U n t e r w e g s   n o t i e r t

 

Eine Handreichung für Dienende

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Deine Satzungen sind meine Lieder geworden

im Hause meiner Fremdlingschaft.“

 Psalm 119, 54

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Nr. 68       Mai-Juni 2011

 

 


Weise Christen werden gesucht

Jakobus 3, 13-18

 


Einleitendes

 

Jakobus schreibt an Menschen, die im Glauben an Jesus Christus stehen.

    Dieser Glaube wird immer geprüft, einmal durch Versuchung, einmal durch Leiden.

    Der Glaube der Leser soll sich in der Prüfung, ob Leid oder Versuchung, bewähren. D. h.:

    -  Er soll sich als echt erweisen.

    -  Er soll in Frucht zu erkennen sein.

    -  Der Glaubende soll seinem Herrn die Treue bewahren, soll durchhalten bis ans Ende.

    Zum Zweck der Bewährung in ihren Prüfungen will Jakobus seinen Lesern mit seinem Brief helfen. Als Überschrift könnte man also stellen: „Hilfen zur Bewährung in Glaubensprüfungen“.

 

Der Brief ist nicht leicht zu gliedern. Man hat sogar gemeint, er sei ohne Plan, einfach eine Reihe ernster Kurzpredigten. Doch hat er einen Plan, und der ist beachtenswert:

    K. 1 enthält eine Übersicht: Hilfen in allerlei Prüfungen.

    K. 2 behandelt die Hauptsache im Christenleben: vom Glauben und seiner Frucht.

    In K. 3 geht es um unser Hauptproblem: das Reden.

    In K. 4 wird ins Herz geleuchtet: über das Begehren.

    K. 5 spricht vom Ausharren: Der Blick wird geweitet –

        -  im Zeitlichen: der Blick für die Zukunft des Herrn,

        -  im Räumlichen: der Blick für die Gemeinde,

        -  im Möglichen: was Gott tun kann.

    K. 1 unterscheidet sich von den anderen Kapiteln. In ihm gibt Jakobus Hilfen für alle Prüfungen. Die anderen Kapitel sprechen unsere wichtigsten Schwachstellen an, wo wir am schnellsten untergehen könnten.

 

Unser Text befindet sich in K. 3 ab V. 13. Wie schon gesagt, das Kapitel könnte unter dem Hauptgedanken stehen: Über das Reden. Ausleger betrachten es als eine organische Einheit. Es beginnt in V. 1.2A mit einer Aufforderung: Nicht viele sollten Lehrer werden wollen. Von V. 2. Mose bis V. 12 geht es um das Beherrschen des Redens. Es wird über die Zunge gesprochen, das Glied, mit dem wir reden und das am schwierigsten zu bändigen ist. Bekanntlich gebrauchen Lehrer die Zunge, und es wird von ihnen erwartet, dass sie sowohl dieses Glied als auch sich selbst ganz beherrschen.

    Ab V. 13 spricht Jakobus von Weisheit im Reden, also vom Inhalt des Redens. Es wird ja von einem Lehrer erwartet, dass er mehr weiß, als die, die er zu unterweisen hat. Er sollte weise sein in dem, was er sagt, wie auch in dem, was er tut.

 

Es hilft zum Verständnis eines Textes, wenn man sich vergegenwärtigt, an wen er gerichtet ist. Jakobus beginnt das Kapitel mit den Worten:

    „Werdet nicht viele [von euch] Lehrer, meine Brüder …“ In jedem Fall spricht er die an, die es wollten.

    In der jüdischen Synagoge waren es nicht nur die Schriftgelehrten, die Lehre erteilten. Es durfte jeder zu Wort kommen. Und wenn er einigermaßen eine Fähigkeit besaß, sich auszudrücken, konnte er mit Gehör rechnen. Israeliten waren offen für neue Gedanken. Man brauchte nicht in der Schule der damaligen Schriftgelehrten gewesen zu sein. Deshalb konnte auch Jesus ohne weiteres in einer Synagoge das Wort ergreifen.

    In den christlichen Gemeinden gab es in der Anfangszeit ebenfalls zwei Grundarten von solchen, die lehrten. Einmal waren es die, die als öffentliche Lehrer bekannt waren, zuerst die Apostel. Es folgten bald andere, die offensicht-lich die Gnadengabe hatten und sich im Leben bewährten.

    Nun ist es aber auch so, dass jeder von uns irgendwann einmal lehrt. Eltern lehren ihre Kinder. Menschen belehren einander. Erkundigt jemand sich nach einer Straße, und wir können ihm helfen, so haben wir ihn belehrt, und er ist dankbar für die Auskunft. Jedes Mal, wenn wir eine Aussage machen, sprechen wir einen Lehrsatz aus. Man merkt es in Gesprächen, die spontan geführt werden: Fast jeder von uns möchte auch einmal zu Wort kommen. Im Klartext: Wir möchten lehren.

    Interessanter Weise erwartet der Hebräerschreiber  (5, 12) von jedem Christen, dass er im Stande sei, zu lehren. Manches Lehren geschieht von Person zu Person oder im engeren Kreis. Zeigt jemand da eine gewisse Begabung, so kann ihm im größeren Kreis eine Gelegenheit gegeben werden, etwas zu sagen. Bewährt er sich und führt er ein entsprechendes Leben, so kann ihm mehr Verantwortung übertragen werden.

