Heiliger
Gral und die Schatzkammer
Reihe: Sakrileg
und das offene Geheimnis (1/4)
Schriftlesung: Sprüche 8, 1-21
Einleitende Gedanken
Der Roman Sakrileg, mit dem Untertitel The Da Vinci Code, wurde soviel man hört über 50 Mio. mal verkauft und die Verfilmung ist vor wenigen Wochen in die Kinos gekommen. Dieser Roman ist ein spannender Thriller.
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Doch fragen sich viele Leute, warum dieser
Thriller so erfolgreich sei, denn die Handlung der Geschichte, ist nicht
besonders hervorragend.
Offenbar traf Dan Brown den Nerv der Zeit. Er zeigte sich in einem Interview über diesen sensationellen Erfolg überrascht.
Aber so überraschend finde ich diesen Erfolg nicht, denn er zog alle Register, mit denen man besondere Aufmerksamkeit auf sich ziehen kann. So, dass sich auch Leute mit seinem Roman beschäftigen müssen, die ihn sonst gar nie gelesen hätten.
Das provokative Menu hat er folgendermassen zusammengestellt: Die katholische Kirche und Opus Dei werden als verschwörerische Gesellschaft dargestellt, die ausserordentlich wichtige Wahrheiten verheimlicht, weil die Kirche sonst in ihren Grundfesten zerstört würde. Um diese Wahrheiten zu verbergen, scheut die Kirche weder Mord noch Todschlag. Ein geheimer Orden hat sich zum Ziel gesetzt, die Beweise dieser Wahrheiten vor der Kirche zu schützen und den Zeitpunkt abzuwarten, den sie als richtig erachten, um damit an die Öffentlichkeit zu treten.
Dan Brown behauptet kein Verschwörungstheoretiker zu sein, doch sein Roman ist eindeutig eine Art Verschwörungsgeschichte.
Die Verdrehungen des christlichen Glaubens sind so radikal, dass sogar Ägypten, ein moslemisch geprägtes Land, das Buch und den Film verbietet, wie das Hamburger Abendblatt berichtete:
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Die Verfilmung des Dan-Brown-Bestsellers "The Da
Vinci Code - Sakrileg" darf in ägyptischen Kinos nicht gezeigt werden.
Kairoer Tageszeitungen berichteten gestern, auch das Buch dürfe in dem
arabischen Land ab sofort nicht mehr verkauft werden, da es Jesus Christus
beleidige. Das habe Kulturminister Faruk Husni entschieden. Die Polizei habe in
Buchhandlungen ausserdem bereits 2000 Raubkopien des Films beschlagnahmt. Die
koptische Kirche in Ägypten hatte den Film als blasphemisch kritisiert. Auch
aus muslimischen Kreisen kam in den vergangenen Wochen Kritik an dem Werk. Für
die Muslime ist Jesus Christus ein Prophet.
Es stimmt, eigentlich sollte man dieser Geschichte keine Aufmerksamkeit schenken, denn ernst nehmen kann man sie nicht wirklich. Doch wie Umfragen zeigen, nehmen viele Leser die konstruierten auf Fantasie beruhenden Behauptungen in diesem Buch ernst. Sie glauben, dass da was dran ist.
Dan Braun selbst behauptet, dass er sich auf Fakten abstützen würde. In einem Interview sagte er:
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Die Dokumente, Rituale, Organisationen, Kunstwerke und
Architektur im Roman würden tatsächlich existieren.[1]
Und bei der Einführung in die Geschichte schreibt
er auf Seite 11:
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Sämtliche in diesem Roman erwähnten Werke der Kunst und
Architektur und alle Dokumente sind wirklichkeits- bzw. wahrheitsgetreu
wiedergegeben.[2]
Ein normaler Leser geht davon aus, dass man sich auf solche Aussage verlassen kann, zumal der Autor das als einführende Vorbemerkung zum Roman schreibt. Aufgrund dieser Vorbemerkung schenkte ich dem Autor mein Vertrauen. Auf Seite 32 fand ich eine sehr interessante Aussage zur Glaspyramide im Louvre.
