Wen
werden wir treffen?
Reihe: Faszination
Himmel! (3/3)
Schriftlesung: Hebräer 11, 8-16
II. Freudig
mit Freunden unterwegs
III. Staunend die Tierwelt geniessen
Einleitende
Gedanken
Die Sehnsucht nach dem Himmel gehört zu unserem Leben als
Christen. Eigentlich ist diese Sehnsucht, wenn sie vorhanden ist, prägend für
unseren Alltag. Wir leben für eine Welt, die heute noch niemand sehen kann, aber
wir wissen, dass diese Welt für uns sichtbar werden wird. Deshalb formuliert
Paulus das Lebensmotto eines Christen folgendermassen.
X
„Wir richten unseren Blick nämlich nicht auf das, was
wir sehen, sondern auf das, was jetzt noch unsichtbar ist. Denn das Sichtbare
ist vergänglich, aber das Unsichtbare ist ewig.“ 2. Korinther 4, 18.
Unser Leben ist auf das
ausgerichtet, was man jetzt nicht sehen kann. Die neue Erde und der neue Himmel
ist unser Ziel. Was für die Erreichung dieses Ziels hilfreich ist, darauf
sollen wir uns konzentrieren. Deshalb sind Christen auf dieser Erde gar nicht
wirklich beheimatet. Im Hebräer heisst es:
X
„Denn hier auf der Erde gibt es keinen Ort, der
wirklich unsere Heimat wäre und wo wir für immer bleiben könnten. Unsere ganze
Sehnsucht gilt jener zukünftigen Stadt, zu der wir unterwegs sind.“ (Hebräer 13,
14)
X
Mit dieser Sehnsucht lebte schon Abraham und alle
Menschen, die Gott vertrauten. Sie wussten, es wird ein besseres Land geben,
ein Land, das nicht mehr von der Sünde beeinträchtigt sein wird.
„Sie sehnten sich nach etwas
Besserem, nach einer Heimat im Himmel.“ (Hebräer 11, 16)
Nun, wenn wir das so offen sagen,
werden uns viele Leute ein mitleidiges Lächeln schenken. Sie denken sich, das
sei typisch, so wie man sich Christen vorstellt. Sie denken vor allem ans
Jenseits. Sie bilden sich ein, sie würden in eine bessere Welt kommen, weil sie
an Jesus glauben. Dabei würden sie sich nur ihr Leben schwer machen. Besser
würden sie das Leben auskosten, statt sich von den moralischen Ansprüchen der
Bibel bestimmen zu lassen. Diese Schmähungen und der Spott der Leute, der
übrigens auch nicht in der Art zutrifft, denn Christen können sehr wohl das
Leben hier geniessen, auch wenn ihr Leben auf die neue Welt ausgerichtet ist.
Aber dieser Spott verleitet uns
dazu, dass wir kaum mehr von unserer grossartigen Zukunft sprechen. Unmerklich
binden wir unseren Glauben auf diese Erde zurück. Wir betonen – was auch nicht
falsch ist – welche Vorteile der Glaube an Jesus auf dieser Erde hat. Wobei,
wenn wir in einer Gegend leben würden, wo uns der Glaube an Jesus grosse
Nachteile einbringt, wäre es schon schwieriger gute Argumente zu bringen, wenn
man dabei den Himmel ausschliessen möchte.
Wenn wir es ganz nüchtern
betrachten, ist die Hauptsache ja nicht, das Leben, das wir hier führen. Wir
wissen alle wie kurz das Leben ist, wie schnell alles vorbei ist. Die
Hauptsache ist doch das Leben, das wir führen werden, nachdem wir gestorben
sind.
In der Zukunft liegt die Hoffnung,
die wir durch den Glauben an Jesus Christus haben. In der Zukunft liegt der
Reichtum unseres Glaubens. Wir sollen ja, wie Jesus sagt, Schätze im Himmel
sammeln. Das Grossartige auf das wir hinleben ist das Erbe, die neue Erde, die
wir bekommen werden.
