1#1. Mose 1, 1#1. Am Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde. 2#1. Mose 1, 2#2. Und die Erde war wüst und leer, und Finsternis war auf der Tiefe. Und der Geist Gottes schwebte auf der Fläche der Wasser. 3#1. Mose 1, 3#3. Und Gott sagte: „Es werde Licht!” Und es war Licht. 4#1. Mose 1, 4#4. Und Gott sah das Licht, [sah,] dass es gut war. Und Gott schied das Licht von der Finsternis. 5#1. Mose 1, 5#5. Und Gott nannte das Licht „Tag“, und die Finsternis nannte er „Nacht“._Und es war Abend, und es war Morgen: ein Tag. 6#1. Mose 1, 6#6. Und Gott sagte: „Es werde eine Weite inmitten der Wasser, und sie sei eine Trennung zwischen Wassern und Wassern!” 7#1. Mose 1, 7#7. Und Gott machte die Weite und schied die Wasser unterhalb der Weite von den Wassern oberhalb der Weite. Und so war es. 8#1. Mose 1, 8#8. Und Gott nannte die Weite „‹die› Himmel“._Und es war Abend, und es war Morgen: zweiter Tag. 9#1. Mose 1, 9#9. Und Gott sagte: „Es sollen sich sammeln die Wasser unterhalb der Himmel zu einem Ort hin, und es werde sichtbar das Trockene!” Und so war es. 10#1. Mose 1, 10#10. Und Gott nannte das Trockene „Erde“, und die Sammlung der Wasser nannte er „Meere“. Und Gott sah, dass es gut war. 11#1. Mose 1, 11#11. Und Gott sagte: „Die Erde lasse Gras hervorsprossen, grünes Gewächs, das Samen hervorbringe, Fruchtbäume, die Frucht tragen nach ihrer Art, in welcher ihr Same sei – [alles] auf der Erde!” Und so war es. 12#1. Mose 1, 12#12. Und die Erde brachte Gras hervor, grünes Gewächs, das Samen hervorbringt, nach seiner Art, und Bäume, die Frucht tragen, in denen ihr Same ist, nach ihrer Art. Und Gott sah, dass es gut war. 13#1. Mose 1, 13#13. Und es war Abend, und es war Morgen: dritter Tag. 14#1. Mose 1, 14#14. Und Gott sagte: „Es werden Lichtträger an der Weite der Himmel, den Tag zu scheiden von der Nacht, und sie sollen zu Zeichen sein und für Zeiten und für Tage und Jahre; 15#1. Mose 1, 15#15. und sie sollen zu Lichtträgern sein an der Weite der Himmel, um auf die Erde zu leuchten!” Und so war es. 16#1. Mose 1, 16#16. Und Gott machte die zwei großen Lichtträger: den großen Lichtträger zur Beherrschung des Tages und den kleinen Lichtträger zur Beherrschung der Nacht – und die Sterne. 17#1. Mose 1, 17#17. Und Gott gab sie in der Weite der Himmel, um auf der Erde Licht zu geben 18#1. Mose 1, 18#18. und zu regieren am Tag und in der Nacht und Licht von der Finsternis zu scheiden. Und Gott sah, dass es gut war. 19#1. Mose 1, 19#19. Und es war Abend, und es war Morgen: vierter Tag. 20#1. Mose 1, 20#20. Und Gott sagte: „Es sollen die Wasser wimmeln von Gewimmel: lebende Seelen; und Vögel sollen fliegen über der Erde über dem Antlitz der Weite der Himmel!” 21#1. Mose 1, 21#21. Und Gott schuf die großen Meerungeheuer und jede sich regende lebende Seele, wovon die Wasser wimmeln, nach ihrer Art, und jeden geflügelten Vogel nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war. 22#1. Mose 1, 22#22. Und Gott segnete sie ‹und sagte›: „Seid fruchtbar und vermehrt euch und füllt die Wasser in den Meeren und die Vögel vermehren sich auf der Erde!” 23#1. Mose 1, 23#23. Und es war Abend, und es war Morgen: fünfter Tag. 24#1. Mose 1, 24#24. Und Gott sagte: „Die Erde bringe hervor lebende Seelen nach ihrer Art: Vieh und sich regendes Getier und [wild] lebendes [Getier] der Erde nach seiner Art!” Und so war es. 25#1. Mose 1, 25#25. Und Gott machte das [wild] lebende [Getier] der Erde nach seiner Art und das Vieh nach seiner Art und alles sich Regende des Erdbodens nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war. 26#1. Mose 1, 26#26. Und Gott sagte: „Machen wir Menschen in unserem Bilde, nach unserem Gleichnis, und sie sollen herrschen über die Fische des Meeres und über das Gevögel der Himmel und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles sich Regende, das sich auf der Erde regt!” 27#1. Mose 1, 27#27. Und Gott schuf den Menschen in seinem Bilde. Im Bilde Gottes schuf er ihn. Als einen Männlichen und als eine Weibliche schuf er sie. 28#1. Mose 1, 28#28. Und Gott segnete sie._Und Gott sagte zu ihnen: „Seid fruchtbar und vermehrt euch und füllt die Erde und macht sie [euch] untertan. Und herrscht über die Fische des Meeres und über das Gevögel der Himmel und über alles [wild] lebende [Getier], das sich auf der Erde regt!” 29#1. Mose 1, 29#29. Und Gott sagte: „Siehe! – ich habe euch alles Samen tragende Gewächs gegeben, das auf der Fläche der ganzen Erde ist, und jeden Baum, an dem Baumfrucht ist, die Samen trägt: Es soll euch zur Speise sein. 30#1. Mose 1, 30#30. Und allem lebenden [Getier] der Erde und allem Gevögel der Himmel und allem, was sich auf der Erde regt, in dem lebendes Wesen ist, habe ich alles grüne Gewächs zur Speise gegeben.” Und so war es. 31#1. Mose 1, 31#31. Und Gott sah alles, was er gemacht hatte: Und – siehe – es war sehr gut!_Und es war Abend, und es war Morgen: der sechste Tag. 32#1. Mose 2, 1#1. Und die Himmel und die Erde und all ihr Heer waren fertig. 33#1. Mose 2, 2#2. Und am siebenten Tage hatte Gott sein Werk, das er gemacht hatte, zu Ende geführt. Und er ließ ab am siebenten Tage von allem seinem Werk, das er gemacht hatte. 34#1. Mose 2, 3#3. Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, denn an demselben ließ er ab von allem seinem Werk, das Gott, [um] es zu machen, geschaffen hatte. 35#1. Mose 2, 4#4. Diese sind die Entwicklungen, die mit [der Entstehung] der Himmel und der Erde ‹ihren Anfang nahmen›, als sie geschaffen wurden, an dem Tage, da JAHWEH, Gott, Erde und Himmel machte: 36#1. Mose 2, 5#5. Und noch war kein Strauch des Feldes auf der Erde, und noch sprosste nicht grünes Gewächs des Feldes, denn JAHWEH, Gott, hatte nicht regnen lassen auf die Erde. Und es gab keinen Menschen, den Erdboden zu bedienen. 37#1. Mose 2, 6#6. Aber eine Nässe stieg von der Erde auf und tränkte die ganze Fläche des Erdbodens. 38#1. Mose 2, 7#7. Und JAHWEH, Gott, bildete den Menschen, Staub vom Erdboden, und hauchte in seine Nase Atem des Lebens, und der Mensch wurde zu einer lebenden Seele. 39#1. Mose 2, 8#8. Und JAHWEH, Gott, pflanzte einen Garten in Eden, gegen Osten. Und er setzte den Menschen, den er gebildet hatte, dorthin. 40#1. Mose 2, 9#9. Und JAHWEH, Gott, ließ sprossen aus dem Erdboden allerlei Bäume, nach Aussehen begehrenswert und gut zur Speise, und den Baum des Lebens in der Mitte des Gartens und den Baum des Erkennens von Gut und Böse. 41#1. Mose 2, 10#10. Und von Eden ging ein Strom aus, den Garten zu tränken; und von dort aus teilte er sich und wurde zu vier Haupt[flüssen]. 42#1. Mose 2, 11#11. Der Name des einen war „Pischon“. Er war der, der das ganze Land Chawila umfloss, wo es Gold gab. 43#1. Mose 2, 12#12. Und das Gold jenes Landes war gut. Dort war das Bedolach-Harz und der Schoham-Stein. 44#1. Mose 2, 13#13. Der Name des zweiten Stromes war „Gihon“. Er war der, der das ganze Land Kusch umfloss. 45#1. Mose 2, 14#14. Der Name des dritten Stromes war „Hiddekel“. Er war der, der vor Assur floss. Der vierte Strom, der war der Euphrat. 46#1. Mose 2, 15#15. Und JAHWEH, Gott, nahm den Menschen und tat ihn in den Garten Eden, ihn zu bedienen und zu bewahren. 47#1. Mose 2, 16#16. Und JAHWEH, Gott, gebot dem Menschen ‹und sagte›: „Von jedem Baum des Gartens darfst du essen, ja, essen, 48#1. Mose 2, 17#17. aber von dem Baum des Erkennens von Gut und Böse, von dem sollst du nicht essen, denn an dem Tage, an dem du davon isst, wirst du sterben, [das ist] gewiss.” 49#1. Mose 2, 18#18. Und JAHWEH, Gott, sagte: „Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei. Ich mache ihm eine Hilfe als sein [ihm entsprechendes] Gegenüber.” 50#1. Mose 2, 19#19. Und JAHWEH, Gott, hatte aus dem Erdboden alles [wild] lebende [Getier] des Feldes und alles Gevögel der Himmel gebildet. Und er führte sie zu dem Menschen, zu sehen, wie er sie nenne; und so, wie der Mensch jedes lebende Wesen nennen würde, sollte ihr Name sein. 51#1. Mose 2, 20#20. Und der Mensch gab Namen allem Vieh und dem Gevögel der Himmel und allem lebenden [Getier] des Feldes. Und für den Menschen fand sich keine Hilfe als sein [ihm entsprechendes] Gegenüber._ 52#1. Mose 2, 21#21. Und JAHWEH, Gott, ließ einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen, und er schlief. Und er nahm eine von seinen Rippen und verschloss mit Fleisch an ihrer statt. 53#1. Mose 2, 22#22. Und JAHWEH, Gott, baute die Rippe, die er von dem Menschen genommen hatte, zu einer Frau. Und er führte sie zu dem Menschen._ 54#1. Mose 2, 23#23. Und der Mensch sagte: „Diese ist sie nun! Gebein von meinen Gebeinen und Fleisch von meinem Fleisch! Diese wird ‚Männin’ genannt werden, denn diese ist von dem Manne genommen.” 55#1. Mose 2, 24#24. Darum verlässt ein Mann seinen Vater und seine Mutter und hängt an seiner Frau. Und sie werden zu einem Fleisch sein. 56#1. Mose 2, 25#25. Und sie waren beide nackt, der Mensch und seine Frau, und schämten sich nicht. 57#1. Mose 3, 1#1. Die Schlange aber war listiger als alles [wild] lebende [Getier] des Feldes, das JAHWEH, Gott, gemacht hatte. Und sie sagte zu der Frau: „Sollte Gott wirklich gesagt haben: ‚Ihr dürft nicht essen von jedem Baum des Gartens!‘?” 58#1. Mose 3, 2#2. Und die Frau sagte zu der Schlange: „Von der Frucht der Bäume des Gartens essen wir. 59#1. Mose 3, 3#3. Aber von der Frucht des Baumes, der in der Mitte des Gartens ist, hat Gott gesagt: ‚Ihr sollt nicht davon essen und sollt sie nicht anrühren, damit ihr nicht sterbt.‘” 60#1. Mose 3, 4#4. Und die Schlange sagte zu der Frau: „Sterben, sterben werdet ihr keineswegs! – 61#1. Mose 3, 5#5. denn Gott weiß: An dem Tag, da ihr davon esst, werden eure Augen aufgetan werden und ihr werdet sein wie Gott und erkennen Gutes und Böses.” 62#1. Mose 3, 6#6. Und die Frau sah, dass der Baum gut zur Speise und dass er eine Lust für die Augen und dass der Baum begehrenswert war, Einsicht zu geben. Und sie nahm von seiner Frucht und aß. Und sie gab auch ihrem Manne bei ihr. Und er aß. 63#1. Mose 3, 7#7. Und ihrer beider Augen wurden geöffnet, und sie erkannten, dass sie nackt waren. Und sie hefteten Feigenblätter zusammen und machten sich Schurze. 64#1. Mose 3, 8#8. Und sie hörten die Stimme JAHWEHS, Gottes, der im Garten wandelte beim Wind des Tages. Und der Mensch und seine Frau versteckten sich vor dem Angesicht JAHWEHS, Gottes, mitten unter die Bäume des Gartens. 65#1. Mose 3, 9#9. Und JAHWEH, Gott, rief den Menschen und sagte ihm: „Wo bist du?” 66#1. Mose 3, 10#10. Und er sagte: „Ich hörte deine Stimme im Garten, und ich fürchtete mich, denn ich bin nackt, und ich versteckte mich.” 67#1. Mose 3, 11#11. Und er sagte: „Wer hat dir mitgeteilt, dass du nackt bist? Hast du gegessen von dem Baum, von dem ich dir gebot, nicht davon zu essen?” 68#1. Mose 3, 12#12. Und der Mensch sagte: „Die Frau, die du mir beigegeben hast, sie gab mir von dem Baum, und ich aß.” 69#1. Mose 3, 13#13. Und JAHWEH, Gott, sagte zur Frau: „Was hast du da getan!” Und die Frau sagte: „Die Schlange betrog mich, und ich aß.” 70#1. Mose 3, 14#14. Und JAHWEH, Gott, sagte zur Schlange: „Weil du dieses getan hast: verflucht bist du vor allem Vieh und vor allem [wild] lebenden [Getier] des Feldes! Auf deinem Bauch wirst du dich fortbewegen, und Staub wirst du essen alle Tage deines Lebens. 71#1. Mose 3, 15#15. Und ich setze Feindschaft zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Samen und ihrem Samen. Er wird dich am Kopf angreifen, und du wirst ihn an der Ferse angreifen.” 72#1. Mose 3, 16#16. Zu der Frau sagte er: „Mehren, [ja] mehren, werde ich deine Beschwernis und deine Schwangerschaft: Mit Schmerzen wirst du Kinder gebären. Und nach deinem Manne wird dein Verlangen sein. Und er wird über dich Herr sein.” 73#1. Mose 3, 17#17. Und zu Adam sagte er: „Weil du auf die Stimme deiner Frau gehört hast und von dem Baum gegessen hast, von dem ich dir gebot: ‚Du sollst davon nicht essen!’, – so sei der Erdboden verflucht deinetwegen. Mit Beschwernis wirst du ‹davon› essen alle Tage deines Lebens, 74#1. Mose 3, 18#18. und Dornen und Disteln wird er dir sprossen lassen, und du wirst das grüne Gewächs des Feldes essen. 75#1. Mose 3, 19#19. Im Schweiß deines Angesichts wirst du dein Brot essen, bis du zum Erdboden zurückkehrst, denn von ihm wurdest du genommen, denn du bist Staub, und zum Staube wirst du zurückkehren!” 76#1. Mose 3, 20#20. Und der Mensch gab seiner Frau den Namen Eva, denn sie wurde die Mutter aller Lebenden. 77#1. Mose 3, 21#21. Und JAHWEH, Gott, machte dem Menschen und seiner Frau Leibröcke von Häuten und bekleidete sie. 78#1. Mose 3, 22#22. Und JAHWEH, Gott, sagte: „Siehe! – Der Mensch ist geworden wie einer von uns, zu kennen Gutes und Böses. Und nun – dass er nur nicht seine Hand ausstrecke und nehme auch von dem Baum des Lebens und lebe in Ewigkeit!” 79#1. Mose 3, 23#23. Und JAHWEH, Gott, schickte ihn aus dem Garten Eden, damit er den Erdboden bediene, von dem er genommen war. 80#1. Mose 3, 24#24. Und er trieb den Menschen aus und stellte die Cherubim hin – gegen Osten vom Garten Eden – und die Flamme des kreisenden Schwertes, um den Weg zum Baum des Lebens zu bewahren. 81#1. Mose 4, 1#1. Und Adam erkannte Eva, seine Frau, und sie wurde schwanger und gebar Kain; und sie sagte: „Ich habe einen Mann erworben mit JAHWEH.” 82#1. Mose 4, 2#2. Und sie gebar ferner seinen Bruder, den Abel. Und Abel wurde ein Kleinviehhirt, und Kain wurde einer, der den Erdboden bediente. 83#1. Mose 4, 3#3. Und es geschah nach Verlauf einer Zeit, da brachte Kain von der Frucht des Erdbodens JAHWEH eine Opfergabe dar. 84#1. Mose 4, 4#4. Und Abel, auch er brachte dar – von den Erstlingen seiner Herde und von ihrem Fett. Und JAHWEH blickte auf Abel und auf seine Opfergabe. 85#1. Mose 4, 5#5. Aber auf Kain und auf seine Opfergabe blickte er nicht. Und Kain entbrannte sehr, und sein Angesicht senkte sich. 86#1. Mose 4, 6#6. Und JAHWEH sagte zu Kain: „Warum bist du entbrannt, und warum hat sich dein Angesicht gesenkt? 87#1. Mose 4, 7#7. Ist es nicht so, dass es sich erhebt, wenn du wohl tust? Und wenn du nicht wohl tust, ist die Sünde [als] ein Lauernder vor der Tür. Und nach dir wird sein Verlangen sein. Du sollst aber über ihn herrschen.” 88#1. Mose 4, 8#8. Und Kain sprach zu seinem Bruder Abel. Und es geschah, als sie auf dem Felde waren, da erhob sich Kain gegen Abel, seinen Bruder, und tötete ihn. 89#1. Mose 4, 9#9. Und JAHWEH sagte zu Kain: „Wo ist dein Bruder Abel?”_Und er sagte: „Ich weiß nicht. Bin ich meines Bruders Hüter?” 90#1. Mose 4, 10#10. Und er sagte: „Was hast du getan! Horch! Die Stimme des Blutes deines Bruders schreit zu mir vom Erdboden her. 91#1. Mose 4, 11#11. Und nun, verflucht seist du von dem Erdboden hinweg, der seinen Mund aufgetan hat, das Blut deines Bruders von deiner Hand zu empfangen! 92#1. Mose 4, 12#12. Wenn du den Erdboden bedienst, soll er dir hinfort seine Kraft nicht geben. Unstet und flüchtig sollst du sein auf der Erde.” 93#1. Mose 4, 13#13. Und Kain sagte zu JAHWEH: „Zu groß ist meine Ungerechtigkeit, um sie zu tragen. 94#1. Mose 4, 14#14. Siehe! – du hast mich heute von der Fläche des Erdbodens vertrieben, und vor deinem Angesicht werde ich verborgen sein und werde unstet und flüchtig sein auf der Erde. Und es wird geschehen: Jeder, der mich findet, wird mich töten.“ 95#1. Mose 4, 15#15. Und JAHWEH sagte zu ihm: „So denn, jeder, der Kain tötet, siebenfältig soll es gerächt werden.“_Und JAHWEH machte an Kain ein Zeichen, damit ihn nicht erschlüge, wer irgend ihn fände. 96#1. Mose 4, 16#16. Und Kain ging weg von dem Angesicht JAHWEHS und wohnte im Lande Nod, östlich von Eden. 97#1. Mose 4, 17#17. Und Kain erkannte seine Frau, und sie wurde schwanger und gebar Henoch. Und er baute eine Stadt und benannte die Stadt nach dem Namen seines Sohnes Henoch. 98#1. Mose 4, 18#18. Und dem Henoch wurde Irad geboren. Und Irad wurde der Vater Mehujaels, und Mehujael wurde der Vater Methusaels, und Methusael wurde der Vater Lamechs. 99#1. Mose 4, 19#19. Und Lamech nahm sich zwei Frauen. Der Name der einen war Ada und der Name der anderen Zilla. 100#1. Mose 4, 20#20. Und Ada gebar Jabal. Dieser war der Vater der Zeltbewohner und Herdenbesitzer. 101#1. Mose 4, 21#21. Und der Name seines Bruders war Jubal. Dieser war der Vater aller derer, die mit der Laute und der Flöte umgehen. 102#1. Mose 4, 22#22. Und Zilla, auch sie gebar: Tubalkain, einen Hämmerer von allerlei Schneidewerkzeug aus Bronze und Eisen. Und die Schwester Tubalkains war Naama. 103#1. Mose 4, 23#23. Und Lamech sagte zu seinen Frauen: „Ada und Zilla, hört meine Stimme; Frauen Lamechs, horcht auf meine Rede! Einen Mann erschlug ich für meine Wunde und einen Jüngling für meine Strieme! 104#1. Mose 4, 24#24. Wenn Kain siebenfältig gerächt wird, Lamech siebenundsiebzigfältig.” 105#1. Mose 4, 25#25. Und Adam erkannte abermals seine Frau, und sie gebar einen Sohn und nannte seinen Namen Seth, denn: „Gott hat mir einen anderen Samen gesetzt an Stelle Abels, weil Kain ihn getötet hat.” 106#1. Mose 4, 26#26. Und dem Seth, auch ihm wurde ein Sohn geboren, und er nannte seinen Namen Enosch. Damals fing man an, den Namen JAHWEHS anzurufen ‹und auszurufen›. 107#1. Mose 5, 1#1. Dieses ist das Schriftstück der Geschlechter ‹und Entwicklungen›, die mit Adam ‹ihren Anfang nahmen›: An dem Tage, als Gott den Menschen schuf, machte er ihn im Gleichnis Gottes. 108#1. Mose 5, 2#2. Als einen Männlichen und als eine Weibliche schuf er sie, und er segnete sie und gab ihnen den Namen „Mensch“, an dem Tage, da sie geschaffen wurden. – 109#1. Mose 5, 3#3. Und Adam lebte 130 Jahre und wurde der Vater [eines Sohnes] in seinem Gleichnis, nach seinem Bilde, und nannte seinen Namen Seth. 110#1. Mose 5, 4#4. Und die Tage Adams, nachdem er Vater von Seth geworden war, waren 800 Jahre. Und er wurde der Vater von Söhnen und Töchtern. 111#1. Mose 5, 5#5. Und alle Tage Adams, die er lebte, waren 930 Jahre. Und er starb. – 112#1. Mose 5, 6#6. Und Seth lebte 105 Jahre und wurde der Vater Enoschs. 113#1. Mose 5, 7#7. Und Seth lebte, nachdem er Enosch gezeugt hatte, 807 Jahre und wurde der Vater von Söhnen und Töchtern. 114#1. Mose 5, 8#8. Und alle Tage Seths waren 912 Jahre. Und er starb. – 115#1. Mose 5, 9#9. Und Enosch lebte 90 Jahre und wurde der Vater Kenans. 116#1. Mose 5, 10#10. Und Enosch lebte, nachdem er Kenan gezeugt hatte, 815 Jahre und wurde der Vater von Söhnen und Töchtern. 117#1. Mose 5, 11#11. Und alle Tage Enoschs waren 905 Jahre. Und er starb. – 118#1. Mose 5, 12#12. Und Kenan lebte 70 Jahre und wurde der Vater Mahalalels. 119#1. Mose 5, 13#13. Und Kenan lebte, nachdem er Mahalalel gezeugt hatte, 840 Jahre und wurde der Vater von Söhnen und Töchtern. 120#1. Mose 5, 14#14. Und alle Tage Kenans waren 910 Jahre. Und er starb. 121#1. Mose 5, 15#15. Und Mahalalel lebte 65 Jahre und wurde der Vater Jereds. 122#1. Mose 5, 16#16. Und Mahalalel lebte, nachdem er Jered gezeugt hatte, 830 Jahre und wurde der Vater von Söhnen und Töchtern. 123#1. Mose 5, 17#17. Und alle Tage Mahalalels waren 895 Jahre. Und er starb. 124#1. Mose 5, 18#18. Und Jered lebte 162 Jahre und wurde der Vater Henochs. 125#1. Mose 5, 19#19. Und Jered lebte, nachdem er Henoch gezeugt hatte, 800 Jahre und wurde der Vater von Söhnen und Töchtern. 126#1. Mose 5, 20#20. Und alle Tage Jereds waren 962 Jahre. Und er starb. 127#1. Mose 5, 21#21. Und Henoch lebte 65 Jahre und wurde der Vater Metuschelachs. 128#1. Mose 5, 22#22. Und Henoch wandelte ‹fortwährend› mit Gott, nachdem er Metuschelach gezeugt hatte, 300 Jahre und wurde der Vater von Söhnen und Töchtern. 129#1. Mose 5, 23#23. Und alle Tage Henochs waren 365 Jahre. 130#1. Mose 5, 24#24. Und Henoch wandelte mit Gott. Und er war nicht mehr, denn Gott nahm ihn hinweg. – 131#1. Mose 5, 25#25. Und Metuschelach lebte 187 Jahre und wurde der Vater Lamechs. 132#1. Mose 5, 26#26. Und Metuschelach lebte, nachdem er Lamech gezeugt hatte, 782 Jahre und wurde der Vater von Söhnen und Töchtern. 133#1. Mose 5, 27#27. Und alle Tage Metuschelachs waren 969 Jahre. Und er starb. 134#1. Mose 5, 28#28. Und Lamech lebte 182 Jahre und wurde der Vater eines Sohnes. 135#1. Mose 5, 29#29. Und er nannte seinen Namen Noah, ‹indem er sagte›: „Dieser wird uns trösten ‹und aufatmen lassen› in unserem Tun und der Beschwernis unserer Hände wegen des Erdbodens, den JAHWEH verflucht hat.” 136#1. Mose 5, 30#30. Und Lamech lebte, nachdem er Noah gezeugt hatte, 595 Jahre und wurde der Vater von Söhnen und Töchtern. 137#1. Mose 5, 31#31. Und alle Tage Lamechs waren 777 Jahre. Und er starb. 138#1. Mose 5, 32#32. Und Noah war 500 Jahre alt. Und Noah wurde der Vater Sems, Hams und Japhets. 139#1. Mose 6, 1#1. Und es geschah, dass die Menschen sich zu vermehren begannen auf der Fläche des Erdbodens, und es wurden ihnen Töchter geboren. 140#1. Mose 6, 2#2. Und die Söhne Gottes sahen die Töchter der Menschen ‹an›, dass sie schön waren. Und sie nahmen sich von allen [jene] zu Frauen, die [irgend] sie sich erwählten. 141#1. Mose 6, 3#3. Und JAHWEH sagte: „Mein Geist wird nicht ewiglich im Menschen ringen. In ihrem Irregehen ist er Fleisch. Und seine Tage sind 120 Jahre.” 142#1. Mose 6, 4#4. In jenen Tagen waren die Riesen auf der Erde, und auch danach, als die Söhne Gottes zu den Töchtern der Menschen eingingen und diese ihnen gebaren. Diese sind die Helden, die von alters her [waren], Menschen mit Namen. 143#1. Mose 6, 5#5. Und JAHWEH sah, dass des Menschen Bosheit groß war auf der Erde und alles Gebilde der Gedanken seines Herzens all den Tag nur böse war. 144#1. Mose 6, 6#6. Und es reute JAHWEH, dass er den Menschen gemacht hatte auf der Erde, und es schmerzte ihn in sein Herz hinein. 145#1. Mose 6, 7#7. Und JAHWEH sagte: „Ich werde den Menschen, den ich geschaffen habe, von der Fläche des Erdbodens austilgen, vom Menschen bis zum Vieh, bis zu dem sich regenden Getier und bis zu den Vögeln der Himmel, denn es reut mich, dass ich sie gemacht habe.” 146#1. Mose 6, 8#8. Noah aber fand Gnade/Gunst in den Augen JAHWEHS. 147#1. Mose 6, 9#9. Diese sind die Entwicklungen, die mit Noah ‹ihren Anfang nahmen›: Noah war ein gerechter Mann, untadelig war er unter seinen Zeitgenossen. Mit Gott wandelte Noah ‹fortwährend›. 148#1. Mose 6, 10#10. Und Noah wurde der Vater von drei Söhnen: Sem, Ham und Japhet. 149#1. Mose 6, 11#11. Und die Erde war verderbt vor Gott, und die Erde war voll Gewalttat. 150#1. Mose 6, 12#12. Und Gott sah die Erde, und siehe! – sie war verderbt, denn alles Fleisch hatte seinen Weg verderbt auf Erden. 151#1. Mose 6, 13#13. Und Gott sagte zu Noah: „Das Ende alles Fleisches ist vor mich gekommen, denn die Erde ist voll Gewalttat durch sie. Und – siehe – ich will sie verderben mitsamt der Erde. 152#1. Mose 6, 14#14. Mache dir eine Arche von Gopherholz; mit Kammern sollst du die Arche machen und sie von innen und von außen mit Erdharz überziehen. 153#1. Mose 6, 15#15. Und so sollst du sie machen: 300 Ellen sei die Länge der Arche, 50 Ellen ihre Breite und 30 Ellen ihre Höhe. 154#1. Mose 6, 16#16. Eine Lichtöffnung sollst du der Arche machen, und bis zu einer Elle sollst du sie fertigen von oben her. Und die Tür der Arche sollst du in ihre Seite setzen. Mit einem unteren, zweiten und dritten Stockwerk sollst du sie machen, 155#1. Mose 6, 17#17. denn ich, – siehe – ich bringe die Wasserflut über die Erde, um alles Fleisch unter den Himmeln zu verderben, in dem Hauch des Lebens ist; alles, was auf der Erde ist, soll verscheiden. 156#1. Mose 6, 18#18. Aber mit dir errichte ich meinen Bund. Und du sollst in die Arche gehen, du und deine Söhne und deine Frau und die Frauen deiner Söhne mit dir. 157#1. Mose 6, 19#19. Und von allem Lebenden, von allem Fleische, zwei von jeglichem sollst du in die Arche bringen, um sie mit dir am Leben zu erhalten; ein Männliches und eine Weibliches sollen sie sein. 158#1. Mose 6, 20#20. Von den Vögeln nach seiner Art und von dem Vieh nach seiner Art, von allem sich regenden Getier des Erdbodens nach seiner Art. Zwei von jeglichem sollen zu dir hineingehen, um sie am Leben zu erhalten. 159#1. Mose 6, 21#21. Und du, nimm dir von aller Speise, die gegessen wird, und sammle sie bei dir auf, dass sie dir und ihnen zur Speise sei.” 160#1. Mose 6, 22#22. Und Noah tat es. Nach allem, was Gott ihm geboten hatte, so tat er. 161#1. Mose 7, 1#1. Und JAHWEH sagte zu Noah: „Komm in die Arche, du und dein ganzes Haus, denn dich habe ich gerecht vor mir erfunden in diesem Geschlecht. 162#1. Mose 7, 2#2. Von allem reinen Vieh sollst du sieben und sieben zu dir nehmen, [je] ein Männchen und sein Weibchen; und von dem Vieh, das nicht rein ist, zwei, ein Männchen und sein Weibchen; 163#1. Mose 7, 3#3. auch von den Vögeln der Himmel sieben und sieben, [je] ein Männliches und ein Weibliches: um Samen am Leben zu erhalten auf der Fläche der ganzen Erde, 164#1. Mose 7, 4#4. denn in noch sieben Tagen, lasse ich auf die Erde regnen 40 Tage und 40 Nächte [lang] und werde austilgen von der Fläche des Erdbodens alles Bestehende, das ich gemacht habe.” – 165#1. Mose 7, 5#5. Und Noah tat nach allem, was JAHWEH ihm geboten hatte. 166#1. Mose 7, 6#6. Und Noah war 600 Jahre alt, als die Flut kam, Wasser über die Erde. 167#1. Mose 7, 7#7. Und Noah kam in die Arche – und mit ihm seine Söhne und seine Frau und die Frauen seiner Söhne – vor den Wassern der Flut. 168#1. Mose 7, 8#8. Von dem reinen Vieh und von dem Vieh, das nicht rein ist, und von den Vögeln und von allem, das sich auf dem Erdboden regt, 169#1. Mose 7, 9#9. kamen [je] zwei und zwei zu Noah in die Arche, ein Männliches und eine Weibliches, wie Gott dem Noah geboten hatte. 170#1. Mose 7, 10#10. Und es geschah, nach sieben Tagen, da kamen die Wasser der Flut über die Erde. 171#1. Mose 7, 11#11. Im 600. Jahre des Lebens Noahs, im zweiten Monat, am 17. Tage des Monats, an diesem Tage brachen alle Quellen der großen Tiefe auf, und die Fenster der Himmel taten sich auf. 172#1. Mose 7, 12#12. Und der Regen fiel auf die Erde vierzig Tage und vierzig Nächte. 173#1. Mose 7, 13#13. An eben demselben Tage: Noah war in die Arche gekommen/gegangen – und Sem und Ham und Japhet, die Söhne Noahs, und die Frau Noahs und die drei Frauen seiner Söhne mit ihnen; 174#1. Mose 7, 14#14. sie und alles [wild] lebende [Getier] nach seiner Art und alles Vieh nach seiner Art und alles sich regende Getier, das sich auf der Erde regt, nach seiner Art und alle Vögel nach ihrer Art, jeder Vogel von allerlei Gefieder, 175#1. Mose 7, 15#15. die waren zu Noah in die Arche gekommen, [je] zwei und zwei von allem Fleische, in welchem ein Hauch des Lebens war. 176#1. Mose 7, 16#16. Die aber gekommen ‹und hineingegangen› waren, waren ein Männliches und eine Weibliches von allem Fleisch, wie Gott ihm geboten hatte. Und JAHWEH schloss hinter ihm zu. 177#1. Mose 7, 17#17. Vierzig Tage war die Flut über der Erde: Die Wasser vermehrten sich und hoben die Arche empor. Und sie hob sich weg von der Erde. 178#1. Mose 7, 18#18. Und die Wasser waren gewaltig und wurden sehr groß über der Erde. Und die Arche fuhr auf der Fläche der Wasser. 179#1. Mose 7, 19#19. Und die Wasser waren sehr, sehr gewaltig über der Erde, und es wurden bedeckt alle hohen Berge, die unter dem ganzen Himmel sind. 180#1. Mose 7, 20#20. Fünfzehn Ellen darüber waren die Wasser gewaltig, und die Berge wurden bedeckt. 181#1. Mose 7, 21#21. Und es verschied alles Fleisch, das sich auf der Erde regte, an Vögeln und an Vieh und an [wild] lebendem [Getier] und an allem Gewimmel, das auf der Erde wimmelte, und [es verschieden] alle Menschen. 182#1. Mose 7, 22#22. Alles starb, in dessen Nase Atem des Lebenshauches war, von allem, das auf dem Trockenen war. 183#1. Mose 7, 23#23. Und ausgetilgt wurde alles Bestehende, das auf der Fläche des Erdbodens war, vom Menschen bis zum Vieh, bis zu dem sich regenden Getier und bis zu den Vögeln der Himmel. Und sie wurden ausgerottet von der Erde. Nur Noah blieb übrig und was mit ihm in der Arche war. 184#1. Mose 7, 24#24. Und die Wasser waren gewaltig über der Erde 150 Tage [lang]. 185#1. Mose 8, 1#1. Und Gott dachte an Noah und an alles [wild] lebende [Getier] und an alles Vieh, das mit ihm in der Arche war. Und Gott ließ einen Wind über die Erde fahren, und die Wasser sanken. 186#1. Mose 8, 2#2. Und es wurden verschlossen die Quellen der Tiefe und die Fenster der Himmel, und dem Regen von den Himmeln wurde gewehrt. 187#1. Mose 8, 3#3. Und die Wasser gingen zurück von der Erde, fort und fort zurückgehend; und die Wasser nahmen ab nach Ablauf der 150 Tage. 188#1. Mose 8, 4#4. Und im siebenten Monat, am siebzehnten Tage des Monats, ruhte die Arche auf dem Bergland Ararat. 189#1. Mose 8, 5#5. Und die Wasser nahmen fort und fort ab bis zum zehnten Monat; im zehnten Monat, am Ersten des Monats, wurden die Spitzen der Berge sichtbar. 190#1. Mose 8, 6#6. Und es geschah nach Verlauf von vierzig Tagen, da öffnete Noah das Fenster der Arche, das er gemacht hatte, und ließ den Raben aus. 191#1. Mose 8, 7#7. Und der flog hin und zurück [immer wieder], bis die Wasser von der Erde vertrocknet waren. 192#1. Mose 8, 8#8. Und er ließ die Taube von sich aus, um zu sehen, ob die Wasser sich verlaufen hätten von der Fläche des Erdbodens. 193#1. Mose 8, 9#9. Aber die Taube fand keinen Ruheplatz für ihre Fußsohle und kehrte zu ihm in die Arche zurück, denn die Wasser waren noch auf der Fläche der ganzen Erde. Und er streckte seine Hand aus und nahm sie und brachte sie zu sich in die Arche. 194#1. Mose 8, 10#10. Und er wartete noch sieben andere Tage und ließ die Taube abermals aus der Arche. 195#1. Mose 8, 11#11. Und die Taube kam zu ihm um die Abendzeit, und siehe! – ein abgerissenes Olivenblatt war in ihrem Schnabel. Und Noah erkannte, dass die Wasser sich verlaufen hatten von der Erde. 196#1. Mose 8, 12#12. Und er harrte noch sieben andere Tage und ließ die Taube aus. Und sie kehrte hinfort nicht wieder zu ihm zurück. 197#1. Mose 8, 13#13. Und es geschah im 601. Jahre, im ersten Monat, am Ersten des Monats, da waren die Wasser von der Erde vertrocknet. Und Noah tat die Decke von der Arche und sah. Und siehe! – die Fläche des Erdbodens war getrocknet. 198#1. Mose 8, 14#14. Und im zweiten Monat, am 27. Tage des Monats, war die Erde trocken. 199#1. Mose 8, 15#15. Und Gott redete zu Noah ‹und sagte›: 200#1. Mose 8, 16#16. „Gehe aus der Arche, du und deine Frau und deine Söhne und die Frauen deiner Söhne mit dir. 201#1. Mose 8, 17#17. Alles [wild] lebende [Getier], das bei dir ist, von allem Fleische, an Vögeln und an Vieh und an allem sich regenden Getier, das sich auf der Erde regt, lass mit dir hinausgehen, dass sie wimmeln auf Erden und fruchtbar seien und sich vermehren auf Erden.” 202#1. Mose 8, 18#18. Und Noah ging hinaus und seine Söhne und seine Frau und die Frauen seiner Söhne mit ihm. 203#1. Mose 8, 19#19. Alles [wild] lebende [Getier], alles sich regende Getier und alle Vögel, alles was sich auf der Erde regt, nach ihren Arten, gingen aus der Arche. 204#1. Mose 8, 20#20. Und Noah baute JAHWEH einen Altar; und er nahm von allem reinen Vieh und von allen reinen Vögeln und opferte Brandopfer auf dem Altar. 205#1. Mose 8, 21#21. Und JAHWEH roch den lieblichen ‹und beschwichtigenden› Geruch, und JAHWEH sagte in seinem Herzen: „Nicht mehr will ich hinfort den Erdboden verfluchen um des Menschen willen, denn das Dichten des menschlichen Herzens ist böse von seiner Jugend an; und nicht mehr will ich hinfort alles Lebende schlagen, wie ich getan habe. 206#1. Mose 8, 22#22. Forthin, alle Tage der Erde, sollen nicht aufhören Saat und Ernte, und Frost und Hitze, und Sommer und Winter, und Tag und Nacht.” 207#1. Mose 9, 1#1. Und Gott segnete Noah und seine Söhne, und er sagte zu ihnen: „Seid fruchtbar und vermehrt euch und füllt die Erde; 208#1. Mose 9, 2#2. und die Furcht und der Schrecken vor euch sei auf allem [wild] lebenden [Getier] der Erde und auf allen Vögeln der Himmel! Alles, was sich auf dem Erdboden regt, und alle Fische des Meeres, in eure Hände sind sie gegeben: 209#1. Mose 9, 3#3. Alles, was sich regt, was da lebt, soll euch zur Speise sein; wie das grüne Gewächs gebe ich es euch alles. 210#1. Mose 9, 4#4. Nur das Fleisch mit seiner Seele, seinem Blute, sollt ihr nicht essen. 211#1. Mose 9, 5#5. Und fürwahr, euer Blut, nach euren Seelen, werde ich fordern; von jedem Tiere werde ich es fordern, und von der Hand des Menschen, von der Hand eines jeden, seines Bruders, werde ich die Seele des Menschen fordern. 212#1. Mose 9, 6#6. Wer Menschenblut vergießt, durch Menschen soll dessen Blut vergossen werden; denn im Bilde Gottes hat er den Menschen gemacht. 213#1. Mose 9, 7#7. Ihr nun, seid fruchtbar und vermehrt euch, wimmelt auf der Erde und vermehrt euch auf ihr!” 214#1. Mose 9, 8#8. Und Gott sagte zu Noah und zu seinen Söhnen mit ihm: 215#1. Mose 9, 9#9. „Und ich: Siehe! – ich errichte meinen Bund mit euch und mit eurem Samen nach euch; 216#1. Mose 9, 10#10. und mit jeder lebenden Seele, die bei euch ist: an Vögeln, an Vieh und an allem [wild] lebenden [Getier] der Erde bei euch, was irgend von allem [wild] lebenden [Getier] der Erde aus der Arche gegangen ist. 217#1. Mose 9, 11#11. Und ich errichte meinen Bund mit euch; und nicht mehr soll alles Fleisch ausgerottet werden durch die Wasser der Flut. Und keine Flut soll mehr sein, die Erde zu verderben.“ 218#1. Mose 9, 12#12. Und Gott sagte: „Dieses ist das Zeichen des Bundes, den ich stifte zwischen mir und euch und jeder lebenden Seele, die bei euch ist, auf ewige Geschlechter hin: 219#1. Mose 9, 13#13. Meinen Bogen setze ich in die Wolken, und er soll das Zeichen des Bundes sein zwischen mir und der Erde. 220#1. Mose 9, 14#14. Und es wird geschehen, wenn ich Wolken über die Erde führe, soll der Bogen in den Wolken erscheinen, 221#1. Mose 9, 15#15. und ich werde meines Bundes gedenken, der zwischen mir und euch und jeder lebenden Seele unter allem Fleisch [besteht]. Und nicht mehr sollen die Wasser zu einer Flut werden, alles Fleisch zu verderben. 222#1. Mose 9, 16#16. Und der Bogen wird in den Wolken sein; und ich werde ihn ansehen, um des ewigen Bundes zu gedenken zwischen Gott und jeder lebenden Seele unter allem Fleisch, das auf Erden ist.” 223#1. Mose 9, 17#17. Und Gott sagte zu Noah: „Das ist das Zeichen des Bundes, den ich aufgerichtet habe zwischen mir und allem Fleische, das auf Erden ist.” 224#1. Mose 9, 18#18. Und die Söhne Noahs, die aus der Arche gingen, waren Sem und Ham und Japhet. Ham ist der Vater Kanaans. 225#1. Mose 9, 19#19. Diese drei sind die Söhne Noahs und von diesen aus ist die ganze Erde bevölkert worden. 226#1. Mose 9, 20#20. Und Noah fing an, ein Mann des Erdbodens zu werden und pflanzte einen Weinberg. 227#1. Mose 9, 21#21. Er trank von dem Wein und wurde trunken, und er entblößte sich in seinem Zelte. 228#1. Mose 9, 22#22. Und Ham, der Vater Kanaans, sah die Blöße seines Vaters und berichtete es seinen beiden Brüdern draußen. 229#1. Mose 9, 23#23. Da nahm Sem – und Japhet – das Obergewand und legten es beide auf ihre Schultern und gingen rücklings und bedeckten die Blöße ihres Vaters, ihre Angesichter rückwärts gewandt, und sie sahen die Blöße ihres Vaters nicht. 230#1. Mose 9, 24#24. Und Noah erwachte von seinem Weine und erfuhr, was sein kleiner Sohn ihm getan hatte. 231#1. Mose 9, 25#25. Und er sagte: „Verflucht sei Kanaan! Ein Knecht von Knechten sei er seinen Brüdern!” 232#1. Mose 9, 26#26. Und er sagte: „Gelobt ‹und gesegnet› sei JAHWEH, der Gott Sems, und Kanaan werde ihm Knecht! 233#1. Mose 9, 27#27. Gott dehne es dem Japhet aus, und er wohne in den Zelten Sems. Und Kanaan sei sein Knecht!” 234#1. Mose 9, 28#28. Und Noah lebte nach der Flut 350 Jahre. 235#1. Mose 9, 29#29. Und alle Tage Noahs waren 950 Jahre. Und er starb. 236#1. Mose 10, 1#1. Und diese sind die Geschlechter ‹und Entwicklungen›, die mit den Söhnen Noahs – Sem, Ham und Japhet – ‹ihren Anfang nahmen›:_Und es wurden ihnen Söhne geboren nach der Flut. 237#1. Mose 10, 2#2. Die Söhne Japhets: Gomer und Magog und Madai und Jawan und Tubal und Meschech und Tiras. 238#1. Mose 10, 3#3. Und die Söhne Gomers: Aschkenas und Riphat und Togarma. 239#1. Mose 10, 4#4. Und die Söhne Jawans: Elischa und Tarsis, die Kittim und die Dodanim. 240#1. Mose 10, 5#5. Von diesen aus verteilten sich die Bewohner der Inseln ‹und Küstenländer› der Völker in ihren Ländern, eine jede nach ihrer Sprache, nach ihren Familien, in ihren Völkern. 241#1. Mose 10, 6#6. Und die Söhne Hams: Kusch und Mizraim und Put und Kanaan. 242#1. Mose 10, 7#7. Und die Söhne Kuschs: Seba und Hawila und Sabta und Raghma und Sabteka. Und die Söhne Raghmas: Scheba und Dedan. 243#1. Mose 10, 8#8. Und Kusch wurde der Vater Nimrods; der fing an, ein Gewaltiger zu sein auf der Erde. 244#1. Mose 10, 9#9. Er war ein gewaltiger Jäger vor/ angesichts/gegenüber JAHWEH. Darum sagt man: „Wie Nimrod, ein gewaltiger Jäger vor JAHWEH!“ 245#1. Mose 10, 10#10. Und der Anfang seines Königreiches war Babel und Erek und Akkad und Kalne im Lande Sinear. 246#1. Mose 10, 11#11. Von diesem Lande zog er aus nach Assur und baute Ninive und Rechobot-Ir und Kalach, 247#1. Mose 10, 12#12. und Resen zwischen Ninive und Kalach: das ist die große Stadt. 248#1. Mose 10, 13#13. Und Mizraim wurde der Vater der Luditer und der Anamiter und der Lehabiter und der Naphtuchiter 249#1. Mose 10, 14#14. und der Pathrusiter und der Kasluchiter (von welchen die Philister ausgegangen sind) und der Kaphtoriter. 250#1. Mose 10, 15#15. Und Kanaan wurde der Vater Zidons, seines Erstgeborenen, und Heths 251#1. Mose 10, 16#16. und des Jebusiters und des Amoriters und des Girgasiters, 252#1. Mose 10, 17#17. und des Hewiters und des Arkiters und des Siniters 253#1. Mose 10, 18#18. und der Arvaditer, der Zemariter und der Chamatiter. Und nachher breiteten sich aus die Sippen des Kanaaniters. 254#1. Mose 10, 19#19. Und es war die Grenze des Kanaaniters von Sidon bis man kommt nach Gerar hin, bis Gazza, bis man kommt nach Sodom und Gomorra und Adma und Zeboim, bis Lescha. 255#1. Mose 10, 20#20. Das sind die Söhne Hams nach ihren Sippen, nach ihren Sprachen in ihren Ländern, in ihren Völkerschaften. 256#1. Mose 10, 21#21. Und was Sem ‹betrifft›, den Vater aller Söhne Ebers, den Bruder Japhets, den großen, auch ihm wurden [Söhne] geboren. 257#1. Mose 10, 22#22. Die Söhne Sems: Elam, Assur, Arpachschad, Lud und Aram. 258#1. Mose 10, 23#23. Und die Söhne Arams: Uz und Hul und Gether und Masch. 259#1. Mose 10, 24#24. Und Arpachschad wurde der Vater Schelachs, und Schelach wurde der Vater Ebers. 260#1. Mose 10, 25#25. Und dem Eber wurden zwei Söhne geboren: Der Name des einen war Peleg, denn in seinen Tagen wurde die Erde aufgespalten; und der Name seines Bruders war Joktan. 261#1. Mose 10, 26#26. Und Joktan wurde der Vater Almodads und Schelephs und Hazarmaweths und Jerachs 262#1. Mose 10, 27#27. und Hadorams und Usals und Diklas 263#1. Mose 10, 28#28. und Obals und Abimaels und Schebas 264#1. Mose 10, 29#29. und Ophirs und Hawilas und Jobabs; diese alle waren Söhne Joktans. 265#1. Mose 10, 30#30. Und ihr Wohnsitz war von Meschar nach Sephar hin, dem Bergland des Ostens. – 266#1. Mose 10, 31#31. Das sind die Söhne Sems nach ihren Sippen, nach ihren Sprachen, in ihren Ländern, nach ihren Völkern/Völkerschaften. 267#1. Mose 10, 32#32. Das sind die Sippen der Söhne Noahs nach ihren Geschlechtern, in ihren Völkern. Und von diesen aus wurden nach der Flut die Völker auf der Erde verteilt ‹und getrennt›. 268#1. Mose 11, 1#1. Und die ganze Erde hatte eine Sprache und einerlei Worte. 269#1. Mose 11, 2#2. Und es geschah, als sie nach Osten zogen, fanden sie eine Ebene im Lande Sinear und wohnten dort. 270#1. Mose 11, 3#3. Und sie sagten einer zum anderen: „Wohlan, lasst uns Ziegel streichen und hart [feuerfest] brennen!” Und der Ziegel diente ihnen als Stein, und das Erdharz diente ihnen als Mörtel. 271#1. Mose 11, 4#4. Und sie sagten: „Wohlan! Bauen wir uns eine Stadt und einen Turm, seine Spitze [w.: Haupt] in die Himmel, und machen wir uns einen Namen, damit wir nicht zerstreut werden über die Fläche der ganzen Erde!” 272#1. Mose 11, 5#5. Und JAHWEH fuhr hernieder, die Stadt und den Turm zu sehen/besehen, die die Menschensöhne bauten. 273#1. Mose 11, 6#6. Und JAHWEH sagte: „Siehe! – sie sind ein Volk und haben alle eine Sprache, und dieses ist [erst] der Anfang ihres Tuns. Und jetzt wird ihnen nichts verwehrt werden ‹und unmöglich sein› [von dem], was sie zu tun sich ersinnen. 274#1. Mose 11, 7#7. Wohlan, wir wollen hinabsteigen und dort ihre Sprache verwirren, damit sie nicht einer des anderen Sprache verstehen!” 275#1. Mose 11, 8#8. Und JAHWEH zerstreute sie von dort über die Fläche der ganzen Erde. Und sie hörten auf, die Stadt zu bauen. 276#1. Mose 11, 9#9. Darum gab man ihr den Namen ‚Babel’, denn dort verwirrte JAHWEH die Sprache der ganzen Erde, und von dort zerstreute sie JAHWEH über die Fläche der ganzen Erde. 277#1. Mose 11, 10#10. Diese sind die Geschlechter ‹und Entwicklungen›, die mit Sem ‹ihren Anfang nahmen›: Sem war 100 Jahre alt und wurde der Vater Arpachschad, zwei Jahre nach der Flut. 278#1. Mose 11, 11#11. Und Sem lebte, nachdem er Arpachschad gezeugt hatte, 500 Jahre und wurde der Vater von Söhnen und Töchtern. – 279#1. Mose 11, 12#12. Und Arpachschad lebte 35 Jahre und wurde der Vater Schelach. 280#1. Mose 11, 13#13. Und Arpachschad lebte, nachdem er Schelach gezeugt hatte, 403 Jahre und wurde der Vater von Söhnen und Töchtern. 281#1. Mose 11, 14#14. Und Schelach lebte 30 Jahre und wurde der Vater Eber. 282#1. Mose 11, 15#15. Und Schelach lebte, nachdem er Eber gezeugt hatte, 403 Jahre und wurde der Vater von Söhnen und Töchtern. – 283#1. Mose 11, 16#16. Und Eber lebte 34 Jahre und wurde der Vater Pelegs. 284#1. Mose 11, 17#17. Und Eber lebte, nachdem er Peleg gezeugt hatte, 430 Jahre und wurde der Vater von Söhnen und Töchtern. 285#1. Mose 11, 18#18. Und Peleg lebte 30 Jahre und wurde der Vater Reghus. 286#1. Mose 11, 19#19. Und Peleg lebte, nachdem er Reghu gezeugt hatte, 209 Jahre und wurde der Vater von Söhnen und Töchtern. 287#1. Mose 11, 20#20. Und Reghu lebte 32 Jahre und wurde der Vater Serugs. 288#1. Mose 11, 21#21. Und Reghu lebte, nachdem er Serug gezeugt hatte, 207 Jahre und wurde der Vater von Söhnen und Töchtern. 289#1. Mose 11, 22#22. Und Serug lebte 30 Jahre und wurde der Vater Nahors. 290#1. Mose 11, 23#23. Und Serug lebte, nachdem er Nahor gezeugt hatte, 200 Jahre und wurde der Vater von Söhnen und Töchtern. – 291#1. Mose 11, 24#24. Und Nahor lebte 29 Jahre und wurde der Vater Terachs. 292#1. Mose 11, 25#25. Und Nahor lebte, nachdem er Terach gezeugt hatte, 119 Jahre und wurde der Vater von Söhnen und Töchtern. 293#1. Mose 11, 26#26. Und Terach lebte 70 Jahre und wurde der Vater Abrams, Nahors und Harans. 294#1. Mose 11, 27#27. Und diese sind die Entwicklungen, die mit Terach ‹ihren Anfang nahmen›: Terach wurde der Vater Abrams, Nahors und Harans. Und Haran wurde der Vater Lots. 295#1. Mose 11, 28#28. Und Haran starb vor dem Angesicht seines Vaters Terach, in dem Lande seiner Geburt, in Ur in Chaldäa. 296#1. Mose 11, 29#29. Und Abram und Nahor nahmen sich Frauen. Der Name der Frau Abrams war Sarai, und der Name der Frau Nahors Milka, die Tochter Harans, des Vaters der Milka und des Vaters der Jiska. 297#1. Mose 11, 30#30. Und Sarai war unfruchtbar; sie hatte kein Kind. 298#1. Mose 11, 31#31. Und Terach nahm seinen Sohn Abram und Lot, den Sohn Harans, seines Sohnes Sohn, und Sarai, seine Schwiegertochter, die Frau seines Sohnes Abram. Und sie zogen miteinander aus Ur in Chaldäa, um in das Land Kanaan zu gehen. Und sie kamen bis Haran und wohnten dort. 299#1. Mose 11, 32#32. Und die Tage Terachs waren 205 Jahre. Und Terach starb in Haran. 300#1. Mose 12, 1#1. Und JAHWEH hatte zu Abram gesagt: „Gehe aus deinem Lande fort und von deiner Verwandtschaft fort und von deines Vaters Hause fort in das Land, das ich dir zeigen werde. 301#1. Mose 12, 2#2. Und ich will dich zu einem großen Volk machen und dich segnen. Und ich will deinen Namen groß machen, und du sollst ein Segen sein! 302#1. Mose 12, 3#3. Und ich will segnen, die dich segnen. Und wer dir flucht, den werde ich verfluchen. Und in dir werden gesegnet werden alle Geschlechter des Erdbodens!” 303#1. Mose 12, 4#4. Und Abram ging hin, wie JAHWEH zu ihm gesagt hatte. Und Lot ging mit ihm. Abram war 75 Jahre alt, als er aus Haran zog. 304#1. Mose 12, 5#5. Und Abram nahm Sarai, seine Frau, und Lot, seines Bruders Sohn, und alle ihre Habe, die sie erworben hatten, und die Seelen, die sie in Haran gewonnen hatten, und sie zogen aus, um in das Land Kanaan zu gehen. Und sie kamen in das Land Kanaan. 305#1. Mose 12, 6#6. Abram durchzog das Land bis zu dem Ort Sichem, bis zur Terebinthe More. Und die Kanaaniter waren damals im Lande. 306#1. Mose 12, 7#7. Und JAHWEH erschien dem Abram und sagte: „Deinem Samen werde ich dieses Land geben.“ Und er baute dort JAHWEH, der ihm erschienen war, einen Altar. 307#1. Mose 12, 8#8. Und er begab sich von dort weiter, Richtung Bergland ostwärts von Bethel und schlug sein Zelt auf, Bethel [Haus Gottes] gegen Westen und Ai gegen Osten. Und er baute dort JAHWEH einen Altar und rief den Namen JAHWEHS an. 308#1. Mose 12, 9#9. Und Abram brach auf und zog immer weiter, Richtung Südland. 309#1. Mose 12, 10#10. Und es war Hunger im Lande. Und Abram zog nach Ägypten hinab, um sich dort ‹als Fremder› aufzuhalten, denn der Hunger war schwer im Lande. 310#1. Mose 12, 11#11. Und es geschah, als er nahe daran war, nach Ägypten zu kommen, da sagte er zu Sarai, seiner Frau: „Siehe! – ich weiß doch, dass du eine Frau von schönem Aussehen bist. 311#1. Mose 12, 12#12. Und es wird geschehen, wenn die Ägypter dich sehen, werden sie sagen: ‚Sie ist seine Frau’, und sie werden mich erschlagen und dich leben lassen. 312#1. Mose 12, 13#13. Sage doch, du seist meine Schwester, damit es mir wohlgehe deinetwegen und meine Seele am Leben bleibe deinethalben.” 313#1. Mose 12, 14#14. Und es geschah, als Abram in Ägypten ankam, da sahen die Ägypter, dass die Frau sehr schön war. 314#1. Mose 12, 15#15. Und die Fürsten des Pharaos sahen sie und priesen sie dem Pharao. Und die Frau wurde in das Haus des Pharaos geholt. 315#1. Mose 12, 16#16. Und er tat Abram Gutes ihretwegen. Und er bekam Kleinvieh und Rinder und Esel und Knechte und Mägde und Eselinnen und Kamele. 316#1. Mose 12, 17#17. Und JAHWEH schlug den Pharao und sein Haus mit großen Plagen – wegen Sarai, der Frau Abrams. 317#1. Mose 12, 18#18. Und der Pharao ließ Abram rufen und sagte: „Was hast du mir da getan? Warum hast du mir nicht kundgetan, dass sie deine Frau ist? 318#1. Mose 12, 19#19. Warum hast du gesagt: ‚Sie ist meine Schwester’, sodass ich sie mir zur Frau nahm? Und nun – siehe – da ist deine Frau, nimm sie und gehe hin!” 319#1. Mose 12, 20#20. Und der Pharao entbot seinetwegen Männer, und sie geleiteten ihn und seine Frau und alles, was er hatte. 320#1. Mose 13, 1#1. Und Abram zog herauf aus Ägypten, er und seine Frau und alles, was er hatte, und Lot mit ihm, Richtung Südland. 321#1. Mose 13, 2#2. Und Abram war sehr reich an Vieh, an Silber und an Gold. 322#1. Mose 13, 3#3. Und er ging auf seinen Zügen vom Südland bis Bethel, bis zu dem Ort, wo am Anfang sein Zelt gewesen war, zwischen Bethel und Ai,_ 323#1. Mose 13, 4#4. zu der Stätte des Altars, den er zuvor dort gemacht hatte. Und Abram rief dort den Namen JAHWEHS an. 324#1. Mose 13, 5#5. Und auch Lot, der mit Abram zog, hatte Kleinvieh und Rinder und Zelte. 325#1. Mose 13, 6#6. Und das Land ertrug es nicht, dass sie beisammen wohnten, denn ihre Habe war groß. Und sie konnten nicht beisammen wohnen. 326#1. Mose 13, 7#7. Und es gab Zank zwischen den Hirten von Abrams Vieh und den Hirten von Lots Vieh. Und die Kanaaniter und die Perisiter wohnten damals im Lande. 327#1. Mose 13, 8#8. Und Abram sagte zu Lot: „Lass doch keinen Zank sein zwischen mir und dir und zwischen meinen Hirten und deinen Hirten, denn wir sind Brüder. 328#1. Mose 13, 9#9. Ist nicht das ganze Land vor dir? Trenne dich doch von mir! Wenn [du] zur Linken [willst], werde ich mich zur Rechten wenden, und wenn [du] zur Rechten [willst], werde ich mich zur Linken wenden.” 329#1. Mose 13, 10#10. Und Lot hob seine Augen auf und sah die ganze Gegend des Jordans, dass sie als ganze eine wasserreiche Aue war (bevor JAHWEH Sodom und Gomorra zerstört hatte), gleich dem Garten JAHWEHS, wie das Land Ägypten, bis nach Zoar hin. 330#1. Mose 13, 11#11. Und Lot erwählte sich ganze Gegend des Jordans. Und Lot brach auf Richtung Osten. So trennte sich ein Bruder von dem anderen. 331#1. Mose 13, 12#12. Abram wohnte im Lande Kanaan, und Lot wohnte in den Städten der Gegend. Und er schlug [seine] Zelte auf bis nach Sodom. 332#1. Mose 13, 13#13. Und die Leute von Sodom waren böse und große Sünder vor JAHWEH. 333#1. Mose 13, 14#14. Und JAHWEH sagte zu Abram, nachdem Lot sich von ihm getrennt hatte: „Richte deine Augen auf, ‹ja,› und schaue von dem Ort, an dem du bist, gegen Norden, gegen Süden, gegen Aufgang und zum Meer, 334#1. Mose 13, 15#15. denn das ganze Land das du siehst, dir gebe ich es und deinem Samen auf ewig. 335#1. Mose 13, 16#16. Und ich werde deinen Samen machen wie den Staub der Erde. Wenn ein Mensch den Staub der Erde zählen kann, wird auch dein Same zu zählen sein. 336#1. Mose 13, 17#17. Mache dich auf. Durchziehe das Land seiner Länge nach und seiner Breite nach, denn dir gebe ich es.“ 337#1. Mose 13, 18#18. Und Abram schlug Zelte auf. Und er kam und wohnte unter den Terebinthen Mamres, die in Hebron sind. Und er baute dort JAHWEH einen Altar. 338#1. Mose 14, 1#1. Und es geschah in den Tagen Amraphels, des Königs von Sinear, Ariochs, des Königs von Ellasar, Kedorlaomers, des Königs von Elam, und Thidhals, des Königs von Gojim, 339#1. Mose 14, 2#2. dass sie Krieg führten mit Bera, dem König von Sodom, und mit Birscha, dem König von Gomorra, Schineab, dem König von Adama, und Schemeber, dem König von Zeboim, und mit dem König von Bela, das ist Zoar. 340#1. Mose 14, 3#3. Alle diese verbündeten sich und kamen in das Tal Siddim, das ist das Salzmeer. 341#1. Mose 14, 4#4. Zwölf Jahre hatten sie Kedorlaomer gedient, und im dreizehnten Jahre lehnten sie sich auf. 342#1. Mose 14, 5#5. Und im vierzehnten Jahre kamen Kedorlaomer und die Könige, die mit ihm waren, und schlugen die Repha-iter zu Astaroth-Karnaim und die Susiter zu Ham und die Emiter in der Ebene von Kirjathaim, 343#1. Mose 14, 6#6. und die Horiter auf ihrem Bergland Seir bis El-Paran, das an der Wüste ‹liegt›. 344#1. Mose 14, 7#7. Und sie wandten sich und kamen nach En-Mischpat, das ist Kadesch. Und sie schlugen das ganze Gefilde der Amalekiter und auch die Amoriter, die zu Hazezon-Tamar wohnten. 345#1. Mose 14, 8#8. Und es zogen aus der König von Sodom und der König von Gomorra und der König von Adama und der König von Zeboim und der König von Bela, das ist Zoar. Und sie stellten sich gegen sie in Schlachtordnung auf im Tal Siddim: 346#1. Mose 14, 9#9. gegen Kedorlaomer, den König von Elam, und Thidhal, den König von Gojim, und Amraphel, den König von Sinear, und Arioch, den König von Ellasar; vier Könige gegen die fünf. 347#1. Mose 14, 10#10. Das Tal Siddim war aber voll von Erdharzgruben. Und die Könige von Sodom und Gomorra flohen und fielen dort ‹hinein›, und die übrigen flohen ins Bergland. 348#1. Mose 14, 11#11. Und sie nahmen alle Habe von Sodom und Gomorra und alle ihre Speise und gingen davon. 349#1. Mose 14, 12#12. Auch Lot nahmen sie mitsamt seiner Habe, den Sohn des Bruders Abrams, und gingen davon; der wohnte nämlich in Sodom. 350#1. Mose 14, 13#13. Und es kam ein Entronnener und berichtete es Abram, dem Hebräer. Der wohnte unter den Terebinthen Mamres, des Amoriters, des Bruders von Eskol und des Bruders von Aner. Diese waren Bundesgenossen Abrams. 351#1. Mose 14, 14#14. Und als Abram hörte, dass sein Bruder gefangen weggeführt war, musterte er seine Geübten, seine Hausgeborenen, 318 Mann, und jagte ihnen nach bis Daniel 352#1. Mose 14, 15#15. Und er teilte sich gegen sie des Nachts, er und seine Knechte. Und er schlug sie und jagte ihnen nach bis Hoba, das zur Linken von Damaskus liegt. 353#1. Mose 14, 16#16. Und er brachte alle Habe zurück. Auch Lot, seinen Bruder, und dessen Habe brachte er zurück, und auch die Frauen und das Volk. 354#1. Mose 14, 17#17. Und als er zurückgekehrt war, nachdem er Kedorlaomer und die Könige, die mit ihm gewesen waren, geschlagen hatte, zog der König von Sodom aus, ihm entgegen, in das Tal Schawe, das ist das Königstal._ 355#1. Mose 14, 18#18. Und Melchisedek, König von Salem, brachte Brot und Wein heraus. Und er war Priester Gottes, des Höchsten. 356#1. Mose 14, 19#19. Und er segnete ihn und sagte: „Gesegnet sei Abram von Gott, dem Höchsten, der Himmel und Erde besitzt! 357#1. Mose 14, 20#20. Und gesegnet sei Gott, der Höchste, der deine Bedränger in deine Hand ausgeliefert hat!” Und er gab ihm den Zehnten von allem. 358#1. Mose 14, 21#21. Und der König von Sodom sagte zu Abram: „Gib mir die Seelen, und die Habe nimm für dich.” 359#1. Mose 14, 22#22. Und Abram sagte zu dem König von Sodom: „Ich hebe meine Hand auf zu JAHWEH, zu Gott, dem Höchsten, der Himmel und Erde besitzt: 360#1. Mose 14, 23#23. Wenn vom Faden bis zum Schuhriemen, ja, wenn ich irgend etwas nehme von dem, was dein ist...! Auf dass du nicht sagest: ‚Ich habe Abram reich gemacht.’ 361#1. Mose 14, 24#24. Nichts für mich! Nur was die jungen Männer verzehrt haben, und den Anteil der Männer, die mit mir gezogen sind, Aner, Eskol und Mamre, die mögen ihren Anteil nehmen!” 362#1. Mose 15, 1#1. Nach diesen Dingen geschah das Wort JAHWEHS zu Abram in einem Gesicht, ‹und er sagte›: „Fürchte dich nicht, Abram. Ich bin dir [ein] Langschild, dein Lohn [ist] sehr groß.” 363#1. Mose 15, 2#2. Und Abram sagte: „Mein Herr, JAHWEH! Was willst du mir geben? Ich gehe ja kinderlos dahin, und Besitzer meines Hauses wird der [da], der Damaszener Elieser.” 364#1. Mose 15, 3#3. Und Abram sagte: „Siehe! – mir hast du [einen] Samen nicht gegeben. Und siehe! – ein Sohn meines Hauses wird mich beerben.” 365#1. Mose 15, 4#4. Und siehe! – das Wort JAHWEHS geschah zu ihm folgendermaßen: „Nicht dieser wird dich beerben, sondern der aus deinem Leibe hervorgehen wird, der wird dich beerben.” 366#1. Mose 15, 5#5. Und er führte ihn hinaus und sagte: „Blicke zu den Himmeln empor! Und zähle die Sterne, wenn du sie zählen kannst!“ Und er sagte zu ihm: „So wird dein Same sein!” 367#1. Mose 15, 6#6. Und er glaubte JAHWEH. Und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit. 368#1. Mose 15, 7#7. Und er sagte zu ihm: „Ich bin JAHWEH, der dich aus Ur in Chaldäa führte, um dir dieses Land zu geben, es [als Besitz] zu ererben.” 369#1. Mose 15, 8#8. Und er sagte: „Mein Herr, JAHWEH, woran soll ich erkennen, dass ich es [als Besitz] ererben werde?” 370#1. Mose 15, 9#9. Und er sagte zu ihm: „Hole mir eine dreijährige Jungkuh und eine dreijährige Ziege und einen dreijährigen Widder und eine Turteltaube und eine junge Taube.” 371#1. Mose 15, 10#10. Und er holte ihm diese alle und teilte sie in der Mitte und legte die Hälfte eines jeden der anderen gegenüber. Aber das Geflügel teilte er nicht. 372#1. Mose 15, 11#11. Und die Raubvögel stürzten auf die toten Stücke herab. Und Abram scheuchte sie hinweg. 373#1. Mose 15, 12#12. Und es geschah, als die Sonne am Untergehen war, fiel ein tiefer Schlaf [1. Mose 2, 21; Hi 4, 13] auf Abram. Und siehe! – Schrecken, große Finsternis überfällt ihn. 374#1. Mose 15, 13#13. Und er sagte zu Abram: „Wisse gewisslich, dass dein Same ein Fremder sein wird in einem nicht eigenen Lande (und sie werden ihnen Leibeigenendienst tun, und man wird sie bedrücken) 400 Jahre. 375#1. Mose 15, 14#14. Aber ich werde über das Volk, dem sie dienen werden, auch Gericht halten. Und danach werden sie ausziehen mit großer Habe. 376#1. Mose 15, 15#15. Und du, du wirst zu deinen Vätern eingehen in Frieden, wirst begraben werden in gutem Alter. 377#1. Mose 15, 16#16. Und das vierte Geschlecht wird hierher zurückkehren; denn die Ungerechtigkeit der Amoriter ist noch nicht voll.“ 378#1. Mose 15, 17#17. Und es geschah, als die Sonne untergegangen und dichte Finsternis geworden war, – siehe, da: ein rauchender Glutofen und eine Feuerfackel, die zwischen diesen Stücken hindurchfuhr! 379#1. Mose 15, 18#18. An jenem Tage machte JAHWEH einen Bund mit Abram, ‹und er sagte›: „Deinem Samen habe ich dieses Land gegeben, vom Strom Ägyptens bis an den großen Strom, den Strom Euphrat: 380#1. Mose 15, 19#19. die Keniter und die Kenisiter und die Kadmoniter 381#1. Mose 15, 20#20. und die Hethiter und die Perisiter und die Repha-iter 382#1. Mose 15, 21#21. und die Amoriter und die Kanaaniter und die Girgasiter und die Jebusiter. 383#1. Mose 16, 1#1. Und Sarai, Abrams Frau, gebar ihm nicht. Und sie hatte eine ägyptische Magd, und deren Name war Hagar . 384#1. Mose 16, 2#2. Und Sarai sagte zu Abram: „Siehe doch! – JAHWEH hat mich verschlossen, dass ich nicht gebäre. Gehe doch ein zu meiner Magd, vielleicht werde ich aus ihr erbaut werden.“ Und Abram hörte auf die Stimme Sarais. 385#1. Mose 16, 3#3. Und Sarai, Abrams Frau, nahm Hagar, die Ägypterin, ihre Magd, nach Ablauf von zehn Jahren, die Abram im Lande Kanaan gewohnt hatte, und gab sie Abram, ihrem Manne, – ihm zur Frau. 386#1. Mose 16, 4#4. Und er ging zu Hagar ein. Und sie wurde schwanger. Und als sie sah, dass sie schwanger war, da wurde ihre Herrin gering in ihren Augen. 387#1. Mose 16, 5#5. Und Sarai sagte zu Abram: „Mein Unrecht, [komme] über dich! Ich habe meine Magd in deinen Schoß gegeben; und da sie sieht, dass sie schwanger geworden ist, bin ich gering in ihren Augen. JAHWEH richte zwischen mir und dir!“ 388#1. Mose 16, 6#6. Und Abram sagte zu Sarai: „Siehe! – deine Magd ist in deiner Hand. Tue ihr, was gut ist in deinen Augen.“ Und Sarai behandelte sie hart. Und sie floh von ihr hinweg. 389#1. Mose 16, 7#7. Und der [himmlische] Bote JAHWEHS fand sie an einer Wasserquelle in der Wüste, an der Quelle auf dem Wege nach Schur. 390#1. Mose 16, 8#8. Und er sagte: „Hagar, Magd Sarais, woher kommst du, und wohin gehst du?“ Und sie sagte: „Vor Sarai, meiner Herrin, bin ich auf der Flucht.“ 391#1. Mose 16, 9#9. Und der Bote JAHWEHS sagte zu ihr: „Kehre zu deiner Herrin zurück und demütige dich unter ihre Hände.“ 392#1. Mose 16, 10#10. Und der Bote JAHWEHS sagte zu ihr: „Ich werde deinen Samen sehr vermehren, dass er nicht gezählt werden soll vor Menge.“ 393#1. Mose 16, 11#11. Und der Bote JAHWEHS sagte zu ihr: „Siehe! – du bist schwanger und wirst einen Sohn gebären. Und du sollst ihm den Namen Ismael geben, denn JAHWEH hat auf dein Gebeugtsein gehört. 394#1. Mose 16, 12#12. Und er, er wird ein Wildesel-Mensch sein, seine Hand gegen alle, und die Hand aller gegen ihn. Und er wird allen seinen Brüdern ins Gesicht wohnen.“ 395#1. Mose 16, 13#13. Und sie nannte den Namen JAHWEHS, der zu ihr redete: „Du bist ein Gott, der [mich] sieht!“ – denn sie sagte: „Habe ich hier auch wirklich hinter dem hergesehen, der mich sieht ‹und nach mir schaut›?“ 396#1. Mose 16, 14#14. Darum nannte man den Brunnen: „Brunnen des Lebenden, der mich sieht ‹und nach mir schaut› [Beer La-chai-Ro-i]“. Siehe! – er ist zwischen Kad [bed.: Gott hört esch und Bared. 397#1. Mose 16, 15#15. Und Hagar gebar dem Abram einen Sohn. Und Abram gab seinem Sohne, den Hagar geboren hatte, den Namen Ismael [bed.: Gott hört ]. 398#1. Mose 16, 16#16. Und Abram war 86 Jahre alt, als Hagar dem Abram Ismael gebar. 399#1. Mose 17, 1#1. Und Abram war 99 Jahre alt. Und JAHWEH erschien Abram und sagte zu ihm: „Ich bin Gott, der Allmächtige [El-Schaddai]. Wandle vor meinem Angesicht und sei/werde untadelig. 400#1. Mose 17, 2#2. Und ich will meinen Bund setzen zwischen mir und dir und will dich sehr, sehr vermehren.“ 401#1. Mose 17, 3#3. Da fiel Abram auf sein Angesicht. Und Gott redete mit ihm: 402#1. Mose 17, 4#4. „Ich“, sagte er, „– siehe! – mein Bund ist mit dir. Und du wirst zum Vater einer Menge von Völkern werden. 403#1. Mose 17, 5#5. Und hinfort soll dein Name nicht ‚Abram’ genannt werden, sondern ‚Abraham’ soll dein Name sein, denn zum Vater einer Menge von Völkern habe ich dich gemacht. 404#1. Mose 17, 6#6. Und ich werde dich sehr, sehr fruchtbar machen. Und ich werde dich zu Völkern machen. Und Könige werden aus dir hervorkommen. 405#1. Mose 17, 7#7. Und ich werde meinen Bund errichten zwischen mir und dir und deinem Samen nach dir, nach ihren Geschlechtern, zu einem ewigen Bund, um dir zum Gott zu sein – und deinem Samen nach dir. 406#1. Mose 17, 8#8. Und ich werde dir und deinem Samen nach dir das Land deiner Fremdlingschaft geben, das ganze Land Kanaan, zum ewigen Besitztum. Und ich werde ihr Gott sein.“ 407#1. Mose 17, 9#9. Und Gott sagte zu Abraham: „Und du, du sollst meinen Bund halten, du und dein Same nach dir, nach ihren Geschlechtern. 408#1. Mose 17, 10#10. Dieser ist mein Bund, den ihr halten sollt zwischen mir und euch und deinem Samen nach dir: Alles Männliche werde bei euch beschnitten. 409#1. Mose 17, 11#11. Ihr sollt das Fleisch eurer Vorhaut beschneiden. Und das soll das Zeichen des Bundes sein zwischen mir und euch. 410#1. Mose 17, 12#12. Im Alter von acht Tagen soll alles Männliche bei euch beschnitten werden durch eure Generationen hin, der Hausgeborene und der von irgendwelchen Fremden für Geld Erkaufte, der nicht von deinem Samen ist. 411#1. Mose 17, 13#13. Es soll gewisslich beschnitten werden dein Hausgeborener und dein für Geld Erkaufter. Und mein Bund an eurem Fleisch soll zu einem ewigen Bund sein. 412#1. Mose 17, 14#14. Und der unbeschnittene Männliche, der am Fleisch seiner Vorhaut nicht beschnitten wird, jene Seele soll ausgerottet werden aus ihrem Volk; meinen Bund hat er gebrochen!“ 413#1. Mose 17, 15#15. Und Gott sagte zu Abraham: „Sarai, deine Frau, sollst du nicht Sarai nennen, sondern Sarah soll ihr Name sein. 414#1. Mose 17, 16#16. Und ich werde sie segnen. Und auch von ihr gebe ich dir einen Sohn. Und ich werde sie segnen, und sie wird zu Völkern werden. Könige von Völkern sollen aus ihr kommen.“ 415#1. Mose 17, 17#17. Und Abraham fiel auf sein Angesicht und lachte. Und er sagte in seinem Herzen: „Sollte einem Hundertjährigen geboren werden, und sollte Sarah, eine Neunzigjährige, gebären?“ 416#1. Mose 17, 18#18. Und Abraham sagte zu Gott: „Möchte doch Ismael leben vor dir!“_ 417#1. Mose 17, 19#19. Und Gott sagte: „Fürwahr, Sarah, deine Frau, wird dir einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Isaak geben. Und ich werde meinen Bund mit ihm errichten zu einem ewigen Bund für seinen Samen nach ihm. 418#1. Mose 17, 20#20. Aber auch in Bezug auf Ismael habe ich dich erhört: Siehe! – ich habe ihn gesegnet und werde ihn fruchtbar machen und ihn sehr, sehr vermehren. Zwölf Fürsten wird er zeugen. Und ich werde ihn zu einem großen Volk machen. 419#1. Mose 17, 21#21. Aber meinen Bund werde ich mit Isaak errichten, den Sarah dir gebären wird um diese Zeit im nächsten Jahr.“ – 420#1. Mose 17, 22#22. Und er hörte auf mit ihm zu reden. Und Gott fuhr auf von Abraham. 421#1. Mose 17, 23#23. Und Abraham nahm Ismael, seinen Sohn, und alle seine Hausgeborenen und alle mit seinem Geld Erkauften, alles Männliche unter den Hausleuten Abrahams, und beschnitt das Fleisch ihrer Vorhaut an eben diesem Tage, wie Gott zu ihm gesagt hatte. 422#1. Mose 17, 24#24. Und Abraham war 99 Jahre alt, als er am Fleisch seiner Vorhaut beschnitten wurde. 423#1. Mose 17, 25#25. Und Ismael, sein Sohn, war dreizehn Jahre alt, als er am Fleisch seiner Vorhaut beschnitten wurde. 424#1. Mose 17, 26#26. An eben diesem Tage wurde Abraham beschnitten und Ismael, sein Sohn. 425#1. Mose 17, 27#27. Und alle Männer seines Hauses, der Hausgeborene und der für Geld Erkaufte, von den Fremden, wurden mit ihm beschnitten. 426#1. Mose 18, 1#1. Und JAHWEH erschien ihm bei den Terebinthen Mamres. Und er saß an dem Eingang des Zeltes bei der Hitze des Tages. 427#1. Mose 18, 2#2. Und er hob seine Augen auf und sah. Und – siehe – drei Männer standen vor ihm. Und als er sie sah, lief er von dem Eingang des Zeltes ihnen entgegen und beugte sich nieder zur Erde ‹und huldigte›. 428#1. Mose 18, 3#3. Er sagte: „Mein Herr, wenn ich irgend Gnade/Gunst gefunden habe in deinen Augen, so gehe bitte nicht an deinem Knecht vorüber! 429#1. Mose 18, 4#4. So werde denn ein wenig Wasser geholt; und wascht eure Füße. Und lagert euch unter dem Baum. 430#1. Mose 18, 5#5. Ich will einen Bissen Brot holen. Stärkt euer Herz! Danach mögt ihr weitergehen; da ihr nun einmal vorbeigekommen seid bei eurem Knecht.“ Und sie sagten: „Tue so, wie du gesagt hast.“ 431#1. Mose 18, 6#6. Und Abraham eilte ins Zelt zu Sarah und sagte: „Nimm schnell drei Maß Feinmehl, knete und mache Kuchen!“ 432#1. Mose 18, 7#7. Und Abraham lief zu den Rindern und nahm ein Kalb, zart und gut, und gab es dem Knaben. Und der beeilte sich, es zuzubereiten. 433#1. Mose 18, 8#8. Und er holte dicke und süße Milch und das Kalb, das er zubereitet hatte, und setzte es ihnen vor. Und er stand vor ihnen unter dem Baum, und sie aßen. 434#1. Mose 18, 9#9. Und sie sagten zu ihm: „Wo ist Sarah, deine Frau?“ Er sagte: „Siehe! – im Zelt.“ 435#1. Mose 18, 10#10. Und er sagte: „Wahrlich, übers Jahr werde ich wieder zu dir kommen, und – siehe – Sarah, deine Frau, wird einen Sohn haben.“ Und Sarah horchte am Eingang des Zeltes, der hinter ihm war. 436#1. Mose 18, 11#11. Abraham und Sarah waren alt, [hoch]gekommen in die Tage; es hatte aufgehört, Sarah zu ergehen nach der Frauen Weise. 437#1. Mose 18, 12#12. Und Sarah lachte in ihrem Innern ‹und sagte›: „Nachdem ich alt geworden bin, sollte ich [noch] Wollust haben? Und [auch] mein Herr ist alt!“_ 438#1. Mose 18, 13#13. Und JAHWEH sagte zu Abraham: „Warum hat Sarah denn gelacht ‹und gesagt›: ‚Sollte ich auch wirklich gebären, da ich doch alt bin?’ 439#1. Mose 18, 14#14. Ist JAHWEH etwas zu wunderbar, ‹zu schwer›? Zur bestimmten Zeit übers Jahr werde ich wieder zu dir kommen, und Sarah wird einen Sohn haben.“ 440#1. Mose 18, 15#15. Und Sarah leugnete ‹und sagte›: „Ich habe nicht gelacht“, denn sie fürchtete sich._Aber er sagte: „Nein, sondern du hast gelacht.“ 441#1. Mose 18, 16#16. Und die Männer brachen von dort auf. Und sie blickten hinab auf Sodom. Und Abraham ging mit ihnen, sie auf den Weg zu bringen. 442#1. Mose 18, 17#17. Und JAHWEH sagte: „Soll ich vor Abraham geheim halten, was ich tue? 443#1. Mose 18, 18#18. Und Abraham wird gewisslich zu einem großen und mächtigen Volk werden, und alle Völker der Erde werden in ihm gesegnet werden. 444#1. Mose 18, 19#19. – denn ich habe ihn erkannt, auf dass er seinen Söhnen befiehlt und seinem Hause nach ihm, und [so] werden sie bewahren den Weg JAHWEHS, zu tun Gerechtigkeit und Recht, damit JAHWEH auf Abraham kommen lasse, was er von ihm gesagt hat.“ 445#1. Mose 18, 20#20. Und JAHWEH sagte: „Weil das Geschrei von Sodom und Gomorra groß ist und weil ihre Sünde sehr schwer ist, 446#1. Mose 18, 21#21. will ich doch hinabgehen und sehen, ob sie nach ihrem Geschrei, das vor mich gekommen ist, Gänzliches getan haben; und wenn nicht: ich will’s wissen.“ 447#1. Mose 18, 22#22. Und die Männer wandten sich von dort und gingen nach Sodom. Und Abraham blieb noch vor JAHWEH stehen. 448#1. Mose 18, 23#23. Und Abraham trat hinzu und sagte: „Willst du denn den Gerechten mit dem Ehrfurchtslosen, ‹dem Frevler,› wegraffen? 449#1. Mose 18, 24#24. Vielleicht sind 50 Gerechte innerhalb der Stadt; willst du sie denn wegraffen und dem Orte nicht vergeben wegen der 50 Gerechten, die darin sind? 450#1. Mose 18, 25#25. Fern sei es von dir, so etwas zu tun, den Gerechten mit dem Ehrfurchtslosen, ‹dem Frevler,› zu töten, sodass der Gerechte sei wie der Ehrfurchtslose, ‹der Frevler›. Fern sei es von dir! Wird nicht der Richter der ganzen Erde [das] Recht tun/üben?“ 451#1. Mose 18, 26#26. Und JAHWEH sagte: „Wenn ich in Sodom, innerhalb der Stadt, 50 Gerechte finde, werde ich ihretwegen dem ganzen Ort vergeben.“ 452#1. Mose 18, 27#27. Und Abraham antwortete und sagte: „Siehe nun: Ich habe mich vorgewagt, zu meinem Herrn ‹und Gebieter› zu reden, ich, der ich Staub und Staubähnliches bin. 453#1. Mose 18, 28#28. Vielleicht mögen an den 50 Gerechten fünf fehlen; willst du wegen der fünf die ganze Stadt verderben?“ Und er sagte: „Ich werde sie nicht verderben, wenn ich 45 dort finde.“_ 454#1. Mose 18, 29#29. Und er fuhr fort, weiter zu ihm zu reden, und sagte: „Vielleicht mögen 40 dort gefunden werden.“ Und er sagte: „Ich werde es nicht tun wegen der 40.“ 455#1. Mose 18, 30#30. Und er sagte: „Mein Herr möge bitte nicht zürnen, ‹nicht entflammt sein›, und ich will reden. Vielleicht werden 30 dort gefunden.“ Und er sagte: „Ich werde es nicht tun, wenn ich 30 dort finde.“ 456#1. Mose 18, 31#31. Und er sagte: „Siehe doch! – ich habe mich vorgewagt, zu meinem Herrn zu reden; vielleicht mögen 20 dort gefunden werden.“ Und er sagte: „Ich werde nicht verderben wegen der 20.“ 457#1. Mose 18, 32#32. Und er sagte: „Mein Herr möge bitte nicht zürnen, ‹nicht entflammt sein›, und ich will nur noch dieses eine Maleachi reden. Vielleicht mögen zehn dort gefunden werden.“ Und er sagte: „Ich werde nicht verderben wegen der zehn.“ 458#1. Mose 18, 33#33. Und JAHWEH ging weg, als er mit Abraham ausgeredet hatte. Und Abraham kehrte zurück an seinen Ort. 459#1. Mose 19, 1#1. Und die beiden [himmlischen] Boten kamen am Abend nach Sodom. Und Lot saß im Tore Sodoms. Und als Lot sie sah, stand er auf, ihnen entgegen, und beugte sich nieder, mit dem Angesicht zur Erde. 460#1. Mose 19, 2#2. Und er sagte: „Ach siehe! – meine Herren! Kehret doch ein in das Haus eures Knechtes und übernachtet und wascht eure Füße; so mögt ihr euch frühmorgens aufmachen und eures Weges gehen.“ Aber sie sagten: „Nein, sondern wir wollen auf dem Platz übernachten.“ 461#1. Mose 19, 3#3. Und er drang sehr in sie. Und sie kehrten bei ihm ein und kamen in sein Haus. Und er machte ihnen ein Mahl, und er backte ungesäuerte Kuchen, und sie aßen. 462#1. Mose 19, 4#4. Noch hatten sie sich nicht niedergelegt, da umringten die Männer der Stadt, die Männer von Sodom, das Haus, vom Jüngling bis zum Greise, das ganze Volk insgesamt. 463#1. Mose 19, 5#5. Und sie riefen Lot und sagten zu ihm: „Wo sind die Männer, die diese Nacht zu dir gekommen sind? Führe sie zu uns heraus, dass wir sie erkennen!“ 464#1. Mose 19, 6#6. Und Lot trat zu ihnen hinaus an den Eingang und schloss die Tür hinter sich zu. 465#1. Mose 19, 7#7. Und er sagte: „Tut doch nicht übel, meine Brüder! 466#1. Mose 19, 8#8. Siehe doch! – ich habe zwei Töchter, die keinen Mann erkannt haben. Lasst mich sie doch zu euch herausbringen; und tut ihnen, wie es gut ist in euren Augen. Nur diesen Männern tut nichts, denn warum sonst wären sie unter den Schatten meines Daches gekommen!“ 467#1. Mose 19, 9#9. Aber sie sagten: „Zurück da!“ Und sie sagten: „Der eine da ist gekommen, ‹als Fremder› hier zu weilen, und will den Richter machen? Nun wollen wir's mit dir noch schlimmer treiben als mit jenen.“ Und sie drangen hart ein auf den Mann, auf Lot, und traten herzu, die Tür aufzubrechen. 468#1. Mose 19, 10#10. Und die Männer streckten ihre Hand aus und brachten Lot zu sich herein ins Haus und verschlossen die Tür. 469#1. Mose 19, 11#11. Und die Männer, die am Eingang des Hauses waren, schlugen sie mit Blindheit, vom kleinsten bis zum größten. Und die wurden müde, den Eingang zu finden. 470#1. Mose 19, 12#12. Und die Männer sagten zu Lot: „Hast du noch jemanden hier – einen Schwiegersohn, Söhne und Töchter? Und alle, die dein sind in der Stadt, führe hinaus aus diesem Ort! 471#1. Mose 19, 13#13. – denn wir wollen diesen Ort verderben, weil ihr [Klage]geschrei groß geworden ist vor JAHWEH. Und JAHWEH hat uns gesandt, die Stadt zu verderben.“ 472#1. Mose 19, 14#14. Und Lot ging hinaus und redete zu seinen Schwiegersöhnen, die seine Töchter genommen hatten, und sagte: „Macht euch auf, geht aus diesem Orte, denn JAHWEH ist daran, die Stadt zu verderben!“ Aber er war in den Augen seiner Schwiegersöhne wie einer, der Scherz treibt. 473#1. Mose 19, 15#15. Und wie nun die Morgenröte aufging, da drangen die [himmlischen] Boten in Lot ‹und sagten›: „Mache dich auf, nimm deine Frau und deine zwei Töchter, die vorhanden sind, damit du nicht weggerafft werdest in der Ungerechtigkeit der Stadt!“ 474#1. Mose 19, 16#16. Und als er zögerte, ergriffen die Männer seine Hand und die Hand seiner Frau und die Hand seiner zwei Töchter, weil JAHWEH sich seiner erbarmte, und führten ihn hinaus und ließen ihn außerhalb der Stadt. 475#1. Mose 19, 17#17. Und es geschah, wie sie sie hinausgeführt hatten ins Freie, da sagte er: „Rette dich um deiner Seele willen! Sieh nicht hinter dich, und bleibe nicht stehen in der ganzen Ebene! Rette dich ins Bergland, damit du nicht weggerafft werdest!“ 476#1. Mose 19, 18#18. Und Lot sagte zu ihnen: „Ach nein, mein Herr! 477#1. Mose 19, 19#19. Siehe doch! – dein Knecht hat Gnade/Gunst gefunden in deinen Augen, und du hast deine Freundlichkeit ‹und Gnade/Huld› groß gemacht, die du an mir erwiesen hast, meine Seele am Leben zu erhalten. Aber ich vermag mich nicht auf das Bergland zu retten. Es könnte mich das Unheil ereilen, dass ich stürbe. 478#1. Mose 19, 20#20. Siehe doch! – diese Stadt ist nahe, um dahin zu fliehen. Und sie ist klein. Lass mich bitte dahin mich retten (ist sie nicht klein?), damit meine Seele am Leben bleibe.“ 479#1. Mose 19, 21#21. Und er sagte zu ihm: „Siehe! – auch in diesem Stücke habe ich dich angesehen, dass ich die Stadt nicht umkehre, von der du gesagt hast. 480#1. Mose 19, 22#22. Eile, rette dich dorthin, denn ich kann nichts tun, bis du dorthin gekommen bist.“ Daher hat man der Stadt den Namen Zoar gegeben. 481#1. Mose 19, 23#23. Die Sonne ging auf über der Erde, als Lot in Zoar ankam. 482#1. Mose 19, 24#24. Und JAHWEH ließ auf Sodom und auf Gomorra Schwefel und Feuer regnen von JAHWEH aus den Himmeln. 483#1. Mose 19, 25#25. Und er kehrte diese Städte um und die ganze Ebene und alle Bewohner der Städte und das Gewächs des Erdbodens. 484#1. Mose 19, 26#26. Und seine Frau sah sich hinter ihm um und wurde zu einer Salzsäule. 485#1. Mose 19, 27#27. Und Abraham machte sich des Morgens früh auf an den Ort, wo er vor JAHWEH gestanden hatte. 486#1. Mose 19, 28#28. Und er blickte hin nach Sodom und Gomorra und nach dem ganzen Lande der Ebene. Und er sah: und – siehe – ein Rauch stieg auf von der Erde, wie der Rauch eines Schmelzofens! 487#1. Mose 19, 29#29. Und es geschah, als Gott die Städte der Ebene verderbte, da dachte Gott an Abraham und entsandte Lot mitten aus der Umstürzung/Zerstörung, als er die Städte umstürzte/zerstörte, in welchen Lot gewohnt hatte. 488#1. Mose 19, 30#30. Und Lot zog hinauf von Zoar und wohnte im Bergland, und seine beiden Töchter mit ihm, denn er fürchtete sich, in Zoar zu wohnen. Und er wohnte in einer Höhle, er und seine beiden Töchter. 489#1. Mose 19, 31#31. Und die Erstgeborene sagte zur Jüngeren: „Unser Vater ist alt, und kein Mann ist im Lande, um zu uns einzugehen nach der Weise aller Welt. 490#1. Mose 19, 32#32. Komm, lass uns unserem Vater Wein zu trinken geben und bei ihm liegen, damit wir von unserem Vater Samen am Leben erhalten.“ 491#1. Mose 19, 33#33. Und sie gaben ihrem Vater Wein zu trinken in jener Nacht. Und die Erstgeborene ging hinein und lag bei ihrem Vater. Und er wusste weder um ihr Niederlegen noch um ihr Aufstehen. 492#1. Mose 19, 34#34. Und es geschah am Morgen, da sagte die Erstgeborene zu der Jüngeren: „Siehe! – ich habe gestern Nacht bei meinem Vater gelegen. Lass uns ihm auch diese Nacht Wein zu trinken geben, und gehe hinein, liege bei ihm, damit wir von unserem Vater Samen am Leben erhalten.“ 493#1. Mose 19, 35#35. Und sie gaben auch in jener Nacht ihrem Vater Wein zu trinken. Und die Jüngere stand auf und lag bei ihm. Und er wusste weder um ihr Niederlegen noch um ihr Aufstehen. 494#1. Mose 19, 36#36. Und die beiden Töchter Lots wurden schwanger von ihrem Vater. 495#1. Mose 19, 37#37. Und die Erstgeborene gebar einen Sohn, und sie nannte seinen Namen „Moab“. Dieser ist der Vater der Moabiter bis auf diesen Tag. 496#1. Mose 19, 38#38. Und die Jüngere, auch sie gebar einen Sohn, und sie nannte seinen Namen „Ben Ammi“. Dieser ist der Vater der Söhne Ammons bis auf diesen Tag. 497#1. Mose 20, 1#1. Und Abraham brach auf von dort nach dem Lande des Südens und wohnte zwischen Kadesch und Schur. Und er hielt sich ‹als Fremder› auf zu Gerar. 498#1. Mose 20, 2#2. Und Abraham sagte von Sarah, seiner Frau: „Sie ist meine Schwester.“ Da sandte Abimelech, der König von Gerar, und ließ Sarah holen. 499#1. Mose 20, 3#3. Und Gott kam zu Abimelech in einem Traume der Nacht und sagte zu ihm: „Siehe! – du bist des Todes wegen der Frau, die du genommen hast, denn sie ist der Besitz eines ‹Ehe›herrn .“ 500#1. Mose 20, 4#4. Abimelech aber hatte sich ihr nicht genaht. Und er sagte: „Mein Herr, willst du auch ein gerechtes Volk töten? 501#1. Mose 20, 5#5. Hat er nicht zu mir gesagt: ‚Sie ist meine Schwester?’ Und auch sie selbst hat gesagt: ‚Er ist mein Bruder.’ In Lauterkeit meines Herzens und in Unschuld meiner Hände tat ich dieses.“ 502#1. Mose 20, 6#6. Und Gott sagte zu ihm im Traume: „Auch ich weiß, dass du in Lauterkeit deines Herzens dieses tatest, und so habe ich dich auch davon abgehalten, gegen mich zu sündigen. Darum habe ich dir nicht gestattet, sie zu berühren. 503#1. Mose 20, 7#7. Und nun gib die Frau des Mannes zurück, denn er ist ein Prophet und wird für dich bitten, und du wirst am Leben bleiben. Wenn du sie aber nicht zurückgibst, wisse, dass du sterben musst, ja, sterben – du und alles, was dein ist!“ 504#1. Mose 20, 8#8. Und Abimelech stand des Morgens früh auf und rief alle seine Knechte und redete alle diese Worte vor ihren Ohren. Und die Männer fürchteten sich sehr. 505#1. Mose 20, 9#9. Und Abimelech rief Abraham und sagte zu ihm: „Was hast du uns angetan! Und was habe ich gegen dich gesündigt, dass du über mich und über mein Königreich eine große Sünde brachtest? Dinge, die nicht getan werden sollten, hast du mir angetan.“ 506#1. Mose 20, 10#10. Und Abimelech sagte zu Abraham: „Was hast du [damit] beabsichtigt, dass du dieses tatest?“ 507#1. Mose 20, 11#11. Und Abraham sagte: „Weil ich mir sagte: „Gewiss ist keine Furcht Gottes an diesem Ort, und sie werden mich töten meiner Frau wegen. 508#1. Mose 20, 12#12. Auch ist sie wahrhaftig meine Schwester, die Tochter meines Vaters, nur nicht die Tochter meiner Mutter. Und sie ist meine Frau geworden. 509#1. Mose 20, 13#13. Und es geschah, als Gott mich aus meines Vaters Hause wandern ließ, sagte ich zu ihr: ‚Dieses sei deine Freundlichkeit, die du mir erweisen möchtest: an jedem Ort, wohin wir kommen werden, sage von mir: ‚Er ist mein Bruder’.“ 510#1. Mose 20, 14#14. Da nahm Abimelech Kleinvieh und Rinder und Knechte und Mägde und gab sie Abraham. Und Sarah, seine Frau, gab er ihm zurück. 511#1. Mose 20, 15#15. Und Abimelech sagte: „Siehe! – mein Land ist vor dir: Wohne, wo es gut ist in deinen Augen.“ 512#1. Mose 20, 16#16. Und zu Sarah sagte er: „Siehe! – ich habe deinem Bruder tausend Silbersekel gegeben. Siehe! – das sei dir eine Augendecke für alle, die bei dir sind, und in Bezug auf alles, und du bist [hiermit] gerechtfertigt.“ 513#1. Mose 20, 17#17. Und Abraham betete zu Gott. Und Gott heilte Abimelech und seine Frau und seine Mägde, sodass sie gebaren, 514#1. Mose 20, 18#18. denn JAHWEH hatte wegen Sara, der Frau Abrahams, jeden Mutterleib im Hause Abimelechs gänzlich verschlossen. 515#1. Mose 21, 1#1. Und JAHWEH suchte Sarah heim, wie er gesagt hatte. Und JAHWEH tat Sarah, wie er gesagt hatte. 516#1. Mose 21, 2#2. Und Sarah wurde schwanger und gebar Abraham einen Sohn in seinem Alter, zu der bestimmten Zeit, von der Gott ihm gesagt hatte. 517#1. Mose 21, 3#3. Und Abraham gab seinem Sohn, der ihm geboren wurde, den Sarah ihm gebar, den Namen Isaak. 518#1. Mose 21, 4#4. Und Abraham beschnitt Isaak, seinen Sohn, als er acht Tage alt war, wie Gott ihm geboten hatte. 519#1. Mose 21, 5#5. Und Abraham war 100 Jahre alt, als ihm sein Sohn Isaak geboren wurde. 520#1. Mose 21, 6#6. Und Sarah sagte: „Gott hat mir ein Lachen bereitet; jeder, der es hört, wird mit mir lachen.“ 521#1. Mose 21, 7#7. Und sie sagte: „Wer hätte Abraham gesagt: ‚Sarah säugt Söhne’, denn ich habe ihm einen Sohn geboren in seinem Alter.“ 522#1. Mose 21, 8#8. Und das Kind wuchs und wurde entwöhnt. Und Abraham machte ein großes Mahl an dem Tag, an dem Isaak entwöhnt wurde. 523#1. Mose 21, 9#9. Und Sarah sah den Sohn Hagars, der Ägypterin, den sie dem Abraham geboren hatte, spotten. 524#1. Mose 21, 10#10. Und sie sagte zu Abraham: „Treibe diese Magd und ihren Sohn hinaus, denn der Sohn dieser Magd soll nicht erben mit meinem Sohn, mit Isaak!“ 525#1. Mose 21, 11#11. Und die Sache war sehr übel in den Augen Abrahams – wegen seines Sohnes. 526#1. Mose 21, 12#12. Aber Gott sagte zu Abraham: „Lass es nicht übel sein in deinen Augen wegen des Knabens und wegen deiner Magd. Alles, was Sarah zu dir sagt, höre auf ihre Stimme, denn in Isaak soll dir ein Same genannt werden. 527#1. Mose 21, 13#13. Doch auch den Sohn der Magd werde ich zu einem Volk machen, weil er dein Same ist.“ 528#1. Mose 21, 14#14. Und Abraham stand des Morgens früh auf, und er nahm Brot und einen Schlauch Wasser und gab es Hagar, indem er es auf ihre Schulter legte. Und er gab ihr das Kind und entließ sie. Und sie ging hin und irrte umher in der Wüste von Be-er-schewa. 529#1. Mose 21, 15#15. Und als das Wasser im Schlauch ausging, warf sie das Kind unter einen der Sträucher. 530#1. Mose 21, 16#16. Und sie ging hin und setzte sich gegenüber, einen Bogenschuss weit entfernt, denn sie sagte [sich]: „Ich will das Sterben des Kindes nicht ansehen!“ Und sie setzte sich gegenüber und erhob ihre Stimme und weinte. 531#1. Mose 21, 17#17. Und Gott hörte ‹auf› die Stimme des Knaben. Und der [himmlische] Bote Gottes rief Hagar von den Himmeln zu und sagte zu ihr: „Was ist dir, Hagar? Fürchte dich nicht, denn Gott hat auf die Stimme des Knaben gehört, dort, wo er ist. 532#1. Mose 21, 18#18. Stehe auf. Nimm den Knaben und fasse ihn mit deiner Hand, denn ich will ihn zu einem großen Volk machen.“ 533#1. Mose 21, 19#19. Und Gott öffnete ihre Augen, und sie sah einen Wasserbrunnen. Und sie ging hin und füllte den Schlauch mit Wasser und tränkte den Knaben. 534#1. Mose 21, 20#20. Und Gott war mit dem Knaben. Und er wuchs heran. Und er wohnte in der Wüste und wurde ein Bogenschütze. 535#1. Mose 21, 21#21. Und er wohnte in der Wüste Paran. Und seine Mutter nahm ihm eine Frau aus dem Lande Ägypten. 536#1. Mose 21, 22#22. Und es geschah in jener Zeit, da sagte Abimelech – und Pichol, sein Heeroberster – zu Abraham: „Gott ist mit dir in allem, was du tust. 537#1. Mose 21, 23#23. So schwöre mir nun hier bei Gott, dass du weder an mir noch an meinem Sohne noch an meinem Enkel trüglich handeln wirst! Nach der Freundlichkeit, die ich dir erwiesen habe, sollst du an mir tun und an dem Lande, in dem du dich ‹als Fremder› aufhältst.“ 538#1. Mose 21, 24#24. Und Abraham sagte: „Ich will schwören.“ 539#1. Mose 21, 25#25. Und Abraham stellte Abimelech zur Rede wegen eines Wasserbrunnens, den Abimelechs Knechte mit Gewalt genommen hatten. 540#1. Mose 21, 26#26. Und Abimelech sagte: „Ich weiß nicht, wer das getan hat. Weder hast du es mir berichtet, noch habe ich davon gehört außer heute.“ 541#1. Mose 21, 27#27. Da nahm Abraham Kleinvieh und Rinder und gab sie Abimelech. Und sie schlossen beide einen Bund. 542#1. Mose 21, 28#28. Und Abraham stellte sieben junge Schafe der Herde besonders. 543#1. Mose 21, 29#29. Und Abimelech sagte zu Abraham: „Was sollen diese sieben jungen Schafe, die du besonders gestellt hast?“ 544#1. Mose 21, 30#30. Und er sagte: „Die sieben jungen Schafe sollst du von meiner Hand annehmen, damit es mir zum Zeugnis sei, dass ich diesen Brunnen gegraben habe.“ 545#1. Mose 21, 31#31. Daher nannte man diesen Ort Be-er-schewa, weil sie beide dort geschworen hatten. 546#1. Mose 21, 32#32. So schlossen sie einen Bund zu Be-er-schewa. Und Abimelech machte sich auf und Pichol, sein Heeroberster, und sie kehrten in das Land der Philister zurück. – 547#1. Mose 21, 33#33. Und Abraham pflanzte eine Tamariske zu Be-er-schewa und rief dort den Namen JAHWEHS, des ewigen Gottes [an]. 548#1. Mose 21, 34#34. Und Abraham hielt sich eine lange Zeit ‹als Fremder› auf im Lande der Philister. 549#1. Mose 22, 1#1. Und es geschah nach diesen Dingen, dass Gott Abraham prüfte. Und er sagte zu ihm: „Abraham!“ Und er sagte: „Hier bin ich!“ 550#1. Mose 22, 2#2. Und er sagte: „Nimm deinen Sohn, deinen Einzigen, den du liebst, den Isaak. Und ziehe hin in das Land Morija und opfere ihn dort als Brandopfer auf einem der Berge. Ich werde dir sagen, welchen.“ 551#1. Mose 22, 3#3. Und Abraham stand früh am Morgen auf und sattelte seinen Esel. Und er nahm zwei von seinen jungen Männern mit sich und Isaak, seinen Sohn. Und er brach Holz für das Brandopfer. Und er machte sich auf und zog hin an den Ort, den Gott ihm gesagt hatte. 552#1. Mose 22, 4#4. Am dritten Tage [war es], da erhob Abraham seine Augen und sah den Ort aus der Ferne. 553#1. Mose 22, 5#5. Und Abraham sagte zu seinen jungen Männern: „Lagert euch hier bei dem Esel. Ich aber und der Knabe, wir wollen dorthin gehen und anbeten/huldigen und wieder zu euch zurückkommen.“ 554#1. Mose 22, 6#6. Und Abraham nahm das Holz des Brandopfers und legte es auf Isaak, seinen Sohn. Und er nahm in seine Hand das Feuer und das Messer. Und es gingen die Zwei miteinander. 555#1. Mose 22, 7#7. Und Isaak sagte zu Abraham, seinem Vater: „Mein Vater!“ Und er sagte: „Hier bin ich, mein Sohn.“ Und er sagte: „Siehe, das Feuer und das Holz. Und wo ist das Lamm zum Brandopfer?“ 556#1. Mose 22, 8#8. Und Abraham sagte: „Gott wird sich ersehen das Lamm zum Brandopfer, mein Sohn.“ Und es gingen die Zwei miteinander. 557#1. Mose 22, 9#9. Und sie kamen an den Ort, von dem Gott ihm gesagt hatte. Und Abraham baute dort den Altar und schichtete das Holz. Und er band Isaak, seinen Sohn, und legte ihn auf den Altar oben auf das Holz. 558#1. Mose 22, 10#10. Und Abraham streckte seine Hand aus und nahm das Messer, um seinen Sohn zu schlachten. 559#1. Mose 22, 11#11. Und der Bote JAHWEHS rief ihm von den Himmeln zu und sagte: „Abraham, Abraham!“ Und er sagte: „Hier bin ich!“ 560#1. Mose 22, 12#12. Und er sagte: „Strecke deine Hand nicht aus nach dem Knaben und tu ihm gar nichts, denn nun weiß ich, dass du Gott fürchtest und deinen Sohn, deinen Einzigen, mir nicht vorenthalten hast.“ 561#1. Mose 22, 13#13. Und Abraham erhob seine Augen und sah, und – siehe – ein Widder hatte sich hinten im Dickicht mit den Hörnern verfangen. Und Abraham ging hin und nahm den Widder und opferte ihn als Brandopfer an seines Sohnes statt. 562#1. Mose 22, 14#14. Und Abraham gab diesem Orte den Namen: „JAHWEH wird ersehen“, daher heutigen Tages gesagt wird: „Auf dem Berge, wo JAHWEH gesehen wird“. 563#1. Mose 22, 15#15. Und der Bote JAHWEHS rief Abraham ein zweites Maleachi von den Himmeln zu. 564#1. Mose 22, 16#16. Und er sagte: „’Ich schwöre bei mir selbst:’, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, ’Weil du dieses getan und deinen Sohn, deinen Einzigen, mir nicht vorenthalten hast’, 565#1. Mose 22, 17#17. werde ich dich reichlich segnen und deinen Samen sehr vermehren, wie die Sterne der Himmel und wie der Sand, der am Ufer des Meeres ist. Und dein Same wird das Tor seiner Feinde besitzen, 566#1. Mose 22, 18#18. und in deinem Samen werden sich segnen alle Völker der Erde, darum, dass du meiner Stimme gehorcht hast.“ 567#1. Mose 22, 19#19. Und Abraham kehrte zu seinen jungen Männern zurück, und sie machten sich auf und zogen miteinander nach Be-er-schewa. Und Abraham wohnte zu Be-er-schewa. 568#1. Mose 22, 20#20. Und es geschah nach diesen Dingen, da wurde dem Abraham berichtet: „Siehe! – Milka, auch sie hat deinem Bruder Nahor Söhne geboren!“ 569#1. Mose 22, 21#21. Uz, seinen Erstgeborenen, und Bus, seinen Bruder, und Kemuel, den Vater Arams, 570#1. Mose 22, 22#22. und Kesed und Haso und Pildasch und Jidlaph und Bethuel. 571#1. Mose 22, 23#23. (Und Bethuel wurde der Vater Rebekkas.) Diese acht gebar Milka dem Nahor, dem Bruder Abrahams. 572#1. Mose 22, 24#24. Und seine Nebenfrau, namens Re-uma, auch sie gebar: Tebach und Gacham und Tachasch und Maaka. 573#1. Mose 23, 1#1. Und das Leben Saras war 127 Jahre. Das waren die Jahre des Lebens Saras. 574#1. Mose 23, 2#2. Und Sarah starb zu Kirjath-Arba, das ist Hebron, im Lande Kanaan. Und Abraham ging hin, um über Sarah zu klagen und sie zu beweinen. 575#1. Mose 23, 3#3. Und Abraham erhob sich weg von seiner Toten und redete zu den Söhnen Heths: „ 576#1. Mose 23, 4#4. „Ich bin ein Fremdling/Ausländer und Gast bei euch“, ‹sagte er›. „Gebt mir ein Erbbegräbnis bei euch, dass ich meine Tote begrabe von meinem Angesicht ‹hinweg›.“ 577#1. Mose 23, 5#5. Und die Söhne Heths antworteten Abraham ‹und sagten› zu ihm: „ 578#1. Mose 23, 6#6. „Höre uns, mein Herr! Du bist ein Fürst Gottes unter uns, begrabe deine Tote in dem auserlesensten unserer Gräber. Keiner von uns wird dir sein Grab verwehren, um deine Tote zu begraben.“ 579#1. Mose 23, 7#7. Und Abraham stand auf und verneigte sich vor dem Volk des Landes, vor den Söhnen Heths, 580#1. Mose 23, 8#8. und redete mit ihnen ‹und sagte›: „Wenn es euer Wille ist, dass ich meine Tote begrabe von meinem Angesicht ‹hinweg›, so hört mich und legt Fürsprache für mich ein bei Ephron, dem Sohn Zohars, 581#1. Mose 23, 9#9. dass er mir die Höhle von Machpela gebe, die ihm gehört, die am Ende seines Feldes ist. Um das volle Geld gebe er sie mir zu einem Erbbegräbnis in eurer Mitte.“ 582#1. Mose 23, 10#10. Ephron aber saß mitten unter den Söhnen Heths. Und Ephron, der Hethiter, antwortete dem Abraham vor den Ohren der Söhne Heths, vor allen, die zum Tore seiner Stadt eingingen, ‹und sagte›: „ 583#1. Mose 23, 11#11. „Nicht so, mein Herr, höre mich! Das Feld gebe ich dir. Und die Höhle, die darin ist, dir gebe ich sie. Vor den Augen der Kinder meines Volkes gebe ich sie dir. Begrabe deine Tote.“ 584#1. Mose 23, 12#12. Und Abraham verneigte sich vor dem Volk des Landes. 585#1. Mose 23, 13#13. Und er redete zu Ephron vor den Ohren des Volkes des Landes ‹und sagte›: „Aber möchtest du auf mich nur hören: Ich gebe den Preis des Feldes, nimm ihn von mir, so will ich meine Tote dort begraben.“ 586#1. Mose 23, 14#14. Und Ephron antwortete Abraham ‹und sagte› zu ihm: 587#1. Mose 23, 15#15. „Mein Herr, höre mich an! Ein Land von 400 Schekel Silber, was ist das zwischen mir und dir? Und [so] begrabe deine Tote!“ 588#1. Mose 23, 16#16. Und Abraham hörte auf Ephron. Und Abraham wog Ephron das Geld dar, wovon er vor den Ohren der Söhne Heths gesagt hatte, 400 Schekel Silber, wie es beim Händler gängig ist. 589#1. Mose 23, 17#17. So wurde das Feld Ephrons, das bei Machpela gegenüber von Mamre [liegt], das Feld und die Höhle, die darin war, und alle Bäume, die auf dem Felde innerhalb seiner ganzen Grenze ringsum standen,_ 590#1. Mose 23, 18#18. dem Abraham als Eigentum bestätigt vor den Augen der Söhne Heths, vor allen, die zum Tore seiner Stadt eingingen. 591#1. Mose 23, 19#19. Und danach begrub Abraham Sarah, seine Frau, in der Höhle des Feldes von Machpela, gegenüber von Mamre, das ist Hebron, im Lande Kanaan. 592#1. Mose 23, 20#20. So fiel das Feld und die Höhle, die darin war, von den Söhnen Heths an Abraham als Erbbegräbnis. 593#1. Mose 24, 1#1. Und Abraham war alt, hochbetagt, und JAHWEH hatte Abraham gesegnet in allem. 594#1. Mose 24, 2#2. Und Abraham sagte zu seinem Knecht, dem ältesten seines Hauses, der über alles regierte, was er hatte: „Lege doch deine Hand unter meine Hüfte, 595#1. Mose 24, 3#3. und ich werde dich schwören lassen bei JAHWEH, dem Gott der Himmel und dem Gott der Erde, dass du meinem Sohn nicht eine Frau nehmen wirst von den Töchtern der Kanaaniter, in deren Mitte ich wohne, 596#1. Mose 24, 4#4. sondern in mein Land und zu meiner Verwandtschaft sollst du gehen und eine Frau nehmen für meinen Sohn, den Isaak. 597#1. Mose 24, 5#5. Und der Knecht sagte zu ihm: „Vielleicht ist die Frau nicht willig, mir in dieses Land zu folgen. Soll ich dann deinen Sohn zurückbringen, ‹zurück› in das Land, aus dem du weggezogen bist?“ 598#1. Mose 24, 6#6. Und Abraham sagte zu ihm: „Hüte dich, dass du meinen Sohn nicht dorthin zurückbringst! 599#1. Mose 24, 7#7. JAHWEH, der Gott der Himmel, der mich aus dem Hause meines Vaters und aus dem Lande meiner Verwandtschaft nahm, und der zu mir redete, und der mir schwor: ‚Deinem Samen will ich dieses Land geben!’, der wird seinen [himmlischen] Boten vor deinem Angesicht hersenden, dass du meinem Sohn von dort eine Frau nehmest. 600#1. Mose 24, 8#8. Aber wenn die Frau nicht willig ist, dir zu folgen, bist du frei von diesem meinen Eid. Nur sollst du meinen Sohn nicht dorthin zurückbringen.“ 601#1. Mose 24, 9#9. Und der Knecht legte seine Hand unter die Hüfte Abrahams, seines Herrn, und schwor ihm [in Hinsicht] auf dieses Wort ‹und auf diese Sache›. 602#1. Mose 24, 10#10. Und der Knecht nahm zehn Kamele von den Kamelen seines Herrn, und zog hin. Und allerlei Güter seines Herrn hatte er bei sich. Und er machte sich auf und zog nach Mesopotamien, zur Stadt Nahors. 603#1. Mose 24, 11#11. Und er ließ die Kamele draußen vor der Stadt niederknien beim Wasserbrunnen, zur Abendzeit, zur Zeit, da die Schöpferinnen herauskommen. 604#1. Mose 24, 12#12. Und er sagte: „JAHWEH, Gott meines Herrn Abraham, lass es mir bitte heute begegnen, und erweise Freundlichkeit an meinem Herrn Abraham! 605#1. Mose 24, 13#13. Siehe! – ich stehe bei der Wasserquelle, und die Töchter der Leute der Stadt kommen heraus, um Wasser zu schöpfen. 606#1. Mose 24, 14#14. Möchte es nun geschehen, dass das Mädchen, zu dem ich sagen werde: ‚Bitte, neige deinen Krug, dass ich trinke’ und welches sagen wird: ‚Trinke, und auch deine Kamele will ich tränken’, diejenige sei, die du für deinen Knecht, Isaak, zugewiesen/beschieden hast.’Und daran werde ich erkennen, dass du an meinem Herrn Freundlichkeit erwiesen hast.“ 607#1. Mose 24, 15#15. Und es geschah, er hatte noch nicht ausgeredet: Siehe! – da kam Rebekka heraus, die dem Bethuel geboren worden war, dem Sohn der Milka, der Frau Nahors, des Bruders Abrahams, mit ihrem Kruge auf ihrer Schulter. 608#1. Mose 24, 16#16. Und das Mädchen war sehr schön von Ansehen, eine Jungfrau, und kein Mann hatte sie erkannt. Und sie stieg zur Quelle hinab und füllte ihren Krug und stieg wieder herauf. 609#1. Mose 24, 17#17. Und der Knecht lief ihr entgegen und sagte: „Lass mich bitte ein wenig Wasser aus deinem Kruge schlürfen.“ 610#1. Mose 24, 18#18. Und sie sagte: „Trinke, mein Herr.“ Und eilends ließ sie ihren Krug auf ihre Hand hernieder und gab ihm zu trinken. 611#1. Mose 24, 19#19. Und als sie ihm genug zu trinken gegeben hatte, sagte sie: „Ich will auch für deine Kamele schöpfen, bis sie genug getrunken haben.“ 612#1. Mose 24, 20#20. Und sie eilte und goss ihren Krug aus in die Tränke und lief abermals zum Brunnen, um zu schöpfen. Und sie schöpfte für alle seine Kamele. 613#1. Mose 24, 21#21. Und der Mann sah ihr staunend zu und schwieg, um zu erkennen, ob JAHWEH zu seiner Reise Erfolg gegeben habe oder nicht. 614#1. Mose 24, 22#22. Und es geschah, als die Kamele genug getrunken hatten, da nahm der Mann einen goldenen Ring, ein halber Schekel sein Gewicht, und zwei Spangen für ihre Arme, zehn Schekel Gold ihr Gewicht, 615#1. Mose 24, 23#23. und er sagte: „Wessen Tochter bist du? Sage mir's bitte an. Ist im Hause deines Vaters Raum für uns zu übernachten?“ 616#1. Mose 24, 24#24. Und sie sagte zu ihm: „Ich bin die Tochter Bethuels, des Sohnes der Milka, den sie dem Nahor geboren hat.“ 617#1. Mose 24, 25#25. Und sie sagte zu ihm: „Sowohl Stroh als auch Futter ist bei uns in Menge, auch Raum zum Übernachten.“ 618#1. Mose 24, 26#26. Da verneigte sich der Mann und warf sich nieder vor JAHWEH und sagte: „ 619#1. Mose 24, 27#27. „Gelobt ‹und gesegnet› sei JAHWEH, der Gott meines Herrn Abraham, der von seiner Freundlichkeit und seiner Wahrheit/Treue nicht abgelassen hat gegen meinen Herrn! Mich hat JAHWEH geleitet auf den Weg zum Hause der Brüder meines Herrn.“ 620#1. Mose 24, 28#28. Und das Mädchen lief und berichtete diese Dinge dem Hause ihrer Mutter. 621#1. Mose 24, 29#29. Und Rebekka hatte einen Bruder. Sein Name war Laban. Und Laban lief zu dem Mann hinaus zur Quelle. 622#1. Mose 24, 30#30. Und es geschah, als er den Ring sah und die Spangen an den Armen seiner Schwester, und als er die Worte seiner Schwester Rebekka hörte, ‹die sagte›: „So hat der Mann zu mir geredet“, da kam er zu dem Mann. Und – siehe – er stand bei den Kamelen, an der Quelle. 623#1. Mose 24, 31#31. Und er sagte: „Komm herein, Gesegneter JAHWEHS! Warum stehst du draußen? – denn ich habe das Haus aufgeräumt, und Raum ist für die Kamele.“ 624#1. Mose 24, 32#32. Und der Mann kam in das Haus. Und man sattelte die Kamele ab und gab den Kamelen Stroh und Futter, und [gab] Wasser, seine Füße zu waschen und die Füße der Männer, die bei ihm waren. 625#1. Mose 24, 33#33. Und es wurde ihm zu essen vorgesetzt. Aber er sagte: „Ich will nicht essen, bis ich meine Worte gesagt habe.“ Und er sagte: „Rede!“ 626#1. Mose 24, 34#34. Und er sagte: „Ich bin Abrahams Knecht; 627#1. Mose 24, 35#35. und JAHWEH hat meinen Herrn sehr gesegnet, sodass er groß geworden ist. Und er hat ihm Kleinvieh gegeben und Rinder, und Silber und Gold, und Knechte und Mägde, und Kamele und Esel. 628#1. Mose 24, 36#36. Und Sarah, die Frau meines Herrn, hat meinem Herrn einen Sohn geboren, nachdem sie alt geworden war. Und er hat ihm alles gegeben, was er hat. 629#1. Mose 24, 37#37. Und mein Herr hat mich schwören lassen ‹und gesagt›: ‚Du sollst meinem Sohne nicht eine Frau nehmen von den Töchtern der Kanaaniter, in deren Lande ich wohne, 630#1. Mose 24, 38#38. sondern zu dem Hause meines Vaters und zu meiner Sippe sollst du gehen und meinem Sohn eine Frau nehmen.’ 631#1. Mose 24, 39#39. Und ich sagte zu meinem Herrn: ‚Vielleicht wird die Frau mir nicht folgen.’ 632#1. Mose 24, 40#40. Und er sagte zu mir: ‚JAHWEH, vor dessen Angesicht ich gewandelt bin, wird seinen [himmlischen] Boten mit dir senden und Erfolg zu deiner Reise geben, dass du meinem Sohn eine Frau nehmest aus meiner Sippe und aus dem Hause meines Vaters. 633#1. Mose 24, 41#41. Wenn du zu meiner Sippe kommst, dann sollst du frei sein von meinem Eid. Und wenn sie sie dir nicht geben, bist du von meinem Eid frei.’ 634#1. Mose 24, 42#42. So kam ich heute zu der Quelle und sagte: „‚JAHWEH, Gott meines Herrn Abraham, wenn du bitte Erfolg geben wolltest zu meinem Wege, auf dem ich gehe! 635#1. Mose 24, 43#43. Siehe! Ich stehe bei der Wasserquelle. Möge es nun geschehen, dass die Jungfrau, die herauskommt, um zu schöpfen, und zu der ich sagen werde: ‚Gib mir bitte ein wenig Wasser aus deinem Kruge zu trinken!’ 636#1. Mose 24, 44#44. Und welche zu mir sagen wird: ‚Trinke du, und auch für deine Kamele will ich schöpfen’, dass sie die Frau sei, die JAHWEH dem Sohn meines Herrn zugewiesen/beschieden hat.’ 637#1. Mose 24, 45#45. Ich hatte in meinem Herzen noch nicht ausgeredet, – siehe – da kam Rebekka heraus mit ihrem Krug auf ihrer Schulter. Und sie stieg zur Quelle hinab und schöpfte. Und ich sagte zu ihr: „‚Gib mir bitte zu trinken!’ 638#1. Mose 24, 46#46. Und eilends ließ sie ihren Krug von ihrer Schulter hernieder und sagte: „‚Trinke, und auch deine Kamele will ich tränken.’ Und ich trank, und sie tränkte auch die Kamele. 639#1. Mose 24, 47#47. Und ich fragte sie: ‚Wessen Tochter bist du?’ Und sie sagte: „‚Die Tochter Bethuels, des Sohnes Nahors, den Milka ihm geboren hat.’ Und ich legte den Ring an ihre Nase und die Spangen an ihre Arme. 640#1. Mose 24, 48#48. Und ich verneigte mich und warf mich nieder vor JAHWEH. Und ich pries JAHWEH, den Gott meines Herrn Abraham, der mich den rechten Weg geleitet hat, um die Tochter des Bruders meines Herrn für seinen Sohn zu nehmen. 641#1. Mose 24, 49#49. Und nun, wenn ihr Freundlichkeit und Wahrheit/Treue an meinem Herrn erweisen wollt, tut es mir kund, und wenn nicht, tut es mir kund, und ich werde mich zur rechten Seite oder zur linken wenden.“ 642#1. Mose 24, 50#50. Und Laban und Bethuel antworteten und sagten: „Von JAHWEH ist die Sache ausgegangen. Wir können dir nichts sagen, weder Böses noch Gutes . 643#1. Mose 24, 51#51. Siehe! Rebekka ist vor dir: Nimm sie und ziehe hin. Und sie sei die Frau des Sohnes deines Herrn, wie JAHWEH gesagt hat.“ 644#1. Mose 24, 52#52. Und es geschah, als Abrahams Knecht ihre Worte hörte, beugte er sich zur Erde nieder vor JAHWEH. 645#1. Mose 24, 53#53. Und der Knecht zog silbernes Geschmeide hervor und goldenes Geschmeide und Kleider und gab sie der Rebekka. Und Kostbarkeiten gab er ihrem Bruder und ihrer Mutter. 646#1. Mose 24, 54#54. Und sie aßen und tranken, er und die Männer, die bei ihm waren, und übernachteten. Und des Morgens standen sie auf, und er sagte: „Entlasst/Entsendet mich zu meinem Herrn!“ 647#1. Mose 24, 55#55. Und ihr Bruder und ihre Mutter sagten: „Lass das Mädchen einige Tage oder zehn bei uns bleiben, danach magst du ziehen.“_ 648#1. Mose 24, 56#56. Aber er sagte zu ihnen: „Haltet mich nicht auf, da JAHWEH Erfolg gegeben hat zu meiner Reise. Entlasst/Entsendet mich, dass ich zu meinem Herrn ziehe!“ 649#1. Mose 24, 57#57. Und sie sagten: „Lasst uns das Mädchen rufen und ihren Mund befragen.“ 650#1. Mose 24, 58#58. Und sie riefen Rebekka und sagten zu ihr: „Willst du mit diesem Manne gehen?“ Und sie antwortete: „Ich will gehen.“ 651#1. Mose 24, 59#59. Und sie entließen/entsandten ihre Schwester Rebekka mit ihrer Amme und den Knecht Abrahams und seine Männer. 652#1. Mose 24, 60#60. Und sie segneten Rebekka und sagten zu ihr: „Du, unsere Schwester, werde zu tausendmal Zehntausenden, und dein Same besitze das Tor seiner Feinde!“ 653#1. Mose 24, 61#61. Und Rebekka machte sich auf mit ihren Mägden, und sie bestiegen die Kamele und folgten dem Mann. Und der Knecht nahm Rebekka und zog hin. 654#1. Mose 24, 62#62. Und Isaak war von einem Gange nach dem Brunnen „des Lebenden, der mich sieht“ gekommen. Er wohnte im Lande des Südens, ‹des Negev›. 655#1. Mose 24, 63#63. Und Isaak ging aus, um auf dem Felde zu sinnen beim Anbruch des Abends. Und er erhob seine Augen und sah, und – siehe! – Kamele kamen. 656#1. Mose 24, 64#64. Und Rebekka hob ihre Augen auf und sah Isaak. Und sie glitt vom Kamel herab und sagte zu dem Knecht:_ 657#1. Mose 24, 65#65. „Wer ist der Mann, der uns da auf dem Felde entgegenwandelt?“ Und der Knecht sagte: „Das ist mein Herr.“ Da nahm sie den Schleier und verhüllte sich. 658#1. Mose 24, 66#66. Und der Knecht erzählte Isaak alle die Dinge, die er ausgerichtet hatte. 659#1. Mose 24, 67#67. Und Isaak führte sie in das Zelt seiner Mutter Sarah. Und er nahm Rebekka, und sie wurde seine Frau. Und er liebte sie. Und Isaak tröstete sich nach dem Tode seiner Mutter. 660#1. Mose 25, 1#1. Und Abraham nahm wieder eine Frau, mit Namen Ketura. 661#1. Mose 25, 2#2. Und sie gebar ihm Simran und Jokschan und Medan und Midian und Jischbak und Schuach. 662#1. Mose 25, 3#3. Und Jokschan zeugte Scheba und Dedan. Und die Söhne Dedans waren die Assuriter und Letuschiter und Leummiter. 663#1. Mose 25, 4#4. Und die Söhne Midians: Epha und Epher und Hanoch und Abida und Eldaa. Diese alle waren Söhne der Ketura. 664#1. Mose 25, 5#5. Und Abraham gab Isaak alles, was er hatte. 665#1. Mose 25, 6#6. Und den Söhnen der Nebenfrauen, die Abraham hatte, gab Abraham Geschenke. Und er ließ sie, während er noch lebte, von seinem Sohn Isaak wegziehen nach Osten, in das Land des Ostens. 666#1. Mose 25, 7#7. Und diese sind die Tage der Jahre des Lebens Abrahams, die er lebte: 175 Jahre. 667#1. Mose 25, 8#8. Und Abraham verschied und starb in gutem Alter, alt und [der Tage] satt, und wurde versammelt zu seinen Völkern. 668#1. Mose 25, 9#9. Und seine Söhne Isaak und Ismael begruben ihn in der Höhle von Machpela, auf dem Felde Ephrons, des Sohnes Zohars, des Hethiters, das vor Mamre liegt, 669#1. Mose 25, 10#10. dem Felde, das Abraham von den Söhnen Heths gekauft hatte. Dort wurden Abraham und seine Frau Sarah begraben. 670#1. Mose 25, 11#11. Und es geschah nach dem Tod Abrahams, da segnete Gott Isaak, seinen Sohn. Und Isaak wohnte beim Brunnen „des Lebenden der mich sieht“. 671#1. Mose 25, 12#12. Und diese sind die Geschlechter ‹und Entwicklungen›, die mit Ismael ‹ihren Anfang nahmen›, dem Sohn Abrahams, den Hagar, die Ägypterin, die Magd Saras, Abraham gebar: 672#1. Mose 25, 13#13. Und diese sind die Namen der Söhne Ismaels mit ihren Namen, nach ihrer Generationenfolge: Der Erstgeborene Ismaels: Nebajot. Und Kedar und Adbeel und Mibsam 673#1. Mose 25, 14#14. und Mischma und Duma und Massa, 674#1. Mose 25, 15#15. Hadad und Tema, Jetur, Naphisch und Kedma. 675#1. Mose 25, 16#16. Das sind die Söhne Ismaels, und das ihre Namen in ihren Gehöften und in ihren Zeltlagern; zwölf Fürsten nach ihren Stämmen. 676#1. Mose 25, 17#17. Und diese sind die Jahre des Lebens Ismaels: 137 Jahre. Und er verschied und starb und wurde versammelt zu seinen Völkern._ 677#1. Mose 25, 18#18. Und sie wohnten von Hawila bis Sur, das vor Ägypten liegt, nach Assyrien hin. Er ließ sich nieder angesichts aller seiner Brüder. 678#1. Mose 25, 19#19. Und diese sind die Entwicklungen, die mit Isaak, dem Sohn Abrahams, ‹ihren Anfang nahmen›: Abraham zeugte Isaak. 679#1. Mose 25, 20#20. Und Isaak war vierzig Jahre alt, als er sich Rebekka zur Frau nahm, die Tochter Bethuels, des Aramäers aus Paddan-Aram, die Schwester Labans, des Aramäers. 680#1. Mose 25, 21#21. Und Isaak flehte zu JAHWEH für seine Frau, denn sie war unfruchtbar. Und JAHWEH ließ sich von ihm erbitten, und Rebekka, seine Frau, wurde schwanger. 681#1. Mose 25, 22#22. Und die Kinder stießen sich in ihr. Und sie sagte: „Wenn es so ‹ist›, warum/wozu nur ‹geschieht› mir dieses?“ Und sie ging hin, um JAHWEH zu befragen. 682#1. Mose 25, 23#23. Und JAHWEH sagte zu ihr: „Zwei Völker sind in deinem Leibe, und zwei Völkerschaften werden sich scheiden aus deinem Inneren. Und eine Völkerschaft wird stärker sein als die andere, und der Ältere wird dem Jüngeren dienen.“ 683#1. Mose 25, 24#24. Und als ihre Tage erfüllt waren, dass sie gebären sollte – siehe – da waren Zwillinge in ihrem Leibe. 684#1. Mose 25, 25#25. Und der Erste kam heraus, rötlich, am ganzen Leibe wie ein härener Mantel. Und man nannte seinen Namen Esau. 685#1. Mose 25, 26#26. Und danach kam sein Bruder heraus, und seine Hand hielt die Ferse Esaus. Und man nannte seinen Namen Jakob. Und Isaak war sechzig Jahre alt, als sie geboren wurden. 686#1. Mose 25, 27#27. Und die Knaben wuchsen heran. Und Esau wurde ein jagdkundiger Mann, ein Mann des Feldes. Aber Jakob war ein untadeliger Mann, der in [den] Zelten blieb/saß. 687#1. Mose 25, 28#28. Und Isaak liebte Esau, denn Wildbret war nach seinem Munde. Aber Rebekka liebte Jakob. 688#1. Mose 25, 29#29. Und Jakob kochte etwas Gekochtes. Und Esau kam vom Felde und war erschöpft. 689#1. Mose 25, 30#30. Und Esau sagte zu Jakob: „Lass mich doch ‹schnell› essen/schlingen von dem Roten, dem Roten da, denn ich bin erschöpft!“ Darum gab man ihm den Namen Edom. 690#1. Mose 25, 31#31. Und Jakob sagte: „Verkaufe mir heute dein Erstgeburt[srecht].“ 691#1. Mose 25, 32#32. Und Esau sagte: „Siehe, ich gehe hin zu sterben. Und was ‹soll› mir [da] das Erstgeburt[srecht]?“ 692#1. Mose 25, 33#33. Und Jakob sagte: „Schwöre mir heute!“ Und er schwor ihm und verkaufte sein Erstgeburt[srecht]an Jakob. 693#1. Mose 25, 34#34. Und Jakob gab Esau Brot und das Linsengericht. Und er aß und trank und stand auf und ging davon. So verachtete Esau das Erstgeburt[srecht]. 694#1. Mose 26, 1#1. Und es war eine Hunger‹snot› im Lande, eine andere als die frühere Hunger‹snot›, die in den Tagen Abrahams gewesen war. Und Isaak zog zu Abimelech, dem König der Philister, nach Gerar. 695#1. Mose 26, 2#2. Und JAHWEH erschien ihm und sagte: „Zieh nicht nach Ägypten hinab; bleibe in dem Lande, von dem ich zu dir [jeweils] sage. 696#1. Mose 26, 3#3. Weile ‹als Fremder› in diesem Lande, und ich werde mit dir sein und dich segnen; denn dir und deinem Samen werde ich all diese Länder geben, und ich werde den Eid aufrechterhalten, den ich deinem Vater Abraham geschworen habe. 697#1. Mose 26, 4#4. Und ich werde deinen Samen vermehren, wie die Sterne des Himmels, und deinem Samen alle diese Länder geben. Und in deinem Samen werden gesegnet werden alle Völker der Erde: 698#1. Mose 26, 5#5. weil Abraham meiner Stimme gehorcht und meine Anordnung, meine Gebote, meine Satzungen und meine Weisungen beachtet hat.“ 699#1. Mose 26, 6#6. Und Isaak blieb ‹und wohnte› in Gerar. 700#1. Mose 26, 7#7. Und die Männer des Ortes erkundigten sich nach seiner Frau, und er sagte: „Sie ist meine Schwester“, denn er fürchtete sich ‹zu sagen›: „Meine Frau“. [Er dachte]: „Die Männer des Ortes könnten mich sonst töten wegen Rebekka, denn sie ist schön von Aussehen.“ 701#1. Mose 26, 8#8. Und es geschah, als er längere Zeit dort gewesen war, blickte Abimelech, der König der Philister, durchs Fenster, und er sah: Und – siehe – Isaak lachte mit Rebekka, seiner Frau, ‹und herzte und liebkoste sie›. 702#1. Mose 26, 9#9. Und Abimelech rief Isaak und sagte: „Siehe, sie ist ja deine Frau. Und wie hast du gesagt: ‚Sie ist meine Schwester?’“ Und Isaak sagte zu ihm: „Weil ich [mir] sagte: „‚Dass ich nicht sterbe ihretwegen.’“ 703#1. Mose 26, 10#10. Und Abimelech sagte: „Was hast du uns da getan! Wenig fehlte, und es hätte einer aus dem Volk bei deiner Frau gelegen, und du hättest Schuld über uns gebracht!“ 704#1. Mose 26, 11#11. Und Abimelech gebot allem Volk ‹und sagte›: „Wer diesen Mann und seine Frau antastet, muss getötet werden.“ 705#1. Mose 26, 12#12. Und Isaak säte in jenem Lande und gewann in dem Jahr das Hundertfache. Und JAHWEH segnete ihn. 706#1. Mose 26, 13#13. Und der Mann wurde groß und wurde immer größer, bis er sehr groß war. 707#1. Mose 26, 14#14. Und er hatte Herden von Kleinvieh und Herden von Rindern und ein großes Gesinde. Und die Philister beneideten ihn. 708#1. Mose 26, 15#15. Und alle Brunnen, die die Knechte seines Vaters in den Tagen seines Vaters Abraham gegraben hatten, verstopften die Philister und füllten sie mit Erde. 709#1. Mose 26, 16#16. Und Abimelech sagte zu Isaak: „Zieh weg von uns, denn du bist viel mächtiger geworden als wir.“ 710#1. Mose 26, 17#17. Und Isaak zog von dort weg und schlug sein Lager im Tal Gerar auf und wohnte dort. 711#1. Mose 26, 18#18. Und Isaak grub die Wasserbrunnen wieder auf, die sie in den Tagen seines Vaters Abraham gegraben und die die Philister nach dem Tod Abrahams verstopft hatten. Und er benannte sie mit denselben Namen, womit sein Vater sie benannt hatte. 712#1. Mose 26, 19#19. Und die Knechte Isaaks gruben im Tal und fanden dort einen Brunnen lebenden Wassers. 713#1. Mose 26, 20#20. Da stritten die Hirten von Gerar mit den Hirten Isaaks ‹und sagten›: „Das Wasser ist unser!“ Und er gab dem Brunnen den Namen Esek, weil sie mit ihm gezankt hatten. 714#1. Mose 26, 21#21. Und sie gruben einen anderen Brunnen, und sie zankten auch um diesen, und er nannte seinen Namen Sitna. 715#1. Mose 26, 22#22. Und er begab/bewegte sich von dort weiter und grub einen anderen Brunnen, und um diesen zankten sie nicht. Und er nannte seinen Namen Rechobot und sagte: „– denn nun hat JAHWEH uns Raum geschaffen, und wir werden fruchtbar sein im Lande.“ 716#1. Mose 26, 23#23. Und er zog von dort hinauf nach Be-er-scheba. 717#1. Mose 26, 24#24. Und JAHWEH erschien ihm in jener Nacht und sagte: „Ich bin der Gott Abrahams, deines Vaters. Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir. Und ich werde dich segnen und deinen Samen vermehren wegen Abrahams, meines Knechtes.“ 718#1. Mose 26, 25#25. Und er baute dort einen Altar und rief den Namen JAHWEHS an. Und er schlug dort sein Zelt auf. Und die Knechte Isaaks gruben dort einen Brunnen. 719#1. Mose 26, 26#26. Und Abimelech zog zu ihm von Gerar mit Achusat, seinem Freund, und Pikol, seinem Heerobersten. 720#1. Mose 26, 27#27. Und Isaak sagte zu ihnen: „Warum kommt ihr zu mir, da ihr mich doch hasst und mich von euch weggetrieben habt?“ 721#1. Mose 26, 28#28. Und sie sagten: „Wir haben deutlich gesehen, dass JAHWEH mit dir ist. Und wir haben [uns] gesagt: Möge doch ein Eid zwischen uns sein, zwischen uns und dir. Und wir wollen einen Bund mit dir schließen, 722#1. Mose 26, 29#29. dass du uns nichts Böses tust, so wie wir dich nicht angetastet haben und wie wir dir nur Gutes erwiesen und dich haben ziehen lassen in Frieden. Du bist nun einmal ein Gesegneter JAHWEHS.“ 723#1. Mose 26, 30#30. Und er machte ihnen ein Mahl, und sie aßen und tranken. 724#1. Mose 26, 31#31. Und sie standen frühmorgens auf und schworen einer dem anderen. Und Isaak entließ sie, und sie zogen von ihm weg in Frieden. – 725#1. Mose 26, 32#32. Und es geschah an demselben Tag, da kamen Isaaks Knechte und berichteten ihm von dem Brunnen, den sie gegraben hatten, und sagten zu ihm: „Wir haben Wasser gefunden.“ 726#1. Mose 26, 33#33. Und er nannte ihn Schibea; daher [ist] der Name der Stadt „Be-er-scheba“ bis auf diesen Tag. 727#1. Mose 26, 34#34. Und Esau war vierzig Jahre alt, und er nahm Judith zur Frau, die Tochter Beeris, des Hethiters, und Basmat, die Tochter Elons, des Hethiters. 728#1. Mose 26, 35#35. Und sie waren eine Bitternis des Geistes für Isaak und Rebekka. 729#1. Mose 27, 1#1. Und es geschah, als Isaak alt geworden war und seine Augen zu schwach waren, um zu sehen, da rief er Esau, seinen älteren Sohn, und sagte zu ihm: „Mein Sohn!“ Und er sagte zu ihm: „Hier bin ich!“ 730#1. Mose 27, 2#2. Und er sagte: „Sieh doch, ich bin alt geworden, ich weiß nicht den Tag meines Todes. 731#1. Mose 27, 3#3. Und nun nimm doch dein Jagdgerät, deinen Köcher und deinen Bogen, und gehe hinaus aufs Feld und erjage mir ein Wildbret. 732#1. Mose 27, 4#4. Und bereite mir ein schmackhaftes Gericht, wie ich es gern habe. Und bring es mir her, dass ich esse, damit meine Seele dich segne, ehe ich sterbe.“ 733#1. Mose 27, 5#5. Und Rebekka hörte ‹zu›, ‹was› Isaak zu seinem Sohn Esau redete. Und Esau ging aufs Feld, ein Wildbret zu erjagen, um es heimzubringen. 734#1. Mose 27, 6#6. Und Rebekka sagte zu ihrem Sohn Jakob: „Siehe, ich habe deinen Vater zu deinem Bruder Esau reden hören:_ 735#1. Mose 27, 7#7. ‚Bring mir ein Wildbret und bereite mir ein schmackhaftes Gericht, dass ich esse und dass ich dich vor JAHWEH segne vor meinem Tod.’ 736#1. Mose 27, 8#8. Und nun, mein Sohn, höre auf meine Stimme in dem, was ich dir gebiete. 737#1. Mose 27, 9#9. Gehe zur Herde und hole mir von dort zwei gute Ziegenböcklein, und ich will sie zu einem schmackhaften Gericht bereiten für deinen Vater, wie er es gern hat. 738#1. Mose 27, 10#10. Und du sollst [es] deinem Vater bringen, dass er esse, damit er dich segne vor seinem Tod.“ 739#1. Mose 27, 11#11. Und Jakob sagte zu Rebekka, seiner Mutter: „Sieh, mein Bruder Esau ist ein behaarter Mann, und ich bin ein glatter Mann. 740#1. Mose 27, 12#12. Vielleicht wird mein Vater mich betasten, und ich werde in seinen Augen sein wie einer, der Spott [mit ihm] treibt, und ich werde Fluch auf mich bringen und nicht Segen.“ 741#1. Mose 27, 13#13. Aber seine Mutter sagte zu ihm: „Dein Fluch [komme] auf mich, mein Sohn! Höre nur auf meine Stimme und gehe, hole [sie] mir.“ 742#1. Mose 27, 14#14. Und er ging und holte [sie] und brachte [sie] seiner Mutter. Und seine Mutter bereitete ein schmackhaftes Gericht, wie sein Vater es gern hatte. 743#1. Mose 27, 15#15. Und Rebekka nahm die Kleider Esaus, ihres älteren Sohnes, die kostbaren, die bei ihr im Haus waren, und zog sie Jakob, ihrem jüngeren Sohn, an. 744#1. Mose 27, 16#16. Und die Felle der Ziegenböcklein zog sie über seine Hände und über die Glätte seines Halses, 745#1. Mose 27, 17#17. und sie gab das schmackhafte Gericht und das Brot, das sie bereitet hatte, in die Hand ihres Sohnes Jakob. 746#1. Mose 27, 18#18. Und er ging zu seinem Vater hinein und sagte: „Mein Vater!“ Und er sagte: „Hier bin ich. Wer bist du, mein Sohn?“ 747#1. Mose 27, 19#19. Und Jakob sagte zu seinem Vater: „Ich bin Esau, dein Erstgeborener. Ich habe getan, wie du zu mir geredet hast. Steh bitte auf, setze dich und iss von meinem Wildbret, damit deine Seele mich segne.“ 748#1. Mose 27, 20#20. Und Isaak sagte zu seinem Sohn: „Wie hast du es denn so schnell gefunden, mein Sohn?“ Und er sagte: „Ja, JAHWEH, dein Gott, ließ es mir begegnen.“ 749#1. Mose 27, 21#21. Und Isaak sagte zu Jakob: „Tritt herzu, dass ich dich betaste, mein Sohn, ob du wirklich mein Sohn Esau bist oder nicht.“ 750#1. Mose 27, 22#22. Und Jakob trat hin zu seinem Vater Isaak. Und er betastete ihn und sagte: „Die Stimme ist Jakobs Stimme, aber die Hände sind Esaus Hände.“ 751#1. Mose 27, 23#23. Und er erkannte ihn nicht, denn seine Hände waren behaart, wie die Hände seines Bruders Esau. Und er segnete ihn. 752#1. Mose 27, 24#24. Und er sagte: „Bist du wirklich mein Sohn Esau?“ Und er sagte: „Ich bin es.“ 753#1. Mose 27, 25#25. Und er sagte: „Reiche mir her, dass ich esse vom Wildbret meines Sohnes, damit meine Seele dich segne.“ Und er reichte ihm, und er aß. Und er brachte ihm Wein, und er trank. 754#1. Mose 27, 26#26. Und sein Vater Isaak sagte zu ihm: „Tritt herzu und küsse mich, mein Sohn.“ Und er trat hinzu und küsste ihn. 755#1. Mose 27, 27#27. Und er roch den Geruch seiner Kleider, und er segnete ihn und sagte: 756#1. Mose 27, 28#28. „Siehe, der Geruch meines Sohnes ist wie der Geruch eines Feldes, das JAHWEH gesegnet hat. Und Gott gebe dir vom Tau des Himmels und von der Fettigkeit der Erde, und Fülle von Korn und Most. 757#1. Mose 27, 29#29. Völker sollen dir dienen und Völkerschaften sich vor dir niederbeugen. Sei Herr über deine Brüder. Und vor dir sollen sich beugen die Söhne deiner Mutter. Wer dir flucht, sei verflucht, und wer dich segnet, sei gesegnet!“ 758#1. Mose 27, 30#30. Und es geschah, sobald Isaak geendet hatte, Jakob zu segnen, ja, es geschah, als Jakob gerade eben von seinem Vater Isaak hinausgegangen war, kam sein Bruder Esau von seiner Jagd. 759#1. Mose 27, 31#31. Und auch er bereitete ein schmackhaftes Gericht und brachte es zu seinem Vater und sagte zu seinem Vater: „Mein Vater stehe auf und esse vom Wildbret seines Sohnes, damit deine Seele mich segne.“ 760#1. Mose 27, 32#32. Und sein Vater Isaak sagte zu ihm: „Wer bist du?“ Und er sagte: „Ich bin dein Sohn, dein Erstgeborener, Esau.“ 761#1. Mose 27, 33#33. Da erschrak Isaak mit großem Schrecken über die Maßen und sagte: „Wer war denn der, der ein Wildbret erjagt und mir gebracht hatte? Und ich habe von allem gegessen, ehe du kamst, und habe ihn gesegnet! Er wird auch gesegnet sein.“ 762#1. Mose 27, 34#34. Als Esau die Worte seines Vaters hörte, schrie er mit einem großen und bitterlichen Geschrei über die Maßen und sagte zu seinem Vater: „Mich, auch mich segne, mein Vater!“ 763#1. Mose 27, 35#35. Und er sagte: „Dein Bruder ist mit Betrug gekommen und hat deinen Segen weggenommen.“ 764#1. Mose 27, 36#36. Und er sagte: „Nannte man seinen Namen darum Jakob, ‹Fersenschleicher, Betrüger›? Beschlichen/Betrogen hat er mich nun zweimal: Mein Erstgeburt[srecht] nahm er, und – siehe – jetzt hat er meinen Segen genommen!“ Und er sagte: „Hast du für mich keinen Segen aufbewahrt?“ 765#1. Mose 27, 37#37. Und Isaak antwortete und sagte zu Esau: „Sieh, ich habe ihn zum Herrn über dich gesetzt und alle seine Brüder ihm zu Knechten gegeben, und mit Korn und Most habe ich ihn versehen. Was kann ich da für dich tun, mein Sohn?“ 766#1. Mose 27, 38#38. Und Esau sagte zu seinem Vater: „Hast du nur diesen einen Segen, mein Vater? Mich, auch mich segne, mein Vater!“ Und Esau erhob seine Stimme und weinte. 767#1. Mose 27, 39#39. Und sein Vater Isaak antwortete und sagte zu ihm: „Siehe, fern von der Fettigkeit der Erde wird dein Wohnsitz sein und ohne den Tau des Himmels von oben her. 768#1. Mose 27, 40#40. Und von deinem Schwert wirst du leben, und deinem Bruder wirst du dienen. Und es wird geschehen, wenn du umherschweifst, wirst du sein Joch zerbrechen von deinem Hals. 769#1. Mose 27, 41#41. Und Esau feindete Jakob an wegen des Segens, mit dem sein Vater ihn gesegnet hatte. Und Esau sagte in seinem Herzen: „Es nahen die Tage der Trauer um meinen Vater, dann werde ich meinen Bruder Jakob erschlagen.“ 770#1. Mose 27, 42#42. Und Rebekka wurden die Worte Esaus, ihres älteren Sohnes, berichtet. Und sie sandte hin und ließ Jakob, ihren jüngeren Sohn, rufen und sagte zu ihm: „Sieh, dein Bruder Esau will sich an dir rächen und dich töten. 771#1. Mose 27, 43#43. Und nun, mein Sohn, höre auf meine Stimme und mach dich auf, flieh zu meinem Bruder Laban nach Haran. 772#1. Mose 27, 44#44. Und bleibe bei ihm einige Tage, bis die Grimmglut deines Bruders sich wendet, 773#1. Mose 27, 45#45. bis der Zorn deines Bruders sich von dir abgekehrt hat und er vergessen hat, was du ihm getan hast. [Dann] sende ich hin und lasse dich von dort holen. Warum sollte ich euer beider zugleich beraubt werden an einem Tag?“ 774#1. Mose 27, 46#46. Und Rebekka sagte zu Isaak: „Ich bin des Lebens überdrüssig wegen der Töchter Heths. Wenn Jakob sich eine Frau wie diese nimmt, von den Töchtern Heths, von den Töchtern des Landes, wozu [ist] mir [dann noch] das Leben?“ 775#1. Mose 28, 1#1. Und Isaak rief Jakob und segnete ihn. Und er gebot ihm und sagte zu ihm: „Du sollst nicht eine Frau nehmen von den Töchtern Kanaans. 776#1. Mose 28, 2#2. Mach dich auf, gehe nach Paddan-Aram, zum Haus Bethuels, des Vaters deiner Mutter. Und nimm dir von dort eine Frau von den Töchtern Labans, des Bruders deiner Mutter. 777#1. Mose 28, 3#3. Und Gott, der Allmächtige, segne dich und mache dich fruchtbar und vermehre dich, dass du zu einer Schar von Völkern werdest. 778#1. Mose 28, 4#4. Und er gebe dir den Segen Abrahams, dir und deinem Samen mit dir, damit du das Land deiner Fremdlingschaft besitzest, das Gott Abraham gegeben hat.“ 779#1. Mose 28, 5#5. Und Isaak entließ Jakob. Und er ging nach Paddan-Aram zu Laban, dem Sohn Bethuels, des Aramäers, dem Bruder Rebekkas, der Mutter Jakobs und Esaus. 780#1. Mose 28, 6#6. Und als Esau sah, dass Isaak den Jakob gesegnet und ihn nach Paddan-Aram entlassen hatte, um sich von dort eine Frau zu nehmen, indem er ihn segnete und ihm gebot: „Du sollst nicht eine Frau nehmen von den Töchtern Kanaans“,_ 781#1. Mose 28, 7#7. und dass Jakob seinem Vater und seiner Mutter gehorcht hatte und nach Paddan-Aram gegangen war: 782#1. Mose 28, 8#8. Als Esau sah, dass die Töchter Kanaans übel waren in den Augen seines Vaters Isaak, 783#1. Mose 28, 9#9. da ging Esau hin zu Ismael und nahm sich Machalat zur Frau, die Tochter Ismaels, des Sohnes Abrahams, die Schwester Nebajots, zu seinen [anderen] Frauen hinzu. 784#1. Mose 28, 10#10. Und Jakob zog aus von Be-er-scheba und ging nach Haran. 785#1. Mose 28, 11#11. Und er gelangte an einen Ort und übernachtete dort; denn die Sonne war untergegangen. Und er nahm einen von den Steinen des Ortes und legte ihn an sein Kopfende und legte sich nieder an jenem Ort. 786#1. Mose 28, 12#12. Und er träumte: Und – siehe – eine Leiter war auf die Erde gestellt, und ihre Spitze rührte an den Himmel. Und – siehe – [himmlische] Boten Gottes stiegen daran auf und nieder. 787#1. Mose 28, 13#13. Und – siehe – JAHWEH stand über ihm und sagte: „Ich bin JAHWEH, der Gott Abrahams, deines Vaters, und der Gott Isaaks. Das Land, auf dem du liegst, dir gebe ich es und deinem Samen. 788#1. Mose 28, 14#14. Und dein Same wird wie der Staub der Erde werden/sein, und du wirst dich ausbreiten zum Meer hin, gegen Aufgang, nach Norden und nach Süden. Und in dir und in deinem Samen werden gesegnet werden alle Geschlechter des Erdbodens. 789#1. Mose 28, 15#15. Und – siehe – ich bin mit dir, und ich werde dich behüten überall, wohin du gehst, und dich zurückbringen in dieses Land, denn ich werde dich nicht verlassen, bis ich getan, was ich zu dir geredet habe.“ 790#1. Mose 28, 16#16. Und Jakob erwachte aus seinem Schlaf und sagte: „Fürwahr, JAHWEH ist an diesem Ort, und ich wusste es nicht!“ 791#1. Mose 28, 17#17. Und er fürchtete sich und sagte: „Wie Furcht gebietend ist dieser Ort! Dieses ist nichts anderes als Haus Gottes, und dieses ist die Pforte des Himmels.“ 792#1. Mose 28, 18#18. Und Jakob stand frühmorgens auf und nahm den Stein, den er an sein Kopfende gelegt hatte, und stellte ihn als Denkmal auf und goss Öl auf seine Spitze. 793#1. Mose 28, 19#19. Und er gab diesem Ort den Namen Beth-El. Aber am Anfang war Lus der Name der Stadt. 794#1. Mose 28, 20#20. Und Jakob tat ein Gelübde ‹und sagte›: „Wenn Gott mit mir ist und mich behütet auf diesem Weg, den ich gehe, und mir Brot zu essen gibt und Kleider anzuziehen, 795#1. Mose 28, 21#21. und ich in Frieden zurückkehre zum Haus meines Vaters, so soll JAHWEH mein Gott sein. 796#1. Mose 28, 22#22. Und dieser Stein, den ich als Denkmal aufgestellt habe, soll ein Haus Gottes sein. Und von allem, was du mir geben wirst, werde ich dir gewiss den Zehnten geben.“ 797#1. Mose 29, 1#1. Und Jakob machte sich auf und ging in das Land der Söhne des Ostens. 798#1. Mose 29, 2#2. Und er sah, und siehe: ein Brunnen auf dem Feld. Und siehe: drei Kleinvieh-Herden lagerten dort an ihm, denn aus diesem Brunnen tränkte man die Herden. Und der Stein auf der Öffnung des Brunnens war groß. 799#1. Mose 29, 3#3. Und waren alle Herden dort zusammengetrieben, so wälzte man den Stein von der Öffnung des Brunnens und tränkte die Schafe. Und man brachte den Stein wieder auf die Öffnung des Brunnens an seinen Platz. 800#1. Mose 29, 4#4. Und Jakob sagte zu ihnen: „Meine Brüder, wo seid ihr her?“ Und sie sagten: „Wir sind von Haran.“ 801#1. Mose 29, 5#5. Und er sagte zu ihnen: „Kennt ihr Laban, den Sohn Nahors?“ Und sie sagten: „Wir kennen ihn.“ 802#1. Mose 29, 6#6. Und er sagte zu ihnen: „[Hat er] Friede ‹und Wohlergehen›?“ Und sie sagten: „Friede ‹und Wohlergehen›! Und – siehe – da kommt seine Tochter Rahel mit dem Kleinvieh.“ 803#1. Mose 29, 7#7. Und er sagte: „Siehe, es ist noch hoch am Tag. Es ist nicht die Zeit, das Vieh zusammenzutreiben. Tränkt das Kleinvieh und geht hin, weidet sie.“_ 804#1. Mose 29, 8#8. Und sie sagten: „Wir können nicht, bis alle Herden zusammengetrieben sind; dann wälzt man den Stein von der Öffnung des Brunnens, und wir tränken das Kleinvieh.“ 805#1. Mose 29, 9#9. Noch redete er mit ihnen, da kam Rahel mit dem Kleinvieh, das ihrem Vater gehörte; denn sie war eine Hirtin. 806#1. Mose 29, 10#10. Und es geschah, als Jakob Rahel sah, die Tochter Labans, des Bruders seiner Mutter, und das Kleinvieh Labans, des Bruders seiner Mutter, da trat Jakob hinzu und wälzte den Stein von der Öffnung des Brunnens und tränkte das Kleinvieh Labans, des Bruders seiner Mutter. 807#1. Mose 29, 11#11. Und Jakob küsste Rahel und erhob seine Stimme und weinte. 808#1. Mose 29, 12#12. Und Jakob teilte Rahel mit, dass er ein Bruder ihres Vaters und dass er der Sohn Rebekkas wäre. Und sie lief und berichtete es ihrem Vater. 809#1. Mose 29, 13#13. Und es geschah, als Laban die Nachricht über Jakob, den Sohn seiner Schwester, hörte, lief er ihm entgegen und umarmte ihn und küsste ihn und führte ihn in sein Haus. Und er erzählte Laban alle diese Dinge. 810#1. Mose 29, 14#14. Und Laban sagte zu ihm: „Fürwahr, du bist mein Gebein und mein Fleisch.“ Und er blieb einen Monat lang bei ihm. 811#1. Mose 29, 15#15. Und Laban sagte zu Jakob: „Solltest du mir, weil du mein Bruder bist, umsonst dienen? Teile mir mit, was soll dein Lohn sein?“ 812#1. Mose 29, 16#16. Und Laban hatte zwei Töchter. Der Name der älteren war Lea, und der Name der jüngeren Rahel. 813#1. Mose 29, 17#17. Und Leas Augen waren matt ‹ohne Glanz; nicht leuchtend›; Rahel aber war schön von Gestalt und schön von Aussehen. 814#1. Mose 29, 18#18. Und Jakob liebte Rahel und sagte: „Ich will dir sieben Jahre dienen um Rahel, deine jüngere Tochter.“ 815#1. Mose 29, 19#19. Und Laban sagte: „Es ist besser, ich gebe sie dir, als dass ich sie einem anderen Mann gebe. Bleib bei mir.“ 816#1. Mose 29, 20#20. Und Jakob diente um Rahel sieben Jahre. Und sie waren in seinen Augen wie einzelne Tage, weil er sie liebte. 817#1. Mose 29, 21#21. Und Jakob sagte zu Laban: „Gib [mir] meine Frau; denn meine Tage sind erfüllt, dass ich zu ihr eingehe.“ 818#1. Mose 29, 22#22. Und Laban versammelte alle Männer des Ortes und machte ein Festmahl. 819#1. Mose 29, 23#23. Und es geschah am Abend, da nahm er seine Tochter Lea und brachte sie zu ihm. Und er ging zu ihr ein._ 820#1. Mose 29, 24#24. (Und Laban gab seine Magd Silpa seiner Tochter Lea zur Magd.) 821#1. Mose 29, 25#25. Und es geschah am Morgen – siehe – da war es Lea. Und er sagte zu Laban: „Was hast du mir da getan! Habe ich nicht um Rahel bei dir gedient? Und warum hast du mich betrogen?“ 822#1. Mose 29, 26#26. Und Laban sagte: „Es geschieht nicht so an unserem Ort, die Jüngere vor der Erstgeborenen zu geben. 823#1. Mose 29, 27#27. Vollende die Woche [mit] dieser, so wollen wir dir auch jene geben für den Dienst, den du noch weitere sieben Jahre bei mir dienen sollst.“ 824#1. Mose 29, 28#28. Und Jakob tat so und vollendete die Woche [mit] dieser. Und er gab ihm seine Tochter Rahel zur Frau. 825#1. Mose 29, 29#29. Und Laban gab seiner Tochter Rahel seine Magd Bilha zur Magd. 826#1. Mose 29, 30#30. Und er ging auch zu Rahel ein. Und er liebte auch Rahel – mehr als Lea._Und er diente bei ihm noch weitere sieben Jahre. 827#1. Mose 29, 31#31. Und als JAHWEH sah, dass Lea gehasst war, öffnete er ihren Mutterleib. Rahel aber war unfruchtbar. 828#1. Mose 29, 32#32. Und Lea wurde schwanger und gebar einen Sohn. Und sie nannte seinen Namen Ruben, denn sie sagte: „Weil JAHWEH mein Elend angesehen hat; denn nun wird mein Mann mich lieben.“ 829#1. Mose 29, 33#33. Und sie wurde wiederum schwanger und gebar einen Sohn. Und sie sagte: „Ja, JAHWEH hat gehört, dass ich gehasst bin, und er hat mir auch diesen gegeben.“ Und sie nannte seinen Namen Simeon. 830#1. Mose 29, 34#34. Und sie wurde wieder schwanger und gebar einen Sohn. Und sie sagte: „Jetzt, diesmal wird mein Mann sich mir anschließen, ‹mir anhangen›, denn ich habe ihm drei Söhne geboren.“ Darum gab man ihm den Namen Levi. 831#1. Mose 29, 35#35. Und sie wurde wiederum schwanger und gebar einen Sohn. Und sie sagte: „Diesmal will ich JAHWEH ‹Lob und Dank› bekennen.“ Darum gab sie ihm den Namen Juda. Und sie hörte auf zu gebären. 832#1. Mose 30, 1#1. Und Rahel sah, dass sie dem Jakob nicht gebar. Und Rahel beneidete ihre Schwester und sagte zu Jakob: „Gib mir Kinder! Und wenn nicht, so sterbe ich.“ 833#1. Mose 30, 2#2. Da entbrannte der Zorn Jakobs gegen Rahel, und er sagte: „Bin ich an Gottes statt, der dir die Leibesfrucht versagt hat?“ 834#1. Mose 30, 3#3. Und sie sagte: „Siehe, da ist meine Magd Bilha. Gehe zu ihr ein, dass sie auf meine Knie gebäre. Und ich werde erbaut werden – auch ich – aus ihr.“ 835#1. Mose 30, 4#4. Und sie gab ihm ihre Magd Bilha zur Frau. Und Jakob ging zu ihr ein. 836#1. Mose 30, 5#5. Und Bilha wurde schwanger und gebar Jakob einen Sohn._ 837#1. Mose 30, 6#6. Und Rahel sagte: „Gott hat mir Recht verschafft und auch auf meine Stimme gehört und mir einen Sohn gegeben.“ Darum gab sie ihm den Namen Daniel 838#1. Mose 30, 7#7. Und Bilha, die Magd Rahels, wurde wiederum schwanger und gebar Jakob einen zweiten Sohn. 839#1. Mose 30, 8#8. Und Rahel sagte: „Kämpfe Gottes habe ich mit meiner Schwester gekämpft – und auch gesiegt!“ Und sie nannte seinen Namen Naphtali. 840#1. Mose 30, 9#9. Und als Lea sah, dass sie aufhörte zu gebären, da nahm sie ihre Magd Silpa und gab sie Jakob zur Frau. 841#1. Mose 30, 10#10. Und Silpa, die Magd Leas, gebar Jakob einen Sohn._ 842#1. Mose 30, 11#11. Und Lea sagte: „Mit Glück!“ Und sie nannte seinen Namen Gad. 843#1. Mose 30, 12#12. Und Silpa, die Magd Leas, gebar Jakob einen zweiten Sohn. 844#1. Mose 30, 13#13. Und Lea sagte: „Zu meiner Seligkeit! – denn selig preisen mich die Töchter.“ Und sie nannte seinen Namen Asser . 845#1. Mose 30, 14#14. Und Ruben ging in den Tagen der Weizenernte hinaus und fand „Liebesäpfel“ auf dem Feld. Und er brachte sie seiner Mutter Lea. Und Rahel sagte zu Lea: „Gib mir bitte von den ‚Liebesäpfel‘ deines Sohnes.“ 846#1. Mose 30, 15#15. Und sie sagte zu ihr: „Ist es zu wenig, dass du meinen Mann genommen hast, dass du auch die Dudaim meines Sohnes nehmen willst?“ Und Rahel sagte: „So mag er denn diese Nacht bei dir liegen für die Dudaim deines Sohnes.“ 847#1. Mose 30, 16#16. Und als Jakob am Abend vom Feld kam, da ging Lea hinaus, ihm entgegen, und sagte: „Zu mir sollst du eingehen, denn gekauft habe ich dich, gekauft für die ‚Liebesäpfel‘ meines Sohnes.“ Und er lag bei ihr in dieser Nacht._ 848#1. Mose 30, 17#17. Und Gott erhörte Lea, und sie wurde schwanger und gebar Jakob einen fünften Sohn. 849#1. Mose 30, 18#18. Und Lea sagte: „Gott hat mir meinen Lohn gegeben, weil ich meine Magd meinem Mann gegeben habe!“ Und sie nannte seinen Namen Issaschar. 850#1. Mose 30, 19#19. Und Lea wurde wiederum schwanger und gebar Jakob einen sechsten Sohn. 851#1. Mose 30, 20#20. Und Lea sagte: „Ein schönes Geschenk hat Gott mir gegeben. Diesmal wird mein Mann bei mir wohnen, denn ich habe ihm sechs Söhne geboren.“ Und sie nannte seinen Namen Sebulon. 852#1. Mose 30, 21#21. Und danach gebar sie eine Tochter und gab ihr den Namen Dina. 853#1. Mose 30, 22#22. Und Gott dachte an Rahel, und Gott erhörte sie und öffnete ihren Mutterleib. 854#1. Mose 30, 23#23. Und sie wurde schwanger und gebar einen Sohn. Und sie sagte: „Gott hat meine Schmach weggenommen.“ 855#1. Mose 30, 24#24. Und sie nannte seinen Namen Joseph ‹und sagte›: „JAHWEH füge mir einen anderen Sohn hinzu.“ 856#1. Mose 30, 25#25. Und es geschah, als Rahel Joseph geboren hatte, sagte Jakob zu Laban: „Entlass mich, dass ich an meinen Ort und in mein Land ziehe. 857#1. Mose 30, 26#26. Gib [mir] meine Frauen und meine Kinder, um die ich dir gedient habe, dass ich hinziehe, denn du kennst ja meinen Dienst, womit ich dir gedient habe.“ 858#1. Mose 30, 27#27. Und Laban sagte zu ihm: „Wenn ich denn Gnade/Gunst gefunden habe in deinen Augen! Ich habe durch Wahrsagung erfahren, dass JAHWEH mich deinetwegen gesegnet hat.“ 859#1. Mose 30, 28#28. Und er sagte: „Bestimme mir deinen Lohn, und ich will ihn geben.“ 860#1. Mose 30, 29#29. Und er sagte zu ihm: „Du weißt ja, wie ich dir gedient habe und was dein Vieh bei mir geworden ist; 861#1. Mose 30, 30#30. denn wenig war, was du vor mir hattest, und es hat sich ausgebreitet zu einer Menge, und JAHWEH hat dich gesegnet auf jedem meiner Tritte. Und nun, wann soll ich auch für mein Haus arbeiten?“ 862#1. Mose 30, 31#31. Und er sagte: „Was soll ich dir geben?“ Und Jakob sagte: „Du sollst mir gar nichts geben. Wenn du mir dieses/Folgendes tust, so will ich wieder deine Herde weiden [und] hüten: 863#1. Mose 30, 32#32. Ich will heute durch deine ganze Herde gehen und daraus aussondern jedes gesprenkelte und gefleckte Tier und jedes dunkelfarbige Tier unter den Schafen und das Gefleckte und Gesprenkelte unter den Ziegen. Und das sei mein Lohn. 864#1. Mose 30, 33#33. Und meine Gerechtigkeit wird für mich zeugen am morgigen Tag, wenn sie wegen meines Lohnes vor dich kommt. Alles, was nicht gesprenkelt und gefleckt ist unter den Ziegen, und dunkelfarbig unter den Schafen, das sei gestohlen bei mir.“ 865#1. Mose 30, 34#34. Und Laban sagte: „Siehe, es geschehe nach deinem Wort!“ 866#1. Mose 30, 35#35. Und er sonderte an jenem Tage die gestreiften und gefleckten Böcke aus und alle gesprenkelten und gefleckten Ziegen, alles, woran Weißes war, und alles Dunkelfarbige unter den Schafen. Und er gab sie in die Hand seiner Söhne. 867#1. Mose 30, 36#36. Und er setzte einen Weg von drei Tagereisen zwischen sich und Jakob. Und Jakob weidete die übrige Herde Labans. 868#1. Mose 30, 37#37. Und Jakob nahm sich frische Stäbe von Weißpappel, Mandelbaum und Platane und schälte weiße Streifen daran, indem er das Weiße entblößte, das an den Stäben war. 869#1. Mose 30, 38#38. Und er legte die Stäbe, die er geschält hatte, in die Tränkrinnen, in die Wassertränken, wohin die Herde zum Trinken kam, vor die Herde hin. Und sie wurde brünstig, wenn sie zum Trinken kam. 870#1. Mose 30, 39#39. Und die Herde wurde brünstig vor den Stäben, und die Herde warf Gestreifte, Gesprenkelte und Gefleckte. 871#1. Mose 30, 40#40. Und Jakob schied die Lämmer aus, und er richtete das Gesicht der Herde auf das Gestreifte und alles Dunkelfarbige in der Herde Labans. Und so machte er sich gesonderte Herden und tat sie nicht zu der Herde Labans. 872#1. Mose 30, 41#41. Und es geschah, sooft das kräftige Vieh brünstig wurde, dass Jakob die Stäbe vor die Augen der Herde in die Tränkrinnen legte, damit sie bei den Stäben brünstig würden. 873#1. Mose 30, 42#42. Wenn aber das Vieh schwächlich war, legte er sie nicht hin. So wurden Laban die Schwächlichen zuteil und Jakob die Kräftigen._ 874#1. Mose 30, 43#43. Und der Mann breitete sich sehr, sehr aus, und er bekam viele Herden und Mägde und Knechte und Kamele und Esel. 875#1. Mose 31, 1#1. Und er hörte die Worte der Söhne Labans, ‹dass sie sagten›: „Jakob hat alles genommen, was unserem Vater gehörte. Und von dem, was unserem Vater gehörte, hat er sich all diesen Reichtum verschafft.“ 876#1. Mose 31, 2#2. Und Jakob sah das Angesicht Labans, und – siehe – es war gegen ihn nicht wie früher. 877#1. Mose 31, 3#3. Und JAHWEH sagte zu Jakob: „Kehre zurück in das Land deiner Väter und zu deiner Verwandtschaft, und ich will mit dir sein.“ 878#1. Mose 31, 4#4. Da sandte Jakob hin und ließ Rahel und Lea aufs Feld rufen zu seiner Herde._ 879#1. Mose 31, 5#5. Und er sagte zu ihnen: „Ich sehe das Angesicht eures Vaters, dass es gegen mich nicht ist wie früher; aber der Gott meines Vaters ist mit mir gewesen. 880#1. Mose 31, 6#6. Ihr selbst wisst ja, dass ich mit all meiner Kraft eurem Vater gedient habe. 881#1. Mose 31, 7#7. Und euer Vater hat mich betrogen und hat meinen Lohn zehnmal verändert. Aber Gott hat ihm nicht gestattet, mir Böses zu tun. 882#1. Mose 31, 8#8. Wenn er so sagte: ‚Die Gesprenkelten sollen dein Lohn sein’, dann gebaren alle Herden Gesprenkelte. Und wenn er so sagte: ‚Die Gestreiften sollen dein Lohn sein’, dann gebaren alle Herden Gestreifte. 883#1. Mose 31, 9#9. Und Gott hat das Vieh eures Vaters genommen und mir gegeben. 884#1. Mose 31, 10#10. Und es geschah zur Brunstzeit der Herde, da erhob ich meine Augen und sah im Traum: Und – siehe – die Böcke, die die Herde besprangen, waren gestreift, gesprenkelt und getüpfelt. 885#1. Mose 31, 11#11. Und der Bote Gottes sagte im Traum zu mir: ‚Jakob!’ Und ich sagte: ‚Hier bin ich!’ 886#1. Mose 31, 12#12. Und er sagte: ‚Erhebe deine Augen und sieh: Alle Böcke, die die Herde bespringen, sind gestreift, gesprenkelt und getüpfelt! – denn ich habe alles gesehen, was Laban dir tut. 887#1. Mose 31, 13#13. Ich bin der Mächtige von Bethel, wo du ein Denkmal gesalbt, wo du mir ein Gelübde getan hast. Nun mach dich auf, zieh aus diesem Lande und kehre zurück in das Land deiner Verwandtschaft.’“ 888#1. Mose 31, 14#14. Und Rahel und Lea antworteten und sagten zu ihm: „Haben wir noch ein Teil und ein Erbe im Haus unseres Vaters? 889#1. Mose 31, 15#15. Sind wir nicht als Fremde von ihm betrachtet worden? – denn er hat uns verkauft und hat sogar unser Geld völlig aufgezehrt; 890#1. Mose 31, 16#16. denn aller Reichtum, den Gott unserem Vater entrissen hat, uns gehört er und unseren Kindern. So tu nun alles, was Gott zu dir geredet hat.“ 891#1. Mose 31, 17#17. Und Jakob machte sich auf und hob seine Kinder und seine Frauen auf die Kamele, 892#1. Mose 31, 18#18. und führte all sein Vieh und all seine Habe weg, die er erworben hatte, das Vieh seines Eigentums, das er erworben hatte in Paddan-Aram, um zu seinem Vater Isaak zu kommen in das Land Kanaan. 893#1. Mose 31, 19#19. Und Laban war gegangen, um seine Schafe zu scheren. Und Rahel stahl die Theraphim, die ihr Vater hatte. 894#1. Mose 31, 20#20. Und Jakob stahl Laban dem Aramäer das Herz, indem er ihm nicht mitteilte, dass er fliehen wollte. 895#1. Mose 31, 21#21. Und er floh, er und alles, was er hatte. Und er machte sich auf und setzte über den Strom und richtete sein Angesicht zum Bergland Gilead. 896#1. Mose 31, 22#22. Und am dritten Tag wurde Laban berichtet, dass Jakob geflohen sei. 897#1. Mose 31, 23#23. Und er nahm seine Brüder mit sich und jagte ihm sieben Tagereisen nach und holte ihn ein auf dem Bergland Gilead. 898#1. Mose 31, 24#24. Und Gott kam zu Laban, dem Aramäer, in einem Traum der Nacht und sagte zu ihm: „Hüte dich, dass du mit Jakob redest weder Gutes noch Böses !“ 899#1. Mose 31, 25#25. Und Laban erreichte Jakob. Und Jakob hatte sein Zelt auf dem Bergland aufgeschlagen. Und Laban schlug es auf mit seinen Brüdern auf dem Bergland Gilead._ 900#1. Mose 31, 26#26. Und Laban sagte zu Jakob: „Was hast du getan, dass du mich hintergangen und meine Töchter wie Kriegsgefangene weggeführt hast? 901#1. Mose 31, 27#27. Warum bist du heimlich geflohen und hast mich hintergangen und hast es mir nicht mitgeteilt – ich hätte dich ja begleitet mit Freude und mit Gesängen, mit Tamburin und mit Laute – 902#1. Mose 31, 28#28. und hast mir nicht erlaubt, meine Söhne und meine Töchter zu küssen? Nun, du hast töricht gehandelt. 903#1. Mose 31, 29#29. Es wäre in der Macht meiner Hand, euch Böses zu tun. Aber der Gott ‹der Mächtige / die Gottheit› eures Vaters hat gestern Nacht zu mir geredet ‹und gesagt›: ‚Hüte dich, mit Jakob Gutes oder Böses zu reden!’ 904#1. Mose 31, 30#30. Und nun, da du einmal weggegangen bist, weil du dich so sehr nach dem Haus deines Vaters sehntest, warum hast du meine Götter gestohlen?“ 905#1. Mose 31, 31#31. Und Jakob antwortete und sagte zu Laban: „Weil ich mich fürchtete; denn ich sagte [mir], du könntest mir deine Töchter entreißen. 906#1. Mose 31, 32#32. Bei wem du deine Götter findest, der soll nicht leben. Erforsche vor unseren Brüdern, was bei mir ist, und nimm es dir.“ Jakob aber wusste nicht, dass Rahel sie gestohlen hatte. 907#1. Mose 31, 33#33. Und Laban ging in das Zelt Jakobs und in das Zelt Leas und in das Zelt der beiden Mägde und fand nichts. Und er ging aus dem Zelt Leas und kam in das Zelt Rahels._ 908#1. Mose 31, 34#34. Rahel aber hatte die Theraphim genommen und sie in den Kamelsattel gelegt und sich darauf gesetzt. Und Laban durchtastete das ganze Zelt und fand nichts. 909#1. Mose 31, 35#35. Und sie sagte zu ihrem Vater: „Mein Herr möge nicht zürnen, dass ich nicht vor dir aufstehen kann; denn es ergeht mir nach der Weise der Frauen.“ Und er durchsuchte [alles] und fand die Theraphim nicht. 910#1. Mose 31, 36#36. Da wurde Jakob zornig und zankte mit Laban. Und Jakob antwortete und sagte zu Laban: „Was ist mein Vergehen, was ist meine Sünde, dass du mir hitzig nachgesetzt bist? 911#1. Mose 31, 37#37. – dass du all mein Gerät durchtastet hast? Was hast du von allem Gerät deines Hauses gefunden? Lege es hierher vor meine Brüder und deine Brüder, und sie sollen entscheiden zwischen uns beiden! 912#1. Mose 31, 38#38. Diese zwanzig Jahre war ich bei dir: Deine Mutterschafe und deine Ziegen haben nicht fehlgeboren, und die Widder deiner Herde habe ich nicht gegessen. 913#1. Mose 31, 39#39. Das Zerrissene habe ich nicht zu dir gebracht, ich musste es büßen; von meiner Hand hast du es gefordert, mochte es gestohlen sein bei Tage oder gestohlen bei Nacht. 914#1. Mose 31, 40#40. Es war mit mir [so:] Am Tag verzehrte mich die Hitze und der Frost in der Nacht, und mein Schlaf floh von meinen Augen. 915#1. Mose 31, 41#41. Zwanzig Jahre bin ich nun in deinem Haus gewesen. Ich habe dir vierzehn Jahre gedient für deine beiden Töchter und sechs Jahre für deine Herde, und du hast meinen Lohn zehnmal verändert! 916#1. Mose 31, 42#42. Wenn nicht der Gott meines Vaters, der Gott Abrahams, und der Schrecken Isaaks, für mich gewesen wäre, gewiss würdest du mich jetzt leer entlassen haben. Gott hat mein Elend und die Arbeit meiner Hände angesehen und hat gestern Nacht entschieden.“ 917#1. Mose 31, 43#43. Und Laban antwortete und sagte zu Jakob: „Die Töchter sind meine Töchter, und die Söhne sind meine Söhne, und die Herde ist meine Herde, und alles, was du siehst, ist mein! Aber meinen Töchtern, was könnte ich ihnen heute tun, oder ihren Söhnen, die sie geboren haben? 918#1. Mose 31, 44#44. Und nun komm, lass uns, ich und du, einen Bund schließen, der zum Zeugnis sei zwischen mir und dir.“ 919#1. Mose 31, 45#45. Und Jakob nahm einen Stein und richtete ihn als Denkmal auf. 920#1. Mose 31, 46#46. Und Jakob sagte zu seinen Brüdern: „Sammelt Steine.“ Und sie nahmen Steine und errichteten einen Haufen und aßen dort auf dem Haufen. 921#1. Mose 31, 47#47. Und Laban nannte ihn Jegar Sahaduta, und Jakob nannte ihn Gal-ed._ 922#1. Mose 31, 48#48. Und Laban sagte: „Dieser Haufen sei heute ein Zeuge zwischen mir und dir.“ Darum gab man ihm den Namen Gal-ed 923#1. Mose 31, 49#49. und Mizpa, weil er sagte: „JAHWEH sei Wächter zwischen mir und dir, wenn wir einer vor dem anderen verborgen sein werden! 924#1. Mose 31, 50#50. Wenn du meine Töchter bedrücken und wenn du [noch] Frauen nehmen solltest zu meinen Töchtern! Kein Mensch ist bei uns; siehe – Gott ist Zeuge zwischen mir und dir.“ 925#1. Mose 31, 51#51. Und Laban sagte zu Jakob: „Siehe, dieser Haufen, und – siehe – das Denkmal, das ich aufgerichtet habe zwischen mir und dir: 926#1. Mose 31, 52#52. Dieser Haufen sei Zeuge und das Denkmal ein Zeugnis, dass weder ich über diesen Haufen zu dir hinausgehe, noch dass du über diesen Haufen und dieses Denkmal zu mir hinausgehst zum Bösen. 927#1. Mose 31, 53#53. Der Gott Abrahams und der Gott Nahors richte zwischen uns, der Gott ihres Vaters.“ Da schwor Jakob bei dem Schrecken seines Vaters Isaak. 928#1. Mose 31, 54#54. Und Jakob opferte ein Schlachtopfer auf dem Bergland und lud seine Brüder ein zu essen. Und sie aßen und übernachteten auf dem Bergland. 929#1. Mose 32, 1#1. Und Laban stand frühmorgens auf und küsste seine Söhne und seine Töchter und segnete sie. Und Laban zog hin und kehrte zurück an seinen Ort. 930#1. Mose 32, 2#2. Und Jakob zog seines Weges, und es begegneten ihm Boten Gottes. 931#1. Mose 32, 3#3. Und Jakob sagte, als er sie sah: „Dieses ist das Heerlager Gottes.“ Und er gab jenem Ort den Namen Machanaim. 932#1. Mose 32, 4#4. Und Jakob sandte Boten vor sich her zu seinem Bruder Esau, in das Land Seir, das Gebiet von Edom. 933#1. Mose 32, 5#5. Und er gebot ihnen: „So sollt ihr zu meinem Herrn, zu Esau, sagen: So sagt dein Knecht Jakob: ‚Bei Laban habe ich mich ‹als Fremder› aufgehalten und bin geblieben bis jetzt. 934#1. Mose 32, 6#6. Und ich habe Rinder und Esel, Kleinvieh und Knechte und Mägde erworben. Und ich habe [Boten] gesandt, es meinem Herrn mitzuteilen, um Gnade/Gunst zu finden in deinen Augen.’“ 935#1. Mose 32, 7#7. Und die Boten kehrten zu Jakob zurück ‹und sagten›: „Wir sind zu deinem Bruder, zu Esau, gekommen, und er zieht dir auch entgegen und vierhundert Mann mit ihm.“ 936#1. Mose 32, 8#8. Da fürchtete sich Jakob sehr, und ihm wurde angst. Und er teilte das Volk, das bei ihm war, und das Kleinvieh und die Rinder und die Kamele in zwei Züge. 937#1. Mose 32, 9#9. Und er sagte: „Wenn Esau gegen den einen Zug kommt und ihn schlägt, so wird der übrig gebliebene Zug entkommen können.“ 938#1. Mose 32, 10#10. Und Jakob sagte: „Gott meines Vaters Abraham und Gott meines Vaters Isaak, JAHWEH, der du zu mir geredet hast: ‚Kehre zurück in dein Land und zu deiner Verwandtschaft, und ich will dir Gutes erweisen!’ 939#1. Mose 32, 11#11. Ich bin zu gering all der Freundlichkeiten ‹und Gnaden[erweisungen]› und all der Treue ‹und Wahrheit›, die du deinem Knecht erwiesen hast, denn mit meinem Stab bin ich über diesen Jordan gegangen, und nun bin ich zu zwei Zügen geworden. 940#1. Mose 32, 12#12. Bitte, rette mich aus der Hand meines Bruders, aus der Hand Esaus! – denn ich fürchte ihn, dass er kommen und mich schlagen könne, die Mutter samt den Kindern. 941#1. Mose 32, 13#13. Du hast ja gesagt: ‚Gewiss werde ich dir Gutes erweisen und werde deinen Samen machen wie den Sand des Meeres, der nicht gezählt wird vor Menge.’“ 942#1. Mose 32, 14#14. Und er übernachtete dort in jener Nacht. Und er nahm von dem, was in seine Hand gekommen war, ein Geschenk für seinen Bruder Esau: 943#1. Mose 32, 15#15. zweihundert Ziegen und zwanzig Böcke, zweihundert Mutterschafe und zwanzig Widder,_ 944#1. Mose 32, 16#16. dreißig säugende Kamele mit ihren Fohlen, vierzig Kühe und zehn Stiere, zwanzig Eselinnen und zehn junge Esel. 945#1. Mose 32, 17#17. Und er gab sie in die Hand seiner Knechte, je eine Herde für sich. Und er sagte zu seinen Knechten: „Zieht vor mir her und lasst Raum zwischen Herde und Herde.“ 946#1. Mose 32, 18#18. Und er gebot dem Ersten ‹und sagte›: „Wenn mein Bruder Esau dir begegnet und dich fragt: ‚Wem gehörst du an, und wohin gehst du, und wem gehören diese [da] vor dir?’, 947#1. Mose 32, 19#19. sollst du sagen: ‚deinem Knecht Jakob. Es ist ein Geschenk, gesandt an meinen Herrn, an Esau. Und – siehe – er selbst ist hinter uns.’“ 948#1. Mose 32, 20#20. Und er gebot auch dem Zweiten, auch dem Dritten, auch allen, die hinter den Herden hergingen, ‹und sagte›: „Nach diesem Wort sollt ihr zu Esau reden, wenn ihr ihn findet, 949#1. Mose 32, 21#21. und sollt sagen: ‚Siehe, dein Knecht Jakob ist selbst hinter uns’.“ – denn er sagte [sich]: „Ich will sein Angesicht durch das Geschenk versöhnen, das vor mir hergeht, und danach will ich sein Angesicht sehen; vielleicht wird er mein Angesicht erheben.“ 950#1. Mose 32, 22#22. Und das Geschenk zog vor ihm her._Und er übernachtete in jener Nacht im Lager. 951#1. Mose 32, 23#23. Und er stand in jener Nacht auf und nahm seine beiden Frauen und seine beiden Mägde und seine elf Söhne und zog über die Furt des Jabbok. 952#1. Mose 32, 24#24. Und er nahm sie und führte sie über den Fluss und führte hinüber, was er hatte. 953#1. Mose 32, 25#25. Und Jakob blieb allein zurück. Und es rang ein Mann mit ihm, bis die Morgenröte aufging. 954#1. Mose 32, 26#26. Und als er sah, dass er ihn nicht überwältigen konnte, rührte er sein Hüftgelenk an. Und das Hüftgelenk Jakobs wurde verrenkt, als er mit ihm rang. 955#1. Mose 32, 27#27. Und er sagte: „Lass mich los, denn die Morgenröte ist aufgegangen.“ Und er sagte: „Ich lasse dich nicht los, es sei denn, du segnest mich.“ 956#1. Mose 32, 28#28. Und er sagte zu ihm: „Was ist dein Name?“ Und er sagte: „Jakob.“_ 957#1. Mose 32, 29#29. Und er sagte: „Nicht Jakob soll hinfort dein Name heißen, sondern Israel; denn du hast mit Gott und mit Menschen gerungen und hast gesiegt.“ 958#1. Mose 32, 30#30. Und Jakob fragte und sagte: „Bitte, sage [mir] deinen Namen.“ Und er sagte: „Warum fragst du denn nach meinem Namen?“ Und er segnete ihn dort. 959#1. Mose 32, 31#31. Und Jakob gab dem Ort den Namen Pni-el, denn [er sagte]: „Ich habe Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen, und meine Seele ist gerettet worden.“ 960#1. Mose 32, 32#32. Und die Sonne ging ihm auf, als er über Pni-el hinaus war. Und er hinkte an seiner Hüfte. 961#1. Mose 32, 33#33. Darum essen die Söhne Israels bis auf den heutigen Tag nicht den [Muskel]strang, der über dem Hüftgelenk ist, weil er das Hüftgelenk Jakobs, den [Muskel]strang, angerührt hat. 962#1. Mose 33, 1#1. Und Jakob erhob seine Augen und sah: Und – siehe – Esau kam, und mit ihm vierhundert Mann. Und er verteilte die Kinder auf Lea und auf Rahel und auf die beiden Mägde. 963#1. Mose 33, 2#2. Und er stellte die Mägde und ihre Kinder voran, und Lea und ihre Kinder dahinter, und Rahel und Joseph zuletzt. 964#1. Mose 33, 3#3. Er aber ging vor ihnen her und beugte sich siebenmal zur Erde nieder, bis er nahe zu seinem Bruder kam. 965#1. Mose 33, 4#4. Und Esau lief ihm entgegen und umarmte ihn und fiel ihm um den Hals und küsste ihn. Und sie weinten. 966#1. Mose 33, 5#5. Und er erhob seine Augen und sah die Frauen und die Kinder und sagte: „Wer sind diese [bei] dir?“ Und er sagte: „Die Kinder, die Gott deinem Knecht ‹aus Gnade› gegeben hat.“ 967#1. Mose 33, 6#6. Und die Mägde traten herzu, sie und ihre Kinder, und verneigten sich. 968#1. Mose 33, 7#7. Und auch Lea trat herzu und ihre Kinder, und sie verneigten sich. Und danach traten Joseph und Rahel herzu und verneigten sich. 969#1. Mose 33, 8#8. Und er sagte: „Was willst du mit diesem ganzen Zug, dem ich begegnet bin?“ Und er sagte: „Dass ich Gnade/Gunst fände in den Augen meines Herrn.“ 970#1. Mose 33, 9#9. Und Esau sagte: „Ich habe genug, mein Bruder. Es sei dein, was du hast.“ 971#1. Mose 33, 10#10. Und Jakob sagte: „Nicht doch; wenn ich Gnade/Gunst gefunden habe in deinen Augen, nimm mein Geschenk von meiner Hand, denn eben deshalb habe ich dein Angesicht zu sehen bekommen, wie man Gottes Angesicht sieht, und du wandtest mir Wohlgefallen zu. 972#1. Mose 33, 11#11. Bitte, nimm meinen Segen, der dir überbracht worden ist, denn Gott hat ihn mir ‹aus Gnade› gegeben, und ich habe alles.“ Und er drang in ihn. Und er nahm ihn [an]. 973#1. Mose 33, 12#12. Und Esau sagte: „Lass uns aufbrechen und weiterziehen, und ich will vor dir herziehen.“ 974#1. Mose 33, 13#13. Und er sagte zu ihm: „Mein Herr weiß, dass die Kinder zart sind und dass ich säugendes Kleinvieh und [säugende] Kühe bei mir habe. Wenn man sie nur einen Tag übertriebe, würde die ganze Herde sterben. 975#1. Mose 33, 14#14. Mein Herr ziehe doch vor seinem Knecht hin, ich aber, ich will ziehen nach meiner Gemächlichkeit, nach dem Schritt des Viehs, das vor mir ist, und nach dem Schritt der Kinder, bis ich zu meinem Herrn nach Seir komme.“ 976#1. Mose 33, 15#15. Und Esau sagte: „So will ich doch [wenigstens] von dem Volk, das bei mir ist, [einige] bei dir zurücklassen.“ Und er sagte: „Wozu dieses? Möchte ich Gnade/Gunst finden in den Augen meines Herrn!“ 977#1. Mose 33, 16#16. Und Esau kehrte an jenem Tage auf seinem Weg zurück nach Seir. 978#1. Mose 33, 17#17. Und Jakob brach auf nach Sukkot und baute sich ein Haus, und seinem Vieh machte er Hütten. Darum gab er/man dem Ort den Namen Sukkot. 979#1. Mose 33, 18#18. Und Jakob kam in Frieden ‹und Wohlergehen› zur Stadt Sichem, die im Lande Kanaan ist, als er aus Paddan-Aram kam, und lagerte vor der Stadt. 980#1. Mose 33, 19#19. Und er kaufte das Stück Feld, wo er sein Zelt aufgeschlagen hatte, von der Hand der Söhne Hemors, des Vaters Sichems, für hundert Kesita. 981#1. Mose 33, 20#20. Und er richtete dort einen Altar auf und nannte ihn: „Gott ‹der Mächtige› [ist] der Gott Israels.“ 982#1. Mose 34, 1#1. Und Dina, die Tochter Leas, die sie Jakob geboren hatte, ging aus, die Töchter des Landes zu sehen. 983#1. Mose 34, 2#2. Und es sah sie Sichem, der Sohn Hemors, des Hewiters, des Fürsten des Landes. Und er nahm sie und lag bei ihr und entehrte sie. 984#1. Mose 34, 3#3. Und seine Seele hing an Dina, der Tochter Jakobs. Und er liebte das Mädchen und redete zum Herzen des Mädchens. 985#1. Mose 34, 4#4. Und Sichem sagte zu Hemor, seinem Vater: „Nimm mir dieses Mädchen zur Frau.“ 986#1. Mose 34, 5#5. Und Jakob hörte, dass er seine Tochter Dina entehrt hatte. Aber seine Söhne waren mit seinem Vieh auf dem Feld. Und Jakob schwieg, bis sie kamen. 987#1. Mose 34, 6#6. Und Hemor, der Vater Sichems, kam heraus zu Jakob, um mit ihm zu reden. 988#1. Mose 34, 7#7. Und die Söhne Jakobs kamen vom Feld. Als sie [davon] hörten, waren die Männer sehr verletzt ‹und vergrämt› und enbrannten sehr, weil er eine ‹Torheit und› Schandtat in Israel verübt hatte, bei der Tochter Jakobs zu liegen. Und so [etwas] darf nicht getan werden. 989#1. Mose 34, 8#8. Und Hemor redete mit ihnen ‹und sagte›: „Sichem, mein Sohn – seine Seele hängt an eurer Tochter. Gebt sie ihm, bitte, zur Frau. 990#1. Mose 34, 9#9. Und verschwägert euch mit uns: Gebt uns eure Töchter und nehmt euch unsere Töchter. 991#1. Mose 34, 10#10. Und wohnt bei uns, und das Land soll vor euch sein: Wohnt und verkehrt darin und macht euch darin ansässig.“ 992#1. Mose 34, 11#11. Und Sichem sagte zu ihrem Vater und zu ihren Brüdern: „Möge ich Gnade/Gunst finden in euren Augen! Und was ihr mir sagen werdet, werde ich geben. 993#1. Mose 34, 12#12. Legt mir sehr viel auf als Heiratsgabe und Geschenk, und ich werde es geben, so wie ihr mir sagen werdet. Und gebt mir das Mädchen zur Frau.“ 994#1. Mose 34, 13#13. Und die Söhne Jakobs antworteten Sichem und seinem Vater Hemor betrügerisch und redeten, weil er ihre Schwester Dina entehrt ‹und verunreinigt› hatte, [Folgendes] 995#1. Mose 34, 14#14. und sagten zu ihnen: „Wir können dieses nicht tun, unsere Schwester einem unbeschnittenen Mann zu geben, denn das wäre eine Schande für uns. 996#1. Mose 34, 15#15. Nur unter der Bedingung wollen wir euch zu Willen sein, wenn ihr werdet wie wir, indem alles Männliche [bei] euch beschnitten wird; 997#1. Mose 34, 16#16. dann wollen wir euch unsere Töchter geben und eure Töchter uns nehmen, und wir wollen bei euch wohnen und ein Volk sein. 998#1. Mose 34, 17#17. Wenn ihr aber nicht auf uns hört, euch beschneiden zu lassen, so nehmen wir unsere Tochter und ziehen weg.“ 999#1. Mose 34, 18#18. Und ihre Worte waren gut in den Augen Hemors und Sichems, des Sohnes Hemors. 1000#1. Mose 34, 19#19. Und der Jüngling zögerte nicht, dieses zu tun, denn er hatte Gefallen an der Tochter Jakobs. Und er war geehrt vor allen im Hause seines Vaters. 1001#1. Mose 34, 20#20. Und Hemor und Sichem, sein Sohn, kamen in das Tor ihrer Stadt, und sie redeten zu den Männern ihrer Stadt ‹und sagten›: 1002#1. Mose 34, 21#21. „Diese Männer, friedlich [gesinnt] sind sie gegen uns; sie mögen im Lande wohnen und darin verkehren ‹und Handel treiben›. Und das Land – siehe – nach beiden Seiten ausgedehnt [liegt es] vor ihnen. Wir wollen uns ihre Töchter zu Frauen nehmen und unsere Töchter ihnen geben. 1003#1. Mose 34, 22#22. Doch nur unter der Bedingung willigen die Männer ein, bei uns zu wohnen [und] ein Volk [mit uns] zu sein, wenn [bei] uns alles Männliche beschnitten wird, so wie sie beschnitten sind. 1004#1. Mose 34, 23#23. Ihre Herden und ihr Besitz und all ihr Vieh, werden sie nicht unser sein? Lasst uns doch einwilligen ‹und ihnen entgegenkommend/willfährig sein›, und sie werden bei uns wohnen.“ 1005#1. Mose 34, 24#24. Und sie hörten auf Hemor und auf Sichem, seinen Sohn, alle, die zum Tor seiner Stadt ausgingen. Und alles Männliche wurde beschnitten, alle, die zum Tor seiner Stadt ausgingen. 1006#1. Mose 34, 25#25. Und es geschah am dritten Tag, als sie in Schmerzen waren, nahmen die zwei Söhne Jakobs, Simeon und Levi, die Brüder Dinas, jeder sein Schwert und kamen kühn gegen die Stadt und ermordeten alles Männliche. 1007#1. Mose 34, 26#26. Auch Hemor und seinen Sohn Sichem ermordeten sie mit der Schärfe des Schwertes. Und sie nahmen Dina aus dem Haus Sichems und gingen davon. 1008#1. Mose 34, 27#27. Die Söhne Jakobs kamen über die Erschlagenen/Durchbohrten und plünderten die Stadt, weil sie ihre Schwester entehrt ‹und verunreinigt› hatten. 1009#1. Mose 34, 28#28. Ihr Kleinvieh und ihre Rinder und ihre Esel und was in der Stadt und was auf dem Feld war, nahmen sie. 1010#1. Mose 34, 29#29. Und all ihr Vermögen und alle ihre kleinen Kinder und ihre Frauen führten sie gefangen weg und raubten sie, und alles, was in den Häusern war. 1011#1. Mose 34, 30#30. Und Jakob sagte zu Simeon und zu Levi: „Ihr bringt mich ins Unglück, indem ihr mich stinken macht bei den Bewohnern des Landes, unter den Kanaanitern und unter den Perisitern. Ich aber bin ein zählbares Häuflein. Und sie werden sich gegen mich versammeln und mich schlagen, und ich werde ausgetilgt, ich und mein Haus.“ 1012#1. Mose 34, 31#31. Und sie sagten: „Sollte man unsere Schwester wie eine Hure behandeln?“ 1013#1. Mose 35, 1#1. Und Gott sagte zu Jakob: „Mache dich auf, zieh hinauf nach Bethel und wohne dort. Und mache dort einen Altar dem Gott, der dir erschienen ist, als du vor deinem Bruder Esau flohst.“ 1014#1. Mose 35, 2#2. Und Jakob sagte zu seinem Haus und zu allen, die bei ihm waren: „Tut die fremden Götter weg, die in eurer Mitte sind, und reinigt euch und wechselt eure Kleider. 1015#1. Mose 35, 3#3. Und wir wollen uns aufmachen und nach Bethel hinaufziehen, und ich werde dort einen Altar machen dem Gott, der mich erhörte am Tag meiner Bedrängnis und mit mir war auf dem Wege, den ich ging.“ 1016#1. Mose 35, 4#4. Und sie gaben Jakob alle fremden Götter, die in ihrer Hand waren, und die Ringe, die in ihren Ohren waren. Und Jakob vergrub sie unter der Terebinthe, die bei Sichem ist. 1017#1. Mose 35, 5#5. Und sie brachen auf. Und der Schrecken Gottes kam über die Städte, die rings um sie her waren, so dass sie den Söhnen Jakobs nicht nachjagten. 1018#1. Mose 35, 6#6. Und Jakob kam nach Lus, das im Lande Kanaan liegt, das ist Bethel, er und alles Volk, das bei ihm war. 1019#1. Mose 35, 7#7. Und er baute dort einen Altar und nannte den Ort „El-Bethel“, denn Gott hatte sich ihm dort offenbart, als er vor seinem Bruder floh. 1020#1. Mose 35, 8#8. Und Debora, die Amme Rebekkas, starb. Und sie wurde begraben unterhalb von Bethel, unter der Eiche. Und man gab ihr den Namen Alloon Bachuth . 1021#1. Mose 35, 9#9. Und Gott erschien Jakob wieder, als er aus Paddan-Aram kam, und segnete ihn. 1022#1. Mose 35, 10#10. Und Gott sagte zu ihm: „Dein Name ist Jakob . Dein Name soll hinfort nicht Jakob heißen, sondern Israel soll dein Name sein.“ Und er nannte seinen Namen „Israel“. 1023#1. Mose 35, 11#11. Und Gott sagte zu ihm: „Ich bin Gott, der Allmächtige. Sei fruchtbar und vermehre dich! Ein Volk und eine Schar von Völkern soll aus dir werden. Und Könige sollen aus deinen Lenden hervorkommen. 1024#1. Mose 35, 12#12. Und das Land, das ich Abraham und Isaak gegeben habe, dir werde ich es geben, und deinem Samen nach dir werde ich das Land geben.“ 1025#1. Mose 35, 13#13. Und Gott fuhr von ihm auf an dem Ort, wo er mit ihm geredet hatte. 1026#1. Mose 35, 14#14. Und Jakob richtete ein Denkmal auf an dem Ort, wo er mit ihm geredet hatte, ein Denkmal von Stein, und goss ein Trankopfer darauf aus und begoss es mit Öl. 1027#1. Mose 35, 15#15. Und Jakob gab dem Ort, wo Gott mit ihm geredet hatte, den Namen Bethel. 