Lebt
Gott in mir?
1. Johannes 4, 11-16
Gliederung
I. Ja – wenn du liebst
II. Ja – wenn du bekennst
III. Ja – wenn du glaubst
Einleitende Gedanken
Vielleicht hast du dich auch schon gefragt, ob Gott tatsächlich in dir lebt. Ich könnte mir das ja auch einbilden. Besonders einfach ist diese Einbildung, wenn ich mit Menschen unterwegs bin, die derselben Überzeugung sind. Wenn du in unserer Kirche ein- und ausgehst, dann weisst du eigentlich, dass wir davon ausgehen, dass Gott in uns lebt. Aber vielleicht beschleicht dich trotzdem ab und zu eine Unsicherheit, ob das auch auf dich zutrifft.
In Büchern und Predigten hören wir von wunderbaren Erfahrungen, die Menschen mit Gott machen. Es wird auch über besondere Begegnungen mit Gott berichtet. Das sind tolle Geschichten, die begeistern können. Nur – wenn mir solche Erlebnisse fehlen, bin ich dann wirklich ein wiedergeborener Christ? Lebt Gott tatsächlich in mir?
Und wenn ich dann einmal etwas besonderes erlebe, könnte ich nicht mit Bestimmtheit sagen, dass das von Gott bewirkt wurde. Schliesslich erleben auch Menschen, die nicht Christen sind, interessante und ausserordentliche Fügungen in ihrem Leben.
Ähnliche Fragen beschäftigten bereits die ersten Christen. Es kamen Menschen in die Gemeinde, die von grossartigen Gotteserfahrungen sprachen. Sie erzählten über besondere Begegnungen mit Gott und über grossartige Wunder. Sie erweckten den Eindruck eines lebendigen überschäumenden Glaubens und das verunsicherte die Christen.
Deshalb schrieb Johannes den Christen einen Brief, der ihnen den Blick für die Wahrheit schärfen sollte. Er gab ihnen verschiedene Hinweise, wie sie erkennen können, ob Gott in ihnen lebt oder nicht. Er zeigte ihnen, auf was sie achten müssen, um zu erkennen, ob jemand von Gott geführt ist oder ob es sich um einen verwirrenden Irrlehrer handelt.
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Wenn du feststellen willst, ob Gott in dir lebt, unabhängig
davon wie du dich fühlst, dann wird dir das, was Johannes schreibt sehr
hilfreich sein. Wir beschäftigen uns deshalb mit dem Abschnitt aus dem 1.
Johannesbrief 4, 11-16. Hier steht folgendes:
„Geliebte, da Gott uns so sehr geliebt hat, sind auch wir verpflichtet, einander zu lieben.“ 1.Johannes 4, 11
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„Ihn selbst hat niemand je gesehen. Doch wenn wir einander lieben, lebt
er in uns, und seine Liebe hat uns von Grund auf erneuert.“ 1.Johannes 4, 12
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„Woher wissen wir, dass wir in Gott leben und dass Gott in uns lebt? Wir
erkennen es daran, dass er uns Anteil an seinem Geist gegeben hat.“ 1.Johannes 4,
13
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„Wir haben gesehen und können bezeugen, dass der Vater seinen Sohn als
Retter der Welt zu uns gesandt hat; und wenn sich jemand zu Jesus als dem Sohn
Gottes bekennt, lebt Gott in ihm, und er lebt in Gott.“ 1. Johannes 4, 14-15.
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„Und wir haben erkannt, dass Gott uns liebt, und haben dieser Liebe
unser ganzes Vertrauen geschenkt. Gott ist Liebe, und wer sich von der Liebe
bestimmen lässt, lebt in Gott, und Gott lebt in ihm.“ 1. Johannes 4, 16.
In diesem Abschnitt wird im griechischen Grundtext das Wort „bleiben“ sechs mal verwendet. In der Lutherübersetzung steht dann z.B. „Gott bleibt in uns“ oder „daran erkennen wir, dass wir in Gott bleiben“ usw. Die Neue Genfer Übersetzung, die ich in dieser Predigt verwende, übersetzt dieses Wort „bleiben“ mit: „leben in“. „Wir bleiben in Gott und Gott bleibt in uns“ übersetzt die Genfer Übersetzung: „Wir leben in Gott und Gott lebt in uns.“
Nun wenden wir uns unserer Frage zu: Lebt Gott in mir?