Menschen mögen uns belächeln und Mitleid
mit uns haben. Aber eines ist sicher: Gott belächelt uns nicht, wenn wir den
Himmel vor Augen haben. Im Gegenteil: Gott freut sich darüber. Er freut sich,
dass er unser Gott ist. Es ehrt ihn, dass wir dieses Ziel anstreben. Im Hebräer
11, 16 heisst es weiter:
X
„Daher schämt sich Gott auch nicht, ihr Gott genannt zu
werden; schliesslich hat er im Himmel tatsächlich eine Stadt für sie erbaut.“ (Hebräer
11, 16)
Lassen wir uns die Sehnsucht und
die Freude auf den Himmel nicht nehmen. Gott freut sich riesig darüber. Unsere Vorfreude
wird umso grösser sein, je klarer uns ist, was uns erwarten wird.
Heute sind wir ja beim letzten
Teil unserer Reihe „Faszination Himmel“ angekommen und wird werden uns mit der
wichtigen und interessanten Frage beschäftigen, wem wir im Himmel begegnen
werden.
Bibelstellen zum Nachschlagen: 2. Korinther 4, 18; Hebräer 11, 13-16
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Wenn ich wüsste, dass ich Gott irgendwo auf dieser Welt
sehen könnte. Wenn es möglich wäre, ihm gegenüber zu treten und mit ihm zu
sprechen – einfach von Angesicht zu Angesicht. Ich garantiere Euch, ich würde
alles daran setzen, dass ich möglichst schnell an diesen Ort kommen könnte. Ich
würde keine Kosten und keinen Aufwand scheuen!
X
Es verwundert mich nicht, dass die Jünger von Jesus Gott
sehen wollten. Philippus sagte zu Jesus:
„Herr zeig uns den Vater; das
genügt uns.“ (Johannes 14, 8)
X
Mir würde das auch genügen. Aber Philippus war sich in dem
Moment nicht im Klaren, wie gefährlich sein Wunsch war. Das hätte tödlich enden
können, denn Gott sagte einmal zu Mose:
„Niemand, der mich sieht, bleibt
am Leben.“ 2. Mose 33, 20
Leider können wir Gott in dieser Welt mit unseren Augen nicht
sehen. Nur ganz wenige Menschen durften ein kleines bisschen die Herrlichkeit
Gottes sehen, aber nie seine ganze Herrlichkeit, sonst wären sie gestorben.
Gott wohnt in einem Licht, wie Paulus dem Timotheus schreibt, das für uns nicht
zugänglich ist – noch nicht!
Der Tag wird kommen, an dem wir Gott mit eigenen Augen
sehen werden. Natürlich werden wir dann den neuen unvergänglichen Körper haben.
Das wird das grossartigste Erlebnis im Himmel sein.
Ich bin überzeugt, die grösste Faszination im Himmel wird
die sein, dass wir Gott sehen und mit ihm vereint sein werden. Paulus sagt:
X
„Jetzt sehen wir alles nur wie in einem Spiegel und wie
in rätselhaften Bildern; dann aber werden wir Gott von Angesicht zu Angesicht
sehen.“ (1. Korinther 13, 12)
X
Und wenn wir Gott zum ersten Mal begegnen werden, wird er
uns zuerst einmal trösten.
„Er wird alle ihre Tränen
abwischen.“ (Offenbarung 21, 4)
Gott wird jeden von uns trösten. Er wird uns trösten, dass
wir ganz und gar glücklich sein werden. Übrigens ist das einer der Hinweise,
die zeigen, dass wir auf der neuen Erde nicht einfach alles vergessen haben,
was wir auf dieser Erde erlebten. Würden wir alles vergessen haben, dann gäbe
es doch keine Tränen. Über was sollten wir dann weinen, wenn unsere Erinnerung
ausgelöscht wäre?
