Wie entdecke ich Gott?
Sunntigsdate Serie: Wie bitte?!
Gliederung
I. Ich
entdecke Gott in der Schöpfung
II. Ich entdecke
Gott in einem einzigen Menschen
III. Entdecken kann nur jemand, der sucht
Einleitender Gedanke (Wahrscheinlichkeit
der Existenz Gottes)
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Blaise Pascal (1623-1662), ein Genie, er zählte schon sehr
jung zu den führenden Mathematikern und Physikern seiner Zeit. Ein Mann der
Wissenschaft – doch seine Leidenschaft gehörte dem christlichen Glauben. Blaise
Pascal forderte die Menschen mit seiner berühmten Wette heraus:
„Entweder Gott ist,
oder er ist nicht. Worauf wollen Sie setzen?“ (Blaise Pascal)
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Worauf würden Sie setzen? – Eine
ausserordentlich wichtige Frage?
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Wenn wir uns die Frage stellen, wie wir
Gott entdecken können, ist es natürlich entscheidend, ob wir von der Existenz
Gottes ausgehen.
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Die Dezemberausgabe des P.M. Magazins hat diese Frage
aufgegriffen und veröffentlichte einen Artikel mit dem Titel: „Die Gottes
Formel“. Untertitel: So berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit Gottes.
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Für die Berechnung verwendet der Autor
Thomas Vasek die Bayes Formel. Thomas Bayes (1702 -1761) war ein englischer Mathematiker
und presbyterianischer Pfarrer.
Nach ihm ist die Formel benannt. Sie hat in verschiedenen Bereichen zur
Berechnung von Wahrscheinlichkeiten grosse Bedeutung.
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Diese Methode verwendet nun der Autor
dieses Artikels, Thomas Vase, um die Wahrscheinlichkeit der Existenz Gottes zu
berechnen. Korrekt hält er zuerst fest, was er unter Gott versteht.
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„Wir gehen dabei von einer theistischen
Gottesvorstellung aus – also von einem allmächtigen, allwissenden, ewigen und
vollkommen guten Gott, der die Welt nicht nur geschaffen hat, sondern auch
aktiv in sie eingreift.“ Thomas Vasek, P.M.
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Das Ergebnis von P.M.-Magazin ist sehr
interessant. Nach dem vierten Indiz, das bewertet wurde, ist die
Wahrscheinlichkeit, dass es einen Gott gibt bereits bei 89%.
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Die Wahrscheinlichkeit sinkt dann jedoch bei der Frage,
warum es das Böse in der Welt gibt. Eine Frage, an der sich die grossen Denker
bis heute die Zähne ausbeissen. Vasek fragt:
Wenn Gott nicht
existiert – wie wahrscheinlich ist dann die Existenz des Bösen?
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Die Wahrscheinlichkeit schätzt er sehr
hoch ein, dass es keinen guten Gott gibt, wenn das Böse die Menschen derart dominiert.
Diese Beurteilung lässt die Wahrscheinlichkeit der Existenz Gottes dramatisch
unter 50% sinken. Nach der Bewertung einer weiteren Frage, steigt die
Wahrscheinlichkeit erneut. Das Ergebnis dieser Berechnung mit der Bayes Formel
lautet: Die Wahrscheinlichkeit, dass es einen allmächtigen, allwissenden,
ewigen und vollkommen guten Gott gibt, der die Welt nicht nur geschaffen hat,
sondern auch aktiv in sie eingreift, liegt bei 62%. Immerhin über 50%. Die
errechnete Wahrscheinlichkeit, dass Gott existiert ist grösser, als dass er
nicht existiert.
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Das ist doch eine wichtige Feststellung
für unser Thema heute Morgen. Wenn Gott nicht existiert, kann man ihn auch
nicht entdecken. Also, unsere Frage lautet: Wie entdecke ich Gott?
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ð Würde Gott sichtbar in dieser Welt leben, dann wäre es
einfach zu erklären, wie wir ihn entdecken können. Man müsste einfach die
Adresse seines Wohnortes angeben.
ð Doch Gott steht über uns Menschen, sonst wäre er nicht
Gott. Er lebt in einer uns noch nicht zugänglichen Dimension. In der Bibel
finden wir einige Begebenheit, bei denen Menschen einen kleinen Eindruck von
der Grösse und Herrlichkeit Gottes bekamen.
