Predigten über die Bergpredigt - Teil 05/26 - Was gilt!
Wolfgang Nestvogel
1995
Matthäus 5, 17-20
Liebe Gemeinde, heute Abend beginnt hier ganz in der Nähe, im Stadion an der Bremer Brücke, die neue Fußballsaison für den VFL Osnabrück. Und bei allen Fragezeichen ist eines doch klar: Gespielt wird nach den Regeln des DFB, 90 Minuten, auf zwei Tore, und Sie kennen den Rest. Diese Regeln gelten. Sie gelten ohne Diskussion. Nach diesen Regeln wird der Schiedsrichter entscheiden. Auf diesen Maßstab haben sich Spieler und Trainer im Trainingslager eingestellt. Das gilt. Und morgen früh wird in vielen Betrieben wieder ein Werkzeug benutzt, das sie als Zollstock oder Metermaß kennen. Das ist ein feststehender, objektiver Maßstab. Das gilt. Wenn man etwa einen Fensterrahmen baut und wissen will, wie lang ein Meter ist, der muss diesen Maßstab anlegen. Da gibt es keine Diskussion, ein Meter ist ein Meter, denke ich. Das kann man eindeutig ablesen, abmessen. Das steht fest. Nun stellen Sie sich vor, ab morgen Früh wäre in Deutschland nicht mehr klar, was denn nun ein Meter ist. Stellen Sie sich vor, es gäbe keinen gültigen Maßstab mehr für Länge mal Breite mal Höhe. Ganze Handwerksbetriebe könnten ihre Arbeit einstellen und ganze Industriezweige würden wohl kaputt gehen, wenn der Maßstab verloren geht. Dann kann keiner mehr mit Sicherheit sagen, das ist richtig und das ist falsch, da fehlen noch drei Zentimeter und hier sind es zehn zu viel. Und genau das ist die Situation in unserer Gesellschaft. Die Regeln für den Fußball sind klar. Der Maßstab für Länge und Breite und Höhe ist akzeptiert. Aber bei den Fragen, wo es drauf ankommt, bei den entscheidenden Fragen, gibt es anscheinend keine verbindliche Wahrheit mehr. Da darf man nicht mehr sagen, das ist richtig, das ist falsch, sondern da stochert jeder im Nebel so gut er kann. Wie soll ich mein Leben gestalten? Woran soll ich glauben? Was ist das Wichtigste im Leben? Was darf ich auf keinen Fall verpassen? Welche Gebote sind unbedingt einzuhalten? Und wer kann das bestimmen? Und wie ist das zum Beispiel mit der Homosexualität? Oder mit der Diskussion um Ehe und Familie? Wie sollen wir uns dazu stellen? Was gilt denn nun? Woran kann ich mich halten? Woher weiß ich, ob ich richtig liege?
Unsere Gesellschaft ist wie eine große Talkshow geworden. Sie kennen das ja, da sitzen alle in einem Kreis und werfen sich nun gegenseitig ihre Meinungen an den Kopf. Jeder darf seine Meinung sagen, in einem gewissen Rahmen natürlich, alle dürfen ihre Meinung auch nicht sagen, aber doch sehr viele. Unsere Gesellschaft eine große Talkshow mit vielen unverbindlichen Meinungen. Und wenn einer ankommt und sagt: Das ist die Wahrheit!, dann wird es sofort heiß, dann sprühen die Funken. Intoleranz!, zischen die einen. Fundamentalismus!, tönen die anderen. Rechthaber!, meutern die dritten. Und welcher Sekte gehören Sie denn an?, fragen die vierten. Die Wahrheit ist tabu. Die Wahrheit ist nicht erlaubt. Der Zollstock für die Wahrheit ist verloren gegangen. Es gibt Meinungen, wechselnde Meinungen und Mehrheiten. Was heute gültig ist, kann morgen schon der Schnee von gestern sein. Was die Eltern von ihren Eltern lernten, darüber lachen die Kinder nur noch. Und morgen kann alles schon wieder ganz anders aussehen. Das ist die Situation. Und mitten hinein in diesen Markt der Meinungen – und das war damals zur Zeit der Bergpredigt nicht wesentlich anders als heute – stößt nun Jesus mit seiner unerhörten Behauptung. Er sagt, es gibt eine Meinung und die gilt für alle. Und diese Wahrheit die ist klar erkennbar. Daran muss sich jeder Mensch messen lassen, an diesem Maßstab. Und mehr noch, diese Wahrheit ist schwarz auf weiß niedergeschrieben. Genau so steht es in der Bergpredigt.
