Kämpft
gegen Gewalt!
Reihe: Kämpft
für den Glauben (2)
Schriftlesung: Nehemia 4, 1-17
2. Waffe 2: Versammlung und
Ermutigung
Einleitende
Gedanken
X
Was Nehemia mit dem Volk vorhatte, war schon
ein sehr grosses Projekt. Sanballat von Samaria, Tobija der Ammoniter und
Geschem der Araber machten sich schon zu Beginn lustig darüber und sagten:
»Da habt ihr euch etwas Grosses vorgenommen! Ein bisschen
zu gross für euch!« (Nehemia 2, 19)
Nehemia liess ihnen ausrichten:
X
»Der Gott des Himmels wird es uns gelingen lassen. Wir,
seine Diener, machen uns ans Werk und bauen die Mauer auf. Euch aber geht
Jerusalem nichts an; denn ihr habt hier weder Grundbesitz noch irgendeinen Rechtsanspruch,
ihr habt euch auch nie um die Stadt verdient gemacht!« (Nehemia 2, 20)
Was sich hier abspielte ist das Schicksal Israels bis heute. Die Völker um Israel herum wollen nicht, dass Israel stark ist und schon gar nicht, dass sie ein Gebiet bewohnen, über das sie die Kontrolle haben. Am liebsten wäre es ihnen, Israel würde von der Landkarte verschwinden.
Nehemia sagte diesen Leuten: Ihr habt weder Grundbesitz noch irgendein Rechtsanspruch.
Nun, die Mauer zu bauen war eine grosse Herausforderung, denn das musste eine Stadtmauer geben, die einem Angreifer Widerstand leisten, die Bollwerken standhalten konnte.
Nur schon diese Mauer so stabil zu bauen war eine grosse Herausforderung, Doch was die Aufgabe noch viel schwieriger machte, war, dass sie unter ständiger Bedrohung bauen mussten. Letzten Sonntag haben wir gesehen, wie die Feinde Judas mit Spott, die Juden zu demoralisieren versuchten. Das gelang ihnen nicht. Sie bauten weiter. Als sie merkten, dass der Spott sie nicht vom Bauen abhalten konnte, schmiedeten sie andere Pläne. Diesmal soll ein Überfall mit Gewaltanwendung den Bau ein für alle mal stilllegen.
Das werden wir heute miteinander betrachten und versuchen, Parallelen zu unserem Leben zu finden.
Bibelstellen zum Nachschlagen: Nehemia 2, 19-20
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Die Nachbarvölker Judas wurden wütend, als
sie merkten, dass die Juden unbeirrt, in unfassbarer Geschwindigkeit die
Stadtmauer bauten. Nehemia berichtete:
X
Als Sanballat und Tobija, die Araber, die Ammoniter und
die Leute von Aschdod erfuhren, dass der Wiederaufbau der Mauer Jerusalems
voranging und sich ihre Lücken zu schliessen begannen, gerieten sie in Wut. (Nehemia
4, 1)
X
Das ist nicht gut für die Juden, wenn sich
die Nachbarvölker über sie ärgern und sich zusammentun. Das können wir anhand
dieser Karte sehr schön sehen.
In der Mitte umrandet ist das Gebiet, in dem die Juden lebten. Jerusalem befindet sich hier. Alle Völker um Israel verschworen sich gegen Juda. Im Norden Sanballat in Samaria, Tobia im Osten in Ammon, auch Moab und die Araber im Sünden und schliesslich Asdod im Westen.
Juda war umzingelt. In den Augen der Feinde Israels eine leichte Sache, das Problem zu lösen, ihr Motto: Bist Du nicht willig, brauch ich Gewalt.
X
Sie verschworen sich und beschlossen, bewaffnet gegen
Jerusalem zu ziehen und dort Verwirrung anzurichten. (Nehemia 4, 2)
Sie wollten die Juden überraschen. Die praktisch wehrlosen Leute mit Waffengewalt niederschlagen. Doch sie konnten es nicht geheim halten.
X
Nehemia wurde von Juden, die in diesen Völkern
lebten auf das Vorhaben hingewiesen. Er erschrak, doch er wusste sofort, was zu
tun war.
