Wie bekomme ich ewiges Leben?
Lukas 10, 25-37
Jürg
Birnstiel
23.03.2003
Gliederung
I. Die wichtigste Frage
1. Anwendung
II. die treffenden Antworten (26-28)
A. Theologisch treffend
B. Persönlich treffend
1. Anwendung
III. Eine praktische Hilfestellung (29-37)
A. Wer ist mein Nächster?
B. Der barmherzige Samariter
C. Wer ist der Nächste?
IV. Wie bekomme ich ewiges Leben?
1. Anwendung
2. Evangelisation
Einleitung
[
Text lesen: Lk.10,25-37
Ein Gesetzeslehrer wollte Jesus auf die Probe stellen.
„Meister“, fragte er, „was muss ich tun, um das ewige Leben zu bekommen“ (25)
Jesus entgegnete: „Was steht im Gesetz? Was liest du dort?“
(26)
Er antwortete: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von
ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe, mit aller deiner Kraft und mit deinem ganzen
Verstand! Und du sollst deine Mitmenschen lieben wie dich selbst.“ (27)
„Du hast richtig geantwortet“, sagte Jesus. „Tu das, und du
wirst leben.“ (28)
Der Gesetzeslehrer wollte sich verteidigen; deshalb fragte
er: „Und wer ist mein Mitmensch?“ (29)
Daraufhin erzählte Jesus folgende Geschichte: „Ein Mann ging
von Jerusalem nach Jericho hinab. Unterwegs wurde er von Wegelagerern
überfallen. Sie plünderten ihn bis aufs Hemd aus, schlugen ihn zusammen und
liessen ihn halbtot liegen; dann machten sie sich davon. (30)
Zufällig kam ein Priester denselben Weg herab. Er sah den
Mann liegen, machte einen Bogen um ihn und ging weiter. (31)
Genauso verhielt sich ein Levit, der dort vorbeikam und den
Mann liegen sah; auch er machte einen Bogen um ihn und ging weiter. (32)
Schliesslich kam ein Reisender aus Samarien dort vorbei. Als
er den Mann sah, hatte er Mitleid mit ihm. (33)
Er ging zu ihm hin, goss Öl und Wein auf seine Wunden und
verband sie. Dann setzte er ihn auf sein eigenes Reittier, brachte ihn in ein
Gasthaus und versorgte ihn mit allem Nötigen. (34)
Am nächsten Morgen nahm er zwei Denare aus seinem Beutel und
gab sie dem Wirt. ‚Sorge für ihn!‘ sagte er. ‚Und sollte das Geld nicht
ausreichen, werde ich dir den Rest bezahlen, wenn ich auf der Rückreise hier
vorbeikomme.‘“ (35)
„Was meinst du?“ fragte Jesus den Gesetzeslehrer. „Wer von
den dreien hat an dem, der den Wegelagerern in die Hände fiel, als Mitmensch
gehandelt?“ (36)
Er antwortete: „Der, der Erbarmen mit ihm hatte und ihm
geholfen hat.“ Da sagte Jesus zu ihm: „Dann geh und mach es ebenso!“ (37)
[
[
Ein Gesetzeskundiger kommt auf Jesus zu und fragt ihn nach
dem ewigen Leben. Damit stellte der die wichtigste Frage, die ein Mensch
überhaupt stellen kann.
„Meister“, fragte er, „was muss ich tun, um das ewige Leben
zu bekommen“ (25)
[
Ihm war offensichtlich klar, dass das Leben nach dem Tod
weiter geht. Er will wissen, wie er ewiges Leben bekommt.
[
Ewiges Leben verwendet er hier als ein Begriff der Qualität
des Lebens, denn der Gegensatz zum ewigen Leben ist nicht das endliche Leben.
Wir alle leben ewig! Der Gegensatz zum ewigen Leben ist der ewige Tod oder die
ewige Strafe, wie Jesus sagte:
Sie werden an den Ort der ewigen Strafe gehen, die Gerechten
aber werden ins ewige Leben eingehen. Mt.25,46.
[
Wenn das nun tatsächlich stimmt, was Jesus hier sagt und die
Bibel uns lehrt, dann müssen wir dem fragenden Gesetzeslehrer zugestehen, dass
er wohl keine bessere, zentralere und wichtigere Frage hätte stellen können.
[
Ich wünschte mir, dass mehr Menschen von dieser Frage
umgetrieben würden.
[
Warum fragen Menschen wohl so wenig nach dem ewigen Leben?
