1.
Ach
wo findet meine Seele, wenn ihr Moses Donner blitzt, eine tiefe Felsenhöhle, wo
der Glaube sicher sitzt? Keine weiß ich als die Wunden, die man meinem Heiland
schlug, als er Moses Fluch empfunden, als er meine Sünden trug.
2.
Wer
kann mir die Freistatt sagen, die dem Sünder offen steht, wenn er unter Furcht
und Zagen nach Errettung seufzend geht? Keine weiß ich als die Wunden, welche
Gottes Lamm empfing, das, von Liebesmacht gebunden, in des Todes Rachen ging.
3.
Aber
meiner Schulden Menge - ach, sie sind wie Sand am Meer! - bringt mich heftig
ins Gedränge, schreit: Wo kommt die Zahlung her? Keine weiß ich als die Wunden
und sein Blut, das Lösegeld; Schuld und Rechnung ist verschwunden; er versühnt
die ganze Welt.
4.
Weiß
denn niemand eine Quelle, die den Durst des Herzens löscht und den Schmutz der
Sündenfälle ganz von meiner Seele wäscht? Keine weiß ich als die Wunden und des
heil’gen Lammes Blut. Ach, dies labt mich alle
Stunden, ja es macht mich rein und gut.
Text: Ernst
Gottlieb Woltersdorf
Melodie: A.
Knabe 1924
Passende
Bibelstellen:
4. Mose
35, 25-32
Josua 21,
13-38
Johannes
1, 29
Markus
10, 45
Apostelgeschichte
3, 19
Galater
3, 10-13
Kolosser
2, 13-14
Hebräer 9,
13-14
1. Petrus
1, 19
1.
Johannes 1, 7
Offenbarung
5, 6-13
Offenbarung
6, 1-16
Offenbarung
6, 7-17
Offenbarung
8, 1
Offenbarung
12, 11
Offenbarung
14, 1-10
Offenbarung
17, 14
Offenbarung
19, 7-12
Offenbarung
21, 9-27
Offenbarung
22, 1-3