Mensch – wo bist Du!?

Lukas-Evangelium 15, 1-7

Schriftlesung: Lukas 15, 1-7

 

Gliederung

I.     Die verdienen keine Zuwendung

II.       Das privilegierte Schaf

III.      Sie sind wertvoller, als ihr denkt

IV.     Ich begleite sie ins Leben

 

 

 


Jesus war ständig umgeben von Zolleinnehmern und anderen Leuten, die als Sünder galten; sie wollten ihn alle hören. (Lukas 15, 1)

Die Pharisäer und die Schriftgelehrten waren darüber empört. »Dieser Mensch gibt sich mit Sündern ab und isst sogar mit ihnen!«, sagten sie.

 (Lukas 15, 2)

Da erzählte ihnen Jesus folgendes Gleichnis: (Lukas 15, 3)

»Angenommen, einer von euch hat hundert Schafe, und eins davon geht ihm verloren. Lässt er da nicht die neunundneunzig in der Steppe zurück und geht dem verlorenen nach, bis er es findet? (Lukas 15, 4)

Und wenn er es gefunden hat, nimmt er es voller Freude auf seine Schultern (Lukas 15, 5)

und trägt es nach Hause. Dann ruft er seine Freunde und Nachbarn zusammen und sagt zu ihnen: ›Freut euch mit mir! Ich habe das Schaf wiedergefunden, das mir verloren gegangen war.‹ (Lukas 15, 6)

Ich sage euch: Genauso wird im Himmel mehr Freude sein über einen einzigen Sünder, der umkehrt, als über neunundneunzig Gerechte, die es nicht nötig haben umzukehren.« (Lukas 15, 7)

 


Einleitende Gedanken

Mensch – wo bist Du!? Es gibt kaum einen einfacheren Satz, mit dem beschrieben werden kann, was Gott bewegt.

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Ganz am Anfang der Menschheitsgeschichte können wir beobachten, wie Gott den Menschen sucht. Als Adam und Eva sich versündigten und sie sich vor Gott versteckten, suchte Gott die beiden. Er ergriff die Initiative, um mit Adam und Eva ins Gespräch zu kommen. Gott suchte Adam.

Gott rief Adam: „Wo bist du?“ 1. Mose 3, 9

Das ist Gottes Rufen bis heute: Mensch – wo bist Du!?

Wollen wir Gott verstehen, müssen wir begreifen, wie wichtig ihm die Beziehung zu uns Menschen ist.

Das möchte ich uns heute Morgen mit diesem Gleichnis vom verlorenen Schaf vor Augen führen.

Bibelstellen zum Nachschlagen: 1. Mose 3, 8-9

I.                

X

 
Die verdienen keine Zuwendung

Jesus reist nach Jerusalem. Es wird seine letzte Reise dorthin. Die Menschen drängen sich um Jesus. Jeder möchte gerne etwas von ihm hören, ein Wunder sehen oder selber geheilt werden. Allerlei Leute umgaben Jesus, nicht immer die, mit bestem Ruf – im Gegenteil:

X

 
„Jesus war ständig umgeben von Zolleinnehmern und anderen Leuten, die als Sünder galten; sie wollten ihn alle hören.“ (Lukas 15, 1)

Der damalige Abschaum der Gesellschaft drängte sich um Jesus. Die religiösen Leute, wie Schriftgelehrte und Pharisäer blieben in vornehmer Distanz zu Jesus, denn sie wollten mit diesem Gesindel nicht in Berührung kommen.

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Sie konnten nicht begreifen, wie Jesus das dulden konnte. Helles Entsetzen packte sie, wenn sie das beobachteten. Voller innerer Abscheu sagten sie zueinander:

„Dieser Mensch gibt sich mit Sündern ab und isst sogar mit ihnen!“ (Lukas 15, 2)

Unfassbar, dass er sich so daneben benimmt! Wäre er ein heiliger Mann, würde er diese Menschen vertreiben und sich mit uns zusammensetzen.

Es gibt ja sogar eine jüdische Überlieferung, die solchen Verhalten komplett ablehnt. Schwarz auf weiss wird festgehalten:

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Strack / Billerbeck, II, 208:
Der Mensch geselle sich nicht zu einem Gottlosen, selbst nicht, um ihn der Tora zu nähern (dem Torastudium zuzuführen).