Unser Abschnitt, der heute dran ist in unserer Predigtreihe, handelt von den Versen 17-20. Vers 20 werden wir heute nicht mehr schaffen, aber wegen des Zusammenhangs wollen wir ihn doch mit lesen. Da sagt Jesus: „Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen. Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz (damit ist das Alte Testament gemeint), bis es alles geschieht. Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und lehrt die Leute so, der wird der Kleinste heißen im Himmelreich; wer es aber tut und lehrt, der wird groß heißen im Himmelreich. Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht besser ist als die der Schriftgelehrten und Pharisäer, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.“ Ich warne Sie vorweg, diese Verse gehören zu den schwierigsten Abschnitten des ganzen Neuen Testaments. Und das ist der Vorteil einer Predigtreihe, dass man um solch schwierige Abschnitte dann nicht herumkommt, dass man ganz zielsicher auch darauf gestoßen wird. So bitte ich Sie um ein wenig Geduld, versuchen Sie dranzubleiben. Ich denke es lohnt sich. Hier können Sie eine ganz entscheidende Weichenstellung Gottes in der Geschichte kennenlernen. Und am Ende wird es dann sehr praktisch.
Der Zusammenhang der Bergpredigt ist klar. In den sechzehn Versen vorher schildert Jesus den Charakter des Christen. Da sagt Jesus, was Gott aus den Menschen macht, die ihm vertrauen. Und nun stellt sich natürlich die Frage: Wie kann ein Christ sein Leben gestalten? Wie sollen wir unsere Entscheidungen denn nun treffen? Woran können wir das festmachen? Woran sollen wir uns halten? Wie kann unser Leben gelingen? Wie sieht das praktisch aus? Und in diesen Versen gibt Jesus nun die Antwort. Er sagt, es gibt einen klaren Maßstab und das ist das niedergeschriebene Wort Gottes. Zu dem Zeitpunkt der Bergpredigt war das das Alte Testament und deswegen beginnt Jesus in Vers 17 so: „Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen;“ Gesetz und Propheten war ein feststehender Ausdruck für das ganze Alte Testament. Das Alte Testament ist ja ursprünglich in Hebräisch geschrieben und so in etwa lag das Alte Testament als Wort Gottes Jesus damals vor. Man konnte auch sagen, das Gesetz und die Propheten. Und weil nun Jesus mit den theologischen Experten oft im Streit lag, dachten viele, dann ist Jesus wohl auch gegen das Alte Testament, gegen die Bibel. Aber genau das Gegenteil stimmt. Die theologischen Meinungsmacher jener Tage, die hatten sich immer weiter von der Bibel entfernt. Jesus dagegen bekennt sich voll und ganz zum Alten Testament. Er hat dessen Autorität niemals in Zweifel gezogen. Und das will er mit dem Vers 17 noch mal unterstreichen. „Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin gekommen um es zu erfüllen.“
Das ist das erste, das wir festhalten: Jesus bestätigt Gottes Wort. Er bekräftigt die Autorität der Bibel. Und sehen Sie, wie er das dann im nächsten Vers noch weiter zuspitzt. Da sagt er: „Wahrlich ich sage euch – und immer, wenn Jesus betont ‚wahrlich, wahrlich ich sage euch’ sagt, dann kommt danach etwas ganz besonders Wichtiges – bis Himmel und Erde vergehen - das heißt bis zum Ende dieser Weltzeit – wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz bis es alles geschieht.“ Der kleinste Buchstabe im Hebräischen war das Jod, das ist so ein Häkchen. Und das kleinste Tüpfelchen das war wahrscheinlich ein kleiner Teil eines Buchstabens. Stellen Sie sich das vor an unseren Buchstaben . Petrus und R. Diese Buchstaben unterscheiden sich ja eigentlich nur durch so einen kleinen Haken. Und so groß wie dieser kleine Haken beim R war das Tüpfelchen, oder noch kleiner. Es ist klar, was Jesus hier sagen will: Jede Einzelheit ist wichtig. Nach unserem Sprachgebrauch wäre Jesus ein Fundamentalist, weil er die Bibel so buchstäblich genommen hat. Jesus hat nicht gesagt: Das Alte Testament enthält einige wichtige Wahrheiten. Nein, er hat es Wort für Wort bestätigt. In einer Diskussion mit Gegnern sagte er einmal: Die Schrift – und damit meinte er das Alte Testament – kann nicht gebrochen werden. Und Jesus hat mehr als sechzigmal zitiert, wir können das im Neuen Testament nachlesen, aus diesem Alten Testament. Und er hat es immer mit der höchsten Autorität versehen.
