Was Jesus ertragen musste!

Jesaja 52, 13 – 53, 12

 

 

I.    Jesus lässt sich hinrichten

II.      Jesus gab sein Leben

III.     Jesus lebt!

 

 


Einleitende Gedanken

Als der äthiopische Finanzminister von Jerusalem nach Hause führ, lass er im Propheten Jesaja einen Abschnitt. Philippus hörte ihn lesen und fragte ihn, ob er verstehen würde, was er gerade lese.

Er meinte, wie er das verstehen sollte, wenn ihn niemand anleiten würde. Und er bat Philippus sich zu ihm zu setzen und ihm diesen Abschnitt zu erklären. Er wollte wissen, von wem der Prophet schreibt, von sich selbst oder über jemand anders.

Mit diesem Abschnitt, den Philippus dem äthiopische Finanzminister erklärte, beschäftigen wir uns heute. Nur dass ihr mit mir vorlieb nehmen müsst. Gerne hätte ich gehört, wie Philippus diesen Abschnitt erklärte.

Dieser Abschnitt im Propheten Jesaja wurde über 700 Jahre bevor Jesus gekreuzigt wurde geschrieben. In meinen Augen ist es eines der Herzstücke des Alten Testaments. Und der Karfreitag ist der beste Feiertag, um sich mit diesem Abschnitt zu beschäftigen.

Wir lesen zuerst diesen Abschnitt.

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Der Herr sagt: »Gebt Acht: Meinem Bevollmächtigten wird gelingen, wozu ich ihn bestellt habe; er wird zu grossem Ansehen und höchsten Ehren gelangen. Jesaja 52, 13.

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Viele haben sich entsetzt von ihm abgewandt, so entstellt war er. Er hatte keine Ähnlichkeit mehr mit einem Menschen. Jesaja 52, 14.

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Doch nun werden viele Völker über ihn staunen, sogar ihren Königen wird es die Sprache verschlagen. Was niemals zuvor geschehen ist, das erleben sie jetzt; wovon sie noch nie etwas gehört haben, das sehen sie mit eigenen Augen.« Jesaja 52, 15.

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Wer hätte geglaubt, was uns da berichtet wurde? Wer hätte es für möglich gehalten, dass die Macht des Herrn sich auf solche Weise offenbaren würde? Jesaja 53, 1.

Denn sein Bevollmächtigter wuchs auf wie ein kümmerlicher Spross aus dürrem Boden. So wollte es der Herr. Er war weder schön noch stattlich, wir fanden nichts Anziehendes an ihm. Jesaja 53, 2.

Alle verachteten und mieden ihn; denn er war von Schmerzen und Krankheit gezeichnet. Voller Abscheu wandten wir uns von ihm ab. Wir rechneten nicht mehr mit ihm. Jesaja 53, 3.

In Wahrheit aber hat er die Krankheiten auf sich genommen, die für uns bestimmt waren, und die Schmerzen erlitten, die wir verdient hatten. Wir meinten, Gott habe ihn gestraft und geschlagen. Jesaja 53, 4.

Doch wegen unserer Schuld wurde er gequält und wegen unseres Ungehorsams geschlagen. Die Strafe für unsere Schuld traf ihn und wir sind gerettet. Er wurde verwundet und wir sind heil geworden. Jesaja 53, 5.

Wir alle waren wie Schafe, die sich verlaufen haben; jeder ging seinen eigenen Weg. Ihm aber hat der Herr unsere ganze Schuld aufgeladen. Jesaja 53, 6.

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Er wurde misshandelt, aber er trug es, ohne zu klagen. Wie ein Lamm, wenn es zum Schlachten geführt wird, wie ein Schaf, wenn es geschoren wird, duldete er alles schweigend, ohne zu klagen. Jesaja 53, 7.

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Mitten in der Zeit seiner Haft und seines Gerichtsverfahrens ereilte ihn der Tod. Weil sein Volk so grosse Schuld auf sich geladen hatte, wurde sein Leben ausgelöscht. Wer von den Menschen dieser Generation macht sich darüber Gedanken? Jesaja 53, 8.

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Sie begruben ihn zwischen Verbrechern, mitten unter den Ausgestossenen, obwohl er kein Unrecht getan hatte und nie ein unwahres Wort aus seinem Mund gekommen war. Jesaja 53, 9.

