Das Johannesevangelium
Thomas Jettel (z.T. nach Herbert Jantzen)
Gott offenbart
sich!
- in der Ewigkeit
V 1-2
- in der Schöpfung
V 3-5
- in den
Propheten/ durch seine Zeugen - AT- V 6-13 - hier am Bsp JdT. vgl Hebr 1,1
- in der
Inkarnation des Sohnes V 14-18
- in der Opferung
des Lammes V 29 Kombination von Gnade und Gerechtigkeit
- in der
Ausgießung des Geistes V 33 Der HEILIGE GEIST verherrlicht Christus
- in der Bildung
der Gemeinde V 35-51
- in einer
HOCHZEIT 2,1ff ® Beziehung, die nie aufhört!
Die Hauptfrage in
Joh ist: „Wer ist Jesus?“ Diese Frage stellt sich in jedem Abschnitt: Was lernen wir in Vers 1 über Jesus?
Joh 1:1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott (griechisch: pros = zu Gott hin), und das Wort war Gott .
2 Schlüssel im
Joh.:
a) Joh. 20,30f:
Jesus Christus – ist der Sohn Gottes
b) Joh. 1,1f:
Jesus Christus ist Gott
Joh. 1,149:
Feigenbaum:
Und mit physischen
Augen kann man jem, der unter dem Feigenbaum sitzt, nicht sehen.
Was ist ein Wort? - Buchstaben, Laute ...Wozu Wörter? - Mitteilung. Warum wird Gott hier WORT genannt?
Gott will etwas
vermitteln. Was soll vermittelt werden? - Wesen Gottes.
„Wort“ = eine
Einheit der Sprache, wodurch man sich ausdrückt.
Jesus
Christus ist diese Redeeinheit, wodurch
Gott sich ausdrückt.
Ich komme zu euch
in den Kreis: „Ich hab ein Wort für euch!“ Was verstehst du darunter?
Was, wenn ich zu
euch komme und sage: „Ich bin ein
Wort für euch!“ (Unterschied: zw. „haben“ und „sein“!) - Gott will sich SELBST
mitteilen! -
Was ist dir
lieber?: Einige Tatsachen über Gott wissen, oder Gott kennenlernen? Was ist dir
lieber?: Einige Tatsachen über deine Frau wissen, oder sie pers. kennenlernen?
Gott will sich mitteilen!
(Bsp von der Ameise!) Warum sollte Gott
sich um
Vers 1:
Joh. 1,1: Der
anfanglose Anfang
·
Das
Wort war am Anfang schon da. (Vor jedem Anfang, den wir denken können.) =
präexistent. Alles, was über Jesus Christus in V. 1 gesagt wird, war im Anfang
schon da.
·
Das
Wort ist coexisent mit Gott
·
Das
Wort ist Gott - der Substanz nach; es ist ein göttliches Wesen, das heißt, eine
Geistperson, allmächtig, allwissend, allgegenwärtig, ewig, ungeschaffen, ...
das heißt nicht, dass die beiden - Gott und das Wort - identisch sind. Das Wort
war das, was Gott seinem Wesen nach ist: Gott. Nicht: der Gott, nicht: ein
Gott. Vgl. 1.Kor 12,27. Nicht der Leib Christi, nicht ein Leib Christi, sondern
Leib Christi.
Während die
Synoptiker mit Genealogie beginnen, beginnt Johannes mit Theologie. Die
Synoptiker beginnen mit dem Wort vom menschlichen Werdegang des Messias. Der
Messias hat eine menschliche Geschichte. Johannes hingegen beleuchtet seinen
göttlichen Hintergrund.
V.2:
Joh 1:2 Dieses war im Anfang bei Gott (griechisch: pros = zu Gott hin).
Was ist neu in
Vers 2? - bei Gott (griechisch: pros = zu Gott hin).
Warum ist Beziehung innerhalb der Gottheit wichtig?
(Griechisch: pros)
Wie ist Einsamkeit
mit Liebe in Einklang zu bringen? - Gar nicht! - Warum?
Die Beziehung des
Wortes zu Gott bestand schon im Anfang.
Unveränderlich! Sie fing im Anfang nicht an, sondern war bereits bestehend.
(Gegen ZJ und alle Unitarier; gegen Moslems). Liebe im Wesen braucht, etwas,
dem es diese Liebe weitergeben kann.
V.3:
Joh 1:3 Alles wurde durch dasselbe, und ohne dasselbe wurde auch nicht eines, das geworden ist.
Was erfahren wir über die Schöpfung in Vers 3? Was erfahren wir über Jesus?
Ist Jesus selbst
ein Geschöpf? Gegen ZJ.
V.4-5:
Joh 1:4 In ihm war Leben , und das Leben war das Licht der Menschen .
Was ist Leben? Ist es Kunst? Was ist der Unterschied zw. Pflanzen,
Tieren, Menschen? Gibt es Leben, das niedriger ist als menschliches Leben? Gibt
es Leben, das höher ist als menschliches Leben?
Leben ist das, das
wir alle brauchen, um glücklich zu sein. Letztlich: eine Person. (Jesus ist das Leben und Leben ist in ihm.
Jesus ist die Wahrheit und Wahrheit
ist in ihm.)
Jesus hat es sich
nicht geraubt, er hatte es immer schon in sich. Christus - Quelle des Lebens.
Joh 5,26. Deshalb kann dieses Leben mein Licht werden!
Was ist Licht? (Physiker: Licht verhält sich wie Wellen und wie Partikel)
Wichtiger: Was tut Licht? Wozu ist es da? -
erhellen - sichtbar machen - Wärme - Angst vertreiben Finsternis vertreiben -
Leben, Wachstum! Warum ist die Sonne so weit weg? - Man könnte zu nahe
rankommen. Gefährlich! Licht kann gefährlich sein! Besonders, wenn man nicht
gern sieht, was man sieht, wenn das Licht nahe ist! - Beschreibe Licht!
Was ist, wenn wir
das Licht ausschalten? Was, wenn es kein
Licht gibt? Funktionieren die Augen weiter? - Ja. Sie sind aber nutzlos.
D.h. dass wir eine physische Lichtquelle von außerhalb von uns brauchen. Sonst
sind wir hilflos!
(V.9: Wir brauchen eine Lichtquelle IN uns, denn wir haben sie nicht von Natur
aus in uns!)
V.4-5: Ohne Licht
kein Leben. Aber hier umgekhrt: Das Leben ist das Licht. Was heißt das? Licht
der Menschen oder FÜR die Menschen? - Für die Menschen. Das Licht ist für die
Menschen. Wozu? Dass sie etwas zu sehen haben. Sonst werden sie kein Licht
brauchen. (Gibt es Menschen, die sagen sie bräuchten kein (geistliches) Licht?
- Ja.).
Licht: geistlich/theologisch
und moralisch. Wer theologisch in der Finsternis lebt, lebt auch moralisch in
Finsternis. Röm 1,18ff.
V.5:
5 Und das Licht scheint in der Finsternis , und die Finsternis hat es nicht erfaßt.
Was ist Finsternis? - Finsternis: Abwesenheit von Licht. - Okay, aber was
ist Finsternis? - Ein Zustand! Ist Licht ein Zustand? Nein. Licht kann man
messen!
Bsp: Nacht. Haus.
Licht drin. Draußen dunkel. - Geht die Finsternis hinein? Nein. Licht geht
hinaus!
erfassen = denken.
Wie kann Licht („Finsternis“) etwas mit Denken zu tun haben? Was ist über die
Situation des Menschen hier ausgesagt? - Er ist
Finsternis! Nicht nur IN der Finsternis.
Ist der Mensch gut? Was sagt der Text? Was sagt die Erfahrung? (Krieg? Politiker?
Geld? ...)
Joh 1:6 Es ward ein Mensch, von Gott gesandt, sein Name Johannes . 7 Dieser kam zum Zeugnis, dass er zeugte von dem Licht, damit alle durch ihn glaubten . 8 Er war nicht das Licht, sondern <er kam/seine Aufgabe war,> dass er zeugte von dem Licht .
„Es entstand ein
Mann, der hieß Johannes.“ Er kam nicht von sich selbst, sondern wurde von Gott
gesandt. JdT sollte Menschen auf sein Kommen vorbereiten. Letzter in der Reihe
der Propheten. Größter. (Der direkte Zeigefinger auf den Messias.)
Was ist ein Zeugnis? - Bestätigung, ... Welche
Leute werden erleuchtet? Nur die Guten? - Nein.
Heißt das, dass
jeder Mensch in den Himmel kommt?
V.9:
Joh 1:9 Es war das wahrhaftige Licht , das, in die Welt kommend (im Begriff, in die Welt zu kommen), jeden Menschen erleuchtet .
Was ist der Inhalt dieser Erleuchtung? JEDER Mensch WEISS, dass es Licht gibt. -
Auch der Zulu-Neger.
V.10:
10 Er war in der Welt, und die Welt wurde durch ihn , und die Welt kannte ihn nicht.
Wie war das Licht in der Welt vor Vers.14? - Röm 1: Licht der Schöpfung, Licht des
Gewissens. Der Schöpfer wurde vom Geschöpf nicht erkannt. Welch schreckliche Finsternis.
Der Mensch verleugnet seinen Schöpfer und dreht ihm den Rücken zu. (Gott lässt
ihnen seine Sonne auf den Rücken scheinen. Würde Gott seinen Rücken dem
Menschen zukehren, wäre es aus! Hi 34,15.)
„Kannte ihn/es nicht!“ - Ist das neutral? War es ihre Schuld? - Jedenfalls
zum Teil. Röm 1!!
V.11:
11 Er kam in das Seine, und die Seinen nahmen ihn nicht an ;
Nicht annehmen. Aktiv oder passiv? - Aktiv. Absichtlich oder unabsichtlich?
Können wir irgendetwas unabsichtlich NICHT annehmen? - Nein. Ich kann etwas
übersehen, aber ich kann nichts unabsichtlich sehen und doch nicht annehmen! Ablehnen ist aktiv! Ist das hier negativ
oder positiv gemeint? - Negativ.
Was ist das „Seinige“? (V.3 V.10) - Eigentumsrecht
des Schöpfers! Wem gehörst du?
Im engeren Sinn:
V.12:
12 so viele ihn aber annahmen, denen gab er Autorität/Vollmacht /Vorrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben (= ihr Vertrauen in seinen Namen setzen);
Unterschied in der
Zeitform: Das Wort „annahmen“ steht
in der Vergangenheits-form, „glauben“ im
Präsens. Das heißt, es beginnt mit einem einmaligen Glaubensakt und setzt sich
fort, indem man beständig das Vertrauen auf ihn setzt.
13 die nicht aus Blut (Pl !) ,noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen eines Mannes, sondern aus Gott geboren wurden.
Das heißt, aus dem
Willen Gottes geboren, von ihm abstammend.
(wenn: „Ja!“ -
Interessant! Kannst du den Vers nocheinmal lesen? ..
Wie wird man nicht Kind Gottes?: Vers.13
Wann wurden sie wiedergeboren? Wann sollte Nikodemus wiedergeboren werden?
Ez 36,26-27. Das
neue Herz, der neue Geist kommt erst, wenn der Messias kommt.
Der Geist kommt
erst, wenn der Messiaskönig kommt (vgl. Jes 32,1).
V.14-18:
Joh 1:14 Und das Wort wurde Fleisch und zeltete unter uns, und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut , eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit . -
Was lernen wir über das Wort in diesem Abschnitt? Was
sah Johannes? Was ist Herrlichkeit? (Herrlichkeit hat im AT immer etwas mit Gottes Wesen
zu tun! DIE Herrlichkeit ist nie ein
Mensch!)
Was ist das
Besondere am Christentum? Unterschied zu allen Religionen. - Gott wird
Mensch. (Bsp: Ameise)
„wohnte“ - Erkläre: = zeltete (Wort von Stiftshütte im AT!)
„eingeboren“ = „einzig in seiner Art“ (hat nichts zu tun mit
Geburt) vgl. Ps 22,21; 25,16; 35,17 in LXX.
Was ist Gnade? - Etwas Gutes unverdient
bekommen UND etwas (Schlechtes), das man
verdient hat, NICHT bekommen (z.B.: Strafe).
Was ist Wahrheit? absolute/ relative Wahrheit (Unterschied: ... Bsp:
Kopfjäger ißt deinen Freund auf. Es hängt also davon ab, wo man lebt. Andere
Maßstäbe.) Will man mit Gott leben, muss man sich mit Gottes Wahrheit
auseinander setzen und mit seinen Maßstäben. Wenn es keinen Gott gibt, gibt es
nur relative Wahrheit. Chaos. („Jeder darf tun und lassen, was in seinen Augen
richtig ist.“)
Gibt es absolute Wahrheit? Viele sagen: Nein! Frage: Ist da absolut wahr? Wer bejaht, hat er damit zugegeben, dass es
eine absolute Wahrheit gibt.
Vergleiche Gnade mit
Wahrheit. Was ist der Unterschied? Wenn
man vor Gericht ist und schuldig ist, was will man haben, Gnade oder Wahrheit?
Entweder oder! Kein „UND“. - Wer ist
Jesus? („Gnade UND Wahrheit“)
15 Johannes zeugt von ihm und rief und sprach: Dieser war es, von dem ich sagte: Der nach mir kommt , ist vor mir geworden, denn er war eher als ich . -
16 Denn aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, und <zwar> Gnade um Gnade .
V. 16: „Gnade um
Gnade“. Lebst du? Warum? ... Hast es verdient? Hast es verdient, jede 4.
Sekunde atmen zu dürfen? Ist es nicht Gnade? Alles Gnade! Von wem bekommen?
„Gnade um Gnade“:
Heißt das „Gnade und wiederum Gnade“ oder „Gnade anstelle von Gnade“ (Gnade auf
Gnade)? - Es könnte sein, dass hier - im Sinne der Offenbarung Gottes - an
Altes Testament und Neues Testament zu denken ist: Gott hat schon im Alten
Testament Gnade, Barmherzigkeit und Treue erwiesen, aber nun haben wir in Jesus
eine zweite Gnade. Die Gnade in Jesus folgt auf die Gnade durch die Propheten.
Das wäre möglich.
Wir dürfen diesen
Ausdruck aber auch ganz praktisch annehmen: Wenn Gott im Leben des einzelnen
Menschen gnädig ist, hört er nie auf, Gnade auszuteilen. Er gibt Gnade um Gnade, immer mehr Gnade. Das
ist der Weg Gottes überhaupt. Es könnte also sein, dass Johannes der Täufer
sagt: Dieser Gott, der so mit uns umgeht, - in
So dürfen auch wir
dieses Wort immer wieder zitieren. Aus seiner Fülle empfingen auch wir alle
immer wieder Gnade um Gnade. Da ist keiner ausgenommen. Wir alle empfingen
Gnade um Gnade.
Gnade in 4facher
Weise:
1.
vergebende
Gnade bei der Bekehrung (Eph 2,8f)
2.
helfende
Gnade im Alltag (Vgl die Grußworte; vgl. 2.Kor 12)
3.
befähigende
Gnade (vgl. Charismen)
4.
vollendende
Gnade ( 1.Petr 1,13).
V.17:
17 denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben ; die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden.
Der Vers begründet
V16. Aus Gottes Reichtum haben wir die Gnade. Mose und Jesus führten je ein
„Regime“ ein. Es gab verschiedene Zeiten, in denen Gott sich auch anders
verhält. 4 Zeiten: Schöpfung, Sündenfall, Kommen Jesu in die Welt und zweites
Kommen. Wir haben zwei Regime: Gesetz und Gnade.
Mose ist nur ein
Diener. Gesetz gab Mose. Gnade und
Wahrheit wurden durch Jesus Christus.
Er ist der wahre Begründer des Regimes der Gnade. Ein Regime wird gemessen an
dem, der es einführt. Der zweite ist größer als der erste.
Jesus Christus ist
höher in der Qualität der Offenbarung: Mose offenbarte: Gott ist Gesetzgeber (=
Gott ist Heilig). Jesus offenbarte: Gott ist Gnade und Wahrheit (= die
beiden Eigenschaften Gottes: Gott ist Liebe und Licht; Güte und Heiligkeit -
siehe eig. Theologie). Gnade und Wahrheit oft im Joh. (Zum
Beispiel: 3,15-21; 8,11-12; 12,46-47; 13,1-10; 14,17-23; ...)
Was ist der Unterschied zwischen Gesetz und Gnade?
(Bsp: Gerichtsverhandlung...)
V.18:
18 Niemand hat Gott jemals gesehen ; der eingeborene Sohn , der in des Vaters Schoß (d.i. an der Brust des Vaters) ist, der hat ihn kundgemacht .
Wie kann man Gott kennenlernen? Haben die Leute im AT Gott echt
kennengelernt? - Nie ganz. Schrittweise Offenbarung. Hebr 1,1f.
Wie hat Jesus Gott „kundgemacht“? Hat einfach von ihm erzählt? (V.14.
V.1ff). Nein. Indem er da war, konnten Menschen Gott sehen. Joh 14,9.
Wenn wir wissen
wollen, wie Gott wirklich ist, müssen wir den anschauen, der Gott ist und
Mensch geworden ist! Wer ist Jesus? (Mensch UND mehr als ein Mensch!) Wie
kannst du Jesus „anschauen“? ®Bibelstudium. JOHANNESEVANGELUM! Deshalb:
Wollen wir weitermachen im Johannesevangelium?
Mal 4:5 3 / 23 Siehe, ich sende euch den Propheten Elia, bevor der Tag des Herrn kommt, der große und furchtbare. Und er wird das Herz der Väter zu den Söhnen und das Herz der Söhne zu ihren Vätern umkehren lassen, damit ich nicht komme und das Land mit dem Bann schlage.
Luk 1:17 Und er wird vor ihm hergehen in dem Geist und der Kraft des Elia, um der Väter Herzen zu bekehren zu den Kindern und Ungehorsame zur Gesinnung von Gerechten, um dem Herrn ein zugerüstetes Volk zu bereiten.
Mat 17:10 Und die Jünger fragten ihn und sprachen: Was sagen denn die Schriftgelehrten, dass Elia zuerst kommen müsse? 11 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Elia kommt zwar und wird alle Dinge wiederherstellen. 12 Ich sage euch aber, dass Elia schon gekommen ist, und sie haben ihn nicht erkannt, sondern an ihm getan, was sie wollten.... 13 Da verstanden die Jünger, dass er von Johannes dem Täufer zu ihnen sprach
Mat 11:12 Aber von den Tagen Johannes des Täufers an bis jetzt wird dem Reich der Himmel Gewalt angetan, und Gewalttuende reißen es an sich. Denn alle Propheten und das Gesetz haben geweissagt bis auf Johannes. Und wenn ihr es annehmen wollt: er ist Elia, der kommen soll.
Joh 1:21 Und sie fragten ihn: Was denn? Bist du Elia? Und er sagt: Ich bin} s nicht. Bist du der Prophet? Und er antwortete: Nein.
Johannes' Rolle in
der Heilsgeschichte: Er war der Elia im Sinn seines Dienstes. Er erfüllte Mal 3
- so sagt es Jesus.
Kein Widerspruch
zu Mt 11 und 17, denn die Pharisäer verstanden es fleischlich - im Sinn einer
Reinkarnation. JdT war es nicht in diesem
Sinn. Aber Jesus hatte auch recht: Denn Joh d T war der Elia im geistlichen Sinn/bildlich: Luk 1,17;
Mt 11; Mt 17. Wenn er als Bild für Elia gebraucht wird, ist er es. Er ist aber
nicht die Auferstehung des Elias.
Diesen Vers kann
man nicht für die Reinkarnationslehre benutzen
5.Mos 18.
(messianisch)
Das heißt: meine
Person ist egal, aber was ich sage/wen ich ankündige, ist wichtig. So sollenwir
auch sein! Propheten, Weitersager dessen, was geschrieben steht. Darüber hinaus
sollen wir - wie Hesekiel - stumm sein. Hes 3,26f. Auslegen ist nichts anderes
als erläutern, was im inspirierten Text steht. Das sollen wir verkündigen,
nicht mehr!
JdT: ich bin die
Erfüllung von Jes 40. ® Die Herrlichkeit Jahwes wir sichtbar. Jes
40,5; Luk 3,5-6.
Der Kommende ist
Jahwe selbst! Jes 40,5
Vers 29: wörtl.: Er ist „der Hinwegnehmende“. Die Betonung liegt nicht auf dem,
was er tut, sondern auf dem, was er ist. (Christus und Golgatha).
Die Versöhnung ist
zweifach:
1. Grundsätzlich: Gott selbst wird
versöhnt. Er versöhnt die Welt mit sich selbst. Grundsätzlich ist nichts mehr
im Wege, weil der Opfertod geschehen
ist.
2. Persönlich. Die Menschen müssen sich
mit Gott versöhnen lassen. 2.Kor 5,21. Das heißt, das Kreuz genügt nicht! Es ist die Grundlage, aber dadurch, dass
Christus gestorben ist, werden Menschen noch nicht automatisch versöhnt. Sie
werden gerufen, sich versöhnen zu lassen. Kommt jemand zu Jesus, so vergibt er
ihm die Sünden. Dann wird ein Mensch persönlich mit Gott versöhnt. Die
persönliche Umkehr ist das Erlebnis eines einzelnen.
Beweis: Jesus
Christus ist Gott. Denn nur Gott kann Sünde wegnehmen.
Vers 33: „Das ist der im Geist Taufende“. Die Betonung liegt nicht auf dem, was er
tut, sondern auf dem, was er ist. (Christus und Pfingsten)
Jesus tauft
zweimal:
1. Grundsätzlich geschah dies am
Pfingsttage. Da kam der Heilige Geist.
2. Persönlich, beginnend am Pfingsttage
(3000 empfingen den Geist) und danach immer wieder, wenn jemand an Christus
angeschlossen wird, bekommt jeder einzelne den Heiligen Geist. Er ist bis heute der Geistgebende, der im Geist
Taufende.
Beweis: Jesus
Christus ist Gott. Denn nur Gott kann Heiligen Geist senden/ vermitteln.
Die Taufe mit
HEILIGE GEIST war im AT vorausgesagt gewesen! Jes 32,15; 44,3; 59,21; Hes
36,26; 39,29 43; Joel 3.
Reihenfolge: zuerst wegnehmen der Sünden, dann taufen im Heiligen Geist. Jesus
nimmt zuerst die Ursache zum Tode weg (Sünden) und gibt dann Leben (Heiligen Geist).
Grundsätzlich:
Zuerst Golgatha, dann Pfingsten.
Grundsätzlich:
Zuerst Erlösung möglich gemacht,
dann Empfang des Geistes möglich
gemacht.
Persönlich: Zuerst
Anwendung des Blutes, dann Anwendung
des Heiligen Geistes.
Persönlich: Zuerst
Vergebung (Off 1,5; 7,14), dann Erneuerung (Tit 3,5).
Zuerst das Grundsätzliche, dann das Persönliche.
(Mit dem Heiligen
Geist können nur solche getauft werden, welche die Vergebung bereits empfangen
haben.)
(Es können auch
nur solche im biblischen Sinn mit Wasser getauft werden, welche die Vergebung
bereits empfangen haben. Denn die Wassertaufe ist etwas, das Gläubige/Erlöste
tun, nicht etwas, das Menschen tun, um gläubig/erlöst zu werden.)
Vers 31: geistlich
kannte er ihn nicht, leiblich/fleischlich schon. Luk 1.
Vers 32: wie eine
Taube. Luk 3,22: in Gestalt einer Taube. Der Geist war nicht eine Taube,
sondern in der Taube machte er sich sichtbar. Taube = friedfertig, rein (Hl
5,2; 6,9), ohne Falsch/arglos/eingfältig (Matth 10,16).
Antwort auf die
Frage: wie ist die Bewegung des JdT mit dem Christentum verbunden.
Johannes weist von
sich weg. Nicht ich, sondern er. Vorbildhaft!
Betonung: Erfahrung
der Beziehung! Bspiele von Bekehrung
- Keine Stereotypen!! Wichtig für uns, nicht alle Bekehrungen gehen nach dem
Schema F, wie wir es uns vorstellen!
Ganz verschiedene
Begegnungen:
Gekommene - GEFÜHRTE -
GERUFENE - GEKANNTE
Rabbi (bedeutet
Lehrer) die Übersetzung: mein Herr. Aus dem Judentum kommt der Gedanke dass der
Lehrer eine Autorität hat und ist. Das aber nur auf Grund der Lehre, nicht des
Amtes wegen.
·
Johannes und Andreas - sie kommen
selber - wechseln den Lehrer -- Schüler Christi in seiner Schule. Sie folgen
ihm auch im geistlichen Sinn. Schüler = Nachfolger. Sie wollen nun in seine
Schule gehen.
Andreas ® zu seinem
Bruder. Die Brücken benutzen, die Gott uns gibt. Familie, Umwelt, gemeinsame
Interessen, etc. Lernen wir Ausschau halten nach Brücken bzw. offenen Türen.
·
Petrus - wird zu Christus geführt! - glauben muss er selber! Wir können niemanden zum Glauben
bringen, aber wir können die Leute mit JESUS CHRISTUS konfrontieren/ sie zu
JESUS CHRISTUS hinführen ihnen vorleben/vorzeigen, wer/wie JESUS CHRISTUS ist.
Stein für ein geistliches Haus, in dem Gott wohnen soll 1.Petr 2 - und wo sie
seine Schüler sind. Bauen wir uns
gegenseitig auf?
Philippus - wird von JESUS CHRISTUS gefunden und gerufen - er hatte ihn gar
nicht gesucht! (vgl. Röm 10,20)
Nathanael - wird von JESUS CHRISTUS gekannt und aufgedeckt Nath weiß nicht
viel über JESUS CHRISTUS (denn der Christus kommt aus
Ein wahrer
V 51: vgl dort in
V 50: Das Größere ist in V 51 erklärt!
Die Wunder Jesu
und seine wunderbare Wirksamkeit - bereits 1 Tag später sahen sie die übernat.
Welt eingreifen. Vgl: sie sahen die Herrlichkeit Jesu in seinem Ganzen Wirken!
Vgl. 1,14.
V. 51:
Den Himmel geöffnet: Sie werden einen
permanent offenen Himmel über Jesus sehen. Darin werden sie sehen, dass
zwischen JESUS CHRISTUS und Gott keine Barriere besteht. Die himmlische Welt
bricht ungehindert herein.
Hier: Bild von der
Verbindung zwischen Himmel und Erde. Vgl. Jakobs Leiter.
Die Messianische
Heilszeit ist eine Zeit, in der Himmel und Erde näher zusammenwachsen.
Als Gottes Sohn
auf Erden wohnte, war der Himmel selber bei den Menschen. Die Engel Gottes
warteten zu Seiner Rechten auf Befehle. Vgl Mt 26,53. Die Jünger sollten an den
Wundern sehen, dass ihm die Engel dienten!
Das neue
Goittesreich hat mit JESUS CHRISTUS als König, durch Jesu Kommen/ Sterben/
Auferstehen/ Geistausgießung und Gemeindebau begonnen!
ländl.
Hochzeitsfest - H. das bedeutendste Erreignis des Lebens (machten oft Schulden)
im Haus des Bräutigams: im Mittelpunkt des Interesses: Bräutigam (im Orient
üblich)Feierlichkeiten 7 Tage
Höhepunkt: Mahl --
viel Gesang, Tanz, Spiele, Essen Trinken
viele Gäste (vgl
Reinigungsfässer für kult Reinigungen waren leer! -- viell 500 bis 1000 Gäste
Auch Maria (Josef
tot) - ältester Sohn: Rabbi Jesus - mit 5 Schülern (Nath aus Kana! Joh 21,2)
Verlegenheit -
Gefahr Schande für Fam! - wenn Fehler oder Mängel bei so wichtigem Fest
Wein geht aus.
Wein wesentl Rolle bei jüd Festen
Rabbiner: Ohne
Wein keine Freude:
Ps 104 Wein erfreut des Menschen HerzSach 10,7 ihr Herz wird sich freuen wie von WeinPred 10,19 Wein erheitert das Leben
nicht üblich, sich
zu besaufen (#wie Griech/Röm - Bacchus); Trunksucht galt als Schande.
1.Sam 1,15 (Halte mich nicht für eine Tochter der Bosheit)
Wein mit Wasser
verdünnt und gewürzt. gemischt!V 3:
Tu doch was, Du kannst doch was! Aber ich bin doch deine Miutter! -
V 4:
Was bedeutete V4
für Jesus und Maria? Jesus war Gottes und Menschen Sohn. Als Mensch war er der
Maria und Josef im Hause gehorsam gewesen. Nun als sein öffentlicher Dienst
begann war es notwendig als Gott Marias aufzutreten. Dabei musste die
Nabelschnur durchtrennt werden. Die Formulierung ist nicht unhöflich. Was
bedeutet es für uns? Nicht jede Not ist gleich ein Auftrag. Manchmal wird Not
zu schnell gelindert. Sie kann nicht durchdringen weil Gott redet.
Wir dürfen nicht
über Jesus verfügen. Jesus ist der größere. Jesus trägt die Maria.
Auch bei uns ist
Gottes Auftrag wichtiger als Eltern. Manchmal liegt es auf einer Linie. Aber
nicht immer.
Ablehnung (vgl
Dämonen zu JESUS CHRISTUS) Bleib weg, misch du dich hier nicht ein, lass
J 5 der Vater zeigt mir alles, was ich tun soll
J 8,28 von mir selber tu ich nichts
J 6 ich bin nicht gekommen, meinem (oder deinenmenschl) Willen zu tun, sond den Willen dessen, der mnich gesandt hat
JESUS CHRISTUS
korrigiert Maria „Frau“ # Mutter! Als Sohn Gottes hat er keine Mutter
Lektion: Natürliche Verwandtschaftsbande müssen verleugnet werden, wenn es um den
Dienst im Reich Gottes geht - Luk 14,26-27 Luk 8,20-21
All deine Liebe zu
Verwandten darf keinen Einfluss nehmen auf deinen Dienst im HERRN
·
vgl.
Adams Liebe zu Eva leitete ihn u.a. zum Sündenfall;
·
David
widerstand seinen Verwandten. Er gehorchte nicht dem Rat seiner älteren Brüder
und kämpfte gegen Goliath;
·
Mose
bleib nicht bei seiner Ziehmutter, sondern achtete die Schmach Christi höher
als Ägyptens Reichtum
·
Keine
Bevorzugungen oder Benachteiligungen wegen natürlicher Verbindungen (Bsp.: Sohn
des Ältesten wird Ältester; ..Wegen der Verwandten nicht in den
Missionsdienst,...)
Aber: Heißt das,
dass wir unsere Pflichten unseren Eltern gegenüber vernachlässigen sollen? ® J 19,26-27:
(Nochmals JESUS CHRISTUS-Maria) Nat. Verwandtschaft darf nicht verleugnet
werden, wenn es um unsere Verantwortung und Verpflichtungen unsere Verwandten
gegenüber geht; wenn es um Pflichten geht, die Gott von Christen verlangt, zum
Beispiel, dass die Kinder die Eltern im Altern versorgen.)
V 4b: Gott sagt
mit wann ich handeln soll
J 7,6 Meine Zeit ist noch nicht da, eure Zeit ist stets bereit
7,30 niemand legte Hand an ihn, denn seine Stunde noch nicht gekommen
12,27 D. St. ist gek, dass der Mesohn verherrlicht werde- darum bin ich in diese Stunde gekommen
13,1 vor dem Passah aber, als J wusste, dass seine Stunde gek war, aus dieser Welt zum Vater hinzugehen
17,1 Vater, die Stunde ist gek,verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrliche
= die Stunde, s.
Herrlichkeit zu offenbaren und den Vater zu verherrlichen -V11
V 5: Maria lernt
ihre Lektion. Sie nimmt keinen Einfluss mehr auf Jesus ---neue Beziehung!! Zu
JESUS CHRISTUS nicht mehr „Mein Bub“, sondern „HERR“ Gehorchet ihm!
Auch heute übt sie
keinen Einfluss auf Jesus aus! - daher keine Marienumwege zu JESUS CHRISTUS!
V 6: (Joh erklärt
jüd Sitten, weil das Ev an Griechen gerichtet ist)
Bei Betreten des
Hauses/vor Mahlzeiten/vor Hochzeiten: kult. Reinigungsbäder (relig Sinn! Nicht
bloß Hygiene) VIEL Wasser (600 liter) große Hochzeit, weil viel Wasser, viele
Diener, ein Zeremonienmeister
V 7-8: Das Wunder
selber wird nicht beschrieben - nie im NT
Gehorsam und
Glaube der Diener war nötig - als Bedingung für das Wunder
V 11: Zeichen
zeigt was!Die Herrlichkeit des SchöpfersWunder= Beschleunigung der
Naturereignisse, die ja auch Wunder sind, nur haben wir uns schon so sehr daran
gewöhnt!
Was der Mensch tut: Was
Gott tut:
säen wachsn
lassen
WASSER Frucht
Beschneiden, ernten,pressen GärungsProzess=Umwandlung
servieren WEIN
ZEICHEN - wofür?
Was wird gezeigt?
Hochzeit: Beginn
einer neuen BEZIEHUNG
Fest der höchsten
FREUDE (WEIN!)
Mensch braucht
BEZIEHUNGEN, Gemeinschaft, um eChrististieren zu können und FREUDE zu haben
Jeder 5. Österreicher
leidet an Kontaktarmut und Einsamkeit - vielleicht weit mehr!
FREUDE =
Grundbedürfnis des Menschen („Wein, Weib und Gesang“)
Daher nimmt der
Mensch WEIN als Mittel zur Erhaltung der Freude und als Mittel um Beziehungen
herzustellen (bis zum Exzess!!! - Bsp. Alkoholiker!! Im Gasthaus)
Aber WARUM?
Warum braucht der
Me ein Mittel, um Freude zu haben. Wegen SÜNDE
Seit Sündenfall:
genießt der Me nur noch die Gaben des Schöpfers, nicht mehr den Schöpfer selbst
(vgl J 13 Judas)
- Bsp. Zum Essen eingeladen ..
Aber schreckl
Realität: Bei allen Arten menschlicher Beziehungen geht mit der Zeit der WEIN
aus - die Freude des Lebens rinnt davon!
Lektion: Zum genießen der Gaben braucht man die Freude am GEBER selbst! Gottes
Gaben - und dazu gehört auch die Ehebeziehung - können nur in Verbindung mit
dem Geber selbst wirklich genossen werden JESUS CHRISTUS wusste es - und
deshalb kam er zur Hochzeit!
Wie kann diese
Freude wiederhergestellt werden?
V4: Bevor wir
Freude haben können, muss Seine Stunde gekommen sein: Das KREUZ! - Und im
individuellen Fall: Bevor Du Freude haben kannst, muss du deine Bedürftigkeit
entdecken. Nur Christus kann die Freude geben, die nicht ausrinnt.V7: Christus
sagt dir ,was du tun sollst. GLAUBEN
Zum Glauben kommen
- Gehorsam
Ach wie schrecklich
wenig von wahrer Freude liefert diese Welt. Wie schnell wird alles fade und
leer. - Wie macht man die Erfahrung der Freude? - (Was taten die Diener?)
Glauben -auf sein WORT eingehen!
Wer im Glauben auf
Christi WORT reagiert, macht die Erfahrung: Leeres fades „Wasser“ ist zu
köstlichem Wein der göttlichen Freude geworden. Freude in der BEZIEHUNG mit
Gott. Und dieser Wein ist nicht nur köstlicher - er geht auch nie mehr
aus!!Neue Beziehungen: Maria
- JESUS CHRISTUS Jünger - JESUS
CHRISTUSGott will, dass unser Herz glücklich ist - unabh v äußeren Umständen
Luk 10,21; Phil
4,4; 1.Petr 1,7; 4,13-14
Er will, dass wir
Freude genießen: J 15,11; 16,22; 17,13; 1.Joh 1,4
Freude des Xen
kann oft getrübt werden: Ps 51,9-11.14
Aber: Wofür waren
die Krüge? Reinigung! -- Joh 13,10! Das Reinigungswasser wurde bei der Hochzeit
zu Wein. Christenleben ist eine nie endende Hochzeit, bei der der Wein nie mehr
ausgeht.
Vers 11b:
Glaube folgt auf
Glaube. Das heißt, Glaubende sollen glauben und tun es auch. Wer glaubt, hört nicht
einfach auf zu glauben, sondern er glaubt auch weiterhin. Die Jünger waren
schon vorher seine Nachfolger gewesen und glaubten schon vorher. Nun glauben
sie wiederum. Dies ist ein neuer Anlass für die Jünger, ihm Glauben /Vertrauen
zu schenken.
Der Tempel in
Gewaltiges Gebäude.
Nach Babylon Gefangenschaft Serubabeltempel 537-517 v. Chr erbaut. klein,
mikrig - unter Herodes des Großen und seinem Sohn ausgebaut. Baubeginn 20 v.
Chr. bauten nun im Jahr 28 n. Chr. immer noch daran (erst ca. 63 n. Chr.
fertiggestellt).
Der Tempel sollte
ein weltweites Zeugnis vom Charakter Gottes sein! Vgl. Stiftshütte.
Vgl. Apg 8; 1. Kön
9 Saba; Gebetshaus für alle Nationen; ... Heiden kamen und sahen, wie Gott ist.
Was war der Dienst
des Priesters im Tempel? Den Leuten erzählen, wie Gott wirklich ist. Schriften
aufbewahrt; Gottes Zeugnis - im Tempel aufbewahrt!
JESUS CHRISTUS: 1.
Jerusalemreise 1.Weg ins Haus Gottes
PASSAH -- ein Fest
des Herrn -- Fest der Juden! (Wie schnell wird ein Fest
des Herrn - ein Fest der Menschen ohne den Herrn , wenn
Religion in Tradition erstickt!)
V.14 Vorhof der
Heiden -- einziger Zutritt der Heiden zu Gott!
der Frauen --
der Juden
der Priester
Wechsler:
ausländische Währungen hohe ungerechte Wechselkurse
(Passah ca. 1. Mio
Einw. Pilger; sonst ca. 100.000)
- z.Tempelsteuer
nur in Shekel oder Dareiken
(jeder Jude über
19 1mal jährl. zur Erhaltung des Tempels und des Opferrituals
Verkäufer:
Opfertiere für Passah, Dankopfer,...Gesetz: „vollkommene Tiere“. Aufseher
kontrolliertern die Tiere (keine Chance ein eigenes Tier zu opfern, da 100%
irgendeine Makel gefunden wurde) – es musste beim Tempel zu Wucherpreisen ein
vollkommenes Tier gekauft werden. (8mal so teuer)
V.15 - 16 Warum reagierte Jesus so ? Welches Recht
hatte er ?
Wie lange braucht
man, um aus Stricken eine Geisel zu binden?
Kein unüberlegter
Zorn!
Priester: reich -
(1/5 in eig. Tasche ) beuteten den Pilger aus im Namen Gottes „Räuberhöhle“
(Mk. 11,17)
V. 17: Ps. 69,8
-10 (nicht um seinetwillen, sondern um deinetwillen )
falscher
Gottesdienst (Joh.1, 11- 13)
Kein Gebetshaus
mehr: Brüllen der Tiere, Gurren der Tauben, Marktgeschrei
der Händler,
Klirren des Geldes statt STILLE
Der Herr ist in seinem heiligen Tempel ! Sei stille
vor ihm, ganze Erde ! Hab.2,20
(Vermischung von
Gottesdienst und Geld ist gefährlich )
Die Reaktion der
Jünger ? Was haben sie verstanden? (Ps.69)
V.19
Warum sagte er
nicht: „Zerstört
X ist die
Erfüllung dessen, was der Tempel sein sollte! Ein weltweites Zeugnis vom
Charakter Gottes!
Was mag ein
Ausländer gedacht haben wie Gott ist? (Angesichts V.14)
Geschichte (Bsp
erzählen)
1.M.3 / 2.M.40 /
1.Kön.8 / Hes. 9.11 / Heilige Geist.2
Wo kann ich einen Tempel finden der mir zeigt wie Gott
wirklich ist?
Joh.1,14 Christus
der ideale Tempel
(Alle sehen , wie
Gott wirklich ist!) Joh.1,14.16
Brecht ab! Das alte System der Anbetung muss aufhören
neues System! Christus. Es gibt ab sofort einen neuen TEMPEL, der die
Erfüllung der AT_ Tempelverheißungen ist (Und die Wirklichkeit der
AT-Schatten!) = der LEIB Christi! Der Jerusalemer Tempel als Anbetungsort soll
abgebrochen und der neue Tempel des Leibes Christi (Gemeinde Jesu) soll
aufgebaut werden. -- Joh 4.
V.19 : Was wird
Jesu Zeichen seiner Autorität sein? (Vgl.Mt.12 Jona)
Sie wollen einen
Beweis der Vollmacht Jesu. Der Beweis, den Jesus erbrachte, ist ein verzögertes
Beweismittel - näml. die Auferstehung aus den Toten
V.20 : Serubabels
Tempel (500 v.Chr. ) Herodes : 20v.Chr.ausgebaut (i.J.28 n. Chr. immer noch )
V.22 Jünger
glaubten dem Wort Jesu!
Joh 2: Was brachte
die Jünger zu vertieftem Glauben? - V 22 - Als sie den Beweis -die Tatsache der
Auferstehung- sahen, erinnerten sie sich, und ihr Glaube wurde vertieft. Das
(VOR der Auferstehung gesprochene) WORT Christi führte sie zu vertieften
Glauben.
Beachte den Zusammenhang :
2,11 ! 2,1-11: Hochzeit - aber ein Mangel _
Freude und Fülle ! Jesus stillt
den Mangel : aber
Bedingung Bevor JESUS CHRISTUS in dir die Freude des Lebens werden
kann muss in
deinem Tempel eine Säuberungsaktion stattfinden (2,13-25)
2,1-11 zeigt wer
den Mangel erfüllen kann . Vor Passa / Säuberung der Häuser vom Sauerteig
2,13- 25 zeigt den
Weg dorthin!Jesu ! Reinigung (dann : Mein Leben werde
eine
Anbetungsstätte!) (vgl.1.K.5) Gott hatte allezeit einen Tempel ! CHRISTUS ,aber Christus Jetzt ? : Eph.2,18-22
(Pfingsten : Apg.1,8! / HEILIGE GEIST )
Gott wohnt nicht
in Häusern sondern in Menschen
1.Kor.3,16 Christus K1,21:2,9
Wie kann ich
Gottes Tempel darstellen / werden ?
Reinigung Wasser
ist nötig !
Kp.3 (v.5) Wie
wird mein Leben eine Anbetungsstätte?
Kp.3 WASSER neue
Natur, weil wir Fleisch sind (v.7/8) gleiches Problem in
Kp.4,20 wo ist der
richtige Anbetungsort? Neue Art / neues System der Anbetung! Wie komme ich
dorthin? HEILIGE GEIST ! weil Gott Geist ist !
J.3,5: Wenn WASSER
(Reinigung, Sündenvergebung) und WIND (Geist = Erneuerung) ihr Werk getan
habeen (Hes.36 /37!) ---TEMPEL
(Hes.40ff!) Hes.
43 / Offb. 21 /22 !
V.23 Warum
vertraute er sich ihnen nicht an?
Was für ein
Glaube? (Vgl. 6,2.15f /6,68ff! Vgl. 2,11/22)
Jesus weiß, dass
dieser Glaube nicht sehr ernst gemeint ist. Diese zwei Arten von Glauben
begegnen wir immer wieder: Ernsthafter Glaube und oberflächlicher Glaube. Der
oberflächlicher Glaube verweht bald kann sich sogar in Feinschaft umschlagen.
Ich glaube, Gottes
größtes Anliegen ist es, Menschen dazuzubringen, dass sie glauben! Das Johev.
ist durchzogen von einem Gedanken: Wie
der Herr Menschen dazubringt, zu GLAUBEN! Und wenn Menschen Christen
geworden sind, dann ist es Gottes größtes Anliegen, sie dazuzubringen, Gott in allem zu glauben!
Joh 2: Was brachte
die Jünger zu vertieftem Glauben? - V 22 - Als sie den Beweis -die Tatsache der
Auferstehung- sahen, erinnerten sie sich, und ihr Glaube wurde vertieft. Das
(VOR der Auferstehung gesprochene) WORT Christi führte sie zu vertieften
Glauben.
Gespräch mit
Nikodemus: Joh 2,23 - 3,21
Jesu Reaktion in
V.24 sonderbar
Warum hat er sich
ihnen nicht anvertraut? Welche Art von Glaube ?
Weshalb vertrauen
wir uns Menschen an? Weshalb haben sie geglaubt?
Kp 2,25 : Jer. 17,9 !
Ein
Pharisäer. Hat sein ganzes Leben der
Religion gewidmet !!
Was fällt uns auf
bei seinem Kommen? Interesse an der
Wahrheit an der
Person Christi
V.3 Nikodemus, wenn du aus denselben Beweggründen glaubst wie die anderen
(Zeichen), dann ist das zu wenig. Das bringt dich nicht ins Reich Gottes
Von Neuem -- von
oben her !
Niko - falsche
Vorstellung v Gott und v. Seinem Reich - weil er Jude war. -
So viele - auch
Christen - haben falsche Vorstellung, wie Gott ist! - u v. s. Reich
Niko: Vorstellung
v. irdischen Reich
Welcher Art ist s.
Reich, wenn man nur durch e geistl Geb reinkommt?
„Mein Reich nicht
v dieser Welt“
2 Notwendigkeiten:
Joh 3: MUSS
wiedergeboren werden - unerlässlich nötig! anders geht es nicht
Joh 4: MUSS im
Geist angebetet werden - unerlässlich nötig! anders geht es nicht
Aber das ist nur
durch den GLAUBEN möglich. ...
V 5: Wasser u
Geist:
Es muss etwas dem
Niko Bekanntes sein - wie könnte er sonst den Nikodemus tadeln (Vers 10) !
Schon Hesekiel
hatte wiederholt von einem Wasser gesprochen, wodurch Menschen innerlich von
Sünden rein werden und von einem neuen Herz, das durch den Geist Gottes
geschaffen werden soll: Hes. 18,31 / 36,25.26 / Jes 4,4
Jüd
Reinigungsbäder, Proselytentaufe, immer kultisch/symbolisch zu verstehen f.
Reinigung! Es geht also nicht um das phys. , sond. um denvergebung - symbolisch
dargestellt in einer Waschung/Bad - Jesus muss ein Wasser gemeint haben, das
Nikodemus kannte! AT oder Johannes desTäufers Taufe, wahrscheinlich beides.
(Stellen wo Wasser sonst symbolisch für Reinigung und
Sündenvergebung verwendet wird: Joh 13,10 / 15,3 / Eph 5,25.26 / 1.Petr 1,22 /
Woher bekommt man ein reines Herz? V.23 / Jak 1,18 / 2.Kor 5,17 neue Schöpfung
! J1,12.13 / Joh 17,17)
ZurFrage
"Warum redet er davon so u nicht im Klartext?"
Wahrscheinlich,
weil er will das Niko nachdenkt und dass er die Zusammenhänge mit dem
Schattenhaften des AT (u der Joh-Taufe) u der Realität im NT versteht.
Es ist
naheliegend, dass Jesus sich auf die Taufe Joh des Täufers bezieht , die ja
"zur Vergebung der Sünden" war. Jesus erklärt: Die Taufe aus Wasser
allein (Joh d.T.) genügt nicht. Es muss auch eine Taufe mit dem Geist
stattfinden. Vgl Joh 1,30ff, wo Jesus die beiden Taufen gegenüberstellt. Sowohl
Wasser (symbolisch für Reinigung/Vergebung, so bei Hes 36 und auch bei Joh d.
T.) wie auch Geist ( dh Erneuerung durch Innewohnung des Geistes,
Geistmitteilung/Geist-Taufe; vgl. auch Tit 3,6-7) sind nötig.
Niko als Theologe
sollte diese Dinge verstehen. Er sollte auch verstehen, dass das Auftreten des
Messias Jesus die Erfüllung von Hes 36 mit sich bringt (eine Erfüllung, die mit
Pfingsten beginnt u mit der Wiederkunft christi endet). Er sollte verstehen,
dass mit dem Auftreten Christi die Messianische Heilszeit beginnt.
Abgeschlossen wird die messianische Heilszeit mit der Wiederkunft Christi (und
dem darauffolgenden Tausendjahrreich).
Beide Elemente
predigt übrigens auch Petrus in Ag 2,32ff: Sündenvergebung u Empfang des HG
[nebenbei: In Ag 2 ist die christl. Wassertaufe Bedingung für Sündenvergebung
und Geistempfang, weil Gott ein öffentliches Sich-Zu-Jesus-STellen von den
Juden in Jerusalem forderte, die ja den Herrn öffentlich verleugnet hatten und
ans Kreuz gebracht hatten.]
V.6 Sogar wenn du
nochmals auf diese Erde geboren werden könntest, bleibst du Fleisch - eine geistliche Geburt ist
nötig - weil Gott GEIST ist! - Auf
anderer Ebene ist keine befriedigende Gemeinschaft möglich:
Bsp. mein Hund Cäsar (Torte; Mozart, Rembrand)
V.8: Wie können
wir wissen ob jemand von neuem geboren ist? Vergleich mit dem Wind: an den
Auswirkungen.
Was ist Nikodemus
sein Problem? (2mal wie? V.19 / V.4
Wie reagiert Niko auf Jesu Erklärung? Was scheint sein grundlegendes Problem zu
sein? WIE soll es geschehen?
Bekommt er
Antwort? JA ! so wie v:14! Aber vorher
Tadel
Was steht in Joh
3,10? - er wusste ihn nicht: Bist du ein Meister in
V 12: „Ird. Dinge“ - Ird. Dinge sind überprüfbare Dinge. Zum Beispiel Zeichen:
Joh 12,37. Da gibt es Beweise, man kann sie sehen - Aber die Juden glaubten
diese Dinge nicht! Wenn ich Dir etwas über himmlische Dinge sage, kannst Du es
nicht überprüfen. - Du kannst es nur glauben.
Das Himmlische = die Dinge der geistlichen Welt; das Wirken des Hl. Geistes in und für
uns; das Hohepriestertum Christi; unsere Vollkommenheit/Reichtum/Segnungen in
Christus (vgl. Blatt: Segnungen).
V 13: Nur einer weiß die himmlischen Dinge, ohne
sie glauben zu müssen: der vom Himmel kommt! Himmel = die geistliche Welt!
Vgl. Du hast eine
Frage über eine Firma / Auskunft von Angestellten / oder Auskunft vom Chef?
Niko anerkannte
JESUS CHRISTUS nur als Rabbi, nicht als den vom Himmel gekommenen
Die Juden sahen
die Zeichen, die Jesus tat (= die irdischen, beweisbaren Dinge). Aber sie
glaubten dennoch nicht.
Niko muss lernen
zu glauben. Die neue Geburt ist etwas Himmlisches. Man sieht nur die
auswirkungen. Die sind überprüfbar.
V 14-15: Warum
MUSS JESUS CHRISTUS erhöht werden? - Um möglich zu machen, dass Niko dieses
LEBEN erhält, ohne das man nicht in Gottes Reich kommt und ohne das man Gott
nicht anbeten kann!
Kernfrage: Wie geschieht das ? Wie bekommt man das
neue Leben von Gott?
V.14: wie Mose so
ich .. (für Nikodemus sehr bekanntes Bild, wie man wiedergeboren wird.
4. Mose 21,4 -9:
Warum ist die Plage über die Leute hereingebrochen?
Das Volk hatte eine
falsche Vorstellung von dem, wie Gott ist.
Wenn das Leben
voller Mühen wird, wie kann ich da noch glauben? Gott liebt
Bsp. Du wirst gebissen . Welche möglichen Reaktionen?
/ Einwände?
Daher, Nikodemus, jeder ist gebissen. Der Tod ist
todsicher
Ein Heilmittel bereit.
Was war nötig, um geheilt zu werden? Gehorsam/Glaube (vgl. Joh.3,36)
Unterschied
zwischen Glaube und Glaube Bsp.
Und was war Gottes
Motivation?
Vers.16: Auf diese Weise liebte Gott die Welt, ...
Motivation: Gottes
LIEBE (v.17)
Johev: Wie der HERR Menschen dazubringt, dass sie
GLAUBEN! (Joh 20,30)
Wie bringt Christus ihn dazu, zu glauben?
V.18 „schon
gerichtet“ - Das Gift ist schon in den Adern und solange du nicht glaubst,
steht dein Gericht schon fest! Schau, Niko, du bist drauf und dran, zu
verderben. Wer Christus nicht annimmt, verurteilt sich selber zum Tod!
V. 19ff Am Licht
scheiden sich die Geister!
2x Liebe:
a) Gottes Liebe zu
uns
b) des Menschen
Liebe zur Finsternis
2 Arten von
Tieren/Insekten:
·
Mücken
suchen das Licht!
·
Kriechtiere
(Käfer, Tausendfüßler, Ohrwürmer) scheuen das Licht.
Wenn sich
Nikodemus in dieser Nacht Jesus ausliefert und den Herrn anerkennt, dann ist er
bei jener Schar dabei, die den Heiligen Geist bekommen wird, wann er kommen
soll. Das wird in Joh 7,39 deutlich.
Nikodemus bekommt
den Heiligen Geist an Pfingsten, egal, wo er ist. An Pfingsten dürfte Nikodemus
(samt allen die gläubig waren) auch den Heilige Geist bekommen haben als Zeichen
der Wiedergeburt.
Joh d T als
positives Beispiel für einen Diener Gottes:
Gefahr: Unzufriedenheit!
Gott ist der
Auftraggeber, ich der Auftragempfänger. Der Knecht macht seinem Herrn weder
Vorschriften noch Vorwürfe, für den Platz, an dem der Herr ihn hinstellt.
Sei zufrieden,
aber treu!
Entscheidend ist
nicht was wir tun, sondern, dass wir im Willen Gottes stehen!
Ein guter Diener hält sich im Hintergrund!
(Bsp. Bruder, der Mist unter Abstreifgitter wegputzte)
Lektion: Sieh auf den Dienst, den DU in dem Herrn
empfangen hast, dass du ihn erfüllst! (Und folge nicht menschlichen Führern)
Gefahr: Eifersucht und Ruhmsucht
Der Diener dient
nicht, um selbst Ruhm, Ehre und Reichtum zu
Der Freund des
Bräutigams darf sich nicht zw. Bräutigam und Braut schieben. Er nimmt ihm nicht
die Braut weg, sondern führt sie ihm zu. Er betrachtet die Frucht seines
Dienstes nicht als seinen Besitz. Es ist Gottes Gemeinde, nicht deine/meine. Ein guter Diener stiehlt sich nichts, was
ihm nicht gebührt! Die größte Freude des Bräutigams ist, auf die Seite zu
treten und der Stimme des Bräutigams zuzuhören. Der gute Diener Christi freut
sich, wenn Christi Sache gefördert wird, ob er nun an einem bestimmten Projekt
beteiligt ist oder nicht.
Lektion: FREUE Dich, wenn der Dienst anderer mehr
gesegnet wird als deiner!
(Er muss wachsen, ...)
Gefahr: Hochmut!
Am Anfang seine
Dienstes musste sich JdT präsentieren; er musste predigen, Leute interessiert
machen usw. Aber nun muss er abnehmen/ zur Seite treten.
Ein guter Diener kann abtreten, wenn seine Zeit gekommen ist. Auch einen
Dienst abzugeben ist Teil des Dienstes. (Bsp.
Prediger, der s. Dienst nicht aufgeben will)
Du bist nicht so
wichtig, wie du vielleicht denkst! (Bsp.
Haverkamp - Was wenn du stirbst?) Jeder ist entbehrlich im Reich Gottes.
(Demütigende Erfahrung: Es geht auch ohne
Lektion: Trachte nicht nach hohen Dingen, sondern
halte dich herunter zu den niedrigen. Denke nicht höher von dir, als es sich zu
denken gebührt!
V 34: Der Sohn
spricht alle Worte Gottes, nicht nur einige, nicht eine begrenzte Anzahl - wie
es im AT war.
AT: Durch die
Propheten gab Gott den Geist nach Maß, d.h. begrenzt. Z.Bsp: Elisa: doppeltes
Maß wie Elia. Manchmal nahm Gott im AT nach der Sendung seinen Geist wieder vom
Propheten weg.
NT: Auch im NT war
nicht alles, was die Apostel sagten, Gottes Wort und automatisch inspirierte
Schrift. Aber den Christus war der Geist ohne Maß gegebene. ALLES, was Christus
sagte, war immer inspiriert!
Vers 1-2:
Joh 4,1 Als nun der Herr erkannte, dass die Pharisäer gehört hatten, dass Jesus mehr Jünger mache und taufe als Johannes verließ er Judäa und zog nach Galiläa.
Taufe: ein Zeichen
der Jüngerschaft. Jünger selbst wird man nicht durch die Taufe, sondern durch
die Botschaft. Hört man die Botschaft und vertraut auf den Meister, so wird man
sein Jünger. Als Zeichen davon, dass man in die Botschaft vertraut: Taufe
4,4: Er musste aber durch Samarien reisen.
Zwei Gründe:
1) Es konnte
vorkommen, dass man durch Samarien reiste. Jesus war nicht der einzige Jude, der
dies tat. Es war der kürzere Weg. Viele zogen es vor, den längeren Weg (durch
das Ostjordanland, Peräa) anzutreten. Wenn man diesen kürzern Weg wählt, ist es
aus geographischen Gründen notwendig, dass man durch Samarien reist.
2) Jesus wird vom
Heiligen Geist so geführt,dass eine durc diese Gegend reisen musste. Die Not
dieser Frau wird für den Heiland ein „Muss“, sich mit ihr zu treffen.
Jesus überwindet
drei Hürden im Blick auf die Gewohnheit der Juden:
1. Er spricht mit
einer Frau.
Es war für einen jüdischen
mann nicht angebracht, mit einer Frau zu sprechen.
2. Er spricht mit
einer samaritischen Frau.
Es war für einen
Juden nicht angebracht, mit einem Samariter zu sprechen.
3. Er
spricht mit einer schlechten Frau.
Es war für einen Juden nicht angebracht, mit
einem schweren
Sünder zu sprechen.
In Jesus
überwindet Gott immer wieder die Kluft zwischen IHM und uns. - der große
Brückenbauer.
Die Samariterin
ist eine schwere Sünderin - im Bezug
auf die Auswirkungen in der Gesellschaft war die Sünde schwer. -
unterschiedlichen Bestrafung für verschiedene Sünden.
Wer war sie? Ihre
Freude war ausgeronnen (vgl. Joh 2) - keine Befriedigung gefunden in ihrem
Leben und in ihren Beziehungen.
alleine -
(Oriental Frauen gehen sonst immer in Gemeinschaften zum Brunnen)
Niko kam bei
Nacht, weil er einen zu guten Ruf hatte.
Sie kam zur
Mittagshitze weil sie einen zu
schlechten Ruf hatte.
„Samariter“:
Mischvolk - 2.Kög
17,29 (24-41); 2. Chr 34,6.9; Esr 4,1-4.9 f; Lk 9,52 f; Joh 8,28 - Nach
Rückkehr aus babyl Gefangenschaft ließen die Juden das Mischvolk nicht beim
Wiederaufbau mithelfen u am Tempelgottesdienst teilnehmen. Samariter sagten
später dem Götzendienst ab, anerkannten aber nur den Pentateuch als hl.
Schriften; Esr 4,1. -- Bittere Feindschaft bis zum heutigen Tag. Heute ca. 200
Samariter in
Johannes Hyrcanus
hat ihren Tempel am Garizim zerstört; 8 n. C. Samariter haben Knochen im
Jerusalemer Tempel verstreut = geschändet.
Rabbiner: Alles,
was ein Samariter anrührt, ist unrein vgl. V 9b
Wiederum: Wie bringt Christus sie dazu zu glauben?
Deckt ihren Mangel
auf
bietet ihr eine
Beziehung an!
V 10: Verbindung
zu Kp 2 und 3:
Joh 2B - Gott falsch dargestellt: Nehmer - Geber
Joh3A: Es geht um e GABE V 16
Joh 3B: JdT - s Dienst ist eine GABE V 27
Joh 4A: Der HEILIGE GEIST ist eine GABE! Wenn du die
GABE Gottes erkennen würdest... V 10
Joh 4B: Gott GIBT Lohn für s. Dienst V 36
Gott der Geber!
V10-14: Gabe = das Leben selber - durch den HEILIGE GEIST
V 14: einmaliges
Trinken! (Aorist)
Jesus gibt ihr
nicht nur e Schluck Wasser, sondern e Brunnen in ihr!
Das lebendige
Wasser wird in ihr sprudeln bis in die Ewigkeit (= ohne Ende)
Das geistliche
erfüllte Leben, das wahre Befriedigung schenkt, wird nie enden!
V 16: JESUS
CHRISTUS geht auf ihren wahren Durst ein! Sie hatte ja nur an der falschen
Quelle geschöpft - und war nie satt geworden.
Sünde immer das,
was Beziehungen hindert.
Wie zärtlich er
nochmals ihr Lebensproblem aufzeigt! (Ein Ruf Jesu zum Bekennen ihrer Sünden)
Vgl. mit Kp 8 wie Christus Sünde aufdeckt u wie die Pharis Sünde aufdecken!
V 17: JESUS
CHRISTUS gibt ihr die Gelegenheit, ihre Sünde ENTWEDER zu verstecken und zu
sagen „Ja ich hab e Mann und ich hol ihn
gleich“ ODER offen und wahr zu ihrer Sünde zu stellen und sie zu bekennen.
Sie hätte auch
sagen können: „Misch Du Dich nicht in meine Privatsphäre ein!“
Vers 18: Fünf Männer hast du gehabt, und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann.
Mit dem
Geschlechtsverkehr findet keine Eheschließung statt. Geschlechtsverkehr
verpflichtet auch noch nicht zur Eheschließung. Er gehört in die Ehe.
Geschlechtsverkehr außerhalb der Ehe ist Sünde, aber man hat damit noch keine
Ehe geschlossen. Umgekehrt ist der Geschlechtsverkehr auch nicht die Vollendung
/die Konsumation der Ehe. Die Ehe wird amtlich geschlossen (Definition der Ehe:
1.Mos 2: da ist von mehr die Rede als nur vom Geschlechtsverkehr.
Geschlechtsverkehr gehört in die Ehe, hat aber weder vor noch nach der
Eheschließung eheschließenden Charakter. Es ist einfach etwas, das zum Leben
von Eheleuten gehört.
Sie hat fünf
Männer durch Eheschließung gehabt.
Nun lewbt sie mit einem Mann im Konkubinat.
Wie sprichst Du mit einem Sünder?
Exkurs: Jesu zielbewusste
evangelistische Gesprächsführung:
Er
schafft eine Situation, wo er ungestört reden kann (schickt Jünger weg!)
Er
hat nicht Interesse am Wasser, sondern am Menschen
Er
gibt ihr Selbstwertgefühl - achtet ihren Wert
Er
stellt Fragen, die sie neugierig machen
Er
findet einen Einstieg (Wasser/Durst)
Er
macht sie durch sein Verhalten/Reden neugierig
Er
erkennt ihr Bedürfnis und verkündet ihr das Ev. ihrem Bedürfnis entsprechend
(Er bietet ihr eine Beziehung an, die sie nie hatte)
Er
redet so, dass sie Vertrauen faßt und sich ihm öffnet (Keine Anklage, sondern
Barmherzigkeit! Er legt nicht christliche Maßstäbe an. Er richtet nicht. Er
urteilt nicht ab.)
Er
ist in seiner Verkündigung sehr klar! („Bevor du das Lebenswasser kriegst,
musst du deine Sünde aufdecken lassen und bekennen.“)
V 19-24: Übergang
nicht abrupt! Sie gibt auch zu, dass JESUS CHRISTUS die Wahrheit über ihr Leben
gesprochen hat. D. i. ihr Sündenbekenntnis!
Sie erkannt: JESUS
CHRISTUS ist an ihrem moralischen Leben interessiert. Daher verteidigt sie sich
und ihre Väter. Aber es ist keine Ausflucht! Die Sache ist für sie und ihre
Beziehung zu Gott von ungeheurer Bedeutung! Sie weiß nun, dass sie Reinigung
und ein Opfer braucht. Daher ihre Frage nach dem Anbetungsort. (vgl. Neh
13,28 -- Die Samariter errichteten e Tempel und ein Priestertum am Garizim
durch Sanballat, dem Horoniter/Moabiter. Der Tempel war 129 v. Chr. zerstört
worden. Dennoch beteten die Samariter weiterhin am Berg Garizim an.
Aber - keine wirkliche Beziehung zw. dem Gott, den
sie anbetete u ihr selbst.
Eine Religion, in der um den rechten Anbetungsort
gestritten wird, kann nie befriedigen.
Anbetung muss in 1. Linie Gott befriedigen, nicht uns! Gott ist nicht Fleisch und
Schatten. Desh kann ihn e Anbetung im Bereich des Fleisches und der Schatten
nicht befriedigen. --
Neuer Weg u Ort
der Anbetung:
MUSS - Anbetung im Geist - unerlässliche Notwendigkeit, genauso wie die
Wiedergeburt --MUSS Wiedergeboren -- göttliches Leben --
V 23: in Geist und
Wahrheit (2 Begriffe, eine Präposition = beide Begriffe tragen dieselbe
Bedeutung bzw. sind aufs Engste verbunden)
wahr #
echt/aufrichtig (das sowieso, auch im alten Bund); wahr = in Realitas! steht
im Gegensatz zur der zeremoniellen AT-Anbetung in Symbolen und Schatten. Alle diese Schatten sollten
nun vergehen!
(d.h. ohne
materiellen Tempel, ohne Priesterklasse als Mittler; ohne Tieropfer; sondern:
direkt zum Vater im GEIST und WIRKLICHKEIT)
V 24 Weil Gott
Geist ist!
Wie kann ich Gott in angemessener Weise anbeten?
Weil Gott Geist
ist - d.h. wegen der Natur Gottes - kann ein bestimmter Ort/Stadt/Kirche nichts
beitragen, ob man Gott auf einer ihm angemessenen Weise anbetet.
Lösung: Gott gibt uns sein Leben und seinen Geist.
(Daher kann niemand e Gott anbeten, zu
dem er keine Beziehung hat.)
Sowohl der Garizim
wie
Bsp: „Fax an Gott“
Jerusalems zeremonieller Opferkult hat im neuen Bund
keinerlei Berechtigung mehr (Wenn Gott den Tempeldienst bis zur endgültigen Zerstörung des Tempels 70
n. Chr. noch zugelassen hat, so deshalb, weil er mit Israel unendliche Geduld
hatte. Es ghab also eine Übergangszeit von 40 Jahren - von 30
V 22: Heil ist aus
Die Nationen und
Samariter kommen durch Christus in genau das Heil hinein, welches im AT dem
Volk
V 23 Gott sucht
solche Anbeter. Wenn Du auf der Suche nach Anbetern wärest, würdest Du da bei
so einer Frau mit deiner Suche anfangen? Was für eine Trophääe würdest Du haben
wollen bei Deiner Suche?
Gott möchte uns
zeigen, dass er uns WILL - trotz unseres Versagens!
V 31 ff: Jetzt
wissen wir, warum JESUS CHRISTUS durch
Was Gott sucht (Exkurs)* - siehe Blatt/Folie.
Glaubst Du, dass
du etwas hast, das du Gott anbieten könntest? Gott will nichts von Dir, er will
DICH!
V 25-26:Stufenwiese Erkenntnis der Frau:
·
Jude V
9
·
größer
als Jakob V 12
·
Prophet
V 19
·
Messias
V 29
·
Heiland
der Welt V 42
Erg.: Lässt Krug stehen.
Das ist wirkliche Befriedigung, wenn wir Dinge, die
wir im früheren Leben interessant fanden, um Christi willen stehen lassen und
wirklich vergessen!
- heiß,
Mittagszeit; aber jetzt ist etwas anderes wichtiger geworden als das Wasser.
31 In der Zwischenzeit
ersuchten ihn die Jünger und sagten: „Rabbi, iss!”
32 Er aber sagte zu ihnen:
„Ich habe eine Speise
zu
33 Darauf sagten
die Jünger zueinander hingewandt: „Hat ihm wohl jemand zu
34 Jesus sagt zu ihnen:
„Meine Speise ist, dass ich
den Willen dessen, der
Die Jünger lernen
eine Lektion: JESUS CHRISTUS, der Sohn Gottes hat eine geistliche Speise nötig!
2x Speise in Joh:
·
Leben nach dem Wort ist Speise: Joh 4 - dauernd, beständig!
·
Gottes
Willen zu tun ist nicht die Quelle unseres Lebens, aber das Mittel, zur
Erhaltung unseres Lebens und unserer Freude.
·
Leben von dem Wort ist Speise: Joh 6,55.63.68 - einmalig!
·
Die
Heilige Schrift / das Wort Gottes ist nicht die Quelle unseres Lebens (Joh.
5,39), aber das Mittel, zur Erhaltung unseres Lebens und unserer Freude.
Was
bewirkt Speise?
- Wachstum,
Erhaltung, Sättigung, Freude, Lebensmut; Sträke. Speise gibt mehr als Kraft
Wenn wir Gottes
Willen tun: ® Wachstum, Befriedigung, Erquickung, Freude . unseres
geistlichen Lebens.
Gefahr: Halbherzigkeit
nicht Wasser,
sondern Speise!
Durch Samaria zu
reisen, und eine einzige Frau zu gewinnen, war für IHN völlige Genugtuung!
® Daher: Wenn
wir eine Arbeit im Werk des Herrn tun, die uns nie Genugtuung und Freude
bringt, sollten wir uns ernsthaft fragen, ob wir am rechten Platz sind und ob
unser Herz am rechten Fleck steht!
35 Sagt ihr nicht: Es sind noch vier Monate, dann kommt die Ernte? Siehe, ich sage euch: Hebt eure Augen auf und beschaut die Felder – sie sind schon weiß zur Ernte.
Was ist
der Wille Gottes für Jesus und die Jünger in diesen Fall? - V 35ff: Ernten!
Das Werk des
Herrn ist kein Hobby, das man so nebenbei betreibt. Matth 9,36
® Daher: Geh
aufs Ganze! Sei ganz Sein oder lass es ganz sein!
36 Und der, der erntet, empfängt Lohn und sammelt Frucht zum ewigen Leben, damit sich der Säende und der Erntende miteinander freuen,
Alle Beteiligten
am Werk des Herrn haben Anteil an der
zuk. Freude und am Lohn
® Daher: Ihr
aber, seid stark und lasst eure Hände nicht schlaff werden. Denn es gibt Lohn
für euer Tun! 2.Chr. 15
37 denn hierin ist
der Spruch wahr: Ein anderer
ist der Säende
und ein anderer der Erntende. 38 Ich sandte euch, das zu ernten,
das ihr nicht
gearbeitet habt;
Einige säen,
andere ernten.
Dein Dienst ist
wichtig und genauso nötig, wie der des anderen! Alle Beteiligten am Werk des Herrn erhalten ihren Anteil an der
Freude und am Lohn. (Bsp. 1.Sam 30)
Gefahr: Entmutigung
Entmutigung ist
wahrscheinlich der größte Feind für Diener im Werk des Herrn!
® Daher: Diene,
auch wenn dein Dienst noch so gering ausschaut.
andere haben gearbeitet, und ihr seid in ihre Arbeit
eingetreten.
Andere haben
gearbeitet. Sämänner und Ernteleute sind nicht immer dieselben. Schätze die anderen und ihre Arbeit richtig
ein. Nicht alles ist auf deinem Mist gewachsen. (Auch in der Erkenntnis
nicht! Wir stehen auf den Schultern anderer.)
Gefahr: Hochmut/Wichtigtuerei
® Daher: Einer achte den anderen höher als sich selbst!
Die Samariter
kommen zum festen Glauben! Wie bringt Christus die Samariter dazu, zu glauben?
- Durch das Zeugnis der Frau. ® Sie glauben Christi WORT!
V 41: Glaube der
Samariter - ohne Zeichen, sondern um des Wortes willen
Ein Beispiel für oberflächlichen Glauben:
V 45.48: Glaube
der Galiläer - da sie die Zeichen sahen
Ein Bsp. für echten Glauben:
Es geht wieder um
eine GABE Gottes - der Hauptmann erhält seinen Sohn zurück.
Es geht wieder um
Glauben: Was brachte den Hauptmann zu
einem vertieften Glauben?
4,50: er glaubte
dem Wort Jesu
4,54: er glaubte -
mit tieferem Glauben als je zuvor!
Treffen mit Jesus
in Kana, 30 km von Kapernaum entfernt = ca. 7-8 h Fußmarsch
V 48: Kannst du
glauben ohne zu sehen, Hauptmann? - (nicht so wie deine Stammverwandten). Ein
Glaube, der durch Zeichen hervorgerufen wird, verlangt immer mehr Zeichen u
wird kaum je echter Glaube.
Er musste übernachten, denn er kommt erst am
nächsten Tag heim. Er konnte schlafen! (Sonst hätte übernachten keinen Sinn
gehabt.) Wie würdest Du dich fühlen? Gestern um 19.00 h wusste er, dass er die
Gabe erhalten hatte. Wie konnte er es wissen? - Er musste auf das nackte Wort Christi vertrauen. DAS ist Glaube! Er glaubte
und wusste daher, dass das Wunder bereits geschehen ist, obwohl er davon nichts
sehen/spüren konnte. Den Beweis
erhielt er erst verzögert - später!
Als er den (verzögerten) Beweis erhielt, dass das, was Christus gesagt hatte,
wahr war, wurde sein Glaube vertieft.
Was führte ihn
dazu, zu glauben? - Das nackte WORT Christi - das sich im Nachhinein als
absolut wahr erwies.
Ein Teil unseres Glaubens besteht darin, dass wir auf
das nackte Wort Dessen angewiesen sind, der zu guter Letzt alles durch die
Tatsachenbeweise bestätigen wird.
Hebr 11,1 ein Überzeugtsein von Dingen die man (zum jetzigen Zeitpunkt) noch nicht
sieht.
Lektion: Schau nicht auf deine subjektiven Gefühle und
Erfahrungen! Das ist nicht wirklicher Glaube. FOLIE (Erfahrung - Glaube - Tatsache).
Der Glaube an das
nackte Wort erlebt im Nachhinein die Bestätigung (=das Zeichen) und wird
dadurch umso fester. Glaubst du, dass es einen Himmel gibt? - Du kannst nur dem
nackten Wort Christi vertrauen. Wie
bekommt e Mensch Vergebung? - Glaube an das nackte Wort vom Sühnetod Christi und von der Zurechnung der
Gottesgerechtigkeit. (NICHT Glaube an deine große Erfahrung und die tollen Gefühle
bei deiner Bekehrung! Unser Heil ruht auf dem GLAUBEN, der allezeit aktiv ausgeübt wird.)
Bsp. Günter Neum. u.a. Bsp. FOLIE
(Erfahrung - Glaube - Tatsache).
Ergebnis: die
Freude und Heilsgewissheit folgen und verteilen den Glauben an das nackte Wort!
Beachte
Parallel-Wunder Joh 11: Heilung aus Distanz? - Nein.
Joh 5: Heilung aus
Distanz? - Ja.
Zuerst Heilmittel
vorgestellt - ein Teich - eine Heilquelle. Die Schwachen warten auf die
Bewegung des Wassers (vielleicht ein Aufsprudeln - wahrscheinlich
übernatürlich).
Der falsche Weg zum Heil:
Wir alle brauchen
Heilmittel. Man darf Heilmittel verwenden, die Gott uns zur Heilung gegeben hat
(Medizin; Heilpflanzen, Heilbäder). Aber dieser 38 j. schwache Mann hier war so
krank und schwach, dass er nicht mal das Mittel verwenden konnte.
- das Heilmittel
ist zwar vorhanden, aber in dem Kranken findet sich keine Kraft! Das Wollen ist Vorhanden, aber das
Vollbringen nicht. Er sieht ein anderes Gesetz in seinen Gliedern, das dem
Gesetz seines Sinnes widerstreitet und ihn in Gefangenschaft bringt. -
klingt wie Röm 7. Er ist kraftlos!
Röm 8,3: Das Gesetz ist durch das Fleisch geschwächt.
