Glauben heißt vertrauen, ganz auf die Person, das Werk, das
Verdienst und die Macht des Sohnes Gottes vertrauen.
Vergiss alle Angst, wenn du Jesus vertraust!
Vertraue in diesem sterblichen Leben auf Gott in allen Dingen und
vertraue ihm allein!
Glauben ist unsere ständige Pflicht und unser bleibendes Vorrecht.
Wir sollten dem Herrn immer vertrauen, ob es hell oder dunkel um uns ist. Er
verdient unser Vertrauen zu jeder Zeit und in jeder Lage.
Wir vertrauen nie zuviel, wenn wir auf Gott allein unser Vertrauen
setzen.
Es ist nicht der große Glaube, der dich rettet, sondern der wahre
Glaube! Die Rettung beruht nicht auf dem Glauben, sondern auf Christus, dem der
Glaube vertraut.
Der Glaube sieht stets den Bogen des Bundes, wo die Vernunft die
Wolke der Trübsal sieht.
Wir müssen glauben, um schauen zu können; nicht sehen wollen, um
glauben zu können.
Wer sein ganzes Vertrauen dem Herrn schenkt, kann da glücklich
sein, wo andere verzagen und verzweifeln.
Überlass dem
Herrn nicht nur deine augenblicklichen Sorgen, sondern deine gesamten
Kümmernisse. Übergib ihm den ganzen Verlauf deines Lebens.
Wenn Gott unsern Kummer nicht von uns nimmt, wird er uns fähig
machen, ihn zu tragen.
Wenn der Herr uns nicht einen besseren Platz gibt, wird er es uns
an diesem Platz besser ergehen lassen. Die Wildnis ist kein wohnlicher Ort,
aber der Herr kann sie dazu machen. Durch den Glauben kann die Wüste zum Vorort
des Himmels werden.
In besonderer Not dürfen wir besondere Hilfe vom Herrn erwarten.
Der die Sperlinge ernährt, gibt auch dir, wessen du bedarfst.
Glaube kann warten auf des Herrn Zeit und Ort.
Es lohnt sich, auf Gott zu warten. Er kommt nicht zu früh und
nicht zu spät.
Hilfe von Gott zu erwarten ist Gottesdienst; Hilfe von Geschöpfen
zu erwarten ist Götzendienst. Auf Gott zu vertrauen ist echter Glaube; auf
irdische Sicherheiten zu bauen ist Unglaube.
Irdische Macht ist ein Wahngebilde, und wer sich darauf verlässt,
ist ein Wahnsinniger. Das wachende Auge Gottes ist der Schutz der
Gottesfürchtigen.
Niemand ist so sicher wie der, den Gott behütet; niemand ist so in
Gefahr wie der, der sich selbst beschützen will.
Je mehr wir uns auf Gott verlassen, desto mehr erkennen wir, wie
verlassen wir sind, wenn wir uns auf Menschen verlassen.
Der Herr will niemandem etwas schuldig bleiben. Was wir um
seinetwillen verlieren oder aufgeben, das kann er uns tausendfältig
erstatten.
Es ist gut, dass wir, um glücklich zu sein, nicht nötig haben, die
Führung Gottes zu begreifen. Wir wollen lieber tausend Geheimnisse ungelöst
lassen als einen Zweifel an der Güte und Weisheit unseres himmlischen Vaters
hegen.
Das Herz kommt nur in der Gegenwart, Gottes selbst zur Ruhe, zur
Unterordnung unter Gottes Willen und zu fester Zuversicht.
Nur der Glaube ist echt, der sich ganz allein auf den Herrn
verlässt.
Verlass dich nicht auf Stimmungen und Gefühle! Ein Gramm Glauben
ist mehr wert als ein Zentner Gefühl.
Nicht das Maß des Glaubens entscheidet, sondern die Aufrichtigkeit
des Glaubens.
Wir wollen unserem Gott unsere tägliche Arbeit ebenso anvertrauen
wie die Anliegen unseres Seelenheils.
Alle Dinge sind in den Händen Gottes sicher geborgen. Was wir ihm anvertrauen, wird er behüten.
Wer dem Herrn vertraut, ist im tiefsten Sinne glücklich.
Klares Bekennen unseres Glaubens ehrt Gott und ermutigt andere zum
Glauben.
Der Glaube hat eine heilige Ansteckungskraft, wenn er mutig vorangeht. Andere lernen dadurch, dem Herrn zu vertrauen.