Entstaube deine Partnerschaft
Tipps für ein glücklicheres Leben
Gliederung
I. Gehen Sie auf
Entdeckungsreise
II. Pflegen
Sie eine rücksichtsvolle Intimität
Einleitung
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Ein
Priester und eine Nonne befinden sich auf einer Reise in den Alpen. Auf ihrer
Reise werden sie von einem grossen Schneesturm überrascht. Sie können sich aber
glücklicherweise bis zu einer Hütte durchkämpfen. Dort angekommen bereiten sie
sich für die Übernachtung vor. Es gibt sogar einen ganzen Schrank voll Decken
und einen Schlafsack, allerdings nur ein Bett. Als Gentleman weiss der Priester
natürlich, was sich gehört und sagt zur Nonne: "Schwester, schlafen Sie im
Bett. Ich nehme den Schlafsack."
Gerade hat der Priester den Reissverschluss des Schlafsacks und die Augen
geschlossen, da tönt es aus dem Bett: "Vater, mir ist kalt." Der
Priester befreit sich aus dem Schlafsack, greift eine weitere Decke und breitet
sie über der Nonne aus. Dann mummelt er sich zum zweiten Mal in den Schlafsack
und beginnt, wieder in das Reich der Träume zu gleiten.
Noch einmal ist zu hören: "Vater, mir ist noch immer kalt." Die
gleiche Prozedur: Der Priester kriecht aus dem Schlafsack, breitet noch eine
weitere Decke über der Nonne aus und legt sich wieder schlafen.
Gerade hat er seine Augen geschlossen, da sagt sie erneut: "Vater, mir ist
ja soooooooo kalt..!" Dieses Mal bleibt der Geistliche, wo er ist und
antwortet: "Schwester, ich habe eine Idee. Wir sind hier oben von der
Aussenwelt abgeschnitten und keine Seele wird jemals erfahren, was sich heute
Nacht hier abgespielt hat!" Er grinst dabei schelmisch und fügt hinzu:
"Wir könnten doch einfach so tun, als wären wir verheiratet..."
Die Nonne hat insgeheim hoffnungsvoll schon darauf gewartet und haucht:
"Oh jaaa..., das wäre schön."
Darauf brüllt der Priester: "Dann steh' gefälligst auf und hol' dir deine
Decke selbst!"
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Warum finden die meisten von uns diese
Anekdote witzig?
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Wir finden sie witzig, weil sie mit
einem Klischee spielt, dem wir innerlich irgendwie zustimmen: Je länger ein
Paar verheiratet ist, desto unfreundlicher und rücksichtsloser gehen sie
miteinander um.
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Ist das nur ein Klischee oder entspricht
das tatsächlich der Wirklichkeit? Jedenfalls scheint hier unser Ehepaar
Hablützel auch in ein solches Fahrwasser geraten zu sein. Man hat sich
sozusagen miteinander arrangiert und lebt dann etwas frustriert nebeneinander
her.
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Das kann das Leben sehr komplizieren
und schwer belasten. So hatte man sich das nämlich nicht vorgestellt. Irgendwie
hat sich mit den Jahren Staub über die Beziehung gelegt. Was früher einmal hell
erstrahlte und glänzte, was das Herz höher schlagen liess, ist wie
verschwunden. Unbemerkt legte sich eine schwere Staubschicht über die
Beziehung. Vielleicht haben Sie das auch schon erlebt. Sie haben erfahren, wie
belastend sich eine solche Entwicklung auf unser Gemüt auswirkt.
ð
Simplify your life – vereinfache Dein
Leben, indem Du Deine Beziehung von diesem Staub befreist.
ð
Ich habe mal gegoogelt und das Wort
entstauben eingegeben. Da fand ich Ratschläge, wie man eine Zimmerpflanze
entstauben kann (übrigens ein interessanter Tipp). Oder jemand fragte, wie man
eine Kettelmaschine entstauben könne. Wie man eine Partnerschaft entstaubt, das
fand ich leider nicht.
ð
Was im Internet am breitesten
diskutiert wird, ist die Frage, wie man einen Computer entstaubt. Eigentlich
ein interessanter Vergleich zu verstaubten Beziehungen. Ist ein Computer stark
verstaubt, dann geht plötzlich nichts mehr. Plötzlich stellt er während dem
Arbeiten ab. Der unwissende Benutzer befürchtet, dass seine Harddisk kaputt
gegangen ist oder sonst ein wichtiges Teil defekt ist. Er bangt um seine Daten.