Die Tränen kommen von dem Leid, dem Schmerz, der
Ungereichtigkeit; der Krankheit und den Ängsten, die wir auf dieser Welt erlebten.
Gott wird uns trösten und er wird Dir Deine Tränen abwischen!
Wir werden mit Gott vereint sein. Unser ganzes Leben wird
dann sichtbar von der Gegenwart Gottes beeinflusst sein. Die Offenbarung
beschreibt das so:
X
„Einen Tempel sah ich nicht in der Stadt. Der Herr
selbst, der allmächtige Gott, ist ihr Tempel, er und das Lamm.“ (Offenbarung 21,
22)
Gott der Vater und Jesus sein Sohn werden in der neuen
Welt alles überstrahlen. Wir alle werden von dieser Herrlichkeit Gottes
inspiriert sein. Johannes bescheibt das so:
X
„Auch sind weder Sonne noch Mond nötig, um der Stadt
Licht zu geben. Sie wird von der Herrlichkeit Gottes erhellt; das Licht, das
ihr leuchtet, ist das Lamm.“ (Offenbarung 21, 23)
Jesus wird das absolute Zentrum unseres Lebens sein. Wir
werden glücklich und dankber sein, wie wir uns das jetzt nicht vorstellen
können. Wir werden Jesus unendlich dankbar sein, für das, was er für uns getan
hat. Wir werden dann begreifen, wie wichtig sein Tod am Kreuz für uns war. Uns
wird sofort klar sein, dass wir ohne das Opfer, das Jesus für uns gebracht hat,
nicht an diesem Ort sein würden.
Wir werden darüber staunen, wie gross das Opfer von Jesus
war. Wir werden uns kaum davon erholen können, dass Jesus das für uns getan
hat. Wir können es kaum begreifen, dass Jesus diese Herrlichkeit beim Vater
verlassen hatte, um auf unsere Erde zu kommen. In eine Welt, die ihn verachtete.
Jesus wird das Zentrum unseres Lebens sein. Ein altes
Lied, das ich sehr gerne singe, obwohl es vom Text her eher etwas altertümlich
ist, aber ich liebe dieses Lied und es berührt mich einfach. Besonders
berührend ist es, wenn es bei einer Abdankung gesungen wird. Das Lied spricht
von unserem Einzug in den Himmel, in das goldene Jerusalem. Es berichtet, wie
grossartig das sein wird, aber was selbst die Faszination der neuen Erde und
des neuen Himmels überstrahlen wird, ist Jesus selbst. In der letzte Strophe
heisst es:
Dort vor dem Throne im himmlischen
Land treff ich die Freunde, die hier ich gekannt; dennoch wird Jesus und Jesus
allein Grund meiner Freude und Anbetung sein.
Und der Refrain heisst:
Das wird allein Herrlichkeit sein,
das wird allein Herrlichkeit sein, wenn frei von Weh ich sein Angesicht seh! Wenn
frei von Weh ich sein Angesicht seh!
Wir können uns kaum vorstellen, wie grossartig es sein
wird, wenn wir mit Gott vereint sein werden. Diese Freude wird alles
übertreffen, was wir bis dahin je an Freuden erlebt haben.
Bibelstellen zum Nachschlagen: 1. Mose 3, 8; 2. Mose 33, 20; 3. Mose 26, 11-12; Jesaja 60, 19; Jesaja 65, 19; Lukas 6, 21; Lukas 22, 30; Johannes 14, 8; Johannes 17, 24; 1. Korinther 13, 12; 1. Korinther 15, 49; Kolosser 3, 4; 1. Timotheus 6, 16; 1. Johannes 3, 2; Offenbarung 3, 4; Offenbarung 21, 4.22-23
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X
Im Himmel werden wir mit anderen Menschen zusammenleben.
