Bedeutungsvoll leben!
Wie mach ich das?
Gliederung
II. Bedeutung empfangen und verschenken
Einleitender Gedanke (wir wollen bedeutungsvoll sein)
ð
Interessant,
was wir hier alles gehört haben. Einige der Leute haben ausgezeichnete
Antworten gegeben, wenigstens aus meiner Sicht. Es ist schon sinnvoll, sich
einmal darüber Gedanken zu machen, wie man bedeutungsvoll leben kann.
ð
Wenn
wir uns darüber keine Gedanken machen, sind wir vielleicht einmal enttäuscht
über unser Leben, weil wir den Eindruck bekommen, dass wir gelebt wurden, dass
wir einfach funktioniert haben.
ð
Vor
einiger Zeit stand als riesige Schlagzeile über einer grossen deutschen
Tageszeitung:
Was ist ein Menschenleben wert?
Da hiess es, ein Menschenleben ist im Durchschnitt €204’000.- wert, das eines
Dreijährigen nur €14’224.-. Das soll der Kölner Professors Reiner Willecke
berechnet haben. Er wurde von einem grossen deutschen Automobilclub beauftragt,
die Frage zu beantworten: “Welchen Gewinn verzeichnet eigentlich die
Gesellschaft bei Verhinderung tödlicher Verkehrsunfälle?” Bei seinen
Untersuchungen stellte er fest, dass der Wert des Menschen von seinem Alter und
seiner beruflichen Qualifikation abhängt. Ein vollzeitbeschäftigter Mann ist € 328’099.-- wert, eine Hausfrau nur € 108’000.--.
Ein Zwanzigjähriger hat bei abgeschlossener Berufsausbildung einen Wert von
€136’000.--.
Also mit allem Dazugehörigen wie Bilderbücher, Arztbesuche, Kindergarten
bis hin zum Eis am Stiel und der Fahrt in die Ferien summiert sich das neben
den Ausgaben für die Schule, für die Kleider und die anderen Dinge eben zu €136’000.--
im Alter von 20 Jahren.
Der Mensch wird wie ein Gebrauchtwagen taxiert. Alte Knochen bringen weniger.
Bessere Ausbildung bringt mehr. Und wenn man als Frau zur Welt kommt, werden
gleich ein paar Prozente abgerechnet.[1]
ð
Das ist ganz typisch für unsere
Gesellschaft. Wir definieren uns über die Leistung, über den Nutzen, den wir
für die Gesellschaft haben. Da verschwindet der einzelne Mensch schnell einmal
in der Bedeutungslosigkeit, vor allem dann, wenn er diese Kriterien nicht
erfüllen kann.
ð
Dabei wollen wir nicht einfach in der
Masse untergehen. Wir möchten in unserem Leben Spuren hinterlassen. Wir möchten
bedeutungsvoll sein.
ð
X
Im Leitbild des Alters- und Pflegheims Schönbühl in
Schaffhausen steht der bemerkenswerte Satz:
«Jeder Mensch will
für sich und andere in einzigartiger Weise bedeutungsvoll sein.»
ð
Niemand möchte einfach in der Masse untergehen.
Wir wollen bedeutungsvoll leben. Wir möchten zurückschauen können und sagen: „Ich
habe Spuren hinterlassen.“
ð
Im Internet gibt es viele Hilferufe von
ganz jungen Leuten, die danach lechzen sehr berühmt zu werden. Z.B. schreibt Michelle:
X
Hi ich heisse Michelle!
Ich versuche schon seit 5 Jahren Erfolg zu haben, aber ich habe viel zu viel
Angst, dass Leute meine Lieder nicht hören wollen. Ich würde so gern berühmt
werden. Bitte helft mir, das zu werden, ich wäre euch sehr dankbar. Ich bin 13
Jahre alt. Bitte, ich möchte gern einen Plattenvertrag.
