Gott kennenlernen

 

Gott kennenlernen

Autor:   Prof. Herbert Jantzen

Abschreiber:            Jakob Stäger

I.              Titel:    Gott kennen lernen   264

Text:

Ort:                  Detmold

Datum: 19. April 1993

Dokument gespeichert unter:    264 ff

 

            ....in diesen Tagen über Gott. Ein sehr schönes Thema. Das Wort Gott ist weltweit bekannt. Jede Sprache dürfte das Wort in seiner Sprache haben doch ist was man sich dabei denkt noch sehr verschieden. Selbst viele Christen wissen nicht all zu viel von Gott. jeder von uns sollte sich die Frage ab und zu stellen, ist Gott mir wirklich ein bekannter. Es ist ebenso wichtig Gott zu kennen und zwar gut zu kennen und Gott selbst hält das für sehr wichtig darum hat er uns die Bibel gegeben und die Veranstalter dieser Woche haben es für sehr wichtig gehalten und darum wurde sie auch geplant.

            Warum ist es nun so wichtig Gott zu kennen? Heute Abend möchte ich uns drei Gründe nennen. Paulus hält es für wichtig Gott zu kennen damit man überlebe. Das scheint zunächst etwas merkwürdig zu sein aber lassen sie mich einen Vers aus dem 2. Thess. Brief lesen. 2. Thess. 1 V.8  ich greife mitten in einen Satz hinein, der Satz ist sehr lange, aber in V. 8 geht es um die Rückkehr unseres Herrn Jesus Christus.

            Wenn er mit Feuerflamme gerechte Vergeltung gibt denen die Gott nicht zu schätzen wissen und denen die der guten Botschaft unseres Herrn, der Botschaft Jesu Christi nicht gehorchen.

            In ihrer Übersetzung dürften sie das Wort <kennen> hier haben. Stimmt das? Die Gott nicht kennen. Das ist eigentlich nicht die ganz richtige Übersetzung. Hier steht das Wort für <wissen>, die Gott nicht wissen. Aber so kann man das im deutschen nicht sagen, deshalb greift der Übersetzer zum Wort kennen. Aber mir scheint da ist noch eine andere Bewandtnis. Die neutestamentlichen Schreiber haben sehr oft weil sie Hebräer waren zum Teil, einer war Grieche, greifen oft zurück zum alten Testament in ihren Vorstellungen und auch wenn sie griechisch sprechen oder schreiben scheint oft im Hinterkopf das Hebräische immer noch zu Murmeln gleichsam. Man hört dann auch oft das Hebräische im neuen Testament durch das Griechische hindurch und es gibt einige Texte im neuen Testament die dieses Wort <Wissen> haben aber es scheint fast als ob das Hebräische Wort durch klingt. Im Hebräischen kann man das so übersetzen <zu schätzen wissen> und das scheint mir ist eine bessere Übersetzung hier, denn hier geht es bei Paulus nicht um Menschen die Gott nicht kennen sondern um Menschen die von Gott wissen ihn aber nicht zu schätzen wissen. Aber anderer seits wissen viele Menschen Gott nicht zu schätzen weil sie nicht genug von ihm kennen. Da merken wir wie wichtig es ist Gott zu kennen wenn man ihn nicht in rechter Weise und gut genug kennt könnte es sein, dass man nicht überleben wird, sondern, dass man sterben wird, ewig verloren wird, denn wenn Jesus Christus wieder kommt wird er fragen nach dem Masse der Kenntnis Gottes. Dann wird die grosse Frage sein, haben wir Gott gekannt, haben wir ihn zu schätzen gewusst oder gingen wir gleichgültig an ihm vorbei. Die meisten von uns kommen aus dem Alltag der Welt und man ist Weltmenschen begegnet, an ihnen vorbei gegangen. Wenn man sich die Frage stellt, woran denken meine Mitmenschen, was geht denen jetzt durch den Kopf, dann können wir wohl fast garantiert sagen in den meisten Fällen, ist der Gedanke an Gott nicht vorhanden, sie denken an andere Dinge. Viele Menschen nehmen sich gar nicht Zeit für Gott und wissen ihn nicht zu schätzen und das wird ihr Unheil sein. Wenn wir heute noch an Gott denken, dann wird Morgen Gott auch nicht an uns denken. Es ist wichtig, heute an Gott zu denken ihm zu begegnen, ihn kennen zu lernen ihn wirklich schätzen zu wissen, denn er ist zu schätzen. Er ist ein wunderbarer Gott, ein herrlicher Gott, ein guter Gott und zwar ist an Gott nichts als gutes, nichts anderes. Keine Religion kennt einen Gott wie die Christliche. Alle Götter sind irgendwie fehlerhaft, sie sind mangelhaft in der Vorstellung weil ein sündiger Mensch dieses Bild gleichsam geschaffen hat. Sogar der jüdische Gott ist eingegrenzt worden, geschmälert worden. Wir brauchen den ganzen Gott und das ist der, der uns in der Bibel geoffenbart ist. Es ist aus einem zweiten Grunde wichtig Gott zu kennen, erstens weil es überlebenswichtig ist und zweitens, es ist wichtig Gott zu kennen um vor Sünde bewahrt zu bleiben und das ist auch lebenswichtig, denn die Sünde ist unser Tod.

            Dazu lese ich aus 1. Kor. 15 einen Vers. V.34 heute Abend geht es durch einen Blätterwald. Morgen Abend habe ich einen Text so der Herr will es wird dann einfacher sein.

            Erwacht zu Gerechtigkeit und sündigt nicht, denn etliche sind über Gott in Unkenntnis. Zu euerer Schande sage ich es.

            Dieser Vers wird ebenfalls verschieden übersetzt. Schlachter übersetzt, <werdet ganz nüchtern>. Das zweite Wort in diesem Text ist das Wort für <Gerechtigkeit> in der beschreibenden Form. Wenn man es genau übersetzen wollte hiesse es <erwachet gerechtigkeitlich> oder <gerechtlich> aber das sagt man nicht im deutschen, aber damit wir mit kriegen was hier gesagt wird, kann das heissen, dass man richtig erwachen soll, aber mir scheint das ist zu schwach. Mir scheint die Übersetzung von Schlachter ist nicht genügend mit <ganz nüchtern> erwacht ganz, erwacht richtig. Mir scheint es geht um mehr als das, es geht wirklich um Gerechtigkeit in Gegenüberstellung zur Sünde, so ja, so nicht. Bei Paulus steht der Sünde die Gerechtigkeit gegenüber. Im Römerbrief ist das Wort Gerechtigkeit ein auswechselnder Begriff für Heil, das Heil, das Gott uns zu Teil lasen will. Dieses Heil bezeichnet er als Gerechtigkeit und da schimmert wieder der alttestamentliche Gedanke hindurch, denn Gerechtigkeit ist im alten Testament ein sehr grosser Begriff ein sehr umfassender. Ich glaube, wir können gut übersetzen<erwacht zur Gerechtigkeit>. Lasst euch einmal die Augen auf gehen für das was in Gottes Augen Gerechtigkeit ist und habt einen Sinn dafür, schlaft nicht, döst nicht einfach dahin in eueren Lüsten, in eueren Launen, es geht um Leben oder Tod. Einige von euch und jetzt wieder wörtlich haben Unkenntnis von Gott. Nicht als hätten sie keine Gotteserkenntnis, dann wären sie ja keine Christen und Paulus schreibt an Christen, an Menschen die Jesus erkannt haben. Aber neben der Kenntnis von Gott haben sie eine Menge Unkenntnis. Beschreibt das nicht unsere Lage ganz genau. Sie sind doch die meisten von uns nehme ich an Christen alle, das heisst, wir haben Kenntnis von Gott, wir haben ihn auch persönlich kennen gelernt, wir haben eine Beziehung zu ihm gewonnen aber es sind Lücken in dieser Erkenntnis und diese Lücken sollen gefüllt werden und wenn sie nicht gefüllt werden stehen wir in Gefahr in die Versuchung hinein zu kommen und dort zu fallen. Um nicht zu sündigen müssen wir Gott besser kennen lernen und das ist bei Paulus Voraussetzung. Das motiviert und das schenkt Kraft. Die Kenntnis Gottes ist grundlegend wichtig für die Bewahrung vor der Sünde. Wacht zu Gerechtigkeit und sündigt nicht, denn etliche sind über Gott in Unkenntnis, zu euerer Schande sage ich es. Es ist eine Ehre Gott zu kennen, eine Ehre in Gottes Augen und es bringt auch Ehre vor Menschen. Zunächst in der Gemeinde aber sehr oft auch vor Menschen. Auch wenn es nicht deswegen ist, dass wir Gott kennen aber es trägt Frucht die auch bei vielen Menschen anerkannt wird. Ich lese noch eine Stelle die diesem verwandt ist, das heisst, die zeigt, dass es wichtig ist Gott zu kennen um vor der Sünde bewahrt zu sein. 1. Joh. Brief Kp. 1 einige Verse. Am Anfang von V. 5 steht ein Wort für Botschaft  aber für verlässliche Botschaft. es geht hier um eine verlässliche Nachricht         

            V.5 Und die Botschaft auf die ihr euch verlassen dürft ist diese, das heisst, was Johannes hier sagt will er mit Nachdruck sagen. Er selbst ist davon überzeugt und er will, dass seine Leser davon überzeugt sind, das heisst, es ist sehr wichtig, die Botschaft auf die wir uns verlassen können ist diese, die wir von ihm gehört haben, von Gott und Jesus Christus und euch weiter geben. Sie ist weitergebenswert, diese Botschaft auf die man sich verlassen darf, Gott ist Licht.

            Ein sehr umfassendes Wort und wir könnten eine Woche dabei stehen bleiben. Das ist für Johannes das Evangelium, wenigstens ein grosser Teil des Evangeliums. Der andere Teil kommt in Kp. 4 und der Vers dort wird gleich dran kommen aber jetzt sind wir hier in Kp. 1 und Johannes sagt: Gott ist Licht. Er gibt uns Gott zu erkennen. Er lässt Licht werfen auf Gott und sagt: Gott ist Licht und in ihm ist gar keine Dunkelheit. Wenn wir sagen, wir haben Gemeinschaft mit ihm, Gott zu kennen heisst, Gemeinschaft mit ihm haben, und wir führen unseren Weg in der Dunkelheit, dann lügen wir und tun nicht die Wahrheit. Wer die Wahrheit nicht ausspricht der tut sie dann auch nicht, der wird sündigen, der wird in der Sünde leben.

            V.7 wenn wir aber im Lichte wandeln. In welchem Lichte? In der Gemeinschaft mit Gott. Gott ist Licht und wir haben Gemeinschaft mit ihm, wir sind in seiner Nähe, dann wandeln wir im Licht und somit auch in der Wahrheit. Wenn wir im Lichte wandeln wie er im Lichte ist so haben wir Gemeinschaft mit einander und das Blut Jesu Christi seines Sohnes reinigt uns von jeder Sünde.

            Sünder bleiben wir aber wir können dann bewahrt bleiben beziehungsweise wenn wir stolpern sollten gleich gereinigt werden, das ist ein ständiges Erleben des Gläubigen. Tagaus tagein Stunde für Stunde, darum, beziehungsweise sofortige Reinigung wenn wir Gott als Licht kennen gelernt haben. Aber wenn wir das nicht zu schätzen wissen, wir wissen das nicht, dass Gott helles Licht ist, Heiligkeitslicht, Gerechtigkeitslicht. Wahrheitslicht, dann werden wir in Unkenntnis über Gott leben und wir werden in der Dunkelheit umher tappen und wir werden stolpern und sündigen. Um vor der Sünde bewahrt zu bleiben beziehungsweise gereinigt werden von ihr brauchen wir diese Kenntnis, dass Gott Licht ist. Aber wir brauchen auch die zweite Hälfte des Evangeliums, die ist Liebe. Im Evangelium Joh. spricht Johannes dort in seinem Vorwort folgendes.

            Durch Jesus Christus sind Gnade oder Wahrheit und Gnade gekommen.

Gnade und Wahrheit. Diese zwei Begriffe entsprechen den zwei Begriffe die er hier im Brief gebraucht. Gott ist Licht, Heiligkeit, Wahrheit und Gott ist Liebe und  Sünder und deshalb auch fehlerhaft und wir wachsen auch da in der Erkenntnis des Wortes Gottes und lernen, was steht dort eigentlich geschrieben? Deshalb ist es auch eine gute Sache mehrere Übersetzungen zu Hause zu haben damit man vergleichen kann. Ich hatte einen Professor der hatte nie griechisch gelernt, aber er war ein sehr kluger Mann und sehr geistlich und er kannte seine Bibel sehr gut und er war es wert Professor zu sein und er hat gesagt: ich vergleiche eine Übersetzung mit der anderen und komme dann ungefähr zum selben Ergebnis wie unsere Griechischlehrer. Das ist also gut. Also jetzt V. 8

            Wer nicht im fortdauernden Sinne liebt .

Die Griechen kennen einen fortdauernden Sinn eines Tätigkeitswortes, ähnlich wie das auch im englischen man das sagen kann, im deutschen kann man das auch manchmal sagen; ich bin am Lieben. Ich liebe ist einfach eine Aussage aber ich am lieben oder ich bin verliebt. So hier, die kontinuierliche Form. Wer nicht ein Liebender ist, ein ständig am liebender, das bringt zum Ausdruck sein Wesen, hier geht es nicht einfach um stolpern . In Kp. 2 V. 1 heisst es, wenn jemand mal sündigt, das kann vor kommen aber das ist nicht die Linie in einem Christen. Er ist nicht ein linienhafter Sünder. Er ist Sünder in dem Sinne, dass er einmal fallen kann. In der Linie in seinem Wesen ist er ein liebender. In Röm. 8, 28 heisst es, den Gott liebenden dient alles zum guten. Da haben wir den gleichen Gedanken. Wer nicht im fortdauernden Sinne liebt, der hat Gott nicht kennen gelernt. Sehen sie, es ist wichtig Gott kennen gelernt zu haben und ihn wirklich gut zu kennen. Wer ihm nicht begegnet ist nicht in diese Liebesbeziehung hinein getreten. Warum nicht? Und jetzt haben wir die starke Begründungsform, stärker als wenn, wer nicht im fortdauernden Sinn liebt, der hat Gott nicht kennen gelernt weil Gott Liebe ist. Und wenn Gott Liebe ist und ich habe ihn kennen gelernt dann bin ich ein liebender, ich habe Gemeinschaft mit Gott ich bin ein verflochetener mit ihm. Gott kennen lernen heisst, lebensmässige Verflechtung mit seiner Person. Das ist mehr als gedankliche, Gedanken des Wissens. Kennen lernen heisst, in die innigste Gemeinschaft mit Gott getreten zu sein und dann wird sein Wesen mein Wesen. Gleich mehr darüber.

            Einen dritten Grund für Gott kennen lernen.

Es ist drittens wichtig Gott zu kennen um unsere Bestimmung zu erfüllen, unsere Lebensbestimmung. Wissen sie alle wozu sie da sind? Ich meine nicht für heute Abend sondern weshalb sie existieren. Wissen sie was der Sinn des Lebens ist? Sie brauchen nicht zu antworten auch wenn sie es wissen. Die meisten von uns könnten das nicht genau so in einem Satz sagen, wir ahnen es, wir haben einiges kennen gelernt, wir könnten einiges darüber sagen. Es gibt auch eine Anzahl von Stellen in der Schrift die uns das in verschiedener Form sagen. Aber eine der wichtigsten Antworten haben wir gleich auf dem ersten Blatt der Bibel, denn dort steht geschrieben, wie wir und wozu wir geschaffen wurden. Im Bilde Gottes. Aber in Kp. 3 erfahren wir, dass dieses Bildnis zerstört wurde und ein Rest ist noch vorhanden aber das Bild sieht sehr kläglich aus und es ist sehr, sehr stark verunstaltet. Es ist fast wie der Kölner Dom nach dem Krieg, man kann ihn kaum mehr erkennen oder wie manche Städte nach dem Krieg. Wir sind bombardiert worden und von Satan zerstört worden. Einige Züge sind noch da einige Restzüge und Gott will uns retten, Gott will sein Bild retten. Was tut er? Er schickt seinen Sohn, das heisst, er selbst wird sein Bild. Er selbst wird ein Bild von ihm, ein neues Bild. Aber dieses Bild ist und bleibt ein vollkommenes. In Heb. 1 lesen wir, dass Jesus Christus das genaue Ebenbild  von Gott ist. Adam und Eva waren ein relatives Bild von Gott aber Jesus Christus entspricht in seinem Wesen haargenau dem Wesen Gottes. Warum? Weil er Gott ist und er kann zu Philippus sagen Joh.14 wer mich sieht der sieht Gott meinen Vater, ganz genau, wenn du mich sprechen hörst, hörst du Gott sprechen, wenn du meine Handlungsweise siehst hast du Gott am Werk gesehen, ich tu seine Werke. In Kol. 1 stellt Paulus den Gedanken des Erlösers und des Ebenbildes in eins, parallel. Und er legt Wert darauf fest zu halten, dass es das Ebenbild Gottes ist das unser Erlöser ist. Etwa V. 14 oder 15. Jesus Christus ist unser Erlöser als Ebenbild Gottes, das heisst, Gott selbst ist sein Bild geworden und hat dieses Bild verunstaltet werden lassen. lesen sie das Ende von Jes. 52. Wir haben ihn nicht mehr als Menschen erkannt und schon gar nicht mehr als Gottes Sohn so verunstaltet wurde er am Kreuz, unmenschlich sah er aus, Gott lässt die Sünde auf ihm ruhen. Er wirft, heisst es in V. 6 unsere Sünden auf ihn und so trägt Gott unsere Sünden und die Konsequenzen die Verunstaltungen und dann steht Jesus auf von dem Tode. Es sind noch Reste da und die wird er ewiglich tragen an seinem Leib, Reste von dieser Verunstaltung. Merkmale in den Händen, den Füssen, an seiner Seite, in seiner Seite. Aber er selbst ist der verklärte Gottessohn und ist immer noch Bild Gottes, Gott im Fleisch. Im Fleisch ist er das Bildnis von Gott und die Fülle Gottes und er ist unser Erlöser.

            Und jetzt kommen wir zu Röm. 8, 28 und 29 und da will ich von der neuen Bestimmung lesen. Röm. 8, 28 und 29.

            Wir wissen, für die Gott liebenden wirkt alles zusammen, wie eine Konstellation, zum guten für die, die nach einem Vorsatz gerufene sind. Sie sind gerufen worden, wie? Einem Vorsatz entsprechend. Was heisst das? Als Gott uns bei sich haben wollte hatte er einen Plan, einen Vorsatz, ein Ziel und wegen dieses Zieles machte er sich auf in Christus und dem heiligen Geist und in den Boten in Christus, den Aposteln und den späteren Evangelisten und Boten bis heute. Gott macht sich auf und ruft Menschen und wir sind gerufen worden. Wie? Entsprechend jenem Plan, jenem Vorsatz. Was ist der Vorsatz? Wozu ruft Gott Menschen zu sich? Was ist dieser Vorsatz der das Ziel oder der Grund für diesen Ruf ist.

            In V. 29 Weil er die, die er, übrigens, dieser Vorsatz ist das Gute zu dem alle Umstände meines Lebens dienlich sind. Wir wissen, für die Gott liebenden wirkt alles zusammen zum guten und dieses Gute ist der Vorsatz Gottes. Der Vorsatz wird in V. 29 deutlicher. Weil er die, die er im voraus kannte, er wusste im voraus wer sich rufen lassen würde, auch im voraus bestimmte dem Ebenbild, das heisst, seinem Sohne gleichgestaltet zu sein. Das ist der Sinn meines Lebens. Gottes Ziel und Absicht in der Schöpfung wieder her zu stellen. Im Bilde Gottes schuf er ihn zum Bilde Gottes schuf er ihn. Er sollte sein was er war und wir sollen sein was wir sind. Wir sind schon in diesem Bilde geschaffen worden Eph. 4 und dieses Bildnis soll wachsen. Jesus Christus ist das Ebenbild Gottes und wir sollen Jesus ähnlich werden damit 1. Mose 1 sich wider erfüllen kann, denn die Erlösung ist die Wiederherstellung und wahrscheinlich noch mehr als Gottes Ziel in der Schöpfung. Was leider dort entartet wurde soll wieder hergestellt werden und wahrscheinlich noch herrlicher werden als damals Adam und Eva waren. Über das Ebenbild Gottes sollen wir wieder Bilder Gottes werden. Er ist der Weg der Mittler dazu wir sollen seinem Ebenbild gleichgestaltet werden, das heisst seinem Sohn, er ist dieses Ebenbild und wir sollen Jesus ähnlicher werden. Das ist die Bestimmung, um diesem Ziel näher zu kommen müssen wir aber Gott kennen. Wo steht das geschrieben? Lesen wir jetzt aus Eph. 4

            Eph. 4, 32 und 5, 1 es ist der letzte Vers in Kp. 4.

            Werdet freundlich gegen einander. Wenn wir nicht freundlich sind und einige von uns sind von zu Hause aus freundlich und andere von zu Hause aus unfreundlich. Das ist nun einmal so. Nun sagt Paulus, werdet freundlich gegen einander. Werdet feinfühlig, vergebt dabei einander. Um Freundlich zu werden muss man vergeben können. Um feinfühlig zu werden muss man vergeben können. Vergebt dabei einander wie Gott euch vergab. Sehen sie, wir sollen so sein wie Gott ist. Da müssen wir ja Gott kennen lernen. Wie kann ich diesem Gebot nach kommen wenn ich nicht weiss wer der ist dem ich ähneln soll, wer dieser Gott ist? Um so vergeben zu können wie Gott vergeben hat muss ich Gott kennen und im übrigen wird es eine grosse Hilfe sein wenn ich mich selbst ein wenig besser kennen würde, dann werden wir es zu schätzen wissen wie viel er mir vergeben hat, wie gross seine Gnade und Liebe ist. Es gilt also Gott besser kennen zu lernen und auch uns selbst, gleich wie ja auch Gott euch in Christus vergab. Werdet also, das kleine Wörtchen <also> das nimmt Bezug auf den vorhergehenden Vers. Wie Gott mir vergeben hat so soll ich vergeben, also, das heisst, dieses gehört dazu Gott nach zu ahmen. Das ist aber nur ein Teil sagt Paulus. Werdet überhaupt in allen Dingen Gottes Nachahmer. Werdet als Nachahmer Gottes wie geliebte Kinder und die sind wir. Einige von uns sagen Kinder und wir wissen aus unserer eigenen Erfahrung, dass es viel leichter für Kinder ist zu spuren, sich um zu stellen, gehorsam zu sein, unsere Wünsche zu erfüllen wenn sie wissen, dass sie geliebt sind . Aus der Psychologie und der Pädagogik wissen wir, ein Schüler lernt viel besser wenn er sein Fach liebt und vor allem wenn er den Lehrer gern hat, dann hat er eine ganz andere Einstellung und so ist es auch zu Hause. Und so ist es auch in der Familie Gottes wenn wir Gott lieben gelernt haben und wir wissen er liebt uns, dann ist es viel leichter so sein zu wollen wie er und wer wollte auch so sein wie ein anderer Gott nur so wie dieser Gott wollen wir ja sein. Werdet also Nachahmer Gottes wie geliebte Kinder, das motiviert. Und wandelt, das heisst, lebt euer Leben in der Liebe. Vergebung ist eine Form oder ein Ausdruck der Liebe. Wir merken hier also, dass es sehr wichtig ist Gott kennen zu lernen wenn wir unserer Bestimmung nach kommen wollen und wir müssen dann wissen, mit wem wir es zu tun haben.

            Und nun noch eine letzte Stelle.

            2.Pet. 1 ab V. 2. Der Apostel Petrus ist wie der Apostel Paulus nicht immer leicht zu übersetzen. Er selbst hatte Schwierigkeiten mit den Schreiben von Paulus aber manche haben auch Schwierigkeiten gehabt mit seinem eigenen und auch der beste Philologe weiss nicht immer genau wie er es wiedergeben soll. Mir scheint, wir haben einige Texte, Brieftexte wo der Gruss unmittelbar in den weiteren Text hinüber fliesst. Normaler Weise ist es ja so, wir haben die Angabe in den Briefen, die Angabe eines Grüssenden, der nicht immer notwendigerweise der Schreiber sein muss, aber die Angabe dessen, der grüsst, Paulus und seine Mitarbeiter und dann die Angabe des Gegrüssten oder der Gegrüssten und drittens das Grusswort. Dieses Grusswort ist normalerweise ein abgeschlossenes Wort. Gnade und Friede oder vielleicht Barmherzigkeit und Friede sei mit euch von Gott dem Vater und unserem Herrn Jesus Christus.

            Jetzt beginnt ein neuer Satz und jetzt beginnt eigentlich der Brief das Hauptthema. Aber wir haben zwei Texte wo der Gruss offenbar den Text einleitet und der Text selbst aus dem Gruss hervor fliesst, hervor sprudelt. Das erinnert uns daran, dass die Begrüssung sehr wichtig ist. Ich habe oft über diese Grüsse nach gedacht und sie scheinen mir eine Art Zusammenfassung des Evangeliums selbst zu sein. Zum Beispiel die zwei Begriffe Gnade und Friede. Das ist doch das Evangelium und in dieser Reihenfolge übrigens. Wir wollen das einmal an dieser Stelle erkennen. Ich will bis in V. 5 hinein lesen und dann einige Bemerkungen dazu machen.

            V. 2 Gnade sei euch zuteil und Friede werde euch vermehrt durch die Erkenntnis Gottes Jesu unseres Herrn. Wie seine göttliche Kraft uns alles gegeben hat zum leben und zur rechten Frömmigkeit dient durch die Erkenntnis dessen der uns rief durch Herrlichkeit und Tugendstärke durch welche er uns die grössten und kostbarsten Verheissungen gegeben hat damit ihr durch diese Teilhaber der göttlichen Natur würdet nach dem ihr der Verdorbenheit in der Welt entkommen wart, eine Verdorbenheit in Lust. Deswegen, nachdem ihr allen Fleiss aufgebracht habt reift auch da in euerem Glauben Tugendstärke u.s.w.

            Petrus hat kaum gegrüsst dann sprudelt es heraus und die Kommentatoren die Ausleger die merken das. Hier ist ein voller Strom sofort und wir kommen nicht mit, das haben sie gemerkt als ich las. Lauter böhmische Wälder, deutsche Vokabeln die wir im einzelnen wohl kennen. Aber die Zusammenhänge, haben wir einen Satz oder einen Satzteil wirklich mit bekommen, deshalb brauchen wir es um das Brot ein wenig brechen damit der Mund nicht zu voll ist von den grossen Stücken. Also, etwas langsamer.

            Gnade sei euch zu Teil. Gnade ist hier ein Ausdruck der Liebe Gottes und bedeutet grundsätzlich hier einmal Vergebung und auch Hilfe, beide Ausdruck der Liebe Gottes. Gnade sei euch zu Teil oder sei mit euch und Friede werde euch vermehrt. Petrus wünscht immer mehr Frieden, aber der Friede kommt durch die Gnade, deshalb muss die Gnade auch vermehrt werden. Aus seiner Fülle haben wir sie genommen, Gnade um Gnade, so wie auch hier. deshalb ist die Übersetzung von Luther nicht ganz verkehrt, Gott gebe euch viel Gnade und Friede. Aber eigentlich streng genommen gehört das Wort <vermehrt> zu dem Wort Friede. Und jetzt haben wir inzwischen Gedankenstriche. Das kann man sich vielleicht merken damit es eine Hilfe ist den Vers zu verstehen. Zwischen Gedankenstrichen, das heisst, der letzte Teil, der zweite Teil von V. 2 ist eingeschaltet wie eine Klammer, durch die Erkenntnis Gottes und Jesus unseres Herrn, das heisst, Gnade und Friede werden uns zu Teil und werden vermehrt wenn wir Gott kennen lernen und wenn wir Jesus kennen lernen als oder besser kennen als unseren Herrn. Meine lieben freunde wir werden nicht wachsen in der Erkenntnis Gottes wenn Jesus nicht unser Befehlshaber ist, wenn wir nicht unter der Herrschaft Jesu leben. Das muss einmal grundsätzlich klar werden, was hilft Jesus das uns viel von Gott zu erzählen wenn wir sowieso nicht gehorchen wollen, wenn wir Rebellen bleiben wollen, wenn wir unseren eigenen weg dauernd gehen wollen. Wir müssen unser Recht auf Freiheit aufgeben und anerkennen, dass wir vollkommen Leibeigene sind, Sklaven Jesu Christi. Aber er ist ja nicht ein Sklaventreiber, sondern er will uns in die Freiheit bringen und das Sklave sein von Jesus Christus bedeutet geschützt zu sein vor den Angriffen des anderen der uns richtig zu Sklaven machen möchte. Gnade und Friede werden vermehrt wenn wir Gott kennen lernen. Durch die Erkenntnis Gottes heisst, durch das kennen Gottes wenn wir Gott kennen und wenn wir Jesus kennen.

