Das Leben als Bewährungsprobe
Reihe: Leben
aus Gottes Perspektive (2)
Schriftlesung: Matthäus 4, 1-11
I. Das Leben ist kein
Spaziergang
II. Die
drei Bewährungsfelder im Glaubensleben
B. Bewährung gegenüber
dem Teufel
C. Bewährung gegenüber
mir selber
Einleitung
í Ein Mann in Rabbi Sussjas Stadt sah, dass dieser sehr arm war, und legte ihm jeden Tag im Bethaus einen Zwanziger in den Beutel, damit er für seine Lebenskosten aufkommen konnte. Seither wuchs der Wohlstand des Mannes von Mal zu Mal. Je mehr er besass, umso mehr gab er an Rabbi Sussja, und je mehr er ihm gab, umso mehr besass er. Als er darüber nachdachte, erinnerte er sich, dass Rabbi Sussja ein Jünger des grossen Maggids war, und er überlegte: wenn schon die Gabe an den Schüler so vielfältig belohnt werde, wie gross wird sein Reichtum werden, wenn er den Meister selbst beschenkt. So fuhr er nach Mesritsch und erwirkte von Rabbi Bär mit vielen Bitten, dass er von ihm eine grosse Gabe annahm. Von diesem Augenblick an verringerte sich sein Wohlstand, bis der ganze Gewinn der gesegneten Zeit weg war. Enttäuscht und traurig suchte er Rabbi Sussja auf, erzählte ihm alles und fragte, warum das so gekommen sei, er selbst habe ihm doch gesagt, dass der Meister unermessbar grösser sei als er. Rabbi Sussja antwortete ihm: "Schau, solang du gabst und nicht hingesehen hattest, wem du gibst, du gabst mir einfach aus Barmherzigkeit, so lange gab auch Gott dir und sah nicht hin. Als du aber anfingst, dir edle und auserlesene Empfänger zu suchen, tat Gott das gleiche. Rabbi Nilton Bonder, Der Rabbi hat immer Recht, Pendo, S. 117-118.
í Diese Mann, der zuerst aus guten Motiven handelte, wurde je besser es ihm ging selbstsüchtiger. Er hatte leider diese Bewährungsprobe nicht bestanden. Aber vielleicht hat er daraus fürs Leben gelernt. Ja, das Leben ist voller Bewährungsproben. Damit werden wir uns heute beschäftigen.
í Das Leben ist kein Spaziergang. Viele Hindernisse stellen sich uns in den Weg, die wir zu überwinden haben. Das beginnt mit der Geburt. Alles müssen wir erlernen, das Essen, das Laufen, das Sprechen. Krankheiten müssen überstanden werden. In der Schule müssen wir uns bewähren, damit wir weiterkommen. Unzählige Prüfungen haben wir zu bestehen und wenn wir einen Beruf und einen Arbeitsplatz haben, geht der Kampf weiter. Immer und überall müssen wir uns bewähren und behaupten. Den einen fällt das leichter, anderen schwerer.
í Die Folgen der Sünde beeinflusst unser Leben stärker, als wir das im ersten Augenblick wahrnehmen. Wenige von uns arbeiten noch auf dem Acker, wie Adam das tat, aber was Gott Adam sagte, trifft genauso auf uns zu:
Mit Mühsal wirst du dich
ernähren, dein Leben lang. (1. Mose 3, 17)
í Wir müssen im Leben um unseren Platz kämpfen. Wir müssen uns bewähren, wenn wir vorwärts kommen wollen. Wer stehen bleibt, der verpasst den Anschluss. Wir müssen uns diesen Herausforderungen stellen, wenn wir uns entwickeln wollen.