Ist Ihnen das Reden vom ewigen Leben wie ein Märchen. Eine erschütternde
Antwort gab Marlene Dietrich, als sie auf den Tod angesprochen wurde. Sie
sagte:
Der Tod? "Man sollte Angst haben vor dem Leben, ja,
aber vor dem Tod doch nicht. Da weiss man doch nichts mehr. Da ist's doch aus.
Sie glauben doch nicht, dass nachher etwas kommt? Ah bah, so ein Quatsch.
Fürchterlich. Da kann man doch nicht daran glauben, dass die oben da alle
rumfliegen. Gibt's ja gar nicht."[1]
[
Und wenn es das aber doch gibt? Ich meine nicht das mit dem
rumfliegen, davon spricht die Bibel gar nicht, das sind menschliche Phantasien,
um eine ernste Sache lächerlich zu machen.
[
Wenn es aber doch so ist, dass es mit dem Tod nicht aus ist?
[
Wenn die Bibel doch recht hat, indem sie uns mitteilt, dass
nach dem Tod das Gericht kommt? So z.B. im Hebräerbrief:
Sterben müssen alle Menschen; aber sie sterben nur einmal,
und darauf folgt das Gericht. Hebr.9,27
[
Ich wünschte mir wirklich, dass wir diese Tatsache ernst
nehmen, und mit dem, was uns die Bibel sagt nicht leichtfertig umgehen.
[
Dieser Gesetzeskundige stellte diese Tatsachen nicht in
Frage. Es war ihm eine Selbstverständlichkeit, dass es ein ewiges Leben und
eine ewige Strafe gibt.
[
Er will nun von Jesus wissen, wie man ewiges Leben bekommt.
Keine geeigneteren Person hätte er diese Frage stellen können, denn Jesus ist,
was das Leben betrifft der absolute und einzige Experte.
[
Nur schade, dass er von Jesus keine hilfreiche Antwort
erwartete, denn er wollte mit dieser Frage Jesus in die Enge treiben.
[
Die Reaktion Jesu mag den Gesetzeskundigen erst etwas
verblüfft haben, denn Jesus stellt ihm zuerst eine Frage:
„Was steht im Gesetz? Was liest du dort?“ (26)
[
Seine Antwort zeigt, dass er wirklich gesetzeskundig ist und
das Gesetz richtig versteht. Er sagt nämlich:
„Du sollst den
Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe, mit aller
deiner Kraft und mit deinem ganzen Verstand! Und du sollst deine Mitmenschen
lieben wie dich selbst.“ (27)
[
Erstaunlicherweise berief er sich nicht auf die Zehn Gebote
oder die Reinheitsgesetze, sondern er betont die Liebe zu Gott und zum
Nächsten.
[
Damit beweist er, dass er das Hauptanliegen des Gesetzes
erkannt hatte.
[
Er hatte zwei
Verse in eine treffliche Verbindung gesetzt. Ein Vers aus dem 5.Mose:
Höre, Israel! Der HERR ist unser Gott, der HERR und
sonst keiner. (Dtn 6,4)
Darum liebt ihn von ganzem Herzen, mit ganzem Willen
und mit aller Kraft.(Dtn 6,5)
[
Und einen aus
dem 3. Mose:
Räche dich nicht an deinem Mitmenschen und trage niemand etwas nach.
Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst. Ich bin der HERR!' (Lev 19,18)
[
Damit hat er
den Kern der Sache getroffen. Gott selbst sagte ja zu seinem Volk:
Treue will ich von euch und nicht, dass ihr mir Tiere schlachtet! Ihr
sollt mir nicht Brandopfer bringen, sondern erkennen, wer ich bin und was mir
gefällt.« (Hos 6,6)
[
Gott will von
uns Menschen geliebt werden. Die Liebe ist das entscheidende Element nicht nur
im NT, sondern bereits im AT.
[
Präziser hätte der Gesetzeskundige wohl kaum antworten
können. Nun hat er Jesus gezeigt, dass er das Gesetz versteht.
[
Er war tatsächlich ein ausgezeichneter Theologe, der die
Wahrheiten im Griff hat – ein absoluter Volltreffer!
[
Jesus muss ihm dies auch bestätigen:
„Du hast richtig
geantwortet“ (28)
[
Mit Genugtuung wird er dies zur Kenntnis genommen haben,
aber vielleicht auch etwas enttäuscht, weil er Jesus noch nicht in die Enge
getrieben hat.