Doch das Problem ist eigentlich gar nicht so schwierig. Es liegt tatsächlich am
Staub, der sich im Gehäuse sammelte und zur Überhitzung führte.
ð
So kann es auch in einer Partnerschaft
gehen. Eigentlich wäre alles noch intakt. Nur der Staub, der die Beziehung
überlagert, führt zur Überhitzung. Der Staub kann sogar dazu führen, dass eine
Ehe auseinander bricht. Dabei hätte man nur den Staub entfernen müssen, denn
was unter dem Staub liegt, ist noch in Ordnung wie eh und je.
ð
Hätte man beim ersten Rendezvous das
über beide Ohren verliebte Pärchen darauf hingewiesen, dass sie einmal wie das
Ehepaar Hablützel vor dem Fernseher sitzen würden und sich nichts mehr zu sagen
hätten. Sie hätten vielleicht verstandesmässig zugestimmt, weil man das so sagt
und es auch viel passiert, aber im Herzen können sie sich das in diesem Moment
nicht vorstellen. Die entflammte Liebe lässt diese Vorstellung einfach nicht
zu. Diese Liebe kann doch nicht enden.
ð
Auch bei den Hochzeitvorbereitungen –
gut da gab’s mal da und dort eine Unstimmigkeit, was ja auch normal ist – aber
wir lieben uns so, dass wir das problemlos überwinden können. Wenn wir es
diesmal geschafft haben, werden wir das auch mit anderen Schwierigkeiten
schaffen.
ð
Doch der Alltag kommt oft schneller als
man denkt. Amos Alltag an der täglichen Routine ist ja auch nichts schlechtes,
das muss so sein. Doch mit den Jahren setzt sich bei vielen Paaren einiges an
Staub an. Da mal eine verletzende Reaktion. Dort ein ungeklärtes
Missverständnis. Schliesslich kommen auch noch Kinder, die ihre Bedürfnisse
rücksichtslos anmelden und sich zwischen das Paar zu schieben drohen.
ð
Plötzlich bekommt man den Eindruck, man
funktioniere einfach noch, lebe nebeneinander her. Die Begeisterung und
Spannung von früher, als man über beide Ohren verliebt war, ist weg – weit weg.
Einige beginnen sich in solchen Momenten zu fragen, ob sie mit dem richtigen
Partner zusammen sind. Sie greifen sich an den Kopf, wie blind sie gewesen sein
mussten.
ð
Wie kann man dieser fatalen Entwicklung
entgegenwirken? Wie kann eine verstaubte, vom Kollaps bedrohte Beziehung
entstaubt und auf Vordermann gebracht werden.
ð
Dazu möchte ich heute drei Tipps geben,
die für den einen oder anderen hilfreich sein können. Es versteht sich von
selbst, dass ich in dieser kurzen Zeit nur wenige Punkte ansprechen kann. Auf
unserem Büchertisch finden Sie einige gute Bücher, die Ihnen weitere gute
Anregungen geben können.
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ð
Finden Sie es nicht auch interessant,
dass wir relativ schnell erkennen, wenn es bei zwei Menschen gefunkt hat? In
unserem Verhalten gibt es offensichtlich wortlose Signale, die uns zu verstehen
geben, was geschieht. Oft merken die Leute, die zuschauen schneller, was sich
abspielt, als das Paar, das es betrifft. Diese Signale hat man übrigens
erforscht und kann sie relativ genau beschreiben.
ð
Etwas ganz offensichtliches ist, das
sichtbar grosse Interesse, das die beiden aneinander haben. Sie begegnen sich
mit grosser gegenseitiger Aufmerksamkeit. Stundenlang können sie über
irgendetwas plaudern. Sie können stundenlang selig, schweigend und zufrieden in
die Ferne schauen – einfach die Zweisamkeit geniessen.
ð
Alles ist irgendwie spannend und macht
Spass zusammen. Die Faszination über das andere geheimnisvolle Wesen ist enorm.
ð
Ohne sich dafür entschieden zu haben,
ist man auf einer abenteuerlichen Entdeckungsreise. Das andere, mich anziehende
Wesen, will erkundet und erforscht werden. Ich will entdecken, wer das ist. Ich
will wissen, was diesen Menschen beschäftigt. Mich interessiert, was ihm
gefällt und was ihm missfällt – schliesslich möchte ich ihm ja gefallen.
ð
Nach einigen Monaten oder Jahren beenden
viele Leute ihre Entdeckungsreise. Man meint zu wissen, wen man hat. Man meint,
den anderen durch und durch zu kennen.
