Gottes Nähe suchen!

Jakobus-Brief 4, 7-10

 

 

 

I.    Der erfolgreiche Widerstand

II.      Die konsequente Hinwendung

III.     Das unverdiente Glück

 

 

 

 

 


Einleitende Gedanken

Niemand hätte gedacht, dass diese Menschen, die Christen genannt werden, eine Gemeinschaft sind, in der Friede, Gnade, Fürsorge und Freude sichtbar wird. Im Gegenteil, sie waren zerstritten und kämpften gegeneinander. Neid und Gier beherrschte ihr Miteinander. Jakobus meint:

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„Ihr seid begierig und erlangt’s nicht; ihr mordet und neidet und gewinnt nichts; ihr streitet und kämpft; ihr habt nichts, weil ihr nicht bittet.“ Jakobus 4, 2.

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Und wenn sie sich doch dazu durchringen, von Gott etwas zu erbitten, bekommen sie nichts, der Grund:

„Weil ihr in übler Absicht bittet, nämlich damit ihr’s für eure Gelüste vergeuden könnt.“ Jakobus 4, 3.

So stellen wir uns ein christliches Leben und eine christliche Gemeinschaft nicht vor.

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Wie weit sich diese Christen von Gott entfernten, macht Jakobus durch eine schockierende Anschuldigung deutlich:

„Ihr Ehebrecher!“ Jakobus 4, 4.

Ehebrecher nennt er sie. Damit meint er nicht, was wir darunter verstehen. Jakobus denkt dabei an die Ausdrucksweise im Alten Testament. Wer damals andere Götter verehrte, der hatte – bildlich gesprochen – mit Gott die Ehe gebrochen – die Beziehung zu ihm aufgelöst. Diese Christen hatten Gott verlassen, oder zumindest gleichzeitig noch andere Götter verehrt. Das ist übrigens das Schlimmste, die grösste Sünde, die ein Christ tun kann: Gott verlassen und andere Götter verehren. Dass Jakobus den Ehebruch in dieser Weise verstand, zeigt der

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folgende Satz:

„Ihr Ehebrecher, wisst ihr nicht, dass Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist?“ Jakobus 4, 4.

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Sie meinten tatsächlich, sie könnten so leben und Gott würde ihnen gleichgültig zusehen. Dem ist nicht so, denn Jakobus hält fest:

„Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.“ Jakobus 4, 6.

Wer so lebt, wie sie das im Moment tun, muss wissen, dass er Gott gegen sich aufgebracht hat.

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Das mag in unseren Ohren hart klingen. Wir tun uns schwer mit dem Gedanken, dass sich Gott uns widersetzen könnte. Gott ist uns doch nahe und ihm wird es gelingen, bei uns alles wieder in Ordnung zu bringen. Er weiss doch, wie schwach wir sind. Das versteht er bestimmt. Schreibt das Paulus nicht dem Timotheus, wenn er ihm sagt:

„Sind wir untreu, so bleibt er treu; denn er kann sich selbst nicht verleugnen.“ 2. Timotheus 2, 13.

Bedeutet das nicht, dass Gott selbst bei meiner Untreue mir treu bleibt? Ich meine, dass man das, was Paulus hier  schreibt, nicht so verstehen sollte. Paulus will sagen, selbst wenn wir Gott untreu werden, so bleibt sich Gott selbst treu. Er wird sich von unserer Untreue nicht von seinem Plan abbringen lassen.

Christlicher Glaube ist ein Zusammenwirken des Menschen mit Gott. Jakobus betont in seinem Brief unsere Verantwortung als Christen.

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Jakobus sagt den Christen nicht, es wäre schön, wenn sie dies und jenes anders machen würden. Er ruft sie zu einer radikalen Kursänderung auf. Er rüttelt sie auf und will mit seinen strengen Worten die Christen zu einer konsequenten Umkehr bewegen. Deshalb sind in den vier Versen, die wir jetzt anschauen werden, fast alle Verben im Imperativ, also in der Befehlsform. Mir ist kein Text in der Bibel bekannt, bei dem die Imperative so dicht und gehäuft vorkommen. Es sind zehn Imperative und ich habe sie im Text, den ich jetzt lese, hervorgehoben:

So seid nun Gott untertan. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch. Jakobus 4, 7.

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Naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch. Reinigt die Hände, ihr Sünder, und heiligt eure Herzen, ihr Wankelmütigen. Jakobus 4, 8.

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Klagt, trauert und weint; euer Lachen verkehre sich in Weinen und eure Freude in Traurigkeit. Jakobus 4, 9.

Demütigt euch vor dem Herrn, so wird er euch erhöhen. Jakobus 4, 10.

I.               