[
Nun fügt aber Jesus eine schlichte und für den
Gesetzeskundigen erschütternde Ergänzung hinzu:
„Tu das, und du wirst leben.“ (28)
[
Mit diesem schlichten Satz spricht Jesus eine Wahrheit aus,
die der Gesetzeslehrer aus dem Gesetz kennen musste, denn es steht im 3. Mose:
Wer meine Gebote und Weisungen
befolgt, bewahrt sein Leben. Ich bin der HERR! (Lev 18,5)
[
Jesus macht ihm deutlich: Du hast alles richtig erkannt. Es
stimmt was Du sagst, aber es muss auch getan werden, ansonsten nützt dir dein
Wissen nichts.
[
Uns würde es
bestimmt auch gut tun, wenn wir bei manchen Dingen, die wir so vertreten, die
auch theologisch und biblisch richtig sind, die Stimme Jesu hören würden:
„Tu das, und du wirst leben.“ (28)
[
Vielleicht
würde unser Leben als Christen nicht so blenden und faszinieren, aber
vermutlich würde es mehr überzeugen.
[
Denn wir leben
als Christen nicht von Richtigkeiten, die wir Wissen und vertreten.
[
Es ist von
grosser Bedeutung, dass wir eine gesunde Lehre haben, dass wir im Wort Gottes
genau forschen. Es ist äusserst wichtig, dass wir wissen was die Bibel und
somit Gott uns lehrt.
[
Wenn es aber
beim Wissen bleibt, dann hilft uns alles nichts. Der Glaube ist eben keine
Wissenschaft, sondern eine Täterschaft.
[
Wenn die Tat
unserer Erkenntnis nicht folgt, dann betrügen wir uns selber.
[
Nun war der fragende Gesetzeslehrer wirklich betroffen von
der Antwort Jesu. Er wollte Jesus in die Enge treiben und ihn vom Standpunkt
des Gelehrten testen.
[
Blitzschnell fragte er Jesus:
Der Gesetzeslehrer wollte sich verteidigen; deshalb fragte er:
„Und wer ist mein Mitmensch?“ (29)
[
Diese Frage wurde unter den Gesetzeslehrern diskutiert.
[
Man ging davon
aus, dass als Nächster, aufgrund von 3.Mose 19,18, eigentlich nur der Jude
gemeint ist.
Räche dich nicht an deinem Mitmenschen und trage
niemand etwas nach. Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst. Ich bin der
HERR!' (Lev 19,18)
Unterdrückt nicht die Fremden, die in eurem Land
leben, (Lev 19,33)
sondern behandelt sie genau wie euresgleichen. Jeder
von euch soll seinen fremden Mitbürger lieben wie sich selbst. Denkt daran,
dass auch ihr in Ägypten Fremde gewesen seid. Ich bin der HERR, euer Gott! (Lev 19,34)
[
Jesus antwortet ihm aber nicht mit einem Lehrsatz, sondern
er erzählt ihm eine Geschichte.
[
Diese Geschichte ist den meisten von uns bekannt.
[
Ein Mensch, ging von Jerusalem hinab nach Jericho. Eine
gefährlich Strecke.
[
Er fiel unter die Räuber, was auf diesem Weg nicht unüblich
war. Die Räuber zogen ihn aus, schlugen ihn und liessen ihn halbtot liegen.
[
Ein Priester kam des Weges, denn in Jericho lebten viele
Priester und Leviten, deshalb war zwischen Jericho ein reges auf und ab, weil
die Priester und Leviten im Tempel in Jerusalem ihre Dienste verrichteten.
[
Der Priester kam auf derselben Strasse hinunter nach
Jericho, aber als er den halbtoten Menschen sah, ging er auf der
entgegengesetzten Seite an ihm vorüber. Möglichst weit von ihm weg.
[
Der Gesetzeslehrer war über das Verhalten des Priesters
nicht sonderlich erstaunt, denn er dachte, von einem Priester kann man
eigentlich auch nicht viel anderes erwarten. In den Augen der Schriftgelehrten
und Pharisäer, waren die Priester nicht besonders angesehen.
[
Gleichermassen der Levit, als er den halbtoten Menschen
liegen sieht, weicht er so weit als möglich auf die andere Wegseite aus, und
geht an ihm vorüber.
[
Nun kommt ein Samariter des Weges, der wohl vom Gesetz
weiss, aber der in den Augen der Juden ganz und gar nicht als gesetzestreu
galt. Ja die Samariter waren verachtet von den Juden.
[
Dieser Samariter kam denselben Weg und als er den halbtoten
Juden am Wegrand liegen sieht, hatte er Mitleid mit ihm, er tat ihm leid.