Jesus hat die geschichtlichen Berichte des Alten Testaments total bestätigt. Die Sintflut und Noah waren für ihn historische Tatsachen. Abraham, das Volk Israel in der Wüste, die Zerstörung von Sodom und Gomorra und viele andere Beispiele, Jesus hat es bestätigt. In einer Auseinandersetzung mit Gegnern hat Jesus seine Argumentation einmal aufgebaut auf ein einziges Wort des alttestamentlichen Textes, auf eine einzige Zeitform, weil da Präsens stand und nicht Vergangenheit. Darauf hat Jesus ein Argument gebaut. Er hat nicht nur alle Worte ernst genommen, sondern er hat auch die Grammatik des Alten Testaments vollkommen ernst genommen. Und wir könnten über die Stellung, die Jesus dem Alten Testament gegenüber einnahm, mindestens sieben Predigten halten, das will ich ihnen heute nicht zumuten. Aber wir müssen eins festhalten. Manche sagen ja heute, nun gut ich glaube an Jesus, aber das mit der Bibel muss man nicht so eng sehen, ob die Berichte im Alten Testament nun stimmen oder nicht ist ja nicht so wichtig, Hauptsache ich glaube an Jesus. Wir sehen hier aber, man kann Jesus und die Bibel nicht auseinander reißen. Wer Jesus ernst nimmt, der muss Jesus ernst nehmen auch in dem, was Jesus über die Bibel sagt. Entweder die Bibel ist wahr und zuverlässig, dann hat Jesus Recht gehabt. Oder die Bibel steckt voller Irrtümer, dann hat sich auch Jesus total geirrt. Und deswegen betont Jesus hier, es geht nicht nur um die Bibel im Großen und Ganzen, es geht hinein bis in die Einzelheiten, das kleinste Häkchen, der kleinste Buchstabe, das Jod, alles ist wichtig. Und dann gibt Jesus uns einen Hinweis in Vers 18, an dem wir die Glaubwürdigkeit des Alten Testaments besonders gut erkennen können. Da sagt er, es wird nichts vergehen, bis es alles geschieht. Dieses Wort steht meistens da, wenn es um das eintreffen von Vorhersagen geht. Bis es alles geschieht. Das heißt, Jesus sagt, bis zum Ende der Weltzeit wird hiervon nichts vergehen bis jede Ankündigung, bis jede Vorhersage des Alten Testaments eingelöst ist. Und das kann man nachprüfen. Vorhersagen über Einzelpersonen, über Städte, über Königreiche, über Völker. Es ist faszinierend zu sehen, wie sich die biblischen Prophetien der Geschichte bis ins Einzelne hinein erfüllt haben. Es wird nichts davon vergehen, sagt Jesus, bis es alles geschieht. Jesus bestätigt Gottes Wort.
Und nun wird es noch spannender. Wenn wir fragen: Was ist denn nun die größte Ankündigung des Alten Testaments? Was ist das große Ziel? Was hat Jesus im Alten Testament besonders hervorgehoben? Da müssen wir noch einmal auf Vers 17 sehen. Da sagt er: „Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz und die Propheten aufzulösen. Ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.“ Und das ist unser zweiter Punkt: Jesus vollendet Gottes Wort. Und wenn Sie diesen zweiten Punkt geschafft haben, dann haben Sie das Schwierigste geschafft für heute Morgen. Also Jesus bestätigt nicht nur Gottes Wort, sondern Jesus vollendet Gottes Wort. Hier in Vers 17 redet Jesus über seine eigene Autorität. Und er sagt, und man stelle sich das einmal vor, er sagt, ich bin derjenige, der diese heiligen Schriften vollendet. Er sagt das den Leuten ins Gesicht, eure Tradition, euer Wort Gottes, zuverlässig, seit mehr als 1500 Jahren sind die einzelnen Schriften entstanden, es wird jetzt erfüllt in mir, ich bin das Hauptthema dieses Buches. Wir hatten gesehen, das ganze Alte Testament, also nicht nur die speziellen Prophetenbücher, sondern auch die anderen Teile des Alten Testaments, haben eine prophetische Ausrichtung und enthalten lauter Ankündigungen. Und die meisten Ankündigungen des Alten Testaments laufen auf Jesus zu. Ich bin gekommen um das zu erfüllen, sagt Jesus. Und jetzt bitte ich Martina mal die erste Skizze zu zeigen, an der das deutlich wird. Dieser Pfeil steht für das Alte Testament und er läuft auf das Kreuz zu, auf Jesus, dass Gott einen Retter schicken wird. Und dann steht Jesus da, irgendwo im Bergland von Galiläa, nördlich vom See Genezareth, an einem Tag wie heute und er gibt diesen Vers 17 zu Protokoll: Ich bin gekommen das alles zu erfüllen.