ð Mose z.B., der das Volk Israel aus Ägypten führte, er wollte
Gott sehen. Vermutlich erhoffte er sich aus dieser Begegnung Stärkung und
Ermutigung für seine schwierige Aufgabe. Gott liess sich auf diese Bitte ein,
sagte ihm aber:
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„Ich werde in meiner ganzen Pracht und
Hoheit an dir vorüberziehen und meinen Namen vor dir ausrufen.“ (2. Mose 33, 19)
ð Eine Einschränkung machte Gott. Mose durfte nur einen Teil
seiner Herrlichkeit sehen, denn sonst würde er diese Begegnung nicht überleben.
Gott sagte:
X
„Trotzdem darfst du mein Gesicht nicht
sehen; denn niemand, der mich sieht, bleibt am Leben.“ (2. Mose 33, 20)
ð Gottes Heiligkeit ist für uns unvorstellbar gross. Kein
Mensch kann ihm entgegentreten. Vereinzelt gab es Menschen, für die Gott den
Vorhang, der für uns unsichtbaren Welt kurz öffnete. Wir müssen uns damit
abfinden, dass Gottes Wesen für uns – wenigstens solange wir in dieser Welt
sind - unsichtbar ist. Gott lebt in
einer Dimension, zu der wir noch keinen Zugang haben.
ð Trotzdem gibt es eine Möglichkeit, Gott zu entdecken. Die
Möglichkeit zu erkennen, dass er existiert und in dieser Welt präsent ist. Das
ist jedem Mensch möglich. Für den Apostel Paulus ist es kaum fassbar, dass es
Menschen gibt, die den offensichtlichsten Hinweis auf Gottes Existenz einfach
übersehen. Er schrieb:
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„Dabei ist doch das, was man von Gott
erkennen kann, für sie deutlich sichtbar; Gott selbst hat es ihnen vor Augen
gestellt.“ Römer 1, 19.
ð Was meint er denn? Was hat er uns Menschen so deutlich vor
Augen gestellt? Er schrieb:
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„Seit der Erschaffung der Welt sind seine
Werke ein sichtbarer Hinweis auf ihn, den unsichtbaren Gott, auf seine ewige
Macht und sein göttliches Wesen.“ Römer 1, 20.
ð In der Schöpfung entdecken wir Gott. Wer die Schöpfung
betrachtet, muss zwangsläufig auf den Gedanken kommen, dass der Schöpfung ein
Plan zugrunde liegen muss. Wo ein Plan ist, da muss auch ein Konstruteur sein.
Jemand muss diesen Plan ausgedacht haben. Das Prinzip von Ursache und Wirkung
ist in unserem Leben unverkennbar. Alles was einen Anfang hat, musste von
jemandem angestossen werden. Wenn wir eine schöne Uhr betrachten, ist es für
uns selbstverständlich, dass diese Uhr von jemandem erdacht und konstruiert
wurde. Genau aus diesem Grund wird im Artikel von P.M.-Magazin die
Wahrscheinlichkeit, dass es einen Gott gibt, sehr hoch eingeschätzt. Es heisst
dort:
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„Wenn unser Universum nur minimal andere
physikalische Eigenschaften hätte, so wäre kein Leben möglich, ja der Kosmos
würde womöglich gar nicht mehr existieren. Würde der Wert der
Gravitationskonstante nur um wenige Billionstel abweichen, wäre das Universum
längst kollabiert – oder die Expansion wäre so stark gewesen, dass sich niemals
Sterne und Galaxien hätten bilden können.“
X
„Und hätte die so genannte
Feinstrukturkonstante, die in der Chemie von grosser Bedeutung ist, einen nur
geringfügig anderen Wert, wäre es nie zur Verbindung von Kohlenstoffmolekülen
gekommen – den grundlegenden Bausteinen jeder Lebensform. Bis heute können die
Physiker den Wert von 15 Naturkonstanten nicht erklären.“ S.18.
ð Für eine solche Ordnung, bei solcher Präzision ist es
praktisch undenkbar, dass dahinter keine ordnende Macht steht.
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Paulus ist sehr erstaunt darüber, dass
viele diesen Sachverhalt nicht ernst nehmen. Sie verdrehen alles.