    Wenn Jakobus nun schreibt: „Werdet nicht viele [von euch] Lehrer“, so denkt er nicht nur an den anerkannten Lehrer, sondern auch an jeden Gläubigen, der einmal etwas mitzuteilen hat.

 

Der Jakobusbrief war nicht nur für die Zeitgenossen des Apostels geschrieben, sondern für alle folgenden Generationen. Wenden wir uns also den Versen 13-18 in K. 3 zu, und sehen wir, was der Herr, der durch Jakobus sprach, als er schrieb, uns zu sagen hat.

 

 „Wer ist weise und verständig unter euch? Er zeige aus dem edlen Verhalten seine Werke in Sanftmut der Weisheit. 14 Aber wenn ihr bittere Eifersucht und Streitsucht in euren Herzen habt, rühmt euch nicht gegen die Wahrheit und lügt nicht gegen sie. 15 Dieses ist nicht die Weisheit, die von oben herniederkommt, sondern eine irdische, seelische und dämonische; 16 denn wo Eifersucht und Streitsucht sind, da ist ein Durcheinander und jedes schlechte Tun. 17 Aber die Weisheit, die von oben ist, ist zuerst rein [unvermischt], dann friedlich, milde, nachgiebig, voll von Barmherzigkeit und guten Früchten, unparteiisch und ungeheuchelt. 18 Aber die Frucht der Gerechtigkeit wird in Frieden gesät denen, die Frieden schaffen.“

 

 

Jakobus sucht weise Christen.

    Er beginnt mit einer Frage.  V. 13A

    Er setzt fort mit zwei Aufforderungen.  V. 13M.14

    Dann gibt er Hilfe mit vier Erklärungen.  V. 15-18

 

 

A.  Er beginnt mit einer Frage.  V. 13A

 

 „Wer ist weise?“

 

    .  Wie kommt der Apostel auf diese Frage?

Nun, wenn das Kapitel eine Einheit ist, wie man uns sagt – und das sollte man sowieso zuerst annehmen –, dann lasst uns einen kurzen Rückblick tun.

    Nach den Versen 1 und 2 ist ein Lehrender ein Christ, der das Wort ergreift. Dabei hat er seine Zunge zu beherrschen. Mit ihr (V. 9) lobt er Gott den Vater. Nach den Versen 11 und 12 ist er eine Quelle, aus der andere erfrischt werden sollen.

    Jetzt, im nächsten Vers, in V. 13, fragt er: „Wer ist weise?“ Offenbar erwartet Jakobus, dass der, der lehrend spricht, weise ist. Die Verse 13-18 suchen den in der Gemeinde, der Weisheit offenbart. Sie sind ein Prüfstein, an dem man einen solchen messen kann, ein Scheinwerfer, der die ganze Gemeinde durchstreift und fragt: Wo ist der, der sich als weise erweist?

 

    .  Eigentlich handelt es sich um eine Doppelfrage:

„Wer ist weise unter euch? Wer ist verständig unter euch?“ – d. h.: Wer kennt sich in einer Sache aus?

 

    .  Das muss keine Frage mit Verdacht sein,

als höre man Jakobus sagen: „Wer von euch hält sich für weise?“ Sie braucht auch nicht als eine Herausforderung gedacht zu werden: „Meint jemand, er sei weise? Dann …“, als müsste man sich einen drohenden Ton vorstellen.

    Man darf die Frage so nehmen, wie sie gestellt ist: „Wer ist weise unter euch und kundig?“ Es braucht solche. Und Jakobus möchte ihnen helfen.

 

    .  Aber wer antwortet dann?

Das ist die nächste Frage.

    Stellen wir uns eine Versammlung vor, wo Fragen der Gemeinde und des Dienstes besprochen werden. Es kann da mitunter recht rege zugehen. Viele sind es, die gehört werden möchten, die eine Antwort auf ein Problem haben. Bald steht Meinung gegen Meinung, oder die Vielfalt der Vorschläge und Äußerungen wird verwirrend. Da steht ein Vater in Christus auf, ein „Jakobus“, und alles wird ruhig. Er stellt eine einfache Frage in brüderlichem Ton:

    „Wer von euch ist weise und verständig?“

    Sofort ist jeder veranlasst, in sich zu schauen. Der Heilige Geist hat eine Gelegenheit, das Herz zu erforschen. Es mag sein, dass niemand sich meldet. Aber beim einen oder anderen nüchternen Christen ist der Gedanke: Ob ich weise bin, weiß ich nicht. Aber ich habe darum gebeten, und ich möchte es ganz gewiss sein.

    Mancher ist weise, aber er denkt nicht daran. Er ist einfach bemüht, nach dem Wort Gottes zu handeln und dem Herrn Ehre zu bereiten in allen seinen Aufgaben. Ob er wirklich weise ist, das sehen andere manchmal besser.