            Jetzt zurück. Gnade und Friede werden euch vermehrt V. 3 wie seine göttliche Kraft uns alles gegeben hat. jetzt sagt uns Petrus scheinbar wie Gnade und Friede vermehrt werden. Entsprechend der göttlichen Kraft die uns alles gab und alles gegeben hat. ich könnte sehr viel Zeit verbringen mit diesem aber ich muss zu lange stehen bleiben und dann kommen wir nicht zum Ziel. Wie seine göttliche Kraft uns alles gegeben hat. Ich glaube wir selbst wissen Gott nicht genug zu schätzen an dieser Stelle. Wir nehmen das so selbstverständlich, dass Gott uns seine Erlösung gegeben hat durch Jesus Christus. Er ist ja allmächtig und das konnte er ja so tun. So wie die Rockefeller früher da so Münzen verteilt haben oder einige Reiche Bonbons verteilten. Nicht so. Es brauchte die grösste Kraft des Universums, die Kraft der Auferstehung Jesu Christi hat Gott das Epizentrum seiner Kraft dargestellt. Wissen sie was ein Epizentrum ist? Epizentrum ist der Mittelpunkt, der Kraftmittelpunkt eines Erdbebens, dort war das Beben am stärksten und das trieb die Richterskala in die Höhe. Und das Epizentrum der Kraftauslösung Gottes war im alten Testament nach der Schöpfung der Auszug aus Ägypten. Immer wieder hat man sich bezogen auf den Schöpfergott oder auf den, der Israel aus Ägypten brachte. Aber jetzt kommt das neue Testament, jetzt kommt ein neues Epizentrum eine neue Kraftmitte und das ist die Auferstehung Jesu Christi. Dort hat Gott seine Kraft eigentlich demonstriert. Es brauchte Kraft um uns zu erlösen und diese Kraft hat uns in diesem Auferstandenen alles gegeben alles und wir brauchen nichts mehr. Gott hat schon eingekauft und die Kammer ist voll und wir dürfen vom Regal holen was wir brauchen, Gnade um Gnade, Vergebung um Vergebung es ist alles sofort da auf geistlicher Ebene das andere kommt noch. Bei der anderen Stelle beim Leib müssen wir noch seufzen sagt Paulus. Aber innerlich was die Hauptsache betrifft haben wir alles bekommen durch die göttliche Kraft, das zum Leben und zur rechten Frömmigkeit dient, so wörtlich, gute Frömmigkeit, richtende Frömmigkeit nicht falsche. Der ethische Begriff, durch die Erkenntnis dessen der uns rief. Da ist es wieder wie in V.2 durch die Erkenntnis Gottes vermehrt sich Gnade und Friede bei uns wenn wir Gott kennen lernen, wieder, die Erkenntnis dessen der uns rief. Er hat uns einmal gerufen und dieser hat uns in seine Gemeinschaft in seine Nachfolge gerufen und will uns weiter aus seiner Fülle die uns bereits geschenkt ist, sie ist uns geschenkt worden und aus dieser Fülle reicht er ständig dar und wir sollen antworten mit einem neuen darreichen, nach V. 5 aber jetzt sind wir noch in V. 3. Durch die Erkenntnis dessen der uns rief. Wie rief er uns? Mittels Herrlichkeit und Tugendstärke durch welche er uns die grössten und kostbarsten Verheissungen gegeben hat damit wir durch diese Teilhaber der göttlichen Natur würden. Da ist die Mitte. Wir sollen göttlicher Natur teilhaftig werden. Wir sollen so sein wie Gott, aber mehr noch, Gottes Natur soll sich in uns ausdehnen können. Christentum heisst, Christus oder Gott im Menschen. Ewiges Leben heisst Christus, er lebt in uns, er ist das ewige Leben. Gottes Natur will sich in uns oder durch uns zu Ausdruck bringen. Und wie Geschieht das? Kommen wir zu dieser Bestimmung Gott ähnlich zu sein, durch Christus, durch das Gott kennen lernen, durch die Erkenntnis dessen der uns rief, durch Herrlichkeit und Tugendstärke. Das ist ein schwieriger Ausdruck und ich habe länger darüber nach gedacht und will das noch mehr tun aber ich möchte ihnen folgendes weiter geben was mir gekommen ist. Wieder haben wir diesen grossen Gedanken wie er vorhin gesagt hat, durch seine göttliche Kraft hat er uns alles gegeben. Gott rief uns mittels seiner Herrlichkeit. Das ist unverständlich nicht wahr. Das sind deutsche Einzelwörter. Aber was heisst das wenn Gott uns durch seine Herrlichkeit ruft? Das ist so gross, dass wir es nicht fassen können zunächst weil wir nicht gewohnt sind so gross zu denken und einige Ausleger sind nicht gewohnt Petrus so gross zu verstehen. Die denken, ja der Paulus das war der Grosse und Petrus der blieb ja immer dieser Fischertyp, dieser spontane, alles so ein bisschen frei aus dem Ärmel geschüttelt wird und er so spontan auch einmal kaputt machen kann. Nein, nein, ich staune was Petrus gelernt hat und welch eine Theologie er hat. Bei Paulus hat man sich daran gewöhnt, aber Petrus, wenn sie einmal den ersten Brief studieren, der hat einen Weitblick, die ganze Schrift steht ihm gleichsam vor Augen. Im zweiten Brief ist es mehr als die Schrift, da steht die Person der Schrift ihm vor Augen, Gott selbst und Jesus Christus. Das ist typisch und im zweiten Brief ist er ein wenig älter geworden, er hat es gewagt und je mehr wir im Glauben wachsen und in der Erkenntnis Gottes ist es die Person Gottes die klarere Züge an nimmt, wir werden entwöhnt von diesem oder weggeführt von diesem Sachdenken über Dinge und Methoden u.s.w. und wir werden immer mehr personorientiert auch an der Stelle Gottes. Gott kennen zu lernen heisst, seine Herrlichkeit kennen zu lernen. Was ist seine Herrlichkeit? Ein kleiner Wink aus dem Römerbrief. In Kp. 3 heisst es einmal, dass wir, Luther übersetzt; wir sind allzumal Sünder und mangeln des Ruhmes den sie von Gott haben sollten. Sie mangeln der Herrlichkeit oder sie kommen nicht ran an die Herrlichkeit. Was heisst das, nicht ran kommen an die Herrlichkeit. Das griechische Wort für Sünde heisst, daneben zu treten oder nicht ran kommen, man trifft nicht das Ziel und wir treffen nicht mehr das Ziel Gottes. Was ist das Ziel Gottes? So zu sein wie er und wir bringen es nicht fertig. Das ist Gottes Herrlichkeit, dass er so gut ist, dass er so heilig ist, dass er so richtig ist, so liebevoll ist, er so vollkommen ist, harmonisch in seinen gleichsam polhaften Eigenschaften. Zum Beispiel, Heiligkeit und Liebe kann man die versöhnen? In Gott sind sie absolute Harmonie, Grösse, aber er kann sich erniedrigen wie zwei grosse Pole aber in Gott absolute Harmonie. Er kann gross sein, ferne sein er kann Nahe sein er kann klein sein. Und es geht weiter. Er ist vollkommen in jeder Hinsicht und wir sollten ein Stück Gott ähnlich sein, an gewissen Stellen was den Charakter betrifft. Nun hat Gott mit Tugendstärke aber da will ich nicht lange stehen bleiben und man kann es genau so übersetzen und das heisst, Tugend als Stärke, Stärke in der Tugend. Gott hat Tugenden weil er vollkommen ist. Gott ist vollkommen pünktlich. Pünktlichkeit ist ja eine Tugend. Höflichkeit ist eine Tugend u.s.w. Nehmen sie irgend eine gute Tugend, Gott hat sie und bei ihm sind sie stark, er ist Charakterstärke und das Wort hat zur Mitte das Wort für Mann. Tugendstärke heisst Mannhaftigkeit, das was man sich unter einem edlen Mann vorstellen möchte das ist Gott in seinem Charakter. Und nun hat dieser Charakter und diese Herrlichkeit ihn veranlasst uns zu rufen in seine Gemeinschaft. Das ist mehr als nur rufen komm jetzt und folge mir nach. Im Evangelium stellt Gott sein ganzes Wesen in den Riss, uns zur Verfügung . Hinter diesem einfachen evangelistischen Ruf den sie einmal erlebt haben in einer Evangelisation oder sonst wo, jemand hat mit ihnen gesprochen, hinter dem Ruf stand der ganze Charakter, das ganze Wesen der Herrlichkeit Gottes und Tugendkraft Gottes dahinter. Gott hat sich eingesetzt und geoffenbart in Christus und sich eingesetzt in Christus Jesus. Das ist der Gott der uns rief und er will, dass wir teilhaftig werden an seiner Herrlichkeit, dass wir ein Stück so aussehen wie er und es gilt Gott besser kennen zu lernen damit wir so werden wie er. Deswegen V. 5 deswegen. Jetzt muss man noch einmal die Verse lesen ab V.2. Gnade, Friede, göttliche Kraft, gute Frömmigkeit, alles diese Begriffe noch einmal bedenken. Deswegen weil Gott so ist  und weil wir ran kommen in unserem geistlichen Leben, wenn wir ihn besser kennen lernen deshalb kommt jetzt der Aufruf. V. 2 bis 5 waren Indikativ, das heisst, Auskunft. Jetzt kommt der Imperativ, das heisst, der Aufruf die Aufforderung. Deswegen, nachdem ihr allen Fleiss aufgebracht habt reicht auch da, das heisst, addiert. Tut eueren Teil, wie? Im Glauben. Ganz einfach im Glauben, im Vertrauen. Ja was heisst das? Ein kleiner Wink. Glaube spricht von Stellvertretung. Nicht ich es ist Jesus, nicht Leistung Glauben, Vertrauen, er will es schenken. genau wie er uns alles geschenkt hat will er jetzt die Tugenden schenken die bei mir vor kommen sollen und ich nehme sie an im Glauben. Christen bleiben Bettler, wir sind nie etwas, es ist alles geschenkt. Jesus reicht uns dar, wir nehmen im Glauben, dann reichen wir dar. Das ist Evangelium, das ist anders als Gesetz. jetzt tut Gott es in uns und durch uns, jetzt kann Paulus zum Beispiel sagen, ich liebe euch mit der Liebe Jesu Christi Phil. 1,8.

            Jetzt glaube ich ist es Zeit aufzuhören aber es war schön. Gottes Wort schmeckt, essen sie weiter und so der Herr will und wir noch leben und es uns noch möglich ist wollen wir Morgen Fortsetzung machen. Morgen Abend kommt ein alttestamentlicher Text dran und ich will euch und mit euch einen Psalm lesen  und zeigen wie das aussieht wenn man Gott kennen gelernt hat. Was ist das für ein Gott und da soll wieder gezeigt werden wie wichtig es ist Gott kennen zu lernen. Wir wollen zusammen beten.

 

II.            Titel:    Gott kennen lernen    II  265

Text:                 Psalm 139

Ort:                  Detmold

Datum: 20. April 1993

Dokument gespeichert unter:    265 Gott kennen lernen

 

 

            Wenn man an dieses Thema denkt, Gott kennen lernen, dann denkt man früher oder später unwillkürlich an diesen Psalm 139 und das ist der Psalm den ich heute Abend mit ihnen bespre­chen möchte. Ich denke das nicht, dass Bruder Penner das wusste aber das ist gut so, darf ich den Psalm mit uns zu Ende lesen? Er hat die erste Hälfte gelesen und ich beginne mit V. 13 und zwar sofort.

Du hast nämlich meine Nieren geschaffen, du wobest mich im Schosse meiner Mutter. ich danke dir, dass du mich wunderbar gemacht hast, wunderbar sind deine Werke und meine Seele erkennt das wohl, mein Gebein war dir nicht verhohlen als ich im verborgenen ge­macht wurde, gewirkt tief unten auf der Erde. Deine Augen sahen mich als ich noch un­entwickelt war und es waren alle Tage in dein Buch geschrieben die noch werden sollten als deren noch keiner war und wie teuer sind mir Gott deine Gedanken, wie gross ist ihre Summe, wollte ich sie zählen wären sie mehr denn der Sand. Wenn ich erwache bin ich noch bei dir. Ach Gott, dass du den Frevler tötetest! und die Blutmänner von mir weichen müssten denn mit Arglist empören sie sich gegen dich. Deine Feinde erheben die Hand zur Lüge. Sollte ich nicht hassen wie die dich hassen Jahwe? Herr und keinen Abscheu vor deinen Gegnern empfinden. Ich hasse sie mit vollkommenem Hass, sie sind mir zu Feinden geworden. Erforsche mich Gott und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne wie ich es meine. Und sieh ob ich auf bösem Wege bin und leite mich auf ewigem Wege!

 

Gott zu kennen heisst, rechte Gedanken über ihn zu haben. In Psalm 139 äussert David Gedanken über Gott. Der Apostel Petrus sagt uns einmal, dass David der Schreiber dieses Psalms ein Pro­phet war. Das heisst also, dass Davids Gedanken in diesem Psalm die Gedanken über Gott von Gott kamen. Sie sind also rechte Gedanken, wahre Erkenntnis Gottes. Sie zeigen uns, wie prak­tisch wichtig Gottes Erkenntnis sein kann. Denn obwohl David sehr grosse theologische Gedan­ken hier bespricht, bespricht er sie in Bezug auf sich selbst. Er denkt nach was Gott in seiner Grö­sse für ihn bedeutet in seinem Leben. Gott ist gross und Gott ist gut, das sind zwei wichtige Eigenschaften Gottes. Wenn wir sagen, dass Gott gut ist, dann denken wir an weitere Eigenschaf­ten, das heisst, dass er einmal liebevoll und freundlich ist und zum anderen auf der an­deren Seite, gleichsam wie in einem Gegenpol er heilig und gerecht ist, all das gehört zum guten, zum richtig sein zum recht sein. Gedanken an die Freundlichkeit Gottes durchziehen den Psalm. Gedanken an seine Heiligkeit treffen wir erst gegen den Schuss an aber beide sind vorhanden. Wenn wir sagen Gott ist gross, dann sprechen wir von seiner Allwissenheit und seiner Allgegen­wart, von seiner Allmacht und seiner Ewigkeit, das heisst, die Eigenschaft seiner Grösse schliesst eigentlich im Grunde vier Eigenschaften ein. Seine Allwissenheit, seine Allgegenwart, seine All­macht und seine Ewigkeit. Der Psalm hat vier Strophen mit je sechs Versen. 24 Versen überall in unseren Bibeln mit der Überschrift.

            In der ersten Strophe denkt der Psalmist besonders an die Allwissenheit Gottes. Bruder Penner hat das richtig erkannt, wir alle merken sehr schnell wenn wir den Psalm lesen, hier geht es um das Kennen das Wissen Gottes und dann in der nächsten Strophe wissen wir sofort es geht um die Frage, wo ist Gott und da ist kein Ort wo er nicht wäre. Also im zweiten geht es um seine Allgegenwart. in der dritten geht es um seine Allmacht. In der letzten Strophe steht David vor ei­nem heiligen Gott und zieht Bilanz. Vor einem heiligen Gott überlegt er und sagt: wenn Gott all­wissend ist, wenn er mit diesem Wissen überall ist, dazu noch allmächtig ist, Junge, das hat Kon­sequenzen, nicht wahr, er zieht Bilanz vor einem heiligen Gott. Trotz dieser strophenweisen Ak­zentlegung geben die Gedanken der ersten Strophe den Ton an für den ganzen Psalm und das ist typisch hebräisch, denn die Hebräer wenn sie dichten oder schreiben besprechen das ganze Thema und vielleicht nennen sie es nur mit einem Wort, oder sie besprechen es ganz kurz und da wird dann der Ton angegeben für das ganze Volk. Das ist pädagogisch, das ist sehr gut. Jesus hat zum Beispiel den ersten Vers von Ps. 22 am Kreuz ausgerufen. Es gibt solche, die meinen das wäre nur ein Hinweis darauf, dass er den ganzen Psalm rezitiert hätte wenn er nur den ersten Vers gesagt hat oder dieser nur angegeben ist in unserer Bibel, dann soll das nur heissen, dass der ganze Psalm von ihm dort ausgesprochen wurde. Ich bezweifle das aber so denken die Hebräer. Wenn wir den ersten Vers haben oder den ersten Satz, dann haben wir in ihm das Ganze. So ist es in den zehn Geboten. Alle zehn sind zusammengefast im ersten Gebot. Du sollst Gott deinen Herrn lieben von ganzem Herzen. So in fünften Mose allerdings. In 2. Mose haben wir dieses Gebot in der vernei­nenden Form. Habe keine anderen Götter neben mir, was aber auf dasselbe heraus kommt. Immer wieder treffen wir diese Art des Schreibens, des aufzählens an.

            Zurück zu unserem Psalm. David bespricht hier nicht nur wie er über Gott denkt, sondern wir Gott über ihn denkt und wie er über uns alle denkt und das ist besonders der Akzent in der ersten Strophe. Aber wir merken bald, dass trotz der anderen Akzente es immer um diesen Ge­danken geht, dass Gott weiss und gerade weil er allgegenwärtig ist weiss er alles. Wir gehen nun an die Betrachtung dieses Psalms heran und wollen nun sehen, wie wichtig das dem Psalmisten ist, dass Gott ihn kennt. Gott so zu erkennen, dass wir merken, er kennt uns, das zeigt die Wichtigkeit unseres Themas.

            Der Psalm ist einem bestimmten Vorsänger offenbar gewidmet. Nun darüber ist nicht viel gesagt und wir brauchen da nicht stehen zu bleiben, dass er ein Psalm Davids ist interessiert uns, denn über diesen Mann Gottes wissen wir nun einiges aus dem alten Testament und zusätzlich noch einiges aus dem neuen Testament, denn dort heisst es er sei ein Prophet gewesen und das wollen wir innehalten und das wollen wir behalten wenn wir diesen Psalm lesen. Das sind also nicht nur menschliche Gedanken die hier geäussert werden. Das ist nicht so wie es einige Theolo­gen es haben wollen. Die Bibel ist eigentlich ein Buch in dem es sich zeigt wie Menschen Gott su­chen, wie Menschen sich Gedanken über Gott machen als wäre sie lauter humanistisch im Ansatz, das heisst, mit dem Menschen im Mittelpunkt. Nein, die Bibel ist Offenbarung und Petrus sagt uns, Gott hat heilige Männer ausgewählt und sie mit seinem heiligen Geist versehen. Dieser Geist hat sie begleitet und hat sie veranlasst das zu schreiben was wir nun in unserer Bibel haben. Dieser Psalm gehört zu unserer Bibel und fast zu Mitte unserer Bibel. Wir wollen ihn beherzigen. Er ist ein längerer Psalm und wir wollen ihn nicht all zu eingehend betrachten aber ich hoffe, dass wir etwas wesentliches mit nehmen können. Es ist also richtiges Schwarzbrot das wir heute Abend vor uns haben. Das ist gut. Weissbrot mag manchmal besser schmecken aber Schwarzbrot ist bes­ser und geistliches Schwarzbrot ist besser für die Seele. Aber es kann ein bisschen viel werden wenn wir einen grossen Laib Brot so in die Hand bekommen besonders in einer Stunde. Schnei­den sie sich irgendwo eine Scheibe ab oder wenn ich den Text zerschneide, das heisst, zerlege, nehmen sie sich einige Brocken oder eine Scheibe mit und das andere müssen sie nicht gleich heute Abend verdauen. Aber vielleicht wollen sie es machen wie die Kühe mit denen ich aufge­wachsen bin. Mit ihrer langen Zunge holen sie sich das Gras und verstauen es sehr schnell in einen der vier Mägen und hinterher nehmen sie sich sehr viel Zeit und verstecken sich irgendwo und deshalb musste ich lange suchen bis ich sie fand und dann haben sie sich fast, so schien es mir, hier sind wir, wir haben uns ganz schön versteckt und so schienen sie mir ins Gesicht zu lachen als ich sie dann endlich fand. Da lagen sie ganz ruhig und kauten. Und als sie fertig waren konnte man sehen wie sie es schluckten und dann kam der nächste Ball von einem anderen Teil des Magens. Ich habe oft zu Studenten gesagt in einer Bibelschule zu Bibelschülern: nehmen sie es mit und versuchen sie jetzt nicht alles zu verkraften, vielleicht können sie später das machen aber jetzt schnell verstauen. Aber wenn sie auch das nicht tun können, dann nehmen sie doch etwas mit. Es ist interessant wenn wir unsere Bibel lesen oder eine Predigt hören über Gottes Wort. Es ist im­mer wider so, aha, da scheint der heilige Geist mit mir still stehen zu wollen. Bleiben sie ruhig ste­hen und träumen sie ein bisschen um diesen Gedanken. Vielleicht ist das gerade die Scheibe oder der Brocken den der Herr uns mit geben möchte. Nun, das war die Einleitung jetzt wollen wir zum Psalm gehen.

            Herr du hast mich erforscht und kennst mich. Vielleicht könnte man das in der Gegen­wartsform übersetzen, aber ist doch wohl besser es im Perfekt zu lassen, du hast mich erforscht und kennst mich. Der Psalmist will nämlich sagen, dass Gott über ihn Bescheid weiss. Das weiss er von Gott, dass er von ihm weiss. Das ist sofort praktisch, das ernüchtert. Da haben wir die Hagar gleich vor Augen, du Gott siehst mich du weisst. Ich glaube das ist einer der ersten bibli­schen Gedanken den meine Mutter mir bei brachte und ich weiss noch wie ich da stehe im Zimmer und nach denke, du Gott siehst mich. Das war sehr eindrucksvoll, es gibt einen Gott und der sieht mich und für ein kleines Kind ist das sehr wichtig, jemand weiss um es, jemand nimmt mich wich­tig. meine Mutter hat das nicht im Wächterton gesagt, sondern sie gab mir biblische Information weiter. Was ich damit machen wollte das war meine Sache. Sie wollte mir nur mitteilen, so ist das nun eben. Das ist wenigstens der Eindruck der mir geblieben ist. Das weiss auch David und viel­leicht hat er das aus dem 1. Mose Buch. Ich persönlich nehme an, dass David sich sehr vertieft hat in das Wort Gottes und dass dieser Psalm nun ein weiteres Stück Wort Gottes ist das der Herr ihm gegeben hat als er über Gottes Wort nach dachte. Es entsteht aus Gottes Wort ist aber zu­sätzlich auch Offenbarung, denn wir haben hier Gedanken die wir wohl selbst nicht so haben. Du hast mich erforscht, was heisst das? Nicht als ob Gott erst sich erkundigen sollte über mich, als ob er nicht Bescheid wüsste von Anfang an und dann geht er an die Sache, ja wie sieht das im Innern von Herbert Jantzen eigentlich aus? Nicht so, erforscht ist ein menschliches Wort das wir gebrau­chen um uns weiter zu informieren, wir müssen studieren, erforschen. Bei Gott heisst das, er hat mich durchschaut, er kennt mich durch und durch. Im Hebräischen schreiben, denken oder schrei­ben ist es oft so, man bildet einen Doppelsatz und so haben wir es hier eigentlich, du erforschst und du kennst mich. Aber der zweite Satz ist eigentlich nur eine Umformulierung des Ersten. Das sind Parallelsätze und das ist oft so in den Psalmen. Erforschen heisst, dass er mich durchschaut hat und deshalb kennt er mich, er weiss um mich. Und jetzt, das ist die Überschrift dieser Strophe. jetzt erklärt er uns wie er sich das vorstellt, oder wie das eigentlich ist, dass Gott ihn kennt, wo mich. Er sagt: ob ich sitze oder stehe. Hier war es interessant als ich dieses las. Vor einigen Mona­ten, Ende des vorigen Oktobers hatte ich ein dickes Bein, ich wusste nicht was es war und machte weiter. Als meine Frau und ich uns wieder trafen an irgend einem Ort wo wir verabredet waren, beide unterwegs, sie an einem anderen Ort und ich hier und als ich dann dort vorfuhr wo sie sich aufhielt um Vorträge zu halten stellte sie fest, dass bei mir nicht alles in Ordnung war und dann gingen wir zu Arzt und als er sich das Bein ansah dann sagte er (SS nein, LL ja). Nun der Laie weiss nicht was das ist. Vielleicht wissen es einige von ihnen, vielleicht hat es hier Kranken­schwestern und die wissen es ganz bestimmt. SS heisst, sitzen oder stehen, LL heisst liegen oder laufen. Wenn sie Thrombose haben dürfen sie das zweite tun und nicht das Erste. Er wusste noch nicht genau was es war, oder er hat es mir verheimlicht weil es ihm doch daran lag, dass ich nach Hause nach Basel kam  und er hat mir aber so viel nahe gelegt SS nein LL ja und das interessierte mich. Ich sitze oder stehe, was macht man beim sitzen oder stehen? Das ist mein Beruf, ich sollte eigentlich meinen Beruf ändern. Ich stehe um zu predigen oder um zu lehren. Meistens tue ich beides zu gleicher Zeit und wenn ich das tun will muss ich aber sitzen und studieren, das heisst, in beiden Körperpositionen denke ich oder stelle ich Ünberlegungen an und so kann ich mir den Psalmisten auch vorstellen. Er sitzt und denkt nach. Er war ja ein sehr aktiver Mann. Auch noch als König, aber er nahm sich Zeit zu sitzen und zu überlegen wie ist das am besten in meinem Reich. ich meine fast, dass er hier schon König ist und, dass es ihm darum zu tun ist wie er am besten es verwalten kann. Oder er steht. Es gibt manche die denken im stehen. früher haben sogar die Dichter und Denker im stehen geschrieben, sie hatten ein Stehpult. Goethe geht hin und her dann schreibt er wieder etwas auf beim stehen. Mir scheint der Psalmist will sagen, wenn ich denke weiss Gott schon im voraus was ich denke. Du kennst meine Gedanken von Ferne, du brauchst gar nicht in meiner Nähe zu sein und mit einem Mikroskop da hinein zu gucken. Du weisst alles von weit weg. Vielleicht ist hier auch an zeitliche Ferne zu denken, du hast schon weit im voraus meine Gedanken gekannt, wo ich hier denke, es ist räumliche Ferne. Du merkst meine Gedanken von fern, wenn ich überlege kennst du meine Gedanken. Das ist tröstlich für einen Christen, denn Religion, Christentum ist eine sehr schwierige Angelegenheit. Manche Leute ma­chen sich das nicht sehr schwer. Die haben einfach so eine Liste und dann haken sie ab wenn sie ihre Leistung vollzogen haben. Das ist aber nicht Christentum. Die Bibel sagt uns, dass Gott es gefallen hat uns mittels Wort sich zu offenbaren. Christentum ist eine Religion des Denkens. Das sollten wir mit ......... haben. Im Wort, im griechischen heisst es <gedachtes zum Ausdruck ge­bracht>. Am Anfang war das Denken das zum Ausdruck gebracht wurde Joh. 1 und so wird auch übersetzt in einer Übersetzung, so ähnlich. Wort ist Denkmittel mit Bildern die wir sammeln und mit denen wir uns Vorstellungen machen, aber die Wörter, die Sätze, das Wesentliche in unserem denken und die Sache über die wir denken ist sehr gross, unendlich gross. Es geht um Gott und da kommen wir immer wieder in eine Sackgasse und wir kommen nicht weiter und wir haben sehr viele Fragen. Ich habe eine Menge von Fragen und ich suche immer wieder Menschen die mir antworten könnten und dann zu wissen, nicht nur in diesen grossen Fragen sondern auch in den Lebensfragen. Wenn man am Krankenbett steht oder da liegt oder am Grab steht und nur noch ein warum sich meldet, dann zu wissen, dass Gott unsere Gedanken kennt ist sehr wichtig. Er kennt sie von fern, es ist tröstlich, dass Gott uns kennt. Für den Psalmisten ist das so, dieser Psalm ist nicht ein Psalm, der in Furcht oder Angst geschrieben wurde. Dafür sind kaum Zeichen, dies ist ein Psalm der über Gott nach denkt und Gott ist ein tröstlicher Gedanke, dass Gott seine Gedan­ken kennt ist für ihn tröstlich.

            Das Zweite. Du beobachtest mich ob ich gehe oder liege, das heisst, ob ich gearbeitet habe oder ob ich jetzt aus ruhe. Du kennst alle meine Bewegungen, du kennst meinen Tag, ganze vie­rundzwanzig Stunden kennst du ob ich gehe oder liege du bist vertraut mit allen meinen Wegen. Er kennt erstens meine Gedanken und zweitens er kennt meine Wege.

            Und jetzt drittens in V. 4. Ja es ist kein Wort auf meiner Zunge das du Herr nicht völlig wüsstest. Er kennt meine Worte die ich spreche. Und für einen Redner ist das auch sehr tröstlich. Wenn ich manchmal denke wieviel Kassetten da schon kursieren von meinen Predigten und meine Frau ist dabei sie zu sammeln. Wir brauchen eine grössere Wohnung weil wir so viele Kassetten haben und so viele Bücher. Wenn ich überlege, wieviel Wörter ich schon in die Welt gesetzt habe dann kann mir Angst bei kommen, aber wenn ich dann weiss, Gott kennt alle Worte dann kann ich beten, Herr du kannst löschen was nicht von dir war und du kannst darüber wachen über das was von dir war und es noch lange zum Segen werden lassen. Du kennst alle meine Worte und der Herr kennt alle Worte die wir heute gesprochen haben. Ja es ist kein Wort auf meiner Zunge das du Herr nicht völlig wüsstest. Von hinten und von vorne hast du mich eingeschlossen. Das Wort heisst, umzingelt. Er versucht offenbar sich vor zu stellen wie kommt das, dass Gott mich so gut kennt, wie soll ich mir das jetzt vorstellen. Er stellt sich das räumlich, geographisch vor, nicht als ob er sich Gott mit einem Leib vorstellen würde, nein er macht sich das ganz plastisch. Gott ist hinter mir, das heisst, er weiss es ist jemand da der beobachtet mich und ich sehe ihn nicht. Gott kennt mich auch wenn ich nicht an ihn denke, er ist hinter mir. Und er ist vor mir auch wenn ich weiss, dass er mich sieht, ist er da und nimmt Notiz von mir und er geniert sich nicht mich zu kon­frontieren und er ist auf jeder Seite. Von hinten und von vorn, nach jeder Seite hat er mich eingeschlossen. Hier tönt schon die Allgegenwart an  aber es scheint so zu sein weil Gott in mei­ner Nähe ist und auf jeder Seite von mir, deshalb weiss er so viel von mir und weiss Bescheid. Und er wird dann bald sagen, dass das immer so gewesen war seit er gezeugt wurde. Diese Kenntnis behauptet er ist mir zu wunderbar. Er kommt ins Staunen, dass er das nieder geschrieben hat macht diesen Gedanken zu einer Anbetung. Und jetzt können sie V. 6 mit nehmen und ge­brauchen als Anbetungsvers, denn solche Verse sind ja knapp bei uns, nicht in der Bibel aber bei uns in unserem Vokabular. Wir kommen schnell mit unseren Bitten und Wünschen. Aber Anbe­tungsformulierungen, zu denen kommen wir etwas schlecht, nehmen sie diesen mit. Diese Kennt­nis ist mir zu wunderbar, du bist so gross ich kann das nicht fassen. So hoch um fassen zu können, zu hoch ihn fassen zu können, du umfassest mich und für dich ist es nicht schwierig mich zu ver­stehen wer ich bin aber ich kann das nicht verstehen das du so gut verstehst. Interessant wie der Psalmist sich hier äussert. Wir kommen zu Zweiten oder zu zweiten Strophe.