Eine erste Antwort ist: Ja – Gott lebt in dir, wenn du liebst.
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Johannes spricht die Christen als Geliebte an. Damit
wollte er nicht seine Liebe zu den Christen zum Ausdruck bringen. Vielmehr
wollte er damit sagen, dass sie als Christen von Gott geliebt sind.
„Geliebte, da Gott uns so sehr geliebt hat, sind auch wir verpflichtet, einander zu lieben.“ 1. Johannes 4, 11.
Diese grosse Liebe Gottes zu uns, fand seinen höchsten Ausdruck durch das Opfer seines Sohnes. Im Vers vorher beschreibt Johannes diese Liebe:
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„Das Fundament der Liebe ist: nicht, dass wir Gott geliebt haben,
sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn als Sühneopfer für unsere Sünden zu
uns gesandt hat.“ 1. Johannes 4, 10.
Johannes spricht hier nicht von einer sentimentalen und romantischen Liebe. Er spricht von einer aufopfernden und schmerzhaften Liebe. Gott beweist seine Liebe zu uns Menschen durch seinen Sohn, den er in die Welt sandte und für unsere Sünden hinrichten liess.
Wer begriffen hat, wie gross diese Liebe Gottes. Wer diese Liebe angenommen hat, für den ist es eine Selbstverständlichkeit, die anderen Christen zu lieben.
Wer das nicht tut, der gleicht dem Knecht, dem sein Herr eine unbezahlbare Schuld erlassen hatte und der danach seinen Diener, der ihm eine kleine Summe schuldete, ins Gefängnis werfen liess.
Die unermessliche Liebe Gottes zu uns, muss folgen haben. So schreibt Paulus den Christen nach Rom:
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„Bleibt niemand etwas schuldig! Was ihr einander jedoch immer schuldet,
ist Liebe. Denn wer den anderen liebt, hat damit das Gesetz erfüllt.“ Römer 13,
8.
Christen lieben einander. Es ist eine besondere gegenseitige Zuneigung, die jenseits von Sympathie und Antypathie liegt, denn bei der Liebe geht es um viel mehr.
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Nun äussert Johannes einen Gedanken, der in diesem
Zusammenhang von Liebe, zunächst überrascht:
„Gott selbst hat niemand je gesehen.“ 1. Johannes 4, 12.
Was soll nun diese Aussage inmitten eines Gedankenganges, der sich mit der Liebe Gottes und der gegenseitigen Liebe der Christen befasst?
Klar, diese Aussage ist richtig. Durch die ganze Bibel wird bezeugt, dass kein Mensch Gott sehen kann. Sogar Mose, der Gott sehen wollte, durfte ihm nur hinterherschauen. Gott sagte ihm:
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„Du darfst mein Gesicht nicht sehen; denn niemand, der mich
sieht, bleibt am Leben.“ 2. Mose 33, 20.
Niemand kann Gott mit eigenen Augen sehen. Paulus schrieb dem Timotheus:
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„Gott, der als einziger Unsterblichkeit besitzt und der in einem
unzugänglichen Licht wohnt, er, den kein Mensch je gesehen hat und den kein
Mensch je sehen kann. Ihm gebühren Ehre und Macht für immer und ewig! Amen.“ 1.
Timotheus 6, 16.
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Die Sehnsucht Gott zu sehen, ist tief in uns verborgen.
Auch die Jünger wollten Gott sehen. Philippus bat Jesus:
„Herr, zeig uns den Vater; das genügt uns.“ Johannes 14, 8.
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Jesus, nur ein einziges mal möchten wir Gott sehen,
dann sind wir zufrieden. Jesus, das würde unseren Glauben stärken! Doch Jesus
war enttäuscht über diese Bitte. Er antwortete:
„So lange bin ich schon bei euch, und du kennst mich immer noch nicht, Philippus?“ Johannes 14, 9.
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Philippus, weisst du tatsächlich immer noch nicht, mit
wem du unterwegs bist?
„Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du da sagen: ›Zeig uns den Vater‹?“ Johannes 14, 9.
Wer Gott begegnen will, der muss sich an Jesus wenden. Wer Jesus ablehnt, der lehnt auch den lebendigen Gott ab.