ð
Ja, sicher, das ist ein Mädchen, das
voll in der Pubertät steckt und wer träumt in diesem Alter nicht davon, berühmt
und reich zu werden. Eben aus der Masse hervorzutreten. Doch dieses Bedürfnis
finden wir nicht nur bei Jugendlichen, die in der Pubertät stecken. Bedeutung
im Leben zu erlangen, ist ein, in uns tief verankertes Bedürfnis.
ð
X
Letzten Samstag vor einer Woche (10.3.07) wurde in Genf die
erste Miss Altersheim gewählt. Teilnahmebedingungen: weiblich, über 70 Jahre alt und man muss noch
allein laufen können.
ð
Für Music Star meldeten sich 2392
Leute, die Musicstar werden wollten oder zumindest einmal im Fernsehen
auftreten. Für die meisten endete der Versuch mit einem „leider nein“.
ð
X
Einfach berühmt werden, titelte das Schweizer Fernsehen eine
Reportage von DOK. Es heisst da:
„Nie war es in der
Schweiz einfacher als heute, Berühmtheit zu erlangen. Wer Bäuerin ist und ihren
schönen Körper zeigen will, wird Kalendergirl. Wer schwanger ist, lässt sich
zur „Miss Schwanger“ wählen. Wer gerne unablässig gefilmt werden möchte, tut es
bei „Big Brother“.“
ð
Oder denken wir an die unzähligen
Talkshows. Dort werden die persönlichsten Probleme in aller Öffentlichkeit
dargelegt und zur Schau gestellt.
ð
Und wenn ich es auf diesem Weg nicht
schaffe, dann gibt es immer noch www.youtube.com,
dort kann ich mich darstellen, wie ich will und die ganze Welt kann mir
zusehen.
ð
Mehr oder weniger steckt das in jedem
von uns drin. Wenn wir ehrlich sind, wollen wir Bedeutung haben. Wir möchten in
der Masse etwas Besonderes sein.
ð
X
Doch ganz nüchtern betrachtet, sind wir eben nur Winzlinge
in dieser Welt. In Anbetracht der ganzen Menschheitsgeschichte scheinen wir gar
bedeutungslos zu sein. Deshalb steht in der Bibel:
Gott weiss, was für
Geschöpfe wir sind; er kennt uns doch: Wir sind nur Staub! Psalm 103, 14
X
Der Mensch ist vergänglich wie das Gras,
es ergeht ihm wie der Blume im Steppenland: Psalm 103, 15
Ein heisser Wind
kommt – schon ist sie fort, und wo sie stand, bleibt keine Spur von ihr. Psalm
103, 16
ð
Oder im Neuen Testament steht:
X
Was ist euer Leben? Es gleicht einem
Dampfwölkchen, das aufsteigt und sich sogleich wieder auflöst. Jakobus 4, 14
ð
Manchmal spüren wir das, wie kurz und
vergänglich unser Leben ist, doch lassen wir diese Gedanken nicht gerne zu. Wir
möchten ein Leben führen, das Bedeutung hat, ein Leben das Spuren hinterlässt. Dieses
Bedürfnis, scheint Gott in uns hineingelegt zu haben. Deshalb stellt sich die
Frage. Wie kann ich bedeutungsvoll leben? Darüber werden wir uns heute Morgen einige
Gedanken machen.
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ð Einer der weitverbreiteten Wege, wie wir ein
bedeutungsvolles Leben führen können, ist der Versuch, es selber in die Hand zu
nehmen. Wir er-schaffen uns unsere Bedeutung.
ð Herodes der Grosse, der zur Zeit lebte als Jesus in
Bethlehem geboren wurde, war ein grosser Spezialist in der Er-schaffung von
Bedeutung. Er liess prächtige Gebäude errichten, die bis heute von ihm zeugen. Trotz
all seiner Anstrengungen war er nicht beliebt. Die Menschen hatten Angst vor
ihm, denn er war hart und handelte herzlos.
