Du bist einflussreich!

Reihe: Unser Vater! (3/6) – Matthäus 6, 10

 

 

 

 

 

I.    Dein Reich komme

II.      Dein Wille geschehe

 


Einleitende Gedanken

Am 10. September 2001 befand sich der Evangelist Bill Fay nach einem Vortrag im Staat Washington in einer Maschine der American Airlines auf dem Rückflug nach Hause. Von seinem Platz aus beobachtete er eine Stewardess, die versuchte, mit einer Weinflasche einen Block Eis in kleinere Stück zu zertrümmern. Da Fay befürchtete, das nicht ungefährliche Unterfangen könnte mit einer Verletzung enden, erhob er sich von seinem Sitz, um der Stewardess seine Sorge mitzuteilen. Die Frau war gerührt, dass sich ein Fremder Gedanken über ihr Wohlbefinden macht. Es ergab sich ein Gespräch, bei dem Fay der Stewardess ein evangelistisches Traktat übergeben konnte. Kurze Zeit später kam sie an Fays Platz und sagte: „Das ist nun schon das sechste Mal, dass ich eine solche Schrift erhalte. Was möchte Gott von mir?“ „Ihr Leben!“, antwortete Bill Fay. Wenige Minuten danach übergab sie im Gebet ihr Leben Jesus Christus und nahm ihn im Glauben als ihren persönlichen Herrn und Erlöser an. Am nächsten Tag wurde diese Maschine der American Airlines durch Terroristen als erste von zweien in einen der Zwillingstürme des World Trade Centers gelenkt. Auf der Liste der Toten fand sich der Name dieser Stewardess. Am Dienstag, dem 11. September, nur Stunden nach ihrer Umkehr zu Gott, war sie in die Ewigkeit gegangen.

So nimmt Gott Einfluss auf das Leben vieler Menschen. Es ist berührend, dass diese Stewardess die Entscheidung für Jesus nicht vor sich hinschob. Nun wurde sie kurz vor ihrem Tod gerettet und wird mit uns auf der neuen Erde leben.

Bei solchen Geschichten wird für uns sichtbar, wie sich das Reich Gottes ausbreitet. Heute werden wir uns mit zwei Bitten im „Unser Vater“ beschäftigen, die inhaltlich eng miteinander verbunden sind. Es geht dabei um das Reich Gottes und um den Willen Gottes.

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„Dein Reich komme, dein Wille geschehe auf der Erde, wie er im Himmel geschieht.“ Matthäus 6, 10.

I.          

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Dein Reich komme

Das Königreich Gottes, so kann man nämlich dieses griechische Wort übersetzen, soll kommen. Diese Bitte kann uns nicht überraschen, denn in der Verkündigung des Evangeliums ist das Reich Gottes ein zentrales Thema, über das die Menschen aufgeklärt werden. So berichtet Lukas in der Apostelgeschichte über den Dienst des Paulus während seiner Gefangenschaft in Rom:

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„Paulus verkündete ihnen die Botschaft vom Reich Gottes und lehrte sie alles über Jesus Christus, den Herrn.“ Apostelgeschichte 28, 31.

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Das Reich Gottes gehört also zur Verkündigung des Evangeliums. Jesus selbst sagt:

„Die Zeit ist gekommen, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt diese gute Botschaft!“ Markus 1, 15.

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Und als die Pharisäer Jesus fragten, wann das Reich Gottes kommen würde, antwortet er:

„Das Reich Gottes ist mitten unter euch.“ Lukas 17, 21.

Leider haben die Pharisäer nicht begriffen, was Jesus damit andeutet. Er ist der König des Reiches Gottes, deshalb ist das Reich Gottes in ihrer Mitte, denn Jesus steht in ihrer Mitte. Er ist der Repräsentant des Reiches Gottes. Wo der König ist, da wird etwas vom Glanz seines Reiches sichtbar.

Nun, wenn wir dafür beten, dass das Reich Gottes komme, dann muss noch ein anderes Reich existieren. Die Bibel lehrt tatsächlich, dass es zwei grundlegend verschiedene Königreiche gibt. Diese beiden Reiche werden deshalb auch verschieden charakterisiert z.B. das Reich des Lichts im Gegensatz zum Reich der Finsternis. So sagt Jesus zu Paulus bei seiner Berufung:

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„Öffne den Menschen die Augen, damit sie umkehren und sich von der Finsternis zum Licht wenden und von der Macht des Satans zu Gott. Dann werden ihnen ihre Sünden vergeben, und sie werden zusammen mit allen anderen, die durch den Glauben an mich zu Gottes heiligem Volk gehören, ein ewiges Erbe erhalten.“ Apostelgeschichte 26, 18.