Aber nochmals: Warum schreibt Johannes so überraschend, dass kein Mensch Gott sehen kann?
Johannes schreibt das den Christen, damit sie die verführerischen Lehrer erkennen können.
Diese Leute brüsteten sich mit ihren Visionen und mystischen Erlebnissen. Sie rühmten sich ihrer besonderen Erkenntnis, wie sie sich der göttlichen Gestalt nähern. Sie erwarteten, dass die Christen auf sie hören und ihre Lehren befolgen. So sagt Johannes der Gemeinde. Lasst euch von diesen Leuten und ihren Geschichten nicht beeindrucken. Kein Mensch hat Gott je gesehen. Vielmehr achtet darauf, dass ihr euch untereinander liebt:
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„Wenn wir einander lieben, lebt Gott in uns, und seine Liebe hat
uns von Grund auf erneuert.“ 1. Johannes 4, 12.
Die Gegenwart Gottes in unserem Leben wirkt sich nicht dadurch aus, dass wir Gott sehen, sondern indem wir einander lieben. Wenn diese Irrlehrer behaupten, sie hätten Gott gesehen, aber gleichzeitig verachten sie die Christen, dann lebt Gott nicht in ihnen.
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Bibelstellen zum Nachschlagen: 1. Mose 33, 20; Johannes 15, 19; Johannes 14, 8-9; Römer 13, 8; 2.
Korinther 5, 7; 1. Timotheus 1, 5; 6, 16
Nun kommt Johannes zur zweiten Antwort: Ja – Gott lebt in dir, wenn du bekennst. Er sagt:
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„Woher wissen wir, dass wir in Gott leben und dass Gott in uns lebt? Wir
erkennen es daran, dass er uns Anteil an seinem Geist gegeben hat.“ 1. Johannes
4, 13.
Gott hat uns seinen Geist gegeben. Das ist eine grundlegende Tatsache unseres Glaubens. Der Heilige Geist wohnt in jedem wiedergeborenen Christen. Anders gesagt: Gott lebt, wie es das Neue Testament immer wieder betont, in uns.
Der Geist Gottes bewirkt in uns die Gewissheit, dass Jesus der Sohn Gottes ist. Weil der Geist Gottes in uns lebt, können wir Christus als Sohn Gottes bekennen.
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„Wir haben gesehen und können bezeugen, dass der Vater seinen Sohn als
Retter der Welt zu uns gesandt hat; und wenn sich jemand zu Jesus als dem Sohn
Gottes bekennt, lebt Gott in ihm, und er lebt in Gott.“ 1. Johannes 4, 14-15.
Deshalb erkennt man am Bekenntnis zu Christus, ob der lebendige Gott in einem Menschen lebt. Man erkennt am Bekenntnis eines Menschen zu Christus, ob der Heilige Geist am Werk ist oder ob es sich um andere Geister handelt. Nur Menschen, die Jesus als Retter bekennen, haben den Heiligen Geist. Und Gott lebt nur in dem Menschen, in dem der Heilige Geist wohnt.
Paulus sagt in aller Deutlichkeit, dass niemand Jesus als Herrn bezeichnen kann, der den Heiligen Geist nicht hat. Interessanterweise sagt er das, bevor er über die geistlichen Gaben spricht. Damit will er uns zeigen, dass wir nicht an einer Gabe erkennen, ob jemand vom Heiligen Geist geleitet ist. Wir erkennen das an seinem Bekenntnis über Jesus. Paulus schreibt:
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„Niemand, der unter der Leitung von Gottes Geist redet, wird jemals
sagen: ‚Jesus sei verflucht!‘ Und umgekehrt kann niemand sagen: ‚Jesus ist der
Herr!‘, es sei denn, er wird vom Heiligen Geist geleitet.“ 1. Korinther 12, 3.
Dabei handelt es sich nicht um ein Lippenbekenntnis, um eine Floskel, wie sie in unserem christlichen Abendland weit verbreitet ist. Paulus spricht von einer ernsthaften Überzeugung. Bezeichnet jemand Jesus als Herrn, dann sagt er damit, dass Jesus der einzig wahre Gott ist. Er bezeugt damit, dass es keinen anderen Weg zu Gott gibt, ausser Jesus.
In dieser Radikalität und Ausschliesslichkeit kann nur ein Mensch Jesus bezeugen, in dem Gott lebt.
