U n t e r w e g s n o t i e r t
Eine Handreichung für Dienende
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Zieht also an als Erwählte Gottes, Heilige und Geliebte
herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld,
einander ertragend und euch gegenseitig ‹in gnädiger Weise› vergebend,
wenn jemand eine Klage gegen einen hat:
So, wie der Christus euch ‹in gnädiger Weise› vergab, so tut auch ihr es.
Über dieses alles zieht an die Liebe, die das Band der Vollkommenheit ist.
Kolosser 3, 12-14
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Nr. 126: Januar, Februar 2021
„Worte für Pilger zwischen zwei Welten“
Der erste Petrusbrief (1)
Petrus gehört, mit Paulus und Johannes, zu den Aposteln, die uns aus dem NT am besten bekannt sind.
Paulus erwähnt am Ende von 1. Korinther 13 die drei Haupttugenden. Man kann die genannten drei Männer, von ihrer Botschaft her die Apostel dieser Tugenden nennen, Paulus vornehmlich den des Glaubens, Johannes den der Liebe und Petrus den der Hoffnung. Beide Petrusbriefe betonen die gewisse Hoffnung des Christen.
Bezeichnend ist auch für diesen Apostel, dass er großen Wert auf das Wort Gottes legt.
Das Ziel des Schreibens
1: Die zwei Briefe haben dasselbe Anliegen.
Nach 2. Petrus 3, 1 soll von den Briefempfängern etwas vor Augen gehalten werden: „Diesen bereits zweiten Brief schreibe ich euch, Geliebte: Mit ihnen erinnere ich euch und rufe ich euer lauteres Denken ganz wach ...“
2: Der Grund für dieses Anliegen liegt in 2. Petrus 1, 11:
„... denn so wird euch reichlich dargereicht werden der Eingang in das ewige Königreich unseres Herrn und Retters, Jesu Christi ...“
3: Dieses Endziel ist die „Hoffnung“, von der der erste Brief spricht (1. Petrus 1, 3): „Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn, Jesu Christi, der uns nach seiner vielen Barmherzigkeit wiedergebar zu einer Hoffnung ...“ (siehe auch 1, 13.21), das „unvergängliche, unbefleckte und unverwelkliche Erbe“ (1, 4), „das in den Himmeln aufgehoben ist für uns“ und „die Rettung“ (V. 5.9.10), „die bereit ist, geoffenbart zu werden in der letzten Zeit ...“
4: Zu diesem Zweck soll der geprüfte Gläubige sich bewähren: 1. Petrus 1, 6-9.
5: Diese Bewährung wird durch Achten auf das Wort Gottes erreicht: 2. Petrus 3, 1.2; 1, 19-21.
Der Hauptgedanke des Briefes
Der Christ ist ein Pilger, er lebt in zwei Welten – doch zum Teil nur. Er lebt nicht ganz in der irdischen Welt und nicht ganz in der himmlischen, in diesem Sinne also gleichsam zwischen beiden. Der Apostel macht seinen Lesern diese Spannung bewusst. Er lässt sie aber nicht darin hängen. Vielmehr will er ihnen helfen, sich in dieser Spannung zurechtzufinden. Als Thema seines ersten Briefes könnte man also schreiben: Worte für Pilger zwischen zwei Welten.
Die Aufteilung des Briefes
. Der Eingangsgruß 1, 1.2
. Der Hauptteil: Worte für Pilger zwischen zwei Welten 1, 3 - 5, 9
I: Ein Lob Gottes 1, 3-12
II: Hilfen für die Leser als Wiedergeborene in dieser Welt 1, 13 - 2, 10
III: Hilfen für die Leser als Fremde in der menschlichen Gesellschaft 2, 11 - 3, 22
IV: Hilfen für die Leser im Blick auf das Ende K. 4
V: Hilfen für das Gemeindeleben 5, 1-9
. Der Briefschluss 5, 10-14
. „Petrus“
Der Name, den der Herr ihm gab.
. „Apostel Jesu Christi“
Es gab zur neutestamentlichen Zeit zwei Arten.
Theodor Beck: „Die Bezeichnung apostolos, Gesandter, ist entstanden aus der eigenen Bestimmung des Herrn: ‚Gleichwie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch!’ Johannes 20, 21 mit 17, 18; 13, 16.20; Lukas 6, 13. Eben die Sendung durch den Herrn gibt dem Zeugnis die Autorität des eigenen Herrnwortes: ‚Wer euch hört, hört mich; wer euch verachtet, verachtet mich!’ Lukas 10, 16; Matthäus 10, 40; Johannes 13, 20. Die Legitimation eines Gesandten Christi beruht also, wie bei allen Gesandtschaften, auf der ausdrücklichen Erwählung durch den Herrn. Lukas 6, 13.