 

    .  Übrigens auch die Worte anfangs V. 14 dienen zur Selbstprüfung: „Aber wenn ihr bittere Eifersucht und Streit-sucht in euren Herzen habt ...“

    Er sagt nicht: „Ihr habt“, sondern: „Wenn ihr … habt“. Da muss jeder die Frage für sich selbst und vor Gott beantworten, was er im Herzen hat.

    Er spricht von „Eifersucht und Streitsucht“. Die sind im gesellschaftlichen Verkehr nur zu gut erkennbar. Aber ehe sie sich dem Auge zeigen, sind sie im Herzen, wo keiner es sieht. Dort keimen sie als eine Sucht. Jakobus fordert zur Selbstprüfung auf: „Was ist in deinem Herzen? Brütet dort etwas?“

 

 

B.  Nach der Frage setzt Jakobus fort mit zwei Aufforderungen.  V. 13M.14

 

    1.  „[Der Weise] zeige aus dem edlen Verhalten seine Werke in Sanftmut der Weisheit.“  V. 13M

 

        a.  Ein Weiser hat also ein edles Verhalten.

 

Es gibt Christen, die haben keine Art. Sie sind plump, ungehobelt, grob im Umgang mit anderen, mit Kindern, mit dem anderen Geschlecht, auch mit Ihresgleichen. Dann gibt es Christen, denen merkt man es ab, dass sie bei Jesus gewesen sind. Sie sind milde, einfühlsam, verständnisvoll. Ihre Höflichkeit ist keine gemachte, angelernte, sondern eine natürliche, die aus dem Umgang mit dem Herrn gewachsen ist. Wahrscheinlich haben sie auch schon gelitten. Das Leiden nimmt einem das Heucheln.

    Weise Christen handeln, bevor sie sprechen. Von Jesus schreibt Lukas (Apostelgeschichte 1, 1), dass er „begann sowohl zu tun als auch zu lehren“. Zwanzig Jahre hatte er sich als Kind und Jugendlicher bewährt, dazu zehn Jahre als Erwachsener in der täglichen Berufsarbeit. Erst mit Dreißig begann er seinen Lehrdienst. Von lehrenden Ältesten der Gemeinde wird in den Briefen nicht erwartet, dass sie studiert haben, wohl aber, dass sie einen vorbildlichen Charakter haben. Andere Gläubige sollen sie also zum Beispiel nehmen.

 

 

        b.  Das edle Verhalten soll nun gezeigt werden „in Sanftmut der Weisheit.“

 

Und wenn man das tun soll, wird von einem erwartet, dass er diese zwei Tugenden kennt.

 

            I:  Was ist eigentlich Weisheit?

 

Weisheit ist eine Art Wissen – nicht aber nur eine Ansammlung von Kenntnissen. Mancher, der viel weiß, ist nicht weise. Doch verlangt die Weisheit ein Maß an richti-ger Kenntnis.

    Grundsätzlich, sagt man, ist Weisheit das Wissen um das beste Ziel, das es in einem bestimmten Fall zu erreichen gilt, und dann das Wissen um den besten Weg, dieses Ziel zu erreichen. Biblische Weisheit kennt dazu den Gehorsam und die Kraft, die es braucht, das Ziel zu erreichen. Sie beginnt mit der Furcht Gottes, dort, wo man ihn an die vorderste Stelle setzt, ihn als den Allerhöchsten anerkennt und ihm die entsprechende Ehre bringt. Von dieser Einstellung aus bekommt alles andere in der Welt und im Leben seinen gebührenden Platz. Weisheit ist dann nicht nur ein Wissen, sondern auch ein Tun, weshalb Jakobus von einem Verhalten spricht, wenn jemand weise ist.

 

            II:  Beispiele von Weisheit und Mangel an derselben gibt es in der Schrift viele.

 

                A:  Die Weisheit, die sich nach dem lebendigen Gott ausrichtet, ist ein beliebtes Thema im AT.

 

                    .  In den dortigen Geschichtsbüchern ist immer wieder die Rede von Menschen, die klug, geschickt, ja, weise waren. Solche waren z.B. die, die den Bau des Zeltes der Zusammenkunft in Israel übernahmen. Vor allem lernt man dort, wie das Wort des lebendigen Gottes Menschen weise macht. Mose erklärt in 5. Mose 4, 6:

    „So wahrt und tut sie, denn das ist eure Weisheit und euer Verstand vor den Augen der Völker, die alle diese Satzungen hören. Und sie werden sagen: ‚Fürwahr, ein weises und verständiges Volk ist dieses herrliche Volk’ ...“

 

                    .  In den poetischen Büchern wird die Weisheit gerühmt. Das beginnt schon im Buch Hijob. Das Buch der Sprüche ist natürlich voll davon. Wer weise sein will, sollte es ab und zu lesen.

    In Sprüche 28, 26 teilt uns Salomo mit: „Wer auf sein Herz vertraut, der ist ein Törichter. Aber wer in Weisheit wandelt, der wird entkommen.“ Hier steht das Wandeln in Weisheit dem Vertrauen auf das eigene Herz gegenüber. In Weisheit zu wandeln ist also ein Zeichen von Gottvertrauen.