Nun, behaupten kann das jeder, aber Jesus hat es mit seinem Leben bewiesen. Er hat eine Ankündigung nach der anderen wahr gemacht. 700 Jahre vorher hat der Prophet Micha vorhergesagt, in welchem Ort er geboren würde. 600 Jahre vorher hat Daniel beschrieben in welchem Zeitraum das geschehen würde, nämlich etwa 600 Jahre danach. Es ist genau beschrieben aus welchem Stamm Israels Jesus kommt, nämlich aus dem Stamm Juda und da genau aus der Familie Davids, das ist alles genau vorhergesagt. Die Einzelheiten seines Kreuzestodes beschrieben 1000 Jahre vor Christus zum Bespiel in Psalm 22 und dann später in Jesaja 53 die Tatsache der Auferstehung schon angedeutet. Alle Prophetien, die auf den Messias hinzielen, sind in Jesus erfüllt worden bis auf die Prophetien, die davon reden, dass er wiederkommt am Ende dieser Zeit. Jesus vollendet das Alte Testament in seiner Person. Und seinen Gegnern, das waren ja Leute, die sich im Alten Testament bestens auskannten, hat Jesus das schon längst ins Stammbuch geschrieben. In Johannes 5, 39 sagt er einmal: Mose hat schon von mir geschrieben. Und dann sagt er: Wenn ihr Mose wirklich glauben würdet, was ihr ja behauptet, dann müsstet ihr auch mir glauben, denn Mose hat mich angekündigt. Und wissen Sie was das Schlimme für diese Experten war? Die konnten Jesus nicht widerlegen. Die merkten, dass sie dagegen nicht ankamen. Die hätten eigentlich zum Glauben kommen müssen. Einige Schriftgelehrte sind auch zum Glauben gekommen, aber die meisten haben die Augen vor der Wahrheit verschlossen, obwohl sie ihnen so deutlich präsentiert wurde. Sie wollten sich nicht beugen, sie waren stolz, sie wollten bleiben wie sie waren.
Aber ich bin der Überzeugung, wer sich nicht von vornherein sperrt, wer die Augen aufmacht und wer die Texte liest, der wird erkennen, dass Jesus die Wahrheit sagt: Ich vollende das Alte Testament. Und wissen Sie, das gilt nicht nur für die vielen direkten Prophetien, sondern das gilt genau so für die vielen indirekten Vorhersagen im Alten Testament, zum Beispiel die Opfer im Judentum. Das war eine Vorschattung für das endgültige Opfer, das Jesus einmal bringen wollte. Dieses Opfer im Judentum das zielte darauf, dass Jesus einmal mit seinem Opfer endgültig alle Schuld auf sich nehmen würde. Oder denken Sie an die Stiftshütte. Davon habe ich ihnen eine Folie mitgebracht. Die Stiftshütte war so ein provisorischer Tempel, den das Volk Israel immer in der Wüste aufgebaut hat.[1] Das war eine Zeltkirche würden wir heute sagen, 46 Meter mal 23 Meter. Und man kann zeigen, die Symbolik dieser Zeltkirche bis hinein in die letzten Einzelheiten, bis hinein in die Teppichfarben, mit denen dieser Raum im Inneren bedeckt ist, die Symbolik dieser Zeltkirche ist ein versteckter Hinweis auf Jesus und sein Werk. Das ist faszinierend. Das ist nicht willkürlich in die Texte hineininterpretiert, sondern das kann man wirklich zeigen. Jesus vollendet das Alte Testament. Er ist der krönende Abschluss. Er ist die eindeutige Erfüllung.
Aber wenn das so ist, und nun passen Sie genau auf, wenn das so ist, dann bricht mit Jesus jetzt eine ganz neue Epoche an. Vollenden heißt ja zweierlei. Das heißt einmal vollmachen, erfüllen. Und dann steckt da aber auch das Wort Ende schon drin. Jesus führt das Alte Testament auch an sein Ende. Ein ganz einfaches Beispiel macht das deutlich. Wenn jemand volljährig wird, was geschieht dann? Dann geschieht juristisch immer zweierlei. Die Zeit der Kindheit und der Jugend wird vollendet, sie ist voll ausgeschöpft, sie ist an ihr Ziel gekommen mit 18 Jahren. Und gleichzeitig beginnt die Zeit des Erwachsenseins und löst damit die Jugendzeit ab. Man kann sagen, die ganze Kinder- und Jugendzeit zielt darauf hin, dass sie einmal zu Ende geht, wenn der Mensch erwachsen wird. Die ganze Jugendzeit hat zum Ziel, dass sie abgelöst wird und weitergeführt wird durch die Erwachsenenzeit. Das Alte Testament ist wie die Jugendzeit bis 18 Jahre. Das Alte Testament ist nicht ein Ziel in sich selbst. Die Opfer waren für die damalige Zeit wichtig, das hatte Gott für die damalige Zeit so vorgesehen, aber sie zielten auf etwas Größeres. Und jetzt das nächste Bild. Das Alte Testament zielt darauf, dass es beendet, erfüllt und weitergeführt wird durch Jesus. Er bringt das noch Größere. Er vollendet das Alte Testament.