Wer Jesus als Herrn bezeugt, der weiss: Es gibt keine Religion die einen Menschen für Zeit und Ewigkeit retten kann. Jesus ist der einzige, der uns mit dem Schöpfer versöhnt und rettet.
Wir erkennen am Bekenntnis zu Jesus, ob in einem Menschen Gott durch den Heiligen Geist lebt. Johannes schreibt schon einige Sätze vor unserem Abschnitt:
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„An Folgendem könnt ihr erkennen, ob jemand sich zu Recht auf Gottes
Geist beruft: Wer sich zu Jesus Christus als zu dem bekennt, der ein Mensch von
Fleisch und Blut geworden ist, hat den Geist, der von Gott kommt.“ 1. Johannes 4,
2.
Dass Gott Mensch geworden ist – Fleisch und Blut – das können nur Menschen in der ganzen Tragweite bekennen, die den Geist Gottes haben. In diesen Menschen lebt Gott.
Wir sollen uns also nicht dauernd hinterfragen, ob Gott in uns lebt, weil wir vielleicht nicht besonders herausragende Gaben geschenkt bekamen oder weil wir nicht mit besonderen Erlebnissen punkten können.
Nicht an den Gaben Gottes erkennen wir, ob wir zu Gott gehören und erlöst sind, sondern an unserem Bekenntnis zu Jesus erkennen wir, ob wir zu Gott gehören.
Wer von ganzem Herzen bezeugen kann: Ich glaube, dass Jesus der Sohn Gottes ist, der für meine und für die Schuld der ganzen Welt am Kreuz gestorben ist. Ich bin zutiefst überzeugt, dass er am dritten Tag leiblich auferstanden ist. Ich weiss, dass ich allein durch den Glauben an Jesus ewiges Leben bekomme. Allein durch Jesus bin ich erlöst und gerettet. Wer das zweifelsfrei bezeugen kann, in dem lebt Gott.
Bibelstellen zum Nachschlagen: Johannes 15, 23; Apostelgeschichte 4, 12; Römer 8, 16; 1. Korinther 3, 11; 1. Korinther 12, 1-3; 1. Johannes 1, 1; 4, 2
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Ein letzte Antwort auf unsere Frage: Ja – Gott lebt ihn dir, wenn du glaubst. Wie geschieht nun das, dass Gott in uns wohnt? Kommt Gott in uns, wenn wir einander lieben? Kommt er zu uns, wenn wir ihn bekennen?
Wenn das so wäre, dann hätte das zur Folge, dass der christliche Glaube ein gesetzlicher Glaube wäre. Wir kämen dann aufgrund guter Taten in den Himmel.
Das Evangelium wäre keine frohe Botschaft mehr, sondern wir würden in ein moralisches Denken gezwungen. Bin ich lieb, dann ist mir Gott nahe. Bin ich böse, dann ist mir Gott fern.
Doch das Evangelium ist eine frohe Botschaft, weil sie uns zeigt, dass wir nicht durch eigene Leistung und nicht durch moralisches Verhalten mit Gott in Verbindung kommen. Gott schenkt uns die Erlösung. Die ersten beiden Punkte sind eine Folge des Glaubens. Aufgrund unseres Glaubens wird Gott in uns leben. Das einzige, was wir tun müssen, ist, unser Vertrauen Gott schenken. Johannes meint:
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„Wir haben erkannt, dass Gott uns liebt, und haben dieser Liebe
unser ganzes Vertrauen geschenkt.“ 1. Johannes 4, 16.
Gott kommt zu den Menschen, die ihm ihr Vertrauen schenken. Das ist nämlich gar nicht selbstverständlich. Viele Menschen verachten, was Gott durch seinen Sohn für uns getan hat. Deshalb schreibt Paulus:
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„Mit der Botschaft vom Kreuz ist es nämlich so: In den Augen derer, die
verloren gehen, ist sie etwas völlig Unsinniges; für uns aber, die wir gerettet
werden, ist sie der Inbegriff von Gottes Kraft.“ 1. Korinther 1, 18.
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Kannst du mit Johannes sagen: Ich habe die Liebe Gottes
zu uns erkannt – verstanden? Hast du ihm dein Vertrauen geschenkt? Im Glauben
an Jesus wird unser Leben fundamental verändert. Jesus sagt:
„Ich versichere euch: Wer glaubt, hat das ewige Leben.“ Johannes 6, 47.