Wir aber beteten zu unserem Gott und stellten Tag und
Nacht zum Schutz gegen sie Wachen auf. (Nehemia 4, 3)
Nehemia war klar, ohne
Gottes Hilfe sind wir verloren. Ihm war genauso klar, dass beten ein Teil der
Massnahme ist, ein anderer Teil der Massnahme ist, dass er sofort Wachen
aufstellen liess.
Doch das konnte die Juden
nicht beruhigen. Das Gerücht verbreitete sich und die Juden hielten diese
Belastung nicht mehr aus. Entmutigung machte sich breit. Ein Spruch machte die
Runde, der zeigt, wie demoralisiert sie waren.
X
»Der Schutt nimmt ja doch nie ein Ende,
wir haben schon ganz lahme Hände!
Wir sind viel zu müde und matt,
zu bauen die Mauer der Stadt.« (Nehemia 4, 4)
So war das damals. Im
Alten Testament waren die Bedrohungen oft ganz handfest. Da wurde Gewalt mit
Waffen geübt, da zog man in den Krieg. Solche Gewalt erleben Christen auch noch
heute, sie werden verfolgt, gefoltert, getötet, einfach weil sie an Jesus
glauben.
In der Schweiz leben wir
noch in großer Freiheit. Wir dürfen glauben, was wir wollen und werden deshalb
nicht verfolgt. Die Bedrohungen, die Gewalt, die wir heute erleben kommt weniger
mit Waffengewalt auf uns zu. Zumal wir auch kein Land, wie Israel zu
verteidigen haben. Doch Paulus macht es den Ephesern ganz deutlich, dass wir
der Gewalt ausgesetzt sind. Er schrieb:
X
Wir kämpfen nicht gegen Menschen. Wir kämpfen gegen
unsichtbare Mächte und Gewalten, gegen die bösen Geister, die diese finstere Welt
beherrschen. (Epheser 6, 12)
Natürlich können die
unsichtbaren Mächte und Gewalten Menschen gebrauchen, um gegen uns zu kämpfen,
aber Paulus macht hier deutlich, dass Menschen, die uns angreifen nur immer
verlängerte Arme dieser unsichtbaren Mächte, Gewalten und bösen Geister sind.
Diese Mächte wollen uns
mit allen Mitteln davon abhalten, dass wir uns am Bau des Reiches Gottes
beteiligen. So ist es ganz normal, wenn wir für Jesus unterwegs sind, uns immer
wieder Widerstand entgegenkommt. Es läuft nicht alles glatt.
Diese Angriffe können so
massiv sein, dass wir am liebsten aufgeben würden. Der Teufel wartet geradezu auf
diesen Moment, deshalb schrieb Petrus:
X
Seid wachsam und nüchtern! Euer Feind, der Teufel,
schleicht um die Herde wie ein hungriger Löwe. Er wartet nur darauf, dass er
jemand von euch verschlingen kann. (1. Petrus 5, 8)
Paulus könnte über solche
Angriffe Bücher schreiben. Den Korinthern schrieb er einmal:
X
Als ich nach Mazedonien kam, fand ich keine Ruhe. Von
allen Seiten stürmte es auf mich ein: von aussen Feinde, von innen Sorgen. (2. Korinther
7, 5)
Die Gemeinde ist wie Juda,
eine Insel unter Feinden. Wir passen nicht in diese Welt und der Welt gefällt
nicht was wir anstreben.
Wir könnten hier
Geschichten über Geschichten erzählen, wie Gemeinden und auch einzelne Christen
unter Beschuss gekommen sind. Selbst unsere Gemeinde wurde und wird von
Angriffen nicht verschont.
Paulus ermutigt die
Korinther einem schweren Sünder zu vergeben, mit der Begründung:
X
Der Satan soll uns nicht überlisten. Wir wissen doch
genau, was für Absichten er verfolgt! (2. Korinther 2, 11)
Bibelstellen zum Nachschlagen: Psalm 22, 14; Sacharja 3, 1; 2. Korinther 2, 11; 2. Korinther 7, 5; Epheser 6, 12; 1. Petrus 5, 8
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Nehemia wusste, dass er handeln musste. Doch nachdem er betete und Wachen aufstellte, bemerkte er, dass die Leute trotzdem entmutigt waren.