í Im Glaubensleben ist es nicht anders. Auch das Glaubensleben ist kein Spaziergang. Viele Hindernisse stellen sich uns in den Weg und wir müssen uns bewähren. Paulus beschrieb das Glaubensleben oft Bildern aus dem Wettkampf. In seinem letzten Brief schrieb er:
Ich habe den guten Kampf des Glaubens gekämpft. (2. Timotheus 4, 7)
í Der Glaube kennt viele Bewährungsproben. Adam und Eva scheiterten an ihrer Bewährungsprobe im Garten Eden und auch der König David meisterte die Bewährungsproben seines Lebens bei weitem nicht alle. Die Bibel berichtet uns auch von vielen Menschen, die grosse Herausforderungen bestanden, wie beispielsweise Abraham, der viele Jahre auf den Sohn warten musste, den ihm Gott versprochen hatte, aber auch Josef, Mose, Kaleb, Josua, Ruth, Esther, Daniel usw. Selbst Jesus hatte ganz harte Bewährungsproben zu bestehen, wie wir das in der Schriftlesung hörten.
í Diese Herausforderungen im Leben und im Glauben können uns sehr belasten. Es kann uns eine unheimliche Angst begleiten und beschleichen, ob wir diesen Bewährungsproben überhaupt gewachsen sind.
í Deshalb möchte ich, bevor wir uns den drei Bewährungsfeldern des Glaubens zuwenden, zwei grundsätzliche und wichtige Wahrheiten festhalten.
Bibelstellen zum Nachschlagen: 1. Mose 3, 17; 2. Timotheus 4, 7
í Du bist ein Unikat. Es gibt niemanden auf dieser Welt, der genauso ist wie Du. Die Kombination von Begabung, Temperament, Erfahrungen, Intelligenz usw. sind absolut einmalig! Es ist wie bei den Milliarden von Schneeflocken, die wohl alle 6 Zacken haben, aber jede einzelne Flocke ist einzigartig.
í Gott anerkennt unsere Einzigartigkeit. Wer mehr und bessere Voraussetzungen mit ins Leben bekommen hat, von dem wird auch Gott mehr erwarten. Jesus sagte:
»Wem viel gegeben wurde, von dem
wird viel gefordert, und wem viel anvertraut wurde, von dem wird umso mehr
verlangt.« Lukas 12, 48.
í Es macht keinen Sinn, wenn wir uns mit anderen vergleichen wollen. Es ist viel wichtiger zu entdecken, wie und wo mich Gott brauchen will. Gott wird mich nicht im Verhältnis zu Paulus oder Petrus beurteilen. Er wird das, was ich lebe im Verhältnis zu mir beurteilen. So wie wir die Zeichnung eines Kindes beurteilen. Wir nehmen als Massstab nicht Picasso, Rembrand, van Gogh oder wie die Maler alle heissen. Wir nehmen als Massstab das Kind mit seinen Möglichkeiten.
í Jeder von uns wird, weil er ein Unikat ist, seine eigenen Bewährungsproben haben. Als Jesus Petrus ankündigte, dass er eines gewaltsamen Todes sterben wird, wollte Petrus wissen, wie ein anderer Jünger sterben wird. Er wollte einen Vergleich. Jesus antwortete:
»Wenn ich will, dass er am Leben
bleibt, bis ich wiederkomme, was geht dich das an? Folge du mir nach!« Johannes
21, 22.
Bibelstellen zum Nachschlagen: Lukas 12, 48; Johannes 21, 22; Jakobus 3, 1
í Die zweite ausserordentlich wichtige Tatsache ist: Du kannst jeden Test bestehen. Es gibt keine Bewährungsprobe, die Du nicht bestehen könntest. Wer mit Jesus lebt, muss nie Angst haben, er wäre einer Situation – mag sie noch so schwierig sein – nicht gewachsen. Gott wird nur zulassen, was wir ertragen und bewältigen können. Paulus der mit Bewährungsproben erfahren war, schrieb den Korinthern:
Gott ist treu; er wird euch auch in Zukunft in keine Prüfung geraten lassen, die eure Kraft übersteigt. Wenn er euren Glauben auf die Probe stellt, wird er euch auch einen Weg zeigen, auf dem ihr die Probe bestehen könnt. 1. Korinther 10, 13.
í Das ist ganz wichtig, dass wir das wissen. Wenn wir nämlich davon ausgehen müssten, dass wir eine Bewährungsprobe nicht bestehen könnten, dann würden wir frühzeitig aufgeben. Warum soll ich kämpfen, wenn ich eh verlieren werde?