Aber der Herr wollte ihn leiden lassen und zerschlagen. Weil er sein Leben als Opfer für die Schuld der anderen dahingab, wird er wieder zum Leben erweckt und wird Nachkommen haben. Durch ihn wird der Herr das Werk vollbringen, an dem er Freude hat. Jesaja 53, 10.

Nachdem er so viel gelitten hat, wird er wieder das Licht sehen und sich an dessen Anblick sättigen. Von ihm sagt der Herr: »Mein Bevollmächtigter hat eine Erkenntnis gewonnen, durch die er, der Gerechte, vielen Heil und Gerechtigkeit bringt. Alle ihre Vergehen nimmt er auf sich. Jesaja 53, 11.

Ich will ihn zu den Grossen rechnen, und mit den Mächtigen soll er sich die Beute teilen. Denn er ging in den Tod und liess sich unter die Verbrecher zählen. So trug er die Strafe für viele und trat für die Schuldigen ein.« Jesaja 53, 12.

Bibelstellen zum Nachschlagen: Apostelgeschichte 8, 26-40

I.          

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Jesus lässt sich hinrichten

Zuerst einmal möchte ich Sie fragen: Wie stellst du dir Jesus vor? War er ein attraktiver Mann?

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Viele stellen sich Jesus gutaussehend vor. So wie wir ihn von Gemälden und Filmen kennen. Ich merke selber, wie schwer es mir fällt, mir Jesus anders vorstellen. Doch Jesaja zeichnet uns ein ganz anderes Bild:

„Er war weder schön noch stattlich, wir fanden nichts Anziehendes an ihm.“ Jesaja 53, 2.

Ist das möglich? Jesus soll nicht schön und attraktiv gewesen sein? Von den grossen Männern Israels, Saul, David und Salomo berichtet die Bibel, dass sie hochgewachsen und ausserodentlich gutaussehend waren. Männer, die in einem Schönheitswettbewerb problemlos gewonnen hätten. Doch Jesaja orientierte sich offensichtlich nicht an diesen gut aussehenden Männern. Gott offenbarte ihm ein anderes Bild des Messias:

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„Viele haben sich entsetzt von ihm abgewandt, so entstellt war er. Er hatte keine Ähnlichkeit mehr mit einem Menschen.“ Jesaja 52, 14.

Das sind die einzigen Aussagen in der Bibel zum Aussehen von Jesus. Denn hier in diesem Abschnitt spricht Jesaja von Jesus und von dem, was er für uns tun wird.

Jesus gehörte, wenn wir das, was Jesaja aufgeschrieben hat, ernst nehmen, nicht zu den schönen und attraktiven Menschen der damaligen Welt.

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„Alle verachteten und mieden ihn; denn er war von Schmerzen und Krankheit gezeichnet. Voller Abscheu wandten wir uns von ihm ab. Wir rechneten nicht mehr mit ihm.“ Jesaja 53, 3.

Viele beziehen diese Beschreibungen auf das Leiden von Jesus am Kreuz. Das kann man so verstehen, denn der Anblick von Jesus am Kreuz, war abscheuchlich. Doch, was Jesaja hier beschreibt, muss sich nicht auf die Kreuzigung von Jesus beschränken.

Das würden wir aber gerne machen, denn ein unansehnlicher Jesus passt nicht in unsere Vorstellungen. Wir wollen einen schönen Jesus, so wie eben Saul, David und Salomo schöne und attraktive Männer waren.

Doch die Kirche vor Konstantin, also bis zum dritten Jahrhundert, verehrten einen unansehnlichen Jesus, so wie ihn Jesaja beschrieben hatte.

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Erst die Kirche seit Konstantin verwandelte Jesus in einen schönen, attraktiven Mann. Was Jesaja sagt ist unmissverständlich:

„Er war weder schön noch stattlich, wir fanden nichts Anziehendes an ihm.“ Jesaja 53, 2.

Wenn wir tatsächlich davon ausgehen, dass Jesus weder schön, stattlich noch anziehend war, dann will uns Gott damit garantiert etwas sagen. Gott zeigt damit an sich selbst, dass er keinen Wert auf Äusserlichkeiten legt.

Gott demonstriert damit an sich selbst, dass es ihm um ganz andere Werte geht. Er hat das, was in den Augen der Menschen verachtet wird nicht nur erwählt, sondern er besuchte die Welt derselben Gestalt, als eine Mensch, der nur schon wegen seines Aussehens verachtet wird. Gott wollte die Menschen nicht durch sein äusserliche Erscheinung fanszinieren und gewinnen.