Er rief alle Leute zusammen, die am Bau der Mauer beteiligt waren. Die wehrfähigen Männer bewaffnete er. Er stellte sich vor das Volk und sagte:
X
»Habt keine Angst! Erinnert euch daran, wie gross und
mächtig der Herr ist! Kämpft für eure Brüder, für eure Söhne und Töchter, für
eure Frauen und für euren Besitz!« (Nehemia 4, 8)
Also, keine Mitleidsrede.
Ihr seid arme Leute, dass ihr jetzt in dieser gefährlichen Situation geraten
seid. Tut mir leid, dass ich Euch in dieses Schlamassel hineinführte. Nein – Nehemia
ermutigte die Männer, die hoffnungslos an der Mauer bauten und am liebsten
aufgegeben hätten.
Er sagte ihnen, sie bräuchten
keine Angst zu haben, denn der Gott Israels sei ein mächtiger Herr! Gegen ihn
haben die Feinde keine Chance.
Wie der
ersten deutsche Baptistenprediger, Oncken, als ihm der Bürgermeister von
Hamburg verbieten wollte, christliche Versammlungen abzuhalten. "Sehen Sie
diesen kleinen Finger? Solange ich den bewegen kann, werde ich die Baptisten
unterdrücken." "Ja, ich sehe Ihren kleinen Finger, aber ich sehe auch
den grossen Arm Gottes, und solange
dieser Arm Ihretwegen erhoben ist, wird uns Ihr kleiner Finger nicht schrecken."
Nehemia ergriff die
nötigen Maßnahmen. Die Juden wurden bewaffnet. Auch wir sollen für den Kampf
bewaffnet sein, denn Paulus fordert die Christen ganz direkt dazu auf:
X
Greift zu den Waffen Gottes! Wenn dann der schlimme Tag
kommt, könnt ihr Widerstand leisten, jeden Feind niederkämpfen und siegreich
das Feld behaupten. (Epheser 6, 13)
Nun betrachten wir noch 4
Waffen Gottes, die wir auch bei Nehemia erkennen können:
X
Bibelstellen zum Nachschlagen: Matthäus
13, 58; Epheser 6, 10-13; 1. Petrus 5, 9
X
Als Nehemia von dem Angriff
auf ihn und seine Leute erfahren hatte, wandte er sich zuerst sofort an Gott.
Wir aber beteten zu unserem Gott. (Nehemia 4, 3)
X
Was eigentlich so
selbstverständlich wäre, bleibt in unserem Leben leider oft Theorie. Wir reagieren,
ohne Gott unsere Schwierigkeiten vorzulegen und das, obwohl wir wissen, dass
Gott sich freuen würde, wenn wir das täten. Petrus fordert uns deutlich genug
dazu auf.
Alle eure Sorgen werft auf ihn, denn er sorgt für euch.
(1. Petrus 5, 7)
Wann hast Du das letzte
Mal ein ernsthaftes Problem vor Gott gebracht? Wann hast Du das letzte Mal die
Nähe Gottes gesucht, als Du bemerkt hattest, dass Du im Glauben entmutigt bist?
Bevor Petrus uns auffordert unsere Sorgen auf Gott zu werfen äußerte er noch
einen ganz wichtigen Gedanken:
X
Beugt euch also unter Gottes starke Hand, damit er euch
erhöhen kann, wenn die Zeit gekommen ist. (1. Petrus 5, 6)
Man kann sagen, dass die
Beugung unter Gottes starke Hand eine Vorstufe des echten Gebets ist. Manchmal
suchen wir Gott im Gebet nicht, weil es unser Stolz nicht zulässt, uns vor Gott
zu beugen.
Im AT gibt es eine sehr
anschauliche Situation, die uns helfen kann. Rabschake ein Feldhauptmann des assyrischen
Königs Sanherib bedrohte König Hiskia, er wollte Jerusalem erobern. Rabschake
war Hiskia militärisch weit überlegen, er forderte Hiskia zu einer Wette heraus,
um ihn in aller Öffentlichkeit zu demütigen. Er sagte: Ich gebe dir 2'000
Pferde, wenn Du Reiter dazu findest. Dann schrieb er ihm in einem Brief seine Forderungen.