1028#1. Mose 35, 16#16. Und sie brachen auf von Bethel. Und es war noch eine Strecke Landes, um nach Ephrata zu kommen, da gebar Rahel, und es wurde ihr schwer bei ihrem Gebären. 1029#1. Mose 35, 17#17. Und es geschah, als es ihr schwer wurde bei ihrem Gebären, sagte die Hebamme zu ihr: „Fürchte dich nicht, denn auch dieser ist dir ein Sohn!“ 1030#1. Mose 35, 18#18. Und es geschah, als ihre Seele ausging (denn sie starb), da gab sie ihm den Namen Ben-Oni; sein Vater aber nannte ihn Ben-Jamin . 1031#1. Mose 35, 19#19. Und Rahel starb. Und sie wurde begraben an dem Wege nach Ephrata, das ist Bethlehem. 1032#1. Mose 35, 20#20. Und Jakob richtete über ihrem Grab ein Denkmal auf. Das ist das Grabmal Rahels bis auf diesen Tag. 1033#1. Mose 35, 21#21. Und Israel brach auf und schlug sein Zelt auf jenseits von Migdal-Eder. 1034#1. Mose 35, 22#22. Und es geschah, als Israel in jenem Lande wohnte: da ging Ruben hin und lag bei Bilha, der Nebenfrau seines Vaters._Und Israel hörte es.Und Jakob hatte zwölf Söhne. 1035#1. Mose 35, 23#23. Die Söhne Leas: Ruben, der Erstgeborene Jakobs, und Simeon und Levi und Juda und Issaschar und Sebulon. 1036#1. Mose 35, 24#24. Die Söhne Rahels: Joseph und Benjamin. 1037#1. Mose 35, 25#25. Die Söhne Bilhas, der Magd Rahels: Daniel und Naphtali. 1038#1. Mose 35, 26#26. Und die Söhne Silpas, der Magd Leas: Gad und Asser._Das sind die Söhne Jakobs, die ihm in Paddan-Aram geboren wurden. 1039#1. Mose 35, 27#27. Und Jakob kam zu seinem Vater Isaak nach Mamre, nach Kirjath-Arba das ist Hebron, wo Abraham und Isaak sich ‹als Fremde› aufgehalten hatten. 1040#1. Mose 35, 28#28. Und die Tage Isaaks waren 180 Jahre. 1041#1. Mose 35, 29#29. Und Isaak verschied und starb und wurde versammelt zu seinen Völkern, alt und der Tage satt. Und Esau und Jakob, seine Söhne, begruben ihn. 1042#1. Mose 36, 1#1. Und dieses sind die Geschlecher ‹und Entwicklungen›, die mit Esau ‹ihren Anfang nahmen›._Das ist Edom. 1043#1. Mose 36, 2#2. Esau nahm seine Frauen von den Töchtern Kanaans: Ada, die Tochter Elons, des Hethiters, und Oholibama, die Tochter Anas, die Enkeltochter Zibeons, des Hewiters, 1044#1. Mose 36, 3#3. und Basmat, die Tochter Ismaels, die Schwester Nebajots. 1045#1. Mose 36, 4#4. Und Ada gebar dem Esau Eliphas, und Basmat gebar Reghuel. 1046#1. Mose 36, 5#5. Und Oholibama gebar Jeghusch und Jaghlam und Korach. Das sind die Söhne Esaus, die ihm im Lande Kanaan geboren wurden._ 1047#1. Mose 36, 6#6. Und Esau nahm seine Frauen und seine Söhne und seine Töchter und alle Seelen seines Hauses, und seine Herden und all sein Vieh und all sein Besitztum, das er im Lande Kanaan erworben hatte, und zog in ein Land, von seinem Bruder Jakob hinweg, 1048#1. Mose 36, 7#7. denn ihre Habe war zu groß, als dass sie hätten beieinander wohnen können, und das Land ihrer Fremdlingschaft vermochte sie nicht zu tragen wegen ihrer Herden. 1049#1. Mose 36, 8#8. Und Esau wohnte auf dem Bergland Seir. Esau, das ist Edom. 1050#1. Mose 36, 9#9. Und dieses sind die Geschlecher ‹und Entwicklungen›, die mit Esau ‹ihren Anfang nahmen›, dem Vater von Edom, auf dem Bergland Seir: 1051#1. Mose 36, 10#10. Diese sind die Namen der Söhne Esaus: Eliphas, der Sohn Adas, der Frau Esaus; Reghuel, der Sohn Basmats, der Frau Esaus. 1052#1. Mose 36, 11#11. Und die Söhne des Eliphas waren: Teman, Omar, Zepho und Gaetam und Kenas. 1053#1. Mose 36, 12#12. Und Timna war die Nebenfrau des Eliphas, des Sohnes Esaus, und sie gebar dem Eliphas Amalek. Das sind die Söhne Adas, der Frau Esaus. 1054#1. Mose 36, 13#13. Und diese sind die Söhne Reghuels: Nachat und Serach, Schamma und Missa. Das waren die Söhne Basmats, der Frau Esaus. 1055#1. Mose 36, 14#14. Und dieses waren die Söhne Oholibamas, der Tochter Anas, der Enkeltochter Zibeons, der Frau Esaus: Sie gebar dem Esau Jeghusch, Jaghlam und Korach. 1056#1. Mose 36, 15#15. Diese sind die Fürsten der Söhne Esaus: Die Söhne des Eliphas, des Erstgeborenen Esaus: der Fürst Teman, der Fürst Omar, der Fürst Zepho, der Fürst Kenas, 1057#1. Mose 36, 16#16. der Fürst Korach, der Fürst Gaetam, der Fürst Amalek. Das sind die Fürsten des Eliphas im Lande Edom; das sind die Söhne Adas. 1058#1. Mose 36, 17#17. Und diese sind die Söhne Reghuels, des Sohnes Esaus: der Fürst Nachat, der Fürst Serach, der Fürst Schamma, der Fürst Missa. Das sind die Fürsten Reghuels im Lande Edom. Das sind die Söhne Basmats, der Frau Esaus. 1059#1. Mose 36, 18#18. Und diese sind die Söhne Oholibamas, der Frau Esaus: der Fürst Jeghusch, der Fürst Jaghlam, der Fürst Korach. Das sind die Fürsten Oholibamas, der Tochter Anas, der Frau Esaus. 1060#1. Mose 36, 19#19. Das sind die Söhne Esaus und das ihre Fürsten. Das ist Edom. 1061#1. Mose 36, 20#20. Diese sind die Söhne Seirs, des Horiters, die Bewohner des Landes: Lotan und Schobal und Zibeon und Ana 1062#1. Mose 36, 21#21. und Dischon und Ezer und Dischan. Das sind die Fürsten der Horiter, der Söhne Seirs, im Lande Edom. 1063#1. Mose 36, 22#22. Und die Söhne Lotans waren: Hori und Hemam, und die Schwester Lotans: Timna. 1064#1. Mose 36, 23#23. Und diese sind die Söhne Schobals: Alwan und Manachat und Ebal, Schepho und Onam. 1065#1. Mose 36, 24#24. Und diese sind die Söhne Zibeons: Aja und Ana. Das ist der Ana, der die warmen Quellen in der Wüste fand, als er die Esel Zibeons, seines Vaters, weidete. 1066#1. Mose 36, 25#25. Und diese sind die Söhne Anas: Dischon, und Oholibama, die Tochter Anas. 1067#1. Mose 36, 26#26. Und diese sind die Söhne Dischons: Hemdan und Eschban und Jitran und Keran. 1068#1. Mose 36, 27#27. Diese sind die Söhne Ezers: Bilhan und Saawan und Akan. 1069#1. Mose 36, 28#28. Diese sind die Söhne Dischans: Uz und Aran. 1070#1. Mose 36, 29#29. Diese sind die Fürsten der Horiter: der Fürst Lotan, der Fürst Schobal, der Fürst Zibeon, der Fürst Ana, 1071#1. Mose 36, 30#30. der Fürst Dischon, der Fürst Ezer, der Fürst Dischan. Das sind die Fürsten der Horiter, nach ihren Fürsten im Lande Seir._ 1072#1. Mose 36, 31#31. Und diese sind die Könige, die im Lande Edom regiert haben, ehe ein König über die Söhne Israels regierte: 1073#1. Mose 36, 32#32. Bela, der Sohn Beors, wurde König in Edom. Und der Name seiner Stadt war Dinhaba. 1074#1. Mose 36, 33#33. Und Bela starb. Und Jobab, der Sohn Serachs, aus Bozra wurde König an seiner statt. 1075#1. Mose 36, 34#34. Und Jobab starb. Und Huscham aus dem Lande der Temaniter wurde König an seiner statt. 1076#1. Mose 36, 35#35. Und Huscham starb. Und Hadad, der Sohn Bedads, der Midian schlug im Gebiet von Moab, wurde König an seiner statt. Und der Name seiner Stadt war Awit. 1077#1. Mose 36, 36#36. Und Hadad starb. Und Samla aus Masreka wurde König an seiner statt._ 1078#1. Mose 36, 37#37. Und Samla starb. Und Saul aus Rechobot am Strom wurde König an seiner statt. 1079#1. Mose 36, 38#38. Und Saul starb, und Baal-Hanan, der Sohn Akbors, wurde König an seiner statt._ 1080#1. Mose 36, 39#39. Und Baal-Hanan, der Sohn Akbors, starb. Und Hadar wurde König an seiner statt. Und der Name seiner Stadt war Paghu und der Name seiner Frau Mehetabeel, die Tochter Matreds, der Tochter Mesahabs._ 1081#1. Mose 36, 40#40. Und diese sind die Namen der Fürsten Esaus, nach ihren Familien, nach ihren Ortschaften, mit ihren Namen: der Fürst Timna, der Fürst Alwa, der Fürst Jetet, 1082#1. Mose 36, 41#41. der Fürst Oholibama, der Fürst Ela, der Fürst Pinon, 1083#1. Mose 36, 42#42. der Fürst Kenas, der Fürst Teman, der Fürst Mibzar, 1084#1. Mose 36, 43#43. der Fürst Magdiel, der Fürst Iram. Das sind die Fürsten von Edom nach ihren Wohnsitzen im Lande ihres Eigentums. Das ist Esau, der Vater Edoms. 1085#1. Mose 37, 1#1. Und Jakob wohnte in dem Lande, in dem sein Vater als Fremder geweilt hatte, im Lande Kanaan. 1086#1. Mose 37, 2#2. Dieses sind die Entwicklungen, die mit Jakob ‹ihren Anfang nahmen›: Joseph, siebzehn Jahre alt, weidete die Herde mit seinen Brüdern. Und er war als Knabe bei den Söhnen Bilhas und bei den Söhnen Silpas, der Frauen seines Vaters. Und Joseph brachte ihre üble Nachrede vor ihren Vater. 1087#1. Mose 37, 3#3. Und Israel liebte Joseph mehr als alle seine Söhne, weil er der Sohn seines Alters war. Und er machte ihm einen langen Leibrock. 1088#1. Mose 37, 4#4. Und seine Brüder sahen, dass ihr Vater ihn mehr liebte als alle seine Brüder, und sie hassten ihn und vermochten nicht, ihm Frieden ‹und Wohlergehen› zuzusagen. 1089#1. Mose 37, 5#5. Und Joseph hatte einen Traum und teilte ihn seinen Brüdern mit. Und sie hassten ihn noch mehr. 1090#1. Mose 37, 6#6. Und er sagte zu ihnen: „Hört doch diesen Traum, den ich gehabt habe: 1091#1. Mose 37, 7#7. Siehe, wir banden Garben auf dem Feld, und – siehe – meine Garbe richtete sich auf und blieb auch aufrecht stehen. Und – siehe – eure Garben umringten sie und verneigten sich vor meiner Garbe.“ 1092#1. Mose 37, 8#8. Und seine Brüder sagten zu ihm: „Solltest du etwa König über uns sein, solltest du etwa über uns herrschen?“ Und sie hassten ihn noch mehr wegen seiner Träume und seiner Worte. 1093#1. Mose 37, 9#9. Und er hatte noch einen anderen Traum und erzählte ihn seinen Brüdern und sagte: „Siehe, noch einen Traum hatte ich, und – siehe – die Sonne und der Mond und elf Sterne beugten sich vor mir nieder.“ 1094#1. Mose 37, 10#10. Und er erzählte es seinem Vater und seinen Brüdern. Und sein Vater schalt ihn und sagte zu ihm: „Was ist das für ein Traum, den du gehabt hast? Sollen wir etwa kommen, ich und deine Mutter und deine Brüder, um uns vor dir zur Erde niederzubeugen?“ 1095#1. Mose 37, 11#11. Und seine Brüder waren eifersüchtig auf ihn; aber sein Vater bewahrte das Wort. 1096#1. Mose 37, 12#12. Und seine Brüder gingen hin, um die Herde ihres Vaters zu weiden bei Sichem. 1097#1. Mose 37, 13#13. Und Israel sagte zu Joseph: „Weiden nicht deine Brüder bei Sichem? Komm, ich will dich zu ihnen senden. Und er sagte zu ihm: „Hier bin ich.“ 1098#1. Mose 37, 14#14. Und er sagte zu ihm: „Gehe bitte hin, sieh nach dem Wohlergehen deiner Brüder und nach dem Wohlergehen der Herde und bring mir Antwort.“ Und er sandte ihn aus dem Tal von Hebron, und er kam nach Sichem. 1099#1. Mose 37, 15#15. Und ein Mann fand ihn, und – siehe – er irrte auf dem Felde umher. Und der Mann fragte ihn: „Was suchst du?“ 1100#1. Mose 37, 16#16. Und er sagte: „Ich suche meine Brüder. Teile mir bitte mit, wo sie weiden.“ 1101#1. Mose 37, 17#17. Und der Mann sagte: „Sie sind von hier aufgebrochen, denn ich hörte sie sagen: ‚Lasst uns nach Dothan ziehen!’ Und Joseph ging seinen Brüdern nach und fand sie bei Dothan. 1102#1. Mose 37, 18#18. Und sie sahen ihn von weitem. Und ehe er in ihre Nähe kam, ersannen sie gegen ihn den Anschlag, ihn zu töten. 1103#1. Mose 37, 19#19. Und sie sagten einer zum anderen: „Siehe, da kommt dieser Träumer!“_ 1104#1. Mose 37, 20#20. „So kommt nun und lasst uns ihn erschlagen und ihn in eines der [Wasser]löcher werfen, und wir wollen sagen: ‚Ein böses Tier hat ihn gefressen.’ Und wir werden sehen, was aus seinen Träumen wird.“ 1105#1. Mose 37, 21#21. Und Ruben hörte es und rettete ihn aus ihrer Hand und sagte: „Lasst uns ihn nicht totschlagen!“ 1106#1. Mose 37, 22#22. Und Ruben sagte zu ihnen: „Vergießt nicht Blut. Werft ihn in dieses [Wasser]loch, das in der Wüste ist, und legt nicht Hand an ihn!“ – damit er ihn aus ihrer Hand rettete, um ihn seinem Vater zurückzubringen. 1107#1. Mose 37, 23#23. Und es geschah, als Joseph zu seinen Brüdern kam, da zogen sie Joseph seinen Leibrock aus, den langen Leibrock, den er anhatte. 1108#1. Mose 37, 24#24. Und sie nahmen ihn und warfen ihn ins [Wasser]loch. Das Loch aber war leer, es war kein Wasser darin. 1109#1. Mose 37, 25#25. Und sie setzten sich, um Brot zu essen. Und sie erhoben ihre Augen und sahen: Und – siehe – ein Zug Ismaeliter kam von Gilead her. Und ihre Kamele trugen Tragakanth und Balsamharz und Ladanum. Sie zogen hin, um es nach Ägypten hinabzubringen. 1110#1. Mose 37, 26#26. Und Juda sagte zu seinen Brüdern: „Was für ein Gewinn ist es, dass wir unseren Bruder erschlagen und sein Blut bedecken?“ 1111#1. Mose 37, 27#27. Kommt, lasst uns ihn an die Ismaeliter verkaufen. Aber unsere Hand sei nicht an ihm, denn unser Bruder, unser Fleisch ist er!“ Und seine Brüder hörten [auf ihn]. 1112#1. Mose 37, 28#28. Als nun die midianitischen Männer, die Kaufleute, vorüberkamen, zogen sie ihn [heraus] und holten Joseph aus dem [Wasser]loch herauf. Und sie verkauften Joseph an die Ismaeliter für zwanzig Silberstücke. Und sie brachten Joseph nach Ägypten. 1113#1. Mose 37, 29#29. Und als Ruben zum [Wasser]loch zurückkam, und – siehe – Joseph war nicht im [Wasser]loch, da zerriss er seine Kleider. 1114#1. Mose 37, 30#30. Und er kehrte zu seinen Brüdern zurück und sagte: „Das Kind ist nicht da, und ich, wohin soll ich gehen?“ 1115#1. Mose 37, 31#31. Und sie nahmen den Leibrock Josephs und schlachteten einen Ziegenbock und tauchten den Leibrock in das Blut. 1116#1. Mose 37, 32#32. Und sie schickten den langen Leibrock hin und ließen ihn ihrem Vater bringen und sagen: „Diesen haben wir gefunden. Erkenne doch, ob es der Leibrock deines Sohnes ist oder nicht.“ 1117#1. Mose 37, 33#33. Und er erkannte es und sagte: „Der Leibrock meines Sohnes! Ein böses Tier hat ihn gefressen. Joseph ist gewiss zerrissen worden!“ 1118#1. Mose 37, 34#34. Und Jakob zerriss seine Kleider und legte Sacktuch um seine Lenden, und er trug Leid um seinen Sohn viele Tage. 1119#1. Mose 37, 35#35. Und alle seine Söhne und alle seine Töchter machten sich auf, um ihn zu trösten. Und er wollte sich nicht trösten lassen und sagte: „Ja, ich werde mit Leid zu meinem Sohn hinabfahren in den Bereich des Todes!“ Und sein Vater weinte um ihn. 1120#1. Mose 37, 36#36. Und die Midianiter verkauften ihn nach Ägypten, an Potiphar, einen Hofbeamten des Pharaos, den Obersten der Leibwache. 1121#1. Mose 38, 1#1. Und es geschah zu jener Zeit, dass Juda von seinen Brüdern hinabzog und zu einem Mann von Adullam einkehrte, mit Namen Hira. 1122#1. Mose 38, 2#2. Und Juda sah dort die Tochter eines kanaanitischen Mannes, mit Namen Schua. Und er nahm sie und ging zu ihr ein. 1123#1. Mose 38, 3#3. Und sie wurde schwanger. Und sie gebar einen Sohn. Und er nannte seinen Namen Er. 1124#1. Mose 38, 4#4. Und sie wurde wiederum schwanger und gebar einen Sohn. Und sie nannte seinen Namen Onan. 1125#1. Mose 38, 5#5. Und wieder gebar sie einen Sohn. Und sie nannte seinen Namen Schela. Und er war in Kesib, als sie ihn gebar. 1126#1. Mose 38, 6#6. Und Juda nahm eine Frau für Er, seinen Erstgeborenen. Und ihr Name war Tamar. 1127#1. Mose 38, 7#7. Und Er, der Erstgeborene Judas, war böse in den Augen JAHWEHS, und JAHWEH tötete ihn. 1128#1. Mose 38, 8#8. Und Juda sagte zu Onan: „Gehe ein zu der Frau deines Bruders, und leiste ihr die Schwagerpflicht und erwecke deinem Bruder einen Samen.“ 1129#1. Mose 38, 9#9. Und Onan wusste, dass der Same nicht ihm gehören sollte. Und es geschah, wenn er zur Frau seines Bruders einging, verderbte er [den Samen] zur Erde hin, um seinem Bruder keinen Samen zu geben. 1130#1. Mose 38, 10#10. Und in den Augen JAHWEHS war böse, was er tat. Und er tötete auch ihn. 1131#1. Mose 38, 11#11. Und Juda sagte zu Tamar, seiner Schwiegertochter: „Bleibe Witwe im Haus deines Vaters, bis mein Sohn Schela groß sein wird“, denn er sagte [sich]: „Dass nicht auch er sterbe wie seine Brüder.“ Und Tamar ging hin und blieb im Haus ihres Vaters. 1132#1. Mose 38, 12#12. Als viele Tage vergangen waren, starb die Tochter Schuas, die Frau Judas. Und als Juda getröstet war, ging er zu seinen Schafscherern hinauf nach Timna, er und Hira, sein Freund, der Adullamiter. 1133#1. Mose 38, 13#13. Und es wurde Tamar berichtet: „Siehe, dein Schwiegervater geht nach Timna hinauf, um seine Schafe zu scheren.“ 1134#1. Mose 38, 14#14. Da tat sie die Kleider ihrer Witwenschaft von sich und bedeckte sich mit einem Schleier und verhüllte sich. Und sie setzte sich an den Eingang von Enaim, das am Weg nach Timna liegt; denn sie hatte gesehen, dass Schela groß geworden war und sie ihm nicht zur Frau gegeben worden war. 1135#1. Mose 38, 15#15. Und Juda sah sie und hielt sie für eine Hure, denn sie hatte ihr Angesicht bedeckt. 1136#1. Mose 38, 16#16. Und er bog zu ihr ab in den Weg und sagte: „Wohlan, lass mich zu dir eingehen!“, denn er wusste nicht, dass sie seine Schwiegertochter war. Und sie sagte: „Was willst du mir [dafür] geben, dass du zu mir eingehst?“ 1137#1. Mose 38, 17#17. Und er sagte: „Ich will [dir] ein Ziegenböcklein von der Herde senden.“ Und sie sagte: „Wenn du ein Pfand gibst, bis du es sendest!“ 1138#1. Mose 38, 18#18. Und er sagte: „Was für ein Pfand soll ich dir geben?“ Und sie sagte: „Deinen Siegelring und deine Schnur und deinen Stab, der in deiner Hand ist.“ Da gab er es ihr und ging zu ihr ein. Und sie wurde schwanger von ihm. 1139#1. Mose 38, 19#19. Und sie stand auf und ging hin, und sie legte ihren Schleier von sich ab und zog die Kleider ihrer Witwenschaft an. 1140#1. Mose 38, 20#20. Und Juda sandte das Ziegenböcklein durch die Hand seines Freundes, des Adullamiters, um das Pfand aus der Hand der Frau zu nehmen. Aber er fand sie nicht. 1141#1. Mose 38, 21#21. Und er fragte die Leute ihres Ortes: „Wo ist jene Geweihte/Tempelprostituierte, die bei Enaim am Weg war?“ Und sie sagten: „Hier ist keine Geweihte/Tempelprostituierte gewesen.“ 1142#1. Mose 38, 22#22. Und er kehrte zu Juda zurück und sagte: „Ich habe sie nicht gefunden, und auch sagten die Leute des Ortes: ‚Hier ist keine Geweihte gewesen.’“ 1143#1. Mose 38, 23#23. Und Juda sagte: „Sie behalte es für sich, dass wir nicht zum Gespött werden; siehe, ich habe [ihr] dieses Böcklein gesandt, und du hast sie ja nicht gefunden.“_ 1144#1. Mose 38, 24#24. Und es geschah nach etwa drei Monaten, da wurde Juda berichtet: „Tamar, deine Schwiegertochter, hat gehurt! Und – siehe – sie ist auch schwanger von Hurerei!“ Und Juda sagte: „Führt sie hinaus, dass sie verbrannt werde!“ 1145#1. Mose 38, 25#25. Als sie hinausgeführt wurde, sandte sie zu ihrem Schwiegervater ‹und ließ sagen›: „Von dem Mann, dem dieses gehört, bin ich schwanger.“ Und sie sagte: „Erkenne doch, wem dieser Siegelring und diese Schnur und dieser Stab gehören!“ 1146#1. Mose 38, 26#26. Und Juda erkannte es und sagte: „Sie ist gerechter als ich, weil ich sie nicht meinem Sohn Schela gegeben habe.“ Und er erkannte sie hinfort nicht mehr. 1147#1. Mose 38, 27#27. Und es geschah zur Zeit, als sie gebären sollte – siehe – da waren Zwillinge in ihrem Leib. 1148#1. Mose 38, 28#28. Und es geschah, während sie gebar, streckte einer die Hand heraus. Und die Hebamme nahm sie und band einen Karmesinfaden um seine Hand ‹und sagte›: „Dieser ist zuerst herausgekommen.“ 1149#1. Mose 38, 29#29. Und es geschah, als er seine Hand zurückzog – siehe – da kam sein Bruder heraus. Und sie sagte: „Was hast du dir für einen Riss gerissen?!“ Und man nannte seinen Namen Perez . 1150#1. Mose 38, 30#30. Und danach kam sein Bruder heraus, um dessen Hand der Karmesinfaden war, und man nannte seinen Namen Serach. 1151#1. Mose 39, 1#1. Und Joseph wurde nach Ägypten hinabgeführt. Und Potiphar, ein Hofbeamter des Pharaos, der Oberste der Leibwache, ein ägyptischer Mann, kaufte ihn aus der Hand der Ismaeliter, die ihn dorthin hinabgeführt hatten. 1152#1. Mose 39, 2#2. Und JAHWEH war mit Joseph, und er war ein Mann, dem alles gelang. Und er war im Haus seines Herrn, des Ägypters. 1153#1. Mose 39, 3#3. Und sein Herr sah, dass JAHWEH mit ihm war und dass JAHWEH alles, was er tat, in seiner Hand gelingen ließ. 1154#1. Mose 39, 4#4. Und Joseph fand Gnade/Gunst in seinen Augen und diente ihm. Und er bestellte ihn über sein Haus. Und alles, was er hatte, gab er in seine Hand. 1155#1. Mose 39, 5#5. Und es geschah, seitdem er ihn über sein Haus bestellt hatte und über alles, was er hatte, segnete JAHWEH das Haus des Ägypters um Josephs willen. Und der Segen JAHWEHS war auf allem, was er hatte, im Haus und auf dem Felde. 1156#1. Mose 39, 6#6. Und er überließ alles, was er hatte, der Hand Josephs und kümmerte sich um gar nichts bei ihm, außer um das Brot, das er aß.Und Joseph war schön von Gestalt und schön von Aussehen. 1157#1. Mose 39, 7#7. Und es geschah nach diesen Dingen, da warf die Frau seines Herrn ihre Augen auf Joseph und sagte: „Liege bei/mit mir!“ 1158#1. Mose 39, 8#8. Er aber weigerte sich und sagte zu der Frau seines Herrn: „Sieh, mein Herr kümmert sich um nichts bei mir im Haus. Und alles, was er hat, hat er in meine Hand gegeben. 1159#1. Mose 39, 9#9. Niemand ist größer in diesem Haus als ich, und er hat mir gar nichts vorenthalten als nur dich, da du seine Frau bist. Und wie sollte ich diese große Bosheit tun und gegen Gott sündigen?“ 1160#1. Mose 39, 10#10. Und es geschah, als sie Joseph Tag für Tag ansprach und er nicht auf sie hörte, neben ihr zu liegen, [um] mit ihr zu sein, 1161#1. Mose 39, 11#11. da geschah es an einem solchen Tag, dass er ins Haus ging, um seine Arbeit zu tun. Und kein Mensch von den Leuten des Hauses war dort im Haus. 1162#1. Mose 39, 12#12. Und sie ergriff ihn bei seinem Gewand ‹und sagte›: „Liege bei/mit mir!“ Er aber ließ sein Gewand in ihrer Hand und floh und lief hinaus. 1163#1. Mose 39, 13#13. Und es geschah, als sie sah, dass er sein Gewand in ihrer Hand gelassen hatte und hinausgeflohen war, 1164#1. Mose 39, 14#14. rief sie die Leute ihres Hauses und sagte zu ihnen: „Seht, er hat uns einen hebräischen Mann hergebracht, damit er Scherz (1. Mose 26, 8)/Mutwillen/Spielchen mit uns treibt. Er ist zu mir gekommen, um bei/mit mir zu liegen, und ich habe mit lauter Stimme gerufen. 1165#1. Mose 39, 15#15. Und es geschah, als er hörte, dass ich meine Stimme erhob und rief, da ließ er sein Gewand neben mir und floh und lief hinaus.“ 1166#1. Mose 39, 16#16. Und sie legte sein Gewand neben sich, bis sein Herr nach Hause kam. 1167#1. Mose 39, 17#17. Und sie redete zu ihm nach diesen Worten: „Der hebräische Knecht, den du uns hergebracht hast, ist zu mir gekommen, um Scherz mit mir zu treiben. 1168#1. Mose 39, 18#18. Und es geschah, als ich meine Stimme erhob und rief, ließ er sein Gewand neben mir und floh hinaus.“ 1169#1. Mose 39, 19#19. Und es geschah, als sein Herr die Worte seiner Frau hörte, die sie zu ihm redete, ‹indem sie sagte›: „Nach diesen Worten hat mir dein Knecht getan“, da entbrannte sein Zorn. 1170#1. Mose 39, 20#20. Und Josephs Herr nahm ihn und legte ihn ins Gefängnis, an den Ort, wo die Gefangenen des Königs gefangen lagen. Und er war dort im Gefängnis. 1171#1. Mose 39, 21#21. Und JAHWEH war mit Joseph und wandte ihm Freundlichkeit zu und gab ihm Gnade/Gunst in den Augen des Obersten des Gefängnisses. 1172#1. Mose 39, 22#22. Und der Oberste des Gefängnisses übergab alle Gefangenen, die im Gefängnis waren, der Hand Josephs. Und alles, was dort zu tun war, das tat er. 1173#1. Mose 39, 23#23. Der Oberste des Gefängnisses sah nicht nach dem Geringsten, das unter seiner Hand war, weil JAHWEH mit ihm war. Und was er tat, ließ JAHWEH gelingen. 1174#1. Mose 40, 1#1. Und es geschah nach diesen Dingen, [da] versündigten sich der Mundschenk des Königs von Ägypten und der Bäcker gegen ihren Herrn, den König von Ägypten. 1175#1. Mose 40, 2#2. Und der Pharao wurde zornig über seine beiden Hofbeamten, über den Obersten der Mundschenken und über den Obersten der Bäcker. 1176#1. Mose 40, 3#3. Und er setzte sie in Gewahrsam in das Haus des Obersten der Leibwache, ins Gefängnis, an den Ort, wo Joseph als Gebundener war. 1177#1. Mose 40, 4#4. Und der Oberste der Leibwache stellte ihnen Joseph zur [Seite], und er diente ihnen. Und sie waren eine Zeit lang in Gewahrsam. 1178#1. Mose 40, 5#5. Und sie hatten beide einen Traum, jeder seinen Traum in einer Nacht, jeder nach der Deutung seines Traumes, der Mundschenk und der Bäcker des Königs von Ägypten, die als Gebundene im Gefängnis waren. 1179#1. Mose 40, 6#6. Und Joseph kam am Morgen zu ihnen und sah sie, und – siehe – sie waren missmutig ‹und verdrossen›. 1180#1. Mose 40, 7#7. Und er fragte die Hofbeamten des Pharaos, die mit ihm im Haus seines Herrn in Gewahrsam waren: „Warum sind eure Angesichter heute [so] übel/bösmienig?“ 1181#1. Mose 40, 8#8. Und sie sagten zu ihm: „Wir haben einen Traum gehabt, und es gibt niemanden, der ihn deutet.“ Und Joseph sagte zu ihnen: „Sind die Deutungen nicht Gottes? Erzählt mir, bitte!“ 1182#1. Mose 40, 9#9. Und der Oberste der Mundschenken erzählte Joseph seinen Traum und sagte zu ihm: „In meinem Traum – siehe – da war ein Weinstock vor mir, 1183#1. Mose 40, 10#10. und an dem Weinstock drei Reben. Und sowie er [Knospen] trieb, schoss seine Blüte auf, seine Traubenkämme reiften zu [reifen] Beeren._ 1184#1. Mose 40, 11#11. Und der Becher des Pharaos war in meiner Hand, und ich nahm die Beeren und presste sie aus in den Becher des Pharaos und gab den Becher in die Hand des Pharaos.“_ 1185#1. Mose 40, 12#12. Und Joseph sagte zu ihm: „Dieses ist seine Deutung: Die drei Reben sind drei Tage. 1186#1. Mose 40, 13#13. In noch drei Tagen wird der Pharao dein Haupt erheben und dich wieder in deine Stelle einsetzen, und du wirst den Becher des Pharaos in seine Hand geben, nach der früheren Weise, als du sein Mundschenk warst. 1187#1. Mose 40, 14#14. Aber erinnere dich an mich, wenn es dir gut geht, und erweise bitte Freundlichkeit an mir und erwähne mich beim Pharao und bring mich aus diesem Haus heraus; 1188#1. Mose 40, 15#15. denn gestohlen bin ich aus dem Lande der Hebräer, und auch hier habe ich gar nichts getan, dass sie mich ins Loch getan haben.“ 1189#1. Mose 40, 16#16. Und der Oberste der Bäcker sah, dass er gut gedeutet hatte, und er sagte zu Joseph: „Auch ich [sah] in meinem Traum, und – siehe – drei Körbe mit Weißbrot waren auf meinem Kopf,_ 1190#1. Mose 40, 17#17. und im obersten Korb allerlei Esswaren für den Pharao, Backwerk. Und die Vögel fraßen sie aus dem Korb auf meinem Kopf weg.“_ 1191#1. Mose 40, 18#18. Und Joseph antwortete und sagte: „Dieses ist seine Deutung: Die drei Körbe sind drei Tage. 1192#1. Mose 40, 19#19. Und nach drei Tagen wird der Pharao dein Haupt erheben und dich an ein Holz hängen. Und die Vögel werden dein Fleisch von dir fressen.“ 1193#1. Mose 40, 20#20. Und es geschah am dritten Tag, dem Geburtstag des Pharaos, machte er allen seinen Knechten ein Festmahl. Und er erhob das Haupt des Obersten der Mundschenken und das Haupt des Obersten der Bäcker unter seinen Knechten. 1194#1. Mose 40, 21#21. Und er setzte den Obersten der Mundschenken wieder in sein Schenkamt, dass er den Becher in die Hand des Pharaos gab. 1195#1. Mose 40, 22#22. Und den Obersten der Bäcker ließ er hängen, so wie Joseph ihnen gedeutet hatte. 1196#1. Mose 40, 23#23. Aber der Oberste der Mundschenken dachte nicht [mehr] an Joseph und vergaß ihn. 1197#1. Mose 41, 1#1. Und es geschah nach Verlauf von zwei vollen Jahren, da träumte der Pharao: Und – siehe – er stand am Strom. 1198#1. Mose 41, 2#2. Und – siehe – aus dem Strom stiegen sieben Kühe herauf, schön von Aussehen und fett an Fleisch, und sie weideten im Riedgras. 1199#1. Mose 41, 3#3. Und – siehe – sieben andere Kühe stiegen nach ihnen aus dem Strom herauf, hässlich von Aussehen und mager an Fleisch, und sie standen neben den Kühen am Ufer des Stromes. 1200#1. Mose 41, 4#4. Und die Kühe, die hässlich von Aussehen und mager an Fleisch waren, fraßen die sieben Kühe, die schön von Aussehen und fett waren. Und der Pharao erwachte. 1201#1. Mose 41, 5#5. Und er schlief ein und träumte zum zweiten Mal: Und – siehe – sieben Ähren wuchsen auf an einem Halm, fett und schön. 1202#1. Mose 41, 6#6. Und – siehe – sieben Ähren, mager und vom Ostwind versengt, sprossten nach ihnen auf. 1203#1. Mose 41, 7#7. Und die mageren Ähren verschlangen die sieben fetten und vollen Ähren. Und der Pharao erwachte, und – siehe – es war ein Traum. 1204#1. Mose 41, 8#8. Und es geschah am Morgen, da war sein Geist voll Unruhe, und er sandte hin und ließ alle Wahrsagepriester Ägyptens und alle seine Weisen rufen. Und der Pharao erzählte ihnen seine Träume, aber da war keiner, der sie dem Pharao deutete. 1205#1. Mose 41, 9#9. Und der Oberste der Mundschenken redete zum Pharao: „Ich erinnere mich heute an meine Sünden“, ‹sagte er›. 1206#1. Mose 41, 10#10. „Der Pharao war sehr zornig über seine Knechte und setzte mich in Gewahrsam in das Haus des Obersten der Leibwache, mich und den Obersten der Bäcker. 1207#1. Mose 41, 11#11. Und wir hatten einen Traum in einer Nacht, ich und er; wir träumten jeder nach der Deutung seines Traumes. 1208#1. Mose 41, 12#12. Und dort war bei uns ein hebräischer Jüngling, ein Knecht des Obersten der Leibwache, und wir erzählten es ihm. Und er deutete uns unsere Träume, jedem deutete er nach seinem Traum. 1209#1. Mose 41, 13#13. Und es geschah, wie er uns deutete, so ist es geschehen: Mich hat er/man wieder in meine Stelle eingesetzt, und ihn hat er gehängt.“ 1210#1. Mose 41, 14#14. Da sandte der Pharao hin und rief Joseph. Und sie holten ihn schnell aus dem Loch. Und er schor sich und wechselte seine Kleidung und kam zum Pharao. 1211#1. Mose 41, 15#15. Und der Pharao sagte zu Joseph: „Ich hatte einen Traum, und es ist niemand [da], der ihn deutet. Ich aber habe von dir sagen gehört, du hörst einen Traum, ihn zu deuten.“ 1212#1. Mose 41, 16#16. Und Joseph antwortete dem Pharao ‹und sagte›: „Nicht mir kommt dieses zu./Das steht nicht bei mir. Gott wird antworten zum Wohl ‹und Frieden› des Pharaos.“ 1213#1. Mose 41, 17#17. Und der Pharao sagte zu Joseph: „In meinem Traum – siehe – da stand ich am Ufer des Stromes. 1214#1. Mose 41, 18#18. Und – siehe – aus dem Strom stiegen sieben Kühe herauf, fett an Fleisch und schön von Gestalt, und sie weideten im Riedgras. 1215#1. Mose 41, 19#19. Und – siehe – sieben andere Kühe stiegen nach ihnen herauf, dürr und sehr hässlich von Gestalt und mager an Fleisch. Ich habe wie diese an Hässlichkeit keine gesehen im ganzen Land Ägypten. 1216#1. Mose 41, 20#20. Und die mageren und hässlichen Kühe fraßen die sieben ersten fetten Kühe. 1217#1. Mose 41, 21#21. Und sie kamen in ihren Bauch, und man merkte nicht, dass sie in ihren Bauch gekommen waren, und ihr Aussehen war hässlich, wie am Anfang. Und ich erwachte. 1218#1. Mose 41, 22#22. Und ich sah in meinem Traum, und – siehe – sieben Ähren wuchsen auf an einem Halm, voll und schön. 1219#1. Mose 41, 23#23. Und – siehe – sieben Ähren, dürftig, mager, vom Ostwind versengt, sprossten nach ihnen auf. 1220#1. Mose 41, 24#24. Und die mageren Ähren verschlangen die sieben schönen Ähren. Und ich habe es den Wahrsagepriestern gesagt, aber da war keiner, der es mir kundtat.“ 1221#1. Mose 41, 25#25. Und Joseph sagte zum Pharao: „Der Traum des Pharaos ist einer. Gott hat dem Pharao kundgetan, was er zu tun im Begriffe ist. 1222#1. Mose 41, 26#26. Die sieben schönen Kühe sind sieben Jahre, und die sieben schönen Ähren sind sieben Jahre: Ein einziger Traum ist es. 1223#1. Mose 41, 27#27. Und die sieben mageren Kühe und die hässlichen, die nach ihnen heraufstiegen, sind sieben Jahre, so auch die sieben leeren, vom Ostwind versengten Ähren: Es werden sieben Jahre des Hungers sein. 1224#1. Mose 41, 28#28. Das ist das Wort, das ich zum Pharao geredet habe: Was Gott im Begriffe ist zu tun, hat er den Pharao sehen lassen. 1225#1. Mose 41, 29#29. Siehe, sieben Jahre kommen, großer Überfluss wird sein im ganzen Lande Ägypten. 1226#1. Mose 41, 30#30. Und nach ihnen werden sieben Jahre des Hungers erstehen, und all der Überfluss wird im Lande Ägypten vergessen sein, und der Hunger wird das Land verzehren. 1227#1. Mose 41, 31#31. Und nichts wird zu erkennen sein vom Überfluss im Lande wegen des Hungers danach, denn er wird sehr schwer sein. 1228#1. Mose 41, 32#32. Und dass der Traum zweimal an den Pharao erging, [bedeutet,] dass die Sache bei Gott fest beschlossen ist und dass Gott eilt, sie zu tun. 1229#1. Mose 41, 33#33. Und nun sehe der Pharao nach einem verständigen und weisen Mann und setze ihn über das Land Ägypten. 1230#1. Mose 41, 34#34. [Dieses] tue der Pharao, dass er Aufseher über das Land bestelle und den Fünften vom Lande Ägypten erhebe in den sieben Jahren des Überflusses. 1231#1. Mose 41, 35#35. Und man sammle alle Speise dieser kommenden guten Jahre und speichere Getreide auf unter der Hand des Pharaos zur Speise in den Städten, und bewahre es auf. 1232#1. Mose 41, 36#36. Und das Brot sei zum Vorrat für das Land für die sieben Jahre des Hungers, die im Lande Ägypten sein werden, damit das Land nicht ausgetilgt werde durch den Hunger.“ 1233#1. Mose 41, 37#37. Und das Wort war gut in den Augen des Pharaos und in den Augen aller seiner Knechte._ 1234#1. Mose 41, 38#38. Und der Pharao sagte zu seinen Knechten: „Werden wir einen finden wie diesen, einen Mann, in dem der Geist Gottes ist?“ 1235#1. Mose 41, 39#39. Und der Pharao sagte zu Joseph: „Nachdem Gott dir dieses alles kundgetan hat, ist keiner so verständig und weise wie du. 1236#1. Mose 41, 40#40. Du sollst über mein Haus sein, und auf Befehl deines Mundes soll mein ganzes Volk [huldigend] sich fügen. Nur um den Thron will ich größer sein als du.“ 1237#1. Mose 41, 41#41. Und der Pharao sagte zu Joseph: „Sieh, ich habe dich über das ganze Land Ägypten gesetzt.“ 1238#1. Mose 41, 42#42. Und der Pharao nahm seinen Siegelring von seiner Hand und tat ihn an die Hand Josephs. Und er kleidete ihn in Kleider aus Byssus und legte die goldene Kette um seinen Hals. 1239#1. Mose 41, 43#43. Und er ließ ihn auf dem zweiten Wagen fahren, den er hatte, und man rief vor ihm her: „Werft euch nieder!“ – Und er setzte ihn über das ganze Land Ägypten. 1240#1. Mose 41, 44#44. Und der Pharao sagte zu Joseph: „Ich bin der Pharao, und ohne dich soll kein Mensch seine Hand oder seinen Fuß heben im ganzen Land Ägypten.“ 1241#1. Mose 41, 45#45. Und der Pharao gab Joseph den Namen Zaphenat-Paneach und gab ihm Assnath zur Frau, die Tochter Potipheras, des Priesters zu On. Und Joseph zog aus in das Land Ägypten. 1242#1. Mose 41, 46#46. Und Joseph war dreißig Jahre alt, als er vor dem Pharao, dem König von Ägypten, stand. Und Joseph ging weg vom Pharao und zog durch das ganze Land Ägypten. 1243#1. Mose 41, 47#47. Und das Land trug in den sieben Jahren des Überflusses haufenweise. 1244#1. Mose 41, 48#48. Und er sammelte alle Speise der sieben Jahre, die im Lande Ägypten wurden, und brachte die Speise in die Städte, die Speise der Felder, die im Umkreis der Stadt waren, brachte er dort hinein. 1245#1. Mose 41, 49#49. Und Joseph schüttete Getreide auf wie Sand des Meeres, über die Maßen viel, bis man aufhörte zu zählen, denn es war unzählig. 1246#1. Mose 41, 50#50. Und Joseph wurden zwei Söhne geboren, ehe das Jahr des Hungers kam, die Assnath ihm gebar, die Tochter Potipheras, des Priesters zu On. 1247#1. Mose 41, 51#51. Und Joseph nannte den Namen des Erstgeborenen Manasse, „denn Gott hat mich vergessen lassen alle meine Beschwernis und das ganze Haus meines Vaters.“ 1248#1. Mose 41, 52#52. Und dem Zweiten gab er den Namen Ephraim, „denn Gott hat mich fruchtbar werden lassen im Lande meines Elends“. 1249#1. Mose 41, 53#53. Und die sieben Jahre des Überflusses, der im Lande Ägypten geworden war, gingen zu Ende. 1250#1. Mose 41, 54#54. Und die sieben Jahre des Hungers begannen zu kommen, wie Joseph gesagt hatte. Und es war Hunger in allen Ländern, aber im ganzen Land Ägypten war Brot. 1251#1. Mose 41, 55#55. Und als das ganze Land Ägypten hungerte, schrie das Volk zum Pharao um Brot. Und der Pharao sagte zu allen Ägyptern: „Geht zu Joseph. Was er euch sagt, das tut!“ 1252#1. Mose 41, 56#56. Und der Hunger wurde/entstand auf der ganzen Erde. Und Joseph öffnete alles, worin [Getreide] war, und verkaufte es den Ägyptern. Und der Hunger war stark im Lande Ägypten. 1253#1. Mose 41, 57#57. Und alle Welt kam nach Ägypten zu Joseph, um Getreide zu kaufen, denn der Hunger war stark auf der ganzen Erde. 1254#1. Mose 42, 1#1. Und Jakob sah, dass Getreide in Ägypten zu haben war. Und Jakob sagte zu seinen Söhnen: „Warum seht ihr einander an?“ 1255#1. Mose 42, 2#2. Und er sagte: „Siehe, ich habe gehört, dass Getreide in Ägypten zu haben ist. Zieht hinab und kauft uns von dort Getreide, damit wir leben und nicht sterben.“ 1256#1. Mose 42, 3#3. Und die zehn Brüder Josephs zogen hinab, um aus Ägypten Getreide zu kaufen. 1257#1. Mose 42, 4#4. Aber Benjamin, Josephs Bruder, sandte Jakob nicht mit seinen Brüdern; denn er sagte: „Dass ihm nicht etwa ein Unfall begegne.“ 1258#1. Mose 42, 5#5. Und so kamen die Söhne Israels unter den Ankommenden, um Getreide zu kaufen; denn es war Hunger im Lande Kanaan. 1259#1. Mose 42, 6#6. Und Joseph, er war der Gebieter über das Land, er verkaufte das Getreide allem Volk des Landes. Und die Brüder Josephs kamen und beugten sich vor ihm nieder, ‹huldigten ihm› mit dem Gesicht zur Erde. 1260#1. Mose 42, 7#7. Und Joseph sah seine Brüder und erkannte sie. Aber er stellte sich fremd gegen sie und redete hart mit ihnen und sagte zu ihnen: „Woher kommt ihr?“ Und sie sagten: „Aus dem Lande Kanaan, um Speise zu kaufen.“ 1261#1. Mose 42, 8#8. Und Joseph erkannte seine Brüder. Aber sie erkannten ihn nicht. 1262#1. Mose 42, 9#9. Und Joseph dachte an die Träume, die er von ihnen gehabt hatte. Und er sagte zu ihnen: „Ihr seid Kundschafter! Um zu sehen, wo das Land offen ist, seid ihr gekommen.“ 1263#1. Mose 42, 10#10. Und sie sagten zu ihm: „Nein, mein Herr; sondern deine Knechte sind gekommen, um Speise zu kaufen. 1264#1. Mose 42, 11#11. Wir alle sind die Söhne eines Mannes. Wir sind redliche [Leute]! Deine Knechte sind keine Kundschafter.“ 1265#1. Mose 42, 12#12. Und er sagte zu ihnen: „Nein, sondern ihr seid gekommen, um zu sehen, wo das Land offen ist.“ 1266#1. Mose 42, 13#13. Und sie sagten: „Zwölf Brüder sind wir, deine Knechte, Söhne eines Mannes im Lande Kanaan. Und – siehe – der jüngste ist heute bei unserem Vater. Und der eine ist nicht mehr. 1267#1. Mose 42, 14#14. Und Joseph sagte zu ihnen: „Das ist es, was ich zu euch gesagt habe: Kundschafter seid ihr! 1268#1. Mose 42, 15#15. Daran sollt ihr geprüft werden: Beim Leben des Pharaos! – wenn ihr von hier weggeht, es sei denn, dass euer jüngster Bruder hierher komme! 1269#1. Mose 42, 16#16. Sendet einen von euch hin, dass er euren Bruder hole. Ihr aber bleibt gefangen, und eure Worte sollen geprüft werden, ob Wahrheit bei euch ist. Und wenn nicht – beim Leben des Pharaos! –, so seid ihr Kundschafter.“ 1270#1. Mose 42, 17#17. Und er nahm sie drei Tage zusammen in Gewahrsam. 1271#1. Mose 42, 18#18. Und am dritten Tag sagte Joseph zu ihnen: „Tut dieses, und ihr sollt leben – (Ich bin einer, der Gott fürchtet): 1272#1. Mose 42, 19#19. Wenn ihr redliche [Leute] seid, so bleibe einer eurer Brüder gefangen im Haus eures Gewahrsams. Ihr aber, zieht hin, bringt Getreide für den Bedarf eurer Häuser. 1273#1. Mose 42, 20#20. Und euren jüngsten Bruder sollt ihr zu mir bringen, damit eure Worte sich als wahr erweisen und ihr nicht sterbt.“ Und sie taten so. 1274#1. Mose 42, 21#21. Und sie sagten einer zum anderen: „Fürwahr, Schuldige sind wir an unserem Bruder! Wir sahen die Bedrängnis seiner Seele, als er zu uns flehte; und wir hörten nicht! Darum ist diese Bedrängnis über uns gekommen.“ 1275#1. Mose 42, 22#22. Und Ruben antwortete ihnen ‹und sagte›: „Habe ich nicht zu euch gesagt: ‚Versündigt euch nicht an dem Knaben?’ Aber ihr hörtet nicht. Und – siehe – auch sein Blut wird [nun] gefordert!“ 1276#1. Mose 42, 23#23. Sie aber wussten nicht, dass Joseph es verstand, denn ein Dolmetscher war zwischen ihnen._ 1277#1. Mose 42, 24#24. Und er wandte sich von ihnen ab und weinte. Und er kehrte zu ihnen zurück und redete zu ihnen. Und er nahm Simeon aus ihrer Mitte und band ihn vor ihren Augen. 1278#1. Mose 42, 25#25. Und Joseph gebot, ihre Gefäße mit Getreide zu füllen und ihr Geld zurückzugeben, jedem in seinen Sack, und ihnen Wegzehrung zu geben. Und man tat ihnen so. 1279#1. Mose 42, 26#26. Und sie luden ihr Getreide auf ihre Esel und zogen davon. 1280#1. Mose 42, 27#27. Und einer öffnete seinen Sack, um seinem Esel in der Herberge Futter zu geben. Und er sah sein Geld, und – siehe – es war oben in seinem Sack. 1281#1. Mose 42, 28#28. Und er sagte zu seinen Brüdern: „Mein Geld ist mir zurückgegeben worden, und dazu – siehe – ist es in meinem Sack!“ Da entfiel ihnen das Herz. Und sie zitterten, ‹und sie sagten› zu einander: „Was hat Gott uns da getan!“ 1282#1. Mose 42, 29#29. Und sie kamen zu Jakob, ihrem Vater, im Lande Kanaan und berichteten ihm alles, was ihnen widerfahren war: 1283#1. Mose 42, 30#30. „Es redete der Mann, der Herr des Landes, hart mit uns und behandelte uns wie Kundschafter des Landes._ 1284#1. Mose 42, 31#31. Und wir sagten zu ihm: ‚Wir sind redliche [Leute]. Wir sind nicht Kundschafter. 1285#1. Mose 42, 32#32. Zwölf Brüder sind wir, Söhne unseres Vaters. Der eine ist nicht mehr, und der jüngste ist heute bei unserem Vater im Lande Kanaan.’ 1286#1. Mose 42, 33#33. Und der Mann, der Herr des Landes, sagte zu uns: ‚Daran will ich erkennen, dass ihr redliche [Leute] seid: Einen eurer Brüder lasst bei mir, und nehmt den Hungerbedarf eurer Häuser und zieht hin. 1287#1. Mose 42, 34#34. Und bringt ihr euren jüngsten Bruder zu mir, und ich werde erkennen, dass ihr nicht Kundschafter seid, sondern redliche [Leute]. Euren Bruder werde ich euch geben, und ihr dürft im Lande verkehren.’“ 1288#1. Mose 42, 35#35. Und es geschah, als sie ihre Säcke leerten – siehe! – ein jeder das Bündel seines Geldes in seinem Sack. Und sie sahen die Bündel ihres Geldes, sie und ihr Vater, und fürchteten sich. 1289#1. Mose 42, 36#36. Und ihr Vater Jakob sagte zu ihnen: „Ihr macht mich kinderlos! Joseph ist nicht mehr, und Simeon ist nicht mehr. Und Benjamin wollt ihr nehmen! Es ist alles dieses gegen mich!“ 1290#1. Mose 42, 37#37. Und Ruben sagte zu seinem Vater: „Wenn ich ihn nicht zu dir zurückbringe“, ‹sagte er,› „so töte meine beiden Söhne. Gib ihn in meine Hand. Und ich, ich bringe ihn dir wieder.“ 1291#1. Mose 42, 38#38. Er aber sagte: „Mein Sohn soll nicht mit euch hinabziehen, denn sein Bruder ist tot, und er allein ist übrig geblieben; und begegnete ihm ein Unfall auf dem Wege, auf dem ihr zieht, so würdet ihr mein graues Haar mit Kummer hinabbringen in den Bereich des Todes.“ 1292#1. Mose 43, 1#1. Aber der Hunger war schwer im Lande. 1293#1. Mose 43, 2#2. Und es geschah, als sie das Getreide aufgezehrt hatten, das sie aus Ägypten gebracht hatten, sagte ihr Vater zu ihnen: „Zieht wieder hin, kauft uns ein wenig Speise.“ 1294#1. Mose 43, 3#3. Und Juda sagte zu ihm: „Der Mann hat uns ernstlich gewarnt ‹und gesagt›: ‚Ihr sollt mein Angesicht nicht sehen, es sei denn euer Bruder [ist] bei euch.’ 1295#1. Mose 43, 4#4. Wenn du unseren Bruder mit uns sendest, wollen wir hinabziehen und dir Speise kaufen. 1296#1. Mose 43, 5#5. Wenn du ihn aber nicht sendest, so ziehen wir nicht hinab, denn der Mann sagte zu uns: ‚Ihr sollt mein Angesicht nicht sehen, es sei denn euer Bruder [ist] bei euch.’“ 1297#1. Mose 43, 6#6. Und Israel sagte: „Warum habt ihr mir das Leid angetan, dem Mann mitzuteilen, dass ihr noch einen Bruder habt?“ 1298#1. Mose 43, 7#7. Und sie sagten: „Der Mann erkundigte sich genau nach uns und unserer Verwandtschaft: ‚Lebt euer Vater noch?’, ‹sagte er,› ‚Habt ihr [noch] einen Bruder?’ Und wir teilten es ihm mit nach diesen Worten. Konnten wir denn wissen, dass er sagen würde: ‚Bringt euren Bruder herab!’?“ 1299#1. Mose 43, 8#8. Und Juda sagte zu Israel, seinem Vater: „Sende den Knaben mit mir, und wir machen uns auf und gehen, dass wir leben und nicht sterben müssen, sowohl wir als du als auch unsere Kleinen. 1300#1. Mose 43, 9#9. Ich selber bürge für ihn! Von meiner Hand sollst du ihn fordern. Wenn ich ihn dir nicht bringe und ihn vor dein Angesicht stelle, so will ich alle Tage gegen dich gesündigt haben! 1301#1. Mose 43, 10#10. – denn hätten wir nicht gezögert, gewiss, wir wären jetzt schon zweimal zurückgekehrt.“ 1302#1. Mose 43, 11#11. Und Israel, ihr Vater, sagte zu ihnen: „Wenn es denn so ist, so tut dieses: Nehmt vom Besten des Landes in eure Gefäße und bringt dem Mann ein Geschenk hinab: ein wenig Balsam und ein wenig Traubenhonig, Tragakanth und Ladanum, Pistazien und Mandeln. 1303#1. Mose 43, 12#12. Und nehmt doppeltes Geld in eure Hand, und bringt das Geld, das euch oben in euren Säcken zurückgegeben worden war, in eurer Hand zurück. Vielleicht war es ein Irrtum. 1304#1. Mose 43, 13#13. Und nehmt euren Bruder und macht euch auf, kehrt zu dem Mann zurück. 1305#1. Mose 43, 14#14. Und Gott, der Allmächtige, gebe euch Barmherzigkeit vor dem Mann, dass er euch euren anderen Bruder und Benjamin freilasse. Und ich, wenn ich der Kinder beraubt bin, so bin ich der Kinder beraubt!“ 1306#1. Mose 43, 15#15. Da nahmen die Männer dieses Geschenk und nahmen doppeltes Geld in ihre Hand und Benjamin und machten sich auf und zogen nach Ägypten hinab. Und sie traten vor Joseph. 1307#1. Mose 43, 16#16. Und als Joseph Benjamin bei ihnen sah, sagte er zu dem, der über sein Haus war: „Führe die Männer ins Haus und schlachte Schlachtvieh und richte zu; denn die Männer sollen mit mir zu Mittag essen.“ 1308#1. Mose 43, 17#17. Und der Mann tat, wie Joseph gesagt hatte. Und der Mann führte die Männer in das Haus Josephs._ 1309#1. Mose 43, 18#18. Da fürchteten sich die Männer, dass sie in das Haus Josephs geführt wurden, und sagten: „Wegen des Geldes, das am Anfang wieder in unsere Säcke gekommen ist, werden wir hineingeführt, dass man über uns herstürze und über uns herfalle und uns zu Knechten nehme, samt unseren Eseln.“ 1310#1. Mose 43, 19#19. Und sie traten zu dem Mann, der über das Haus Josephs war, und redeten zu ihm am Eingang des Hauses._ 1311#1. Mose 43, 20#20. „Bitte, mein Herr!“, sagten sie, „Wir sind am Anfang herabgezogen, um Speise zu kaufen._ 1312#1. Mose 43, 21#21. Und es geschah, als wir in die Herberge kamen und unsere Säcke öffneten – siehe – da war eines jeden Geld oben in seinem Sack, unser Geld nach seinem Gewicht. Und wir haben es in unserer Hand zurückgebracht. 1313#1. Mose 43, 22#22. Und anderes Geld haben wir in unserer Hand herabgebracht, um Speise zu kaufen. Wir wissen nicht, wer unser Geld in unsere Säcke gelegt hat.“_ 1314#1. Mose 43, 23#23. Und er sagte: „Friede euch! Fürchtet euch nicht! Euer Gott und der Gott eures Vaters hat euch einen Schatz in eure Säcke gegeben. Euer Geld ist mir zugekommen.“ Und er führte Simeon zu ihnen heraus. 1315#1. Mose 43, 24#24. Und der Mann führte die Männer in das Haus Josephs und gab [ihnen] Wasser, und sie wuschen sich die Füße. Und er gab ihren Eseln Futter. 1316#1. Mose 43, 25#25. Und sie bereiteten das Geschenk zu, bis Joseph am Mittag kam; denn sie hatten gehört, dass sie dort essen sollten. 1317#1. Mose 43, 26#26. Als Joseph nach Hause kam, brachten sie ihm das Geschenk, das in ihrer Hand war, ins Haus und beugten sich vor ihm nieder zur Erde ‹und huldigten ihm›. 1318#1. Mose 43, 27#27. Und er fragte nach ihrem Wohlergehen und sagte: „Geht es eurem alten Vater gut, von dem ihr gesagt habt? Lebt er noch?“ 1319#1. Mose 43, 28#28. Und sie sagten: „Es geht deinem Knecht, unserem Vater, gut. Er lebt noch.“ Und sie verneigten sich und beugten sich nieder, ‹huldigten›. 1320#1. Mose 43, 29#29. Und er erhob seine Augen und sah seinen Bruder Benjamin, den Sohn seiner Mutter, und sagte: „Ist das euer jüngster Bruder, von dem ihr zu mir gesagt habt?“ Und er sagte: „Gott sei dir gnädig, mein Sohn!“ 1321#1. Mose 43, 30#30. Und Joseph eilte (denn sein Innerstes wurde erregt wegen seines Bruders) und suchte [einen Ort], um zu weinen. Und er ging in das innere Gemach und weinte dort. 1322#1. Mose 43, 31#31. Und er wusch sein Gesicht und kam heraus und bezwang sich und sagte: „Tragt Speise auf!“_ 1323#1. Mose 43, 32#32. Und man trug für ihn besonders auf, und für sie besonders, und für die Ägypter, die mit ihm aßen, besonders (denn die Ägypter dürfen nicht mit den Hebräern essen, denn das ist den Ägyptern ein Gräuel). 1324#1. Mose 43, 33#33. Und sie saßen vor ihm, der Erstgeborene nach seiner Erstgeburt und der Jüngste nach seiner Jugend. Und die Männer sahen einander staunend an. 1325#1. Mose 43, 34#34. Und man trug Ehrengerichte von ihm zu ihnen. Und das Ehrengericht Benjamins war fünfmal größer als die Ehrengerichte von ihnen allen. Und sie tranken und tranken sich fröhlich mit ihm. 1326#1. Mose 44, 1#1. Und er gebot dem, der über sein Haus war: „Fülle die Säcke der Männer mit Speise, so viel sie tragen können, und lege das Geld eines jeden oben in seinen Sack. 1327#1. Mose 44, 2#2. Und meinen Becher, den silbernen Becher, sollst du oben in den Sack des Jüngsten legen mit dem Geld für sein Getreide.“ Und er tat nach dem Wort Josephs, das er geredet hatte. 1328#1. Mose 44, 3#3. Als der Morgen anbrach, wurden die Männer entlassen, sie und ihre Esel._ 1329#1. Mose 44, 4#4. Sie waren eben zur Stadt hinausgegangen, sie waren [noch] nicht weit, da sagte Joseph zu dem, der über sein Haus war: „Mach dich auf, jage den Männern nach. Und hast du sie erreicht, so sage zu ihnen: ‚Warum habt ihr Böses für Gutes vergolten? 1330#1. Mose 44, 5#5. Ist es nicht der, aus dem mein Herr trinkt und aus dem er zu wahrsagen pflegt? Ihr habt übel getan, was ihr getan habt!’“ 1331#1. Mose 44, 6#6. Und er erreichte sie und redete diese Worte zu ihnen. 1332#1. Mose 44, 7#7. Und sie sagten zu ihm: „Warum redet mein Herr solche Worte? Fern sei es von deinen Knechten, so etwas zu tun! 1333#1. Mose 44, 8#8. Siehe, das Geld, das wir oben in unseren Säcken fanden, haben wir dir aus dem Lande Kanaan zurückgebracht, und wie sollten wir aus dem Haus deines Herrn Silber oder Gold stehlen? 1334#1. Mose 44, 9#9. Bei wem von deinen Knechten er gefunden wird, der sterbe. Und dazu wollen wir meinem Herrn zu Knechten sein.“ 1335#1. Mose 44, 10#10. Und er sagte: „Nun, nach euren Worten, so sei es auch: Bei wem er gefunden wird, der sei mein Knecht, ihr aber sollt schuldlos sein.“ 1336#1. Mose 44, 11#11. Und sie beeilten sich und hoben jeder seinen Sack auf die Erde herab und öffneten jeder seinen Sack._ 1337#1. Mose 44, 12#12. Und er durchsuchte: Beim Ältesten fing er an, und beim Jüngsten hörte er auf. Und der Becher fand sich im Sack Benjamins. 1338#1. Mose 44, 13#13. Da zerrissen sie ihre Kleider, und jeder belud seinen Esel. Und sie kehrten in die Stadt zurück. 1339#1. Mose 44, 14#14. Und Juda und seine Brüder kamen in das Haus Josephs. Und er war noch dort, und sie fielen vor ihm zur Erde nieder ‹und huldigten ihm›. 1340#1. Mose 44, 15#15. Und Joseph sagte zu ihnen: „Was ist das für eine Tat, die ihr getan habt! Wusstet ihr nicht, dass solch ein Mann wie ich wahrsagen kann?“_ 1341#1. Mose 44, 16#16. Und Juda sagte: „Was sollen wir meinem Herrn sagen? Was sollen wir reden und wie uns rechtfertigen? Gott hat die Ungerechtigkeit ‹und Schuld› deiner Knechte gefunden. Siehe! Wir sind die Knechte meines Herrn, sowohl wir als auch der, in dessen Hand der Becher gefunden wurde!“ 1342#1. Mose 44, 17#17. Und er sagte: „Fern sei es von mir, solches zu tun! Der Mann, in dessen Hand der Becher gefunden wurde, soll mein Knecht sein. Und ihr, zieht in Frieden hinauf zu eurem Vater.“ 1343#1. Mose 44, 18#18. Da trat Juda zu ihm und sagte: „Bitte, mein Herr, dürfte doch dein Knecht ein Wort reden zu den Ohren meines Herrn, und es entbrenne nicht dein Zorn gegen deinen Knecht, denn du bist gleich dem Pharao. 1344#1. Mose 44, 19#19. Mein Herr fragte seine Knechte: ‚Habt ihr [noch] einen Vater oder einen Bruder?’ 1345#1. Mose 44, 20#20. Und wir sagten zu meinem Herrn: ‚Wir haben einen alten Vater und einen jungen Knaben, der ihm im Alter geboren wurde, und dessen Bruder ist tot, und er allein ist von seiner Mutter übrig geblieben, und sein Vater liebt ihn.’ 1346#1. Mose 44, 21#21. Und du sagtest zu deinen Knechten: ‚Bringt ihn zu mir herab, dass ich mein Auge auf ihn richte.’ 1347#1. Mose 44, 22#22. Und wir sagten zu meinem Herrn: ‚Der Knabe kann seinen Vater nicht verlassen. Verließe er seinen Vater, so stürbe er.’ 1348#1. Mose 44, 23#23. Und du sagtest zu deinen Knechten: ‚Wenn euer jüngster Bruder nicht mit euch herabkommt, sollt ihr mein Angesicht nicht mehr sehen.’ 1349#1. Mose 44, 24#24. Und es geschah, als wir hinaufgezogen waren zu deinem Knecht, meinem Vater, da berichteten wir ihm die Worte meines Herrn. 1350#1. Mose 44, 25#25. Und unser Vater sagte: ‚Zieht wieder hin, kauft uns ein wenig Speise.’ 1351#1. Mose 44, 26#26. Wir aber sagten: ‚Wir können nicht hinabziehen. Wenn unser jüngster Bruder bei uns ist, wollen wir hinabziehen; denn wir dürfen das Angesicht des Mannes nicht sehen, ohne dass unser jüngster Bruder bei uns ist.’ 1352#1. Mose 44, 27#27. Und dein Knecht, mein Vater, sagte zu uns: ‚Ihr wisst, dass meine Frau mir zwei geboren hat. 1353#1. Mose 44, 28#28. Und der eine ist von mir weggegangen, und ich sagte: Fürwahr, er ist zerrissen worden. Und ich habe ihn nicht mehr gesehen bis jetzt. 1354#1. Mose 44, 29#29. Und nehmt ihr auch diesen von mir weg, und es begegnet ihm ein Unfall, so werdet ihr mein graues Haar mit Unheil hinabbringen in den Bereich des Todes.’ 1355#1. Mose 44, 30#30. Und nun, wenn ich zu deinem Knecht, meinem Vater, komme, und der Knabe ist nicht bei uns – und seine Seele hängt an dessen Seele –, 1356#1. Mose 44, 31#31. so wird es geschehen, dass er stirbt, wenn er sieht, dass der Knabe nicht da ist. Und deine Knechte werden das graue Haar deines Knechtes, unseres Vaters, mit Kummer hinabbringen in den Bereich des Todes,_ 1357#1. Mose 44, 32#32. denn dein Knecht ist für den Knaben Bürge geworden bei meinem Vater, ‹und ich sagte›: ‚Wenn ich ihn dir nicht bringe, will ich alle Tage gegen meinen Vater gesündigt haben.’ 1358#1. Mose 44, 33#33. Und nun, lass bitte deinen Knecht anstatt des Knaben bleiben, als Knecht meines Herrn, und der Knabe ziehe hinauf mit seinen Brüdern, 1359#1. Mose 44, 34#34. denn wie sollte ich zu meinem Vater hinaufziehen, und der Knabe ist nicht bei mir? – dass ich nicht das Unheil ansehen müsse, das meinen Vater treffen würde!“ 1360#1. Mose 45, 1#1. Da konnte Joseph sich nicht [mehr] bezwingen vor allen, die um ihn standen, und er rief: „Lasst jedermann von mir hinausgehen!“ Und es stand niemand bei ihm, als Joseph sich seinen Brüdern zu erkennen gab. 1361#1. Mose 45, 2#2. Und er erhob seine Stimme mit Weinen. Und die Ägypter hörten es, und das Haus des Pharaos hörte es. 1362#1. Mose 45, 3#3. Und Joseph sagte zu seinen Brüdern: „Ich bin Joseph. Lebt mein Vater noch?“ Und seine Brüder konnten ihm nicht antworten, denn sie waren bestürzt vor ihm. 1363#1. Mose 45, 4#4. Und Joseph sagte zu seinen Brüdern: „Tretet doch her zu mir!“ Und sie traten herzu. Und er sagte: „Ich bin Joseph, euer Bruder, den ihr nach Ägypten verkauft habt. 1364#1. Mose 45, 5#5. Und macht euch nicht Kummer, und es entbrenne nicht in euren Augen, dass ihr mich hierher verkauft habt, denn zur Erhaltung des Lebens hat Gott mich vor euch her gesandt, 1365#1. Mose 45, 6#6. – denn schon zwei Jahre ist der Hunger im Lande, und noch sind fünf Jahre, in denen [es] weder Pflügen noch Ernten [geben] wird. 1366#1. Mose 45, 7#7. Und Gott hat mich vor euch hergesandt, um euch einen Überrest zu setzen auf der Erde und euch am Leben zu erhalten zu großer Errettung. 1367#1. Mose 45, 8#8. Und nun: Nicht ihr habt mich hierher gesandt, sondern Gott, und er hat mich zum Vater des Pharaos gemacht und zum Herrn seines ganzen Hauses und zum Herrscher über das ganze Land Ägypten. 1368#1. Mose 45, 9#9. Eilt und zieht hinauf zu meinem Vater und sprecht zu ihm: ‚So sagt dein Sohn Joseph: Gott hat mich zum Herrn von ganz Ägypten gemacht. Komm zu mir herab, zögere nicht! 1369#1. Mose 45, 10#10. Und du sollst im Lande Goschen wohnen und nahe bei mir sein, du und deine Söhne und die Söhne deiner Söhne und dein Kleinvieh und deine Rinder und alles, was du hast. 1370#1. Mose 45, 11#11. Und ich will dich dort versorgen – denn noch fünf Jahre ist Hunger –, damit du nicht verarmst, du und dein Haus und alles, was du hast.’ 1371#1. Mose 45, 12#12. Und – siehe – eure Augen sehen es und die Augen meines Bruders Benjamin, dass es mein Mund ist, der zu euch redet. 1372#1. Mose 45, 13#13. Und berichtet meinem Vater alle meine Herrlichkeit in Ägypten und alles, was ihr gesehen habt. Und eilt und bringt meinen Vater hierher herab!“ 1373#1. Mose 45, 14#14. Und er fiel seinem Bruder Benjamin um den Hals und weinte. Und Benjamin weinte an seinem Hals. 1374#1. Mose 45, 15#15. Und er küsste alle seine Brüder und weinte an ihnen. Und danach redeten seine Brüder mit ihm. 1375#1. Mose 45, 16#16. Und die Kunde wurde im Haus des Pharaos gehört. ‹Es hieß›: „Josephs Brüder sind gekommen!“ Und es war gut in den Augen des Pharaos und in den Augen seiner Knechte. 1376#1. Mose 45, 17#17. Und der Pharao sagte zu Joseph: „Sage deinen Brüdern: Tut dieses: Beladet eure Tiere und zieht hin, geht in das Land Kanaan,_ 1377#1. Mose 45, 18#18. und nehmt euren Vater und eure Familien und kommt zu mir. Und ich will euch das Beste des Landes Ägypten geben, und ihr sollt das Fett des Landes essen. 1378#1. Mose 45, 19#19. Und du bist beauftragt [zu sagen]: ‚Tut dieses: Nehmt euch aus dem Lande Ägypten Wagen für eure Kleinen und für eure Frauen. Und holt euren Vater und kommt. 1379#1. Mose 45, 20#20. Euer Auge sehe nicht mit Bedauern auf euren Hausrat, denn das Beste des ganzen Landes Ägypten soll euer sein.’“ 1380#1. Mose 45, 21#21. Und die Söhne Israels taten so, und Joseph gab ihnen Wagen nach dem Befehl des Pharaos, und gab ihnen Wegzehrung. 1381#1. Mose 45, 22#22. Er gab ihnen allen, einem jeden, Wechselkleider. Und Benjamin gab er dreihundert Silberstücke und fünf Wechselkleider. 1382#1. Mose 45, 23#23. Und seinem Vater sandte er dieses: Zehn Esel, beladen mit dem Besten Ägyptens, und zehn Eselinnen, beladen mit Getreide und Brot und Nahrung für seinen Vater auf den Weg. 1383#1. Mose 45, 24#24. Und er entließ seine Brüder, und sie zogen hin. Und er sagte zu ihnen: „Erregt euch nicht auf dem Wege!“ 1384#1. Mose 45, 25#25. Und sie zogen aus Ägypten hinauf und kamen in das Land Kanaan zu ihrem Vater Jakob. 1385#1. Mose 45, 26#26. Und sie berichteten ihm: „Joseph lebt noch, und er ist Herrscher über das ganze Land Ägypten.“ Da erstarrte sein Herz, denn er glaubte ihnen nicht. 1386#1. Mose 45, 27#27. Und sie redeten zu ihm alle Worte Josephs, die er zu ihnen geredet hatte. Und er sah die Wagen, die Joseph gesandt hatte, um ihn zu holen. Und der Geist ihres Vaters Jakob lebte auf. 1387#1. Mose 45, 28#28. Und Israel sagte: „Genug! Joseph, mein Sohn, lebt noch! Ich will hinziehen und ihn sehen, ehe ich sterbe.“ 1388#1. Mose 46, 1#1. Und Israel brach auf und alles, was er hatte, und kam nach Be-er-scheba. Und er opferte Schlachtopfer dem Gott seines Vaters Isaak. 1389#1. Mose 46, 2#2. Und Gott redete zu Israel in den Gesichten der Nacht und sagte: „Jakob! Jakob!“ Und er sagte: „Hier bin ich.“ 1390#1. Mose 46, 3#3. Und er sagte: „Ich bin der Mächtige, der Gott deines Vaters! Fürchte dich nicht, nach Ägypten hinabzuziehen, denn zu einem großen Volk will ich dich dort machen. 1391#1. Mose 46, 4#4. Ich selber ziehe mit dir nach Ägypten hinab, und ich selber bringe dich wieder herauf, ja herauf. Und Joseph wird seine Hand auf deine Augen legen.“ 1392#1. Mose 46, 5#5. Da machte sich Jakob von Be-er-scheba auf, und die Söhne Israels führten Jakob, ihren Vater, und ihre Kleinen und ihre Frauen auf den Wagen, die der Pharao gesandt hatte, um ihn zu holen. 1393#1. Mose 46, 6#6. Und sie nahmen ihr Vieh und ihre Habe, die sie im Lande Kanaan erworben hatten, und kamen nach Ägypten, Jakob und alle seine Samen mit ihm: 1394#1. Mose 46, 7#7. Seine Söhne und die Söhne seiner Söhne mit ihm, seine Töchter und die Töchter seiner Söhne, und allen seinen Samen brachte er mit sich nach Ägypten. 1395#1. Mose 46, 8#8. Und diese sind die Namen der Söhne Israels, die nach Ägypten kamen: Jakob und seine Söhne; der Erstgeborene Jakobs: Ruben. 1396#1. Mose 46, 9#9. Und die Söhne Rubens: Hanok und Pallu und Hezron und Karmi. 1397#1. Mose 46, 10#10. Und die Söhne Simeons: Jemuel und Jamin und Ohad und Jakin und Zochar und Saul, der Sohn der Kanaaniterin. 1398#1. Mose 46, 11#11. Und die Söhne Levis: Gerson, Kehat und Merari. 1399#1. Mose 46, 12#12. Und die Söhne Judas: Er und Onan und Schela und Perez und Serach. Aber Er und Onan starben im Lande Kanaan. Und die Söhne des Perez waren Hezron und Hamul. 1400#1. Mose 46, 13#13. Und die Söhne Issaschars: Tola und Puwa und Hiob und Schimron. 1401#1. Mose 46, 14#14. Und die Söhne Sebulons: Sered und Elon und Jachleel. 1402#1. Mose 46, 15#15. Das sind die Söhne Leas, die sie Jakob in Paddan-Aram gebar, und Dina, seine Tochter. Alle Seelen seiner Söhne und seiner Töchter waren dreiunddreißig. 1403#1. Mose 46, 16#16. Und die Söhne Gads: Ziphjon und Haggi, Schuni und Ezbon, Eri und Arodi und Areli. 1404#1. Mose 46, 17#17. Und die Söhne Assers: Jimna und Jischwa und Jischwi und Beria, und Serach, ihre Schwester. Und die Söhne Berias: Eber und Malkiel. 1405#1. Mose 46, 18#18. Das sind die Söhne Silpas, die Laban seiner Tochter Lea gab. Und sie gebar diese dem Jakob, sechzehn Seelen. 1406#1. Mose 46, 19#19. Die Söhne Rahels, der Frau Jakobs: Joseph und Benjamin. 1407#1. Mose 46, 20#20. Und Joseph wurden im Lande Ägypten Manasse und Ephraim geboren, die Assnath ihm gebar, die Tochter Potipheras, des Priesters zu On. 1408#1. Mose 46, 21#21. Und die Söhne Benjamins: Bela und Beker und Aschbel, Gera und Naaman, Echi und Rosch, Muppim und Huppim und Ard. 1409#1. Mose 46, 22#22. Das sind die Söhne Rahels, die dem Jakob geboren wurden. Alle Seelen waren vierzehn._ 1410#1. Mose 46, 23#23. Und die Söhne Dans: Huschim. 1411#1. Mose 46, 24#24. Und die Söhne Naphtalis: Jachzeel und Guni und Jezer und Schillem. 1412#1. Mose 46, 25#25. Das sind die Söhne Bilhas, die Laban seiner Tochter Rahel gab. Und sie gebar diese dem Jakob. Alle Seelen waren sieben. 1413#1. Mose 46, 26#26. Alle dem Jakob angehörenden Seelen, die nach Ägypten kamen, die aus seinen Lenden hervorgegangen waren, ausgenommen die Frauen der Söhne Jakobs. Alle Seelen waren sechsundsechzig. 1414#1. Mose 46, 27#27. Und die Söhne Josephs, die ihm in Ägypten geboren wurden, waren zwei Seelen. Alle Seelen des Hauses Jakob, die nach Ägypten kamen, waren siebzig. 1415#1. Mose 46, 28#28. Und er sandte Juda vor sich hin zu Joseph, dass er vor ihm her Weisung gebe nach Goschen. Und sie kamen in das Land Goschen. 1416#1. Mose 46, 29#29. Und Joseph spannte seinen Wagen an und zog hinauf, seinem Vater Israel entgegen nach Goschen. Und als er ihn sah, fiel er ihm um den Hals. Und er weinte lange an seinem Hals. 1417#1. Mose 46, 30#30. Und Israel sagte zu Joseph: „Nun kann ich sterben, nachdem ich dein Angesicht gesehen habe, dass du noch lebst!“ 1418#1. Mose 46, 31#31. Und Joseph sagte zu seinen Brüdern und zum Haus seines Vaters: „Ich will hinaufziehen und dem Pharao berichten und zu ihm sagen: ‚Meine Brüder und das Haus meines Vaters, die im Lande Kanaan waren, sind zu mir gekommen. 1419#1. Mose 46, 32#32. Und die Männer sind Kleinviehhirten, denn sie haben Viehzucht betrieben. Und sie haben ihr Kleinvieh und ihre Rinder und alles, was sie haben, mitgebracht.’ 1420#1. Mose 46, 33#33. Und geschieht es, dass der Pharao euch ruft und sagt: ‚Was ist eure Tätigkeit?’,_ 1421#1. Mose 46, 34#34. so sagt: ‚Deine Knechte haben Viehzucht betrieben, von Jugend auf bis jetzt, sowohl wir als auch unsere Väter’ – damit ihr im Lande Goschen wohnen dürft; denn alle Kleinviehhirten sind den Ägyptern ein Gräuel.“ 1422#1. Mose 47, 1#1. Und Joseph kam und berichtete dem Pharao und sagte: „Mein Vater und meine Brüder und ihr Kleinvieh und ihre Rinder und alles, was sie haben, sind aus dem Lande Kanaan gekommen. Und – siehe – sie sind im Lande Goschen.“ 1423#1. Mose 47, 2#2. Und er nahm aus der Gesamtheit seiner Brüder fünf Männer und stellte sie vor den Pharao._ 1424#1. Mose 47, 3#3. Und der Pharao sagte zu seinen Brüdern: „Was ist eure Tätigkeit?“ Und sie sagten zum Pharao: „Deine Knechte sind Kleinviehhirten, sowohl wir als auch unsere Väter.“ 1425#1. Mose 47, 4#4. Und sie sagten zum Pharao: „Wir sind gekommen, um im Lande ‹als Fremde› zu weilen; denn es gibt keine Weide für das Kleinvieh, das deine Knechte haben, denn der Hunger ist schwer im Lande Kanaan. Und nun lass bitte deine Knechte im Lande Goschen wohnen.“ 1426#1. Mose 47, 5#5. Und der Pharao sagte zu Joseph: „Dein Vater und deine Brüder sind zu dir gekommen. 1427#1. Mose 47, 6#6. Das Land Ägypten ist vor dir: Lass deinen Vater und deine Brüder im besten [Teil] des Landes wohnen: Sie mögen im Lande Goschen wohnen. Und wenn du weißt, dass tüchtige Männer unter ihnen sind, so setze sie als Aufseher über das Vieh, das ich habe.“ 1428#1. Mose 47, 7#7. Und Joseph brachte seinen Vater Jakob und stellte ihn dem Pharao vor. Und Jakob segnete den Pharao. 1429#1. Mose 47, 8#8. Und der Pharao sagte zu Jakob: „Wie viele sind die Tage deiner Jahre des Lebens?“ 1430#1. Mose 47, 9#9. Und Jakob sagte zum Pharao: „Die Tage der Jahre meiner Fremdlingschaft sind 130 Jahre. Wenig und böse waren die Tage meiner Jahre des Lebens, und sie erreichen nicht die Tage der Jahre des Lebens meiner Väter in den Tagen ihrer Fremdlingschaft.“ 1431#1. Mose 47, 10#10. Und Jakob segnete den Pharao und ging vom Pharao hinaus. 1432#1. Mose 47, 11#11. Und Joseph siedelte seinen Vater und seine Brüder an und gab ihnen ein Besitztum im Lande Ägypten, im besten [Teil] des Landes, im Lande Ramses, so wie der Pharao geboten hatte. 1433#1. Mose 47, 12#12. Und Joseph versorgte seinen Vater und seine Brüder und das ganze Haus seines Vaters mit Brot, nach der Zahl der Kleinen. 1434#1. Mose 47, 13#13. Und es war kein Brot im ganzen Land, denn der Hunger war sehr schwer. Und das Land Ägypten und das Land Kanaan verschmachteten vor Hunger. 1435#1. Mose 47, 14#14. Und Joseph brachte alles Geld zusammen, das sich im Lande Ägypten und im Lande Kanaan vorfand, für das Getreide, das man kaufte. Und Joseph brachte das Geld in das Haus des Pharaos. 1436#1. Mose 47, 15#15. Und als das Geld im Lande Ägypten und im Lande Kanaan ausging, kamen alle Ägypter zu Joseph ‹und sagten›: „Gib uns Brot! Warum sollen wir denn vor dir sterben? – denn das Geld ist zu Ende.“ 1437#1. Mose 47, 16#16. Und Joseph sagte: „Gebt euer Vieh her, und ich will euch [Brot] geben um euer Vieh, wenn das Geld zu Ende ist.“_ 1438#1. Mose 47, 17#17. Und sie brachten ihr Vieh zu Joseph. Und Joseph gab ihnen Brot um die Pferde und um das Kleinvieh und um das Rindvieh und um die Esel. Und so ernährte er sie mit Brot um all ihr Vieh in jenem Jahr. 1439#1. Mose 47, 18#18. Als jenes Jahr zu Ende war, da kamen sie im zweiten Jahr zu ihm und sagten zu ihm: „Wir wollen es meinem Herrn nicht verhehlen, dass, da das Geld ausgegangen ist und der Viehbestand an meinen Herrn [gekommen ist], nichts mehr übrig bleibt vor meinem Herrn, als nur unser Leib und unser Land._ 1440#1. Mose 47, 19#19. Warum sollen wir vor deinen Augen sterben, sowohl wir als auch unser Land? Kaufe uns und unser Land für Brot, so wollen wir und unser Land Knechte des Pharaos sein. Und gib Saatkorn, dass wir leben und nicht sterben und das Land nicht wüst werde.“ 1441#1. Mose 47, 20#20. Und Joseph kaufte das ganze Land Ägypten für den Pharao; denn die Ägypter verkauften jeder sein Feld, weil der Hunger sie drängte. Und so kam das Land an den Pharao._ 1442#1. Mose 47, 21#21. Aber das Volk, das ließ er in die verschiedenen Städte bringen, von einem Ende der Grenze Ägyptens bis zum anderen Ende._ 1443#1. Mose 47, 22#22. Nur das Land der Priester kaufte er nicht; denn die Priester hatten ein festgesetztes Einkommen vom Pharao, und sie aßen ihr festgesetztes Einkommen, das der Pharao ihnen gab. Deshalb verkauften sie ihr Land nicht. 1444#1. Mose 47, 23#23. Und Joseph sagte zum Volk: „Siehe, ich habe euch und euer Land heute für den Pharao gekauft. Siehe, da ist Saatkorn für euch. Besät das Land. 1445#1. Mose 47, 24#24. Und es soll geschehen, wenn Einkommen/Ernteertrag da ist, sollt ihr den fünften [Teil] dem Pharao geben, und vier Teile sollen für euch sein zur Aussaat für das Feld und zu eurer Speise und für die, die in euren Häusern sind, und zur Speise für eure Kleinen.“ 1446#1. Mose 47, 25#25. Und sie sagten: „Du hast uns am Leben erhalten. Mögen wir Gnade/Gunst finden in den Augen meines Herrn, so wollen wir Knechte des Pharaos sein.“ 1447#1. Mose 47, 26#26. Und Joseph legte es dem Lande Ägypten bis auf diesen Tag als Satzung auf, dass dem Pharao der fünfte [Teil] gehört. Nur das Land der Priester allein kam nicht an den Pharao. 1448#1. Mose 47, 27#27. Und Israel wohnte im Lande Ägypten, im Lande Goschen. Und sie machten sich darin ansässig und waren fruchtbar und vermehrten sich sehr. 1449#1. Mose 47, 28#28. Und Jakob lebte 17 Jahre im Lande Ägypten. Und die Tage Jakobs, die Jahre seines Lebens, waren 147 Jahre. 1450#1. Mose 47, 29#29. Und als die Tage Israels herannahten, dass er sterben sollte, rief er seinen Sohn Joseph und sagte zu ihm: „Wenn ich denn Gnade/Gunst gefunden habe in deinen Augen, lege bitte deine Hand unter meine Hüfte, und erweise Freundlichkeit und Treue ‹und Wahrheit› an mir. Begrabe mich bitte nicht in Ägypten! 1451#1. Mose 47, 30#30. Wenn ich bei meinen Vätern liegen werde, so führe mich aus Ägypten und begrabe mich in ihrem Grab.“ Und er sagte: „Ich werde tun nach deinem Wort.“ 1452#1. Mose 47, 31#31. Und er sagte: „Schwöre mir!“ Und er schwor ihm. Und Israel huldigte am Kopfende des Bettes. 1453#1. Mose 48, 1#1. Und es geschah nach diesen Dingen, dass man Joseph sagte: „Sieh, dein Vater ist krank.“ Und er nahm seine beiden Söhne, Manasse und Ephraim, mit sich. 1454#1. Mose 48, 2#2. Und man berichtete Jakob und sagte: „Sieh, dein Sohn Joseph kommt zu dir.“ Und Israel machte sich stark und setzte sich auf im Bett. 1455#1. Mose 48, 3#3. Und Jakob sagte zu Joseph: „Gott, der Allmächtige, erschien mir in Lus im Lande Kanaan, und er segnete mich 1456#1. Mose 48, 4#4. und sagte zu mir: ‚Siehe, ich bin der, der dich fruchtbar macht und dich vermehrt und dich zu einer Schar von Völkern macht, und ich gebe dieses Land deinem Samen nach dir zum ewigen Besitztum.’ 1457#1. Mose 48, 5#5. Und nun, deine beiden Söhne, die dir im Lande Ägypten geboren wurden, ehe ich zu dir nach Ägypten kam, sollen mein sein. Ephraim und Manasse sollen mein sein wie Ruben und Simeon. 1458#1. Mose 48, 6#6. Aber deine Erzeugten, die du nach ihnen gezeugt haben wirst, sollen dein sein. Nach dem Namen ihrer Brüder sollen sie genannt werden in ihrem Erbteil;_ 1459#1. Mose 48, 7#7. und ich – als ich aus Paddan kam, starb Rahel bei mir im Lande Kanaan auf dem Wege, als noch eine Strecke Landes war, um nach Ephrata zu kommen. Und ich begrub sie dort auf dem Wege nach Ephrata, das ist Bethlehem.“ 1460#1. Mose 48, 8#8. Und Israel sah die Söhne Josephs und sagte: „Wer sind diese?“ 1461#1. Mose 48, 9#9. Und Joseph sagte zu seinem Vater: „Das sind meine Söhne, die Gott mir hier gegeben hat.“ Und er sagte: „Bring sie bitte zu mir her, dass ich sie segne!“ 1462#1. Mose 48, 10#10. Die Augen Israels aber waren schwer vor Alter, er konnte nicht sehen. Und er führte sie näher zu ihm. Und er küsste sie und umarmte sie. 1463#1. Mose 48, 11#11. Und Israel sagte zu Joseph: „Ich hatte nicht gedacht, dein Angesicht zu sehen, und – siehe – Gott hat mich sogar deinen Samen sehen lassen!“ 1464#1. Mose 48, 12#12. Und Joseph führte sie von seinen Knien weg und beugte sich auf sein Gesicht zur Erde nieder. 1465#1. Mose 48, 13#13. Und Joseph nahm sie beide, Ephraim mit seiner Rechten, zur Linken Israels, und Manasse mit seiner Linken, zur Rechten Israels, und führte sie näher zu ihm._ 1466#1. Mose 48, 14#14. Und Israel streckte seine Rechte aus und legte sie auf das Haupt Ephraims – er war aber der Jüngere – und seine Linke auf das Haupt Manasses. Er legte seine Hände absichtlich [so], denn Manasse war der Erstgeborene. 1467#1. Mose 48, 15#15. Und er segnete Joseph und sagte: „Der Gott, vor dessen Angesicht meine Väter, Abraham und Isaak, gewandelt sind, der Gott, der mir Hirte war und ‹mich weidete und hütete›, seitdem ich bin, bis auf diesen Tag, 1468#1. Mose 48, 16#16. der Bote, der mich erlöst hat von allem Bösen, segne die Knaben. Und in ihnen werde mein Name genannt und der Name meiner Väter, Abraham und Isaak, und sie sollen sich vermehren zu einer Menge inmitten des Landes!“ 1469#1. Mose 48, 17#17. Und als Joseph sah, dass sein Vater seine rechte Hand auf das Haupt Ephraims legte, war es übel in seinen Augen. Und er fasste die Hand seines Vaters, um sie vom Haupt Ephraims wegzutun auf das Haupt Manasses. 1470#1. Mose 48, 18#18. Und Joseph sagte zu seinem Vater: „Nicht so, mein Vater; denn dieser ist der Erstgeborene. Lege deine Rechte auf sein Haupt.“_ 1471#1. Mose 48, 19#19. Aber sein Vater weigerte sich und sagte: „Ich weiß, mein Sohn, ich weiß. Auch er wird zu einem Volk werden, und auch er wird groß sein. Jedoch wird sein jüngerer Bruder größer sein als er, und sein Same wird eine Fülle von Völkern werden.“ 1472#1. Mose 48, 20#20. Und er segnete sie an jenem Tage ‹und sagte›: „In dir ‹und mit dir› wird Israel segnen und sprechen: Gott mache dich wie Ephraim und wie Manasse.“ Und er setzte Ephraim vor Manasse. 1473#1. Mose 48, 21#21. Und Israel sagte zu Joseph: „Siehe, ich sterbe. Und Gott wird mit euch sein und euch in das Land eurer Väter zurückbringen. 1474#1. Mose 48, 22#22. Ich aber, ich gebe dir einen Landstrich über deine Brüder hinaus, den ich aus der Hand der Amoriter genommen habe mit meinem Schwert und mit meinem Bogen.“ 1475#1. Mose 49, 1#1. Und Jakob rief seine Söhne und sagte: „Versammelt euch, und ich will euch verkünden, was euch begegnen wird im letzten Zeitabschnitt der Tage. 1476#1. Mose 49, 2#2. Kommt zusammen und hört, ihr Söhne Jakobs, und hört auf Israel, euren Vater! 1477#1. Mose 49, 3#3. Ruben, mein Erstgeborener bist du, meine Kraft und der Erstling meiner Stärke, der Oberste in Hoheit und der Oberste in Macht! 1478#1. Mose 49, 4#4. Brodelnd ‹und unstet› wie die Wasser, sollst du nicht der Oberste sein, denn du hast das Lager deines Vaters bestiegen. Da hast du es entweiht. Mein Bett hat er bestiegen! 1479#1. Mose 49, 5#5. Simeon und Levi sind Brüder, Werkzeuge der Gewalttat ihre Waffen. 1480#1. Mose 49, 6#6. Meine Seele komme nicht in ihren geheimen Rat, und meine Ehre vereinige sich nicht mit ihrer Versammlung, denn in ihrem Zorn haben sie den Mann erschlagen und in ihrem Mutwillen den Stier gelähmt. 1481#1. Mose 49, 7#7. Verflucht sei ihr Zorn, denn er war gewalttätig, und ihr Grimm, ‹ihr Überwallen›, denn er war grausam. Ich verteile sie in Jakob und zerstreue sie in Israel. 1482#1. Mose 49, 8#8. Dir, Juda, dir danken deine Brüder. Deine Hand ist deinen Feinden im Nacken, vor dir beugen sich die Söhne deines Vaters. 1483#1. Mose 49, 9#9. Juda ist ein junger Löwe. Vom Raub, mein Sohn, bist du emporgestiegen. Er duckt sich. Er legt sich nieder wie ein Löwe und wie eine Löwin. Wer will ihn aufreizen? 1484#1. Mose 49, 10#10. Nicht weichen wird das Zepter von Juda, noch der Herrscherstab zwischen seinen Füßen hinweg, bis Schilo kommt. Und ihm werden die Völker gehorchen. 1485#1. Mose 49, 11#11. Er bindet an den Weinstock sein Eselsfohlen und an die Edelrebe das Junge seiner Eselin. Er wäscht im Wein sein Kleid und im Blut der Trauben sein Gewand. 1486#1. Mose 49, 12#12. Die Augen sind trübe von Wein, und weiß die Zähne von Milch. 1487#1. Mose 49, 13#13. Sebulon, am Gestade der Meere wird er wohnen, und am Gestade der Schiffe wird er sein, und seine Seite gegen Sidon hin. 1488#1. Mose 49, 14#14. Issaschar ist ein knochiger Esel, der sich lagert zwischen den Hürden. 1489#1. Mose 49, 15#15. Und er sieht, dass die Ruhe gut ist, und das Land, dass es lieblich ist. Und er beugt seine Schulter zum Lasttragen und wird zum fronpflichtigen Knecht. 1490#1. Mose 49, 16#16. Daniel wird sein Volk richten, wie einer der Stämme Israels. 1491#1. Mose 49, 17#17. Daniel wird eine Schlange sein am Wege, eine Hornotter am Pfade, die da beißt in die Fersen des Rosses, und rücklings fällt sein Reiter. 1492#1. Mose 49, 18#18. Auf deine Rettung harre ich, JAHWEH! 1493#1. Mose 49, 19#19. Gad, Scharen werden ihn drängen, und er, er wird ihnen nachdrängen auf der Ferse. 1494#1. Mose 49, 20#20. Von Asser [kommt] Fettes, sein Brot, und er, königliche Leckerbissen wird er geben. 1495#1. Mose 49, 21#21. Naphtali ist eine losgelassene Hirschkuh, er, der schöne Worte gibt. 1496#1. Mose 49, 22#22. Sohn eines Fruchtbaumes ist Joseph, Sohn eines Fruchtbaumes am Quell. Die Triebe treiben über die Mauer. 1497#1. Mose 49, 23#23. Und es reizen ihn und schießen und es befehden ihn die Bogenschützen, 1498#1. Mose 49, 24#24. und sein Bogen bleibt fest ‹in Stärke›, und ‹gestärkt und› gelenkig sind Arme [und] Hände von den Händen des Mächtigen Jakobs her, von dort her, dem Hirten [und] Stein Israels, 1499#1. Mose 49, 25#25. von dem Mächtigen deines Vaters – und er wird dir helfen – und von dem Allmächtigen – und er wird dich segnen mit Segnungen des Himmels droben, mit Segnungen der Tiefe, die unten liegt, mit Segnungen der Brüste und des Mutterleibes. 1500#1. Mose 49, 26#26. Die Segnungen deines Vaters überragen die Segnungen meiner Voreltern bis zur Grenze der ewigen Hügel. Sie werden sein auf dem Haupt Josephs und auf dem Scheitel des Abgesonderten unter seinen Brüdern. 1501#1. Mose 49, 27#27. Benjamin ist ein Wolf, der zerreißt. Am Morgen verzehrt er Raub, und am Abend verteilt er Beute.“ 1502#1. Mose 49, 28#28. Alle diese sind die zwölf Stämme Israels. Und das ist es, was ihr Vater zu ihnen redete und womit er sie segnete. Einen jeden nach seinem Segen segnete er sie. 1503#1. Mose 49, 29#29. Und er gebot ihnen und sagte zu ihnen: „Bin ich versammelt zu meinem Volk, so begrabt mich bei meinen Vätern in der Höhle, die im Feld Ephrons, des Hethiters, ist, 1504#1. Mose 49, 30#30. in der Höhle, die in dem Felde Machpela vor Mamre im Lande Kanaan ist, die Abraham samt dem Felde von Ephron, dem Hethiter, zum Erbbegräbnis kaufte. 1505#1. Mose 49, 31#31. Dort begruben sie Abraham und seine Frau Sarah, dort begruben sie Isaak und seine Frau Rebekka. Und dort begrub ich Lea. 1506#1. Mose 49, 32#32. Das Feld und die Höhle, die darin ist, sind erkauft von den Söhnen Heths.“_ 1507#1. Mose 49, 33#33. Und als Jakob geendet hatte, seinen Söhnen Befehl zu geben, zog er seine Füße aufs Bett herauf und verschied und wurde versammelt zu seinen Völkern. 1508#1. Mose 50, 1#1. Und Joseph fiel auf das Angesicht seines Vaters und weinte über ihm und küsste ihn. 1509#1. Mose 50, 2#2. Und Joseph befahl seinen Knechten, den Ärzten, seinen Vater einzubalsamieren. Und die Ärzte balsamierten Israel ein. 1510#1. Mose 50, 3#3. Und es wurden vierzig Tage für ihn erfüllt, denn so werden die Tage des Einbalsamierens erfüllt. Und die Ägypter beweinten ihn siebzig Tage. 1511#1. Mose 50, 4#4. Und als die Tage seines Beweinens vorüber waren, redete Joseph zum Haus des Pharaos, ‹und er sagte›: „Wenn ich denn Gnade/Gunst gefunden habe in euren Augen, redet bitte vor den Ohren des Pharaos ‹und sagt›: 1512#1. Mose 50, 5#5. ‚Mein Vater ließ mich schwören: Siehe, ich sterbe; in meinem Grab, das ich mir im Lande Kanaan gegraben habe, dort sollst du mich begraben. Und nun lass mich bitte hinaufziehen, dass ich meinen Vater begrabe und zurückkomme.’“ 1513#1. Mose 50, 6#6. Und der Pharao sagte: „Zieh hinauf und begrabe deinen Vater, so wie er dich hat schwören lassen.“_ 1514#1. Mose 50, 7#7. Und Joseph zog hinauf, um seinen Vater zu begraben. Und mit ihm zogen hinauf alle Knechte des Pharaos, die Ältesten seines Hauses und alle Ältesten des Landes Ägypten_ 1515#1. Mose 50, 8#8. und das ganze Haus Josephs und seine Brüder und das Haus seines Vaters. Nur ihre kleinen [Kinder] und ihr Kleinvieh und ihre Rinder ließen sie im Lande Goschen zurück. 1516#1. Mose 50, 9#9. Auch zogen sowohl Wagen als Reiter mit ihm hinauf. Und der Zug war sehr groß. 1517#1. Mose 50, 10#10. Und sie kamen bis zur Tenne Atad, die jenseits des Jordans liegt, und sie hielten dort eine sehr große und schwere Klage. Und er hielt für seinen Vater eine Trauer von sieben Tagen. 1518#1. Mose 50, 11#11. Und die Bewohner des Landes, die Kanaaniter, sahen die Trauer bei der Tenne Atad, und sie sagten: „Das ist eine schwere Trauer der Ägypter.“ Daher gab man ihr den Namen Avel-Mizraim [„Klage der Ägypter“], die jenseits des Jordans liegt. 1519#1. Mose 50, 12#12. Und seine Söhne taten ihm, so wie er ihnen geboten hatte. 1520#1. Mose 50, 13#13. Und seine Söhne führten ihn in das Land Kanaan und begruben ihn in der Höhle des Feldes Machpela, die Abraham samt dem Feld zum Erbbegräbnis gekauft hatte von Ephron, dem Hethiter, vor Mamre. 1521#1. Mose 50, 14#14. Und Joseph kehrte, nachdem er seinen Vater begraben hatte, wieder nach Ägypten zurück, er und seine Brüder und alle, die mit ihm hinaufgezogen waren, um seinen Vater zu begraben. 1522#1. Mose 50, 15#15. Und als die Brüder Josephs sahen, dass ihr Vater gestorben war, sagten sie: „Wenn nun Joseph uns anfeindet und uns gar all das Böse vergilt, das wir ihm angetan haben!“ 1523#1. Mose 50, 16#16. Und sie entboten dem Joseph ‹und ließen sagen›: „Dein Vater befahl vor seinem Tode und sagte: 1524#1. Mose 50, 17#17. ‚So sollt ihr zu Joseph sprechen: Ach, vergib bitte die Übertretung deiner Brüder und ihre Sünde, denn sie haben dir Böses angetan.’ Und nun, bitte, vergib die Übertretung der Knechte des Gottes deines Vaters!“ Und Joseph weinte, als sie zu ihm redeten. 1525#1. Mose 50, 18#18. Und auch seine Brüder kamen und fielen vor ihm nieder und sagten: „Sieh, wir sind deine Knechte.“ 1526#1. Mose 50, 19#19. Und Joseph sagte zu ihnen: „Fürchtet euch nicht; denn bin ich an Gottes statt? 1527#1. Mose 50, 20#20. Ihr zwar hattet Böses gegen mich im Sinn; Gott [aber] hatte im Sinn, es gut zu machen, damit er täte, wie es an diesem Tag ist, um ein großes Volk am Leben zu erhalten. 1528#1. Mose 50, 21#21. Und nun, fürchtet euch nicht! Ich werde euch und eure Kleinen versorgen.“ Und er tröstete sie und redete zu ihrem Herzen. 1529#1. Mose 50, 22#22. Und Joseph wohnte in Ägypten, er und das Haus seines Vaters. Und Joseph lebte 110 Jahre. 1530#1. Mose 50, 23#23. Und Joseph sah von Ephraim Söhne der dritten [Generation]; auch die Söhne Makirs, des Sohnes Manasses, wurden auf die Knie Josephs geboren. 1531#1. Mose 50, 24#24. Und Joseph sagte zu seinen Brüdern: „Ich sterbe. Und Gott wird euch gewiss heimsuchen und euch aus diesem Lande hinaufführen in das Land, das er Abraham, Isaak und Jakob zugeschworen hat.“ 1532#1. Mose 50, 25#25. Und Joseph ließ die Söhne Israels schwören ‹und sagte›: „Gott wird euch heimsuchen, ja, heimsuchen. So führt meine Gebeine von hier hinauf!“ 1533#1. Mose 50, 26#26. Und Joseph starb, 110 Jahre alt. Und sie balsamierten ihn ein, und man legte ihn in eine Lade in Ägypten. 1534#2. Mose 1, 1#1. Und diese sind die Namen der Söhne Israels, die nach Ägypten kamen. Mit Jakob kamen sie, jeder mit seinem Haus: 1535#2. Mose 1, 2#2. Ruben, Simeon, Levi und Juda; 1536#2. Mose 1, 3#3. Issaschar, Sebulon; und Benjamin; 1537#2. Mose 1, 4#4. Daniel und Naphtali, Gad und Asser. 1538#2. Mose 1, 5#5. Und alle Seelen, die aus den Lenden Jakobs hervorgegangen waren, waren siebzig Seelen. Und Joseph war in Ägypten. 1539#2. Mose 1, 6#6. Und Joseph starb und alle seine Brüder und jenes ganze Geschlecht. 1540#2. Mose 1, 7#7. Und die Söhne Israels waren fruchtbar und wimmelten und vermehrten sich und wurden sehr, sehr stark, und das Land wurde voll von ihnen. 1541#2. Mose 1, 8#8. Und ein neuer König stand über Ägypten auf, der Joseph nicht kannte. 1542#2. Mose 1, 9#9. Und er sagte zu seinem Volk: „Siehe, das Volk der Söhne Israels ist zahlreicher und stärker als wir. 1543#2. Mose 1, 10#10. Wohlan, lasst uns ihm gegenüber klug handeln, dass es sich nicht vermehre und es nicht geschehe, wenn Krieg ausbricht, dass es sich auch zu unseren Feinden schlage und gegen uns kämpfe und aus dem Lande hinaufziehe.“ 1544#2. Mose 1, 11#11. Und sie setzten Fronvögte darüber, um es mit ihren Lastarbeiten zu drücken. _Und es baute dem Pharao Vorratsstädte: Pithom und Ramses. 1545#2. Mose 1, 12#12. Aber so wie sie es drückten, so vermehrte es sich, und so breitete es sich aus. Und es graute ihnen vor den Söhnen Israels. 1546#2. Mose 1, 13#13. Und die Ägypter zwangen die Söhne Israels mit Härte zum Dienst. 1547#2. Mose 1, 14#14. Und sie machten ihnen das Leben bitter durch harten Dienst in Lehm und in Ziegeln und durch allerlei Dienst auf dem Felde, neben all ihrem Dienst, zu dem sie sie zwangen mit Härte. 1548#2. Mose 1, 15#15. Und der König von Ägypten sagte zu den hebräischen Hebammen, von denen der Name der einen Schiphra und der Name der anderen Pua war: 1549#2. Mose 1, 16#16. „Wenn ihr den Hebräerinnen bei der Geburt helft und ihr sie bei der Entbindung seht: Wenn es ein Sohn ist, tötet ihn, und wenn eine Tochter, mag sie leben.“ 1550#2. Mose 1, 17#17. Aber die Hebammen fürchteten Gott und taten nicht, wie der König von Ägypten zu ihnen gesagt hatte, sondern erhielten die Knaben am Leben. 1551#2. Mose 1, 18#18. Und der König von Ägypten rief die Hebammen und sagte zu ihnen: „Warum habt ihr dieses getan und die Knaben am Leben erhalten?“ 1552#2. Mose 1, 19#19. Und die Hebammen sagten zum Pharao: „Weil die hebräischen Frauen nicht wie die ägyptischen sind, denn sie sind kräftig; ehe die Hebamme zu ihnen kommt, haben sie geboren.“ 1553#2. Mose 1, 20#20. Und Gott tat den Hebammen Gutes. Und das Volk vermehrte sich und wurde sehr stark. 1554#2. Mose 1, 21#21. Und es geschah: Weil die Hebammen Gott fürchteten, machte er ihnen Häuser. 1555#2. Mose 1, 22#22. Und der Pharao gebot allem seinem Volk: „Jeden Sohn, der geboren wird, sollt ihr in den Strom werfen, jede Tochter aber sollt ihr leben lassen.“ 1556#2. Mose 2, 1#1. Und ein Mann vom Haus Levi ging hin und nahm eine Tochter Levis. 1557#2. Mose 2, 2#2. Und die Frau wurde schwanger und gebar einen Sohn. Und sie sah, dass er schön war, und verbarg ihn drei Monate. 1558#2. Mose 2, 3#3. Und als sie ihn nicht länger verbergen konnte, nahm sie für ihn ein Kästchen von Schilfrohr und verpichte es mit Erdharz und mit Pech und legte das Kind hinein und legte es in das Schilf am Ufer des Stromes. 1559#2. Mose 2, 4#4. Und seine Schwester stellte sich von fern, um zu erfahren, was ihm geschehen würde. 1560#2. Mose 2, 5#5. Und die Tochter des Pharaos ging hinab, um an dem Strom zu baden. Und ihre Dienerinnen gingen an dem Ufer des Stromes entlang. Und sie sah das Kästchen mitten im Schilf und sandte ihre Magd hin und ließ es holen. 1561#2. Mose 2, 6#6. Und sie öffnete es und sah das Kind. Und – siehe – der Knabe weinte. Und sie hatte Mitleid mit ihm, und sie sagte: „Von den Kindern der Hebräer ist dieses.“ 1562#2. Mose 2, 7#7. Und seine Schwester sagte zu der Tochter des Pharaos: „Soll ich hingehen und dir eine stillende Frau von den Hebräerinnen rufen, dass sie dir das Kind stille?“ 1563#2. Mose 2, 8#8. Und die Tochter des Pharaos sagte zu ihr: „Gehe hin.“ _Da ging die Jungfrau hin und rief die Mutter des Kindes. 1564#2. Mose 2, 9#9. Und die Tochter des Pharaos sagte zu ihr: „Nimm dieses Kind mit und stille es mir, und ich selber werde [dir] deinen Lohn geben.“ _Und die Frau nahm das Kind und stillte es. 1565#2. Mose 2, 10#10. Und als das Kind groß wurde, brachte sie es der Tochter des Pharaos, und es wurde ihr zum Sohn. Und sie nannte seinen Namen Mose und sagte: „denn aus dem Wasser habe ich ihn gezogen.“ 1566#2. Mose 2, 11#11. Und es geschah in jenen Tagen, als Mose groß geworden war, ging er aus zu seinen Brüdern und sah ihren Lastarbeiten zu. Und er sah einen ägyptischen Mann, der einen hebräischen Mann, einen von seinen Brüdern, schlug. 1567#2. Mose 2, 12#12. Und er wandte sich hierhin und dorthin, und als er sah, dass kein Mensch da war, erschlug er den Ägypter und verscharrte ihn im Sand. 1568#2. Mose 2, 13#13. Und er ging am zweiten Tag aus, und – siehe – zwei hebräische Männer zankten sich. Und er sagte zu dem Schuldigen: „Warum schlägst du deinen Nächsten?“ 1569#2. Mose 2, 14#14. Und er sagte: „Wer hat dich zum Obersten und Richter über uns gesetzt? Willst du mich töten, wie du den Ägypter getötet hast?“ _Und Mose fürchtete sich und sagte [sich]: „Fürwahr, die Sache ist bekannt geworden!“ 1570#2. Mose 2, 15#15. Und der Pharao hörte diese Sache und suchte Mose zu töten. Und Mose floh vor dem Pharao. _Und er weilte im Lande Midian. _Und er saß an einem Brunnen. 1571#2. Mose 2, 16#16. Und der Priester von Midian hatte sieben Töchter. Und sie kamen und schöpften und füllten die Tränkrinnen, um die Herde ihres Vaters zu tränken. 1572#2. Mose 2, 17#17. Und die Hirten kamen und trieben sie weg. _Da stand Mose auf und half ihnen und tränkte ihre Herde. 1573#2. Mose 2, 18#18. Und sie kamen zu Reghuel, ihrem Vater, und er sagte: „Warum seid ihr heute so früh gekommen?“ 1574#2. Mose 2, 19#19. Und sie sagten: „Ein ägyptischer Mann hat uns aus der Hand der Hirten gerettet und hat auch sogar für uns geschöpft und die Herde getränkt.“ 1575#2. Mose 2, 20#20. Und er sagte zu seinen Töchtern: „Und wo ist er? Warum habt ihr denn den Mann zurückgelassen? Ruft ihn, dass er [mit uns] esse.“ 1576#2. Mose 2, 21#21. Und Mose willigte ein, bei dem Mann zu bleiben. _Und er gab Mose Zippora, seine Tochter. 1577#2. Mose 2, 22#22. Und sie gebar einen Sohn. Und er nannte seinen Namen Gerschom, denn er sagte: „Ein Fremder bin ich geworden in fremdem Lande.“ 1578#2. Mose 2, 23#23. Und es geschah während jener vielen Tage: da starb der König von Ägypten. Und die Söhne Israels seufzten wegen des Dienstes und schrien. Und ihr Schreien wegen des Dienstes stieg hinauf zu Gott. 1579#2. Mose 2, 24#24. Und Gott hörte ihr Wehklagen. Und Gott gedachte seines Bundes mit Abraham, mit Isaak und mit Jakob. 1580#2. Mose 2, 25#25. Und Gott sah die Söhne Israels. Und Gott nahm Kenntnis. 1581#2. Mose 3, 1#1. Und Mose weidete die Herde Jethros, seines Schwiegervaters, des Priesters von Midian. Und er trieb die Herde hinter die Wüste und kam zum Berg Gottes, zum Horeb. 1582#2. Mose 3, 2#2. Und der Bote JAHWEHS erschien ihm in einer Feuerflamme mitten aus einem Dornbusch. Und er sah: Und – siehe – der Dornbusch brannte im Feuer, und der Dornbusch wurde nicht verzehrt. 1583#2. Mose 3, 3#3. Und Mose sagte: „Ich will doch hinzutreten und dieses große Gesicht sehen, warum der Dornbusch nicht verbrennt.“ 1584#2. Mose 3, 4#4. Und JAHWEH sah, dass er herzutrat, um zu sehen. _Und Gott rief ihm mitten aus dem Dornbusch zu: „Mose! Mose!“, sagte er. _Und er sagte: „Hier bin ich.“ 1585#2. Mose 3, 5#5. Und er sagte: „Tritt nicht näher herzu! Zieh deine Schuhe aus von deinen Füßen, denn der Ort, auf dem du stehst, ist heiliger Boden.“ 1586#2. Mose 3, 6#6. Und er sagte: „Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs.“ _Und Mose verbarg sein Gesicht, denn er fürchtete sich, zu Gott hin zu blicken. 1587#2. Mose 3, 7#7. Und JAHWEH sagte: „Gesehen, ja, gesehen habe ich das Elend meines Volkes, das in Ägypten ist, und ihren Schrei vor seinem Treiber habe ich gehört. Ja, ich habe seine Schmerzen zur Kenntnis genommen. 1588#2. Mose 3, 8#8. Und ich bin herabgekommen, um es aus der Hand der Ägypter zu retten und es aus diesem Lande hinaufzuführen in ein gutes und geräumiges Land, in ein Land, das von Milch und Honig fließt, an den Ort der Kanaaniter und der Hethiter und der Amoriter und der Perisiter und der Hewiter und der Jebusiter. 1589#2. Mose 3, 9#9. Und nun siehe, der Schrei der Söhne Israels ist zu mir gekommen. Und ich habe auch den Druck gesehen, womit die Ägypter sie drücken. 1590#2. Mose 3, 10#10. Und nun gehe hin, ich sende dich zum Pharao. Und führe mein Volk, die Söhne Israels, aus Ägypten!“ 1591#2. Mose 3, 11#11. Und Mose sagte zu Gott: „Wer bin ich, dass ich zum Pharao gehe und dass ich die Söhne Israels aus Ägypten führe?“ 1592#2. Mose 3, 12#12. Und er sagte: „Fürwahr, ich werde mit dir sein! Und dieses sei dir das Zeichen, dass ich dich gesandt habe: Wenn du das Volk aus Ägypten geführt hast, werdet ihr Gott auf diesem Berge in Verehrung dienen.“ 1593#2. Mose 3, 13#13. Und Mose sagte zu Gott: „Siehe, wenn ich zu den Söhnen Israels komme und zu ihnen spreche: ‚Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt‘, und sie zu mir sagen werden: ‚Was ist sein Name?’, was soll ich zu ihnen sagen?“ 1594#2. Mose 3, 14#14. Und Gott sagte zu Mose: „Ich bin, der ich bin.“ _Und er sagte: „So sollst du zu den Söhnen Israels sagen: ‚[Der] Ich bin hat mich zu euch gesandt.’“ 1595#2. Mose 3, 15#15. Und Gott sagte weiter zu Mose: „So sollst du zu den Söhnen Israels sagen: ‚JAHWEH, der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt.’ Das ist mein Name auf ewig. Und das ist mein Gedächtnis von Generation zu Generation. 1596#2. Mose 3, 16#16. Gehe hin und versammle die Ältesten Israels und sage ihnen: ‚JAHWEH, der Gott eurer Väter, ist mir erschienen, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, [und hat gesagt]: Ich habe heimgesucht ‹und angesehen› – euch und das, was in Ägypten geschehen ist, 1597#2. Mose 3, 17#17. und ich sagte [mir]: Ich will euch aus dem Elend Ägyptens heraufführen in das Land der Kanaaniter und der Hethiter und der Amoriter und der Perisiter und der Hewiter und der Jebusiter, in ein Land, das von Milch und Honig fließt.’ 1598#2. Mose 3, 18#18. Und sie werden auf deine Stimme hören. Und du sollst hineingehen, du und die Ältesten Israels, zum König von Ägypten, und ihr sollt zu ihm sagen: ‚JAHWEH, der Gott der Hebräer, ist uns begegnet. Und nun lass uns doch drei Tagereisen weit in die Wüste ziehen, damit wir JAHWEH, unserem Gott, opfern.’ 1599#2. Mose 3, 19#19. Aber ich weiß wohl, dass der König von Ägypten euch nicht ziehen lassen wird, auch nicht durch eine starke Hand. 1600#2. Mose 3, 20#20. Und ich werde meine Hand ausstrecken und Ägypten schlagen mit allen meinen Wundern, die ich in seiner Mitte tun werde. Und danach wird er euch ziehen lassen. 1601#2. Mose 3, 21#21. Und ich werde diesem Volk Gnade geben in den Augen der Ägypter, und es wird geschehen, wenn ihr auszieht, sollt ihr nicht leer ausziehen: 1602#2. Mose 3, 22#22. Und [jede] Frau soll von ihrer Nachbarin und von ihrer Hausgenossin silberne Geräte und goldene Geräte und Kleider fordern. Und ihr sollt sie auf eure Söhne und auf eure Töchter legen und die Ägypter ausplündern.“ 1603#2. Mose 4, 1#1. Und Mose antwortete und sagte: „Aber siehe, sie werden mir nicht glauben und nicht auf meine Stimme hören; denn sie werden sagen: ‚JAHWEH ist dir nicht erschienen.’“ 1604#2. Mose 4, 2#2. Und JAHWEH sagte zu ihm: „Was ist das in deiner Hand?“ Und er sagte: „Ein Stab.“ 1605#2. Mose 4, 3#3. Und er sagte: „Wirf ihn auf die Erde.“ Und er warf ihn auf die Erde, und er wurde zur Schlange. Und Mose floh vor ihr. 1606#2. Mose 4, 4#4. Und JAHWEH sagte zu Mose: „Strecke deine Hand aus und fasse sie beim Schwanz.“ Und er streckte seine Hand aus und ergriff sie, und sie wurde zum Stab in seiner Hand – 1607#2. Mose 4, 5#5. „damit sie glauben, dass JAHWEH dir erschienen ist, der Gott ihrer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs.“ 1608#2. Mose 4, 6#6. Und JAHWEH sagte weiter zu ihm: „Stecke deine Hand in deinen Gewandbausch.“ Und er steckte seine Hand in seinen Gewandbausch. Und er zog sie heraus, und – siehe – seine Hand war aussätzig wie Schnee. 1609#2. Mose 4, 7#7. Und er sagte: „Tu deine Hand wieder in deinen Gewandbausch.“ Und er tat seine Hand wieder in seinen Gewandbausch. Und er zog sie aus seinem Gewandbausch heraus, und – siehe – sie war wieder wie sein Fleisch. 1610#2. Mose 4, 8#8. „Und es wird geschehen: Wenn sie dir nicht glauben und nicht auf die Stimme des ersten Zeichens hören, werden sie der Stimme des anderen Zeichens glauben. 1611#2. Mose 4, 9#9. Und es wird geschehen: Wenn sie selbst diesen zwei Zeichen nicht glauben und nicht auf deine Stimme hören, sollst du vom Wasser des Stromes nehmen und es auf das Trockene gießen. Und das Wasser, das du aus dem Strom nehmen wirst, wird zu Blut werden auf dem Trockenen.“ 1612#2. Mose 4, 10#10. Und Mose sagte zu JAHWEH: „Bitte, mein Herr! Ich bin kein Mann der Rede, weder seit gestern noch seit vorgestern, noch seitdem du zu deinem Knecht redest; denn ich bin schwer von Mund und schwer von Zunge.“ 1613#2. Mose 4, 11#11. Und JAHWEH sagte zu ihm: „Wer hat dem Menschen den Mund gemacht? Oder wer macht stumm oder taub oder sehend oder blind? Nicht ich, JAHWEH? 1614#2. Mose 4, 12#12. Und nun gehe hin, und ich werde mit deinem Mund sein und dich unterweisen, was du reden sollst.“ 1615#2. Mose 4, 13#13. Und er sagte: „Bitte, mein Herr! Sende, durch wen du senden willst!“ 1616#2. Mose 4, 14#14. Da entbrannte der Zorn JAHWEHS gegen Mose, und er sagte: „Ist nicht Aaron, der Levit, dein Bruder? Ich weiß, dass er reden kann. Und – siehe – er geht auch aus, dir entgegen. Und wenn er dich sieht, wird er sich freuen in seinem Herzen. 1617#2. Mose 4, 15#15. Und du sollst zu ihm reden und die Worte in seinen Mund legen. Und ich selbst werde mit deinem Munde und mit seinem Munde sein und werde euch unterweisen, was ihr tun sollt. 1618#2. Mose 4, 16#16. Und er soll für dich zum Volk reden. Und es wird geschehen: Er wird dir zu einem Munde sein, und du wirst ihm zu einem Gott sein. 1619#2. Mose 4, 17#17. Und diesen Stab nimmst du in deine Hand, mit dem du die Zeichen tun sollst.“ 1620#2. Mose 4, 18#18. Und Mose ging hin und kehrte zu Jethro, seinem Schwiegervater, zurück und sagte zu ihm: „Lass mich bitte gehen und zu meinen Brüdern zurückkehren, die in Ägypten sind, dass ich sehe, ob sie noch leben.“ Und Jethro sagte zu Mose: „Gehe hin in Frieden!“ 1621#2. Mose 4, 19#19. Und JAHWEH sagte zu Mose in Midian: „Gehe hin. Kehre nach Ägypten zurück, denn die Männer, die nach deinem Leben trachteten, sind alle gestorben.“ (Vgl. Matthäus 2, 19.20) 1622#2. Mose 4, 20#20. Und Mose nahm seine Frau und seine Söhne und ließ sie auf Eseln reiten und kehrte in das Land Ägypten zurück. Und Mose nahm den Stab Gottes in seine Hand. 1623#2. Mose 4, 21#21. Und JAHWEH hatte zu Mose gesagt: „Wenn du hinziehst, um nach Ägypten zurückzukehren, sieh zu, dass du alle Wunder, die ich in deine Hand gelegt habe, vor dem Pharao tust. Und ich, ich werde sein Herz verhärten, sodass er das Volk nicht ziehen lassen wird. 1624#2. Mose 4, 22#22. Und du sollst zum Pharao sagen: ‚So spricht JAHWEH: Mein Sohn, mein erstgeborener, ist Israel, 1625#2. Mose 4, 23#23. und ich sage dir: Lass meinen Sohn ziehen, damit er mir in Verehrung diene. Und weigerst du dich, ihn ziehen zu lassen, – siehe – so werde ich deinen Sohn, deinen Erstgeborenen, töten.’“ 1626#2. Mose 4, 24#24. Und es geschah auf dem Wege, in der Herberge, da fiel JAHWEH ihn an und suchte ihn zu töten. 1627#2. Mose 4, 25#25. Und Zippora nahm einen scharfen Stein und schnitt die Vorhaut ihres Sohnes ab und warf [sie] zu seinen Füßen. Und sie sagte: „Du bist mir in der Tat ein Blutbräutigam!“ 1628#2. Mose 4, 26#26. Und er ließ von ihm ab. Damals sagte sie „Ein Blutbräutigam!“, wegen der Beschneidungen. 1629#2. Mose 4, 27#27. Und JAHWEH sagte zu Aaron: „Gehe hin, Mose entgegen in die Wüste!“ Und er ging hin und traf ihn am Berg Gottes und küsste ihn. 1630#2. Mose 4, 28#28. Und Mose berichtete Aaron alle Worte JAHWEHS, der ihn gesandt hatte, und alle Zeichen, die er ihm geboten hatte. 1631#2. Mose 4, 29#29. Und Mose und Aaron gingen hin, und sie versammelten alle Ältesten der Söhne Israels. 1632#2. Mose 4, 30#30. Und Aaron redete alle Worte, die JAHWEH zu Mose geredet hatte, und er tat die Zeichen vor den Augen des Volkes. 1633#2. Mose 4, 31#31. Und das Volk glaubte. Und sie hörten, dass JAHWEH die Söhne Israels heimgesucht, und dass er ihr Elend gesehen habe, und sie neigten sich und huldigten. 1634#2. Mose 5, 1#1. Und danach gingen Mose und Aaron hinein und sagten zum Pharao: „So sagt JAHWEH, der Gott Israels: Lass mein Volk ziehen, damit sie mir ein Fest halten in der Wüste!“ 1635#2. Mose 5, 2#2. Und der Pharao sagte: „Wer ist JAHWEH, auf dessen Stimme ich hören soll, Israel ziehen zu lassen? Ich kenne JAHWEH nicht, auch werde ich Israel nicht ziehen lassen.“ 1636#2. Mose 5, 3#3. Und sie sagten: „Der Gott der Hebräer ist uns begegnet. Lass uns drei Tagereisen weit in die Wüste ziehen und JAHWEH, unserem Gott, opfern, damit er uns nicht schlage mit der Pest oder mit dem Schwert!“ 1637#2. Mose 5, 4#4. Und der König von Ägypten sagte zu ihnen: „Warum, Mose und Aaron, wollt ihr das Volk von seinen Arbeiten abhalten? Geht an eure Lastarbeiten!“ 1638#2. Mose 5, 5#5. Und der Pharao sagte: „Siehe, das Volk des Landes ist jetzt zahlreich, und ihr wollt sie von ihren Lastarbeiten feiern lassen!“ 1639#2. Mose 5, 6#6. Und der Pharao befahl an jenem Tage den Treibern des Volkes und seinen Vorstehern: 1640#2. Mose 5, 7#7. „Ihr sollt nicht mehr wie früher dem Volk Strohstoppeln geben, um Ziegel zu streichen. Sie sollen selbst hingehen und sich Strohstoppeln sammeln. 1641#2. Mose 5, 8#8. Und die Anzahl Ziegel, die sie früher gemacht haben, sollt ihr ihnen auferlegen. Ihr sollt nichts daran mindern, denn sie sind träge; darum schreien sie ‹und sagen›: ‚Wir wollen hinziehen, wir wollen unserem Gott opfern!’ 1642#2. Mose 5, 9#9. Schwer laste der Dienst auf den Männern, dass sie damit zu schaffen haben und nicht auf Worte des Truges achten.“ 1643#2. Mose 5, 10#10. Und die Treiber des Volkes und seine Vorsteher gingen hinaus und redeten zum Volk ‹und sagten›: „So sagt der Pharao: Ich werde euch kein Stroh geben; 1644#2. Mose 5, 11#11. geht ihr selbst hin, holt euch Stroh, wo ihr es findet; doch an eurem Dienst wird nichts gemindert werden.“ 1645#2. Mose 5, 12#12. Und das Volk zerstreute sich im ganzen Land Ägypten, um Stoppeln zu sammeln für Stroh. _ 1646#2. Mose 5, 13#13. Und die Treiber drängten sie ‹und sagten›: „Vollendet eure Arbeiten, das Tagewerk an seinem Tag, wie [früher], als Stroh da war! _ 1647#2. Mose 5, 14#14. Und die Vorsteher der Söhne Israels, die die Treiber des Pharaos über sie gesetzt hatten, wurden geschlagen, ‹und man sagte›: „Warum habt ihr euren Satz Ziegel sowohl gestern als heute nicht vollendet wie früher?“ _ 1648#2. Mose 5, 15#15. Und die Vorsteher der Söhne Israels gingen hinein und schrien zum Pharao ‹und sagten›: „Warum tust du deinen Knechten so? 1649#2. Mose 5, 16#16. Stroh wird deinen Knechten nicht gegeben, und man sagt zu uns: ‚Macht Ziegel!’ Und – siehe – deine Knechte werden geschlagen, und es ist die Schuld deines Volkes. _ 1650#2. Mose 5, 17#17. Und er sagte: „Träge seid ihr, träge! Darum sprecht ihr: ‚Wir wollen hinziehen, wir wollen JAHWEH opfern.’ 1651#2. Mose 5, 18#18. Und nun geht hin. Arbeitet! Und Stroh wird euch nicht gegeben werden, und das Maß Ziegel sollt ihr liefern.“ 1652#2. Mose 5, 19#19. Da sahen die Vorsteher der Söhne Israels, dass es schlecht um sie bestellt war, ‹weil man sagte›: „Ihr sollt nichts mindern an euren Ziegeln: das Tagewerk an seinem Tag!“ 1653#2. Mose 5, 20#20. Und sie begegneten Mose und Aaron, die ihnen entgegentraten, als sie vom Pharao kamen. 1654#2. Mose 5, 21#21. Und sie sagten zu ihnen: „JAHWEH sehe auf euch und richte euch, dass ihr unseren Geruch stinkend gemacht habt vor dem Pharao und vor seinen Knechten, so dass ihr ihnen das Schwert in die Hand gegeben habt, uns zu töten.“ 1655#2. Mose 5, 22#22. Da wandte sich Mose zu JAHWEH und sagte: „Mein Herr, warum hast du übel an diesem Volk gehandelt? Warum hast du mich da gesandt? 1656#2. Mose 5, 23#23. – denn seitdem ich zum Pharao hineingegangen bin, um in deinem Namen zu reden, hat er an diesem Volk böse gehandelt, und gerettet – gerettet hast du dein Volk nicht!“ 1657#2. Mose 6, 1#1. Und JAHWEH sagte zu Mose: „Nun sollst du sehen, was ich dem Pharao tun werde; denn durch eine starke Hand [gezwungen] soll er sie ziehen lassen, und durch eine starke Hand [gezwungen] soll er sie aus seinem Lande wegtreiben.“ 1658#2. Mose 6, 2#2. Und Gott redete zu Mose und sagte zu ihm: „Ich bin JAHWEH. 1659#2. Mose 6, 3#3. Und ich habe mich Abraham, Isaak und Jakob gezeigt als Gott, den Allmächtigen. Was meinen Namen JAHWEH betrifft, bin ich ihnen nicht kundgeworden. 1660#2. Mose 6, 4#4. Und auch habe ich meinen Bund mit ihnen aufgerichtet, ihnen das Land Kanaan zu geben, das Land ihrer Fremdlingschaft, in welchem sie ‹als Fremde› weilten. 1661#2. Mose 6, 5#5. Und auch habe ich das Wehklagen der Söhne Israels gehört, die die Ägypter zum Dienst zwingen, und habe meines Bundes gedacht. 1662#2. Mose 6, 6#6. Darum sage den Söhnen Israels: ‚Ich bin JAHWEH, und ich werde euch herausführen, hinweg von den Lastarbeiten der Ägypter, und werde euch retten aus ihrem Dienst, und euch erlösen mit ausgestrecktem Arm und durch große Gerichte. 1663#2. Mose 6, 7#7. Und ich nehme euch mir zum Volk und werde euch zum Gott. Und ihr sollt erkennen, dass ich JAHWEH, euer Gott, bin, der euch herausführt, hinweg von den Lastarbeiten der Ägypter. 1664#2. Mose 6, 8#8. Und ich bringe euch in das Land, das Abraham, Isaak und Jakob zu geben ich meine Hand erhob, und gebe es euch zum Erbbesitz, ich, JAHWEH.“ 1665#2. Mose 6, 9#9. Und Mose redete so zu den Söhnen Israels. Aber sie hörten nicht auf Mose vor Kleinmut und wegen des harten Dienstes. 1666#2. Mose 6, 10#10. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: 1667#2. Mose 6, 11#11. „Gehe hin, rede zum Pharao, dem König von Ägypten, dass er die Söhne Israels aus seinem Lande ziehen lasse.“ 1668#2. Mose 6, 12#12. Und Mose redete vor JAHWEH und sagte: „Siehe, die Söhne Israels haben nicht auf mich gehört, und wie sollte der Pharao mich hören, zumal ich doch unbeschnitten an Lippen bin?“ 1669#2. Mose 6, 13#13. Und JAHWEH redete zu Mose und zu Aaron und gab ihnen Befehl an die Söhne Israels und an den Pharao, den König von Ägypten, die Söhne Israels aus dem Lande Ägypten zu führen. 1670#2. Mose 6, 14#14. Diese sind die Häupter ihrer Vaterhäuser: Die Söhne Rubens, des Erstgeborenen Israels: Hanok und Pallu, Hezron und Karmi; das sind die Familien Rubens. 1671#2. Mose 6, 15#15. Und die Söhne Simeons: Jemuel und Jamin und Ohad und Jachin und Zochar und Saul, der Sohn der Kanaaniterin. Das sind die Familien Simeons. 1672#2. Mose 6, 16#16. Und diese sind die Namen der Söhne Levis nach ihren Geschlechtern: Gerson und Kehat und Merari. Und die Jahre des Lebens Levis waren 137 Jahre. 1673#2. Mose 6, 17#17. Die Söhne Gersons: Libni und Simei, nach ihren Familien. 1674#2. Mose 6, 18#18. Und die Söhne Kehats: Amram und Jizhar und Hebron und Ussiel. Und die Jahre des Lebens Kehats waren 133 Jahre. 1675#2. Mose 6, 19#19. Und die Söhne Meraris: Machli und Musi. Das sind die Familien Levis nach ihren Geschlechtern. 1676#2. Mose 6, 20#20. Und Amram nahm sich Jochebed, seine Tante, zur Frau. Und sie gebar ihm Aaron und Mose. Die Jahre des Lebens Amrams waren 137 Jahre. 1677#2. Mose 6, 21#21. Und die Söhne Jizhars: Korach und Nepheg und Sichri. 1678#2. Mose 6, 22#22. Und die Söhne Ussiels: Mischael und Elzaphan und Sithri. 1679#2. Mose 6, 23#23. Und Aaron nahm sich Elischeba, die Tochter Amminadabs, die Schwester Nachschons, zur Frau. Und sie gebar ihm Nadab und Abihu, Eleasar und Ithamar. 1680#2. Mose 6, 24#24. Und die Söhne Korachs: Assir und Elkana und Abiasaph. Das sind die Familien der Korachiter. 1681#2. Mose 6, 25#25. Und Eleasar, der Sohn Aarons, nahm sich eine von den Töchtern Putiels zur Frau. Und sie gebar ihm Pinchas. Das sind die Häupter der Väter der Leviten nach ihren Familien. 1682#2. Mose 6, 26#26. Dieser Aaron und [dieser] Mose sind es, zu denen JAHWEH sagte: „Führt die Söhne Israels aus dem Lande der Ägypter, nach ihren Heeren.“ 1683#2. Mose 6, 27#27. Diese sind es, die zum Pharao, dem König von Ägypten, redeten, die Söhne Israels aus Ägypten zu führen, dieser Mose und [dieser] Aaron. 1684#2. Mose 6, 28#28. Und es geschah an dem Tage, als JAHWEH zu Mose im Lande Ägypten redete, 1685#2. Mose 6, 29#29. da redete JAHWEH zu Mose und sagte: „Ich bin JAHWEH. Rede zum Pharao, dem König von Ägypten, alles, was ich zu dir rede.“ 1686#2. Mose 6, 30#30. Und Mose sagte vor JAHWEH: „Siehe, ich bin unbeschnitten an Lippen, und wie sollte der Pharao auf mich hören?“ 1687#2. Mose 7, 1#1. Und JAHWEH sagte zu Mose: „Siehe, ich gebe dich dem Pharao zum Gott, und Aaron, dein Bruder, wird dein Prophet sein. 1688#2. Mose 7, 2#2. Du sollst alles reden, was ich dir gebieten werde, und Aaron, dein Bruder, soll zum Pharao reden, damit er die Söhne Israels aus seinem Lande ziehen lasse. 1689#2. Mose 7, 3#3. Und ich, ich werde das Herz des Pharaos verhärten und meine Zeichen und meine Wunder vermehren im Lande Ägypten. 1690#2. Mose 7, 4#4. Und der Pharao wird nicht auf euch hören. Und ich werde meine Hand an Ägypten legen, und meine Heere, mein Volk, die Söhne Israels, aus dem Lande Ägypten führen durch große Gerichte. 1691#2. Mose 7, 5#5. Und die Ägypter werden erkennen, dass ich JAHWEH bin, wenn ich meine Hand über Ägypten ausstrecke und die Söhne Israels aus ihrer Mitte herausführe.“ 1692#2. Mose 7, 6#6. Und Mose und Aaron taten es. So wie JAHWEH ihnen geboten hatte, so taten sie. 1693#2. Mose 7, 7#7. Und Mose war achtzig Jahre alt und Aaron dreiundachtzig Jahre alt, als sie zum Pharao redeten. 1694#2. Mose 7, 8#8. Und JAHWEH redete zu Mose und zu Aaron und sagte: 1695#2. Mose 7, 9#9. „Wenn der Pharao zu euch reden und sagen wird: ‚Tut ein Wunder für euch!’, so sollst du zu Aaron sagen: ‚Nimm deinen Stab und wirf ihn hin vor dem Pharao.’ Er soll zur Schlange werden.“ 1696#2. Mose 7, 10#10. Und Mose kam – und Aaron – zum Pharao und taten so, wie JAHWEH geboten hatte. Und Aaron warf seinen Stab hin vor dem Pharao und vor seinen Knechten, und er wurde zur Schlange. 1697#2. Mose 7, 11#11. Und auch der Pharao rief die Weisen und die Magier. Und auch sie, die Wahrsagepriester Ägyptens, taten so mit ihren Zauberkünsten 1698#2. Mose 7, 12#12. und warfen jeder seinen Stab hin, und sie wurden zu Schlangen. Und Aarons Stab verschlang ihre Stäbe. _ 1699#2. Mose 7, 13#13. Und das Herz des Pharaos war verhärtet, und er hörte nicht auf sie, so wie JAHWEH geredet hatte. 1700#2. Mose 7, 14#14. Und JAHWEH sagte zu Mose: „Das Herz des Pharaos ist verstockt; er weigert sich, das Volk ziehen zu lassen. 1701#2. Mose 7, 15#15. Gehe am Morgen zum Pharao – siehe, er wird ans Wasser hinausgehen – und tritt ihm entgegen am Ufer des Stromes, und nimm den Stab, der in eine Schlange verwandelt wurde, in deine Hand 1702#2. Mose 7, 16#16. und sprich zu ihm: ‚JAHWEH, der Gott der Hebräer, hat mich zu dir gesandt und gesagt: Lass mein Volk ziehen, damit sie mir in der Wüste in Verehrung dienen! Aber siehe, du hast bisher nicht gehört. 1703#2. Mose 7, 17#17. So spricht JAHWEH: Daran sollst du erkennen, dass ich JAHWEH bin: Siehe, ich will mit dem Stab, der in meiner Hand ist, auf das Wasser schlagen, das im Strom ist, und es wird in Blut verwandelt werden. 1704#2. Mose 7, 18#18. Und die Fische, die im Strom sind, werden sterben, und der Strom wird stinken, und die Ägypter wird es ekeln, Wasser aus dem Strom zu trinken.’“ 1705#2. Mose 7, 19#19. Und JAHWEH sagte zu Mose: „Sprich zu Aaron: ‚Nimm deinen Stab und strecke deine Hand aus über die Wasser Ägyptens, über seine Flüsse, über seine Kanäle und über seine Teiche und über alle seine Wasseransammlungen, dass sie zu Blut werden.’ Und es wird Blut sein im ganzen Land Ägypten, sowohl in hölzernen als auch in steinernen Gefäßen.“ 1706#2. Mose 7, 20#20. Und Mose und Aaron taten so, wie JAHWEH geboten hatte. Und er erhob den Stab und schlug das Wasser, das im Strom war, vor den Augen des Pharaos und vor den Augen seiner Knechte. Und alles Wasser, das im Strom war, wurde in Blut verwandelt; 1707#2. Mose 7, 21#21. und die Fische, die im Strom waren, starben, und der Strom wurde stinkend, und die Ägypter konnten das Wasser aus dem Strom nicht trinken. Und das Blut war im ganzen Land Ägypten. 1708#2. Mose 7, 22#22. Und die Wahrsagepriester Ägyptens taten ebenso mit ihren Zauberkünsten. Und das Herz des Pharaos war verhärtet, und er hörte nicht auf sie, so wie JAHWEH geredet hatte. 1709#2. Mose 7, 23#23. Und der Pharao wandte sich um und ging in sein Haus und nahm auch dieses nicht zu Herzen. 1710#2. Mose 7, 24#24. Und alle Ägypter gruben rings um den Strom nach Wasser zum Trinken, denn vom Wasser des Stromes konnten sie nicht trinken. 1711#2. Mose 7, 25#25. Und es wurden sieben Tage erfüllt, nachdem JAHWEH den Strom geschlagen hatte. 1712#2. Mose 7, 26#26. Und JAHWEH sagte zu Mose: „Gehe zum Pharao hinein und sprich zu ihm: ‚So spricht JAHWEH: Lass mein Volk ziehen, damit sie mir in Verehrung dienen! 1713#2. Mose 7, 27#27. Und wenn du dich weigerst, es ziehen zu lassen – siehe – so schlage ich dein ganzes Gebiet mit Fröschen. 1714#2. Mose 7, 28#28. Und der Strom wird von Fröschen wimmeln, und sie werden heraufsteigen und in dein Haus kommen und in dein Schlafgemach und auf dein Bett und in die Häuser deiner Knechte und unter dein Volk und in deine Öfen und in deine Backtröge. 1715#2. Mose 7, 29#29. Und die Frösche werden heraufkommen über dich und über dein Volk und über alle deine Knechte.’“ _ 1716#2. Mose 8, 1#1. Und JAHWEH sagte zu Mose: „Sprich zu Aaron: ‚Strecke deine Hand mit deinem Stab aus über die Flüsse, über die Kanäle und über die Teiche, und lass die Frösche über das Land Ägypten heraufkommen.’“ 1717#2. Mose 8, 2#2. Und Aaron streckte seine Hand aus über die Wasser in Ägypten, und die Frösche kamen herauf und bedeckten das Land Ägypten. _ 1718#2. Mose 8, 3#3. Und die Wahrsagepriester taten ebenso mit ihren Zauberkünsten und ließen die Frösche über das Land Ägypten heraufkommen. 1719#2. Mose 8, 4#4. Und der Pharao rief Mose und Aaron und sagte: „Fleht zu JAHWEH, dass er die Frösche von mir und von meinem Volk wegnehme, so will ich das Volk ziehen lassen, dass sie JAHWEH opfern.“ 1720#2. Mose 8, 5#5. Und Mose sagte zum Pharao: „Bestimme über mich, auf wann ich für dich und für deine Knechte und für dein Volk flehen soll, dass die Frösche von dir und aus deinen Häusern ausgerottet werden – nur im Strom sollen sie übrig bleiben.“ _ 1721#2. Mose 8, 6#6. Und er sagte: „Auf morgen.“ Und er sagte: „Nach deinem Wort [sei es], damit du weißt, dass niemand ist wie JAHWEH, unser Gott. 1722#2. Mose 8, 7#7. Und die Frösche werden von dir weichen und von deinen Häusern und von deinen Knechten und von deinem Volk. Nur im Strom sollen sie übrig bleiben.“ 1723#2. Mose 8, 8#8. Und Mose und Aaron gingen vom Pharao hinaus. Und Mose rief zu JAHWEH wegen der Frösche, die er über den Pharao gebracht hatte. 1724#2. Mose 8, 9#9. Und JAHWEH tat nach dem Wort Moses, und die Frösche starben weg aus den Häusern, aus den Gehöften und von den Feldern. 1725#2. Mose 8, 10#10. Und sie sammelten sie haufenweise, und das Land stank. 1726#2. Mose 8, 11#11. Und als der Pharao sah, dass die Erleichterung geschah, verstockte er sein Herz, und er hörte nicht auf sie, so wie JAHWEH geredet hatte. 1727#2. Mose 8, 12#12. Und JAHWEH sagte zu Mose: „Sprich zu Aaron: ‚Strecke deinen Stab aus und schlage den Staub der Erde, und er wird zu Stechmücken werden im ganzen Land Ägypten.’“ 1728#2. Mose 8, 13#13. Und sie taten so. Und Aaron streckte seine Hand mit seinem Stab aus und schlug den Staub der Erde. Und die Stechmücke war am Menschen und am Vieh. Aller Staub der Erde wurde zu Stechmücken im ganzen Land Ägypten. 1729#2. Mose 8, 14#14. Und die Wahrsagepriester taten ebenso mit ihren Zauberkünsten, um die Stechmücken hervorzubringen, aber sie konnten es nicht. Und die Stechmücke war am Mensch und am Vieh. 1730#2. Mose 8, 15#15. Und die Wahrsagepriester sagten zum Pharao: „Das ist Gottes Finger!“ Und das Herz des Pharaos war verhärtet, und er hörte nicht auf sie, so wie JAHWEH geredet hatte. 1731#2. Mose 8, 16#16. Und JAHWEH sagte zu Mose: „Mach dich frühmorgens auf und tritt vor den Pharao – siehe, er wird ans Wasser hinausgehen – und sprich zu ihm: ‚So spricht JAHWEH: Lass mein Volk ziehen, damit sie mir in Verehrung dienen; 1732#2. Mose 8, 17#17. denn wenn du mein Volk nicht ziehen lässt – siehe – so werde ich die Hundsfliege senden über dich und über deine Knechte und über dein Volk und in deine Häuser. Und die Häuser der Ägypter und auch der Erdboden, auf dem sie sind, werden voll Hundsfliegen sein. 1733#2. Mose 8, 18#18. Und ich werde an diesem Tag das Land Goschen aussondern, in dem mein Volk weilt, dass dort keine Hundsfliege sei, damit du weißt, dass ich, JAHWEH, in der Mitte des Landes bin. 1734#2. Mose 8, 19#19. Und ich werde eine Scheidung setzen zwischen meinem Volk und deinem Volk. Morgen wird dieses Zeichen geschehen.“ 1735#2. Mose 8, 20#20. Und JAHWEH tat so. Und es kam die Hundsfliege in Menge in das Haus des Pharaos und in die Häuser seiner Knechte. Und im ganzen Land Ägypten wurde das Land von der Hundsfliege verdorben. 1736#2. Mose 8, 21#21. Und der Pharao rief Mose und Aaron und sagte: „Geht hin und opfert eurem Gott im Lande.“ 1737#2. Mose 8, 22#22. Und Mose sagte: „Es geziemt sich nicht, so zu tun, denn wir würden JAHWEH, unserem Gott, die Gräuel der Ägypter opfern. Ssiehe, opferten wir die Gräuel der Ägypter vor ihren Augen, würden sie uns nicht steinigen? 1738#2. Mose 8, 23#23. Drei Tagereisen weit wollen wir in die Wüste ziehen und JAHWEH, unserem Gott, opfern, so wie er zu uns geredet hat.“ 1739#2. Mose 8, 24#24. Und der Pharao sagte: „Ich lasse euch ziehen, damit ihr JAHWEH, eurem Gott, in der Wüste opfert. Nur: entfernt euch nicht so weit! Fleht für mich!“ 1740#2. Mose 8, 25#25. Und Mose sagte: „Siehe, ich gehe von dir hinaus und werde zu JAHWEH flehen. Und morgen wird die Hundsfliege vom Pharao weichen, von seinen Knechten und von seinem Volk. Nur handle der Pharao ferner nicht betrügerisch, dass er das Volk nicht ziehen lasse, damit es JAHWEH opfere.“ 1741#2. Mose 8, 26#26. Und Mose ging vom Pharao hinaus und flehte zu JAHWEH. 1742#2. Mose 8, 27#27. Und JAHWEH tat nach dem Wort Moses, und die Hundsfliege wich vom Pharao, von seinen Knechten und von seinem Volk. Nicht eine blieb übrig. 1743#2. Mose 8, 28#28. Aber der Pharao verstockte sein Herz auch dieses Maleachi und ließ das Volk nicht ziehen. 1744#2. Mose 9, 1#1. Und JAHWEH sagte zu Mose: „Gehe zum Pharao hinein und sprich zu ihm: So spricht JAHWEH, der Gott der Hebräer: ‚Lass mein Volk ziehen, damit sie mir in Verehrung dienen! – 1745#2. Mose 9, 2#2. denn wenn du dich weigerst, sie ziehen zu lassen, und sie weiter festhältst, 1746#2. Mose 9, 3#3. siehe, so wird die Hand JAHWEHS über dein Vieh kommen, das auf dem Felde ist: über die Pferde, über die Esel, über die Kamele, über die Rinder und über das Kleinvieh, eine sehr schwere Pest. 1747#2. Mose 9, 4#4. Und JAHWEH wird einen Unterschied machen zwischen dem Vieh Israels und dem Vieh der Ägypter; und von allem, was den Söhnen Israels gehört, wird nichts sterben.‘„ 1748#2. Mose 9, 5#5. Und JAHWEH setzte eine bestimmte Zeit fest. Er sagte: „Morgen wird JAHWEH dieses Wort tun im Lande.“ 1749#2. Mose 9, 6#6. Und JAHWEH tat dieses Wort am nächsten Tag, und alles Vieh der Ägypter starb, aber vom Vieh der Söhne Israels starb nicht ein einziges. 1750#2. Mose 9, 7#7. Und der Pharao sandte hin, und – siehe – vom Vieh Israels war auch nicht ein einziges gestorben. Und das Herz des Pharaos war verstockt, und er ließ das Volk nicht ziehen. 1751#2. Mose 9, 8#8. Und JAHWEH sagte zu Mose und zu Aaron: Nehmt eure Fäuste voll Ofenruss, und Mose streue ihn zum Himmel vor den Augen des Pharaos; _ 1752#2. Mose 9, 9#9. und er wird zu Staub werden über dem ganzen Land Ägypten und wird an Menschen und Vieh zu Geschwüren werden, die in Blattern ausbrechen, im ganzen Land Ägypten. 1753#2. Mose 9, 10#10. Und sie nahmen den Ofenruss und stellten sich vor den Pharao, und Mose streute ihn zum Himmel. Und er wurde zu Blatter-Geschwüren, die an Menschen und Vieh ausbrachen. 1754#2. Mose 9, 11#11. Und die Wahrsagepriester vermochten nicht vor Mose zu stehen wegen der Geschwüre; denn die Geschwüre waren an den Wahrsagepriestern und an allen Ägyptern. 1755#2. Mose 9, 12#12. Und JAHWEH verhärtete das Herz des Pharaos, und er hörte nicht auf sie, so wie JAHWEH zu Mose geredet hatte. 1756#2. Mose 9, 13#13. Und JAHWEH sagte zu Mose: Mach dich frühmorgens auf und tritt vor den Pharao und sprich zu ihm: „So spricht JAHWEH, der Gott der Hebräer: Lass mein Volk ziehen, damit sie mir in Verehrung dienen! 1757#2. Mose 9, 14#14. – denn dieses Maleachi sende ich alle meine Plagen an dein Herz und über deine Knechte und über dein Volk, damit du erkennst: Niemand [und nichts] ist wie ich – auf der ganzen Erde. 1758#2. Mose 9, 15#15. – denn jetzt hätte ich meine Hand ausgestreckt und hätte dich und dein Volk mit der Pest geschlagen, und du wärest ausgetilgt worden von der Erde; 1759#2. Mose 9, 16#16. aber eben deswegen stellte ich dich auf, auf dass ich meine Kraft an dir erzeige und damit man meinen Namen kundtue auf der ganzen Erde. 1760#2. Mose 9, 17#17. Erhebst du dich weiter gegen mein Volk, dass du sie nicht ziehen lässt, 1761#2. Mose 9, 18#18. siehe, so lasse ich morgen um diese Zeit einen sehr schweren Hagel regnen, wie es in Ägypten noch keinen gegeben hat vom Tage seiner Gründung an bis jetzt. 1762#2. Mose 9, 19#19. Und nun sende hin und bring dein Vieh in Sicherheit und alles, was du auf dem Felde hast. Alle Menschen und alles Vieh, die auf dem Feld gefunden und nicht ins Haus aufgenommen werden, auf die fällt der Hagel herab, und sie werden sterben.“ – 1763#2. Mose 9, 20#20. Wer unter den Knechten des Pharaos das Wort JAHWEHS fürchtete, der ließ seine Knechte und sein Vieh in die Häuser fliehen. 1764#2. Mose 9, 21#21. Wer aber das Wort JAHWEHS nicht zu Herzen nahm, der ließ seine Knechte und sein Vieh auf dem Feld. 1765#2. Mose 9, 22#22. Und JAHWEH sagte zu Mose: „Strecke deine Hand aus zum Himmel, dass im ganzen Land Ägypten Hagel komme auf die Menschen und auf das Vieh und auf alles Kraut des Feldes im Lande Ägypten.“ 1766#2. Mose 9, 23#23. Und Mose streckte seinen Stab aus zum Himmel. Und JAHWEH sandte Donner und Hagel, und Feuer fuhr zur Erde. Und JAHWEH ließ Hagel auf das Land Ägypten regnen. 1767#2. Mose 9, 24#24. Und es kam Hagel, und Feuer mitten im Hagel, ‹zu Bällen› sich formend, sehr schwer, wie im ganzen Land Ägypten nicht gewesen war, seitdem es ein Volk geworden ist. 1768#2. Mose 9, 25#25. Und der Hagel schlug im ganzen Land Ägypten alles, was auf dem Feld war, vom Menschen bis zum Vieh. Und alles Kraut des Feldes schlug der Hagel, und alle Bäume des Feldes zerbrach er. 1769#2. Mose 9, 26#26. Nur im Lande Goschen, wo die Söhne Israels waren, war kein Hagel. 1770#2. Mose 9, 27#27. Und der Pharao sandte hin und ließ Mose und Aaron rufen und sagte zu ihnen: „Ich habe dieses Maleachi gesündigt. JAHWEH ist der Gerechte, ich aber und mein Volk sind die Schuldigen. 1771#2. Mose 9, 28#28. Fleht zu JAHWEH, und es sei genug des Donners Gottes und des Hagels. ‹So› will ich euch ziehen lassen, und ihr sollt nicht länger ‹hier›bleiben.“ 1772#2. Mose 9, 29#29. Und Mose sagte zu ihm: „Sowie ich zur Stadt hinausgehe, werde ich meine Hände zu JAHWEH ausbreiten; der Donner wird aufhören, und der Hagel wird nicht mehr sein, damit du erkennst, dass die Erde JAHWEH gehört. 1773#2. Mose 9, 30#30. Du aber und deine Knechte, ich weiß, dass ihr euch noch nicht fürchtet vor JAHWEH-Gott.“ 1774#2. Mose 9, 31#31. Und der Flachs und die Gerste wurden geschlagen; denn die Gerste war in der Ähre, und der Flachs hatte Knospen. 1775#2. Mose 9, 32#32. Aber der Weizen und der Hartweizen wurden nicht geschlagen, weil sie spätzeitig sind. 1776#2. Mose 9, 33#33. Und Mose ging vom Pharao zur Stadt hinaus und breitete seine Hände aus zu JAHWEH. Und der Donner und der Hagel hörten auf, und der Regen ergoss sich nicht mehr auf die Erde. 1777#2. Mose 9, 34#34. Und als der Pharao sah, dass der Regen und der Hagel und der Donner aufgehört hatten, fuhr er fort zu sündigen und verstockte sein Herz, er und seine Knechte. 1778#2. Mose 9, 35#35. Und das Herz des Pharaos war verhärtet, und er ließ die Söhne Israels nicht ziehen, so wie JAHWEH durch Mose geredet hatte. 1779#2. Mose 10, 1#1. Und JAHWEH sagte zu Mose: „Gehe zum Pharao hinein, denn ich habe sein Herz verstockt und das Herz seiner Knechte, um diese meine Zeichen in ihrer Mitte zu tun 1780#2. Mose 10, 2#2. und damit du vor den Ohren deiner Kinder und deiner Kindeskinder erzählst, wie ich den Ägyptern übel mitgespielt habe, und meine Zeichen, die ich unter ihnen getan habe. Und ihr werdet wissen, dass ich JAHWEH bin.“ 1781#2. Mose 10, 3#3. Und Mose und Aaron gingen zum Pharao hinein und sagten zu ihm: „So spricht JAHWEH, der Gott der Hebräer: Bis wann weigerst du dich, dich vor mir zu demütigen? Lass mein Volk ziehen, damit sie mir in Verehrung dienen! 1782#2. Mose 10, 4#4. denn wenn du dich weigerst, mein Volk ziehen zu lassen – siehe – so will ich morgen Heuschrecken in dein Gebiet bringen, 1783#2. Mose 10, 5#5. und sie werden die Oberfläche der Erde bedecken, dass man die Erde nicht wird sehen können. Und sie werden den Überrest fressen, der entkommen ist, der euch vom Hagel übrig geblieben ist, und werden jeden Baum fressen, der euch aus dem Felde wächst; 1784#2. Mose 10, 6#6. und sie werden deine Häuser füllen und die Häuser aller deiner Knechte und die Häuser aller Ägypter, wie es deine Väter und die Väter deiner Väter nicht gesehen haben, seit dem Tag, da sie auf der Erde gewesen sind, bis auf diesen Tag.“ Und er wandte sich um und ging vom Pharao hinaus. 1785#2. Mose 10, 7#7. Und die Knechte des Pharaos sagten zu ihm: „Bis wann soll uns dieser zum Fallstrick sein? Lass die Leute ziehen, damit sie JAHWEH, ihrem Gott, in Verehrung dienen! Erkennst du noch nicht, dass Ägypten zugrunde geht?“ 1786#2. Mose 10, 8#8. Und Mose und Aaron wurden wieder zum Pharao gebracht, und er sagte zu ihnen: „Zieht hin, dient JAHWEH, eurem Gott, in Verehrung! Wer und wer sind es, die [mit]gehen? 1787#2. Mose 10, 9#9. Und Mose sagte: „Mit unseren Jungen und mit unseren Alten werden wir ziehen, mit unseren Söhnen und mit unseren Töchtern, mit unserem Kleinvieh und mit unseren Rindern werden wir ziehen, denn wir haben ein Fest JAHWEHS.“ 1788#2. Mose 10, 10#10. Und er sagte zu ihnen: „JAHWEH sei ebenso mit euch, wie ich euch samt euren kleinen Kinder ziehen lasse! Seht [doch selbst], dass ihr Böses vorhabt! 1789#2. Mose 10, 11#11. Nicht so! Zieht hin, ihr Männer, und dient JAHWEH in Verehrung; denn das ist es, was ihr begehrt habt.“ Und man trieb sie vom Pharao hinaus. 1790#2. Mose 10, 12#12. Und JAHWEH sagte zu Mose: „Strecke deine Hand aus über das Land Ägypten wegen der Heuschrecken, dass sie über das Land Ägypten heraufkommen und alles Kraut des Landes fressen, alles, was der Hagel übrig gelassen hat.“ 1791#2. Mose 10, 13#13. Und Mose streckte seinen Stab aus über das Land Ägypten. Und JAHWEH führte einen Ostwind ins Land jenen ganzen Tag und die ganze Nacht. Als es Morgen wurde, trieb der Ostwind die Heuschrecken herbei. 1792#2. Mose 10, 14#14. Und die Heuschrecken kamen herauf über das ganze Land Ägypten und ließen sich im ganzen Gebiet Ägyptens nieder, sehr schwer. Vor ihnen waren nicht Heuschrecken derart gewesen, und nach ihnen werden nicht derart sein. 1793#2. Mose 10, 15#15. Und sie bedeckten die Fläche des ganzen Landes, so dass das Land verfinstert wurde, und sie fraßen alles Kraut des Landes und alle Früchte der Bäume, die der Hagel übrig gelassen hatte. Und es blieb nichts Grünes übrig an den Bäumen und am Kraut des Feldes im ganzen Land Ägypten. 1794#2. Mose 10, 16#16. Und der Pharao rief Mose und Aaron eilends und sagte: „Ich habe gesündigt gegen JAHWEH, euren Gott, und gegen euch! 1795#2. Mose 10, 17#17. Und nun vergib bitte meine Sünde – nur dieses Mal! Und fleht zu JAHWEH, eurem Gott, dass er bloß diesen Tod von mir wegnehme!“ 1796#2. Mose 10, 18#18. Und er ging vom Pharao hinaus und flehte zu JAHWEH. 1797#2. Mose 10, 19#19. Und JAHWEH wandte [den Ostwind in] einen sehr starken Westwind, der die Heuschrecken aufhob und sie ins Schilfmeer warf. Es blieb nicht eine Heuschrecke übrig im ganzen Gebiet Ägyptens. 1798#2. Mose 10, 20#20. Und JAHWEH verhärtete das Herz des Pharaos, und er ließ die Söhne Israels nicht ziehen. 1799#2. Mose 10, 21#21. Und JAHWEH sagte zu Mose: „Strecke deine Hand aus zum Himmel, damit eine Finsternis über das Land Ägypten komme, dass man die Finsternis greifen könne.“ 1800#2. Mose 10, 22#22. Und Mose streckte seine Hand aus zum Himmel. Da entstand im ganzen Land Ägypten eine dichte Finsternis drei Tage lang. 1801#2. Mose 10, 23#23. Sie sahen einer den anderen nicht, und keiner stand von seiner Stelle auf drei Tage lang. Aber alle Söhne Israels hatten Licht in ihren Wohnungen. 1802#2. Mose 10, 24#24. Und der Pharao rief Mose und sagte: „Zieht hin, dient JAHWEH in Verehrung. Nur euer Kleinvieh und eure Rinder sollen zurückbleiben. Auch eure kleinen Kinder mögen mit euch ziehen.“ 1803#2. Mose 10, 25#25. Und Mose sagte: „Auch Schlachtopfer und Brandopfer musst du in unsere Hände geben, damit wir JAHWEH, unserem Gott, opfern. 1804#2. Mose 10, 26#26. So muss auch unser Vieh mit uns ziehen, nicht eine Klaue darf zurückbleiben, denn davon werden wir nehmen, um JAHWEH, unserem Gott, in Verehrung zu dienen. Wir wissen ja nicht, womit wir JAHWEH in Verehrung dienen sollen, bis wir dorthin kommen.“ 1805#2. Mose 10, 27#27. Und JAHWEH verhärtete das Herz des Pharaos, und er war nicht willig, sie ziehen zu lassen. 1806#2. Mose 10, 28#28. Und der Pharao sagte zu ihm: „Gehe weg von mir! Hüte dich! Sieh mein Angesicht nicht wieder! – denn an dem Tag, an dem du mein Angesicht siehst, wirst du sterben.“ 1807#2. Mose 10, 29#29. Und Mose sagte: „Du hast recht geredet, ich werde dein Angesicht nicht mehr wiedersehen.“ 1808#2. Mose 11, 1#1. Und JAHWEH sagte zu Mose: „Noch eine Plage will ich über den Pharao und über Ägypten bringen. Danach wird er euch von hier wegziehen lassen. Wenn er euch vollends ziehen lassen wird, wird er euch sogar von hier wegtreiben. 1809#2. Mose 11, 2#2. Rede zu den Ohren des Volkes, dass sie jeder von seinem Nachbarn und jede von ihrer Nachbarin silberne Geräte und goldene Geräte fordern.“ 1810#2. Mose 11, 3#3. Und JAHWEH gab dem Volk Gnade in den Augen der Ägypter. Auch war der Mann Mose sehr groß im Lande Ägypten, in den Augen der Knechte des Pharaos und in den Augen des Volkes. 1811#2. Mose 11, 4#4. Und Mose sagte: „So spricht JAHWEH: Um Mitternacht will ich ausgehen mitten durch Ägypten. 1812#2. Mose 11, 5#5. Und alle Erstgeburt im Lande Ägypten soll sterben, vom Erstgeborenen des Pharaos, der auf seinem Thron sitzt, bis zum Erstgeborenen der Magd, die hinter der Handmühle ist, und alle Erstgeburt des Viehs. 1813#2. Mose 11, 6#6. Und es wird ein großes Geschrei sein im ganzen Land Ägypten, wie nie gewesen ist und wie nicht mehr sein wird. 1814#2. Mose 11, 7#7. Aber gegen alle Söhne Israels wird nicht ein Hund seine Zunge spitzen, weder gegen Menschen noch gegen Vieh; damit ihr erkennt, dass JAHWEH einen Unterschied macht zwischen den Ägyptern und den Israeliten. 1815#2. Mose 11, 8#8. Und alle diese deine Knechte werden zu mir herabkommen und sich vor mir niederbeugen und sagen: ‚Zieh aus, du und alles Volk, das dir folgt!‘ Und danach werde ich ausziehen.“ – Und er ging vom Pharao hinaus in glühendem Zorn. 1816#2. Mose 11, 9#9. Und JAHWEH hatte zu Mose gesagt: „Der Pharao wird nicht auf euch hören, damit meine Wunder sich vermehren im Lande Ägypten.“ 1817#2. Mose 11, 10#10. Und Mose und Aaron haben alle diese Wunder getan vor dem Pharao. Und JAHWEH hatte das Herz des Pharaos verhärtet. Und er ließ die Söhne Israels nicht aus seinem Lande ziehen. 1818#2. Mose 12, 1#1. Und JAHWEH redete zu Mose und Aaron im Lande Ägypten und sagte: _ 1819#2. Mose 12, 2#2. „Dieser Monat soll euch der Anfang der Monate sein, er soll euch der Erste sein von den Monaten des Jahres. 1820#2. Mose 12, 3#3. Redet zu der ganzen Gemeinde Israel und sprecht: Am Zehnten dieses Monats, da nehme sich ein jeder ein Lamm für ein Vaterhaus, [je] ein Lamm für das Haus. 1821#2. Mose 12, 4#4. Und wenn das Haus nicht zahlreich genug ist für ein Lamm, so nehme er es und sein Nachbar, der seinem Hause am nächsten [ist], nach der Zahl der Seelen. Jeden sollt ihr nach dem Maß seines Essens rechnen auf das Lamm. 1822#2. Mose 12, 5#5. Ein Lamm ohne Fehl sollt ihr haben, ein männliches, einjährig. Von den Schafen oder von den Ziegen sollt ihr es nehmen. 1823#2. Mose 12, 6#6. Und ihr sollt es in Verwahrung haben bis zum vierzehnten Tag dieses Monats. Und die ganze Versammlung der Gemeinde Israel soll es schlachten zwischen den zwei Abenden. 1824#2. Mose 12, 7#7. Und sie sollen von dem Blut nehmen und es an die beiden Türpfosten und an die Oberschwelle tun an den Häusern, in denen sie es essen. 1825#2. Mose 12, 8#8. Und sie sollen in dieser Nacht das Fleisch essen, gebraten am Feuer, und ungesäuertes [Brot]. Mit bitteren [Kräutern] sollen sie es essen. 1826#2. Mose 12, 9#9. Ihr sollt nichts davon roh essen oder etwa im Wasser gekocht, sondern am Feuer gebraten: seinen Kopf samt seinen Beinen und samt seinen Eingeweiden. 1827#2. Mose 12, 10#10. Und ihr sollt nichts davon übrig lassen bis zum Morgen. Und was davon bis zum Morgen übrig bleibt, sollt ihr mit Feuer verbrennen. 1828#2. Mose 12, 11#11. Und so sollt ihr es essen: eure Lenden gegürtet, eure Schuhe an euren Füßen und euren Stab in eurer Hand. Und ihr sollt es essen in Eile. Es ist das Passah JAHWEHS. 1829#2. Mose 12, 12#12. Und ich werde in dieser Nacht durch das Land Ägypten gehen und alle Erstgeburt im Lande Ägypten schlagen vom Menschen bis zum Vieh, und ich werde Gericht üben an allen Göttern Ägyptens, ich, JAHWEH. 1830#2. Mose 12, 13#13. Und das Blut soll euch zum Zeichen sein an den Häusern, worin ihr seid. Und sehe ich das Blut, so werde ich an euch vorübergehen. Und es wird keine Plage zum Verderben unter euch sein, wenn ich das Land Ägypten schlage. 1831#2. Mose 12, 14#14. Und dieser Tag soll euch zum Gedenkzeichen sein, und ihr sollt ihn als Fest JAHWEH feiern. Als ewige Satzung bei euren Geschlechtern sollt ihr ihn feiern. 1832#2. Mose 12, 15#15. Sieben Tage sollt ihr Ungesäuertes essen; ja, am ersten Tag sollt ihr den Sauerteig aus euren Häusern wegtun, denn jeder, der Gesäuertes isst, vom ersten Tag bis zum siebten Tag, diese Seele soll ausgerottet werden aus Israel. 1833#2. Mose 12, 16#16. Und am ersten Tag soll euch eine heilige Versammlung und am siebten Tag eine heilige Versammlung sein. Keinerlei Arbeit soll an ihnen getan werden; nur was von jeder Seele gegessen wird, das allein soll von euch zubereitet werden. 1834#2. Mose 12, 17#17. Und so haltet das Fest der ungesäuerten [Brote], denn an eben diesem Tag habe ich eure Heere aus dem Lande Ägypten geführt. Und ihr sollt diesen Tag halten bei euren Geschlechtern als ewige Satzung. 1835#2. Mose 12, 18#18. Im ersten [Monat], am vierzehnten Tag des Monats, am Abend, sollt ihr Ungesäuertes essen bis zum einundzwanzigsten Tag des Monats, am Abend. 1836#2. Mose 12, 19#19. Sieben Tage soll kein Sauerteig in euren Häusern gefunden werden, denn jeder, der Gesäuertes isst, diese Seele soll aus der Gemeinde Israel ausgerottet werden, er sei Fremder oder Einheimischer des Landes. 1837#2. Mose 12, 20#20. Nichts Gesäuertes sollt ihr essen. In allen euren Wohnungen sollt ihr Ungesäuertes essen.“ _ 1838#2. Mose 12, 21#21. Und Mose rief alle Ältesten Israels und sagte zu ihnen: „Greift und nehmt euch Kleinvieh nach euren Familien, und schlachtet das Passah. 1839#2. Mose 12, 22#22. Und nehmt ein Büschel Ysop und taucht es in das Blut, das im Becken ist, und streicht von dem Blut, das im Becken ist, an die Oberschwelle und an die beiden Türpfosten. Ihr aber, keiner von euch soll zur Tür seines Hauses hinausgehen bis zum Morgen. 1840#2. Mose 12, 23#23. Und JAHWEH wird hindurchgehen, um die Ägypter zu schlagen. Und sieht er das Blut an der Oberschwelle und an den beiden Türpfosten, so wird JAHWEH an der Tür vorübergehen und wird dem Verderber nicht erlauben, in eure Häuser zu kommen, um zu schlagen. 1841#2. Mose 12, 24#24. Und ihr sollt dieses Wort als eine Satzung für dich und deine Kinder halten bis in Ewigkeit. 1842#2. Mose 12, 25#25. Und es soll geschehen, wenn ihr in das Land kommt, das JAHWEH euch, so wie er geredet hat, geben wird, sollt ihr diesen Dienst halten. 1843#2. Mose 12, 26#26. Und es soll geschehen, wenn eure Kinder zu euch sagen werden: ‚Was soll euch dieser Dienst?‘, 1844#2. Mose 12, 27#27. sollt ihr sagen: ‚Es ist ein Passahopfer JAHWEH, der an den Häusern der Söhne Israels in Ägypten vorüberging, als er die Ägypter schlug und unsere Häuser rettete.‘„ – Und das Volk neigte sich und huldigte. 1845#2. Mose 12, 28#28. Und die Söhne Israels gingen hin und taten, wie JAHWEH Mose und Aaron geboten hatte. So taten sie. _ 1846#2. Mose 12, 29#29. Und es geschah um Mitternacht, da schlug JAHWEH alle Erstgeburt im Lande Ägypten, vom Erstgeborenen des Pharaos, der auf seinem Thron saß, bis zum Erstgeborenen des Gefangenen, der im Kerker war, und alle Erstgeburt des Viehs. 1847#2. Mose 12, 30#30. Und der Pharao stand in der Nacht auf, er und alle seine Knechte und alle Ägypter, und es entstand ein großes Geschrei in Ägypten, denn es war kein Haus, worin nicht ein Toter war. 1848#2. Mose 12, 31#31. Und er rief Mose und Aaron in der Nacht und sagte: „Macht euch auf, zieht weg aus der Mitte meines Volkes, sowohl ihr als auch die Söhne Israels, und geht hin, dient JAHWEH in Verehrung, wie ihr geredet habt! 1849#2. Mose 12, 32#32. Auch euer Kleinvieh und eure Rinder nehmt mit, so wie ihr geredet habt, und geht hin und segnet auch mich!“ 1850#2. Mose 12, 33#33. Und heftig drängten die Ägypter das Volk, sie schnell aus dem Lande zu schicken, denn sie sagten: „Wir alle sind des Todes!“ 1851#2. Mose 12, 34#34. Und das Volk trug seinen Teig, ehe er gesäuert war, ihre Backschüsseln in ihre Kleider gebunden, auf ihren Schultern. _ 1852#2. Mose 12, 35#35. Und die Söhne Israels taten nach dem Wort Moses und forderten von den Ägyptern silberne Geräte und goldene Geräte und Kleider. 1853#2. Mose 12, 36#36. Und JAHWEH gab dem Volk Gnade in den Augen der Ägypter, und sie gaben ihnen das Geforderte. So beraubten sie die Ägypter. 1854#2. Mose 12, 37#37. Und die Söhne Israels brachen auf von Ramses nach Sukkot, etwa 600 000 Mann zu Fuß, die Männer allein [gerechnet], ohne die kleinen Kinder. 1855#2. Mose 12, 38#38. Und auch viel Mischvolk zog mit ihnen herauf, und Kleinvieh und Rinder, sehr viel Vieh. 1856#2. Mose 12, 39#39. Und sie backten den Teig, den sie aus Ägypten gebracht hatten, zu ungesäuerten Kuchen, denn er war nicht gesäuert, weil sie aus Ägypten getrieben worden waren und sich nicht hatten aufhalten können. Und sie hatten auch keine Wegzehrung für sich zubereitet. _ 1857#2. Mose 12, 40#40. Und die Zeit, die die Söhne Israels in Ägypten gewohnt haben, ist 430 Jahre. 1858#2. Mose 12, 41#41. Und es geschah am Ende der 430 Jahre, und es geschah an eben diesem Tag, dass alle Heere JAHWEHS aus dem Lande Ägypten auszogen. 1859#2. Mose 12, 42#42. Eine Nacht des Wachens war dieses für JAHWEH, um sie aus dem Lande Ägypten zu führen; und diese Nacht ist die, die JAHWEH ‹gehört›, ein Wachen für alle Söhne Israels für ihre Geschlechter. 1860#2. Mose 12, 43#43. Und JAHWEH redete zu Mose und Aaron: „Dieses ist die Satzung des Passahs: Kein Fremder soll davon essen. 1861#2. Mose 12, 44#44. Der Knecht jedes Mannes aber, ein für Geld Erkaufter – wenn du ihn beschneidest, dann darf er davon essen. 1862#2. Mose 12, 45#45. Ein Beisasse und ein Tagelöhner soll nicht davon essen. _ 1863#2. Mose 12, 46#46. In einem Haus soll es gegessen werden. Du sollst nichts von dem Fleisch aus dem Haus hinausbringen, und nicht sollt ihr einen Knochen an ihm zerbrechen. 1864#2. Mose 12, 47#47. Die ganze Gemeinde Israel soll es feiern. 1865#2. Mose 12, 48#48. Und wenn ein Fremder bei dir weilt und JAHWEH das Passah feiern will, so werde alles Männliche [bei] ihm beschnitten, und dann komme er herzu, es zu feiern. Und er soll sein wie ein Einheimischer des Landes. Aber kein Unbeschnittener soll davon essen. 1866#2. Mose 12, 49#49. Einerlei Weisung soll sein für den Einheimischen und für den Fremden, der in eurer Mitte weilt.“ 1867#2. Mose 12, 50#50. Und alle Söhne Israels taten, wie JAHWEH Mose und Aaron geboten hatte; so taten sie. 1868#2. Mose 12, 51#51. Und es geschah an eben diesem Tag, da führte JAHWEH die Söhne Israels aus dem Lande Ägypten nach ihren Heeren. 1869#2. Mose 13, 1#1. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 1870#2. Mose 13, 2#2. „Heilige mir alles Erstgeborene, alles, was den Mutterschoß durchbricht unter den Söhnen Israels, an Menschen und an Vieh; es ist mein.“ – 1871#2. Mose 13, 3#3. Und Mose sagte zum Volk: „Erinnert euch an diesen Tag, an dem ihr aus Ägypten gezogen seid, aus dem Haus der Knechtschaft; denn mit starker Hand hat JAHWEH euch von hier herausgeführt. Und es soll nichts Gesäuertes gegessen werden. 1872#2. Mose 13, 4#4. Heute zieht ihr aus, im Monat Abib. 1873#2. Mose 13, 5#5. Und es soll geschehen, wenn JAHWEH dich in das Land der Kanaaniter und der Hethiter und der Amoriter und der Hewiter und der Jebusiter bringt, das er deinen Vätern geschworen hat, dir zu geben, ein Land, das von Milch und Honig fließt, so sollst du diesen Dienst in diesem Monat halten. 1874#2. Mose 13, 6#6. Sieben Tage sollst du Ungesäuertes essen, und am siebten Tag ist ein Fest dem JAHWEH. 1875#2. Mose 13, 7#7. Die sieben Tage soll Ungesäuertes gegessen werden. Und nicht soll Gesäuertes bei dir gesehen werden, noch soll Sauerteig bei dir gesehen werden in deinem ganzen Gebiet. 1876#2. Mose 13, 8#8. Und du sollst deinem Sohn an diesem Tag kundtun und sprechen: ‚Es ist um dessentwillen, was JAHWEH mir getan hat, als ich aus Ägypten zog.‘ 1877#2. Mose 13, 9#9. Und es sei dir zu einem Zeichen an deiner Hand und zu einem Denkzeichen zwischen deinen Augen, damit die Weisung JAHWEHS in deinem Munde sei; denn mit starker Hand hat JAHWEH dich aus Ägypten geführt. 1878#2. Mose 13, 10#10. Und du sollst diese Satzung halten zu ihrer bestimmten Zeit, Jahr für Jahr. 1879#2. Mose 13, 11#11. Und es soll geschehen, wenn JAHWEH dich in das Land der Kanaaniter bringt, wie er dir und deinen Vätern geschworen hat, und es dir gibt, 1880#2. Mose 13, 12#12. so sollst du JAHWEH alles darbringen, was den Mutterschoß durchbricht. Und alles zuerst Geworfene vom Vieh, das dir zuteil wird, die Männlichen, gehören JAHWEH. 1881#2. Mose 13, 13#13. Und jedes Erstgeborene des Esels sollst du mit einem Lamm lösen, und wenn du es nicht löst, so brich ihm das Genick. 1882#2. Mose 13, 14#14. Und es soll geschehen, wenn dein Sohn dich künftig fragt und sagt: ‚Was ist das?‘, so sollst du zu ihm sagen: ‚Mit starker Hand hat JAHWEH uns aus Ägypten geführt, aus dem Haus der Knechtschaft. 1883#2. Mose 13, 15#15. Und es geschah, als der Pharao sich hartnäckig weigerte, uns ziehen zu lassen, tötete JAHWEH alle Erstgeburt im Lande Ägypten, vom Erstgeborenen des Menschen bis zum Erstgeborenen des Viehs. Darum opfere ich JAHWEH alles, was den Mutterschoß durchbricht, die Männlichen, und jeden Erstgeborenen meiner Söhne löse ich. 1884#2. Mose 13, 16#16. Und es sei zu einem Zeichen an deiner Hand und zu Stirnbändern zwischen deinen Augen; denn mit starker Hand hat JAHWEH uns aus Ägypten herausgeführt.‘„ 1885#2. Mose 13, 17#17. Und es geschah, als der Pharao das Volk ziehen ließ, da führte Gott sie nicht den Weg durchs Land der Philister, obwohl er nahe war; denn Gott sagte: „Damit es das Volk nicht bereue, wenn sie den Kampf sehen, und sie nicht nach Ägypten zurückkehren.“ 1886#2. Mose 13, 18#18. Und Gott ließ das Volk auf den Weg der Wüste des Schilfmeeres abbiegen. Und die Söhne Israels zogen gerüstet aus dem Lande Ägypten herauf. 1887#2. Mose 13, 19#19. Und Mose nahm die Gebeine Josephs mit sich, denn er hatte die Söhne Israels ausdrücklich schwören lassen und gesagt: „Gott wird sich euch heimgesuchen, das ist gewiss. So führt denn meine Gebeine mit euch von hier hinauf!“ 1888#2. Mose 13, 20#20. Und sie brachen auf von Sukkot und lagerten in Etam, am Rande der Wüste. 1889#2. Mose 13, 21#21. Und JAHWEH zog vor ihnen her, am Tag in einer Wolkensäule, um sie auf dem Wege zu leiten, und in der Nacht in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten, damit sie Tag und Nacht ziehen konnten. 1890#2. Mose 13, 22#22. Am Tag wich nicht die Wolkensäule und in der Nacht nicht die Feuersäule vor dem Volk. 1891#2. Mose 14, 1#1. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 1892#2. Mose 14, 2#2. „Sage den Söhnen Israels, dass sie umkehren und sich lagern vor Pi-Hachirot, zwischen Migdol und dem Meer. Vor Baal-Zephon, ihm gegenüber, sollt ihr euch am Meer lagern. 1893#2. Mose 14, 3#3. Und der Pharao wird von den Söhnen Israels sagen: ‚Verwirrt irren sie im Lande umher, die Wüste hat sie umschlossen.‘ 1894#2. Mose 14, 4#4. Und ich werde das Herz des Pharaos verhärten, so dass er ihnen nachjagt. Und ich werde mich verherrlichen an dem Pharao und an seiner ganzen Heeresmacht, und die Ägypter sollen erkennen, dass ich JAHWEH bin.“ Und sie taten so. 1895#2. Mose 14, 5#5. Und es wurde dem König von Ägypten berichtet, dass das Volk geflohen sei. Da verwandelte sich das Herz des Pharaos und seiner Knechte gegen das Volk, und sie sagten: „Was haben wir da getan, dass wir Israel aus unserem Dienst haben ziehen lassen?“ 1896#2. Mose 14, 6#6. Und er spannte seinen Wagen an und nahm sein Volk mit sich. 1897#2. Mose 14, 7#7. Und er nahm sechshundert auserlesene Wagen und alle Wagen Ägyptens und Wagenkämpfer auf jedem von ihnen. 1898#2. Mose 14, 8#8. Und JAHWEH verhärtete das Herz des Pharaos, des Königs von Ägypten, und er jagte den Söhnen Israels nach. Und die Söhne Israels zogen aus mit erhobener Hand. 1899#2. Mose 14, 9#9. Und die Ägypter jagten ihnen nach und holten sie ein, als sie sich am Meer gelagert hatten, alle Pferde und Wagen des Pharaos und seine Reiter und seine Heeresmacht – bei Pi-Hachirot, vor Baal-Zephon. 1900#2. Mose 14, 10#10. Und als der Pharao näher kam, da erhoben die Söhne Israels ihre Augen, und – siehe – die Ägypter zogen hinter ihnen her. Und die Söhne Israels fürchteten sich sehr und riefen zu JAHWEH. 1901#2. Mose 14, 11#11. Und sie sagten zu Mose: „Hast du uns darum, weil in Ägypten keine Gräber waren, weggeholt, damit wir in der Wüste sterben? Was hast du uns da getan, dass du uns aus Ägypten herausgeführt hast! 1902#2. Mose 14, 12#12. Ist dieses nicht das Wort, das wir in Ägypten zu dir geredet hatten, als wir sagten: ‚Lass ab von uns, dass wir den Ägyptern dienen!‘, denn es wäre besser für uns, den Ägyptern zu dienen, als in der Wüste zu sterben.“ 1903#2. Mose 14, 13#13. Und Mose sagte zum Volk: „Fürchtet euch nicht! Steht und seht die Rettung JAHWEHS, die er euch heute verschaffen wird; denn die Ägypter, die ihr heute seht, die werdet ihr hinfort nicht mehr sehen in Ewigkeit. 1904#2. Mose 14, 14#14. JAHWEH wird für euch kämpfen, und ihr werdet still sein.“ 1905#2. Mose 14, 15#15. Und JAHWEH sagte zu Mose: „Was schreist du zu mir? Rede zu den Söhnen Israels, dass sie aufbrechen. 1906#2. Mose 14, 16#16. Und du, erhebe deinen Stab und strecke deine Hand aus über das Meer und spalte es, dass die Söhne Israels mitten in das Meer hineingehen auf dem Trockenen. 1907#2. Mose 14, 17#17. Und ich – siehe – ich werde das Herz der Ägypter verhärten, und sie werden hinter ihnen herkommen. Und ich werde mich verherrlichen an dem Pharao und an seiner ganzen Heeresmacht, an seinen Wagen und an seinen Reitern. 1908#2. Mose 14, 18#18. Und die Ägypter sollen erkennen, dass ich JAHWEH bin, wenn ich mich verherrlicht habe an dem Pharao, an seinen Wagen und an seinen Reitern.“ _ 1909#2. Mose 14, 19#19. Und der [himmlische] Bote Gottes, der vor dem Heer Israels herzog, brach auf und trat hinter sie. Und die Wolkensäule brach auf von vorn und stellte sich hinter sie. 1910#2. Mose 14, 20#20. Und sie kam zwischen das Heer der Ägypter und das Heer Israels, und sie wurde [dort] Wolke und Finsternis, und sie erleuchtete [hier] die Nacht. Und so kam jenes nicht näher zu diesem die ganze Nacht. 1911#2. Mose 14, 21#21. Und Mose streckte seine Hand aus über das Meer, und JAHWEH trieb das Meer durch einen starken Ostwind weg, die ganze Nacht, und machte das Meer trocken, und die Wasser wurden gespalten. 1912#2. Mose 14, 22#22. Und die Söhne Israels gingen mitten in das Meer hinein auf dem Trockenen, und die Wasser waren ihnen eine Mauer zur Rechten und zur Linken. 1913#2. Mose 14, 23#23. Und die Ägypter jagten ihnen nach und kamen hinter ihnen her, alle Pferde des Pharaos, seine Wagen und seine Reiter, mitten ins Meer. 1914#2. Mose 14, 24#24. Und es geschah in der [Zeit der] Morgenwache, da schaute JAHWEH in der Feuer- und Wolkensäule auf das Heer der Ägypter herab und verwirrte das Heer der Ägypter. 1915#2. Mose 14, 25#25. Und er stieß die Räder von seinen Wagen und ließ es fahren mit Mühe. Und die Ägypter sagten: „Lasst uns vor Israel fliehen, denn JAHWEH kämpft für sie gegen die Ägypter! 1916#2. Mose 14, 26#26. Und JAHWEH sagte zu Mose: Strecke deine Hand aus über das Meer, dass die Wasser über die Ägypter zurückkehren, über ihre Wagen und über ihre Reiter. 1917#2. Mose 14, 27#27. Da streckte Mose seine Hand aus über das Meer, und das Meer kehrte beim Anbruch des Morgens zu seiner Strömung zurück. Und die Ägypter flohen ihm entgegen, und JAHWEH stürzte die Ägypter mitten ins Meer. 1918#2. Mose 14, 28#28. Und die Wasser kehrten zurück und bedeckten die Wagen und die Reiter der ganzen Heeresmacht des Pharaos, die hinter ihnen her ins Meer gekommen waren; es blieb auch nicht einer von ihnen übrig. 1919#2. Mose 14, 29#29. Und die Söhne Israels gingen auf dem Trockenen mitten durchs Meer, und die Wasser waren ihnen eine Mauer zur Rechten und zur Linken. 1920#2. Mose 14, 30#30. So rettete JAHWEH Israel an diesem Tag aus der Hand der Ägypter, und Israel sah die Ägypter tot am Ufer des Meeres. 1921#2. Mose 14, 31#31. Und Israel sah die große Macht, die JAHWEH an den Ägyptern betätigt hatte. Und das Volk fürchtete JAHWEH, und sie glaubten an JAHWEH und an Mose, seinen Knecht. 1922#2. Mose 15, 1#1. Damals sangen Mose und die Söhne Israels JAHWEH dieses Lied und sagten so: „Singen will ich JAHWEH, denn hoch erhaben ist er. Das Pferd und seinen Reiter hat er ins Meer gestürzt. 1923#2. Mose 15, 2#2. Meine Stärke und mein Gesang ist Jah, denn er ist mir zur Rettung geworden; dieser ist mein Gott, und ich will ihn verherrlichen, meines Vaters Gott, und ich will ihn erheben. 1924#2. Mose 15, 3#3. JAHWEH ist ein Kriegsmann, JAHWEH ist sein Name. 1925#2. Mose 15, 4#4. Die Wagen des Pharaos und seine Heeresmacht hat er ins Meer gestürzt, und die Auserlesenen seiner Wagenkämpfer sind versunken im Schilfmeer. 1926#2. Mose 15, 5#5. Die Fluten bedeckten sie, sie sind hinuntergefahren in die Tiefen wie ein Stein. 1927#2. Mose 15, 6#6. Deine Rechte, JAHWEH, prächtig erwiesen im Kraftvermögen, deine Rechte, JAHWEH, zerschmettert den Feind. 1928#2. Mose 15, 7#7. Und in der Fülle deiner Hoheit wirfst du die sich gegen dich Erhebenden nieder, sendest du deine Zornesglut aus; die verzehrt sie wie Strohstoppeln. 1929#2. Mose 15, 8#8. Und durch den Hauchwind deiner Nase türmten sich die Wasser, es standen die Strömungen wie ein Damm, es gerannen die Fluten im Herzen des Meeres. 1930#2. Mose 15, 9#9. Der Feind sagte: ‚Ich will nachjagen, einholen, Beute teilen. Meine Gier soll sich sättigen an ihnen; ich will mein Schwert ziehen, meine Hand soll sie vertilgen.‘ 1931#2. Mose 15, 10#10. Du hauchtest mit deinem Odem: Das Meer bedeckte sie. Sie sanken unter wie Blei in die gewaltigen Wasser. 1932#2. Mose 15, 11#11. Wer ist dir gleich unter den Göttern, JAHWEH! Wer ist dir gleich, herrlich in Heiligkeit, Furcht gebietend in Ruhmestaten, Wunder vollbringend! 1933#2. Mose 15, 12#12. Du strecktest deine Rechte aus: Die Erde verschlang sie. 1934#2. Mose 15, 13#13. Du hast durch deine Freundlichkeit ‹und Gnade› geleitet das Volk, das du erlöst hast, hast es durch deine Stärke geführt zu deiner heiligen Wohnung. 1935#2. Mose 15, 14#14. Die Völker hörten es. Sie bebten. Angst ergriff die Bewohner Philistäas. 1936#2. Mose 15, 15#15. Da sind bestürzt die Fürsten Edoms. Die Starken Moabs, Beben ergreift sie. Alle Bewohner Kanaans verzagen. 1937#2. Mose 15, 16#16. Schrecken und Furcht überfällt sie. Vor der Größe deines Armes werden sie stumm wie ein Stein, bis durchgezogen sein wird dein Volk, JAHWEH, bis durchgezogen sein wird das Volk, das du erworben hast. 1938#2. Mose 15, 17#17. Du wirst sie bringen und einpflanzen auf dem Berg deines Erbteils, die Stätte, die du, JAHWEH, gemacht hast zu deiner Wohnung, das Heiligtum, das deine Hände, mein Herr, bereitet haben. 1939#2. Mose 15, 18#18. JAHWEH wird König sein immer und ewig! 1940#2. Mose 15, 19#19. – denn die Pferde des Pharaos mit seinen Wagen und mit seinen Reitern sind ins Meer gekommen, und JAHWEH hat die Wasser des Meeres über sie zurückgeführt. Die Söhne Israels aber sind auf dem Trockenen mitten durchs Meer gegangen.“ – 1941#2. Mose 15, 20#20. Und Mirjam, die Prophetin, Aarons Schwester, nahm das Tamburin in ihre Hand. Und alle Frauen zogen aus, hinter ihr her, mit Tamburinen und in Reigen. 1942#2. Mose 15, 21#21. Und Mirjam antwortete ihnen: „Singt JAHWEH, denn hoch erhaben ist er. Das Pferd und seinen Reiter hat er ins Meer gestürzt!“ – 1943#2. Mose 15, 22#22. Und Mose ließ Israel vom Schilfmeer aufbrechen. Und sie zogen aus in die Wüste Sur. Und sie wanderten drei Tage in der Wüste. Und sie fanden kein Wasser. 1944#2. Mose 15, 23#23. Und sie kamen nach Mara. Aber sie konnten das Wasser von Mara nicht trinken, denn es war bitter. Darum gab man ihm den Namen „Mara“. 1945#2. Mose 15, 24#24. Und das Volk murrte gegen Mose und sagte: „Was sollen wir trinken? 1946#2. Mose 15, 25#25. Und er rief zu JAHWEH. Und JAHWEH zeigte ihm ein Holz. Und er warf es in das Wasser, und das Wasser wurde süß. Dort gab er ihm Satzung und Recht. Und dort prüfte er es. 1947#2. Mose 15, 26#26. Und er sagte: „Wenn du fleißig auf die Stimme JAHWEHS, deines Gottes, hören wirst und tun wirst, was recht ist in seinen Augen, und seinen Geboten gehorchen und alle seine Satzungen halten wirst, werde ich keine der Krankheiten auf dich legen, die ich auf Ägypten gelegt habe; denn ich bin JAHWEH, der dich heilt.“ 1948#2. Mose 15, 27#27. Und sie kamen nach Elim, und dort waren zwölf Wasserquellen und siebzig Palmen. Und sie lagerten dort am Wasser. 1949#2. Mose 16, 1#1. Und sie brachen auf von Elim, und die ganze Gemeinde der Söhne Israels kam in die Wüste Sin, die zwischen Elim und Sinai ist, am fünfzehnten Tag des zweiten Monats nach ihrem Auszug aus dem Lande Ägypten. 1950#2. Mose 16, 2#2. Und die ganze Gemeinde der Söhne Israels murrte gegen Mose und gegen Aaron in der Wüste. 1951#2. Mose 16, 3#3. Und die Söhne Israels sagten zu ihnen: „Wären wir doch im Lande Ägypten durch die Hand JAHWEHS gestorben, als wir bei den Fleischtöpfen saßen, als wir Brot aßen bis zur Sättigung! – denn ihr habt uns in diese Wüste herausgeführt, um diese ganze Versammlung vor Hunger sterben zu lassen.“ 1952#2. Mose 16, 4#4. Und JAHWEH sagte zu Mose: „Siehe, ich werde euch Brot von den Himmeln regnen lassen. Und das Volk soll hinausgehen und den täglichen Bedarf an jedem Tag sammeln, damit ich es prüfe, ob es in meiner Weisung wandeln wird oder nicht. 1953#2. Mose 16, 5#5. Und es soll geschehen, am sechsten Tag, da sollen sie zubereiten, was sie einbringen, und es wird das Doppelte von dem sein, was sie täglich sammeln.“ 1954#2. Mose 16, 6#6. Und Mose und Aaron sagten zu allen Söhnen Israels: „Am Abend, da werdet ihr erkennen, dass JAHWEH euch aus dem Lande Ägypten geführt hat; 1955#2. Mose 16, 7#7. und am Morgen, da werdet ihr die Herrlichkeit JAHWEHS sehen, weil er euer Murren gegen JAHWEH gehört hat. – denn was sind wir, dass ihr gegen uns murrt! 1956#2. Mose 16, 8#8. Und Mose sagte: „Daran, dass JAHWEH euch am Abend Fleisch zu essen geben wird und am Morgen Brot bis zur Sättigung, weil JAHWEH euer Murren gehört hat, womit ihr gegen ihn murrt. – denn was sind wir? Nicht gegen uns ist euer Murren, sondern gegen JAHWEH.“ 1957#2. Mose 16, 9#9. Und Mose sagte zu Aaron: „Sage der ganzen Gemeinde der Söhne Israels: Naht herzu vor JAHWEH, denn er hat euer Murren gehört.“ 1958#2. Mose 16, 10#10. Und es geschah, als Aaron zu der ganzen Gemeinde der Söhne Israels redete, da wandten sie sich zur Wüste. Und – siehe – die Herrlichkeit JAHWEHS erschien in der Wolke. 1959#2. Mose 16, 11#11. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 1960#2. Mose 16, 12#12. „Ich habe das Murren der Söhne Israels gehört. Rede zu ihnen und sprich: Zwischen den zwei Abenden werdet ihr Fleisch essen, und am Morgen werdet ihr von Brot satt werden. Dann werdet ihr erkennen, dass ich, JAHWEH, es bin, euer Gott.“ 1961#2. Mose 16, 13#13. Und es geschah am Abend, da kamen Wachteln herauf und bedeckten das Lager. Und am Morgen war eine Tauschicht rings um das Lager. 1962#2. Mose 16, 14#14. Und die Tauschicht stieg auf, und – siehe – [da lag es] auf der Fläche der Wüste fein, körnig, fein, wie der Reif auf der Erde. 1963#2. Mose 16, 15#15. Und die Söhne Israels sahen es und sagten einer zum andern: „Was ist das?“, denn sie wussten nicht, was es war. Und Mose sagte zu ihnen: „Dieses ist das Brot, das JAHWEH euch zur Nahrung gegeben hat. 1964#2. Mose 16, 16#16. Dieses ist das Wort, das JAHWEH geboten hat: Sammelt davon, jeder nach dem Maß seines Essens. Einen Gomer pro Kopf, nach der Zahl eurer Seelen, sollt ihr nehmen, jeder für die, die in seinem Zelt sind.“ 1965#2. Mose 16, 17#17. Und die Söhne Israels taten so und sammelten, der viel und der wenig. _ 1966#2. Mose 16, 18#18. Und sie maßen mit dem Gomer: Da hatte, wer viel gesammelt hatte, nicht übrig, und wer wenig gesammelt hatte, dem mangelte nichts; sie hatten jeder nach dem Maß seines Essens gesammelt. 1967#2. Mose 16, 19#19. Und Mose sagte zu ihnen: „Niemand lasse [etwas] davon übrig bis zum Morgen. 1968#2. Mose 16, 20#20. Aber sie hörten nicht auf Mose, und einige ließen [etwas] davon übrig bis zum Morgen; da wuchsen Würmer darin, und es wurde stinkend. Und Mose wurde zornig über sie. 1969#2. Mose 16, 21#21. Und sie sammelten es Morgen für Morgen, jeder nach dem Maß seines Essens. Und wenn die Sonne heiß wurde, zerschmolz es. 1970#2. Mose 16, 22#22. Und es geschah am sechsten Tag, da sammelten sie das Doppelte an Brot, zwei Gomer für jeden. Und alle Fürsten der Gemeinde kamen und berichteten es Mose. 1971#2. Mose 16, 23#23. Und er sagte zu ihnen: „Dieses ist es, was JAHWEH geredet hat: Morgen ist Ruhe, ein heiliger Sabbat JAHWEH; was ihr backen wollt, backt, und was ihr kochen wollt, kocht. Alles aber, was übrig bleibt, legt euch hin zur Aufbewahrung bis zum Morgen. 1972#2. Mose 16, 24#24. Und sie legten es hin bis zum Morgen, so wie Mose geboten hatte. Und es stank nicht, und es war kein Wurm darin. 1973#2. Mose 16, 25#25. Und Mose sagte: Esst es heute, denn heute ist Sabbat JAHWEH; ihr werdet es heute auf dem Feld nicht finden. 1974#2. Mose 16, 26#26. Sechs Tage sollt ihr es sammeln; aber am siebten Tag ist Sabbat, an dem wird es nicht da sein. 1975#2. Mose 16, 27#27. Und es geschah am siebten Tag, dass einige vom Volk hinausgingen, um zu sammeln, und sie fanden nichts. _ 1976#2. Mose 16, 28#28. Und JAHWEH sagte zu Mose: Bis wann weigert ihr euch, meine Gebote und meine Weisungen zu halten? 1977#2. Mose 16, 29#29. Seht, weil JAHWEH euch den Sabbat gegeben hat, darum gibt er euch am sechsten Tag Brot für zwei Tage; bleibt jeder an seiner Stelle, niemand gehe am siebten Tag von seinem Ort weg. 1978#2. Mose 16, 30#30. Und das Volk ruhte am siebten Tag. 1979#2. Mose 16, 31#31. Und das Haus Israel nannte seinen Namen Man. Und es war wie Koriandersamen, weiß, und sein Geschmack wie Kuchen mit Honig. 1980#2. Mose 16, 32#32. Und Mose sagte: „Dieses ist das Wort, das JAHWEH geboten hat: Ein Gomer voll davon sei zur Aufbewahrung für eure Geschlechter, damit sie das Brot sehen, womit ich euch in der Wüste gespeist habe, als ich euch aus dem Lande Ägypten herausführte. 1981#2. Mose 16, 33#33. Und Mose sagte zu Aaron: Nimm einen Krug und tu Man hinein, einen Gomer voll, und lege es vor JAHWEH nieder zur Aufbewahrung für eure Geschlechter. 1982#2. Mose 16, 34#34. So wie JAHWEH Mose geboten hatte, legte Aaron es vor das Zeugnis nieder zur Aufbewahrung. 1983#2. Mose 16, 35#35. Und die Söhne Israels aßen das Man vierzig Jahre, bis sie in ein bewohntes Land kamen; sie aßen das Man, bis sie an die Grenze des Landes Kanaan kamen. 1984#2. Mose 16, 36#36. Der Gomer aber ist ein Zehntel vom Epha. 1985#2. Mose 17, 1#1. Und die ganze Gemeinde der Söhne Israels brach auf aus der Wüste Sin, nach ihren Zügen, nach dem Befehl JAHWEHS. Und sie lagerten in Rephidim. Und da war kein Wasser zum Trinken für das Volk. 1986#2. Mose 17, 2#2. Und das Volk haderte mit Mose, und sie sagten: „Gebt uns Wasser, dass wir trinken! Und Mose sagte zu ihnen: „Was hadert ihr mit mir? Was versucht ihr JAHWEH? 1987#2. Mose 17, 3#3. Und das Volk dürstete dort nach Wasser, und das Volk murrte gegen Mose und sagte: „Warum hast du uns denn aus Ägypten heraufgeführt, um mich und meine Kinder und mein Vieh vor Durst sterben zu lassen? 1988#2. Mose 17, 4#4. Da schrie Mose zu JAHWEH und sagte: „Was soll ich mit diesem Volk tun? Noch ein wenig, und sie steinigen mich. 1989#2. Mose 17, 5#5. Und JAHWEH sagte zu Mose: Gehe vor dem Volk her, und nimm mit dir [einige] von den Ältesten Israels. Und deinen Stab, womit du den Strom geschlagen hast, nimm in deine Hand und gehe hin. 1990#2. Mose 17, 6#6. Siehe, ich will dort vor dir stehen auf dem Felsen am Horeb. Und du sollst auf den Felsen schlagen, und es wird Wasser daraus hervorkommen, dass das Volk trinke. Und Mose tat so vor den Augen der Ältesten Israels. 1991#2. Mose 17, 7#7. Und er gab dem Ort den Namen Massa und Meriba, wegen des Haderns der Söhne Israels und weil sie JAHWEH versucht hatten, indem sie sagten: „Ist JAHWEH in unserer Mitte oder nicht? 1992#2. Mose 17, 8#8. Und Amalek kam und kämpfte gegen Israel in Rephidim. 