Ich bin die Tür!

Reihe: Selbstoffenbarungen von Jesus (5/7)

 

 

I.    Herzlich willkommen!

II.      Du wirst frei sein!


Einleitende Gedanken

Jeden Tag war der blinde Bettler in Jerusalem unterwegs, um für seinen Lebensunterhalt zu sorgen. Die Begegnung mit Jesus veränderte sein Leben fundamental, denn Jesus heilte diesen Mann in einer ganz speziellen Weise.

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„Jesus spuckte auf den Boden und machte aus Erde und Speichel einen Brei, den er dem Blinden auf die Augen strich.“ Johannes 9, 6.

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Dann forderte er den Blinden auf, am Teich Siloah diesen Brei abzuwaschen.

„Der Mann ging dorthin und wusch sich das Gesicht. Und als er von dort wegging, konnte er sehen.“ Johannes 9, 7.

Nachbaren und Leute, die diesen blinden Bettler kannten, waren verblüfft. Einige vermuteten jedoch, dieser Mann würde dem blinden Bettler einfach ähnlich sehen.

Doch der vormals Blinde bestätigte, er sei tatsächlich der Mann, der seit Geburt blind war.

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So brachten sie den Mann zu den Pharisäern. Für diese war sofort klar, dass dieses Wunder nicht von Gott gewirkt sein kann, denn die Heilung fand am Sabbat statt. Am Sabbat durfte niemand arbeiten. Selbst eine Heilung durfte ihrer Meinung nach nicht stattfinden. Sie behaupten:

„Der, der das getan hat, kann unmöglich von Gott kommen. Er hält ja den Sabbat nicht.“ Johannes 9, 16.

Doch andere Pharisäer waren mit dieser Sichtweise nicht einverstanden. Sie fragen:

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„Wie kann ein Mensch, der sündigt, solche Wunder tun?“ Johannes 9, 16.

Da entstand unter den Pharisäern eine fundamentale Meinungsverschiedenheit. Nun wollten sie ganz genau erfahren, wie die Heilung verlaufen war. Seine Eltern wurden geholt, damit sie bestätigen, dass dieser Mann ihr Sohn sei, der blind geboren wurde. Die Eltern bestätigen, dass das ihr Sohn sei. Doch auf weitere Fragen, wer ihn wie geheilt hatte, wollten sie nicht eingehen. Sie waren sich der Gefahr bewusst, dass die Pharisäer sie aufgrund einer Antwort, die ihnen nicht gefällt, aus der Gemeinschaft der Synagoge ausschliessen würden. So antworteten sie ausweichend:

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„Wie es kommt, dass er jetzt sehen kann, wissen wir nicht, und wer ihn von seiner Blindheit geheilt hat, wissen wir auch nicht. Fragt ihn selbst! Er ist alt genug, um über sich selber Auskunft zu geben.“ Johannes 9, 21.

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Nochmals befragten sie den Mann über die Heilung. Sie wollten jedes Detail nochmals hören. Vor allem wollten sie von ihm das Bekenntnis abringen, dass Jesus ein Sünder und bestimmt nicht der Messias sein kann. Sie forderten ihn auf:

„Bekenne dich vor Gott zur Wahrheit!“ Johannes 9, 24.

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Mit anderen Worten: Sag endlich, dass der, der dich geheilt hat, nicht der Messias ist und die Heilung nicht von Gott kommt. Sie disputierten intensiv mit ihm, bis der Geheilte schlussendlich sagt:

„Wenn dieser Mann nicht von Gott käme, könnte er solche Dinge nicht tun.“ Johannes 9, 33.

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Die Pharisäer zeigten sich empört über diese für sie belehrende Äusserung:

„Du bist ganz und gar in Sünden geboren. Wie kannst du es wagen, uns zu belehren!“ Johannes 9, 34.

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Arrogant und selbstherrlich machten sie kurzen Prozess.

„Sie warfen ihn hinaus.“ Johannes 9, 34

Sie verboten ihm in die Synagoge zu gehen und sie schlossen ihn so aus der Gemeinschaft der Juden aus. Von nun an war er in ihren Augen ein Geächteter. Es ist schon eigenartig. Vorher war er geächtet, weil er blind geboren war. Jetzt wird er geächtet, weil Jesus ihn heilte. Die Pharisäer und führenden Juden erlaubten sich zu entscheiden, wer zum Volk Gottes gehören darf und wer nicht. In Bezug auf Jesus hatten sie bereits eine Grundsatzentscheidung getroffen.

