Predigt aus
dem Jahr 1996
Pfr.
Winrich Scheffbuch
8. Sonntag nach Trinitatis - Römer 6,19 - 23, REIHE VI
Thema: Wenn Freiheit Menschen zum Verhängnis wird
I. Lesen, was dasteht
1. Menschen versagen jämmerlich
Kein Mensch ist gut, sondern korrupt und böse bis ins Innerste seines Wesens.
Unsere Schwäche ist in Wirklichkeit völlige Ohnmacht. Vielleicht ist der Geist
willig, aber das Fleisch ist schwach (Mt 26,41).
Mit der Schwachheit des Fleisches meint die Bibel nicht allein das Körperliche,
sondern den selbstsüchtigen Egoismus. Zwar gebärdet sich der gute Wille oft
laut und stark, aber das Vollbringen hat immer ungeahnte Tücken (vgl. Röm
7,18). Wir sind nicht bloß von der Sünde versucht, sondern durch und durch von
dieser Großmacht beherrscht. Wir müssen sündigen.
2. Die Illusion und Tragödie der Freiheit
Wie nie zuvor bietet heute eine demokratische Ordnung Freiheit zur Entfaltung
unserer Selbstverwirklichung. Gleichzeitig kann man aber auch einen plastischen
Eindruck gewinnen, wie sich mit ungeheurer Wucht zerstörerische Mächte
ausbreiten und Menschen knechten und gefangenhalten - wie nie zuvor. An der
grenzenlosen Freiheit gehen heute Menschen massenweise zugrunde. Freiheit
gehört zu den am meisten mißbrauchten und mißverstandenen Worten. Unter den
Fahnen der Freiheit werden Menschen versklavt. Liebe erkaltet. Treue wird
wertlos. Egoismus und Genußsucht breiten sich brutal aus und werden ungeniert
als Lebensinhalt angepriesen. Ungebunden und ohne Tabus will man sein.
Daß Menschen in der letzten, bösen Zeit Gesetze und Normen als Maßstäbe ihres
Handelns leugnen, hat schon Jesus angekündigt (Mt 24,12). Hinter dieser
angeblichen totalen Freiheit und Gesetzlosigkeit steht nur brutale Sklaverei
durch Ungerechtigkeit. Sünde ist eben nicht nur ein bigottes Wörtlein, sondern
handfeste Realität, die keiner in eigener Kraft durchbrechen kann. Diese Aus-
beutung kann nur überwunden werden, wenn man sich ganz Jesus, dem Herrn,
ausliefert mit Leib und Seele.
3. Der Betrug der Sünde
Sie taucht chic und modern auf, verlockt und verführt, hat aber noch nie einen
Menschen befriedigen können, sondern zahlt mit Falschgeld. Am Ende steht hinter
allem, was gierige menschliche Lust sucht, nur das Vergehen, Leere und der
endgültige Tod. Einzelne Sünden können wechseln, die Sünde aber bleibt. Scham
empfindet man dann, wenn man den Schritt in die Gerechtigkeit Gottes gewagt
hat.
4. Wirkliche und echte Freiheit
Richtige Freiheit gibt es erst, wenn man mit seinem alten Wesen gebrochen hat
und ein Sklave Jesu geworden ist. Der Zwang, sündigen zu müssen, kann nur durch
das Blut Jesu durchbrochen werden. Es ist ein fataler Irrtum, wenn man- che
Verkündiger heute meinen, ihre Worte könnten Vergebung wirken, und sie
vergessen die Kraft des Blutes Jesu, das frei macht. Frei werden wir aber nicht
durch Vergebung allein, sondern durch einen neuen Gehorsam. Wen Jesus, der Sohn
Gottes frei macht, der ist richtig frei. Sein Joch ist sanft und seine Last ist
leicht. Unter seinem Hirtenstab wandert sich's gut. Wer von ihm aber fortläuft,
fällt unter die Räuber.
II. Sehen, was dazugehört
1. Die Sehnsucht nach Freiheit Das von Paulus gewählte Bild der Sklaven spricht
für sich. Wie hat etwa Livings- tone das Elend dieser Menschen am Nyassa-See
gesehen und niedergeschrieben?