1993#2. Mose 17, 9#9. Und Mose sagte zu Josua: Erwähle uns Männer und zieh aus, kämpfe gegen Amalek; morgen will ich auf dem Gipfel des Hügels stehen mit dem Stab Gottes in meiner Hand. 1994#2. Mose 17, 10#10. Und Josua tat, wie Mose ihm gesagt hatte, um gegen Amalek zu kämpfen. Und Mose, Aaron und Hur stiegen auf den Gipfel des Hügels. 1995#2. Mose 17, 11#11. Und es geschah, wenn Mose seine Hand erhob, so hatte Israel die Oberhand, und wenn er seine Hand ruhen ließ, so hatte Amalek die Oberhand. 1996#2. Mose 17, 12#12. Und die Hände Moses wurden schwer. Da nahmen sie einen Stein und legten [diesen] unter ihn, und er setzte sich darauf. Und Aaron und Hur unterstützten seine Hände, hier einer und dort einer. Und so waren seine Hände fest ‹und beständig›, bis die Sonne unterging. 1997#2. Mose 17, 13#13. Und Josua streckte Amalek und sein Volk nieder mit der Schärfe des Schwertes. 1998#2. Mose 17, 14#14. Und JAHWEH sagte zu Mose: Schreibe dieses zur Erinnerung in das Buch, und lege in die Ohren Josuas, dass ich die Erinnerung Amaleks ganz und gar unter dem Himmel austilgen werde. 1999#2. Mose 17, 15#15. Und Mose baute einen Altar und nannte seinen Namen: JAHWEH, mein Banner! 2000#2. Mose 17, 16#16. Und er sagte: „Die Hand zum Throne Jahs: Krieg hat JAHWEH gegen Amalek von Generation zu Generation!“ 2001#2. Mose 18, 1#1. Und Jethro, der Priester von Midian, der Schwiegervater Moses, hörte alles, was Gott an Mose und an Israel, seinem Volk, getan hatte, dass JAHWEH Israel aus Ägypten geführt hatte. 2002#2. Mose 18, 2#2. Und Jethro, der Schwiegervater Moses, nahm Zippora, die Frau Moses, nachdem er sie zurückgesandt hatte, 2003#2. Mose 18, 3#3. und ihre zwei Söhne, von denen der Name des einen Gersom war, denn er sagte: „Ein Fremder bin ich geworden in fremdem Lande, 2004#2. Mose 18, 4#4. und der Name des anderen Elieser: denn der Gott meines Vaters ist meine Hilfe gewesen und hat mich rettet vom Schwert des Pharaos. 2005#2. Mose 18, 5#5. Und Jethro, der Schwiegervater Moses, und seine Söhne und seine Frau kamen zu Mose in die Wüste, wo er lagerte am Berg Gottes. 2006#2. Mose 18, 6#6. Und er ließ Mose sagen: Ich, dein Schwiegervater Jethro, bin zu dir gekommen, und deine Frau und ihre zwei Söhne mit ihr. 2007#2. Mose 18, 7#7. Da ging Mose hinaus, seinem Schwiegervater entgegen, und beugte sich nieder und küsste ihn. Und sie fragten einer den anderen nach ihrem Wohlergehen und gingen ins Zelt. 2008#2. Mose 18, 8#8. Und Mose erzählte seinem Schwiegervater alles, was JAHWEH an dem Pharao und an den Ägyptern getan hatte um Israels willen, alle Beschwernis, die sie auf dem Wege getroffen, und dass JAHWEH sie rettet habe. 2009#2. Mose 18, 9#9. Und Jethro freute sich über all das Gute, das JAHWEH an Israel getan hatte, dass er es rettet hatte aus der Hand der Ägypter. 2010#2. Mose 18, 10#10. Und Jethro sagte: „Gelobt ‹und gesegnet› sei JAHWEH, der euch rettet hat aus der Hand der Ägypter und aus der Hand des Pharaos, der das Volk rettet hat unter der Hand der Ägypter weg! 2011#2. Mose 18, 11#11. Nun weiß ich, dass JAHWEH größer ist als alle Götter; denn in der Sache, worin sie in Übermut handelten, war er über ihnen. 2012#2. Mose 18, 12#12. Und Jethro, der Schwiegervater Moses, nahm ein Brandopfer und Schlachtopfer für Gott. Und Aaron und alle Ältesten Israels kamen, um mit dem Schwiegervater Moses zu essen vor dem Angesicht Gottes. 2013#2. Mose 18, 13#13. Und es geschah am nächsten Tag, da setzte sich Mose, um das Volk zu richten. Und das Volk stand bei Mose vom Morgen bis zum Abend. 2014#2. Mose 18, 14#14. Und der Schwiegervater Moses sah alles, was er mit dem Volk tat, und er sagte: „Was ist das, was du mit dem Volk tust? Warum sitzt du allein, und alles Volk steht bei dir vom Morgen bis zum Abend? 2015#2. Mose 18, 15#15. Und Mose sagte zu seinem Schwiegervater: Weil das Volk zu mir kommt, um Gott zu befragen. 2016#2. Mose 18, 16#16. Wenn sie eine Sache haben, so kommt es zu mir, und ich richte zwischen dem einen und dem anderen und tu ihnen die Satzungen Gottes und seine Weisungen kund. 2017#2. Mose 18, 17#17. Und der Schwiegervater Moses sagte zu ihm: „Die Sache ist nicht gut, die du tust; 2018#2. Mose 18, 18#18. du wirst ganz erschlaffen, sowohl du als auch dieses Volk, das bei dir ist; denn die Sache ist zu schwer für dich, du kannst sie nicht allein ausrichten. 2019#2. Mose 18, 19#19. Höre nun auf meine Stimme, ich will dir raten, und Gott wird mit dir sein: Sei du für das Volk vor Gott, und bring du die Sachen zu Gott; 2020#2. Mose 18, 20#20. und erläutere ihnen die Satzungen und die Weisungen, und tu ihnen den Weg kund, auf dem sie wandeln, und das Werk, das sie tun sollen. 2021#2. Mose 18, 21#21. Du aber ersieh dir aus dem ganzen Volk tüchtige, gottesfürchtige Männer, Männer der Wahrheit, die den ungerechten Gewinn hassen, und setze sie über sie: Oberste über Tausend, Oberste über Hundert, Oberste über Fünfzig und Oberste über Zehn, 2022#2. Mose 18, 22#22. dass sie das Volk richten zu aller Zeit. Und es geschehe, dass sie jede große Sache vor dich bringen und dass sie jede kleine Sache selbst richten; so erleichtere es dir, und sie mögen mit dir tragen. 2023#2. Mose 18, 23#23. Wenn du dieses tust und Gott es dir gebietet, so wirst du bestehen können, und auch dieses ganze Volk wird in Frieden an seinen Ort kommen. _ 2024#2. Mose 18, 24#24. Und Mose hörte auf die Stimme seines Schwiegervaters und tat alles, was er gesagt hatte. 2025#2. Mose 18, 25#25. Und Mose erwählte tüchtige Männer aus ganz Israel und setzte sie zu Häuptern über das Volk: Oberste über Tausend, Oberste über Hundert, Oberste über Fünfzig und Oberste über Zehn. 2026#2. Mose 18, 26#26. Und sie richteten das Volk zu aller Zeit: Die schwierige Sache brachten sie vor Mose, und jede kleine Sache richteten sie selbst. 2027#2. Mose 18, 27#27. Und Mose ließ seinen Schwiegervater ziehen, und er zog hin in sein Land. 9 2028#2. Mose 19, 1#1. Im dritten Monat nach dem Auszug der Söhne Israels aus dem Lande Ägypten, an eben diesem Tag kamen sie in die Wüste Sinai: 2029#2. Mose 19, 2#2. Sie brachen auf von Rephidim und kamen in die Wüste Sinai und lagerten in der Wüste. Und Israel lagerte dort dem Berg gegenüber. 2030#2. Mose 19, 3#3. Und Mose stieg hinauf zu Gott. Und JAHWEH rief ihm vom Berg zu und sagte: „So sollst du zum Haus Jakob sprechen und den Söhnen Israels kundtun: 2031#2. Mose 19, 4#4. Ihr habt gesehen, was ich an den Ägyptern getan habe, wie ich euch auf Adlers Flügeln getragen und euch zu mir gebracht habe. 2032#2. Mose 19, 5#5. Und nun, wenn ihr fleißig auf meine Stimme hören und meinen Bund halten werdet, so sollt ihr mein Eigentum sein aus allen Völkern; denn die ganze Erde ist mein; 2033#2. Mose 19, 6#6. und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein. Das sind die Worte, die du zu den Söhnen Israels reden sollst. 2034#2. Mose 19, 7#7. Und Mose kam und rief die Ältesten des Volkes und legte ihnen alle diese Worte vor, die JAHWEH ihm geboten hatte. 2035#2. Mose 19, 8#8. Da antwortete das ganze Volk insgesamt und sagte: „Alles, was JAHWEH geredet hat, wollen wir tun! Und Mose brachte die Worte des Volkes zu JAHWEH zurück. 2036#2. Mose 19, 9#9. Und JAHWEH sagte zu Mose: „Siehe, ich werde zu dir kommen im Dunkel des Gewölks, damit das Volk höre, wenn ich mit dir rede, und dir auch glaube auf ewig. Und Mose tat JAHWEH die Worte des Volkes kund. 2037#2. Mose 19, 10#10. Und JAHWEH sagte zu Mose: Gehe zum Volk und heilige sie heute und morgen, und sie sollen ihre Kleider waschen; 2038#2. Mose 19, 11#11. und sie seien bereit auf den dritten Tag; denn am dritten Tag wird JAHWEH vor den Augen des ganzen Volkes auf den Berg Sinai herabsteigen. 2039#2. Mose 19, 12#12. Und mache eine Grenze um das Volk ringsum und sprich: Hütet euch, auf den Berg zu steigen und sein Äußerstes zu berühren; alles, was den Berg berührt, soll gewiss getötet werden – 2040#2. Mose 19, 13#13. keine Hand soll ihn berühren –, denn es soll gewiss gesteinigt oder erschossen werden; ob Vieh oder Mensch, es darf nicht leben. Wenn das Lärmhorn anhaltend ertönt, sollen sie zum Berg hinaufsteigen. 2041#2. Mose 19, 14#14. Und Mose stieg vom Berg zum Volk hinab. Und er heiligte das Volk, und sie wuschen ihre Kleider. 2042#2. Mose 19, 15#15. Und er sagte zum Volk: Seid bereit auf den dritten Tag; naht euch nicht der Frau. 2043#2. Mose 19, 16#16. Und es geschah am dritten Tag, als es Morgen wurde, da waren Donner und Blitze und eine schwere Wolke auf den Berge und ein sehr starker Hörnerschall. Und das ganze Volk, das im Lager war, zitterte. 2044#2. Mose 19, 17#17. Und Mose führte das Volk aus dem Lager hinaus, Gott entgegen. Und sie stellten sich auf am Fuß des Berges. 2045#2. Mose 19, 18#18. Und der ganze Berg Sinai rauchte, weil JAHWEH auf ihn herabstieg im Feuer. Und sein Rauch stieg auf wie der Rauch eines Schmelzofens, und der ganze Berg bebte sehr. 2046#2. Mose 19, 19#19. Und der Hörnerschall wurde immer stärker; Mose redete, und Gott antwortete ihm mit einer Stimme. 2047#2. Mose 19, 20#20. Und JAHWEH stieg auf den Berg Sinai herab, auf den Gipfel des Berges. Und JAHWEH rief Mose auf den Gipfel des Berges, und Mose stieg hinauf. 2048#2. Mose 19, 21#21. Und JAHWEH sagte zu Mose: Steige hinab, warne das Volk, dass sie nicht zu JAHWEH durchbrechen, um zu schauen, und viele von ihnen fallen. 2049#2. Mose 19, 22#22. Und auch die Priester, die zu JAHWEH nahen, sollen sich heiligen, dass JAHWEH nicht in sie einbreche. 2050#2. Mose 19, 23#23. Und Mose sagte zu JAHWEH: Das Volk wird den Berg Sinai nicht ersteigen können; denn du hast uns ja gewarnt und gesagt: Mache eine Grenze um den Berg und heilige ihn. 2051#2. Mose 19, 24#24. Und JAHWEH sagte zu ihm: „Gehe, steige hinab, und du sollst heraufkommen, du und Aaron mit dir; aber die Priester und das Volk sollen nicht durchbrechen, um zu JAHWEH hinaufzusteigen, dass er nicht in sie einbreche. 2052#2. Mose 19, 25#25. Da stieg Mose zum Volk hinab und sagte es ihnen. _ 2053#2. Mose 20, 1#1. Und Gott redete alle diese Worte und sagte: 2054#2. Mose 20, 2#2. Ich bin JAHWEH, dein Gott, der ich dich aus dem Lande Ägypten führte, aus dem Haus der Knechtschaft. 2055#2. Mose 20, 3#3. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. 2056#2. Mose 20, 4#4. Du sollst dir kein [Gottes]bild machen noch irgendein Gleichnis/eine Gestalt dessen, was oben im Himmel und was unten auf der Erde und was im Wasser unter der Erde ist. 2057#2. Mose 20, 5#5. Du sollst dich nicht vor ihnen niederbeugen und ihnen nicht in Verehrung dienen; denn ich, JAHWEH, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Ungerechtigkeit der Väter heimsucht an den Kindern, an der dritten und an der vierten [Generation] derer, die mich hassen; 2058#2. Mose 20, 6#6. und der Freundlichkeit ‹und Gnade› erweist auf Tausende hin an denen, die mich lieben und meine Gebote halten. 2059#2. Mose 20, 7#7. Du sollst den Namen JAHWEHS, deines Gottes, nicht zu Eitlem aussprechen; denn JAHWEH wird den nicht für schuldlos halten, der seinen Namen zu Eitlem ausspricht. 2060#2. Mose 20, 8#8. Gedenke des Sabbattages, ihn zu heiligen. 2061#2. Mose 20, 9#9. Sechs Tage sollst du arbeiten und all dein Werk tun; 2062#2. Mose 20, 10#10. aber der siebte Tag ist Sabbat JAHWEH, deinem Gott: Du sollst keinerlei Werk tun, du und dein Sohn und deine Tochter, dein Knecht und deine Magd und dein Vieh und dein Fremder, der in deinen Toren ist. 2063#2. Mose 20, 11#11. denn in sechs Tagen hat JAHWEH den Himmel und die Erde gemacht, das Meer und alles, was in ihnen ist, und er ruhte am siebten Tag; darum segnete JAHWEH den Sabbattag und heiligte ihn. 2064#2. Mose 20, 12#12. Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit deine Tage verlängert werden in dem Lande, das JAHWEH, dein Gott, dir gibt. 2065#2. Mose 20, 13#13. Du sollst nicht töten. 2066#2. Mose 20, 14#14. Du sollst nicht ehebrechen. 2067#2. Mose 20, 15#15. Du sollst nicht stehlen. 2068#2. Mose 20, 16#16. Du sollst kein falsches Zeugnis ablegen gegen deinen Nächsten. 2069#2. Mose 20, 17#17. Du sollst nicht begehren das Haus deines Nächsten; du sollst nicht begehren die Frau deines Nächsten noch seinen Knecht, noch seine Magd, noch sein Rind, noch seinen Esel, noch alles, was dein Nächster hat. 2070#2. Mose 20, 18#18. Und das ganze Volk nahm die Donner und die Flammen und den Hörnerschall und den rauchenden Berg wahr. Und als das Volk es wahrnahm, zitterten sie und standen von fern; 2071#2. Mose 20, 19#19. und sie sagten zu Mose: Rede du mit uns, und wir wollen hören; aber Gott möge nicht mit uns reden, dass wir nicht sterben! 2072#2. Mose 20, 20#20. Und Mose sagte zum Volk: fürchtet euch nicht; denn um euch zu prüfen ist Gott gekommen, und damit seine Furcht vor eurem Angesicht sei, dass ihr nicht sündigt. 2073#2. Mose 20, 21#21. Und das Volk stand von fern. Und Mose nahte dem Dunkel, wo Gott war. 2074#2. Mose 20, 22#22. Und JAHWEH sagte zu Mose: So sollst du zu den Söhnen Israels sprechen: Ihr habt gesehen, dass ich von den Himmeln her mit euch geredet habe. 2075#2. Mose 20, 23#23. Ihr sollt nichts neben mir machen; Götter aus Silber und Götter aus Gold sollt ihr euch nicht machen. 2076#2. Mose 20, 24#24. Einen Altar aus Erde sollst du mir machen und deine Brandopfer und deine Friedensopfer, dein Kleinvieh und deine Rinder darauf opfern. An jedem Ort, wo ich meines Namens werde gedenken lassen, werde ich zu dir kommen und dich segnen. 2077#2. Mose 20, 25#25. Und wenn du mir einen Altar aus Steinen machst, sollst du ihn nicht aus behauenen Steinen bauen; denn hast du deinen Meißel darüber geschwungen, so hast du ihn entweiht. 2078#2. Mose 20, 26#26. Und du sollst nicht auf Stufen zu meinem Altar hinaufsteigen, damit nicht deine Blöße an ihm aufgedeckt werde. 2079#2. Mose 21, 1#1. Und diese sind die Rechtsbestimmungen, die du ihnen vorlegen sollst: 2080#2. Mose 21, 2#2. Wenn du einen hebräischen Knecht kaufst, soll er sechs Jahre dienen, und im siebten soll er frei ausgehen, umsonst. 2081#2. Mose 21, 3#3. Wenn er allein gekommen ist, soll er allein ausgehen; wenn er der Ehemann einer Frau war, soll seine Frau mit ihm ausgehen. 2082#2. Mose 21, 4#4. Wenn sein Herr ihm eine Frau gegeben und sie ihm Söhne oder Töchter geboren hat, so sollen die Frau und ihre Kinder ihrem Herrn gehören, und er soll allein ausgehen. _ 2083#2. Mose 21, 5#5. Wenn aber der Knecht etwa sagt: Ich liebe meinen Herrn, meine Frau und meine Kinder, ich will nicht frei ausgehen, 2084#2. Mose 21, 6#6. so soll sein Herr ihn vor Gott bringen und ihn an die Tür oder an den Pfosten stellen, und sein Herr soll ihm das Ohr mit einem Pfriem durchbohren. Und er soll ihm dienen auf ewig. 2085#2. Mose 21, 7#7. Und wenn jemand seine Tochter zur Magd verkauft, soll sie nicht ausgehen, wie die Knechte ausgehen. 2086#2. Mose 21, 8#8. Wenn sie ihrem Herrn missfällt, der sie für sich bestimmt hatte, so lasse er sie loskaufen; er soll nicht Macht haben, sie an ein fremdes Volk zu verkaufen, weil er treulos an ihr gehandelt hat. 2087#2. Mose 21, 9#9. Und wenn er sie für seinen Sohn bestimmt, soll er ihr tun nach dem Recht der Töchter. 2088#2. Mose 21, 10#10. Wenn er sich eine andere nimmt, soll er ihre Nahrung, ihre Kleidung und ihr eheliches Recht nicht vermindern. _ 2089#2. Mose 21, 11#11. Und wenn er ihr diese drei Dinge nicht tut, so soll sie umsonst ausgehen, ohne Geld. _ 2090#2. Mose 21, 12#12. Wer einen Menschen schlägt, dass er stirbt, soll gewiss getötet werden; 2091#2. Mose 21, 13#13. hat er ihm aber nicht nachgestellt, und Gott hat es seiner Hand begegnen lassen, so werde ich dir einen Ort bestimmen, wohin er fliehen soll. 2092#2. Mose 21, 14#14. Und wenn jemand gegen seinen Nächsten vermessen handelt, dass er ihn umbringt mit Hinterlist – von meinem Altar sollst du ihn wegnehmen, dass er sterbe. 2093#2. Mose 21, 15#15. Und wer seinen Vater oder seine Mutter schlägt, soll gewiss getötet werden. 2094#2. Mose 21, 16#16. Und wer einen Menschen raubt und ihn verkauft, oder er wird in seiner Hand gefunden, [der] soll gewiss getötet werden. 2095#2. Mose 21, 17#17. Und wer seinem Vater oder seiner Mutter flucht, soll gewiss getötet werden. 2096#2. Mose 21, 18#18. Und wenn Männer sich zanken, und einer schlägt den anderen mit einem Stein oder mit der Faust, und er stirbt nicht, sondern wird bettlägerig – 2097#2. Mose 21, 19#19. wenn er aufsteht und draußen an seinem Stab umhergeht, so soll der Schläger schuldlos sein; nur soll er sein Versäumnis erstatten und ihn völlig heilen lassen. 2098#2. Mose 21, 20#20. Und wenn jemand seinen Knecht oder seine Magd mit dem Stock schlägt, dass er unter seiner Hand stirbt, so soll er gewiss gerächt werden; 2099#2. Mose 21, 21#21. nur wenn er einen Tag oder zwei Tage [am Leben] bleibt, soll er nicht gerächt werden, denn er ist sein Geld. _ 2100#2. Mose 21, 22#22. Und wenn Männer sich zanken und stoßen eine schwangere Frau [so], dass sie gebiert, und es geschieht kein Schaden, so soll er gewiss mit Geld gestraft werden, je nachdem der Ehemann der Frau ihm auferlegen wird, und er soll es geben durch die Schiedsrichter. 2101#2. Mose 21, 23#23. Wenn aber Schaden geschieht, so sollst du geben Leben um Leben, 2102#2. Mose 21, 24#24. Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß, 2103#2. Mose 21, 25#25. Brandmal um Brandmal, Wunde um Wunde, Strieme um Strieme. 2104#2. Mose 21, 26#26. Und wenn jemand in das Auge seines Knechtes oder in das Auge seiner Magd schlägt und es zerstört, so soll er ihn frei entlassen für sein Auge. 2105#2. Mose 21, 27#27. Und wenn er den Zahn seines Knechtes oder den Zahn seiner Magd ausschlägt, so soll er ihn frei entlassen für seinen Zahn. _ 2106#2. Mose 21, 28#28. Und wenn ein Ochse einen Mann oder eine Frau stößt, dass sie sterben, so soll der Ochse gewiss gesteinigt und sein Fleisch nicht gegessen werden; aber der Besitzer des Ochsen soll schuldlos sein. 2107#2. Mose 21, 29#29. Wenn aber der Ochse vorher stößig war, und sein Besitzer ist gewarnt worden, und er hat ihn nicht verwahrt, und er tötet einen Mann oder eine Frau, so soll der Ochse gesteinigt und auch sein Besitzer soll getötet werden. 2108#2. Mose 21, 30#30. Wenn ihm eine Sühne auferlegt wird, so soll er das Lösegeld seines Lebens geben nach allem, was ihm auferlegt wird. _ 2109#2. Mose 21, 31#31. Mag er einen Sohn stoßen oder eine Tochter stoßen, so soll ihm nach diesem Recht getan werden. _ 2110#2. Mose 21, 32#32. Wenn der Ochse einen Knecht stößt oder eine Magd, so soll sein Besitzer ihrem Herrn dreißig Schekel Silber geben, und der Ochse soll gesteinigt werden. 2111#2. Mose 21, 33#33. Und wenn jemand eine Grube öffnet oder wenn jemand eine Grube gräbt und sie nicht zudeckt, und es fällt ein Ochse oder ein Esel hinein, 2112#2. Mose 21, 34#34. so soll es der Besitzer der Grube erstatten: Geld soll er dessen Besitzer zahlen, und das tote [Tier] soll ihm gehören. 2113#2. Mose 21, 35#35. Und wenn jemandes Ochse den Ochsen seines Nächsten stößt, dass er stirbt, so sollen sie den lebenden Ochsen verkaufen und den Erlös teilen, und auch den toten sollen sie teilen. _ 2114#2. Mose 21, 36#36. Ist es aber bekannt gewesen, dass der Ochse vorher stößig war, und sein Besitzer hat ihn nicht verwahrt, so soll er gewiss Ochsen für Ochsen erstatten, und der tote soll ihm gehören. _ 2115#2. Mose 21, 37#37. Wenn jemand einen Ochsen stiehlt oder ein Stück Kleinvieh und es schlachtet oder es verkauft, so soll er fünf Ochsen erstatten für den Ochsen, und vier Stück Kleinvieh für das Stück. 2116#2. Mose 22, 1#1. Wenn der Dieb beim Einbruch ertappt wird, und er wird geschlagen, dass er stirbt, so ist es ihm keine Blutschuld; 2117#2. Mose 22, 2#2. wenn die Sonne über ihm aufgegangen ist, so ist es ihm eine Blutschuld. Er soll gewiss erstatten; wenn er nichts hat, soll er für seinen Diebstahl verkauft werden. _ 2118#2. Mose 22, 3#3. Wenn das Gestohlene lebend in seiner Hand gefunden wird, es sei ein Ochse oder ein Esel oder ein Stück Kleinvieh, soll er das Doppelte erstatten. 2119#2. Mose 22, 4#4. Wenn jemand ein Feld oder einen Weinberg abweiden lässt und sein Vieh hintreibt, und es weidet auf dem Feld eines anderen, so soll er es vom Besten seines Feldes und vom Besten seines Weinbergs erstatten. 2120#2. Mose 22, 5#5. Wenn Feuer ausbricht und Dornen erreicht, und es wird ein Garbenhaufen verzehrt oder das stehende Getreide oder das Feld, so soll der gewiss erstatten, der den Brand angezündet hat. 2121#2. Mose 22, 6#6. Wenn jemand seinem Nächsten Geld oder Geräte in Verwahrung gibt, und es wird aus dem Haus dieses Mannes gestohlen – wenn der Dieb gefunden wird, soll er das Doppelte erstatten. 2122#2. Mose 22, 7#7. Wenn der Dieb nicht gefunden wird, so soll der Besitzer des Hauses vor die Richter treten, ob er nicht seine Hand nach der Habe seines Nächsten ausgestreckt hat. 2123#2. Mose 22, 8#8. Bei jedem Fall von Veruntreuung bezüglich eines Ochsen, eines Esels, eines Stücks Kleinvieh, eines Kleides, bezüglich alles Verlorenen, wovon man sagt: „Das ist es“, soll beider Sache vor die Richter kommen; wen die Richter schuldig sprechen, der soll seinem Nächsten das Doppelte erstatten. 2124#2. Mose 22, 9#9. Wenn jemand seinem Nächsten einen Esel oder einen Ochsen oder ein Stück Kleinvieh oder irgendein Vieh in Verwahrung gibt, und es stirbt oder wird beschädigt oder weggeführt, [und] niemand sieht es, _ 2125#2. Mose 22, 10#10. so soll der Eid JAHWEHS zwischen ihnen beiden sein, ob er nicht seine Hand nach der Habe seines Nächsten ausgestreckt hat. Und sein Besitzer soll es annehmen, und jener soll nichts erstatten. 2126#2. Mose 22, 11#11. Doch wenn es ihm wirklich gestohlen worden ist, soll er es seinem Besitzer erstatten. _ 2127#2. Mose 22, 12#12. Wenn es aber zerrissen worden ist, soll er es als Zeugnis bringen; er soll das Zerrissene nicht erstatten. 2128#2. Mose 22, 13#13. Und wenn jemand von seinem Nächsten [ein Stück Vieh] leiht, und es wird beschädigt oder stirbt – war sein Besitzer nicht dabei, soll er es gewiss erstatten. 2129#2. Mose 22, 14#14. Wenn sein Besitzer dabei war, soll er es nicht erstatten. Wenn es gemietet war, ist es für seine Miete gekommen. _ 2130#2. Mose 22, 15#15. Und wenn jemand eine Jungfrau betört, die nicht verlobt ist, und liegt bei ihr, so soll er sie sich gewiss durch eine Heiratsgabe zur Frau erkaufen. 2131#2. Mose 22, 16#16. Wenn ihr Vater sich durchaus weigert, sie ihm zu geben, so soll er Geld abwiegen nach der Heiratsgabe der Jungfrauen. 2132#2. Mose 22, 17#17. Eine Magierin sollst du nicht leben lassen. 2133#2. Mose 22, 18#18. Jeder, der bei einem Vieh liegt, soll gewiss getötet werden. 2134#2. Mose 22, 19#19. Wer Göttern opfert außer JAHWEH allein, soll verbannt werden. 2135#2. Mose 22, 20#20. Und den Fremden sollst du nicht bedrängen und ihn nicht bedrücken, denn Fremde seid ihr im Lande Ägypten gewesen. 2136#2. Mose 22, 21#21. Keine Witwe und Waise sollt ihr bedrücken. 2137#2. Mose 22, 22#22. Wenn du sie irgend bedrückst, so werde ich, wenn sie irgendwie zu mir schreit, ihr Schreien gewiss erhören; 2138#2. Mose 22, 23#23. und mein Zorn wird entbrennen, und ich werde euch mit dem Schwert töten, und eure Frauen sollen Witwen und eure Kinder Waisen werden. 2139#2. Mose 22, 24#24. Wenn du meinem Volk, dem Armen bei dir, Geld leihst, so sollst du ihm nicht sein wie ein Gläubiger; ihr sollt ihm keinen Zins auferlegen. 2140#2. Mose 22, 25#25. Wenn du irgend das Oberkleid deines Nächsten zum Pfand nimmst, so sollst du es ihm zurückgeben, ehe die Sonne untergeht; 2141#2. Mose 22, 26#26. denn es ist seine einzige Decke, sein Kleid für seine Haut; worin soll er liegen? Und es wird geschehen, wenn er zu mir schreit, so werde ich ihn erhören, denn ich bin gnädig. 2142#2. Mose 22, 27#27. Die Richter sollst du nicht lästern, und einem Fürsten deines Volkes sollst du nicht fluchen. 2143#2. Mose 22, 28#28. Mit der Fülle deines Getreides und dem Ausfluss deiner Kelter sollst du nicht zögern. Den Erstgeborenen deiner Söhne sollst du mir geben. 2144#2. Mose 22, 29#29. Ebenso sollst du mit deinem Ochsen tun [und] mit deinem Kleinvieh; sieben Tage soll es bei seiner Mutter sein, am achten Tag sollst du es mir geben. 2145#2. Mose 22, 30#30. Und heilige Männer sollt ihr mir sein, und Fleisch, das auf dem Feld zerrissen worden ist, sollt ihr nicht essen; ihr sollt es den Hunden vorwerfen. 2146#2. Mose 23, 1#1. Du sollst kein falsches Gerücht aufnehmen; du sollst deine Hand nicht dem Ehrfurchtslosen reichen, um ein ungerechter Zeuge zu sein. 2147#2. Mose 23, 2#2. Du sollst der Menge nicht folgen, um Böses zu tun. Und du sollst bei einem Rechtsstreit nicht antworten, indem du dich nach der Menge richtest, [das Recht] zu beugen. 2148#2. Mose 23, 3#3. Und den Geringen sollst du in seinem Rechtsstreit nicht begünstigen. 2149#2. Mose 23, 4#4. Wenn du den Ochsen deines Feindes oder seinen Esel umherirrend antriffst, sollst du ihn diesem jedenfalls zurückbringen. 2150#2. Mose 23, 5#5. Wenn du den Esel deines Hassers unter seiner Last liegen siehst, so hüte dich, ihn diesem zu überlassen; du sollst ihn jedenfalls mit ihm losmachen. 2151#2. Mose 23, 6#6. Du sollst das Recht deines Armen nicht beugen in seinem Rechtsstreit. 2152#2. Mose 23, 7#7. Von der Sache der Lüge sollst du dich fernhalten. Und den Unschuldigen und Gerechten sollst du nicht töten, denn ich werde den Ehrfurchtslosen nicht rechtfertigen. 2153#2. Mose 23, 8#8. Und kein Geschenk sollst du annehmen; denn das Geschenk blendet die Sehenden und verkehrt die Worte der Gerechten. 2154#2. Mose 23, 9#9. Und den Fremden sollst du nicht bedrücken; ihr selbst wisst ja, wie es dem Fremden zumute ist, denn Fremde seid ihr im Lande Ägypten gewesen. 2155#2. Mose 23, 10#10. Und sechs Jahre sollst du dein Land besäen und seinen Ertrag einsammeln; 2156#2. Mose 23, 11#11. aber im siebten sollst du es ruhen und brachliegen lassen, damit die Armen deines Volkes davon essen. Und was sie übrig lassen, soll das [wild] lebendes [Getier] des Feldes fressen. Ebenso sollst du mit einem Weinberg tun [und] mit deinem Olivenbaum. 2157#2. Mose 23, 12#12. Sechs Tage sollst du deine Arbeiten tun; aber am siebten Tag sollst du ruhen, damit dein Ochse und dein Esel raste, und der Sohn deiner Magd und der Fremde sich erhole. 2158#2. Mose 23, 13#13. Und auf alles, was ich euch gesagt habe, sollt ihr Acht haben. Und den Namen anderer Götter sollt ihr nicht erwähnen, er soll in deinem Mund nicht gehört werden. 2159#2. Mose 23, 14#14. Dreimal im Jahr sollst du mir ein Fest feiern. 2160#2. Mose 23, 15#15. Das Fest der ungesäuerten Brote sollst du halten: Sieben Tage sollst du Ungesäuertes essen, so wie ich dir geboten habe, zur bestimmten Zeit im Monat Abib, denn in demselben bist du aus Ägypten gezogen. Und man soll nicht leer vor meinem Angesicht erscheinen; 2161#2. Mose 23, 16#16. und das Fest der Ernte, der Erstlinge deiner Arbeit, dessen, was du auf dem Feld säen wirst. Und das Fest der Einsammlung im Ausgang des Jahres, wenn du deine Arbeit vom Feld einsammelst. 2162#2. Mose 23, 17#17. Dreimal im Jahr sollen alle deine Männlichen vor dem Angesicht meines Herrn, JAHWEHS, erscheinen. 2163#2. Mose 23, 18#18. Du sollst nicht das Blut meines Schlachtopfers zu Gesäuertem opfern. Und das Fett meines Festes soll nicht über Nacht bleiben bis zum Morgen. 2164#2. Mose 23, 19#19. Das Erste der Erstlinge deines Landes sollst du in das Haus JAHWEHS, deines Gottes, bringen. Du sollst ein Böcklein nicht kochen in der Milch seiner Mutter. 2165#2. Mose 23, 20#20. Siehe, ich sende einen Boten vor dir her, dass er dich auf dem Wege bewahre und dich an den Ort bringe, den ich bereitet habe. 2166#2. Mose 23, 21#21. Hüte dich vor ihm und höre auf seine Stimme und reize ihn nicht; denn er wird eure Übertretung nicht vergeben, denn mein Name ist in ihm. 2167#2. Mose 23, 22#22. Doch wenn du fleißig auf seine Stimme hörst und alles tust, was ich sagen werde, so werde ich der Feind deiner Feinde und der Bedränger deiner Bedränger sein. 2168#2. Mose 23, 23#23. denn mein Boten wird vor dir hergehen und wird dich bringen zu den Amoritern und den Hethitern und den Perisitern und den Kanaanitern, den Hewitern und den Jebusitern. Und ich werde sie vertilgen. 2169#2. Mose 23, 24#24. Du sollst dich vor ihren Göttern nicht niederbeugen und ihnen nicht dienen ‹und sie verehren›, und du sollst nicht tun nach ihren Taten; sondern du sollst sie ganz und gar niederreißen und ihre Bildsäulen vollständig zerbrechen. 2170#2. Mose 23, 25#25. Und ihr sollt JAHWEH, eurem Gott, in Verehrung dienen: So wird er dein Brot und dein Wasser segnen, und ich werde Krankheit aus deiner Mitte entfernen. 2171#2. Mose 23, 26#26. Keine Fehlgebärende und Unfruchtbare wird in deinem Lande sein; die Zahl deiner Tage werde ich erfüllen. 2172#2. Mose 23, 27#27. Meinen Schrecken werde ich vor dir hersenden und alle Völker verwirren, zu denen du kommst, und dir den Rücken aller deiner Feinde zukehren. 2173#2. Mose 23, 28#28. Und ich werde die Hornisse vor dir hersenden, dass sie die Hewiter, die Kanaaniter und die Hethiter vor dir vertreibe. 2174#2. Mose 23, 29#29. Nicht in einem Jahr werde ich sie vor dir vertreiben, damit nicht das Land eine Öde werde und das [wild] lebendes [Getier] des Feldes sich gegen dich vermehre. 2175#2. Mose 23, 30#30. Nach und nach werde ich sie vor dir vertreiben, bis du fruchtbar bist und das Land besitzt. 2176#2. Mose 23, 31#31. Und ich werde deine Grenze setzen vom Schilfmeer bis an das Meer der Philister, und von der Wüste bis an den Strom; denn ich werde die Bewohner des Landes in eure Hand geben, dass du sie vor dir vertreibst. 2177#2. Mose 23, 32#32. Du sollst mit ihnen und mit ihren Göttern keinen Bund schließen. 2178#2. Mose 23, 33#33. Sie sollen nicht in deinem Lande wohnen, damit sie dich nicht veranlassen, gegen mich zu sündigen; denn du würdest ihren Göttern dienen, denn es würde dir zum Fallstrick sein. 2179#2. Mose 24, 1#1. Und er sagte zu Mose: Steige zu JAHWEH herauf, du und Aaron, Nadab und Abihu und 70 von den Ältesten Israels, und betet an von fern. 2180#2. Mose 24, 2#2. Und Mose allein soll JAHWEH nahen; sie aber sollen nicht nahen, und das Volk soll nicht mit ihm heraufsteigen. 2181#2. Mose 24, 3#3. Und Mose kam und berichtete dem Volk alle Worte JAHWEHS und alle Rechtsbestimmungen. Und das ganze Volk antwortete mit einer Stimme und sagte: „Alle Worte, die JAHWEH geredet hat, wollen wir tun. 2182#2. Mose 24, 4#4. Und Mose schrieb alle Worte JAHWEHS nieder. Und er machte sich frühmorgens auf und baute einen Altar unten am Berg und zwölf Gedenksteine nach den zwölf Stämmen Israels. 2183#2. Mose 24, 5#5. Und er sandte junge Männer der Söhne Israels hin, und sie opferten Brandopfer und schlachteten Friedensopfer von Stieren JAHWEH. 2184#2. Mose 24, 6#6. Und Mose nahm die Hälfte des Blutes und tat es in Schalen, und die Hälfte des Blutes sprengte er an den Altar. 2185#2. Mose 24, 7#7. Und er nahm das Buch des Bundes und las es vor den Ohren des Volkes. Und sie sagten: „Alles, was JAHWEH geredet hat, wollen wir tun und gehorchen. 2186#2. Mose 24, 8#8. Und Mose nahm das Blut und sprengte es auf das Volk und sagte: „Siehe, das Blut des Bundes, den JAHWEH mit euch geschlossen hat aufgrund aller dieser Worte. 2187#2. Mose 24, 9#9. Und Mose und Aaron, Nadab und Abihu und siebzig von den Ältesten Israels stiegen hinauf; 2188#2. Mose 24, 10#10. und sie sahen den Gott Israels. Und unter seinen Füßen war es wie ein Werk von Saphirplatten und wie die Himmel selbst an Klarheit. 2189#2. Mose 24, 11#11. Und er streckte seine Hand nicht aus gegen die Edlen der Söhne Israels. Und sie schauten Gott und aßen und tranken. 2190#2. Mose 24, 12#12. Und JAHWEH sagte zu Mose: Steige zu mir herauf auf den Berg und sei dort. Und ich werde dir die steinernen Tafeln geben und die Weisung und das Gebot, das ich geschrieben habe, um sie zu belehren. 2191#2. Mose 24, 13#13. Und Mose machte sich auf mit Josua, seinem Diener, und Mose stieg auf den Berg Gottes. 2192#2. Mose 24, 14#14. Und er sagte zu den Ältesten: Wartet hier auf uns, bis wir zu euch zurückkehren. Und – siehe – Aaron und Hur sind bei euch: Wer eine Sache hat, trete vor sie. 2193#2. Mose 24, 15#15. Und Mose stieg auf den Berg, und die Wolke bedeckte den Berg. 2194#2. Mose 24, 16#16. Und die Herrlichkeit JAHWEHS ruhte auf den Berge Sinai, und die Wolke bedeckte ihn sechs Tage. Und am siebten Tag rief er Mose aus der Mitte der Wolke. 2195#2. Mose 24, 17#17. Und die Erscheinung der Herrlichkeit JAHWEHS war wie ein verzehrendes Feuer auf dem Gipfel des Berges vor den Augen der Söhne Israels. 2196#2. Mose 24, 18#18. Und Mose ging mitten in die Wolke hinein und stieg auf den Berg. Und Mose war auf den Berge vierzig Tage und vierzig Nächte. 2197#2. Mose 25, 1#1. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 2198#2. Mose 25, 2#2. Rede zu den Söhnen Israels, dass sie mir ein Hebopfer bringen; von jedem, der willigen Herzens ist, sollt ihr mein Hebopfer nehmen. 2199#2. Mose 25, 3#3. Und dieses ist das Hebopfer, das ihr von ihnen nehmen sollt: Gold und Silber und Kupfer 2200#2. Mose 25, 4#4. und blauer und roter Purpur und Karmesin und Byssus und Ziegenhaar 2201#2. Mose 25, 5#5. und rot gefärbte Widderfelle und Seekuhhäute und Akazienholz; 2202#2. Mose 25, 6#6. Öl für das Licht, Gewürze für das Salböl und für das wohlriechende Räucherwerk; 2203#2. Mose 25, 7#7. Onyxsteine und Steine zum Einsetzen für das Ephod und für das Brustschild. 2204#2. Mose 25, 8#8. Und sie sollen mir ein Heiligtum machen, dass ich in ihrer Mitte wohne. 2205#2. Mose 25, 9#9. Nach allem, was ich dir zeige, das Muster der Wohnung und das Muster aller ihrer Geräte, so sollt ihr es machen. 2206#2. Mose 25, 10#10. Und sie sollen eine Lade aus Akazienholz machen: zweieinhalb Ellen ihre Länge und eineinhalb Ellen ihre Breite und eineinhalb Ellen ihre Höhe. 2207#2. Mose 25, 11#11. Und du sollst sie mit reinem Gold überziehen: Innen und außen sollst du sie überziehen. Und mache einen goldenen Kranz daran ringsum. 2208#2. Mose 25, 12#12. Und gieße für sie vier Ringe aus Gold und setze sie an ihre vier Ecken, und zwar zwei Ringe an ihrer einen Seite und zwei Ringe an ihrer anderen Seite. 2209#2. Mose 25, 13#13. Und mache Stangen aus Akazienholz und überzieh sie mit Gold. 2210#2. Mose 25, 14#14. Und bring die Stangen in die Ringe an den Seiten der Lade, um die Lade damit zu tragen. 2211#2. Mose 25, 15#15. Die Stangen sollen in den Ringen der Lade sein, sie sollen nicht daraus entfernt werden. 2212#2. Mose 25, 16#16. Und lege in die Lade das Zeugnis, das ich dir geben werde. 2213#2. Mose 25, 17#17. Und mache einen Deckel aus reinem Gold: zweieinhalb Ellen seine Länge und eineinhalb Ellen seine Breite. 2214#2. Mose 25, 18#18. Und mache zwei Cherubim aus Gold; in getriebener Arbeit sollst du sie machen an beiden Enden des Deckels; 2215#2. Mose 25, 19#19. und mache einen Cherub an dem Ende der einen Seite und einen Cherub an dem Ende der anderen Seite; aus dem Deckel sollt ihr die Cherubim machen an seinen beiden Enden. 2216#2. Mose 25, 20#20. Und die Cherubim sollen die Flügel nach oben ausbreiten, den Deckel mit ihren Flügeln überdeckend, und ihre Angesichter einander gegenüber; die Angesichter der Cherubim sollen gegen den Deckel [gerichtet] sein. 2217#2. Mose 25, 21#21. Und lege den Deckel oben auf die Lade. Und in die Lade sollst du das Zeugnis legen, das ich dir geben werde. 2218#2. Mose 25, 22#22. Und dort werde ich mit dir zusammenkommen und von dem Deckel herab, zwischen den beiden Cherubim hervor, die auf der Lade des Zeugnisses sind, alles zu dir reden, was ich dir an die Söhne Israels gebieten werde. 2219#2. Mose 25, 23#23. Und du sollst einen Tisch aus Akazienholz machen: zwei Ellen seine Länge und eine Elle seine Breite und eineinhalb Ellen seine Höhe. 2220#2. Mose 25, 24#24. Und überzieh ihn mit reinem Gold und mache ihm einen Kranz aus Gold ringsum. 2221#2. Mose 25, 25#25. Und mache ihm eine Leiste ringsum, eine Hand breit, und mache einen Kranz aus Gold an seine Leiste ringsum. 2222#2. Mose 25, 26#26. Und mache ihm vier Ringe aus Gold und setze die Ringe an die vier Ecken, die an seinen vier Füßen sind. 2223#2. Mose 25, 27#27. Dicht bei der Leiste sollen die Ringe als Halterungen für die Stangen sein, um den Tisch zu tragen. 2224#2. Mose 25, 28#28. Und mache die Stangen aus Akazienholz und überzieh sie mit Gold, und der Tisch soll daran getragen werden. 2225#2. Mose 25, 29#29. Und mache seine Schüsseln und seine Schalen und seine Kannen und seine Spendschalen, womit [das Trankopfer] ausgegossen wird; aus reinem Gold sollst du sie machen. 2226#2. Mose 25, 30#30. Und auf den Tisch sollst du Schaubrote legen vor meinem Angesicht beständig. 2227#2. Mose 25, 31#31. Und du sollst einen Leuchter aus reinem Gold machen; in getriebener Arbeit soll der Leuchter gemacht werden, sein Fuß und sein Schaft; seine Becher, seine Knäufe und seine Blumen sollen aus ihm sein. 2228#2. Mose 25, 32#32. Und sechs Arme sollen von seinen Seiten ausgehen: drei Arme des Leuchters aus seiner einen Seite und drei Arme des Leuchters aus seiner anderen Seite. _ 2229#2. Mose 25, 33#33. Drei Becher, mandelblütenförmig, an dem einen Arm: Knauf und Blume. Und drei Becher, mandelblütenförmig, an dem anderen Arm: Knauf und Blume; so für die sechs Arme, die von dem Leuchter ausgehen. 2230#2. Mose 25, 34#34. Und an dem Leuchter vier Becher, mandelblütenförmig: seine Knäufe und seine Blumen; 2231#2. Mose 25, 35#35. und zwar ein Knauf unter zwei Armen aus ihm, und [wieder] ein Knauf unter zwei Armen aus ihm, und [wieder] ein Knauf unter zwei Armen aus ihm, für die sechs Arme, die von dem Leuchter ausgehen. 2232#2. Mose 25, 36#36. Ihre Knäufe und ihre Arme sollen aus ihm sein; der ganze [Leuchter] eine getriebene Arbeit aus reinem Gold. 2233#2. Mose 25, 37#37. Und du sollst seine sieben Lampen machen. Und man soll seine Lampen anzünden, damit sie gerade vor ihm hin scheinen; 2234#2. Mose 25, 38#38. und seine Dochtscheren und seine Löschnäpfe aus reinem Gold. 2235#2. Mose 25, 39#39. Aus einem Talent reinem Gold soll man ihn machen mit allen diesen Geräten. _ 2236#2. Mose 25, 40#40. Und sieh zu, dass du sie nach ihrem Muster machst, das dir auf den Berge gezeigt worden ist. 2237#2. Mose 26, 1#1. Und die Wohnung sollst du aus zehn Teppichen machen; aus gezwirntem Byssus und blauem und rotem Purpur und Karmesin, mit Cherubim in Kunstweberarbeit sollst du sie machen. 2238#2. Mose 26, 2#2. Die Länge eines Teppichs achtundzwanzig Ellen, und vier Ellen die Breite eines Teppichs: ein Maß für alle Teppiche. 2239#2. Mose 26, 3#3. Fünf Teppiche sollen zusammengefügt werden, einer an den anderen, und [wieder] fünf Teppiche zusammengefügt, einer an den anderen. 2240#2. Mose 26, 4#4. Und mache Schleifen aus blauem Purpur an den Saum des einen Teppichs am Ende, bei der Zusammenfügung. Und so sollst du es machen an dem Saum des äußersten Teppichs bei der anderen Zusammenfügung. 2241#2. Mose 26, 5#5. Fünfzig Schleifen sollst du an den einen Teppich machen, und fünfzig Schleifen sollst du an das Ende des Teppichs machen, der bei der anderen Zusammenfügung ist, die Schleifen eine der anderen gegenüber. 2242#2. Mose 26, 6#6. Und mache fünfzig Klammern aus Gold, und füge die Teppiche mit den Klammern zusammen, einen an den anderen, so dass die Wohnung ein [Ganzes] wird. 2243#2. Mose 26, 7#7. Und du sollst Teppiche aus Ziegenhaar machen zum Zelt über der Wohnung; elf solcher Teppiche sollst du machen. 2244#2. Mose 26, 8#8. Die Länge eines Teppichs dreißig Ellen, und vier Ellen die Breite eines Teppichs: ein Maß für die elf Teppiche. 2245#2. Mose 26, 9#9. Und füge fünf Teppiche gesondert zusammen und sechs Teppiche gesondert, und den sechsten Teppich an der Vorderseite des Zeltes lege doppelt. 2246#2. Mose 26, 10#10. Und mache fünfzig Schleifen an den Saum des einen Teppichs, des äußersten, bei der Zusammenfügung, und fünfzig Schleifen an den Saum des Teppichs der anderen Zusammenfügung. _ 2247#2. Mose 26, 11#11. Und mache fünfzig Klammern aus Kupfer, und bring die Klammern in die Schleifen und füge das Zelt zusammen, so dass es ein [Ganzes] wird. _ 2248#2. Mose 26, 12#12. Und das Überhängende, das übrig ist an den Teppichen des Zeltes, der halbe Teppich, der übrig ist, soll über der Hinterseite der Wohnung hängen. 2249#2. Mose 26, 13#13. Und die Elle diesseits und die Elle jenseits, von dem, was übrig ist an der Länge der Teppiche des Zeltes, soll über den Seiten der Wohnung hängen, diesseits und jenseits, um sie zu bedecken. _ 2250#2. Mose 26, 14#14. Und mache für das Zelt eine Decke aus rot gefärbten Widderfellen und eine Decke aus Seekuhhäuten oben darüber. 2251#2. Mose 26, 15#15. Und die Bretter für die Wohnung sollst du aus Akazienholz machen, aufrecht stehend: 2252#2. Mose 26, 16#16. zehn Ellen die Länge eines Brettes, und eineinhalb Ellen die Breite eines Brettes; _ 2253#2. Mose 26, 17#17. zwei Zapfen an einem Brett, einer dem anderen gegenüber eingefügt: So sollst du es machen an allen Brettern der Wohnung. 2254#2. Mose 26, 18#18. Und mache die Bretter für die Wohnung: zwanzig Bretter an der Seite gegen Mittag, nach Süden. 2255#2. Mose 26, 19#19. Und vierzig Füße aus Silber sollst du unter die zwanzig Bretter machen: zwei Füße unter ein Brett für seine beiden Zapfen und [wieder] zwei Füße unter ein Brett für seine beiden Zapfen; 2256#2. Mose 26, 20#20. und an der anderen Seite der Wohnung, an der Nordseite, zwanzig Bretter, 2257#2. Mose 26, 21#21. und ihre vierzig Füße aus Silber: zwei Füße unter ein Brett und [wieder] zwei Füße unter ein Brett. _ 2258#2. Mose 26, 22#22. Und an der Hinterseite der Wohnung nach Westen sollst du sechs Bretter machen. 2259#2. Mose 26, 23#23. Und zwei Bretter sollst du für die Winkel der Wohnung an der Hinterseite machen; 2260#2. Mose 26, 24#24. und sie sollen doppelt sein von unten auf und sollen an ihrem Oberteil völlig aneinander sein in einem Ring; so soll es mit ihnen beiden sein, an den beiden Winkeln sollen sie sein. 2261#2. Mose 26, 25#25. Und so sollen es acht Bretter sein, und ihre Füße aus Silber, sechzehn Füße: zwei Füße unter einem Brett, und [wieder] zwei Füße unter einem Brett. 2262#2. Mose 26, 26#26. Und du sollst Riegel aus Akazienholz machen: fünf für die Bretter der einen Seite der Wohnung, 2263#2. Mose 26, 27#27. und fünf Riegel für die Bretter der anderen Seite der Wohnung, und fünf Riegel für die Bretter der Seite der Wohnung an der Hinterseite nach Westen; 2264#2. Mose 26, 28#28. und den mittleren Riegel in der Mitte der Bretter durchlaufend von einem Ende zum anderen. 2265#2. Mose 26, 29#29. Und die Bretter sollst du mit Gold überziehen. Und ihre Ringe, die Halterungen für die Riegel, sollst du aus Gold machen und die Riegel mit Gold überziehen. 2266#2. Mose 26, 30#30. Und so richte die Wohnung auf nach ihrer Vorschrift, wie sie dir auf den Berge gezeigt worden ist. 2267#2. Mose 26, 31#31. Und du sollst einen Vorhang machen aus blauem und rotem Purpur und Karmesin und gezwirntem Byssus; in Kunstweberarbeit soll man ihn machen, mit Cherubim. 2268#2. Mose 26, 32#32. Und hänge ihn auf an vier Säulen aus Akazienholz, überzogen mit Gold, ihre Haken aus Gold, auf vier Füßen aus Silber; 2269#2. Mose 26, 33#33. und hänge den Vorhang auf unter die Klammern. Und bring dorthin, innerhalb des Vorhangs, die Lade des Zeugnisses. Und der Vorhang soll euch eine Scheidung machen zwischen dem Heiligen und dem Allerheiligsten. 2270#2. Mose 26, 34#34. Und lege den Deckel auf die Lade des Zeugnisses im Allerheiligsten. 2271#2. Mose 26, 35#35. Und stelle den Tisch außerhalb des Vorhangs auf und den Leuchter dem Tisch gegenüber an die Seite der Wohnung nach Süden. Und den Tisch sollst du an die Nordseite setzen. 2272#2. Mose 26, 36#36. Und mache für den Eingang des Zeltes einen Vorhang aus blauem und rotem Purpur und Karmesin und gezwirntem Byssus, in Buntwirkerarbeit. 2273#2. Mose 26, 37#37. Und mache für den Vorhang fünf Säulen aus Akazienholz und überzieh sie mit Gold, ihre Haken aus Gold, und gieße für sie fünf Füße aus Kupfer. 2274#2. Mose 27, 1#1. Und du sollst den Altar aus Akazienholz machen: fünf Ellen die Länge, und fünf Ellen die Breite – quadratförmig soll der Altar sein – und drei Ellen seine Höhe. 2275#2. Mose 27, 2#2. Und mache seine Hörner an seine vier Ecken; aus ihm sollen seine Hörner sein. Und überzieh ihn mit Kupfer. 2276#2. Mose 27, 3#3. Und mache seine Töpfe, um ihn von der Fettasche zu reinigen, und seine Schaufeln und seine Sprengschalen und seine Gabeln und seine Kohlenpfannen; für alle seine Geräte sollst du Kupfer verwenden. 2277#2. Mose 27, 4#4. Und mache ihm ein Gitter wie ein Netz aus Kupfer, und mache an das Netz vier kupferne Ringe an seine vier Ecken; 2278#2. Mose 27, 5#5. und setze es unter die Einfassung des Altars, unterhalb, damit das Netz bis zur Hälfte des Altars reicht. 2279#2. Mose 27, 6#6. Und mache Stangen für den Altar, Stangen aus Akazienholz, und überzieh sie mit Kupfer. 2280#2. Mose 27, 7#7. Und seine Stangen sollen in die Ringe gebracht werden, so dass die Stangen an beiden Seiten des Altars sind, wenn man ihn trägt. _ 2281#2. Mose 27, 8#8. Hohl, aus Brettern sollst du ihn machen; so wie es dir auf den Berge gezeigt worden ist, so soll man ihn machen. 2282#2. Mose 27, 9#9. Und du sollst den Vorhof der Wohnung machen: an der Mittagsseite, nach Süden, Umhänge für den Vorhof aus gezwirntem Byssus, hundert Ellen die Länge auf der einen Seite; 2283#2. Mose 27, 10#10. und seine zwanzig Säulen und ihre zwanzig Füße aus Kupfer, die Haken der Säulen und ihre Bindestäbe aus Silber. 2284#2. Mose 27, 11#11. Und ebenso an der Nordseite, in der Länge: Umhänge, hundert [Ellen] lang. Und seine zwanzig Säulen und ihre zwanzig Füße aus Kupfer, die Haken der Säulen und ihre Bindestäbe aus Silber. 2285#2. Mose 27, 12#12. Und die Breite des Vorhofs an der Westseite: fünfzig Ellen Umhänge, ihre zehn Säulen und ihre zehn Füße. 2286#2. Mose 27, 13#13. Und die Breite des Vorhofs an der Ostseite, gegen Sonnenaufgang, fünfzig Ellen: 2287#2. Mose 27, 14#14. fünfzehn Ellen Umhänge auf der einen Seite, ihre drei Säulen und ihre drei Füße; 2288#2. Mose 27, 15#15. und auf der anderen Seite fünfzehn [Ellen] Umhänge, ihre drei Säulen und ihre drei Füße; 2289#2. Mose 27, 16#16. und für das Tor des Vorhofs einen Vorhang von zwanzig Ellen aus blauem und rotem Purpur und Karmesin und gezwirntem Byssus, in Buntwirkerarbeit, ihre vier Säulen und ihre vier Füße. 2290#2. Mose 27, 17#17. Alle Säulen des Vorhofs ringsum [sollen] mit Bindestäben aus Silber versehen [sein], ihre Haken aus Silber und ihre Füße aus Kupfer. 2291#2. Mose 27, 18#18. Die Länge des Vorhofs hundert Ellen, und die Breite fünfzig gegen fünfzig, und die Höhe fünf Ellen, aus gezwirntem Byssus. Und ihre Füße aus Kupfer. 2292#2. Mose 27, 19#19. Alle Geräte der Wohnung zu ihrem ganzen Dienst und alle ihre Pflöcke und alle Pflöcke des Vorhofs sollen aus Kupfer sein. 2293#2. Mose 27, 20#20. Und du sollst den Söhnen Israels gebieten, dass sie dir reines, zerstoßenes Olivenöl bringen zum Licht, um die Lampen beständig anzuzünden. _ 2294#2. Mose 27, 21#21. Im Zelt der Begegnung, außerhalb des Vorhangs, der vor dem Zeugnis ist, sollen Aaron und seine Söhne sie zurichten vom Abend bis zum Morgen, vor JAHWEH: eine ewige Satzung für ihre Geschlechter von Seiten der Söhne Israels. 2295#2. Mose 28, 1#1. Und du sollst deinen Bruder Aaron und seine Söhne mit ihm, aus der Mitte der Söhne Israels, zu dir herzutreten lassen, um mir den Priesterdienst auszuüben: Aaron, Nadab und Abihu, Eleasar und Ithamar, die Söhne Aarons. 2296#2. Mose 28, 2#2. Und du sollst heilige Kleider für deinen Bruder Aaron machen zur Herrlichkeit und zum Schmuck. 2297#2. Mose 28, 3#3. Und du sollst zu allen reden, die weisen Herzens sind, die ich mit dem Geist der Weisheit erfüllt habe, dass sie die Kleider Aarons machen, um ihn zu heiligen, damit er mir den Priesterdienst ausübt. 2298#2. Mose 28, 4#4. Und diese sind die Kleider, die sie machen sollen: ein Brustschild und ein Ephod und ein Oberkleid und einen Leibrock aus zellenförmigem Gewebe, einen Kopfbund und einen Gürtel. Und sie sollen heilige Kleider machen für deinen Bruder Aaron und für seine Söhne, damit sie mir den Priesterdienst ausüben. 2299#2. Mose 28, 5#5. Und sie sollen das Gold und den blauen und den roten Purpur und das Karmesin und den Byssus nehmen 2300#2. Mose 28, 6#6. und sollen das Ephod machen aus Gold, blauem und rotem Purpur, Karmesin und gezwirntem Byssus, in Kunstweberarbeit. 2301#2. Mose 28, 7#7. Es soll zwei zusammenfügende Schulterstücke haben an seinen beiden Enden, und so werde es zusammengefügt. 2302#2. Mose 28, 8#8. Und der gewirkte Gürtel, womit es angebunden wird, der darüber ist, soll von gleicher Arbeit mit ihm sein: aus Gold, blauem und rotem Purpur und Karmesin und gezwirntem Byssus. 2303#2. Mose 28, 9#9. Und du sollst zwei Onyxsteine nehmen und die Namen der Söhne Israels darauf stechen: 2304#2. Mose 28, 10#10. sechs ihrer Namen auf den einen Stein und die sechs übrigen Namen auf den anderen Stein, nach ihrer Geburtsfolge. _ 2305#2. Mose 28, 11#11. In Steinschneider- Arbeit, in Siegelstecherei sollst du die beiden Steine stechen nach den Namen der Söhne Israels; mit Einfassungen aus Gold umgeben sollst du sie machen. 2306#2. Mose 28, 12#12. Und setze die beiden Steine auf die Schulterstücke des Ephods, als Steine der Erinnerung für die Söhne Israels. Und Aaron soll ihre Namen auf seinen beiden Schultern tragen vor JAHWEH zur Erinnerung. 2307#2. Mose 28, 13#13. Und mache Einfassungen aus Gold; 2308#2. Mose 28, 14#14. und zwei Ketten aus reinem Gold: Schnurähnlich sollst du sie machen, in Flechtwerk, und die geflochtenen Ketten an den Einfassungen befestigen. 2309#2. Mose 28, 15#15. Und mache das Brustschild des Gerichts in Kunstweberarbeit; wie die Arbeit des Ephods sollst du es machen: aus Gold, blauem und rotem Purpur und Karmesin und gezwirntem Byssus sollst du es machen. 2310#2. Mose 28, 16#16. Quadratförmig soll es sein, gedoppelt, eine Spanne seine Länge und eine Spanne seine Breite. 2311#2. Mose 28, 17#17. Und besetze es mit eingesetzten Steinen, vier Reihen von Steinen; eine Reihe: Sardis, Topas und Smaragd, die erste Reihe; 2312#2. Mose 28, 18#18. und die zweite Reihe: Karfunkel, Saphir und Diamant; 2313#2. Mose 28, 19#19. und die dritte Reihe: Opal, Achat und Amethyst; 2314#2. Mose 28, 20#20. und die vierte Reihe: Chrysolith und Onyx und Jaspis; mit Gold sollen sie eingefasst sein in ihren Einsetzungen. 2315#2. Mose 28, 21#21. Und es sollen nach den Namen der Söhne Israels zwölf Steine sein, nach ihren Namen; in Siegelstecherei sollen sie sein, jeder nach seinem Namen, für die zwölf Stämme. 2316#2. Mose 28, 22#22. Und mache an das Brustschild schnurähnliche Ketten in Flechtwerk, aus reinem Gold. 2317#2. Mose 28, 23#23. Und mache an das Brustschild zwei Ringe aus Gold, und befestige die zwei Ringe an den beiden Enden des Brustschilds. 2318#2. Mose 28, 24#24. Und befestige die zwei geflochtenen Schnüre aus Gold an den beiden Ringen an den Enden des Brustschilds; 2319#2. Mose 28, 25#25. und die beiden [anderen] Enden der zwei geflochtenen Schnüre sollst du an den beiden Einfassungen befestigen und sie an den Schulterstücken des Ephods befestigen, an seiner Vorderseite. 2320#2. Mose 28, 26#26. Und mache zwei Ringe aus Gold und befestige sie an den beiden Enden des Brustschilds, an seinem Saum, der gegen das Ephod hin ist, nach innen; 2321#2. Mose 28, 27#27. und mache zwei Ringe aus Gold und befestige sie an den beiden Schulterstücken des Ephods, unten an seiner Vorderseite, gerade bei seiner Zusammenfügung, oberhalb des gewirkten Gürtels des Ephods. 2322#2. Mose 28, 28#28. Und man soll das Brustschild mit seinen Ringen an die Ringe des Ephods binden mit einer Schnur aus blauem Purpur, so dass es über dem gewirkten Gürtel des Ephods ist und das Brustschild sich nicht vom Ephod verrückt. 2323#2. Mose 28, 29#29. Und Aaron soll die Namen der Söhne Israels an dem Brustschild des Gerichts auf seinem Herzen tragen, wenn er ins Heiligtum hineingeht, zur Erinnerung vor JAHWEH beständig. 2324#2. Mose 28, 30#30. Und lege in das Brustschild des Gerichts die Urim und die Tummim, dass sie auf dem Herzen Aarons seien, wenn er vor JAHWEH hineingeht. Und Aaron soll das Gericht der Söhne Israels beständig auf seinem Herzen tragen vor JAHWEH. 2325#2. Mose 28, 31#31. Und mache das Oberkleid des Ephods ganz aus blauem Purpur. 2326#2. Mose 28, 32#32. Und seine Kopföffnung soll in seiner Mitte sein; eine Borte soll es an seiner Öffnung haben ringsum, in Weberarbeit; wie die Öffnung eines Panzers soll [es] daran sein, damit es nicht einreiße. 2327#2. Mose 28, 33#33. Und an seinen Saum mache Granatäpfel aus blauem und rotem Purpur und Karmesin, an seinen Saum ringsum, und Schellen aus Gold zwischen ihnen ringsum; 2328#2. Mose 28, 34#34. eine Schelle aus Gold und einen Granatapfel, eine Schelle aus Gold und einen Granatapfel an den Saum des Oberkleides ringsum. 2329#2. Mose 28, 35#35. Und Aaron soll es anhaben, um den Dienst zu verrichten, damit sein Klang gehört werde, wenn er ins Heiligtum hineingeht vor JAHWEH und wenn er hinausgeht, damit er nicht sterbe. _ 2330#2. Mose 28, 36#36. Und mache ein Blech aus reinem Gold und stich darauf mit Siegelstecherei: Heiligkeit JAHWEH! 2331#2. Mose 28, 37#37. Und tu es an eine Schnur aus blauem Purpur. Und es soll an dem Kopfbund sein, an der Vorderseite des Kopfbundes soll es sein. _ 2332#2. Mose 28, 38#38. Und es soll auf der Stirn Aarons sein, und Aaron soll die Ungerechtigkeit der heiligen Dinge tragen, die die Söhne Israels heiligen werden bei allen Gaben ihrer heiligen Dinge. Und es soll beständig an seiner Stirn sein, zum Wohlgefallen für sie vor JAHWEH. 2333#2. Mose 28, 39#39. Und mache den Leibrock aus zellenförmigem Gewebe, aus Byssus, und mache einen Kopfbund aus Byssus. Und einen Gürtel sollst du machen in Buntwirkerarbeit. 2334#2. Mose 28, 40#40. Und den Söhnen Aarons sollst du Leibröcke machen und sollst ihnen Gürtel machen, und hohe Mützen sollst du ihnen machen zur Herrlichkeit und zum Schmuck. 2335#2. Mose 28, 41#41. Und du sollst deinen Bruder Aaron damit bekleiden und seine Söhne mit ihm. Und du sollst sie salben und sie weihen und sie heiligen, damit sie mir den Priesterdienst ausüben. 2336#2. Mose 28, 42#42. Und mache ihnen Beinkleider aus Leinen, um das Fleisch der Blöße zu bedecken; von den Hüften bis an die Schenkel sollen sie reichen. 2337#2. Mose 28, 43#43. Und Aaron und seine Söhne sollen sie anhaben, wenn sie in das Zelt der Begegnung hineingehen oder wenn sie zum Altar treten, um den Dienst im Heiligtum zu verrichten, dass sie nicht eine Ungerechtigkeit tragen und sterben: eine ewige Satzung für ihn und für seinen Samen nach ihm. 2338#2. Mose 29, 1#1. Und dieses ist es, was du ihnen tun sollst, um sie zu heiligen, damit sie mir den Priesterdienst ausüben: Nimm einen jungen Stier und zwei Widder, ohne Fehl, 2339#2. Mose 29, 2#2. und ungesäuertes Brot und ungesäuerte Kuchen, gemengt mit Öl, und ungesäuerte Fladen, gesalbt mit Öl: Aus Weizen-Feinmehl sollst du sie machen. 2340#2. Mose 29, 3#3. Und lege sie in einen Korb und bring sie in dem Korb dar, und den Stier und die beiden Widder. 2341#2. Mose 29, 4#4. Und Aaron und seine Söhne sollst du herzutreten lassen an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft und sie mit Wasser waschen. 2342#2. Mose 29, 5#5. Und du sollst die Kleider nehmen und Aaron bekleiden mit dem Leibrock und dem Oberkleid des Ephods und dem Ephod und dem Brustschild, und es ihm anbinden mit dem gewirkten Gürtel des Ephods. 2343#2. Mose 29, 6#6. Und setze den Kopfbund auf sein Haupt und befestige das heilige Diadem an dem Kopfbund. 2344#2. Mose 29, 7#7. Und nimm das Salböl und gieße es auf sein Haupt und salbe ihn. 2345#2. Mose 29, 8#8. Und seine Söhne sollst du herzutreten lassen und sie mit den Leibröcken bekleiden; 2346#2. Mose 29, 9#9. und umgürte sie mit dem Gürtel, Aaron und seine Söhne, und binde ihnen die hohen Mützen um. Und das Priestertum sei ihnen zu einer ewigen Satzung. Und du sollst Aaron und seine Söhne weihen. 2347#2. Mose 29, 10#10. Und du sollst den Stier herzubringen vor das Zelt der Begegnung, und Aaron und seine Söhne sollen ihre Hände auf den Kopf des Stieres legen. 2348#2. Mose 29, 11#11. Und schlachte den Stier vor JAHWEH, am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft; 2349#2. Mose 29, 12#12. und nimm vom Blut des Stieres und tu es mit deinem Finger an die Hörner des Altars, und alles Blut sollst du an den Fuß des Altars gießen. 2350#2. Mose 29, 13#13. Und nimm alles Fett, das das Eingeweide bedeckt, und das Netz über der Leber und die beiden Nieren und das Fett, das daran ist, und räuchere es auf dem Altar. 2351#2. Mose 29, 14#14. Und das Fleisch des Stieres und seine Haut und seinen Mist sollst du mit Feuer verbrennen außerhalb des Lagers: Es ist ein Sündopfer. 2352#2. Mose 29, 15#15. Und du sollst den einen Widder nehmen, und Aaron und seine Söhne sollen ihre Hände auf den Kopf des Widders legen. 2353#2. Mose 29, 16#16. Und du sollst den Widder schlachten und sein Blut nehmen und an den Altar sprengen ringsum. 2354#2. Mose 29, 17#17. Und den Widder sollst du in seine Stücke zerlegen und sein Eingeweide und seine Beine waschen und sie auf seine Stücke und auf seinen Kopf legen. 2355#2. Mose 29, 18#18. Und den ganzen Widder sollst du auf dem Altar räuchern: Es ist ein Brandopfer JAHWEH, ein lieblicher ‹und beschwichtigender› Geruch; es ist ein Feueropfer JAHWEH. 2356#2. Mose 29, 19#19. Und du sollst den zweiten Widder nehmen, und Aaron und seine Söhne sollen ihre Hände auf den Kopf des Widders legen. 2357#2. Mose 29, 20#20. Und du sollst den Widder schlachten und von seinem Blut nehmen und es auf das rechte Ohrläppchen Aarons tun und auf das rechte Ohrläppchen seiner Söhne und auf den Daumen ihrer rechten Hand und auf die große Zehe ihres rechten Fußes. Und du sollst das Blut an den Altar sprengen ringsum. 2358#2. Mose 29, 21#21. Und nimm von dem Blut, das auf dem Altar ist, und vom Salböl, und sprenge es auf Aaron und auf seine Kleider und auf seine Söhne und auf die Kleider seiner Söhne mit ihm. Und er wird heilig sein und seine Kleider und seine Söhne und die Kleider seiner Söhne mit ihm. 2359#2. Mose 29, 22#22. Und nimm von dem Widder das Fett und den Fettschwanz und das Fett, das das Eingeweide bedeckt, und das Netz der Leber und die beiden Nieren und das Fett, das daran ist, und den rechten Schenkel – denn es ist ein Widder der Einweihung – _ 2360#2. Mose 29, 23#23. und einen Laib Brot und einen Kuchen geölten Brotes und einen Fladen aus dem Korb des Ungesäuerten, der vor JAHWEH ist; 2361#2. Mose 29, 24#24. und lege all das auf die Hände Aarons und auf die Hände seiner Söhne, und webe es als Webopfer vor JAHWEH. 2362#2. Mose 29, 25#25. Und nimm es aus ihren Händen und räuchere es auf dem Altar, auf dem Brandopfer, zum lieblichen ‹und beschwichtigenden› Geruch vor JAHWEH: Es ist ein Feueropfer JAHWEH. 2363#2. Mose 29, 26#26. Und nimm die Brust von dem Einweihungswidder, der für Aaron ist, und webe sie als Webopfer vor JAHWEH. Und sie soll dein Anteil sein. 2364#2. Mose 29, 27#27. Und heilige die Brust des Webopfers und den Schenkel des Hebopfers, die gewoben und der gehoben worden ist von dem Einweihungswidder, von dem, der für Aaron, und von dem, der für seine Söhne ist; 2365#2. Mose 29, 28#28. und es soll Aaron und seinen Söhnen gehören als eine ewige Gebühr von Seiten der Söhne Israels, denn es ist ein Hebopfer. Und es soll ein Hebopfer sein von Seiten der Söhne Israels, von ihren Friedensopfern: ihr Hebopfer JAHWEH. 2366#2. Mose 29, 29#29. Und die heiligen Kleider Aarons sollen für seine Söhne sein nach ihm, um sie darin zu salben und sie darin zu weihen. 2367#2. Mose 29, 30#30. Sieben Tage soll sie anziehen, wer von seinen Söhnen Priester wird an seiner statt, der in das Zelt der Begegnung hineingehen wird, um im Heiligtum zu dienen. 2368#2. Mose 29, 31#31. Und den Einweihungswidder sollst du nehmen und sein Fleisch an heiligem Ort kochen. 2369#2. Mose 29, 32#32. Und Aaron und seine Söhne sollen das Fleisch des Widders und das Brot, das im Korb ist, essen am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft: 2370#2. Mose 29, 33#33. Sie sollen die [Dinge] essen, wodurch Sühnung geschehen ist, um sie zu weihen, um sie zu heiligen; ein Unbefugter aber soll nicht davon essen, denn sie sind heilig. 2371#2. Mose 29, 34#34. Und wenn vom Fleisch der Einweihung und vom Brot etwas übrig bleibt bis zum Morgen, so sollst du das Übriggebliebene mit Feuer verbrennen; es soll nicht gegessen werden, denn es ist heilig. 2372#2. Mose 29, 35#35. Und du sollst Aaron und seinen Söhnen so tun, nach allem, was ich dir geboten habe. Sieben Tage sollst du sie einweihen. 2373#2. Mose 29, 36#36. Und einen Stier als Sündopfer sollst du täglich zur Sühnung opfern und den Altar entsündigen, indem du Sühnung für ihn tust. Und du sollst ihn salben, um ihn zu heiligen. 2374#2. Mose 29, 37#37. Sieben Tage sollst du Sühnung tun für den Altar und ihn heiligen. Und der Altar soll hochheilig sein: Alles, was den Altar anrührt, wird heilig sein. 2375#2. Mose 29, 38#38. Und dieses ist es, was du auf dem Altar opfern sollst: zwei einjährige Lämmer an [jedem] Tag beständig. 2376#2. Mose 29, 39#39. Das eine Lamm sollst du am Morgen opfern, und das zweite Lamm sollst du zwischen den zwei Abenden opfern, 2377#2. Mose 29, 40#40. und ein Zehntel Feinmehl, gemengt mit einem Viertel Hin zerstoßenem Öl, und ein Trankopfer, ein Viertel Hin Wein, zu dem einen Lamm. 2378#2. Mose 29, 41#41. Und das zweite Lamm sollst du zwischen den zwei Abenden opfern; wie das Morgen- Speisopfer und sein Trankopfer sollst du [zu diesem] opfern, ein Feueropfer zum lieblichen ‹und beschwichtigenden› Geruch JAHWEH: 2379#2. Mose 29, 42#42. Ein beständiges Brandopfer bei euren Geschlechtern am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft vor JAHWEH, wo ich mit euch zusammenkommen werde, um dort mit dir zu reden. 2380#2. Mose 29, 43#43. Und ich werde dort mit den Söhnen Israels zusammenkommen, und es wird geheiligt werden durch meine Herrlichkeit. 2381#2. Mose 29, 44#44. Und ich werde das Zelt der Begegnung und den Altar heiligen. Und Aaron und seine Söhne werde ich heiligen, dass sie mir den Priesterdienst ausüben. 2382#2. Mose 29, 45#45. Und ich werde in der Mitte der Söhne Israels wohnen und werde ihr Gott sein. 2383#2. Mose 29, 46#46. Und sie werden wissen, dass ich JAHWEH bin, ihr Gott, der ich sie aus dem Lande Ägypten geführt habe, um in ihrer Mitte zu wohnen; ich bin JAHWEH, ihr Gott. 2384#2. Mose 30, 1#1. Und du sollst einen Altar machen zum Räuchern des Räucherwerks, aus Akazienholz sollst du ihn machen: 2385#2. Mose 30, 2#2. eine Elle seine Länge, und eine Elle seine Breite – quadratförmig soll er sein – und zwei Ellen seine Höhe; aus ihm sollen seine Hörner sein. 2386#2. Mose 30, 3#3. Und überzieh ihn mit reinem Gold, seine Platte und seine Wände ringsum und seine Hörner. Und mache ihm einen Kranz aus Gold ringsum. 2387#2. Mose 30, 4#4. Und mache ihm zwei Ringe aus Gold unter seinen Kranz: An seine beiden Seiten sollst du sie machen, an seine beiden Wände. Und sie sollen zu Halterungen sein für die Stangen, um ihn damit zu tragen. 2388#2. Mose 30, 5#5. Und mache die Stangen aus Akazienholz, und überzieh sie mit Gold. 2389#2. Mose 30, 6#6. Und stelle ihn dem Vorhang gegenüber, der vor der Lade des Zeugnisses ist, dem Deckel gegenüber, der über dem Zeugnis ist, wo ich mit dir zusammenkommen werde. 2390#2. Mose 30, 7#7. Und Aaron soll wohlriechendes Räucherwerk auf ihm räuchern; Morgen für Morgen, wenn er die Lampen zurichtet, soll er es räuchern; 2391#2. Mose 30, 8#8. und wenn Aaron die Lampen anzündet zwischen den zwei Abenden, soll er es räuchern: ein beständiges Räucherwerk vor JAHWEH bei euren Geschlechtern. 2392#2. Mose 30, 9#9. Ihr sollt weder fremdes Räucherwerk auf ihm opfern noch Brandopfer, noch Speisopfer. Und kein Trankopfer sollt ihr auf ihn gießen. 2393#2. Mose 30, 10#10. Und Aaron soll einmal im Jahr für dessen Hörner Sühnung tun mit dem Blut des Sündopfers der Versöhnung; einmal im Jahr soll er Sühnung für ihn tun bei euren Geschlechtern: Hochheilig ist er JAHWEH. 2394#2. Mose 30, 11#11. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 2395#2. Mose 30, 12#12. Wenn du die Summe der Söhne Israels aufnimmst nach ihren Gemusterten, so sollen sie bei ihrer Musterung jeder eine Sühne seiner Seele JAHWEH geben, dass keine Plage unter ihnen entstehe bei ihrer Musterung. 2396#2. Mose 30, 13#13. Dieses sollen sie geben: jeder zu den Gemusterten Übergehende die Hälfte eines Sekels, nach dem Schekel des Heiligtums (zwanzig Gera der Schekel), die Hälfte eines Sekels als Hebopfer JAHWEH. 2397#2. Mose 30, 14#14. Jeder zu den Gemusterten Übergehende, von zwanzig Jahren und darüber, soll das Hebopfer JAHWEHS geben. 2398#2. Mose 30, 15#15. Der Reiche soll nicht mehr geben und der Arme nicht weniger als die Hälfte eines Sekels, wenn ihr das Hebopfer JAHWEHS gebt, um Sühnung zu tun für eure Seelen. 2399#2. Mose 30, 16#16. Und du sollst das Sühngeld von Seiten der Söhne Israels nehmen und es für die Arbeit des Zeltes der Zusammenkunft geben. Und es soll den Söhnen Israels zur Erinnerung sein vor JAHWEH, um Sühnung zu tun für eure Seelen. 2400#2. Mose 30, 17#17. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 2401#2. Mose 30, 18#18. Mache auch ein Becken aus Kupfer und sein Gestell aus Kupfer zum Waschen. Und setze es zwischen das Zelt der Begegnung und den Altar und tu Wasser hinein. 2402#2. Mose 30, 19#19. Und Aaron und seine Söhne sollen ihre Hände und ihre Füße daraus waschen. 2403#2. Mose 30, 20#20. Wenn sie in das Zelt der Begegnung hineingehen, sollen sie sich mit Wasser waschen, dass sie nicht sterben, oder wenn sie an den Altar treten zum Dienst, um JAHWEH ein Feueropfer zu räuchern. 2404#2. Mose 30, 21#21. Und sie sollen ihre Hände und ihre Füße waschen, dass sie nicht sterben. Und das soll ihnen eine ewige Satzung sein, ihm und seinem Samen bei ihren Geschlechtern. 2405#2. Mose 30, 22#22. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 2406#2. Mose 30, 23#23. Und du, nimm dir die besten Gewürze: von selbst ausgeflossene Myrrhe 500 [Schekel], und würzigen Zimt die Hälfte davon, 250, und Würzrohr 250, 2407#2. Mose 30, 24#24. und Kassia 500, nach dem Schekel des Heiligtums, und ein Hin Olivenöl; 2408#2. Mose 30, 25#25. und mache daraus ein Öl der heiligen Salbung, eine Mischung von Gewürzsalbe, ein Werk des Salbenmischers; es soll ein Öl der heiligen Salbung sein. 2409#2. Mose 30, 26#26. Und du sollst damit salben das Zelt der Begegnung und die Lade des Zeugnisses 2410#2. Mose 30, 27#27. und den Tisch und alle seine Geräte und den Leuchter und seine Geräte und den Räucheraltar _ 2411#2. Mose 30, 28#28. und den Brandopferaltar und alle seine Geräte und das Becken und sein Gestell, _ 2412#2. Mose 30, 29#29. und du sollst sie heiligen. Und sie sollen hochheilig sein: Alles, was sie anrührt, wird heilig sein. 2413#2. Mose 30, 30#30. Und Aaron und seine Söhne sollst du salben und sollst sie heiligen, damit sie mir den Priesterdienst ausüben. 2414#2. Mose 30, 31#31. Und zu den Söhnen Israels sollst du so reden: Ein Öl der heiligen Salbung soll mir dieses sein bei euren Geschlechtern. _ 2415#2. Mose 30, 32#32. Auf keines Menschen Fleisch soll man es gießen, und in dieser Zusammensetzung sollt ihr ihm Gleiches nicht machen; es ist heilig, heilig soll es euch sein. 2416#2. Mose 30, 33#33. Wer ihm Gleiches mischt und wer davon auf einen Unbefugten tut, der soll ausgerottet werden aus seinen Völkern. 2417#2. Mose 30, 34#34. Und JAHWEH sagte zu Mose: Nimm dir wohlriechende Gewürze, Stakte und Räuchermuschel und Galban, wohlriechende Gewürze und reinen Weihrauch; zu gleichen Teilen sollen sie sein. _ 2418#2. Mose 30, 35#35. Und mache Räucherwerk daraus, Würzwerk, ein Werk des Salbenmischers, gesalzen, rein, heilig. 2419#2. Mose 30, 36#36. Und zerstoße davon zu Pulver, und lege davon vor das Zeugnis in das Zelt der Begegnung, wo ich mit dir zusammenkommen werde: Hochheilig soll es euch sein. 2420#2. Mose 30, 37#37. Und das Räucherwerk, das du machen sollst – in dieser Zusammensetzung sollt ihr es euch nicht machen: Heilig JAHWEH soll es dir sein. 2421#2. Mose 30, 38#38. Wer ihm Gleiches macht, um daran zu riechen, der soll ausgerottet werden aus seinen Völkern. 2422#2. Mose 31, 1#1. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 2423#2. Mose 31, 2#2. Siehe, ich habe Bezaleel, den Sohn Uris, des Sohnes Hurs, vom Stamm Juda, mit Namen gerufen 2424#2. Mose 31, 3#3. und habe ihn mit dem Geist Gottes erfüllt, in Weisheit und in Verstand und in Kenntnis und in jedem Werk; 2425#2. Mose 31, 4#4. um Kunstreiches zu ersinnen, zu arbeiten in Gold und in Silber und in Kupfer 2426#2. Mose 31, 5#5. und im Schneiden von Steinen zum Einsetzen und im Holzschneiden, um zu arbeiten in jedem Werk. 2427#2. Mose 31, 6#6. Und ich – siehe – ich habe ihm Oholiab, den Sohn Achisamaks, vom Stamm Dan, beigegeben. Und in das Herz eines jeden, der weisen Herzens ist, habe ich Weisheit gelegt, dass sie alles machen, was ich dir geboten habe: 2428#2. Mose 31, 7#7. das Zelt der Begegnung und die Lade des Zeugnisses und den Deckel, der darauf ist, und alle Geräte des Zeltes 2429#2. Mose 31, 8#8. und den Tisch und alle seine Geräte und den reinen Leuchter und alle seine Geräte und den Räucheraltar 2430#2. Mose 31, 9#9. und den Brandopferaltar und alle seine Geräte und das Becken und sein Gestell 2431#2. Mose 31, 10#10. und die Dienstkleider und die heiligen Kleider für Aaron, den Priester, und die Kleider seiner Söhne, um den Priesterdienst auszuüben, 2432#2. Mose 31, 11#11. und das Salböl und das wohlriechende Räucherwerk für das Heiligtum. Nach allem, was ich dir geboten habe, sollen sie es machen. 2433#2. Mose 31, 12#12. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 2434#2. Mose 31, 13#13. Und du, rede zu den Söhnen Israels und sprich: Gewiss, meine Sabbate sollt ihr halten; denn sie sind ein Zeichen zwischen mir und euch bei euren Geschlechtern, damit ihr erkennt, dass ich, JAHWEH, es bin, der euch heiligt; 2435#2. Mose 31, 14#14. und haltet den Sabbat, denn heilig ist er euch; wer ihn entweiht, soll gewiss getötet werden; denn wer irgend an ihm eine Arbeit tut, diese Seele soll ausgerottet werden aus der Mitte ihrer Völker. 2436#2. Mose 31, 15#15. Sechs Tage soll man Arbeit tun, aber am siebten Tag ist der Sabbat der Ruhe, heilig JAHWEH; wer irgend am Tag des Sabbats eine Arbeit tut, soll gewiss getötet werden. 2437#2. Mose 31, 16#16. Und die Söhne Israels sollen den Sabbat halten, um den Sabbat zu feiern bei ihren Geschlechtern: ein ewiger Bund. 2438#2. Mose 31, 17#17. Er ist ein Zeichen zwischen mir und den Söhnen Israels auf ewig; denn in sechs Tagen hat JAHWEH die Himmel und die Erde gemacht, und am siebten Tag hat er geruht und sich erquickt. 2439#2. Mose 31, 18#18. Und er gab Mose, als er auf den Berge Sinai mit ihm ausgeredet hatte, die zwei Tafeln des Zeugnisses, Tafeln aus Stein, beschrieben mit dem Finger Gottes. 2440#2. Mose 32, 1#1. Und als das Volk sah, dass Mose zögerte, vom Berg herabzukommen, da versammelte sich das Volk zu Aaron, und sie sagten zu ihm: „Auf, mache uns Götter, die vor uns hergehen! denn dieser Mose, der Mann, der uns aus dem Lande Ägypten heraufgeführt hat – wir wissen nicht, was ihm geschehen ist. 2441#2. Mose 32, 2#2. Und Aaron sagte zu ihnen: „Reißt die goldenen Ringe ab, die in den Ohren eurer Frauen, eurer Söhne und eurer Töchter sind, und bringt sie zu mir. 2442#2. Mose 32, 3#3. Und das ganze Volk riss sich die goldenen Ringe ab, die in ihren Ohren waren, und sie brachten sie zu Aaron. 2443#2. Mose 32, 4#4. Und er nahm es aus ihrer Hand und bildete es mit einem Meißel und machte ein gegossenes Kalb daraus. Und sie sagten: „Das sind deine Götter, Israel, die dich aus dem Lande Ägypten heraufgeführt haben. 2444#2. Mose 32, 5#5. Und als Aaron es sah, baute er einen Altar vor ihm. Und Aaron rief aus und sagte: „Ein Fest JAHWEH ist morgen! 2445#2. Mose 32, 6#6. Und sie standen am nächsten Tag früh auf und opferten Brandopfer und brachten Friedensopfer. Und das Volk setzte sich nieder, um zu essen und zu trinken, und sie standen auf, um sich zu belustigen. 2446#2. Mose 32, 7#7. Und JAHWEH sagte zu Mose: Gehe, steige hinab! denn dein Volk, das du aus dem Lande Ägypten heraufgeführt hast, hat sich verdorben. 2447#2. Mose 32, 8#8. Sie sind schnell von dem Wege abgewichen, den ich ihnen geboten habe; sie haben sich ein gegossenes Kalb gemacht und sich vor ihm niedergebeugt und haben ihm geopfert und gesagt: Das sind deine Götter, Israel, die dich aus dem Lande Ägypten heraufgeführt haben. 2448#2. Mose 32, 9#9. Und JAHWEH sagte zu Mose: Ich habe dieses Volk gesehen, und – siehe – es ist ein hartnäckiges Volk; 2449#2. Mose 32, 10#10. und nun lass mich, dass mein Zorn gegen sie entbrenne und ich sie vernichte; dich aber will ich zu einer großen Volk machen. 2450#2. Mose 32, 11#11. Und Mose flehte zu JAHWEH, seinem Gott, und sagte: „Warum, JAHWEH, sollte dein Zorn entbrennen gegen dein Volk, das du aus dem Lande Ägypten geführt hast mit großer Kraft und mit starker Hand? 2451#2. Mose 32, 12#12. Warum sollten die Ägypter so sprechen: Zum Unheil hat er sie herausgeführt, um sie im Bergland zu töten und sie von der Fläche des Erdbodens zu vernichten? Kehre um von der Glut deines Zorns und lass dich des Übels gegen dein Volk gereuen. 2452#2. Mose 32, 13#13. Gedenke Abrahams, Isaaks und Israels, deiner Knechte, denen du bei dir selbst geschworen hast, und hast zu ihnen gesagt: Vermehren will ich euren Samen wie die Sterne des Himmels. Und dieses ganze Land, von dem ich geredet habe, werde ich eurem Samen geben, dass sie es als Erbteil besitzen auf ewig. 2453#2. Mose 32, 14#14. Und es reute JAHWEH das Übel, wovon er geredet hatte, dass er es seinem Volk tun werde. 2454#2. Mose 32, 15#15. Und Mose wandte sich und stieg vom Berg hinab, die zwei Tafeln des Zeugnisses in seiner Hand, Tafeln, beschrieben auf ihren beiden Seiten: auf dieser und auf jener [Seite] waren sie beschrieben. 2455#2. Mose 32, 16#16. Und die Tafeln waren das Werk Gottes, und die Schrift war die Schrift Gottes, eingegraben in die Tafeln. 2456#2. Mose 32, 17#17. Und Josua hörte die Stimme des Volkes, als es jauchzte, und sagte zu Mose: Kriegsgeschrei ist im Lager! 2457#2. Mose 32, 18#18. Und er sagte: „Es ist nicht der Schall von Siegesgeschrei und nicht der Schall von Geschrei der Niederlage; den Schall von Wechselgesang höre ich. 2458#2. Mose 32, 19#19. Und es geschah, als er sich dem Lager näherte und das Kalb und die Reigentänze sah, da entbrannte der Zorn Moses, und er warf die Tafeln aus seinen Händen und zerbrach sie unten am Berg. 2459#2. Mose 32, 20#20. Und er nahm das Kalb, das sie gemacht hatten, und verbrannte es im Feuer und zermalmte es, bis es zu Staub wurde. Und er streute es auf das Wasser und ließ es die Söhne Israels trinken. 2460#2. Mose 32, 21#21. Und Mose sagte zu Aaron: Was hat dir dieses Volk getan, dass du eine große Sünde über es gebracht hast? 2461#2. Mose 32, 22#22. Und Aaron sagte: „Es entbrenne nicht der Zorn meines JAHWEHS! Du kennst das Volk, dass es im Bösen ist. 2462#2. Mose 32, 23#23. Und sie sagten zu mir: Mache uns Götter, die vor uns hergehen; denn dieser Mose, der Mann, der uns aus dem Lande Ägypten heraufgeführt hat – wir wissen nicht, was ihm geschehen ist. 2463#2. Mose 32, 24#24. Und ich sagte zu ihnen: „Wer hat Gold? Sie rissen es sich ab und gaben es mir, und ich warf es ins Feuer, und dieses Kalb ging hervor. 2464#2. Mose 32, 25#25. Und Mose sah das Volk, dass es zügellos war; denn Aaron hatte es zügellos werden lassen, zum Gespött für ihre Widersacher. 2465#2. Mose 32, 26#26. Und Mose stellte sich im Tor des Lagers auf und sagte: „Her zu mir, wer für JAHWEH ist! Und es versammelten sich zu ihm alle Söhne Levis. 2466#2. Mose 32, 27#27. Und er sagte zu ihnen: „So spricht JAHWEH, der Gott Israels: Legt jeder sein Schwert an seine Hüfte, geht hin und her, von Tor zu Tor im Lager, und erschlagt jeder seinen Bruder und jeder seinen Freund und jeder seinen Nachbarn. 2467#2. Mose 32, 28#28. Und die Söhne Levis taten nach dem Wort Moses. Und vom Volk fielen an diesem Tag etwa dreitausend Mann. 2468#2. Mose 32, 29#29. Und Mose sagte: „Weiht euch heute JAHWEH, ja, jeder in seinem Sohn und in seinem Bruder, um heute Segen auf euch zu bringen. 2469#2. Mose 32, 30#30. Und es geschah am nächsten Tag, da sagte Mose zum Volk: Ihr habt eine große Sünde begangen. Und nun will ich zu JAHWEH hinaufsteigen, vielleicht kann ich Sühnung für eure Sünde tun. 2470#2. Mose 32, 31#31. Und Mose kehrte zu JAHWEH zurück und sagte: „Ach, dieses Volk hat eine große Sünde begangen, und sie haben sich Götter aus Gold gemacht! 2471#2. Mose 32, 32#32. Und nun, wenn du ihre Sünde vergeben wolltest! Wenn aber nicht, so lösche mich bitte aus deinem Buch, das du geschrieben hast. 2472#2. Mose 32, 33#33. Und JAHWEH sagte zu Mose: Wer gegen mich gesündigt hat, den werde ich aus meinem Buch löschen. 2473#2. Mose 32, 34#34. Und nun gehe hin, führe das Volk, wohin ich dir gesagt habe. Siehe, mein Boten wird vor dir herziehen. Und am Tag meiner Heimsuchung, da werde ich ihre Sünde an ihnen heimsuchen. 2474#2. Mose 32, 35#35. Und JAHWEH schlug das Volk, weil sie das Kalb gemacht hatten, das Aaron gemacht hatte. 2475#2. Mose 33, 1#1. Und JAHWEH redete zu Mose: Gehe, zieh hinauf von hier, du und das Volk, das du aus dem Lande Ägypten heraufgeführt hast, in das Land, das ich Abraham, Isaak und Jakob zugeschworen habe, indem ich sagte: „Deinem Samen werde ich es geben. 2476#2. Mose 33, 2#2. (Und ich werde einen Boten vor dir hersenden und die Kanaaniter, die Amoriter und die Hethiter und die Perisiter, die Hewiter und die Jebusiter vertreiben) – 2477#2. Mose 33, 3#3. in ein Land, das von Milch und Honig fließt; denn ich werde nicht in deiner Mitte hinaufziehen, denn du bist ein hartnäckiges Volk, dass ich dich nicht vernichte auf dem Wege. 2478#2. Mose 33, 4#4. Und als das Volk dieses böse Wort hörte, da trauerten sie, und keiner legte seinen Schmuck an. 2479#2. Mose 33, 5#5. denn JAHWEH hatte zu Mose gesagt: Sage den Söhnen Israels: Ihr seid ein hartnäckiges Volk; zöge ich nur einen Augenblick in deiner Mitte hinauf, so würde ich dich vernichten. Und nun, lege deinen Schmuck von dir, und ich werde wissen, was ich dir tun will. 2480#2. Mose 33, 6#6. Und die Söhne Israels rissen sich ihren Schmuck ab am Berg Horeb. 2481#2. Mose 33, 7#7. Und Mose nahm das Zelt und schlug es sich außerhalb des Lagers auf, fern vom Lager, und nannte es: Zelt der Begegnung. Und es geschah, jeder, der JAHWEH suchte, ging hinaus zum Zelt der Begegnung, das außerhalb des Lagers war. 2482#2. Mose 33, 8#8. Und es geschah, wenn Mose zum Zelt hinausging, so erhob sich das ganze Volk, und sie standen, jeder am Eingang seines Zeltes. Und sie schauten Mose nach, bis er in das Zelt trat. _ 2483#2. Mose 33, 9#9. Und es geschah, wenn Mose in das Zelt trat, so stieg die Wolkensäule herab und stand am Eingang des Zeltes. Und JAHWEH redete mit Mose. 2484#2. Mose 33, 10#10. Und das ganze Volk sah die Wolkensäule am Eingang des Zeltes stehen. Und das ganze Volk erhob sich, und sie warfen sich nieder, jeder am Eingang seines Zeltes. 2485#2. Mose 33, 11#11. Und JAHWEH redete mit Mose von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mann mit seinem Freund redet. Und er kehrte zum Lager zurück. Sein Diener aber, Josua, der Sohn Nuns, ein Jüngling, wich nicht aus dem Innern des Zeltes. 2486#2. Mose 33, 12#12. Und Mose sagte zu JAHWEH: „Siehe, du sprichst zu mir: Führe dieses Volk hinauf, aber du hast mich nicht wissen lassen, wen du mit mir senden willst. Und du hast doch gesagt: Ich kenne dich mit Namen, und du hast auch Gnade/Gunst gefunden in meinen Augen. 2487#2. Mose 33, 13#13. Und nun, wenn ich denn Gnade/Gunst gefunden habe in deinen Augen, so lass mich bitte deinen Weg wissen, dass ich dich erkenne, damit ich Gnade/Gunst finde in deinen Augen. Und sieh, dass dieses Volk dein Volk ist! 2488#2. Mose 33, 14#14. Und er sagte: „Mein Angesicht wird mitgehen, und ich werde dir Ruhe geben. 2489#2. Mose 33, 15#15. Und er sagte zu ihm: „Wenn dein Angesicht nicht mitgeht, so führe uns nicht von hier hinauf. 2490#2. Mose 33, 16#16. Und woran soll es denn erkannt werden, dass ich Gnade/Gunst gefunden habe in deinen Augen, ich und dein Volk? Nicht daran, dass du mit uns gehst und wir ausgesondert werden, ich und dein Volk, aus jedem Volk, das auf dem Erdboden ist? 2491#2. Mose 33, 17#17. Und JAHWEH sagte zu Mose: Auch dieses, was du gesagt hast, werde ich tun; denn du hast Gnade/Gunst gefunden in meinen Augen, und ich kenne dich mit Namen. 2492#2. Mose 33, 18#18. Und er sagte: „Bitte, lass mich deine Herrlichkeit sehen! 2493#2. Mose 33, 19#19. Und JAHWEH sagte: „Ich werde alle mein Gutes/meine Güte vor deinem Angesicht vorübergehen lassen und werde den Namen JAHWEHS vor dir ausrufen. Und ich werde begnadigen, wen ich begnadigen werde, und werde mich erbarmen, wessen ich mich erbarmen werde. 2494#2. Mose 33, 20#20. Und er sagte: „Du vermagst nicht mein Angesicht zu sehen, denn nicht kann ein Mensch mich sehen und leben. 2495#2. Mose 33, 21#21. Und JAHWEH sagte: „Siehe, es ist ein Ort bei mir, da sollst du auf dem Felsen stehen. 2496#2. Mose 33, 22#22. Und es wird geschehen, wenn meine Herrlichkeit vorübergeht, so werde ich dich in die Felsenkluft stellen und meine Hand über dich decken, bis ich vorübergegangen bin. 2497#2. Mose 33, 23#23. Und ich werde meine Hand wegtun, und du wirst mich von hinten sehen; aber mein Angesicht soll nicht gesehen werden. 2498#2. Mose 34, 1#1. Und JAHWEH sagte zu Mose: Haue dir zwei steinerne Tafeln aus wie die ersten, und ich werde auf die Tafeln die Worte schreiben, die auf den ersten Tafeln waren, die du zerbrochen hast. 2499#2. Mose 34, 2#2. Und sei bereit auf den Morgen, und steige am Morgen auf den Berg Sinai und steh dort vor mir auf dem Gipfel des Berges. 2500#2. Mose 34, 3#3. Und niemand soll mit dir heraufsteigen, und es soll auch niemand auf dem ganzen Berg gesehen werden; sogar Kleinvieh und Rinder sollen nicht gegen diesen Berg hin weiden. 2501#2. Mose 34, 4#4. Und er hieb zwei steinerne Tafeln aus wie die ersten. Und Mose stand frühmorgens auf und stieg auf den Berg Sinai, so wie JAHWEH ihm geboten hatte, und nahm die zwei steinernen Tafeln in seine Hand. 2502#2. Mose 34, 5#5. Und JAHWEH stieg in der Wolke herab, und er stand dort bei ihm und rief den Namen JAHWEHS aus. 2503#2. Mose 34, 6#6. Und JAHWEH ging vor seinem Angesicht vorüber und rief: JAHWEH, JAHWEH, Gott/der Mächtige, barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und groß an Freundlichkeit ‹und Gnade› und Wahrheit/Treue, 2504#2. Mose 34, 7#7. der Freundlichkeit ‹und Gnade› bewahrt auf Tausende hin, der Ungerechtigkeit, Übertretung und Sünde vergibt – aber keineswegs hält er für schuldlos [den Schuldigen] –, der die Ungerechtigkeit der Väter heimsucht an den Kindern und Kindeskindern, an der dritten und an der vierten [Generation]. 2505#2. Mose 34, 8#8. Und Mose neigte sich eilends zur Erde und huldigte 2506#2. Mose 34, 9#9. und sagte: „Wenn ich denn Gnade/Gunst gefunden habe in deinen Augen, mein Herr, so ziehe bitte mein Herr [mit] in unserer Mitte – denn es ist ein hartnäckiges Volk – und vergib unsere Ungerechtigkeit und unsere Sünde, und nimm uns an als Eigentum. 2507#2. Mose 34, 10#10. Und er sagte: „Siehe, ich schließe einen Bund: Vor deinem ganzen Volk will ich Wunder tun, die nicht gewirkt worden sind auf der ganzen Erde und unter allen Völkern. Und das ganze Volk, in dessen Mitte du bist, soll das Werk JAHWEHS sehen; denn Furcht gebietend ist, was ich mit dir tun werde. 2508#2. Mose 34, 11#11. Beachte, was ich dir heute gebiete. Siehe, ich will die Amoriter und die Kanaaniter und die Hethiter und die Perisiter und die Hewiter und die Jebusiter vor dir vertreiben. 2509#2. Mose 34, 12#12. Hüte dich, dass du nicht einen Bund schließt mit den Bewohnern des Landes, wohin du kommen wirst, dass sie nicht zum Fallstrick werden in deiner Mitte; 2510#2. Mose 34, 13#13. sondern ihre Altäre sollt ihr niederreißen und ihre Bildsäulen zerbrechen und ihre Ascherim ausrotten – 2511#2. Mose 34, 14#14. denn du sollst nicht einen anderen Gott huldigen, denn JAHWEH, dessen Name Eiferer ist, ist ein eifersüchtiger Gott –; 2512#2. Mose 34, 15#15. dass du nicht einen Bund schließt mit den Bewohnern des Landes und, wenn sie ihren Göttern nachhuren und ihren Göttern opfern, man dich einlade und du von ihrem Schlachtopfer essest 2513#2. Mose 34, 16#16. und du von ihren Töchtern für deine Söhne nehmest und ihre Töchter ihren Göttern nachhuren und machen, dass deine Söhne ihren Göttern nachhuren. 2514#2. Mose 34, 17#17. Gegossene Götter sollst du dir nicht machen. 2515#2. Mose 34, 18#18. Das Fest der ungesäuerten Brote sollst du halten; sieben Tage sollst du Ungesäuertes essen, wie ich dir geboten habe, zur bestimmten Zeit des Monats Abib; denn im Monat Abib bist du aus Ägypten ausgezogen. 2516#2. Mose 34, 19#19. Alles, was den Mutterschoß durchbricht, ist mein. Und all dein Vieh, das männlich geboren wird, das Erstgeborene vom Rind- und Kleinvieh. 2517#2. Mose 34, 20#20. Und das Erstgeborene vom Esel sollst du lösen mit einem Lamm. Und wenn du es nicht löst, so brich ihm das Genick. 2518#2. Mose 34, 21#21. Sechs Tage sollst du arbeiten, aber am siebten Tag sollst du ruhen; in der Pflügezeit und in der Ernte sollst du ruhen. 2519#2. Mose 34, 22#22. Und das Fest der Wochen, der Erstlinge der Weizenernte, sollst du feiern. Und das Fest der Einsammlung an der Wende des Jahres. 2520#2. Mose 34, 23#23. Dreimal im Jahr sollen alle deine Männlichen erscheinen vor dem Angesicht meines Herrn, JAHWEHS, des Gottes Israels. 2521#2. Mose 34, 24#24. denn ich werde die Völker vor dir vertreiben und deine Grenze erweitern. Und niemand wird dein Land begehren, wenn du hinaufziehst, um vor dem Angesicht JAHWEHS, deines Gottes, zu erscheinen dreimal im Jahr. 2522#2. Mose 34, 25#25. Du sollst das Blut meines Schlachtopfers nicht zu Gesäuertem opfern. Und das Schlachtopfer des Passahfestes soll nicht über Nacht bleiben bis zum Morgen. 2523#2. Mose 34, 26#26. Das Erste der Erstlinge deines Landes sollst du in das Haus JAHWEHS, deines Gottes, bringen. Du sollst ein Böcklein nicht kochen in der Milch seiner Mutter. 2524#2. Mose 34, 27#27. Und JAHWEH sagte zu Mose: Schreibe dir diese Worte auf; denn entsprechend diesen Worten habe ich mit dir und mit Israel einen Bund geschlossen. 2525#2. Mose 34, 28#28. Und er war dort bei JAHWEH vierzig Tage und vierzig Nächte; er aß kein Brot und trank kein Wasser. Und er schrieb auf die Tafeln die Worte des Bundes, die zehn Worte. 2526#2. Mose 34, 29#29. Und es geschah, als Mose vom Berg Sinai herabstieg – und die zwei Tafeln des Zeugnisses waren in der Hand Moses, als er vom Berg herabstieg –, da wusste Mose nicht, dass die Haut seines Angesichts strahlte, weil er mit ihm geredet hatte. 2527#2. Mose 34, 30#30. Und Aaron und alle Söhne Israels sahen Mose an, und – siehe – die Haut seines Angesichts strahlte. Und sie fürchteten sich, ihm nahe zu kommen. 2528#2. Mose 34, 31#31. Und Mose rief ihnen zu, und Aaron und alle Fürsten in der Gemeinde wandten sich zu ihm um. Und Mose redete zu ihnen. 2529#2. Mose 34, 32#32. Und danach kamen alle Söhne Israels näher. Und er gebot ihnen alles, was JAHWEH auf den Berge Sinai zu ihm geredet hatte. 2530#2. Mose 34, 33#33. Und Mose hörte auf, mit ihnen zu reden. Und er hatte eine Decke auf sein Angesicht gelegt. 2531#2. Mose 34, 34#34. Und wenn Mose vor JAHWEH hineinging, um mit ihm zu reden, nahm er die Decke ab, bis er hinausging. Und er ging hinaus und redete zu den Söhnen Israels, was ihm geboten war; 2532#2. Mose 34, 35#35. und die Söhne Israels sahen das Angesicht Moses, dass die Haut des Angesichts Moses strahlte. Und Mose tat die Decke wieder auf sein Angesicht, bis er hineinging, um mit ihm zu reden. 2533#2. Mose 35, 1#1. Und Mose versammelte die ganze Gemeinde der Söhne Israels und sagte zu ihnen: „Diese sind die Worte, die JAHWEH geboten hat, sie zu tun: 2534#2. Mose 35, 2#2. Sechs Tage soll man Arbeit tun, aber am siebten Tag soll euch ein heiliger [Tag] sein, ein Sabbat der Ruhe JAHWEH; wer irgend an ihm eine Arbeit tut, soll getötet werden. 2535#2. Mose 35, 3#3. Ihr sollt am Tag des Sabbats kein Feuer anzünden in allen euren Wohnungen. _ 2536#2. Mose 35, 4#4. Und Mose sagte zur ganzen Gemeinde der Söhne Israels und sagte: „Dieses ist das Wort, das JAHWEH geboten hat, indem er sagte: 2537#2. Mose 35, 5#5. Nehmt von euch ein Hebopfer für JAHWEH; jeder, der willigen Herzens ist, soll es bringen, das Hebopfer JAHWEHS: Gold und Silber und Kupfer 2538#2. Mose 35, 6#6. und blauen und roten Purpur und Karmesin und Byssus und Ziegenhaar _ 2539#2. Mose 35, 7#7. und rot gefärbte Widderfelle und Seekuhhäute und Akazienholz 2540#2. Mose 35, 8#8. und Öl für das Licht und Gewürze für das Salböl und für das wohlriechende Räucherwerk _ 2541#2. Mose 35, 9#9. und Onyxsteine und Steine zum Einsetzen für das Ephod und für das Brustschild. _ 2542#2. Mose 35, 10#10. Und alle, die weisen Herzens sind unter euch, sollen kommen und alles machen, was JAHWEH geboten hat: 2543#2. Mose 35, 11#11. die Wohnung, ihr Zelt und ihre Decke, ihre Klammern und ihre Bretter, ihre Riegel, ihre Säulen und ihre Füße, 2544#2. Mose 35, 12#12. die Lade und ihre Stangen, den Deckel und den Scheide-Vorhang, 2545#2. Mose 35, 13#13. den Tisch und seine Stangen und alle seine Geräte und die Schaubrote 2546#2. Mose 35, 14#14. und den Leuchter zum Licht und seine Geräte und seine Lampen und das Öl zum Licht 2547#2. Mose 35, 15#15. und den Räucheraltar und seine Stangen und das Salböl und das wohlriechende Räucherwerk und den Eingangs- Vorhang für den Eingang der Wohnung, 2548#2. Mose 35, 16#16. den Brandopferaltar und das kupferne Gitter daran, seine Stangen und alle seine Geräte, das Becken und sein Gestell, 2549#2. Mose 35, 17#17. die Umhänge des Vorhofs, seine Säulen und seine Füße und den Vorhang des Tores des Vorhofs, 2550#2. Mose 35, 18#18. die Pflöcke der Wohnung und die Pflöcke des Vorhofs und ihre Seile, 2551#2. Mose 35, 19#19. die Dienstkleider zum Dienst im Heiligtum, die heiligen Kleider für Aaron, den Priester, und die Kleider seiner Söhne, um den Priesterdienst auszuüben. 2552#2. Mose 35, 20#20. Und die ganze Gemeinde der Söhne Israels ging von Mose weg. _ 2553#2. Mose 35, 21#21. Und sie kamen, jeder, den sein Herz trieb. Und jeder, der willigen Geistes war, brachte das Hebopfer JAHWEHS für das Werk des Zeltes der Zusammenkunft und für all seine Arbeit und für die heiligen Kleider. 2554#2. Mose 35, 22#22. Und die Männer kamen mit den Frauen; jeder, der willigen Herzens war, brachte Nasenringe und Ohrringe und Fingerringe und Spangen, allerlei goldene Geräte. Und jeder, der JAHWEH ein Webopfer an Gold webte. 2555#2. Mose 35, 23#23. Und jeder, bei dem sich blauer und roter Purpur fand und Karmesin und Byssus und Ziegenhaar und rot gefärbte Widderfelle und Seekuhhäuten, brachte es. 2556#2. Mose 35, 24#24. Jeder, der ein Hebopfer an Silber und Kupfer hob, brachte das Hebopfer JAHWEHS. Und jeder, bei dem sich Akazienholz fand zu allerlei Werk der Arbeit, brachte es. 2557#2. Mose 35, 25#25. Und alle Frauen, die weisen Herzens waren, spannen mit ihren Händen und brachten das Gespinst: den blauen und den roten Purpur, das Karmesin und den Byssus. 2558#2. Mose 35, 26#26. Und alle verständigen Frauen, die ihr Herz trieb, spannen das Ziegenhaar. 2559#2. Mose 35, 27#27. Und die Fürsten brachten Onyxsteine und Steine zum Einsetzen für das Ephod und für das Brustschild, 2560#2. Mose 35, 28#28. und das Gewürz und das Öl für das Licht und für das Salböl und für das wohlriechende Räucherwerk. 2561#2. Mose 35, 29#29. Die Söhne Israels, alle Männer und Frauen, die willigen Herzens waren, um zu all dem Werk zu bringen, das JAHWEH durch Mose zu machen geboten hatte, brachten JAHWEH eine freiwillige Gabe. 2562#2. Mose 35, 30#30. Und Mose sagte zu den Söhnen Israels: Seht, JAHWEH hat Bezaleel, den Sohn Uris, des Sohnes Hurs, vom Stamm Juda, mit Namen gerufen 2563#2. Mose 35, 31#31. und hat ihn mit dem Geist Gottes erfüllt, in Weisheit, in Verstand und in Kenntnis und in jedem Werk; 2564#2. Mose 35, 32#32. und zwar um Kunstreiches zu ersinnen, zu arbeiten in Gold und in Silber und in Kupfer 2565#2. Mose 35, 33#33. und im Schneiden von Steinen zum Einsetzen und im Holzschneiden, um zu arbeiten in jedem Kunstwerk; 2566#2. Mose 35, 34#34. und zu unterweisen hat er ihm ins Herz gelegt, ihm und Oholiab, dem Sohn Achisamaks, vom Stamm Daniel 2567#2. Mose 35, 35#35. Er hat sie mit Weisheit des Herzens erfüllt, um jedes Werk des Künstlers und des Kunstwebers und des Buntwirkers zu machen, in blauem und rotem Purpur und Karmesin und Byssus, und des Webers; derer, die jede Arbeit machen und Kunstreiches ersinnen. 2568#2. Mose 36, 1#1. Und Bezaleel und Oholiab und alle Männer, die weisen Herzens waren, in die JAHWEH Weisheit und Verstand gelegt hatte, damit sie alles Werk der Arbeit des Heiligtums zu machen wüssten, taten nach allem, was JAHWEH geboten hatte. 2569#2. Mose 36, 2#2. Und Mose rief Bezaleel und Oholiab und jeden Mann, der weisen Herzens war, in dessen Herz Gott Weisheit gelegt hatte, jeden, den sein Herz trieb, ans Werk zu gehen, um es zu machen. 2570#2. Mose 36, 3#3. Und sie nahmen von Mose das ganze Hebopfer, das die Söhne Israels gebracht hatten zum Werk der Arbeit des Heiligtums, um es zu machen. Und diese brachten ihm noch freiwillige Gaben, Morgen für Morgen. 2571#2. Mose 36, 4#4. Und es kamen alle weisen Männer, die alles Werk des Heiligtums machten, jeder von seinem Werk, das sie machten, 2572#2. Mose 36, 5#5. und sagten zu Mose und sagten: „Das Volk bringt viel, mehr als genug für die Arbeit des Werkes, das JAHWEH zu machen geboten hat. 2573#2. Mose 36, 6#6. Da gebot Mose, und man ließ einen Ruf durchs Lager ergehen und sagte: „Weder Mann noch Frau soll ferner ein Werk machen für das Hebopfer des Heiligtums! Und so wurde dem Volk das Bringen gewehrt. 2574#2. Mose 36, 7#7. Und an Gaben war genug für das ganze Werk, um es zu machen. Und es war übrig. 2575#2. Mose 36, 8#8. Und alle, die weisen Herzens waren unter den Arbeitern des Werkes, machten die Wohnung aus zehn Teppichen; aus gezwirntem Byssus und blauem und rotem Purpur und Karmesin, mit Cherubim in Kunstweberarbeit machte er sie. 2576#2. Mose 36, 9#9. Die Länge eines Teppichs war achtundzwanzig Ellen, und vier Ellen die Breite eines Teppichs: ein Maß für alle Teppiche. 2577#2. Mose 36, 10#10. Und er fügte fünf Teppiche zusammen, einen an den anderen, und er fügte [wieder] fünf Teppiche zusammen, einen an den anderen. 2578#2. Mose 36, 11#11. Und er machte Schleifen aus blauem Purpur an den Saum des einen Teppichs am Ende, bei der Zusammenfügung; so machte er es an dem Saum des äußersten Teppichs bei der anderen Zusammenfügung. 2579#2. Mose 36, 12#12. Fünfzig Schleifen machte er an den einen Teppich, und fünfzig Schleifen machte er an das Ende des Teppichs, der bei der anderen Zusammenfügung war, die Schleifen eine der anderen gegenüber. 2580#2. Mose 36, 13#13. Und er machte fünfzig Klammern aus Gold und fügte mit den Klammern die Teppiche zusammen, einen an den anderen, so dass die Wohnung ein [Ganzes] wurde. 2581#2. Mose 36, 14#14. Und er machte Teppiche aus Ziegenhaar zum Zelt über der Wohnung; elf solcher Teppiche machte er. 2582#2. Mose 36, 15#15. Die Länge eines Teppichs war dreißig Ellen, und vier Ellen die Breite eines Teppichs: ein Maß für die elf Teppiche. 2583#2. Mose 36, 16#16. Und er fügte fünf Teppiche gesondert zusammen und sechs Teppiche gesondert. 2584#2. Mose 36, 17#17. Und er machte fünfzig Schleifen an den Saum des äußersten Teppichs bei der Zusammenfügung, und fünfzig Schleifen machte er an den Saum des Teppichs der anderen Zusammenfügung. 2585#2. Mose 36, 18#18. Und er machte fünfzig Klammern aus Kupfer, um das Zelt zusammenzufügen, so dass es ein [Ganzes] wurde. 2586#2. Mose 36, 19#19. Und er machte für das Zelt eine Decke aus rot gefärbten Widderfellen und eine Decke aus Seekuhhäuten oben darüber. 2587#2. Mose 36, 20#20. Und er machte die Bretter für die Wohnung aus Akazienholz, aufrecht stehend: 2588#2. Mose 36, 21#21. zehn Ellen die Länge eines Brettes, und eineinhalb Ellen die Breite eines Brettes; 2589#2. Mose 36, 22#22. zwei Zapfen an einem Brett, einer dem anderen gegenüber eingefügt: So machte er es an allen Brettern der Wohnung. 2590#2. Mose 36, 23#23. Und er machte die Bretter für die Wohnung: zwanzig Bretter an der Seite gegen Mittag, nach Süden. 2591#2. Mose 36, 24#24. Und er machte vierzig Füße aus Silber unter die zwanzig Bretter: zwei Füße unter ein Brett für seine beiden Zapfen und [wieder] zwei Füße unter ein Brett für seine beiden Zapfen. 2592#2. Mose 36, 25#25. Und an der anderen Seite der Wohnung, an der Nordseite, machte er zwanzig Bretter 2593#2. Mose 36, 26#26. und ihre vierzig Füße aus Silber: zwei Füße unter ein Brett und [wieder] zwei Füße unter ein Brett. 2594#2. Mose 36, 27#27. Und an der Hinterseite der Wohnung nach Westen machte er sechs Bretter. 2595#2. Mose 36, 28#28. Und zwei Bretter machte er für die Winkel der Wohnung an der Hinterseite; 2596#2. Mose 36, 29#29. und sie waren doppelt von unten auf und waren an ihrem Oberteil völlig aneinander in einem Ring; so machte er es mit ihnen beiden an den beiden Winkeln. 2597#2. Mose 36, 30#30. Und es waren acht Bretter, und ihre Füße aus Silber: sechzehn Füße, je zwei Füße unter einem Brett. 2598#2. Mose 36, 31#31. Und er machte Riegel aus Akazienholz: fünf für die Bretter der einen Seite der Wohnung, 2599#2. Mose 36, 32#32. und fünf Riegel für die Bretter der anderen Seite der Wohnung, und fünf Riegel für die Bretter der Wohnung an der Hinterseite nach Westen; 2600#2. Mose 36, 33#33. und er machte den mittleren Riegel in der Mitte der Bretter durchlaufend von einem Ende zum anderen. 2601#2. Mose 36, 34#34. Und er überzog die Bretter mit Gold. Und ihre Ringe, die Halterungen für die Riegel, machte er aus Gold und überzog die Riegel mit Gold. 2602#2. Mose 36, 35#35. Und er machte den Vorhang aus blauem und rotem Purpur und Karmesin und gezwirntem Byssus; in Kunstweberarbeit machte er ihn, mit Cherubim. 2603#2. Mose 36, 36#36. Und er machte für ihn vier Säulen aus Akazienholz und überzog sie mit Gold, ihre Haken aus Gold, und er goss für sie vier Füße aus Silber. 2604#2. Mose 36, 37#37. Und er machte für den Eingang des Zeltes einen Vorhang aus blauem und rotem Purpur und Karmesin und gezwirntem Byssus, in Buntwirkerarbeit, 2605#2. Mose 36, 38#38. und seine fünf Säulen und ihre Haken. Und er überzog ihre Köpfe und ihre Bindestäbe mit Gold. Und ihre fünf Füße waren aus Kupfer. 2606#2. Mose 37, 1#1. Und Bezaleel machte die Lade aus Akazienholz: zweieinhalb Ellen ihre Länge, und eineinhalb Ellen ihre Breite, und eineinhalb Ellen ihre Höhe. 2607#2. Mose 37, 2#2. Und er überzog sie innen und außen mit reinem Gold und machte einen goldenen Kranz daran ringsum. 2608#2. Mose 37, 3#3. Und er goss für sie vier Ringe aus Gold an ihre vier Ecken, zwei Ringe an ihrer einen Seite und zwei Ringe an ihrer anderen Seite. 2609#2. Mose 37, 4#4. Und er machte Stangen aus Akazienholz und überzog sie mit Gold. 2610#2. Mose 37, 5#5. Und er brachte die Stangen in die Ringe an den Seiten der Lade, dass man die Lade tragen konnte. 2611#2. Mose 37, 6#6. Und er machte einen Deckel aus reinem Gold: zweieinhalb Ellen seine Länge, und eineinhalb Ellen seine Breite. 2612#2. Mose 37, 7#7. Und er machte zwei Cherubim aus Gold; in getriebener Arbeit machte er sie, an beiden Enden des Deckels: 2613#2. Mose 37, 8#8. einen Cherub an dem Ende der einen Seite und einen Cherub an dem Ende der anderen Seite; aus dem Deckel machte er die Cherubim, aus seinen beiden Enden. 2614#2. Mose 37, 9#9. Und die Cherubim breiteten die Flügel aus nach oben, den Deckel mit ihren Flügeln überdeckend, und ihre Angesichter waren einander gegenüber; die Angesichter der Cherubim waren gegen den Deckel [gerichtet]. 2615#2. Mose 37, 10#10. Und er machte den Tisch aus Akazienholz: zwei Ellen seine Länge, und eine Elle seine Breite, und eineinhalb Ellen seine Höhe. 2616#2. Mose 37, 11#11. Und er überzog ihn mit reinem Gold und machte ihm einen Kranz aus Gold ringsum. 2617#2. Mose 37, 12#12. Und er machte ihm eine Leiste ringsum, eine Hand breit, und machte einen Kranz aus Gold an seine Leiste ringsum. 2618#2. Mose 37, 13#13. Und er goss für ihn vier Ringe aus Gold und setzte die Ringe an die vier Ecken, die an seinen vier Füßen waren. 2619#2. Mose 37, 14#14. Dicht bei der Leiste waren die Ringe, als Halterungen für die Stangen, dass man den Tisch tragen konnte. 2620#2. Mose 37, 15#15. Und er machte die Stangen aus Akazienholz und überzog sie mit Gold, dass man den Tisch tragen konnte. 2621#2. Mose 37, 16#16. Und er machte die Geräte, die auf dem Tisch waren: seine Schüsseln und seine Schalen und seine Spendschalen und die Kannen, womit [das Trankopfer] ausgegossen wird, aus reinem Gold. 2622#2. Mose 37, 17#17. Und er machte den Leuchter aus reinem Gold; in getriebener Arbeit machte er den Leuchter, seinen Fuß und seinen Schaft; seine Becher, seine Knäufe und seine Blumen waren aus ihm. 2623#2. Mose 37, 18#18. Und sechs Arme gingen von seinen Seiten aus: drei Arme des Leuchters aus seiner einen Seite und drei Arme des Leuchters aus seiner anderen Seite. 2624#2. Mose 37, 19#19. Drei Becher, mandelblütenförmig, an dem einen Arm: Knauf und Blume. Und drei Becher, mandelblütenförmig, an dem anderen Arm: Knauf und Blume; so für die sechs Arme, die vom Leuchter ausgingen. 2625#2. Mose 37, 20#20. Und an dem Leuchter vier Becher, mandelblütenförmig: seine Knäufe und seine Blumen; 2626#2. Mose 37, 21#21. und zwar ein Knauf unter zwei Armen aus ihm und [wieder] ein Knauf unter zwei Armen aus ihm und [wieder] ein Knauf unter zwei Armen aus ihm für die sechs Arme, die von ihm ausgingen. 2627#2. Mose 37, 22#22. Ihre Knäufe und ihre Arme waren aus ihm; der ganze [Leuchter] eine getriebene Arbeit aus reinem Gold. 2628#2. Mose 37, 23#23. Und er machte seine sieben Lampen und seine Dochtscheren und seine Löschnäpfe aus reinem Gold. 2629#2. Mose 37, 24#24. Aus einem Talent reinem Gold machte er ihn und alle seine Geräte. 2630#2. Mose 37, 25#25. Und er machte den Räucheraltar aus Akazienholz: eine Elle seine Länge, und eine Elle seine Breite, quadratförmig, und zwei Ellen seine Höhe; aus ihm waren seine Hörner. 2631#2. Mose 37, 26#26. Und er überzog ihn mit reinem Gold, seine Platte und seine Wände ringsum und seine Hörner. Und er machte ihm einen Kranz aus Gold ringsum. 2632#2. Mose 37, 27#27. Und er machte ihm zwei Ringe aus Gold unter seinen Kranz, an seine beiden Seiten, an seine beiden Wände, zu Halterungen für die Stangen, dass man ihn damit tragen konnte. 2633#2. Mose 37, 28#28. Und er machte die Stangen aus Akazienholz und überzog sie mit Gold. 2634#2. Mose 37, 29#29. Und er machte das heilige Salböl und das reine wohlriechende Räucherwerk, ein Werk des Salbenmischers. 2635#2. Mose 38, 1#1. Und er machte den Brandopferaltar aus Akazienholz: fünf Ellen seine Länge, und fünf Ellen seine Breite, quadratförmig, und drei Ellen seine Höhe; 2636#2. Mose 38, 2#2. und er machte seine Hörner an seine vier Ecken; aus ihm waren seine Hörner. Und er überzog ihn mit Kupfer. 2637#2. Mose 38, 3#3. Und er machte alle Geräte des Altars: die Töpfe und die Schaufeln und die Sprengschalen, die Gabeln und die Kohlenpfannen; alle seine Geräte machte er aus Kupfer. 2638#2. Mose 38, 4#4. Und er machte dem Altar ein Gitter wie ein Netz aus Kupfer, unter seiner Einfassung, unterhalb, bis zu seiner Hälfte. 2639#2. Mose 38, 5#5. Und er goss vier Ringe an die vier Ecken des kupfernen Gitters als Halterungen für die Stangen. 2640#2. Mose 38, 6#6. Und er machte die Stangen aus Akazienholz und überzog sie mit Kupfer. 2641#2. Mose 38, 7#7. Und er brachte die Stangen in die Ringe, an die Seiten des Altars, dass man ihn damit tragen konnte; hohl, aus Brettern machte er ihn. 2642#2. Mose 38, 8#8. Und er machte das Becken aus Kupfer und sein Gestell aus Kupfer, aus den Spiegeln der sich scharenden Frauen, die sich scharten am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft. 2643#2. Mose 38, 9#9. Und er machte den Vorhof: an der Mittagsseite, nach Süden, die Umhänge des Vorhofs aus gezwirntem Byssus, hundert Ellen: 2644#2. Mose 38, 10#10. ihre zwanzig Säulen und ihre zwanzig Füße aus Kupfer, die Haken der Säulen und ihre Bindestäbe aus Silber. 2645#2. Mose 38, 11#11. Und an der Nordseite hundert Ellen: ihre zwanzig Säulen und ihre zwanzig Füße aus Kupfer, die Haken der Säulen und ihre Bindestäbe aus Silber. 2646#2. Mose 38, 12#12. Und an der Westseite fünfzig Ellen Umhänge: ihre zehn Säulen und ihre zehn Füße, die Haken der Säulen und ihre Bindestäbe aus Silber. 2647#2. Mose 38, 13#13. Und an der Ostseite, gegen Sonnenaufgang, fünfzig Ellen: 2648#2. Mose 38, 14#14. fünfzehn Ellen Umhänge auf der einen Seite, ihre drei Säulen und ihre drei Füße; 2649#2. Mose 38, 15#15. und auf der anderen Seite – diesseits und jenseits des Tores des Vorhofs – fünfzehn Ellen Umhänge, ihre drei Säulen und ihre drei Füße. 2650#2. Mose 38, 16#16. Alle Umhänge des Vorhofs ringsum waren aus gezwirntem Byssus; 2651#2. Mose 38, 17#17. und die Füße der Säulen aus Kupfer, die Haken der Säulen und ihre Bindestäbe aus Silber und der Überzug ihrer Köpfe aus Silber. Und die Säulen des Vorhofs waren alle mit Bindestäben aus Silber versehen. 2652#2. Mose 38, 18#18. Und den Vorhang des Tores des Vorhofs [machte er] in Buntwirkerarbeit, aus blauem und rotem Purpur und Karmesin und gezwirntem Byssus. Und zwar zwanzig Ellen die Länge. Und die Höhe, in der Breite, fünf Ellen, genau so wie die Umhänge des Vorhofs; 2653#2. Mose 38, 19#19. und ihre vier Säulen und ihre vier Füße waren aus Kupfer, ihre Haken aus Silber und der Überzug ihrer Köpfe und ihre Bindestäbe aus Silber. 2654#2. Mose 38, 20#20. Und alle Pflöcke für die Wohnung und für den Vorhof ringsum waren aus Kupfer. 2655#2. Mose 38, 21#21. Dieses ist die Berechnung der Wohnung, der Wohnung des Zeugnisses, die berechnet wurde auf Befehl Moses, durch den Dienst der Leviten unter der Hand Ithamars, des Sohnes Aarons, des Priesters 2656#2. Mose 38, 22#22. (und Bezaleel, der Sohn Uris, des Sohnes Hurs, vom Stamm Juda, machte alles, was JAHWEH Mose geboten hatte; 2657#2. Mose 38, 23#23. und mit ihm Oholiab, der Sohn Achisamaks, vom Stamm Dan, ein Künstler und Kunstweber und Buntwirker in blauem und rotem Purpur und Karmesin und Byssus): 2658#2. Mose 38, 24#24. Alles Gold, das zum Werk verwendet wurde an dem ganzen Werk des Heiligtums, das Gold des Webopfers, betrug 29 Talente und 730 Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums. 2659#2. Mose 38, 25#25. Und das Silber von den Gemusterten der Gemeinde betrug 100 Talente und 1775 Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums: 2660#2. Mose 38, 26#26. ein Beka auf den Kopf, die Hälfte eines Sekels, nach dem Schekel des Heiligtums, von jedem, der zu den Gemusterten überging, von 20 Jahren und darüber, von 603550 [Mann]. 2661#2. Mose 38, 27#27. Und die 100 Talente Silber waren zum Gießen der Füße des Heiligtums und der Füße des Vorhangs, 100 Füße auf 100 Talente, ein Talent auf einen Fuß. 2662#2. Mose 38, 28#28. Und von den 1775 [Sekeln] machte er [die] Haken für die Säulen und überzog ihre Köpfe und verband sie [mit Stäben]. 2663#2. Mose 38, 29#29. Und das Kupfer des Webopfers betrug 70 Talente und 2400 Schekel. _ 2664#2. Mose 38, 30#30. Und er machte daraus die Füße des Eingangs des Zeltes der Zusammenkunft und den kupfernen Altar und sein kupfernes Gitter und alle Geräte des Altars, 2665#2. Mose 38, 31#31. und die Füße des Vorhofs ringsum und die Füße des Tores des Vorhofs und alle Pflöcke der Wohnung und alle Pflöcke des Vorhofs ringsum. 2666#2. Mose 39, 1#1. Und aus dem blauen und dem roten Purpur und dem Karmesin machten sie die Dienstkleider zum Dienst im Heiligtum, und sie machten die heiligen Kleider für Aaron, so wie JAHWEH Mose geboten hatte. 2667#2. Mose 39, 2#2. Und man machte das Ephod aus Gold, blauem und rotem Purpur und Karmesin und gezwirntem Byssus. 2668#2. Mose 39, 3#3. Und sie hämmerten Goldbleche, und man zerschnitt sie zu Fäden, zum Verarbeiten unter den blauen und unter den roten Purpur und unter das Karmesin und unter den Byssus, in Kunstweberarbeit. _ 2669#2. Mose 39, 4#4. Sie machten zusammenfügende Schulterstücke daran: an seinen beiden Enden wurde es zusammengefügt. 2670#2. Mose 39, 5#5. Und der gewirkte Gürtel, womit es angebunden wurde, der darüber war, war aus gleichem Stoff, von gleicher Arbeit mit ihm: aus Gold, blauem und rotem Purpur und Karmesin und gezwirntem Byssus: so wie JAHWEH Mose geboten hatte. 2671#2. Mose 39, 6#6. Und sie machten die Onyxsteine, umgeben mit Einfassungen aus Gold, gestochen in Siegelstecherei, nach den Namen der Söhne Israels. 2672#2. Mose 39, 7#7. Und man setzte sie auf die Schulterstücke des Ephods, als Steine der Erinnerung für die Söhne Israels: so wie JAHWEH Mose geboten hatte. 2673#2. Mose 39, 8#8. Und er machte das Brustschild in Kunstweberarbeit, wie die Arbeit des Ephods: aus Gold, blauem und rotem Purpur und Karmesin und gezwirntem Byssus. 2674#2. Mose 39, 9#9. Es war quadratförmig; das Brustschild machten sie gedoppelt, eine Spanne seine Länge und eine Spanne seine Breite, gedoppelt. 2675#2. Mose 39, 10#10. Und sie besetzten es mit vier Reihen von Steinen; eine Reihe: Sardis, Topas und Smaragd, die erste Reihe; 2676#2. Mose 39, 11#11. und die zweite Reihe: Karfunkel, Saphir und Diamant; 2677#2. Mose 39, 12#12. und die dritte Reihe: Opal, Achat und Amethyst; 2678#2. Mose 39, 13#13. und die vierte Reihe: Chrysolith, Onyx und Jaspis; umgeben mit Einfassungen aus Gold in ihren Einsetzungen. 2679#2. Mose 39, 14#14. Und es waren nach den Namen der Söhne Israels zwölf Steine, nach ihren Namen; in Siegelstecherei, jeder nach seinem Namen, für die zwölf Stämme. 2680#2. Mose 39, 15#15. Und sie machten an das Brustschild schnurähnliche Ketten in Flechtwerk aus reinem Gold. 2681#2. Mose 39, 16#16. Und sie machten zwei Einfassungen aus Gold und zwei Ringe aus Gold und befestigten die zwei Ringe an den beiden Enden des Brustschilds. 2682#2. Mose 39, 17#17. Und die zwei geflochtenen Schnüre aus Gold befestigten sie an den beiden Ringen an den Enden des Brustschilds; 2683#2. Mose 39, 18#18. und die beiden [anderen] Enden der zwei geflochtenen Schnüre befestigten sie an den beiden Einfassungen und befestigten sie an den Schulterstücken des Ephods, an seiner Vorderseite. 2684#2. Mose 39, 19#19. Und sie machten zwei Ringe aus Gold und befestigten sie an den beiden Enden des Brustschilds, an seinem Saum, der gegen das Ephod hin war, nach innen; 2685#2. Mose 39, 20#20. und sie machten zwei Ringe aus Gold und befestigten sie an den beiden Schulterstücken des Ephods, unten an seiner Vorderseite, gerade bei seiner Zusammenfügung, oberhalb des gewirkten Gürtels des Ephods. 2686#2. Mose 39, 21#21. Und sie banden das Brustschild mit seinen Ringen an die Ringe des Ephods mit einer purpurblauen Schnur, so dass es über dem gewirkten Gürtel des Ephods war und das Brustschild sich nicht vom Ephod verrückte: so wie JAHWEH Mose geboten hatte. 2687#2. Mose 39, 22#22. Und er machte das Oberkleid des Ephods in Weberarbeit, ganz aus blauem Purpur. 2688#2. Mose 39, 23#23. Und die Öffnung des Oberkleides war in seiner Mitte, wie die Öffnung eines Panzers; eine Borte hatte es an seiner Öffnung ringsum, damit es nicht einriss. 2689#2. Mose 39, 24#24. Und sie machten an den Saum des Oberkleides Granatäpfel aus blauem und rotem Purpur und Karmesin, gezwirnt. 2690#2. Mose 39, 25#25. Und sie machten Schellen aus reinem Gold und setzten die Schellen zwischen die Granatäpfel an den Saum des Oberkleides ringsum, zwischen die Granatäpfel: 2691#2. Mose 39, 26#26. eine Schelle und einen Granatapfel, eine Schelle und einen Granatapfel an den Saum des Oberkleides ringsum, um den Dienst zu verrichten: so wie JAHWEH Mose geboten hatte. 2692#2. Mose 39, 27#27. Und sie machten die Leibröcke aus Byssus, in Weberarbeit, für Aaron und für seine Söhne, 2693#2. Mose 39, 28#28. und den Kopfbund aus Byssus und den Kopfschmuck der hohen Mützen aus Byssus und die leinenen Beinkleider aus gezwirntem Byssus 2694#2. Mose 39, 29#29. und den Gürtel aus gezwirntem Byssus und aus blauem und rotem Purpur und Karmesin, in Buntwirkerarbeit: so wie JAHWEH Mose geboten hatte. 2695#2. Mose 39, 30#30. Und sie machten das Blech, das heilige Diadem, aus reinem Gold und schrieben darauf mit Siegelstecherschrift: Heiligkeit JAHWEH! 2696#2. Mose 39, 31#31. Und sie taten daran eine Schnur aus blauem Purpur, um es oben an dem Kopfbund zu befestigen: so wie JAHWEH Mose geboten hatte. 2697#2. Mose 39, 32#32. Und die ganze Arbeit der Wohnung des Zeltes der Zusammenkunft wurde vollendet. Und die Söhne Israels taten nach allem, was JAHWEH Mose geboten hatte, so taten sie. 2698#2. Mose 39, 33#33. Und sie brachten die Wohnung zu Mose: das Zelt und alle seine Geräte, seine Klammern, seine Bretter, seine Riegel und seine Säulen und seine Füße 2699#2. Mose 39, 34#34. und die Decke aus rot gefärbten Widderfellen und die Decke aus Seekuhhäuten und den Scheide- Vorhang, 2700#2. Mose 39, 35#35. die Lade des Zeugnisses und ihre Stangen und den Deckel, 2701#2. Mose 39, 36#36. den Tisch, alle seine Geräte und die Schaubrote, 2702#2. Mose 39, 37#37. den reinen Leuchter, seine Lampen, die zuzurichtenden Lampen, und alle seine Geräte und das Öl zum Licht 2703#2. Mose 39, 38#38. und den goldenen Altar und das Salböl und das wohlriechende Räucherwerk und den Eingangs-Vorhang des Zeltes, 2704#2. Mose 39, 39#39. den kupfernen Altar und sein kupfernes Gitter, seine Stangen und alle seine Geräte, das Becken und sein Gestell, 2705#2. Mose 39, 40#40. die Umhänge des Vorhofs, seine Säulen und seine Füße und den Vorhang für das Tor des Vorhofs, seine Seile und seine Pflöcke und alle Geräte zum Dienst der Wohnung des Zeltes der Zusammenkunft, 2706#2. Mose 39, 41#41. die Dienstkleider zum Dienst im Heiligtum, die heiligen Kleider für Aaron, den Priester, und die Kleider seiner Söhne, um den Priesterdienst auszuüben. 2707#2. Mose 39, 42#42. Nach allem, was JAHWEH Mose geboten hatte, so hatten die Söhne Israels die ganze Arbeit gemacht. 2708#2. Mose 39, 43#43. Und Mose sah das ganze Werk, und – siehe – sie hatten es gemacht; so wie JAHWEH geboten hatte, so hatten sie es gemacht. Und Mose segnete sie. 2709#2. Mose 40, 1#1. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: „Am Tag des ersten Monats, am Ersten des Monats, _ 2710#2. Mose 40, 2#2. sollst du die Wohnung des Zeltes der Zusammenkunft aufrichten. 2711#2. Mose 40, 3#3. Und du sollst die Lade des Zeugnisses hineinstellen und die Lade mit dem Vorhang verdecken. 2712#2. Mose 40, 4#4. Und bring den Tisch hinein und richte zu, was auf ihm zuzurichten ist. Und bring den Leuchter hinein und zünde seine Lampen an. 2713#2. Mose 40, 5#5. Und stelle den goldenen Altar zum Räucherwerk vor die Lade des Zeugnisses, und hänge den Eingangs-Vorhang zur Wohnung auf. 2714#2. Mose 40, 6#6. Und stelle den Brandopferaltar vor den Eingang der Wohnung des Zeltes der Zusammenkunft. 2715#2. Mose 40, 7#7. Und stelle das Becken zwischen das Zelt der Begegnung und den Altar, und tu Wasser hinein. 2716#2. Mose 40, 8#8. Und richte den Vorhof auf ringsum und hänge den Vorhang des Tores des Vorhofs auf. 2717#2. Mose 40, 9#9. Und nimm das Salböl und salbe die Wohnung und alles, was darin ist, und heilige sie und alle ihre Geräte. Und sie soll heilig sein. 2718#2. Mose 40, 10#10. Und salbe den Brandopferaltar und alle seine Geräte, und heilige den Altar. Und der Altar soll hochheilig sein. 2719#2. Mose 40, 11#11. Und salbe das Becken und sein Gestell, und heilige es. 2720#2. Mose 40, 12#12. Und lass Aaron und seine Söhne herzutreten an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft und wasche sie mit Wasser. 2721#2. Mose 40, 13#13. Und bekleide Aaron mit den heiligen Kleidern und salbe ihn und heilige ihn, dass er mir den Priesterdienst ausübe. 2722#2. Mose 40, 14#14. Und seine Söhne sollst du herzutreten lassen und sie mit den Leibröcken bekleiden. 2723#2. Mose 40, 15#15. Und du sollst sie salben, so wie du ihren Vater gesalbt hast, dass sie mir den Priesterdienst ausüben. Und ihre Salbung soll geschehen, um ihnen zu einem ewigen Priestertum zu sein bei ihren Geschlechtern. 2724#2. Mose 40, 16#16. Und Mose tat es; nach allem, was JAHWEH ihm geboten hatte, so tat er. 2725#2. Mose 40, 17#17. Und es geschah im ersten Monat, im zweiten Jahr, am Ersten des Monats, da wurde die Wohnung aufgerichtet. 2726#2. Mose 40, 18#18. Und Mose richtete die Wohnung auf und setzte ihre Füße hin und stellte ihre Bretter auf und setzte ihre Riegel ein und richtete ihre Säulen auf. _ 2727#2. Mose 40, 19#19. Und er breitete das Zelt über die Wohnung und legte die Decke des Zeltes oben darüber: so wie JAHWEH Mose geboten hatte. 2728#2. Mose 40, 20#20. Und er nahm das Zeugnis und legte es in die Lade und tat die Stangen an die Lade und legte den Deckel auf die Lade, oben darauf; 2729#2. Mose 40, 21#21. und er brachte die Lade in die Wohnung und hängte den Scheide-Vorhang auf und verdeckte die Lade des Zeugnisses: so wie JAHWEH Mose geboten hatte. 2730#2. Mose 40, 22#22. Und er setzte den Tisch in das Zelt der Begegnung an die Seite der Wohnung nach Norden, außerhalb des Vorhangs; 2731#2. Mose 40, 23#23. und er richtete darauf eine Brotschicht zu vor JAHWEH: so wie JAHWEH Mose geboten hatte. 2732#2. Mose 40, 24#24. Und er stellte den Leuchter in das Zelt der Begegnung, dem Tisch gegenüber, an die Seite der Wohnung gegen Süden, 2733#2. Mose 40, 25#25. und er zündete die Lampen an vor JAHWEH: so wie JAHWEH Mose geboten hatte. 2734#2. Mose 40, 26#26. Und er stellte den goldenen Altar in das Zelt der Begegnung vor den Vorhang 2735#2. Mose 40, 27#27. und räucherte darauf wohlriechendes Räucherwerk: so wie JAHWEH Mose geboten hatte. 2736#2. Mose 40, 28#28. Und er hängte den Eingangs-Vorhang zur Wohnung auf. 2737#2. Mose 40, 29#29. Und den Brandopferaltar stellte er an den Eingang der Wohnung des Zeltes der Zusammenkunft, und er opferte darauf das Brandopfer und das Speisopfer: so wie JAHWEH Mose geboten hatte. 2738#2. Mose 40, 30#30. Und er stellte das Becken zwischen das Zelt der Begegnung und den Altar und tat Wasser hinein zum Waschen. 2739#2. Mose 40, 31#31. Und Mose und Aaron und seine Söhne wuschen daraus ihre Hände und ihre Füße. 2740#2. Mose 40, 32#32. Wenn sie in das Zelt der Begegnung hineingingen und wenn sie zum Altar traten, wuschen sie sich, so wie JAHWEH Mose geboten hatte. 2741#2. Mose 40, 33#33. Und er richtete den Vorhof auf, rings um die Wohnung und um den Altar, und hängte den Vorhang des Tores des Vorhofs auf. Und so vollendete Mose das Werk. 2742#2. Mose 40, 34#34. Und die Wolke bedeckte das Zelt der Begegnung, und die Herrlichkeit JAHWEHS erfüllte die Wohnung. 2743#2. Mose 40, 35#35. Und Mose konnte nicht in das Zelt der Begegnung hineingehen, denn die Wolke ruhte darauf, und die Herrlichkeit JAHWEHS erfüllte die Wohnung. 2744#2. Mose 40, 36#36. Und wenn die Wolke sich von der Wohnung erhob, brachen die Söhne Israels auf, auf allen ihren Zügen. 2745#2. Mose 40, 37#37. Und wenn die Wolke sich nicht erhob, so brachen sie nicht auf, bis zu dem Tag, an dem sie sich erhob. 2746#2. Mose 40, 38#38. denn die Wolke JAHWEHS war am Tag auf der Wohnung, und in der Nacht war ein Feuer darin vor den Augen des ganzen Hauses Israel, auf allen ihren Zügen. 2747#3. Mose 1, 1#1. Und JAHWEH rief Mose, und er redete zu ihm aus dem Zelt der Begegnung und sagte: 2748#3. Mose 1, 2#2. Rede zu den Söhnen Israels und sprich zu ihnen: „Wenn ein Mensch von euch JAHWEH eine Opfergabe darbringen will, so sollt ihr vom Vieh, vom Rind- und Kleinvieh, eure Opfergabe darbringen. 2749#3. Mose 1, 3#3. Wenn seine Opfergabe ein Brandopfer vom Rindvieh ist, so soll er sie darbringen, ein Männliches ohne Fehl; am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft soll er sie darbringen, zum Wohlgefallen für ihn vor JAHWEH. 2750#3. Mose 1, 4#4. Und er soll seine Hand auf den Kopf des Brandopfers legen, und es wird wohlgefällig für ihn sein, um Sühnung für ihn zu tun. 2751#3. Mose 1, 5#5. Und er soll das junge Rind schlachten vor JAHWEH. Und die Söhne Aarons, die Priester, sollen das Blut herzubringen und das Blut ringsum an den Altar sprengen, der am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft ist. 2752#3. Mose 1, 6#6. Und er soll dem Brandopfer die Haut abziehen und es in seine Stücke zerlegen. 2753#3. Mose 1, 7#7. Und die Söhne Aarons, des Priesters, sollen Feuer auf den Altar legen und Holz auf dem Feuer zurichten; 2754#3. Mose 1, 8#8. und die Söhne Aarons, die Priester, sollen die Stücke, den Kopf und das Fett auf dem Holz zurichten über dem Feuer, das auf dem Altar ist. 2755#3. Mose 1, 9#9. Und sein Eingeweide und seine Beine soll er mit Wasser waschen. Und der Priester soll das Ganze auf dem Altar räuchern: [Es ist] ein Brandopfer, ein Feueropfer lieblichen ‹und beschwichtigenden› Geruchs JAHWEH. 2756#3. Mose 1, 10#10. Und wenn seine Opfergabe vom Kleinvieh ist, von den Schafen oder von den Ziegen, zum Brandopfer, so soll er sie darbringen, ein Männliches ohne Fehl. 2757#3. Mose 1, 11#11. Und er soll es schlachten an der nördlichen Seite des Altars vor JAHWEH. Und die Söhne Aarons, die Priester, sollen sein Blut an den Altar sprengen ringsum. 2758#3. Mose 1, 12#12. Und er soll es in seine Stücke zerlegen mit seinem Kopf und seinem Fett. Und der Priester soll sie auf dem Holz zurichten, über dem Feuer, das auf dem Altar ist. 2759#3. Mose 1, 13#13. Und das Eingeweide und die Beine soll er mit Wasser waschen. Und der Priester soll das Ganze darbringen und auf dem Altar räuchern: Es ist ein Brandopfer, ein Feueropfer lieblichen ‹und beschwichtigenden› Geruchs JAHWEH. 2760#3. Mose 1, 14#14. Und wenn seine Opfergabe ein Brandopfer JAHWEH vom Geflügel ist, so soll er von den Turteltauben oder von den jungen Tauben seine Opfergabe darbringen. 2761#3. Mose 1, 15#15. Und der Priester bringe sie zum Altar und knicke ihr den Kopf ab und räuchere sie auf dem Altar, und ihr Blut soll ausgedrückt werden an die Wand des Altars. 2762#3. Mose 1, 16#16. Und er trenne ihren Kropf mit seinem Unrat ab und werfe ihn neben den Altar nach Osten, an den Ort der Fettasche. 2763#3. Mose 1, 17#17. Und er soll sie an den Flügeln einreißen, er soll sie nicht zertrennen. Und der Priester soll sie auf dem Altar räuchern, auf dem Holz, das über dem Feuer ist: Es ist ein Brandopfer, ein Feueropfer lieblichen ‹und beschwichtigenden› Geruchs JAHWEH. 2764#3. Mose 2, 1#1. Und wenn jemand JAHWEH die Opfergabe eines Speisopfers darbringen will, so soll seine Opfergabe Feinmehl sein. Und er soll Öl darauf gießen und Weihrauch darauf legen. 2765#3. Mose 2, 2#2. Und er soll es zu den Söhnen Aarons, den Priestern, bringen. Und er nehme davon seine Hand voll, von seinem Feinmehl und von seinem Öl samt all seinem Weihrauch, und der Priester räuchere das Gedächtnisteil davon auf dem Altar: [Es ist] ein Feueropfer lieblichen ‹und beschwichtigenden› Geruchs JAHWEH. 2766#3. Mose 2, 3#3. Und das Übrige vom Speisopfer soll für Aaron und für seine Söhne sein: ein Hochheiliges von den Feueropfern JAHWEHS. 2767#3. Mose 2, 4#4. Und wenn du als Opfergabe eines Speisopfers ein Ofengebäck darbringen willst, so soll es Feinmehl sein: ungesäuerte Kuchen, gemengt mit Öl, und ungesäuerte Fladen, gesalbt mit Öl. 2768#3. Mose 2, 5#5. Und wenn deine Opfergabe ein Speisopfer in der Pfanne ist, so soll es Feinmehl sein, gemengt mit Öl, ungesäuert; 2769#3. Mose 2, 6#6. du sollst es in Stücke zerbrechen und Öl darauf gießen: Es ist ein Speisopfer. _ 2770#3. Mose 2, 7#7. Und wenn deine Opfergabe ein Speisopfer im Napf ist, so soll es aus Feinmehl mit Öl gemacht werden. 2771#3. Mose 2, 8#8. Und du sollst das Speisopfer, das von diesen [Dingen] gemacht wird, JAHWEH bringen. Und man soll es dem Priester überreichen, und er soll es an den Altar tragen. _ 2772#3. Mose 2, 9#9. Und der Priester hebe vom Speisopfer dessen Gedächtnisteil ab und räuchere es auf dem Altar: [Es ist] ein Feueropfer lieblichen ‹und beschwichtigenden› Geruchs JAHWEH. 2773#3. Mose 2, 10#10. Und das Übrige vom Speisopfer soll für Aaron und für seine Söhne sein: ein Hochheiliges von den Feueropfern JAHWEHS. 2774#3. Mose 2, 11#11. Alles Speisopfer, das ihr JAHWEH darbringt, soll nicht aus Gesäuertem gemacht werden; denn aller Sauerteig und aller Honig – davon sollt ihr JAHWEH kein Feueropfer räuchern. 2775#3. Mose 2, 12#12. Was die Opfergabe der Erstlinge betrifft, so sollt ihr sie JAHWEH darbringen; aber auf den Altar sollen sie nicht kommen zum lieblichen ‹und beschwichtigenden› Geruch. 2776#3. Mose 2, 13#13. Und alle Opfergaben deines Speisopfers sollst du mit Salz salzen und sollst das Salz des Bundes deines Gottes nicht fehlen lassen bei deinem Speisopfer; bei allen deinen Opfergaben sollst du Salz darbringen. 2777#3. Mose 2, 14#14. Und wenn du JAHWEH ein Speisopfer von den ersten Früchten darbringen willst, so sollst du Ähren, am Feuer geröstet, Schrot vom Jungkorn, darbringen als Speisopfer von deinen ersten Früchten. 2778#3. Mose 2, 15#15. Und du sollst Öl darauf tun und Weihrauch darauf legen: Es ist ein Speisopfer. 2779#3. Mose 2, 16#16. Und der Priester soll das Gedächtnisteil davon räuchern, von seinem Schrot und von seinem Öl, samt all seinem Weihrauch: [Es ist] ein Feueropfer JAHWEH. 2780#3. Mose 3, 1#1. Und wenn seine Opfergabe ein Friedensopfer ist: Wenn er sie von den Rindern darbringt, es sei ein Männliches oder ein Weibliches, so soll er sie ohne Fehl vor JAHWEH darbringen. 2781#3. Mose 3, 2#2. Und er soll seine Hand auf den Kopf seines Opfers legen und es schlachten am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft. Und die Söhne Aarons, die Priester, sollen das Blut an den Altar sprengen ringsum. 2782#3. Mose 3, 3#3. Und er soll JAHWEH von dem Friedensopfer ein Feueropfer darbringen: das Fett, das das Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das am Eingeweide ist, 2783#3. Mose 3, 4#4. und die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen, das an den Lenden ist, und das Netz über der Leber, samt den Nieren soll er es abtrennen. 2784#3. Mose 3, 5#5. Und die Söhne Aarons sollen es auf dem Altar räuchern, auf dem Brandopfer, das auf dem Holz über dem Feuer ist: [Es ist] ein Feueropfer lieblichen ‹und beschwichtigenden› Geruchs JAHWEH. 2785#3. Mose 3, 6#6. Und wenn seine Opfergabe vom Kleinvieh ist zum Friedensopfer JAHWEH, ein Männliches oder ein Weibliches, so soll er sie ohne Fehl darbringen. 2786#3. Mose 3, 7#7. Wenn er ein Schaf darbringt als seine Opfergabe, so soll er es vor JAHWEH herzubringen; _ 2787#3. Mose 3, 8#8. und er soll seine Hand auf den Kopf seines Opfers legen und es schlachten vor dem Zelt der Begegnung. Und die Söhne Aarons sollen sein Blut an den Altar sprengen ringsum. 2788#3. Mose 3, 9#9. Und er soll von dem Friedensopfer als Feueropfer JAHWEH darbringen: sein Fett, den ganzen Fettschwanz; dicht beim Rückgrat soll er ihn abtrennen. Und das Fett, das das Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das am Eingeweide ist, 2789#3. Mose 3, 10#10. und die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen, das an den Lenden ist, und das Netz über der Leber, samt den Nieren soll er es abtrennen. 2790#3. Mose 3, 11#11. Und der Priester soll es auf dem Altar räuchern: [Es ist] Brot des Feueropfers für JAHWEH. 2791#3. Mose 3, 12#12. Und wenn seine Opfergabe eine Ziege ist, so soll er sie vor JAHWEH herzubringen; 2792#3. Mose 3, 13#13. und er soll seine Hand auf ihren Kopf legen und sie schlachten vor dem Zelt der Begegnung. Und die Söhne Aarons sollen ihr Blut an den Altar sprengen ringsum. 2793#3. Mose 3, 14#14. Und er soll davon seine Opfergabe als Feueropfer JAHWEH darbringen: das Fett, das das Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das am Eingeweide ist, 2794#3. Mose 3, 15#15. und die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen, das an den Lenden ist, und das Netz über der Leber, samt den Nieren soll er es abtrennen. 2795#3. Mose 3, 16#16. Und der Priester soll es auf dem Altar räuchern: [Es ist] Brot des Feueropfers zum lieblichen ‹und beschwichtigenden› Geruch; alles Fett gehört JAHWEH. 2796#3. Mose 3, 17#17. Eine ewige Satzung bei euren Geschlechtern in allen euren Wohnsitzen: Alles Fett und alles Blut sollt ihr nicht essen. 2797#3. Mose 4, 1#1. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 2798#3. Mose 4, 2#2. Rede zu den Söhnen Israels und sprich: Wenn jemand aus Versehen sündigt gegen irgendeines der Verbote JAHWEHS, die nicht getan werden sollen, und irgendeines von ihnen tut – 2799#3. Mose 4, 3#3. wenn der gesalbte Priester sündigt nach einem Vergehen des Volkes, so soll er für seine Sünde, die er begangen hat, JAHWEH einen jungen Stier ohne Fehl darbringen zum Sündopfer. 2800#3. Mose 4, 4#4. Und er soll den Stier an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft vor JAHWEH bringen und seine Hand auf den Kopf des Stieres legen und den Stier schlachten vor JAHWEH. 2801#3. Mose 4, 5#5. Und der gesalbte Priester nehme vom Blut des Stieres und bringe es in das Zelt der Begegnung; 2802#3. Mose 4, 6#6. und der Priester tauche seinen Finger in das Blut und sprenge von dem Blut siebenmal vor JAHWEH gegen den Vorhang des Heiligtums hin. 2803#3. Mose 4, 7#7. Und der Priester tue von dem Blut an die Hörner des Altars des wohlriechenden Räucherwerks, der im Zelt der Begegnung ist, vor JAHWEH. Und alles Blut des Stieres soll er an den Fuß des Brandopferaltars gießen, der am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft ist. 2804#3. Mose 4, 8#8. Und alles Fett vom Stier des Sündopfers soll er von ihm abheben: das Fett, das das Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das am Eingeweide ist, 2805#3. Mose 4, 9#9. und die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen, das an den Lenden ist, und das Netz über der Leber, samt den Nieren soll er es abtrennen, 2806#3. Mose 4, 10#10. so wie es abgehoben wird vom Rind des Friedensopfers. Und der Priester soll es auf dem Brandopferaltar räuchern. 2807#3. Mose 4, 11#11. Und die Haut des Stieres und all sein Fleisch samt seinem Kopf und seinen Beinen und seinem Eingeweide und seinem Mist: 2808#3. Mose 4, 12#12. Den ganzen Stier soll er hinausbringen außerhalb des Lagers an einen reinen Ort, zum Schutthaufen der Fettasche, und soll ihn auf Holzscheiten mit Feuer verbrennen; auf dem Schutthaufen der Fettasche soll er verbrannt werden. 2809#3. Mose 4, 13#13. Und wenn die ganze Gemeinde Israel aus Versehen sündigt, und die Sache ist verborgen vor den Augen der Versammlung, und sie tun eines von allen Verboten JAHWEHS, die nicht getan werden sollen, und verschulden sich, 2810#3. Mose 4, 14#14. und die Sünde wird bekannt, die sie dagegen begangen haben, so soll die Versammlung einen jungen Stier darbringen zum Sündopfer und ihn vor das Zelt der Begegnung bringen. 2811#3. Mose 4, 15#15. Und die Ältesten der Gemeinde sollen ihre Hände auf den Kopf des Stieres legen vor JAHWEH, und man soll den Stier vor JAHWEH schlachten. 2812#3. Mose 4, 16#16. Und der gesalbte Priester bringe vom Blut des Stieres in das Zelt der Begegnung, 2813#3. Mose 4, 17#17. und der Priester tauche seinen Finger in das Blut und sprenge siebenmal vor JAHWEH gegen den Vorhang hin. 2814#3. Mose 4, 18#18. Und er tue von dem Blut an die Hörner des Altars, der vor JAHWEH, der im Zelt der Begegnung ist. Und alles Blut soll er an den Fuß des Brandopferaltars gießen, der am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft ist. 2815#3. Mose 4, 19#19. Und all sein Fett soll er von ihm abheben und auf dem Altar räuchern. 2816#3. Mose 4, 20#20. Und er soll mit dem Stier tun, wie er mit dem Stier des Sündopfers getan hat; so soll er damit tun. Und so tue der Priester Sühnung für sie, und es wird ihnen vergeben werden. 2817#3. Mose 4, 21#21. Und er soll den Stier hinausbringen außerhalb des Lagers und ihn verbrennen, so wie er den ersten Stier verbrannt hat: [Es ist] ein Sündopfer der Versammlung. 2818#3. Mose 4, 22#22. Wenn ein Fürst sündigt und tut aus Versehen eins von allen Verboten JAHWEHS, seines Gottes, die nicht getan werden sollen, und verschuldet sich, 2819#3. Mose 4, 23#23. und seine Sünde ist ihm kundgetan worden, worin er gesündigt hat, so soll er seine Opfergabe bringen, einen Ziegenbock, ein Männchen ohne Fehl. 2820#3. Mose 4, 24#24. Und er soll seine Hand auf den Kopf des Bockes legen und ihn schlachten an dem Ort, wo man das Brandopfer vor JAHWEH schlachtet: Es ist ein Sündopfer. 2821#3. Mose 4, 25#25. Und der Priester nehme vom Blut des Sündopfers mit seinem Finger und tue es an die Hörner des Brandopferaltars. Und sein Blut soll er an den Fuß des Brandopferaltars gießen. 2822#3. Mose 4, 26#26. Und all sein Fett soll er auf dem Altar räuchern, wie das Fett des Friedensopfers. Und so tue der Priester Sühnung für ihn wegen seiner Sünde, und es wird ihm vergeben werden. 2823#3. Mose 4, 27#27. Und wenn jemand vom Volk des Landes aus Versehen sündigt, indem er eins von den Verboten JAHWEHS tut, die nicht getan werden sollen, und sich verschuldet, 2824#3. Mose 4, 28#28. und seine Sünde ist ihm kundgetan worden, die er begangen hat, so soll er seine Opfergabe bringen, eine Ziege ohne Fehl, ein Weibchen, für seine Sünde, die er begangen hat. 2825#3. Mose 4, 29#29. Und er soll seine Hand auf den Kopf des Sündopfers legen und das Sündopfer schlachten an dem Ort des Brandopfers. 2826#3. Mose 4, 30#30. Und der Priester nehme von seinem Blut mit seinem Finger und tue es an die Hörner des Brandopferaltars. Und all sein Blut soll er an den Fuß des Altars gießen. 2827#3. Mose 4, 31#31. Und all sein Fett soll er abtrennen, so wie das Fett von dem Friedensopfer abgetrennt wird. Und der Priester soll es auf dem Altar räuchern zum lieblichen ‹und beschwichtigenden› Geruch JAHWEH. Und so tue der Priester Sühnung für ihn, und es wird ihm vergeben werden. 2828#3. Mose 4, 32#32. Und wenn er ein Schaf bringt als seine Opfergabe zum Sündopfer, so soll es ein Weibchen ohne Fehl sein, das er bringt. 2829#3. Mose 4, 33#33. Und er soll seine Hand auf den Kopf des Sündopfers legen und es zum Sündopfer schlachten an dem Ort, wo man das Brandopfer schlachtet. 2830#3. Mose 4, 34#34. Und der Priester nehme vom Blut des Sündopfers mit seinem Finger und tue es an die Hörner des Brandopferaltars. Und all sein Blut soll er an den Fuß des Altars gießen. 2831#3. Mose 4, 35#35. Und all sein Fett soll er abtrennen, so wie das Fett des Schafes vom Friedensopfer abgetrennt wird. Und der Priester soll es auf dem Altar räuchern, auf den Feueropfern JAHWEHS. Und so tue der Priester Sühnung für ihn wegen seiner Sünde, die er begangen hat, und es wird ihm vergeben werden. 2832#3. Mose 5, 1#1. Und wenn jemand [dadurch] sündigt, dass er die Stimme des Fluches hört, und er war Zeuge, sei es, dass er es gesehen oder gewusst hat – wenn er es nicht anzeigt, so soll er seine Ungerechtigkeit tragen; 2833#3. Mose 5, 2#2. oder wenn jemand irgendetwas Unreines anrührt, sei es das Aas eines unreinen wilden Tieres oder das Aas eines unreinen Viehs oder das Aas eines unreinen kriechenden Tieres – ist es ihm auch verborgen, so ist er unrein und schuldig; 2834#3. Mose 5, 3#3. oder wenn er die Unreinheit eines Menschen anrührt, was irgend seine Unreinheit auch sei, durch die er unrein wird, und es ist ihm verborgen – erkennt er es, so ist er schuldig; 2835#3. Mose 5, 4#4. oder wenn jemand schwört, indem er unbesonnen mit den Lippen redet, Böses oder Gutes zu tun, nach allem, was ein Mensch mit einem Schwur unbesonnen reden mag, und es ist ihm verborgen – erkennt er es, so ist er schuldig in einem von diesen. 2836#3. Mose 5, 5#5. Und es soll geschehen, wenn er sich in einem von diesen verschuldet, so bekenne er, worin er gesündigt hat; 2837#3. Mose 5, 6#6. und er bringe JAHWEH sein Schuldopfer für seine Sünde, die er begangen hat: ein Weibchen vom Kleinvieh, ein Schaf oder eine Ziege zum Sündopfer. Und der Priester soll Sühnung für ihn tun wegen seiner Sünde. 2838#3. Mose 5, 7#7. Und wenn seine Hand das zu einem Stück Kleinvieh Erforderliche nicht aufbringen kann, so soll er für seine Schuld, die er auf sich geladen hat, JAHWEH zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben bringen: eine zum Sündopfer und eine zum Brandopfer. 2839#3. Mose 5, 8#8. Und er soll sie zum Priester bringen. Und dieser bringe die zum Sündopfer [bestimmte] zuerst dar und knicke ihr den Kopf ab dicht beim Genick; er soll ihn aber nicht abtrennen. 2840#3. Mose 5, 9#9. Und er sprenge vom Blut des Sündopfers an die Wand des Altars, und das Übrige vom Blut soll ausgedrückt werden an den Fuß des Altars: Es ist ein Sündopfer. 2841#3. Mose 5, 10#10. Und die andere soll er als Brandopfer opfern nach der Vorschrift. Und so tue der Priester Sühnung für ihn wegen seiner Sünde, die er begangen hat, und es wird ihm vergeben werden. 2842#3. Mose 5, 11#11. Und wenn seine Hand zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben nicht aufbringen kann, so bringe er für seine Sünde als seine Opfergabe ein zehntel Epha Feinmehl zum Sündopfer; er soll kein Öl darauf tun und keinen Weihrauch darauf legen, denn es ist ein Sündopfer. 2843#3. Mose 5, 12#12. Und er soll es zum Priester bringen. Und der Priester nehme davon seine Hand voll, dessen Gedächtnisteil, und räuchere es auf dem Altar, auf den Feueropfern JAHWEHS: Es ist ein Sündopfer. 2844#3. Mose 5, 13#13. Und so tue der Priester Sühnung für ihn wegen seiner Sünde, die er begangen hat in einem von diesen, und es wird ihm vergeben werden. Und es soll dem Priester gehören, wie das Speisopfer. 2845#3. Mose 5, 14#14. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 2846#3. Mose 5, 15#15. Wenn jemand Untreue begeht und aus Versehen an den heiligen Dingen JAHWEHS sündigt, so soll er JAHWEH sein Schuldopfer bringen, einen Widder ohne Fehl vom Kleinvieh, nach deiner Schätzung an Sekeln Silber, nach dem Schekel des Heiligtums, zum Schuldopfer. 2847#3. Mose 5, 16#16. Und was er an dem Heiligen gesündigt hat, soll er erstatten und dessen Fünftel darüber hinzufügen und es dem Priester geben. Und der Priester soll Sühnung für ihn tun mit dem Widder des Schuldopfers, und es wird ihm vergeben werden. 2848#3. Mose 5, 17#17. Und wenn jemand sündigt und eines von allen Verboten JAHWEHS tut, die nicht getan werden sollen – hat er es auch nicht gewusst, so ist er schuldig und soll seine Ungerechtigkeit tragen. 2849#3. Mose 5, 18#18. Und er soll einen Widder ohne Fehl vom Kleinvieh nach deiner Schätzung zum Priester bringen, zum Schuldopfer. Und der Priester soll Sühnung für ihn tun wegen seines Versehens, das er begangen hat, ohne es zu wissen. Und es wird ihm vergeben werden. 2850#3. Mose 5, 19#19. Es ist ein Schuldopfer; er hat sich gewiss an JAHWEH verschuldet. 2851#3. Mose 5, 20#20. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 2852#3. Mose 5, 21#21. Wenn jemand sündigt und Untreue gegen JAHWEH begeht, indem er seinem Nächsten ein anvertrautes Gut ableugnet oder ein Darlehen oder etwas Geraubtes; oder er hat von seinem Nächsten etwas erpresst, 2853#3. Mose 5, 22#22. oder er hat Verlorenes gefunden, und leugnet es ab. Und er schwört falsch über irgendetwas von allem, was ein Mensch tun mag, sich darin zu versündigen: 2854#3. Mose 5, 23#23. So soll es geschehen, wenn er gesündigt und sich verschuldet hat, dass er das Geraubte zurückerstatte, das er geraubt, oder das Erpresste, das er erpresst hat, oder das Anvertraute, das ihm anvertraut worden ist, oder das Verlorene, das er gefunden hat, 2855#3. Mose 5, 24#24. oder alles, worüber er falsch geschworen hat. Und er soll es erstatten nach seiner [vollen] Summe und dessen Fünftel darüber hinzufügen; wem es gehört, dem soll er es geben am Tag seines Schuldopfers. 2856#3. Mose 5, 25#25. Und sein Schuldopfer soll er JAHWEH bringen, einen Widder ohne Fehl vom Kleinvieh, nach deiner Schätzung, zum Schuldopfer, zu dem Priester; 2857#3. Mose 5, 26#26. und der Priester soll Sühnung für ihn tun vor JAHWEH, und es wird ihm vergeben werden wegen irgendetwas von allem, was er getan hat, sich darin zu verschulden. 2858#3. Mose 6, 1#1. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 2859#3. Mose 6, 2#2. Gebiete Aaron und seinen Söhnen und sprich: Dieses ist die Weisung des Brandopfers. Dieses, das Brandopfer, soll auf seiner Feuerstelle sein, auf dem Altar, die ganze Nacht bis zum Morgen. Und das Feuer des Altars soll darauf in Brand erhalten werden. 2860#3. Mose 6, 3#3. Und der Priester soll sein leinenes Kleid anziehen und soll seine leinenen Beinkleider anziehen über sein Fleisch. Und er soll die Fettasche abheben, zu der das Feuer das Brandopfer auf dem Altar verzehrt hat, und soll sie neben den Altar schütten. 2861#3. Mose 6, 4#4. Und er soll seine Kleider ausziehen und andere Kleider anlegen und die Fettasche hinaustragen außerhalb des Lagers an einen reinen Ort. 2862#3. Mose 6, 5#5. Und das Feuer auf dem Altar soll darauf in Brand erhalten werden, es soll nicht erlöschen. Und der Priester soll Holz auf ihm anzünden, Morgen für Morgen, und das Brandopfer auf ihm zurichten und die Fettstücke der Friedensopfer auf ihm räuchern. 2863#3. Mose 6, 6#6. Ein beständiges Feuer soll auf dem Altar in Brand erhalten werden, es soll nicht erlöschen. 2864#3. Mose 6, 7#7. Und dieses ist die Weisung des Speisopfers: [Einer der] Söhne Aarons soll es vor JAHWEH darbringen vor dem Altar. 2865#3. Mose 6, 8#8. Und er soll davon seine Hand voll nehmen, vom Feinmehl des Speisopfers und von dessen Öl, und allen Weihrauch, der auf dem Speisopfer ist, und es auf dem Altar räuchern: [Es ist] ein lieblicher ‹und beschwichtigender› Geruch, sein Gedächtnisteil für JAHWEH. 2866#3. Mose 6, 9#9. Und das Übrige davon sollen Aaron und seine Söhne essen; ungesäuert soll es gegessen werden an heiligem Ort; im Vorhof des Zeltes der Zusammenkunft sollen sie es essen. 2867#3. Mose 6, 10#10. Es soll nicht gesäuert gebacken werden; als ihren Anteil habe ich es ihnen gegeben von meinen Feueropfern: Hochheilig ist es, wie das Sündopfer und wie das Schuldopfer. 2868#3. Mose 6, 11#11. Alles Männliche unter den Kindern Aarons soll es essen: ein für ewig Bestimmtes bei euren Geschlechtern von den Feueropfern JAHWEHS. Alles, was sie anrührt, wird heilig sein. 2869#3. Mose 6, 12#12. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 2870#3. Mose 6, 13#13. Dieses ist die Opfergabe Aarons und seiner Söhne, die sie JAHWEH darbringen sollen an dem Tag, an dem er gesalbt wird: ein zehntel Epha Feinmehl als beständiges Speisopfer, die Hälfte davon am Morgen und die Hälfte davon am Abend. 2871#3. Mose 6, 14#14. Es soll in der Pfanne mit Öl bereitet werden, eingerührt [mit Öl] sollst du es bringen; gebackene Speisopferstücke sollst du darbringen als einen lieblichen ‹und beschwichtigenden› Geruch JAHWEH. 2872#3. Mose 6, 15#15. Und der Priester, der unter seinen Söhnen an seiner statt gesalbt wird, soll es opfern; eine ewige Satzung: Es soll JAHWEH ganz geräuchert werden. 2873#3. Mose 6, 16#16. Und jedes Speisopfer des Priesters soll ein Ganzopfer sein; es soll nicht gegessen werden. _ 2874#3. Mose 6, 17#17. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 2875#3. Mose 6, 18#18. Rede zu Aaron und zu seinen Söhnen und sprich: Dieses ist die Weisung des Sündopfers. An dem Ort, wo das Brandopfer geschlachtet wird, soll das Sündopfer geschlachtet werden vor JAHWEH: Hochheilig ist es. 2876#3. Mose 6, 19#19. Der Priester, der es als Sündopfer opfert, soll es essen; an heiligem Ort soll es gegessen werden, im Vorhof des Zeltes der Zusammenkunft. 2877#3. Mose 6, 20#20. Alles, was sein Fleisch anrührt, wird heilig sein. Und wenn von seinem Blut auf ein Kleid spritzt – das, worauf es spritzt, sollst du waschen an heiligem Ort. 2878#3. Mose 6, 21#21. Und das irdene Gefäß, in dem es gekocht wird, soll zerbrochen werden, und wenn es in einem kupfernen Gefäß gekocht wird, so soll dieses gescheuert und mit Wasser gespült werden. 2879#3. Mose 6, 22#22. Alles Männliche unter den Priestern soll es essen: Hochheilig ist es. 2880#3. Mose 6, 23#23. Aber alles Sündopfer, von dessen Blut in das Zelt der Begegnung gebracht wird, um im Heiligtum Sühnung zu tun, soll nicht gegessen werden; es soll mit Feuer verbrannt werden. 2881#3. Mose 7, 1#1. Und dieses ist die Weisung des Schuldopfers; es ist hochheilig. 2882#3. Mose 7, 2#2. An dem Ort, wo man das Brandopfer schlachtet, soll man das Schuldopfer schlachten. Und sein Blut soll er an den Altar sprengen ringsum. 2883#3. Mose 7, 3#3. Und alles Fett soll er davon darbringen, den Fettschwanz und das Fett, das das Eingeweide bedeckt, 2884#3. Mose 7, 4#4. und die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen, das an den Lenden ist, und das Netz über der Leber, samt den Nieren soll er es abtrennen. 2885#3. Mose 7, 5#5. Und der Priester soll es auf dem Altar räuchern als ein Feueropfer JAHWEH: Es ist ein Schuldopfer. 2886#3. Mose 7, 6#6. Alles Männliche unter den Priestern soll es essen; an heiligem Ort soll es gegessen werden: Hochheilig ist es. 2887#3. Mose 7, 7#7. Wie das Sündopfer, so das Schuldopfer: Einerlei Weisung soll für sie sein. Der Priester, der damit Sühnung tut, ihm soll es gehören. 2888#3. Mose 7, 8#8. Und der Priester, der jemandes Brandopfer darbringt: Ihm, dem Priester, soll die Haut des Brandopfers gehören, das er dargebracht hat. 2889#3. Mose 7, 9#9. Und alles Speisopfer, das im Ofen gebacken wird, und alles, was im Napf oder in der Pfanne bereitet wird: Dem Priester, der es darbringt, ihm soll es gehören. 2890#3. Mose 7, 10#10. Und alles Speisopfer, das mit Öl gemengt oder trocken ist, soll allen Söhnen Aarons gehören, dem einen wie dem anderen. 2891#3. Mose 7, 11#11. Und dieses ist die Weisung des Friedensopfers, das man JAHWEH darbringt: 2892#3. Mose 7, 12#12. Wenn man es zum Dank darbringt, so bringe man zu dem Dankopfer ungesäuerte Kuchen dar, gemengt mit Öl, und ungesäuerte Fladen, gesalbt mit Öl, und Feinmehl, eingerührt [mit Öl]: Kuchen, gemengt mit Öl. 2893#3. Mose 7, 13#13. Zu den Kuchen soll man gesäuertes Brot als Opfergabe darbringen, mit seinem Dank- Friedensopfer. 2894#3. Mose 7, 14#14. Und man soll [je] eins davon, von der ganzen Opfergabe, JAHWEH als Hebopfer darbringen; dem Priester, der das Blut des Friedensopfers sprengt, ihm soll es gehören. 2895#3. Mose 7, 15#15. Und das Fleisch seines Dank-Friedensopfers soll am Tag seiner Darbringung gegessen werden; er soll nichts davon liegen lassen bis zum Morgen. 2896#3. Mose 7, 16#16. Und wenn das Schlachtopfer seiner Opfergabe ein Gelübde oder eine freiwillige Gabe ist, so soll es an dem Tag, an dem er sein Schlachtopfer darbringt, gegessen werden. Und am nächsten Tag soll dann das, was davon übrig bleibt, gegessen werden; 2897#3. Mose 7, 17#17. und was vom Fleisch des Schlachtopfers am dritten Tag übrig bleibt, soll mit Feuer verbrannt werden. 2898#3. Mose 7, 18#18. Und wenn irgend vom Fleisch seines Friedensopfers am dritten Tag gegessen wird, so wird es nicht wohlgefällig sein; wer es dargebracht hat, dem wird es nicht zugerechnet werden: Ein Gräuel wird es sein. Und die Seele, die davon isst, wird ihre Ungerechtigkeit tragen. 2899#3. Mose 7, 19#19. Und das Fleisch, das irgendetwas Unreines berührt, soll nicht gegessen werden; mit Feuer soll es verbrannt werden. Und [was] das Fleisch [betrifft], jeder Reine darf das Fleisch essen; 2900#3. Mose 7, 20#20. aber die Seele, die Fleisch von dem Friedensopfer isst, das JAHWEH gehört, und ihre Unreinheit ist an ihr, diese Seele soll ausgerottet werden aus ihren Völkern. 2901#3. Mose 7, 21#21. Und wenn eine Seele irgendetwas Unreines anrührt, die Unreinheit eines Menschen oder ein unreines Vieh oder irgendein unreines Scheusal, und sie isst vom Fleisch des Friedensopfers, das JAHWEH gehört: Diese Seele soll ausgerottet werden aus ihren Völkern. 2902#3. Mose 7, 22#22. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 2903#3. Mose 7, 23#23. Rede zu den Söhnen Israels und sprich: Kein Fett vom Rindvieh und von Schaf und Ziege sollt ihr essen. 2904#3. Mose 7, 24#24. Und das Fett vom Aas und das Fett vom Zerrissenen kann zu jedem Werk verwendet werden; aber ihr sollt es durchaus nicht essen. _ 2905#3. Mose 7, 25#25. denn jeder, der Fett isst vom Vieh, wovon man JAHWEH ein Feueropfer darbringt – die Seele, die es isst, soll ausgerottet werden aus ihren Völkern. 2906#3. Mose 7, 26#26. Und kein Blut sollt ihr essen in allen euren Wohnsitzen, es sei von Vögeln oder vom Vieh. 2907#3. Mose 7, 27#27. Jede Seele, die irgendwelches Blut isst, diese Seele soll ausgerottet werden aus ihren Völkern. 2908#3. Mose 7, 28#28. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 2909#3. Mose 7, 29#29. Rede zu den Söhnen Israels und sprich: Wer sein Friedensopfer JAHWEH darbringt, soll von seinem Friedensopfer seine Opfergabe JAHWEH bringen. 2910#3. Mose 7, 30#30. Seine Hände sollen die Feueropfer JAHWEHS bringen; das Fett samt der Brust soll er bringen: die Brust, um sie als Webopfer vor JAHWEH zu weben. 2911#3. Mose 7, 31#31. Und der Priester soll das Fett auf dem Altar räuchern, und die Brust soll Aaron und seinen Söhnen gehören. 2912#3. Mose 7, 32#32. Und den rechten Schenkel sollt ihr als Hebopfer von euren Friedensopfern dem Priester geben. 2913#3. Mose 7, 33#33. Wer von den Söhnen Aarons das Blut des Friedensopfers und das Fett darbringt, dem soll der rechte Schenkel zuteil werden. 2914#3. Mose 7, 34#34. denn die Brust des Webopfers und den Schenkel des Hebopfers habe ich von den Söhnen Israels genommen, von ihren Friedensopfern, und habe sie Aaron, dem Priester, und seinen Söhnen gegeben als eine ewige Gebühr von Seiten der Söhne Israels. – 2915#3. Mose 7, 35#35. Das ist das Salbungsteil Aarons und das Salbungsteil seiner Söhne von den Feueropfern JAHWEHS, an dem Tag, als man sie herzutreten ließ, um JAHWEH den Priesterdienst auszuüben, 2916#3. Mose 7, 36#36. das JAHWEH geboten hat, ihnen zu geben von Seiten der Söhne Israels, an dem Tag, als man sie salbte: eine ewige Satzung bei ihren Geschlechtern. 2917#3. Mose 7, 37#37. Das ist die Weisung für das Brandopfer, für das Speisopfer und für das Sündopfer und für das Schuldopfer und für das Einweihungsopfer und für das Friedensopfer, 2918#3. Mose 7, 38#38. das JAHWEH Mose geboten hat auf den Berge Sinai, an dem Tag, als er den Söhnen Israels gebot, ihre Opfergaben JAHWEH darzubringen, in der Wüste Sinai. 2919#3. Mose 8, 1#1. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 2920#3. Mose 8, 2#2. Nimm Aaron und seine Söhne mit ihm und die Kleider und das Salböl und den Stier des Sündopfers und die zwei Widder und den Korb des Ungesäuerten; 2921#3. Mose 8, 3#3. und versammle die ganze Gemeinde am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft. 2922#3. Mose 8, 4#4. Und Mose tat, wie JAHWEH ihm geboten hatte. Und die Gemeinde versammelte sich am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft. 2923#3. Mose 8, 5#5. Und Mose sagte zu der Gemeinde: Dieses ist es, was JAHWEH zu tun geboten hat. _ 2924#3. Mose 8, 6#6. Und Mose ließ Aaron und seine Söhne herzutreten und wusch sie mit Wasser. 2925#3. Mose 8, 7#7. Und er legte ihm den Leibrock an und umgürtete ihn mit dem Gürtel. Und er bekleidete ihn mit dem Oberkleid und legte ihm das Ephod an und umgürtete ihn mit dem gewirkten Gürtel des Ephods und band es ihm damit an; 2926#3. Mose 8, 8#8. und er setzte das Brustschild darauf und legte in das Brustschild die Urim und die Tummim; 2927#3. Mose 8, 9#9. und er setzte den Kopfbund auf sein Haupt und setzte an den Kopfbund, an seine Vorderseite, das Goldblech, das heilige Diadem: so wie JAHWEH Mose geboten hatte. 2928#3. Mose 8, 10#10. Und Mose nahm das Salböl und salbte die Wohnung und alles, was darin war, und heiligte sie. 2929#3. Mose 8, 11#11. Und er sprengte davon siebenmal auf den Altar, und er salbte den Altar und alle seine Geräte und das Becken und sein Gestell, um sie zu heiligen. 2930#3. Mose 8, 12#12. Und er goss von dem Salböl auf das Haupt Aarons und salbte ihn, um ihn zu heiligen. 2931#3. Mose 8, 13#13. Und Mose ließ die Söhne Aarons herzutreten und bekleidete sie mit den Leibröcken und umgürtete sie mit einem Gürtel und band ihnen die hohen Mützen um: so wie JAHWEH Mose geboten hatte. 2932#3. Mose 8, 14#14. Und er brachte den Stier des Sündopfers herzu. Und Aaron und seine Söhne legten ihre Hände auf den Kopf des Stieres des Sündopfers. 2933#3. Mose 8, 15#15. Und er schlachtete ihn, und Mose nahm das Blut und tat [davon] mit seinem Finger an die Hörner des Altars ringsum und entsündigte den Altar. Und das Blut goss er an den Fuß des Altars und heiligte ihn, indem er Sühnung für ihn tat. 2934#3. Mose 8, 16#16. Und er nahm das ganze Fett, das am Eingeweide ist, und das Netz der Leber und die beiden Nieren und ihr Fett, und Mose räucherte es auf dem Altar. 2935#3. Mose 8, 17#17. Und den Stier und seine Haut und sein Fleisch und seinen Mist verbrannte er mit Feuer außerhalb des Lagers: so wie JAHWEH Mose geboten hatte. 2936#3. Mose 8, 18#18. Und er brachte den Widder des Brandopfers herzu. Und Aaron und seine Söhne legten ihre Hände auf den Kopf des Widders. 2937#3. Mose 8, 19#19. Und er schlachtete [ihn], und Mose sprengte das Blut an den Altar ringsum. _ 2938#3. Mose 8, 20#20. Und den Widder zerlegte er in seine Stücke, und Mose räucherte den Kopf und die Stücke und das Fett; 2939#3. Mose 8, 21#21. und das Eingeweide und die Beine wusch er mit Wasser. Und Mose räucherte den ganzen Widder auf dem Altar: Es war ein Brandopfer zum lieblichen ‹und beschwichtigenden› Geruch, es war ein Feueropfer JAHWEH: so wie JAHWEH Mose geboten hatte. 2940#3. Mose 8, 22#22. Und er brachte den zweiten Widder, den Widder der Einweihung, herzu. Und Aaron und seine Söhne legten ihre Hände auf den Kopf des Widders. 2941#3. Mose 8, 23#23. Und er schlachtete [ihn], und Mose nahm von seinem Blut und tat es auf das rechte Ohrläppchen Aarons und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes. 2942#3. Mose 8, 24#24. Und er ließ die Söhne Aarons herzutreten, und Mose tat vom Blut auf ihr rechtes Ohrläppchen und auf den Daumen ihrer rechten Hand und auf die große Zehe ihres rechten Fußes. Und Mose sprengte das Blut an den Altar ringsum. 2943#3. Mose 8, 25#25. Und er nahm das Fett und den Fettschwanz und alles Fett, das am Eingeweide ist, und das Netz der Leber und die beiden Nieren und ihr Fett und den rechten Schenkel; 2944#3. Mose 8, 26#26. und er nahm aus dem Korb des Ungesäuerten, der vor JAHWEH war, einen ungesäuerten Kuchen und einen Kuchen geölten Brotes und einen Fladen und legte es auf die Fettstücke und auf den rechten Schenkel; 2945#3. Mose 8, 27#27. und er legte das alles auf die Hände Aarons und auf die Hände seiner Söhne und webte es als Webopfer vor JAHWEH. 2946#3. Mose 8, 28#28. Und Mose nahm es von ihren Händen weg und räucherte es auf dem Altar, auf dem Brandopfer: Es war ein Einweihungsopfer zum lieblichen ‹und beschwichtigenden› Geruch, es war ein Feueropfer JAHWEH. 2947#3. Mose 8, 29#29. Und Mose nahm die Brust und webte sie als Webopfer vor JAHWEH; von dem Einweihungswidder wurde sie Mose zuteil, so wie JAHWEH Mose geboten hatte. 2948#3. Mose 8, 30#30. Und Mose nahm von dem Salböl und von dem Blut, das auf dem Altar war, und sprengte es auf Aaron, auf seine Kleider und auf seine Söhne und auf die Kleider seiner Söhne mit ihm. Und er heiligte Aaron, seine Kleider und seine Söhne und die Kleider seiner Söhne mit ihm. 2949#3. Mose 8, 31#31. Und Mose sagte zu Aaron und zu seinen Söhnen: Kocht das Fleisch am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft. Und ihr sollt es dort essen und das Brot, das im Korb des Einweihungsopfers ist, so wie ich geboten und gesagt habe: Aaron und seine Söhne sollen es essen. 2950#3. Mose 8, 32#32. Und das Übrige von dem Fleisch und von dem Brot sollt ihr mit Feuer verbrennen. 2951#3. Mose 8, 33#33. Und vom Eingang des Zeltes der Zusammenkunft sollt ihr nicht weggehen sieben Tage lang, bis zu dem Tag, an dem die Tage eures Einweihungsopfers erfüllt sind; denn sieben Tage sollt ihr eingeweiht werden. 2952#3. Mose 8, 34#34. So wie man an diesem Tag getan hat, hat JAHWEH zu tun geboten, um Sühnung für euch zu tun. 2953#3. Mose 8, 35#35. Und ihr sollt Tag und Nacht am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft bleiben, sieben Tage lang, und sollt die Vorschriften JAHWEHS halten, dass ihr nicht sterbt; denn so ist mir geboten worden. 2954#3. Mose 8, 36#36. Und Aaron und seine Söhne taten alles, was JAHWEH durch Mose geboten hatte. 2955#3. Mose 9, 1#1. Und es geschah am achten Tag, da rief Mose Aaron und seine Söhne und die Ältesten Israels; 2956#3. Mose 9, 2#2. und er sagte zu Aaron: Nimm dir ein junges Kalb zum Sündopfer und einen Widder zum Brandopfer, ohne Fehl, und bring sie dar vor JAHWEH. 2957#3. Mose 9, 3#3. Und zu den Söhnen Israels sollst du reden und sprechen: Nehmt einen Ziegenbock zum Sündopfer und ein Kalb und ein Lamm, einjährige, ohne Fehl, zum Brandopfer; 2958#3. Mose 9, 4#4. und einen Stier und einen Widder zum Friedensopfer, um sie vor JAHWEH zu opfern. Und ein Speisopfer, gemengt mit Öl; denn heute wird JAHWEH euch erscheinen. 2959#3. Mose 9, 5#5. Und sie brachten das, was Mose geboten hatte, vor das Zelt der Begegnung, und die ganze Gemeinde trat herzu und stand vor JAHWEH. 2960#3. Mose 9, 6#6. Und Mose sagte: „Dieses ist das Wort, das JAHWEH geboten hat, dass ihr es tun sollt. Und die Herrlichkeit JAHWEHS wird euch erscheinen. 2961#3. Mose 9, 7#7. Und Mose sagte zu Aaron: Tritt zum Altar und opfere dein Sündopfer und dein Brandopfer und tu Sühnung für dich und für das Volk. Und opfere die Opfergabe des Volkes und tu Sühnung für sie, so wie JAHWEH geboten hat. 2962#3. Mose 9, 8#8. Und Aaron trat zum Altar und schlachtete das Kalb des Sündopfers, das für ihn war. 2963#3. Mose 9, 9#9. Und die Söhne Aarons reichten ihm das Blut. Und er tauchte seinen Finger in das Blut und tat [davon] an die Hörner des Altars, und er goss das Blut an den Fuß des Altars. 2964#3. Mose 9, 10#10. Und das Fett und die Nieren und das Netz der Leber vom Sündopfer räucherte er auf dem Altar, so wie JAHWEH Mose geboten hatte. 2965#3. Mose 9, 11#11. Und das Fleisch und die Haut verbrannte er mit Feuer außerhalb des Lagers. 2966#3. Mose 9, 12#12. Und er schlachtete das Brandopfer. Und die Söhne Aarons reichten ihm das Blut, und er sprengte es an den Altar ringsum. 2967#3. Mose 9, 13#13. Und das Brandopfer reichten sie ihm in seinen Stücken und den Kopf, und er räucherte es auf dem Altar. 2968#3. Mose 9, 14#14. Und er wusch das Eingeweide und die Beine und räucherte sie auf dem Brandopfer, auf dem Altar. 2969#3. Mose 9, 15#15. Und er brachte die Opfergabe des Volkes herzu und nahm den Bock des Sündopfers, der für das Volk war, und schlachtete ihn und opferte ihn als Sündopfer, wie das vorige. 2970#3. Mose 9, 16#16. Und er brachte das Brandopfer herzu und opferte es nach der Vorschrift. 2971#3. Mose 9, 17#17. Und er brachte das Speisopfer herzu und füllte seine Hand davon und räucherte es auf dem Altar, außer dem Morgen- Brandopfer. 2972#3. Mose 9, 18#18. Und er schlachtete den Stier und den Widder, das Friedensopfer, das für das Volk war. Und die Söhne Aarons reichten ihm das Blut – und er sprengte es an den Altar ringsum – 2973#3. Mose 9, 19#19. und die Fettstücke vom Stier und den Fettschwanz vom Widder und was [das Eingeweide] bedeckt und die Nieren und das Netz der Leber. 2974#3. Mose 9, 20#20. Und sie legten die Fettstücke auf die Bruststücke, und er räucherte die Fettstücke auf dem Altar. 2975#3. Mose 9, 21#21. Und die Bruststücke und den rechten Schenkel webte Aaron als Webopfer vor JAHWEH, so wie Mose geboten hatte. 2976#3. Mose 9, 22#22. Und Aaron erhob seine Hände gegen das Volk hin und segnete sie. Und er stieg herab nach der Opferung des Sündopfers und des Brandopfers und des Friedensopfers. 2977#3. Mose 9, 23#23. Und Mose und Aaron gingen in das Zelt der Begegnung hinein. Und sie kamen heraus und segneten das Volk. Und die Herrlichkeit JAHWEHS erschien dem ganzen Volk; 2978#3. Mose 9, 24#24. und es ging Feuer aus von JAHWEH und verzehrte das Brandopfer und die Fettstücke auf dem Altar. Und das ganze Volk sah es, und sie jauchzten und fielen auf ihr Angesicht. 2979#3. Mose 10, 1#1. Und die Söhne Aarons, Nadab und Abihu, nahmen jeder seine Räucherpfanne und taten Feuer hinein und legten Räucherwerk darauf und brachten fremdes Feuer vor JAHWEH dar, das er ihnen nicht geboten hatte. 2980#3. Mose 10, 2#2. Da ging Feuer von JAHWEH aus und verzehrte sie, und sie starben vor JAHWEH. 2981#3. Mose 10, 3#3. Und Mose sagte zu Aaron: Dieses ist es, was JAHWEH geredet hat, indem er sagte: „In denen, die mir nahen, will ich geheiligt, und vor dem ganzen Volk will ich verherrlicht werden. Und Aaron schwieg. 2982#3. Mose 10, 4#4. Und Mose rief Mischael und Elzaphan, die Söhne Ussiels, des Onkels Aarons, und sagte zu ihnen: „Tretet herzu, tragt eure Brüder vom Heiligtum weg, außerhalb des Lagers. 2983#3. Mose 10, 5#5. Und sie traten herzu und trugen sie in ihren Leibröcken weg, außerhalb des Lagers, so wie Mose geredet hatte. 2984#3. Mose 10, 6#6. Und Mose sagte zu Aaron und zu Eleasar und zu Ithamar, seinen Söhnen: Eure Häupter sollt ihr nicht entblößen und eure Kleider nicht zerreißen, damit ihr nicht sterbt und er nicht erzürne über die ganze Gemeinde; aber eure Brüder, das ganze Haus Israel, sollen diesen Brand beweinen, den JAHWEH angerichtet hat. 2985#3. Mose 10, 7#7. Und vom Eingang des Zeltes der Zusammenkunft sollt ihr nicht weggehen, damit ihr nicht sterbt; denn das Öl der Salbung JAHWEHS ist auf euch. Und sie taten nach dem Wort Moses. 