Sünder und Zöllner waren eindeutig gottlose. Diese Leute sind in ihren Augen hoffnungslose Fälle. Selbst für das Studium der Heiligen Schrift, eben der Tora, sind sie nicht würdig. Es macht in ihren Augen keinen Sinn, diesem Abschaum der Menschen Zuwendung zu schenken. Es ist völlige Zeitverschwendung, sie zu einem gottgefälligen Leben zurückzuführen zu wollen. Das Urteil über ihrem Leben steht fest!

So ganz unrecht hatten sie ja nicht. Später hatten sogar die ersten jüdischen Christen ihre Lektionen an diesem Punkt lernen. Als nämlich Petrus von seinem Besuch bei Kornelius, einem römischen Heiden zurückkehrte, wurde er von den anderen Christen zur Rede gestellt. Lukas berichtet das so:

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„Als Petrus nun nach Jerusalem zurückkehrte, stellten ihn die Gläubigen der dortigen Gemeinde, die ja alle beschnitten waren, zur Rede.“ (Apostelgeschichte 11, 2)

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„Du bist in ein Haus gegangen, in dem Unbeschnittene wohnen, und hast sogar mit ihnen gegessen!“, hielten sie ihm vor. (Apostelgeschichte 11, 3)

Das konnten sie nicht begreifen. Bald musste sich auch Paulus dafür rechtfertigen, dass er das Evangelium den Heiden verkündigte und sie zu Jesus führte.

Aus heutiger Sicht können wir gut mit den Fingern auf die Pharisäer und Schriftgelehrten zeigen, die diesem Gesindel die Zuwendung von Jesus nicht gönnen. Da kommt soviel Überheblichkeit und Arroganz zum Ausdruck!

Ich wäre mit dem Urteil über die Pharisäer jedoch etwas vorsichtig. Natürlich waren ihr Verhalten und vor allem ihre Einstellung voll daneben.

Doch bevor wir auf die anderen Zeigen, sollten wir zuerst einmal uns selbst prüfen. Wie denken wir über andere Menschen, Menschen, die in unseren Augen völlig daneben leben? Schreiben wir sie innerlich nicht sofort ab? Urteilen wir nicht sofort über sie und entscheiden, dass sie für Jesus nicht würdig genug sind? Sind wir wirklich frei von elitärem Denken über uns selbst?

Sind wir doch ehrlich! Keiner hat die Zuwendung Gottes verdient, weder die Pharisäer, noch die Zöllner, noch wir. Trotzdem wenden sich Jesus jedem Menschen zu, unabhängig wie und wo er lebt. Ob uns das gefällt oder nicht.

Bibelstellen zum Nachschlagen: Lukas 5, 29-30; Apostelgeschichte 10, 1-48; Apostelgeschichte 11, 2-3; Apostelgeschichte 12, 38-39; Apostelgeschichte 15, 1ff;

II.            

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Das privilegierte Schaf

Diese verbissene, bösartige und negative Einstellung dieser eingebildeten Leute, blieb Jesus nicht verborgen.

Doch weil Jesus auch diese Leute liebt, versucht er sie mit einer Begebenheit aus ihrem Alltag zur Einsicht zu bringen. Er stellt zuerst einmal eine Frage:

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„Angenommen, einer von euch hat hundert Schafe, und eins davon geht ihm verloren. Lässt er da nicht die neunundneunzig in der Steppe zurück und geht dem verlorenen nach, bis er es findet?“ (Lukas 15, 4)

Klar, jeder würde das so machen. Niemand würde sagen: „Pech, jetzt hab ich ein Schaf weniger – was soll’s - egal.

Nein, jeder würde sich auf den Weg machen und versuchen, dieses Schaf zu finden. Das ist ganz normal! Das verlorene Schaf wird gegenüber den 99 braven Schafen sogar privilegiert!