Man muß in alten Missionsberichten lesen, wie im letzten Jahrhundert
Sklavenschiffe aufgebracht wurden und dann Menschen erstmals in die Freiheit
entlassen wurden. Es war ein bewegender Augenblick, als 1864 der Nigerianer
Adschai Crowther als erster nichteuropäischer Bischof der anglikanischen Kirche
eingesetzt wurde. Er empfand zeitlebens große Dankbarkeit, daß er damals als
13jähriger durch ein englisches Kriegsschiff aus dem engen, dunklen
Schiffsrumpf eines portugiesischen Sklavenschiffs zusammen mit 187 anderen
Sklaven befreit wurde. Nie konnte er den Augenblick vergessen, als weiße
Seeleute die Luken des Sklavenschiffes öffneten und den verstörten Schwarzen
die Fesseln abnahmen. In unbändiger Freude tanzten sie herum und genossen die
neu geschenkte Freiheit.
Ein Wunder wie dieses passiert heute, wenn Menschen gehorsam den Weg mit Jesus
gehen. Vielleicht kann man sich noch mit eigener Kraftanstrengung von Betrug,
Ehebruch, Neid und Haß lossagen, mit der Lüge brechen oder von unreiner Gier
frei werden. Um so schwieriger zu lösen sind die feinen und verborgenen
Bindungen der Lieblosigkeit und des Hochmuts, die zwingen, wider Gott sündigen
zu müssen. Weil unsere Zeitgenossen heute primitiv und albern das Böse leugnen,
ist das biblische Wort von der riesigen Macht des Bösen heute eine befreiende
Offenbarung, aktuell und aufregend. Wir müssen heute den Menschen die Augen
öffnen. Wen dann Jesus, der Sohn Gottes, frei macht, der ist richtig frei. Noch
provokativer formuliert Johannes: Wer wiedergeboren ist, sündigt nicht! (l. Joh
3,9) "Wer sündigt, hat Christus nicht gesehen!" Der Stuttgarter
Hofprediger Johann Christian Storr (gest. 1773) erzählte bei einer Predigt zu
diesem Text von den Spartanern, die ihren Kindern Liebe zur Freiheit als das
Höchste einprägten. Sollten sie einmal in Gefangenschaft geraten, dann sollte
über ihre Lippen nur kommen: "ich werde euch nicht dienen!" Sollte
man dann mit Zwang beizukommen versuchen, so sollten sie sagen: "Ihr
werdet sehen, was für einen ihr gekauft habt!" und lieber sterben als den
Feinden dienen. Wieviel mehr sollte das von einem Christen gelten, der durch
das Blut Jesu erkauft ist.
2. Hingabe zum Dienst
Mit meinem Geld in meinem Geldbeutel kann ich machen, was ich will. Es ist mein
Geld. Wenn es aber jemand anderem gehört, dann trage ich eine Verantwortung
dafür. Ich darf es nur so verwenden, wie der andere es will. Wem gehö- ren wir?
Kann ich nach meinem Gutdünken über mich und mein Leben verfügen? Das meint
Paulus, wenn er sagt: "Gebt nun eure Glieder hin an den Dienst der
Gerechtigkeit, daß sie heilig werden!"
Heilig sein, bedeutet ausgesondert zu werden zum Dienst für Gott. So, wie die
Opfertiere ausgesucht und Gott geweiht wurden, sollen wir unsere Glieder,
unseren Leib mit allen seinen Teilen, Gott zur Verfügung stellen.
Jesus will unsere Pläne und unseren Willen durchkreuzen. In unserer Zeit, in
der Selbstverwirklichung der Traum auch aller Christen zu sein scheint, ein
wirklich hartes Wort. Wollen wir wirklich alles nur so, wie Gott es will? Sind
wir ganz überzeugt, daß sein Wille jetzt auch für uns das Beste ist, auch wenn
es uns nicht paßt?
In unseren Gottesdiensten empfinde ich es belebend, wenn man einmal die
großartige Erklärung Luthers zum 2. Glaubensartikel gemeinsam spricht: "
... erworben und gewonnen von allen Sünden, vom Tod und der Gewalt des Teufels.
Nicht mit Gold oder Silber, sondern ... auf daß ich sein eigen sei!"