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Er (Langdon) fragte sich, ob der Capitaine wusste, dass
man auf Präsident Mitterands ausdrückliche Anordnung die Pyramide aus genau 666
Glasdreiecken zusammengesetzt hatte. Diese ungewöhnliche Vorgabe war für
Verschwörungstheoretiker ein gefundenes Fressen gewesen, hiess es doch, die 666
sei die Zahl des Satans.[3]
Erstaunt habe ich meiner Frau über diese interessante Pyramide erzählt und ich wunderte mich, warum Mitterand wohl auf 666 Glasdreiecken bestanden hätte. Dan Brown versicherte mir ja:
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Sämtliche in diesem Roman erwähnten Werke der Kunst und
Architektur und alle Dokumente sind wirklichkeits- bzw. wahrheitsgetreu
wiedergegeben.[4]
Einige Tage später hörte ich am Radio eine Diskussion über
diesen Roman. Ein Kritiker nahm bezug auf diese Pyramide beim Louvre. Er meinte,
Dan Brown würde behaupten sie bestünde aus 666 dreieckigen Scheiben, in
Wirklichkeit seien es jedoch 739. Ich bin dem nachgegangen und fand die Zahl
739 und an einem anderen Ort die Zahl 675, aber nirgends 666.
Ein anderes Beispiel für den unhaltbaren Anspruch von wirklichkeits-
bzw. wahrheitsgetreuen Fakten. Es betrifft die Organisation, die den Heiligen
Gral vor dem Zugriff der Kirche beschützt. Im Roman ist das die wichtigste
Organisation, mit ihr steht und fällt eigentlich die ganze Geschichte. Dan
Brown schreibt:
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Die Prieuré de Sion, der Orden der Bruderschaft von Sion,
wurde im Jahr 1099 gegründet und ist eine Geheimgesellschaft, die bis heute
existiert. Im Jahr 1975 wurden in der Pariser Nationalbibliothek Dokumente
entdeckt, die unter der Bezeichnung Dossiers Secrets bekannt geworden sind und
aus denen hervorgeht, dass eine Reihe berühmter Männer der Prieuré angehörten,
darunter Sir Isaac Newton, Sandro Botticelli, Victor Hugo und Leonardo da
Vinci.[5]
In Wirklichkeit wurde die Prieuré de Sion nicht 1099 gegründet, sondern erst 1956. Die Dossiers Secrets in der Pariser Nationalbibliothek existieren, aber wurden eindeutig als Fälschungen erkannt. Auch den Fälscher dieser Dokumente kennt man. So viel zu den angeblichen Fakten, die hier präsentiert werden.
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Dan Brown scheint das nicht zu stören. Er ist
von seinen so genannten Fakten überzeugt, denn in einem Interview in Good Mornig America erklärte er, dass er nichts von den im Roman
gemachten Behauptungen zurücknehmen müsste, wenn er gebeten würde, ein Sachbuch
über das gleiche Thema zu schreiben.[6]
Also, in Anbetracht von solchen Behauptungen und vor allem der Irreführung vieler Menschen, ist es wichtig, dass wir uns den so genannten Fakten stellen.
Heute unter dem Thema: Heiliger Gral und die Schatzkammer.
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Der ganze Roman handelt von der Suche nach dem Heiligen
Gral.
Die
Legende vom „Heiligen Gral“, ist zwar alles andere als einheitlich. Es handelt
sich um den Glauben an einen rätselhaften, symbolischen Gegenstand und dessen
magische Wirkung, der, irgendwo versteckt, von Rittern gehütet werden soll. Es
soll entweder der Kelch des letzten Abendmahls Christi, eine Goldschale, ein
Gefäss mit dem aufgefangenen Blut des sterbenden Christus sein. Hinter dem Gral
sollen schon viele her gewesen sein: die Katharer, die Tempelritter, die
Freimaurer, die Nazis, Indiana Jones und nun auch Dan Brown.
Dan Brown behauptet die Geheimgesellschaft Prieuré de Sion,
sei die Hüterin dieses Heiligen Grals. Nur vier Männer kennen das Versteck und
diese vier Männer wurden ermordet. Der höchste Ordensmann, der das Versteck
kannte, konnte, als er im Sterben lag, seiner Enkelin und einem Professor, der
auf Symboldeutung spezialisiert ist, eine verschlüsselte Botschaft
hinterlassen, damit sie den Heiligen Gral finden konnten. Damit startet eine
Art Schnitzeljagt oder Schatzsuche, die ihren Anfang im Louvre von Paris nimmt
und nach London, Schottland und wieder zurück nach Paris führt.