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„Und wenn er es gefunden hat, nimmt er es voller Freude auf seine Schultern und trägt es nach Hause.“ (Lukas 15, 5)

Wenn er mit diesem Schaf auf den Schultern nach Hause kommt, wird er seine Freunde und Nachbarn rufen und wird ihnen voller Freude sagen:

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„Freut euch mit mir! Ich habe das Schaf wiedergefunden, das mir verloren gegangen war.“ (Lukas 15, 6)

Pharisäer, Schriftgelehrt, Sünder und Zöllner mussten Jesus recht geben. Das würde jeder vernünftige Mensch genau so machen.

III.         

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Sie sind wertvoller, als ihr denkt

Jesus wendet diese Geschichte auf sein Verhalten an und sagt:

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„Ich sage euch: Genauso wird im Himmel mehr Freude sein über einen einzigen Sünder, der umkehrt, als über neunundneunzig Gerechte, die es nicht nötig haben umzukehren.“ (Lukas 15, 7)

Mit anderen Worten: Die Leute, die ihr dermassen verachtet sind viel wertvoller, als ihr euch vorstellen könnt.

Oder noch direkter: Einem verlorenen Schaf helft ihr mit der grössten Selbstverständlichkeit, aber für einen verlorenen Menschen habt ihr nur Verachtung übrig.

Ihr täuscht Euch aber ganz gewaltig, denn diese Menschen sind – selbst wenn sie verloren sind, und da gibt es nichts zu beschönigen – ausserordentlich wertvoll. Viel wertvoller als ihr denkt – wertvoller als ein Schaf.

Im Himmel wird ein riesiges Fest stattfinden, wenn einer dieser Sünder umkehrt. Also, über diese Zöllner und Sünder, die ihre Leben ändern und sich von Jesus mitnehmen lassen, wird mehr Freude sein, als über euch Pharisäer und Schriftgelehrte (die 99 Schafe), die ihr meint, ihr seid perfekt und ohne Schuld.

Jesus verkehrt mit diesen Sündern und Zöllner einzig und allein, weil er sie retten will. Er will sie in den Himmel bringen. Für Jesus sind diese Menschen unvorstellbar wertvoll.

Ob wir das glauben wollen oder nicht, das ist der einzige Grund, warum Jesus in diese Welt gekommen ist. Er liebt die Menschen, selbst wenn sie verloren sind. Er scheut keinen Aufwand, um verlorene Menschen zu retten.

Ist uns das wirklich bewusst: Jesus starb nicht für gute und perfekte Menschen. Er kam in diese Welt und starb für die Menschen, die verloren sind.

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„Gott hingegen beweist uns seine Liebe dadurch, dass Christus für uns starb, als wir noch Sünder waren.“ (Römer 5, 8)

Jesus hat alles für uns gegeben!

Und weil die Lockrufe der Propheten keinen Erfolg brachten, kam Jesus selber, Gott selber, in diese Welt. Er liess sich für uns so tief herab, weil wir ihm so wertvoll sind.

Unsere Gemeinde hat 10 Grundwerte, die wir hochhalten wollen und zwar indem wir uns bemühen, diese Werte anzuwenden. Der zweite Wert hält genau das fest, was Jesus uns mit dieser Geschichte sagen will:

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„Wir sind überzeugt, dass verlorene Menschen Gott wichtig sind und daher der Gemeinde wichtig sein sollen.“ (Grundwert 2, FEG Zürich-Helvetiaplatz)

Wir wollen also nicht selbstzufrieden unsere Gottesdienste feiern. Das ist auch sehr wichtig und ich möchte keinesfalls unsere Gottesdienste abschaffen. Die sind für unser Gemeindeleben und vor allem für unser Leben mit Jesus ausserordentlich wichtig.

Doch ist das eine Seite unseres Lebens als Christen. Auf der anderen Seite ist es unsere Aufgabe, Menschen die faszinierende Nachricht von Jesus nahe zu bringen.

Wenn wir das ernsthaft machen wollen, müssen wir manchmal ganz sonderbare Wege beschreiten. Wege, die uns fremd sind und die uns vielleicht – wie den Pharisäern – gegen den Strich gehen.