An seinem Beispiel sollen wir lernen, dass wir uns nicht vom äusseren Erscheinungsbild eines Menschen beeindrucken lassen sollen. Eine Botschaft, die in einer Zeit besonders wichtig ist, in der sich immer mehr Menschen Schönheitsoperationen unterziehen, weil sie sich danach wertvoller fühlen. Sie versprechen sich deswegen erfolgreicher zu sein. Das kann auch tatsächlich so sein. Wenn wir ehrlich sind, möchten wir auch lieber bei den erfolgreichen und schönen Menschen sein. Erfolg und Schönheit machen bekanntlich attraktiv.

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Menschen haben selten Augen für das Unscheinbare. Und Jesus war unscheinbar:

„Denn sein Bevollmächtigter wuchs auf wie ein kümmerlicher Spross aus dürrem Boden.“ Jesaja 53, 2.

Ein Spross, der aus einem Baumstunk wächst und dem man keine Beachtung schenkt. Achtlos wird auf diesem scheinbar kümmerlichen Spross herumgetrampelt.

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Das ist doch ein sehr deutliches Bild, das darauf hinweist, wie Jesus in dieser Welt behandelt wurde. Er wurde verstossen. Johannes schreibt:

„Er kam zu seinem Volk, aber sein Volk wollte nichts von ihm wissen.“ Johannes 1, 11.

Sie behandelten Jesus wie den Abschaum der Gesellschaft.

Selbst wenn er Menschen heilte, klagten sie ihn an. Wenn er Menschen von bösen Geistern befreite, sagten sie, er würde das mit der Macht des Teufels tun.

Sie verspotteten und verachteten ihn, sie scheuten sich nicht einmal ihm ins Gesicht zu spucken.

Israel wollte keinen unansehnlichen Retter. Der Messias, den sie wollten, musste mächtig und eindrucksvoll sein, so wie es Jesaja in einem anderen Abschnitt beschreibt:

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„Seine Macht wird weit reichen, und dauerhafter Frieden wird einkehren. Er wird auf dem Thron Davids regieren, und seine Herrschaft wird für immer Bestand haben, weil er sich an die Rechtsordnungen Gottes hält. Der HERR, der Herrscher der Welt, hat es so beschlossen und wird es tun.“ Jesaja 9, 6.

Ja, mit Macht und Herrlichkeit sollte der ersehnte Messias in Erscheinung treten und nicht in Schwachheit. Der Tag wird schon noch kommen, an dem Jesus so in Erscheinung treten wird. Wir werden das alle erleben, ob wir das glauben oder nicht! Doch zuerst kam Jesus in Schwachheit, in einer für uns peinlichen Schwachheit. So schwach und so demütigend, dass der Vers 1 im Kapitel 53 als ein Aufschrei Jesajas verstanden werden muss:

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„Wer glaubt, was uns da berichtet wurde? Wer hält es für möglich, dass die Macht des HERRN sich auf solche Weise offenbaren würde?“ Jesaja 53, 1.

Wer ist überhaupt noch in der Lage, in diesem Menschen den Messias zu erkennen?! Wer soll begreifen, dass in dieser Gestalt Gott selbst uns Menschen besucht?! Welcher Israelit kann darin noch Gottes Handeln erkennen?

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In der Tat, die Juden verstanden es nicht:

„Wir meinten, Gott habe ihn gestraft und geschlagen.“ Jesaja 53, 4.

Das dramatische an diesem Geschehen ist, dass es bis heute anhält. Es ist unfassbar, welche Verachtung und welchen Spott über Jesus kommt. Man formt sich Jesus zurecht, so wie er uns passt, aber wir lassen ihn nicht den sein, der er ist.

Ich muss Euch etwas ganz deutlich sagen: Gerettet werden wir einzig und allein von diesem Jesus, der uns hier offenbart wird!

Die Verachtung ging so weit, dass man ihn misshandelte. Jesus wurde geschlagen und hingerichtet, man benutzte die damals schlimmste Art der Hinrichtung: die Kreuzigung!

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„Er wurde misshandelt, aber er trug es, ohne zu klagen. Wie ein Lamm, wenn es zum Schlachten geführt wird, wie ein Schaf, wenn es geschoren wird, duldete er alles schweigend, ohne zu klagen.“ Jesaja 53, 7.

Sie ermordenten ihn!