            Er beginnt mit der Frage, <wo> und da sind wir schon beim räumlichen, der Allgegnwart Gottes. Wo soll ich hin gehen vor deinem Geist? Will er weg gehen? Nein, das will er nicht. Nur wo könnte ich hingehen und du wärest nicht da. Das ist ja wunderbar. Er stellt sich Gott als Geist vor. Vielleicht denkt er auch an den heiligen Geist, das ist nicht ganz klar. Aber wie immer auch, Gott Vater und Gott Geist sind organisch eins. Wo soll ich hingehen vor deinem Geist. Die Allge­genwart Gottes kann man sich besser vorstellen wenn man ihn sich als Geist vorstellt. Wo soll ich hin fliehen vor deinem Angesicht? Gott sieht mich immer und wir haben hier die Allwissenheit und die Allgegenwart wieder in einem. Gott sieht mich.

            Und jetzt, das ist die Überschrift, der Titel gleichsam dieser Strophe. Jetzt kommt er wie­der in die Einzelheiten hinein. Wie sieht das aus? Was heisst das wenn Gott überall ist? Er stellt sich das so vor. Führe ich gen Himmel, das heisst, in die Höhe. Ob das nun unser All ist, der phy­sikalische Himmel mit seinen Himmelskörpern, oder ob das der geistliche Himmel ist? ich nehme an, es ist der Erstere, das heisst, wollte ich weit, weit weg dort mich hin transportieren, dann bist du da. Wie hiess der russische Astronaut? Ich glaube Gagarin und der meinte er hätte festgestellt er wäre dort gewesen aber dort wäre kein Gott gewesen und er hätte also ihre Philosophie bestä­tigt, es gäbe keinen Gott. Ein Amerikaner macht dieselbe Fahrt und man weiss, er hat mit ihm ge­sprochen, mit dem Gott, mit dem von dem Juri Gagarin meinte den gebe es nicht. Die Journalisten wussten das das, er hiess John Glenn und sie wussten er sei Christ und Journalisten können manchmal sehr pointiert genaue Fragen stellen und sie haben ihm die Frage gestellt, ja wie ist das wenn sie in ihrer Kapsel da sind da werden sie doch kaum Zeit haben zum beten, ein Christ betet doch ja. Sie haben doch so viel zu tun und Knöpfe überall, sie müssen doch die ganze Zeit den Kopf bei der Sache haben und sie können doch nicht viel träumen von einem Gott? Nun sagte Herr Glenn: ich habe sehr viel zu tun und habe sehr viel acht zu geben das stimmt, aber ich muss das nicht die ganze Zeit tun es gibt auch Momente dazwischen und dann bete ich. Er gab zu und dann hilft Gott auch aufmerksam zu sein. Es gibt Gott auch in der Höhe und es gibt ihn in der Tiefe. Bettete ich mir in der Welt der Toten, Luther übersetzt sehr gut. Bettete ich mich bei den Toten. das ist wahrscheinlich die Revision, Luther hat ursprünglich Hölle übersetzt. Bei den Toten ist besser. In der Welt der Toten in Hebräisch (Scherol) das ist die Welt des Todes und der Toten. Wenn ich dort hin käme, siehe so wärst du auch da. Am Ende des Lebens steht Gott und wartet auf uns. Der Psalmist weiss, Gott ist am Anfang meines Lebens und er ist auch am Ende meines Lebens da. Gott entkommt man nicht und wer wollte das auch. kennen sie die Antwort auf die Frage? Das war nicht nur eine Rhetorische, wer ist das der das wollte, der dessen Schuld nicht vergeben ist, der möchte Gott entfliehen können, aber er wird es nicht tun können aber Davids Schuld ist beglichen. Davon spricht er in Ps. 32 und in Ps. 51. Immer wieder weiss er um seine Schuld aber auch um die Vergebung. Wettete ich mir in der Welt der Toten, siehe so wärest du auch da. Nähme ich Flügel der Morgenröte, was sind das für Flügel? Nun, wenn die Sonne auf geht dann kann das sehr schnell gehen. Man sieht die Röte, streckt sich ein bisschen unter dem Horizont hervor und ich schaue ein bisschen weg und schon ist die ganze Sonne da und dann geht sie Sonne nur zu schnell wie es heisst in Ps. 19  durch den Himmel und dann geht es nur zu schnell wieder gegen Abend. Ich weiss nicht genau was der Psalmist hier meint, nähme ich Flügel der Morgenröte und hielte ich mich auf am äussersten Meer, das ist wahrscheinlich das Mittel­meer. Könnte ich zum anderen Ende des Mittelmeers gelangen. Wusste er vom Atlantischen Ozean? Vielleicht ich weiss es nicht aber auf jeden Fall geht es da Richtung Westen. Nähme ich die Flügel der Sonne und der Tag ist schnell vorbei, dann würde der Herr immer überall da sein. Er ist am Morgen da, er ist zur Mittagszeit da, er ist auch am Abend da, den ganzen Tag. Und dann heisst es, deine Hand würde mich führen, die Hand die in der ersten Strophe auf ihm liegt. Die Hand Gottes ist auf ihm, er weiss, dass Gott bei ihm ist und diese Hand ist eine wohltuende Hand wie die Hand auf einem Kinde und David weiss um diese Hand den ganzen Tag und sie führt ihn. Und dein rechter Arm würde mich halten, stützen. Spräche ich: Dunkelheit mögen mich überfallen und das Licht zur Nacht werden. Überfallen, es könnte plötzlich kommen, unerwartet. Für Gott kommt die Dunkelheit nicht so plötzlich. Die Morgenröte kommt schnell, der Abend kommt schnell aber Gott ist immer noch da, spräche ich, Dunkelheit mögen mich überfallen und das Licht zur Nacht um mich her werden so wäre auch die Dunkelheit für dich nicht dunkel die Nacht würde leuchten wie der Tag. Dunkelheit ist für dich wie das Licht. Das ist sehr deutlich, Gott sieht alles in der Nacht. Wie heissen die fliegenden Mäuse? Fledermäuse, Gott hat bessere Augen denn die Fledermäuse, die sind übrigens blind, die sehen mit der Stimme die dann zurück kommt. Gott sieht mit guten Augen. Du Gott siehst mich Tag oder Nacht.

            V.13 Du hast nämlich meine Nieren geschaffen, du wobest mich im Schosse meiner Mut­ter. Gibt es hier solche, die unehelich geboren wurden? Haben sie Komplexe? Gott war dabei. Er wusste darum. Er hat in der Zusammenstellung der Zellen darüber gewacht. Er hat meine Veran­lagungen bestimmt, die ganze Art. Das ist tröstlich zu wissen, dass Gott mich dort gewoben hat. Das war im himmlischen Webstuhl geschehen. Wie immer es sündig auch hier in der Welt war Gott hat seine Hand überall und wenn wir uns ihm anvertrauen sind wir in guten Händen. Du wo­best mich, ich danke dir, dass du mich wunderbar gemacht hast. Damals wusste man noch nicht so viel wie heute über unsere Biologie. Umsomehr müssen wir heute staunen nicht wahr. Stellen sie sich das Auge vor, wissen sie etwas vom Auge? Stellen sie sich den Kopf vor mit seinen verschie­denen Teilen, Gehirn u.s.w. ja jede Zelle, ein Universum für sich und wie das alles so koordiniert ist, erstaunlich. Wir haben so viele Denkzellen, Hirnzellen die werden gar nicht alle benutzt. Gott hätte grosse Ziele mit uns haben können wären wir nicht zu Sündern geworden. Aber wollen wir nun unser Köpfchen gebrauchen da wir nun Gerettete sind und unser Denken heiligen lassen, du wobest mich, wir könnten das allerlei Gedanken anstellen. Wunderbar sind deine Werke ich bin ein Beispiel davon und meine Seele erkennt das wohl. Was heisst das wenn die Seele erkennt? Ist das nicht der Geist der denkt? Was ist der Unterschied hier zwischen Geist und Seele? Vielleicht kein Unterschied, denn manchmal ist Seele nur ein auswechselbarer Begriff für Geist. Aber an dieser Stelle kann ich mir vorstellen, dass das Wort Seele ein wenig anders gebraucht wird. Zum Beispiel so wie in Jos. 23 V. 14. Ihr müsst erkennen mit euerem ganzen Herzen, das ist der innere Mensch mit seinem Geist, und mit euerer ganzen Seele, dass kein Wort ausgeblieben ist, es ist al­les eingetroffen, dass kein Wort gefehlt hat von allem dem guten das Jahwe euer Gott euch ver­sprochen hat, alles ist wiederfahren. Man soll erkennen, diese Wahrheit erkennen von der Treue Gottes mit dem Herzen, mit dem inneren Menschen, aber dann noch mit der Seele. Und ich habe mich gefragt, was heisst das? Wie erkennt man mit der Seele. Wissen sie ich bin manchmal sehr betroffen darüber, dass ich so ein kaltes Herz habe. Ich stelle fest, ich kann die grössten und die wichtigsten Wahrheiten hören oder die traurigsten Nachrichten aus Kriegszonen und ich merke, das bewegt mich nicht. Das wird zwar registriert als Information  aber es packt mich nicht, es bringt mich gar nicht in Bewegung. Oder wie man in der Alltagssprache sagt, das holt mich nicht vom Hocker und ich weiss aber um die Wichtigkeit auf Grund dieser Nachricht dieses Gedankens und dann bin ich bedrückt darüber und dann bete ich. Herr lass mich doch richtig denken, lass mich doch beeindruckt sein von Ewigkeitswerten. bei David ist das so wenn er diese Gedanken nach denkt, dann sagt er, meine Seele erkennt das. Die Seele ist der Ort wo der innere Mensch der äussere Mensch sich treffen, das heisst, wo der Geist verwoben ist mit dem Leib, wo wir beginnen zu vernehmen. Der Geist fühlt nicht, er weiss, aber wir empfinden zwar Freude u.s.w. in unserem Denken aber es packt uns nicht. Aber gesund ist es wenn wir wichtigere Nachrichten bekommen, dass sie über diese Brücke zum Leib schnell wandern und uns irgendwie realistisch ergreifen wo wir merken, dies ist existentiell, dies ist lebenswichtig, das packt uns wie wir sagen. Gott gebe es uns so über ihn zu denken, dass uns das in Bewegung setzt, dass uns das in unserer Existenz packt, dass das einmal Realität wird, beten wir darum. Mein Gebein war dir nicht verhohlen als ich im verborgenen gemacht wurde, gewirkt tief unten auf der Erde. Hier steht ein Wort, das ge­braucht wird, wenn man sehr wichtige oder sehr wertvolle besser, sehr wertvolle Fäden webt. Zum Beispiel Gold mischt mit Baumwollfäden u.s.w. wenn man etwas sehr wichtiges herstellt. Der Psalmist weiss um die Wichtigkeit seiner Person und er weiss, dass Gott es war der ihn so zusammengebastelt hat wenn man dieses Wort einmal gebrauchen darf. Gott hat ihn zusammen gestellt, gewirkt tief unten auf der Erde, das heisst, ich bin ein sehr winzig kleines Wesen wenn ich an den grossen Himmel denke aber Gott nahm Notiz von mir, denn ich bin ja im Bilde Gottes ge­schaffen, deine Augen sahen mich als ich noch unentwickelt war. Wir glauben schon an die Ent­wicklungslehre aber an die Biblische nicht wahr. Wir sind geformt worden von einer Zelle oder zwei und sind dann entwickelt worden vor unserer Geburt und nach unserer Geburt wachsen wir und nehmen zu. Deine Augen sahen mich als ich noch unentwickelt war waren alle Tage in dein Buch geschrieben die noch werden sollten. Damit könnten wir Probleme haben es braucht aber nicht zu sein. Wir müssen nicht, wir sind keine Fatalisten. ich bedaure mir tun die Moslems leid, denn die meinen, alles was geschieht hätte so kommen müssen und die fühlen sich nicht frei zu entscheiden. So ist das nicht mit Gott, wir sind als Ebenbilder Gottes geschaffen, ein Gegenüber Gottes und wir denken in einem gewissen Sinne wie Gott denkt, in einem gewissen Masse von Freiheit und wir dürfen Entscheidungen treffen und wir müssen Entscheidungen treffen, wir sind keine Maschine. Manche wollen aussteigen aus dieser Entscheidungspflicht und wollen einfach so getrieben werden. Das geht nicht, der Mensch ist in die Entscheidung gestellt, er kann nicht an­ders er muss, aber deshalb muss er gute Information haben damit er die richtige Entscheidung treffen kann. Gott weiss alle Entscheidungen im voraus. Er weiss in voraus um alle Entscheidun­gen die ich noch treffen sollte oder würde und werde je nach dem. Aber das heisst nicht, dass er bestimmt wie ich mich entscheiden sollte. Es heisst nur, dass er es im voraus weiss. Deine Augen sahen mich als ich noch unentwickelt war und es waren alle Tage in dein Buch geschrieben die noch werden sollten als derer noch keiner war und wie teuer sind mir Gott deine Gedanken, wie gewichtig wie schwer wiegend, sie sind mir wichtig deine Gedanken. Was sind diese Gedanken Gottes? Er denkt ja hier an das Werk Gottes, wir sind ja beim Thema Allmacht Gottes. Wir mer­ken aber, dass die erste Strophe hier sich durch zieht. Was meint der Psalmist mit Gedanken? Er hat ja davon gesprochen, dass Gott dabei war als er am entstehen war. Er selbst ist ein Gedanke Gottes und alle seine Glieder sind Gedanken Gottes. Jeder Stern ist ein Gedanke Gottes, jeder Mensch ist ein Gedanke Gottes, jedes Tier jede Pflanze ist ein Gedanke Gottes. Man sollte sich das einmal so das vorstellen wenn man in die Natur hinein schaut, wenn man sein eigenes Wesen betrachtet und dann kommt man wahrscheinlich zum selben Ergebnis wie der Psalmist. Wie gross wie teuer wie wichtig sind mir deine Gedanken, sie sind zu viel, wie gross ist ihre Summe, sollte ich sie zählen so wären sie mehr denn der Sand, wenn ich erwache bin ich noch bei dir. Jetzt kommen wir zur vierten Strophe.

            Ich bin noch bei dir wenn ich morgens erwache. Du hättest mich wegfegen können in der Nacht aber du hast es nicht getan und ich bin guter Zuversicht, dass wenn meine letzte Stunde kommt und ich dann auf der anderen Seite erwache ich auch noch bei dir sein werde, weil du mich durch das Leben hindurch begleitet hast. Dieser Gedanke ist für David tröstlich. Ach Gott, dass du den Frevler tötetest und die Blutmänner, Männer des Blutes, die an Blutvergiessen denken von mir weichen müssten aus meinem Reich und wenn sie mich bedrohen, halte sie mir vom Leib. Das ist doch hart nicht wahr. Wie sollte er nicht wünschen, dass sie sich bekehren würden und dass sie gerettet würden? Ist David denn so unevangelistisch? Ich befürchte, wir werden nie zu rechten Evangelisten werden und hier wirklich Gott richtig kennen gelernt zu haben. Ich befürchte, wir werden nie gute Evangelisten werden wenn wir an die Wichtigkeit der Evangelisation als solche denken. Wir müssen gute Beweggründe haben, das heisst, grosse Gedanken dahinter, sonst wer­den unsere Beweggründe kurzzeitig, kurzlebig sein. Wir werden animiert dazu durch eine Predigt, durch einen Aufruf, aber jeder unserer Einsätze wird kurzlebig sein wenn wir nicht getragen wer­den von den grossen Gedanken der Schrift und Gott ist ein heiliger Gott. Es gäbe keine Evangeli­sation wenn Gott nicht heilig wäre und der Mensch nicht bedroht wäre. Ich muss wissen darum, dass der Mensch des Todes schuldig ist und das muss ich ihnen sagen, das gehört in die Evangeli­sation. Aber Paulus sagt: weil wir um den Ernst Gottes wissen, deshalb versuchen wir Menschen zu überzeugen, 2. Kor.5. gerade weil wir um diesen Ernst wissen und der Verlorene weiss nicht um diesen Ernst, ich muss ihm das mitteilen. Die Brücke ist zerstört und wenn du weiter fährst fällst du in die Tiefe. So müssen wir es den Leuten sagen. Komm ich führe dich zu einer anderen Brücke, da kommst du hinüber aber auf dieser Strasse geht es in den Abgrund. Ach Gott, dass du den Frevler tötest die Blutmänner von mir weichen müssten. Wir bekommen das mit oder wir er­fahren wie das ist wenn wir weiter lesen. Mit Arglist empören sie sich gegen dich, des Tages wo du von diesem Baum issest wirst du sterben. Eva war gewarnt und Eva sagte die Wahrheit als sie sagte: Gott hätte gesagt: du sollst nicht einmal den Baum berühren. Das war gnädig von Gott das zu tun, das war eine Hilfe. Das wird uns nicht in Kap. 2 mitgeteilt, aber es wird uns von Eva mit geteilt und es war keine Lüge, denn dann wäre sie jetzt schon eine Sünderin gewesen. Aber sie wird ja erst zur Sünderin wenn sie vom Baum nimmt. Bis sie das tut sagt sie die Wahrheit, sie ist sündlos, sie ist im Fluss der Versuchung aber sie sagt nicht die Unwahrheit. Gott hatte gewarnt, aber als sie nahm und als ihr Mann nahm kam der Tod. Gott ist heilig und die kleinste Sünde nimmt er ernst und aus dieser winzigen Quelle ist all die Not entstanden in dieser Welt, dieser winzigen kleinen Sünde die so harmlos schien. Jede Sünde ist so gross wie Gottes Heiligkeit gross ist, das macht die Heiligkeit Gottes das ist es das die Sünde gross macht. Deshalb kann Jakobus sagen und zitieren aus dem alten Testament. Die Seele oder wer einmal sündigt ist des ganzen Ge­setzes schuldig. Nur einmal weil wir uns gegen einen grossen Gott uns schuldig machen und David weiss wie heilig Gott ist und er weiss, dass jeder von uns es verdient hat wenn Menschen sich nicht warnen lassen wollen, wenn sie sich andauernd gegen Gott empören, das heisst, gegen ihn auflehnen dann bleibt nur eines übrig. Durch Ezechiel ruft er seinem Volk zu und Ezechiel soll solche Botschaft wohl auch weiter tragen. Ich will nicht den Tod des Sünders, warum sollt ihr sterben? Aber wenn man verharrt in der Rebellion dann ist die Konsequenz, dann ist das Resultat nur das, dann muss man sterben. Die ist ein Ausdruck der vollkommenen Hingabe Davids an Gott. Er hat sich ganz auf die Seite Gottes gestellt und was Gott liebt das liebt er und was Gott hasst das hasst er. Haben sie das schon getan? Oder sind sie noch an anderen Stellen anderer Mei­nung als Gott. Können sie hassen was Gott hasst und können wir wirklich lieben von ganzem Herzen was Gott liebt. Sollte ich ihn nicht hassen Herr die dich hassen, keine Abscheu vor deinen Gegnern empfinden. Ist das nicht richtig so, ich hasse sie mit vollkommenem Hass, nicht mit fal­schem Hass, es ist ein vollkommener ein perfekter Hass, nicht nur ganz sondern auch richtig, ein gerechter Hass, sie sind mir zu Feinden geworden. Erforsche mich Gott, aber das hat er doch schon getan in Strophe 1. Ja, David weiss im Grunde, er ist nichts besser als jene Männer. Herr durchschaue mich hier stehe ich vor dir, du bist ein heiliger Gott aber du bist allwissend, du bist allgegenwärtig, du bist hier, du bist allmächtig, durchforsche mich wenn du allmächtig bist rette mich, ich bin eigentlich des Todes schuldig, durchforsche mich und siehe ob ich auf bösem Wege bin hier oder da. ich will nicht da sein aber ich weiss es nicht immer, aber du weisst es. Wir müs­sen uns von Gott erzählen lassen wo wir sind im Leben. Wir müssen es uns zeigen lassen und wenn ich irgend wo auf einem unguten Wege bin dann führe mich auf den richtigen Weg und halte mich auf diesem Wege leite mich auf ewigem Wege. Da klingt die Ewigkeit Gottes an . Der ewige Gott soll ihn in die Ewigkeit hinein begleiten, der Weg der durch den Horizont führt von dieser Welt in eine andere, diese wird ja vergehen. Ein wunderbares Wort für viele ist in diesem Psalm. Es hätte nun etwas länger gedauert um ihn bis zum Ende zu lesen, aber ich glaube wir wollen ihn noch einmal lesen wenn wir nach Hause kommen oder wann immer es uns einmal geschenkt ist und wir Gelegenheit haben wollen wir uns das fest vor nehmen und uns doch mehr zeigen und vor allem wollen wir nicht nur Wissen sammeln sondern wollen wir beten, dass es uns durch die Seele oder, dass es uns die Seele durchdringt und seine Wahrheit uns erfasst und, dass Gott uns wirklich ein Trostgedanke wird nach dem die Schuld vergeben war. Stehen wir auf zum Gebet.

 


III.         Titel:    Gott kennen lernen   III 266

Text:               

Ort:                  Detmold

Datum: 21. April 1993

Dokument gespeichert unter:    266 Gott kennen lernen

 

 

            Was ich heute Abend zu sagen habe ist nicht nur für die, die da sind, es ist auch für die, die nicht da sind. Wieso ist es für sie? Was ich heute Abend sagen will ist nicht nur für Christen sondern auch für Nichtchristen. Vielleicht für solche mit denen wir es auf dem Arbeitsplatz oder in der Schule oder sonst wo zu tun haben. Manches von dem was ich sage wird für die, die da sind in erster Linie nicht besonders wichtig sein und geht uns nicht direkt an. Aber ich möchte an eini­gen Stelen, wenn es uns nicht direkt an geht einige Hilfen an die Hand geben für das Gespräch mit anderen Menschen, denn Gott ist heute eine Vokabel die nicht in jedermanns Mund ist und viele Menschen wissen mit ihm nicht viel an zu fangen und wenn wir Zeugnis ablegen wollen müssen wir manchmal sehr weit ausholen um Menschen zu Jesus zu bringen und da zum Heil zu führen in Christus.

            Auf dem Einladungsblatt stehen drei Fragen. Wir kommen heute zur zweiten Frage.

 

<<Wie lernt man Gott denn kennen>>

 

            Ich möchte über einige Wege sprechen die man beschreiten könnte in diesem suchen nach Gott und der Erkenntnis Gottes.

            Erstens: Eine Frage. Lernt man Gott kennen durch nachdenken, durch Überlegung? Kann man durch philosophieren, durch grübeln Gott finden? Kann man sich eine Vorstellung von Gott verschaffen aus dem eigenen denken? Dazu einige Antworten.

            Einige haben gemeint, weil ich mir einen Gott vorstellen kann, deshalb muss es ihn ja ge­ben. Wo käme denn die Vorstellung von Gott her wenn es ihn überhaupt nicht gäbe. Kann man sich überhaupt etwas vorstellen das es nicht gibt. Ist nicht die Realität um uns her der Anlass dar­über zu denken. Wiederspiegelt unser denken nicht das, dem wir begegnet waren. Nun, darauf könnte man antworten. Ich meine, das ist ein Weg der nicht genügt um zu Gott zu finden, denn, Frage, muss man sich denn einen Gott vorstellen können? Gibt es nicht viele, die sich unter dieser Vokabel nichts vorstellen können und viele, die diese Vokabel glatt weg ab tun. Ich denke an die Frau, mit der ich sprach während einer Evangelisation war es wohl und die fragte im Gespräch, wie soll ich mir Gott überhaupt vorstellen? Sie schien allen ernstes zu fragen, ist er etwa eine Kuh, sie hatte vielleicht von Indern gehört die, die Kuh verehren. Sie wusste nichts mit Gott an zu fan­gen und diese Vokabel konnte sie sich nicht vorstellen. Und welcher Art soll dann der Gott sein den man sich dann vorstellt. Die Denker sind doch zu ganz verschiedenen Ergebnissen gekom­men. Wie gesagt, die Inder sprechen von einer Kuh und von anderen Gottheiten. Die Philosophen sind zu ganz verschiedenen Ergebnissen gekommen. Die Liste ist lang von Gottesdeffinitionen. Mir scheint das genügt zu  sagen kann, weil ich mir Gott vorstellen kann, deshalb muss es ihn ge­ben und deshalb muss es den geben, den ich mir vorstelle. Eine weitere Schwierigkeit auf diesem Wege zu einer klaren Gottesvorstellung zu kommen, ist die Tatsache, dass es normalerweise eine sehr peinliche Sache ist an Gott zu denken. Das ist doch ein unangenehmes Thema, es könnte ja lebensgefährlich sein, denn dann kann ich nicht mehr so leben wie ich möchte, dann bin ich nicht mehr Herr über mein Leben. Ein höheres Wesen ist dann höher als ich und das will man nicht ha­ben von Natur aus. Der Mensch ist doch so angelegt über sich selbst verfügen zu wollen, das heisst, es steht bei diesem überlegen uns im Wege. Unser denken wird von unseren Wünschen sehr stark geprägt, mehr als wir manchmal denken auf diesem Wege nun zu einer nüchternen ob­jekiven Vorstellung von Gott zu gelangen scheint mir nicht möglich.

            Ein weiterer .....weg sieht so aus, wir sehen eine Welt um uns, die erstaunlich und wun­derbar ist, sobald man beginnt sie zu untersuchen, wird es schön, wird es sinnvoll und sie scheint überall sich einem Ziel zu, zu bewegen. Immer wieder kommt der Frühling, es wächst irgend wo hin, die Frucht entsteht im Herbst. Es scheint in der Bewegung der Natur immer irgend wo hin zu gehen und dieses hin gehen scheint ein sinnvolles bedeutungsvolles gehen oder eine Entwicklung zu sein und es gibt doch nichts sinnvolles, so denken wir das nicht von einem denkenden Wesen entworfen wäre. Da denken wir spontan an unsere Uhr, es muss doch einen Uhrmacher gehabt haben. Das ist legitim so zu denken und wir sind so geprägt, dass wir in Ursache und Folge den­ken. Es muss eine Ursache gegeben haben für das vorhandene, wenn das Vorhandene sinnvoll ist dann muss die Ursache grösser sein als das Vorhandene beziehungsweise dem entsprechend. Und wenn wir sagen, ein denkendes Wesen müsste diese Welt entworfen haben dann muss dieses We­sen doch das sein was wir Gott nennen. Dieser Gott muss einmal vernünftig sein, sinnvoll und er muss zudem gross sein um all das geschaffen zu haben was zwischen uns und dem letzten Stern da ist. Es muss doch einen Gott geben, das sagen wir manchmal wenn wir überlegen und die Welt um uns her uns ansehen. Das stimmt nur gibt es auch hier Einwände. Dieses Argument ist nicht ohne Schwierigkeiten wenn es lediglich ein Denkargument ist. Es gibt nämlich auch das Unschöne und sogar das Grausame. Es gibt auch den Chaos und das Sinnlose in dieser Welt und darüber stolpert manch ein Wissenschaftler. Oder gibt es vielleicht zwei Gottheiten wie die alten Perser es haben wollten. Gibt es einen guten Gott und dann noch einen bösen und die zwei rivalisieren mit einander. Gibt es am Ende überhaupt einen Sieg in dieser Rivalität. Wie ist das, mit dem Denken kommen wir nicht zu Ende. Wir können uns allerlei möglichen Ausgänge hier denken, aber wir können nie gewiss sein.