[
Und er nahm sich des Menschen an. Pflegte seine Wunden,
sorgte für eine Unterkunft und übernahm die Heilungskosten.
[
Das alles tat er nicht, weil er sich an das Gesetz
erinnerte, und dachte: ich muss meinen Mitmensch lieben wie mich selbst, also
dann muss ich halt dieses Gesetz tun und das Opfer auf mich nehmen.
[
Nein, er tat es, weil ihm dieser armen Menschen leid tat.
[
Jesus fragt nun wieder den Gesetzeslehrer:
„Was meinst du?“ fragte Jesus den Gesetzeslehrer. „Wer von den
dreien hat an dem, der den Wegelagerern in die Hände fiel, als Mitmensch
gehandelt?“ (36)
[
Und die Antwort ist auch hier wieder richtig:
„Der, der Erbarmen
mit ihm hatte und ihm geholfen hat.“ (37)
[
Er brachte es nicht übers Herz, das Wort Samariter
auszusprechen. Deshalb musste er umschreiben wer der Nächste diesem gewesen
ist.
[
Damit entlarvt Jesus die Vorurteile und den Hass seines
Herzens, und somit wo sein wirklicher Mangel am Gehorsam diesem Gebot gegenüber
bestand.
[
Wieder fordert ihn Jesus auf:
„Dann geh und mach es ebenso!“ (37)
[
Hat Jesus die Frage nun wirklich beantwortet, wie wir ewiges
Leben bekommen?
[
Ist die Antwort, dass wir Gutes tun sollen? Sollen wir denen
Helfen, die benachteiligt sind, damit wir ewiges Leben bekommen?
[
Hat Jesus hier ein soziales Evangelium verkündigt?
[
Ja wirklich, es gefällt Gott sehr gut, wenn wir den
bedürftigen Menschen helfen, schon in den Sprüchen lesen wir:
Wer die Schwachen unterdrückt,
beleidigt ihren Schöpfer. Wer Hilflosen beisteht, ehrt ihn. (Spr 14,31)
[
Aber nochmals - verbindet Jesus nun die Barmherzigkeit an
unseren Mitmenschen mit dem ewigen Leben? Nach dem Motto: Je mehr ich helfe, je
eher komme ich in den Himmel?
[
Ich meine, dass Jesus dies nicht tut, denn er kann sich
selbst nicht widersprechen.
[
Jesus lehrt deutlich, dass er das ewige Leben ist und dass
nur er ewiges Leben geben kann. Jesus sagt:
Ja, es ist der Wille meines Vaters, dass jeder, der den Sohn
sieht und an ihn glaubt, das ewige Leben hat; und an jenem Tag werde ich ihn
auferwecken. Joh.6,40.
[
Also nur im Glauben an Jesus kann ein Mensch ewiges Leben
bekommen.
[
Aber warum sagt es Jesus dem Gesetzeslehrer nicht?
[
Betrachten wir nochmals kurz den Verlauf des Gespräches. Der
Schriftgelehrte wollte Jesus versuchen. Er wollte ihn in eine Falle locken.
Eigentlich wollte er gar nicht wissen, wie er ewiges Leben bekommt, weil er
meinte, er hätte es durch seine Gesetzeskenntnis ohnehin.
[
Jesus lässt sich aber nicht in die Falle locken. Er trifft
ihn aber mit seiner Antwort ins Herz. Nun hätte der Schriftgelehrte
kapitulieren können und sagen: Jesus ich kann es nicht. Wenn ich ehrlich bin
muss ich eingestehen, dass ich dieses Gesetz nicht halten kann. Eigentlich
mache ich mich ständig schuldig.
[
Jesus, gibt es keinen anderen Weg, ewiges Leben zu bekommen,
sage es mir doch.
[
Jesus hätte ihm bestimmt gesagt, wie er das ewige Leben
bekommt. So wie er seinen Jüngern deutlich sagte:
Ich bin der Weg, ich bin die Wahrheit, und ich bin das
Leben. Zum Vater kommt man nur durch mich. Joh.14,6.
[
Aber eben, jener wollte nicht kapitulieren, sondern er
wollte sich rechtfertigen. Als Jesus ihm die Geschichte erzählt hatte und ihn
nochmals zum Tun aufforderte, hätte er nochmals die Möglichkeit gehabt, sich
selbst zu erkennen.