    In Psalm 14 lesen wir: „Der Törichte sagt in seinem Herzen: Es ist kein Gott.“ Paulus schreibt an die Römer im ersten Kapitel (V. 22): Als Menschen sich von Gott abwandten, „gaben sie vor, Weise zu sein, und wurden zu Törichten“. Angesichts der Sprache des Gewissens und der vielen Zeugnisse in der Schöpfung und der Geschichte, wird eine solche Torheit eines Tages einen hohen Preis fordern.

    Es ist in der Tat so, wie Salomo in Sprüche 1, 7 notiert hatte: „Furcht des Herrn ist der Anfang der Erkenntnis. [Nur] Narren verachten Weisheit und Zucht.“ Darum sagt er in 3, 5:

    „Vertraue auf den Herrn mit deinem ganzen Herzen und verlasse dich nicht auf deinen Verstand.“

    In Psalm 90, 12 wird gebetet: „Unsere Tage zu zählen, [das] lehre uns recht, dass wir ein weises Herz gewinnen.“

 

                    .  Auch bei den Propheten ist Weisheit ein Thema. Jesaja kündet an (29, 14):

    „Darum: Siehe! Ich will fortan wunderbar mit diesem Volk handeln, wunderbar und wundersam, und die Weisheit seiner Weisen wird zunichtewerden und der Verstand seiner Verständigen sich verbergen.“ Diese Stelle zitiert Paulus später, wenn er an die Korinther schreibt.

    Wenn der Prophet dann in K. 44, 24.25 vom messiani-schen Heil weissagt, kündet er: „„Ich, der Herr, bin es, der alles wirkt, ... der die Weisen zurückdrängt und ihr Wissen zur Torheit macht ...“

    Vom Messias selbst sagt er (52, 13): „Siehe! Mein Knecht wird weislich handeln.“ In der Tat gehört das Handeln Jesu in der Herbeiführung unseres Heils zu dem Weisesten, das je geschah.

 

                B:  In den Evangelien wird für Weisheit oft das Wort Klugheit gebraucht.   

 

                    .  Matthäus 7, 24-27: „Jeder also, der irgend auf diese meine Worte hört und sie tut, ihn werde ich vergleichen mit einem klugen Mann, welcher sein Haus auf den Felsen baute. 25 Und es kam der Regen nieder, und es kamen die Ströme, und es wehten die Winde, und sie schlugen gegen jenes Haus. Und es fiel nicht, denn es war auf den Felsen gegründet worden.

    26 Und jeder, der diese meine Worte hört und sie nicht tut, wird mit einem törichten Mann verglichen werden, welcher sein Haus auf den Sand baute. 27 Und es kam der Regen nieder, und es kamen die Ströme, und es wehten die Winde, und sie schlugen gegen jenes Haus. Und es fiel. Und sein Fall war groß.“

 

                    .  Den Kornbauer, der für sich selbst Schätze sammelte und nicht reich war bei Gott, nannte Jesus einen Törichten. Es ist nicht weise, Gott zu vergessen.

 

                    .  In Verfolgungszeiten wird es oft schwierig zu wissen, wie man sich verhalten soll.  Da zeigt uns Jesus den Weg in Matthäus 10:

    V. 16-20: „Siehe: Ich sende euch wie Schafe inmitten von Wölfen. Werdet also klug wie die Schlangen und arglos wie die Tauben. 17 Nehmt euch in Acht vor den Menschen, denn sie werden euch an [Gerichte des] Hohen Rates ausliefern und in ihren Synagogen euch geißeln. 18 Und auch vor Statthalter und Könige werdet ihr geführt werden meinetwegen, ihnen und denen von den Völkern zum Zeugnis.

    19 Wenn sie euch ausliefern, sorgt euch nicht, wie oder was ihr reden sollt, denn es wird euch in jener Stunde gegeben werden, was ihr reden werdet, 20 denn nicht ihr seid es, die reden, sondern der Geist eures Vaters [ist es], der in euch redet.“

    Gelegenheiten zum Fliehen soll man wahrnehmen (V. 23A): „Wenn sie euch verfolgen in dieser Stadt, flieht in die andere ...“

 

                    .  Matthäus 24, 45 - 25, 2: „Wer ist dann der treue und kluge leibeigene Knecht, den sein Herr über seine Dienerschaft einsetzte, ihnen zu rechter Zeit die Speise zu geben? 46 Ein Seliger ist jener Knecht, den sein Herr, wenn er gekommen ist, so tun finden wird! 47 Wahrlich! Ich sage euch: Er wird ihn über seine ganze Habe einsetzen.

    48 Aber wenn jener schlechte Knecht in seinem Herzen sagen sollte: ‘Mein Herr verzieht zu kommen’ 49 und anfangen sollte, die Mitknechte zu schlagen und mit den Trunkenen zu essen und zu trinken, 50 wird der Herr jenes Knechtes an einem Tage kommen, an dem er es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt, 51 und wird ihn entzweischneiden und wird [ihm] seinen Anteil geben mit den Heuchlern. Dort wird das Weinen sein und das Zähneknirschen.

