Von Thomas
Einleitendes:
Die Charismatische Bewegung
entstand 1960 in Nordamerika (an West- und Ostküste gleichzeitig. 2 Pfarrer
(ein anglikanischer und ein reformierter, einer im Westen einer im Osten)
bekommen die „Taufe im Geist“.
Später springt es über in die
RKK (Römisch Katholische Kirche).
Die neue Bewegung heißt nicht
Pfingstbewegung, weil man nicht mit allem einverstanden war, was dort geschah
bzw. wie es geschah. Auch war man nicht notwendigerweise fundamentalistisch wie
die Pfingstler.
Die Pfingstler waren
anfänglich nicht begeistert von der Charismatischen Bewegung, weil diese nicht
fundamentalistisch war. Inzwischen haben sich die 2 Bewegungen mehr oder
weniger versöhnt.
z. B.:
Ein Beispiel: Ein
Charismatiker las einen Bibeltext und sagte: „Ich weiß, dass in diesem Raum
nicht alle gleich denken über diesen Text. Aber, damit wir etwas Sicheres
haben, woran wir uns ausrichten können, werde ich meine Erfahrung erzählen.“
Und er schlug seine Bibel zu. Dann erzählte er seine Erfahrung. Seine Erfahrung
war das, worauf man sich verlassen kann.
Der Charismatiker Bill Bright sagte: „Die besondere Kraftausrüstung begleitet die Erfüllung mit dem Heiligen Geist“. Das ist Irrlehre.
Das NT sagt: Die Kraftausrüstung kommt mit dem Heiligen Geist. Habe ich Jesus, dann habe ich Gott und den Geist. Dann habe ich die Kraft und bin ausgerüstet mit Kraft und auch mit Vollmacht. Es gibt keine Vollmacht, die anschließend verliehen wird. Die Vollmacht, für Jesus zu wirken, kommt mit dem Heiligen Geist. Sie hat jeder Christ.
Exousia = Autorität, Berechtigung. Die hat jeder Christ. Niemand braucht heute für einen Verkündiger beten, dass er Vollmacht bekomme. Jeder Christ hat alle Berechtigung, das Evangelium zu verkünden. Denn Gott hat uns – jeden Christen – dazu gerufen.
Vollmacht ist nicht ein gewisser Einfluss, den ich auf jemanden ausüben könnte. So eine Vollmacht verleiht Gott nicht dem Menschen. Ich verfüge nicht über Menschen, wenn ich predige. Wie viele Menschen unter der Verkündigung beeinflusst werden können, d. h., das, was geschieht, wenn ich predige, ist Gottes Sache, nicht meine Sache.
Wir sind nicht Herren über den Glauben anderer. 2. Korinther 1, 24. Ich kann nicht bestimmen, was bei dir geschieht, wenn ich predige. Das bestimmt Gott. Verkündiger haben nicht eine bestimmte Vollmacht. Es ist nicht so, wenn ein bestimmter Verkündiger predigt, dass dann etwas Besonderes geschehen müsste.
Der Erfüllung mit dem Geist in nicht ein bestimmte Erfahrung, ein bestimmtes Ereignis.
Der Charismatiker Bill Bright sagte: „Christus wartet darauf, jeden Christen mit Kraft auszurüsten.“ Das ist eine Unwahrheit. Christus hat schon jeden Christen mit Kraft ausgerüstet. Er wartet nicht darauf.
Der Charismatiker Bill Bright sagte: „Wenn du mit dem Heiligen Geist erfüllt wirst, merkst du, dass etwas Wunderbares geschehen ist.“ Das ist eine Lüge, eine trügerische Verheißung. Das NT sagt nicht, dass man etwas merken muss. Es kann ganz unmerklich geschehen.
Der Charismatiker Yonggi Cho sagte: „Wenn du keine Visionen und Träume hast, kann Gott keinen Glauben in dein Leben geben.“ Das ist falsch.
Der Charismatiker Larry Christenson sagte: „Der christliche Glaube ist auf Erfahrung gegründet. Und Theologie ist nur die Erklärung dieser Erfahrung.“ Das ist falsch. Der Glaube ist nicht auf Erfahrung gegründet, sondern auf die Wahrheit der Heiligen Schrift.
Z. B. Saul. Z. B. Du sitzt im Zug, fährst aber in die falsche Richtung. Ehe du es merkst, bist du ganz ruhig und meinst, alles ist ok.
Auch Satan sagt die Wahrheit, um besser zu irrezuführen. D. h., wir müssen damit rechnen, dass Irregeführte sich widersprechen. D. h.: wir haben solche Leute nicht nur an ihren eigenen direkten Aussagen zu messen, sondern daran, was diese Aussagen eigentlich implizieren im Lichte der an der Heiligen Schrift.
Z. B. Jemand sagt: „Ich füge zur Wiedergeburt nichts hinzu.“ Damit ist noch nicht gesagt, dass er zur Wiedergeburt nichts hinzufügt. Er denkt vielleicht, er füge nichts hinzu, aber er weiß nicht, dass er Unwahres sagt, weil er sich dessen von der Heiligen Schrift her nicht bewusst ist.
1000 wahre Aussagen machen eine Unwahre nicht wahr.
Z. B. ich mache aufmerksam, das XY eine Irrlehre verkündet. Antwort: „Ja, aber er sagt auch das und das und das, und das ist doch alles richtig, wahr, bibeltreu.“
Z. B. eine Frau behauptet, sie wäre von den Toten auferstanden. Man recherchiert und stellt fest, sie war nicht wirklich tot. Sie war nicht so lange im Koma, wie sie behauptet. Usf. Weiters stellt man fest, sie ist bereits das 3. Mal verheiratet. Sie hatte aber nicht davon gesagt in ihrem Lebensbericht etc.
Dann darf man nicht sagen: „Aber von ihrem Dienst geht doch Segen aus. Und wir wollen nicht den Segen schmälern. Denn Gott gebraucht sie trotz dieser Unebenheiten.“
Aber Gott gebraucht nicht Lügner! Sie sagt die Unwahrheit und behauptet dabei, voll Heiligen Geistes zu sein.
Aus einem Brunnen kann nicht Süßes und Bitteres zugleich kommen. Ein Baum der schlechte Frucht bringt, kann nicht zugleich gute bringen.
(Es geht hier um zentrale Wahrheiten.)
D. h.: Wir können nicht gleich sagen, ob derjenige noch als Wiedergeborener zu bezeichnen ist oder nicht. Wie wir uns ihm gegenüber zu verhalten haben, hängt von der Art des Irrtums ab.
Ob Charismatiker Nichtchristen sind oder dennoch an den
zentralen Wahrheiten festhalten, sodass durch ihre Irrlehre ihr Heil noch nicht
auf dem Spiel steht, kann man nicht im Allgemeinen nicht sagen, oft auch im
Speziellen Fall nicht, da uns oft detaillierte
Viele sind Christen, aber tragen eine Lehre mit sich, die gravierend ist.
Die Frage ist: Wo ist ihr Herz?
Es gibt auch Positives, das durch die Charismatische Bewegung entstanden ist. Viele sind dadurch zur einer wahren Wiedergeburt gekommen.
Man kann auch wirklich eine Gnadengabe bekommen haben, aber nicht eine Wundergabe.