2986#3. Mose 10, 8#8. Und JAHWEH redete zu Aaron und sagte: _ 2987#3. Mose 10, 9#9. Wein und starkes Getränk sollst du nicht trinken, du und deine Söhne mit dir, wenn ihr in das Zelt der Begegnung hineingeht, damit ihr nicht sterbt – eine ewige Satzung bei euren Geschlechtern – 2988#3. Mose 10, 10#10. und damit ihr unterscheidet zwischen dem Heiligen und dem Unheiligen und zwischen dem Unreinen und dem Reinen 2989#3. Mose 10, 11#11. und damit ihr die Söhne Israels alle Satzungen lehrt, die JAHWEH durch Mose zu euch geredet hat. 2990#3. Mose 10, 12#12. Und Mose redete zu Aaron und zu Eleasar und zu Ithamar, seinen Söhnen, den übrig gebliebenen: Nehmt das Speisopfer, das von den Feueropfern JAHWEHS übrig bleibt, und esst es ungesäuert neben dem Altar; denn hochheilig ist es. 2991#3. Mose 10, 13#13. Und ihr sollt es essen an heiligem Ort, denn es ist dein Bestimmtes und das Bestimmte deiner Söhne von den Feueropfern JAHWEHS; denn so ist mir geboten worden. 2992#3. Mose 10, 14#14. Und die Brust des Webopfers und den Schenkel des Hebopfers sollt ihr essen an reinem Ort, du und deine Söhne und deine Töchter mit dir; denn als dein Bestimmtes und das Bestimmte deiner Söhne sind sie gegeben von den Friedensopfern der Söhne Israels. 2993#3. Mose 10, 15#15. Den Schenkel des Hebopfers und die Brust des Webopfers sollen sie mit den Feueropfern der Fettstücke bringen, um sie als Webopfer vor JAHWEH zu weben. Und sie sollen dir gehören und deinen Söhnen mit dir, als eine ewige Gebühr, so wie JAHWEH geboten hat. 2994#3. Mose 10, 16#16. Und Mose suchte eifrig den Bock des Sündopfers, und – siehe – er war verbrannt. Und er erzürnte über Eleasar und über Ithamar, die Söhne Aarons, die übrig gebliebenen, und sagte: 2995#3. Mose 10, 17#17. Warum habt ihr nicht das Sündopfer an heiligem Ort gegessen? denn es ist hochheilig. Und er hat es euch gegeben, damit ihr die Ungerechtigkeit der Gemeinde tragt, um Sühnung für sie zu tun vor JAHWEH. 2996#3. Mose 10, 18#18. Siehe, sein Blut ist nicht in das Innere des Heiligtums gebracht worden; ihr sollt es jedenfalls im Heiligtum essen, so wie ich geboten habe. 2997#3. Mose 10, 19#19. Und Aaron redete zu Mose: „Siehe, heute haben sie ihr Sündopfer und ihr Brandopfer vor JAHWEH dargebracht, und solches ist mir begegnet. Und hätte ich heute das Sündopfer gegessen, wäre es gut gewesen in den Augen JAHWEHS? 2998#3. Mose 10, 20#20. Und Mose hörte es, und es war gut in seinen Augen. 2999#3. Mose 11, 1#1. Und JAHWEH redete zu Mose und zu Aaron und sagte zu ihnen: _ 3000#3. Mose 11, 2#2. Redet zu den Söhnen Israels und sprecht: Diese sind die Tiere, die ihr essen dürft von allen Tieren, die auf der Erde sind. 3001#3. Mose 11, 3#3. Alles, was gespaltene Hufe hat, und zwar ganz gespaltene Hufe, [und was] wiederkäut unter den Tieren, das sollt ihr essen. 3002#3. Mose 11, 4#4. Nur diese sollt ihr nicht essen von den wiederkäuenden [Tieren] und von denen, die gespaltene Hufe haben: das Kamel, denn es käut wieder, aber es hat keine gespaltenen Hufe: Unrein soll es euch sein; 3003#3. Mose 11, 5#5. und den Klippdachs, denn er käut wieder, aber er hat keine gespaltenen Hufe: Unrein soll er euch sein; 3004#3. Mose 11, 6#6. und den Hasen, denn er käut wieder, aber er hat keine gespaltenen Hufe: Unrein soll er euch sein; 3005#3. Mose 11, 7#7. und das Schwein, denn es hat gespaltene Hufe, und zwar ganz gespaltene Hufe, aber es käut nicht wieder: Unrein soll es euch sein. 3006#3. Mose 11, 8#8. Von ihrem Fleisch sollt ihr nicht essen und ihr Aas nicht anrühren: Unrein sollen sie euch sein. 3007#3. Mose 11, 9#9. Dieses dürft ihr essen von allem, was im Wasser ist: Alles, was Flossen und Schuppen hat im Wasser, in den Meeren und in den Flüssen, das dürft ihr essen; 3008#3. Mose 11, 10#10. aber alles, was keine Flossen und Schuppen hat in den Meeren und in den Flüssen, von allem Gewimmel des Wassers und von jedem lebenden Wesen, das im Wasser ist, sie sollen euch ein Gräuel sein; 3009#3. Mose 11, 11#11. ja, ein Gräuel sollen sie euch sein: Von ihrem Fleisch sollt ihr nicht essen, und ihr Aas sollt ihr verabscheuen. 3010#3. Mose 11, 12#12. Alles, was keine Flossen und Schuppen hat im Wasser, soll euch ein Gräuel sein. 3011#3. Mose 11, 13#13. Und diese sollt ihr verabscheuen von den Vögeln; sie sollen nicht gegessen werden, ein Gräuel sind sie: den Adler und den Beinbrecher und den Seeadler 3012#3. Mose 11, 14#14. und den Falken und die Weihe nach ihrer Art, _ 3013#3. Mose 11, 15#15. alle Raben nach ihrer Art 3014#3. Mose 11, 16#16. und die Straußhenne und den Straußhahn und die Seemöwe und den Habicht nach seiner Art 3015#3. Mose 11, 17#17. und die Eule und den Sturzpelikan und die Rohrdommel _ 3016#3. Mose 11, 18#18. und das Purpurhuhn und den Pelikan und den Aasgeier _ 3017#3. Mose 11, 19#19. und den Storch und den Fischreiher nach seiner Art und den Wiedehopf und die Fledermaus. 3018#3. Mose 11, 20#20. Alles geflügelte Gewimmel, das auf Vieren geht, soll euch ein Gräuel sein. 3019#3. Mose 11, 21#21. Nur dieses dürft ihr essen von allem geflügelten Gewimmel, das auf Vieren geht: was Schenkel hat oberhalb seiner Füße, um damit auf der Erde zu hüpfen. _ 3020#3. Mose 11, 22#22. Diese dürft ihr von ihnen essen: den Arbeh nach seiner Art und den Solham nach seiner Art und den Chargol nach seiner Art und den Chagab nach seiner Art. 3021#3. Mose 11, 23#23. Aber alles geflügelte Gewimmel, das vier Füße hat, soll euch ein Gräuel sein. _ 3022#3. Mose 11, 24#24. Und durch diese werdet ihr euch verunreinigen; jeder, der ihr Aas anrührt, wird unrein sein bis zum Abend; 3023#3. Mose 11, 25#25. und jeder, der von ihrem Aas trägt, soll seine Kleider waschen und wird unrein sein bis zum Abend. 3024#3. Mose 11, 26#26. Jedes Tier, das gespaltene Hufe, aber nicht ganz gespaltene Hufe hat und nicht wiederkäut: Unrein sollen sie euch sein; jeder, der sie anrührt, wird unrein sein. _ 3025#3. Mose 11, 27#27. Und alles, was auf seinen Tatzen geht, unter allen Tieren, die auf Vieren gehen, sie sollen euch unrein sein; jeder, der ihr Aas anrührt, wird unrein sein bis zum Abend. 3026#3. Mose 11, 28#28. Und wer ihr Aas trägt, soll seine Kleider waschen und wird unrein sein bis zum Abend; sie sollen euch unrein sein. 3027#3. Mose 11, 29#29. Und diese sollen euch unrein sein unter dem Gewimmel, das auf der Erde wimmelt: der Maulwurf und die Maus und die Eidechse nach ihrer Art 3028#3. Mose 11, 30#30. und die Anaka und der Koach und der Letaah und der Chomet und das Chamäleon. _ 3029#3. Mose 11, 31#31. Diese sollen euch unrein sein unter allem Gewimmel; jeder, der sie anrührt, wenn sie tot sind, wird unrein sein bis zum Abend. 3030#3. Mose 11, 32#32. Und alles, worauf eins von ihnen fällt, wenn sie tot sind, wird unrein sein: Jedes Holzgerät oder Kleid oder Fell oder [jeder] Sack, jedes Gerät, womit eine Arbeit verrichtet wird, es soll ins Wasser getan werden und wird unrein sein bis zum Abend; dann wird es rein sein. 3031#3. Mose 11, 33#33. Und jedes irdene Gefäß, in das eins von ihnen hineinfällt: Alles, was darin ist, wird unrein sein, und es selbst sollt ihr zerbrechen. 3032#3. Mose 11, 34#34. Alle Speise, die gegessen wird, auf die [solches] Wasser kommt, wird unrein sein. Und alles Getränk, das getrunken wird, wird unrein sein in jedem [solchen] Gefäß. _ 3033#3. Mose 11, 35#35. Und alles, worauf von ihrem Aas fällt, wird unrein sein; Ofen und Herd sollen niedergerissen werden, sie sind unrein, und unrein sollen sie euch sein. 3034#3. Mose 11, 36#36. Doch Quelle und Zisterne, Wasserbehälter, werden rein sein; wer aber das Aas darin berührt, wird unrein sein. _ 3035#3. Mose 11, 37#37. Und wenn von ihrem Aas auf irgendwelchen Samen [zur] Aussaat fällt, der gesät wird, so ist er rein. 3036#3. Mose 11, 38#38. Wenn aber Wasser auf den Samen getan wurde, und es fällt von ihrem Aas darauf, so soll er euch unrein sein. _ 3037#3. Mose 11, 39#39. Und wenn eins von dem Vieh stirbt, das euch zur Nahrung dient: Wer dessen Aas anrührt, wird unrein sein bis zum Abend. _ 3038#3. Mose 11, 40#40. Und wer von dessen Aas isst, soll seine Kleider waschen und wird unrein sein bis zum Abend. Und wer dessen Aas trägt, soll seine Kleider waschen und wird unrein sein bis zum Abend. 3039#3. Mose 11, 41#41. Und alles Gewimmel, das auf der Erde wimmelt, ist ein Gräuel; es soll nicht gegessen werden. 3040#3. Mose 11, 42#42. Alles, was auf dem Bauch kriecht, und alles, was auf Vieren geht, bis zu allem Vielfüßigen von allem Gewimmel, das auf der Erde wimmelt: Ihr sollt sie nicht essen, denn sie sind ein Gräuel. 3041#3. Mose 11, 43#43. Macht euch selbst nicht zum Gräuel durch alles kriechende Gewimmel, und verunreinigt euch nicht durch sie, so dass ihr dadurch unrein werdet. 3042#3. Mose 11, 44#44. denn ich bin JAHWEH, euer Gott, und ihr sollt euch heiligen und heilig sein, denn ich bin heilig, und ihr sollt euch nicht verunreinigen mit irgend einem Gewürm, das auf der Erde sich regt / kriecht, 3043#3. Mose 11, 45#45. denn ich bin JAHWEH, der euch heraufgeführt hat aus dem Lande Ägypten, um euer Gott zu sein. Und ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig. 3044#3. Mose 11, 46#46. Das ist die Weisung vom Vieh und von den Vögeln und von jedem lebenden Wesen, das sich im Wasser regt, und von jedem Wesen, das auf der Erde wimmelt; 3045#3. Mose 11, 47#47. um zu unterscheiden zwischen dem Unreinen und dem Reinen, und zwischen den Tieren, die gegessen werden, und den Tieren, die nicht gegessen werden sollen. 3046#3. Mose 12, 1#1. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 3047#3. Mose 12, 2#2. Rede zu den Söhnen Israels und sprich: Wenn eine Frau empfängt und ein männliches Kind gebiert, so wird sie sieben Tage unrein sein; wie in den Tagen der Unreinheit ihrer Krankheit wird sie unrein sein. 3048#3. Mose 12, 3#3. Und am achten Tag soll das Fleisch seiner Vorhaut beschnitten werden. 3049#3. Mose 12, 4#4. Und sie soll 33 Tage im Blut der Reinigung bleiben; nichts Heiliges soll sie anrühren, und zum Heiligtum soll sie nicht kommen, bis die Tage ihrer Reinigung erfüllt sind. 3050#3. Mose 12, 5#5. Und wenn sie ein weibliches Kind gebiert, so wird sie zwei Wochen unrein sein, wie bei ihrer Unreinheit. Und 66 Tage soll sie im Blut der Reinigung daheim bleiben. 3051#3. Mose 12, 6#6. Und wenn die Tage ihrer Reinigung erfüllt sind für einen Sohn oder für eine Tochter, so soll sie ein einjähriges Lamm bringen zum Brandopfer und eine junge Taube oder eine Turteltaube zum Sündopfer an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft zu dem Priester. 3052#3. Mose 12, 7#7. Und er soll es vor JAHWEH darbringen und Sühnung für sie tun, und sie wird rein sein von ihrem Blutfluss. Das ist die Weisung der Gebärenden, bei einem männlichen oder bei einem weiblichen [Kind]. _ 3053#3. Mose 12, 8#8. Und wenn ihre Hand das zu einem Schaf Erforderliche nicht aufbringen kann, so soll sie zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben nehmen, eine zum Brandopfer und eine zum Sündopfer. Und der Priester soll Sühnung für sie tun, und sie wird rein sein. 3054#3. Mose 13, 1#1. Und JAHWEH redete zu Mose und zu Aaron und sagte: _ 3055#3. Mose 13, 2#2. Wenn ein Mensch in der Haut seines Fleisches eine Erhöhung oder einen Ausschlag oder einen Flecken bekommt, und es wird in der Haut seines Fleisches zu einem Aussatzübel, so soll er zu Aaron, dem Priester, gebracht werden oder zu einem von seinen Söhnen, den Priestern. 3056#3. Mose 13, 3#3. Und besieht der Priester das Übel in der Haut des Fleisches, und das Haar in dem Übel hat sich in Weiß verwandelt, und das Übel erscheint tiefer als die Haut seines Fleisches, so ist es das Übel des Aussatzes. Und sieht es der Priester, so soll er ihn für unrein erklären. 3057#3. Mose 13, 4#4. Und wenn der Flecken in der Haut seines Fleisches weiß ist und er nicht tiefer erscheint als die Haut, und sein Haar hat sich nicht in Weiß verwandelt, so soll der Priester [den, der] das Übel [hat,] sieben Tage einschließen. 3058#3. Mose 13, 5#5. Und besieht es der Priester am siebten Tag, und – siehe – das Übel ist in seinen Augen stehen geblieben, das Übel hat nicht um sich gegriffen in der Haut, so soll der Priester ihn zum zweiten Maleachi sieben Tage einschließen. 3059#3. Mose 13, 6#6. Und besieht es der Priester am siebten Tag zum zweiten Mal, und – siehe – das Übel ist blass geworden, und das Übel hat nicht um sich gegriffen in der Haut, so soll der Priester ihn für rein erklären: Es ist ein Ausschlag. Und er soll seine Kleider waschen, und er ist rein. 3060#3. Mose 13, 7#7. Wenn aber der Ausschlag in der Haut um sich greift, nachdem er sich dem Priester gezeigt hat zu seiner Reinigung, so soll er sich dem Priester zum zweiten Maleachi zeigen; 3061#3. Mose 13, 8#8. und besieht [ihn] der Priester, und – siehe – der Ausschlag hat in der Haut um sich gegriffen, so soll der Priester ihn für unrein erklären: Es ist der Aussatz. 3062#3. Mose 13, 9#9. Wenn ein Aussatzübel an einem Menschen entsteht, so soll er zum Priester gebracht werden. _ 3063#3. Mose 13, 10#10. Und besieht [ihn] der Priester, und – siehe – es ist eine weiße Erhöhung in der Haut, und sie hat das Haar in Weiß verwandelt, und ein Maleachi wuchernden Fleisches ist in der Erhöhung, 3064#3. Mose 13, 11#11. so ist es ein alter Aussatz in der Haut seines Fleisches, und der Priester soll ihn für unrein erklären; er soll ihn nicht einschließen, denn er ist unrein. 3065#3. Mose 13, 12#12. Wenn aber der Aussatz in der Haut ausbricht und der Aussatz die ganze Haut dessen, der das Übel hat, bedeckt, von seinem Kopf bis zu seinen Füßen, wohin auch die Augen des Priesters blicken – _ 3066#3. Mose 13, 13#13. und der Priester besieht [ihn], und – siehe – der Aussatz hat sein ganzes Fleisch bedeckt, so soll er [den, der] das Übel [hat,] für rein erklären; hat es sich ganz in Weiß verwandelt, so ist er rein. 3067#3. Mose 13, 14#14. An dem Tag aber, da wucherndes Fleisch an ihm gesehen wird, wird er unrein sein. 3068#3. Mose 13, 15#15. Und sieht der Priester das wuchernde Fleisch, so soll er ihn für unrein erklären; das wuchernde Fleisch ist unrein: Es ist der Aussatz. 3069#3. Mose 13, 16#16. Wenn aber das wuchernde Fleisch sich ändert und in Weiß verwandelt wird, so soll er zum Priester kommen; 3070#3. Mose 13, 17#17. und besieht ihn der Priester, und – siehe – das Übel ist in Weiß verwandelt, so soll der Priester [den, der] das Übel [hat,] für rein erklären: Er ist rein. 3071#3. Mose 13, 18#18. Und wenn im Fleisch, in dessen Haut, ein Geschwür entsteht und [wieder] heilt, 3072#3. Mose 13, 19#19. und es entsteht an der Stelle des Geschwürs eine weiße Erhöhung oder ein weiß-rötlicher Flecken, so soll er sich dem Priester zeigen; 3073#3. Mose 13, 20#20. und besieht [ihn] der Priester, und – siehe – der Flecken erscheint niedriger als die Haut, und sein Haar hat sich in Weiß verwandelt, so soll der Priester ihn für unrein erklären: Es ist das Übel des Aussatzes, er ist in dem Geschwür ausgebrochen. 3074#3. Mose 13, 21#21. Und wenn der Priester ihn besieht, und – siehe – es ist kein weißes Haar darin, und der Flecken ist nicht niedriger als die Haut und ist blass, so soll der Priester ihn sieben Tage einschließen. 3075#3. Mose 13, 22#22. Wenn er aber in der Haut um sich greift, so soll der Priester ihn für unrein erklären: Es ist das Übel. 3076#3. Mose 13, 23#23. Und wenn der Flecken an seiner Stelle stehen bleibt, [wenn er] nicht um sich gegriffen hat, so ist es die Narbe des Geschwürs. Und der Priester soll ihn für rein erklären. 3077#3. Mose 13, 24#24. Oder wenn in der Haut des Fleisches eine feurige Entzündung entsteht, und das Maleachi der Entzündung wird ein weiß-rötlicher oder weißer Flecken, 3078#3. Mose 13, 25#25. und der Priester besieht ihn, und – siehe – das Haar ist in Weiß verwandelt in dem Flecken, und er erscheint tiefer als die Haut, so ist es der Aussatz; er ist in der Entzündung ausgebrochen, und der Priester soll ihn für unrein erklären: Es ist das Übel des Aussatzes. 3079#3. Mose 13, 26#26. Und wenn der Priester ihn besieht, und – siehe – es ist kein weißes Haar in dem Flecken, und er ist nicht niedriger als die Haut und ist blass, so soll der Priester ihn sieben Tage einschließen. 3080#3. Mose 13, 27#27. Und der Priester soll ihn am siebten Tag besehen; wenn er in der Haut um sich greift, so soll der Priester ihn für unrein erklären: Es ist das Übel des Aussatzes. 3081#3. Mose 13, 28#28. Und wenn der Flecken an seiner Stelle stehen bleibt, [wenn er] nicht um sich gegriffen hat in der Haut und ist blass, so ist es die Erhöhung der Entzündung. Und der Priester soll ihn für rein erklären, denn es ist die Narbe der Entzündung. 3082#3. Mose 13, 29#29. Und wenn ein Mann oder eine Frau ein Übel am Kopf oder am Bart bekommt, 3083#3. Mose 13, 30#30. und der Priester besieht das Übel, und – siehe – es erscheint tiefer als die Haut, und goldgelbes, dünnes Haar ist darin, so soll der Priester ihn für unrein erklären: Es ist Schorf, es ist der Aussatz des Kopfes oder des Bartes. 3084#3. Mose 13, 31#31. Und wenn der Priester das Übel des Schorfes besieht, und – siehe – es erscheint nicht tiefer als die Haut, und es ist kein schwarzes Haar darin, so soll der Priester [den, der] das Übel des Schorfes [hat,] sieben Tage einschließen. 3085#3. Mose 13, 32#32. Und besieht der Priester das Übel am siebten Tag, und – siehe – der Schorf hat nicht um sich gegriffen, und es ist kein goldgelbes Haar darin, und der Schorf erscheint nicht tiefer als die Haut, 3086#3. Mose 13, 33#33. so soll er sich scheren; aber den Schorf soll er nicht scheren. Und der Priester schließe [den, der] den Schorf [hat,] zum zweiten Maleachi sieben Tage ein. 3087#3. Mose 13, 34#34. Und besieht der Priester den Schorf am siebten Tag, und – siehe – der Schorf hat nicht um sich gegriffen in der Haut, und er erscheint nicht tiefer als die Haut, so soll der Priester ihn für rein erklären. Und er soll seine Kleider waschen, und er ist rein. 3088#3. Mose 13, 35#35. Wenn aber der Schorf nach seiner Reinigung in der Haut um sich greift, 3089#3. Mose 13, 36#36. und der Priester besieht ihn, und – siehe – der Schorf hat in der Haut um sich gegriffen, so soll der Priester nicht nach dem goldgelben Haar forschen; er ist unrein. 3090#3. Mose 13, 37#37. Und wenn in seinen Augen der Schorf stehen geblieben ist, und es ist schwarzes Haar darin gewachsen, so ist der Schorf geheilt: Er ist rein, und der Priester soll ihn für rein erklären. 3091#3. Mose 13, 38#38. Und wenn ein Mann oder eine Frau in der Haut ihres Fleisches Flecken bekommt, weiße Flecken, 3092#3. Mose 13, 39#39. und der Priester besieht [sie], und – siehe – in der Haut ihres Fleisches sind blasse, weiße Flecken, so ist es ein Ausschlag, der in der Haut ausgebrochen ist: Er ist rein. 3093#3. Mose 13, 40#40. Und wenn einem Mann das Haupthaar ausfällt, so ist er ein Kahlkopf: Er ist rein. 3094#3. Mose 13, 41#41. Und wenn ihm das Haupthaar zum Gesicht hin ausfällt, so ist er ein Glatzkopf: Er ist rein. 3095#3. Mose 13, 42#42. Und wenn an der Hinter- oder an der Vorderglatze ein weiß-rötliches Übel ist, so ist es der Aussatz, der an seiner Hinter- oder an seiner Vorderglatze ausgebrochen ist. _ 3096#3. Mose 13, 43#43. Und besieht ihn der Priester, und – siehe – die Erhöhung des Übels ist weißrötlich an seiner Hinter- oder an seiner Vorderglatze, gleich dem Aussehen des Aussatzes in der Haut des Fleisches, _ 3097#3. Mose 13, 44#44. so ist er ein aussätziger Mann: Er ist unrein; der Priester soll ihn für ganz und gar unrein erklären; sein Übel ist an seinem Kopf. 3098#3. Mose 13, 45#45. Und der Aussätzige, an dem das Übel ist – seine Kleider sollen zerrissen, und sein Haupt soll entblößt sein, und er soll seinen Lippenbart verhüllen und ausrufen: Unrein, unrein! 3099#3. Mose 13, 46#46. Alle Tage, da das Übel an ihm ist, soll er unrein sein; er ist unrein: Allein soll er wohnen, außerhalb des Lagers soll seine Wohnung sein. 3100#3. Mose 13, 47#47. Und wenn an einem Kleid ein Aussatzübel entsteht, an einem Kleid aus Wolle oder an einem Kleid aus Leinen 3101#3. Mose 13, 48#48. oder an einer Kette oder an einem Einschlag aus Leinen oder aus Wolle oder an einem Fell oder an irgendeinem Fellwerk; _ 3102#3. Mose 13, 49#49. und das Übel ist grünlich oder rötlich am Kleid oder am Fell oder an der Kette oder am Einschlag oder an irgendeinem Gerät aus Fell, so ist es das Übel des Aussatzes, und man soll es den Priester besehen lassen. 3103#3. Mose 13, 50#50. Und der Priester besehe das Übel und schließe [das, woran] das Übel [ist], sieben Tage ein. 3104#3. Mose 13, 51#51. Und sieht er das Übel am siebten Tag, dass das Übel um sich gegriffen hat am Kleid oder an der Kette oder am Einschlag oder am Fell nach allem, wozu das Fell verarbeitet wird, so ist das Übel ein fressender Aussatz: Es ist unrein. 3105#3. Mose 13, 52#52. Und man soll das Kleid oder die Kette oder den Einschlag aus Wolle oder aus Leinen, oder jedes Gerät aus Fell, woran das Übel ist, verbrennen; denn es ist ein fressender Aussatz: Es soll mit Feuer verbrannt werden. 3106#3. Mose 13, 53#53. Und wenn der Priester es besieht, und – siehe – das Übel hat nicht um sich gegriffen am Kleid oder an der Kette oder am Einschlag oder an irgendeinem Gerät aus Fell, _ 3107#3. Mose 13, 54#54. so soll der Priester gebieten, dass man das wasche, woran das Übel ist. Und er soll es zum zweiten Maleachi sieben Tage einschließen. 3108#3. Mose 13, 55#55. Und besieht der Priester das Übel nach dem Waschen, und – siehe – das Übel hat sein Aussehen nicht geändert, und das Übel hat nicht um sich gegriffen, so ist es unrein; du sollst es mit Feuer verbrennen: Es ist eine eingefressene Vertiefung auf seiner kahlen Hinter- oder Vorderseite. 3109#3. Mose 13, 56#56. Und wenn der Priester es besieht, und – siehe – das Übel ist blass geworden nach dem Waschen, so soll er es vom Kleid oder vom Fell oder von der Kette oder vom Einschlag abreißen. _ 3110#3. Mose 13, 57#57. Und wenn es noch gesehen wird am Kleid oder an der Kette oder am Einschlag oder an irgendeinem Gerät aus Fell, so ist es ein ausbrechender [Aussatz]: Du sollst [das] mit Feuer verbrennen, woran das Übel ist. 3111#3. Mose 13, 58#58. Und das Kleid oder die Kette oder der Einschlag oder irgendein Gerät aus Fell, das du wäschst, und das Übel weicht daraus: Es soll zum zweiten Maleachi gewaschen werden, und es ist rein. 3112#3. Mose 13, 59#59. Das ist die Weisung des Aussatz-Übels an einem Kleid aus Wolle oder aus Leinen oder an einer Kette oder an einem Einschlag oder an irgendeinem Gerät aus Fell, um es für rein oder für unrein zu erklären. 3113#3. Mose 14, 1#1. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 3114#3. Mose 14, 2#2. Dieses soll die Weisung des Aussätzigen sein am Tag seiner Reinigung: Er soll zum Priester gebracht werden; 3115#3. Mose 14, 3#3. und der Priester soll hinausgehen außerhalb des Lagers. Und besieht ihn der Priester, und – siehe – das Übel des Aussatzes an dem Aussätzigen ist heil geworden, 3116#3. Mose 14, 4#4. so soll der Priester gebieten, dass man für den, der zu reinigen ist, zwei lebende, reine Vögel nehme und Zedernholz und Karmesin und Ysop. 3117#3. Mose 14, 5#5. Und der Priester soll gebieten, dass man den einen Vogel schlachte in ein irdenes Gefäß über lebendem Wasser. 3118#3. Mose 14, 6#6. Den lebenden Vogel soll er nehmen, ihn und das Zedernholz und das Karmesin und den Ysop, und dieses und den lebenden Vogel in das Blut des Vogels tauchen, der geschlachtet worden ist über dem lebenden Wasser; 3119#3. Mose 14, 7#7. und er soll auf den, der vom Aussatz zu reinigen ist, siebenmal sprengen und ihn für rein erklären. Und den lebenden Vogel soll er ins freie Feld fliegen lassen. 3120#3. Mose 14, 8#8. Und der, der zu reinigen ist, soll seine Kleider waschen und all sein Haar scheren und sich im Wasser baden. Und er ist rein. Und danach darf er ins Lager kommen, aber er soll sieben Tage außerhalb seines Zeltes bleiben. 3121#3. Mose 14, 9#9. Und es soll geschehen, am siebten Tag soll er all sein Haar scheren, sein Haupt und seinen Bart und seine Augenbrauen; ja, all sein Haar soll er scheren und seine Kleider waschen und sein Fleisch im Wasser baden. Und er ist rein. _ 3122#3. Mose 14, 10#10. Und am achten Tag soll er zwei Lämmer nehmen, ohne Fehl, und ein weibliches Lamm, einjährig, ohne Fehl, und drei Zehntel Feinmehl, gemengt mit Öl, zum Speisopfer, und ein Log Öl. 3123#3. Mose 14, 11#11. Und der reinigende Priester soll den Mann, der zu reinigen ist, und diese Dinge vor JAHWEH stellen an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft. 3124#3. Mose 14, 12#12. Und der Priester nehme das eine Lamm und bringe es zum Schuldopfer dar mit dem Log Öl und webe sie als Webopfer vor JAHWEH; 3125#3. Mose 14, 13#13. und er schlachte das Lamm an dem Ort, wo man das Sündopfer und das Brandopfer schlachtet, an heiligem Ort; denn wie das Sündopfer, so gehört das Schuldopfer dem Priester: Es ist hochheilig. 3126#3. Mose 14, 14#14. Und der Priester nehme vom Blut des Schuldopfers, und der Priester tue es auf das rechte Ohrläppchen dessen, der zu reinigen ist, und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes. 3127#3. Mose 14, 15#15. Und der Priester nehme von dem Log Öl und gieße es in seine linke Hand; 3128#3. Mose 14, 16#16. und der Priester tauche seinen rechten Finger in das Öl, das in seiner linken Hand ist, und sprenge von dem Öl mit seinem Finger siebenmal vor JAHWEH. 3129#3. Mose 14, 17#17. Und vom Übrigen des Öls, das in seiner Hand ist, soll der Priester auf das rechte Ohrläppchen dessen tun, der zu reinigen ist, und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes, auf das Blut des Schuldopfers. 3130#3. Mose 14, 18#18. Und das Übrige des Öls, das in der Hand des Priesters ist, soll er auf das Haupt dessen tun, der zu reinigen ist. Und der Priester soll Sühnung für ihn tun vor JAHWEH. 3131#3. Mose 14, 19#19. Und der Priester soll das Sündopfer opfern und Sühnung tun für den, der von seiner Unreinheit zu reinigen ist. Und danach soll er das Brandopfer schlachten. 3132#3. Mose 14, 20#20. Und der Priester soll das Brandopfer und das Speisopfer auf dem Altar opfern. Und so tue der Priester Sühnung für ihn. Und er ist rein. _ 3133#3. Mose 14, 21#21. Und wenn er arm ist und seine Hand es nicht aufbringen kann, so soll er ein Lamm als Schuldopfer nehmen zum Webopfer, um Sühnung für ihn zu tun, und ein Zehntel Feinmehl, gemengt mit Öl, zum Speisopfer, und ein Log Öl 3134#3. Mose 14, 22#22. und zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben, die seine Hand aufbringen kann. Und die eine soll ein Sündopfer und die andere ein Brandopfer sein. _ 3135#3. Mose 14, 23#23. Und er soll sie am achten Tag seiner Reinigung zum Priester bringen an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft vor JAHWEH. _ 3136#3. Mose 14, 24#24. Und der Priester nehme das Lamm des Schuldopfers und das Log Öl, und der Priester webe sie als Webopfer vor JAHWEH. _ 3137#3. Mose 14, 25#25. Und er schlachte das Lamm des Schuldopfers. Und der Priester nehme vom Blut des Schuldopfers und tue es auf das rechte Ohrläppchen dessen, der zu reinigen ist, und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes. _ 3138#3. Mose 14, 26#26. Und der Priester gieße von dem Öl in seine linke Hand; 3139#3. Mose 14, 27#27. und der Priester sprenge mit seinem rechten Finger von dem Öl, das in seiner linken Hand ist, siebenmal vor JAHWEH. 3140#3. Mose 14, 28#28. Und der Priester tue von dem Öl, das in seiner Hand ist, auf das rechte Ohrläppchen dessen, der zu reinigen ist, und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes, auf die Stelle des Blutes des Schuldopfers. 3141#3. Mose 14, 29#29. Und das Übrige des Öls, das in der Hand des Priesters ist, soll er auf das Haupt dessen tun, der zu reinigen ist, um Sühnung für ihn zu tun vor JAHWEH. 3142#3. Mose 14, 30#30. Und er soll die eine von den Turteltauben oder von den jungen Tauben opfern, von dem, was seine Hand aufbringen kann – 3143#3. Mose 14, 31#31. das, was seine Hand aufbringen kann: die eine als Sündopfer und die andere als Brandopfer, mit dem Speisopfer. Und so tue der Priester Sühnung vor JAHWEH für den, der zu reinigen ist. 3144#3. Mose 14, 32#32. Das ist die Weisung für den, an dem das Übel des Aussatzes ist, dessen Hand bei seiner Reinigung nicht aufbringen kann, [was vorgeschrieben ist]. 3145#3. Mose 14, 33#33. Und JAHWEH redete zu Mose und zu Aaron und sagte: _ 3146#3. Mose 14, 34#34. Wenn ihr in das Land Kanaan kommt, das ich euch zum Eigentum gebe, und ich ein Aussatzübel an ein Haus setze im Lande eures Eigentums, 3147#3. Mose 14, 35#35. so soll der, dem das Haus gehört, kommen und es dem Priester melden und sprechen: Es sieht mir aus wie ein Übel am Hause. 3148#3. Mose 14, 36#36. Und der Priester soll gebieten, dass man das Haus ausräume, ehe der Priester hineingeht, um das Übel zu besehen, damit nicht alles, was im Haus ist, unrein werde. Und danach soll der Priester hineingehen, um das Haus zu besehen. 3149#3. Mose 14, 37#37. Und besieht er das Übel, und – siehe – das Übel ist an den Wänden des Hauses, grünliche oder rötliche Vertiefungen, und sie erscheinen tiefer als die Wand, 3150#3. Mose 14, 38#38. so soll der Priester aus dem Haus hinaus an den Eingang des Hauses gehen und das Haus sieben Tage verschließen. 3151#3. Mose 14, 39#39. Und der Priester soll am siebten Tag wiederkommen. Und besieht er es, und – siehe – das Übel hat an den Wänden des Hauses um sich gegriffen, 3152#3. Mose 14, 40#40. so soll der Priester gebieten, dass man die Steine, an denen das Übel ist, herausreiße und sie hinauswerfe außerhalb der Stadt an einen unreinen Ort. 3153#3. Mose 14, 41#41. Und das Haus soll man innen ringsum abkratzen und den Lehm, den man abgekratzt hat, hinausschütten außerhalb der Stadt an einen unreinen Ort. 3154#3. Mose 14, 42#42. Und man soll andere Steine nehmen und sie an Stelle der Steine einsetzen, und man soll anderen Lehm nehmen und das Haus bewerfen. _ 3155#3. Mose 14, 43#43. Und wenn das Übel nach dem Ausreißen der Steine und nach dem Abkratzen des Hauses und nach dem Bewerfen wiederkehrt und am Hause ausbricht, _ 3156#3. Mose 14, 44#44. so soll der Priester kommen. Und besieht er es, und – siehe – das Übel hat am Hause um sich gegriffen, so ist es ein fressender Aussatz am Hause: Es ist unrein. 3157#3. Mose 14, 45#45. Und man soll das Haus niederreißen, seine Steine und sein Holz und allen Lehm des Hauses, und es hinausschaffen außerhalb der Stadt an einen unreinen Ort. 3158#3. Mose 14, 46#46. Und wer in das Haus hineingeht, solange es verschlossen ist, wird unrein sein bis zum Abend; 3159#3. Mose 14, 47#47. und wer in dem Haus schläft, soll seine Kleider waschen. Und wer in dem Haus isst, soll seine Kleider waschen. 3160#3. Mose 14, 48#48. Wenn aber der Priester hineingeht und es besieht, und – siehe – das Übel hat am Hause nicht um sich gegriffen nach dem Bewerfen des Hauses, so soll der Priester das Haus für rein erklären; denn das Übel ist heil geworden. 3161#3. Mose 14, 49#49. Und er soll zur Entsündigung des Hauses zwei Vögel nehmen und Zedernholz und Karmesin und Ysop; 3162#3. Mose 14, 50#50. und er schlachte den einen Vogel in ein irdenes Gefäß über lebendem Wasser; 3163#3. Mose 14, 51#51. und er nehme das Zedernholz und den Ysop und das Karmesin und den lebenden Vogel und tauche sie in das Blut des geschlachteten Vogels und in das lebende Wasser und besprenge das Haus siebenmal; 3164#3. Mose 14, 52#52. und er entsündige das Haus mit dem Blut des Vogels und mit dem lebenden Wasser und mit dem lebenden Vogel und mit dem Zedernholz und mit dem Ysop und mit dem Karmesin; _ 3165#3. Mose 14, 53#53. und den lebenden Vogel soll er ins freie Feld fliegen lassen außerhalb der Stadt. Und so tue er Sühnung für das Haus. Und es wird rein sein. 3166#3. Mose 14, 54#54. Das ist die Weisung für alles Übel des Aussatzes und für den Schorf 3167#3. Mose 14, 55#55. und für den Aussatz der Kleider und der Häuser 3168#3. Mose 14, 56#56. und für die Erhöhung und für den Ausschlag und für den Flecken; 3169#3. Mose 14, 57#57. um zu belehren, wann für unrein und wann für rein zu erklären ist: Das ist die Weisung des Aussatzes. 3170#3. Mose 15, 1#1. Und JAHWEH redete zu Mose und zu Aaron und sagte: _ 3171#3. Mose 15, 2#2. Redet zu den Söhnen Israels und sprecht zu ihnen: „Wenn irgendein Mann an seinem Fleisch flüssig ist, so ist er unrein durch seinen Fluss. 3172#3. Mose 15, 3#3. Und dieses wird seine Unreinheit sein bei seinem Fluss: Lässt sein Fleisch seinen Fluss triefen oder hält sein Fleisch seinen Fluss zurück, so ist das seine Unreinheit. _ 3173#3. Mose 15, 4#4. Jedes Lager, worauf der Flüssige liegt, wird unrein sein, und jedes Gerät, worauf er sitzt, wird unrein sein. _ 3174#3. Mose 15, 5#5. Und wer sein Lager anrührt, soll seine Kleider waschen und sich im Wasser baden, und er wird unrein sein bis zum Abend. 3175#3. Mose 15, 6#6. Und wer sich auf das Gerät setzt, worauf der Flüssige gesessen hat, soll seine Kleider waschen und sich im Wasser baden, und er wird unrein sein bis zum Abend. 3176#3. Mose 15, 7#7. Und wer das Fleisch des Flüssigen anrührt, soll seine Kleider waschen und sich im Wasser baden, und er wird unrein sein bis zum Abend. 3177#3. Mose 15, 8#8. Und wenn der Flüssige auf einen Reinen speit, so soll dieser seine Kleider waschen und sich im Wasser baden, und er wird unrein sein bis zum Abend. _ 3178#3. Mose 15, 9#9. Und jeder Sattel, auf dem der Flüssige reitet, wird unrein sein. 3179#3. Mose 15, 10#10. Und jeder, der irgendetwas anrührt, was er unter sich hat, wird unrein sein bis zum Abend. Und wer es trägt, soll seine Kleider waschen und sich im Wasser baden, und er wird unrein sein bis zum Abend. 3180#3. Mose 15, 11#11. Und jeder, den der Flüssige anrührt, und er hat seine Hände nicht im Wasser abgespült, der soll seine Kleider waschen und sich im Wasser baden, und er wird unrein sein bis zum Abend. _ 3181#3. Mose 15, 12#12. Und das irdene Gefäß, das der Flüssige anrührt, soll zerbrochen werden, und jedes hölzerne Gefäß soll im Wasser gespült werden. 3182#3. Mose 15, 13#13. Und wenn der Flüssige rein wird von seinem Fluss, so soll er für sich sieben Tage zählen zu seiner Reinigung. Und er soll seine Kleider waschen und sein Fleisch in lebendem Wasser baden, und er wird rein sein. 3183#3. Mose 15, 14#14. Und am achten Tag soll er sich zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben nehmen und vor JAHWEH an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft kommen und sie dem Priester geben; 3184#3. Mose 15, 15#15. und der Priester soll sie opfern, die eine als Sündopfer und die andere als Brandopfer. Und so tue der Priester Sühnung für ihn vor JAHWEH wegen seines Flusses. 3185#3. Mose 15, 16#16. Und wenn einem Mann der Samenerguss entgeht, so soll er sein ganzes Fleisch im Wasser baden, und er wird unrein sein bis zum Abend. 3186#3. Mose 15, 17#17. Und jedes Kleid und jedes Fell, worauf der Samenerguss kommt, soll im Wasser gewaschen werden, und es wird unrein sein bis zum Abend. 3187#3. Mose 15, 18#18. Und eine Frau, bei der ein Mann liegt mit Samenerguss – sie sollen sich im Wasser baden und werden unrein sein bis zum Abend. 3188#3. Mose 15, 19#19. Und wenn eine Frau flüssig ist [und] ihr Fluss an ihrem Fleisch Blut ist, so soll sie sieben Tage in ihrer Unreinheit sein. Und jeder, der sie anrührt, wird unrein sein bis zum Abend. 3189#3. Mose 15, 20#20. Und alles, worauf sie in ihrer Unreinheit liegt, wird unrein sein, und alles, worauf sie sitzt, wird unrein sein. 3190#3. Mose 15, 21#21. Und jeder, der ihr Lager anrührt, soll seine Kleider waschen und sich im Wasser baden, und er wird unrein sein bis zum Abend. 3191#3. Mose 15, 22#22. Und jeder, der irgendein Gerät anrührt, worauf sie gesessen hat, soll seine Kleider waschen und sich im Wasser baden, und er wird unrein sein bis zum Abend. _ 3192#3. Mose 15, 23#23. Und wenn etwas auf dem Lager oder auf dem Gerät ist, worauf sie gesessen hat – wenn er es anrührt, wird er unrein sein bis zum Abend. _ 3193#3. Mose 15, 24#24. Und wenn etwa ein Mann neben ihr liegt, und ihre Unreinheit kommt an ihn, so wird er sieben Tage unrein sein. Und jedes Lager, worauf er liegt, wird unrein sein. 3194#3. Mose 15, 25#25. Und wenn eine Frau ihren Blutfluss viele Tage hat außer der Zeit ihrer Unreinheit, oder wenn sie den Fluss hat über ihre Unreinheit hinaus, so soll sie alle Tage des Flusses ihrer Verunreinigung sein wie in den Tagen ihrer Unreinheit: Sie ist unrein. 3195#3. Mose 15, 26#26. Jedes Lager, worauf sie alle Tage ihres Flusses liegt, soll ihr sein wie das Lager ihrer Unreinheit, und jedes Gerät, worauf sie sitzt, wird unrein sein nach der Verunreinigung ihrer Unreinheit. 3196#3. Mose 15, 27#27. Und jeder, der es anrührt, wird unrein sein. Und er soll seine Kleider waschen und sich im Wasser baden, und er wird unrein sein bis zum Abend. 3197#3. Mose 15, 28#28. Und wenn sie rein geworden ist von ihrem Fluss, so soll sie für sich sieben Tage zählen, und danach wird sie rein sein. 3198#3. Mose 15, 29#29. Und am achten Tag soll sie sich zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben nehmen und sie zum Priester bringen an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft; 3199#3. Mose 15, 30#30. und der Priester soll die eine als Sündopfer und die andere als Brandopfer opfern. Und so tue der Priester Sühnung für sie vor JAHWEH wegen des Flusses ihrer Unreinheit. 3200#3. Mose 15, 31#31. Und ihr sollt die Söhne Israels absondern von ihrer Unreinheit, dass sie nicht in ihrer Unreinheit sterben, indem sie meine Wohnung verunreinigen, die in ihrer Mitte ist. 3201#3. Mose 15, 32#32. Das ist die Weisung für den Flüssigen und für den, dem der Samenerguss entgeht, so dass er dadurch unrein wird, 3202#3. Mose 15, 33#33. und für die, die krank ist in ihrer Unreinheit, und für den, der seinen Fluss hat, es sei Mann oder Frau, und für den Mann, der neben einer Unreinen liegt. 3203#3. Mose 16, 1#1. Und JAHWEH redete zu Mose nach dem Tod der beiden Söhne Aarons, als sie vor JAHWEH hintraten und starben; 3204#3. Mose 16, 2#2. und JAHWEH sagte zu Mose: Rede zu deinem Bruder Aaron, dass er nicht zu aller Zeit in das Heiligtum hineingehe innerhalb des Vorhangs, vor den Deckel, der auf der Lade ist, damit er nicht sterbe; denn ich erscheine in der Wolke über dem Deckel. 3205#3. Mose 16, 3#3. Auf diese Weise soll Aaron in das Heiligtum hineingehen: mit einem jungen Stier zum Sündopfer und einem Widder zum Brandopfer. 3206#3. Mose 16, 4#4. Er soll einen heiligen Leibrock aus Leinen anziehen, und Beinkleider aus Leinen sollen auf seinem Fleisch sein, und mit einem Gürtel aus Leinen soll er sich umgürten und sich einen Kopfbund aus Leinen umbinden: Das sind heilige Kleider. Und er soll sein Fleisch im Wasser baden und sie anziehen. 3207#3. Mose 16, 5#5. Und von der Gemeinde der Söhne Israels soll er zwei Ziegenböcke nehmen zum Sündopfer und einen Widder zum Brandopfer. 3208#3. Mose 16, 6#6. Und Aaron soll den Stier des Sündopfers, der für ihn ist, herzubringen und Sühnung tun für sich und für sein Haus. 3209#3. Mose 16, 7#7. Und er soll die beiden Böcke nehmen und sie vor JAHWEH stellen an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft. 3210#3. Mose 16, 8#8. Und Aaron soll Lose werfen über die beiden Böcke, ein Los für JAHWEH und ein Los für Asasel. 3211#3. Mose 16, 9#9. Und Aaron soll den Bock herzubringen, auf den das Los für JAHWEH gefallen ist, und ihn opfern als Sündopfer. 3212#3. Mose 16, 10#10. Und der Bock, auf den das Los für Asasel gefallen ist, soll lebend vor JAHWEH gestellt werden, um auf ihm Sühnung zu tun, um ihn als Asasel fortzuschicken in die Wüste. 3213#3. Mose 16, 11#11. Und Aaron bringe den Stier des Sündopfers, der für ihn ist, herzu und tue Sühnung für sich und für sein Haus und schlachte den Stier des Sündopfers, der für ihn ist. 3214#3. Mose 16, 12#12. Und er nehme eine Pfanne voll Feuerkohlen vom Altar, vor JAHWEH, und seine beiden Hände voll wohlriechenden, kleingestoßenen Räucherwerks, und bringe es innerhalb des Vorhangs. 3215#3. Mose 16, 13#13. Und er lege das Räucherwerk auf das Feuer vor JAHWEH, damit die Wolke des Räucherwerks den Deckel bedecke, der auf dem Zeugnis ist, und er nicht sterbe. 3216#3. Mose 16, 14#14. Und er nehme vom Blut des Stieres und sprenge mit seinem Finger auf die Vorderseite des Deckels nach Osten. Und vor den Deckel soll er von dem Blut siebenmal sprengen mit seinem Finger. 3217#3. Mose 16, 15#15. Und er schlachte den Bock des Sündopfers, der für das Volk ist, und bringe sein Blut innerhalb des Vorhangs und tue mit seinem Blut, so wie er mit dem Blut des Stieres getan hat, und sprenge es auf den Deckel und vor den Deckel; 3218#3. Mose 16, 16#16. und er tue Sühnung für das Heiligtum wegen der Unreinheiten der Söhne Israels und wegen ihrer Übertretungen, nach allen ihren Sünden. Und ebenso soll er für das Zelt der Begegnung tun, das bei ihnen weilt, inmitten ihrer Unreinheiten. 3219#3. Mose 16, 17#17. Und kein Mensch soll im Zelt der Begegnung sein, wenn er hineingeht, um Sühnung zu tun im Heiligtum, bis er hinausgeht. Und so tue er Sühnung für sich und für sein Haus und für die ganze Versammlung Israels. 3220#3. Mose 16, 18#18. Und er soll hinausgehen zum Altar, der vor JAHWEH ist, und Sühnung für ihn tun. Und er nehme vom Blut des Stieres und vom Blut des Bockes und tue es an die Hörner des Altars ringsum, 3221#3. Mose 16, 19#19. und er sprenge von dem Blut mit seinem Finger siebenmal an ihn und reinige ihn und heilige ihn von den Unreinheiten der Söhne Israels. 3222#3. Mose 16, 20#20. Und hat er die Sühnung des Heiligtums und des Zeltes der Zusammenkunft und des Altars vollendet, so soll er den lebenden Bock herzubringen. 3223#3. Mose 16, 21#21. Und Aaron lege seine beiden Hände auf den Kopf des lebenden Bockes und bekenne auf ihn alle Ungerechtigkeiten der Söhne Israels und alle ihre Übertretungen nach allen ihren Sünden. Und er lege sie auf den Kopf des Bockes und schicke ihn durch einen bereitstehenden Mann fort in die Wüste, 3224#3. Mose 16, 22#22. damit der Bock alle ihre Ungerechtigkeiten auf sich trage in ein ödes Land. Und er schicke den Bock fort in die Wüste. 3225#3. Mose 16, 23#23. Und Aaron soll in das Zelt der Begegnung hineingehen und die Kleider aus Leinen ausziehen, die er anzog, als er in das Heiligtum hineinging, und sie dort niederlegen; 3226#3. Mose 16, 24#24. und er soll sein Fleisch im Wasser baden an heiligem Ort und seine Kleider anziehen. Und er soll hinausgehen und sein Brandopfer und das Brandopfer des Volkes opfern und Sühnung tun für sich und für das Volk. 3227#3. Mose 16, 25#25. Und das Fett des Sündopfers soll er auf dem Altar räuchern. 3228#3. Mose 16, 26#26. Und wer den Bock als Asasel fortführt, soll seine Kleider waschen und sein Fleisch im Wasser baden. Und danach darf er ins Lager kommen. 3229#3. Mose 16, 27#27. Und den Stier des Sündopfers und den Bock des Sündopfers, deren Blut hineingebracht worden ist, um Sühnung zu tun im Heiligtum, soll man hinausschaffen außerhalb des Lagers und ihre Häute und ihr Fleisch und ihren Mist mit Feuer verbrennen. 3230#3. Mose 16, 28#28. Und der, der sie verbrennt, soll seine Kleider waschen und sein Fleisch im Wasser baden. Und danach darf er ins Lager kommen. 3231#3. Mose 16, 29#29. Und dieses soll euch zur ewigen Satzung sein: Im siebten Monat, am Zehnten des Monats, sollt ihr eure Seelen kasteien und keinerlei Arbeit tun, der Einheimische und der Fremde, der in eurer Mitte weilt; 3232#3. Mose 16, 30#30. denn an diesem Tag wird man Sühnung für euch tun, um euch zu reinigen: Von allen euren Sünden werdet ihr rein sein vor JAHWEH. 3233#3. Mose 16, 31#31. Ein Sabbat der Ruhe soll er euch sein, und ihr sollt eure Seelen kasteien, eine ewige Satzung. 3234#3. Mose 16, 32#32. Und der Priester, den man salben und den man weihen wird, um den Priesterdienst auszuüben an Stelle seines Vaters, soll Sühnung tun. Und er soll die Kleider aus Leinen anziehen, die heiligen Kleider; 3235#3. Mose 16, 33#33. und er soll Sühnung tun für das heilige Heiligtum und für das Zelt der Begegnung, und für den Altar soll er Sühnung tun, und für die Priester und für das ganze Volk der Gemeinde soll er Sühnung tun. 3236#3. Mose 16, 34#34. Und das soll euch zur ewigen Satzung sein, um einmal im Jahr für die Söhne Israels Sühnung zu tun wegen aller ihrer Sünden. Und er tat, so wie JAHWEH Mose geboten hatte. 3237#3. Mose 17, 1#1. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 3238#3. Mose 17, 2#2. Rede zu Aaron und zu seinen Söhnen und zu allen Söhnen Israels und sprich zu ihnen: „Dieses ist es, was JAHWEH geboten und gesagt hat: 3239#3. Mose 17, 3#3. Jedermann vom Haus Israel, der ein Rind oder ein Schaf oder eine Ziege im Lager schlachtet oder der außerhalb des Lagers schlachtet 3240#3. Mose 17, 4#4. und es nicht an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft gebracht hat, um es JAHWEH als Opfergabe darzubringen vor der Wohnung JAHWEHS, diesem Mann soll Blut zugerechnet werden: Blut hat er vergossen, und dieser Mann soll ausgerottet werden aus der Mitte seines Volkes; 3241#3. Mose 17, 5#5. damit die Söhne Israels ihre Schlachtopfer bringen, die sie auf freiem Feld schlachten, dass sie sie JAHWEH bringen an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft zum Priester und sie als Friedensopfer JAHWEH schlachten. 3242#3. Mose 17, 6#6. Und der Priester soll das Blut an den Altar JAHWEHS sprengen vor dem Eingang des Zeltes der Zusammenkunft und das Fett räuchern zum lieblichen ‹und beschwichtigenden› Geruch JAHWEH. 3243#3. Mose 17, 7#7. Und sie sollen ihre Schlachtopfer nicht mehr den Dämonen schlachten, denen sie nachhuren. Das soll ihnen eine ewige Satzung sein bei ihren Geschlechtern. 3244#3. Mose 17, 8#8. Und du sollst zu ihnen sagen: Jedermann vom Haus Israel und von den Fremden, die in ihrer Mitte weilen, der ein Brandopfer oder Schlachtopfer opfert 3245#3. Mose 17, 9#9. und es nicht an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft bringt, um es JAHWEH zu opfern, dieser Mann soll ausgerottet werden aus seinen Völkern. 3246#3. Mose 17, 10#10. Und jedermann vom Haus Israel und von den Fremden, die in ihrer Mitte weilen, der irgend Blut essen wird – gegen die Seele, die das Blut isst, werde ich mein Angesicht richten und sie ausrotten aus der Mitte ihres Volkes. 3247#3. Mose 17, 11#11. denn die Seele des Fleisches ist im Blut, und ich selbst gab es euch auf den Altar, dass es Sühnung tut für eure Seelen; denn das Blut ist es, das Sühnung tut durch die Seele. 3248#3. Mose 17, 12#12. Darum habe ich zu den Söhnen Israels gesagt: Niemand von euch soll Blut essen; auch der Fremde, der in eurer Mitte weilt, soll kein Blut essen. 3249#3. Mose 17, 13#13. Und jedermann von den Söhnen Israels und von den Fremden, die in eurer Mitte weilen, der ein Wild oder einen Vogel erjagt, die gegessen werden, soll ihr Blut ausfließen lassen und es mit Erde bedecken. 3250#3. Mose 17, 14#14. denn die Seele allen Fleisches, sein Blut, das ist seine Seele. Und ich habe zu den Söhnen Israels gesagt: Das Blut allen Fleisches sollt ihr nicht essen, denn die Seele allen Fleisches ist sein Blut; jeder, der es isst, soll ausgerottet werden. 3251#3. Mose 17, 15#15. Und jeder, der Aas oder Zerrissenes isst, er sei Einheimischer oder Fremder, der soll seine Kleider waschen und sich im Wasser baden, und er wird unrein sein bis zum Abend; dann wird er rein sein. 3252#3. Mose 17, 16#16. Und wenn er sie nicht wäscht und sein Fleisch nicht badet, so wird er seine Ungerechtigkeit tragen. 3253#3. Mose 18, 1#1. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 3254#3. Mose 18, 2#2. Rede zu den Söhnen Israels und sprich zu ihnen: „Ich bin JAHWEH, euer Gott. 3255#3. Mose 18, 3#3. Nach dem Tun des Landes Ägypten, in dem ihr gewohnt habt, sollt ihr nicht tun. Und nach dem Tun des Landes Kanaan, wohin ich euch bringe, sollt ihr nicht tun. Und in ihren Satzungen sollt ihr nicht wandeln. 3256#3. Mose 18, 4#4. Meine Rechtsbestimmungen sollt ihr tun, und meine Satzungen sollt ihr halten, um darin zu wandeln. Ich bin JAHWEH, euer Gott. 3257#3. Mose 18, 5#5. Und meine Satzungen und meine Rechtsbestimmungen sollt ihr halten, durch die der Mensch, wenn er sie tut, leben wird. Ich bin JAHWEH. 3258#3. Mose 18, 6#6. Kein Mensch soll sich irgendeiner seiner Blutsverwandten nahen, um [ihre] Blöße aufzudecken. Ich bin JAHWEH. 3259#3. Mose 18, 7#7. Die Blöße deines Vaters und die Blöße deiner Mutter sollst du nicht aufdecken; sie ist deine Mutter, du sollst ihre Blöße nicht aufdecken. 3260#3. Mose 18, 8#8. Die Blöße der Frau deines Vaters sollst du nicht aufdecken; es ist die Blöße deines Vaters. 3261#3. Mose 18, 9#9. Die Blöße deiner Schwester, der Tochter deines Vaters, oder der Tochter deiner Mutter, daheim geboren oder draußen geboren – ihre Blöße sollst du nicht aufdecken. 3262#3. Mose 18, 10#10. Die Blöße der Tochter deines Sohnes oder der Tochter deiner Tochter – ihre Blöße sollst du nicht aufdecken, denn es ist deine Blöße. _ 3263#3. Mose 18, 11#11. Die Blöße der Tochter der Frau deines Vaters, von deinem Vater gezeugt – sie ist deine Schwester, ihre Blöße sollst du nicht aufdecken. _ 3264#3. Mose 18, 12#12. Die Blöße der Schwester deines Vaters sollst du nicht aufdecken; sie ist die Blutsverwandte deines Vaters. 3265#3. Mose 18, 13#13. Die Blöße der Schwester deiner Mutter sollst du nicht aufdecken, denn sie ist die Blutsverwandte deiner Mutter. _ 3266#3. Mose 18, 14#14. Die Blöße des Bruders deines Vaters sollst du nicht aufdecken: Seiner Frau sollst du nicht nahen, sie ist deine Tante. 3267#3. Mose 18, 15#15. Die Blöße deiner Schwiegertochter sollst du nicht aufdecken; sie ist die Frau deines Sohnes, ihre Blöße sollst du nicht aufdecken. 3268#3. Mose 18, 16#16. Die Blöße der Frau deines Bruders sollst du nicht aufdecken; es ist die Blöße deines Bruders. 3269#3. Mose 18, 17#17. Die Blöße einer Frau und ihrer Tochter sollst du nicht aufdecken; die Tochter ihres Sohnes und die Tochter ihrer Tochter sollst du nicht nehmen, um ihre Blöße aufzudecken; sie sind Blutsverwandte: Es ist eine Schandtat. 3270#3. Mose 18, 18#18. Und du sollst nicht eine Frau zu ihrer Schwester nehmen, [sie] eifersüchtig zu machen, indem du ihre Blöße neben dieser aufdeckst bei ihrem Leben. 3271#3. Mose 18, 19#19. Und einer Frau in der Unreinheit ihrer Verunreinigung sollst du nicht nahen, um ihre Blöße aufzudecken. 3272#3. Mose 18, 20#20. Und bei der Frau deines Nächsten sollst du nicht liegen zur Begattung, so dass du durch sie unrein wirst. 3273#3. Mose 18, 21#21. Und von deinem Samen sollst du keinen hingeben, um ihn dem Molech durchs [Feuer] gehen zu lassen, und du sollst den Namen JAHWEHS, deines Gottes, nicht entweihen. Ich bin JAHWEH. 3274#3. Mose 18, 22#22. Und bei einem Mann sollst du nicht liegen, wie man bei einer Frau liegt: Es ist ein Gräuel. 3275#3. Mose 18, 23#23. Und bei keinem Vieh sollst du liegen, so dass du dich an ihm verunreinigst. Und eine Frau soll sich nicht vor ein Vieh hinstellen, um sich von ihm begatten zu lassen: Es ist eine schändliche Befleckung. 3276#3. Mose 18, 24#24. Verunreinigt euch nicht durch dieses alles; denn durch dieses alles haben die Völker sich verunreinigt, die ich vor euch vertreibe. 3277#3. Mose 18, 25#25. Und das Land wurde verunreinigt, und ich suchte seine Ungerechtigkeit an ihm heim, und das Land spie seine Bewohner aus. 3278#3. Mose 18, 26#26. Ihr aber, ihr sollt meine Satzungen und meine Rechtsbestimmungen halten, und ihr sollt nichts tun von allen diesen Gräueln, der Einheimische und der Fremde, der in eurer Mitte weilt – 3279#3. Mose 18, 27#27. denn alle diese Gräuel haben die Leute dieses Landes getan, die vor euch [da] waren, und das Land ist verunreinigt worden –, 3280#3. Mose 18, 28#28. damit das Land euch nicht ausspeie, wenn ihr es verunreinigt, so wie es das Volk ausgespien hat, die vor euch [da] war: 3281#3. Mose 18, 29#29. denn jeder, der einen von allen diesen Gräueln tut – die Seelen, die ihn tun, sollen ausgerottet werden aus der Mitte ihres Volkes. 3282#3. Mose 18, 30#30. Und ihr sollt meine Vorschriften halten, dass ihr keine der gräulichen Gebräuche ausübt, die vor euch ausgeübt worden sind, und euch nicht durch diese verunreinigt. Ich bin JAHWEH, euer Gott. 3283#3. Mose 19, 1#1. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 3284#3. Mose 19, 2#2. Rede zu der ganzen Gemeinde der Söhne Israels und sprich zu ihnen: „Ihr sollt heilig sein; denn ich, JAHWEH, euer Gott, bin heilig. 3285#3. Mose 19, 3#3. Ihr sollt jeder seine Mutter und seinen Vater fürchten. Und meine Sabbate sollt ihr halten. Ich bin JAHWEH, euer Gott. 3286#3. Mose 19, 4#4. Ihr sollt euch nicht zu den Götzen wenden, und gegossene Götter sollt ihr euch nicht machen. Ich bin JAHWEH, euer Gott. 3287#3. Mose 19, 5#5. Und wenn ihr JAHWEH ein Friedensopfer opfert, so sollt ihr es zum Wohlgefallen für euch opfern. 3288#3. Mose 19, 6#6. An dem Tag, an dem ihr es opfert, und am nächsten Tag soll es gegessen werden. Und was bis zum dritten Tag übrig bleibt, soll mit Feuer verbrannt werden. 3289#3. Mose 19, 7#7. Und wenn es irgend am dritten Tag gegessen wird, so ist es ein Gräuel, es wird nicht wohlgefällig sein; 3290#3. Mose 19, 8#8. und wer es isst, wird seine Ungerechtigkeit tragen, denn das Heilige JAHWEHS hat er entweiht. Und diese Seele soll ausgerottet werden aus ihren Völkern. 3291#3. Mose 19, 9#9. Und wenn ihr die Ernte eures Landes erntet, so sollst du den Rand deines Feldes nicht vollständig abernten und sollst keine Nachlese deiner Ernte halten. 3292#3. Mose 19, 10#10. Und in deinem Weinberg sollst du nicht nachlesen, und die abgefallenen Beeren deines Weinbergs sollst du nicht auflesen: Für den Armen und für den Fremden sollst du sie lassen. Ich bin JAHWEH, euer Gott. 3293#3. Mose 19, 11#11. Ihr sollt nicht stehlen. Und ihr sollt nicht lügen und nicht betrügerisch handeln einer gegen den anderen. 3294#3. Mose 19, 12#12. Und ihr sollt nicht falsch schwören bei meinem Namen, dass du den Namen deines Gottes entweihest. Ich bin JAHWEH. 3295#3. Mose 19, 13#13. Du sollst deinen Nächsten nicht bedrücken und sollst [ihn] nicht berauben. Der Lohn des Tagelöhners soll nicht über Nacht bei dir bleiben bis zum Morgen. 3296#3. Mose 19, 14#14. Du sollst einem Tauben nicht fluchen und vor einen Blinden keinen Anstoß legen, und du sollst dich fürchten vor deinem Gott. Ich bin JAHWEH. 3297#3. Mose 19, 15#15. Ihr sollt nicht unrecht tun im Gericht; du sollst nicht die Person des Geringen ansehen und nicht die Person des Großen ehren; in Gerechtigkeit sollst du deinen Nächsten richten. 3298#3. Mose 19, 16#16. Du sollst nicht als ein Verleumder unter deinen Völkern umhergehen. Du sollst nicht gegen das Blut deines Nächsten auftreten. Ich bin JAHWEH. 3299#3. Mose 19, 17#17. Du sollst deinen Bruder nicht hassen in deinem Herzen. Du sollst deinen Nächsten ernstlich zurechtweisen, damit du nicht seinetwegen Schuld trägst. 3300#3. Mose 19, 18#18. Du sollst dich nicht rächen und den Kindern deines Volkes nichts nachtragen, sondern sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Ich bin JAHWEH. 3301#3. Mose 19, 19#19. Meine Satzungen sollt ihr halten. Dein Vieh von zweierlei Art sollst du sich nicht begatten lassen; dein Feld sollst du nicht mit zweierlei Samen besäen, und ein Kleid, aus zweierlei Stoff gewebt, soll nicht auf dich kommen. 3302#3. Mose 19, 20#20. Und wenn ein Mann bei einer Frau liegt zur Begattung, und sie ist eine Magd, einem Mann verlobt, und sie ist keineswegs losgekauft noch ist ihr die Freiheit geschenkt worden, so soll Züchtigung stattfinden; sie sollen nicht getötet werden, denn sie ist nicht frei gewesen. _ 3303#3. Mose 19, 21#21. Und er soll JAHWEH sein Schuldopfer bringen an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft, einen Widder als Schuldopfer; 3304#3. Mose 19, 22#22. und der Priester soll vor JAHWEH Sühnung für ihn tun mit dem Widder des Schuldopfers für seine Sünde, die er begangen hat. Und seine Sünde, die er begangen hat, wird ihm vergeben werden. 3305#3. Mose 19, 23#23. Und wenn ihr in das Land kommt und allerlei Bäume zur Speise pflanzt, so sollt ihr ihre [erste] Frucht als unrein erachten; drei Jahre sollen sie euch als unbeschnitten gelten, es soll nichts von ihnen gegessen werden; _ 3306#3. Mose 19, 24#24. und im vierten Jahr soll all ihre Frucht heilig sein, JAHWEH zum Preis; 3307#3. Mose 19, 25#25. und im fünften Jahr sollt ihr ihre Frucht essen, um euch ihren Ertrag zu vermehren. Ich bin JAHWEH, euer Gott. _ 3308#3. Mose 19, 26#26. Ihr sollt nichts mit Blut essen. Ihr sollt weder Beschwörung noch Zauberei treiben. 3309#3. Mose 19, 27#27. Ihr sollt den Rand eures Haupthaares nicht rund scheren, und den Rand deines Bartes sollst du nicht zerstören. 3310#3. Mose 19, 28#28. Und Einschnitte wegen eines Toten sollt ihr an eurem Fleisch nicht machen. Und Ätzschrift sollt ihr an euch nicht machen. Ich bin JAHWEH. 3311#3. Mose 19, 29#29. Du sollst deine Tochter nicht entweihen, sie der Unzucht hinzugeben, dass das Land nicht Unzucht treibe und das Land voll Schandtaten werde. 3312#3. Mose 19, 30#30. Meine Sabbate sollt ihr halten, und mein Heiligtum sollt ihr fürchten. Ich bin JAHWEH. 3313#3. Mose 19, 31#31. Ihr sollt euch nicht zu den Totenbeschwörern und zu den Wahrsagern wenden; ihr sollt sie nicht aufsuchen, euch durch sie zu verunreinigen. Ich bin JAHWEH, euer Gott. 3314#3. Mose 19, 32#32. Vor grauem Haar sollst du aufstehen und die Person eines Greises ehren, und du sollst dich fürchten vor deinem Gott. Ich bin JAHWEH. 3315#3. Mose 19, 33#33. Und wenn ein Fremder bei dir weilt in eurem Lande, so sollt ihr ihn nicht bedrücken. 3316#3. Mose 19, 34#34. Wie ein Einheimischer unter euch soll euch der Fremde sein, der bei euch weilt, und du sollst ihn lieben wie dich selbst; denn Fremde seid ihr gewesen im Lande Ägypten. Ich bin JAHWEH, euer Gott. 3317#3. Mose 19, 35#35. Ihr sollt nicht unrecht tun im Gericht, im Längenmaß, im Gewicht und im Hohlmaß; 3318#3. Mose 19, 36#36. gerechte Waage, gerechte Gewichtssteine, gerechtes Epha und gerechtes Hin sollt ihr haben. Ich bin JAHWEH, euer Gott, der ich euch aus dem Lande Ägypten geführt habe. 3319#3. Mose 19, 37#37. Und so sollt ihr alle meine Satzungen und alle meine Rechtsbestimmungen halten und sie tun. Ich bin JAHWEH. 3320#3. Mose 20, 1#1. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 3321#3. Mose 20, 2#2. Und zu den Söhnen Israels sollst du sprechen: Jedermann von den Söhnen Israels und von den Fremden, die in Israel weilen, der von seinem Samen dem Molech gibt, soll gewiss getötet werden; das Volk des Landes soll ihn steinigen. 3322#3. Mose 20, 3#3. Und ich, ich werde mein Angesicht gegen diesen Mann richten und ihn ausrotten aus der Mitte seines Volkes, weil er von seinem Samen dem Molech gegeben hat, mein Heiligtum zu verunreinigen und meinen heiligen Namen zu entweihen. 3323#3. Mose 20, 4#4. Und wenn das Volk des Landes seine Augen irgend verhüllt vor diesem Mann, wenn er von seinem Samen dem Molech gibt, so dass es ihn nicht tötet, 3324#3. Mose 20, 5#5. so werde ich mein Angesicht gegen diesen Mann richten und gegen seine Familie und werde ihn und alle, die ihm nachhuren, um dem Molech nachzuhuren, ausrotten aus der Mitte ihres Volkes. 3325#3. Mose 20, 6#6. Und die Seele, die sich zu den Totenbeschwörern und zu den Wahrsagern wendet, um ihnen nachzuhuren, gegen diese Seele werde ich mein Angesicht richten und sie ausrotten aus der Mitte ihres Volkes. 3326#3. Mose 20, 7#7. So heiligt euch und seid heilig, denn ich bin JAHWEH, euer Gott; 3327#3. Mose 20, 8#8. und haltet meine Satzungen und tut sie. Ich bin JAHWEH, der euch heiligt. 3328#3. Mose 20, 9#9. denn jedermann, der seinem Vater oder seiner Mutter flucht, soll gewiss getötet werden; er hat seinem Vater oder seiner Mutter geflucht, sein Blut ist auf ihm. 3329#3. Mose 20, 10#10. Und wenn ein Mann Ehebruch treibt mit der Frau eines Mannes, wenn er Ehebruch treibt mit der Frau seines Nächsten, so sollen der Ehebrecher und die Ehebrecherin gewiss getötet werden. 3330#3. Mose 20, 11#11. Und wenn ein Mann bei der Frau seines Vaters liegt – er hat die Blöße seines Vaters aufgedeckt; beide sollen gewiss getötet werden, ihr Blut ist auf ihnen. 3331#3. Mose 20, 12#12. Und wenn ein Mann bei seiner Schwiegertochter liegt, so sollen beide gewiss getötet werden; sie haben eine schändliche Befleckung verübt, ihr Blut ist auf ihnen. 3332#3. Mose 20, 13#13. Und wenn ein Mann bei einem Mann liegt, wie man bei einer Frau liegt, so haben beide einen Gräuel verübt; sie sollen gewiss getötet werden, ihr Blut ist auf ihnen. 3333#3. Mose 20, 14#14. Und wenn ein Mann eine Frau nimmt und ihre Mutter, das ist eine Schandtat; man soll ihn und sie mit Feuer verbrennen, dass keine Schandtat in eurer Mitte sei. 3334#3. Mose 20, 15#15. Und wenn ein Mann zur Begattung bei einem Vieh liegt, so soll er gewiss getötet werden, und das Vieh sollt ihr umbringen. 3335#3. Mose 20, 16#16. Und wenn eine Frau sich irgendeinem Vieh naht, um sich von ihm begatten zu lassen, so sollst du die Frau und das Vieh umbringen; sie sollen gewiss getötet werden, ihr Blut ist auf ihnen. 3336#3. Mose 20, 17#17. Und wenn ein Mann seine Schwester nimmt, die Tochter seines Vaters oder die Tochter seiner Mutter, und er sieht ihre Blöße, und sie sieht seine Blöße – das ist eine Schande, und sie sollen ausgerottet werden vor den Augen der Kinder ihres Volkes; er hat die Blöße seiner Schwester aufgedeckt, er soll seine Ungerechtigkeit tragen. 3337#3. Mose 20, 18#18. Und wenn ein Mann bei einer Frau liegt, während sie unwohl ist, und ihre Blöße aufdeckt, so hat er ihre Quelle enthüllt, und sie hat die Quelle ihres Blutes aufgedeckt; sie sollen beide ausgerottet werden aus der Mitte ihres Volkes. 3338#3. Mose 20, 19#19. Und die Blöße der Schwester deiner Mutter und der Schwester deines Vaters sollst du nicht aufdecken; denn wer das tut, hat seine Blutsverwandte entblößt: Sie sollen ihre Ungerechtigkeit tragen. 3339#3. Mose 20, 20#20. Und wenn ein Mann bei der Frau seines Onkels liegt, so hat er die Blöße seines Onkels aufgedeckt; sie sollen ihre Sünde tragen, kinderlos sollen sie sterben. 3340#3. Mose 20, 21#21. Und wenn ein Mann die Frau seines Bruders nimmt: Das ist eine Unreinheit; er hat die Blöße seines Bruders aufgedeckt, sie sollen kinderlos sein. 3341#3. Mose 20, 22#22. Und ihr sollt alle meine Satzungen und alle meine Rechtsbestimmungen halten und sie tun, damit euch das Land nicht ausspeie, wohin ich euch bringe, um darin zu wohnen. 3342#3. Mose 20, 23#23. Und ihr sollt nicht wandeln in den Satzungen der Völker, die ich vor euch vertreibe; denn alle diese Dinge haben sie getan, und sie sind mir zum Ekel geworden; 3343#3. Mose 20, 24#24. und ich habe zu euch gesagt: Ihr sollt ihr Land besitzen, und ich werde es euch zum Besitz geben, ein Land, das von Milch und Honig fließt. Ich bin JAHWEH, euer Gott, der ich euch von den Völkern abgesondert habe. 3344#3. Mose 20, 25#25. Und ihr sollt unterscheiden zwischen dem reinen Vieh und dem unreinen, und zwischen den unreinen Vögeln und den reinen, und sollt euch selbst nicht zu einem Gräuel machen durch das Vieh und durch die Vögel und durch alles, was sich auf dem Erdboden regt, was ich euch als unrein ausgesondert habe. 3345#3. Mose 20, 26#26. Und ihr sollt mir heilig sein, denn ich bin heilig, ich, JAHWEH. Und ich habe euch von den Völkern abgesondert, damit ihr mein seid. 3346#3. Mose 20, 27#27. Und wenn in einem Mann oder einer Frau ein Totenbeschwörer- oder Wahrsagergeist ist, so sollen sie gewiss getötet werden; man soll sie steinigen, ihr Blut ist auf ihnen. 3347#3. Mose 21, 1#1. Und JAHWEH sagte zu Mose: Rede zu den Priestern, den Söhnen Aarons, und sprich zu ihnen: „Keiner von ihnen soll sich wegen einer Leiche verunreinigen unter seinen Völkern; 3348#3. Mose 21, 2#2. außer wegen seines Blutsverwandten, der ihm nahe steht: wegen seiner Mutter und wegen seines Vaters und wegen seines Sohnes und wegen seiner Tochter und wegen seines Bruders _ 3349#3. Mose 21, 3#3. und wegen seiner Schwester, der Jungfrau, die ihm nahe steht, die noch keinem Mann angehört hat: wegen dieser darf er sich verunreinigen. 3350#3. Mose 21, 4#4. Er soll sich nicht verunreinigen als JAHWEH unter seinen Völkern [und] sich [dadurch] entweihen. 3351#3. Mose 21, 5#5. Sie sollen keine Glatze auf ihrem Haupt machen, und den Rand ihres Bartes sollen sie nicht abscheren, und an ihrem Fleisch sollen sie keine Einschnitte machen. 3352#3. Mose 21, 6#6. Sie sollen ihrem Gott heilig sein, und den Namen ihres Gottes sollen sie nicht entweihen, denn die Feueropfer JAHWEHS, das Brot ihres Gottes, bringen sie dar. Und sie sollen heilig sein. 3353#3. Mose 21, 7#7. Eine Hure und eine Entehrte sollen sie nicht [zur Frau] nehmen, und eine von ihrem Mann verstoßene Frau sollen sie nicht nehmen; denn heilig ist er seinem Gott. 3354#3. Mose 21, 8#8. Und du sollst ihn für heilig erachten, denn das Brot deines Gottes bringt er dar; er soll dir heilig sein; denn heilig bin ich, JAHWEH, der euch heiligt. 3355#3. Mose 21, 9#9. Und wenn die Tochter eines Priesters sich durch Unzucht entweiht, so entweiht sie ihren Vater: Sie soll mit Feuer verbrannt werden. 3356#3. Mose 21, 10#10. Und der Hohepriester unter seinen Brüdern, auf dessen Haupt das Salböl gegossen worden und der geweiht ist, um die [heiligen] Kleider anzulegen, soll sein Haupt nicht entblößen und soll seine Kleider nicht zerreißen. 3357#3. Mose 21, 11#11. Und er soll zu keiner Leiche kommen. Wegen seines Vaters und wegen seiner Mutter soll er sich nicht verunreinigen. 3358#3. Mose 21, 12#12. Und aus dem Heiligtum soll er nicht hinausgehen und das Heiligtum seines Gottes nicht entweihen, denn die Weihe des Salböls seines Gottes ist auf ihm. Ich bin JAHWEH. 3359#3. Mose 21, 13#13. Und er soll eine Frau in ihrer Jungfrauschaft nehmen. _ 3360#3. Mose 21, 14#14. Eine Witwe und eine Verstoßene und eine Entehrte, eine Hure, diese soll er nicht nehmen; sondern eine Jungfrau aus seinen Völkern soll er zur Frau nehmen. 3361#3. Mose 21, 15#15. Und er soll seinen Samen nicht entweihen unter seinen Völkern; denn ich bin JAHWEH, der ihn heiligt. 3362#3. Mose 21, 16#16. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 3363#3. Mose 21, 17#17. Rede zu Aaron und sprich: Jemand von deinem Samen bei ihren Geschlechtern, an dem ein Gebrechen ist, soll nicht herzutreten, um das Brot seines Gottes darzubringen; 3364#3. Mose 21, 18#18. denn jedermann, an dem ein Gebrechen ist, soll nicht herzutreten, [es sei] ein blinder Mann oder ein Lahmer oder ein Spaltnasiger oder der ein Glied zu lang hat _ 3365#3. Mose 21, 19#19. oder ein Mann, der einen Bruch am Fuß oder einen Bruch an der Hand hat, _ 3366#3. Mose 21, 20#20. oder ein Buckliger oder ein Zwerg oder der einen Flecken an seinem Auge hat oder der die Krätze oder Flechte hat oder der zerdrückte Hoden hat. 3367#3. Mose 21, 21#21. Jedermann vom Samen Aarons, des Priesters, der ein Gebrechen hat, soll nicht herzutreten, um die Feueropfer JAHWEHS darzubringen; ein Gebrechen ist an ihm, er soll nicht herzutreten, um das Brot seines Gottes darzubringen. 3368#3. Mose 21, 22#22. Das Brot seines Gottes vom Hochheiligen und vom Heiligen darf er essen; 3369#3. Mose 21, 23#23. jedoch zum Vorhang soll er nicht kommen, und zum Altar soll er nicht herzutreten, denn ein Gebrechen ist an ihm, dass er nicht meine Heiligtümer entweihe; denn ich bin JAHWEH, der sie heiligt. 3370#3. Mose 21, 24#24. Und so redete Mose zu Aaron und zu seinen Söhnen und zu allen Söhnen Israels. _ 3371#3. Mose 22, 1#1. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 3372#3. Mose 22, 2#2. Rede zu Aaron und zu seinen Söhnen, dass sie sich enthalten von den heiligen [Dingen] der Söhne Israels, die sie mir heiligen, und meinen heiligen Namen nicht entweihen. Ich bin JAHWEH. 3373#3. Mose 22, 3#3. Sprich zu ihnen: „Wer irgend von allem euren Samen, bei euren Geschlechtern, sich den heiligen [Dingen] naht, die die Söhne Israels JAHWEH heiligen, und seine Unreinheit ist an ihm, diese Seele soll ausgerottet werden vor meinem Angesicht hinweg. Ich bin JAHWEH. 3374#3. Mose 22, 4#4. Jedermann vom Samen Aarons, der aussätzig oder flüssig ist, soll nicht von den heiligen [Dingen] essen, bis er rein ist. Und wer irgendeinen anrührt, der durch eine Leiche verunreinigt ist, oder jemanden, dem der Samenerguss entgeht; 3375#3. Mose 22, 5#5. oder wer irgendein kriechendes Tier anrührt, durch das er unrein wird, oder einen Menschen, durch den er unrein wird nach irgendwelcher Unreinheit, die er hat: 3376#3. Mose 22, 6#6. Einer, der solches anrührt, der wird unrein sein bis zum Abend. Und er soll nicht von den heiligen [Dingen] essen, sondern soll sein Fleisch im Wasser baden; 3377#3. Mose 22, 7#7. und ist die Sonne untergegangen, so ist er rein. Und danach darf er von den heiligen [Dingen] essen, denn es ist sein Brot. 3378#3. Mose 22, 8#8. Aas und Zerrissenes soll er nicht essen, dass er dadurch unrein werde. Ich bin JAHWEH. 3379#3. Mose 22, 9#9. Und sie sollen meine Vorschriften halten, damit sie nicht deswegen Sünde auf sich laden und dadurch sterben, weil sie es entweihen. Ich bin JAHWEH, der sie heiligt. 3380#3. Mose 22, 10#10. Und kein Unbefugter soll Heiliges essen; der Beisasse und der Tagelöhner eines Priesters sollen Heiliges nicht essen. 3381#3. Mose 22, 11#11. Wenn aber ein Priester eine Seele für Geld kauft, so darf diese davon essen. Und seine Hausgeborenen, sie dürfen von seinem Brot essen. 3382#3. Mose 22, 12#12. Und wenn die Tochter eines Priesters [die Frau] eines fremden Mannes wird, so soll sie nicht vom Hebopfer der heiligen [Dinge] essen. 3383#3. Mose 22, 13#13. Und wenn die Tochter eines Priesters Witwe oder verstoßen wird und keinen Samen hat und in das Haus ihres Vaters zurückkehrt, wie in ihrer Jugend, so darf sie vom Brot ihres Vaters essen. Aber kein Unbefugter soll davon essen. 3384#3. Mose 22, 14#14. Und wenn jemand aus Versehen Heiliges isst, so soll er ein Fünftel davon hinzufügen und dem Priester das Heilige erstatten. 3385#3. Mose 22, 15#15. Und man soll die heiligen [Dinge] der Söhne Israels nicht entweihen, die sie JAHWEH heben, 3386#3. Mose 22, 16#16. und ihnen so die Ungerechtigkeit einer Schuld aufladen, wenn sie ihre heiligen [Dinge] essen; denn ich bin JAHWEH, der sie heiligt. 3387#3. Mose 22, 17#17. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 3388#3. Mose 22, 18#18. Rede zu Aaron und zu seinen Söhnen und zu allen Söhnen Israels und sprich zu ihnen: „Jedermann vom Haus Israel und von den Fremden in Israel, der seine Opfergabe darbringt, nach allen ihren Gelübden und nach allen ihren freiwilligen Gaben, die sie JAHWEH als Brandopfer darbringen – 3389#3. Mose 22, 19#19. zum Wohlgefallen für euch soll es sein, ohne Fehl, männlich, von den Rindern, von den Schafen oder von den Ziegen. 3390#3. Mose 22, 20#20. Alles, woran ein Gebrechen ist, sollt ihr nicht darbringen, denn es wird nicht zum Wohlgefallen für euch sein. 3391#3. Mose 22, 21#21. Und wenn jemand JAHWEH ein Friedensopfer darbringt, um ein Gelübde zu erfüllen, oder als freiwillige Gabe vom Rind oder vom Kleinvieh: Ohne Fehl soll es sein, zum Wohlgefallen; keinerlei Gebrechen soll an ihm sein. 3392#3. Mose 22, 22#22. Ein blindes oder verletztes oder verstümmeltes [Tier], oder [eines, das] Geschwüre oder die Krätze oder die Flechte [hat], diese sollt ihr JAHWEH nicht darbringen, und sollt JAHWEH keine Feueropfer davon auf den Altar geben. 3393#3. Mose 22, 23#23. Und ein Stück Rind- oder Kleinvieh, an dem ein Glied zu lang oder zu kurz ist, das darfst du als freiwillige Gabe opfern; aber zu einem Gelübde wird es nicht wohlgefällig sein. 3394#3. Mose 22, 24#24. Und [ein Tier], dem [die Hoden] zerquetscht oder zerstoßen oder ausgerissen oder ausgeschnitten sind, sollt ihr JAHWEH nicht darbringen. Und in eurem Lande sollt ihr [dergleichen] nicht tun. 3395#3. Mose 22, 25#25. Und aus der Hand eines Fremden sollt ihr das Brot eures Gottes von allen diesen nicht darbringen; denn ihr Verderben ist an ihnen, ein Gebrechen ist an ihnen; sie werden nicht wohlgefällig für euch sein. 3396#3. Mose 22, 26#26. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 3397#3. Mose 22, 27#27. Wenn ein Rind oder ein Schaf oder eine Ziege geboren wird, so soll es sieben Tage bei seiner Mutter sein. Und vom achten Tag an und weiterhin wird es wohlgefällig sein zur Opfergabe eines Feueropfers JAHWEH. – 3398#3. Mose 22, 28#28. Und ein Rind- oder Kleinvieh, es selbst und sein Junges, sollt ihr nicht schlachten an einem Tag. 3399#3. Mose 22, 29#29. Und wenn ihr JAHWEH ein Dankopfer opfert, so sollt ihr es zum Wohlgefallen für euch opfern: 3400#3. Mose 22, 30#30. An demselben Tag soll es gegessen werden; ihr sollt nichts davon übrig lassen bis zum Morgen. Ich bin JAHWEH. 3401#3. Mose 22, 31#31. Und ihr sollt meine Gebote halten und sie tun. Ich bin JAHWEH. 3402#3. Mose 22, 32#32. Und ihr sollt meinen heiligen Namen nicht entweihen, damit ich geheiligt werde in der Mitte der Söhne Israels. Ich bin JAHWEH, der euch heiligt, 3403#3. Mose 22, 33#33. der euch aus dem Lande Ägypten geführt hat, um euer Gott zu sein. Ich bin JAHWEH. 3404#3. Mose 23, 1#1. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 3405#3. Mose 23, 2#2. Rede zu den Söhnen Israels und sprich zu ihnen: „Die Feste JAHWEHS, die ihr als heilige Versammlungen ausrufen sollt, meine Feste sind diese: 3406#3. Mose 23, 3#3. Sechs Tage soll man Arbeit tun; aber am siebten Tag ist ein Sabbat der Ruhe, eine heilige Versammlung; keinerlei Arbeit sollt ihr tun; es ist ein Sabbat JAHWEH in allen euren Wohnsitzen. 3407#3. Mose 23, 4#4. Diese sind die Feste JAHWEHS, heilige Versammlungen, die ihr ausrufen sollt zu ihrer bestimmten Zeit: 3408#3. Mose 23, 5#5. Im ersten Monat, am Vierzehnten des Monats, zwischen den zwei Abenden, ist Passah JAHWEH. 3409#3. Mose 23, 6#6. Und am fünfzehnten Tag dieses Monats ist das Fest der ungesäuerten Brote JAHWEH; sieben Tage sollt ihr Ungesäuertes essen. 3410#3. Mose 23, 7#7. Am ersten Tag soll euch eine heilige Versammlung sein, keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun. 3411#3. Mose 23, 8#8. Und ihr sollt JAHWEH ein Feueropfer darbringen sieben Tage; am siebten Tag ist eine heilige Versammlung, keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun. 3412#3. Mose 23, 9#9. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 3413#3. Mose 23, 10#10. Rede zu den Söhnen Israels und sprich zu ihnen: „Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch gebe, und ihr seine Ernte erntet, so sollt ihr eine Garbe der Erstlinge eurer Ernte zum Priester bringen; 3414#3. Mose 23, 11#11. und er soll die Garbe vor JAHWEH weben zum Wohlgefallen für euch; am nächsten Tag nach dem Sabbat soll sie der Priester weben. 3415#3. Mose 23, 12#12. Und ihr sollt an dem Tag, an dem ihr die Garbe webt, ein Lamm opfern, ohne Fehl, einjährig, zum Brandopfer JAHWEH; 3416#3. Mose 23, 13#13. und sein Speisopfer: zwei Zehntel Feinmehl, gemengt mit Öl, ein Feueropfer JAHWEH, ein lieblicher ‹und beschwichtigender› Geruch. Und sein Trankopfer: ein viertel Hin Wein. 3417#3. Mose 23, 14#14. Und Brot und geröstete Körner und Jungkorn sollt ihr nicht essen bis zu ebendiesem Tag, bis ihr die Opfergabe eures Gottes gebracht habt: eine ewige Satzung bei euren Geschlechtern in allen euren Wohnsitzen. 3418#3. Mose 23, 15#15. Und ihr sollt euch zählen vom anderen Tag nach dem Sabbat, von dem Tag an, da ihr die Webe-Garbe gebracht habt: Es sollen sieben volle Wochen sein. 3419#3. Mose 23, 16#16. Bis zum anderen Tag nach dem siebten Sabbat sollt ihr fünfzig Tage zählen. Und ihr sollt JAHWEH ein neues Speisopfer darbringen. 3420#3. Mose 23, 17#17. Aus euren Wohnungen sollt ihr Webe-Brote bringen, zwei von zwei Zehnteln Feinmehl sollen es sein, gesäuert sollen sie gebacken werden, als Erstlinge JAHWEH. 3421#3. Mose 23, 18#18. Und ihr sollt zu dem Brot darbringen sieben einjährige Lämmer ohne Fehl und einen jungen Stier und zwei Widder (sie sollen ein Brandopfer JAHWEH sein) und ihr Speisopfer und ihre Trankopfer: ein Feueropfer lieblichen ‹und beschwichtigenden› Geruchs JAHWEH. 3422#3. Mose 23, 19#19. Und ihr sollt einen Ziegenbock zum Sündopfer opfern und zwei einjährige Lämmer zum Friedensopfer. 3423#3. Mose 23, 20#20. Und der Priester soll sie weben samt dem Brot der Erstlinge als Webopfer vor JAHWEH, samt den zwei Lämmern: Sie sollen JAHWEH heilig sein für den Priester. 3424#3. Mose 23, 21#21. Und ihr sollt an ebendiesem Tag einen Ruf ergehen lassen – eine heilige Versammlung soll euch sein; keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun: eine ewige Satzung in allen euren Wohnsitzen bei euren Geschlechtern. 3425#3. Mose 23, 22#22. Und wenn ihr die Ernte eures Landes erntet, sollst du den Rand deines Feldes nicht vollständig abernten und sollst keine Nachlese deiner Ernte halten; für den Armen und für den Fremden sollst du sie lassen. Ich bin JAHWEH, euer Gott. 3426#3. Mose 23, 23#23. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 3427#3. Mose 23, 24#24. Rede zu den Söhnen Israels und sprich: Im siebten Monat, am Ersten des Monats, soll euch Ruhe sein, eine Erinnerung durch Lärm[blasen], eine heilige Versammlung. 3428#3. Mose 23, 25#25. Keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun, und ihr sollt JAHWEH ein Feueropfer darbringen. 3429#3. Mose 23, 26#26. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 3430#3. Mose 23, 27#27. Doch am Zehnten dieses siebten Monats ist der Versöhnungstag; eine heilige Versammlung soll euch sein, und ihr sollt eure Seelen kasteien und sollt JAHWEH ein Feueropfer darbringen. 3431#3. Mose 23, 28#28. Und keinerlei Arbeit sollt ihr an diesem Tag tun; denn es ist der Versöhnungstag, damit Sühnung für euch geschehe vor JAHWEH, eurem Gott. 3432#3. Mose 23, 29#29. denn jede Seele, die sich an ebendiesem Tag nicht kasteit, die soll ausgerottet werden aus ihren Völkern; 3433#3. Mose 23, 30#30. und jede Seele, die an ebendiesem Tag irgendeine Arbeit tut, diese Seele werde ich vertilgen aus der Mitte ihres Volkes. 3434#3. Mose 23, 31#31. Keinerlei Arbeit sollt ihr tun: eine ewige Satzung bei euren Geschlechtern in allen euren Wohnsitzen. 3435#3. Mose 23, 32#32. Ein Sabbat der Ruhe soll er für euch sein, und ihr sollt eure Seelen kasteien; am Neunten des Monats, am Abend, vom Abend bis zum Abend sollt ihr euren Sabbat feiern. 3436#3. Mose 23, 33#33. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 3437#3. Mose 23, 34#34. Rede zu den Söhnen Israels und sprich: Am fünfzehnten Tag dieses siebten Monats ist das Fest der Laubhütten sieben Tage JAHWEH. 3438#3. Mose 23, 35#35. Am ersten Tag soll eine heilige Versammlung sein, keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun. 3439#3. Mose 23, 36#36. Sieben Tage sollt ihr JAHWEH ein Feueropfer darbringen; am achten Tag soll euch eine heilige Versammlung sein, und ihr sollt JAHWEH ein Feueropfer darbringen: Es ist eine Festversammlung, keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun. 3440#3. Mose 23, 37#37. Das sind die Feste JAHWEHS, die ihr ausrufen sollt als heilige Versammlungen, um JAHWEH Feueropfer darzubringen, Brandopfer und Speisopfer, Schlachtopfer und Trankopfer, die Gebühr des Tages an seinem Tag: 3441#3. Mose 23, 38#38. außer den Sabbaten JAHWEHS und außer euren Gaben und außer allen euren Gelübden und außer allen euren freiwilligen Gaben, die ihr JAHWEH gebt. 3442#3. Mose 23, 39#39. Doch am fünfzehnten Tag des siebten Monats, wenn ihr den Ertrag des Landes eingesammelt habt, sollt ihr das Fest JAHWEHS feiern sieben Tage; am ersten Tag soll Ruhe sein, und am achten Tag soll Ruhe sein. 3443#3. Mose 23, 40#40. Und ihr sollt euch am ersten Tag Frucht von schönen Bäumen nehmen, Palmzweige und Zweige von dicht belaubten Bäumen und von Bachweiden, und sollt euch vor JAHWEH, eurem Gott, freuen sieben Tage. 3444#3. Mose 23, 41#41. Und ihr sollt es sieben Tage im Jahr als Fest JAHWEH feiern: eine ewige Satzung bei euren Geschlechtern; im siebten Monat sollt ihr es feiern. 3445#3. Mose 23, 42#42. In Laubhütten sollt ihr wohnen sieben Tage; alle Einheimischen in Israel sollen in Laubhütten wohnen, 3446#3. Mose 23, 43#43. damit eure Geschlechter wissen, dass ich die Söhne Israels in Laubhütten habe wohnen lassen, als ich sie aus dem Lande Ägypten führte. Ich bin JAHWEH, euer Gott. – 3447#3. Mose 23, 44#44. Und Mose sagte den Söhnen Israels die Feste JAHWEHS. 3448#3. Mose 24, 1#1. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 3449#3. Mose 24, 2#2. Gebiete den Söhnen Israels, dass sie dir reines, zerstoßenes Olivenöl bringen zum Licht, um die Lampen anzuzünden beständig. 3450#3. Mose 24, 3#3. Außerhalb des Vorhangs des Zeugnisses, im Zelt der Begegnung, soll Aaron sie zurichten, vom Abend bis zum Morgen, vor JAHWEH beständig: eine ewige Satzung bei euren Geschlechtern. 3451#3. Mose 24, 4#4. Auf dem reinen Leuchter soll er die Lampen beständig vor JAHWEH zurichten. 3452#3. Mose 24, 5#5. Und du sollst Feinmehl nehmen und daraus zwölf Kuchen backen: Von zwei Zehnteln soll ein Kuchen sein. 3453#3. Mose 24, 6#6. Und du sollst sie in zwei Schichten legen, sechs in eine Schicht, auf den reinen Tisch vor JAHWEH. 3454#3. Mose 24, 7#7. Und du sollst auf jede Schicht reinen Weihrauch legen, und er soll dem Brot zum Gedächtnis sein, ein Feueropfer JAHWEH. 3455#3. Mose 24, 8#8. Sabbattag für Sabbattag soll er es beständig vor JAHWEH zurichten: ein ewiger Bund von Seiten der Söhne Israels. 3456#3. Mose 24, 9#9. Und es soll Aaron und seinen Söhnen gehören, und sie sollen es essen an heiligem Ort; denn als ein Hochheiliges von den Feueropfern JAHWEHS soll es ihm gehören: eine ewige Satzung. 3457#3. Mose 24, 10#10. Und der Sohn einer israelitischen Frau – er war aber der Sohn eines ägyptischen Mannes – ging aus unter die Söhne Israels. Und der Sohn der Israelitin und ein israelitischer Mann zankten sich im Lager. 3458#3. Mose 24, 11#11. Und der Sohn der israelitischen Frau lästerte den Namen [JAHWEHS] und fluchte [ihm]. Und sie brachten ihn zu Mose. Der Name seiner Mutter aber war Schelomit, die Tochter Dibris, vom Stamm Daniel 3459#3. Mose 24, 12#12. Und sie setzten ihn in Gewahrsam, damit ihnen nach dem Mund JAHWEHS beschieden werde. 3460#3. Mose 24, 13#13. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 3461#3. Mose 24, 14#14. Führe den Flucher außerhalb des Lagers. Und alle, die es gehört haben, sollen ihre Hände auf seinen Kopf legen, und die ganze Gemeinde soll ihn steinigen. 3462#3. Mose 24, 15#15. Und zu den Söhnen Israels sollst du reden und sprechen: Wenn irgendjemand seinem Gott flucht, so soll er seine Sünde tragen. 3463#3. Mose 24, 16#16. Und wer den Namen JAHWEHS lästert, soll gewiss getötet werden, steinigen soll ihn die ganze Gemeinde; wie der Fremde, so der Einheimische: Wenn er den Namen lästert, soll er getötet werden. 3464#3. Mose 24, 17#17. Und wenn jemand irgendeinen Menschen totschlägt, so soll er gewiss getötet werden. 3465#3. Mose 24, 18#18. Und wer ein Vieh totschlägt, soll es erstatten: Leben um Leben. 3466#3. Mose 24, 19#19. Und wenn jemand seinem Nächsten eine Verletzung zufügt: Wie er getan hat, so soll ihm getan werden: 3467#3. Mose 24, 20#20. Bruch um Bruch, Auge um Auge, Zahn um Zahn; wie er einem Menschen eine Verletzung zufügt, so soll ihm zugefügt werden. 3468#3. Mose 24, 21#21. Und wer ein Vieh totschlägt, soll es erstatten; wer aber einen Menschen totschlägt, soll getötet werden. 3469#3. Mose 24, 22#22. Einerlei Recht sollt ihr haben: Wie der Fremde, so soll der Einheimische sein; denn ich bin JAHWEH, euer Gott. 3470#3. Mose 24, 23#23. Und Mose redete zu den Söhnen Israels, und sie führten den Flucher vor das Lager hinaus und steinigten ihn. Und die Söhne Israels taten, wie JAHWEH Mose geboten hatte. 3471#3. Mose 25, 1#1. Und JAHWEH redete zu Mose auf den Berge Sinai und sagte: „Rede zu den Söhnen Israels und sprich zu ihnen: _ 3472#3. Mose 25, 2#2. Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch geben werde, so soll das Land JAHWEH einen Sabbat feiern. 3473#3. Mose 25, 3#3. Sechs Jahre sollst du dein Feld besäen und sechs Jahre deinen Weinberg beschneiden und den Ertrag des Landes einsammeln. 3474#3. Mose 25, 4#4. Aber im siebten Jahr soll ein Sabbat der Ruhe für das Land sein, ein Sabbat JAHWEH; dein Feld sollst du nicht besäen und deinen Weinberg nicht beschneiden; 3475#3. Mose 25, 5#5. den Nachwuchs deiner Ernte sollst du nicht einernten, und die Trauben deines unbeschnittenen Weinstocks sollst du nicht abschneiden: Es soll ein Jahr der Ruhe für das Land sein. 3476#3. Mose 25, 6#6. Und der Sabbat des Landes soll euch zur Speise dienen, dir und deinem Knecht und deiner Magd und deinem Tagelöhner und deinem Beisassen, die sich bei dir aufhalten; 3477#3. Mose 25, 7#7. und deinem Vieh und den wilden Tieren, die in deinem Lande sind, soll all sein Ertrag zur Speise dienen. 3478#3. Mose 25, 8#8. Und du sollst dir sieben Jahrsabbate zählen, siebenmal sieben Jahre, so dass die Tage von sieben Jahrsabbaten dir 49 Jahre ausmachen. 3479#3. Mose 25, 9#9. Und du sollst im siebten Monat, am Zehnten des Monats, den Hörnerschall ergehen lassen; am Versöhnungstag sollt ihr das Horn ergehen lassen durch euer ganzes Land. 3480#3. Mose 25, 10#10. Und ihr sollt das Jahr des fünfzigsten Jahres heiligen und sollt im Lande Freiheit ausrufen für alle seine Bewohner. Ein Jubel[-Jahr] soll es euch sein, und ihr werdet jeder wieder zu seinem Eigentum kommen und jeder zurückkehren zu seinem Geschlecht. 3481#3. Mose 25, 11#11. Ein Jubel[-Jahr] soll dieses, das Jahr des fünfzigsten Jahres, euch sein; ihr sollt nicht säen und seinen Nachwuchs nicht ernten und seine unbeschnittenen Weinstöcke nicht lesen; 3482#3. Mose 25, 12#12. denn ein Jubel[- Jahr] ist es: Es soll euch heilig sein; vom Feld weg sollt ihr seinen Ertrag essen. 3483#3. Mose 25, 13#13. In diesem Jubeljahr sollt ihr jeder wieder zu seinem Eigentum kommen. 3484#3. Mose 25, 14#14. Und wenn ihr eurem Nächsten etwas verkauft oder von der Hand eures Nächsten etwas kauft, so soll keiner seinen Bruder bedrücken. 3485#3. Mose 25, 15#15. Nach der Zahl der Jahre seit dem Jubel-[Jahr] sollst du von deinem Nächsten kaufen, nach der Zahl der Erntejahre soll er dir verkaufen. 3486#3. Mose 25, 16#16. Entsprechend der größeren Zahl von Jahren sollst du ihm den Kaufpreis vermehren, und entsprechend der geringeren Zahl von Jahren sollst du ihm den Kaufpreis mindern; denn eine Zahl von Ernten verkauft er dir. 3487#3. Mose 25, 17#17. Und so soll keiner von euch seinen Nächsten bedrücken, und du sollst dich fürchten vor deinem Gott; denn ich bin JAHWEH, euer Gott. 3488#3. Mose 25, 18#18. Und so tut meine Satzungen, und haltet meine Rechtsbestimmungen und tut sie, so werdet ihr sicher wohnen in eurem Lande. 3489#3. Mose 25, 19#19. Und das Land wird seine Frucht geben, und ihr werdet essen bis zur Sättigung und sicher darin wohnen. 3490#3. Mose 25, 20#20. Und wenn ihr sprecht: Was sollen wir im siebten Jahr essen? Siehe, wir säen nicht, und unseren Ertrag sammeln wir nicht ein –: 3491#3. Mose 25, 21#21. Ich werde euch ja im sechsten Jahr meinen Segen entbieten, dass es den Ertrag für drei Jahre bringe; 3492#3. Mose 25, 22#22. und wenn ihr im achten Jahr sät, werdet ihr [noch] vom alten Ertrag essen; bis ins neunte Jahr, bis sein Ertrag einkommt, werdet ihr Altes essen. 3493#3. Mose 25, 23#23. Und das Land soll nicht für immer verkauft werden, denn mein ist das Land; denn Fremde und Beisassen seid ihr bei mir. 3494#3. Mose 25, 24#24. Und im ganzen Land eures Eigentums sollt ihr dem Lande Lösung gestatten. 3495#3. Mose 25, 25#25. Wenn dein Bruder verarmt und von seinem Eigentum verkauft, so soll sein Löser, sein nächster Verwandter, kommen und das Verkaufte seines Bruders lösen. 3496#3. Mose 25, 26#26. Und wenn jemand keinen Löser hat, und seine Hand erwirbt und findet, was zu seiner Lösung erforderlich ist, _ 3497#3. Mose 25, 27#27. so soll er die Jahre seines Verkaufs berechnen und das Übrige dem Mann zurückzahlen, an den er verkauft hat, und so wieder zu seinem Eigentum kommen. 3498#3. Mose 25, 28#28. Und wenn seine Hand nicht gefunden hat, was erforderlich ist, um ihm zurückzuzahlen, so soll das von ihm Verkaufte in der Hand des Käufers desselben bleiben bis zum Jubeljahr. Und im Jubel[-Jahr] soll es frei ausgehen, und er soll wieder zu seinem Eigentum kommen. 3499#3. Mose 25, 29#29. Und wenn jemand ein Wohnhaus in einer ummauerten Stadt verkauft, so soll sein Lösungsrecht bestehen bis zum Ende des Jahres seines Verkaufs; ein volles Jahr soll sein Lösungsrecht bestehen. _ 3500#3. Mose 25, 30#30. Wenn es aber nicht gelöst wird, bis für ihn ein ganzes Jahr voll ist, so soll das Haus, das in der ummauerten Stadt ist, für immer bei dessen Käufer verbleiben, bei seinen Geschlechtern; es soll im Jubel[-Jahr] nicht frei ausgehen. _ 3501#3. Mose 25, 31#31. Aber die Häuser der Dörfer, die keine Mauer ringsum haben, sollen dem Feld des Landes gleichgeachtet werden; es soll Lösungsrecht für sie sein, und im Jubel[-Jahr] sollen sie frei ausgehen. 3502#3. Mose 25, 32#32. Und was die Städte der Leviten, die Häuser der Städte ihres Eigentums betrifft, so soll ein ewiges Lösungsrecht für die Leviten sein. 3503#3. Mose 25, 33#33. Und wenn jemand von einem der Leviten löst, so soll das verkaufte Haus in der Stadt seines Eigentums im Jubel[-Jahr] frei ausgehen; denn die Häuser der Städte der Leviten sind ihr Eigentum unter den Söhnen Israels. 3504#3. Mose 25, 34#34. Aber das Feld des Bezirks ihrer Städte soll nicht verkauft werden, denn es gehört ihnen als ewiges Eigentum. 3505#3. Mose 25, 35#35. Und wenn dein Bruder verarmt und seine Hand bei dir wankend wird, so sollst du ihn unterstützen; wie der Fremde und der Beisasse soll er bei dir leben. 3506#3. Mose 25, 36#36. Du sollst nicht Zinsen und Wucher von ihm nehmen und sollst dich fürchten vor deinem Gott, damit dein Bruder bei dir lebe. 3507#3. Mose 25, 37#37. Dein Geld sollst du ihm nicht auf Zinsen geben und deine Nahrungsmittel nicht auf Wucher geben. _ 3508#3. Mose 25, 38#38. Ich bin JAHWEH, euer Gott, der ich euch aus dem Lande Ägypten geführt habe, um euch das Land Kanaan zu geben, um euer Gott zu sein. 3509#3. Mose 25, 39#39. Und wenn dein Bruder bei dir verarmt und sich dir verkauft, so sollst du ihn keinen Sklavendienst tun lassen; 3510#3. Mose 25, 40#40. wie ein Tagelöhner, wie ein Beisasse soll er bei dir sein; bis zum Jubeljahr soll er bei dir dienen. 3511#3. Mose 25, 41#41. Dann soll er frei von dir ausgehen, er und seine Kinder mit ihm, und zu seiner Familie zurückkehren und wieder zum Eigentum seiner Väter kommen. _ 3512#3. Mose 25, 42#42. denn sie sind meine Knechte, die ich aus dem Lande Ägypten geführt habe; sie sollen nicht verkauft werden, wie man Sklaven verkauft. 3513#3. Mose 25, 43#43. Du sollst nicht mit Härte über ihn herrschen und sollst dich fürchten vor deinem Gott. 3514#3. Mose 25, 44#44. Was aber deinen Knecht und deine Magd betrifft, die du haben wirst: Von den Völkern, die rings um euch her sind, von ihnen mögt ihr Knecht und Magd kaufen. 3515#3. Mose 25, 45#45. Und auch von den Kindern der Beisassen, die sich bei euch aufhalten, von ihnen mögt ihr kaufen und von ihrer Familie, die bei euch ist, die sie in eurem Lande gezeugt haben. Und sie seien euch zum Eigentum, _ 3516#3. Mose 25, 46#46. und ihr mögt sie euren Söhnen nach euch vererben, damit sie sie als Eigentum besitzen. Diese mögt ihr auf ewig dienen lassen; aber über eure Brüder, die Söhne Israels, sollt ihr nicht einer über den anderen herrschen mit Härte. 3517#3. Mose 25, 47#47. Und wenn die Hand eines Fremden oder eines Beisassen bei dir etwas erwirbt, und dein Bruder bei ihm verarmt und sich dem Fremden, dem Beisassen bei dir, oder einem Abkömmling aus der Familie des Fremden verkauft, 3518#3. Mose 25, 48#48. so soll, nachdem er sich verkauft hat, Lösungsrecht für ihn sein; einer von seinen Brüdern soll ihn lösen. 3519#3. Mose 25, 49#49. Entweder sein Onkel oder der Sohn seines Onkels soll ihn lösen, oder einer von seinen nächsten Blutsverwandten aus seiner Familie soll ihn lösen; oder hat seine Hand etwas erworben, so soll er sich selbst lösen. 3520#3. Mose 25, 50#50. Und er soll mit seinem Käufer rechnen von dem Jahr an, in dem er sich ihm verkauft hat, bis zum Jubeljahr. Und der Preis, für den er sich verkauft hat, soll der Zahl der Jahre entsprechen; nach den Tagen eines Tagelöhners soll er bei ihm sein. 3521#3. Mose 25, 51#51. Wenn es noch viele Jahre sind, so soll er nach ihrem Verhältnis seine Lösung von seinem Kaufgeld zurückzahlen; _ 3522#3. Mose 25, 52#52. und wenn wenig übrig ist an den Jahren bis zum Jubeljahr, so soll er es ihm berechnen: Entsprechend seinen Jahren soll er seine Lösung zurückzahlen. 3523#3. Mose 25, 53#53. Wie ein Tagelöhner soll er Jahr für Jahr bei ihm sein; er soll nicht vor deinen Augen mit Härte über ihn herrschen. 3524#3. Mose 25, 54#54. Und wenn er nicht in dieser Weise gelöst wird, so soll er im Jubeljahr frei ausgehen, er und seine Kinder mit ihm. 3525#3. Mose 25, 55#55. denn mir sind die Söhne Israels Knechte; meine Knechte sind sie, die ich aus dem Lande Ägypten geführt habe. Ich bin JAHWEH, euer Gott. 3526#3. Mose 26, 1#1. Ihr sollt euch keine Götzen machen und sollt euch kein [Gottes]bild und keine Bildsäule aufrichten, und keinen Stein mit Bildwerk sollt ihr in eurem Lande setzen, um euch davor niederzubeugen; denn ich bin JAHWEH, euer Gott. 3527#3. Mose 26, 2#2. Meine Sabbate sollt ihr halten, und mein Heiligtum sollt ihr fürchten. Ich bin JAHWEH. 3528#3. Mose 26, 3#3. Wenn ihr in meinen Satzungen wandelt und meine Gebote haltet und sie tut, 3529#3. Mose 26, 4#4. so werde ich euch Regen geben zu seiner Zeit, und das Land wird seinen Ertrag geben, und die Bäume des Feldes werden ihre Frucht geben; 3530#3. Mose 26, 5#5. und die Dreschzeit wird bei euch reichen bis zur Weinlese, und die Weinlese wird reichen bis zur Saatzeit. Und ihr werdet euer Brot essen bis zur Sättigung und werdet sicher in eurem Lande wohnen. 3531#3. Mose 26, 6#6. Und ich werde Frieden im Lande geben, dass ihr euch niederlegt und niemand sei, der [euch] aufschreckt. Und ich werde die bösen Tiere aus dem Lande vertilgen, und das Schwert wird nicht durch euer Land gehen. 3532#3. Mose 26, 7#7. Und ihr werdet eure Feinde jagen, und sie werden vor euch fallen durchs Schwert; 3533#3. Mose 26, 8#8. und fünf von euch werden hundert jagen, und hundert von euch werden zehntausend jagen, und eure Feinde werden vor euch fallen durchs Schwert. 3534#3. Mose 26, 9#9. Und ich werde mich zu euch wenden und euch fruchtbar machen und euch vermehren und meinen Bund mit euch aufrechterhalten; 3535#3. Mose 26, 10#10. und ihr werdet das altgewordene Alte essen, und das Alte wegräumen vor dem Neuen. 3536#3. Mose 26, 11#11. Und ich werde meine Wohnung in eure Mitte setzen, und meine Seele wird euch nicht verabscheuen; 3537#3. Mose 26, 12#12. und ich werde in eurer Mitte wandeln und werde euer Gott sein, und ihr werdet mein Volk sein. 3538#3. Mose 26, 13#13. Ich bin JAHWEH, euer Gott, der ich euch aus dem Lande Ägypten geführt habe, dass ihr nicht ihre Knechte sein solltet. Und ich habe die Stäbe eures Joches zerbrochen und euch aufrecht gehen lassen. 3539#3. Mose 26, 14#14. Wenn ihr mir aber nicht gehorcht und nicht alle diese Gebote tut 3540#3. Mose 26, 15#15. und wenn ihr meine Satzungen verachtet und eure Seele meine Rechtsbestimmungen verabscheut, so dass ihr nicht alle meine Gebote tut und dass ihr meinen Bund brecht, 3541#3. Mose 26, 16#16. so werde auch ich euch dieses tun: Ich werde Schrecken über euch bestellen, Schwindsucht und Fieberglut, die bewirken werden, dass die Augen erlöschen und die Seele verschmachtet. Und ihr werdet vergeblich eure Saat aussäen, denn eure Feinde werden sie verzehren; 3542#3. Mose 26, 17#17. und ich werde mein Angesicht gegen euch richten, dass ihr vor euren Feinden geschlagen werdet. Und eure Hasser werden über euch herrschen, und ihr werdet fliehen, obwohl niemand euch jagt. 3543#3. Mose 26, 18#18. Und wenn ihr mir daraufhin nicht gehorcht, so werde ich euch siebenmal mehr züchtigen wegen eurer Sünden. 3544#3. Mose 26, 19#19. Und ich werde euren starren Hochmut brechen und werde euren Himmel wie Eisen machen und eure Erde wie Erz; 3545#3. Mose 26, 20#20. und eure Kraft wird sich umsonst verbrauchen, und euer Land wird seinen Ertrag nicht geben, und die Bäume des Landes werden ihre Frucht nicht geben. 3546#3. Mose 26, 21#21. Und wenn ihr mir widersteht und mir nicht gehorchen wollt, so werde ich euch [noch] siebenmal mehr schlagen, nach euren Sünden. 3547#3. Mose 26, 22#22. Und ich werde das [wild] lebende [Getier] des Feldes unter euch senden, dass sie euch eurer Kinder berauben und euer Vieh ausrotten und euch vermindern. Und eure Straßen sollen öde werden. 3548#3. Mose 26, 23#23. Und wenn ihr euch dadurch nicht von mir zurechtweisen lasst und mir widersteht, 3549#3. Mose 26, 24#24. so werde auch ich euch widerstehen, und auch ich werde euch siebenfach schlagen wegen eurer Sünden. 3550#3. Mose 26, 25#25. Und ich werde das Schwert über euch bringen, das die Rache des Bundes vollzieht. Und zieht ihr euch in eure Städte zurück, so werde ich die Pest in eure Mitte senden, und ihr werdet in die Hand des Feindes gegeben werden. 3551#3. Mose 26, 26#26. Indem ich euch die Stütze des Brotes zerbreche, werden zehn Frauen euer Brot backen in einem Ofen, und sie werden euch das Brot zurückgeben nach dem Gewicht. Und ihr werdet essen und nicht satt werden. 3552#3. Mose 26, 27#27. Und wenn ihr mir bei [all] diesem nicht gehorcht und mir widersteht, 3553#3. Mose 26, 28#28. so werde ich mich euch in Grimmglut entgegenstellen und werde euch siebenfach züchtigen wegen eurer Sünden. 3554#3. Mose 26, 29#29. Und ihr werdet das Fleisch eurer Söhne essen, und das Fleisch eurer Töchter werdet ihr essen. 3555#3. Mose 26, 30#30. Und ich werde eure Höhen vertilgen und eure Sonnensäulen ausrotten und werde eure Leichname auf die Leichname eurer Götzen werfen, und meine Seele wird euch verabscheuen. 3556#3. Mose 26, 31#31. Und ich werde eure Städte zur Einöde machen und eure Heiligtümer verwüsten und werde euren lieblichen ‹und beschwichtigenden› Geruch nicht riechen. 3557#3. Mose 26, 32#32. Und ich werde das Land verwüsten, dass eure Feinde, die darin wohnen, sich darüber entsetzen sollen. 3558#3. Mose 26, 33#33. Euch aber werde ich unter die Völker zerstreuen, und ich werde das Schwert ziehen hinter euch her. Und euer Land wird eine Öde sein und eure Städte eine Einöde. 3559#3. Mose 26, 34#34. Dann wird das Land seine Sabbate nachholen alle Tage seiner Verwüstung, während ihr im Lande eurer Feinde seid; dann wird das Land ruhen und seine Sabbate nachholen; 3560#3. Mose 26, 35#35. alle Tage seiner Verwüstung wird es ruhen, was es nicht geruht hat an euren Sabbaten, als ihr darin wohntet. 3561#3. Mose 26, 36#36. Und die Übriggebliebenen von euch – in ihr Herz werde ich Feigheit bringen in den Ländern ihrer Feinde: Und das Rauschen eines verwehten Blattes wird sie jagen, und sie werden fliehen, wie man vor dem Schwert flieht, und fallen, obwohl niemand sie jagt; 3562#3. Mose 26, 37#37. und sie werden einer über den anderen hinstürzen, wie vor dem Schwert, obwohl niemand sie jagt. Und ihr werdet nicht standhalten können vor euren Feinden. 3563#3. Mose 26, 38#38. Und ihr werdet umkommen unter den Völkern, und das Land eurer Feinde wird euch fressen. 3564#3. Mose 26, 39#39. Und die Übriggebliebenen von euch werden in den Ländern eurer Feinde hinschwinden in ihrer Ungerechtigkeit und auch in den Ungerechtigkeiten ihrer Väter mit ihnen hinschwinden. 3565#3. Mose 26, 40#40. Und sie werden ihre Ungerechtigkeit bekennen und die Ungerechtigkeit ihrer Väter infolge ihrer Treulosigkeit, die sie gegen mich begangen haben, und besonders deshalb, weil sie mir widerstanden haben 3566#3. Mose 26, 41#41. und ich ihnen widerstand und sie in das Land ihrer Feinde brachte. Wenn dann ihr unbeschnittenes Herz sich demütigt und sie dann die Strafe ihrer Ungerechtigkeit annehmen, 3567#3. Mose 26, 42#42. so werde ich meines Bundes mit Jakob gedenken. Und auch meines Bundes mit Isaak und auch meines Bundes mit Abraham werde ich gedenken, und des Landes werde ich gedenken. 3568#3. Mose 26, 43#43. denn das Land wird von ihnen verlassen sein, und es wird seine Sabbate nachholen, in seiner Verwüstung ohne sie. Und sie selbst werden die Strafe ihrer Ungerechtigkeit annehmen, darum, ja darum, weil sie meine Rechtsbestimmungen verachtet haben und ihre Seele meine Satzungen verabscheut hat. 3569#3. Mose 26, 44#44. Aber selbst auch dann, wenn sie im Lande ihrer Feinde sind, werde ich sie nicht verachten und sie nicht verabscheuen, sie zu vernichten, meinen Bund mit ihnen zu brechen; denn ich bin JAHWEH, ihr Gott. 3570#3. Mose 26, 45#45. Und ich werde ihnen meines Bundes mit den Vorfahren gedenken, die ich vor den Augen der Völker aus dem Lande Ägypten führte, um ihr Gott zu sein. Ich bin JAHWEH. 3571#3. Mose 26, 46#46. Das sind die Satzungen und die Rechtsbestimmungen und die Weisungen, die JAHWEH zwischen sich und den Söhnen Israels auf den Berge Sinai durch Mose gegeben hat. 3572#3. Mose 27, 1#1. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 3573#3. Mose 27, 2#2. Rede zu den Söhnen Israels und sprich zu ihnen: „Wenn jemand ein Gelübde erfüllt, [so sollen] die Seelen nach deiner Schätzung für JAHWEH [sein]. 3574#3. Mose 27, 3#3. Und es sei dein Schätzwert eines Mannes von 20 Jahren alt bis zu 60 Jahren alt, und zwar sei dein Schätzwert 50 Schekel Silber, nach dem Schekel des Heiligtums; 3575#3. Mose 27, 4#4. und wenn es eine Frau ist, so sei dein Schätzwert 30 Schekel. 3576#3. Mose 27, 5#5. Und wenn jemand von fünf Jahren bis zu 20 Jahren alt ist, so sei dein Schätzwert einer männlichen Person 20 Schekel, und einer weiblichen zehn Schekel; _ 3577#3. Mose 27, 6#6. und wenn jemand von einem Monat alt bis zu fünf Jahren alt ist, so sei dein Schätzwert eines Knaben fünf Schekel Silber, und dein Schätzwert eines Mädchens drei Schekel Silber; 3578#3. Mose 27, 7#7. und wenn jemand von 60 Jahren alt und darüber ist, so sei dein Schätzwert, wenn es ein Mann ist, 15 Schekel, und einer Frau zehn Schekel. _ 3579#3. Mose 27, 8#8. Und wenn der Gelobende zu arm ist für deine Schätzung, so soll man ihn vor den Priester stellen, und der Priester soll ihn schätzen; entsprechend dem, was die Hand des Gelobenden aufbringen kann, soll der Priester ihn schätzen. 3580#3. Mose 27, 9#9. Und wenn es ein Vieh ist, von dem man JAHWEH eine Opfergabe darbringt, so soll alles, was man JAHWEH davon gibt, heilig sein. 3581#3. Mose 27, 10#10. Man soll es nicht auswechseln und nicht vertauschen, ein Gutes gegen ein Schlechtes, oder ein Schlechtes gegen ein Gutes. Und wenn man dennoch Vieh gegen Vieh vertauscht, so wird dieses heilig und das Eingetauschte heilig sein. 3582#3. Mose 27, 11#11. Und wenn es irgendein unreines Vieh ist, von dem man JAHWEH keine Opfergabe darbringt, so soll man das Vieh vor den Priester stellen, 3583#3. Mose 27, 12#12. und der Priester soll es schätzen, ob es gut oder schlecht ist; nach deiner, des Priesters, Schätzung, so soll es sein. 3584#3. Mose 27, 13#13. Wenn man es aber lösen will, so soll man zu deinem Schätzwert ein Fünftel hinzufügen. 3585#3. Mose 27, 14#14. Und wenn jemand sein Haus heiligt, dass es JAHWEH heilig sei, so soll es der Priester schätzen, ob es gut oder schlecht ist; so wie der Priester es schätzt, so soll es festgestellt sein. 3586#3. Mose 27, 15#15. Und wenn der Heiligende sein Haus lösen will, so soll er ein Fünftel des Geldes deiner Schätzung darüber hinzufügen, und es soll ihm gehören. 3587#3. Mose 27, 16#16. Und wenn jemand vom Feld seines Eigentums JAHWEH heiligt, so soll dein Schätzwert entsprechend seiner Aussaat sein: ein Homer Gerste Aussaat zu 50 Schekel Silber. 3588#3. Mose 27, 17#17. Wenn er vom Jubeljahr an sein Feld heiligt, so soll es nach deiner Schätzung festgestellt sein; _ 3589#3. Mose 27, 18#18. und wenn er nach dem Jubel-[Jahr] sein Feld heiligt, so soll der Priester ihm das Geld berechnen entsprechend den Jahren, die bis zum Jubeljahr übrig sind, und es soll von deinem Schätzwert abgezogen werden. 3590#3. Mose 27, 19#19. Wenn aber der Heiligende das Feld lösen will, so soll er ein Fünftel des Geldes deiner Schätzung darüber hinzufügen, und es soll ihm verbleiben. 3591#3. Mose 27, 20#20. Und wenn er das Feld nicht löst oder wenn er das Feld einem anderen Mann verkauft, so kann es nicht wieder gelöst werden; _ 3592#3. Mose 27, 21#21. und das Feld soll, wenn es im Jubel-[Jahr] frei ausgeht, JAHWEH heilig sein, wie ein verbanntes Feld; es soll dem Priester als Eigentum gehören. 3593#3. Mose 27, 22#22. Und wenn er ein von ihm gekauftes Feld, das nicht zum Feld seines Eigentums gehört, JAHWEH heiligt, 3594#3. Mose 27, 23#23. so soll ihm der Priester den Betrag deiner Schätzung berechnen bis zum Jubeljahr. Und er soll deinen Schätzwert am gleichen Tag als ein JAHWEH Heiliges entrichten. _ 3595#3. Mose 27, 24#24. Im Jubeljahr soll das Feld wieder an den kommen, von dem er es gekauft hatte, an den, dem das Land als Eigentum gehörte. 3596#3. Mose 27, 25#25. Und all deine Schätzung soll nach dem Schekel des Heiligtums geschehen; zwanzig Gera soll der Schekel sein. 3597#3. Mose 27, 26#26. Nur das Erstgeborene unter dem Vieh, das als Erstgeburt JAHWEH gehört, das soll kein Mensch heiligen; sei es ein Stück Rind- oder Kleinvieh, es gehört JAHWEH. 3598#3. Mose 27, 27#27. Wenn es aber vom unreinen Vieh ist, so soll man es lösen nach deiner Schätzung und dessen Fünftel darüber hinzufügen. Und wenn es nicht gelöst wird, so soll es verkauft werden nach deiner Schätzung. 3599#3. Mose 27, 28#28. Jedoch alles Verbannte, das jemand dem JAHWEH verbannt [, alles, das dem JAHWEH zur Vernichtung gelobt ist], alles, was sein ist, sei es Mann oder Vieh oder Acker, darf nicht verkauft und nicht eingelöst werden. alles Verbannte ist dem JAHWEH hochheilig. 3600#3. Mose 27, 29#29. Alles, das als Banngelübde von jemandem bestimmt wird, darf nicht gelöst / losgekauft werden, sondern soll gewisslich getötet werden. 3601#3. Mose 27, 30#30. Und aller Zehnte des Landes, vom Samen des Landes, von der Frucht der Bäume, gehört JAHWEH; er ist JAHWEH heilig [geweiht]. 3602#3. Mose 27, 31#31. Wenn aber jemand von seinem Zehnten lösen will, so soll er dessen Fünftel hinzufügen. 3603#3. Mose 27, 32#32. Und aller Zehnte vom Rind- und Kleinvieh, von allem, was unter dem Stab vorüberzieht, das Zehnte soll JAHWEH heilig sein; 3604#3. Mose 27, 33#33. man soll nicht untersuchen, ob es gut oder schlecht ist, und soll es nicht vertauschen. Und wenn man es dennoch vertauscht, so wird dieses heilig und das Eingetauschte heilig sein; es soll nicht gelöst werden. 3605#3. Mose 27, 34#34. Das sind die Gebote, die JAHWEH Mose auf den Berge Sinai an die Söhne Israels aufgetragen hat. 3606#4. Mose 1, 1#1. Und JAHWEH redete zu Mose in der Wüste Sinai im Zelt der Begegnung, am Ersten des zweiten Monats, im zweiten Jahr nach ihrem Auszug aus dem Lande Ägypten, und sagte: 3607#4. Mose 1, 2#2. Nehmt die Summe der ganzen Gemeinde der Söhne Israels auf nach ihren Familien, nach ihren Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, alle Männlichen nach ihren Köpfen; 3608#4. Mose 1, 3#3. von zwanzig Jahren und darüber, jeden, der zum Heer auszieht in Israel, die sollt ihr mustern nach ihren Heeren, du und Aaron. 3609#4. Mose 1, 4#4. Und je ein Mann für den Stamm soll bei euch sein, ein Mann, der das Haupt von seinem Vaterhaus ist. 3610#4. Mose 1, 5#5. Und diese sind die Namen der Männer, die euch beistehen sollen: für Ruben: Elizur, der Sohn Schedeurs; 3611#4. Mose 1, 6#6. für Simeon: Schelumiel, der Sohn Zurischaddais; 3612#4. Mose 1, 7#7. für Juda: Nachschon, der Sohn Amminadabs; 3613#4. Mose 1, 8#8. für Issaschar: Nethaneel, der Sohn Zuars; 3614#4. Mose 1, 9#9. für Sebulon: Elijab, der Sohn Helons; 3615#4. Mose 1, 10#10. für die Söhne Josephs: für Ephraim: Elischama, der Sohn Ammihuds; für Manasse: Gamliel, der Sohn Pedazurs; 3616#4. Mose 1, 11#11. für Benjamin: Abidan, der Sohn Gideonis; 3617#4. Mose 1, 12#12. für Dan: Achieser, der Sohn Ammischaddais; 3618#4. Mose 1, 13#13. für Asser: Pagiel, der Sohn Okrans; 3619#4. Mose 1, 14#14. für Gad: Eljasaph, der Sohn Deghuels; 3620#4. Mose 1, 15#15. für Naphtali: Achira, der Sohn Enans. 3621#4. Mose 1, 16#16. Das waren die Berufenen der Gemeinde, die Fürsten der Stämme ihrer Väter; sie waren die Häupter der Tausende Israels. 3622#4. Mose 1, 17#17. Und Mose und Aaron nahmen diese mit Namen bezeichneten Männer, _ 3623#4. Mose 1, 18#18. und sie versammelten die ganze Gemeinde am Ersten des zweiten Monats. Und sie ließen sich in die Geburtsverzeichnisse eintragen nach ihren Familien, nach ihren Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, von zwanzig Jahren und darüber, nach ihren Köpfen, 3624#4. Mose 1, 19#19. wie JAHWEH Mose geboten hatte. Und so musterte er sie in der Wüste Sinai. 3625#4. Mose 1, 20#20. Und es waren die Söhne Rubens, des Erstgeborenen Israels: ihre Geschlechter nach ihren Familien, nach ihren Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, nach ihren Köpfen, alle Männlichen von zwanzig Jahren und darüber, jeder, der zum Heer auszog, 3626#4. Mose 1, 21#21. ihre Gemusterten vom Stamm Ruben: 46500. 3627#4. Mose 1, 22#22. Von den Söhnen Simeons: ihre Geschlechter nach ihren Familien, nach ihren Vaterhäusern, seine Gemusterten nach der Zahl der Namen, nach ihren Köpfen, alle Männlichen von zwanzig Jahren und darüber, jeder, der zum Heer auszog, 3628#4. Mose 1, 23#23. ihre Gemusterten vom Stamm Simeon: 59300. 3629#4. Mose 1, 24#24. Von den Söhnen Gads: ihre Geschlechter nach ihren Familien, nach ihren Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, von zwanzig Jahren und darüber, jeder, der zum Heer auszog, 3630#4. Mose 1, 25#25. ihre Gemusterten vom Stamm Gad: 45650. 3631#4. Mose 1, 26#26. Von den Söhnen Judas: ihre Geschlechter nach ihren Familien, nach ihren Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, von zwanzig Jahren und darüber, jeder, der zum Heer auszog, 3632#4. Mose 1, 27#27. ihre Gemusterten vom Stamm Juda: 74600. 3633#4. Mose 1, 28#28. Von den Söhnen Issaschars: ihre Geschlechter nach ihren Familien, nach ihren Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, von zwanzig Jahren und darüber, jeder, der zum Heer auszog, 3634#4. Mose 1, 29#29. ihre Gemusterten vom Stamm Issaschar: 54400. 3635#4. Mose 1, 30#30. Von den Söhnen Sebulons: ihre Geschlechter nach ihren Familien, nach ihren Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, von zwanzig Jahren und darüber, jeder, der zum Heer auszog, 3636#4. Mose 1, 31#31. ihre Gemusterten vom Stamm Sebulon: 57400. 3637#4. Mose 1, 32#32. Von den Söhnen Josephs, von den Söhnen Ephraims: ihre Geschlechter nach ihren Familien, nach ihren Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, von zwanzig Jahren und darüber, jeder, der zum Heer auszog, 3638#4. Mose 1, 33#33. ihre Gemusterten vom Stamm Ephraim: 40500. 3639#4. Mose 1, 34#34. Von den Söhnen Manasses: ihre Geschlechter nach ihren Familien, nach ihren Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, von zwanzig Jahren und darüber, jeder, der zum Heer auszog, 3640#4. Mose 1, 35#35. ihre Gemusterten vom Stamm Manasse: 32200. 3641#4. Mose 1, 36#36. Von den Söhnen Benjamins: ihre Geschlechter nach ihren Familien, nach ihren Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, von zwanzig Jahren und darüber, jeder, der zum Heer auszog, 3642#4. Mose 1, 37#37. ihre Gemusterten vom Stamm Benjamin: 35400. 3643#4. Mose 1, 38#38. Von den Söhnen Dans: ihre Geschlechter nach ihren Familien, nach ihren Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, von zwanzig Jahren und darüber, jeder, der zum Heer auszog, 3644#4. Mose 1, 39#39. ihre Gemusterten vom Stamm Dan: 62700. 3645#4. Mose 1, 40#40. Von den Söhnen Assers: ihre Geschlechter nach ihren Familien, nach ihren Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, von zwanzig Jahren und darüber, jeder, der zum Heer auszog, 3646#4. Mose 1, 41#41. ihre Gemusterten vom Stamm Asser: 41500. 3647#4. Mose 1, 42#42. Die Söhne Naphtalis: ihre Geschlechter nach ihren Familien, nach ihren Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, von zwanzig Jahren und darüber, jeder, der zum Heer auszog, 3648#4. Mose 1, 43#43. ihre Gemusterten vom Stamm Naphtali: 53400. 3649#4. Mose 1, 44#44. Das sind die Gemusterten, die Mose und Aaron und die Fürsten Israels musterten, [die] zwölf Männer: Sie waren je ein Mann für sein Vaterhaus. 3650#4. Mose 1, 45#45. Und es waren alle Gemusterten der Söhne Israels, nach ihren Vaterhäusern, von zwanzig Jahren und darüber, jeder, der zum Heer auszog in Israel: 3651#4. Mose 1, 46#46. Alle Gemusterten waren 603550. 3652#4. Mose 1, 47#47. Aber die Leviten nach dem Stamm ihrer Väter wurden nicht unter ihnen gemustert. 3653#4. Mose 1, 48#48. denn JAHWEH hatte zu Mose geredet und gesagt: _ 3654#4. Mose 1, 49#49. Nur den Stamm Levi sollst du nicht mustern und ihre Summe nicht aufnehmen unter den Söhnen Israels, 3655#4. Mose 1, 50#50. sondern bestelle du die Leviten über die Wohnung des Zeugnisses und über all ihr Gerät und über alles, was zu ihr gehört: Sie sollen die Wohnung und all ihr Gerät tragen, und sie sollen sie bedienen und rings um die Wohnung lagern. 3656#4. Mose 1, 51#51. Und wenn die Wohnung aufbricht, sollen die Leviten sie abnehmen. Und wenn die Wohnung sich lagert, sollen die Leviten sie aufrichten. Der Unbefugte aber, der herzunaht, soll getötet werden. 3657#4. Mose 1, 52#52. Und die Söhne Israels sollen lagern, jeder in seinem Lager und jeder bei seinem Banner, nach ihren Heeren. 3658#4. Mose 1, 53#53. Die Leviten aber sollen rings um die Wohnung des Zeugnisses lagern, dass nicht ein Zorn über die Gemeinde der Söhne Israels komme. Und die Leviten sollen den Dienst der Wohnung des Zeugnisses versehen. 3659#4. Mose 1, 54#54. Und die Söhne Israels taten nach allem, was JAHWEH Mose geboten hatte; so taten sie. 3660#4. Mose 2, 1#1. Und JAHWEH redete zu Mose und zu Aaron und sagte: _ 3661#4. Mose 2, 2#2. Die Söhne Israels sollen jeder bei seinem Banner, bei den Zeichen ihrer Vaterhäuser, lagern; dem Zelt der Begegnung gegenüber sollen sie ringsum lagern. 3662#4. Mose 2, 3#3. Und zwar die nach Osten, gegen Sonnenaufgang Lagernden: das Banner des Lagers Judas, nach ihren Heeren. Und der Fürst der Söhne Judas: Nachschon, der Sohn Amminadabs; 3663#4. Mose 2, 4#4. und sein Heer und ihre Gemusterten: 74600. 3664#4. Mose 2, 5#5. Und die neben ihm Lagernden: der Stamm Issaschar. Und der Fürst der Söhne Issaschars: Nethaneel, der Sohn Zuars; 3665#4. Mose 2, 6#6. und sein Heer und dessen Gemusterte: 54400. 3666#4. Mose 2, 7#7. Der Stamm Sebulon. Und der Fürst der Söhne Sebulons: Elijab, der Sohn Helons; 3667#4. Mose 2, 8#8. und sein Heer und dessen Gemusterte: 57400. 3668#4. Mose 2, 9#9. Alle Gemusterten vom Lager Judas: 186400, nach ihren Heeren; sie sollen zuerst aufbrechen. 3669#4. Mose 2, 10#10. Das Banner des Lagers Rubens nach Süden, nach ihren Heeren. Und der Fürst der Söhne Rubens: Elizur, der Sohn Schedeurs; 3670#4. Mose 2, 11#11. und sein Heer und dessen Gemusterte: 46500. 3671#4. Mose 2, 12#12. Und die neben ihm Lagernden: der Stamm Simeon. Und der Fürst der Söhne Simeons: Schelumiel, der Sohn Zurischaddais; 3672#4. Mose 2, 13#13. und sein Heer und ihre Gemusterten: 59300. 3673#4. Mose 2, 14#14. Und der Stamm Gad. Und der Fürst der Söhne Gads: Eljasaph, der Sohn Reghuels; 3674#4. Mose 2, 15#15. und sein Heer und ihre Gemusterten: 45650. 3675#4. Mose 2, 16#16. Alle Gemusterten vom Lager Rubens: 151450, nach ihren Heeren. Und [als] die Zweiten sollen sie aufbrechen. 3676#4. Mose 2, 17#17. Und dann soll das Zelt der Begegnung aufbrechen, das Lager der Leviten in der Mitte der Lager; so wie sie lagern, so sollen sie aufbrechen, jeder an seiner Stelle, nach ihren Bannern. 3677#4. Mose 2, 18#18. Das Banner des Lagers Ephraims, nach ihren Heeren, nach Westen. Und der Fürst der Söhne Ephraims: Elischama, der Sohn Ammihuds; 3678#4. Mose 2, 19#19. und sein Heer und ihre Gemusterten: 40500. 3679#4. Mose 2, 20#20. Und neben ihm der Stamm Manasse. Und der Fürst der Söhne Manasses: Gamliel, der Sohn Pedazurs; 3680#4. Mose 2, 21#21. und sein Heer und ihre Gemusterten: 32200. 3681#4. Mose 2, 22#22. Und der Stamm Benjamin. Und der Fürst der Söhne Benjamins: Abidan, der Sohn Gideonis; 3682#4. Mose 2, 23#23. und sein Heer und ihre Gemusterten: 35400. 3683#4. Mose 2, 24#24. Alle Gemusterten vom Lager Ephraims: 108100, nach ihren Heeren. Und [als] die Dritten sollen sie aufbrechen. 3684#4. Mose 2, 25#25. Das Banner des Lagers Dans nach Norden, nach ihren Heeren. Und der Fürst der Söhne Dans: Achieser, der Sohn Ammischaddais; 3685#4. Mose 2, 26#26. und sein Heer und ihre Gemusterten: 62700. 3686#4. Mose 2, 27#27. Und die neben ihm Lagernden: der Stamm Asser. Und der Fürst der Söhne Assers: Pagiel, der Sohn Okrans; 3687#4. Mose 2, 28#28. und sein Heer und ihre Gemusterten: 41500. 3688#4. Mose 2, 29#29. Und der Stamm Naphtali. Und der Fürst der Söhne Naphtalis: Achira, der Sohn Enans; 3689#4. Mose 2, 30#30. und sein Heer und ihre Gemusterten: 53400. 3690#4. Mose 2, 31#31. Alle Gemusterten vom Lager Dans: 157600; sie sollen zuletzt aufbrechen nach ihren Bannern. 3691#4. Mose 2, 32#32. Das sind die Gemusterten der Söhne Israels nach ihren Vaterhäusern. Alle Gemusterten der Lager, nach ihren Heeren, waren 603550. 3692#4. Mose 2, 33#33. Aber die Leviten wurden nicht unter den Söhnen Israels gemustert, so wie JAHWEH Mose geboten hatte. 3693#4. Mose 2, 34#34. Und die Söhne Israels taten nach allem, was JAHWEH Mose geboten hatte: So lagerten sie nach ihren Bannern, und so brachen sie auf, jeder nach seinen Familien, nach seinem Vaterhaus. 3694#4. Mose 3, 1#1. Und diese sind die Entwicklungen, die mit Aaron und Mose ‹ihren Anfang nahmen›, an dem Tag, als JAHWEH auf den Berge Sinai mit Mose redete. 3695#4. Mose 3, 2#2. Und diese sind die Namen der Söhne Aarons: der Erstgeborene Nadab, und Abihu, Eleasar und Ithamar. 3696#4. Mose 3, 3#3. Das sind die Namen der Söhne Aarons, der gesalbten Priester, die geweiht worden waren, um den Priesterdienst auszuüben. 3697#4. Mose 3, 4#4. Und Nadab und Abihu starben vor JAHWEH, als sie in der Wüste Sinai fremdes Feuer vor JAHWEH darbrachten. Und sie hatten keine Söhne. Und Eleasar und Ithamar übten den Priesterdienst vor ihrem Vater Aaron aus. 3698#4. Mose 3, 5#5. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 3699#4. Mose 3, 6#6. Lass den Stamm Levi herzutreten und stelle ihn vor Aaron, den Priester, dass sie ihm dienen; 3700#4. Mose 3, 7#7. und sie sollen den Dienst für ihn versehen und den Dienst für die ganze Gemeinde vor dem Zelt der Begegnung, um den Dienst der Wohnung zu verrichten; 3701#4. Mose 3, 8#8. und sie sollen alle Geräte des Zeltes der Zusammenkunft warten und den Dienst für die Söhne Israels [versehen], um den Dienst der Wohnung zu verrichten. 3702#4. Mose 3, 9#9. Und die Leviten sollst du Aaron und seinen Söhnen geben; ganz zu Eigen sind sie ihm gegeben von Seiten der Söhne Israels. 3703#4. Mose 3, 10#10. Und Aaron und seine Söhne sollst du bestellen, dass sie ihr Priesteramt versehen. Der Unbefugte aber, der herzunaht, soll getötet werden. 3704#4. Mose 3, 11#11. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 3705#4. Mose 3, 12#12. Und ich – siehe – ich habe die Leviten aus der Mitte der Söhne Israels genommen anstatt aller Erstgeburt, die den Mutterschoß durchbricht unter den Söhnen Israels. Und die Leviten sollen mir gehören. 3706#4. Mose 3, 13#13. denn mein ist alle Erstgeburt: An dem Tag, als ich alle Erstgeburt im Lande Ägypten schlug, habe ich mir alle Erstgeburt in Israel geheiligt vom Menschen bis zum Vieh; mir sollen sie gehören, mir, JAHWEH. 3707#4. Mose 3, 14#14. Und JAHWEH redete zu Mose in der Wüste Sinai und sagte: _ 3708#4. Mose 3, 15#15. Mustere die Söhne Levis nach ihren Vaterhäusern, nach ihren Familien; alle Männlichen von einem Monat und darüber sollst du mustern. 3709#4. Mose 3, 16#16. Und Mose musterte sie nach dem Befehl JAHWEHS, so wie ihm geboten war. 3710#4. Mose 3, 17#17. Und dieses waren die Söhne Levis nach ihren Namen: Gerson und Kehat und Merari. 3711#4. Mose 3, 18#18. Und diese sind die Namen der Söhne Gersons nach ihren Familien: Libni und Simei. 3712#4. Mose 3, 19#19. Und die Söhne Kehats nach ihren Familien: Amram und Jizhar, Hebron und Ussiel. 3713#4. Mose 3, 20#20. Und die Söhne Meraris nach ihren Familien: Machli und Muschi. Das sind die Familien Levis nach ihren Vaterhäusern. 3714#4. Mose 3, 21#21. Von Gerson die Familie der Libniter und die Familie der Simeiter; das sind die Familien der Gersoniter. 3715#4. Mose 3, 22#22. Ihre Gemusterten nach der Zahl aller Männlichen von einem Monat und darüber, ihre Gemusterten: 7500. 3716#4. Mose 3, 23#23. Die Familien der Gersoniter lagerten hinter der Wohnung nach Westen. 3717#4. Mose 3, 24#24. Und der Fürst des Vaterhauses der Gersoniter war Eljasaph, der Sohn Laels. 3718#4. Mose 3, 25#25. Und der Dienst der Söhne Gersons am Zelt der Begegnung war: die Wohnung und das Zelt, seine Decke und der Vorhang vom Eingang des Zeltes der Zusammenkunft 3719#4. Mose 3, 26#26. und die Umhänge des Vorhofs und der Vorhang vom Eingang des Vorhofs, der rings um die Wohnung und um den Altar ist, und seine Seile zu all seinem Dienst. 3720#4. Mose 3, 27#27. Und von Kehat die Familie der Amramiter und die Familie der Jizhariter und die Familie der Hebroniter und die Familie der Ussieliter; das sind die Familien der Kehatiter. 3721#4. Mose 3, 28#28. Nach der Zahl aller Männlichen von einem Monat und darüber: 8600, die den Dienst des Heiligtums versahen. 3722#4. Mose 3, 29#29. Die Familien der Söhne Kehats lagerten an der Seite der Wohnung nach Süden. 3723#4. Mose 3, 30#30. Und der Fürst des Vaterhauses der Familien der Kehatiter war Elizaphan, der Sohn Ussiels. 3724#4. Mose 3, 31#31. Und ihr Dienst war: die Lade und der Tisch und der Leuchter und die Altäre und die Geräte des Heiligtums, mit denen man den Dienst verrichtet, und der Vorhang und dessen ganzer Dienst. 3725#4. Mose 3, 32#32. Und der Fürst der Fürsten Levis war Eleasar, der Sohn Aarons, des Priesters; er war Aufseher über die, die den Dienst des Heiligtums versahen. 3726#4. Mose 3, 33#33. Von Merari die Familie der Machliter und die Familie der Muschiter; das sind die Familien Meraris. 3727#4. Mose 3, 34#34. Und ihre Gemusterten nach der Zahl aller Männlichen von einem Monat und darüber: 6200. 3728#4. Mose 3, 35#35. Und der Fürst des Vaterhauses der Familien Meraris war Zuriel, der Sohn Abichails. Sie lagerten an der Seite der Wohnung nach Norden. 3729#4. Mose 3, 36#36. Und das Amt des Dienstes der Söhne Meraris war: die Bretter der Wohnung und ihre Riegel und ihre Säulen und ihre Füße und alle ihre Geräte und ihr ganzer Dienst 3730#4. Mose 3, 37#37. und die Säulen des Vorhofs ringsum und ihre Füße und ihre Pflöcke und ihre Seile. 3731#4. Mose 3, 38#38. Und die vor der Wohnung nach Osten, vor dem Zelt der Begegnung nach Sonnenaufgang Lagernden waren Mose und Aaron und seine Söhne, die den Dienst des Heiligtums versahen, bezüglich dessen, was den Söhnen Israels oblag. – Der Unbefugte aber, der herzunaht, soll getötet werden. 3732#4. Mose 3, 39#39. Alle gemusterten Leviten, die Mose und Aaron nach dem Befehl JAHWEHS nach ihren Familien musterten, alle Männlichen von einem Monat und darüber, [waren] 22 000. 3733#4. Mose 3, 40#40. Und JAHWEH sagte zu Mose: Mustere alle männlichen Erstgeborenen der Söhne Israels, von einem Monat und darüber, und nimm die Zahl ihrer Namen auf. 3734#4. Mose 3, 41#41. Und du sollst die Leviten für mich, JAHWEH, nehmen, anstatt aller Erstgeborenen unter den Söhnen Israels, und das Vieh der Leviten anstatt alles Erstgeborenen unter dem Vieh der Söhne Israels. 3735#4. Mose 3, 42#42. Und Mose musterte, so wie JAHWEH ihm geboten hatte, alle Erstgeborenen unter den Söhnen Israels. 3736#4. Mose 3, 43#43. Und alle männlichen Erstgeborenen, nach der Zahl der Namen, von einem Monat und darüber, nach ihren Gemusterten, [waren] 22273. 3737#4. Mose 3, 44#44. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 3738#4. Mose 3, 45#45. Nimm die Leviten anstatt aller Erstgeborenen unter den Söhnen Israels und das Vieh der Leviten anstatt ihres Viehs. Und mir sollen die Leviten gehören, mir, JAHWEH. 3739#4. Mose 3, 46#46. Und was die Lösung der 273 betrifft, die von den Erstgeborenen der Söhne Israels überzählig sind über die Leviten, 3740#4. Mose 3, 47#47. so sollst du je fünf Schekel für den Kopf nehmen; nach dem Schekel des Heiligtums sollst du sie nehmen, zwanzig Gera der Schekel. 3741#4. Mose 3, 48#48. Und das Geld sollst du als Lösung der Überzähligen unter ihnen Aaron und seinen Söhnen geben. 3742#4. Mose 3, 49#49. Und Mose nahm das Lösegeld von denen, die überzählig waren über die durch die Leviten Gelösten. _ 3743#4. Mose 3, 50#50. Von den Erstgeborenen der Söhne Israels nahm er das Geld, 1365 [Schekel], nach dem Schekel des Heiligtums. 3744#4. Mose 3, 51#51. Und Mose gab das Lösegeld Aaron und seinen Söhnen, nach dem Befehl JAHWEHS, so wie JAHWEH Mose geboten hatte. 3745#4. Mose 4, 1#1. Und JAHWEH redete zu Mose und zu Aaron und sagte: 3746#4. Mose 4, 2#2. Nimm die Summe der Söhne Kehats aus der Mitte der Söhne Levis auf, nach ihren Familien, nach ihren Vaterhäusern, _ 3747#4. Mose 4, 3#3. von dreißig Jahren und darüber bis zu fünfzig Jahren, alle, die in die Arbeit treten, um das Werk am Zelt der Begegnung zu verrichten. 3748#4. Mose 4, 4#4. Dieses ist der Dienst der Söhne Kehats am Zelt der Begegnung: das Hochheilige. 3749#4. Mose 4, 5#5. Und Aaron und seine Söhne sollen beim Aufbruch des Lagers hineingehen und den Scheide-Vorhang abnehmen und die Lade des Zeugnisses damit bedecken; 3750#4. Mose 4, 6#6. und sie sollen eine Decke aus Seekuhhaut darüber legen und ein Tuch, ganz aus blauem Purpur, oben darüber breiten und ihre Stangen daran tun. 3751#4. Mose 4, 7#7. Und über den Tisch der Schaubrote sollen sie ein Tuch aus blauem Purpur breiten und die Schüsseln und Schalen und Spendschalen und die Kannen zum Trankopfer darauf stellen. Und das beständige Brot soll darauf sein; 3752#4. Mose 4, 8#8. und hierüber sollen sie ein Tuch aus Karmesin breiten und es mit einer Decke aus Seekuhhaut bedecken. Und sie sollen seine Stangen daran tun. 3753#4. Mose 4, 9#9. Und sie sollen ein Tuch aus blauem Purpur nehmen und den Leuchter des Lichts bedecken und seine Lampen und seine Dochtscheren und seine Löschnäpfe und alle seine Ölgefäße, womit man den Dienst an ihm verrichtet; 3754#4. Mose 4, 10#10. und sie sollen ihn und alle seine Geräte in eine Decke aus Seekuhhaut tun und auf die Trage legen. 3755#4. Mose 4, 11#11. Und über den goldenen Altar sollen sie ein Tuch aus blauem Purpur breiten und ihn mit einer Decke aus Seekuhhaut bedecken und seine Stangen daran tun. 3756#4. Mose 4, 12#12. Und sie sollen alle Geräte des Dienstes nehmen, womit man den Dienst im Heiligtum verrichtet, und sie in ein Tuch aus blauem Purpur legen und sie mit einer Decke aus Seekuhhaut bedecken und auf die Trage legen. 3757#4. Mose 4, 13#13. Und sie sollen den Altar von der Fettasche reinigen und ein Tuch aus rotem Purpur über ihn breiten 3758#4. Mose 4, 14#14. und darauf alle seine Geräte legen, womit man den Dienst auf ihm verrichtet: die Kohlenpfannen und die Gabeln und die Schaufeln und die Sprengschalen, alle Geräte des Altars. Und sie sollen eine Decke aus Seekuhhaut darüber breiten und seine Stangen daran tun. 3759#4. Mose 4, 15#15. Und wenn Aaron und seine Söhne beim Aufbruch des Lagers das Bedecken des Heiligtums und aller Geräte des Heiligtums beendet haben, so sollen danach die Söhne Kehats kommen, um es zu tragen, damit sie das Heilige nicht anrühren und sterben. Dieses ist die Last der Söhne Kehats vom Zelt der Begegnung. Dieses ist die Last der Söhne Kehats vom Zelt der Begegnung. 3760#4. Mose 4, 16#16. Und Eleasar, der Sohn Aarons, des Priesters, hat die Aufsicht über das Öl für das Licht und [über] das wohlriechende Räucherwerk und das beständige Speisopfer und das Salböl, die Aufsicht über die ganze Wohnung und alles, was darin ist, über das Heiligtum und über seine Geräte. 3761#4. Mose 4, 17#17. Und JAHWEH redete zu Mose und zu Aaron und sagte: _ 3762#4. Mose 4, 18#18. Ihr sollt den Stamm der Familien der Kehatiter nicht ausgerottet werden lassen aus der Mitte der Leviten; 3763#4. Mose 4, 19#19. sondern dieses sollt ihr ihnen tun, damit sie leben und nicht sterben, wenn sie dem Allerheiligsten nahen: Aaron und seine Söhne sollen hineingehen und jeden Einzelnen von ihnen an seinen Dienst und an seine Traglast stellen; 3764#4. Mose 4, 20#20. aber sie sollen nicht hineingehen, dass sie [auch nur] einen Augenblick das Heilige sehen und sterben. 3765#4. Mose 4, 21#21. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 3766#4. Mose 4, 22#22. Nimm auch die Summe der Söhne Gersons auf, nach ihren Vaterhäusern, nach ihren Familien; 3767#4. Mose 4, 23#23. von dreißig Jahren und darüber bis zu fünfzig Jahren sollst du sie mustern, alle, die in die Arbeit treten, um den Dienst am Zelt der Begegnung zu verrichten. 3768#4. Mose 4, 24#24. Dieses ist der Dienst der Familien der Gersoniter im Dienen und im Tragen: 3769#4. Mose 4, 25#25. Sie sollen die Teppiche der Wohnung tragen und das Zelt der Begegnung, seine Decke und die Decke aus Seekuhhaut, die oben darüber ist, und den Vorhang vom Eingang des Zeltes der Zusammenkunft 3770#4. Mose 4, 26#26. und die Umhänge des Vorhofs und den Vorhang vom Eingang des Tores des Vorhofs, der rings um die Wohnung und um den Altar ist, und ihre Seile und alle Geräte ihres Dienstes. Und alles, was an ihnen zu tun ist, sollen sie verrichten. 3771#4. Mose 4, 27#27. Nach dem Befehl Aarons und seiner Söhne soll jeder Dienst der Söhne der Gersoniter sein hinsichtlich all ihrer Traglast und all ihres Dienstes. Und ihr sollt ihnen den Dienst all dessen auftragen, was sie zu tragen haben. _ 3772#4. Mose 4, 28#28. Das ist der Dienst der Familien der Söhne der Gersoniter am Zelt der Begegnung. Und ihr Dienst sei unter der Hand Ithamars, des Sohnes Aarons, des Priesters. 3773#4. Mose 4, 29#29. Die Söhne Meraris – nach ihren Familien, nach ihren Vaterhäusern sollst du sie mustern; 3774#4. Mose 4, 30#30. von dreißig Jahren und darüber bis zu fünfzig Jahren sollst du sie mustern, alle, die in die Arbeit treten, um den Dienst am Zelt der Begegnung zu verrichten. 3775#4. Mose 4, 31#31. Und dieses ist ihre Aufgabe ‹bezüglich› der Traglast, nach ihrem ganzen Dienst am Zelt der Begegnung: die Bretter der Wohnung und ihre Riegel und ihre Säulen und ihre Füße 3776#4. Mose 4, 32#32. und die Säulen des Vorhofs ringsum und ihre Füße und ihre Pflöcke und ihre Seile, nach allen ihren Geräten und nach all ihrem Dienst. Und mit Namen sollt ihr [ihnen] die Geräte zuzählen, die sie tragen sollen. 3777#4. Mose 4, 33#33. Das ist der Dienst der Familien der Söhne Meraris, nach all ihrem Dienst am Zelt der Begegnung, unter der Hand Ithamars, des Sohnes Aarons, des Priesters. 3778#4. Mose 4, 34#34. Und Mose und Aaron und die Fürsten der Gemeinde musterten die Söhne der Kehatiter nach ihren Familien und nach ihren Vaterhäusern, 3779#4. Mose 4, 35#35. von dreißig Jahren und darüber bis zu fünfzig Jahren, alle, die in die Arbeit traten zum Dienst am Zelt der Begegnung. 3780#4. Mose 4, 36#36. Und ihre Gemusterten, nach ihren Familien, waren 2750. 3781#4. Mose 4, 37#37. Das sind die Gemusterten der Familien der Kehatiter, alle, die am Zelt der Begegnung dienten, die Mose und Aaron musterten nach dem Befehl JAHWEHS durch Mose. 3782#4. Mose 4, 38#38. Und die Gemusterten der Söhne Gersons, nach ihren Familien und nach ihren Vaterhäusern, 3783#4. Mose 4, 39#39. von dreißig Jahren und darüber bis zu fünfzig Jahren, alle, die in die Arbeit traten zum Dienst am Zelt der Begegnung: 3784#4. Mose 4, 40#40. Ihre Gemusterten, nach ihren Familien, nach ihren Vaterhäusern, waren 2630. 3785#4. Mose 4, 41#41. Das sind die Gemusterten der Familien der Söhne Gersons, alle, die am Zelt der Begegnung dienten, die Mose und Aaron musterten nach dem Befehl JAHWEHS. 3786#4. Mose 4, 42#42. Und die Gemusterten der Familien der Söhne Meraris, nach ihren Familien, nach ihren Vaterhäusern, 3787#4. Mose 4, 43#43. von dreißig Jahren und darüber bis zu fünfzig Jahren, alle, die in die Arbeit traten zum Dienst am Zelt der Begegnung: 3788#4. Mose 4, 44#44. Ihre Gemusterten, nach ihren Familien, waren 3200. 3789#4. Mose 4, 45#45. Das sind die Gemusterten der Familien der Söhne Meraris, die Mose und Aaron musterten nach dem Befehl JAHWEHS durch Mose. 3790#4. Mose 4, 46#46. Alle Gemusterten, die Mose und Aaron und die Fürsten Israels musterten, die Leviten nach ihren Familien und nach ihren Vaterhäusern, 3791#4. Mose 4, 47#47. von dreißig Jahren und darüber bis zu fünfzig Jahren, alle, die antraten, um den Dienst der Bedienung und den Dienst der Traglast am Zelt der Begegnung zu verrichten: 3792#4. Mose 4, 48#48. Ihre Gemusterten waren 8580. 3793#4. Mose 4, 49#49. Nach dem Befehl JAHWEHS musterte man sie durch Mose, jeden Einzelnen zu seinem Dienst und zu seiner Traglast. Und sie wurden von ihm gemustert, wie JAHWEH Mose geboten hatte. 3794#4. Mose 5, 1#1. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 3795#4. Mose 5, 2#2. Gebiete den Söhnen Israels, dass sie alle Aussätzigen und alle Flüssigen und alle wegen einer Leiche Verunreinigten aus dem Lager hinausschicken; 3796#4. Mose 5, 3#3. sowohl Mann als Frau sollt ihr hinausschicken, vor das Lager sollt ihr sie hinausschicken, damit sie nicht ihre Lager verunreinigen, in deren Mitte ich wohne. 3797#4. Mose 5, 4#4. Und die Söhne Israels taten so und schickten sie vor das Lager hinaus; so wie JAHWEH zu Mose geredet hatte, so taten die Söhne Israels. 3798#4. Mose 5, 5#5. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 3799#4. Mose 5, 6#6. Rede zu den Söhnen Israels: Wenn ein Mann oder eine Frau irgendeine von allen Sünden der Menschen tun, so dass sie eine Untreue gegen JAHWEH begehen, und diese Seele sich verschuldet, 3800#4. Mose 5, 7#7. so sollen sie ihre Sünde bekennen, die sie getan haben. Und der Täter soll seine Schuld erstatten nach ihrer vollen Summe und soll ein Fünftel davon hinzufügen und es dem geben, an dem er sich verschuldet hat. 3801#4. Mose 5, 8#8. Und wenn der Mann keinen Blutsverwandten hat, um diesem die Schuld zu erstatten, so soll die Schuld, die JAHWEH erstattet wird, dem Priester gehören außer dem Widder der Versöhnung, womit man Sühnung für ihn tut. 3802#4. Mose 5, 9#9. Und jedes Hebopfer von allen heiligen [Dingen] der Söhne Israels, die sie dem Priester darbringen, soll ihm gehören. 3803#4. Mose 5, 10#10. Ja, ihm sollen die heiligen [Dinge] eines jeden gehören; was jemand dem Priester gibt, soll ihm gehören. 3804#4. Mose 5, 11#11. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 3805#4. Mose 5, 12#12. Rede zu den Söhnen Israels und sprich zu ihnen: „Wenn die Frau irgendeines Mannes ausschweift und ihm untreu wird, 3806#4. Mose 5, 13#13. und ein Mann liegt bei ihr zur Begattung, und es ist verborgen vor den Augen ihres Mannes, und sie hat sich im Geheimen verunreinigt, und es ist kein Zeuge gegen sie, und sie ist nicht ertappt worden; 3807#4. Mose 5, 14#14. und der Geist der Eifersucht kommt über ihn, und er wird eifersüchtig auf seine Frau, und sie hat sich verunreinigt; oder der Geist der Eifersucht kommt über ihn, und er wird eifersüchtig auf seine Frau, und sie hat sich nicht verunreinigt: 3808#4. Mose 5, 15#15. So soll der Mann seine Frau zum Priester bringen und ihre Opfergabe ihretwegen bringen, ein zehntel Epha Gerstenmehl; er soll kein Öl darauf gießen und keinen Weihrauch darauf legen, denn es ist ein Speisopfer der Eifersucht, ein Speisopfer der Erinnerung, das Ungerechtigkeit in Erinnerung bringt. 3809#4. Mose 5, 16#16. Und der Priester soll sie herzutreten lassen und sie vor JAHWEH stellen. 3810#4. Mose 5, 17#17. Und der Priester nehme heiliges Wasser in einem irdenen Gefäß. Und der Priester nehme von dem Staub, der auf dem Fußboden der Wohnung ist, und tue ihn in das Wasser. 3811#4. Mose 5, 18#18. Und der Priester stelle die Frau vor JAHWEH und entblöße das Haupt der Frau und lege auf ihre Hände das Speisopfer der Erinnerung; es ist ein Speisopfer der Eifersucht. Und das Fluch bringende Wasser der Bitterkeit soll in der Hand des Priesters sein. 3812#4. Mose 5, 19#19. Und der Priester soll sie beschwören und zu der Frau sagen: Wenn kein Mann bei dir gelegen hat und wenn du, unter deinem Mann seiend, nicht ausgeschweift bist in Unreinheit, so bleibe unversehrt von diesem Fluch bringenden Wasser der Bitterkeit; 3813#4. Mose 5, 20#20. wenn du aber, unter deinem Mann seiend, ausgeschweift bist und dich verunreinigt hast und ein Mann bei dir gelegen hat außer deinem Mann 3814#4. Mose 5, 21#21. (und zwar soll der Priester die Frau beschwören mit dem Schwur des Fluches, und der Priester soll zu der Frau sagen): So mache dich JAHWEH zum Fluch und zum Schwur in der Mitte deines Volkes, indem JAHWEH deine Hüfte schwinden und deinen Bauch schwellen lasse, 3815#4. Mose 5, 22#22. und es komme dieses Fluch bringende Wasser in deine Eingeweide, um den Bauch schwellen und die Hüfte schwinden zu lassen! Und die Frau soll sagen: Amen, Amen! 3816#4. Mose 5, 23#23. Und der Priester soll diese Flüche in ein Buch schreiben und sie in dem Wasser der Bitterkeit auslöschen; 3817#4. Mose 5, 24#24. und er soll die Frau das Fluch bringende Wasser der Bitterkeit trinken lassen, damit das Fluch bringende Wasser in sie komme zur Bitterkeit. 3818#4. Mose 5, 25#25. Und der Priester nehme aus der Hand der Frau das Speisopfer der Eifersucht und webe das Speisopfer vor JAHWEH und bringe es zum Altar; 3819#4. Mose 5, 26#26. und der Priester nehme eine Hand voll vom Speisopfer als dessen Gedächtnisteil und räuchere es auf dem Altar. Und danach soll er die Frau das Wasser trinken lassen. 3820#4. Mose 5, 27#27. Und hat er sie das Wasser trinken lassen, so wird es geschehen, wenn sie sich verunreinigt und ihrem Mann untreu gewesen ist, dass das Fluch bringende Wasser in sie kommen wird zur Bitterkeit, und ihr Bauch wird schwellen und ihre Hüfte schwinden. Und die Frau wird zum Fluch werden in der Mitte ihres Volkes. 3821#4. Mose 5, 28#28. Wenn aber die Frau sich nicht verunreinigt hat und rein ist, so wird sie unversehrt bleiben und Samen empfangen. 3822#4. Mose 5, 29#29. Das ist die Weisung der Eifersucht: Wenn eine Frau, unter ihrem Mann seiend, ausschweift und sich verunreinigt, 3823#4. Mose 5, 30#30. oder wenn über einen Mann der Geist der Eifersucht kommt, und er wird eifersüchtig auf seine Frau, so soll er die Frau vor JAHWEH stellen, und der Priester soll ihr tun nach diesem ganzen Weisung. 3824#4. Mose 5, 31#31. Und der Mann wird frei sein von Schuld; diese Frau aber soll ihre Ungerechtigkeit tragen. 3825#4. Mose 6, 1#1. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 3826#4. Mose 6, 2#2. Rede zu den Söhnen Israels und sprich zu ihnen: „Wenn [jemand,] ein Mann oder eine Frau, sich weiht, indem er das Gelübde eines Nasirs gelobt, um sich für JAHWEH abzusondern, 3827#4. Mose 6, 3#3. so soll er sich des Weines und des starken Getränks enthalten: Essig von Wein und Essig von starkem Getränk soll er nicht trinken. Und keinerlei Traubensaft soll er trinken, und Trauben, frische oder getrocknete, soll er nicht essen. 3828#4. Mose 6, 4#4. Alle Tage seiner Absonderung soll er von allem, was vom Weinstock bereitet wird, von den Kernen bis zur Hülse, nicht essen. _ 3829#4. Mose 6, 5#5. Alle Tage des Gelübdes seiner Absonderung soll kein Schermesser über sein Haupt gehen; bis die Tage erfüllt sind, die er sich für JAHWEH absondert, soll er heilig sein; er soll das Haar seines Hauptes frei wachsen lassen. 3830#4. Mose 6, 6#6. Alle Tage, die er sich für JAHWEH absondert, soll er zu keiner Leiche kommen. 3831#4. Mose 6, 7#7. Wegen seines Vaters und wegen seiner Mutter, wegen seines Bruders und wegen seiner Schwester, ihretwegen soll er sich nicht verunreinigen, wenn sie sterben; denn die Weihe seines Gottes ist auf seinem Haupt. 3832#4. Mose 6, 8#8. Alle Tage seiner Absonderung ist er JAHWEH heilig. 3833#4. Mose 6, 9#9. Und wenn jemand unversehens, plötzlich, bei ihm stirbt und er das Haupt seiner Weihe verunreinigt, so soll er sein Haupt an dem Tag seiner Reinigung scheren; am siebten Tag soll er es scheren. 3834#4. Mose 6, 10#10. Und am achten Tag soll er zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben zum Priester bringen an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft. 3835#4. Mose 6, 11#11. Und der Priester soll eine zum Sündopfer und eine zum Brandopfer opfern und Sühnung für ihn tun, weil er sich an der Leiche versündigt hat. Und er soll sein Haupt an diesem Tag heiligen. 3836#4. Mose 6, 12#12. Und er soll die Tage seiner Absonderung [nochmals] für JAHWEH absondern und ein einjähriges Lamm zum Schuldopfer bringen; die vorigen Tage aber sind verfallen, denn seine Weihe ist verunreinigt worden. 3837#4. Mose 6, 13#13. Und dieses ist die Weisung des Nasirs: An dem Tag, an dem die Tage seiner Absonderung erfüllt sind, soll man ihn an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft bringen. 3838#4. Mose 6, 14#14. Und er soll JAHWEH seine Opfergabe darbringen: ein einjähriges Lamm ohne Fehl zum Brandopfer, und ein einjähriges weibliches Lamm ohne Fehl zum Sündopfer. Und einen Widder ohne Fehl zum Friedensopfer, 3839#4. Mose 6, 15#15. und einen Korb mit Ungesäuertem: Feinmehlkuchen, gemengt mit Öl, und ungesäuerte Fladen, gesalbt mit Öl, und ihr Speisopfer und ihre Trankopfer. 3840#4. Mose 6, 16#16. Und der Priester soll sie vor JAHWEH darbringen und sein Sündopfer und sein Brandopfer opfern. 3841#4. Mose 6, 17#17. Und den Widder soll er als Friedensopfer JAHWEH opfern samt dem Korb des Ungesäuerten. Und der Priester soll dessen Speisopfer und dessen Trankopfer opfern. 3842#4. Mose 6, 18#18. Und der Nasir soll am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft das Haupt seiner Weihe scheren und das Haar des Hauptes seiner Weihe nehmen und es auf das Feuer legen, das unter dem Friedensopfer ist. 3843#4. Mose 6, 19#19. Und der Priester nehme die gekochte Schulter des Widders und einen ungesäuerten Kuchen und einen ungesäuerten Fladen aus dem Korb und lege sie auf die Hände des Nasirs, nachdem er [das Zeichen] seiner Weihe geschoren hat. 3844#4. Mose 6, 20#20. Und der Priester webe sie als Webopfer vor JAHWEH; es ist dem Priester heilig mit der Brust des Webopfers und mit dem Schenkel des Hebopfers. Und danach darf der Nasir Wein trinken. 3845#4. Mose 6, 21#21. Das ist die Weisung des Nasirs, der ein Gelübde tut, [und] seine Opfergabe JAHWEH wegen seiner Weihe, außer dem, was seine Hand aufbringen kann. Entsprechend seinem Gelübde, das er getan hat, so soll er tun nach der Weisung seiner Weihe. 3846#4. Mose 6, 22#22. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 3847#4. Mose 6, 23#23. Rede zu Aaron und zu seinen Söhnen und sprich: So sollt ihr die Söhne Israels segnen; sprecht zu ihnen: 3848#4. Mose 6, 24#24. JAHWEH segne dich und behüte dich! 3849#4. Mose 6, 25#25. JAHWEH lasse sein Angesicht über dir leuchten und sei dir gnädig! 3850#4. Mose 6, 26#26. JAHWEH erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden! 3851#4. Mose 6, 27#27. Und so sollen sie meinen Namen auf die Söhne Israels legen, und ich werde sie segnen. 3852#4. Mose 7, 1#1. Und es geschah an dem Tag, als Mose das Aufrichten der Wohnung vollendet und sie gesalbt und sie geheiligt hatte mit allen ihren Geräten, sowie den Altar und alle seine Geräte, und er sie gesalbt und sie geheiligt hatte, 3853#4. Mose 7, 2#2. da brachten die Fürsten Israels, die Häupter ihrer Vaterhäuser, sie, die Fürsten der Stämme, die Vorsteher der Gemusterten, 3854#4. Mose 7, 3#3. sie brachten ihre Opfergabe vor JAHWEH dar: sechs überdeckte Wagen und zwölf Rinder, einen Wagen für zwei Fürsten und ein Rind für einen. Und sie brachten sie dar vor der Wohnung. 3855#4. Mose 7, 4#4. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 3856#4. Mose 7, 5#5. Nimm sie von ihnen, und sie seien zum Verrichten des Dienstes des Zeltes der Zusammenkunft, und gib sie den Leviten, jedem entsprechend seinem Dienst. 3857#4. Mose 7, 6#6. Und Mose nahm die Wagen und die Rinder und gab sie den Leviten. _ 3858#4. Mose 7, 7#7. Zwei Wagen und vier Rinder gab er den Söhnen Gersons entsprechend ihrem Dienst; 3859#4. Mose 7, 8#8. und vier Wagen und acht Rinder gab er den Söhnen Meraris entsprechend ihrem Dienst – unter der Hand Ithamars, des Sohnes Aarons, des Priesters. 3860#4. Mose 7, 9#9. Aber den Söhnen Kehats gab er nichts; denn ihnen oblag der Dienst des Heiligtums: Auf der Schulter trugen sie. 3861#4. Mose 7, 10#10. Und die Fürsten brachten die Einweihungsgabe des Altars dar an dem Tag, als er gesalbt wurde. Und die Fürsten brachten ihre Opfergabe dar vor dem Altar. 3862#4. Mose 7, 11#11. Und JAHWEH sagte zu Mose: Sie sollen – je ein Fürst an einem Tag – ihre Opfergabe zur Einweihung des Altars darbringen. 3863#4. Mose 7, 12#12. Und es geschah: Am ersten Tag brachte Nachschon, der Sohn Amminadabs, vom Stamm Juda, seine Opfergabe dar. 3864#4. Mose 7, 13#13. Und seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, 70 Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll Feinmehl, gemengt mit Öl, zum Speisopfer; 3865#4. Mose 7, 14#14. eine Schale, zehn [Schekel] Gold, voll Räucherwerk; 3866#4. Mose 7, 15#15. ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer; 3867#4. Mose 7, 16#16. ein Ziegenbock zum Sündopfer; 3868#4. Mose 7, 17#17. und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Nachschons, des Sohnes Amminadabs. 3869#4. Mose 7, 18#18. Am zweiten Tag brachte Nethaneel dar, der Sohn Zuars, der Fürst von Issaschar; 3870#4. Mose 7, 19#19. er brachte seine Opfergabe dar: eine silberne Schüssel, 130 [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, 70 Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll Feinmehl, gemengt mit Öl, zum Speisopfer; 3871#4. Mose 7, 20#20. eine Schale, zehn [Schekel] Gold, voll Räucherwerk; 3872#4. Mose 7, 21#21. einen jungen Stier, einen Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer; 3873#4. Mose 7, 22#22. einen Ziegenbock zum Sündopfer; 3874#4. Mose 7, 23#23. und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Nethaneels, des Sohnes Zuars. 3875#4. Mose 7, 24#24. Am dritten Tag der Fürst der Söhne Sebulons, Elijab, der Sohn Helons. 3876#4. Mose 7, 25#25. Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, 70 Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll Feinmehl, gemengt mit Öl, zum Speisopfer; 3877#4. Mose 7, 26#26. eine Schale, zehn [Schekel] Gold, voll Räucherwerk; 3878#4. Mose 7, 27#27. ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer; 3879#4. Mose 7, 28#28. ein Ziegenbock zum Sündopfer; 3880#4. Mose 7, 29#29. und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Elijabs, des Sohnes Helons. 3881#4. Mose 7, 30#30. Am vierten Tag der Fürst der Söhne Rubens, Elizur, der Sohn Schedeurs. 3882#4. Mose 7, 31#31. Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, 70 Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll Feinmehl, gemengt mit Öl, zum Speisopfer; 3883#4. Mose 7, 32#32. eine Schale, zehn [Schekel] Gold, voll Räucherwerk; 3884#4. Mose 7, 33#33. ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer; 3885#4. Mose 7, 34#34. ein Ziegenbock zum Sündopfer; 3886#4. Mose 7, 35#35. und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Elizurs, des Sohnes Schedeurs. 3887#4. Mose 7, 36#36. Am fünften Tag der Fürst der Söhne Simeons, Schelumiel, der Sohn Zurischaddais. 3888#4. Mose 7, 37#37. Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, 70 Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll Feinmehl, gemengt mit Öl, zum Speisopfer; 3889#4. Mose 7, 38#38. eine Schale, zehn [Schekel] Gold, voll Räucherwerk; 3890#4. Mose 7, 39#39. ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer; 3891#4. Mose 7, 40#40. ein Ziegenbock zum Sündopfer; 3892#4. Mose 7, 41#41. und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Schelumiels, des Sohnes Zurischaddais. 3893#4. Mose 7, 42#42. Am sechsten Tag der Fürst der Söhne Gads, Eljasaph, der Sohn Deghuels. 3894#4. Mose 7, 43#43. Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, 70 Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll Feinmehl, gemengt mit Öl, zum Speisopfer; 3895#4. Mose 7, 44#44. eine Schale, zehn [Schekel] Gold, voll Räucherwerk; 3896#4. Mose 7, 45#45. ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer; 3897#4. Mose 7, 46#46. ein Ziegenbock zum Sündopfer; 3898#4. Mose 7, 47#47. und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Eljasaphs, des Sohnes Deghuels. 3899#4. Mose 7, 48#48. Am siebten Tag der Fürst der Söhne Ephraims, Elischama, der Sohn Ammihuds. 3900#4. Mose 7, 49#49. Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, 70 Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll Feinmehl, gemengt mit Öl, zum Speisopfer; 3901#4. Mose 7, 50#50. eine Schale, zehn [Schekel] Gold, voll Räucherwerk; 3902#4. Mose 7, 51#51. ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer; 3903#4. Mose 7, 52#52. ein Ziegenbock zum Sündopfer; 3904#4. Mose 7, 53#53. und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Elischamas, des Sohnes Ammihuds. 3905#4. Mose 7, 54#54. Am achten Tag der Fürst der Söhne Manasses, Gamliel, der Sohn Pedazurs. 3906#4. Mose 7, 55#55. Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, 70 Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll Feinmehl, gemengt mit Öl, zum Speisopfer; 3907#4. Mose 7, 56#56. eine Schale, zehn [Schekel] Gold, voll Räucherwerk; 3908#4. Mose 7, 57#57. ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer; 3909#4. Mose 7, 58#58. ein Ziegenbock zum Sündopfer; 3910#4. Mose 7, 59#59. und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Gamliels, des Sohnes Pedazurs. 3911#4. Mose 7, 60#60. Am neunten Tag der Fürst der Söhne Benjamins, Abidan, der Sohn Gideonis. 3912#4. Mose 7, 61#61. Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, 70 Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll Feinmehl, gemengt mit Öl, zum Speisopfer; 3913#4. Mose 7, 62#62. eine Schale, zehn [Schekel] Gold, voll Räucherwerk; 3914#4. Mose 7, 63#63. ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer; 3915#4. Mose 7, 64#64. ein Ziegenbock zum Sündopfer; 3916#4. Mose 7, 65#65. und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Abidans, des Sohnes Gideonis. 3917#4. Mose 7, 66#66. Am zehnten Tag der Fürst der Söhne Dans, Achieser, der Sohn Ammischaddais. 3918#4. Mose 7, 67#67. Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, 70 Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll Feinmehl, gemengt mit Öl, zum Speisopfer; 3919#4. Mose 7, 68#68. eine Schale, zehn [Schekel] Gold, voll Räucherwerk; 3920#4. Mose 7, 69#69. ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer; 3921#4. Mose 7, 70#70. ein Ziegenbock zum Sündopfer; 3922#4. Mose 7, 71#71. und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Achiesers, des Sohnes Ammischaddais. 3923#4. Mose 7, 72#72. Am elften Tag der Fürst der Söhne Assers, Pagiel, der Sohn Okrans. 3924#4. Mose 7, 73#73. Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, 70 Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll Feinmehl, gemengt mit Öl, zum Speisopfer; 3925#4. Mose 7, 74#74. eine Schale, zehn [Schekel] Gold, voll Räucherwerk; 3926#4. Mose 7, 75#75. ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer; 3927#4. Mose 7, 76#76. ein Ziegenbock zum Sündopfer; 3928#4. Mose 7, 77#77. und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Pagiels, des Sohnes Okrans. 3929#4. Mose 7, 78#78. Am zwölften Tag der Fürst der Söhne Naphtalis, Achira, der Sohn Enans. 3930#4. Mose 7, 79#79. Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, 70 Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll Feinmehl, gemengt mit Öl, zum Speisopfer; 3931#4. Mose 7, 80#80. eine Schale, zehn [Schekel] Gold, voll Räucherwerk; 3932#4. Mose 7, 81#81. ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer; 3933#4. Mose 7, 82#82. ein Ziegenbock zum Sündopfer; 3934#4. Mose 7, 83#83. und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Achiras, des Sohnes Enans. 3935#4. Mose 7, 84#84. Dieses war die Einweihungsgabe des Altars von Seiten der Fürsten Israels, an dem Tag, als er gesalbt wurde: zwölf silberne Schüsseln, zwölf silberne Sprengschalen, zwölf goldene Schalen; 3936#4. Mose 7, 85#85. 130 [Schekel] eine silberne Schüssel, und 70 [Schekel] eine Sprengschale: alles Silber der Gefäße 2400 [Schekel], nach dem Schekel des Heiligtums; 3937#4. Mose 7, 86#86. zwölf goldene Schalen voll Räucherwerk, je zehn [Schekel] eine Schale, nach dem Schekel des Heiligtums: alles Gold der Schalen 120 [Schekel]. _ 3938#4. Mose 7, 87#87. Alle Rinder zum Brandopfer waren zwölf Stiere; [dazu] zwölf Widder, zwölf einjährige Lämmer, samt ihrem Speisopfer. Und zwölf Ziegenböcke zum Sündopfer. 3939#4. Mose 7, 88#88. Und alle Rinder zum Friedensopfer waren 24 Stiere; [dazu] 60 Widder, 60 Böcke, 60 einjährige Lämmer. Das war die Einweihungsgabe des Altars, nachdem er gesalbt worden war. 3940#4. Mose 7, 89#89. Und wenn Mose in das Zelt der Begegnung hineinging, um mit ihm zu reden, dann hörte er die Stimme zu ihm reden vom Deckel herab, der auf der Lade des Zeugnisses war, zwischen den beiden Cherubim hervor. Und er redete zu ihm. 3941#4. Mose 8, 1#1. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 3942#4. Mose 8, 2#2. Rede zu Aaron und sprich zu ihm: „Wenn du die Lampen anzündest, so sollen die sieben Lampen gerade vor dem Leuchter hin [scheinen]. 3943#4. Mose 8, 3#3. Und Aaron tat so: Er zündete seine Lampen an, [so dass sie] gerade vor dem Leuchter hin [schienen], so wie JAHWEH Mose geboten hatte. _ 3944#4. Mose 8, 4#4. Und dieses war die Arbeit des Leuchters: getriebene Arbeit aus Gold; von seinem Fuß bis zu seinen Blumen, alles war getriebene Arbeit; nach dem Bild, das JAHWEH Mose gezeigt hatte, so hatte man den Leuchter gemacht. 3945#4. Mose 8, 5#5. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 3946#4. Mose 8, 6#6. Nimm die Leviten aus der Mitte der Söhne Israels und reinige sie. 3947#4. Mose 8, 7#7. Und so sollst du mit ihnen tun, um sie zu reinigen: Sprenge Entsündigungswasser auf sie, und sie sollen das Schermesser über ihr ganzes Fleisch gehen lassen und ihre Kleider waschen und sich reinigen. 3948#4. Mose 8, 8#8. Und sie sollen einen jungen Stier nehmen und sein Speisopfer: Feinmehl, gemengt mit Öl. Und einen anderen jungen Stier sollst du nehmen zum Sündopfer. 3949#4. Mose 8, 9#9. Und du sollst die Leviten vor das Zelt der Begegnung herzutreten lassen und die ganze Gemeinde der Söhne Israels versammeln. 3950#4. Mose 8, 10#10. Und du sollst die Leviten vor JAHWEH herzutreten lassen, und die Söhne Israels sollen ihre Hände auf die Leviten legen. 3951#4. Mose 8, 11#11. Und Aaron soll die Leviten als Webopfer von Seiten der Söhne Israels vor JAHWEH weben, damit sie da seien, um den Dienst JAHWEHS zu verrichten. 3952#4. Mose 8, 12#12. Und die Leviten sollen ihre Hände auf den Kopf der Stiere legen. Und du sollst JAHWEH den einen als Sündopfer und den anderen als Brandopfer opfern, um für die Leviten Sühnung zu tun. 3953#4. Mose 8, 13#13. Und so sollst du die Leviten vor Aaron und vor seine Söhne stellen und sie JAHWEH als Webopfer weben; 3954#4. Mose 8, 14#14. und du sollst die Leviten aus der Mitte der Söhne Israels aussondern, dass die Leviten mir gehören. 3955#4. Mose 8, 15#15. Und danach sollen die Leviten kommen, um das Zelt der Begegnung zu bedienen. So sollst du sie reinigen und sie als Webopfer weben. 3956#4. Mose 8, 16#16. denn sie sind mir ganz zu Eigen gegeben aus der Mitte der Söhne Israels; anstatt all dessen, was den Mutterschoß durchbricht, [anstatt] jedes Erstgeborenen aus den Söhnen Israels habe ich sie mir genommen. 3957#4. Mose 8, 17#17. denn mein ist alles Erstgeborene unter den Söhnen Israels an Menschen und an Vieh. An dem Tag, als ich alle Erstgeburt im Lande Ägypten schlug, habe ich sie mir geheiligt. 3958#4. Mose 8, 18#18. Und ich habe die Leviten genommen anstatt aller Erstgeborenen unter den Söhnen Israels; 3959#4. Mose 8, 19#19. und die Leviten habe ich Aaron und seinen Söhnen als Gabe aus der Mitte der Söhne Israels gegeben, damit sie den Dienst der Söhne Israels am Zelt der Begegnung verrichten und für die Söhne Israels Sühnung tun, damit unter den Söhnen Israels keine Plage dadurch entstehe, dass die Söhne Israels dem Heiligtum nahen. 3960#4. Mose 8, 20#20. Und Mose und Aaron und die ganze Gemeinde der Söhne Israels taten so mit den Leviten; nach allem, was JAHWEH Mose geboten hatte wegen der Leviten, so taten die Söhne Israels mit ihnen. _ 3961#4. Mose 8, 21#21. Und die Leviten entsündigten sich und wuschen ihre Kleider. Und Aaron webte sie als Webopfer vor JAHWEH. Und Aaron tat Sühnung für sie zu ihrer Reinigung. 3962#4. Mose 8, 22#22. Und danach kamen die Leviten, um ihren Dienst am Zelt der Begegnung zu verrichten vor Aaron und vor seinen Söhnen. So, wie JAHWEH Mose bezüglich der Leviten geboten hatte, so taten sie mit ihnen. 3963#4. Mose 8, 23#23. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 3964#4. Mose 8, 24#24. Dieses ist es, was die Leviten betrifft: Von fünfundzwanzig Jahren an und darüber soll er eintreten, um die Arbeit zu tun im Dienst des Zeltes der Zusammenkunft. 3965#4. Mose 8, 25#25. Aber von fünfzig Jahren an soll er aus der Arbeit des Dienstes austreten und nicht mehr dienen; 3966#4. Mose 8, 26#26. er mag seinen Brüdern helfen am Zelt der Begegnung, wenn sie ihren Dienst versehen; aber Dienst soll er nicht tun. So sollst du mit den Leviten in ihren Aufgaben tun. 3967#4. Mose 9, 1#1. Und JAHWEH redete zu Mose in der Wüste Sinai, im zweiten Jahr nach ihrem Auszug aus dem Lande Ägypten, im ersten Monat, und sagte: _ 3968#4. Mose 9, 2#2. Die Söhne Israels sollen das Passah feiern zu seiner bestimmten Zeit; 3969#4. Mose 9, 3#3. am vierzehnten Tag in diesem Monat, zwischen den zwei Abenden, sollt ihr es feiern zu seiner bestimmten Zeit; nach all seinen Satzungen und nach all seinen Vorschriften sollt ihr es feiern. 3970#4. Mose 9, 4#4. Und Mose redete zu den Söhnen Israels, dass sie das Passah feiern sollten. 3971#4. Mose 9, 5#5. Und sie feierten das Passah im ersten [Monat], am vierzehnten Tag des Monats, zwischen den zwei Abenden, in der Wüste Sinai; nach allem, was JAHWEH Mose geboten hatte, so taten die Söhne Israels. 3972#4. Mose 9, 6#6. Und es waren Männer da, die wegen der Leiche eines Menschen unrein waren und an jenem Tage das Passah nicht feiern konnten. Und sie traten an jenem Tage vor Mose und vor Aaron. 3973#4. Mose 9, 7#7. Und diese Männer sagten zu ihm: „Wir sind unrein wegen der Leiche eines Menschen; warum sollen wir verkürzt werden, dass wir die Opfergabe JAHWEHS nicht zur bestimmten Zeit in der Mitte der Söhne Israels darbringen? 3974#4. Mose 9, 8#8. Und Mose sagte zu ihnen: „Bleibt stehen, und ich will hören, was JAHWEH euretwegen gebieten wird. 3975#4. Mose 9, 9#9. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 3976#4. Mose 9, 10#10. Rede zu den Söhnen Israels und sprich: Wenn irgendjemand von euch oder von euren Geschlechtern unrein ist wegen einer Leiche oder auf einem fernen Weg ist, so soll er JAHWEH das Passah feiern; 3977#4. Mose 9, 11#11. im zweiten Monat, am vierzehnten Tag, zwischen den zwei Abenden, sollen sie es feiern; mit Ungesäuertem und bitteren [Kräutern] sollen sie es essen; 3978#4. Mose 9, 12#12. sie sollen nichts davon übrig lassen bis zum Morgen und sollen kein Bein an ihm zerbrechen; nach allen Satzungen des Passahs sollen sie es feiern. 3979#4. Mose 9, 13#13. Der Mann aber, der rein und nicht auf dem Wege ist und es unterlässt, das Passah zu feiern, diese Seele soll ausgerottet werden aus ihren Völkern; denn er hat die Opfergabe JAHWEHS nicht zur bestimmten Zeit dargebracht; dieser Mann soll seine Sünde tragen. 3980#4. Mose 9, 14#14. Und wenn ein Fremder bei euch weilt und JAHWEH das Passah feiern will, so soll er es feiern nach der Satzung des Passahs und nach seiner Vorschrift. Eine Satzung soll für euch sein, sowohl für den Fremden als auch für den Einheimischen des Landes. 3981#4. Mose 9, 15#15. Und an dem Tag, als die Wohnung aufgerichtet wurde, bedeckte die Wolke die Wohnung des Zeltes des Zeugnisses. Und am Abend war es über der Wohnung wie das Aussehen eines Feuers bis zum Morgen. 3982#4. Mose 9, 16#16. So war es beständig: Die Wolke bedeckte sie, und nachts [war es wie] das Aussehen eines Feuers. 3983#4. Mose 9, 17#17. Und jedes Mal, wenn sich die Wolke vom Zelt erhob, brachen danach die Söhne Israels auf. Und an dem Ort, wo die Wolke sich niederließ, dort lagerten die Söhne Israels. 3984#4. Mose 9, 18#18. Nach dem Befehl JAHWEHS brachen die Söhne Israels auf, und nach dem Befehl JAHWEHS lagerten sie; alle Tage, an denen die Wolke auf der Wohnung ruhte, lagerten sie. 3985#4. Mose 9, 19#19. Und wenn die Wolke viele Tage auf der Wohnung verweilte, so versahen die Söhne Israels den Dienst JAHWEHS und brachen nicht auf. 3986#4. Mose 9, 20#20. Und geschah es, dass die Wolke wenige Tage auf der Wohnung war – nach dem Befehl JAHWEHS lagerten sie, und nach dem Befehl JAHWEHS brachen sie auf. _ 3987#4. Mose 9, 21#21. Und geschah es, dass die Wolke da war vom Abend bis zum Morgen, und die Wolke erhob sich am Morgen, so brachen sie auf; oder einen Tag und eine Nacht, und die Wolke erhob sich, so brachen sie auf; 3988#4. Mose 9, 22#22. oder zwei Tage oder einen Monat oder eine geraume Zeit – wenn die Wolke auf der Wohnung verweilte, indem sie darauf ruhte, so lagerten die Söhne Israels und brachen nicht auf. Und wenn sie sich erhob, so brachen sie auf. _ 3989#4. Mose 9, 23#23. Nach dem Befehl JAHWEHS lagerten sie, und nach dem Befehl JAHWEHS brachen sie auf; sie versahen den Dienst JAHWEHS nach dem Befehl JAHWEHS durch Mose. 3990#4. Mose 10, 1#1. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 3991#4. Mose 10, 2#2. Mache dir zwei Trompeten aus Silber; in getriebener Arbeit sollst du sie machen. Und sie sollen dir zur Berufung der Gemeinde und zum Aufbruch der Lager dienen. 3992#4. Mose 10, 3#3. Und bläst man sie, so soll die ganze Gemeinde sich zu dir versammeln an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft. 3993#4. Mose 10, 4#4. Und wenn man eine bläst, so sollen die Fürsten sich zu dir versammeln, die Häupter der Tausende Israels. 3994#4. Mose 10, 5#5. Und blast ihr Lärm, so sollen die Lager aufbrechen, die nach Osten lagern; 3995#4. Mose 10, 6#6. und blast ihr zum zweiten Maleachi Lärm, so sollen die Lager aufbrechen, die nach Süden lagern: Zu ihrem Aufbruch sollen sie Lärm blasen. 3996#4. Mose 10, 7#7. Aber um die Versammlung zu versammeln, sollt ihr blasen und nicht Lärm blasen. 3997#4. Mose 10, 8#8. Und die Söhne Aarons, die Priester, sollen die Trompeten blasen. Und sie sollen euch zu einer ewigen Satzung sein bei euren Geschlechtern. 3998#4. Mose 10, 9#9. Und wenn ihr in eurem Lande in den Kampf zieht gegen den Bedränger, der euch bedrängt, so sollt ihr mit den Trompeten Lärm blasen. Und es wird euer gedacht werden vor JAHWEH, eurem Gott, und ihr werdet gerettet werden von euren Feinden. 3999#4. Mose 10, 10#10. Und an euren Freudentagen und an euren Festen und an euren Neumonden, da sollt ihr die Trompeten blasen bei euren Brandopfern und bei euren Friedensopfern. Und sie sollen euch zur Erinnerung sein vor eurem Gott. Ich bin JAHWEH, euer Gott. 4000#4. Mose 10, 11#11. Und es geschah im zweiten Jahr, im zweiten Monat, am Zwanzigsten des Monats, da erhob sich die Wolke von der Wohnung des Zeugnisses. 4001#4. Mose 10, 12#12. Und die Söhne Israels brachen aus der Wüste Sinai auf nach ihrer Marschordnung. Und die Wolke ließ sich nieder in der Wüste Paran. 4002#4. Mose 10, 13#13. Und sie brachen zum ersten Maleachi auf nach dem Befehl JAHWEHS durch Mose. 4003#4. Mose 10, 14#14. Und das Banner des Lagers der Söhne Judas brach zuerst auf nach ihren Heeren. Und über sein Heer war Nachschon, der Sohn Amminadabs. 4004#4. Mose 10, 15#15. Und über das Heer des Stammes der Kinder Issaschar war Nethaneel, der Sohn Zuars; 4005#4. Mose 10, 16#16. und über das Heer des Stammes der Kinder Sebulon war Elijab, der Sohn Helons. 4006#4. Mose 10, 17#17. Und die Wohnung wurde abgebaut, und es brachen auf die Söhne Gersons und die Söhne Meraris, die die Wohnung trugen. 4007#4. Mose 10, 18#18. Und das Banner des Lagers Rubens brach auf nach seinen Heeren. Und über sein Heer war Elizur, der Sohn Schedeurs. 4008#4. Mose 10, 19#19. Und über das Heer des Stammes der Kinder Simeon war Schelumiel, der Sohn Zurischaddais; 4009#4. Mose 10, 20#20. und über das Heer des Stammes der Kinder Gad war Eljasaph, der Sohn Deghuels. 4010#4. Mose 10, 21#21. Und die Kehatiter brachen auf, die das Heiligtum trugen. Und jene richteten die Wohnung auf, bis diese kamen. 4011#4. Mose 10, 22#22. Und das Banner des Lagers der Söhne Epharims brach auf nach ihren Heeren. Und über sein Heer war Elischama, der Sohn Ammihuds. 4012#4. Mose 10, 23#23. Und über das Heer des Stammes der Kinder Manasse war Gamliel, der Sohn Pedazurs; 4013#4. Mose 10, 24#24. und über das Heer des Stammes der Söhne Benjamins war Abidan, der Sohn Gideonis. 4014#4. Mose 10, 25#25. Und das Banner des Lagers der Kinder Dan, das die Nachhut aller Lager bildete, brach auf nach ihren Heeren. Und über sein Heer war Achieser, der Sohn Ammischaddais. 4015#4. Mose 10, 26#26. Und über das Heer des Stammes der Kinder Asser war Pagiel, der Sohn Okrans; 4016#4. Mose 10, 27#27. und über das Heer des Stammes der Kinder Naphtali war Achira, der Sohn Enans. – 4017#4. Mose 10, 28#28. Das war die Marschordnung der Söhne Israels nach ihren Heeren. Und so brachen sie auf. 4018#4. Mose 10, 29#29. Und Mose sagte zu Hobab, dem Sohn Reghuels, des Midianiters, des Schwiegervaters Moses: Wir brechen auf zu dem Ort, von dem JAHWEH gesagt hat: Ich will ihn euch geben. Zieh mit uns, so werden wir dir Gutes tun; denn JAHWEH hat Gutes über Israel geredet. 4019#4. Mose 10, 30#30. Und er sagte zu ihm: „Ich will nicht mitziehen, sondern in mein Land und zu meiner Verwandtschaft will ich gehen. 4020#4. Mose 10, 31#31. Und er sagte: „Bitte, verlass uns nicht! – denn du weißt ja, wo wir in der Wüste lagern sollen. Und du wirst/sollst unser Auge sein. 4021#4. Mose 10, 32#32. Und es soll geschehen, wenn du mit uns ziehst und uns jenes Gute geschieht, das JAHWEH an uns tun will, so werden wir dir auch Gutes tun. 4022#4. Mose 10, 33#33. Und sie brachen vom Berg JAHWEHS auf, drei Tagereisen weit, und die Lade des Bundes JAHWEHS zog drei Tagereisen vor ihnen her, um ihnen einen Ruheort zu erkunden; 4023#4. Mose 10, 34#34. und die Wolke JAHWEHS war über ihnen bei Tag, wenn sie aus dem Lager zogen. 4024#4. Mose 10, 35#35. Und es geschah, wenn die Lade aufbrach, so sagte Mose: Steh auf, JAHWEH, dass deine Feinde sich zerstreuen und deine Hasser vor dir fliehen! 4025#4. Mose 10, 36#36. Und wenn sie ruhte, so sagte er: Kehre wieder, JAHWEH, zu den Myriaden der Tausende Israels! 4026#4. Mose 11, 1#1. Und es geschah, als das Volk sich beklagte, dass es übel war in den Ohren JAHWEHS. Und als JAHWEH es hörte, da entflammte sein Zorn, und ein Feuer JAHWEHS brannte unter ihnen und fraß am Ende des Lagers. 4027#4. Mose 11, 2#2. Und das Volk schrie zu Mose, und Mose betete zu JAHWEH; da legte sich das Feuer. 4028#4. Mose 11, 3#3. Und man gab diesem Ort den Namen Tabera, weil ein Feuer JAHWEHS unter ihnen gebrannt hatte. 4029#4. Mose 11, 4#4. Und das Mischvolk, das in ihrer Mitte war, wurde lüstern, und auch die Söhne Israels weinten wiederum und sagten: „Wer wird uns Fleisch zu essen geben? 4030#4. Mose 11, 5#5. Wir erinnern uns an die Fische, die wir in Ägypten umsonst aßen, an die Gurken und die Melonen und den Lauch und die Zwiebeln und den Knoblauch; 4031#4. Mose 11, 6#6. und nun ist unsere Seele dürr; gar nichts ist da, nur auf das Man [sehen] unsere Augen. 4032#4. Mose 11, 7#7. Das Man aber war wie Koriandersamen, und sein Aussehen wie das Aussehen des Bedolach. 4033#4. Mose 11, 8#8. Das Volk lief umher, und sie sammelten und mahlten es mit Handmühlen oder zerstießen es in Mörsern. Und sie kochten es in Töpfen, auch machten sie Kuchen daraus. Und sein Geschmack war wie der Geschmack von Ölkuchen. 4034#4. Mose 11, 9#9. Und wenn nachts der Tau auf das Lager herabfiel, so fiel das Man darauf herab. 4035#4. Mose 11, 10#10. Und als Mose das Volk nach seinen Familien, jeden am Eingang seines Zeltes, weinen hörte und der Zorn JAHWEHS heftig entbrannte, da war es übel in den Augen Moses. 4036#4. Mose 11, 11#11. Und Mose sagte zu JAHWEH: Warum hast du an deinem Knecht übel getan, und warum habe ich nicht Gnade gefunden in deinen Augen, dass du die Last dieses ganzen Volkes auf mich legst? 4037#4. Mose 11, 12#12. Bin ich mit diesem ganzen Volk schwanger gegangen, oder habe ich es geboren, dass du zu mir sprichst: Trag es in deinem Gewandbausch, wie der Wärter den Säugling trägt, in das Land, das du ihren Vätern zugeschworen hast? 4038#4. Mose 11, 13#13. Woher soll ich Fleisch haben, um es diesem ganzen Volk zu geben? denn sie weinen gegen mich und sagen: Gib uns Fleisch, dass wir essen! 4039#4. Mose 11, 14#14. Ich allein vermag dieses ganze Volk nicht zu tragen, denn es ist mir zu schwer. 4040#4. Mose 11, 15#15. Und wenn du so mit mir tust, so bring mich bitte um, wenn ich Gnade/Gunst gefunden habe in deinen Augen, damit ich mein Unheil nicht ansehe. 4041#4. Mose 11, 16#16. Und JAHWEH sagte zu Mose: Versammle mir siebzig Männer aus den Ältesten Israels, von denen du weißt, dass sie die Ältesten des Volkes und seine Vorsteher sind, und führe sie zum Zelt der Begegnung, dass sie sich dort mit dir hinstellen. 4042#4. Mose 11, 17#17. Und ich werde herabkommen und dort mit dir reden, und ich werde von dem Geist nehmen, der auf dir ist, und auf sie legen, dass sie mit dir an der Last des Volkes tragen und du sie nicht allein tragen musst. 4043#4. Mose 11, 18#18. Und zum Volk sollst du sagen: Heiligt euch auf morgen, und ihr werdet Fleisch essen; denn ihr habt vor den Ohren JAHWEHS geweint und gesagt: Wer wird uns Fleisch zu essen geben? denn in Ägypten ging es uns gut. Und JAHWEH wird euch Fleisch geben, und ihr werdet essen. 4044#4. Mose 11, 19#19. Nicht einen Tag sollt ihr essen, und nicht zwei Tage und nicht fünf Tage und nicht zehn Tage und nicht zwanzig Tage: 4045#4. Mose 11, 20#20. bis zu einem ganzen Monat, bis es euch zur Nase herauskommt und es euch zum Ekel wird – weil ihr JAHWEH, der in eurer Mitte ist, verachtet und vor ihm geweint und gesagt habt: Warum sind wir denn aus Ägypten gezogen? 4046#4. Mose 11, 21#21. Und Mose sagte: „600000 Mann zu Fuß ist das Volk, in dessen Mitte ich bin, und du sprichst: Fleisch will ich ihnen geben, dass sie einen ganzen Monat essen! 4047#4. Mose 11, 22#22. Soll Klein- und Rindvieh für sie geschlachtet werden, dass es für sie ausreiche? Oder sollen alle Fische des Meeres für sie gesammelt werden, dass es für sie ausreiche? 4048#4. Mose 11, 23#23. Und JAHWEH sagte zu Mose: Ist die Hand JAHWEHS [zu] kurz? Jetzt sollst du sehen, ob mein Wort dir eintrifft oder nicht. 4049#4. Mose 11, 24#24. Da ging Mose hinaus und redete zum Volk die Worte JAHWEHS. Und er versammelte siebzig Männer aus den Ältesten des Volkes und stellte sie rings um das Zelt. 4050#4. Mose 11, 25#25. Und JAHWEH kam in der Wolke herab und redete zu ihm und nahm von dem Geist, der auf ihm war, und legte ihn auf die siebzig Männer, die Ältesten. Und es geschah, sobald der Geist auf sie kam, weissagten sie; aber sie fuhren nicht fort. 4051#4. Mose 11, 26#26. Und zwei Männer blieben im Lager zurück, der Name des einen war Eldad und der Name des anderen Medad. Und auch auf sie kam der Geist (sie waren nämlich unter den Aufgeschriebenen, waren aber nicht zum Zelt hinausgegangen), und sie weissagten im Lager. _ 4052#4. Mose 11, 27#27. Da lief ein Jüngling hin und berichtete es Mose und sagte: „Eldad und Medad weissagen im Lager. _ 4053#4. Mose 11, 28#28. Und Josua, der Sohn Nuns, der Diener Moses von seiner Jugend an, antwortete und sagte: „Mein Herr Mose, wehre ihnen! 4054#4. Mose 11, 29#29. Aber Mose sagte zu ihm: „Eiferst du für mich? Möchte das ganze Volk JAHWEHS Propheten sein, dass JAHWEH seinen Geist auf sie legte! 4055#4. Mose 11, 30#30. Und Mose zog sich in das Lager zurück, er und die Ältesten Israels. _ 4056#4. Mose 11, 31#31. Und ein Wind fuhr von JAHWEH aus und trieb Wachteln vom Meer herbei und warf sie auf das Lager, etwa eine Tagereise hier und etwa eine Tagereise dort, rings um das Lager, und etwa zwei Ellen hoch über der Oberfläche der Erde. 4057#4. Mose 11, 32#32. Und das Volk machte sich auf, jenen ganzen Tag und die ganze Nacht und den ganzen folgenden Tag, und sie sammelten die Wachteln; wer wenig gesammelt hatte, hatte zehn Homer gesammelt. Und sie breiteten sie sich rings um das Lager her aus. 4058#4. Mose 11, 33#33. Das Fleisch war noch zwischen ihren Zähnen, es war noch nicht zerkaut, da entbrannte der Zorn JAHWEHS gegen das Volk, und JAHWEH richtete unter dem Volk eine sehr große Niederlage an. 4059#4. Mose 11, 34#34. Und man gab jenem Ort den Namen Kibrot-Hattaawa, weil man dort das Volk begrub, das lüstern gewesen war. 4060#4. Mose 11, 35#35. Von Kibrot-Hattaawa brach das Volk auf nach Hazerot. Und sie waren in Hazerot. 4061#4. Mose 12, 1#1. Und Mirjam und Aaron redeten gegen Mose wegen der kuschitischen Frau, die er genommen hatte; denn er hatte eine kuschitische Frau genommen. 4062#4. Mose 12, 2#2. Und sie sagten: „Hat JAHWEH nur mit Mose allein geredet? Hat er nicht auch mit uns geredet? Und JAHWEH hörte es. 4063#4. Mose 12, 3#3. Der Mann Mose aber war sehr sanftmütig, mehr als alle Menschen, die auf dem Erdboden waren. 4064#4. Mose 12, 4#4. Und plötzlich JAHWEH sagte zu Mose und zu Aaron und zu Mirjam: Geht hinaus, ihr drei, zum Zelt der Begegnung! Und die drei gingen hinaus. 4065#4. Mose 12, 5#5. Und JAHWEH kam in der Wolkensäule herab und stand am Eingang des Zeltes. Und er rief Aaron und Mirjam, und die beiden traten hinaus. 4066#4. Mose 12, 6#6. Und er sagte: „Hört denn meine Worte! Wenn ein Prophet unter euch ist, dem will ich, JAHWEH, mich in einem Gesicht kundtun, in einem Traum will ich mit ihm reden. 4067#4. Mose 12, 7#7. Nicht so mein Knecht Mose. Er ist treu in meinem ganzen Haus; 4068#4. Mose 12, 8#8. mit ihm rede ich von Mund zu Mund, und deutlich und nicht in Rätseln, und das Bild JAHWEHS schaut er. Und warum habt ihr euch nicht gefürchtet, gegen meinen Knecht, gegen Mose, zu reden? 4069#4. Mose 12, 9#9. Und der Zorn JAHWEHS entbrannte gegen sie, und er ging weg. 4070#4. Mose 12, 10#10. Und die Wolke wich von dem Zelt, und – siehe – Mirjam war aussätzig wie Schnee. Und Aaron wandte sich zu Mirjam, und – siehe – sie war aussätzig. 4071#4. Mose 12, 11#11. Und Aaron sagte zu Mose: Ach, mein Herr! Lege bitte nicht die Sünde auf uns, durch die wir töricht gehandelt und uns versündigt haben! 4072#4. Mose 12, 12#12. Möge sie bitte nicht sein wie ein totes [Kind], dessen Fleisch, wenn es aus dem Leib seiner Mutter hervorkommt, zur Hälfte verwest ist! 4073#4. Mose 12, 13#13. Und Mose rief zu JAHWEH und sagte: „O Gott/Mächtiger, bitte, heile sie, bitte! 4074#4. Mose 12, 14#14. Und JAHWEH sagte zu Mose: Hätte ihr Vater ihr etwa ins Angesicht gespien, sollte sie sich nicht sieben Tage lang schämen? Sie soll sieben Tage außerhalb des Lagers eingeschlossen werden, und danach darf sie wieder aufgenommen werden. 4075#4. Mose 12, 15#15. Und Mirjam wurde sieben Tage außerhalb des Lagers eingeschlossen. Und das Volk brach nicht auf, bis Mirjam wieder aufgenommen war. 4076#4. Mose 12, 16#16. Danach aber brach das Volk von Hazerot auf. Und sie lagerten in der Wüste Paran. 4077#4. Mose 13, 1#1. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 4078#4. Mose 13, 2#2. Sende dir Männer aus, dass sie das Land Kanaan auskundschaften, das ich den Söhnen Israels gebe; je einen Mann für den Stamm seiner Väter sollt ihr aussenden, jeder ein Fürst unter ihnen. 4079#4. Mose 13, 3#3. Und Mose sandte sie aus der Wüste Paran aus nach dem Befehl JAHWEHS, allesamt Männer, die Häupter der Söhne Israels waren. 4080#4. Mose 13, 4#4. Und diese sind ihre Namen: für den Stamm Ruben: Schammua, der Sohn Sakkurs; _ 4081#4. Mose 13, 5#5. für den Stamm Simeon: Schaphat, der Sohn Choris; _ 4082#4. Mose 13, 6#6. für den Stamm Juda: Kaleb, der Sohn Jephunnes; 4083#4. Mose 13, 7#7. für den Stamm Issaschar: Jigal, der Sohn Josephs; _ 4084#4. Mose 13, 8#8. für den Stamm Ephraim: Hosea, der Sohn Nuns; 4085#4. Mose 13, 9#9. für den Stamm Benjamin: Palti, der Sohn Raphus; _ 4086#4. Mose 13, 10#10. für den Stamm Sebulon: Gaddiel, der Sohn Sodis; _ 4087#4. Mose 13, 11#11. für den Stamm Joseph, für den Stamm Manasse: Gaddi, der Sohn Susis; _ 4088#4. Mose 13, 12#12. für den Stamm Dan: Ammiel, der Sohn Gemallis; _ 4089#4. Mose 13, 13#13. für den Stamm Asser: Sethur, der Sohn Michaels; _ 4090#4. Mose 13, 14#14. für den Stamm Naphtali: Nachbi, der Sohn Waphsis; _ 4091#4. Mose 13, 15#15. für den Stamm Gad: Geuel, der Sohn Makis. _ 4092#4. Mose 13, 16#16. Das sind die Namen der Männer, die Mose aussandte, um das Land auszukundschaften. Und Mose nannte Hosea, den Sohn Nuns, Josua. 4093#4. Mose 13, 17#17. Und Mose sandte sie aus, um das Land Kanaan auszukundschaften, und sagte zu ihnen: „Zieht hier hinauf an der Südseite und steigt auf das Bergland, 4094#4. Mose 13, 18#18. und beseht das Land, wie es ist. Und das Volk, das darin wohnt, ob es stark oder schwach, ob es gering oder zahlreich ist; 4095#4. Mose 13, 19#19. und wie das Land ist, in dem es wohnt, ob es gut oder schlecht ist. Und wie die Städte sind, in denen es wohnt, ob [es] in Lagern oder in Festungen [wohnt]; _ 4096#4. Mose 13, 20#20. und wie das Land ist, ob es fett oder mager ist, ob Bäume darin sind oder nicht. Und fasst Mut und nehmt von der Frucht des Landes. Die Tage aber waren die Tage der ersten Trauben. 4097#4. Mose 13, 21#21. Und sie zogen hinauf und kundschafteten das Land aus, von der Wüste Zin bis Rechob, wenn man nach Hamat geht. 4098#4. Mose 13, 22#22. Und sie zogen an der Südseite hinauf und kamen bis Hebron, und dort waren Achiman, Scheschai und Talmai, die Kinder Enaks. Hebron aber war sieben Jahre vor Zoan in Ägypten erbaut worden. 4099#4. Mose 13, 23#23. Und sie kamen bis in das Tal Eskol und schnitten dort eine Rebe mit einer Weintraube ab und trugen sie zu zweit an einer Stange, auch Granatäpfel und Feigen. 4100#4. Mose 13, 24#24. Jenen Ort nannte man Tal Eskol wegen der Traube, die die Söhne Israels dort abgeschnitten hatten. 4101#4. Mose 13, 25#25. Und sie kehrten nach Verlauf von vierzig Tagen von der Erkundung des Landes zurück. 4102#4. Mose 13, 26#26. Und sie gingen und kamen zu Mose und zu Aaron und zu der ganzen Gemeinde der Söhne Israels in die Wüste Paran nach Kadesch. Und sie brachten ihnen und der ganzen Gemeinde Bescheid und zeigten ihnen die Frucht des Landes. 4103#4. Mose 13, 27#27. Und sie erzählten ihm und sagten: „Wir sind in das Land gekommen, wohin du uns gesandt hast. Und wirklich, es fließt von Milch und Honig, und dieses ist seine Frucht. 4104#4. Mose 13, 28#28. Nur dass das Volk stark ist, das in dem Lande wohnt, und die Städte befestigt, sehr groß. Und auch die Kinder Enaks haben wir dort gesehen. 4105#4. Mose 13, 29#29. Amalek wohnt im Lande des Südens, und die Hethiter und die Jebusiter und die Amoriter wohnen auf dem Bergland, und die Kanaaniter wohnen am Meer und an der Seite des Jordans. 4106#4. Mose 13, 30#30. Und Kaleb beschwichtigte das Volk gegenüber Mose und sagte: „Lasst uns nur hinaufziehen und es in Besitz nehmen, denn wir werden es gewiss überwältigen. 4107#4. Mose 13, 31#31. Aber die Männer, die mit ihm hinaufgezogen waren, sagten: „Wir vermögen nicht gegen das Volk hinaufzuziehen, denn es ist stärker als wir. 4108#4. Mose 13, 32#32. Und sie verbreiteten unter den Söhnen Israels ein böses Gerücht über das Land, das sie ausgekundschaftet hatten, und sagten: „Das Land, das wir durchzogen haben, um es auszukundschaften, ist ein Land, das seine Bewohner frisst. Und alles Volk, das wir darin gesehen haben, sind Leute von hohem Wuchs; 4109#4. Mose 13, 33#33. auch haben wir dort die Riesen gesehen, die Kinder Enaks, von den Riesen. Und wir waren in unseren Augen wie Heuschrecken, und so waren wir auch in ihren Augen. 4110#4. Mose 14, 1#1. Da erhob die ganze Gemeinde ihre Stimme und schrie, und das Volk weinte in jener Nacht. 4111#4. Mose 14, 2#2. Und alle Söhne Israels murrten gegen Mose und gegen Aaron, und die ganze Gemeinde sagte zu ihnen: „Wären wir doch im Lande Ägypten gestorben, oder wären wir doch in dieser Wüste gestorben! 4112#4. Mose 14, 3#3. Und warum bringt uns JAHWEH in dieses Land, dass wir durchs Schwert fallen [und] unsere Frauen und unsere kleinen Kinder zur Beute werden? Wäre es nicht besser für uns, nach Ägypten zurückzukehren? _ 4113#4. Mose 14, 4#4. Und sie sagten einer zum anderen: Lasst uns ein Haupt [über uns] setzen und nach Ägypten zurückkehren! 4114#4. Mose 14, 5#5. Da fielen Mose und Aaron auf ihr Angesicht vor der ganzen Versammlung der Gemeinde der Söhne Israels. 4115#4. Mose 14, 6#6. Und Josua, der Sohn Nuns, und Kaleb, der Sohn Jephunnes, von denen, die das Land ausgekundschaftet hatten, zerrissen ihre Kleider, 4116#4. Mose 14, 7#7. und sie sagten zu der ganzen Gemeinde der Söhne Israels und sagten: „Das Land, das wir durchzogen haben, um es auszukundschaften, das Land ist sehr, sehr gut. 4117#4. Mose 14, 8#8. Wenn JAHWEH Gefallen an uns hat, so wird er uns in dieses Land bringen und es uns geben, ein Land, das von Milch und Honig fließt. 4118#4. Mose 14, 9#9. Nur lehnt euch nicht gegen JAHWEH auf. Und fürchtet ja nicht das Volk des Landes, denn unser Brot werden sie sein. Ihr Schirm ist von ihnen gewichen, und JAHWEH ist mit uns; fürchtet sie nicht! 4119#4. Mose 14, 10#10. Und die ganze Gemeinde sagte, dass man sie steinigen solle. Da erschien die Herrlichkeit JAHWEHS am Zelt der Begegnung allen Söhnen Israels. 4120#4. Mose 14, 11#11. Und JAHWEH sagte zu Mose: Wie lange will mich dieses Volk verachten, und wie lange wollen sie mir nicht glauben bei all den Zeichen, die ich in ihrer Mitte getan habe? 4121#4. Mose 14, 12#12. Ich will es mit der Pest schlagen und es vertilgen. Und ich will dich zu einem Volk machen, größer und stärker als sie. 4122#4. Mose 14, 13#13. Und Mose sagte zu JAHWEH: So werden die Ägypter es hören; denn durch deine Macht hast du dieses Volk aus ihrer Mitte heraufgeführt; 4123#4. Mose 14, 14#14. und man wird es den Bewohnern dieses Landes sagen, die gehört haben, dass du, JAHWEH, in der Mitte dieses Volkes bist, dass du, JAHWEH, Auge in Auge dich sehen lässt und dass deine Wolke über ihnen steht und du in einer Wolkensäule vor ihnen hergehst bei Tag und in einer Feuersäule bei Nacht. 4124#4. Mose 14, 15#15. Und tötest du dieses Volk wie einen Mann, so werden die Völker, die deinen Ruf gehört haben, sprechen und sagen: 4125#4. Mose 14, 16#16. Weil JAHWEH nicht vermochte, dieses Volk in das Land zu bringen, das er ihnen zugeschworen hatte, so hat er sie in der Wüste hingeschlachtet. 4126#4. Mose 14, 17#17. Und nun möge bitte die Macht meines Herrn sich groß erweisen, so wie du geredet hast, indem du sagtest: 4127#4. Mose 14, 18#18. JAHWEH ist langsam zum Zorn und groß an Freundlichkeit ‹und Gnade›, der Ungerechtigkeit und Übertretung vergibt – aber keineswegs hält er für schuldlos [den Schuldigen] –, der die Ungerechtigkeit der Väter heimsucht an den Kindern an der dritten und an der vierten [Generation]. 4128#4. Mose 14, 19#19. Bitte, vergib die Ungerechtigkeit dieses Volkes nach der Freundlichkeit ‹und Gnade› und so, wie du diesem Volk verziehen hast von Ägypten an bis hierher! 4129#4. Mose 14, 20#20. Und JAHWEH sagte: „Ich habe vergeben nach deinem Wort. 4130#4. Mose 14, 21#21. Jedoch, [so wahr] ich lebe, soll die ganze Erde von der Herrlichkeit JAHWEHS erfüllt werden; 4131#4. Mose 14, 22#22. denn alle Männer, die meine Herrlichkeit und meine Zeichen gesehen haben, die ich in Ägypten und in der Wüste getan habe, und mich nun zehnmal versucht und nicht gehört haben auf meine Stimme – 4132#4. Mose 14, 23#23. wenn sie das Land sehen werden, das ich ihren Vätern zugeschworen habe! Ja, alle, die mich verachtet haben, sollen es nicht sehen. 4133#4. Mose 14, 24#24. Aber meinen Knecht Kaleb – weil ein anderer Geist in ihm gewesen und er mir völlig nachgefolgt ist –, ihn werde ich in das Land bringen, in das er gekommen ist. Und seinen Samen soll es besitzen. 4134#4. Mose 14, 25#25. Die Amalekiter aber und die Kanaaniter wohnen in der Talebene; morgen wendet euch und brecht auf in die Wüste, den Weg zum Schilfmeer. 4135#4. Mose 14, 26#26. Und JAHWEH redete zu Mose und zu Aaron und sagte: _ 4136#4. Mose 14, 27#27. Wie lange soll es mit dieser bösen Gemeinde währen, dass sie gegen mich murrt? Das Murren der Söhne Israels, das sie gegen mich murren, habe ich gehört. 4137#4. Mose 14, 28#28. Sprich zu ihnen: „‚[So wahr] ich lebe’, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, ‚wenn ich euch nicht so tun werde, wie ihr vor meinen Ohren geredet habt!’ 4138#4. Mose 14, 29#29. In dieser Wüste sollen eure Leichname fallen, ja, alle eure Gemusterten nach eurer ganzen Zahl, von zwanzig Jahren und darüber, die ihr gegen mich gemurrt habt. – 4139#4. Mose 14, 30#30. Wenn ihr in das Land kommen werdet, worin euch wohnen zu lassen ich meine Hand erhoben habe, außer Kaleb, dem Sohn Jephunnes, und Josua, dem Sohn Nuns! – 4140#4. Mose 14, 31#31. Und eure kleinen Kinder, von denen ihr gesagt habt: „Sie werden zur Beute werden!“, die will ich hineinbringen, und sie sollen das Land kennen lernen, das ihr verschmäht habt. 4141#4. Mose 14, 32#32. Ihr aber, eure Leichname sollen in dieser Wüste fallen; 4142#4. Mose 14, 33#33. und eure Kinder sollen vierzig Jahre lang in der Wüste weiden und eure Hurereien tragen, bis eure Leichname in der Wüste aufgerieben sind. 4143#4. Mose 14, 34#34. Nach der Zahl der Tage, die ihr das Land ausgekundschaftet habt, vierzig Tage, je einen Tag für ein Jahr, sollt ihr vierzig Jahre lang eure Ungerechtigkeiten tragen, und ihr sollt erfahren, was es ist, wenn ich mich abwende! 4144#4. Mose 14, 35#35. Ich, JAHWEH, habe es geredet; wenn ich dieses nicht tun werde an dieser ganzen bösen Gemeinde, die sich gegen mich zusammengerottet hat! In dieser Wüste sollen sie aufgerieben werden, und da sollen sie sterben! 4145#4. Mose 14, 36#36. Und die Männer, die Mose ausgesandt hatte, um das Land auszukundschaften, und die zurückkehrten und die ganze Gemeinde gegen ihn murren machten, indem sie ein böses Gerücht über das Land verbreiteten, 4146#4. Mose 14, 37#37. jene Männer, die ein böses Gerücht über das Land verbreitet hatten, starben durch eine Plage vor JAHWEH. 4147#4. Mose 14, 38#38. Aber Josua, der Sohn Nuns, und Kaleb, der Sohn Jephunnes, blieben am Leben von jenen Männern, die gegangen waren, um das Land auszukundschaften. 4148#4. Mose 14, 39#39. Und als Mose diese Worte zu allen Söhnen Israels redete, da trauerte das Volk sehr. 4149#4. Mose 14, 40#40. Und sie machten sich frühmorgens auf, um auf den Gipfel des Berglands hinaufzuziehen, und sagten: „Hier sind wir und wollen zu dem Ort hinaufziehen, von dem JAHWEH geredet hat; denn wir haben gesündigt. 4150#4. Mose 14, 41#41. Aber Mose sagte: „Warum übertretet ihr doch den Befehl JAHWEHS? Es wird ja nicht gelingen! 4151#4. Mose 14, 42#42. Zieht nicht hinauf, denn JAHWEH ist nicht in eurer Mitte, dass ihr nicht vor euren Feinden geschlagen werdet, 4152#4. Mose 14, 43#43. denn die Amalekiter und die Kanaaniter sind dort vor euch, und ihr werdet durchs Schwert fallen. Weil ihr euch von der Nachfolge JAHWEHS abgewandt habt, wird JAHWEH nicht mit euch sein. 4153#4. Mose 14, 44#44. Doch sie waren [so] vermessen, auf den Gipfel des Berglands hinaufzuziehen; aber die Lade des Bundes JAHWEHS und Mose wichen nicht aus der Mitte des Lagers. 4154#4. Mose 14, 45#45. Da kamen die Amalekiter und die Kanaaniter, die auf jenem Bergland wohnten, herab und schlugen und zersprengten sie bis Horma. 4155#4. Mose 15, 1#1. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 4156#4. Mose 15, 2#2. Rede zu den Söhnen Israels und sprich zu ihnen: „Wenn ihr in das Land eurer Wohnsitze kommt, das ich euch geben werde, 4157#4. Mose 15, 3#3. und ihr JAHWEH ein Feueropfer opfert, ein Brandopfer oder ein Schlachtopfer, um ein Gelübde zu erfüllen, oder eine freiwillige Gabe, oder an euren Festen, um JAHWEH einen lieblichen ‹und beschwichtigenden› Geruch zu bereiten, vom Rind- oder vom Kleinvieh, 4158#4. Mose 15, 4#4. so soll der, der JAHWEH seine Opfergabe darbringt, als Speisopfer ein Zehntel Feinmehl darbringen, gemengt mit einem viertel Hin Öl. 4159#4. Mose 15, 5#5. Und als Trankopfer sollst du ein viertel Hin Wein opfern zu dem Brandopfer oder zu dem Schlachtopfer, bei jedem Schaf. 4160#4. Mose 15, 6#6. Oder bei einem Widder sollst du als Speisopfer zwei Zehntel Feinmehl opfern, gemengt mit einem drittel Hin Öl; 4161#4. Mose 15, 7#7. und als Trankopfer sollst du ein drittel Hin Wein darbringen: ein lieblicher ‹und beschwichtigender› Geruch JAHWEH. 4162#4. Mose 15, 8#8. Und wenn du ein junges Rind als Brandopfer oder als Schlachtopfer opferst, um ein Gelübde zu erfüllen, oder als Friedensopfer für JAHWEH, 4163#4. Mose 15, 9#9. so soll man zu dem jungen Rind als Speisopfer drei Zehntel Feinmehl darbringen, gemengt mit einem halben Hin Öl; 4164#4. Mose 15, 10#10. und als Trankopfer sollst du ein halbes Hin Wein darbringen: ein Feueropfer lieblichen ‹und beschwichtigenden› Geruchs JAHWEH. 4165#4. Mose 15, 11#11. So soll getan werden bei jedem Rind oder bei jedem Widder oder bei jedem Schaf oder bei jeder Ziege; _ 4166#4. Mose 15, 12#12. nach der Zahl, die ihr opfert, sollt ihr so tun bei jedem nach ihrer Zahl. _ 4167#4. Mose 15, 13#13. Jeder Einheimische soll dieses so tun, wenn er JAHWEH ein Feueropfer lieblichen ‹und beschwichtigenden› Geruchs darbringt. 4168#4. Mose 15, 14#14. Und wenn ein Fremder bei euch weilt, oder wer in eurer Mitte ist bei euren Geschlechtern, und er opfert JAHWEH ein Feueropfer lieblichen ‹und beschwichtigenden› Geruchs, so soll er ebenso tun, wie ihr tut. 4169#4. Mose 15, 15#15. [Was] die Versammlung [betrifft], so soll einerlei Satzung für euch sein und für den Fremden, der [bei euch] weilt; eine ewige Satzung bei euren Geschlechtern: Wie ihr, so soll der Fremde sein vor JAHWEH. 4170#4. Mose 15, 16#16. Einerlei Weisung und einerlei Recht soll für euch sein und für den Fremden, der bei euch weilt. 4171#4. Mose 15, 17#17. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 4172#4. Mose 15, 18#18. Rede zu den Söhnen Israels und sprich zu ihnen: „Wenn ihr in das Land kommt, wohin ich euch bringen werde, 4173#4. Mose 15, 19#19. so soll es geschehen, wenn ihr vom Brot des Landes esst, so sollt ihr JAHWEH ein Hebopfer heben: 4174#4. Mose 15, 20#20. Als Erstling eures Schrotmehls sollt ihr einen Kuchen als Hebopfer heben; wie das Hebopfer der Tenne, so sollt ihr dieses heben. 4175#4. Mose 15, 21#21. Vom Erstling eures Schrotmehls sollt ihr JAHWEH ein Hebopfer geben, bei euren Geschlechtern. 4176#4. Mose 15, 22#22. Und wenn ihr aus Versehen sündigt und nicht alle diese Gebote tut, die JAHWEH zu Mose geredet hat, 4177#4. Mose 15, 23#23. alles, was JAHWEH euch durch Mose geboten hat, von dem Tag an, als JAHWEH Gebote gab, und weiterhin bei euren Geschlechtern, _ 4178#4. Mose 15, 24#24. so soll es geschehen, wenn es vor den Augen der Gemeinde verborgen [und] aus Versehen geschehen ist, so soll die ganze Gemeinde JAHWEH einen jungen Stier als Brandopfer zum lieblichen ‹und beschwichtigenden› Geruch opfern, und sein Speisopfer und sein Trankopfer, nach der Vorschrift, und einen Ziegenbock zum Sündopfer. 4179#4. Mose 15, 25#25. Und der Priester soll Sühnung tun für die ganze Gemeinde der Söhne Israels, und es wird ihnen vergeben werden; denn es war ein Versehen, und sie haben ihre Opfergabe, ein Feueropfer JAHWEH, und ihr Sündopfer vor JAHWEH gebracht wegen ihres Versehens. 4180#4. Mose 15, 26#26. Und der ganzen Gemeinde der Söhne Israels wird vergeben werden und dem Fremden, der in ihrer Mitte weilt; denn vom ganzen Volk [ist es] aus Versehen [geschehen]. 4181#4. Mose 15, 27#27. Und wenn eine einzelne Seele aus Versehen sündigt, so soll sie eine einjährige Ziege zum Sündopfer darbringen. 4182#4. Mose 15, 28#28. Und der Priester soll Sühnung tun für die Seele, die ein Versehen begangen hat durch eine Sünde aus Versehen vor JAHWEH, um Sühnung für sie zu tun. Und es wird ihr vergeben werden. 4183#4. Mose 15, 29#29. Für den Einheimischen unter den Söhnen Israels und für den Fremden, der in ihrer Mitte weilt, sollt ihr einerlei Weisung haben, für den, der aus Versehen etwas tut. 4184#4. Mose 15, 30#30. Aber die Seele, die mit erhobener Hand etwas tut, von den Einheimischen und von den Fremden, die schmäht JAHWEH. Und diese Seele soll ausgerottet werden aus der Mitte ihres Volkes, 4185#4. Mose 15, 31#31. denn das Wort JAHWEHS hat sie verachtet und sein Gebot gebrochen; diese Seele soll gewiss ausgerottet werden: Ihre Ungerechtigkeit ist auf ihr. 4186#4. Mose 15, 32#32. Und als die Söhne Israels in der Wüste waren, da fanden sie einen Mann, der am Sabbattag Holz auflas. 4187#4. Mose 15, 33#33. Und die, die ihn fanden, als er Holz auflas, brachten ihn zu Mose und zu Aaron und zu der ganzen Gemeinde. 4188#4. Mose 15, 34#34. Und sie setzten ihn in Gewahrsam, denn es war nicht genau bestimmt, was mit ihm getan werden sollte. 4189#4. Mose 15, 35#35. Und JAHWEH sagte zu Mose: Der Mann soll gewiss getötet werden; die ganze Gemeinde soll ihn außerhalb des Lagers steinigen. 4190#4. Mose 15, 36#36. Da führte ihn die ganze Gemeinde vor das Lager hinaus, und sie steinigten ihn, dass er starb, so wie JAHWEH Mose geboten hatte. 4191#4. Mose 15, 37#37. Und JAHWEH sagte zu Mose und sagte: _ 4192#4. Mose 15, 38#38. Rede zu den Söhnen Israels und sprich zu ihnen, dass sie sich eine Quaste an den Zipfeln ihrer Kleidung machen, bei ihren Geschlechtern, und dass sie an die Quaste des Zipfels eine Schnur aus blauem Purpur setzen; 4193#4. Mose 15, 39#39. und es soll euch zu einer Quaste sein, dass ihr, wenn ihr sie anseht, euch an alle Gebote JAHWEHS erinnert und sie tut, und dass ihr nicht umherspäht eurem Herzen und euren Augen nach, denen ihr nachhurt; 4194#4. Mose 15, 40#40. damit ihr euch an alle meine Gebote erinnert und sie tut und eurem Gott heilig seid. 4195#4. Mose 15, 41#41. Ich bin JAHWEH, euer Gott, der ich euch aus dem Lande Ägypten geführt habe, um euer Gott zu sein; ich bin JAHWEH, euer Gott. 4196#4. Mose 16, 1#1. Und Korach, der Sohn Jizhars, des Sohnes Kehats, des Sohnes Levis, unternahm es, und [mit ihm] Dathan und Abiram, die Söhne Elijabs, und On, der Sohn Pelets, die Söhne Rubens, 4197#4. Mose 16, 2#2. und sie standen auf gegen Mose, mit 250 Männern von den Söhnen Israels, Fürsten der Gemeinde, Berufenen der Versammlung, Männern von Namen. 4198#4. Mose 16, 3#3. Und sie versammelten sich gegen Mose und gegen Aaron und sagten zu ihnen: „Lasst es genug sein; denn die ganze Gemeinde, sie alle sind heilig, und JAHWEH ist in ihrer Mitte! Und warum erhebt ihr euch über die Versammlung JAHWEHS? 4199#4. Mose 16, 4#4. Als Mose es hörte, fiel er auf sein Angesicht. 4200#4. Mose 16, 5#5. Und er redete zu Korach und zu seiner ganzen Rotte und sagte: „Am Morgen, da wird JAHWEH kundtun, wer sein ist und wer heilig ist, dass er ihn zu sich nahen lasse. Und wen er erwählt, den wird er zu sich nahen lassen. 4201#4. Mose 16, 6#6. Dieses tut: Nehmt euch Räucherpfannen, Korach und seine ganze Rotte, 4202#4. Mose 16, 7#7. und morgen tut Feuer hinein und legt Räucherwerk darauf vor JAHWEH. Und es soll geschehen, der Mann, den JAHWEH erwählen wird, der sei der Heilige. Lasst es genug sein, ihr Söhne Levis! 4203#4. Mose 16, 8#8. Und Mose sagte zu Korach: Hört doch, ihr Söhne Levis! _ 4204#4. Mose 16, 9#9. Ist es euch zu wenig, dass der Gott Israels euch aus der Gemeinde Israel ausgesondert hat, um euch zu sich nahen zu lassen, damit ihr den Dienst der Wohnung JAHWEHS verrichtet und vor der Gemeinde steht, um sie zu bedienen, 4205#4. Mose 16, 10#10. dass er dich und alle deine Brüder, die Söhne Levis, mit dir hat herzunahen lassen? Und ihr trachtet auch nach dem Priestertum! 4206#4. Mose 16, 11#11. Darum rottet ihr euch zusammen, du und deine ganze Rotte, gegen JAHWEH; denn Aaron, was ist er, dass ihr gegen ihn murrt? 4207#4. Mose 16, 12#12. Und Mose sandte hin, um Dathan und Abiram, die Söhne Elijabs, zu rufen. Aber sie sagten: „Wir kommen nicht hinauf! 4208#4. Mose 16, 13#13. Ist es zu wenig, dass du uns aus einem Lande, das von Milch und Honig fließt, heraufgeführt hast, um uns in der Wüste sterben zu lassen, dass du dich auch zum Herrscher über uns aufwirfst? 4209#4. Mose 16, 14#14. Du hast uns keineswegs in ein Land gebracht, das von Milch und Honig fließt, noch uns Felder und Weinberge als Erbteil gegeben! Willst du diesen Leuten die Augen ausstechen? Wir kommen nicht hinauf! 4210#4. Mose 16, 15#15. Da ergrimmte Mose sehr und sagte zu JAHWEH: Wende dich nicht zu ihrer Opfergabe! Nicht einen Esel habe ich von ihnen genommen und keinem Einzigen unter ihnen ein Leid getan. 4211#4. Mose 16, 16#16. Und Mose sagte zu Korach: Du und deine ganze Rotte, ihr sollt morgen vor JAHWEH erscheinen, du und sie und Aaron! 4212#4. Mose 16, 17#17. Und nehmt ein jeder seine Räucherpfanne und legt Räucherwerk darauf, und bringt ein jeder seine Räucherpfanne dar vor JAHWEH, 250 Räucherpfannen. Und du und Aaron, jeder seine Räucherpfanne. 4213#4. Mose 16, 18#18. Und sie nahmen jeder seine Räucherpfanne und taten Feuer darauf und legten Räucherwerk darauf. Und sie traten hin an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft, auch Mose und Aaron. 4214#4. Mose 16, 19#19. Und Korach versammelte gegen sie die ganze Gemeinde an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft. Da erschien die Herrlichkeit JAHWEHS vor der ganzen Gemeinde. 4215#4. Mose 16, 20#20. Und JAHWEH redete zu Mose und zu Aaron und sagte: _ 4216#4. Mose 16, 21#21. Sondert euch ab aus der Mitte dieser Gemeinde, und ich will sie in einem Augenblick vernichten! 4217#4. Mose 16, 22#22. Da fielen sie auf ihr Angesicht und sagten: „Gott/Mächtiger, Gott der Geister allen Fleisches! Der eine Mann sündigt, und du solltest über die ganze Gemeinde zürnen? 4218#4. Mose 16, 23#23. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 4219#4. Mose 16, 24#24. Rede zu der Gemeinde und sprich: Erhebt euch ringsum weg von der Wohnung Korachs, Dathans und Abirams. 4220#4. Mose 16, 25#25. Da stand Mose auf und ging zu Dathan und Abiram, und die Ältesten Israels gingen ihm nach. _ 4221#4. Mose 16, 26#26. Und er redete zu der Gemeinde und sagte: „Weicht doch von den Zelten dieser Ehrfurchtslosen Männer und rührt nichts an, was ihnen gehört, dass ihr nicht weggerafft werdet in allen ihren Sünden! 4222#4. Mose 16, 27#27. Und sie erhoben sich ringsum weg von der Wohnung Korachs, Dathans und Abirams. Und Dathan und Abiram traten heraus und standen am Eingang ihrer Zelte mit ihren Frauen und ihren Söhnen und ihren kleinen Kindern. 4223#4. Mose 16, 28#28. Und Mose sagte: „Daran sollt ihr erkennen, dass JAHWEH mich gesandt hat, alle diese Taten zu tun, dass ich nicht aus meinem Herzen gehandelt habe: 4224#4. Mose 16, 29#29. Wenn diese sterben, wie alle Menschen sterben, und mit der Heimsuchung aller Menschen heimgesucht werden, so hat JAHWEH mich nicht gesandt; 4225#4. Mose 16, 30#30. wenn aber JAHWEH ein Neues schafft und der Erdboden seinen Mund auftut und sie verschlingt mit allem, was ihnen angehört, und sie lebend in den Bereich des Todes hinabfahren, so werdet ihr erkennen, dass diese Männer JAHWEH verachtet haben. 4226#4. Mose 16, 31#31. Und es geschah, als er alle diese Worte ausgeredet hatte, da spaltete sich der Erdboden, der unter ihnen war, 4227#4. Mose 16, 32#32. und die Erde öffnete ihren Mund und verschlang sie und ihre Familien und alle Menschen, die Korach angehörten, und die ganze Habe. 4228#4. Mose 16, 33#33. Und sie fuhren lebend in den Bereich des Todes hinab, sie und alles, was ihnen angehörte. Und die Erde bedeckte sie, und sie wurden mitten aus der Versammlung ausgetilgt. 4229#4. Mose 16, 34#34. Und ganz Israel, das rings um sie her war, floh bei ihrem Geschrei; denn sie sagten: „Dass die Erde uns nicht verschlinge! 4230#4. Mose 16, 35#35. Und Feuer ging von JAHWEH aus und fraß die 250 Männer, die das Räucherwerk dargebracht hatten. 4231#4. Mose 17, 1#1. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 4232#4. Mose 17, 2#2. Sprich zu Eleasar, dem Sohn Aarons, dem Priester, dass er die Räucherpfannen aus dem Brand herausnehme. Und streue das Feuer weg, denn sie sind heilig. 4233#4. Mose 17, 3#3. Die Räucherpfannen dieser [Männer], die gegen ihre Seele gesündigt haben – man mache daraus breitgeschlagene Bleche zum Überzug für den Altar; denn sie haben sie vor JAHWEH dargebracht, und so sind sie heilig. Und sie sollen den Söhnen Israels zum Zeichen sein. 4234#4. Mose 17, 4#4. Und Eleasar, der Priester, nahm die kupfernen Räucherpfannen, die die Verbrannten dargebracht hatten, und man schlug sie breit zum Überzug für den Altar, 4235#4. Mose 17, 5#5. als Gedenkzeichen für die Söhne Israels, damit kein Unbefugter, der nicht von dem Samen Aarons ist, herzutrete, um Räucherwerk vor JAHWEH zu räuchern, und es ihm nicht ergehe wie Korach und seiner Rotte – so wie JAHWEH durch Mose zu ihm geredet hatte. 4236#4. Mose 17, 6#6. Und die ganze Gemeinde der Söhne Israels murrte am anderen Morgen gegen Mose und gegen Aaron und sagte: „Ihr habt das Volk JAHWEHS getötet! 4237#4. Mose 17, 7#7. Und es geschah, als die Gemeinde sich gegen Mose und gegen Aaron versammelte, da wandten sie sich zum Zelt der Begegnung, und – siehe – die Wolke bedeckte es, und die Herrlichkeit JAHWEHS erschien. 4238#4. Mose 17, 8#8. Da gingen Mose und Aaron vor das Zelt der Begegnung. 4239#4. Mose 17, 9#9. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 4240#4. Mose 17, 10#10. Erhebt euch weg aus der Mitte dieser Gemeinde, und ich will sie in einem Augenblick vernichten! Da fielen sie auf ihr Angesicht. 4241#4. Mose 17, 11#11. Und Mose sagte zu Aaron: Nimm die Räucherpfanne und tu Feuer vom Altar darauf und lege Räucherwerk auf, und bring es schnell zu der Gemeinde und tu Sühnung für sie; denn der Zorn ist von JAHWEH ausgegangen, die Plage hat begonnen. 4242#4. Mose 17, 12#12. Und Aaron nahm [die Räucherpfanne], so wie Mose geredet hatte, und lief mitten unter die Versammlung, und – siehe – die Plage hatte unter dem Volk begonnen. Und er legte das Räucherwerk auf und tat Sühnung für das Volk. 4243#4. Mose 17, 13#13. Und er stand zwischen den Toten und den Lebenden, und der Plage wurde gewehrt. 4244#4. Mose 17, 14#14. Und die, die an der Plage starben, waren 14700, außer denen, die Korachs wegen gestorben waren. 4245#4. Mose 17, 15#15. Und Aaron kam wieder zu Mose an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft, als der Plage gewehrt war. 4246#4. Mose 17, 16#16. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 4247#4. Mose 17, 17#17. Rede zu den Söhnen Israels und nimm von ihnen je einen Stab für ein Vaterhaus, von allen ihren Fürsten, nach ihren Vaterhäusern, zwölf Stäbe; du sollst den Namen eines jeden auf seinen Stab schreiben. 4248#4. Mose 17, 18#18. Und den Namen Aarons sollst du auf den Stab Levis schreiben; denn ein Stab soll für jedes Haupt ihrer Vaterhäuser sein. 4249#4. Mose 17, 19#19. Und du sollst sie in das Zelt der Begegnung vor das Zeugnis legen, wo ich mit euch zusammenkomme. 4250#4. Mose 17, 20#20. Und es wird geschehen: Der Mann, den ich erwählen werde, dessen Stab wird sprossen. Und so werde ich vor mir das Murren der Söhne Israels stillen, das sie gegen euch murren. 4251#4. Mose 17, 21#21. Und Mose redete zu den Söhnen Israels, und alle ihre Fürsten gaben ihm je einen Stab für einen Fürsten, nach ihren Vaterhäusern, zwölf Stäbe. Und der Stab Aarons war unter ihren Stäben. 4252#4. Mose 17, 22#22. Und Mose legte die Stäbe vor JAHWEH in das Zelt des Zeugnisses. 4253#4. Mose 17, 23#23. Und es geschah am nächsten Tag, als Mose in das Zelt des Zeugnisses hineinging – siehe – da hatte der Stab Aarons, vom Haus Levi, gesprosst: Er hatte Sprossen getrieben und Blüten gebracht und Mandeln gereift. 4254#4. Mose 17, 24#24. Und Mose brachte alle Stäbe heraus vor JAHWEH weg zu allen Söhnen Israels, und sie sahen sie und nahmen jeder seinen Stab. _ 4255#4. Mose 17, 25#25. Und JAHWEH sagte zu Mose: Bring den Stab Aarons vor das Zeugnis zurück, um ihn als ein Zeichen für die Widerspenstigen aufzubewahren, so dass du ihrem Murren vor mir ein Ende machst und sie nicht sterben. 4256#4. Mose 17, 26#26. Und Mose tat es; so wie JAHWEH ihm geboten hatte, so tat er. 4257#4. Mose 17, 27#27. Und die Söhne Israels sagten zu Mose und sagten: „Siehe, wir vergehen, wir kommen um, wir alle kommen um! 4258#4. Mose 17, 28#28. Jeder, der irgend zur Wohnung JAHWEHS naht, der stirbt: Sollen wir denn ganz und gar vergehen? 4259#4. Mose 18, 1#1. Und JAHWEH sagte zu Aaron: Du und deine Söhne und das Haus deines Vaters mit dir, ihr sollt die Ungerechtigkeit des Heiligtums tragen. Und du und deine Söhne mit dir, ihr sollt die Ungerechtigkeit eures Priestertums tragen. 4260#4. Mose 18, 2#2. Und auch deine Brüder, den Stamm Levi, den Stamm deines Vaters, lass mit dir herzutreten, dass sie sich dir anschließen und dir dienen; du aber und deine Söhne mit dir, [ihr sollt] vor dem Zelt des Zeugnisses [dienen]. 4261#4. Mose 18, 3#3. Und sie sollen deinen Dienst versehen und den Dienst des ganzen Zeltes; nur den Geräten des Heiligtums und dem Altar sollen sie nicht nahen, dass sie nicht sterben, sowohl sie als auch ihr. 4262#4. Mose 18, 4#4. Und sie sollen sich dir anschließen und den Dienst des Zeltes der Zusammenkunft versehen nach allem Dienst des Zeltes; aber kein Unbefugter soll euch nahen. 4263#4. Mose 18, 5#5. Und ihr sollt den Dienst des Heiligtums und den Dienst des Altars versehen, dass kein Zorn mehr über die Söhne Israels komme. 4264#4. Mose 18, 6#6. Und ich – siehe – ich habe eure Brüder, die Leviten, aus der Mitte der Söhne Israels genommen; euch als Geschenk sind sie JAHWEH gegeben, um den Dienst des Zeltes der Zusammenkunft zu verrichten. 4265#4. Mose 18, 7#7. Du aber und deine Söhne mit dir, ihr sollt euer Priestertum versehen in allem, was den Altar betrifft, und innerhalb des Vorhangs, und so den Dienst tun; als einen geschenkten Dienst gebe ich euch das Priestertum. Der Unbefugte aber, der herzunaht, soll getötet werden. 4266#4. Mose 18, 8#8. Und JAHWEH redete zu Aaron: Und ich – siehe – ich habe dir den Dienst meiner Hebopfer gegeben; von allen heiligen [Dingen] der Söhne Israels habe ich sie dir und deinen Söhnen gegeben, als Salbungsteil, als eine ewige Gebühr. 4267#4. Mose 18, 9#9. Dieses soll dir gehören von dem Hochheiligen, das nicht verbrannt wird: Alle ihre Opfergaben nach allen ihren Speisopfern und nach allen ihren Sündopfern und nach allen ihren Schuldopfern, die sie mir darbringen, als ein Hochheiliges soll es dir und deinen Söhnen gehören. 4268#4. Mose 18, 10#10. An hochheiligem Ort sollst du es essen, alles Männliche soll es essen; es soll dir heilig sein. 4269#4. Mose 18, 11#11. Und dieses soll dir gehören: die Hebopfer ihrer Gaben, nach allen Webopfern der Söhne Israels; dir und deinen Söhnen und deinen Töchtern mit dir habe ich sie als eine ewige Gebühr gegeben; jeder Reine in deinem Haus soll es essen. 4270#4. Mose 18, 12#12. Alles Beste vom Öl und alles Beste vom Most und Getreide, ihre Erstlinge, die sie JAHWEH geben, dir habe ich sie gegeben. 4271#4. Mose 18, 13#13. Die ersten Früchte von allem, was in ihrem Lande [wächst], die sie JAHWEH bringen, sollen dir gehören; jeder Reine in deinem Haus soll davon essen. _ 4272#4. Mose 18, 14#14. Alles Verbannte in Israel soll dir gehören. 4273#4. Mose 18, 15#15. Alles, was den Mutterschoß durchbricht, von allem Fleisch, das sie JAHWEH darbringen, an Menschen und an Vieh, soll dir gehören; nur sollst du den Erstgeborenen vom Menschen jedenfalls lösen, und das Erstgeborene vom unreinen Vieh sollst du lösen. 4274#4. Mose 18, 16#16. Und die zu Lösenden unter ihnen sollst du von einem Monat an lösen, nach deinem Schätzwert, für fünf Schekel Silber, nach dem Schekel des Heiligtums, der zwanzig Gera ist. 4275#4. Mose 18, 17#17. Aber das Erstgeborene vom Rind oder das Erstgeborene von den Schafen oder das Erstgeborene von den Ziegen sollst du nicht lösen; sie sind heilig. Ihr Blut sollst du an den Altar sprengen, und ihr Fett sollst du als Feueropfer räuchern zum lieblichen ‹und beschwichtigenden› Geruch für JAHWEH. 4276#4. Mose 18, 18#18. Und ihr Fleisch soll dir gehören; wie die Brust des Webopfers und wie der rechte Schenkel soll es dir gehören. 4277#4. Mose 18, 19#19. Alle Hebopfer der heiligen [Dinge], die die Söhne Israels JAHWEH heben, habe ich dir und deinen Söhnen und deinen Töchtern mit dir gegeben als eine ewige Gebühr; es ist ein ewiger Salzbund vor JAHWEH für dich und für deinen Samen mit dir. 4278#4. Mose 18, 20#20. Und JAHWEH sagte zu Aaron: In ihrem Lande sollst du nichts erben und sollst kein Teil in ihrer Mitte haben; ich bin dein Teil und dein Erbe inmitten der Söhne Israels. 4279#4. Mose 18, 21#21. Und – siehe – den Kindern Levi habe ich allen Zehnten in Israel zum Erbteil gegeben für ihren Dienst, den sie verrichten, den Dienst des Zeltes der Zusammenkunft. 4280#4. Mose 18, 22#22. Und die Söhne Israels sollen nicht mehr dem Zelt der Begegnung nahen, um Sünde auf sich zu laden, dass sie sterben; 4281#4. Mose 18, 23#23. die Leviten vielmehr sollen den Dienst des Zeltes der Zusammenkunft verrichten, und sie sollen ihre Ungerechtigkeit tragen: eine ewige Satzung bei euren Geschlechtern. Aber inmitten der Söhne Israels sollen sie kein Erbteil besitzen; 4282#4. Mose 18, 24#24. denn den Zehnten der Söhne Israels, den sie JAHWEH als Hebopfer heben, habe ich den Leviten zum Erbteil gegeben; darum habe ich von ihnen gesagt, dass sie inmitten der Söhne Israels kein Erbteil besitzen sollen. 4283#4. Mose 18, 25#25. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 4284#4. Mose 18, 26#26. Und zu den Leviten sollst du reden und zu ihnen sprechen: Wenn ihr von den Söhnen Israels den Zehnten nehmt, den ich euch von ihnen als euer Erbteil gegeben habe, so sollt ihr davon ein Hebopfer für JAHWEH heben, den Zehnten vom Zehnten. 4285#4. Mose 18, 27#27. Und euer Hebopfer wird euch wie das Getreide von der Tenne und wie die Fülle von der Kelter gerechnet werden. _ 4286#4. Mose 18, 28#28. So sollt auch ihr ein Hebopfer für JAHWEH heben von allen euren Zehnten, die ihr von den Söhnen Israels nehmt, und davon das Hebopfer für JAHWEH Aaron, dem Priester, geben. 4287#4. Mose 18, 29#29. Von allem euch Gegebenen sollt ihr alles Hebopfer JAHWEHS heben, von allem Besten desselben das Geheiligte davon. 4288#4. Mose 18, 30#30. Und du sollst zu ihnen sagen: Wenn ihr das Beste davon hebt, so soll es den Leviten wie der Ertrag der Tenne und wie der Ertrag der Kelter gerechnet werden. _ 4289#4. Mose 18, 31#31. Und ihr mögt ihn essen an jedem Ort, ihr und euer Haus; denn das ist euer Lohn für euren Dienst am Zelt der Begegnung. 4290#4. Mose 18, 32#32. Und ihr werdet seinetwegen keine Sünde auf euch laden, wenn ihr das Beste davon hebt, und werdet die heiligen Dinge der Söhne Israels nicht entweihen und werdet nicht sterben. 4291#4. Mose 19, 1#1. Und JAHWEH redete zu Mose und zu Aaron und sagte: _ 4292#4. Mose 19, 2#2. Dieses ist die Satzung der Weisung, das JAHWEH geboten hat, indem er sagte: „Rede zu den Söhnen Israels, dass sie dir eine rote junge Kuh bringen, ohne Fehl, an der kein Gebrechen ist, auf die kein Joch gekommen ist; 4293#4. Mose 19, 3#3. und ihr sollt sie Eleasar, dem Priester, geben, und er soll sie vor das Lager hinausführen, und man soll sie vor ihm schlachten. 4294#4. Mose 19, 4#4. Und Eleasar, der Priester, nehme von ihrem Blut mit seinem Finger und sprenge von ihrem Blut siebenmal gegen die Vorderseite des Zeltes der Zusammenkunft hin. 4295#4. Mose 19, 5#5. Und man soll die junge Kuh vor seinen Augen verbrennen: Ihre Haut und ihr Fleisch und ihr Blut samt ihrem Mist soll man verbrennen. 4296#4. Mose 19, 6#6. Und der Priester soll Zedernholz und Ysop und Karmesin nehmen und es mitten in den Brand der jungen Kuh werfen. 4297#4. Mose 19, 7#7. Und der Priester soll seine Kleider waschen und sein Fleisch im Wasser baden, und danach soll er in das Lager gehen. Und der Priester wird unrein sein bis zum Abend. 4298#4. Mose 19, 8#8. Und der sie verbrennt, soll seine Kleider mit Wasser waschen und sein Fleisch im Wasser baden, und er wird unrein sein bis zum Abend. _ 4299#4. Mose 19, 9#9. Und ein reiner Mann soll die Asche der jungen Kuh sammeln und sie außerhalb des Lagers an einen reinen Ort schütten, und sie soll für die Gemeinde der Söhne Israels aufbewahrt werden zum Wasser der Reinigung; es ist eine Entsündigung. 4300#4. Mose 19, 10#10. Und der die Asche der jungen Kuh sammelt, soll seine Kleider waschen, und er wird unrein sein bis zum Abend. Und es soll den Söhnen Israels und dem Fremden, der in ihrer Mitte weilt, zur ewigen Satzung sein. 4301#4. Mose 19, 11#11. Wer einen Toten berührt, irgendeine Leiche eines Menschen, der wird sieben Tage unrein sein. 4302#4. Mose 19, 12#12. Dieser soll sich am dritten Tag damit entsündigen, und am siebten Tag wird er rein sein. Und wenn er sich nicht am dritten Tag entsündigt, so wird er am siebten Tag nicht rein sein. 4303#4. Mose 19, 13#13. Jeder, der einen Toten berührt, die Leiche eines Menschen, der gestorben ist, und sich nicht entsündigt, hat die Wohnung JAHWEHS verunreinigt. Und diese Seele soll ausgerottet werden aus Israel. Weil das Wasser der Reinigung nicht auf ihn gesprengt wurde, ist er unrein; seine Unreinheit ist noch an ihm. 4304#4. Mose 19, 14#14. Dieses ist die Weisung, wenn ein Mensch im Zelt stirbt: Jeder, der in das Zelt geht, und jeder, der in dem Zelt ist, wird sieben Tage unrein sein. 4305#4. Mose 19, 15#15. Und jedes offene Gefäß, auf dem kein festgebundener Deckel ist, wird unrein sein. 4306#4. Mose 19, 16#16. Und jeder, der auf freiem Feld einen mit dem Schwert Erschlagenen oder einen Gestorbenen oder das Gebein eines Menschen oder ein Grab berührt, wird sieben Tage unrein sein. 4307#4. Mose 19, 17#17. Und man soll für den Unreinen vom Staub des zur Entsündigung Verbrannten nehmen und lebendes Wasser darauf tun in ein Gefäß; 4308#4. Mose 19, 18#18. und ein reiner Mann soll Ysop nehmen und ihn in das Wasser tauchen und soll auf das Zelt und auf alle Geräte und auf die Personen sprengen, die dort sind, und auf den, der das Gebein oder den Erschlagenen oder den Gestorbenen oder das Grab berührt hat. 4309#4. Mose 19, 19#19. Und zwar soll der Reine auf den Unreinen sprengen am dritten Tag und am siebten Tag und ihn am siebten Tag entsündigen. Und er soll seine Kleider waschen und sich im Wasser baden, und am Abend wird er rein sein. 4310#4. Mose 19, 20#20. Und wenn jemand unrein wird und sich nicht entsündigt, diese Seele soll ausgerottet werden aus der Mitte der Versammlung; denn er hat das Heiligtum JAHWEHS verunreinigt: Das Wasser der Reinigungist nicht auf ihn gesprengt worden, er ist unrein. 4311#4. Mose 19, 21#21. Und es soll ihnen zur ewigen Satzung sein. Und wer das Wasser der Reinigung sprengt, soll seine Kleider waschen. Und wer das Wasser der Reinigung berührt, wird unrein sein bis zum Abend. 4312#4. Mose 19, 22#22. Und alles, was der Unreine berührt, wird unrein sein. Und wer ihn berührt, wird unrein sein bis zum Abend. 4313#4. Mose 20, 1#1. Und die Söhne Israels, die ganze Gemeinde, kamen in die Wüste Zin, im ersten Monat. Und das Volk blieb in Kadesch. Und Mirjam starb dort und wurde dort begraben. 4314#4. Mose 20, 2#2. Und es war kein Wasser da für die Gemeinde, und sie versammelten sich gegen Mose und gegen Aaron. 4315#4. Mose 20, 3#3. Und das Volk haderte mit Mose, und sie sagten und sagten: „Wären wir doch umgekommen, als unsere Brüder vor JAHWEH umkamen! 4316#4. Mose 20, 4#4. Und warum habt ihr die Versammlung JAHWEHS in diese Wüste gebracht, dass wir da sterben, wir und unser Vieh? 4317#4. Mose 20, 5#5. Und warum habt ihr uns aus Ägypten heraufgeführt, um uns an diesen bösen Ort zu bringen? Es ist kein Ort der Aussaat und der Feigenbäume und der Weinstöcke und der Granatbäume, und es gibt kein Wasser zu trinken. 4318#4. Mose 20, 6#6. Und Mose und Aaron gingen von der Versammlung weg zum Eingang des Zeltes der Zusammenkunft und fielen auf ihr Angesicht. Und die Herrlichkeit JAHWEHS erschien ihnen. 4319#4. Mose 20, 7#7. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 4320#4. Mose 20, 8#8. Nimm den Stab und versammle die Gemeinde, du und Aaron, dein Bruder,, und redet vor ihren Augen zu dem Felsen, so wird er sein Wasser geben. Und du wirst ihnen Wasser aus dem Felsen hervorbringen und der Gemeinde zu trinken geben und ihrem Vieh. 4321#4. Mose 20, 9#9. Und Mose nahm den Stab vor JAHWEH weg, so wie er ihm geboten hatte. _ 4322#4. Mose 20, 10#10. Und Mose und Aaron versammelten die Versammlung vor dem Felsen. Und er sagte zu ihnen: „Hört doch, ihr Widerspenstigen! Werden wir euch Wasser aus diesem Felsen hervorbringen? 4323#4. Mose 20, 11#11. Und Mose erhob seine Hand und schlug den Felsen mit seinem Stab zweimal; da kam viel Wasser heraus, und die Gemeinde trank und ihr Vieh. 4324#4. Mose 20, 12#12. Und JAHWEH sagte zu Mose und zu Aaron: Weil ihr mir nicht geglaubt habt, mich vor den Augen der Söhne Israels zu heiligen, darum sollt ihr diese Versammlung nicht in das Land bringen, das ich ihnen gegeben habe. 4325#4. Mose 20, 13#13. Das ist das Wasser von Meriba, wo die Söhne Israels mit JAHWEH haderten und er sich an ihnen heiligte. 4326#4. Mose 20, 14#14. Und Mose sandte Boten aus Kadesch zum König von Edom: So sagt dein Bruder Israel: Du kennst all das Ungemach, das uns betroffen hat: 4327#4. Mose 20, 15#15. Unsere Väter zogen nach Ägypten hinab, und wir haben eine lange Zeit in Ägypten gewohnt. Und die Ägypter behandelten uns und unsere Väter schlecht. 4328#4. Mose 20, 16#16. Da schrien wir zu JAHWEH, und er hat unsere Stimme gehört und einen Boten gesandt und uns aus Ägypten geführt. Und – siehe – wir sind in Kadesch, einer Stadt am Rand deines Gebiets. 4329#4. Mose 20, 17#17. Lass uns bitte durch dein Land ziehen! Wir wollen nicht durch die Felder und durch die Weinberge ziehen und wollen kein Wasser aus den Brunnen trinken; auf der Straße des Königs wollen wir ziehen [und] weder nach rechts noch nach links abbiegen, bis wir durch dein Gebiet gezogen sind. 4330#4. Mose 20, 18#18. Aber Edom sagte zu ihm: „Du sollst nicht bei mir durchziehen, dass ich dir nicht mit dem Schwert entgegenrücke. 4331#4. Mose 20, 19#19. Und die Söhne Israels sagten zu ihm: „Auf der Landstraße wollen wir hinaufziehen. Und wenn wir von deinem Wasser trinken, ich und mein Vieh, so will ich den Preis dafür geben; mit meinen Füßen will ich durchziehen, weiter nichts. 4332#4. Mose 20, 20#20. Und er sagte: „Du sollst nicht durchziehen! Und Edom zog aus, ihm entgegen, mit zahlreichem Volk und mit starker Hand. 4333#4. Mose 20, 21#21. Und so weigerte sich Edom, Israel zu gestatten, durch sein Gebiet zu ziehen. Und Israel bog von ihm ab. 4334#4. Mose 20, 22#22. Und sie brachen auf von Kadesch. Und die Söhne Israels, die ganze Gemeinde, kamen an den Berg Hor. 4335#4. Mose 20, 23#23. Und JAHWEH redete zu Mose und zu Aaron am Berg Hor, an der Grenze des Landes Edom, und sagte: _ 4336#4. Mose 20, 24#24. Aaron soll zu seinen Völkern versammelt werden; denn er soll nicht in das Land kommen, das ich den Söhnen Israels gegeben habe, weil ihr meinem Befehl widerspenstig gewesen seid beim Wasser von Meriba. 4337#4. Mose 20, 25#25. Nimm Aaron und Eleasar, seinen Sohn, und lass sie auf den Berg Hor hinaufsteigen; 4338#4. Mose 20, 26#26. und zieh Aaron seine Kleider aus und lege sie seinem Sohn Eleasar an. Und Aaron soll versammelt werden und dort sterben. 4339#4. Mose 20, 27#27. Und Mose tat, so wie JAHWEH geboten hatte, und sie stiegen auf den Berg Hor, vor den Augen der ganzen Gemeinde. 4340#4. Mose 20, 28#28. Und Mose zog Aaron seine Kleider aus und legte sie seinem Sohn Eleasar an. Und Aaron starb dort auf dem Gipfel des Berges. Und Mose und Eleasar stiegen vom Berg herab. 4341#4. Mose 20, 29#29. Und als die ganze Gemeinde sah, dass Aaron verschieden war, da beweinte das ganze Haus Israel Aaron dreißig Tage lang. 4342#4. Mose 21, 1#1. Und der Kanaaniter, der König von Arad, der im Südland wohnte, hörte, dass Israel den Weg nach Atarim kam, und er kämpfte gegen Israel und führte Gefangene von ihm weg. 4343#4. Mose 21, 2#2. Da tat Israel JAHWEH ein Gelübde und sagte: „Wenn du dieses Volk gewiss in meine Hand gibst, so werde ich seine Städte verbannen. 4344#4. Mose 21, 3#3. Und JAHWEH hörte auf die Stimme Israels und gab die Kanaaniter [in seine Hand]. Und es verbannte sie und ihre Städte. Und man gab dem Ort den Namen Horma. 4345#4. Mose 21, 4#4. Und sie brachen auf vom Berg Hor, den Weg zum Schilfmeer, um das Land Edom zu umgehen. Und die Seele des Volkes wurde ungeduldig auf dem Wege; 4346#4. Mose 21, 5#5. und das Volk redete gegen Gott und gegen Mose: Warum habt ihr uns aus Ägypten heraufgeführt, dass wir in der Wüste sterben? denn da ist kein Brot und kein Wasser, und unsere Seele ekelt sich vor dieser elenden Speise. 4347#4. Mose 21, 6#6. Da sandte JAHWEH feurige Schlangen unter das Volk, und sie bissen das Volk. Und es starb viel Volk aus Israel. 4348#4. Mose 21, 7#7. Da kam das Volk zu Mose, und sie sagten: „Wir haben gesündigt, dass wir gegen JAHWEH und gegen dich geredet haben; flehe zum JAHWEHS, dass er die Schlangen von uns wegnehme. Und Mose flehte für das Volk. 4349#4. Mose 21, 8#8. Und JAHWEH sagte zu Mose: Mache dir eine feurige [Schlange] und tu sie auf eine Stange. Und es wird geschehen, jeder, der gebissen ist und sie ansieht, der wird am Leben bleiben. 4350#4. Mose 21, 9#9. Und Mose machte eine Schlange aus Kupfer und tat sie auf die Stange. Und es geschah, wenn eine Schlange jemand gebissen hatte, und er schaute auf zu der Schlange aus Kupfer, so blieb er am Leben. 4351#4. Mose 21, 10#10. Und die Söhne Israels brachen auf und lagerten in Obot. 4352#4. Mose 21, 11#11. Und sie brachen von Obot auf und lagerten in Ijje-Abarim, in der Wüste, die vor Moab gegen Sonnenaufgang ist. _ 4353#4. Mose 21, 12#12. Von dort brachen sie auf und lagerten am Bach Sered. 4354#4. Mose 21, 13#13. Von dort brachen sie auf und lagerten jenseits des Arnon, der in der Wüste ist, der aus dem Gebiet der Amoriter hervorgeht; denn der Arnon ist die Grenze von Moab, zwischen Moab und den Amoritern. 4355#4. Mose 21, 14#14. Darum heißt es im Buch der Kämpfe JAHWEHS: Waheb in Sufa und die Bäche des Arnon; 4356#4. Mose 21, 15#15. und die Ergießung der Bäche, die sich erstreckt zum Wohnsitz Ars und sich lehnt an die Grenze von Moab. 4357#4. Mose 21, 16#16. Und von dort [zogen sie] nach Beer; das ist der Brunnen, von dem JAHWEH zu Mose sagte: „Versammle das Volk, und ich will ihnen Wasser geben. 4358#4. Mose 21, 17#17. Damals sang Israel dieses Lied: Herauf, Brunnen! Singt ihm zu! 4359#4. Mose 21, 18#18. Brunnen, den Fürsten gegraben, den die Edlen des Volkes mit der Weisung geber gehöhlt haben, mit ihren Stäben! Und aus der Wüste [zogen sie] nach Mattana; 4360#4. Mose 21, 19#19. und von Mattana nach Nachaliel, und von Nachaliel nach Bamot; 4361#4. Mose 21, 20#20. und von Bamot zum Tal, das im Gebiet von Moab ist, zum Gipfel des Pisga, der emporragt über die Fläche der Wildnis. 4362#4. Mose 21, 21#21. Und Israel sandte Boten zu Sihon, dem König der Amoriter, und ließ [ihm] sagen: 4363#4. Mose 21, 22#22. Lass mich durch dein Land ziehen! Wir wollen nicht in die Felder und in die Weinberge abbiegen, wir wollen kein Wasser aus den Brunnen trinken; auf der Straße des Königs wollen wir ziehen, bis wir durch dein Gebiet gezogen sind. 4364#4. Mose 21, 23#23. Aber Sihon gestattete Israel nicht, durch sein Gebiet zu ziehen. Und Sihon versammelte sein ganzes Volk und zog aus, Israel entgegen in die Wüste, und kam nach Jahaz und kämpfte gegen Israel. 4365#4. Mose 21, 24#24. Und Israel schlug ihn mit der Schärfe des Schwertes und nahm sein Land in Besitz, vom Arnon bis an den Jabbok, bis zu den Söhnen Ammons; denn die Grenze der Söhne Ammons war fest. 4366#4. Mose 21, 25#25. Und Israel nahm alle diese Städte, und Israel wohnte in allen Städten der Amoriter, in Heschbon und in allen seinen Tochterstädten. 4367#4. Mose 21, 26#26. denn Heschbon war die Stadt Sihons, des Königs der Amoriter. Und dieser hatte gegen den früheren König von Moab gekämpft und hatte sein ganzes Land bis an den Arnon aus seiner Hand genommen. 4368#4. Mose 21, 27#27. Daher sagen die Dichter: Kommt nach Heschbon; aufgebaut und befestigt werde die Stadt Sihons! 4369#4. Mose 21, 28#28. denn Feuer ging aus von Heschbon, eine Flamme von der Stadt Sihons; es fraß Ar-Moab, die Herren der Höhen des Arnon. 4370#4. Mose 21, 29#29. Wehe dir, Moab; du bist verloren, Volk des Kemosch! Er hat seine Söhne zu Flüchtlingen gemacht und seine Töchter in die Gefangenschaft Sihons geführt, des Königs der Amoriter. 4371#4. Mose 21, 30#30. Da haben wir auf sie geschossen; Heschbon ist verloren bis Dibon; da haben wir verwüstet bis Nophach – Feuer bis Medeba! 4372#4. Mose 21, 31#31. Und Israel wohnte im Lande der Amoriter. 4373#4. Mose 21, 32#32. Und Mose sandte [Männer] aus, um Jaser auszukundschaften. Und sie nahmen seine Tochterstädte ein, und man vertrieb die Amoriter, die dort waren. 4374#4. Mose 21, 33#33. Und sie wandten sich und zogen den Weg nach Basan hinauf. Und Og, der König von Basan, zog aus, ihnen entgegen, er und sein ganzes Volk, zum Kampf nach Edrei. 4375#4. Mose 21, 34#34. Und JAHWEH sagte zu Mose: Fürchte ihn nicht! denn in deine Hand habe ich ihn gegeben und sein ganzes Volk und sein Land. Und tu ihm, so wie du Sihon, dem König der Amoriter, getan hast, der in Heschbon wohnte. 4376#4. Mose 21, 35#35. Und sie schlugen ihn und seine Söhne und sein ganzes Volk, bis ihm kein Entronnener übrig blieb. Und sie nahmen sein Land in Besitz. 4377#4. Mose 22, 1#1. Und die Söhne Israels brachen auf und lagerten in den Ebenen Moabs, jenseits des Jordans von Jericho. 4378#4. Mose 22, 2#2. Und Balak, der Sohn Zippors, sah alles, was Israel den Amoritern getan hatte. 4379#4. Mose 22, 3#3. Und Moab fürchtete sich sehr vor dem Volk, weil es groß war, und es graute Moab vor den Söhnen Israels. 4380#4. Mose 22, 4#4. Und Moab sagte zu den Ältesten von Midian: Nun wird dieser Haufe alles um uns her abfressen, wie das Rind das Grüne des Feldes abfrisst. Und Balak, der Sohn Zippors, war zu jener Zeit König von Moab. 4381#4. Mose 22, 5#5. Und er sandte Boten zu Bileam, dem Sohn Beors, nach Pethor, das am Strom ist, in das Land der Kinder seines Volkes, um ihn zu rufen, und er ließ ihm sagen: „Siehe, ein Volk ist aus Ägypten gezogen; siehe, es bedeckt die Fläche des Landes, und es liegt mir gegenüber. 4382#4. Mose 22, 6#6. Und nun, komm bitte, verfluche mir dieses Volk, denn es ist stärker als ich. Vielleicht gelingt es mir, dass wir es schlagen und ich es aus dem Lande vertreibe; denn ich weiß: Wen du segnest, der ist gesegnet, und wen du verfluchst, der ist verflucht. 4383#4. Mose 22, 7#7. Und die Ältesten von Moab und die Ältesten von Midian zogen hin mit dem Wahrsagerlohn in der Hand. Und sie kamen zu Bileam und redeten zu ihm die Worte Balaks. 4384#4. Mose 22, 8#8. Und er sagte zu ihnen: „Übernachtet hier diese Nacht, und ich werde euch Antwort bringen, so wie JAHWEH zu mir reden wird. Und die Fürsten von Moab blieben bei Bileam. 4385#4. Mose 22, 9#9. Und Gott kam zu Bileam und sagte: „Wer sind diese Männer bei dir? 4386#4. Mose 22, 10#10. Und Bileam sagte zu Gott: Balak, der Sohn Zippors, der König von Moab, hat zu mir gesandt: 4387#4. Mose 22, 11#11. Siehe, das Volk, das aus Ägypten gezogen ist, es bedeckt die Fläche des Landes; komm nun, verwünsche es mir, vielleicht vermag ich gegen es zu kämpfen und es zu vertreiben. 4388#4. Mose 22, 12#12. Und Gott sagte zu Bileam: Du sollst nicht mit ihnen gehen; du sollst das Volk nicht verfluchen, denn es ist gesegnet. 4389#4. Mose 22, 13#13. Und Bileam stand am Morgen auf und sagte zu den Fürsten Balaks: Zieht in euer Land; denn JAHWEH hat sich geweigert, mir zu gestatten, mit euch zu gehen. 4390#4. Mose 22, 14#14. Und die Fürsten von Moab machten sich auf und kamen zu Balak und sagten: „Bileam hat sich geweigert, mit uns zu gehen. _ 4391#4. Mose 22, 15#15. Da sandte Balak noch einmal Fürsten, mehr und geehrtere als jene. 4392#4. Mose 22, 16#16. Und sie kamen zu Bileam und sagten zu ihm: „So sagt Balak, der Sohn Zippors: Lass dich bitte nicht abhalten, zu mir zu kommen; _ 4393#4. Mose 22, 17#17. denn sehr hoch will ich dich ehren, und alles, was du mir sagen wirst, will ich tun; so komm bitte, verwünsche mir dieses Volk! 4394#4. Mose 22, 18#18. Und Bileam antwortete und sagte zu den Knechten Balaks: Wenn Balak mir sein Haus voll Silber und Gold gäbe, so könnte ich nicht den Befehl JAHWEHS, meines Gottes, übertreten, um Kleines oder Großes zu tun. 4395#4. Mose 22, 19#19. Und nun bleibt doch hier, auch ihr, diese Nacht, und ich werde erfahren, was JAHWEH ferner mit mir reden wird. 4396#4. Mose 22, 20#20. Da kam Gott in der Nacht zu Bileam und sagte zu ihm: „Wenn die Männer gekommen sind, um dich zu rufen, so mach dich auf, gehe mit ihnen; aber nur das, was ich dir sagen werde, sollst du tun. 4397#4. Mose 22, 21#21. Und Bileam machte sich am Morgen auf und sattelte seine Eselin und zog mit den Fürsten von Moab. 4398#4. Mose 22, 22#22. Da entbrannte der Zorn Gottes, dass er hinzog. Und der Bote JAHWEHS stellte sich in den Weg, um ihm zu widerstehen. Er aber ritt auf seiner Eselin, und seine beiden Diener waren bei ihm. 4399#4. Mose 22, 23#23. Und die Eselin sah den Boten JAHWEHS mit seinem gezückten Schwert in seiner Hand auf dem Wege stehen, und die Eselin bog vom Weg ab und ging ins Feld. Und Bileam schlug die Eselin, um sie wieder auf den Weg zu lenken. 4400#4. Mose 22, 24#24. Da trat der Bote JAHWEHS in einen Hohlweg zwischen den Weinbergen: Eine Mauer war auf dieser und eine Mauer auf jener Seite. _ 4401#4. Mose 22, 25#25. Und die Eselin sah den Boten JAHWEHS und drängte sich an die Wand und drückte den Fuß Bileams an die Wand. Und er schlug sie noch einmal. 4402#4. Mose 22, 26#26. Da ging der Bote JAHWEHS noch einmal weiter und trat an eine enge Stelle, wo kein Weg war auszuweichen, weder nach rechts noch nach links. 4403#4. Mose 22, 27#27. Und als die Eselin den Boten JAHWEHS sah, legte sie sich nieder unter Bileam. Und es entbrannte der Zorn Bileams, und er schlug die Eselin mit dem Stab. 4404#4. Mose 22, 28#28. Da öffnete JAHWEH den Mund der Eselin, und sie sagte zu Bileam: Was habe ich dir getan, dass du mich nun dreimal geschlagen hast? 4405#4. Mose 22, 29#29. Und Bileam sagte zu der Eselin: Weil du Spott mit mir getrieben hast; wäre doch ein Schwert in meiner Hand, so hätte ich dich jetzt erschlagen! 4406#4. Mose 22, 30#30. Und die Eselin sagte zu Bileam: Bin ich nicht deine Eselin, auf der du geritten bist von jeher bis auf diesen Tag? War ich je gewohnt, dir so zu tun? Und er sagte: „Nein. 4407#4. Mose 22, 31#31. Da enthüllte JAHWEH die Augen Bileams, und er sah den Boten JAHWEHS mit seinem gezückten Schwert in seiner Hand auf dem Wege stehen. Und er verneigte sich und warf sich nieder auf sein Angesicht. 4408#4. Mose 22, 32#32. Und der Bote JAHWEHS sagte zu ihm: „Warum hast du deine Eselin nun dreimal geschlagen? Siehe, ich bin ausgegangen, um [dir] zu widerstehen, denn der Weg stürzt ins Verderben vor mir. 4409#4. Mose 22, 33#33. Und die Eselin sah mich und wich nun dreimal vor mir aus; wenn sie nicht vor mir ausgewichen wäre, so hätte ich dich jetzt erschlagen, sie aber am Leben gelassen. 4410#4. Mose 22, 34#34. Und Bileam sagte zum Bote JAHWEHS: Ich habe gesündigt, denn ich wusste nicht, dass du mir auf dem Wege entgegenstandest. Und nun, wenn es böse ist in deinen Augen, so will ich umkehren. 4411#4. Mose 22, 35#35. Und der Bote JAHWEHS sagte zu Bileam: Gehe mit den Männern; aber nur das, was ich dir sagen werde, sollst du reden. Und Bileam zog mit den Fürsten Balaks. 4412#4. Mose 22, 36#36. Und als Balak hörte, dass Bileam kam, da ging er aus, ihm entgegen, zur Stadt Moabs, an der Grenze des Arnon, der an der äußersten Grenze [fließt]. 4413#4. Mose 22, 37#37. Und Balak sagte zu Bileam: Habe ich nicht ausdrücklich zu dir gesandt, um dich zu rufen? Warum bist du nicht zu mir gekommen? Vermag ich etwa nicht, dich zu ehren? 4414#4. Mose 22, 38#38. Und Bileam sagte zu Balak: „Siehe, ich bin zu dir gekommen; vermag ich nun wohl irgendetwas zu reden? Das Wort, das Gott mir in den Mund legt, das werde ich reden. 4415#4. Mose 22, 39#39. Und Bileam ging mit Balak. Und sie kamen nach Kirjat-Chuzot. _ 4416#4. Mose 22, 40#40. Und Balak opferte Rind- und Kleinvieh und schickte [davon] Bileam und den Fürsten, die bei ihm waren. 4417#4. Mose 22, 41#41. Und es geschah am Morgen, da nahm Balak Bileam und führte ihn hinauf zu den Höhen des Baal, und er sah von dort aus den äußersten [Teil] des Volkes. 4418#4. Mose 23, 1#1. Und Bileam sagte zu Balak: Baue mir hier sieben Altäre, und stelle mir hier sieben Stiere und sieben Widder bereit. 4419#4. Mose 23, 2#2. Und Balak tat, so wie Bileam gesagt hatte. Und Balak und Bileam opferten einen Stier und einen Widder auf jedem Altar. 4420#4. Mose 23, 3#3. Und Bileam sagte zu Balak: Stelle dich neben dein Brandopfer, und ich will gehen; vielleicht wird JAHWEH mir entgegenkommen, und was er mich sehen lassen wird, das werde ich dir kundtun. Und er ging auf eine kahle Höhe. 4421#4. Mose 23, 4#4. Und Gott kam Bileam entgegen. Und dieser sagte zu ihm: „Die sieben Altäre habe ich aufgerichtet und auf jedem Altar einen Stier und einen Widder geopfert. 4422#4. Mose 23, 5#5. Und JAHWEH legte ein Wort in den Mund Bileams und sagte: „Kehre zu Balak zurück, und so sollst du reden. 4423#4. Mose 23, 6#6. Und er kehrte zu ihm zurück. Und – siehe – er stand neben seinem Brandopfer, er und alle Fürsten von Moab. 4424#4. Mose 23, 7#7. Da hob er seinen Spruch an und sagte: „Aus Aram hat Balak mich hergeführt, der König von Moab von den Bergen des Ostens: Komm, verfluche mir Jakob; ja, komm, verwünsche Israel! 4425#4. Mose 23, 8#8. Wie soll ich verfluchen, den Gott/der Mächtige nicht verflucht, und wie verwünschen, den JAHWEH nicht verwünscht hat? 4426#4. Mose 23, 9#9. denn vom Gipfel der Felsen sehe ich es, und von den Höhen herab schaue ich es: „Siehe, ein Volk, das abgesondert wohnt und sich nicht zu den Völkern rechnet! 4427#4. Mose 23, 10#10. Wer könnte zählen den Staub Jakobs und, der Zahl nach, den vierten Teil Israels? Meine Seele sterbe den Tod der Rechtschaffenen, und mein Ende sei gleich dem ihren! 4428#4. Mose 23, 11#11. Und Balak sagte zu Bileam: Was hast du mir getan! Meine Feinde zu verwünschen habe ich dich holen lassen, und – siehe – du hast sie sogar gesegnet! 4429#4. Mose 23, 12#12. Und er antwortete und sagte: „Muss ich nicht darauf achten, das zu reden, was JAHWEH in meinen Mund legt? 4430#4. Mose 23, 13#13. Und Balak sagte zu ihm: „Komm doch mit mir an einen anderen Ort, von wo aus du es sehen wirst; nur seinen äußersten [Teil] wirst du sehen, und ganz wirst du es nicht sehen. Und verwünsche es mir von dort aus. 4431#4. Mose 23, 14#14. Und er nahm ihn mit zum Feld der Wächter, auf den Gipfel des Pisga. Und er baute sieben Altäre und opferte einen Stier und einen Widder auf jedem Altar. 4432#4. Mose 23, 15#15. Und er sagte zu Balak: Stelle dich hier neben dein Brandopfer, und ich will dort entgegengehen. 4433#4. Mose 23, 16#16. Und JAHWEH kam Bileam entgegen und legte ein Wort in seinen Mund und sagte: „Kehre zu Balak zurück, und so sollst du reden. 4434#4. Mose 23, 17#17. Und er kam zu ihm, und – siehe – er stand neben seinem Brandopfer, und die Fürsten von Moab mit ihm. Und Balak sagte zu ihm: „Was hat JAHWEH geredet? 4435#4. Mose 23, 18#18. Da hob er seinen Spruch an und sagte: „Steh auf, Balak, und höre! Horche auf mich, Sohn Zippors! 4436#4. Mose 23, 19#19. Nicht ein Mensch ist Gott/der Mächtige, dass er lüge, noch ein Menschensohn, dass er bereue. Sollte er sprechen und es nicht tun, und reden und es nicht aufrechterhalten? 4437#4. Mose 23, 20#20. Siehe, zu segnen habe ich empfangen. Und er hat gesegnet, und ich kann es nicht wenden. 4438#4. Mose 23, 21#21. Er erblickt keine Ungerechtigkeit in Jakob und sieht kein Unrecht in Israel; JAHWEH, sein Gott, ist mit ihm, und Jubelrufe wie um einen König sind in seiner Mitte. 4439#4. Mose 23, 22#22. Gott/Der Mächtige hat ihn aus Ägypten geführt; sein ist die Stärke des Wildochsen. 4440#4. Mose 23, 23#23. denn da ist keine Zauberei gegen Jakob und keine Wahrsagerei gegen Israel. Um diese Zeit wird von Jakob und von Israel gesagt werden, was Gott/der Mächtige gewirkt hat. 4441#4. Mose 23, 24#24. Siehe, ein Volk: Wie eine Löwin steht es auf, und wie ein Löwe erhebt es sich! Es legt sich nicht nieder, bis es den Raub verzehrt und das Blut der Erschlagenen getrunken hat. 4442#4. Mose 23, 25#25. Und Balak sagte zu Bileam: Du sollst es gar nicht verwünschen, und du sollst es gar nicht segnen. 4443#4. Mose 23, 26#26. Und Bileam antwortete und sagte zu Balak: Habe ich nicht zu dir geredet und gesagt: Alles, was JAHWEH reden wird, das werde ich tun? 4444#4. Mose 23, 27#27. Und Balak sagte zu Bileam: Komm doch, ich will dich an einen anderen Ort mitnehmen; vielleicht wird es in den Augen Gottes recht sein, dass du es mir von dort aus verwünschst. 4445#4. Mose 23, 28#28. Und Balak nahm Bileam mit auf den Gipfel des Peor, der emporragt über die Fläche der Wildnis. 4446#4. Mose 23, 29#29. Und Bileam sagte zu Balak: Baue mir hier sieben Altäre, und stelle mir hier sieben Stiere und sieben Widder bereit. 4447#4. Mose 23, 30#30. Und Balak tat, so wie Bileam gesagt hatte. Und er opferte einen Stier und einen Widder auf jedem Altar. 4448#4. Mose 24, 1#1. Und als Bileam sah, dass es in den Augen JAHWEHS gut war, Israel zu segnen, ging er nicht wie die anderen Male auf Wahrsagerei aus, sondern wandte sein Angesicht zur Wüste. 4449#4. Mose 24, 2#2. Und Bileam erhob seine Augen und sah Israel, gelagert nach seinen Stämmen. Und der Geist Gottes kam über ihn. 4450#4. Mose 24, 3#3. Und er hob seinen Spruch an und sagte: „Es sagt Bileam, der Sohn Beors, und es sagt der Mann geöffneten Auges. 4451#4. Mose 24, 4#4. Ausspruch dessen, der die Worte Gottes/des Mächtigen hört, der ein Gesicht des Allmächtigen sieht, der niederfällt und enthüllter Augen ist: 4452#4. Mose 24, 5#5. Wie schön sind deine Zelte, Jakob, deine Wohnungen, Israel! 4453#4. Mose 24, 6#6. Wie Täler breiten sie sich aus, wie Gärten am Strom, wie Aloebäume, die JAHWEH gepflanzt hat, wie Zedern am Gewässer! 4454#4. Mose 24, 7#7. Wasser wird fließen aus seinen Eimern, und seine Saat wird in großen Wassern sein. Und sein König wird höher sein als Agag, und sein Königreich wird erhaben sein. 4455#4. Mose 24, 8#8. Gott/Der Mächtige hat ihn aus Ägypten geführt; sein ist die Stärke des Wildochsen. Er wird die Völker, seine Feinde, fressen und ihre Gebeine zermalmen und sie mit seinen Pfeilen zerschmettern. 4456#4. Mose 24, 9#9. Er duckt sich, er legt sich nieder wie ein Löwe und wie eine Löwin; wer will ihn aufreizen? Die dich segnen, sind gesegnet, und die dich verfluchen, sind verflucht! 4457#4. Mose 24, 10#10. Da entbrannte der Zorn Balaks gegen Bileam, und er schlug seine Hände zusammen. Und Balak sagte zu Bileam: Meine Feinde zu verwünschen habe ich dich gerufen, und – siehe – du hast sie sogar gesegnet, nun dreimal! 4458#4. Mose 24, 11#11. Und nun flieh an deinen Ort. Ich hatte gesagt, ich würde dich hoch ehren. Und – siehe – JAHWEH hat dir die Ehre verwehrt. 4459#4. Mose 24, 12#12. Und Bileam sagte zu Balak: Habe ich nicht auch zu deinen Boten, die du zu mir gesandt hast, geredet und gesagt: 4460#4. Mose 24, 13#13. Wenn Balak mir sein Haus voll Silber und Gold gäbe, so könnte ich nicht den Befehl JAHWEHS übertreten, um aus meinem eigenen Herzen Gutes oder Böses zu tun; was JAHWEH reden wird, das werde ich reden? 4461#4. Mose 24, 14#14. Und nun siehe, ich gehe zu meinem Volk. Komm, ich will dir kundtun, was dieses Volk deinem Volk tun wird im letzten Zeitabschnitt der Tage. 4462#4. Mose 24, 15#15. Und er hob seinen Spruch an und sagte: „Ausspruch Bileams, des Sohnes Beors, und es sagt der Mann geöffneten Auges. 4463#4. Mose 24, 16#16. Ausspruch dessen, der die Worte Gottes/des Mächtigen hört und der die Erkenntnis des Höchsten besitzt, der ein Gesicht des Allmächtigen sieht, der niederfällt und enthüllter Augen ist: 4464#4. Mose 24, 17#17. Ich sehe ihn, aber nicht jetzt, ich schaue ihn, aber nicht nahe; ein Stern tritt hervor aus Jakob, und ein Zepter erhebt sich aus Israel und zerschlägt die Seiten Moabs und zerschmettert alle Söhne des Getümmels. 4465#4. Mose 24, 18#18. Und Edom wird ein Besitz sein und Seir ein Besitz, [sie], seine Feinde. Und Israel wird Mächtiges tun. 4466#4. Mose 24, 19#19. Und einer aus Jakob wird herrschen, und er wird aus der Stadt den Überrest vertilgen. 4467#4. Mose 24, 20#20. Und er sah Amalek und hob seinen Spruch an und sagte: „Die erste der Völker war Amalek, aber sein Ende ist zum Untergang. 4468#4. Mose 24, 21#21. Und er sah die Keniter und hob seinen Spruch an und sagte: „Fest ist dein Wohnsitz, und auf den Felsen gesetzt dein Nest; 4469#4. Mose 24, 22#22. doch der Keniter soll ausgetilgt werden, bis Assur dich gefangen wegführt. 4470#4. Mose 24, 23#23. Und er hob seinen Spruch an und sagte: „Wehe! Wer wird am Leben bleiben, sobald Gott/der Mächtige dieses herbeiführt? 4471#4. Mose 24, 24#24. Und Schiffe [werden kommen] von der Küste von Kittim und werden Assur demütigen und Eber demütigen, und auch er [kommt] zum Untergang. – 4472#4. Mose 24, 25#25. Und Bileam machte sich auf und ging und kehrte an seinen Ort zurück. Und auch Balak zog seines Weges. 4473#4. Mose 25, 1#1. Und Israel blieb in Sittim. Und das Volk fing an zu huren mit den Töchtern Moabs; 4474#4. Mose 25, 2#2. und diese luden das Volk zu den Opfern ihrer Götter ein, und das Volk aß und beugte sich nieder vor ihren Göttern. 4475#4. Mose 25, 3#3. Und Israel hängte sich an Baal-Peor. Und der Zorn JAHWEHS entbrannte gegen Israel. 4476#4. Mose 25, 4#4. Und JAHWEH sagte zu Mose: Nimm alle Häupter des Volkes und hänge sie JAHWEH auf vor der Sonne, damit die Glut des Zorns JAHWEHS sich von Israel abwende. 4477#4. Mose 25, 5#5. Und Mose sagte zu den Richtern Israels: Erschlagt jeder seine Leute, die sich an Baal-Peor gehängt haben! 4478#4. Mose 25, 6#6. Und – siehe – ein Mann von den Söhnen Israels kam und brachte eine Midianitin zu seinen Brüdern, vor den Augen Moses und vor den Augen der ganzen Gemeinde der Söhne Israels, als diese am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft weinten. 4479#4. Mose 25, 7#7. Und als Pinchas, der Sohn Eleasars, des Sohnes Aarons, des Priesters, es sah, da stand er auf aus der Mitte der Gemeinde und nahm eine Lanze in seine Hand; 4480#4. Mose 25, 8#8. und er ging dem israelitischen Mann nach in das Innere des Zeltes und durchstach sie beide, den israelitischen Mann und die Frau, durch ihren Bauch. Da wurde die Plage von den Söhnen Israels abgewehrt. 4481#4. Mose 25, 9#9. Und die an der Plage Gestorbenen waren 24000. 4482#4. Mose 25, 10#10. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 4483#4. Mose 25, 11#11. Pinchas, der Sohn Eleasars, des Sohnes Aarons, des Priesters, hat meine Grimmglut von den Söhnen Israels abgewandt, indem er in meinem Eifer in ihrer Mitte geeifert hat, so dass ich die Söhne Israels nicht in meinem Eifer ausgetilgt habe. 4484#4. Mose 25, 12#12. Darum sprich: „Siehe, ich gebe ihm meinen Bund des Friedens; 4485#4. Mose 25, 13#13. und er wird ihm und seinem Samen nach ihm ein Bund ewigen Priestertums sein, weil er für seinen Gott geeifert und für die Söhne Israels Sühnung getan hat. 4486#4. Mose 25, 14#14. Und der Name des Erschlagenen israelitischen Mannes, der mit der Midianitin erschlagen wurde, war Simri, der Sohn Salus, der Fürst eines Vaterhauses der Simeoniter; 4487#4. Mose 25, 15#15. und der Name der Erschlagenen midianitischen Frau war Kosbi, die Tochter Zurs; er war Stammeshaupt eines Vaterhauses unter den Midianitern. 4488#4. Mose 25, 16#16. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 4489#4. Mose 25, 17#17. Befeindet die Midianiter und schlagt sie; 4490#4. Mose 25, 18#18. denn sie haben euch befeindet durch ihre List, womit sie euch überlistet haben in der Sache des Peor und in der Sache der Kosbi, der Tochter eines Fürsten von Midian, ihrer Schwester, die am Tag der Plage wegen des Peor erschlagen wurde. 4491#4. Mose 25, 19#1. Und es geschah nach der Plage, da sagte JAHWEH zu Mose und zu Eleasar, dem Sohn Aarons, dem Priester, und sagte: 4492#4. Mose 26, 2#2. Nehmt die Summe der ganzen Gemeinde der Söhne Israels auf, von zwanzig Jahren und darüber, nach ihren Vaterhäusern, jeden, der zum Heer auszieht in Israel. 4493#4. Mose 26, 3#3. Und Mose und Eleasar, der Priester, redeten zu ihnen in den Ebenen Moabs, am Jordan von Jericho, und sagten: 4494#4. Mose 26, 4#4. Von zwanzig Jahren und darüber –, so wie JAHWEH Mose geboten hatte. Und es waren die Söhne Israels, die aus dem Lande Ägypten ausgezogen waren: 4495#4. Mose 26, 5#5. Ruben, der Erstgeborene Israels; die Söhne Rubens: von Hanok die Familie der Hanokiter; von Pallu die Familie der Palluiter; 4496#4. Mose 26, 6#6. von Hezron die Familie der Hezroniter; von Karmi die Familie der Karmiter. 4497#4. Mose 26, 7#7. Das sind die Familien der Rubeniter. Und ihre Gemusterten waren 43730. 4498#4. Mose 26, 8#8. Und die Söhne Pallus: Elijab. _ 4499#4. Mose 26, 9#9. Und die Söhne Elijabs: Nemuel und Dathan und Abiram; das ist der Dathan und der Abiram, Berufene der Gemeinde, die gegen Mose und gegen Aaron haderten in der Rotte Korachs, als sie gegen JAHWEH haderten. 4500#4. Mose 26, 10#10. Und die Erde öffnete ihren Mund und verschlang sie und Korach, als die Rotte starb, indem das Feuer die 250 Männer verzehrte, und sie zu einem Zeichen wurden. 4501#4. Mose 26, 11#11. Aber die Söhne Korachs starben nicht. 4502#4. Mose 26, 12#12. Die Söhne Simeons nach ihren Familien: von Nemuel die Familie der Nemueliter; von Jamin die Familie der Jaminiter; von Jakin die Familie der Jakiniter; 4503#4. Mose 26, 13#13. von Serach die Familie der Sarchiter; von Saul die Familie der Sauliter. _ 4504#4. Mose 26, 14#14. Das sind die Familien der Simeoniter: 22200. 4505#4. Mose 26, 15#15. Die Söhne Gads nach ihren Familien: von Zephon die Familie der Zephoniter; von Haggi die Familie der Haggiter; von Schuni die Familie der Schuniter; 4506#4. Mose 26, 16#16. von Osni die Familie der Osniter; von Eri die Familie der Eriter; _ 4507#4. Mose 26, 17#17. von Arod die Familie der Aroditer; von Areli die Familie der Areliter. 4508#4. Mose 26, 18#18. Das sind die Familien der Söhne Gads, nach ihren Gemusterten: 40500. 4509#4. Mose 26, 19#19. Die Söhne Judas: Gher und Onan; Gher und Onan aber starben im Lande Kanaan. 4510#4. Mose 26, 20#20. Und die Söhne Judas nach ihren Familien waren: von Schela die Familie der Schelaniter; von Perez die Familie der Parziter; von Serach die Familie der Sarchiter. 4511#4. Mose 26, 21#21. Und die Söhne des Perez waren: von Hezron die Familie der Hezroniter; von Hamul die Familie der Hamuliter. 4512#4. Mose 26, 22#22. Das sind die Familien Judas nach ihren Gemusterten: 76500. 4513#4. Mose 26, 23#23. Die Söhne Issaschars nach ihren Familien: [von] Tola die Familie der Tolaiter; von Puwa die Familie der Puniter; 4514#4. Mose 26, 24#24. von Jaschub die Familie der Jaschubiter; von Schimron die Familie der Schimroniter. 4515#4. Mose 26, 25#25. Das sind die Familien Issaschars, nach ihren Gemusterten: 64300. 4516#4. Mose 26, 26#26. Die Söhne Sebulons nach ihren Familien: von Sered die Familie der Sarditer; von Elon die Familie der Eloniter; von Jachleel die Familie der Jachleeliter. 4517#4. Mose 26, 27#27. Das sind die Familien der Sebuloniter, nach ihren Gemusterten: 60500. 4518#4. Mose 26, 28#28. Die Söhne Josephs nach ihren Familien: Manasse und Ephraim. 4519#4. Mose 26, 29#29. Die Söhne Manasses: von Makir die Familie der Makiriter (und Makir zeugte Gilead); von Gilead die Familie der Gileaditer. 4520#4. Mose 26, 30#30. Diese sind die Söhne Gileads: [von] Jieser die Familie der Jieseriter; von Helek die Familie der Helkiter; 4521#4. Mose 26, 31#31. und [von] Asriel die Familie der Asrieliter. Und [von] Sichem die Familie der Sikmiter; _ 4522#4. Mose 26, 32#32. und [von] Schemida die Familie der Schemidaiter. Und [von] Hepher die Familie der Hephriter. – _ 4523#4. Mose 26, 33#33. Und Zelophchad, der Sohn Hephers, hatte keine Söhne, sondern [nur] Töchter. Und die Namen der Töchter Zelophchads waren: Machla und Noa, Chogla, Milka und Tirza. – 4524#4. Mose 26, 34#34. Das sind die Familien Manasses. Und ihre Gemusterten waren 52700. 4525#4. Mose 26, 35#35. Diese sind die Söhne Ephraims nach ihren Familien: von Schutelach die Familie der Schutalchiter; von Beker die Familie der Bakriter; von Tachan die Familie der Tachaniter. 4526#4. Mose 26, 36#36. Und diese sind die Söhne Schutelachs: von Eran die Familie der Eraniter. _ 4527#4. Mose 26, 37#37. Das sind die Familien der Söhne Ephraims, nach ihren Gemusterten: 32500. Das sind die Söhne Josephs nach ihren Familien. 4528#4. Mose 26, 38#38. Die Söhne Benjamins nach ihren Familien: von Bela die Familie der Baliter; von Aschbel die Familie der Aschbeliter; von Achiram die Familie der Achiramiter; 4529#4. Mose 26, 39#39. von Schephupham die Familie der Schuphamiter; von Hupham die Familie der Huphamiter. 4530#4. Mose 26, 40#40. Und die Söhne Belas waren: Ard und Naaman; [von Ard] die Familie der Arditer, von Naaman die Familie der Naamaniter. 4531#4. Mose 26, 41#41. Das sind die Söhne Benjamins nach ihren Familien. Und ihre Gemusterten waren 45600. 4532#4. Mose 26, 42#42. Diese sind die Söhne Dans nach ihren Familien: von Schucham die Familie der Schuchamiter; 4533#4. Mose 26, 43#43. das sind die Familien Dans nach ihren Familien. Alle Familien der Schuchamiter, nach ihren Gemusterten: 64400. 4534#4. Mose 26, 44#44. Die Söhne Assers nach ihren Familien: von Jimna die Familie der Jimna; von Jischwi die Familie der Jischwiter; von Beria die Familie der Beriiter. 4535#4. Mose 26, 45#45. Von den Söhnen Berias: von Eber die Familie der Hebriter; von Malkiel die Familie der Malkieliter. 4536#4. Mose 26, 46#46. Und der Name der Tochter Assers war Serach. 4537#4. Mose 26, 47#47. Das sind die Familien der Söhne Assers, nach ihren Gemusterten: 53400. 4538#4. Mose 26, 48#48. Die Söhne Naphtalis nach ihren Familien: von Jachzeel die Familie der Jachzeeliter; von Guni die Familie der Guniter; 4539#4. Mose 26, 49#49. von Jezer die Familie der Jizriter; von Schillem die Familie der Schillemiter. 4540#4. Mose 26, 50#50. Das sind die Familien Naphtalis nach ihren Familien. Und ihre Gemusterten waren 45400. 4541#4. Mose 26, 51#51. Das sind die Gemusterten der Söhne Israels: 601730. 4542#4. Mose 26, 52#52. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 4543#4. Mose 26, 53#53. Diesen soll das Land nach der Zahl der Namen als Erbteil verteilt werden. 4544#4. Mose 26, 54#54. Den Vielen sollst du ihr Erbteil vermehren und den Wenigen ihr Erbteil mindern; jedem soll entsprechend seinen Gemusterten sein Erbteil gegeben werden. 4545#4. Mose 26, 55#55. Doch soll das Land durchs Los verteilt werden; nach den Namen der Stämme ihrer Väter sollen sie erben; 4546#4. Mose 26, 56#56. nach der Entscheidung des Loses soll [jedem Stamm] sein Erbteil zugeteilt werden, sowohl den Vielen als auch den Wenigen. 4547#4. Mose 26, 57#57. Und diese sind die Gemusterten Levis nach ihren Familien: von Gerson die Familie der Gersoniter; von Kehat die Familie der Kehatiter; von Merari die Familie der Merariter. 4548#4. Mose 26, 58#58. Diese sind die Familien Levis: die Familie der Libniter, die Familie der Hebroniter, die Familie der Machliter, die Familie der Muschiter, die Familie der Korachiter. Und Kehat zeugte Amram. 4549#4. Mose 26, 59#59. Und der Name der Frau Amrams war Jokebed, eine Tochter Levis, die Levi in Ägypten geboren wurde. Und sie gebar dem Amram Aaron und Mose und Mirjam, ihre Schwester. 4550#4. Mose 26, 60#60. Und Aaron wurden Nadab und Abihu, Eleasar und Ithamar geboren. 4551#4. Mose 26, 61#61. Und Nadab und Abihu starben, als sie fremdes Feuer vor JAHWEH darbrachten. 4552#4. Mose 26, 62#62. Und ihre Gemusterten, alle Männlichen von einem Monat und darüber, waren 23000; denn sie wurden nicht unter den Söhnen Israels gemustert, weil ihnen kein Erbteil unter den Söhnen Israels gegeben wurde. 4553#4. Mose 26, 63#63. Das sind die von Mose und Eleasar, dem Priester, Gemusterten, die die Söhne Israels in den Ebenen Moabs, am Jordan von Jericho, musterten. 4554#4. Mose 26, 64#64. Und unter diesen war kein Mann von denen, die von Mose und Aaron, dem Priester, gemustert worden waren, die die Söhne Israels in der Wüste Sinai musterten. 4555#4. Mose 26, 65#65. denn JAHWEH hatte von ihnen gesagt: Sie sollen gewiss in der Wüste sterben! Und kein Mann von ihnen war übrig geblieben außer Kaleb, dem Sohn Jephunnes, und Josua, dem Sohn Nuns. 4556#4. Mose 27, 1#1. Und die Töchter Zelophchads, des Sohnes Hephers, des Sohnes Gileads, des Sohnes Makirs, des Sohnes Manasses, von den Familien Manasses, des Sohnes Josephs, traten herzu. Und dieses waren die Namen seiner Töchter: Machla, Noa und Chogla und Milka und Tirza. 4557#4. Mose 27, 2#2. Und sie traten vor Mose und vor Eleasar, den Priester, und vor die Fürsten und die ganze Gemeinde an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft und sagten: 4558#4. Mose 27, 3#3. Unser Vater ist in der Wüste gestorben; er war aber nicht unter der Rotte derer, die sich in der Rotte Korachs gegen JAHWEH zusammenrotteten, sondern er ist in seiner Sünde gestorben. Und er hatte keine Söhne. 4559#4. Mose 27, 4#4. Warum soll der Name unseres Vaters abgeschnitten werden aus der Mitte seiner Familie, weil er keinen Sohn hat? Gib uns ein Eigentum unter den Brüdern unseres Vaters! 4560#4. Mose 27, 5#5. Und Mose brachte ihre Rechtssache vor JAHWEH. 4561#4. Mose 27, 6#6. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 4562#4. Mose 27, 7#7. Die Töchter Zelophchads reden recht; du sollst ihnen tatsächlich ein Erbteil unter den Brüdern ihres Vaters geben und sollst das Erbteil ihres Vaters auf sie übergehen lassen. 4563#4. Mose 27, 8#8. Und zu den Söhnen Israels sollst du reden und sprechen: Wenn ein Mann stirbt und keinen Sohn hat, so sollt ihr sein Erbteil auf seine Tochter übergehen lassen. _ 4564#4. Mose 27, 9#9. Und wenn er keine Tochter hat, so sollt ihr sein Erbteil seinen Brüdern geben. _ 4565#4. Mose 27, 10#10. Und wenn er keine Brüder hat, so sollt ihr sein Erbteil den Brüdern seines Vaters geben. _ 4566#4. Mose 27, 11#11. Und wenn sein Vater keine Brüder hat, so sollt ihr sein Erbteil seinem Blutsverwandten geben, dem, der ihm am nächsten steht, aus seiner Familie, damit er es erbe. – Und das soll den Söhnen Israels zu einer Rechtssatzung sein, so wie JAHWEH Mose geboten hat. 4567#4. Mose 27, 12#12. Und JAHWEH sagte zu Mose: Steige auf dieses Bergland Abarim und sieh das Land, das ich den Söhnen Israels gegeben habe. 4568#4. Mose 27, 13#13. Und hast du es gesehen, so wirst auch du zu deinen Völkern versammelt werden, so wie Aaron, dein Bruder, versammelt worden ist; 4569#4. Mose 27, 14#14. weil ihr in der Wüste Zin, beim Hadern der Gemeinde, widerspenstig gewesen seid gegen meinen Befehl, mich durch das Wasser vor ihren Augen zu heiligen. (Das ist das Haderwasser von Kadesch in der Wüste Zin.) 4570#4. Mose 27, 15#15. Und Mose redete zu JAHWEH und sagte: _ 4571#4. Mose 27, 16#16. JAHWEH, der Gott der Geister allen Fleisches, bestelle einen Mann über die Gemeinde, 4572#4. Mose 27, 17#17. der vor ihnen her aus- und einzieht und der sie aus- und einführt, damit die Gemeinde JAHWEHS nicht sei wie Schafe, die keinen Hirten haben. 4573#4. Mose 27, 18#18. Und JAHWEH sagte zu Mose: Nimm dir Josua, den Sohn Nuns, einen Mann, in dem der Geist ist, und lege deine Hand auf ihn; 4574#4. Mose 27, 19#19. und stelle ihn vor Eleasar, den Priester, und vor die ganze Gemeinde, und gib ihm Befehl vor ihren Augen; 4575#4. Mose 27, 20#20. und lege von deiner Hoheit/Majestät ‹deinem Glanz› auf ihn, damit die ganze Gemeinde der Söhne Israels ihm gehorche. 4576#4. Mose 27, 21#21. Und er soll vor Eleasar, den Priester, treten, und der soll für ihn das Urteil der Urim vor JAHWEH befragen: Nach seinem Befehl sollen sie ausziehen, und nach seinem Befehl sollen sie einziehen, er und alle Söhne Israels mit ihm, ja, die ganze Gemeinde. 4577#4. Mose 27, 22#22. Und Mose tat, so wie JAHWEH ihm geboten hatte, und nahm Josua und stellte ihn vor Eleasar, den Priester, und vor die ganze Gemeinde, 4578#4. Mose 27, 23#23. und er legte seine Hände auf ihn und gab ihm Befehl, so wie JAHWEH durch Mose geredet hatte. 4579#4. Mose 28, 1#1. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 4580#4. Mose 28, 2#2. Gebiete den Söhnen Israels und sprich zu ihnen: „Ihr sollt darauf achten, dass ihr mir meine Opfergabe, mein Brot zu meinen Feueropfern, mir zum lieblichen ‹und beschwichtigenden› Geruch, zu ihrer bestimmten Zeit darbringt. 4581#4. Mose 28, 3#3. Und sprich zu ihnen: „Dieses ist das Feueropfer, das ihr JAHWEH darbringen sollt: zwei einjährige Lämmer ohne Fehl, täglich, als beständiges Brandopfer. 4582#4. Mose 28, 4#4. Das eine Lamm sollst du am Morgen opfern, und das zweite Lamm sollst du zwischen den zwei Abenden opfern; 4583#4. Mose 28, 5#5. und zum Speisopfer ein zehntel Epha Feinmehl, gemengt mit einem viertel Hin zerstoßenem Öl 4584#4. Mose 28, 6#6. (ein beständiges Brandopfer, das am Berg Sinai eingesetzt wurde, zum lieblichen ‹und beschwichtigenden› Geruch, ein Feueropfer JAHWEH); 4585#4. Mose 28, 7#7. und sein Trankopfer, ein viertel Hin zu dem einen Lamm; im Heiligtum sollst du JAHWEH das Trankopfer von starkem Getränk spenden. 4586#4. Mose 28, 8#8. Und das zweite Lamm sollst du zwischen den zwei Abenden opfern; wie das Morgen-Speisopfer und sein Trankopfer, [so] sollst du [zu diesem] opfern: ein Feueropfer lieblichen ‹und beschwichtigenden› Geruchs JAHWEH. 4587#4. Mose 28, 9#9. Und am Sabbattag zwei einjährige Lämmer ohne Fehl, und als Speisopfer zwei Zehntel Feinmehl, gemengt mit Öl, und sein Trankopfer: 4588#4. Mose 28, 10#10. [Es ist] das Brandopfer des Sabbats an jedem Sabbat [zusätzlich] zu dem beständigen Brandopfer und seinem Trankopfer. 4589#4. Mose 28, 11#11. Und am Anfang eurer Monate sollt ihr JAHWEH ein Brandopfer darbringen: zwei junge Stiere und einen Widder, sieben einjährige Lämmer ohne Fehl; 4590#4. Mose 28, 12#12. und zu jedem Stier drei Zehntel Feinmehl, gemengt mit Öl, als Speisopfer. Und zu dem einen Widder zwei Zehntel Feinmehl, gemengt mit Öl, als Speisopfer; 4591#4. Mose 28, 13#13. und zu jedem Lamm je ein Zehntel Feinmehl, gemengt mit Öl, als Speisopfer: [Es ist] ein Brandopfer, ein lieblicher ‹und beschwichtigender› Geruch, ein Feueropfer JAHWEH. 4592#4. Mose 28, 14#14. Und ihre Trankopfer: ein halbes Hin Wein soll zu einem Stier sein und ein drittel Hin zu dem Widder und ein viertel Hin zu einem Lamm. Das ist das monatliche Brandopfer in jedem Monat, nach den Monaten des Jahres. 4593#4. Mose 28, 15#15. Und ein Ziegenbock zum Sündopfer JAHWEH soll [zusätzlich] zu dem beständigen Brandopfer und seinem Trankopfer geopfert werden. 4594#4. Mose 28, 16#16. Und im ersten Monat, am vierzehnten Tag des Monats, ist [das] Passah JAHWEH. 4595#4. Mose 28, 17#17. Und am fünfzehnten Tag dieses Monats ist das Fest; sieben Tage soll Ungesäuertes gegessen werden. 4596#4. Mose 28, 18#18. Am ersten Tag soll eine heilige Versammlung sein; keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun. 4597#4. Mose 28, 19#19. Und ihr sollt JAHWEH ein Feueropfer, ein Brandopfer, darbringen: zwei junge Stiere und einen Widder und sieben einjährige Lämmer (ohne Fehl sollen sie euch sein) 4598#4. Mose 28, 20#20. und ihr Speisopfer, Feinmehl, gemengt mit Öl: Drei Zehntel sollt ihr opfern zu einem Stier und zwei Zehntel zu dem Widder; 4599#4. Mose 28, 21#21. je ein Zehntel sollst du opfern zu jedem Lamm, zu den sieben Lämmern; 4600#4. Mose 28, 22#22. und einen Bock als Sündopfer, um Sühnung für euch zu tun. 4601#4. Mose 28, 23#23. Außer dem Morgen-Brandopfer, das zum beständigen Brandopfer gehört, sollt ihr das opfern. 4602#4. Mose 28, 24#24. Solches sollt ihr täglich opfern, sieben Tage lang, als Brot eines Feueropfers lieblichen ‹und beschwichtigenden› Geruchs für JAHWEH. [Zusätzlich] zu dem beständigen Brandopfer und seinem Trankopfer soll es geopfert werden. 4603#4. Mose 28, 25#25. Und am siebten Tag soll euch eine heilige Versammlung sein; keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun. 4604#4. Mose 28, 26#26. Und am Tag der Erstlinge, wenn ihr JAHWEH ein neues Speisopfer darbringt, an eurem Wochenfest, soll euch eine heilige Versammlung sein; keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun. 4605#4. Mose 28, 27#27. Und ihr sollt ein Brandopfer darbringen zum lieblichen ‹und beschwichtigenden› Geruch JAHWEH: zwei junge Stiere, einen Widder, sieben einjährige Lämmer; 4606#4. Mose 28, 28#28. und ihr Speisopfer, Feinmehl, gemengt mit Öl: drei Zehntel zu jedem Stier, zwei Zehntel zu dem einen Widder, 4607#4. Mose 28, 29#29. je ein Zehntel zu jedem Lamm, zu den sieben Lämmern; 4608#4. Mose 28, 30#30. [und] einen Ziegenbock, um Sühnung für euch zu tun. 4609#4. Mose 28, 31#31. Außer dem beständigen Brandopfer und seinem Speisopfer sollt ihr sie opfern (ohne Fehl sollen sie euch sein) mit ihren Trankopfern. 4610#4. Mose 29, 1#1. Und im siebten Monat, am Ersten des Monats, soll euch eine heilige Versammlung sein; keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun; ein Tag des [Horn]blasens soll es euch sein. 4611#4. Mose 29, 2#2. Und ihr sollt ein Brandopfer opfern zum lieblichen ‹und beschwichtigenden› Geruch JAHWEH: einen jungen Stier, einen Widder, sieben einjährige Lämmer, ohne Fehl; 4612#4. Mose 29, 3#3. und ihr Speisopfer, Feinmehl, gemengt mit Öl: drei Zehntel zu dem Stier, zwei Zehntel zu dem Widder, 4613#4. Mose 29, 4#4. und ein Zehntel zu jedem Lamm, zu den sieben Lämmern; 4614#4. Mose 29, 5#5. und einen Ziegenbock als Sündopfer, um Sühnung für euch zu tun; 4615#4. Mose 29, 6#6. außer dem monatlichen Brandopfer und seinem Speisopfer und dem beständigen Brandopfer und seinem Speisopfer und ihren Trankopfern, nach ihrer Vorschrift, zum lieblichen ‹und beschwichtigenden› Geruch, ein Feueropfer JAHWEH. 4616#4. Mose 29, 7#7. Und am Zehnten dieses siebten Monats soll euch eine heilige Versammlung sein, und ihr sollt eure Seelen kasteien; keinerlei Arbeit sollt ihr tun. 4617#4. Mose 29, 8#8. Und ihr sollt JAHWEH ein Brandopfer darbringen als lieblichen ‹und beschwichtigenden› Geruch: einen jungen Stier, einen Widder, sieben einjährige Lämmer; ohne Fehl sollen sie euch sein; 4618#4. Mose 29, 9#9. und ihr Speisopfer, Feinmehl, gemengt mit Öl: drei Zehntel zu dem Stier, zwei Zehntel zu dem einen Widder, _ 4619#4. Mose 29, 10#10. je ein Zehntel zu jedem Lamm, zu den sieben Lämmern; 4620#4. Mose 29, 11#11. [und] einen Ziegenbock als Sündopfer; außer dem Sündopfer der Versöhnung und dem beständigen Brandopfer und seinem Speisopfer und ihren Trankopfern. 4621#4. Mose 29, 12#12. Und am fünfzehnten Tag des siebten Monats soll euch eine heilige Versammlung sein; keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun, und ihr sollt JAHWEH ein Fest feiern sieben Tage. 4622#4. Mose 29, 13#13. Und ihr sollt ein Brandopfer darbringen, ein Feueropfer lieblichen ‹und beschwichtigenden› Geruchs JAHWEH: dreizehn junge Stiere, zwei Widder, vierzehn einjährige Lämmer; ohne Fehl sollen sie sein; 4623#4. Mose 29, 14#14. und ihr Speisopfer, Feinmehl, gemengt mit Öl: drei Zehntel zu jedem Stier, zu den dreizehn Stieren, zwei Zehntel zu jedem Widder, zu den zwei Widdern, _ 4624#4. Mose 29, 15#15. und je ein Zehntel zu jedem Lamm, zu den vierzehn Lämmern; 4625#4. Mose 29, 16#16. und einen Ziegenbock als Sündopfer; außer dem beständigen Brandopfer, seinem Speisopfer und seinem Trankopfer. 4626#4. Mose 29, 17#17. Und am zweiten Tag zwölf junge Stiere, zwei Widder, vierzehn einjährige Lämmer, ohne Fehl; 4627#4. Mose 29, 18#18. und ihr Speisopfer und ihre Trankopfer, zu den Stieren, zu den Widdern und zu den Lämmern, nach ihrer Zahl, nach der Vorschrift; 4628#4. Mose 29, 19#19. und einen Ziegenbock als Sündopfer; außer dem beständigen Brandopfer und seinem Speisopfer und ihren Trankopfern. 4629#4. Mose 29, 20#20. Und am dritten Tag elf Stiere, zwei Widder, vierzehn einjährige Lämmer, ohne Fehl; 4630#4. Mose 29, 21#21. und ihr Speisopfer und ihre Trankopfer, zu den Stieren, zu den Widdern und zu den Lämmern, nach ihrer Zahl, nach der Vorschrift; 4631#4. Mose 29, 22#22. und einen Bock als Sündopfer; außer dem beständigen Brandopfer und seinem Speisopfer und seinem Trankopfer. 4632#4. Mose 29, 23#23. Und am vierten Tag zehn Stiere, zwei Widder, vierzehn einjährige Lämmer, ohne Fehl; 4633#4. Mose 29, 24#24. ihr Speisopfer und ihre Trankopfer, zu den Stieren, zu den Widdern und zu den Lämmern, nach ihrer Zahl, nach der Vorschrift; _ 4634#4. Mose 29, 25#25. und einen Ziegenbock als Sündopfer; außer dem beständigen Brandopfer, seinem Speisopfer und seinem Trankopfer. 4635#4. Mose 29, 26#26. Und am fünften Tag neun Stiere, zwei Widder, vierzehn einjährige Lämmer, ohne Fehl; 4636#4. Mose 29, 27#27. und ihr Speisopfer und ihre Trankopfer, zu den Stieren, zu den Widdern und zu den Lämmern, nach ihrer Zahl, nach der Vorschrift; 4637#4. Mose 29, 28#28. und einen Bock als Sündopfer; außer dem beständigen Brandopfer und seinem Speisopfer und seinem Trankopfer. _ 4638#4. Mose 29, 29#29. Und am sechsten Tag acht Stiere, zwei Widder, vierzehn einjährige Lämmer, ohne Fehl; 4639#4. Mose 29, 30#30. und ihr Speisopfer und ihre Trankopfer, zu den Stieren, zu den Widdern und zu den Lämmern, nach ihrer Zahl, nach der Vorschrift; 4640#4. Mose 29, 31#31. und einen Bock als Sündopfer; außer dem beständigen Brandopfer, seinem Speisopfer und seinen Trankopfern. _ 4641#4. Mose 29, 32#32. Und am siebten Tag sieben Stiere, zwei Widder, vierzehn einjährige Lämmer, ohne Fehl; 4642#4. Mose 29, 33#33. und ihr Speisopfer und ihre Trankopfer, zu den Stieren, zu den Widdern und zu den Lämmern, nach ihrer Zahl, nach ihrer Vorschrift; 4643#4. Mose 29, 34#34. und einen Bock als Sündopfer; außer dem beständigen Brandopfer, seinem Speisopfer und seinem Trankopfer. _ 4644#4. Mose 29, 35#35. Am achten Tag soll euch eine Festversammlung sein; keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun. 4645#4. Mose 29, 36#36. Und ihr sollt ein Brandopfer darbringen, ein Feueropfer lieblichen ‹und beschwichtigenden› Geruchs JAHWEH: einen Stier, einen Widder, sieben einjährige Lämmer, ohne Fehl; 4646#4. Mose 29, 37#37. ihr Speisopfer und ihre Trankopfer, zu dem Stier, zu dem Widder und zu den Lämmern, nach ihrer Zahl, nach der Vorschrift; 4647#4. Mose 29, 38#38. und einen Bock als Sündopfer; außer dem beständigen Brandopfer und seinem Speisopfer und seinem Trankopfer. _ 4648#4. Mose 29, 39#39. Das sollt ihr bei euren Festen JAHWEH opfern, außer euren Gelübden und euren freiwilligen Gaben an Brandopfern und an Speisopfern und an Trankopfern und an Friedensopfern. 4649#4. Mose 30, 1#1. Und Mose sagte zu den Söhnen Israels nach allem, was JAHWEH Mose geboten hatte. 4650#4. Mose 30, 2#2. Und Mose redete zu den Häuptern der Stämme der Söhne Israels und sagte: „Dieses ist es, was JAHWEH geboten hat: 4651#4. Mose 30, 3#3. Wenn ein Mann JAHWEH ein Gelübde tut oder einen Eid schwört, eine Verpflichtung auf seine Seele zu nehmen, so soll er sein Wort nicht brechen: Nach allem, was aus seinem Mund hervorgegangen ist, soll er tun. 4652#4. Mose 30, 4#4. Und wenn eine Frau JAHWEH ein Gelübde tut oder eine Verpflichtung auf sich nimmt im Haus ihres Vaters, in ihrer Jugend, 4653#4. Mose 30, 5#5. und ihr Vater hört ihr Gelübde oder ihre Verpflichtung, die sie auf ihre Seele genommen hat, und ihr Vater schweigt ihr gegenüber, so sollen alle ihre Gelübde bestehen, und jede Verpflichtung, die sie auf ihre Seele genommen hat, soll bestehen. 4654#4. Mose 30, 6#6. Wenn aber ihr Vater ihr gewehrt hat an dem Tag, als er es hörte, so sollen alle ihre Gelübde und alle ihre Verpflichtungen, die sie auf ihre Seele genommen hat, nicht bestehen. Und JAHWEH wird ihr vergeben, weil ihr Vater ihr gewehrt hat. 4655#4. Mose 30, 7#7. Und wenn sie etwa [die Ehefrau] eines Mannes wird, und ihre Gelübde sind auf ihr, oder ein unbesonnener Ausspruch ihrer Lippen, wozu sie ihre Seele verpflichtet hat, 4656#4. Mose 30, 8#8. und ihr Mann hört es und schweigt ihr gegenüber an dem Tag, an dem er es hört, so sollen ihre Gelübde bestehen, und ihre Verpflichtungen, die sie auf ihre Seele genommen hat, sollen bestehen. 4657#4. Mose 30, 9#9. Wenn aber ihr Mann an dem Tag, da er es hört, ihr wehrt, so hebt er ihr Gelübde auf, das auf ihr ist, und den unbesonnenen Ausspruch ihrer Lippen, wozu sie ihre Seele verpflichtet hat. Und JAHWEH wird ihr vergeben. 4658#4. Mose 30, 10#10. – Aber das Gelübde einer Witwe und einer Verstoßenen: Alles, wozu sie ihre Seele verpflichtet hat, soll für sie bestehen. 4659#4. Mose 30, 11#11. Und wenn eine Frau im Haus ihres Mannes ein Gelübde getan hat oder durch einen Eid eine Verpflichtung auf ihre Seele genommen hat, 4660#4. Mose 30, 12#12. und ihr Mann hat es gehört und ihr gegenüber geschwiegen, er hat ihr nicht gewehrt, so sollen alle ihre Gelübde bestehen, und jede Verpflichtung, die sie auf ihre Seele genommen hat, soll bestehen. 4661#4. Mose 30, 13#13. Wenn aber ihr Mann dieselben irgend aufgehoben hat an dem Tag, als er sie hörte, so soll alles, was über ihre Lippen gegangen ist an Gelübden und an Verpflichtungen ihrer Seele, nicht bestehen; ihr Mann hat dieselben aufgehoben, und JAHWEH wird ihr vergeben. 4662#4. Mose 30, 14#14. Jedes Gelübde und jeder Eid der Verpflichtung, um die Seele zu kasteien – ihr Mann kann es bestätigen, und ihr Mann kann es aufheben. 4663#4. Mose 30, 15#15. Und wenn ihr Mann von Tag zu Tag ihr gegenüber ganz und gar schweigt, so bestätigt er alle ihre Gelübde oder alle ihre Verpflichtungen, die auf ihr sind; er hat sie bestätigt, denn er hat ihr gegenüber geschwiegen an dem Tag, da er sie hörte. 4664#4. Mose 30, 16#16. Wenn er sie aber irgend aufhebt, nachdem er sie gehört hat, so wird er ihre Ungerechtigkeit tragen. 4665#4. Mose 30, 17#17. Das sind die Satzungen, die JAHWEH Mose geboten hat, zwischen einem Mann und seiner Frau, zwischen einem Vater und seiner Tochter in ihrer Jugend, im Haus ihres Vaters. 4666#4. Mose 31, 1#1. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 4667#4. Mose 31, 2#2. Übe Rache für die Söhne Israels an den Midianitern; danach sollst du zu deinen Völkern versammelt werden. 4668#4. Mose 31, 3#3. Und Mose redete zum Volk und sagte: „Rüstet von euch Männer zum Heer aus, damit sie gegen Midian ziehen, um die Rache JAHWEHS an Midian auszuführen. 4669#4. Mose 31, 4#4. Je 1000 von einem Stamm, von allen Stämmen Israels, sollt ihr zum Heer aussenden. 4670#4. Mose 31, 5#5. Und es wurden aus den Tausenden Israels 1000 von jedem Stamm ausgewählt: 12000 zum Heer Gerüstete. 4671#4. Mose 31, 6#6. Und Mose sandte sie, 1000 von jedem Stamm, zum Heer aus, sie und Pinchas, den Sohn Eleasars, des Priesters, zum Heer. Und die heiligen Geräte und die Trompeten zum Lärmblasen [waren] in seiner Hand. 4672#4. Mose 31, 7#7. Und sie führten Krieg gegen Midian, so wie JAHWEH Mose geboten hatte, und töteten alles Männliche. 4673#4. Mose 31, 8#8. Und sie töteten die Könige von Midian samt ihren Erschlagenen: Ewi und Rekem und Zur und Hur und Reba, fünf Könige von Midian. Und auch Bileam, den Sohn Beors, töteten sie mit dem Schwert. 4674#4. Mose 31, 9#9. Und die Söhne Israels führten die Frauen der Midianiter und ihre kleinen Kinder gefangen weg und erbeuteten all ihr Vieh und alle ihre Herden und all ihre Habe; 4675#4. Mose 31, 10#10. und alle ihre Städte in ihren Wohnsitzen und alle ihre Zeltlager verbrannten sie mit Feuer. 4676#4. Mose 31, 11#11. Und sie nahmen alle Beute und allen Raub an Menschen und an Vieh 4677#4. Mose 31, 12#12. und brachten die Gefangenen und den Raub und die Beute zu Mose und zu Eleasar, dem Priester, und zur Gemeinde der Söhne Israels ins Lager, in die Ebenen Moabs, die am Jordan von Jericho sind. 4678#4. Mose 31, 13#13. Und Mose und Eleasar, der Priester, und alle Fürsten der Gemeinde gingen ihnen entgegen außerhalb des Lagers. 4679#4. Mose 31, 14#14. Und Mose wurde zornig über die Vorgesetzten des Heeres, die Obersten über Tausend und die Obersten über Hundert, die vom Kriegszug kamen; 4680#4. Mose 31, 15#15. und Mose sagte zu ihnen: „Habt ihr alle Frauen am Leben gelassen? 4681#4. Mose 31, 16#16. Siehe, sie sind ja auf den Rat Bileams den Söhnen Israels ein Anlass geworden, in der Sache des Peor gegen JAHWEH Untreue zu begehen, so dass die Plage über die Gemeinde JAHWEHS kam. 4682#4. Mose 31, 17#17. So tötet nun alles Männliche unter den kleinen Kindern, und tötet alle Frauen, die einen Mann im Beischlaf erkannt haben; 4683#4. Mose 31, 18#18. aber alle Kinder, alle Mädchen, die den Beischlaf eines Mannes nicht gekannt haben, lasst euch am Leben. 4684#4. Mose 31, 19#19. Ihr aber lagert euch außerhalb des Lagers sieben Tage; jeder, der einen Menschen getötet, und jeder, der einen Erschlagenen berührt hat, ihr sollt euch entsündigen am dritten Tag und am siebten Tag, ihr und eure Gefangenen. 4685#4. Mose 31, 20#20. Und alle Kleider und jedes Gerät aus Fell und alle Arbeit aus Ziegenhaar und jedes Gerät aus Holz sollt ihr entsündigen. 4686#4. Mose 31, 21#21. Und Eleasar, der Priester, sagte zu den Kriegsleuten, die in den Kampf gezogen waren: Dieses ist die Satzung der Weisung, das JAHWEH Mose geboten hat: _ 4687#4. Mose 31, 22#22. Nur das Gold und das Silber, das Kupfer, das Eisen, das Zinn und das Blei, 4688#4. Mose 31, 23#23. alles, was das Feuer verträgt, sollt ihr durchs Feuer gehen lassen, und es wird rein sein; nur soll es mit dem Wasser der Reinigung entsündigt werden. Und alles, was das Feuer nicht verträgt, sollt ihr durchs Wasser gehen lassen. 4689#4. Mose 31, 24#24. Und am siebten Tag sollt ihr eure Kleider waschen, und ihr werdet rein sein. Und danach dürft ihr ins Lager kommen. 4690#4. Mose 31, 25#25. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 4691#4. Mose 31, 26#26. Nimm die Summe der weggeführten Beute auf, an Menschen und an Vieh, du und Eleasar, der Priester, und die Häupter der Väter der Gemeinde; _ 4692#4. Mose 31, 27#27. und teile die Beute zur Hälfte zwischen denen, die den Krieg geführt haben, die ins Feld gezogen sind, und der ganzen Gemeinde. 4693#4. Mose 31, 28#28. Und erhebe von den Kriegsleuten, die ins Feld gezogen sind, eine Abgabe für JAHWEH: eine Seele von 500, von den Menschen und von den Rindern und von den Eseln und vom Kleinvieh; 4694#4. Mose 31, 29#29. von ihrer Hälfte sollt ihr sie nehmen, und du sollst sie Eleasar, dem Priester, als ein Hebopfer JAHWEHS geben. 4695#4. Mose 31, 30#30. Und von der Hälfte der Söhne Israels sollst du eins nehmen, von 50 herausgegriffen, von den Menschen, von den Rindern, von den Eseln und vom Kleinvieh, von allem Vieh. Und du sollst es den Leviten geben, die den Dienst der Wohnung JAHWEHS versehen. 4696#4. Mose 31, 31#31. Und Mose und Eleasar, der Priester, taten, so wie JAHWEH Mose geboten hatte. 4697#4. Mose 31, 32#32. Und das Erbeutete, was von der Beute übrig blieb, die das Kriegsvolk gemacht hatte, war: 675000 [Stück] Kleinvieh 4698#4. Mose 31, 33#33. und 72000 Rinder _ 4699#4. Mose 31, 34#34. und 61000 Esel. _ 4700#4. Mose 31, 35#35. Und was die Menschenseelen betrifft, [so] waren die Frauen, die den Beischlaf eines Mannes nicht gekannt hatten, insgesamt 32000 Seelen. _ 4701#4. Mose 31, 36#36. Und die Hälfte, der Anteil derer, die zum Heer ausgezogen waren, die Zahl des Kleinviehs, war: 337500 [Stück], _ 4702#4. Mose 31, 37#37. und die Abgabe vom Kleinvieh für JAHWEH war 675 [Stück]; 4703#4. Mose 31, 38#38. und [die Zahl] der Rinder 36000, und die Abgabe davon für JAHWEH 72; _ 4704#4. Mose 31, 39#39. und die Esel 30500, und die Abgabe davon für JAHWEH 61; _ 4705#4. Mose 31, 40#40. und die Menschenseelen 16000, und die Abgabe davon für JAHWEH 32 Seelen. _ 4706#4. Mose 31, 41#41. Und Mose gab die Abgabe des Hebopfers JAHWEHS Eleasar, dem Priester, so wie JAHWEH Mose geboten hatte. 4707#4. Mose 31, 42#42. Und von der Hälfte der Söhne Israels, die Mose von den zum Heer ausgezogenen Männern abgeteilt hatte _ 4708#4. Mose 31, 43#43. (die Hälfte der Gemeinde war nämlich: 337500 [Stück] Kleinvieh _ 4709#4. Mose 31, 44#44. und 36000 Rinder _ 4710#4. Mose 31, 45#45. und 30500 Esel _ 4711#4. Mose 31, 46#46. und 16000 Menschenseelen), _ 4712#4. Mose 31, 47#47. und von der Hälfte der Söhne Israels nahm Mose das Herausgegriffene, eins von 50, von den Menschen und vom Vieh, und gab sie den Leviten, die den Dienst der Wohnung JAHWEHS versahen: so wie JAHWEH Mose geboten hatte. 4713#4. Mose 31, 48#48. Und die Vorgesetzten über die Tausende des Heeres traten zu Mose, die Obersten über Tausend und die Obersten über Hundert, 4714#4. Mose 31, 49#49. und sagten zu Mose: Deine Knechte haben die Summe der Kriegsleute aufgenommen, die unter unserer Hand waren, und es fehlt von uns nicht ein Mann. 4715#4. Mose 31, 50#50. Und so bringen wir eine Opfergabe für JAHWEH dar, jeder, was er an goldenem Geschmeide gefunden hat: Armspangen und Handspangen, Fingerringe, Ohrringe und Spangen, um für unsere Seelen Sühnung zu tun vor JAHWEH. 4716#4. Mose 31, 51#51. Und Mose und Eleasar, der Priester, nahmen das Gold von ihnen, allerlei verarbeitetes Geschmeide. _ 4717#4. Mose 31, 52#52. Und alles Gold des Hebopfers, das sie für JAHWEH hoben, war 16750 Schekel, von den Obersten über Tausend und von den Obersten über Hundert. _ 4718#4. Mose 31, 53#53. (Die Kriegsleute [aber] hatten jeder für sich geplündert.) 4719#4. Mose 31, 54#54. Und Mose und Eleasar, der Priester, nahmen das Gold von den Obersten über Tausend und über Hundert und brachten es in das Zelt der Begegnung, als Gedenkzeichen der Söhne Israels vor JAHWEH. 4720#4. Mose 32, 1#1. Und die Kinder Ruben und die Kinder Gad hatten viel Vieh, in gewaltiger Menge. Und sie sahen das Land Jaser und das Land Gilead, und – siehe – der Ort war ein Ort für Vieh. 4721#4. Mose 32, 2#2. Und die Kinder Gad und die Kinder Ruben kamen und sagten zu Mose und zu Eleasar, dem Priester, und zu den Fürsten der Gemeinde und sagten: 4722#4. Mose 32, 3#3. Atarot und Dibon und Jaser und Nimra und Heschbon und Elale und Sebam und Nebo und Beon, 4723#4. Mose 32, 4#4. das Land, das JAHWEH vor der Gemeinde Israel geschlagen hat, ist ein Land für Vieh, und deine Knechte haben Vieh. 4724#4. Mose 32, 5#5. Und sie sagten: „Wenn wir Gnade/Gunst in deinen Augen gefunden haben, so möge dieses Land deinen Knechten zum Eigentum gegeben werden; lass uns nicht über den Jordan ziehen! 4725#4. Mose 32, 6#6. Und Mose sagte zu den Kindern Gad und zu den Kindern Ruben: Sollen eure Brüder in den Kampf ziehen, und ihr wollt hier bleiben? 4726#4. Mose 32, 7#7. Und warum wollt ihr das Herz der Söhne Israels davon abwendig machen, in das Land hinüberzuziehen, das JAHWEH ihnen gegeben hat? 4727#4. Mose 32, 8#8. So haben eure Väter getan, als ich sie von Kadesch-Barnea aussandte, das Land zu besehen: 4728#4. Mose 32, 9#9. Sie zogen hinauf bis zum Tal Eskol und besahen das Land. Und sie machten das Herz der Söhne Israels abwendig, dass sie nicht in das Land gingen, das JAHWEH ihnen gegeben hatte. 4729#4. Mose 32, 10#10. Und der Zorn JAHWEHS entbrannte an jenem Tage, und er schwor und sagte: 4730#4. Mose 32, 11#11. Wenn die Männer, die aus Ägypten hinaufgezogen sind, von zwanzig Jahren und darüber, das Land sehen werden, das ich Abraham und Isaak und Jakob zugeschworen habe! denn sie sind mir nicht völlig nachgefolgt; 4731#4. Mose 32, 12#12. ausgenommen Kaleb, der Sohn Jephunnes, der Kenisiter, und Josua, der Sohn Nuns; denn sie sind JAHWEH völlig nachgefolgt. 4732#4. Mose 32, 13#13. Und der Zorn JAHWEHS entbrannte gegen Israel, und er ließ sie vierzig Jahre lang in der Wüste umherirren, bis das ganze Geschlecht aufgerieben war, das getan hatte, was böse war in den Augen JAHWEHS. 4733#4. Mose 32, 14#14. Und – siehe – ihr seid aufgestanden an eurer Väter statt, eine Brut von sündigen Männern, um die Glut des Zorns JAHWEHS gegen Israel noch zu vermehren. 4734#4. Mose 32, 15#15. Wenn ihr euch hinter ihm abwendet, so wird er es noch länger in der Wüste lassen, und ihr werdet dieses ganze Volk verderben. 4735#4. Mose 32, 16#16. Und sie traten zu ihm und sagten: „Kleinviehhürden wollen wir hier bauen für unsere Herden und Städte für unsere Kinder; 4736#4. Mose 32, 17#17. wir selbst aber wollen uns unverzüglich rüsten vor den Söhnen Israels her, bis wir sie an ihren Ort gebracht haben. Und unsere Kinder sollen in den festen Städten bleiben vor den Bewohnern des Landes. 4737#4. Mose 32, 18#18. Wir wollen nicht zu unseren Häusern zurückkehren, bis jeder von den Söhnen Israels sein Erbteil empfangen hat. 4738#4. Mose 32, 19#19. denn wir wollen nicht mit ihnen erben jenseits des Jordans und darüber hinaus, denn unser Erbteil ist uns diesseits des Jordans gegen Sonnenaufgang zugefallen. 4739#4. Mose 32, 20#20. Und Mose sagte zu ihnen: „Wenn ihr dieses tut, wenn ihr euch vor JAHWEH zum Kampf rüstet 4740#4. Mose 32, 21#21. und alle unter euch, die gerüstet sind, vor JAHWEH über den Jordan ziehen, bis er seine Feinde vor sich her vertrieben hat, 4741#4. Mose 32, 22#22. und das Land vor JAHWEH unterjocht ist und ihr danach zurückkehrt, so sollt ihr schuldlos sein gegen JAHWEH und gegen Israel. Und dieses Land soll euch zum Eigentum sein vor JAHWEH. 4742#4. Mose 32, 23#23. Wenn ihr aber nicht so tut – siehe – so habt ihr gegen JAHWEH gesündigt. Und wisst, dass eure Sünde euch finden wird. 4743#4. Mose 32, 24#24. Baut euch Städte für eure Kinder und Hürden für euer Kleinvieh, und tut, was aus eurem Mund hervorgegangen ist. 4744#4. Mose 32, 25#25. Und die Kinder Gad und die Kinder Ruben sagten zu Mose und sagten: „Deine Knechte werden tun, so wie mein Herr gebietet. 4745#4. Mose 32, 26#26. Unsere Kinder, unsere Frauen, unsere Herden und all unser Vieh sollen dort in den Städten Gileads bleiben; 4746#4. Mose 32, 27#27. deine Knechte aber, alle zum Heer Gerüsteten, werden vor JAHWEH hinüberziehen in den Kampf, so wie mein Herr redet. 4747#4. Mose 32, 28#28. Und Mose gebot ihretwegen Eleasar, dem Priester, und Josua, dem Sohn Nuns, und den Häuptern der Väter der Stämme der Söhne Israels; 4748#4. Mose 32, 29#29. und Mose sagte zu ihnen: „Wenn die Kinder Gad und die Kinder Ruben, alle zum Kampf Gerüsteten, mit euch vor JAHWEH über den Jordan ziehen und das Land vor euch unterjocht sein wird, so sollt ihr ihnen das Land Gilead zum Eigentum geben; 4749#4. Mose 32, 30#30. wenn sie aber nicht gerüstet mit euch hinüberziehen, so sollen sie sich unter euch ansässig machen im Lande Kanaan. 4750#4. Mose 32, 31#31. Und die Kinder Gad und die Kinder Ruben antworteten und sagten: „Wie JAHWEH zu deinen Knechten geredet hat, so wollen wir tun. 4751#4. Mose 32, 32#32. Wir wollen gerüstet vor JAHWEH in das Land Kanaan hinüberziehen, und unser Erbteil verbleibe uns diesseits des Jordans. 4752#4. Mose 32, 33#33. Und Mose gab ihnen, den Kindern Gad und den Kindern Ruben und der Hälfte des Stammes Manasse, des Sohnes Josephs, das Königreich Sihons, des Königs der Amoriter, und das Königreich Ogs, des Königs von Basan, das Land nach seinen Städten in [ihren] Grenzen, die Städte des Landes ringsum. 4753#4. Mose 32, 34#34. Und die Kinder Gad bauten Dibon und Atarot und Aroer 4754#4. Mose 32, 35#35. und Aterot-Schofan und Jaser und Jogbeha 4755#4. Mose 32, 36#36. und Beth-Nimra und Beth-Haran, feste Städte und Kleinviehhürden. 4756#4. Mose 32, 37#37. Und die Kinder Ruben bauten Heschbon und Elale und Kirjataim 4757#4. Mose 32, 38#38. und Nebo und Baal-Meon, deren Namen geändert wurden, und Sibma. Und sie benannten die Städte, die sie bauten, mit anderen Namen. 4758#4. Mose 32, 39#39. Und die Söhne Makirs, des Sohnes Manasses, zogen nach Gilead und nahmen es ein. Und sie vertrieben die Amoriter, die darin [wohnten]. 4759#4. Mose 32, 40#40. Und Mose gab Gilead dem Makir, dem Sohn Manasses. Und er wohnte darin. 4760#4. Mose 32, 41#41. Und Jair, der Sohn Manasses, zog hin und nahm ihre Dörfer ein und nannte sie Dörfer Jairs. 4761#4. Mose 32, 42#42. Und Nobach zog hin und nahm Kenat und seine Tochterstädte ein und nannte es Nobach, nach seinem Namen. 4762#4. Mose 33, 1#1. Diese sind die Züge der Söhne Israels, die aus dem Lande Ägypten ausgezogen sind nach ihren Heeren, unter der Hand Moses und Aarons. 4763#4. Mose 33, 2#2. Und Mose schrieb ihre Auszüge auf, nach ihren Zügen, nach dem Befehl JAHWEHS. Und diese sind ihre Züge, nach ihren Auszügen: 4764#4. Mose 33, 3#3. Sie brachen auf von Ramses im ersten Monat, am fünfzehnten Tag des ersten Monats. Am nächsten Tag nach dem Passah zogen die Söhne Israels aus mit erhobener Hand, vor den Augen aller Ägypter, 4765#4. Mose 33, 4#4. als die Ägypter diejenigen begruben, die JAHWEH unter ihnen geschlagen hatte, alle Erstgeborenen. Und JAHWEH hatte an ihren Göttern Gericht geübt. 4766#4. Mose 33, 5#5. Und die Söhne Israels brachen auf von Ramses und lagerten in Sukkot. 4767#4. Mose 33, 6#6. Und sie brachen auf von Sukkot und lagerten in Etam, das am Rand der Wüste [liegt]. 4768#4. Mose 33, 7#7. Und sie brachen auf von Etam und wandten sich nach Pi-Hachirot, das Baal-Zephon gegenüber [liegt], und lagerten vor Migdol. 4769#4. Mose 33, 8#8. Und sie brachen auf von Hachirot und zogen mitten durchs Meer zur Wüste hin, und sie zogen drei Tagereisen in der Wüste Etam und lagerten in Mara [bed.: Bitterkeit]. 4770#4. Mose 33, 9#9. Und sie brachen auf von Mara und kamen nach Elim. Und in Elim waren zwölf Wasserquellen und siebzig Palmen. Und sie lagerten dort. 4771#4. Mose 33, 10#10. Und sie brachen auf von Elim und lagerten am Schilfmeer. 4772#4. Mose 33, 11#11. Und sie brachen auf vom Schilfmeer und lagerten in der Wüste Sin. 4773#4. Mose 33, 12#12. Und sie brachen auf aus der Wüste Sin und lagerten in Dophka. _ 4774#4. Mose 33, 13#13. Und sie brachen auf von Dophka und lagerten in Alusch. _ 4775#4. Mose 33, 14#14. Und sie brachen auf von Alusch und lagerten in Rephidim. Und das Volk hatte dort kein Wasser zu trinken. 4776#4. Mose 33, 15#15. Und sie brachen auf von Rephidim und lagerten in der Wüste Sinai. 4777#4. Mose 33, 16#16. Und sie brachen auf aus der Wüste Sinai und lagerten in Kibrot-Hattaawa. 4778#4. Mose 33, 17#17. Und sie brachen auf von Kibrot-Hattaawa und lagerten in Hazerot. 4779#4. Mose 33, 18#18. Und sie brachen auf von Hazerot und lagerten in Ritma. 4780#4. Mose 33, 19#19. Und sie brachen auf von Ritma und lagerten in Rimmon-Perez. 4781#4. Mose 33, 20#20. Und sie brachen auf von Rimmon-Perez und lagerten in Libna. _ 4782#4. Mose 33, 21#21. Und sie brachen auf von Libna und lagerten in Rissa. _ 4783#4. Mose 33, 22#22. Und sie brachen auf von Rissa und lagerten in Kehelata. _ 4784#4. Mose 33, 23#23. Und sie brachen auf von Kehelata und lagerten am Berg Schepher. _ 4785#4. Mose 33, 24#24. Und sie brachen auf vom Berg Schepher und lagerten in Harada. _ 4786#4. Mose 33, 25#25. Und sie brachen auf von Harada und lagerten in Makhelot. _ 4787#4. Mose 33, 26#26. Und sie brachen auf von Makhelot und lagerten in Tachat. _ 4788#4. Mose 33, 27#27. Und sie brachen auf von Tachat und lagerten in Terach. _ 4789#4. Mose 33, 28#28. Und sie brachen auf von Terach und lagerten in Mitka. _ 4790#4. Mose 33, 29#29. Und sie brachen auf von Mitka und lagerten in Haschmona. _ 4791#4. Mose 33, 30#30. Und sie brachen auf von Haschmona und lagerten in Moserot. 4792#4. Mose 33, 31#31. Und sie brachen auf von Moserot und lagerten in Bne-Jaakan. 4793#4. Mose 33, 32#32. Und sie brachen auf von Bne-Jaakan und lagerten in Hor-Gidgad. 4794#4. Mose 33, 33#33. Und sie brachen auf von Hor-Gidgad und lagerten in Jotbata. 4795#4. Mose 33, 34#34. Und sie brachen auf von Jotbata und lagerten in Abrona. _ 4796#4. Mose 33, 35#35. Und sie brachen auf von Abrona und lagerten in Ezjon-Geber. 4797#4. Mose 33, 36#36. Und sie brachen auf von Ezjon-Geber und lagerten in der Wüste Zin, das ist Kadesch. 4798#4. Mose 33, 37#37. Und sie brachen auf von Kadesch und lagerten am Berg Hor, am Rand des Landes Edom. 4799#4. Mose 33, 38#38. Und Aaron, der Priester, stieg auf den Berg Hor nach dem Befehl JAHWEHS. Und er starb dort im vierzigsten Jahr nach dem Auszug der Söhne Israels aus dem Lande Ägypten, im fünften Monat, am Ersten des Monats. 4800#4. Mose 33, 39#39. Und Aaron war 123 Jahre alt, als er auf den Berge Hor starb. 4801#4. Mose 33, 40#40. Und der Kanaaniter, der König von Arad, der im Südland wohnte im Lande Kanaan, hörte vom Kommen der Söhne Israels. 4802#4. Mose 33, 41#41. Und sie brachen auf vom Berg Hor und lagerten in Zalmona. 4803#4. Mose 33, 42#42. Und sie brachen auf von Zalmona und lagerten in Punon. _ 4804#4. Mose 33, 43#43. Und sie brachen auf von Punon und lagerten in Obot. 4805#4. Mose 33, 44#44. Und sie brachen auf von Obot und lagerten in Ijje-Abarim, an der Grenze von Moab. 4806#4. Mose 33, 45#45. Und sie brachen auf von Ijjim und lagerten in Dibon-Gad. 4807#4. Mose 33, 46#46. Und sie brachen auf von Dibon-Gad und lagerten in Almon-Diblataim. 4808#4. Mose 33, 47#47. Und sie brachen auf von Almon-Diblataim und lagerten am Bergland Abarim vor Nebo. 4809#4. Mose 33, 48#48. Und sie brachen auf vom Bergland Abarim und lagerten in den Ebenen Moabs, am Jordan von Jericho. 4810#4. Mose 33, 49#49. Und sie lagerten am Jordan, von Beth-Jesimot bis Abel-Sittim in den Ebenen Moabs. 4811#4. Mose 33, 50#50. Und JAHWEH redete zu Mose in den Ebenen Moabs, am Jordan von Jericho, und sagte: _ 4812#4. Mose 33, 51#51. Rede zu den Söhnen Israels und sprich zu ihnen: „Wenn ihr über den Jordan in das Land Kanaan zieht, 4813#4. Mose 33, 52#52. so sollt ihr alle Bewohner des Landes vor euch vertreiben und alle ihre Bildwerke zerstören. Und alle ihre gegossenen Bilder sollt ihr zerstören, und alle ihre Höhen sollt ihr vertilgen; 4814#4. Mose 33, 53#53. und ihr sollt das Land in Besitz nehmen und darin wohnen, denn euch habe ich das Land gegeben, es zu besitzen. 4815#4. Mose 33, 54#54. Und ihr sollt das Land durch das Los als Erbteil empfangen, nach euren Familien: Den Vielen sollt ihr ihr Erbteil vermehren, und den Wenigen sollt ihr ihr Erbteil mindern; wohin das Los einem fällt, das soll ihm gehören; nach den Stämmen eurer Väter sollt ihr erben. 4816#4. Mose 33, 55#55. Wenn ihr aber die Bewohner des Landes nicht vor euch vertreibt, so werden diejenigen, die ihr von ihnen übrig lasst, zu Dornen in euren Augen und zu Stacheln in euren Seiten werden, und sie werden euch bedrängen in dem Lande, in dem ihr wohnt. 4817#4. Mose 33, 56#56. Und es wird geschehen: So wie ich gedachte, ihnen zu tun, werde ich euch tun. 4818#4. Mose 34, 1#1. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 4819#4. Mose 34, 2#2. Gebiete den Söhnen Israels und sprich zu ihnen: „Wenn ihr in das Land Kanaan kommt, so ist dieses das Land, das euch als Erbteil zufallen soll: das Land Kanaan nach seinen Grenzen. 4820#4. Mose 34, 3#3. Und die Südseite soll euch sein von der Wüste Zin an, Edom entlang, und die Südgrenze soll euch sein vom Ende des Salzmeeres im Osten. 4821#4. Mose 34, 4#4. Und die Grenze soll sich euch südlich von der Anhöhe Akrabbim wenden und nach Zin hinübergehen, und ihr Ende sei südlich von Kadesch-Barnea. Und sie laufe nach Hazar-Addar hin und gehe hin über nach Azmon; 4822#4. Mose 34, 5#5. und die Grenze wende sich von Azmon zum Bach Ägyptens, und ihr Ende sei zum Meer hin. 4823#4. Mose 34, 6#6. Und die Westgrenze: Sie sei euch das große Meer und die Küste; das soll euch die Westgrenze sein. 4824#4. Mose 34, 7#7. Und dieses soll euch die Nordgrenze sein: Vom großen Meer aus sollt ihr euch eine Grenzlinie bis zum Berg Hor ziehen; _ 4825#4. Mose 34, 8#8. vom Berg Hor sollt ihr eine Grenzlinie ziehen, bis man nach Hamat kommt, und das Ende der Grenze sei nach Zedad hin; 4826#4. Mose 34, 9#9. und die Grenze laufe nach Siphron hin, und ihr Ende sei bei Hazar-Enan. Das soll euch die Nordgrenze sein. 4827#4. Mose 34, 10#10. Und als Ostgrenze sollt ihr euch eine Grenzlinie von Hazar-Enan nach Schepham ziehen. 4828#4. Mose 34, 11#11. Und die Grenze gehe hinab von Schepham nach Ribla, östlich von Ajin. Und die Grenze gehe hinab und stoße an die Seite des Sees Kinnereth im Osten; 4829#4. Mose 34, 12#12. und die Grenze gehe an den Jordan hinab, und ihr Ende sei am Salzmeer. Das soll euer Land sein nach seinen Grenzen ringsum. 4830#4. Mose 34, 13#13. Und Mose gebot den Söhnen Israels und sagte: „Das ist das Land, das ihr durch das Los als Erbteil empfangen sollt, das JAHWEH den neun Stämmen und dem halben Stamm zu geben geboten hat. 4831#4. Mose 34, 14#14. denn der Stamm der Kinder der Rubeniter nach ihren Vaterhäusern und der Stamm der Kinder der Gaditer nach ihren Vaterhäusern und die Hälfte des Stammes Manasse, die haben ihr Erbteil empfangen. 4832#4. Mose 34, 15#15. Die zwei Stämme und der halbe Stamm haben ihr Erbteil empfangen diesseits des Jordans von Jericho, nach Osten, gegen Sonnenaufgang. 4833#4. Mose 34, 16#16. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 4834#4. Mose 34, 17#17. Diese sind die Namen der Männer, die euch das Land als Erbe austeilen sollen: Eleasar, der Priester, und Josua, der Sohn Nuns. 4835#4. Mose 34, 18#18. Und ihr sollt von [jedem] Stamm je einen Fürsten nehmen, um das Land als Erbe auszuteilen. 4836#4. Mose 34, 19#19. Und diese sind die Namen der Männer: für den Stamm Juda: Kaleb, der Sohn Jephunnes; 4837#4. Mose 34, 20#20. und für den Stamm der Kinder Simeon: Samuel, der Sohn Ammihuds; _ 4838#4. Mose 34, 21#21. für den Stamm Benjamin: Elidad, der Sohn Kislons; _ 4839#4. Mose 34, 22#22. und für den Stamm der Kinder Daniel ein Fürst: Bukki, der Sohn Joglis; _ 4840#4. Mose 34, 23#23. für die Söhne Josephs: für den Stamm der Kinder Manasse ein Fürst: Hanniel, der Sohn Ephods, _ 4841#4. Mose 34, 24#24. und für den Stamm der Söhne Epharims ein Fürst: Kemuel, der Sohn Schiphtans; _ 4842#4. Mose 34, 25#25. und für den Stamm der Kinder Sebulon ein Fürst: Elizaphan, der Sohn Parnaks; _ 4843#4. Mose 34, 26#26. und für den Stamm der Kinder Issaschar ein Fürst: Paltiel, der Sohn Assans; _ 4844#4. Mose 34, 27#27. und für den Stamm der Kinder Asser ein Fürst: Achihud, der Sohn Schelomis; _ 4845#4. Mose 34, 28#28. und für den Stamm der Kinder Naphtali ein Fürst: Pedahel, der Sohn Ammihuds. _ 4846#4. Mose 34, 29#29. Diese sind es, denen JAHWEH gebot, den Söhnen Israels ihr Erbe im Lande Kanaan auszuteilen. 4847#4. Mose 35, 1#1. Und JAHWEH redete zu Mose in den Ebenen Moabs, am Jordan von Jericho, und sagte: 4848#4. Mose 35, 2#2. Gebiete den Söhnen Israels, dass sie von ihrem Erbteil den Leviten Städte zum Wohnen geben. Und zu den Städten sollt ihr einen Bezirk rings um diese her den Leviten geben. 4849#4. Mose 35, 3#3. Und die Städte seien ihnen zum Wohnen, und deren Bezirke seien für ihr Vieh und für ihre Habe und für all ihre Tiere. 4850#4. Mose 35, 4#4. Und die Bezirke der Städte, die ihr den Leviten geben sollt, sollen von der Stadtmauer nach außen hin 1000 Ellen betragen ringsum; _ 4851#4. Mose 35, 5#5. und ihr sollt außerhalb der Stadt auf der Ostseite 2000 Ellen abmessen und auf der Südseite 2000 Ellen und auf der Westseite 2000 Ellen und auf der Nordseite 2000 Ellen, damit die Stadt in der Mitte sei; das sollen die Bezirke ihrer Städte sein. 4852#4. Mose 35, 6#6. Und die Städte, die ihr den Leviten geben sollt: Sechs Zufluchtsstädte sind es, die ihr [ihnen] geben sollt, damit dahin fliehe, wer einen Totschlag begangen hat. Und zu diesen hinzu sollt ihr 42 Städte geben. 4853#4. Mose 35, 7#7. Alle Städte, die ihr den Leviten geben sollt, sie und ihre Bezirke, [sollen] 48 Städte [sein]. 4854#4. Mose 35, 8#8. Und was die Städte betrifft, die ihr vom Eigentum der Söhne Israels geben sollt – von dem [Stamm], der viel hat, sollt ihr viel nehmen, und von dem, der wenig hat, sollt ihr wenig nehmen; jeder [Stamm] soll entsprechend seinem Erbteil, das er erben wird, von seinen Städten den Leviten geben. 4855#4. Mose 35, 9#9. Und JAHWEH redete zu Mose und sagte: _ 4856#4. Mose 35, 10#10. Rede zu den Söhnen Israels und sprich zu ihnen: „Wenn ihr über den Jordan in das Land Kanaan zieht, 4857#4. Mose 35, 11#11. so sollt ihr euch Städte bestimmen: Zufluchtsstädte sollen sie für euch sein, dass ein Totschläger dahin fliehe, der einen Menschen aus Versehen erschlagen hat. 4858#4. Mose 35, 12#12. Und die Städte sollen euch zur Zuflucht sein vor dem Bluträcher, dass der Totschläger nicht sterbe, bis er vor der Gemeinde gestanden hat zum Gericht. 4859#4. Mose 35, 13#13. Und die Städte, die ihr geben sollt, sollen sechs Zufluchtsstädte für euch sein. 4860#4. Mose 35, 14#14. Drei Städte sollt ihr geben diesseits des Jordans, und drei Städte sollt ihr geben im Lande Kanaan; Zufluchtsstädte sollen sie sein. 4861#4. Mose 35, 15#15. Den Söhnen Israels und dem Fremden und dem Beisassen in ihrer Mitte sollen diese sechs Städte zur Zuflucht sein, dass jeder dahin fliehe, der einen Menschen aus Versehen erschlagen hat. 4862#4. Mose 35, 16#16. Wenn er ihn aber mit einem eisernen Werkzeug geschlagen hat, dass er gestorben ist, so ist er ein Mörder der Mörder soll gewiss getötet werden. 4863#4. Mose 35, 17#17. Und wenn er ihn mit einem Stein, den er in der Hand führte, wodurch man sterben kann, geschlagen hat, dass er gestorben ist, so ist er ein Mörder; der Mörder soll gewiss getötet werden. 4864#4. Mose 35, 18#18. Oder wenn er ihn mit einem hölzernen Werkzeug, das er in der Hand führte, wodurch man sterben kann, geschlagen hat, dass er gestorben ist, so ist er ein Mörder; der Mörder soll gewiss getötet werden. _ 4865#4. Mose 35, 19#19. Der Bluträcher, der soll den Mörder töten; wenn er ihn antrifft, soll er ihn töten. 4866#4. Mose 35, 20#20. Und wenn er ihn aus Hass gestoßen oder mit Absicht auf ihn geworfen hat, dass er gestorben ist, 4867#4. Mose 35, 21#21. oder ihn aus Feindschaft mit seiner Hand geschlagen hat, dass er gestorben ist, so soll der Schläger gewiss getötet werden; er ist ein Mörder. Der Bluträcher soll den Mörder töten, wenn er ihn antrifft. 4868#4. Mose 35, 22#22. Wenn er ihn aber versehentlich, nicht aus Feindschaft, gestoßen hat oder ohne Absicht irgendein Werkzeug auf ihn geworfen hat 4869#4. Mose 35, 23#23. oder, ohne es zu sehen, irgendeinen Stein, wodurch man sterben kann, auf ihn fallen ließ, dass er gestorben ist, er war ihm aber nicht Feind und suchte seinen Schaden nicht, _ 4870#4. Mose 35, 24#24. so soll die Gemeinde zwischen dem Schläger und dem Bluträcher nach diesen Rechten richten; 4871#4. Mose 35, 25#25. und die Gemeinde soll den Totschläger aus der Hand des Bluträchers retten, und die Gemeinde soll ihn in seine Zufluchtsstadt zurückbringen, wohin er geflohen ist. Und er soll darin bleiben bis zum Tod des Hohenpriesters, den man mit dem heiligen Öl gesalbt hat. 4872#4. Mose 35, 26#26. Wenn aber der Totschläger über die Grenze seiner Zufluchtsstadt, wohin er geflohen ist, irgend hinausgeht, 4873#4. Mose 35, 27#27. und der Bluträcher findet ihn außerhalb der Grenze seiner Zufluchtsstadt, und der Bluträcher tötet den Totschläger, so hat er keine Blutschuld. 4874#4. Mose 35, 28#28. denn er soll in seiner Zufluchtsstadt bis zum Tod des Hohenpriesters bleiben. Und nach dem Tod des Hohenpriesters darf der Totschläger in das Land seines Eigentums zurückkehren. _ 4875#4. Mose 35, 29#29. Und dieses soll euch zu einer Rechtssatzung sein bei euren Geschlechtern in allen euren Wohnsitzen. 4876#4. Mose 35, 30#30. Jeder, der einen Menschen erschlägt: Auf die Aussage von Zeugen soll man den Mörder töten; aber ein einzelner Zeuge kann nicht gegen einen Menschen aussagen, dass er sterbe. 4877#4. Mose 35, 31#31. Und ihr sollt keine Sühne annehmen für die Seele eines Mörders, der schuldig ist zu sterben, sondern er soll gewiss getötet werden. 4878#4. Mose 35, 32#32. Auch sollt ihr keine Sühne annehmen für den in seine Zufluchtsstadt Geflüchteten, dass er vor dem Tod des Priesters zurückkehre, um im Lande zu wohnen. _ 4879#4. Mose 35, 33#33. Und ihr sollt das Land nicht entweihen, in dem ihr seid; denn das Blut, das entweiht das Land. Und für das Land kann keine Sühnung getan werden wegen des Blutes, das darin vergossen worden ist, außer durch das Blut dessen, der es vergossen hat. 4880#4. Mose 35, 34#34. Und du sollst das Land nicht verunreinigen, in dem ihr wohnt, in dessen Mitte ich wohne; denn ich, JAHWEH, wohne inmitten der Söhne Israels. 4881#4. Mose 36, 1#1. Und die Häupter der Väter vom Geschlecht der Söhne Gileads, des Sohnes Makirs, des Sohnes Manasses, aus den Familien der Söhne Josephs, traten herzu. Und sie redeten vor Mose und vor den Fürsten, den Häuptern der Väter der Söhne Israels, 4882#4. Mose 36, 2#2. und sagten: „JAHWEH hat meinem Herrn geboten, den Söhnen Israels das Land durch das Los als Erbteil zu geben. Und meinem Herrn ist von JAHWEH geboten worden, das Erbteil Zelophchads, unseres Bruders, seinen Töchtern zu geben. 4883#4. Mose 36, 3#3. Werden sie nun einem von den Söhnen der [anderen] Stämme der Söhne Israels zu Frauen, so wird ihr Erbteil dem Erbteil unserer Väter entzogen und zum Erbteil des Stammes hinzugefügt werden, dem sie angehören werden. Und dem Los unseres Erbteils wird es entzogen werden. _ 4884#4. Mose 36, 4#4. Und [auch] wenn das Jubel-[Jahr] der Söhne Israels kommt, wird ihr Erbteil zum Erbteil des Stammes hinzugefügt werden, dem sie angehören werden. Und ihr Erbteil wird dem Erbteil des Stammes unserer Väter entzogen werden. 4885#4. Mose 36, 5#5. Da gebot Mose den Söhnen Israels nach dem Befehl JAHWEHS und sagte: „Der Stamm der Kinder Joseph redet recht. 4886#4. Mose 36, 6#6. Dieses ist das Wort, das JAHWEH bezüglich der Töchter Zelophchads geboten hat, indem er sagte: „Sie mögen dem, der in ihren Augen gut ist, zu Frauen werden; nur sollen sie [einem aus] dem Geschlecht des Stammes ihres Vaters zu Frauen werden, 4887#4. Mose 36, 7#7. damit nicht ein Erbteil der Söhne Israels von Stamm zu Stamm übergeht; denn die Söhne Israels sollen ein jeder an dem Erbteil des Stammes seiner Väter festhalten. 4888#4. Mose 36, 8#8. Und jede Tochter, die ein Erbteil aus den Stämmen der Söhne Israels besitzt, soll einem aus dem Geschlecht des Stammes ihres Vaters zur Frau werden, damit die Söhne Israels ein jeder das Erbteil seiner Väter besitzen 4889#4. Mose 36, 9#9. und nicht ein Erbteil von einem Stamm auf einen anderen Stamm übergeht; denn die Stämme der Söhne Israels sollen ein jeder an seinem Erbteil festhalten. 4890#4. Mose 36, 10#10. So wie JAHWEH Mose geboten hatte, so taten die Töchter Zelophchads. 4891#4. Mose 36, 11#11. Und Machla, Tirza und Chogla und Milka und Noa, die Töchter Zelophchads, wurden den Söhnen ihrer Onkel zu Frauen. 4892#4. Mose 36, 12#12. [Männern] aus den Familien der Kinder Manasse, des Sohnes Josephs, wurden sie zu Frauen. Und so verblieb ihr Erbteil beim Stamm der Familie ihres Vaters. 4893#4. Mose 36, 13#13. Das sind die Gebote und die Rechtsbestimmungen, die JAHWEH in den Ebenen Moabs, am Jordan von Jericho, den Söhnen Israels durch Mose geboten hat. 4894#5. Mose 1, 1#1. Diese sind die Worte, die Mose zu ganz Israel geredet hat diesseits des Jordans, in der Wüste, in der Ebene, Suph gegenüber, zwischen Paran und Tophel und Laban und Hazerot und Di-Sahab. 4895#5. Mose 1, 2#2. Elf Tagereisen sind es vom Horeb, auf dem Wege des Berglands Seir, bis Kadesch-Barnea. 4896#5. Mose 1, 3#3. Und es geschah im vierzigsten Jahr, im elften Monat, am Ersten des Monats, da redete Mose zu den Söhnen Israels nach allem, was JAHWEH ihm an sie geboten hatte, 4897#5. Mose 1, 4#4. nachdem er Sihon geschlagen hatte, den König der Amoriter, der in Heschbon wohnte, und Og, den König von Basan, der in Astarot [und] in Edrei wohnte. 4898#5. Mose 1, 5#5. Diesseits des Jordans, im Lande Moab, fing Mose an, diese Weisung auszulegen, indem er sagte: 4899#5. Mose 1, 6#6. JAHWEH, unser Gott, redete zu uns am Horeb und sagte: „Lange genug seid ihr an diesem Berg geblieben; 4900#5. Mose 1, 7#7. wendet euch und brecht auf und zieht zum Bergland der Amoriter und zu allen ihren Anwohnern in der Ebene, auf dem Bergland und in der Niederung und im Südland und am Ufer des Meeres, in das Land der Kanaaniter und zum Libanon, bis zu dem großen Strom, dem Strom Euphrat. 4901#5. Mose 1, 8#8. Siehe, ich habe das Land vor euch gestellt; geht hinein und nehmt das Land in Besitz, das JAHWEH euren Vätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat, ihnen zu geben und ihren Samen nach ihnen. 4902#5. Mose 1, 9#9. Und ich sagte in jener Zeit zu euch und sagte: „Ich allein kann euch nicht tragen. 4903#5. Mose 1, 10#10. JAHWEH, euer Gott, hat euch zahlreich werden lassen, und – siehe – ihr seid heute wie die Sterne des Himmels an Menge. 4904#5. Mose 1, 11#11. JAHWEH, der Gott eurer Väter, füge zu euch, so viele ihr seid, tausendmal hinzu und segne euch, wie er zu euch geredet hat! 4905#5. Mose 1, 12#12. Wie könnte ich allein eure Bürde und eure Last und euren Hader tragen? 4906#5. Mose 1, 13#13. Nehmt euch weise und verständige und bekannte Männer, nach euren Stämmen, damit ich sie zu Häuptern über euch setze. 4907#5. Mose 1, 14#14. Und ihr antwortetet mir und spracht: Gut ist die Sache, die du zu tun gesagt hast. _ 4908#5. Mose 1, 15#15. Und ich nahm die Häupter eurer Stämme, weise und bekannte Männer, und setzte sie als Häupter über euch, als Oberste über Tausend und Oberste über Hundert und Oberste über Fünfzig und Oberste über Zehn, und als Vorsteher für eure Stämme. 4909#5. Mose 1, 16#16. Und ich gebot euren Richtern in jener Zeit und sagte: „Hört [die Streitsachen] zwischen euren Brüdern und richtet in Gerechtigkeit zwischen einem Mann und seinem Bruder und dem Fremden bei ihm. 4910#5. Mose 1, 17#17. Ihr sollt im Gericht nicht die Person ansehen; den Kleinen wie den Großen sollt ihr hören; ihr sollt euch vor niemand fürchten, denn das Gericht ist Gottes. Die Sache aber, die zu schwierig für euch ist, sollt ihr vor mich bringen, damit ich sie höre. 4911#5. Mose 1, 18#18. Und ich gebot euch in jener Zeit alle Sachen, die ihr tun solltet. 4912#5. Mose 1, 19#19. Und wir brachen auf vom Horeb und zogen durch diese ganze große und schreckliche Wüste, die ihr gesehen habt, den Weg zum Bergland der Amoriter, so wie JAHWEH, unser Gott, uns geboten hatte. Und wir kamen bis Kadesch- Barnea. 4913#5. Mose 1, 20#20. Und ich sagte zu euch: Ihr seid bis zum Bergland der Amoriter gekommen, das JAHWEH, unser Gott, uns gibt. 4914#5. Mose 1, 21#21. Siehe, JAHWEH, dein Gott, hat das Land vor dich gestellt; zieh hinauf, nimm in Besitz, so wie JAHWEH, der Gott deiner Väter, zu dir geredet hat; fürchte dich nicht und verzage nicht! 4915#5. Mose 1, 22#22. Und ihr tratet alle zu mir und spracht: Lasst uns Männer vor uns hersenden, damit sie uns das Land erkunden und uns Bericht erstatten über den Weg, auf dem wir hinaufziehen, und über die Städte, zu denen wir kommen sollen. 4916#5. Mose 1, 23#23. Und die Sache war gut in meinen Augen. Und ich nahm von euch zwölf Männer, je einen Mann für den Stamm. 4917#5. Mose 1, 24#24. Und sie wandten sich und zogen ins Bergland hinauf, und sie kamen bis zum Tal Eskol und kundschafteten es aus. 4918#5. Mose 1, 25#25. Und sie nahmen von der Frucht des Landes in ihre Hand und brachten sie zu uns herab. Und sie erstatteten uns Bericht und sagten: „Das Land ist gut, das JAHWEH, unser Gott, uns gibt. 4919#5. Mose 1, 26#26. Aber ihr wolltet nicht hinaufziehen und wart widerspenstig gegen den Befehl JAHWEHS, eures Gottes. 4920#5. Mose 1, 27#27. Und ihr murrtet in euren Zelten und spracht: Weil JAHWEH uns hasste, hat er uns aus dem Lande Ägypten herausgeführt, um uns in die Hand der Amoriter zu geben, damit sie uns vertilgen. 4921#5. Mose 1, 28#28. Wohin sollen wir hinaufziehen? Unsere Brüder haben unser Herz verzagt gemacht, indem sie sagten: „Ein Volk, größer und höher als wir, Städte, groß und befestigt bis an den Himmel, und auch die Kinder der Enakim haben wir dort gesehen! 4922#5. Mose 1, 29#29. Und ich sagte zu euch: Erschreckt nicht und fürchtet euch nicht vor ihnen! 4923#5. Mose 1, 30#30. JAHWEH, euer Gott, der vor euch herzieht, er wird für euch kämpfen/streiten, nach allem, was er vor euren Augen für euch getan hat in Ägypten 4924#5. Mose 1, 31#31. und in der Wüste, wo du gesehen hast, dass JAHWEH, dein Gott, dich getragen hat, wie ein Mann seinen Sohn trägt, auf dem ganzen Wege, den ihr zurückgelegt habt, bis ihr an diesen Ort gekommen seid. 4925#5. Mose 1, 32#32. Aber in dieser Sache glaubtet ihr nicht JAHWEH, eurem Gott, 4926#5. Mose 1, 33#33. der auf dem Wege vor euch herzog, um euch einen Ort zu erkunden, damit ihr lagern konntet: in der Nacht im Feuer, dass ihr auf dem Wege sehen konntet, auf dem ihr zogt, und am Tag in der Wolke. 4927#5. Mose 1, 34#34. Und JAHWEH hörte die Stimme eurer Reden und wurde zornig und schwor und sagte: 4928#5. Mose 1, 35#35. Wenn ein Mann unter diesen Männern, diesem bösen Geschlecht, das gute Land sehen wird, das ich euren Vätern zu geben geschworen habe, 4929#5. Mose 1, 36#36. außer Kaleb, dem Sohn Jephunnes! Er soll es sehen, und ihm und seinen Söhnen werde ich das Land geben, auf das er getreten ist, weil er JAHWEH völlig nachgefolgt ist. 4930#5. Mose 1, 37#37. Auch gegen mich erzürnte JAHWEH euretwegen und sagte: „Auch du sollst nicht hineinkommen! 4931#5. Mose 1, 38#38. Josua, der Sohn Nuns, der vor dir steht, er soll hineinkommen; ihn stärke, denn er soll es Israel als Erbe austeilen. 4932#5. Mose 1, 39#39. Und eure kleinen Kinder, von denen ihr sagtet: Sie werden zur Beute werden!, und eure Söhne, die heute weder Gutes noch Böses kennen, sie sollen hineinkommen, und ihnen werde ich es geben, und sie sollen es in Besitz nehmen. 4933#5. Mose 1, 40#40. Ihr aber, wendet euch und brecht auf in die Wüste, den Weg zum Schilfmeer! 4934#5. Mose 1, 41#41. Da antwortetet ihr und spracht zu mir: Wir haben gegen JAHWEH gesündigt; wir wollen hinaufziehen und kämpfen, nach allem, was JAHWEH, unser Gott, uns geboten hat. Und ihr gürtetet jeder seine Waffen um und zogt leichtfertig in das Bergland hinauf. 4935#5. Mose 1, 42#42. Und JAHWEH sagte zu mir: Sprich zu ihnen: „Zieht nicht hinauf und kämpft nicht, denn ich bin nicht in eurer Mitte; dass ihr nicht vor euren Feinden geschlagen werdet! 4936#5. Mose 1, 43#43. Und ich redete zu euch, aber ihr hörtet nicht. Und ihr wart widerspenstig gegen den Befehl JAHWEHS und handeltet vermessen und zogt in das Bergland hinauf. 4937#5. Mose 1, 44#44. Und die Amoriter, die auf jenem Bergland wohnten, zogen aus, euch entgegen, und verfolgten euch, wie die Bienen tun, und zersprengten euch in Seir bis Horma. 4938#5. Mose 1, 45#45. Und ihr kehrtet zurück und weintet vor JAHWEH; aber JAHWEH hörte nicht auf eure Stimme und neigte sein Ohr nicht zu euch. – 4939#5. Mose 1, 46#46. Und ihr bliebt viele Tage in Kadesch, nach den Tagen, die ihr bliebt. 4940#5. Mose 2, 1#1. Und wir wandten uns und brachen auf in die Wüste, den Weg zum Schilfmeer, wie JAHWEH zu mir geredet hatte. Und wir umzogen das Bergland Seir viele Tage. 4941#5. Mose 2, 2#2. Und JAHWEH redete zu mir und sagte: _ 4942#5. Mose 2, 3#3. Lange genug habt ihr dieses Bergland umzogen; wendet euch nach Norden. 4943#5. Mose 2, 4#4. Und gebiete dem Volk und sprich: Ihr werdet nun durch das Gebiet eurer Brüder, der Kinder Esau, ziehen, die in Seir wohnen, und sie werden sich vor euch fürchten. Aber hütet euch sehr! 4944#5. Mose 2, 5#5. Lasst euch nicht in Streit mit ihnen ein, denn ich werde euch von ihrem Lande auch nicht den Tritt einer Fußsohle geben; denn das Bergland Seir habe ich Esau als Besitztum gegeben. 4945#5. Mose 2, 6#6. Brot sollt ihr für Geld von ihnen kaufen, dass ihr esst, und auch Wasser sollt ihr für Geld von ihnen kaufen, dass ihr trinkt. 4946#5. Mose 2, 7#7. denn JAHWEH, dein Gott, hat dich gesegnet in allem Werk deiner Hand. Er kannte dein Wandern durch diese große Wüste: Diese vierzig Jahre ist JAHWEH, dein Gott, mit dir gewesen; es hat dir an nichts gefehlt. 4947#5. Mose 2, 8#8. Und wir zogen weiter, an unseren Brüdern, den Kindern Esau, vorüber, die in Seir wohnen, vom Weg der Ebene, von Elat und von Ezjon-Geber her. Und wir wandten uns und zogen den Weg in die Wüste von Moab. 4948#5. Mose 2, 9#9. Und JAHWEH sagte zu mir: Befeinde Moab nicht und lass dich nicht in Streit mit ihnen ein, denn ich werde dir von seinem Lande kein Besitztum geben; denn Ar habe ich den Kindern Lot als Besitztum gegeben. 4949#5. Mose 2, 10#10. (Die Emim wohnten vorher darin, ein großes und zahlreiches und hochgewachsenes Volk, wie die Enakim. 4950#5. Mose 2, 11#11. Auch sie werden für Riesen gehalten, wie die Enakim. Und die Moabiter nennen sie Emim. 4951#5. Mose 2, 12#12. Und in Seir wohnten vorher die Horiter; aber die Kinder Esau vertrieben sie und ausgetilgten sie vor sich und wohnten an ihrer statt, so wie Israel dem Lande seines Besitztums getan, das JAHWEH ihnen gegeben hat.) 4952#5. Mose 2, 13#13. Nun macht euch auf und zieht über den Bach Sered. Und wir zogen über den Bach Sered. 4953#5. Mose 2, 14#14. Die Tage aber, die wir von Kadesch- Barnea gegangen sind, bis wir über den Bach Sered zogen, waren 38 Jahre, bis das ganze Geschlecht der Kriegsleute aus dem Lager aufgerieben war, so wie JAHWEH ihnen geschworen hatte. 4954#5. Mose 2, 15#15. Und auch war die Hand JAHWEHS gegen sie, um sie aus dem Lager zu vertilgen, bis sie aufgerieben waren. 4955#5. Mose 2, 16#16. Und es geschah, als sämtliche Kriegsleute aus der Mitte des Volkes weggestorben waren, _ 4956#5. Mose 2, 17#17. da redete JAHWEH zu mir und sagte: 4957#5. Mose 2, 18#18. Du wirst heute die Grenze von Moab, von Ar, überschreiten, 4958#5. Mose 2, 19#19. und wirst in die Nähe der Söhne Ammons kommen; du sollst sie nicht befeinden und dich nicht in Streit mit ihnen einlassen, denn ich werde dir vom Lande der Söhne Ammons kein Besitztum geben; denn ich habe es den Kindern Lot als Besitztum gegeben. 4959#5. Mose 2, 20#20. (Auch dieses wird für ein Land der Riesen gehalten; Riesen wohnten vorher darin, und die Ammoniter nennen sie Samsummim: 4960#5. Mose 2, 21#21. ein großes und zahlreiches und hochgewachsenes Volk, wie die Enakim. Und JAHWEH ausgetilgte sie vor ihnen, und sie vertrieben sie und wohnten an ihrer statt; 4961#5. Mose 2, 22#22. so wie er für die Kinder Esau getan hat, die in Seir wohnen, vor denen er die Horiter ausgetilgte. Und sie vertrieben sie und wohnten an ihrer statt bis auf diesen Tag. 4962#5. Mose 2, 23#23. Und die Awiter, die in Dörfern wohnten bis Gaza: Die Kaphtoriter, die aus Kaphtor kamen, ausgetilgten diese und wohnten an ihrer statt.) 4963#5. Mose 2, 24#24. Macht euch auf, brecht auf und zieht über den Bach Arnon. Siehe, ich habe Sihon, den König von Heschbon, den Amoriter, und sein Land in deine Hand gegeben; beginne, nimm in Besitz und bekriege ihn! 4964#5. Mose 2, 25#25. An diesem Tag will ich beginnen, deinen Schrecken und deine Furcht auf die Völker unter dem ganzen Himmel zu legen, die die Kunde von dir hören und vor dir zittern und beben werden. 4965#5. Mose 2, 26#26. Und ich sandte Boten aus der Wüste Kedemot zu Sihon, dem König von Heschbon, mit Worten des Friedens, und sagte: 4966#5. Mose 2, 27#27. Lass mich durch dein Land ziehen! Nur auf der Straße will ich gehen, ich will weder nach rechts noch nach links abbiegen; 4967#5. Mose 2, 28#28. Brot sollst du mir für Geld verkaufen, dass ich esse, und Wasser sollst du mir für Geld geben, dass ich trinke. Nur mit meinen Füßen will ich durchziehen – 4968#5. Mose 2, 29#29. wie mir die Kinder Esau getan haben, die in Seir wohnen, und die Moabiter, die in Ar wohnen –, bis ich über den Jordan in das Land ziehe, das JAHWEH, unser Gott, uns gibt. 4969#5. Mose 2, 30#30. Aber Sihon, der König von Heschbon, wollte uns nicht bei sich durchziehen lassen; denn JAHWEH, dein Gott, hatte seinen Geist verhärtet und sein Herz verstockt, damit er ihn in deine Hand gäbe, wie [es] an diesem Tag [ist]. 4970#5. Mose 2, 31#31. Und JAHWEH sagte zu mir: „Siehe, ich habe begonnen, Sihon und sein Land vor dir hinzugeben; beginne, nimm in Besitz, damit du sein Land besitzest. 4971#5. Mose 2, 32#32. Und Sihon zog aus, uns entgegen, er und sein ganzes Volk, zum Kampf nach Jahaz. 4972#5. Mose 2, 33#33. Aber JAHWEH, unser Gott, gab ihn vor uns hin. Und wir schlugen ihn und seine Söhne und sein ganzes Volk. 4973#5. Mose 2, 34#34. Und in jener Zeit nahmen wir alle seine Städte ein, und wir verbannten jede Stadt: Männer und Frauen und kleine Kinder; wir ließen keinen Entronnenen übrig. 4974#5. Mose 2, 35#35. Nur das Vieh erbeuteten wir für uns und den Raub der Städte, die wir einnahmen. 4975#5. Mose 2, 36#36. Von Aroer, das am Ufer des Baches Arnon ist, und [zwar] von der Stadt, die im Tal [liegt], bis Gilead war keine Stadt, die uns zu stark gewesen wäre: Alles gab JAHWEH, unser Gott, vor uns dahin. 4976#5. Mose 2, 37#37. Nur dem Lande der Söhne Ammons, der ganzen Seite des Baches Jabbok, bist du nicht nahe gekommen, noch den Städten des Berglands, noch allem, was JAHWEH, unser Gott, verboten hatte. 4977#5. Mose 3, 1#1. Und wir wandten uns und zogen den Weg nach Basan hinauf. Und Og, der König von Basan, zog aus, uns entgegen, er und sein ganzes Volk, zum Kampf nach Edrei. 4978#5. Mose 3, 2#2. Und JAHWEH sagte zu mir: Fürchte ihn nicht! denn in deine Hand habe ich ihn und sein ganzes Volk und sein Land gegeben. Und tu ihm, wie du Sihon, dem König der Amoriter, getan hast, der in Heschbon wohnte. 4979#5. Mose 3, 3#3. Und JAHWEH, unser Gott, gab auch Og, den König von Basan, und sein ganzes Volk in unsere Hand. Und wir schlugen ihn, bis ihm kein Entronnener übrig blieb. 4980#5. Mose 3, 4#4. Und in jener Zeit nahmen wir alle seine Städte ein; es war keine Stadt, die wir ihnen nicht nahmen: sechzig Städte, den ganzen Landstrich Argob, das Königreich Ogs in Basan; 4981#5. Mose 3, 5#5. alle diese Städte waren befestigt mit hohen Mauern, Toren und Riegeln; außer den sehr vielen offenen Städten. 4982#5. Mose 3, 6#6. Und wir verbannten sie, wie wir Sihon, dem König von Heschbon, getan hatten; wir verbannten jede Stadt: Männer, Frauen und kleine Kinder. 4983#5. Mose 3, 7#7. Aber alles Vieh und den Raub der Städte erbeuteten wir für uns. 4984#5. Mose 3, 8#8. Und wir nahmen in jener Zeit aus der Hand der beiden Könige der Amoriter das Land, das diesseits des Jordans ist, vom Bach Arnon bis an den Berg Hermon 4985#5. Mose 3, 9#9. (die Sidonier nennen den Hermon Sirjon, und die Amoriter nennen ihn Senir): 4986#5. Mose 3, 10#10. alle Städte der Ebene und das ganze Gilead und das ganze Basan bis Salka und Edrei, die Städte des Königreichs Ogs in Basan. 4987#5. Mose 3, 11#11. denn nur Og, der König von Basan, war vom Überrest der Riesen übrig geblieben. Siehe, sein Bett, ein Bett aus Eisen, ist es nicht in Rabba der Söhne Ammons? Seine Länge [beträgt] neun Ellen und seine Breite vier Ellen, nach dem Ellenbogen eines Mannes. 4988#5. Mose 3, 12#12. Und dieses Land nahmen wir in jener Zeit in Besitz. [Das Gebiet] von Aroer an, das am Bach Arnon ist, und die Hälfte des Berglands Gilead und seine Städte gab ich den Rubenitern und den Gaditern; 4989#5. Mose 3, 13#13. und das Übrige von Gilead und das ganze Basan, das Königreich Ogs, gab ich dem halben Stamm Manasse. (Der ganze Landstrich Argob, das ganze Basan, dieses wird das Land der Riesen genannt. 4990#5. Mose 3, 14#14. Jair, der Sohn Manasses, nahm den ganzen Landstrich Argob bis an die Grenze der Gesuriter und der Maakatiter ein und nannte sie, das Basan, nach seinem Namen: Dörfer Jairs, bis auf diesen Tag.) 4991#5. Mose 3, 15#15. Und Makir gab ich Gilead. 4992#5. Mose 3, 16#16. Und den Rubenitern und den Gaditern gab ich [das Gebiet] von Gilead bis zum Bach Arnon, bis zur Mitte des Baches und das Ufer, und bis zum Bach Jabbok, der Grenze der Söhne Ammons; 4993#5. Mose 3, 17#17. und die Ebene und den Jordan und das Ufer, von Kinnereth bis zum Meer der Ebene, dem Salzmeer, unter den Abhängen des Pisga gegen Sonnenaufgang. 4994#5. Mose 3, 18#18. Und ich gebot euch in jener Zeit und sagte: „JAHWEH, euer Gott, hat euch dieses Land gegeben, es zu besitzen. Gerüstet sollt ihr, alle kriegstüchtigen Männer, vor euren Brüdern, den Söhnen Israels, hinüberziehen. 4995#5. Mose 3, 19#19. Nur eure Frauen und eure kleinen Kinder und euer Vieh – ich weiß, dass ihr viel Vieh habt – sollen in euren Städten bleiben, die ich euch gegeben habe, 4996#5. Mose 3, 20#20. bis JAHWEH euren Brüdern Ruhe verschafft wie euch und auch sie das Land besitzen, das JAHWEH, euer Gott, ihnen jenseits des Jordans gibt; dann sollt ihr zurückkehren, jeder zu seinem Besitztum, das ich euch gegeben habe. 4997#5. Mose 3, 21#21. Und Josua gebot ich in jener Zeit und sagte: „Deine Augen haben alles gesehen, was JAHWEH, euer Gott, diesen beiden Königen getan hat; so wird JAHWEH allen Königreichen tun, zu denen du hinüberziehen wirst. 4998#5. Mose 3, 22#22. Fürchtet sie nicht! denn JAHWEH, euer Gott, er ist es, der für euch kämpft. 4999#5. Mose 3, 23#23. Und in jener Zeit flehte ich zu JAHWEH und sagte: _ 5000#5. Mose 3, 24#24. Herr, JAHWEH, du hast begonnen, deinem Knecht deine Größe und deine starke Hand zu zeigen! denn welcher Gott ist im Himmel und auf der Erde, der gleich deinen Werken und deinen Machttaten tun könnte? 5001#5. Mose 3, 25#25. Lass mich bitte hinüberziehen und das gute Land sehen, das jenseits des Jordans ist, dieses gute Bergland und den Libanon. 5002#5. Mose 3, 26#26. Aber JAHWEH war über mich erzürnt euretwegen und hörte nicht auf mich. Und JAHWEH sagte zu mir: Lass es genug sein; rede mir hinfort nicht mehr von dieser Sache! 5003#5. Mose 3, 27#27. Steige auf den Gipfel des Pisga, und erhebe deine Augen nach Westen und nach Norden und nach Süden und nach Osten, und schau mit deinen Augen; denn du wirst nicht über diesen Jordan gehen. 5004#5. Mose 3, 28#28. Und gebiete Josua und stärke ihn und befestige ihn; denn er soll vor diesem Volk her hinüberziehen, und er soll ihnen das Land, das du sehen wirst, als Erbe austeilen. – 5005#5. Mose 3, 29#29. Und wir blieben im Tal, Beth-Peor gegenüber. 5006#5. Mose 4, 1#1. Und nun, Israel, höre auf die Satzungen und auf die Rechtsbestimmungen, die ich euch zu tun lehre, damit ihr lebt und hineinkommt und das Land in Besitz nehmt, das JAHWEH, der Gott eurer Väter, euch gibt. 5007#5. Mose 4, 2#2. Ihr sollt nichts zu dem Wort, das ich euch gebiete, hinzutun und sollt nichts davon wegnehmen, damit ihr wahren ‹und halten› mögt die Gebote JAHWEHS, eures Gottes, die ich euch gebiete. 5008#5. Mose 4, 3#3. Eure Augen haben gesehen, was JAHWEH im Fall Baal-Peor getan hat, denn alle Männer, die dem Baal-Peor nachgingen, hat JAHWEH, dein Gott, aus deiner Mitte ausgetilgt. 5009#5. Mose 4, 4#4. Und ihr, die ihr JAHWEH, eurem Gott, anhangt, jeder von euch lebt heutigen Tages. 5010#5. Mose 4, 5#5. Seht! Ich habe euch Satzungen und Rechtsbestimmungen gelehrt, wie JAHWEH, mein Gott, mir geboten hat, damit ihr so tut inmitten des Landes, zu dem ihr kommt, um es in Besitz zu nehmen. 5011#5. Mose 4, 6#6. So wahrt ‹und haltet› sie und tut sie, denn das ist eure Weisheit und euer Verstand vor den Augen der Völker, die alle diese Satzungen hören. Und sie werden sagen: ‚Führwahr, ein weises und verständiges Volk ist dieses herrliche Volk’, 5012#5. Mose 4, 7#7. denn welches herrliche Volk gibt es, dem Gott nahe wäre, wie JAHWEH, unser Gott, [es ist] in allem, worin wir zu ihm rufen? 