Welches Bild von
Gott erhält man? - Der Stärkere gewinnt. Surviving
of the fittest. Wettkampfdenken. Gott, der grausame Tyrann, der mit dem
Heil so geizig ist.
Der richtige Weg zum Heil:
Christus geht her - unverständlich: Warum trägt
Christus ihn nicht zum Teich?
Christus gibt
uns nicht die helfende Hand, damit wir das Gesetz besser erfüllen können!
V 6: Warum fragt
ihn der Herr? Willst du gesund werden.
Der Mann antwortet nicht „Ja, bitte!“ Er war so fixiert auf das Mittel als die
einzige Methode der Heilung. Für ihn war ein anderer Heilsweg undenkbar!
Christus verwendet
kein Mittel.
Sobald ein Mensch
in Kontakt kommt mit der Quelle des Lebens, kann er sofort die Gabe des Lebens
erhalten - LEBEN, Kraft, Heil - ohne irg. ein Mittel/Mittler.
Die Juden schauten
auf das Gesetz als Mittel zum Leben (Joh 5,39) und zur Gerechtigkeit (Röm 9, Gal 3)
Christus gibt das
Leben in dem Augenblick, da wir auf ihn vertrauen! (Blick abwenden von dir
selbst und von den rel. Mitteln).
V 8: Was ihn
vorher ans Bett fesselte, wird nun zum Zeichen seines geheilten Zustandes. Das
Bett war Herr über ihn gewesen, nun ist er Herr über das Bett.
Mein Wandel ist ein Beweis für mein Heil!
V 10: Warum heilte
JESUS CHRISTUS ihn gerade am Sabbat?
Sabbat: In Mischna steht: Wer eine Nadel am Gewand
trägt am Sabbat = Sünde. Matratze tragen, nur erlaubt, wenn ein kranker Mensch
draufliegt.
Was drückt das
Sabbatgebot aus? Was ist denn der Sinn des Sabbats?
Sabbat = von Arbeit aufhören / Pause machen (anapausein)
2.M.20 Gedenke:
Gott tut uns Gutes (Schöpfung) Gott ist die Quelle der Schöpfung. Gott der
Schöpfer hat sein Werk vollbracht. Er ruht und wir dürfen in ihm ruhen/ zur
Ruhe kommen
(5.M.5,15 Gedenke:
Gott hat uns befreit aus dem Joch der Sklaverei (Erlösung). In Ägypten hatte
sie keine Ruhe gehabt. = Gott der Erlöser bringt Ruhe in ihm.)
Sie sollten am
Sabbat seiner gedenken. Am Sabbat geh ich in seine Ruhe ein. Sie sollten
erkennen: Wir können nur deshalb arbeiten, weil Gott uns die Kraft zum Arbeiten
gegeben hat.
V 13: Wenig
Erkenntnis, aber er war dennoch gerettet. Zur
Errettung brauchst Du nicht viel Erkenntnis über Jesu und seine Natur und
sein Wesen als Gottmensch. Nur eines: Vertrauen auf Sein Wort und Seine Kraft,
die rettet.
V 14: Als Junger Gläubiger zog es ihn in die
Gegenwart Gottes. Wo findet JESUS CHRISTUS dich?
V 14:
Offensichtlich wusste er um seine Sünde.
V 15: Jetzt wächst
seine Erkenntnis über JESUS CHRISTUS.
Kommentar Jesu zum
Zeichen.
Kp. 5 über das
Wesen des Sohnes. Was heißt „Sohn Gottes“?
(Juden kannten nur
„Söhne Gottes = Engel: Hiob 1 z.B.)
V 17: Gott
arbeitet - trotz Sabbat - wegen der Sünde des Menschen. Und wenn Gott arbeitet,
wie kann dann dem Herrn JESUS CHRISTUS verboten werden, am Sabbat einen
Menschen wiederherzustellen? Weder Gott noch der Sohn brechen daher das Gesetz,
wenn sie solches tun.
(JESUS CHRISTUS
beseitigt das Sabbatgesetz hier nicht. Das wird erst später beseitigt, vgl. Kol
2,16-17).
Jesus erfüllte das
Gesetz in jeder Einzelheit. JESUS CHRISTUS ist lediglich gegen die
pharisäischen Traditionen! Die Pharisäer ritten auf dem Buchstaben und
verpaßten dabei den eigentlichen Geist und die eig. Absicht des Sabbatgebotes.
V 18: GOTT gleich! (s. Folie) - starke Stelle
- wie Phil 2,5
V 19: JESUS
CHRISTUS hat den Sabbat nie gebrochen! Er war in allem unter das Gesetz getan.
Der ewige Sohn ist auf die Erde gekommen, um
nichts anderes zu tun als des Vaters Willen! Wenn die Juden also
behaupteten, JESUS CHRISTUS hielte den Sabbat nicht, dann heißt das, er habe
etwas von sich selbst gemacht. JESUS CHRISTUS sagt ihnen aber hier, dass der
Sohn absolut NICHTS von sich selbst tun kann - aufgrund seines mit Gott Gleichseins!!
Er tut nichts, was dem Willen Gottes
widerspricht, eben deshalb, weil er der SOHN ist, d.h. gottgleich in seiner
Natur, d.h. vollkommen!
Er tut alles WAS
der Vater tut, und er tut es so, WIE der Vater es tut. Er führte seine
Weil Jesus war,
was er war, konnte er nicht anders als den Willen des Vaters tun. Hätte er
gesündigt, wäre er nicht vollkommen, und er wäre nicht JESUS, der vollkommene
Sohn und Gottgleiche! ® Folie.
Zitiere hier Abschnitte aus Das Wesen Gottes (Lektionen)
V 21: die größeren
Werke = die Auferweckung derer im Tod zu wahrem Leben - und das Gericht V 22
(Pfingsten und danach)
V 22: Christus - weil er die Quelle des Lebens ist - des
physischen wie des geistlichen! Er entscheidet über das ewige Leben - natürlich
nicht ohne den Vater (V 19)
V 23: Der Sohn ist Gott gleich:
·
Gleichheit
der Personen V18
·
Gleichheit
der Werke V19-22
·
Gleichheit
der Ehre V 23 - vgl. Jes 42,8
Bsp.: Athanasius besucht den
arianischen König (und dessen mitregierenden Sohn) -
Achtet den Sohn wie Luft ® König
ärgerlich.
V 24-29: wird
diese Auferweckung zum wahren Leben beschrieben Vgl. Joh 11
2 Phasen der
Auferstehung:
1.Phase: die Stunde kommt und ist jetzt
(Vers 25) - vgl. 4,23 d.h. gegenwärtig
- nicht alle
Toten, sondern nur die Toten, welche hören und glauben (V 24.25)
2.Phase: die Stunde kommt (Vers 28) -
d.h. zukünftig
- alle Toten (Vers
28). = die Auferstehung aus dem Hades heraus, (= die Auferstehung der Gerechten
den Alten Testaments und Neuen Testaments, die im Hades auf ihre Erlösung
warteten, die Auferstehung der Ungerechten, die im Hades auf ihr Gericht und
ewige Schmach warten).
= NICHT zwei
verschiedenartige Auferstehungen, sondern die eine Auferstegung in 2 Phasen:
Zuerst Auferstehung aus dem Sündentod ins ewige Leben, danach Auferstehung aus
dem physischen Tod.
Dass die 2.Phase
der Auferstehung (= die aus dem physischen Tod) wiederum aufgeteilt wird,
scheint Offb 20 und 1.Kor 15 zu lehren. Die Auferstehung der Gerechten ist bei
der Parusie, die der Ungerechten am Ende des Millenniums.
V24: jeden den er
will = er will jeden, der hört und glaubt! (hören = gehorchen, auf das Gehörte
eingehen)
V 22 u. 26:
„gegeben“ bezieht sich auf ihn als Mensch (vgl. V 27). Als göttliche Person
muss ihm nichts erst gegeben werden.
Exkurs: Der Vater und der Sohn:
Der Sohn handelt
nicht unabhängig vom Vater. Der Vater ist nicht unabhängig vom Sohn.
Der Vater hält dem
Sohn nichts verborgen. Es gibt keine Geheimnisse, Überaschungen oder
Mißverständnisse zwischen dem Vater und dem Sohn. Es gibt nichts, was der Vater
weiß´, aber der Sohn nicht. Der Sohn ist ebenso allwissen, allgegenwärtig,
allmächtig und ewig wie der Vater. Keiner der Beiden ist wichtiger als der
andere. Der Eine ist kein Gegengott des Anderen. Der Sohn entspricht in allem
dem Willen und Wünschen des Vaters, eben deshalb, weil er der vollkommene Gott,
der Sohn, ist. Vollkommenheit kann nicht anders als vollkommen und göttlich und
im Einklang mit dem Gottvater zu handeln. Wäre es anders, dann wäre der
göttliche Sohn nicht der göttliche Sohn.
Der vater kann es
nicht zulassen, dass der Sohn weniger Ehre bekommt, als Er Selbst. Denn damit
würde der Vater anzeigen, dass der Sohn nicht die cvollkommene Darstellung des
Vaters ist. Es würde heißen, dass der Sohn geringer wäre als der Vater, d.h. er
wäre dann nicht gottglkeich, nicht göttlich!
Wer vom Sohn Ehre
wegnimmt, nimmt auch vomm Vater Ehre weg. Wer den Sohn geringer macht, macht
auch den Vater geringer. Jemandem weniger Ehre zukommen zu lassen, als ihm
gebührt, kommt einer Verachtung gleich. Wer daher sgat, der Sohn sei geringer
als der Vater, verachtet den Sohn und damit auch den Vater. Vgl auch 1. Joh
2,23.
Gott ist EINER. Als
Jesus Christus Mensch wurde, konnte er unmöglich etwas von seiner Gottheit
aufgeben. Denn Gott ist eine Einheit. Gott - auch wenn es Gott der Sohn ist -
kann nicht geringer werden, als was er ist. As Christus Mensch wurde,
verzichtete er lediglich auf den vollständigen Gebrauch seiner göttlichen
Allmacht und Allwissenheit und Allgegenwart.
Da die Personen
der Gottheit eine Einheit bilden, ist unmöglich, dass der Wille des Sohnes mit
dem Willen des Vaters nicht konform ginge. AlleTaten und Gedanken des Einen
haben sofrot die uneingeschränkte Zustimmung des Anderen. Es besteht eine ewige
unmittelbare Kommunikation unter ihnen. Gott ist unteilbar. Es ist nicht so,
dass eine göttliche Person wirkt, während die andere untätig ist.
Die Wahrheit von
der Dreieinheit Gottes ist eine Wahrheit,die nur mit dem Herzen aufgenommen
wird, nicht mit dem Verstand.erfassen.
„ich fürchte
nichts so sehr wie Vernunftschlüsse,
wo Zuneigungen und beseelen sollten.“
(Bellett, Der Sohn Gottes)
Zitiere hier
Abschnitte aus Das Wesen Gottes
(Lektionen)
Ich suche nicht
meinen Willen. Mein Zeugnis wäre nicht wahr, wenn ich allein wäre
V 30: Sowohl die
Natur Jesu als Gott, der Sohn, als auch seine Sendung als der fleiscHeilige
Geistewordene, vollkommen gehorsame Sohn schließen jegliche Möglichkeit aus,
dass er je etwas „aus sich selber“ (ohne den Vater und in Unabhängigkeit vom
Vater) tun sollte.
Johannes der
Täufer gab Zeugnis von mir - obwohl ich dieses Zeugnis eines Menschen nicht
nötig habe. Gott muss sein eigener Zeuge sein.
Meine Werke zeugen
von mir
Mein Vater selbst
zeugt von mir (gehört zu 2.)
Die Schriften
zeugen von mir
X ist die Quelle des Lebens - nicht wir, auch nicht unsere Eltern;
auch die Schriften sind nicht die Quelle des
Lebens! V 39
Die Schriften
weisen lediglich auf Christus hin, der das Leben gibt.
X warnt die
Pharisäaer, mit den Schriften so umzugehen, als ob sie die Quelle des Lebens
wären.
Gehen manche
Christen heute auch so um? Wir können die Schriften nicht unabhängig von
Christus lesen. Heilige Schrift lesen ist kein Zaubermittel. Aber für
diejenigen, die Leben bereits haben, wird die Heilige Schrift zum
„Lebensmittel“ - zum Mittel das Leben zu erhalten.
Vers 43: Vgl: Sach
11 und 13. Sie werden den bösen Hirten aufnehmen.
Darstellung ihres
Unglaubens:
Ihr
habt den Vater weder gehört noch gesehen V 37b
Ihr
habt sein Wort nicht bleibend in euch V 38
Ihr
meint, in den Schriften ewigen Leben zu haben V 39
Ihr
wollt nicht zu mir kommen, um ewiges Leben zu haben V 40
Ihr
habt die Liebe Gottes nicht in euch V 42
Ihr
nehmt
Ihr
nehmt Ehre voneinander und sucht nicht Gottes Ehre V 44
Ihr
glaubt den Schriften Moses nicht V 47
Gründe für ihren
Unglauben:
1. Keine
Gottesoffenbarung weil sie nicht an den Gottgesandten glauben.
2. Meinen,
das mosaische Gesetz sei ein Mittel, um ewiges Leben zu
3. Sie
suchen die eigene Ehre, nicht Gottes Ehre.
4. Sie
glauben nicht den mosaischen Schriften über den Christus.
Muss das Passah
von 29 n. Chr. Sein!
Mk 6,39 = Joh
6,10; Würde sich Mk 2,23 auf Sommer 27 n. Chr. (Anstatt Sommer 28 n. Chr.)
beziehen, so wäre dies nicht möglich. Denn der Herr hielt sich von April bi Dez
27 n. Chr. In Judäa am
V 4: Passah nahe -
Warum erwähnt? ®
Passah:
aufbruchsbereit; Eile, Lenden umgürtet, 1.P 1,13; Reise ins Erbteil 1.P 1
aber große Frage:
Wie sollten sie auf der Reise erhalten bleiben?
Wir - auch auf
einer Reise - in die Herrlichkeit. Kann
ich sicher sein, dass ich auf der Reise erhalten bleibe? Kann ich sicher sein,
dass ich dort ankomme?
Vers 15: Christus
am Berg - in der Herrlichkeit, wo er vorher war.
6,15-21: Das 2.
Zeichen: Die Jünger auf einer Reise:
X nicht bei ihnen
- am Berg (vgl. V 62, wo er zuvor war) Christus - zur Rechten des Vaters!
Jünger Reise von
der Welt unten in die Welt droben.
Warum lässt sie
der Herr allein? Warum lässt er sie rudern?
- Wie machen wir geistlichen Fortschritt auf
unserer Reise? Sollen Erfahrung
machen (Wind, Wellen, Widerstand) und sollen MITTEL gebrauchen! - Nur Ruder? - Der Herr gibt mir Mittel zum geistlichen Fortschritt: Gebet, Wort Gottes, Gemeinschaft, schwierige
Brüder, Krankheiten, widerwärtige Umstände, die mich vertrauen lehren -
Blatt: Gesegnete Schwierigkeiten.
Während sie rudern
und sich abmühen - sehen IHN kommen. (Welche Richtung schaut man, wenn man
rudert?)
(Mk 6 er wollte
vorübergehen - zumindest tat er so - Will eingeladen/gebeten sein!) -
Sie laden ihn ins
Bott ein ® SOFORT sind sie am Ziel! - Röm 8,28-31.
Sobald Jesus ins
Boot kam, waren sie sofort am Land, obwohl sie eben noch in der Mitte des Sees
gewesen waren. Wenn Jesus in das Leben hinein kommt, ist man am Ziel
angekommen!
Warum hat der Herr
nicht jeden Tag Brot vermehrt? - weil das die Not der Menschen nicht wirklich
stillt.
Gott hat Triebe in
den Menschen gelegt. Aber auch die Sünde treibt. Die Triebe sind Genießen, Haben und Sein (vgl.
1.Joh 2,). Die Verlangen können schon Sünde sein. Es gibt echtes und falsches
Trachten.
Vers 27: Seht
dazu, dieses geistliche Bort zu bekommen.
Jantzen: Mein Weg
war: Arbeite nicht für Speise dieser Welt; vertraue dem Herrn. Nur im ersten
Jahr der Ehe hatte ich einen geregelten Lohn. Seit ca. 45 Jahren haben wir
keinen garantierten Lohn gehabt.
Vers 28: was ihr
tun sollt, ist glauben. D.i. das einzige Werk, das Gott von euch sehen möchte!
(Das Zeichen hilft dir nicht, wenn du den nicht willst, der hinter dem zeichen
steht. Vgl. Verlobungsring: Wenn niemand dahiner steht ® nichts
nütze.)
V 31: Manna -
Erinnerung an die wunderbare Versorgung zur Erhaltung des erlösten Volkes auf der
Wüstenreise.
Aber: Die Väter starben auf der Reise; sie sind nicht erhalten worden - V
49.58. Was sollten sie durch das Manna
lernen? - 5. Mose 8,3:
Gott ließ sie in
der Wüste Hunger leiden zu dem Zweck, dass sie lernen sollten: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Es
gibt mehr, als dieses Leben! Alles ist von Gott, aber physisches Brot ist
nicht alles. Es gibt mehr!
Physisches Brot gibt letztlich keine Befriedigung (nur eine Zeitlang; V 22 ff: Sie kamen, u
nochmals gesättigt zu werden. V 26: Ihr kommt zu mir, um euren Bauch wieder zu
füllen).
Was ist die Bedeutung des täglichen Brotes überhaupt?
Es sollte mich jeden Tag zu Dem hin weisen, der dahinter steht. GOTT, von dem
ich Tag für Tag abhängig bin. BROT -
ein Zeichen. Ein Zeichen weist immer
auf den hin, der dahinter steht.
Brot weist auf den Mann der dahinter steht: Welches Brot gibt ewige Sättigung? - Gott
Selbst! Christus das BROT des Lebens!
Der Mensch lebt
von jedem Wort aus Gottes Mund. Joh 6,55.63.68.
Vers 35: einmal
kommen und essen ® beständig essen, kauen, bis die Nahrung Teil von mir
selbst wird. Er in mir und ich in ihm.
Werde ich das Ziel erreichen? - Das Leben das er mir
gibt - erhält er es auch?
Bsp.: der Hirte bringt die
Schafe heim - Gott fragt ihn, „wo ist der Thomas?“ ... weiß nicht, eben war er noch da ...hab ihn
verloren --
X würde als Versager dastehen.
Das Leben, das er
mir gibt, erhält er auch! Was ich tun muss, ist lediglich, mich ihm
anzuvertrauen.
Vers 37: Gandhi -
Kirche: Schild: „Nur für Weiße“
6,37:
. Das Nicht-Hinausstoßen ist nicht eines, das
etwa zur Zeit eines Kommens
zu Jesus stattfinden "könnte", sondern bezieht sich, nach
den darauf folgenden Versen, auf die Zeit danach. Dass er
einen Kommenden aufnimmt, ist
für ihn selbstverständlich.
. Das Hinausstoßen muss vom Zusammenhang her als
ein Sich-Abwenden betrachtet werden. Jesus macht klar, dass
er den Seinen die Treue hält. Dementsprechend
ist das
Verlieren von V 39 als ein Versäumen zu
denken.
V 38-40: Wird
Christus den Willen des Vaters perfekt ausführen? Oder wird er einige auf dem
Weg verlieren? Kümmert sich JESUS CHRISTUS um ein Brösel, wie ich eins bin?
Vgl. V 12:
sammelt, damit nichts umkomme.
Vers 37-40: Es ist
kein Thema für Jesus, dass er jemanden nicht annimmt. Komme ich, so nimmt er
mich auf. Die Voraussetzung ist, dass ich in ihm bin; dann wirft er mich nicht
hinaus.
Vers 37-40: Wenn
ein Mensch gerettet werden will, gibt der Vater diesen Menschen dem Sohn. ® Dieser Mensch
kommt zum Sohn. ® Der Sohn wird ihn aufnehmen und ihm treu bleiben, dh:
er wird ihn auch später nicht hinausstoßen
Warum ist das so,
warum wird er ihm treu bleiben? - Weil er gerade deshalb vom Himmel herab
gekommen ist, damit er den Willen des Vaters tue. Und der Wille des Vaters ist,
dass der Sohn die ihm Anvertrauten ans Ziel bringt.
Das Ziel ist
Auferweckung am letzten Tag. Der Vater will, dass jeder Glaubende ewiges Leben
habe.
Vers 44: Der Vater
zieht zum Sohn (d.i. jeden, der sich beim Vater befindet! Man muss sich schon
da aufhalten, wo der Vater ist, um dann zum Sohne hin gezogen zu werden). Wenn
der Vater jemanden nicht zum Sohn ziehen würde t, weil derjenige sich nicht
beim Vater aufhält und nicht gerettet werden will, kann (und wird!) dieser
nicht zum Sohn kommen und ewiges Leben erhalten.
Vers 45: Jeder, der gerettet werden will, wird zu Jesus
Christus kommen, weil ihn der Vater zum Sohn gezogen hat. Deshalb hat
derjenige, der an den Sohn glaubt, ewiges Leben. 6,47.
V. 50.53:
beständiges Essen - er wir Teil von uns –
V. 54-58 ihn „kauen“
Wie? V. 63 Die
WORTE sind geistliche Speise und LEBEN! - d.h. Gottes WORT wird uns ein
„LEBENSmittel“.
Wenn wir ihn essen
(V 54 ff. „kauen“), wird er ein Teil von
uns.
Wie bei den Kartoffeln. Wenn ich sie esse, werden
sie Teil von mir.
Christus kam, um das menschliche Sehnen nach LEBEN zu
stillen.
Sohn Gottes auch
auf einer Reise: V 38 aus dem Himmel gekommen - V 51 das Leben
gegeben - V 57 auferstanden - V 62 wieder in die himmlische Welt gegangen
-- Wir folgen ihm dorthin.
Judas Iskariot
. war ein Schaf der
Herde Jesu: Mt 10,1.16;
. war ein Jünger Jesu,
sein Nachfolger, (was nach Jh 8,30.31 identisch ist mit
Glaubender) und auch ein Apostel, ein
von ihm Gesandter: Lk 6,13-16;
. war bei seinem Kommen
zu Jesus vom Vater dem Sohne
gegeben, wenn er vor diesem
Kommen beim Vater war - wie ein Nathanael (Matthäus Levi, z. Bsp., war vor seinem Gerufenwerden
fern von Gott);
. war ein von Jesus Gewählter: Jh 6,70, zuerst zur Nachfolge,
dann zum Gesandten: Lk 6,13 (keine Sendung ohne Nachfolge);
. bekam
mit den anderen Jüngern Kraft von Jesus, für ihn den messianischen Sendungsdienst wahrzunehmen: Mt 10,1-8;
. war Glaubender und Nachfolger, solange das Wort
Jesu in ihm die Oberhand hatte (Jh 8,31), hörte aber mit der
Zeit auf zu glauben: Jh 6,64;
. wurde
zu einem Gegner Jesu: Jh 6,70E, das Umgekehrte von einem Nachfolger, was jedoch kein Hindernis
für eine Umkehr sein mußte,
denn dieselbe Bezeichnung erfuhr Petrus: Mt 16,23 (Hbr: satan; Gr:
diabolos; D: Gegner);
. war bereit, seinen Herrn für weniger
als die Hälfte von dem zu verkaufen,
als was Maria für seine Salbung auszugeben bereit war (nach den Berechnungen von Vincent);
. ist
nie von Jesus verlassen oder versäumt worden:
Jh 6,37;
. wurde
nicht von Jesus verloren (Jh 6,39 17,12 18,9), sondern von ihm bewußt abgegeben
und vom Vater abgeschnitten: Jh 15,2A.6A.
Überblick Kp 7-12:
Jesu 3. Reise nach
Jerusalem: (Kp 7-10,40 bleibt Jesus in Jerusalem)
FOLIE:
J 7 Laubhüttenfest
in Jerusalem - Wasser, Lichter im Tempel
J 8 Ehebrecherin
und Pharisäer bloßgestellt - Licht der Welt
J 9 Blindgeborener
und Pharisäer sehen - Licht der Welt
J 10 Hirte kommt
zum Türhüter, der wahre Hirte zeigt sich den Schafen - Lichterfest
(Tempelweihfest)
V 4b: „Zeige dich dieser Welt!“
V 4b: „Zeige dich
dieser Welt!“
Welt = Jerusalem,
Judentum; 1 - 2 Mio Menschen in der 100.000 Ew.-Stadt.
Tausende würden
ihn dort sehen. Er würde publik werden.
Wie macht sich der Herr in dieser Welt bekannt? Wie offenbart er sich ihr?
Kp 7 Wie geht er
hinauf? -
Er geht nicht. Dann geht er im Verborgenen.
Warum ging er „im
Verborgenen“ nach Jerusalem, wenn er doch öffentlich bekannt werden wollte?
7,10; 8,59 (verbarg sich).
Grundsätzlich: Es
ist gefährlich, sich offen als Messias zu erkennen zu geben, wenn das Volk
gefühlsmäßig aufgewühlt ist. Zu leicht hätte die Volksmenge ihn als
irdisch/fleischlichen politischen Messias eines irdischen Königreiches
interpretiert. UND: - Weil die Welt ein Problem
hat: V 7: Ihre Werke sind BÖSE (vgl. 7,19)
Darum haßt sie
Jesus, weil er von ihr zeugt, sie ins Licht stellt..
2 Grundprobleme von
uns Menschen:
1. Wir sind böse 7,7.19 wir erkennen es nicht - Licht ist nötig.
2. Wir kennen Gott nicht 7,28b wir brauchen
Erleuchtung - Licht nötig.
1. Wir sind böse 7,7.19 wir erkennen es nicht - Licht ist nötig.
V 14-18: Frage
steht im Raum: Ist seine Lehre von Gott?
Der größte
Morallehrer der Welt behauptet, seine Lehre sei göttlichen Ursprungs. Jeder
Mensch hat ein moralisches Urteilsvermögen. Jesus sagt ihnen: V 17: Verwendet
Euer moralisches Urteilsvermögen, um zu prüfen, woher meine Lehre kommt.
Probiert es selber aus.
Legt den Maßstab
meiner Lehre an euch an, dann werdet ihr bezüglich der LEHRE wissen, ob meine
Lehre von mir selber ist oder ob sie von Gott ist! V 18. Einer, der eine Lehre
erfunden hat und aus sich selber redet, sucht sich selbst in den Mittelpunkt zu
stellen und eigene Ehre zu bekommen. Urteilt nun selber: Ist die Lehre von mir
selbst?
V 19-23: Hinweis
auf seine Werke (Heilung des Gelähmten v Bethesda am Sabbat)
V 24:
„Richtet/Urteilt nicht nach dem Schein ...“. Jeder ist verantwortlich, sein
moralisches Urteilsvermögen zu verwenden. Jeder hat das Licht des Gewissens. Beurteilt selber, ob diese Lehre dämonisch
ist oder göttlich.
2. Wir kennen Gott nicht 7,28b wir brauchen Erleuchtung - Licht nötig.
V 37 ff: JESUS
CHRISTUS stellt sich selbst als den Gegenstand des Lasubhüttesfestes dar. Nur
IN IHM kannst du Gott kennenlernen.
V 40-53:
Verschiedene Reaktionen - Volksmenge entzweit. Pharis. u. Sadduz. gegen Volk -
Tempeldiener machtlos - Nikodemus -
V 51:
Richtet/Verurteilt unser Gestez ohne seine LEHRE anzuhören und seine WERKE zu
untersuchen? Urteilt doch selber
über seine LEHRE uns WERKE!
Kp 8: Wie geht er
hinauf?
Frage steht im
Raum: „wer ist ohne Sünde?“ Christus
legt ihren eigenen Beurteilungsmaßstab - das GESETZ - an ihnen selber an.
Beurteilt euch selbst!
Er schreibt am
Boden und dadurch offenbart er ihre Sünden- Wo/Wann hat Gott je etwas mit
seinem Finger auf die Erde geschrieben? - Christus - der GESETZgeber, das Licht
der Welt beleuchtet ihre Sünden (Jes 9,1-2). Das Licht scheint in der
Finsternis und stellt Menschen bloß.
Beurteilt euch selbst! Verwendet eure eigene
moralische Urteilsfähigkeit.
V 15: Ihr urteilt
nach dem Fleisch, ich urteile mit einem gerechten
Gericht/Urteil
V 1-11: zum Problem Nr 1: Die Welt (= die
pharis. etc.) ist böse. Härte!
V 19: zum
Problem Nr 2: Sie kennen Gott nicht.
V 21-30: Wer ist
Jesus? - der ICH BIN - Jes 43,10
Wie wird die Welt
erkennen, dass er ist, der er ist? - V 28 Durch seinen Kreuzestod! Das Kreuz
offenbart: Christus verurteilt die Sünde, aber liebt den Sünder!
V 21.34: zum Problem Nr 1: Wir sind Sklaven der
Sünde 8,21.24.34
Kp 9 Wie geht er
hinauf?
Mann, der von
Geburt an in Finsternis wohnte, wird sehend und entdeckt, wer Jesus ist! - und
wird ein Zeuge. Die Werke Gottes wurden an ihm geoffenbart.
Jesus nimmt seinen
göttlichen Speichel und Staub der Erde vom Erdboden, macht Lehm -- ein
Schöpfungswerk (1.M 2) - Schöpfungsakt war nötig!! (2.Kor 5,17) Christus der
SCHÖPFER, „es werde Licht“ in diesem Menschen (1.M 1)
V 11: Der Teich
dessen, der GESANDT ist (Siloah) Jes 61,1 gesandt ...
V 1 ff zu
Problem Nr 2: Wir sind
blind und sehen nicht, wer/wie Jesus ist
Der Blinde hatte
nie Licht gehabt. Er war nicht an seiner Blindheit schuldig. Die rel. Führer
hatten Licht aus dem AT gehabt. Sie sind daher verantwortlich!
Kp 10 Wie geht er
hinauf?
Jesus, der gute
Hirte, die Tür ins ewige Leben. Wie geht er zun Hof hinauf?
Wie unterscheidet man den wahren Hirten von den falschen Hirten? - (Wie
unterscheidet man wahre Lehre von falscher Lehre?) - Durch die Art und Weise,
in welcher er hinaufgeht und sich der Welt zeigt! - Merkmal des guten Hirten:
Er kommt zur Tür, zum Torhüter. Der gute Hirte kommt auf dem rechtmäßigen Wege,
keine Hintertüren - sondern entsprechend den Verheißungen. Er führt die Schafe
heraus, die Schafe hören und folgen - heraus aus dem fleischlichen Judentum. Er
lässt seine Leben freiwillig.
Wie weiß man, wer
seine Schafe sind? - sie horen und gehorchen.
V 22 ff: Christus
bekennt: Ichbin Gott, meine Werke zeugen davon! - wollen ihn steinigen.
-- „Beurteilt meine WERKE!“ (V 25)
Er entging ihrer
Hand.
Kp 11 Wie geht er
hinauf?
Der HERR des
Lebens KOMMT! - und bringt LEBEN, das nie mehr aufhört und beweist damit seine
Gottheit!
Viele glauben;
Pharis. bekennen. „Er tut viele Zeichen“
- deshalb müssen wir ihn töten. Das ist ihr moralisches Urteil!!
Kp 12 Wie geht er
hinauf?
Der KÖNIG Israels
KOMMT in seine Hauptstadt - Hier kommt er so öffentlich wie nur möglich!
Viele glauben
wegen der Zeichen. HP wollen den
Kronzeugen töten, weil der Beweis zu offensichtlich ist. (= ihr moral. Urteil!)
Gott spricht vom
Himmel und bestätigt seinen Sohn.
JESUS CHRISTUS: Herausforderung: „Was willst du mit
dem Licht tun?“
a) in Finsternis
bleiben?
b) Söhne des
Lichtes werden?
Das LICHT verbirgt
sich! V 36
V 37-43: Trotz der
Zeichen glaubten sie nicht.
Jes 53 sie
entschieden sich, nicht zu glauben, daher:
Jes 6 - konnten
sie nicht glauben! - Verstockung als Gericht wegen ihres beständigen
Unglaubvens.
V 44-50:
Zusammenfassung:,(Gerichtspredigt Jesu) Wer Jesu Worte verwirft, hat seinen Richter: Das Wort, das Jesus geredet
hat!!
Laubhüttenfest
(Anfang Okt. 29 n. Chr.), das letze Fest des Jahres, eines der 3 großen Feste
(Passah, Pfingsten; Laubhütten)
fröhlichstes,
volkstümliches, farbenfrohes Fest; 8 Tage, nach Abschluss der Weizenernte;
Erntedank. Das Volk sitzt in Zelten und
genießt die Früchte des Landes
Bitte
um Spätregen,
Wohnten
in Zelten aus Zweigen - „Laubhütten“ - Erinnerung
an Gottes Versorgen in der Wüstenwanderung
in der Vght.
UND: Prophetisches
Fest der Hoffnung auf eine herrliche
Zukunft im messianischen Friedensreich (Sach 14).
2 symbol Handlungen beim Laubhüttenfest:
1. Jeden Tag
gingen die Prieser mit einem golden Becken zum Teich Siloah, füllten es mit Wasser, gossen es zu Füßen des großen
Brandopferaltars. Die Posaunen ertönten, und während der Priester durch das Wassertor
schritt sang das Volk Jes 12,3 „Mit
Freuden werdet ihr Wasser schöpfen
aus den Quellen des Heils!“
Am 8. Tag, dem
größten des Festes: 2mal ausgegossen - zur Erinnerung an die göttliche
Versorgung mit Wasser in der Wüste (Gott tränkte sie mit Wasser aus dem Felsen,
2.Mose 16; 1.Kor 10). Bitte um Früh- und Spätregen für das nächste Jahr, denn
das Land war ja öde und fruchtlos wegen ihrer Sünden vgl. 5. Mos 28,22 ff -
-- 7,38 Der Herr bietet sich selber als DAS
Lebenwasser an.
V 38: Was feiert
ihr da. - ..- Ist das alles? - (Dialog).... - Nein. Es wird noch ein besseres
Fest geben. Gottes messianisches Festmahl! Jes
25 und 35!
Propheten
weissagten im AT über eine Zeit, wo Regengüsse in Fülle kommen werden und Segen
und Reichtum. Gott wird seinen Geist ausgießen (Joel 3). Eines Tages wird das
Land wiederhergestellt sein! - moralich und geistlich rein - Hes 36,26; Sach
13,1; 14,8.9.16; Jes 44,2-3; Und Gott wird ein Fest machen und alle Tränen weg
wischen - vgl Jes 25,6
25/6 Und der HERR der Heerscharen wird auf diesem Berg allen Völkern ein Mahl von fetten Speisen bereiten, ein Mahl von alten Weinen, von markigen fetten Speisen, geläuterten alten Weinen. 25/7 Dann wird er auf diesem Berg die Hülle verschlingen, die das Gesicht aller Völker verhüllt, und die Decke, die über alleNationen gedeckt ist. 25/8 Den Tod verschlingt er auf ewig, und der Herr HERR wird die Tränen abwischen von jedem Gesicht, und die Schmach seines Volkes wird er von der ganzen Erde hinwegtun. Denn der HERR hat geredet. 25/9 An jenem Tag wird man sagen: Siehe da, unser Gott, auf den wir hofften, dass er uns rette! Da ist der HERR, auf den wir hofften! Wir wollen jauchzen und uns freuen in seiner Rettungf
V 37-39: JESUS
CHRISTUS stellt sich als der eigentliche Gegenstand des Festes dar. Das Ev. in 3 Wörtern:
Durst - komme - trinke (Bedürfnis
erkennen, aktiv mit Willen entschließen,
Christus in Anspruch nehmen)
„Bauch = der
Körperteil, der nie restlos zufrieden ist. - der wird zur Quelle! =
Lebensvermittelnd. Für mich selbst die Quelle. Wann wird dieses herrliche Festmahl Gottes beginnen? - Wenn der
HEILIGE GEIST ausgegossen wird. --
V 39 b Jes 25,8 den Tod verschlingt er auf ewig:
Nie mehr Tod -- Joh 8,12 das Licht des LEBENS
Nie mehr Tod? -
8,53: Alle sind gestorben! (Vgl V 21). Wer bist Du denn. -- 8,58!
8,51: Wer Christi
Wort bewahren wird, wird den Tod nicht
sehen ewiglich!
Alle sind tot
(wegen Sünde) - Sie wollen auch Christus töten, den Ewigen Ich Bin, der dem Abaraham die Verheißung des Lebens gegeben hat
7,40 ff sie
zitieren die Schrift, aber haben
Christus nicht - wie der Mensch, der mit
dem Kochbuch in der Hand verhungerte.
2. Frauenhof im Tempel angefüllt mit Öllampen,
welche die umstehenden Häuser erleuchteten. - Erinnerung an die Feuersäule in
der Wüste. Gott war ihr Licht und ihr Führer damals.
-- 8,12 Der Herr bietet sich als die Realität
dessen an, wovon die Lampen im Tempel nur ein Schattenbild waren.
Jakobus kam noch
vor der Auferstehung zum Glauben, denn nach der Auferstehung sahen ihn nur
bereits Gläubige. Jakobus sah ihn: 1.Kor 15; Jak 1,1. Das heißt, er war da
schon gläubig. Auch die anderen waren bereits vor Pfingsten gläubig: Apg 1,14.
37 An dem letzten, dem großen Tag des Festes aber stand Jesus und rief und sprach: Wenn jemand dürstet, so komme er zu mir und trinke ! 38 Wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat, aus seinem Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen.
Dieser Vers sagt
nicht aus, dass durch Christen (geistliches) Wasser an andere weiter fließt.
Das Thema ist der Empfang der Person des Heiligen Geistes. Es steht nicht im
Text, dass man zum Segen für andere wird.
Vers 39: Das sagte er über den Geist, den die empfangen sollten, die an ihn glaubten. Denn der Heilige Geist war noch nicht da, weil Jesus noch nicht verherrlicht war.
Vers 37 spricht
von geistlichem Wasser. Das Wasser wird erst ausgegossen, wenn der Geist kommt.
Begründung: Der Geist ist noch nicht da.
Der Text sagt
nicht, dass man zum Segen wird, sondern dass man Wasser empfängt, und dass
dieses Wasser wie ein Strom ist.
Vers 38: Wer an
mich glaubt, ... , der komme zu mir und trinke.
Wann soll man
trinken? - Dann, wann der Trank gegeben wird, nicht sofort.
Es geht um den
Empfang des Heiligen Geistes. Der Text sagt, dass man Wasser bekommt und dass
es wie ein Strom ist.
Wenn man
traditionell bleibt, ist die beste Stelle, auf die sich Jesus beziehen könnte
Jes 58,11b:
„Du wirst sein wie ein wohlbewässerter Garten und wie eine Wasserquelle, deren Wasser niemals versiegen.“
Die niemals
versiegenden Wasser sind die Wasser aus der göttlichen Quelle für den Garten.
Wenn in einem Garten ein Springbrunnen ist, ist das Wasser für den Garten, in
dem der Brunnen ist.
= Joh 4.
Wenn jemand an
Jesus glaubt, wird ihm Jesus zur
Quelle. Jesus ist die Quelle, ein Brunnen, aus dem das Wasser quillt. Wer an
Jesus glaubt, bei dem gibt es Ströme lebendigen Wassers - nicht in die
horizontale Ebene, zu anderen hin, sondern senkrecht: Es gibt einen Brunnen,
aus welchem Wasser fließt - für den
Menschen, in dem der Brunnen ist. Das Wunderbare ist, dass jeder von uns
diesen Geist und dieses Quellwasser in sich hat. (Vgl. Jes 58,11b und Joh.
4,10.14)
Vers 39: Dieses sagte er über den Geist, den die empfangen sollten, die an ihn glaubten. Denn der Heilige Geist war noch nicht da, weil Jesus noch nicht verherrlicht war.
Diese kleine Schar
(etwa 500 Jünger) glaubt zwar an ihn, bekommt das neue Leben aber erst, wenn
der Heilige Geist kommt. Denn der Geist bringt das neue Leben.
Joh 7:45 Es kamen nun die Diener zu den Hohenpriestern und Pharisäern, und diese sprachen zu ihnen: Warum habt ihr ihn nicht gebracht ? 46 Die Diener antworteten: Nie hat ein Mensch so geredet wie dieser Mensch. 47 Da antworteten ihnen die Pharisäer: Seid {ihr} denn auch verführt ? 48 Hat wohl jemand von den Obersten an ihn geglaubt, oder von den Pharisäern ?
Die Pharisäer denken, der
Glaube der Obersten sei maßgebend für den Glauben des Volkes.
49 aber dieser Pöbel, der das Gesetz nicht kennt, der ist unter dem Fluch!
Die Lehrer Israels
denken abschätzig über ihre Schüler: „dieser Pöbel“. Wer so denkt, wird nie
viel ausrichten in seinem Lehrdienst. Wer lehren will, muss selbst Schüler
sein, er muss selbst auf der Ebene des Lernenden stehen.
50 Nikodemus, der früher zu ihm gekommen war, einer von ihnen, spricht zu ihnen: 51 Richtet denn unser Gesetz den Menschen, ehe es vorher von ihm selbst gehört und erkannt hat, was er tut? 52 Sie antworteten und sprachen zu ihm: Bist du etwa auch aus Galiläa? Forsche und sieh, dass aus Galiläa kein Prophet ersteht!
Das hängt davon ab, wie
gründlich man forscht! Jona kam aus Galiläa, und andere. Das hatten sie
übersehen. Sie kannten also das Gesetz doch nicht so gut.
Allgemeines:
7,24: Jeder ist
verantwortlich, sein moralisches Urteilvermögen zu gebrauchen. Jeder hat das
Licht des Gewissens (Rö 2). Urteilt
selber bezüglich meiner Morallehre V 16-18
Kp 8a JESUS
CHRISTUS legt den moralischen Maßstab der
Pharisäer an ihnen selber an. JESUS CHRISTUS als das Licht beleuchtet ihr
moralisches Urteil und entlarvt ihre Sündhaftigkeit -- Sie ekeln sich vor sich
selber. --
Kp 8b: Sie werden
zornig, weil sie ihre eigene Sünde sehen. Sie
geben dem Licht die Schuld und jagen ihn aus dem Tempel hinaus und heben
Steine auf, um das störende, unangenehme Licht auszulöschen (in der Finsternis sieht man nicht, wie
schmutzig man ist. Das ist angenehmer und erfordert kein moralisches Urteil.)
Das Licht in seiner Barmherzigkeit verdammt sie nicht, sondern geht hinaus, um
für sie zu sterben und ihre Schuld auf sich zu nehmen (8,59).
Haben die
Pharisäer das Licht erhalten?, ihre Sünde erkannt? - Gegenfrage: Wie kann man
beweisen, dass etwas eine Lichtquelle ist / bzw. dass Licht vorhanden ist? -
Wenn Licht da ist, siehtst du Dinge, die du vorher ncht gesehen hast. Der Beweis, dass die Pharisäer Licht gesehen
haben, ist, dass sie das Licht mit Steinen auslöschen wollen. Sie lieben
die Finsternis mehr als das Licht.
V 1-11: Jesus und die Ehebrecherin:
Problem: Sollte dieser Text in der Bibel stehen?
Wenn man den Text
aus dem Kontext nimmt, bekommt man Schwierigkeiten mit dem Gedankenfluss:
7,47 Da antworteten ihnen die Pharisäer: Seid ihr denn auch verführt ? 48 Hat wohl jemand von den Obersten an ihn geglaubt, oder von den Pharisäern? 49 Diesee Pöbel aber, der das Gesetz nicht kennt, ist unter dem Fluch! 50 Nikodemus, der früher zu ihm gekommen war, einer von ihne, spricht zu ihnen: 51 Richtet denn unser Gesetz den Menschen, ehe es vorher von ihm selbst gehört und erkannt hat, was er tut?52 Sie antworteten und sprachen zu ihm: Bist du etwa auch aus Galiläa? Forsche und sieh, dass aus Galiläa kein Prophet aufsteht! 8,12 Jesus redete nun wieder zu ihnen und sprach:ich bin das Licht der Welt.
Zu wem redet Jesus
in 8,12?
Der Abschnitt
gehört
Zur Auslegung:
V 1-11: = zum Problem Nr 1: Die Welt (= die Pharis.
etc.) ist böse. Härte!
V 5:
Härte,
Unbarmherzigkeit. Sie verurteilten nicht nur die Sünde, sondern auch die
Person. (Das zeigt, wessen Kinder sie waren! nicht Abrahams, sondern des
Teufels! - Familienähnlichkeit! vgl 8,44!)
- Nicht so der
HERR - Vgl Kp 4 Samaritein!
Wo ist der Mann?
Warum wurde nur die Frau festgenommen? War einer derer, die sie ertappten, der
Mann?
Soll die Strafe des Gesetzes ausgeführt werden oder
nicht?
Hätte Christus
gesagt, nein, dann „Er widerspricht Gottes Wort. Seine Lehre ist nicht von
Gott!
Hätte Christus
gesagt, Ja, dann - „Das sagen wir den Römern!“ + Wo ist denn Deine Lehre von
der Liebe und Vergebung?
Frage steht im
Raum: „wer ist ohne Sünde? Christus legt ihren eigenen Beurteilungsmaßstab -
das GESETZ - an ihnen selber an.
Er schreibt am
Boden und dadurch offenbart er ihre Sünden- Wo/Wann hat Gott je etwas mit
seinem Finger auf die Erde geschrieben?
2.Mos 31,18; Dan 5,5 (Erinnerung an Gottes Gesetz)
- Christus - der
GESETZgeber, das Licht der Welt beleuchtet ihre Sünden (Jes 9,1-2). Das Licht
scheint in der Finsternis und stellt Menschen bloß. V 9.11.12..24.
V 8: „wiederum“ = zweites mal: 5. Mos 10,4. Als
Beurteilt euch selbst! Verwendet eure eigene moralische Urteilsfähigkeit.
Warum blieben sie
nicht? - Weil sie wie die Kriechtiere von Joh
3,21 waren! Als das Licht auf sie leuchtete, krochen sie zurück in die
Dunkelheit wie Käfer. Sie liebten die Finsternis mehr als das Licht.
In der
Vergangenheit waren sie nicht ohne Licht gewesen. Sie hatten Mose und das
Gesetz
Das Licht sollte
ihnen zeigen:
1. Ihr seid nicht wahre Kinder
Abrahams V 39
2. Ihr seid nicht Kinder Gottes V 42
3. Ihr seid Kinder des Teufels V 44
V 11: ER, der
einzige, der das Recht hätte, zu verurteilen, tat es nicht! - denn 3,17; 12,47
er ist nicht zum Gericht in die Welt gekommen.
X gibt ihr eine zweite Chance = Botschaft der GNADE!
Vers 12: Ich bin das
Licht der Welt. Das ganze Kapitel steht im Zeichen dieses Verses. Jesus
offenbart hier sein Wesen (Licht), aber auch das menschliche Herz (Finsternis).
Diese beiden Linien - Licht und Finsternis - ziehen sich durch das gesamte Kap
8: Die Entwicklung der Selbstoffenbarung Jesu und die Offenbarung des
menschlichen Herzens. Wie oberflächlich und tief die Feindseligkeit des
Menschen gegen Gott sitzt.
V 15: Ihr urteilt nach dem Fleisch, ich urteile mit einem gerechten Gericht/Urteil
V 19: zum Problem Nr 2: Sie kennen Gott nicht.
Vers 24-25: 8:24 Daher sagte ich euch, dass ihr in euren Sünden sterben würdet; denn wenn ihr nicht glaubt, dass ich bin, werdet ihr in euren Sünden sterben. 25 Da sprachen sie zu ihm: Wer bist du? Jesus sprach zu ihnen: Durchaus das, was ich euch auch sage.
Jesus sagt ihnen:
ich bin genau das, was ich euch dauernd mitteile. Das soll man ernst nehmen.
Jesus sagte es höflich, aber bestimmt. „Ich bin, der ich bin!“ Hier darf man
heraushören, dass Jesus behauptet, der ewige Ich
Bin, der Jahwe des Alten Testaments zu sein.
V 21-30: Wer ist
Jesus? - der ICH BIN - Jes 43,10
Wie wird die Welt
erkennen, dass er ist, der er ist? - V 28 Durch seinen Kreuzestod! Das Kreuz
offenbart: Christus verurteilt die Sünde, aber liebt den Sünder!
V 21.34: = zum
Problem Nr 1: Wir sind Sklaven der Sünde 8,21.24.34
So auch in Vers
28:
8:28 Jesus sagte zu ihnen: Wenn ihr den Sohn des Menschen erhöht haben werdet, dann werdet ihr erkennen, dass ich bin und nichts von mir selber tue, sondern so wie der Vater mich lehrte, das rede ich.
Man kann auch
übersetzen: „dass ich es bin ...“
Können wir sagen,
dass die Juden erkannten, dass Jesus nichts aus sich selber tat, als Jesus
gekreuzigt wurde? Haben sie das erkannt? Wahrscheinlich nicht. Nicht an dem
Tag.
Jesus möchte hier
sagen: Wenn ihr
Die es nicht
freiwillig tun, werden es zwangsläufig tun müssen. Mit der Zeit wird zutreffen,
was Jesus hier ansagt.
Der „Ich bin“ offenbart sich in 2.Mos 3,14.
Ich werde sein, der ich sein werde; oder: Ich bin der ich bin.
Jes 41,4: „Wer hat es bewirkt und ausgeführt? Er die die Geschlechter von Anbeginn gerufen. Ich, Jahwe, der ich der Erste und auch bei den Letzten noch derselbe bin.“
Hier gibt sich
Jahwe als der Ich Bin aus.
Jes 43,13: „Auch fernerhin bin ich derselbe“.
Jes 46,4: „Bis zum Greisenalter bin ich derselbe.“
Er ist der ewige Ich bin.
Jes 48,12: Hört auf mich, Jakob, und du Israel, mein Berufener: Ich bin der selbe, ich bin der Erste, und ich bin auch der Letzte.
Die Verse 48,12-16
bilden eine Einheit: Gott spricht die ganze Zeit in der ersten Person von sich.
Jes 48:12 Höre auf mich, Jakob, und Israel, mein Berufener ! Ich bin, der da ist , ich der Erste, ich auch der Letzte. 13 Ja, meine Hand hat die Erde gegründet und meine Rechte die Himmel ausgespannt; sobald ich ihnen rief, stehen sie allzumal da . 14 Versammelt euch, ihr alle, und hört! Welcher unter ihnen hat dies verkündet ?Er, den Jahwe liebt,er wird an Babel vollstrecken, was ihm gefällt, und die Chaldäer seinen Arm fühlen lassen. 15 Ich, ich selbst habe es gesagt. Ich habe ihn auch gerufen und ihn herbeigebracht, und sein Weg wird gelingen. 16 Naht zu mir, hört dies! Nicht im Verborgenen habe Ich, (Jahwe,) von Anfang an geredet; seitdem es geschehen ist, bin ich (Jahwe,) da. - Und nun hat der Herr, Jahwe, mich gesandt, und sein Geist.
Gott spricht. Der
Redner ist der Schöpfer selbst. (Jesaja zitiert ihn). Nun wird Gott von Gott
gesandt.
Über Sünde:
V 31: Warum hat Sünde solche Macht über
Was kann ich dagegen tun, wenn der Teufel so ein Lügner ist und
Prozess: Weiterhin
an seinem Wort bleiben - seine
Jünger werden (= oft schmerzhaft, weil Gott mir zeigt, wer/wie ich wirklich
bin.) -- die Wahrheit erkennen, weiterhin drauf eingehen (Nicht
8,31 Jesus sagte nun zu den Juden, die ihm gläubig geworden waren: Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr in Wahrheit meine Jünger.
Das ist eine sehr
feine Kennzeichnung eines Jüngers. Wer Jesus nachfolgt und sein Schüler ist,
wird auch auf seine Worte acht geben. Gibt er nicht auf seine Worte acht, dann
ist er nicht ein echter Jünger.
32 und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.
Hier zeigt sich
wieder, wie oberflächlich und äußerlich sie denken. Sie denken nicht an innere
Gebundenheit, sondern an äußere. Das Wort Gottes ist die Wahrheit, die befreit.
Die Botschaft des Evangeliums, das Wort Gottes, bringt Sündenvergebung und
führt aus der Knechtschaft Satans heraus in die Freiheit. Diese Freiheit ist
nicht ein Freiraum der völligen Loslösung von allem, sondern ein Freiraum in
der Bindung an Gott. Denn Gott ist die Wahrheit und er hat uns diese Wahrheit
gesagt. So bindet uns die Wahrheit an ihn. (Gott ist die Wahrheit in Person.
Aber als Person ist er ein redender, kommunizierender Gott, der die Wahrheit
spricht. So ist sein Wort die Wahrheit. Manchmal betonen wir, dass Gott, die
Person, die Wahrheit ist, manchmal, dass sein Wort die Wahrheit ist. Gott und
sein Wort sind nicht zu trennen. Wenn jemand durch die Wahrheit freigemacht
wird, so geschieht dies tatsächlich durch Jesus. Wenn jemand Jesus liebt, liebt
er sein Wort. Umgekehrt: Wenn jemand in seinem Wort bleibt, bleibt er in Jesus.
Jesus und das Wort schließen sich nicht aus.
Joh 8, 31-32: Schlatter, TJ
Viele glaubten. V30. Aber das hätte nicht genügt,
wenn sie sich ihm wieder entzogen hätten. Sie müssen
in seinem Wort bleiben.
(TJ: in Jesus Christus bleiben, Joh. 15 // in Jesu WORT bleiben! Joh.8,31f)
Sein Wort wird sie leiten , ihr Denken
und Wollen bewegen, wird ihnen Licht
geben.
Sein Wort wird sie die Welt erkennen lassen
(durch das Wort wird die Wahrheit Gottes in ihr Denken u. Bewusstsein
gelegt werden.)
Sie werden frei werden, um Gott als Sklaven zu dienen!
Wer ist das Wort
(Joh.1,1)?
Joh 8, 33-34
Welch stolze Worte!
„Wir haben nie einen anderen Herrn gehört als Gott allein“ (Alle Tyrannen, die uns unterjochen, können nichts dagegen tun.)
Aber sie vergessen eines: Es gibt eine Sklaverei, die viel tiefer unterjocht als eine Tyranne unter der man sich nicht entziehen kann: Die Sklaverei der SÜNDE!
Wer sündigt, verliert seine Freiheit!
Wer sündigt, kommt unter die Macht der Sünde!
SÜNDE -lähmt den Willen
-bringt in Armmut(innerlich)
-nimmt dem Menschen seine Würde
-erniedrigt
-macht elend/unwohl
-führt zu noch mehr Sünde
-frustriert und......
-lockt zu weiterem Bösen
-führt in die Irre (lügt)
-trennt von Gott u. Menschen
-macht uns die Liebe Gottes fremd
-nimmt uns den Segen
V 34 ff: Frage der
Familienähnlichkeit: ® Verse 42ff
V 42: Wenn Gott
euer Vater wäre, würdet ihr
Joh 8, 35-36:
Zu den Sklaven der Sünde ist der Sohn (Gottes) gekommen.
Was ist der Unterschied
zwischen einem Sohn und einem Sklaven?
Ein Sklave wird weitergereicht/- verkauft, der Sohn bleibt!
Juden = Sklaven!
Sie sind im Hause Gottes , weil Gott sie noch nicht verworfen/gerichtet hat, sondern
Sie noch von seiner Güte genießen lässt.
Weil sie aber Sünde tun (daher: Sklaven s.), ist ihr Anteil am Haus Gottes nicht bleibend.
Gott wird sie wegschicken.(= verwerfen) => vgl. Lk. 13,25, Joh 14,2-3
Vers 36: Jesus Christus selbst ist der Freie (Sündenlose), darum kann er die anderen
Frei machen.
Wie wird man Sohn? => Joh 1, 12
35 Der Sklave aber bleibt nicht ewiglich im Haus; der Sohn bleibt ewiglich. Wird euch nun der Sohn frei machen, so seid ihr wirklich frei.
Es gibt einen
Befreiungsprozess durch den Sohn Gottes, der wirklich zur Freiheit führt. Aber
es ist ein Prozess. Wer Jünger Jesu wird, ist noch nicht ganz frei. Aber er
wird die Wahrheit erkennen durch die Wahrheit zur Freiheit kommen.
37 Ich weiß, dass ihr Abrahams Same seid; jedoch sucht ihr mich zu töten, weil mein Wort in euch nicht vorwärts kommt.
Jesus spricht hier
mit „Glaubenden“, mit solchen, die behaupten, seine Jünger geworden zu sein.
Jesus zeigt, dass sie Jesu Worte nur oberflächlich angenommen hatten. Es war
nicht in die Tiefe gegangen. Im Herzen waren sie dieselben geblieben.
weil mein Wort in euch keinen Raum findet.
Besser:
weil mein Wort in euch nicht vorwärts kommt.
Das sollte unser
Gebet sein: Dass Jesu Wort in uns Raum bekommt, dass es Platz hat, dass er in
unserem Leben etwas zu sagen hat.
Jakobus sagt (Jak
1,21), dass man das Wort aufnehmen soll ins Innere - wie einen Gast, den man
nicht bei der Tür stehen lassen soll, sondern in die Wohnung hereinnimmt.
38 Ich rede, was ich bei dem Vater gesehen habe ;
Jesus ist in einer
so engen Beziehung zum Vater, dass es eine Sichtgemeinschanft ist, nicht nur
eine Hörgemeinschaft.
So tut auch ihr nun, was ihr von eurem Vater gehört habt .
Das Gespräch
spitzt sich zu bis Jesus ausdrücklich sagt, dass sie zu einem anderen Lager
gehören. Satan ist ihr Vater. Er hat einen erzeugenden Einfluss in ihrem Leben.
Er erzeugt in ihnen, was vorhanden ist.
Vers 42:
Frage der Familienähnlichkeit:
V 41: Was denkst
du, wenn ein weißes Ehepaar 2 Kinder hat, eins mit weißer und eins mit
schwarzer Haut? - Nicht derselbe Vater!
V 42: Wenn Gott
euer Vater wäre, würdet ihr
V 42: gleiche
Sprache/Dialekt - möglicher Beweis für Vaterschaft
Wenn Gott der
Vater ist, dann ist man wie der Vater. Dann ist man auch eine Person der Liebe,
ganz besonders der Liebe zu dem, den Gott ganz besonders liebt und dahingegeben
hat, den Sohn. Wer aus Gott ist, gesellt sich zu dem Geliebten Gottes.
Vers 43: Warum kennt ihr meine Rede nicht? Weil ihr mein Wort nicht hören könnt.
Sie kennen das
Wort Gottes nicht, weil sie nicht können. Sie können nicht, weil sie nicht
wollen. Sie sind nicht imstande auf Jesus zu hören, weil sie es nicht wollen.
Weil sie auf Jesus nicht hören, lernen sie nicht zu verstehen, was Jesus sagt.
Es muss also der Wille/ die Bereitschaft zum Hören da sein. Von dieser
Bereitschaft spricht Jesus auch in 7,17:
Wenn jemand den Willen dessen tun will, der mich sandte, wird er erfahren, ob meine Lehre aus Gott ist oder ob ich aus mir selbst rede.
Jesus spricht
weiter:
Joh 8:44 Ihr seid von eurem Vater, dem Teufel, und die Begehren eures Vaters wollt ihr tun.
Satan hat ein
Einfluss auf ihr Leben. Vgl. Eph 2,1-3: Die wandeln nach dem Fürsten, dem Geist
dieser Welt. Der Feind hat einen Einfluss auf ihr Denken und auf ihr Wollen,
ihre Wünsche.
Der war ein Mörder von Anfang
Satan hat getötet.
Er hat den Tod über die Menschheit gebracht.
Und in der Wahrheit ist er nicht gestanden.
Satan war nicht
dort in der Wahrheit, als er einmal abfiel, stand er nicht im Raum der
Wahrheit. Er stand in einem anderen Raum als im Raum der Wahrheit. Warum?
weil Wahrheit nicht in ihm ist.
Von da an bis
heute ist Wahrheit nicht in Satan. Deshalb ist er nicht in der Wahrheit.
Wenn er die Lüge redet, redet er aus seinem Eigenen, weil er ein Lügner ist und sein Vater.
Satan ist der
Vater des Lügners, der Vater dessen der lügt. Es geht um Personen! Satan
beeinflusst.
45 Aber ich, weil ich die Wahrheit spreche, glaubt ihr mir nicht. Wer von euch weist mir eine Sünde nach?
Wenn ich die
Wahrheit spreche, glaubt ihr mir nicht? Es sei doch vorausgesetzt, dass
Wahrheit wünschenswert wäre. (Hier werden Dinge aufgedeckt, die den Juden
bisher verborgen waren. In seiner Güte, Gnade und Liebe deckt er sie auf,
obwohl sie nicht bereit sind. Aber er gibt ihnen Licht, falls noch jemand hören
würde.
Es komme mir
keiner mit Tatsachen. Weil sie die Finsternis lieben, können sie nicht glauben.
Wer die Finsternis liebt, kann nicht glauben (vgl. Joh 3,19). Er ist nicht
offen für die Wahrheit.
47 Wer aus Gott ist, hört die Worte Gottes. (Vgl. Joh 18,37b). Darum hört ihr nicht, weil ihr nicht aus Gott seid. 48 Die Juden antworteten und sprachen zu ihm: Sagen wir nicht recht, dass du ein Samariter bist und einen Dämon hast ? 49 Jesus antwortete: Ich habe keinen Dämon,
So weit ist es
gekommen, dass er das ausdrücklich verneinen muss. Er nimmt sich in Demut die
Zeit und Mühe, das ausdrücklich zu verneinen, damit es einmal klar ist,
Das war eine so
furchtbare banale Anklage, dass er gar nicht hätte darauf eingehen müssen. Aber
er liebt sie.
sondern ich ehre meinen Vater, und ihr entehrt mich.
50 Ich aber suche nicht meine Ehre: Es ist einer, der sie sucht und der richtet. 51 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn jemand mein Wort bewahrt (hält, einhält, behält), so wird er den Tod nicht sehen in Ewigkeit .
Joh 8:52 Da sagten die Juden sprachen nun zu ihm: Jetzt erkennen wir, dass du einen Dämon hast. Abraham ist gestorben und die Propheten , und du sagst: Wenn jemand mein Wort bewahrt, so wird er den Tod nicht schmecken in Ewigkeit.
Hier merken wir
die Voreingenommenheit dieser Menschen. Sie sind nicht gesprächsbereit. Wenn
man mit jemanden spricht, müsste man sich schon einmal fragen, ob der andere
auch recht haben könnte. Sonst ist es kein Gespräch. Aber das kommt bei ihnen
nicht in Frage. Nur sie haben recht. Wenn es eine Meinungsverschiedenheit gibt,
dann muss Jesus im unrecht sein.
Abraham ist gestorben und die Propheten, und du sagst: Wenn jemand mein Wort bewahrt, so wird er den Tod nicht schmecken in Ewigkeit.
Hier sagt Jesus
mit anderen Worten, dass er selbst nicht sterben wird. Denn sein Wort bleibt in
Ewigkeit. Folglich muss er Ewigkeitswert haben.
53 Bist du etwa größer als unser Vater Abraham, der gestorben ist ? Und die Propheten sind auch gestorben. Was machst du aus dir selbst?
Nichts. Er
brauchte das nicht. Man braucht nicht aus sich selbst etwas zu machen. Er war,
wer er war.
54 Jesus antwortete: Wenn ich mich selbst ehre, so ist meine Ehre nichts; es ist mein Vater, der mich ehrt, von dem ihr sagt: Er ist unser Gott. 55 Und ihr habt ihn nicht erkannt , aber ich kenne ihn; und wenn ich sagen würde: Ich kennte ihn nicht, so wäre ich ein Lügner . wie er.
Jesus nimmt kein Blatt vor
den Mund, aber er redet in Liebe. Er bemüht sich um sie.
Aber ich kenne ihn, und ich bewahre sein Wort.56 Abraham, euer Vater,
- angeblich euer
Vater; nur dem Irdischen nach -
und freute sich . 57 Da sprachen die Juden zu ihm: Du bist noch keine fünfzig Jahre alt und hast Abraham gesehen?
Wir wissen nicht,
ob Jesus älter aussah, als er war (ob er unter der Bürde Zeichen des Alters
trug; Jes 53); oder haben sie nur großen Spielraum gegeben (denn er war noch
nicht 35).
58 Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham wurde, bin ich.
Schlechtes Deutsch, gute
Theologie. Gegenwartszeit. Jesus ist Jahwe, der ewige ICH BIN.
59 Da hoben sie Steine auf, um auf ihn zu werfen. Aber Jesus verbarg sich und ging mitten durch sie hindurch und entwich aus dem Tempel hinaus .
Seine Zeit war noch nicht
gekommen. Als sie kam, ging er ihnen entgegen.
V 59 Wie traurig!
Hier steht der fleischgewordene Gott vor ihnen, der dem Abraham die Verheißung
gegeben hat, und der selber die Erfüllung dieser Verheißungen ist, und sie, die
sog. Kinder Abrahams heben Steine auf, um ihren Retter hinzurichten. Sie wollen
den Ewigen ICH BIN töten. Er, der das
ewige Leben selber ist, ihn wollen sie töten!
Sie wollen das Licht der Welt auslöschen. (Das ist
auch eine mögliche Reaktion auf das Licht).
ER - in seiner
großen Barmherzigkeit - geht aus dem Tempel - und hat sein Antlitz nach
Kp 8 beginnt und schließt mit einer Steinigung. - Zuerst wollten sie die
Sünderin steinigen, aber das Licht stellte sie selber bloß - und sie gehen von
dem Licht weg, damit sie weiter sündigen können.
Dann wollen sie das Licht Selber steinigen und
auslöschen, damit sie weiterhin in der Finsternis der Sünde leben können.
6. Wunder // Kp 5
(Folie) Die Parallelen
V 1-2: Wer ist für das Mißgeschick verantwortlich?
Von 2.Mos 20,5
leiteten die Rabbis ab, Gott suche die Schuld der Väter an den Kindern heim. -
dagegen Hes 18.
„er selbst“ - d.h.
die Rabbis meinten
a) die Strafe ging
der Sünde voraus - oder:
b) Vorstellung,
der Embryo könne schon im Mutterleib sündigen.
(Griechen
glaubten, dass die Seele bereits vor der Zeugung eChrististiert und sündigen
kann - hier wahrscheinlich nicht gemeint)
- J 5 die Diskrepanzen
Was ist der Zweck
s. Kht? Warum lässt Gott es zu?
V 4: Die Nacht -
Jeder Mensch hat seine Zeit, in der er wirken kann und für jeden kommt die
Zeit, da er nicht mehr wirken kann.
Mann, der von
Geburt an in Finsternis wohnte, wird sehend und entdeckt, wer Jesus ist! - und
wird ein Zeuge. Die Werke Gottes wurden an ihm geoffenbart.
Jesus nimmt seinen
göttlichen Speichel und Staub der Erde vom
Erdboden, macht Lehm -- ein
Schöpfungswerk (1.M 2) - Schöpfungsakt war nötig!! (2.Kor 5,17) Christus der SCHÖPFER, „es werde Licht“ in diesem
Menschen (1.M 1)
V 11: Der Teich
dessen, der GESANDT ist (Siloah) Jes 61,1 gesandt ...
Einer, der noch
nie Licht gesehen hat!
Wie kann man einem
Blindgeborenen erklären, was sehen heißt? - Er muss es einfach glauben.
„Entweder redet JESUS CHRISTUS Unsinn, oder ich glaube es und mach einfach mal
das Experiment und schau was rauskommt. -- Das Experiment wirkte und brachte
die Erfahrung des Sehens.
Vgl. V 22: Die
Juden: Bevor das Experiment gemacht
wurde, waren sie schon zur Entscheidung gekommen, dass, wenn jemand Jesu als
den Messias bekkenen würde, der aus der Synagoge ausgeschlossen würde. Was
nützt dann noch das Experiment? Sie wollten kein Experiment, sondern sie
suchten Beweise dafür, dass Jesus nicht der Messias ist.
V 6 Gott hatte die
Entwicklung der Augen aufgehalten.
Kot: normal --
schlimmer
Vers 16: Er hält den Sabbat nicht
Pharisäer und Sabbat
Aufnahme:
Versprechen, ganzes Leben dafür zu verwenden, alle Einzelheiten des Gesetzes zu
beobachten.
Gesetz = 5 Bücher
Mose - davon abgeleitete Regeln für jede bestimmte Situation des Lebens
ZB. Sabbatgebor:
Definition, was Arbeit ist und was nicht.
Mischna:
Schriftgelehrte verbrachten ihr Leben damit, sie auszulegen.
z.B.: Abschnitt
über den Sabbath ist 24 Kapitel
Talmud:
Erläuterungswerk zur Mischna und Mischna selber. Abschnitt über den Sabbath: 64
Spalten (palästinensischer T.), 156 Doppelseiten (
Sabbath:
1. Knoten
machen/auflösen am Sabbath ist verboten. Was ist ein Knoten? -
Kameltreiberknoten, Seemannsknoten
Knoten ist kein
Konoten, wenn man ihn mit einer Hnad machen/lösen kann.
Schuh-, Gürtel-,
Hemdknoten erlaubt.
Mit Eimer Wasser
schöpfen - nur mit Fraurengürtel erlaubt
2. Reisen: Nur 1
km erlaubt.
Freitag vor 18.00
h irg.wo
3. Lasten tragen:
Ist es erlaubt am Sabbatjh ein Gebiß im Mund zu tragen oder nicht? Darf man
Stühle hochheben?
4. Kneten von
Teig: verboten.
Nieman darf eine
Schüssel mit Öl füllen, sie neben eine Lampe stellen und das Ende des Dochtes
hineintauchen. Wer am Sabbath eine Lampe löscht, um Licht zu sparen, macht sich
starfbar. Niemand darf am Sabbath Sandalen mit Nägeln tragen. Gewicht der Nägel
ist eine Last!
Niemand
Fingernägel schneiden oder sich ein Bart oder Haupthaar ausreißen.
5. Heilen
verboten:
Ärztliche Hilfe
nur bei Lebensgefahr und dann darf die Hilfe nur soweit gehen, dass der Zustand
des Kranken sich nicht verschlechtert. Z:B: ein gebrochenes Glied darf nicht
geschient werden. Bei Zahnweh darf nicht Essig durch die Zähne gesaugt werden.
6. Es verstößt
gegen das Gesetz, soviel Speichel zu produzieren, wie für das Bestreichen der
Augfenlider nötig ist.
Joh 9:17 Sie sagen nun wieder zu dem Blinden: Was sagst du von ihm, dass er dir die Augen aufgetan hat? Er aber sprach: Er ist ein Prophet .
Das ist eine
interessante Schlussfolgerung. Denn wenn Jesus etwas tun kann, das niemand
anders bis jetzt getan hat, muss er mehr sein als ein normaler Mensch. Denn
niemand hat bisher so etwas tun können. Wenn jemand die Fähigkeit hat, das zu
tun, muss man schlussfolgern, dass er in Verbindung mit Gott steht und ein
Prophet ist. Die Pharisäer waren nicht mehr fähig, diesen Schluss zu ziehen.
V 18: Stell dir
vor, du hast e blindes Kind 30 Jahre lang aufgezogen,gefüttert, mit viel Mühe
gepflegt, und ihm beigrbarcht sich zu waschen, Zähne zu putzen, Schuche zu
binden, laufen ... - und jetzt mit einem mal kann er sehen. Was wäre deine
Reaktion, wenn dieses Kind nun durch ein Wundermittel geheilt worden wäre und
zu Dir heimkommt? --- Freude, laute Werbung für den Wunderheiler, .. --- Warum
war die Reaktion der Eltern so anders?
Synagogenausschluss bedeutet sozial und religiös völlig aus der
Gemeinschaft des jüd. Volkes verstoßen - dem Spott und Hohn ausgesetzt.
V 22: Wie wird meine Beziehung dem Licht gegenüber
sein, wenn meine Erkenntnis der Wahrheit
V 24-34: 2. Verhör
- neue Strategie
„Gib Gott die Ehre
= Eid!“ 1.Sam 6,5; Jos 7,19
V 34 werfen sie
ihm vor, was JESUS CHRISTUS in V 2 verneint hatte.
Wachsende
Erkenntnis. Der Blinde wird immer mehr sehend, die Pharisäer immer mehr blind.
Dieser Geheilte
hat eine schnelle innerer Entwicklung durch gemacht.
Joh 9:34 Sie antworteten und sprachen zu ihm: Du bist ganz in Sünden geboren, und du willst uns lehren? Und sie warfen ihn hinaus.
Waren sie nicht in
Sünde geboren? Warum war er in Sünde
geboren? - die Pharisäer meinten, dass Not und Schuld hängen zusammen (wie die
vier Freunde Hiobs). Die Pharisäer meinten, sie wären nicht in Schuld geboren.
Sühne ist die Ursache der Not.
Die drei Freunde
Hiobs sehen, dass Hiob krank ist. Sie folgern, dass Hiob gesündigt haben muss.
Weil sie denken, die Sünde sei die Ursache der Not. Hiob denkt aber genauso,
nur umgekehrt. Ich habe nicht gesündigt, warum leide ich dann? Darin liegt
seine Schwierigkeit, seine Spannung. Er kann seine Not nicht verstehen, da er
doch rechtschaffen gelebt hatte. Sein Fehler ist, dass er so denkt wie seine Freunde:
Wo Not ist, ist sie wegen der Sünde im Leben des Betroffenen. Hiob kann daher
nicht verstehen.
So denken auch
diese Pharisäer.
V 35 Aus der jüd.
Volksgemeinschaft ausgestoßen landet er in den Händen des jüd. Messias!
Jesus fand ihn.
Der Hirte hatte ihn gesucht. Das war kein zufälliges Treffen.
Diese Begebenheit
ist der Ausgangspunkt zu Kapitel 10. Der Hirte findet das Schaf, weil er es
gesucht hat. Es ist wichtig, dass man an den Sohn Gottes glaubt.
Der Hirte sprach
zu ihm:
Glaubst du an den Sohn des Gottes? 36 Er antwortete: Wer ist es, Herr, damit ich an ihn glaube?
Der Geheilte
wollte glauben.
37 Jesus sprach zu ihm: Du hast ihn gesehen, und der mit dir redet, der ist es .
Jesus hat einige
Male ganz konkret und deutlich seine Identität verraten:
Joh 4,25 Die Frau spricht zu ihm: Ich weiß, dass der Messias kommt, der Christus genannt wird ; wenn jener kommt, wird er uns alles verkündigen. 26 Jesus spricht zu ihr: Ich bin es, der mit dir redet.
und:
Joh 17:3 Das aber ist das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, erkennen und den du gesandt hast, Jesus den Messias.
Er ist der
Messias, der Sohn Gottes.
38 Er aber sprach: Ich glaube, Herr. Und er warf sich vor ihm nieder .
Der Blindgeborene
ist spontan. Jesus lässt den Niederfall gelten. Er sagt nicht: Steh auf, ich
bin nur ein Mensch - wie Petrus in Apg 10, als Kornelius vor ihm niederfiel.
Auch Engel lassen es nicht zu, dass Menschen sich vor ihnen nieder knien (Offb
19). Aber Jesus lässt es geschehen, als ob er damit sagen möchte: „Es geziemt
sich. Es ist recht so. Ich bin der Gott, den es sich geziemt anzubeten.“
(Die weiteren
Worte Jesu sind nicht nur zum Geheilten gerichtet, sondern an die weitere
Umgebung Jesu.)
39 Und Jesus sprach: Zum Gericht bin ich in diese Welt gekommen, damit diejenigen, die nicht sehen, sehend werden, und diejenigen, die sehen (d.i. die meinen zu sehen) blind werden.
V 40: „Wenn ihr blind wäret, würde Gott euch für eure Blindheit nicht tadeln!“
Gott wird niemals
jemanden zur Verantwortung ziehen, weil er etwas nicht gesehen hat, das er
nicht sehen konnte, weil er gar
keine Möglichkeit dazu hatte. (Joh 15,22-24) Wenn Gott einen Menschen wegen
seines Unglaubens zur Verantwortung zieht, heißt das, dass er die Möglichkeit
zum Glauben gehabt hätte, wenn er gewollt hätte!