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Der erfolgreiche Widerstand

Jakobus empfiehlt den Christen keine Aussprachen darüber, warum sie sich bekämpfen, keine Mediation. Vielleicht ist das später dran, wenn es um die Versöhnung untereinander geht. Doch zuerst muss eine radikale

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Hinwendung zu Gott vollzogen werden.

„Seid nun Gott untertan.“ Jakobus 4, 7

Sie sollen sich jetzt, möglichst sofort Gott unterwerfen. Wie diese Unterwerfung konkret vollzogen werden kann, dazu äussert er sich gleich im nächsten Vers. Jedenfalls muss als Erstes die Beziehung zu Gott wieder hergestellt werden. Ohne Gott gibt es keine Verbesserung zum Guten. Nur wer sich Gott unterwirft, kann sein Leben ordnen. Mit Gottes Hilfe werden wir fähig dem Teufel zu widerstehen.

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Jakobus sagt nicht, wir sollen dem Teufel widerstehen und dann uns Gott unterwerfen. Das würde uns nicht gelingen. Wir müssen zuerst zu Gott gehen und uns ihm unterwerfen, dann wird uns der nächste Schritt gelingen:

„Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch.“ Jakobus 4, 7.

Wir leisten dann lediglich Widerstand. In keinem Fall kämpfen wir gegen den Teufel. Wir lassen uns von ihm auch nicht vertreiben. Wir leisten nur Widerstand.

Jesus hatte uns gezeigt, wie das geht. Er verbrachte 40 Tage ohne Wasser und Essen in der Wüste. Als Jesus körperlich geschwächt war, kam der Teufel und machte ihm verschiedene verlockende Angebote, die seinen unangenehmen Zustand scheinbar sofort verbessert hätte. Doch Jesus widerstand dem Teufel. Zuletzt führte er Jesus auf einen Berg, zeigte ihm alle Reiche der Welt und versprach:

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„Das alles will ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest.“ Matthäus 4, 9.

Jesus widerstand dem Teufen zum dritten Mal. Er antwortete:

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Weg mit dir, Satan! Denn es steht geschrieben: »Du sollst anbeten den Herrn, deinen Gott, und ihm allein dienen.« Matthäus 4, 10.

Jesus liess sich mit dem Teufel auf keine Diskussion ein, sondern hielt an der Wahrheit fest. Er sagte dem Teufel: Ich bleibe bei meinem Vater! So hatte der Teufel keine Chance. Er hatte nicht die Macht, Jesus von seinem Weg abzubringen. Er ist vor ihm geflohen.

So ist das bis heute. Der Teufel versucht uns auf verschiedene Weise von Jesus wegzubringen. Deshalb warnt Petrus die Christen, indem er schreibt:

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„Seid wachsam und nüchtern! Euer Feind, der Teufel, schleicht um die Herde wie ein hungriger Löwe. Er wartet nur darauf, dass er jemand von euch verschlingen kann.“ 1. Petrus 5, 8.

Der Teufel kann uns von aussen attackieren. Er kennt die Schwachstellen in unserem Leben z.B. Geld, Macht und Sex. So könnte er versuchen uns an diesen oder anderen Punkten etwas Verlockendes und Attraktives in den Weg zu stellen. Egal wie verlockend und attraktiv das sein mag, ich kann dem Teufel widerstehen. Ich bin z.B. nicht bereit mich unrechtmässig zu bereichern. Ich weigere mich meiner Frau untreu zu sein usw.

Ich widerstehe nicht, indem ich sage: Es tut mir leid, ich darf das leider nicht machen. Ich widerstehe, indem ich sage: Das scheint interessant und verlockend zu sein, aber ich will nicht. Das Wort des Widerstands ist: Ich will nicht. Ich will Gott treu bleiben. Der

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Teufel wird die Flucht ergreifen. Petrus meint:

„Leistet ihm Widerstand und haltet unbeirrt am Glauben fest.“ 1. Petrus 5, 9.

Leisten wir Widerstand, wird der Teufel fliehen und die Versuchung wird an Kraft verlieren. Wir können also erfolgreich widerstehen! Wir müssen uns nur Gott unterordnen, dann können wir dem Teufel widerstehen.

II.           

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Die konsequente Hinwendung

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Jetzt beschreibt Jakobus, wie wir uns die Unterwerfung unter Gottes Herrschaft vorstellen sollen. Was muss getan werden? Antwort:

„Naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch.“ Jakobus 4, 8.