ð
Das ist schon richtig. Leben zwei
jahrelang zusammen, lernen sie sich schon sehr gut kennen. Vieles geht ohne
Worte. Bewegungen, Tonfall und Mimik können relativ schnell gedeutet werden –
meinen wir wenigstens. Und wie das so ist, was man kennt, ist nicht mehr
besonders interessant.
ð
Wir vergessen dabei, dass jeder Mensch,
mögen wir ihn noch so gut kennen, sich verändert. Die beste Form der
Veränderung ist die Reifung. Aber nicht nur das, wir können einen Menschen nie
ganz ergründen, er bleibt für uns immer irgendwie geheimnisvoll.
ð
Das Problem ist einfach, dass wir es
aufgegeben haben, diesem Menschen weiter erhöhte Aufmerksamkeit zu schenken.
ð
Wenn man den Staub beseitigen möchte,
muss man unbedingt wieder auf Entdeckungsreise gehen. Herausfinden, was den
anderen freut, was ihn beschäftigt, wie es ihm geht usw. Einfach irgendwie
gespannt sein, wie der Partner sich entwickelt. Diese Haltung setzt voraus,
dass ich meinem Partner mit hohem Respekt begegne.
ð
Oft geschieht das Gegenteil, wie wir
bei der Anekdote gesehen haben. Wir verbinden langjährige Ehen mit respektlosem
Verhalten. Der andere kann ja nicht einfach weglaufen, so muss ich mir auch
nicht besonders Mühe geben. Die Bibel sagt das so:
X
„Ihr sollt demütig genug sein, von euren
Geschwistern höher zu denken als von euch selbst. Jeder soll auch auf das Wohl
der anderen bedacht sein, nicht nur auf das eigene Wohl.“ Philipper 2, 3-4.
ð
Das ist genau die Einstellung, die
unser Ehepaar Hablützel neu lernen möchte. Sie wollen sich mehr damit
beschäftigen, was dem anderen Freude macht. Wenn das jeder tut, dann geht es beiden
gut!
ð
Diese Haltung kann ich mir aneignen.
Ich kann mich dazu entschliessen meinen Partner in Zukunft mit anderen Augen,
ja, wieder mit den Augen, wie am Anfang, als alles so wunderbar war, zu
betrachten. Im Alten Testament wird der Mann aufgefordert sich nicht mit
anderen Frauen zu beschäftigen, weil einem die eigene langweilig geworden ist.
Nein, er soll sich ganz und gar an seiner Frau freuen:
X
„Freue dich an der Frau, die du jung
geheiratet hast. Anmutig wie eine Gazelle ist sie. Ihre Brüste sollen dich
immer berauschen, in ihren Armen kannst du dich selbst vergessen!“ Sprüche 5, 18-19
ð
Es geht darum, seinen eigenen Partner
in einer guten Art mit Bewunderung zu beobachten. So wie man das am Anfang eben
automatisch gemacht hat.
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ð
Der US-Psychologe David Buss hat 1989
mit über 50 Kollegen in einer globalen Studie 10'000 Menschen aus 37
verschiedenen Kulturen befragt, welche Eigenschaften ihnen an einem
Lebensgefährten am wichtigsten sind. Quer durch alle Nationen und bei beiden
Geschlechtern stand überall eine Wunsch-Eigenschaft auf Platz eins:
gegenseitige Anziehung und Liebe. S.64-65.
ð
Irgendwann ist diese Anziehung und
Liebe in einer Beziehung eingetreten. Wenn das nicht eintritt, dann bleibt man
vielleicht gute Kollegen, aber mehr nicht. Doch ist die Anziehung und Liebe
nicht etwas, das in einer Beziehung immer zur Verfügung steht. So schnell diese
Gefühle kommen, so schnell können sie wieder verschwinden.
ð
Das sind eben Gefühle, die sich nicht
so leicht steuern lassen. Doch möchten wir – wenn wir mit uns ganz ehrlich sind
– am liebsten mit einem Menschen zusammenleben, zu dem wir uns hingezogen
fühlen, dem wir gerne nahe sind.
ð
Ich hörte von Ehepaaren, die sich
lieben, die sich gut verstehen, aber da ist diese besondere Anziehung verloren
gegangen. Sie leben wie gute Freunde miteinander, wie Bruder und Schwester. Oder
es gibt da noch ganz andere Konstellationen. Paare die im Verhältnis wie Vater
und Tochter leben. Der Mann übernimmt die Rolle des Vaters und die Frau die der
Tochter. Oder umgekehrt. Die Frau ist die Mutter und der Mann ist der Sohn.