Wir alle sind „blind“ geboren - d.h. ohne Fähigkeit,
Gott zu sehen. (Das heißt,
ohne Beziehung zu Gott. Wir können aber zwischen gut und böse unterscheiden -
durch das Gewissen. Wir sind also nicht moralisch blind.)
Aber Christus bietet mir und dir das GEISTLICHE Augenlicht an und gibt uns die Fähigkeit zu sehen. Wer Ihn sieht und dennoch abweist (V 41),
der ist schuldig und verantwortlich!
V 41: Weil ihr
sagt, „wir sehen“, darum bleibt eure Sünde. D.h.: Die Pharisäer haben klar
gesagt: „Wir sehen (=wissen), dass dieser (=X) ein Sünder und Lügner ist.“
Darum sind die Pharisäer für ihr Urteil
voll verantwortlich!
Frage: Was ist mit
den Menschen ohne Evangelium?
Beachte aber: Die
Nationen in Röm 1 hatten Licht (das Licht der Schöpfung), wenn auch begrenzt:
Röm 1,18-32. Und sie hatten das Licht des Gewissens: Röm 2,13-16.
Jesus führt den
Sehendgewordenen aus dem
Wer ist JESUS
CHRISTUS? Der gute und wahre Hirte:
Überblick:
Kp. 7-10: der
Christus? Kp. 7
der ewige Ich Bin Kp. 8
der Menschensohn Kp. 9
Kp. 10? - MEIN
Hirte - Bist du der Sohn Gottes? V 36
Zum Bild lies Barkley I (Verhältnis Hirte-Schafe)
Bild von den
Schafen und Hirten aus dem AT sehr bekannt:
Hirten = die
geistlichen Führer
Früher: Gott war
der Hirte. ® 1.Sam 8. ® Saul, David.
Volk enttäuscht
und geistlich am Boden. Wer wird nun das Volk führen? Führerlos - wie Schafe
ohne Hirten Matth 9,36.
Jeder Mensch braucht
einen Führer (Gott - oder Wahrsager, Hitler, Guru, ...)
® Gott sendet seinen Messias, seinen Hirten, den König
„David“ (Hes 34,23).
Joh 10,1 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer nicht durch die Tür in den Hof der Schafe eintritt, sondern anderswo her aufsteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber .
Das zweimalige Wahrlich ist normalerweise eine Reaktion
auf etwas, das voran geht. Dies ist ein Hinweis darauf, dass Kap 10 nicht ein
neues Ereignis (eine neue Szene) ist, sondern die Fortsetzung von Kap 9.
Dadurch wird Kap 10 leichter verständlich:
Die „Fremden“ (die
falsche Hirten) sind die Pharisäer, die eben den Blindgeborenen aus der
Synagoge geworfen haben.
Mietlinge =
Tagelöhner, hat keine Beziehung zu den Schafen. Die Schafe sind ihm ein Mittel
zum Gewinn. = die angeheuerten falschen Propheten; nicht die Propheten Gottes
(Vgl. 1.Tim 6,5)
Diebe und Räuber =
Schriftgelehrte, Pharisäer und eigensüchtige Priester, die Gottes Volk
eigenmächtig und eigensinnig in die Irre leiteten. Vgl. Sach 11,16-17.
Dieb arbeitet mit Hinterlist,
der Räuber mit offener Gewalt.
Wie/Woran erkennt man den wahren Hirten? Wie sollte das Volk es wissen? - An der Art und Weise seines Kommens! Er
kommt nicht durchs Fenster - sondern durch die Tür. (Wer Schleichwege betritt,
weil er nicht gesehen werden will, erweist sich als Dieb und Räuber.)
Jahwe, der
Türhüter, tut ihm auf, gibt ihm Zugang zu den Schafen, weil er Anrecht darauf
hat. IHM, der auf dem rechtmäßigen, vorgeschriebenen Weg kommt. Weil er allem
entspricht, was im AT über den Messias geschrieben steht. Weil er auf dem Weg der Verheißung kommt und sich
den Bedingungen des Vaters unterwirft.
Haupthürde am Stadteingang, wo die Hirten ihre Herden abgeben.
Was tun, wenn
viele Herden gemischt. Wie kriegt der Hirte seine Schafe am einfachsten raus?
Der wahre Hirte stellt sich zum TOR und ruft seine eigenen Schafe heraus. Die
Seinen hören seine Stimme und kommen - er führt sie alle heraus, verlässt die
Haupthürde und zieht mit den Schafen weiter. Die übrigen im
auf seine Stimme nicht hören (=
nicht gehorchen),
ihn nicht (aner-)kennen,
ihm nicht (nach-)folgen.
Die Betonung liegt
bei dem Woher. Die Frage ist nicht, wo der Dieb in den Schafstall kommt,
sondern woher er kommt um (an verkehrter Stelle) in den Schafstall hinein zu
kommen.
Die Frage ist:
Woher kommt man? Wer ist die Autorität? Jesus kommt vom Vater im Himmel. Die
Schafe gehören dem Vater und Jesus kommt als Gesandter vom Vater. Er kommt
durch die Tür. Die anderen, die im eigenen Namen auftreten, kommen aus einer
anderen „Ecke“ - nicht vom Vater. Daher können sie es sich nicht leisten, durch
die Tür zu kommen.
Wer anderswo her
aufsteigt, derjenige ist ein Dieb und ein Räuber:
Zwischen dem
Räuber und dem Dieb besteht ein Unterschied: Der Räuber kommt mit Gewalt. Der
Dieb kommt lediglich, um etwas zu entwenden, muss aber nicht notwendigerweise
Gewalt gebrauchen. Hier handelt es sich aber nicht nur um Diebe, sondern um
Menschen, die wirklich schädlich sind. Solche waren die Pharisäer. Sie haben
sich Schafe gestohlen, haben sie von der Herde Gottes weg geführt und auch
Gewalt angewendet (vgl. Joh 9).
2 Der aber, der durch die Tür eintritt, ist der Hirte der Schafe.
In diesem Fall
gibt es nur einen Hirten: Jesus. Deshalb spricht Jesus nun in der Einzahl. Der
durch die Tür kommt, ist der rechtmäßige Hirte.
3 Ihm öffnet der Türhüter, und die Schafe hören auf seine Stimme, und die eigenen Schafe ruft er mit Namen und führt sie heraus.
Wer ist der
Türhüter? Es hier nicht klar, ob Jesus beabsichtigte, dass das Bild bis in alle
Einzelheiten gedeutet werden soll, wie ja auch in Gleichnis nicht bis in alle
Einzelheiten gedeutet werden soll. Hier allerdings scheint der Türhüter doch
eine bestimmte Rolle zu spielen. Es könnte sein, dass es sich um Johannes der
Täufer handelt, der im Johannesevangelium eine sehr starke Rolle spielt.
Johannes der
Täufer öffnet Jesus die Tür in die Öffentlichkeit. Das hat er in Kap 1,29
getan.
und die Schafe hören auf seine Stimme
Hören heißt hier
nicht nur akustisch wahrnehmen, sondern es schließt gehorchen mit ein. Die
Schafe hören auf seine Stimme, das heißt, sie gehen auf die Stimme des Hirten
ein und handeln entsprechend.
und die eigenen Schafe ruft er mit Namen und führt sie heraus.
Das ist tröstlich.
Jeder Christ ist sein Schaf und wird mit Namen gekannt und erkannt. Jesus liebt
einen jeden von uns und geht mit uns einzeln vor.
4 Wenn er die eigenen Schafe alle hinaus tut, geht er ihnen voran, und die Schafe folgen ihm, weil sie seine Stimme wissen. Einem Fremden folgen sie gar nicht.
Die Schafe folgen.
Wenn sie es nicht tun, ist die Frage, ob sie Schaf sind. Vielleicht sind viele,
die nicht folgen, keine Schafe! Echte Schafe folgen dem Hirten (Indikativ,
nicht Imperativ), weil sie seine Stimme kennen. Sie wissen Bescheid, dass dies
die Stimme ihres Hirten ist.
„Einem Fremden
folgen sie gar nicht“: Das ist die stärkste griechische Verneinungsform.
5 Einem Fremden folgen sie gar nicht, sondern sie fliehen von ihm, weil sie die Stimme der fremden (Hirten) nicht kennen.
Sie stehen nicht
passiv da - wie Schafsköpfe, sondern fliehen.
Verse 4-5: Jesus
kam auf die Bühne Israels. Einige kannten die Stimme Jesu, andere kannten sie
nicht.
Woher kannten sie
die Stimme Jesu? - Die Botschaft die Jesus brachte, war ihnen vertraut aus dem
Wort Gottes. Die Stimme des Vaters hatten sie kennengelernt, weil sie das Reden
des Vaters kannten, das er ihnen durch Propheten gegeben hatte. Diese Art des
Redens führte Jesus fort. Es liegt auf derselben Ebene. Daher ist ihnen diese
stimme vertraut. Bisherige Jünger des Vaters gesellen sich nun zum Sohn des
Vaters, zu Jesus.
Die Schafe fliehen
vor fremden Hirten.
6 Mit dieser Bildrede sprach Jesus zu ihnen, aber jene, die verstanden nicht, was es war, das er zu ihnen sagte.
Jene: d.i. diejenigen, die nicht Hirten waren verstanden nicht.
Hürde in den Bergen. Grünes Gras, Freiheit, frische Luft, .. , aber auch
viele Gefahren: Löwen, Bären, Wölfe, ...
Daher kleine Hürde
gebildet. Hirte legt sich in die Toröffnung und bildet selber die TÜR. (=
SICHERHEIT) Die Schafe müssen über ihn drüber, um auszugehen.
Auf der Weise
führt sie der Hirte „ein und aus“ (NAHRUNG).
V 10:
„Überfließendes LEBEN“! - Alles Inklusiv! (Bsp Missionar Schiff. Bsp Wir in
Joh 10:7 Jesus sprach nun wieder zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ich bin die Tür der Schafe. 8 Alle, welche auch immer vor mir gekommen sind, sind Diebe und Räuber;
Nun wandelt sich
das Bild ein wenig. Wer auch immer vor der Zeit Jesu kam, ist ein Dieb und
Räuber. Solche, die anstelle von Jesus Autorität ausüben, gibt es heute auch.
Das ist ein Phänomen unserer Zeit. Es gibt viele im Raum der evangelikalen Gemeinden,
die eine Autorität ausüben, die nicht im Zeichen des Sendens Jesu steht. Sie
spielen gleichsam eine messianische Rolle.
Solche Hirten
weisen nicht auf Jesus, sondern auf sich selbst.
(Wie so oft: Wo
vom Heiligen Geist die Rede ist, weiß man nicht immer von der Freiheit des
Geistes. Da muss man mit dem Fleisch nachhelfen. Gerade in den charismatischen
Kreisen gibt es viel Gesetzesorientiertheit, Autoritätsbetonung („Shepherding“)
oder Hierarchie (Oberhirte, Unterhirte; da ist der einzelne immer jemandem
zugeordnet.). Der „Pastor“ ist in solchen Kreisen oft die Autorität, und er
lässt manchmal nicht einmal zu, dass sich die Gläubigen außerhalb der
Gemeindeversammlungen einladen, um Gemeinschaft zu haben, denn das sieht dann
so aus, als ob sie etwas eigenes bauen würden. Das ist ein ungeheures
Ansichziehen von Autorität, nicht ein Freigeben.
Vergessen wir nie:
Wenn wir auch Hirten sind, bleiben wir doch immer noch Schafe. Wir sind Brüder
unter Brüdern. Hirten/Älteste haben die Verantwortung - nicht so sehr, den
Schafen zu befehlen, sondern ihnen vorangehen, ein Vorbild zu sein. Ältest3er
ist jemand, der geistlich reifer/älter ist, jemand, der sagen kann: So wie ich
bin, sollt ihr werden. Älteste bestimmen nicht bis in alle Einzelheiten.
Menschen erheben
sich auf den Stuhl Jesu und versuchen, die Qualität seiner Autorität auszuüben.
Sie sind sich dessen nicht bewusst, sonst würden sie es nicht tun. Sie merken
nicht, dass sie mehr Autorität ausüben, als sie sollten.
V 11-18:
Ich habe einen edlen Kampf gekämpft (das heißt, auf
edle Weise).
Der edle Hirte lässt sein Leben für die Schafe.
Auch während er
lebt, lässt er sein Leben. Er ist bereit, Zeit, Schlaf, Energie, Besitz, alles
dran zu geben. (Jakob muss Tag und Nacht den Schafen Labans zur Verfügung
stehen. Gen 30f. Er kennt keinen Urlaub. Er wird ausgenutzt. Sonst bekommt er
die Geliebte nicht.)
Jesus betont das
er der edle Hirte ist. Schließlich gibt er sein Leben auch noch am Kreuz hin.
Der Mietling tut
seine Arbeit für Geld. Es ist heute
nicht selbstverständlich, dass der Hirte seine Arbeit umsonst tut.
Wie wird der Hirte
als der GUTE Hirte erkannt? V 11 Daran, dass er sein Leben für die Schafe lässt
- am Kreuz.
Lies Barkley III
V 14:
Schafe kennen den
Hirten instinktmäßig - durch sein Sorgen und Schützen
Das fleischliche
12 Der Mietling, der nicht Hirte ist, dessen die Schafe nicht eigen sind, sieht den Wolf kommen und verlässt die Schafe und flieht - und der Wolf raubt und zerstreut sie. (Der Mietling flieht,) weil er ein Mietling ist. Ihm selbst liegt nicht an den Schafen.
13 etc. Das Ev.
immer zuerst zu den Juden, wenn sie es verwarfen, dann zu den Nationen.Jesus
betont dies hier.
10:14 Ich, ich selbst, bin der edle Hirte;
und ich kenne die Meinen, und bin von den Meinen gekannt, 15 so wie der Vater mich kennt und ich den Vater kenne; und mein Leben lasse ich für die Schafe. 16 Auch andere Schafe habe ich, die nicht aus diesem Hof sind; und diese muss ich holen; und sie werden auf meine Stimme hören, und es wird eine Herde, ein Hirte werden.
V 16-17: Die Nationen werden „eingepfropft“!
(Röm 11) Die Einheit der Herde (Eph 2) - durch den einen Hirten und das eine
ewige Leben, das er ihnen gibt V28.
Aber: JESUS
CHRISTUS gründet nicht einen neuen
Je enger um den
Hirten geschaft, desto näher untereinander.
(Exkurs die Einheit der
Christen!)
V 17-18:
X ließ sein Leben
- nicht nur aus seiner Liebe zu den Schafen, sondern auch aus seiner Liebe zum
Vater. Der Vater hat daher einen Grund mehr, ihn zu lieben! JESUS CHRISTUS
hatte das Recht, NEIN zu sagen zum Kreuz, aber er bleibt dennoch gehorsam bis
zum Tod, ja zum Tod am Kreuz!
(WIR hätten kein
Recht, ihm den Gehorsam zu verweigern. Sondern ER hat ein dreifaches Recht auf
uns (durch Schöpfung, Erlösung und Bewahrung) - und dennoch zwingt er uns
nicht!!)
Wenn Jesus
spricht, scheiden sich die Geister. Die einen gehen in diese Richtung, die
anderen in jene. Das ist eine Spaltung (griech.: hairesis) Warum das so ist, können wir nicht wissen. F. Schaeffer:
„Die Entscheidungen des Menschen sind Geheimnisse.“ Der Mensch ist im Bild
Gottes geschaffen, und Gott ist ein Geheimnis. Der Mensch ist daher auch ein
Geheimnis. Wir sollten nicht immer versuchen, alle Geheimnisse lüften zu
wollen. Wir wollen nicht über die Schrift hinaus gehen. Einige entscheiden sich
so, andere anderes. Wir können nicht immer erklären, warum der eine Nein sagt
und der andere Ja. Die Schrift lüftet dieses Geheimnis an keiner Stelle. Eines
Tages dürften wir es erfahren
V 24:
Die Pharisäer hätten schon glauben können,
wenn sie gewollt hätten. Die Tatsache, dass sie nicht WOLLTEN, zeigte, dass sie
NICHT - zumindest jetzt noch nicht - von Jesu Schafen waren.
V 27-30:
Der Vers sagt nicht, dass ein Schaf Jesu niemals aus
der Hand Jesu kommen könnte. Der Vers sagt, dass niemand außerhalb - ein Dritter - die Schafe aus Jesu Hand reißen kann
(Gewalt). Er sagt nicht, dass sie entlassen werden kann.
Wir haben hier
drei „Parteien/Personen“: der Hirte, das Schaf, jemand anderer.
Niemand wird sie -
der „Niemand“ ist jemand anderer als die „Schafe“ und der „Hirte“ - aus meiner
Hand reißen. Dieser Vers besagt nur, dass niemand Schafe aus seiner Hand reißen
kann, er sagt aber nicht, dass er sich nicht auch entlassen könnte. Dass dieses
jedoch möglich ist, scheint Kap. 15 deutlich zu machen.
Heilsgewissheit:
Was heißt Heil? - Ewiges Leben. - Was ist ewiges Leben? -
Jesus ist das Heil!
Gal 2,19-20: „Ich
bin zusammen mit Christus gekreuzigt worden. Dennoch lebe ich, jedoch nicht ich, sondern Christus in mir.“
Mit anderen Worten: Paulus hat kein ewiges Leben! Er hat Christus. Weil
Christus das ewige Leben ist, deshalb hat er das ewige Leben - aber nicht ein
Leben, das man als selbständige Gegebenheit betrachten könnte! Das heißt also,
dass wir, um „ewiges Leben“ zu definieren, nicht einfach aufzählen dürfen (zum
Beispiel: Ewiges Leben heißt: ich werde ewig mit Jesus leben, mit ihm regieren,
im Himmel wohnen, ...). Man argumentiert oft so: Ewiges Leben dauert nicht nur
zwei Wochen, sondern ewig. Aber dabei macht man einen Denkfehler. Man denkt,
ewiges Leben sei eine Sache. Aber „ewiges Leben“ ist keine Sache, sondern eine Person. Weil diese Person lebt, lebe
ich!
Joh 17,3: „Das ist
das ewige Leben, damit - griech.: hina - sie dich erkennen, den allein wahren
Gott, und Jesus, den Messias“. Das heißt, ewiges Leben steht im Zeichen der
Gemeinschaft mit Gott. (Gott erkennen = mit ihm Gemeinschaft haben, ihn kennen
lernen). Ohne diese Person kann man ewiges Leben nicht deuten.
2.Petr 2,1: „sie
verleugnen den Gebieter, der sie erkaufte“. Er gab sein Leben für sie. Hebr.10:
das Blut, durch das sie geheiligt waren.
Aber nun besteht
die Gefahr, dass wir theoretisieren. Spielen wir nicht mit diesen Wahrheiten!
Wenn man über solche Wahrheiten spricht, soll man nie leichtsinnig darüber
sprechen. Biblische Wahrheiten haben immer ernste Konsequenzen.
V 34: JESUS CHRISTUS nennt sich selber hier GOTT/ Gottes Sohn. V 33 Nur so ist
die Reaktion der Juden verständlich!
Die Schrift kann
nicht gebrochen werden.
Ps 82 „Söhne des
Höchsten“; ihr seid Elohim = Götter;
= Bezug auf die
Richter Israels.
Die Schrift nennt
Menschen, zu denen das WG geschah (und sie dadurch als Richter in ihr Amt
einsetzte), Götter. Deshalb „Götter“ weil sie von Jahwes WORT selbst in ihr Amt
eingesetzt wurden. -- Folge: Der von
Gott in die Welt gesandte Jesus wird zurecht Sohn Gottes genannt. Denn auch er
wurde in einen gewissen Sinn von Gott selbst mit einem besonderem Amt betraut
(Hebr 10,5) - obwohl sein Messiasamt unendlich viel höher ist als ihr Amt. Denn
für dieses Amt konnte Gott keinen anderen verwenden als seinen geliebten SOHN -
Daher ist ER der Sohn Gottes in einem viel höheren Sinn als diese Richter Söhne
des Höchsten sind.
JESUS CHRISTUS
sagt also: „Sogar euer AT nennt bestimmte Menschen „Götter“ - wieviel mehr darf
ICH, den der Vater dazu bestellt hat und gesandt hat, „Sohn Gottes“ genannt werden!
(= ein Kontrast a
minori ad majus.)
Kp 11 beginnt mit
Jesu Abwesenheit. - Warum haben wir oft das Gefühl, Jesus sei abwesend? Es
scheint als ob dies vielen Christen ein Problem ist - und besonders dann, wenn
man mit Leid konfrontiert wird.
V 3: Manchmal ist
das Handeln des Herrn den Seinen gegenüber so unbegreiflich verschlüsselt.
Frage: WARUM? Wie kann er es zulassen, dass
Menschen, die er liebt und an ihn glauben,
V 4 Als der Bote
die Nachricht bringt, ist Lazarus schon tot! (Vgl. 4 Tage). --
Jesus wird hier mit
dem Titel „Herr“ (griech.: kyrios) angesprochen: „Herr, der, den du liebst, ist
krank.“ Wenn er krank ist wirst du sicherlich kommen und etwas gegen seine
Krankheit tun, da du ihn ja so liebst. Die Schwestern wollen Jesus daran
erinnern, dass die Liebe eine Schuldigkeit kennt.
Jesus liebt auch
Martha und Maria, nicht nur Lazarus. Gerade deshalb, weil er sie liebt,
kommt er nicht. Denn er weiß, was das Beste für die Schwestern ist. In
seiner Liebe schlägt Gott manchmal andere Wege ein, die wir dann oft nicht mit
Liebe in Verbindung bringen können. Die Wege der Liebe sind nicht immer solche,
die wir als Liebeswege identifizieren würden. Wir müssen aber Liebe nach der
Weisheit und dem Willen Gottes beschreiben. Nicht unsere Vorstellung von
Liebe gilt, sondern seine!
Vgl. Anthony Noris
Groves: Missionar - Schiffsreise ins Missionsgebiet. Bei der Ankunft starben
seine Frau und Kinder!
Anderer: Wenn
Friede mit Gott meine Seele durchdringt, wenn Stürme auch drohen von fern. Mein
Herze im Glauben doch allezeit singt: Mir ist wohl, mir ist wohl in dem Herrn.
Ein unbekannter in
Erscheinen meines Gottes Wege, mir seltsam rätselhaft
und schwer
und gehn die Wünsche, die ich hege, still unter in der
Sorgen Meer,
will trüb und schwer der Tag verinnen, der mir nur Not
und Leid gebracht,
so will ich
Als Jesus es hörte, sagt er: Diese Krankheit ist nicht zum Tode, sondern zur Ehre Gottes; damit der Sohn Gottes dadurch verherrlicht werde.
Das heißt nicht,
dass diese Krankheit nicht zum Tode führen sollte, sondern:
Der Tod ist nicht
das Ziel der Krankheit. Die Krankheit führte zwar zum Tode. Aber sie war nicht
das Ziel der Krankheit. Das eigentliche Ziel war die Verherrlichung des Sohnes
Gottes. (Der Sohn war Gott in Menschengestalt.). Der Tod war nicht Endstation,
sondern nur eine vorübergehende Station hin zur Auferstehung und somit zur
Verherrlichung Jesu.
Rabbi, eben noch haben die Juden dich zu steinigen gesucht - und du begibst dich wiederum dorthin?
Sie sind sehr
besorgt um ihren Herrn. Die Schafe sind um ihren Hirten besorgt. Manchmal sind
wir zu sehr um Gott besorgt und überlassen ihm nicht die Herrschaft. Aber Jesus
wird schon wissen, was er zu tun hat. Vergleichen wir dazu die Situation bei
der Hochzeit zu Kana:
Wenn jemand bei
Tag wandelt, so stößt er sich nicht an. Es muss nicht stolpern, denn er sieht
das Licht dieser Welt. Aber wenn jemand bei Nacht wandelt, stößt er an, weil
das Licht nicht in ihm ist und er nicht weiß, wo er hintritt.
Diese Worte sind
im geistlichen Sinn aufzufassen. Sie sind sehr praktisch:
Egal, welchen Weg
wir gehen, welchen Dienst wir leisten, welchen Beruf wir ausüben, die
Hauptsache ist, dass wir im Willen Gottes stehen, dass wir im Licht Gottes
wandeln, dass wir mit ihm in Gemeinschaft stehen. Wir müssen Sorge dafür
tragen, dass wir unsere Schritte mit Gott tun, dass wir mit ihm Schritt halten.
Wenn wir unseren Weg im Licht Gottes gehen, können wir auch weitergehen, wenn
Schwierigkeiten kommen. Wenn wir wissen, dass wir im Willen des Herrn sind,
können wir getrost unseren Weg weiter gehen, auch wenn es Widerstand oder
Gefahr gibt. Maßgeblich ist nicht, ob unser irdisches Leben gefährdet ist,
sondern ob wir im Licht wandeln! Maßgeblich ist nicht, ob ich gesteinigt werde
oder nicht, sondern ob Gott an mir Wohlgefallen hat. Das ist das Entscheidende.
Wenn ich im Licht wandle, kann ich wissen, dass meine Schwierigkeiten nicht zum
Tode führen. Gefahren sind dann nicht Endstation meines Weges, sondern diese
dienen dann - wie bei Lazarus - zur Auferstehung. Sie dienen dazu, dass Gott
verherrlicht wird.
Wenn es zu
Schwierigkeiten kommt, dürfen wir wissen: Gott hilft entweder aus der Not oder
in der Not. Gott kann die Steinigung vorbeigehen lassen, sodass sie nicht
stattfindet, oder er kann in der Steinigung bewahren. Das hat Paulus erlebt
(Apg 14). Er schreibt an Timotheus (2.Tim 3,): Du weißt, welche Verfolgungen
ich erlitt. Du bist vertraut damit, du wart dabei. Aber aus dem allen hat
Bewahrung des
geistlichen Lebens:
Wann ist
geistliches Leben gesund? Wann weiß ich, dass es geistlich mit mir gut steht? -
Wenn zweierlei da ist:
1) wenn das Vertrauen zu Jesus gesund ist.
2) Wenn die Liebe gesund ist, wenn die Liebe zu ihm
nicht leidet.
1.Thes. 2-3. In
dem Maße, in welchem Vertrauen und Liebe gesund sind, in dem Maße bin ich
geistlich gesund. Dann mag kommen was mag, dann mögen die Steine - oder Worte -
fliegen, dann mögen allerlei Hürden vorhanden sein; ich wandle im Licht und
darf mit Gott Schritt halten.
Gott gibt Abhilfe
in Not, oder er gibt Durchhilfe. Das eine Mal heilt er, das andere Mal nicht. Aber
er hilft durch. Er lässt das Vertrauen, die Liebe, nicht abreißen - trotz der
Not und Krankheit. Ja die Not kann gerade dazu führen, dass diese Liebe
vertieft wird.
11,7 Danach erst spricht er zu den Jüngern: Lasst uns wieder nach Judäa gehen. 8 Die Jünger sagen zu ihm: Rabbi , eben suchten die Juden dich zu steinigen, und du begibst dich wieder dorthin? 9 Jesus antwortete: Hat der Tag nicht zwölf Stunden? Wenn jemand bei Tage wandelt, stößt er nicht an, weil er das Licht dieser Welt sieht;
weil er mit Gott
Schritt hält. Er muss nicht sündigen.
10 wenn aber jemand bei Nacht wandelt, stößt er an, weil das Licht nicht in ihm ist.
V 17: 4 Tage! V 39
b: Er riecht schon, es ist schon 4 Tage! Schau,
was die ZEIT an einem menschlichen Körper tut!
V 21: Wenn du da
gewesen wärest ... - sie meint, das Problem war die Distanz, ein RAUM-Problem.
Das Problem hier
ist nicht der RAUM, sondern die ZEIT! - JESUS CHRISTUS hätte schon auf Distanz heilen können, aber wer hätte
dann die Erfahrung gemacht, dass der Herr auch über die ZEIT Herr ist?
V 6: Liebe, die
verzögert, ist eine verschlüsselte Liebe.
ZEIT kann zu einem Problem werden - auch für Christen - besonders wenn wir
mit
V 19: 3 Tage weinen, 7 Tage wehklagen, 20 Tage
trösten - (meist gespielt, Berufströster bestellt) - solch ein Trost ist zu
schwach. (Martha geht ihnen aus dem Wege. V 28)
V 22 ff: Beachte,
wie der Herr die verschiedenen
Charaktere verschieden behandelt.
Mit Martha: theologische Konversation.
Beachte Marias wachsenden
Glauben:
a) Jesus der Wundertäter - V 21
er hat macht zu heilen
b) Jesus der Prophet - V 22 - er
kann bei Gott was erreichen
c) Jesus der Christus, der Sohn
Gottes
Mit Maria weint er einfach mit (V 34 f)
V 21 vgl mit V 33:
Verschiedener Typ, aber gleiche Reaktion des Unglaubens.
Joh 11:21 Da sprach Martha zu Jesus: Herr, wenn du hier gewesen wärest, so wäre mein Bruder nicht gestorben ; 22 und jetzt weiß ich, dass, was du von Gott bitten magst, Gott dir geben wird .
Jesus liebte
Maria, Martha und Lazarus, und die drei hatten ihn gern. Unsere Liebe bewahrt uns nicht immer, weil sie nicht
stark genug ist und nicht genügend mit Erkenntnis angereichert ist.
Liebe muss
zunehmen an Erkenntnis, an Wahrnehmungsvernehmen (Phil 1,8). Manche Menschen
sind verliebt, aber sehr töricht. Die Liebe schützt nicht vor Dummheit.
Martha ist hier
töricht. Sie liebt Jesus zwar, aber ihre Liebe ist fehlerhaft. Es fehlt ihr an
Erkenntnis. In einem Atemzug bringt sie Vertrauen und Mißtrauen zum Ausdruck,
Liebe und Vorwurf.
Besonders dort, wo
wir auf engem Fuß zusammenleben, kann so etwas geschehen. Das kann gefährlich
sein. Wer das erlebt, muss lernen, das aufzufangen und in Liebe zu ertragen.
Wer es verübt, sollte lernen, anders zu handeln. In der Ehe lebt man auf
engstem Fuß miteinander. Auch die Liebe in der Ehe ist vor solchen Fehlern
nicht gefeit. Wir müssen daher lernen, vorsichtig zu sein - auch wenn wir
lieben.
Martha liebt den
Herrn, ist aber unvorsichtig. Sie wirft ihm vor, zu spät gekommen zu sein.
Dabei aber hatte Jesus gerade aus Liebe zu ihr gewartet. Wir sollten in unserer
Liebe zu Jesus mehr Vertrauen aufbringen.
Joh 11:21 Da sprach Martha zu Jesus: Herr, wenn du hier gewesen wärest, so wäre mein Bruder nicht gestorben ; 22 und jetzt weiß ich, dass, was du von Gott bitten magst, Gott dir geben wird .
Ich möchte Martha
im Himmel die Frage stellen: „Woran dachtest du, als du das sagtest?“ Es hört
sich so an, als ob sie glaubt, Jesus könne ihren Bruder auferwecken. Aber
offenbar scheint dies nicht der Fall zu sein, denn als Jesus von der
Auferweckung spricht, denkt sie an das Ende der Welt. Sie sagt Ja zum Glaubensartikel, aber Nein zu persönlichem Vertrauen auf
Jesus.
Wem glauben wir?
Wie steht es mit dem Vertrauen zu Jesus? Können wir ihm überlassen, was er tut,
oder wollen wir selber bestimmen?
Martha ist die
Bestimmende, die Umsorgende, die typische Hausfrau, die alles in der Hand haben
will.
Joh 11:23 Jesus spricht zu ihr: Dein Bruder wird auferstehen. 24 Martha spricht zu ihm: Ich weiß, dass er auferstehen wird in der Auferstehung am letzten Tag . 25 Jesus sprach zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist;
Jesus sagt: Wer
sein Vertrauen in
Joh 11:26 und jeder, der da lebt und an mich glaubt, wird nicht sterben in Ewigkeit.
Glaubst du das?
Martha antwortet Jesus: Ja, Herr. Das ist wunderbar! Sie kann nicht alles
verstehen, aber sie antwortet Ja, Herr!
Gott möge uns
helfen, Ja, Herr! Zu sagen, auch wenn wir nicht alles verstehen können! Die
Liebe geht über das Vermögen zu verstehen hinaus. Sie kann weiter lieben, auch
dort, wo wir nicht verstehen.
Joh 11:27 Sie spricht zu ihm: Ja, Herr, ich glaube. Du bist der Messias, der Sohn Gottes, der in die Welt kommen soll.
„Du bist der
Messias“, der Maschiach, der
Gesalbte. (Martha hat wahrscheinlich aramäisch gesprochen).
Das ist ein
ausführliches Glaubensbekenntnis - mehr als nur ein auswendig aufgesagter
Glaubensartikel, nämlich die Bekundung des Vertrauens
in Liebe zur Person Jesus.
V 33: Jesu Reaktion auf
1. Er
seufzt tief im Geiste: Anteilnahme. Gott leidet mit uns mit! Er fühlt mit!
2. Er
ist erschüttert (Mt 8,19) und empört über das, was Sünde angerichtet hat
3. Er
vergießt Tränen der Liebe und des Mitleidens. Das zeigt: Sein Warten vorher war
nicht Gleichgültigkeit gewesen! „Weint mit den Weinenden“
V 36: Jeder konnte
seine Zuneigung (philia) ablesen. Transparenz!
Vers 38: erzürnt
über den Unglauben der Gegenwärtigen.
Dieses Mal ist das
Maß voll. Gott ist nie ohne Grund zornig. Sein Grimm ist immer ein beherrschter
Grimm, nie aus Schwachheit.
Es gab in Israel
Kranke, denen kein Mensch helfen konnte, auch nicht die Teufelsaustreiber: Die
Taubstummen (Wenn jemand taub und stumm zugleich war, konnte man sich mit ihm
nicht unterhalten; es gab dann keine Möglichkeit, ihm zu helfen), die
Leprakranken und die Blindgeborenen.
Es war öffentliche
Meinung in
Diese Menschen
haben den Beweis vor Augen, dass Jesus mehr ist, als nur Mensch, können sich
aber dennoch nicht dazu überwinden, das anzunehmen. Dies ist ein Widerspruch!
Kein Wunder, dass Jesus ergrimmt, dass sie nicht an ihn glauben. Der Zorn Jesu
ist berechtigt. Dennoch straft Jesus nicht. Denn die Zeit der Strafe ist noch
nicht gekommen. Jesus ist nicht gekommen zu richten. Seine Liebe geht noch
weiter. Sie offenbart sich gerade diesen Leuten, die den Zorn Gottes verdient
haben. Das ist Gnade, das ist Barmherzigkeit Jesu. So ist Jesus!
43 Und als er solches gesagt hatte, rief er mit lauter Stimme: Lazarus, komm heraus !
Warum rief er so
laut? - Damit es jeder Anwesende hört! Nicht damit Lazarus es hört. Wieviele
Lazarusse waren zugegen? Wahrscheinlich viele. Jesus ruft einmal, und ein Toter
steht auf! Aber wieviele Male muss Gott rufen, bis wir zu ihm kommen?
Dieser Ruf geht
immer noch in die Welt! Adam wo bist du? Lazarus, komm heraus!
V 43: Leben aus
dem Toten - durch die Stimme des Wortes Gottes. Vgl Joh 5.
Das war das 7. Zeichen - sein letztes vor seinem
Tod!
Wie wird die Antwort des Menschen sein? Was werden sie
mit Jesus tun?
V 45-57: V 47 Was
sollen wir tun? -- Töten!
Joh 11:49 Einer aber von ihnen, Kaiphas, der jenes Jahr Hoherpriester war, sprach zu ihnen: Ihr wisst nichts
Spricht unser
Hohepriester auch so?: „Du gemeines Volk da unten, ihr wisst nichts, ihr seid
dumm!“ Nein. Unser Hohepriester, der echte, hat Mitleid, Verständnis. Er zeigt
Vertrauen, Verbundenheit. „Ihr wisst nichts!“, das ist nicht die Sprache eines
Führers.
Joh 11:50 und überlegt auch nicht, dass es euch nützlich ist, dass ein Mensch für das Volk sterbe als dass das ganze Volk verderbe.
Das ist immer
wieder die Taktik von Regierenden gewesen: Menschen aufzuopfern. Aber für Jesus,
den wahren Hohepriester ist ein einziges Menschenleben mehr wert als die ganze
Welt!
Hier sieht man die
zwei Bilder: Der wahre Hohenpriester und der falsche Hohepriester.
V 50: Das Prinzip
der Zweckdienlichkeit. Der Zweck heiligt die Mittel.
V 51.52: andere
Schafe (#anderer Hof) ® 1 neue Familie, Jesus in der Mitte und die
Seinen rund um Jesus.
V 55 Welche Ironie: Reinigung
Die Auferweckung
des Lazarus war ein Zeichen von der großen Auferweckung am letzten Tag! Vgl Joh
5,24 ff.
Die Salbung in
Bethanien: Joh 12,1-8 - Dankbare Liebe!
11, 51.52: andere
Schafe (# anderer Hof) - 1 neue Familie, Jesus in der Mitte und die Seinen um
IHN herum.
Wir finden Jesus
in einer Familie, wo sein Herz Erquickung findet; in einer Familie, die seine
Liebe annahm.
Jesus war gerne
daselbst!
Mitten in einer
Welt, in der ER keine
Herrlichkeit gefunden,
versammelt sich
Gottes Familie - abgeschieden von
dem Getümmel -
dort bringen IHM
die Seinen die Herrlichkeit dar, die IHM gebührt und die sie nur in IHM
gefunden haben.
Martha dient
(kocht) - und diesmal tadelt sie der Herr nicht!
Lazarus liegt zu
Tische mit IHM
Maria sitzt IHM zu
Füßen (wie immer: Lk 10,39; Joh 11,32;12,3).
Jesus findet
·
Erquickung
(Speise, Trank)
·
Gemeinschaft
·
Wohlgeruch
(Anerkennung seiner Herrlichkeit)
V 3: 3 Zehntel
Liter Fläschchen aus einem Art Baldriagewächs aus dem Himalaya (5000m hoch); 1
Jahreslohn (eines Tagelöhners) wert = ca. 100.000 S (weil, selten, langer
Handelsweg, ...)
(Mt: 30 Silb.; Mk:
300 Denare; Lk - ; Joh 300 Denare; die hl Scheu verbieten ihnen es
nebeneinander zu stellen; 30 Silberlinge)
Ölsalbe - Verwendung:
Körperpflege
(Ru 3,3; Am 6,6; Mt 6,17; auf Haar Pred 9,8; Hautparfüm Est 2,12)
Ehrung
von Gästen (auf Haupt - Lk 7,46; Ps 23,5)
Medizin
(aber andere Salben)
Begräbnis
(Aufbereitung des Leichnams; Joh 20)
rituell,
religiös (Priester, Prophet, König; auch Jak 5)
Ihr Motiv:
Dankbare Liebe
4 Eigenschaften
der Liebe:
Liebe ist demütig - Füße nicht Haupt;
Liebe bläht sich nicht auf. Es war eine Schande, sich öffentlich mit offenem
Haar zu zeigen.
Liebe ist nicht auf Eigenes bedacht.
Sie suchet nicht das Ihre. - Haare = eigen Herrlichkeit (1.Kor 11) Sie legt ihr
eigene Herrlichkeit Jesu zu Füßen. Öl = sie schüttete für Jesus aus, was man
sonst für sich selbst aufbewahrt.
Liebe ist verschwenderisch und rechnet
nicht. Sie neidet nicht. Sie fragt nicht: Rentiert sich das?
Liebt gewinnt nur dazu: Sie roch noch
eine Zeitlang nach dem wunderbaren Öl. „Wenn
Christus wirklich aius reinem Herzen angebetet wird, trägt der Abeter etwas von
diesem lieblichen Geruch mit nach Hause, und mit in die Welt hinein.“
V 3b: Kein
Haus ist so mit lieblichem Geriuch erfüllt, wie das Haus, in dem Jesus den ihm
gebührenden Platz eiinnimmt!
V 4-6: Die Bosheit
des menschlichen Herzens - Er denkt nur an sich.
Judas stahl Geld. um es für sich zu verwenden. Er denkt, jetzt noch Geld für
Christus zu verwenden ist nicht
sinnvoll.
Judas Herz wurde
von Satan um 30 Silberlinge gewonnen. Satan
zahlt nicht gut!
Maria hatte eine Ahnung, was kommen sollte. Jesus verstand Maria, und das
genügte ihr! - Ihre eigenes Begräbnisöl ist für sie nun nicht mehr sinnvoll, nun, da Jesus - der Überwinder des Todes, die
Auferstehung und das Leben in Person -gekommen ist.
V 6: Wieviel ist DIR Jesus wert?
V 7-8: „Diese
Gastmahlsalbung ist eine Leichensalbung!
- und DU, Judas, wirst maßgeblich dazu
beitragen, dass diese Leichensalbung bald eingeleitet wird.“
V 10: Um ihre
eigene Position und Macht über eine sterbende Welt aufrecht zu erhalten, wollen
die Hohenpriester die Auferstehung - und
den Beweis derselben - zerstören.
Öffentlicher kann
er nicht demonstrieren, wer er ist!
V 14: Bei allen
anderen Gelegenheiten war JESUS CHRISTUS zu Fuß unterwegs. Hier reitet er! Junger Esel: nur unberittene
Tiere konnten für hl Zwecke verwendet werden (5.Mos 21,3). Jesus erfüllte
bewusst Sach 9.
Sonstige Könige
verwendeten Pferde und Kriegswagen,
um ihre Macht zu zeigen (Pharao 2.Mos 15, Ps 20,8)
Esel - das
einfache Lasttier des einfachen Mannes (Esel- nützl für Transportwesen;
normalerweise nicht verwendet für d. Krieg) - JESUS CHRISTUS, der Friedefürst, demütig (Sach 9,9).
Andere kommen
demütig zu ihrem König; dieser König kommt demütig und sanftmütig zu seinem
Volk, um ihm Heil zu bringen. Andere
Könige nehmen dem Volk alles was sie haben, dieser gibt alles, was er hat für
sie hin!
Bisher:
Messiasgeheimnis (sie hätten ihn in e falsch - polit. - Verständnis z König
gemacht). Aber jetzt sollten sie wissen, wer er war! Er ging ans Kreuz
V 15:
Sach 9,9; (Jes
62,11?) Dadurch zeigte er ihnen, dass er den Messiasanspruch erhob. Nie war ein
König auf einem Esel in Israels Hauptstadt Jerusalem eingeritten - seit Salomo 1. Kg 1,38.
Zeigt: Nicht ein
König auf Pferd - gewalttätig, sondern Friedenskönig nach dem Muster von Salomo
Sach 9,10. Gute Könige ritten in
ihrer Demut auf jungen Eseln (1.Kg
1,38; Ri 10,4; 12,14). Israel war lange Zeit ohne König gewesen. Letzter König über 600 Jahre zurück!
(Ursprünglich Gott war König -- 1. Sam 8).
Dieser König war e
Widerspruch zu den Messiaserwartungen des Volkes! (polit.; zB: Zeloten).
Zion = der
Tempelberg in Jerusalem
V 13:
Hosanna = Herr, rette uns! Hallel Ps
113-118 - konnte jeder Isr. Junge auswendig.
Ritueller Gesang zum Passah zB Mt 26,30; Mk 14,26) Ps 118 - bei besonderen
Gelegenheiten - vor allem beim Einzug eines siegreichen Feldherrn. (z.B. Judas
Makkabäus vor 150 Jahren nach der Befreiung des Landes von den Syrern.)
Hosanna = Ursprünglich ein Hilferuf „Hilfe! Hilf doch! Rette mich!“, 2.Kg 16,7;
Ps 20,9.
Ps 118,25 wurde
gerufen während des Laubhüttenfestes, als die Leute mit Palmen zum
Brandopferaltar kamen. (Palmzweige wurden auch Hosannas genannt). Später: nicht
mehr so sehr ein Hilferuf - mehr ein Freudenruf!
- So hier in V 13
Zitat von Ps
118,26 Dort bezogen auf alle Pilger, die zum Fest nach Jerus hinaufreisten.
Später iom Judentum nur noch auf den Messias bezogen . So auch z Zt Jesu.Die
Rufer v. 27,22f waren nicht dieselben.
Im Namen des HERRN
- d.i. als Sein Stellvertreter/ als der Messias, der Repesentant Gottes.
V 18: Pilger aus
Galiläa u Peräa + die Einwohner v Jerus (Joh 12) . Durch ihr Handlung zeigen
sie: JESUS CHRISTUS ist der König und wir seine Untertanen.(2.Kg 9,13 „Jehu ist
Kg!“) = Handlung der eigenen Unterwerfung unter den Reitenden und Ehrung /
höchsten Auszeichnung des Reitenden.
Es geschah am
Sonntag, 10. Nisan, Vgl. 2. Mose12,2.3.6. Das Passahlamm zur näheren Prüfung
und Untersucheung ins Haus gebracht, soll am 14. Nisan geschlachtet werden.
Aufrichtung seines Friedensreiches kann nun beginnen
??? ® nein.
V 21: Wir möchten
gerne JESUS sehen!
Die Nationen
kommen zum Messias (Vgl Jes 2,2-3; 66,23; Mi 4,2; Jer 3,13; Zeph 3,9-10; Sach
8,20-23; 14,16-17)
Das Weizenkorn
muss vorher sterben, sonst wäre Er allein im Königreich!
V 24-26:
Allgemeines
Prinzip: Wenn du dich weigerst, dein Selbst, dein Ego aufzugeben, wirdt du alleine und fruchtlos bleiben. Willst du
Frucht bringen, musst du sterben - deinem eig. Ich absterben.
Seele lieben = Für die Welt / BIOgesundheit
/Kabelfernsehen, Ehre, Karriere, Levis Jeans, Wr. Schnitzel leben.
Seele hassen = Christus mehr
lieben als die eig Interessen, Beziehungen, Hobbies, Kopfpolster, ...
hassen = so sehr
zurückstellen, dass im Vergleich es wie Hass erscheint. : Vgl. Lea und Rahel.
V 26:
LOHN
Jim Elliot: „Der
ist kein Narr, der aufgibt, was er nicht behalten kann, um das zu erlangen, was
er nicht verlieren kann!“
V 27 f:
Wenn ich nicht
durch diese Stunde gehe, sondern ausweiche, würde Gottes Ruf/Ehre erschüttert
und verunehrt werden - 17,4 Es geht in erster Linie um Gottes Herrlichkeit-
danach erst um unsere Erlösung.
V 28.
Die Stimme des Vaters vom Himmel: 3x:
1 Mt 3: zu Jesus dem Propheten -
Taufe, Bild vom Tod. - Anfang seines
Dienstes.
2 Mt 17: zu Jesus dem
Mittler/Priester - am Berg. Gespräch
über s. Tod.
3 Joh 12 zu Jesus dem König Israels
- am Ende seines Dienstes. -
Gespräch über s. Tod und Auferstehung. (Habe verherrlicht - durch Jesu Wunder,
... werde verherrlichen - durch Auferstehung.)
3 Folgen seines Todes am Kreuz:
a) Gericht dieser
Welt
b) Fürst dieser
Welt hinaus
c) JESUS CHRISTUS
zieht „alle“ zu sich - d.h. aus allen Nationen. Da werden sie dann alle „Jesus
sehen“.
V 31: Exkurs:
Das Lamm und der Drache:
Bereits beim
Auszug aus Ägypten - Das Blut des Lammes besiegte „RAHAB“ (Hiob 26,12;Ps 87,4;Ps 89,10; Jes 30,7; 51,9 - Rahb, der
Drache! -..), die gewundene Schlange, den alten Drachen!
Off 12:Das Blut des Lammes besiegt die Schlange,
den Darchen! Off 12,11.
d.h.: Wei beim
ersten Exodus, so beim zweiten Exodus!
V 32: Was macht
JESUS CHRISTUS so anziehend?
seine Erniedrigung
bis zum Tod
V 34: WER ist er?
... Menschensohn: Dan 7,13 (Jes 9,5; Ps 110; Mi 4,7)
Nur übers Kreuz
geht der Weg von der Krippe zur Krone.
Johannes nimmt
Bezug auf Jesaja 53,1: Wer glaubt unserer
Verkündigung (d.i. wörtl.: dem „Gehörtem“). der Verkündiger gibt weiter,
was er gehört hat. In der Bibel ist die „Predigt“ das Gehörte! Der Prediger
darf nichts weitergeben, das er nicht selbst gehört hat. Wenn er es von Gott
gehört hat, sollen andere auf ihn hören. Dabei scheiden sich die Geister. Was
von Gott gehört wurde und durch die Propheten weiter gegeben wurde, führt zu
Unglauben bzw. zu Glauben.
V 37 Nicht, dass
sie nicht die Möglichkeit zu glauben gehabt hätten! Sondern sie verstockten ihr
Herz, dadurch dass sie nicht glaubten, solange sie die Möglichkeit gehabt hätten.
Sie haben die Augen selber verschlossen, daher wurden sie verblendet.
Niemand kann auf
der Bsais seiner eigenen Religion oder Philosophie zu Gott kommen. Jeder muss
den Bankrott seiner eigenen Religion einsehen. Wenn nicht, dann kann er nicht glauben. (Röm 11,32 Gott
hat nicht einige in den Unglauben eingeschlossen und einigen den Glauben gegeben.)
V 40 ff:
Wisst ihr wer der
ist, den ihr verworfen habt? .Der Herr der Heerscharen, der König, der Jahwe
von Jes 6, dessen Herrlichkeit Jesaja sah, und von dem Jesaja sprach!
V 43: Se suchten
die Herrlichkeit der Menschen,statt der Herrlichkeit, die bei Gott ist. (11mal
Herrlichkeit in Kp 11-12!)
Jesu letzte Worte
an das Volk : V 44-50
V 44 Wenn Jesus
der Jahwe ist, dann kannst du unmöHeilige Geistlich an Jesus glauben und nicht
gleichzeitig auch an den Vater.
Alles, was es von
Gott zu erkennen gibt, ist in Christus zu erhkennen. Es gibt nichts an Gott,
was nicht in Christus zu erkennen ist. Gott hat sich 100 % in Christus
geoffenbart. Er hat nichs zurückgehalten und sich selbst vorbehalten. Die
einzige Möglichkeit Gott zu sehen ist daher nur die, Christus zu „sehen“. Dann
siehst du Gott!
V 48:
Am WORT dieses
Christus = an der Bibel - entscheidet es sich. (Ein Vers für Traditionsgebundene!
Zum Beispiel Katholiken)
Das Licht hat
lange genug geleuchtet. Nun verbirgt sich das Licht vor ihnen (V 36).
Mit dieser letzten
Botschaft lässt er sie stehen. - Und er wendet sich nun den Jüngern alleine zu.
...
Abschiedsreden:
JESUS CHRISTUS wusste - nur noch ein paar Stunden mit Jüngern. Wir dürfen daher
nicht theologische Gespräche über Nebenfragen erwarten, sondern Basislektionen
des Christentums. Die großen Wahrheiten! – Verlieren
wir uns nicht in den Nebenfragen!
Es geht um
Zentralthemen. Das Thema Heiligung!
Kp. 13-17!
Übersicht! Thema: Heiligung!
- Wasser - Brot/Tisch - Leuchter/Zeugnis - Herrlichkeitsduft/Gebet
Was ist Heiligung?
„heilig“: =
rein und abgesondert:
o
Dinge
(Berg 2. Mose 19,23; Tag 1.Mos 2,3;
o
Tiere;
2. Mose 13,2; Schüsseln, Geräte im Tempel, ...)
o
Personen
(Gott, sein Volk, Priester, ..)
o
Ungläubige
(1. Kor 7,14)
Kap. 13: Was ist Heiligung?
Zwei entscheidende Handlungen in Kap. 13 (Fußwaschung und Entfernen des
Verräters) ®
·
Heiligung
ist Waschung/Reinigung.
·
Heiligung
ist Absonderung.
Wie
wichtig ist Heiligung?
Sie ist absolut
notwendig: BAD - Joh 13, fortgesetzt
mit einer täglichen WASCHUNG
In
welche Richtung geschieht Absonderung/Heiligung: eig. in zwei. Zu etwas hin und von etwas weg.
1. Reinigung/Absonderung zu Gott hin Kap. 14
® Erste Rede:
Heiligung ist Reinigung/Absonderung zu
Gott hin: Joh 14
= die
innere Seite der Heiligung- in Bezug auf Gott
Mit Gott WOHNEN zu
können, Gemeinschaft! - Joh 14
Wohnungen
2. Reinigung/Absonderung von der Welt weg Kap. 15-16
® Zweite Rede:
Heiligung ist Reinigung/Absonderung von
der Welt weg: Joh 15-16
= die äußere Seite der Heiligung- in
Bezug auf unsere Umgebung
Frucht zu bringen
und ein Zeugnis für Gott zu sein - Joh 15
Die Welt hasst
aber solch ein Zeugnis; wir brauchen Überwindung
der Welt - Joh 16.
Was ist
das Ziel der Heiligung? ® Kap. 17
Wir brauchen
einen, der sich für die Glaubenden einsetzt, sodass sie das Ziel erreichen -
Joh 17 (Verherrlichung)
GOTT HAT FÜR die HEILIGUNG der Glaubenden VORSORGE
GETROFFEN!
Es gab eine
Stunde, da viel auf dem Spiel stand.
Die Jünger im
Obersaal, lehnend auf den weichen Polstern:
- die ungezügelten Donnersöhne Joh und Jak
- der impulsive Petrus, der so sehr auf seine eig.
Schwachheit vertraute
- der Pessimist Thomas
- der logisch denkende, aber
dennoch unwissende Philippus
Weiß
jem, mit welchem Thema sie gerade beschäftigt waren?
Eine Schar von stinkenden Füßen und stolzen Herzen!
Eben noch „Wer ist der größte“
Der HERR will
dieser Schar die grundlegendsten Lektionen über Heiligung beibringen.
Und wir fragen
uns: Wie wird er
es schaffen? Wie wird der Herr solche Nieten zu Riesen der Heiligkeit machen?
Es ist ein
schwieriges Unterfangen, jemandes Persönlichkeit anzufassen.
Versuchs mal.
Z.B.: „Du bist ein unerträglich stolzer und hochmütiger, stinkender Mensch!“ -
Er wird dir nicht um den Hals fallen und sagen: „Welch wunderbarer Mitchrist du
bist. Es tut mir so wohl, dass du mir das sagst!...“
Wie beginnt der Herr? Wie gewinnt er ihr
Vertrauen, sodass sie ihm das Herz öffnen und er
seine Finger auf die wunden Punkte ihrer Persönlichkeit legen kann?
V. 1-3: Jesus wusste ... – all dieses Wissen war kein
Hindernis für ihn. Er liebt die Seinen - trotz ihrer Mängel! Er ist nicht enttäuscht über sie. Und
weil er sie liebt, möchte er sie heiligen.
Er sieht die Defekte meiner und deiner Persönlichkeit;
er weiß um unsere Schwachheit; und was tut er? - Er LIEBT!
V 1-2: Jesus wusste .. und liebte!
Wie groß
war diese Liebe? .. „bis
ans Äußerste“!
Beachten wir, WIE
er liebt:
V 2: Was zeigt uns der Hinweis auf Judas über Jesu Liebe?
Es zeigt, welcher
Art diese seine Liebe „bis ans Ende“ ist. Judas war in diese Liebe
eingeschlossen. Wirkliche Liebe heißt Aufopferung - auch dann, wenn es sich
nicht „rechnet“.
Liebe fragt nicht: Rentiert es sich, zahlt es sich überhaupt aus, ihn zu
lieben?
V 4 f: leinenes
Tuch - Symbol des Dieners; Füße waschen = Sklavendienst. Schürze.
Bsp.: Stell dir
vor: Du kommst von der Arbeit heim, drückst den Knopf - und der Diener kommt
daher mit deinen Patschen in der Hand, das warme Wasser in der Badewanne
eingelassen, und das Essen duftet schon, ... ® da wirst du
sicher senken, du bist eine wichtige Person.
Aber was würdest
du denken, wenn du heimkommst, den Knopf drückst .. und der SOHN GOTTES kommt
mit der Waschschüssel in der Hand, zieht dir die Schuhe aus und beginnt deine
stinkenden Füße zu waschen?!
Wie
würdest du dich fühlen? – So
wie Petrus?
Bist du
dem Herrn Jesus wichtig?
V 6-7: Petrus sehr
verlegen.
JESUS CHRISTUS:
Sanft wusch er sie - und sein Handtuch war vielleicht noch warm von seiner Körperwärme.
„Ihr seid die wichtigen Männer - und ich euer Diener!“
- Keine Spur von Kritik.
Welch wunderbarer
Heiland: Zu einem Zeitpunkt, in welchem
er mir meinen Schmutz und den
Gestank meines Hochmuts aufzeigen sollte,
lässt er
Es gibt Zeiten in unserem Leben, in denen wir unseren bösen Charakter
- oder unsere innere Verschmutzung mehr
empfinden und uns hoffnungslos fühlen. ® Dann sollen
wir Joh 13 aufschlagen und uns an unseren Heiland erinnern. Jesus hat für
unsere Heiligung Vorsorge getroffen.
V. 7:
V. 8 kein Teil mit
mir –
V. 10: jüdische
Bäder - im Freien ... Füße von Sandalen wieder schmutzig. ... Wer gebadet hat ist rein - ihr nicht
alle rein. Waren sie schwimmen, nur Judas nicht? - kamen sie gerade vom
Badhaus? nein. - offensichtlich mehr Bedeutung darin! Ihr seid rein - höhere
Ebene - etwas, wovon das Wasser nur schattenhaft ist: geistliches BAD
2 zeitliche Aspekte der Heiligung/Absonderung:
a) eine große
Sache – 1mal:
BAD der
Wiedergeburt. Joh 3,5; Hes 36,25-26.
1mal: Der HEILIGE
GEIST hat damals das Wort Gottes auf unsere Herzen angewandt: Wir bekamen
Sündenvergebung und wir haben unsere Lebensrichtung grundlegend verändert,
haben Gottes Maßstäbe angenommen, unsere Denken in vieler Hinsicht geändert. ® Wir sind
abgesondert worden für Gott.
= Die große Sache,
die einmalige Heiligung in der Heilswende.
Vgl. Tit 3,5-6:
Kreter - Nationalcharakter - hoffnungsloser Fall?
Erneuerung durch
den Hl. Geist = „Heiligung“ (vgl. 1. Kor 6,11)
b) eine
kleinere Sache - täglich!
® Ebenso jetzt täglich Fußwaschung. Vgl. Eph 5,25-27;
1.Joh. 1,9.
D.h. praktisch:
Uns täglich in die Gegenwart des Herrn bringen lassen und uns durch das Wort
Gottes (HEILIGEN GEIST) zeigen lassen, wo das Wimmerl/die Runzel/die Falte ist ® Reinigung.
Warum
ist Heiligung nötig? - Weil
Gott heilig ist 1.Petr 1,13 ff. Hebr. 12,14.
Wie kann
ich praktische Gemeinschaft
mit einem Gott genießen und mit ihm zusammen leben und arbeiten mit IHM, der freundlich, langmütig, gütig, sanftmütig
und von Herzen demütig ist, wenn ich von Taktlosigkeit, Ungeduld , Unfreundlichkeit
und Arroganz erfüllt bin?
Vers 8: kein Teil
MIT mir = keine Gemeinschaft mit mir = kannst mich nicht genießen, weil ich
heilig bin!
Vers 9: rührende
Antwort! - wasch mich ganz, damit ich deine Gemeinschaft noch 10 mal mehr
genießen kann! Sieh, was ihm die Gemeinschaft mit Jesus bedeutete!
Exkurs: Was ist der Unterschied zwischen Heiligung und Vergebung?
·
Vergeben
werden Taten, Handlungen.
·
Geheiligt
wird ein Charakter.
Bsp vom Ehepaar
(Frau hat Mercedes kaputt gefahren ® Ehemann vergibt ihr. Das ist Vergebung.
– Nächsten Morgen:
beim Frühstück Mann liest Zeitung, Frau kommt mit großem Wimmerl auf der Nase. ® Ehemann kann
das Wimmerl nicht vergeben. Er wird alles unternehmen, um es wegzubekommen! Das
ist Heiligung.
Alles war für das
Mahl vorbereitet, auch das Becken und das Wasser. (Übliche Handlung, vgl. Lk
7,44).
Lk 22,24:...Was war das Thema beim
ersten Abendmahl? -: Wer ist der Größte von uns? - Ein beliebtes Thema
der Zwölf –
JESUS CHRISTUS:
„Ich gehe hin, um für euch zu sterben“ – und sie diskutieren, wer der Größte
unter ihnen ist.
Die schlimmste
Anbetungsstunde aller Gemeinden zusammen war besser als diese!
- Ein Zimmer gefüllt mit 12 stolzen Herzen und
24 stinkenden Füßen.
Wenn ich Bibel
geschrieben hätte, das hätte ich sicher ausgelassen. - Aber Gott zeigt uns, wie
tief unten wir Menschen sind. Sie waren alle mit sich selber beschäftigt,
anstatt mit dem Herrn.
Sind wir
besser? In den heiligsten
Momenten sind wir der niedrigsten und schmutzigsten Gedanken fähig.
Das ist das
Rohmaterial, mit dem der Herr arbeitete - da gibt es Hoffnung für uns!
Bzgl.
Leiterschaft: Der Fisch beginnt beim Kopf zu stinken!
Wie viele
Gemeinden wurden zerstört durch Konkurrenzdenken der Mitarbeiter!
Wie viel ging
schon kaputt, als es um die Frage der Ältestenschaft ging.
Es gibt
verschiedene Gründe, die uns abhalten können zu dienen:
·
STOLZ
- groß sein wollen
·
Minderwertigkeitsgefühl
- andere Form von Stolz.
·
Bequemlichkeit,
Ich will meine Ruhe
Hier sehen wir den
Schöpfer zu Füßen seiner Geschöpfe! Welch ein Bild!
V. 3: Jesus
wusste ...
Wie geht
der Herr mit uns um?
Tritt in den
Hintern, Peitsche in den Rücken?
Nein, er geht
voran und sagt: Folge mir.
Jesus gibt nicht
nur die theoretische Lektion über Heiligung, sondern auch das Vorbild:
Der HERR zeigt ihnen, was Heiligung ist!
Hier:
Miniaturausgabe von Phil 2,5-8
Vers 12: Wisst ihr
was ich euch getan habe? (LEHRE)
Vers 13-14: der HERR
und Lehrer
Beachte:
Zuerst HERR, dann LEHRER! (vgl.
V. 13A: Wenn Jesus die Jünger zitiert: dann steht zuerst „Lehrer“, dann
„Herr“).
NICHT so: Jesus,
wir Christen sind interessiert an deiner Lehre;
sag uns, wie du dir die Sache vorstellst, und nachdem du uns alles erklärt
hast, was du von uns willst, werden wir entscheiden, ob wir es tun wollen oder
nicht.
Was
würdest Du als Vater sagen, wenn deine Kinder so handeln würden?
Bei solcher
Haltung werden wir nie Fortschritte in der Heiligung machen.
SONDERN SO: Herr JESUS CHRISTUS, du bist mein HERR. Ich akzeptiere
und TUE, was immer du
(nicht:
Du bist zwar mein Herr,
aber so etwas kannst du von mir nicht verlangen!)
V. 14: So wie
Jesus Christus bereit war, die Rolle des Sklaven zu übernehmen, so sollen wir
den anderen dienen.
Dienen, das
kostet.
Vers 14 b: Was ist
hier gemeint mit „einander die Füße waschen“? # rituell, formell, sondern es
geht um das PRINZIP!
Bsp.:
Mathematikunterricht - nicht das Rechenbeispiel auswendig lernen (zum Beispiel:
Christina, 4 Jahre alt: wieviel ist 8 Mio + 8 Mio?) , sondern das Prinzip
erfassen. -- verschiedene Anwendungen.
DIENST! Schuhe
putzen, ...(Bsp: Robert Cleaver Chapman putzte seinen Gästen um 4.00 Uhr
morgens die Schuhe!)
Wenn der Größte
(Jesus Christus) den Niedrigen diente, wie viel mehr wir einander!
Wenn Jesus den
weiten Weg nach untern ging, wie viel mehr sollen wir den kleinen Weg der
Erniedrigung unter den Bruder gehen!
Vers 17:
glückselig - nicht, der weiß, sondern
der tut!
Wenn wir glücklich
sein wollen, müssen wir mehr an andere und weniger an uns selbst denken.
(Bsp v Jeans Katze
„Happiness“)
Dienen ist etwas
Erhabenes!
Jesus - im
Bewusstsein dessen, wer er war .. (V1-2)
Niedrige Dienste
Tun ist kein Gegensatz zu hoher Würde! Dienende
Gesinnung ist ein Charakterzug Gottes!
Röm. 12,16:
… lasst
euch zusammen mit dem Demütigen/Niedrigen
(o: den demütigen/gebeugten Menschen ) wegführen
(o: zu dem Demütigen/Niedrigen herab ziehen); (dh evt.: pflegt Gemeinschaft mit einfachen, demütigen Menschen; o: lasst euch von den geringen Dingen/Diensten in Anspruch nehmen)
JUDAS (Was
Heiligung nicht ist - Heiligung wird hier am Gegenteil definiert):
Bevor Jesus sich
nun seinen Schülern widmet und ins Gespräch geht und ihnen himmlische
Wahrheiten mitteilt, muss Judas aus dem Jüngerkreis entfernt werden. Denn er
wird nicht Anteil haben am späteren Amt des Apostels.
(Sein Amt wird ein
anderer einnehmen: Matthias: Apg 1. Petrus hat in Apg 1 - recht gehandelt.
Heilige Geist rechnet Matthias bewusst zu den „Zwölfen“. Judas hätte zu den
Aposteln gehört, aber er hat sich durch sein Handeln selbst entfernt.)
Vers 18:
Judas - kein
Heuchler, als Jesus ihn erwählte. Damals war er wie die anderen ein Jünger, der
Jesus nachfolgen wollte. (Erwählung zur Jüngerschaft ist
nicht Präsdestination zum Heil, sondern Auswahl zur Apostelschaft.)
Ps 41,9 Jesus hat
Judas nicht deshalb erwählt, weil er wusste, dass er ihn übetrliefern würde und
er sozusagen auch einen Verräter brauchte, der seine Rolle am Ende seines
Lebens noch spielen musste, weil er dazu prädestiniert worden war. Nein, Jesus
erwählte ihn zum Apostel, wusste aber dass sich Judas dann doch noch gegen
Jesus entscheiden werde. Jesus handelte bei seiner Wahl des Judas aber
keineswegs zwanghaft.
Was damals dem
David passierte, passiert nun dem größeren Davidssohn. Denn David ist in vieler
Hinsicht ein Typus auf Christus. Ps 41 und 55 beschreiben Ahilophel, den
Verräter Davids, den atl. Prototyp von Judas. 2. Sam 17,23.
Vers 19:
Die 11 sollten
nicht denken, Jesus wäre von Judas getäuscht und hilflos überrumpelt worden.
Jesus nennt Judas aber nicht plump. Er will ihm noch die Chance zur Umkehr
geben. Jesu Traurigkeit soll das Herz des Verräters berühren und zum Schmelzen
bringen.
Was ist Sünde? Was ist das Wesen von Sünde?
Judas - auf ersten
Blick nicht so schlimm (kein Mord, Ehebruch, .. religiöser Mann, ..)
Vers 18: Ps 41,9: 2 Arten, jemanden zu treten: Spitz - oder
Ferse! (BSP.! Vormachen)
Freundschaft
vortäuschen und im Herzen Verrat - ist schlimmer als offene Feindschaft.
Diese Haltung
kennzeichnete sein ganzes Leben. Er ist
nicht plötzlich abgefallen.
Judas wollte die Gaben
des Gebers (Materieller Segen, Ehre, Vertrauen, Freundschaft, ..), aber den
Geber veschmähte er.
Das ist das Wesen der Sünde: Die Gaben wollen
ohne den Geber
Bsp.: Du lädst
So war es in
Bsp.: Eistorte/Überaschung für den 5-Jährigen zum
Geburtstag - hat sich
selber geholt einen Tag vor der Party - geheim verschlungen ...
Bsp.: Da ist eine junge Frau, studiert Musik, spielt 4-6 h pro Tag Violine, ... Wer hat
dir die Ohren gegeben? - Sport- Woher hast du deine flinken Beine, Arme,..? -
Essen/Gaumen - zwischenmenschliche Beziehungen/..., Erfolg im Beruf/Intellekt -
Alles Gaben von Gott! Alle sind ein Angebot seiner Freundschaft!
In der Religion:
Suchen gefühlsmäßiger Erfahrungen; Geistesgaben
mehr als den Geber suchen.
Beziehungen: Viele
brechen auseinander, weil eine Erfahrung gesucht wurde - nicht eine Person!
V 23: Joh und
Jesus lagen auf derselben Polstergruppe. Jeder lag auf seiner linken Seite,
ruhend am linken Ellbogen. Joh vor Jesus. Wenn er sich zurücklehnte, war sein
Kopf ganz nahe an Jesu Brust.
Alle fragten:
Bin's etwa ich, Herr (= göttlicher Herrscher), nur Judas, fragte: Bin's etwa
ich, Rabbi (= Lehrer)?
Mt 26,22-25
geschah VOR Joh 13,23-26!
Mt 26,23: Vgl. Joh
13,18 - Gemeint ist: Ein so enger Begleiter, der mit JESUS CHRISTUS aß, wurde
zum Verräter - wie Ahitophel.(2.Sam 16,15-17.23- V. 17: „zu deinem Freund“; Ps
41,10 ist ein Bezug auf diesen Ahitophel!, von Jesus bezogen auf Judas in Joh
13,18; Ps 55,10-14; vgl. V 10 mit 2. Sam 15,31!)
JESUS CHRISTUS
hatte die Jünger eingeladen zu seinem Fest - nicht umgekehrt; es war seine
Schüssel! Wer eintauchen durfte, war ausgezeichnet mit höchster Würde; Zeichen
der Freundschaft - sogar Judas!
Mt 26,24: ...durch
der welchen der Menschensohn gerade im Begriffe ist, verraten/überliefert zu
werden.
Hier nun ist Joh
13,23-26 einzusetzen!
Mt 26,25: Ja,
genau, Du bist es, Judas! - Die anderen hörten es! Nun fordert Jesus ihn auf,
zu gehen und das schnell zu tun, was er zu tun hat: Joh 13,27-30!
Mt sagt zwar
nichts davon, dass Judas wegging, aber es ist gar nicht mehr nötig. Judas würde
in so einer Gesellschaft als der Bloßgestellte nicht länger verweilen.
Judas war also bei
der Einsetzung des Herrenmahls nicht mehr dabei!!!
V 26:
Jesu Absicht:
Judas das Herz zu brechen und zur Umkehr zu bringen.
Jesus lässt Judas
die Wahl - zusammenzubrechen, bitterlich zu weinen und seine Sünde zu bekennen
oder sich selbst als den Verräter zu bezeichnen, wenn er es sich wirklich
vorgenommen hat zu tun.
Drei wussten es
mit Sicherheit: Jesus, Joh und Judas, Petr. wusste es auch.
Der Bissen:
eingetaucht in die
Schüssel mit den bitteren Kräutern (+Essig, salz) oder in die Schüssel
(chasoret) der Soße (Essig, Wasser, Feigen, Nüsse, Datteln, andere Früchte des
Landes - gemischt zu einer dicken Soße). Später beide Schüsseln zu einer
vereint. Vielleicht schon damals.
V 27:
Nicht mit dem
Bissen, sondern nach dem Bissen. Judas öffnete selber dem Satan die Tür. Keine
physische Besessenheit ! - geistliche Besitzergreifung.
Vielleicht hatte
er bis zu diesem Zeitpunkt gemeint, er habe die Sache ja völlig in seiner Hand
und könne den Plan ja fallen lassen, wenn er wolle. Aber wenn man so lange mit
der Sünde spielt, und alle Warnungen außer Acht lässt, dreht sich der Spieß um:
Man wird selber zum Spielball der Sünde.
JESUS CHRISTUS:
„Tu es schneller!“ -vollende es! tu es schneller als du vor hattest. Jesus
zeigt ihm: Ich weiß, was du vor hast; und wie weit dein Plan schon
fortgeschritten ist. Es war tatsächlich ein Befehl Jesu an Judas, etwas zu tun,
was er sich vorgenommen hatte.
Die Situation ist
wie diejenige, als die Juden überlegten, Jesus zu töten, sber nicht am Fest (Mt
26,5), während Jesus erklärt, dass er am Fest gekreuzigt werden wird (Mt 26,2).
Wenn Menschen sich vorgeneommen haben, Böses zu tun, dann regiert eine höhere
Hand ihre Taten.
So gehorchte Judas
den Herrn Jesus, ohne dass er ihm gehorchen wollte. und er gehorchte Satan,
weil er ihm gehorchen wollte.
Wie deckt der Herr seine Sünde auf?
„Judas, du falsche Giftschlange, Gott wird dich
schlagen!“ - Aber der
Judas hat niemand anderem was zuleide getan. Der Stich ging mitten ins Herz des
Herrn!
Bissen =
Freundschaftangebot (Bsp: Bei Beduinen:
bekommst ein Ziegenauge ... = Auszeichnung höchster Freundschaft - vgl. Ps
55,13-15 (1.Sam 9,7.13; 1.Kg 18,19; Ru 2,14)
Der Herr wusste ...- was Judas sich gerade überlegt, wie er den Herrn
am besten überliefern kann. (Judas lag wahrscheinlich zur Linken des Gastgebers
Jesus; d.i. der Ehrenplatz!) „Judas, darf ich dir wiederum meine Freundschaft anbieten? Hier nimm den Bissen der
Freundschaft!“
Judas hätte jetzt
umkehren können:
„O Herr, du hast mich aufgedeckt; schau, es ist diese
verfluchte Geldliebe und ich kann mir nicht helfen. Rette
Judas nimmt die
Gabe und verwirft den Geber.
Die Bezeichnung
des Verräters geschah während des Passamahles. Judas ging noch vor der
Einsetzung des Mahles des Herrn weg.
Das Passah-Fest-Ritual: (Die Reihenfolge der Speisen und Kelche beim
Passah:)
1. Der 1. Kelch mit seinem
Segensspruch.(= Lobspruch: Dank für den Wein)
2. Die bitteren Kräuter zur Erinnerung
an das bittere Leben in Ägypten
3. Das ungesäuerte Brot, die
Chasoreth, das geröstete Lamm und die anderen Opferfleischsorten (Chagiga).
4. Der Hausvater taucht mit einem
Segensspruch die Bitterkräuter in die Chasoreth; darauf beginnt er zu
5. Der 2. Kelch wird gemischt (Wein
mit Wasser); auf die Frage eines Sohnes hin erklärt der Vater die Bedeutung des
Festes.
6. Der erste Teil des großen Hallels
(Ps 113 und 114) wird gesungen, und mit einem Gebt des Lobpreises wird der
zweite Kelch getrunken.
7. Der Vater wäscht seine Hände, nimmt
zwei Stück Brot; eines davon bricht er und legt es auf das ungebrochene; er
spricht den Segensspruch (Dankspruch) über dem Brot von der Erde, umwickelt ein
gebrochenes Stück Brot mit bitteren Kräutern, taucht das ganze in die
Chasoreth; dann ißt er es zusammen mit einem Stück des Opferfleisches und einem
Stück von dem Lamm.
8. Danach beginnen alle zu
Nach Joh 13,21f
(und auch nach den Synoptikern: Mt 26,21-24; Mk 14,18-21; Lk 22,21-23) wurde
Judas hier bezeichnet. Es folgt Joh 13,23-27a, dann Mt 26,25; dann die Frage
des Verräters „Bin ich's?“, und Jesu Antwort; dann Jot 13,27b-30. Dann verlässt
Judas den Raum.
Das formelle
Passahfest war nun fast zuende.
9. Der Abschluss des Passahmahles
geschah, als der Vater das letzte Stückchen vom Passahlamm aufgegessen hatte.
Nach ihm aß niemand mehr. Der Vater wusch seine Hände. Dann - nach einem
Lobspruch/Danksagung - kam der 3. Kelch an die Reihe.