Gott ist nicht fern von uns, weil er sich von uns abgewendet hätte. Gott ist von uns entfernt, wenn wir uns von ihm abwenden. So wie Jesus im Gleichnis des verlorenen Sohnes erzählte. Dieser Sohn verlangte von seinem Vater seinen Erbteil. Er verliess seinen Vater, zog in ein fernes Land, wo er sein ganzes Erbe verprasste. Schlussendlich landete er verarmte bei den Schweinen. Tiefer konnte ein Jude nicht fallen. Am tiefsten Punkt seines Lebens, dachte er an seinen Vater und entschloss sich zu ihm zurückzukehren. Als er sich dem Haus seines Vaters näherte, berichtet Lukas folgendes:

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„Er war noch ein gutes Stück vom Haus entfernt, da sah ihn schon sein Vater kommen, und das Mitleid ergriff ihn. Er lief ihm entgegen, fiel ihm um den Hals und überhäufte ihn mit Küssen.“ Lukas 15, 20.

Ein wunderbares Bild für das, was Jakobus uns sagen will. Gott wartet auf uns, wenn wir uns von ihm entfernt haben. Sobald wir zu ihm zurückkommen, läuft er uns entgegen.

Dieser Sohn kam nicht nur deshalb zurück, weil er hoffte, es würde ihm beim Vater dann besser gehen. Er hatte auch verstanden, dass sein Verhalten dem Vater gegenüber nicht richtig war. Er war sich seiner Schuld bewusst und gestand seinem Vater:

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„Vater ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt; ich bin es nicht mehr wert, dein Sohn genannt zu werden.“ Lukas 15, 21.

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Um diese Einsicht und dieses Geständnis geht es Jakobus. Wenn wir uns von Gott entfernt haben, nahen wir uns, indem wir unsere Schuld einsehen. Mit den Worten des Jakobus:

„Reinigt die Hände, ihr Sünder, und heiligt eure Herzen, ihr Wankelmütigen.“ Jakobus 4, 8.

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Und bitte, tut es nicht einfach als ein Ritual, damit es erledigt ist, sondern seid euch bewusst, wie schlimm euer Verhalten war und wie stark ihr Gott damit verletzt habt.

„Klagt, trauert und weint; euer Lachen verkehre sich in Weinen und eure Freude in Traurigkeit.“ Jakobus 4, 9.

Sie sollen über sich und ihr Verhalten gegenüber Gott bestürzt sein. So wie der Prophet Joel die Juden zur Umkehr aufforderte:

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Zerreisst eure Herzen und nicht eure Kleider!« Ja, kehrt um zum Herrn, eurem Gott! Ihr wisst doch: »Er ist voll Liebe und Erbarmen. Er hat Geduld, seine Güte kennt keine Grenzen. « Joel 2, 13.

Wer sich konsequent und ohne Wenn und Aber Gott zuwendet, wird die Liebe, Geduld und Güte Gottes erfahren.

III.       

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Das unverdiente Glück

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Jakobus schliesst nun seine ernsten Worte mit einer Art Zusammenfassung ab:

„Demütigt euch vor dem Herrn, so wird er euch erhöhen.“ Jakobus 4, 10.

Das ist ein allgemein gültiges Prinzip: Wer sich vor Gott demütigt, den wird Gott erhöhen. Man könnte auch sagen: Den wird Gott ans Ziel bringen, der wird seine Ewigkeit auf der neuen Erde verbringen.

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Das gilt für alle Menschen. So sagt es auch der König Salomo in seiner Schrift:

„Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das gilt für alle Menschen.“ Prediger 12, 13.

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Es gilt für die Christen, die mit Jesus unterwegs sind und ihm treu sind. Sie sollen sich weiterhin vor Gott demütigen. Für sie gilt:

„Demütigt euch vor dem Herrn, so wird er euch erhöhen.“ Jakobus 4, 10.

Das gilt genauso für die Christen, die sich von Gott entfernt haben, so wie die Christen, denen Jakobus hier geschrieben hat. Christen, die sich weit von Gott entfernt hatten.

Und es gilt auch für die Menschen, die von Jesus gehört haben, aber mit ihm nie in eine ernsthafte Beziehung getreten sind. Sie haben noch gar nicht verstanden oder bestreiten, dass Jesus für unsere Schuld am Kreuz starb und wir durch den Glauben an ihn für Zeit und Ewigkeit gerettet werden.

Wenn du zu diesen Menschen gehörst, kannst du das heute ändern. Du kannst heute das ewige Leben bekommen. Du kannst dich vor Gott demütigen. Jesus sagt:

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„Wer auf mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben. Auf ihn kommt keine Verurteilung mehr zu; er hat den Schritt vom Tod ins Leben getan.“ Johannes 5, 24.

Mit anderen Worten: Wer das tut, der hat sich vor Gott gedemütigt und somit steht ihm der Himmel offen – Gott wird ihn erhöhen! Vielleicht fragst du dich, wie du dich ganz praktisch vor Gott demütigen kannst. Für mich gibt es da eine einfache Antwort: Wer sich vor Gott demütigt, der gibt Gott recht. So wie uns der Evangelist Lukas einmal berichtet:

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„Alle, die Johannes zuhörten – das ganze Volk und sogar die Zolleinnehmer –, gaben Gott in seinem Urteil Recht.“ Lukas 7, 29.