Nun musste dieser Professor, Lagdon, und die Ekelin
Sophie, die verschlüsselten Botschaften deuten, die sie an einen nächsten Punkt
führten. Dort fanden sie nicht etwa den Heiligen Gral, sondern eine weitere
verschlüsselte Botschaft usw.
Während man diese mehr oder weniger spannende Jagt
verfolgt, wird man langsam in die Bedeutung des Heiligen Grals eingeführt.
In Sakrikleg wird nun erklärt, dass der Heilige Gral nicht
das Abendmahlsgefäss mit dem Blut von Jesus sei. Die Wahrheit über die wahre
Gestalt des Heiligen Grals, kennen bis anhin nur ganz wenige Menschen auf der Erde,
wie eine der Hauptfiguren des Romans sagt:
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„…fast alles, was unsere Väter uns über Christus gelehrt
haben, ist falsch. Und mit den Legenden über den Heiligen Gral sieht es nicht
besser aus.“[7]
Es ist also alle ganz anders. Der Kelch sei lediglich, als
ein Symbol für das Weibliche zu verstehen. Der Heilige Gral sei kein
Gegenstand, sondern ein Mensch. Genauer gesagt: eine Frau, der wir auch in der
Bibel begegnen. Der Hauptgegenstand des Heiligen Grals – man höre und staune –
seien die Totengebeine von Maria Magdalena.
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„Die Legende vom Heiligen Gral ist eine Legende vom
königlichen Geblüt. Wenn in der Legende die Rede ist vom Kelch, der das Blut
Christi aufgefangen hat’ … ja, dann ist in Wahrheit von Maria Magdalena die
Rede, von dem weiblichen Schoss, der das Geblüt Christi getragen hat.“[8]
Die Totengebeine von Maria Magdalena sollen das Kernstück
dieses Grals bilden, welche die Kreuzritter im 11 Jhd. in Jerusalem fanden und sie
bis heute versteckt halten.
Zu den Totengebeinen sollen noch 4 Truhen mit folgendem
Inhalt gehören:
- einen Stammbaum über die Nachkommen von Jesus
- Zehntausende beschriebene Seiten, die die reine Lehre enthalten sollen
- die Tagebücher von Maria Magdalena
- und Maria Magdalenas persönlicher Bericht über das Leben von Jesus.
Übrigens ist dieser Fund eine reines Hirngespinnst, denn niemand
hat diese Truhen, noch diese Dokumente gefunden. Es gibt keinen seriösen
Bericht über einen Fund des Sarkophags von Maria Magdalena. Und wenn es einen
Sarkophag einer Frau gibt, wie will man herausfinden, dass es sich Maria
Magdalena handelt?
Auch hier hält der Autor sein Versprechen nicht ein, dass
er sich auf Fakten abstützen würde.
Was er hier von Maria Magdalena und den Truhen mit den
angeblichen Dokumenten erzählt ist lediglich Fantasie – Verschwörungsfantasien.
Laut Dan Brown, habe wir es beim Heiligen Gral mit einer
Toten Frau zu tun. Aber ehrlich gesagt: Was haben Totengebeine, die nun bald
2000 Jahre alt sind für eine Bedeutung? Einer dieser verbissenen Gralssucher im
Roman sagt:
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„Die Suche nach dem Gral ist letztlich die Sehnsucht, vor
den Gebeinen Maria Magdalenas niederzuknien – eine Wallfahrt, um zu Füssen der
Ausgestossenen zu beten, der Trägerin des verloren gegangenen göttlich
Weiblichen.“[9]
Was für eine Sehnsucht? Vor toten Gebeinen niederzuknien
und zu beten! Hier wird einmal mehr offenbar, wie verblendet Menschen werden.
Liebend gern beten Menschen tote Gegenstände an. Sie beten lieber zu Verstorbenen
scheinbar heiligen Menschen, als zu dem lebendigen Gott.
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Dan Brown gibt dem Roman den Anschein von Weisheit und
Wissenschaftlichkeit. Er liefert aber ein Beispiel für das, was Paulus nach Rom
schrieb:
Weil sie sich für klug hielten, sind sie zu Narren
geworden. Römer 1, 22.
Und dann sagte Paulus, was geschieht, wenn Menschen zu
Narren werden:
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An die Stelle der Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes
setzten sie das Abbild des vergänglichen Menschen. Römer 1, 23.