Wer zu Jesus kommt, der wechselt das Reich. Er entzieht sich dem Einfluss des einen Reiches und setzt sich dem Einfluss des anderen Reiches aus. Paulus schreibt den Kolossern, was geschah, als sie ihr Leben Jesus anvertrauten:

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„Gott hat uns aus der Gewalt der Finsternis befreit und hat uns in das Reich versetzt, in dem sein geliebter Sohn regiert.“ Kolosser 1, 13.

Seit dem Sündenfall befindet sich die Welt unter der Herrschaft des Teufels. Paulus sagt:

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„Der Gott dieser Welt hat die Ungläubigen mit Blindheit geschlagen, sodass ihr Verständnis verfinstert ist und sie den strahlenden Glanz des Evangeliums nicht sehen, den Glanz der Botschaft von der Herrlichkeit dessen, der Gottes Ebenbild ist – Christus.“ 2. Korinther 4, 4.

Der Gott dieser Welt ist der Teufel, der sein Reich verteidigt. Mit allen Mitteln will er die Menschen vom Evangelium und letztlich von Jesus fernhalten.

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Für eine bestimmte und begrenzte Zeit hat der Teufel die Herrschaft über diese Erde. Er zeigte Jesus in der Wüste die Reiche dieser Welt, um mit ihm eine Vereinbarung zu treffen. Er schlägt Jesus vor:

„Das alles will ich dir geben, wenn du dich vor mir niederwirfst und mich anbetest.“ Matthäus 4, 9.

Jesus bestritt diesen Anspruch des Teufels nicht. Er sagte nicht, er könne ihm dieses Angebot gar nicht machen. Jesus anerkennt seinen Anspruch, er ist aber nicht bereit ihn anzubeten.

Wir sollten nie vergessen, dass der Widersacher Gottes diese Welt unter seiner Gewalt hat. Johannes ruft das den Christen unmissverständlich in Erinnerung.

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„Wir wissen, dass wir von Gott stammen, wissen aber auch, dass sich die ganze Welt in der Gewalt des Bösen befindet.“ 1. Johannes 5, 19.

Wissen wir das wirklich oder verdrängen wir diese Tatsache? Je mehr wie diese Tatsache verdrängen, desto geringer wird unsere Sehnsucht nach dem Reich Gottes sein.

Für uns gibt es aber nichts anstrebenswerteres, als das Reich Gottes. Das Fundament für dieses Reich, wurde von Jesus gelegt. Im Blick auf seine Kreuzigung sagt er:

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„Jetzt ist für diese Welt die Stunde des Gerichts gekommen; jetzt wird der Herrscher dieser Welt hinausgeworfen werden.“ Johannes 12, 31.

Ja – am Kreuz hat Jesus die Macht des Teufels gebrochen. Damit hat uns Jesus ermöglicht, dass wir dem Reich, das uns letztlich zerstören würde, entkommen können. Wer sich mit Jesus verbindet, über den hat das Reich der Finsternis keine Macht mehr.

Die Ausbreitung des Reiches Gottes verläuft in zwei Phasen. In der ersten Phase leben wir heute auf dieser Erde. Jedes Mal, wenn ein Mensch zu Jesus kommt, wächst das Reich Gottes. Die Christen in dieser Welt repräsentieren das Reich Gottes, denn sie sind zu Bürgern des Reiches Gottes geworden und sie gehören nicht mehr wirklich in diese Welt.

Die zweite Phase des Kommens des Reiches Gottes wird beginnen, wenn Jesus wieder kommen wird und uns zu sich holt. Von diesem Tag an, werden wir auf der neuen Erde im Reich Gottes leben. Dort wird es kein Leid, kein Schmerz und keine Ungerechtigkeiten mehr geben. Diese beiden Phasen beschreibt auch Paulus.

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„Wir, denen Gott bereits seinen Geist gegeben hat, den ersten Teil des künftigen Erbes, sogar wir seufzen innerlich noch, weil die volle Verwirklichung dessen noch aussteht, wozu wir als Gottes Söhne und Töchter bestimmt sind: Wir warten darauf, dass auch unser Körper erlöst wird.“ Römer 8, 23.

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Nach der Auferstehung von Jesus, wollten die Jünger wissen, wann das geschehen wird, wann die zweite Phase beginnt. Sie fragen ihn:

„Herr, ist jetzt die Zeit gekommen, in der du das israelitische Reich wiederherstellst?“ Apostelgeschichte 1, 6.

Es war den Jüngern offensichtlich klar, dass dieses Reich zu einem bestimmten Zeitpunkt beginnt.