            Über den Weg des Grübelns kommt man also nicht sehr weit. Es gibt noch einen zweiten Weg den man beschreiben könnte. Hier beginnt man mit der Beobachtung des Menschen. Anstatt nur alleine da zu sitzen auf einem Stein im All und sich Gedanken zu machen über wer dort im All sein könnte beobachtet man die Menschen um sich. Man beobachtet sich selbst. Kann an dann wenn man den Menschen sich an sieht weiter kommen. Das Bedürfnis etwas an zu beten soll in sämtlichen Völkern vorhanden sein und die meisten Völker kennen auch einen Gottesbegriff. Eine Ahnung von Gott scheint den Menschen wirklich angeboren zu sein. Dieses ist ein starkes Argu­ment. Doch wiederum könnte man einiges hier einwenden. Welcher Art soll der Gott sein den man anbeten möchte? Genügt der Gott des Animisten, der irgend einen Gegenstand in der Natur zur Anbetung heran zieht. Muss es Allah sein? Muss Jahwe Israels sein? Wie sollen wir das wis­sen? Könnte man mir der vorhin gemachten Beobachtung unserer Welt kommen und sagen, es müsste ein sinnvoller Gott sein, ein rationaler, ein denkender Gott, es müsste ein grosser Gott sein. Wir könnten jetzt einiges zusammen ziehen, kombinieren und das würde die Argumente verstärken. Aber was sollen wir noch sagen zum Wiederwillen im Menschen zu einem höheren Wesen. Wie sollen wir das harmonisieren und was sollen wir sagen zur Sinnlosigkeit um uns her? Warum spielt die Katze mit der Maus? Warum sind die Tiere so grausam mit einander? Warum ist der Mensch so grausam? Soll Gott etwa diesen Menschen geschaffen haben? Bedenken wir, dass wir alleine nicht vorwärts kommen. Wir können diese Fragen nicht beantworten. Die Schöpfung legt schon Zeugnis ab von einem grossen Schöpfer Gott. Doch der Mensch unterdrückt diese Be­obachtung. Was er an der Welt um sich her sieht das kann er schon wahrnehmen. Alte römische Denker haben das auch gesehen. Es gibt ein sehr schönes Zitat bei dem berühmten Redner in Rom Cicero oder Zizero wenn sie wollen. Der weiss, dass die Natur von einem Gott spricht. Aber man unterdrückt es dann geht man weiter zu den alten Göttern Roms oder Griechenland und holt sich noch viel weiter her von Persien. Man will nicht, man will es nicht wahr haben und schon gar nicht will man den Gott dieses kleinen abscheulichen Volkes der Juden der wahre Gott sein könnte, das kann doch nicht wahr sein. Da kommt Titus der römische General nach Jerusalem, geht in den Tempel hinein, macht sich den Weg da ins Innerste und nur ein Vakuum eine Leere. Verächtlich dreht er sich um, man sieht hier keinen Gott, ein Gott muss sichtbar sein und man will es nicht wahr haben, man sieht einiges um sich her und dann gibt es noch Überlieferungen von alters her, nicht alles ist ja in Vergessenheit geraten. Manche Völker haben alte Wahrheiten immer noch  unter sich, das ist erstaunlich. Missionswissenschaftler stossen auf merkwürdige Auffassungen unter den Völkern. Aber man unterdrückt es, man benutzt es nicht zum Anliegen den Gott zu su­chen und zu, das heisst, sehr gedrängt formuliert. Es gibt Wahrheitselemente unter Menschen, durch Beobachtung, durch Überlieferung und dann durch Überlegung dessen dieser zwei Quellen dieser Wahrheit. Aber, der Mensch ist ja im Wesen ein Sünder, er ist ungerecht und seine Taten sind ungerecht und das bringt ihn dazu es nicht wahr haben zu wollen, dass es so sein könnte wie er es etwa hört oder beobachtet. Und durch die Ungerechtigkeit oder in Ungerechtig­keit hält er die Wahrheit nieder. Er unterdrückt sie in seinem eigenen denken und auch in der Be­gegnung mit anderen aus dem Grunde, dass das von Gott kennbare unter ihnen offenbar ist. Es ist sichtbar enthüllt es ist da, denn Gott offenbarte es ihnen, denn seine Unsichtbarkeiten, die Un­sichtbarkeiten Gottes werden von der Erschaffung der Welt an mittels des gemachten, mit dem Auge der Vernunft geschaut, mit dem äusseren Auge und dann mit dem inneren Auge darüber nach gedacht. Das kann man, seine immerwährende Kraft und auch seine Gottheit so, dass sie keine Antwort zur Verteidigung haben will man sie zur Verantwortung ziehen aus dem Grunde, dass sie die Gott kannten ihn nicht als Gott verherrlichten und ihm dankten. Undankbarkeit ist der erste Schritt hin zum Heidentum.

            Sondern in ihren Überlegungen ihrem eigenen Wahn verfielen und ihr unverständiges herz verfinstert wurde.

            Ein weiterer Hinweis beim Menschen, wenn wir den Menschen vor Augen haben und wir wollen von dort aus zu Gott kommen.

            Ein weiterer Hinweis beim Menschen auf Gott hin ist seine Würde und seine Beschaffen­heit. Wenn der Mensch sich selbst beobachtet, über den Menschen nach denkt muss er doch zu geben, er hat eine gewisse Würde. Selbst Willi Brandt der nicht gerade ein christlicher Mensch war, er war der Meinung, es würde nicht viel Sinn haben zu beten und deshalb würde er es auch nicht machen und mit Gott hatte er also nicht viel anfangen können, doch hat er sehr bald spre­chen können vom aufrechten Gang, das ist natürlich eine Formulierung aus der Evolution aber immerhin ein legitimer. Wir haben einen aufrechten Gang nicht von der Entwicklung her sondern von der Schöpfung her aber wir haben einen aufrechten Gang, damit wollte Willi Brandt sagen, wir haben eine gewisse Würde. Obwohl die deutsche Verfassung nicht all zu viel mit Gott anzu­fangen weiss besteht sie so, oder kommt sie vor in der Verfassung, die Vokabel Gott? In der Prä­ambel wie in der schweizerischen Bundesverfassung. Man spricht im allgemeinen eher von der Würde des Menschen. Davon weiss man und eigentlich ist es die Philosophie des Humanismus die uns noch über Wasser hält aber es bröckelt immer mehr ab in die Sinnlosigkeit. Ich habe jetzt nicht Zeit, das alles aus zu führen, das heisst, so wie der Psalmist in Ps. 139 denkt, so sollte man denken. Man sollte an den Menschen denken und an seine Beschaffenheit und an seine Würde und dann auf den Schöpfer schliessen. Nur das wird nicht all zu oft getan. Man bleibt beim Menschen stehen, man will ja, dass der Mensch das höchste Wesen ist, er will nicht, dass jemand noch über ihn herrsche. Das hat Jesus erkannt und er hat einmal eine Geschichte erzählt diesbezüglich.

            Wir wollen nicht, dass dieser über uns herrsche.

Und das ist das Wesen, das denken im Wesen des Menschen seit Adam und Eva von jenem Baum gegessen haben. Gott hatte gesagt nein und Eva hatte gesagt ja. Wo Gott nein sagt, da sagt der Mensch hinfort ja und wo Gott ja sagt, da sagt der Mensch hinfort nein wir wollen nicht, dass die­ser über uns herrsche. Deshalb bedarf es noch mehr als diese Kenntnis vom Menschen um uns eine gute Vorstellung von Schöpfer, vom Gott des Menschen zu geben. Was braucht es? Ps. 139 ist Schriftwort, nicht nur Philosophie. Ps. 139 ist direkte Offenbarung Gottes im Denken Davids und David schreibt auf, Licht das er vom Himmel bekommen hat. Es bedarf also der heiligen Schrift um uns diese Kombination zu zeigen. Der Mensch kommt von sich aus nicht zu dieser kla­ren Vorstellung von Gott. Das kommt durch die Bibel und deshalb kommen wir jetzt zum dritten sagt Wort.

            Wir sind hiermit zum dritten Weg gekommen um Gott zu erkennen, zur Bibel. Es bedarf der Schrift um zu zeigen, dass unsere Welt so sinnvoll ist. Wie kommt das, dass sie sinnvoll ist und wie ist sie sinnvoll, was ist der Sinn dieser Welt? Es braucht die Offenbarung Gottes um uns das zu zeigen. ferner, es bedarf der Schrift um zu zeigen warum der Mensch ein Bedürfnis hat an zu beten, sonst bleiben wir hier einfach stecken und wir haben keine Antwort. Wir können zwar das Bedürfnis feststellen, wir stellen fest, dass man überall auf der Welt von einem Gott von einem höheren Wesen spricht, aber da bleibt es dann auch stehen. Es bedarf der Schrift um es zu zeigen und zu sagen, warum ist das vorhanden und warum ist nicht eine deutlichere Vorstellung von die­sem Anbetungsgegenstand vorhanden. Es bedarf der Schrift um zu zeigen, woher der Wiederwille der Menschen gegen Gott ist und warum er so wenig von Gott heute weiss, woher die Sinnlich­keit und die Grausamkeit in dieser Welt. Diese Antwort liefert uns die Schrift sehr schnell wenn wir von Anfang anfangen zu lesen. Bereits im dritten Kapitel wird uns die Erklärung gegeben. Für die Art und Weise wie der Mensch in bezug auf Gott denkt, dass er jetzt ein Gegner Gottes ist, zeitweise auf der Flucht ist wenn nicht gar ein Gegner und zweitens, warum die Welt, die Umwelt des Menschen nicht nur Spuren von sinnvollem und Zielstrebigkeit und nicht nur Aufbaukräfte hat sondern auch Abbaukräfte und Chaos, Sinnlosigkeit und Grausamkeit. Die Bibel gibt uns die Antwort. Weil Gott einen Riss gezogen hat durch die Schöpfung, die Vergänglichkeit eingeführt hat, Entropie sagen die Wissenschaftler. Es geht einem Tod entgegen einem nichts gleichsam, nicht gar ganz nichts aber doch einer Auflösung gehen wir entgegen. Der Herbst ist in die Natur eingetragen, eingeführt worden. Dazu gibt es Satan der Zerstörer der Schöpfung und der Mensch ist in Beschlag genommen worden vom Feind Gottes und er zerstört jetzt die Schöpfung. Er wird dafür am Ende gerichtet werden heisst es in der Offenbarung. Die, die, die Schöpfung zerstörten. Aber die Bibel gibt uns diese Antwort. Das erste und das letzte Buch der Bibel. Aber man könnte sagen, da gibt es doch das Gewissen und das ist doch ein sehr deutlichen Hinweis, dass es einen Gott geben muss. Nun, wir lesen Röm. 2 da kommt dieses Argument vor bezeihungsweise die Stellen und Verse vor von denen dieses Argument kommt.

            Röm. 2 V. 14 und 15

Wenn die, die von den Völkern sind, also Nichtjuden, die das Gesetz nicht haben, wenn die von Natur das vom Gesetz geforderte tun, da kommt ein Missionar und vor vielen Jahren ist das pas­siert, ein weisser Missionar stösst in Afrika auf einen Stamm von denen er erfährt, sie haben noch nie einen Weissen getroffen und er ist sich ziemlich sicher, die haben noch nie vom Evangelium gehört. Entweder versteht man ihn oder er wird übersetzt auf jeden Fall kommt er ins Gespräch mit dem Häuptling. Und jetzt denkt er, jetzt will ich einmal einen Test machen, ein Experiment machen und er stellt ihm einige Fragen wie etwa folgende. Sie, was meinen sie, wie ist das bei ih­nen, ist es etwas gutes oder ist es etwas böses einem Menschen das Leben zu nehmen? Das ist Böse, sagt er. Wie ist das bei ihnen wenn man die Frau eines anderen nimmt, ist das in Ordnung oder wäre das verkehrt? Das ist nicht in Ordnung das darf man nicht. Wie ist das, darf man was einem gehört Nachts oder wenn immer ihm das entwenden und dann nach Hause nehmen? Dann wird er bald empört und sagt: was halten sie von mir ich bin doch kein blöder, der wurde entrü­stet, das ist doch selbstverständlich das ist doch schlecht. Ah, das Wissen um die zehn Gebote, wenigstens Fragmente davon ist vorhanden. Paulus weiss, dass Menschen die nicht Berührung gehabt haben mit dem Volk Gottes so denken. Sie wissen um einiges, sie haben ein Gewissen und wenn sie hier und da tun was das Gesetz Mose von den Israeliten fordern würde, wenn die genau dasselbe tun so sind diese, die das Gesetz nicht haben, das Gesetz Mose sich selbst ein Gesetz, welche das Werk des Gesetzes, das was das Gesetz fordert, das haben sie in sich. Das Werk des Gesetzes aufweisen, geschrieben in ihren Herzen das ist eine Anlage die sie mitgebracht haben ins Leben. Das sind (Akzome) das heisst, Selbstverständlichkeiten von denen man ausgeht. Indem ihr gewissen Zeugnis davon gibt indem zwischen ihnen wechselweise die Gedankenurteile anklagende oder auch entschuldigende sind. Es ist ein bisschen kompliziert formuliert, Paulus ist nicht immer leicht zu verstehen, das heisst, wenn sie so denken, dann geben sie sich selbst Zeugnis von diesen Dingen und wenn sie einander begegnen und sie sehen, der tut das und es ist verkehrt und dann klagen sie ihn an und gerade dieser Vorgang, dass man ihn anklagt ist doch ein Zeichen davon, dass sie wissen was gut und böse ist. Das heisst, Paulus weiss, dass diese Leute ähnliches besitzen was Gott Israel gegeben hat. Bei Israel hatte Gott das Gesetz, das objektive Gesetz gegeben und das war dann eine Hilfe zur Orientierung des Gesetzes, Israel war noch mit etwas vorteilhafterem versehen. Die Heiden haben dieses Privileg nicht sie haben nur ihren Besitz. Aber Paulus sagt: Gott wird beide richten, den Israeliten, wenn er das Gesetz Moses nicht einhält und er wird den Heiden richten wenn er sagt, dass er weiss was gut ist und nicht einhält. Paulus sagt nicht, dass alle Heiden etwas machen er sagt auch nicht, dass sie einmal gerettet werden wenn sie einmal et­was gutes tun. Das sagt er nicht, im Gegenteil, er sagt, dass alle Menschen ob sie Israeliten sind oder Nichtjuden, wenn sie etwas böses tun das nach dem Gesetz Moses nicht richtig ist, ob das jetzt das Gewissen es sagt oder ob das Gesetz Moses ausdrücklich sagt, wenn jemand dagegen handelt wir Gott ihn richten. Wir kommen also nicht viel weiter. Diese Menschen wissen also um gut und böse, wissen sie auch um einen Richter? Wenn sie genau denken würden und überlegen müssten sie sagen, schau einmal in mir ist ein Mann, ein M A N, man macht das nicht und das und das nicht, man tut das nich man macht das so und so entstehen Vereinbarungen unter Menschen in Stämmen in Clans und Sippen u.s.w. so wird jetzt gelebt. Dieses Ding, dieses etwas im Innern MAN meldet sich und fordert und wenn man nicht nach diesem man macht das so lebt wird man innerlich angeklagt. Es steht hier also jemand gleichsam gegenüber, oder ist es nur etwas? Kann es möglich sein, dass ich von einem Jemand ein etwas angeklagt werden könnte? So muss man den­ken. Es muss ja eine Person sein, ich muss ja von einer Person sprechen und diese Person zieht mich zur Rechenschaft. Es muss also ein höheres Wesen sein und so weit kann ich kommen und was dann? Und wie kann ich versöhnt werden. Und was für eine Person wäre das? Lauter Leere, lauter Schweigen, lauter Stille bis die Schrift spricht, bis Gott spricht durch Propheten wie es in Heb. 1 sagt. So ist das und dann bekommt man den ganzen Zusammenhang. Es bedarf der Schrift um uns das Gewissen zu erklären, um uns zu zeigen wie es funktioniert, wann es richtig meldet und wann nicht und sie erzählt uns von dem Richter der uns zur Verantwortung zieht und sie zeigt mir, dass es eine Versöhnung gibt bevor ich ihm begegne. Ferner, auch ist die Geschichte des Menschen ein Zeugnis für Gott. Immer wieder geschehen Ereignisse die den Menschen zum auf­horchen bringen wenn er nur dazu bereit ist. Doch bedarf es der Schrift auch in diesem Fall um zu zeigen, dass Gott auch in diesem Fall die Geschicke wirklich lenkt. Ohne die Offenbarung der hei­ligen Schrift kommen wir nicht zu der Klärung, warum ist das geschehen. oder habe ich mich etwa geirrt in der Meinung es müsste ein übernatürliches Wesen im Spiel gewesen sein bei diesen Er­eignissen. Man findet nicht ganz zurecht wenn man überlegt, es müsste doch einen Gott geben weil die Geschichte so und so aussieht. Auch da muss man den Schluss ziehen, es gibt ohne wis­sen, es gibt sehr tragisches, das unerklärliche, das sinnlose, den Chaos. Es bedarf auch hier der Schrift um zu zeigen, dass Gott es ist der die Geschichte lenkt und warum es nicht nur das gute sondern auch das Böse in der Geschichte gibt und, dass Gott eines Tages aus dem Chaos der Un­gerechtigkeit Gerechtigkeit verschaffen wird.

            Ein weiteres. Jesus Christus ist in der Geschichte das hellste Zeugnis gewesen. Das wissen wir, woher? Woher wissen wir das? Sogar hier sind wir ebenfalls abhängig von der Bibel. Viele Leute sagen: ich habe keinen papierenen Papst ich habe Jesus und der ist für mich massgebend die Schrift kann sich manchmal irren, Jesus das ist wichtig. Nun, wenn die Schrift sich irrt, wie wissen sie das, dass die Schrift sich nicht geirrt hat wenn sie über Jesus sprachen? Sind die wenigen An­gaben von Josefus vielleicht wenn sie nicht gerade hinein getragen sind von einem Fremden, sie sind schwer zu urteilen aber es gibt bei Josefus kurze Hinweise oder Erwähnungen von Jesus Christus, oder beim römischen Schreiber Plinius, vielleicht noch einige wenige andere Autoren. Das genügt aber nicht um sich eine Vorstellung zu verschaffen von Jesus Christus, oder von Jesus von Nazareth und bei den Juden schon gar nicht, die haben ganz andere Vorstellungen beim Tal­mud der jüdischen Literaturquelle da bekommt man ein ganz anderes Bild. Es bedarf also der Schrift der Bibel um zu zeigen wer Jesus Christus eigentlich war. Was sagt nun die Bibel? Bleiben wir ein wenig stehen. Vergessen wir nicht, dass es die Bibel ist die uns Jesus gegeben hat. Wir sind auf die Bibel angewiesen. Ja jetzt könnte jemand fragen und das möchte ich hier einflechten und nicht lange dabei stehen bleiben. Es könnte jemand die Frage stellen und die ist sehr wichtig und ich hoffe sie stellen die immer wieder. Wenn die Bibel das Mass geben will, wir haben diese vielen Argumente aber wir kommen nicht weiter und wenn wir letztens auf die heilige Schrift an­gewiesen sind dann muss aber das ein zuverlässiges Argument sein. Dann muss ich aber auch wis­sen und überzeugt sein, dass es sich um ein zuverlässiges Dokument handelt. Genau das. jetzt ge­hen sie einmal der Frage nach und verschaffen sie sich Gewissheit darüber, dass es sich hier um zuverlässige Literatur handelt. Das ist die Grundlage unseres Glaubens. Sonst können sie zu ma­chen und nach Hause gehen und vergessen von Christ sein und zusammenleben als Gemeinde Jesu. Wir brauchen Gewissheit über die Dinge, die uns überliefert worden sind, von denen man sagt, sie wären, sie stünden in der Bibel. Aber das gibt es, es gibt hier gute Argumente dafür, so stark, dass ich als normal denkender wenn ich zu viel fordere natürlich, kann ich immer alles in Zweifel ziehen. Das kann man. Der Mensch ist immer fähig nein zu sagen. Das deutsche Buch von (Michel Green) hat einen ausgezeichneten Titel und ein ausgezeichnetes Bild vorne. Jemand hat ein Brett vor dem Kopf, ein Nagel noch darin. Der Titel heisst <<Es komme mir ja niemand mit Tatsachen>>. Und so denken wir Menschen. Aber wenn jemand offen ist für Tatsachen, dann ist Gott bereit die Überzeugungen zu liefern. Aber kommen wir zu Jesus zurück.

            Joh. 1,18. Was sagt die Bibel von Jesus, dass er etwa ein Zeugnis für Gott gewesen wäre. Wir wollen ja, wir sprechen ja darüber, wie kann man Gott kennen lernen und an dieser Stelle sa­gen wir durch Jesus, Jesus hat uns von Gott erzählt, dass es einen Jesus gegeben hat das sagt die Bibel. Die Bibel sagt, dass Jesus uns von seinem Vater erzählt hat. Das steht in Joh.1,18. Niemand hat Gott je gesehen. Der einzige Sohn der an der Brust des Vaters war derselbe gab Erklärung. Derselbe gab Auslegung, Erklärung. Er hat ihn gesehen, das will Johannes sagen und niemand sonst aber hier ist einer der hat ihn gesehen und der kommt aus der unmittelbarsten Gegenwart dieses Gottes. Er weiss Bescheid und wenn wir Fragen haben kann er sie uns beantworten, kann alle unsere Vorstellungen korrigieren oder erklären und er kann uns weiter führen. Er kann alles erklären über Gott. Das ist herrlich. Hier ist jemand, der kann unsere Fragen beantworten. Was hat er nicht für Fragen beantwortet und was hat er nicht für Vorstellungen korrigiert? Ob das Pharisäer waren oder Sadduzäer, ihr kennt die Schrift nicht die Bibel und ihr kennt auch Gott nicht in seiner Kraft. Aber es ist so, er sagt es ihnen, er erklärt es, dann gehen sie alle zusammen einmal, es waren ja viele Menschen die an Jesus von Nazareth Interesse hatten und sie liefen mit, mit diesen dreizehn, seine zwölf Anhänger, dann sind sie einmal auf einen Berg gegangen, die Masse hat sich gesammelt oder gelagert und Jesus und die Zwölf gehen etwas höher und dann fängt er an zu sprechen. Dann sagt er, mit Gott ist das so, der heisst Vater. Wisst ihr was ein Va­ter ist? Das ist jemand der nimmt sich unser an. Da ist kein Vogel der herunter fällt. Vielleicht war ein Junge, der ihn getroffen hat. Vielleicht weil es sowieso seine letzte Minute war. mein Vater im Himmel der hat das Gesehen. Seht ihr die Lilien da auf dem Rasen? Mein Vater der weiss und der hat sie so schön gemacht. Wisst ihr der Salomo von dem wir in der Schrift lesen, der war nicht so schön gekleidet wie wir und der hat ihnen gezeigt wie Gott war, hat ihnen erklärt, ausgelegt, das griechische Wort <Exegese> gegeben. Ausgelegt, verdeutlicht, auseinander gelegt klar und deut­lich einfach gesagt und dann hat er gesagt wie es mit den Sünden ist, dass Gott ein vergebender Gott ist. Man dürfe ihn bitten darum, vergib uns unsere Schuld. Und ihr arme da, die nicht einmal Gerstebrot habt, ihr könnt ruhig zum Vater im Himmel gehen, bitte gib uns zeitlich unser tägliches Brot. Da ist ein Wort im Vaterunser da wusste man lange nicht was das bedeutete. Man hat ein­fach geraten und dann übersetzt bis man glaube ich in Ägypten das Wort fand in irgend einem Fragment. Und das war eine Einkaufsliste von einer Frau und da gebraucht sie dieses Wort, Liste für Morgen. Gib uns bei Zeiten bedeutet das wohl unser tägliches Brot. Nicht nur für heute, bei Zeiten. Gott ist ein Gott lernen wir in der Bibel der im voraus denkt. Der weise Salomo lehrt uns zu denken, wir müssen planen, schon im Sommer sonst haben wir im Winter nichts zu essen. Und auch Salomo sagte, dass Gott die Ewigkeit in unser Herz gelegt hat. Wir dürfen also auch für die Ewigkeit im voraus denken. Für den nächsten Tag nicht Sorgen machen, das sagt er auch. Aber eben weil wir zum Vater im Himmel kommen dürfen, um zeitiges Brot bitten dürfen, dürfen wir an den Morgen denken und für den Morgen planen. Aber dann ganz besonders für übermorgen wenn wir hier in dieser Welt nicht mehr sein werden, trachten am allerersten nach dem Königreich Gottes. Nach dem Himmlischen Reich. Jesus hat uns vom Vater erzählt, er kam von dort. Und dann haben wir in Joh. 14 noch eine Stelle.

            Wissen sie, es sind jetzt schon einige Jahre nach dem, nach Joh. 1 drei, vier Jahre später. Wir wissen nicht genau, vielleicht dreieinhalb und sogar die Zwölf haben immer noch nicht ganz verstanden wie das mit Gott ist. Da lesen wir in Joh 7, 14 wenn ihr mich gekannt hättet, hättet ihr auch meinen Vater gekannt. Es liegt also daran, dass man Jesus kennt. Wollen wir Gott kennen lernen müssen wir Jesus kennen lernen. Er ist die Brücke, der Weg dorthin, das hat er in V. 6 ge­sagt. Und ab jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen. Philippus sagt zu ihm, Herr zeige uns den Vater, das genügt uns. Die alte Frage die immer wider in der Geschichte gestellt worden ist, be­sonders von Denkern, wenn wir einmal Gott sehen könnten dann wäre ja alles klar. Diese eine grundsätzliche Frage die stellt Philippus hier, zeige uns den Vater das genügt. Wenn wir einmal Gott sehen könnten dann hätten wir einen handfesten Beweis. Dann könnten wir sagen, ich habe es gesehen. Jesus sagt zu ihm; für so lange Zeit bin ich bei euch und du kennst mich nicht Philip­pus. Wieso mich, er hat ja von Gott gesprochen. Wer mich gesehen hat der hat den Vater gese­hen. Und wie sagst du, zeige uns den Vater, du hast ihn ja gesehen, du hast ihn vor Augen, glaubst du nicht, dass ich in dem Vater bin und der Vater in mir ist. Was ich ausspreche an Voka­beln und an euch richte rede ich nicht von mir selbst, der Vater, der in mir wohnt der tut die Werke. Merken sie, hier ist Wort und Tat zugleich. Was immer Jesus tut, was er bewirkt an wört­licher Kommunikation oder an Handlung, das tut Gott, weil Jesus Gott ist und Gott ist ......... Je­sus ist in Personform die Offenbarung Gottes. Wollen wir Gott kennen lernen, dann müssen wir uns mit Jesus befassen. Jesus ist der Grossoffenbarer Gottes. Paulus sagt: in ihm sind alle Verhei­ssungen Personform erfüllt, das heisst, sie finden ihren Gipfel in ihm. Er offenbart die Treue Got­tes. Wir haben von der Vaterschaft Gottes gesprochen, dass Jesus ihn als Vater offenbart. Jesus offenbart die Treue Gottes, denn überlegen sie einmal, es sind doch fast viertausend Jahre gewe­sen seit Gott versprochen hatte den Erlöser zu schicken. Da konnte man doch müde werden vom warten. Sehr früh in der Geschichte sagt Jakob einer der Erzväter, Herr Jahwe ich warte auf dein Heil. Ich warte, etwas länger und seine zwölf Söhne müssen warten und seine Enkel müssen war­ten. Generation folgt auf Generation, die Propheten kommen und wir warten immer noch und Petrus sagt: sie prophezeien und dann haben sie vor sich was sie prophezeit haben aber sie können es nicht ganz verstehen und sie forschen, was ist das mit diesem Messias. Wir müssen warten. Und dann kommt er, aber viele sind müde geworden und nicht nur in diesen vierundzwanzig Stunden ist es gerade Nacht, sondern in ganz Israel ist Dunkelheit. Was der Vorsteher der Her­berge dort macht das ist nur typisch, kein Platz. Wir sind über gegangen zum Alltag und wir ha­ben nicht mehr Mut zum warten und da heisst es, da war ein Mann in Jerusalem  und da war noch eine Frau in Jerusalem. Ausserhalb waren noch mehrere, da waren noch Hirten, bitter wenige die warteten und er kam und Gott hat sein Wort gehalten und jetzt sagt Paulus: Jesus zeigt, dass Gott sein Wort hält. Und wenn Petrus zum Beispiel von tausend Jahren spricht, sie kennen den Text, dann erklärt er uns nicht was für Zeitvorstellungen Gott hat, dass er durcheinander bringt, ein Tag und tausend Jahre und eines soviel wie das andere, nein, nein Gott selbst hat die Zeit geschaffen und er weiss sehr wohl zu unterscheiden zwischen tausend Jahren und einem Tag und seien wir nicht zu schnell zu sagen alles wäre bei Gott gegenwärtig. Moment einmal, was Petrus eigentlich sagt hat zu tun mit der Treue Gottes, der Zeitvorstellung Gottes. Im Zusammenhang will er sa­gen, die Spötter die können nicht warten. Ach das dauert noch lange und es ist schon lange gewe­sen er kommt gar nicht. Dann sagt Petrus: ihr behaltet dieses. bei der Treue Gottes ist es so, wenn tausend Jahre vergangen sind dann ist die Treue Gottes genau so unverbraucht wie bei uns nach einem Tag. Und sie ist heute 1993 genau so stabil wie zwei Tage nachdem Jesus gen Himmel fuhr. Ist das nicht herrlich? Jesus bürgt dafür, dass Gott sein Wort hält, das ist die Offenbarung Gottes. Wissen sie, all das haben wir aus der Bibel. Wollen wir Gott kennen lernen dann werden wir uns mehr und mehr mit der Bibel befassen müssen. Petrus sagt uns in 2.Pet.1,19 sie ist ein Licht an einem dunklen trüben oder feuchten Ort, da wo es wirklich unangenehm ist und wir fin­den den Weg schwer. Stellen sie sich vor, einen feuchten Weg im Wald ohne Steine und dann ganz dunkel und wir wissen nicht, wie wir aus dieser Situation heraus kommen. So ist unser Le­ben, wir bleiben stecken und wir wissen nicht wohin und dann kommt das Wort Gottes und ist eine helle Fackel und zeigt uns den Weg. Zeigt uns wohin wir gehen, mit wem wir es zu tun haben und zeigt auch auf uns selbst. Und das ist wunderbar. Aber Bitte, wir müssen uns an dieses Wort halten. Zum Gesetz und zum Zeugnis ruft Jesaja Gott durch diesen Propheten. Wenn sie nicht so sprechen nach dem Gesetz und nach den Zeugnis darauf, von Josua bis Maleachi. Wenn sie nicht diesem gemäss sprechen, das heisst, sie richten sich nicht aus nach diesem Wort Gottes, dann dämmert ihnen kein Licht, dann gibt es keine Morgenröte, nur Nacht, ausserhalb den Worte Got­tes finden wir unseren Weg nicht in der Gotteserkenntnisfrage. Aber mit dem Wort Gottes gehen wir sicher unseren Weg, auf dem schwersten Pfad. Aber wir werden uns diesem Wort bedienen müssen, wir werden uns Zeit nehmen müssen für die Bibel. Haben sie, sie heute gelesen? Wieviel, wieviel lesen sie in der Bibel und  wie lesen sie die Bibel? Immer noch, dass sie einfach aufschla­gen, ah ja, ich wollte eigentlich hier aber das wird wahrscheinlich von Gott sein, Moment, dies sind die Satzungen und rechte, ja das ist schon gut, die ihr beobachten sollt und hier zu tun um im Lande zu bleiben. So und am nächsten Morgen glaube ich lesen wir hier, Ezechiel, oh Ezechiel, in der Halle des Tores standen auf beiden Seiten je zwei Tische, das schmeckt nicht. Wenn sie so lesen werden sie nie vorwärts kommen nie. Und wenn sie noch nicht viel gelesen haben und sie fangen 1.Mose 1 an, dann wird es sehr interessant sein für einige Kapitel und sie können sogar durch 1. Mose kommen und sogar noch in die Mitte von 2. Mose. ich garantiere ihnen, sie werden bald stecken bleiben. Höchstens bei 3. Mose. Vielleicht allerspätestens im 1. Chronikbuch. Nur machen sie weiter, da sind nämlich Juwelen da, zwischen durch kostbare Stellen. Zum Beispiel von Jael im Richter, kennen sie den Namen? Er steht sogar in einer guten Konkordanz. Schlagen sie einmal auf Jael, ein frommer Mann, lernen wir zu beten wie er betete. Ich würde vorschlagen, man fängt im neuen Testament an. Vielleicht bei den Briefen, aber bitte fortlaufend und versuchen sie einmal ein ganzes Buch in einem durch zu lesen. Epheser können sie in einer halben Stunde schön lesen. Philipper sogar in zwanzig Minuten, Obatia in fünf Minuten, dann können sie sagen, ich habe heute ein ganzes Buch gelesen und vielleicht sind sie irgendwo stehen geblieben oder hängen geblieben. Es ist eine gute Sache, ein Stück Papier dabei zu haben, ein Papier, das man später wieder finden kann. Etwas zum schreiben, man notiert sich etwas und dann hebt man das auf, man könnte es vielleicht einmal gebrauchen und das hilft. lesen wir viel, denn hier wird uns erzählt von Gott. Wir werden Gott nie kennen lernen wenn wir nicht die Bibel lesen und Jesus sagt uns, forscht in der Schrift sie spricht von mir und ich spreche vom Vater. Das alte Testament hat man nicht verstanden weil man nicht Jesus dort fand. Jesus ist der Schlüssel zum Verständnis der Bibel und somit zum Verständnis Gottes. Leider muss ich wieder aufhören. Ich würde sehr gern von der Hilfe des heiligen Geistes sprechen. Den brauchen wir, Paulus spricht dann von ihm in Eph. 1. Er ist uns gegeben worden damit uns die Augen aufgehen und wenn wir die Bibel nicht verstehen dann sollten wir beten. Auch vom Gebet möchte ich sprechen oder gesprochen haben. Und dann von den Hindernissen im Gott erkennen. Aber sie sind ja erwachsene Leute zum gröss­ten Teil und sie können ja selbst arbeiten und ich will ihnen nicht gerade Hausaufgaben geben, ich bin nicht ein verantwortlicher Lehrer und sie bezahlen mich nicht dann habe ich kein Recht ihnen Hausaufgaben zu geben, aber das hätte ich gern getan. Vielleicht dieses eine, beten wir, dass wir heute Abend etwas mitnehmen nach Hause das der heilige Geist uns wieder in Erinnerung ziehen kann und wir wollen es jetzt tun und wir stehen auf dazu.