Wilhelm Hauff erzählt in seinem "Lichtenstein", wie Herzog Ulrich die
Schuldigen des Bauernaufstands in Schorndorf im Remstal auf dem Marktplatz zum
Tod verurteilt. Doch bevor sie hingerichtet werden, sollen sie noch um ihr
Leben würfeln dürfen. Wer dreimal die sechs erhält, soll leben. Der Pfeifer von
Hardt lehnt das makabre Spiel ab. Der Herzog würfelt für ihn. Es ist dreimal
die sechs, und Pfeifer wird nicht hingerichtet, sondern ist frei. Von dem Tag
an aber wich der Aufrührer nicht mehr vom Herzog und opferte sogar für seinen
Herrn sein Leben, als er bei Köngen mit seinem Pferd über die Neckarbrücke in
die Fluten sprang. Wieviel mehr sollte uns das, was Jesus tat, zur ganzen
Hingabe verpflichten!
3. Die absolute Autorität Jesu
Das Bild von den Sklaven Jesu ist ein gewagter Vergleich für die
Dienstgemeinschaft mit Jesus, die durch Vertrauen und Liebe gekennzeichnet ist.
Weil es aber so kraß ist, tritt das Eigentliche hervor.
Meine ganze Persönlichkeit soll sich nun freiwillig von Jesus so total
gefangennehmen lassen, wie ein Sklave seinem Herrn gehört. Das allein bewahrt
mein labiles und versuchliches Wesen vor gefährlichen Irrwegen.
Watchman Nee erzählt im "Normalen Christenleben", wie ein Bekannter
in der Eisenbahn Männer traf, die einen Mitspieler zum Kartenspiel suchten. Er
entschuldigte sich, er könne nicht, er hätte keine Hände. Die schauten ihn
verwirrt an, während er ihnen erklärte, daß seine Hände nicht ihm, sondern
Jesus Christus gehören.
So muß der eigene Wille immer wieder von Gott zerbrochen werden. Erst wenn er
als Herr über uns ganz verfügen kann, wird unser Leben zum Segen für andere.
Eines der in aller Welt wohl am meisten gesungene Lied ist "Amazing
grace", das Lied von der wunderbaren Gnade. John Newton beschreibt darin
seine Karriere als Kapitän eines Sklavenschiffs, bis er die vergehende Kraft
Jesu entdeckt. Als Prediger in London kämpft er um den jungen Abgeordneten
Wilberforce, seine Karriere aufzugeben und sich ganz Jesus zum Dienst zu geben,
damit das Übel der Sklaverei besiegt werden kann. Das ist das ewige Leben, daß
ein von Unrecht und Schuld gekennzeichneter Mann Wegbereiter des Heils für
unzählige Menschen werden darf.
III. Predigtentwurf
Heute muß ich mit Harald Juhnke beginnen. Er sei ein großartiger Schauspieler,
sagen die Leute. Wahrscheinlich mögen ihn die meisten noch mehr, weil er so
viele offensichtliche Schwächen hat und ab und zu beim Trinken über die Stränge
schlägt. Eigentlich ist solch ein Alkoholismus eine furchtbare Not, wenn man
mit seinen besten Vorsätzen jämmerlich scheitert. Aber genau das macht ihn für
die meisten Leute ganz menschlich. Er ist wirklich einer von uns. Auch wir versagen.
Jeder hat seine Fehler. Und wir müssen schlecht und recht damit leben. Er ist
eben kein Spießer, sondern einer von uns. Eine große Zeitung schrieb einmal von
Juhnke: "Er sündigt für uns alle!"
Was da so witzig klingt, ist ja tatsächlich eine furchtbare Tragik. Wir
Menschen sind mit wunderbaren Gaben geschaffen. Wir werden aber fortwährend von
einer unheimlich dunklen Großmacht verführt, betrogen und gezogen. All die
furchtbaren Übel der Menschheits-geschichte lassen sich nur von dort her
erklären. Keiner ist gegen diese furchtbaren Verfügungen gefeit, die mein Leben
zerstören und zu einem scheußlichen Zerrbild der Unmenschlichkeit verfälschen.