ð Als er im Sterben lag, wollte er sich ein letztes Mal
Bedeutung er-schaffen. Er wusste, kein Mensch in Isreal würde über seinen Tod
weinen. Im Gegenteil, sie würden sich freuen. Doch er wollte, dass die Menschen
traurig sind. So liess er aus allen Orten die vornehmen Leute ins Hippodrom
einsperren.
ð Dann beauftragte er seine Schwester Salome
und ihren Mann Alexa, mit folgenden Worten:
„Ich weiss, dass mein
Tod ein Freudenfest für die Juden sein wird, ich habe aber die Macht, von Anderen
betrauert zu werden und dadurch selbst eine prächtige Totenfeier zu erhalten,
wenn ihr euch nach meinen Weisungen richten wollt. Lasst jene in Haft
gehaltenen Männer durch Soldaten umstellen und tötet sie, sobald ich den
letzten Atemzug getan habe, damit ganz Judäa und jede Familie wieder ihren
Willen über mich weine.“ (Flavius Josephus: Bello Judaico, I, 660)
ð Als er dann starb, liess Salome diese
Leute wieder frei.
ð Aber eben, man muss es ja nicht gleich mit solch
drastischen Methoden versuchen. Wie gesagt, kann man sich an einem Casting
beteiligen. Oder ich werde Blogger und teile mein Leben mit vielen Menschen
weltweit.
ð Bedeutung er-schaffen kann ich auch, indem ich etwas
besonderes entdecken.
ð So wie ein Arzt seinem Patienten sagte, der von ihm unbedingt
wissen wollte, ob er tatsächlich schwer krank sei, er meinte: „Lassen sie es
mich so sagen: Wenn ich sie heile, werde ich weltberühmt.“
ð Ich kann mir mit meinem Beruf Bedeutung er-schaffen. Geld
kann dazu auch sehr hilfreich sein.
ð Je mehr Statussymbole ich besitze: eine teure Uhr, ein
schönes und originelles Haus, ein beeindruckendes Auto usw. desto
bedeutungsvoller scheine ich zu sein.
ð Doch dieser Weg zu einem bedeutungsvollen Leben kann sehr
aufwändig sein und wenn es bei diesen Dingen wirklich darum geht, sich
Bedeutung zu verschaffen, ist dieser Weg zum Scheitern veruteilt.
ð Früher oder später werde ich merken, dass ich
beeindruckendes er-schaffen habe, aber dass ich nicht wirklich bedeutungsvoll
bin. Es bleibt leer in mir drin. Ich fühle mich höchstens bewundert, aber nicht
angenommen.
ð Wahre Bedeutung kann ich mir nicht erschaffen. Ich kann
sie auch nicht aus mir herausholen. Bedeutung wird mir immer geschenkt.
|
ð
Bedeutung kann ich nur empfangen, jedenfalls
die Bedeutung, die mir tiefe Zufriedenheit und Geborgenheit gibt.
ð
Mein Selbstwertgefühl wird ganz stark
vom Verhalten der Menschen mir gegenüber bestimmt. Das kann ich an einem
einfachen Beispiel aufzeigen.
ð
Da geht eine Frau einkaufen und findet
mehr oder weniger zufällig ein wunderbares Kleid. Es ist so umwerfend, dass sie
es gleich kaufen muss. Voller Freude kommt sie nach Hause und muss natürlich
jedem ihre neue Errungenschaft vorführen. Doch welche Enttäuschung. Niemand aus
der Familie, kein Nachbar, keine Freundin findet dieses Kleid nur im Ansatz so
toll wie sie. Was denken Sie, wie viele Male wird diese Frau das Kleid noch
tragen? Mit welcher Begeisterung wird sie wohl damit herumlaufen?
ð
Bedeutungsvolles Leben, ist eine Sache
von Beziehungen. Bedeutungsvoll leben kann ich nur, wenn mir jemand Bedeutung
schenkt. Meist sind es Menschen, die mir vermitteln, dass ich ihnen etwas
bedeute. Deshalb leben verliebte Menschen so auf. Ihre Bedeutung scheint sich
ins unermessliche zu steigern, sie erleben wie elektrisierend es ist, wenn ich
in den Augen eines anderen etwas ganz besonderes bin. Das sind die Signale, die
wir so lieben, wenn Menschen mir zu verstehen geben, dass sie mich mögen, so
wie ich bin.