Ich muss sagen, dass ich manchmal erschüttert bin, mit welcher Oberflächlichkeit Bemühungen von Christen, Menschen Jesus näher zu bringen, kritisiert und für untauglich erklärt werden. Einfach nur deshalb, weil es uns fremd ist, weil wir das nicht so machen würden usw.

Lassen wir doch die Anderen das tun, was ihnen Gott aufs Herz gelegt hat, ob es uns gefällt oder nicht. Fragen wir viel lieber, wie wir den Auftrag erfüllen können. Wie wir als Gemeinde unseren Grundwert umsetzen, damit man sieht, dass uns verlorene Menschen wichtig sind.

Die Pharisäer ärgerten sich daran, dass Jesus die Formen und Normen ihrer Welt übertreten hat, und mit den Zöllnern und Sündern Tischgemeinschaft pflegte. Sie meinten sogar, Gott würde durch dieses Verhalten von Jesus beleidigt!

Es störte sie aber überhaupt nicht, dass die Zöllner und Sünder verloren gehen. Ihre Formen und ihre Normen verbauten ihnen den Weg zu den Herzen dieser Menschen.

Wie weit sind wir bereit, den Menschen entgegenzukommen? Wie bereit sind wir, aus diesem Grund uns lieb gewordenes zu hinterfragen, ob es denn wirklich so wichtig ist?

Wollen wir es wie Jesus machen, können wir nicht einfach warten, bis die Leute unsere Gottesdienste besuchen. Jesus pflegte mit den Zöllnern und Sündern Gemeinschaft. Er ging mit ihnen dorthin, wo sie lebten, dort wo ihnen die Atmosphäre bekannt war.

Genauso müssen wir heute Menschen erreichen. Wir müssen ihnen in einem Rahmen begegnen oder ihnen einen Rahmen schaffen, in dem sie sich sicher sind, damit sie sich wohl fühlen.

Aha, werden jetzt vielleicht einige denken, man will die Menschen einlullen und ihnen ein verwässertes Evangelium verkündigen. Man will das Evangelium von dem Anstoss, den es erregen kann, befreien.

Nein, das heisst es nicht. Aber alles, was unnötig Anstoss hervorruft, soll vermieden werden. Alles, was den Menschen ablenken könnte, soll man vermeiden. Man muss alles tun, dass die Menschen sich auf den Inhalt konzentrieren können und nicht durch die Form abgelenkt werden. Paulus lebte konsequent nach diesem Prinzip.

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„Wenn ich mit Juden zu tun habe, verhalte ich mich wie ein Jude, um die Juden zu gewinnen. Wenn ich mit denen zu tun habe, die dem Gesetz des Mose unterstehen, verhalte ich mich so, als wäre ich ebenfalls dem Gesetz des Mose unterstellt (obwohl das nicht mehr der Fall ist); denn ich möchte auch diese Menschen gewinnen.“ (1. Korinther 9, 20)

Er macht weitere Beispiele, wie er sich verwandelt, um verlorene Menschen zu suchen. Er fasste das dann folgendemassen zusammen:

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„In jedem einzelnen Fall nehme ich jede nur erdenkliche Rücksicht auf die, mit denen ich es gerade zu tun habe, um jedes Mal wenigstens einige zu retten.“ (1. Korinther 9, 22)

Auf wen nehmen wir Rücksicht? Auf die Christen, die sich an der Art wie wir den Menschen das Evangelium weitergeben stossen. Lassen wir es dann, weil wir von Ihnen Widerstand zu erwarten haben? Das darf nicht sein!!!

Verlorene Menschen sind Gott zu wichtig, wertvoller, als wir denken.

Bibelstellen zum Nachschlagen: Matthäus 28, 18-20; Johannes 3, 14-18; Apostelgeschichte 17, 16-34; Römer 5, 8; 1. Korinther 9, 20-22; Philipper 1, 13-18; Philipper 2, 5-11; 1. Johannes 3, 16

IV.        

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Ich begleite sie ins Leben

Jesus zeigt mit dieser Erzählung noch einen ganz wichtigen Punkt auf.

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„Und wenn er es gefunden hat, nimmt er es voller Freude auf seine Schultern und trägt es nach Hause.“ (Lukas 15, 5)

Der Hirte trägt sein Schaf nach Hause. Es muss nicht aus eigener Kraft den Weg zurücklaufen, denn das würde das Schaf nicht schaffen.