Und wissen Sie, das neue, das er bringt, ist das Reich Gottes. Das Reich, in das Jesus durch die Bergpredigt einlädt. Jesus sagt, Leute durch mich ist Gottes Reich nun direkt zu euch gekommen. Bisher hat Gott durch seine Boten gesprochen. Es waren zuverlässige Boten, es waren vertrauenswürdige Boten. Das Alte Testament ist zuverlässig bis ins letzte Häkchen. Aber diese Boten haben auch gesagt, dass Gott einmal selber kommen wird und jetzt ist er da, sagt Jesus. Jetzt bin ich da, um alles zu erfüllen. Halten Sie das bitte als Ergebnis fest: Wer dem Alten Testament wirklich treu sein will, der muss Jesus treu sein. Wer dem Alten Testament gerecht werden will, der muss sich an den hängen, auf den das Alte Testament zielt, nämlich an Jesus. Das ist das Alte Testament in Hebräisch und das Neue Testament in Griechisch. Das Alte zielt auf das Neue und wer diesem Alten treu sein will, der muss dem gehorchen, auf den das Alte hinweist und den es ankündigt. Wir könnten auch sagen, das Alte Testament rollt den roten Teppich aus, auf dem Jesus dann daherkommt. Jesus vollendet das Wort Gottes. Jesus erfüllt die Verheißungen des Alten Testaments, Jesus beendet das Alte Testament und er bringt dann das Neue Testament, worauf es zuläuft. Jesus, der die Autorität des Alten Testaments so unterstreicht, hat selbst die höchste Autorität.
Und nun kommen wir zum Letzten. In den Versen 17 und 18 sahen wir die Autorität von Jesus und Vers 19 zeigt uns nun, was Jesus mit dieser Autorität macht, wozu Jesus seine Vollmacht benutzt. Und nun wird es sehr praktisch. Jesus bestätigt Gottes Wort nicht nur, er vollendet es nicht nur, sondern Jesus bindet uns an Gottes Wort. Sehen Sie Vers 19. Da sagt Jesus: „Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und lehrt die Leute so, der wird der Kleinste heißen im Himmelreich. Wer es aber tut und lehrt, der wird groß genannt werden im Himmelreich“. Und damit nähern wir uns nun mit Riesenschritten der Antwort auf unsere Ausgangsfrage: Was gilt? Was ist richtig? Jesus sagt: Na klar, Gottes Wort! Und wieder kommt es auf die Einzelheiten an. Jesus sagt nicht: Also Leute, ich nenne euch so die grobe Richtung und dann marschiert los und seht mal zu wie ihr klarkommt. Sondern Jesus sagt: Wer auch nur eines von diesen kleinsten Geboten auflöst, der wird der Kleinste sein im Himmelreich. Und die spannende Frage heißt nun: Was ist mit diesen Geboten in Vers 19, diesen kleinsten Geboten, nun überhaupt gemeint? Wer das Neue Testament weiterliest, der wird sehen, Jesus meint nicht alle Einzelbestimmungen des Alten Testaments. An bestimmten Stellen, sagt Jesus ganz klar, gilt das Alte Testament für das Reich Gottes nicht mehr, zum Beispiel die Opferbestimmungen. Wir haben ja keinen Brandopferaltar mehr, diese Opfer sind für uns nicht mehr nötig, sie waren für Israel wichtig. Sie haben gezeigt, Gott nimmt die Schuld ernst, Schuld muss gesühnt werden, ihr braucht Vergebung. Aber als Jesus dann als das wahre Opferlamm kam und die Sünde endgültig auf sich nahm, da erfüllte er diese Opfer, die eine Vorschattung auf ihn gewesen sind und von da an waren die Opfer nicht mehr nötig, sie waren an ihr Ende gekommen.