ð
Sie mögen nicht die Mauer mit
Statussymbolen, die ich um mich herum gebaut habe, sondern sie mögen mich, so
wie ich bin.
ð
Bei intakten Familien funktioniert das
hervorragend. Die Kinder lieben ihre Eltern, einfach weil sie ihre Eltern sind,
egal was die Eltern arbeiten oder besitzen.
ð
Die Eltern lieben ihre Kinder, einfach weil
sie ihre Kinder sind, egal, was sie leisten oder nicht leisten.
ð
Bedeutung kann ich nur empfangen.
ð
Auf der anderen Seite kann ich selber
Bedeutung verschenken. Ich kann jemand zu verstehen geben, dass er oder sie für
mein Leben eine ganz besondere Bedeutung hat. Wenn Eltern das ihren Kindern
nicht zu erkennen geben, dann fordern sie es von ihnen, indem sie sie
provozieren und wissen wollen, ob sie ihnen etwas bedeuten.
ð
Wenn wir Bedeutung nicht erschaffen
können, wenn wir sie nur geschenkt bekommen, dann bleibt uns eigentlich nur
eines, was wir tun können. Wir können Bedeutung verschenken. Wenn das alle
kräftig tun, dann gibt es viele Menschen in unserem Umfeld, die bedeutungsvoll
leben können. Bedeutungsvoll leben ist letztlich ein Geschenk und kein Verdienst!
ð
Es gibt noch eine Dimension von
Bedeutung, die von einer ganz besonderen Qualität ist.
|
ð
Diese Bedeutung sollte jeder Mensch
entdecken. Jesus berichtet darüber in der kleinen Erzählung, die wir am Anfang
gehört haben. Vielleicht haben Sie sich gefragt, was dieser Text mit unserem
Thema zu tun hat. Er hat sehr viel mit unserem Thema zu tun, das möchte ich
Ihnen jetzt erklären.
ð
Jesus erzählte – wie immer – eine alltägliche
Situation aus jener Zeit. Eine Frau verliert eine wertvolle Münze, die ihr sehr
viel bedeutet. Selbstverständlich unternimmt sie alles, um dieses wertvolle
Stück wieder zu finden.
ð
Also, sie zündet eine Lampe an und durchsucht
jeden Winkel des Raumes. Endlich, nach langer Suchaktion, findet sie die Münze
und sie freut sich riesig.
ð
Jesus zeigt uns mit dieser schlichten
Erzählung etwas ganz faszinierendes auf. Er erzählte diese Begebenheit nämlich den
Pharisäern und Schriftgelehrten. Menschen, die sich für sehr wichtig und
bedeutungsvoll hielten. Sie hatten viele Statussymbole um sich herum aufgebaut,
womit sie sich die Achtung der Menschen erkauften. Sie nahmen viel auf sich, um
vor Gott wertvoll zu sein.
ð
Von sich dermassen überzeugt,
verachteten sie Menschen, die anders als sie lebten, Sünder und Zöllner nannten
sie sie. In ihren Augen wertlose Menschen – vollkommen bedeutungslose. von Gott
verlassene, hoffnungslose Fälle.
ð
Jesus erklärt ihnen mit dieser
Geschichte, dass sie sich sehr täuschen. Menschen, die verloren sind, bleiben
in den Augen Gottes wertvoll und bedeutungsvoll.
ð
Selbst wenn Menschen Gott verachten,
wenn sie ihn wie Luft behandeln, oder sich gegen Gott aufbäumen. Es ist und
bleibt unfassbar: in Gottes Augen bleiben sie wertvoll. Jeder Mensch bedeutet
Gott ausserodentlich viel.