Gott dachte ja bei der Erschaffung der Erde:
„Es ist nicht gut, dass der Mensch
so allein ist.“ 1. Mose 2, 18
Gott hat uns als Wesen geschaffen, die Gemeinschaft
brauchen, die auf Gemeinschaft ausgelegt und angewiesen sind. Das ist selbst in
der gefallenen Schöpfung der Fall. Menschen entwickeln sich gesund, wenn sie in
eine gute Gemeinschaft eingebunden sind.
Wie wichtig Gott dieser Aspekt unseres Lebens bis heute
ist, zeigt sich an der Idee der Gemeinde. Schon die ersten Christen lebten in
einer engen und verbindlichen Gemeinschaft. Im Neuen Testament werden die Christen
mit einem Körper verglichen. Jedes Körperteil wird durch einen Christen
gebildet. Der eine ist das Augen, der andere ein Arm. Zusammen bilden wir einen
ganzen Körper. Ein Christ braucht Gemeinschaft, um leben und wirken zu können.
Keiner schafft es allein.
Wir sind eben so geschaffen. Wir sind nicht nur auf Gott
ausgerichtet. Gott wollte von Anfang der Schöpfung, dass wir miteinander
unterwegs sind. Gott freut sich, wenn wir miteinander unterwegs sind, wenn wir
Freude miteinander und aneinander haben, so hatte er es sich gedacht, so wollte
er es haben.
Diese Idee Gottes wird selbstverständlich auf der neuen
Erde noch stärker und vollkommener gelebt werden, denn auf der neuen Erde gibt
es die störende und zerstörende Sünde nicht mehr.
Die Gemeinschaft der Menschen untereinander wird ein
wichtiger Teil unseres Lebens auf der neuen Erde sein. Wir werden es geniessen,
mit anderen unterwegs zu sein und Gemeinschaft zu pflegen. Wir werden bestimmt
viel Spass miteinander haben.
Feste werden wir feiern, wie ich bereits letzten Sonntag
darauf aufmerksam machte. Es wird grosse Festessen mit feinsten Speisen geben.
Viele Menschen werden wir treffen, von denen wir nur
gehört haben, aber sie auf dieser Erde nie kennenlernen konnten. Jesus sagte
nämlich:
X
„Viele werden von Osten und Westen kommen und sich mit
Abraham, Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch setzen.“ (Matthäus 8, 11)
Was werden uns diese drei Männer erzählen können! Wie viele
spannende Geschichten werden wir hören! Abraham wird uns dann vielleicht noch
genauer berichten, wie das für ihn war, dass er so lange auf die Geburt von
Isaak warten musste. Er wird berichten, was es in gekostet hat, seinen Sohn zu
einer Opferstätte zu führen und wieso er so fest überzeugt war, dass er seinen
Sohn nicht verlieren wird, auch wenn er ihn opfern würde. Aber auch Johannes
und die anderen Apostel könnten uns viel erzählen. Amos Schluss den
Johannesevangelium sagt Johannes nämlich:
X
„Es gäbe noch vieles andere zu berichten, was Jesus
getan hat. Wenn alles einzeln aufgeschrieben würde - ich glaube, die Welt wäre
zu klein, um all die Bücher zu fassen, die man dann schreiben müsste.“ (Johannes
21, 25)
Wir werden also Johannes, den anderen Aposteln und anderen
Zeitzeugen gespannt zuhören, was sie zu berichten haben. Wir werden staunen
über das, was wir hören und der Stoff wird sich nie erschöpfen. Aber nicht nur
Geschichten aus vergangenen Zeiten werden unser Leben bereichern, es wird auch
neue spannende Geschichten geben. Geschichten, die auf der neuen Erde
geschehen. Es wird einfach eine grosse Freude sein, mit all den Menschen
zusammen zu sein. Es wird kein Standesdünkel geben, keine Eifersucht, keine
Ausgrenzung, keine Diskriminierungen. Jeder ist herzlich willkommen!
Eine Frage, die viele Beschäftigen ist, ob man Eltern, Geschwister
und Freunde auf der neuen Erde erkennen und treffen wird.