Bibelstellen zum Nachschlagen: 1. Korinther 10, 13
í Das Leben ist kein Spaziergang, sondern eher eine Bergwanderung, bei
der man ins Schwitzen kommt und verschiedene Hindernisse überwinden muss, aber
sie ist von viele schönen Momenten begleitet, die man eben nur erleben kann,
wenn man sich auf den Weg macht und die Wanderung beginnt. Am Ziel angelangt
überkommt einem eine grosse Befriedigung.
í Nun möchte ich drei Bewährungsfelder aufzeigen, die uns auf unserem Glaubensweg helfen können. Es ist klar, dass Bewährungsproben von uns etwas abfordern, sonst wären es keine Proben. Paulus sagt deshalb:
Jeder, der an einem Wettkampf teilnehmen will, unterwirft sich einer strengen Disziplin. Die Athleten tun es für einen Siegeskranz, der bald wieder verwelkt. Unser Siegeskranz hingegen ist unvergänglich. 1. Korinther 9, 25.
í
Also, betrachten wir die drei
Bewährungsfelder.
Bibelstellen zum Nachschlagen: 1. Korinther 9, 25; 2. Korinther 5, 10; 1. Timotheus 6, 12;
í Ein erstes Feld ist die Bewährung gegenüber Gott. Viele begreifen nicht, wie es zu verstehen ist, dass uns Gott auf die Probe stellt, denn im Jakobusbrief steht:
Wenn ein Mensch in Versuchung gerät, soll er nicht sagen: »Gott hat mich in Versuchung geführt.« So wie Gott nicht zum Bösen verführt werden kann, so verführt er auch niemand dazu. (Jakobus 1, 13)
í Doch Gott stellt uns manchmal ganz bewusst auf die Probe. Das erlebte Abraham in ganz drastischer Weise, als Gott von ihm verlangte Isaak, den Sohn der Verheissung, zu opfern. Abraham hatte sich darauf eingelassen. Er war bereit zu tun, was Gott von ihm verlangte, auch wenn er nicht begreifen konnte, was das soll. Ein Engel Gottes sagte ihm, kurz bevor er Isaak opfern wollte:
»Halt ein! Tu dem Jungen nichts
zuleide! Jetzt weiss ich, dass du Gott gehorchst. Du warst bereit, mir sogar deinen
einzigen Sohn zu opfern.« (1. Mose 22, 12)
í Gott wollte von Abraham wissen, ob er ihm wirklich ergeben ist. Ob sein Glaube eine Theorie sei, oder ob sein Glaube Hände und Füsse hat.
í Nun denkst du vielleicht: Gott versucht uns doch. Gott versucht uns aber nicht zum Bösen. Er wird uns nie zu einer bösenTat verführen wollen. Wenn Gott uns auf die Probe stellt, dann will er, dass wir das Gute tun.
í Wenn Gott uns auf die Probe stellt, dann will er uns vorwärts bringen. Er will dass wir uns bewähren und reifen können. Wie in der Erziehung. Wenn wir unsere Kinder lieben, fordern wir nicht Dinge, von denen wir wissen, dass sie sie nie bewältigen werden. Wir fordern von Ihnen Dinge, die sie bewältigen können, damit sie sich gut entwickeln und reifen werden.
í Die Bibel hilft uns auf diesem Weg, sie hilft uns die Bewährungsproben zu bestehen.
Denn alles, was in der Schrift steht, ist von Gottes Geist
eingegeben, und dementsprechend gross ist auch der Nutzen der Schrift: Sie
unterrichtet in der Wahrheit, deckt Schuld auf, bringt auf den richtigen Weg
und erzieht zu einem Leben nach Gottes Willen. 2. Timotheus 3, 16.