Also, diese Gebote, von denen Jesus in Vers 19 redet, die unbedingt zu halten sind, das sind nicht alle alttestamentlichen Bestimmungen, sondern das ist das Alte Testament in der Deutung, in der Auslegung von Jesus und die neuen Gebote, die Jesus dazugibt. Halten Sie das bitte fest, das ist ganz wichtig. Was für uns im Alten Testament gilt ist nicht beliebig, das entscheidet nicht die sich verändernde Zeit, sondern das bestimmt Jesus. Jesus hat sich sehr deutlich dazu geäußert. Und nun gibt es ganz unterschiedliche Fälle. Die grünen Punkte sehen Sie nur im Alten Testament, das sind die Gebote, die im Neuen Testament nicht mehr gelten, z. B. die Opfergesetze. Oder auch das Sabbatgebot gibt es im Neuen Testament nicht mehr, sondern die von Jesus geleiteten Apostel sind dann dazu übergegangen, den Sonntag als den Auferstehungstag zu feiern. Und dann haben Sie da die roten Punkte. Das sind die Gebote aus dem Alten Testament, die im Neuen Testament genauso weitergelten, weil Jesus das so bestimmt, z. B. das Doppelgebot der Liebe: Du sollst Gott lieben von ganzem Herzen und deinen Nächsten wie dich selbst. Ja, und dann gibt es noch die schwarzen Punkte. Das sind Gebote die aus dem Alten Testament übernommen werden ins Neue Testament, aber von Jesus noch ein Stück weitergeführt und zugespitzt werden. Ich will Ihnen das an einem konkreten Beispiel deutlich machen. Das Scheidungsverbot ist im Alten wie im Neuen Testament deutlich ausgesprochen. Aber es gibt eine Veränderung. Das Alte Testament sagt, unter verschiedenen Umständen darf ein Mensch, der Gott gehorchen will, sich scheiden lassen. Und Jesus nimmt nun dieses Scheidungsverbot ins Neue Testament rüber, aber er spitzt es zu und sagt, für einen Menschen im Reich Gottes, für einen Christen, der Gott gehorchen will, gibt es nur einen legitimen Grund, selbst die Scheidung anzustreben. Nur einen einzigen, sagt Jesus, und das ist Ehebruch. Jesus sagt, auch im Fall von Ehebruch soll man natürlich versuchen sich zu versöhnen, versuchen den anderen so gut es geht zurückzugewinnen. Aber wenn es für einen Christen überhaupt einen Grund geben kann, sich scheiden zu lassen, dann ist es nur Ehebruch, sagt Jesus.
Und hier haben wir ein Beispiel dafür wie Jesus ein Gebot aus dem Alten Testament aufnimmt und weiter zuspitzt. Jesus bindet uns an Gottes Wort. Diese Gebote, von denen er in Vers 19 spricht, die gelten. Das Alte Testament gilt in seiner verbindlichen Auslegung durch Jesus, in seiner Zuspitzung durch Jesus und in seiner Überbietung durch Jesus. Wir können uns das so vorstellen: Wir bekommen von Jesus das Alte und das Neue gewissermaßen im Doppelpack, als Doppelband. Und wir erfahren jetzt im Neuen genau, wie wir das Alte Testament verstehen sollen. Es ist wichtig, dass wir beides haben. Jesus bestimmt, was für uns verbindlich gilt. Gut dass wir diesen Doppelband haben. Und natürlich haben die Leute gefragt: Darf Jesus das tun? Natürlich darf er es! Das ist doch logisch. Wenn Jesus das Ziel des Alten Testaments ist, dann bekommen wir von ihm die endgültige Auslegung, dann ist er der Schlüssel. Und weiter. Das Alte Testament hat selbst darauf hingewiesen, dass der, der einmal kommen wird, der dieses Alte Testament erfüllen wird, es weiterführen und etwas ganz neues bringen wird. Der wird über das Alte Testament hinausgehen und er wird das Recht haben, das Alte Testament endgültig auszulegen und er wird die Vollmacht haben, über das Alte Testament hinauszugehen. Und halten Sie das fest, Jesus spricht dem Alten Testament allerhöchste Autorität zu. Er kritisiert es nie, er stellt es nie in Frage, sondern er nimmt es auf und führt es vollmächtig weiter. Nur Jesus darf das, weil Jesus von Gottes Seite kommt. Sehen Sie, die Propheten haben alle im Namen Gottes gesprochen, aber Jesus spricht nicht im Auftrag Gottes, sondern er spricht als Gott und er hat das immer wieder betont. Und jetzt kommt uns das sehr nahe, denn mit dieser unvergleichlichen Autorität, kein anderer hat je auf dieser Erde solche Autorität gehabt wie Jesus, da bindet er nun Sie und mich an sein Wort, an seine Auslegung des Alten Testaments, an seine Bergpredigt, an das, was uns seine Apostel unter seiner Leitung gaben.