Die Bestimmung des Apostolats erstreckt sich übrigens nicht nur auf die erste Verbreitung des Christentums oder überhaupt nur auf die erste Zeit, sondern auf die ganze Zukunft des Glaubens, auf weltumfassende Predigt des Evangeliums nach seinem ganzen Inhalt; für die Universalität des Christentums in extensiver und intensiver Beziehung ist das Apostolat eingesetzt. Die apostolische Befähigung für diesen Zweck ist begründet durch eine hervorragende Fülle überweltlicher Geisteskraft, wodurch diese Gesandten eben als Gesandte Christi sich erweisen, d. h., als lebendige Organe des einzigen geistgesalbten Menschen von oben, des Gottmenschen. Apostelgeschichte 1, 8; Johannes 15, 26.27; 16, 13; 20, 21.22; 17, 20; Matthäus 28, 19; 1. Korinther 2, 10-13. Wesentliche Bedingung eines Apostels ist daher, den Herrn persönlich und namentlich als Auferstandenen gesehen zu haben und von ihm selbst unterrichtet zu sein: apokalüpsis im prägnanten Sinn: Johannes 15, 27; Lukas 24, 48; Ag 1, 21.22; 9, 3-8.27; 10, 41; 1. Korinther 9, 1 (‚bin ich nicht ein Apostel? Habe ich nicht unseren Herrn Jesus Christus gesehen?’); 15, 1ff ; 2. Korinther 12, 1-4; Ga 1, 11.12; Epheser 3, 2-5...
Nach allem also bilden die Apostel die Grundlage.“
„Den erwählten, sich vorübergehend aufhaltenden Fremden der Zerstreuung in Pontus, Galatien, Kappadokien, Asien und Bithynien, 2 [erwählt] nach [der] Vorauskenntnis Gottes, des Vaters, in der Heiligung des Geistes, zum Gehorsam gegenüber Jesus Christus und zur Besprengung [mit seinem] Blut ...“
A: Sie sind „sich vorübergehend aufhaltende Fremde“.
Wie Jesus sagte, sind sie in dieser Welt aber nicht von ihr. Ihr Wohnsitz ist nicht auf Erden, sondern im Himmel, wie in der „Stimme im Himmel“, die Johannes hörte (Offenbarung 12, 12):
„Deswegen seid fröhlich ‹und feiert›, [ihr] Himmel, und die, die in ihnen das Wohnzelt haben! Wehe denen, die auf der Erde und auf dem Meer wohnen!“
Die Briefempfänger des Petrus „pilgern“, wie Luther übersetzt, von dieser Welt in die nächste. Dieser Welt sind sie „fremd“; in der anderen sind sie noch nicht angekommen. Paulus schrieb (2. Korinther 5, 6.8): „Sind wir im Leibe daheim, wohnen wir in der Fremde, ‹ferne› von dem Herrn, sind aber guten Mutes und haben lieber Wohlgefallen, in der [anderen] Fremde zu sein, außerhalb des Leibes, und daheim zu sein bei dem Herrn.“
B: Sie sind Fremde in „der Zerstreuung“.
Beck: „Diaspora heißt eigentlich ‚Ausstreuung’, dies in doppeltem Sinn: teils als Aussaat, teils als Zerstreuung. Judith 5, 19 steht das Wort metaphorisch vom babylonischen Exil und von den Exilanten selbst; 2. Makkabäer 1, 27 und auch Psalm 147, 2 für ... Verstoßene, Vertriebene. Johannes 7, 35 bezeichnet hee diaspora toon Helleenoon die unter den Hellenen zerstreuten Juden in ihrer Gesamtheit. Daraus folgt nun aber nicht, dass im Wort eine ausschließliche Beziehung auf Juden oder Judenchristen liegt; es bezeichnet an und für sich kein bestimmtes Volk, sondern ein gerade zutreffendes Wohnverhältnis; wie es von Juden in solchem Fall gesagt werden kann, so in gleichem Fall auch von Christen, seien es Judenchristen oder Heidenchristen. Glaubt man Jakobus 1, 1 diaspora auf Juden beziehen zu dürfen, so steht es dort mit hai doodeka phülai verbunden ...“
C: Sie sind Fremde „in Pontus, Galatien, Kappadokien, Asien und Bithynien“.
D: Sie sind „erwählte Fremde“.
. Die Erwählung geschieht im Zeichen der Liebe: Römer 11, 5. Das Erwählte ist kostbar: 1. Petrus 2, 4.6.9.
. Ein „aus“ als Vorsilbe ist im Wort „erwählen“ unnötig, wie sich in der Erwählung der Engel zeigt: 1. Timotheus 5, 21. Das ek im gr. eklegomai ist im Deutschen bereits mit der Vorsilbe „er-“ gedeckt.
. Es scheint sich hier, wie in 1. Thessalonischer 1, 3-5, um die zeitliche Erwählung zu handeln in Verbindung mit der persönlichen Heilswende.
. Die Leser sind „erwählt nach der Vorauskenntnis Gottes, des Vaters“, der die Gemeinde Jesu im Voraus kannte.
. Sie sind „erwählt ... in der bzw. durch die Heiligung des Geistes“, der sie umwarb, als sie noch fern von Gott waren.
Man darf hier an Johannes 16, 8 denken: „Und der, wenn er zu euch gekommen ist, wird die Welt zurechtweisen in Bezug auf Sünde und in Bezug auf Gerechtigkeit und in Bezug auf Gericht.“
. In dem Werben des Geistes wurden sie „erwählt ... zum Gehorsam gegenüber Jesus Christus und zur Besprengung [mit seinem] Blut ...“
Wir merken uns die Reihenfolge.