Für Hiskia eine hoffnungslose Situation – was soll er machen?
X
Als Hiskija den Brief gelesen hatte, ging er in den
Tempel, breitete ihn vor dem HERRN aus und betete. (2. Könige 19, 14)
Wann hast Du das zum
letzten Mal gemacht?
Bibelstellen zum Nachschlagen: 2. Könige 19, 14; 2. Chronik 15, 2; Epheser 6, 16; 1. Petrus 5, 6-7; Jakobus 4, 8
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Eine weitere wichtige
Waffe, die Nehemia gebrauchte, war die Ermutigung. Er ließ die entmutigten
Leute nicht weiterarbeiten, sondern er rief sie an einem Ort zusammen und
ermutigte sie, weiter zu machen. Er erklärte ihnen, wie sie vorgehen werden. Er
ließ die Mauer von Posaunenbläser umstellen und wenn an einem Ort eine Gruppe
angegriffen würde, wird die Posaune geblasen und alle eilen zur Hilfe.
Es gibt ein Lied, das wir
– als ich noch jünger war – bis zur Heiserkeit gesungen hatten. Es lautet:
Warum gats denn nöd als Solochrist, warum chas elei nöd
ga, will’d eleige ganz verlore bisch, will dir niemerd hälfe chan.
Ohne die Gemeinschaft und
die Ermutigung in der Gemeinschaft können wir den Angriffen des Widersachers
nicht standhalten. Deshalb ist es Gott wichtig, dass wir als Gemeinde immer
wieder zusammenkommen. Wir brauchen den Zuspruch, damit wir im Alltag als
überzeugende Christen leben können. Wir brauchen die Ermutigung, damit wir
nicht müde werden und einschlafen.
Verfolgte Christen sagten
im 2 Jahrhundert ihrem Verfolger, was sie taten, wenn sie trafen. Plinius hatte
das aufgeschrieben:
X
Gewöhnlich seien sie an einem bestimmten Tag vor
Sonnaufgang zusammengekommen und hätten Christus als ihrem Gott ein
Wechselgesang gesungen.
X
Durch einen feierlichen Eid hätten sie sich nicht etwa zu
irgendeinem Verbrechen verpflichtet, sondern dazu, keinen Diebstahl, keinen
Raub und keinen Ehebruch zu begehen, kein gegebenes Wort zu brechen, kein zur
Verwahrung anvertrautes Gut abzuleugnen.[1]
Diese Zeiten brauchen wir
unbedingt. Deshalb ermahnt der Hebräerbrief die Christen vor Liederlichkeit.
X
Deshalb ist es wichtig, dass wir unseren Zusammenkünften
nicht fernbleiben, wie einige sich das angewöhnt haben, sondern dass wir
einander ermutigen, und das umso mehr, als – wie ihr selbst feststellen könnt –
der Tag näherrückt, an dem der Herr wiederkommt. Hebräer 10, 25.
Gottesdienst und Kleingruppen
zu besuchen ist nicht etwas, dass ich einfach mache, damit die Gemeinde gut
besucht ist, oder dass der Prediger sich darüber freuen kann. Der Gottesdienst
dient zuerst Dir, dass Du ermutigt wirst Jesus treu zu folgen und durchzuhalten
bis Jesus kommt.
X
Bibelstellen zum Nachschlagen: Hebräer 10, 25
Nehemia gab den Leuten richtige
Waffen in die Hand. Die Leute, die das Material zur Mauer brachten, trugen auf
der einen Seite das Material, auf der anderen Seite eine Waffe. Die Leute, die
an der Mauer bauten, hatten ein Schwert umgebunden.
Gott hat jedem von uns
auch eine Waffe in die Hand gegeben. Ein Schwert, mit dem wir den Feind
niederstechen können. Wohlgemerkt, nicht Menschen, sondern die unsichtbaren
Mächte.
X
Dieses Schwert, das uns Gott
gegeben hat, ist das Wort Gottes, die Bibel:
Das Wort Gottes ist das Schwert, das der Geist euch gibt. (Epheser
6, 17)
Deshalb ist es wichtig,
dass dieses Schwert nicht irgendwo in einer Ecke verstaubt, sondern dass wir es
immer zur Hand haben. Jesus selbst benutzte dieses Schwert, als der Teufel ihn
zu Fall bringen wollte. Jeden Angriff wehrte er mit dem Wort Gottes ab. Jesus liess
sich auf keine Diskussion mit dem Teufel ein, er zitierte einfach Gottes Wort.