Das sind eben nicht nur harmlose Entgleisungen und lustige Jugendstreiche. Da
kommt es zu einer unwürdigen Leibeigenschaft. Keiner kann mehr frei über sich
bestimmen. Lebensfreude wird zerstört, Liebe verfälscht, Reinheit geraubt,
Gerechtigkeit durchlöchert.
Keiner von uns ist da ausgenommen. Alle sind schuldig. Wir fallen täglich
vielmals in ganz schlimme Dinge, die wir eigentlich nicht wollen.
Wahrscheinlich sind wir alle oft noch viel labiler als Juhnke. Warum gibt es
denn so oft Spannungen mit anderen? Warum handeln wir oft ungerecht, obwohl wir
doch gut sein wollen? Warum kommen bei uns immer schnell die bösen Gedanken und
um die guten muß man kämpfen und kann sie doch nicht umsetzen?
Paulus erklärt das Leben meisterhaft. Und wer den Römerbrief begriffen hat, der
versteht das Wichtigste im Leben. Wir Menschen tragen zwar ein herrliches Bild.
Wir sind ja nach den großen Gedanken Gottes geschaffen. Aber dieses Bild ist
nicht nur verschmutzt oder verstaubt. Das könnte man ja abwischen. Wir sind in
die Hände eines Sklavenhändlers gefallen, ja freiwillig verkauft. Der Tyrann
hat uns in Ketten gelegt. Jetzt müssen wir auf sein Kommando hören. Jetzt
werden wir getrieben und gescheucht nach seiner Peitsche.
Die meisten Leute finden das nicht schlimm. Das ist doch nett. Man kann sich
amüsieren wie im Film, wo die schlimmsten Verbrechen Stoff für unterhaltsame
Krimis sind. Der Tod aber macht uns deutlich, wer da über uns herrscht. Nichts
ist so sicher wie der Tod. Jeder wird von ihm gepackt. Er macht keine
Unterschiede, fragt nicht, ob reich oder arm, ob bedeutend oder unbedeutend. Er
ist der uneingeschränkte Diktator.
Der Tod hat ein Recht auf uns, weil wir das ganze Leben über der Sünde willig
gedient haben. Jetzt kommt der Zahltag. Da wird addiert und als Ergebnis wird
abgerechnet: Tod. Das ist es, was wir verdient haben. Auch Wohltäter und
Künstler, Dichter und Humanisten, auch Diakonissen und Bischöfe, auch wir alle
empfangen, was wir verdient haben.
Paulus will uns aber eine unglaubliche Neuigkeit sagen. Noch stärker als diese
Todesmacht ist Jesus und seine befreiende Kraft. Er ist gekommen, um die Werke
des Teufels zu zerstören. Er verändert Menschen bis in die Wurzeln ihres
Wesens.
1. Jetzt kannst du mit der Sünde brechen
Die meisten Leute bekümmert ihre eigene Sünde nicht. Das Gewissen hat sich nur
beim erstenmal gemeldet. Dann wurde es immer weiter abgewürgt, bis es stumm
geworden ist. Viele sind nur entsetzt, was andere Leute sich zuschulden kommen
lassen. Das füllt täglich die Seiten der Zeitungen, nicht nur von
"Bild". Es ist Jesus, der Sünde als das Hauptübel erkannte und beim
Namen nannte. Nicht nur bei Mafiosi und Huren, sondern erst recht bei den
Frommen, die Gott nicht wirklich über alles lieben und ihm den Gehorsam ihres
Lebens verweigern.
Jeder Tag ist gezeichnet durch die schlimmen Abläufe von Streit, Haß,
Feindschaft, Lüge, Unrecht und Gewalt. Nicht die UNO versagt, auch nicht die
Politiker, sondern wir sind Sklaven des Bösen geworden, das uns knechtet.
Sünde ist unheimlich, weil man die Gefahr anfangs gar nicht merkt. Wie eine
Schlange schlingt sie sich immer mehr um einen Menschen, bis er sich nicht mehr
wehren kann und erdrückt wird. Das ist so fies an der Sünde, daß ein Trinker
nicht satt wird, sondern nur immer durstiger wird, daß ein Hurer nicht
Befriedigung findet, sondern nur immer neue Gier, die niemand stillen kann,
weil sie immer stärkere Reize braucht. Und unrechtes Gut macht nicht glücklich,
sondern unterdrückt, belastet und beschwert. Und niemand kann die Selbstanklage
stillen.
