1.
O
Liebe ohnegleichen! Kein Sinn kann je erreichen, wie Du, o Herr, uns liebst. Vergaßest
Deine Schmerzen, trugst die nur auf dem Herzen, die Du so unaussprechlich
liebst.
2.
Dein
Werk ist jetzt vollendet, der Fluch ist abgewendet, und Gnade uns gebracht. Der
Schuldbrief ist zerrissen, befreit ist das Gewissen, die Sünde ist zunicht' gemacht.
3.
Jetzt
pflegest Du die Deinen, dass trostlos sie nicht weinen, noch hier verlassen stehn. Im Geist Du sie begleitest, mit starker Hand sie
leitest, die hier durch Kampf und Leiden gehn.
4.
Und
Hoffnung, tief im Herzen, macht stille sie in Schmerzen; ihr Teil bist, Jesu,
Du. Bald enden alle Leiden, und nie mehr wirst Du scheiden, wenn sie gebracht
zu Deiner Ruh'.
5.
O
Liebe ohnegleichen! Kein Sinn kann je erreichen die Fülle, die Du gibst. Selbst
Engel werden stehen und voll Anbetung sehen, wie Du, o Herr, die Deinen liebst.
Text: Carl
Brockhaus