 

IV.        Gott kennen lernen V. 267

Text:

Ort:                  Detmold

Datum: 23.April 1993

Dokument gespeichert unter:    267 Gott kennen lernen

 

 

            Heute Abend darf ich sie einladen die dritte Frage auf dem Einladungsblatt zu bewegen. Es geht darum, wie leben Menschen die Gott kennen, die Gott kennen gelernt haben. Ich will gleich zur Antwort kommen und ich habe mir drei Antworten aufgeschrieben aber die ganze Schrift liefert eigentlich eine Menge von Informationen darüber wie man lebt wenn man Gott kennt.

            Die erste Antwort die ich mir aufgeschrieben habe ist diese, wenn Menschen Gott kennen, dann erfahren sie seine Güte. Ich möchte zuallererst nicht darauf eingehen was wir zu tun haben, sondern was uns eigentlich zuteil wird, welche Vorrechte wir haben wenn wir Gott kennen gelernt haben. Denn Gott zu kennen ist eigentlich in erster Linie der Himmel auf Erden. Wir haben eben gesungen, dass Gott selbst uns sowohl Erde als Himmel bedeutet. Alles was wir auf Erden gewin­nen könnten wäre nicht zu tauschen, wäre nicht zu bezahlen um Jesus zu gewinnen. An Je­sus haben wir viel mehr, an Gott haben wir viel mehr und der ganze Himmel wäre bedeutungslos wenn Gott nicht dort wohnen würde, wer wollte sich dort aufhalten. Es ist Gott der den Himmel ausmacht. Wenn wir Gott kennen gelernt haben, dann versteht die Bibel das so, dass wir ihn ge­wonnen haben. Mir wird immer wieder wichtig, dass Gott uns meint, dass er uns wirklich gern hat, dass er uns wirklich bei sich haben möchte, deshalb hat er uns gerufen. Paulus sagt in 1. Kor. 1,9 er hat uns gerufen in seine Gemeinschaft. Gott zu kennen heisst, die innigste Gemeinschaft mit ihm zu haben. Aber ich möchte nur zweierlei nennen von diesem vielen guten das wir bei Gott er­leben dürfen. Das allererste das wir bei Gott erleben wenn wir als solche die wir von zu Hause aus sind, das allererste das wir dann erleben ist Vergebung. Wer von Gott gerufen wird, wer aus der Welt, dieser sündigen Welt gerufen wird der kommt in der Qualität eines Sünders und wenn Gott uns ruft, dann ist das ein Zeichen davon, dass er uns vergeben will. Das kann er weil er selbst die Schuld auf sich genommen hat. Man muss sich das einmal vorstellen, in der Bibel ist ja Gott der grosse Richter aller Welt. Da kommen wir einen nach dem anderen um vor ihn zu treten und wir werden durchforscht, unsere Geschichte wird durchleuchtet und dann wird das Urteil gesprochen. Und ob es nun viele Sünden waren oder wenig Sünden darauf kommt es eigentlich nicht darauf an. Die Bibel sagt uns klar und deutlich und wenn man nur einmal an einem Tag eine Sünde be­gangen hätte müsste man des Todes sterben. Die Seele die sündigt, auch nur einmal die muss sterben. Es geht bei Gott nicht um Quantität, es geht bei Gott um ihn selbst. Ein Seitensprung ist genau so ein Ehebruch wie ein jahrelanges Leben mit einer anderen Frau. Es kommt darauf an, wen wir verlassen und Gesetzesbruch wird in Israel gedeutet als Ehebruch. Denn Gott liebt uns und möchte die innigste Gemeinschaft mit uns haben und wenn wir dann von ihm gehen braucht es nur einen Schritt und wir haben das Leben verlassen. Es ist nicht weil Gott willkürlich, ärger­lich wäre kleinlich, sondern weil er eben Leben ist und weil er eben heilig ist. Es kann nicht anders sein. Wer Gott verlässt wie die Eva, wie der Adam anschliessend mit nur einem kleinen Handgriff findet nur den Tod. des Tages wo du von dem Baum issest musst du des Todes sterben. Das ist nun eben so der Realität entsprechend: Aber nun hat Gott selbst als sie vor ihm standen vor Ge­richt, so wollen wir uns das einmal vorstellen, er hat das Urteil gesprochen und dann ist er aufge­standen und hat seine Richterrobe abgetan und auf die Seite gelegt und hat sich selbst wegführen lassen an unserer Stelle und hat unsere Strafe getragen. Wenn man die vielen Menschen der Städte sich an sieht und weiss wieviel in jedem dieser Leben gesündigt wird und dann weiss, dass Jesus für alle Sünden aller Menschen gestorben ist, dann kann man sich das gar nicht vorstellen, das hat aber Gott getan. Und jetzt offeriert er uns Vergebung. Ich war als junger Mensch auf der Bibelschule und da hatten wir einmal Besuch von einem älteren Mann Gottes der es verstand und das Evangelium sehr lieb zu machen und wir hatten ein Lied gesungen bei dem es immer wieder bei jedem Vers wohl hiess, <Erlösung ist frei>. Und als er aufstand um seine Rede zu halten sagte er, das stimmt. Erlösung ist frei aber vergesst nie junge Menschen was es gekostet hat, dass es für uns jetzt frei sein kann. Das hat Gott alles gekostet, das Blut Jesu Christi ist das, das uns rein macht von aller Sünde. Bei einem Spaziergang heute traf ich einen Neunzigjährigen an der noch recht rüstig war. Wir hatten ein interessantes Gespräch. Es lag mir daran ihm doch mit zu teilen oder ihn darauf aufmerksam zu machen, dass er doch bereit sein müsse seinem Schöpfer zu be­gegnen. Fast jedes mal wenn ich in diese Richtung tippte, mich bemühte und von dem Schöpfer sprach und ob er bereit sei ihm zu begegnen hat er abgewunken es gäbe noch so viel gutes zu tun u.s.w. und schliesslich habe ich ihm direkt gesagt, er war evangelisch und so konnte ich mit Lu­ther kommen, Luther hat gesagt, nur durch den Glauben, durch den Glauben an Jesus Christus. Aber das wollte er offenbar nicht hören. Er sagte der Pfarrer hätte ihn besucht, aber er hätte gar nicht die Bibel aufschlagen müssen es gäbe so viel zu sprechen. Man war gar nicht angewiesen auf biblische Themen. Und als ich weg ging musste ich denken, der Mann ist also wirklich blind, er schläft für Ewigkeitsdinge und wir sind es, die solchen die Augen öffnen müssen. Ich lese ein Wort oder zwei Verse aus Psalm 130 die immer wieder wichtig gewesen sind. Ps. 130 V.3 und 4 heisst es. Wenn du Sünden behältst Herr, wer kann bestehen? Gott behält es sich vor, Sünden zu behalten oder nicht zu behalten. Das ist sein Privileg sein Recht. Aber und das konnte (Spurgeon) so gut sagen, wenn er unsere Sünden getragen hat und wenn er uns einlädt zu ihm zu kommen dann ist es unmöglich für Gott uns nicht an zu nehmen. Das kann er nicht, er will das auch gar nicht. Wer seines einzigen Sohnes nicht verschont hat sondern für uns alle dahin gegeben, wie sollte er mit ihm nicht uns alles schenken. Auch alle unsere Sünden schenkt er uns, wenn du Sün­den behältst Herr wer kann bestehen. Aber jetzt ist es nicht so, dass Gott Sünden behalten will, sondern er hat seinen Sohn gesandt damit wir die Sünde los werden konnten, aber bei dir ist viel Vergebung. Es ist nicht so, dass er Sünden behält, sondern bei ihm ist viel Vergebung, wir haben es mit einem gnädigen Gott zu tun. Nur wollen wir nicht spielen damit. Wer Gott kennt, der kennt nicht nur einen gnädigen Gott, sondern auch einen heiligen Gott und lesen wir den nächsten Vers V. 4 zu Ende. Bei dir ist viel Vergebung damit man dich fürchtet. Damit man dich fürchte, nicht gleichgültig werde, nicht wieder sündigen, wie sollten wir denn wieder sündigen die wir Verge­bung bekommen haben, die wir der Sünde gestorben sind mit Jesus Christus der an unserer Stelle starb. Wir haben einen heiligen Gott. Einen heiligen Gott der die eigene Strafe von ihm, die Strafe die er selbst angekündigt hatte, die hat er selbst getragen und niemand kann Gott heute vor wer­fen er wäre grausam. Niemand kann Gott irgend etwas vor werfen. Gott hat seine Gnade, seine grosse Liebe demonstriert auf Golgatha  und wenn Gott verurteilt und Sünden behält, dann nur weil man die Vergebung nicht annehmen will. Und wenn man sie an nimmt sollte man heilig leben wollen, diese Liebe geniessen wollen.

            Wir kommen zum nächsten Gedanken. Menschen die Gott kennen die erleben Vergebung. Menschen die Gott kennen gelernt haben erleben seine Fürsorge und jetzt möcht ich mit ihnen den bekanntesten Psalm lesen. Ps. 23. Wir haben drei Psalmen, die gehören in eine Reihe und es gibt noch andere Psalmen die gehören auch in eine Reihe aber in eine andere. Die Ps.22, 23 und 24 sind die Geschichte von Jesus Christus. Ps. 22 haben wir Jesus der für unsere Sünden stirbt und die Verlassenheit von Gott selbst erfährt. Wer zu ihm kommt erfährt Vergebung der Sünden. Ps. 23 schildert uns das Leben eines der Vergebung bekommen hat und dann mit diesem Jesus leben darf, diesem guten Hirten und Ps. 24 zeigt uns den Jesus der noch vor uns steht, der kommen wird und die Regierung antreten wird. Unser Herr kommt. Er kam Ps. 22. Er ist heute da für uns Ps. 23 und er kommt wieder Ps. 24. Lesen wir Ps. 23 nach einer etwas anderen Fassung. ich hoffe sie ist etwas genauer und ich hoffe sie haben etwas davon. Es geht darum, dass wir uns diesen Psalm einmal uns ansehen um die Fürsorge unseres Gottes der sich hier Hirte nennt zu erkennen.

 

Jahwe, das heisst, der Herr der Retter, der Treue ist mein Hirte. Was ist ein Hirte? Was ist die Aufgabe eines Hirten? Es ist die Aufgabe eines Hirten auf Leben acht zu geben, auf das Leben der Schafe und das tut er auf zweierlei Art und Weise. Er führt die Schafe auf die Weide, das heisst, er sorgt für Speise. Er sorgt dafür, dass die Schafe zu fressen haben und dann muss er dafür sor­gen, dass das Leben das sie jetzt bekommen haben durch das Gras, durch die Weide, dass es ihnen nicht genommen wird. Durch einen Wolf oder durch Verirrung und dann sind sie nachts in der Kälte den Elementen ausgesetzt oder jemand könnte es stehlen und schlachten. Das Leben muss jetzt geschützt werden. das sind die zwei Aufgaben eines Hirten und das ist Gott für uns. Er schenkt uns Leben und Bewahrt dieses Leben. Der Herr ist mein Hirte. Resultat, Schlussfolge­rung. Ich habe nicht Mangel, auch wenn ich Mangel habe. Wissen sie was das heiande kommt kann ich das sehr gut verstehen und ich habe auch sehr dürre Zeiten durchlebt mit meinen Eltern. Sie hatten nicht immer gut zu essen und das Vieh auch nicht und ich weiss was es heisst, wenn die Kälber im Stall nicht genug zu fressen haben. Und wenn die Kälber im Stall nicht genug zu fressen haben und wenn es kein Obst an den Bäumen gibt, so will ich dich dennoch preisen. So ungefähr sagt der Prophet. Das heisst, wenn man den Schöpfer hat dann braucht man nicht lange zu fragen nach Schöpfung. Dr. (Graham) ein gläubiger Psychiater hat gesagt, wir brauchen nur zweierlei im Leben, Gott und was er gibt. Und was er gibt das ist immer genug. Ich habe nicht Mangel, das ist die Überschrift. Auf Hebräisch haben wir jetzt den ganzen Psalm gelesen im ersten Satz. Wie sieht das jetzt aus wenn Gott unser Hirte ist und wir nicht Mangel haben? Auf Auen von zartem Gras, irgend eine Weide, nicht hohes Gras das schon etwas hart geworden ist und erntereif wäre, nein zartes Gras für die Schafe. Auf Auen von zartem Gras lässt er mich lagern. Wieso? Ich muss doch fressen. Ich habe genug. Wenn das Schaf genug hat dann kann es sich legen, das heisst, bei Gott ist so viel, dass man ganz genug hat voll­kommen genug und dann darf man sich lagern. Ein schönes Bild, wenn die Tiere sich anfangen zu lagern und beginnen wieder zu kauen. Das ist so gemütlich, die sehen so satt aus. David hat das oft erlebt mit seinen Schafen und er sagt, so ist mein Gott da hat man wirklich genug bei ihm. Er führt mich zu Wassern der Ruhe. Das kann zweierlei bedeuten. Die Wasser selbst sind ruhig aber das wichtigere ist, dass die Schafe an diesen Wassern zur Ruhe kommen . Das sind nicht laute Wasser bei denen Gefahr droht sondern das sind ruhige Wasser wo sie in aller Ruhe drinken kön­nen und wo sie sich lagern können und ausruhen können bevor der Hirte sie dann wieder weiter führt. Meine Seele stellt er wieder her. Man wird müde, man sündigt als Gotteskind, aber dann kann Gott die Seele wieder herstellen. Und das ist so wunderbar, dass Gott uns nicht gleich ver­stösst wenn wir einmal gefehlt haben. Es ist nicht so, dass wenn wir sündigen wir nicht mehr Christen wären. Johannes sagt in seinem ersten Brief Kp. 2 wenn wir einmal sündigen dann haben wir einen Fürsprecher, dann haben wir nicht einen, dann haben wir nur noch einen Richter. Nein, dann haben wir einen Fürsprecher, jemand der sich dann für uns einsetzt, er stellt unsere Seele wieder her. Er leitet mich auf Pfaden der Gerechtigkeit, auf Pfaden des richtigen. Es sind lauter richtige Pfade. Für uns mögen sie manchmal Umwege sein. Für uns mögen sie manchmal rauh erscheinen, aber sie sind immer die richtigen. Seines Namens wegen, sein Name ist was er ist er kann nicht anders. Weil er eben so ist und da können wir an die lange Liste seiner Namen denken. Auch wenn ich wandere durch das Tal des Todesschattens. jetzt sieht es etwas anders aus, auch dann, nicht nur bei hellem Sonnenschein. Nicht nur auf geraden Wegen, sondern auch dann wenn ich nichts mehr sehe, wenn die Schlucht so eng ist, dass das Sonnenlicht nicht mehr durchstrahlen kann, dann ist der Hirte immer noch da. Auch wenn ich wandere durch das Tal des Todesschat­tens fürchte ich nicht das Unheil, denn du bist bei mir, dein Stock und dein Stab die trösten mich. Das Schaf hört den Stab. Es sieht den Hirten nicht aber er klopft auf den Stein, denn es geht durch einen schmalen Pass zur nächsten Weide durch eine enge Schlucht hindurch. In den Seiten­wänden dieser Schlucht können Höhlen sein, in diesen Höhlen können gefährliche Tiere lauern und dann geht der Hirte voran mit seinem Knüppel. Das ist nicht nur ein Weidenstab, das ist eine richtige Keule. Mit erhobener Keule wartet er und lässt die Schafe vorbei gehen und sobald ein Tier herausspringen könnte geht die sie herunter. Du bist bei mir, dein Stock dein Knüppel trösten mich. Er ist ja gar nicht für die Schafe, der ist für die Feinde der Schafe und der Stab tröstet, wieso? Nun einmal wie eben angedeutet weiss man dann, dass der Hirte in der Nähe ist und zum zweiten, sollte ein Schaf sich verirren dann weiss es, am Abend wird der Hirte in der Tür oder im Tor der Hürde oder des Gezäuns des befriedeten Areals dort stehen und wird seinen Stab waag­recht halten und jedes zählen und er kennt auch jedes Schaf mit Namen und wenn nicht alle da sind und er weiss genau wieviele es sind, dann begibt er sich nicht zum Schlafen. Dann geht er wieder zurück, auch wenn die Sonne unter gegangen ist und sucht bis er das verlorene findet. Deshalb tröstet das klopfen dieses Stabes das Schaf. Du bist bei mir, dein Stock und dein Stab trösten mich.

            Du deckst mir einen Tisch. Manche Ausleger haben gesagt und gemeint, hier würde der Psalmist das Bild wechseln, vielleicht, wir können aber ruhig beim Schaf bleiben bei der Herde. Denn jetzt sind wir durch die Schlucht hindurch und jetzt geht es wieder auf die Weide. jetzt hat der Hirte neues Gras gefunden, neues Weideland, jetzt dürfen die Schafe wieder fressen, aber Moment einmal, der Hirte sieht da ist es gefährlich da hat es kleine Löcher ich muss schnell voran. Er ist ja immer der, der vor den Schafen her geht und da nimmt er aus seinem Hirtensäckchen et­was Öl, einen kleinen Behälter mit Öl. Er weiss, in diesen Löchern können Schlangen lauern. Und so wie es in der Schlucht war so muss er auch hier aufpassen, dass die Feinde des Schafes nicht zur Gefahr werden und dann giesst er ein wenig Öl auf den Rand dieses Loches und das Öl fliesst natürlich auch in das Loch hinein und die Schlangen können nicht hoch kommen , sie gleiten wie­der zurück.

            Im Angesicht meiner Feinde deckst du mir den Tisch sagt jedes Schaf. Die Feinde sind da aber im Angesicht der Feinde kann das Schaf fressen rings um jedes Loch ohne Gefahr. Und so ist es bei uns , wenn der Hirte da ist wird immer genug zum Leben sein. Nicht so wie wir es möchten aber so wie er es für gut findet. Du deckst mir einen Tisch in Gegenwart meiner Bedränger, du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fliesst über.

            Nun, jetzt könnten wir an das Bild eines Gastgebers denken. Das Haupt muss gesalbt werden bei der Begrüssung und dann wird der Becher voll eingeschenkt und dieses mal fliesst er über. Wörtlich im Grundtext, mein Becher ist Überfluss. So erfährt es David bei seinem Gott. Gott ist geradezu verschwenderisch mit seinem guten. So erleben wir es bei ihm ich wünschte Christen könnten aufgeregt werden über Jesus, ich wünschte sie könnten anfangen zu jauchzen und zu jubeln über ihren Gott, aber ich befürchte der Gedanke an Gott holt uns überhaupt nicht vom Hocker. Es muss da irgend etwas im Spiel sein, dazwischen gekommen sein das den Himmel trübt. Ich kam einmal zur Vorlesung und wir waren noch im Foyer und da begegnete ich einem der Professoren, dem Ältesten und dann schaut er auf mich und sagt: warum siehst, ich glaube er sagte du zu mir, er war ein älterer Herr, warum siehst du so traurig aus? Dann gab er die Antwort. Nur ein Grund traurig zu sein ist Sünde. Dann gingen wir wieder weiter. Ein sehr gutes seelsor­gerisches Wort, nur ein Grund. Aber die Sünde kann bald vergeben werden dann haben wir diesen Hirten.

            Güte und Freundlichkeit nur, nur, werden mich verfolgen. Hat Gott einen Hund? Bin ich Schäfer heute? Was ist es, der das Schaf verfolgt? Nur Güte, nur Freundlichkeit, kein gefährliches Tier kein drohendes, nur Güte und Freundlichkeit werden mich verfolgen mein Leben lang. Ihr werdet wiederkehren, wohin? Dort wo wir aus dem Garten Eden in der Schöpfung her kamen. Wir kommen wieder zurück in die Gemeinschaft Gottes und eines Tages werden wir im göttlichen Paradies sein.

            Ihr werdet wiederkehren und wohnen im Hause des Herrn ewiglich, für lange Tage und die werden endlos sein. Wer Gott kennen gelernt hat als Hirte, der kennt diese Fürsorge. Kennen sie die?

            Wir gehen weiter. Das zweite das ich sagen wollte ist dieses, wenn man Gott kennen ge­lernt hat wird man stark, dann wird man stark. Hier möchte ich nur einen Vers lesen und nämlich aus dem Propheten Daniel. Da haben wir im elften Kapitel einen längeren Abschnitt der uns einen erheblichen Teil der Geschichte zwischen dem Buch Maleachi und Matthäus schildert. Bis etwa sechsunddreissig vielleicht und dann kommt ein Zeitunterbruch und die letzten Verse schildern dann das Ende, kurz bevor Jesus auf den Ölberg kommt und in diesem längeren Text V. 32 am Ende von 32 in mitten der Schilderung dieser Kontroversen von Süd und Nord, zwischen Ägyp­ten und Syrien da haben wir diesen Text.

            Aber die Leute, die ihren Gott kennen, was ist es mit denen? Die Leute die Gott kennen die werden erstarken und werden dem entsprechend handeln, oder werden es ausrichten, oder werden grosses ausrichten. Der Vers wird verschieden übersetzt. Nehmen wir es einmal so, ich glaube es ist Dr. Meier der es in der Wuppertaler Studienbibel wieder gibt. Die werden erstarken und dem entsprechend handeln. Wenn wir Gott kennen, dann macht er uns stark. Stark wenn die Wiederwärtigkeiten des Lebens überwältigend werden. David sagt einmal, die Wogen gehen mir über den Kopf, er ist dabei zu ertrinken, es ist zuviel für mich. Josef ist weg, Benjamin..............        Die Wogen gehen mir über den Kopf, in diesem Augenblick ist Gott da und lässt uns stark werden, denn es ist nie möglich, dass zweierlei abreisst in unserer Beziehung zu Gott. Alles an­dere kann wanken, aber zweierlei darf nicht und braucht nicht ab zu reissen. Das ist das Vertrauen zu Jesus, das Vertrauen zu unserem Gott und die Liebe zu ihm. Das sind die Grundstränge, die wesentlichen Stränge der Beziehung zu Gott. Das Vertrauen, der Glaube, das ist der Schlüssel und das tragende Element, das bindende und die Liebe ist die Substanz das Wesen. An diesen Stellen darf ich stark werden und dann entsprechend handeln, das heisst, was Gott mir zu tun auf­getragen hat darf ich ausrichten, das Feld behalten Eph. 6. Am Tage wo es dann wirklich schlimm wird, dir Stand halten, erstarken und das Feld behalten und es ausrichten. Ich glaube so übersetzt Luther wohl, wenn ich mich nicht irre.