Sie gaben Gott recht. Genau das tun wir, wenn wir uns Gott zuwenden. Wir gestehen ein, dass unsere Sicht der Welt bis anhin falsch war. Wir meinten, wir hätten das Leben im Griff und Gott müsste alles gut finden, was wir tun. Doch nun gestehen wir ein, dass Gott recht hat. Wir beugen uns vor Gott und sagen ihm, dass wir ab diesem Tag auf ihn hören wollen. Wenn wir das tun, geschieht etwas Grossartiges: Gott kommt in unser Leben hinein und zwar so nah, wie nur möglich, denn Jesus sagt:

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„Wenn jemand mich liebt, wird er sich nach meinem Wort richten. Mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen.“ Johannes 14, 23.

Wie grossartig ist das! Deshalb ist das Christsein kein Krampf, denn Gott lebt in uns und hilft uns. Die einzige Voraussetzung ist, dass wir uns vor Gott demütigen, dann wird er uns ans Ziel bringen. Dieser Meinung ist auch der Apostel Petrus, er schreibt:

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„Beugt euch also unter Gottes starke Hand, damit er euch erhöhen kann, wenn die Zeit gekommen ist.“ 1. Petrus 5, 6.

Das ist unverdientes Glück!

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Schlussgedanke

Was Jakobus den Christen hier schreibt, ist ernst und streng. Das macht er, weil die Situation in jener christlichen Gemeinschaft dermassen katastrophal war. Da konnte man nichts schönreden. Es gab keine ermutigenden Zusprüche. Diese Christen mussten aufgerüttelt werden. Jakobus tat das, was Paulus dem Timotheus mit auf den Weg gab, wenn er ihm sagte:

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„Verkünde die Botschaft Gottes! Tritt für sie ein, ob sie erwünscht ist oder nicht. Decke Schuld auf, weise zurecht, ermahne und ermutige, und lass es dabei nicht an der nötigen Geduld und an gründlicher Unterweisung fehlen.“ 2. Timotheus 4, 2.

Manchmal brauchen wir ein solch ernstes Wort, damit wir zur Einsicht kommen.

Jedenfalls ist der Widersacher Gott sehr daran interessiert, dass wir streiten und uns mit uns selbst beschäftigen.

Wir können Gott dankbar sein, dass wir als Gemeinde gut unterwegs sind und wir Frieden haben. Trotzdem sollten wir wachsam bleiben, denn der Widersacher wird versuchen, diesen Frieden zu zerstören und ein Durcheinander anzurichten. Viele von uns haben solch schwierige Situationen auch schon erlebt. Angriffspunkte gibt es viele. Sei es bei unseren evangelistischen Projekten oder bei unserem grossen Umbauprojekt. Bis jetzt ist auch bei unserem Umbauprojekt alles wunderbar gelaufen und ich bin dem Herrn sehr dankbar dafür. Aber bleiben wir wachsam. Unsere Geschmäcker sind verschieden und vielleicht fällt uns auf, dass wir etwas ganz anders gemacht hätten. Wir müssen trotz aller Verschiedenheit und Unterschiedlichkeit den Frieden wahren – echten Frieden! Der Widersacher soll keinen Raum bei uns finden. Paulus schrieb den Korinthern in einer schwierigen Sache innerhalb der Gemeinde:

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„Wir wollen dem Satan nicht in die Falle gehen. Schliesslich wissen wir genau, was seine Absichten sind!“ 2. Korinther 2, 11.

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Natürlich bedeutet das nicht, dass wir nicht sagen dürften, was uns beschäftigt. Wir dürfen auch kritische Punkte ansprechen. Das ist wichtig und bringt uns weiter. Doch wir sollten uns immer an die Anweisung des Jakobus halten:

„Sucht die Nähe Gottes, dann wird er euch nahe sein!“ Jakobus 4, 8.

Wenn wir in unserem Leben, die nähe Gottes suchen und wenn wir als Gemeinde die nähe Gottes suchen, werden wir eine bunte Gemeinschaft bleiben, die mit und für Gott unterwegs ist.

So möchte ich uns noch ein Wort des Jakobus aus dem dritten Kapitel mit auf den Weg geben. Er schreibt:

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„Die Weisheit, die von oben kommt, ist in erster Linie rein und heilig, dann aber auch friedfertig, freundlich und bereit, sich etwas sagen zu lassen. Sie ist voll Erbarmen und bringt eine Fülle von Gutem hervor; sie ist unparteiisch und frei von jeder Heuchelei.“ Jakobus 3, 17.