„Sie vertauschten die
Wahrheit, die Gott sie hatte erkennen lassen, mit der Lüge; sie verehrten das
Geschaffene und dienten ihm statt dem Schöpfer, der doch für immer und ewig zu
preisen ist.“ Römer 1, 25.
ð Mit anderen Worten. Statt den Schöpfer zu verehren,
verehren sie die Schöpfung und die Geschöpfe. Wie wenn die Geschöpfe Gott
wären. Menschen vertrauen Steinen, Bildern und was auch immer. Sie geben dem
Geschaffenen eine Kraft, die es nicht hat. Menschen verehren Menschen, wie wenn
sie Götter wären, dabei sind sie nur Menschen.
ð Ein Kunstliebhaber, der die Werke von Tinguely liebt, der
wird nicht seine Werke verehren, wie wenn sie sich selbst hergestellt hätten.
Er wird die Werke bewundern und über die grossartige Begabung des Künstlers
staunen – alles andere wäre doch absurd!
ð Die Schöpfung ist viel kompexer als alles, was Menschen je
entwickeln und gestalten können. Es ist doch offensichtlich, dass man in der
Schöpfung, die Werke Gottes und somit seine Existenz entdeckt.
ð
X
Obwohl es so offensichtlich ist, lehnen
das so viele Menschen ab. Sie wollen, warum auch immer, den wahren Gott nicht
anerkennen. Doch der Beweis seiner Existenz durch seine Schöpfung ist so
eindeutig und offensichtlich, dass Paulus sagte:
Die Menschen haben
also keine Entschuldigung. Römer 1, 20.
ð Übrigens finden wir gerade in dieser Ablehnung von Gott,
die Erklärung für das Böse in der Welt. Das Böse wird nämlich nicht von Gott
verursacht, sondern von uns Menschen, die von Gott nichts wissen möchten, die
lieber die Schöpfung und die Geschöpfe verehren als Gott den Schöpfer.
ð Das P.M.-Magazin meinte ja, dass die Wirklichkeit des
Bösen in der Welt, die Wahrscheinlichkeit eines guten Gottes sehr gering macht.
Hätten sie das anders beurteilt, wäre die Wahrscheinlichkeit der Existenz
Gottes bei fast 100%.
ð Wenn sich der Mensch von Gott löst und eigenmächtig
handelt, dann heisst doch das nicht, dass Gott nicht gut sein kann.
ð Wenn sie ein Kind haben, das auf die schiefe Bahn kommt,
Menschen ausraubt, verletzt und tötet. Wenn Ihr Kind Ihnen Schaden zufügt. So
kann man doch nicht den Rückschluss ziehen, dass sie böse sind! Es heisst auch
nicht, dass sie nichts dagegen unternommen haben, dass sie nicht versuchten Ihr
Kind wieder auf einen guten Weg zu bringen. Vielleicht haben sie alles
versucht, aber es hat nichts genützt, weil ihr Kind eigenständig ist und über
sein Handeln selber entscheidet.
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In der Menschheitsgeschichte gibt es einen einzigen
Menschen, bei dem wir Gott entdecken. Man muss sogar sagen, dieser Mensch war
und ist Gott selbst. Der erste, etwas geheimnisvoll klingende Satz im
Johannesevangelium lautet:
„Am Anfang war das
Wort; das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.“ Johannes 1, 1.
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Was hier als Wort bezeichnet wird, hat
eine tiefere Bedeutung, als es zuerst den Anschein macht. Im griechischen
Grundtext steht das Wort Logos. Damit bezeichnete man nicht einfach ein
geschriebenes Wort, sondern unter Logos verstand man das Prinzip, das hinter
jedem Lebewesen steht. Man fragte z.B. nach dem Logos, der hinter dem Wachstum
einer Blume steht. Welcher Logos ist es, der aus einem Samen immer dieselbe
Pflanze wachsen lässt. Wer ist der Logos, der den Lauf der Welt aufrechterhält.
Es ist also die Frage nach der Schöpferkraft, nach der Kraft, die hinter jedem
Geschöpf steht. Die Frage nach dem Logos, war eigentlich die Frage nach Gott.
Deshalb schriebe Johannes. Dieser Logos, den ihr sucht ist Gott. Nun geschieht
mit diesem Logos etwas ganz Sonderbares:
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Er, der das Wort ist, wurde ein Mensch
von Fleisch und Blut und lebte unter uns. Johannes 1, 14.
