Prof.
Dr. Werner Gitt
Ein
Auszug aus dem Buch: „Fragen, die immer wieder gestellt werden“
16.
Auflage
Als Gott den Adam nach dem Sündenfall zur Rechenschaft zog, verwies dieser auf Eva: „Die Frau, die du mir zugesellt hast, gab mir von dem Baum“ (1. Mose 3, 12). Als Gott dann die Frau ansprach, wies auch Eva von sich weg: „Die Schlange betrog mich also, dass ich aß“ (1. Mose 3, 13). Bezüglich unserer Schuld haben wir ein merkwürdiges Verhalten: Wir weisen immer von uns ab, bis wir letztlich Gott zum Schuldigen erklären. Nun aber geschieht das Unvorstellbare: In Jesus nimmt Gott alle Schuld auf sich: „Denn Gott hat den (= Jesus), der von keiner Sünde wusste, zur Sünde gemacht“ (2. Korinther 5, 21). Das Gericht Gottes über die Sünde der Welt entlädt sich auf den Sohn Gottes. Ihn trifft der Bannstrahl mit voller Schärfe; das ganze Land verfinstert sich für drei Stunden, er ist wirklich von Gott verlassen. „Er hat sich selbst für unsere Sünden gegeben“ (Galater 1, 4), damit wir frei ausgehen können. Das ist das Manifest der Liebe Gottes. Eine bessere Botschaft als das Evangelium gibt es nicht.