Es ist ein wunderbares Evangelium: Jesus hat deine ganze Sünde am Kreuz
getragen und durch sein Blut gesühnt. Jetzt kannst du endlich der Gerechtigkeit
Jesu in deinem Leben Raum geben.
2. Laß dir kein Kuckucksei ins Nest legen!
Das ist fies, wie der Kuckuck sein Ei in das Nest anderer Vögel legt. So macht
es der Teufel, der am liebsten im Nest des Evangeliums sein Ei ausbrüten läßt.
So folgt aus der billigen Gnade oft die schlimmste Liederlichkeit der Christen,
die ihre Freiheit als Anspruch verstehen, jetzt in alle Pfützen und
Schlammlöcher hineintreten zu dürfen. Wer hört nicht gern das Evangelium der Freiheit!
Oft werden aber gerade Christen besonders versuchte Leute, weil sie mit der
Sünde jetzt erst recht spielen. Selbstverwirklichung bleibt der große Traum.
Man möchte sich entfalten mit seinen extremen Sehnsüchten, die doch oft ganz
unheimlich böse sind. Das Leben können wir so nicht finden.
Gut, daß Jesus uns keine langen Theorien verkündigt. Er will Chef unseres
Lebens, Lassens und Tuns sein. So beginnt er auch ganz praktisch: Gib deinen
Leib mit all deinen Gliedern Gott hin zum Dienst, daß Jesus durch deine Hände,
durch deinen Leib und durch deine Gedanken verherrlicht werde. Jesus will
allein bestimmender Herr im Leben der Christen sein. Das ist das einzig
verlockende Lebensziel.
Fang doch ganz praktisch mit einer Not deines Lebens an. Sind es deine
Gedanken, ist es dein Wesen, oder sind es ganz zerstörte Beziehungen, die Gott
heiligen muß? Was es auch ist: Dort kann man wunderbare Befreiung erleben.
3. Rechne realistisch mit dem Sieg Jesu!
Jesus, der Herr, will die einzige Autorität in unserem Leben sein. Wir sind von
ihm teuer erkauft, darum sollen wir ihn mit unserem Leib preisen. Das Opfer des
Kreuzestodes Jesu muß uns zur Entscheidung zwingen.
Die Gabe Gottes ist das ewige Leben, das heute schon anbricht. Da müßte heute
ein Jubel anbrechen, wie einst, als Sklaven von den Schiffen in die Freiheit
gebracht wurden, wenn heute Menschen erleben, daß man Sünde ablegen kann wie
ein verschmutztes Hemd.
Jesus prüft die Echtheit unserer Hingabe. Nur wenn er frei über uns verfügen
kann, findet der Geist Gottes Raum in unserem Leben. Nichts vom alten Selbst
soll bestehen bleiben.
Nimm dir täglich Zeit zur Stille über dem Wort Gottes! Wie wunderbar ist die
stille Viertelstunde morgens mit der Bibel! Da kann man die neuen Tatsachen
unseres Lebens erkennen. Da lernt man staunen über den Sieg Jesu. So kann man
in der Kraft der Auferstehung nun auch über die Sünde siegen und gestärkt und
erquickt in den Tag hineingehen. Blicke in das Angesicht des gekreuzigten
Jesus, dann kann die Sünde und Versuchung keine Macht mehr über dich bekommen.
"Ihr seid teuer erkauft, darum preist Gott an eurem Leib!" (l. Kor
6,20).
IV. Zur Gestaltung des Gottesdienstes
Schriftlesung: Johannes 8,31-36 oder 1. Petrus 1,13-19
Lieder
EKG 262 0 Durchbrecher aller Banden
EKG Württ. 524 Herr, habe acht auf mich
Freut euch mit uns 811 0 Gnade Gottes wunderbar
(Amazing grace)
EKG Württ. 419,2 Ein Glaubensblick auf Jesu
Wunden
EKG 277 Mir ist Erbarmung
widerfahren
EKG 279 Bei dir, Jesu, will ich
bleiben
Freut euch mit uns 809 Du gibst das Leben
Du gibst das Leben 29 Nun gehören unsre Herzen