Doch Jesus sagt ihnen, dass sie den Zeitpunkt nicht erfahren werden. Sie sollen sich aber auf die Ausbreitung des Reiches konzentrieren:

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„Wenn der Heilige Geist auf euch herabkommt, werdet ihr mit seiner Kraft ausgerüstet werden, und das wird euch dazu befähigen, meine Zeugen zu sein – in Jerusalem, in ganz Judäa und Samarien und überall sonst auf der Welt, selbst in den entferntesten Gegenden der Erde.“ Apostelgeschichte 1, 8.

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Bis das Reich Gottes sichtbar und greifbar wird, wirken wir für das Reich Gottes, indem wir möglichst vielen Menschen die Botschaft des Evangeliums weitergeben.

„Dein Reich komme.“ Matthäus 6, 10.

Mit dieser Bitte geben wir unserem Wunsch und unserer Sehnsucht Ausdruck, dass sich der Einfluss Gottes verstärkt. Es ist der Wunsch, dass mehr Menschen zu Jesus finden und zu Bürgern von Gottes Königreich werden. Es ist aber auch der Wunsch, dass wir von diesem Leben erlöst werden und endlich das Reich Gottes sehen und wir frei von Schmerz, Tod und Ungerechtigkeiten glücklich leben können. Es ist die Sehnsucht nach der neuen Erde und dem neuen Himmel.

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Bibelstellen zum Nachschlagen: Psalm 44, 24, Matthäus 4, 26-29; Matthäus 20, 25-28; Lukas 9, 60; Johannes 3, 3; Johannes 12, 31; Apostelgeschichte 1, 3; Apostelgeschichte 3, 15; Apostelgeschichte 6, 10; Apostelgeschichte 8, 12; Apostelgeschichte 14, 22; Apostelgeschichte 19, 8; Apostelgeschichte 26, 18; Apostelgeschichte 28, 31; Römer 8, 23-24; Römer 12, 2; Römer 14, 16-17; 2. Korinther 4, 4; 5, 17; 2. Korinther 6, 14; Kolosser 1, 13; Kolosser 4, 11; 1. Thessalonicher 4, 3; 2. Timotheus 1, 10; 1. Petrus 2, 11; 2. Petrus 3, 13; Hebräer 11, 13.16; 1. Johannes 5, 19; Offenbarung 22, 20

II.         Dein Wille geschehe

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Wir sollen ebenfalls für die Erfüllung von Gottes Willen bitten:

„Dein Wille geschehe auf der Erde, wie er im Himmel geschieht.“ Matthäus 6, 10.

Diese Bitte ist eine Ergänzung zu der Bitte, dass sein Reich kommen soll. Damit wird ein ergänzender Akzent gesetzt, denn wenn das Reich Gottes kommen soll, dann muss auch der Wille Gottes geschehe und zwar im Himmel und auf der Erde.

Wir bitten Gott um die Durchsetzung seines Rettungsplans. Wir erinnern ihn an seine Versprechen. Nur wenn sein Wille geschieht, wird das Reich Gottes kommen.

Wenn wir es mit dieser Bitte ernst meinen, kann es nicht nur bedeuten, dass Gott seinen Willen unabhängig von uns durchsetzt, sondern ich sage damit auch, dass ich bereit bin, mich seinem Willen zu beugen. Es ist die Einsicht, dass Gott nicht ohne uns Menschen in dieser Welt Einfluss nimmt.

Jesus selber ist uns Vorbild. Vor seiner Kreuzigung zog er sich zum Gebet zurück und fleht:

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„Vater, wenn du willst, lass diesen bitteren Kelch an mir vorübergehen.“ Lukas 22, 42.

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Jesus wäre froh gewesen, wenn er die Demütigungen und Schmerzen nicht ertragen müsste. Das war sein persönlicher Wunsch, sein Wille. Doch Jesus stellt den Willen seines Vaters über seinen eigenen Willen. Er sagt:

„Aber nicht mein Wille soll geschehen, sondern deiner.“ Lukas 22, 42.

Hätte sich Jesus dem Willen seines Vaters verweigert, würden wir nicht hier sitzen. Niemand von uns wäre erlöst und mit dem Reich Gottes hätten wir gar nichts zu tun.

Jeder Christ ist aufgerufen, sich dem Willen Gottes zu beugen. Das ist eigentlich ganz selbstverständlich, denn wir leben bereits hier im Reich Gottes, auch wenn es noch nicht sichtbar ist. Wir sind bereits Bürger dieses Reiches und wir sollten uns an die Regeln des Reiches Gottes halten.

Die Frage nach dem Willen Gottes ist in unserem Leben eine wichtige Frage. Gut, wenn wir nach dem Willen Gottes für unser persönliches Leben suchen. Aber ehrlich gesagt ist es nicht immer einfach, diesen Willen zu erkennen.