5013#5. Mose 4, 8#8. Und welches herrliche Volk gibt es, das gerechte Satzungen und Rechtsbestimmungen habe/hätte, wie diese ganze Weisung, die ich heutigen Tages vorlege? 5014#5. Mose 4, 9#9. Nur hüte dich und hüte deine Seele sehr, dass du die Dinge nicht vergisst, die deine Augen gesehen haben, und dass sie nicht aus deinem Herzen weichen alle Tage deines Lebens! Und tu sie deinen Kindern und deinen Kindeskindern kund! 5015#5. Mose 4, 10#10. An dem Tag, als du vor JAHWEH, deinem Gott, am Horeb standest, als JAHWEH zu mir sagte: „Versammle mir das Volk, damit ich sie meine Worte hören lasse, die sie lernen sollen, um mich zu fürchten alle Tage, die sie auf dem Erdboden leben, und die sie ihre Kinder lehren sollen“, 5016#5. Mose 4, 11#11. da tratet ihr hinzu und standet unten am Berg. Und der Berg brannte im Feuer bis ins Herz des Himmels: Finsternis, Gewölk und Dunkel. 5017#5. Mose 4, 12#12. Und JAHWEH redete zu euch mitten aus dem Feuer; die Stimme der Worte hörtet ihr, aber eine Gestalt saht ihr nicht – nur eine Stimme. 5018#5. Mose 4, 13#13. Und er verkündigte euch seinen Bund, den er euch zu tun gebot, die zehn Worte. Und er schrieb sie auf zwei steinerne Tafeln. 5019#5. Mose 4, 14#14. Und mir gebot JAHWEH in jener Zeit, euch Satzungen und Rechtsbestimmungen zu lehren, damit ihr sie tätet in dem Lande, wohin ihr hinüberzieht, um es in Besitz zu nehmen. 5020#5. Mose 4, 15#15. So nehmt eure Seelen sehr/wohl in Acht, denn ihr habt an dem Tage, an dem JAHWEH am Horeb mitten aus dem Feuer zu euch redete, keine Gestalt gesehen, 5021#5. Mose 4, 16#16. damit ihr euch nicht verderblich handelt und euch ein [Gottes]bild macht, die Gestalt irgendeiner Bildsäule, Abbild eines männlichen oder eines weiblichen ‹Wesens›, 5022#5. Mose 4, 17#17. Abbild irgendeines Tieres, das auf der Erde ist, Abbild irgendeines geflügelten Vogels, der am Himmel fliegt, 5023#5. Mose 4, 18#18. Abbild von irgendetwas, das sich auf dem Erdboden regt, Abbild irgendeines Fisches, der im Wasser ist unter der Erde; _ 5024#5. Mose 4, 19#19. und dass du deine Augen nicht erhebest zum Himmel und die Sonne sehest und den Mond und die Sterne, das ganze Heer des Himmels, und dich verführen lassest und dich vor ihnen niederwerfest und in Verehrung ihnen dienest, die JAHWEH, dein Gott, allen Völkern unter dem ganzen Himmel zugeteilt hat. 5025#5. Mose 4, 20#20. Euch aber hat JAHWEH genommen und euch herausgeführt aus dem eisernen Schmelzofen, aus Ägypten, damit ihr ihm zum Erbteilsvolk würdet, wie [es] an diesem Tage ist. 5026#5. Mose 4, 21#21. Und JAHWEH war euretwegen über mich erzürnt, und er schwor, dass ich nicht über den Jordan gehen und nicht in das gute Land kommen sollte, das JAHWEH, dein Gott, dir als Erbteil gibt; 5027#5. Mose 4, 22#22. denn ich werde in diesem Lande sterben, ich werde nicht über den Jordan gehen; ihr aber werdet hinüberziehen und werdet dieses gute Land besitzen. 5028#5. Mose 4, 23#23. Habt auf euch Acht, dass ihr nicht vergesst den Bund JAHWEHS, eures Gottes, den er mit euch geschlossen hat, und euch ein [Gottes]bild macht, eine Gestalt von irgendetwas, worüber JAHWEH, dein Gott, dir Befehl gegeben hat, 5029#5. Mose 4, 24#24. denn JAHWEH, dein Gott, ist ein verzehrendes Feuer, ein eifersüchtiger Gott! 5030#5. Mose 4, 25#25. Wenn du Kinder und Kindeskinder zeugen wirst und ihr euch im Lande eingelebt habt und ihr euch verderbt und euch ein [Gottes]bild macht, eine Gestalt von irgendetwas, und tut, was böse ist in den Augen JAHWEHS, deines Gottes, um ihn zu reizen: 5031#5. Mose 4, 26#26. So nehme ich heute den Himmel und die Erde als Zeugen gegen euch, dass ihr gewiss schnell aus dem Lande umkommen werdet, wohin ihr über den Jordan zieht, um es in Besitz zu nehmen; ihr werdet eure Tage darin nicht verlängern, sondern ganz und gar ausgetilgt werden. 5032#5. Mose 4, 27#27. Und JAHWEH wird euch unter die Völker zerstreuen, und ihr werdet übrig bleiben, ein zählbares Häuflein unter den Völkern, wohin JAHWEH euch führen wird; 5033#5. Mose 4, 28#28. und ihr werdet dort Göttern in Verehrung dienen, dem Werk von Menschenhänden, Holz und Stein, die nicht sehen und nicht hören und nicht essen und nicht riechen. 5034#5. Mose 4, 29#29. Aber ihr werdet von dort JAHWEH, deinen Gott, suchen. Und du wirst ihn finden, wenn du mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele nach ihm fragen wirst. 5035#5. Mose 4, 30#30. In deiner Bedrängnis, und wenn alle diese Dinge dich treffen werden im letzten Zeitabschnitt der Tage, wirst du umkehren zu JAHWEH, deinem Gott, und seiner Stimme gehorchen. 5036#5. Mose 4, 31#31. denn ein barmherziger Gott ist JAHWEH, dein Gott; er wird dich nicht lassen und dich nicht verderben und wird den Bund deiner Väter nicht vergessen, den er ihnen geschworen hat. 5037#5. Mose 4, 32#32. denn frage doch nach den früheren Tagen, die vor dir gewesen sind, von dem Tag an, als Gott den Menschen auf der Erde geschaffen hat, und von einem Ende des Himmels bis zum anderen Ende des Himmels, ob [je] eine solch große Sache geschehen oder ob dergleichen gehört worden ist. 5038#5. Mose 4, 33#33. Hat [je] ein Volk die Stimme Gottes mitten aus dem Feuer reden gehört, wie du sie gehört hast, und ist am Leben geblieben? – 5039#5. Mose 4, 34#34. Oder hat Gott [je] versucht zu kommen, um sich ein Volk aus der Mitte eines Volkes zu nehmen durch Prüfungen, durch Zeichen und durch Wunder und durch Krieg und mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm und durch große, Furcht gebietende Taten, nach allem, was JAHWEH, euer Gott, in Ägypten vor deinen Augen für euch getan hat? 5040#5. Mose 4, 35#35. Dir ist es gezeigt worden, damit du weißt, dass JAHWEH der Gott ist, keiner sonst außer ihm. 5041#5. Mose 4, 36#36. Von den Himmeln her hat er dich seine Stimme hören lassen, um dich zu unterweisen. Und auf der Erde hat er dich sein großes Feuer sehen lassen, und mitten aus dem Feuer hast du seine Worte gehört. 5042#5. Mose 4, 37#37. Und weil er deine Väter geliebt und ihren Samen nach ihnen erwählt hat, hat er dich mit seinem Angesicht, mit seiner großen Kraft aus Ägypten geführt, 5043#5. Mose 4, 38#38. um Völker vor dir zu vertreiben, größer und stärker als du, um dich hinzubringen, damit er dir ihr Land als Erbteil gebe, wie [es] an diesem Tag [geschieht]. 5044#5. Mose 4, 39#39. So erkenne denn heute und nimm zu Herzen, dass JAHWEH der Gott ist im Himmel oben und auf der Erde unten, keiner sonst. 5045#5. Mose 4, 40#40. Und halte seine Satzungen und seine Gebote, die ich dir heute gebiete, damit es dir und deinen Kindern nach dir wohl ergehe und damit du deine Tage verlängerst in dem Lande, das JAHWEH, dein Gott, dir für immer gibt. 5046#5. Mose 4, 41#41. Damals sonderte Mose drei Städte diesseits des Jordans aus, gegen Sonnenaufgang, 5047#5. Mose 4, 42#42. damit ein Totschläger dahin fliehe, der seinen Nächsten unabsichtlich erschlagen hat, und er hasste ihn vorher nicht – damit er in eine von diesen Städten fliehe und am Leben bleibe: 5048#5. Mose 4, 43#43. Bezer in der Wüste, im Lande der Ebene, für die Rubeniter, und Ramot in Gilead für die Gaditer, und Golan in Basan für die Manassiter. 5049#5. Mose 4, 44#44. Und dieses ist die Weisung, das Mose den Söhnen Israels vorlegte; 5050#5. Mose 4, 45#45. diese sind die Zeugnisse und die Satzungen und die Rechtsbestimmungen, die Mose zu den Söhnen Israels redete, als sie aus Ägypten zogen, 5051#5. Mose 4, 46#46. diesseits des Jordans, im Tal, Beth-Peor gegenüber, im Lande Sihons, des Königs der Amoriter, der in Heschbon wohnte, den Mose und die Söhne Israels schlugen, als sie aus Ägypten zogen. 5052#5. Mose 4, 47#47. Und sie nahmen sein Land in Besitz und das Land Ogs, des Königs von Basan, [das Land] der zwei Könige der Amoriter, die diesseits des Jordans waren, gegen Sonnenaufgang; 5053#5. Mose 4, 48#48. von Aroer, das am Ufer des Baches Arnon ist, bis an den Berg Sion, das ist der Hermon; 5054#5. Mose 4, 49#49. und die ganze Ebene diesseits des Jordans, gegen Sonnenaufgang, und bis an das Meer der Ebene unter den Abhängen des Pisga. 5. Mose 5 5055#5. Mose 5, 1#1. Und Mose rief ganz Israel und sagte zu ihnen: „Höre, Israel, die Satzungen und die Rechtsbestimmungen, die ich heute vor euren Ohren rede. Und lernt sie, und achtet darauf, sie zu tun. 5056#5. Mose 5, 2#2. JAHWEH, unser Gott, hat am Horeb einen Bund mit uns geschlossen. 5057#5. Mose 5, 3#3. Nicht mit unseren Vätern hat JAHWEH diesen Bund geschlossen, sondern mit uns, die wir heute hier alle am Leben sind. 5058#5. Mose 5, 4#4. Von Angesicht zu Angesicht hat JAHWEH auf dem Berg, mitten aus dem Feuer, mit euch geredet – 5059#5. Mose 5, 5#5. ich stand zwischen JAHWEH und euch in jener Zeit, um euch das Wort JAHWEHS zu verkünden; denn ihr fürchtetet euch vor dem Feuer und stiegt nicht auf den Berg –, indem er sagte: 5060#5. Mose 5, 6#6. Ich bin JAHWEH, dein Gott, der ich dich aus dem Lande Ägypten führte, aus dem Haus der Knechtschaft. 5061#5. Mose 5, 7#7. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. 5062#5. Mose 5, 8#8. Du sollst dir kein [Gottes]bild machen, eine Gestalt dessen, was oben im Himmel und was unten auf der Erde und was im Wasser unter der Erde ist. 5063#5. Mose 5, 9#9. Du sollst dich nicht vor ihnen niederbeugen und ihnen nicht dienen ‹sie nicht verehren›; denn ich, JAHWEH, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Ungerechtigkeit der Väter heimsucht an den Kindern, ja, an der dritten und an der vierten [Generation] derer, die mich hassen; 5064#5. Mose 5, 10#10. und der Freundlichkeit ‹und Gnade› erweist auf Tausende hin an denen, die mich lieben und meine Gebote halten. 5065#5. Mose 5, 11#11. Du sollst den Namen JAHWEHS, deines Gottes, nicht zu Eitlem aussprechen; denn JAHWEH wird den nicht für schuldlos halten, der seinen Namen zu Eitlem ausspricht. 5066#5. Mose 5, 12#12. Halte den Sabbattag, dass du ihn heiligst, so wie JAHWEH, dein Gott, dir geboten hat. 5067#5. Mose 5, 13#13. Sechs Tage sollst du arbeiten und all dein Werk tun; 5068#5. Mose 5, 14#14. aber der siebte Tag ist Sabbat JAHWEH, deinem Gott: Du sollst keinerlei Werk tun, du und dein Sohn und deine Tochter und dein Knecht und deine Magd und dein Rind und dein Esel und all dein Vieh und dein Fremder, der in deinen Toren ist; damit dein Knecht und deine Magd ruhen wie du. 5069#5. Mose 5, 15#15. Und erinnere dich daran, dass du ein Knecht gewesen bist im Lande Ägypten und dass JAHWEH, dein Gott, dich mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm von dort herausgeführt hat; darum hat JAHWEH, dein Gott, dir geboten, den Sabbattag zu feiern. 5070#5. Mose 5, 16#16. Ehre deinen Vater und deine Mutter, so wie JAHWEH, dein Gott, dir geboten hat, damit deine Tage verlängert werden und damit es dir wohl gehe in dem Lande, das JAHWEH, dein Gott, dir gibt. 5071#5. Mose 5, 17#17. Du sollst nicht töten. 5072#5. Mose 5, 18#18. Und du sollst nicht ehebrechen. 5073#5. Mose 5, 19#19. Und du sollst nicht stehlen. 5074#5. Mose 5, 20#20. Und du sollst kein falsches Zeugnis ablegen gegen deinen Nächsten. 5075#5. Mose 5, 21#21. Und du sollst nicht die Frau deines Nächsten begehren. Und du sollst dich nicht gelüsten lassen nach dem Haus deines Nächsten [noch] nach seinem Feld, noch nach seinem Knecht, noch nach seiner Magd, [noch] nach seinem Rind, noch nach seinem Esel, noch nach all dem, was dein Nächster hat. 5076#5. Mose 5, 22#22. Diese Worte hat JAHWEH auf dem Berge zu eurer ganzen Versammlung geredet, mit starker Stimme, mitten aus dem Feuer, dem Gewölk und dem Dunkel; und er fügt nichts hinzu. Und er schrieb sie auf zwei steinerne Tafeln und gab sie mir. 5077#5. Mose 5, 23#23. Und es geschah, als ihr die Stimme mitten aus der Finsternis hörtet, während der Berg im Feuer brannte, da tratet ihr zu mir her, alle Häupter eurer Stämme und eure Ältesten, 5078#5. Mose 5, 24#24. und spracht: „Siehe, JAHWEH, unser Gott, hat uns seine Herrlichkeit und seine Größe sehen lassen, und wir haben seine Stimme mitten aus dem Feuer gehört; an diesem Tag haben wir gesehen, dass JAHWEH mit dem Menschen redet und er am Leben bleibt. 5079#5. Mose 5, 25#25. Und nun, warum sollten wir sterben? denn dieses große Feuer wird uns verzehren. Wenn wir die Stimme JAHWEHS, unseres Gottes, noch weiter hören, so werden wir sterben. 5080#5. Mose 5, 26#26. denn wer ist von allem Fleisch, der die Stimme des lebenden Gottes mitten aus dem Feuer hätte reden hören, wie wir, und wäre am Leben geblieben? 5081#5. Mose 5, 27#27. Tritt du hinzu und höre alles, was JAHWEH, unser Gott, sagen wird. Und du sollst alles zu uns reden, was JAHWEH, unser Gott, zu dir reden wird, und wir wollen hören und es tun. 5082#5. Mose 5, 28#28. Und JAHWEH hörte die Stimme eurer Worte, als ihr zu mir redetet. Und JAHWEH sagte zu mir: Ich habe die Stimme der Worte dieses Volkes gehört, die sie zu dir geredet haben; es ist alles gut, was sie geredet haben. 5083#5. Mose 5, 29#29. Möchte doch dieses ihr Herz ihnen bleiben: mich allezeit zu fürchten und alle meine Gebote zu halten, damit es ihnen und ihren Kindern wohl ergehe auf ewig! 5084#5. Mose 5, 30#30. Gehe hin, sprich zu ihnen: „Kehrt in eure Zelte zurück! _ 5085#5. Mose 5, 31#31. Du aber bleib hier bei mir, und ich will das ganze Gebot und die Satzungen und die Rechtsbestimmungen zu dir reden, die du sie lehren sollst, damit sie sie tun in dem Lande, das ich ihnen gebe, es zu besitzen. 5086#5. Mose 5, 32#32. So achtet nun darauf, zu tun, wie JAHWEH, euer Gott, euch geboten hat; weicht weder zur Rechten noch zur Linken ab. 5087#5. Mose 5, 33#33. Auf dem ganzen Weg, den JAHWEH, euer Gott, euch geboten hat, sollt ihr wandeln, damit ihr lebet und es euch wohl ergehe und ihr eure Tage verlängert in dem Lande, das ihr besitzen werdet. 5088#5. Mose 6, 1#1. Und dieses ist das Gebot, die Satzungen und die Rechtsbestimmungen, die JAHWEH, euer Gott, gebot, euch zu lehren, damit ihr sie tut in dem Lande, dahin ihr hinüberzieht, es in Besitz zu nehmen, 5089#5. Mose 6, 2#2. damit du JAHWEH, deinen Gott, fürchtest, zu wahren ‹und zu halten› alle seine Satzungen und seine Gebote, die ich dir gebiete, du und dein Sohn und deines Sohnes Sohn, alle Tage deines Lebens, und damit deine Tage sich verlängern. 5090#5. Mose 6, 3#3. Und du sollst hören, Israel, und darauf Acht geben ‹und es wahren›, [es] zu tun, damit es dir wohl gehe und ihr sehr zahlreich werdet – wie JAHWEH, der Gott deiner Väter, zu dir geredet hat – in einem Lande, das von Milch und Honig fließt! 5091#5. Mose 6, 4#4. Höre, Israel: JAHWEH, unser Gott, ist als JAHWEH einer. 5092#5. Mose 6, 5#5. Und du sollst JAHWEH, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit aller deiner Kraft. 5093#5. Mose 6, 6#6. Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollen auf deinem Herzen sein. 5094#5. Mose 6, 7#7. Und du sollst sie deinen Kindern einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Haus sitzt und wenn du auf dem Wege gehst und wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst. 5095#5. Mose 6, 8#8. Und du sollst sie zum Zeichen auf deine Hand binden, und sie sollen zu Stirnbändern sein zwischen deinen Augen; 5096#5. Mose 6, 9#9. und du sollst sie auf die Pfosten deines Hauses und an deine Tore schreiben. 5097#5. Mose 6, 10#10. Und es soll geschehen, wenn JAHWEH, dein Gott, dich in das Land bringt, das er deinen Vätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat, dir zu geben: große und gute Städte, die du nicht gebaut hast, 5098#5. Mose 6, 11#11. und Häuser, voll von allem Gut, die du nicht gefüllt hast, und ausgehauene Zisternen, die du nicht ausgehauen hast, Weinberge und Olivengärten, die du nicht gepflanzt hast, und du essen und satt werden wirst: 5099#5. Mose 6, 12#12. So hüte dich, dass du JAHWEH nicht vergisst, der dich aus dem Lande Ägypten führte, aus dem Haus der Knechtschaft. 5100#5. Mose 6, 13#13. JAHWEH, deinen Gott, sollst du fürchten und ihm in Verehrung dienen, und bei seinem Namen sollst du schwören. 5101#5. Mose 6, 14#14. Ihr sollt nicht anderen Göttern nachgehen, von den Göttern der Völker, die rings um euch her sind; 5102#5. Mose 6, 15#15. denn ein eifersüchtiger Gott ist JAHWEH, dein Gott, in deiner Mitte: damit nicht der Zorn JAHWEHS, deines Gottes, gegen dich entbrenne und er dich vom Erdboden weg vertilge. 5103#5. Mose 6, 16#16. Ihr sollt JAHWEH, euren Gott, nicht versuchen, wie ihr ihn bei Massa versucht habt. 5104#5. Mose 6, 17#17. Ihr sollt fleißig die Gebote JAHWEHS, eures Gottes, und seine Zeugnisse und seine Satzungen halten, die er dir geboten hat. 5105#5. Mose 6, 18#18. Und du sollst tun, was recht und gut ist in den Augen JAHWEHS, damit es dir wohl ergehe und du hineinkommest und das gute Land in Besitz nehmest, das JAHWEH deinen Vätern zugeschworen hat, 5106#5. Mose 6, 19#19. indem er alle deine Feinde vor dir ausstößt, so wie JAHWEH geredet hat. 5107#5. Mose 6, 20#20. Wenn dein Sohn dich künftig fragt und sagt: Was [bedeuten] die Zeugnisse und die Satzungen und die Rechtsbestimmungen, die JAHWEH, unser Gott, euch geboten hat?, 5108#5. Mose 6, 21#21. so sollst du deinem Sohn sagen: Wir waren Knechte des Pharaos in Ägypten, und JAHWEH führte uns mit starker Hand aus Ägypten; 5109#5. Mose 6, 22#22. und JAHWEH tat vor unseren Augen große und Verderben bringende Zeichen und Wunder an Ägypten, an dem Pharao und an seinem ganzen Haus; 5110#5. Mose 6, 23#23. und uns führte er von dort heraus, um uns herzubringen, uns das Land zu geben, das er unseren Vätern zugeschworen hat. 5111#5. Mose 6, 24#24. Und JAHWEH hat uns geboten, alle diese Satzungen zu tun, JAHWEH, unseren Gott, zu fürchten, uns zum Guten alle Tage, damit er uns am Leben erhalte, wie [es] an diesem Tag [ist]. 5112#5. Mose 6, 25#25. Und es wird unsere Gerechtigkeit sein, wenn wir darauf achten, dieses ganze Gebot vor JAHWEH, unserem Gott, zu tun, so wie er uns geboten hat. 5113#5. Mose 7, 1#1. Wenn JAHWEH, dein Gott, dich in das Land bringt, wohin du kommst, um es in Besitz zu nehmen, und viele Völker vor dir vertreibt: die Hethiter und die Girgasiter und die Amoriter und die Kanaaniter und die Perisiter und die Hewiter und die Jebusiter, sieben Völker, größer und stärker als du, 5114#5. Mose 7, 2#2. und JAHWEH, dein Gott, sie vor dir hingibt und du sie schlägst, so sollst du sie ganz und gar verbannen; du sollst keinen Bund mit ihnen schließen noch ihnen gnädig sein. 5115#5. Mose 7, 3#3. Und du sollst dich nicht mit ihnen verschwägern: Deine Tochter sollst du nicht seinem Sohn geben, und seine Tochter sollst du nicht für deinen Sohn nehmen; 5116#5. Mose 7, 4#4. denn sie würden deine Söhne von mir abwendig machen, dass sie anderen Göttern dienten ‹und sie verehren›. Und der Zorn JAHWEHS würde gegen euch entbrennen, und er würde dich schnell vertilgen. 5117#5. Mose 7, 5#5. Sondern so sollt ihr ihnen tun: Ihre Altäre sollt ihr niederreißen und ihre Bildsäulen zerbrechen und ihre Ascherim umhauen und ihre geschnitzten Bilder mit Feuer verbrennen. 5118#5. Mose 7, 6#6. denn ein heiliges Volk bist du JAHWEH, deinem Gott; dich hat JAHWEH, dein Gott, erwählt, ihm zum Eigentumsvolk zu sein aus allen Völkern, die auf dem Erdboden sind. 5119#5. Mose 7, 7#7. Nicht weil ihr mehr wäret als alle Völker, hat JAHWEH sich euch zugeneigt und euch erwählt; denn ihr seid das geringste unter allen Völkern; 5120#5. Mose 7, 8#8. sondern wegen der Liebe JAHWEHS zu euch und weil er den Eid hielt, den er euren Vätern schwor, führte JAHWEH euch mit starker Hand heraus und erlöste dich aus dem Haus der Knechtschaft, aus der Hand des Pharaos, des Königs von Ägypten. 5121#5. Mose 7, 9#9. Und so erkenne denn, dass JAHWEH, dein Gott, der Gott ist, der treue Gott, der [den] Bund und [die] Freundlichkeit ‹und Gnade› bewahrt – denen, die ihn lieben und seine Gebote halten, bis in tausend Geschlechter. 5122#5. Mose 7, 10#10. und denen, die ihn hassen, ins Angesicht vergilt, sie zu vertilgen: Nicht zögert er mit seinem Hasser, ins Angesicht vergilt er ihm! 5123#5. Mose 7, 11#11. So sollst du das Gebot und die Satzungen und die Rechtsbestimmungen halten, die ich dir heute zu tun gebiete. 5124#5. Mose 7, 12#12. Und es wird geschehen: Dafür, dass ihr diesen Rechten gehorcht und sie haltet und sie tut, wird JAHWEH, dein Gott, dir den Bund und die Freundlichkeit ‹und Gnade› bewahren, die er deinen Vätern geschworen hat; 5125#5. Mose 7, 13#13. und er wird dich lieben und dich segnen und dich vermehren: Er wird segnen die Frucht deines Leibes und die Frucht deines Landes, dein Getreide und deinen Most und dein Öl, das Geworfene deiner Rinder und die Zucht deines Kleinviehs, in dem Lande, das er deinen Vätern geschworen hat, dir zu geben. 5126#5. Mose 7, 14#14. Gesegnet wirst du sein vor allen Völkern; kein Unfruchtbarer und keine Unfruchtbare wird unter dir sein noch unter deinem Vieh. 5127#5. Mose 7, 15#15. Und JAHWEH wird jede Krankheit von dir abwenden. Und keine der bösen Seuchen Ägyptens, die du kennst, wird er auf dich legen, sondern er wird sie auf alle deine Hasser bringen. 5128#5. Mose 7, 16#16. Und du wirst alle Völker verzehren, die JAHWEH, dein Gott, dir geben wird. Dein Auge soll sie nicht verschonen, und du sollst ihren Göttern nicht dienen ‹und sie nicht verehren›; denn das würde dir ein Fallstrick sein. 5129#5. Mose 7, 17#17. Wenn du in deinem Herzen sprichst: Diese Völker sind größer als ich; wie könnte ich sie vertreiben? – 5130#5. Mose 7, 18#18. fürchte dich nicht vor ihnen. Erinnere dich bitte daran, was JAHWEH, dein Gott, dem Pharao und allen Ägyptern getan hat, 5131#5. Mose 7, 19#19. an die großen Prüfungen, die deine Augen gesehen, und die Zeichen und die Wunder und die starke Hand und den ausgestreckten Arm, womit JAHWEH, dein Gott, dich herausgeführt hat. So wird JAHWEH, dein Gott, all den Völkern tun, vor denen du dich fürchtest; 5132#5. Mose 7, 20#20. und auch die Hornissen wird JAHWEH, dein Gott, gegen sie entsenden, bis die Übriggebliebenen und die sich vor dir Verbergenden umgekommen sind. 5133#5. Mose 7, 21#21. Erschrick nicht vor ihnen! denn JAHWEH, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein großer und Furcht gebietender Gott. 5134#5. Mose 7, 22#22. Und JAHWEH, dein Gott, wird diese Völker nach und nach vor dir vertreiben; du wirst sie nicht schnell vernichten können, damit nicht das Wild des Feldes sich gegen dich mehre. 5135#5. Mose 7, 23#23. Und JAHWEH, dein Gott, wird sie vor dir hingeben und sie in große Verwirrung versetzen, bis sie ausgetilgt sind. 5136#5. Mose 7, 24#24. Und er wird ihre Könige in deine Hand geben, und du wirst ihre Namen unter dem Himmel weg vernichten; kein Mensch wird vor dir bestehen, bis du sie ausgetilgt hast. 5137#5. Mose 7, 25#25. Die geschnitzten Bilder ihrer Götter sollt ihr mit Feuer verbrennen; du sollst nicht das Silber und das Gold daran begehren und es dir nehmen, damit du nicht dadurch verstrickt wirst; denn es ist ein Gräuel für JAHWEH, deinen Gott; 5138#5. Mose 7, 26#26. und du sollst keinen Gräuel in dein Haus bringen, so dass du ein Bann wirst gleich ihm; du sollst es ganz und gar verabscheuen und es ganz und gar für einen Gräuel halten, denn es ist ein Bann. 5139#5. Mose 8, 1#1. Das ganze Gebot, das ich dir heute gebiete, sollt ihr halten, es zu tun; damit ihr lebt und euch vermehrt und hineinkommt und das Land in Besitz nehmt, das JAHWEH euren Vätern zugeschworen hat. 5140#5. Mose 8, 2#2. Und du sollst dich an den ganzen Weg erinnern, den JAHWEH, dein Gott, dich hat wandern lassen diese vierzig Jahre in der Wüste, um dich zu demütigen, um dich zu prüfen, um zu erkennen, was in deinem Herzen ist, ob du seine Gebote halten würdest oder nicht. 5141#5. Mose 8, 3#3. Und er demütigte dich und ließ dich hungern. Und er speiste dich mit dem Man, das du nicht kanntest und das deine Väter nicht kannten, um dir kundzutun, dass der Mensch nicht von Brot allein lebt, sondern dass der Mensch von allem lebt, was aus dem Mund JAHWEHS hervorgeht. 5142#5. Mose 8, 4#4. Deine Kleidung ist nicht an dir zerfallen, und dein Fuß ist nicht geschwollen diese vierzig Jahre. 5143#5. Mose 8, 5#5. So erkenne in deinem Herzen, dass, wie ein Mann seinen Sohn züchtigt, JAHWEH, dein Gott, dich züchtigt; 5144#5. Mose 8, 6#6. und halte die Gebote JAHWEHS, deines Gottes, um auf seinen Wegen zu wandeln und ihn zu fürchten. 5145#5. Mose 8, 7#7. denn JAHWEH, dein Gott, bringt dich in ein gutes Land, ein Land von Wasserbächen, Quellen und Gewässern, die in der Talebene und im Bergland entspringen; 5146#5. Mose 8, 8#8. ein Land von Weizen und Gerste und Weinstöcken und Feigenbäumen und Granatbäumen; ein Land von ölreichen Olivenbäumen und Honig; 5147#5. Mose 8, 9#9. ein Land, in dem du nicht in Dürftigkeit Brot essen wirst, in dem es dir an nichts mangeln wird; ein Land, dessen Steine Eisen sind und aus dessen Bergen du Kupfer hauen wirst. 5148#5. Mose 8, 10#10. Und hast du gegessen und bist satt geworden, so sollst du JAHWEH, deinen Gott, für das gute Land preisen, das er dir gegeben hat. 5149#5. Mose 8, 11#11. Hüte dich, dass du JAHWEH, deinen Gott, nicht vergisst, so dass du seine Gebote und seine Rechtsbestimmungen und seine Satzungen nicht hältst, die ich dir heute gebiete, 5150#5. Mose 8, 12#12. damit sich dein Herz nicht erhebt, wenn du isst und satt wirst und schöne Häuser baust und bewohnst 5151#5. Mose 8, 13#13. und dein Rind- und dein Kleinvieh sich vermehrt und Silber und Gold sich dir mehren und alles, was du hast, sich vermehrt 5152#5. Mose 8, 14#14. und du JAHWEH, deinen Gott, vergisst, der dich aus dem Lande Ägypten, aus dem Haus der Knechtschaft, herausführte; 5153#5. Mose 8, 15#15. der dich wandern ließ in der großen und schrecklichen Wüste, wo feurige Schlangen und Skorpione sind, und Dürre, wo kein Wasser ist; der dir Wasser aus dem Kieselfelsen hervorbrachte; 5154#5. Mose 8, 16#16. der dich in der Wüste mit Man speiste, das deine Väter nicht kannten, um dich zu demütigen und um dich zu prüfen, damit er dir Gutes tue an deinem Ende, 5155#5. Mose 8, 17#17. und du in deinem Herzen sprichst: Meine Kraft und die Stärke meiner Hand Hand hat mir dieses Vermögen verschafft! 5156#5. Mose 8, 18#18. Sondern du sollst JAHWEHS, deines Gottes, gedenken, denn er ist es, der dir Kraft gibt, solchen Reichtum / solches Vermögen zu erwerben / machen; damit er seinen Bund aufrechterhalte, den er deinen Vätern geschworen hat, wie [es] an diesem Tag [ist]. 5157#5. Mose 8, 19#19. Und es wird geschehen, wenn du irgend JAHWEH, deinen Gott, vergisst und anderen Göttern nachgehst und ihnen dienst ‹, sie verehrst› und dich vor ihnen niederbeugst – ich zeuge heute gegen euch, dass ihr gewiss umkommen werdet; 5158#5. Mose 8, 20#20. wie die Völker, die JAHWEH vor euch vernichtet hat, so werdet ihr umkommen, weil ihr nicht auf die Stimme JAHWEHS, eures Gottes, hört. 5159#5. Mose 9, 1#1. Höre, Israel: Du gehst heute über den Jordan, um hineinzukommen, Völker in Besitz zu nehmen, größer und stärker als du, Städte, groß und befestigt bis an den Himmel, 5160#5. Mose 9, 2#2. ein großes und hochgewachsenes Volk, die Söhne der Enakim, die du ja kennst und von denen du ja gehört hast: Wer kann vor den Kindern Enaks bestehen? 5161#5. Mose 9, 3#3. So erkenne heute, dass JAHWEH, dein Gott, es ist, der vor dir her hinübergeht, ein verzehrendes Feuer; er wird sie vertilgen, und er wird sie vor dir beugen. Und du wirst sie vertreiben und sie schnell vernichten, so wie JAHWEH zu dir geredet hat. 5162#5. Mose 9, 4#4. Sprich nicht so in deinem Herzen, wenn JAHWEH, dein Gott, sie vor dir hinausstößt: Infolge meiner Gerechtigkeit hat JAHWEH mich hierher gebracht, um dieses Land in Besitz zu nehmen; denn infolge der Ehrfurchtslosigkeit dieser Völker vertreibt JAHWEH sie vor dir. 5163#5. Mose 9, 5#5. Nicht infolge deiner Gerechtigkeit und der Geradheit deines Herzens kommst du hinein, um ihr Land in Besitz zu nehmen; sondern infolge der Ehrfurchtslosigkeit dieser Völker vertreibt JAHWEH, dein Gott, sie vor dir, und damit er das Wort aufrechterhalte, das JAHWEH deinen Vätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat. 5164#5. Mose 9, 6#6. So erkenne denn, dass JAHWEH, dein Gott, nicht infolge deiner Gerechtigkeit dir dieses gute Land gibt, es zu besitzen; denn ein hartnäckiges Volk bist du. 5165#5. Mose 9, 7#7. Erinnere dich daran – vergiss es nicht –, wie du JAHWEH, deinen Gott, in der Wüste erzürnt hast! Von dem Tag an, als du aus dem Lande Ägypten herausgezogen bist, bis ihr an diesen Ort kamt, seid ihr widerspenstig gegen JAHWEH gewesen. 5166#5. Mose 9, 8#8. Und am Horeb erzürntet ihr JAHWEH. Und JAHWEH ergrimmte über euch, so dass er euch vertilgen wollte. 5167#5. Mose 9, 9#9. Als ich auf den Berg stieg, um die steinernen Tafeln zu empfangen, die Tafeln des Bundes, den JAHWEH mit euch geschlossen hatte, da blieb ich vierzig Tage und vierzig Nächte auf den Berge – Brot aß ich nicht, und Wasser trank ich nicht –, 5168#5. Mose 9, 10#10. und JAHWEH gab mir die zwei steinernen Tafeln, beschrieben mit dem Finger Gottes. Und darauf standen alle Worte, die JAHWEH auf den Berge mit euch geredet hatte, mitten aus dem Feuer, am Tag der Versammlung. 5169#5. Mose 9, 11#11. Und es geschah am Ende von vierzig Tagen und vierzig Nächten, da gab mir JAHWEH die zwei steinernen Tafeln, die Tafeln des Bundes. 5170#5. Mose 9, 12#12. Und JAHWEH sagte zu mir: Mach dich auf, steige schnell von hier hinab! denn dein Volk, das du aus Ägypten geführt hast, hat sich verdorben. Sie sind schnell von dem Wege abgewichen, den ich ihnen geboten habe; sie haben sich ein gegossenes Bild gemacht. 5171#5. Mose 9, 13#13. Und JAHWEH sagte zu mir und sagte: „Ich habe dieses Volk gesehen, und – siehe – es ist ein hartnäckiges Volk. 5172#5. Mose 9, 14#14. Lass ab von mir, damit ich sie vertilge und ihren Namen unter dem Himmel auslösche. Und ich will dich zu einem Volk machen, stärker und größer als sie. 5173#5. Mose 9, 15#15. Und ich wandte mich und stieg von dem Berg herab (und der Berg brannte mit Feuer), und die zwei Tafeln des Bundes waren auf meinen beiden Händen. 5174#5. Mose 9, 16#16. Und ich sah: Und – siehe – ihr hattet gegen JAHWEH, euren Gott, gesündigt; ihr hattet euch ein gegossenes Kalb gemacht; ihr wart schnell von dem Wege abgewichen, den JAHWEH euch geboten hatte. 5175#5. Mose 9, 17#17. Und ich fasste die beiden Tafeln und warf sie aus meinen beiden Händen und zerbrach sie vor euren Augen. 5176#5. Mose 9, 18#18. Und ich warf mich vor JAHWEH nieder, wie das erste Mal, vierzig Tage und vierzig Nächte – Brot aß ich nicht, und Wasser trank ich nicht –, wegen aller eurer Sünden, die ihr begangen hattet, indem ihr tatet, was böse war in den Augen JAHWEHS, um ihn zu reizen. 5177#5. Mose 9, 19#19. denn mir war bange vor dem Zorn und der Grimmglut, womit JAHWEH über euch ergrimmt war, so dass er euch vertilgen wollte. Und JAHWEH erhörte mich auch dieses Maleachi 5178#5. Mose 9, 20#20. Auch über Aaron zürnte JAHWEH sehr, so dass er ihn vertilgen wollte. Und ich bat auch für Aaron in jener Zeit. 5179#5. Mose 9, 21#21. Und ich nahm eure Sünde, das Kalb, das ihr gemacht hattet, und verbrannte es im Feuer, und ich zerstieß es, indem ich es völlig zermalmte, bis es zu feinem Staub wurde. Und ich warf seinen Staub in den Bach, der vom Berg herabfließt. 5180#5. Mose 9, 22#22. Und bei Tabera und bei Massa und bei Kibrot-Hattaawa erzürntet ihr JAHWEH. 5181#5. Mose 9, 23#23. Und als JAHWEH euch aus Kadesch-Barnea sandte und sagte: „Zieht hinauf und nehmt das Land in Besitz, das ich euch gegeben habe, da wart ihr widerspenstig gegen den Befehl JAHWEHS, eures Gottes, und ihr glaubtet ihm nicht und gehorchtet seiner Stimme nicht. 5182#5. Mose 9, 24#24. Widerspenstige seid ihr gegen JAHWEH gewesen von dem Tag an, da ich euch kenne. 5183#5. Mose 9, 25#25. Und ich warf mich vor JAHWEH nieder, die vierzig Tage und die vierzig Nächte, die ich mich niederwarf; denn JAHWEH hatte gesagt, dass er euch vertilgen wolle; 5184#5. Mose 9, 26#26. und ich betete zu JAHWEH und sagte: „Herr, JAHWEH, verdirb nicht dein Volk und dein Erbteil, das du durch deine Größe erlöstest, das du mit starker Hand aus Ägypten führtest. 5185#5. Mose 9, 27#27. Gedenke deiner Knechte Abraham, Isaak und Jakob; blicke nicht auf die Halsstarrigkeit dieses Volkes und auf seine Ehrfurchtslosigkeit und auf seine Sünde, 5186#5. Mose 9, 28#28. damit das Land, aus dem du uns herausgeführt hast, nicht sage: Weil JAHWEH nicht imstande war, sie in das Land zu bringen, wovon er zu ihnen geredet hatte, und weil er sie hasste, hat er sie herausgeführt, um sie in der Wüste sterben zu lassen! 5187#5. Mose 9, 29#29. Sie sind ja dein Volk und dein Erbteil, das du herausgeführt hast mit deiner großen Kraft und mit deinem ausgestreckten Arm. 5188#5. Mose 10, 1#1. In jener Zeit sagte JAHWEH zu mir: Haue dir zwei steinerne Tafeln aus, wie die ersten, und steige zu mir herauf auf den Berg. Und mache dir eine Lade aus Holz; 5189#5. Mose 10, 2#2. und ich werde auf die Tafeln die Worte schreiben, die auf den ersten Tafeln waren, die du zerbrochen hast. Und du sollst sie in die Lade legen. 5190#5. Mose 10, 3#3. Und ich machte eine Lade aus Akazienholz und hieb zwei steinerne Tafeln aus, wie die ersten. Und ich stieg auf den Berg, und die zwei Tafeln waren in meiner Hand. 5191#5. Mose 10, 4#4. Und er schrieb auf die Tafeln, wie die erste Schrift, die zehn Worte, die JAHWEH auf den Berge zu euch geredet hatte, mitten aus dem Feuer am Tag der Versammlung. Und JAHWEH gab sie mir. 5192#5. Mose 10, 5#5. Und ich wandte mich und stieg vom Berg herab. Und ich legte die Tafeln in die Lade, die ich gemacht hatte. Und sie sind dort, wie JAHWEH mir geboten hat. 5193#5. Mose 10, 6#6. Und die Söhne Israels brachen auf von Beerot-Bne-Jaakan nach Mosera. Dort starb Aaron, und er wurde dort begraben. Und Eleasar, sein Sohn, übte den Priesterdienst aus an seiner statt. 5194#5. Mose 10, 7#7. Von dort brachen sie auf nach Gudgoda, und von Gudgoda nach Jotbata, einem Lande von Wasserbächen. 5195#5. Mose 10, 8#8. In jener Zeit sonderte JAHWEH den Stamm Levi [dazu] aus, die Lade des Bundes JAHWEHS zu tragen, vor JAHWEH zu stehen, um ihm zu dienen und in seinem Namen zu segnen, bis auf diesen Tag. 5196#5. Mose 10, 9#9. Darum erhielt Levi weder Teil noch Erbe mit seinen Brüdern; JAHWEH ist sein Erbteil, so wie JAHWEH, dein Gott, zu ihm geredet hat. 5197#5. Mose 10, 10#10. Ich aber blieb auf dem Berg, wie die vorigen Tage, vierzig Tage und vierzig Nächte, und JAHWEH erhörte mich auch dieses Mal; JAHWEH wollte dich nicht verderben. 5198#5. Mose 10, 11#11. Und JAHWEH sagte zu mir: Mach dich auf, gehe hin, um vor dem Volk herzuziehen, damit sie hineinkommen und das Land in Besitz nehmen, das ich ihren Vätern geschworen habe, ihnen zu geben! 5199#5. Mose 10, 12#12. Und nun, Israel, was fordert JAHWEH, dein Gott, von dir, als nur, JAHWEH, deinen Gott, zu fürchten, auf allen seinen Wegen zu wandeln und ihn zu lieben und JAHWEH, deinem Gott, in Verehrung zu dienen mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele, 5200#5. Mose 10, 13#13. indem du die Gebote JAHWEHS und seine Satzungen, die ich dir heute gebiete, hältst, dir zum Guten? 5201#5. Mose 10, 14#14. Siehe, JAHWEHS, deines Gottes, sind die Himmel und die Himmel der Himmel, die Erde und alles, was in ihr ist. 5202#5. Mose 10, 15#15. Jedoch deinen Vätern hat JAHWEH sich zugeneigt, sie zu lieben. Und er hat euch, ihren Samen nach ihnen, aus allen Völkern erwählt, wie [es] an diesem Tag [ist]. 5203#5. Mose 10, 16#16. So beschneidet denn die Vorhaut eures Herzens und verhärtet euren Nacken nicht mehr! 5204#5. Mose 10, 17#17. denn JAHWEH, euer Gott, er ist der Gott der Götter und der Herr der Herren, der große, mächtige und Furcht gebietende Gott der keine Person ansieht und kein Geschenk annimmt; 5205#5. Mose 10, 18#18. der Recht verschafft der Waise und der Witwe, und den Fremden liebt, so dass er ihm Brot und Kleider gibt. 5206#5. Mose 10, 19#19. Und ihr sollt den Fremden lieben; denn ihr seid Fremde gewesen im Lande Ägypten. 5207#5. Mose 10, 20#20. JAHWEH, deinen Gott, sollst du fürchten, ihm sollst du in Verehrung dienen und ihm anhangen, und bei seinem Namen sollst du schwören. 5208#5. Mose 10, 21#21. Er ist dein Ruhm, und er ist dein Gott, der jene großen und Furcht gebietenden Dinge an dir getan hat, die deine Augen gesehen haben. 5209#5. Mose 10, 22#22. Zu siebzig Seelen zogen deine Väter nach Ägypten hinab. Und nun hat JAHWEH, dein Gott, dich wie die Sterne des Himmels an Menge gemacht. 5210#5. Mose 11, 1#1. So sollst du denn JAHWEH, deinen Gott, lieben und seine Vorschriften halten und seine Satzungen und seine Rechtsbestimmungen und seine Gebote alle Tage. 5211#5. Mose 11, 2#2. Und erkennt heute – denn nicht mit euren Kindern [rede ich], die es nicht wissen und die es nicht gesehen haben – die Zucht JAHWEHS, eures Gottes, seine Größe, seine starke Hand und seinen ausgestreckten Arm 5212#5. Mose 11, 3#3. und seine Zeichen und seine Taten, die er in Ägypten getan hat, an dem Pharao, dem König von Ägypten, und an seinem ganzen Land; 5213#5. Mose 11, 4#4. und was er getan hat an der Heeresmacht Ägyptens, an seinen Pferden und seinen Wagen, über die er die Wasser des Schilfmeeres hinströmen ließ, als sie euch nachjagten. Und JAHWEH hat sie vernichtet bis auf diesen Tag; 5214#5. Mose 11, 5#5. und was er euch in der Wüste getan hat, bis ihr an diesen Ort kamt; 5215#5. Mose 11, 6#6. und was er an Dathan und Abiram getan hat, den Söhnen Elijabs, des Sohnes Rubens, wie die Erde ihren Mund auftat und sie inmitten von ganz Israel verschlang samt ihren Familien und ihren Zelten und allem Bestehenden, das in ihrem Gefolge war. 5216#5. Mose 11, 7#7. denn eure Augen haben das ganze große Werk JAHWEHS gesehen, das er getan hat. 5217#5. Mose 11, 8#8. So haltet das ganze Gebot, das ich dir heute gebiete, damit ihr stark seid und hineinkommt und das Land besitzt, wohin ihr hinüberzieht, um es in Besitz zu nehmen; 5218#5. Mose 11, 9#9. und damit ihr eure Tage verlängert in dem Lande, das JAHWEH euren Vätern geschworen hat, ihnen und ihrem Samen zu geben, ein Land, das von Milch und Honig fließt. 5219#5. Mose 11, 10#10. denn das Land, wohin du kommst, um es in Besitz zu nehmen, ist nicht wie das Land Ägypten, von wo ihr ausgezogen seid, wo du deine Saat sätest und mit deinem Fuß wässertest, wie einen Gemüsegarten; 5220#5. Mose 11, 11#11. sondern das Land, wohin ihr hinüberzieht, um es in Besitz zu nehmen, ist ein Land mit Bergen und Tälern; vom Regen des Himmels trinkt es Wasser; 5221#5. Mose 11, 12#12. ein Land, auf das JAHWEH, dein Gott, Acht hat: Beständig sind die Augen JAHWEHS, deines Gottes, darauf [gerichtet], vom Anfang des Jahres bis zum Ende des Jahres. 5222#5. Mose 11, 13#13. Und es wird geschehen, wenn ihr fleißig auf meine Gebote hört, die ich euch heute gebiete, JAHWEH, euren Gott, zu lieben und ihm zu in Verehrung dienen mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele, 5223#5. Mose 11, 14#14. so werde ich den Regen eures Landes geben zu seiner Zeit, den Frühregen und den Spätregen, damit du dein Getreide und deinen Most und dein Öl einsammelst; 5224#5. Mose 11, 15#15. und ich werde deinem Vieh Kraut geben auf deinem Feld, und du wirst essen und satt werden. 5225#5. Mose 11, 16#16. Hütet euch, dass euer Herz nicht verführt werde und ihr abweicht und anderen Göttern dient ‹und sie verehrt› und euch vor ihnen niederbeugt, 5226#5. Mose 11, 17#17. und der Zorn JAHWEHS gegen euch entbrennt und er den Himmel verschließt, dass kein Regen sei und der Erdboden seinen Ertrag nicht gebe und ihr bald aus dem guten Land ausgetilgt werdet, das JAHWEH euch gibt. 5227#5. Mose 11, 18#18. Und ihr sollt diese meine Worte auf euer Herz und auf eure Seele legen und sie zum Zeichen auf eure Hand binden, und sie sollen zu Stirnbändern zwischen euren Augen sein. 5228#5. Mose 11, 19#19. Und lehrt sie eure Kinder, indem ihr davon redet, wenn du in deinem Haus sitzt und wenn du auf dem Wege gehst und wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst; _ 5229#5. Mose 11, 20#20. und schreibe sie auf die Pfosten deines Hauses und an deine Tore, _ 5230#5. Mose 11, 21#21. damit eure Tage und die Tage eurer Kinder sich mehren in dem Lande, das JAHWEH euren Vätern geschworen hat, ihnen zu geben, wie die Tage des Himmels über der Erde. 5231#5. Mose 11, 22#22. denn wenn ihr dieses ganze Gebot, das ich euch zu tun gebiete, fleißig haltet, JAHWEH, euren Gott, zu lieben, auf allen seinen Wegen zu wandeln und ihm anzuhangen, 5232#5. Mose 11, 23#23. so wird JAHWEH alle diese Völker vor euch vertreiben. Und ihr werdet Völker in Besitz nehmen, größer und stärker als ihr. 5233#5. Mose 11, 24#24. Jeder Ort, auf den eure Fußsohle treten wird, wird euer sein: Von der Wüste und dem Libanon [und] vom Strom, dem Strom Euphrat, bis an das hintere Meer wird eure Grenze sein. 5234#5. Mose 11, 25#25. Niemand wird vor euch bestehen; euren Schrecken und eure Furcht wird JAHWEH, euer Gott, auf das ganze Land legen, auf das ihr treten werdet, so wie er zu euch geredet hat. 5235#5. Mose 11, 26#26. Siehe, ich lege euch heute Segen und Fluch vor: 5236#5. Mose 11, 27#27. den Segen, wenn ihr den Geboten JAHWEHS, eures Gottes, gehorcht, die ich euch heute gebiete; 5237#5. Mose 11, 28#28. und den Fluch, wenn ihr den Geboten JAHWEHS, eures Gottes, nicht gehorcht und von dem Wege abweicht, den ich euch heute gebiete, um anderen Göttern nachzugehen, die ihr nicht kennt. 5238#5. Mose 11, 29#29. Und es soll geschehen, wenn JAHWEH, dein Gott, dich in das Land bringt, wohin du kommst, um es in Besitz zu nehmen, so sollst du den Segen erteilen auf den Berge Garizim und den Fluch auf den Berge Ebal. 5239#5. Mose 11, 30#30. Sind sie nicht jenseits des Jordans, hinter dem Wege gegen Sonnenuntergang im Lande der Kanaaniter, die in der Ebene wohnen, Gilgal gegenüber, bei den Terebinthen Mores? 5240#5. Mose 11, 31#31. denn ihr geht über den Jordan, um hineinzukommen, das Land in Besitz zu nehmen, das JAHWEH, euer Gott, euch gibt. Und ihr werdet es in Besitz nehmen und darin wohnen. 5241#5. Mose 11, 32#32. So achtet darauf, all die Satzungen und die Rechtsbestimmungen zu tun, die ich euch heute vorlege. 5242#5. Mose 12, 1#1. Diese sind die Satzungen und die Rechtsbestimmungen, die ihr halten sollt, sie zu tun in dem Lande, das JAHWEH, der Gott deiner Väter, dir gegeben hat, es zu besitzen alle Tage, die ihr auf dem Erdboden lebt: 5243#5. Mose 12, 2#2. Ihr sollt alle Orte ganz und gar zerstören, wo die Völker, die ihr vertreiben werdet, ihren Göttern gedient ‹und sie verehrt› haben: auf den hohen Bergen und auf den Hügeln und unter jedem grünen Baum; 5244#5. Mose 12, 3#3. und ihr sollt ihre Altäre niederreißen und ihre Bildsäulen zerbrechen und ihre Ascherim mit Feuer verbrennen und die geschnitzten Bilder ihrer Götter umhauen. Und ihr sollt ihre Namen aus jenem Ort vertilgen. 5245#5. Mose 12, 4#4. JAHWEH, eurem Gott, sollt ihr nicht so tun; 5246#5. Mose 12, 5#5. sondern den Ort sollt ihr aufsuchen, den JAHWEH, euer Gott, aus allen euren Stämmen erwählen wird, um seinen Namen dahin zu setzen, dass er dort wohne, und dahin sollst du kommen. 5247#5. Mose 12, 6#6. Und ihr sollt dahin bringen eure Brandopfer und eure Schlachtopfer und eure Zehnten und das Hebopfer eurer Hand und eure Gelübde und eure freiwilligen Gaben und die Erstgeborenen eures Rind- und eures Kleinviehs; 5248#5. Mose 12, 7#7. und dort sollt ihr vor JAHWEH, eurem Gott, essen und euch erfreuen, ihr und eure Häuser, an allem Erwerb eurer Hand, worin JAHWEH, dein Gott, dich gesegnet hat. 5249#5. Mose 12, 8#8. Ihr sollt nicht tun nach allem, was wir heute hier tun, jeder, was irgend recht ist in seinen Augen; 5250#5. Mose 12, 9#9. denn ihr seid bis jetzt noch nicht zu der Ruhstatt und zu dem Erbteil gekommen, das JAHWEH, dein Gott, dir gibt. 5251#5. Mose 12, 10#10. Seid ihr aber über den Jordan gezogen, und wohnt ihr in dem Lande, das JAHWEH, euer Gott, euch erben lässt, und er verschafft euch Ruhe vor allen euren Feinden ringsum, und ihr wohnt sicher, 5252#5. Mose 12, 11#11. so soll es geschehen: Der Ort, den JAHWEH, euer Gott, erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen, dahin sollt ihr alles bringen, was ich euch gebiete: eure Brandopfer und eure Schlachtopfer, eure Zehnten und das Hebopfer eurer Hand und alle Auswahl eurer Gelübde, die ihr JAHWEH geloben werdet. 5253#5. Mose 12, 12#12. Und ihr sollt euch vor JAHWEH, eurem Gott, freuen, ihr und eure Söhne und eure Töchter und eure Knechte und eure Mägde und der Levit, der in euren Toren ist, denn er hat weder Teil noch Erbe mit euch. 5254#5. Mose 12, 13#13. Hüte dich, dass du deine Brandopfer nicht an jedem Ort opferst, den du siehst! 5255#5. Mose 12, 14#14. Sondern an dem Ort, den JAHWEH in einem deiner Stämme erwählen wird, dort sollst du deine Brandopfer opfern und dort alles tun, was ich dir gebiete. 5256#5. Mose 12, 15#15. Doch magst du nach all deiner Herzenslust schlachten und Fleisch essen in allen deinen Toren, nach dem Segen JAHWEHS, deines Gottes, den er dir gegeben hat: Der Unreine und der Reine mögen es essen, wie die Gazelle und wie den Hirsch. 5257#5. Mose 12, 16#16. Nur das Blut sollt ihr nicht essen, ihr sollt es auf die Erde gießen wie Wasser. 5258#5. Mose 12, 17#17. Du darfst in deinen Toren nicht den Zehnten deines Getreides und deines Mostes und deines Öls essen, noch die Erstgeborenen deines Rind- und deines Kleinviehs, noch alle deine Gelübde, die du tust, noch deine freiwilligen Gaben, noch das Hebopfer deiner Hand; 5259#5. Mose 12, 18#18. sondern vor JAHWEH, deinem Gott, an dem Ort, den JAHWEH, dein Gott, erwählen wird, sollst du es essen, du und dein Sohn und deine Tochter und dein Knecht und deine Magd und der Levit, der in deinen Toren ist. Und du sollst dich vor JAHWEH, deinem Gott, erfreuen an allem Erwerb deiner Hand. 5260#5. Mose 12, 19#19. Hüte dich, dass du den Leviten nicht verlässt, alle deine Tage in deinem Lande. 5261#5. Mose 12, 20#20. Wenn JAHWEH, dein Gott, dein Gebiet erweitern wird, so wie er zu dir geredet hat, und du sprichst: „Ich will Fleisch essen“, weil deine Seele Fleisch zu essen begehrt, so darfst du Fleisch essen nach all deiner Herzenslust. 5262#5. Mose 12, 21#21. Wenn der Ort, den JAHWEH, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen dahin zu setzen, fern von dir ist, so darfst du schlachten von deinem Rind- und von deinem Kleinvieh, das JAHWEH dir gegeben hat, so wie ich dir geboten habe, und in deinen Toren essen nach all deiner Herzenslust; 5263#5. Mose 12, 22#22. geradeso, wie die Gazelle und der Hirsch gegessen werden, so darfst du es essen: Der Unreine und der Reine dürfen es ohne Unterschied essen. 5264#5. Mose 12, 23#23. Nur halte daran fest, kein Blut zu essen, denn das Blut ist die Seele. Und du sollst nicht die Seele mit dem Fleisch essen. 5265#5. Mose 12, 24#24. Du sollst es nicht essen, du sollst es auf die Erde gießen wie Wasser. 5266#5. Mose 12, 25#25. Du sollst es nicht essen, damit es dir und deinen Kindern nach dir wohl ergehe, weil du tust, was recht ist in den Augen JAHWEHS. 5267#5. Mose 12, 26#26. Jedoch deine heiligen Dinge, die du haben wirst, und deine Gelübde sollst du nehmen und an den Ort kommen, den JAHWEH erwählen wird; 5268#5. Mose 12, 27#27. und deine Brandopfer, das Fleisch und das Blut, sollst du auf dem Altar JAHWEHS, deines Gottes, opfern. Und das Blut deiner Schlachtopfer soll an den Altar JAHWEHS, deines Gottes, gegossen werden, und das Fleisch magst du essen. 5269#5. Mose 12, 28#28. Habe Acht und höre auf alle diese Worte, die ich dir gebiete, damit es dir und deinen Kindern nach dir wohl ergehe in Ewigkeit, weil du tust, was gut und recht ist in den Augen JAHWEHS, deines Gottes. 5270#5. Mose 12, 29#29. Wenn JAHWEH, dein Gott, die Völker vor dir ausrottet, zu denen du kommst, um sie zu vertreiben, und du vertreibst sie und wohnst in ihrem Lande, 5271#5. Mose 12, 30#30. so hüte dich, dass du dich nicht verstricken lässt, ihnen nachzutun, nachdem sie vor dir ausgetilgt sind, und dass du nicht nach ihren Göttern fragst und sprichst: Wie dienten diese Völker ihren Göttern? Ich will auch ebenso tun. 5272#5. Mose 12, 31#31. JAHWEH, deinem Gott, sollst du nicht so tun; denn alles, was für JAHWEH ein Gräuel ist, den er hasst, haben sie ihren Göttern getan; denn sogar ihre Söhne und ihre Töchter haben sie ihren Göttern mit Feuer verbrannt. 5273#5. Mose 13, 1#1. Das ganze Wort, das ich euch gebiete, das sollt ihr halten, es zu tun; du sollst nichts hinzufügen und nichts davon wegnehmen. 5274#5. Mose 13, 2#2. Wenn in deiner Mitte ein Prophet aufsteht oder jemand, der Träume hat, und er gibt dir ein Zeichen oder ein Wunder; 5275#5. Mose 13, 3#3. und das Zeichen oder das Wunder trifft ein, von dem er zu dir geredet hat, indem er sagte: „Lass uns anderen Göttern nachgehen (die du nicht gekannt hast) und ihnen dienen ‹und sie verehren›; 5276#5. Mose 13, 4#4. so sollst du nicht auf die Worte dieses Propheten hören oder auf den, der die Träume hat; denn JAHWEH, euer Gott, prüft euch, um zu erkennen, ob ihr JAHWEH, euren Gott, mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele liebt. 5277#5. Mose 13, 5#5. JAHWEH, eurem Gott, sollt ihr nachfolgen und ihn fürchten. Und ihr sollt seine Gebote halten und seiner Stimme gehorchen und ihm dienen und ihm anhangen. 5278#5. Mose 13, 6#6. Und jener Prophet oder jener, der die Träume hat, soll getötet werden; denn er hat Abfall geredet gegen JAHWEH, euren Gott, der euch aus dem Lande Ägypten geführt und dich erlöst hat aus dem Haus der Knechtschaft – um dich abzubringen von dem Wege, auf dem zu wandeln JAHWEH, dein Gott, dir geboten hat. Und du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen. 5279#5. Mose 13, 7#7. Wenn dein Bruder, der Sohn deiner Mutter, oder dein Sohn oder deine Tochter oder deine eigene Frau oder dein Freund, der [dir] wie deine Seele ist, dich heimlich anreizt und sagt: Lass uns gehen und anderen Göttern in Verehrung dienen (die du nicht gekannt hast, [weder] du noch deine Väter, 5280#5. Mose 13, 8#8. von den Göttern der Völker, die rings um euch her sind, nahe bei dir oder fern von dir, von einem Ende der Erde bis zum anderen Ende der Erde), 5281#5. Mose 13, 9#9. so sollst du ihm nicht zu Willen sein und nicht auf ihn hören. Und dein Auge soll ihn nicht verschonen, und du sollst dich weder mit ihm Mitleid haben noch ihn decken; 5282#5. Mose 13, 10#10. sondern du sollst ihn gewiss töten. Deine Hand soll zuerst an ihm sein, um ihn zu töten, und danach die Hand des ganzen Volkes; 5283#5. Mose 13, 11#11. und du sollst ihn steinigen, dass er sterbe; denn er hat versucht, dich von JAHWEH, deinem Gott, abzubringen, der dich aus dem Lande Ägypten führte, aus dem Haus der Knechtschaft. 5284#5. Mose 13, 12#12. Und ganz Israel soll es hören und sich fürchten, damit man nicht mehr eine solche Übeltat in deiner Mitte begehe. 5285#5. Mose 13, 13#13. Wenn du von einer deiner Städte, die JAHWEH, dein Gott, dir gibt, um dort zu wohnen, sagen hörst: _ 5286#5. Mose 13, 14#14. Es sind Männer, Söhne Belials, aus deiner Mitte ausgegangen und haben die Bewohner ihrer Stadt verleitet und gesagt: Lasst uns gehen und anderen Göttern in Verehrung dienen (die ihr nicht gekannt habt), 5287#5. Mose 13, 15#15. so sollst du genau untersuchen und nachforschen und fragen. Und – siehe – ist es Wahrheit, steht die Sache fest, ist dieser Gräuel in deiner Mitte verübt worden, 5288#5. Mose 13, 16#16. so sollst du die Bewohner jener Stadt schlagen mit der Schärfe des Schwertes; du sollst sie verbannen und alles, was in ihr ist, und ihr Vieh, mit der Schärfe des Schwertes. 5289#5. Mose 13, 17#17. Und all ihre Beute sollst du mitten auf ihren Platz zusammentragen und die Stadt und all ihre Beute JAHWEH, deinem Gott, ganz und gar mit Feuer verbrennen. Und sie soll ein Schutthaufen sein in Ewigkeit, sie soll nicht wieder aufgebaut werden. 5290#5. Mose 13, 18#18. Und nicht soll irgendetwas von dem Verbannten an deiner Hand haften, damit JAHWEH sich von der Glut seines Zorns wende und dir Erbarmung gebe und sich über dich erbarme und dich vermehre, so wie er deinen Vätern geschworen hat, 5291#5. Mose 13, 19#19. wenn du der Stimme JAHWEHS, deines Gottes, gehorchst, alle seine Gebote zu halten, die ich dir heute gebiete, dass du tust, was recht ist in den Augen JAHWEHS, deines Gottes. 5292#5. Mose 14, 1#1. Ihr seid Kinder JAHWEHS, eures Gottes; ihr sollt euch nicht wegen eines Toten Einschnitte machen und euch nicht kahl scheren zwischen euren Augen. 5293#5. Mose 14, 2#2. denn ein heiliges Volk bist du JAHWEH, deinem Gott. Und dich hat JAHWEH erwählt, ihm ein Eigentumsvolk zu sein, aus allen Völkern, die auf dem Erdboden sind. 5294#5. Mose 14, 3#3. Du sollst keinen Gräuel essen. 5295#5. Mose 14, 4#4. Diese sind die Tiere, die ihr essen dürft: Rind, Schaf und Ziege, 5296#5. Mose 14, 5#5. Hirsch und Gazelle und Damhirsch und Steinbock und Antilope und Bergziege und Wildschaf. 5297#5. Mose 14, 6#6. Und jedes Tier, das gespaltene Hufe hat, und zwar ganz durchgespaltene Hufe, [und] das wiederkäut unter den Tieren, das dürft ihr essen. 5298#5. Mose 14, 7#7. Nur diese sollt ihr nicht essen von den wiederkäuenden [Tieren] und von denen, die mit gespaltenen Hufen versehen sind: das Kamel und den Hasen und den Klippdachs; denn sie käuen wieder, aber sie haben keine gespaltenen Hufe: Unrein sollen sie euch sein; _ 5299#5. Mose 14, 8#8. und das Schwein, denn es hat gespaltene Hufe, aber es käut nicht wieder: Unrein soll es euch sein. Von ihrem Fleisch sollt ihr nicht essen, und ihr Aas sollt ihr nicht anrühren. 5300#5. Mose 14, 9#9. Dieses dürft ihr essen von allem, was im Wasser ist: Alles, was Flossen und Schuppen hat, dürft ihr essen; 5301#5. Mose 14, 10#10. aber alles, was keine Flossen und Schuppen hat, sollt ihr nicht essen: Unrein soll es euch sein. _ 5302#5. Mose 14, 11#11. Alle reinen Vögel dürft ihr essen. _ 5303#5. Mose 14, 12#12. Aber diese sind es, die ihr von ihnen nicht essen sollt: den Adler und den Beinbrecher und den Seeadler 5304#5. Mose 14, 13#13. und den Falken und die Weihe und den Geier nach seiner Art 5305#5. Mose 14, 14#14. und alle Raben nach ihrer Art 5306#5. Mose 14, 15#15. und die Straußhenne und den Straußhahn und die Seemöwe und den Habicht nach seiner Art, 5307#5. Mose 14, 16#16. die Eule und die Rohrdommel und das Purpurhuhn 5308#5. Mose 14, 17#17. und den Pelikan und den Aasgeier und den Sturzpelikan 5309#5. Mose 14, 18#18. und den Storch und den Fischreiher nach seiner Art und den Wiedehopf und die Fledermaus. 5310#5. Mose 14, 19#19. Und alles geflügelte Gewimmel soll euch unrein sein; es soll nicht gegessen werden. 5311#5. Mose 14, 20#20. Alle reinen Vögel dürft ihr essen. _ 5312#5. Mose 14, 21#21. Ihr sollt kein Aas essen; dem Fremden, der in deinen Toren ist, darfst du es geben, dass er es esse, oder verkaufe es einem Ausländer; denn ein heiliges Volk bist du JAHWEH, deinem Gott. Du sollst ein Böcklein nicht kochen in der Milch seiner Mutter. 5313#5. Mose 14, 22#22. Verzehnten sollst du allen Ertrag deiner Saat, die aus dem Feld erwächst, Jahr für Jahr. 5314#5. Mose 14, 23#23. Und du sollst essen vor JAHWEH, deinem Gott, an dem Ort, den er erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen, den Zehnten deines Getreides, deines Mostes und deines Öls, und die Erstgeborenen deines Rind- und deines Kleinviehs, damit du JAHWEH, deinen Gott, fürchten lernst alle Tage. 5315#5. Mose 14, 24#24. Und wenn der Weg zu weit für dich ist, dass du es nicht hinbringen kannst, weil der Ort fern von dir ist, den JAHWEH, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen dahin zu setzen, wenn JAHWEH, dein Gott, dich segnet, 5316#5. Mose 14, 25#25. so sollst du es für Geld geben. Und binde das Geld in deine Hand zusammen und gehe an den Ort, den JAHWEH, dein Gott, erwählen wird. 5317#5. Mose 14, 26#26. Und gib das Geld für alles, was deine Seele begehrt, für Rinder und für Kleinvieh und für Wein und für starkes Getränk und für alles, was deine Seele wünscht. Und iss dort vor JAHWEH, deinem Gott, und freue dich, du und dein Haus. 5318#5. Mose 14, 27#27. Und den Leviten, der in deinen Toren ist, sollst du nicht verlassen; denn er hat weder Teil noch Erbe mit dir. 5319#5. Mose 14, 28#28. Am Ende von drei Jahren sollst du allen Zehnten deines Ertrags in jenem Jahr aussondern und ihn in deinen Toren niederlegen; 5320#5. Mose 14, 29#29. und der Levit – denn er hat weder Teil noch Erbe mit dir – und der Fremde und die Waise und die Witwe, die in deinen Toren sind, sollen kommen und essen und sich sättigen; damit JAHWEH, dein Gott, dich segne in allem Werk deiner Hand, das du tust. 5321#5. Mose 15, 1#1. Am Ende von sieben Jahren sollst du einen Erlass halten. 5322#5. Mose 15, 2#2. Und dieses ist die Sache mit dem Erlass: Jeder Schuldherr soll das Darlehen seiner Hand erlassen, das er seinem Nächsten geliehen hat; er soll seinen Nächsten und seinen Bruder nicht drängen; denn man hat JAHWEH einen Erlass ausgerufen. 5323#5. Mose 15, 3#3. Den Fremden magst du drängen; was du aber bei deinem Bruder hast, soll deine Hand erlassen, 5324#5. Mose 15, 4#4. es sei denn, dass kein Armer unter dir ist; denn JAHWEH wird dich reichlich segnen in dem Lande, das JAHWEH, dein Gott, dir als Erbteil gibt, es zu besitzen, 5325#5. Mose 15, 5#5. wenn du nur der Stimme JAHWEHS, deines Gottes, fleißig gehorchst, indem du darauf achtest, dieses ganze Gebot zu tun, das ich dir heute gebiete. 5326#5. Mose 15, 6#6. denn JAHWEH, dein Gott, wird dich segnen, wie er zu dir geredet hat. Und du wirst vielen Völkern auf Pfand leihen, du aber wirst nichts auf Pfand entleihen. Und du wirst über viele Völker herrschen, über dich aber werden sie nicht herrschen. 5327#5. Mose 15, 7#7. Wenn ein Armer unter dir sein wird, irgendeiner deiner Brüder, in einem deiner Tore in deinem Lande, das JAHWEH, dein Gott, dir gibt, so sollst du dein Herz nicht verhärten und deine Hand vor deinem Bruder, dem Armen, nicht verschließen; 5328#5. Mose 15, 8#8. sondern du sollst ihm deine Hand weit öffnen und ihm willig auf Pfand leihen, was erforderlich ist für den Mangel, den er hat. 5329#5. Mose 15, 9#9. Hüte dich, dass in deinem Herzen nicht ein Belialswort sei, dass du sprechest: Es naht das siebte Jahr, das Erlassjahr!, und dass dein Auge böse sei gegen deinen Bruder, den Armen, und du ihm nichts gebest, und er gegen dich zum JAHWEHS schreie, und Sünde an dir sei! 5330#5. Mose 15, 10#10. Willig sollst du ihm geben, und dein Herz soll nicht ärgerlich sein, wenn du ihm gibst; denn wegen dieser Sache wird JAHWEH, dein Gott, dich segnen in all deinem Werk und in allem Erwerb deiner Hand. 5331#5. Mose 15, 11#11. denn der Arme wird nicht aufhören inmitten des Landes; darum gebiete ich dir und spreche: Du sollst deinem Bruder, deinem Bedürftigen und deinem Armen in deinem Lande, deine Hand weit öffnen. 5332#5. Mose 15, 12#12. Wenn dein Bruder, ein Hebräer oder eine Hebräerin, sich dir verkauft, so soll er dir sechs Jahre dienen. Und im siebten Jahr sollst du ihn frei von dir entlassen. 5333#5. Mose 15, 13#13. Und wenn du ihn frei von dir entlässt, so sollst du ihn nicht leer entlassen: 5334#5. Mose 15, 14#14. Du sollst ihm reichlich aufladen von deinem Kleinvieh und von deiner Tenne und von deiner Kelter; von dem, womit JAHWEH, dein Gott, dich gesegnet hat, sollst du ihm geben. 5335#5. Mose 15, 15#15. Und du sollst dich daran erinnern, dass du ein Knecht gewesen bist im Lande Ägypten und dass JAHWEH, dein Gott, dich erlöst hat; darum gebiete ich dir heute diese Sache. 5336#5. Mose 15, 16#16. Und es soll geschehen, wenn er zu dir sagt: Ich will nicht von dir weggehen – weil er dich und dein Haus liebt, weil ihm wohl bei dir ist –, 5337#5. Mose 15, 17#17. so sollst du einen Pfriem nehmen und ihn durch sein Ohr in die Tür stechen, und er wird dein Knecht sein für immer. Und auch deiner Magd sollst du so tun. 5338#5. Mose 15, 18#18. Es soll nicht schwer sein in deinen Augen, wenn du ihn frei von dir entlässt; denn was an Wert das Doppelte des Lohnes eines Tagelöhners ausmacht, hat er dir sechs Jahre lang gedient. Und JAHWEH, dein Gott, wird dich segnen in allem, was du tust. 5339#5. Mose 15, 19#19. Alles männliche Erstgeborene, das unter deinen Rindern und unter deinem Kleinvieh geboren wird, sollst du JAHWEH, deinem Gott, heiligen. Du sollst mit dem Erstgeborenen deines Rindes nicht arbeiten, und du sollst das Erstgeborene deines Kleinviehs nicht scheren: 5340#5. Mose 15, 20#20. Vor JAHWEH, deinem Gott, sollst du es essen, Jahr für Jahr, du und dein Haus, an dem Ort, den JAHWEH erwählen wird. 5341#5. Mose 15, 21#21. Wenn aber ein Gebrechen an ihm ist, [dass es] lahm oder blind [ist], irgendein schlimmes Gebrechen, so sollst du es JAHWEH, deinem Gott, nicht opfern. 5342#5. Mose 15, 22#22. In deinen Toren darfst du es essen, der Unreine und der Reine ohne Unterschied, wie die Gazelle und wie den Hirsch. 5343#5. Mose 15, 23#23. Nur sein Blut sollst du nicht essen; du sollst es auf die Erde gießen wie Wasser. 5344#5. Mose 16, 1#1. Beachte den Monat Abib und feire [das] Passah JAHWEH, deinem Gott; denn im Monat Abib hat JAHWEH, dein Gott, dich in der Nacht aus Ägypten geführt. 5345#5. Mose 16, 2#2. Und du sollst JAHWEH, deinem Gott, das Passah schlachten, Klein- und Rindvieh, an dem Ort, den JAHWEH erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen. 5346#5. Mose 16, 3#3. Du sollst kein Gesäuertes dazu essen; sieben Tage sollst du Ungesäuertes dazu essen, Brot des Elends – denn in Eile bist du aus dem Lande Ägypten herausgezogen –, damit du des Tages deines Auszugs aus dem Lande Ägypten gedenkst alle Tage deines Lebens. 5347#5. Mose 16, 4#4. Und sieben Tage soll kein Sauerteig bei dir gesehen werden in deinem ganzen Gebiet. Und von dem Fleisch, das du am Abend schlachtest, am ersten Tag, soll nichts über Nacht bis zum Morgen übrig bleiben. 5348#5. Mose 16, 5#5. Du kannst das Passah nicht in einem deiner Tore schlachten, die JAHWEH, dein Gott, dir gibt; 5349#5. Mose 16, 6#6. sondern an dem Ort, den JAHWEH, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen [dort] wohnen zu lassen, dort sollst du das Passah schlachten, am Abend, beim Untergang der Sonne, zur Zeit deines Auszugs aus Ägypten; 5350#5. Mose 16, 7#7. und du sollst es braten und essen an dem Ort, den JAHWEH, dein Gott, erwählen wird. Und am Morgen sollst du dich wenden und zu deinen Zelten gehen. 5351#5. Mose 16, 8#8. Sechs Tage sollst du Ungesäuertes essen. Und am siebten Tag ist JAHWEH, deinem Gott, eine Festversammlung; du sollst kein Werk tun. 5352#5. Mose 16, 9#9. Sieben Wochen sollst du dir zählen; von da an, wo man beginnt, die Sichel an das Getreide zu legen, sollst du anfangen, sieben Wochen zu zählen. 5353#5. Mose 16, 10#10. Und du sollst JAHWEH, deinem Gott, das Fest der Wochen feiern, je nach der freiwilligen Gabe deiner Hand, die du geben magst, so wie JAHWEH, dein Gott, dich segnen wird; 5354#5. Mose 16, 11#11. und du sollst dich vor JAHWEH, deinem Gott, freuen, du und dein Sohn und deine Tochter und dein Knecht und deine Magd und der Levit, der in deinen Toren ist, und der Fremde und die Waise und die Witwe, die in deiner Mitte sind, an dem Ort, den JAHWEH, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen. 5355#5. Mose 16, 12#12. Und du sollst dich daran erinnern, dass du ein Knecht in Ägypten gewesen bist, und sollst diese Satzungen halten und tun. 5356#5. Mose 16, 13#13. Das Fest der Laubhütten sollst du dir sieben Tage feiern, wenn du [den Ertrag] von deiner Tenne und von deiner Kelter einsammelst; 5357#5. Mose 16, 14#14. und du sollst dich an deinem Fest freuen, du und dein Sohn und deine Tochter und dein Knecht und deine Magd und der Levit und der Fremde und die Waise und die Witwe, die in deinen Toren sind. 5358#5. Mose 16, 15#15. Sieben Tage sollst du JAHWEH, deinem Gott, das Fest feiern an dem Ort, den JAHWEH erwählen wird; denn JAHWEH, dein Gott, wird dich segnen in all deinem Ertrag und in allem Werk deiner Hände, und du sollst nur fröhlich sein. 5359#5. Mose 16, 16#16. Dreimal im Jahr sollen alle deine Männlichen vor JAHWEH, deinem Gott, erscheinen an dem Ort, den er erwählen wird: am Fest der ungesäuerten Brote und am Fest der Wochen und am Fest der Laubhütten. Und man soll nicht leer vor JAHWEH erscheinen: 5360#5. Mose 16, 17#17. jeder nach dem, was seine Hand geben kann, nach dem Segen JAHWEHS, deines Gottes, den er dir gegeben hat. 5361#5. Mose 16, 18#18. Richter und Vorsteher sollst du dir einsetzen, nach deinen Stämmen, in allen deinen Toren, die JAHWEH, dein Gott, dir gibt, damit sie das Volk richten mit gerechtem Gericht. 5362#5. Mose 16, 19#19. Du sollst das Recht nicht beugen. Du sollst die Person nicht ansehen und kein Geschenk nehmen, denn das Geschenk blendet die Augen der Weisen und verdreht die Worte der Gerechten. 5363#5. Mose 16, 20#20. Der Gerechtigkeit, der Gerechtigkeit sollst du nachjagen, damit du lebest und das Land besitzest, das JAHWEH, dein Gott, dir gibt. 5364#5. Mose 16, 21#21. Du sollst dir keine Aschera pflanzen, irgendein Holz neben dem Altar JAHWEHS, deines Gottes, den du dir machen wirst. 5365#5. Mose 16, 22#22. Und du sollst dir keine Bildsäule aufrichten, die JAHWEH, dein Gott, hasst. 5366#5. Mose 17, 1#1. Du sollst JAHWEH, deinem Gott, kein Rind- oder Kleinvieh opfern, an dem ein Gebrechen ist, irgendetwas Schlimmes; denn es ist ein Gräuel für JAHWEH, deinen Gott. 5367#5. Mose 17, 2#2. Wenn in deiner Mitte, in einem deiner Tore, die JAHWEH, dein Gott, dir gibt, ein Mann oder eine Frau gefunden wird, die das tun, was böse ist in den Augen JAHWEHS, deines Gottes, indem sie seinen Bund übertreten, 5368#5. Mose 17, 3#3. so dass sie hingehen und anderen Göttern dienen ‹, sie verehren› und sich vor ihnen oder vor der Sonne oder vor dem Mond oder vor dem ganzen Heer des Himmels niederbeugen, was ich nicht geboten habe, 5369#5. Mose 17, 4#4. und es wird dir berichtet und du hörst es, so sollst du genau nachforschen. Und – siehe – ist es Wahrheit, steht die Sache fest, ist dieser Gräuel in Israel verübt worden, 5370#5. Mose 17, 5#5. so sollst du jenen Mann oder jene Frau, die diese böse Sache getan haben, zu deinen Toren hinausführen, den Mann oder die Frau, und sollst sie steinigen, dass sie sterben. 5371#5. Mose 17, 6#6. Auf die Aussage zweier Zeugen oder dreier Zeugen hin soll getötet werden, wer sterben soll; er soll nicht auf die Aussage eines einzelnen Zeugen hin getötet werden. 5372#5. Mose 17, 7#7. Die Hand der Zeugen soll zuerst an ihm sein, ihn zu töten, und danach die Hand des ganzen Volkes. Und du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen. 5373#5. Mose 17, 8#8. Wenn dir eine Sache zwischen Blut und Blut, zwischen Rechtssache und Rechtssache und zwischen Verletzung und Verletzung zu schwierig ist zum Urteil, [irgendwelche] Streitsachen in deinen Toren, so sollst du dich aufmachen und an den Ort hinaufziehen, den JAHWEH, dein Gott, erwählen wird. 5374#5. Mose 17, 9#9. Und du sollst zu den Priestern, den Leviten, kommen und zu dem Richter, der in jenen Tagen da sein wird, und dich erkundigen. Und sie werden dir den Rechtsspruch verkünden. 5375#5. Mose 17, 10#10. Und du sollst entsprechend dem Spruch tun, den sie dir verkünden werden von jenem Ort aus, den JAHWEH erwählen wird, und sollst darauf achten, nach allem zu tun, was sie dich lehren werden. 5376#5. Mose 17, 11#11. Entsprechend der Weisung, das sie dich lehren, und nach dem Recht, das sie dir sagen werden, sollst du tun; von dem Spruch, den sie dir verkünden werden, sollst du weder zur Rechten noch zur Linken abweichen. 5377#5. Mose 17, 12#12. Der Mann aber, der mit Vermessenheit handelt, dass er auf den Priester, der dasteht, um den Dienst JAHWEHS, deines Gottes, dort zu verrichten, oder auf den Richter nicht hört: Dieser Mann soll sterben. Und du sollst das Böse aus Israel wegschaffen. 5378#5. Mose 17, 13#13. Und das ganze Volk soll es hören und sich fürchten und nicht mehr vermessen sein. 5379#5. Mose 17, 14#14. Wenn du in das Land kommst, das JAHWEH, dein Gott, dir gibt, und es besitzt und darin wohnst und sagst: Ich will einen König über mich setzen, wie alle Völker, die rings um mich her sind!, 5380#5. Mose 17, 15#15. so sollst du nur den König über dich setzen, den JAHWEH, dein Gott, erwählen wird; aus der Mitte deiner Brüder sollst du einen König über dich setzen; du sollst nicht einen fremden Mann über dich setzen, der nicht dein Bruder ist. 5381#5. Mose 17, 16#16. Nur soll er sich nicht viele Pferde anschaffen und soll das Volk nicht nach Ägypten zurückführen, um sich viele Pferde anzuschaffen; denn JAHWEH hat euch gesagt: Ihr sollt hinfort nicht wieder auf diesem Weg zurückkehren. 5382#5. Mose 17, 17#17. Und er soll nicht viele Frauen haben, dass sein Herz sich nicht abwende. Und Silber und Gold soll er sich nicht übermäßig anschaffen. 5383#5. Mose 17, 18#18. Und es soll geschehen, wenn er auf dem Thron seines Königreichs sitzt, so soll er sich eine Abschrift dieser Weisung in ein Buch schreiben, aus [dem, was] vor den Priestern, den Leviten, [liegt]. 5384#5. Mose 17, 19#19. Und es soll bei ihm sein, und er soll alle Tage seines Lebens darin lesen, damit er JAHWEH, seinen Gott, fürchten lerne, um zu beachten alle Worte dieser Weisung und diese Satzungen, sie zu tun; 5385#5. Mose 17, 20#20. damit sein Herz sich nicht über seine Brüder erhebe und damit er von dem Gebot weder zur Rechten noch zur Linken abweiche, damit er die Tage in seinem Königtum verlängere, er und seine Söhne, in der Mitte Israels. 5. Mose 18 5386#5. Mose 18, 1#1. Die Priester, die Leviten, der ganze Stamm Levi, sollen weder Anteil noch Erbteil mit Israel haben; die Feueropfer JAHWEHS und sein Erbteil sollen sie essen. 5387#5. Mose 18, 2#2. Aber er soll kein Erbteil haben inmitten seiner Brüder; JAHWEH ist sein Erbteil, so wie er zu ihm geredet hat. 5388#5. Mose 18, 3#3. Und dieses soll das Recht der Priester sein von Seiten des Volkes, von Seiten derer, die ein Schlachtopfer opfern, es sei Rind- oder Kleinvieh: Man soll dem Priester die Schulter geben und die Kinnbacken und den Magen. 5389#5. Mose 18, 4#4. Die Erstlinge deines Getreides, deines Mostes und deines Öls und die Erstlinge von der Schur deiner Schafe sollst du ihm geben; 5390#5. Mose 18, 5#5. denn ihn hat JAHWEH, dein Gott, erwählt aus allen deinen Stämmen, damit er dastehe, um den Dienst im Namen JAHWEHS zu verrichten, er und seine Söhne, alle Tage. 5391#5. Mose 18, 6#6. Und wenn der Levit kommen wird aus einem deiner Tore, aus ganz Israel, wo er sich aufhält, und er kommt nach all seiner Herzenslust an den Ort, den JAHWEH erwählen wird, 5392#5. Mose 18, 7#7. und verrichtet den Dienst im Namen JAHWEHS, seines Gottes, wie alle seine Brüder, die Leviten, die dort vor JAHWEH stehen, 5393#5. Mose 18, 8#8. so sollen sie zu gleichen Teilen essen, außer dem, was er von seinem väterlichen Eigentum verkauft hat. 5394#5. Mose 18, 9#9. Wenn du in das Land kommst, das JAHWEH, dein Gott, dir gibt, so sollst du nicht lernen, nach den Gräueln dieser Völker zu tun. 5395#5. Mose 18, 10#10. Es soll niemand unter dir gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen lässt, niemand, der Wahrsagerei treibt, kein Zauberer oder Beschwörer oder Magier 5396#5. Mose 18, 11#11. oder Bannsprecher oder Totenbeschwörer oder Wahrsager oder jemand, der die Toten befragt. 5397#5. Mose 18, 12#12. denn ein Gräuel für JAHWEH ist jeder, der diese Dinge tut. Und wegen dieser Gräuel vertreibt JAHWEH, dein Gott, sie vor dir. 5398#5. Mose 18, 13#13. Du sollst vollkommen/untadelig sein gegen JAHWEH, deinen Gott. 5399#5. Mose 18, 14#14. denn diese Völker, die du vertreiben wirst, hören auf Zauberer und auf Wahrsager; du aber – nicht so hat JAHWEH, dein Gott, dir gestattet. 5400#5. Mose 18, 15#15. Einen Propheten aus deiner Mitte, aus deinen Brüdern, gleich mir, wird JAHWEH, dein Gott, dir erwecken; auf ihn sollt ihr hören; 5401#5. Mose 18, 16#16. nach allem, was du von JAHWEH, deinem Gott, am Horeb begehrt hast am Tag der Versammlung, indem du sagtest: Ich möchte nicht weiter die Stimme JAHWEHS, meines Gottes, hören, und dieses große Feuer möchte ich nicht mehr sehen, dass ich nicht sterbe! 5402#5. Mose 18, 17#17. Und JAHWEH sagte zu mir: Gut ist, was sie geredet haben. 5403#5. Mose 18, 18#18. Einen Propheten, gleich dir, will ich ihnen aus der Mitte ihrer Brüder erwecken. Und ich will meine Worte in seinen Mund legen, und er wird alles zu ihnen reden, was ich ihm gebieten werde. 5404#5. Mose 18, 19#19. Und es wird geschehen: Der Mann, der nicht auf meine Worte hört, die er in meinem Namen reden wird, von dem werde ich es fordern. 5405#5. Mose 18, 20#20. Doch der Prophet, der sich vermessen wird, in meinem Namen ein Wort zu reden, das ich ihm nicht geboten habe zu reden, oder der im Namen anderer Götter reden wird: Dieser Prophet soll sterben. 5406#5. Mose 18, 21#21. Und wenn du in deinem Herzen sprichst: „Wie sollen wir das Wort erkennen, das JAHWEH nicht geredet hat?“ – 5407#5. Mose 18, 22#22. wenn der Prophet im Namen JAHWEHS redet, und das Wort geschieht nicht und trifft nicht ein, so ist das das Wort, das JAHWEH nicht geredet hat; mit Vermessenheit hat der Prophet es geredet; du sollst dich nicht vor ihm fürchten. 5408#5. Mose 19, 1#1. Wenn JAHWEH, dein Gott, die Völker ausrotten wird, deren Land JAHWEH, dein Gott, dir gibt, und du sie vertreibst und in ihren Städten und in ihren Häusern wohnst, 5409#5. Mose 19, 2#2. so sollst du dir drei Städte aussondern inmitten deines Landes, das JAHWEH, dein Gott, dir gibt, es zu besitzen. 5410#5. Mose 19, 3#3. Du sollst dir den Weg [dahin] zurichten und das Gebiet deines Landes, das JAHWEH, dein Gott, dir als Erbteil geben wird, in drei Teile teilen. Und das soll geschehen, damit jeder Totschläger dahin fliehe. 5411#5. Mose 19, 4#4. Und dieses ist die Sache mit dem Totschläger, der dahin fliehen soll, damit er am Leben bleibe: Wer seinen Nächsten unabsichtlich erschlägt, und er hasste ihn vorher nicht, 5412#5. Mose 19, 5#5. wie [etwa] wenn jemand mit seinem Nächsten in den Wald geht, um Holz zu hauen, und seine Hand holt mit der Axt aus, um das Holz abzuhauen, und das Eisen fährt vom Stiel und trifft seinen Nächsten, dass er stirbt: Der soll in eine dieser Städte fliehen, damit er am Leben bleibe, 5413#5. Mose 19, 6#6. damit nicht der Bluträcher, weil sein Herz entbrannt ist, dem Totschläger nachsetze und ihn erreiche, weil der Weg lang ist, und ihn totschlage, obwohl ihm kein Todesurteil [gebührt], da er ihn vorher nicht hasste. 5414#5. Mose 19, 7#7. Darum gebiete ich dir und sage: Drei Städte sollst du dir aussondern. _ 5415#5. Mose 19, 8#8. Und wenn JAHWEH, dein Gott, deine Grenzen erweitert, so wie er deinen Vätern geschworen hat, und dir das ganze Land gibt, das er deinen Vätern zu geben verheißen hat 5416#5. Mose 19, 9#9. (wenn du darauf achtest, dieses ganze Gebot zu tun, das ich dir heute gebiete, indem du JAHWEH, deinen Gott, liebst und auf seinen Wegen wandelst alle Tage), so sollst du dir zu diesen dreien noch drei Städte hinzufügen, 5417#5. Mose 19, 10#10. damit nicht unschuldiges Blut vergossen werde inmitten deines Landes, das JAHWEH, dein Gott, dir als Erbteil gibt, und Blutschuld auf dir sei. 5418#5. Mose 19, 11#11. Wenn aber ein Mann seinen Nächsten hasst und ihm auflauert und sich gegen ihn erhebt und ihn totschlägt, so dass er stirbt, und er flieht in eine dieser Städte, 5419#5. Mose 19, 12#12. so sollen die Ältesten seiner Stadt hinsenden und ihn von dort holen lassen und ihn in die Hand des Bluträchers ausliefern, dass er sterbe. 5420#5. Mose 19, 13#13. Dein Auge soll ihn nicht verschonen. Und du sollst das unschuldige Blut aus Israel wegschaffen, und es wird dir wohl ergehen. 5421#5. Mose 19, 14#14. Du sollst nicht die Grenze deines Nächsten verrücken, die die Vorfahren in deinem Erbteil gesetzt haben, das du erben wirst in dem Lande, das JAHWEH, dein Gott, dir gibt, es zu besitzen. 5422#5. Mose 19, 15#15. Ein einzelner Zeuge soll nicht gegen jemand auftreten wegen irgendeiner Ungerechtigkeit und wegen irgendeiner Sünde, bei irgendeiner Versündigung, die er begeht; auf zweier Zeugen Aussage oder auf dreier Zeugen Aussage hin soll eine Sache bestätigt werden. 5423#5. Mose 19, 16#16. Wenn ein ungerechter Zeuge gegen jemand auftritt, um ein Vergehen gegen ihn zu bezeugen, 5424#5. Mose 19, 17#17. so sollen die beiden Männer, die den Streit haben, vor JAHWEH treten, vor die Priester und die Richter, die in jenen Tagen da sein werden. 5425#5. Mose 19, 18#18. Und die Richter sollen genau nachforschen. Und – siehe – ist der Zeuge ein falscher Zeuge, hat er Falsches gegen seinen Bruder bezeugt, 5426#5. Mose 19, 19#19. so sollt ihr ihm tun, wie er seinem Bruder zu tun beabsichtigte. Und du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen. 5427#5. Mose 19, 20#20. Und die Übrigen sollen es hören und sich fürchten und hinfort nicht mehr eine solche böse Tat in deiner Mitte begehen. 5428#5. Mose 19, 21#21. Und dein Auge soll nicht verschonen: Leben um Leben, Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß! 5429#5. Mose 20, 1#1. Wenn du gegen deine Feinde zum Kampf ausziehst und siehst Pferd und Wagen, ein Volk, zahlreicher als du, so sollst du dich nicht vor ihnen fürchten; denn JAHWEH, dein Gott, ist mit dir, der dich aus dem Lande Ägypten heraufgeführt hat. 5430#5. Mose 20, 2#2. Und es soll geschehen, wenn ihr zum Kampf anrückt, so soll der Priester herzutreten und zum Volk reden 5431#5. Mose 20, 3#3. und zu ihnen sprechen: Höre, Israel, ihr rückt heute zum Kampf an gegen eure Feinde! Euer Herz verzage nicht, fürchtet euch nicht und ängstigt euch nicht und erschreckt nicht vor ihnen! 5432#5. Mose 20, 4#4. denn JAHWEH, euer Gott, ist es, der mit euch zieht, um für euch zu kämpfen mit euren Feinden, um euch zu retten. 5433#5. Mose 20, 5#5. Und die Vorsteher sollen zum Volk reden und sprechen: Wer ist der Mann, der ein neues Haus gebaut und es noch nicht eingeweiht hat? Er gehe und kehre in sein Haus zurück, damit er nicht in der Schlacht sterbe und ein anderer Mann es einweihe. 5434#5. Mose 20, 6#6. Und wer ist der Mann, der einen Weinberg gepflanzt und ihn noch nicht benutzt hat? Er gehe und kehre in sein Haus zurück, damit er nicht in der Schlacht sterbe und ein anderer Mann ihn benutze. 5435#5. Mose 20, 7#7. Und wer ist der Mann, der sich [mit einer] Frau verlobt hat und sie noch nicht [zu sich] genommen hat? Er gehe und kehre in sein Haus zurück, damit er nicht in der Schlacht sterbe und ein anderer Mann sie nehme. 5436#5. Mose 20, 8#8. Und die Vorsteher sollen weiter zum Volk reden und sprechen: Wer ist der Mann, der sich fürchtet und verzagten Herzens ist? Er gehe und kehre in sein Haus zurück, damit nicht das Herz seiner Brüder verzagt werde wie sein Herz. 5437#5. Mose 20, 9#9. Und es soll geschehen, wenn die Vorsteher aufgehört haben, zum Volk zu reden, so sollen sie Heeroberste an die Spitze des Volkes stellen. _ 5438#5. Mose 20, 10#10. Wenn du dich einer Stadt näherst, um gegen sie zu kämpfen, so sollst du ihr Frieden anbieten. 5439#5. Mose 20, 11#11. Und es soll geschehen, wenn sie dir [in] Frieden antwortet und dir [ihre Tore] öffnet, so soll alles Volk, das sich darin befindet, dir fronpflichtig sein und dir dienen. 5440#5. Mose 20, 12#12. Und wenn sie nicht Frieden mit dir macht, sondern Krieg mit dir führt, so sollst du sie belagern; _ 5441#5. Mose 20, 13#13. und gibt JAHWEH, dein Gott, sie in deine Hand, so schlage alle ihre Männlichen mit der Schärfe des Schwertes. 5442#5. Mose 20, 14#14. Doch die Frauen und die kleinen Kinder und das Vieh und alles, was in der Stadt sein wird, all ihre Beute, sollst du für dich rauben. Und du sollst die Beute deiner Feinde essen, die JAHWEH, dein Gott, dir gegeben hat. 5443#5. Mose 20, 15#15. So sollst du allen Städten tun, die sehr fern von dir sind, die nicht von den Städten dieser Völker hier sind. 5444#5. Mose 20, 16#16. Jedoch von den Städten dieser Völker, die JAHWEH, dein Gott, dir als Erbteil gibt, sollst du nichts leben lassen, was Odem hat, 5445#5. Mose 20, 17#17. sondern du sollst sie ganz und gar verbannen: die Hethiter und die Amoriter, die Kanaaniter und die Perisiter, die Hewiter und die Jebusiter, wie JAHWEH, dein Gott, dir geboten hat, 5446#5. Mose 20, 18#18. damit sie euch nicht lehren, zu tun nach allen ihren Gräueln, die sie ihren Göttern getan haben, und ihr nicht sündigt gegen JAHWEH, euren Gott. 5447#5. Mose 20, 19#19. Wenn du eine Stadt viele Tage belagern wirst, indem du Krieg gegen sie führst, um sie einzunehmen, so sollst du ihre Bäume nicht verderben, indem du die Axt gegen sie schwingst (denn du kannst davon essen), und sollst sie nicht abhauen; denn ist der Baum des Feldes ein Mensch, dass er vor dir in Belagerung kommen sollte? 5448#5. Mose 20, 20#20. Nur die Bäume, von denen du weißt, dass sie keine Bäume sind, von denen man isst, die darfst du verderben und abhauen. Und du magst Belagerungswerke davon bauen gegen die Stadt, die Krieg mit dir führt, bis sie gefallen ist. 5449#5. Mose 21, 1#1. Wenn in dem Lande, das JAHWEH, dein Gott, dir gibt, es zu besitzen, ein Erschlagener auf dem Feld liegend gefunden wird, ohne dass es bekannt ist, wer ihn erschlagen hat, 5450#5. Mose 21, 2#2. so sollen deine Ältesten und deine Richter hinausgehen und nach den Städten hin messen, die rings um den Erschlagenen sind. 5451#5. Mose 21, 3#3. Und es geschehe: Die Stadt, die dem Erschlagenen am nächsten ist – die Ältesten jener Stadt sollen eine junge Kuh nehmen, mit der noch nicht gearbeitet worden ist, die noch nicht an einem Joch gezogen hat; 5452#5. Mose 21, 4#4. und die Ältesten jener Stadt sollen die junge Kuh zu einem immer fließenden Bach hinabführen, in dem nicht gearbeitet und nicht gesät wird, und sollen der jungen Kuh dort im Bach das Genick brechen. 5453#5. Mose 21, 5#5. Und die Priester, die Söhne Levis, sollen herzutreten; denn sie hat JAHWEH, dein Gott, erwählt, ihm zu dienen und im Namen JAHWEHS zu segnen. Und nach ihrem Ausspruch soll bei jedem Rechtsstreit und bei jeder Verletzung geschehen. 5454#5. Mose 21, 6#6. Und alle Ältesten jener Stadt, die dem Erschlagenen am nächsten sind, sollen ihre Hände über der jungen Kuh waschen, der im Bach das Genick gebrochen worden ist, 5455#5. Mose 21, 7#7. und sollen anheben und sprechen: Unsere Hände haben dieses Blut nicht vergossen, und unsere Augen haben es nicht gesehen; 5456#5. Mose 21, 8#8. vergib, JAHWEH, deinem Volk Israel, das du erlöst hast, und lege nicht unschuldiges Blut in die Mitte deines Volkes Israel. Und die Blutschuld wird ihnen vergeben werden. 5457#5. Mose 21, 9#9. Und du sollst das unschuldige Blut aus deiner Mitte wegschaffen; denn du sollst tun, was recht ist in den Augen JAHWEHS. 5458#5. Mose 21, 10#10. Wenn du gegen deine Feinde zum Kampf ausziehst und JAHWEH, dein Gott, sie in deine Hand gibt und du ihre Gefangenen wegführst, 5459#5. Mose 21, 11#11. und du siehst unter den Gefangenen eine Frau, schön von Gestalt, und hast Zuneigung zu ihr und nimmst sie dir zur Frau, 5460#5. Mose 21, 12#12. so sollst du sie in das Innere deines Hauses führen. Und sie soll ihr Haupt scheren und ihre Nägel beschneiden 5461#5. Mose 21, 13#13. und die Kleider ihrer Gefangenschaft von sich ablegen. Und sie soll in deinem Haus bleiben und ihren Vater und ihre Mutter einen Monat lang beweinen. Und danach magst du zu ihr eingehen und sie heiraten, dass sie deine Frau sei. 5462#5. Mose 21, 14#14. Und es soll geschehen, wenn du kein Gefallen [mehr] an ihr hast, so sollst du sie nach ihrem Wunsch entlassen; aber du darfst sie keineswegs für Geld verkaufen; du sollst sie nicht als Sklavin behandeln, weil du sie entehrt hast. 5463#5. Mose 21, 15#15. Wenn ein Mann zwei Frauen hat, eine geliebte und eine gehasste, und sie gebären ihm Söhne, die geliebte und die gehasste, und der erstgeborene Sohn ist von der gehassten, 5464#5. Mose 21, 16#16. so soll es geschehen, an dem Tag, da er seine Söhne erben lässt, was sein ist: Er kann nicht den Sohn der geliebten zum Erstgeborenen machen vor dem Sohn der gehassten, dem Erstgeborenen; 5465#5. Mose 21, 17#17. sondern den Erstgeborenen, den Sohn der gehassten, soll er anerkennen, dass er ihm zwei Teile gebe von allem, was in seinem Besitz gefunden wird; denn er ist der Erstling seiner Kraft, ihm gehört das Recht der Erstgeburt. 5466#5. Mose 21, 18#18. Wenn ein Mann einen unbändigen und widerspenstigen Sohn hat, der der Stimme seines Vaters und der Stimme seiner Mutter nicht gehorcht, und sie züchtigen ihn, aber er gehorcht ihnen nicht, 5467#5. Mose 21, 19#19. so sollen sein Vater und seine Mutter ihn ergreifen und ihn zu den Ältesten seiner Stadt und zum Tor seines Ortes hinausführen 5468#5. Mose 21, 20#20. und sollen zu den Ältesten seiner Stadt sprechen: Dieser unser Sohn ist unbändig und widerspenstig, er gehorcht unserer Stimme nicht, er ist ein Schlemmer und Säufer! 5469#5. Mose 21, 21#21. Und alle Leute seiner Stadt sollen ihn steinigen, dass er sterbe. Und du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen. Und ganz Israel soll es hören und sich fürchten. 5470#5. Mose 21, 22#22. Und wenn an einem Mann eine todeswürdige Sünde ist, und er wird getötet, und du hängst ihn an ein Holz, 5471#5. Mose 21, 23#23. so soll sein Leichnam nicht über Nacht an dem Holz bleiben, sondern du sollst ihn jedenfalls an demselben Tag begraben; denn ein Fluch Gottes ist ein Gehängter. Und du sollst dein Land nicht verunreinigen, das JAHWEH, dein Gott, dir als Erbteil gibt. 5472#5. Mose 22, 1#1. Du sollst nicht das Rind deines Bruders oder sein Kleinvieh irregehen sehen und dich ihnen entziehen; du sollst sie deinem Bruder jedenfalls zurückbringen. 5473#5. Mose 22, 2#2. Wenn aber dein Bruder nicht nahe bei dir ist oder du ihn nicht kennst, so sollst du sie in dein Haus aufnehmen, dass sie bei dir seien, bis dein Bruder sie sucht; dann gib sie ihm zurück. 5474#5. Mose 22, 3#3. Und ebenso sollst du mit seinem Esel tun, und ebenso sollst du mit seinem Gewand tun, und ebenso sollst du mit allem Verlorenen deines Bruders tun, das ihm verloren geht und das du findest; du kannst dich nicht entziehen. _ 5475#5. Mose 22, 4#4. Du sollst nicht den Esel deines Bruders oder sein Rind auf dem Wege fallen sehen und dich ihnen entziehen; du sollst sie jedenfalls mit ihm aufrichten. 5476#5. Mose 22, 5#5. Nicht soll Mannszeug ‹und Mannestracht› auf einer Frau sein; und nicht soll ein Mann das Gewandtuch einer Frau anziehen; denn jeder, der dieses tut, ist JAHWEH, deinem Gott, ein Gräuel. 5477#5. Mose 22, 6#6. Wenn sich zufällig ein Vogelnest vor dir auf dem Wege befindet, auf irgendeinem Baum oder auf der Erde, mit Jungen oder mit Eiern, und die Mutter sitzt auf den Jungen oder auf den Eiern, so sollst du nicht die Mutter samt den Jungen nehmen. 5478#5. Mose 22, 7#7. Du sollst die Mutter jedenfalls fliegen lassen, und die Jungen magst du dir nehmen, damit es dir wohl ergeht und du deine Tage verlängerst. 5479#5. Mose 22, 8#8. Wenn du ein neues Haus baust, so sollst du ein Geländer um dein Dach machen, damit du nicht eine Blutschuld auf dein Haus bringst, wenn irgendjemand davon herabfällt. 5480#5. Mose 22, 9#9. Du sollst deinen Weinberg nicht mit zweierlei [Samen] besäen, damit nicht die Fülle des Samens, den du gesät hast, und der Ertrag des Weinbergs geheiligt werden. 5481#5. Mose 22, 10#10. Du sollst nicht pflügen mit einem Rind und einem Esel zusammen. 5482#5. Mose 22, 11#11. Du sollst nichts aus verschiedenartigem Stoff anziehen, Wolle und Leinen zusammen. 5483#5. Mose 22, 12#12. Quasten sollst du dir machen an den vier Zipfeln deiner Hülle, womit du dich umhüllst. 5484#5. Mose 22, 13#13. Wenn ein Mann eine Frau nimmt und zu ihr eingeht, und er hasst sie 5485#5. Mose 22, 14#14. und bürdet ihr Dinge zum Gerede auf und bringt einen bösen Namen über sie aus und sagt: „Diese Frau habe ich genommen und mich ihr genaht und habe die Zeichen der Jungfrauschaft nicht an ihr gefunden“, 5486#5. Mose 22, 15#15. so sollen der Vater der jungen Frau und ihre Mutter die Zeichen der Jungfrauschaft der jungen Frau nehmen und zu den Ältesten der Stadt in das Tor hinausbringen; 5487#5. Mose 22, 16#16. und der Vater der jungen Frau soll zu den Ältesten sprechen: Ich habe meine Tochter diesem Mann zur Frau gegeben, und er hasst sie; _ 5488#5. Mose 22, 17#17. und – siehe – er bürdet ihr Dinge zum Gerede auf und sagt: Ich habe an deiner Tochter die Zeichen der Jungfrauschaft nicht gefunden. Und hier sind die Zeichen der Jungfrauschaft meiner Tochter. Und sie sollen das Tuch vor den Ältesten der Stadt ausbreiten. _ 5489#5. Mose 22, 18#18. Und die Ältesten dieser Stadt sollen den Mann nehmen und ihn züchtigen; 5490#5. Mose 22, 19#19. und sie sollen ihn bestrafen mit hundert [Schekel] Silber und sie dem Vater der jungen Frau geben, weil er einen bösen Namen über eine Jungfrau in Israel ausgebracht hat. Und sie soll seine Frau sein; er kann sie nicht entlassen alle seine Tage. 5491#5. Mose 22, 20#20. Wenn aber jene Sache Wahrheit gewesen ist, die Zeichen der Jungfrauschaft sind an der jungen Frau nicht gefunden worden, 5492#5. Mose 22, 21#21. so sollen sie die junge Frau hinausführen an den Eingang des Hauses ihres Vaters, und die Männer ihrer Stadt sollen sie steinigen, dass sie sterbe, weil sie eine Schandtat in Israel verübt hat, zu huren im Haus ihres Vaters. Und du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen. 5493#5. Mose 22, 22#22. Wenn ein Mann bei einer Frau liegend gefunden wird, die eines Mannes Ehefrau ist, so sollen sie alle beide sterben, der Mann, der bei der Frau gelegen hat, und die Frau. Und du sollst das Böse aus Israel wegschaffen. 5494#5. Mose 22, 23#23. Wenn ein Mädchen, eine Jungfrau, einem Mann verlobt ist, und es findet sie ein Mann in der Stadt und liegt bei ihr, 5495#5. Mose 22, 24#24. so sollt ihr sie beide zum Tor jener Stadt hinausführen und sie steinigen, dass sie sterben: das Mädchen deshalb, weil sie nicht in der Stadt geschrien hat, und den Mann deshalb, weil er die Frau seines Nächsten entehrt hat. Und du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen. 5496#5. Mose 22, 25#25. Wenn aber der Mann das verlobte Mädchen auf dem Feld findet, und der Mann ergreift sie und liegt bei ihr, so soll der Mann, der bei ihr gelegen hat, allein sterben. 5497#5. Mose 22, 26#26. Aber dem Mädchen sollst du nichts tun, an dem Mädchen ist keine Sünde zum Tode; denn so wie ein Mann sich gegen seinen Nächsten erhebt und ihn totschlägt, so ist diese Sache. _ 5498#5. Mose 22, 27#27. denn er hat sie auf dem Feld gefunden; das verlobte Mädchen schrie, aber niemand rettete sie. 5499#5. Mose 22, 28#28. Wenn ein Mann ein Mädchen findet, eine Jungfrau, die nicht verlobt ist, und ergreift sie und liegt bei ihr, und sie werden gefunden, 5500#5. Mose 22, 29#29. so soll der Mann, der bei ihr gelegen hat, dem Vater des Mädchens fünfzig [Schekel] Silber geben. Und sie soll seine Frau sein, weil er sie entehrt hat, er kann sie nicht entlassen alle seine Tage. 5501#5. Mose 23, 1#1. Ein Mann soll nicht die Frau seines Vaters nehmen und soll die Decke seines Vaters nicht aufdecken. _ 5502#5. Mose 23, 2#2. Keiner, dem die Hoden zerstoßen sind oder die Harnröhre abgeschnitten ist, soll in die Versammlung JAHWEHS kommen. 5503#5. Mose 23, 3#3. Kein Bastard soll in die Versammlung JAHWEHS kommen; auch das zehnte Geschlecht von ihm soll nicht in die Versammlung JAHWEHS kommen. 5504#5. Mose 23, 4#4. Kein Ammoniter oder Moabiter soll in die Versammlung JAHWEHS kommen; auch das zehnte Geschlecht von ihnen soll nicht in die Versammlung JAHWEHS kommen in Ewigkeit: 5505#5. Mose 23, 5#5. Deshalb, weil sie euch nicht mit Brot und mit Wasser entgegengekommen sind auf dem Wege, als ihr aus Ägypten zogt. Und weil sie Bileam, den Sohn Beors, aus Pethor in Mesopotamien, gegen dich gedungen haben, dich zu verfluchen. 5506#5. Mose 23, 6#6. Aber JAHWEH, dein Gott, wollte nicht auf Bileam hören, und JAHWEH, dein Gott, verwandelte dir den Fluch in Segen; denn JAHWEH, dein Gott, hatte dich lieb. 5507#5. Mose 23, 7#7. Du sollst ihren Frieden und ihr Wohl nicht suchen alle deine Tage auf ewig. 5508#5. Mose 23, 8#8. Den Edomiter sollst du nicht verabscheuen, denn er ist dein Bruder. Den Ägypter sollst du nicht verabscheuen, denn du bist ein Fremder in seinem Lande gewesen. 5509#5. Mose 23, 9#9. Kinder, die ihnen im dritten Geschlecht geboren werden, mögen von ihnen in die Versammlung JAHWEHS kommen. 5510#5. Mose 23, 10#10. Wenn du gegen deine Feinde ins Lager ausziehst, so sollst du dich vor allem Bösen hüten: 5511#5. Mose 23, 11#11. Wenn ein Mann unter dir ist, der nicht rein ist durch ein nächtliches Begegnis, so soll er aus dem Lager hinausgehen; er soll nicht ins Lager hineinkommen; 5512#5. Mose 23, 12#12. und es soll geschehen, wenn sich der Abend neigt, soll er sich im Wasser baden. Und beim Untergang der Sonne darf er ins Lager kommen. 5513#5. Mose 23, 13#13. Und du sollst einen Platz außerhalb des Lagers haben, dass du dahin hinausgehst. _ 5514#5. Mose 23, 14#14. Und du sollst eine Schaufel bei deinem Gerät haben. Und es soll geschehen, wenn du dich draußen hinsetzt, so sollst du damit [ein Loch] graben und sollst dich umwenden und deinen Kot zudecken. _ 5515#5. Mose 23, 15#15. denn JAHWEH, dein Gott, wandelt inmitten deines Lagers, um dich zu retten und deine Feinde vor dir hinzugeben. Und dein Lager soll heilig sein, dass er nichts Anstößiges unter dir sehe und sich von dir abwende. 5516#5. Mose 23, 16#16. Einen Knecht, der sich vor seinem Herrn zu dir rettet, sollst du seinem Herrn nicht ausliefern. 5517#5. Mose 23, 17#17. Er soll bei dir wohnen, in deiner Mitte, an dem Ort, den er in einem deiner Tore erwählen wird, wo er es für gut hält: Du sollst ihn nicht bedrücken. 5518#5. Mose 23, 18#18. Es soll keine Geweihte unter den Töchtern Israels sein, und es soll kein Geweihter unter den Söhnen Israels sein. 5519#5. Mose 23, 19#19. Du sollst weder den Lohn einer Hure noch den Preis eines Hundes in das Haus JAHWEHS, deines Gottes, bringen zu irgendeinem Gelübde; denn auch diese beiden sind ein Gräuel für JAHWEH, deinen Gott. 5520#5. Mose 23, 20#20. Du sollst deinem Bruder keinen Zins auferlegen, Zins an Geld, Zins an Brot, Zins an irgendeiner Sache, die verzinst wird. 5521#5. Mose 23, 21#21. Dem Ausländer magst du Zins auferlegen, aber deinem Bruder sollst du keinen Zins auferlegen; damit JAHWEH, dein Gott, dich segne in allem Erwerb deiner Hand in dem Lande, wohin du kommst, um es in Besitz zu nehmen. 5522#5. Mose 23, 22#22. Wenn du JAHWEH, deinem Gott, ein Gelübde tust, so sollst du nicht zögern, es zu bezahlen; denn JAHWEH, dein Gott, wird es gewiss von dir fordern, und es wird Sünde an dir sein. 5523#5. Mose 23, 23#23. Wenn du aber unterlässt zu geloben, so wird keine Sünde an dir sein. 5524#5. Mose 23, 24#24. Was über deine Lippen gegangen ist, sollst du halten und tun, so wie du JAHWEH, deinem Gott, freiwillig gelobt hast, was du mit deinem Mund geredet hast. 5525#5. Mose 23, 25#25. Wenn du in den Weinberg deines Nächsten kommst, so darfst du Trauben essen nach deinem Belieben, bis du satt bist; aber in dein Gefäß sollst du nichts tun. 5526#5. Mose 23, 26#26. Wenn du in das Getreidefeld deines Nächsten kommst, so darfst du Ähren mit deiner Hand abpflücken; aber die Sichel sollst du nicht über das Getreide deines Nächsten schwingen. 5527#5. Mose 24, 1#1. Wenn ein Mann eine Frau nimmt und sie heiratet, und es geschieht, wenn sie keine Gnade/Gunst in seinen Augen findet, weil er etwas Anstößiges an ihr gefunden hat, dass er ihr einen Scheidebrief schreibt und ihn in ihre Hand gibt und sie aus seinem Haus entlässt; 5528#5. Mose 24, 2#2. und sie geht aus seinem Haus und geht hin und wird [die Frau] eines anderen Mannes; 5529#5. Mose 24, 3#3. und der andere Mann hasst sie und schreibt ihr einen Scheidebrief und gibt ihn in ihre Hand und entlässt sie aus seinem Haus; oder wenn der andere Mann stirbt, der sie sich zur Frau genommen hat: _ 5530#5. Mose 24, 4#4. So kann ihr erster Mann, der sie entlassen hat, sie nicht wieder nehmen, dass sie seine Frau sei, nachdem sie verunreinigt worden ist; denn das ist ein Gräuel vor JAHWEH. Und du sollst das Land nicht in Sünde bringen, das JAHWEH, dein Gott, dir als Erbteil gibt. 5531#5. Mose 24, 5#5. Wenn ein Mann vor kurzem eine Frau geheiratet hat, so soll er nicht in den Krieg ziehen, und es soll ihm keinerlei Sache auferlegt werden; er soll ein Jahr lang frei sein für sein Haus und seine Frau erfreuen, die er genommen hat. 5532#5. Mose 24, 6#6. Man soll nicht Mühle noch Mühlstein pfänden; denn wer das tut, pfändet das Leben. 5533#5. Mose 24, 7#7. Wenn ein Mann gefunden wird, der einen von seinen Brüdern, von den Söhnen Israels, stiehlt, und ihn als Sklaven behandelt oder ihn verkauft, so soll dieser Dieb sterben. Und du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen. 5534#5. Mose 24, 8#8. Habe Acht beim Übel des Aussatzes, dass du sehr behutsam bist und nach allem tust, was euch die Priester, die Leviten, lehren werden; so wie ich ihnen geboten habe, sollt ihr Acht haben zu tun. 5535#5. Mose 24, 9#9. Erinnere dich daran, was JAHWEH, dein Gott, an Mirjam getan hat auf dem Wege, als ihr aus Ägypten zogt. 5536#5. Mose 24, 10#10. Wenn du deinem Nächsten irgendein Darlehen leihst, so sollst du nicht in sein Haus hineingehen, um von ihm ein Pfand zu nehmen; 5537#5. Mose 24, 11#11. draußen sollst du stehen bleiben, und der Mann, dem du geliehen hast, soll das Pfand zu dir hinausbringen. _ 5538#5. Mose 24, 12#12. Und wenn er ein bedürftiger Mann ist, so sollst du dich nicht mit seinem Pfand schlafen legen; 5539#5. Mose 24, 13#13. du sollst ihm das Pfand jedenfalls beim Untergang der Sonne zurückgeben, dass er sich in seinem Mantel schlafen lege und dich segne. Und es wird dir zur Gerechtigkeit sein vor JAHWEH, deinem Gott. 5540#5. Mose 24, 14#14. Du sollst nicht bedrücken den bedürftigen und armen Tagelöhner von deinen Brüdern oder von deinen Fremden, die in deinem Lande, in deinen Toren sind. 5541#5. Mose 24, 15#15. An seinem Tag sollst du ihm seinen Lohn geben, und die Sonne soll nicht darüber untergehen – denn er ist bedürftig, und er sehnt sich danach –, damit er nicht gegen dich zum JAHWEHS schreie und Sünde an dir sei. 5542#5. Mose 24, 16#16. Nicht sollen Väter getötet werden der Kinder wegen, und Kinder sollen nicht getötet werden der Väter wegen; sie sollen jeder für seine Sünde getötet werden. 5543#5. Mose 24, 17#17. Du sollst das Recht eines Fremden [und] einer Waise nicht beugen. Und das Kleid einer Witwe sollst du nicht pfänden. 5544#5. Mose 24, 18#18. Und du sollst dich daran erinnern, dass du ein Knecht in Ägypten gewesen bist und dass JAHWEH, dein Gott, dich von dort erlöst hat; darum gebiete ich dir, dieses zu tun. 5545#5. Mose 24, 19#19. Wenn du deine Ernte auf deinem Feld hältst und eine Garbe auf dem Feld vergisst, so sollst du nicht umkehren, um sie zu holen: Für den Fremden, für die Waise und für die Witwe soll sie sein, damit JAHWEH, dein Gott, dich segne in allem Werk deiner Hände. 5546#5. Mose 24, 20#20. Wenn du deine Oliven abschlägst, so sollst du nicht hinterher die Zweige absuchen: Für den Fremden, für die Waise und für die Witwe soll es sein. 5547#5. Mose 24, 21#21. Wenn du deinen Weinberg liest, so sollst du nicht hinterher Nachlese halten: Für den Fremden, für die Waise und für die Witwe soll es sein. 5548#5. Mose 24, 22#22. Und du sollst dich daran erinnern, dass du ein Knecht im Lande Ägypten gewesen bist; darum gebiete ich dir, dieses zu tun. 5549#5. Mose 25, 1#1. Wenn Zank zwischen Männern entsteht und sie vor Gericht treten und man richtet sie, so soll man den Gerechten gerecht sprechen und den Schuldigen schuldig. 5550#5. Mose 25, 2#2. Und es soll geschehen, wenn der Schuldige Schläge verdient hat, so soll der Richter ihn niederlegen und ihm eine Anzahl Schläge geben lassen vor seinem Angesicht, entsprechend seiner Schuld. 5551#5. Mose 25, 3#3. Mit vierzig [Schlägen] darf er ihn schlagen lassen, nicht mehr; damit nicht, wenn er fortführe, ihn über diese hinaus mit vielen Schlägen zu schlagen, dein Bruder verächtlich werde in deinen Augen. 5552#5. Mose 25, 4#4. Du sollst dem Ochsen das Maul nicht verbinden, wenn er drischt. 5553#5. Mose 25, 5#5. Wenn Brüder beieinander wohnen, und einer von ihnen stirbt und hat keinen Sohn, so soll die Frau des Verstorbenen nicht auswärts eines fremden Mannes [Ehefrau] werden; ihr Schwager soll zu ihr eingehen und sie sich zur Frau nehmen und ihr die Schwagerpflicht leisten. 5554#5. Mose 25, 6#6. Und es soll geschehen: Der Erstgeborene, den sie gebiert, soll nach dem Namen seines verstorbenen Bruders genannt werden, damit dessen Name nicht gelöscht werde aus Israel. 5555#5. Mose 25, 7#7. Wenn aber der Mann keine Lust hat, seine Schwägerin zu nehmen, so soll seine Schwägerin ins Tor hinaufgehen zu den Ältesten und sprechen: Mein Schwager weigert sich, seinem Bruder einen Namen in Israel zu erwecken; er will mir die Schwagerpflicht nicht leisten. 5556#5. Mose 25, 8#8. Und die Ältesten seiner Stadt sollen ihn rufen und mit ihm reden. Und besteht er darauf und sagt: Ich habe keine Lust, sie zu nehmen, 5557#5. Mose 25, 9#9. so soll seine Schwägerin vor den Augen der Ältesten zu ihm hintreten und ihm den Schuh von seinem Fuß ausziehen und ihm ins Angesicht speien. Und sie soll antworten und sprechen: So soll dem Mann getan werden, der das Haus seines Bruders nicht bauen will! 5558#5. Mose 25, 10#10. Und sein Name soll in Israel „das Haus des Barfüßigen“ heißen. _ 5559#5. Mose 25, 11#11. Wenn Männer miteinander zanken, ein Mann und sein Bruder, und die Frau des einen eilt herbei, um ihren Mann aus der Hand seines Schlägers zu retten, und streckt ihre Hand aus und ergreift ihn bei seiner Scham, 5560#5. Mose 25, 12#12. so sollst du ihr die Hand abhauen; dein Auge soll nicht verschonen. 5561#5. Mose 25, 13#13. Du sollst nicht zweierlei Gewichtssteine in deinem Beutel haben, einen großen und einen kleinen. 5562#5. Mose 25, 14#14. Du sollst nicht zweierlei Epha in deinem Haus haben, ein großes und ein kleines. 5563#5. Mose 25, 15#15. Vollen und gerechten Gewichtsstein sollst du haben, und volles und gerechtes Epha sollst du haben, damit deine Tage verlängert werden in dem Lande, das JAHWEH, dein Gott, dir gibt. 5564#5. Mose 25, 16#16. denn ein Gräuel für JAHWEH, deinen Gott, ist jeder, der dieses tut, jeder, der unrecht tut. 5565#5. Mose 25, 17#17. Erinnere dich daran, was Amalek dir getan hat auf dem Wege, als ihr aus Ägypten zogt, 5566#5. Mose 25, 18#18. wie er dir auf dem Wege entgegentrat und deine Nachzügler schlug, alle Schwachen hinter dir her, als du erschöpft und müde warst. Und er fürchtete Gott nicht. 5567#5. Mose 25, 19#19. Und es soll geschehen: Wenn JAHWEH, dein Gott, dir Ruhe verschafft hat vor allen deinen Feinden ringsum, in dem Lande, das JAHWEH, dein Gott, dir als Erbteil gibt, es zu besitzen, so sollst du das Gedächtnis Amaleks unter dem Himmel austilgen. Vergiss es nicht! 5568#5. Mose 26, 1#1. Und es soll geschehen, wenn du in das Land kommst, das JAHWEH, dein Gott, dir als Erbteil gibt, und du besitzt es und wohnst darin, 5569#5. Mose 26, 2#2. so sollst du von den Erstlingen aller Frucht des Erdbodens nehmen, die du von deinem Lande einbringen wirst, das JAHWEH, dein Gott, dir gibt, und sollst sie in einen Korb legen und an den Ort gehen, den JAHWEH, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen; 5570#5. Mose 26, 3#3. und du sollst zu dem Priester kommen, der in jenen Tagen [da] sein wird, und zu ihm sagen: Ich tue heute JAHWEH, deinem Gott, kund, dass ich in das Land gekommen bin, das JAHWEH unseren Vätern geschworen hat, uns zu geben. 5571#5. Mose 26, 4#4. Und der Priester soll den Korb aus deiner Hand nehmen und ihn vor den Altar JAHWEHS, deines Gottes, niedersetzen. 5572#5. Mose 26, 5#5. Und du sollst vor JAHWEH, deinem Gott, anheben und sprechen: Ein umherirrender Aramäer war mein Vater. Und er zog nach Ägypten hinab und hielt sich dort auf als ein geringes Häuflein. Und er wurde dort zu einer großen, starken und zahlreichen Volk. 5573#5. Mose 26, 6#6. Und die Ägypter misshandelten uns und bedrückten uns und legten uns einen harten Dienst auf. 5574#5. Mose 26, 7#7. Da schrien wir zu JAHWEH, dem Gott unserer Väter. Und JAHWEH hörte unsere Stimme und sah unser Elend und unsere Beschwernis und unseren Druck. 5575#5. Mose 26, 8#8. Und JAHWEH führte uns aus Ägypten heraus mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm und mit großem Schrecken und mit Zeichen und mit Wundern; 5576#5. Mose 26, 9#9. und er brachte uns an diesen Ort und gab uns dieses Land, ein Land, das von Milch und Honig fließt. 5577#5. Mose 26, 10#10. Und nun siehe, ich habe die Erstlinge der Frucht des Landes gebracht, das du, JAHWEH, mir gegeben hast. Und du sollst sie vor JAHWEH, deinem Gott, niederlegen und anbeten vor JAHWEH, deinem Gott; 5578#5. Mose 26, 11#11. und du sollst dich an all dem Guten erfreuen, das JAHWEH, dein Gott, dir und deinem Haus gegeben hat, du und der Levit und der Fremde, der in deiner Mitte ist. 5579#5. Mose 26, 12#12. Wenn du fertig bist mit dem Abtragen alles Zehnten deines Ertrags im dritten Jahr, dem Jahr des Zehnten, und du ihn dem Leviten, dem Fremden, der Waise und der Witwe gegeben hast, damit sie in deinen Toren essen und sich sättigen, 5580#5. Mose 26, 13#13. so sollst du vor JAHWEH, deinem Gott, sprechen: Ich habe das Heilige aus dem Haus gebracht und habe es auch dem Leviten und dem Fremden, der Waise und der Witwe gegeben, nach deinem ganzen Gebot, das du mir geboten hast; ich habe deine Gebote nicht übertreten und nicht vergessen. 5581#5. Mose 26, 14#14. Ich habe nicht davon gegessen in meiner Trauer und habe nicht davon weggeschafft als ein Unreiner und habe nicht davon für einen Toten gegeben; ich habe der Stimme JAHWEHS, meines Gottes, gehorcht, ich habe getan nach allem, was du mir geboten hast. 5582#5. Mose 26, 15#15. Blicke herab von deiner heiligen Wohnung, von den Himmeln, und segne dein Volk Israel und das Land, das du uns gegeben hast, wie du unseren Vätern geschworen hast – ein Land, das von Milch und Honig fließt! 5583#5. Mose 26, 16#16. An diesem Tag gebietet dir JAHWEH, dein Gott, diese Satzungen und Rechtsbestimmungen zu tun: So halte und tu sie mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele! 5584#5. Mose 26, 17#17. Du hast heute JAHWEH sagen lassen, dass er dein Gott sein soll und dass du auf seinen Wegen wandeln und seine Satzungen und seine Gebote und seine Rechtsbestimmungen halten und seiner Stimme gehorchen willst. 5585#5. Mose 26, 18#18. Und JAHWEH hat dir heute sagen lassen, dass du ihm ein Eigentumsvolk sein sollst, so wie er zu dir geredet hat, und dass du alle seine Gebote halten sollst, 5586#5. Mose 26, 19#19. und dass er dich als höchstes [Volk] setze über alle Völker, die er gemacht hat, zum Ruhm und zum Namen und zum Schmuck, und dass du JAHWEH, deinem Gott, ein heiliges Volk sein sollst, so wie er geredet hat. 5587#5. Mose 27, 1#1. Und Mose und die Ältesten von Israel geboten dem Volk und sagten: „Haltet das ganze Gebot, das ich euch heute gebiete! 5588#5. Mose 27, 2#2. Und es soll geschehen, an dem Tag, da ihr über den Jordan in das Land hinüberzieht, das JAHWEH, dein Gott, dir gibt, sollst du dir große Steine aufrichten und sie mit Kalk bestreichen; 5589#5. Mose 27, 3#3. und wenn du hinübergezogen bist, sollst du alle Worte dieser Weisung darauf schreiben, damit du in das Land kommst, das JAHWEH, dein Gott, dir gibt, ein Land, das von Milch und Honig fließt, so wie JAHWEH, der Gott deiner Väter, zu dir geredet hat. 5590#5. Mose 27, 4#4. Und es soll geschehen, wenn ihr über den Jordan gezogen seid, so sollt ihr diese Steine, derentwegen ich euch heute gebiete, auf den Berge Ebal aufrichten. Und du sollst sie mit Kalk bestreichen. 5591#5. Mose 27, 5#5. Und du sollst dort JAHWEH, deinem Gott, einen Altar bauen, einen Altar aus Steinen; du sollst kein Eisen über sie schwingen: 5592#5. Mose 27, 6#6. Aus ganzen Steinen sollst du den Altar JAHWEHS, deines Gottes, bauen. Und du sollst JAHWEH, deinem Gott, Brandopfer darauf opfern, 5593#5. Mose 27, 7#7. und du sollst Friedensopfer opfern und dort essen und dich freuen vor JAHWEH, deinem Gott. 5594#5. Mose 27, 8#8. Und auf die Steine sollst du alle Worte dieser Weisung schreiben, indem du sie deutlich eingräbst. 5595#5. Mose 27, 9#9. Und Mose und die Priester, die Leviten, redeten zu ganz Israel und sagten: „Schweige und höre, Israel! An diesem Tag bist du JAHWEH, deinem Gott, zum Volk geworden. 5596#5. Mose 27, 10#10. So gehorche der Stimme JAHWEHS, deines Gottes, und tu seine Gebote und seine Satzungen, die ich dir heute gebiete! 5597#5. Mose 27, 11#11. Und Mose gebot dem Volk an jenem Tage und sagte: _ 5598#5. Mose 27, 12#12. Wenn ihr über den Jordan gezogen seid, sollen diese auf den Berge Garizim stehen, um das Volk zu segnen: Simeon und Levi und Juda und Issaschar und Joseph und Benjamin; 5599#5. Mose 27, 13#13. und diese sollen auf den Berge Ebal stehen zum Fluchen: Ruben, Gad und Asser und Sebulon, Daniel und Naphtali. 5600#5. Mose 27, 14#14. Und die Leviten sollen anheben und zu allen Männern von Israel mit lauter Stimme sprechen: 5601#5. Mose 27, 15#15. Verflucht sei der Mann, der ein [geschnitztes?] oder gegossenes Bild macht, einen Gräuel vor JAHWEH, ein Machwerk von Künstlerhand, und es im Geheimen aufstellt! Und das ganze Volk antworte und sage: Amen! 5602#5. Mose 27, 16#16. Verflucht sei, wer seinen Vater oder seine Mutter verachtet! Und das ganze Volk sage: Amen! 5603#5. Mose 27, 17#17. Verflucht sei, wer die Grenze seines Nächsten verrückt! Und das ganze Volk sage: Amen! 5604#5. Mose 27, 18#18. Verflucht sei, wer einen Blinden auf dem Wege irreführt! Und das ganze Volk sage: Amen! 5605#5. Mose 27, 19#19. Verflucht sei, wer das Recht des Fremden, der Waise und der Witwe beugt! Und das ganze Volk sage: Amen! 5606#5. Mose 27, 20#20. Verflucht sei, wer bei der Frau seines Vaters liegt, denn er hat die Decke seines Vaters aufgedeckt! Und das ganze Volk sage: Amen! 5607#5. Mose 27, 21#21. Verflucht sei, wer bei irgendeinem Vieh liegt! Und das ganze Volk sage: Amen! 5608#5. Mose 27, 22#22. Verflucht sei, wer bei seiner Schwester liegt, der Tochter seines Vaters oder der Tochter seiner Mutter! Und das ganze Volk sage: Amen! 5609#5. Mose 27, 23#23. Verflucht sei, wer bei seiner Schwiegermutter liegt! Und das ganze Volk sage: Amen! 5610#5. Mose 27, 24#24. Verflucht sei, wer seinen Nächsten im Geheimen erschlägt! Und das ganze Volk sage: Amen! 5611#5. Mose 27, 25#25. Verflucht sei, wer ein Geschenk nimmt, um jemand zu erschlagen, unschuldiges Blut [zu vergießen]! Und das ganze Volk sage: Amen! 5612#5. Mose 27, 26#26. Verflucht sei, wer nicht aufrechterhält die Worte dieser Weisung, sie zu tun! Und das ganze Volk sage: Amen! 5613#5. Mose 28, 1#1. Und es wird geschehen, wenn du der Stimme JAHWEHS, deines Gottes, fleißig gehorchst, dass du darauf achtest, alle seine Gebote zu tun, die ich dir heute gebiete, so wird JAHWEH, dein Gott, dich zur höchsten über alle Völker der Erde machen; 5614#5. Mose 28, 2#2. und alle diese Segnungen werden über dich kommen und werden dich erreichen, wenn du der Stimme JAHWEHS, deines Gottes, gehorchst. 5615#5. Mose 28, 3#3. Gesegnet wirst du sein in der Stadt, und gesegnet wirst du sein auf dem Feld. 5616#5. Mose 28, 4#4. Gesegnet wird sein die Frucht deines Leibes und die Frucht deines Landes und die Frucht deines Viehs, das Geworfene deiner Rinder und die Zucht deines Kleinviehs. 5617#5. Mose 28, 5#5. Gesegnet wird sein dein Korb und dein Backtrog. 5618#5. Mose 28, 6#6. Gesegnet wirst du sein bei deinem Eingang, und gesegnet wirst du sein bei deinem Ausgang. 5619#5. Mose 28, 7#7. JAHWEH wird deine Feinde, die gegen dich aufstehen, geschlagen vor dir hingeben; auf einem Weg werden sie gegen dich ausziehen, und auf sieben Wegen werden sie vor dir fliehen. 5620#5. Mose 28, 8#8. JAHWEH wird dir den Segen entbieten in deine Speicher und zu allem Erwerb deiner Hand, und er wird dich segnen in dem Lande, das JAHWEH, dein Gott, dir gibt. 5621#5. Mose 28, 9#9. JAHWEH wird dich als ein heiliges Volk für sich bestätigen, wie er dir geschworen hat, wenn du die Gebote JAHWEHS, deines Gottes, hältst und auf seinen Wegen wandelst; 5622#5. Mose 28, 10#10. und alle Völker der Erde werden sehen, dass du nach dem Namen JAHWEHS genannt bist, und werden sich vor dir fürchten. 5623#5. Mose 28, 11#11. Und JAHWEH wird dir Überfluss geben an der Frucht deines Leibes und an der Frucht deines Viehs und an der Frucht deines Landes, zum Wohlergehen in dem Lande, das JAHWEH deinen Vätern geschworen hat, dir zu geben. 5624#5. Mose 28, 12#12. JAHWEH wird dir seinen guten Schatz, den Himmel, öffnen, um den Regen deines Landes zu geben zu seiner Zeit und um alles Werk deiner Hand zu segnen. Und du wirst vielen Völkern leihen, du aber wirst nicht entleihen. 5625#5. Mose 28, 13#13. Und JAHWEH wird dich zum Haupt machen und nicht zum Schwanz, und du wirst nur immer höher kommen und nicht abwärts gehen, wenn du den Geboten JAHWEHS, deines Gottes, gehorchst, die ich dir heute zu halten und zu tun gebiete, 5626#5. Mose 28, 14#14. und nicht abweichst von allen Worten, die ich euch heute gebiete, weder zur Rechten noch zur Linken, um anderen Göttern nachzugehen, ihnen zu dienen ‹und sie zu verehren›. 5627#5. Mose 28, 15#15. Es wird aber geschehen, wenn du der Stimme JAHWEHS, deines Gottes, nicht gehorchst, indem du darauf achtest, alle seine Gebote und seine Satzungen zu tun, die ich dir heute gebiete, so werden alle diese Flüche über dich kommen und dich treffen: 5628#5. Mose 28, 16#16. Verflucht wirst du sein in der Stadt, und verflucht wirst du sein auf dem Feld. 5629#5. Mose 28, 17#17. Verflucht wird sein dein Korb und dein Backtrog. 5630#5. Mose 28, 18#18. Verflucht wird sein die Frucht deines Leibes und die Frucht deines Landes, das Geworfene deiner Rinder und die Zucht deines Kleinviehs. 5631#5. Mose 28, 19#19. Verflucht wirst du sein bei deinem Eingang, und verflucht wirst du sein bei deinem Ausgang. 5632#5. Mose 28, 20#20. JAHWEH wird den Fluch, die Bestürzung und die Verwünschung gegen dich senden in allen Taten deiner Hand, die du tust, bis du ausgetilgt bist und bis du schnell umkommst wegen der Bosheit deiner Handlungen, weil du mich verlassen hast. 5633#5. Mose 28, 21#21. JAHWEH wird die Pest an dir haften lassen, bis er dich aufreibt aus dem Lande, wohin du kommst, um es in Besitz zu nehmen. 5634#5. Mose 28, 22#22. JAHWEH wird dich schlagen mit Schwindsucht und mit Fieberglut und mit Hitze und mit Entzündung und mit Dürre und mit Kornbrand und mit Vergilben [des Getreides], und sie werden dich verfolgen, bis du umkommst. 5635#5. Mose 28, 23#23. Und dein Himmel, der über deinem Haupt ist, wird Erz sein, und die Erde, die unter dir ist, Eisen. 5636#5. Mose 28, 24#24. JAHWEH wird als Regen deines Landes Staub und Sand geben: Von den Himmeln wird er auf dich herabkommen, bis du ausgetilgt bist. 5637#5. Mose 28, 25#25. JAHWEH wird dich geschlagen vor deinen Feinden hingeben; auf einem Weg wirst du gegen sie ausziehen, und auf sieben Wegen wirst du vor ihnen fliehen, und du wirst zum Entsetzen sein für alle Königreiche der Erde. 5638#5. Mose 28, 26#26. Und dein Leichnam wird allen Vögeln des Himmels und den Tieren der Erde zum Fraß werden, und niemand wird sie wegscheuchen. 5639#5. Mose 28, 27#27. JAHWEH wird dich schlagen mit den Geschwüren Ägyptens und mit Beulen und mit Krätze und mit Ausschlag, dass du nicht wirst geheilt werden können. 5640#5. Mose 28, 28#28. JAHWEH wird dich schlagen mit Wahnsinn und mit Blindheit und mit Verwirrung des Geistes; 5641#5. Mose 28, 29#29. und du wirst am Mittag umhertappen, wie der Blinde im Finstern tappt, und du wirst kein Gelingen haben auf deinen Wegen. Und du wirst nur bedrückt und beraubt sein alle Tage, und niemand wird retten. 5642#5. Mose 28, 30#30. Du wirst dich mit einer Frau verloben, und ein anderer Mann wird bei ihr liegen; ein Haus wirst du bauen und nicht darin wohnen; einen Weinberg wirst du pflanzen und ihn nicht benutzen. 5643#5. Mose 28, 31#31. Dein Rind wird geschlachtet werden vor deinen Augen, und du wirst nicht davon essen; dein Esel wird geraubt werden vor deinem Angesicht und nicht zu dir zurückkehren; dein Kleinvieh wird deinen Feinden gegeben werden, und du wirst niemand haben, der rettet. 5644#5. Mose 28, 32#32. Deine Söhne und deine Töchter werden einem anderen Volk gegeben werden, und deine Augen werden es sehen und werden nach ihnen schmachten den ganzen Tag; aber deine Hand wird machtlos sein. 5645#5. Mose 28, 33#33. Die Frucht deines Landes und all deine Arbeit wird ein Volk verzehren, das du nicht kennst. Und du wirst nur unterdrückt und geplagt sein alle Tage. 5646#5. Mose 28, 34#34. Und du wirst wahnsinnig werden vor dem Anblick deiner Augen, den du erblickst. 5647#5. Mose 28, 35#35. JAHWEH wird dich schlagen mit bösen Geschwüren an den Knien und an den Schenkeln, von deiner Fußsohle bis zu deinem Scheitel, dass du nicht wirst geheilt werden können. 5648#5. Mose 28, 36#36. JAHWEH wird dich und deinen König, den du über dich setzen wirst, zu einem Volk führen, die du nicht gekannt hast, [weder] du noch deine Väter. Und du wirst dort anderen Göttern in Verehrung dienen, Holz und Stein. 5649#5. Mose 28, 37#37. Und du wirst zum Entsetzen werden, zum Sprichwort und zum Gespött unter allen Völkern, wohin JAHWEH dich wegtreiben wird. 5650#5. Mose 28, 38#38. Viel Samen wirst du aufs Feld hinausführen; aber du wirst wenig einsammeln, denn die Heuschrecke wird es abfressen. 5651#5. Mose 28, 39#39. Weinberge wirst du pflanzen und bebauen; aber Wein wirst du weder trinken noch einsammeln, denn der Wurm wird ihn fressen. 5652#5. Mose 28, 40#40. Olivenbäume wirst du haben in allen deinen Grenzen; aber mit Öl wirst du dich nicht salben, denn dein Olivenbaum wird [die Frucht] abwerfen. 5653#5. Mose 28, 41#41. Söhne und Töchter wirst du zeugen; aber sie werden dir nicht gehören, denn sie werden in die Gefangenschaft gehen. 5654#5. Mose 28, 42#42. Alle deine Bäume und die Frucht deines Landes wird die Grille in Besitz nehmen. 5655#5. Mose 28, 43#43. Der Fremde, der in deiner Mitte ist, wird höher und höher über dich emporkommen, und du wirst tiefer und tiefer hinabsinken. 5656#5. Mose 28, 44#44. Er wird dir leihen, du aber wirst ihm nicht leihen; er wird zum Haupt, du aber wirst zum Schwanz werden. 5657#5. Mose 28, 45#45. Und alle diese Flüche werden über dich kommen und dich verfolgen und dich treffen, bis du ausgetilgt bist; weil du der Stimme JAHWEHS, deines Gottes, nicht gehorcht hast, um seine Gebote und seine Satzungen zu halten, die er dir geboten hat. 5658#5. Mose 28, 46#46. Und sie werden zum Zeichen und zum Wunder sein an dir und an deinem Samen bis in Ewigkeit. 5659#5. Mose 28, 47#47. Weil du JAHWEH, deinem Gott, nicht mit Freude und mit fröhlichem Herzen gedient hast wegen des Überflusses an allem, 5660#5. Mose 28, 48#48. wirst du deinen Feinden dienen, die JAHWEH gegen dich senden wird, in Hunger und in Durst und in Blöße und in Mangel an allem. Und er wird ein eisernes Joch auf deinen Hals legen, bis er dich ausgetilgt hat. 5661#5. Mose 28, 49#49. JAHWEH wird aus der Ferne, vom Ende der Erde her, ein Volk gegen dich herbeiführen, so wie der Adler fliegt, ein Volk, deren Sprache du nicht verstehst; 5662#5. Mose 28, 50#50. ein Volk harten Angesichts, die die Person des Greises nicht ansieht und des Knaben sich nicht erbarmt; 5663#5. Mose 28, 51#51. und die die Frucht deines Viehs und die Frucht deines Landes verzehren wird, bis du ausgetilgt bist; die dir weder Getreide [noch] Most, noch Öl, [noch] das Geworfene deiner Rinder, noch die Zucht deines Kleinviehs übrig lassen wird, bis sie dich zugrunde gerichtet hat. 5664#5. Mose 28, 52#52. Und sie wird dich belagern in allen deinen Toren, bis deine Mauern, die hohen und festen, auf die du vertraust, in deinem ganzen Land gefallen sind. Und sie wird dich belagern in allen deinen Toren, in deinem ganzen Land, das JAHWEH, dein Gott, dir gegeben hat. 5665#5. Mose 28, 53#53. Und in der Belagerung und in der Bedrängnis, womit dein Feind dich bedrängen wird, wirst du die Frucht deines Leibes essen, das Fleisch deiner Söhne und deiner Töchter, die JAHWEH, dein Gott, dir gegeben hat. 5666#5. Mose 28, 54#54. Der weichlichste und am meisten verzärtelte Mann unter dir, dessen Auge wird missgünstig sehen auf seinen Bruder und auf seine eigene Frau und auf die übrigen seiner Kinder, die er übrig behalten hat, 5667#5. Mose 28, 55#55. dass er keinem von ihnen vom Fleisch seiner Kinder geben wird, das er isst; weil ihm nichts übrig geblieben ist in der Belagerung und in der Bedrängnis, womit dein Feind dich bedrängen wird in allen deinen Toren. 5668#5. Mose 28, 56#56. Die Weichlichste unter dir und die am meisten Verzärtelte, die vor Verzärtelung und vor Verweichlichung nie versucht hat, ihre Fußsohle auf die Erde zu setzen, deren Auge wird missgünstig sehen auf ihren eigenen Mann und auf ihren Sohn und auf ihre Tochter, 5669#5. Mose 28, 57#57. wegen ihrer Nachgeburt, die zwischen ihren Beinen hervorgeht, und wegen ihrer Kinder, die sie gebiert; denn sie wird sie im Geheimen aufessen aus Mangel an allem, in der Belagerung und in der Bedrängnis, womit dein Feind dich bedrängen wird in deinen Toren. 5670#5. Mose 28, 58#58. Wenn du nicht darauf achtest, alle Worte dieser Weisung zu tun, die in diesem Buch geschrieben sind, dass du diesen herrlichen und Furcht gebietenden Namen, JAHWEH, deinen Gott, fürchtest, 5671#5. Mose 28, 59#59. so wird JAHWEH deine Plagen und die Plagen deines Samens außergewöhnlich machen: große und andauernde Plagen und böse und andauernde Krankheiten. 5672#5. Mose 28, 60#60. Und er wird alle Seuchen Ägyptens über dich bringen, vor denen du dich fürchtest. Und sie werden an dir haften. 5673#5. Mose 28, 61#61. Auch alle Krankheiten und alle Plagen, die nicht im Buch dieser Weisung geschrieben sind – JAHWEH wird sie über dich kommen lassen, bis du ausgetilgt bist. 5674#5. Mose 28, 62#62. Und ihr werdet übrig bleiben als ein geringes Häuflein, statt dass ihr wart wie die Sterne des Himmels an Menge; weil du der Stimme JAHWEHS, deines Gottes, nicht gehorcht hast. 5675#5. Mose 28, 63#63. Und es wird geschehen: So wie JAHWEH sich über euch freute, euch Gutes zu tun und euch zu vermehren, so wird JAHWEH sich über euch freuen, euch zugrunde zu richten und euch zu vertilgen. Und ihr werdet herausgerissen werden aus dem Lande, wohin du kommst, um es in Besitz zu nehmen. 5676#5. Mose 28, 64#64. Und JAHWEH wird dich unter alle Völker zerstreuen, von einem Ende der Erde bis zum anderen Ende der Erde. Und du wirst dort anderen Göttern dienen, die du nicht gekannt hast, [weder] du noch deine Väter – Holz und Stein. 5677#5. Mose 28, 65#65. Und unter jenen Völkern wirst du nicht rasten, und deine Fußsohle wird keine Ruhstatt finden. Und JAHWEH wird dir dort ein zitterndes Herz geben, Erlöschen der Augen und Verschmachten der Seele. 5678#5. Mose 28, 66#66. Und dein Leben wird schwebend vor dir hängen, und du wirst dich fürchten Nacht und Tag und deinem Leben nicht trauen. 5679#5. Mose 28, 67#67. Am Morgen wirst du sagen: „Wäre es doch Abend!“, und am Abend wirst du sagen: „Wäre es doch Morgen!“, wegen der Furcht deines Herzens, womit du dich fürchten wirst, und wegen des Anblicks deiner Augen, den du erblicken wirst. 5680#5. Mose 28, 68#68. Und JAHWEH wird dich auf Schiffen nach Ägypten zurückführen, auf dem Wege, von dem ich dir gesagt habe: Du sollst ihn nie mehr wieder sehen! Und ihr werdet dort euren Feinden zu Knechten und zu Mägden verkauft werden, aber niemand wird kaufen. 5681#5. Mose 28, 69#69. Das sind die Worte des Bundes, den JAHWEH im Lande Moab Mose geboten hat, mit den Söhnen Israels zu schließen, außer dem Bund, den er am Horeb mit ihnen geschlossen hatte. 5682#5. Mose 29, 1#1. Und Mose rief ganz Israel und sagte zu ihnen: „Ihr habt alles gesehen, was JAHWEH vor euren Augen im Lande Ägypten getan hat, an dem Pharao und an allen seinen Knechten und an seinem ganzen Land: 5683#5. Mose 29, 2#2. die großen Prüfungen, die deine Augen gesehen haben, jene großen Zeichen und Wunder. 5684#5. Mose 29, 3#3. Aber JAHWEH hat euch nicht ein Herz gegeben, zu erkennen, und Augen, zu sehen, und Ohren, zu hören, bis auf diesen Tag. 5685#5. Mose 29, 4#4. Und ich habe euch vierzig Jahre in der Wüste geführt: Eure Kleider sind nicht an euch zerfallen, und dein Schuh ist nicht an deinem Fuß zerfallen; 5686#5. Mose 29, 5#5. Brot habt ihr nicht gegessen, und Wein und starkes Getränk habt ihr nicht getrunken; damit ihr erkennt, dass ich JAHWEH, euer Gott, bin. 5687#5. Mose 29, 6#6. Und als ihr an diesen Ort kamt, da zogen Sihon, der König von Heschbon, und Og, der König von Basan, aus, uns entgegen zum Kampf, und wir schlugen sie; 5688#5. Mose 29, 7#7. und wir nahmen ihr Land ein und gaben es den Rubenitern und den Gaditern und dem halben Stamm der Manassiter zum Erbteil. 5689#5. Mose 29, 8#8. So haltet denn die Worte dieses Bundes und tut sie, damit ihr Gelingen habt in allem, was ihr tut. 5690#5. Mose 29, 9#9. Ihr steht heute allesamt vor JAHWEH, eurem Gott: eure Häupter, eure Stämme, eure Ältesten und eure Vorsteher, alle Männer von Israel, 5691#5. Mose 29, 10#10. eure kleinen Kinder, eure Frauen und dein Fremder, der inmitten deiner Lager ist, von deinem Holzhauer bis zu deinem Wasserschöpfer, 5692#5. Mose 29, 11#11. damit du in den Bund JAHWEHS, deines Gottes, eintrittst und in seinen Eidschwur, den JAHWEH, dein Gott, heute mit dir schließt; 5693#5. Mose 29, 12#12. damit er dich heute als sein Volk bestätige und er dein Gott sei, wie er zu dir geredet hat und wie er deinen Vätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat. 5694#5. Mose 29, 13#13. Und nicht mit euch allein schließe ich diesen Bund und diesen Eidschwur, _ 5695#5. Mose 29, 14#14. sondern mit dem, der heute hier ist, der mit uns vor JAHWEH, unserem Gott, steht, und mit dem, der heute nicht mit uns hier ist. 5696#5. Mose 29, 15#15. denn ihr wisst ja, wie wir im Lande Ägypten gewohnt haben und wie wir mitten durch die Völker gezogen sind, durch die ihr gezogen seid; 5697#5. Mose 29, 16#16. und ihr habt ihre Scheusale gesehen und ihre Götzen [aus] Holz und Stein, Silber und Gold, die bei ihnen sind, 5698#5. Mose 29, 17#17. dass kein Mann oder [keine] Frau oder [keine] Familie oder [kein] Stamm unter euch sei, dessen Herz sich heute von JAHWEH, unserem Gott, abwende, um hinzugehen, den Göttern jener Völker in Verehrung zu dienen; dass nicht eine Wurzel unter euch sei, die Gift und Wermut trage, 5699#5. Mose 29, 18#18. und es geschehe, wenn er die Worte dieses Eidschwurs hört, dass er sich in seinem Herzen segne und spreche: Ich werde Frieden haben, wenn ich auch in der Verhärtung meines Herzens wandle! – damit zugrunde gehe das Getränkte mit dem Durstigen. 5700#5. Mose 29, 19#19. Nicht wird JAHWEH ihm vergeben wollen, sondern dann wird der Zorn JAHWEHS und sein Eifer rauchen gegen diesen Mann. Und der ganze Fluch, der in diesem Buch geschrieben ist, wird auf ihm ruhen, und JAHWEH wird seinen Namen unter dem Himmel austilgen; 5701#5. Mose 29, 20#20. und JAHWEH wird ihn aus allen Stämmen Israels zum Unheil aussondern, nach all den Flüchen des Bundes, der in diesem Buch der Weisung geschrieben ist. 5702#5. Mose 29, 21#21. Und das künftige Geschlecht, eure Kinder, die nach euch aufkommen werden, und der Ausländer, der aus fernem Lande kommen wird, werden sagen, wenn sie die Plagen dieses Landes sehen und seine Krankheiten, womit JAHWEH es geschlagen hat, 5703#5. Mose 29, 22#22. dass sein ganzes Land Schwefel und Salz, ein Brand, ist, dass es nicht besät wird und nichts sprossen lässt und keinerlei Kraut darin aufkommt, gleich der Umkehrung von Sodom und Gomorra, Adama und Zeboim, die JAHWEH in seinem Zorn und in seiner Grimmglut umkehrte – 5704#5. Mose 29, 23#23. und alle Völker werden sagen: Warum hat JAHWEH diesem Lande so getan? Weshalb diese große Zornglut? 5705#5. Mose 29, 24#24. Und man wird sagen: Weil sie den Bund JAHWEHS, des Gottes ihrer Väter, verlassen haben, den er mit ihnen geschlossen hatte, als er sie aus dem Lande Ägypten herausführte, 5706#5. Mose 29, 25#25. und hingingen und anderen Göttern dienten ‹und sie verehrten› und sich vor ihnen niederbeugten, Göttern, die sie nicht kannten und die er ihnen nicht zugeteilt hatte, 5707#5. Mose 29, 26#26. da entbrannte der Zorn JAHWEHS über dieses Land, so dass er den ganzen Fluch darüber gebracht hat, der in diesem Buch geschrieben ist; 5708#5. Mose 29, 27#27. und JAHWEH hat sie herausgerissen aus ihrem Lande im Zorn und in der Grimmglut und in großem Unwillen und hat sie in ein anderes Land geworfen, wie [es] an diesem Tag [ist]. 5709#5. Mose 29, 28#28. Das Verborgene ist JAHWEHS, unseres Gottes; aber das Offenbarte ist unser und unserer Kinder in Ewigkeit, damit wir alle Worte dieser Weisung tun. 5710#5. Mose 30, 1#1. Und es wird geschehen, wenn alle diese Worte über dich kommen, der Segen und der Fluch, die ich dir vorgelegt habe, und du es zu Herzen nimmst unter all den Völkern, wohin JAHWEH, dein Gott, dich vertrieben hat, 5711#5. Mose 30, 2#2. und umkehrst zu JAHWEH, deinem Gott, und seiner Stimme gehorchst nach allem, was ich dir heute gebiete, du und deine Kinder, mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele – 5712#5. Mose 30, 3#3. so wird JAHWEH, dein Gott, deine Gefangenschaft wenden und sich deiner erbarmen. Und er wird dich wieder sammeln aus all den Völkern, wohin JAHWEH, dein Gott, dich zerstreut hat. 5713#5. Mose 30, 4#4. Wenn deine Vertriebenen am Ende des Himmels wären, so wird JAHWEH, dein Gott, dich von dort sammeln und dich von dort holen; 5714#5. Mose 30, 5#5. und JAHWEH, dein Gott, wird dich in das Land bringen, das deine Väter besessen haben, und du wirst es besitzen. Und er wird dir Gutes tun und dich vermehren über deine Väter hinaus. 5715#5. Mose 30, 6#6. Und JAHWEH, dein Gott, wird dein Herz und das Herz deines Samens beschneiden, damit du JAHWEH, deinen Gott, liebst mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele, damit du am Leben bleibst. 5716#5. Mose 30, 7#7. Und JAHWEH, dein Gott, wird alle diese Flüche auf deine Feinde und auf deine Hasser legen, die dich verfolgt haben. 5717#5. Mose 30, 8#8. Und du wirst umkehren und der Stimme JAHWEHS gehorchen und wirst alle seine Gebote tun, die ich dir heute gebiete. 5718#5. Mose 30, 9#9. Und JAHWEH, dein Gott, wird dir Überfluss geben bei allem Werk deiner Hand, an der Frucht deines Leibes und an der Frucht deines Viehs und an der Frucht deines Landes, zum Wohlergehen; denn JAHWEH wird sich wieder über dich freuen zum Guten, so wie er sich über deine Väter gefreut hat – 5719#5. Mose 30, 10#10. wenn du der Stimme JAHWEHS, deines Gottes, gehorchst, um seine Gebote und seine Satzungen zu halten, die in diesem Buch der Weisung geschrieben sind, wenn du umkehrst zu JAHWEH, deinem Gott, mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele. 5720#5. Mose 30, 11#11. denn dieses Gebot, das ich dir heute gebiete, ist nicht zu wunderbar für dich und ist nicht fern. 5721#5. Mose 30, 12#12. Es ist nicht im Himmel, dass du sagen könntest: Wer wird für uns in den Himmel steigen und es uns holen und es uns hören lassen, damit wir es tun? 5722#5. Mose 30, 13#13. Und es ist nicht jenseits des Meeres, dass du sagen könntest: Wer wird für uns jenseits des Meeres hinüberfahren und es uns holen und es uns hören lassen, dass wir es tun? 5723#5. Mose 30, 14#14. Sondern sehr nahe ist dir das Wort, in deinem Mund und in deinem Herzen, damit du es tust. 5724#5. Mose 30, 15#15. Siehe, ich habe dir heute das Leben und das Glück, und den Tod und das Unheil vorgelegt, 5725#5. Mose 30, 16#16. da ich dir heute gebiete, JAHWEH, deinen Gott, zu lieben, auf seinen Wegen zu wandeln und seine Gebote und seine Satzungen und seine Rechtsbestimmungen zu halten, damit du lebest und dich vermehrest und JAHWEH, dein Gott, dich segne in dem Lande, wohin du kommst, um es in Besitz zu nehmen. 5726#5. Mose 30, 17#17. Wenn aber dein Herz sich abwendet und du nicht gehorchst und du dich verleiten lässt und dich vor anderen Göttern niederbeugst und ihnen dienst ‹und sie verehrst›, 5727#5. Mose 30, 18#18. so künde ich euch heute an, dass ihr gewiss umkommen werdet; ihr werdet eure Tage nicht verlängern in dem Lande, wohin zu kommen du über den Jordan gehst, um es in Besitz zu nehmen. 5728#5. Mose 30, 19#19. Ich nehme heute den Himmel und die Erde als Zeugen gegen euch: Das Leben und den Tod habe ich euch vorgelegt, den Segen und den Fluch! So wähle das Leben, damit du lebest, du und dein Same, 5729#5. Mose 30, 20#20. indem du JAHWEH, deinen Gott, liebst und seiner Stimme gehorchst und ihm anhängst; denn das ist dein Leben und die Länge deiner Tage, dass du in dem Lande wohnst, das JAHWEH deinen Vätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat, ihnen zu geben. 5730#5. Mose 31, 1#1. Und Mose ging hin und redete diese Worte zu ganz Israel. _ 5731#5. Mose 31, 2#2. Und er sagte zu ihnen: „120 Jahre bin ich heute alt, ich vermag nicht mehr aus- und einzugehen; auch hat JAHWEH zu mir gesagt: Du sollst nicht über diesen Jordan gehen. 5732#5. Mose 31, 3#3. JAHWEH, dein Gott, er zieht hinüber vor dir her; er selbst wird diese Völker vor dir vertilgen, damit du sie vertreibst. Josua, er zieht hinüber vor dir her, wie JAHWEH geredet hat. 5733#5. Mose 31, 4#4. Und JAHWEH wird an ihnen tun, wie er an Sihon und an Og, den Königen der Amoriter, und an ihrem Lande getan hat, die er ausgetilgt hat. 5734#5. Mose 31, 5#5. Und wenn JAHWEH sie vor euch hingibt, so sollt ihr ihnen tun nach dem ganzen Gebot, das ich euch geboten habe. 5735#5. Mose 31, 6#6. Seid stark und mutig, fürchtet euch nicht und erschreckt nicht vor ihnen! denn JAHWEH, dein Gott, er ist es, der mit dir geht; er wird dich nicht versäumen und dich nicht verlassen. 5736#5. Mose 31, 7#7. Und Mose rief Josua und sagte zu ihm vor den Augen von ganz Israel: Sei stark und mutig! denn du wirst mit diesem Volk in das Land kommen, das JAHWEH ihren Vätern geschworen hat, ihnen zu geben. Und du wirst es ihnen als Erbe austeilen. 5737#5. Mose 31, 8#8. Und JAHWEH, er ist es, der vor dir herzieht. Er selbst ist mit dir. Er entzieht sich dir nicht und verlässt dich nicht. [Er wird dich nicht versäumen und dich nicht verlassen]; fürchte dich nicht und erschrick nicht! 5738#5. Mose 31, 9#9. Und Mose schrieb diese Weisung nieder. Und er gab es den Priestern, den Söhnen Levis, die die Lade des Bundes JAHWEHS trugen, und allen Ältesten Israels. 5739#5. Mose 31, 10#10. Und Mose gebot ihnen und sagte: „Am Ende von sieben Jahren, zur Zeit des Erlassjahres, am Fest der Laubhütten, 5740#5. Mose 31, 11#11. wenn ganz Israel kommt, um vor JAHWEH, deinem Gott, zu erscheinen an dem Ort, den er erwählen wird, sollst du diese Weisung vor ganz Israel lesen, vor ihren Ohren. 5741#5. Mose 31, 12#12. Versammle das Volk, die Männer und die Frauen und die kleinen Kinder und deinen Fremden, der in deinen Toren ist; damit sie hören und damit sie lernen und JAHWEH, euren Gott, fürchten und darauf achten, alle Worte dieser Weisung zu tun. 5742#5. Mose 31, 13#13. Und ihre Kinder, die es nicht wissen, sollen es hören, damit sie JAHWEH, euren Gott, fürchten lernen alle Tage, die ihr in dem Lande lebt, wohin ihr über den Jordan zieht, um es in Besitz zu nehmen. 5743#5. Mose 31, 14#14. Und JAHWEH sagte zu Mose: „Siehe, deine Tage sind gekommen, dass du sterben sollst; rufe Josua, und stellt euch in das Zelt der Begegnung, dass ich ihm Befehl erteile. Und Mose und Josua gingen hin, und sie stellten sich in das Zelt der Begegnung. 5744#5. Mose 31, 15#15. Und JAHWEH erschien in dem Zelt, in der Wolkensäule. Und die Wolkensäule stand über dem Eingang des Zeltes. 5745#5. Mose 31, 16#16. Und JAHWEH sagte zu Mose: „Siehe, du wirst dich zu deinen Vätern legen. Und dieses Volk wird sich aufmachen und den fremden Göttern des Landes nachhuren, in dessen Mitte es kommt. Und es wird mich verlassen und meinen Bund brechen, den ich mit ihnen geschlossen habe. 5746#5. Mose 31, 17#17. Und mein Zorn wird an jenem Tage gegen es entbrennen, und ich werde sie verlassen und mein Angesicht vor ihnen verbergen. Und es wird verzehrt werden, und viele Übel und Bedrängnisse werden es treffen. Und es wird an jenem Tage sagen: Haben nicht darum diese Übel mich getroffen, weil mein Gott nicht in meiner Mitte ist? 5747#5. Mose 31, 18#18. Ich aber, ich werde an jenem Tage mein Angesicht ganz verbergen wegen all des Bösen, das es getan hat, weil es sich anderen Göttern zugewandt hat. 5748#5. Mose 31, 19#19. Und nun, schreibt euch dieses Lied auf, und lehre es die Söhne Israels. Lege es in ihren Mund, damit dieses Lied mir zum Zeugen sei gegen die Söhne Israels. 5749#5. Mose 31, 20#20. denn ich werde es in das Land bringen, das ich seinen Vätern zugeschworen habe, das von Milch und Honig fließt. Und es wird essen und satt und fett werden. Und es wird sich anderen Göttern zuwenden. Und sie werden ihnen dienen ‹und sie verehren›. Und es wird mich verachten und meinen Bund brechen. 5750#5. Mose 31, 21#21. Und es wird geschehen, wenn viele Übel und Bedrängnisse es treffen, so wird dieses Lied Zeugnis gegen es ablegen; denn es wird nicht vergessen werden aus dem Mund seines Samens; denn ich kenne sein Sinnen, womit es [schon] heute umgeht, ehe ich es in das Land bringe, von dem ich geschworen habe. 5751#5. Mose 31, 22#22. Und Mose schrieb dieses Lied an jenem Tage auf, und er lehrte es die Söhne Israels. 5752#5. Mose 31, 23#23. Und er gebot Josua, dem Sohn Nuns, und sagte: „Sei stark und mutig! denn du sollst die Söhne Israels in das Land bringen, das ich ihnen zugeschworen habe. Und ich will mit dir sein. 5753#5. Mose 31, 24#24. Und es geschah, als Mose vollendet hatte, die Worte dieser Weisung in ein Buch zu schreiben bis zu ihrem Schluss, 5754#5. Mose 31, 25#25. da gebot Mose den Leviten, die die Lade des Bundes JAHWEHS trugen, und sagte: 5755#5. Mose 31, 26#26. Nehmt dieses Buch der Weisung und legt es zur Seite der Lade des Bundes JAHWEHS, eures Gottes, dass es dort zum Zeugen gegen dich sei. 5756#5. Mose 31, 27#27. denn ich kenne deine Widerspenstigkeit und deinen harten Nacken. Siehe, während ich heute noch bei euch lebe, seid ihr widerspenstig gegen JAHWEH gewesen. Und wie viel mehr nach meinem Tod! 5757#5. Mose 31, 28#28. Versammelt zu mir alle Ältesten eurer Stämme und eure Vorsteher, dass ich diese Worte vor ihren Ohren rede und den Himmel und die Erde als Zeugen gegen sie nehme. 5758#5. Mose 31, 29#29. denn ich weiß, dass ihr euch nach meinem Tod ganz und gar verderben und von dem Wege abweichen werdet, den ich euch geboten habe. Und es wird euch das Unheil begegnen im letzten Zeitabschnitt der Tage, weil ihr tun werdet, was böse ist in den Augen JAHWEHS, ihn zu reizen durch das Werk eurer Hände. 5759#5. Mose 31, 30#30. Und Mose redete vor den Ohren der ganzen Versammlung Israels die Worte dieses Liedes bis zu ihrem Schluss: 5760#5. Mose 32, 1#1. Horcht, ihr Himmel, und ich will reden. Und die Erde höre die Worte meines Mundes! 5761#5. Mose 32, 2#2. Wie Regen träufle meine Lehre, wie Tau fließe meine Rede, wie Regenschauer auf das Gras und wie Regengüsse auf das Kraut! 5762#5. Mose 32, 3#3. denn den Namen JAHWEHS will ich ausrufen: Gebt Majestät unserem Gott! 5763#5. Mose 32, 4#4. [Er ist] der Fels. Vollkommen ist sein Tun, denn alle seine Wege sind Recht. Ein Gott der Treue ist er, ohne Falsch, gerecht und gerade. 5764#5. Mose 32, 5#5. Es hat sich gegen ihn verdorben – nicht seine Kinder, [sondern] ihr Schandfleck – ein verkehrtes und verdrehtes Geschlecht. 5765#5. Mose 32, 6#6. Vergeltet ihr so JAHWEH, du törichtes und unweises Volk? Ist er nicht dein Vater, der dich erkauft hat? Er hat dich gemacht und dich bereitet. 5766#5. Mose 32, 7#7. Gedenke der Tage der Vorzeit, merkt auf die Jahre von Generation zu Generation; frage deinen Vater, und er wird es dir kundtun, deine Ältesten, und sie werden es dir sagen. 5767#5. Mose 32, 8#8. Als der Höchste den Völkern das Erbe austeilte, als er voneinander schied die Menschenkinder, da stellte er die Grenzen der Völker fest nach der Zahl der Söhne Israels. 5768#5. Mose 32, 9#9. denn JAHWEHS Teil ist sein Volk, Jakob die Schnur seines Erbteils. 5769#5. Mose 32, 10#10. Er fand ihn im Lande der Wüste und in der Öde, dem Geheul der Wildnis; er umgab ihn, gab auf ihn Acht, er behütete ihn wie seinen Augapfel. 5770#5. Mose 32, 11#11. Wie der Adler sein Nest aufstört, über seinen Jungen schwebt, seine Flügel ausbreitet, sie aufnimmt, sie auf seinen Schwingen trägt; 5771#5. Mose 32, 12#12. so leitete ihn JAHWEH allein, und kein fremder Gott war mit ihm. 5772#5. Mose 32, 13#13. Er ließ ihn einherfahren auf den Höhen der Erde, und er aß den Ertrag des Feldes. Und er ließ ihn Honig saugen aus dem Felsen und Öl aus dem Kieselfelsen; 5773#5. Mose 32, 14#14. geronnene Milch der Kühe und Milch der Schafe, samt dem Fett der Mastschafe und Widder, der Söhne Basans, und der Böcke, samt dem Nierenfett des Weizens. Und das Blut der Traube trankst du, feurigen Wein. 5774#5. Mose 32, 15#15. Da wurde Jeschurun fett und schlug aus; du wurdest fett, dick, feist! Und er verließ Gott, der ihn gemacht hatte, und verachtete den Felsen seiner Rettung. 5775#5. Mose 32, 16#16. Sie reizten ihn zur Eifersucht durch fremde [Götter], durch Gräuel erbitterten sie ihn. 5776#5. Mose 32, 17#17. Sie opferten den Dämonen, die nicht Gott sind, Göttern, die sie nicht kannten, neuen, die vor kurzem aufgekommen waren, die eure Väter nicht verehrten. 5777#5. Mose 32, 18#18. Den Felsen, der dich gezeugt hat, vernachlässigtest du, und vergaßest den Gott, der dich geboren hat. 5778#5. Mose 32, 19#19. Und JAHWEH sah es und verwarf [sie] vor Kummer über seine Söhne und seine Töchter. 5779#5. Mose 32, 20#20. Und er sagte: „Ich will mein Angesicht vor ihnen verbergen, will sehen, was ihr Ende sein wird; denn ein Geschlecht voll Verkehrtheit sind sie, Kinder, in denen keine Treue ist. 5780#5. Mose 32, 21#21. Sie haben mich zur Eifersucht gereizt durch Nicht-Götter, haben mich erbittert durch ihre Nichtigkeiten; so werde ich sie zur Eifersucht reizen durch ein Nicht-Volk, durch ein törichtes Volk werde ich sie erbittern. 5781#5. Mose 32, 22#22. denn ein Feuer ist entbrannt in meinem Zorn und wird brennen bis in den untersten Bereich des Todes, und es wird die Erde und ihren Ertrag verzehren und die Grundfesten der Berge entzünden. 5782#5. Mose 32, 23#23. Ich werde Unheil über sie häufen, meine Pfeile gegen sie verbrauchen. 5783#5. Mose 32, 24#24. Vergehen sie vor Hunger und sind sie aufgezehrt von Fieberglut und giftiger Pest, so werde ich den Zahn wilder Tiere gegen sie senden, samt dem Gift der im Staub Schleichenden. 5784#5. Mose 32, 25#25. Draußen wird das Schwert rauben und in den Gemächern der Schrecken: den Jüngling wie die Jungfrau, den Säugling mit dem greisen Mann. 5785#5. Mose 32, 26#26. Ich hätte gesagt: Ich will sie zerstreuen, ihrem Gedächtnis unter den Menschen ein Ende machen! 5786#5. Mose 32, 27#27. Wenn ich die Kränkung [von Seiten] des Feindes nicht fürchtete, dass ihre Widersacher es verkännten, dass sie sprächen: Unsere Hand war erhaben, und nicht JAHWEH hat dieses alles getan! 5787#5. Mose 32, 28#28. denn sie sind ein Volk, die allen Rat verloren hat. Und kein Verständnis ist in ihnen. 5788#5. Mose 32, 29#29. Wenn sie weise wären, so würden sie dieses verstehen, ihr Ende bedenken. 5789#5. Mose 32, 30#30. Wie könnte einer tausend jagen, und zwei zehntausend in die Flucht treiben, wäre es nicht, dass ihr Fels sie verkauft und JAHWEH sie preisgegeben hätte? 5790#5. Mose 32, 31#31. denn nicht wie unser Fels ist ihr Fels: [dessen] sind unsere Feinde selbst Richter! 5791#5. Mose 32, 32#32. denn vom Weinstock Sodoms ist ihr Weinstock und von den Fluren Gomorras; ihre Beeren sind Giftbeeren, bitter sind ihre Trauben. 5792#5. Mose 32, 33#33. Gift der Meerungeheuer ist ihr Wein, und grausames Gift der Ottern. 5793#5. Mose 32, 34#34. Ist dieses nicht bei mir verborgen, versiegelt in meinen Schatzkammern? 5794#5. Mose 32, 35#35. Mein ist die Rache und die Vergeltung für die Zeit, da ihr Fuß wanken wird; denn nahe ist der Tag ihres Verderbens, und was ihnen bevorsteht, eilt herbei. 5795#5. Mose 32, 36#36. denn JAHWEH wird sein Volk richten, und er wird es sich gereuen lassen über seine Knechte, wenn er sehen wird, dass geschwunden die Kraft, und der Gebundene und der Freie dahin sind. 5796#5. Mose 32, 37#37. Und er wird sagen: Wo sind ihre Götter, der Fels, bei dem sie Zuflucht suchten, 5797#5. Mose 32, 38#38. die das Fett ihrer Schlachtopfer aßen, den Wein ihrer Trankopfer tranken? Sie mögen aufstehen und euch helfen, mögen ein Schirm über euch sein! 5798#5. Mose 32, 39#39. Seht nun, dass ich bin, der da ist, und kein Gott neben mir! Ich töte, und ich mache lebend, ich zerschlage, und ich heile. Und niemand ist da, der aus meiner Hand rettet! 5799#5. Mose 32, 40#40. denn ich erhebe zum Himmel meine Hand und spreche: Ich lebe ewiglich! 5800#5. Mose 32, 41#41. Wenn ich mein blitzendes Schwert geschärft habe und meine Hand zum Gericht greift, so werde ich Rache erstatten meinen Feinden und Vergeltung geben meinen Hassern. 5801#5. Mose 32, 42#42. Meine Pfeile werde ich berauschen mit Blut, und mein Schwert wird Fleisch fressen – mit dem Blut der Erschlagenen und Gefangenen – vom Haupt der Fürsten des Feindes. 5802#5. Mose 32, 43#43. Jubelt, ihr Völker, [mit] seinem Volk! denn er wird das Blut seiner Knechte rächen und Rache erstatten seinen Feinden, und seinem Lande, seinem Volk, vergeben. – 5803#5. Mose 32, 44#44. Und Mose kam und redete alle Worte dieses Liedes vor den Ohren des Volkes, er und Hosea, der Sohn Nuns. 5804#5. Mose 32, 45#45. Und als Mose alle diese Worte zu ganz Israel zu Ende geredet hatte, 5805#5. Mose 32, 46#46. da sagte er zu ihnen: „Richtet euer Herz auf alle Worte, die ich euch heute bezeuge, damit ihr sie euren Kindern befehlt, dass sie darauf achten, alle Worte dieser Weisung zu tun. _ 5806#5. Mose 32, 47#47. denn es ist nicht ein leeres Wort für euch, sondern es ist euer Leben. Und durch dieses Wort werdet ihr eure Tage verlängern in dem Lande, wohin ihr über den Jordan zieht, um es in Besitz zu nehmen. 5807#5. Mose 32, 48#48. Und JAHWEH redete zu Mose an demselben Tag und sagte: _ 5808#5. Mose 32, 49#49. Steige auf dieses Bergland Abarim, den Berg Nebo, der im Lande Moab [liegt], der Jericho gegenüber ist, und sieh das Land Kanaan, das ich den Söhnen Israels zum Eigentum gebe, 5809#5. Mose 32, 50#50. und du wirst sterben auf dem Berg, auf den du steigen wirst, und zu deinen Völkern versammelt werden; wie Aaron, dein Bruder, auf den Berge Hor gestorben ist und zu seinen Völkern versammelt wurde; 5810#5. Mose 32, 51#51. weil ihr treulos gegen mich gehandelt habt inmitten der Söhne Israels am Wasser von Meriba-Kadesch in der Wüste Zin, weil ihr mich nicht geheiligt habt inmitten der Söhne Israels. 5811#5. Mose 32, 52#52. denn vor dir sollst du das Land sehen, aber du sollst nicht in das Land hineinkommen, das ich den Söhnen Israels gebe. 5812#5. Mose 33, 1#1. Und dieses ist der Segen, womit Mose, der Mann Gottes, die Söhne Israels vor seinem Tod gesegnet hat. 5813#5. Mose 33, 2#2. Und er sagte: „JAHWEH ist vom Sinai gekommen und ist ihnen aufgegangen von Seir; er ist hervorgestrahlt vom Berg Paran und ist gekommen von heiligen Myriaden her. Aus seiner Rechten [ging] Gesetzesfeuer für sie [hervor]. 5814#5. Mose 33, 3#3. Ja, er liebt die Völker; alle seine Heiligen sind in deiner Hand. Und sie lagern zu deinen Füßen, jeder empfängt von deinen Worten. 5815#5. Mose 33, 4#4. Eine Weisung hat uns Mose geboten, ein Erbe der Versammlung Jakobs. 5816#5. Mose 33, 5#5. Und er wurde König in Jeschurun, als sich versammelten die Häupter des Volkes, die Stämme Israels insgesamt. – 5817#5. Mose 33, 6#6. Ruben lebe und sterbe nicht, und seiner Männer sei eine Zahl! 5818#5. Mose 33, 7#7. Und dieses von Juda. Und er sagte: „Höre, JAHWEH, die Stimme Judas und bring ihn zu seinem Volk; seine Hände seien mächtig für ihn, und hilf ihm vor seinen Bedrängern! 5819#5. Mose 33, 8#8. Und von Levi sagte er: „Deine Thummim und deine Urim sind für deinen Frommen, den du versucht hast zu Massa, mit dem du hadertest bei dem Wasser von Meriba; 5820#5. Mose 33, 9#9. der von seinem Vater und von seiner Mutter sagte: „Ich sehe ihn nicht. Und der seine Brüder nicht kannte und von seinen Söhnen nichts wusste; denn sie haben dein Wort gehalten, und deinen Bund bewahrten sie. 5821#5. Mose 33, 10#10. Sie werden Jakob deine Rechtsbestimmungen lehren, und Israel dein Gesetz; sie werden Weihrauch legen vor deine Nase und Ganzopfer auf deinen Altar. 5822#5. Mose 33, 11#11. Segne, JAHWEH, sein Vermögen, und das Werk seiner Hände lass dir wohlgefallen; zerschmettere die Lenden derer, die sich gegen ihn erheben, und die seiner Hasser, dass sie nicht mehr aufstehen! 5823#5. Mose 33, 12#12. Von Benjamin sagte er: Der Liebling JAHWEHS! In Sicherheit wird er bei ihm wohnen; er beschirmt ihn den ganzen Tag, und zwischen seinen Schultern wohnt er. 5824#5. Mose 33, 13#13. Und von Joseph sagte er: Gesegnet von JAHWEH sei sein Land – vom Köstlichsten des Himmels, vom Tau, und von der Tiefe, die unten lagert, 5825#5. Mose 33, 14#14. und vom Köstlichsten der Erträge der Sonne und vom Köstlichsten der Triebe der Monde, 5826#5. Mose 33, 15#15. und vom Vorzüglichsten der Berge der Vorzeit und vom Köstlichsten der ewigen Hügel, 5827#5. Mose 33, 16#16. und vom Köstlichsten der Erde und ihrer Fülle –. Und das Wohlgefallen dessen, der im Dornbusch wohnte: Es komme auf das Haupt Josephs und auf den Scheitel des Abgesonderten unter seinen Brüdern! 5828#5. Mose 33, 17#17. Sein ist die Majestät des Erstgeborenen seines Stieres. Und Hörner des Wildochsen sind seine Hörner. Mit ihnen wird er die Völker insgesamt niederstoßen [bis an] die Enden der Erde. 5829#5. Mose 33, 18#18. Und das sind die Zehntausende Ephraims, und das die Tausende Manasses. Und von Sebulon sagte er: Freue dich, Sebulon, deines Auszugs, und du, Issaschar, deiner Zelte! 5830#5. Mose 33, 19#19. Sie werden Völker zum Berg laden; dort werden sie Opfer der Gerechtigkeit opfern; denn sie werden saugen die Fülle der Meere und die verborgenen Schätze des Sandes. 5831#5. Mose 33, 20#20. Und von Gad sagte er: Gesegnet sei, der Gad Raum schafft! Wie eine Löwin lagert er und zerreißt Arm und Scheitel. 5832#5. Mose 33, 21#21. Und er hat sich das Erste [des Landes] ersehen, denn dort war der Anteil des Gesetzgebers aufbewahrt. Und er ist an der Spitze des Volkes gezogen, hat ausgeführt die Gerechtigkeit JAHWEHS und seine Gerichte mit Israel. 5833#5. Mose 33, 22#22. Und von Daniel sagte er: Daniel ist ein junger Löwe, der hervorspringt aus Basan. 5834#5. Mose 33, 23#23. Und von Naphtali sagte er: Naphtali, gesättigt mit Wohlgefallen/Gunst (razoon) und erfüllt mit dem Segen JAHWEHS! Westen und Süden nimm in Besitz! 5835#5. Mose 33, 24#24. Und von Asser sagte er: Gesegnet an Söhnen sei Asser; er sei wohlgefällig seinen Brüdern, und er tauche in Öl seinen Fuß! 5836#5. Mose 33, 25#25. Eisen und Bronze seien deine Riegel, und wie deine Tage, so deine Kraft! 5837#5. Mose 33, 26#26. Keiner ist wie der Mächtige Jeschuruns, der auf den Himmeln einherfährt zu deiner Hilfe, und in seiner Hoheit auf den Wolken. 5838#5. Mose 33, 27#27. Eine Wohnung ‹und Zufluchtsstätte› ist der Gott der Vorzeit. Und unten sind ewige Arme. Und er hat vor dir den Feind vertrieben und [zu dir] gesagt: „Vertilge [ihn]!“ 5839#5. Mose 33, 28#28. Und Israel wohnt sicher, abgesondert der Quell Jakobs, in einem Lande von Korn und Most. Und sein Himmel träufelt Tau. 5840#5. Mose 33, 29#29. Selig bist du, Israel! Wer ist wie du, ein Volk, gerettet durch JAHWEH, den Schild deiner Hilfe und der das Schwert deiner Hoheit ist? Und deine Feinde werden dir schmeicheln, und du wirst einherschreiten auf ihren Höhen. 5841#5. Mose 34, 1#1. Und Mose stieg von den Ebenen Moabs auf den Berg Nebo, den Gipfel des Pisga, der Jericho gegenüber ist. Und JAHWEH ließ ihn das ganze Land sehen: das [Land] Gilead bis Dan, 5842#5. Mose 34, 2#2. und das ganze [Land] Naphtali und das Land Ephraim und Manasse, und das ganze Land Juda bis zum hinteren Meer; 5843#5. Mose 34, 3#3. und das Südland und den Jordankreis, die Talebene von Jericho, der Palmenstadt, bis Zoar. 5844#5. Mose 34, 4#4. Und JAHWEH sagte zu ihm: „Das ist das Land, das ich Abraham, Isaak und Jakob zugeschworen habe, indem ich sagte: „Deinem Samen will ich es geben. Ich habe es dich mit deinen Augen sehen lassen, aber du sollst nicht hinübergehen. 5845#5. Mose 34, 5#5. Und Mose, der Knecht JAHWEHS, starb dort im Lande Moab, nach dem Wort JAHWEHS. 5846#5. Mose 34, 6#6. Und er begrub ihn im Tal, im Lande Moab, Beth-Peor gegenüber. Und niemand kennt sein Grab bis auf diesen Tag. 5847#5. Mose 34, 7#7. Und Mose war 120 Jahre alt, als er starb; sein Auge war nicht schwach geworden und seine Kraft nicht geschwunden. 5848#5. Mose 34, 8#8. Und die Söhne Israels beweinten Mose in den Ebenen Moabs dreißig Tage lang. Und die Tage des Weinens der Trauer um Mose wurden vollendet. 5849#5. Mose 34, 9#9. Und Josua, der Sohn Nuns, war erfüllt mit dem Geist der Weisheit; denn Mose hatte seine Hände auf ihn gelegt. Und die Söhne Israels gehorchten ihm und taten, wie JAHWEH Mose geboten hatte. 5850#5. Mose 34, 10#10. Und es stand in Israel kein Prophet mehr auf wie Mose, den JAHWEH gekannt hätte von Angesicht zu Angesicht, 5851#5. Mose 34, 11#11. nach allen Zeichen und Wundern, die JAHWEH ihn gesandt hatte zu tun im Lande Ägypten, an dem Pharao und an allen seinen Knechten und an seinem ganzen Land, 5852#5. Mose 34, 12#12. und nach all der starken Hand und nach all dem Großen und Furcht gebietenden, das Mose vor den Augen von ganz Israel getan hat. 5853#Josua 1, 1#1. Und es geschah nach dem Tod Moses, des Knechtes JAHWEHS, da sagte JAHWEH zu Josua, dem Sohn Nuns, dem Diener Moses, und sagte: 5854#Josua 1, 2#2. Mein Knecht Mose ist gestorben. Und nun, mach dich auf, gehe über diesen Jordan, du und dieses ganze Volk, in das Land, das ich ihnen, den Söhnen Israels, gebe. 5855#Josua 1, 3#3. Jeden Ort, auf den eure Fußsohle treten wird – euch habe ich ihn gegeben, so wie ich zu Mose geredet habe. 5856#Josua 1, 4#4. Von der Wüste und diesem Libanon bis zum großen Strom, dem Strom Euphrat, das ganze Land der Hethiter, und bis zum großen Meer gegen Sonnenuntergang, soll eure Grenze sein. 5857#Josua 1, 5#5. Es soll niemand vor dir bestehen alle Tage deines Lebens: So, wie ich mit Mose gewesen bin, werde ich mit dir sein; ich werde dich nicht versäumen und dich nicht verlassen. 5858#Josua 1, 6#6. Sei stark und mutig! denn du sollst diesem Volk das Land als Erbe austeilen, das ich ihren Vätern geschworen habe, ihnen zu geben. 5859#Josua 1, 7#7. Nur sei sehr stark und mutig, dass du darauf achtest, zu tun nach dem ganzen Gesetz, das mein Knecht Mose dir geboten hat. Weiche weder zur Rechten noch zur Linken davon ab, damit es dir gelinge überall, wohin du gehst. 5860#Josua 1, 8#8. Dieses Buch der Weisung soll nicht von deinem Mund weichen, und du sollst darüber nachsinnen Tag und Nacht, damit du darauf achtest, zu tun nach allem, was darin geschrieben ist; denn dann wirst du auf deinem Weg Erfolg haben, und dann wird es dir gelingen. 5861#Josua 1, 9#9. Habe ich dir nicht geboten: Sei stark und mutig? Erschrick nicht und fürchte dich nicht! denn JAHWEH, dein Gott, ist mit dir überall, wohin du gehst. 5862#Josua 1, 10#10. Und Josua gebot den Vorstehern des Volkes und sagte: 5863#Josua 1, 11#11. Geht mitten durch das Lager und gebietet dem Volk und sprecht: Bereitet euch Wegzehrung; denn in noch drei Tagen werdet ihr über diesen Jordan ziehen, um hinzukommen, das Land in Besitz zu nehmen, das JAHWEH, euer Gott, euch gibt, es zu besitzen. 5864#Josua 1, 12#12. Und zu den Rubenitern und zu den Gaditern und zum halben Stamm Manasse sagte Josua und sagte: 5865#Josua 1, 13#13. Erinnert euch an das Wort, das Mose, der Knecht JAHWEHS, euch geboten hat, indem er sagte: „JAHWEH, euer Gott, verschafft euch Ruhe und gibt euch dieses Land. 5866#Josua 1, 14#14. Eure Frauen, eure kleinen Kinder und euer Vieh sollen in dem Lande bleiben, das Mose euch diesseits des Jordans gegeben hat; ihr aber, alle kriegstüchtigen Männer, sollt gerüstet vor euren Brüdern hinüberziehen und ihnen helfen, 5867#Josua 1, 15#15. bis JAHWEH euren Brüdern Ruhe schafft wie euch und auch sie das Land besitzen, das JAHWEH, euer Gott, ihnen gibt. Dann sollt ihr in das Land eures Besitztums zurückkehren und es besitzen, das Mose, der Knecht JAHWEHS, euch gegeben hat, diesseits des Jordans, gegen Sonnenaufgang. 5868#Josua 1, 16#16. Und sie antworteten Josua und sagten: „Alles, was du uns geboten hast, wollen wir tun, und wohin irgend du uns senden wirst, wollen wir gehen. 5869#Josua 1, 17#17. Nach allem, wie wir Mose gehorcht haben, so wollen wir dir gehorchen. Nur möge JAHWEH, dein Gott, mit dir sein, wie er mit Mose gewesen ist! 5870#Josua 1, 18#18. Jeder, der deinem Befehl widerspenstig ist und nicht auf deine Worte hört in allem, was du uns gebietest, soll getötet werden. Nur sei stark und mutig! 5871#Josua 2, 1#1. Und Josua, der Sohn Nuns, sandte von Sittim heimlich zwei Männer als Kundschafter aus und sagte: „Geht, beseht das Land und Jericho. Und sie gingen hin und kamen in das Haus einer Hure, mit Namen Rahab. Und sie legten sich dort nieder. 5872#Josua 2, 2#2. Und dem König von Jericho wurde berichtet und gesagt: „Siehe, es sind in dieser Nacht Männer von den Söhnen Israels hierher gekommen, um das Land zu erkunden. 5873#Josua 2, 3#3. Da sandte der König von Jericho zu Rahab und ließ [ihr] sagen: Führe die Männer heraus, die zu dir gekommen sind, die in dein Haus eingekehrt sind; denn sie sind gekommen, um das ganze Land zu erkunden. 5874#Josua 2, 4#4. Die Frau aber nahm die beiden Männer und verbarg sie. Und sie sagte: „Allerdings sind die Männer zu mir gekommen, aber ich wusste nicht, woher sie waren; 5875#Josua 2, 5#5. und als das Tor beim Dunkelwerden geschlossen werden sollte, da gingen die Männer hinaus; ich weiß nicht, wohin die Männer gegangen sind. Jagt ihnen schnell nach, denn ihr werdet sie erreichen. 5876#Josua 2, 6#6. Sie hatte sie aber auf das Dach hinaufgeführt und unter Flachsstängeln versteckt, die sie sich auf dem Dach aufgeschichtet hatte. 5877#Josua 2, 7#7. Und die Männer jagten ihnen nach, den Weg zum Jordan, zu den Furten. Und man schloss das Tor, sobald die, die ihnen nachjagten, draußen waren. 5878#Josua 2, 8#8. Und ehe sie sich niederlegten, stieg sie zu ihnen auf das Dach hinauf 5879#Josua 2, 9#9. und sagte zu den Männern: Ich weiß, dass JAHWEH euch das Land gegeben hat und dass der Schrecken vor euch auf uns gefallen ist und dass alle Bewohner des Landes vor euch verzagt sind. 5880#Josua 2, 10#10. denn wir haben gehört, dass JAHWEH die Wasser des Schilfmeeres vor euch ausgetrocknet hat, als ihr aus Ägypten zogt, und was ihr den beiden Königen der Amoriter getan habt, die jenseits des Jordans waren, Sihon und Og, die ihr verbannt habt. 5881#Josua 2, 11#11. Und wir hörten es, und unser Herz zerschmolz, und es blieb kein Mut mehr vor euch in irgendeinem Menschen; denn JAHWEH, euer Gott, ist Gott im Himmel oben und auf der Erde unten. 5882#Josua 2, 12#12. Und nun schwört mir bitte bei JAHWEH, weil ich Freundlichkeit ‹und Gnade› an euch erwiesen habe, dass auch ihr an dem Haus meines Vaters Freundlichkeit ‹und Gnade› erweisen werdet. Und gebt mir ein zuverlässiges Zeichen, 5883#Josua 2, 13#13. und lasst meinen Vater und meine Mutter und meine Brüder und meine Schwestern und alle ihre Angehörigen am Leben und rettet unsere Seelen vom Tod! 5884#Josua 2, 14#14. Und die Männer sagten zu ihr: „Unsere Seele soll an eurer statt sterben, wenn ihr diese unsere Sache nicht verratet. Und es soll geschehen, wenn JAHWEH uns das Land gibt, so werden wir Freundlichkeit ‹und Gnade› und Wahrheit/Treue an dir erweisen. 5885#Josua 2, 15#15. Da ließ sie sie an einem Seil durchs Fenster hinunter; denn ihr Haus war in der Stadtmauer, und sie wohnte in der Stadtmauer. 5886#Josua 2, 16#16. Und sie sagte zu ihnen: „Geht in das Bergland, damit die Verfolger euch nicht treffen. Und verbergt euch dort drei Tage, bis die Verfolger zurückgekehrt sind, und danach geht eures Weges. 5887#Josua 2, 17#17. Und die Männer sagten zu ihr: „Wir werden von diesem deinem Eid entbunden sein, den du uns hast schwören lassen: 5888#Josua 2, 18#18. Siehe, wenn wir in das Land kommen, so sollst du diese Karmesinschnur ins Fenster binden, durch das du uns heruntergelassen hast, und sollst deinen Vater und deine Mutter und deine Brüder und das ganze Haus deines Vaters zu dir ins Haus versammeln; 5889#Josua 2, 19#19. und es soll geschehen, wer irgend aus der Tür deines Hauses auf die Straße gehen wird, dessen Blut sei auf seinem Haupt, und wir werden [von unserem Eid] entbunden sein. Jeder aber, der bei dir im Haus sein wird, dessen Blut sei auf unserem Haupt, wenn Hand an ihn gelegt wird. 5890#Josua 2, 20#20. Und wenn du diese unsere Sache verrätst, so werden wir von deinem Eid entbunden sein, den du uns hast schwören lassen. 5891#Josua 2, 21#21. Und sie sagte: „Nach euren Worten, so sei es! Und sie entließ sie, und sie gingen weg. Und sie band die Karmesinschnur ins Fenster. 5892#Josua 2, 22#22. Und sie gingen weg und kamen in das Bergland und blieben dort drei Tage, bis die Verfolger zurückgekehrt waren. Und die Verfolger suchten sie auf dem ganzen Weg und fanden sie nicht. 5893#Josua 2, 23#23. Und die beiden Männer kehrten zurück und stiegen vom Bergland herab, und sie gingen hinüber und kamen zu Josua, dem Sohn Nuns. Und sie erzählten ihm alles, was ihnen begegnet war. 5894#Josua 2, 24#24. Und sie sagten zu Josua: JAHWEH hat das ganze Land in unsere Hand gegeben, und auch sind alle Bewohner des Landes vor uns verzagt. 5895#Josua 3, 1#1. Da machte sich Josua frühmorgens auf, und sie brachen auf von Sittim und kamen an den Jordan, er und alle Söhne Israels. Und sie übernachteten dort, ehe sie hinüberzogen. 5896#Josua 3, 2#2. Und es geschah am Ende von drei Tagen, da gingen die Vorsteher mitten durchs Lager, 5897#Josua 3, 3#3. und sie geboten dem Volk und sagten: „Sobald ihr die Lade des Bundes JAHWEHS, eures Gottes, seht, und die Priester, die Leviten, sie tragen, so sollt ihr von eurem Ort aufbrechen und ihr nachfolgen. 