Man denkt an das andere Wort des Petrus vor dem Hohen Rat (Ag 5, 32): „Und wir sind seine Zeugen von diesen Dingen, aber auch der Heilige Geist, den Gott denen gab, die sich ihm ‹als Autorität› fügen.“
Dieser Geist, den Gott Menschen gibt und der das Heil seines Sohnes bringt, tut es nicht, ehe man sich Gott ergeben hat – denn es ist ja so: Die Sünde, die unser Heil notwendig machte, nahm ihren Eingang in das Leben der Menschen, als diese in Eden Gottes Oberhoheit aberkannten und in den dreisten Ungehorsam gegen ihn schritten.
Paulus erklärte (Römer 5, 19): „... durch das Nichtgehorchen des einen Menschen wurden die Vielen zu Sündern gemacht ...“
Dieser Ungehorsam will im Leben jedes einzelnen Menschen von einem grundsätzlichen Gehorsam rückgängig gemacht werden, weshalb derselbe Apostel den Athenern klarmacht (Ag 17, 30): „Nachdem also Gott über die Zeiten der Unwissenheit hinweggesehen hat, weist er zu dieser Zeit alle Menschen überall an, Buße zu tun ...“
Die alte Auflehnung soll aufgegeben werden indem man den von ihm gesandten Sohn als Herrn anerkennt:
Römer 10, 9-13: „Wenn du mit deinem Munde Jesus als Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten erweckte, wirst du gerettet werden; 10 denn mit dem Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit; mit dem Munde wird bekannt zur Rettung; 11 denn die Schrift sagt: ‚Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden’, 12 denn es ist kein Unterschied zwischen Jude und Grieche, denn derselbe Herr aller ist reich für alle, die ihn anrufen, 13 denn ‚jeder, der den Namen des Herrn anrufen wird, wird gerettet werden’.“ Soll der Sohn retten, so darf man im Vertrauen ihn anrufen, allerdings in einer ganz bestimmten Einstellung: dass man diesen „als Herrn bekennt“.
Wenn nun der Apostel Petrus seinen Lesern mitteilt, dass sie „durch die Heiligung des Geistes, zum Gehorsam gegenüber Jesus Christus“ umworben wurden, so liegt er ganz auf der Linie seines Kollegen Paulus, der den Korinthern erklärte (1. Korinther 12, 3M):
„... niemand kann sagen, Jesus sei Herr, als nur im Heiligen Geist.“
. Ist der „Gehorsam gegenüber Jesus Christus“ gegeben, so kann Petrus sagen, seine Leser seien „erwählt ... zur Besprengung [mit seinem] Blut …“ Auf Herzensumkehr antwortet Gott mit der Anwendung des Opferblutes seines Sohnes zur Vergebung aller Schuld.
. Der Geist heiligt zum Gehorsam gegenüber Jesus Christus (zur Umkehr von Sünde und Hinwendung zu Christus) und zur Blutbesprengung. Besprengt wird einer, sobald er Christi Blut als für sich vergossen annimmt. Daher kann man sagen: Zuerst heiligt der Geist; dann geschieht die Heilswende (bestehend in Glaubensgehorsam und Blutbesprengung). Erwählter ist man nicht vor der Heilswende. Aber schon vor der Heilswende beginnt der Heilige Geist sein Werk in dem Menschen: Er sondert ihn ab (eine Heiligung durch den Geist, die zur Bekehrung führen soll, falls der Mensch dem Wirken des Heiligen Geistes nicht widersteht.) Der Mensch kann sich nur dann bekehren, wenn Gottes Gnade an ihm wirkt, also der Geist ihn ‚heiligt’ – im vorbereitenden Sinne. Gott ruft jeden und heiligt jeden, aber nicht alle lassen sich rufen und zum Glaubensgehorsam bringen. Ohne diesen Ruf und ohne diese Heiligung wäre es dem Menschen nicht möglich, sich zu bekehren.
Zwei Gebete: „Gnade [sei] euch ‹zuteil› und Friede [werde euch] vermehrt.“
Mehren sich die Prüfungen, so darf sich auch der Friede vermehren, weil die Gnade immer ausreichend ist.
1: Der ganze Abschnitt besteht aus einem sich durchziehenden Satz.
2: Wie oben bezeichnet, haben wir es mit einem Lob Gottes zu tun.
. Für den Apostel – und so auch für uns – gebührt es sich, das Lob Gottes an den Anfang eines Briefes zu stellen. Wir haben hier ein Loblied wie es in Israel in solchen Schriften üblich war.
. Wenn Petrus sagt: „Gelobt sei Gott“, so tut er es damit. Dass er es in einem Brief schreibt, sagt an, dass der Leser mit ihm in das Lob einstimmen möchte.
. Anlass zu diesem Lob geben zwei Gedanken: der Anfang und das Ende des Lebens eines Christen auf Erden. Der Anfang wird Wiedergeburt genannt, das Ende eine Rettung, die als Hoffnung hingestellt wird. Hiermit ist der Grundzug des Briefes angegeben. Der Leser ist nämlich für Petrus ein Christ, der unterwegs ist von einer Welt zur anderen. Er hat bereits das neue Leben der neuen Welt, befindet sich leiblich jedoch noch in der alten, von der er oft bedroht wird, aus welcher er aber zu seiner Zeit herausgerettet wird. Anfang und Ziel seines Lebens sind also Anlass zum Lob. Und für den Weg dazwischen ist Lob Gottes eines der besten Hilfen.
