Konrad
Eißler
Erdbeben sicher leben
„Bleibt im Glauben gegründet
und fest“
Kolosser 1, 23
In der Türkei bebte die
Erde. Häuser fielen wie Kartenhäuser zusammen. Viele Orte sind
erdbebengefährdet. Gibt es überhaupt einen Ort, an dem man sagen könnte: Hier wackelt
es nie?
Es gibt nämlich nicht nur
Erdstöße, die von einem Epizentrum ausgehen. Wir kennen Herzstöße, die von
einem Menschen ausgehen, Schmerzstöße, die von einer Krankheit ausgehen,
Schicksalsschläge, die von einem Todesfall ausgehen. Und jedes mal stellen wir
die bange Frage: Wie und wo können wir denn sicher leben?
Nun plädierte ein Bauexperte
für holzgegründete Häuser in Gefahrenzonen. Diese Bauten sollen auf keiner
Betonmasse stehen, die bei harten Stößen bersten kann, sondern auf Holzpfählen
ruhen, welche die Stöße auspendeln können. Holzgründung sei das Geheimnis des
erdbebensicheren Wohnhauses. Holzgründung ist auch das Geheimnis des
erdbebensicheren Lebenshauses. Gott blieb vom Zittern seiner Leute nicht
ungerührt. Sein Thron steht nicht so weit von den Epizentren der Erde entfernt,
dass dort keine seismographischen Ausschläge mehr registriert werden können.
Jeder Erdstoß geht auch durch den Himmel. Deshalb lieferte er seinen einzigen
Sohn den Henkern aus. Die machten
kurzen Prozess, verurteilten ihn zum Tode und nagelten ihn auf das Kreuz. Als
die dieses Fluchholz aufrichteten, da „bebte die Erde und die Felsen zerrissen
und die Gräber taten sich auf“. Aber genau damals, während des schlimmsten
Bebens überhaupt, hat Gott dieses Holz als Pfahlgründung für die Lebenshäuser
seiner Leute in die Erde gerammt. Wer darauf baut, baut sicher. Wer darauf
gründet, ist holzgegründet. Wer darauf steht, versteht Johann Franck:
„Lass den Satan wettern,
lass die Welt erzittern, mir steht Jesus bei.“