Das gilt und die Frage für uns heißt: Lasse ich mich davon binden? Im Zeitalter des Autos könnte man auch sagen: Lasse ich mich anschnallen? Sie wissen wie das manchmal ist, Sie haben es eilig, setzen sich in den Wagen, wollen losfahren und hinten ruft der kleine Sohn: Papa, erst anschnallen. Ich muss mich freiwillig anbinden. Will ich das? Manchmal ist das umständlich mit dem Anschnallen. Ach, ich fahre nur so fünf Straßen weiter, lohnt sich doch gar nicht, erscheint mir unnötig. Aber es dient meiner Sicherheit. Es trägt dazu bei, dass ich wohlbehalten ans Ziel komme. Und das ist die schlichte Frage, die Jesus Ihnen heute Morgen vorlegt. Und vielleicht erinnert Sie im Laufe der Woche ihr Sicherheitsgurt daran. Bist du bereit, dich freiwillig anzuschnallen? Willst du mir gehorchen? Willst du dich an meine Gebote binden lassen? Willst du mir bis ins Detail, bis in die Einzelheiten gehorchen, und zwar auch dann, wenn dein Verstand oder die gesellschaftlichen Umstände dagegen sprechen? Lässt du dich binden? Wer hat in deinem Leben die letzte Entscheidung? Und wie schnell können wir da abrutschen. Jeder, denke ich. Durch Eigenwillen oder durch Leute, die uns falsch beeinflussen. Ein Beispiel: Ein in christlichen Kreisen sehr bekannter Psychologe, Prof. Michael Dietrich, hat vor einiger Zeit in einer christlichen Zeitschrift einen Aufsatz veröffentlicht mit folgender Richtung. Er sagt, Jesus hat zwar Scheidung nur im Fall von Ehebruch erlaubt, aber da es auch so viele andere schwierige Fälle heute noch in unserer Gesellschaft gibt und die Menschen heute ja auch älter werden als damals, halte ich weitere Ausnahmen für möglich. Und er rät dann Seelsorgern und schult sie so vorzugehen. Nun können wir heute nicht über das sensible Thema Scheidung sprechen. Das werden wir machen, wenn wir zu Matthäus 5, 31 kommen. Da redet Jesus ausführlicher darüber. Mir geht es jetzt nur um das, was hier abgelaufen ist. Da stellt Jesus ein Gebot auf und sagt, für Christen im Reich Gottes gilt natürlich, dass sie immer versuchen sollen sich zu versöhnen, aber wenn ein Christ die Scheidung überhaupt einreichen darf, dann nur wegen Ehebruch. Und Prof. Dietrich schreibt dann, also Jesus hat das zwar gesagt, aber angesichts der Umstände müssen wir doch manchmal davon ausweichen, bewusst abweichen von dem, was Jesus gesagt hat. So lehrt dann der Psychologe die Seelsorger. Ich will die gute Absicht des Mannes nicht bestreiten, aber ich komme auch nicht an dem vorbei, was Jesus hier sagt in Vers 19: Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und lehrt die Leute so, der wird der Kleinste heißen im Himmelreich.
Und sehen Sie, in diesem Vers 19 da steckt ein Warnsignal, das überliest man leicht. Jesus sagt: im Himmelreich. Das spielt sich also alles unter den Christen ab. Man kann Bürger des Himmelreichs sein, man kann ein lebendiger Christ sein und trotzdem an bestimmten Punkten Jesus ungehorsam werden. Das müssen gar keine großen Punkte sein. Jesus sagt, wer auch nur eines von diesen kleinsten Geboten auflöst. Das müssen keine großen Sünden sein, wie wir sagen. Wer schon eines von diesen kleinsten Geboten auflöst, das heißt, wer es bewusst nicht akzeptiert und wer auch andere dahingehend beeinflusst, wer so lehrt, was wird mit dem passieren? Jesus sagt, der wird nicht seine Rettung verlieren, der bleibt im Reich Gottes, aber er wird die Konsequenzen zu tragen haben. Er wird jetzt in diesem Leben für Gott weniger brauchbar sein und in der Ewigkeit, wenn im Himmel die Plätze vergeben werden, dann werden die, die eines der kleinsten Gebote Gottes für unwichtig erklärt haben, auf den untersten Rängen landen. So wichtig ist es Jesus, dass wir zu seinen Geboten stehen. Aber Jesus warnt nicht nur, Jesus wirbt auch. Und deshalb zeigt Jesus hier am Ende nicht nur die praktischen Folgen des Ungehorsams, sondern er zeigt auch die praktischen Folgen des Gehorsams. Am Ende von Vers 19 sagt er: Wer es aber tut und lehrt, der wird groß genannt werden im Himmelreich. Und das bedeutet nun nicht, wir könnten uns den Himmel verdienen durch das Halten von Geboten, das heißt es nicht. In den Himmel rein kommen wir nur durch Jesus, dadurch, dass wir an ihn glauben. Nein, in diesem Vers 19 geht es nicht darum, wie man in den Himmel reinkommt, sondern welche Stellung man dort einnehmen wird und wie fruchtbar unser Dienst hier auf der Erde sein wird.