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„Die führenden Juden hatten bereits beschlossen, jeden aus der Synagoge auszuschliessen, der sich zu Jesus als dem Messias bekannte.“ Johannes 9, 22.

Jesus wurde berichtet, dass der vormals Blinde aus der Synagoge und somit aus der Gemeinschaft der scheinbar Rechtgläubigen hinausgeworfen wurde.

Mit diesem Hintergrund verstehen wir, was Jesus in seinen Vergleichen über Schafe, Hirten, Diebe und Räuber sagen will. Drei verschiedene Vergleiche machte Jesus, bei denen er sich auf diese damals bekannten Bilder bezieht. Den ersten Vergleich, bei dem Jesus erzählte wie die Schafe die Stimme ihres Hirten hören und ihm folgen und wie der Hirte jedes Schaf mit Namen kennt, verstanden sie nicht.

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„Die Zuhörer verstanden nicht, was Jesus ihnen mit diesem Vergleich sagen wollte.“ Johannes 10, 6.

Darauf macht Jesus einen zweiten Vergleich, mit dem wir uns heute beschäftigen werden. Johannes schreibt:

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Deshalb fuhr Jesus fort: „Ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen. Alle, die vor mir gekommen sind, sind Diebe und Räuber. Aber die Schafe haben nicht auf sie gehört.“ Johannes 10, 7-8.

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„Ich bin die Tür. Wenn jemand durch mich eintritt, wird er gerettet werden. Er wird ein- und ausgehen und gute Weide finden.“ Johannes 10, 9.

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„Der Dieb kommt nur, um die Schafe zu stehlen und zu schlachten und um Verderben zu bringen. Ich aber bin gekommen, um ihnen Leben zu bringen – Leben in ganzer Fülle.“ Johannes 10, 10.

Bibelstellen zum Nachschlagen: Johannes 9, 1-41

I.          

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Herzlich willkommen!

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Eines will jetzt Jesus für alle Zuhörer klarstellen. Es sind nicht die Pharisäer und Führer des jüdischen Volkes, die darüber bestimmen, wer zu der Schafherde gehören darf. Die Schafherde steht ja symbolisch für das Volk Gottes. Es gibt nur eine einzige Instanz, die entscheidet wer zum Volk Gottes gehört und wie man zum Volk Gottes hinzukommen kann. Diese Instanz ist Jesus!

„Ich bin die Tür zu den Schafen.“ Johannes 10, 7.

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Die führenden Juden hatten sich eine Autorität angeeignet, die ihnen gar nicht zustand. Sie meinten zwar, sie würden im Auftrag Gottes handeln und entscheiden, aber in Wirklichkeit waren sie selbsternannte Tyrannen, Diebe und Räuber, die aus selbstsüchtigen Motiven handelten. Jesus sagte es ungeschminkt:

„Alle, die vor mir gekommen sind, sind Diebe und Räuber.“ Johannes 10, 8.

Sie hatten sich in eine Machtstellung gebracht, in der sie Ansehen und Reichtum genossen. Mit Gewalt und Willkür herrschten sie über das jüdische Volk. Sie bildeten sich ein, bessere Menschen zu sein. Das allgemeine Volk bestand für sie nur aus bedauernswerten Leuten, die vor Gott nie bestehen werden. Doch Jesus sieht hinter die Fassade solcher hochmütigen und eingebildeten Menschen. Einmal sagte er über sie:

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„Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr reinigt das Äussere eurer Becher und Schüsseln, ihr Inhalt aber zeugt von eurer Raubgier und Masslosigkeit.“ Matthäus 23, 25.

Ihr pflegt euer Image. Erweckt den Eindruck von Frömmigkeit. Doch im Grunde eures Herzens seid ihr Diebe und Räuber, eigenmächtige, arrogante von Masslosigkeit getriebene, gierige Menschen. Ihr seid weder Führer noch Hirten, sondern Verführer und Totengräber. Jesus sagte über sie:

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„Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr verschliesst den Menschen das Himmelreich. Selbst geht ihr nicht hinein, und die, die hineingehen wollen, lasst ihr nicht hinein.“ Matthäus 23, 13.