3: In diesem Lob Gottes wird uns sein Heil als Ganzes vor die Augen gestellt.
4: In diesem Heil ist der Vater, der Sohn und der Heilige Geist tätig.
„Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn, Jesu Christi ...“
. Petrus lobt nicht gerade irgendeinen Gott, sondern den Gott und Vater Jesu Christi. Er orientiert sich an Jesus Christus, den er als „unseren Herrn“ kennt. Ihn hatte er vertrauen und lieben gelernt. Ihn hatte er als echt erlebt.
. Man trifft auch eine etwas andere Übersetzung an, etwa: „Gelobt sei Gott und der Vater unseres Herrn, Jesu Christi“.
Das mag auf den ersten Blick so scheinen, als kämen die zwei aufs selbe hinaus. In der zweiten Version ist Gott jedoch nicht mehr der Jesu Christi. Für die erste spricht folgendes:
- Ein und derselbe Artikel beherrscht die Bezeichnungen „Gott“ und „Vater“.
- Dadurch, dass Jesus Christus Gott in seinem Wesen und seinem Wort in besonderer Weise offenbarte, war Gott der Gott Jesu Christi: Markus 15, 34; Johannes 1, 14.18; 10, 36-38; 12, 45; 14, 8-11; Johannes 20, 17; 2. Korinther 4, 4; Epheser 1, 3.17; Kolosser 1, 15A.19; 2, 9; Hebräer 1, 3.9; Offenbarung 1, 6; 3, 12. Das heißt andererseits, dass Gott sich in Christus Jesus offenbarte.
- Im Heilsplan Gottes war er von jeher der Gott Jesu, des Messias: K. 1, 17-20A.
. Der Gott, der Jesu Gott war, war auch der des Apostels.
. Dieser Gott war nicht nur der Gott Jesu, sondern sein Vater. Es war der Gott, der Jesus, seinen Herrn, zum Sohn hatte, der auch der Gott des Petrus war.
. Diesen lobt er.
„Gelobt sei Gott ... der uns nach seiner vielen Barmherzigkeit wiedergebar zu einer lebenden Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi ...“
a: Von welcher Wiedergeburt ist hier die Rede?
Das wird mit der Zeitform deutlich. Da das Wort „wiedergebar“ in der Vergangenheitsform steht, geht es hier nicht um die Wiedergeburt, von der Jesus in Matthäus 19, 28 spricht:
„Wahrlich! Ich sage euch: In der Wiedergeburt, wenn der Sohn des Menschen auf seinem Thron der Herrlichkeit sitzt, werdet ihr, die ihr mir folgtet, euch auch setzen auf zwölf Throne und die zwölf Stämme Israels richten.“
Aus dem gleichen Grunde ist diese Wiedergeburt auch nicht eine, die sich in der Gegenwart vollziehen würde.
Sie ist eine bereits geschehene, von der Jesus dem Nikodemus sagt, dass sie durch den Heiligen Geist kommt. Diese war von dem Propheten Hesekiel verheißen:
36, 26.27A: „Und ich werde euch ein neues Herz geben, und einen neuen Geist gebe ich in euer Inneres, und ich werde das Herz von Stein aus eurem Fleisch auf die Seite tun, und ich werde euch ein Herz von Fleisch geben. 27 Und meinen Geist gebe ich in euer Inneres.“
b: Was bedeutet es, dass Gott uns wiedergebar?
Es bedeutet, dass das Alte abgeschlossen ist, das frühere Leben dahin. Ein Neues hat begonnen, das ganz anders aussieht.
Mit der neuen Geburt sind wir zu einem neuen Leben gelangt.
Zum selben Zeitpunkt zieht auch der Sohn Gottes, der das Leben selbst ist (Johannes 14, 6), bei uns ein (Ga 2, 20A).
Mit dieser Wiedergeburt ist die Rettung, die Christus für uns erwarb, zur Anwendung gekommen (Tt 3, 4-7): „Aber als die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes, unseres Retters, erschien, ... rettete er uns durch Waschung der Wiedergeburt und Erneuerung des Heiligen Geistes, den er durch Jesus Christus, unseren Retter, reichlich über uns aus-goss, damit wir, durch die Gnade desselben gerechtfertigt, Erben würden gemäß der Hoffnung des ewigen Lebens.“
Durch diese Wiedergeburt ist der Gott, der sie zuwege brachte, unser Vater geworden, und wir sind seine Kinder. Als Vater Jesu Christi hat er uns dadurch in eine enge Verwandtschaft mit seinem Sohn gebracht.
Dass dieser Gott der Vater unseres Herrn ist, hat uns gleich unter eine Herrschaft gebracht, die Herrschaft Jesu Christi, des Retters, wie der Name angibt.