10. Der zweite Teil des Hallel (Ps
115-118) wurde gesungen; der 4. Kelch - manchmal sogar noch ein 5. Kelch -
wurde getrunken, und der Schluss des Hallel wurde gesungen (Ps 120-137).
Dies ist die
rabbinische Beschreibung des jüdischen Passahzeremoniells.
Bei Punkt 8
verließ Judas den Raum. Punkt 9 und 10 änderte Jesus. Er schloss die Zeremonie
nicht wie üblich ab, sondern setzte nun das Herrenmahl, das Gedächtnismahl ein.
Exkurs: Zu
Luk 22,21:
Mt und Mk zeigen klar, dass JESUS CHRISTUS den
Verräter VOR dem Herrenmahl bezeichnet hat. Und Joh sagt, dass Judas SOFORT
danach den Raum verließ. Luk sagt eig gar nichts über die Bezeichnung des
Verräters; alles was er tut, ist, dass er nach dem Herrenmahl Aussagen Jesu
verwendet, welcher dieser aber eig. VOR dem Herrenmahl gesprochen hatte, wie Mt
und Mk klar zeigen.
Außerdem: Luk kann nicht gemeint haben, dass V 21
sofort nach der Einsetzung des Herrenmahls gesprochen wurde.
Es wäre auch undenkbar, dass Luk die 2 (3) anderen
Evangelisten korrigieren wollte. Es scheint viel mehr, dass Luk - wie er dies so
oft tut (vgl. Kp 3-5; vgl. die „eine“ Reise nach Jerusalem Kp 10-19) - auch
hier sein Material ordnet, da er das Ev. (im großen zwar chronologisch, im
Einzelnen aber mehr) thematisch abhandelt. Die genaue Chronologie der
Einzelereignisse ist bei Mk (u Mt) klar ersichtlich.
Auch 22,24 ff geht eigentlich dem Passah voraus (vgl.
Joh 13!).
Mt 26,26: „während sie aßen“ bezieht sich immer noch
auf das selbe
Das Herrenmahl wurde also noch vor dem 9. Punkt der
Zeremonie eingesetzt!
Jesus nahm Brot - nicht einen Leib Brot, ein dünnes
Stück ungesäuertes Brot.
Das Brechen symbolisiert nichts! Denn kein Bein soll
von ihm gebrochen werden (Joh 19,36)!
Zusammenfassung
zur Vorgangsweise Jesu bei der Bezeichnung des Verräters:
1. Einer von euch wird
2. Erstes Eintauchen in die Schüssel.
3. Die klare Warnung: Wehe dem durch
den der Menschensohn verraten wird.
4. Der Bissen. Jesus taucht mit Judas
in die Schüssel. Judas konnte nun erkennen, dass Jesus genau wusste, was Judas
vorhatte. Joh. und Petrus wissen nun, wer der Verräter ist. Und Judas weiß nun,
dass sie es wissen.
5. Mit frechen Mut fordert Judas nun
den Herrn heraus: „Aber ich bin es doch sicher nicht, Rabbi, oder? Erst jetzt,
wo es unmöglich geworden ist, Judas' Herz noch zu erreichen, das er nun völlig
dem Sastan übergeben hatte, erst jetzt fällt der Schleier, und alle hören Jesu
Antwort: „Du hast er gesagt, Judas. Du bist es!“
JESUS CHRISTUS
stellt Judas nicht bloß, sondern offenbart nur seine TAT. Er will ihn dadurch
noch zur Buße leiten. Jesus zögerte die Bezeichnung des Verräters so lange
hinaus, weil er Judas noch zur Umkehr bringen möchte. Aber Judas - unter diesem
Druck einer solch liebevollen Behandlung durch Jesus - macht kühn weiter und
ist dabei sich selbst bloßzustellen.
V 28;
Niemand von ihnen
ahnte, dass der Verrat schon innerhalb der nächsten Stunden geschehen sollte.
V 29:
Es war der
Donnerstag abend, der 14. Nisan, (bei den Juden bereits als der beginnende
Freitag, 15. Nisan gerechnet. Am Abend konnte man noch einkaufen gehen (vgl
auch 19,39), da war viel los, denn an jenem Abend feirten die meisten Juden
bereits das Passahmahl. „Für das Fest“ = für die gesamte 7-tägige Festwoche
(vgl Apg 12).
Wenn Judas
hinausgeht ® eine furchtbare Nacht. Johannes bleibt nicht bei der
oberflächlichen Sprache stehen. Er will seine Ausdrücke in einem tieferen Sinne
verstanden haben:
Wenn der
fleischgewordene Gott seine Freundschaft anbietet, und ich schmeiße sie ihm
zurück ins Gesicht, was soll da anderes übrigbleiben als NACHT
Es war Nacht ...
eine Nacht, die nie mehr enden sollte ...(Mt 27,3 ff).
Das Passah war
praktisch zuende. Nun setzte Jesus das Abendmahl ein. (Joh berichtet das nicht,
aber die Synoptiker.).
Warum sollten wir
Gott lieben?
Denke an 2 der schlimmsten Sünden, die du in deinem Leben je getan hast -- und
sieh nun den HERRN JESUS am Kreuz, DIR den Bissen der Freundschaft reichend -
Christi ausgebreiteten Arme!
Ein Gott der
Menschen so einfach in die Hölle schickt? - Judas hat sich den Weg in die Hölle
selbst bereitet. Er ging dorthin - TROTZ der Liebe Gottes. Er lehnte sie
bewusst ab!
Hier Heiligung am
Gegenteil definiert: Heiligung ist
liebende Hingabe an eine Person.
zwei Abschiedsreden (13,31-16,31):
·
Eine
im Obersaal (13,31- Kap 14)
·
Eine
unter freiem Himmel (Kap 15-16):
31 Als er hinausgegangen war, sagte Jesus: Nun wurde der Sohn des Menschen verherrlicht und Gott wurde in ihm verherrlicht.
Judas
hinausgegangen . - Hier - in der tiefen Finsternis - offenbart sich das helle
Wesen Gottes. Als Judas das schlimmste zum Ausdruck bringt - offenbaren sich
die ausbreitenden liebenden Arme Gottes.
Vor
wem ist Jesus verherrlicht?
Vor
der himmlischen Welt
(in
welcher Jesus vornehmlich lebt): Engel, Gott. Jesus ist in dieser geistlichen
Welt ein Größerer geworden.
Vor
den Jüngern
Wie
ist Jesus verherrlicht?
In
der Erniedrigungstat der Fußwaschung
Beispiel
der Hingabe des Messias an seine Jünger. Er zeigt ihnen, dass er bereit ist,
ihnen zu dienen. Dazu war er in die Welt gekommen. Darin sollten sie ihm
natürlich nun auch nachfolgen)
In
seiner Allwissenheit
13,1-3
Jesus weiß, .... Er hat freiwillig nicht
gewusst.)
In
seiner Reaktion gegenüber Judas
Liebe
- Geduld;
In
seiner freien Hingabe, die zum Tode führte.
32 Wenn Gott in ihm verherrlicht worden ist, wird Gott ihn auch in sich selber verherrlichen, und er wird ihn alsbald verherrlichen.
wenn
er Gott groß gemacht hat, wird Gott ihn
groß machen: - Gott wird ihn verherrlichen: in Auferstehung und Himmelfahrt.
„Kindlein,...“:
= hier das erste mal diese Anrede (vgl. 1.Joh).
Kindlein, noch kurze Zeit bin ich bei euch; und ihr werdet mich suchen; und wie ich zu den Juden sagte, so sage ich nun auch euch. Dort, wohin ich gehe, könnt ihr nicht hinkommen.
Die
Leere
F. Godet: „Welch eine Leere muss in einem
Leben eintreten, wenn ein Jesus aus demselben verschwindet.“ - diese Leere will Jesus wieder füllen. „Ich
lasse euch nicht als Waisen zurück“ (Joh 16). Diese Leere wird nicht lange
dauern, aber sie wird eine kurze Prüfungszeit sein. Die Jünger sind bestürzt
und traurig, dass Jesus dann nicht mehr bei ihnen sein soll.
Das
Suchen
„...
und ihr werdet
Die
Unmöglichkeit, mitzukommen
und wie ich zu den Juden sagte, so sage ich nun auch euch. Dort, wohin ich gehe, könnt ihr nicht hinkommen.
Gegen
Visiönäre, die gerne hinter den Schleier schauen wollen. - Schleier zwischen
uns und der anderen Welt. Nur der, welcher von jener Welt gekommen ist, nur er
geht dorthin. - Die Jünger möchten mit ihm gehen, aber sie können nicht
mitkommen. Denn: 2 Gründe:
Zuerst
muss Jesus den Weg allein gehen
Der
Weg muss erst gebahnt werden
·
durch
das Tränental - Kidrontal
·
nach
Golgatha - alleine - Selbst der
Vater wird ihn verlassen.
Zuerst
müssen sie auf Erden Frucht tragen
Sie
dürfen auch dann nicht gleich kommen, weil Jesus sie besonders erwählt hat,
damit sie hier auf Erden für ihn Frucht tragen und seine Gemeinde ins Leben
rufen (Joh 15,16).
34 Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander lieben sollt, dass, so wie ich euch liebte, auch ihr einander lieben sollt.
NICHT
ein Gefühl
Sondern eine
Willenshandlung
eine
Angelegenheit des WILLENS: 2.Kor 2,8
(„Beschließt ..“).
Eine
Tat:
·
einander
anzunehmen (Röm 15,7)
·
zueinander
zu halten
·
sich
mit zu freuen oder auch mit zu weinen ( 1.Kor 12)
·
für
einander zu sorgen (Eph 5)
Liebst
du deine Feinde GERNE? - Ging Christus gerne nach
Übe
Dich darin! Liebe einfach. Verschenke Deine Freundlichkeit; Lass keine
Möglichkeit dazu aus. „Wer sich Seele
nicht im Lieben übt, kommt nicht zur Entfaltung der ihm von Gott zugewiesenen
Möglichkeiten.“ Wenn der andere...?
Beschließe
von vornherein, nicht zu streiten (Ehe). Bsp.:
nie streite - Wie machst du das? -“M.Frau weigert sich, zu streiten“
Lerne
Beleidigungen zu übersehen. „Die Ehre
eine Menschen ist es, dass er Untugend überhören kann“ (Spr 19,11 Lut)
alle echten Nachfolger Jesu Christi. Die Sympathischen und
die Unsympathischen.
Menschen
ganz anderer Art, Eigenheiten, Intelligenz, Kultur, Land, Sprache, Beruf,
Unsympathische vom Typ her, Menschen, die ich mir nicht aussuchen würde (Nicht
Nachbar / Verwandter) sondern nur
deshalb, weil sie durch Christus miterlöste Sünder sind ® lieben
Jak
2. Jeder wird gleich geliebt - unabhängig von der äußeren Erscheinung. nicht am
Äußeren stehen bleiben! Wir blicken hindurch in die geistliche Welt und sehen
den Menschen, der im Bilde Gottes geschaffen ist.
Uralt.
- alle Gebote - in diesem einen
zusammen gefasst (Röm 13; Gal 5). - NEUES Gebot- NICHT das elfte
Weil
es in einem neuen Zusammenhang vorkommt
Im
Zusammenhang eines neuen Volkes
Im
Zusammenhang einer neuen Botschaft
Evangelium
Gott selbst tut jetzt, was er verlangt hatte:
·
Erstens,
er stirbt den Tod, den er gefordert hatte.
·
Zweitens,
er lebt das Leben, das er verlangt hatte.
Weil
es in einer neuen Qualität vorkommt
Mit
einem neuem Grad der Selbstaufopferung
·
AT: wie
dich selbst: Lev 19; NT: MEHR als
dich selbst: 1.Joh 3,16
Mit
einer neuen Intensität
Christus
liebte, wie der Vater ihn geliebt hat (Joh 17). ®Wir lieben
einander, wie Christus uns geliebt hat: „dass ihr einander liebt, so wie ich euch liebte“. Joh 15,13
„Wie
er die Seinen ... liebte er sie bei ans ENDE, Äüßerste“ J 13,1
Weil
es eine neue Möglichkeit zu lieben gibt
Weil
der Liebende in unser Leben kommt und dadurch neue Möglichkeiten zu lieben
schafft. Röm 5,5. Phil 1... mit dem
Inneren Jesu Christi
Weil
es eine neuen Motivation zu lieben gibt
Gnade!
Bsp.: Ehe:
35 An diesem werden alle zur Kenntnis nehmen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.
Alle
werden diese als Jünger Jesu erkennen, wenn diese Liebe haben
Wenn
sich die Liebe nicht zeigt ® Jesus sagt nicht,
dass sie dann nicht Jünger seien, sondern, dass sie dann nicht sie als Jünger zu erkennen sein werden.
Wenn
man Christ ist und diese Liebe so schwach ist, dass sie nicht mehr von
Menschenaugen zu erkennen ist, ist etwas krank.
Alle
werden diese als Jünger Jesu erkennen, wenn sie ihre Liebe mit Jesus in
Verbindung bringen können
Tat braucht die Verkündigung / Kommentar. Apg 4,13
Alle
werden diese als Jünger Jesu erkennen, weil es nur unter Christen diese Art von
Liebe gibt
Nur
der Sohn Gottes kann so lieben; und nur ein Mensch, der diese göttliche Liebe
des Sohnes Gottes in seinem Leben hat, kann so lieben. - eine einmalig Art von
Liebe. Joh 17: „damit sie glauben, dass du
·
Tertullian:
Die Gegner sagten von den Christen: Seht,
wie sie einander lieben! (Tert., Apol,
39)
·
Minucius
Felix: „Sie lieben sich sogar ohne einander zu kennen.“
·
Julian
Apostata: „Ihr Meister hat ihnen den Glauben eingepflanzt, sie seien alle
Brüder“
·
Hieronimus: Als Joh von den Brüdern gefragt
wurde, warum er in seinem Brief immer wieder betonte, Kindlein, liebet
einander!, antwortete er: „Weil das das
Gebot des Herrn ist, und wenn nur dieses befolgt wird, ist genug befolgt
worden!“
·
Roffhate:
Wo man das Beginnen göttlichen Lebens in
einem Menschen findet, dort findet man auch diese Liebe in ihren Anfängen.
Diejenigen, die von Gott geboren sind, tragen ein Geheimnis in sich, das sie
auf innigste Weise in Einem Leib
vereinigt. Dies ist ein Geheimnis, das niemand sonst kennt außer ihnen selber.
Aber die Macht dieses
Geheimnisses sieht auch der Fremde.
Bsp.: Ehemalige ZJs 1.Joh 2-4; 2.Joh 5
Die
Welt hat auch die Ihrigen lieb. - nicht eine Interessensgemeinschaft!
Nicht
nur die Anhänger der eigenen Theologie lieben
Falsche
Bruderliebe: „Sag nie was gegen die
Meinung des Bruders“ Wahre Liebe vorenthält die Wahrheit nicht. Wahre Liebe
macht ehrlich und eifrig.
Mangelnde
Erkenntnis
Christi
und des Wortes. Wir denken eng; kennen Jesus Christus zu wenig.
Mangelnde
Schau
Wir
schauen nicht von der himmlischen Perspektive auf die Erde runter.
Verherrlichte
Heilige streiten nicht. Würden wir mehr
mit dem ew. Zustand der Glückseligkeit und den Herrlichkeiten des Herrn Jesus
Christus beschäftigt sein, würden wir weniger streiten unter Christen!
Zinzendorf:
„Herz
und Herz vereint zusammen - sucht in Gottes Herzen Ruh'.
Lasset eure Liebesflammen - lodern auf den
Heiland zu.
Er das Haupt und wir die Glieder, - Er das
Licht und wir der Schein,
Er der Meister, wir die Brüder, - Er ist
unser, wir sind Sein.//
Liebe hast du uns geboten, - dass man Liebe
üben soll.
O so mache doch die toten, - müden Geister
lebensvoll.
Zünde an die Liebesflamme, - dass ein jeder
sehen kann:
Wir, als die von EINEM Stamme, - stehen
auch für EINEN Mann.“
Zur
Bruderliebe: Vgl. 15,12ff; 1.Joh 2,9ff; 3,16-18; 3,23; 4,7.11.21; 2.Joh 1,5;
1.Petr 1,22; 3,8; 4,8; Röm 12,10; 13,8; 1.Thes 3,12; 4,9f; Hebr 13,1. Immer
reichlicher zunehmen: 1.Thes 2 4,9-11; Phil 2,2; Hebr 13,1. Gutes tun Gal
6,2.9.10 1.Petr1,22; 3,8; Rö 12,10; 13,8
EHE
(Bsp. JG: Liebe Frau - Schwester -
Nächsten -- Feind)
Anderes
Extrem (Gefahr: ): „Wir haben keine Liebe“
36 Simon Petrus spricht zu ihm: Herr, wo gehst du hin?
Petrus
ist in Vers 33 hängen geblieben. Jesus ist sehr geduldig mit solchen, die nicht gut aufpassen
Jesus antwortete ihm: „Wohin ich gehe, kannst du mir nun nicht folgen. Hernach wirst du mir aber folgen.“
-
tröstliche Verheißung. Petrus soll wissen, - kein endgültiger Abschied. Diese
Verheißung ist auch uns gegeben: Du wirst zu mir kommen!
37 Petrus spricht zu ihm: Herr, warum kann ich dir jetzt nicht folgen? Mein Leben will ich für dich geben.
Petrus
will sofort handeln. Und er will ganz dabei sein. Hingabe. „Mein
Leben will ich für Dich lassen“. = Gute Definition von Heiligung.
In einer von Gefühlen geladenen Atmosphäre
spricht man leicht unüberlegte Dinge- Hingabe
heißt, mein Ichleben Jesu zu geben. Oft ist unsere Hingabe einen Mischung
aus echtem Glauben und ein durch verschiedenen Umstände hervorgerufenen Strohfeuer.
Petrus
musste erkennen, dass seine vermeintliche Stärke seine größte Schwäche war. Er
meinte, er wüßte es besser als der Herr - wie wir oft. Er musste seine
Schwachheit durch Fallen entdecken. Er lernte, - ließ sich zerbrechen. Zerbruch
ist immer gut, wenn der Trost des Herrn sich anschließt!
Heiligung
ist völlige Hingabe an Christus, IHM zu folgen, wo immer er auch hingeht.
Heiligung kann nur der erfahren, der hingegeben ist! Wäre Petrus alles egal
gewesen, hätte Christus ihn nie zerbrechen können.
38 Jesus antwortet: Dein Leben willst du für mich geben?
Jesus
anerkennt Petri Hingabe. - anerkennenswert, nur: Es ist nicht genug. Petrus
weiß nicht, was er sagt.
Es
wird umgekehrt sein: Nicht Petrus wird sein Leben für Jesus lassen, sondern
Jesus wird sein Leben für Petrus lassen. Danach aber - tatsächlich (Joh
21,18f).
Wahrlich, wahrlich, ich sage dir, der Hahn wird nicht gekräht haben, bevor du mich dreimal verleugnet hast.
Petrus:
- Jesu Worte haben ihn anscheinend so sehr getroffen, dass er sich nicht mehr
in das Gespräch einschaltet.
Sie
waren so sehr an seine Gegenwart gewöhnt; 3,5 Jahre lang Freundschaft und enge
Gemeinschaft mit dem Herrn. Begannen gerade zu begreifen, und jetzt geht er weg
- und sie dürfen nicht mit?
Gerade
begannen sie zu begreifen, wie sehr sie den Herrn brauchten, um nicht völlig zu
versagen, und jetzt lässt sie der Herr allein? Sie waren doch alle Versager.
Verlässt der Kapitän einfach das sinkende Schiff?
Auch
für uns Problem: Werde ich durchhalten? ® Kap. 14.
Joh 14:1 Euer Herz werde nicht bestürzt.
14,1
nahtloser Übergang von 13,38. Jesus spricht zu allen anderen, aber auch
besonders zu Petrus: Lass dein Herz nicht darüber zu sehr bestürzt oder
beunruhigt sein!
Jesu
Liebe sagt mir zuerst, dass ich - in mir selbst - ein Schwächling bin (V 38).
ABER dann gibt sie mir TROST: ® 14,1 Euer
Herz werde nicht bestürzt. Glaubt an Gott -- glaubt auch an
Wir
können nie tiefer fallen als in Jesu Hände.
SÜNDE
gibt dir das erste Anrecht auf den Freund der Sünder! (John Fletscher an einen
Bruder)
Heiligung
ist völlige Hingabe an Christus, IHM zu folgen, wo immer er auch hingeht. WOHIN
geht er?
„Euer
Herz errege sich nicht“, = „Seid ihr nicht (unnötigerweise) erregt (aus der
Fassung gebracht oder beunruhigt)!“
Herz
= Seele, Geist und innerer Mensch, die Persönlichkeit, der
Mensch selbst, das Ich, das mit Du angesprochen werden kann.
Leib
= Hülle, Haus, Zelt, Gefäß. Er gehört zum Menschen, aber er ist nicht
eigentlich der Mensch. Die Persönlichkeit ist der geistliche Teil des Menschen.
Dieser kann Herz genannt werden.
Vertraut auf Gott, vertraut auch auf mich!
Rechnet
mit Gott! Wenn eine Schwierigkeit in unser Leben gekommen ist, die uns
übermannen will, ® leicht Versuchung, an Gott irre zu werden
bzw. Fragen zu stellen. Vorsicht!Wir dürfen traurig sein - das ist natürlich -,
aber wir dürfen nicht die Grenze übertreten und den Herrn spielen. Lassen wir
Gott Gott bleiben!
Wir
können letztlich nie getröstet werden, wenn wir uns nicht demütigen und
unterordnen. Wenn wir das nicht tun, werden wir nie Trost finden. Lehnen Sie
den Trost nicht ab. Wir müssen uns beugen, wenn wir getröstet werden wollen.
Sagen Sie nicht „Nein“ oder „Ja, aber...“, „Aber warum...?“
Jesus
ist dabei seine Jünger zu trösten. Kap. 14 = ein Trostwort + Orientierung in
Bezug auf das Weggehen.
Zunächst
aber muss die Verfassung der Jünger überwunden werden, ehe das Andere, das
Jesus zu sagen hat, ankommen kann. So muss auch bei uns manchmal allerlei
Diesseitiges ausgeräumt werden, damit wichtigere Worte Gottes Eingang finden
können.
Die
Jünger sollen auf Jesus vertrauen, dass er das Richtige tut wird, wenn er sie
nun verlässt. Sie sollen Jesus das Vertrauen entgegen bringen, dass dies das
Bessere für sie ist, und dass er sie nicht im Stich lassen wird.
V1-3:
Ich will euch nicht mit einer Reise durch eine fremde, feindliche Welt
konfrontieren, ehe ich euch nicht das Ziel
gezeigt hab: WOHNUNGEN beim Vater. Ihr sollt eure Reise im Licht des Zuhauses
sehen. Der Weg durchs Tal ist anders, wenn du einmal einen Blick auf die Berge
dahinter geworfen hast!
2 Im Hause meines Vaters sind viele Wohnungen.
nicht
Paläste und Villen - schlicht „Bleibe“. Das Wort selbst besagt nichts über die
Architektur. Es spricht von dem Aufenthalt in der Nähe des Vaters. Sie werden
Kinder in diesem Haus sein. Zuhause = wo man so geborgen ist, wie nirgendwo
anders.
Viele
Wohnungen:
-
Weil noch andere Jünger hinzu kommen werden
-
Weil dort genügend Raum vorhanden. Einengung gehört zu den Strapazen in dieser
Welt (Röm 8,35).
Wenn es nicht so wäre, hätte ich es euch gesagt. Ich gehe, euch eine Stätte zu bereiten!
Dazu
bin ich in die Welt gekommen, damit eine Übersiedlung in eine andere Welt
möglich ist, wenn diese Welt vergeht.
Ich gehe, euch eine Stätte zu bereiten!
Es
gibt gar keine geographischen Wohnungen. Der Ort ist Gott selbst. - nicht
Häuser, Zimmer, diesseitige Wohn-Vorstellungen. Die Stätte ist einfach die
Gegenwart Gottes. Hebr 6,19-20 und 10,19-20. Jesus geht ins Jenseits, um dort
den Weg für uns zu bahnen.
Der
Himmel muss für uns „gereinigt“ werden (9,23). Das heißt,
nicht dass der Himmel unrein wäre. Sondern dies ist ein hebräischer Ausdruck,
der zu verstehen gibt, dass wir für den
Himmel vorbereitet werden müssen. Andernfalls wäre er für uns verschlossen,
unrein, das heißt, nicht zugänglich.
Es wäre uns nicht gestattet, Zutritt zu haben.
Dadurch, dass Jesus am Kreuz starb und durch seine Auferstehung neues Leben
herbeiführte und gen Himmel fuhr, hat er den Weg bereitet. Dadurch ist die Stätte für uns bereitet. Der Himmel ist „gereinigt“ für uns. Jesus ist mit dem Zubereiten
der Stätte heute schon längst fertig. Als Jesus gen Himmel fuhr, war alles
erfüllt. Wenn ein Heiliger nun nach der Himmelfahrt stirbt, darf er sofort
dorthin gehen. Alles ist bereit, alles ist vollbracht. Golgatha, Auferstehung
und Himmelfahrt haben dies für uns zustande gebracht.
3 Und wenn ich hingegangen bin und euch eine Stätte bereitet habe, komme ich wieder; und ich werde euch zu mir nehmen, damit, wo ich bin, auch ihr sein werdet.
mindestens
6 Kommen Jesu:
·
das
Kommen in
·
das
Kommen zu den Jüngern nach der Auferstehung,
·
das
Kommen im Heiligen Geist zu Pfingsten,
·
das
Kommen zu Segnen (wenn man Jesus aufnimmt in der Heilswende),
·
das
Kommen zu zeitlichen Gerichten (zum Beispiel 70 n. Chr.)
·
die
Wiederkunft Jesu (das Kommen zur Entrückung und das Kommen auf dem Ölberg wird
wohl als eines zu zählen sein).
Hier
Wiederkunft Jesu! Perspektive dieser Reden. Sie wollen in nur wenigen Worten die ganze Zeit zwischen seinem Weggehen und
seiner Wiederkunft überbrücken.
4 Und wohin ich gehe wisst ihr; und den Weg wisst ihr.
nicht
räumlich denken, sondern personhaft. Unser Fehler: zu stark diesseitige
Vorstellungen vom Himmel.
Bsp.: Rakete - 100 000 Lj Richtung
Andromedarnebel, links abbiegen, Tür - Schild „Himmel“?
Geistliche
Welt - Jesus geht zu
einer Person: zum Vater. Den Weg wissen die Jünger, denn Jesus hatte eben
gesagt, dass er selbst als Vorläufer und Wegbereiter dorthin gehen würde. Der
Weg ist Jesus selbst. Das Ziel ist der Vater, seine Gegenwart, seine
Gemeinschaft; und der Weg dorthin ist Jesus.
14:5 Es spricht Thomas zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst. Und wie können wir um den Weg wissen?
WO ist der Himmel? Jesus ist mit Thomas geduldig. Jesus geht
nicht an einen geographischen Ort. Er geht aus der materiellen Welt hinaus in
eine andere Welt. - eine geistliche Welt. In ihr geht es um Personen, um
geistliche Wahrheiten.
Der
Himmel ist für uns unvorstellbar. Wir haben keine Parallelen, mit denen wir ihn
vergleichen könnten.
Diese
konkrete Welt ist von einem Vorhang (Schleier) durchzogen. Jesus ist heute bei
Ihnen, in Ihrem Zimmer. Es ist wie ein Vorhang zwischen ihm und Ihnen. Aber er
ist hier! Uns seiner Gegenwart bewusst sein. Jesus wird nicht weit von den
Jüngern weg gehen. (Matth 28).
Die
Bedeutung seines Weggehens liegt darin, dass Jesus zu einer Person ging, zu dem
Vater.
Auch
der Weg zum Vater ist eine Person. Wenn ihr
Der
Vater ist bei Jesus und Jesus ist beim Vater. Sie wohnen gegenseitig in
einander (14,9-10). Das ist das Modell der Beziehung zwischen ihm und uns,
wovon Jesus dann in Kap. 15 sprechen wird.
Vers 6: Ich bin der Weg -, die Wahrheit und
das Leben. Niemand kommt hin zum Vater, wenn nicht durch mich.
„Ich bin der Weg“ heißt, „ich bin die Wahrheit“, denn die Wahrheit zeigt den Weg. Deshalb ist
er der Weg in Personform. Jesus ist die Wirklichkeit, die letzte Wahrheit,
Ursprung und Erhalter der Wirklichkeit (Kol 1). In Jesus hat alles Bestand.
Gibt es Jesus nicht, so zerfällt alles. Wenn Jesus - der Schöpfer in
Menschengestalt - gekreuzigt ist, verliert die Welt ihre Existenzberechtigung
(Gal 6,14). Sie ist quasi getötet. Deshalb haben wir heute eine andere
Perspektive, eine andere Weltanschauung. In dieser Beziehung (nur in dieser!)
sind Christen Pessimisten. .... Wir setzen Zeichen in dieser Welt. Diese
Zeichen haben denselben Wert wie die farbigen Blätter im Herbst: Sie künden den
Tod in der Schöpfung an. Aber die Tatsache ihrer Schönheit kündet auch an, dass
es noch mehr gibt als diesen Tod: Der Frühling, neues Leben.
Vgl.
Vers 16-17: nicht „Hl Geist“, sondern „Geist der Wahrheit“, weil wir es Not haben, die Wahrheit über den Vater zu
erfahren; weil ER die Wahrheit über das Wesen des Vaters offenbart. Warum haben wir als Christen oft
Schwierigkeiten?/ Anfechtungen? - Oft Grundproblem:: falsche Vorstellung, von den, was/wie der Vater ist.
Bsp.: Kind von Trinker; Kind im Pflegeheim
- schrie, als es einen Mann sah - Vater hatte es in demnach aus dem Schlaf gerissen und mit
glüh Schürhaken geschlagen! Brandwunden, ..
Jesus
- ER ist die Wahrheit über den Vater. Der Geist der Wahrheit lehrt uns, auf den
Vater zu vertrauen.
„Und das Leben“ -
denn
beim Weg geht es um einen Weg aus dem Tod zum Leben. Jesus ist der Weg, der zum
Leben führt. Wer mit ihm existentiell verbunden ist, wer mit ihm verwachsen ist
(vgl. Joh 15), der teilt das Leben Christi.
Vgl.
Vers 19: Gott ist Geist - Leben auf einer anderen Ebene/Qualität, andere
Dimension des Lebens, nicht physisches, sondern geistliches Leben. (= das wahrhaftige Leben, von dem das physische
nur das Schattenbild ist.)
Niemand kommt hin zum Vater, wenn nicht durch Jesus:
Niemand
kommt ganz hin zum Vater (nicht nur
„in Richtung Vater“), dorthin, wo der Vater ist, wenn nicht durch
zum
VATER, V 2: zum Vaterhaus
Unterschied
zw. in ein Haus kommen und zu einer PERSON
kommen! Bsp.:
Bsp.: Ich sitze 8 h im Zug nach
Bsp.: Familien, die im selben Haus wohnen, aber eben nur nebeneinander. - Das ist kein
Zuhause!
Es
ist also nicht eine örtliche Frage.
Und wenn ich Menschen auf der Straße frage,
ob sie in den Himmel wollen, dann sagen mir manche Ehrliche: Nein, kein
Interesse.
Christus
ist der Weg zum Herzen des Vaters, und auf diesem Weg gehen wir jeden Tag, und
pflegen auf diese Weise Gemeinschaft mit dem Vater.
7 Wenn ihr mich (wirklich) gekannt hättet, dann hättet ihr auch meinen Vater (wirklich) gekannt; und von jetzt an erkennt ihr ihn und habt ihn gesehen.
Die
Jünger hatten Jesus nicht wirklich erkannt, so wie er gern erkannt worden wäre.
Ansonsten hätten sie ein offenes Auge für das Wesen des Vaters gehabt.
Offensichtlich muss man den Vater kennen,
bevor man zu ihm kommt.
Will man dort hin kommen, muss man den kennen, zu welchem man hin will. Denn es
ist kein Ort, sondern eine Person, zu der man will und mit der man Gemeinschaft
haben will.
Bsp.: Stell dir vor , der Billy C. vom Weißen Haus kommt tatsächlich raus:
Hello Mr Jettel - möchte Sie gern zum
Abendessen einladen - nur wir zwei. Wie würdest Du dich da fühlen? Zuhause?
- O äh, entschuldigen Sie, ich hab da
grad einen Termin, und ich kann nicht so gut Englisch, wissen Sie,... - Ich
kenn ihn ja gar nicht. Was soll ich mit dem reden?
Der
Herr Jesus möchte die Jünger nicht bloß zu einem örtlichen Haus des Vaters
bringen - wo sie ihm dann gegenüber sitzen und nicht wissen, was sie sagen
sollen, weil ihre Herzen meilenweit voneinander entfernt sind - , sondern ZUM VATER! - zu seinem Herzen.
Das
Kennenlernen des Vaters geschieht über Jesus. So ist Jesus der Weg hin zum
Vater.
Vers 8: Philippus spricht zu ihm: Herr, zeige uns den Vater, und es genügt uns.
Philippus gute Idee: Weißt was, red nicht
so viel, zeig uns 60 Sekunden lang den Vater, dann wissen wir , wer er ist, das wird reichen, und
alle unseren Fragen werden beantwortet sein. (So denken manche Christen heute
noch.) -
Eine
Frage für viele Menschen auf der Welt: Wenn man nur einmal Gott sehen oder
begreifen könnte oder wenn jemand nur einmal vom Jenseits zurückkommen würde,
dann hätte man den Beweis in der Hand.
Genau
diese Frage hat Gott bereits beantwortet. Darauf weist Jesus nun hin: Gott ist
konkret, begreifbar und greifbar geworden. Johannes sagt: Wir haben ihn
betastet, angeschaut, gehört (1.Joh 1). Gott wurde plastisch!
- gefährlich! Nachdem Jesus uns
Gott gezeigt hat, dürfen wir nicht noch das Verlangen hegen, zusätzlich den Vater visionär greifbar
zu haben. Das geht nicht! Jesus ist die Erfüllung dieser Verheißung, dass Gott
unter Menschen wohnen wollte. Gott hat sich geoffenbart in Theophanien
(Gotteserscheinungen in Menschengestalt im Alten Testament), im prophetischen
Wort, in Führungen mit
9 Jesus spricht zu ihm: So lange Zeit bin ich bei euch, und du kennst mich nicht, Philippus?
Ich
bin Gott, plastisch gemacht. Das Wort wurde Fleisch! Offenbar kennst du
Der
Vater sitzt Dir gegenüber am Tisch,
Philippus!
·
Dies
ist auch eine ernste seelsorgerliche Frage an uns: So lange Zeit kennen wir
Jesus schon. Wie weit hätten wir schon wachsen können!
Wie bringt uns Jesus zum Vaterherzen? - V 9-11 Indem er uns die Person des Vaters -
in und durch sich selbst - offenbart!
Niemand kann Gott erkennen, als nur in
JESUS. Niemand kann mehr von Vater erkennen, als was er in JESUS erkennt. Alles
was es von Vater zu erkennen gibt, ist im SOHN geoffenbart worden und ist nur
im SOHN zu finden - und so wird es in alle Ewigkeit sein!
Christus
BLEIBT auch in der Ewigkeit der Weg zum Vaterherzen. Du wirst in der Ewigkeit
nicht mehr vom Vater erkennen, als was du im SOHN erkennst. Du wirst mit ihm
nicht mehr Gemeinschaft haben als du mit dem Sohn hast. Du kannst nicht mit dem
Vater reden und dabei nicht mit dem Sohn reden. ...
Der
Himmel ist nicht „droben“, der Himmel eine geistliche Welt und bereits
gegenwärtig, wo das göttliche Leben ist! Gemeinschaft mit Gott!
Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen.
Der
ganze dreieinige Gott ist Vater. Deshalb kann Jesus später sagen: Ich werden
euch nicht verwaist zurücklassen. Jesus war ein Vater für sie, obwohl er fast
gleich alt war. Er war Gott der Vater in Menschengestalt. Jesus und der Vater
sind eins. Jesus ist Gott in Menschengestalt (Kap. 1,14).
Wenn
man zu Jesus gekommen ist, ist man zum Vater gekommen. Gott ist nicht weit weg!
Und wie sagst du: Zeige uns den Vater? 10 Glaubst du nicht, dass ich in dem Vater bin und der Vater in mir ist?
(Im Grunde handelt es sich bei Gott
nicht um drei Personen; wenn man aber
das Wort Personen gebrauchen will,
muss man qualifizieren. Das Wort Person darf man bei der Trinität nicht so
gebrauchen, wie man das Wort Person bei Menschen gebraucht. Denn Gott ist nicht
drei Personen, wie wir Menschen
unterschiedliche Personen sind. Gott war immer und bleibt in alle Ewigkeit
wirklich nur ein Wesen. Aber er hat
sich wie ein Baum in drei „Zweigen“ gezeigt. Dennoch ist er ein einziges Wesen.
Unser Innewohnen in Christus und
Christi Innewohnen in uns (Joh 14,17-23) ist anderer Art als Jesu Innewohnen im
Vater und des Vaters Innewohnen in Jesus.
10b Was ich ausspreche (das heißt, die Worte, die aus meinem Munde hervor gehen und die ich an euch richte), das rede ich nicht von mir selbst;
Jesus
hat als Vertreter Gottes des Vaters auf Erden gesprochen hat. Er hat sich
entschlossen, das weiter zu geben, was der Vater ihm gab. Ebenso wird es auch
beim Heiligen Geist sein.
der Vater, der in mir wohnt, er tut die Werke.
„Werke“ = „Wirken“, Tätigkeit. „Das rede ich
nicht von mir selbst; der Vater, der in mir wohnt, er tut es.“ Das heißt, Er
redet. Dieses Reden ist ein „Wirken“, eine Tätigkeit. Er tut es. Jesus sagt: Wenn ich all diese Jahre und jetzt zu dir
gesprochen habe, so war es der Vater im Himmel, der zu euch durch meinen Mund
sprach. Er bewirkt dieses Reden. Ich spreche nicht aus mir selbst. (Ich könnte
das, aber ich tu es nicht.)
Wenn
Jesus spricht oder handelt, dann ist Gott am Sprechen oder Handeln. Der Vater
übt die ganze Tätigkeit Jesu aus. Diese Tätigkeit schließt alles Reden und
Handeln Jesu ein. Alle Reden und Handeln Jesu in dieser Welt war im Grunde
Tätigkeit des Vaters.
Jesus
schließt nun auch die anderen Jünger mit ein.
11 Glaubt mir, dass ich in dem Vater bin und der Vater in mir ist;
Wenn
man Jesus als Mensch vor Augen hat, hat man den eigentlichen Gott, den ewigen
Schöpfer Himmels und der Erde vor sich!
wenn aber nicht, so glaubt mir wegen der Werke selbst!
„Jesus sagt: Wenn es euch schwer fällt, euch
in mir Gott selber vorzustellen, so glaubt mir wegen all dem, was aus meinem
Mund geht und was ich tue.“ War alles, was Jesus getan hatte, nur menschlicher
Qualität gewesen? - Nein. Hatte Jesus nicht Werke getan, die kein anderer getan
hatte (Kap. 15,23)? - Ja.
Jesus
hat deutlich zu verstehen gegeben, dass hier mehr als ein Mensch war. In seinen
Worten und Handlungen hätten die Menschen verstehen sollen, dass hier Gott im
Raum war, dass hier Gott in Menschengestalt auf Erden war!
Jesus
brach anders Brot als andere (Luk 24: Zwei Jünger haben ihn daran erkannt), er
sprach anderes, er blickte anders mit den Augen, er reagierte anders, wenn
Feinde in anfauchten. Die kleinen Muskeln im Gesicht Jesus bewegten sich
anders. Das haben die Feinde festgestellt. Jeder Zug seines Wesens, jede
Bewegung, jedes Handeln hat andere überweltliche Qualität. Gott handelt und
spricht anders als Menschen. An Jesus erkennt man Gott.
Jetzt
ist Jesus soweit, dass er deutlich von der eigentlichen Bedeutung seines
Weggangs in Bezug auf das Wohl der Jünger sprechen kann. (Er hat sie nun
getröstet.)
Jesus
gebraucht manchmal die Gegenwartsform, um die Zukunft auszudrücken. Auch
wir:“Kommst du?“. = „Kann ich
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch
Amen,
amen
Ich sage
euch
Ich steht in der betonten Form: Ich bin es, der sagt. Hört auf
-
wichtig, weil es sich um ihr Wohl handelt.
Wer an mich glaubt (od.: Wer auf mich vertraut)
Wer
an
wer
den Schritt des Glaubens vollzogen hat
Wer
als Jünger mir wirklich vertraut
Das
heißt, auch Jünger Jesu müssen weiterhin an Jesus glauben. Der Weg des
Evangeliums geht „aus Glauben zum Glauben“ (Röm 1,16f). Nun - als Glaubende -
fahren wir
zweifach:
der wird auch die Werke tun, die ich tue, und größere als diese wird er tun, weil ich zum Vater hingehe.
Werke
Jesu werden sie tun
der wird auch die Werke tun, die ich tue
-
oft missverstanden. Jesus sagt hier nicht: „..., der wird Werke tun, die meinen
Werken ähnlich sind.“ Nein, Jesus sagt: „..., der wird die Werke tun, die ich
tue.“
Werk = Tätigkeit
-
Vgl. Vers 10: Wenn Jesus spricht, spricht der Vater, denn der Vater ist in
Jesus. Die Beziehung des Vaters zu Jesus ist das Modell der Beziehung Jesu zu
den Jüngern:
Vgl.
15,1-8 Weinstock. Die Frucht, die an den Reben wächst, ist nicht die Frucht der
Reben, sondern die des Weinstocks. Die Reben tragen lediglich die Frucht des Weinstocks. Die Reben sind zwar an
der Frucht mitbeteiligt (denn der Saft und die Energie des Weinstocks geht durch sie ), aber letztlich ist es der
Weinstock, der Saft und Energie liefert und somit die Frucht hervor bringt.
Auch die Gestaltung der Frucht wird von der Art des Weinstocks bestimmt.
Jesus
wirkt in ihm und durch ihn: Wenn jemand ein Jünger geworden ist und wenn diese
Beziehung eine gesunde, intakte Vertrauensbeziehung ist, so wird der Jünger dasjenige
am Tun sein, das der Weinstock Jesus am Tun ist. Dann werdet ihr tun, was ich
am Tun sein werde. Eure Taten werden in dem Moment eigentlich meine Taten sein.
Und meine Taten werden die des Vater sein.
Gott
wirkt durch den Sohn, der Sohn durch den Heiligen Geist, der Heilige Geist
durch Menschen. So wirkt der Vater, der Sohn und der Geist zu gleicher Zeit in
uns Menschen. Unser Leben hier auf der Erde ist ein stellvertretendes Leben.
Wir
wirken nicht in eigener Energie - wie unter dem Gesetz. Nein, wir haben nicht
genügend Energie in uns selbst. Die „Luft“ geht uns bald aus. Wir können nichts
tun ohne ihn. Wir können nicht beten, Bibel lesen, Zeugnis ablegen, treu sein,
Wir
haben diesen Schatz in irdenen/tönerenen Gefäßen. 2.Kor 4,7. Tönerene Gefäße
sind sehr zerbrechlich. Aber diese tönerene Gefäße werden hin und her geworfen,
werden geschlagen, müssen Tag und Nacht hart arbeiten, weinen, müssen viel
leisten. Dazu ist Energie notwendig. Paulus sagt: wenn ein tönernes Gefäß das
aushält, wird offensichtlich, dass die Energie, die Zähigkeit, das Aushalten
von einem anderen ist, von Gott. Wir sollen deshalb nicht auf unsere eigene
Kraft schauen. Gott bürdet uns Lasten auf, die wir in eigener Energie nicht
tragen können. Aber er kann sie tragen. Gott trägt uns - das tönerne Gefäß -
und die Last, die er uns auferlegt. Hebr 13,20-21: Gott tut in uns, was vor ihm
wohlgefällig ist. Das ist Christentum, das ist Stellvertretung.
¹ Roboter, sondern eine lebendige Beziehung
zwischen den Jüngern und dem Herrn, eine Zusammenarbeit. Aber es wird Jesus
zuzuschreiben sein, was die Jünger tun werden - genauso wir dem Vater zuzuschreiben
war, was Jesus auf der Erde tat.
Größere
Werke werden sie tun
und größere als diese wird er tun, weil ich zum Vater hingehe.
Jesus
wird nach Tod, Auferstehung und Himmelfahrt größere Werke tun, als diejenigen,
die er vor seinem Tod tat. Aber dann wird er sie zusammen mit seinen Jüngern
tun. Deshalb werden die Werke größer sein, weil es dann Jesus sein wird, der diese Werke tun wird.
Alles,
was Jesus von der Jungfrauengeburt bis zur Himmelfahrt tat, (sein Beten, seine
Verkündigung, seine Wunder, sein Ausharren, sein Ringen in nächtlicher Stunde,
sein Tod am Kreuz, seine Auferstehung, seine Himmelfahrt) war eine
vorbereitende Tätigkeit.
Weil
aber die Tätigkeit Jesu nach der Himmelfahrt eine größere ist als die Tätigkeit
Jesu vor der Himmelfahrt, deshalb sind - weil wir an Jesu Tätigkeiten beteiligt
sind - unsere Tätigkeiten größer als
seine vor seinem Tod und seiner Auferstehung. Unsere Tätigkeiten sind nicht
größer, weil wir größere Dinge vollbringen könnten als Jesus (Wunder wirken
usw.).
Von
Wundern ist hier gar nicht die Rede. (Die Wunder, die Jesus tat, sind natürlich
eingeschlossen. Aber Jesus meint viel mehr. Alles, was er getan hat, und alle
Worte, die er geredet hat.
Grund,
weshalb die Tätigkeiten nach seinem Tod und seiner Auferstehung größer sein
werden:
weil ich zum Vater hingehe.
Apg
1,1f: „Einen ersten Bericht, lieber Theophil, habe ich verfasst von dem, was
Jesus begann zu tun und zu lehren“. Mit anderen Worten sagt Lukas hier: „Ich
verfasse nun einen zweiten Bericht von dem, was Jesus tat und lehrte - in den
Aposteln, durch den Heiligen Geist.“ Das ist Christenleben.
Die
Werke, die Jesus vorher tat, waren alles kleine Werke. Die Rettung selber ist
das große Werk. Jesus muss sterben, damit er retten kann. Diese Rettung
geschieht ab Pfingsten. Der Heilige Geist bringt das Leben, das Heil, die
Rettung, welche Jesus durch Tod und Auferstehung herbei geführt hat. Nun
geschieht das, wozu Jesus in die Welt kam. Alles andere war Vorbereitung.
Alles
was wir tun, von morgens früh bis abends spät und des nachts, ist ein
Mosiaksteinchen, ein Bestandteil in diesem großen Tun Gottes, das Heil in
dieser Welt zu fördern. Jedes Gespräch, jede Bewegung, jedes Lächeln, jedes
Beten, alles darf das Wesen des Vaters durch den Heiligen Geist - durch Jesus -
durch uns hindurch aufzeigen und reflektieren. Gott zeigt sich durch uns!
Gebet
von Jüngern Jesu: Herr, lass Jesus durch
-
müssen wir uns selbst immer wieder sterben. Wir müssen immer wieder davon
überzeugt sein, dass es nicht wir tun können, sondern Christus in uns. Immer wieder, Tag für Tag muss dieser Tod in uns
zum Tragen kommen. Wir müssen allezeit
das Sterben Jesu an unserem Leib umher tragen, damit auch das Leben Jesu in
unserem sterblichen Leibe sichtbar werde ( 2.Kor 4). Das Gefäß muss zerbrochen
werden.
ebenfalls
zweifach formuliert:
13 Und was immer ihr in meinem Namen bitten werdet, das werde ich tun, damit der Vater verherrlicht werde im Sohn. Wenn ihr (mich) etwas in meinem Namen bitten werdet, werde ich es tun.
Diese
Verheißung ist ungeheuer! Alle unsere
Tätigkeit für Jesus, unser ganzes Leben, unser Leiden, unser Wandel, unser
Dienst, ist im Grunde das Resultat von
Gebet. Die gesamte Tätigkeit spielt sich ab in Form von Gebet. Ebenso war
es bei Jesus, als er auf Erden war. Seine Tätigkeit spielte sich zunächst in
der Gebetsgemeinschaft mit dem Vater ab.
Da
ist der Vorraum der Tätigkeit! Zuerst wird gebetet. Alles wird im Gebet
besprochen. Dann kommt die Realisierung. Nichts ist zu banal.
Jesus
bittet den Vater, dass er den Jüngern den Heiligen Geist gibt. Wozu? Jesus ist
doch Gott. Warum bittet den Vater? - Weil es nichts gibt, das so
selbstverständlich ist, dass es nicht ins Gebet genommen werden muss.
Wir
sollen wissen, dass wir immer beten müssen, bevor wir handeln. Unser Handeln
muss aus unserem Gebet hervorgehen. Denn es soll ja ein Handeln Jesu sein! Wenn
wir aber selbständig handeln, wird es fleischlich sein, nicht geistlich.
Wenn ihr etwas in meinem Namen bitten werdet, werde ich es tun.
Weil
es Jesus ist, der auf das Gebet hin handelt, sind es größere Werke!
Jesus
Christus sagt: die Werke, die ich dann tun werde, sind größere als die, die ich
bisher getan habe. UND wann tut er sie? Wenn wir beten! 14,13; 15,16; ...
Der
an Jesus Glaubende wird die Werke tun, die Jesus tut, nicht die Werke, die Jesus getan hat. Jesus sagt nicht, dass
jemand, der an ihn glaubt, künftig größere Werke tun wird, als er selbst getan
hatte. Dann, wann er glaubt, wird er das tun, was sein Meister dann am Tun ist.
Diese
Verse sind sehr wichtig für die Beziehung des Jüngers mit Jesus in seinem Tun.
Wir erfahren hier,
1)
dass unser Tun nichts anderes als das Tun Jesu sein muss. Und
2)
dass unser Tun aus dem Gebet entstehen muss.
Ich
bete um mein Tun; er hört mein Beten; ® er zeigt mir
den Weg; ® ich handle, aber während ich handle, handelt er! Das heißt, mein Tun, die
Frucht, geht aus meinem Gebet (aus meinem Gespräch zu Jesus) hervor.
Wenn irgend etwas in dieser Welt geschehen
wird, das vor Gott wert hat, dann wird es Gott selbst sein, der es getan hat.
Was immer in dieser Welt geschehen ist und wirklichen Wert hat, wird nur das
sein, das ER getan hat.
Wenn ihr mich liebt, so bewahrt und haltet meine Gebote.
Es kann nicht anders sein, als
dass der Jünger sich dem Herrn unterstellt. Wir sind keine Kumpel Gottes, wir
sind Sklaven. Wir dürfen unsere Wünsche melden, weil er uns zu Freunden gemacht
hat; aber wir verlieren deshalb nicht unseren Sklavenstatus. Wir haben zu
gehorchen.
Gesetzlichkeit: Liebe sehr
„gesetzlich“ ist. „Gesetzlich“ zu sein ist etwas anderes als unter dem Gesetz zu sein. „Gesetzlich
sein“ = gesetzgemäß handeln. Das Gesetz forderte letztlich nur Liebe.
Jesu
Weggehen dient dem Wohl der Jünger. Dieses Wohl schließt einen besonderen
Helfer ein.
16 Ich werde den Vater ersuchen, und er wird euch einen anderen Fürsprecher geben, ... 17 den Geist der Wahrheit,
Ein
anderer Fürsprecher: 14,16
Ein
Fürsprecher
Zur
Übersetzung von parakletos: Wir
übersetzen „einen anderen Fürsprecher“:
nicht „einen anderen Tröster“. parakalein = trösten oder aufrichten
(zum Beispiel in 2.Kor 1); Grundbedeutung: aufrufen,
zusprechen.
ermahnen - zu eng und oft irreführend (Negatives, eine Aktion,
die aufgrund einer Schuld gesetzt wird). Aber: Bei parakalein = auch Verkündigung: „aufrufen, zurufen“.
parakletos - hier im weiteren Sinne: Jemand, der sich mittels Fürsprache für andere einsetzt; jemand der für einen anderen in seiner Not
und Angelegenheit spricht, also ein Fürsprecher
oder Helfer.
Der
Heilige Geist ist ein Anwalt und Verteidiger der Angelegenheit Gottes.
·
Er
spricht vor dem Vater für uns
·
Er
spricht vor uns für den Vater
·
Er
spricht vor der Welt für den Vater
Ein
anderer
Einen
anderen = das heißt, dass Jesus vorher einer war! Er führt das fort, was Jesus
an den Jünger getan hatte. Stellvertreter.
Der
Geist der Wahrheit: 14,17
·
Er
geht mit der Wahrheit (= das Evangelium, die Offenbarung Gottes) um, nie mit
der Unwahrheit! (Tätigkeiten, die dem Heiligen Geist zugeschrieben werden, die
aber auf Unwahrheit und falscher Lehre beruhen, sind nicht von ihm.)
·
Er
vermittelt uns die Wahrheit über den Vater, das wahre Wesen des Vaters.
·
Er
bringt die Wahrheit/Wirklichkeit von dem, was im Alten Testament nur Schatten
war.
... dass er bei euch sei in Ewigkeit, 17 den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht noch ihn kennt. Ihr kennt ihn, weil er bei euch bleibt (= vorhanden ist); und er wird in euch sein.
Er
wird bleiben
denn
er bleibt bei euch (... „dass er bei euch sei in Ewigkeit“). Im Alten Testament
kam er und ging wieder. Er wird bleiben bis in jene ewige Welt hinein.
Er
wird in unserer Not da sein
, weil er bei euch bleibt (= vorhanden ist); und er wird in euch sein.
Bei
uns
In
uns
Nicht
für die Welt:
den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht noch ihn kennt.
Sie
nimmt nicht Notiz vom ihm. - interessiert sich nicht für ihn, weil sie sich
nicht für Gott interessiert. Gott ist in der Welt nicht Gesprächsthema; somit
ist der Heilige Geist es auch nicht.
Kein
Nichtchrist hat den Heiligen Geist. Das schließt nicht aus, dass der Heilige
Geist nicht im Leben eines Nichtchristen wirken könnte. Wenn der Heilige Geist
an einem Nichtchristen wirkt, bedeutet dies noch nicht, dass er ihn hat.
Sondern
für die Gläubigen:
Aber ihr kennt ihn, weil er bei euch bleibt (= vorhanden ist); und er wird in euch sein.
·
Vor
Pfingsten:
Der
Heilige Geist war an ihrem Leben beteiligt; weil Jesus bei ihnen war, war der
Heilige Geist bei ihnen. (Jesus hatte den Heiligen Geist. Sie selbst hatten ihn
noch nicht.)
·
Ab
Pfingsten:
® anders: Dann werden die Nachfolger Christi
seinen Geist haben. Röm 8,9.
18 Ich lasse euch nicht, um euch als Waisen zurück zu lassen, ich komme hin zu euch.
Jesus
geht weg, aber verlässt sie nicht
er
lässt sie nicht im Stich.
Jesus
kommt ganz hin zu ihnen
-
in der Auferstehung und dann im Heiligen Geist zu Pfingsten.
19 Es ist noch eine kurze Zeit, und die Welt sieht mich nicht mehr; ihr aber seht mich:
Die
Welt sieht Jesus nicht mehr. Das bleibt
so. Ein Nichtchrist sieht Jesus nicht. Aber die Nachfolger Jesu sollten ihn
kurze Zeit nachher wieder sehen. Auch Paulus sah ihn (Apg 22). Aber wir seit
Himmelfahrt sehen ihn nicht: 1.Petr 1,8.
weil ich lebe, werdet auch ihr leben.
Weil
Jesus auferstanden ist, ® sie
neues Leben - mit dem Kommen des Geistes, der das Leben des Christus bringt.
Vor Pfingsten keine Wiedergeburt.
Vgl.
Vers 19: Gott ist Geist - Leben auf einer anderen Ebene/Qualität, andere
Dimension des Lebens, nicht physisches, sondern geistliches Leben. (= das wahrhaftige Leben, von dem das physische
nur das Schattenbild ist.)
Gott
möchte, dass wir uns seiner Gemeinschaft freuen, genießen, und dass er sich
unserer Gemeinschaft erfreuen kann. Problem: Er ist so viel höher.
Bsp.:
Meine Hasen Beauty und Jumper- leben bei mir, fressen aus der Hand, lassen sich
sogar streicheln; aber kennenlernen? -
Bsp.:
Hund Cäsar und ich - haben manches gemeinsam (Torte) - aber für Mozartkonzert
und Rembrandt-ausstellung? - jault, schleckt Gemälde ab, und für die EU
Diskussion hatte er gar nichts übrig - und auf welche Mannschaft bei der Fußball
WM er setzt, weiß er auch nicht.
1.Kor
2,9-13: Nur der Heilige Geist weiß, was in Gott ist - V 12! Ich kann dem Hund
keine Spritze geben, dass er Mozart versteht, aber Gott kann uns das Leben der
höheren Ebene geben,
Joh
3 kannst nicht RG sehen, wenn du das neue Leben nicht hast -- Qualitätsleben --
Qualitätsgemeinschaft! ewig, weil das Leben ewig. Nur das ist für ihn - und uns
befriedigend! - Das will Gott schon heute mit uns - nicht nur nach dem
Abscheiden aus der physischen Welt.
20 An jenem Tag werdet ihr zur Kenntnis nehmen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch.
Dies
wird an dem Tag sein, an dem Jesus wieder da ist: als Auferstandener und danach
im Heiligen Geist. Dieser Tag ist ein langer Tag: Er beginnt mit der
Auferstehung und setzt sich dann bei der Sendung des Heiligen Geist fort. In
dieser neuen Heilszeit werden die Jünger zur Kenntnis nehmen, dass Jesus in
meinem Vater bin und sie in Jesus und Jesus in ihnen.
Dieses
Ineinader und dieses Einssein ist nicht als letzte organische Einheit zu
verstehen, sondern als eine Beziehung.
21 Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; wer aber mich liebt, wird von meinem Vater geliebt werden; und ich werde ihn lieben ...
Es
gibt einen besonderen Raum, in dem sich die Liebe Gottes zeigt: in der Liebe
seiner Anhänger. Gott liebt die ganze Welt, aber er liebt die Seinen in einem
noch speziellen Sinn.
... und mich selbst ihm offenbaren.
Liebe
will sich kundtun, sich zeigen. Deshalb muss man Liebe gewinnen, wenn man etwas
vom anderen erfahren will. Dann offenbart er sich spontan in Liebe. Jesus will
sich uns offenbaren. Aber das kann er nur tun, wenn wir eine gesunde Beziehung
zu ihm haben. Davon ist hier die Rede. Wer Jesus Wort hält, wer ihn wirklich
liebt, dem wird sich Jesus offenbaren. Diese Offenbarung geschieht durch das
Wort und durch den Heiligen Geist.
Gottes Vorkehrung für eine wachsende
Beziehung:
Bsp.:
Verlobtes Paar auf der Bank. Was in aller Welt ist mit denen los? - „Beziehung“
- das erfüllt uns!
V
21 Gott will uns durch sein Wort hier - noch vor dem Abscheiden aus dem
physischen Bereich - vorbereiten, dass er mit uns befriedigende, erquickende
Gemeinschaft /Beziehung haben kann. Er will sich uns in spezieller Weise
offenbar machen. Da gibt es aber eine Bedingung: „seine Gebote“.
Liebe
zu IHM = treibende Kraft; Gehorsam = Prüfstein.
Glaube -- Liebe -- Gehorsam -- weitere
Offenbarung -- stärkere Beziehung -- mehr Glaube -- mehr Liebe -- weiterer
Gehorsam -- weitere Offenbarung.
Er
möchte sich bei uns Zuhause fühlen.
Bsp.: Ich in den Ferien zu euch nach Hause
- bei Dir zum
Ist
dein Leben ein Zuhause für Jesus?
22 Judas, nicht der Iskariot, fragte zu ihm: Herr, was ist geschehen, dass du dich uns offenbaren willst und nicht der Welt?
Judas
Lebäus ist einer der Jünger. Wie es unter den Jüngern zwei mit dem Namen
Jakobus und Simon gab, so gab es auch zwei mit dem Namen Judas.
Judas
Lebäus fragt mit anderen Worten: „Herr, du wolltest dich doch der Welt zeigen.
Dazu bist du doch gekommen.“
23 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort halten, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden hin zu ihm kommen und eine Bleibe bei ihm machen.
Jesu
antwortet: Es gibt zwei Bereiche: Die Welt und meine Anhänger. Ich kann
Das
Kennzeichen dieser Gruppe wird ein zweifaches sein: Unterordnung und Liebe.
Liebe,
die sich unterordnet:
Jesus
will sich nicht jemandem offenbaren, der nichts darum gibt. Offenbarung
geschieht mittels Wort. Wenn jemand das Wort nicht annehmen und bewahren und
halten will, wird Jesus sich nicht offenbaren.
Gott
wirft seine Perlen nicht vor die Säue. Er geht mit seiner Selbstoffenbarung
nicht verschwenderisch um. Er schenkt sie dort, wo sie geschätzt wird. Er gibt
sie dem, der dann Gott um so mehr lieben wird.
Vers 23 Bedingung für seine Offenbarung: Wort halten,
Gehorsam, NICHT Gebet um Gehorsam, NICHT:
„Herr schenk mir Gehorsam, Geduld, Liebe,... sondern TU ES!
Mach, dass sich Jesus bei dir Zuhause
fühlt! - Herr, was hast du
nicht gern?
Bsp.: Als Jesus in mein Haus kam -
Schlüssel zum Kasten
Bedenke:
Es gibt eine Bedingung dafür, dass
sich der Herr dir mehr offenbaren kann!!
Heiligung
ist eine lebendige Beziehung mit dem Vater und den Sohn. Wie lieben den Herrn,
wir halten seine Gebote, wir fühlen die Freude, dass wir ihm wohlgefallen, und
er fühlt die Freude, dass er Gefallen an uns findet, und ER offenbart sich uns
noch mehr.
Das
Herz fortschreitender Heiligung ist der persönliche Kontakt mit dem Christus,
der in uns wohnt und sich uns offenbart. Christus ist nicht nur der Weg zum
Vater. Christus ist auch der Weg, um Gott einen Wohnplatz in unseren Herzen zu
machen.
24 Wer mich nicht liebt, bewahrt meine Worte nicht und hält sie auch nicht; und das Wort, das ihr hört, ist nicht mein Wort, sondern des Vaters, der mich schickte.
Dieses
Wort „schickte“ spricht von der demütigen Untertänigkeit des Sohnes unter dem
Vater.
Wie
wird Jesus sich offenbaren?
Gott
offenbart sich in Worten. Worte gelten unserem Ohr, nicht dem Auge! Durch das
Ohr wird vernommen, was Gott offenbaren will. Dann kommt es zur inneren
Vorstellung dessen, was gesagt worden ist. Bis wir eines Tages Gott persönlich
vor Augen haben, leben wir vom Wort!
Die
Offenbarung Gottes ist heute nicht eine visionäre, sondern eine
Wort-Offenbarung.
Als
Jesus in sichtbarer Gestalt in dieser Welt war, war er das Licht der Welt. Er persönlich ging in diese Welt hinein und
exponierte sich den Ungläubigen. Nun aber, wenn er gen Himmel fährt, wird er
sich den Jüngern widmen. Er wird sich ihnen
offenbaren, nicht der Welt. Die Jünger müssen sich den Ungläubigen exponieren;
nun sind sie es, die in die Welt
gehen.
Das
ist ein wichtiger Hinweis für die Tatsache, dass man Jesus nicht unter
irgendwelchen beliebigen Umständen erlebt (zum Beispiel in Visionen oder
Träumen). Auch den Moslems offenbart sich Jesus nicht auf so eine Weise. Es ist
zwar richtig, dass Jesus sich Menschen auf wunderbare, übernatürliche Weise
offenbaren kann, aber der Akzent
liegt darauf, dass sich Jesus seinen Jüngern offenbart, nicht der Welt, nicht
den Ungläubigen.
Zu
Joh 14,21 und 23:
Gott
liebt uns schon, als wir noch Gottlose waren. Seine Initiativliebe ist
bedingungslos (Röm 5; Joh 3,16). Seine Liebe zu uns ist nicht davon abhängig,
dass wir ihn lieben. Aber wenn wir zu seiner Familie gehören, sind wir solche,
die Jesus/Gott lieben (Rom 8,28) und
solche, die von Gott geliebt werden
(1.Thes 1,4). Beides gehört zusammen. Sollte das eine aufhören, so würde auch
das andere aufhören. Sollten wir Jesus nicht mehr lieben, so würden wir zu
Abgefallenen; dann wären wir nicht mehr von
Gott Geliebte. Wenn wir Gott nicht lieben, sind wir Verfluchte (1.Kor
16,22; Eph 6,24), Widerstrebende, Feinde Gottes. Diese Liebe ist also an eine
Bedingung geknüpft.
Es
gibt aber bei all diesen Dingen (Liebe, Treue, Freude, usw.) zwei Ebenen: Es
ist möglich tief im Inneren Freude zu haben, aber oberflächlich traurig zu
sein; es ist möglich tief im Inneren treu zu sein, aber an der Oberfläche - das
heißt, in einem gewissen Fall - untreu zu sein.
Ebenso
ist es möglich, dass ich tief im Inneren Liebe zu Jesus habe, aber dennoch in
einem gewissen Fall oder in einer bestimmten Sache so lebe, dass ich nicht aus
der Liebe zum Herrn handle, oder etwas anderes lieber habe als den Herrn.
Jesus
spricht über die Wichtigkeit seiner Abschiedsreden. (Hoher Stellenwert dieser
Rede).
14:25 Dieses alles habe ich zu euch geredet, da ich bei euch gewesen bin. 26 Aber der Fürsprecher, der Heilige Geist, den der Vater schicken wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und wird euch an alles erinnern, das ich euch sagte.
Vers 26: Gottes Vorkehrung für unsere
Heiligung: Christus sorgt für die Seinen, dass sie alle seine Lektionen
verstehen und im Gedächtnis behalten
Fürsprecher
- wird in Jesu Namen kommen. Das
heißt: Er wird das Anliegen Jesu in
dieser Welt hier repräsentieren. Er spricht für Jesus. Er wird euch an meiner Stelle ansprechen. Jesus verheißt
seinen Jüngern mehr Licht durch den Heiligen Geist:
14:25 Dieses alles habe ich zu euch geredet, da ich bei euch gewesen bin. 26 Aber der Fürsprecher, der Heilige Geist, den der Vater schicken wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren
Erläuterung
von bereits Gesagtem und Offenbarung von Neuem.
und wird euch an alles erinnern, das ich euch sagte.
Wie wir die Bibel lesen sollten: Am besten wäre es, wenn die Christen
einfach die Bibel selbst zur Hand nehmen würden und so viel lesen würde, so
viel sie können oder wollen, und wenn sie sich vom Heiligen Geist anhalten
lassen würden. Das heißt, man liest, bis einem etwas Besonderes auffällt. Dann
bleibt man dabei stehen und überlegt und „kaut“. - frei sein, die Bibel zu
genießen. (Manchmal Hindernis, wenn man sich die Pflicht auferlegt, die Bibel
in einem Jahr durch zu lesen. - uns nicht unter Druck setzen lassen.
Die
Bibel erklärt, wann etwas
Erster
Bezug: Die elf Jünger Jesu, nicht wir.
Erst
in zweiter Linie: Wir. (auch Jünger Jesu geworden; haben den Heiligen Geist).
Wir
verkünden ein geschichtliches Wort, das bereits abgeschlossen ist. Wir geben es
weiter. Sie bekamen das Wort, Gott schuf das Wort und gab es ihnen. Und sie
haben es zum ersten Mal in den Raum gesetzt. Da war der Heilige Geist ihnen behilflich. Sie haben nicht alles
notiert. Wahrscheinlich hatte niemand einen Notizblock dabei, um die Worte Jesu
schnell aufzuschreiben. Aber der Heilige Geist hat es auch nach 30-50 Jahren in
Erinnerung gebracht und dazu noch Erläuterungen gegeben, sodass sie dann alles
aufschreiben konnten. Das ist es, was hier gesagt wird.
Nachdem
auch wir den Heiligen Geist bekommen haben und auch Jünger Jesu geworden sind,
dürfen wir Ähnliches erleben, wenn wir das Wort Gottes lesen. Der Heilige Geist
kann es uns ins Gedächtnis prägen, in Erinnerung bringen und helfen, es zu
verstehen.
27 Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch. Euer Herz werde nicht erregt und beunruhigt, es sei nicht furchtsam.
Vers 27: Gottes Vorkehrung für unsere
Heiligung: Christus sorgt dafür, dass wir Frieden
haben, einen Frieden, der uns die Gewissheit gibt, dass uns trotz der
widrigsten Umstände nichts von Gottes Liebe trennen kann.
Zweimal
sagt er ihnen Frieden zu. Schalom ist
der (Begrüßungs- und Abschieds-) Gruß in
Zunächst
können wir dieses Wort als Abschiedsgruß auffassen. Damit es aber klar ist,
dass es mehr ist als nur ein Gruß, wiederholt Jesus dieses Wort - ähnlich wie
am Auferstehungstag (Kap. 20,19-21). Es geht um den wirklichen Frieden. Dieser
Friede ist Jesu Friede. Nur er kann
ihn geben. Niemand von uns hat einen solchen Frieden, bei uns ist er nicht zu
Hause, statt dessen ist nur Unfrieden und Unruhe zu Hause. Aber wenn Gott und
Versöhnung anbietet, kann uns dieser Frieden geschenkt werden.
nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch
Wenn
die Welt grüßt, wünscht sie Frieden / alles Gute. Aber sie kann keinen Frieden
/ alles Gute geben.
Jesus
wünscht uns nicht nur Frieden, sondern gibt ihn wirklich und umhüllt uns von
diesem Frieden.
Euer Herz werde nicht erregt und beunruhigt, es sei nicht furchtsam.
Die
Furcht kann im Leibe stecken, aber sie muss uns nicht bestimmen.
28 Ihr habt gehört, dass ich euch gesagt habe: Ich gehe hin, und ich komme zu euch.
Vers 28: Gottes Vorkehrung für unsere
Heiligung: Christus sorgt dafür, dass wir Hoffnung haben.
Jesus
fasst zusammen: Zwei Themen, bisher besprochen: Ich gehe weg. Ich komme hin zu
euch.
Das
heißt rückblickend, dass sein Auftrag nun zu Ende ist. Aber da sein Auftrag
bald fertig ist, muss er wieder zum Auftraggeber zurück gehen. Vorausblickend
heißt dies, dass er zum Vater geht -
nicht nur, um sich in der Wärme des Vaters aufzuhalten, sondern um einen neuen
Auftrag vom Vater wahr zu nehmen. Das ist gut für die Jünger. Denn dort kann er
einen größeren und besseren Dienst für sie wahr nehmen.
In dreierlei Hinsicht; denn in diesem Kap. war
von drei Kommen die Rede:
·
Sein
Kommen nach der Auferstehung (14,19)
·
Sein
Kommen im Heiligen Geist zum Gläubigen (14,18.23). - in der Wiedergeburt Für
die Jünger geschah dies am Pfingsttage. Jesus kam und nahm Wohnung in ihnen
durch den Heiligen Geist
·
Sein
Kommen bei der Entrückung (14,3)
Vers 28b-29: Gottes Vorkehrung für unsere
Heiligung: Christus sorgt dafür, dass seine Jünger eine tiefere Freude haben, wenn er weggeht, indem er
uns in vertiefte Liebe und vertieften Glauben führt.
Sie
sollten sich freuen, weil Jesus zum Vater geht. Das ist zum einen gut für Jesus
und zum anderen gut für sie. Glaube und Liebe sind die Kardinaldinge des
Christenlebens. (Siehe Blatt: Glaube und Liebe)
Wenn ihr mich liebtet, hättet ihr euch daran gefreut, dass ich sagte, Ich gehe hin zum Vater, weil mein Vater ist größer als ich.
Sie
liebten ihn nicht im letzten Sinne. Hätten sie wirklich die Liebe gehabt, die
Jesus wünschte, so hätten sie wirklich Freude über sein Weggehen gehabt. Aber
dieser Freude wird dann kommen, wenn sie wirklich zum vertiefter Liebe kommen.
Wenn
ich jemanden wirklich liebe, freue ich
Größer
dort, weil Jesus Christus hier auf den Gebrauch seiner göttl. Eigenschaften
verzichtete und weil er beim Vater mehr Möglichkeiten hat zu wirken. Er ist
dann nicht mehr in der alten Welt, sondern in der himmlischen, geistlichen, wo
alles nach geistlichen Prinzipien abläuft.
29 Und nun habe ich es euch gesagt, bevor es geschieht, damit, wenn es geschehen sein wird, ihr glauben mögt.
Der
Mangel an Freude ist auf Mangel an Glauben zurückzuführen. Denn sie haben
Schwierigkeiten, Jesus ganz ernst zu nehmen. Hätten sie größeres Vertrauen auf
Jesus gehabt, so hätten sie Freude über sein Weggehen gehabt. Aber dieser
Freude wird dann kommen, wenn sie wirklich zu vertieftem Glauben an ihn kommen.
Es
wird notwendig sein zu glauben, denn Jesus wird nicht mehr sichtbar sein, wenn
er zum Vater gefahren ist.
Vers 29: Gottes Vorkehrung für unsere
Heiligung: Christus sorgt für den Glauben
der Jünger vor, indem er ihnen alles vorhersagt, ehe es geschieht, damit ihr
Glaube nicht so stark erschüttert wird (Kreuzigung, etc.)
Jesus
weiß, was auf ihn zukommt und will die Jünger nun wappnen.
30 Ich werde nicht mehr vieles mit euch reden, denn es kommt der Fürst der Welt; und er hat in mir nichts;
V
30: Den Judas konnte Satan kaufen - und er zahlte ihn schlecht (nur 30
Silberlinge), aber in Jesus hatte er keinen Angriffspunkt. Das heißt, Satan hat
keinen Grund, gegen Jesus vorzugehen. Er hat auch nichts Gemeinsames bei Jesus.
Als
der Satan in der Wüste kam, hatte er nichts in Jesus.
Versuchung
hat in uns Klebstoff. Wir haben
Neigung zum Sündigen. Das heißt, wir sind nicht ohne Schuld, wenn wir versucht
werden. Wir werden von uns aus versucht (Jak 1)
Adam
und Eva: kam die Versuchung nur von außen, nur von Satan, auf sie zu. Bei uns:
aus unserer eigenen tiefen Verdorbenheit hervor.
Bei
Jesus nicht! Jesus kennt kein Körnchen von Verdorbenheit, er war vollkommen
reiner Mensch, er hatte keine Sünde in sich, auch keine Erbsünde. Er konnte
zwar versucht werden, weil er als Mensch Verlangen hatte, aber Versuchung ist
an sich noch nicht Sünde, sondern Versuchung ist eine Einladung zum Sündigen.
Jesus wurde in der Wüste von Satan zum Sündigen eingeladen, aber er widerstand
immer.
Wenn
dieser Christus, an dem Satan nichts hat, in uns lebt, sind auch wir imstande
zu widerstehen.
Sondern:
31 sondern: damit die Welt zur Kenntnis nehme, dass ich den Vater liebe und so tue, wie mir der Vater Gebot. -
Der
Feind kommt nur, weil Gott es zulässt und weil Jesus dem Vater entgegengeht
(„Kommt, lasst uns aufbrechen!“). Alles ist in Gottes Hand.
Für
diesen Augenblick der Begegnung mit dem Fürsten dieser Welt kam Jesus auf die
Erde. Jesus kam, damit der Fürst der Welt überwunden würde. Hier wird der
„Handschuh“ geworfen und der Sieg über den Feind errungen.
Jesus
starb nicht als Schuldiger, sondern weil er den Willen Gottes tat (Joh 3,16).
Das ist der Sinn von Golgatha: Rettung von Menschen.
Dieser
Aufruf war nötig: Kommt, steht auf! Die Jünger waren wir festgenagelt. Sie sind
wie gefesselt, gebannt. Sie bekommen mehr Licht. Einiges geht ihnen auf, sie
lieben ihren Herrn, freuen sich, dass er immer noch da ist, aber können sich
nicht an den Gedanken gewöhnen, dass er weggehen soll.