Kein Mensch findet den Weg allein zurück. Selbst wenn ihn Gott anspricht, wird er aus eigener Kraft nichts verändern können. Es ist nur möglich, wenn sich ein Mensch ganz und gar Jesus anvertraut.

Es gibt Menschen, die vom Evangelium angesprochen sind. Ihnen ist bewusst, dass sie ihr Leben ändern müssten. Es ist ihnen klar, dass sie ihre Schuld bekennen und ihr Leben verändern sollten, aber sie denken mit Recht, sie würden das nicht schaffen.

Ja, sie schaffen es nicht aus eigener Kraft, aber sie schaffen es aus Gottes Kraft. Deshalb ruft uns Jesus zu:

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„Kommt zu mir, ihr alle, die ihr euch plagt und von eurer Last fast erdrückt werdet; ich werde sie euch abnehmen.“ (Matthäus 11, 28)

Jesus wird Dir auch Deine Last abnehmen. Wenn Du denkst, anderen mag es gelingen, ein Leben mit Jesus zu führen, ich kann das nicht, dann kann ich Dir sagen: Jesus wird Dich tragen. Er wird Dein Leben verändern.

Die einzige Voraussetzung ist, dass Du es zulässt, dass Jesus Dich trägt, dass Du nicht weiter weg rennst, sondern einsiehst, dass Du vom Weg abgekommen bist. Jesus sagte ja:

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„Genauso wird im Himmel mehr Freude sein über einen einzigen Sünder, der umkehrt, als über neunundneunzig Gerechte, die es nicht nötig haben umzukehren.“ (Lukas 15, 7)

Damit macht Jesus deutlich, dass dieses Schaf sich nicht einfach passiv verhalten hat. Es kehrte um. Als der Hirte es suchte, sprang es nicht weiter weg, sondern kam dem Hirten entgegen.

Hast Du Dich von Jesus auf die Schultern nehmen lassen?
Egal, wo Du persönlich stehst.
Egal, wie weit Du Dich von Gott entfernt hast.
Egal, wie tief Du in der Sünde steckst.

Jesus kommt zu Dir. Er sucht Dich. Er ist ein guter Hirte, der sogar für Deine Schuld starb:

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„Ich bin der gute Hirte. Ein guter Hirte ist bereit, sein Leben für die Schafe herzugeben.“ (Johannes 10, 11)

Lass Dir von diesem guten Hirten helfen!

Bibelstellen zum Nachschlagen: Hesekiel 34, 16; 1. Petrus 2, 25; Matthäus 11, 28+30; Johannes 10, 11; Römer 10, 9-13

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Schlussgedanke

Wir können es nicht deutlich genug sagen: Gott liebt uns! Er sucht uns mit der Hoffnung, dass wenigstens einige auf seinen Ruf reagieren.

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Gott scheut keinen Aufwand, um uns Menschen zu begegnen. Er schickte sogar seinen Sohn in eine Welt, die nichts Besseres wusste, als ihn zu verspotten und schliesslich hinzurichten. Aber Jesus ist der handfeste Liebensbeweis Gottes an uns. Paulus schreibt Titus folgendes

„Es erschien die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes, unseres Retters.“ Titus 3, 4

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„Wir selbst hatten keine guten Taten vorzuweisen, mit denen wir vor ihm hätten bestehen können. Nein, aus reinem Erbarmen hat er uns gerettet durch das Bad der Taufe – das Bad, in dem wir zu einem neuen Leben geboren wurden, erneuert durch den Heiligen Geist.“ Titus 3, 5

Jetzt sind wir die Botschafter dieser Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes.

Wenn Gott die verlorenen Menschen so wichtig sind, dann müssen sie uns mindestens so wichtig sein. Wenn Gott keinen Aufwand scheut, um diese Menschen zu suchen, dann dürfen auch wir keinen Aufwand scheuen Menschen zu suchen.

Bibelstellen zum Nachschlagen: Matthäus 9, 12-13; Titus 3, 4-5

Amen