Eine Geburt gibt Eingang in eine Welt. Wiedergeborene sind in eine neue Welt gekommen, eine andere als die, in die sie mit der ersten Geburt kamen. Somit ist gleich die Spannung zwischen zwei Welten gegeben.
Wenn es von vornherein das Anliegen des Apostels war, seine Leser als Pilgrime anzusprechen und ihnen als solche einige helfende Worte auf den Weg zu geben, dann traf er mit dem Begriff „Wiedergeburt“ eine gelungene Wahl als Ausgang für seine Besprechung. Mit diesem Eingriff Gottes ist ein Mensch innerlich sofort aus der Lebensverbindung mit dieser Welt gelöst und auf eine andere ausgerichtet. Die Wiedergeburt gibt ihm ein neues Leben, eine neue Familie – beginnend mit dem Vater – und ein neues Ziel, mit dem neue Interessen verbunden sind.
c: Diese Wiedergeburt hat eine große Geschichte.
I:. Zuerst wird auf die sich herablassende Liebe Gottes hingewiesen.
Was bewog denn Gott, uns zu einer Wiedergeburt zu bringen? Wenn wir Menschen, nachdem Gott uns das natürliche Dasein gegeben hatte, uns von ihm selbständig machten, ist dieses eine berechtigte Frage.
Petrus sagt: „Gelobt sei Gott ... der uns nach seiner vielen Barmherzigkeit wiedergebar ...“
War es aus Barmherzigkeit, so lag Not vor, in diesem Fall Sündennot. Unsere Wiedergeburt war ein Akt der Liebe zu solchen, die dem Himmel den Rücken zugewandt hatten. Gott schuldete uns Aufständischen nichts. Aber er stellte seinen Sohn ins Mittel. Der nahm die Schuld aus dem Wege und brachte uns neues Leben.
II:. Sodann steht hinter unserer Wiedergeburt Gottes große Überwindermacht.
Der Apostel teilt uns mit: „Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn, Jesu Christi, der uns ... wiedergebar ... durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten ...“
A:. Exkurs: Eine Textklärung V. 3M
Der Satzteil „wiedergebar zu einer lebenden Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi“ bereitet etwas Schwierigkeit. Er enthält ein Tätigkeitswort: „wiedergebar“ und als Objekt zwei präpositionale Gefüge: „zu einer lebenden Hoffnung“, „durch die Auferstehung Jesu Christi“.
1:. Fragen
Wie verhalten sich die drei Elemente zueinander? Soll die Wortfolge so bleiben und das zweite Gefüge adjektivisch die Hoffnung beschreiben? Beschreibt das zweite Gefüge adverbial das Tätigkeitswort, dann das erste Gefüge als Folge ebenfalls?
2:. Antworten
. Präpositionale Gefüge haben eher adverbiale Funktion. Sie sollten nicht ohne genügend Grund adjektivisch aufgefasst werden.
. Andererseits sollte die Reihenfolge der Elemente nicht ohne genügend Grund umgestellt werden.
. Um beiden Regeln gerecht zu werden, betrachtet man wohl am besten die zwei ersten Elemente („wiedergebar“ und „zu einer lebenden Hoffnung“) als Einheit und das dritte Element („durch die Auferstehung Jesu Christi“) als Beschreibung dieser Einheit. Das Gefüge „durch die Auferstehung Jesu Christi“ betrifft zwar vornehmlich das „wiedergebar“. Beide Gedanken aber, der der Wiedergeburt und der Kindschaft und der der Hoffnung, begleiten den Leser bis tief in den Brief hinein.
d: Die Wiedergeburt, zu der uns der Vater Jesu Christi brachte, hat eine große Zukunft: Sie hat eine große Hoffnung. V. 3
„Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn, Jesu Christi, der uns ... wiedergebar zu einer lebenden Hoffnung ...“
I:. Was meint Petrus, wenn er sagt, Gott habe uns „zu einer Hoffnung“ wiedergeboren?
Als Petrus mit Jesus unterwegs war, hoffte er, Jesus werde für Israel wieder das Königreich herstellen. Als Jesus starb, war diese Hoffnung dahin. Als Jesus dann wieder zum Leben gekommen war, wurden seine Augen für eine ganz andere Zukunft geöffnet.
Die Tatsache, dass wir wiedergeboren wurden „zu einer ... Hoffnung“, zeigt an, dass mit der Wiedergeburt das Ziel Gottes mit uns noch nicht erreicht ist. Das neue Leben hat sich über eine Wegstrecke hin unter der Führung einer Hoffnung des Endgültigen zu bewähren. Dass wir nun zu einer Hoffnung geboren wurden, zeigt an, dass es einmal besser sein wird, und lässt die Spannung der zwei Welten erträglicher sein.
Damit, dass Gott uns „zu einer Hoffnung“ gebar, wurden wir auch in die Pflicht genommen, nicht für die Welt unserer ersten Geburt zu leben, sondern für die andere, die neue.
Diese Hoffnung ist ein Thema, das wir wiederholt in den zwei Briefen antreffen werden.
II: Warum wird die Hoffnung eine „lebende“ genannt?
. Sie ist eine „lebende“, weil sie Leben verheißt, ewiges und völliges Leben. Das wird gleich ein wenig mehr ausgeführt, wenn in den Versen 4 u. 5 von der Hoffnung als einem Erbe und in den Versen 5-12 als von einer Rettung gesprochen wird.