Steht auf, lasst uns aufbrechen und gehen!
Wohin?
- Zunächst Richtung Golgatha. Das
wird auch immer unser Weg sein. Jesus ruft auch uns immer so zu: Steh auf!
Komme mit! Verlasse deine jetzige Situation, verlasse die warmen Räume der
unmittelbaren schönen Gemeinschaft und gehe ins Tal. Jesus nimmt uns mit.
Vers
31b: Die Liebe des Sohnes zum Vater - auf dem Prüfstein. Jesu Hingabe jetzt
getestet:.
Meint
ihr, dass der Herr den Vater liebte? - Wie oft hat er von seiner Liebe zum
Vater gesprochen? - Das einzige mal, als er es sagte, sagte er auch. Lasst uns
gehen, um das zu beweisen!
Taten
sprechen lauter als Worte!
Der
Herr wählte den Vater - Das ist Heiligung! In einer von Emotionen geladenen
Atmosphäre spricht man gern unüberlegte Dinge ... Es ist leicht in einer von
Emotionen geladenen Atmosphäre zu singen „Ich
lieb den Herrn!“. Vielleicht wäre es manchmal besser, mehr von Seiner Liebe
zu uns zu sprechen. (Lennox).
Der Herr Jesus hat Vorkehrung getroffen für
unsere Heiligung!
Ist
es dieser Gott nicht wert, dass wir hier und jetzt mit ihm tiefste Gemeinschaft
pflegen, die IHN - und uns - befriedigt und sättigt? Habt ihr all diese Dinge
verstanden? - JA Herr. - Glückselig seid ihr, wenn ihr's tut!
Abraham
wurde ein „Freund“ Gottes genannt. Was wird auf deinem Grabstein stehen?
Jesus
geht nun auf die neue Lage der Jünger ein, die für die Jünger mit dem Weggang
ihres Meisters entsteht. Das ist die neue Lage: eine ganz besondere neue
Gemeinschaft mit Jesus, welche die gegenwärtige physikalische übersteigen wird.
Das ist tröstlich. Jesus ist immer noch dabei, die Jünger zu trösten.
Er
hilft ihnen zu verstehen, wie es sein wird, damit sie ihre Beziehung mit dem
unsichtbaren Jesus besser verstehen können.
Die
erste Abschiedsrede Rede fand noch in dem Obersaal statt, in welchem das letzte
Passahmahl und das erste Abendmahl (welches sich an das Passahmahl anschloss)
eingenommen wurde. Danach brach man auf (vgl. 14,31).
Es geht nun Richtung Gethsemane. Man ist oben auf dem Berg - in der Stadt. Man
geht aus dem Obersaal in die dunkle nacht hinaus. Der Weg geht nun bergab ins
dunkle Tal. Dieser Weg ist bezeichnend für den Weg Jesu in dieser Nacht.
Aber dieser Weg wird nicht stumm
zurück gelegt. Es ist gut möglich, dass zu dieser Jahreszeit überall auf dem
Weg kleine Häufchen von Reisig (Reisern) von den Reben gebrannt haben. Denn es
war die Zeit, in der man die Reben beschnitt. Vielleicht ist dies der Anlass zu
dem Gespräch. Es könnte sein, dass Jesus durch einen Weingarten ging. Wir
wissen es nicht.
Aber Jesus greift hier ein Bild
auf, das in Israel sehr bekannt war. Jeder Israelit kann sich sofort
vorstellen, wovon Jesus spricht. So werden die geistlichen Gedanken von Jesus
sehr plastisch.
In Kap. 13,30ff hatte Jesus seinen
Weggang bekannt gegeben, in Kap. 14 hatte er grundsätzlich angedeutet, wie
seine Beziehung mit den Jüngern in Zukunft sein würde. Er hatte ihnen gezeigt,
dass es sich bei dem Himmel nicht in erster Linie um einen Raum handeln würde,
sondern um eine Person. Er half den Jüngern, sich an die Zeit zu gewöhnen, wann
Jesus jenseits dieses Vorhangs zwischen ihnen und dem Himmel sein werde. Er
zeigte ihnen, dass er immer noch zugegen sein werde. Die Jünger haben dies in
der Apg behalten und mit Jesus weiter gelebt, wie wenn er unter ihnen wäre.
In
den beiden Kap. 15-16 zeigt Jesus den Jüngern, wie ihre Lage aussehen wird,
wenn er weggegangen sein wird. In 15,1-17
bespricht er nun seine Lebensgemeinschaft
mit den Jüngern:
Zwischen
Rebe und Weinstock besteht eine Lebensgemeinschaft, versinnbildlicht durch den
Saft.
15:1 Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weingärtner (d.i. der Winzer).
2
Aussagen: Jesus sagt, wer er ist und wer der Vater ist:
Jesus
ist der wahre Weinstock: 15,1a
„Ich,
ich bin der wahre Weinstock“. Das Wort „ich“ ist hier betont.
Wahr
- im Gegensatz zum falschen, unfruchtbaren Weinstock
In
Jes 5,1-7 und an anderen Stellen (vgl. Ps 80,9-12; Jer 2,21; Ez 15,1-8; Hos
10,1; 14,8) wird Israel mit einem Weinstock verglichen. Aber
Nun
sagt Jesus zu seinen Jüngern: Seht, mein Volk hat versagt. Aber nun komme ich.
Ich bin der fruchtbare Weinstock. Gott der Vater hat
In
Luk 13 wird
Es
gibt die fundierte Meinung, dass Jesus dieses Gleichnis erzählte, als er
bereits drei Jahre in
Somit
wäre dies Gleichnis ein Beispiel von seinem Umgang mit
Nach
einem weiteren Jahr hat
Jesus,
der wahre Weinstock nimmt den Platz eines Versagers ein! Das tut Jesus immer
noch! Gottes Wege mit
Gott
wirkt in uns das, was vor ihm wohlgefällig ist! (Hebr 13). Das ist die
Botschaft dieses Bildes. Jesus ist der wahre Weinstock - im Gegensatz zum
falschen, unfruchtbaren Weinstock
Zwischen
Rebe und Weinstock besteht eine Lebensgemeinschaft, versinnbildlicht durch den
Saft.
V
1: Ich bin der wahre Weinstock.
Altes
Testament: Absicht: Durch
Aber:
Jes 5 - nur Schlechtigkeit - saure
Trauben
Wein
- seit erdenklichen Zeiten was erstrebenswertes; Symbol - Freude. Wer Trauben ißt - erfrischend, gut, süß - Auch Gott möchte was Schmackhaftes! Gott wollte
seit je Frucht, Frucht, die sein Herz erfrischt.
Joh
2 Was fand Jesus? Hat Gottes AT Volk
die Herzen der Außenstehenden erfrischt und Gottes Geschmack weitergegeben?
„Euer Geld bitteschön!“ - Gott der gierige Steuereintreiben. Die Nationen
lästerten. Das
JESUS
CHRISTUS - die Wirklichkeit, wovon das fleischliche
Was
Gott mit
Sieh
Gottes Vorsorge für das Produzieren der Trauben eines heiligen Charakters! Christus ist es! Dieser Weinstock hat seine
Wurzel in den unbegrenzten Quellen
Gottes! - Die stehen dem Gläubigen zur Verfügung! - sodass der Charakter
Gottes durch den Gläubigen zu den Menschen fließt und so für sie zugänglich
wird!
Kein Abstrampeln, kein „Ringen und Abmühen“.
Der
Vater ist der Winzer! Wer trägt die Verantwortung dafür, dass die Rebe Frucht
bringt? - letzlich der Winzer! Viel Arbeit... Bsp.: Winzer - beginnt in Febr. mit Schneiden - händisch!
Diesen
besonderen Weinberg überlässt der Vater nicht anderen Weingärtnern. Es sein höchstpersönliches
Anliegen, diese Trauben christlichen Charakters hervorzubringen - möglichst
viele.
Heiligung
ist ein Evangelium/Frohbotschaft. Es ist nicht so, dass Christus uns errettet,
und wir Verantwortung und Last aufgehalst kriegen, einen christlichen Charakter
hervorzuzwängen. ER trägt, gibt denSaft,
motiviert, stillt Bedürfnisse, erhält unsere Kraft aufrecht, ...
Xt # Akrobatik, sondern RUHEN in Christus. Wenn wir mehr Erfolg
haben werden als AT-Israel, dann deshalb, weil wir Christus selber haben - Jes
30,15
Bsp.: wisst ihr was der Unterschied
zwischen Fabrik und einem Garten ißt? Vgl Gal 5. Die Frucht des Geistes ist nicht unsere sondern des
Geistes.
Der Vater beginnt den Prozess und hält ihn
aufrecht - wie befreiend!
a)
unfruchbare Triebe nimmt er weg
b)
fruchtbare reinigt er, dass sie mehr
Frucht bringen
Gott
macht keine halbe Sache. Messer tut weh. (Hebr 12,11 Alle Züchtigung scheint uns zwar für die Gegenw. nicht Freude zu sein,
sondern Tr., hernacxh aber gibt sie denen, die .)
z.Bsp.:
schickt uns Schwierigkeiten - sind
Gelegenheiten! schickt uns Menschen, die wie wir sind (Jakob zu Laban!- sieh die schöne
Frucht bei Jakob!)
Wahr
und wirklich - im Gegensatz zum natürlichen Weinstock
Jesus
ist der wirkliche Weinstock im Gegensatz zum natürlichen, den Jesus in diesem
Bild verwendet. Jesus ist das eigentliche Leben. Der natürlichen Weinstock
schenkt den Reben Lebenssaft. Jesus ist der wahre Lebensbrunn, der Schöpfer und
Geber allen Lebens, die Quelle des Lebens. Und wer mit ihm verbunden ist, der
teilt den Saft aus dieser Quelle.
Das
hat Johannes bereits am Anfang seines Evangeliums festgehalten: Gott ist das
Wort, das Fleisch wird, in ihm ist das Leben. Er ist das Brot des Lebens, das Licht
des Lebens, die Auferstehung und das
Leben, der Weg, die Wahrheit und das
Leben.
Er
ist die wahre Quelle des Lebens. Er erfüllt, was der Psalmist aussagte: Alle
meine Quellen sind in dir (Ps 87,7). Er ist die wirkliche Quelle all dessen,
das dazu beiträgt, dass Gott Wohlgefallen an uns haben kann.
Der
Vater ist der Winzer: 15,1a
Der
Vater ist der Winzer, der an den Reben arbeitet - und auch am Weinstock. Er ist
der Gärtner, der Verwalter, der nach dem Rechten sieht. Er hat den Weinstock
gepflanzt, er hat den Sohn gesandt (Joh 3,16).
In
den Versen 2 und 3 ist vom Beschneiden der Reben die Rede. Es wird nicht
gesagt: „Ihr seid die Reben“. Das kommt erst später im Text. Jesus setzt das
hier voraus. Die Jünger sollen zunächst eine Wahrheit zur Kenntnis nehmen. Sie
sollen nicht zu stark an sich selbst denken, sondern vom Bild her eine Wahrheit
mitbekommen, die sehr ernst ist: Das Beschneiden der Reben.
Es
werden zwei Vorgänge des Beschneidens beschrieben. Zuerst das Beschneiden am
Weinstock, dann das Beschneiden an den Reben.
Das
Beschneiden am Weinstock: Nicht fruchttragende Reben werden entfernt: 15,2a
2 Jede Rebe an mir, die nicht Frucht trägt, nimmt er weg;
Jede
Rebe „an mir“: Die Rebe ist nicht im
Weinstock, sondern am Weinstock.
Reben,
die nicht Frucht tragen, werden entfernt. Wenn sie nicht Frucht tragen, so ist
dies ein Zeichen davon, dass kein Leben in der Rebe ist. Es liegt nicht am
Weinstock, wenn eine Rebe keine Frucht bringt. Denn er selbst - Jesus - ist das
Leben. Die Rebe ist abgestorben.
Es
ist in der Natur möglich, dass der Stamm lebendig ist und der Ast tot. Der
Grund dafür kann eine Krankheit sein, ein Unfall (zum Beispiel ein Gewitter,
durch welches der Ast beschädigt wurde). Jedenfalls ist nicht mehr genügend
Kontakt zum Stamm vorhanden, sodass der Ast nicht am Leben bleiben konnte.
Im
geistlichen Bereich ist dieser Kontakt mit dem „Stamm“ nötig. Es gibt solche,
die wie „Reben“ aussehen und den Eindruck erwecken, als hätten sie Kontakt zu
Jesus Christus, aber sie sind nicht wirklich an ihm.
Aber
nur solche, die abgestorben sind, werden entfernt - im Gegensatz zur üblichen
Praxis im Weinbau.
Die
Möglichkeiten in unserem Leben hängen von Jesus ab. Unsere Aufgabe ist
lediglich, die Beziehung zu ihm zu fördern; wir wollen uns einfach zur
Verfügung stellen.
Das
Beschneiden an den Reben: Fruchttragende Reben werden beschnitten: 15,2b
und jede, die Frucht trägt, reinigt er, damit sie noch mehr Frucht trage.
Die
Triebe, die unnötig Saft brauchen, werden entfernt. Dabei ist zweierlei zu
beachten:
Das
Beschnittenwerden ist notwendig für unseren Dienst
Was
in diesem Fall weggeschnitten wird, ist Lebendiges, nicht Abgestorbenes. Das
ist ernüchternd. Das heißt, es gibt Dinge in unserem Leben, die ihren Platz
haben, die „lebendig“ sind, aber im Plan Jesu nicht für
Wenn
wir an Jesus angekoppelt sind, mit Jesus verwachsen sind, dann könnte jeder von
uns unendlich viel tun. Denn jeder von uns ist vielseitig begabt. Wir hätten in
vielerlei Hinsicht große Möglichkeiten. Wenn wir mit Jesus in Gebets- und
Wortgemeinschaft bleiben, werden wir aktiviert; dann ist Energie vorhanden zu
allem möglichen; dann könnten wir aufspringen und alles Mögliche unternehmen:
predigen, singen, usw. Da ist es nötig, dass Jesus uns beschneidet. Hier geht
es nicht um Sünden, sondern um das Verwirklichen von Gottes Plan in unserem
Leben.
Jesus
selbst hat die Möglichkeit, vieles in unserem Leben zu bewirken. Aber nun fängt
er an, wegzunehmen. Das heißt, Jesus nimmt gesundes Gewächs weg
(Dabei
nimmt er uns auch in die Heiligung, aber hier geht es in erster Linie um
unseren Dienst.)
Ich
habe das selbst erleben müssen. Ich habe viel evangelisiert, bis der Herr
anfing zu beschneiden: „Nein, hier ist nicht dein Dienst. Er geht in eine
andere Richtung. Dahin!“. Und mein Leben wurde enger.
Gott
tut dies, damit wir an der Stelle für ihn Frucht tragen, an der er es haben
will. Wir sollen dort Frucht tragen, wo er es bestimmt.
Wir
sollen nicht allem nachlaufen, was wir meinen tun zu können. Wir sollen auf den
Herrn harren, um seinen Plan für unser Leben genau zu erfahren. Lassen wir uns
beschneiden in unseren Dienstmöglichkeiten! Konzentrieren wir uns darauf, was der
Herr von uns will.
Das
Beschnittenwerden ist schmerzhaft
Das
Beschnittenwerden ist schmerzhaft (wenn nicht für die Rebe in der Natur, so
doch für uns als Reben am Weinstock Jesus, nämlich die Jünger). Wenn Jesus
anfängt, uns zu beschneiden, so tut dies weh.
Aber
der Winzer ist nie so nahe, wie wenn er mit dem Messer kommt. Er hält die Rebe
in der Hand, wenn er sie beschneidet. Wenn wir in seiner Hand sind, ist sein
Handeln an uns immer gut, egal, was wir aufgeben müssen.
Es
ist sehr schmerzhaft, wenn Jesus anfängt, Dinge aus unserem Leben zu nehmen,
von denen wir meinten, dass wir uns in ihnen entfalten und darin Jesus dienen
könnten. So ein Wegschneiden kann ganz plötzlich kommen.
Jesus
behält sich das Recht vor, Zeit und Stunde festzulegen, wann er mit dem Messer
kommt. Wir wollen uns darauf einstellen, dass er der Herr in unserem Leben
bleibt. Er bestimmt, nicht ich. Nicht meine Wünsche zählen, sondern seine,
nicht meine Selbstverwirklichung zählt, sondern seine.
Wir
sind nicht dazu da, uns selbst zu verwirklichen. Übrigens ist unverständlich,
was das Wort Selbstverwirklichung eigentlich aussagen soll. Bin ich nicht
wirklich? Ich brauche
Wollen
wir Jesus gewähren lassen!
Wenn
wir in der Gemeinschaft mit ihm bleiben, dann ist es möglich, auch plötzliches
Wegschneiden zu verkraften. Der Schmerz wird allerdings nicht ausbleiben.
Unsere Gemeinschaft mit Jesus kann noch so intakt und gesund sein, es wird
immer schmerzen, wenn Jesus wegschneidet. Aber wenn unsere Augen auf ihn
gerichtet sind, können wir es besser verkraften und tragen, wann Jesus etwas
aus unserem Leben nimmt, von dem wir meinten, dass wir es notwendig brauchten.
Es braucht Zeit, das zu verkraften.
Das
Beschnittenwerden ist sinnvoll
Das
Beschnittenwerden ist sinnvoll, weil es zu dem Zweck geschieht, dass mehr
Frucht entsteht.
Uns
erscheint das Beschneiden oft sinnlos. Wir hatten unsere Pläne und
Vorstellungen und Pläne.
Ich
hatte große Pläne in Bezug auf die Evangelisation. Ich war zwar kein
Evangelist, aber ich hatte Geschmack davon bekommen. Mit der Zeit hatte der
Herr Segen geschenkt, viele Menschen haben sich bekehrt. Und dann machte ich
Pläne. Ich wollte meinen Dienst zu einem Werk ausbauen usw. Man konnte
Nein,
sagt der Herr: Nicht mein Reich, sondern deines; nicht mein Wille, sondern
deiner. Und wenn er dann anfängt zu schneiden denken wir oft schnell: Jesus, da
hast du einen Fehler gemacht. Ich hatte doch so viel Segen erlebt. - Dann sagt
Jesus: Nein, ich hatte mir das nicht so vorgestellt.
Beschneidung
hat immer einen Sinn. Jesus sagte zu Petrus: Jetzt kannst du es nicht verstehen,
aber hernach, eines Tages wirst du es verstehen.
Das
ist eine herrliche Verheißung. Wir bleiben nicht in Unkenntnis über seine Wege.
Manches lernen wir schon hier auf Erden zu verstehen, manches erst später.
Oft verstehen wir erst lange Zeit später, warum Gott
uns einen bestimmten Weg geführt hat. Ich durfte in einem seelsorgerlichen
Gespräch erkennen, warum ich durch ähnliche Situationen geführt worden war, wie
mein Gegenüber: Ich konnte ihm nun eine Hilfe sein.
Jetzt
konnte ich verstehen. Aber im Moment versteht man das noch nicht. Gottes Wege
sind immer gut, weil Gott gut ist. Und sein Beschneiden ist immer sinnvoll. Es
ist nicht so, dass durch das Wegnehmen weniger Frucht entstehen soll. Manchmal
denken wir so. („Aber, Herr, jetzt hast du mir diese Möglichkeit weggenommen.
Es haben sich doch so viele Menschen bekehrt und so viel Gutes ist dabei hervor
gegangen.“) - Jesus sagt: Nein, ich habe andere Vorstellungen.
Was
eigentlich Frucht ist, das bestimmt schließlich der Winzer. Er weiß, was er hervorkommen
lassen will.
Das
Beschnittenwerden geschieht durch Gottes Wort
Es
ist das Wort Jesu, welches die Funktion des Beschneidens über nimmt. Das Messer
ist also das Wort von Jesus, das Wort Gottes.
3 Ihr seid schon rein um des Wortes willen, welches ich zu euch geredet habe.
Das
Wort, das Jesus gesagt hat, ist für die Jünger das Wort Jesu von Joh 14 und
überhaupt auf alle Worte, die Jesus den Jüngern gesagt hat.
Wie
hat das Wort Jesu die Jünger beschnitten? - Alle Worte Gottes dienen dazu, eine
Zäsur einzubringen zwischen uns und dem, was Gott nicht gefällt.
Wenn
Jesus spricht, so richtet uns dies neu aus. Dann wird in den Raum gestellt, was
wichtig ist. Wenn Jesus etwas sagt, dann werden meine Augen auf das Wichtige
gelenkt und somit weg von dem, das ich für wichtig hielt.
Alle
Worte Gottes haben die Eigenschaft - positiv oder negativ -, uns auf Gott und
auf seinen Sohn auszurichten und das wegzunehmen, was nicht in unser Leben
gehört. Das Wort Gottes entfernt Dinge aus unserem Leben dadurch, dass es
unseren Blick von diesen Dingen weg nimmt und auf Jesus richtet. So ist sein
Wort immer reinigend, beschneidend, entfernende, fördernd. Es fördert die Sache
Gottes, und ich muss auf meine Sache verzichten. Er muss zunehmen, ich muss
abnehmen.
Jesus
nimmt Gestalt an; aber dementsprechend muss meine „Gestalt“ schwinden. Es kann
nicht anders sein.
Die
Verantwortung für das Bleiben liegt beim Jünger: 15,4a
4 Bleibt an mir und lasst mich in euch verbleiben!
Der
Jünger hat eine Mitverantwortung, die lebendige Verbindung mit dem Herrn
aufrecht zu erhalten. Die Verantwortung für das Bleiben liegt also auch beim
Jünger.
Wir
übersetzen den zweiten Teil des Satzes nicht als Verheißung („und ich werde in
euch bleiben“), sondern als Befehl: „und lasst
Eine
selbständige Rebe ist ohnmächtig: 15,4b
So wie die Rebe nicht von sich selbst Frucht tragen kann, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so könnt ihr es (auch) nicht, wenn ihr nicht an mir bleibt.
Das
sollten wir lange und tief bedenken. Ohne Jesus vermögen wir nichts zu tun.
Nichts von dem, das wir ohne Jesus taten, war etwas, weil wir nichts sind ohne Jesus. Er
ist es, der aus uns etwas Bedeutsames macht. Und er ist es, der uns dann gebraucht, um etwas, das bei Gott Bedeutung
hat, hervor zu bringen.
Von
uns aus ist es unmöglich, Gott zu gefallen. Frucht ist alles das, was Gott
gefällt, nicht nur die Frucht des Geistes von Gal 5,22f, nicht nur Seelen, die
zum Herrn geführt werden (also Vervielfältigung des Wesens das Frucht trägt).
Die Frucht, dass wir Christen hervorbringen gehört zwar dazu, ist aber nicht
alles, was hier angesprochen ist. Es ist nicht das Los eines jeden Christen,
persönlich andere zu Christus zu führen. In der Heiligen Schrift ist Frucht
etwas Vielfältiges. Es scheint, dass hier alles eingeschlossen ist. So wie
Jesus die wahre Quelle des Lebens überhaupt ist, so ist Frucht alles das, was
Jesus in meinem Leben hervorbringen will. Der Weinstock bestimmt die Frucht. Er
will allerlei in meinem Leben hervorbringen, was Gott wohl gefällt.
2.Kor
5,9: Solange wir noch nicht beim Herrn sind, sondern hier in der Ferne vom
Himmel, sind wir bemüht, ihm wohlzugefallen. Es ist das Ziel des Paulus, Gott
Freude zu machen.
Eine
selbständige Rebe ist ohnmächtig. Niemand von uns kann - getrennt von Jesus -
irgend etwas tun, das Gott beeindrucken könnte. Keine Werke des Menschen sind
im Grunde Gott wohlgefällig.
Pfr.
Schnepel bringt dies in seinem Kommentar zur Offenbarung immer wieder zum
Ausdruck: Die Kultur des Menschen muss zerstört werden. Was der Mensch an
Schönem hervorbringt, ist wie ein Geplärr, wie Kitsch, nichts!
Alles,
auch alles Gute, was wir hervorbringen, gefällt Gott nicht. Denn es ist alles
von Selbstsucht gekennzeichnet. Gott hat zwar auch Freude an Farben, Tönen, an
Architektur. Aber bei ihm gilt noch etwas ganz anderes: die Einstellung des
Architekten und Erbauers. Wenn bei diesem die Liebe fehlt und das Sehnen nach
der Ehre Gottes, so ist es alles nichts wert und muss zerstört werden -
zusammen mit dieser Welt, die vergänglich ist. Die Welt ist gut, aber sie ist
von der Vergänglichkeit gekennzeichnet. In dieser Welt hat nur Bestand, was
Gott selbst zuwege bringt.
Daher
sollen wir uns an Jesus ankoppeln lassen. Nur von ihm her, von der Quelle, vom
Weinstock her, kann in unserem Leben etwas, das Bestand hat, entstehen und in
jene Welt hinüber gerettet werden. Ohne
Die
Quelle ist der Weinstock: 15,5
5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben.
Die
Rebe darf den Saft vom Weinstock holen bzw. annehmen. Das ist sehr tröstlich.
Wenn wir einen bestimmten Dienst zu tun haben oder einen Weg zu gehen haben,
der schwer ist, so sollen wir bedenken: Jesus ist der Weinstock, wie die Rebe.
Unser Leben ist sein Leben!
Paulus
gibt zu: Ich lebe nicht! (Gal 2,19-20). Das ewige Leben ist keine „Sache“,
sondern eine Person. Paulus lebt nicht - auch als Christ nicht. „Sondern
Christus lebt in mir“. Weil Christus in Paulus lebt, deshalb ist bei Paulus
Leben vorhanden. Christus ist das Leben von Paulus. Aber Paulus hat nicht
zweierlei (Christus und dazu noch
das ewige Leben).
Wir
müssen personell denken, nicht mechanistisch, sachorientiert. (Die jenseitige
Welt ist eine Welt von Personen. Personen stehen im Vordergrund.). Jesus ist
das ewige Leben. Wenn ich an Jesus angeschlossen bin, habe ich alles, was ich
brauche. Alles! Aber ohne ihn kann ich nichts hervorbringen.
Die
Rebe hat ihre Quellen nicht in sich. Sie kann nichts tun - als BLEIBEN.
Sünde
hat in uns einen Geist der Unabhängigkeit von Gott entwickelt. Wir fallen oft
in die Haltung zu meinen, wir seien Unabhängigkeitskämpfer. (War of
Independance)
Bsp.: Angestellter Kleinhändler:
Seine Aufgabe ist s, die Geschäfte zu führen. Die Versorgung hat er v.
Großhändler. Ist der Großhändler verantwortlich, wie das Geschäft läuft? Nein,
sondern für die Versorgung!
Christus
in UNS - wir vergessen das so leicht.
Bsp.:
Ich geheiratet - lebte danach anders,
aber war`s noch nicht so gewohnt. Stell dir vor geht heim - hol die Haferflocken raus - und iß aus der hohlen Hand ..
Wie bleiben wir in IHM? Folie.
1. Wir
bleiben im GLAUBEN - vertrauen ihm
weiterhin
2. Wir
bleiben im GEBET - reden gern mit
ihm, beten an, bitten.
3. Wir
bleiben in GOTTES WORT - lesen es, denken nach, erinnern uns
4. Wir
bleiben im GEHORSAM - gehorchen dem, was er uns
klarmacht
5. Wir
bleiben in GEMEINSCHAFT- mit ihm und seinem Volk, geben
Liebe ... weiter, dienen
6. WIR
RUHEN IN IHM - sind uns ständig unserer
Vereinigung mit ihm und unserer Abhängigkeit von ihm bewusst
V
5: wir denken - wenigsten 5-10% ohne ihn - Wir sollen die Herzenshaltung
entwickeln, zu jeden Zeitpunkt des Tages in JESUS zu ruhen.
Bspe:
Schlüssel verloren
Autofahrer kurz vor uns reingebogen
Nachbarkinder unsere Rosen geknickt
Mutti braucht so lange im
Badezimmer - vati steht immer im Bad, wenn ich reinwill!
Bsp.:
Die Kämpfe, als wir Christen wurden ..Wir
wussten mit dem Kopf, dass das Opfer Christi völlig ausreicht. Aber wie
schwierig fanden wir es doch, in diesem vollbrachten Werk zu ruchen. immer
wieder meinten wir, wir müssten doch irgendetwas dazu tun. Wie schwierig fanden
wir es, uns einfach zurückzulehnen und zu vertrauen, dass Christi Werk
tatsächlich Gott absolut zufrieden stellt.
Bsp.:
einer lernt schwimmen - wir wundern uns, wie es möglich
war, dass wir mal nicht schwimme konnten. Es erscheint so natürlich, aber heir,
der Lernende ist total darauf konzentriert, nicht unterzugehen. Fürchtet sich
s. dem Wasser anzuvertrauen. Strengt sich an, um sich über Wasser zu halten.
Aber gerade die Anstrengungen ziheh ih unter Wasser. ...Als wir zu Christus
kamen, mussten wir es lernen, in Seinem vollbrachten Werk zu ruhen. Wir mussten
lernen, nicht auf unsere Gefühle zu schauen, sondern Gottes Wort zu vertrauen.
Zu RUHEN.
Ebenso mit Charakterentwicklung:
Bsp.:
Bin sehr ungeduldig und aufbrausend/zornig.
Je
mehr wir entdecken, dass wir ohne Christus nichts tun können, lernen wir, dass
wir, wenn wir in Christus ruhen, alles tun können. Phil 4,13
Dann
erleben wir mal den Sieg - machen gleich darauf den Fehler, wieder uns selber zu
vertrauen. Egal wie oft wir siegreich waren - dadurch dass wir in Christus
ruhten und seine Resourcen anzapften - , lerne in der Haltung der Abhänbgigkeit
zu bleiben, bis diese Haltung deine 2. Natur wird!
Bei
rechter Verbindung ist viel Frucht garantiert: 15,5b
Wer an mir bleibt und bei welchem ich in ihm verbleibe, der trägt viel Frucht, weil ihr ohne mich (od.: getrennt von mir) ihr nichts tun könnt.
Jede
Rebe, die an Christus ist, bringt viel Frucht. Ohne ihn können wir nichts tun,
aber mit ihm alles! Jeder Christ ist dazu bestimmt, viel Frucht zu tragen, denn
es hängt nicht von ihm ab, sondern vom Weinstock Jesus.
In
Jes 54,1-5 wird
Wollen
wir uns ihm zur Verfügung stellen. Schauen wir nicht auf unsere Möglichkeiten
und Fähigkeiten! Die kann Gott ohnehin nicht gebrauchen. Schauen wir auf ihn!.
Gott
hat die Welt im Nichts aufgehängt. So kann er auch heute aus dem Nichts
erschaffen und etwas Bleibendes zuwege bringen.
Viel
Frucht! Gott wird aus dir VIEL Frucht
hervorbringen!
Bleiben
= in seinem Wort bleiben (vgl. Vers 7-10), um herauszufinden, was er gerne hat,
wie er uns haben möchte; es heißt in lebendiger Beziehung mit ihm stehen.
In
Christus bleiben # „Beben in der Leber“
Bsp.:
18-jähriger Sohn - möchte enge Beziehung zu seinem
Vater aufrecht erhalten - Was tut er? - Er nimmt sich Zeit, auf den Vater zu
hören, was dieser getan haben möchte. (z.B. dass der Rasen nächsten Sonntag
gemäht ist...) Und weil er den Vater liebt, ist er bereit, herauszufinden, was
sein Varer gerne möchte. Und am nächsten Sonntag ist der Rasen gemäht.
Die
Folge des Nichtbleibens ist schwer: 15,6
„Wenn jemand nicht an mir bleibt, (wird seine Geschichte lauten:) Er wurde wie die Rebe hinausgeworfen und er verdorrte ( und man sammelt sie und wirft sie ins Feuer) und brennt.“
Jesus
gebraucht hier die rückblickende Perspektive. Das heißt, im Nachhinein sieht
man es so. Anders ausgedrückt: „Wenn jemand nicht an mir bleibt, (wird
Folgendes sein): Er wurde wie die Rebe hinausgeworfen und verdorrte.“
Es
ist als ob im Nachhinein gesprochen wird: „Seht einmal her, da war jemand, der
wollte Christ sein, er sah so aus wie ein Christ, aber er musste entfernt
werden.“
Ich
bin fest davon überzeugt, dass es in bibelgläubigen, fundamentalistischen, evangelikalen
Gemeinden viele Menschen gibt, die nicht Christen sind, nicht wiedergeboren
sind, oder wiedergeboren waren und schließlich abgestorben sind. Sie haben
keinen Kontakt zum Weinstock Jesus. Die Form ist zwar geblieben, aber das
Interesse ist irgendwo anders.
In
sich hat die Rebe kein Leben. Aber solange die Rebe mit dem Leben in Verbindung
ist, trägt sie Frucht. Jede Rebe bringt Frucht. Wenn sie nicht Frucht trägt,
ist sie nicht mehr am Weinstock. Sie hat dann nicht Leben.
Nun
ist Jesus wieder beim Bild und er erzählt, was man mit der Rebe macht:
Und man sammelt sie und wirft sie ins Feuer, und er brennt.
Man
sammelt die unfruchtbaren Reben, die vom Weinstock entfernt sind; und „er
brennt“. Es heißt nicht „sie brennen“ (Pl), sondern „er brennt“ (Sg): Gemeint
ist die einzelne Rebe, der einzelne, der als Christ am Weinstock war, nun aber
nicht mehr dort ist. Es ist also möglich, dass sich Reben vom Weinstock
entfernen.
Vers 6: Sie verdorren. Und dann
werden sie entfernt. Man nimmt sie
weg und verbrennt sie. Die Armen sammelten das Holz für den Ofen zuhause. D.h.
sie sind nutzlos, und daher werden sie entfernt. - Konsequenz: Keine Trauben.
Kein Wein. Kein veränderter Charakter. Verdorrte Reben weisen die geschrumpfte
und verkümmerte Art einer Persönlichkeit vor, in der das Fleisch regiert. Mt
5,13.
Unter
zwei Voraussetzungen (Bedingungen) geschehen sechs Dinge (Verheißungen):
Die
zwei Bedingungen: 15,7a
7 Wenn ihr an mir bleibt und meine Aussprüche in euch bleiben,
An
Jesus bleiben
„Wenn
ihr an mir bleibt, ...“:
Jesus
sagt dieses Mal nicht „wenn ich in euch bleibe“, sondern „wenn ihr an mir
bleibt“. Hieran erkennen wir, dass es die Verantwortung der Jünger war. Dies
bestätigt die Richtigkeit unserer Übersetzung in Vers 4: „... und lasst
Bleiben
= in seinem Wort bleiben (vgl. Vers 7-10), um herauszufinden, was er gerne hat
Jesu
Worte in uns bleiben lassen
„und
meine Aussprüche in euch bleiben, ...“:
Das
Bleiben Jesu in uns und das Bleiben seiner Aussprüche in uns ist auswechselbar.
Wenn sein Wort in uns zu Hause ist, ist klar, dass Jesus in uns Raum hat und in
uns bleibt.
Aussprüche
(griechisch.: rhemata, nicht logoi). Diese beiden Begriffen werden
heute in der charismatischen Bewegung in unbiblischer Weise gegeneinander
ausgespielt. Rhema bekommt dort eine
schriftfremde Bedeutung. In der Heiligen Schrift aber werden logos (Wort) und rhema (Ausspruch) auswechselbar gebraucht. Sie sind in der Substanz
dasselbe. Alle logoi (alle
geschichtlichen Worte Gottes) sind rhemata
(Aussprüche Gottes). Das Wort logos
erinnert daran, dass es von Gott durchdacht war, bevor er es sprach. Das Wort rhema bringt zum Ausdruck, dass es aus
seinem Mund hervor ging. Es ist sein Ausspruch, von ihm in den Raum gesetzt.
Alle Worte Gottes kommen von Gottes Mund und waren gründlich durchdacht, bevor
er sie aussprach.
Hier
verwendet Jesus das Wort rhemata
(Aussprüche), weil Jesus an die Wort erinnert, die er zu ihnen gesprochen hat.
Diese sind richtige Worte (logoi)
Gottes.
Diese
sollen in uns zu Hause sein und Raum haben. Das heißt:
1. Wir nehmen Kenntnis von ihnen; sie sind uns
interessant, wichtig.
2. Wir lernen sie auswendig bzw. prägen sie
uns in unser Gedächtnis ein.
3. Wir heben diese Worte auf; wir sorgen
dafür, dass sie weiterhin im Raum bleiben - in Papierform zum Beispiel. (Die
Gemeinde Jesu ist dafür verantwortlich, dass es Bibeln gibt.)
4. Wir nehmen sie ernst und halten sie ein.
Das heißt, wir stellen uns darauf ein, dass alle geschichtlichen Aussagen
richtig sind, und wir befolgen alle Befehle Gottes, die uns betreffen.
7 Wenn ihr an mir bleibt und meine Aussprüche in euch bleiben,...
das
heißt, wenn diese Aussprüche in uns eine Bleibe, eine Wohnung haben,... (Jesus
verwendet hier dasselbe Wort wie in 14,1-3. Er will, dass Gottes Wort einen
Wohnplatz in uns hat.) Wenn die Aussprüche Jesu in uns Platz haben, dann hat
Jesus in uns Platz. Die Worte Gottes stellen Gott dar, die Wort Jesu stellen
ihn dar. Die Worte eines Menschen sind der Mensch. So drückt er sich aus; das
ist er. Wenn Jesu Worte in mir Raum haben, dann hat Jesus in mir Raum. Wenn ich
an ihm bleibe und Gemeinschaf mit ihm haben und sein Wort in mir Platz hat,
dann entstehen sechs Folgen:
Die
sechs Folgen (Verheißungen): 15,7b-8
Die
Jünger werden bitten: 15,7b
so werdet ihr bitten, (was immer ihr wollt)
Die
erste Folge ist, dass wir bitten. Das Ernstnehmen von Gottes Wort führt immer
zum Gebet. Es führt immer dazu, dass man zu Gott spricht. Das Hören auf Gott
macht das Sprechen zu Gott möglich. Und das Hören auf Gott macht das erhörliche Sprechen zu Gott möglich.
Sein
Wort prägt meinen Willen, und aus diesem Willen, aus diesem neuen Wünschen
entsteht Gebet. Jesu Worte verändern meinen Willen und bringen neues Beten
hervor. Das Beten muss aus dem Wort kommen.
Wenn
jemand mit dem Beten Schwierigkeiten hat, soll er sich in das Wort Gottes
vertiefen. Er soll das Wort Gottes in sich ein Zuhause geben. Die Folge wird
sein, dass man betet. Man wird seine Sorgen zu Bitten umformen.
Wenn
wir Gottes Willen herausfinden wollen und Frucht bringen wollen, werden wir
ermutigt, zu beten.
Wir
können den Prozess des Fruchtbringens beschleunigen,
indem wir mit Gott zusammenarbeiten. (Bei der Erlangung des Heils können wir
nichts tun, aber wenn es um die Heiligung geht, ist die Zusammenarbeit mit Gott
nötig! Vgl Ex 14 mit Ex 17!
Wo
wir ein Bedürfnis fühlen, können wir es uns zum täglichen Gebetsanliegen
machen.
Bsp.: In bestimmten Situationen reagiere ich nicht so wie
Christus reagieren würde. NICHT: „Damit
muss ich halt leben , so bin ich halt, vielleicht wird sich das ändern.“ BITTEN. - Er wird es tun. „Herr,
behandle diese Schwachheiten.“
Die Jünger werden wollen: 15,7c
(so werdet ihr bitten,) was immer ihr wollt
Bsp.:
eines schönen Morgens wachst du auf - dir fällt ein, dass ein Rolls Royce etwas
Schönes wäre. Beachte Kontext des Fruchtbringens
und Entwickelns eines göttlichen Charakters. Was hat der Rolls Royce mit
christl. Frucht zu tun?
Wenn das Wort Christi in uns bleibt, werden
eigene Wünsche ausgerottet werden. Ps 37,4 Habe deine Lust ...
Die
zweite Folge ist, dass wir wollen, was er will. Das Ernstnehmen von Gottes Wort
beinhaltet, dass wir vorher bereits in unserem Willen geprägt wurden. Sein Wort
prägt meinen Willen. Wir wollen dann, was Gott wollte. Unser Wille ist dann
umgepolt.
Mit
diesem Wollen, von dem hier die Rede ist, ist das gottwohlgefällige Wollen
gemeint.
Wenn
Gottes Worte nicht in mir Platz haben, melden sich meine eigenen Wünsche, die
von Gott unabhängig und autonom sind. Auf diese nimmt Gott keine Rücksicht. Nur
diejenigen Wünsche, die aus dem Raum in meinem Leben kommen, wo Gottes Wort
Platz hatte und dann in Gebetsform zum Ausdruck kommen, werden erhört. (vgl. Kp
14 „in meinem Namen“)
Die
Jünger werden erhört werden: 15,7d
und es wird euch geschehen
Die
dritte Folge ist, dass wir Gebetserhörungen bekommen.
Der
Vater wird verherrlicht werden: 15,8a
8 Hierin wird mein Vater verherrlicht worden sein
Die
vierte Folge ist, dass der Vater verherrlicht wird. Wenn wir auf Gottes Wort
hören, ihm einen Platz in unserem Leben geben und beten, wird der Vater
verherrlicht werden. V 8: Die Leute preisen den Vater - Mt 5,16. „Welch guten
Wein hast du da!“
Die
Jünger werden viel Frucht tragen: 15,8b
dahin, dass ihr viel Frucht tragt
Die
fünfte Folge ist, dass wir viel Frucht tragen. Es gehört zur Verherrlichung
Gottes, dass wir viel Frucht tragen. Fruchttragende Jünger bringen Gott Ehre.
Das ist die Bestimmung unseres Lebens.
Die
Jünger werden Jesu Jünger werden: 15,8c
und ihr werdet mir Jünger werden.
Die
sechste Folge ist, dass wir seine Jünger werden. Bei Christus gibt es keine
Jüngerschulen. Jünger wird man durch den Glauben und die Hingabe an Jesus
Christus. Aber im Glaubensleben, in der Nachfolge, gilt es zu dokumentierten
und unter Beweis zu stellen, dass wir seine Jünger sind. Dies geschieht durch
das Fruchttragen. Dann wird zu sehen sein, dass wir seine Jünger sind.
Wir werden durch
diesen Prozess seine Jünger. = Schüler, Lernende, die mehr und mehr seinen
Charakter nachahmen. (Joh 6,45) - absolvierende Jünger!
Das Wesentliche in
unserer Beziehung zu Gott ist die Liebe! Das
Wesen der Gemeinschaft des Jüngers mit Jesus ist die Liebe. So war es
immer: vor und nach dem Sündenfall, im Gesetz und im Evangelium. Immer wollte
Gott die Liebe des Menschen haben. Die Liebe war es, welche die Gemeinschaft
des Menschen mit Gott im Garten Eden kennzeichnete. Die Liebe war es, die Gott
von seinem Volk Israel forderte, Liebe von ganzem Herzen. Es sollte kein Raum
für einen Rivalen im Leben seines Volkes sein. Diese Forderung, dieser Wunsch
Gottes ist auch im neuen Bund geblieben. Jesus sagt: Es bleibt dabei: Gott will
unsere Liebe von ganzem Herzen. (Matth 20; Luk 10). Bevor Jesus ans Kreuz geht,
nimmt er seine Jünger beiseite und erinnert sie in den Abschiedsreden daran,
dass es gerade darauf ankommt (Joh 13; 15). Das wissen wir alle, aber wir
müssen daran erinnert werden und diese Erinnerung tut uns gut. Wir wollen auch
erinnert werden, denn Gott hat seine Liebe ausgegossen in unseren Herzen,
sodass wir lieben wollen. Wir sind darum bemüht, dass wir in der Liebe nicht
versagen. Daher tut es uns wohl, und besonders dann, wenn uns gezeigt wird, wie
eine solche Liebe aussehen könnte.
Das Wesen unserer
Beziehung ist immer die Liebe. Deshalb ist die Liebe so wichtig für die
Gesundheit eines Christen. Liebe und Glaube sind die entscheidenden
Tugenden für die Gesundheit des Christen. Glaube und Liebe braucht es, um
Christ zu sein. Der Glaube ist der Schlüssel und der Träger dieser Beziehung,
aber Liebe ist die Substanz dieser Beziehung. Liebe ist die Substanz des Lebens.
Später wird Jesus
von Feindschaft sprechen. Aber diese Feindschaft kann man erst ertragen, wenn
diese Liebe zu Jesus wirklich fest geworden ist. Erst dann kann man in den
Sturm der Welt hinaus gehen.
Ein Mann, der zu
Hause Zwietracht erleben muss, wird viel anfälliger für die Stürme des Lebens
draußen. Aber wer aus einem geborgenen Zuhause kommt, kann die Kälte der Welt
und die Stürme viel besser ertragen.
Jesus zeigt seinen
Jüngern, dass er sie liebt. Und er möchte auch ihre Liebe haben.
In 15,9-11 spricht
Jesus von der horizontalen Liebe, von der Liebe zwischen Jesus und seinen
Jüngern. Dies entspricht dem Gebot: „Du sollst den Herrn deinen Gott lieben von
ganzem Herzen.“
In 15,12-17
spricht Jesus von der Liebe unter den Jüngern - aber wiederum im Lichte der
Liebe Jesu zu ihnen.
Die Liebe Jesu
zu den Jüngern: 15,9a
9 Wie der Vater mich liebte, so liebte auch ich euch.
Das war das, was
Jesu Beziehung von Anfang an gekennzeichnet hatte. Als er sie von ihrer
irdischen Tätigkeit wegrief, war dies ein Ruf der Liebe. Sie erlebten dann eine
Gemeinschaft, die sie ganz übermannte. Donnersöhne (Jakobus und Johannes)
wurden zu Menschen der Liebe.
„Wie der Vater
mich liebte, so liebte auch ich euch“:
Es besteht ein
Unterschied zwischen Jesus und den Jüngern. Wenn der Vater Jesus liebt, so ist
dies verständlich. Wenn aber Jesus - Gott in Fleischgestalt - uns liebt, so ist
diese Liebe von unserer Perspektive aus nicht verständlich. Denn wir haben so
eine Liebe nicht verdient. Liebe wird überhaupt nicht verdient.
Aber es kommt
schon unter uns vor, dass unwürdige Wesen abgelehnt und links liegen gelassen
werden. Lieblosigkeit unter Menschen kennen wir. Wir machen einen Unterschied:
Menschen, die uns gefallen, lieben wir, andere aber - die in unseren Augen verächtlich
sind, achten wir unserer Liebe nicht wert.
In dieser
Beziehung sind wir alle gleich: In der Ehe, in der Familie, in engster
Gemeinschaft, wo es darauf ankommt, wo wir uns selbst offenbaren, wie wir
eigentlich sind, da kommt dieses unser Wesen zum Vorschein. Wir sind selektiv
in unserer Liebe. Wenn mir die Frau nicht passt, bekommt sie weniger Liebe; und
wenn der Frau ihr Mann nicht passt, dann entzieht sie sich ihm. Wenn ein Kind
dauernd stört (es gibt Kinder, die schwieriger sind als andere), ist es
schwerer es zu lieben. Andere, die in unser Schema passen, achten wir dann für
„liebenswürdig“ sind. Man sollte das Wort „liebenswürdig“ aus dem Lexikon
streichen. So ein Wort darf es nicht geben. Denn Liebe fragt nicht danach, ob
das Objekt der Liebe „liebenswürdig“ ist. Wir machen Unterschiede.
Jesus vergewissert
seinen Jüngern: Ich habe Liebe zu euch. Das sollt ihr wissen! Wenn ich euch
meinen Weggang angekündigt habe, so war das nicht aus Mangel an Liebe zu euch.
Gerade weil ich euch liebe, gehe ich ans Kreuz. Davon sollen sie überzeugt
werden. Obwohl sie ihn schließlich alle verließen, gab er ihnen zu spüren, dass
er sie im Grunde nicht verlassen hat. Er liebt sie. Als Petrus den Herrn
verleugnete, blickte Jesus ihn an (Luk 22). Daraufhin begann Petrus bitterlich
zu weinen, überwältigt von diesem Liebesblick. Als sie sich dann beim Kreuz
wieder fanden und ihn in den Todesstunden beobachteten, sahen sie dort nur
Liebe. Sie leben nun von diesem Kreuz und erzählen von dieser Liebe Gottes zu
ihnen, die sich in Christus geoffenbart hat. So wie Gott in seiner
Dreieinigkeit nur Liebe ist und nur Liebe kennt und alle drei Personen der
Dreieinigkeit gegenseitig nur Liebe erfahren, so liebt Jesus seine Jünger.
Wir dürfen uns in
die Reihe der Jünger hineinstellen. Anstatt elf sind es wieder zwölf und noch
mehr. Die Schar wird größer. Jeder von uns gehört nun zu dieser Jüngerschar und
darf nun dieses Wort Jesus hören: So wie der Vater mich liebte und bereit war,
mich abzugeben, damit ich mein Leben für die Welt gebe, so liebe ich euch und
bin bereit, mein Leben für euch zu geben. Aber ich werde mein Leben wieder
aufnehmen. Dann wird eine neue Beziehung zu euch entstehen, eine geistliche
Beziehung, die enger ist als jede andere. Und ihr werdet von diesem Weinstock,
von diesem Liebessaft leben können.
Das Bleiben in
seiner Liebe: 15,9b-10
Bleibt in meiner Liebe! 10 Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe.
„Bleibt ihr in
meiner Liebe!“:
Was bedeutet
dieser Ausdruck?
(Wir sprechen
nicht so im täglichen Leben. Dieser Ausdruck muss in unser Verständnis
übersetzt werden. Die Bibel muss ja mehrfach übersetzt werden:
·
Erstens
in unsere Sprache,
·
zweitens
in unser Verständnis und
·
drittens
in unser praktisches Leben.)
Röm 11 trägt zum Verständnis dieses Ausdrucks bei:
Röm 11,22: „Sieh also die Freundlichkeit und die Strenge Gottes, beides.
Gegen die Vielen Strenge;“
Israeliten, die von diesem Ölbaum getragen wurden, sind entfernt worden,
weil sie in der Treue Gottes blieben.
„... gegen dich Freundlichkeit, wenn du an (od.: in) der Freundlichkeit bleibst. Sonst wirst auch du abgeschnitten werden.“
Dies ist eine parallele Formulierung zu der in Joh 15,10.
Die „Reben“ müssen sich entscheiden, bei Jesus zu bleiben. Sie müssen an
Jesus angeschlossen bleiben. Wenn dies der Fall ist, dann verbleiben wir im
„Raum“ der Liebe.
In der Liebe Jesu zu bleiben, heißt, in dem Bereich zu bleiben, in welchem
sich die Bibel offenbaren kann. Geht man aus diesem Bereich, so ist es wie in
der Ehe:
Der Raum der Liebe des Mannes für die Frau ist die Ehe. Wenn die Frau dem
Mann davonläuft, bleibt sie nicht im Raum der Liebe des Mannes; in dem Raum, wo
er ihr seine Liebe zeigen könnte. Er liebt sie immer noch (nehmen wir diesen
Fall mal an), sie aber bleibt nicht in seiner Liebe, sie bleibt nicht in dem
Raum, in dem sich die Liebe des Mannes offenbaren wollte; sie läuft von ihm
weg. In Abwesenheit kann der Partner seine Liebe nicht zeigen.
In der Liebe Jesu zu bleiben, heißt Gegenstand der Liebe Jesu zu bleiben.
Jesus hört nicht auf, uns zu lieben; aber seine Liebe kann erst zur Entfaltung
(zur Vollendung; vgl. 1.Joh 4) kommen und sich manifestieren, wenn wir in
seiner Liebe bleiben.
Jesu Liebe will sich in unserem Leben entfalten, sie will uns aus Gottes
Himmelsschatz beschenken. Damit dies geschehen kann, müssen wir in seiner Liebe
bleiben.
Jesu Liebe will sich in einem ganz bestimmten Raum ausdrücken. Sie liebt
zwar auch das verirrte Schaf. Der Hirte geht ihm nach. Aber dies ist nicht der
vorgesehene Raum der Gemeinschaft mit Jesus. Der vorgesehene Raum der
Gemeinschaft ist die Herde.
Wir sollen uns im Raum der Liebe Jesu aufhalten. Wenn wir Jesus aus der
Schule laufen oder aus der Gemeinschaft laufen, dann bleiben wir nicht in
seiner Liebe. Wir bleiben zwar noch Gegenstand seiner Liebe. Denn er will uns
zurück holen und bemüht sich ungeheuer. Aber wir sind nicht dort, wo er uns
seine Liebe offenbarten kann.
Daher sollen wir uns in seiner Nähe aufhalten, damit er uns seine ganze
Liebe zur Entfaltung bringen kann: in Offenbarung, in Gemeinschaft, im
verschiedenen Aufgabenbereichen.
Jesus sagt: Bleibt in meiner Liebe, bleibt dort, wo sich diese Liebe in
echter Gemeinschaft entfalten kann!
Wie könne wir Gottes Kanäle
der Liebe offen halten?
Bruderliebe
wie praktisch? - Wenn er mich verletzt hat?
a) keine Bitterkeit im Herzen
gegen ihn. In Herzen vergeben.
b) das heißt aber nicht, dass
wir hingehen und ihm sagen, „ich hab dir vergeben“, solange er nicht um
Vergebung gebeten hat.
Bsp.:
Jemand mit meinen 2 Töchtern auf und davon. „Ich
schreib Brief. „Ich vergebe dir!“ - NEIN. Im Herzen bin ich geduldig und
barmherzig und vergebend, aber die Vergebung kann ich ihm erst zusprechen, wenn er in Reue zu mir
kommt und mich um Vergebung bittet und den angerichteten Schaden wieder gut
macht und meine Töchter zurückbringt!
Was, wenn wir nicht vergeben?
Wie hat Christus uns behandelt als wir noch Sünder waren?
Wenn wir seine Liebe zu uns
blockieren - durch solch ein verhalten z.B. -, dann wird der Eindruck und das Bewusstsein der Liebe Gottes zu uns schwinden!
Wir bleiben nicht in seiner Liebe.
Die Rebe bleibt nur dann
gesund, wenn sie die Güte / Liebe des Weinstocks Jesus beständig durch sich
strömen lässt. Sonst wird sie mit der Zeit verdorren.
Was ist der Zweck einer Rebe?
- Kanal zu sein, - zu anderen weiterströmen lassen, - sodass Frucht entsteht.
Wein = Freude
In
der Liebe bleiben: Wenn wir nicht gehorchen, hört Gott nicht auf, uns zu
lieben,
Bsp:
Ich und Rahel! - aber wir verlieren das Bewusstsein und den Genuss
Seiner Liebe zu uns.
10 Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe.
Jesus fügt hinzu, worum es beim Einhalten der Gebote geht. Wir sollen
nicht in das alttestamentliche Gesetz zurück fallen. Das Modell zum Einhalten
der Gebote ist nicht das alttestamentliche Gesetz, sondern sein Einhalten der
Befehle seines Vaters. Das ist eine Liebesbeziehung. Liebe geht auf die Wünsche
des Gegenübers ein. Es gehört zu einer Liebesgemeinschaft, dass den Wünschen
des Gegenübers (des Partners) entsprochen wird. In diesem Fall ist das
Gegenüber unser Gott und Herr. Wir gehören ihm; und er hat ein Recht, uns
Aufträge zu geben. Wieviel mehr haben wir daher auf seine Wünsche einzugehen,
die eigentlich Befehle sind!
Zu dieser Liebesbeziehung gehört, dass wir tun, was er uns aufträgt. Wir
wurden dazu geschaffen, um Gott zu dienen. Er hat Aufträge für uns.
Wir gehen auf seine Aufträge/Gebote ein (das heißt, wir nehmen sie ernst),
und wir halten sie. Dies ist das Zeichen dafür, dass wir ihn lieben.
Es ist nicht so, dass wir zuerst die Gebote halten und dann lieben,
sondern: Zuerst lieben wir und daher halten wir die Gebote. Unser Halten der
Gebote offenbart, dass wir den Herrn lieben. Wir erwidern in Liebe seine Liebe
und bleiben dort, wo er uns seine Liebe zeigen kann.
Der Allmächtige hat uns in dieser Hinsicht das Beispiel geliefert. Er
hatte es nicht nötig, dies zu tun. Dennoch hat er uns gezeigt, was es heißt zu
dienen. Der Sohn des Menschen ist nicht gekommen, sich bedienen zu lassen,
sondern zu dienen und sein Leben zu lassen für viele - nicht nur für einen.
Jesus ist Gott - uns dienend. Dies ist uns eine weitere Motivation dafür, ihm
zu dienen. Nicht nur seine Autorität motiviert uns ihm zu dienen, sondern auch
seine herablassende Liebe!
Wenn wir in seiner Liebe bleiben, wollen, gehört es dazu, dass wir uns
seine Gebote merken.
Ein Professor fragte einen junger Student, was er in seiner Stillen Zeit
gemacht habe. Dieser antwortete: O, ich habe mir die Befehle von Jesus gemerkt.
Ich liebe ihn und will seinen Willen tun. Da habe ich mir mal aufgezählt, was
er alles befohlen hat.“ Das ist sehr praktisch. Was sind das für Gebote, die
Jesus gegeben hat?
Beispiele:
·
Sorgt
nicht! (Matth 6): Wenn wir Jesus lieben, brauchen wir keine Sorge zu haben. Es
sollte uns dann kein Problem bedeuten, diesem Befehl nachzukommen. Alle unsere
Sorge dürfen wir auf ihn werfen.
·
Sucht
zuerst seine Königsherrschaft! (Matth 6): Dieses soll in unserem ganzen Leben
vorrangig sein. Zuerst kommt Gott - und dann erst unsere Angelegenheiten.
·
Betet
im Kämmerlein (Matth 6): Wenn wir Wünsche haben, die wir Gott melden wollen,
sollen wir uns zurück ziehen und dorthin gehen, wo andere Menschen nicht hin
können. Dann sollten wir unsere Anliegen dem Vater im Himmel bringen. Tun wir
das! Liebe wird einem solchen Gebot nachkommen wollen.
·
Seid
geduldig mit euren Feinden. Tut Gutes denen, die euch hassen. (Matth 5).
·
Vergebt
einander! - und wenn es 490 mal an einem Tag ist. Wenn Jesus das sagt, dürfen
wir gewiss sein, dass er uns an einem einzigen Tag 490mal an der gleichen
Stelle vergeben wird. Das ist Liebe.
·
Glaubt
an Gott! Habt Vertrauen zu meinem Vater und zu mir! Die Liebe will dies.
·
Tragt
meine Botschaft weiter. Die Liebe zu ihm wird dies tun.
Wenn wir Jesus
lieben, sollen wir auch den Bruder und die Schwester lieben.
Der Zweck des
Bleibens in seiner Liebe: 11
11 Dies habe ich euch gesagt, damit meine Freude in euch sei und eure Freude voll sei.
Jesus sagt uns
hier, warum er auf diese Art und Weise spricht. Jesus will, dass die Freude der
Jünger komplett sei. Das ist die Absicht der Liebe. Darin tut sich seine Liebe
zu ihnen kund. Liebe bringt dem anderen Freude. Lieben macht froh und geliebt
zu werden macht froh. Es macht uns froh, wenn wir geliebt werden. Und es macht
uns froh, wenn wir lieben können.
Gott beabsichtigt
unsere Freude! Gott will, dass Menschen froh werden. Deshalb sandte er Jesus.
Das ist Evangelium. Gott will unsere totale Lebenserfüllung.
Liebe bringt immer
Freude. Liebe ist das Geheimnis der
Freude.
In der Frucht des
Geistes wird die Liebe zuerst genannt. Liebe, Freude, Friede, usw. (Gal 5,22).
Die Freude kommt gleich nach der Liebe!
Wenn wir zwei
Menschen haben, bei welchen es in beiden Fällen so ist, dann ist die Freude
potenziert.
Jesus liebt den
Vater und der Vater liebt ihn. Und Jesus hält die Gebote seines Vaters; das ist
seine Freude. Den Willen des Vaters zu tun ist seine Speise (vgl. Joh 4).
Jesus will nun,
dass seine Jünger auch so froh werden in ihrer Liebe zu ihm. Nicht, dass er
ihnen dies aufbürden will, sondern er will sie froh machen. Er weiß, was für
sie gut ist, er weiß, was sie glücklich macht. Glücklich wird man nicht, wenn
man sich in den Mittelpunkt stellt und dann nur für sich selbst lebt. Das macht
einsam und unglücklich. Das verkompliziert das leben dermaßen, dass sich die
Probleme im Nu häufen. In einer Ehe, in der jeder nur auf sich eingestellt ist,
wird man unglücklich. Aber in einer Ehe, in dem man bereit ist, an zweiter
Stelle zu stehen und den anderen an die erste Stelle zu setzen, hat man am
meisten Profit davon. Eheleute, die das Glück des anderen suchen, werden gerade
dadurch am glücklichsten.
Jesus will, dass
wir so froh werden, wie er froh ist. Dies sagt er Stunden bevor er am Kreuz
stirbt.
Hebr 12,2: Jesus
sah die Freude vor ihm und ging ans Kreuz und missachtete die Schande.
Die Liebe zu
seinem Vater und die Freude war in seinem Leben überwiegend.
12 Dies ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, wie ich euch liebte. 13 Niemand hat größere Liebe als diese, dass er sein Leben lasse für seine Freunde. 14 Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete. 15 Ich nenne euch nicht mehr Sklavendiener, weil der Sklave nicht weiß, was sein Herr tut; euch aber habe ich Freunde genannt, weil ich alles, das ich bei meinem Vater hörte, euch zur Kenntnis gab. 16 Ihr erwähltet mich nicht, sondern ich erwählte euch und setzte euch ein, damit ihr hingehen und Frucht tragen sollt und eure Frucht bleibe, damit, was immer ihr den Vater in meinem Namen bitten werdet, er euch gebe. 17 Dieses alles gebiete ich euch, damit ihr einander liebt!
Um diesen
Abschnitt richtig zu verstehen, müssen wir besonders den ersten (Vers 12) und
den letzten Vers (Vers 17) beachten. Diese beiden Verse sind wie eine Klammer,
welche die Verse 13-16 zusammen hält. Sie geben uns die Linie an, die sich
durch diesen Text zieht:
Vers 12: „Dies ist
mein Gebot, dass ihr einander liebt, wie ich euch liebte.“: Liebe ist die
Voraussetzung für die Verse 13-16.
Vers 17: „Diese
Dinge gebiete ich euch, damit ihr einander liebt!“: Liebe ist die Folge der
Verse 13-16.
Liebe ist der
Rahmen dieses Abschnitts. Das ist der Schlüssel. Der Abschnitt 15,12-17 zeigt
uns also, wie es um die Liebe der Jünger Jesus ist. Wir haben also die Verse
13-16 im Lichte der Klammerverse 12 und 17 zu behandeln.
Der gesamte Text
zeigt uns sechs Dinge, die man feststellen kann, wenn die Liebe unter den
Jüngern Jesu herrscht.
Die Liebe unter
den Jüngern ist ein Gebot: 15,12a
12 Dies ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, wie ich euch liebte.
Liebe kann man
gebieten. Liebe ist kein selbstverständlicher Ausfluss meines Wesens. Liebe ist
ein Willensakt.
Jesus lässt es
nicht darauf ankommen, dass wir zum Lieben aufgelegt sind. Uns ist nicht immer
danach. Wir sind nicht immer gelaunt, dass wir lieben. Liebe ist nicht eine
passive Angelegenheit.
Es ist nicht so,
dass wir sagen können: „Ah, nun bin ich wieder liebend. Ich erfahre, dass ich
wieder liebe. Und wenn ich nicht liebe, dann kann ich nichts dafür. (So denken
die meisten Menschen heute, weil die Mentalität seit der Revolution um 1968
anders geworden ist. Vor dem dachten Menschen in Form von Gesetzmäßigkeiten,
Ursache und Folge. „Wenn dies, dann das“. Dann kam der Einfluss aus Asien in
der Philosophie, es kamen die Drogen, der Drang, sich gegen Autorität
aufzulehnen, die extreme Individualismus machte sich breit. Es kam zu einem
Krach. Darunter hat die naturwissenschaftliche Forschung gelitten. Heute denkt
man nicht mehr naturwissenschaftlich. Wenn man früher Zeugnis von Jesus
abgelegt hat, wurde man immer wieder gefragt: „Beweisen Sie mir das!“. Heute
nicht mehr. Heute heißt es: „Was mich glücklich macht, das ist meine Sache. Und
bitte, lassen Sie mich in Ruhe. Und ich werden Sie in Ruhe lassen. Wenn ihnen
das gefällt, gut. Was für Sie wahr ist, ist nicht für mich wahr. Was für mich
wahr ist, ist meine Angelegenheit.“ Wahrheit ist nach moderner Denkweise nicht
mehr etwas, das für uns alle zutrifft. Deshalb kann es keine Beweise geben.
Beweise kann es nur dann geben, wenn etwas für uns alle gültig ist. Aber heute
ist jeder sein eigener Prophet, sein eigener Wissenschafter, sein eigenes Gesetz,
sein eigener Gott, der im Mittelpunkt steht. So ist die Gesellschaft heute fast
in den letzten Zugen der Fragmentierung, das heißt, des Auseinanderbröckelns.
Das ist es, wovon
Jesus sprach, als er sagte: Die Liebe wird erkalten unter den Menschen. Jesus
hat dies mit der Gesetzlosigkeit in Zusammenhang gebracht.
Gesetz und Liebe
gehören zusammen: Ordnung und Zuneigung. Diese kann man nicht auseinander
dividieren. Wo geliebt wird, ist Ordnung. Wo Ordnung sein soll, da muss
Vertrauen sein. Pure Gesetze genügen nicht. Der Andere muss geehrt werden; man
muss sich auf den anderen verlassen können. Wenn die Rücksichtslosigkeit
zunimmt, bröckelt die Gesellschaft auseinander.
Liebe ist ein
Gebot. Wir haben Jesus von ganzen Herzen zu lieben, ob uns danach ist oder
nicht.
Liebe ist ein
Gehorsamsakt. Wir treffen selber die Entscheidung, diesem Gehorsamsakt
auszuführen oder nicht. Wir können uns dazu entscheiden zu lieben. Wenn ich
überlege, was Gott alles für mich getan hat, dann kann ich die Entscheidung
treffen, dass ich Gott lieben will.
Dieser
Gehorsamsakt kann aber nicht ausgeführt werden, wenn ich nicht am Weinstock
angeschlossen bin. Liebe ist nicht möglich, ohne dass das Leben Jesu in mir
pulsiert und der Heilige Geist in mir wohnt. Wenn das Leben Jesu in mir
pulsiert, ist Liebe möglich. Die Liebe Gottes ist in Personform in unseren
Herzen ausgegossen worden in Form des Heiligen Geistes. Petrus sagt, da ihr
wiedergeboren seid, liebt nun einander (1.Petr 1,22). Wiedergeborene Menschen
sind liebesfähig geworden. Sie können jetzt dem Gebot „Liebt einander!“
nachkommen.
Die Liebe unter
den Jüngern ist ein Zeugnis: 15,12b
wie ich euch liebte
Das griechische
Wort für „wie“ bedeutet „entsprechend, in
Harmonie mit“. Das heißt, die Liebe Jesu ist ein Beispiel für uns. Sie ist
eine Herausforderung und ein Anlass für unsere Liebe. Wenn wir lieben,
entspricht dies der Tatsache, dass er uns geliebt hat.
Das heißt, wenn
wir Jesus von ganzem Herzen lieben und diese Liebe sich zeigt, dann wird das
ein Hinweis auf seine Liebe zu uns sein. Jeder Jünger Jesu, der Jesus im
Mittelpunkt seines Lebens hat, ist eine Zeugnis in dieser dunklen Welt von der
Liebe Gottes zu dieser Welt, zu uns.
Jesus betete, dass
die Jünger einander lieben sollen, damit die Welt glaube, dass der Vater ihn
gesandt hat (Joh 17). Ist unsere mangelhafte Liebe nicht das größte Hindernis,
dass die Welt unserem Zeugnis Glauben schenken kann? Gerade dann zweifelt sie
an unserem Evangelium. Wenn wir sagen, „Gott hat Jesus gesandt um Menschen zu
retten; das hat er aus Liebe getan“ und wenn diese Botschaft der Liebe nicht in
unserem Leben sichtbar wird, dann kann die Welt nicht glauben; denn die
Menschen haben dann keinen Beweis dafür. Unsere Liebe zu Jesus und zueinander
ist ein Hinweis auf die Wahrhaftigkeit des Evangeliums.
Wenn sich die
Jünger untereinander lieben, wie Jesus sie liebte, dann ist ihre Liebe ein
Zeugnis von der Liebe Jesu zu ihnen. Denn ihre Liebe hat die Art der Liebe Jesu
zu ihnen. Auf diese Weise weist die Liebe untereinander zurück auf Jesus.
Die Liebe unter
den Jüngern kann gemessen werden: 15,13
13 niemand hat größere Liebe als die, dass er sein Leben lasse für seine Freunde.
Jede Liebe kann
gemessen werden. Sie wird vor allem gemessen an dem Einsatz Jesu für uns: Er
ließ sein Leben für uns und hielt uns für Freunde, als wir noch Feinde waren.
(Ebenso sollen wir
bereit sein, unser Leben für unsere Brüder und Schwestern dran zu geben. Da
brauchen wir nicht zu warten, bis wir in eine Situation kommen, für unsere
Geschwister zu sterben. Das darf schon beginnen, während wir leben: Wir dürfen
Energie und Zeit für sie dran geben. Vgl. 1.Joh 3,16.)
Die Liebe ist
bereit, zu lieben, bis alles gegeben ist, denn Liebe gibt. Liebe ist bereit, alles zu geben - nicht nur, was man
hat, sondern auch, was man ist. Liebe
ist bereit, das eigene Leben zu geben.
„... dass er sein
Leben lasse für seine Freunde“:
Dieser Vers ist
kein Widerspruch zu Röm 5, wo Paulus sagt: „Gott hat seine Liebe dadurch unter
Beweis gestellt, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Feinde
waren.“
Wir waren Feinde, aber Gottes Liebe zu uns, hat
uns zu Freunden gemacht. Wir waren
beides gleichzeitig: Von uns aus gesehen waren wir Feinde, von ihm aus gesehen
waren wir Freunde. Jesu Sterben für uns war notwendig, weil wir Feinde
waren (Anders hätten wir nicht gerettet werden können.). Aber er tat es, weil wir seine Freunde waren. Gerade die Tatsache,
dass Jesus sein Leben für Feinde lässt, ist ein Zeichen dieser Liebe und
Freundschaft Jesu.
Wenn Jesus aus
Liebe sein Leben gelassen hat, sollen nun die „Reben“ diese Liebe fortsetzen.
(Das Bild vom Weinstock und den Reben schwingt in diesem ganzen Abschnitt immer
noch mit.)
Vers 13: Was ist
das Wesen wahrer Freundschaft? -
Sein Leben anderen zu geben. Manchmal ist
es leichter, für jemanden zu sterben als für ihn zu leben. (eigenwilliger
Teenager, launischer älterer Mensch,..)
Die Liebe unter
den Jüngern ist von Freundschaft gekennzeichnet: 15,14
14 Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete.
Wer auf die Liebe
reagiert und sie erwidert, ist wirklich Jesu Freund.
Ein Feind wird zu
einem Freund, wenn man ihn liebt. Aber er wird zweimal Freund, wenn der Feind
anfängt zu lieben.
Es gibt Versöhnung
mit Gott an zwei Stellen: Am Kreuz und in der Bekehrung.
·
Gott
wird mit uns versöhnt am Kreuz:
Gott war in Christus am Kreuz und versöhnte die Welt mit sich selbst (
2.Kor 5,18f). Das heißt, von ihm aus war nun nichts mehr im Wege. Er hat seine
Liebe Menschen gezeigt. Er ist nun kraft des Todesopfers Jesu Christi mit der Menschheit
versöhnt.
·
Wir
werden mit Gott versöhnt in der Bekehrung:
Aber das bringt
noch kein Heil. Deshalb sagt Paulus: „so sind wir nun Aufrufende anstelle von
Christus: Lasst euch mit Gott versöhnen!“ ( 2.Kor 5,20). Das heißt, Christus
ruft nun durch uns. Wir sind der verlängerte Ruf Christi. Wenn jemand diesem
ruf Folge leistet, wird er jetzt ein
Versöhnter.
Gott hat den
ersten Schritt zu uns getan. Er liebt uns. Er hat uns seine Freunde genannt,
als wir noch seine Feinde waren. Nun sollen wir uns versöhnen lassen, dann
werden wir seine echten Freunde - wie die Jünger Jesu. Dann entsteht eine echte
Beziehung.
Vor der Bekehrung
waren wir Feinde und wurden dennoch als Freunde betrachtet, nach unserer
Bekehrung sind wir wirkliche Freunde Jesu, wenn wir tun, was er uns gebietet.
Liebe ist etwas, das sich zeigen will.
Wenn Ehepaare
einander kennen lernen, kommt bald die Frage: Wo habt ihr euch den kennen
gelernt. Wo fing die Liebe an?
Wenn man jemanden
liebt und diese Liebe erwidert wird, dann fängt gegenseitige Selbstoffenbarung
an. Man erzählt einander. Schließlich werden die Beiden zu einer vollkommenen
Einheit. Das ist vollkommene Offenbarung.
So ist es mit
Gott.
Nachdem er unsere
Liebe gewonnen hatte und wir uns ihm stellten und uns ihm alle unsere
Sündhaftigkeit zeigten und er uns dann gereinigt hatte, fängt er an, sich uns
noch mehr zu offenbaren. Wenn wir im Raum seiner Liebe bleiben, kann er seine
Liebe in Selbstoffenbarung zum Ausdruck bringen. Dann schreiten wir von Licht
zu Licht. Das ist der Weg eines Christen. Dieses Licht ist von der Liebe
getragen.
Jesus sagt: ihr
seid meine Freunde, weil ich euch von meinem himmlischen Vater erzählt habe und
von dem großen Auftrag, den er mir gegeben hat und an dem ihr nun teil haben
dürft. Ihr seid mit hinein genommen in dem, was mein Vater und ich uns
vorgenommen haben. Ihr dürft nun mitarbeiten.
Liebe will tätig sein.
Das kleine Mädchen
liebt seine Mutter und fragt: Darf ich mithelfen, Tisch decken, usw. Liebe will
etwas tun, sie will lieben.
15 Ich nenne euch nicht mehr Sklavendiener, weil der Sklavendiener nicht weiß, was sein Herr macht; euch aber habe ich Freunde genannt, weil ich alles, was ich von meinem Vater gehört, euch kundgetan habe.
Das heißt nicht,
dass sie nun nicht mehr Sklaven sind. Sie bleiben Sklavendiener. (Ich habe mit
„Sklavendiener“ übersetzt, weil das neutestamentliche Wort doulos oft das alttestamentliche Wort für Sklave oder Knecht (ebed) widerspiegelt. Im Alten Testament
wird bei ebed der Gedanke des
Dienstes betont, nicht der der Leibeigenschaft. Das Wort Sklave könnte den
Gedanken des Dienstes vermissen. Wir sind aber als Sklaven Christi auch Diener:
Sklavendiener.)
weil der Sklavendiener nicht weiß, was sein Herr macht:
das ist nicht
seine Sache. Er hat nur Befehle anzunehmen und zu gehorchen. Aber Jesus
informiert seine Sklavendiener. So macht er aus ihnen (zusätzlich) Freunde.
euch aber habe ich Freunde genannt, weil ich alles, das ich bei meinem Vater hörte, euch zur Kenntnis gab.
Die Liebe ist gesprächig; sie informiert.
Wenn wir unter uns
Liebe haben, wird Freundschaftsbeziehung entstehen. Wenn Liebe zu allen
gläubigen besteht, dann werden die Wände der Cliquen überwunden. Cliquen sind
kleine Zirkel von Christen, die sich regelmäßig treffen. Es ist gut,
Beziehungen, Freundschaften und Zusammenarbeit zu haben; aber wenn solche
Grüppchen im Zeichen der Vernachlässigung anderer bestehen, zu denen man auch
eine Beziehung haben sollte, dann hat dies eine negative Seite. Dann wird die
Liebe in dieser Gruppe faul, fleischlich.