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Dieses Wort wurde nun Mensch. Gott
wurde Mensch! Das geschah mit der Geburt von Jesus, das ist der Bericht über das
Weihnachtsgeschehen. Gott besucht die Menschen durch seinen Sohn – Gott wird
Mensch, die unfassbare Botschaft von Weihnachten. Johannes fährt staunend
weiter:
X
„Wir sahen seine Herrlichkeit, eine
Herrlichkeit voller Gnade und Wahrheit, wie nur er als der einzige Sohn sie
besitzt, er, der vom Vater kommt.“ Johannes 1, 14.
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Es gibt also nur einen einzigen
Menschen, dem wir begegnen müssen, wenn wir Gott entdecken wollen: Jesus
Christus.
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Die Jünger von Jesus waren sich dessen auch nicht wirklich
bewusst. Philippus, einer seiner Jünger sagte zu Jesus:
„Zeige uns den Vater“
Johannes 14, 8.
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Etwas erstaunt entgegnete Jesus:
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„So lange bin ich schon bei euch, und
du kennst mich immer noch nicht, Philippus?“ Johannes 14, 9.
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X
Und nun sagt er ihm unmissverständlich, wie er Gott entdecken
kann:
„Wer mich gesehen
hat, hat den Vater gesehen.“ Johannes 14, 9.
ð
Wer Jesus entdeckt, der hat Gott
entdeckt. So ist das. Wer wissen möchte wie Gott ist und was ihm am Herzen
liegt, der muss sich ganz einfach mit Jesus beschäftigen. Es gibt keinen Zugang
zu Gott ohne Jesus. Wenn ich sage ich glaube an Gott, aber mit Jesus kann ich
nichts anfangen, dann glaubst Du eben nicht an den Gott, der die Welt und Dich
geschaffen hat. Im Neuen Testament steht:
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Der Sohn Gottes ist gekommen und hat uns
die Augen geöffnet, damit wir den erkennen, der die Wahrheit ist. Mit ihm, dem
wahren Gott, sind wir verbunden, weil wir mit seinem Sohn, Jesus Christus,
verbunden sind. Dieser ist selbst der wahre Gott; er ist das ewige Leben. 1. Johannes
5, 20.
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Wir können Gott entdecken, wenn wir in
der Bibel lesen, insbesondere in den Evangelien und darauf achten, was Jesus
sagt und wie Jesus handelt. So entdecken wir Gott – nur so!
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ð
Entdecken kann aber nur jemand, der
sucht. Das musste die kleine Tochter eines Rabbiners schmerzlich erfahren.
Mit Freunden spielte
sie Verstecken. Das Mädchen lief davon und versteckte sich. Doch die anderen
Kinder spielten ihr einen bösen Streich. Während sie in ihrem Versteck wartete,
machten sie sich einfach davon und liessen sie sitzen. Als das kleine Mädchen
merkte, dass ihre Freunde sie im Stich gelassen hatten, rannte sie nach Hause,
warf sich ihrem Vater in die Arme und weinte: „Papa, ich habe mich versteckt
und keiner hat nach mich gesucht!" Der Vater umarmte seine Tochter und
sagte: „Kind, Gott versteht dich gut. Er versteht dich besser, als du
ahnst."
ð
X
Es muss für Gott ein grosser Frust sein, dass so viele
Menschen ihn gar nicht suchen, obwohl es eigentlich offensichtlich ist, dass er
existiert. Wer Gott wirklich sucht, der wird ihn mit Sicherheit entdecken. Das
kann man schon im Alten Testament lesen, Gott sagt dort:
„Wenn ihr mich von
ganzem Herzen sucht, werde ich mich von euch finden lassen.“ (Jeremia 29, 13-14)
ð
Wer sich auf die Suche nach Gott macht,
wird ihn entdecken. Gott wird sich nicht unauffindbar machen. Wichtig ist
einfach, dass wir uns ihm mit einem gewissen Respekt nähern. Wir begegnen
unseren Vorgesetzten normalerweise auch mit dem nötigen Respekt. So lesen wir
im Alten Testament:
X
Gott ernst nehmen ist der Anfang aller
Erkenntnis. Wer ihn missachtet, verachtet auch Weisheit und Lebensklugheit.