Selbstverständlich werden wir uns kennen und wir werden
uns riesig freuen, wenn wir uns im Himmel wieder sehen. Voraussetzung ist
natürlich, dass wir in den Himmel kommen.
In den Himmel kommen wir ganz einfach so, dass wir Jesus
nachfolgen. Er ist die Tür in den Himmel. Jesus sagt:
X X X
„Ich bin die Tür. Wenn jemand durch mich eintritt, wird
er gerettet werden. Er wird ein- und ausgehen und gute Weide finden.“ (Johannes
10, 9)
Wenn wir also im Himmel sind, werden wir die Menschen, mit
denen wir hier unterwegs waren kennen. Wir erkennen offensichtlich schon
Abraham, Isaak und Jakob, obwohl wir sie auf dieser Erde nie gesehen haben.
Ich denke, dass die Freude im Himmel auch deshalb gross
sein wird, weil wir uns darüber freuen, alte Bekannte und liebe Christen zu treffen,
mit denen wir hier unterwegs waren.
Es gibt eine Begebenheit, die aufzeigt, dass wir im Himmel
die Personen kennen werden. Es ist bei der Verklärung von Jesus. Plötzlich
standen neben Jesus Elia und Mose. Die Jünger erkannten sie offenbar. Ob sich die
beiden vorstellten oder nicht, wissen wir nicht, aber sie wussten, dass das die
beiden Männer aus der Frühgeschichte Israels waren.
Ich habe den Eindruck, dass die Bibel ganz selbstverständlich
davon ausgeht, dass wir in der neuen Welt dieselben Personen sein werden, die
wir in dieser Welt sind. Wir werden in die neue Welt unsere Geschichte von
dieser Welt mitnehmen und wir werden auch die Menschen wieder erkennen, die uns
auf dieser Welt begleitet haben, mit denen wir unterwegs waren.
Selbst König David lebte mit diesem Wissen. Als er das
erste Kind, das er mit Batseba zeugte, verloren hatte, sagte er:
X
„Ich kann es ja doch nicht wieder zum Leben erwecken.
Ich folge ihm einmal nach – aber zu mir kommt es nicht mehr zurück.“ 2. Samuel
12, 23
Es ist für uns doch nicht nur ein Trost, wenn jemand stirbt,
den wir lieben und der Jesus nachgefolgt ist, dass er gerettet ist und deshalb
nicht in die Hölle kommt. Gewiss, das ist schon für sich ein gewaltiger Trost.
Aber ein grosser Trost und ein Grund zur Freude ist, dass wir all diese
Menschen wieder treffen werden. Wir werden viel mehr Zeit mit ihnen verbringen
können, als wir das auf dieser Erde getan haben.
Wir freuen uns ja auch auf Jesus. Niemand zweifelt daran,
dass wir Jesus nicht erkennen werden. Wir werden auch genau wissen, was Jesus
für uns auf dieser Erde getan hat.
Genauso werden wir die Menschen treffen, die wir in dieser
Welt kennenlernten und die mit Jesus unterwegs waren. Wir werden dann eine
Ewigkeit Zeit haben, um miteinander unterwegs zu sein und wir werden viele neue
Freunde dazu bekommen.
Bibelstellen
zum Nachschlagen: 1. Mose 2, 18; 2. Samuel 13, 33; Matthäus 17, 1-4; Matthäus 18, 11; Johannes 10, 9; Johannes
21, 25
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Noch ein Letztes, das ich erwähnen möchte, was unser Leben
auf der Erde bereichern wird. Es ist die vielfältige und phantasievoll
gestaltete Tierwelt, die Gott erschaffen hat.
Für mich besteht kein Zweifel, dass es auf der neuen Erde
Tiere geben wird. Die Tiere wurden vor dem Menschen geschaffen. Sie gehören zur
Grundidee Gottes für die Erde. Warum sollte es auf der neuen, wiederhergestellten
Erde keine Tiere mehr geben?