Bei allem Fragen und Suchen nach dem Willen Gottes, sollten wir nicht vergessen, das zu tun, was uns schon bekannt ist. In der Bibel gibt es eine ganze Reihe allgemeingültige Aussagen, die uns unmissverständlich sagen, was Gott heute von mir möchte. Hier vier Beispiele.

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„Gott will, dass ihr ein geheiligtes Leben führt. Dazu gehört, dass ihr euch von aller sexuellen Sünde fern haltet.“ 1. Thessalonicher 4, 3.

Ein weiteres Beispiel im Brief an die Thessalonicher:

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„Freut euch, was auch immer geschieht! Lasst euch durch nichts vom Gebet abbringen! Dankt Gott in jeder Lage! Das ist es, was er von euch will und was er euch durch Jesus Christus möglich gemacht hat. Legt dem Wirken des Heiligen Geistes nichts in den Weg!“ 1. Thessalonicher 5, 16-19.

Auch Petrus macht auf den Willen Gottes für uns Christen aufmerksam:

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„Denn Gott will, dass ihr durch ein vorbildliches Verhalten das törichte Gerede derer zum Verstummen bringt, die euch aus Unwissenheit verleumden.“ 1. Petrus 2, 15.

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Und schliesslich noch den Willen Gottes in Bezug zu den Menschen:

„Gott will, dass alle Menschen gerettet werden und dass sie die Wahrheit erkennen.“ 1. Timotheus 2, 4.

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Wenn du nicht weisst, was der Wille Gottes für dein persönliches Leben ist, dann machst du bestimmt nichts Falsches, wenn du zunächst das tust, was Gott uns unmissverständlich gesagt hat. Das Ergebnis wird grossartig sein, wie Johannes schreibt:

„Die Welt mit ihren Begierden vergeht; doch wer so handelt, wie Gott es will, wird für immer leben.“ 1. Johannes 2, 17.

Es muss uns ein zentrales Anliegen sein, dass Gottes Wille in jeder Hinsicht geschieht, sowohl auf dieser Erde, wie auch im Himmel.

Bibelstellen zum Nachschlagen: Galater 1, 3-4; Epheser 6, 6; 1. Thessalonicher 4, 3-8; 4, 16-19; 1. Timotheus 2, 4; 1. Petrus 2, 15; 4, 1-2; 1. Johannes 2, 17; Hebräer 10, 36

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Schlussgedanke

Manchmal wünschten wir uns, dass das Reich Gottes mehr Spuren hinterlässt. Wir wünschten, dass der Einfluss Gottes deutlicher zu erkennen ist. Seit Jahrhunderten bitten Christen, dass das Reich Gottes kommen möge und sein Wille geschehe.

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Trotzdem gibt es in dieser Welt viel Gewalt, Menschenverachtung und Ungerechtigkeiten. Christen werden immer noch in vielen Ländern diskriminiert, verfolgt und getötet. So möchten wir manchmal mit dem Psalmisten rufen:

„Wach auf, Herr! Warum schläfst du? Wach endlich auf, verstoss uns nicht für immer!“ Psalm 44, 24.

Gott schläft bestimmt nicht. Er hat alles im Griff. Seine Zeitrechnung ist einfach anders als unsere. Aber das Reich Gottes kommt – garantiert – darauf kannst du dein Leben wetten!

Bis dahin wollen wir uns für das Reich Gottes einsetzen, wie Jesus im weiteren Verlauf der Bergpredigt sagt:

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„Es soll euch zuerst um Gottes Reich und Gottes Gerechtigkeit gehen, dann wird euch das Übrige alles dazugegeben.“ Matthäus 6, 33.

Gott wird sich selbst um alles andere Kümmern. Wir können und sollen uns auf sein Reich konzentrieren. Wenn uns dieses Reich vor Augen ist, dann können wir auch viel Unangenehmes ertragen. Petrus schreibt den verfolgten Christen:

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„Wir warten auf den neuen Himmel und die neue Erde, die Gott versprochen hat – die neue Welt, in der Gerechtigkeit regiert.“ 2. Petrus 3, 13.

Die Reiche dieser Welt werden alle vergehen, das Reich Gottes aber kommt und bleibt für immer bestehen. Weil wir der tiefen Überzeugung sind, dass Gott einflussreich ist, flehen wir voller Sehnsucht und Erwartung:

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„Dein Reich komme, dein Wille geschehe auf der Erde, wie er im Himmel geschieht.“ Matthäus 6, 10.

Bibelstellen zum Nachschlagen: Psalm 44, 24; Matthäus 6, 33; 2. Petrus 3, 13