ð
Wenn solche Konstellationen zum tragen
kommen, ist defintiv etwas auf die schiefe Bahn geraten. Irgendwie hat man sich
gefühlsmässig durch verschiedene Erfahrungen so voneinander entfernt, dass man
sich als Mann und Frau, als Liebespaar, fremd geworden ist.
ð
Es fehlt dann logischerweise das
Bedürfnis, dem anderen Nahe zu kommen. Damit ist ein wesentliches Element aus
der Beziehung verschwunden. Nämlich das, was das Verhältnis von Ehepaaren ganz
besonders macht.
ð
Was für Gründe auch immer dazu geführt
haben, das muss jedes Paar selber herausfinden, weil das sehr verschieden sein
kann. Vielleicht wäre es hilfreich einmal einen Seelsorger aufzusuchen.
ð
Ich möchte Ihnen dazu soviel sagen:
Akzeptieren Sie nicht einfach, dass es jetzt halt so ist. Anziehung und Liebe,
Intimität, die auch durch körperliche Nähe Ausdruck findet, ist zu wichtig in
einer Ehe, als dass man das einfach missachten könnte.
ð
Die Bibel spricht ganz offen über die
körperliche Intimität in einer Ehe. Paulus sieht darin sogar ein wichtiges
bewahrendes Element für die Ehe. Dort, wo Ehepaare gerne zusammen sind,
vermindert sich die Gefahr der Untreue, die meistens gravierende Schäden für
die ganze Familie mit sich bringt. Er schriebt:
X
„Wegen der Gefahr sexueller Unmoral soll
ein Mann die eheliche Beziehung mit seiner Frau pflegen, und eine Frau soll die
eheliche Beziehung mit ihrem Mann pflegen.“ 1. Korinther 7, 2.
ð
Gemäss der Bibel gehört die körperliche
Intimität unbedingt in eine Partnerschaft. Doch sind wir gerade im intimen
Bereich sehr verletzlich. Umso sorgfältiger sollte man damit umgehen.
ð
Leider wird hier oft viel Geschirr
verschlagen und beide Seiten leiden mehr oder weniger still vor sich hin.
ð
Man kann, selbst wenn man seit Jahren
sich der Intimität verweigerte, wieder zu einer rücksichtsvollen und
bereichernden Intimität zurückfinden.
ð
Manchmal ist es sogar so, dass
unterschwellige Spannungen in einer Ehe verschwinden, weil die rücksichtsvolle
Intimität Zuneigung in einer ausgesprochen starken Form zeigen kann.
ð
Blasen Sie den ganzen Staub weg und
finden Sie wieder zu Ihren ursprünglichen Erlebnissen zurück. Wenn nötig suchen
sie als Paar das Gespräch, damit sie vorwärts kommen, wenn sie es allein nicht
schaffen und wenn sie selber nicht wissen, wie sie es anpacken sollen.
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ð
Der japanische Schriftsteller Haruki
Murakami, hat eine asiatische Sicht auf die Liebe, seine Erkenntnis:
X
„Die Vollkommenheit der Liebe liegt
darin, dass sie die Unvollkommenheit des Geliebten akzeptiert.“ S.129.
ð
X
Das finde ich eine interessante Definition von Liebe. Jesus
sagte ja etwas ähnliches:
„We"nn ihr nur
die liebt, die euch Liebe erweisen, was für einen Lohn habt ihr dafür zu erwarten?
Tun das nicht sogar Leute wie die Zolleinnehmer?“ (Matthäus 5, 46)
ð
Oder auf die Beziehung übertrage. Wenn
ihr nur das liebt, was Euch sehr gut gefällt, was hat das dann mit echter Liebe
zu tun? In Wirklichkeit wäre das purer Egoismus.
ð
Manche Leute meinen, die Ehe sei ein
Geschäft mit einer Verpflichtung 50:50. Wenn der eine mit seiner Liebe auf 45
geht, sinkt der andere auf 40. Geht der eine auf 35, dann geht der andere auf
30. Nach einer Weile ist die Liebe bankrott. Auf dieser Basis kann man keine
Ehe aufbauen.
ð
Es muss umgekehrt sein: wenn Dein
Partner auf 30 geht, so gehe Du auf 70. Wenn Du genug Liebe in deine Ehe
hineinbringst, dann wirst du sie retten! Das gleiche gilt auch für die anderen
Beziehungen der Menschen untereinander.