Wir müssen
freilich klären, welchen Christen wir hauptsächlich unsere Aufmerksamkeit
widmen. Aber grundsätzlich sollte es bei uns so sein, wie bei den Christen von
Thessalonich: Sie waren eben zum Glauben gekommen, und schon zeigte sich, dass
sie zu allen Christen eine Liebe hatten, selbst zu den Christen von Achaia, im
Süden von Griechenland, obwohl sie selbst im Norden in der Provinz Mazedonien
wohnten und eine ganz andere Mentalität hatten wie die in Achaia. Wenn Christus
unsere Herzen überwindet, werden nationalistische Wände, Grenzen und Cliquen
überwunden. Dann ist man eins in Christus, egal wo man ist.
Die Liebe macht
aus Feinden Freunde; dann wird die Gemeinschaft der Gläubigen zu einer
Gemeinschaft der Freundschaft. Christen sind Freunde, weil Jesus uns zu seinen
Freunden machte und er wirklich ein Freund von uns geworden ist.
Vers 14: Wir sind
zwar Sklaven Christi/ Knechte V 20! Er zieht es dennoch vor, uns als Freunde zu behandeln: Teilt uns seine
Hintergedanken, das Warum und Wofür seines Handelns mit.
Bsp.: Büro Pläne;
Bsp.: Firma: 1 Sohn, der mitarbeitet - Unterschied zu einem Arbeiter
Unterschied
zwischen: Er ist unser Freund und - Wir sind seine Freunde!
Bsp.: Wenn jem „Freund des Kaisers“ war, galt dies doch nicht umgekehrt
Aber: Diese
Freundschaft ist an eine Bedingung geknüpft! Wir sind nur dann SEINE Freunde,
wenn ...
Bsp.: Ich zu Besuch -was ißt du nicht gerne -
Blutwurst - du servierst
mir Blutwurst - das wir unsere Konversation zu Tisch nicht gerade fördern.
Studiere Seine
Wünsche! - Tu sie, auch wenn sie dir gegen den Strich gehen.
Die Liebe unter
den Jüngern ist von der Erwählung Jesu gekennzeichnet: 15,16
16 Ihr erwähltet mich nicht, sondern ich erwählte euch und setzte euch ein (od.: pflanzte euch), damit ihr hingehen solltet und Frucht tragt und eure Frucht bleibe, damit, was ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, er euch gebe.
Unser ganzes Tun
und Lassen soll gekennzeichnet sein von der Liebe zueinander. Die Liebe
zueinander soll unser Miteinander durchdringen. Dies wird auch in Vers 16
ausgesagt:
Jünger Jesu
lieben einander als solche, die zu ihm gezogen wurden: 15,16a
Ihr erwähltet mich nicht, sondern ich erwählte euch
Das Wort erwählen geht in der Heilsgeschichte
über die gewöhnliche Bedeutung („Wahl“)
hinaus und bekommt eine Liebesbedeutung. Das Wort Erwählung in der Heilslehre
bringt eine Liebesbeziehung zum Ausdruck. Erwählen
heißt schätzen, zu schätzen wissen,
vorziehen.
Der Messias ist der „Erwählte“ Gottes (Luk 23). Aber er wurde nicht aus einer Mehrzahl
von Kandidaten erwählt. „Erwählung“ spricht von der Beziehung des Vaters zum
Sohn. Er ist Gottes „Geschätzter, Köstlicher, Vorzüglicher, Vorgezogener“. Gott
liebt und schätzt ihn, wie wenn er aus einer Menge heraus gewählt, vorgezogen
und geschätzt wäre.
Die Engel sind Erwählte
(1.Tim 5), aber sie waren nie etwas anderes; sie wurden auch nicht aus einer
größeren Zahl von Geschöpfen ausgewählt. Es gab keine anderen, die - als nicht
Erwählte - zurück gelassen wurden. Sie waren von Anfang an Gegenstand der Liebe
Gottes, geschätzte Diener Gottes. Er liebt sie. Sie preisen ihn aus lauter
Liebe. Sie bringen die Anbetung Gottes in vollkommener Weise zum Ausdruck.
In diesem Sinne sind auch die Gläubigen in Christus
„Erwählte, Geschätzte“. (Wenn wir es so sehen, fällt eine Menge von
theologischen Problemen, die uns die Kirchengeschichte als Erbe hinterlassen
hat, weg.)
Erwählung bedeutet nicht dass Gott sich eine bestimmte
Anzahl von Menschen ausgesucht hat und die anderen verworfen hat. Erwählung ist
eine Aussage über die Liebe Gottes zu denen, die auf seine Liebe reagiert
haben.
Wir dürfen nicht zuviel in die Heilige Schrift hinein
lesen. Wir müssen auch lernen stehen zu bleiben bei Fragen, die wir nicht
beantworten können. Wer letztlich für die Entscheidung verantwortlich ist,
bleibt eine Frage, die wir nicht beantworten können. Auch die Kalvinisten
können es nicht. Kalvinisten wollen die Antwort finden, indem sie das Wort
„zuvor erkennen“ neu definieren. Der letzt Punkt - das heißt, wo wir in der
Geschichte des Heils den Anfang zu setzen haben - bleibt im Dunkeln. Tatsache
ist, dass Gott wusste, wie sich der Mensch entscheidet. Warum er es wusste, steht nicht geschrieben. Es steht nicht
geschrieben, dass er das bestimmte. Es ist möglich, dass er das bestimmte, wir
wissen es aber nicht.
Nb.: Prädestination ist etwas anderes als Erwählung.
Prädestination hat die Sohnesstellung zum Gegenstand, nicht das Heil. Gott
prädestiniert nicht zum Heil, sondern er prädestiniert, dass die Geretteten
Söhne sein sollen. Erwählung hat die Geretteten zum Gegenstand: Wer gerettet
ist, ist dadurch kostbar, geschätzt, ein Gegenstand der Liebe, ein
„Erwählter“.).
Jünger Jesu lieben
einander, weil sie sich vom Vater geschätzt wissen. Unsere Liebe zu einander
wird getragen von dieser Liebe Gottes, die uns gewählt hat, aber in eine
Beziehung gebracht hat, in welcher wir Geschätzte, Kostbare sind. Sonst könnten
wir einander nicht lieben.
Wenn jeder von uns
sich in seiner Stillen Zeit zu Hause lieben lassen würde und sich durch das
Wort Gottes immer wieder vor Augen halten würde, wie geschätzt er in den Augen
Gottes ist, könnten wir Christen alle einander ganz neu begegnen. Dann sind wir
für unser Selbstverständnis nicht mehr abhängig von dem, was andere von uns
halten. Dann sind wir von Vornherein Getragene und können aufeinander zugehen
und einander annehmen. Wir brauchen dann nicht mehr diese Liebe selbst zu
produzieren.
Wenn Streit unter
Christen ist, müssen wir den Christen Jesus kostbar machen. Wenn den Christen
die Liebe Jesu groß vor Augen gemalt wird, finden sie leichter zu einander. So
tat es Paulus in
Die Liebe der
Jünger untereinander steht im Zeichen dessen, dass man sich erwählt (kostbar,
geliebt) weiß (vgl. Eph 1,18).
Kinder, die
wissen, dass ihre Eltern sie lieben, kommen viel besser miteinander aus. Wenn
jemand als Geliebter morgens aus dem Haus geht, kann er die Stürme des Lebens
viel besser ertragen. Es ist erwiesen, dass Menschen, die im Streit aus dem
Haus gehen, viel anfälliger sind für Unfälle.
Wenn wir aus dem
Hause der Gemeinschaft mit Jesus gehen in dem Wissen, dass wir Geliebte und
Geschätzte sind, können wir auch in die Stürme der Gemeinde gehen und dort
sprechen: Wellen, legt euch! Dann können wir weiter gehen in eine dunkle Welt
und dort Liebe hinein tragen.
Jesus hat uns aus
Liebe zu sich gezogen. Nun schätzt er uns als seine Eigentum. Als solche
Geschätzten können wir nun einander annehmen. Wer weiß, dass der von Jesus
geliebt und geschätzt wird, kann dann auch auf andere zugehen und sie lieben und
annehmen, schätzen, erwählen.
Jünger Jesu
lieben einander als solche, die in die Welt gesandt wurden: 15,16b
... sondern ich erwählte euch und setzte euch ein (od.: pflanzte euch), damit ihr hingehen solltet
Gott hat Jesus wie
einen Weinstock in diese Welt hinein gepflanzt, der nun anstelle von Israel
Frucht tragen soll. Nun sind wir zu Christus hin geführt worden und mit ihm
verwachsen und somit auch selbst hinein gepflanzt 3worden in diese Welt.
Wir sollten nicht
untätig sitzen bleiben, nicht stationär bleiben, sondern hingehen. Jesus will uns vom „Hocker“ bringen. Er sagt zu uns: Gehe
hin in den Weinberg und trage du Frucht. Wir sollen hin zur Welt hin gehen!
Die Begegnung mit
der Welt, die Missiostätigkeit des Christen ist nicht damit erschöpft, dass wir
dauernd rufen: Komm! Es ist Jesus der ruft, „Komm!“, aber wir sollen diesen Ruf
Jesu in die Welt hinein tragen. Es wird von der Welt nicht erwartet, dass sie
zu einem bestimmten Ort verfrachtet werden soll, an dem sich Christen
aufhalten, um dann dort das Wort Gottes zu hören. Das kann einmal geschehen,
wenn die Menschen aus der Welt bereit sind, das zu tun. Aber wir sollten den
Menschen in der Welt nie zu verstehen geben, dass dies von ihnen erwartet wird.
Sie dürfen ruhig bleiben, wo sie sind. Wir sind es, die sich in Bewegung setzen
sollen und auf die Marktplätze, auf die Straßen und in die Häuser der
Verlorenen gehen, und in die Verstecke, in denen sie sich aufhalten. Wir
sollten versuchen ihnen dort von Jesus zu erzählen.
Das können wir
nicht individualistisch durchführen. Dazu ist das Zusammenstehen und
gegenseitige Ermutigen nötig. Dieser Auftrag ist zu schwer für uns. Auch Jesus
sandte seine Jünger zu zweit. Auch Paulus hatte meistens einen Mitarbeiter bei
sich. Christen sollten einander stärken in dieser Aufgabe des Gesandtseins in
die Welt.
Jünger Jesu
lieben einander als solche, die Frucht tragen sollen und deren Frucht bleiben
soll: 15,16c
..., damit ihr hingehen solltet und eure Frucht bleibe
Gott will in
dieser Welt Überwinder werden. Dazu gebraucht er uns als seine Gesandten. Gott
will nicht, dass wir hier in dieser Welt lang und schwer gewirkt haben und am
Ende doch noch alles in die Hände des Feindes fällt. Er will, das bleibende
Frucht entsteht. Er will in dieser Welt seine Königsherrschaft ausdehnen und
dann bei seiner Wiederkunft ganz öffentlich demonstrieren.
Frucht ist alles,
an dem Gott Freude hat, alles, was ihm gefällt. Woran Gott Freude hat, können
wir im Alten Testament erfahren - und auch reichlich im Neuen Testament.
Aber wir können
nicht von selbst Frucht tragen. Denn Frucht ist das, was Jesus selbst in uns
bewirkt. Sie ist das Resultat seines Wirkens an und in mir. Daher müssen wir
unsere Beziehung zum Weinstock Jesus sehr intakt halten, damit er am Werk
bleiben und diese Frucht in/an mir bewirken kann. Ich bin die tragende Rebe,
aber derjenige, der die Frucht bewirkt ist Jesus - durch den Heiligen Geist.
Für dieser Frucht sind wir gerufen.
Diese Frucht soll bleiben. „... damit eure Frucht bleibe“.
Die Gefahr ist, dass die Frucht nicht bleibt, dass die vergänglich ist. Aber
das Wort Gottes, das diese Frucht hervorruft, ist unvergänglich und will
Bleibendes bewirken. Das heißt, was Gott in dieser Welt tut, soll den
Anfeindungen des Feindes Satans überdauern. Jesus ist nicht in die Welt
gekommen, um Satan am Kreuz zu überwinden und dann nachträglich sein Werk durch
das Wirken des Feindes untergehen zu lassen. Er will, dass das, was wir für und
mit Jesus tun, bleibenden Charakter hat.
Paulus ringt um
seine Frucht. Er ist manchmal sehr besorgt um seine Schäflein. Er nimmt es auch
nicht selbstverständlich, dass seine Frucht bleibt (vgl. 1.Thes 3).
Jesus will uns in
Vers 16 daran erinnern, dass wir mitverantwortlich sind, dass unsere Frucht
bleibt. Das heißt, in unserer Schwachheit sollen wir uns immer wieder von ihm
abhängig wissen. Das ist das Geheimnis. Da liegt unsere Verantwortung, dass wir
ihm gewähren lassen. Er will nämlich durch und mit uns wirken. Aber wenn wir
nicht in dieser Abhängigkeitsbeziehung leben, werden wir erleben, dass wir im
Fleisch versuchen, Gottes Königreich zu bauen. Solches wird sich dann als Heu, Stroh und Stoppeln herausstellen
(vgl. 1.Kor 3). Es wird verbrennen. Aber wenn Gott selbst es bewirkt hatte,
wird es bleibenden Charakter haben.
„Eure Frucht“ -
haben wir sie hervorgebracht? - Nein! - und doch schreibt er sie uns zu!!
Jünger Jesu
lieben einander als Beschenkte: 15,16d
damit, was immer ihr den Vater in meinem Namen bitten werdet, er euch gebe.
In Vers 16 steht
zweimal „damit“ (griechisch: „hina“, er wird eine Richtung angegeben).
damit ihr hingehen solltet und Frucht tragt und eure Frucht bleibe, damit, was ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, er euch gebe.
Wie verhalten sich
die beiden „damit“ zueinander? Es ist am Besten, wenn wir sie parallel
auffassen: Beides ist das Ziel von
Vers 16a:
Jesus erwählte
seine Jünger um zweierlei herbei zu führen: (1) damit sie Frucht tragen möchten
und (2) damit sie alles durch Gebet vom Vater bekommen.
Das Zweite ist die
Erklärung für das Erste: Frucht trägt man, wenn man in der Gebetsgemeinschaft
mit dem Vater ist und sich beschenken lässt.
Wir werden dann
bleibende Frucht tragen, wenn wir betende Menschen sind, wenn wir uns in
unserer Sendungstätigkeit immer wieder an den Vater von Jesus Christus wenden,
sodass er das tun kann, was er durch
uns tun möchte. Jesus erinnert hier an Joh 14,12-13: Unsere Tätigkeit in dieser
Welt ist Jesu Tätigkeit, wie Jesu Tätigkeit in dieser Welt die Tätigkeit des
Vaters war. Seine Tätigkeit in dieser Welt entstand dadurch, dass er ständig im
Gespräch mit dem Vater blieb. So konnte das, was er tat, das sein, was Gott am
Tun war. Er sagte, es käme nicht von ihm aus (zum Beispiel: Joh 5,30; 8,28;
12,49; 14,10); er hätte es tun können, weil er Gott war. Aber weil der im Gespräch
mit dem Vater blieb, konnte Gott mit ihm und durch ihn wirken. Ebenso will
Jesus mit uns und durch uns wirken. Das erfordert aber, dass wir in
Gesprächsverbindung mit ihm bleiben.
Auf einen
einfachen Nenner gebracht heißt dies: Aller Dienst eines Christen kommt aus dem
Gespräch mit dem Himmel hervor. Dienst, der nicht aus dem Gespräch mit dem Sohn
Gottes und dem Vater hervor geht, kommt aus dem Fleisch und hat nicht
Ewigkeitswert. Aller Dienst muss also „umbetet“ werden.
Unsere Tätigkeit
fließt aus der Gebetsgemeinschaft mit unserem Sender (vgl. Kap. 14,13-14).
Diese Tätigkeit ist Frucht. Weil wir sie uns erbeten hatten, bleibt sie eine
geschenkte. Sie ist nicht unser eigenes Wirken. Unser Dienst ist also im Grunde
ein Beschenktsein.
Aber auch diese Aussage
von Vers 16 müssen wir auf die Liebe der Jünger zueinander beziehen: Wir lieben
einander als Beschenkte. Wir beten
zusammen, dass der Herr hier Frucht schenken möchte. Niemand hat etwas, worauf
er pochen kann. Alle Gnadengaben und alle Frucht der Gnadengaben ist Geschenk!
Wir haben also keinen Grund uns hervor zu tun und so die Liebe zueinander zu
beeinträchtigen. In der Streiterschar Jesu darf keine Rivalität herrschen!
Die Liebe unter
den Jüngern bleibt dennoch ein Gebot: 15,17
Nach allem, was
gesagt worden ist, bleibt Liebe immer noch ein Gebot.
17 Diese Dinge gebiete ich euch, damit ihr einander liebt!
Diese Dinge (Pl) bezieht sich auf alle die Dinge, die er seinen
Jüngern eben in den Versen 13-16 gesagt hatte.
Vers 17 wiederholt
das Gebot von Vers 12, aber in einer etwas anderen Formulierung. Vers 17
betont, dass das, was Jesus eben gesagt hat, Gebot ist.
Jesus sagt nicht:
„Dieses gebiete ich euch dass ihr einander liebt.“ Wenn man
übersetzen würde „Dieses gebiete ich
euch, dass ihr einander liebt“ (also
als Imperativ, Befehl), dann scheint der Nebensatz der Gegenstand des Befehls
zu sein. Das Gebot bestünde demnach aus der Aufforderung, einander zu lieben.
Aber das ist nicht
der Sinn des Verses. Wir müssen den Vers als Indikativ (Aussage) übersetzen: „Diese Dinge gebiete ich euch, damit ihr
einander liebt!“
Der erste Teil von
Vers 17 bezieht sich auf all das zurück, was Jesus eben in den Versen 13-16
gesagt hatte.
Im zweiten Teil
von Vers 17 gibt Jesus den Zweck an, warum er ihnen die Verse 13-16 gesagt hat:
Damit ihr euch liebt!
Wir werden nie
reichlich beschenkt und so reichlich Frucht tragen, als dass wir es nicht
notwendig hätten den Befehl zu erhalten: Liebe deinen Bruder!
Diese Liebe ist
nie selbstverständlich. Wir bleiben gefallenen Sünder, wir versagen oft. Daher
wird immer notwendig sein, uns zur Bruderliebe aufrufen zu lassen.
Wir bleiben im
Wesen Rebellen Gottes (vgl. Röm 7: unser Wesen verändert sich nicht mit der
Wiedergeburt. Sondern Gott hält Einzug in meine Persönlichkeit und überwindet
mein Wesen! Dies ist ein dauernder Kampf. Weil ich im Wesen seit dem Sündenfall
ein Rebell bin, brauche ich ständig dieses Gebot „Liebt einander!“, um angeregt
zur Liebe zu werden.
Christenleben ist
also ein Leben zwischen Geschenk und Forderung. Das wird so bleiben. (Es gibt
also ein „Gesetz“ im Evangelium - so wie es damals Evangelium im Gesetz war.)
Es gibt eine
Kehrseite der Lebensgemeinschaft mit Jesus: Das Leidenslos.
Wenn man eine
Liebesgemeinschaft mit Jesus - und auch untereinander - hat, so teilt man auch
das Los dieses Lebens. Wenn Jesus mein Leben ist, dann sind seine Feinde auch
meine Feinde und seine Freunde meine Freunde. Es wird also eine Spannung mit
der Welt geben. Denn sie steht im Gegensatz zum Vater und zum Sohn, den Vater
in dieser Welt kund macht.
Unsere Beziehung
zu Jesus bleibt die von 15,1-17. Jesus und wir - in dieser Lebensgemeinschaft
mit ihm - werden nun hinein verpflanzt in die Welt. Und nur von dieser engen
Lebensgemeinschaft her, die in 15,1-17 besprochen wurde, können wir in der Welt
ausharren - in Dienst und Leiden.
Das Leidenslos
ist nicht neu: 15,18
Das Leidenslos ist
Verkennung seitens der Welt und ist nicht neu. Jesus musste es bereits vor
ihnen tragen.
18 Wenn die Welt
euch haßt, so seid ihr in Kenntnis, dass sie
Ein Trost: Sie hat
Jesus bereits vorher gehasst 18
Die Welt: = Ein System von Gedanken und Religionen und
Gesellschaften unter der Kontrolle Satans, das gegen Gott gerichtet ist; es ist
gekennzeichnet von vom Fleisch, d.i. von den menschlichen Lüsten, von der
eigenen menschlichen Kraft, von Selbstzufriedenheit und Unabhängigkeit von
Gott. Es ist ein System, das um meine Liebe wirbt und das
Es begann bereits
in
Hier ist es die
Welt des Judentum, sogar die
Religiösesten darunter! (Vgl V 25; Ps 69 sie = Saul, der König nach dem Fleisch
und seine Leute verfolgten Gottes auserwählten König. Prinzip: Befriedigung des
Fleisches; Vgl Esaus „Hier und Jetzt“).
Wie wurden sie -
die Juden - zur Welt? - Weil sie nicht mit Gott Schritt hielten! Weil sie die
Verheißung des Lebens und der Gerechtigkeit aus Werken zu
Diese Welt des
Judentum ist vom Fleisch geprägt, d.h. vom Versuch, das Heil durch fleischliche
Anstrengung hervorzubringen (Röm 9-10).
Die Jünger sollen
wissen, dass es nichts Neues ist, was sie eine Verkennung seitens der Welt
verspüren werden. Sie sollen es nicht als etwas Fremdes oder Sonderbares
achten, wenn das Feuer der Verfolgung auf sie zukommt (vgl. 1.Petr 4). Das ist
nämlich unsere Art. Jeder von uns hat eine Konstellation von Schwierigkeiten,
die für ihn eigenartig sind. Das heißt, die Art und Weise, wie ein jeder von
uns zu
Dennoch haben wir
manche Erfahrungen, die in ihrer allgemeinen Struktur die selben sind. Nur, es
liegt in unserem Wesen, dass wir uns selbst für so wichtig halten, dass wir
meinen, niemand anderer hätte dies so erlebt wie wir selbst. Wir tendieren
dazu, auch im
Christen stehen
immer zwischen zwei Feuern. Wir entkommen den Schwierigkeiten nie. Wenn wir
nicht zu Jesus kommen, bekommen wir Schwierigkeiten. Die Sünde selbst - und
Satan - wird dafür sorgen. Wenn wir zu Jesus kommen, werden wir viele
Schwierigkeiten (vor allem die größte) los, aber wir bekommen dann eine neue
Reihe von Schwierigkeiten. Wir werden also immer Schwierigkeiten haben. Wir
dürfen nun wählen, welche Reihe von Schwierigkeiten ich will: Die, die von
Jesus kommen - oder die, die von der Sünde kommen. Wenn ich die wähle, die von
Jesus kommen, darf ich damit rechnen, dass mir Jesus in diesen Schwierigkeiten
beistehen wird. Letztlich wird es ein angenehmes Los sein; es wird zwar
schmerzhaft sein, aber der Ausblick auf die Zukunft wird immer vorhanden sein.
Die Zukunft steht offen.
Jesus hat diesen
Hass der Welt selbst erlebt. Der Meister ist uns hier vorangegangen; und er
weiß genau, was auf uns zukommt. Wir dürfen ihm folgen.
(Jesus sagt nicht,
dass Verkennung notwendigerweise
vorhanden sein wird. Denn dann käme wohl niemand mehr zum Glauben. Wenn jemand
zu hören anfängt, hört die Verkennung auf.)
Gründe für die Verkennung seitens der Welt:
Weil
Christen nicht mehr zur Welt gehören V 19
Weil
Christen mit dem verhaßten Christus verbunden sind V 20
Weil
sie den nicht erkannt haben, der Christus gesandt hat V 21; 16,3
Weil
Christen durch ihr Leben die bösen Werke der Welt ins Licht stellen V 22.24
Weil
sie sich von den Christen bedroht fühlt, die ihr eine unangenehme Erinnerung an
Gott und sein Gericht sind.
Die Jünger Jesu
sind Fremdkörper in der Welt: 15,19
19 Wenn ihr von der Welt wärt, würde die Welt das Eigene lieben, aber weil ihr nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt erwählte, deswegen hasst euch die Welt.
Jesus hat uns zu
Fremdkörpern in dieser Welt gemacht. Er selbst war ein Fremdkörper. Er kam vom
Himmel, war Gott in Menschengestalt und verpflanzte sich in diese Welt hinein.
Er war von Anfang an ein Verkannter. Schon bevor er geboren wurde, war kein Platz
für ihn in dieser Welt. Als er geboren wurde, war er wie eine zarte Pflanze aus
dürrem Erdreich. Es war nur ein einziger Mann in
Es waren nur
einige Hirten. So ist es geblieben.
Wenn Menschen aus
der Welt zu ihm gerufen werden, teilen sie das Los Jesu. Er macht sie zu
Fremdkörpern in dieser Welt.
Die Welt besteht
aus mindestens zwei Arten von Nichtchristen:
Diejenigen, die
ausdrücklich gegen Gott sind. Sie geben zu, dass sie die Sünde vorziehen; sie
leben als Gegner Gottes; sie nehmen Gott nicht zur Kenntnis; sie interessieren
sich nicht für göttliche Dinge.
Diejenigen, die
vorgeben, Gottes Freunde zu sein; sie nennen sich „Christen“ und sind oft den
wahren Christen so ähnlich, dass wir nicht genau wissen, ob sie von uns sind
oder nicht. Manchmal sind sie so lange unter Christen, dass man sich an sie
gewöhnt hat, und Beziehungen zu ihnen aufgebaut hat. Wenn es sich dann mit der
Zeit heraus stellt, dass sie auf der andere Seite der Wahrheitslinie liegen,
kann dies einen Trennungsschmerz hervorrufen. Aber dies ist das Los des
Christen. Er muss wissen: ich habe die Wahrheit meines Herrn vor Augen, nicht
menschliche Beziehungen. Es muss einem Christen klar sein, dass Jesus ihm
lieber ist, als Menschen. Jesus muss mir lieber sein als meine eigene Frau, als
meine eigenen Kinder und als irgendein Besitz in dieser Welt. Jesus muss mir
lieber sein als die besten Freunde in der Gesellschaft, als mein Arbeitsplatz,
als meine Ehre.
Wenn ich nun die
Wahrheit Jesu ausspreche und daraufhin eine Trennungslinie in meine Beziehungen
hinein kommt, dann ist das eine Versuchung. Jesus fordert
Das ist
schmerzhaft. Dies ist der Schmerz von dem hier gesprochen wird.
Wir sind
Fremdkörper in dieser Welt und müssen es immer wieder neu erleben, dass es
einen Einschnitt gibt zwischen uns und anderen Personen oder zwischen uns und
anderen Dingen. Gott schneidet auf diese Weise Beziehungen zum Irdischen durch.
Das ist ein weg,
zu dem der Jünger gerufen ist.
Die Welt hasst die
Christen, weil sie Jesus, den Erwählten hasst. Jesus setzt unserer Gemeinschaft
mit dieser Welt Grenzen. Immer wieder stellt er
Wenn wir sie
durchbrechen, tun wir dies im Zeichen des Weggehens von Jesus. Wir können nicht
zwei Herren dienen.
Die Jünger Jesu
teilen das Los ihres Herrn: 15,20
Nun wird Vers 19
erklärt:
20 Gedenkt des Wortes, das ich euch sagte: Ein Sklave ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgten, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie mein Wort hielten, werden sie auch das eure halten.
Er ist weder
größer noch ebenso groß wie sein Herr. Er ist immer kleiner.
Wir haben einen
Individualismus, der sich mit dem Sozialismus befreundet hat: Alles ist
eingeebnet, und dennoch wollen die einzelnen in der Gesellschaft alleine sein.
Es kommt, wie es im Buch Daniel prophezeit ist: Auf der einen Seite wird das
endzeitliche Reich Eisen-Charakter haben, auf der anderen Seite wird es Ton-
Charakter haben und zerbröckeln. Die Gesellschaft ist am Zerbröckeln, weil
jeder von uns - wie Schafe - seinen eigenen Weg gehen will. Da ist die eiserne
Hand eines willkürlichen Staates nötig, welche diese einzelnen
Einerseits wird
hier Autorität grundsätzlich abgelehnt wird. Alles ist eingeebnet, es gibt
keine Unterschiede; keiner ist besser oder mehr als der andere; man will nichts
mehr von Autorität wissen.
Andererseits wird
Autorität befürwortet: wir haben eine Gesetzlosigkeit in der Autorität, die
nicht im Zeichen allgemeinen Gesetzes, sondern nach eigenem Gutdünken
willkürlich handelt. Dies ist besonders in Diktaturen der Fall, aber auch in
Demokratien kommt sie auf. Die Gesetzgebung nimmt eine willkürliche Art an.
Auf beiden Seiten
wird echte Autorität im Zeichen von allgemeinem Gesetz-Bewusstsein zerstört.
Der Staat isoliert
sich heute bewusst von der Religion bzw. von der Kirche. Das heißt, dass wir im Prinzip bereits den atheistischen
oder antichristlichen Staat haben. (Noch nicht in der eigentlichen Dynamik,
aber im Prinzip.)
Christen haben nicht eine Privatmeinung. Was sie
vertreten, ist nicht eine Meinung, sondern die Wahrheit, die Autorität Gottes.
In diese Situation
hinein sagen Christen, dass es einen Gott, eine absolute Autorität, gibt, einen
Gott, dem man untertan sein soll. Das bringt
Wenn Sie in die
Welt hinein sprechen, „Es gibt einen Gott; auf ihn haben wir alle zu hören, und
ich habe
Wir als Christen
sind unter eine Herrschaft gestellt. Wir sind Sklaven Christi.
Im Christentum ist
nicht alles eingeebnet. Es gibt
Dinge, die wichtiger sind als andere, es gibt Wertunterschiede, es gibt
unterschied in Größe. Auch in der Gemeinde gibt es Unterschiede: Der Größere
dient dem Geringeren ( 1.Kor 12). Unser Herr ist größer als wir; wir sind nicht
größer als er; wir sind nicht auf seiner Ebene. Wir tun auch nicht alles, was
er tat. Wir anerkennen dies.
Wenn unser Herr,
der größer ist als wir, sich dem Hass dieser Welt exponierte, dann dürfen wir
nicht erwarten, dass wir verschont bleiben. Wir haben sein Los zu teilen. Das
gehört zu unserem Los als Diener (Sklaven) Jesu.
wenn sie mein Wort hielten, werden sie auch das eure
halten:
Es wird nicht
immer Verkennung geschehen; es kann vorkommen, dass einige auf das Wort acht
geben und dem Ruf zum Heil folgen. Denn Jesus baut seine Gemeinde. Paulus sagt:
Wir sind den einen ein Duft zum Leben, den anderen ein Duft zum Tode; - je
nachdem, wie sie auf unsere Botschaft reagieren.
Die Apostel werden
zu Säulen werden in der Gemeinde Jesu und diejenigen, die auf den
evangelistischen Ruf hören werden, werden auf die Lehre der Apostel acht geben.
(Dieses Wort sagt
uns nicht, dass nur Apostel uns verbindliches inspiriertes Wort Gottes geben.
Es gibt auch noch andere Propheten wie Markus, Lukas, Judas, die uns auch Wort
Gottes des Neuen Testaments gaben, weil Gott sie dazu ausgerüstet hat.)
Die Welt kennt
den nicht, der Jesus schickte: 15,21
21 Aber dies alles werden sie euch antun wegen meines Namens, weil sie über den, der mich schickte, nicht Bescheid wissen.
Jesus ist gen
Himmel gefahren; jetzt sind wir dran.
Man tut uns diese Dinge an, weil wir
den Namen Jesu tragen: Christen. Wir
sind nach seinem Namen genannt. Daher müssen wir sein Los teilen.
„... weil sie über
den, der
Jesus hat sich als
Sklave von Gott „schicken“ lassen. Im Grundtext steht nicht das
Wort senden (das
ein ehrenhaftes Wort ist), sonder schicken, das Wort das verwendet wird, wenn
man einen Dienstboten schickt. Jesus hat sich zum Dienstboten Gottes gemacht.
Er ließ sich vom großen Vater im Himmel schicken.
Das griechische
Wort für Bescheid wissen bedeutet
etwas mit Gewissheit zu wissen. Das
heißt: sie kennen Gott nicht wirklich, sie haben keine zuverlässige
Information. Sie meinen Gott zu kennen oder etwas mit Gewissheit über Gott zu
wissen, wissen es aber nicht. Sie sind blind. Sie geben vor in Gemeinschaft mit
Gott zu stehen, kennen Gott aber nicht.
Solche Menschen,
bei denen wir wegen unserer Treue zu Jesus Verkennung erleben, würden das nie
von sich selbst so sagen. Aber Jesus sagt von ihnen, dass sie Gott nicht
kennen. Sie haben ein falsches Gottesbild.
Das Kommen und
Wirken Jesu in der Welt: 15,22-24
Der entscheidende
Grund für die Spannung der Jünger in der Welt sind nicht die Jünger, sondern
ist das Kommen und Wirken Jesu in der Welt. Das Kommen Jesu in die Welt hat
diese Kluft ausgewirkt.
Jesus hat vom
Himmel her gesprochen, er hat Gottes Wort in den Raum gestellt. Da schieden
sich die Geister. Das hatte Simeon im Tempel bereits vorausgesagt (Luk 2). An
Jesus wird eine Scheidung durchs Volk gehen.
22 Wenn ich nicht gekommen wäre und zu ihnen geredet hätte, hätten sie nicht Sünde (od.: Schuld) gehabt; aber nun haben sie keine Entschuldigung für ihre Sünde.
Das Wort Sünde wird hier im Sinne von Schuld
gebraucht.
Das Wort Sünde wird in 6-facher Definition
gebraucht:
1.
Die
Sünde vor der Sünde: Die sündige
Tendenz in uns, die Erbsünde (Röm 7).
2.
Der
Sündenakt: Die Übertretung oder die
Unterlassung des Gesetzes (Ungehorsam).
3.
Die
Sündenschuld; Sünde im Sinn von
Schuld.
4.
Die
Sünde als Macht (Röm 6) ?
5.
Die
Sünde im Sinne von Sündopfer ( 2.Kor
5,21) ?
6.
Die
Sünde als Gesetzlosigkeit (1Joh 3,4ff)
?
7.
Die
Sünde des Abfalls von Gott (Hebr
3,13; vgl. 1.Joh 5,16)
Das Wort Sünde wird hier im Sinne von Schuld
gebraucht. Dass von Schuld die Rede
ist, zeigt Vers 24b:
„aber nun haben
sie keine Entschuldigung für ihre Sünde.“ Sie sind also schuldig für ihre
Sünde.
Das Kommen Jesu in
diese Welt und sein Reden in dieser Welt hat noch anderen Charakter als alles
Reden Gottes durch Propheten zuvor. Jesus sagt hier etwas Ungeheures: wir haben
hier Menschen, die das Wort der Propheten hören. Aber erst wenn Jesus kommt und
zu ihnen redet, haben sie Schuld. Jesu Kommen in diese Welt hat einzigartigen
Charakter. Erst an Jesus scheiden sich die Geister wirklich. Jesus konfrontiert
Menschen mit sich selbst. Dann sind sie gezwungen sich zu entscheiden. Dann
offenbaren sie, wer sie eigentlich sind.
Vers 22: Die (hier
die jüdische) Welt ist schuldig, weil sie Christus trotz der Beweise verworfen
und ohne Ursche gehaßt hat.
Vers 22: das heißt
nicht, dass sie schuldlos sind. Wenn Christus nicht gekommen wäre, könnten sie
nicht zur Verantwortung gezogen werden wegen der Verwerfung Christi und seiner
Lehre.
Niemand wird dafür
verantwortlich gemacht, dass er nicht geglaubt hat, was er nie gehört hat.
Aber Gott wird die
schreckliche Unterlassungssünde der Menschen im Westen nicht übersehen, die
sich nicht ernsthaft mit dem Beweismaterial des NT auseinandergesetzt haben.
23 Wer mich haßt, haßt auch meinen Vater.
Viele Juden würden
nie sagen, dass sie Gott hassen; im Gegenteil, sie würden sagen, dass sie damit
Gott einen Dienst erwiesen haben.
Hier haben wir ein
Beispiel davon, dass die Worte derer, die vorgeben nach der Schrift zu leben,
es aber nicht tun, nicht von ihnen aus zu erklären sind (und nicht mit ihren
Worten zu verstehen sind), sondern mit Gottes Wort.
Wie antwortet man
Menschen, die fordern, dass Christen nach der Bekehrung noch einen „zweiten
Segen“ brauchen?
Die
Auseinandersetzung ist ernst. Es handelt sich letztlich um die Frage der
Rechtfertigung. Denn wenn man sagt, man sei wiedergeboren und dann fordert, die
Christen brauchen noch mehr, sagt man damit, dass man mehr braucht als Jesus.
Sie selber würden das nie so sagen. Das ist richtig. Aber die Aussagen eines
unbiblischen Sprechers werden nicht von ihm
interpretiert, sondern von Gott. Wir müssen vorsichtig sein, dass wir unserem
Gegenüber nicht das Privileg der Deutung seiner eigenen Aussagen überlassen.
Wenn jemand von der Heiligen Schrift her eine irrige Aussage macht, dürfen wir
ihm nicht seine eigene Aussage deuten lassen! Wir müssen das Wort Gottes dieses
deuten lassen. Wir müssen einem solchen Sprecher vom Wort Gottes her mitteilen,
was er mit einer solchen Behauptung gesagt hat. Nicht er hat das Privileg der Auslegung. Nein, wir müssen ihm von der
Schrift her die Bedeutung seiner Aussage darlegen: „Sieh, wenn Sie dies tun,
gehen Sie über die Heilige Schrift hinaus. Bedenken Sie, wollen Sie das tun?“ -
da ist der andere nun gefordert. Hier scheiden sich die Geister. Wenn er Jesus
und die Heilige Schrift mehr liebt, muss er von seiner bisherigen Auffassung
lassen. Wenn er aber wirklich mehr haben will als Jesus, gilt er für
Die Pharisäer
hassen Gott. So sagt es Jesus. Sie selber würden das niemals behaupten. Aber
Jesus deckt ihre Schuld auf.
24 Wenn ich nicht die Werke unter ihnen getan hätte, die kein anderer getan hat, so hätten sie nicht Schuld; jetzt aber haben sie sie gesehen und doch sowohl mich als auch meinen Vater gehaßt.
Jesus hat
einzigartig gewirkt wie kein anderer, sodass er wirklich als Gottes Sohn zu
erkennen war. Das hat seine Gegner zu Gegnern Gottes gemacht.
Die Schrift muss
erfüllt werden: 15,25
25 Damit jedoch das Wort erfüllt würde, das in ihrem Gesetz geschrieben steht: Sie hassten mich ohne Grund.
In Vers 25 sagt
Jesus seinen Jüngern eine alte wichtige Wahrheit, die in der Heiligen Schrift
schon längst vorausgesagt war. Für Jesus ist wichtig, dass die Schrift dies
sagt. Sie muss erfüllt werden.
Welche Schrift
erfüllt werden muss:
Das Gesetz ist
Gottes Wort, Gottes Heilige Schrift. Sie ist von Gott gegeben. Jesus Christus
ist der Gott, der das Gesetz am Sinai dem Mose und dem Volk gab. Jesus weiß
also, wovon er spricht.
Das Wort in dem
Gesetz muss erfüllt werden. Jesus nennt das Gesetz Gottes hier „ihr“ Gesetz,
weil sie sich immer wieder darauf berufen („wir haben es, wir besitzen es!“) es
lehren und sogar so weit gehen zu sagen, sie hielten es ein. „Ihr“ Gesetz gibt
ihnen ihr Selbstimage, ihre Identität. Und gerade in diesem Gesetz, auf welches
sie sich berufen, liegt die Anklage. Gerade in diesem Gesetz liegt die
Offenbarung über ihre Beziehung zu Gott.
Warum die
Schrift erfüllt werden muss:
Weil sie recht
behalten muss
Sie ist Gottes
Wort. Gott muss immer Recht bekommen.
Denn er weiß es
besser. Nicht die Pharisäer und Schriftgelehrten, nicht
Es besteht oft ein
Unterschied zwischen dem, was in der Bibel steht und dem, was ich meine, dass
hier steht. Ich muss
Man muss sich
immer wieder ganz neu in Frage stellen lassen und sich fragen: Wie steht es
geschrieben? Würden wir das tun, wären wir viel mehr in der Heiligen Schrift zu
Hause.
Weil Gott alles
im Voraus weiß
Die Schrift muss
erfüllt werden, weil es klar sein muss, dass Gott alles im Voraus weiß. Gott
hat gewusst, dass man den Messias verkennen werde. Er hat es nicht
vorherbestimmt. Aber er wusste, wie es kommen würde.
Damit wir wissen,
dass Gott alles im Voraus weiß, hat er es voraus gesagt. Ein Zweck der
Prophetie ist, uns zu zeigen, dass Gott alles im Voraus weiß - und dass er auch
meine Lage kennt.
Weil das Herz
des Menschen überall dasselbe ist
Die Schrift muss
erfüllt werden, weil es klar sein muss, dass das Herz des Menschen überall
dasselbe ist, denn das Wort, das Jesus hier zitiert, bezieht sich auf die
Erfahrung eines alttestamentlichen Gläubigen. Die Schrift hat dies
festgehalten, weil es ein allgemeines Gesetz ist, dass Menschen, die autonom
von Gott leben, sich ohne Grund Gott widersetzen. Ein Nichtchrist
hat keine Grund für seinen Widerstand gegen Gott und für seine Gegnerschaft den
Christen gegenüber.
Dies kann, weil es
allgemeine Erfahrung ist, auf den Messias bezogen werden: So wie es damals war,
so ist es hier in besonderem Maße. Besonders beim Messias musste es so kommen,
weil er die klarste Offenbarung des Lichtes Gottes ist und dadurch das Herz des
Menschen offenbar wird.
Weil es sich
besonders beim Messias so herausstellen musste
Die Schrift muss
erfüllt werden, weil es sich besonders beim Messias so herausstellen musste.
Der Messias musste verkannt werden, damit er an unserer Stelle sterben konnte.
An ihm wird deutlich, dass Menschen ohne Grund Gott hassen. Denn er ist der
Gott, den die Welt nicht ertragen kann.
Auch bei uns muss
die Schrift erfüllt werden, die vom Leidenslos der Nachfolger Jesu spricht.
Wenn Jesus verkannt worden ist, dann werden auch wir, die wir zu ihm gehören,
Verfolgung
Letztlich sind
alle
Einige Christen
erleben diese Verkennung sehr stark, andere wiederum nicht. Einige von uns
führen ein sehr geschütztes Leben. Vielleicht sollten Sie sich mehr exponieren.
Ich weiß es nicht.
Wenn wir Verkennung
erleben, wollen wir nicht so tun, als ob wir überrascht sind. Wir wollen daran
denken, dass der Meister uns vorangegangen ist und dass er heute noch bei uns
ist. Wir wollen uns zu seinem geschriebenem Wort halten, egal, was auf uns
zukommt und welche Beziehungen dann aufgegeben werden müssen. Lassen wir es uns
klar sein, wer in unserem Leben das Sagen hat, koste es, was es wolle.
Gott setzt seine
Zeugen in diese Welt, die ihn hasst: 15,26-27
In diese Welt, die
den Messias, der von Gott gesandt wurde, hinaus stößt, setzt Gott seine Zeugen.
Wie Jesus zwecks Rettung in eine feindliche Welt kam, so sendet auch her seine
Jünger in die Welt. Die Welt hasst Jesus und die Seinen. Nicht wir sind es, die
hassen; wir bleiben die Liebenden. Wir halten das Banner des Friedensangebotes
empor. Wir bieten immer die Liebe und Versöhnung Gottes an. Aber wenn wir in
die Welt hinausgehen, erleben wir immer wieder Ablehnung, weil er den
Widerstand des Menschen gegen Gott, seinen Vater, auslöst. Seit dem Sündenfall
ist der Mensch ein Rebell geworden, jemand, der von Gott wegläuft bzw. jemand
der sich umdreht und gegen Gott kämpft. Wir sollten uns keine Illusionen
darüber machen. In jedem Menschen, in welchem Jesus wohnt, ist diese
Feindschaft gegen Gott von Natur. Aber wenn die Liebe Gottes diese Feindschaft
überwindet, dürfen Feinde zu Freunden werden.
Interessant ist,
dass Jesus in diesem Zusammenhang vom Heiligen Geist spricht. Jesus sagt, die
Jünger werden in der Welt Verkennung und Kälte erleben. Darauf erwähnt er den
Heiligen Geist:
26 Wenn der Fürsprecher aber gekommen ist, den ich euch von dem Vater schicken werde, der Geist der Wahrheit, der von dem Vater ausgeht, so wird derjenige von mir zeugen. 27 Aber auch ihr zeugt, weil ihr von Anfang an bei mir seid .
In diese kalte
Welt, die von sich aus Gott nicht sucht und von Gott nichts wissen will und ihn
hasst, schickt Gott sein Zeugnis.
Dieses Zeugnis ist
ein zweifaches.
Er selbst kommt in
der Person seines Geistes. Er selbst aber nimmt Wohnung in seinen Jüngern.
Zusammen legen sie in der Welt Zeugnis ab.
Das Zeugen in
dieser Welt ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Heiligung. Heiligung heißt da auch: Festhalten am
Zeugnis trotz des Hasses der Welt.
Aber wie sollten
die Jünger das anstellen? Wie sollten sie in so einer hassenden Welt
erfolgreich zeugen?
V 26: Der
Schlüssel für unser Zeugnis ist der HEILIGE GEIST! Wir sind schwach. der
HEILIGE GEIST kommt und trägt den größeren Teil der Last.
V 27: Letztlich
übernimmt der Hl Geist die Verantwortung dafür, dass in dieser Welt ein Zeugnis
für Christus aufgerichtet wird. Er ist die Kraft zum Zeugnis. Er leitet die
Zeugen.
Der erste Zeuge:
der Heilige Geist: 15,26
Der erste Zeuge
ist der Fürsprecher Jesu, der Heilige Geist (Vers 26). Er spricht für Jesus.
Jesus selbst hört auf zu sprechen und geht aus dieser Welt hinaus; er schickt
aber einen neuen Zeugen Gottes, der für ihn sprechen wird. So wie Jesus die
Worte des Vaters in dieser Welt sagte, wird der Geist die Worte von Jesus in
diese Welt setzen.
Wir vermögen uns
selbst nicht zu helfen. Wir vermögen auch nichts mit Worten auszurichten. Aber
der Heilige Geist spricht für uns und mit uns:
·
wenn
wir zu Gott sprechen wollen,
·
wenn
wir in der Gemeinschaft der Gläubigen zu einander sprechen wollen und
·
wenn
wir zur Welt sprechen wollen.
Bezeichnung für
den Fürsprecher: Der Geist der Wahrheit
Dreimal wird er so
genannt: in Kap. 14,17; 15,26 und 16,13
·
Er
heißt so, weil er mit der Wahrheit Gottes umgeht, mit der Botschaft Gottes,
seinem Wort.
In unserer Zeit, in welcher in Verbindung mit dem Heiligen Geist viel
Unwahrheit gesprochen wird, ist dies besonders wichtig. Man führt heute oft im
Namen des Geistes vom Wort Gottes weg hin zu einem neuen Reden, das aber nicht
von Gott ist. Das ist nicht der Weg des Heiligen Geistes. Der Weg des Heiligen
Geistes ist der Weg mit und in dem geschichtlich geschriebenen Wort Gottes.
·
Er
heißt so, weil er kein Falsches dulden kann.
Wo die Lüge ist, da dürfen wir den Geist nicht erwarten. (Wenn dann
simuliert wird, dann wird es ein anderer Geist sein.)
·
Er
heißt so, weil er die Wahrheit in Person ist.
Im griechischen
ist Geist sächlich. Hier aber wird
ihm ein männliches Pronomen gegeben. Dies weist darauf hin, dass der Geist
nicht nur eine Luftbewegung oder eine Kraft oder eine Sache ist, sondern eine
Person.
(Viele Christen
haben Schwierigkeiten mit dem Begriff Person,
weil sie darunter eine sichtbare Gestalt verstehen. Eine Person kann eine
sichtbare Hülle annehmen, muss es aber nicht. Viele Personen in der geistigen
Welt haben keine materielle Hülle: Gott, die Engel, die bösen Geister, die
Geister der Gerechten (d.i. die verstorbenen Gläubigen). Der Heilige Geist ist
eine geistige Persönlichkeit, Gott selbst.
Die Art und
Weise, wie der Fürsprecher in die Welt hinein kommt
·
Er
kommt vom Jesus. Jesus schickt ihn.
·
Er
kommt vom Vater. Er geht vom Vater aus. Jesus schickt ihn vom Vater.
„... der von dem Vater ausgeht: Die Gegenwartsform wird hier im
zukünftigen Sinn gebraucht, wie dies in den Abschiedsreden öfter der Fall ist.
Jesus will sagen: der von dem Vater
ausgehen wird. Dies bezieht sich auf Pfingsten.
Die kirchliche Theologie hat in den vergangenen Jahrhunderten immer wieder
etwas anderes sehen wollen. (Ich sage nicht: „gesehen“, sondern „sehen wollen“,
denn man kann nur sehen, was zu sehen ist. Wenn der Text etwas nicht zu sehen
gibt, kann man nicht sagen, dass man es gesehen hat. Man „wollte“ es sehen,
weil man meinte es wäre im Text. Aber es ist im Text nicht vorhanden. Man hat
es in den Text hinein gelesen. Denn der Text sagt es nicht.)
Man hat oft in der Theologie, in der Dogmatik vergessen, dass man nichts
lehren darf, es sei denn, dass es wirklich eindeutig ist. In diesem Fall ist es
keineswegs eindeutig, dass dies der Sinn der Aussage ist. Im Gegenteil, im
Zusammenhang ist die Rede vom Kommen des Geistes in die Welt. Jesus geht zum
Vater und sendet schließlich den Heiligen Geist. Dieser Geist wird kommen von
den anderen Zweien der Dreieinigkeit. Es geht nicht um eine Beschreibung des
Ursprungs des Heiligen Geistes in Ewigkeit.
Es ist eine sehr alte kirchliche Lehre, dass der Sohn Gottes Jesus in
Ewigkeit geboren wurde und dass der Heilige Geist dauernd von Ewigkeit her aus
dem Vater heraus fließt. Der Streit ging darum, ob er nur aus dem Vater, oder
auch aus dem Sohn hervor fließen würde. Diese Diskussionen waren vollkommene
Zeitverschwendung. Denn Gott ist nicht ein werdender Gott. Jesus wurde nur in
·
Der
Heilige Geist kommt zu den Jüngern.
den ich euch ... schicken werde
Er kommt von dem Vater durch den Sohn zu den Jüngern! Gott schickt den Geist, der Gott ist, in die Welt,
um sich unser ganz persönlich anzunehmen. Das ist eine Liebesaussage Gottes.
·
Der
Heilige Geist kommt über die Jünger in die Welt.
Er kommt von dem Vater durch den Sohn zu den
Jüngern in die Welt! Die Jünger gehen
in die gottlose Welt hinein. Auf diese Weise kommt der Heilige Geist in die
gottlose Welt hinein.
Die Tätigkeit
des Fürsprechers
„...derjenige wird von mir zeugen.“
Er wird von Jesus
Zeugnis ablegen: Er wird für Jesus
sprechen und von Jesus sprechen. Er
wird Worte weiter geben, die Jesus ihm gibt; und diese Worte werden Jesus zum
Thema haben. Das ist die Aufgabe des Geistes: von Jesus zu reden, ihn groß und
publik zu machen, auf ihn hinzuweisen, zu ihm zu ziehen.
Der zweite
Zeuge: Die Jünger Jesu: 15,27
27 Aber auch ihr zeugt, weil ihr von Anfang an bei mir seid .
Der Heilige Geist
kann ein Zeuge von Jesus sein, weil er den Sohn Gottes von Ewigkeit her
begleitet hat. Er hat ihn auch beim Kommen in die Welt begleitet; er war bei
seiner Geburt und bei seinem Dienst dabei; und er war auch in seinem Tod dabei
(Hebr 9,14) und in seiner Auferstehung (Röm 1,4; 1.Tim 3,16). Aber die Jünger,
die von der Taufe des Johannes an bis zu seiner Auferstehung und Himmelfahrt
seine Begleiter waren, werden auch imstande sein, von Jesus zu erzählen, aber
dieses Zeugnis geschieht im Zusammenwirken mit dem Heiligen Geist: „... auch
ihr ...“.
Der Geist kommt zu
den Jüngern. Das macht sie dann zu Zeugen. Aber auch ihre bisherige
Jüngerschaft bei Jesus macht sie zu Zeugen.
weil ihr von Anfang an bei mir seid
Die Jünger kennen
Jesus und seine Geschichte. Der Ausdruck „von Anfang“ weist auf Geschichte hin.
So kommt das Zeugnis in die Welt. Das Zeugnis geschieht vor der Welt. Das
heißt, alle Jünger gehen in die Welt. Sie legen nicht voreinander Zeugnis ab,
sondern vor der Welt. (Dieser Vers spricht also nicht von der Gemeinschaft der
Jünger Jesu untereinander.)
Jesus fügt einige
Erklärungen an, warum er ihnen diese Los bekannt gab:
Die Voraussage
des Leidensloses dient ihrere Bewahrung vor dem Fallen: 16,1
Sie dient dazu,
dass die Jünger nicht fallen
1 Dies habe ich zu euch geredet, damit ihr nicht in ein Fallstrick geratet.
Es könnte ein
Stolpern bedeuten. Jesus will nicht, dass sie unerwartet erwischt werden und so
zum Fall kommen und an Jesus irre werden. Deshalb sagt er es ihnen voraus.
Das Leidenslos
beinhaltet Ausschluss aus der Gesellschaft: 16,2a
Es kommt
plötzlich. Die Jünger werden aus den Synagogen ausgeschlossen werden:
2 aus den Synagogen werden sie euch tun;
Die Jünger und
alle Nachfolger (zum Zeitpunkt der Himmelfahrt etwa 500, vgl. 1.Kor 15; sie
waren also stark durchsiebt; viele hatten Jesus verlassen, aber etwa 500
blieben übrig) waren Juden, die noch in die Synagoge gingen. Jesus sagt voraus,
dass sie aus der Gemeinschaft des Volkes ausgestoßen werden. Das dürfen sie
sich aber leisten, weil sie bereits zu einem neuen Volk Gottes gehören, nicht
zu einem neuen Israel, sondern zu einem Volk, das aus Israel und den Völkern
heraus geboren wurde.
Jesus sagt ihnen:
Halten nicht an der alten Gemeinschaft fest.
Das Leidenslos
beinhaltet Märtyrertod: 16,2b
Denn es kommt sogar eine Stunde, in der es dahin kommt, dass jeder, der euch tötet, meinen wird Gott einen (von ihm aufgetragenen) Dienst gebracht zu haben.
Jesus eröffnet
ihnen, dass sie den Tod erwarten können; dass sie im Namen des Gottesdienstes
umgebracht werden. Die Juden werden meinen, es wäre ihre Pflicht, die Jünger
Jesu zu töten; nicht nur ein Dienst, den sie Gott bringen würden, sondern ein
Dienst, zu dem sie sich verpflichtet meinen. Soweit wird es kommen!
Nicht alle in der
Welt werden überzeugt werden! Aber in diese Welt schickt Jesus seine Jünger als
Zeugen. Paulus sollte einer von denen werden, die umkehren.
Das Leidenslos
ist ein Anzeichen dafür, dass die Verfolger den Vater nicht kennen: 16,3
3 Und dieses werden sie euch antun, weil sie weder den Vater kannten noch mich.
Das Nichtkennen
Jesu ist lediglich die Offenbarung des Nichtkennens des Vaters. Wer den Vater
wirklich gekannt hätte, hätte auch Jesus gekannt. Wenn man Jesus nicht wirklich
kennt und ihn verkennt (und dieses an seinen Jüngern zeigt), so ist dies ein
Hinweis darauf, dass man den Vater nicht gekannt hat. Das heißt, wenn wir als
Nachfolger Jesu Verkennung erleben, so sollen wir wissen, dass dies ein Zeichen
der inneren Einstellung jener Menschen Gott gegenüber ist.
Die Voraussage
des Leidensloses dient ihrer Bewahrung in der Anfechtung: 16,4a
Das heißt: Jesus
sagt es ihnen, damit sie, wenn ihre Stunde gekommen ist, daran denken 4
4 Jedoch habe ich diese Worte zu euch geredet, damit, wenn die Stunde kommt, ihr ihrer gedenkt, dass ich sie euch sagte.
Wenn sie daran
denken, dass er es ihnen schon im Voraus sagte, können sie sich jetzt auf ihn
verlassen. Dann wissen sie, dass er lebt, zuverlässig ist und sie durch bringen
wird.
Dies ist sehr
wichtig: Prophetie dient der Bewahrung in der Anfechtung.
Die Voraussage
des Leidensloses war vorher nicht nötig: 16,4b
Diese Worte sagte ich aber nicht von Anfang, weil ich bei euch war.
Es war nicht
nötig, diese Dinge von Anfang an den Jüngern zu sagen. Jesus ist sehr weise. Er
ist der rechte Pädagoge. Das werden wir auch im Folgenden sehen, wenn Jesus vom
Heiligen Geist spricht:
Seit
dem Ende von Kap. 14 hat Jesus nicht mehr über seinen Weggang gesprochen. In
Kap. 15 sprach er von der engen Beziehung, die zwischen ihm und den Jüngern
bestehen wird, wenn er nicht mehr da sein wird. Er zeigte ihnen, wie die neue
(unsichtbare) Gemeinschaft mit ihm aussehen wird. Nun, in 16,5ff kommt er
wiederum zurück zum Thema seines Weggehens.
5 Nun gehe ich aber hin zu dem, der mich schickte, und keiner von euch fragt mich: Wohin gehst du? 6 sondern weil ich euch dies gesagt habe, hat Betrübnis eure Herzen erfüllt . 7 Jedoch sage ich euch die Wahrheit: Es ist euch nützlich, dass ich weggehe, denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Fürsprecher nicht zu euch; wenn ich aber weggehe, werde ich ihn zu euch schicken.
Schon
in Kap. 14 lasen wir davon, dass die Jünger wahrscheinlich andere Vorstellungen
über sein Weggehen hatten. Jesus erklärte ihnen, dass das Hingehen ist nicht
räumlich (sachbezogen) gedacht, sondern personell. Jesus geht in erster Linie
nicht bloß in den Himmel, sondern zum Vater. Es geht um die Person des Himmels,
den Vater.
16:5 Nun gehe ich aber hin zu dem, der mich schickte,
Mit
anderen Worten: jetzt ist mein Auftrag erfüllt. Ich kam mit einem bestimmten
Auftrag in die Welt. Nun gehe ich zu dem zurück, der mir diesen Auftrag
erteilte. Nun ist es soweit und ich muss gehen. Ich stehe unter dem Befehl des
Vaters - freiwilligerweise, denn Jesus ist ja Gott, auf gleicher Ebene mit dem
Vater. Es gibt im Wesen Gottes keine Rangunterschiede. Die Rangunterschiede
entstehen zwecks heilsgeschichtlicher Tätigkeit. Jesus ist im Fleisch, und nun
als Mensch Gott dem Vater untertänig, aber im Wesen ist er gleichrangig mit
Gott. Als Gott der Sohn lässt er sich schicken - wie ein Diener.
und keiner von euch fragt mich: Wohin gehst du?
Vorhin
hatten ihn zwei Jünger (Petrus in 13,34 und Thomas in 14,5) gefragt „Wohin
gehst du?“, seither aber fragt ihn niemand mehr.
Ab
dem Zeitpunkt, als Jesus ihnen erklärte, dass er zum Vater hin gehe, schwiegen
sie darüber. Sie hakten nicht nach. Sie waren so übermannt von der Traurigkeit,
von dem Gedanken, dass Jesus räumlich nun nicht mehr da sein würde, dass sie
kein Interesse für Jesu Weiterleben in der anderen Welt aufgebracht haben.
Jesus
legt ihnen nahe: Seit ich euch erzählte, dass ich zum Vater gehe, hat
Aber
wir wollen uns dieselbe Frage stellen. Wir haben
den Heiligen Geist, der Vom Vater geschickt worden ist. Wir haben Jesus
aufgenommen, wir haben tiefere Einsichten als sie die Jünger damals hatten. Wie
steht es mit uns? Interessiert uns,
was Jesus dort oben macht? Interessiert uns,
woher der Heilige Geist gekommen ist? Interessiert uns, wohin er uns führen will? Beschäftigen wir uns mit unserer eigenen Zukunft?
keiner von euch fragt mich
Da
liegt oft auch unsere Schwierigkeit. Der Herr Jesus fängt an uns etwas deutlich
zu machen, und wir begnügen uns so schnell!
Die
Jünger antworten sehr voreilig. Wollen wir immer demütig bleiben, wenn wir
Licht bekommen! Und wollen wir weiter fragen um zu lernen - aus Interesse zu
Jesus.
[Wenn eine Bibelschule die einfache Liebe zu Jesus
nicht verdirbt, soll sie ruhig weiterhin eine bleiben. Wenn aber eine Schule
nicht mehr diese Liebe fördert, hat sie keine EChrististenzberechtigung. In
jeder Bibelschule besteht die Gefahr, dass die Liebe zu Jesus untergeht.
Der Feind ist auch im Garten Eden! - auch im Garten
Gethsemane, auch in Bibelschulen, überall dort, wo die Wahrheit Gottes gelehrt
wird. Wenn wir lernen, dann sollen wir lernen, Jesus zu lieben. Wenn das, was
wir an einer Bibelschule lernen, nicht mehr dazu beiträgt, ist es besser
aufzuhören.
Es ist nicht verkehrt, Geschlechtsregister zu
studieren. Aber Paulus sagt zu Timotheus: Wenn die Beschäftigung mit
Geschlechtsregistern vom Zentrum des Evangeliums wegzieht, so ist es
Zeitverschwendung, sich damit zu befassen.
Es passiert leicht, dass wir uns mit an und für sich
wichtigen Fragen beschäftigen, aber wenn wir es getrennt von Jesus tun,
vergeuden wir unsere Zeit. Jesus muss die Mitte der gesamten Gottesoffenbarung
bleiben, und er muss die Mitte meines
Interesses bleiben! Das ist das Ziel Gottes. Jesus ist in die Welt
gekommen, damit ich Jesus liebe und über ihn den Vater lieben lerne - von
ganzem Herzen. Alle Gelehrsamkeit dient
dem, dass wir Gott von ganzem Herzen lieben!
Das
Ziel des Lehrens ist noch nicht erreicht. Jesus wird weiter lehren. Die Jünger
haben zu lernen, Jesus zu lieben.
6 ... sondern weil ich euch dies gesagt habe, hat Betrübnis eure Herzen erfüllt .
Hierin
liegt der Grund. Wenn wir von Vordergründigem erfüllt sind, hat nichts anderes
mehr Platz.
Als
Maria Jesus salbte und das Parfümglas zerbrach, füllte der Duft den ganzen Raum. Sie konnten in jenem Haus nirgends
hin gehen, wo der Duft nicht vorhanden war. der Duft durchdrang das ganze Haus.
Wenn Gott in unserem Leben Raum haben soll,
müssen wir dazu sehen, dass das, was uns bereits füllt, weicht.
Wir
müssen uns fragen: Welche Welt nimmt den Platz in meinem Inneren ein?
Für
die Jünger war es die diesseitige Welt, Jesus dem Leibe nach, seine
geographische Gegenwart: „Wenn er weggeht, dann ist alles aus“. Dieser eine
Gedanke bestimmte ihr ganzes Denken. Traurigkeit hat ihr Inneres gänzlich
erfüllt. Sie bestimmte ihr ganzes Gemüt. Wenn die Traurigkeit die Jünger
übermannt, haben die Worte Jesu in ihnen wenig Platz. Denn Traurigkeit ist das
FiChristiertsein auf das Diesseitige, auf das Hier und Jetzt. Wenn uns dieses
FiChristiertsein auf das Diesseitige füllt, kommen die Worte Jesu nicht an.
So
war es auch bei Petrus gewesen. Er blieb bei Kap. 13,33 stehen, während Jesus
die wichtigen Worte von Kap. 13,34-35 redete. Er war beim Hier und Jetzt hängen
geblieben.
Deshalb
ist es entscheidend wichtig, dass wir unsere Augen auf Jesus fiChristieren und
von ihm erfüllt sind. Wenn
7 Jedoch sage ich euch die Wahrheit:
Mit
anderen Worten: Ihr könnt euch darauf verlassen. Ich liebe euch, ich versäume
euch nicht! Ich verlasse euch nicht in dem Sinne eines Versäumnisses. Werdet
davon überzeugt: Es ist eine Liebesakt, dass ich weiter gehe - über Golgatha,
Auferstehung, Himmelfahrt. Und dann kommt der Heilige Geist. Und im Heiligen
Geist kommt Jesus wieder zu den Jünger und offenbart sich ihnen. Es wird eine
neue Art des Umgangs mit Gott sein, aber nichtsdestoweniger real, nicht
greifbar, aber dennoch wirklich.
Es ist euch nützlich, dass ich weggehe, denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Fürsprecher nicht zu euch;
Das
Weggehen von Jesus in der Himmelfahrt und das Kommen des Geistes am Pfingsttag
bringt einen Schnitt in die Heilsgeschichte hinein. Alles Wirken des Heiligen
Geistes bis dahin ist hinfort zu unterscheiden von allem Wirken des Heiligen
Geistes ab Pfingsten. (Da liegt der Fehler in der Pfingstbewegung!
Mit
dem Kommen des Messias kommt das Heil. Das heißt, dass es vor dem Messias in
der Welt Heil nicht gab. Deshalb waren auch die Frommen vor Golgatha nicht
wiedergeboren. Denn Wiedergeburt, göttliches Leben ist das Heil! Bis zum
Zeitpunkt des Christusereignisses bleibt das Heil, das neue Leben, die
Wiedergeburt, das Kommen des Geistes - zusammen mit dem Messias - eine
Verheißung. Jesus - das Heil in Person - sendet dann den Heiligen Geist, der
dieses Heil austeilt. So beginnt mit dem Kommen des Geistes eine neue
Heilsgeschichte. Mit dem Kommen des Geistes wird diese enge neue Beziehung
eingeführt, von der Jesus in Joh 15 gesprochen hatte. Deshalb sind diese
Kapitel so wichtig.
... aber wenn ich weggehe, werde ich ihn zu euch schicken.
Jesus
sagt, dass er diesen göttlichen Vertreter senden wird. Der Heilige Geist wird
Jesu Stelle einnehmen und seine Sache weiter führen.
·
Jesus
war ein Lehrer, so wird der Heilige Geist ebenfalls ein Lehrer sein.
·
Jesus
war den Jüngern ein Vater und ein Fürsorger, so wird der Heilige Geist den
Jüngern ein Vater und Fürsorger sein.
Der
Heilige Geist wird für Jesus und für den Vater hier auf Erden sprechen und
handeln.
Das
Kommen des Fürsprechers ist notwendig, damit die Absichten Gottes erfüllt
werden. Denn was Jesus bis jetzt getan hat, war nur Vorbereitung. Der Geist
muss die weitere Etappe begleiten. Aber wenn er nicht kommt, wird die Sache
Gottes unterbrochen. Jesus bittet die Jünger zu verstehen, dass es von großem
Vorteil ist, dass Jesus weg geht. Jesus muss Platz machen. Der Heilige Geist
wird weiter führen, was Jesus begonnen hat. Dennoch wird im Himmel im Regiment
sein. Der Geist wird Jesu Bote sein.
Es
fällt auf, dass der Dienst des Parakleten in der Welt im Zusammenhang mit den
Jüngern geschieht.
8 Und derjenige, wenn er (erg.: zu euch) gekommen ist, wird die Welt überführen von Sünde und von Gerechtigkeit und von Gericht.
9 Von Sünde, weil sie nicht an mich glauben; 10 von Gerechtigkeit aber, weil ich zu meinem Vater hingehe und ihr mich nicht mehr seht; 11 von Gericht aber, weil der Fürst dieser Welt gerichtet worden ist.
Wir
dürfen den Zusammenhang nicht vergessen. In Kap. 15,18 sprach Jesus vom
Leidenslos der Jünger in einer fremden Welt, die Gott nicht kennt und ihn
hasst. In diese Welt schickt Gott seinen Geist - zusammen mit seinen Jüngern
(Kap. 15,26.27).
Jesus
sagte zu den Jüngern: „Ihr werdet Kraft
empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist; und ihr werdet mir
Zeugen sein ...“ (Apg 1,8).
Das
Wirken des Heiligen Geistes in der missionarischen Tätigkeit ist zweifach.
1. Er kommt zu dem Jünger Jesu, macht ihm zum
Zeugen und hilft ihm beim Zeugen.
2. Er überführt das Gegenüber.
Wenn
der Jünger sein Zeugnis vor der Welt ablegt - sei es kurz (ein einziger Satz)
oder lang -, kann er damit rechnen, dass der Heilige Geist in diesem Moment
nicht nur bei ihm (als Helfer), sondern auch bei seinem Gegenüber am Werk ist,
um dieses zu überführen. Denn der Geist geht mit der Wahrheit Gottes um, welche
wir verkünden sollen (vgl. Eph 1,13-14). Wenn der Jünger die Botschaft von der
Wahrheit Gottes verkündet, dann hat der Heilige Geist eine Gelegenheit die Welt
zu überführen. Wenn die Jünger nicht in die Welt gehen, kann der Heilige Geist
die Welt nicht überführen.
Wenn
der Heilige Geist zu den Jüngern kommt, wird er die Welt überführen. Er wird
versuchen zu überzeugen und zu informieren.
Dieser
Vers besagt nicht, dass der Heilige Geist alle
Menschen in der Welt überzeugen wird. Sondern er wird Welt dort überzeugen,
(erstens,) wo die Botschaft der Jünger hinkommt, (und zweitens,) wo
Bereitschaft ist, sie zu hören.
Der
Heilige Geist hat drei Themen vor der Welt (also eine „Dreipunkte-Predigt“; das
heißt: Drei Punkte gehören zur Predigt des Heiligen Geistes in dieser Welt): Sünde, Gerechtigkeit, Gericht.
Wenn
wir Menschen zu Jesus führen wollen, werden wir auch von dieser Thematik
sprechen müssen, mit welcher der Heilige Geist überführen möchte:
Der
Heilige Geist will von Sünde überführen. Er will von Sünde sprechen, um zu
Jesus zu führen.
(Um
zum positiven Denken zu kommen, muss man das negative Denken, die Sünde,
ansprechen. Allerdings, um von der Sünde sprechen zu können, muss man zuerst
Positives über Gott und den Menschen sagen. Man wird nach Möglichkeit eine
Vertrauensbasis aufbauen wollen, dadurch dass man dem Ansprechpartner zu
verstehen gibt, dass er im Bilde Gottes geschaffen ist. Er hat vor Gott einen
Wert.
Dies
wird hier in Joh 16 bereits vorausgesetzt. Die Sünde ist daher nicht
notwendigerweise das Erste, worüber
der Heilige Geist zu dem Sünder spricht, aber er wird von Sünde sprechen. Dies
hier sind schon Themen, die unmittelbar mit dem Heil zu tun haben. Will man aber
von Sünde sprechen, so wird man vom Gesetz sprechen müssen. Will man Gesetz
sprechen, so wird man von Gottes Heiligkeit sprechen müssen.
Der
Heilige Geist will von Sünde überführen, nicht nur von der Sünde des Unglaubens
an Jesus.
Gerechtigkeit
Er
will von Gerechtigkeit sprechen, um zu Jesus zu führen.
Gericht
Er
will von Gericht sprechen, um zu Jesus zu führen.
Überführung
von Sünde, weil sie nicht an Jesus glauben: 16,9
9 Von Sünde, weil sie nicht an mich glauben;
Die
Sünde:
Wenn
es hier heißt „weil sie nicht glauben an mich“, so heißt dies nicht, dass dies
die einzige Sünde ist, von welcher der Heilige Geist überführen will.
Es
ist nicht so, dass es ab dem Kommen Jesu in unsere Welt nur noch eine einzige
Sünde (nämlich die des Unglaubens) gibt. Das ist es nicht, was Jesus hier sagt.
Als
Paulus zum Beispiel vor Felix sprach, predigte er nicht nur von der Sünde des
Unglaubens an Jesus, sondern von auch von Ungerechtigkeit, von Ausschweifung
und anderen Sünden, mit denen Felix allzu gute Bekanntschaft gemacht hatte
(vgl. Apg 24,25). Paulus will ihn von seinen Sünden (Pl.) überführen.
Warum
wird der Heilige Geist von Sünde überführen?
Die
Sünde hat ihre Quelle darin, dass wir Gott verlassen haben. Von da rührt alles
her. Davon will der Heilige Geist überführen.
Wer
nicht an Jesus glaubt, bei dem ist die Sünde seine Welt; bei dem bleibt die Sünde; ihm ist keine einzige
Sünde vergeben.
Auch
wenn er täglich betete „Vater unser, ... vergib uns unsere Schuld“, würde Gott
keine Notiz davon nehmen. Alle Namenschristen, die solche Gebete sprechen,
finden keine Erhörung bei Gott, solange sie an Jesus vorbei gehen. Wer nicht im
biblischen Sinne an Jesus glaubt und mit Jesus rechnet als seinen Bürgen, der
auf Golgatha stellvertretend für ihn gestorben ist, der erfährt keine
Vergebung. Die Sünde bleibt. Deshalb muss von Sünde gesprochen werden.
Menschen
sind Sünder und glauben nicht an Jesus - und dennoch kommt Gott und ist bemüht,
sie von Sünde zu überführen. Gerade solche Menschen, die nichts von ihm wissen
wollen, will er erreichen. Daher wollen auch wir niemanden aufgeben! Denn
gerade darin besteht die Not der Menschen, dass sie nichts von Jesus wissen und
sich nicht für ihn interessieren.
Die zwei geeigneten Mittel zur Überführung von Sünde:
Es
gibt zwei geeignete Mittel, um Erkenntnis von Sünde zu wecken:
Das
Gesetz
Das
Messen am Maßstab Gottes.
Das
Evangelium beginnt mit dem Gesetz. Es treibt zu Christus (Gal 3), es weckt
Erkenntnis zur Sünde und den Wunsch nach Heil. Bevor dem Menschen das Heil
angeboten werden kann, muss er wissen, dass er ein Sünder ist. Dies geschieht
u.a. durch das Gesetz.
Die
Predigt von Jesus
Das
Konfrontiertwerden mit der Liebe Gottes in Person.
Überführung
von Gerechtigkeit, weil Jesus zum Vater geht: 16,10
10 von Gerechtigkeit aber, weil ich zu meinem Vater hingehe und ihr mich nicht mehr seht;
Der
Heilige Geist will von Gerechtigkeit überführen, weil Jesus zum Vater geht und
ihn die Jünger nicht mehr sehen.
Dazu
ist der Heilige Geist nötig. Wenn Jesus nicht mehr da ist, dann wird es schwer
sein, von ihm zu sprechen. Als Jesus als zuletzt von der Welt gesehen wurde,
wurde er als Krimineller gesehen, der am Kreuz verurteilt wurde. Es wird daher
schwer sein, Jesus vor der Welt wieder ins rechte Licht zu rücken. Auch die
Jünger sehen ihn nicht mehr. Wie sollen sie nun der Welt Jesus zeigen und vor
der Welt bezeugen, dass Jesus unschuldig und gerecht war? - Es bedarf also der
Hilfe des Heiligen Geistes, um die Welt überführen zu können. Dies geschieht
mit einer vom Heiligen Geist gegebenen Botschaft, mit dem Wort Gottes.
