1.
Auf
dem Lamm ruht meine Seele, betet voll Bewundrung an.
Alle, alle meine Sünden hat sein Blut hinweggetan.
2.
Selger Ruhort! Süßer Friede füllet
meine Seele jetzt. Da, wo Gott mit Wonne ruhet, bin
auch ich in Ruh gesetzt.
3.
Ruhe
fand hier mein Gewissen, denn sein Blut, o reicher Quell, hat von allen meinen
Sünden mich gewaschen rein und hell.
4.
Und
mit süßer Ruh im Herzen geh ich hier durch Kampf und Leid, ewge
Ruhe find ich droben in des Lammes Herrlichkeit.
5.
Dort
wird ihn mein Auge sehen, dessen Lieb mich hier erquickt. Dessen Treue mich
geleitet, dessen Gnad mich reich beglückt.
6.
Dort
besingt des Lammes Liebe seine teu’r erkaufte Schar, bringt
in Zions selger Ruhe ihm
ein ewges Loblied dar.
Text:
Julius Anton von Poseck, 1856
Melodie:
Wilhelm Brockhaus, 1861