ð
Das ist wie mit meinem Goldvreneli.
Wenn ich es verliere (fallen lassen),
verliert es für mich seinen Wert, denn jetzt kann ich nichts mehr damit
anfangen. Aber das Goldvreneli ist immer noch ein Goldvreneli, zwar ein
unnützes Goldvreneli, aber es behält seinen inneren Wert. Wenn ich es finde,
werde ich es reinigen und kann es wieder verwenden.
ð
Anders gesagt, wenn Du denkst, dass Du
niemandem etwas bedeutest, du seiest niemanden wichtig. Eines kannst Du mit
Sicherheit wissen. In den Augen Gottes bist Du wertvoll. Das wollte Jesus diesen
hochnäsigen, eingebildeten, in ihrem falschen Denken verhafteten Menschen
sagen: Was ihr verachtet, das ist für Gott extrem bedeutungsvoll.
ð
Ich bin überzeugt, dass weder Du noch
ich eine angemessene Vorstellung darüber haben, wie Gott uns Menschen liebt.
ð
Du kannst Dir kaum vorstellen, wie
wertvoll Du in seinen Augen bist. Egal wie du gerade lebst, ob Du ein Leben
führst, das Gott nicht ehrt. Du bist in seinen Augen wertvoll. Wenn Du ihm
davon gelaufen bist: Du bist in seinen Augen wertvoll.
ð
Du bedeutest im unvorstellbar viel. Wie
diese Frau, die das Haus umkrempelt, um ihre wertvolle Mütze zu finden, genauso
unternimmt Gott alles, um Dich zu finden und mit Dir Gemeinschaft zu pflegen.
ð
Nun muss ich einen wichtigen
Zusammenhang erklären, der zuerst etwas Widersprüchlich scheint. Aber mir ist
wichtig, dass Du das verstehst. Nicht, dass Du begeistert von der Liebe Gottes
nach Hause gehst und jemand zeigt Dir eine Bibelstelle, die alles wieder in
Frage stellt. Denn jemand könnte Dich auf den Vers im Johannesevangelium
aufmerksam machen. Dort steht:
X
„Wer an Jesus glaubt, hat das ewige
Leben. Wer Jesus nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen; der Zorn Gottes
bleibt auf ihm.“ Johannes 3, 36.
ð
Ja, was ist den hier los? Ich dachte
Gott liebt mich? Jetzt ist hier vom Zorn Gottes die Rede.
ð
Die Liebe Gottes zu uns Menschen
bedeutet eben nicht, dass er das Böse und die Gottlosigkeit übersieht. Wenn ich
für ihn bedeutungsvoll bin, dann heisst das nicht, dass er meine Schuld gut
findet.
ð
Nein, Gott kann die Bosheit und
Gottlosigkeit der Menschen nicht dulden.
ð
Das scheint wie ein Widerspruch zur
Liebe Gottes zu sein.
ð
Ich versuche diesen scheinbaren
Widerspruch an einem Beispiel aus dem Alten Testament aufzuzeigen, dass das
nicht unbedingt ein Widerspruch sein muss.
ð
Der König David hatte viele Söhne.
Einer von ihnen, Absalom, lehnte sich gegen seinen Vater auf, das ging so weit,
dass David aus seinem Palast in Jerusalem vor seinem Sohn fliehen musste.
ð
Absalom war fest entschlossen, seinen
Vater zu töten, damit er den Thron besteigen konnte. David wusste das.
ð
X
Es kam also zu einer kriegerischen Auseinandersetzung
zwischen den Truppen Absaloms und den Soldaten Davids. David wusste, dass sein
Sohn in ermorden wollte, sagte aber seinem Heerführer vor der Schlacht.
»Schont mir mein
Kind, den Absalom!« (2. Samuel 18, 5)
ð
Absalom wurde in diesem Kampf getötet.