            Wir kommen zum dritten. Wenn Menschen Gott kennen dann ehren sie Gott und dienen ihm. Es geht einen Schritt weiter. Wir geniessen seine Fürsorge, wir werden stark bei allen Wie­derständen, wir dürfen standhalten und wir dürfen es ausrichten was immer Gott uns aufzutragen gegeben hat an Aufgaben, wir müssen nie zurückweichen und drittens, wir dürfen fortschreiten, und zur Ehre Gottes da sein und ihm dienen. Meine lieben Freunde, wenn man Gott kennt dann dient man ihm. Dann sitzt man nicht auf dem letzten Stuhl oder auf der Letzten Bank und kaut seinen Gummi und geniesst nur was hier vorn geboten wird. Nein, dann springt man auf und legt Hand an. Wir haben viel zu viel Christen die sich in einem weichen Sessel zurück lehnen, einen Daumen um den anderen drehen und dankbar sein, dass ihnen die Sünden vergeben sind und jetzt möchten sie noch den Rest ihres Lebens so richtig geniessen. Sie sind da aus dem Sturm ans Land gebracht worden, auf einen Felsen gebracht worden wo sie sicher stehen, geniessen die Verge­bung Gottes und jetzt wollen sie nur geniessen. So nicht. Wir sind gerufen worden in die Gemein­schaft Gottes um den Rest unseres Lebens hier ein zu setzen, ganz und gar und bis zum Tode für den, der sich einsetzt mit seinem Leben für uns. Wie sieht das aus? Einige Schriftstellen möchte ich mit ihnen lesen. Einige aus dem neuen Testament und den letzten aus dem alten Testament. Tit. 1,15 und 16. Alles ist den Reinen rein, aber den Befleckten und Ungläubigen ist nichts rein. Mit allen müssen sie jetzt nicht an die Sünde denken. Wenn wir unsere Bibel lesen und wir treffen dieses kleine Wörtchen <alles> dann müssen wir immer bedenken, jedes Wort <alles> hat einen Rahmen wie ein Bild. Und was ausserhalb dieses Rahmens ist, das betrifft nicht dieses Wort <alles>. Alles meint nie alles. Bitte sagen sie mir nicht, ich würde die Schrift verdrehen, das ist eine Selbstverständlichkeit. Wer anderer Meinung ist der kennt seine Bibel nicht. Ich sage das, weil ich jedes Wort in der Bibel ernst nehme, nicht nur das Wort <alles>. Es gibt nicht nur das Wort <alles> in der Bibel es gibt noch andere Wörter und die sagen wie Gott spricht. Er spricht so wie wir sprechen damit wir es verstehen. Ein kleines Beispiel, wir brauchen es oft. Wir sind in der Familie mit kleinen Kindern am Tisch und man lernt da wie in einer guten Familie auf zu essen was auf dem Teller ist. Und jetzt gibt es auch den Nachtisch vielleicht und das Kleine oder eines der kleineren möchte schon jetzt so weit sein aber man warten noch auf das kleine und die Mutter fragt, hast du schon alles aufgegessen? Das meint nicht alles, stimmt auch oder. Die Mutter hat nicht alles gemeint. Das kleine Wörtchen <alles> in diesem Satz hat einen Rahmen und der Rah­men ist rund, so wie der Teller, es sein denn wenn man ein Brett hat oder einen eckigen Teller. Der Rahmen des Tellers ist der Rahmen des Wörtchens <alles> und auch dann ist es nicht gerade zu genau. Wissenschaftlich oder technisch alles. Der Wissenschaftler oder der Techniker könnten mit einem Mikroskop kommen und noch einiges finden. So meint die Mutter das auch nicht, es ist einigermassen relativ nicht wahr. Wenn wir dem Wort <alles> begegnen in solchen Versen wie hier in  V. 15 dann müssen wir uns fragen, woran denkt der Apostel Paulus? Das ist das wichtige. Woran könnte er gedacht haben? An das was rein sein sollte und das ist was Gott geschaffen hat. Was Gott geschaffen hat ist gut so, aber ein sündiger Mensch bei dem ist Sünde überall Unreinig­keit. Der kann an nichts denken ohne, dass er wieder an Sünde denkt. Eine ganze Anzahl von uns kennt das aus dem Alltagsleben. Die Gedanken sind dermassen schmutzig, alles ist unrein, was immer sie anfassen gleichsam, was immer jetzt ins Gespräch kommt muss immer wieder in den Dreck gezogen werden. Manchmal mehr, manchmal weniger. Nun sagt Paulus, alles ist rein den Reinen, aber den befleckten und Ungläubigen, das heisst, die nichts von Jesus wissen und an ihn glauben ist nichts rein, sondern ihr denken und ihr Gewissen sind befleckt. Das ist der Grund. V.16 Gott, so bekennen sie, sei Gegenstand ihres Wissens aber mit den Taten verleugnen sie es, sie sind nämlich verabscheuungswürdig und im Unglauben ungehorsam und zu jedem guten Werk untüchtig. V. 16 Ist der Gegenstand einiger Bemerkungen hier. Hier ist davon die Rede, dass man Gott kennt oder behauptet zu kennen oder noch besser, Gegenstand des Wissens zu sein. Man weiss über ihn Bescheid. Man hat nicht nur Kunde bekommen. Sie behaupten Bescheid zu wissen über Gott, das ist die Behauptung und solche haben wir sehr, sehr viele. Sie behaupten Bescheid zu wissen über Gott und man kann ihnen nahe kommen mit dem Evangelium. Nun, was sagt Paulus hier? Sie behaupten Gott zu kennen, beziehungsweise über ihn Bescheid zu wissen, aber in der Praxis leugnen sie diese Behauptung. Warum? Und jetzt kommt das, was ich hier sagen will, das heisst, kehren wir einmal den zweiten Teil von V. 16 um. Nehmen wir einmal an, wir können mit Recht sagen, wir kennen Gott. nehmen wir einmal an, wir wissen wirklich über Jesus durch eine Wiedergeburt wissen wir genau über Gott wir haben Sündenvergebung, wir kennen Gott wirklich so wie die Schrift es uns zeigt. Was dann? Hier haben wir eine Antwort, das bedeutet Gott zu kennen, dann ist man nicht mehr verabscheuungswürdig, dann ist man ehrenvoll. Die Sünden sind einem vergeben, wir sind von Gott in ehren gehalten und von allen Engeln, wir sind angenommen und geborgen in der Gemeinde Jesu und wenn wir uns bewährt haben einige Zeit lang gibt es auch viele Menschen die uns anerkennen und merken, da ist etwas, da ist Substanz. Das ist gerade das umgekehrte, das ist das Los eines Christen, wie eines der Gott kennt, der ist nicht verabscheuungswürdig, und der ist nicht im Unglauben ungehorsam, der ist Gehorsam und zwar im Vertrauen im Glauben. Das Wort schliesst beides ein, Gehorsam und Glauben, das heisst, im Vertrauen auf Jesus Christus geht er den Weg mit Jesus, er ist nicht müssig. Ein junger Mann hatte seine stille Zeit gehabt oder war er immer noch dabei. Es war Karl (Stutt) und es ist fast so, als ob jemand ihn dabei ertappte beziehungsweise er sah, dass er seine Bibel gelesen hatte oder dabei war sie zu lesen und er fragte; was machst du jetzt? Oh ich habe eben gelesen wenn ihr mich lieb habt dann haltet meine Gebote und jetzt war ich dabei durch zu blättern durch das neue Te­stament wo es Gebote Jesu gäbe denn ich liebe ihn, ich wollte sie halten. Wunderbar. Wenn ihr mich liebt, haltet meine Gebote, was sind denn die Gebote Jesu? Es gibt Christen, die können nur so drei vier in Erinnerung ziehen und dann abhaken. Es gibt eine ganze Menge. Betet ohne unter­lass, liebt mich von ganzem Herzen, liebt euch untereinander, geht hinaus in alle Welt und ver­kündet jedem das Evangelium, lebt in Eintracht miteinander, nehmt einander an, die Starken neh­men sich der Schwachen an u.s.w. Ja die Liste ist lang. Wollen wir uns die einmal vor nehmen und fragen ob wir im Vertrauen zu Jesus in der Liebe zu ihm Gehorsam sind? Und zu jedem guten Werk nicht untüchtig sondern tüchtig. Die Leute die ihren Gott kennen die werden tüchtig zu je­dem guten Werk. Wie? Indem sie Gott kennenlernen in der Schrift 2.Tim. 3,16 und 17. Jedes Wort Gottes ist Gott gehaucht, kam über die Stimmbänder Gottes und ist nützlich damit der Mensch Gottes sei ausgerüstet. Zurecht gerenkt wörtlich. Das kommt aus der Chiropraktik, man hat seinen Platz gefunden. Wie ein Glied am Leibe Jesu hat man seinen Platz gefunden und seine Beziehung zum anderen Glied. Manche Glieder sind ja different in der Beziehung zu einander, die stehen so quer und dann müssen sie zurecht gerenkt werden und nicht nur unseren Platz bekom­men sondern unsere Beziehung zum Nächsten muss geregelt werden und dann müssen wir zuge­rüstet werden zu jedem Dienst. Ein Christ muss beriet sein alles und jedes zu tun wo immer der Herr ihn hin stellt. Zu jedem guten Werk tüchtig.

            Wir gehen zum ersten Johannes Brief. Kp. 3,1 Seht, welche Liebe uns der Vater hat zu Teil werden lassen so, dass wir Kinder Gottes heissen sollten, wörtlich, Gott hat uns seine liebe gegeben . Gott hat seine Liebe gegeben, wie? In Form einer Person, seines Sohnes und er hat uns seinen Sohn, die Liebe in leibhaftiger Gestalt gegeben, damit wir Kinder Gottes werden und hei­ssen sollten. Deswegen, weil wir jetzt nicht mehr Kinder der Welt, sondern Kinder Gottes sind, deswegen kennt die Welt uns nicht. Warum nicht? Sie kennt Gott nicht. Kehren wir das wieder um. Schlussfolgerung, ein bisschen überlegen, nachsinnen sagt der Psalmist in Ps. 1. Wenn man jetzt aber Gott kennt, was dann? Dann kennt man die Geschwister und dann anerkennt man sie. Wir sagen ja wenn wir Freunde kennen gelernt haben und wir treffen uns, zum Beispiel, ein Ehe­paar lernt ein anderes Ehepaar kennen und man bekommt Interesse an einander und es scheint sich eine gute Freundschaft an zu bahnen und unwillkürlich kommt dann immer wieder die Frage auf, wie haben sie sich einmal kennen gelernt. Was heisst das? Lieben gelernt und wenn Christen ein­ander kennen, wenn man Gott kennt, dann kennt man Brüder und Schwestern heisst es hier. Die Welt kennt uns nicht als Kinder Gottes weil sie Gott nicht kennt. Schlussfolgerung, wenn man Gott kennt, dann kennt man die Kinder Gottes. Habe ich richtig gedacht? Ist das die richtige Schlussfolgerung? Wenn man Gott den Vater kennt, dann kennt man die Brüder und Schwestern. Kennen wir einander, das heisst, haben wir Interesse an einander. Haben wir die Liebe vorn der Petrus sagt: sie streckt sich aus. Luther übersetzt innige Liebe glaube ich. Im Grundtext, Liebe die sich ausstreckt zum anderen. Das ist wie Kinder Gottes lieben wenn sie Gott kennen. Hier, VV. 7 und 8. Geliebte, lasst uns einander lieben, weil die Liebe aus Gott ist. Nicht jede Liebe, alles denkt hier an die echte Liebe. Weil die Liebe aus Gott ist und jeder im fortdauernden Sinne liebt ist aus Gott geboren und kennt Gott, das heisst, wenn man Gott kennt drehen sie den Satz um. Wenn wir Gott kennen dann lieben wir einander in fortdauerndem Sinne, nicht nur ab und zu einmal, so auf und ab. manche Beziehungen zwischen Christen sind sehr wetterwendisch. Gott gebe uns kon­stante Liebe die durchhält wenn es einmal schwierig wird und wenn einer von uns schwierig wird. Im Grundtext haben wir das Wort lieben hier in der kontinuierlichen Form, in fortdauernden Sinne, im anhaltenden Sinne. Wer nicht im fortdauernden Sinne liebt, der hat Gott nicht kennen gelernt weil Gott Liebe ist und wenn man Gott kennen lernt dann lernt man einen liebenden Gott kennen. Aber es geht noch weiter, das genügt mir nicht von einem Intellekten kennen hier zu sprechen, denn dann kann ich den Vers nicht verstehen. ich kann den Vers nicht anders verstehen als wenn das kennen lernen dieses bedeutet, dass man so wird wie Gott. Johannes setzt voraus, dass wenn man Gott wirklich kennt, dann bekommt man die Art Gottes, dann ist man so wie Gott und wenn Gott uns liebt weil er Liebe ist und seine Liebe konstant ist und nicht nach den Barome­ter auf und ab geht, sondern eine konstante Liebe zu uns hat, dann werde ich wie er ist. Wollen wir Gott besser kennen lernen. Wissen sie, das Christenleben ist nicht Leistung. das Chri­stenleben ist nicht tun was uns geboten wurde. Ich hoffe sie verstehen mich. ich meine damit, darin erschöpft sich das Leben, wir sollen tun was uns befohlen wird, aber manche Christen viele denken das ist als ob Jesus jetzt ein Befehlshaber wäre, er hat uns einige Dinge auf getragen und wenn man die hinter sich bringt dann ist man ein guter Christ gewesen.  Man besucht den Gottes­dienst, man betet wenigstens ab und zu, man liest seine Bibel, das ist nicht echtes Christenleben. Das Schema unseres Lebens, die Gestalt des Christenlebens ist nicht die Gestalt des Gesetzes. Tu dies, tu das, tu das. Das Schema des Christenlebens ist ein ganz anderes. Das Schema des Chri­stenlebens ist ein Sein in einer freien liebevollen Familie. Wir leben aus der Geborgenheit, nicht aus einem Pflichtbewusstsein etwas zu sein oder tun zu müssen. Wir sind angenommen, die Sün­den sind uns vergeben, wir können nichts mehr tun um Gott zu beeindrucken, es gibt nichts und wir bleiben schuldige Sünder. Nur weil Jesus für uns gestorben ist sind sie für uns begraben und eigentlich sündigen wir dauernd weil wir Sünder bleiben. Die Liebe ist doch das Gebot. Ist hier ei­ner von uns der schon so geliebt hat, dass er an dieser Stelle nichts mehr schuldig ist? Nein aber was wollen sie? Wir leben aus der Gnade in Dankbarkeit. Wir dürfen uns einfach frei bewegen im Hause Gottes und uns melden, Herr gibt es etwas zu tun und wirklich uns einsetzen für Jesus wie Gott sich eingesetzt hat für uns in Christus. Eph. 5 die ersten Verse. jetzt noch ein Psalm zum Schluss. Ps. 100  den wollte ich noch mit uns gelesen haben. Ein sehr schöner Psalm der uns auch zeigt wie es aussieht wenn Menschen Gott kennen gelernt haben. Ps. 100 ist ein Lobpsalm.

            Jauchzt zu Jahwe. Das dürfte wohl heissen, singt laut, mit lauter Stimme. Jauchzt zu Jahwe, singt ihm laut alle Welt, jeder ist es schuldig. Dient dem Herrn mit Freude. Immer wieder ist dieser Vers mir in den Sinn gekommen wenn es schwer wird. Dient mit Freuden. Manchmal dient man mit einem Gesicht wie in Essig getaucht. Nun, wenn wir wenigsten dienen aber der Herr möchte auch Freude von uns haben, Freude der Liebe. Kommt vor sein Antlitz in Gegenwart mit jubeln. Da haben wir es, jemand der Gott kennen gelernt hat und ihn liebt der freut sich un­bändig in seiner Gegenwart sein zu dürfen. Er wird ja nicht verworfen. Kommt vor ihn, vor sein Antlitz, vor seine Gegenwart mit Jubel. Erkennt, hier haben wir es. Erkennt, dass der Herr Gott ist, im Grundtext Jahwe, das heisst, der, der rettet und treu ist, der ist Gott, so ist Gott. Und wenn wir das erkannt haben wie sieht es dann aus? Dann anerkennen wir, dass er uns gemacht hat nicht, nicht wir uns selbst. Wir haben nicht uns selbst entwickelt und dabei ein bisschen nach geholfen. Wozu hat Gott uns gemacht? Zu seinem Volk, um sein Volk zu sein, Schafe seiner Weide. Er sorgt für uns wie ein Hirte und beschützt uns. geht zu seinen Toren ein mit danken. Das kommt immer wieder in seiner Gegenwart. Zu seinen Vorhöfen mit loben, dankt ihm. Was tun wir wenn wir danken? Wir preisen Gott für das was wir bekommen haben, wir persönlich, was wir an Güte erlebt haben. Wir loben ihn darüber hinaus wenn wir an ihn und sein Wesen denken, dann müssen wir nicht mehr an uns selbst denken. Wir lobpreisen ihn für was er ist. Wir sollten mit Dank be­ginnen aber das sollte über den Dank hinaus gehen. preist seinen Namen, das heisst, lobt ihn für was er ist, denn der Herr ist gut. So viel liegt in diesem kurzen Wort. Seine Gnade währt ewiglich und seine Treue von Geschlecht zu Geschlecht. Wenn die Kinder sich auch bekehren, wenn sie die Gnade auch in Empfang nehmen. Das soll das letzte Wort sein heute Abend. Was will der Herr von uns? Ein Lob. Das Opfer der Lippen sagt der Hebräerschreiber in Kp. 3 V. 15 das ist das Er­ste was wir ihm schulden und das kann jeder Christ und wenn er erst vor zwei Minuten zum Glauben kam und dieses Lob soll nie von unseren Lippen weichen. Das soll der höchste Dienst sein, der erste und der letzte Dienst der von uns kommt, Gott ist es wert wenn wir ihn kennen gelernt haben, dann wissen wir das. Wollen wir auf stehen zum Gebet.

 

 Menge von Informationen darüber wie man lebt wenn man Gott kennt.

V.          Titel:    Gott kennen lernen  VI  268

Text:                 1. Pet. 1, 15 bis 25

Ort:                  Detmold

Datum: 24. April 1993

Dokument gespeichert unter:    268 Gott kennen lernen VI

 

 

            Heute Abend geht es wieder um das Thema von gestern Abend. Wie leben Menschen die Gott kennen und wie üblich in dieser Woche will ich beim zweiten mal des behandelns dieses  The­mas einen Text mit uns lesen und besprechen. Dieses mal ist es kein Psalmtext, sondern ein Text aus dem neuen Testament. Wenn sie mit lesen wollen, mit studieren wollen dann dürfen sie den 1.Pet. aufschlagen, dort wollen wir uns mit den VV. 15 bis 25 befassen. 1.Pet. 1, ab V. 15. In diesen VV. 15 bis 25 wird uns gesagt wovon das Leben von Menschen gekennzeichnet ist die Gott kennen ge­lernt haben. In den VV. 15 und 16 lesen wir, dass sie von der Heiligkeit Gottes gekennzeichnet sind. Ihr ganzes leben ist gekennzeichnet von einem heiligen Gott. Und dann erfahren wir in V. 17 , dass ihr Leben gekennzeichnet ist von der Vaterschaft Gottes. Wer Gott kennen gelernt hat und sich von ihm rufen liess wie es in V. 15 heisst, der hat Gott zum Vater und diese Tatsache, dass Gott Vater ist lässt Spuren hinter sich. Und das dritte haben wir in den VV. 18 bis 21. Dort erfahren wir, dass wir wenn wir Gott kennen gelernt haben geprägt sind von seiner Erlösung. Gott ist der erlösende Gott und das stempelt uns die wir ihn kennen gelernt haben. Und die letzten VV. sind die VV. 22 bis 25 und die sprechen vom reden Gottes. Wenn Gott gesprochen hat, dann sind wir nicht mehr dieselben. Wenn wir gehört haben, wenn wir seinen Ruf vernommen haben dann sind wir andere Menschen ge­worden, unser Leben ist von daher bestimmt von Anfang an bis zum Ende, denn der Ruf Gottes ist nicht nur ein Ruf in der Zeit, für Ziele in der Zeit, damit wir hier weniger Probleme hätten bezie­hungsweise jemanden hätten der unsere Probleme lösen kann, sondern nach der heiligen Schrift ist dieser Ruf ein Ruf in die Ewigkeit um ewige Gemeinschaft mit Gott zu haben. Nun, wir wollen uns mit diesen vier Prägungen oder Stempeln befassen. Wir lesen die VV. 15 und 16 wo von der Heilig­keit Gottes die Rede ist.

            Wie der, der euch rief heilig ist werdet auch ihr selbst heilig in der ganzen Lebensführung, weil es geschrieben steht, werdet heilig weil ich heilig bin.

            Ein heiliger Gott will heilige Nachfolger, heilige Verehrer haben. Hier ist die Rede von dem so oft besprochenen Thema <Heiligung>. Das ist ein Thema der Ethik. Vielleicht ist das Wort Ethik nicht so bekannt. Die christliche Lehre wird auf geteilt in deutschen Zonen überall in der Welt, aber in deutschen Zonen wird die christliche Lehre, das was wir von Gott und über ihn lernen dürfen auf­geteilt in zwei Gebiete. Das eine Gebiet nennt man Dogmatik. Das ist die Wahrheit der heiligen Schrift, die Wahrheit der Offenbarung die wir zur Kenntnis nehmen. Das ist die Lehre von Gott und von allem das uns Gott mitteilen will. Und das andere Gebiet ist die Ethik und diese handelt von dem, was wir zu tun haben. Das erste Gebiet gibt uns Auskunft. Das zweite Gebiet stellt Anforde­rungen und beim zweiten Gebiet spricht man oft von der Heiligkeit Gottes und von der Heiligung des Lebens des Menschen. Es gibt natürlich sehr verschiedene Arten dieses Thema <Ethik> zu bespre­chen, sehr verschiedene Wege werden hier begangen. Aber ein Professor wie Köberle hat die Heili­gung als Thema der Ethik. Manche würden von der Liebe Gottes aus gehen, manche würden vom Gesetz ausgehen, von den zehn Geboten und das kann man legitimer Weise. Aber die Heiligung ist ein sehr geeignetes Thema um darüber zu sprechen, was Gott eigentlich von uns erwartet. Und in diesem kurzen Text, in diesen zwei Versen erfahren wir grundsätzliches über diese Heiligung, das heisst, über dieses Leben für Gott so, dass er sehr wohl gefallen haben kann an denen die er gerufen hat. Ich möchte dreierlei hier betonen. Erstens, für die Heiligung gibt es einen Massstab. Lassen sie mich die VV. noch einmal lesen.

            Wie der, der euch rief heilig ist werdet auch ihr selbst heilig in der ganzen Lebensführung, weil es geschrieben steht, werdet heilig wie ich heilig bin.

            Die  früher oder später einmal fehlen und wer könnte dann vor Gott oder vor ihm bestehen und angenommen sein. Wieso verlangt Gott nach wie vor, nach dem Jesus für un­sere Sünden gestorben ist und wir nur aus dem Glauben gerechtfertigt werden und nur aus Gnaden selig werden, wieso kommt dann dieser Apostel Petrus wieder, scheinbar zum alten Thema des Ge­setzes, denn er zitiert ja aus 2. Mose aus einem Text der in der Gegend von Sinai gegeben wurde ge­rade als Gott dabei war Israel das Gesetz zu geben da hat er Israel aufgerufen heilig zu sein wie er heilig war. Um Israel das zu zeigen hat er dann in Kp. 20 dieses zweiten Mose Buches ihnen die zehn Gebote gegeben. Also müssen wir nach wie vor doch noch zum Gesetz zurück, dieses ganz gründ­lich einhalten und zwar jedes Gesetz und dieses auch im umfangreichen Sinne sonst können wir nicht vor Gott bestehen. So sagte mir kürzlich ein Bruder, in seiner Jugend sei er sehr geprägt gewesen von der Verkündigung eines bestimmten Predigers und der hätte das Christenleben so geschildert. Man bekehrt sich und man lebt für Jesus und dann geht es bergauf und dann sündigt man, dann geht es bergab und dann ist man nicht mehr Christ. Dann kehrt man um und tut Busse, dann geht es wie­der bergauf und wir sündigen dann wieder, dann geht es wieder bergab. Und so geht das auf und ab und das sei das Christenleben. Und wir können uns vorstellen in welcher Angst der junge Mann im­mer gelebt hat bis er merkte, dass das eigentlich nicht so ist in der Bibel. Wir ist es denn in der Bibel? Genau so wie ich es eben gesagt habe und wie Luther es gesagt hat und wie die Männer es in der Reformationszeit es neu erkannt hatten, wir werden nur aus dem Glauben gerettet, nur aus Gnade, nur durch das Wort Gottes, allein die Schrift. Drei mal <nur> oder <alleine>. Alleine die schriftliche Botschaft, alleine durch den Glauben weil es allein durch die Gnade ist. Nur ist es so, wenn wir zu Jesus Christus gekommen sind hat er unsere ganze Schuld getragen und dann sind wir wie Gott, wir sind so wie er und wir können nicht besser werden. Wir können nicht noch mehr tun um Gott zu be­eindrucken damit er uns annehmen müsste damit wir ewiglich in seinem Himmelhaus wohnen könn­ten. Jesus hat Gott beeindruckt als er am Kreuz rief <es ist vollbracht> dann war alles geschehen was notwendig war. Es kam dann noch die Auferstehung und das war dann das Pünktchen auf den i oder der Punkt nach dem Satz den Jesus gelebt und gesprochen hatte. Und wenn wir zu Jesus kommen, dann wird seine Gerechtigkeit, sein Charakter, sein Wesen uns zu Teil. Oder man kann es auch so sagen, er deckt uns oder wir können sagen, er ist die Brille durch die Gott uns an sieht. Und wenn Gott uns sieht, dann sieht er Jesus, durch diese Brille sieht er uns und wir sind dann in Christus voll­kommen angenommen, das bleibt so. So lange wir in Christus sind bleibt das in alle Ewigkeit, wir sind heilig in Gott. Aber dieses Wort heilig hat noch einen anderen Sinn. Es bedeutet nicht nur sündlos oder rein, sondern es hat noch eine andere Bedeutung. Im alten Testament wird das Wort ja sehr viel gebraucht und da wird es etwas anders manchmal gebraucht. Nehmen wir als Beispiel den Bau dieser ersten Zeltkirche Israels, die Stiftshütte. Die sollte gebaut werden und Gott hatte die Vor­schriften gegeben und Mose regte die Menschen an nun von ihrem Hab und Gut zusammen zu tragen damit sie Material hätten und es waren noch einige Männer die dazu geeignet waren und auch vom heiligen Geist erfüllt wurden damit sie dieses Zelt, es war ein fester Bau eigentlich etwas mehr als nur ein Zelt, damit man dieses Zelt genau so bauen konnte wie Gott es vorgeschrieben hatte. Und jetzt bringen die Leute was sie haben. Die Frauen heisst es bringen Spiegel. Warum Spiegel? Weil die Spiegel aus Metall gemacht waren. Sie waren also nicht so gut wie unsere Glasspiegel. Man hat jetzt diese Spiegel und man hat ja allerhand mit gebracht aus Ägypten. Die Ägypter hatten sie geradezu überschüttet mit Hab und Gut damit sie, sie einmal los würden. Sie hatten ja lauter Plagen zuletzt mit diesen Leuten. Und dann sind sie aus Ägypten gezogen mit allerhand das sie nun mitgetragen hatten aus Ägypten und so hatten sie auch solches Metall aus dem Spiegel gemacht wurden und wahr­scheinlich auch fertige Spiegel auch dabei. jetzt nimmt eine Frau ihren Spiegel, vielleicht hatte sie so­gar zwei und sie behält noch einen, vielleicht bringt sie beide so, dass sie keinen hat und muss einen von der Nachbarin holen oder vielleicht gibt es dann keinen Spiegel mehr. Es wurde sehr viel Metall zusammen getragen. Aber nehmen wir jetzt diese Frau die geht aus ihrem Zelt, denn die Israeliten wohnten in Zelten, in leichteren Zelten. Und sie geht aus ihrem Zelt mit ihrem Spiegel Richtung La­ger Mose und wirft ihn dort auf einen Haufen wo andere Spiegel sind. Jetzt ist dieser Spiegel heilig. Ja, wir können das gut vorstellen wenn sie den wirft und der landet auf Metall und er wird auch schön verkratzt nicht wahr, dann kann man ihn nicht mehr gebrauchen und das wollte man auch nicht. Das Metall wollte man einschmelzen und daraus wollte man anderes machen das die Stiftshütte brauchte, Stangen u.s.w. Warum war der Spiegel denn heilig? Weil er seinen Besitzer geändert hatte und weil der Besitzer ein ganz besonderer war, denn das Hebräische Wort für heilig, das heisst. (Kadosch) und dieses Wort bedeutet eigentlich, abgesondert von dem gewöhnlichen vom profanen vom üblichen im Leben für einen ganz besonderen Zweck. Und jetzt braucht Gott dieses Wort für Menschen . Da wird zum Beispiel ein ganzer Stamm geheiligt. Er darf nicht mehr so leben wie die anderen Israeliten. Alle Menschen in diesem Stamm sind jetzt abgesondert von dem prosaischen Le­ben, dem gewöhnlichen Leben eines Israeliten. Er darf seinen Beruf nicht einfach so wählen. Das war der Stamm Levi. Die waren jetzt Gott gewidmet, Gott zugeordnet und waren jetzt ihm heilig. Und da gab es eine Familie im Stamm Levi, das war die Familie von Aaron. Aaron mit seinen Söhnen, zu­erst drei, dann waren es wohl nur zwei, es waren nur zwei übrig geblieben, oder er hatte vier und dann zwei. Auf jeden Fall war seine Familie noch ganz besonders heilig, weil aus seiner Familie der Hohepriester kam und er hatte ganz besondere Kleider. Er durfte nicht mehr seine eigenen Kleider nur so wählen oder einkaufen oder sich machen lassen oder was er wollte. Er war abgesondert von gewöhnlichen Weg der Israeliten. Und er bekam einen Hut und auf diesem Hut stand geschrieben <Heiligkeit dem Herrn>. Er war lauter Heiligkeit, das heisst, er war Gott ganz und gar zugeordnet. Und das ist was Petrus wahrscheinlich meint. Nun sind wir Gott zugeordnet wenn wir zu ihm ge­kommen sind als er uns rief. Aber Petrus gebraucht hier ein Wort das eigentlich besser übersetzt wird mit <werden>. In ihrer Übersetzung steh vielleicht, seid heilig. Aber im Grundtext wird ein Wort ge­braucht das werden bedeutet, Gott gibt uns Zeit und das ist so gnädig von ihm. Wir sind heilig ge­worden, wir sind Gott zugeordnet, wir gehören nicht mehr uns selbst aber wir wissen, dass wir im­mer noch in starkem Masse der Welt anhangen und wir müssen immer noch mehr losgelöst werden von unserer naturhaften Zuordnung zu dieser Welt. Wir müssen immer mehr gelöst werden  wir wollen heilig werden, das heisst, vom profanen, vom gewöhnlichen dieser Welt gelöst werden und Gott zugeordnet werden. Geschieht das in unserem Leben? Haben sie Gott kennen gelernt als den heiligen Gott und ist er ihr Massstab so, dass sie nur noch ihn vor Augen haben und ihm heilig sein wollen. Ja sagen wir, ich muss doch einen Beruf haben, ich muss doch irgendwie meine Existenz verdienen können. Ja das stimmt, aber ihre Existenz gehört Gott, alle Berufe die einigermassen rich­tig sind gehören Gott, er hat das Leben geschaffen und Gott hat verordnet wie man sein tägliches Brot verdienen soll. Tun sie das so, weil Gott das verordnet hat oder weil sie sich einfach für sich selbst leben. Steht das Berufsleben im Zeichen Gottes, steht jeder Tag im Zeichen dessen, dass ich Gott gehöre und nicht mehr über mich selbst verfüge. Menschen die Gott so kennen gelernt haben als einen heiligen Gott, die wissen, die gehören nicht mehr sich selbst. Sie fragen bei jeder Gelegenheit, was willst du Herr, dass ich tun soll. oder sei lernen zu beten wie Jesus betete, nicht mein Wille geschehe sondern dein Wille geschehe. Da kenne ich einen Wissenschaftler den ich schon von seiner Studentenzeit her kenne. Der steht jetzt schon fest im Beruf schon viele Jahre und ist Leiter eines Forschungszentrums und er verdient also ganz anständig. Aber er sagt, er ist Christ, er sagt zum Beispiel, Ich habe eine Kamera aber ich hätte gerne ein Teleobjektiv aber ich bin ja nicht mein Eigen und ich darf nicht einfach so kaufen und dann bete ich, Herr ich hätte gern ein Teleob­jektiv für meine Kamera. mein Geld gehört Gott. Seine zeit gehört Gott. Er reist herum im Lande und hält Vorträge und versucht Menschen für Jesus zu gewinnen. Sein Geld gehört Gott. Ist das auch so bei uns? Gott ist der bestimmende er ist der Massstab in Ethik im Leben, im ganzen Leben.