. Sie ist eine „lebende“ im Gegensatz zu einer toten: Sie ist vertrauenswürdig, enttäuscht nicht. Sie ist so gewiss wie die Auferstehung Jesu Christi Geschichte ist.
. Sie ist eine „lebende“ indem sie die belebt, die sie hegen.
. Als eine „lebende“ wächst sie in uns.
III: Wie machte Gott die Wiedergeburt „zu einer lebenden Hoffnung“ möglich? V. 3E
„Gelobt sei ... Gott ..., der uns ... wiedergebar zu einer lebenden Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten“.
Der Gott, der uns zur Wiedergeburt brachte, hat zuvor unseren Herrn, Jesus Christus, zur Auferstehung gebracht. Dort hat er in einmaliger Weise seine Macht dargestellt. Dort überwand er den Tod. Dort entstand Leben, wo kein Leben war. Kraft dieser Auferstehung Jesu Christi hat er dann für und an uns gehandelt. Durch sie hat er uns wiedergeboren „zu einer lebenden Hoffnung“. Mit der Auferweckung seines Sohnes hat Gott ein weites Tor des Lebens aufgetan: Der Auferstandene schenkt uns neues Leben sowie eine ewige Zukunft des Lebens, die nun unsere Hoffnung ist.
e: Die Hoffnung, zu der Gott wiedergeboren hat, wird nun als ein Erbe beschrieben. V. 4
„... zu einem unvergänglichen, unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das in den Himmeln aufgehoben ist für uns ...“
I:. Warum wird hier von einem Erbe gesprochen?
Man kann zwei Gründe angeben:
. Petrus hat soeben offenbart, dass wir durch den Vater Jesu Christi zu einer Wiedergeburt gekommen sind, was uns als Kinder Gottes zu Miterben des Sohnes Gottes macht.
. Das griechische Wort für Erbe bedeutet „Los“. Unsere Hoffnung ist nämlich unser zukünftiges Los.
II:. Wie wird das Erbe beschrieben?
Es ist durchaus nicht mit einem irdischen zu vergleichen.
. Es ist unvergänglich, während irdische Güter alle vergänglich sind.
. Es ist unbefleckt, während ein irdisches Erbe oft wegen unrechtmäßigen Erwerbens befleckt ist.
. Es ist unverwelkt, verliert nie seine Schönheit.
. Alles dieses, sagt Petrus, ist Grund, Gott zu loben, denn er hat es uns aus seiner Barmherzigkeit möglich gemacht.
III:. Was lässt mit Zuversicht auf dieses Erbe hoffen? V. 4E.5A
Zwei Gründe werden angegeben.
A:. Es ist in den Himmeln aufgehoben. V. 4E
. Damit ist es jeder feindlichen Hand entzogen.
. Es ist bereits aufgehoben. Es braucht nichts mehr getan zu werden, damit wir es einmal erben. Ich kann jeden Moment dieses Leben verlassen und wissen, es ist da.
B:. Nicht nur wird das Erbe für uns aufbewahrt: Wir werden für das Erbe bewahrt, „aufgehoben“. V. 5A
Hiermit sind wir aber zu der zweiten der von Petrus erwähnten Heilshandlungen an uns gekommen, und diese verdient eine eigene Behandlung.
„... die [wir] in der Kraft Gottes durch Glauben bewahrt werden für die Rettung, die bereit ist, enthüllt zu werden ...“
a: Bewahrt werden wir durch die Kraft Gottes.
b: Bewahrt werden wir durch Glauben.
Wir vertrauen nämlich auf die „Kraft Gottes“ – nicht auf „das Halten von Geboten“. Vgl Kolosser 2, 6.
c: Bewahrt werden wir für die kommende Rettung.
. Diese Rettung wird enthüllt werden. Das heißt, dass wir der irdischen Not enthoben sein werden.
. Sie ist also eine künftige Rettung, unsere dritte – nach der Wiedergeburt und der Bewahrung.
. Sie ist noch verhüllt. Wir wissen recht wenig über ihre „unverwelkte“ Schönheit. Im Vertrauen sollen wir ihrer harren.
. Sie ist aber bereit, enthüllt zu werden. Es bedarf also keinerlei Vorbereitungen mehr. Mit seinem Tod und seiner Auferstehung hat Jesus unsere „Stätte“ beim Vater vorbereitet.
. Enthüllt wird sie werden „in der letzten Zeit“, „in der Enthüllung Jesu Christi“, zum Zeitpunkt seiner Ankunft (V. 7E), nach Erfüllung alles dessen, was Gott geplant hat; zu seiner Zeit, der rechten (des kairos).