    25, 1 Dann wird das Königreich der Himmel mit zehn Jungfrauen verglichen werden, die ihre Lampen nahmen und ausgingen, dem Bräutigam zu begegnen. 2 Fünf von ihnen waren klug und die fünf [anderen] töricht.“

               

                C:  In den Paulusbriefen stellen wir einen Kampf um das Wesen der Weisheit fest.

 

Während die Evangelien noch die richtige Weisheit des ATs kennen, hat das Wort jetzt einen unangenehmen Geschmack bekommen. Mit dem Vorstoß des Evange-liums in nichtisraelitische Gegenden kommt man in Be-rührung mit griechischem Gedankengut, wo ebenfalls von Weisheit die Rede ist, aber sie ist eine, die den Menschen verherrlicht.

 

                    .  Bereits im ersten Kapitel des Römerbriefes stellt der Apostel fest (V. 22): „Dabei gaben sie vor, Weise zu sein, und wurden zu Törichten.“

    Diesem gegenüber rühmt er die Heilsweisheit Gottes in 11, 33: „O die Tiefe des Reichtums, der Weisheit und auch der Kenntnis Gottes! Wie unerforschlich sind seine Urteile und unaufspürbar seine Wege ...“

 

                    .  Den Korinthern schreibt er im ersten Brief (1, 23.24): „... aber wir verkünden Christus, den Gekreu-zigten, den Juden ein Ärgernis ‹und Anstoß›, den Griechen eine Torheit, 24 denen aber, die Gerufene sind, Juden und auch Griechen, Christus [als] Gottes Kraft und Gottes Weisheit ...“

    V. 30A: „Aber aus ihm [aus Gott] ist es, dass ihr in Christus Jesus seid, der uns Weisheit wurde von Gott ...“

    2, 1.2: „Und ich, als ich zu euch gekommen war, Brüder, kam nicht mit überragender Rede oder Weisheit, als ich euch die Botschaft brachte, das Zeugnis Gottes, 2 denn ich entschied, unter euch nichts zu wissen als nur Jesus Christus und diesen als Gekreuzigten.“

    V. 6.7: „Weisheit reden wir aber unter Reifen, eine Weisheit, die aber nicht eine dieser Weltzeit ist, noch eine der Erstrangigen dieser Weltzeit – die ausgeschaltet werden –, 7 sondern wir reden Weisheit Gottes in einem Geheimnis, die verborgene, die Gott vor den Weltzeiten vorherbestimmte zu unserer Herrlichkeit ...“

    V. 10A: „... uns offenbarte Gott [sie] durch seinen Geist ...“

    Vergleichen wir hiermit Kolosser 2, 2E.3: „... Christus, in dem verborgen sind alle Schätze der Weisheit und der Kenntnis.“

    Auch die Offenbarung 5, 12 stimmt in diese Verehrung ein: „Würdig ist das Lamm, das geschlachtet worden ist, zu nehmen die Kraft – und Reichtum und Weisheit ...!“

 

                    .  In Epheser 5, 14-17 geht es dann wieder um das Verhalten, das sich aus einer Beziehung zu Jesus Christus ergibt: „Darum sagt er: ‚Wache auf, Schläfer, und stehe auf aus den Toten, und der Christus wird dir leuchten.‘

    15 Seht also ‹stets› zu, wie ihr mit Sorgfalt wandelt, nicht als Unweise, sondern als Weise, 16 und ‹als solche› kauft die gelegene Zeit aus, weil die Tage böse sind. 17 Deswegen werdet nicht töricht, sondern solche, die verstehen, was der Wille des Herrn ist.“

    – Herbert Jantzen  (Fortsetzung in der nächsten Nummer)

 

 „Wegen der vom ihm liegenden Freude“

 

Die siebenfache Freude Christi vor ihm

„Jesus, … der für die Freude, die vor ihm lag, das Kreuz erduldete“ (Hebräer 12, 2)

 

1. Die Freude, vom Vater verherrlicht zu werden.

Johannes 13, 31.32: „Nun wurde der Sohn des Menschen verherrlicht, und Gott wurde verherrlicht in ihm. Wenn Gott in ihm verherrlicht wurde, wird Gott ihn auch in sich selbst verherrlichen, und er wird ihn sogleich verherr-lichen.“ 17, 5: „Und nun verherrliche mich du, Vater, bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war.“

 

2. Die Freude, zur Rechten des Thrones Gottes zu sitzen und sein Königtum öffentlich anzutreten.

Psalm 2, 8: „Bitte von mir, und ich gebe dir Völker zum Erbe und dir zum Besitz die Enden der Erde“. Vgl. Hebräer 12, 2; Offenbarung 11, 15.

 

3. Die Freude, das Ziel erreicht und dem Vater Freude und Ehre bereitet zu haben.

Psalm 40, 9: „Deinen Willen, mein Gott, zu tun, ist meine Lust.”

Johannes 4, 32-34: „Ich habe eine Speise zu essen, um die ihr nicht wisst. … Meine Speise ist die, dass ich tue den Willen dessen, der mich schickte, und sein Werk ‹bis zum Ende› ausführe.“  Johannes 17, 4: „Ich verherrlichte dich auf der Erde. Das Werk, das du mir gegeben hast, dass ich es tun sollte, führte ich ans Ziel.“ Vgl. Johannes 8, 49; 15, 8.