í Manchmal möchte Gott einfach wissen, ob unsere Frömmigkeit echt ist, oder nur solange dauert, solange mir der Glaube an Gott Vorteile bringt. Das wollte er auch vom König Hiskia wissen:
Gott liess Hiskija seinen selbstgewählten Weg gehen; aber er tat dies nur, weil er Hiskijas Charakter auf die Probe stellen wollte. (2. Chronik 32, 31)
Bibelstellen zum Nachschlagen: Hebräer 10, 35-36; Hebräer 12, 4-11; 2. Timotheus 3, 16-17; Jakobus 1, 13
í Ein weiteres Feld ist die Bewährung gegenüber dem Teufel. Der Teufel will aus uns keine reiferen Menschen machen, sondern seine Versuchungen wollen uns zu Fall bringen. Seine Versuche zielen darauf ab, dass wir uns versündigen, und er hat noch ein viel höheres Ziel, er will, dass wir uns von Jesus abwenden und ihm dienen. Genau das war seine Absicht in der Wüste bei Jesus: Er zeigte Jesus alle Reiche der Welt und versprach ihm:
»Das alles will ich dir geben,
wenn du dich vor mir niederwirfst und mich anbetest.« Matthäus 4, 9.
í Er lauert nur darauf, dass er uns von Jesus wegbringen kann. Deshalb warnt Petrus:
Seid wachsam und nüchtern! Euer Feind, der Teufel, schleicht um die
Herde wie ein hungriger Löwe. Er wartet nur darauf, dass er jemand von euch
verschlingen kann. (1. Petrus 5, 8)
í Er schleicht um die Gemeinde Jesu, er ist nicht in der Gemeinde, aber er schleicht um sie herum, spähend, ob er jemanden zu Fall bringen kann.
í Eine seiner Hauptangriffsstrategie war und bleibt der Zweifel. Der Zweifel an Gottes Güte, der Zweifel, ob Gott seine Versprechen einhalten wird. Der Zweifel, ob der Tod und die Auferstehung von Jesus zur Rettung genügt. Petrus fordert uns auf Widerstand zu leisten:
Leistet ihm Widerstand und haltet unbeirrt am Glauben fest. (1. Petrus 5, 9)
í Der Teufel will uns um jeden Preis von Jesus wegführen. Er will, dass wir Jesus verleugnen. Er scheut keine Mittel und Wege.
í Im Rhonedelta steht der "Turm des Beharrens", unvergessen in der Geschichte der französischen reformierten Kirche. Der Dienst habende Offizier macht seine regelmässigen Eintragungen in die Liste der 33 gefangenen Frauen: "Glaubensstand unverändert." Sie sind eingesperrt, weil sie ihren Glauben bekannt, an Versammlungen der verbotenen "so genannten reformierten Religion" teilgenommen haben. Die Jahre gehen dahin, heisse Tage, kalte Nächte lösen sich ab. Sie brauchen nur ein paar Worte zu sagen: "Ich schliesse mich wieder an", und sie sind frei. Aber eine von ihnen hat ins Mauerwerk geritzt: "Resistez - leistet Widerstand!" Sie, die als junge Mädchen und Frauen eingesperrt wurden, werden 70, 75, 80 Jahre alt. Die Welt draussen vergisst sie. Erst die Schwächung der Macht des Königs verändert die Lage, und ein toleranter Gouverneur lässt sie schliesslich ziehen. Im Jahre 1768 verlässt die letzte Frau den Turm des Beharrens - Glaubensstand unverändert!
í Diese Frauen konnten widerstehen. Sie hielten an Jesus fest und waren bereit, dafür jeden Preis zu bezahlen. Ihnen konnte dieser Angriff nichts anhaben. Paulus schrieb den Ephesern:
Legt die Waffen an, die Gott euch gibt, dann können euch die
Schliche des Teufels nichts anhaben. (Epheser 6, 11)
Bibelstellen zum Nachschlagen: Lukas 22, 31; Epheser 6, 11; 1. Thessalonicher 2, 15; 1. Timotheus 4, 16
í Ein drittes Feld ist die Bewährung gegenüber mir selber. Es sind Versuchungen, die von mir selber ausgehen. Dafür kann ich den Teufel nicht verantwortlich machen. Schon gar nicht Gott. Jakobus sagt, dass es sich um eigene Begehrlichkeiten handelt:
Es ist die eigene Begehrlichkeit, die den Menschen ködert und
einfängt. (Jakobus 1, 14) Wenn jemand ihr nachgibt, wird die Begehrlichkeit