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„Mitten in der Zeit seiner Haft und seines Gerichtsverfahrens ereilte ihn der Tod. Weil sein Volk so grosse Schuld auf sich geladen hatte, wurde sein Leben ausgelöscht.“ Jesaja 53, 8.

Er wurde liquidiert. Man tötete ihn. Wie ein Verbrecher wurde behandelt, obwohl man ihm keine einzige Straftat nachweisen konnte.

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„Sie begruben ihn zwischen Verbrechern, mitten unter den Ausgestossenen, obwohl er kein Unrecht getan hatte und nie ein unwahres Wort aus seinem Mund gekommen war.“ Jesaja 53, 9.

Es gab keinen einzigen Grund für diese Hinrichtung. Trotzdem liess sich Jesus alles gefallen. Er liess sich erniedrigen und demütigen, nicht nur am Kreuz! Sein ganzes Leben war von Erniedrigung und Demütigung gezeichnet. Er litt sein ganzes Leben. Das Kreuz war quasi die Krönung seines Leidens.

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Bibelstellen zum Nachschlagen: Jesaja 9, 6; Jesaja 11, 1; Markus 3, 21; Johannes 1, 11; 1. Korinther 1, 26-28; Philipper 2, 1-11

II.         Jesus gab sein Leben

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Jesus war nicht nur von den meisten Juden verstossen. Selbst seine eigene Familie verstand ihn nicht. Einmal wollten sie ihn mit Gewalt nach Hause holen.

„Sie waren überzeugt, dass er den Verstand verloren hatte.“ Markus 3, 21.

Wie einsam musste Jesus gewesen sein! Selbst seine Jüngern, die ihm zumindest bis zum Kreuz teilweise treu blieben, verliessen ihn schlussendlich alle.

Sein ganzes Leben war Erniedrigung und Demütigung. Ja, hier erklingt wieder der Ruf des Propheten:

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„Wer glaubt, was uns da berichtet wurde? Wer hält es für möglich, dass die Macht des HERRN sich auf solche Weise offenbaren würde?“ Jesaja 53, 1.

Wer kann hier noch erkennen, dass dieser Mensch der Sohn Gottes ist?

Jesus hatte sich das nur deshalb gefallen lassen, weil seine Liebe zu uns Menschen so unbeschreiblich gross ist. Er wollte es für mich und für dich ertragen. Wegen unserer Schuld, hat er es ertragen:

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„Wegen unserer Schuld wurde er gequält und wegen unseres Ungehorsams geschlagen. Die Strafe für unsere Schuld traf ihn, und wir sind gerettet. Er wurde verwundet, und wir sind heil geworden.“ Jesaja 53, 5.

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Unsere Sünde, der Ungehorsam gegen Gott, ist der einzige Grund, warum Jesus diesen Weg gegangen ist. Menschen wollen ihr Leben nicht von Gott bestimmten lassen. Sie meinen, sie wüssten es besser. Dabei verlieren wir die Orientierung.

„Wir alle waren wie Schafe, die sich verlaufen haben; jeder ging seinen eigenen Weg.“ Jesaja 53, 6.

Menschen, die ohne Jesus leben und sterben, sind verirrte Menschen und sie gehen verloren. Weil Jesus das verhindern wollte liess er sich für unsere Schuld hinrichten. Die Strafe, die wir verdient hätten, nahm er auf sich.

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„Er gab sein Leben als Opfer für die Schuld der anderen dahin.“ Jesaja 53, 10.

Beachten wir hier: Jesus gab sein Leben für uns hin. Niemand hatte und konnte ihn dazu zwingen, er tat es völlig freiwillig. Nochmals: Aus Liebe zu dir!

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„Weil sein Volk so grosse Schuld auf sich geladen hatte, wurde sein Leben ausgelöscht.“ Jesaja 53, 8.

„Ihm aber hat der HERR unsere ganze Schuld aufgeladen.“ Jesaja 53, 6.

Unsere Schuld hat Gott seinem Sohn aufgeladen. Jesus starb nicht für seine eigene Schuld, denn er hatte keine Schuld.

Hier sind wir im Kern des Evangeliums angekommen: Gott wirft unsere Sünde auf seinen Sohn. Jesus stirbt für uns am Kreuz. Paulus scheibt:

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„Den Schuldschein, der uns wegen der nicht befolgten Gesetzesvorschriften belastete, hat er für ungültig erklärt. Er hat ihn ans Kreuz genagelt und damit für immer beseitigt.“ Kolosser 2, 14.