 

4. Die Freude, an den Seinen die Frucht seiner Leiden sehen zu dürfen.

Jesaja 53, 11A: „Von der Mühsal seiner Seele wird er Frucht sehen und sich sättigen.“ Johannes 15, 8 „Darin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht tragt.“ Vgl. Lukas 10, 21.

 

5. Die Freude, durch die Hingabe seines Lebens, den Menschen, die ihn annahmen, Freude bereitet zu haben.  

Sprüche 8, 31: „Und ich hatte meine Wonne an den Menschenkindern”; Apostelgeschichte 20, 35: „Geben ist seliger als Nehmen.“

 

6. Die Freude, in seinen Heiligen bewundert und verherrlicht zu werden.

2. Thessalonicher 1, 10: „wenn er an jenem Tage kommen wird, verherrlicht zu werden in seinen Heiligen und bewundert zu werden in allen Glaubenden“.

 

7. Die Freude, dem Vater seine Erlösten und Geliebten vorzustellen.

Hebräer 2, 13: „Siehe, ich und die Kinder, die Gott mir gab!“ Vgl. Lukas 10, 21; Kolosser 1, 22; 2. Korinther 4, 14E; Epheser 5, 27; Offenbarung 21, 9.

 

8. Die Freude über die Buße und über die Umgestaltung jedes Heiligen in Sein Bild; und die Freude, Seinen eigenen Charakter im Leben der Heiligen zu sehen.

3. Johannes 4 „Eine größere Freude habe ich nicht als die, dass ich von meinen Kindern höre, dass sie in der Wahrheit wandeln.“ Vgl. Lukas 15, 10; 10, 21; Römer 8, 29; Hebräer 13, 21; 1. Johannes 3, 2.

   ­ – Thomas Jettel

 

Grundsätzliches zur Kleidung des Christen

 

    Allein die Tatsache, dass wir uns überhaupt kleiden, kommt von Gott. Er ist es, der den Menschen Kleider gab. Das Kleiden sollte denn auch zu seiner Ehre geschehen. Kleider sollten nicht die Aufmerksamkeit auf uns selbst lenken, sondern zur Ehre Gottes dienen.

 

                .  Kleider machen Aussagen. Das sollte jeder von uns wissen.

    Meine Kleider sagen aus, wie ich über mich selbst denke, ob ich etwas von mir halte oder nicht. Das muss nicht notwendiger Weise Ausdruck von Hochmut sein. Das ist ein Wissen um den Schöpfungswert. Wir kamen aus der Hand Gottes, und Gott hat nicht etwas Wertloses gemacht. Gott schafft kein Nichts; er hat etwas Bedeutungsvolles gemacht. Wir sollten wissen, dass jeder von uns im Bilde des Höchsten geschaffen wurde. Wir schulden es unserem Schöpfer, uns selbst entsprechend zu behandeln und sollten ihm zeigen, dass wir glauben und wertschätzen, dass er uns geschaffen hat.

    Meine Kleidung kann etwas darüber ausdrücken, wer ich bin. Zum Beispiel verdeutliche ich dadurch, dass ich mehr bin als Leib. Manche kleiden sich schön und anständig, aber doch in einer solchen Weise, dass man merkt, sie verstehen sich in der Hauptsache als Leib. Andere kleiden sich derart, dass man merkt, hier sind nicht die Kleider das Wichtige; hier ist es nicht der Leib, sondern hier ist noch mehr. Man merkt etwas Geistiges. Die Kleidung kann zum Ausdruck bringen, dass ich mehr als Leib bin. An der Kleidung kann man feststellen, ob man von ordentlichem Charakter ist oder von lässigem.

    An der Kleidung sollte man feststellen können, wie Gott einen schuf. Zunächst ist sie eine Verhüllung. Das hat Gott im Garten Eden so verordnet. So wird unsere Geschlechtlichkeit verdeckt. Das ist das Erste. Das Zweite ist, dass die Geschlechtlichkeit dann wiederum zu erkennen ist, nicht mehr so sehr am Leibe selbst, als an der Kleidung. Die Bibel scheint Wert darauf zu legen, dass die Kleider auch die Geschlechtlichkeit identifizieren. Das ist zur Zeit der Bibel schon bei den Heiden so gewesen.

    Kleider können aber auch die Unterschiede zwischen einem „Sonntag“ und einem gewöhnlichen Wochentag zum Ausdruck bringen. Sie können zum Ausdruck bringen, dass es Festtage gibt im Unterschied zu den Arbeitstagen. Mit der Kleidung gebe ich dem Anlass bzw. dem Ereignis, bei welchem ich die Kleidung trage, einen gewissen Wert, eine Bedeutung.

    Kleidung kann (und soll) auch einen Unterschied zwischen Freude und Leid deutlich machen. An Hochzeitstagen kleidet man sich anders als an Bestattungs-tagen. Man singt andere Lieder, weil ein Unterschieds-graben liegt zwischen Leben und Tod, zwischen Freude und Leid. Viele haben an dieser Stelle eine „Wertlosigkeit“ bzw. „Gleich-Gültigkeit“ übernommen. Im Himmel wird man festlich gekleidet sein. Bringen wir also zum Ausdruck, dass wir auf dem Wege dorthin sind!