Auf der neuen Erde werden die Tiere keine anderen Tiere
mehr fressen, denn wie vor dem Sündenfall, werden die Tiere vegetarisch leben.
Vor dem Sündenfall ordnete es Gott folgendermassen:
X
„Den Landtieren aber und den Vögeln und allem, was auf
dem Boden kriecht, allen Geschöpfen, die den Lebenshauch in sich tragen, weise
ich Gräser und Blätter zur Nahrung zu.“ 1. Mose 1, 30
Das Verhältnis zwischen Menschen und Tieren wird von einer
besonderen Zutraulichkeit bestimmt werden. Es wird keine Zoos mehr brauchen, in
denen die Tiere hinter sicheren Gehegen beobachten werden. Jesaja berichtet,
wie das ungefähr sein wird:
X
„Dann wird der Wolf beim Lamm zu Gast sein, der Panther
neben dem Ziegenböckchen liegen; gemeinsam wachsen Kalb und Löwenjunges auf,
ein kleiner Junge kann sie hüten.“ Jesaja 11, 6
X
„Die Kuh wird neben dem Bären weiden und ihre Jungen
werden beieinander liegen; der Löwe frisst dann Häcksel wie das Rind.“Jesaja 11,
7
X
„Der Säugling spielt beim Schlupfloch der Schlange, das
Kleinkind steckt die Hand in die Höhle der Otter.“ Jesaja 11, 8
Wir werden aus dem Staunen nicht herauskommen. Es wird ein
grosser Genuss sein, die vielfältige Tierwelt zu beobachten. Die Artenvielfalt
wird gigantisch sein, wir werden immer wieder etwas Neues entdecken können.
Bibelstellen zum Nachschlagen: Jesaja 11, 6-8; Jesaja 65, 25; Hosea 2, 20
X
Schlussgedanke
Wir haben allen Grund, uns auf den neuen Himmel und die neue Erde zu freuen! Wir werden mit unserem neuen Körper auf der neuen Erde leben. Das Leben wird uns dort nicht ganz fremd sein und doch wird es ganz anders sein: besser und vollkommener, glücklicher und unbeschwerter, erfüllender und spannender.
Der Himmel ist das einzige Ziel, wofür es sich zu leben lohnt. Deshalb sagt Jesus den Jüngern, die begeistert davon waren, welche Macht sie ausüben konnten:
X
„Nicht darüber sollt ihr euch freuen, dass euch die
Geister gehorchen. Freut euch vielmehr, dass eure Namen im Himmel
aufgeschrieben sind.“ (Lukas 10, 20)
Mit anderen Worten: Freut euch darüber, dass ihr einen Platz im Himmel habt. Was ihr hier mit diesen Wundern erlebt ist zeitlich beschränkt. Der Himmel ist ewig und dort werdet ihr viel Grossartigeres erleben. So wollen wir doch in Richtung Himmel leben:
X
„Denn hier auf der Erde gibt es keinen Ort, der
wirklich unsere Heimat wäre und wo wir für immer bleiben könnten. Unsere ganze
Sehnsucht gilt jener zukünftigen Stadt, zu der wir unterwegs sind.“ (Hebräer 13,
14)
Johannes, der die grossen Visionen über den
Himmel gesehen hat, kann man gut verstehen, wenn er seiner starken Sehnsucht
Ausdruck gibt:
X
Der, der sich für die Wahrheit aller dieser Dinge
verbürgt, sagt: „Ja, ich komme bald.“ – „Amen. Ja, komm, Herr Jesus!“ (Offenbarung
22, 20)
Komm Herr Jesus! Ich möchte in den Himmel.
Ich möchte nicht mehr lange warten, zu wunderbar ist dieser Ort!
Bibelstellen zum Nachschlagen: Lukas 10, 20; Apostelgeschichte 1, 11; Philipper 3, 14; Hebräer 13, 14