            Das zweite das in diesen Versen steht ist der Prozess der Heiligung. Diese Heiligung habe ich schon angedeutet ist ein Weg und wo beginnt er? Er beginnt in einem Ruf. nun darf ich hier nicht zu lange stehen bleiben sonst kommen wir gar nicht bis zu V.25 obwohl das nicht das wichtigste im Le­ben ist, auch nicht heute Abend, dass wir dort hin kommen. Wichtig ist, dass wir Lebensbrot mit be­kommen. Petrus macht uns deutlich und auch Paulus, dass die Heiligung schon vor der Bekehrung beginnt. Ich komme aus Kanada und ich komme dort vom Lande und wir hatten eine gemischte Farm, das heisst, wir hatten nicht nur einen Weg auf dem mein Vater versuchte sein tägliches Brot für sich selbst und Familie zu verdienen. Es wurde Weizen und noch anderes Korn angebaut aber wir hatten noch Vieh und andere Tiere. Und jetzt war es unsere Aufgabe als Jungs das Vieh zu holen und zu melken u.s.w. Mit der Zeit und das war schon früh haben wir unseren Eltern Aufgaben abgenom­men. Und wir hatten auch Pferde. Manchmal bessere und manchmal schlechtere, sie leben ja nicht so lange und dann hatten wir ein Pferd das war ganz besonders geschickt. Das konnte sogar von selbst ein Tor aufmachen. Das passte uns nicht immer aber es war auch für andere Zwecke sehr klug und wenn ich dieses Pferd hatte und Vieh holte vom anderen Ende des Landes meines Vaters, dann braucht ich fast nur auf dem Pferd zu sitzen und das Pferd machte fast alles. Ab und zu, vielleicht kennen sie das ich weiss nicht, will sich ein junges Rind selbständig machen. Sie haben extra Energie und laufen extra Kilometer genau wie die Kinder und dann wollen sie sich manchmal von der Herde abkoppeln und sich selbständig machen. Das Pferd war sofort dahinter, nein und machte eine Kurve auf der Aussenseite und im Nu hatte er es wieder zurück bei der Herde. Was hat er gemacht? Er hat das Rind geheiligt. Das sagen wir nicht. Aber das ist der Gebrauch des Wortes. Er hat es der Herde zugeordnet und so ist der heilige Geist, er ist wie der Cowboy, der Hirt auf dem Pferd, erholt das Ir­rende, das weg von Gott geirrt ist und will es ihm und seiner Gemeinde zu ordnen. Und das beginnt, während wir in der Irre sind, das ist der Ruf Gottes. Jesus hat gesagt: der heilige Geist wird kommen und wird die Welt überführen, das heisst, dahin versuchen zu bringen, dass sie zu Jesus kommen. Der Sinn des überführens ist, dass man zu Jesus findet, denn der heilige Geist hat es mit Jesus zu tun. Er will Menschen zu Jesus führen, auf sie aufmerksam machen, denn er ist der von Gott verordnete Messias, das heisst, der Welt Erlöser von Gott bestimmt. Der heilige Geist ruft und umzingelt uns und will uns Richtung Gott treiben. Nicht vergewaltigen tut er nicht, er will uns leise aber sehr ge­schickt auf eine sehr feine Art zu Jesus führen. Der Heiligungsprozess beginnt mit dem Werben Gottes durch den heiligen Geist, durch Boten. Jesus ist es der ruft und der heilige Geist und die Bo­ten Jesu tragen diesen Ruf in die Welt. So wie der, der euch rief heilig ist, der, der euch bei sich ha­ben wollte, der uns ganz für sich haben wollte, seid heilig, lasst euch ihm ganz zu ordnen. Der Pro­zess geht weiter. Werdet heilig und da heisst es: in der ganzen Lebensführung. Petrus gebraucht hier ein besonderes Wort und das kann man mit Schritt halten übersetzen. In der ganzen Lebensführung wollen wir mit Jesus Schritt halten oder gehen oder wandeln wie man früher sagte, Enoch oder Noah mit Gott. Es soll kein Gebiet ausgelassen werden. Nehmen wir ein anderes Bild. heute Nachmittag sprachen wir mit einigen Gästen über die Lage nach dem Krieg. Da konnte der Staat oder die Behör­den konnten über ein Haus verfügen das jemandem oder einem Ehepaar gehörte. Hatte jemand ein grosses Haus von sieben oder acht Zimmern, dann kamen die Behörden und sagten: ihnen genü­gen zwei, die anderen fünf werden wir brauchen müssen für die Flüchtlinge, für die Ausgebombten. Sie müssen ja irgendwo unter kommen und wir müssen dafür sorgen. Jetzt gehörte ihnen das Haus aber nicht alle Zimmer standen ihnen zur Verfügung. So ist es wenn wir zu Jesus kommen. Wir sind, unser Leben ist gleich einem Hause und Jesus kommt und nimmt Besitz und den Bereich, den wir ihm zur Verfügung stellen den füllt er gleich aus. Aber mit der Zeit macht er uns aufmerksam darauf, dass noch einige Räume da sind die er auch noch bewohnen möchte und dann klopft er gleichsam an diese Türen, darf ich auch da hinein und das braucht manchmal eine richtige Überredungskunst bis wir ihm die Tür auf machen. Ja du darfst auch in die Küche, du darfst auch da hinein schauen. Ja ich möchte auch gern ins Wohnzimmer nicht nur im Vorraum hier stehen bleiben. Ja im Wohnzimmer habe ich noch einige Bücher und die darfst du nicht sehen. Das macht nichts ich kann schon einmal aufräumen, lass mich nur hinein es wird nur gut für dich sein. Und dann braucht es wieder einige Überredungskunst aber wir haben unseren Herrn sehr lieb gewonnen und vertrauen gelernt, dann sa­gen wir, ja du kommst in das Wohnzimmer und Räum da einmal ein bisschen auf, es sieht nicht überall ganz appetitlich hier aus. Und dann wird da einmal sauber gemacht. Und das Schlafzimmer und dann hast du oben noch ein Dachzimmer. Ja da habe ich noch Kram von früher, das habe ich nie richtig aufgeräumt. Ich möchte überall hin. Das ist ein Prozess, in die ganze Lebensführung will Jesus hinein und will dort sauber machen und herrschen, denn Christ zu sein heisst Jesus zum König zu ha­ben. Es heisst, die Königsherrschaft Gottes. Als Jesus in die Welt kam und auf trat da verkündete er und sagte: das Königreich Gottes ist nahe gekommen. Er war das Königreich Gottes und er bringt die Herrschaft Gottes in unser Leben hinein und die Gottesherrschaft ist immer die beste, immer nur gut.

            Das Dritte, das zu diesen VV. gehört, das ist die Grundlage der Heiligung. Die Grundlage. merken wir uns V. 16 warum .................. aber sein Verfolger schaute ihn freundlich an und sagte: jetzt habe ich dich gefunden. Aber ich habe dich nicht gesucht um dich zu töten, denn ich wollte dir mitteilen, dass wir dir vergeben wir sind Christen. Das war eine Nachricht und so ist Gott. Aber manche Leute denken er ist ein Polizist und sie wissen sie haben sich vertan. Vielleicht wollten sie es nicht aber sie merken, es ist geschehen und dann laufen sie davon und versuchen Gott zu entkommen aber er weiss genau wo sie sind und er ist hinter ihnen her um ihnen dieses eine mit zu teilen, dir darf vergeben werden. Wenn wir den als Vater anrufen , dann haben wir wirklich einen Vater der vergibt. Dieser Vater hat uns das Leben geschenkt. Dafür heisst er ja Vater. Ein Vater ist ein zeugender und er hat uns gezeugt. So heisst es in diesem Text etwas später. Auch Jakobus sagt uns, dass Gott unser Zeugender ist, er hat uns das Leben geschenkt und wir sind also von dort her geprägt. Da sitze ich auf dem Stuhl und lasse mir von meinem Cousin das Haar schneiden, beides Studenten und wollen mit so wenig wie möglich auskommen und dann sage ich zu ihm: du Samuel, ich muss sagen du siehst genau wie dein Vater aus, also wie mein Onkel, der Bruder meiner Mutter. Ja sagt er, dasselbe kann ich von dir sagen, du bist genau wie dein Vater. Ja das ist so, das Blut fliesst in unseren Adern wir sind von dort her geprägt. Er hat uns das Leben gegeben und wir verdanken es ihm und wir sind nicht mehr dieselben. Von Natur aus, geistlicher Natur aus handeln wir jetzt anders und jetzt sollten wir spontan so sein wie wir sein möchten. Es ist jetzt nicht mehr so wie im alten Testament wo das Gesetz ein Zaun um einen Israeliten herum war. Das Gesetz war ein Zaun. Aber dieser Zaun ist jetzt ab gebrochen. Jesus hat es erfüllt und als er durchstochen wurde, als er gekreuzigt wurde war das Gesetz in Form des Gesetzgebers zerrissen. Im Zeichen dessen wurde von Gott der Vorhang von oben nach unten zerrissen und der Weg war jetzt frei. jetzt kommt Gott selbst mit seinem heiligen Geist und die Liebe Gottes ist im heiligen Geist in unsere Herzen ausgegossen. Er bringt den Willen das denken, die Art des Handelns Gottes in uns hinein und wir sind jetzt von dort her geprägt und wir wollen jetzt tun was Gott will, wir lieben ihn. Geben wir uns selbst diese Freiheit und lassen wir uns nicht mehr bestimmen von diesem anderen willen der auch noch dabei ist. Ich gebe zu wir sind hin und her gerissen. Aber wenn wir auf Jesus schauen und auf unseren Vater blicken, dann ist das leichter. Wir leben ja von dem das wir an schauen und wir sind auf das ausgerichtet was wir vor un­seren Augen haben, das ist uns wichtig, da gucken wir hin. Wenn sie wissen wollen was jemanden interessiert, beachten sie wo er seine Augen hin wirft, das interessiert ihn. Und wenn Jesus mich in­teressiert dann lasse ich auch meine Augen dort hin werfen und dann lass mich nur auf ihn blicken und ihm zu pilgern. Er hat uns das Leben gegeben.

            Zweitens. V. 17 teilt uns mit, wir dürfen uns immer an ihn wenden wenn ihr den als Vater anruft. Immer wieder, ein Vater darf angerufen werden. Das ist ganz spontan. Vor einigen Tagen waren wir in einer Familie wo junge Kinder sind und immer wieder, die Kleine ist so fünf oder sechs, Papa dies, Papa das, immer und überall Papa. Das ist natürlich und wir dürfen jede Zeit in sein Büro stürzen, ohne Portier, ohne angemeldet zu sein, hier bin ich und wir dürfen uns auch auf seinen Schoss werfen, wir dürfen da heulen bis zur Zufriedenheit, wir dürfen lachen, wir dürfen ihm alles sagen so spontan wie wir sind. Das hat er gern. Er hat es gern, wenn wir wie seine Kinder sind und so ganz richtig natürlich sind. Wollen wir nicht so sitzen wie bei einer Fotografie wenn man Aufnah­men machte. Es muss gelächelt werden oder es muss ein ernstes Gesicht gemacht werden oder es muss ganz so, der Fotograf hat ja auch seine Vorstellungen und die Pose muss gerade so sein, dass später das Bild auch gezeigt werden kann damit wir uns nicht schämen. Wissen sie, bei Gott dürfen wir ohne uns zu schämen das sein was wir sind. Lesen sie die Psalmen, da kommt doch allerhand vor was man normalerweise nicht so sagt. Ja, und so dürfen wir zu Gott sprechen, von ganzem Herzen und unser Herz ausschütten vor ihm, ihn anrufen, das prägt unser Leben, dass er unser Vater ist, wir sind nicht mehr in dieser Welt, wir dürfen jetzt beten so viel wir wollen. Wir müssen nicht, wir wol­len.

            Das Dritte. Wir sind geprägt von seiner Vaterschaft und sind unterwegs mit ihm. Wir sind noch nicht zu Hause. Wir dürfen jeder Zeit uns bei ihm melden, denn er ist bei uns aber es ist so mit dem Christenleben, in dieser Welt sind wir nicht zu Hause und mit dem Leibe wohnen wir noch in dieser Welt. Im Geiste sind wir schon in ihm. Paulus sagt: wir sitzen im himmlischen zur rechten Gottes, dort sind wir im Himmel. Im Geiste sind wir im Himmel aber im irdischen, im äusseren sind wir noch hier. Das macht uns manchmal sehr zu schaffen, wir werden sehr angefochten selbst von unserer Umwelt, von Satan immer wieder. Wir sind unterwegs seiende. Da heisst es, führt euer Le­ben in der Zeit wie ihr als Ausländer in fremdem Lande wohnhaft seid. So sind wir in der Schweiz wohnhaft. Das ist der Gedanke hier, jemand wohnt in einem Lande aber er ist nicht Bürger. Wir ha­ben die Niederlassung in der Schweiz, aber wir dürfen nicht wählen, wir dürfen dort wohnen aber wir dürfen uns nicht so zu Hause fühlen wie ein Schweizer, wir haben nicht alle Rechte. Wir sind eigent­lich unterwegs und wir wissen meine Frau und ich eines dieser Tage müssen wir aufbrechen und zu­rück nach Kanada wenn uns noch so viel Zeit bleibt. Wir sind eigentlich unterwegs auch in dieser Welt und so sind wir unterwegs Richtung Himmel. Diese Welt ist nicht unser zu Hause, oder  wie ist es bei uns? Haben wir uns ziemlich fest eingerichtet? Auf wieviel Jahre? Es ist nicht verkehrt gut zu bauen, aber es ist verkehrt daran zu hängen und das kann ich ihnen nicht deutlich machen wie das aussieht, das sich nicht daran hängen, das muss der heilige Geist ihnen zeigen. In Nordindien soll es einmal eine Brücke gegeben haben an welche jemand ein kleines Wort angebracht hatte. <Diese Welt, dieses Leben ist wie eine Brücke, gehen sie hinüber aber bauen sie bitte nicht ihr Haus darauf.> Auf eine Brücke baut man nicht. Man geht über die Brücke hinüber. Diese Welt ist nicht unser zu Hause daran sollten wir uns erinnern.

            Und viertens. In diesem kurzen Vers, er ist ein wenig länger als normale Verse aber es ist ein kurzer Abschnitt. Die Vaterschaft Gottes prägt uns so, dass ein Tag der Verantwortung vor uns liegt. Da fällt mir wieder etwas ein von zu Hause. Als Kinder waren wir verantwortlich wenn die El­tern weg fuhren, alles auf dem Hof in Ordnung zu halten und wenn fünf Uhr kam oder sechs Uhr, dass wir dann uns mit dem Vieh befassten und als gemolken wurde, geschleudert, dass das Vieh zu trinken und zu fressen hatte u.s.w. Aber man kommt ja ins spielen wenn man jung und aktiv ist und dann wird das immer hinaus geschoben. Glücklicher Weise hatten wir eine lange Auffahrt von der Strasse bis zum Hof und mit einem mal hören wir das Fahrzeug. Es war nicht ein motorisiertes, son­dern von Pferden gezogen. Es dauerte also ein wenig Zeit bis sie auf dem Hof waren und dann schnell gelaufen und schnell gearbeitet und wenn sie kamen waren wir fest an der Arbeit. Nur der Vater hat bald gemerkt, dass nicht genügend gearbeitet worden war und um diese Zeit hätte also schon mehr gearbeitet werden sollen, wenn nicht gar alles schon gemolken und fertig, dass man sich an den Abendbrottisch setzen konnte. Ja wir waren nicht fertig. Werden wir bereit sein unserem Herrn zu begegnen? Johannes sagt sagt einmal in 1. Joh.2 wenn er kommt wollen wir mit Freimütig­keit ihm begegnen. Was heisst Freimütigkeit? Das Griechische Wort heisst <im Stande sein sofort zu sprechen.> Ein Kind das unartig gewesen ist schlägt die Augen nieder und kann nicht sprechen, ist nicht redebereit. Aber wenn alles klar ist können wir unserem Gott in die Augen schauen und sagen: ich freue mich, dass du da bist. Wollen wir für unseren Herrn und mit ihm so leben, dass wir dann mit Freimütigkeit mit ihm leben können. Es gibt einen Tag der Verantwortung, Gott hat viele Kinder aber keine Günstlinge, hat jemand gesagt, keine Favoriten. Und es heisst in diesem Vers, ohne Un­terschied, ohne Ansehen der Person wir er in gerechter Weise richten, urteilen und jeder bekommt seinen Lohn oder, ihm wird auch der Lohn der ihm zugedacht war entzogen. Er wird gerettet werden heisst es aber er kommt mit weniger dort an, es gibt weniger Lohn. Das wird vielleicht noch manche Träne geben und manche sagen, es gibt Ausleger die sagen, wenn es in der Offenbarung heisst: die Tränen werden abgewischt werden, dann sind das auch solche Tränen die dann fliessen wenn wir merken, was wir hätten tun können und wir haben es versäumt. Wir sind geprägt von der Vaterschaft Gottes.

            Ein drittes. Geprägt von der Erlösung Gottes. VV. 18 bis 22 ich lese die Verse.

In dem Wissen, dass ihr nicht mit verderblichem Silber oder Gold gekauft wurdet von der eitlen von eueren Vätern überlieferten Lebensführung, sondern mit kostbarem Blute eines fehlerlosen und un­befleckten Lammes, dem Blute des Messias. Er war zuvor gekannt, vor Grundlegung der Welt, wurde aber geoffenbart in den letzten Zeiten euret wegen, die ihr durch ihn an Gott glaubt, welcher ihn von den Toten weckte und ihm Herrlichkeit gab so, dass euer Glaube auch zur Hoffnung auf Gott wird.

            Ich will diese Verse jetzt nicht Schritt für Schritt durch gehen. Ich möchte zweierlei hier er­wähnen. Einmal, wir sind erkauft und zweitens, wir sind durch die Auferstehung Jesu geprägt. Hier ist von zweierlei die Rede, vom Tod und von der Auferstehung Jesu. der Tod Jesu Christi ist der Kaufpreis mit dem Gott uns erkauft hat. Es gibt solche, die sagen, wir dürften nicht von Geld spre­chen wenn wir von der Erlösung sprechen. Wir dürften dieses Bild überhaupt nicht gebrauchen. Gott geniert sich nicht das zu tun. Er spricht von einem sehr teuren Kaufpreis. Das ist der höchste Kauf­preis. Darf ich hier etwas einflechten? Wenn sie katholisch sind, oder wenn sie katholisch waren, oder wenn sie Katholiken kennen mit denen sie sich ab geben, dann sollten sie sich sehr viel mit den Schriften und Reden, auch in der Apostelgeschichte von Petrus befassen. Der war ja der erste Papst, in Anführungsstrichen ja. Und Petrus hat katholischen Menschen eine ganze Menge zu sagen. Das passt sehr gut, zum Beispiel Apg.4, 12

            Es ist in keinem anderen das Heil, es ist den Menschen kein anderer Name gegeben als nur der Name Jesu, wodurch wir gerettet werden sollen.

            Ist das nicht gut? Das hat Petrus der erste Papst gesagt. schade, dass man nicht dabei geblie­ben ist. Und hier sagt Petrus, wir sind erkauft worden nicht mit Silber oder Gold. Geld langt nicht, weder für die Lebenden noch für die Toten. Das hat Petrus gesagt und er hat gesagt, es ist das Blut von Jesus und auch kein Stückchen Brot, nichts langt, nur dieser höchste Preis. Das war nicht das Blut von Tieren, es war nicht das Blut eines gewöhnlichen Menschen, es war das Blut eines Men­schen der zu gleicher Zeit Gott war. Und die Qualität dieses Menschen war erhöht dadurch, dass er gleichzeitig Gott war. Es war das Blut des Sohnes Gottes und deshalb im Bilde des alten Passahfe­stes das Blut eines sündlosen und fehlerlosen Lammes. Das ist der höchste Preis der gezahlt werden konnte und Gott hat nicht zurück gehalten und hat seinen einzigen Sohn nicht verschont, hat ihn ge­geben. Er hat den Sohn Abrahams verschont und Abraham die Schmerzen erspart, aber er selbst war bereit seinen Sohn ab zu geben. Da hat ein Theologe einmal geschrieben von der Passion des Vaters. Wir sprechen von der Passion des Sohnes. Aber der Vater hat auch gelitten und er ist Erlöser durch das Blut seines Sohnes. Paulus sagt es einmal so in Apg. 20, er hat uns erkauft mit seinem eigenen Blut. Gott hat Blut. Es war sein Blut das vergossen wurde am Kreuz, Jesus war Gott. Das ist der Erlösungspreis und dieser Preis ist bezahlt worden nicht nur für Israeliten. Die waren als Erste dran. Es heisst bei seiner Geburt, du sollst seinen Namen Jesus heissen, das heisst, Jahwe rettet, denn er wird sein Volk retten von seinen Sünden, Israel und Kajaphas sagte: es ist besser, dass einer für das Volk stirbt als, dass das ganze Volk dran geht, durch die Römer. Und Johannes sagt: das hat er von Jesus gesagt und zu Recht. Jesus sollte für sein Volk sterben. Jesus kam um für Israel sein Leben zu geben. Und jetzt sagt Petrus etwas interessantes, angesichts dieser Tatsache sagt er: er wurde geof­fenbart in den letzten Zeiten euret wegen. Nicht nur für Israeliten. Einige Ausleger wollen sagen, der erste Petrusbrief sei an Judenchristen gerichtet. Das kann nicht stimmen. Ich kann jetzt nicht darauf eingehen, ich wollte das nur sagen, dass wir es hier mit allen Christen zu tun haben und ganz beson­ders mit Heidenchristen. Auch ihret wegen. Und Petrus will sagen: ihr wart genau so wie Juden, Ge­genstand der Liebe Gottes und der Rettung Gottes, ihr, gerade ihr auch, keiner ist besser denn der andere. Er ist der Herr der ganzen Welt und jeder darf ihm anrufen Röm. 10 V. 13 auch ihr seid er­kauft. Erkauft heisst, dass wir Gottes Eigentum sind. Er wollte uns haben. Und das andere, vielleicht noch dieses. Diese Tatsache, dass wir erkauft sind mit dem höchsten Preis gibt Anlass zur Furcht und ich sagte in diesen Tagen, dass Furcht an dieser Stelle bedeutet, letzte Orientierung, das heisst, es gibt nichts, das uns wichtiger sein darf als der Wille Gottes. Lesen sie V. 18 oder Ende 17. Wir sollen unser Leben führen in Furcht in dem Wissen, dass ihr erkauft seid im Blute eines fehlerlosen Lam­mes, weil wir durch das Blut des Lammes des Sohnes Gottes erkauft sind sollten wir uns fürchten. Das bringt uns Furcht bei zu denken, dass Gott seinen Sohn als Kaufpreis für mich gab. Dann will ich weder dem Sohn noch dem Vater Freudigkeit bereiten, ich möchte ihn lieben und mich ganz nach ihm orientieren. In V. 21 spricht er dann von der Auferstehung, Gott hat Jesus auferweckt und wenn er Jesus auferweckt hat, dann heisst das, dass ich mit dem Auferstandenen eins bin, wie Paulus das in Röm. 6 sagt. Wir sind mit einander verbunden, ich habe ihn kennen gelernt als mein Leben. Jesus ist für mich gestorben und er ist für mich auferstanden. Sein Tod ist mein Tod, seine Auferstehung ist meine Auferstehung. Was heisst das? Petrus sagt: das heisst, dass mein Vertrauen zu Jesus jetzt Hoffnung geworden ist. ich schaue zurück auf Golgatha im Vertrauen, der Glaube schaut zurück und kennt Rettung und dieser Glaube wird jetzt nach vorn blickende Hoffnung. Ich darf jetzt hoffen, dass ich nach diesem Bilde jetzt dort an kommen werde und dort ewiglich bei meinem Vater, bei meinem Erlöser sein werde.

            Das Letzte. Wir sind geprägt vom Reden Gottes. Alles was sie jetzt gelesen haben war Ree­den Gottes. Aber Petrus will das jetzt noch deutlicher machen, darf ich noch die letzten Verse mit uns lesen? VV. 22 bis 25 nach dem ihr durch den Geist. Kontrollieren sie ihre Übersetzung. Nach dem ihr durch den Geist euere Seele im Gehorchen der Wahrheit gereinigt habt zu ungeheuchelter Bruderliebe, so liebt einander. Dies ist der erste Befehl in diesem Vers. Liebt einander von Herzen mit nachhaltiger Liebe, mit edelster Liebe als Wiedergeborene, nicht aus verderblichem Samen wie­dergeboren, sondern aus unverderblichem durch das Lebende und in Ewigkeit bleibende Wort Gottes weil alles Fleisch, er zitierte aus Jes. 40, alles Fleisch wie Gras ist, alle Herrlichkeit des Mensch wie die Blume des Grases, das Gras verdorrte und seine Blume fiel ab aber das Wort des Herrn das er gesprochen hat bleibt in Ewigkeit. Dieses ist das gesprochene Wort das an euch als gute Botschaft erging. Was sagt Petrus hier? Erstens, was ist das für ein Reden das uns so geprägt hat? Es ist das Wort Gottes. Es werden hier zwei Wörter gebraucht im Griechischen und beide werden mit Wort übersetzt. Das eine ist <Logos> ich darf das Wort das Griechische jetzt geben weil in unserer Zeit mit dem Griechischen in verkehrter Weise umgegangen wird. man muss jetzt auf das Griechische zu­rück um einiges zu klären. Es gibt Leute die sagen, Logos ja. Das ist das geschichtliche Wort in der Bibel, das hat Gott uns gegeben und das ist das. Und das ist unsere Grundlage, aber was wir heute brauchen ist Hrema. Das kennen die Leute auch schon inzwischen und sie wissen auch schon, dass dieses das gesprochene Wort Gottes ist. Aber jetzt machen sie einen grossen Fehler, sie sagen, das ist das Wort das Gott jetzt in der Gemeinde sprechen wird, dann muss man jetzt offen sein und hören und da steht jemand auf und sagt: so spricht der Herr und das ist Hrema das ist das erfrischende Wort Gottes sagt man, davon leben wir heute. Das ist Irreführung, das ist nicht von Gott. Petrus braucht diese zwei Wörter und auch Paulus in Röm. 10 auswechselnd. Was das eine ist, ist das an­dere. Hrema ist Logos, das heisst, das gesprochene Wort ist das geschichtliche Wort. Die Bibel ist das Wort das Gott gesprochen hat, deshalb ist es Wort Gottes. Und Logos ist Hrema, er hat es ge­sprochen. Die Bibel ist das von Gott gesprochene Wort von dem leben wir und es gibt keine neuen Propheten die uns zusätzlich neues Wort Gottes geben. Das gibt es nicht. Es sind nicht Botschaften Gottes es sind andere Stimmen aber nicht Wort Gottes. Wir leben von dem Wort das Gott damals durch heilige Männer gab wie Petrus und Paulus und Johannes, Judas, Lukas, Markus, Matthäus u.s.w. Das ist das Wort Gottes, das lebende Wort Gottes es lebt, es pulsiert und es ist bleibendes Wort Gottes bis in alle Ewigkeit. Irdische Wörter vergehen. Irdische Sprecher vergehen aber Gott und sein Wort vergehen nie. das ist das Wort das uns gebracht worden ist.

            Zweitens. Wie kam dieses Wort zu uns ? V. 25 heisst es, dieses ist das gesprochene Wort das an euch als gute Botschaft erging. Hat er es einmal gesprochen, andere haben es gehört, die Apostel, diese haben es als gute Botschaft als Evangelium weiter gesagt, diese haben es weiter gesagt bis es auf uns kam, es wurde immer weiter gesagt und es war wie ein Same. Als ich dort im Gottesdienst sass, an der Evangelisation, in der Verkündigung dieses Missionars namens (Win) von China, bei dem ich so gerührt wurde, ich hätte mich am liebsten an jenem Abend bekehrt. Der Same des Wortes Gottes war gesät. In der Sonntagsschule, im Gottesdienst, in den Evangelisationen so, dass ich hier mich hätte bekehren können. Der Same war da und wollte aufgehen, er wollte keimen und als die Versammlung zu ende war wartete ich darauf, vielleicht spricht jemand diesen Achtjährigen an, Her­bert wie wäre es heute Abend. Niemand kam auf mich zu  und dann musste ich noch vier Jahre war­ten und dann bin ich ganz allein gekommen, es war niemand da. Es war auf dem Weg zu den Schweinen hinter einem Hühnerstall. Jetzt war es zu viel, ich konnte nicht länger ich stellte die Eimer hin und ging auf die Knie und betete einen Satz. Ganz einfach. Der Same, das Wort Gottes kommt wie ein Same und der wird gesät und wenn es aufgenommen wird, wird es auf gehen. So kommt das Wort Gottes zu uns und dann will es wachsen und Frucht tragen heisst es in einem Gleichnis .

            Das dritte. Was geschah als das Wort Gottes zu uns kam. Ich habe es schon ein wenig ge­schildert aber lassen sie mich das sagen wie Petrus das hat. Gehen wir zurück zu V. 22. Nach dem ihr durch den Geist euere Seelen im gehorchen der Wahrheit gereinigt habt. Wir haben gehorcht. Paulus sagt: Gott gebietet an allen Enden Busse zu tun. der Ruf Gottes ist nicht nur eine Einladung, er ist ein Befehl, kommt und wenn Gott spricht muss man gehorchen und eines Tages werden Men­schen verloren gehen und gerichtet werden nur weil sie Gottes Gebot nicht eingehalten haben, sie haben gegen das Gesetz gesündigt, sondern weil sie gegen das Evangelium gesündigt haben. Sie ha­ben Gott nicht gehorcht und sind nicht gekommen als er in Liebe ein lud. Wer zu Jesus gekommen ist und ihn kennen gelernt hat, der hat der Wahrheit gehorcht. Und dann heisst es, die Seele wurde ge­reinigt, ihr habt euere Seelen gereinigt. ich bin Gehorsam gewesen aber eigentlich war es der heilige Geist der mich gereinigt hat und dann heisst es, wir wurden wieder geboren. neues Leben kam in un­ser Leben hinein. Und was soll dann geschehen? Wenn wir unsere Seelen gereinigt haben, wir sind Gehorsam gewesen, der Wahrheit Gehorsam gewesen, kontrollieren sie ihren Text, Der Text sagt nicht, dass wir heute gehorchen sollen, er sagt wörtlich, nach dem wir gehorcht haben, in der Bekeh­rung, Bekehrung ist Gehorsam und in der Bekehrung unsere Seelen gereinigt haben und ..... ........................

 

VI.         