 

                .  Eine Predigt von John Piper führte zu folgenden Gedanken:

    Als Gott Adam und Eva kleidete, schien er zu sagen: „Ihr seid nicht mehr, was ihr wart, und ihr seid nicht, was ihr sein solltet. Das sagt euer Gewissen. Darum habt ihr auch versucht, euch zu bedecken (1. Mose 3, 7). Aber die von euch gewählte Bedeckung genügt nicht. Sie bedeckt nicht genug (man vgl. das hebr. Wort), verwelkt dazu bald. Ich werde euch eines Tages eine vollkommene Bedeckung besorgen. Inzwischen gebe ich euch eine Bekleidung (man vgl. hier das andere hebr. Wort in 1. Mose 3, 21), für die ein Tier sein Leben lassen musste und die auf jenen Tag hinweist und bis dahin euch schützt.

    Die Kleidung, die ich euch gebe, täuscht nicht darüber hinweg, dass ihr nicht seid, was ihr sein solltet, sondern bekennt es. Hinfort ist Entkleidung nicht eine Rückkehr zur Unschuld, sondern eine Verneinung der Wirklichkeit, eine Auflehnung gegen mich, gegen den ihr euch verschuldet habt. Bekleidung ist hinfort ein Hinweis auf die Herrlichkeit, die ihr verloren habt, und sie (die Bekleidung) abzulegen (in der Öffentlichkeit) bedeutet erneute Aufleh-nung gegen mich.

    Wollt ihr auf der anderen Seite mit eurer Bekleidung euch selbst Herrlichkeit verschaffen, macht ihr euch erneut selbständig von mir, richtet eure eigene Herrlichkeit auf und verachtet die Herrlichkeit, die ich euch verleihen will. Eure Kleidung soll davon sprechen, dass ihr vor mir Schuldige seid, zugleich eine Verheißung sein auf die kommende Herrlichkeit, in die ich euch kleiden werde.

    Wenn ihr euch kleidet, soll die Aufmerksamkeit derer, die euch sehen, nicht auf das gelenkt sein, was unter den Kleidern ist, sondern auf das, was nicht unter ihnen ist. Geschieht das nicht, so kann nicht gesagt werden, dass ihr bekleidet seid. Es liegt im Wesen der Geschlechtlichkeit, dass dieses, nicht nur, aber in besonderer Weise, der Frau gilt. Hände und Füße dürfen frei sein für den Dienst an anderen in meinem Namen, und das Angesicht darf etwas wiederstrahlen von eurer Gemeinschaft mit mir.“

    Nach der Sintflut, mit der die Topographie und das Klima der Erde verändert und die Jahreszeiten eingeführt wurden, ist es nötig geworden, unter Umständen auch den Rest der Hautflächen mit Bekleidung zu versehen.

    – Herbert Jantzen, aus: „Verantwortung und Wegbestimmung der Gemeinde“; Verlag: FriedensBote; Meinerzhagen, www.friedensbote.org

Wirf Sorgen und Schmerz

Wirf Sorgen und Schmerz ins liebende Herz

des mächtig dir helfenden Jesus.

Wenn Kummer dich quält, wenn alles dir fehlt,

so flehe zu deinem Erbarmer!

Er leichtert die Last voll Mitleid und fasst

und hebt sie mit mächtigen Händen.

Mild ist er und weich; sein Segen macht reich;

sein Wort gibt dir himmlischen Frieden.

Er schützt dich und wacht; drum lass dich die Nacht

des Leidens und Todes nicht schrecken.

Habakuk Ihn zum Gewinn! Das Leben fließt hin

zum Ziel deiner ewigen Ruhe.

So leide jetzt gern! Beim freundlichen Herrn

erquicken dich Ströme der Wonne.

­­– Georg Fr. Fickert, 1758-1815

Mein Schifflein geht behände

 

Mein Schifflein geht behände dem Friedenshafen zu.

Der Lauf ist bald zu Ende. Es folgt die sel‘ge Ruh.

Ich sehe schon von weitem des Leuchtturms hellen Schein.

Ich will mich nur bereiten: ich geh zur Ruhe ein.

 

O Schifflein, du musst eilen! Ihr Segel, schwellet an!

Ich mag nicht länger weilen auf stürm‘scher Meeresbahn.

Schon lange hör ich toben die wilde Meeresflut.

Geht’s auch durch schwere Proben, doch fass ich neuen Mut.

 

Der Trübsal hohe Wellen bedrohen stets mein Schiff.

Oft scheint es zu zerschellen an einem Felsenriff.

Es gibt der bösen Stunden nur leider gar zu viel.

Ich fühle mich gebunden – wann kommt mein Schiff zum Ziel?

 

Getrost! In meinem Nachen ist Jesus Steuermann.

Ihn lass ich tun und machen, und ich bin glücklich dran.

Ihm darf ich fest vertrauen, auch in der schwersten Nacht.

Ich weiß, ich werde schauen, wonach mein Herze tracht‘.

 

Mein Anker lässt mich hoffen, ich habe festen Grund.