gleichsam schwanger und gebiert die Sünde. Und wenn die Sünde ausgewachsen ist,
bringt sie den Tod hervor. (Jakobus 1, 15)
í Begehrlichkeiten entwickeln sich langsam, fast unmerklich, wie es dem arabischen Kameltreiber erging, der in der Wüste in einem Zelt schlief. Es war eine bitterkalte Nacht. Um Mitternacht wachte er auf und sah, dass sein Kamel die Nase unter die Zeltklappe herein geschoben hatte. Er wollte aufstehen, aber dann dachte er, es schade ja nichts, wenn nur so ein kleines Stück von dem Kamel drinnen sei. Als er später wieder aufwachte, hatte das Kamel den ganzen Kopf und den langhaarigen Hals ins Zelt hinein geschoben. Nun wollte der Araber konsequent einschreiten, aber das Kamel hielt ihn mit den Worten zurück: "Oh, hast du etwas dagegen, dass ich weiter hereinkomme, wo es draussen so schrecklich kalt ist?" Der Mann legte sich wieder schlafen, aber als er zum dritten Mal aufwachte, erschrak er heftig, denn nun waren die Vorderbeine und der Höcker des Kamels im Zelt. Als er aufstehen und das Kamel hinausjagen wollte, sagte das Kamel wieder: "Ich verspreche dir diesmal feierlich, dass ich keinen Finger breit weiter hereinkommen werde, - ausserdem ist es für dich wärmer im Zelt, wenn wir zu zweien drin sind." Der Araber war so müde, dass er trotz seiner wachsenden, inneren Besorgnis wieder einschlief. Sehr bald aber erwachte er mit dem Schreckensschrei "Hilfe!," denn das schwere Gewicht des Kamels lag auf ihm. "Wenn du Platz brauchst", antwortete das Tier auf seinen Schrei, "draussen ist genug, geh raus!"
í Plötzlich sind wir nicht mehr Herr über uns selbst. Gegen die eigenen Begehrlichkeiten zu kämpfen und sich darin zu bewähren ist oft ein ringen gegen die eigene Trägheit und Bequemlichkeit. Paulus war sich der Gefahren bewusst, die von ihm selbst ausgingen. Er stand sich selbst kritisch gegenüber, er schrieb:
Ich laufe wie ein Läufer, der das
Ziel nicht aus den Augen verliert, und kämpfe wie ein Boxer, dessen Schläge
nicht ins Leere gehen. 1. Korinther 9, 26.
Ich
führe einen harten Kampf gegen mich selbst, als wäre mein Körper ein Sklave,
dem ich meinen Willen aufzwinge. Denn ich möchte nicht anderen predigen und
dann als einer dastehen, der sich selbst nicht an das hält, was er sagt. 1. Korinther
9, 27.
Bibelstellen zum Nachschlagen: 1. Korinther 9, 26-27; Hebräer 12, 1-3
Schlussgedanke
í Zusammenfassung
í Aus Gottes Perspektive ist unser Leben voll von Bewährungsproben.
í Wir können nun frustriert sein, dass das Leben und der Glaube von uns etwas fordert. Wir können enttäuscht sein, dass wir uns zu bewähren haben. Es wäre doch viel einfacher, wenn mit der Bekehrung alle Anstrengungen verschwinden würden.
í Wir können uns aber euch freuen, dass wir uns bewähren können. Wir können das als eine Herausforderung annehmen. So haben es Christen über all die Jahrhunderte hindurch gemacht. Schon Jakobus schrieb:
Freuen darf sich, wer auf die Probe gestellt wird und sie besteht; denn Gott wird ihm den Siegeskranz geben, das ewige Leben, das er allen versprochen hat, die ihn lieben. (Jakobus 1, 12)
í Schön, wenn wir am Ende unseres Lebens mit Paulus sagen können:
Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe das Ziel des Laufes erreicht, ich habe am Glauben festgehalten. 2. Timotheus 4, 7.
Nun liegt der Siegeskranz für mich
bereit, die Gerechtigkeit, die der Herr, der gerechte Richter, mir an jenem
grossen Tag geben wird. – und nicht nur mir, sondern auch allen anderen, die
ihn lieben und auf sein Kommen warten. 2. Timotheus 4, 8.
Bibelstellen zum Nachschlagen: 1. Korinther 10, 12-13; 2. Timotheus 7-8; Jakobus 1, 12; Offenbarung 20, 4
Amen