Es ist erschütternd wie viele Menschen den verrücktesten
Idee nachrennen und darin die Erfüllung ihres Lebens erhoffen. Statt dorthin zu
laufen, wo die Wahrheit und Weisheit ist, schaffen sie sich selbst Kloakten und
Tümpel. Gott beklagte sich über solchen Verhalten seines Volkes:
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Mich, die Quelle frischen Wassers, hat mein Volk
verlassen, und statt dessen gräbt es sich Löcher für Regenwasser, die auch noch
rissig sind und das Wasser nicht halten.« (Jeremia 2, 13)
Wenn wir Gott verwerfen, schaffen wir eben eigene Götter. Es
muss nicht der sogenannte Heilige Gral sein. Es können sonst Heilige sein, die
verehrt werden. Steine, denen man besondere Kräfte zumisst. Amulette oder ein
Talisman, die uns Glück und Schutz bringen sollen. Alles tote Gegenstände, die
kein Leben hervorbringen, sie geben keinen Schutz, sie führen einzig in die
Irre. Am Ende steht bondenlose Enttäuschung, die sehr schmerzlich sein wird.
Manchmal kann ich mich dem Eindruck nicht erwehren, dass
viele Menschen für die verrücktesten Ideen offen sind, wenn es nur nichts mit
dem Gott, wie er sich in der Bibel offenbart, zu tun hat.
Wenn man sich vor Gott dem Schöpfer verschliesst, wird das
Leben gefährlich und orientierungslos. Zu allen Zeiten der
Menschheitsgeschichte, kann man darüber staunen, wie die intelligentesten
Menschen, die verrücktesten Dinge glauben und das ist bis in unserer sogenannte
aufgeklärte Zeit nicht anders. Paulus schrieb:
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Die Menschen haben keine Entschuldigung, denn trotz allem,
was sie über Gott wussten, erwiesen sie ihm nicht die Ehre, die ihm zukommt,
und blieben ihm den Dank schuldig.
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Sie verloren sich in sinnlosen Gedankengängen, und in
ihren Herzen, denen jede Einsicht fehlte, wurde es finster. Römer 1, 21.
Bibelstellen zum Nachschlagen: Jeremia 2, 13; Römer 1, 21-23
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Leben muss man dort suchen, wo Leben ist. Bei einem Toten findet niemand Leben. In der Kammer, wo scheinbar Maria Magdalena, also der Heilige Gral versteckt ist, gibt es kein Leben. Dieser Ort verbirgt keinen Schatz.
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Wie die meisten von uns wissen, gibt es eine
Schatzkammer, zu der man ohne anstrengende Schnitzeljagd zutritt findet. Man
braucht keinen Professor, der die verschiedenen Rätsel löst. In dieser Schatzkammer
findent man Leben, denn diese Schatzkammer lebt. Sie ist eine Person, wie Dan
Brown das vom Heiligen Gral behauptet. Aber dieser Schatz bringt Leben hervor.
Er befriedigt die tiefsten Sehnsüchte und Wünsche eines jeden Menschen. Viele
von uns leben von dieser Schatzkammer. Paulus schrieb darüber den Kolossern:
In Jesus Christus sind alle Schätze der Weisheit und
Erkenntnis verborgen. (Kolosser 2, 3)
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Jesus ist diese Schatzkammer. Er ist eben
nicht tot, wie das Dan Brown in seinem Buch behauptet. Als die Frauen nach der
Kreuzigung von Jesus zu seinem Graben kamen, um nach seinem Leichnam zu sehen,
war das Grab zu ihrer Überraschung leer. Sie erschraken sehr. Ein Engel
erschien ihnen und sagte:
Er (Jesus) ist nicht hier; er ist auferstanden, wie er es
vorausgesagt hat. Matthäus 28, 6.
Von Jesus gibt es keine Totengebeine, er ist auferstanden und lebt. Gott wollte nicht, dass wir vor Toten niederfallen, denn er ist ein Gott der Lebenden. Selbst wenn diese Toten berühmte und heilige Namen tragen, sie können nie zum Leben erwecken, sie sind und bleiben tot.
Leben spenden kann nur, wer lebt: Jesus lebt! Er hat als einziger Mensch den Tod überwunden und uns dadurch gezeigt, dass er nicht nur Mensch, sondern gleichzeitig auch Gott ist.
Seinen Jünger erschien er nach seiner Auferstehung während 40 Tagen und ging nachher in die Herrlichkeit zurück, von der er kam.