Die
Person Jesus kann man nicht mehr holen und vor Augen stellen, aber die
Botschaft ist da. Die Jünger können nun sagen: „Wir sind Zeugen seiner
Auferstehung.“
(Die
Pharisäer wissen mehr von der Auferstehung Jesu; vgl. Mt 28. Sie haben das
Zeugnis der Soldaten gehört; sie können dieses Zeugnis nicht ablehnen. Der
einzige Ausweg ist eine Lüge: nämlich Vertuschung der Tatsachen, trotz besseren
Wissens. Aber dies ist nur eine kleine Gruppe.)
Die
Pharisäer sehen Jesus nicht mehr. Aber auch für die Jünger entfernt Jesus sich.
Er hatte zu den Jüngern gesagt: „Ihr werdet mich nicht mehr sehen.“
Wie
soll Jesus nun gerechtfertigt werden? Er gilt ja als Verbrecher, als Sünder. -
Durch den Heilige Geist. ER wird den Jüngern helfen, in Erinnerung zu rufen,
was Jesus ihnen sagt. Er wird ihnen Jesus in ihrem Leben lebendig halten und
sie zu ihrem Zeugnis fähig machen. Ebenso wird er dem Hörenden Kraft und Licht
verleihen, sodass Menschen überführt werden können, obwohl sie Jesus nicht
sehen.
(Das
heißt nicht, dass der Heilige Geist unabhängig vom Zeugnis Licht schenkt.
Sondern, wohin das Zeugnis kommt, dort kann der Heilige Geist das Gewissen überführen.)
Warum
wird der Heilige Geist von Gerechtigkeit überführen? - weil Jesus zum Vater
geht. Jesus ist kein Ungerechter, sonst dürfte er nicht zum Vater gehen. Er ist
auferstanden! Die Auferstehung bürgt für seine Gerechtigkeit.
Der
Heilige Geist ist nötig, um von der Auferstehung Zeugnis abzulegen. Die
Auferstehung Jesu ist notwendig; denn, wenn Jesus auferstanden ist, ist er
sündlos; denn wenn er ein Sünder gewesen wäre, hätte der Tod ihn binden müssen.
Aber der Tod konnte ihn nicht halten. Jesus war ein Gerechter! Und die
Auferstehung zeugt davon, dass, als er starb, er nicht für seine eigene Sünde
starb. Denn wenn ein absolut Gerechter stirbt, dann ist die einzige Erklärung,
dass er für die Sünden anderer gestorben ist.
Wenn
der Tod nicht das letzte Wort hat, so ist Jesus Gott. Wenn er Gott ist, ist er
sündlos; wenn er sündlos war, aber dennoch gestorben ist, dann starb er nicht
für seine eigenen Sünden. Starb er aber nicht für seine eigene Sünde, als er
gekreuzigt wurde, dann starb er für die Sünden anderer. Dies ist in Röm 10,9-10
implizit enthalten:
Röm 10:9 Wenn du mit deinem Mund Jesus als Herrn bekennen und in deinem Herzen
glauben wirst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet
werden. 10 Denn mit dem Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit, und mit dem
Mund wird bekannt zum Heil.
Wenn
Jesus von Nazareth der alttestamentliche HERR (der alttestamentliche Gott!) ist
und von den Toten auferweckt wurde, dann bedeutet dies, dass er zuvor gestorben
ist. Wenn ein Mensch gestorben ist, dann immer und nur für Sünde. Denn der Tod
ist der Sold von Sünde. Tod folgt auf Sünde. Es gibt keinen Tod ohne
vorangegangene Sünde. Tod ist für Sünde! Wenn Jesus starb, dann war es nicht
für seine eigene Sünde, sondern für die Sünde von anderen.
Wenn
man nun einen Menschen davon überzeugen kann, dass Jesus auferweckt worden ist,
und jetzt eChrististiert, obwohl man ihn jetzt nicht sehen kann, so kann man
ihm zeigen, dass es eine Gerechtigkeit gibt, das ihn von seinem schlechten
Gewissen reinigen kann. Gerechtigkeit (d.i. Rechtfertigung) schließt Vergebung
ein (vgl. Röm 4).
Der
Ausdruck „.. und ihr mich nicht mehr sehen werdet“ bezieht sich auf die
Himmelfahrt. Vordem haben sie ihn schon gesehen. Dies ist sehr wichtig in Bezug
auf die Erscheinungen Jesu nach der Himmelfahrt.
Offensichtlich
ist das Erlebnis des Johannes auf Patmos nur eine Vision und nicht eine
unmittelbare Begegnung mit dem Auferstandenen. Das wirft Licht auf die
Beschreibung die Johannes uns in Offb 1 gibt. Die Schilderung ist die einer
Vision, nicht die der Person Jesu selbst. Offenbar hat keiner der Jünger nach
der Himmelfahrt Jesus wieder gesehen!
Diese
Feststellung ist wichtig für Leute, die heute meinen, Jesus gesehen zu haben.
Jesus wird nicht so gesehen. Einzig Paulus hat Jesus gesehen, aber er ist der
Spätling, der Apostel Paulus. Und gerade das bürgte dafür, dass er Apostel war
und in der Reihe der anderen Apostel steht. Mit Jakobus den Herrenbruder (dem
Jesus nach der Auferstehung erschienen war) und Paulus haben wir 14 Apostel,
die alle Jesus gesehen haben.
Überführung von Gericht, weil der Fürst der Welt gerichtet ist:
1611
11 von Gericht aber, weil der Fürst dieser Welt gerichtet worden ist.
Wenn
es für Sünde Vergebung gibt und wenn man einen Menschen davon überführen kann,
gut. Wenn es aber nicht gelingt, jemanden zu überführen, dann kommt das dritte
Thema: das künftige Gericht.
Der
Heilige Geist überführt die Welt von Gericht, weil der Fürst dieser Welt
gerichtet worden ist. Das heißt, er macht durch das Zeugnis der Jünger kund,
dass ein Gericht kommen wird, weil der Fürst dieser Welt verurteilt wurde. Das
heißt, er wurde gerichtet, sein Los ist - durch Tod und Auferstehung Christi -
besiegelt. Es steht fest, wohin der Teufel kommen wird. Deshalb kann nun von
einem künftigen Gericht gesprochen werden für den, der nicht vom Teufel los
will und ins „Lager“ der Gläubigen übertritt.
Wir
müssen zwischen Urteilsspruch und
Urteilsvollzug unterscheiden! Die
Strafe/das Urteil ist am Feind Gottes noch nicht vollzogen worden, aber das
Gerichtsurteil ist bereits auf Golgatha gesprochen worden. In diesem Sinne ist
der Fürst dieser Welt bereits gerichtet. Aber nicht nur der Fürst dieser Welt
muss ins Gericht, sondern auch die Welt selber. Denn wie der Regierende - der
Fürst dieser Welt - durch das Gericht musste, so auch seine Untertanen.
Wenn
jemand das Los dieses seines Herrn nicht teilen möchte, so muss er überlaufen
zum anderen König, Jesus. Dazu ruft der Heilige Geist durch das Zeugnis der
Jünger auf: „Flieht vor dem kommenden Gericht! Denn es steht fest! Und kommt zu
Jesus, dem Gerechten!“
Das
Gericht über die Welt hängt also mit dem Gericht über den Urheber der Sünde
(Satan) zusammen. Durch ihn kam die Sünde in die Welt. Wer von ihm nicht los
kommt, muss sein Los eines Tages teilen. Wenn der Feind Gottes gerichtet ist,
werden auch alle seine Anhänger gerichtet. Will man einen Menschen zu Jesus
führen, muss man versuchen, ihn vom kommenden Gericht zu überführen, damit er
sich von dorther wieder zurück und hin zu Jesus treiben lässt.
Sünde
(Thema 1) und Gericht (Thema 3) sind die hier beiden Klammern, die zur
Gerechtigkeit (und Rechtfertigung, Vergebung; = Thema 2) führen sollen. Diese
beiden negativen Themen (Sünde und Gericht) sollen zu dem einen positiven Thema
(Gerechtigkeit) hinführen. Denn in der Gerechtigkeit Jesu Christi ist das Heil!
Gott
hat zwei Mittel, um zur Gerechtigkeit und zum Heil zu führen. Das erste Mittel
ist das Thema Sünde. Wenn die Menschen auf dieses Thema nicht hören wollen,
bleibt das zweite Mittel: Das Thema Gericht. Das soll die Botschaft von der
Sünde bekräftigen und den Menschen zu Jesus hin treiben. Wer darauf nicht hört,
für den besteht keine Hoffnung.
Wenn der HEILIGE GEIST gekommen
sein wird, dann wird er der Beweis für 3 Dinge sein - und so wird er das wahre
Gesicht der Welt aufdecken
a) von Sünde:
Wenn der HEILIGE GEIST gekommen
ist, woird das ein Beweis sein, dass die Welt gesündigt hat. - Welche Sünde? -
Die Juden gaben vor: WIR sind das wahre Volk Gotztes, WIR dienen Gott richtig,
WIR sind die Träger der Verheißung. Gott wird ihnen beweisen, dass sie Sünder
sind! Die Gegenwart des HEILIGE GEIST wird Beweis genug sein und zeigen, wer
recht hatte
b) von Gerechtigkeit:
JESUS CHRISTUS hatte recht! „Ich
gehe zum Vater“ - HEILIGE GEIST Beweis. Wenn Christus nicht recht gehabt hätte,
wäre kein HEILIGE GEIST gekommen.
„Gott war auf Erden, und wir habens
verpaßt - und ihn sogar gekreuzigt.
c) Gericht:
Satan meinte, er habe den größten
Triumph der Weltgeschichte. Aber: die Tatsache der Ausgießung des HEILIGE GEIST
beweist: Jesu Tod war Gottes Triumph! - auferweckt - Himmelfahrt - HEILIGE
GEIST gesandt. Bewis, dass Satan durch das Kreuz entmachete wurde und
ausgespielt hat.
Bsp.: Bettler bettelt am Schatz
..
ist für uns wichtig, weil: Wir sind in
die Welt gesandt - Gefahr, dass uns die Welt verschlingt!
Die
große Stärke der Welt ist, dass sie nicht ihr wahres Gesicht zeigt.
Wir
gewöhnen uns so leicht an sie
Bsp.: Schlechte Luft im Zimmer
Man
merkt gar nicht, wie man langsam der Welt immer ähnlicher wird.
Wir
haben einen Missionsauftrag für diese Welt!
Totes Meer - oder See Genzareth?
Wie überwinden wir die Welt?
HEILIGE
GEIST
·
zeigt
das wahre Gesicht der Welt
·
zeigt
uns, wer Christus wirklich ist. Er richtte unsere Blick auf JESUS CHRISTUS,
sodass wir den Kontrast gut ewrkennen können!
Eine
zweifache Gnade unseres Herrn Jesus: 16,12
12 Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht ertragen.
In
Vers 12 sehen wir eine zweifache Gnade unseres Herrn Jesus:
Seine
Liebe zu uns: Weil Jesus uns so viel zu sagen hat, sendet er den Heiligen
Geist: 16,12a
Noch vieles habe ich euch zu sagen
Jesus
muss weg, aber er möchte so gern, dass wir das noch hören. Deshalb hat er den
Heiligen Geist geschickt. Der hat dann aufs neue die Feder von heiligen Männer
gebraucht, um uns Jesusworte zu geben, Worte vom Himmel. (Wenn Verlobte
zusammen sind, werden die Abende immer zu kurz, da sie sich noch so vieles
weiter sagen wollen.) Die Liebe will sich mitteilen, sie will erzählen, wenn
sie darf. Jesus hat viel zu erzählen. Jesus will, dass die Jünger in Kenntnis
gesetzt werden. Er lässt seinen Apostel Paulus wiederholt sagen: Ich will
nicht, dass ihr ihn Unkenntnis seid. Das ist Gnade. Wir dürfen in die Erkenntnis
Gottes eingeweiht werden.
Daher
wollen wir uns Zeit nehmen, um auf das zu hören, was Jesus durch den Heiligen
Geist uns in der Heiligen Schrift zu sagen hat!
Seine
Geduld mit uns: Weil wir es jetzt noch nicht ertragen können, sendet er den
Heiligen Geist: 16,12b
aber ihr könnt es jetzt nicht ertragen.
Jesus
weiß genau, wieviel wir an Auskunft ertragen können. Denn Information kann den
Kopf schwer machen; er kann zu viel werden. Jesus wartet! Es gibt viele Knochen
in dem Fleisch des Wortes Gottes. Daher müssen wir lernen abzuwarten. Denn nach
einiger Zeit werden die Knochen zu Fleisch. Dann können wir sie genießen. Jesus
ist der beste Lehrer. Der Heilige Geist wird ihn vertreten.
Wenn
Sie sich nicht alles von einer Predigt behalten können, so nehmen Sie sich doch
wenigstens eine Scheibe des Lebensbrotes, das aufgeschnitten wird, mit! Wenn
Sie morgens ihre Bibel aufschlagen, müssen Sie nicht jedesmal zehn Kapitel
lesen. (Sie können das tun, wenn Sie möchten. Ich habe eine Zeitlang jeden Tag
30 Kapitel gelesen. Das hab ich nur für eine kurze Zeit ausgehalten.) Einmal
viel, einmal wenig. Nach und nach werden wir fähiger - besonders mit Hilfe des
Heiligen Geistes.
Am
Anfang des Wirkens des Geistes steht die Barmherzigkeit unseres Herrn. (Die
Sendung des Geistes selbst war auch ein Liebesakt für sich.)
Eine
zweifache Aussage über das Wesen des Geistes: 16,13a
In
Vers 13 ist von einem zweifaches Wesen des Geistes die Rede:
13 Wann aber derjenige kommt, der Geist der Wahrheit, ...
Er
ist eine Person
Das Wort „derjenige“ ist ein männliches
Pronomen. Er ist Gott.
Er
ist der Geist der Wahrheit
·
Er
geht mit der Wahrheit um.
·
Er
kann keine Lüge, nichts Falsches, dulden.
·
Er ist
die Wahrheit in Person.
Eine
vierfache Aussage über das eigentliche Wirken des Geistes in den Jüngern:
16,13b-14
Vier
Antworten über die Art und Weise des Wirken
Er
leitet in alle Wahrheit: 16,13b
wird er euch in alle Wahrheit leiten
Der
Heilige Geist wird in alle Wahrheit führen, nicht in die Unwahrheit. Die
Wahrheit ist
·
die
Offenbarung Gottes über sich selbst (und seine Welt),
·
die
Offenbarung Gottes über uns,
·
die
Offenbarung Gottes über die Welt.
Die
Bibel ist die Wahrheit Gottes, mit welcher der Heilige Geist umgeht. Wollen wir
die Wahrheit Gottes über ihn und seine Welt sowie über uns und unsere Welt
erfahren, dann wollen wir uns vom Heiligen Geist helfen lassen. Dann müssen wir
uns zu der Quelle wenden, mit welcher der Heilige Geist umgeht, der Heiligen
Schrift.
(Heute
wird viel vom Heiligen Geist gesprochen, aber es ist viel Unwahrheit dabei.
Daran kann man erkennen, ob es sich um Echtes handelt oder nicht.)
„...
in alle Wahrheit“:
Das
heißt nicht, dass er jeden Jünger Jesu alles sagt, was im Himmel und auf Erden
zu wissen gibt. Sondern hier muss im Zusammenhang mit der ganzen Heiligen Schrift
vorausgesetzt werden, dass der Heilige Geist gerade den Teil der Wahrheit klar
machen will, der gerade für
Die
Aussage „er wird in alle Wahrheit führen“
umfasst zwei Ebenen: die Ebene des Apostels und unsere Ebene:
Der
Apostel bekommt seine Botschaft direkt von Gott und gibt sie weiter. Einige
schreiben sie auf und so haben wir - mit Hilfe des Heiligen Geistes - Wort
Gottes, die Heilige Schrift. Diese Aufgabe ist abgeschlossen.
Dennoch
fährt heute der Heilige Geist fort, in die Wahrheit zu führen und an die
Wahrheit zu erinnern, aber nicht in derselben Qualität, sondern auf zweiter
Ebene. Heute führt der Heilige Geist mit diesem Wort Gottes in die Wahrheit.
Er
beginnt nicht bei sich selbst: 16,13c
... denn er wird nicht von sich selbst aus reden, sondern was er hören wird, das wird er reden,
Jesus
sagt nicht, dass der Heilige Geist nicht über sich selbst sprechen wird,
sondern dass er nicht bei sich selbst beginnt. Das kommt dem nahe, dass er
nicht über sich selbst spricht: Er tritt nicht selbständig in den Raum. Die
Botschaft beginnt nicht mit ihm, als wäre er der Erste und der Letzte, der
etwas zu sagen hätte. Nein, er war bereit, - wie die zweite Person Gottes -,
sich den anderen zwei zu unterstellen und ihr Diener zu sein.
Daher
dürfen wir uns darauf verlassen, dass die Botschaft, die uns die Jünger
hinterlassen haben, gerade die richtige ist; die, welche Jesus wollte.
So
gibt der Heilige Geist weiter, was Jesus ihm als Botschaft aufträgt. In der
heilsgeschichtlichen Selbstoffenbarung Gottes geht um den ganzen dreieinigen
Gott. Keiner macht sich selbständig von den anderen. Sie sind eine Einheit. Sie
ergänzen einander. Wo vom Vater die Rede ist, muss vom Sohn und der Heilige
Geist auch die Rede sein. Die drei gehören in der Offenbarung Gottes und in der
Heilsgeschichte zusammen. Der Heilige Geist macht sich nicht selbständig, er
bringt nicht seine eigene Botschaft, und er stellt sich nicht selbst in den
Mittelpunkt. Er ist im Auftrag eines Anderen gekommen. Er spricht nicht aus
sich selbst.
Er
wird das Kommende eröffnen: 16,13d
und das Kommende (od.: die kommenden Dinge) wird er euch im einzelnen kundtun.
Das
bezieht sich nicht nur auf das, was nun auf Jesus und die Jünger zukommt;
sondern wirklich Zukünftiges. Den Jüngern (besonders Johannes, aber auch den
anderen) wurde es gegeben, neu zu prophezeien. Sie werden nicht nur
Geschichtliches sagen können, sondern auch Zukünftiges. Wir werden informiert.
Das hilft uns, wenn wir in einer dunklen Welt leben.
Wenn
wir in die Dunkelheit der Nacht hinaus gehen, ist es uns eine Hilfe, wenn wir
orientiert sind und wissen woran wir sind.
In
einer vollkommenen Dunkelheit sind wir unsicher, wenn nicht furchtsam. Jesus
orientiert uns über unsere Umwelt und unsere Zukunft. Zusätzlich dazu geht er
selber mit uns mit. Wir können ihn nicht sehen; wir haben aber sein Wort in
unseren Ohren und dürfen wissen, dass wir von ihm begleitet werden. Wir können
dann den Weg durch das finstere Tal behüteter gehen. Wir müssen dann nirgends
anstoßen.
Er
wird Jesus groß machen: 16,14a-15
14 Derjenige wird mich verherrlichen, weil er von dem Meinigen nehmen und euch berichten wird.
Der
Heilige Geist ist im Auftrag des Sohnes da. Er wird Jesus ins Licht stellen,
Jesus als den Herrlichen und Großen sehen lassen.
Wenn
wir von dem Erfülltsein mit dem Heiligen Geist sprechen, müssen wir eigentlich
vom Erfülltsein mit Jesus sprechen. Wenn wir an das Wirken des Heiligen Geistes
denken, müssen wir eigentlich an das Wirken des Herrn Jesus sprechen.
Wenn
dir Christus groß geworden ist , dann war es der HEILIGE GEIST!
Wenn
durch dein Leben anderen Christus groß wird, dann hat der HEILIGE GEIST durch
dich gewirkt.
evt.
Bild von 1. Mos 24?
Wo
Jesus nicht verherrlicht wird, dürfen wir in Frage stellen, ob der Heilige
Geist am Werk war. (Auch die Gnadengaben sind nicht die Gaben des Geistes. Sie sind Gaben des Herrn Jesus, Eph 4,7. Aus
einer großen Gabe gibt er uns - über den Heiligen Geist - eine Gabe. Der
Heilige Geist ist der Überbringer der Gabe von Jesus. Die Frucht des Geistes
ist ebenfalls ein Geschenk von Jesus. Denn von ihm wird sie mitgeteilt. Der
Geist ist der verlängerte Arm von dem inthronisierten Jesus. Jesus regiert
jetzt im Himmel, aber im Heiligen Geist wirkt und regiert er sein Königreich
hier auf Erden.
Luk
deutet dies in Apg 1,1 an: Er schreibt an Theophil, dass die Apg ein zweiter
Bericht ist von dem was Jesus tat und lehrte. Wenn die Apostel durch den
Heiligen Geist in die Welt gehen, handelt Jesus in dieser Welt!
„... weil er von dem Meinigen nehmen und
euch berichten wird“:
Das
Meinige sind Worte. Der Heilige Geist
nimmt Worte von Jesus und berichtet sie den Jüngern.
Die
Grundlage des Wirkens des Heiligen Geistes: 16,14b-15
15 Alles, was auch immer der Vater hat, ist mein; darum sagte ich, dass er es von dem Meinigen nehmen und euch berichten wird.
Diese
ist eine der wichtigsten Aussagen in den Abschiedsreden. Sie stellt Jesus
Christus in den Mittelpunkt.
Vers
15 erklärt Vers 14. In der Heilsgeschichte der Bibel steht Jesus in der Mitte.
In Offb 19,10 erfahren wir: Das Zeugnis von Jesus ist der Geist - die „Seele“ -
der Bibel! Würden wir diesen Geist wegnehmen, bliebe nur noch eine leere Hülle
übrig. Die Botschaft der Bibel ist Christus. Der Messias selbst hat den
Emmausjüngern die Bibel erklärt und gezeigt, wie das Alte Testament Jesus
zeigt. Paulus verkündete Christus aus dem Alten Testament; die Evangelien, die
Briefe und die Offenbarung verkünden Christus! Die gesamte Botschaft der Bibel
ist durchhaucht von diesem einen Namen Jesus. Die Bibel ist das Buch, das uns
zu Gott hinführen will. Zu diesem Zweck ist er - nicht nur die Mitte der
Dreieinigkeit Gottes, sondern - die Mitte des Handelns Gottes und die Mitte der
Gemeinde Gottes. Jesus will in der Mitte (vgl. Offb 1: inmitten der sieben
Leuchter) seines Volkes wohnen. Als Jesus gekreuzigt wurde, war er in der Mitte
(Joh 19,17), und als er am Auferstehungstag zu den Jüngern kam, stand er in der
Mitte (Joh 20). Und so soll es bleiben. Paulus sagt, „damit er den ersten Platz
bekommt“ (Kol 1).
Weil
Jesus berechtigt ist, im Auftrag des Vaters zu handeln, kann der Vater dem Sohn
eine Botschaft geben und der Sohn durch den Heiligen Geist dem Jünger. Jesus
ist Gott. Alles, was Gottes ist, ist sein. (Dass der Sohn Menschengestalt
angenommen hat, hat seinen Rang nicht vermindert.) Er ist vollkommen
bevollmächtigt. Deshalb kann er dem Heiligen Geist Botschaft geben über den
Vater, über den dreieinigen Gott, über die Welt Gottes und über die Heilswelt.
Alles
ist Jesus Christus gegeben, alle Regierungsmacht in Himmel und auf Erden (Mt
28,19). „Alles, was immer der Vater hat, - im Himmel und auf Erden - ist MEIN“,
sagt Jesus. Und der Heilige Geist nimmt es von Jesus und wirkt hier auf der
Erde und offenbart Jesus. Deshalb sollen wir Jesus als Herrn dieser Welt und
als Heiland dieser Welt und schließlich auch als Richter dieser Welt verkünden.
In diesem Gespräch
geht es um einzelne Ereignisse und um die Bedeutung seines bevorstehenden
Weggangs.
16 Wenig Zeit noch und ihr habt mich nicht mehr vor Augen, und wieder ein wenig, und ihr werdet mich sehen, weil ich hinweg zum Vater gehe.
17 Es sagten hierauf einige seiner Jüngern zueinander: Was ist dieses, das er zu uns sagt: Wenig Zeit noch und ihr habt mich nicht mehr vor Augen, und wieder eine wenig, und ihr werdet mich sehen und: weil ich hinweg zum Vater gehe? 18 Sie sagten also: Was ist dieses, das er sagt: Das Wenige. Wovon er redet? Wir wissen nicht, was er sagt.
19 Jesus nahm Kenntnis davon, dass sie eine Frage an ihn richten wollten, und sagte zu ihnen: Über dieses sucht ihr Aufschluss bei einander, weil ich sagte: Wenig Zeit noch und ihr habt mich nicht mehr vor Augen, und wieder eine wenig, und ihr werdet mich sehen?
Jesus weiß, wovon
sie untereinander flüsterten. Er ist der Allwissende. Jesus kennt die Frage der
Jünger ganz genau.
Er weiß auch um
unsere Fragen - auch um die, welche wir nicht formulieren können. Dieser Text
zeigt uns, dass Jesus uns kennt, auch wenn wir nicht beten. Der Geist nimmt
Kenntnis von allem (vgl. Röm 8). Er weiß um unsere Not. Das ist sehr tröstlich.
Wenn wir nicht wissen, was wir beten sollen und wie wir es zum Ausdruck bringen
sollten, wenn wir es wüssten, dann hilft uns der Heilige Geist, den Jesus
gesandt hat.
Als Jesus in Vers
16 von der kurzen Zeit und von seinem Weggehen und Wiederkommen sprach, war
dies einleitend, um sie interessiert zu machen und zum Fragen zu bringen. Nun
hat er ihre volle Aufmerksamkeit.
Aber was wird nun
alles auf die Jünger zukommen!
20 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, ihr werdet weinen und klagen, aber die Welt wird sich freuen;
Im Buch Esther
heißt es wortkarg, als das ganze Volk
Wir dürfen nicht
zuviel Verständnis von der Welt erwarten. In Verfolgungszeiten sollte man nicht
zuviel plädieren für Freiheit. Es muss so kommen. Wir wollen für Jesus
Aber ihr werdet in Schmerz versetzt werden.
Hier wird dasselbe
Wort verwendet wie in Eph 4,30: „Verletzt nicht den Heiligen Geist.“ Bereitet
ihm keinen Schmerz!
Wenn wir sündigen,
bereiten wir Gott Schmerzen.
Jedoch wird euer Schmerz zur Freude werden.
Das ist eine
wunderbare Verheißung. In der letzten Nachtwache - kurz vor dem Morgen - ist
die Nacht am Dunkelsten. Aber dann wird die Nacht zum Morgen. Der Morgen kommt!
So wird es immer sein! Es gibt keine Trübsal, nach welcher Gott uns nicht
wieder aufrichtet. Gott richtet
Jesus ist der
Druchtragende.
Im Folgenden gibt
Jesus ein plastisches Beispiel
21 wenn eine Frau ein Kind bekommt, hat sie Schmerz, weil ihre Stunde gekommen ist;
Das weiß Jesus,
weil er die Frau geschaffen hat und diese Schmerzen in das Leben der Frau eingeführt
hat. Er weiß genau, wo die Nerven sind. Er weiß um die Intensität jedes
Schmerzes. Er weiß auch um den Schmerz der Jünger hier.
Alles ist geplant.
Wie in der Schöpfung (bei der Geburt), so ist es auch im Plan Gottes. Alles hat
seine Zeit, auch der Schmerz und die Trübsal.
wenn sie aber das Kind gebiert, hat sie die Bedrängnis nicht mehr in Erinnerung wegen der Freude darüber, dass ein Mensch in die Welt geboren ist.
Sofort nach der
Geburt, vergisst die Frau ihre Schmerzen. Sie ist so froh über das Kind. Es ist
eine Lust, Kinder zu sehen.
22 und ihr habt nun also Schmerz, aber ich werde euch wiedersehen, und euer Herz wird sich freuen, und eure Freude wird niemand von euch nehmen.
So ist es auch,
wenn unser Schmerz in Freude verwandelt wird. Dann vergisst man den Schmerz.
Paulus ist davon überzeugt, dass das ganze schwere
Jesus spricht von
der Möglichkeit, mit dem „Hauptquartier in Verbindung zu bleiben. Der Geist
erhält ihre Verbindung mit dem unsichtbaren Jesus aufrecht. Geist und Gebet
gehören zusammen.
23 Und an jenem Tag werdet ihr nichts von mir erfragen.
Sie werden keine
Fragen mehr direkt an (einen irdischen) Jesus richten, weil er nicht mehr unter
ihnen weilen wird.
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Was immer ihr den Vater in meinem Namen bittet, wird er euch geben. 24 Bis jetzt batet ihr nichts in meinem Namen. Bittet, und ihr werdet empfangen, ...
Im Namen Jesus
heißt im Auftrag von Jesus. Paulus sagt, alles, was wir machen - in Wort und im
Werk -, sollte unter der Herrschaft Jesu geschehen, in seinem Namen, das heißt,
so wie wenn er uns schickte.
Wenn wir wissen,
was Jesu Wünsche sind, können wir diese ruhig beim Vater melden. Jesus wird uns
dann geben, weil der Vater dem Sohn gibt.
Vers 24: Bis jetzt batet ihr nichts in meinem Namen.
Es war nicht
nötig, den Vater zu bitten, solange Jesus bei ihnen war und für ihre
Bedürfnisse sorgte.
Vers 24: ... Bittet, und ihr werdet empfangen, ...: Die Verheißung der Gebetserhörung beim
Vater ist für die Zukunft (das heißt, ab der Himmelfahrt Jesu) gedacht.
Bittet - im
Glauben, im Geist, im Namen Jesu. Wenn Jesu Worte in uns bleiben, werden wir
bitten (vgl. Kap. 15,7).
... damit eure Freude gefüllt (aufgefüllt, voll gemacht) sei!
Der Zweck der
Gebetserhörung ist, dass sie sich freuen. Das Gefäß der Freude soll voll werden
und überfließen. Das war die Absicht Gottes mit dem Menschen. Er will die
Freude des Menschen. Dies kommt zum Ausdruck im Gebet.
Das Gebet ist die
zentrale Absicht der Heilsgeschichte. Eph 2,15-18. Jesus ging ans Kreuz, dann
kam er wieder und verkündete Frieden. Eph 2,18: Jetzt haben wir in Christus
durch den Geist Zugang bis in die Gegenwart des Vaters. Versöhnung heißt
Gesprächswiederherstellung!
Versöhnung ist der
Sinn der Sendung Jesu. Gebet und Freude und alles, was damit zusammen hängt,
ist das Ziel Gottes im Senden Jesu in die Welt. Menschen sollen wieder beten
können und dürfen - und dann wieder froh werden. Denn nur in der Gemeinschaft
mit Gott wird der Mensch erfüllt.
25 Dies alles habe ich euch in Sprüchen und Beispielen geredet; jedoch kommt eine Stunde, in der ich nicht mehr mit euch in Sprüchen und Beispielen reden werde, sondern frei heraus über den Vater euch berichten werde.
An jenem Tag -
nachdem Jesus gen Himmel gefahren ist und der Heilige Geist gekommen ist -, an
jenem Tag spricht Jesus nicht mehr in Sprüchen und Beispielen, sondern frei
heraus. Dies tut Jesus im Heiligen Geist. Wo der Heilige Geist den Jüngern
Botschaft gibt, da spricht Jesus. Das Neue Testament - von Mt 1 bis Offb 22 -
ist Worte Jesu!
Kol 3,16 („Lasst
das Wort Christi reichlich unter euch wohnen“) bezieht sich auf die ganze
Heilige Schrift. Alles ist Wort Christi. Der Heilige Geist sagt, was Jesus
sagt.
26 An jenem Tag werdet ihr in meinem Namen bitten,
Die Jünger dürfen
das selbst tun. Sie sind nicht auf Jesus angewiesen. Alles ist geschehen. Jesus
hat alles getan. Nun dürfen wir in seinem Auftrag beten. Und Jesus ist schnell
dabei, uns Erhörung zu gewähren.
und ich sage euch nicht, dass ich den Vater über euch ersuchen werde;
Ich denke, dieser
Vers sagt auch, dass Jesus eigentlich heute nicht mehr für uns betet. Diese
Ansicht ist ein Missverständnis des Wortes „sich verwenden für“. Jesus
verwendet sich für uns (Hebr 7,25) - als Vermittler , aber er braucht gar nicht
für uns zu beten.
Sie werden eine
Beziehung zum Vater haben in Glaube und Liebe, wie sie sie zum Sohn haben:
27 denn der Vater selbst hat euch gern, weil ihr mich gern habt und geglaubt habt, dass ich vom Vater ausging.
Vers 28 ist ein
zentrales Wort: Jesus gibt eine kurze Zusammenfassung seines Heilsweges, seiner
Heilsgeschichte.
28 Ich ging aus vom Vater und kam in die Welt; wieder verlasse ich die Welt und fahre hin zum Vater.
Jesus sagte zum
Vater: Siehe, ich komme, um deinen Willen zu tun. (Hebr 10,5). Er kam, lebte
unter Menschen, legte vom Vater Zeugnis ab, starb und fuhr gen Himmel.
Wir reagieren
manchmal viel zu schnell. Wenn wir ein wenig Licht bekommen, meinen wir schon,
dies sei das letzte.
29 Es sagen seine Jünger zu ihm: Siehe, nun redest du frei heraus und gebrauchst keinerlei Bildrede; 30 jetzt wissen wir, dass du alles weißt und es nicht nötig hast, dass dich jemand befrage (d.i. kontrolliere); an diesem sind wir überzeugt, dass du von Gott her ausgingst. .
Die Jünger reden,
als bräuchten sie gar nicht mehr auf das Kommen des Geistes zu warten.
Jesus ist ein sehr
geduldiger Lehrer. Er gibt ihnen eine heilvolle zweifache Antwort:
31 Jesus antwortete ihnen: Jetzt glaubt ihr.
Wir müssen an
dieser Stelle kein Fragezeichen setzen. Jesus weiß, dass sie nun glauben. Es
stimmt. Sie glauben. Jesus freut sich darüber. Es ist anerkennenswert.
Aber es kann auch
eine Frage sein: „Siehe“; merkt es, nehmt es zur Kenntnis; passt jetzt gut auf,
macht eure Augen und Ohren weit auf:
32 Siehe, es kommt eine Stunde und sie ist nun gekommen,
- nur noch ein
paar Minuten! -
der Anlass, dass ihr zerstreut werden werdet, ein jeder in sein Eigenes
- Jeder in seine
eigene Ecke; ihr werdet nicht einmal Gemeinschaft miteinander haben.
So ist es immer:
Wenn man von Jesus weg kommt, kommt man auch von den Brüdern weg.
und mich allein lassen werdet;
Ihr meint, jetzt
sei der Höhepunkt eurer Gemeinschaft mit mir gekommen. Es wird aber nicht viel
brauchen, und ihr werdet mach alle allein lassen. Ihr braucht das Kommen des
Geistes zu Pfingsten nötig; ihr braucht wirklich den Heiligen Geist, um mir
treu zu bleiben. Ihr habt kein Reservoir an Widerstandskraft. Es wird nur einen
kleinen Stoß brauchen - und ihr werdet alle davon eilen.
- und ich bin nicht allein, weil der Vater bei mir ist.
Wenn der Schöpfer
Himmels und der Erde, der die ganze Welt aus dem Nichts schuf, wenn er, der im
Raum des Nichts die Welt in seiner Hand hält, der alle Einzelheiten kennt und
alles regiert - sogar das Wetter -, dann kann jeder Jesus verlassen, aber er
ist vollkommen geborgen.
Jesus will, dass
wir lernen, dass wir nur Jesus brauchen - und was er gibt.
Wir brauchen im
Leben nur Zweierlei, Gott und was er gibt. Und alles andere ist nicht nötig.
Wenn er mir alles nimmt, was er gab, werde ich doch noch ihn selber haben. Ich
werde dann auf der anderen Seite, im Jenseits sein. Dann habe ich alles.
Zweck der Rede:
Frieden in Jesus: 16,33a
33 Diese Worte habe ich zu euch geredet, damit ihr in mir Frieden haben mögt.
Zweimal hatte er
von Frieden gesprochen. Nun aber gebraucht er einen anderen Ausdruck: in mir. Die Jünger werden ab Pfingsten in Christus sein und Christus in ihnen. Und weil Christus der Friede
ist, wird der Friede in ihnen sein - durch den Heiligen Geist. Er wird dann vom
Gott des Friedens sprechen.
Festellung:
Bedrängnis in der Welt: 16,33b
In der Welt habt ihr Bedrängnis;
Das Wort bedeutet Druck, Streß, Quetschen (sodass einem
der Atem ausgeht). Es kann dazu kommen, dass wir Angst haben - als Reaktion auf die Bedrängnis. Aber sie ist uns
nicht verheißen, sondern uns ist Friede verheißen.
Ermunterung:
Jesu Überwindung der Welt: 16,33c
seid jedoch guten Mutes, ich habe die Welt überwunden.
Bevor Jesus ans
Kreuz geht, hat er schon überwunden!
Bevor wir in die
Vers 33: Die Welt überwinden:
Jesus hat die Welt
überwunden! - Wie denn? Indem er sie verlor - ans Kreuz ging und der alten Welt
abgestorben ist. Er hat sie duchschaut!
Geheimnis zum
Überwinden: Wenn du die Welt verlierst,
verlierst du gar nichts!! Satan sagt, du verlierst alles. aber V 15: warum
nichts? - Weil alles der neuen (geistlichen, wirklichen) Welt Christus gehört.
Und alles was Christi ist, ist unser (vgl 1. Kor 3,23; Off 21,7)
Suchst du Anerkennung von der Welt?
Bsp.: W. Kelley - von welcher Welt?
Suchst du Befriedigung in der Welt?
Suchst du Bestätigung in der Welt?
Denkst du weltlich? Denke ich weltlich?
Weltlichkeit- wie
wirst du Weltlichkeit aus meinem Denken austreiben können? - Durch Gebote?
Verbotstafeln? –
Bitte tu das
nicht. Wenn du Weltlichkeit aus mir rauskriegen willst, dann mach mir bitte
JESUS CHRISTUS groß!
Christus hat auch
für die große Krise der Jünger, die sie durch zu machen haben, vorgesorgt! Er
kennt das Tal, das sie zu durchschreiten haben.
Lass die
Welt das Schlimmste tun, was sie tun kann - lass sie
Christi Sieg
öffnete den Weg für unseren Sieg. Wir brauchen nicht mehr gegen den Fürsten dieser Welt zu kämpfen. In den
Kämpfen unsere Versuchung können wir in unserem Heiland ruhen. Er wird heiute
genauso siegreich sein, wie er damals war.
Pharao machte
einen Kreis um die Israeliten herum: „Für
euch ist DAS die Welt, und außerhalb davon gibt es nichts.“
Mose kam im Namen
Gottes. - Durch die Zeichen konnten sie sehen, dass es einen Gott gibt, der an
sie denkt.
Wie brachte Gott die Israeliten dazu, aus Ägypten
heraus zu wollen? -- In
dem er ihnen den NAMEN Gottes
offenbarte!
Satan verblendet
die (hier die jüdische, heute die heidnische) Welt - Sie denken „Es gibt keinen Gott. Diese Welt ist ein in
sich geschlossenes System. Es gibt keine Zukunft! Leben ist nur das, was du
soiehst: Essen, Arbeiten, Schlafen, Geld Verdienen, um zu essen, ...“
Und manche Christen denken: Es ist wert, in dieser
Welt etwas Besonderes zu erreichen. Es ist wichtig, die Dinge, die die Welt zu
bieten hat, zu genießen. Es wichtig, sich ihr anzugleichen, um nicht von ihr
verachtet zu werden.
JESUS CHRISTUS
wurde in diese Welt gesandt. Er kam im Namen Gottes, bestätigt durch Zeichen.
Nun geht er zum Vater (16,28). Es gibt ein Außerhalb!
Wie bricht Jesus den Kreis unserer Sklaverei?, unserer
Genusssucht, unserer Sucht nach Bestätigung, unseres Egoismusses,
Wie bringt er uns dazu, aus dem geistlichen Ägypten
heraus zu wollen? -- Joh 17,6.26! -- Indem er uns den NAMEN Gottes kundtut!
Indem er Gott kundmachte. Joh 1,18
Wer überwindet die Welt?
1.Joh 5,4-5: Der Glaube, dass es eine andere Welt gibt, aus
welcher Christus kam.
Dies ist nicht die beste aller möglichen Welten (gegen den Philosophen Leibnitz)
16,28-30. Wo
finden wir die Kraft, diese Welt zu überwinden?
a) Wir wissen:
Christus kam vom Vater und ging zum Vater 16,28-30; 17,8.25.
b) Wir kennen
Gottes NAMEN. D.h. wir wissen, wer Gott ist. Mein Wissen, wer und wie Gott
wirklich ist, bewahrt
Zwei
Abschiedsgebete (17,1-5 und 17,6-26)
Jesus widmet sich
nun seinen Jüngern in einem letzten Abschiedsgebet. Wenn wir in der
Gemeinschaft beten, haben wir an zweierlei zu denken:
1) Zu wem beten wir?
Wenn wir beten,
beten wir nicht zu Menschen. (Oft wird im Gebet eine Menge Information weiter
gegeben, die zeigt, dass dies eigentlich nicht für Gott gedacht ist, sondern
für die Menschen rings herum. Da sollen wir vorsichtig sein! Wir beten zu Gott.
Wir geben nicht Dinge für unseren Nächsten weiter.
2) In wessen Gegenwart beten wir?
Andererseits ist
das Gebet nicht nur für Gott von Nutzen. Es ist nicht nur eine Rede für Gott,
sondern auch mein Bruder und meine Schwester darf von dem Gebet etwas haben.
Die anderen, sollen mein Gebet zu ihrem machen können.
Wenn jemand das
Gebet eines anderen nicht zu seinem machen kann, sollte er nicht „Amen“ sagen.
Denn mit der Bekräftigung „Amen“ sagen wir: So sei es. Wenn wir das aber nicht
sagen können, sollen wir nicht „Amen“ sagen. (1.Kor 14,16).
In diesem Kapitel:
·
Hier
spricht Gott zu Gott.
·
Hier
ist ein Hirte, der an seine Herde
denkt.
·
Hier
ist ein Retter mit einer Bürde für
eine verlorene Welt.
·
Er
richtet sich nun an den Vater im Himmel. Aber die Jünger dürfen zuhören, was er
zum Vater sagt.
·
Die
Liebe spricht frei heraus.
·
Die
Liebe spricht auch Dinge zum Geliebten, die der Geliebte schon weiß!
Jesus betet öfter um Dinge, die der Vater schon lange geplant hatte zu
tun. (Zum Beispiel: ich will den Vater bitten, dass er euch den Heiligen Geist
sende.) Er sagt im Gebet Dinge, die scheinbar unnötig wären. Aber offenbar
spricht die Liebe so.
·
Gebet # betteln; etwas von einem unwilligen
Gott erflehen; etwas
erzwingen;
Vers 1: nach oben!
Gott ist über uns, erhabener, größer.
Abba (
Stunde gekommen:
Kreuz vorwegnehmend
verherrliche:
·
in
·
in
Auferstehung
·
in
Inthronisation zur Rechten
gegenseitige
Verherrlichung:
Gott verherrlicht
Jesus: er gibt ihm die Ehre und hohe Stellung, die er vorher hatte
Jesus verherrlicht
Gott in seinem Wirken auf Erden vgl. Vers 4
Jesus verherrlicht
Gott in seinem Wirken nach Pfingsten (vgl Apg 1,1 ® was Jesus fortsetzte zu tun und zu lehren)
Jesus verherrlicht
Gott in seiner Parusie (vgl 2.Thes 1)
Vers 2:
Vers 3: ewiges
Leben ist eine Person, ein Erkennen der Person, die Leben ist.
Das Wort erkennen bzw. kennen kann auch heißen besser/genau erkennen. Kennen wird gebraucht, um Gemeinschaft
zum Ausdruck zu bringen. Ewiges Leben ist nicht nur Dasein; ewiges Leben ist
eine Zustand, der nur in Gemeinschaft vorhanden sein kann. Gott selbst kann
sich kein Leben denken im vollkommenen Alleinsein. Gott selbst ist nicht
alleine, nicht ein bloßes Individuum. Von Ewigkeit her ist er drei. Auch wir
empfinden Einsamkeit als etwas Todähnliches. Man verkümmert, man lebt nicht.
Kleinkinder, die keine Zuwendung erleben, sterben ab. Ewiges Leben - das
beste Leben - ist eine Zustand mit der besten Gemeinschaft, nämlich mit dem
Urheber des Lebens selbst.
Vers 4: Jesus
Christus hat auf Erden den Vater so herrlich vor Augen geführt und geoffenbart,
dass die Menschen um ihn herum begannen, anders über Gott zu denken, und dass
sie sich ihm anvertrauten.
Vollbracht: Kreuz
vorwegnehmend
welches du mir
gegeben: so auch wir: Gott gibt uns Werke, sie zu tun (Eph 2,10) Welches hab
ich zu tun?
V 5: Bsp: Bild vom König - erwirbt sich als
Soldat und Feldherr eine Herrlichkeit, die er ohnehin als SOHN bereits
innehatte.
Gott hat Christi
Gebet erhört. Er wird auch uns verherrlichen! (Teils hat er schon, teil wird er
noch. Röm 8,30: Jesus hat die Gerufenen verherrlich – für sich, er hat sie sich
herrlich gemacht: in Stellung, in Anlage, noch nicht in Ausgestaltung.)
Allgemeines: Kp. 17 ist auch ein Teil der Vorsorge des Herrn für unsere Heiligung.
Unsere
Heiligung hängt davon ab, ob wir die Lektionen aus Joh 13-16 lernen:
Fußwaschung;
Ausrichtung
auf das geistliche Haus und die geistliche Welt;
Gemeinschaft
mit dem Vater;
Frucht
eines christusähnlichen Charakters;
Zeugnis
durch die Hilfe des HEILIGE GEIST;
Überwindung
der Welt.
Aber sehr
viel hängt von der Fürbitte Jesu für uns ab. Unser
großer HP tritt für uns ein, verwendet sich für uns, damit wir das Ziel
erreichen. Hebr 7,25; Röm 8,32-34 (Er betet
jetzt eigentlich nicht mehr für uns. Das hat er getan, als er auf Erden war.)
Er
spricht zum Vater über seine bisherige Tätigkeit unter den Jüngern.
Vers
6: Jesus hat uns Gott als „Vater“ geoffenbart .
Name
= Wesen. Gott ist im Wesen Vater der Menschen
-
per
Schöpfung Eph 3,14f, und im Besonderen der Gläubigen
-
per
Zeugung/Geburt; 1.Petr 1.
Dein
waren sie: - per Schöpfung.
An
Jesus übergeben: - wir sind im Besonderen Eigentum Jesu Christi
Sie
haben Gottes Wort bewahrt:
a) festgehalten, in Erinnerung behalten
b) befolgt
Vers
8: Jesus Christus gab uns Gottes Worte weiter. So müssen es wir auch tun. Wir
geben seine Worte weiter - nicht eigene. Wir sind nur Zitierende!
Sie
haben angenommen und erkannt: wer Gottes Worte als solche annimmt, wird
erkennen! (Vgl. 7,17).
Sie
haben erkannt: Jesus kam von außerhalb, dorthin ist er zurück gegangen. Es gibt
ein Außerhalb und wir sind nur Fremdlinge, Fremdkörper hier. Das ist es, was
die Jünger von der Welt abhalten wird.
V.
6 und 9 und 10: (TJ)
Sie
sind dein. V. 9
Sie
waren dein. V. 6
Warum
ist beides wahr: Weil V. 10!
Wenn
der Vater sie dem Sohne gab, bleiben sie dennoch dem Vater.
Der
Vater hat sie nicht aufgegeben.
Es
ist keine Konkurrenz und kein Egoismus innerhalb der Gottheit.
Es
gibt eigentlich nur einen Gott.
Jesus
Christus hat sich die Gabe vom Vater nicht an sich gerissen, sodass sie nun dem
Vater nicht mehr gehört.
Liebe
gibt. Und Liebe lässt die Liebesgabe dennoch dem Gebenden in der Hand, sodass
beide, der Geber und der Empfänger sich miteinander freuen.
= Absonderung zu.
Sich ganz Gott widmen!
Vers 10: Jesus ist
in den Gläubigen verherrlicht, geehrt, hochgehalten, groß in ihrem Denken,
Reden. Pflege das!
Vers 11: Jesus
spricht hier wieder seinen Tod vorwegnehmend.
Vers 11b: Wir sind
auch heute noch in der Welt, aber nicht
von der Welt. (Welt = Weltsystem der Gottferne.) wir sind Pilgrime. Vgl.
1.Petr. Der Name Jesus ist ein Fremdkörper in der Welt. Der ist hier nicht zu
Hause und will nicht gehört werden! Der gehört hier nicht her!
Heiliger Vater: ¹ Papst.
Bewahren vor Unheiligkeit und Vermischung mit der Welt kann nur ein heiliger Vater.
Bewahre sie in
Dir, in Gott.
Dass sei eins
seien: Ziel der Bitte Jesu: Einheit! – im praktischen Sinn.
praktische Einheit
der Gläubigen ist gemeint, nicht die lebensmäßige.
Christen sind eins
durch das göttliche Leben in ihnen Eph 4. Aber diese Einheit muss bewahrt und in der Praxis ausgelebt werden
(und angestrebt werden: Eph. 4,13).
In dem Maße, in
welchem wir im Vater und im Sohn bleiben - in praktischer Gemeinschaft mit ihm
-, sind wir eins. ¹ Organisation, Ökumene.
Um praktisch eins
zu sein, muss man im Vater und im Sohn bleiben. Daher ist die Bewahrung in Gott
so wichtig.
Vers 12: Jesus
Christus bewahrte sie in der Gemeinschaft mit Gott.
Judas verloren,
weil er nicht bleiben wollte. Vgl Joh
13.
(Die Schrift wusste das voraus. Sie hat es nicht vorausbestimmt!)
Die Jünger waren
schon vor Pfingsten in Gemeinschaft mit Gott: durch Jesus Christus. Und Jesus
bewahrte sie.
V. 12: Jesus
Christus hat Judas nicht verloren, sondern ihn bewusst abgegeben, als dieser
beständig dem Werben des Herrn sich widersetzte.
Bewahrung ist nie
eine Vergewaltigung.
Dh: Bei der
Bewahrung ist also auch unser Wille wichtig. Daher: Beten wir immer wieder um
Bewahrung!
V 13: Freude:
Gott hat uns
seinen Sohn gegeben. Darüber freut ER sich selbst! Er schaffte es, uns zu
erwerben und zu besitzen. Nun freut er sich über uns. Diese seine Freude, uns
zu besitzen, wird jetzt/heute unsere Freude
werden.
Wir freuen uns heute über die Freude des Herrn, die er
an uns hat!
= Absonderung von.
Vers 14: So auch
wir. Wir müssen Christi Worte weitergeben.
Vers 14b: Wir
müssen immer Fremdkörper in der Welt
bleiben. Die Mehrzahl der Menschen in der Welt wird immer ungläubig bleiben.
Wir haben unsere
Wurzeln oben. Wie ein umgedrehter Baum.
Vers 15: ¹ Kloster.
(Auch Bibelschule kann ungesund sein).
Der Böse = Satan.
1.Joh 5. Bewahrung vor dem Bösen, das heißt, vor Satan und der Sünde, die kaum
zu trennen sind. Jesus betet, dass die Jünger nicht durch den Bösen von ihm
getrennt werden, sondern bei ihm bleiben.
Vers 17:
Eigentlich immer noch dieselbe Bitte. Bewahrung im Vater (= Heiligung/Absonderung
hin zu) ...und von dem Bösen, von
der Welt (= Heiligung/Absonderung von).
Nun aber mit dem Zusatz WIE.
Der Weg, wie Gott
uns heiligt, ist Sein Wort! Das ist
das Mittel, das er verwendet!
Wie widmen wir uns
ganz Gott und wie werden wir uns von der Welt absondern können? - Indem wir uns
mittels des Wortes Gottes der Wahrheit aussetzen.
Sünde ist Lüge.
Vgl Joh 8. Die Welt lügt uns vor (nicht nur im TV, überall. „Betrug der Sünde“
Hebr 3. Sünde betrügt. Satan ist ein Lüger. ( 1.Mos 3).
Vers 18: Wir sind
der verlängerte Arm Christi. Christus wurde von Gott gesandt. Diese Sendung
setzt sich in uns weiter fort. Wir tun nun, das, was Jesus Christus getan hat.
Wir stellen der Welt Christus vor - und dadurch den Namen des Vaters.
Wir können unseren
Sendungsauftrag nicht ausführen, wenn wir uns dem Weltschema anpassen. Wir sind
als Geheiligte ausgesandt!! Röm 12,1-2.
V 19: Jesus
Christus heiligt sich selbst für Seinen Hohepriester-Dienst zur Rechten Gottes
(d.i. sein Dienst dort, um uns in der Welt zu bewahren. Jesus widmet sich
dieser Aufgabe. Röm 8,34.
Geheiligte: =
solche, die sich ganz der Sache Gottes gewidmet haben und von der Welt Abstand
genommen haben.
Die Welt hat es
nicht mit der göttlichen Wahrheit zu tun. Daher sollen wir es auch nicht mit
ihr zu tun haben.
Die Elf
eingeschlossen! Jesus betet ebenso für alle
Gläubigen um Heiligung und Bewahrung.
Ziel des Gebets:
Praktische Einheit!
V 20-21: EINE
Gemeinde (EVANGELIUM Eph 2: 1.Kor 12,13) V 21: Eine Einheit desselben
geistlichen Lebens Gottes, das in allen Wiedergeborenen pulsiert. ® wir sollen
nun in dieser Einheit wandeln. Dafür betet Jesus!
Zweck dieser
Einheit, die im praktischen Verhalten der Christen untereinander zum Ausdruck
kommt: Zeugnis in der Welt, damit die Welt glaube.
Vers 22: Die
Herrlichkeit = das göttliche Leben. Die Lebensgemeinschaft mit Gott. Jesus in
uns, wir in Jesus.
® Die Welt erkennt, dass Jesus von Gott gesandt und
dass Gott die Jünger liebt.
V 23: Gott liebt uns so innig, wie er Christus
liebt, weil wir in Christus sind.
Es bezieht sich
auf die gegenwärtigen Jünger. Das Ziel ist aber für alle Jünger gleich.
Eigentlich keine
Bitte, sondern eine Willenskundgebung. Jesus wird hier sehr kühn im Gebet. Das
zeigt wie groß ihm dieses Anliegen ist.
Jesus betet um
Dinge, von denen er weiß, dass sie geschehen werden. (Vgl. Vers 24ff mit
14,1-3). Das ist so bei einer Liebesbeziehung.
V. 24: Liebe will dem Geliebten bei sich haben!
Warum will er die
Jünger bei sich haben? - damit sie seine Herrlichkeit sehen.
Warum will er,
dass die Jünger seine Herrlichkeit sehen? - Weil sie dann begreifen, wie sehr
der Vater den Sohn liebt. -
Warum sollen sie
diese Liebe begreifen? - Damit sie dadurch begreifen, wie sehr der Vater sie
liebt!!
DAS hilft uns, die Welt zu überwinden: Erkenntnis davon, wie Gott wirklich ist,
bewahrt uns vor der Welt.
Vers 25: Gerechter
Vater: das ist gerecht, dass die Seinen bei ihm in der Herrlichkeit sind.
V 26: Uns in der Bewunderung und Anbetung Gottes
und seines Charakters zu verlieren, ist das Geheimnis, das uns davon abhält,
weltlich zu werden.
Diese Offenbarung
der Liebe des Vaters zu uns setzt sich fort. Davon leben wir: dass Jesus uns
zeigt, wie herrlich der Vater liebt, und wie er im Wesen ist.
Das wird auch in
der Ewigkeit fortgesetzt werden.
Vers 26: zweifach:
a) damit wir diese
Liebe erfassen (und genießen)
b) damit wir mit
dieser Liebe lieben
Kp. 18: Wie wird Christus uns von der Knechtschaft
Satans, vom Fürsten dieser Welt befreien?
Überblick:
Erinnerung an Mose
und die erste Erlösung Israels: Gottes Schlacht gegen Pharao zur Befreiung
seines Volkes aus der Herrschaft des bösen Fürsten.
Wie überzeugte
Mose das Volk ... (FOLIE!)
... Sie wollten in
Ägypten“ bleiben. „Wir haben keinen König! Wir wollen die Könige dieser Welt!“
Wie wird der Sieg
errungen - durch ein LAMM, an welchem kein Bein zerbrochen werden soll: - Joh
19,36!
JOHANNES 18,1 -
19,16
2 Prinzipien in
dieser Welt: WAHRHEIT - LÜGE
Als Jesus ans
Kreuz ging, prallten sie mit voller Wucht aneinander :
JESUS - SATAN
|
Joh 14,6 Die Wahrheit Joh 8,44 „Vater der Lüge“ |
GOTTES KÖNIG FÜRST
DIESER WELT |
Die größte
SCHLACHT der Weltgeschichte!
Joh. 18 - 19 : DIE
SCHLACHT der WAHRHEIT gegen die LÜGE. Welche ist die größere Macht?
4 Prinzipien für Christen in der SCHLACHT der WAHRHEIT
gegen die LÜGE:
Die Ohnmacht der
menschlichen und die Macht der göttlichen Kampfmittel.
Mit welchen Waffen
wird gekämpft? Mit menschlichen oder göttlichen?
Petrus verkennt
die Natur der Schlacht! Wir können nicht mit fleischlichen Waffen in eine
geistliche Schlacht treten!
Die Ohnmacht der
Soldaten und die Macht des Bekenntnisses Jesu (Das dreimalige Ich bin).
Das Zeichen ist das „Ich
bin“: Jesus gebraucht es in dreifacher Hinsicht:
·
Das „Ich bin“ in den sieben Selbstaussagen Jesu: Ich bin das Brot des Lebens
(6,35.41.48.51), das Licht der Welt (8,12), die Tür (10,7.9), der gute Hirt
(10,11.14), die Auferstehung und das Leben (11,25), der Weg die Wahrheit und
das Leben (14,6), der wahre Weinstock (15,1).
·
Das „Ich bin“ in Verbindung mit seiner messianischen Identität: Jesus gebraucht das „Ich bin“ in
Verbindung mit seiner messianischen Identität. Speziell kommt das „ich bin“ in
8,18,24,28.58 (ebenso in 4,26) vor. Es ist dort eine deutliche Anspielung auf
Jesaja, die den Pharisäern und Schriftgelehrten wahrscheinlich nicht ganz
entgangen ist. Es gipfelt in der Aussage: „Ehe Abraham war, bin ich“ (8,51).
·
Das „Ich bin“ in Verbindung mit seiner Gefangennahme: „Hier spricht der Ich bin!“ Das heißt, es ist der ewige Gott in
Menschengestalt, der sich in die freiwillige Gefangenschaft begibt. Vor diesem
ICH BIN fielen sie rücklings zu Boden. (Judas Ischariot auch!) Vor dem
allmächtigen Gott mussten sie weichen. Nun dürften die Gefangennehmer davon
überführt sein, dass man Jesus nicht mit Gewalt gefangen nehmen kann. (Aber sie
müssen dennoch ihre Aufgabe verrichten und nehmen Jesus noch gefangen.)
Die Ohnmacht des
Schwertes Petri und die Macht der Leidensbereitschaft Jesu (Der Kelch)
1) Joh 18,1-11: Manche meinen, es sei eine menschl . /
ird. SCHLACHT
Nur Joh erwähnt
„Kidron“ - und lässt
Kidron = das
dunkle/ trübe Wasser (Im AT dort Götzen verbrannt worden. 1. Kg 15,13; 2. Kg
23,4.6; dann Friedhof)
Mt, Mk, Lk: Jesus
auf den Knien vor dem Vater
Joh: Die Menschen
auf den Knien vor Jesus
V 4: Gott ist es,
der hier die Fragen stellt.
Unterschied ob auf
Rücken fallen (vgl. Jes 28,13) - oder aufs Angesicht fallen (JESUS CHRISTUS in
Manche meinen, es
sei eine menschl . / ird. SCHLACHT - und
kämpfen daher mit ird. Waffen - wie Petrus - Schwert dreinschlagen.
Auch wir neigen zu
fleischl. Dreinschlagen / Kraftakte / Wortgezänk / Rechtsanwalt /Briefe...
Aber wie sollte
diese Schlacht gewonnen werden? - V 11b Durch das Trinken des Kelches!
1. Frage: MIT WELCHEN WAFFEN KÄMPFST DU? - fleischl. /geistl.
Petrus musste
lernen mit geistl. Waffen zu kämpfen
WARTEN / Viel Not
unter Christen entsteht, weil sie nicht warten können. Jes 28,16!
WARTEN hängt mit
GLAUBEN zusammen. Wenn du daran GLAUBST, dass Gott ein Gott der Güte ist, wirst
du nichts von allem was Gott für dich bestimmt hat, verpassen!
BETEN! Jede Aktion
die in HAST geschieht ist aus dem FLEISCH!
Umgürtet mit
WAHRHEIT , und am Gürtel hängt das WORT GOTTES; Eph 6
1K.9,25; Kor
10,3.4 die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich sondern mächtig für
Gott zur Zerstörung von Festungen!
Beachte die
Freiwilligkeit Jesu, in den Tod zu gehen wird betont:
1.
Er
meldet sich freiwillig 18,4
2.
Er
weist auf seine Identität hin: Ich bin.
18,5f
3.
Lasst
die anderen gehen! 18,7.
4.
Das
Heilen des Ohrs. 18,10f. (vgl. Lk 22,51).
5.
Die
Bereitwilligkeit, den Kelch zu trinken. 18,11.
Joh 18:12 Die Rotte (od.: Kohorte) nun und ihr Oberst und die Diener der Juden griffen Jesus und banden ihn; 13 und führten ihn
Der Ausdruck Kohorte bedeutet nicht notwendigerweise,
dass 600 Soldaten zugegen waren. Der Ausdruck kann verschieden gebraucht
werden. Man kann daraus nicht schließen, wie viele Soldaten Jesus gefangen
nahmen.
Sie griffen ihn, banden ihn und führten
ihn: Das ist unsere Geschichte!
Jesus geht unseren
Weg, er nimmt unsere Stelle ein. Satan hatte uns - über unsere ersten Eltern -
gegriffen, gestohlen; er hatte uns gebunden und schließlich abgeführt. Jesus
lässt sich nun an unserer stelle für uns greifen, um uns von den Banden Satans
und der Sünde frei zu machen und nun an sich zu binden.
Er ergreift uns wohlwollend, und er
bindet uns mit Seilen der Liebe an sich; und er führt uns als der treue Hirte.
2. Joh 18,12-27: Andere wiederum meinen, in dieser
SCHLACHT muss man diplomatisch vorgehen,
Kompromiß und Zweckdienlichkeit. Petrus und Hannas
Zweckdienlichkeit
führt zu Unwahrheit gegen Jesus.
Es gab zu jener
Zeit zwei Hohenpriester, ein Phänomen, das im Gesetz nicht vorgesehen war. Das
hat politische Gründe. Im Gesetz war nur ein einziger Hohepriester (aus dem
Haus Aarons) vorgesehen, den Gott bestimmen wollte. Aber seit einiger Zeit
hatten Politiker den Hohepriester mitbestimmt. Wenn jemand einmal Hohepriester
gewesen war, behielt er diese Bezeichnung. So hat es zu dieser Zeit zwei
gegeben (vgl. Apg 4,6): Hannas (der Schwiegervater von Kaiaphas) und Kaiphas,
der im Jahr der Kreuzigung Hohepriester war.
(18,24: unklar,
wann das geschah)
Es kann auch sein,
dass Hannas und Kaiaphas im selben Hauskomplex wohnten. So war es sehr einfach
vom einen zum anderen geführt zu werden (vgl. auch Lk 22,54ff).
Zu dieser Zeit war
das Amt des Hohenpriesters ein Politikum.
14 Kaiphas aber war es, der den Juden geraten hatte, es sei besser, dass ein Mensch für das Volk sterbe .
Johannes hat hier
zwei Absichten. In Joh. 11, sagte Johannes, dieser Ausspruch des Hohepriester
war Prophetie von Gottes Warte aus gewesen. Hier treffen sich zwei Absichten:
Gottes Absicht und des Menschen Absicht. Beide hatten die Absicht, dass einer
für viele sterben sollte: Gott und der Mensch. Die Motivation war verschieden.
Der Mensch (Kaiaphas) will Jesus Böses zufügen, und sein Volk auf menschliche
Weise retten, während Gott bereit ist, seinen Sohn hinzugeben, damit sein Volk
wirklich gerettet werden.
Dies ist ein
Beispiel dafür, wie Gottes Gedanken und menschliche Gedanken zusammen laufen
aber nicht notwendigerweise dasselbe Ziel verfolgen können. Gott hat dennoch
seine Hand im Spiel der Geschichte!
V.14
Hannas/Kaiphas: Der einzige Weg für die Juden, zu überleben bestand darin, die
Imperialisten anzuerkennen. Die Hohenpriester wollten schließlich ihren
Reichtum nicht verlieren. (Vgl. Joh 11,47-50) So entschieden sie sich für die
Zweckdienlichkeit! und deshalb für die Lüge. „Der Zweck heiligt die Mittel“. -
Sie verlieren die Schlacht.
Die Macht der
wiederholten Unwahrheit: Petrus verleugnet Jesus, um seine Haut zu retten
Petrus folgte
nach, aber nicht genügend nahe.
Simon und
wahrscheinlich Johannes, der sich hier mit Namen zurück hält, kommen nach.
Johannes hatte wahrscheinlich über den Fischhandel durch seinen (angesehenen)
Vater Beziehungen zur Hohenpriesterfamilie.
Passen Sie auf,
wenn Sie frieren! Sie könnten in Versuchung kommen! - Wir müssen acht geben, wo
unsere Prioritäten liegen, ob sie auf physischer Ebene liegen oder auf
geistlicher. Petrus hat Jesus aus den Augen verloren und ist nun um sein
eigenes Wohl bemüht. Er leugnet, ein Nachfolger Jesu zu sein. Lassen wir Gott
aus dem Blickfeld, so tritt damit das Diesseitige unweigerlich in den
Vordergrund. „Sie liebten bzw. achteten die Schöpfung mehr als den Schöpfer.
Das ist eine Grundlinie in der Philosophie, in der Handlungsweise in dieser
Welt und bei fleischlich gesinnten Christen. Bei fleischlich gesinnten Christen
steht das Diesseitige im Vordergrund, nicht das Geistliche. Wenn Jesus aus dem
Blickfeld rückt - verrückt -, so kommt das Diesseitige und das eigene Wohl in
den Vordergrund. Petrus begibt sich hier in Gefahr.
Sein Entschluss,
Christus zu töten, stand schon vor der Ratsversammlung/ Verhandlung fest! Er
war gar nicht interessiert daran, dass der Fall nach den Prinzipien der
Wahrheit und Gerechtigkeit behandelt werden soll. WAHRHEIT - Nein, hier geht es
um Zweckdienlichkeit.
Hier eine Pro
Forma Verhandlung!
Jesus ist nie
banal oder zänkisch. Jesus zeigt hier, dass er um das Justizverfahren weiß. Die
Frage, die ihm in Vers 19 gestellt, wird über seine Junger und seine Lehre war
nicht angebracht. Das war bereits bekannt. Es war nun in diesem Verfahren am
Platz, Zeugen anzuhören, nicht noch einmal den Angeklagten zu verhören. Der
Hohepriester muss hier vom Angeklagten zurechtgewiesen werden. Es wird hier
deutlich vor dem religiösen Gericht - wie später auch vor dem weltlichen
Gericht - dass letztlich Jesus der Richter ist. Er führt andere in die Entscheidungsnotwendigkeit! Nicht Jesus wird
gefordert, sich zu entscheiden, ob er schuldig ist oder nicht. Nein, ER bleibt
der Richter.
Normales Vorgehen
bei Gericht:
Anklage
vorlesen
Beweise
vorbringen
Beweise
diskutieren
Beraten
...
Exkurs: Die 6 Verhöre Jesu: (Folie)
Die drei religiösen Verhöre:
1. Vor
Hannas Joh 18,12-14.19-23 In
der Nacht
2. Verleugnung durch Petrus 2. Teil
3. Vor
Kaiphas Mt 26,57-68, Joh 18,24.28 Im Morgengrauen
4. Verleugnung durch Petrus 2. Teil
5. Vor
dem Hohen Rat (offiziell) Mt 27,1-2 In
der Früh, ca. 5.00-6.00 h
6. Die drei weltlichen Verhöre:
7. Vor
Pilatus Mt 27,2.11-14; Joh 18,28-38 Vor 6.00 h
8. Vor
Herodes Lk 23,6-12 ca.
6.00-7.00 h
9. Vor
Pilatus Mt 27,15-26; Joh 18,39-19,16 ca. 6.00.7.00 h
Vers 22: Der
Diener weiß nicht, was er tut. Er schlägt Gott ins Angesicht!! Wie wird dies
einmal aussehen, wenn dieser Diener einmal vor dem großen weißen Thron steht!
(Hoffentlich hat er sich vorher bekehrt!)
Vers 23: Gib
Beweise.
Beweise, was daran unrecht war. Habe ich recht
geredet, was schlägst du
PETRUS ging in
eine Gefahr / in Umstände hinein, in die ihn der Herr eigentlich gar nicht
führen wollte. Beachte, wo er stand: „Stand auch bei ihnen“ V 18, vgl. V 5
„Judas stand auch bei ihnen“ Judas leugnete, dass Jesus der Christus ist,
Petrus leugnete, dass er ein Jünger Christi ist
Petrus wärmte sich
am Kohlenfeuer. Er suchte Licht und Wärme bei den Menschen, die Jesus Tod
wünschten. (Wo suchst du Licht und Wärme?)
Jeder Mensch ist
für Gemeinschaft geschaffen. Petrus verließ die Gemeinschaft mit dem Herrn,
daher geriet er zwangsläufig in die Gemeinschaft der Gegner des Herrn.
„Gemeinschaft“ = genau tun wie sie!- Dadurch verleugnen wir, dass wir Jünger
des Herrn sind! Wir bekennen uns nicht zu JESUS CHRISTUS.
Vor den Soldaten
zog er das Schwert, vor einer Magd fiel er!
Petrus verließ die
Wahrheit und wählte den Kompromiß (Feuer) Ergebnis: ausgeschaltet in der
Schlacht.
Vers 27: Hahn:
Zeichen wofür? - Nacht geht zu Ende, Tag bricht an! Es gibt Hoffnung!
Warum ging Petrus
nicht verloren? - Weil er in diesem Moment zum Glauben an die Wahrheit kam.
Mehr als je zuvor! Christus hatte es ihm vorhergesagt! Petrus erinnerte sich:
Christus hatte recht gehabt. 13,38 f - Petrus wusste nun aus eigener Erfahrung,
dass Christus die WAHRHEIT ist. Als der Hahn krähte, wusste Petrus, dass
Christus die Wahrheit ist.
Christus hatte
gewusst, dass Petrus noch nicht bereit war, ihm bis in den Tod zu folgen.
Petrus musste lernen, den Kampf mit geistlichen Mitteln zu kämpfen. Petri
Niederlage stärkte sein Vertrauen auf Jesus.
- Sein Glaube wurde stärker als je zuvor!
Gott stellt wieder
her! Petrus verwundet und ausgeschaltet von der Schlacht - aber der HERR
brachte ihn geheilt wieder an die Front! J.21! - Teil dieses Kampfes Christi
war also: die Seinigen, zu bewahren und ihr Vertrauen auf Christus aufrecht zu
halten.
1.Tim. 6,12-14
(Zit.)
2. Frage: AUF WELCHER EBENE
KÄMPFST DU?
LÜGE, Kompromiß,
Zweckdienlichkeit
WAHRHEIT, offenes
Bekenntnis
JESUS: Diese
Schlacht erforderte ein klares BEKENNTNIS: 3 mal ICH BIN'S 1.Tim6 „gutes
Bekenntnis“
PETRUS : Musste
lernen, das klare Bekenntnis festzuhalten, klar Stellung zu beziehen! 3 mal
„ich bins nicht“
Viele lassen sich
aus diesem Grund nicht taufen!
Je klarer du dich
von Anfang an auf die Seite Jesu stellst, desto weniger wirst du Gefahr laufen,
Kompromisse eingehen zu müssen. Die anderen Weltmenschen wissen dann schon,
dass du als Christ so etwas nicht tun würdest.
Wieviele Christen
liegen auf dem geistlichen Lazarett, unbrauchbar zum Kampf. Lahmgelegt!
Zweckdienlichkeit
führt zu Unwahrheit gegen sich selbst.
3. Joh 18,28-40: Manche kämpfen in dieser Schlacht mit
einem völlig falschen Ziel -
für die falsche
Seite / nämlich. für diese Welt!
Weltverbesserung -
Umweltschutz , Sozialarbeit , Caritas, Gefangenenhilfe - Das ist aber nicht
Charakter dieser Schlacht.
Es war noch früh,
möglicherweise um Sonnenaufgang. Die Juden selbst betraten das Richthaus
(Prätorium) nicht, damit sie nicht unrein würden, sondern das Passah
Was ist hier das
Passah?: Jesus und seine Jünger haben das Passah zur rechten Zeit (das heißt,
am Abend des 14. Nisan) gefeiert, wie es Sitte war. Aber das Wort Passah kann verschieden angewendet
werden: der Tag (14.Nisan), das Fest (die ganze Woche), das Lamm, das Chagigah (= das Mahl, das man auch am 15.Nisan ißt). Um dieses
Die Juden wollen
nicht den Boden des Heiden betreten, um nicht unrein zu werden, denn das
Prätorium ist für sie unreiner Boden. Aber sie schicken Jesus solch in die
Unreinheit! Sie schicken den Reinen in die Unreinheit. Sie halten ihn für
unrein.
Der Gerechte ließ
sein Leben für Ungerechte, indem er in die Unreinheit hinein ging. (1.Petr
3,18). Er ging in die unreine Höhle des Feindes hinein, um dortige Gefangene zu
befreien.
V.30: Gespannte Atmosphäre
zw.
A) Regierungsantritt : Jer. - Besuch - kl. Statuen v.
Kaiser - Juden belästigen ihn .. Er drohte, sie umzubringen .. Juden hielten
ihren Hals hin ..
B) Wasserleitung in
C) Schilde am Herodes Palast (Tiberius -verehrung)
Juden wandten sich an den Kaiser -
D) Ende: 35 n. Chr. schlug grausam eine unbedeutende
Revolte der Samariter nieder Legat. v. Syrien - Kaiser i.
„Übeltäter können
wir nicht dulden“ - Vorher klagten sie ihn aber wegen Gotteslästerung an, nicht
wegen Übeltat (politisch, V 33)! - LÜGE! Zweckdienlichkeit. - Aber
verunreinigen wollen sie sich nicht! V 28
Jesus ist um sein
Gegenüber bemüht. Ihm geht es nicht nur um die Beantwortung dieser Frage,
sondern ihm geht es darum, wo
Das ist seine
Sorge: Will dieser Mann die Wahrheit oder nicht? Was will
Das ist auch Jesu
Frage bei uns. Willst du gerettet werden?
Was willst du
eigentlich? - Jesus fragt
34 Redest du dies von dir selbst aus, oder haben dir andere von mir gesagt?
Ist das deine
eigene Frage? Willst du wirklich wissen, ob ich der König der Juden bin. Ist es
dir ein Anliegen die Wahrheit darüber zu erfahren?
35 Pilatus antwortete: Bin ich ein Jude? Dein Volk und die Hohenpriester haben dich mir überantwortet. Was hast du getan?
Jesus antwortet
dem
Jesus weiß ganz
genau, wie lange er zu sprechen hat und was er zu sagen hat. Er lässt sich
nicht stören durch den Verweis des
36 Jesus antwortete: Mein Königreich ist nicht von dieser Welt; wenn mein Königreich von dieser Welt wäre, so hätten meine Diener gekämpft, damit ich den Juden nicht überliefert würde, jetzt aber ist mein Königreich nicht von hier.
V. 36 Jesu Reich
bildet gar keine Konkurrenz für das des Kaisers! Jesus kämpfte für eine andere
Welt, die geistliche Welt! Seine Diener - Engel - hätten gekämpft.
Jesu Königreich
ist nicht von dieser Welt. Das heißt nicht, dass es nicht in dieser Welt ist.