- Herbert Jantzen
° Studie zum PCR Test: Zeigt, dass der Test nicht zu Diagnosezwecken geeignet ist (Hauptautor: Mitarbeiter von Wort & Wissen: Peter Borger ) https://cormandrostenreview.com/report/
° Informative fundierte Zusammenstellung wesentlicher Aspekte zum Thema "Coronavirus" und Impf-Problematik von Kinderarzt Dr. med. Martin Hirte: https://www.martin-hirte.de/coronavirus/
° Gefahren der mRNA-Impfung: Prof. Dr. Stefan Hockertz: https://www.youtube.com/watch?v=Cm_dFE3wRHk&feature=youtu.be
° Dr. C. Arvay: https://www.youtube.com/watch?v=H5Tphv6V5SE
https://www.youtube.com/watch?v=iAJd5owgHbQ&feature=youtu.be
° https://dans-ai.ch/2020/12/13/internationale-aerzte-raten-dringend-von-der-impfung-ab/
° https://reitschuster.de/post/impfstoff-genetisch-manipuliertes-virus/
° Streitfrage „Masken“: Eine Studie aus Dänemark: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/118527/Chirurgische-Masken-bieten-Traeger-in-Studie-keinen-sicheren-Schutz-vor-SARS-CoV-2?rt=7cd8255d566cfb992c0d5697a0796a2e.
° "Deutliche Nachteile der Maske" bei Covid-19 - reitschuster.de
° Wertvoller Vortrag "Virenangst" von Dr. Reuther: www.youtube.com/watch?v=b6-cb7rcUh8 und Fragen dazu:
° https://www.youtube.com/watch?v=13mJsyg9Rd4
° Empfehlenswertes Buch: Paul Schreyer: „Chronik einer angekündigten Krise“ Wie ein Virus die Welt verändern konnte. https://www.westendverlag.de/buch/chronik-einer-angekuendigten-krise/
„Bleibt fest in der brüderlichen Liebe!“ (Hebräer 13, 1)
Wir stehen am Ende eines alten und am Beginn eines neuen Jahres. Was ist daran außergewöhnlich?
Nun, normalerweise nichts. Aber was ist schon „normal“? Das vergangene Jahr war jedenfalls alles andere als normal. Es wird wohl als eine Art „Schicksalsjahr“ in die Geschichte eingehen. Bei aller Unterschiedlichkeit in der Bewertung der Geschehnisse, so sind sich zumindest in dieser Frage alle einig.
Was aber bedeutet das für uns Christen? Kein Gläubiger kann ernsthaft sagen: „Das was in der Welt geschieht, hat mit uns nichts zu tun. Wir halten uns da raus.“ Diese Haltung, die man natürlich mit Bibelversen zu belegen suchte, war in gewissen Kreisen lange Zeit Konsens, scheint aber derzeit ins Wanken zu geraten. Ich selber dachte vor etwa 10 Jahren ähnlich und musste meine Meinung ändern. Um Missverständnissen vorzubeugen: Damit meine ich keineswegs Ideen und Utopien, wonach Christen die Welt zum Guten transformieren sollen. Das ist tatsächlich nicht unsere Aufgabe.
Die aktuelle Situation zeigt aber, dass man sich nicht aus allen Dingen heraushalten kann und dass sich im Leben einer Gemeinde ganz praktische Fragen stellen, die nach einer Antwort suchen. Können wir uns als Gemeinde weiterhin treffen? Wie viele dürfen kommen? Muss man sich vorher anmelden? Darf man gemeinsam singen? Welches Maß an Einfluss darf eine Regierung auf die Gemeinde Jesu überhaupt nehmen? Was ist legal? Und vor allem: Ab welchem Zeitpunkt gilt Ag 5, 29?
Diese Fragen haben die Gemeinden sehr unterschiedlich beantwortet und entsprechende Schlüsse gezogen. Diese sollen an dieser Stelle nicht bewertet werden. Hier steht und fällt jede Gemeinde vor seinem HERRN. Leider hat es hier auch Trennungen gegeben. Eine ehrliche brüderliche Debatte innerhalb bibeltreuer Kreise, wird aber in Zukunft nicht zu vermeiden sein. Ganz einfach auch deshalb nicht, weil wir – wie ich denke – noch häufiger mit derartigen Fragen zu tun haben werden.
Die Überschrift des Artikels lautet „Was jetzt wichtig ist“. Und damit wollen wir nun zum Eigentlichen kommen:
Ich möchte einige Punkte nennen, von denen ich glaube, dass sie im neuen Jahr und darüber hinaus, besonders wichtig sind. Diese Punkte sind weder vollständig noch spektakulär. Sie sind grundsätzlicher Art und sollen helfen, das Wesentliche im Blick zu behalten.
Treue: In 1. Korinther 4, 2 heißt es, dass von einem Haushalter nur verlangt wird, dass er treu erfunden wird. Treue beginnt im Kleinen. Es beinhaltet für mich zum Beispiel, dass ich die Gemeindeversammlungen regelmäßig besuche. Die Corona-Krise hat gezeigt, dass es für manche Christen kaum ein Problem ist, wenn sie auf Gottesdienste verzichten sollen und ihre Glaubensgeschwister lange nicht sehen. Natürlich gibt es auch im Internet sehr gute Predigten, und für kranke Geschwister kann das eine gute Möglichkeit sein. Aber ein Livestream ersetzt dauerhaft keine Gemeindeversammlung und keinen Hausbibelkreis.