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Bei ihm bekommen wir alles, was für das Leben
Bedeutung hat. Bei ihm finden wir die wahren Schätze. Er ist die Schatzkammer,
von der wir im Überfluss bekommen, was wir für ein erfülltes Leben brauchen. Im
Blick auf Jesus schrieb Johannes:
Wir alle haben aus der Fülle seines Reichtums Gnade und
immer neu Gnade empfangen. Johannes 1, 16.
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Und Paulus meinte:
In Christus allein wohnt wirklich und wahrhaftig die
Heilsmacht Gottes in ihrer ganzen Fülle. (Kolosser 2, 9)
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Warum verachten so viele Menschen das wunderbare Angebot
Gottes? Warum vertrauen sie den verrücktesten Ideen, statt Jesus zu vertrauen.
Jesus lädt jeden von uns ein. Er verspricht Leben und er kann sein Versprechen
halten. Er sagt uns:
„Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich
glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt.“ Johannes 11, 25.
Bibelstellen zum Nachschlagen: Matthäus 28, 6; Johannes 1, 16; Johannes 11, 25; Kolosser 2, 3; Kolosser 2, 9-10
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Schlussgedanke
Dan Browns Roman trägt eigentlich einen sehr bezeichnenden Namen: Sakrileg.
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Wer kennt die Bedeutung dieses Wortes?
Das heisst soviel wie Religionsfrevel, ein Vergehen, gegen Gegenstände und Stätten religiöser Verehrung.
Der Fremdwörter-Duden besagt, dass Sakrileg auch als Gotteslästerung verstanden werden kann.
Das trifft meines Erachtens den Nagel auf den Kopf. Dan Brown, will das Sakrileg, einen Religionsfrevel aufdecken. Doch er deckt keinen Religionsfrevel auf, sondern er begeht mit diesem Roman Religionsfrevel und wie wir in den folgenden Predigten noch sehen werden, begeht er skrupellose Gotteslästerung.
Diesen verschwörerischen, geheimen Machenschaften gegenüber steht das offene Geheimnis. Das offene Geheimnis, von Gottes Plan mit dieser Welt und den Menschen, welches jedem Menschen zugänglich ist. Paulus schrieb:
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Frühere Generationen kannten dieses Geheimnis noch nicht;
aber jetzt hat Gott es seinen Aposteln und Propheten durch seinen Geist
enthüllt. (Epheser 3, 5)
Jetzt ist es nicht mehr verborgen.
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Dies ist das Geheimnis: Durch Jesus Christus bekommen die
nichtjüdischen Völker Anteil am Heil, sind ein Teil am Leib von Christus, sind
mitgemeint bei den Zusagen, die seiner Gemeinde gelten. Dies wird öffentlich
bekanntgemacht durch die Gute Nachricht. (Epheser 3, 6)
Nicht Maria Magdalena und der Heilige Gral, ist der Schlüssel zur Wahrheit und Erkenntnis. Christus ist der Schlüssel zur Wahrheit und zur Erkenntnis. Was über Christus zu sagen ist, kann jeder in der Bibel lesen. Das Geheimnis ist offenbart. Christus ist die Wahrheit, der Weg und das Leben:
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„Ich bin der Weg“, antwortete Jesus, „ich bin die
Wahrheit, und ich bin das Leben. Zum Vater kommt man nur durch mich.“ Johannes 14,
6.
Bibelstellen zum Nachschlagen: Psalm 25, 14; Johannes 14, 6; Epheser 3, 5-6, Epheser 6, 19; Kolosser 1, 27
Amen
[1] Dan Brown: Sakrileg, THE DA VINCI CODE, S. 611.
[2] Dan Brown: Sakrileg, THE DA VINCI CODE, S. 11.
[3] Dan Brown: Sakrileg, THE DA VINCI CODE, S. 36.
[4] Dan Brown: Sakrileg, THE DA VINCI CODE, S. 11.
[5] Dan Brown: Sakrileg, THE DA VINCI CODE, S. 11.
[6] Darrell L. Bock: Die Sakrileg Verschwörung, Brunnen, S. 10.
[7] Dan Brown: Sakrileg, THE DA VINCI CODE, S. 325.
[8] Dan Brown: Sakrileg, THE DA VINCI CODE, S. 344.
[9] Dan Brown: Sakrileg, THE DA VINCI CODE, S. 353.