5898#Josua 3, 4#4. Doch zwischen euch und ihr soll eine Entfernung von etwa zweitausend Ellen an Maß sein. Ihr sollt ihr nicht nahe kommen, damit ihr den Weg wisst, auf dem ihr gehen sollt; denn ihr seid den Weg früher nicht gezogen. 5899#Josua 3, 5#5. Und Josua sagte zum Volk: Heiligt euch, denn morgen wird JAHWEH in eurer Mitte Wunder tun. 5900#Josua 3, 6#6. Und Josua sagte zu den Priestern und sagte: „Nehmt die Lade des Bundes auf und zieht vor dem Volk hinüber. Und sie nahmen die Lade des Bundes auf und zogen vor dem Volk her. 5901#Josua 3, 7#7. Und JAHWEH sagte zu Josua: An diesem Tag will ich beginnen, dich in den Augen von ganz Israel groß zu machen, damit sie wissen, dass ich, so wie ich mit Mose gewesen bin, mit dir sein werde. 5902#Josua 3, 8#8. Und du sollst den Priestern, die die Lade des Bundes tragen, gebieten und sprechen: Wenn ihr an das Ufer des Jordans kommt, so bleibt im Jordan stehen. 5903#Josua 3, 9#9. Und Josua sagte zu den Söhnen Israels: Tretet herzu und hört die Worte JAHWEHS, eures Gottes! 5904#Josua 3, 10#10. Und Josua sagte: „Hieran sollt ihr erkennen, dass ein lebender Gott in eurer Mitte ist und dass er die Kanaaniter und die Hethiter und die Hewiter und die Perisiter und die Girgasiter und die Amoriter und die Jebusiter gewiss vor euch vertreiben wird. 5905#Josua 3, 11#11. Siehe, die Lade des Bundes JAHWEHS der ganzen Erde zieht vor euch her in den Jordan. 5906#Josua 3, 12#12. Und nun nehmt euch zwölf Männer aus den Stämmen Israels, je einen Mann für den Stamm. 5907#Josua 3, 13#13. Und es wird geschehen, wenn die Fußsohlen der Priester, die die Lade JAHWEHS, JAHWEHS der ganzen Erde, tragen, im Wasser des Jordans ruhen, so werden die Wasser des Jordans, die von oben herabfließenden Wasser, abgeschnitten werden, und sie werden stehen bleiben [wie] ein Damm. 5908#Josua 3, 14#14. Und es geschah, als das Volk aus seinen Zelten aufbrach, um über den Jordan zu ziehen, als die Priester die Lade des Bundes vor dem Volk hertrugen, 5909#Josua 3, 15#15. und sobald die Träger der Lade an den Jordan kamen und die Füße der Priester, die die Lade trugen, in den Rand des Wassers tauchten – der Jordan aber ist voll über alle seine Ufer die ganze Zeit der Ernte hindurch –, 5910#Josua 3, 16#16. da blieben die von oben herabfließenden Wasser stehen; sie richteten sich auf [wie] ein Damm, sehr fern, bei Adam, der Stadt, die seitwärts von Zaretan [liegt]. Und die zum Meer der Ebene, dem Salzmeer, hinabfließenden [Wasser] wurden völlig abgeschnitten. Und das Volk zog hindurch, Jericho gegenüber. 5911#Josua 3, 17#17. Und die Priester, die die Lade des Bundes JAHWEHS trugen, standen festen Fußes auf dem Trockenen in der Mitte des Jordans. Und ganz Israel zog auf dem Trockenen hinüber, bis das ganze Volk vollends über den Jordan gegangen war. 5912#Josua 4, 1#1. Und es geschah, als das ganze Volk vollends über den Jordan gezogen war, da sagte JAHWEH zu Josua und sagte: _ 5913#Josua 4, 2#2. Nehmt euch aus dem Volk zwölf Männer, je einen Mann aus einem Stamm, 5914#Josua 4, 3#3. und gebietet ihnen und sprecht: Hebt euch von hier zwölf Steine auf, aus der Mitte des Jordans, von dem Standort, wo die Füße der Priester festgestanden haben. Und bringt sie mit euch hinüber und legt sie im Nachtlager nieder, wo ihr diese Nacht übernachten werdet. 5915#Josua 4, 4#4. Und Josua rief die zwölf Männer, die er aus den Söhnen Israels bestellt hatte, je einen Mann aus einem Stamm. _ 5916#Josua 4, 5#5. Und Josua sagte zu ihnen: „Geht hinüber, vor die Lade JAHWEHS, eures Gottes, in die Mitte des Jordans, und hebt euch jeder einen Stein auf seine Schulter, nach der Zahl der Stämme der Söhne Israels, 5917#Josua 4, 6#6. damit dieses ein Zeichen unter euch sei. Wenn eure Kinder künftig fragen und sprechen: Was bedeuten euch diese Steine?, 5918#Josua 4, 7#7. so sollt ihr zu ihnen sagen: Weil die Wasser des Jordans vor der Lade des Bundes JAHWEHS abgeschnitten wurden; als sie durch den Jordan ging, wurden die Wasser des Jordans abgeschnitten. Und diese Steine sollen den Söhnen Israels zum Gedenkzeichen sein in Ewigkeit. 5919#Josua 4, 8#8. Und die Söhne Israels taten so, wie Josua geboten hatte, und hoben zwölf Steine aus der Mitte des Jordans auf, so wie JAHWEH zu Josua geredet hatte, nach der Zahl der Stämme der Söhne Israels. Und sie brachten sie mit sich in das Nachtlager hinüber und legten sie dort nieder. 5920#Josua 4, 9#9. Und zwölf Steine richtete Josua auf in der Mitte des Jordans, an der Stelle, wo die Füße der Priester gestanden hatten, die die Lade des Bundes trugen. Und sie sind dort bis auf diesen Tag. 5921#Josua 4, 10#10. Und die Priester, die die Lade trugen, blieben in der Mitte des Jordans stehen, bis alles vollendet war, was JAHWEH Josua geboten hatte, dass er zum Volk reden sollte, nach allem, was Mose Josua geboten hatte. Und das Volk eilte und zog hinüber. 5922#Josua 4, 11#11. Und es geschah, als das ganze Volk vollends hinübergezogen war, da zogen die Lade JAHWEHS und die Priester angesichts des Volkes hinüber. 5923#Josua 4, 12#12. Und die Kinder Ruben und die Kinder Gad und der halbe Stamm Manasse zogen gerüstet vor den Söhnen Israels her, wie Mose zu ihnen geredet hatte. 5924#Josua 4, 13#13. Etwa 40000 zum Heer Gerüstete zogen vor JAHWEH her zum Kampf in die Ebenen von Jericho. 5925#Josua 4, 14#14. An diesem Tag machte JAHWEH Josua groß in den Augen von ganz Israel. Und sie fürchteten ihn, wie sie Mose gefürchtet hatten, alle Tage seines Lebens. 5926#Josua 4, 15#15. Und JAHWEH sagte zu Josua und sagte: _ 5927#Josua 4, 16#16. Gebiete den Priestern, die die Lade des Zeugnisses tragen, dass sie aus dem Jordan heraufsteigen. 5928#Josua 4, 17#17. Und Josua gebot den Priestern und sagte: „Steigt aus dem Jordan herauf! _ 5929#Josua 4, 18#18. Und es geschah, als die Priester, die die Lade des Bundes JAHWEHS trugen, aus der Mitte des Jordans heraufstiegen, als die Fußsohlen der Priester das Trockene betraten, da kehrten die Wasser des Jordans an ihren Ort zurück, und sie flossen wie früher über alle seine Ufer. 5930#Josua 4, 19#19. Und das Volk stieg aus dem Jordan herauf am Zehnten des ersten Monats. Und sie lagerten in Gilgal an der Ostgrenze von Jericho. 5931#Josua 4, 20#20. Und jene zwölf Steine, die sie aus dem Jordan genommen hatten, richtete Josua in Gilgal auf. 5932#Josua 4, 21#21. Und er sagte zu den Söhnen Israels und sagte: „Wenn eure Kinder künftig ihre Väter fragen und sprechen: Was bedeuten diese Steine?, 5933#Josua 4, 22#22. so sollt ihr es euren Kindern kundtun und sprechen: Auf trockenem Boden ist Israel durch diesen Jordan gezogen. 5934#Josua 4, 23#23. denn JAHWEH, euer Gott, hat die Wasser des Jordans vor euch ausgetrocknet, bis ihr hinübergezogen wart, so wie JAHWEH, euer Gott, mit dem Schilfmeer tat, das er vor uns austrocknete, bis wir hinübergezogen waren: 5935#Josua 4, 24#24. damit alle Völker der Erde die Hand JAHWEHS erkennen, dass sie stark ist; damit ihr JAHWEH, euren Gott, fürchtet alle Tage. 5936#Josua 5, 1#1. Und es geschah, als alle Könige der Amoriter, die diesseits des Jordans im Westen waren, und alle Könige der Kanaaniter, die am Meer waren, hörten, dass JAHWEH die Wasser des Jordans vor den Söhnen Israels ausgetrocknet hatte, bis wir hinübergezogen waren, da zerschmolz ihr Herz, und es war kein Mut mehr in ihnen vor den Söhnen Israels. 5937#Josua 5, 2#2. In jener Zeit sagte JAHWEH zu Josua: Mache dir Steinmesser und beschneide wiederum die Söhne Israels zum zweiten Maleachi 5938#Josua 5, 3#3. Und Josua machte sich Steinmesser und beschnitt die Söhne Israels am Hügel Aralot. _ 5939#Josua 5, 4#4. Und dieses ist der Grund, warum Josua sie beschnitt: Das ganze Volk, das aus Ägypten gezogen war, die Männlichen, alle Kriegsleute, waren in der Wüste gestorben, auf dem Wege, als sie aus Ägypten zogen. 5940#Josua 5, 5#5. denn das ganze Volk, das auszog, war beschnitten; aber das ganze Volk, das in der Wüste geboren war, auf dem Wege, als sie aus Ägypten zogen, hatte man nicht beschnitten. 5941#Josua 5, 6#6. denn die Söhne Israels wanderten vierzig Jahre in der Wüste, bis das ganze Volk der Kriegsleute, die aus Ägypten gezogen waren, aufgerieben war, die nicht auf die Stimme JAHWEHS gehört hatten, denen JAHWEH geschworen hatte, sie das Land nicht sehen zu lassen, das JAHWEH ihren Vätern geschworen hatte, uns zu geben, ein Land, das von Milch und Honig fließt. 5942#Josua 5, 7#7. Und ihre Söhne, die er an ihrer statt aufkommen ließ, diese beschnitt Josua; denn sie hatten Vorhaut, weil man sie auf dem Wege nicht beschnitten hatte. 5943#Josua 5, 8#8. Und es geschah, als das ganze Volk vollends beschnitten war, da blieben sie an ihrem Ort im Lager, bis sie geheilt waren. 5944#Josua 5, 9#9. Und JAHWEH sagte zu Josua: Heute habe ich die Schande Ägyptens von euch abgewälzt. Und man gab diesem Ort den Namen Gilgal bis auf diesen Tag. 5945#Josua 5, 10#10. Und die Söhne Israels lagerten in Gilgal. Und sie feierten das Passah am vierzehnten Tag des Monats, am Abend, in den Ebenen von Jericho. 5946#Josua 5, 11#11. Und sie aßen am nächsten Tag nach dem Passah vom Erzeugnis des Landes, ungesäuertes Brot und geröstete Körner, an ebendiesem Tag. 5947#Josua 5, 12#12. Und das Man hörte auf am nächsten Tag, als sie vom Erzeugnis des Landes aßen, und es gab für die Söhne Israels kein Man mehr. Und sie aßen vom Ertrag des Landes Kanaan in jenem Jahr. 5948#Josua 5, 13#13. Und es geschah, als Josua bei Jericho war, da erhob er seine Augen und sah: Und – siehe – ein Mann stand ihm gegenüber, und sein Schwert gezückt in seiner Hand. Und Josua ging auf ihn zu und sagte zu ihm: „Bist du für uns oder für unsere Feinde? 5949#Josua 5, 14#14. Und er sagte: „Nein, sondern [als] der Oberste des Heeres JAHWEHS bin ich jetzt gekommen. Da fiel Josua auf sein Angesicht zur Erde und huldigte [ihm] und sagte zu ihm: „Was redet mein Herr zu seinem Knecht? 5950#Josua 5, 15#15. Und der Oberste des Heeres JAHWEHS sagte zu Josua: Zieh deinen Schuh aus von deinem Fuß; denn der Ort, auf dem du stehst, ist heilig! Und Josua tat so. 5951#Josua 6, 1#1. Und Jericho hatte [seine Tore] geschlossen und war verriegelt vor den Söhnen Israels; niemand ging aus, und niemand ging ein. 5952#Josua 6, 2#2. Und JAHWEH sagte zu Josua: „Siehe, ich habe Jericho und seinen König [und] die kriegstüchtigen Männer in deine Hand gegeben. 5953#Josua 6, 3#3. Und ihr sollt die Stadt umziehen, alle Kriegsleute, einmal rings um die Stadt her; so sollst du sechs Tage tun. 5954#Josua 6, 4#4. Und sieben Priester sollen sieben Hörner des Halljahres vor der Lade hertragen. Und am siebten Tag sollt ihr die Stadt siebenmal umziehen, und die Priester sollen in die Hörner stoßen. 5955#Josua 6, 5#5. Und es soll geschehen, wenn man das Hörner des Halljahres anhaltend bläst, wenn ihr den Schall des Horns hört, so soll das ganze Volk ein großes Geschrei erheben. Und die Mauer der Stadt wird an ihrer Stelle einstürzen, und das Volk soll hinaufsteigen, jeder gerade vor sich hin. 5956#Josua 6, 6#6. Und Josua, der Sohn Nuns, rief die Priester und sagte zu ihnen: „Nehmt die Lade des Bundes auf, und sieben Priester sollen sieben Hörner des Halljahres vor der Lade JAHWEHS hertragen. 5957#Josua 6, 7#7. Und er sagte zum Volk: Geht hin und umzieht die Stadt. Und die Gerüsteten sollen vor der Lade JAHWEHS hergehen. 5958#Josua 6, 8#8. Und es geschah, als Josua zum Volk geredet hatte, da zogen die sieben Priester hin, die die sieben Hörner des Halljahres vor JAHWEH hertrugen, und stießen in die Hörner. Und die Lade des Bundes JAHWEHS folgte hinter ihnen. 5959#Josua 6, 9#9. Und die Gerüsteten zogen vor den Priestern her, die in die Hörner stießen, und die Nachhut ging hinter der Lade her, indem die Priester fortwährend in die Hörner stießen. 5960#Josua 6, 10#10. Und Josua hatte dem Volk geboten und gesagt: Ihr sollt kein Geschrei erheben und eure Stimme nicht hören lassen, und kein Wort soll aus eurem Mund gehen; bis zu dem Tag, an dem ich zu euch sage: Erhebt ein Geschrei!, dann sollt ihr ein Geschrei erheben. 5961#Josua 6, 11#11. Und die Lade JAHWEHS umzog die Stadt, einmal rings um sie her. Und sie kamen in das Lager und übernachteten im Lager. _ 5962#Josua 6, 12#12. Und Josua machte sich frühmorgens auf, und die Priester trugen die Lade JAHWEHS. 5963#Josua 6, 13#13. Und die sieben Priester, die die sieben Hörner des Halljahres vor der Lade JAHWEHS hertrugen, gingen fortwährend und stießen in die Hörner. Und die Gerüsteten zogen vor ihnen her, und die Nachhut ging hinter der Lade JAHWEHS her, indem die Priester fortwährend in die Hörner stießen. 5964#Josua 6, 14#14. Und sie umzogen die Stadt am zweiten Tag einmal und kehrten in das Lager zurück. So taten sie sechs Tage. 5965#Josua 6, 15#15. Und es geschah am siebten Tag, da machten sie sich früh auf, beim Aufgang der Morgenröte, und umzogen die Stadt in dieser Weise siebenmal; nur an diesem Tag umzogen sie die Stadt siebenmal. 5966#Josua 6, 16#16. Und es geschah beim siebten Mal, als die Priester in die Hörner stießen, da sagte Josua zum Volk: Erhebt ein Geschrei, denn JAHWEH hat euch die Stadt gegeben! 5967#Josua 6, 17#17. Und die Stadt, sie und alles, was darin ist, soll JAHWEH ein Bann sein; nur Rahab, die Hure, soll am Leben bleiben, sie und alle, die bei ihr im Haus sind, weil sie die Boten versteckt hat, die wir ausgesandt haben. 5968#Josua 6, 18#18. Ihr aber, hütet euch nur vor dem Verbannten, damit ihr [es] nicht verbannt und vom Verbannten nehmt und das Lager Israels zum Bann macht und es in Trübsal bringt. 5969#Josua 6, 19#19. Und alles Silber und Gold, samt den kupfernen und eisernen Geräten, soll JAHWEH heilig sein: In den Schatz JAHWEHS soll es kommen. 5970#Josua 6, 20#20. Und das Volk erhob ein Geschrei, und sie stießen in die Hörner. Und es geschah, als das Volk den Schall der Hörner hörte und als das Volk ein großes Geschrei erhob, da stürzte die Mauer an ihrer Stelle ein, und das Volk stieg in die Stadt hinein, jeder gerade vor sich hin, und sie nahmen die Stadt ein. 5971#Josua 6, 21#21. Und sie verbannten mit der Schärfe des Schwertes alles, was in der Stadt war, vom Mann bis zur Frau, vom Knaben bis zum Greis, und bis zu den Rindern und Schafen und Eseln. 5972#Josua 6, 22#22. Und Josua sagte zu den beiden Männern, die das Land ausgekundschaftet hatten: Geht in das Haus der Hure, und führt die Frau und alle ihre Angehörigen von dort heraus, wie ihr es ihr geschworen habt. 5973#Josua 6, 23#23. Da gingen die jungen Männer, die Kundschafter, hinein und führten Rahab und ihren Vater und ihre Mutter und ihre Brüder und alle ihre Angehörigen hinaus: Alle ihre Familien führten sie hinaus. Und sie ließen sie außerhalb des Lagers Israels. 5974#Josua 6, 24#24. Und die Stadt und alles, was darin war, verbrannten sie mit Feuer; nur das Silber und das Gold und die kupfernen und die eisernen Geräte legten sie in den Schatz des Hauses JAHWEHS. 5975#Josua 6, 25#25. So ließ Josua Rahab, die Hure, und das Haus ihres Vaters und alle ihre Angehörigen am Leben. Und sie hat in der Mitte Israels gewohnt bis auf diesen Tag, weil sie die Boten versteckte, die Josua ausgesandt hatte, um Jericho auszukundschaften. 5976#Josua 6, 26#26. Und Josua schwor in jener Zeit und sagte: „Verflucht vor JAHWEH sei der Mann, der sich aufmachen und diese Stadt Jericho [wieder] aufbauen wird! Mit seinem Erstgeborenen wird er ihren Grund legen, und mit seinem Jüngsten ihre Tore aufstellen. 5977#Josua 6, 27#27. Und JAHWEH war mit Josua, und sein Ruf verbreitete sich durch das ganze Land. Josua 7 5978#Josua 7, 1#1. Und die Söhne Israels begingen Untreue an dem Verbannten. Und Achan, der Sohn Karmis, des Sohnes Sabdis, des Sohnes Serachs, vom Stamm Juda, nahm von dem Verbannten. Und der Zorn JAHWEHS entbrannte gegen die Söhne Israels. 5979#Josua 7, 2#2. Und Josua sandte Männer von Jericho nach Ai, das bei Beth-Awen [liegt], östlich von Bethel, und sagte zu ihnen und sagte: „Geht hinauf und kundschaftet das Land aus. Und die Männer gingen hinauf und kundschafteten Ai aus. 5980#Josua 7, 3#3. Und sie kehrten zu Josua zurück und sagten zu ihm: „Es ziehe nicht das ganze Volk hinauf; etwa zweitausend Mann oder etwa dreitausend Mann mögen hinaufziehen und Ai schlagen; bemühe nicht das ganze Volk hin, denn sie sind wenige. _ 5981#Josua 7, 4#4. Da zogen vom Volk etwa dreitausend Mann dort hinauf; aber sie flohen vor den Männern von Ai; 5982#Josua 7, 5#5. und die Männer von Ai erschlugen von ihnen etwa sechsunddreißig Mann, und sie jagten ihnen nach vor dem Tor bis Schebarim und schlugen sie am Abhang. Da zerschmolz das Herz des Volkes und wurde wie Wasser. 5983#Josua 7, 6#6. Und Josua zerriss seine Kleider und fiel vor der Lade JAHWEHS auf sein Angesicht zur Erde bis zum Abend, er und die Ältesten von Israel, und sie warfen Staub auf ihre Häupter. 5984#Josua 7, 7#7. Und Josua sagte: „Ach, mein Herr, JAHWEH! Warum hast du denn dieses Volk über den Jordan ziehen lassen, um uns in die Hand der Amoriter zu geben, uns zugrunde zu richten? O hätten wir es uns doch gefallen lassen und wären jenseits des Jordans geblieben! 5985#Josua 7, 8#8. Bitte, mein Herr, was soll ich sagen, nachdem Israel vor seinen Feinden den Rücken gekehrt hat? 5986#Josua 7, 9#9. Und hören es die Kanaaniter und alle Bewohner des Landes, so werden sie uns umzingeln und unseren Namen von der Erde ausrotten. Und was wirst du für deinen großen Namen tun? 5987#Josua 7, 10#10. Und JAHWEH sagte zu Josua: Steh auf! Warum liegst du denn auf deinem Angesicht? 5988#Josua 7, 11#11. Israel hat gesündigt, und auch haben sie meinen Bund übertreten, den ich ihnen geboten habe. Und auch haben sie von dem Verbannten genommen und auch gestohlen und es auch verheimlicht und es auch unter ihre Geräte gelegt! 5989#Josua 7, 12#12. Und die Söhne Israels werden vor ihren Feinden nicht zu bestehen vermögen; sie werden vor ihren Feinden den Rücken kehren, denn sie sind zum Bann geworden. Ich werde nicht mehr mit euch sein, wenn ihr nicht den Bann aus eurer Mitte ausgetilgt. 5990#Josua 7, 13#13. Steh auf, heilige das Volk und sprich: Heiligt euch auf morgen; denn so spricht JAHWEH, der Gott Israels: Ein Bann ist in deiner Mitte, Israel; du wirst vor deinen Feinden nicht zu bestehen vermögen, bis ihr den Bann aus eurer Mitte wegtut. 5991#Josua 7, 14#14. Und ihr sollt am Morgen herzutreten nach euren Stämmen. Und es soll geschehen: Der Stamm, den JAHWEH treffen wird, soll herzutreten nach den Familien. Und die Familie, die JAHWEH treffen wird, soll herzutreten nach den Häusern. Und das Haus, das JAHWEH treffen wird, soll herzutreten nach den Männern. 5992#Josua 7, 15#15. Und es soll geschehen: Wer mit dem Bann getroffen wird, [der] soll mit Feuer verbrannt werden, er und alles, was er hat; denn er hat den Bund JAHWEHS übertreten und eine Schandtat in Israel begangen. 5993#Josua 7, 16#16. Und Josua machte sich frühmorgens auf und ließ Israel herzutreten nach seinen Stämmen. Und es wurde getroffen der Stamm Juda. 5994#Josua 7, 17#17. Und er ließ die Familien Judas herzutreten. Und er traf die Familie der Sarchiter. Und er ließ die Familie der Sarchiter herzutreten nach den Männern. Und es wurde getroffen Sabdi. 5995#Josua 7, 18#18. Und er ließ sein Haus herzutreten nach den Männern. Und es wurde getroffen Achan, der Sohn Karmis, des Sohnes Sabdis, des Sohnes Serachs, vom Stamm Juda. 5996#Josua 7, 19#19. Und Josua sagte zu Achan: „Mein Sohn, bitte gib JAHWEH, dem Gott Israels, Ehre und bekenne ihm ‹Lob›. Und tue mir doch kund, was du getan hast. Verhehle es mir nicht! 5997#Josua 7, 20#20. Und Achan antwortete Josua und sagte: „Ja, ich habe gegen JAHWEH, den Gott Israels, gesündigt, und so und so habe ich getan: 5998#Josua 7, 21#21. Ich sah unter der Beute einen schönen Mantel aus Sinear und 200 Schekel Silber und eine goldene Stange, 50 Schekel ihr Gewicht, und mich gelüstete danach, und ich nahm sie. Und – siehe – sie sind im Innern meines Zeltes in der Erde vergraben, und das Silber darunter. 5999#Josua 7, 22#22. Und Josua sandte Boten hin, und sie liefen zum Zelt. Und – siehe – er war in seinem Zelt vergraben, und das Silber darunter. 6000#Josua 7, 23#23. Und sie nahmen es aus dem Innern des Zeltes und brachten es zu Josua und zu allen Söhnen Israels, und sie legten es vor JAHWEH hin. _ 6001#Josua 7, 24#24. Da nahm Josua, und ganz Israel mit ihm, Achan, den Sohn Serachs, und das Silber und den Mantel und die goldene Stange und seine Söhne und seine Töchter und seine Rinder und seine Esel und sein Kleinvieh und sein Zelt und alles, was er hatte, und sie brachten sie hinauf in das Tal Achor. 6002#Josua 7, 25#25. Und Josua sagte: „Wie hast du uns in Trübsal gebracht! JAHWEH wird dich in Trübsal bringen an diesem Tag! Und ganz Israel steinigte ihn, und sie verbrannten sie mit Feuer und bewarfen sie mit Steinen; 6003#Josua 7, 26#26. und sie errichteten einen großen Steinhaufen über ihm, [der] bis auf diesen Tag [da ist]. Und JAHWEH wandte sich von der Glut seines Zorns. Darum gab man jenem Ort den Namen Tal Achor bis auf diesen Tag. 6004#Josua 8, 1#1. Und JAHWEH sagte zu Josua: Fürchte dich nicht und erschrick nicht! Nimm alles Kriegsvolk mit dir und mach dich auf, zieh hinauf nach Ai. Siehe, ich habe den König von Ai und sein Volk und seine Stadt und sein Land in deine Hand gegeben. 6005#Josua 8, 2#2. Und du sollst an Ai und an seinem König tun, so wie du an Jericho und an seinem König getan hast; jedoch seine Beute und sein Vieh dürft ihr für euch plündern. Lege dir einen Hinterhalt gegen die Stadt, in ihren Rücken. 6006#Josua 8, 3#3. Da machte sich Josua mit allem Kriegsvolk auf, um nach Ai hinaufzuziehen. Und Josua wählte 30000 Mann aus, kriegstüchtige Männer, und sandte sie ab bei Nacht. 6007#Josua 8, 4#4. Und er gebot ihnen und sagte: „Seht, ihr sollt den Hinterhalt bilden gegen die Stadt, im Rücken der Stadt; entfernt euch nicht zu weit von der Stadt, sondern seid alle bereit. 6008#Josua 8, 5#5. Und ich und alles Volk, das bei mir ist, wir wollen uns der Stadt nähern. Und es soll geschehen, wenn sie herauskommen, uns entgegen, wie das erste Mal, so wollen wir vor ihnen fliehen. 6009#Josua 8, 6#6. Und sie werden herausziehen hinter uns her, bis wir sie von der Stadt abgezogen haben; denn sie werden sagen: Sie fliehen vor uns wie das erste Mal!, und wir wollen vor ihnen fliehen. _ 6010#Josua 8, 7#7. Dann sollt ihr euch aus dem Hinterhalt aufmachen und die Stadt in Besitz nehmen. Und JAHWEH, euer Gott, wird sie in eure Hand geben. 6011#Josua 8, 8#8. Und es soll geschehen, wenn ihr die Stadt eingenommen habt, so sollt ihr die Stadt mit Feuer anzünden; nach dem Wort JAHWEHS sollt ihr tun. Seht, ich habe es euch geboten. 6012#Josua 8, 9#9. Und Josua sandte sie ab, und sie zogen in den Hinterhalt und hielten zwischen Bethel und Ai, westlich von Ai. Und Josua brachte jene Nacht in der Mitte des Volkes zu. 6013#Josua 8, 10#10. Und Josua machte sich frühmorgens auf und musterte das Volk. Und er zog hinauf, er und die Ältesten von Israel, vor dem Volk her nach Ai. 6014#Josua 8, 11#11. Und alles Kriegsvolk, das bei ihm war, zog hinauf und rückte heran, und sie kamen vor die Stadt. Und sie lagerten nördlich von Ai, und das Tal war zwischen ihm und Ai. _ 6015#Josua 8, 12#12. Er hatte aber etwa 5000 Mann genommen und sie als Hinterhalt zwischen Bethel und Ai gelegt, westlich von der Stadt. 6016#Josua 8, 13#13. Und so stellten sie das Volk auf, das ganze Lager, das nördlich von der Stadt war, und dessen Hinterhalt westlich von der Stadt. Und Josua zog in dieser Nacht mitten in das Tal. _ 6017#Josua 8, 14#14. Und es geschah, als der König von Ai es sah, da eilten die Männer der Stadt und machten sich früh auf und zogen hinaus, Israel entgegen zum Kampf, er und sein ganzes Volk, an den bestimmten Ort, östlich der Ebene. Er wusste aber nicht, dass ihm im Rücken der Stadt ein Hinterhalt [gelegt war]. 6018#Josua 8, 15#15. Und Josua und ganz Israel ließen sich vor ihnen schlagen und flohen [auf dem] Weg zur Wüste. 6019#Josua 8, 16#16. Da wurde das ganze Volk, das in der Stadt war, zusammengerufen, um ihnen nachzujagen. Und sie jagten Josua nach und wurden von der Stadt abgezogen. 6020#Josua 8, 17#17. Und es blieb kein Mann in Ai und Bethel übrig, der nicht hinter Israel her ausgezogen wäre. Und sie ließen die Stadt offen und jagten Israel nach. 6021#Josua 8, 18#18. Und JAHWEH sagte zu Josua: Strecke den Spieß, der in deiner Hand ist, gegen Ai aus; denn ich will es in deine Hand geben. Und Josua streckte den Spieß, der in seiner Hand war, gegen die Stadt aus. 6022#Josua 8, 19#19. Und der Hinterhalt machte sich schnell von seinem Ort auf und lief, als er seine Hand ausstreckte, und sie kamen in die Stadt und nahmen sie ein. Und sie eilten und zündeten die Stadt mit Feuer an. 6023#Josua 8, 20#20. Und die Männer von Ai wandten sich um und sahen, und – siehe – der Rauch der Stadt stieg zum Himmel empor. Und sie hatten keine Kraft, dahin oder dorthin zu fliehen; denn das Volk, das zur Wüste hin geflohen war, wandte sich um gegen den Verfolger. 6024#Josua 8, 21#21. [denn] als Josua und ganz Israel gesehen hatten, dass der Hinterhalt die Stadt eingenommen hatte und dass der Rauch der Stadt emporgestiegen war, da kehrten sie um und schlugen die Männer von Ai. 6025#Josua 8, 22#22. Jene aber zogen aus der Stadt ihnen entgegen, so dass sie mitten zwischen Israel waren, die einen von hier und die anderen von dort. Und sie schlugen sie, bis ihnen kein Entronnener oder Entkommener übrig blieb. 6026#Josua 8, 23#23. Und den König von Ai griffen sie lebend und brachten ihn zu Josua. 6027#Josua 8, 24#24. Und es geschah, als Israel alle Bewohner von Ai auf dem Feld, in der Wüste, wo sie ihnen nachgejagt waren, vollständig niedergemacht hatte und sie alle durch die Schärfe des Schwertes gefallen waren, bis sie aufgerieben waren, da kehrte ganz Israel um nach Ai, und sie schlugen es mit der Schärfe des Schwertes. 6028#Josua 8, 25#25. Und alle an diesem Tag Gefallenen, sowohl Männer als Frauen, waren 12000, alle Leute von Ai. _ 6029#Josua 8, 26#26. Und Josua zog seine Hand, die er mit dem Spieß ausgestreckt hatte, nicht zurück, bis man alle Bewohner von Ai ausgetilgt hatte. 6030#Josua 8, 27#27. Nur das Vieh und die Beute jener Stadt plünderte Israel für sich, nach dem Wort JAHWEHS, das er Josua geboten hatte. 6031#Josua 8, 28#28. Und Josua verbrannte Ai und machte es zu einem ewigen Hügel der Öde bis auf diesen Tag. 6032#Josua 8, 29#29. Und den König von Ai ließ er an einen Baum hängen bis zur Abendzeit. Und beim Untergang der Sonne gebot Josua, und sie nahmen seinen Leichnam vom Baum herab und warfen ihn an den Eingang des Stadttores und errichteten einen großen Steinhaufen über ihm, [der] bis auf diesen Tag [da ist]. 6033#Josua 8, 30#30. Damals baute Josua JAHWEH, dem Gott Israels, einen Altar auf den Berge Ebal, 6034#Josua 8, 31#31. so wie Mose, der Knecht JAHWEHS, den Söhnen Israels geboten hatte, wie im Buch der Weisung Moses geschrieben ist, einen Altar von ganzen Steinen, über die man kein Eisen geschwungen hatte. Und sie opferten darauf JAHWEH Brandopfer und schlachteten Friedensopfer. 6035#Josua 8, 32#32. Und er schrieb dort auf die Steine eine Abschrift der Weisung Moses, das er vor den Söhnen Israels geschrieben hatte. 6036#Josua 8, 33#33. Und ganz Israel und seine Ältesten und Vorsteher und seine Richter standen an dieser und an jener Seite der Lade, den Priestern, den Leviten, gegenüber, die die Lade des Bundes JAHWEHS trugen, der Fremde wie der Einheimische, die eine Hälfte gegen den Berg Garizim hin und die andere Hälfte gegen den Berg Ebal hin, wie Mose, der Knecht JAHWEHS, am Anfang geboten hatte, das Volk Israel zu segnen. 6037#Josua 8, 34#34. Und danach las er alle Worte der Weisung, den Segen und den Fluch, nach allem, was im Buch der Weisung geschrieben ist. 6038#Josua 8, 35#35. Es war kein Wort von allem, was Mose geboten hatte, das Josua nicht der ganzen Versammlung Israels vorlas, samt den Frauen und den kleinen Kindern und dem Fremden, der in ihrer Mitte wandelte. 6039#Josua 9, 1#1. Und es geschah, als alle Könige es hörten, die diesseits des Jordans waren, auf dem Bergland und in der Niederung und an der ganzen Küste des großen Meeres gegen den Libanon hin, die Hethiter und die Amoriter, die Kanaaniter, die Perisiter, die Hewiter und die Jebusiter – 6040#Josua 9, 2#2. da versammelten sie sich allesamt, um einmütig gegen Josua und gegen Israel zu kämpfen. 6041#Josua 9, 3#3. Als aber die Bewohner von Gibeon hörten, was Josua an Jericho und an Ai getan hatte, 6042#Josua 9, 4#4. handelten sie auch ihrerseits mit List und gingen hin und verstellten sich als Boten: Sie nahmen abgenutzte Säcke für ihre Esel und abgenutzte und geborstene und zusammengebundene Weinschläuche 6043#Josua 9, 5#5. und abgenutzte und geflickte Schuhe an ihre Füße und [zogen] sich abgenutzte Kleider [an]. Und alles Brot ihrer Wegzehrung war vertrocknet [und] war schimmlig. 6044#Josua 9, 6#6. Und sie gingen zu Josua in das Lager nach Gilgal und sagten zu ihm und zu den Männern von Israel: Aus fernem Lande sind wir gekommen, und nun schließt einen Bund mit uns. 6045#Josua 9, 7#7. Aber die Männer von Israel sagten zu dem Hewiter: Vielleicht wohnst du in meiner Mitte, und wie sollte ich einen Bund mit dir schließen? 6046#Josua 9, 8#8. Und sie sagten zu Josua: Wir sind deine Knechte. Und Josua sagte zu ihnen: „Wer seid ihr, und woher kommt ihr? 6047#Josua 9, 9#9. Und sie sagten zu ihm: „Aus sehr fernem Lande sind deine Knechte gekommen, um des Namens JAHWEHS, deines Gottes, willen; denn wir haben seine Kunde vernommen und alles, was er in Ägypten getan, 6048#Josua 9, 10#10. und alles, was er den beiden Königen der Amoriter getan hat, die jenseits des Jordans waren, Sihon, dem König von Heschbon, und Og, dem König von Basan, der in Astarot [wohnte]. 6049#Josua 9, 11#11. Und unsere Ältesten und alle Bewohner unseres Landes sagten zu uns ‹die Worte›: „Nehmt Wegzehrung mit euch auf den Weg und geht ihnen entgegen, und sprecht zu ihnen: „Wir sind eure Knechte. Und nun schließt einen Bund mit uns! 6050#Josua 9, 12#12. Dieses unser Brot, warm haben wir es aus unseren Häusern als Wegzehrung mitgenommen, an dem Tag, als wir auszogen, um zu euch zu gehen. Und nun siehe, es ist vertrocknet und schimmlig geworden. 6051#Josua 9, 13#13. Und diese Weinschläuche, die wir neu gefüllt hatten, siehe da, sie sind geborsten. Und diese unsere Kleider und unsere Schuhe sind abgenutzt infolge des sehr langen Weges. _ 6052#Josua 9, 14#14. Und die Männer nahmen von ihrer Wegzehrung; aber den Mund JAHWEHS befragten sie nicht. 6053#Josua 9, 15#15. Und Josua machte Frieden mit ihnen und schloss mit ihnen einen Bund, sie am Leben zu lassen. Und die Fürsten der Gemeinde schworen ihnen. 6054#Josua 9, 16#16. Und es geschah am Ende von drei Tagen, nachdem sie einen Bund mit ihnen geschlossen hatten, da hörten sie, dass sie nahe bei ihnen waren und mitten unter ihnen wohnten. 6055#Josua 9, 17#17. Da brachen die Söhne Israels auf und kamen zu ihren Städten am dritten Tag. Und ihre Städte waren Gibeon und Kephira und Beerot und Kirjat-Jearim. 6056#Josua 9, 18#18. Und die Söhne Israels schlugen sie nicht, weil die Fürsten der Gemeinde ihnen bei JAHWEH, dem Gott Israels, geschworen hatten. Da murrte die ganze Gemeinde gegen die Fürsten. 6057#Josua 9, 19#19. Und alle Fürsten sagten zu der ganzen Gemeinde: Wir haben ihnen bei JAHWEH, dem Gott Israels, geschworen, und nun können wir sie nicht antasten. 6058#Josua 9, 20#20. Das wollen wir ihnen tun und sie am Leben lassen, damit nicht ein Zorn über uns komme wegen des Eides, den wir ihnen geschworen haben. 6059#Josua 9, 21#21. Und die Fürsten sagten zu ihnen: „Sie sollen am Leben bleiben. Und sie wurden Holzhauer und Wasserschöpfer für die ganze Gemeinde, so wie die Fürsten ihretwegen geredet hatten. 6060#Josua 9, 22#22. Und Josua rief sie und redete zu ihnen und sagte: „Warum habt ihr uns betrogen und gesagt: Wir sind sehr weit von euch, da ihr doch mitten unter uns wohnt? 6061#Josua 9, 23#23. Und nun, verflucht seid ihr. Und nicht sollt ihr aufhören, Knechte zu sein, sowohl Holzhauer als auch Wasserschöpfer für das Haus meines Gottes! 6062#Josua 9, 24#24. Und sie antworteten Josua und sagten: „Weil deinen Knechten als gewiss berichtet wurde, dass JAHWEH, dein Gott, Mose, seinem Knecht, geboten hat, euch das ganze Land zu geben und alle Bewohner des Landes vor euch zu vertilgen, so fürchteten wir sehr um unser Leben euretwegen und taten diese Sache. 6063#Josua 9, 25#25. Und nun siehe, wir sind in deiner Hand; tu, wie es gut und wie es recht ist in deinen Augen, uns zu tun. 6064#Josua 9, 26#26. Und er tat ihnen so und rettete sie von der Hand der Söhne Israels. Und sie töteten sie nicht. _ 6065#Josua 9, 27#27. Und Josua machte sie an jenem Tage zu Holzhauern und Wasserschöpfern für die Gemeinde und für den Altar JAHWEHS, bis auf diesen Tag, an dem Ort, den er erwählen würde. 6066#Josua 10, 1#1. Und es geschah, als Adoni-Zedek, der König von Jerusalem, hörte, dass Josua Ai eingenommen und ausgetilgt hatte, dass er Ai und seinem König ebenso getan hatte, wie er Jericho und seinem König getan hatte, und dass die Bewohner von Gibeon Frieden mit Israel gemacht hatten und in ihrer Mitte waren, 6067#Josua 10, 2#2. da fürchteten sie sich sehr; denn Gibeon war eine große Stadt, wie eine der Königsstädte, und es war größer als Ai, und alle seine Männer waren Helden. 6068#Josua 10, 3#3. Und Adoni-Zedek, der König von Jerusalem, sandte zu Hoham, dem König von Hebron, und zu Piream, dem König von Jarmut, und zu Japhija, dem König von Lachisch, und zu Debir, dem König von Eglon, und ließ [ihnen] sagen: 6069#Josua 10, 4#4. Kommt zu mir herauf und helft mir, dass wir Gibeon schlagen; denn es hat mit Josua und mit den Söhnen Israels Frieden gemacht! 6070#Josua 10, 5#5. Da versammelten sich die fünf Könige der Amoriter und zogen herauf: der König von Jerusalem, der König von Hebron, der König von Jarmut, der König von Lachisch, der König von Eglon, sie und alle ihre Lager. Und sie belagerten Gibeon und bekämpften es. 6071#Josua 10, 6#6. Und die Männer von Gibeon sandten zu Josua in das Lager nach Gilgal und ließen [ihm] sagen: Zieh deine Hände nicht ab von deinen Knechten; komm schnell zu uns herauf und rette uns und hilf uns; denn alle Könige der Amoriter, die das Bergland bewohnen, haben sich gegen uns versammelt. 6072#Josua 10, 7#7. Und Josua zog von Gilgal hinauf, er und alles Kriegsvolk mit ihm und alle kriegstüchtigen Männer. 6073#Josua 10, 8#8. Und JAHWEH sagte zu Josua: Fürchte dich nicht vor ihnen, denn ich habe sie in deine Hand gegeben; kein Mann von ihnen wird vor dir standhalten. 6074#Josua 10, 9#9. Und Josua kam plötzlich über sie; die ganze Nacht zog er von Gilgal hinauf. 6075#Josua 10, 10#10. Und JAHWEH verwirrte sie vor Israel. Und er richtete eine große Niederlage unter ihnen an in Gibeon und jagte ihnen nach auf dem Wege der Anhöhe von Beth-Horon und schlug sie bis Aseka und bis Makkeda. 6076#Josua 10, 11#11. Und es geschah, als sie vor Israel flohen – sie waren am Abhang von Beth-Horon –, da warf JAHWEH große Steine von den Himmeln auf sie herab, bis Aseka, dass sie starben. Es waren derer, die durch die Hagelsteine starben, mehr als derer, die die Söhne Israels mit dem Schwert töteten. 6077#Josua 10, 12#12. Damals redete Josua zu JAHWEH, an dem Tag, als JAHWEH die Amoriter vor den Söhnen Israels hingab, und sagte vor den Augen Israels: Sonne, steh still in Gibeon, und [du], Mond, im Tal Ajjalon! 6078#Josua 10, 13#13. Und die Sonne stand still, und der Mond blieb stehen, bis das Volk sich an ihren Feinden gerächt hatte. (Ist das nicht geschrieben im Buch Jaschar?) Und die Sonne blieb mitten am Himmel stehen und eilte nicht zum Untergang, ungefähr einen ganzen Tag. 6079#Josua 10, 14#14. Und es war kein Tag wie dieser, vor ihm und nach ihm, dass JAHWEH auf die Stimme eines Menschen gehört hätte; denn JAHWEH kämpfte für Israel. 6080#Josua 10, 15#15. Und Josua, und ganz Israel mit ihm, kehrte in das Lager nach Gilgal zurück. 6081#Josua 10, 16#16. Jene fünf Könige aber flohen und versteckten sich in der Höhle bei Makkeda. 6082#Josua 10, 17#17. Und es wurde Josua berichtet und gesagt: Die fünf Könige sind gefunden worden, versteckt in der Höhle bei Makkeda. _ 6083#Josua 10, 18#18. Und Josua sagte: „Wälzt große Steine an den Eingang der Höhle und stellt Männer davor, um sie zu bewachen. 6084#Josua 10, 19#19. Ihr aber, steht nicht still, jagt euren Feinden nach und schlagt ihre Nachzügler; lasst sie nicht in ihre Städte kommen, denn JAHWEH, euer Gott, hat sie in eure Hand gegeben! 6085#Josua 10, 20#20. Und es geschah, als Josua und die Söhne Israels geendet hatten, eine sehr große Niederlage unter ihnen anzurichten, bis sie aufgerieben waren (die Entronnenen von ihnen entkamen aber und kamen in die festen Städte), 6086#Josua 10, 21#21. da kehrte das ganze Volk in Frieden zu Josua zurück, in das Lager nach Makkeda; niemand spitzte seine Zunge gegen die Söhne Israels. 6087#Josua 10, 22#22. Und Josua sagte: „Öffnet den Eingang der Höhle und bringt diese fünf Könige aus der Höhle zu mir heraus! 6088#Josua 10, 23#23. Und sie taten so und brachten diese fünf Könige aus der Höhle zu ihm heraus: den König von Jerusalem, den König von Hebron, den König von Jarmut, den König von Lachisch, den König von Eglon. 6089#Josua 10, 24#24. Und es geschah, als sie diese Könige zu Josua herausgebracht hatten, da rief Josua alle Männer von Israel und sagte zu den Anführern der Kriegsleute, die mit ihm gezogen waren: Tretet herzu, setzt eure Füße auf die Hälse dieser Könige! Und sie traten herzu und setzten ihre Füße auf ihre Hälse. 6090#Josua 10, 25#25. Und Josua sagte zu ihnen: „Fürchtet euch nicht und erschreckt nicht, seid stark und mutig, denn so wird JAHWEH allen euren Feinden tun, gegen die ihr kämpft! 6091#Josua 10, 26#26. Und danach erschlug Josua sie und tötete sie und hängte sie an fünf Bäume. Und sie hingen an den Bäumen bis zum Abend. 6092#Josua 10, 27#27. Und es geschah zur Zeit des Sonnenuntergangs, da gebot Josua, dass man sie von den Bäumen herabnehme und in die Höhle werfe, wo sie sich versteckt hatten. Und man legte große Steine an den Eingang der Höhle, [die] bis auf diesen Tag [da sind]. 6093#Josua 10, 28#28. Und Josua nahm an jenem Tage Makkeda ein und schlug es mit der Schärfe des Schwertes. Und seinen König, die Stadt und alle Seelen, die darin waren, verbannte er: Er ließ keinen Entronnenen übrig. Und er tat dem König von Makkeda, so wie er dem König von Jericho getan hatte. 6094#Josua 10, 29#29. Und Josua, und ganz Israel mit ihm, zog von Makkeda nach Libna und kämpfte gegen Libna. 6095#Josua 10, 30#30. Und JAHWEH gab auch diese [Stadt] in die Hand Israels, samt seinem König. Und er schlug sie mit der Schärfe des Schwertes und alle Seelen, die darin waren: Er ließ keinen Entronnenen darin übrig. Und er tat seinem König, so wie er dem König von Jericho getan hatte. 6096#Josua 10, 31#31. Und Josua, und ganz Israel mit ihm, zog von Libna nach Lachisch. Und er belagerte und bekämpfte es. 6097#Josua 10, 32#32. Und JAHWEH gab Lachisch in die Hand Israels. Und er nahm es am zweiten Tag ein und schlug es mit der Schärfe des Schwertes und alle Seelen, die darin waren, nach allem, was er Libna getan hatte. 6098#Josua 10, 33#33. Damals zog Horam, der König von Geser, herauf, um Lachisch zu helfen; aber Josua schlug ihn und sein Volk, bis ihm kein Entronnener übrig blieb. 6099#Josua 10, 34#34. Und Josua, und ganz Israel mit ihm, zog von Lachisch nach Eglon. Und sie belagerten und bekämpften es. 6100#Josua 10, 35#35. Und sie nahmen es an jenem Tage ein und schlugen es mit der Schärfe des Schwertes. Und alle Seelen, die darin waren, verbannte er an jenem Tage, nach allem, was er Lachisch getan hatte. _ 6101#Josua 10, 36#36. Und Josua, und ganz Israel mit ihm, zog von Eglon nach Hebron hinauf, und sie bekämpften es. 6102#Josua 10, 37#37. Und sie nahmen es ein und schlugen es mit der Schärfe des Schwertes, samt seinem König und allen seinen Städten und allen Seelen, die darin waren: Er ließ keinen Entronnenen übrig, nach allem, was er Eglon getan hatte. Und er verbannte es und alle Seelen, die darin waren. 6103#Josua 10, 38#38. Und Josua, und ganz Israel mit ihm, wandte sich nach Debir und bekämpfte es. 6104#Josua 10, 39#39. Und er nahm es ein, samt seinem König und allen seinen Städten, und sie schlugen sie mit der Schärfe des Schwertes und verbannten alle Seelen, die darin waren: Er ließ keinen Entronnenen übrig; wie er Hebron getan und wie er Libna und seinem König getan hatte, so tat er Debir und seinem König. 6105#Josua 10, 40#40. Und Josua schlug das ganze Land, das Bergland und das Südland und die Niederung und die Abhänge und alle ihre Könige: Er ließ keinen Entronnenen übrig. Und alles, was Odem hatte, verbannte er, so wie JAHWEH, der Gott Israels, geboten hatte. 6106#Josua 10, 41#41. Und Josua schlug sie von Kadesch-Barnea bis Gaza, und das ganze Land Goschen bis Gibeon. 6107#Josua 10, 42#42. Und alle diese Könige und ihr Land nahm Josua auf einmal; denn JAHWEH, der Gott Israels, kämpfte für Israel. 6108#Josua 10, 43#43. Und Josua, und ganz Israel mit ihm, kehrte in das Lager nach Gilgal zurück. 6109#Josua 11, 1#1. Und es geschah, als Jabin, der König von Hazor, es hörte, sandte er zu Jobab, dem König von Madon, und zum König von Schimron und zum König von Akschaph 6110#Josua 11, 2#2. und zu den Königen, die nördlich im Bergland waren, und in der Ebene südlich von Kinneroth und in der Niederung und im Hügelgebiet von Dor im Westen, 6111#Josua 11, 3#3. zu den Kanaanitern im Osten und im Westen und zu den Amoritern und zu den Hethitern und den Perisitern und den Jebusitern im Bergland und zu den Hewitern am Fuß des Hermon im Lande Mizpa. 6112#Josua 11, 4#4. Und sie zogen aus, sie und alle ihre Lager mit ihnen, ein großes Volk, wie der Sand, der am Ufer des Meeres ist, an Menge, und sehr viele Pferde und Wagen. 6113#Josua 11, 5#5. Und alle diese Könige trafen zusammen und kamen und lagerten miteinander am Wasser Merom, um mit Israel zu kämpfen. 6114#Josua 11, 6#6. Und JAHWEH sagte zu Josua: Fürchte dich nicht vor ihnen, denn morgen um diese Zeit will ich sie allesamt erschlagen vor Israel hingeben: Ihre Pferde sollst du lähmen und ihre Wagen mit Feuer verbrennen. 6115#Josua 11, 7#7. Und Josua, und alles Kriegsvolk mit ihm, kam plötzlich über sie am Wasser Merom, und sie überfielen sie. 6116#Josua 11, 8#8. Und JAHWEH gab sie in die Hand Israels, und sie schlugen sie und jagten ihnen nach bis Sidon, der großen [Stadt], und bis Misrephot-Majim, und bis in die Talebene von Mizpe im Osten. Und sie schlugen sie, bis ihnen kein Entronnener übrig blieb. 6117#Josua 11, 9#9. Und Josua tat ihnen, so wie JAHWEH ihm gesagt hatte: Ihre Pferde lähmte er, und ihre Wagen verbrannte er mit Feuer. 6118#Josua 11, 10#10. Und Josua kehrte in jener Zeit zurück und nahm Hazor ein, und seinen König erschlug er mit dem Schwert; denn Hazor war vorher die Hauptstadt all dieser Königreiche. 6119#Josua 11, 11#11. Und sie schlugen alle Seelen, die darin waren, mit der Schärfe des Schwertes und verbannten sie: Nichts blieb übrig, was Odem hatte. Und Hazor verbrannte er mit Feuer. 6120#Josua 11, 12#12. Und alle Städte dieser Könige, samt allen ihren Königen, nahm Josua ein und schlug sie mit der Schärfe des Schwertes [und] verbannte sie, so wie Mose, der Knecht JAHWEHS, geboten hatte. 6121#Josua 11, 13#13. Nur alle Städte, die auf ihrem Hügel standen, verbrannte Israel nicht; Hazor ausgenommen, [das] verbrannte Josua. 6122#Josua 11, 14#14. Und alle Beute dieser Städte und das Vieh plünderten die Söhne Israels für sich; doch alle Menschen schlugen sie mit der Schärfe des Schwertes, bis sie sie ausgetilgt hatten: Sie ließen nichts übrig, was Odem hatte. 6123#Josua 11, 15#15. Wie JAHWEH Mose, seinem Knecht, geboten hatte, so gebot Mose Josua, und so tat Josua; er ließ nichts fehlen von allem, was JAHWEH Mose geboten hatte. 6124#Josua 11, 16#16. Und Josua nahm dieses ganze Land: das Bergland und das ganze Südland und das ganze Land Goschen und die Niederung und die Ebene, und das Bergland Israel und seine Niederung, 6125#Josua 11, 17#17. vom kahlen Bergland, das nach Seir aufsteigt, bis Baal-Gad in der Talebene des Libanon, am Fuß des Berges Hermon. Und alle ihre Könige ergriff er und erschlug sie und tötete sie. 6126#Josua 11, 18#18. Lange Zeit führte Josua Krieg mit all diesen Königen. 6127#Josua 11, 19#19. Es war keine Stadt, die sich den Söhnen Israels friedlich ergab, außer den Hewitern, die in Gibeon wohnten; alles nahmen sie mit Krieg ein. 6128#Josua 11, 20#20. denn von JAHWEH war es, dass sie ihr Herz verhärteten zum Kampf mit Israel, damit sie verbannt würden, ohne dass ihnen Gunst widerführe, sondern damit sie ausgetilgt würden, so wie JAHWEH Mose geboten hatte. 6129#Josua 11, 21#21. Und Josua kam in jener Zeit und rottete die Enakim aus vom Bergland, von Hebron, von Debir, von Anab und vom ganzen Bergland Juda und vom ganzen Bergland Israel: Mit ihren Städten verbannte sie Josua. 6130#Josua 11, 22#22. Es blieben keine Enakim im Lande der Söhne Israels übrig; nur in Gaza, in Gat und in Asdod blieben sie übrig. 6131#Josua 11, 23#23. Und [so] nahm Josua das ganze Land ein, nach allem, was JAHWEH zu Mose geredet hatte. Und Josua gab es Israel zum Erbteil, nach ihren Abteilungen, nach ihren Stämmen. 6132#Josua 12, 1#1. Und das Land hatte Ruhe vom Krieg. Und diese sind die Könige des Landes, die die Söhne Israels schlugen und deren Land sie in Besitz nahmen jenseits des Jordans, gegen Sonnenaufgang, vom Bach Arnon bis zum Berg Hermon, und die ganze Ebene im Osten: 6133#Josua 12, 2#2. Sihon, der König der Amoriter, der in Heschbon wohnte; er herrschte von Aroer an, das am Ufer des Baches Arnon [liegt], und zwar von der Mitte des Bachtals an, und über das halbe Gilead bis an den Bach Jabbok, die Grenze der Söhne Ammons, 6134#Josua 12, 3#3. und über die Ebene bis an den See Kinneroth, im Osten, und bis an das Meer der Ebene, das Salzmeer, im Osten, nach Beth-Jesimot hin, und im Süden unter den Abhängen des Pisga; 6135#Josua 12, 4#4. und das Gebiet Ogs, des Königs von Basan, vom Überrest der Rephaim, der in Astarot und in Edrei wohnte; 6136#Josua 12, 5#5. und er herrschte über den Berg Hermon und über Salka und über das ganze Basan bis an die Grenze der Gesuriter und der Maakatiter und [über] das halbe Gilead [bis an] die Grenze Sihons, des Königs von Heschbon. 6137#Josua 12, 6#6. Mose, der Knecht JAHWEHS, und die Söhne Israels schlugen sie. Und Mose, der Knecht JAHWEHS, gab das Land als Besitztum den Rubenitern und den Gaditern und dem halben Stamm Manasse. 6138#Josua 12, 7#7. Und diese sind die Könige des Landes, die Josua und die Söhne Israels schlugen diesseits des Jordans, nach Westen hin, von Baal-Gad in der Talebene des Libanon bis an das kahle Bergland, das nach Seir aufsteigt (und Josua gab das Land den Stämmen Israels als Besitztum, nach ihren Abteilungen, 6139#Josua 12, 8#8. im Bergland und in der Niederung und in der Ebene und an den Abhängen und in der Wüste und im Süden: die Hethiter und die Amoriter und die Kanaaniter, die Perisiter, die Hewiter und die Jebusiter): 6140#Josua 12, 9#9. der König von Jericho, einer; der König von Ai, das zur Seite von Bethel [liegt], einer; 6141#Josua 12, 10#10. der König von Jerusalem, einer; der König von Hebron, einer; 6142#Josua 12, 11#11. der König von Jarmut, einer; der König von Lachisch, einer; 6143#Josua 12, 12#12. der König von Eglon, einer; der König von Geser, einer; 6144#Josua 12, 13#13. der König von Debir, einer; der König von Geder, einer; 6145#Josua 12, 14#14. der König von Horma, einer; der König von Arad, einer; 6146#Josua 12, 15#15. der König von Libna, einer; der König von Adullam, einer; 6147#Josua 12, 16#16. der König von Makkeda, einer; der König von Bethel, einer; 6148#Josua 12, 17#17. der König von Tappuach, einer; der König von Hepher, einer; 6149#Josua 12, 18#18. der König von Aphek, einer; der König von Lascharon, einer; 6150#Josua 12, 19#19. der König von Madon, einer; der König von Hazor, einer; 6151#Josua 12, 20#20. der König von Schimron-Meron, einer; der König von Akschaph, einer; 6152#Josua 12, 21#21. der König von Taanak, einer; der König von Megiddo, einer; 6153#Josua 12, 22#22. der König von Kedesch, einer; der König von Jokneam, am Karmel, einer; 6154#Josua 12, 23#23. der König von Dor, im Hügelgebiet von Dor, einer; der König von Gojim in Gilgal, einer; 6155#Josua 12, 24#24. der König von Tirza, einer. Alle Könige waren einunddreißig. _ 6156#Josua 13, 1#1. Und Josua war alt, hochbetagt, und JAHWEH sagte zu ihm: „Du bist alt, hochbetagt, und vom Lande ist sehr viel übrig, in Besitz zu nehmen. 6157#Josua 13, 2#2. Dieses ist das Land, das [noch] übrig ist: alle Bezirke der Philister und das ganze Gesuri; 6158#Josua 13, 3#3. vom Sichor, der östlich von Ägypten [fließt], bis an die Grenze von Ekron im Norden, wird es zu den Kanaanitern gerechnet; die fünf Fürsten der Philister: der Gaziter, der Asdoditer, der Askaloniter, der Gatiter und der Ekroniter, und die Awiter. 6159#Josua 13, 4#4. Im Süden das ganze Land der Kanaaniter und Meara, das den Sidoniern gehört, bis Aphek, bis an die Grenze der Amoriter; 6160#Josua 13, 5#5. und das Land der Gibliter und der ganze Libanon gegen Sonnenaufgang, von Baal-Gad, am Fuß des Berges Hermon, bis man nach Hamat kommt; 6161#Josua 13, 6#6. alle Bewohner des Berglands, vom Libanon bis Misrephot-Majim, alle Sidonier. Ich selbst werde sie vor den Söhnen Israels vertreiben; nur verlose es Israel als Erbteil, so wie ich dir geboten habe. 6162#Josua 13, 7#7. Und nun verteile dieses Land als Erbteil den neun Stämmen und dem halben Stamm Manasse. 6163#Josua 13, 8#8. Mit Manasse haben die Rubeniter und die Gaditer ihr Erbteil empfangen, das Mose ihnen gegeben hat jenseits des Jordans im Osten, so wie Mose, der Knecht JAHWEHS, es ihnen gegeben hat: 6164#Josua 13, 9#9. von Aroer an, das am Ufer des Baches Arnon ist, und zwar von der Stadt, die mitten im Bachtal [liegt], und die ganze Ebene Medeba bis Dibon, 6165#Josua 13, 10#10. und alle Städte Sihons, des Königs der Amoriter, der in Heschbon regierte, bis zur Grenze der Söhne Ammons; 6166#Josua 13, 11#11. und Gilead und das Gebiet der Gesuriter und der Maakatiter und den ganzen Berg Hermon und das ganze Basan bis Salka, 6167#Josua 13, 12#12. das ganze Reich Ogs in Basan, der in Astarot und in Edrei regierte (er war vom Überrest der Rephaim übrig geblieben). Und Mose schlug sie und vertrieb sie. 6168#Josua 13, 13#13. Aber die Söhne Israels vertrieben weder die Gesuriter noch die Maakatiter. Und Gesur und Maakat haben in der Mitte Israels gewohnt bis auf diesen Tag. 6169#Josua 13, 14#14. Nur dem Stamm Levi gab er kein Erbteil; die Feueropfer JAHWEHS, des Gottes Israels, sind sein Erbteil, so wie er zu ihm geredet hat. 6170#Josua 13, 15#15. Und Mose gab dem Stamm der Kinder Ruben [ihren Anteil] nach ihren Familien. _ 6171#Josua 13, 16#16. Und es wurde ihnen als Gebiet [zuteil]: von Aroer an, das am Ufer des Baches Arnon ist, und zwar von der Stadt, die mitten im Bachtal [liegt], und die ganze Ebene bei Medeba; 6172#Josua 13, 17#17. Heschbon und alle seine Städte, die in der Ebene sind: Dibon und Bamot-Baal und Beth-Baal-Meon 6173#Josua 13, 18#18. und Jahza und Kedemot und Mephaat 6174#Josua 13, 19#19. und Kirjataim und Sibma und Zeret-Schachar auf den Berge der Talebene 6175#Josua 13, 20#20. und Beth-Peor und die Abhänge des Pisga und Beth-Jesimot 6176#Josua 13, 21#21. und alle Städte der Ebene und das ganze Reich Sihons, des Königs der Amoriter, der in Heschbon regierte, den Mose schlug, ihn und die Fürsten von Midian: Ewi und Rekem und Zur und Hur und Reba, die Herrscher Sihons, Bewohner des Landes. 6177#Josua 13, 22#22. Und Bileam, den Sohn Beors, den Wahrsager, töteten die Söhne Israels mit dem Schwert, samt ihren Erschlagenen. 6178#Josua 13, 23#23. Und die Grenze der Kinder Ruben war der Jordan und das Ufer. Das war das Erbteil der Kinder Ruben, nach ihren Familien, die Städte und ihre Dörfer. 6179#Josua 13, 24#24. Und Mose gab dem Stamm Gad, den Kindern Gad, [ihren Anteil] nach ihren Familien. 6180#Josua 13, 25#25. Und es wurde ihnen als Gebiet [zuteil]: Jaser und alle Städte Gileads und die Hälfte des Landes der Söhne Ammons bis Aroer, das vor Rabba [liegt]; 6181#Josua 13, 26#26. und von Heschbon bis Ramat-Mizpe und Betonim, und von Machanaim bis an die Grenze von Lidebir; 6182#Josua 13, 27#27. und in der Talebene: Beth-Haram und Beth-Nimra und Sukkot und Zaphon, der Rest des Reiches Sihons, des Königs von Heschbon, der Jordan und das Ufer bis an das Ende des Sees Kinnereth, jenseits des Jordans im Osten. 6183#Josua 13, 28#28. Das war das Erbteil der Kinder Gad nach ihren Familien, die Städte und ihre Dörfer. 6184#Josua 13, 29#29. Und Mose gab dem halben Stamm Manasse [ihren Anteil]. Und dem halben Stamm der Kinder Manasse wurde nach ihren Familien [ihr Gebiet zuteil]. _ 6185#Josua 13, 30#30. Und ihr Gebiet war von Machanaim an, das ganze Basan, das ganze Reich Ogs, des Königs von Basan, und alle Dörfer Jairs, die in Basan sind, sechzig Städte. 6186#Josua 13, 31#31. Und das halbe Gilead und Astarot und Edrei, die Städte des Reiches Ogs, in Basan, [wurden] den Söhnen Makirs, des Sohnes Manasses, [zuteil], der Hälfte der Söhne Makirs, nach ihren Familien. 6187#Josua 13, 32#32. Das ist es, was Mose in den Ebenen Moabs als Erbe ausgeteilt hatte, jenseits des Jordans von Jericho, im Osten. 6188#Josua 13, 33#33. Aber dem Stamm Levi gab Mose kein Erbteil; JAHWEH, der Gott Israels, ist ihr Erbteil, so wie er zu ihnen geredet hat. 6189#Josua 14, 1#1. Und dieses ist es, was die Söhne Israels als Erbe im Lande Kanaan erhielten, was Eleasar, der Priester, und Josua, der Sohn Nuns, und die Häupter der Väter der Stämme der Söhne Israels ihnen als Erbe austeilten, 6190#Josua 14, 2#2. durch das Los ihres Erbteils; so wie JAHWEH durch Mose geboten hatte bezüglich der neun Stämme und des halben Stammes. 6191#Josua 14, 3#3. denn das Erbteil der zwei Stämme und des halben Stammes hatte Mose jenseits des Jordans gegeben; den Leviten aber hatte er kein Erbteil in ihrer Mitte gegeben. 6192#Josua 14, 4#4. denn die Söhne Josephs bildeten zwei Stämme, Manasse und Ephraim. Und man gab den Leviten kein Teil im Lande, außer den Städten zum Wohnen und deren Bezirken für ihr Vieh und für ihre Habe. 6193#Josua 14, 5#5. So wie JAHWEH Mose geboten hatte, so taten die Söhne Israels, und sie teilten das Land. 6194#Josua 14, 6#6. Und die Söhne Judas traten in Gilgal zu Josua. Und Kaleb, der Sohn Jephunnes, der Kenisiter, sagte zu ihm: „Du kennst das Wort, das JAHWEH zu Mose, dem Mann Gottes, meinet- und deinetwegen in Kadesch-Barnea geredet hat. 6195#Josua 14, 7#7. Vierzig Jahre war ich alt, als Mose, der Knecht JAHWEHS, mich von Kadesch-Barnea aussandte, um das Land auszukundschaften. Und ich brachte ihm Antwort, wie es mir ums Herz war. 6196#Josua 14, 8#8. Und meine Brüder, die mit mir hinaufgezogen waren, machten das Herz des Volkes verzagt; ich aber bin JAHWEH, meinem Gott, völlig nachgefolgt. 6197#Josua 14, 9#9. Da schwor Mose an jenem Tage und sagte: „Wenn nicht das Land, auf das dein Fuß getreten ist, dir und deinen Söhnen zum Erbteil wird in Ewigkeit! denn du bist JAHWEH, meinem Gott, völlig nachgefolgt. 6198#Josua 14, 10#10. Und nun siehe, JAHWEH hat mich am Leben erhalten, so wie er geredet hat, diese fünfundvierzig Jahre, seitdem JAHWEH dieses Wort zu Mose geredet hat, als Israel in der Wüste umherwanderte. Und nun siehe, ich bin heute fünfundachtzig Jahre alt. 6199#Josua 14, 11#11. Ich bin heute noch so stark wie an dem Tag, als Mose mich aussandte; wie meine Kraft damals, so ist meine Kraft jetzt zum Kampf und um aus- und einzuziehen. 6200#Josua 14, 12#12. Und nun gib mir dieses Bergland, von dem JAHWEH an jenem Tage geredet hat; denn du hast an jenem Tage gehört, dass die Enakim dort sind und große, feste Städte. Vielleicht ist JAHWEH mit mir, dass ich sie vertreibe, so wie JAHWEH geredet hat. 6201#Josua 14, 13#13. Und Josua segnete ihn und gab Kaleb, dem Sohn Jephunnes, Hebron zum Erbteil. 6202#Josua 14, 14#14. Daher wurde Hebron Kaleb, dem Sohn Jephunnes, dem Kenisiter, zum Erbteil bis auf diesen Tag, weil er JAHWEH, dem Gott Israels, völlig nachgefolgt war. 6203#Josua 14, 15#15. Der Name Hebrons war aber vorher: Stadt Arbas; er war der größte Mann unter den Enakim. – Und das Land hatte Ruhe vom Krieg. 6204#Josua 15, 1#1. Und das Los fiel für den Stamm der Söhne Judas, nach ihren Familien, zur Grenze Edoms hin, der Wüste Zin, auf das Südland zu, im äußersten Süden. 6205#Josua 15, 2#2. Und ihre Südgrenze war vom Ende des Salzmeeres, von der Zunge, die sich Richtung Südland wendet, 6206#Josua 15, 3#3. und sie erstreckte sich gegen das Südland hin von der Anhöhe Akrabbim und ging hinüber nach Zin, und sie stieg hinauf südlich von Kadesch-Barnea und ging hinüber nach Hezron, und sie stieg hinauf nach Addar und wandte sich nach Karka, 6207#Josua 15, 4#4. und sie ging hinüber nach Azmon und lief aus am Bach Ägyptens. Und das Ende der Grenze war zum Meer hin. Das soll eure Südgrenze sein. 6208#Josua 15, 5#5. Und die Grenze nach Osten war das Salzmeer bis an das Ende des Jordans. Und die Grenze an der Nordseite war von der Meereszunge an, vom Ende des Jordans; 6209#Josua 15, 6#6. und die Grenze stieg hinauf nach Beth-Hogla und ging hinüber nördlich von Beth-Araba. Und die Grenze stieg hinauf zum Stein Bohans, des Sohnes Rubens; 6210#Josua 15, 7#7. und die Grenze stieg vom Tal Achor hinauf nach Debir, und sie wandte sich nördlich nach Gilgal, das der Anhöhe Adummim gegenüber [liegt], die südlich vom Bach ist. Und die Grenze ging hinüber zum Wasser En-Semes, und ihr Ende war bei En-Rogel; 6211#Josua 15, 8#8. und die Grenze stieg das Tal des Sohnes Hinnoms hinauf, zur Südseite der Jebusiter, das ist Jerusalem. Und die Grenze stieg zum Gipfel des Berges hinauf, der vor dem Tal Hinnom, nach Westen, am Ende der Talebene der Rephaim, nach Norden [liegt]; 6212#Josua 15, 9#9. und die Grenze zog sich herum vom Gipfel des Berges zur Wasserquelle Nephtoach und lief zu den Städten des Berglands Ephron hin. Und die Grenze zog sich herum nach Baala, das ist Kirjat-Jearim; 6213#Josua 15, 10#10. und von Baala wandte sich die Grenze nach Westen zum Bergland Seir und ging hinüber zur Nordseite des Berges Jearim, das ist Kesalon, und sie stieg hinab nach Beth-Semes und ging hinüber nach Timna; 6214#Josua 15, 11#11. und die Grenze lief zur Nordseite von Ekron hin. Und die Grenze zog sich herum nach Schikkeron und ging hinüber zum Berg von Baala, und sie lief aus bei Jabneel. Und das Ende der Grenze war zum Meer hin. 6215#Josua 15, 12#12. Und die Westgrenze war das große Meer und die Küste. Das war die Grenze der Söhne Judas ringsum nach ihren Familien. 6216#Josua 15, 13#13. Und Kaleb, dem Sohn Jephunnes, gab er ein Teil inmitten der Söhne Judas, nach dem Befehl JAHWEHS an Josua: die Stadt Arbas, des Vaters Enaks, das ist Hebron. 6217#Josua 15, 14#14. Und Kaleb vertrieb von dort die drei Söhne Enaks, Scheschai und Achiman und Talmai, Kinder Enaks. 6218#Josua 15, 15#15. Und von dort zog er gegen die Bewohner von Debir hinauf; der Name von Debir war aber vorher Kirjat-Sepher. 6219#Josua 15, 16#16. Und Kaleb sagte: „Wer Kirjat-Sepher schlägt und es einnimmt, dem gebe ich meine Tochter Aksa zur Frau. 6220#Josua 15, 17#17. Da nahm es Othniel ein, der Sohn des Kenas, ein Bruder Kalebs. Und er gab ihm seine Tochter Aksa zur Frau. 6221#Josua 15, 18#18. Und es geschah, als sie einzog, da trieb sie ihn an, ein Feld von ihrem Vater zu fordern. Und sie sprang vom Esel herab. Und Kaleb sagte zu ihr: „Was hast du? 6222#Josua 15, 19#19. Und sie sagte: „Gib mir einen Segen; denn ein Land im Südland hast du mir gegeben, so gib mir auch Wasserquellen! Da gab er ihr die oberen Quellen und die unteren Quellen. 6223#Josua 15, 20#20. Das war das Erbteil des Stammes der Söhne Judas, nach ihren Familien. 6224#Josua 15, 21#21. Und die Städte am Ende des Stammes der Söhne Judas, gegen die Grenze Edoms hin im Süden, waren: Kabzeel und Eder und Jagur 6225#Josua 15, 22#22. und Kina und Dimona und Adada 6226#Josua 15, 23#23. und Kedesch und Hazor und Jitnan, 6227#Josua 15, 24#24. Siph und Telem und Bealot 6228#Josua 15, 25#25. und Neu-Hazor und Kerijot-Hezron, das ist Hazor; 6229#Josua 15, 26#26. Amam und Schema und Molada 6230#Josua 15, 27#27. und Hazor-Gadda und Heschmon und Beth-Pelet 6231#Josua 15, 28#28. und Hazar-Schual und Be-er-scheba und Bisjotja, 6232#Josua 15, 29#29. Baala und Ijim und Ezem 6233#Josua 15, 30#30. und El-Tolad und Kesil und Horma 6234#Josua 15, 31#31. und Ziklag und Madmanna und Sansanna 6235#Josua 15, 32#32. und Lebaot und Schilchim und Ajin und Rimmon: Alle Städte waren neunundzwanzig, und ihre Dörfer. 6236#Josua 15, 33#33. In der Niederung: Eschtaol und Zorha und Aschna 6237#Josua 15, 34#34. und Sanoach und En-Gannim, Tappuach und Enam, 6238#Josua 15, 35#35. Jarmut und Adullam, Soko und Aseka 6239#Josua 15, 36#36. und Schaaraim und Aditaim und Gedera und Gederotaim: vierzehn Städte und ihre Dörfer. 6240#Josua 15, 37#37. Zenan und Hadascha und Migdal-Gad _ 6241#Josua 15, 38#38. und Dilhan und Mizpe und Jokteel, 6242#Josua 15, 39#39. Lachisch und Bozkat und Eglon 6243#Josua 15, 40#40. und Kabbon und Lachmas und Kitlisch _ 6244#Josua 15, 41#41. und Gederot, Beth-Dagon und Naama und Makkeda: sechzehn Städte und ihre Dörfer. 6245#Josua 15, 42#42. Libna und Eter und Aschan 6246#Josua 15, 43#43. und Jiphtach und Aschna und Nezib _ 6247#Josua 15, 44#44. und Kehila und Aksib und Marescha: neun Städte und ihre Dörfer. 6248#Josua 15, 45#45. Ekron und seine Tochterstädte und seine Dörfer. 6249#Josua 15, 46#46. Von Ekron an und nach Westen, alle, die zur Seite von Asdod [lagen], und ihre Dörfer: _ 6250#Josua 15, 47#47. Asdod, seine Tochterstädte und seine Dörfer; Gaza, seine Tochterstädte und seine Dörfer, bis an den Bach Ägyptens und das große Meer und die Küste. 6251#Josua 15, 48#48. Und im Bergland: Schamir und Jattir und Soko 6252#Josua 15, 49#49. und Danna und Kirjat-Sanna, das ist Debir, 6253#Josua 15, 50#50. und Anab und Eschtemo und Anim 6254#Josua 15, 51#51. und Goschen und Holon und Gilo: elf Städte und ihre Dörfer. 6255#Josua 15, 52#52. Arab und Duma und Eschhan 6256#Josua 15, 53#53. und Janum und Beth-Tappuach und Apheka 6257#Josua 15, 54#54. und Humta und Kirjat-Arba, das ist Hebron, und Zior: neun Städte und ihre Dörfer. 6258#Josua 15, 55#55. Maon, Karmel und Siph und Juta 6259#Josua 15, 56#56. und Jisreel und Jokdeam und Sanoach, 6260#Josua 15, 57#57. Kajin, Gibea und Timna: zehn Städte und ihre Dörfer. 6261#Josua 15, 58#58. Halchul, Beth-Zur und Gedor 6262#Josua 15, 59#59. und Maarat und Beth-Anot und Eltekon: sechs Städte und ihre Dörfer. 6263#Josua 15, 60#60. Kirjat-Baal, das ist Kirjat-Jearim, und Rabba: zwei Städte und ihre Dörfer. 6264#Josua 15, 61#61. In der Wüste: Beth-Araba, Middin und Sekaka 6265#Josua 15, 62#62. und Nibschan und Ir-Hammelach und En-Gedi: sechs Städte und ihre Dörfer. 6266#Josua 15, 63#63. Aber die Jebusiter, die Bewohner von Jerusalem – die Söhne Judas vermochten sie nicht zu vertreiben. Und die Jebusiter haben mit den Söhnen Judas in Jerusalem gewohnt bis auf diesen Tag. 6267#Josua 16, 1#1. Und das Los kam heraus für die Söhne Josephs vom Jordan von Jericho an, beim Wasser von Jericho nach Osten: die Wüste, die von Jericho auf das Bergland von Bethel hinaufsteigt; 6268#Josua 16, 2#2. und die Grenze lief von Bethel nach Lus und ging hinüber zur Grenze der Arkiter, nach Atarot, 6269#Josua 16, 3#3. und sie stieg nach Westen hinab zur Grenze der Japhletiter, bis an die Grenze von Unter-Beth-Horon und bis Geser. Und ihr Ende war zum Meer hin. 6270#Josua 16, 4#4. So erhielten die Söhne Josephs, Manasse und Ephraim, ihr Erbteil. 6271#Josua 16, 5#5. Und es war die Grenze der Söhne Epharims, nach ihren Familien: Die Grenze ihres Erbteils nach Osten war Aterot-Addar bis Ober-Beth-Horon, 6272#Josua 16, 6#6. und die Grenze lief nach Westen nach Mikmetat hin, nördlich. Und die Grenze wandte sich nach Osten nach Taanat-Silo und ging daran vorbei nach Osten nach Janocha, 6273#Josua 16, 7#7. und sie stieg von Janocha hinab nach Atarot und Naarat und stieß an Jericho und lief aus am Jordan, 6274#Josua 16, 8#8. von Tappuach ging die Grenze nach Westen zum Bach Kana, und ihr Ende war zum Meer hin. Das war das Erbteil des Stammes der Söhne Epharims nach ihren Familien, 6275#Josua 16, 9#9. mit den Städten, die für die Söhne Epharims abgesondert wurden inmitten des Erbteils der Kinder Manasse: alle Städte und ihre Dörfer. 6276#Josua 16, 10#10. Aber sie vertrieben die Kanaaniter nicht, die in Geser wohnten. Und die Kanaaniter haben inmitten von Ephraim gewohnt bis auf diesen Tag, und sie wurden fronpflichtig. 6277#Josua 17, 1#1. Und das Los kam heraus für den Stamm Manasse, denn er war der Erstgeborene Josephs – für Makir, den Erstgeborenen Manasses, den Vater Gileads; weil er ein Kriegsmann war, wurden ihm Gilead und Basan [zuteil]. 6278#Josua 17, 2#2. Und es kam heraus für die übrigen Söhne Manasses, nach ihren Familien: für die Söhne Abiesers und für die Söhne Heleks und für die Söhne Asriels und für die Söhne Sichems und für die Söhne Hephers und für die Söhne Schemidas; das waren die Kinder Manasses, des Sohnes Josephs, die Männlichen, nach ihren Familien. 6279#Josua 17, 3#3. Und Zelophchad, der Sohn Hephers, des Sohnes Gileads, des Sohnes Makirs, des Sohnes Manasses, hatte keine Söhne, sondern [nur] Töchter. Und diese sind die Namen seiner Töchter: Machla und Noa, Chogla, Milka und Tirza. 6280#Josua 17, 4#4. Und sie traten herzu vor Eleasar, den Priester, und vor Josua, den Sohn Nuns, und vor die Fürsten und sagten: „JAHWEH hat Mose geboten, uns ein Erbteil unter unseren Brüdern zu geben. Und er gab ihnen nach dem Befehl JAHWEHS ein Erbteil unter den Brüdern ihres Vaters. 6281#Josua 17, 5#5. Und so fielen Manasse zehn Anteile zu, außer dem Lande Gilead und Basan, das jenseits des Jordans [liegt]; 6282#Josua 17, 6#6. denn die Töchter Manasses erhielten ein Erbteil unter seinen Söhnen. Das Land Gilead aber wurde den übrigen Söhnen Manasses [zuteil]. 6283#Josua 17, 7#7. Und die Grenze Manasses war von Asser nach Mikmetat, das vor Sichem [liegt]. Und die Grenze ging nach rechts zu den Bewohnern von En-Tappuach hin. 6284#Josua 17, 8#8. Manasse gehörte das Land Tappuach; aber Tappuach, an der Grenze Manasses, gehörte den Söhnen Epharims. 6285#Josua 17, 9#9. Und die Grenze stieg hinab zum Bach Kana, südlich vom Bach. Diese Städte gehörten Ephraim inmitten der Städte Manasses. Und das Gebiet Manasses war nördlich des Baches, und sein Ende war zum Meer hin. 6286#Josua 17, 10#10. Nach Süden gehörte es Ephraim und nach Norden Manasse. Und das Meer war seine Grenze. Und nach Norden stießen die Manassiter an Asser und nach Osten an Issaschar. 6287#Josua 17, 11#11. Und Manasse erhielt in Issaschar und in Asser: Beth-Schean und seine Tochterstädte, und Jibleam und seine Tochterstädte, und die Bewohner von Dor und seine Tochterstädte, und die Bewohner von En-Dor und seine Tochterstädte, und die Bewohner von Taanak und seine Tochterstädte, und die Bewohner von Megiddo und seine Tochterstädte: das Dreihügelgebiet. 6288#Josua 17, 12#12. Aber die Kinder Manasse vermochten diese Städte nicht in Besitz zu nehmen, und die Kanaaniter wollten in diesem Lande bleiben. 6289#Josua 17, 13#13. Und es geschah, als die Söhne Israels erstarkten, da machten sie die Kanaaniter fronpflichtig; aber sie vertrieben sie keineswegs. 6290#Josua 17, 14#14. Und die Kinder Joseph redeten zu Josua und sagten: „Warum hast du mir [nur] ein Los und eine Mess-Schnur als Erbteil gegeben, da ich doch ein zahlreiches Volk bin, soweit JAHWEH mich bis jetzt gesegnet hat? 6291#Josua 17, 15#15. Und Josua sagte zu ihnen: „Wenn du ein zahlreiches Volk bist, so zieh in den Wald hinauf und rode dort im Lande der Perisiter und der Rephaim, wenn dir das Bergland Ephraim zu eng ist. 6292#Josua 17, 16#16. Und die Kinder Joseph sagten: „Das Bergland reicht für uns nicht aus, und bei allen Kanaanitern, die im ebenen Land wohnen, sind eiserne Wagen: bei denen, die in Beth-Schean und seinen Tochterstädten, und bei denen, die im Tal Jisreel [wohnen]. 6293#Josua 17, 17#17. Und Josua sagte zum Haus Joseph, zu Ephraim und zu Manasse, und sagte: „Du bist ein zahlreiches Volk und hast eine große Kraft; nicht ein Los sollst du haben, 6294#Josua 17, 18#18. sondern das Bergland soll dir [zuteil] werden. Da es ein Wald ist, so rode ihn, und seine Ausläufer sollen dir gehören; denn du wirst die Kanaaniter vertreiben, wenn sie auch eiserne Wagen haben [und] wenn sie auch stark sind. 6295#Josua 18, 1#1. Und die ganze Gemeinde der Söhne Israels versammelte sich nach Silo, und sie schlugen dort das Zelt der Begegnung auf. Und das Land war vor ihnen unterjocht. 6296#Josua 18, 2#2. Und unter den Söhnen Israels blieben sieben Stämme übrig, deren Erbteil man noch nicht ausgeteilt hatte. _ 6297#Josua 18, 3#3. Und Josua sagte zu den Söhnen Israels: Wie lange werdet ihr euch lässig zeigen, hinzugehen, um das Land in Besitz zu nehmen, das JAHWEH, der Gott eurer Väter, euch gegeben hat? 6298#Josua 18, 4#4. Nehmt euch drei Männer für den Stamm, und ich will sie aussenden. Und sie sollen sich aufmachen und das Land durchwandern und es ihrem Erbteil entsprechend aufschreiben und [dann] zu mir kommen. 6299#Josua 18, 5#5. Und sie sollen es unter sich in sieben Teile verteilen. Juda soll auf seinem Gebiet bleiben im Süden, und das Haus Joseph soll auf seinem Gebiet bleiben im Norden. 6300#Josua 18, 6#6. Ihr aber sollt das Land aufschreiben zu sieben Teilen und mir [das Verzeichnis] hierher bringen. Und ich werde euch das Los werfen, hier vor JAHWEH, unserem Gott. 6301#Josua 18, 7#7. denn die Leviten haben kein Teil in eurer Mitte, denn das Priestertum JAHWEHS ist ihr Erbteil. Und Gad und Ruben und der halbe Stamm Manasse haben jenseits des Jordans, im Osten, ihr Erbteil empfangen, das Mose, der Knecht JAHWEHS, ihnen gegeben hat. 6302#Josua 18, 8#8. Und die Männer machten sich auf und gingen hin. Und Josua gebot denen, die hingingen, um das Land aufzuschreiben, und sagte: „Geht hin und durchwandert das Land und schreibt es auf und kommt wieder zu mir. Und hier werde ich euch das Los werfen vor JAHWEH, in Silo. 6303#Josua 18, 9#9. Und die Männer gingen hin und durchzogen das Land und schrieben es nach den Städten zu sieben Teilen auf in ein Buch. Und sie kamen zu Josua in das Lager nach Silo [zurück]. _ 6304#Josua 18, 10#10. Da warf ihnen Josua das Los in Silo vor JAHWEH. Und Josua teilte dort das Land den Söhnen Israels aus nach ihren Abteilungen. 6305#Josua 18, 11#11. Und es kam herauf das Los des Stammes der Söhne Benjamins nach ihren Familien. Und das Gebiet ihres Loses kam heraus zwischen den Söhnen Judas und den Kindern Joseph. 6306#Josua 18, 12#12. Und ihre Grenze auf der Nordseite fing am Jordan an. Und die Grenze stieg hinauf zur Nordseite von Jericho und stieg auf das Bergland nach Westen, und ihr Ende war zur Wüste von Beth-Awen hin; 6307#Josua 18, 13#13. und von dort ging die Grenze hinüber nach Lus, zur Südseite von Lus, das ist Bethel. Und die Grenze stieg hinab nach Aterot-Addar, bei dem Berg, der südlich von Unter-Beth-Horon ist. – 6308#Josua 18, 14#14. Und die Grenze zog sich herum und wandte sich zur Westseite, nach Süden von dem Berg, der vor Beth-Horon nach Süden [liegt], und ihr Ende war nach Kirjat-Baal hin, das ist Kirjat-Jearim, einer Stadt der Söhne Judas; das war die Westseite. 6309#Josua 18, 15#15. Und die Südseite fing an am Ende von Kirjat-Jearim. Und die Grenze lief aus nach Westen hin, und sie lief zur Wasserquelle Nephtoach hin; 6310#Josua 18, 16#16. und die Grenze stieg hinab zum Ende des Berges, der vor dem Tal des Sohnes Hinnoms in der Talebene der Rephaim nach Norden [liegt]. Und sie stieg das Tal Hinnom hinab zur Südseite der Jebusiter, und sie stieg hinab nach En-Rogel, 6311#Josua 18, 17#17. und sie zog sich nordwärts herum und lief nach En-Semes, und sie lief nach Gelilot hin, das der Anhöhe Adummim gegenüber [liegt], und sie stieg hinab zum Stein Bohans, des Sohnes Rubens, 6312#Josua 18, 18#18. und ging hinüber zur Seite, die der Ebene nordwärts gegenüber [liegt], und stieg hinab zur Ebene; 6313#Josua 18, 19#19. und die Grenze ging hinüber zur Nordseite von Beth-Hogla, und das Ende der Grenze war zur nördlichen Zunge des Salzmeeres, zum südlichen Ende des Jordans hin. Das war die Südgrenze. 6314#Josua 18, 20#20. Und der Jordan begrenzte es an der Ostseite. Das war das Erbteil der Söhne Benjamins, nach seinen Grenzen ringsum, nach ihren Familien. 6315#Josua 18, 21#21. Und die Städte des Stammes der Söhne Benjamins, nach ihren Familien, waren: Jericho und Beth-Hogla und Emek-Keziz 6316#Josua 18, 22#22. und Beth-Araba und Zemaraim und Bethel 6317#Josua 18, 23#23. und Awim und Para und Ophra 6318#Josua 18, 24#24. und Kephar-Ammoni und Ophni und Geba: zwölf Städte und ihre Dörfer. 6319#Josua 18, 25#25. Gibeon und Rama und Beerot 6320#Josua 18, 26#26. und Mizpe und Kephira und Moza 6321#Josua 18, 27#27. und Rekem und Jirpeel und Tarala _ 6322#Josua 18, 28#28. und Zela, Eleph und die Jebusiter, das ist Jerusalem, Gibeat, Kirjat: vierzehn Städte und ihre Dörfer. Das war das Erbteil der Söhne Benjamins nach ihren Familien. 6323#Josua 19, 1#1. Und das zweite Los kam heraus für Simeon, für den Stamm der Kinder Simeon, nach ihren Familien. Und ihr Erbteil war mitten im Erbteil der Söhne Judas. 6324#Josua 19, 2#2. Und ihnen wurde zum Erbteil: Be-er-scheba und Scheba und Molada 6325#Josua 19, 3#3. und Hazar-Schual und Bala und Ezem 6326#Josua 19, 4#4. und Eltolad und Bethul und Horma 6327#Josua 19, 5#5. und Ziklag und Beth-Markabot und Hazar-Susa 6328#Josua 19, 6#6. und Beth-Lebaot und Scharuchen: dreizehn Städte und ihre Dörfer. 6329#Josua 19, 7#7. Ajin, Rimmon und Eter und Aschan: vier Städte und ihre Dörfer; 6330#Josua 19, 8#8. und alle Dörfer, die rings um diese Städte [liegen], bis Baalat-Beer, [das ist] Süd-Ramat. Das war das Erbteil des Stammes der Kinder Simeon, nach ihren Familien. 6331#Josua 19, 9#9. Von der Mess-Schnur der Söhne Judas war das Erbteil der Kinder Simeon; denn das Teil der Söhne Judas war zu groß für sie, und so erhielten die Kinder Simeon ihr Erbteil mitten in ihrem Erbteil. 6332#Josua 19, 10#10. Und das dritte Los kam herauf für die Kinder Sebulon, nach ihren Familien. Und die Grenze ihres Erbteils war bis Sarid; 6333#Josua 19, 11#11. und ihre Grenze stieg nach Westen hinauf, und zwar nach Marhala, und stieß an Dabbeschet und stieß an den Bach, der vor Jokneam [fließt]; 6334#Josua 19, 12#12. und sie kehrte um von Sarid, ostwärts, gegen Sonnenaufgang, zur Grenze von Kislot-Tabor, und lief nach Daberat hin und stieg hinauf nach Japhija, 6335#Josua 19, 13#13. und von dort ging sie hinüber ostwärts, gegen Sonnenaufgang, nach Gat-Hepher, nach Et-Kazin, und lief aus bei Rimmon, das sich nach Nea hin erstreckt. 6336#Josua 19, 14#14. Und die Grenze wandte sich um dieses nördlich nach Hannaton, und ihr Ende war im Tal Jiphtach-El; 6337#Josua 19, 15#15. und Kattat und Nahalal und Schimron und Jidala und Bethlehem: zwölf Städte und ihre Dörfer. 6338#Josua 19, 16#16. Das war das Erbteil der Kinder Sebulon, nach ihren Familien, diese Städte und ihre Dörfer. 6339#Josua 19, 17#17. Für Issaschar kam das vierte Los heraus, für die Kinder Issaschar, nach ihren Familien. 6340#Josua 19, 18#18. Und ihr Gebiet war nach Jisreel hin, und Kesullot und Sunem 6341#Josua 19, 19#19. und Hapharaim und Schion und Anacharat _ 6342#Josua 19, 20#20. und Rabbit und Kischjon und Ebez 6343#Josua 19, 21#21. und Remet und En-Gannim und En-Hadda und Beth-Pazez. 6344#Josua 19, 22#22. Und die Grenze stieß an Tabor und Schachazuma und Beth-Semes, und das Ende ihrer Grenze war am Jordan: sechzehn Städte und ihre Dörfer. 6345#Josua 19, 23#23. Das war das Erbteil des Stammes der Kinder Issaschar, nach ihren Familien, die Städte und ihre Dörfer. 6346#Josua 19, 24#24. Und das fünfte Los kam heraus für den Stamm der Kinder Asser, nach ihren Familien. 6347#Josua 19, 25#25. Und ihre Grenze war: Helkat und Hali und Beten und Akschaph 6348#Josua 19, 26#26. und Allammelek und Amhad und Mischeal. Und sie stieß an den Karmel, nach Westen, und an den Sichor-Libnat, 6349#Josua 19, 27#27. und sie kehrte um gegen Sonnenaufgang nach Beth-Dagon und stieß an Sebulon und an das Tal Jiphtach-El, nördlich von Beth-Emek und Nehiel, und sie lief nach Kabul hin zur Linken, 6350#Josua 19, 28#28. und Ebron und Rechob und Hammon und Kana, bis Sidon, der großen [Stadt]; 6351#Josua 19, 29#29. und die Grenze kehrte um nach Rama und bis zur festen Stadt Tyrus. Und die Grenze kehrte um nach Hosa, und ihr Ende war am Meer von Hebel nach Aksib hin; 6352#Josua 19, 30#30. und Umma und Aphek und Rechob: zweiundzwanzig Städte und ihre Dörfer. 6353#Josua 19, 31#31. Das war das Erbteil des Stammes der Kinder Asser, nach ihren Familien, diese Städte und ihre Dörfer. 6354#Josua 19, 32#32. Für die Kinder Naphtali kam das sechste Los heraus, für die Kinder Naphtali, nach ihren Familien. 6355#Josua 19, 33#33. Und ihre Grenze war von Heleph, von der Terebinthe in Zaanannim, und Adami-Nekeb und Jabneel bis Lakum, und ihr Ende war am Jordan; 6356#Josua 19, 34#34. und die Grenze kehrte um nach Westen nach Asnot-Tabor und lief von dort nach Hukkok hin. Und so stieß sie an Sebulon im Süden, und an Asser stieß sie im Westen, und an Juda am Jordan im Osten. 6357#Josua 19, 35#35. Und die festen Städte waren: Ziddim, Zer und Hammat, Rakkat und Kinnereth 6358#Josua 19, 36#36. und Adama und Rama und Hazor 6359#Josua 19, 37#37. und Kedes und Edrei und En-Hazor 6360#Josua 19, 38#38. und Jiron und Migdal-El, Horem und Beth-Anat und Beth-Semes: neunzehn Städte und ihre Dörfer. 6361#Josua 19, 39#39. Das war das Erbteil des Stammes der Kinder Naphtali, nach ihren Familien, die Städte und ihre Dörfer. 6362#Josua 19, 40#40. Für den Stamm der Kinder Dan, nach ihren Familien, kam das siebte Los heraus. 6363#Josua 19, 41#41. Und das Gebiet ihres Erbteils war: Zorha und Eschtaol und Ir-Semes 6364#Josua 19, 42#42. und Schaalabbin und Ajjalon und Jitla 6365#Josua 19, 43#43. und Elon und Timnata und Ekron 6366#Josua 19, 44#44. und Elteke und Gibbeton und Baalat 6367#Josua 19, 45#45. und Jehud und Bne-Berak und Gat-Rimmon 6368#Josua 19, 46#46. und Me-Jarkon und Rakkon, mit dem Gebiet gegenüber Japho. 6369#Josua 19, 47#47. Und die Grenze der Kinder Daniel ging [später] weiter als diese; denn die Kinder Daniel zogen hinauf und kämpften gegen Leschem und nahmen es ein und schlugen es mit der Schärfe des Schwertes, und sie nahmen es in Besitz und wohnten darin. Und sie nannten Leschem Dan, nach dem Namen ihres Vaters Daniel 6370#Josua 19, 48#48. Das war das Erbteil des Stammes der Kinder Daniel nach ihren Familien, diese Städte und ihre Dörfer. 6371#Josua 19, 49#49. Und als sie die Verteilung des Landes nach seinen Grenzen vollendet hatten, gaben die Söhne Israels Josua, dem Sohn Nuns, ein Erbteil in ihrer Mitte. 6372#Josua 19, 50#50. Nach dem Befehl JAHWEHS gaben sie ihm die Stadt, die er verlangte: Timnat-Serach im Bergland Ephraim. Und er baute die Stadt auf und wohnte darin. 6373#Josua 19, 51#51. Das sind die Erbteile, die Eleasar, der Priester, und Josua, der Sohn Nuns, und die Häupter der Väter der Stämme der Söhne Israels durch das Los austeilten in Silo, vor JAHWEH, am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft. Und so vollendeten sie die Verteilung des Landes. 6374#Josua 20, 1#1. Und JAHWEH redete zu Josua und sagte: _ 6375#Josua 20, 2#2. Rede zu den Söhnen Israels und sprich: Bestimmt euch die Zufluchtsstädte, von denen ich durch Mose zu euch geredet habe, 6376#Josua 20, 3#3. dass dahin fliehe ein Totschläger, der jemanden aus Versehen, unabsichtlich, erschlagen hat. Und sie seien euch zur Zuflucht vor dem Bluträcher. 6377#Josua 20, 4#4. Und er soll in eine von diesen Städten fliehen und am Eingang des Stadttores stehen und vor den Ohren der Ältesten jener Stadt seine Sache vorbringen. Und sie sollen ihn zu sich in die Stadt aufnehmen und ihm einen Ort geben, damit er bei ihnen wohne. 6378#Josua 20, 5#5. Und wenn der Bluträcher ihm nachjagt, so sollen sie den Totschläger nicht in seine Hand ausliefern; denn er hat seinen Nächsten unabsichtlich erschlagen, und er hasste ihn vorher nicht. 6379#Josua 20, 6#6. Und er soll in jener Stadt wohnen, bis er vor der Gemeinde zu Gericht gestanden hat, bis zum Tod des Hohenpriesters, der in jenen Tagen sein wird; dann mag der Totschläger zurückkehren und in seine Stadt und in sein Haus kommen, in die Stadt, aus der er geflohen ist. 6380#Josua 20, 7#7. Und sie heiligten Kedes in Galiläa, im Bergland Naphtali, und Sichem im Bergland Ephraim, und Kirjat-Arba, das ist Hebron, im Bergland Juda. 6381#Josua 20, 8#8. Und jenseits des Jordans von Jericho, im Osten, bestimmten sie Bezer in der Wüste, in der Ebene, vom Stamm Ruben. Und Ramot in Gilead, vom Stamm Gad. Und Golan in Basan, vom Stamm Manasse. 6382#Josua 20, 9#9. Das waren die bestimmten Städte für alle Söhne Israels und für den Fremden, der in ihrer Mitte weilte, damit jeder dahin fliehe, der jemanden aus Versehen erschlagen würde, damit er nicht durch die Hand des Bluträchers sterbe, bis er vor der Gemeinde gestanden habe. 6383#Josua 21, 1#1. Und die Häupter der Väter der Leviten traten zu Eleasar, dem Priester, und zu Josua, dem Sohn Nuns, und zu den Häuptern der Väter der Stämme der Söhne Israels 6384#Josua 21, 2#2. und redeten zu ihnen in Silo, im Lande Kanaan, und sagten: „JAHWEH hat durch Mose geboten, uns Städte zum Wohnen zu geben und deren Bezirke für unser Vieh. 6385#Josua 21, 3#3. Und die Söhne Israels gaben den Leviten von ihrem Erbteil diese Städte und ihre Bezirke nach dem Befehl JAHWEHS: 6386#Josua 21, 4#4. Und das Los kam heraus für die Familien der Kehatiter. Und die Söhne Aarons, des Priesters, aus den Leviten, erhielten vom Stamm Juda und vom Stamm der Simeoniter und vom Stamm Benjamin durch das Los dreizehn Städte; 6387#Josua 21, 5#5. und die übrigen Söhne Kehats [erhielten] von den Familien des Stammes Ephraim und vom Stamm Daniel und vom halben Stamm Manasse durch das Los zehn Städte. 6388#Josua 21, 6#6. Und die Söhne Gersons [erhielten] von den Familien des Stammes Issaschar und vom Stamm Asser und vom Stamm Naphtali und vom halben Stamm Manasse in Basan durch das Los dreizehn Städte; 6389#Josua 21, 7#7. die Söhne Meraris, nach ihren Familien, vom Stamm Ruben und vom Stamm Gad und vom Stamm Sebulon zwölf Städte. 6390#Josua 21, 8#8. Und so gaben die Söhne Israels den Leviten diese Städte und ihre Bezirke durch das Los, so wie JAHWEH durch Mose geboten hatte. 6391#Josua 21, 9#9. Und sie gaben vom Stamm der Söhne Judas und vom Stamm der Kinder Simeon folgende Städte, die man mit Namen nannte; 6392#Josua 21, 10#10. und sie wurden den Söhnen Aarons, von den Familien der Kehatiter, aus den Kindern Levi, [zuteil] (denn für sie war das erste Los). 6393#Josua 21, 11#11. Und sie gaben ihnen die Stadt Arbas, des Vaters Enaks, das ist Hebron, im Bergland Juda, und ihre Bezirke rings um sie her. 6394#Josua 21, 12#12. Aber das Feld der Stadt und ihre Dörfer gaben sie Kaleb, dem Sohn Jephunnes, als sein Eigentum. 6395#Josua 21, 13#13. Und sie gaben den Söhnen Aarons, des Priesters, die Zufluchtsstadt für den Totschläger, Hebron und seine Bezirke, und Libna und seine Bezirke, 6396#Josua 21, 14#14. und Jattir und seine Bezirke, und Eschtemoa und seine Bezirke, 6397#Josua 21, 15#15. und Holon und seine Bezirke, und Debir und seine Bezirke, 6398#Josua 21, 16#16. und Ajin und seine Bezirke, und Jutta und seine Bezirke, [und] Beth-Semes und seine Bezirke: neun Städte von diesen beiden Stämmen. 6399#Josua 21, 17#17. Und vom Stamm Benjamin: Gibeon und seine Bezirke, Geba und seine Bezirke, 6400#Josua 21, 18#18. Anatot und seine Bezirke, und Almon und seine Bezirke: vier Städte. 6401#Josua 21, 19#19. Alle Städte der Söhne Aarons, der Priester: dreizehn Städte und ihre Bezirke. 6402#Josua 21, 20#20. Und was die Familien der Söhne Kehats, der Leviten, die übrigen von den Söhnen Kehats, betrifft, so waren die Städte ihres Loses vom Stamm Ephraim. 6403#Josua 21, 21#21. Und sie gaben ihnen die Zufluchtsstadt für den Totschläger, Sichem und seine Bezirke im Bergland Ephraim, und Geser und seine Bezirke, 6404#Josua 21, 22#22. und Kibzaim und seine Bezirke, und Beth-Horon und seine Bezirke: vier Städte. 6405#Josua 21, 23#23. Und vom Stamm Dan: Elteke und seine Bezirke, Gibbeton und seine Bezirke, 6406#Josua 21, 24#24. Ajjalon und seine Bezirke, Gat-Rimmon und seine Bezirke: vier Städte. 6407#Josua 21, 25#25. Und von der Hälfte des Stammes Manasse: Taanak und seine Bezirke, und Gat-Rimmon und seine Bezirke: zwei Städte. 6408#Josua 21, 26#26. Alle Städte waren zehn, und ihre Bezirke für die Familien der übrigen Söhne Kehats. 6409#Josua 21, 27#27. Und den Söhnen Gersons, aus den Familien der Leviten, [gaben sie] vom halben Stamm Manasse: die Zufluchtsstadt für den Totschläger, Golan in Basan und seine Bezirke und Beeschtera und seine Bezirke: zwei Städte. 6410#Josua 21, 28#28. Und vom Stamm Issaschar: Kischjon und seine Bezirke, Daberat und seine Bezirke, 6411#Josua 21, 29#29. Jarmut und seine Bezirke, En-Gannim und seine Bezirke: vier Städte. 6412#Josua 21, 30#30. Und vom Stamm Asser: Mischeal und seine Bezirke, Abdon und seine Bezirke, 6413#Josua 21, 31#31. Helkat und seine Bezirke, und Rechob und seine Bezirke: vier Städte. 6414#Josua 21, 32#32. Und vom Stamm Naphtali: die Zufluchtsstadt für den Totschläger, Kedes in Galiläa und seine Bezirke, und Hammot-Dor und seine Bezirke, und Kartan und seine Bezirke: drei Städte. 6415#Josua 21, 33#33. Alle Städte der Gersoniter, nach ihren Familien: dreizehn Städte und ihre Bezirke. 6416#Josua 21, 34#34. Und den Familien der Söhne Meraris, den übrigen Leviten, [gaben sie] vom Stamm Sebulon: Jokneam und seine Bezirke, Karta und seine Bezirke, 6417#Josua 21, 35#35. Dimna und seine Bezirke, Nahalal und seine Bezirke: vier Städte. 6418#Josua 21, 36#36. Und vom Stamm Ruben: Bezer und seine Bezirke, und Jahza und seine Bezirke, 6419#Josua 21, 37#37. Kedemot und seine Bezirke, und Mephaat und seine Bezirke: vier Städte. 6420#Josua 21, 38#38. Und vom Stamm Gad: die Zufluchtsstadt für den Totschläger, Ramot in Gilead und seine Bezirke und Machanaim und seine Bezirke, 6421#Josua 21, 39#39. Heschbon und seine Bezirke, Jaser und seine Bezirke, alle Städte waren vier. 6422#Josua 21, 40#40. Alle Städte der Söhne Meraris nach ihren Familien, der übrigen von den Familien der Leviten: Ihr Los war zwölf Städte. 6423#Josua 21, 41#41. Alle Städte der Leviten inmitten des Eigentums der Söhne Israels: achtundvierzig Städte und ihre Bezirke. 6424#Josua 21, 42#42. Diese Städte hatten, Stadt für Stadt, ihre Bezirke rings um sich her: So war es bei all diesen Städten. _ 6425#Josua 21, 43#43. Und so gab JAHWEH Israel das ganze Land, das er ihren Vätern zu geben geschworen hatte. Und sie nahmen es in Besitz und wohnten darin. 6426#Josua 21, 44#44. Und JAHWEH verschaffte ihnen Ruhe ringsumher nach allem, was er ihren Vätern geschworen hatte. Und keiner von allen ihren Feinden hielt vor ihnen stand: Alle ihre Feinde gab JAHWEH in ihre Hand. 6427#Josua 21, 45#45. Kein Wort fiel dahin von all den guten Worten, die JAHWEH zum Haus Israel geredet hatte; alles traf ein. 6428#Josua 22, 1#1. Damals rief Josua die Rubeniter und die Gaditer und den halben Stamm Manasse, 6429#Josua 22, 2#2. und er sagte zu ihnen: „Ihr habt alles gehalten, was Mose, der Knecht JAHWEHS, euch geboten hat, und habt meiner Stimme gehorcht in allem, was ich euch geboten habe. 6430#Josua 22, 3#3. Ihr habt eure Brüder nicht verlassen diese lange Zeit bis auf diesen Tag und habt das Gebot JAHWEHS, eures Gottes, gehalten. _ 6431#Josua 22, 4#4. Und nun hat JAHWEH, euer Gott, euren Brüdern Ruhe verschafft, wie er zu ihnen geredet hat. Und nun wendet euch und zieht zu euren Zelten, in das Land eures Eigentums, das Mose, der Knecht JAHWEHS, euch jenseits des Jordans gegeben hat. 6432#Josua 22, 5#5. Nur achtet sehr darauf, das Gebot und die Weisung zu tun, das Mose, der Knecht JAHWEHS, euch geboten hat: JAHWEH, euren Gott, zu lieben und auf allen seinen Wegen zu wandeln und seine Gebote zu halten und ihm anzuhangen und ihm in Verehrung zu dienen mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele. 6433#Josua 22, 6#6. Und Josua segnete sie und entließ sie. Und sie zogen zu ihren Zelten. 6434#Josua 22, 7#7. Und der [einen] Hälfte des Stammes Manasse hatte Mose in Basan [ein Erbteil] gegeben; aber seiner [anderen] Hälfte hatte Josua mit ihren Brüdern diesseits des Jordans, im Westen, [ihr Erbteil] gegeben. Und als Josua sie zu ihren Zelten entließ, da segnete er auch sie, 6435#Josua 22, 8#8. und er sagte zu ihnen und sagte: „Kehrt zu euren Zelten zurück mit vielen Reichtümern und mit sehr vielem Vieh, mit Silber und mit Gold und mit Kupfer und mit Eisen und mit Kleidern in großer Menge; teilt die Beute eurer Feinde mit euren Brüdern. 6436#Josua 22, 9#9. So kehrten die Kinder Ruben und die Kinder Gad und der halbe Stamm Manasse zurück und zogen weg von den Söhnen Israels, von Silo, das im Lande Kanaan ist, um in das Land Gilead zu ziehen, in das Land ihres Eigentums, in dem sie sich ansässig gemacht hatten nach dem Befehl JAHWEHS durch Mose. 6437#Josua 22, 10#10. Und als sie in die Bezirke des Jordans kamen, die im Lande Kanaan sind, da bauten die Kinder Ruben und die Kinder Gad und der halbe Stamm Manasse dort einen Altar am Jordan, einen Altar, groß von Ansehen. 6438#Josua 22, 11#11. Und die Söhne Israels hörten sagen: „Siehe, die Kinder Ruben und die Kinder Gad und der halbe Stamm Manasse haben einen Altar gebaut, angesichts des Landes Kanaan, in den Bezirken des Jordans, den Söhnen Israels gegenüber. 6439#Josua 22, 12#12. Und als die Söhne Israels es hörten, da versammelte sich die ganze Gemeinde der Söhne Israels nach Silo, um gegen sie hinaufzuziehen zum Krieg. 6440#Josua 22, 13#13. Und die Söhne Israels sandten zu den Kindern Ruben und zu den Kindern Gad und zum halben Stamm Manasse, in das Land Gilead, Pinchas, den Sohn Eleasars, des Priesters, 6441#Josua 22, 14#14. und zehn Fürsten mit ihm, je einen Fürsten für ein Vaterhaus, von allen Stämmen Israels. Und sie waren jeder das Haupt ihres Vaterhauses unter den Tausenden Israels. 6442#Josua 22, 15#15. Und sie kamen zu den Kindern Ruben und zu den Kindern Gad und zum halben Stamm Manasse, in das Land Gilead, und redeten mit ihnen und sagten: 6443#Josua 22, 16#16. So sagt die ganze Gemeinde JAHWEHS: Was ist das für eine Treulosigkeit, die ihr gegen den Gott Israels begangen habt, dass ihr euch heute abwendet von der Nachfolge JAHWEHS, indem ihr euch einen Altar baut, um euch heute gegen JAHWEH zu aufzulehnen? 6444#Josua 22, 17#17. Ist es uns zu wenig an der Ungerechtigkeit Peors, von der wir uns [noch] nicht gereinigt haben bis auf diesen Tag, und doch kam die Plage über die Gemeinde JAHWEHS? 6445#Josua 22, 18#18. Und ihr wendet euch heute ab von der Nachfolge JAHWEHS! Und es wird geschehen, lehnt ihr euch heute gegen JAHWEH auf, so wird er morgen über die ganze Gemeinde Israels erzürnen. 6446#Josua 22, 19#19. Jedoch wenn das Land eures Eigentums unrein ist, so kommt herüber in das Land des Eigentums JAHWEHS, wo die Wohnung JAHWEHS weilt, und macht euch ansässig in unserer Mitte, aber lehnt euch nicht gegen JAHWEH auf und lehnt euch nicht gegen uns auf, indem ihr euch einen Altar baut außer dem Altar JAHWEHS, unseres Gottes. 6447#Josua 22, 20#20. Hat nicht Achan, der Sohn Serachs, Untreue an dem Verbannten begangen? Und ein Zorn kam über die ganze Gemeinde Israels. Und er kam in seiner Ungerechtigkeit nicht als Einzelner um. 6448#Josua 22, 21#21. Und die Kinder Ruben und die Kinder Gad und der halbe Stamm Manasse antworteten und sagten zu den Häuptern der Tausende Israels: 6449#Josua 22, 22#22. Der Gott der Götter, JAHWEH, der Gott der Götter, JAHWEH, er weiß es, und Israel soll es wissen: Wenn [es] aus Auflehnung und wenn [es] aus Treulosigkeit gegen JAHWEH [geschehen ist] – so mögest du uns nicht retten an diesem Tag! –, 6450#Josua 22, 23#23. dass wir uns einen Altar gebaut haben, um uns von der Nachfolge JAHWEHS abzuwenden, und wenn [es geschehen ist], um Brandopfer und Speisopfer darauf zu opfern, und wenn, um Friedensopfer darauf zu opfern, so möge JAHWEH es fordern! 6451#Josua 22, 24#24. Und wenn wir nicht aus Besorgnis vor einer Sache dieses getan haben, indem wir sagten: „Künftig werden eure Kinder zu unseren Kindern sprechen und sagen: Was geht euch JAHWEH, der Gott Israels, an? 6452#Josua 22, 25#25. JAHWEH hat ja eine Grenze, den Jordan, zwischen uns und euch gesetzt, ihr Kinder Ruben und ihr Kinder Gad; ihr habt kein Teil an JAHWEH! Und so würden eure Kinder machen, dass unsere Kinder aufhörten, JAHWEH zu fürchten. 6453#Josua 22, 26#26. Und so sagten wir: Wir wollen uns doch daran machen, den Altar zu bauen, nicht für Brandopfer und nicht für Schlachtopfer; 6454#Josua 22, 27#27. sondern ein Zeuge soll er sein zwischen uns und euch und zwischen unseren Geschlechtern nach uns, damit wir den Dienst JAHWEHS vor ihm verrichten mit unseren Brandopfern und mit unseren Schlachtopfern und mit unseren Friedensopfern und damit nicht eure Kinder künftig zu unseren Kindern sagen: Ihr habt kein Teil an JAHWEH! 6455#Josua 22, 28#28. Und wir sagten: „Geschieht es, dass sie künftig zu uns oder zu unseren Geschlechtern [so] sprechen, so werden wir sagen: Seht das Abbild des Altars JAHWEHS, das unsere Väter gemacht haben, nicht für Brandopfer und nicht für Schlachtopfer, sondern ein Zeuge [sollte] er [sein] zwischen uns und euch! 6456#Josua 22, 29#29. Fern sei es von uns, dass wir uns gegen JAHWEH auflehnen und uns heute von der Nachfolge JAHWEHS abwenden, indem wir einen Altar bauen für Brandopfer, für Speisopfer und für Schlachtopfer, außer dem Altar JAHWEHS, unseres Gottes, der vor seiner Wohnung ist! 6457#Josua 22, 30#30. Und als Pinchas, der Priester, und die Fürsten der Gemeinde und die Häupter der Tausende Israels, die bei ihm waren, die Worte hörten, die die Kinder Ruben und die Kinder Gad und die Kinder Manasse redeten, war es gut in ihren Augen. 6458#Josua 22, 31#31. Und Pinchas, der Sohn Eleasars, des Priesters, sagte zu den Kindern Ruben und zu den Kindern Gad und zu den Kindern Manasse: Heute erkennen wir, dass JAHWEH in unserer Mitte ist, weil ihr diese Treulosigkeit nicht gegen JAHWEH begangen habt. Jetzt habt ihr die Söhne Israels von der Hand JAHWEHS rettet. 6459#Josua 22, 32#32. Und Pinchas, der Sohn Eleasars, des Priesters, und die Fürsten kehrten zurück von den Kindern Ruben und von den Kindern Gad, aus dem Lande Gilead in das Land Kanaan, zu den Söhnen Israels, und brachten ihnen Antwort. 6460#Josua 22, 33#33. Und die Sache war gut in den Augen der Söhne Israels. Und die Söhne Israels priesen Gott und sagten nicht mehr davon, gegen sie hinaufzuziehen zum Krieg, um das Land zu verderben, in dem die Kinder Ruben und die Kinder Gad wohnten. 6461#Josua 22, 34#34. Und die Kinder Ruben und die Kinder Gad nannten den Altar [Zeuge]: denn er ist ein Zeuge zwischen uns, dass JAHWEH [der] Gott ist. 6462#Josua 23, 1#1. Und es geschah nach vielen Tagen, nachdem JAHWEH Israel Ruhe verschafft hatte vor allen seinen Feinden ringsum, als Josua alt geworden war, hochbetagt, 6463#Josua 23, 2#2. da rief Josua ganz Israel: seine Ältesten und seine Häupter und seine Richter und seine Vorsteher. Und er sagte zu ihnen: „Ich bin alt geworden, hochbetagt; 6464#Josua 23, 3#3. und ihr habt alles gesehen, was JAHWEH, euer Gott, all diesen Völkern euretwegen getan hat; denn JAHWEH, euer Gott, er ist es, der für euch gekämpft hat. 6465#Josua 23, 4#4. Seht, ich habe euch diese übrigen Völkern durch das Los als Erbteil zufallen lassen, nach euren Stämmen, vom Jordan an (sowie alle Völker, die ich ausgerottet habe) bis an das große Meer gegen Sonnenuntergang. 6466#Josua 23, 5#5. Und JAHWEH, euer Gott, er selbst wird sie vor euch ausstoßen und sie vor euch vertreiben. Und ihr werdet ihr Land in Besitz nehmen, so wie JAHWEH, euer Gott, zu euch geredet hat. 6467#Josua 23, 6#6. So haltet denn sehr fest daran, alles zu beachten und zu tun, was im Buch der Weisung Moses geschrieben ist, damit ihr weder zur Rechten noch zur Linken davon abweicht, 6468#Josua 23, 7#7. damit ihr nicht unter diese Völker kommt, diese, die bei euch übrig geblieben sind, und den Namen ihrer Götter nicht erwähnt und nicht bei ihnen schwört und ihnen nicht dient,‹sie nicht verehrt›, und euch vor ihnen nicht niederwerft! 6469#Josua 23, 8#8. Sondern JAHWEH, eurem Gott, sollt ihr anhangen, so wie ihr getan habt bis auf diesen Tag. 6470#Josua 23, 9#9. Und JAHWEH hat große und starke Völker vor euch vertrieben. Und ihr – niemand hat vor euch standgehalten bis auf diesen Tag: 6471#Josua 23, 10#10. Ein Mann von euch jagt tausend; denn JAHWEH, euer Gott, er ist es, der für euch kämpft, so wie er zu euch geredet hat. 6472#Josua 23, 11#11. Darum behütet eure Seelen wohl ‹habt Acht auf eure Seelen›, dass ihr JAHWEH, euren Gott, liebt! 6473#Josua 23, 12#12. denn wenn ihr euch irgend abwendet und euch an den Rest dieser Völker hängt, an die, die bei euch übrig geblieben sind, und ihr euch mit ihnen verschwägert und unter sie kommt und sie unter euch: 6474#Josua 23, 13#13. So wisst bestimmt, dass JAHWEH, euer Gott, nicht fortfahren wird, diese Völker vor euch zu vertreiben. Und sie werden euch zur Schlinge werden und zum Fallstrick und zur Geißel in euren Seiten und zu Dornen in euren Augen, bis ihr umkommt aus diesem guten Land, das JAHWEH, euer Gott, euch gegeben hat. 6475#Josua 23, 14#14. Und – siehe – ich gehe heute den Weg der ganzen Erde. Und ihr sollt erkennen mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele, dass nicht ein Wort gefehlt hat von all den guten Worten, die JAHWEH, euer Gott, über euch gesagt hat. Alle sind sie für euch gekommen. Nicht ein Wort davon fiel ‹dahin›. 6476#Josua 23, 15#15. Aber es wird geschehen, so wie jedes gute Wort über euch gekommen ist, das JAHWEH, euer Gott, zu euch gesagt hat, so wird JAHWEH jedes böse Wort über euch kommen lassen, bis er euch aus diesem guten Lande ausgerottet hat, das JAHWEH, euer Gott, euch gegeben hat. 6477#Josua 23, 16#16. Wenn ihr den Bund JAHWEHS, eures Gottes, den er euch geboten hat, übertretet und hingeht und anderen Göttern dient ‹und sie verehrt› und euch vor ihnen niederwerft, so wird der Zorn JAHWEHS gegen euch entbrennen, und ihr werdet schnell umkommen aus dem guten Land, das er euch gegeben hat. 6478#Josua 24, 1#1. Und Josua versammelte alle Stämme Israels nach Sichem, und er rief die Ältesten von Israel und seine Häupter und seine Richter und seine Vorsteher. Und sie stellten sich vor Gott. 6479#Josua 24, 2#2. Und Josua sagte zum ganzen Volk: „So spricht JAHWEH, der Gott Israels: Eure Väter wohnten vor alters jenseits des Stromes, Tarah, der Vater Abrahams und der Vater Nahors, und sie dienten ‹und verehrten› anderen Göttern. 6480#Josua 24, 3#3. Und ich nahm Abraham, euren Vater, von jenseits des Stromes und ließ ihn durch das ganze Land Kanaan wandern, und ich vermehrte seinen Samen und gab ihm Isaak. 6481#Josua 24, 4#4. Und Isaak gab ich Jakob und Esau. Und Esau gab ich das Bergland Seir, es zu besitzen. Und Jakob und seine Söhne zogen nach Ägypten hinab. 6482#Josua 24, 5#5. Und ich sandte Mose und Aaron und schlug Ägypten, so wie ich in seiner Mitte getan habe. Und danach führte ich euch heraus. 6483#Josua 24, 6#6. Und ich führte eure Väter aus Ägypten heraus, und ihr kamt an das Meer. Und die Ägypter jagten euren Vätern nach mit Wagen und mit Reitern [bis] an das Schilfmeer. 6484#Josua 24, 7#7. Da schrien sie zu JAHWEH, und er setzte Finsternis zwischen euch und die Ägypter und führte das Meer über sie und bedeckte sie. Und eure Augen haben gesehen, was ich an den Ägyptern getan habe. Und ihr wohntet in der Wüste eine lange Zeit. 6485#Josua 24, 8#8. Und ich brachte euch in das Land der Amoriter, die jenseits des Jordans wohnten, und sie kämpften gegen euch. Und ich gab sie in eure Hand, und ihr nahmt ihr Land in Besitz, und ich ausgetilgte sie vor euch. 6486#Josua 24, 9#9. Da stand Balak auf, der Sohn Zippors, der König von Moab, und kämpfte gegen Israel. Und er sandte hin und ließ Bileam, den Sohn Beors, rufen, um euch zu verfluchen. 6487#Josua 24, 10#10. Aber ich wollte nicht auf Bileam hören, und er segnete euch vielmehr. Und ich rettete euch aus seiner Hand. 6488#Josua 24, 11#11. Und ihr zogt über den Jordan und kamt nach Jericho. Und die Bürger von Jericho [und] die Amoriter und die Perisiter und die Kanaaniter und die Hethiter und die Girgasiter und die Hewiter und die Jebusiter kämpften gegen euch, und ich gab sie in eure Hand. 6489#Josua 24, 12#12. Und ich sandte die Hornissen vor euch her, und sie vertrieben sie vor euch, die beiden Könige der Amoriter; nicht mit deinem Schwert und nicht mit deinem Bogen. 6490#Josua 24, 13#13. Und ich habe euch ein Land gegeben, um das du dich nicht gemüht hast, und Städte, die ihr nicht gebaut habt, und ihr wohnt darin; von Weinbergen und Olivenbäumen, die ihr nicht gepflanzt habt, esst ihr. 6491#Josua 24, 14#14. Und nun fürchtet JAHWEH und dient ihm in Vollkommenheit und in Wahrheit. Und tut die Götter weg, denen eure Väter jenseits des Stromes und in Ägypten gedient haben, und dient JAHWEH. 6492#Josua 24, 15#15. Und wenn es übel ist in euren Augen, JAHWEH in Verehrung zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr in Verehrung dienen wollt, ob den Göttern, denen eure Väter gedient haben, die jenseits des Stromes [wohnten], oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus, wir wollen JAHWEH in Verehrung dienen!“ 6493#Josua 24, 16#16. Und das Volk antwortete und sagte: „Fern sei es von uns, JAHWEH zu verlassen, um anderen Göttern zu dienen! 6494#Josua 24, 17#17. denn JAHWEH, unser Gott, ist es, der uns und unsere Väter aus dem Lande Ägypten, aus dem Haus der Knechtschaft, heraufgeführt hat und der vor unseren Augen diese großen Zeichen getan und uns behütet hat auf dem ganzen Weg, auf dem wir gegangen sind, und unter all den Völkern, durch deren Mitte wir gezogen sind. 6495#Josua 24, 18#18. Und JAHWEH hat alle Völker und die Amoriter, die Bewohner des Landes, vor uns vertrieben. Auch wir wollen JAHWEH in Verehrung dienen, denn er ist unser Gott! 6496#Josua 24, 19#19. Und Josua sagte zum Volk: Ihr könnt JAHWEH nicht dienen; denn er ist ein heiliger Gott, er ist ein eifersüchtiger Gott; er wird eure Übertretung und eure Sünden nicht vergeben. 6497#Josua 24, 20#20. Wenn ihr JAHWEH verlasst und fremden Göttern dient, so wird er sich wenden und euch Übles tun und euch vernichten, nachdem er euch Gutes getan hat. 6498#Josua 24, 21#21. Und das Volk sagte zu Josua: Nein, sondern JAHWEH wollen wir dienen! 6499#Josua 24, 22#22. Und Josua sagte zum Volk: Ihr seid Zeugen gegen euch, dass ihr selbst euch JAHWEH erwählt habt, um ihm in Verehrung zu dienen.“ Und sie sagten: „Wir sind Zeugen! – 6500#Josua 24, 23#23. So tut nun die fremden Götter weg, die in eurer Mitte sind, und neigt euer Herz zu JAHWEH, dem Gott Israels. 6501#Josua 24, 24#24. Und das Volk sagte zu Josua: JAHWEH, unserem Gott, wollen wir in Verehrung dienen und auf seine Stimme hören! 6502#Josua 24, 25#25. Und Josua schloss einen Bund mit dem Volk an jenem Tage und gab ihm Satzung und Recht in Sichem. 6503#Josua 24, 26#26. Und Josua schrieb diese Worte in das Buch der Weisung Gottes. Und er nahm einen großen Stein und richtete ihn dort auf unter der Terebinthe, die beim Heiligtum JAHWEHS [steht]. 6504#Josua 24, 27#27. Und Josua sagte zum ganzen Volk: „Siehe, dieser Stein soll Zeuge gegen uns sein, denn er hat alle Worte JAHWEHS gehört, die er mit uns geredet hat. Und er soll Zeuge gegen euch sein, damit ihr euren Gott nicht verleugnet. 6505#Josua 24, 28#28. Und Josua entließ das Volk, jeden in sein Erbteil. 6506#Josua 24, 29#29. Und es geschah nach diesen Dingen, da starb Josua, der Sohn Nuns, der Knecht JAHWEHS, 110 Jahre alt; 6507#Josua 24, 30#30. und man begrub ihn im Gebiet seines Erbteils in Timnat-Serach auf dem Bergland Ephraim, nördlich vom Berg Gaasch. 6508#Josua 24, 31#31. Und Israel diente JAHWEH alle Tage Josuas und alle Tage der Ältesten, die Josua überlebten und die das ganze Werk JAHWEHS kannten, das er für Israel getan hatte. 6509#Josua 24, 32#32. Und die Gebeine Josephs, die die Söhne Israels aus Ägypten heraufgebracht hatten, begruben sie in Sichem auf dem Stück Feld, das Jakob von den Söhnen Hemors, des Vaters Sichems, für hundert Kesita gekauft hatte. Und sie wurden den Kindern Joseph zum Erbteil. 6510#Josua 24, 33#33. Und Eleasar, der Sohn Aarons, starb. Und sie begruben ihn auf dem Hügel seines Sohnes Pinchas, der ihm gegeben worden war auf dem Bergland Ephraim. 6511#Richter 1, 1#1. Und es geschah nach dem Tod Josuas, da befragten die Söhne Israels JAHWEH und sagten: „Wer von uns soll zuerst gegen die Kanaaniter hinaufziehen, um gegen sie zu kämpfen?“ 6512#Richter 1, 2#2. Und JAHWEH sagte: „Juda soll hinaufziehen. Siehe, ich habe das Land in seine Hand gegeben.“ 6513#Richter 1, 3#3. Und Juda sagte zu Simeon, seinem Bruder: „Zieh mit mir hinauf in mein Los, und lass uns gegen die Kanaaniter kämpfen, so will auch ich mit dir in dein Los ziehen.“ Und Simeon zog mit ihm. 6514#Richter 1, 4#4. Und Juda zog hinauf. Und JAHWEH gab die Kanaaniter und die Perisiter in ihre Hand. Und sie schlugen sie bei Besek, 10 000 Mann. 6515#Richter 1, 5#5. Und sie fanden Adoni-Besek in Besek und kämpften gegen ihn. Und sie schlugen die Kanaaniter und die Perisiter. 6516#Richter 1, 6#6. Und Adoni-Besek floh. Und sie jagten ihm nach und ergriffen ihn und hieben ihm die Daumen seiner Hände und seiner Füße ab. 6517#Richter 1, 7#7. Und Adoni-Besek sagte: „Siebzig Könige, denen die Daumen ihrer Hände und ihrer Füße abgehauen waren, lasen auf unter meinem Tisch. So wie ich getan habe, so hat Gott mir vergolten.“ Und sie brachten ihn nach Jerusalem, und er starb dort. 6518#Richter 1, 8#8. Und die Söhne Judas kämpften gegen Jerusalem und nahmen es ein und schlugen es mit der Schärfe des Schwertes, und die Stadt steckten sie in Brand. 6519#Richter 1, 9#9. Und danach zogen die Söhne Judas hinab, um gegen die Kanaaniter zu kämpfen, die das Bergland und das Südland und die Niederung bewohnten. 6520#Richter 1, 10#10. Und Juda zog gegen die Kanaaniter, die in Hebron wohnten. Der Name Hebrons war aber vorher Kirjat-Arba. Und sie schlugen Scheschai und Achiman und Talmai. 6521#Richter 1, 11#11. Und er zog von dort gegen die Bewohner von Debir. Der Name von Debir war aber vorher Kirjat-Sepher. 6522#Richter 1, 12#12. Und Kaleb sagte: „Wer Kirjat-Sepher schlägt und es einnimmt, dem gebe ich meine Tochter Aksa zur Frau.“ 6523#Richter 1, 13#13. Da nahm es Othniel ein, der Sohn des Kenas, der jüngere Bruder Kalebs. Und er gab ihm seine Tochter Aksa zur Frau. 6524#Richter 1, 14#14. Und es geschah, als sie einzog, wandte sie sich an ihn mit der dringenden Bitte, doch von ihrem Vater ein Feld zu verlangen. Und sie sprang vom Esel. Und Kaleb sagte zu ihr: „Was ist dir?“ 6525#Richter 1, 15#15. Und sie sagte zu ihm: „Gib mir einen Segen! – denn du hast mir ein Land im Süden gegeben; so gib mir auch Wasserquellen!“ Und Kaleb gab ihr die oberen Quellen und die unteren Quellen. 6526#Richter 1, 16#16. Und die Kinder des Keniters, des Schwagers Moses, waren mit den Söhnen Judas aus der Palmenstadt heraufgezogen in die Wüste Juda, die im Süden von Arad [liegt]. Und sie gingen hin und wohnten beim Volk. 6527#Richter 1, 17#17. Und Juda zog mit seinem Bruder Simeon hin, und sie schlugen die Kanaaniter, die Zephat bewohnten. Und sie verbannten es und gaben der Stadt den Namen Horma. 6528#Richter 1, 18#18. Und Juda nahm Gaza ein und sein Gebiet, und Askalon und sein Gebiet, und Ekron und sein Gebiet. 6529#Richter 1, 19#19. Und JAHWEH war mit Juda. Und er nahm das Bergland in Besitz; denn die Bewohner der Talebene vertrieb er nicht, weil sie eiserne Wagen hatten. 6530#Richter 1, 20#20. Und Kaleb gaben sie Hebron, so wie Mose geredet hatte. Und er vertrieb daraus die drei Söhne Enaks. 6531#Richter 1, 21#21. Aber die Söhne Benjamins vertrieben die Jebusiter, die Bewohner von Jerusalem, nicht. Und die Jebusiter haben bei den Söhnen Benjamins in Jerusalem gewohnt bis auf diesen Tag. 6532#Richter 1, 22#22. Und das Haus Joseph, auch sie zogen nach Bethel hinauf. Und JAHWEH war mit ihnen. 6533#Richter 1, 23#23. Und das Haus Joseph ließ Bethel auskundschaften. Aber vorher war der Name der Stadt Lus. 6534#Richter 1, 24#24. Und die Wachen sahen einen Mann aus der Stadt herauskommen, und sie sagten zu ihm: „Zeige uns doch den Zugang zu der Stadt, so werden wir dir Freundlichkeit ‹und Gnade› erweisen. 6535#Richter 1, 25#25. Und er zeigte ihnen den Zugang zu der Stadt. Und sie schlugen die Stadt mit der Schärfe des Schwertes, aber den Mann und seine ganze Familie ließen sie gehen. 6536#Richter 1, 26#26. Und der Mann zog in das Land der Hethiter. Und er baute eine Stadt und gab ihr den Namen Lus. Das ist ihr Name bis auf diesen Tag. 6537#Richter 1, 27#27. Aber Manasse vertrieb weder Beth-Schean und seine Tochterstädte noch Taanak und seine Tochterstädte, noch die Bewohner von Dor und seine Tochterstädte, noch die Bewohner von Jibleam und seine Tochterstädte, noch die Bewohner von Megiddo und seine Tochterstädte. Und die Kanaaniter wollten in diesem Lande bleiben. 6538#Richter 1, 28#28. Und es geschah, als Israel erstarkte, da machte es die Kanaaniter fronpflichtig. Aber es vertrieb sie keineswegs. 6539#Richter 1, 29#29. Und Ephraim vertrieb nicht die Kanaaniter, die in Geser wohnten. Und die Kanaaniter wohnten in ihrer Mitte in Geser. 6540#Richter 1, 30#30. Sebulon vertrieb weder die Bewohner von Kitron noch die Bewohner von Nahalol. Und die Kanaaniter wohnten in ihrer Mitte und wurden fronpflichtig. 6541#Richter 1, 31#31. Asser vertrieb weder die Bewohner von Akko noch die Bewohner von Sidon und Achlab und Aksib und Helba und Aphik und Rechob; 6542#Richter 1, 32#32. und die Aseriter wohnten inmitten der Kanaaniter, der Bewohner des Landes, denn sie vertrieben sie nicht. 6543#Richter 1, 33#33. Naphtali vertrieb weder die Bewohner von Beth-Semes noch die Bewohner von Beth-Anat. Und er wohnte inmitten der Kanaaniter, der Bewohner des Landes; aber die Bewohner von Beth-Semes und von Beth-Anat wurden ihm fronpflichtig. 6544#Richter 1, 34#34. Und die Amoriter drängten die Kinder Daniel ins Bergland, denn sie gestatteten [ihnen] nicht, in die Talebene herabzukommen. 6545#Richter 1, 35#35. Und die Amoriter wollten im Bergland Heres bleiben, in Ajjalon und in Schaalbim; aber die Hand des Hauses Joseph war schwer, und sie wurden fronpflichtig. 6546#Richter 1, 36#36. Und die Grenze der Amoriter war von der Anhöhe Akrabbim, vom Felsen an und aufwärts. 6547#Richter 2, 1#1. Und der Bote JAHWEHS kam von Gilgal herauf nach Bochim. Und er sagte: „Ich habe euch aus Ägypten heraufgeführt und euch in das Land gebracht, das ich euren Vätern zugeschworen habe. Und ich sagte: ‚Ich werde meinen Bund mit euch nicht brechen auf ewig. 6548#Richter 2, 2#2. Aber ihr, ihr sollt keinen Bund mit den Bewohnern dieses Landes schließen, ihre Altäre sollt ihr niederreißen.‘ Aber ihr habt meiner Stimme nicht gehorcht. Was habt ihr da getan! 6549#Richter 2, 3#3. So habe ich auch gesagt: Ich werde sie nicht vor euch vertreiben. Und sie werden zu euren Seiten sein, und ihre Götter werden euch zum Fallstrick werden.“ 6550#Richter 2, 4#4. Und es geschah, als der Bote JAHWEHS diese Worte zu allen Söhnen Israels redete, da erhob das Volk seine Stimme und weinte. 6551#Richter 2, 5#5. Und sie gaben jenem Ort den Namen Bochim. Und sie opferten dort JAHWEH. 6552#Richter 2, 6#6. Und Josua entließ das Volk, und die Söhne Israels gingen hin, jeder in sein Erbteil, um das Land in Besitz zu nehmen. 6553#Richter 2, 7#7. Und das Volk diente JAHWEH alle Tage Josuas und alle Tage der Ältesten, die Josua überlebten, die das ganze große Werk JAHWEHS gesehen hatten, das er für Israel getan hatte. 6554#Richter 2, 8#8. Und Josua, der Sohn Nuns, der Knecht JAHWEHS, starb, 110 Jahre alt. 6555#Richter 2, 9#9. Und man begrub ihn im Gebiet seines Erbteils in Timnat-Heres auf dem Bergland Ephraim, nördlich vom Berg Gaasch. 6556#Richter 2, 10#10. Und auch jenes ganze Geschlecht wurde zu seinen Vätern versammelt. Und ein anderes Geschlecht kam nach ihnen auf, das JAHWEH nicht kannte und auch nicht das Werk, das er für Israel getan hatte. 6557#Richter 2, 11#11. Und die Söhne Israels taten, was böse war in den Augen JAHWEHS, und sie dienten den Baalim. 6558#Richter 2, 12#12. Und sie verließen JAHWEH, den Gott ihrer Väter, der sie aus dem Lande Ägypten geführt hatte. Und sie gingen anderen Göttern nach, von den Göttern der Völker, die rings um sie her waren, und sie warfen sich vor ihnen nieder und reizten JAHWEH. 6559#Richter 2, 13#13. Und sie verließen JAHWEH und dienten dem Baal und den Astarot. 6560#Richter 2, 14#14. Da entbrannte der Zorn JAHWEHS gegen Israel, und er gab sie in die Hand von Plünderern, die sie plünderten. Und er verkaufte sie in die Hand ihrer Feinde ringsum. Und sie vermochten nicht mehr vor ihren Feinden zu bestehen. 6561#Richter 2, 15#15. Überall, wohin sie auszogen, war die Hand JAHWEHS gegen sie zum Bösen, so wie JAHWEH geredet und wie JAHWEH ihnen geschworen hatte. Und sie wurden sehr bedrängt. 6562#Richter 2, 16#16. Und JAHWEH erweckte Richter. Und sie retteten sie aus der Hand ihrer Plünderer. 6563#Richter 2, 17#17. Aber auch ihren Richtern gehorchten sie nicht, denn sie hurten anderen Göttern nach und warfen sich vor ihnen nieder. Sie wichen schnell ab von dem Wege, den ihre Väter gewandelt waren, indem sie den Geboten JAHWEHS gehorchten. Sie taten nicht so. 6564#Richter 2, 18#18. Und wenn JAHWEH ihnen Richter erweckte, so war JAHWEH mit dem Richter, und er rettete sie aus der Hand ihrer Feinde alle Tage des Richters; denn JAHWEH ließ es sich gereuen wegen ihrer Wehklage vor ihren Bedrückern und ihren Bedrängern. 6565#Richter 2, 19#19. Und es geschah, wenn der Richter starb, so handelten sie wieder böse, mehr als ihre Väter, indem sie anderen Göttern nachgingen, um ihnen zu dienen und sich vor ihnen niederzuwerfen. Sie ließen nichts fallen von ihren Taten und von ihrem hartnäckigen Wandel. 6566#Richter 2, 20#20. Und der Zorn JAHWEHS entbrannte gegen Israel, und er sagte: „Weil dieses Volk meinen Bund übertreten hat, den ich ihren Vätern gebot, und sie meiner Stimme nicht gehorchten, 6567#Richter 2, 21#21. werde auch ich nicht länger irgendeinen vor ihnen vertreiben von den Völkern, die Josua übrig gelassen hat, als er starb – 6568#Richter 2, 22#22. um Israel durch sie zu prüfen, ob sie auf den Weg JAHWEHS achten würden, darauf zu wandeln, wie ihre Väter auf ihn geachtet haben, oder nicht.“ 6569#Richter 2, 23#23. Und so ließ JAHWEH diese Völker bleiben, so dass er sie nicht schnell vertrieb. Und er gab sie nicht in die Hand Josuas. 6570#Richter 3, 1#1. Und diese sind die Völker, die JAHWEH beließ, um durch sie Israel zu prüfen, alle die, die alle Kriege Kanaans nicht kannten, – 6571#Richter 3, 2#2. nur damit er die [nachfolgenden] Geschlechter der Söhne Israels erkenne, indem er sie Krieg lehrte – nur die [Kriege] von früher, die sie nicht kannten –: 6572#Richter 3, 3#3. die fünf Fürsten der Philister und alle Kanaaniter und Sidonier und Hewiter, die das Libanon-Bergland bewohnten, vom Berg Baal-Hermon an, bis man nach Hamat kommt. 6573#Richter 3, 4#4. Und sie dienten dazu, Israel durch sie zu prüfen, um zu erkennen, ob sie den Geboten JAHWEHS gehorchen würden, die er ihren Vätern durch Mose geboten hatte. 6574#Richter 3, 5#5. Und die Söhne Israels wohnten inmitten der Kanaaniter, der Hethiter und der Amoriter und der Perisiter und der Hewiter und der Jebusiter; 6575#Richter 3, 6#6. und sie nahmen sich deren Töchter zu Frauen und gaben ihre Töchter deren Söhnen und dienten ihren Göttern. 6576#Richter 3, 7#7. Und die Söhne Israels taten, was böse war in den Augen JAHWEHS, und vergaßen JAHWEH, ihren Gott, und sie dienten den Baalim und den Ascherot. 6577#Richter 3, 8#8. Und es entbrannte der Zorn JAHWEHS gegen Israel, und er verkaufte sie in die Hand Kuschan-Rischataims, des Königs von Mesopotamien. Und die Söhne Israels dienten Kuschan-Rischataim acht Jahre. 6578#Richter 3, 9#9. Und die Söhne Israels riefen zu JAHWEH. Und JAHWEH erweckte den Söhnen Israels einen Retter, der sie rettete: Othniel, den Sohn des Kenas, den jüngeren Bruder Kalebs. 6579#Richter 3, 10#10. Und der Geist JAHWEHS kam über ihn. Und er richtete Israel. Und er zog aus zum Kampf, und JAHWEH gab Kuschan-Rischataim, den König von Aram, in seine Hand, und seine Hand wurde stark gegen Kuschan-Rischataim. 6580#Richter 3, 11#11. Und das Land hatte vierzig Jahre Ruhe. Und Othniel, der Sohn des Kenas, starb. 6581#Richter 3, 12#12. Und die Söhne Israels taten wieder, was böse war in den Augen JAHWEHS. Und JAHWEH stärkte Eglon, den König von Moab, gegen Israel, weil sie taten, was böse war in den Augen JAHWEHS. 6582#Richter 3, 13#13. Und er versammelte zu sich die Söhne Ammons und Amalek. Und er zog hin und schlug Israel, und sie nahmen die Palmenstadt in Besitz. 6583#Richter 3, 14#14. Und die Söhne Israels dienten Eglon, dem König von Moab, achtzehn Jahre. 6584#Richter 3, 15#15. Und die Söhne Israels riefen zu JAHWEH. Und JAHWEH erweckte ihnen einen Retter, Ehud, den Sohn Geras, einen Benjaminiter, einen Mann, der linkshändig war. Und die Söhne Israels sandten durch ihn [den] Tribut an Eglon, den König von Moab. 6585#Richter 3, 16#16. Und Ehud machte sich ein Schwert, das zwei Schneiden hatte, eine Elle seine Länge. Und er gürtete es unter seinen Waffenrock an seine rechte Hüfte. 6586#Richter 3, 17#17. Und er überreichte Eglon, dem König von Moab, den Tribut. Eglon war aber ein sehr fetter Mann. 6587#Richter 3, 18#18. Und es geschah, als er die Übergabe des Tributs beendet hatte, da geleitete er das Volk, das den Tribut getragen hatte. _ 6588#Richter 3, 19#19. Er selbst aber kehrte bei den geschnitzten Bildern um, die bei Gilgal waren, und sagte: „Ein geheimes Wort habe ich an dich, König!“ Und er sagte: „Still!“ Und alle, die bei ihm standen, gingen von ihm hinaus. 6589#Richter 3, 20#20. Und als Ehud zu ihm hereinkam, saß er in dem kühlen Obergemach, das für ihn allein war. Und Ehud sagte: „Ein Wort Gottes habe ich an dich. Und er stand vom Stuhl auf.“ 6590#Richter 3, 21#21. Und Ehud streckte seine linke Hand aus und nahm das Schwert von seiner rechten Hüfte und stieß es ihm in den Bauch; 6591#Richter 3, 22#22. und es drang sogar der Griff hinein nach der Klinge, und das Fett schloss sich um die Klinge; denn er zog das Schwert nicht aus seinem Bauch. Und es fuhr hinaus zwischen den Beinen. 6592#Richter 3, 23#23. Und Ehud ging in die Säulenhalle hinaus und schloss die Türen des Obergemachs hinter sich zu und verriegelte sie. _ 6593#Richter 3, 24#24. Und als er hinausgegangen war, da kamen seine Knechte und sahen, und – siehe – die Türen des Obergemachs waren verriegelt. Und sie sagten: „Gewiss bedeckt er seine Füße in dem kühlen Gemach. 6594#Richter 3, 25#25. Und sie warteten, bis sie sich schämten. Aber siehe, er öffnete die Türen des Obergemachs nicht. Und sie nahmen den Schlüssel und schlossen auf. Und – siehe – ihr Herr [lag] hingefallen zur Erde, tot. 6595#Richter 3, 26#26. Ehud aber war entkommen, während sie zögerten. Er war über die geschnitzten Bilder hinausgelangt und entkam nach Seira. 6596#Richter 3, 27#27. Und es geschah, als er ankam, da stieß er in das Horn auf dem Bergland Ephraim. Und die Söhne Israels zogen mit ihm vom Bergland hinab, und er vor ihnen her. 6597#Richter 3, 28#28. Und er sagte zu ihnen: „Jagt mir nach, denn JAHWEH hat eure Feinde, die Moabiter, in eure Hand gegeben!“ Und sie zogen hinab, ihm nach, und nahmen den Moabitern die Furten des Jordans und ließen niemanden hinübergehen. 6598#Richter 3, 29#29. Und sie schlugen die Moabiter zu jener Zeit, etwa 10000 Mann, lauter wohlbeleibte und kriegstüchtige Männer, und keiner entkam. 6599#Richter 3, 30#30. Und Moab wurde an jenem Tage unter die Hand Israels gebeugt. 6600#Richter 3, 31#31. Und das Land hatte achtzig Jahre Ruhe. Und nach ihm war Schamgar, der Sohn Anats. Und er schlug die Philister, 600 Mann, mit einem Rinderstachel. Und auch er rettete Israel. 6601#Richter 4, 1#1. Und die Söhne Israels taten wieder, was böse war in den Augen JAHWEHS. Und Ehud war gestorben. 6602#Richter 4, 2#2. Und JAHWEH verkaufte sie in die Hand Jabins, des Königs der Kanaaniter, der in Hazor regierte. Und sein Heeroberster war Sisera. Und er wohnte in Haroschet-Gojim. 6603#Richter 4, 3#3. Und die Söhne Israels riefen zu JAHWEH; denn er hatte 900 eiserne Wagen, und er bedrückte die Söhne Israels zwanzig Jahre mit Gewalt. 6604#Richter 4, 4#4. Und Debora, eine Prophetin, die Frau Lappidots, richtete Israel in jener Zeit. 6605#Richter 4, 5#5. Und sie wohnte unter der Debora-Palme zwischen Rama und Bethel, auf dem Bergland Ephraim. Und die Söhne Israels gingen zu ihr hinauf zum Gericht. 6606#Richter 4, 6#6. Und sie sandte hin und ließ Barak, den Sohn Abinoams, von Kedes-Naphtali, rufen. Und sie sagte zu ihm: „Hat nicht JAHWEH, der Gott Israels, geboten: ‚Gehe hin und zieh auf den Berg Tabor, und nimm mit dir 10000 Mann von den Kindern Naphtali und von den Kindern Sebulon; 6607#Richter 4, 7#7. und ich werde Sisera, den Heerobersten Jabins, zu dir heranziehen an den Bach Kischon samt seinen Wagen und seiner Menge, und ich werde ihn in deine Hand geben‘?“ 6608#Richter 4, 8#8. Und Barak sagte zu ihr: „Wenn du mit mir gehst, so gehe ich. Wenn du aber nicht mit mir gehst, so gehe ich nicht.“ 6609#Richter 4, 9#9. Und sie sagte: „Ich werde gewiss mit dir gehen; nur dass [dann] der Ruhm nicht dein sein wird auf dem Wege, den du gehst, denn in die Hand einer Frau wird JAHWEH Sisera verkaufen.“ Und Debora machte sich auf und ging mit Barak nach Kedes. 6610#Richter 4, 10#10. Und Barak ‹ließ› Sebulon und Naphtali nach Kedes zusammenrufen. Und ihm nach zogen 10000 Mann hinauf; auch Debora zog mit ihm hinauf. 6611#Richter 4, 11#11. (Eber aber, der Keniter, hatte sich von den Kenitern, den Kindern Hobabs, des Schwagers Moses, getrennt. Und er hatte seine Zelte aufgeschlagen bis an die Terebinthe in Zaanannim, das neben Kedes [liegt].) 6612#Richter 4, 12#12. Und man berichtete Sisera, dass Barak, der Sohn Abinoams, auf den Berg Tabor hinaufgezogen wäre. 6613#Richter 4, 13#13. Und Sisera ‹ließ› alle seine Wagen zusammenrufen, 900 eiserne Wagen, und alles Volk, das bei ihm war, von Haroschet-Gojim zum Bach Kischon. 6614#Richter 4, 14#14. Und Debora sagte zu Barak: „Mach dich auf, denn dies ist der Tag, an dem JAHWEH Sisera in deine Hand gegeben hat! Ist nicht JAHWEH ausgezogen vor dir her?“ Und Barak stieg vom Berg Tabor hinab, und 10000 Mann ihm nach. 6615#Richter 4, 15#15. Und JAHWEH verwirrte Sisera und alle [seine] Wagen und das ganze Heerlager durch die Schärfe des Schwertes vor Barak her. Und Sisera stieg vom Wagen herab und floh zu Fuß. 6616#Richter 4, 16#16. Barak aber jagte den Wagen und dem Heerlager nach bis Haroschet-Gojim. Und das ganze Heerlager Siseras fiel durch die Schärfe des Schwertes. Auch nicht einer blieb übrig. 6617#Richter 4, 17#17. Und Sisera floh zu Fuß in das Zelt Jaels, der Frau Ebers, des Keniters; denn es war Frieden zwischen Jabin, dem König von Hazor, und dem Haus Ebers, des Keniters. 6618#Richter 4, 18#18. Und es ging Jael hinaus, Sisera entgegen. Und sie sagte zu ihm: „Kehre ein, mein Herr, kehre ein zu mir, fürchte dich nicht!“ Und er kehrte ein zu ihr in das Zelt, und sie bedeckte ihn mit einer Decke. 6619#Richter 4, 19#19. Und er sagte zu ihr: „Lass mich bitte ein wenig Wasser trinken, denn ich habe Durst. Und sie öffnete den Milchschlauch und ließ ihn trinken, und sie deckte ihn zu. 6620#Richter 4, 20#20. Und er sagte zu ihr: „Stelle dich an den Eingang des Zeltes. Und es geschehe, wenn jemand kommt und dich fragt und sagt: Ist jemand hier?, so sage: ‚Niemand.‘„ _ 6621#Richter 4, 21#21. Und Jael, die Frau Ebers, ergriff einen Zeltpflock und nahm den Hammer in ihre Hand, und sie kam leise zu ihm und schlug den Pflock durch seine Schläfe, dass er in die Erde drang. (Er war nämlich vor Erschöpfung in einen tiefen Schlaf gefallen.) Und er starb. 6622#Richter 4, 22#22. Und – siehe – da [kam] Barak, der Sisera verfolgte. Und Jael ging hinaus, ihm entgegen, und sagte zu ihm: „Komm, ich will dir den Mann zeigen, den du suchst!“ Und er ging zu ihr hinein, und – siehe – Sisera lag tot da, und der Pflock war in seiner Schläfe. 6623#Richter 4, 23#23. So beugte Gott an jenem Tage Jabin, den König von Kanaan, vor den Söhnen Israels. 6624#Richter 4, 24#24. Und die Hand der Söhne Israels wurde immer härter über Jabin, den König von Kanaan, bis sie Jabin, den König von Kanaan, vernichtet hatten. 6625#Richter 5, 1#1. Und Debora und Barak, der Sohn Abinoams, sangen an jenem Tage und sagten: 6626#Richter 5, 2#2. „Weil Führer führten in Israel, weil freiwillig sich stellte das Volk: Preist JAHWEH! 6627#Richter 5, 3#3. Hört, ihr Könige; horcht auf, ihr Fürsten! Ich will, [ja,] ich will JAHWEH singen, will singen und spielen JAHWEH, dem Gott Israels! 6628#Richter 5, 4#4. JAHWEH, als du auszogst von Seir, als du einherschrittest vom Gebiet Edoms, da erzitterte die Erde; auch troffen die Himmel, auch troffen die Wolken von Wasser. 6629#Richter 5, 5#5. Die Berge erbebten vor JAHWEH, jener Sinai vor JAHWEH, dem Gott Israels. 6630#Richter 5, 6#6. In den Tagen Schamgars, des Sohnes Anats, in den Tagen Jaels ruhten die Pfade, und die Wanderer betretener Wege gingen krumme Pfade. 6631#Richter 5, 7#7. Es ruhten die Landstädte in Israel, sie ruhten, bis ich, Debora, aufstand, bis ich aufstand, eine Mutter in Israel. 6632#Richter 5, 8#8. Israel erwählte neue Götter; da war Kampf an den Toren! Wurde wohl Schild und Lanze gesehen unter vierzigtausend in Israel? 6633#Richter 5, 9#9. Mein Herz gehört den Führern Israels, denen, die sich freiwillig stellten im Volk. Preist JAHWEH! 6634#Richter 5, 10#10. Die ihr reitet auf weißroten Eselinnen, die ihr sitzt auf Teppichen und die ihr wandelt auf dem Wege, singt! 6635#Richter 5, 11#11. Fern von der Stimme der Bogenschützen, zwischen den Schöpfrinnen, dort sollen sie preisen die gerechten Taten JAHWEHS, die gerechten Taten an seinen Landstädten in Israel. Und es zog das Volk JAHWEHS hinab zu den Toren. 6636#Richter 5, 12#12. Wach auf, wach auf, Debora! Wach auf, wach auf, sprich ein Lied! Mach dich auf, Barak, und führe gefangen deine Gefangenen, Sohn Abinoams! 6637#Richter 5, 13#13. Dann zog hinab ein Überrest der Mächtigen des Volkes. JAHWEH zog zu mir herab unter den Helden. 6638#Richter 5, 14#14. Von Ephraim her [zogen sie], dessen Wurzeln [wie die von] Amalek sind; hinter dir her [zog] Benjamin, unter deinen Völkern; von Makir zogen hinab die Führer, und von Sebulon, die den Feldherrnstab halten. 6639#Richter 5, 15#15. Und meine Fürsten/Obersten in Issaschar waren mit Debora. Und [wie] Issaschar so Barak – ins Tal sich stürzend ihm auf dem Fuße. An den Bächen Rubens waren große Beschlüsse des Herzens. 6640#Richter 5, 16#16. Warum bliebst du zwischen den Hürden? Um das Flöten bei den Herden zu hören? An den Bächen Rubens waren große Beratungen des Herzens. 6641#Richter 5, 17#17. Gilead ruhte jenseits des Jordans. Und Dan, warum weilte er auf Schiffen? Asser blieb am Gestade des Meeres, und an seinen Buchten ruhte er. 6642#Richter 5, 18#18. Sebulon ist ein Volk, das seine Seele dem Tod preisgab, auch Naphtali auf den Höhen des Feldes. 6643#Richter 5, 19#19. Könige kamen, sie kämpften. Und es kämpften die Könige Kanaans bei Taanak an den Wassern Megiddos: Beute an Silber trugen sie nicht davon. 6644#Richter 5, 20#20. Von den Himmeln her kämpften, von ihren Bahnen aus kämpften die Sterne mit Sisera. 6645#Richter 5, 21#21. Der Bach Kischon riss sie hinweg, der Bach der Vorzeit, der Bach Kischon. Du, meine Seele, tratest die Starken nieder! 6646#Richter 5, 22#22. Da stampften die Hufe der Pferde vom Rennen, dem Rennen ihrer Gewaltigen. 6647#Richter 5, 23#23. ‚Verflucht Meros!‘, sagt der Bote JAHWEHS, ‚verflucht seine Bewohner!‘, denn sie sind JAHWEH nicht zu Hilfe gekommen, JAHWEH zu Hilfe unter den Helden. 6648#Richter 5, 24#24. Gesegnet vor den Frauen sei Jael, die Frau Ebers, des Keniters, vor den Frauen im Zelt sei sie gesegnet! 6649#Richter 5, 25#25. Wasser verlangte er, Milch gab sie. In einer Schale der Edlen reichte sie dar geronnene Milch. 6650#Richter 5, 26#26. Ihre Hand streckte sie aus nach dem Pflock und ihre Rechte nach dem Hammer der Arbeiter. Und sie hämmerte auf Sisera ein, zerschmetterte sein Haupt und zerschlug und durchbohrte seine Schläfe. 6651#Richter 5, 27#27. Zwischen ihren Füßen krümmte er sich, fiel, lag da; zwischen ihren Füßen krümmte er sich; er fiel; da, wo er sich krümmte, fiel er überwältigt. 6652#Richter 5, 28#28. Aus dem Fenster spähte Siseras Mutter und rief ängstlich durchs Gitter: ‚Warum zaudert sein Wagen zu kommen? Warum zögern die Tritte seiner Gespanne?‘ 6653#Richter 5, 29#29. Die Klugen unter ihren Edelfrauen antworten ihr, und sie selbst erwidert sich ihre Reden: _ 6654#Richter 5, 30#30. ‚Finden sie nicht, teilen sie nicht Beute? Ein Mädchen, zwei Mädchen auf den Kopf eines Mannes? Beute an bunten Gewändern für Sisera, Beute an bunt gewirkten Gewändern; zwei bunt gewirkte Gewänder für den Hals der Gefangenen.‘ – 6655#Richter 5, 31#31. So mögen umkommen alle deine Feinde, JAHWEH! Aber die ihn lieben, [sollen sein] wie die Sonne ausfährt in ihrer Kraft!“ – Und das Land hatte vierzig Jahre Ruhe. 6656#Richter 6, 1#1. Und die Söhne Israels taten, was böse war in den Augen JAHWEHS. Und JAHWEH gab sie sieben Jahre in die Hand Midians. 6657#Richter 6, 2#2. Und die Hand Midians wurde stark über Israel. Vor Midian richteten sich die Söhne Israels die Klüfte zu, die in den Bergen sind, und die Höhlen und die Bergfestungen. 6658#Richter 6, 3#3. Und es geschah, wenn Israel gesät hatte, so zogen Midian und Amalek und die Söhne des Ostens herauf, sie zogen herauf gegen sie. 6659#Richter 6, 4#4. Und sie lagerten sich gegen sie und verdarben den Ertrag des Landes bis nach Gaza hin. Und sie ließen keine Lebensmittel in Israel übrig, weder Kleinvieh noch Rind noch Esel. 6660#Richter 6, 5#5. denn sie zogen herauf mit ihren Herden und mit ihren Zelten, sie kamen wie die Heuschrecken an Menge. Und sie und ihre Kamele waren ohne Zahl. Und sie kamen in das Land, um es zu verderben. 6661#Richter 6, 6#6. Und Israel verarmte sehr wegen Midian. Und die Söhne Israels riefen zu JAHWEH. 6662#Richter 6, 7#7. Und es geschah, als die Söhne Israels wegen Midian zu JAHWEH riefen, 6663#Richter 6, 8#8. da sandte JAHWEH einen Mann, einen Propheten, zu den Söhnen Israels. Und er sagte zu ihnen: „So spricht JAHWEH, der Gott Israels: ‚Ich führte euch aus Ägypten herauf und führte euch aus dem Haus der Knechtschaft; 6664#Richter 6, 9#9. und ich errettete euch aus der Hand der Ägypter und aus der Hand all eurer Bedrücker, und ich vertrieb sie vor euch und gab euch ihr Land. 6665#Richter 6, 10#10. Und ich sagte zu euch: Ich bin JAHWEH, euer Gott; ihr sollt nicht die Götter der Amoriter fürchten, in deren Land ihr wohnt. Aber ihr habt meiner Stimme nicht gehorcht.‘„ 6666#Richter 6, 11#11. Und der Bote JAHWEHS kam und setzte sich unter die Terebinthe, die in Ophra war, die Joas, dem Abieseriter, gehörte. Und Gideon, sein Sohn, schlug gerade Weizen aus in der Kelter, um ihn vor Midian in Sicherheit zu bringen. 6667#Richter 6, 12#12. Und der Bote JAHWEHS erschien ihm und sagte zu ihm: „JAHWEH ist mit dir, du tapferer Held!“ 6668#Richter 6, 13#13. Und Gideon sagte zu ihm: „Bitte, mein Herr, wenn JAHWEH mit uns ist, warum hat dieses alles uns betroffen? Und wo sind alle seine Wunder, die unsere Väter uns erzählt haben, indem sie sagten: ‚Hat JAHWEH uns nicht aus Ägypten heraufgeführt?‘ Und nun hat JAHWEH uns verlassen und uns in die Hand Midians gegeben.“ 6669#Richter 6, 14#14. Und JAHWEH wandte sich ihm zu und sagte: „Gehe hin in dieser deiner Kraft und rette Israel aus der Hand Midians! Habe ich dich nicht gesandt?“ 6670#Richter 6, 15#15. Und er sagte zu ihm: „Bitte, mein Herr, womit soll ich Israel retten? Siehe, mein Tausend ist das ärmste in Manasse, und ich bin der Jüngste im Haus meines Vaters.“ 6671#Richter 6, 16#16. Und JAHWEH sagte zu ihm: „Ich werde mit dir sein! Und du wirst Midian schlagen wie einen Mann.“ 6672#Richter 6, 17#17. Und er sagte zu ihm: „Wenn ich nun Gnade/Gunst gefunden habe in deinen Augen, so gib mir ein Zeichen, dass du es bist, der mit mir redet. 6673#Richter 6, 18#18. Weiche bitte nicht von hier, bis ich zu dir komme und meine Gabe herausbringe und dir vorsetze.“ Und er sagte: „Ich will bleiben, bis du wiederkommst.“ 6674#Richter 6, 19#19. Und Gideon ging hinein und bereitete ein Ziegenböcklein zu und ungesäuerte [Kuchen] aus einem Epha Mehl. Das Fleisch tat er in einen Korb, und die Brühe tat er in einen Topf. Und er brachte es zu ihm heraus unter die Terebinthe und setzte es [ihm] vor. 6675#Richter 6, 20#20. Und der Bote Gottes sagte zu ihm: „Nimm das Fleisch und die ungesäuerten [Kuchen] und lege es hin auf diesen Felsen da, und die Brühe gieße aus.“ Und er tat so. 6676#Richter 6, 21#21. Und der Bote JAHWEHS streckte das Ende des Stabes aus, der in seiner Hand war, und berührte das Fleisch und die ungesäuerten [Kuchen]. Da stieg Feuer auf aus dem Felsen und verzehrte das Fleisch und die ungesäuerten [Kuchen]. Und der Bote JAHWEHS verschwand aus seinen Augen. 6677#Richter 6, 22#22. Da sah Gideon, dass es der Bote JAHWEHS war, und Gideon sagte: „Ach, mein Herr, JAHWEH, da ich ja den Boten JAHWEHS gesehen habe von Angesicht zu Angesicht!“ 6678#Richter 6, 23#23. Und JAHWEH sagte zu ihm: „Friede dir! Fürchte dich nicht, du wirst nicht sterben.“ 6679#Richter 6, 24#24. Und Gideon baute dort JAHWEH einen Altar und nannte ihn: „JAHWEH ist Frieden.“ Bis auf diesen Tag ist er noch in Ophra der Abieseriter. 6680#Richter 6, 25#25. Und es geschah in jener Nacht, da sagte JAHWEH zu ihm: „Nimm den Stier deines Vaters, und zwar den zweiten, siebenjährigen Stier. Und reiße den Altar des Baal nieder, der deinem Vater gehört, und die Aschera, die daneben ist, haue um! 6681#Richter 6, 26#26. Und baue JAHWEH, deinem Gott, einen Altar auf dem Gipfel dieser Bergfestung mit der Zurüstung. Und nimm den zweiten Stier und opfere ein Brandopfer mit dem Holz der Aschera, die du umhauen wirst.“ 6682#Richter 6, 27#27. Und Gideon nahm zehn Männer von seinen Knechten und tat, wie JAHWEH zu ihm geredet hatte. Und es geschah, weil er sich vor dem Haus seines Vaters und vor den Leuten der Stadt fürchtete, es am Tag zu tun, tat er es bei Nacht. 6683#Richter 6, 28#28. Und als die Leute der Stadt frühmorgens aufstanden – siehe – da war der Altar des Baal umgerissen, und die Aschera, die daneben war, umgehauen, und der zweite Stier war als Brandopfer auf dem erbauten Altar geopfert. 6684#Richter 6, 29#29. Und sie sagten einer zum anderen: „Wer hat das getan?“ Und sie forschten und fragten nach, und man sagte: „Gideon, der Sohn des Joas, hat das getan.“ 6685#Richter 6, 30#30. Und die Leute der Stadt sagten zu Joas: „Gib deinen Sohn heraus, dass er sterbe, weil er den Altar des Baal umgerissen hat und weil er die Aschera, die daneben war, umgehauen hat!“ 6686#Richter 6, 31#31. Und Joas sagte zu allen, die bei ihm standen: „Wollt ihr für den Baal rechten, oder wollt ihr ihn retten? Wer für ihn rechtet, soll getötet werden bis zum Morgen. Wenn er ein Gott ist, so rechte er für sich selbst, weil man seinen Altar umgerissen hat.“ 6687#Richter 6, 32#32. Und man nannte ihn an jenem Tage Jerub-Baal, indem man sagte: „Der Baal rechte mit ihm, weil er seinen Altar umgerissen hat.“ 6688#Richter 6, 33#33. Und ganz Midian und Amalek und die Söhne des Ostens versammelten sich allesamt, und sie setzten über [den Jordan] und lagerten im Tal Jisreel. 6689#Richter 6, 34#34. Und der Geist JAHWEHS kam über Gideon. Und er stieß in das Horn, und die Abieseriter wurden zusammengerufen, ihm nach. 6690#Richter 6, 35#35. Und er sandte Boten durch ganz Manasse, und auch sie wurden zusammengerufen, ihm nach. 6691#Richter 6, 36#36. Und er sandte Boten durch Asser und durch Sebulon und durch Naphtali. Und sie zogen herauf, ihnen entgegen. Und Gideon sagte zu Gott: „Wenn du Israel durch meine Hand retten willst, so wie du geredet hast – 6692#Richter 6, 37#37. siehe, ich lege ein Woll-Vlies auf die Tenne; wenn Tau auf dem Vlies allein sein wird und auf dem ganzen Boden Trockenheit, so werde ich erkennen, dass du Israel durch meine Hand retten wirst, so wie du geredet hast.“ 6693#Richter 6, 38#38. Und es geschah so. Und er stand am anderen Morgen früh auf, und er drückte das Vlies aus und presste Tau aus dem Vlies, eine Schale voll Wasser. 6694#Richter 6, 39#39. Und Gideon sagte zu Gott: „Dein Zorn entbrenne nicht gegen mich, und ich will nur noch diesmal reden! Lass es mich bitte nur noch diesmal mit dem Vlies versuchen: Möge doch Trockenheit sein auf dem Vlies allein, und auf dem ganzen Boden sei Tau.“ 6695#Richter 6, 40#40. Und Gott tat so in jener Nacht. Und es war Trockenheit auf dem Vlies allein, und auf dem ganzen Boden war Tau. 6696#Richter 7, 1#1. Und Jerub-Baal, das ist Gideon, und alles Volk, das bei ihm war, machten sich früh auf, und sie lagerten an der Quelle Harod. Das Lager Midians war nordwärts von ihm, zum Hügel More hin, im Tal. 6697#Richter 7, 2#2. Und JAHWEH sagte zu Gideon: „Das Volk, das bei dir ist, ist zu zahlreich, als dass ich Midian in ihre Hand geben sollte; damit Israel sich nicht gegen mich rühme und spreche: ‚Meine Hand hat mich gerettet!‘ 6698#Richter 7, 3#3. Und nun rufe doch vor den Ohren des Volkes aus und sprich: ‚Wer furchtsam und verzagt ist, kehre um und wende sich zurück vom Bergland Gilead!‘„ Da kehrten vom Volk 22 000 um, und 10 000 blieben übrig. 6699#Richter 7, 4#4. Und JAHWEH sagte zu Gideon: „Noch ist das Volk zu zahlreich. Führe sie ans Wasser hinab, dass ich sie dir dort läutere. Und es soll geschehen, von wem ich dir sagen werde: ‚Dieser soll mit dir ziehen‘, der soll mit dir ziehen. ‚Und jeder, von dem ich dir sagen werde: Dieser soll nicht mit dir ziehen‘, der soll nicht ziehen.“ 6700#Richter 7, 5#5. Und er führte das Volk ans Wasser hinab. Und JAHWEH sagte zu Gideon: „Jeder, der mit seiner Zunge vom Wasser leckt, wie ein Hund leckt, den stelle besonders. Und auch jeden, der sich auf seine Knie niederlässt, um zu trinken.“ _ 6701#Richter 7, 6#6. Und die Zahl derer, die mit ihrer Hand zu ihrem Mund leckten, war dreihundert Mann. Und das ganze übrige Volk hatte sich auf seine Knie niedergelassen, um Wasser zu trinken. 6702#Richter 7, 7#7. Und JAHWEH sagte zu Gideon: „Durch die dreihundert Mann, die geleckt haben, will ich euch retten und Midian in deine Hand geben. Das ganze Volk aber soll gehen, jeder an seinen Ort. 6703#Richter 7, 8#8. Und sie nahmen die Wegzehrung des Volkes mit sich und seine Hörner. Und er entließ alle Männer von Israel, jeden zu seinen Zelten. Aber die dreihundert Mann behielt er. Das Lager Midians war aber unter ihm im Tal. 6704#Richter 7, 9#9. Und es geschah in jener Nacht, da sagte JAHWEH zu ihm: „Mach dich auf, gehe in das Lager hinab; denn ich habe es in deine Hand gegeben. 6705#Richter 7, 10#10. Und wenn du dich fürchtest, hinabzugehen, so gehe mit Pura, deinem Knaben, zum Lager hinab; 6706#Richter 7, 11#11. und du wirst hören, was sie reden. Und danach werden deine Hände erstarken, und du wirst in das Lager hinabgehen.“ Da ging er mit Pura, seinem Knaben, hinab [bis] an das Ende der Gerüsteten, die im Lager waren. 6707#Richter 7, 12#12. Und Midian und Amalek und alle Söhne des Ostens lagen im Tal, wie die Heuschrecken an Menge. Und ihre Kamele waren ohne Zahl, wie der Sand, der am Ufer des Meeres ist, an Menge. 6708#Richter 7, 13#13. Und Gideon kam, und – siehe – ein Mann erzählte seinem Genossen einen Traum und sagte: „Siehe, ich habe einen Traum gehabt. Und – siehe – ein Laib Gerstenbrot rollte in das Lager Midians. Und es kam bis zum Zelt und schlug es, sodass es umfiel, und kehrte es um, [das Unterste] zuoberst, und das Zelt lag da.“ 6709#Richter 7, 14#14. Und sein Genosse antwortete und sagte: „Das ist nichts anderes als das Schwert Gideons, des Sohnes des Joas, [des] Mannes von Israel! Gott hat Midian und das ganze Lager in seine Hand gegeben.“ 6710#Richter 7, 15#15. Und es geschah, als Gideon die Erzählung des Traumes und seine Deutung hörte, warf er sich nieder. Und er kehrte in das Lager Israels zurück. Und er sagte: „Macht euch auf, denn JAHWEH hat das Lager Midians in eure Hand gegeben!“ 6711#Richter 7, 16#16. Und er teilte die dreihundert Mann in drei Abteilungen und gab ihnen allen Hörner in die Hand und leere Krüge und Fackeln in die Krüge. _ 6712#Richter 7, 17#17. Und er sagte zu ihnen: „Seht es mir ab und tut ebenso; siehe, wenn ich an das Ende des Lagers komme, so soll es geschehen, dass ihr ebenso tut, wie ich tue. 6713#Richter 7, 18#18. Und stoße ich in das Horn, ich und alle, die bei mir sind, so sollt auch ihr in die Hörner stoßen rings um das ganze Lager, und sollt rufen: ‚Für JAHWEH und für Gideon!‘„ 6714#Richter 7, 19#19. Und Gideon und die hundert Mann, die bei ihm waren, kamen an das Ende des Lagers, beim Beginn der mittleren Nachtwache. (Man hatte gerade die Wachen aufgestellt.) Und sie stießen in die Hörner und zerschmetterten die Krüge, die in ihrer Hand waren. 6715#Richter 7, 20#20. Und die drei Abteilungen stießen in die Hörner und zerbrachen die Krüge. Und sie hielten in ihrer linken Hand die Fackeln und in ihrer rechten Hand die Hörner zum Blasen und riefen: ‚Schwert JAHWEHS und Gideons!‘„ 6716#Richter 7, 21#21. Und sie standen jeder an seiner Stelle, rings um das Lager. Da fing das ganze Lager zu laufen an und schrie und floh. 6717#Richter 7, 22#22. Und sie stießen in die dreihundert Hörner. Und JAHWEH richtete das Schwert des einen gegen den anderen, und zwar im ganzen Lager. Und das Lager floh bis Beth-Schitta, nach Zerera hin, bis an das Ufer von Abel-Mehola bei Tabbat. 6718#Richter 7, 23#23. Und die Männer von Israel wurden zusammengerufen – von Naphtali und von Asser und von ganz Manasse, und sie jagten Midian nach. 6719#Richter 7, 24#24. Und Gideon sandte Boten in das ganze Bergland Ephraim und ließ sagen: „Kommt herab, Midian entgegen, und nehmt ihnen die Gewässer bis Beth-Bara und den Jordan!“ Da wurden alle Männer von Ephraim zusammengerufen und nahmen [ihnen] die Gewässer bis Beth-Bara und den Jordan. 6720#Richter 7, 25#25. Und sie fingen die zwei Fürsten von Midian, Oreb und Seeb. Und sie erschlugen Oreb an dem Felsen Oreb, und Seeb erschlugen sie bei der Kelter Seeb. Und sie jagten Midian nach. Und die Köpfe Orebs und Seebs brachten sie zu Gideon auf die andere Seite des Jordans. 6721#Richter 8, 1#1. Und die Männer von Ephraim sagten zu ihm: „Was ist das für eine Sache, die du uns getan, dass du uns nicht gerufen hast, als du hinzogst, um gegen Midian zu kämpfen!“ Und sie zankten heftig mit ihm. 6722#Richter 8, 2#2. Und er sagte zu ihnen: „Was habe ich nun getan im Vergleich mit euch? Ist nicht die Nachlese Ephraims besser als die Weinlese Abiesers? 6723#Richter 8, 3#3. In eure Hand hat Gott die Fürsten von Midian, Oreb und Seeb, gegeben. Und was habe ich tun können im Vergleich mit euch?“ Da ließ ihr Zorn von ihm ab, als er dieses Wort redete. 6724#Richter 8, 4#4. Und Gideon kam an den Jordan. Er ging hinüber, er und die dreihundert Mann, die bei ihm waren, ermattet und nachjagend. 6725#Richter 8, 5#5. Und er sagte zu den Männern von Sukkot: „Gebt bitte dem Volk, das mir nachfolgt, einige Laibe Brot; denn sie sind ermattet, und ich jage den Königen von Midian, Sebach und Zalmunna, nach.“ 6726#Richter 8, 6#6. Und die Obersten von Sukkot sagten: „Ist die Faust Sebachs und Zalmunnas schon in deiner Hand, dass wir deinem Heer Brot geben sollten?“ 6727#Richter 8, 7#7. Und Gideon sagte: „Darum, wenn JAHWEH Sebach und Zalmunna in m“eine Hand gibt, werde ich euer Fleisch mit Dornen der Wüste und mit Stechdisteln zerdreschen!“ 6728#Richter 8, 8#8. Und er zog von dort nach Pnuel hinauf und redete zu ihnen auf dieselbe Weise. Und die Männer von Pnuel antworteten ihm, wie die Männer von Sukkot geantwortet hatten. 6729#Richter 8, 9#9. Und er sagte auch zu den Männern von Pnuel und sagte: „Wenn ich in Frieden zurückkomme, so werde ich diesen Turm niederreißen!“ 6730#Richter 8, 10#10. Sebach und Zalmunna waren aber in Karkor, und ihre Heere mit ihnen, etwa 15 000 [Mann], alle, die übrig geblieben waren vom ganzen Lager der Söhne des Ostens. Und 120 000 Mann, die das Schwert zogen, waren gefallen. 6731#Richter 8, 11#11. Und Gideon zog den Weg zu den Zeltbewohnern hinauf, östlich von Nobach und Jogbeha. Und er schlug das Lager, und das Lager war sorglos. 6732#Richter 8, 12#12. Und Sebach und Zalmunna flohen, und er jagte ihnen nach. Und er fing die beiden Könige von Midian, Sebach und Zalmunna. Und das ganze Lager versetzte er in Schrecken. 6733#Richter 8, 13#13. Und Gideon, der Sohn des Joas, kehrte aus dem Kampf zurück, von der Anhöhe Heres herab. 6734#Richter 8, 14#14. Und er fing einen Jüngling von den Männern von Sukkot und befragte ihn. Und dieser schrieb ihm die Obersten von Sukkot und seine Ältesten auf, 77 Mann. 6735#Richter 8, 15#15. Und er kam zu den Männern von Sukkot und sagte: „Seht hier Sebach und Zalmunna, derentwegen ihr mich verhöhnt habt, indem ihr spracht: ‚Ist die Faust Sebachs und Zalmunnas schon in deiner Hand, dass wir deinen Männern, die ermattet sind, Brot geben sollten?‘„ 6736#Richter 8, 16#16. Und er nahm die Ältesten der Stadt und Dornen der Wüste und Stechdisteln, und er züchtigte die Männer von Sukkot damit. 6737#Richter 8, 17#17. Und den Turm in Pnuel riss er nieder und erschlug die Männer der Stadt. 6738#Richter 8, 18#18. Und er sagte zu Sebach und zu Zalmunna: „Wie waren die Männer, die ihr bei Tabor erschlagen habt?“ Und sie sagten: „Wie du, so waren sie, jeder an Gestalt wie ein Königssohn.“ 6739#Richter 8, 19#19. Und er sagte: „Das waren meine Brüder, die Söhne meiner Mutter. [So wahr] JAHWEH lebt, wenn ihr sie am Leben gelassen hättet, erschlüge ich euch nicht!“ 6740#Richter 8, 20#20. Und er sagte zu Jeter, seinem Erstgeborenen: „Steh auf, erschlage sie!“ Aber der Knabe zog sein Schwert nicht; denn er fürchtete sich, weil er noch ein Knabe war. 6741#Richter 8, 21#21. Und Sebach und Zalmunna sagten: „Steh du auf und stoß uns nieder; denn wie der Mann, so seine Kraft.“ Und Gideon stand auf und erschlug Sebach und Zalmunna. Und er nahm die Halbmonde, die an den Hälsen ihrer Kamele waren. 6742#Richter 8, 22#22. Und die Männer von Israel sagten zu Gideon: „Herrsche über uns, sowohl du als auch dein Sohn und deines Sohnes Sohn; denn du hast uns aus der Hand Midians gerettet.“ 6743#Richter 8, 23#23. Und Gideon sagte zu ihnen: „Nicht ich will über euch herrschen, und nicht mein Sohn soll über euch herrschen. JAHWEH soll über euch herrschen!“ 6744#Richter 8, 24#24. Und Gideon sagte zu ihnen: „Eine Bitte will ich von euch erbitten: Gebt mir jeder die Ohrringe seiner Beute!“ (denn sie hatten goldene Ohrringe, weil sie Ismaeliter waren.) 6745#Richter 8, 25#25. Und sie sagten: „Gern wollen wir sie geben.“ Und sie breiteten ein Oberkleid aus und warfen jeder die Ohrringe seiner Beute darauf. 6746#Richter 8, 26#26. Und das Gewicht der goldenen Ohrringe, die er erbeten hatte, war 1700 [Schekel] Gold, außer den Halbmonden und den Ohrgehängen und den Purpurkleidern, die die Könige von Midian trugen, und außer den Halsketten, die an den Hälsen ihrer Kamele waren. 6747#Richter 8, 27#27. Und Gideon machte daraus ein Ephod und stellte es in seiner Stadt auf, in Ophra. Und ganz Israel hurte diesem dort nach. Und es wurde Gideon und seinem Haus zum Fallstrick. 6748#Richter 8, 28#28. So wurde Midian vor den Söhnen Israels gebeugt, und es hob sein Haupt nicht mehr empor. Und das Land hatte in den Tagen Gideons vierzig Jahre Ruhe. 6749#Richter 8, 29#29. Und Jerub-Baal, der Sohn des Joas, ging hin und wohnte in seinem Haus. 6750#Richter 8, 30#30. Und Gideon hatte siebzig Söhne, die aus seiner Lende hervorgegangen waren; denn er hatte viele Frauen. 6751#Richter 8, 31#31. Und seine Nebenfrau, die in Sichem war, auch sie gebar ihm einen Sohn. Und er nannte seinen Namen Abimelech. 6752#Richter 8, 32#32. Und Gideon, der Sohn des Joas, starb in gutem Alter. Und er wurde begraben im Grab seines Vaters Joas, in Ophra der Abieseriter. 6753#Richter 8, 33#33. Und es geschah, als Gideon gestorben war, da wandten sich die Söhne Israels wieder ab und hurten den Baalim nach und machten sich Baal-Berit zum Gott. 6754#Richter 8, 34#34. Und die Söhne Israels gedachten nicht JAHWEHS, ihres Gottes, der sie rettet hatte aus der Hand aller ihrer Feinde ringsum. 6755#Richter 8, 35#35. Und sie erwiesen keine Freundlichkeit ‹und Gnade› an dem Haus Jerub-Baal-Gideons, nach all dem Guten, das er an Israel getan hatte. 6756#Richter 9, 1#1. Und Abimelech, der Sohn Jerub-Baals, ging nach Sichem zu den Brüdern seiner Mutter. Und er redete zu ihnen und zum ganzen Geschlecht des Hauses des Vaters seiner Mutter und sagte: 6757#Richter 9, 2#2. „Redet doch vor den Ohren aller Bürger von Sichem: ‚Was ist besser für euch, dass siebzig Männer über euch herrschen, alle Söhne Jerub-Baals, oder dass ein Mann über euch herrsche?‘ Und bedenkt, dass ich euer Gebein und euer Fleisch bin.“ 6758#Richter 9, 3#3. Und die Brüder seiner Mutter redeten von ihm vor den Ohren aller Bürger von Sichem alle diese Worte. Und ihr Herz neigte sich Abimelech nach; denn sie sagten: „Er ist unser Bruder.“ 6759#Richter 9, 4#4. Und sie gaben ihm siebzig [Schekel] Silber aus dem Haus des Baal-Berith. Und Abimelech warb damit lose und freche Männer an, und sie folgten ihm nach. 6760#Richter 9, 5#5. Und er kam in das Haus seines Vaters, nach Ophra, und ermordete seine Brüder, die Söhne Jerub-Baals, siebzig Mann auf einem Stein. Aber Jotham, der jüngste Sohn Jerub-Baals, blieb übrig, denn er hatte sich versteckt. 6761#Richter 9, 6#6. Und alle Bürger von Sichem und das ganze Haus Millo versammelten sich und gingen hin und machten Abimelech zum König bei der Terebinthe des Denkmals, die bei Sichem ist. 6762#Richter 9, 7#7. Und man berichtete es Jotham. Da ging er hin und stellte sich auf den Gipfel des Berges Garizim, und er erhob seine Stimme und rief und sagte zu ihnen: „Hört auf mich, Bürger von Sichem, so wird Gott auf euch hören! 6763#Richter 9, 8#8. Einst gingen die Bäume hin, einen König über sich zu salben. Und sie sagten zum Olivenbaum: ‚Sei König über uns!‘ 6764#Richter 9, 9#9. Und der Olivenbaum sagte zu ihnen: ‚Sollte ich meine Fettigkeit aufgeben, die Götter und Menschen an mir preisen, und sollte hingehen, um über den Bäumen zu schweben?‘ 6765#Richter 9, 10#10. Und die Bäume sagten zum Feigenbaum: ‚Komm du, sei König über uns!‘ 6766#Richter 9, 11#11. Und der Feigenbaum sagte zu ihnen: ‚Sollte ich meine Süßigkeit aufgeben und meine gute Frucht, und sollte hingehen, um über den Bäumen zu schweben?‘ 6767#Richter 9, 12#12. Und es sagten die Bäume zum Weinstock: ‚Komm du, sei König über uns!‘ 6768#Richter 9, 13#13. Und der Weinstock sagte zu ihnen: „Sollte ich meinen Most aufgeben, der Götter und Menschen erfreut, und sollte hingehen, um über den Bäumen zu schweben?‘ 6769#Richter 9, 14#14. Und es sagten alle Bäume zum Dornstrauch: ‚Komm du, sei König über uns!‘ 6770#Richter 9, 15#15. Und der Dornstrauch sagte zu den Bäumen: ‚Wenn ihr mich in Wahrheit zum König über euch salben wollt, so kommt, sucht Zuflucht in meinem Schatten; wenn aber nicht, so soll Feuer von dem Dornstrauch ausgehen und die Zedern des Libanon verzehren.‘ 6771#Richter 9, 16#16. Und nun, wenn ihr in Wahrheit und in Lauterkeit gehandelt habt, dass ihr Abimelech zum König gemacht, und wenn ihr Gutes getan habt an Jerub-Baal und an seinem Haus, und wenn ihr ihm getan habt nach dem Tun seiner Hände – 6772#Richter 9, 17#17. denn mein Vater hat für euch gekämpft und sein Leben hingeworfen und euch aus der Hand Midians gerettet; 6773#Richter 9, 18#18. ihr aber habt euch heute gegen das Haus meines Vaters erhoben und seine Söhne ermordet, siebzig Mann auf einem Stein, und habt Abimelech, den Sohn seiner Magd, zum König über die Bürger von Sichem gemacht, weil er euer Bruder ist –, 6774#Richter 9, 19#19. wenn ihr also an diesem Tag in Wahrheit und in Lauterkeit an Jerub-Baal und an seinem Haus gehandelt habt, so freut euch über Abimelech, und auch er möge sich über euch freuen! 6775#Richter 9, 20#20. Wenn aber nicht, so gehe Feuer von Abimelech aus und verzehre die Bürger von Sichem und das Haus Millo. Und es gehe ein Feuer aus von den Bürgern von Sichem und vom Haus Millo und verzehre Abimelech!“ 6776#Richter 9, 21#21. Und Jotham floh und entwich und ging nach Beer. Und er blieb dort wegen seines Bruders Abimelech. 6777#Richter 9, 22#22. Und Abimelech herrschte über Israel drei Jahre. _ 6778#Richter 9, 23#23. Und Gott sandte einen bösen Geist zwischen Abimelech und die Bürger von Sichem. Und die Bürger von Sichem handelten treulos an Abimelech, 6779#Richter 9, 24#24. damit die Gewalttat an den siebzig Söhnen Jerub-Baals [über ihn] käme und ihr Blut auf ihren Bruder Abimelech gelegt würde, der sie ermordet hatte, und auf die Bürger von Sichem, die seine Hände gestärkt hatten, seine Brüder zu ermorden. 6780#Richter 9, 25#25. Und die Bürger von Sichem legten gegen ihn Lauerer auf die Spitzen der Berge, und sie beraubten jeden, der auf dem Wege bei ihnen vorüberzog. Und es wurde Abimelech berichtet. 6781#Richter 9, 26#26. Und Gaal, der Sohn Ebeds, kam mit seinen Brüdern, und sie zogen nach Sichem hinüber. Und die Bürger von Sichem vertrauten ihm. 6782#Richter 9, 27#27. Und sie gingen aufs Feld hinaus und lasen ihre Weinberge und kelterten. Und sie hielten ein Dankfest und gingen in das Haus ihres Gottes und aßen und tranken und fluchten Abimelech. 6783#Richter 9, 28#28. Und Gaal, der Sohn Ebeds, sagte: „Wer ist Abimelech und wer Sichem, dass wir ihm dienen sollten? Ist er nicht der Sohn Jerub-Baals, und Sebul sein Statthalter? Dient den Männern Hemors, des Vaters von Sichem! – denn warum sollten wir ihm dienen? 6784#Richter 9, 29#29. Hätte ich nur dieses Volk unter meiner Hand, so wollte ich Abimelech wegschaffen!“ Und er sagte von Abimelech: „Mehre [nur] dein Heer und zieh aus!“ 6785#Richter 9, 30#30. Und Sebul, der Oberste der Stadt, hörte die Worte Gaals, des Sohnes Ebeds, und sein Zorn entbrannte; 6786#Richter 9, 31#31. und er sandte Boten zu Abimelech mit List und sagte: „Siehe, Gaal, der Sohn Ebeds, und seine Brüder sind nach Sichem gekommen, und – siehe – sie wiegeln die Stadt gegen dich auf. 6787#Richter 9, 32#32. Und nun, mach dich in der Nacht auf, du und das Volk, das bei dir ist, und lege dich in einen Hinterhalt auf dem Feld. 6788#Richter 9, 33#33. Und es geschehe am Morgen, wenn die Sonne aufgeht, mach dich früh auf und überfalle die Stadt. Und – siehe – wenn er und das Volk, das bei ihm ist, gegen dich hinausziehen, so tu ihm, wie deine Hand es finden wird.“ 6789#Richter 9, 34#34. Und Abimelech und alles Volk, das bei ihm war, machten sich in der Nacht auf, und sie legten sich in vier Abteilungen gegen Sichem in einen Hinterhalt. _ 6790#Richter 9, 35#35. Und Gaal, der Sohn Ebeds, ging hinaus und trat an den Eingang des Stadttores. Und Abimelech und das Volk, das bei ihm war, machten sich aus dem Hinterhalt auf. 6791#Richter 9, 36#36. Und Gaal sah das Volk und sagte zu Sebul: „Siehe, Volk kommt von den Spitzen der Berge herab.“ Und Sebul sagte zu ihm: „Den Schatten der Berge siehst du für Männer an.“ 6792#Richter 9, 37#37. Und Gaal redete weiter und sagte: „Siehe, Volk kommt von der Höhe des Landes herab, und eine Abteilung kommt des Wegs von Elon-Meonenim.“ 6793#Richter 9, 38#38. Und Sebul sagte zu ihm: „Wo ist nun dein Maul, mit dem du sagtest: ‚Wer ist Abimelech, dass wir ihm dienen sollten?‘ Ist das nicht das Volk, das du verachtet hast? Ziehe jetzt nur aus und kämpfe gegen es!“ 6794#Richter 9, 39#39. Und Gaal zog aus vor den Bürgern von Sichem und kämpfte gegen Abimelech. 6795#Richter 9, 40#40. Und Abimelech jagte ihm nach. Und er floh vor ihm. Und es fielen viele Erschlagene bis an den Eingang des Tores. 6796#Richter 9, 41#41. Und Abimelech blieb in Aruma. Und Sebul vertrieb Gaal und seine Brüder, sodass sie nicht mehr in Sichem blieben. 6797#Richter 9, 42#42. Und es geschah am nächsten Tag, da ging das Volk aufs Feld hinaus. Und man berichtete es Abimelech. _ 6798#Richter 9, 43#43. Und er nahm das Volk und teilte es in drei Abteilungen und legte sich in einen Hinterhalt auf dem Feld. Und er sah: Und – siehe – das Volk kam aus der Stadt heraus. Und er erhob sich gegen sie und schlug sie. 6799#Richter 9, 44#44. Und Abimelech und die Abteilungen, die bei ihm waren, brachen hervor und stellten sich an den Eingang des Stadttores. Und zwei der Abteilungen fielen über alle her, die auf dem Feld waren, und erschlugen sie. 6800#Richter 9, 45#45. Und Abimelech kämpfte gegen die Stadt jenen ganzen Tag. Und er nahm die Stadt ein, und das Volk, das darin war, tötete er. Und er riss die Stadt nieder und bestreute sie mit Salz. 6801#Richter 9, 46#46. Und alle Bewohner des Turmes von Sichem hörten es, und sie gingen in das Gewölbe des Hauses des Gottes Berit. 6802#Richter 9, 47#47. Und Abimelech wurde berichtet, dass alle Bewohner des Turmes von Sichem sich versammelt hätten. 6803#Richter 9, 48#48. Da stieg Abimelech auf den Berg Zalmon, er und alles Volk, das bei ihm war. Und Abimelech nahm eine Axt in seine Hand und hieb einen Baumast ab und hob ihn auf und legte ihn auf seine Schulter, und er sagte zu dem Volk, das bei ihm war: „Was ihr gesehen habt, das ich tat, eilt und macht es wie ich.“ 6804#Richter 9, 49#49. Da hieb auch das ganze Volk ein jeder seinen Ast ab, und sie folgten Abimelech und legten alles auf das Kellergewölbe und zündeten das Kellergewölbe über ihnen an mit dem Feuer. Und so starben auch alle Leute des Turmes von Sichem, etwa tausend Männer und Frauen. 6805#Richter 9, 50#50. Und Abimelech zog nach Tebez. Und er belagerte Tebez und nahm es ein. 6806#Richter 9, 51#51. Es war aber ein starker Turm mitten in der Stadt, und dahin flohen alle Männer und Frauen, alle Bürger der Stadt. Und sie schlossen hinter sich zu und stiegen auf das Dach des Turmes. _ 6807#Richter 9, 52#52. Und Abimelech kam an den Turm und kämpfte gegen ihn. Und er trat an den Eingang des Turmes, um ihn mit Feuer zu verbrennen. _ 6808#Richter 9, 53#53. Und es warf eine Frau einen oberen Mühlstein auf den Kopf Abimelechs und zerschmetterte ihm den Schädel. 6809#Richter 9, 54#54. Und er rief schnell dem Knaben, der seine Waffen trug, und sagte zu ihm: „Zieh dein Schwert und töte mich, dass man nicht von mir sage: ‚Eine Frau hat ihn umgebracht!‘„ Und sein Knabe durchstach ihn, und er starb. 6810#Richter 9, 55#55. Und als die Männer von Israel sahen, dass Abimelech tot war, da gingen sie, jeder an seinen Ort. 6811#Richter 9, 56#56. Und so brachte Gott die Bosheit Abimelechs, die er an seinem Vater verübt hatte, indem er seine siebzig Brüder ermordete, [auf ihn] zurück. 6812#Richter 9, 57#57. Und die ganze Bosheit der Männer von Sichem brachte Gott auf ihren Kopf zurück. Und [so] kam über sie der Fluch Jothams, des Sohnes Jerub-Baals. 6813#Richter 10, 1#1. Und nach Abimelech stand Tola auf, um Israel zu retten, der Sohn Puas, des Sohnes Dodos, ein Mann aus Issaschar. Und er wohnte in Schamir auf dem Bergland Ephraim. 6814#Richter 10, 2#2. Und er richtete Israel dreiundzwanzig Jahre. Und er starb und wurde in Schamir begraben. 6815#Richter 10, 3#3. Und nach ihm stand Jair, der Gileaditer, auf. Und er richtete Israel zweiundzwanzig Jahre. 6816#Richter 10, 4#4. Und er hatte dreißig Söhne, die auf dreißig Eseln ritten, und sie hatten dreißig Städte; diese nennt man bis auf diesen Tag die Dörfer Jairs, die im Lande Gilead sind. 6817#Richter 10, 5#5. Und Jair starb und wurde in Kamon begraben. 6818#Richter 10, 6#6. Und die Söhne Israels taten wieder, was böse war in den Augen JAHWEHS, und sie dienten den Baalim und den Astarot und den Göttern Syriens und den Göttern Sidons und den Göttern Moabs und den Göttern der Söhne Ammons und den Göttern der Philister. Und sie verließen JAHWEH und dienten ihm nicht. 6819#Richter 10, 7#7. Und es entbrannte der Zorn JAHWEHS gegen Israel, und er verkaufte sie in die Hand der Philister und in die Hand der Söhne Ammons. 6820#Richter 10, 8#8. Und sie bedrückten und plagten die Söhne Israels in jenem Jahr; achtzehn Jahre [bedrückten sie] alle Söhne Israels, die jenseits des Jordans waren im Lande der Amoriter, das in Gilead ist. 6821#Richter 10, 9#9. Und die Söhne Ammons zogen über den Jordan, um auch gegen Juda und gegen Benjamin und gegen das Haus Ephraim zu kämpfen. Und Israel wurde sehr bedrängt. 6822#Richter 10, 10#10. Und die Söhne Israels riefen [laut] zu JAHWEH und sagten: „Wir haben gegen dich gesündigt, und ‹zwar› dadurch, dass wir unseren Gott verlassen und den Baalim gedient haben.“ 6823#Richter 10, 11#11. Und JAHWEH sagte zu den Söhnen Israels: „Ist es nicht so? Von den Ägyptern und von den Amoritern, von den Söhnen Ammons und von den Philistern [rettete ich euch], 6824#Richter 10, 12#12. und als die Sidonier und Amalekiter und Maoniter euch bedrückten und ihr zu mir rieft, rettete ich euch aus ihrer Hand! 6825#Richter 10, 13#13. Ihr aber habt mich verlassen und habt anderen Göttern gedient. Darum werde ich nicht fortfahren, euch zu retten. 6826#Richter 10, 14#14. Geht hin und schreit zu den Göttern, die ihr erwählt habt: Sie mögen euch retten zur Zeit eurer Bedrängnis!“ 6827#Richter 10, 15#15. Und die Söhne Israels sagten zu JAHWEH: Wir „haben gesündigt. Tu du uns nach allem, was gut ist in deinen Augen; nur rette uns bitte an diesem Tag!