Eine letzte Frage müssen wir klären für heute: Ist das nicht zu streng? Sollte man das nicht etwas lockerer sehen? Führt das nicht zu Gesetzlichkeit? Was ist Gesetzlichkeit? Ich habe überall nachgeguckt. Diesen Begriff gibt es im ganzen Neuen Testament nicht. Das ist interessant. Es gibt keine einzige Stelle, wo Jesus oder einer der Apostel gewarnt hat: Werdet nur nicht zu gesetzlich. Werdet nur nicht zu gehorsam. Nehmt die Bibel nur nicht zu genau. Solche Stellen gibt es nicht im Neuen Testament. Jesus warnt vor Heuchelei, das ist wahr. Jesus warnt vor Lieblosigkeit, das stimmt. Aber er hat niemals vor Gesetzlichkeit gewarnt. Das ist ein Schlagwort unserer Tage, das wir manchmal benutzen, vielleicht um uns zu rechtfertigen, wenn wir einem dieser kleinsten Gebote den Abschied gegeben haben. Jesus hat nicht vor Gesetzlichkeit gewarnt, sondern vor Ungehorsam. Er hat mich und Sie davor gewarnt, dass wir Gottes Wort den Gegebenheiten anpassen und mit menschlichen Maßstäben vermischen. Aber, und nehmen Sie das mit, Jesus hat nicht nur gewarnt, sondern er hat auch geworben. Er hat nicht nur gesagt, wer eines von diesen kleinsten Geboten auflöst wird der Kleinste im Himmelreich sein, sondern er hat gesagt, wer es hält, wer es ernst nimmt mit allen Schwächen, die wir Menschen haben, und wer es lehrt, das heißt, wer auch anderen gegenüber dazu steht und es vertritt, der wird groß genannt werden im Himmelreich. Und indem Jesus uns zum Gehorchen einlädt, lädt er uns zum Vertrauen ein. Sehen Sie, Gehorsam ist doch nicht, dass ich aus Pflichtgefühl irgendeinen kalten Katalog abhake. Das klappt ja nicht, das frustriert uns ja nur. Gehorsam bedeutet, dass ich aus Liebe zu Jesus jedes seiner Worte ernst nehme. Das ist Gehorsam.
Jesus hat einmal gesagt, wer mich lieb hat, der wird mein Wort halten. Und so nehmen Sie diesen Vers 19 mit nach Hause, mit in ihre Gebete, mit in ihre Überlegungen der nächsten Woche, als eine solide Basis für Vertrauen. Jesus sagt uns, du kannst dich drauf verlassen. Was ich dir sage, das gilt und das ist gut für dich. Und wenn du meine Weisung annimmst für dich persönlich, dann wird dein Leben erfüllt. Und wenn du meine Gebote an andere weitergibst und andere Menschen im Sinne meiner Gebote rätst, dann wirst du ihnen damit nie schaden, sondern immer nur helfen. Vielleicht kommt dir manches, was ich sage, zu hart vor, vielleicht zu weltfremd, zu unpraktisch. Aber Jesus macht uns hier deutlich, Leute bedenkt, es ist mein Gebot und nicht euer Gebot und darum trage ich die letzte Verantwortung und nicht ihr. Ihr könnt mir vertrauen. Am nächsten Sonntag werden wir mit den praktischen Beispielen beginnen, wo Jesus uns an ganz konkreten Lebenssituationen zeigt, wie Gehorsam aussehen soll. Heute ging es um die große Vertrauensfrage. Die Vertrauensfrage, die Jesus jedem von uns stellt: Bist du bereit, mein Wort ganz zu akzeptieren? Auch wenn du noch viele Fehler und Sünden begehen wirst, aber bist du bereit es grundsätzlich ganz zu akzeptieren? Und bist du bereit? fragt Jesus. Nicht ich, nicht der Pastor, nicht die Kirche, nicht irgendeine verstaubte Tradition, sondern Jesus fragt: Bist du bereit dich binden zu lassen an mein Wort? Wissen Sie, wie das Matthäusevangelium aufhört? Und damit höre ich jetzt auch auf. Da sagt Jesus: „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Gehet hin, macht zu Jüngern alle Völker, tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes – und dann kommt es – und lehret sie halten alles, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage, bis an der Welt Ende“. Jesus sagt: Alles! Wir haben nicht die Freiheit zu wählen. Wir haben die Freiheit zu gehorchen. Und dazu will Jesus uns seine Kraft geben. Amen
[1] Stiftshütte, Bilder und kurze Beschreibung, inkl. Symbolik findet man auf: http://www.stiftshuette.the-hampels.de