Die Gemeinschaft ist eine der „Säulen“ der Gemeinde (Apostelgeschichte 2, 42). Treue zeigt sich auch im anhaltenden Gebet. Oft waren es treue gebrechliche und unscheinbare alte Frauen (auch die Mütter bekannter Gottesmänner), die durch ihr Gebet viel Segen im Reich Gottes bewirkt haben.
Weisheit: Die Bibel lehrt, dass wir „klug wie die Schlangen“ (Matthäus 10, 16) sein sollen. Wir dürfen nicht ins offene Messer laufen oder in Fallen tappen. Deshalb sollten wir über die aktuelle Situation möglichst gut informiert sein, um unnötige Fehler zu vermeiden. Neben weisen Entscheidungen und Vorgehensweisen, ist Wachsamkeit wichtig. Wir geben besonders auf unsere Zunge acht (Jakobus 3). Eine weise Haltung beinhaltet das Wissen, dass wir von einem gottlosen Staat nicht allzu viel erwarten dürfen. Letztlich ist unsere Weisheit eine Person: der HERR Jesus Christus (1. Korinther 1, 24.30).
Geduld: Wie fällt mir diese oft so schwer! Aber wie notwendig ist sie doch! Viele Bibelstellen sprechen vom „standhaften Ausharren“ (Römer 8, 25; 2. Korinther 6, 4; Kolosser 1, 11; Hebräer 10, 36; Offenbarung 2, 2 u.a.). Als Christen müssen wir bestimmte Situationen einfach „aushalten“, ertragen. Unser Ausharren und Warten wird ein Ende haben und belohnt werden.
Liebe: Die Liebe ist „das Band der Vollkommenheit“ (Kolosser 3, 14). Ich merke öfters an mir selbst, dass ich in Gefahr stehe, die Liebe „erkalten“ (Matthäus 24, 12) zu lassen. Damit dies nicht geschieht, muss man immer wieder zurückgehen zur Quelle, zum HERRN Jesus Christus. Wenn wir mit ihm verbunden sind, können wir sowohl IHN als auch unsere Mitmenschen lieben.
– Sebastian Gruner (Erlbach-Kirchberg)
Carol Jantzen ist am 17. Dezember 2020, 22:30 Uhr (Ortszeit) in Kelowna (Kanada) im Alter von 93 Jahren zu ihrem Gott und Vater und dem Herrn Jesus Christus heimgegangen. Herbert Jantzen und seiner Familie wünschen wir den wunderbaren Trost des Gottes des Trostes und Vaters der Erbarmungen!
Carol diente viele Jahrzehnte treu an der Seite ihres Mannes und musste viele Entbehrungen auf sich nehmen, um ihren Mann für den Dienst freizuhalten. Sie durfte Menschen zum Herrn führen und diente viele Jahre in der Frauenarbeit. Sie verfasste auch einige Hefte zu Frauenthemen, die vielen zum Segen geworden sind.
Wir danken dem Herrn für seine große Gnade im Leben von Carol und für die große Unterstützung, die sie Herbert Jantzen war.
22./23. Jan. 2021: Zollikofen (Seminar)
24. Jan.: Rothrist (Galaterbrief)
31. Jan.: Saland (1Petrus)
5.-7. Febr.: Fluorn (Seminar)
Wegen der neuen Bestimmungen entfallen vorerst die Reisen ins Ausland. Bitte beten Sie, dass sich die Türen (vor allem nach Rumänien, Ukraine, Moldawien, Sibirien) bald wieder öffnen, wenn es im Sinne unseres Herrn ist.
Die Neuübersetzung des Alten Testaments ist vorangeschritten. Wir suchen Korrekturleser. Sie dürfen sich gerne bei mir melden.
Wir hoffen, dass das AT zusammen mit der NT-Übersetzung von Herbert Jantzen noch im Jahr 2021 als „Die Bibel in deutscher Fassung“ gedruckt werden können, ebenso Herberts Bücher über die Glaubenslehre.
Von Herzen wünschen wir allen Lesern ein reich gesegnetes neues Jahr. Gehen wir von Gottes Verheißungen aus, wird es ein sehr gutes Jahr werden! – T. Jettel
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In „Unterwegs notiert” geben wir (seit 1999) Gedanken weiter, die im geistlichen Gespräch oder im Dienst am Wort eine Hilfe sein können. Die Zustellung ist unentgeltlich. Frühere Nummern können bei www.sermon-online.de heruntergeladen werden. Hrsg. Thomas Jettel ([email protected] Breitistr. 58, CH-8421 Dättlikon; +41 52 3010215; +41 76 490 5953). Mitarbeit von Herbert Jantzen (Kanada; +1 587 343 0017). Beiträge zum Inhalt bitte an den Herausgeber. Inhalte dürfen vervielfältigt werden. (Bankverbindung: Thomas Jettel, IBAN: DE73 684922000001462814) Zur Erleichterung des Versandes bitte E-Mail-Adressen dem Herausgeber bekannt geben. Ihre Daten (Email-/Postadr.) werden für den Versand und ggf. für andere Korrespondenz mit Ihnen verwendet und vertraulich behandelt. Sie dürfen der Verwendung Ihrer Daten widersprechen und die Löschung beantragen. Wer das Blatt nicht mehr erhalten möchte, darf es ohne weiteres abbestellen.