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Genau so hatten sie sich eben gegenüber dem geheilten Mann verhalten. Sie selber wollten Gottes Wirken nicht annehmen und Jesus die Ehre als Sohn Gottes erweisen. Aber sie wollten auch nicht zulassen, dass der geheilte Mann noch irgendjemand anders auf Jesus hört und ihm nachfolgt. Sie bekämpften Jesus und versperrten den Menschen den Weg ins Reich Gottes. Doch das Volk Israel hörte nicht wirklich auf diese Führer. Die Juden waren einfach durch die Macht dieser Leute eingeschüchtert. Im Herzen folgten sie ihnen nicht. Sie taten nur das, was dazu verhalf der Bosheit dieser Leute zu entkommen. Deshalb sagt Jesus:

„Aber die Schafe haben nicht auf sie gehört.“ Johannes 10, 8.

Das realisierten diese Führer jetzt ganz deutlich. Sie sahen mit eigenen Augen, dass die Menschen auf Jesus hörten. Sie merkten, wie der Einfluss von Jesus zunahm und ihr Einfluss im Volk Israel stetig zurückging. Ihre Macht und ihre privilegierte Stellung, die sie sich über Jahrzehnte erkämpft hatten, sind nun in Gefahr. Ihr Lebenswerk scheint in sich zusammenzubrechen. Das wollten sie aber nicht tatenlos hinnehmen.

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Jesus scheute sich nicht diesen Leuten ohne Umschweife zu sagen, wie es sich in Wahrheit wirklich verhält. Denn nicht sie bestimmen, wer zum Volk Gottes gehört. So sagt Jesus:

„Ich bin die Tür zu den Schafen.“ Johannes 10, 7.

Das musste diese Männer zur Weissglut gebracht haben. Aber, von welcher Art Türe spricht Jesus hier? Oder anders gefragt: An welche Türe dachten die Zuhörer? Damals wie heute gab es verschiedenste Türen, die verschiedene Funktionen hatten.

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Vermutlich spricht Jesus hier nicht von einem Schafstall, den man mit einer Türe abschliessen konnte. Jesus und seine Zuhörer dachten mit grosser Wahrscheinlichkeit an die Schafpferche, die auf den grossen Weiden zu finden waren. Man nannte diese Pferche auch Hürden.

Beispiele zeigen

In den warmen Jahreszeiten blieb man über Nacht mit der Herde auf der Weide. Zum Schutz der Tiere trieb man sie über Nacht in einen solchen Pferch, der nur einen einzigen Zugang hatte.

Diese Pferche hatten keine Türen, sondern der Hirte legte sich über Nacht quer vor diesen Eingang. Die Tiere mussten dann sozusagen über diesen Hirten in den Pferch hinein und wieder hinausgehen. So war der Hirte wie eine Türe für die Schafe.

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Jesus ist also die Türe zu dem Pferch der ins Reich Gottes führt. Und ins Reich Gottes kommt man nur durch oder über Jesus hinein!

„Ich bin die Tür. Wenn jemand durch mich eintritt, wird er gerettet werden.“ Johannes 10, 9.

Wer immer durch diese Türe geht, Jude oder Heide, wird gerettet. Durch diese Rettung bekommt ein Mensch Anteil am Reich Gottes. Anders gesagt: Er wird Teil vom Reich Gottes. Was Jesus hier über sich und die Türe sagt, erinnert mich an seine Aussage in der Bergpredigt:

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„Geht durch das enge Tor! Denn das weite Tor und der breite Weg führen ins Verderben, und viele sind auf diesem Weg.“ Matthäus 7, 13.

„Doch das enge Tor und der schmale Weg führen ins Leben, und nur wenige finden diesen Weg.“ Matthäus 7, 14.

Das enge Tor ist Jesus selbst, er ist die Türe, die zur Rettung d.h. zum ewigen Leben führt. Nur wer diese Türe durchschreitet, wird gerettet werden. Jesus lockt die Menschen mit einem engagierten Ruf, durch diese Türe hindurchzugehen. Jeder und jede ist herzlich willkommen. Dieser Ruf gilt bis heute – auch für dich:

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„Kommt zu mir, ihr alle, die ihr euch plagt und von eurer Last fast erdrückt werdet; ich werde sie euch abnehmen.“ Matthäus 11, 28.