Glaubst du, dass Gott dir seine Liebe am Kreuz auf Golgatha gezeigt hat?
Oder würde es dich überhaupt stören, wenn in der Schweiz ein anderer Glaube in den Vordergrund rücken würde. Könntest du dich diesem neuen Glauben anschliessen? Wenn du das könntest, dann hast du ganz bestimmt noch nicht erfasst, was Jesus für dich getan hat. Gott lebt nicht in dir.
Gott möchte aber, dass jeder Mensch gerettet wird, damit er uns nicht verdammen muss. Deshalb starb Jesus für unsere Schuld.
Wenn du gerettet werden willst, dann kannst du Gott dein Vertrauen schenken. Paulus sagt:
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„Wenn du also mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist, und mit
deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, wirst du
gerettet werden.“ Römer 10, 9.
Egal welche Nationalität du hast. Egal wie gebildet du bist. Gott wartet auf dich. Paulus meint:
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„Ob jemand Jude oder Nichtjude ist, macht keinen Unterschied: Alle haben
denselben Herrn, und er lässt alle an seinem Reichtum teilhaben, die ihn im
Gebet anrufen.“ Römer 10, 12.
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Wenn du noch nicht erlöst bist, dann bist du lediglich ein Gebet von
deiner Rettung entfernt.
„Denn jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.“ Römer 10, 13.
Heute kannst du umkehren und dich dem lebendigen Gott zuwenden und du wirst als geretteter Mensch nach Hause gehen. Gott wird von diesem Moment an in dir leben!
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Bibelstellen zum Nachschlagen: Johannes 6, 47; Römer 5,
1; Römer 10, 9-13; 1. Korinther 1, 18; 2. Korinther 5, 17; 1. Timotheus 2, 3-6;
1. Johannes 1, 9
Schlussgedanke
Woran erkenne ich, dass Gott in mir lebt? Eine ausserordentlich wichtige Frage. Nur wenn Gott in mir lebt, bin ich gerettet und werde die neue Erde betreten, die Gott schaffen wird.
Johannes gibt uns drei Antworten in dem Abschnitt, den wir angeschaut haben:
1. Ja – Gott lebt in dir, wenn du liebst.
Das ist keine sentimentale und romantische Liebe, sondern eine Liebe, die zur Hingabe und Opfer bereit ist.
2. Ja – Gott lebt in dir, wenn du bekennst.
Dieses Bekenntnis ist kein Lippenbekenntnis, sondern ein Bekenntnis, von dem ich zutiefst überzeugt bin. Es ist das Bekenntnis, dass Jesus der Sohn Gottes ist, der für unsere Schuld am Kreuz starb, nach drei Tagen auferstand, der zur Rechten des Vaters sitzt und uns eines Tages zu sich holen wird.
3. Ja – Gott lebt in dir, wenn du glaubst.
Wenn unser Leben als Christen echt sein soll, dann kann es nur echt sein, wenn ich durch den Glauben an Jesus eine fundamentale Erneuerung erfahren habe. Das ist die Voraussetzung, damit ich als Christ leben kann. Gott wird durch den Heiligen Geist in mir leben. Jesus sagt:
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„Wenn jemand mich liebt, wird er sich nach meinem Wort richten. Mein
Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen.“ Johannes
14, 23.
Gott wird in uns wohnen oder wir können auch sagen leben. So sind wir zu Kindern Gottes geworden. Deshalb schreibt Paulus:
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„Weil ihr nun also seine Söhne und Töchter seid, hat Gott den Geist
seines Sohnes in eure Herzen gesandt, den Geist, der in uns betet und ‚Abba,
Vater!‘ ruft.“ Galater 4, 6.
Wenn das geschehen ist, dann lebt Gott in uns und wir leben in Gott. Das sind die Menschen, die sich von der Liebe Gottes bestimmen lassen. Deshalb schreibt Johannes:
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„Gott ist Liebe, und wer sich von der Liebe bestimmen lässt, lebt
in Gott, und Gott lebt in ihm.“ 1. Johannes 4, 16.
Bibelstellen zum Nachschlagen: Johannes 14, 21-24; Römer 8, 4-16; Galater 4, 6