Der Himmel steht mir offen in meiner letzten Stund‘.

Des Geistes sanftes Wehen schwellt meine Segel hier.

Ich werde feste stehen in dir, mein Herr, in dir.

 

So fahr ich sicher weiter. Mein Jesus mit mir schifft.

Er macht mich froh und heiter, wenn Unglück mich auch trifft.

Wenn schwarze Wetter wüten, wird seine starke Hand

mich armes Kind schon hüten. Sie führt ins Vaterland.

– Fr. Sam. Dreger 1798-1859

 

Bedenkenswerte Sätze

° „Wenn der Maßstab bezüglich Musik herabgesetzt wird, dann wird der Maßstab, was Kleidung angeht, herab-gesetzt. Wenn der Maßstab für Kleidung herabgesetzt wird, wird der Maßstab für das Verhalten ebenfalls herab-gesetzt. Wenn der Maßstab für das Verhalten herabgesetzt wird, wird das Empfinden für die Wahrheit Gottes herabgesetzt.“  – Gordon Sears (Songfest newsletter, April 2001. Quelle: David Cloud, Musical Associations and CC. Mose Adaption)

° Die Wahrheit ist nützlicher für den, der sie erfährt, als für den, der sie sagt. – Blaise Pascal

° „Wenn man Menschen beeinflussen will, muss man zuerst ihre Sprache beeinflussen. Wenn man die Wörter ändert, wird man die Gedanken und Ideen ändern.“

° Was funktioniert, wird nicht wahrgenommen. Was nicht wahrgenommen wird, wird nicht gepflegt. Was nicht gepflegt wird, geht kaputt.

° Ein großer Teil des Sorgenmachens besteht aus unbegründeter Furcht. – Hilly

° Es ist merkwürdig, dass die Menschen über die wichtigen Dinge im Leben so wenig nachdenken. – Graham Greene

° Gottes schöpferische Barmherzigkeit kann auch da Leben wecken, wo uns alles tot erscheint. – F. Bodelschwingh

° Die Wahrheit der Bibel erfahren wir nur, wenn wir tun, was sie sagt.   

° Für geplagte Hausfrauen: „Dieses Haus ist sauber genug, um gesund zu leben, und gerade so schmutzig, um glücklich daheim zu sein.“

° Mutlosigkeit ist der Beweis eines zu großen Vertrauens auf sich selbst und eines zu kleinen auf Gott.   

° Ein kleiner Kieselstein vor dem Auge verdeckt den Blick auf die schönste Berglandschaft. So verdecken die kleinen Sorgen des Alltags den Blick auf Gottes herrliche Ewigkeit. – Charles Finney

° Je mehr ich bete, desto mehr merke ich, wie nötig ich das Wort Gottes brauche. Je mehr ich Gottes Wort lese, desto mehr merke ich, dass ich beten muss, und desto mehr Kraft habe ich im Gebet. – n. Andrew Murray

° Wälder und einsame, abseits gelegene Plätze wurden sein Gebetskämmerlein. Die Zeit verflog rasch beim Gebet. Manchmal hielt er mitten in den einsamen Felsklippen an, um zu beten, und der Himmel begegnete ihm dort so, dass die Stunden dahingingen, ohne dass man es merkte. Gestärkt durch Gottes Kraft, wurde er kühn, in der Verkündigung des Kreuzes und willig, es zu tragen. – Thos. Collins

° Wirkungsvolles Beten ist die heiligste und wertvollste Tätigkeit, zu der Menschen befähigt werden können. Es ist der Kanal für alle Segnungen, das Geheimnis für Kraft und Leben.

° Ein einziger Tropfen der unverdünnten Tinktur des Wortes Gottes ist besser als ein See von Erklärungen und Predigten. – Spurgeon

° Ein Mensch bringt täglich seine Haare in Ordnung, warum nicht auch sein Herz? – Chinesisches Sprichwort

° „Wer im christlichen Abendland nicht an Jesus glaubt, der ist in meinen Augen ein getäuschter, zutiefst hilfs- und orientierungsbedürftiger Mensch, der sich nicht darüber im Klaren ist, dass er unweigerlich in sein ewiges Verderben läuft – so wie ich, bis zu meiner Bekehrung“     – Philipp Prinz von Preußen (Quelle: Mitwissen – Mittun)

° Lass mich dienen, ohne aufdringlich zu sein; lass mich anderen helfen, ohne sie zu demütigen. Mach mich mit dem Boden vertraut und allem, was niedrig ist und unansehnlich, dass ich mich kümmere, um was sich niemand kümmert, lehre mich zu warten, zuzuhören und zu schweigen. Mach mich klein und so arm, dass auch andere mir helfen können; schick mich auf den Weg in diese Welt. – Oosternuis

° Nur wer mit Jesus Christus lebt, kann einer sein, durch den Jesus Christus lebt. – Mark Walker (so a. i. Folg.)

° Im Reich Gottes gibt es keine kleinen Leute, keine Leute, auf die man verzichten könnte.

° Das Motto der Feministinnen lautet nicht: „Seid fruchtbar und mehrtet euch!“, sondern: „Seid furchtbar und wehret euch!“


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