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Die Frage, die sich für dich stellt ist, ob du schon durch diese Türe hindurchgegangen bist. Gehörst du zu dieser Schafherde oder anders gesagt: Bist du gerettet und gehörst zum Volk Gottes? Wie das geht? Ganz einfach! Petrus sagt es bei seiner Predigt an Pfingsten:

„Jeder, der dann den Namen des Herrn Jesus anruft, wird gerettet werden.“ Apostelgeschichte 2, 21.

Du kannst also heute mit einem Gebet durch diese Türe hindurchgehen und du wirst als Geretteter den Raum verlassen. Diese eine und einzige Türe kann dich für Zeit und Ewigkeit retten. Es gibt viele andere, kleine, grosse, unscheinbare und prunkvolle Türen. Viele Türen laden ein und versprechen Rettung. Aber nur eine Türe hält, was sie verspricht und diese Türe hat einen Namen: Jesus! Petrus betonte das gegenüber dem Hohen Rat:

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„Bei niemand anderem ist Rettung zu finden; unter dem ganzen Himmel ist uns Menschen kein anderer Name gegeben, durch den wir gerettet werden können.“ Apostelgeschichte 4, 12.

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Wie willkommen jeder Mensch ist, der diese Türe durchschreitet, beschreibt Jesus einmal so:

„Ich sage euch: Die Engel Gottes freuen sich riesig über einen einzigen Sünder, der umkehrt.“ Lukas 15, 10.

Bibelstellen zum Nachschlagen: Jeremia 2, 8; Jesaja 22, 22; Hesekiel 34-1-10; Matthäus 7, 12-14; Matthäus 23, 13-33; Lukas 15, 10; Johannes 12, 23-26; Apostelgeschichte 2, 21.37-38; Apostelgeschichte 4, 12; Römer 10, 9-13; 1. Korinther 3, 11; Offenbarung 3, 7

II.        

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Du wirst frei sein!

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Nun sagt Jesus noch etwas Überraschendes. Wer durch diese Tür geht, der wird nicht nur gerettet und bleibt danach in diesem Pferch eingesperrt. Wer durch diese Türe hindurchgeht, der wird frei sein.

„Er wird ein- und ausgehen und gute Weide finden.“ Johannes 10, 9.

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Von diesem Moment steigt die Qualität unseres Lebens ins Unermessliche. Ganz anders, als wenn man diesen Dieben und Räubern in die Hände fällt.

„Der Dieb kommt nur, um die Schafe zu stehlen und zu schlachten und um Verderben zu bringen.“ Johannes 10, 10.

Diese Leute unterdrücken die Menschen. Sie schränken ihren Lebensraum massiv ein. Sie setzen sie mit Vorschriften unter Druck, die sie selber auch nicht einhalten können. Menschen sind für sie eine manipulierbare und handelbare Ware. Sie nehmen ihnen ihre Freiheit und nutzen sie aus. Jesus sagte über sie:

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„Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr reist über Land und Meer, um auch nur einen einzigen Anhänger zu gewinnen, und wenn ihr einen gewonnen habt, macht ihr ihn zu einem Anwärter auf die Hölle, der doppelt so schlimm ist wie ihr.“ Matthäus 23, 15.

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Wer hingegen zu Jesus kommt, der wird nicht in eine knechtische Abhängigkeit und ins Verderben geführt, sondern in die Freiheit. Jesus verspricht uns Leben und zwar ein Leben, das diesen Namen verdient. Er bringt uns die Freiheit.  Einmal sagt Jesus:

„Nur wenn der Sohn euch frei macht, seid ihr wirklich frei.“ Johannes 8, 36.

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Jesus befreit uns von unserer Sünde, damit wir nicht wie getriebene und manipulierte Menschen leben müssen. Er ermöglicht uns ein erfülltes Leben.

„Ich aber bin gekommen, um ihnen Leben zu bringen – Leben in ganzer Fülle.“ Johannes 10, 10.