(Sprüche 1, 7)
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Oder Petrus erkannte bei der Begegnung
mit einem römischen Hauptmann, dass es bei Gott nicht nur Juden, sondern alle
Menschen willkommen sind, er sagte:
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„Jetzt wird mir erst richtig klar, dass
Gott keine Unterschiede zwischen den Menschen macht!“ Apostelgeschichte 10, 34.
X
„Er fragt nicht danach, zu welchem Volk
jemand gehört, sondern nimmt jeden an, der Ehrfurcht vor ihm hat und tut, was
gut und richtig ist. Apostelgeschichte 10, 35.
ð
Gott lässt sich also von jedem gerne finden,
der ihn mit dem nötigen Respekt sucht. Jesus sagte es auch ganz deutlich:
Jeder, der bittet,
empfängt, und wer sucht, findet, und wer anklopft, dem wird geöffnet. Matthäus 7,
8.
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X
Wenn Sie sich ganz konkret auf die Suche machen wollen, lade
ich Sie zu unserem Seminar ein…
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Zum Seminar Aufatmen einladen und auf
den Büchertisch aufmerksam machen.
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Schlussgedanke
Der einflussreiche
jüdische Rabbi Maimonides (1135-1204) prägte einmal einen eindrücklichen
Vergleich. Mit dem Erkennen Gottes sei es wie mit einem gewaltigen Berg, der in
der Ferne aufrage. Viele lassen es dabei bewenden, diese eindrückliche Erhebung
aus weiter Ferne ehrfürchtig zu bestaunen. Andere jedoch gehen näher auf den
Berg zu, fasziniert von seiner Majestät. Sie entdecken dann beim Näher kommen:
Auf der Höhe des Bergmassivs steht ja ein imposantes Schloss mit Mauern und
Türmen und Toren! Einige wollen es noch genauer wissen. Sie besteigen den
Burgberg bis zur Zugbrücke. Vor lauter Scheu wagen sie es jedoch nicht, noch
weiter zu gehen. Sie meinen, sie hätten jetzt das Wichtigste doch schon
gesehen. Dabei wartet drinnen im Festsaal der Schlossherr. Er sehnt sich
danach, die Besucher willkommen zu heissen und sie zu bewirten. Ähnlich, so
meinte Maimonides, sei die Tragik bei vielen Menschen, dass sie gar nicht dazu
kommen, Gott persönlich kennen zu lernen. Wie schade![1]
ð
Man muss hier noch hinzufügen, dass
Gott die Burg sogar verlassen hat. In Jesus Christus ist er uns entgegen
gekommen.
ð
Wie entdecken ich Gott? Wir haben
gesehen:
ð
Wir entdecken Gott, besonders seine
Existenz im beobachten der Schöpfung.
ð
Ganz persönlich entdecken wir Gott in
Jesus Christus. Jesus ist der Mensch gewordene Gott.
ð
Und wir entdecken Gott, wenn wir ihn
ernsthaft suchen.
ð
X
Kommen wir nochmals zurück zur Wette von Blaise Pascal:
„Entweder Gott ist,
oder er ist nicht. Worauf wollen Sie setzen?“ (Blaise Pascal)
ð
Die Lösung die Blaise Pascal vorlegt
ist einfach und verblüffend zugleich. Er meinte:
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Wer auf Gott setzt, ein gläubiges Leben
führt, hat Aussicht auf unendlichen Gewinn – das ewige Leben, das Himmelreich.
Wenn Gott existiert, dann haben die Gläubigen eben gut gespielt. Existiert er
nicht, so haben sie nichts verloren. Also ist es klug, auf Gott zu setzen – und
sei die Wahrscheinlichkeit seiner Existenz auch noch so gering! (Blaise Pascal)
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Auf diese Aussage Pascals meint Thomas
Vasek, zum Schluss seines bemerkenswerten Artikels im P.M. Magazin:
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„Es ist wahr: Die Vernunft kann uns über
Gott nichts Sicheres sagen. Aber es ist immer vernünftig, mit Gott zu rechnen.“
S.22.
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Wer nicht auf unser Seminar Aufatmen
warten will und Gott schon heute begegnen möchte, der darf gerne auf mich
zukommen. Gerne gehe ich auf Ihre Fragen ein und erkläre Ihnen, wie Sie Jesus
begegnen können.