ð
Ob das funktioniert hängt natürlich
davon ab, ob das Gegenüber sich dieser Liebe öffnet. Aber wenn etwas
funktioniert, dann ist es dieser Weg.
ð
In der Schriftlesung haben wir gehört,
was echte Liebe beinhaltet.
X
„Liebe ist geduldig, Liebe ist freundlich.
Sie kennt keinen Neid, sie spielt sich nicht auf, sie ist nicht eingebildet.“
(1. Korinther 13, 4)
X
„Sie verhält sich nicht taktlos, sie sucht
nicht den eigenen Vorteil, sie verliert nicht die Beherrschung, sie trägt
keinem etwas nach.“ (1. Korinther 13, 5)
X
„Sie freut sich nicht, wenn Unrecht
geschieht, aber wo die Wahrheit siegt, freut sie sich mit.“ (1. Korinther 13, 6)
X
„Alles erträgt sie, in jeder Lage glaubt
sie, immer hofft sie, allem hält sie stand.“ (1. Korinther 13, 7)
ð
Wer möchte nicht so geliebt werden? Sie
denken, das sei eine Überforderung? Recht haben Sie!
ð
Woher soll man diese Liebe nehmen? Denn
ich kann nur das weitergeben, was ich schon selber habe. Wie soll ich meinen
Partner lieben, wenn ich selber ein grosses Liebensmanko habe?
ð
Also, ich muss mich zuerst selber
genügend geliebt wissen, dass ich überhaupt in der Lage bin, jemand anderem die
nötige Liebe zu schenken.
ð
Die Gute Nachricht ist, dass man diese Liebe
tatsächlich bekommen kann und zwar bei der Quelle des Lebens. Jesus kam einmal
mit einer Frau ins Gespräch, die an einem Brunnen Wasser holte. Er erzählte ihr
von einem Wasser, das den Durst des Lebens stillen kann.
X
„Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich
ihm geben werde, wird niemals mehr durstig sein. Das Wasser, das ich ihm gebe,
wird in ihm zu einer Quelle werden, die unaufhörlich fliesst, bis ins ewige
Leben.“ (Johannes 4, 14)
ð
Jesus sagte dieser Frau im Bild des
Wassers, dass er unsere tiefsten Sehnsüchte stillen kann. Kein Mensch kann so
etwas in meinem Leben bewirken. Wenn ich das von meinem Partner erwarte, werde
ich diesen überfordern und meine Enttäuschung ist vorprogrammiert.
ð
Wenn ich mich aber von Jesus beschenken
lasse, dann bekomme ich genügend Liebe und Geborgenheit, um sie an meinen
Partner weiterzugeben.
ð
Schon viele Ehepaare fanden durch den
Glauben an Jesus wieder zusammen. Ihre zerbrochene Beziehung wurde wieder
geheilt. Es gibt sogar Paare, die sich scheiden liessen. Unabhängig voneinander
lernten sie Jesus kennen und lieben. Und dann heirateten sie wieder.
ð
Vollkommene Liebe bekommen wir von Gott,
denn er liebt uns, obwohl wir nicht vollkommen sind.
X
„Denn Gott hat der Welt seine Liebe
dadurch gezeigt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab, damit jeder, der
an ihn glaubt, das ewige Leben hat und nicht verloren geht.“ (Johannes 3, 16)
ð
Sie können auch als Paar gemeinsam Ihr
Leben Jesus anvertrauen. So öffnen sie eine Quelle, die ihre Beziehung
bereichern wird.
X
Schlussgedanke
ð
Simplify your life! Oft machen wir
unser Leben kompliziert, weil wir die normalsten Verhaltensweisen vernachlässigen.
In der Beziehung bewegt sich nichts mehr, so dass sich der Staub festsetzen
kann.
ð
Vielleicht hat sich auf Ihre
Partnerschaft mit den Jahren eine dicke Staubschicht niedergesetzt. Stehen sie
gemeinsam auf und schütteln Sie sie ab.
ð
Es kann sehr faszinierend sein, seinen
„alten“ Partner wieder neu zu entdecken.
ð
X
Die beste Hilfe auf diesem Weg finden Sie in der Bibel und
vor allem in der Beziehung zu Jesus. Jesus ruft auch Ihnen zu:
„Kommt zu mir, ihr
alle, die ihr euch plagt und von eurer Last fast erdrückt werdet; ich werde sie
euch abnehmen.“ (Matthäus 11, 28)