Ist dein Schuldbrief schon als ungültig erklärt? Oder meinst du immer noch, du könntest deine Schulden selber begleichen?

Es gibt nur einen Weg, die Schuld, die wir vor Gott haben loszuwerden.

„Die Strafe für unsere Schuld traf ihn, und wir sind gerettet. Er wurde verwundet, und wir sind heil geworden.“ Jesaja 53, 5.

Wieder hören wir den Aufschrei Jesajas:

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„Wer glaubt, was uns da berichtet wurde? Wer hält es für möglich, dass die Macht des HERRN sich auf solche Weise offenbaren würde?“ Jesaja 53, 1.

Das ist die Liebe Gottes. Sie ist nicht ein Gefühl, das sich über die Menschen ergiesst, sondern die Liebe Gottes ist eine Tat. Die Liebe Gottes wird am Kreuz fassbar.

Bibelstellen zum Nachschlagen: Kolosser 2, 14; Hebräer 9, 22

III.      

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Jesus lebt!

Mit einem Siegesruf wird dieser ganze Abschnitt eingeleitet:

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„Gebt acht: Meinem Bevollmächtigten wird gelingen, wozu ich ihn bestellt habe; er wird zu grossem Ansehen und höchsten Ehren gelangen.“ Jesaja 52, 13.

Auch wenn es zuerst so aussieht, wie Jesus ein unbedeutendes Leben führte und zum Schluss als Verbrecher hingerichtet wurde, so täuscht das gewaltig, denn Jesus blieb nicht im Tod. Er ist auferstanden und lebt!

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„Nachdem er so viel gelitten hat, wird er wieder das Licht sehen und sich an dessen Anblick sättigen.“ Jesaja 53, 11.

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Und so lebt Jesus bis zum heutigen Tag. Noch heute werden Menschen von der Schuld befreit, wenn sie sich vor Jesus demütigen.

„Von ihm sagt der HERR: ‚Mein Bevollmächtigter hat eine Erkenntnis gewonnen, durch die er, der Gerechte, vielen Heil und Gerechtigkeit bringt. Alle ihre Vergehen nimmt er auf sich.‘“ Jesaja 53, 11.

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Jesus lebt und nimmt uns Schuld und Sünde ab!

„So trug er die Strafe für viele und trat für die Schuldigen ein.“ Jesaja 53, 12.

Was Jesaja beschreibt ist die grösste Rettungsaktion aller Zeiten! Menschen aus allen Nationen werden gerettet.

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„Weil er sein Leben als Opfer für die Schuld der anderen dahingab, wird er wieder zum Leben erweckt und wird Nachkommen haben.“ Jesaja 53, 10.

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Alle, die an Jesus glauben, gehören zu diesen Nachkommen. Durch den Glauben an Jesus, gehören wir zu der Nachkommenschaft von Jesus. Das ist die Erfüllung des Versprechens Gottes an Abraham:

„Durch deinen Nachkommen sollen alle Völker auf Erden gesegnet werden.“ 1. Mose 22, 18.

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Alle Völker werden durch Jesus gesegnet. Jesus ist der Dreh- und Angelpunkt der Weltgeschichte.

„Durch ihn wird der HERR das Werk vollbringen, an dem er Freude hat.“ Jesaja 53, 10.

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Deshalb schrieb Paulus später:

„Alles hat Gott durch Jesus geschaffen, und alles findet in Jesus sein letztes Ziel.“ Kolosser 1, 16.

Kein Mensch wird an Jesus vorbeikommen.

Bibelstellen zum Nachschlagen: 1. Mose 22, 18; Kolosser 1, 16; Philipper 2, 9-11

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Schlussgedanke

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Glücklich schätzen kann sich jeder, der versteht, was Jesaja hier vorausgesehen hat. Es wäre schön, wenn mehr Menschen so wie der äthiopische Finanzminister reagerieren würde. Als er verstanden hatte, dass es sich in diesem Abschnitt um Jesus, den Messias handelte, der in Jerusalem gekreuzigt wurde und dann auferstand, glaubte er. Er fragte Philippus:

„Spricht etwas dagegen, dass ich getauft werde?“ Apostelgeschichte 8, 37.

Nein – es hat nichts dagegen gesprochen. Philippus taufte ihn.

Bibelstellen zum Nachschlagen: Apostelgeschichte 8, 37; 1. Korinther 1, 18

Amen