Es kommt nicht von dieser Welt.
37 Da sprach Pilatus zu ihm: So bist du also ein König? Jesus antwortete: Du sagst es.
Das heißt: Es
stimmt. Das ist richtig.
Ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, dass ich der Wahrheit Zeugnis gebe.
V. 37-38:
JESUS kämpfte für
die WAHRHEIT - dazu ist er gekommen! - zu zeigen: Es gibt ein AUSSERHALB!
Was hat Wahrheit
mit dem Königreich zu tun? Warum ist das für Jesus so selbstverständlich, dass
die beiden miteinander verbunden sind?
Die Synoptiker
gebrauchen mehr den Begriff Königreich, Johannes gebracht dafür eher andere
Begriffe: die Wahrheit, Licht, ewiges Leben. Alle diese Dinge gehören zu dem
Königreich. Es ist zunächst ein geistliches Reich.
Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört meine Stimme. 38 Pilatus spricht zu ihm: Was ist Wahrheit?
Jesus will sehr
wohl König sein, aber nicht König auf politischer Ebene. Er will König in
deinem Herzen sein. Dabei geht es dann um die Wahrhaftigkeit, die innere
Wahrheit, die Beziehung zu Gott. So liegen Wahrheit und Jesu Königreich auf
einer Linie.
Jesus kommt auf
Wahrheit zu sprechen, weil dieser Begriff den Pilatus herausfordern wird. An
dieser Stelle muss
Was ist die
Wahrheit über den Menschen? - Dass er ein Geschöpf Gottes ist, und dass Gott
dem Menschen gegenüber treu/loyal sein wird.
Das größte in
dieser Welt ist nicht MACHT, sondern WAHRHEIT. (Stell dir vor, Gott wäre zwar
allmächtig, aber nicht wahrhaftig und nicht treu!)
Was ist die
Wahrheit über dich?
Man fragt sich:
Warum lässt er Jesus nicht ohnehin frei, wenn er wirklich davon überzeugt war,
dass Jesus unschuldig sei. Warum lässt er den Juden die Wahl? Er ist abhängig
von der Gunst des Volkes. Die Gunst Jesu ist ihm weniger wichtig als die Gunst
des Volkes.
Zuerst: Übeltäter
wollen wir nicht. Dann: „Gib uns den Übeltäter“
V. 40 : LÜGE -
Nein wir wollen lieber den Übeltäter! Obwohl sie Übeltäter nicht dulden können, entscheiden sie sich für den
Übeltäter! V.30 / Apg 3,13.14
(Die Welt dreht
alles so hin, wie sie's braucht.)
3. Frage: FÜR WELCHE WELT
KÄMPFST DU?
Die
irdisch-fleischliche WELT / oder für die himmlisch-geistliche WELT
Der wahre
Charakter dieser Schlacht:
Eine Schlacht
zwischen JENER (geistlichen) WELT und DIESER (fleischlichen) WELT
BARABBAS - Extrablatt
Wir sind
aufgerufen zu WÄHLEN zw. Barabbas und JESUS, dem SOHN des VATERS! - Wen wollt
ihr?
Das Volk wählte
Barabbas! So wurde Barabbas ein Bild von uns allen, denn wir sind von Natur
SÖHNE des Vaters, des Teufels! Joh 8
Zettel vorlesen : BARABBAS
Für welche Welt
kämpfst du?
Das Geheimnis ,
wie wir diese Welt überwinden - mit ihren Verlockungen .. liegt in der SCHAU,
DIE WIR VON DER geistlichen Welt haben!
2.Kor 4,17-18:
dies ist die WAHRE WELT
Bsp.: Gulliver im
Land der Zwerge
2.Tim 2,3 -4 Nimm
teil an den Leiden als ein guter Streiter Christi. niemand der Kriegsdienst
leistet
2.Tim.4, 7 -8: Ich
habe den guten Kampf gek. ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glauben
bewahrt, fortan liegt mir bereit...
Seht, der Mensch: Stellvertretung Jesu für uns: der Mensch, das ist jener! Einer an Stelle von anderen! So,
wie dieser nun aussieht, so sind wir, so ist der Mensch.
Jes 53: Er war so
verstümmelt, das er nicht mehr so wie ein Mensch aussah. Das kann sich auf sein
Aussehen am Kreuz beziehen, aber es fängt hier bei der Zurschaustellung schon
an. Er stand dort an unserer Stelle. Wir sollten an dieser Stelle stehen.
6 Als ihn nun die Hohenpriester (Plural!) und die Diener sahen, schrien sie und sprachen: Kreuzige, kreuzige! Pilatus spricht zu ihnen: Nehmt ihr ihn hin und kreuzigt ihn, denn ich finde keine Schuld an ihm.
Das war nicht
ehrlich von
Hier stehen drei
Richter: Hannas (bzw. Kaiphas) - der Israelitische Richter -,
Wenn Schuld
vorliegt, so gibt es einen Richter: Gott.
4. Manche scheitern in dieser SCHLACHT (Wahrheit -
Lüge), weil sie sich auf die falsche Autorität berufen - wie
2 Machthaber
stehen sich gegenüber
Dornenkrone (vgl.
1.M. 3) / Königsmantel / König der Juden
- Fürst dieser WELT
Es geht um die
Frage der Macht
Wer wird
schließlich die Welt regieren ? LÜGE - WAHRHEIT
(Verhältnis
gestört zum Kaiser V.12 - traf ihn sehr empfindlich!)
V. 9 Wo bist du
her? Auf welche Autorität hast du dich berufen?
V. 10 ich hab
Autorität, wenn jemand Macht hat, dann ich!
Jesus Christus: „
Willst du die
WAHRHEIT über dich wissen ? Die WAHRHEIT ist, dass GOTT dein Schöpfer ist V.11
„Wenn du diesen
losgibst, bist du des Kaisers Freund nicht“ (Das NacHeilige Geisteben des
V.12 „Was wird der
Tiberius sagen, wenn er erfährt, du lässt politische Gegner laufen?“
-
Der Richterstuhl
hier und jetzt war ihm wichtiger als der Richterstuhl Christi in der
geistlichen Welt
Auch das Volk
entschied sich für die falsche MACHT
V.14 -16 (letzter
Versuch)
Hinweg mit der
WAHRHEIT
Wir haben keinen
König, keinen Gott der uns regiert. Vgl. Hos 3,4 wie wahr!
Wir wollen nicht
dass dieser über uns herrsche !
Ironie:
Passah-ritus: „von Ewigkeit zu Ewigkeit
bist du, Gott, und neben dir haben wir keinen König!“
4. Frage: IN WELCHER MACHT /
AUTORITÄT KÄMPFST DU?
Macht deiner
eigenen Stellung , Ehre, Ehre, Aussehen, eig. Kraft.?
Abhängigkeit,
Demut, eigene Schwachheit
Richterstuhl hier
/ Richterstuhl dort
1.Kor.4,7-10 /
1.Kor.6,1-4 (mit Christus regieren)
Streit unter
Christen - Pochen auf Recht - 1.Kor 6
2.Kor.12,9-10 / 2.
Kor.13,4 Christus wurde zwar in Schwachheit gekreuzigt, aber er lebt in Gottes
Kraft. Kol.1,29
Welche Dinge in
deinem Leben rivalisieren mit Jesus? WILLST DU, DASS JESUS ÜBER DICH HERRSCHE?
Der elendste Mensch auf dieser Erde ist der Christ,
der beide Welten gleichzeitig genießen will. (Bellett)
Zusfassung: Folie.
Ergänzung:
Versuche des Pilatus, Jesus frei zu geben:
1.
Richtet
ihr ihn nach eurem Gesetz. Die Sache ist eine religiöse und geht
2.
Ich
biete euch einen zur Freilassung an. Wahlt zwischen Barabbas und dem König der
Juden. 18,40
3.
Geißelung,
um die Juden zu befriedigen. 19,1f.
4.
Kreuzigt
ihr ihn selber. 19,6
5.
Er ist
unschuldig, ich werde ihn nun freilassen. 19,10-12
6.
Euren
König soll ich kreuzigen (Berufung auf ihren Nationalstolz). 19,15
Inkonsequenzen des
1.
Kein
Interesse an Wahrheit, obwohl Jesus ihn auffordert sich der Wahrheit zu
stellen. 18,38a
2.
Anbieten
Jesu als Gefangenen, obwohl Jesus die Gefangenschaft gar nicht verdient. 18,40.
3.
Geißelung
Jesu, obwohl keine Beweise für irgend eine Schuld Jesu vorliegen. 19,1
4.
Angebot,
die Juden sollten Jesus selber kreuzigen, obwohl er weiß, dass Juden kein
Todesurteil vollstrecken dürfen. 19,6
5.
Nachgeben
dem Druck der Juden aus Angst, die könnten ihn beim Kaiser in Misskredit
bringen. 19,12.
17:Sie kreuzigten ihn dort und mit ihm zwei andere zu beiden Seiten, Jesus aber in der Mitte
Alle Autoren sind
sehr wortkarg/wortknapp in der Schilderung der Kreuzigung:
Jesus kam in die
Mitte, wie wenn er der Schlimmste von den Dreien wäre. Jesus soll immer in der
Mitte sein, nachdem er selbst sich in unsere Mitte begeben hat. Gott „gab“
seinen Sohn in unsere Mitte (Joh 3,16). Nachdem Gott selbst in unsere Mitte
trat, wollen wir nicht Jesus in der Mitte haben. Wir wollen Jesus, den
Gekreuzigten erhöhen. Er ist für unser aller Missetat gestorben. Nun soll er in
der Mitte bleiben. Hier ist er als Krimineller in der Mitte, bei uns als der
Geehrte, Gewürdigte.
Joh berichtet:
Viermal Geschriebenes, das niemand
ändern konnte. Vier Schriften, die nie gebrochen werden können, -
19,24.28.34.36 - erfüllt. Die Soldaten bzw.
Die Schrift des
·
Welche
MACHT brachte die
·
Welche
MACHT brachte die Soldaten dazu, dass sie ihre Meinung änderten?
·
Welche
MACHT brachte die Soldaten dazu, Ihm nicht die Beine zu brechen? Was hielt den
Soldaten zurück?
·
Welche
MACHT brachte die Soldaten dazu, Sein Gewand nicht zu zerteilen? Was hielt den
Soldaten zurück?
·
Welche
MACHT brachte den Soldaten dazu, Ihm das Speer in die Seite zu stoßen? Wer/Was
hielt den Soldaten dazu an?
·
Was
brachte Jesus dazu, die Worte „
Es gibt etwas
Höheres als MACHT: WAHRHEIT. Die
Wahrheit der Schrift kann keine Macht brechen.
Jesu Identität
verewigt
Aber Jesus ist in
der Tat der König Israels - und die Juden verachten ihn! Dies ist die
Fortsetzung der Verachtung Jahwes, des Gottes Israels, zur Zeit Samuels. „Sie
haben nicht dich verworfen“, sagt Gott zu Samuel, „sondern sie haben
Ich bin Schuld am
Tod von Jesus (Jes 53,5). Jesus ist für meine Sünden gestorben. Um unserer
Übertretungen willen wurde er verwundet. Dies gilt nicht nur für
Jesu Kleider
verteilt
Jesus nicht völlig
entkleidet gekreuzigt wurde. Das griechische Wort für nackt muss nicht völlig entkleidet bedeuten, sondern kann sich auch
darauf beziehen, dass man die Oberkleider abgelegt hat. Jesus war
wahrscheinlich nicht vollkommen entkleidet. Dennoch spricht diese Tatsache
dafür, dass Jesus bereit war, alles dahinzugeben. Es war Schmach genug, dass er
in aller Öffentlichkeit ausgezogen und exponiert wurde. Jesus hat tatsächlich
alles abgegeben. Was er besessen hatte, war geschenkt gewesen, alles hat man
ihm genommen, aber eines gehört ihm:
Das Kreuz.
Jesu Mutter
versorgt
V 25-27: In der
schlimmsten Stunde für ihn - denkt er an die anderen und sorgt für sie.
Verwandtschaftsbande (vgl. gegen Joh 2).
Es gibt etwas
Höheres als MACHT: LIEBE. Die Liebe Jesu kann keine Macht brechen.
Jesu Geist übergeben
Joh 19:28 Danach, da Jesus wusste , dass alles schon vollbracht war, spricht er, damit die Schrift erfüllt würde: Mich dürstet !
Es bedarf eine
Verflechtung der vier Berichte. Johannes berichtet nicht von der 3stündigen
Finsternis am Kreuz. Sie liegt wohl zwischen den Versen 27 und 28Er ruft aus:
Mein Gott, warum hast du
Wenn Jesus sagt,
dass alles vollbracht ist, so müssen wir darunter verstehen, dass alles, das
für unser Heil notwendig war, geschehen war, obwohl Jesus noch nicht gestorben
war. Denn er hat in der Finsternis die Hölle erlebt. Er ist von Gott verlassen
worden. Er hat die Sünden ans Kreuz getragen (1.Petr 2) und am Kreuz geschah
unsere Versöhnung, nicht anschließend im Totenreich. Die Hölle hat Jesus am
Kreuz geschmeckt.
(Gehenna ist nur
ein Teil vom Hades, vom Totenreich. Das Totenreich - besser Totenbereich - umschließt den gesamten
Bereich des Todes inklusive Grab. Der Hades ist aber mehr als das Grab. Es ist
mehr als nur ein Bereich, in dem man sich nach dem Tod befindet, mehr als ein
Ort. Hades ist der gesamte Todesbereich. Das Wort Hades wurde dem heidnischen Griechentum entnommen, aber neu
gefüllt. Es darf nicht mit dem legendenhaften Hades der griechischen Literatur
verwechselt oder vermengt werden. Das hebräische Wort dafür ist Scheol. Hades bzw. Scheol hat zwei
Teile: Abrahams Schoß, das Paradies, der Ort der Seligen - und der andere Ort
der Dunkelheit, der Ort der Verlorenen, die Gehenna. Jesus ist nicht in den
Bereich Gehenna gegangen, sondern in das Paradies. (Vgl. Lk 23,43: Heute wirst
du mit mir im Paradies sein). Wir müssen daher vorsichtig mit 1.Petr 3,19-20
umgehen.
Jesus gibt sein
Leben ab. Die Versöhnung geschieht nicht
nach
dem Tode, sondern mit dem Sterben Jesu am Kreuz. So auch predigt auch Paulus
das Kreuz. Am Kreuz versöhnte Gott die Menschen mit sich selbst (2.Kor 5,19).
Am Kreuz schmeckte Jesus, der ewige Gott, ewige Schmerzen aller Menschen. Das
können wir nicht verstehen. Luther dachte einige Stunden über die
Gottverlassenheit Jesu am Kreuz. Er verweigerte das
Jesu Gebeine verschont
V 33: Als Jesus
tot war, kam seine MACHT zur höchsten Auswirkung
V 34: Blut und
Wasser - bestätigen Tod eingetreten noch VOR der Speerverwundung. Hinweis auf
Sach 13,1? Vergebung für Gottes
V 36: 2. Mose
12,46 (Passahlamm; vgl. Joh 1,29)
Vers 36: Johannes
zeigt, wie alttestamentliche Schrift (hier Ps 34, Sach 12 und 2.Mose 12)
erfüllt wurde. Das wurde Johannes so deutlich, dass er es immer wieder betont.
Wir sollten die Psalmen die vom Messias reden, prophetisch lassen und nicht aus
dem Erleben des Psalmisten.
Wir sollen
eindeutig messianische alttestamentliche Texte nicht in die damalige Zeit des
Psalmisten oder Propheten zwängen und sagen, der Psalmist hätte in erster Linie
von seiner eigenen Not gesprochen. Wenn diese Texte messianisch sind, sind sie
prophetisch. In Ps 34 spricht der Psalmist zum Teil prophetisch. Der Psalm hat
messianische Durchblicke. Der Psalmist wechselt: Während er von seiner eigenen
Not spricht, wird er prophetisch. Wir sollten diese Texte so stehen lassen und
auf den Messias bezogen lassen. Dies gebietet der Respekt vor dem Wort Gottes.
Vers 37: Sach 12:
Erstens: Für das Verständnis des Kapitels soll man sich merken, wer spricht.
Der Sprechende ist der Schöpfer der Menschheit, der Gott Israels. Zweitens. Man
muss beachten, dass der ganze Abschnitt eine Einheit ist. Alles ist Zitat
dessen, der von Sach 12,1 an spricht. Nur einer spricht: Gott.
Wenn wir Sach
12,10 lesen, wird deutlich, dass es Gott ist, der hier gemeint ist: „Sie werden
V 37: Niemand nahm
ihm das Leben, er GAB es. Erfüllung des Passah.) Vgl. V 30 b: übergab ..): Ein
geplanter Tod. 10,17-18. Christus hat MACHT, sein Leben zu geben!
Jesu Leib
abgenommen
Jesu Leib
bestattet
V 38-42: Die
Feigheit der geheimen Jünger wurde gebrochen - durch welche MACHT? Liebe ZU
Jesus!
Beweise der
Auferstehung:
A: Äußerer
materielle Beweise:
Das
leere Grab. (Warum versagte die Wache? Warum stahlen die Jünger den Leichnam?
Wie war der Stein aufgehoben und weggetragen worden?
Die
Lage der Grabtücher. Warum unverändert? Warem das Schweißtuch besonders
zusammengewickelt?
B: Geistlich
psychologische Beweise:
Die
Frauen als erste Zeugen der Auferstehung. (Warum haben die Christen selber
plötzlich alle das Grab verlassen? Warum machten die Christen das Grab nicht zu
einer Pilgerstätte? Warum erhalten wir keine genaue Lagebeschreibung, wo das
Grab war? Warum war ihnen das leere Grab nicht so wichtig?)
Die
sonderbare Reaktion der jüdischen Führer auf den Bericht der Wachsoldaten. (Warum
sind sie nicht sofort zur Gruft gelaufen, um sich selber zu überzeugen? Warum
besachen sie die Wache?)
Das
veränderte Leben der zunächst so zerschlagenen und furchtsamen Jünger.
C: Die
Erscheinungen des Auferstandenen.
Der
Fall Thomas. Thomas brauchte konkrete Beweise. Woher bekam er sie? Wie wusste
der Herr so genau, welche Beweise Thomas verlangte?
Thema: Die Liebe des Herrn zu den Seinen:
Der HERR konnte es
nicht erwarten, mit den Seinen wieder zusammen zu sein.
Wie bringst du
einen Menschen dazu, dass er Jesus liebt? - Ziege ihm, wie sehr Jesus IHN
liebt!
Wie bringst du
einen Christen zu mehr Hingabe? - Zeig ihm, wie sehr sich Christus für IHN
hingab!
Wachse im
Bewusstsein der Liebe Christi zu Dir!
Allgemeines:
SO, 9. April 30 n.
Chr.: außerhalb von
Begründung: Der
Beerdigte Verbrecher und Volksverführer Jesus von Nazareth hat vor seiner
Hinrichtung behauptet: „Am dritten Tag werde ich auferstehen!“ Die HP und
Pharisäer waren bei
FOLIE
Da stehen sie --
gerüstet, jeden Garbräber entgegenzutreten -- Felsblock
FOLIE (kurz) --
Siegel - röm Siegel und Autorität Roms (wer das bricht bekommt es mit dem
kaiserl. FBI zu tun.)
Da plötzlich ein
Erdbeben - heller Lichtstrahl blendet -- die helle Gestalt berührt den Stein --
Stein saust weg -- Wächter erstarren vor Schreck - kurz in Ohnmacht -- und
laufen in Todesangst so schnell sie können in die Stadt ...
Und dann kam sie:
MARIA Magd. mit 6/7 and. Frauen. Sie trugen Öle und wohlriechende Salben.
Gemeinsam wollten sie ihrem geliebten Meister und Herrn den letzten
Liebesdienst erweisen. Es war allse so schnell gegangen vorgestern. - Knapp vor
Sounterg. war der Leichn v. Kreuz genommen worden, sie hatten noch beobachten
können, wie Josef v Arimathia ihn in seine neuen Gruft gelegt hatte und den
schweren Stein vorgerollt hatte. Von der Wache hatten sie nichts gewusst ...
Ihr einziges
Problem: Der schwere Stein (1-2 t schwer) ...Inzwischen ist es schon heller
geworden - sie spürten viell.das Erdbeben auf dem Weg -- Jetzt kommen sie zum
Grab -- bestürzt -- es ist offen! -- Grabraub! schießt
es ihnen alllen in
den Sinn. Die Jusen haben den Leichnam des Herrn gestohlen! -- Matria läuft so
schell sie kann zurück in die Stadt -- Petr u Joh
Außer Atem- „Sie
habe den Herrn aus dem Grab gestohlen - und wir wissern nicht wo sie ihn
hingelegt haben!“ - Wer ? Wie? Wann? Woher weißt du das? Warst du im Grab? ...
Joh 20,3 Sie gehen
... Plötzlich beginnen sie zu laufen - Warum? - Wahrsch. Frauen getroffen am
Weg. Die Frauen zurück ...Die Engel -- Frauen -- zurück ... Joh 20, 4-10
4 Evg Berichte - Joh ergänzt nur - und PERSONEN im
Mittelpunkt
Zeugen Seiner Auferstehung
* MARIA
* THOMAS
* PETRUS
* JOHANNES
4 ganz versch
Typen begegnen JESUS CHRISTUS! Der Herr beschäftigt sich mit jedem
einzelnen und gemäß seinen
Bedürfnissen - er spricht jeden mit NAMEN an. Liebt
einzeln nicht kollektiv.
Betonung: Frage:
Wie kam die Leiche aus der Hülle/ aus den Tüchern?
Der Stein wurde
nicht wegen Jesus Christus weggetragen, sondern wegen der Menschen!
Sie sehen zwei
Stellen, wo Tücher sind. Es ist nicht ganz klar, in welcher Form die beiden
Tücher liegen.
Es gibt
grundsätzlich zwei Auffassungen:
1) Kopftuch und
Körpertuch liegen getrennt; von den Salben/Ölen getränkt sind sie nun wie Wachs
hart geworden und liegen immer noch in der Form dort, in der sie sich befanden,
als die Leiche noch in ihnen war, nur hohl, ohne die Leiche.
nun liegen.
2) Das Kopftuch
wurde abgenommen und liegt getrennt von den anderen Tüchern zusammengelegt an
der Seite.
Beides
Auffassungen zeigen: Hier hat kein Grabraub stattgefunden. So gehen Grabräuber
nicht vor! Im Gegensatz zu Joh 11, wo Lazarus die Tücher aus dem Grab heraus
mit sich mit bringt, bleiben hier die Tücher im Grab Jesu zurück. Das fällt den
beiden Jüngern hier auf.
Auf jeden Fall
braucht Jesus die Tücher nicht mehr. Es ist, als ob Jesus durch die Tücher
hindurch auferstanden wäre. Der Stein wurde nicht weg gewälzt, damit Jesus aus
dem Grabe heraus kommen könne, sondern damit die anderen hinein kommen können.
Jesus stand durch den Stein hindurch auf. Ähnlich konnte er zu den Jüngern
durch die verschlossene Tür hindurch eintreten. Es scheint, dass Jesus durch
die Materie hindurch aus dem Grab auferstand.
Jetzt glauben die
Jünger, was sie vorher nie fassen konnten: Jesus ist wirklich wörtlich von dem
Tode auferstanden.
Johannes: Innigste
Beziehung zum Herrn. Fühlt tief des Herrn Zuneigung „Jünger den der Herr
liebte“ -
Zarter,
schüchterner Typ. Der Jüngste; unerfahren, aber alles erebte er sehr tief;
Augenzeuge des Todes Jesu;
V 5: Tücher -
steht still (Folie!)
An der Lage der
Tücher wird er überzeugt, dass es übernatürlich zugegangen sein muss -- glaubt.
Joh 19: Schrift erfüllt. V 9: Schrft erfüllt!
(Ps 16; Jes 53; Ps 2; 110)
Sein Glaube auf
die Schrift gegründet!
Petrus: Joh 20,
1-10 (vgl Joh 21):
Anderer Typ:
Draufgänger; Mann der Tat; handelt schnell - oft unüberlegt;
Joh 13,37 f. Sein
Problem: Selbstvertrauen statt Christusvertrauen
Die Petrusse unter
uns fassen sich am Sylvester gute Vorsätze und vertrauen auf ihren Eifer für
den Herrn und auf ihre Entschlossenheit und Willenskraft. Das ist genauso
fleischlich wie Gefühlschristentum und
Verstandeschristentum.
Ps 11967. Ich irrte, ehe du mich demütigtest. Aber jetzt halte ich Dein Wort.
Er erfährt die
Liebe des Herrn in der Art und Weise, wie der Herr ihn zurecht bringt
V 6-7: Sieht die
Tücher liegen - ohne dass es in ihm Glauben hervorruft. Er ist noch nicht
wiederhergestellt.
Im übrigen siehe
Joh 21!
Glaube darf nicht
auf eigene Kraft gegründet sein!
Exkurs über Glaube und Tatsachen:
Der Glaube muss
immer begründet sein, sonst ist es kein biblischer Glaube. Der Glaube hat
zuerst Tatsachen, Beweise, Belege, Begegnung mit dem, was zur Beurteilung
notwendig ist. Die Sinne sind angesprochen. Die ersten Zeugen sahen, beschauten intensiv, betasteten die
Tatsachen und hörten die Worte mit den eigenen Ohren, dann glaubten
sie. Durch die fünf Sinne und mittels dessen, was gesagt wird, können sie
beurteilen und von der Wahrheit überzeugt sein. Und weil sie überzeugt sind,
glauben sie und ziehen dann die Schlussfolgerungen. Man kann nur glauben, was
man weiß.
Wenn Paulus sagt,
„wir wandeln im Glauben, nicht im Schauen“ (2,Kor 4), so bezieht sich dies
nicht auf die Geschichte des Glaubens. (Der Glaube hat zwei Etappen: Die eine
Seite: Glaube stößt nicht ins Leere. Ich muss Belege, Fakten, Tatsachen haben,
die ich mit meinen fünf Sinnen feststellen kann. Ich muss begründetes Material
haben, auf welches hin ich glauben kann. Man kann nur glauben, was man weiß,
und wissen kann man mittels durch Tatsachen. Biblischer Glaube ist Reaktion auf
Evidenz, auf Beleg, auf Erweis, auf Tatsachen.
Die andere Seite:
Wenn ich einmal mein Vertrauen in Tatsachen bzw. auf eine vertrauenswürdige
Person gelegt habe, so kann ich prolongieren/extrapolieren, das heißt, mein
Vertrauen in die Zukunft hinein verlängern, auf die Zukunft hin vertrauen.
Denn, wenn ich zu einer Person Vertrauen bekommen haben oder zuverlässige
Tatsachen wahrgenommen habe, so nehme ich an, dass es so sein wird, wie es war.
So denken alle Menschen. Aufgrund davon, dass wir gute Erfahrungen gemacht
haben, können wir die weiteren Schritte tun. Jeder von uns denkt und lebt so.
Nehmen wir an, Sie
sitzen in einem Zimmer. Sie haben Erfahrung gemacht, dass die Strecke zwischen
ihrem Stuhl und der Tür Sie hält. Sie haben nicht den Eindruck, dass der Boden
morsch sei und Sie jeden Augenblick durchbrechen könnten. Sie haben erlebt, wie
schon andere Menschen die Strecke in ihrem Zimmer gelaufen sind und nicht
eingebrochen sind. Aber Sie wissen nicht, ob gerade jetzt der Boden zerbröckelt
ist und nun beim nächsten Schritt der Boden einbrechen könnte. Sie wissen nicht
was der nächst Schritt über diesen Boden bringen wird. Dennoch gehen Sie
darüber. Warum? Weil Sie aufgrund dessen handeln, was Sie aus der Geschichte
wissen: Bis jetzt war es so, dass Sie der Boden getragen hat. Darum nehmen Sie
an, dass es auch beim nächsten Schritt so sein wird. Deswegen steigen Sie ins
Auto, deswegen fahren Sie auf die Straße. Sie haben keine Garantie, aber Sie
nehmen an, dass es in der Zukunft so sein wird, wie es bisher gewesen ist.
Ebenso dürfen wir
es mit Gott und mit Jesus Christus tun. Wenn wir Erfahrung gebracht haben, dass
es sich bei ihm um die vertrauenswürdigste Person von allen handelt, dann sind
wir bereit, auch in der Zukunft mit ihm zu rechnen. „Eben Ezer“ = bis hierher hat der Herr geholfen (1.Sam ). diese
Auskunft haben wir über Gott. Das heißt aber, dass er auch weiterhin helfen
wird. Er wird in alle Ewigkeit derselbe bleiben. Folglich wird - was die
Zuverlässigkeit dieser Person betrifft - die Zukunft genauso aussehen wie die
Vergangenheit.
Diese beiden
Etappen des Glaubens dürfen wir nicht verquicken oder durcheinander bringen,
wenn wir von Glauben sprechen. Wir sollten niemals von jemandem verlangen, an
etwas zu glauben, wovon er noch nicht überzeugt ist. Zuerst muss er überzeugt
werden. Er muss Grund unter den Füßen haben. Er muss wissen, warum er glauben
soll. Deshalb ist es so wichtig, dass wir diese Gründe sammeln.
Wenn jemand Anlass
bekommt, Sie um den Grund ihrer Hoffnung zu fragen, dann sollen Sie antworten -
mit Sanftmut und mit Ehrfurcht (1.Petr 3,15), aber Sie sollen Gründe angeben
können für diese Hoffnung, die Sie haben.
Matia am Grab
außer Atem
V 11: weinte -
eine Welt war für sie zusammengebrochen - Zeit zur Ruhe zu kommen - da erfaßte
ihr Elend sie.
Was war das für
eine Frau?
Galiläa -
Gewaltiges gefühlsmäßiges Bekehrungserlebnis - 7 Dämonen v. Christus
ausgetrieben (Mk 16,9) - Reisebegleiterin Jesu von Galiläa bis
Solange das Gefühl
der Gegenwart des Herrn da war, ging alles gut.
Heute früh mit den
Frauen gekommen (V 1-2 „wir“ ... Lauferei). Leichnam weg! Alles leer.
Jetzt wurde sie
sich ihrer Leere und Jämmerlichkeit ohne den Meister bewusst!
Mit aller Macht
hatte sie sich an den Meister geklammert - hoffnungslos.
Gefühlsmenschen:
bei Bekehrung gewaltiges Gefühlserlebnis.
V 11-15 Maria --
Er ruft die Seinen mit Namen!
V 16-18: Maria,
häng dich nicht an
Jesus lässt sie
Abstand nehmen von der Leiblichkeit und Sinnlichkeit. Jesus führt sie zu einer
wirklichen geistlichen Liebe.
Loslassen! Neue
Beziehung! Maria klammerte sich an einen irdischen Jesus- Rabbi. Ihr Problem:
Vertrauen, nur solange sie etwas fühlen oder greifen konnte. Verstand nicht die
geistliche Dimension, in die der Herr die Seinen nun einführte.
Meinen Herrn ...
Das spricht von
ihrer Liebe zu Jesus. Er war nicht nur ihr Herr, aber für sie war er ihr Herr. Trotz der Tatsache, dass
Jesus für alle Welt da ist, dürfen wir sagen: Der Herr ist mein Hirte.
Vers 17: Jesus spricht zu ihr: Rühre mich nicht an!
Das heißt nicht,
dass zwischen der Auferstehung und Himmelfahrt nicht berührt werden sollte.
Denn Jesus lädt Thomas geradezu dazu ein, ihn zu berühren. Auch die Frauen am
Grab berührten Jesu Füße, als er ihnen erschien. (Mt 28,9).
„Halte
Mit der
Auferstehung ® neue Beziehung zu Jesus. Sie soll nicht an der
irdischen Beziehung mit ihm hängen bleiben. Sie hat ihn als Gott im Fleisch
kennen gelernt, aber nun soll er ihren Augen entzogen werden. ® Eine
Beziehung, die nicht mehr das Diesseitige, das Sichtbare, das Hören mit den
Ohren als Basis hat, sondern ein indirekte Beziehung, durch den Heiligen Geist.
Sie soll nicht an Jesus als irdische Person haften bleiben.
Jesus war zum
diesem Zeitpunkt schon im Himmel gewesen, denn er pendelt mit dem
Auferstehungsleib zwischen der Sichtbarkeit und der Unsichtbarkeit hin und her.
Bereits mit der Auferstehung ist er schon in das Jenseits gegangen. Er ist auch
die ganze Zeit seines Todes im Jenseits gewesen.
Wir: Gefahr: uns
auf Sichtbares zu konzentrieren.
Ird. Hl. Stätten,
hl. Gewänder, gewaltige Atmosphäre; gefühlsbetonte Mmusik; rel. Gegenstände;
..= falsches Vertrauen
2. Kor 5,16 hinfort kennen wir niemand nach dem Fleisch, .. so kennen wir ihn nun nicht mehr.
Vgl. Joh 12: Lasst
sie -- Joh 20: Lass
Gefühle sind gut;
wenn das Gefühlsleben unter die Leitung des Heiligen Geistes kommt. Lernst
unabhängig von
Stimmungsschwankungen zu werden.
Gott leitet
niemanden, der sich in großer Gefühlserregung befindet. RUHE!
Triff große
Entscheidungen nie unter Zeitdruck. Ein Christ soll innerlich ausgeglichen
sein, er kann seine Gefühle richtig einschätzen.
Zweimal Friede
euch. Einmal Gruß. Dann tiefere Bedeutung: Himmelsgruß. Das Kreuz hat Bedeutung
für unseren Frieden
Judas und Thomas
fehlen.
Vers 21: Friede sei mit euch!
Grüße werden heute
nicht allzu ernst genommen. Jesus will aber, dass dieser sein Gruß ernst genommen
wird. Jesus will ihnen eine geistliche Wahrheit mitteilen: Friede, Heil,
Versöhnung! Jetzt, nach der Auferstehung, ist die Möglichkeit der Versöhnung
gegeben. Jesus zeigt ihnen die durchbohrten Stellen. Vom Kreuz her kommt nun
der Friede (vgl. Er ist unser Friede. Eph 2,14b).
„Gleichwie
Es besteht aber
ein Unterschied zwischen dem Senden des Sohnes vom Himmel und dem Senden der
Jünger. Sein Gesandtsein ist das entscheidende, unser Gesandtsein ist zwar die
Fortsetzung, hat aber nicht dieselbe Bedeutung. Wir sind gesandt, zu verkündigen,
was mit seiner Sendung geschah. Aber wir sind mit derselben Autorität gesandt.
Wir gehören zu Jesus. Die Sendung des Sohnes hat nicht aufgehört mit seinem
Kommen in die Welt. Seine Sendung schließt das Heil der Welt mit ein. Jesus
nimmt uns nun in seine Sendung mit hinein.
Vers 22: Er hauchte sie an: „Empfangt Heiligen Geist!“
Der Artikel kann
im Griechischen weggelassen werden. (Die Theorie, dass der Gebrauch ohne den
Artikel sich auf die Gaben oder Wirkungen des Geistes bezieht, und der Gebrauch
mit den Artikel auf die Person des Geistes, ist nicht genügend belegt und kann
wahrscheinlich überhaupt nicht belegt werden.)
Es handelt sich
hier wirklich um die Person des Heiligen Geistes. Man kann auch übersetzen:
„Empfangt den Heiligen Geist!“
Möglichkeit 1: Jesus hatte ihnen vom Heiligen Geist erzählt und
gesagt, er werde ihn senden. Jetzt wo er gestorben und auferstanden ist, könnte
er sie daran erinnert haben. Wartet darauf, erwartet und empfangt ihn, nehmt
ihn in Empfang. So wie der Vater
Die Sendung gehört
zusammen mit dem Heiligen Geist. Wenn die Sendung erst mit dem Pfingsttag
losgeht, geht der Empfang des Heiligen Geistes ebenfalls erst mit Pfingsten
los.
Möglichkeit 2: Sie haben den Heiligen Geist mit dem Anhauchen
empfangen. Das erinnert an die Erschaffung des ersten Menschen (1.Mos 2). Als
Gott den Menschen anhauchte, wurde er eine lebendige Seele. Der Heilige Geist
ist ebenfalls notwendig; er ist notwendig für das Leben des inneren Menschen.
Es ergibt sich die
Frage: Heißt dies, dass sie dann auch neues Leben erhalten haben?
Hat dann die
Wiedergeburt an jenem Auferstehungstag stattgefunden. WHenn ja, so war Thomas nicht wiedergeboren worden,
auch Matthias (Apg 1) und die 500 Brüder (1.Kor 15) bzw. die 120 (Apg 1) waren
dann noch nicht wiedergeboren. Gab es dann eine Zeitlang Gläubige, welche
bereits wiedergeboren waren und solche, die es noch nicht waren?
Wir können nicht
sagen, dass die Jünger in Joh 20 wiedergeboren wurden und danach am Pfingsttage
ihre zweite Geist-Erfahrung machten. Wenn sie den Geist bekommen haben, dann
nicht so wie am Pfingsttage. Denn an Pfingsten kam der Heilige Geist so, wie er
von den alttestamentlichen Propheten und Johannes dem Täufer und Jesus
verheißen worden war. (Vgl. Ez 36,26f). Mit dem Kommen des Geistes ins Innere
des Menschen sollte ein Neuwerden stattfinden und ein neuen Herz kommen. Jesus
sagte den Jüngern, dass dies stattfinden werde, wenn der Heilige Geist kommen
würde. Es kann aber nicht vorher geschehen. Am Pfingsttag fand das
entscheidende Kommen des Geistes auf die Erde statt, nicht vorher. (In Apg 1
sagt Jesus, dass der Heilige Geist noch nicht gekommen ist: Die Verheißung, die
ihr von mir empfinget, ist noch nicht eingetroffen.) Alles Kommen des Geistes vor Pfingsten kann nicht dasselbe
Kommen sein und nicht dieselbe Bedeutung haben wie das Kommen des Geistes an
Pfingsten. Der Heilige Geist kam auch im Alten Testament. Dennoch bleibt auch
im Alten Testament die Wiedergeburt eine Verheißung. Sie war im Alten Testament
noch keine Wirklichkeit.
Was fand dann
statt, wann immer der Heilige Geist im Alten Testament oder zu einem Zeitpunkt
vor Pfingsten kam?: Vgl. Mt 10: Jesus sandte die Zwölf vor sich her. Sie
vertraten ihn. Als sie so, ohne seine Gegenwart, wirkten, gab er ihnen seine
Vollmacht mit - wahrscheinlich mittels des Heiligen Geistes. Ebenso war es auch
bei den Propheten im Alten Testament der Fall. Lk 10: Die Siebzig empfingen
ebenfalls Vollmacht von Jesus, sodass sie im Namen des Messias gewissen Taten
vollbringen können. Aber dies alles ist vorübergehend. Es ist noch nicht das
Eigentliche Kommen des Geistes an Pfingsten.
Wir dürfen also
Joh 20 nicht gegen Apg 1-2 ausspielen bzw. für die Lehre von einer zweiten
Erfahrung mit dem Geist nach der Wiedergeburt (= die „charismatische
Erfahrung“) missbrauchen.
Exkurs: Die Bitte um den Heiligen Geist:
Lk 11,13 eine
Bitte um das Geben des Heiligen Geistes. Das heißt, es wird an dieser Stelle
vorausgesetzt, dass der Gläubige den Heiligen Geist noch gar nicht hat. Wenn
hier Wiedergeborene angesprochen
wären, würde diese Stelle im Widerspruch zu der Lehre stehen, dass man mit der
Wiedergeburt den Heiligen Geist bekommt. Aber hier sind nicht Wiedergeborene
angesprochen. Die Jünger Jesu vor Pfingsten waren nicht wiedergeboren. Erst
seit Pfingsten gibt es eine Wiedergeburt.
Christen nach
Pfingsten beten auch um den Heiligen Geist: Sie beten um den Heiligen Geist für
den Redner, in einer Gebetsgemeinschaft vor einem besonderen Abend, in einer
Veranstaltung.
Man kann auch um
die Erfüllung mit dem Heiligen Geist bitten. Wenn man den Heiligen Geist
bekommt, wird man gleich mit ihm erfüllt. Dies steht zwar nicht direkt als
Lehre so geschrieben, aber man kann es schlussfolgern: Als die Jünger Jesu den
Heiligen Geist bekamen, wurden sie erfüllt. Wenn jemand zu Jesus kommt, gibt er
sich ihm ganz. Wenn wir uns ihm ganz geben, gibt er sich uns. Es gibt keinen
Grund nicht zu glauben, dass der dreieinige Gott dann den Raum beschlagtnahmt,
den wir ihm geben. Anschließend mögen wir feststellen, dass wir uns ihm noch
mehr hingeben könnten. Aber grundsätzlich haben wir uns selbst ihm gegeben. Und
in diesem Maße hat er uns in Beschlag genommen. Das ist es, was Erfüllung ist.
Gott erfüllt uns in dem Maße, in dem wir uns ihm der ihm zur Verfügung stellen.
Er nimmt den Raum in Beschlag, der ihm zur Verfügung gestellt wird. Daher
wurden die Apostel in Apg 2,4 mit dem Heiligen Geist erfüllt, als sie den Geist
bekamen. Ich denke, dass es immer so ist. Die Heilige Schrift macht aber auch
klar, dass wir nicht erfüllt bleiben.
Vers 23: Welchen ihr die Sünden vergebt, denen sind sie vergeben (od.: erlassen), welchen ihr sie behaltet, denen sind sie behalten.
Diesen Text hat
man als Anlass genommen, um viel Verwirrung zu stiften - nicht nur in
katholischen Kreisen. Er wird dazu benutzt, um einen Seelsorger zu ermächtigen,
dass er einem Menschen sagen kann: Dir sind deine Sünden vergeben!
Wir haben kein
Beispiel davon, dass Menschen so gesprochen haben: Dir sind deine Sünden vergeben!
Nur ein einziger Mensch, der gleichzeitig Gott war, hatte das Recht, die
Autorität, die Regierungsgewalt, Jesus, der Messias. Wir lesen nie, dass andere
Ähnliches taten. Die Apostel scheinen nie so gehandelt haben oder diese
Auffassung in ihrem Dienst gehabt zu haben - auch Paulus nicht.
Exkurs über die Beichte. Und: Wie führe ich
einen Menschen zu Jesus?
Die Lehre von der
Beichte, die mit diesem Vers abgeleitet wird, kommt in drei religiösen Kreisen
vor: In der katholischen Kirche, in der evangelischen Kirche und in
pietistischen Kreisen, wo man seinen persönlichen Seelsorger hat (der oft auch
weit entfernt wohnt und dem man seine Sünden bekennt).
Es stellt sich
aber die berechtigte Frage: Wie kann ein Mensch wissen, wann jemand seine
Sünden bekannt hat? - Ich glaube nicht, dass jemand die prophetische Einsicht
hat, dies zu wissen. Wenn ich jemanden zu Jesus führe, bin ich sehr vorsichtig,
ihm zu sagen: Nun bist du ein Kind Gottes!, oder: Deine Sünden sind dir
vergeben! Das kann ich nicht tun. Sondern ich führe ihn wieder zurück zu Gottes
Wort.
Wenn wir einen
Menschen zu Jesus führen, ist es das Beste, das wir tun können, eine
Bibelstelle zu gebrauchen, die zweierlei zum Ausdruck bringt: Eine Bedingung
und eine Verheißung. Das heißt, wenn die Bedingung erfüllt wird, geht die
Verheißung in Erfüllung.
Die Bekehrung
besteht aus zwei Elementen: 1) Abkehr von Sünde, Selbst und Satan; 2) Hinkehr,
das heißt, Glaube, Vertrauen zu Jesus Christus. Vergebung ist die Antwort auf
die Umkehr, die Bekehrung. Die Bekehrung ist das, was Gott von uns Menschen
erwartet. Das müssen wir tun. Wenn
wir es tun, antwortet Gott mit dem Verleihen des Heils. Er macht uns zu seinen
Kindern und vergibt uns.
Wenn wir jemanden
zu Jesus führen, geben wir ihm ein Bibelwort, das eine Bedingung und eine
Verheißung enthält.
Der Menschen darf
und soll wissen, ob er die Bedingung erfüllt hat. Jeder von uns sollte wissen,
ob er Buße getan und geglaubt (d.i. auf Jesus Christus vertraut) hat.
Wir lassen den
anderen das Bibelwort lesen und fragen ihn: „, was sagt das Wort bzw. der Vers,
dass geschieht, wenn Sie dies getan haben? Was geschieht, wenn Sie diese
Bedingung erfüllt haben?“ Wir sagen es ihm nicht. Er muss es selber aus dem
Bibelwort beantworten. Wir teilen es ihm nicht mit. Das Wort selbst soll ihn
überzeugen. Durch die Begegnung mit dem Wort Gottes soll Glauben geweckt
werden, nicht in der Begegnung mit Herbert Jantzen. Ich bin nur - wie Johannes
der Täufer - einer, der mit dem Finger auf Jesus hin weist.
Deshalb lade ich
sehr ungern Menschen ein, zu mir (zur Aussprache) zu kommen. Wer sich bekehren
will, muss nicht zu einem Menschen kommen, sondern zu Jesus. Wer evangelistisch
verkündigt, soll die Menschen einladen zu Jesus zu kommen , nicht zu einem
Menschen in die Seelsorge. Ich sage den Menschen: Wenn Sie zu Jesus kommen
wollen und noch immer nicht wissen, wie Sie das tun sollen, so bin ich gerne
bereit, Ihnen zu helfen. Mehr kann ich nicht tun. Seien wir vorsichtig! Wenn
jemand zu Jesus kommen will, so soll er dies persönlich im Gebet tun.
Anschließend kommt die Vertiefung: das Führen zur Heilsgewissheit. Aber dies
muss wiederum in der Begegnung mit dem Wort Gottes geschehen! Wir fragen den
Menschen: Was steht hier geschrieben: Wenn jemand die Tür öffnet, werde ich zu
ihm hinein gehen und das Mahl mit ihm halten. Habe Sie die Tür aufgetan? Was
wird Jesus dann tun. - er wird hinein kommen. - Ist er bei Ihnen hinein
gekommen? Hier ist der kritische Punkt! Nun kommt der Test, ob er wirklich dem
Wort glaubt, oder nicht.
Manch einer wird
dann introspektiv. Es schaut in sich, spürt nichts und sagt: Ich weiß es nicht.
Machen Sie ihm nun nicht deutlich:
„Sie haben doch Jesus aufgenommen! Er ist jetzt in ihnen!“ Nein. Sie wissen ja
gar nicht, ob das echt war. Es gibt so mache Menschen, die etwas sagen, ohne
dass es wirklich echt ist. Wir müssen den Menschen zum Wort Gottes führen, zum
Glauben an des Wort Gottes. Wir fragen ihn: „Was steht geschrieben?“ - „Ja, es
steht geschrieben, dass er in mein Leben kommt, wenn ich ihn einlade.“ Wir
fragen: „Haben Sie Jesus eingeladen zu kommen? Ist er gekommen.“ Er muss
lernen, dass er sich auf das verlassen kann, was Jesus sagt. Er muss es nicht
konstatieren können. Er muss nun Jesus beim Wort nehmen. In dem Moment, da er
dies tut, kommt Licht in sein Leben. Nun geschieht etwas, das ihm weiter hilft.
Dann kann ich zurücktreten. Er hat nun das Wort Gottes. Und er hat das
Vertrauen auf das Wort Gottes, das Vertrauen in Jesus.
Ich habe nicht das
Recht, jemandem die Sündenvergebung zuzusprechen, da ich nicht weiß, ob der
andere wirklich glaubt. Ich kann auch nicht sagen, ob er ein Kind Gottes ist.
Ende des Exkurses.
Vers 23: Vgl.
Jer 1,10: Siehe, ich habe dich an diesem Tag über die Nationen und über die Königreiche bestelle, dass du ausrottest und zerstörst, verderbest und niederreißest, bauest und zu pflanzest.
Wer kann solches
tun? Nur Gott. Aber Jeremia ist der Ansager dessen, was Gott tun wird.
Eine weiter Stelle:
1.Mose 41:13 Und es geschah, wie er uns deutete, also ist es geschehen: mich hat er wieder in mein Amt eingesetzt, und ihn hat er erhängt.
Der Text bezieht
die Tat auf Josef. Tatsächlich aber hat es nicht Josef getan; aber dem Traumdeuter wird zugeschrieben, was er
ankündigt. Ebenso wird in Jeremia 1,10 dem Propheten
als Tat zugeschrieben rechnet, was er ankündigt. Tatsächlich tut es aber Gott, nicht der Prophet. Das ist eine
idiomatische Redensart. Dem Propheten wird zugeschrieben, was Gott tun wird.
Bei der Zerstörung
Ninives ist es ebenso:
Weitere Stellen:
Hes 32:18 Menschensohn, wehklage über den Prunk Ägyptens, und stürze ihn hinab, Ägypten und die Töchter mächtiger Nationen, in das Land der Tiefen , zu denen, die in die Grube hinabgefahren sind!
Hes 22:1 Und das Wort des HERRN geschah zu mir so: 2 Und du, Menschensohn, willst du richten, willst du richten die Stadt der Blutschuld ? So lass sie alle ihre Greuel erkennen ,
Vgl. Auch Jak
5,20; 1.Kor 9,22; (7,16); Röm 11,14;
Hebr. 11,7 Noah
verurteilte – Er verurteilte tatsächlich nicht, aber sein Tun und Predigen war
verlängerte Arm für Gottes Verurteilen (Verdammen).
Ebenso verhält es
sich bei diesem Vers (Joh 20,23): Es handelt sich um die Verkündigung. Wann
können Menschen Sündenvergebung haben? - Wenn ihnen die Botschaft vom Kreuz
erzählt wird. Wenn wir das nicht tun, werden ihnen ihre Sünden behalten. Sie
müssen von der Vergebung hören. Denn wie sollen sie glauben, wenn sie nicht
gehört haben? (Röm 10,14).
Das ist in Joh
20,23 gemeint. Es ist eine seltene Formulierung für das Neue Testament, nicht
aber für das Alte Testament. Da aber das Neue Testament auf dem Alten Testament
fußt, ist dies nicht abwegig.
Ganz anderer Typ -
lief weder zum Grab, noch war er SO abends da; kein Gefühlsmensch; Realist! Joh
11 „sterben“; J 14 will Weg wissen; muss alles logisch und klar sein; gibt sich
nicht mit Weibermärchen zufrieden
Sein Problem:
Mißtrauen gegen Gott (und Menschen).
Sein Verstand
stand ihm im Wege; ergrenzte Gott ein, traute ihm nicht so viel zu - und
verpaßte viel!
Cooles
Verstandeschristentum ist genauso fleischlich wie wetterwendisches
Gefühlschristentum. Beides ist gekennzeichnet von dem dicken ICH.
Er zog sich zurück
- und versäumte viel!
Die Offenbarung des Herrn
Den Segen des Herrn
(Freude/Friede)
Den Missionsauftrag des Herrn
Die LIEBE des
Herrn geht ihm nach! Er geht ihm nach auf der Ebene des Verstandes: Thomas,
brauchst du noch mehr Beweise? Hier hast du sie!
Maria klammert
sich fest -- Rühr mich nicht an. Thomas traut dem Sachein nicht -- Rühr mich an
(Übrigens Beide
sind ein Beweis, dass JESUS CHRISTUS leiblich betastet wurde Bsp: Kath
Sektenreferent)
X baut ein neues
Vertrauensverhältnis auf. D.h. Abbau jedes Mißtrauens gegen Gott.
Und Thomas
entdeckte einen Herrn, der - unsichtbar und unberührbar seine Worte gehört und
seine Gedanken gewusst hatte. Ein unsichtbar gegenwärtiger Herr! Genauso ist
der Herr heute!
V 24: Thomas heißt
„Zwilling“ - Wo ist sein Zwillingsbruder? Er hat viele! Du und ich!
Thomas, wirst du
auch in Zukunft mir vertrauen, ohne zu sehen?
Vers 27: Dann spricht er zu Thomas: Reiche deinen Finger her und sieh meine Hände, und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht unglaubend, sondern glaubend!
Jesus gebraucht
Ausdrücke, die Thomas selbst gebraucht hatte, als Jesus abwesend war (Vers 25).
Hier offenbart Jesus, dass er das gehört hat, was Thomas seinen Kollegen gesagt
hatte. Jesus weiß alles. Das wird Thomas nicht entgangen sein. Wenn er sagt:
„Mein Gott“, so anerkennt er Jesus als den Allwissenden und Allgegenwärtigen.
Vers 28: „Mein Herr und mein Gott!“
Das ist ein
einmaliges und hervorragenden Glaubensbekenntnis. Keiner der anderen hat so
deutlich Jesus bekannt, wie Thomas. Es ist das deutlichste und persönlichste
Glaubensbekenntnis - nebst dem von Petrus „Du bist Christus, der Sohn des
lebendigen Gottes“ (Mt 16). Thomas anerkennt nicht nur die Größe Jesu, sondern
auch die persönliche Beziehung. Er anerkennt das Vorrecht, mit diesem Herrn und
Gott eine Beziehung zu haben. Das spricht von seinem Vertrauen und seiner Liebe
zu ihm. (Hier haben wir wiederum die beiden Kardinaltugenden: Vertrauen und
Liebe).
Vers 29: Jesus spricht zu ihm: Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Glückselig die, die nicht sehen und doch glauben!
Jesus spricht hier
nicht die selig, die keine Beweise haben, sondern nur blind alles glauben, was
sie überall hören.
Wenn es heißt die
Liebe glaubt alles, so müssen wir bedenken, dass dies nicht das erste Wort in
1.Kor 13 ist. Die Liebe hat es mit der Wahrheit zu tun. Sie liebt die Wahrheit.
Wo die Wahrheit ist, da glaubt sie alles. Aber sie glaubt nicht alles, was sie
hört. Sie ist nicht töricht.
Jesus rügt Thomas
dafür, dass er seinen Kollegen nicht Glauben geschenkt hatte. Nicht, dass Jesus
dagegen war, dass Menschen zuerst sehen. Denn auch die Kollegen hatten zuerst
gesehen und waren dann zum Glauben gekommen. Aber Thomas hatte nach dem drei-
bis vierjährigen Zusammenleben mit den Jüngern keinen Grund, ihnen nicht zu
glauben. Das war ein eigenwilliger Weg und stammte nicht aus dem Vertrauen. Das
rügt Jesus. Wo wir genügend Grund haben, zu vertrauen, dort sollen wir
vertrauen. Aber unser Vertrauen ist generell nicht ein Glaube ohne Grund. Der
Glaube ist fiChristiert auf zweierlei: vertrauen hat entweder eine Person als Gegenstand oder eine Sache (eine Aussage), manchmal das
eine, manchmal das andere, manchmal beides.
Ein Kind, das noch
nicht sprechen kann, kann glauben/vertrauen, weil es mit einer Person zu tun
hat. Zunächst, wenn es auf die Welt kommt, scheint es ungläubig zu sein. Wenn
es hungrig ist, schreit es einfach. Aber wenn die Mutter ihre Liebe zum Kind
zeigt, und bereit ist, den Hunger zu stillen, verlängert sich der Abstand
zwischen Hungermeldung und Ruf immer mehr. Das Vertrauen wächst.
Wenn sich die
Person nicht als zuverlässig und vertrauenswürdig zeigt, kann dieses Vertrauen
auch zerstört werden.
In der Beziehung
zwischen Menschen ist es normal, dass man zunächst dahin tendiert zu vertrauen.
Erst wenn jemand schlechte Erfahrungen gemacht hat, wird er umgeformt bis er
schließlich eher um Zweifeln tendiert als zum Vertrauen. Jesus sagt, wir sollen
wie die Kinder sein. Kinder tendieren zu vertrauen, zu glauben.
Gott hat dem
Menschen im Bereich der fünf Sinne gezeigt, dass er da ist. Aber hier ist das
Problem: Diese Offenbarung im Bereich der fünf Sinne ist nicht allen Menschen
zuteil geworden, sondern nur einigen. Wie kommt nun die Gewissheit von der
EChrististenz des Jenseitigen zu den anderen? - Durch Zeugnis. Aber dieses
Zeugnis muss ein glaubwürdiges sein. Die anderen Menschen müssen auch Beweise
haben für das, was erzählt wird.
Es fällt auf, dass
Jesus von Thomas, der nicht eine Erscheinung des Auferstandenen hatte und nicht
an jenem Abend bei der Erscheinung des Herrn an die Jünger dabei gewesen war,
den gleichen Glauben verlangt, wie von seinen zehn anderen Jüngern. Jesus
fordert von Thomas den gleichen Glauben wie von seinen Jüngern. Denn nicht nur
Thomas hatte einen Glaubensvollzug auszuüben, sondern auch die Jünger.
Wir sollen nicht
meinen, dass es diejenigen, denen der Auferstanden erschienen war, leichter
hatten zu glauben wie andere, die davon hörten. Beide hatten Schwierigkeiten
und beide hatten Vorteile.
Gott will, dass
jeder von uns genügend Gründe für seinen Glauben hat. Gott hat sich nicht ohne
Zeugnis gelassen. Dieses Zeugnis - die Heilige Schrift - haben wir ernst zu
nehmen.
Wenn wir Menschen
begegnen, die bereit sind, überzeugt zu werden, wenn sie nur genügend Gründe
hätten, sollten wir uns befleißigen, uns Rechenschaft geben zu können über den
Glauben, den wir haben. Wir sollten also bemüht sein, Gründe zu sammeln - aus
der Heiligen Schrift, aus dem Leben, aus der Geschichte, aus der
Naturwissenschaft -, sodass wir einiges zur Hand haben, um Menschen zu
überzeugen, dass es einen Gott gibt, dass er sich in Christus geoffenbart hat
und dass es genügend Grund gibt, sich diesem (im Augenblick für uns noch
unsichtbaren) Gott auszuliefern und anzuvertrauen.
Wir müssen
bedenken, dass letztlich niemand Gott wirklich gesehen hat. Insofern haben es
auch diejenigen Menschen, welche die Offenbarung des Auferstandenen erlebt
haben, nicht so leicht gehabt. Gottes Offenbarung hat immer etwas
„schleierhaften“ Charakter. So wird es immer wieder eine Herausforderung an den
Willen des Menschen sein. Gott fragt zunächst: Wärst duHerua bereit, wenn du sichere Gründe zum Glauben
bekämst?
Er sagt ein wenig,
um zu testen. Wenn dann Bereitwilligkeit vorhanden ist, kommt er mit mehr.
Ansonsten wäre das Gericht für die Ungläubigen noch schlimmer. (Gott ist also
an dieser Stelle auch noch barmherzig).
Jesus Christus hat
in allen diesen Episoden ein Zeichen gesetzt. Zeichen deuten auf etwas
Tieferes: G4eistliche Wahrheiten.
Einleitung:
Christus hatte
gesagt, er würde sie nicht alleine lassen. Er würde sich ihnen offenbaren. Der
Herr offenbart sich in verschiedenster Art und Weise.
Vgl.
Emmausjünger.: Wenn ich niedergeschlagen oder frustriert bin, spaziert er mit
mit mir eine Zeitlang und öffnet mein Inneres, mein Denken, damit ich die
Schriften verstehe. Lk. 24 ......
Vers 1: Wir sind
auf Offenbarung angewiesen. Eph 1,17ff. Weil wir blind sind.
Verse 1-4: Ganz
gewöhnlicher Tag. Fischen ist nicht fleischlich. Petrus tat nichts Falsches. Es
ist nicht falsch, für den Lebensunterhalt zu arbeiten. Sie waren ja auf Befehl
des Herrn in Galiläa! Jesus Christus hatte gesagt: Wir treffen uns in Galiläa.
Matth 26,32; 28,7. Sie fingen nichts. (Auch das ist nichts Ungewöhnliches und
muss nicht auf Fleischliches Handeln zurückgeführt werden).
Ein schlechter
Tag:
Keine Frucht!
Und viele
Probleme! (Thomas, Petrus, Jakobus, Johannes, sie alle haben ihre Probleme)
Petrus war bei der
Arbeit.
Aber: JESUS
CHRISTUS war da, um seine Arbeit zu führen. Er stand am Ufer und hat sie die
ganze Zeit beobachtet - und keiner der Apostel merkte es. Vers 4.
Manchmal geht es
uns auch so. Wir mühen uns ab bei unserer täglichen Arbeit (Kranke pflegen,
Büro, Schule, Hausputzen, Firma, Erziehung.) Wir leben dahin, als wäre Jesus
nicht da.
Christus führt uns
bei unserer Arbeit und beobachtet uns - oft ohne dass wir es merken.
Arbeite im
Bewusstsein, dass er da ist. Stehe vor ihm! Wir haben keine Verheißung, seine
Gegenwart zu fühlen.. Wir wandeln im Glauben. Nicht: Herr, lass mit spüren, dass du da bist.
Wie
merken sie, dass es Jesus ist? - Am Segen. Am Erfolg. „Das war der Herr“.
Warst du die ganze
Zeit da? - Ja, die ganze Zeit!
V 7: Wie schön,
wenn wir an dem Segen in der Arbeit für den Herrn plötzlich feststellen, dass
der Herr selbst in unserer Arbeit gegenwärtig ist! -- Freude, nicht nur über
den Erfolg. Die größere Freude ist über die Gegenwart des Herrn!
Christus führt uns
bei unserer Arbeit und beobachtet uns - oft ohne dass wir es merken.
Arbeite im
Bewusstsein, dass er da ist. Stehe vor ihm! Wir haben keine Verheißung, seine
Gegenwart zu fühlen.. Wir wandeln im Glauben. Nicht: Herr, lass mit spüren, dass du da bist.
V 7 f: Man könnte
meinen, dass Johannes es ist, der zuerst ins Wasser springt. - Es ist sehr
kalt. (Mitte April , in aller Frühe, in einem großen See in
Es gibt einen
Zusammenhang zwischen der Erkenntnis der eigenen Sündhaftigkeit und der
Innigkeit der Liebe zu Christus. (Vgl. Luk 7 die Sünderin liebt viel)
Große Zahl von
Fischen, wo sie doch vorher keine fingen. Die Netzte rissen nicht.
153 Fische - kein
einziger ging verloren. Netze rissen nicht. Segen!!
V 4-5: Was war die erste Frage des Herrn an die Jünger? (Was hätte ich gefragt?)
Woran
ist Jesus interessiert?
JESUS CHRISTUS
fragt nicht: Habt ihr etwas gefangen? Sondern: Habt ihr was zu essen? –
Jesus ist an unserer Sättigung interessiert.
Gott will, dass wir satt sind, dass wir in seinem Dienst Befriedigung und
Sättigung haben!
Wessen
Brote waren es? Wessen Fische?
Die Jünger waren
erschöpft vom Dienst. Der Herr hatte das Frühstück schon bereit, um sie zu
erquicken. Er ladet sie ein. Ihre eigenen 153 Fische ließen sie liegen und aßen
diejenigen, die der Herr bereitet hatte.
Wir können nicht
von der Genugtuung leben, die wir aus dem Dienst für den Herrn haben. Die
einzige Genugtuung wird vom Herrn selbst gegeben. Die Gemeinschaft mit dem
Herrn ist es, was dir durch Zeiten hindurchhilft, in denen du entmutigt bist.
Sehr leicht werden wir in die Arbeit für den Herrn so
verwickelt, dass
wir schließlich bemerken, dass wir dem Herrn gar nicht mehr die Chance gegeben
haben, uns direkt zu dienen, dh: uns zu speisen - mit Seinen Broten und Seinen
Fischen.
Joh 4: Dies ist
Speise: Seinen Willen zu tun!
Aber Erfolg und
Befriedigung in der Frucht unserer Arbeit für den Herrn zu suchen ist zu wenig.
Dein Genuß muss am Herrn selbst sein. Das ist die einzige bleibende Genugtuung!
Ps 37,4 - Lust am
Herrn, nicht an der Frucht. (Menschen enttäuschen und der Dienst kann uns
genommen werden, aber der Herr bleibt.)
Lass die 153
Fische liegen und sättige dich an Jesu Frühstück für dich.
Jesus möchte uns
dienen mit seinen Broten und Fischen.
(Gott lässt sich nichts schenken).
Vers 12: Wenn der
Herr uns sättigt, wissen wir, dass er
es ist.
Vers 13:
Geistliches Frühstück. Stille Zeit am Morgen.
Hast du
heute schon gefrühstückt (Stille Zeit)?
Habt ihr je Mangel
gehabt? - Nie, Herr! Luk 22,35.
® Unabhängig von Reaktionen anderer, unabhängig vom
Undank, etc.
Warum gehst du an
die christliche Arbeit?
- Um etwas zu
verdienen? - Um Erfolg/ Befriedigung zu haben? Nein, weil der Herr sagt: Tu
dies!
Jesus erwartet,
dass Hirten (d.i. Älteste) der Gemeinde IHN lieben. Das ist eine Voraussetzung
für Ältestenschaft. (Was hier nicht im Text gesagt wird: Jedes Schaf ist in
einem gewissen Sinn ein Hirte! Jedes Schaf folgt ihm, liebt ihn und sollte auch
ein gewisses Interesse an den anderen Schafen haben.) ein Synonym für den
Begriff Hirte ist Aufseher (episkopos). Das Tätigkeitswort für Aufseher ist „Aufsicht
führen, acht geben auf“ (episkopein)
bezieht sich in Hebr 12,15 auf alle Gläubigen: „Gebt acht aufeinander“, seid
für einander Aufsichthabende, nehmt einander an, seid Hirten für einander.
Wer Jesus liebt,
darf sich seiner Schafe annehmen.
V 11: Erinnerung
an Lk 5 - Jetzt soll Petrus wiederhergestellt werden. Der Herr ruft ihn abermals
in seinen Dienst.
Nach dem
Frühstück: Jesus guter Seelsorger. Zuerst Sättigung, dann Finger auf wunde
Punkte.
Einzelgespräch
(Spaziergang zu Zweit) - keine Bloßstellung vor den anderen.
Petrus hatte
gesagt: Wenn sie dich alle verlassen,
ich nicht. Matth 26,33
® Kohlenfeuer. 3mal: ich bins nicht.
(Wie der Herr den
Petrus wiederherstellt: Siehe die Stufen:
Gebet: Luk 22,31 –
Blick: Luk 22 61 –
Erinnerung: Mk 16,9 –
Erneuerung im Gespräch: Joh 21.)
Weinte bitterlich ® Blick: Bin
nicht überrascht. ® Hahn
(neuer Morgen der Hoffnung, ¹ Judas, für den die Nacht nicht mehr
endete!) ® Petrus: der Herr hat es gewusst. Sein Glaube stärker
als je zuvor. ® Seelsorgegespräch 2 Wochen später. (Warum wartete
Jesus so lange?)
Jesus führt Petrus
an den Ort zurück, wo alles anfing: Luk 5 + Kohlenfeuer. 3mal.
·
Liebst
du mich mehr, als diese mich lieben?
·
Liebst
du mich?
·
Hast
du mich gern?
Herr, du kennst mich. Ich hab einfach innige Zuneigung zu dir. Bewirke in
mir die Agape. Zerbruch!
Jesus Christus: hast du deine Lektion gelernt aus deinem Versagen?
Größte Lektion: nicht mehr aus uns selber (und unsere große Liebe zu
Christus) vertrauen.
Demut. Wir sind zu allen Sünden fähig!
V 19 - Und der Herr erweitert seinen Dienst - Menschen fischen -- Schafe
hüten und
weiden. Hüten erfordert mehr Liebe zum Herrn als zu fischen
X gibt neue, größere Aufträge, wenn wir wiederhergestellt sind.
Vergangenes Versagen bedeutet nicht Ende des Dienstes; es bedeutet auch
nicht weniger Dienst in der Zukunft. Echte Wiederherstellung stellt neu in den
Dienst und führt oft sogar zu größerem Dienst.
Hirtesein (Joh 21) ist größerer Dienst als Menschenfischersein (Lk5)! Weil
wir aus dem eigenen Versagen gelernt haben!
Die größte Lektion aus dem Versagen ist, hinfort nicht mehr auf uns selbst
zu vertrauen!
Petrus, wenn du mich wirklich mehr liebst als diese anderen mich lieben,
dann füttere sie und behüte sie!
·
Weide meine Lämmer:
d.h. die Kleinen. Gib ihnen Nahrung! D.i: die Jungen brauchen in erster Linie gute Speise.®
·
Hüte meine Schafe.
d.h. Beschütze sie, halte die Herde zusammen! Bewahren vor Wölfen, Klippen, ... . (Ältere, mit
Endteckungsdrang etc. stehen da mehr in Gefahr). Aber auch die Schafe brauchen
Speise: ®
·
Weide meine Schafe.
d.h. Auch die Alteren brauchen Nahrung und Unterstützung!
Schafe: dumm;
brauchen Führung; Das ist harte Arbeit. Sehr demütigend, dass uns der Herr mit
Schafen vergleicht.
Befähigungsnachweis
zum Hirtesein: Christus lieben - nicht einfach Schafe zu lieben!
Jesus fragte
nicht: „Petrus, liebst du Schafe?“
Liebe zu den Schafen wäre für einen Hirten zuwenig starke Motivation, die auf Dauer nicht
stand hält. Die rechte Motivation für den Hirtendienst kommt aus der Liebe zu
Christus und nur zu ihm. Wer den Schafen nur deshalb dient, weil er Schafe gern
hat, wird seinen Dienst verlassen, wenn die Schafe unattraktiv werden oder
Unattrktives tun.
JESUS CHRISTUS
vertraut den Versager Petrus seine kostbarstes Gut an: Die Schafe, die er für
sich selbst so teuer erkauft hat.
Der Herr gibt uns
trotz unserer mangelhaften Liebe so große Verantwortung! Welche Gnade!
Liebe zum Herrn
drückt sich aus im Kümmern um die Schafe! Wenn du ihn liebst, dann sind dir
seine Schafe nicht egal!
Wie groß
ist deine Liebe zum Herrn?
Wie groß
ist dein Anliegen für das Wohl deiner Geschwister?
V 15: Petrus’
Problem: Selbstüberheblichkeit und Selbstvertrauen Mt 26,33
Wenn Du mich mehr
liebst als die anderen mich lieben, dann weide sie!
Nicht: Liebst du
Schafe? - sond.: Liebst du MICH?
- vgl. Joh 10:
Jesus selber als Vorbild eines guten Hirten/Ältesten
® 3. Prinzip: Tu deinen Dienst nur aus Liebe zu Jesus.
Lebe christusorientiert, nicht selbstorientiert.
V 20-23: Soll ein
Hirte den Dienst anderer Hirten kontrollieren und beurteilen?
Nein!
Sieh auf deinen
Dienst! Die anderen Diener Christi gehen dich nichts an. Schau du auf deine
Aufgabe, die du im Herrn empfangen hast, dass DU ihn erfüllst! Kol 4,17.
Überlass den
Dienst der anderen Hirten dem Herrn. Schau nicht herum auf die anderen Diener
Christi (Gal 6,4-5).
Beurteilen - Ja,
aber sein Leben, Lehre. Aber nicht den Diener selbst, nicht seine Motive.
Jeder Diener ist
Jesus Christus persönlich verantwortlich. Vgl. Apollos 1.Kor 16.
Das heißt nicht,
wir Brüdern nicht helfen sollen, wenn sie Gefahr laufen.
Nachfolgen! Wozu
Petrus hier zweimal ermahnt werden musste (V 19.22), das tat Johannes von
selbst - ohne Ermahnung (V 20)!
Nachfolgen! Wozu
Petrus hier zweimal ermahnt werden musste (.V 19.22),
das tat Johannes
von selbst - ohne Ermahnung (V 20)!
Das wird das
Geheimnis des Lebens des Petrus sein. Wenn er in der Nachfolge bleibt, dann
kann die Liebe gefestigt werden und wachsen; dann kann er seine Hirtenaufgabe
wahr nehmen.
Jeder von uns soll
auf Jesus schauen. Wir dürfen andere als Hilfe annehmen, aber letztlich müssen
wir uns auf Jesus konzentrieren und
nach ihm orientieren.
Christen müssen
dreierlei lernen:
·
Jeder
Christ muss lernen, mit Gott alleine zu leben
auf eigenen Beinen zu stehen, wissen, wie man mit Gott umzugehen hat. Das
weiß ein Sünder nicht von vornherein, auch ein Neubekehrter weiß es noch nicht.
Es will gelernt sein, mit Gott Umgang zu haben. Man muss lernen, von Menschen
ganz unabhängig zu werden und Jesus nachfolgen, egal, was die anderen
(Johannes, Thomas oder Petrus) tun.
·
Jeder
Christ muss lernen, mit anderen Christen zu leben.
lernen, wie man in der Gemeinde mit anderen Menschen zusammen lebt. Wann
stehe ich zu ihnen? Wann trenne ich mich von ihnen? Wie gehe ich schrittweise
mit ihnen. Wie lebt man Leibleben?
vieles von dem, was heute unter Gemeinde läuft, ist nicht in der Bibel.
„Gemeinden“, die gegründet werden, die gibt es nicht in der Bibel! In der Bibel
ist Gemeinde: Menschen.
Im Neuen Testament werden Gemeinden nie gegründet, sondern entstehen durch
die Liebe. Es will gelernt werden, ohne die Krücken menschlicher Organisation
mit Brüdern und Schwestern, mit Menschen, mit denen wir innigst verbunden sind,
zusammen zu leben. Das brauchen wir heute. Das wird man nie mit Aktivitäten erreichen.
·
Jeder
Christ muss lernen, wie man mit Ungläubigen lebt.
Wir sind nicht aus der Welt herausgenommen. Wir können mit Ungläubigen
zusammenleben aber so, dass wir für Gott leben. Wir dürfen uns nicht
versündigen im Leben mit ihnen. Das Zeugnis vor ihnen geschieht mit Wort und
Wandel. Wie bringt man Menschen zu Jesus? Öffnet Gott mir die Tür, dann nehme
ich die Gelegenheit wahr. Wir müssen sehr sensibel vor Gott sein um zu sehen,
wann und wie lange die Tür offen ist.
Worauf vertraust Du? Gabe? Wissen? Intellekt? Aufrichtigkeit?
Joh:
Auf die Schrift gegründetes Vertrauen
Maria:
Auf das Sichtbare gergründetes Vertrauen
Th.:
Mißtrauen
Petr.:
Selbstvertrauen
Was bleibt übrig? Auf die Schrift gegründetes kindliches Vertrauen.
Richte Dein Fleisch:
Solange alle drei aus deinem ICH kommen, wirst du kein Gelingen haben. -
und die Offenbarung des Herrn versäumen.
·
Vertraue
und glaube, auch wenn es gegen Deine Gefühle geht!
·
Sei
nicht klug bei Dir selbst!
·
Lass
dein Denken erneuern! Röm 12.
·
Fasse
nicht vorschnelle Entschlüsse.
·
Prüfe die
Quelle deines Eifers.
·
Warte
auf Gott und lebe aus dem Gebet heraus.
Henoch hielt
Schritt mit Gott. Und der Herr nahm ihn von der Erde weg, weil er Wohlgefallen
an ihm hatte.
4 Prinzipien für
das Dienen. Dazu sind wir gerufen. Das ist der Sinn und das Ziel unseres
Lebens: Ihm wohlzugefallen. Röm 12,1-2; 2.Kor 5,9; 2.Tim 2,4; Eph 5,10; Kol
1,10; 1.Thes 4,1; 1.Petr 4,2.
Jeder ist ein
Vollzeitler. 24h/Tag. Kein Unterschied zwischen geistlichem Dienst und
weltlichem Beruf.
1. Prinzip:
Arbeite im Bewusstsein seiner Gegenwart. Lebe christusorientiert, nicht
dienstorientiert.
2. Prinzip:
Sättige dich an Jesus! Er selbst sei dein Genuss. Lebe christusorientiert,
nicht fruchtorientiert.
3. Prinzip:
Tu deinen Dienst nur aus Liebe zu Jesus. Lebe christusorientiert, nicht
selbstorientiert.
4. Prinzip:
Sieh auf deinen Dienst, dass du ihn erfüllst, und überlasse den Dienst anderer
dem Herrn Jesus. Lebe christusorientiert,
nicht andere-Diener-orientiert.
Johannes spricht
in seinem Evangelium oft von sich in der 3. Person. Das muss daher nicht ein
anderer geschreiben haben.