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Ein Leben, das nicht im Fiasko endet. Gott selber wird für uns sorgen. Er weiss, was wir brauchen, damit wir das Ziel aller Ziele erreichen: den Himmel, die neue Erde! Selbst mit unseren Fragen und Sorgen können wir zu ihm kommen, der uns gerne helfen wird. Dazu lädt uns Gott ein. Deshalb lesen wir im Hebräer:

„Wir wollen also voll Zuversicht vor den Thron unseres gnädigen Gottes treten, damit er uns sein Erbarmen schenkt und uns seine Gnade erfahren lässt und wir zur rechten Zeit die Hilfe bekommen, die wir brauchen.“ Hebräer 4, 16.

Jederzeit haben wir die Freiheit zu Gott hineinzugehen. Hier im Bild des Thrones dargestellt. Das wahre und ewige Leben will Jesus jedem Menschen schenken. Dafür kämpfte er, ohne auf sich selbst Rücksicht zu nehmen. Selbstlos kämpfte er dafür, damit wir frei leben können. Er wollte uns ein erfülltes Leben ermöglichen, das Zukunft hat. Dafür bezahlte Jesus einen hohen Preis, wie Paulus schreibt:

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„Jesus, der reich war, wurde arm, damit ihr durch seine Armut reich werdet.“ 2. Korinther 8, 9.

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Es ist sehr schade, dass viele Menschen genau das Gegenteil glauben. Sie sind Jesus gegenüber misstrauisch, weil sie die Befürchtung haben, Jesus würde ihr Leben einschränken. Das Leben würde durch ihn eintönig und vor allem einengend. Freude und Spass hätten da keinen Platz mehr. Sie befürchten, sie müssten dann gewisse Verhaltensweisen ablegen. Und tatsächlich könnte das der Fall sein. Tatsächlich könnte es sein, dass ich dann nicht mehr stehlen sollte, dass ich auf Ehebruch verzichte usw. Doch wer Verhaltensweisen aufgibt, die Gott nicht gefallen, der macht im Grunde das Beste, was er für sich tun kann. Über unser ganzes Leben betrachtet, wird sich der Verzicht auf ein sündiges Leben tausendmal lohnen! Paulus sagt es einmal so:

„Der Lohn, den die Sünde zahlt, ist der Tod; aber das Geschenk, das Gott uns in seiner Gnade macht, ist das ewige Leben in Jesus Christus, unserem Herrn.“ Römer 6, 23.

Bibelstellen zum Nachschlagen: Jeremia 10, 21; Sach.11, 4-6; Matthäus 23, 15; Johannes 8, 30-36; Römer 6, 19-23; 2. Korinther 8, 9; 9, 7-9; Hebräer 4, 14-16

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Schlussgedanke

Die führenden Juden meinten sie hätten die Autorität, darüber zu bestimmen, wer zum Volk Gottes gehören darf und wer nicht. Exemplarisch bewiesen sie ihre Arroganz gegenüber diesem Mann, der von Geburt an blind war und der von Jesus geheilt wurde. Sie warfen ihn aus der Gemeinschaft der Gläubigen hinaus. Aber so funktioniert das nicht. Jesus sagt:

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„Ich bin die Tür. Wenn jemand durch mich eintritt, wird er gerettet werden. Er wird ein- und ausgehen und gute Weide finden.“ Johannes 10, 9.

Bei Jesus allein entscheidet sich, ob jemand ins Reich Gottes kommt oder nicht. Wer zu Jesus kommt, der wird gerettet werden und ein Leben in Freiheit führen. Er lebt nicht als Getriebener, sondern er kann so leben, wie es Gott gefällt. Er hat die Freiheit bekommen sein Leben so zu gestalten, dass er das Ziel erreichen wird.

Wenn du diese Türe durchschritten hast, dann nutze die geschenkte Freiheit, um ein Leben zu führen, das Gott gefällt und die Menschen beglückt. Paulus sagt:


 

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„Geschwister, ihr seid zur Freiheit berufen! Doch gebraucht eure Freiheit nicht als Vorwand, um die Wünsche eurer selbstsüchtigen Natur zu befriedigen, sondern dient einander in Liebe.“ Galater 5, 13.

Bibelstellen zum Nachschlagen: Johannes 3, 16; 6;37; Römer 12, 1-2; Galater 5, 1.13; 1. Petrus 2, 5.9-10