                        410t. Die Warnung zeigt uns also die Wichtigkeit im voraus und die rechte Auskunft über Gott zu verschaffen, und uns daran zu gewöh­nen in rechter Weise über ihn und uns selbst zu denken. Ich weiss was ich jetzt sage, es ist klares deutsch und das können sie sofort nachvollziehen das weiss ich. Aber ich kenne mich selbst und weiss wie sie denken und ich weiss, dass wir noch nicht richtig mit gekriegt haben was hier gesagt wurde. Zu viele Christen haben wenig Ahnung von Gott. Sie nehmen sich einfach nicht Zeit über Gott nach zu denken und weil sie so wenig über Gott wissen, wissen sie so wenig über sich selbst, über die Schöpfung Gottes und haben kaum Ahnung von der Kraft der Versuchung, deshalb wissen sie nicht was Sünde ist. das Thema dieser Woche war eines der wichtigsten Themen das hätte gestellt werden können. Gott zu kennen ist lebenswichtig. Werdet nicht Irre geführt ruft Jakobus. Die War­nung zeigt uns die Wichtigkeit im voraus bevor die Versuchung kommt, uns die rechte Auskunft über Gott zu verschaffen um uns daran zu gewöhnen in rechter Weise über ihn zu denken und über uns selbst. Dann fügt der Apostel seiner Warnung seine Beweggründe hinzu. Jakobus ist nicht nur sehr ernst, er ist auch sehr gnädig. In der Bibel liegen Ernst und Güte immer sehr nahe bei einander. Werdet nicht Irre geführt meine Geliebten. Jakobus sagt: meine Brüder, das will sagen, ist Jakobus denn einer von euch. Ich bin so wie ihr seid. ich kenne auch Versuchung, ich kenne auch das fallen in die Versuchung, ich weiss um dieses Irre geführt werden. meine Brüder wir sind auf derselben Stufe. Und dann sagt er, meine geliebten Brüder. Von wem geliebt? Zu allererst von Gott, Gott liebt sie und will ihr bestes. Und wenn Gott warnt, dann will er uns nicht einschüchtern, denn er will unser Leben. Er liebt sie, Jakobus liebt sie, er steht zu ihnen. Dieser kurze Zusatz zeigt uns, dass Gemein­schaft unter Gläubigen eine Bewahrungshilfe sein kann. Sagen sie immer wieder in den Proben dieses Lebens, meine geliebten Brüder, meine geliebten Schwestern, wollen wir zu einander stehen und uns bewahren lassen. Und das Dritte das dem Jakobus auf dem Herzen liegt über Gott zu sagen ist, von ihm kommt gutes, lauter gutes. Welches Gute kommt von Gott? Wir wollen Fragen an den Text stellen. Jakobus sagt, jede gute Bescherung und jede vollkommene Gabe sind von oben. Das ist wenn man die Wörter hier sich an sieht scheint es, dass einige ein bisschen unnötig sind. Wenn Gott be­schert das ist doch etwas gutes, wenn er eine Gabe gibt, das ist ja schon etwas gutes, warum muss dann noch das Wort <gutes> hinzu gefügt werden und beide male, gute Bescherung, gute Gabe. Aber das ist ihm noch nicht genug. Jede gute Bescherung jede gute Gabe, jede Vollkommene ist von oben. Von welchem Gott kommt dieses Gute? Es kommt herab von dem Vater der Lichter. Das Licht ist lebensnotwendig, ohne Licht gibt es kein Leben. Gott hat nicht nur ein Licht geschaffen, er hat viele Lichter geschaffen. Das zeigt wieder seine Güte, dass er so verschwenderisch ist. Er hat nicht nur Licht geschaffen sondern er hat Lichter geschaffen und Lichter sind etwas gutes und als Schöpfer ist er der Vater dieser Lichter er hat sie ins Leben, ins Dasein gerufen, das heisst, Gott hat gutes ins Dasein gerufen und wenn Gott die Sonne und den Mond und die Sterne geschaffen hat, dann muss der Schöpfer dieser guten Gaben doch gut sein. Man darf also von der Schöpfung auf den Schöpfer schliessen. Auf der anderen Seite sagt er dürfen wir nicht von der Schöpfung auf den Schöpfer schliessen, denn die Lichter dieser Welt

 

 

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            In der Tat, der Wichtigste, in der ganzen Welt und darüber hinaus, der Wichtigste, der Grösste ist Gott. Das lässt sich sehr schnell sagen weil Gott der Wichtigste und der Grösste ist, des­halb ist es aber auch das Wichtigste ihn zu kennen, zu kennen so wie er ist und es ist wichtig, dass er in den Mittelpunkt rückt, dass unser Leben beginnt sich um ihn zu kreisen, denn darüber sollten wir keine Illusionen haben, denn von zu Hause aus kreist unser Leben um uns selbst. Und wenn es sehr leicht ist über Gott zu sprechen, so können wir sogar dieses Thema dazu benutzen immer noch uns selbst im Mittelpunkt zu haben. Es braucht eine ganze Lebensschule um uns ganz auf ihn aus zu richten.

            Wir haben uns in diesen Tagen damit befasst Gott kennen zu lernen. Wie wichtig das ist, wie das geschehen kann und was sich daraus ergibt, wie Menschen leben die Gott kennen gelernt haben. Ich wusste nicht genau über was ich am heutigen Morgen sprechen sollte, aber ich meine, es wäre gut noch einmal auf dieses Thema zurück zu kommen und zwar auf die Wichtigkeit Gott zu erken­nen. der Jakobus war ein Mann, der im alten Testament, sowohl als in der Botschaft von Jesus Chri­stus ganz zu Hause war. Er war ein Bruder von Jesus von Nazareth unserem Herrn. Sie hatten die­selbe Mutter aber nicht denselben Vater. bei ihm war es so wie bei der Edith, er war nicht weit weg von Jesus gewesen aber er hatte nicht viel mit Jesus anfangen können. Er wuchs auf zusammen mit ihm und er hatte ihn auch erlebt als den Lehrer in Israel der überall bekannt wurde. Er hat sogar be­merkt, dass er übernatürliche Taten vollbringen konnte aber er blieb ungläubig. Wir wissen nicht warum das war. Aber er und seine Geschwister hatten einiges an Schwierigkeiten mit Jesus zurecht zu kommen und Jesus selbst hat das kennen gelernt was es heisst im eigenen Hause nicht verstanden zu werden. Sogar seine Mutter hatte ihn nicht immer verstanden die mit einer solchen Bereitwillig­keit ihn empfangen hatte als Gott ihn ihr versprochen hatte. Aber mit der zeit kam auch sie nicht mehr zurecht mit ihm. Aber dann ist Jesus gestorben, diesen furchtbaren Tod, Maria war dabei und es ist auch möglich, dass Jakobus und seine Geschwister dabei waren. Was sie sich dabei gedacht haben wissen wir nicht. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass angesichts dieses Todes sie zum Glau­ben an Jesus gekommen sind, auf jeden Fall der Jakobus, denn kurze Zeit darauf ist ja Jesus auf­erstanden und er ist nur denen dann sichtbar geworden die an ihn geglaubt hatten, nicht anderen Menschen. Er ist dann dem Jakobus erschienen, seinem eigenen Halbbruder und das zeigt, dass ir­gendwo vor dem Jakobus sein Vertrauen gesetzt hatte und er hatte erkannt, dass dieser nicht nur ein leiblicher Bruder von ihm war, sondern, dass er wirklich Gott und Gottes Sohn war. Jakobus ist ein Mann, der das Leben kennt, der aber auch Gott kennen gelernt hat und wie Gott uns im Leben be­gleiten kann. Sogar seine Feinde haben anerkennen müssen, dass er ein wirklich frommer Mann war. Er war ein Mann des Gebetes, er hat viel für Jesus seinen Bruder aber dieses mal für seinen Gott ge­betet. In diesem seinem Brief spricht Jakobus von Prüfung im Leben und von Bewährung im Glau­ben. In Kap. 1 gibt er Hilfen an die Hand zur Bewährung in allerlei Lebensprüfungen. Anfänglich war Petrus der Leitende in der Gemeinde zu Jerusalem. Sie war bereits angewachsen zu mehreren tau­send Christen. Mit der Zeit ist dann Jakobus in die Verantwortung hinein gewachsen und später als Petrus weiter zog um in anderen Gegenden die Botschaft von Jesus zu verkünden, hat Jakobus dort die Verantwortung gehabt und so ist er ein rechter Hirte geworden. Aber möglicher Weise auch dar­über hinaus, so wie das oft der Fall ist  auch bei Paulus. Anfänglich übernimmt er einiges an Verant­wortung in der Gemeinde in Antiochien aber dann führt der Herr ihn weiter in grössere Verantwor­tung im Reiche Gottes. Der Brief den wir vor uns haben, den er geschrieben hat ist wahrscheinlich nicht an Christen in Jerusalem geschrieben, sondern sonst wo. Er tut also einen ausgedehnten Hir­tendienst und er weiss um die Probleme der Christen seiner Zeit und er gibt ihnen allerlei Hilfen an die Hand um für Gott zu leben und ihm treu zu bleiben damit sie sich bewähren können in ihrem Glauben. Das ist Kap. 1 aber in den Kap. 2 bis 5, der Brief hat in unseren Bibeln fünf Kapitel. In die­sen weiteren Kapiteln nimmt er die Gläubigen und ihr Glaubensleben die Leser dieses Briefes selbst in die Prüfung und er untersucht, ob ihr Glaube echt sei und ob sie sich wirklich bewähren werden so wie ihr Leben jetzt aussieht. Sehr ernste Worte bis sie einen gewissen Höhepunkt finden am Anfang von Kap. 5. Das sind sehr ernste Worte. Aber dann kommen auch Trostworte und dann spricht er auch noch von der Aufgabe Irrende zurecht zu bringen. Ein sehr schöner Brief der nicht sehr leicht ist immer zu verstehen und doch führt er eine sehr einfache Sprache und es lohnt sich, sich mit ihm zu befassen. Zu seinen Hilfen, die er in Kap. 1 gibt, zu seinen Hilfen für allerlei Lebensprüfungen ge­hört der weise Rat in den VV. 13 bis 18. Und da sagt er unter anderem, es braucht in der Prüfung, in der Versuchung ein rechtes Gottesverständnis. Er gibt verschiedene Hilfen an die Hand. Aber hier in den VV. 13 bis 18 macht er darauf aufmerksam, wenn man in der Versuchung oder in der Prüfung des Lebens unversehrt davon kommen will, wenn man nicht in die Sünde fallen soll und wenn man sich unter dem Druck des Lebens bewähren will, dann ist es sehr wichtig einiges über Gott zu wis­sen. Was sollte man über Gott wissen wenn man geprüft wird? Prüfungen sind verschiedener Art. Es gibt Prüfungen die stellen an uns die Frage, werden wir sündigen? Und dann gibt es Prüfungen die stellen an uns die Frage, hast du schon gesündigt? Gott prüft uns um uns zu durchforschen. Auf ver­schiedene Art und Weise werden wir geprüft, egal was für eine Prüfung es ist, eine Versuchung zur Sünde oder eine andere Art von Prüfung, Krankheit, Druck von aussen. Es gibt so viele Prüfungen, Jakobus sagt am Anfang seines Briefes, sie sind sehr vielseitig oder eigentlich gebraucht er das Wort <vielfarbig>, viel an Zahl und viel an Art. Immer wieder sind sie anders und das kann uns richtig durcheinander bringen. Kaum haben wir uns erholt von einer Prüfung kommt die nächste und der Wind bläst von vorne und hinten und von jeder Seite und dann ist es wieder still und wir denken, aha jetzt ist es wieder gut und plötzlich kommt ein Stoss und wir wären beinah umgekippt wenn nicht gar überhaupt. Das kennt Jakobus und er hat sich selbst bewährt und er weiss in Kap. 3, dass er auch unter Umständen auf die Nase fällt. Wir sündigen viel, alle und jetzt gibt er Hilfe und er sagt in mit­ten von Kap. 1 es ist sehr, sehr wichtig Gott kennen zu lernen wenn man sich wehren will in solchen Prüfungen. Was sollte man über Gott wissen? Erstens. Das Böse kommt nicht von Gott. Das ist sehr wichtig das zu wissen, dass Gott gut ist. Das sagt er in den VV. 13 bis 15. In V. 16 in einem sehr kurzen Vers sagt er an dieser Stelle sollte man sich nicht Irre führen lassen. Da macht er aufmerksam auf die Wichtigkeit dessen was er sagt. Und dann in den VV. 17 und 18 teilt er uns mit von Gott lauter gutes. Kurze Verse, aber sie sind gedrängt voll an Schwarzbrot für uns. Ich hoffe sie haben gute Zähne mit gebracht, denn wir wollen in kurzer Zeit einige wichtige Aussagen machen über Gott an Hand dieser Verse und was es heisst, ihn kennen zu lernen damit wir nicht sündigen, das will Gott nicht. Und auch wenn viel Gnade und Vergebung da ist so haben wir in dieser Woche gelernt, dann geschieht diese Vergebung damit wir nicht weiter sündigen sondern von der Gnade her auch mit der Hilfe Gottes rechnen. Lesen wir diese Verse einmal VV. 13 bis 18

            Niemand sage wenn er versucht wird, ich werde von Gott versucht, denn Gott ist unversuch­bar zum Bösen. Er selbst aber versucht niemanden. Ein jeder wird versucht wenn er von seiner eige­nen Lust weggezogen und gelockt wird. Dann, wenn die Lust empfangen hat gebiert sie die Sünde. Die Sünde wenn sie vollendet ist bringt sie den Tod hervor. Werdet nicht Irre geführt meine gelieb­ten Brüder. jede gute Bescherung und jede vollkommene Gabe ist von oben, kommt herab vom Va­ter der Lichter, bei welchem keine Veränderung ist noch ein Schatten des Wendens weil er es be­schloss wurden wir von ihm gezeugt durch das Wort der Wahrheit um Erstlingsfrüchte seiner Ge­schöpfe zu sein.

            Einfache deutliche Worte, deshalb ist es nicht all zu schwer dahinter zu kommen was Jakobus hier sagen will. Wollen wir zusammen lesen und zusammen überlegen und zusammen aufnehmen und zusammen mit nehmen was Jakobus uns an Wort Gottes hier gibt. Denn was hier geschrieben steht ist das was Gott sagt. Luther hat gesagt: was die Schrift sagt ist das was Gott sagt. Wir wollen also diese Worte hören als Gottes Worte, aber prüfen sie bitte das was über diese Worte gesagt wird von Herbert Jantzen, denn er macht sehr oft Fehler und macht tüchtige Schnitzer. Sie sind also richtig aufgefordert mit zu denken und zu prüfen, ob da nicht doch ein Haken ist und etwas das man bitte weg lassen sollte. Es ist mein Gebet, dass sie nur das behalten was wirklich hier geschrieben steht und das andere vergessen sie bitte.

            Also es braucht in der Prüfung ein rechtes Gottesverständnis. Das Erste was Jakobus uns sagen will ist, wenn wir Gott kennen lernen wollen und wenn sie ihn erleben wollen oder seine Hilfe erfahren wollen in den vielen Schattierungen unseres Lebens, dann sollen wir wissen das Böse, das Schlechte, das kommt nicht von Gott. Das lässt sich sehr schnell sagen aber wir vergessen das so schnell wenn der Druck wirklich einmal fest wird. Denn ganz spontan kommt diese Anklage in uns direkt oder indirekt, ausgesprochen oder nicht, warum passiert mir das? Und dahinter steckt der Ge­danke, ja alles was mit mir geschieht das kommt doch irgendwie durch die Finger Gottes. Also, wir wollen es nicht gerade so ausdrücklich sagen aber wir fühlen als ob wir Gott gern Schuld geben müssten. Das dürfen wir nicht denken sagt Jakobus, da verbirgt sich eine Versuchung zur Sünde. Ja­kobus sagt uns was man in der Versuchung nicht sagen sollte, warum man es nicht sagen sollte und was man über die Versuchung zum bösen wissen sollte. Was sollte man, wenn man in Druck kommt und die Versuchung zur Sünde nahe ist oder wenn es gar eine echte reine Versuchung zur Sünde ist, was sollte man dabei nich sagen oder denken? Niemand sage, sagt Jakobus wenn er versucht wird, er werde von Gott versucht, denn Gott ist unversuchbar zum bösen. Niemand sage er werde von Gott versucht. Das dürfen wir nicht sagen. Was dürfen wir aber sagen? Wir dürfen sagen, dass Gott es zulassen kann, dass wir in die Versuchung kommen und wir müssen lernen zu unterscheiden zwi­schen der Wirklichkeit der Versuchung die Gott zu lässt und der Versuchung selbst. Und wir müssen lernen zu beten, oh Gott führe mich nicht in die Gegend der Versuchung. Das Vaterunser lehrt nicht, dass Gott uns versucht zur Sünde. Im Gegenteil, es lehrt uns weg zu bleiben von der Versuchung und zu beten, dass wir nicht in die Gegend einer Versuchung kommen. Gott kann das zu lassen. Denn wenn ich spiele mit dem Gedanken des Bösen, dann kann das Gott sehr schnell zulassen, dass ich richtig auf die Nase falle so und er ist barmherzig und er tötet mich nicht gleich, er will mein Le­ben aber er kann mich in die Sünde fallen lassen damit ich einmal lerne wie ernst das ist. Was kann Gott noch tun? Er kann mich prüfen, auf die Probe setzen. Er kann allerlei Schwierigkeiten in mein Leben bringen damit ich lerne, dass er wichtiger ist denn irgend etwas im Leben. Ich muss lernen ab zu geben. Ich muss lernen, dass Gott wichtiger ist als Hab und Gut und ab und zu nimmt er mir et­was damit ich das lerne. Gott hatte uns und das hat er mehrmals getan ein Auto geschenkt. Meine Frau war unterwegs, mit einem mal ruft sie an, Tränen im Ton und ich weiss sie sind in ihren Augen, ich habe das Auto kaputt gefahren. der Herr hat es gegeben und der Herr hat es genommen. Und dann war ich dran, was werde ich jetzt sagen? ich muss lernen ab zu geben was der Herr geschenkt hat, es ist nicht mein Eigen. Und dann legt der Herr mich auf das Krankenlager, ich bin im Leben noch nie krank gewesen. Aber dann musste ich lernen, dass mein Leben mir nicht gehört. Und dann muss ich lernen, dass Meine Kinder mir nicht gehören. Da sieht es so aus als ob das Jüngste bald in die Ewigkeit gerufen wird und wir dürfen es nicht besuchen. Nur durch Glas dürfen wir es beobach­ten. Eine Schiene an einem Bein und Kleinkinder wollen sich immer bewegen und es ist am Tropf, das ist das einzige was es noch am Leben erhält. Und da müssen meine Frau und ich dazu kommen, dass wir sagen, Herr du hast sie gegeben, du darfst sie haben sie gehört dir. Wir kommen in allerlei Druck und das darf Gott tun damit wir lernen, dass er das wichtigste ist. Wir müssen dahin kommen wo Jesus die Volksmenge gleich sofort hin bringt wenn er die grosse lange Predigt auf dem Berg dort hält in Mat. 5 bis 7. Er ruft gleich auf die Leute, die im Geiste arm geworden sind die sollen sich für Glücklich halten. Wieso? Glücklich ist der Mensch dem einmal der Stuhl unter ihm weg gestossen wurde damit er nichts mehr hat worauf er sitzen kann. Glücklich ist der Mensch sagt Jesus dem die letzte Stütze weg geholt wurde und er erzählt, es bleiben nur noch die Arme dessen der das glaubt. Denn auf diesem Berg spricht kein anderer als Gott selbst und er zitiert im Grunde nur das erste Ge­bot. Du sollst keine anderen Stützen im Leben haben, du sollst nur mich lieben von ganzem Herzen, nicht ein Jota von Liebe soll einem anderen Gegenstand einem anderen Menschen gelten. Das braucht ein ganzes Leben das zu lernen. Niemand sage, er wäre von Gott versucht, Gott kann auf die Probe setzen aber er selbst ist nie Schuld wenn wir sündigen. Warum sollen wir nicht sagen, dass wir von Gott versucht werden. Weil Gott nicht versuchbar ist. Was hat das damit zu tun? Wir sprechen doch nicht davon könnte der Leser sagen, dass Gott versucht wird. Darum geht es mir nicht, es geht darum, dass er mich versuchen könnte, nicht dass er versucht wird. Moment einmal. Wenn jemand einen anderen zur Sünde lockt, dann ist das für ihn selbst eine Versuchung. Woher? Wenn Gott mich in die Versuchung führen wollte, dann wäre das, dieser Gedanke gerade für ihn eine Versuchung denn das ist etwas böses. Wer in die Sünde oder zur Sünde versucht der ist selbst versucht worden, das zu versuchen. Das heisst, es geht nicht nur um diese theologischen Fragen die bei uns so im Vor­dergrund steht, es geht darum, wer ist Gott? Was ist das für eine Person mit der wir es zu tun haben und Gott kennt keinen bösen Gedanken. Ihm könnte das gar nicht einfallen uns zur Sünde zu führen. Wir sollten überhaupt nicht diesen Gedanken haben sagt Jakobus. Was sollte man denn über die Ver­suchung wissen? Ein jeder wird versucht wenn er von seiner eigenen Lust weg gezogen und ge­lockt wird. Die Versuchung kommt nicht von Gott, sie kommt aus uns selbst und es ist wichtig das zu wissen. Im Hintergrund steht eine Wahrheit. Warum spricht Jakobus nicht von Wörtern? Er will klar machen, dass wir es sind die sündigen und nicht Satan hat Schuld daran. Sehr oft geben wir Sa­tan die Schuld wenn wir auch Gott nicht die Schuld geben. Aber Jakobus will, dass wir unsere Ver­antwortung erkennen. Wir sind es die Sündigen, nicht Satan. Er kann manchmal im Spiel sein aber wenn wir sündigen sind es wir die sündigen und es kam aus uns selbst. Satan kann uns da anspre­chen, aber es ist etwas in uns das uns weg von Gott zieht. Jeder wird versucht, wenn er von seiner eigenen Lust gezogen wird. Jede Versuchung zur Sünde ist eine Einladung anderes mehr zu lieben denn Gott. Das ist das Wesen der Versuchung, es geht immer um Liebe. Das ist überhaupt bei Gott das wichtigste in der ganzen Bibel. Du sollst mich von ganzem Herzen lieben und es ist etwas in mir das ständig etwas anderes lieben will als Gott. Und das muss ans Kreuz, das heisst, wir müssen er­kennen, dass wir schon dort am Kreuz gewesen sind. Wenn wir weg gezogen werden und dann ge­lockt werden, wenn wir unsere Augen weg nehmen von Gott und von Jesus, dann können wir ge­lockt werden, das heisst, dieser Blick zur Sünde hin, zu dieser anderen Liebe kann verstärkt werden und dann kann es zu Entscheidungen kommen, das heisst, zur sündigen Tat und das ist wie ein zeu­gen und dann wird diese Sünde ausgetragen wie ein Kind und dann was wird geboren? Der Tod. Et­was furchtbares. Er sagt, so ist es mit der Sünde, wir haben etwas in uns das uns weg zieht von Gott Richtung Tod. So ernst ist es und wenn wir unter Druck kommen und Gott das zulässt, dann zeigt sich ob wir wirklich Gott lieben oder uns selbst lieben, ob wir uns selbst, unser Leben unsere Sicher­heit, unsere Bequemlichkeit. Es zeigt sich was für mich wichtig ist. Immer wieder heisst es wenn man einen falschen Weg eingeschlagen hatte, ich konnte doch nicht anders, es blieb mir nichts übrig. Doch, es blieb schon was übrig, wir hätten sterben können. Ja aber das will man doch nicht. Genau, sie haben Recht. Und weil sie ihr Leben mehr lieben als Gott deshalb wollen sie nicht sterben. Wir müssen bereit sein für Jesus lieber zu sterben als zu sündigen, das heisst Nachfolge. Aber gehen wir zu V. 16 hier haben wir eine Warnung. Jakobus erinnert uns daran an dieser Stelle kann man Irre ge­führt werden. Er will, dass wir das ein wenig überdenken. Werdet nicht Irre geführt meine geliebten Brüder. Was gibt dem Jakobus Anlass zu dieser Warnung? In welchem Zusammenhang äussert er diese Warnung? Nun in V. 13 hat er uns ein wenig Aufklärung gegeben über Gott in Bezug auf Ver­suchung. Versuchung kommt nicht von ihm. In den VV. 14 und 15 hat er gesagt, Versuchung ent­steht in uns Menschen. In den VV. 17 und 18 sagt er, von Gott kommt nur gutes und von ihm kam auch unser neues Leben, er hat uns wiedergeboren. Und in der Mitte dieser VV. steht diese Warnung in V. 16. Was besagt diese kurze Warnung? Jakobus sagt: werdet nicht Irre geführt, dann will er sa­gen, wir können in der Prüfung falsches über Gott denken. Es ist möglich in der Prüfung falsches über Gott zu denken. Aus dem Grunde können wir uns falsch einschätzen. Wenn man Gott nicht kennt, wenn man nicht richtig über Gott denkt ist automatisch die Folge, dass ich mich selbst nicht richtig erkenne und die Tendenz ist mich zu hoch einzuschätzen und dann hat Satan mich, dann hat die Sünde mich. Wenn ich meine eigenen Kräfte überschätze dann werde ich fallen. Ich bin der Kraft der Sünde nicht gewachsen. Ich muss wissen wie Gott ist, ich muss wissen wie ich selbst bin. Wenn wir falsch über uns selbst denken würden so würden wir Irre geführt werden und könnten in die Ver­suchung kommen und sündigen und das will Jakobus nich wechseln ab oder lassen abwechseln von Licht und Dunkelheit. Aber so ist es nicht bei Gott und wenn ein Licht da ist dann bewegt es sich und das heisst, dass ein Schatten geworfen wird, denn es ist nicht global und dieser Schatten wendet sich wie bei einer Sonnenuhr. Aber nicht so ist Gott. Er ist nicht wankelmütig, er ist immer konstant. Er kann mit den Unterschieden des Lebens leben aber er selbst bleibt immer derselbe. Von einem solchen Gott der Vater der Lichter ist, bei dem keine Veränderung vor kommt, von ihm kommen gute Ga­ben, deshalb wollen wir egal in welcher Lebenslage wir uns befinden, die wechseln ab, einmal hell und einmal dunkel. Gott bleibt derselbe in Krankheit und wenn wir gesund sind, bei Tag und bei Nacht und in V. 18 zeigt uns Jakobus wie Gott seine Güte im besonderen unter Beweis gestellt hat. Was tat er? Er zeugte uns, er brachte uns zu einer Geburt durch den göttlichen Samen von dem wir gestern Abend hörten, dem Wort Gottes. Und es war das Wort der Wahrheit nicht der Irreführung. Gott spricht die Wahrheit und auf diese Wahrheit sollten wir hören sonst können wir Irre geführt werden. Und dieses Wort der Wahrheit, dass Jesus in die Welt kam wie wir im singen von Joh. 3 V. 16 den Text hörten. Gott sandte seinen Sohn nicht in die Welt um zu richten, sondern um uns zu retten. Aber er kommt als Richter er wird in die Welt gesandt werden als Richter. Aber jetzt haben wir ihn als Retter da und jetzt ist noch Tag der Rettung. Das ist die Botschaft der Wahrheit. Gott will vergeben, Gott will retten durch die gute grosse Botschaft.

            Warum hat Gott uns zu einem neuen Leben gebracht durch die Botschaft der Wahrheit? Weil er es beschloss. Jakobus spricht hier von einer Geburt, Gott hat gezeugt. Er hat eben in V. 14 und 15 von einer anderen Geburt gesprochen. Da war es eine Geburt zum Tode nicht eine Geburt zum Le­ben. Der Weg zum Tode ist fast zwangsläufig, denn wie Paulus sagt: die Sünde in mir, die Lust in mir ist wie ein Gesetz und diese Gesetz will mich zwingen Richtung Sünde und Tod, aber Gott ist nicht einem solchen Gesetz unterstellt. Und wollen wir uns das gut merken, Gott muss nicht retten. Er hat ein vollkommenes Recht zu zerstören aus lauter, nun anders gesagt, nur weil er es aus freien Stücken beschloss. Gott muss keinen Heiden retten, er ist auch keinem hier die Rettung schuldig, Gott ist niemandem das Evangelium schuldig, niemandem. Gott hat ein vollkommenes Recht Men­schen auf ewig in die Hölle zu schicken und dann hat er genau das getan was uns zu kommt. Das muss geglaubt werden denn das ist Wahrheit und wollen wir nie vergessen und aufhören dankbar zu sein, dass es der freie Wille Gottes war als wir zu neuem Leben kamen. Dahinter stand kein Zwang, er war mir nichts schuldig weil er es beschloss. Das ist Liebe, das ist Gnade. Wozu tat er es denn? Damit wir Erstlingsfrüchte seien. Was war die Erstlingsfrucht? Das war ein Ausdruck aus dem alten Testament. Die Erstlingsfrucht wurde Gott dar gebracht. Die erste Garbe von der Ernte, die ersten Produkte vom Lande die wurden genommen und bei der Stiftshütte oder beim Tempel dar gebracht. Und wir sind zu neuem Leben gekommen damit wir selbst Gott eine Weihegabe seien. Wenn Gott uns Leben gegeben hat dann gehört nicht uns das Leben sondern ihm und wir wollen uns ihm zur Verfügung stellen. Wozu hat Gott uns zur neuen Geburt gebracht? damit wir ganz für ihn da seien. Aber es ist noch ein anderer Grund da und der weist in die Zukunft. Was hat Gott getan und die an­dere Frage ist, was wird er tun? Wir sind Erstlingsfrüchte, das heisst, unsere Wiedergeburt  ist das Erste in einer Geschichte das erneuert. Eines Tages wird Gott auch die ganze Welt erneuern. Es werden Menschen verloren gehen aber die Welt wird neu werden. Wir sind die Ersten, unser Leib kommt später dran, danach kommt die Umwelt dran, das heisst, die Tatsache, dass Gott uns neu ge­macht hat ist eine Prophezeiung, dass Gott einmal alles neu machen wird. Das macht uns zu Schuld­nern wenn wir die Ersten sind und wenn Gott vor hat alles neu zu machen, dann sollten wir für ihn leben und für diese Zukunft und nicht für uns selbst und für eine vergängliche Welt. Das schenke Gott uns.