Im Hebräerbrief wird dieses extrem scharfe Schwert beschrieben:
X
Gottes Wort ist lebendig und voller Kraft. Das schärfste
beidseitig geschliffene Schwert ist nicht so scharf wie dieses Wort, das Seele
und Geist und Mark und Bein durchdringt und sich als Richter unserer geheimsten
Wünsche und Gedanken erweist. Hebräer 4, 12.
Wenn wir mit Menschen über
Jesus sprechen, kann es ganz wichtig sein, nicht nur viel zu erklären, sondern
einfach die Bibel zu zücken und ihnen die Bibelverse zu zeigen und sie lesen zu
lassen.
Wenn wir angefochten
werden, so wie Jesus, ist es unbedingt nötig, dass wir das Schwert zücken und es
dem Widersacher in die Brust rammen. Es heißt ja:
X
Leistet dem Teufel Widerstand, und er wird vor euch
fliehen. (Jakobus 4, 7)
X
Bibelstellen zum Nachschlagen: Epheser 6, 17;
Jakobus 4, 7; Hebräer 4, 12
Noch eine letzte wichtige Waffe,
die ich heute erwähnen möchte. Nehemia ermutigt die Leute an der Mauer zu
bauen, indem er sagte:
X
»Habt keine Angst! Erinnert euch daran, wie gross und
mächtig der Herr ist! Kämpft für eure Brüder, für eure Söhne und Töchter, für
eure Frauen und für euren Besitz!« (Nehemia 4, 8)
X
Wenn er ermutigt, spricht
er gar nicht von der Mauer, um die es vordergründig geht. Er sagt nicht: Wir
wollen den anderen zeigen, dass wir gute Bauleute sind, die unwahrscheinliches
leisten können. Nein – darum geht es nicht!
Kämpft für eure Brüder, für eure Söhne und Töchter, für
eure Frauen und für euren Besitz!« (Nehemia 4, 8)
Nehemia zeigt ihnen, worum
es hier geht. Nicht um die Mauer, sondern um den Schutz der Familien. Das ist
der tiefe Grund, warum sie die Mauer bauen.
Wir können auch im
Gemeindebau die Tiefsicht verlieren. Plötzlich meinen wir, dass wir große
Gemeinden bauen sollen, damit wir große Gemeinden haben und wir den Leuten
zeigen können wie groß wir sind. Aber es geht nicht um große Gemeinde, es geht
um Menschen die für die Ewigkeit gerettet werden, darum bauen wir Gemeinden.
Wir folgen Jesus nicht
nach und sind ihm treu, damit wir zeigen können, wie fromm und heilig wir sind.
Wir folgen Jesus nach, weil wir uns auf die Herrlichkeit freuen.
Adolf Keller
erzählt einmal von zwei Steinmetzen, die auf der Strasse nebeneinander
arbeiteten. Man fragte den Ersten, was er arbeite. Der gab die Antwort:
"Ich behaue den Stein." Der andere aber antwortete: "Ich arbeite
am Bau der Kathedrale."
Was denkst Du, wenn Du
etwas im Reich Gottes tust?
X
Schlussgedanke
Kämpft gegen Gewalt! Als Christen sind wir Gewalten ausgesetzt, die es auf uns abgesehen haben. Gegen diese Gewalten können wir nur bestehen, wenn wir uns aktiv diesem Kampf stellen.
X
Paulus schrieb den Thessalonichern:
Wir dürfen nicht schlafen wie die anderen, sondern sollen
wach und besonnen sein. 1. Thessalonicher 5, 6.
X
Und den Korinthern rief er zu:
Seid wachsam! Haltet unbeirrt am Glauben fest! Seid mutig,
und seid stark. 1. Korinther 16, 13.
Bibelstellen zum Nachschlagen: 2. Mose 13, 17; Psalm 31, 25; 1. Korinther 16, 13; 1. Thessalonicher 5, 6; Hebräer 10, 38-39
Amen