Als David die Nachricht überbracht wurde, sein grösster Feind, sein eigener
Sohn, sei besiegt und für ihn gäbe es keine Gefahr mehr, jetzt könne er wieder
in seinen Palast zurück, freute sich David nicht. Im Gegenteil, es brach ihm
das Herz:
X
Der König war tief getroffen. Er stieg zur
Wachstube über dem Tor hinauf und klagte: »Mein Sohn, mein Absalom! Mein Sohn,
mein Sohn, mein Absalom! Wäre ich doch an deiner Stelle gestorben! Mein
Absalom, mein Sohn, mein Sohn!« 2. Samuel 19, 1
ð
David verdeutlicht hier, wie es Gott
geht, wenn Menschen in ihrer Gottlosigkeit verharren und er ihnen nicht helfen
und vergeben kann.
ð
Wenn sie es verweigern, dass Gott ihnen
die Bedeutung schenkt, die sie in seinen Augen haben. Wenn Du Gott davonläufst,
wenn Du nichts von ihm wissen willst, dann weint Gott, das bricht ihm das Herz.
ð
Deshalb, weil wir in seinen Augen so
wertvoll sind, sucht Gott uns, wie diese Frau ihre Münze.
ð
Gott setzt alle Hebel in Bewegung,
damit er das Verlorene, das, was er von Herzen liebt, findet. Er investiert
alles, um das Goldvreneli zu finden.
ð
Für das hat er sein Liebstes gegeben.
X
Gott hat der Welt seine Liebe dadurch
gezeigt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab, damit jeder, der an ihn
glaubt, das ewige Leben hat und nicht verloren geht. Johannes 3, 16.
ð
X
Du kannst Deinen Namen einfügen:
Denn Gott hat ……
seine Liebe dadurch gezeigt, dass er seinen einzigen Sohn für …….. hergab,
damit …….., wenn er an Jesus glaubt, das ewige Leben hat und nicht verloren
geht. Johannes 3, 16.
ð
Ist das nicht sensationell!? Und jetzt
das noch für die Frauen.
X
Denn Gott hat …… seine Liebe dadurch
gezeigt, dass er seinen einzigen Sohn für …….. hergab, damit …….., wenn sie an Jesus
glaubt, das ewige Leben hat und nicht verloren geht. Johannes 3, 16.
ð
Ist das nicht sensationell?
ð
Der Vorteil der Münze ist, dass sie
nicht davon laufen kann. Wir können leider davon laufen. Doch wenn wir stehen
bleiben, dann liest Dich Gott auf. (Goldvreneli
aufnehmen)
ð
X
Jetzt kommt Deine Bedeutung zur vollen Entfaltung. In Bezug
auf Jesus, den Gott in diese Welt sandte
schrieb Paulus dem Titus:
Es erschien die
Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes, unseres Retters. Titus 3, 4
ð
Verstehst Du jetzt wie unbeschreiblich
Gott Dich liebt? Wie wichtig Du ihm bist? Wie bedeutungsvoll Du in seinen Augen
bist?
X
Schlussgedanke
ð
Bedeutungsvoll leben, wie macht ich
das?
ð
Bedeutungsvoll leben, kann ich nur,
wenn ich mir Bedeutung schenken lasse. Was meinem Leben ganz befriedigende
Bedeutung schenkt ist, wenn ich entdecke, dass ich von Gott, der mich
erschaffen hat, geliebt werde. Wenn ich entdecke, dass ich in den Augen Gottes
unvorstellbar wertvoll bin.
ð
Deshalb schrieb Johannes voller
Begeisterung:
X
Seht doch, wie gross die Liebe ist, die
uns der Vater erwiesen hat: Kinder Gottes dürfen wir uns nennen, und wir sind
es tatsächlich! 1. Johannes 3, 1.
ð
Wenn mir das klar wird, und ich mich
Jesus zuwende, lebe ich mit dem Bewusstsein, dass ich zu den bedeutendsten
Menschen überhaupt gehöre, nämlich zu denen, die den Schöpfer zum Vater haben.
ð
Kann es etwas Bedeutungsvolleres in
unserem Leben geben!