[
Er hätte Jesus gestehen können, dass er zu solchem Tun nicht
in der Lage sei, weil sein Herz nicht von der Liebe, sondern von Hass, Stolz,
Eifersucht usw. geprägt ist.
[
Oder er hätte es probieren können, aber hätte dann wieder zu
Jesus kommen müssen und sein Unvermögen eingestehen. Dann hätte ihm Jesus
deutlich gesagt, wie er ewiges Leben bekommt.
[
Jesus praktiziert hier das, was er in der Bergpredigt
gelehrt hat:
Gebt das Heilige nicht den Hunden, werft eure Perlen nicht
vor die Schweine! Sie könnten sonst eure Perlen zertrampeln und sich dann gegen
euch selbst wenden und euch zerreissen. Mt.7,6
[
Jesus sagt nicht immer allen alles. Jesus sieht darauf, ob
jemand eine echte Frage stellt, die ihn beschäftigt, ob jemand wirklich die
Wahrheit sucht, oder ob jemand einfach fragt, um in die Enge zu treiben.
[
Mit dieser Offenheit und mit diesem Feingefühl sollen wir
den Menschen begegnen. Wir müssen nicht immer gleich alles sagen, was wir
wissen.
[
Wir müssen auch nicht gleich unsere Erfahrungen des Glaubens
preisgeben.
[
Wir sollten lernen zu merken, was den anderen wirklich
bewegt, was er wissen möchte, und wir sollten uns durch den heiligen Geist
leiten lassen, indem was wir sagen.
[
Vielleicht gehörst Du zu denen, die gerne wissen möchten,
wie man ewiges Leben bekommt. Vielleicht suchst Du wirklich nach diesem Leben.
[
Dann sagt Jesus zu dir:
Ich versichere euch: Wer auf mein Wort hört und dem glaubt,
der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben. Auf ihn kommt keine Verurteilung
mehr zu; er hat den Schritt vom Tod ins Leben getan. Joh.5,24.
[
Ja, Jesus möchte Dir ewiges Leben schenken. Dies tut er aber
nicht, wenn wir uns ständig vor ihm rechtfertigen wollen, um ihm zu zeigen wie
gut wir doch noch sind.
[
Er retten uns, wenn wir endlich uns selber erkennen, wie
tief und abgründig unser Herz in Wirklichkeit ist. Wenn Du das erkennst und
anerkennst, dann wird Jesus Dir begegnen und Dir ewiges Leben schenken. Denn
»Gott widersetzt sich den
Überheblichen, aber denen, die gering von sich denken, wendet er seine Liebe
zu.« (1.Petr 5,5)
[
Jesus ist ja darum gekommen, dass er uns erlösen kann, d.h.
dass er uns ewiges Leben schenken kann. Er starb für uns am Kreuz, damit wir
mit Gott Frieden machen können. Das ist Gottes grosse Liebe zu uns Menschen.
[
Wer noch nicht ewiges Leben hat, der sollte danach suchen,
der sollte Jesus nicht die Stirn bieten, sondern nach dem wahren und lebendigen
Gott suchen. Gott verspricht:
Denn wenn ihr mich von ganzem Herzen
sucht, (Jer 29,13)
werde ich mich von euch finden lassen.
Das sage ich, der HERR. (Jer 29,14)
[
Jedem wünsche ich von Herzen ewiges Leben und gerne helfe
ich bei der Suche. Gerne zeige ich aufgrund der Bibel, wie wir dieses ewige
Leben bekommen.
[
Komm doch zu Jesus und lass Dich retten! Mach halt in Deinem
Leben und kehre um zum Schöpfer der Welt, der Dich retten kann und der allein
Dir ewiges Leben schenkt.
[
Gott liebt Dich, er streckt seine Arme vom Kreuz her Dir
entgegen - komm doch!
Schluss
ð Zusammenfassung
ð Gott
lässt sich nicht spotten. Er lässt sich von uns nicht für Dumm verkaufen.
ð Auch
wenn wir noch so gute Erklärungen haben, wenn wir noch so viele biblische
Richtigkeiten wissen, wenn wir damit nur unsere Bosheit, unseren Egoismus,
unseren Hass usw. überdecken, kann das Gott nie und nimmer gefallen.
ð Wir
werden dann wie dieser Gesetzeslehrer von Jesus weglaufen. Vielleicht traurig
und enttäuscht.
ð Es
stimmt halt immer noch, was wir in den Sprüchen lesen:
Menschen, die ihm mit redlichem Herzen
folgen, finden bei ihm Schutz und Hilfe. (Spr 2,7)
Amen