“ 6828#Richter 10, 16#16. Und sie taten die fremden Götter aus ihrer Mitte weg und dienten JAHWEH. Und ihm zog sich die Seele zusammen über Israels Beschwernis. 6829#Richter 10, 17#17. Und die Söhne Ammons wurden zusammengerufen und lagerten in Gilead. Und die Söhne Israels kamen zusammen und lagerten in Mizpa. 6830#Richter 10, 18#18. Und es sagte das Volk, die Obersten von Gilead, einer zum anderen: „Wer ist der Mann, der anfängt, gegen die Söhne Ammons zu kämpfen? Er soll allen Bewohnern Gileads zum Haupt sein.“ 6831#Richter 11, 1#1. Und Jephta, der Gileaditer, war ein tapferer Held. Er war aber der Sohn einer Hure, und Gilead hatte Jephta gezeugt. 6832#Richter 11, 2#2. Und [auch] die Frau Gileads gebar ihm Söhne. Und als die Söhne der Frau groß wurden, vertrieben sie Jephta und sagten zu ihm: „Du sollst nicht erben im Haus unseres Vaters, denn du bist der Sohn einer anderen Frau.“ 6833#Richter 11, 3#3. Und Jephta floh vor seinen Brüdern und wohnte im Lande Tob. 6834#Richter 11, 4#4. Und es sammelten sich zu Jephta lose Leute und zogen mit ihm aus. Und es geschah nach einiger Zeit, da kämpften die Söhne Ammons mit Israel. 6835#Richter 11, 5#5. Und es geschah, als die Söhne Ammons mit Israel kämpften, gingen die Ältesten von Gilead hin, um Jephta aus dem Lande Tob zu holen. 6836#Richter 11, 6#6. Und sie sagten zu Jephta: „Komm und sei unser Anführer, dass wir gegen die Söhne Ammons kämpfen!“ 6837#Richter 11, 7#7. Und Jephta sagte zu den Ältesten von Gilead: „Seid ihr es nicht, die mich gehasst und mich aus dem Haus meines Vaters vertrieben haben? Warum kommt ihr jetzt zu mir, da ihr in Bedrängnis seid?“ 6838#Richter 11, 8#8. Und die Ältesten von Gilead sagten zu Jephta: „Darum sind wir jetzt zu dir zurückgekehrt, dass du mit uns ziehst und gegen die Söhne Ammons kämpfst. Und du sollst uns zum Haupt sein, allen Bewohnern Gileads.“ 6839#Richter 11, 9#9. Und Jephta sagte zu den Ältesten von Gilead: „Wenn ihr mich zurückholt, um gegen die Söhne Ammons zu kämpfen, und JAHWEH sie vor mir dahingibt, werde ich euch [dann] wirklich zum Haupt sein?“ 6840#Richter 11, 10#10. Und die Ältesten von Gilead sagten zu Jephta: „JAHWEH sei Zeuge zwischen uns: Wenn wir nicht so tun, wie du geredet hast, …! [d. i. eine hebr. Schwurformel. Nur die erste Hälfte des Satzes wird ausgesprochen. Der Rest könnte in etwa lauten: „…, dann sollen wir des Todes sein!“] 6841#Richter 11, 11#11. Und Jephta ging mit den Ältesten von Gilead, und das Volk setzte ihn zum Haupt und zum Anführer über sich. Und Jephta redete alle seine Worte vor JAHWEH in Mizpa. 6842#Richter 11, 12#12. Und Jephta sandte Boten zum König der Söhne Ammons und ließ [ihm] sagen: „Was haben wir miteinander zu schaffen, dass du gegen mich gekommen bist, gegen mein Land Krieg zu führen?“ 6843#Richter 11, 13#13. Und der König der Söhne Ammons sagte zu den Boten Jephtas: „Weil Israel mein Land genommen hat, als es aus Ägypten heraufzog, vom Arnon bis an den Jabbok und bis an den Jordan. Und nun gib die Länder in Frieden zurück.“ 6844#Richter 11, 14#14. Und sandte Jephta noch einmal Boten zum König der Söhne Ammons 6845#Richter 11, 15#15. und sagte ihm: „So sagt Jephta: Israel hat nicht das Land Moabs und das Land der Söhne Ammons genommen; 6846#Richter 11, 16#16. sondern als sie aus Ägypten heraufzogen, da wanderte Israel durch die Wüste bis zum Schilfmeer, und es kam nach Kadesch; 6847#Richter 11, 17#17. und Israel sandte Boten zum König von Edom und ‹ließ› sagen: „Lass mich bitte durch dein Land ziehen!“ Aber der König von Edom hörte nicht [darauf]. Und auch zum König von Moab sandte es. Aber er wollte nicht. So blieb Israel in Kadesch. 6848#Richter 11, 18#18. Und es wanderte durch die Wüste und umging das Land Edom und das Land Moab und kam von Sonnenaufgang her zum Lande Moab. Und sie lagerten jenseits des Arnon und kamen nicht in das Gebiet Moabs, denn der Arnon ist die Grenze Moabs. 6849#Richter 11, 19#19. Und Israel sandte Boten zu Sihon, den König der Amoriter, den König von Heschbon, und Israel sagte ihm: „Lass uns bitte durch dein Land ziehen bis an meinen Ort!“ 6850#Richter 11, 20#20. Aber Sihon traute Israel nicht, es durch sein Gebiet ziehen zu lassen. Und Sihon versammelte sein ganzes Volk, und sie lagerten in Jahza. Und er kämpfte gegen Israel. 6851#Richter 11, 21#21. Und JAHWEH, der Gott Israels, gab Sihon und sein ganzes Volk in die Hand Israels, und sie schlugen sie. So nahm Israel das ganze Land der Amoriter, die jenes Land bewohnten, in Besitz: 6852#Richter 11, 22#22. Sie nahmen das ganze Gebiet der Amoriter in Besitz, vom Arnon bis an den Jabbok, und von der Wüste bis an den Jordan. 6853#Richter 11, 23#23. Und so hat nun JAHWEH, der Gott Israels, die Amoriter vor seinem Volk Israel vertrieben, und du willst uns vertreiben? 6854#Richter 11, 24#24. Nimmst du nicht das in Besitz, was Kemosch, dein Gott, dir zum Besitz gibt? So auch alles, was JAHWEH, unser Gott, vor uns vertreibt, das nehmen wir in Besitz. 6855#Richter 11, 25#25. Und nun, bist du etwa besser als Balak, der Sohn Zippors, der König von Moab? Hat er je mit Israel gerechtet oder je gegen sie gekämpft? 6856#Richter 11, 26#26. Während Israel in Heschbon wohnte und in seinen Tochterstädten, und in Aroer und in seinen Tochterstädten, und in allen Städten, die längs des Arnon [liegen], dreihundert Jahre lang: Warum habt ihr die nicht in jener Zeit entrissen? 6857#Richter 11, 27#27. Und nicht ich habe gegen dich gesündigt, sondern du tust übel an mir, gegen mich zu kämpfen. JAHWEH, der Richter, richte heute zwischen den Söhnen Israels und den Söhnen Ammons!“ 6858#Richter 11, 28#28. Aber der König der Söhne Ammons hörte nicht auf die Worte Jephtas, die er zu ihm gesandt hatte. 6859#Richter 11, 29#29. Und es kam der Geist JAHWEHS über Jephta. Und er zog durch Gilead und Manasse und zog nach Mizpe in Gilead, und von Mizpe in Gilead zog er gegen die Söhne Ammons. 6860#Richter 11, 30#30. Und Jephta gelobte JAHWEH ein Gelübde und sagte: „Wenn du die Söhne Ammons wirklich in meine Hand gibst, 6861#Richter 11, 31#31. soll der, wer es auch sei, der aus der Tür meines Hauses herauskommt mir entgegen, wenn ich in Frieden von den Söhnen Ammons zurückkehre, der soll JAHWEH gehören, und ich werde ihn als Opfer darbringen! 6862#Richter 11, 32#32. Und so zog Jephta gegen die Söhne Ammons, um gegen sie zu kämpfen. Und JAHWEH gab sie in seine Hand. 6863#Richter 11, 33#33. Und er schlug sie von Aroer an, bis man nach Minnit kommt, zwanzig Städte, und bis nach Abel-Keramim, eine sehr große Niederlage [unter ihnen]. Und die Söhne Ammons wurden gebeugt vor den Söhnen Israels. 6864#Richter 11, 34#34. Und als Jephta nach Mizpa zu seinem Hause kam – siehe – da trat seine Tochter heraus, ihm entgegen, mit Tamburinen und mit Reigen. Und sie war die einzige; außer ihr hatte er weder Sohn noch Tochter. 6865#Richter 11, 35#35. Und es geschah, als er sie sah, da zerriss er seine Kleider und sagte: „Ach, meine Tochter! Tief beugst du mich nieder. Und du bist unter denen, die mich in Trübsal bringen! – denn ich habe meinen Mund gegen JAHWEH aufgetan und kann nicht zurücktreten!“ 6866#Richter 11, 36#36. Und sie sagte zu ihm: „Mein Vater, hast du deinen Mund gegen JAHWEH aufgetan, so tue mir, wie es aus deinem Mund hervorgegangen ist, nachdem JAHWEH dir Rache verschafft hat an deinen Feinden, den Söhnen Ammons.“ 6867#Richter 11, 37#37. Und sie sagte zu ihrem Vater: „Es geschehe mir diese Sache: Lass zwei Monate von mir ab, dass ich hingehe und auf die Berge hinabsteige und meine Jungfrauschaft beweine, ich und meine Freundinnen.“ 6868#Richter 11, 38#38. Und er sagte: „Gehe hin.“ Und er entließ sie für zwei Monate. Und sie ging hin, sie und ihre Freundinnen, und beweinte ihre Jungfrauschaft auf den Bergen. 6869#Richter 11, 39#39. Und es geschah am Ende von zwei Monaten, da kehrte sie zu ihrem Vater zurück. Und er vollzog an ihr das Gelübde, das er gelobt hatte. Sie hatte aber keinen Mann erkannt. Und es wurde zum Brauch in Israel: 6870#Richter 11, 40#40. Jahr für Jahr gehen die Töchter Israels hin, um die Tochter Jephtas, des Gileaditers, [im Wechselgesang] zu besingen vier Tage im Jahr. 6871#Richter 12, 1#1. Und die Männer von Ephraim wurden zusammengerufen und zogen hinüber nach Norden, und sie sagten zu Jephta: „Warum bist du hinübergezogen, um gegen die Söhne Ammons zu kämpfen, und hast uns nicht gerufen, dass wir mit dir gingen? Wir werden dein Haus über dir mit Feuer verbrennen!“ 6872#Richter 12, 2#2. Und Jephta sagte zu ihnen: „Einen heftigen Streit haben wir gehabt, ich und mein Volk, mit den Söhnen Ammons. Und ich rief euch, aber ihr habt mich nicht aus ihrer Hand gerettet. 6873#Richter 12, 3#3. Und als ich sah, dass du nicht helfen wolltest, da setzte ich mein Leben aufs Spiel und zog hin gegen die Söhne Ammons. Und JAHWEH gab sie in meine Hand. Warum seid ihr denn an diesem Tag gegen mich heraufgezogen, um gegen mich zu kämpfen?“ 6874#Richter 12, 4#4. Und Jephta versammelte alle Männer von Gilead und kämpfte gegen Ephraim. Und die Männer von Gilead schlugen Ephraim, denn die hatten gesagt: „Flüchtlinge Ephraims seid ihr, Gilead, mitten in Ephraim, mitten in Manasse!“ 6875#Richter 12, 5#5. Und Gilead nahm Ephraim die Jordanfurten. Und es geschah, wenn ein Flüchtling von Ephraim sagte: „Lass mich hinübergehen!“, so sagten die Männer von Gilead zu ihm: „Bist du ein Ephraimiter?“ Und sagte er: „Nein“, 6876#Richter 12, 6#6. so sagten sie zu ihm: „Sprich: ‚Schibboleth!‘„ Und sagte er ‚Sibboleth“, und brachte er [es] nicht fertig, [es] richtig [aus]zusprechen, dann ergriffen sie ihn und schlachteten ihn an den Furten des Jordans. Und es fielen in jener Zeit von Ephraim 42000. 6877#Richter 12, 7#7. Und Jephta richtete Israel sechs Jahre. Und Jephta, der Gileaditer, starb und wurde in einer der Städte Gileads begraben. 6878#Richter 12, 8#8. Nach ihm richtete Israel Ibzan aus Bethlehem. 6879#Richter 12, 9#9. Er hatte dreißig Söhne. Und dreißig Töchter entließ er aus dem Haus, und dreißig Töchter brachte er von außen für seine Söhne herein. Und er richtete Israel sieben Jahre. 6880#Richter 12, 10#10. Und Ibzan starb und wurde in Bethlehem begraben. 6881#Richter 12, 11#11. Nach ihm richtete Israel Elon, der Sebuloniter. Und er richtete Israel zehn Jahre. 6882#Richter 12, 12#12. Und Elon, der Sebuloniter, starb und wurde in Ajjalon im Lande Sebulon begraben. 6883#Richter 12, 13#13. Nach ihm richtete Israel Abdon, der Sohn Hillels, der Piratoniter. 6884#Richter 12, 14#14. Er hatte vierzig Söhne und dreißig Enkel, die auf siebzig Eseln ritten. Und er richtete Israel acht Jahre. 6885#Richter 12, 15#15. Und Abdon, der Sohn Hillels, der Piratoniter, starb und wurde in Piraton begraben im Lande Ephraim, im Bergland der Amalekiter. 6886#Richter 13, 1#1. Und die Söhne Israels taten wieder, was böse war in den Augen JAHWEHS. Und JAHWEH gab sie vierzig Jahre in die Hand der Philister. 6887#Richter 13, 2#2. Und es war ein Mann aus Zorha, vom Geschlecht der Daniter, sein Name war Manoah. Und seine Frau war unfruchtbar und gebar nicht. 6888#Richter 13, 3#3. Und der Bote JAHWEHS erschien der Frau und sagte zu ihr: „Da, sieh! Unfruchtbar bist du und hast nicht geboren; aber du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären. 6889#Richter 13, 4#4. Und nun hüte dich und trink weder Wein noch starkes Getränk, und iss nichts Unreines! 6890#Richter 13, 5#5. – denn siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären. Und kein Schermesser soll auf sein Haupt kommen, denn ein Nasir Gottes soll der Knabe sein von Mutterleib an. Und er wird anfangen, Israel aus der Hand der Philister zu retten.“ 6891#Richter 13, 6#6. Und die Frau kam und sagte zu ihrem Mann: „Ein Mann Gottes ist zu mir gekommen“, sagte sie, „und sein Aussehen war wie das Aussehen eines Engels Gottes, sehr Furcht gebietend. Und ich habe ihn nicht gefragt, woher er sei. Und seinen Namen hat er mir nicht kundgetan. 6892#Richter 13, 7#7. Und er sagte zu mir: ‚Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären. Und nun, trink weder Wein noch starkes Getränk, und iss nichts Unreines; denn ein Nasir Gottes soll der Knabe sein von Mutterleib an bis zum Tag seines Todes.‘„ 6893#Richter 13, 8#8. Da flehte Manoah zu JAHWEH und sagte: „Bitte, mein Herr, der Mann Gottes, den du gesandt hast, möge bitte wieder zu uns kommen und uns lehren, was wir tun sollen mit dem Knaben, der geboren werden soll.“ 6894#Richter 13, 9#9. Und Gott erhörte die Stimme Manoahs. Und der Bote Gottes kam wieder zu der Frau, als sie auf dem Feld saß, und Manoah, ihr Mann, nicht bei ihr war. 6895#Richter 13, 10#10. Da eilte die Frau und lief und berichtete es ihrem Mann, und sie sagte zu ihm: „Siehe, der Mann ist mir erschienen, der an jenem Tage zu mir gekommen ist. 6896#Richter 13, 11#11. Und Manoah machte sich auf und ging seiner Frau nach. Und er kam zu dem Mann und sagte zu ihm: „Bist du der Mann, der zu der Frau geredet hat?“ Und er sagte: „Ich bin es.“ 6897#Richter 13, 12#12. Und Manoah sagte: „Wenn nun dein Wort eintrifft, was soll die Weise des Knaben sein und sein Tun?“ 6898#Richter 13, 13#13. Und der Bote JAHWEHS sagte zu Manoah: „Vor allem, was ich der Frau gesagt habe, soll sie sich hüten: 6899#Richter 13, 14#14. Von allem, was vom Weinstock kommt, soll sie nicht essen, und Wein und starkes Getränk soll sie nicht trinken, und aller Art Unreines soll sie nicht essen. Alles, was ich ihr geboten habe, soll sie halten.“ 6900#Richter 13, 15#15. Und Manoah sagte zu dem Boten JAHWEHS: „Mögen wir dich bitte aufhalten und vor dir ein Ziegenböcklein zubereiten.“ 6901#Richter 13, 16#16. Und der Bote JAHWEHS sagte zu Manoah: „Wenn du mich auch aufhieltest, ich würde nicht von deinem Brot essen; willst du aber ein Brandopfer opfern, so opfere es JAHWEH!“ – denn Manoah wusste nicht, dass es der Bote JAHWEHS war. 6902#Richter 13, 17#17. Und Manoah sagte zu dem Boten JAHWEHS: „Wie ist dein Name, dass wir dich ehren, wenn dein Wort eintrifft?“ 6903#Richter 13, 18#18. Und der Bote JAHWEHS sagte zu ihm: „Warum fragst du nach meinem Namen? Er ist ja wunderbar!“ 6904#Richter 13, 19#19. Da nahm Manoah das Ziegenböcklein und das Speisopfer und opferte es JAHWEH auf dem Felsen. Er aber handelte wunderbar, und Manoah und seine Frau sahen zu. 6905#Richter 13, 20#20. Und es geschah, als die Flamme vom Altar zum Himmel emporstieg, da fuhr der Bote JAHWEHS in der Flamme des Altars hinauf. Und Manoah und seine Frau sahen zu und fielen auf ihr Angesicht zur Erde. 6906#Richter 13, 21#21. (Und der Bote JAHWEHS erschien Manoah und seiner Frau hinfort nicht mehr.) Da [erst] erkannte Manoah, dass es der Bote JAHWEHS war. 6907#Richter 13, 22#22. Und Manoah sagte zu seiner Frau: „Wir werden gewiss sterben, denn wir haben Gott gesehen!“ 6908#Richter 13, 23#23. Aber seine Frau sagte zu ihm: „Wenn es JAHWEH gefallen hätte, uns zu töten, hätte er nicht ein Brandopfer und Speisopfer aus unserer Hand angenommen; und er hätte uns dieses alles nicht gezeigt noch uns zu jener Zeit dergleichen vernehmen lassen.“ 6909#Richter 13, 24#24. Und die Frau gebar einen Sohn. Und sie nannte seinen Namen Simson Und der Knabe wuchs heran. Und JAHWEH segnete ihn. 6910#Richter 13, 25#25. Und der Geist JAHWEHS fing an, ihn zu treiben in Machaneh-Dan zwischen Zorha und Eschtaol [bed.: Begehren; Bitte]. Und Simson ging nach Timna hinab. Und er sah in Timna eine Frau von den Töchtern der Philister. 6911#Richter 14, 1#1. Und er ging hinauf und berichtete es seinem Vater und seiner Mutter und sagte: „Ich habe in Timna eine Frau gesehen von den Töchtern der Philister. Und nun nehmt sie mir zur Frau.“ 6912#Richter 14, 2#2. Und sein Vater und seine Mutter sagten zu ihm: „Ist unter den Töchtern deiner Brüder und unter meinem ganzen Volk keine Frau, dass du hingehst, eine Frau zu nehmen von den Philistern, den Unbeschnittenen?“ 6913#Richter 14, 3#3. Und Simson sagte zu seinem Vater: „Diese nimm mir, denn sie ist recht in meinen Augen.“ 6914#Richter 14, 4#4. Sein Vater und seine Mutter wussten aber nicht, dass es von JAHWEH war; denn er suchte einen Anlass gegen die Philister. Und in jener Zeit herrschten die Philister über Israel. 6915#Richter 14, 5#5. Und Simson ging mit seinem Vater und seiner Mutter nach Timna hinab. Und als sie an die Weinberge von Timna kamen – siehe – da brüllte ein junger Löwe ihm entgegen. 6916#Richter 14, 6#6. Und der Geist JAHWEHS geriet über ihn, und er zerriss ihn, wie man ein Böcklein zerreißt, ohne irgendetwas in seiner Hand. Und er berichtete seinem Vater und seiner Mutter nicht, was er getan hatte. 6917#Richter 14, 7#7. Und er ging hinab und redete zu der Frau. Und sie war recht in den Augen Simsons. 6918#Richter 14, 8#8. Und er kehrte nach einiger Zeit zurück, um sie zu nehmen. Und er bog ab, um das Aas des Löwen zu besehen, und – siehe – ein Bienenschwarm war im Körper des Löwen und Honig. 6919#Richter 14, 9#9. Und er löste ihn heraus in seine Handflächen und ging und aß im Gehen. Und er ging zu seinem Vater und zu seiner Mutter und gab ihnen. Und sie aßen. Aber er erzählte ihnen nicht, dass er den Honig aus dem Körper des Löwen herausgenommen hatte. 6920#Richter 14, 10#10. Und sein Vater ging zu der Frau hinab, und Simson machte dort ein Festmahl; denn so pflegten es die jungen Männer zu tun. 6921#Richter 14, 11#11. Und es geschah, als sie ihn sahen, nahmen sie dreißig [Braut]begleiter; die sollten um ihn sein. 6922#Richter 14, 12#12. Und Simson sagte zu ihnen: „‹Kommt,› ich will euch ein Rätsel aufgeben: Wenn ihr es mir in den sieben Tagen des Festmahles ‹löst und› kundtut, gebe ich euch dreißig Hemden und dreißig Feierkleider. 6923#Richter 14, 13#13. Wenn ihr es mir aber nicht kundzutun vermögt, gebt ihr mir dreißig Hemden und dreißig Feierkleider.“ Und sie sagten zu ihm: „Gib dein Rätsel auf, wir wollen hören!“ 6924#Richter 14, 14#14. Und er sagte zu ihnen: „Speise ging aus von dem Fresser, und Süßigkeit ging aus von dem Starken.“ Und sie vermochten ihm das Rätsel nicht kundzutun drei Tage lang. 6925#Richter 14, 15#15. Und es geschah am siebten Tag, da sagten sie zu der Frau Simsons: „Berede deinen Mann, dass er uns das Rätsel kundtue, sonst verbrennen wir dich und deines Vaters Haus mit Feuer! Habt ihr uns eingeladen, um uns [aus unserm Besitz] zu vertreiben? Ist es nicht so?“ 6926#Richter 14, 16#16. Und Simsons Frau weinte an ihm und sagte: „Du hasst mich nur und liebst mich nicht. Das Rätsel hast du den Söhnen meines Volkes aufgegeben, und mir hast du es nicht kundgetan.“ Und er sagte zu ihr: „Siehe, meinem Vater und meiner Mutter habe ich es nicht kundgetan, und dir sollte ich es kundtun?“ 6927#Richter 14, 17#17. Und sie weinte an ihm die sieben Tage, während sie das Festmahl hatten. Und es geschah am siebten Tag, da tat er es ihr kund, denn sie drängte ihn. Und sie tat das Rätsel den Söhnen ihres Volkes kund. 6928#Richter 14, 18#18. Und die Männer der Stadt sagten zu ihm am siebten Tag, ehe die Sonne unterging: „Was ist süßer als Honig? Und was ist stärker als der Löwe?“ Und er sagte zu ihnen: „Wenn ihr nicht mit meinem Kalb gepflügt hättet, so hättet ihr mein Rätsel nicht erraten.“ 6929#Richter 14, 19#19. Und der Geist JAHWEHS geriet über ihn. Und er ging hinab nach Askalon und erschlug von ihnen dreißig Mann und nahm ihre ausgezogenen Gewänder und gab die Wechselkleider denen, die das Rätsel kundgetan hatten. Und sein Zorn entbrannte, und er ging hinauf in das Haus seines Vaters. 6930#Richter 14, 20#20. Und die Frau Simsons wurde einem seiner [Braut]begleiter gegeben, der ihm als Brautführer gedient hatte. 6931#Richter 15, 1#1. Und es geschah nach einiger Zeit, in den Tagen der Weizenernte, da besuchte Simson seine Frau mit einem Ziegenböcklein. Und er sagte: „Ich will zu meiner Frau ins Gemach gehen.“ Aber ihr Vater gestattete ihm nicht hineinzugehen. _ 6932#Richter 15, 2#2. Und ihr Vater sagte: „Ich habe fest angenommen, dass du sie gewiss ‹nur noch› hassen würdest. Und so habe ich sie deinem [Braut]begleiter gegeben. Ist nicht ihre jüngere Schwester schöner als sie? Sie soll dir an ihrer Stelle gehören.“ 6933#Richter 15, 3#3. Und Simson sagte zu ihnen: „Diesmal bin ich schuldlos an den Philistern, wenn ich ihnen Übles tue.“ 6934#Richter 15, 4#4. Und Simson ging hin und fing dreihundert Schakale. Und er nahm Fackeln und kehrte Schwanz an Schwanz und tat je eine Fackel in die Mitte zwischen zwei Schwänze. 6935#Richter 15, 5#5. Und er zündete die Fackeln mit Feuer an. Und er ließ sie los in das stehende Getreide der Philister und und steckte [alles] in Brand vom Garbenhaufen bis zum stehenden Getreide und bis zum Weinberg [und] Olivenbaum. 6936#Richter 15, 6#6. Und die Philister sagten: „Wer hat das getan?“ Und man sagte: „Simson, der Schwiegersohn des Timniters, weil er ihm seine Frau genommen und sie seinem Gefährten gegeben hat.“ Da zogen die Philister hinauf und verbrannten sie und ihren Vater mit Feuer. 6937#Richter 15, 7#7. Und Simson sagte zu ihnen: „Wenn ihr es so macht – erst wenn ich mich an euch gerächt habe, [erst] danach werde ich aufhören!“ 6938#Richter 15, 8#8. Und er schlug sie, Schenkel über Hüfte, ein großer Schlag! Und er ging hinab und wohnte in der Felsspalte von Etam. 6939#Richter 15, 9#9. Und die Philister zogen herauf und lagerten in Juda und breiteten sich aus in Lechi. 6940#Richter 15, 10#10. Und die Männer von Juda sagten: „Warum seid ihr gegen uns heraufgezogen?“ Und sie sagten: „Um Simson zu binden, sind wir heraufgezogen, damit wir ihm tun, wie er uns getan hat.“ 6941#Richter 15, 11#11. Da zogen 3000 Mann von Juda zur Felsspalte von Etam hinab und sagten zu Simson: „Weißt du nicht, dass die Philister über uns herrschen? Und warum hast du uns das getan?“ Und er sagte zu ihnen: „Wie sie mir getan haben, habe ich ihnen getan.“ 6942#Richter 15, 12#12. Und sie sagten zu ihm: „Um dich zu binden, sind wir herabgekommen, damit wir dich in die Hand der Philister ausliefern.“ Und Simson sagte zu ihnen: „Schwört mir, dass ihr nicht über mich herfallen werdet!“ 6943#Richter 15, 13#13. Und sie sagten zu ihm und sagten: „Nein, sondern ‹nur› binden werden wir dich und dich in ihre Hand ausliefern. Aber töten werden wir dich gewiss nicht.“ Und sie banden ihn mit zwei neuen Stricken und führten ihn vom Felsen herauf. 6944#Richter 15, 14#14. Als er nach Lechi kam, da jauchzten ihm die Philister entgegen. Aber der Geist JAHWEHS geriet über ihn, und die Stricke, die an seinen Armen waren, wurden wie Flachsfäden, die vom Feuer versengt sind, und seine Fesseln schmolzen weg von seinen Händen. 6945#Richter 15, 15#15. Und er fand einen frischen Eselskinnbacken, und er streckte seine Hand aus und nahm ihn und erschlug damit tausend Mann. 6946#Richter 15, 16#16. Und Simson sagte: „Mit dem Eselskinnbacken: einen Esel, zwei Esel! Mit dem Eselskinnbacken erschlug ich tausend Mann!“ 6947#Richter 15, 17#17. Und es geschah, als er ausgeredet hatte, da warf er den Kinnbacken aus seiner Hand. Und man nannte diesen Ort Ramat-Lechi. 6948#Richter 15, 18#18. Und er war sehr durstig. Und er rief zu JAHWEH und sagte: „Du hast durch die Hand deines Knechtes diese große Rettung gegeben, und jetzt soll ich sterben vor Durst und in die Hand der Unbeschnittenen fallen! 6949#Richter 15, 19#19. Da spaltete Gott die Höhlung, die bei Lechi ist, und es kamen Wasser daraus hervor. Und er trank. Und sein Geist kehrte zurück, und er lebte wieder auf. Daher gab man ihr den Namen: „Quelle des Rufenden“. Die ist bei Lechi, bis auf diesen Tag. 6950#Richter 15, 20#20. Und er richtete Israel in den Tagen der Philister, zwanzig Jahre. 6951#Richter 16, 1#1. Und Simson ging nach Gaza. Und er sah dort eine Frau, eine Hure. Und er ging zu ihr ein. 6952#Richter 16, 2#2. Unter den Gazitern sprach sichs [herum]: „Simson ist hierher gekommen.“ Und sie umstellten ihn und lauerten ihm die ganze Nacht im Stadttor auf. Und sie verhielten sich die ganze Nacht still und sagten: „Bis zum Morgenlicht! Dann bringen wir ihn um!“ 6953#Richter 16, 3#3. Und Simson lag bis zur Hälfte der Nacht. Zur Hälfte der Nacht stand er auf. Und er ergriff die Türflügel des Stadttores und die beiden Pfosten und riss sie samt dem Riegel heraus und legte sie auf seine Schultern und trug sie auf den Gipfel des Berges, der nach Hebron zu [liegt]. 6954#Richter 16, 4#4. Und es geschah danach, da liebte er eine Frau im Tal Sorek, ihr Name war Delila. 6955#Richter 16, 5#5. Und die Fürsten der Philister gingen zu ihr hinauf und sagten zu ihr: „Berede ihn und sieh, worin seine große Stärke [besteht] und wodurch wir ihn überwältigen können, damit wir ihn binden, um ihn zu bezwingen. Und wir, wir geben dir jeder 1100 [Schekel] Silber.“ 6956#Richter 16, 6#6. Und Delila sagte zu Simson: „Tue mir bitte kund, worin deine große Stärke [besteht] und womit du gebunden werden kannst, um dich zu bezwingen.“ 6957#Richter 16, 7#7. Und Simson sagte zu ihr: „Bände man mich mit sieben frischen Sehnen, die nicht ausgetrocknet sind, würde ich schwach werden und wie [jeder] andere Mensch sein.“ 6958#Richter 16, 8#8. Und die Fürsten der Philister brachten sieben frische Sehnen, die nicht ausgetrocknet waren, zu ihr hinauf. Und sie band ihn damit. 6959#Richter 16, 9#9. Aber die Auflaurer saßen [bei] ihr in der Kammer. Und sie sagte zu ihm: „Philister über dir, Simson!“ Da zerriss er die Sehnen, wie man einen Flachsfaden zerreißt, wenn er Feuer riecht. Und seine Kraft wurde nicht erkannt. 6960#Richter 16, 10#10. Und Delila sagte zu Simson: „Siehe, du hast mich getäuscht und Lügen zu mir geredet. Nun tue mir bitte kund, womit du gebunden werden kannst!“ 6961#Richter 16, 11#11. Und er sagte zu ihr: „Bände man mich ganz fest mit neuen Stricken, mit denen keine Arbeit geschehen ist, so würde ich schwach werden und würde sein wie [jeder] andere Mensch.“ 6962#Richter 16, 12#12. Da nahm Delila neue Stricke und band ihn damit. Und sie sagte zu ihm: „Philister über dir, Simson!“ (Es saßen aber Auflaurer in der Kammer.) Und er riss sie von seinen Armen wie einen Faden. 6963#Richter 16, 13#13. Und Delila sagte zu Simson: „Bisher hast du mich getäuscht und Lügen zu mir geredet. Tu mir kund, womit du gebunden werden kannst!“ Und er sagte zu ihr: „Wenn du die sieben Haarflechten meines Kopfes mit den Kettfäden [am Webstuhl] verwebtest.“ 6964#Richter 16, 14#14. Und sie heftete sie mit dem Pflock und sagte zu ihm: „Philister über dir, Simson!“ Da erwachte er von seinem Schlaf und riss den Weberpflock und die Kettfäden heraus. 6965#Richter 16, 15#15. Und sie sagte zu ihm: „Wie kannst du sagen: ‚Ich habe dich lieb‘ – und dein Herz ist doch nicht mit mir? Nun hast du mich dreimal getäuscht und mir nicht kundgetan, worin deine große Kraft [besteht].“ 6966#Richter 16, 16#16. Und es geschah, als sie ihn alle Tage mit ihren Worten drängte und ihn plagte, da zog sich seine Seele zusammen ] [wie] zum Sterben; 6967#Richter 16, 17#17. und er tat ihr sein ganzes Herz kund. Er sagte zu ihr: „Kein Schermesser ist auf mein Haupt gekommen, denn ein Nasiräer Gottes bin ich von Mutterleib an. Wenn ich geschoren würde, würde meine Kraft von mir weichen, und ich würde schwach werden und würde sein wie jeder Mensch.“ 6968#Richter 16, 18#18. Und als Delila sah, dass er ihr sein ganzes Herz kundgetan hatte, da sandte sie hin und rief die Fürsten der Philister: „Kommt diesmal herauf“, sagte sie, „denn er hat mir sein ganzes Herz kundgetan.“ Und die Fürsten der Philister kamen zu ihr hinauf, und in ihrer Hand brachten sie das Geld mit. 6969#Richter 16, 19#19. Und sie ließ ihn auf ihren Knien einschlafen und rief einen Mann und ließ die sieben Haarflechten seines Hauptes abscheren. Und sie fing an, ihn zu bezwingen, und seine Kraft wich von ihm. 6970#Richter 16, 20#20. Sie sagte: „Philister über dir, Simson!“ Da erwachte er von seinem Schlaf und dachte: „Ich werde davonkommen, wie es jedesmal [vorher war], und werde mich freischütteln.“ Er wusste aber nicht, dass JAHWEH von ihm gewichen war. 6971#Richter 16, 21#21. Und die Philister griffen ihn und stachen ihm die Augen aus. Und sie führten ihn nach Gaza hinab und banden ihn mit ehernen Fesseln, und er musste im Gefängnis mahlen. 6972#Richter 16, 22#22. Aber das Haar seines Hauptes begann [wieder] zu wachsen, sobald es geschoren war. 6973#Richter 16, 23#23. Und die Fürsten der Philister versammelten sich, um ihrem Gott Dagon ein großes Schlachtopfer zu opfern und um ein Freudenfest zu feiern; denn sie sagten: „Unser Gott hat Simson, unseren Feind, in unsere Hand gegeben.“ 6974#Richter 16, 24#24. Und als das Volk ihn sah, priesen sie ihren Gott; denn sie sagten: „Unser Gott hat unseren Feind in unsere Hand gegeben, [nämlich] den, der unser Land verheerte, und den, der unsere Erschlagenen zahlreich machte.“ 6975#Richter 16, 25#25. Und es geschah, als ihr Herz guter Dinge war, da sagten sie: „Ruft Simson, dass er vor uns tanze ‹und uns belustige›.“ Und sie riefen Simson aus dem Gefängnis, und er tanzte vor ihnen ‹und belustigte sie›. Und sie stellten ihn zwischen die Säulen. 6976#Richter 16, 26#26. Und Simson sagte zu dem Knaben, der ihn bei der Hand hielt: „Lass mich, damit ich die Säulen betaste, auf denen das Haus ruht, und mich dagegen lehne.“ 6977#Richter 16, 27#27. Das Haus war aber voll von Männern und Frauen, und alle Fürsten der Philister waren dort. Und auf dem Dach waren etwa 3000 Männer und Frauen, die zusahen, wie Simson spielte. 6978#Richter 16, 28#28. Und Simson rief zu JAHWEH und sagte: „Herr, JAHWEH, bitte, gedenke meiner und stärke mich bitte nur diesmal, o Gott, damit ich an den Philistern eine einmalige Rache nehme für meine beiden Augen!“ 6979#Richter 16, 29#29. Und Simson umfasste die beiden Mittelsäulen, auf denen das Haus ruhte, die eine mit seiner Rechten und die andere mit seiner Linken, und er stemmte sich dagegen. 6980#Richter 16, 30#30. Und Simson sagte: „Meine Seele sterbe mit den Philistern!“ Und er beugte sich mit [aller] Kraft; da fiel das Haus auf die Fürsten und auf alles Volk, das darin war. Und die Toten, die er in seinem Tod tötete, waren mehr als die, die er in seinem Leben getötet hatte. 6981#Richter 16, 31#31. Und seine Brüder und das ganze Haus seines Vaters kamen herab und hoben ihn auf. Und sie gingen hinauf und begruben ihn zwischen Zorha und Eschtaol, im Grab Manoahs, seines Vaters. Er hatte aber Israel zwanzig Jahre gerichtet. 6982#Richter 17, 1#1. Und es war ein Mann vom Bergland Ephraim, sein Name war Micha. 6983#Richter 17, 2#2. Und er sagte zu seiner Mutter: „Die 1100 [Schekel] Silber, die dir genommen worden sind und worüber du einen Fluch getan hast und auch vor meinen Ohren geredet hast – siehe, das Silber ist bei mir; ich habe es genommen.“ Und seine Mutter sagte: „Gesegnet sei mein Sohn von JAHWEH!“ 6984#Richter 17, 3#3. Und er gab die 1100 [Schekel] Silber seiner Mutter zurück. Und seine Mutter sagte: „Das Silber hatte ich von meiner Hand JAHWEH geheiligt für meinen Sohn, um ein [Gottes]bild und ein gegossenes Bild zu machen. Und nun gebe ich es dir zurück.“ 6985#Richter 17, 4#4. Und er gab das Silber seiner Mutter zurück. Und seine Mutter nahm 200 [Schekel] Silber und gab sie dem Goldschmied. Und der machte daraus ein [Gottes]bild und ein gegossenes Bild. Und es war im Haus Michas. 6986#Richter 17, 5#5. Und der Mann Micha hatte ein Gotteshaus. Und er machte ein Ephod und Theraphim. Und er weihte einen von seinen Söhnen, und er wurde sein Priester. 6987#Richter 17, 6#6. In jenen Tagen gab es keinen König in Israel. Jeder tat, was recht war in seinen Augen. 6988#Richter 17, 7#7. Und es war ein junger Mann aus Bethlehem-Juda, vom Geschlecht Juda. Der war ein Levit und hielt sich dort auf. 6989#Richter 17, 8#8. Und der Mann zog aus der Stadt, aus Bethlehem-Juda, um sich aufzuhalten, wo er es treffen würde. Und als er seines Weges zog, kam er in das Bergland Ephraim zum Haus Michas. 6990#Richter 17, 9#9. Und Micha sagte zu ihm: „Woher kommst du?“ Und er sagte zu ihm: „Ich bin ein Levit aus Bethlehem-Juda. Und ich gehe hin, mich aufzuhalten, wo ich es treffen werde. 6991#Richter 17, 10#10. Und Micha sagte zu ihm: „Bleibe bei mir und sei mir Vater und Priester. Und ich gebe dir jährlich zehn [Schekel] Silber und Ausrüstung an Kleidern und deinen Lebensunterhalt.“ Und der Levit ging [hinein]. 6992#Richter 17, 11#11. Und der Levit willigte ein, bei dem Mann zu bleiben. Und der junge Mann wurde ihm wie einer seiner Söhne. 6993#Richter 17, 12#12. Und Micha weihte den Leviten. Und der junge Mann wurde sein Priester und war im Haus Michas. 6994#Richter 17, 13#13. Und Micha sagte: „Nun weiß ich, dass JAHWEH mir wohl tun wird, denn ich habe einen Leviten zum Priester.“ 6995#Richter 18, 1#1. In jenen Tagen gab es keinen König in Israel. Und in jenen Tagen suchte sich der Stamm der Daniter ein Erbteil zum Wohnen, denn bis auf jenen Tag war ihm inmitten der Stämme Israels nichts als Erbteil zugefallen. 6996#Richter 18, 2#2. Und die Söhne Dans sandten fünf Männer aus ihrem Geschlecht, aus ihrer Gesamtheit, tapfere Männer, aus Zorha und aus Eschtaol, um das Land auszukundschaften und es zu erkunden. Und sie sagten zu ihnen: „Geht hin, erkundet das Land. Und sie kamen in das Bergland Ephraim zum Haus Michas, und sie übernachteten dort. 6997#Richter 18, 3#3. Als sie beim Haus Michas waren, erkannten sie die Stimme des jungen Mannes, des Leviten, und sie wandten sich dahin und sagten zu ihm: „Wer hat dich hierher gebracht? Und was tust du hier? Und was hast du hier?“ 6998#Richter 18, 4#4. Und er sagte zu ihnen: „So und so hat Micha mir getan. Und er hat mich angestellt, und ich bin sein Priester geworden.“ 6999#Richter 18, 5#5. Und sie sagten zu ihm: „Befrage doch Gott, damit wir wissen, ob unser Weg, auf dem wir ziehen, gelingen wird.“ 7000#Richter 18, 6#6. Und der Priester sagte zu ihnen: „Zieht hin in Frieden! Vor JAHWEH ist euer Weg, auf dem ihr zieht.“ 7001#Richter 18, 7#7. Und die fünf Männer gingen hin und kamen nach Lais. Und sie sahen das Volk, das darin war, in Sicherheit wohnen, nach Art der Sidonier, ruhig und sicher. Und niemand, der die Herrschaft besessen hätte im Lande, tat ihnen irgendetwas zuleide. Und sie waren fern von den Sidoniern und hatten mit Menschen nichts zu schaffen. 7002#Richter 18, 8#8. Und sie kamen zu ihren Brüdern nach Zorha und Eschtaol. Und ihre Brüder sagten zu ihnen: „Was [bringt] ihr?“ 7003#Richter 18, 9#9. Und sie sagten: „Macht euch auf und lasst uns gegen sie hinaufziehen, denn wir haben das Land besehen, und – siehe – es ist sehr gut. Und ihr bleibt still? Seid nicht träge, hinzugehen, um hineinzukommen, das Land in Besitz zu nehmen 7004#Richter 18, 10#10. (wenn ihr kommt, werdet ihr zu einem sicheren Volk kommen, und das Land ist geräumig nach allen Seiten hin), denn Gott hat es in eure Hand gegeben: [Es ist] ein Ort, wo es an nichts mangelt von allem, was auf der Erde ist.“ 7005#Richter 18, 11#11. Und sechshundert Mann brachen von dort auf, vom Geschlecht der Daniter, aus Zorha und aus Eschtaol, umgürtet mit Kriegsgerät. 7006#Richter 18, 12#12. Und sie zogen hinauf und lagerten bei Kirjat-Jearim in Juda. Daher hat man diesen Ort Machaneh-Daniel [bed.: Lager Dans] genannt bis auf diesen Tag. Siehe, er ist westlich von Kirjat-Jearim. 7007#Richter 18, 13#13. Und von dort zogen sie weiter in das Bergland Ephraim und kamen zum Haus Michas. 7008#Richter 18, 14#14. Da hoben die fünf Männer an, die gegangen waren, das Land Lais auszukundschaften, und sagten zu ihren Brüdern: „Wisst ihr, dass in diesen Häusern Ephod und Theraphim und ein [Gottes]bild und ein gegossenes Bild sind? Und nun wisst, was ihr tun wollt.“ 7009#Richter 18, 15#15. Und sie bogen dahin ab und traten in das Haus des Jünglings, des Leviten, das Haus Michas, und fragten ihn nach seinem Wohlergehen. 7010#Richter 18, 16#16. Die sechshundert mit ihrem Kriegsgerät umgürteten Männer aber, die von den Kindern Daniel waren, blieben am Eingang des Tores stehen. 7011#Richter 18, 17#17. Und die fünf Männer, die gegangen waren, das Land auszukundschaften, stiegen hinauf, gingen hinein [und] nahmen das geschnitzte Bild und das Ephod und die Theraphim und das gegossene Bild. Und der Priester und die sechshundert Mann, die mit Kriegsgerät umgürtet waren, standen am Eingang des Tores. 7012#Richter 18, 18#18. Als jene nämlich in das Haus Michas gingen und das geschnitzte Bild, das Ephod und die Theraphim und das gegossene Bild wegnahmen, da sagte der Priester zu ihnen: „Was tut ihr?“ 7013#Richter 18, 19#19. Und sie sagten zu ihm: „Schweige. Lege deine Hand auf deinen Mund und gehe mit uns! Und sei uns Vater und Priester! Ist es besser für dich, Priester zu sein für das Haus eines einzelnen Mannes oder Priester zu sein für einen Stamm und für eine Familie in Israel?“ 7014#Richter 18, 20#20. Da wurde das Herz des Priesters froh, und er nahm das Ephod und die Theraphim und das geschnitzte Bild und ging mitten unter das Volk. 7015#Richter 18, 21#21. Und sie wandten sich und zogen weg und stellten die kleinen Kinder und das Vieh und die wertvollen Dinge voran. 7016#Richter 18, 22#22. Sie waren schon fern vom Haus Michas, da versammelten sich die Männer, die in den Häusern waren, die beim Haus Michas [standen], und holten die Söhne Dans ein. 7017#Richter 18, 23#23. Und sie riefen den Söhnen Dans zu. Und diese wandten ihr Angesicht um und sagten zu Micha: „Was hast du, dass du dich versammelt hast?“ 7018#Richter 18, 24#24. Und er sagte: „Meine Götter, die ich gemacht hatte, habt ihr genommen und dazu den Priester, und seid weggezogen. Und was habe ich noch? Und wie sprecht ihr denn zu mir: ‚Was hast du?‘„ 7019#Richter 18, 25#25. Aber die Söhne Dans sagten zu ihm: „Lass deine Stimme nicht bei uns hören, damit nicht Männer heftigen Gemüts über euch herfallen und du dich und dein Haus ums Leben bringst!“ 7020#Richter 18, 26#26. Und die Söhne Dans zogen ihres Weges. Und als Micha sah, dass sie ihm zu stark waren, wandte er sich und kehrte in sein Haus zurück. 7021#Richter 18, 27#27. So nahmen sie, was Micha gemacht hatte, und den Priester, den er besaß. Und sie überfielen Lais, ein ruhiges und sicheres Volk, und schlugen es mit der Schärfe des Schwertes. Und die Stadt verbrannten sie mit Feuer. 7022#Richter 18, 28#28. Und kein Retter war da; denn die Stadt war fern von Sidon. (Und sie hatten nichts mit Menschen zu schaffen gehabt.) Und sie [lag] in dem Tal, das [sich] nach Beth-Rechob hin [erstreckt]. Und sie bauten die Stadt [wieder] auf und wohnten darin. 7023#Richter 18, 29#29. Und sie gaben der Stadt den Namen Dan, nach dem Namen Dans, ihres Vaters, der dem Israel geboren war. Dagegen war am Anfang Lais der Name der Stadt. 7024#Richter 18, 30#30. Und die Kinder Daniel richteten sich das geschnitzte Bild auf. Und Jonathan, der Sohn Gersoms, des Sohnes Moses, er und seine Söhne waren Priester für den Stamm der Daniter bis auf den Tag, als das Land in Gefangenschaft geführt wurde. 7025#Richter 18, 31#31. Und sie stellten sich das geschnitzte Bild Michas auf, das er gemacht hatte, alle Tage, solange das Haus Gottes in Silo war. 7026#Richter 19, 1#1. Und es geschah in jenen Tagen, als es keinen König in Israel gab, dass sich ein levitischer Mann an der äußersten Seite des Berglands Ephraim aufhielt. Und er nahm sich eine Frau, eine Nebenfrau, aus Bethlehem-Juda. 7027#Richter 19, 2#2. Und seine Nebenfrau hurte neben ihm. Und sie ging von ihm weg in das Haus ihres Vaters nach Bethlehem-Juda und war dort eine Zeitlang, vier Monate. 7028#Richter 19, 3#3. Und ihr Mann machte sich auf und ging ihr nach, um zu ihrem Herzen zu reden, um sie zurückzubringen. Und sein Knabe war bei ihm und ein Paar Esel. Und sie führte ihn in das Haus ihres Vaters. Und als der Vater der jungen Frau ihn sah, kam er ihm freudig entgegen. 7029#Richter 19, 4#4. Und sein Schwiegervater, der Vater der jungen Frau, hielt ihn zurück, und er blieb drei Tage bei ihm. Und sie aßen und tranken und übernachteten dort. 7030#Richter 19, 5#5. Und es geschah am vierten Tag, da machten sie sich frühmorgens auf, und er erhob sich, um fortzugehen. Und der Vater der jungen Frau sagte zu seinem Schwiegersohn: „Stärke dein Herz mit einem Bissen Brot, und danach mögt ihr ziehen.“ 7031#Richter 19, 6#6. Und sie setzten sich und aßen und tranken beide miteinander. Und der Vater der jungen Frau sagte zu dem Mann: „Lass es dir doch gefallen und bleib über Nacht und lass dein Herz fröhlich sein!“ 7032#Richter 19, 7#7. Und als der Mann sich erhob, um fortzugehen, da drang sein Schwiegervater in ihn, und er übernachtete wieder dort. 7033#Richter 19, 8#8. Und am fünften Tag machte er sich frühmorgens auf, um fortzugehen. Und der Vater der jungen Frau sagte: „Stärke dein Herz und bleibt, bis der Tag sich neigt! Und so aßen sie beide [miteinander].“ _ 7034#Richter 19, 9#9. Und der Mann erhob sich, um fortzugehen, er und seine Nebenfrau und sein Knabe. Aber sein Schwiegervater, der Vater der jungen Frau, sagte zu ihm: „Sieh doch, der Tag nimmt ab, es will Abend werden. Übernachtet doch! Siehe, der Tag sinkt. Übernachte hier und lass dein Herz fröhlich sein. Und ihr macht euch morgen früh auf euren Weg, und du ziehst zu deinem Zelt.“ 7035#Richter 19, 10#10. Aber der Mann wollte nicht übernachten. Und er erhob sich und zog fort. Und er kam bis vor Jebus, das ist Jerusalem, und mit ihm das Paar gesattelter Esel, und seine Nebenfrau mit ihm. 7036#Richter 19, 11#11. Sie waren bei Jebus, und der Tag war sehr gesunken. Da sagte der Knabe zu seinem Herrn: „Komm doch und lass uns in diese Stadt der Jebusiter einkehren und darin übernachten.“ 7037#Richter 19, 12#12. Aber sein Herr sagte zu ihm: „Wir wollen nicht in eine Stadt der Fremden einkehren, die nicht von den Söhnen Israels sind, sondern wir wollen nach Gibea hinübergehen.“ 7038#Richter 19, 13#13. Und er sagte zu seinem Knaben: „Komm, dass wir uns einem der Orte nähern und in Gibea oder in Rama übernachten.“ 7039#Richter 19, 14#14. So zogen sie vorüber und gingen weiter. Und die Sonne ging ihnen unter nahe bei Gibea, das Benjamin gehört. 7040#Richter 19, 15#15. Und sie wandten sich dahin, damit sie hineinkämen, um in Gibea zu übernachten. 7041#Richter 19, 16#16. Und er kam hinein und setzte sich hin auf den Platz der Stadt. Und niemand war da, der sie zum Übernachten ins Haus aufgenommen hätte. Und – siehe – ein alter Mann kam von seiner Arbeit, vom Feld, am Abend. Und der Mann war vom Bergland Ephraim. Und er hielt sich in Gibea auf. Die Leute des Ortes aber waren Benjaminiter. 7042#Richter 19, 17#17. Und er erhob seine Augen und sah den Wanderer auf dem Platz der Stadt, und der alte Mann sagte: „Wohin gehst du? Und woher kommst du?“ 7043#Richter 19, 18#18. Und er sagte zu ihm: „Wir reisen von Bethlehem-Juda zur äußersten Seite des Berglands Ephraim. Von dort bin ich her. Und ich bin nach Bethlehem-Juda gegangen, und ich wandle mit dem Haus JAHWEHS. Und niemand ist da, der mich in sein Haus aufnimmt. 7044#Richter 19, 19#19. Und wir haben sowohl Stroh als auch Futter für unsere Esel, und auch Brot und Wein habe ich für mich und für deine Magd und für den Knaben, der bei deinen Knechten ist. Es mangelt an nichts.“ 7045#Richter 19, 20#20. Und der alte Mann sagte: „Friede dir! Ich will für dich sorgen. Doch auf dem Platz übernachte nicht!“ 7046#Richter 19, 21#21. Und er führte ihn in sein Haus und gab den Eseln Futter. Und sie wuschen ihre Füße und aßen und tranken. 7047#Richter 19, 22#22. Sie ließen ihr Herz guter Dinge sein. Siehe – da umringten die Männer der Stadt, Männer, die Söhne Belials waren, das Haus, schlugen an die Tür und sagten zu dem alten Mann, dem Herrn des Hauses, und sagten: „Führe den Mann, der in dein Haus gekommen ist, heraus, damit wir ihn erkennen!“ 7048#Richter 19, 23#23. Und der Mann, der Herr des Hauses, ging zu ihnen hinaus und sagte zu ihnen: „Nicht doch, meine Brüder, tut doch nichts Böses. Nachdem dieser Mann in mein Haus gekommen ist, begeht nicht diese Schandtat! 7049#Richter 19, 24#24. Siehe, meine Tochter, die Jungfrau, und seine Nebenfrau, lasst mich sie doch herausführen. Und entehrt sie und macht mit ihnen, was gut ist in euren Augen. Aber an diesem Mann begeht nicht diese Schandtat!“ 7050#Richter 19, 25#25. Aber die Männer wollten nicht auf ihn hören. Da ergriff der Mann seine Nebenfrau und führte sie zu ihnen hinaus auf die Straße. Und sie erkannten sie und misshandelten sie die ganze Nacht bis zum Morgen. Und sie ließen sie gehen, als die Morgenröte aufging. 7051#Richter 19, 26#26. Und die Frau kam beim Anbruch des Morgens und fiel nieder am Eingang des Hauses des Mannes, wo ihr Herr war, [und lag dort], bis es hell wurde. 7052#Richter 19, 27#27. Und als ihr Herr am Morgen aufstand und die Türen des Hauses öffnete und hinaustrat, um seines Weges zu ziehen: Siehe, da lag die Frau, seine Nebenfrau, am Eingang des Hauses, und ihre Hände auf der Schwelle. 7053#Richter 19, 28#28. Und er sagte zu ihr: „Steh auf und lass uns gehen!“ Aber niemand antwortete. Da nahm er sie auf den Esel. Und der Mann machte sich auf und zog an seinen Ort. 7054#Richter 19, 29#29. Und als er in sein Haus gekommen war, nahm er das Messer und ergriff seine Nebenfrau und zerstückelte sie, nach ihren Gebeinen, in zwölf Stücke. Und er sandte sie in alle Grenzen Israels. 7055#Richter 19, 30#30. Und es geschah, jeder, der es sah, sagte: „So etwas ist nicht geschehen oder gesehen worden von dem Tag an, als die Söhne Israels aus dem Lande Ägypten heraufgezogen sind, bis auf diesen Tag. Denkt darüber nach, beratet und redet!“ 7056#Richter 20, 1#1. Und alle Söhne Israels zogen aus, und die Gemeinde, von Daniel bis Be-er-scheba, und das Land Gilead versammelte sich wie ein Mann vor JAHWEH nach Mizpa. 7057#Richter 20, 2#2. Und die Häupter des ganzen Volkes, aller Stämme Israels, traten in der Versammlung des Volkes Gottes [zusammen]: 400 000 Mann Fußvolk, die das Schwert zogen. 7058#Richter 20, 3#3. Und die Söhne Benjamins hörten, dass die Söhne Israels nach Mizpa hinaufgezogen waren. Und die Söhne Israels sagten: „Redet, wie ist dieses Böse geschehen?“ 7059#Richter 20, 4#4. Und es antwortete der levitische Mann, der Mann der ermordeten Frau, und sagte: „Ich war nach Gibea gekommen, das Benjamin gehört, ich und meine Nebenfrau, um [dort] zu übernachten. 7060#Richter 20, 5#5. Da machten sich die Bürger von Gibea gegen mich auf und umringten meinetwegen nachts das Haus. Mich beabsichtigten sie umzubringen, und meine Nebenfrau haben sie entehrt, dass sie starb. 7061#Richter 20, 6#6. Da ergriff ich meine Nebenfrau und zerstückelte sie und sandte sie in das ganze Gebiet des Erbteils Israels, denn sie haben ein Verbrechen und eine Schandtat begangen in Israel. 7062#Richter 20, 7#7. Siehe, hier seid ihr allesamt, Söhne Israels. Gebt hier eure Meinung und euren Rat!“ 7063#Richter 20, 8#8. Und das ganze Volk stand auf wie ein Mann und sagte: „Wir wollen nicht gehen, jeder zu seinem Zelt, und nicht einkehren, jeder in sein Haus; 7064#Richter 20, 9#9. sondern dieses ist die Sache, die wir jetzt an Gibea tun wollen- gegen diese [Stadt] nach dem Los. 7065#Richter 20, 10#10. Und nehmen wir zehn Männer von hundert, von allen Stämmen Israels, und hundert von tausend und tausend von zehntausend, um Wegzehrung für das Volk zu holen, damit, wenn sie nach Gibea-Benjamin kommen, man [an ihm] tue nach all der Schandtat, die es in Israel begangen hat.“ 7066#Richter 20, 11#11. Und alle Männer von Israel versammelten sich gegen die Stadt, wie ein Mann verbündet. 7067#Richter 20, 12#12. Und die Stämme Israels sandten Männer zu allen Geschlechtern Benjamins und sagten: „Was ist das für Böses, das unter euch geschehen ist! 7068#Richter 20, 13#13. So gebt nun die Männer, die Söhne Belials, heraus, die in Gibea sind, dass wir sie töten und das Böse aus Israel wegschaffen!“ Aber die Söhne Benjamins wollten nicht auf die Stimme ihrer Brüder, der Söhne Israels, hören. 7069#Richter 20, 14#14. Und die Söhne Benjamins versammelten sich aus den Städten nach Gibea, um auszuziehen zum Kampf gegen die Söhne Israels.“ 7070#Richter 20, 15#15. Und die Söhne Benjamins wurden an diesem Tag aus den Städten gemustert: 26000 Mann, die das Schwert zogen; außer den Bewohnern von Gibea, die gemustert wurden: 700 auserlesene Männer. 7071#Richter 20, 16#16. Unter all diesem Volk waren 700 auserlesene Männer, die linkshändig waren. Diese alle schleuderten mit dem Stein auf das Haar und verfehlten nicht. 7072#Richter 20, 17#17. Und die Männer von Israel wurden gemustert, außer Benjamin: 400 000 Mann, die das Schwert zogen. Diese alle waren Kriegsmänner. 7073#Richter 20, 18#18. Und die Söhne Israels machten sich auf und zogen hinauf nach Bethel und befragten Gott und sagten: „Wer von uns soll zuerst hinaufziehen zum Kampf mit den Söhnen Benjamins?“ Und JAHWEH sagte: „Juda zuerst.“ 7074#Richter 20, 19#19. Und die Söhne Israels machten sich am Morgen auf und lagerten sich gegen Gibea. 7075#Richter 20, 20#20. Und die Männer von Israel zogen aus zum Kampf gegen Benjamin, und die Männer von Israel stellten sich gegen sie in Schlachtordnung auf bei Gibea. 7076#Richter 20, 21#21. Und die Söhne Benjamins zogen aus Gibea heraus, und sie streckten unter Israel an diesem Tag 22000 Mann zu Boden. 7077#Richter 20, 22#22. Und das Volk fasste Mut, die Männer von Israel. Und sie stellten sich wieder in Schlachtordnung auf an dem Ort, wo sie sich am ersten Tag aufgestellt hatten. 7078#Richter 20, 23#23. Und die Söhne Israels zogen hinauf und weinten vor JAHWEH bis zum Abend. Und sie befragten JAHWEH und sagten: „Soll ich wieder ausrücken zum Kampf mit den Kindern meines Bruders Benjamin?“ Und JAHWEH sagte: „Zieht gegen ihn hinauf.“ 7079#Richter 20, 24#24. Und die Söhne Israels näherten sich den Söhnen Benjamins am zweiten Tag. _ 7080#Richter 20, 25#25. Und Benjamin zog am zweiten Tag aus Gibea heraus, ihnen entgegen, und sie streckten wiederum unter den Söhnen Israels 18000 Mann zu Boden; diese alle zogen das Schwert. 7081#Richter 20, 26#26. Da zogen alle Söhne Israels und das ganze Volk hinauf. Und sie kamen nach Bethel. Und sie weinten und blieben dort vor JAHWEH und fasteten an jenem Tage bis zum Abend. Und sie opferten Brandopfer und Friedensopfer vor JAHWEH. 7082#Richter 20, 27#27. Und die Söhne Israels befragten JAHWEH (denn die Lade des Bundes Gottes war dort in jenen Tagen, 7083#Richter 20, 28#28. und Pinchas, der Sohn Eleasars, des Sohnes Aarons, stand vor ihr in jenen Tagen) und sagten: „Soll ich wieder ausziehen zum Kampf mit den Kindern meines Bruders Benjamin, oder soll ich aufhören?“ Und JAHWEH sagte: „Zieht hinauf, denn morgen werde ich ihn in deine Hand geben.“ 7084#Richter 20, 29#29. Und Israel legte einen Hinterhalt gegen Gibea ringsum. 7085#Richter 20, 30#30. Und die Söhne Israels zogen am dritten Tag hinauf gegen die Söhne Benjamins und stellten sich gegen Gibea auf, wie die anderen Male. 7086#Richter 20, 31#31. Und die Söhne Benjamins zogen heraus, dem Volk entgegen, wurden von der Stadt abgerissen und fingen an, einige vom Volk zu erschlagen, wie die anderen Male, etwa 30 Mann unter Israel, auf den Landstraßen, von denen eine nach Bethel hinaufsteigt und eine durchs Feld nach Gibea [führt]. 7087#Richter 20, 32#32. Und die Söhne Benjamins sagten: „Sie sind vor uns geschlagen wie am Anfang.“ Die Söhne Israels aber sagten: „Lasst uns fliehen, damit wir sie von der Stadt abreißen auf die Landstraßen!“ 7088#Richter 20, 33#33. Und alle Männer von Israel machten sich auf von ihrem Ort und stellten sich bei Baal-Tamar auf, während der Hinterhalt Israels von seinem Ort hervorbrach aus der Lichtung von Gibea. 7089#Richter 20, 34#34. Und 10 000 auserlesene Männer aus ganz Israel kamen gegen Gibea, und der Kampf wurde heftig. Jene aber wussten nicht, dass das Unheil sie erreichte. 7090#Richter 20, 35#35. Und JAHWEH schlug Benjamin vor Israel, und die Söhne Israels streckten unter Benjamin an diesem Tag 25100 Mann nieder. Diese alle zogen das Schwert. 7091#Richter 20, 36#36. Und die Söhne Benjamins sahen, dass sie geschlagen waren. Und die Männer von Israel gaben Benjamin Raum, weil sie sich auf den Hinterhalt verließen, den sie gegen Gibea gelegt hatten. 7092#Richter 20, 37#37. Und der Hinterhalt eilte [herbei] und überfiel Gibea. Und der Hinterhalt zog hin und schlug die ganze Stadt mit der Schärfe des Schwertes. 7093#Richter 20, 38#38. Die Männer von Israel hatten sich aber mit dem Hinterhalt verabredet, eine große Rauchsäule aus der Stadt aufsteigen zu lassen. 7094#Richter 20, 39#39. Und die Männer von Israel wandten sich um im Kampf, und Benjamin hatte angefangen, unter den Männern von Israel einige zu erschlagen, etwa 30 Mann; denn sie sagten: „Sie sind ja ganz und gar vor uns geschlagen, wie im früheren Kampf.“ 7095#Richter 20, 40#40. Und der Brand fing an, aus der Stadt aufzusteigen wie eine Rauchsäule. Und Benjamin wandte sich zurück, und – siehe – die ganze Stadt ging [in Rauch] auf zum Himmel. 7096#Richter 20, 41#41. Da wandten sich die Männer von Israel um, und die Männer von Benjamin wurden bestürzt, denn sie sahen, dass das Unheil sie erreicht hatte. 7097#Richter 20, 42#42. Und sie wandten sich vor den Männern von Israel auf den Weg zur Wüste. Aber der Kampf ereilte sie. Und die aus den Städten kamen, streckten sie in ihrer Mitte nieder. 7098#Richter 20, 43#43. Sie umzingelten Benjamin, jagten ihm nach, traten ihn nieder, wo er ausruhen wollte, bis vor Gibea gegen Sonnenaufgang. 7099#Richter 20, 44#44. Und es fielen von Benjamin 18000 Mann; diese alle waren tapfere Männer. 7100#Richter 20, 45#45. Da wandten sie sich und flohen der Wüste zu, zum Felsen Rimmon. Aber die Israeliten hielten unter ihnen auf den Landstraßen eine Nachlese von 5000 Mann und setzten ihnen nach bis Gidom und erschlugen von ihnen 2000 Mann. 7101#Richter 20, 46#46. So waren alle von Benjamin an diesem Tag Gefallenen 25000 Mann, die das Schwert zogen. Diese alle waren tapfere Männer. 7102#Richter 20, 47#47. 600 Mann aber wandten sich und flohen der Wüste zu, zum Felsen Rimmon. Und sie blieben am Felsen Rimmon vier Monate. 7103#Richter 20, 48#48. Und die Männer von Israel kehrten zu den Söhnen Benjamins zurück und schlugen sie mit der Schärfe des Schwertes, von der männlichen Stadtbevölkerung bis zum Vieh, bis zu allem, was sich vorfand. Auch alle Städte, die sich vorfanden, steckten sie in Brand. 7104#Richter 21, 1#1. Die Männer von Israel hatten aber in Mizpa geschworen und gesagt: „Niemand von uns soll seine Tochter den Benjaminitern zur Frau geben!“ 7105#Richter 21, 2#2. Und das Volk kam nach Bethel, und sie blieben dort bis zum Abend vor Gott. Und sie erhoben ihre Stimme und weinten sehr 7106#Richter 21, 3#3. und sagten: „Warum, JAHWEH, Gott Israels, ist dieses in Israel geschehen, dass heute ein Stamm aus Israel vermisst wird?“ 7107#Richter 21, 4#4. Und es geschah am nächsten Tag, da machte sich das Volk früh auf, und sie bauten dort einen Altar und opferten Brandopfer und Friedensopfer. 7108#Richter 21, 5#5. Und die Söhne Israels sagten: „Wer von allen Stämmen Israels ist nicht in die Versammlung zu JAHWEH heraufgekommen?“- denn ein großer Schwur war geschehen bezüglich dessen, der nicht zu JAHWEH nach Mizpa heraufkäme, indem man sagte: „Er soll gewisslich getötet werden!“ 7109#Richter 21, 6#6. Und den Söhnen Israels tat es Leid um Benjamin, ihren Bruder, und sie sagten: „Heute ist ein Stamm von Israel abgehauen! 7110#Richter 21, 7#7. Was sollen wir ihnen, den Übriggebliebenen, tun bezüglich der Frauen? Wir haben ja bei JAHWEH geschworen, ihnen keine von unseren Töchtern zu Frauen zu geben.“ 7111#Richter 21, 8#8. Und sie sagten: „Gibt es irgendeinen von den Stämmen Israels, der nicht zu JAHWEH nach Mizpa heraufgekommen ist?“ Und – siehe – kein Mann von Jabesch-Gilead war ins Lager, in die Versammlung, gekommen. 7112#Richter 21, 9#9. Und das Volk wurde gemustert, und – siehe – kein Mann war da von den Bewohnern von Jabesch-Gilead. 7113#Richter 21, 10#10. Da sandte die Gemeinde 12000 Mann von den tapferen Männern dorthin, und sie geboten ihnen und sagten: „Geht hin und schlagt die Bewohner von Jabesch-Gilead mit der Schärfe des Schwertes, auch die Frauen und die kleinen Kinder! 7114#Richter 21, 11#11. Und dieses ist es, was ihr tun sollt: Alle Männlichen und alle Frauen, die den Beischlaf eines Mannes gekannt haben, sollt ihr verbannen.“ 7115#Richter 21, 12#12. Und sie fanden unter den Bewohnern von Jabesch-Gilead 400 Mädchen, Jungfrauen, die keinen Mann im Beischlaf erkannt hatten. Und sie brachten sie ins Lager nach Silo, das im Lande Kanaan ist. 7116#Richter 21, 13#13. Und die ganze Gemeinde sandte hin und redete zu den Söhnen Benjamins, die am Felsen Rimmon waren, und bot ihnen Frieden an. 7117#Richter 21, 14#14. Und Benjamin kehrte in jener Zeit zurück. Und sie gaben ihnen die Frauen, die sie hatten leben lassen von den Frauen von Jabesch-Gilead. Aber sie fanden so nicht genug für sie. 7118#Richter 21, 15#15. Und dem Volk tat es Leid um Benjamin, weil JAHWEH einen Riss gemacht hatte in den Stämmen Israels. 7119#Richter 21, 16#16. Und die Ältesten der Gemeinde sagten: „Was sollen wir den Übriggebliebenen tun bezüglich der Frauen? denn die Frauen sind aus Benjamin ausgetilgt.“ _ 7120#Richter 21, 17#17. Und sie sagten: „Ein Besitztum soll sein für die Entronnenen von Benjamin, damit nicht ein Stamm aus Israel ausgetilgt werde. 7121#Richter 21, 18#18. Wir aber, wir können ihnen keine Frauen von unseren Töchtern geben; denn die Söhne Israels haben geschworen und gesagt: ‚Verflucht sei, wer den Benjaminitern eine Frau gibt!‘„ 7122#Richter 21, 19#19. Und sie sagten: „Siehe, ein Fest JAHWEHS ist Jahr für Jahr in Silo, das nördlich von Bethel [liegt], gegen Sonnenaufgang von der Landstraße, die von Bethel nach Sichem hinaufgeht, und südlich von Lebona.“ 7123#Richter 21, 20#20. Und sie geboten den Söhnen Benjamins und sagten: „Geht hin und lauert in den Weinbergen; 7124#Richter 21, 21#21. und gebt Acht, und – siehe – wenn die Töchter von Silo herausziehen zum Reigentanz, so kommt hervor aus den Weinbergen und raubt euch unter den Töchtern von Silo jeder seine Frau, und zieht hin in das Land Benjamin. 7125#Richter 21, 22#22. Und es soll geschehen, wenn ihre Väter oder ihre Brüder kommen, um mit uns zu streiten, so wollen wir zu ihnen sagen: ‚Gewährt sie uns! denn wir haben nicht jeder seine Frau im Kampf empfangen; denn nicht ihr habt sie ihnen gegeben, dass ihr jetzt schuldig wäret.‘„ 7126#Richter 21, 23#23. Und die Söhne Benjamins taten so und nahmen sich Frauen, nach ihrer Zahl, von den Tänzerinnen, die sie raubten. Und sie zogen fort und kehrten in ihr Erbteil zurück. Und sie bauten die Städte [wieder] auf und wohnten darin. 7127#Richter 21, 24#24. Und die Söhne Israels zogen in jener Zeit von dort weg, jeder zu seinem Stamm und zu seiner Familie. Und sie zogen von dort weg, jeder in sein Erbteil. 7128#Richter 21, 25#25. In jenen Tagen gab es keinen König in Israel. Jeder tat, was recht war in seinen Augen. 7129#Ruth 1, 1#1. Und es geschah in den Tagen, als die Richter richteten, da war Hunger im Lande. Und ein Mann von Bethlehem-Juda zog hin, um sich in den Gebieten von Moab aufzuhalten, er und seine Frau und seine beiden Söhne. 7130#Ruth 1, 2#2. Und der Name des Mannes war Elimelech, und der Name seiner Frau Noomi, und die Namen seiner beiden Söhne Machlon und Kiljon, Ephratiter aus Bethlehem-Juda. Und sie kamen in die Gebiete von Moab und blieben dort. 7131#Ruth 1, 3#3. Und Elimelech, der Mann Noomis, starb. Und sie blieb mit ihren beiden Söhnen übrig. 7132#Ruth 1, 4#4. Und sie nahmen sich moabitische Frauen: Der Name der einen war Orpa, und der Name der anderen Ruth. Und sie wohnten dort etwa zehn Jahre. 7133#Ruth 1, 5#5. Da starben auch die beiden, Machlon und Kiljon. Und die Frau blieb von ihren beiden Söhnen und von ihrem Mann [allein] übrig. 7134#Ruth 1, 6#6. Und sie machte sich auf, sie und ihre Schwiegertöchter, und kehrte aus den Gebieten von Moab zurück, denn sie hatte im Gebiet von Moab gehört, dass JAHWEH sein Volk heimgesucht habe, ihnen Brot zu geben. 7135#Ruth 1, 7#7. Und sie zog aus von dem Ort, wo sie gewesen war, und ihre beiden Schwiegertöchter mit ihr. Und sie zogen des Weges, um in das Land Juda zurückzukehren. 7136#Ruth 1, 8#8. Und Noomi sagte zu ihren beiden Schwiegertöchtern: Geht, kehrt um, jede zum Haus ihrer Mutter. JAHWEH erweise Freundlichkeit ‹und Gnade› an euch, so wie ihr sie an den Verstorbenen und an mir erwiesen habt. 7137#Ruth 1, 9#9. JAHWEH gebe euch, dass ihr eine Ruhstatt findet, jede im Haus ihres Mannes! Und sie küsste sie. Und sie erhoben ihre Stimme und weinten; 7138#Ruth 1, 10#10. und sie sagten zu ihr: „Doch, wir wollen mit dir zu deinem Volk zurückkehren! 7139#Ruth 1, 11#11. Und Noomi sagte: „Kehrt um, meine Töchter! Warum wollt ihr mit mir gehen? Habe ich noch Söhne in meinem Leib, dass sie euch zu Männern werden könnten? 7140#Ruth 1, 12#12. Kehrt um, meine Töchter, geht; denn ich bin zu alt, um einem Mann anzugehören. Wenn ich spräche: Ich habe Hoffnung; wenn ich selbst diese Nacht einem Mann angehören würde und sogar Söhne gebären sollte: _ 7141#Ruth 1, 13#13. Wollt ihr deshalb warten, bis sie groß würden? Wollt ihr euch deshalb verschließen, um keinem Mann anzugehören? Nicht doch, meine Töchter! denn mir ergeht es viel bitterer als euch; denn die Hand JAHWEHS ist gegen mich ausgegangen. 7142#Ruth 1, 14#14. Da erhoben sie ihre Stimme und weinten wieder. Und Orpa küsste ihre Schwiegermutter; Ruth aber hing ihr an. _ 7143#Ruth 1, 15#15. Und sie sagte: „Siehe, deine Schwägerin ist zu ihrem Volk und zu ihren Göttern zurückgekehrt; kehre um, deiner Schwägerin nach! 7144#Ruth 1, 16#16. Aber Ruth sagte: „Dringe nicht in mich, dich zu verlassen, um hinter dir weg umzukehren; denn wohin du gehst, will ich gehen, und wo du weilst, will ich weilen; dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott; 7145#Ruth 1, 17#17. wo du stirbst, will ich sterben, und dort will ich begraben werden. So soll mir JAHWEH tun und so hinzufügen, [nur] der Tod soll scheiden zwischen mir und dir! 7146#Ruth 1, 18#18. Und als sie sah, dass sie fest darauf bestand, mit ihr zu gehen, da ließ sie ab, ihr zuzureden. 7147#Ruth 1, 19#19. Und so gingen beide, bis sie nach Bethlehem kamen. Und es geschah, als sie nach Bethlehem kamen, da geriet die ganze Stadt ihretwegen in Bewegung, und sie sagten: „Ist das [nicht] Noomi? 7148#Ruth 1, 20#20. Und sie sagte zu ihnen: „Nennt mich nicht Noomi, nennt mich Mara [bed.: Bitterkeit]; denn der Allmächtige hat es mir sehr bitter gemacht. 7149#Ruth 1, 21#21. Voll bin ich gegangen, und leer hat mich JAHWEH zurückkehren lassen. Warum nennt ihr mich Noomi, da JAHWEH gegen mich gezeugt und der Allmächtige mir Übles getan hat? 7150#Ruth 1, 22#22. Und so kehrte Noomi zurück, und Ruth, die Moabiterin, ihre Schwiegertochter, mit ihr, die aus den Gebieten von Moab zurückkehrte. Und sie kamen nach Bethlehem beim Beginn der Gerstenernte. 7151#Ruth 2, 1#1. Und Noomi hatte einen Verwandten ihres Mannes, einen vermögenden Mann, aus der Familie Elimelechs, und sein Name war Boas. 7152#Ruth 2, 2#2. Und Ruth, die Moabiterin, sagte zu Noomi: Lass mich bitte aufs Feld gehen und unter den Ähren lesen hinter dem her, in dessen Augen ich Gnade/Gunst finden werde. Und sie sagte zu ihr: „Gehe hin, meine Tochter. 7153#Ruth 2, 3#3. Und sie ging hin und kam, und auf dem Feld hinter den Schnittern her las sie auf. Und sie traf zufällig auf das Feldstück des Boas, der aus der Familie Elimelechs war. 7154#Ruth 2, 4#4. Und – siehe – Boas kam von Bethlehem und sagte zu den Schnittern: JAHWEH sei mit euch! Und sie sagten zu ihm: „JAHWEH segne dich! 7155#Ruth 2, 5#5. Und Boas sagte zu seinem Knecht, der über die Schnitter bestellt war: Wem gehört dieses Mädchen? 7156#Ruth 2, 6#6. Und der Knecht, der über die Schnitter bestellt war, antwortete und sagte: „Es ist ein moabitisches Mädchen, das mit Noomi aus den Gebieten von Moab zurückgekehrt ist; 7157#Ruth 2, 7#7. und sie sagte: „Lass mich bitte auflesen und unter den Garben sammeln hinter den Schnittern her! Und so ist sie gekommen und dageblieben vom Morgen an bis jetzt; was sie im Haus gesessen hat, ist wenig. 7158#Ruth 2, 8#8. Und Boas sagte zu Ruth: Hörst du, meine Tochter? Gehe nicht, um auf einem anderen Feld aufzulesen, und gehe auch nicht von hier weg, sondern halte dich hier zu meinen Mägden. 7159#Ruth 2, 9#9. Deine Augen seien auf das Feld [gerichtet], das man schneidet, und gehe hinter ihnen her; habe ich nicht den Knaben geboten, dich nicht anzutasten? Und wenn du durstig bist, so gehe zu den Gefäßen und trink von dem, was die Knaben schöpfen. 7160#Ruth 2, 10#10. Da fiel sie auf ihr Angesicht und beugte sich zur Erde nieder und sagte zu ihm: „Warum habe ich Gnade/Gunst gefunden in deinen Augen, dass du mich beachtest, da ich doch eine Ausländerin bin? 7161#Ruth 2, 11#11. Und Boas antwortete und sagte zu ihr: „Es ist mir alles genau berichtet worden, was du an deiner Schwiegermutter getan hast nach dem Tod deines Mannes, und dass du deinen Vater und deine Mutter und das Land deiner Geburt verlassen hast und zu einem Volk gezogen bist, das du früher nicht kanntest. 7162#Ruth 2, 12#12. JAHWEH vergelte dir dein Tun, und voll sei dein Lohn von JAHWEH, dem Gott Israels, unter dessen Flügeln Zuflucht zu suchen du gekommen bist! 7163#Ruth 2, 13#13. Und sie sagte: „Möge ich Gnade/Gunst finden in deinen Augen, mein Herr! denn du hast mich getröstet und hast zum Herzen deiner Magd geredet, und doch bin ich nicht wie eine deiner Mägde. 7164#Ruth 2, 14#14. Und zur Essenszeit sagte Boas zu ihr: Tritt hierher und iss vom Brot und tauche deinen Bissen in den Essig. Da setzte sie sich zur Seite der Schnitter. Und er reichte ihr geröstete Körner, und sie aß und wurde satt und ließ übrig. 7165#Ruth 2, 15#15. Und sie stand auf, um aufzulesen. Und Boas gebot seinen Knaben und sagte: „Auch zwischen den Garben mag sie auflesen, und ihr sollt sie nicht beschämen; 7166#Ruth 2, 16#16. und ihr sollt sogar aus den Bündeln [Ähren] für sie herausziehen und sie liegen lassen, damit sie sie auflese, und sollt sie nicht schelten. 7167#Ruth 2, 17#17. Und sie las auf dem Feld auf bis zum Abend, und sie schlug aus, was sie aufgelesen hatte, und es war etwa ein Epha Gerste. 7168#Ruth 2, 18#18. Und sie nahm es auf und kam in die Stadt, und ihre Schwiegermutter sah, was sie aufgelesen hatte. Und sie zog hervor und gab ihr, was sie übrig gelassen, nachdem sie sich gesättigt hatte. 7169#Ruth 2, 19#19. Und ihre Schwiegermutter sagte zu ihr: Wo hast du heute aufgelesen, und wo hast du gearbeitet? Gesegnet sei, der dich beachtet hat! Und sie teilte ihrer Schwiegermutter mit, bei wem sie gearbeitet hatte, und sagte: „Der Name des Mannes, bei dem ich heute gearbeitet habe, ist Boas. 7170#Ruth 2, 20#20. Und Noomi sagte zu ihrer Schwiegertochter: Gesegnet sei er von JAHWEH, dessen Freundlichkeit ‹und Gnade› nicht abgelassen hat von den Lebenden und von den Toten! Und Noomi sagte zu ihr: „Der Mann ist nah verwandt mit uns, er ist einer von unseren Blutsverwandten. 7171#Ruth 2, 21#21. Und Ruth, die Moabiterin, sagte: „Er hat auch zu mir gesagt: Du sollst dich zu meinen Knechten halten, bis sie meine ganze Ernte beendet haben. 7172#Ruth 2, 22#22. Und Noomi sagte zu Ruth, ihrer Schwiegertochter: Es ist gut, meine Tochter, dass du mit seinen Mägden ausgehst, damit man dich nicht auf einem anderen Feld anfalle. 7173#Ruth 2, 23#23. Und so hielt sie sich zu den Mägden des Boas, um aufzulesen, bis die Gerstenernte und die Weizenernte beendet waren. Und sie wohnte bei ihrer Schwiegermutter. 7174#Ruth 3, 1#1. Und Noomi, ihre Schwiegermutter, sagte zu ihr: „Meine Tochter, sollte ich dir nicht Ruhe suchen, wo es dir wohlgehen wird? 7175#Ruth 3, 2#2. Und nun, ist nicht Boas, bei dessen Mägden du gewesen bist, unser Verwandter? Siehe, er worfelt diese Nacht auf [seiner] Gerstentenne. 7176#Ruth 3, 3#3. So bade dich und salbe dich und lege deine Kleider an und gehe zur Tenne hinab; lass dich nicht von dem Mann bemerken, bis er fertig ist mit Essen und Trinken. 7177#Ruth 3, 4#4. Und es geschehe, wenn er sich niederlegt, so merke dir den Ort, wo er sich hinlegt, und gehe und decke zu seinen Füßen auf und lege dich hin; er aber wird dir mitteilen, was du tun sollst. 7178#Ruth 3, 5#5. Und sie sagte zu ihr: „Alles, was du sagst, will ich tun. 7179#Ruth 3, 6#6. Und sie ging zur Tenne hinab und tat nach allem, was ihre Schwiegermutter ihr geboten hatte. 7180#Ruth 3, 7#7. Und Boas aß und trank, und sein Herz wurde fröhlich. Und er kam, um sich am Ende des Getreidehaufens niederzulegen. Da kam sie leise und deckte zu seinen Füßen auf und legte sich hin. 7181#Ruth 3, 8#8. Und es geschah um Mitternacht, da schrak der Mann auf und beugte sich vor: Und – siehe – eine Frau lag zu seinen Füßen. 7182#Ruth 3, 9#9. Und er sagte: „Wer bist du? Und sie sagte: „Ich bin Ruth, deine Magd; so breite deine Flügel aus über deine Magd, denn du bist ein Blutsverwandter. 7183#Ruth 3, 10#10. Und er sagte: „Gesegnet seist du von JAHWEH, meine Tochter! Du hast deine letzte Freundlichkeit ‹und Gnade› [noch] besser erwiesen als die erste, indem du nicht den Jungen Männern nachgegangen bist, sei es armen oder reichen. 7184#Ruth 3, 11#11. Und nun, meine Tochter, fürchte dich nicht! Alles, was du sagst, werde ich dir tun; denn das ganze Tor meines Volkes weiß, dass du eine tüchtige Frau bist. 7185#Ruth 3, 12#12. Und nun, ich bin wirklich ein Blutsverwandter; doch ist auch ein näherer Blutsverwandter da als ich. 7186#Ruth 3, 13#13. Bleib diese Nacht [hier]. Und es soll am Morgen geschehen, wenn er dich lösen will, gut, so mag er lösen; wenn er aber keine Lust hat, dich zu lösen, so werde ich dich lösen, [so wahr] JAHWEH lebt! Bleibe bis zum Morgen liegen. 7187#Ruth 3, 14#14. Und sie lag zu seinen Füßen bis zum Morgen. Und sie stand auf, ehe einer den anderen erkennen konnte; denn er sagte: „Es werde nicht bekannt, dass eine Frau auf die Tenne gekommen ist! 7188#Ruth 3, 15#15. Und er sagte: „Gib den Überwurf her, den du anhast, und halte ihn. Und sie hielt ihn, und er maß sechs [Maß] Gerste und legte sie ihr auf. Und er ging in die Stadt. 7189#Ruth 3, 16#16. Und sie kam zu ihrer Schwiegermutter. Und sie sagte: „Wie steht es mit dir, meine Tochter? Und sie berichtete ihr alles, was der Mann ihr getan hatte, 7190#Ruth 3, 17#17. und sagte: „Diese sechs [Maß] Gerste gab er mir, denn er sagte zu mir: Du sollst nicht leer zu deiner Schwiegermutter kommen. 7191#Ruth 3, 18#18. Und sie sagte: „Bleib, meine Tochter, bis du weißt, wie die Sache ausfällt; denn der Mann wird nicht ruhen, bis er die Sache heute zu Ende geführt hat. 7192#Ruth 4, 1#1. Und Boas ging zum Tor hinauf und setzte sich dort. Und – siehe – der Blutsverwandte ging vorüber, von dem Boas geredet hatte. Und er sagte: „Komm her, setze dich hierher, du, der und der. Und er kam herzu und setzte sich. 7193#Ruth 4, 2#2. Und er nahm zehn Männer von den Ältesten der Stadt und sagte: „Setzt euch hierher. Und sie setzten sich. 7194#Ruth 4, 3#3. Und er sagte zu dem Blutsverwandten: Noomi, die aus den Gebieten von Moab zurückgekehrt ist, verkauft das Feldstück, das unserem Bruder Elimelech gehörte; 7195#Ruth 4, 4#4. so habe ich nun gedacht, ich wolle es deinem Ohr eröffnen und dir sagen: Kaufe es vor den Einwohnern und vor den Ältesten meines Volkes. Wenn du lösen willst, löse, und wenn du nicht lösen willst, so teile es mir mit, dass ich es wisse; denn da ist niemand außer dir zum Lösen, und ich komme nach dir. Und er sagte: „Ich will lösen. 7196#Ruth 4, 5#5. Und Boas sagte: An dem Tag, da du das Feld aus der Hand Noomis kaufst, hast du es auch von Ruth, der Moabiterin, der Frau des Verstorbenen, gekauft, um den Namen des Verstorbenen auf seinem Erbteil zu erwecken. 7197#Ruth 4, 6#6. Und der Blutsverwandte sagte: Ich kann nicht für mich lösen, dass ich mein Erbteil nicht verderbe. Löse du für dich, was ich lösen sollte, denn ich kann nicht lösen. 7198#Ruth 4, 7#7. Dieses aber geschah früher in Israel bei einer Lösung und bei einem Tausch, um jede Sache zu bestätigen: Der eine zog seinen Schuh aus und gab ihn dem anderen. Und das war die [Art der] Bezeugung in Israel. 7199#Ruth 4, 8#8. Und der Blutsverwandte sagte zu Boas: Kaufe für dich! Und er zog seinen Schuh aus. 7200#Ruth 4, 9#9. Und Boas sagte zu den Ältesten und zu allem Volk: Ihr seid heute Zeugen, dass ich aus der Hand Noomis alles gekauft habe, was Elimelech, und alles, was Kiljon und Machlon gehörte; 7201#Ruth 4, 10#10. und auch Ruth, die Moabiterin, die Frau Machlons, habe ich mir zur Frau gekauft, um den Namen des Verstorbenen auf seinem Erbteil zu erwecken, damit nicht der Name des Verstorbenen ausgerottet werde unter seinen Brüdern und aus dem Tor seines Ortes. Ihr seid heute Zeugen! 7202#Ruth 4, 11#11. Und alles Volk, das im Tor war, und die Ältesten sagten: „Wir sind Zeugen! JAHWEH mache die Frau, die in dein Haus kommt, wie Rahel und wie Lea, die beide das Haus Israel erbaut haben. Und werde mächtig in Ephrata und stifte einen Namen in Bethlehem! 7203#Ruth 4, 12#12. Und von dem Samen, die JAHWEH dir von dieser jungen Frau geben wird, werde dein Haus wie das Haus des Perez, den Tamar dem Juda geboren hat! 7204#Ruth 4, 13#13. Und Boas nahm Ruth, und sie wurde seine Frau, und er ging zu ihr ein. Und JAHWEH verlieh ihr Schwangerschaft, und sie gebar einen Sohn. 7205#Ruth 4, 14#14. Und die Frauen sagten zu Noomi: Gelobt ‹und gesegnet› sei JAHWEH, der es dir heute nicht hat fehlen lassen an einem Löser! Und sein Name werde gerühmt in Israel! 7206#Ruth 4, 15#15. Und er wird dir ein Erquicker der Seele und ein Versorger deines Alters sein! denn deine Schwiegertochter, die dich liebt, hat ihn geboren, sie, die dir besser ist als sieben Söhne. 7207#Ruth 4, 16#16. Und Noomi nahm das Kind und legte es auf ihren Schoß und wurde seine Wärterin. _ 7208#Ruth 4, 17#17. Und die Nachbarinnen gaben ihm einen Namen, indem sie sagten: „Ein Sohn ist der Noomi geboren! Und sie gaben ihm den Namen Obed. Er ist der Vater Isais, des Vaters Davids. 7209#Ruth 4, 18#18. Und diese sind die Geschlechter ‹und Entwicklungen›, die mit Perez ‹ihren Anfang nahmen›: Perez zeugte Hezron, 7210#Ruth 4, 19#19. und Hezron zeugte Ram, und Ram zeugte Amminadab, 7211#Ruth 4, 20#20. und Amminadab zeugte Nachschon, und Nachschon zeugte Salma, 7212#Ruth 4, 21#21. und Salmon zeugte Boas, und Boas zeugte Obed, 7213#Ruth 4, 22#22. und Obed zeugte Isai, und Isai zeugte David. 7214#1. Samuel 1, 1#1. Und es war ein Mann aus Ramatajim-Zophim, vom Bergland Ephraim, und sein Name war Elkana, der Sohn Jerochams, des Sohnes Elihus, des Sohnes Tochus, des Sohnes Zuphs, ein Ephratiter. 7215#1. Samuel 1, 2#2. Und er hatte zwei Frauen: Der Name der einen war Hanna, und der Name der anderen Peninna. Und Peninna hatte Kinder, aber Hanna hatte keine Kinder. 7216#1. Samuel 1, 3#3. Und dieser Mann ging Jahr für Jahr aus seiner Stadt hinauf, um JAHWEH der Heere anzubeten und ihm zu opfern in Silo. Und dort waren die beiden Söhne Elis, Hophni und Pinchas, Priester JAHWEHS. 7217#1. Samuel 1, 4#4. Und es geschah an dem Tag, als Elkana opferte, da gab er seiner Frau Peninna und allen ihren Söhnen und ihren Töchtern Stücke; 7218#1. Samuel 1, 5#5. aber Hanna gab er ein doppeltes Stück, denn er liebte Hanna; aber JAHWEH hatte ihren Mutterleib verschlossen. 7219#1. Samuel 1, 6#6. Und ihre Widersacherin kränkte sie mit vieler Kränkung, um sie aufzubringen, weil JAHWEH ihren Mutterleib verschlossen hatte. 7220#1. Samuel 1, 7#7. Und so, wie er das Jahr für Jahr tat, so kränkte sie sie, sooft sie zum Haus JAHWEHS hinaufzog. Und sie weinte und aß nicht. 7221#1. Samuel 1, 8#8. Und Elkana, ihr Mann, sagte zu ihr: „Hanna, warum weinst du? Und warum isst du nicht? Und warum ist dein Herz betrübt? Bin ich dir nicht besser als zehn Söhne? 7222#1. Samuel 1, 9#9. Und Hanna stand nach dem Essen und nach dem Trinken in Silo auf. Eli, der Priester, aber saß auf dem Stuhl am Türpfosten des Tempels JAHWEHS. 7223#1. Samuel 1, 10#10. Und sie war in der Seele verbittert, und sie betete zu JAHWEH und weinte sehr. 7224#1. Samuel 1, 11#11. Und sie tat ein Gelübde und sagte: „JAHWEH der Heere, wenn du das Elend deiner Magd ansehen und meiner gedenken und deine Magd nicht vergessen wirst, und wirst deiner Magd [einen] männlichen Samen geben, so will ich ihn JAHWEH geben alle Tage seines Lebens. Und kein Schermesser soll auf sein Haupt kommen. 7225#1. Samuel 1, 12#12. Und es geschah, als sie lange vor JAHWEH betete, dass Eli ihren Mund beobachtete. 7226#1. Samuel 1, 13#13. Hanna aber redete in ihrem Herzen; nur ihre Lippen bewegten sich, aber ihre Stimme wurde nicht gehört. Und Eli hielt sie für eine Betrunkene. 7227#1. Samuel 1, 14#14. Und Eli sagte zu ihr: „Bis wann willst du dich wie eine Betrunkene gebärden? Tu deinen Wein von dir! 7228#1. Samuel 1, 15#15. Aber Hanna antwortete und sagte: „Nein, mein Herr, eine Frau beschwerten Geistes bin ich; weder Wein noch starkes Getränk habe ich getrunken, sondern ich habe meine Seele vor JAHWEH ausgeschüttet. 7229#1. Samuel 1, 16#16. Halte deine Magd nicht für eine Tochter Belials; denn aus der Fülle meines Kummers und meiner Kränkung habe ich bisher geredet. 7230#1. Samuel 1, 17#17. Und Eli antwortete und sagte: „Gehe hin in Frieden. Und der Gott Israels gewähre deine Bitte, die du von ihm erbeten hast! 7231#1. Samuel 1, 18#18. Und sie sagte: „Möge deine Magd Gnade/Gunst finden in deinen Augen! Und die Frau ging ihres Weges und aß, und ihr Angesicht war nicht mehr dasselbe. 7232#1. Samuel 1, 19#19. Und sie machten sich frühmorgens auf und huldigten vor JAHWEH. Und sie kehrten zurück und kamen in ihr Haus nach Rama. Und Elkana erkannte Hanna, seine Frau, und JAHWEH gedachte ihrer. 7233#1. Samuel 1, 20#20. Und es geschah, als die Zeit um war, da war Hanna schwanger geworden und gebar einen Sohn. Und sie nannte seinen Namen Samuel: denn von JAHWEH habe ich ihn erbeten. 7234#1. Samuel 1, 21#21. Und der Mann Elkana ging hinauf mit seinem ganzen Haus, um JAHWEH das jährliche Schlachtopfer zu opfern und sein Gelübde [zu erfüllen]. 7235#1. Samuel 1, 22#22. Aber Hanna ging nicht hinauf; denn sie sagte zu ihrem Mann: Bis der Knabe entwöhnt ist, dann will ich ihn bringen, damit er vor JAHWEH erscheine und dort für immer bleibe. 7236#1. Samuel 1, 23#23. Und Elkana, ihr Mann, sagte zu ihr: „Tu, was gut ist in deinen Augen; bleibe, bis du ihn entwöhnt hast; nur möge JAHWEH sein Wort aufrechterhalten! So blieb die Frau und stillte ihren Sohn, bis sie ihn entwöhnt hatte. 7237#1. Samuel 1, 24#24. Und sobald sie ihn entwöhnt hatte, brachte sie ihn mit sich hinauf samt drei Stieren und einem Epha Mehl und einem Schlauch Wein und brachte ihn in das Haus JAHWEHS nach Silo. Und der Knabe war [noch] jung. 7238#1. Samuel 1, 25#25. Und sie schlachteten den Stier und brachten den Knaben zu Eli. 7239#1. Samuel 1, 26#26. Und sie sagte: „Bitte, mein Herr! [So wahr] deine Seele lebt, mein Herr, ich bin die Frau, die hier bei dir stand, um zu JAHWEH zu beten. 7240#1. Samuel 1, 27#27. Um diesen Knaben habe ich gebetet, und JAHWEH hat mir meine Bitte gewährt, die ich von ihm erbeten habe. 7241#1. Samuel 1, 28#28. So habe auch ich ihn JAHWEH geliehen; alle Tage, die er lebt, ist er JAHWEH geliehen. Und er warf sich dort vor JAHWEH nieder. 7242#1. Samuel 2, 1#1. Und Hanna betete und sagte: „Mein Herz frohlockt in JAHWEH, erhöht ist mein Horn in JAHWEH. Mein Mund ist weit aufgetan über meine Feinde, denn ich freue mich deiner Rettung. 7243#1. Samuel 2, 2#2. Keiner ist heilig wie JAHWEH, denn keiner ist außer dir. Und kein Fels ist wie unser Gott. 7244#1. Samuel 2, 3#3. Häuft nicht Worte des Stolzes, noch gehe Freches aus eurem Mund hervor; denn ein Gott des Wissens ist JAHWEH, und von ihm werden die Handlungen gewogen. 7245#1. Samuel 2, 4#4. Die Bogen der Helden sind zerbrochen, und die Strauchelnden haben sich mit Kraft umgürtet. 7246#1. Samuel 2, 5#5. Die satt waren, dienen für Brot, und die hungrig waren, sind es nicht mehr. Sogar die Unfruchtbare hat sieben geboren, und die Kinderreiche ist dahingewelkt. 7247#1. Samuel 2, 6#6. JAHWEH tötet und macht lebend; er führt in den Bereich des Todes hinab und führt herauf. 7248#1. Samuel 2, 7#7. JAHWEH macht arm und macht reich; er erniedrigt und erhöht auch. 7249#1. Samuel 2, 8#8. Er hebt aus dem Staub empor den Geringen, aus dem Kot erhöht er den Armen, um sie sitzen zu lassen bei den Edlen. Und den Thron der Ehre gibt er ihnen als Erbteil; denn JAHWEHS sind die Säulen der Erde, und auf sie hat er den Erdkreis gestellt. 7250#1. Samuel 2, 9#9. Die Füße seiner Frommen bewahrt er, aber die Ehrfurchtslosen verstummen in Finsternis; denn nicht durch Stärke hat der Mensch die Oberhand. 7251#1. Samuel 2, 10#10. JAHWEH – es werden zerschmettert werden, die mit ihm hadern; über ihnen im Himmel wird er donnern. JAHWEH wird richten die Enden der Erde und Macht verleihen seinem König und erhöhen das Horn seines Gesalbten. – 7252#1. Samuel 2, 11#11. Und Elkana ging nach Rama in sein Haus. Der Knabe aber diente JAHWEH vor Eli, dem Priester. 7253#1. Samuel 2, 12#12. Und die Söhne Elis waren Söhne Belials, sie kannten JAHWEH nicht. 7254#1. Samuel 2, 13#13. Und die Weise der Priester dem Volk gegenüber [war so]: Sooft jemand ein Schlachtopfer opferte, kam der Diener des Priesters, wenn man das Fleisch kochte, und hatte eine Gabel mit drei Zinken in seiner Hand; 7255#1. Samuel 2, 14#14. und er stieß in das Becken oder in die Schüssel oder in den Kessel oder in den Topf: Alles, was die Gabel heraufbrachte, nahm der Priester damit weg. So taten sie in Silo allen Israeliten, die dahin kamen. 7256#1. Samuel 2, 15#15. Sogar ehe man das Fett räucherte, kam der Diener des Priesters und sagte zu dem Mann, der opferte: Gib Fleisch zum Braten für den Priester! denn er will kein gekochtes Fleisch von dir annehmen, sondern rohes. 7257#1. Samuel 2, 16#16. Und sagte der Mann zu ihm: „Sogleich werden sie das Fett räuchern, dann nimm dir, wie deine Seele begehrt“, – so sagte er: „Nein, sondern jetzt sollst du es geben, und wenn nicht, so nehme ich es mit Gewalt.“ 7258#1. Samuel 2, 17#17. Und die Sünde der jungen Männer war sehr groß vor JAHWEH; denn die Leute verachteten die Opfergabe JAHWEHS. 7259#1. Samuel 2, 18#18. Und Samuel diente vor JAHWEH, ein Knabe, umgürtet mit einem leinenen Ephod. 7260#1. Samuel 2, 19#19. Und seine Mutter machte ihm ein kleines Oberkleid und brachte es ihm Jahr für Jahr hinauf, wenn sie mit ihrem Mann hinaufging, um das jährliche Schlachtopfer zu opfern. 7261#1. Samuel 2, 20#20. Und Eli segnete Elkana und seine Frau und sagte: „JAHWEH gebe dir Samen von dieser Frau an Stelle des Geliehenen, das man JAHWEH geliehen hat. Und sie gingen nach Hause. 7262#1. Samuel 2, 21#21. Und JAHWEH suchte sich Hanna heim, und sie wurde schwanger. Und sie gebar drei Söhne und zwei Töchter. Und der Knabe Samuel wurde groß bei JAHWEH. 7263#1. Samuel 2, 22#22. Und Eli war sehr alt. Und er hörte alles, was seine Söhne ganz Israel taten, und dass sie bei den Frauen lagen, die sich scharten am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft. 7264#1. Samuel 2, 23#23. Und er sagte zu ihnen: „Warum tut ihr solche Dinge? denn ich höre diese eure bösen Handlungen vom ganzen Volk. 7265#1. Samuel 2, 24#24. Nicht so, meine Söhne! denn nicht gut ist das Gerücht, das ich höre; ihr macht das Volk JAHWEHS übertreten. 7266#1. Samuel 2, 25#25. Wenn ein Mensch gegen einen Menschen sündigt, so entscheidet Gott über ihn; wenn aber ein Mensch gegen JAHWEH sündigt, wer wird für ihn bitten? Aber sie hörten nicht auf die Stimme ihres Vaters, denn JAHWEH war willens, sie zu töten. 7267#1. Samuel 2, 26#26. Und der Knabe Samuel wurde immer größer und angenehmer, sowohl bei JAHWEH als auch bei den Menschen. 7268#1. Samuel 2, 27#27. Und es kam ein Mann Gottes zu Eli und sagte zu ihm: „So spricht JAHWEH: Habe ich mich dem Haus deines Vaters nicht deutlich offenbart, als sie in Ägypten waren im Haus des Pharaos? 7269#1. Samuel 2, 28#28. Und ich habe ihn aus allen Stämmen Israels mir zum Priester erwählt, um auf meinem Altar zu opfern, um Räucherwerk zu räuchern, um das Ephod vor mir zu tragen. Und ich gab dem Haus deines Vaters alle Feueropfer der Söhne Israels. 7270#1. Samuel 2, 29#29. Warum tretet ihr mit Füßen mein Schlachtopfer und mein Speisopfer, die ich in der Wohnung geboten habe? Und du ehrst deine Söhne mehr als mich, dass ihr euch mästet von den Erstlingen aller Opfergaben Israels, meines Volkes. 7271#1. Samuel 2, 30#30. Darum [ist der] Ausspruch JAHWEHS, des Gottes Israels: „Ich habe allerdings gesagt: ‚Dein Haus und das Haus deines Vaters sollen vor mir wandeln in Ewigkeit’; aber nun sagt JAHWEH: ‚Fern sei es von mir! denn die, die mich ehren, werde ich ehren, und die, die mich verachten, werden gering geachtet werden. 7272#1. Samuel 2, 31#31. Siehe, Tage kommen, da werde ich deinen Arm und den Arm des Hauses deines Vaters abhauen, dass es keinen Greis mehr in deinem Haus geben wird. 7273#1. Samuel 2, 32#32. Und du wirst einen Bedränger in der Wohnung sehen, in allem, was er Gutes tun wird an Israel. Und es wird keinen Greis mehr in deinem Haus geben alle Tage. 7274#1. Samuel 2, 33#33. Und der Mann, den ich dir nicht ausrotten werde von meinem Altar, wird zum Erlöschen deiner Augen und zum Verschmachten deiner Seele sein. Und aller Nachwuchs deines Hauses, sie sollen als Männer sterben. 7275#1. Samuel 2, 34#34. Und dieses soll dir das Zeichen sein, das über deine beiden Söhne kommen wird, über Hophni und Pinchas: An einem Tag sollen sie beide sterben. 7276#1. Samuel 2, 35#35. Und ich werde mir einen treuen Priester erwecken, der wird tun, wie es in meinem Herzen und in meiner Seele ist. Und ich werde ihm ein beständiges Haus bauen, und er wird vor meinem Gesalbten wandeln alle Tage. 7277#1. Samuel 2, 36#36. Und es soll geschehen, jeder, der in deinem Haus übrig bleibt, wird kommen, um sich vor ihm niederzuwerfen für eine kleine Silbermünze und einen Laib Brot und wird sagen: Geselle mich doch einem der Priesterämter bei, damit ich einen Bissen Brot esse.’“ 7278#1. Samuel 3, 1#1. Und der Knabe Samuel diente JAHWEH vor Eli. Und das Wort JAHWEHS war selten in jenen Tagen, Gesichte waren nicht häufig. 7279#1. Samuel 3, 2#2. Und es geschah in jener Zeit, als Eli an seinem Ort lag – seine Augen aber hatten begonnen, schwach zu werden, er konnte nicht sehen –, 7280#1. Samuel 3, 3#3. und die Lampe Gottes war noch nicht erloschen, und Samuel lag im Tempel JAHWEHS, wo die Lade Gottes war, 7281#1. Samuel 3, 4#4. da rief JAHWEH Samuel. Und er sagte: „Hier bin ich! 7282#1. Samuel 3, 5#5. Und er lief zu Eli und sagte: „Hier bin ich, denn du hast mich gerufen. Er aber sagte: „Ich habe nicht gerufen, lege dich wieder. Und er ging hin und legte sich. 7283#1. Samuel 3, 6#6. Und JAHWEH rief wieder: Samuel! Und Samuel stand auf und ging zu Eli und sagte: „Hier bin ich, denn du hast mich gerufen. Und er sagte: „Ich habe nicht gerufen, mein Sohn, lege dich wieder. 7284#1. Samuel 3, 7#7. Samuel aber kannte JAHWEH noch nicht, und das Wort JAHWEHS war ihm noch nicht offenbart. 7285#1. Samuel 3, 8#8. Und JAHWEH rief wieder zum dritten Mal: Samuel! Und er stand auf und ging zu Eli und sagte: „Hier bin ich, denn du hast mich gerufen. Da merkte Eli, dass JAHWEH den Knaben rief. 7286#1. Samuel 3, 9#9. Und Eli sagte zu Samuel: Gehe hin, lege dich. Und es geschehe, wenn man dich ruft, so sprich: Rede, JAHWEH, denn dein Knechthört. Und Samuel ging hin und legte sich an seinen Ort. 7287#1. Samuel 3, 10#10. Und JAHWEH kam und trat hin und rief wie die anderen Male: Samuel, Samuel! Und Samuel sagte: „Rede, denn dein Knecht hört! 7288#1. Samuel 3, 11#11. Und JAHWEH sagte zu Samuel: „Siehe, ich will eine Sache tun in Israel, dass jedem, der sie hört, seine beiden Ohren gellen sollen. 7289#1. Samuel 3, 12#12. An jenem Tage werde ich gegen Eli alles ausführen, was ich über sein Haus geredet habe: Ich werde beginnen und vollenden. 7290#1. Samuel 3, 13#13. denn ich habe ihm kundgetan, dass ich sein Haus richten will in Ewigkeit – wegen der Ungerechtigkeit, die er gewusst hat, dass seine Söhne sich den Fluch zuzogen und er ihnen nicht gewehrt hat. 7291#1. Samuel 3, 14#14. Und darum habe ich dem Haus Elis geschworen: Wenn die Ungerechtigkeit des Hauses Elis gesühnt werden soll durch Schlachtopfer und durch Speisopfer in Ewigkeit! 7292#1. Samuel 3, 15#15. Und Samuel blieb bis zum Morgen liegen; da öffnete er die Türen des Hauses JAHWEHS. Und Samuel fürchtete sich, Eli das Gesicht mitzuteilen. 7293#1. Samuel 3, 16#16. Da rief Eli Samuel und sagte: „Samuel, mein Sohn! Und er sagte: „Hier bin ich! 7294#1. Samuel 3, 17#17. Und er sagte: „Was ist das Wort, das er zu dir geredet hat? Verhehle es mir bitte nicht. So tue dir Gott und so füge er hinzu, wenn du mir etwas verhehlst von allem, was er zu dir geredet hat! 7295#1. Samuel 3, 18#18. Da teilte ihm Samuel alle Worte mit und verhehlte ihm nichts. Und er sagte: „Er ist JAHWEH; er tue, was gut ist in seinen Augen. 7296#1. Samuel 3, 19#19. Und Samuel wurde groß. Und JAHWEH war mit ihm und ließ keins von allen seinen Worten zur Erde fallen. 7297#1. Samuel 3, 20#20. Und ganz Israel, von Daniel bis Be-er-scheba, erkannte, dass Samuel als Prophet JAHWEHS bestätigt war. 7298#1. Samuel 3, 21#21. Und JAHWEH fuhr fort, in Silo zu erscheinen; denn JAHWEH offenbarte sich Samuel in Silo durch das Wort JAHWEHS. 7299#1. Samuel 4, 1#1. Und das Wort Samuels erging an ganz Israel. Und Israel zog aus, den Philistern entgegen zum Kampf. Und sie lagerten bei Eben-Eser, und die Philister lagerten in Aphek. 7300#1. Samuel 4, 2#2. Und die Philister stellten sich auf, Israel gegenüber. Und der Kampf breitete sich aus, und Israel wurde vor den Philistern geschlagen. Und sie erschlugen in der Schlachtordnung auf dem Feld etwa 4000 Mann. 7301#1. Samuel 4, 3#3. Und als das Volk [wieder] ins Lager kam, da sagten die Ältesten von Israel: Warum hat JAHWEH uns heute vor den Philistern geschlagen? Lasst uns von Silo die Lade des Bundes JAHWEHS zu uns holen, damit sie in unsere Mitte komme und uns rette aus der Hand unserer Feinde. 7302#1. Samuel 4, 4#4. Und das Volk sandte nach Silo, und man brachte von dort die Lade des Bundes JAHWEHS der Heere, der zwischen den Cherubim thront. Und die beiden Söhne Elis, Hophni und Pinchas, waren dort bei der Lade des Bundes JAHWEHS. 7303#1. Samuel 4, 5#5. Und es geschah, als die Lade des Bundes JAHWEHS ins Lager kam, da jauchzte ganz Israel mit großem Jauchzen, dass die Erde erdröhnte. 7304#1. Samuel 4, 6#6. Und die Philister hörten den Schall des Jauchzens und sagten: „Was [bedeutet] der Schall dieses großen Jauchzens im Lager der Hebräer? Und sie merkten, dass die Lade JAHWEHS ins Lager gekommen war. 7305#1. Samuel 4, 7#7. Da fürchteten sich die Philister, denn sie sagten: „Gott ist ins Lager gekommen! Und sie sagten: „Wehe uns! denn so etwas ist bisher nie geschehen. 7306#1. Samuel 4, 8#8. Wehe uns! Wer wird uns aus der Hand dieser mächtigen Götter retten? Das sind die Götter, die die Ägypter schlugen mit allerlei Plagen in der Wüste. 7307#1. Samuel 4, 9#9. Fasst Mut und seid Männer, ihr Philister, dass ihr nicht den Hebräern dienen müsst, wie sie euch gedient haben; so seid denn Männer und kämpft! 7308#1. Samuel 4, 10#10. Und die Philister kämpften, und Israel wurde geschlagen, und sie flohen, jeder zu seinen Zelten. Und die Niederlage war sehr groß, und es fielen von Israel 30000 Mann zu Fuß. 7309#1. Samuel 4, 11#11. Und die Lade Gottes wurde genommen, und die beiden Söhne Elis, Hophni und Pinchas, starben. 7310#1. Samuel 4, 12#12. Und ein Mann von Benjamin lief aus der Schlachtordnung und kam an jenem Tage nach Silo, seine Kleider waren zerrissen, und Erde war auf seinem Haupt. 7311#1. Samuel 4, 13#13. Und als er kam – siehe – da saß Eli auf einem Stuhl an der Seite des Weges und spähte; denn sein Herz war bange wegen der Lade Gottes. Und als der Mann kam, um es in der Stadt zu berichten, da schrie die ganze Stadt. 7312#1. Samuel 4, 14#14. Und Eli hörte den Schall des Geschreis und sagte: „Was [bedeutet] dieser Schall des Getümmels? Und der Mann eilte herbei und kam und berichtete es Eli. 7313#1. Samuel 4, 15#15. Eli aber war 98 Jahre alt, und seine Augen waren starr, und er konnte nicht sehen. 7314#1. Samuel 4, 16#16. Und der Mann sagte zu Eli: Ich bin der, der aus der Schlachtordnung gekommen ist, und ich bin heute aus der Schlachtordnung geflohen. Und er sagte: „Wie stand die Sache, mein Sohn? 7315#1. Samuel 4, 17#17. Und der Bote antwortete und sagte: „Israel ist vor den Philistern geflohen, und auch hat eine große Niederlage unter dem Volk stattgefunden, und auch deine beiden Söhne, Hophni und Pinchas, sind tot, und die Lade Gottes ist genommen. 7316#1. Samuel 4, 18#18. Und es geschah, als er die Lade Gottes erwähnte, da fiel Eli rücklings vom Stuhl, an der Seite des Tores, und brach das Genick und starb; denn der Mann war alt und schwer. Und er hatte Israel vierzig Jahre gerichtet. 7317#1. Samuel 4, 19#19. Und seine Schwiegertochter, die Frau des Pinchas, war schwanger zum Gebären. Und als sie die Nachricht hörte, dass die Lade Gottes genommen und dass ihr Schwiegervater und ihr Mann tot wären, da sank sie nieder und gebar, denn ihre Wehen überfielen sie. 7318#1. Samuel 4, 20#20. Und zur Zeit ihres Sterbens, da sagten die Frauen, die um sie her standen: Fürchte dich nicht, denn einen Sohn hast du geboren! Aber sie antwortete nicht und nahm es nicht zu Herzen. 7319#1. Samuel 4, 21#21. Und sie nannte den Knaben Ikabod, indem sie sagte: „Die Herrlichkeit ist von Israel gewichen!, weil die Lade Gottes genommen war, und wegen ihres Schwiegervaters und ihres Mannes. 7320#1. Samuel 4, 22#22. Und sie sagte: „Die Herrlichkeit ist von Israel gewichen, denn die Lade Gottes ist genommen! 7321#1. Samuel 5, 1#1. Und die Philister hatten die Lade Gottes genommen und brachten sie von Eben-Eser nach Asdod. 7322#1. Samuel 5, 2#2. Und die Philister nahmen die Lade Gottes und brachten sie in das Haus Dagons und stellten sie neben Dagon. 7323#1. Samuel 5, 3#3. Und als die Asdoditer am nächsten Tag früh aufstanden – siehe – da lag Dagon auf seinem Angesicht auf der Erde vor der Lade JAHWEHS. Und sie nahmen Dagon und stellten ihn wieder an seinen Ort. 7324#1. Samuel 5, 4#4. Und als sie am nächsten Tag frühmorgens aufstanden – siehe – da lag Dagon auf seinem Angesicht auf der Erde vor der Lade JAHWEHS. Und zwar [lagen] das Haupt Dagons und seine beiden Hände abgehauen auf der Schwelle, nur der Fischrumpf war an ihm übrig geblieben. 7325#1. Samuel 5, 5#5. Darum treten die Priester Dagons und alle, die in das Haus Dagons gehen, nicht auf die Schwelle Dagons in Asdod bis auf diesen Tag. 7326#1. Samuel 5, 6#6. Und die Hand JAHWEHS lag schwer auf den Asdoditern, und er verwüstete sie. Und er schlug sie mit Beulen, Asdod und sein Gebiet. 7327#1. Samuel 5, 7#7. Und als die Leute von Asdod sahen, dass es so war, sagten sie: Die Lade des Gottes Israels soll nicht bei uns bleiben; denn seine Hand ist hart über uns und über Dagon, unserem Gott. 7328#1. Samuel 5, 8#8. Und sie sandten hin und versammelten alle Fürsten der Philister zu sich und sagten: „Was sollen wir mit der Lade des Gottes Israels tun? Und sie sagten: „Man schaffe die Lade des Gottes Israels nach Gat. Und sie schafften die Lade des Gottes Israels hin. 7329#1. Samuel 5, 9#9. Und es geschah, nachdem sie sie hingeschafft hatten, da kam die Hand JAHWEHS über die Stadt, [und es entstand] eine sehr große Bestürzung. Und er schlug die Leute der Stadt, vom Kleinen bis zum Großen, dass Beulen an ihnen ausbrachen. 7330#1. Samuel 5, 10#10. Da sandten sie die Lade Gottes nach Ekron. Und es geschah, als die Lade Gottes nach Ekron kam, da schrien die Ekroniter und sagten: „Sie haben die Lade des Gottes Israels zu mir hergeschafft, um mich und mein Volk zu töten! 7331#1. Samuel 5, 11#11. Und sie sandten hin und versammelten alle Fürsten der Philister und sagten: „Sendet die Lade des Gottes Israels fort, damit sie an ihren Ort zurückkehre und mich und mein Volk nicht töte; denn es war eine tödliche Bestürzung in der ganzen Stadt; die Hand Gottes war dort sehr schwer. 7332#1. Samuel 5, 12#12. Und die Leute, die nicht starben, wurden mit Beulen geschlagen. Und das Geschrei der Stadt stieg zum Himmel empor. 7333#1. Samuel 6, 1#1. Und die Lade JAHWEHS war sieben Monate im Gebiet der Philister. 7334#1. Samuel 6, 2#2. Und die Philister riefen die Priester und Wahrsager und sagten: „Was sollen wir mit der Lade JAHWEHS tun? Teilt uns mit, womit wir sie an ihren Ort senden sollen. 7335#1. Samuel 6, 3#3. Und sie sagten: „Wenn ihr die Lade des Gottes Israels fortsendet, so sollt ihr sie nicht leer fortsenden, denn ihr müsst ihm jedenfalls ein Schuldopfer erstatten; dann werdet ihr genesen, und es wird euch kundwerden, warum seine Hand nicht von euch weicht. 7336#1. Samuel 6, 4#4. Und sie sagten: „Welches ist das Schuldopfer, das wir ihm erstatten sollen? Und sie sagten: „Nach der Zahl der Fürsten der Philister, fünf goldene Beulen und fünf goldene Mäuse; denn eine Plage habt ihr alle und eure Fürsten. 7337#1. Samuel 6, 5#5. Und macht Abbilder von euren Beulen und Abbilder von euren Mäusen, die das Land verderben, und gebt dem Gott Israels Ehre; vielleicht lässt er seine Hand leichter werden über euch und über eurem Gott und über eurem Lande. 7338#1. Samuel 6, 6#6. Und warum wollt ihr euer Herz verstocken, wie die Ägypter und der Pharao ihr Herz verstockt haben? Ließen sie sie nicht ziehen, als er seine Macht an ihnen ausgeübt hatte, und sie zogen weg? 7339#1. Samuel 6, 7#7. Und nun macht einen neuen Wagen und nehmt zwei säugende Kühe, auf die kein Joch gekommen ist. Und spannt die Kühe an den Wagen und bringt ihre Kälber hinter ihnen weg nach Hause zurück. 7340#1. Samuel 6, 8#8. Und nehmt die Lade JAHWEHS und stellt sie auf den Wagen. Und die goldenen Geräte, die ihr ihm als Schuldopfer erstattet, legt in ein Kästchen an ihre Seite, und sendet sie hin, dass sie wegziehe. 7341#1. Samuel 6, 9#9. Und gebt Acht: Wenn sie den Weg zu ihrer Grenze hinaufgeht, nach Beth-Semes hin, so hat er uns dieses große Übel getan; wenn aber nicht, so wissen wir, dass nicht seine Hand uns geschlagen hat: Ein Zufall ist es uns gewesen. 7342#1. Samuel 6, 10#10. Und die Männer taten so und nahmen zwei säugende Kühe und spannten sie an den Wagen, und ihre Kälber sperrten sie zu Hause ein. _ 7343#1. Samuel 6, 11#11. Und sie stellten die Lade JAHWEHS auf den Wagen, und das Kästchen mit den goldenen Mäusen und den Abbildern ihrer Beulen. 7344#1. Samuel 6, 12#12. Und die Kühe gingen geradeaus auf dem Wege nach Beth-Semes; auf einer Straße gingen sie, im Gehen brüllend, und wichen weder nach rechts noch nach links. Und die Fürsten der Philister gingen hinter ihnen her, bis an die Grenze von Beth-Semes. 7345#1. Samuel 6, 13#13. Und [die Bewohner von] Beth-Semes ernteten die Weizenernte in der Talebene. Und als sie ihre Augen erhoben und die Lade sahen, da freuten sie sich, sie zu sehen. 7346#1. Samuel 6, 14#14. Und der Wagen kam auf das Feld Josuas, des Beth-Semiters, und stand dort still. Und es war dort ein großer Stein. Und sie spalteten das Holz des Wagens und opferten die Kühe als Brandopfer JAHWEH. 7347#1. Samuel 6, 15#15. Und die Leviten nahmen die Lade JAHWEHS herab und das Kästchen, das bei ihr war, in dem die goldenen Geräte waren, und setzten sie auf den großen Stein. Und die Männer von Beth-Semes opferten Brandopfer und schlachteten Schlachtopfer JAHWEH an jenem Tage. 7348#1. Samuel 6, 16#16. Und die fünf Fürsten der Philister sahen zu und kehrten an jenem Tage nach Ekron zurück. 7349#1. Samuel 6, 17#17. Und diese sind die goldenen Beulen, die die Philister JAHWEH als Schuldopfer erstatteten: für Asdod eine, für Gaza eine, für Askalon eine, für Gat eine, für Ekron eine; 7350#1. Samuel 6, 18#18. und die goldenen Mäuse nach der Zahl aller Städte der Philister, nach den fünf Fürsten, von den festen Städten bis zu den offenen Dörfern. Und [sie brachten sie] bis zum großen [Stein] Abel, auf den sie die Lade JAHWEHS niedersetzten, [der] bis auf diesen Tag im Feld Josuas, des Beth-Semiters, [ist]. 7351#1. Samuel 6, 19#19. Und er schlug unter den Leuten von Beth-Semes, weil sie in die Lade JAHWEHS geschaut hatten, und schlug unter dem Volk siebzig Mann; da trauerte das Volk, weil JAHWEH eine so große Niederlage unter dem Volk angerichtet hatte; 7352#1. Samuel 6, 20#20. und die Leute von Beth-Semes sagten: „Wer vermag vor JAHWEH, diesem heiligen Gott, zu bestehen? Und zu wem soll er von uns hinaufziehen? 7353#1. Samuel 6, 21#21. Und sie sandten Boten zu den Bewohnern von Kirjat-Jearim und sagten: „Die Philister haben die Lade JAHWEHS zurückgebracht; kommt herab, führt sie zu euch hinauf. 7354#1. Samuel 7, 1#1. Und die Männer von Kirjat-Jearim kamen und führten die Lade JAHWEHS hinauf, und sie brachten sie in das Haus Abinadabs auf dem Hügel. Und sie heiligten Eleasar, seinen Sohn, die Lade JAHWEHS zu hüten. 7355#1. Samuel 7, 2#2. Und es geschah: Von dem Tag an, da die Lade in Kirjat-Jearim blieb, verging eine lange Zeit, und es wurden zwanzig Jahre. Und das ganze Haus Israel wehklagte JAHWEH nach. 7356#1. Samuel 7, 3#3. Und Samuel sagte zum ganzen Haus Israel ‹die Worte›: „Wenn ihr mit eurem ganzen Herzen zu JAHWEH umkehrt, so tut die fremden Götter und die Astarot aus eurer Mitte weg, und richtet euer Herz auf JAHWEH und dient ihm allein. Und er wird euch aus der Hand der Philister retten. 7357#1. Samuel 7, 4#4. Und die Söhne Israels taten die Baalim und die Astarot weg und dienten JAHWEH allein. 7358#1. Samuel 7, 5#5. Und Samuel sagte: „Versammelt ganz Israel nach Mizpa, und ich will JAHWEH für euch bitten. 7359#1. Samuel 7, 6#6. Und sie versammelten sich nach Mizpa und schöpften Wasser und gossen es aus vor JAHWEH. Und sie fasteten an diesem Tag und sagten dort: Wir haben gegen JAHWEH gesündigt! Und Samuel richtete die Söhne Israels in Mizpa. 7360#1. Samuel 7, 7#7. Und die Philister hörten, dass die Söhne Israels sich nach Mizpa versammelt hatten, und die Fürsten der Philister zogen gegen Israel herauf. Und die Söhne Israels hörten es und fürchteten sich vor den Philistern; 7361#1. Samuel 7, 8#8. und die Söhne Israels sagten zu Samuel: Lass nicht ab, für uns zu JAHWEH, unserem Gott, zu schreien, dass er uns aus der Hand der Philister rette! 7362#1. Samuel 7, 9#9. Und Samuel nahm ein Milchlamm und opferte es ganz als Brandopfer JAHWEH. Und Samuel rief zu JAHWEH für Israel, und JAHWEH erhörte ihn. 7363#1. Samuel 7, 10#10. Es geschah nämlich, während Samuel das Brandopfer opferte, da rückten die Philister heran zum Kampf gegen Israel. Und JAHWEH donnerte mit starkem Donner an jenem Tage über den Philistern und verwirrte sie, und sie wurden vor Israel geschlagen. 7364#1. Samuel 7, 11#11. Und die Männer von Israel zogen von Mizpa aus und verfolgten die Philister und schlugen sie bis unterhalb von Beth-Kar. 7365#1. Samuel 7, 12#12. Und Samuel nahm einen Stein und stellte ihn auf zwischen Mizpa und Schen, und er nannte seinen Namen Eben-Eser und sagte: „Bis hierher hat uns JAHWEH geholfen. 7366#1. Samuel 7, 13#13. So wurden die Philister gedemütigt, und sie kamen hinfort nicht mehr in die Grenzen Israels. Und die Hand JAHWEHS war gegen die Philister alle Tage Samuels. 7367#1. Samuel 7, 14#14. Und die Städte, die die Philister von Israel genommen hatten, kamen wieder an Israel, von Ekron bis Gat; auch ihr Gebiet rettete Israel aus der Hand der Philister. Und es wurde Frieden zwischen Israel und den Amoritern. 7368#1. Samuel 7, 15#15. Und Samuel richtete Israel alle Tage seines Lebens. 7369#1. Samuel 7, 16#16. Und er ging Jahr für Jahr und zog umher nach Bethel und Gilgal und Mizpa und richtete Israel an allen diesen Orten; 7370#1. Samuel 7, 17#17. und er kehrte nach Rama zurück, denn dort war sein Haus, und dort richtete er Israel. Und er baute JAHWEH dort einen Altar. 7371#1. Samuel 8, 1#1. Und es geschah, als Samuel alt geworden war, da setzte er seine Söhne als Richter ein über Israel. 7372#1. Samuel 8, 2#2. Und der Name seines erstgeborenen Sohnes war Joel, und der Name seines zweiten Abija; sie richteten in Be-er-scheba. 7373#1. Samuel 8, 3#3. Aber seine Söhne wandelten nicht auf seinen Wegen und wandten sich dem Gewinn zu und nahmen Geschenke an und beugten das Recht. 7374#1. Samuel 8, 4#4. Da versammelten sich alle Ältesten von Israel und kamen zu Samuel nach Rama; 7375#1. Samuel 8, 5#5. und sie sagten zu ihm: „Siehe, du bist alt geworden, und deine Söhne wandeln nicht in deinen Wegen. Nun setze einen König über uns ein, dass er uns richte, gleich allen Völkern. 7376#1. Samuel 8, 6#6. Und das Wort war übel in den Augen Samuels, als sie sagten: „Gib uns einen König, dass er uns richte! Und Samuel betete zu JAHWEH. 7377#1. Samuel 8, 7#7. Und JAHWEH sagte zu Samuel: Höre auf die Stimme des Volkes in allem, was sie dir sagen; denn nicht dich haben sie verworfen, sondern mich haben sie verworfen, [dass ich nicht] König über sie [sein soll]. 7378#1. Samuel 8, 8#8. Gemäß allen Taten, die sie getan haben von dem Tag an, als ich sie aus Ägypten heraufgeführt habe, bis auf diesen Tag, indem sie mich verlassen und anderen Göttern gedient haben, so tun sie auch dir. 7379#1. Samuel 8, 9#9. Und nun höre auf ihre Stimme; nur zeuge ernstlich gegen sie und tu ihnen die Weise des Königs kund, der über sie herrschen wird. 7380#1. Samuel 8, 10#10. Und Samuel sagte alle Worte JAHWEHS zu dem Volk, das einen König von ihm begehrte. 7381#1. Samuel 8, 11#11. Und er sagte: „Dieses wird die Weise des Königs sein, der über euch regieren wird: Eure Söhne wird er nehmen, um sie für sich bei seinen Wagen und seinen Reitern zu verwenden, und dass sie vor seinem Wagen herlaufen; 7382#1. Samuel 8, 12#12. und [er wird sie nehmen], um sich Oberste über Tausend und Oberste über Fünfzig zu machen, und dass sie seine Felder pflügen und seine Ernte einbringen und dass sie sein Kriegsgerät und sein Wagengerät machen. 7383#1. Samuel 8, 13#13. Und eure Töchter wird er nehmen zu Salbenmischerinnen und zu Köchinnen und zu Bäckerinnen. _ 7384#1. Samuel 8, 14#14. Und eure Felder und eure Weinberge und eure Olivengärten, die besten, wird er nehmen und sie seinen Knechten geben. 7385#1. Samuel 8, 15#15. Und von euren Saaten und euren Weinbergen wird er den Zehnten nehmen und ihn seinen Hofbeamten und seinen Knechten geben. _ 7386#1. Samuel 8, 16#16. Und eure Knechte und eure Mägde und eure schönsten jungen Männer und eure Esel wird er nehmen und sie in seinen Dienst stellen. _ 7387#1. Samuel 8, 17#17. Von eurem Kleinvieh wird er den Zehnten nehmen, und ihr werdet ihm zu Knechten sein. 7388#1. Samuel 8, 18#18. Und ihr werdet an jenem Tage schreien wegen eures Königs, den ihr euch erwählt habt; aber JAHWEH wird euch an jenem Tage nicht erhören. 7389#1. Samuel 8, 19#19. Aber das Volk weigerte sich, auf die Stimme Samuels zu hören. Und sie sagten: „Nein, sondern ein König soll über uns sein, 7390#1. Samuel 8, 20#20. damit auch wir seien wie alle Völker, und dass unser König uns richte und vor uns her ausziehe und unsere Kriege führe. 7391#1. Samuel 8, 21#21. Und Samuel hörte alle Reden des Volkes und redete sie vor den Ohren JAHWEHS. 7392#1. Samuel 8, 22#22. Und JAHWEH sagte zu Samuel: Höre auf ihre Stimme und setze einen König über sie ein. Und Samuel sagte zu den Männern von Israel: Geht hin, jeder in seine Stadt. 7393#1. Samuel 9, 1#1. Und es war ein Mann von Benjamin, sein Name war Kis, der Sohn Abiels, des Sohnes Zerors, des Sohnes Bekoraths, des Sohnes Aphiachs, des Sohnes eines Benjaminiters, ein vermögender Mann. 7394#1. Samuel 9, 2#2. Und er hatte einen Sohn, sein Name war Saul, jung und schön, und kein Mann von den Söhnen Israels war schöner als er; von seiner Schulter an aufwärts überragte er alles Volk. 7395#1. Samuel 9, 3#3. Und die Eselinnen des Kis, des Vaters Sauls, hatten sich verirrt. Und Kis sagte zu seinem Sohn Saul: Nimm doch einen von den Knaben mit dir und mach dich auf, gehe hin, suche die Eselinnen. 7396#1. Samuel 9, 4#4. Und er durchzog das Bergland Ephraim und durchzog das Land Schalischa, und sie fanden sie nicht. Und sie durchzogen das Land Schaalim, aber sie waren nicht da. Und er durchzog das Land Benjamin, und sie fanden sie nicht. 7397#1. Samuel 9, 5#5. Sie waren in das Land Zuph gekommen, da sagte Saul zu seinem Knaben, der bei ihm war: Komm und lass uns umkehren, dass nicht etwa mein Vater von den Eselinnen abstehe und um uns bekümmert sei. 7398#1. Samuel 9, 6#6. Und er sagte zu ihm: „Sieh doch, ein Mann Gottes ist in dieser Stadt, und der Mann ist geehrt; alles, was er redet, trifft sicher ein; lass uns nun dahin gehen, vielleicht gibt er uns Auskunft über unseren Weg, auf dem wir gehen. 7399#1. Samuel 9, 7#7. Und Saul sagte zu seinem Knaben: „Siehe aber, wenn wir hingehen, was wollen wir dem Mann bringen? denn das Brot ist ausgegangen in unseren Gefäßen, und wir haben dem Mann Gottes kein Geschenk zu bringen; was haben wir? 7400#1. Samuel 9, 8#8. Und der Knabe antwortete Saul nochmals und sagte: „Siehe, es findet sich in meiner Hand ein viertel Schekel Silber; das will ich dem Mann Gottes geben, damit er uns über unseren Weg Auskunft gebe. 7401#1. Samuel 9, 9#9. (Früher sagte man in Israel so, wenn man ging, um Gott zu befragen: Kommt und lasst uns zum Seher gehen; denn den, der heutzutage der Prophet heißt, nannte man früher den Seher.) 7402#1. Samuel 9, 10#10. Und Saul sagte zu seinem Knaben: Dein Wort ist gut; komm, lass uns gehen! Und sie gingen zur Stadt, wo der Mann Gottes war. 7403#1. Samuel 9, 11#11. Sie gingen eben die Anhöhe zur Stadt hinauf, da trafen sie Mädchen, die herauskamen, um Wasser zu schöpfen. Und sie sagten zu ihnen: „Ist der Seher hier? 7404#1. Samuel 9, 12#12. Und sie antworteten ihnen und sagten: „Ja – siehe – er ist vor dir; eile jetzt, denn er ist heute in die Stadt gekommen, weil das Volk heute ein Schlachtopfer auf der Höhe hat. 7405#1. Samuel 9, 13#13. Sowie ihr in die Stadt kommt, werdet ihr ihn finden, bevor er zur Höhe hinaufgeht zum Essen; denn das Volk isst nicht, bis er gekommen ist, denn er segnet das Schlachtopfer, danach essen die Geladenen. So geht nun hinauf, denn gerade heute werdet ihr ihn finden. 7406#1. Samuel 9, 14#14. Da gingen sie zur Stadt hinauf. Als sie in die Stadt eintraten – siehe – da kam Samuel heraus, ihnen entgegen, um zur Höhe hinaufzugehen. 7407#1. Samuel 9, 15#15. JAHWEH aber hatte einen Tag, bevor Saul kam, dem Ohr Samuels eröffnet und gesagt: 7408#1. Samuel 9, 16#16. Morgen um diese Zeit werde ich einen Mann aus dem Lande Benjamin zu dir senden, und du sollst ihn zum Fürsten salben über mein Volk Israel. Und er wird mein Volk aus der Hand der Philister retten; denn ich habe mein Volk angesehen, denn sein Schreien ist zu mir gekommen. 7409#1. Samuel 9, 17#17. Sobald nun Samuel Saul sah, antwortete ihm JAHWEH: „Siehe, das ist der Mann, von dem ich zu dir geredet habe; dieser soll über mein Volk herrschen. 7410#1. Samuel 9, 18#18. Und Saul trat im Tor auf Samuel zu und sagte: „Sage mir bitte, wo das Haus des Sehers ist. 7411#1. Samuel 9, 19#19. Und Samuel antwortete Saul und sagte: „Ich bin der Seher; gehe vor mir zur Höhe hinauf, denn ihr sollt heute mit mir essen, und am Morgen werde ich dich entlassen. Und alles, was in deinem Herzen ist, werde ich dir kundtun. 7412#1. Samuel 9, 20#20. Und was die Eselinnen betrifft, die dir heute vor drei Tagen irregegangen sind: Richte nicht dein Herz auf sie, denn sie sind gefunden! Und nach wem [steht] alles Begehren Israels? Nicht nach dir und nach dem ganzen Haus deines Vaters? 7413#1. Samuel 9, 21#21. Da antwortete Saul und sagte: „Bin ich nicht ein Benjaminiter, von einem der kleinsten Stämme Israels, und [ist nicht] meine Familie die geringste unter allen Familien des Stammes Benjamin? Und warum redest du solche Worte zu mir? 7414#1. Samuel 9, 22#22. Und Samuel nahm Saul und seinen Knaben und führte sie in den Saal, und er gab ihnen einen Platz obenan unter den Geladenen. Und sie waren etwa dreißig Mann. 7415#1. Samuel 9, 23#23. Und Samuel sagte zum Koch: Gib das Stück her, das ich dir gegeben habe, von dem ich dir gesagt habe: Lege es bei dir zurück. 7416#1. Samuel 9, 24#24. Da trug der Koch die Keule auf und was daran war, und er legte es Saul vor. Und er sagte: „Siehe, das Zurückbehaltene; lege dir vor, iss! denn auf die bestimmte Zeit ist es für dich aufbewahrt worden, als ich sagte: „Ich habe das Volk geladen. So aß Saul mit Samuel an jenem Tage. 7417#1. Samuel 9, 25#25. Und sie gingen von der Höhe in die Stadt hinab. Und er redete mit Saul auf dem Dach. 7418#1. Samuel 9, 26#26. Und sie standen früh auf. Und es geschah, als die Morgenröte aufging, da rief Samuel Saul auf dem Dach zu und sagte: „Steh auf, dass ich dich geleite! Und Saul stand auf, und sie gingen beide, er und Samuel, auf die Straße hinaus. 7419#1. Samuel 9, 27#27. Während sie an das Ende der Stadt hinuntergingen, sagte Samuel zu Saul: Sage dem Knaben, dass er uns vorausgehe (und er ging voraus); du aber steh jetzt still, dass ich dich das Wort Gottes hören lasse. 7420#1. Samuel 10, 1#1. Und Samuel nahm die Ölflasche und goss sie auf sein Haupt aus, und er küsste ihn und sagte: „Ist es nicht [so], dass JAHWEH dich zum Fürsten über sein Erbteil gesalbt hat? 7421#1. Samuel 10, 2#2. Wenn du heute von mir weggehst, so wirst du zwei Männer treffen beim Grab Rahels, an der Grenze von Benjamin, in Zelzach. Und sie werden zu dir sagen: Die Eselinnen sind gefunden, die du zu suchen gegangen bist. Und – siehe – dein Vater hat die Sache der Eselinnen aufgegeben, und er ist um euch bekümmert und sagt: Was soll ich wegen meines Sohnes tun? 7422#1. Samuel 10, 3#3. Und gehst du von dort weiter und kommst zur Terebinthe Tabor, so werden dich dort drei Männer treffen, die zu Gott nach Bethel hinaufgehen; einer trägt drei Böcklein, und einer trägt drei Laibe Brot, und einer trägt einen Schlauch Wein. 7423#1. Samuel 10, 4#4. Und sie werden dich nach deinem Wohlergehen fragen und dir zwei Brote geben, und du sollst sie aus ihrer Hand annehmen. 7424#1. Samuel 10, 5#5. Danach wirst du zum Hügel Gottes kommen, wo Aufstellungen der Philister sind. Und es wird geschehen, sowie du dort in die Stadt kommst, wirst du einer Schar Propheten begegnen, die von der Höhe herabkommen, und vor ihnen her Harfe und Tamburin und Flöte und Laute, und sie werden weissagen. 7425#1. Samuel 10, 6#6. Und der Geist JAHWEHS wird über dich geraten, und du wirst mit ihnen weissagen und wirst in einen anderen Mann verwandelt werden. 7426#1. Samuel 10, 7#7. Und es soll geschehen, wenn dir diese Zeichen eintreffen, so tu, was deine Hand finden wird; denn Gott ist mit dir. 7427#1. Samuel 10, 8#8. Und gehe vor mir nach Gilgal hinab. Und – siehe – ich werde zu dir hinabkommen, um Brandopfer zu opfern, um Friedensopfer zu schlachten; sieben Tage sollst du warten, bis ich zu dir komme, und ich werde dir mitteilen, was du tun sollst. 7428#1. Samuel 10, 9#9. Und es geschah, als er seinen Rücken wandte, um von Samuel wegzugehen, da verwandelte Gott sein Herz. Und alle diese Zeichen trafen ein an jenem Tage. 7429#1. Samuel 10, 10#10. Und als sie dorthin an den Hügel kamen – siehe – da kam ihm eine Schar Propheten entgegen. Und der Geist Gottes geriet über ihn, und er weissagte in ihrer Mitte. 7430#1. Samuel 10, 11#11. Und es geschah, als alle, die ihn von früher her kannten, sahen, und – siehe – er weissagte mit den Propheten, da sagte das Volk einer zum anderen: Was ist denn mit dem Sohn des Kis geschehen? Ist auch Saul unter den Propheten? 7431#1. Samuel 10, 12#12. Und ein Mann von dort antwortete und sagte: „Und wer ist ihr Vater? Daher ist es zum Sprichwort geworden: Ist auch Saul unter den Propheten? 7432#1. Samuel 10, 13#13. Und als er aufgehört hatte zu weissagen, kam er auf die Höhe. 7433#1. Samuel 10, 14#14. Und der Onkel Sauls sagte zu ihm und zu seinem Knaben: Wohin seid ihr gegangen? Und er sagte: „Die Eselinnen zu suchen. Und als wir sahen, dass sie nirgends waren, gingen wir zu Samuel. 7434#1. Samuel 10, 15#15. Und der Onkel Sauls sagte: „Teile mir bitte mit, was Samuel zu euch gesagt hat. _ 7435#1. Samuel 10, 16#16. Und Saul sagte zu seinem Onkel: Er teilte uns als sicher mit, dass die Eselinnen gefunden seien. Aber die Sache von dem Königtum, wovon Samuel geredet hatte, teilte er ihm nicht mit. 7436#1. Samuel 10, 17#17. Und Samuel berief das Volk zu JAHWEH nach Mizpa. 7437#1. Samuel 10, 18#18. Und er sagte zu den Söhnen Israels: „So spricht JAHWEH, der Gott Israels: Ich habe Israel aus Ägypten heraufgeführt und euch rettet aus der Hand der Ägypter und aus der Hand aller Königreiche, die euch bedrückten; 7438#1. Samuel 10, 19#19. ihr aber habt heute euren Gott verworfen, der euch aus all eurem Unheil und euren Bedrängnissen gerettet hat, und habt zu ihm gesagt: Einen König sollst du über uns setzen! Nun denn, stellt euch auf vor JAHWEH nach euren Stämmen und nach euren Tausenden! 7439#1. Samuel 10, 20#20. Und Samuel ließ alle Stämme Israels herzutreten. Und es wurde getroffen der Stamm Benjamin. 7440#1. Samuel 10, 21#21. Und er ließ den Stamm Benjamin nach seinen Familien herzutreten. Und es wurde getroffen die Familie Matri. Und es wurde getroffen Saul, der Sohn des Kis. Und sie suchten ihn, aber er wurde nicht gefunden. 7441#1. Samuel 10, 22#22. Und sie befragten wiederum JAHWEH: Wird der Mann noch hierher kommen? Und JAHWEH sagte: „Siehe, er hat sich beim Gerät versteckt. 7442#1. Samuel 10, 23#23. Da liefen sie hin und holten ihn von dort. Und er stellte sich mitten unter das Volk, und er überragte alles Volk, von seiner Schulter an aufwärts. 7443#1. Samuel 10, 24#24. Und Samuel sagte zum ganzen Volk: Habt ihr den gesehen, den JAHWEH erwählt hat? denn keiner ist wie er im ganzen Volk. Da jauchzte das ganze Volk, und sie sagten: „Es lebe der König! 7444#1. Samuel 10, 25#25. Und Samuel sagte dem Volk das Recht des Königtums, und er schrieb es in ein Buch und legte es vor JAHWEH nieder. Und Samuel entließ das ganze Volk, jeden in sein Haus. 7445#1. Samuel 10, 26#26. Und auch Saul ging in sein Haus, nach Gibea. Und mit ihm zog die Schar, deren Herz Gott gerührt hatte. 7446#1. Samuel 10, 27#27. Aber [einige] Söhne Belials sagten: „Wie sollte der uns retten? Und sie verachteten ihn und brachten ihm kein Geschenk; aber er war wie taub. 7447#1. Samuel 11, 1#1. Und Nahas, der Ammoniter, zog herauf und belagerte Jabesch-Gilead. Und alle Männer von Jabesch sagten zu Nahas: Schließe einen Bund mit uns, so wollen wir dir dienen. 7448#1. Samuel 11, 2#2. Aber Nahas, der Ammoniter, sagte zu ihnen: „Unter dieser Bedingung will ich einen Bund mit euch schließen, dass ich euch allen das rechte Auge aussteche und damit eine Schmach auf ganz Israel lege. 7449#1. Samuel 11, 3#3. Und die Ältesten von Jabesch sagten zu ihm: „Lass uns sieben Tage, und wir wollen Boten in alle Grenzen Israels senden. Und wenn niemand da ist, der uns rettet, so wollen wir zu dir hinausgehen. 7450#1. Samuel 11, 4#4. Und die Boten kamen nach Gibea-Saul und redeten diese Worte zu den Ohren des Volkes. Und das ganze Volk erhob seine Stimme und weinte. 7451#1. Samuel 11, 5#5. Und – siehe – Saul kam vom Feld hinter den Rindern her, und Saul sagte: „Was hat das Volk, dass sie weinen? Und sie erzählten ihm die Worte der Männer von Jabesch. 7452#1. Samuel 11, 6#6. Da geriet der Geist Gottes über Saul, als er diese Worte hörte, und sein Zorn entbrannte sehr. 7453#1. Samuel 11, 7#7. Und er nahm ein Joch Rinder und zerstückelte sie, und er sandte [die Stücke] durch Boten in alle Grenzen Israels und ließ sagen: Wer nicht auszieht hinter Saul und hinter Samuel her, dessen Rindern wird so getan werden! Da fiel der Schrecken JAHWEHS auf das Volk, und sie zogen aus wie ein Mann. 7454#1. Samuel 11, 8#8. Und er musterte sie in Besek. Und die Söhne Israels waren 300000, und die Männer von Juda waren 30000. 7455#1. Samuel 11, 9#9. Und sie sagten zu den Boten, die gekommen waren: So sollt ihr zu den Männern von Jabesch-Gilead sagen: Morgen, wenn die Sonne heiß scheint, wird euch Rettung werden. Und die Boten kamen und berichteten es den Männern von Jabesch, und sie freuten sich. 7456#1. Samuel 11, 10#10. Und die Männer von Jabesch sagten: „Morgen werden wir zu euch hinausgehen, und ihr mögt uns tun nach allem, was gut ist in euren Augen. 7457#1. Samuel 11, 11#11. Und es geschah am nächsten Tag, da stellte Saul das Volk in drei Abteilungen auf. Und sie kamen mitten in das Lager bei der Morgenwache und schlugen Ammon bis zum Heißwerden des Tages. Und die Übriggebliebenen wurden zerstreut, und es blieben unter ihnen nicht zwei beieinander. 7458#1. Samuel 11, 12#12. Und das Volk sagte zu Samuel: Wer ist es, der gesagt hat: Sollte Saul über uns regieren? Gebt die Männer her, damit wir sie töten! 7459#1. Samuel 11, 13#13. Aber Saul sagte: „Niemand soll an diesem Tag getötet werden, denn heute hat JAHWEH Rettung verschafft in Israel! 7460#1. Samuel 11, 14#14. Und Samuel sagte zum Volk: Kommt und lasst uns nach Gilgal gehen und dort das Königtum erneuern. 7461#1. Samuel 11, 15#15. Und das ganze Volk zog nach Gilgal, und sie machten dort Saul zum König vor JAHWEH, in Gilgal. Und sie schlachteten dort Friedensopfer vor JAHWEH. Und Saul und alle Männer von Israel freuten sich dort sehr. 7462#1. Samuel 12, 1#1. Und Samuel sagte zu ganz Israel: „Siehe, ich habe auf eure Stimme gehört in allem, was ihr zu mir gesagt habt, und habe einen König über euch gesetzt. 7463#1. Samuel 12, 2#2. Und nun siehe, der König zieht vor euch her; ich aber bin alt und grau geworden, und meine Söhne – siehe – sie sind bei euch. Und ich bin vor euch gewandelt von meiner Jugend an bis auf diesen Tag. 7464#1. Samuel 12, 3#3. Hier bin ich, zeugt gegen mich vor JAHWEH und vor seinem Gesalbten! Wessen Rind habe ich genommen? Oder wessen Esel habe ich genommen? Oder wen habe ich übervorteilt? Wem habe ich Gewalt angetan? Oder aus wessen Hand habe ich Lösegeld genommen, dass ich dadurch meine Augen verhüllt hätte? So will ich es euch wiedergeben. 7465#1. Samuel 12, 4#4. Und sie sagten: „Du hast uns nicht übervorteilt und uns keine Gewalt angetan und hast aus niemandes Hand irgendetwas genommen. 7466#1. Samuel 12, 5#5. Und er sagte zu ihnen: „JAHWEH ist Zeuge gegen euch, und Zeuge sein Gesalbter an diesem Tag, dass ihr gar nichts in meiner Hand gefunden habt! Und sie sagten: „Er ist Zeuge! 7467#1. Samuel 12, 6#6. Und Samuel sagte zum Volk: JAHWEH ist es, der Mose und Aaron bestellt und der eure Väter heraufgeführt hat aus dem Lande Ägypten! 7468#1. Samuel 12, 7#7. Und nun tretet herzu, dass ich vor JAHWEH mit euch rechte über alle gerechten Taten JAHWEHS, die er an euch und an euren Vätern getan hat. 7469#1. Samuel 12, 8#8. Als Jakob nach Ägypten gekommen war, da schrien eure Väter zu JAHWEH. Und JAHWEH sandte Mose und Aaron, und sie führten eure Väter aus Ägypten heraus und ließen sie an diesem Ort wohnen. 7470#1. Samuel 12, 9#9. Aber sie vergaßen JAHWEH, ihren Gott. Und er verkaufte sie in die Hand Siseras, des Heerobersten von Hazor, und in die Hand der Philister und in die Hand des Königs von Moab, und sie kämpften gegen sie. 7471#1. Samuel 12, 10#10. Da schrien sie zu JAHWEH und sagten: „Wir haben gesündigt, dass wir JAHWEH verlassen und den Baalim und den Astarot gedient haben. Und nun rette uns aus der Hand unserer Feinde, so wollen wir dir dienen! 7472#1. Samuel 12, 11#11. Und JAHWEH sandte Jerub-Baal und Bedan und Jephta und Samuel, und er rettete euch aus der Hand eurer Feinde ringsum. Und ihr wohntet in Sicherheit. 7473#1. Samuel 12, 12#12. Als ihr aber saht, dass Nahas, der König der Söhne Ammons, über euch kam, spracht ihr zu mir: Nein, sondern ein König soll über uns regieren! – obwohl doch JAHWEH, euer Gott, euer König ist. 7474#1. Samuel 12, 13#13. Und nun siehe, da ist der König, den ihr erwählt habt, den ihr begehrt habt. Und – siehe – JAHWEH hat einen König über euch gesetzt. 7475#1. Samuel 12, 14#14. Wenn ihr [nur] JAHWEH fürchtet und ihm dient und auf seine Stimme hört und gegen den Befehl JAHWEHS nicht widerspenstig seid, und sowohl ihr als auch der König, der über euch regiert, JAHWEH, eurem Gott, nachfolgt! 7476#1. Samuel 12, 15#15. Wenn ihr aber nicht auf die Stimme JAHWEHS hört und gegen den Befehl JAHWEHS widerspenstig seid, so wird die Hand JAHWEHS gegen euch sein, wie gegen eure Väter. 7477#1. Samuel 12, 16#16. Auch jetzt tretet herzu und seht diese große Sache, die JAHWEH vor euren Augen tun wird. 7478#1. Samuel 12, 17#17. Ist nicht jetzt die Weizenernte? Ich will zu JAHWEH rufen, und er wird Donner und Regen geben. Und ihr sollt erkennen und sehen, dass eure Bosheit, die ihr getan habt, einen König für euch zu begehren, groß ist in den Augen JAHWEHS. 7479#1. Samuel 12, 18#18. Und Samuel rief zu JAHWEH, und JAHWEH gab Donner und Regen an jenem Tage. Da fürchtete sich das ganze Volk sehr vor JAHWEH und vor Samuel. 7480#1. Samuel 12, 19#19. Und das ganze Volk sagte zu Samuel: Bitte JAHWEH, deinen Gott, für deine Knechte, dass wir nicht sterben! denn zu allen unseren Sünden haben wir das Böse hinzugefügt, einen König für uns zu begehren. 7481#1. Samuel 12, 20#20. Und Samuel sagte zum Volk: Fürchtet euch nicht! Ihr habt zwar all dieses Böse getan; nur weicht nicht ab von der Nachfolge JAHWEHS und dient JAHWEH mit eurem ganzen Herzen; 7482#1. Samuel 12, 21#21. und weicht nicht ab, denn [ihr würdet] hinter den Nichtigen [herlaufen], die nichts nützen und nicht retten, denn sie sind nichtig. 7483#1. Samuel 12, 22#22. denn JAHWEH wird um seines großen Namens willen sein Volk nicht verlassen; denn es hat JAHWEH gefallen, euch sich zum Volk zu machen. 7484#1. Samuel 12, 23#23. Auch ich – fern sei es von mir, gegen JAHWEH zu sündigen [und] aufzuhören, für euch zu bitten; sondern ich werde euch den guten und richtigen Weg lehren. 7485#1. Samuel 12, 24#24. Nur fürchtet JAHWEH, und dient ihm in Wahrheit mit eurem ganzen Herzen; denn seht, welch große Dinge er an euch getan hat! 7486#1. Samuel 12, 25#25. Wenn ihr aber dennoch Böses tut, so werdet sowohl ihr als auch euer König weggerafft werden. 7487#1. Samuel 13, 1#1. Saul war ein Jahr alt in seinem Königtum. Und er regierte zwei Jahre über Israel, 7488#1. Samuel 13, 2#2. und Saul erwählte sich 3000 aus Israel; 2000 waren bei Saul in Mikmas und auf dem Bergland von Bethel, und 1000 waren bei Jonathan in Gibea-Benjamin. Das übrige Volk aber entließ er, jeden zu seinen Zelten. 7489#1. Samuel 13, 3#3. Und Jonathan schlug die Aufstellung der Philister, die in Geba war, und die Philister hörten es. Und Saul ließ im ganzen Land in das Horn stoßen und sagte: „Die Hebräer sollen es hören! 7490#1. Samuel 13, 4#4. Und als ganz Israel sagen hörte: Saul hat die Aufstellung der Philister geschlagen, und auch hat sich Israel bei den Philistern stinkend gemacht, da versammelte sich das Volk hinter Saul her nach Gilgal. 7491#1. Samuel 13, 5#5. Und die Philister sammelten sich zum Kampf mit Israel: 30000 Wagen und 6000 Reiter, und Fußvolk, wie der Sand, der am Ufer des Meeres ist, an Menge. Und sie zogen herauf und lagerten bei Mikmas, östlich von Beth-Awen. 7492#1. Samuel 13, 6#6. Und die Männer von Israel sahen, dass sie in Bedrängnis waren, denn das Volk war bedrängt. Und das Volk versteckte sich in den Höhlen und in den Dorngebüschen und in den Felsen und in den Burgen und in den Gruben. 7493#1. Samuel 13, 7#7. Und Hebräer gingen über den Jordan in das Land Gad und Gilead. Saul aber war noch in Gilgal, und das ganze Volk zitterte hinter ihm her. 7494#1. Samuel 13, 8#8. Und er wartete sieben Tage, bis zu der von Samuel bestimmten Zeit; aber Samuel kam nicht nach Gilgal. Und das Volk zerstreute sich von ihm weg. 7495#1. Samuel 13, 9#9. Und Saul sagte: Bringt mir das Brandopfer und die Friedensopfer her! Und er opferte das Brandopfer. 7496#1. Samuel 13, 10#10. Und es geschah, als er das Opfern des Brandopfers vollendet hatte – siehe – da kam Samuel. Und Saul ging hinaus, ihm entgegen, ihn zu begrüßen. 7497#1. Samuel 13, 11#11. Und Samuel sagte: „Was hast du getan! Und Saul sagte: „Weil ich sah, dass das Volk sich von mir weg zerstreute und du nicht kamst zur bestimmten Zeit und die Philister in Mikmas versammelt waren, 7498#1. Samuel 13, 12#12. so sagte ich: Jetzt werden die Philister zu mir nach Gilgal herabkommen, und ich habe JAHWEH nicht angefleht! Und ich überwand mich und opferte das Brandopfer. 7499#1. Samuel 13, 13#13. Und Samuel sagte zu Saul: Du hast töricht gehandelt, du hast das Gebot JAHWEHS, deines Gottes, das er dir geboten hat, nicht beachtet; denn jetzt hätte JAHWEH dein Königtum über Israel bestätigt bis in Ewigkeit; 7500#1. Samuel 13, 14#14. nun aber wird dein Königtum nicht bestehen. JAHWEH hat sich einen Mann gesucht nach seinem Herzen, und JAHWEH hat ihn zum Fürsten über sein Volk bestellt; denn du hast nicht beachtet, was JAHWEH dir geboten hatte. 7501#1. Samuel 13, 15#15. Und Samuel machte sich auf und ging von Gilgal hinauf nach Gibea-Benjamin. Und Saul musterte das Volk, das sich bei ihm befand, etwa 600 Mann. 7502#1. Samuel 13, 16#16. Und Saul und Jonathan, sein Sohn, und das Volk, das sich bei ihnen befand, lagen in Geba-Benjamin; die Philister aber lagerten bei Mikmas. 7503#1. Samuel 13, 17#17. Und der Vernichtungszug ging aus vom Lager der Philister in drei Abteilungen: Eine Abteilung wandte sich auf den Weg nach Ophra, zum Lande Schual hin, 7504#1. Samuel 13, 18#18. und eine Abteilung wandte sich auf den Weg nach Beth-Horon, und eine Abteilung wandte sich auf den Weg zur Grenze, die emporragt über das Tal Zeboim zur Wüste hin. 7505#1. Samuel 13, 19#19. Und es war kein Schmied zu finden im ganzen Land Israel; denn die Philister hatten gesagt: Die Hebräer sollen sich weder Schwert noch Speer machen! 7506#1. Samuel 13, 20#20. Und ganz Israel ging zu den Philistern hinab, jeder, um seine Pflugschar und seinen Spaten und sein Beil und seine Sichel zu schärfen, 7507#1. Samuel 13, 21#21. wenn die Schneiden an den Sicheln und an den Spaten und an den Gabeln und an den Beilen abgestumpft waren, und um den Rinderstachel zu richten. 7508#1. Samuel 13, 22#22. Und es geschah am Tag des Kampfes, da wurde weder Schwert noch Speer gefunden in der Hand des ganzen Volkes, das mit Saul und mit Jonathan war; doch bei Saul und seinem Sohn Jonathan fanden sie sich vor. 7509#1. Samuel 13, 23#23. Und eine Aufstellung der Philister rückte aus zum Pass von Mikmas. 7510#1. Samuel 14, 1#1. Und es geschah eines Tages, da sagte Jonathan, der Sohn Sauls, zu dem Knaben, der seine Waffen trug: Komm und lass uns hinübergehen zu der Aufstellung der Philister, die dort drüben ist. Seinem Vater aber teilte er es nicht mit. 7511#1. Samuel 14, 2#2. Und Saul saß am Ende von Gibea, unter dem Granatbaum, der in Migron [ist;] und das Volk, das bei ihm war, war etwa 600 Mann. 7512#1. Samuel 14, 3#3. (Und Ahija, der Sohn Ahitubs, des Bruders Ikabods, des Sohnes Pinchas’, des Sohnes Elis, des Priesters JAHWEHS in Silo, trug das Ephod.) Und das Volk wusste nicht, dass Jonathan weggegangen war. 7513#1. Samuel 14, 4#4. Es war aber zwischen den Pässen, durch die Jonathan zu der Aufstellung der Philister hinüberzugehen suchte, eine Felszacke auf dieser Seite und eine Felszacke auf jener Seite: Der Name der einen war Bozez und der Name der anderen Sene; 7514#1. Samuel 14, 5#5. die eine Zacke [bildete] eine Säule nach Norden, Mikmas gegenüber, und die andere nach Süden, Geba gegenüber. 7515#1. Samuel 14, 6#6. Und Jonathan sagte zu dem Knaben, der seine Waffen trug: Komm und lass uns hinübergehen zu der Aufstellung dieser Unbeschnittenen; vielleicht wird JAHWEH für uns wirken, denn für JAHWEH gibt es kein Hindernis, durch viele zu retten oder durch wenige. 7516#1. Samuel 14, 7#7. Und sein Waffenträger sagte zu ihm: „Tu alles, was in deinem Herzen ist; wende dich, [wohin du willst,] siehe, ich bin mit dir nach deinem Herzen. 7517#1. Samuel 14, 8#8. Und Jonathan sagte: „Siehe, wir gehen zu den Männern hinüber und wollen uns ihnen zeigen. 7518#1. Samuel 14, 9#9. Wenn sie so zu uns sprechen: Steht still, bis wir zu euch gelangen!, so wollen wir auf unserer Stelle stehen bleiben und nicht zu ihnen hinaufgehen. 7519#1. Samuel 14, 10#10. Wenn sie aber so sprechen: Kommt zu uns herauf!, so wollen wir hinaufgehen, denn JAHWEH hat sie in unsere Hand gegeben. Und das soll uns das Zeichen sein. 7520#1. Samuel 14, 11#11. Und beide zeigten sich der Aufstellung der Philister. Und die Philister sagten: „Siehe, Hebräer kommen aus den Löchern hervor, worin sie sich versteckt haben. 7521#1. Samuel 14, 12#12. Und die Männer der Aufstellung antworteten Jonathan und seinem Waffenträger und sagten: „Kommt zu uns herauf, so wollen wir euch etwas lehren! Und Jonathan sagte zu seinem Waffenträger: Steige hinauf, mir nach; denn JAHWEH hat sie in die Hand Israels gegeben. 7522#1. Samuel 14, 13#13. Und Jonathan stieg auf seinen Händen und auf seinen Füßen hinauf, und sein Waffenträger ihm nach. Und sie fielen vor Jonathan, und sein Waffenträger tötete hinter ihm her. 7523#1. Samuel 14, 14#14. Und die erste Niederlage, die Jonathan und sein Waffenträger anrichteten, war etwa zwanzig Mann, etwa auf der halben Furchenlänge eines Ackerjochs. _ 7524#1. Samuel 14, 15#15. Und ein Schrecken entstand im Lager, auf dem Feld und unter dem ganzen Volk; die Aufstellung und der Vernichtungszug, auch sie erschraken. Und das Land erbebte, und es wurde zu einem Schrecken Gottes. 7525#1. Samuel 14, 16#16. Und die Wächter Sauls in Gibea-Benjamin sahen, und – siehe – die Menge wogte und lief dahin und dorthin. 7526#1. Samuel 14, 17#17. Und Saul sagte zu dem Volk, das bei ihm war: Haltet doch Musterung und seht, wer von uns weggegangen ist. Und sie hielten Musterung, und – siehe – Jonathan und sein Waffenträger waren nicht da. 7527#1. Samuel 14, 18#18. Und Saul sagte zu Ahija: „Bring die Lade Gottes herbei!“, denn die Lade Gottes war an jenem Tage bei den Söhnen Israels. 7528#1. Samuel 14, 19#19. Und es geschah, während Saul zu dem Priester redete, da nahm das Getümmel im Lager der Philister immer mehr zu. Und Saul sagte zu dem Priester: Zieh deine Hand zurück. 7529#1. Samuel 14, 20#20. Und Saul und alles Volk, das bei ihm war, versammelten sich, und sie kamen zum Kampf. Und – siehe – da war das Schwert des einen gegen den anderen, eine sehr große Verwirrung. 7530#1. Samuel 14, 21#21. Und es waren Hebräer bei den Philistern, wie früher, die mit ihnen in das Lager ringsum hinaufgezogen waren; auch sie [wandten sich,] um mit Israel zu sein, das mit Saul und Jonathan war. 7531#1. Samuel 14, 22#22. Und alle Männer von Israel, die sich im Bergland Ephraim versteckt hatten, hörten, dass die Philister geflohen waren. Und auch sie setzten ihnen nach im Kampf. _ 7532#1. Samuel 14, 23#23. So rettete JAHWEH Israel an jenem Tage. Und der Kampf ging über Beth-Awen hinaus. 7533#1. Samuel 14, 24#24. Die Männer von Israel waren aber sehr angestrengt an jenem Tage. Und Saul beschwor das Volk und sagte: „Verflucht sei der Mann, der Brot essen wird bis zum Abend und bis ich mich an meinen Feinden gerächt habe! Und das ganze Volk kostete kein Brot. 7534#1. Samuel 14, 25#25. Und das ganze Volk kam in den Wald, und Honig war auf der Fläche des Feldes. 7535#1. Samuel 14, 26#26. Und als das Volk in den Wald kam – siehe da: ein Strom von Honig; aber niemand brachte seine Hand zu seinem Mund, denn das Volk fürchtete den Schwur. 7536#1. Samuel 14, 27#27. Jonathan aber hatte es nicht gehört, als sein Vater das Volk beschwor. Und er streckte das Ende seines Stabes aus, der in seiner Hand war, und tauchte ihn in den Honigseim und brachte seine Hand wieder zu seinem Mund, und seine Augen wurden hell. 7537#1. Samuel 14, 28#28. Und einer vom Volk hob an und sagte: „Dein Vater hat das Volk feierlich beschworen und gesagt: Verflucht sei der Mann, der heute Brot essen wird! Und so ist das Volk ermattet. 7538#1. Samuel 14, 29#29. Und Jonathan sagte: „Mein Vater hat das Land in Trübsal gebracht; seht doch, dass meine Augen hell geworden sind, weil ich ein wenig von diesem Honig gekostet habe. 7539#1. Samuel 14, 30#30. Was wäre es gewesen, wenn das Volk heute ungehindert von der Beute seiner Feinde gegessen hätte, die es gefunden hat! denn wäre dann nicht die Niederlage der Philister groß gewesen? 7540#1. Samuel 14, 31#31. Und sie schlugen die Philister an jenem Tage von Mikmas bis nach Ajjalon. Und das Volk war sehr ermattet. 7541#1. Samuel 14, 32#32. Und das Volk fiel über die Beute her, und sie nahmen Kleinvieh und Rinder und Kälber und schlachteten sie auf die Erde hin. Und das Volk aß mit dem Blut. 7542#1. Samuel 14, 33#33. Und man berichtete es Saul und sagte: „Siehe, das Volk sündigt gegen JAHWEH, indem es mit dem Blut isst. Und er sagte: „Ihr habt treulos gehandelt! Wälzt sofort einen großen Stein zu mir her. 7543#1. Samuel 14, 34#34. Und Saul sagte: „Zerstreut euch unter das Volk und sprecht zu ihnen: „Bringt her zu mir, jeder sein Rind und jeder sein Kleinvieh, und schlachtet sie hier und esst. Und sündigt nicht gegen JAHWEH, indem ihr mit dem Blut esst. Und in jener Nacht brachte das ganze Volk jeder sein Rind an seiner Hand. Und sie schlachteten sie dort. 7544#1. Samuel 14, 35#35. Und Saul baute JAHWEH einen Altar; mit diesem fing er an, JAHWEH einen Altar zu bauen. 7545#1. Samuel 14, 36#36. Und Saul sagte: „Lasst uns in der Nacht hinabziehen, den Philistern nach, und unter ihnen plündern, bis der Morgen hell wird, und keinen Mann unter ihnen übrig lassen! Und sie sagten: „Tu alles, was gut ist in deinen Augen. Und der Priester sagte: „Lasst uns hier zu Gott nahen! 7546#1. Samuel 14, 37#37. Und Saul befragte Gott: Soll ich hinabziehen, den Philistern nach? Wirst du sie in die Hand Israels geben? Aber er antwortete ihm nicht an jenem Tage. 7547#1. Samuel 14, 38#38. Und Saul sagte: Tretet hierher, alle Häupter des Volkes, und erkennt und seht, wodurch diese Sünde heute geschehen ist. 7548#1. Samuel 14, 39#39. denn [so wahr] JAHWEH lebt, der Israel gerettet hat, wenn sie an meinem Sohn Jonathan wäre, so sollte er gewiss sterben! Und niemand antwortete ihm aus dem ganzen Volk. 7549#1. Samuel 14, 40#40. Und er sagte zu ganz Israel: Seid ihr auf der einen Seite, und ich und mein Sohn Jonathan wollen auf der anderen Seite sein. Und das Volk sagte zu Saul: Tu, was gut ist in deinen Augen. 7550#1. Samuel 14, 41#41. Und Saul sagte zu JAHWEH, dem Gott Israels: Gib ein vollkommenes [Los]! Und Jonathan und Saul wurden getroffen, und das Volk ging frei aus. 7551#1. Samuel 14, 42#42. Und Saul sagte: „Werft [das Los] zwischen mir und meinem Sohn Jonathan! Und Jonathan wurde getroffen. 7552#1. Samuel 14, 43#43. Und Saul sagte zu Jonathan: Teile mir mit, was du getan hast. Und Jonathan teilte es ihm mit und sagte: „Mit dem Ende des Stabes, der in meiner Hand war, habe ich ein wenig Honig nur gekostet; siehe, ich muss sterben! 7553#1. Samuel 14, 44#44. Und Saul sagte: „So tue [mir] Gott, und so füge er hinzu, du musst gewiss sterben, Jonathan! 7554#1. Samuel 14, 45#45. Aber das Volk sagte zu Saul: Sollte Jonathan sterben, der diese große Rettung in Israel verschafft hat? Das sei ferne! [So wahr] JAHWEH lebt, wenn von den Haaren seines Hauptes [eins] auf die Erde fällt; denn er hat mit Gott gehandelt an diesem Tag. So erlöste das Volk Jonathan, dass er nicht starb. 7555#1. Samuel 14, 46#46. Und Saul zog von der Verfolgung der Philister herauf, und die Philister zogen an ihren Ort. _ 7556#1. Samuel 14, 47#47. Und Saul erlangte das Königtum über Israel. Und er kämpfte ringsum gegen alle seine Feinde, gegen Moab und gegen die Söhne Ammons und gegen Edom und gegen die Könige von Zoba und gegen die Philister. Und überall, wohin er sich wandte, übte er Strafe. 7557#1. Samuel 14, 48#48. Und er tat Mächtiges und schlug Amalek und rettete Israel aus der Hand seines Plünderers. 7558#1. Samuel 14, 49#49. Und die Söhne Sauls waren: Jonathan und Jischwi und Malkischua. Und die Namen seiner beiden Töchter: Der Name der Erstgeborenen war Merab, und der Name der Jüngeren Michal. 7559#1. Samuel 14, 50#50. Und der Name der Frau Sauls war Achinoam, die Tochter des Achimaaz. Und der Name seines Heerobersten war Abner, der Sohn Ners, des Onkels Sauls; 7560#1. Samuel 14, 51#51. denn Kis, der Vater Sauls, und Ner, der Vater Abners, waren Söhne Abiels. 7561#1. Samuel 14, 52#52. Und der Kampf war heftig gegen die Philister alle Tage Sauls. Und wenn Saul irgendeinen kriegstüchtigen Mann und irgendeinen Tapferen sah, so gesellte er ihn sich zu. 7562#1. Samuel 15, 1#1. Und Samuel sagte zu Saul: JAHWEH hat mich gesandt, um dich zum König zu salben über sein Volk, über Israel. So höre nun auf die Stimme der Worte JAHWEHS. 7563#1. Samuel 15, 2#2. So spricht JAHWEH der Heere: Ich habe angesehen/bedacht, was Amalek Israel getan, wie er sich ihm in den Weg gestellt hat, als es aus Ägypten heraufzog. 7564#1. Samuel 15, 3#3. Nun zieh hin und schlage Amalek, und verbannt alles, was er hat, und verschone ihn nicht. Und töte vom Mann bis zur Frau, vom Kind bis zum Säugling, vom Rind bis zum Kleinvieh, vom Kamel bis zum Esel. 7565#1. Samuel 15, 4#4. Da rief Saul das Volk auf und musterte sie in Telaim, 200000 Mann zu Fuß und 10000 Männer aus Juda. 7566#1. Samuel 15, 5#5. Und Saul kam bis zur Stadt der Amalekiter, und er legte einen Hinterhalt in das Tal. 7567#1. Samuel 15, 6#6. Und Saul sagte zu den Kenitern: Geht, weicht, zieht hinab aus der Mitte der Amalekiter, damit ich dich nicht mit ihnen wegraffe! denn du hast Freundlichkeit ‹und Gnade› erwiesen an allen Söhnen Israels, als sie aus Ägypten heraufzogen. Und die Keniter wichen aus der Mitte der Amalekiter. 7568#1. Samuel 15, 7#7. Und Saul schlug die Amalekiter von Hawila an bis nach Sur hin, das vor Ägypten [liegt]. 7569#1. Samuel 15, 8#8. Und er ergriff Agag, den König der Amalekiter, lebend. Und das ganze Volk verbannte er mit der Schärfe des Schwertes. 7570#1. Samuel 15, 9#9. Und Saul und das Volk verschonten Agag und das Beste vom Klein- und Rindvieh und die Tiere vom zweiten Wurf und die Mastschafe und alles, was gut war, und sie wollten sie nicht verbannen; alles Vieh aber, das gering und schwächlich war, das verbannten sie. 7571#1. Samuel 15, 10#10. Da geschah das Wort JAHWEHS an Samuel, indem er sagte: _ 7572#1. Samuel 15, 11#11. Es reut mich, dass ich Saul zum König gemacht habe, denn er hat sich hinter mir abgewandt und hat meine Worte nicht erfüllt. Und Samuel entbrannte und rief zu JAHWEH die ganze Nacht. 7573#1. Samuel 15, 12#12. Und am Morgen machte Samuel sich früh auf, Saul entgegen. Und es wurde Samuel berichtet und gesagt: Saul ist nach Karmel gekommen. Und – siehe – er hat sich ein Denkmal aufgerichtet, und er hat sich gewandt und ist weitergegangen und nach Gilgal hinabgezogen. 7574#1. Samuel 15, 13#13. Und Samuel kam zu Saul. Und Saul sagte zu ihm: „Gesegnet seist du von JAHWEH! Ich habe das Wort JAHWEHS erfüllt. 7575#1. Samuel 15, 14#14. Und Samuel sagte: „Was ist denn das für ein Blöken von Kleinvieh in meinen Ohren und ein Brüllen von Rindern, das ich höre? 7576#1. Samuel 15, 15#15. Und Saul sagte: „Sie haben sie von den Amalekitern gebracht, weil das Volk das Beste vom Klein- und Rindvieh verschont hat, um JAHWEH, deinem Gott, zu opfern; aber das Übrige haben wir verbannt. 7577#1. Samuel 15, 16#16. Und Samuel sagte zu Saul: Halt, dass ich dir kundtue, was JAHWEH diese Nacht zu mir geredet hat. Und er sagte zu ihm: „Rede! 7578#1. Samuel 15, 17#17. Und Samuel sagte: „Wurdest du nicht, als du klein in deinen Augen warst, das Haupt der Stämme Israels? Und JAHWEH salbte dich zum König über Israel. 7579#1. Samuel 15, 18#18. Und JAHWEH hat dich auf den Weg gesandt und gesagt: Zieh hin und verbanne die Sünder, die Amalekiter, und kämpfe gegen sie, bis du sie vernichtest. 7580#1. Samuel 15, 19#19. Warum hast du denn der Stimme JAHWEHS nicht gehorcht und bist über die Beute hergefallen und hast getan, was böse ist in den Augen JAHWEHS? 7581#1. Samuel 15, 20#20. Und Saul sagte zu Samuel: Ich habe der Stimme JAHWEHS gehorcht und bin auf dem Wege gezogen, den JAHWEH mich gesandt hat. Und ich habe Agag, den König der Amalekiter, hergebracht, und die Amalekiter habe ich verbannt. 7582#1. Samuel 15, 21#21. Aber das Volk hat von der Beute genommen: Klein- und Rindvieh, das Vorzüglichste des Verbannten, um JAHWEH, deinem Gott, zu opfern in Gilgal. 7583#1. Samuel 15, 22#22. Und Samuel sagte: „Hat JAHWEH Gefallen an Brandopfern und Schlachtopfern, wie daran, dass man der Stimme JAHWEHS gehorcht? Siehe, Gehorchen ist besser als Schlachtopfer, Aufmerken [besser] als das Fett der Widder. 7584#1. Samuel 15, 23#23. denn [wie] Sünde der Wahrsagerei ist Widerspenstigkeit, und der Eigenwille [wie] Abgötterei und Götzendienst. Weil du das Wort JAHWEHS verworfen hast, so hat er dich verworfen, dass du nicht mehr König sein sollst. 7585#1. Samuel 15, 24#24. Und Saul sagte zu Samuel: Ich habe gesündigt, dass ich den Befehl JAHWEHS und deine Worte übertreten habe; denn ich habe das Volk gefürchtet und auf seine Stimme gehört. 7586#1. Samuel 15, 25#25. Und nun, vergib doch meine Sünde, und kehre mit mir um, dass ich vor JAHWEH anbete. 7587#1. Samuel 15, 26#26. Aber Samuel sagte zu Saul: Ich kehre nicht mit dir um; denn du hast das Wort JAHWEHS verworfen, und JAHWEH hat dich verworfen, dass du nicht mehr König über Israel sein sollst. 7588#1. Samuel 15, 27#27. Und als Samuel sich wandte zu gehen, da ergriff er den Zipfel seines Oberkleides, und dieser riss ab. 7589#1. Samuel 15, 28#28. Und Samuel sagte zu ihm: „JAHWEH hat heute das Königtum Israels von dir abgerissen und es deinem Nächsten gegeben, der besser ist als du. 7590#1. Samuel 15, 29#29. Und auch lügt nicht das Vertrauen Israels, und er bereut nicht; denn nicht ein Mensch ist er, um zu bereuen. 7591#1. Samuel 15, 30#30. Und er sagte: „Ich habe gesündigt! Nun ehre mich bitte vor den Ältesten meines Volkes und vor Israel, und kehre mit mir um, dass ich vor JAHWEH, deinem Gott, anbete. 7592#1. Samuel 15, 31#31. Und Samuel kehrte um, Saul nach, und Saul warf sich vor JAHWEH nieder. 7593#1. Samuel 15, 32#32. Und Samuel sagte: „Bringt Agag, den König der Amalekiter, zu mir her. Und Agag kam lustig zu ihm. Und Agag sagte: „Fürwahr, die Bitterkeit des Todes ist gewichen! 7594#1. Samuel 15, 33#33. Aber Samuel sagte: „Wie dein Schwert Frauen kinderlos gemacht hat, so sei kinderlos unter Frauen deine Mutter! Und Samuel hieb Agag in Stücke vor JAHWEH in Gilgal. 7595#1. Samuel 15, 34#34. Und Samuel ging nach Rama. Und Saul zog in sein Haus hinauf nach Gibea-Saul. 7596#1. Samuel 15, 35#35. Und Samuel sah Saul nicht mehr bis zum Tag seines Todes; denn Samuel trauerte um Saul, weil es JAHWEH reute, dass er Saul zum König über Israel gemacht hatte. 7597#1. Samuel 16, 1#1. Und JAHWEH sagte zu Samuel: Bis wann willst du um Saul trauern, da ich ihn doch verworfen habe, dass er nicht mehr König über Israel sei? Fülle dein Horn mit Öl und gehe hin, ich will dich zu Isai, dem Bethlehemiter, senden; denn ich habe mir unter seinen Söhnen einen König ersehen. 7598#1. Samuel 16, 2#2. Und Samuel sagte: „Wie kann ich hingehen? Wenn Saul es hört, so tötet er mich. Und JAHWEH sagte: „Nimm eine junge Kuh mit dir und sprich: Ich bin gekommen, um JAHWEH zu opfern. 7599#1. Samuel 16, 3#3. Und lade Isai zum Schlachtopfer, und ich werde dir kundtun, was du tun sollst. Und du sollst mir den salben, den ich dir nennen werde. 7600#1. Samuel 16, 4#4. Und Samuel tat, was JAHWEH geredet hatte, und kam nach Bethlehem. Da kamen die Ältesten der Stadt ihm ängstlich entgegen und sagten: „[Bedeutet] dein Kommen Frieden? 7601#1. Samuel 16, 5#5. Und er sagte: „Frieden! Ich bin gekommen, um JAHWEH zu opfern. Heiligt euch und kommt mit mir zum Schlachtopfer. Und er heiligte Isai und seine Söhne und lud sie zum Schlachtopfer. 7602#1. Samuel 16, 6#6. Und es geschah, als sie kamen, da sah er Elijab und sagte: „Gewiss, vor JAHWEH ist sein Gesalbter! 7603#1. Samuel 16, 7#7. Aber JAHWEH sagte zu Samuel: Blicke nicht auf sein Aussehen und auf die Höhe seines Wuchses, denn ich habe ihn verworfen; denn [der] JAHWEH [sieht] nicht auf das, worauf der Mensch sieht; denn der Mensch sieht auf das Äußere, aber JAHWEH sieht auf das Herz. 7604#1. Samuel 16, 8#8. Da rief Isai Abinadab und ließ ihn vor Samuel vorübergehen. Und er sagte: „Auch diesen hat JAHWEH nicht erwählt. 7605#1. Samuel 16, 9#9. Da ließ Isai Schamma vorübergehen. Und er sagte: „Auch diesen hat JAHWEH nicht erwählt. 7606#1. Samuel 16, 10#10. Und Isai ließ sieben seiner Söhne vor Samuel vorübergehen; aber Samuel sagte zu Isai: JAHWEH hat diese nicht erwählt. 7607#1. Samuel 16, 11#11. Und Samuel sagte zu Isai: Sind das die jungen Männer alle? Und er sagte: „Noch ist der Jüngste übrig, und – siehe – er weidet das Kleinvieh. Und Samuel sagte zu Isai: Sende hin und lass ihn holen; denn wir werden uns nicht zu Tisch setzen, bis er hierher gekommen ist. 7608#1. Samuel 16, 12#12. Und er sandte hin und ließ ihn kommen. Und er war rötlich, dazu schön von Augen und von gutem Aussehen. Und JAHWEH sagte: „Auf, salbe ihn; denn dieser ist es! 7609#1. Samuel 16, 13#13. Da nahm Samuel das Ölhorn und salbte ihn inmitten seiner Brüder. Und der Geist JAHWEHS geriet über David von diesem Tag an und weiterhin. Und Samuel machte sich auf und ging nach Rama. 7610#1. Samuel 16, 14#14. Aber der Geist JAHWEHS wich von Saul, und ein böser Geist von JAHWEH ängstigte ihn. 7611#1. Samuel 16, 15#15. Und die Knechte Sauls sagten zu ihm: „Sieh doch, ein böser Geist von Gott ängstigt dich. _ 7612#1. Samuel 16, 16#16. Es befehle doch unser Herr deinen Knechten, die vor dir sind, dass sie einen Mann suchen, der die Laute zu spielen versteht. Und es wird geschehen, wenn der böse Geist von Gott über dich kommt, so wird er mit seiner Hand spielen, und es wird dir wohl werden. 7613#1. Samuel 16, 17#17. Und Saul sagte zu seinen Knechten: Erseht mir doch einen Mann, der gut spielen kann, und bringt ihn zu mir. 7614#1. Samuel 16, 18#18. Und einer von den Knaben antwortete und sagte: „Siehe, ich habe einen Sohn Isais, des Bethlehemiters, gesehen, der zu spielen versteht, und [er ist] ein tapferer Held und ein Kriegsmann und der Rede verständig und ein schöner Mann, und JAHWEH ist mit ihm. 7615#1. Samuel 16, 19#19. Da sandte Saul Boten zu Isai und ließ [ihm] sagen: Sende deinen Sohn David zu mir, der beim Kleinvieh ist. 7616#1. Samuel 16, 20#20. Und Isai nahm einen Esel mit Brot und einen Schlauch Wein und ein Ziegenböcklein, und er sandte es durch seinen Sohn David zu Saul. 7617#1. Samuel 16, 21#21. Und David kam zu Saul und stand vor ihm. Und er liebte ihn sehr, und er wurde sein Waffenträger. 7618#1. Samuel 16, 22#22. Und Saul sandte zu Isai und ließ [ihm] sagen: Lass doch David vor mir stehen, denn er hat Gnade/Gunst gefunden in meinen Augen. 7619#1. Samuel 16, 23#23. Und es geschah, wenn der Geist von Gott über Saul kam, so nahm David die Laute und spielte mit seiner Hand. Und Saul fand Erleichterung, und es war ihm wohl, und der böse Geist wich von ihm. 7620#1. Samuel 17, 1#1. Und die Philister sammelten ihre Heere zum Kampf und versammelten sich in Soko, das Juda gehört, und lagerten bei Ephes-Dammim, zwischen Soko und Aseka. 7621#1. Samuel 17, 2#2. Und Saul und die Männer von Israel versammelten sich und lagerten im Terebinthental, und sie stellten sich in Schlachtordnung auf, den Philistern gegenüber. 7622#1. Samuel 17, 3#3. Und die Philister standen am Berg jenseits, und Israel stand am Berg diesseits, und das Tal war zwischen ihnen. _ 7623#1. Samuel 17, 4#4. Und der Zwischenkämpfer trat aus den Lagern der Philister hervor, sein Name war Goliath, aus Gat; seine Höhe war sechs Ellen und eine Spanne. 7624#1. Samuel 17, 5#5. Und er hatte einen kupfernen Helm auf seinem Haupt, und er war mit einem Schuppenpanzer bekleidet, und das Gewicht des Panzers war 5000 Schekel Kupfer. 7625#1. Samuel 17, 6#6. Und er hatte kupferne Schienen an seinen Beinen und einen kupfernen Wurfspieß zwischen seinen Schultern; 7626#1. Samuel 17, 7#7. und der Schaft seines Speeres war wie ein Weberbaum, und die Spitze seines Speeres war 600 Schekel Eisen. Und der Schildträger ging vor ihm her. 7627#1. Samuel 17, 8#8. Und er ging hin und rief den Schlachtreihen Israels zu und sagte zu ihnen: „Warum zieht ihr aus, euch in Schlachtordnung aufzustellen? Bin ich nicht der Philister, und ihr die Knechte Sauls? Bestimmt euch einen Mann, dass er zu mir herabkomme! 7628#1. Samuel 17, 9#9. Wenn er mit mir zu kämpfen vermag und mich erschlägt, so wollen wir eure Knechte sein; wenn ich ihn aber überwinde und ihn erschlage, so sollt ihr unsere Knechte sein und uns dienen. 7629#1. Samuel 17, 10#10. Und der Philister sagte: „Ich habe die Schlachtreihen Israels verhöhnt an diesem Tag! Gebt mir einen Mann, dass wir miteinander kämpfen! 7630#1. Samuel 17, 11#11. Und Saul und ganz Israel hörten diese Worte des Philisters, und sie erschraken und fürchteten sich sehr. 7631#1. Samuel 17, 12#12. David nun war der Sohn jenes Ephratiters von Bethlehem-Juda, dessen Name Isai war und der acht Söhne hatte. Und der Mann war in den Tagen Sauls alt, [im Alter] vorgerückt unter den Männern. 7632#1. Samuel 17, 13#13. Und die drei ältesten Söhne Isais waren hingegangen, sie waren Saul nachgefolgt zum Kampf. Und die Namen seiner drei Söhne, die in den Kampf zogen, waren: Elijab, der Erstgeborene, und der Zweite: Abinadab, und der Dritte: Schamma. 7633#1. Samuel 17, 14#14. Und David war der Jüngste, und die drei Ältesten waren Saul nachgefolgt. 7634#1. Samuel 17, 15#15. David aber ging hin und kam wieder zurück von Saul, um das Kleinvieh seines Vaters in Bethlehem zu weiden. 7635#1. Samuel 17, 16#16. Und der Philister trat morgens und abends herzu und stellte sich hin, vierzig Tage lang. 7636#1. Samuel 17, 17#17. Und Isai sagte zu seinem Sohn David: Nimm doch für deine Brüder dieses Epha geröstete Körner und diese zehn Brote, und bring sie schnell in das Lager zu deinen Brüdern; 7637#1. Samuel 17, 18#18. und diese zehn Schnitten Milchkäse bring dem Obersten über Tausend und besuche deine Brüder, um nach ihrem Wohlergehen zu fragen, und nimm ein Pfand von ihnen mit. 7638#1. Samuel 17, 19#19. Saul und sie und alle Männer von Israel sind nämlich im Terebinthental, im Kampf mit den Philistern. 7639#1. Samuel 17, 20#20. Da machte sich David frühmorgens auf und überließ das Kleinvieh einem Hüter. Und er nahm und ging hin, wie Isai ihm geboten hatte. Und er kam an die Wagenburg, als das Heer, das in die Schlachtreihe ausrückte, das Kampfgeschrei erhob. 7640#1. Samuel 17, 21#21. Und Israel und die Philister stellten sich auf, Schlachtreihe gegen Schlachtreihe. 7641#1. Samuel 17, 22#22. Und David überließ das Gerät, das er trug, der Hand des Hüters der Geräte und lief in die Schlachtreihe. Und er kam und fragte seine Brüder nach ihrem Wohlergehen. 7642#1. Samuel 17, 23#23. Und während er mit ihnen redete – siehe – da kam der Zwischenkämpfer herauf, mit Namen Goliath, der Philister, aus Gat, aus den Schlachtreihen der Philister und sagte nach jenen Worten. Und David hörte es. 7643#1. Samuel 17, 24#24. Und als sie den Mann sahen, flohen alle Männer von Israel und fürchteten sich sehr. 7644#1. Samuel 17, 25#25. Und die Männer von Israel sagten: „Habt ihr diesen Mann gesehen, der heraufkommt? denn er kommt herauf, um Israel zu verhöhnen. Und es soll geschehen, den Mann, der ihn erschlägt, den will der König bereichern mit großem Reichtum, und er will ihm seine Tochter geben, und das Haus seines Vaters will er frei machen in Israel. 7645#1. Samuel 17, 26#26. Und David sagte zu den Männern, die bei ihm standen, ‹die Worte›: „Was soll mit dem Mann geschehen, der diesen Philister da erschlägt und den Hohn von Israel abwendet? denn wer ist dieser Philister, dieser Unbeschnittene, dass er die Schlachtreihen des lebenden Gottes verhöhnt? 7646#1. Samuel 17, 27#27. Und das Volk sagte zu ihm nach jenem Wort und sagte: „So soll dem Mann geschehen, der ihn erschlägt. 7647#1. Samuel 17, 28#28. Und Elijab, sein ältester Bruder, hörte zu, als er zu den Männern redete. Und der Zorn Elijabs entbrannte gegen David, und er sagte: „Warum bist du denn herabgekommen, und wem hast du jene wenigen Schafe in der Wüste überlassen? Ich kenne doch deine Vermessenheit und die Bosheit deines Herzens; denn um den Kampf zu sehen, bist du herabgekommen. 7648#1. Samuel 17, 29#29. Und David sagte: „Was habe ich nun getan? Ist es nicht der Mühe wert? 7649#1. Samuel 17, 30#30. Und er wandte sich von ihm ab, einem anderen zu, und sagte nach jenem Wort. Und das Volk gab ihm Antwort nach der vorherigen Antwort. 7650#1. Samuel 17, 31#31. Und die Worte, die David geredet hatte, wurden gehört, und man erzählte sie vor Saul. Und er ließ ihn holen. 7651#1. Samuel 17, 32#32. Und David sagte zu Saul: Es entfalle keinem Menschen das Herz seinetwegen! Dein Knecht will gehen und mit diesem Philister kämpfen. 7652#1. Samuel 17, 33#33. Aber Saul sagte zu David: Du vermagst nicht gegen diesen Philister auszugehen, um mit ihm zu kämpfen; denn du bist ein Jüngling, er aber ist ein Kriegsmann von seiner Jugend an. 7653#1. Samuel 17, 34#34. Und David sagte zu Saul: Dein Knecht weidete das Kleinvieh für seinen Vater; kam nun ein Löwe oder ein Bär und trug ein Stück von der Herde fort, 7654#1. Samuel 17, 35#35. so lief ich ihm nach und schlug ihn und entriss es seinem Rachen. Und erhob er sich gegen mich, so ergriff ich ihn beim Bart und schlug ihn und tötete ihn. 7655#1. Samuel 17, 36#36. Sowohl den Löwen als auch den Bären hat dein Knecht erschlagen. Und dieser Philister, dieser Unbeschnittene, soll sein wie einer von ihnen, weil er die Schlachtreihen des lebenden Gottes verhöhnt hat! 7656#1. Samuel 17, 37#37. Und David sagte: „JAHWEH, der mich aus den Klauen des Löwen und aus den Klauen des Bären rettet hat, er wird mich aus der Hand dieses Philisters retten. Und Saul sagte zu David: Gehe hin, und JAHWEH sei mit dir! 7657#1. Samuel 17, 38#38. Und Saul zog David seinen Waffenrock an und setzte einen kupfernen Helm auf sein Haupt und zog ihm einen Panzer an. 7658#1. Samuel 17, 39#39. Und David gürtete sein Schwert über seinen Waffenrock und wollte gehen, denn er hatte es nie versucht. Und David sagte zu Saul: Ich kann nicht darin gehen, denn ich habe es nie versucht. Und David legte sie von sich ab. 7659#1. Samuel 17, 40#40. Und er nahm seinen Stab in seine Hand und wählte sich fünf glatte Steine aus dem Bach und tat sie in das Hirtengerät, das er hatte, in die Tasche, und seine Schleuder hatte er in seiner Hand. Und er trat dem Philister entgegen. 7660#1. Samuel 17, 41#41. Und der Philister ging und kam David immer näher, und der Mann, der den Schild trug, vor ihm her. _ 7661#1. Samuel 17, 42#42. Und als der Philister hinschaute und David sah, verachtete er ihn; denn er war ein Jüngling und rötlich, dazu schön von Aussehen. 7662#1. Samuel 17, 43#43. Und der Philister sagte zu David: Bin ich ein Hund, dass du mit Stöcken zu mir kommst? Und der Philister fluchte David bei seinen Göttern. 7663#1. Samuel 17, 44#44. Und der Philister sagte zu David: Komm her zu mir, dass ich dein Fleisch den Vögeln des Himmels und den Tieren des Feldes gebe! 7664#1. Samuel 17, 45#45. Und David sagte zu dem Philister: Du kommst zu mir mit Schwert und mit Speer und mit Wurfspieß; ich aber komme zu dir im Namen JAHWEHS der Heere, des Gottes der Schlachtreihen Israels, den du verhöhnt hast. 7665#1. Samuel 17, 46#46. An diesem Tag wird JAHWEH dich in meine Hand überliefern, und ich werde dich erschlagen und dein Haupt von dir wegnehmen. Und die Leichname des Heeres der Philister werde ich an diesem Tag den Vögeln des Himmels und dem Wild der Erde geben. Und die ganze Erde soll erkennen, dass Israel einen Gott hat. 7666#1. Samuel 17, 47#47. Und diese ganze Versammlung soll erkennen, dass JAHWEH nicht durch Schwert und durch Speer rettet; denn JAHWEHS ist der Kampf, und er wird euch in unsere Hand geben! 7667#1. Samuel 17, 48#48. Und es geschah, als der Philister sich aufmachte und ging und näher kam, David entgegen, da eilte David und lief der Schlachtreihe zu, dem Philister entgegen. 7668#1. Samuel 17, 49#49. Und David fuhr mit seiner Hand in die Tasche und nahm einen Stein heraus, und er schleuderte und traf den Philister an seine Stirn. Und der Stein drang in seine Stirn, und er fiel auf sein Angesicht zur Erde. 7669#1. Samuel 17, 50#50. So war David mit der Schleuder und mit dem Stein stärker als der Philister, und er schlug den Philister und tötete ihn. Und David hatte kein Schwert in der Hand. 7670#1. Samuel 17, 51#51. Und David lief und trat zu dem Philister hin, und er nahm dessen Schwert und zog es aus seiner Scheide und tötete ihn und hieb ihm den Kopf damit ab. Als aber die Philister sahen, dass ihr Held tot war, da flohen sie. 7671#1. Samuel 17, 52#52. Und die Männer von Israel und Juda machten sich auf und erhoben ein Geschrei und verfolgten die Philister bis zum Eingang des Tals und bis zu den Toren von Ekron. Und die Erschlagenen der Philister fielen auf dem Wege nach Schaaraim und bis Gat und bis Ekron. 7672#1. Samuel 17, 53#53. Und die Söhne Israels kehrten von der Verfolgung der Philister um und plünderten ihre Lager. 7673#1. Samuel 17, 54#54. Und David nahm das Haupt des Philisters und brachte es nach Jerusalem; seine Waffen aber legte er in sein Zelt. 7674#1. Samuel 17, 55#55. Und als Saul David ausziehen sah, dem Philister entgegen, sagte er zu Abner, dem Heerobersten: Wessen Sohn ist doch der Jüngling, Abner? Und Abner sagte: „[So wahr] deine Seele lebt, König, ich weiß es nicht! 7675#1. Samuel 17, 56#56. Und der König sagte: „Frage du, wessen Sohn der junge Mann ist. 7676#1. Samuel 17, 57#57. Und als David vom Erschlagen des Philisters zurückkehrte, da nahm ihn Abner und brachte ihn vor Saul. Und das Haupt des Philisters war in seiner Hand. 7677#1. Samuel 17, 58#58. Und Saul sagte zu ihm: „Wessen Sohn bist du, Jüngling? Und David sagte: „Der Sohn deines Knechtes Isai, des Bethlehemiters. 7678#1. Samuel 18, 1#1. Und es geschah, als er aufgehört hatte, mit Saul zu reden, da verband sich die Seele Jonathans mit der Seele Davids. Und Jonathan liebte ihn wie seine Seele. 7679#1. Samuel 18, 2#2. Und Saul nahm ihn an jenem Tage [zu sich] und ließ ihn nicht in das Haus seines Vaters zurückkehren. 7680#1. Samuel 18, 3#3. Und Jonathan und David schlossen einen Bund, weil er ihn liebte wie seine Seele. 7681#1. Samuel 18, 4#4. Und Jonathan zog das Oberkleid aus, das er anhatte, und gab es David, und seinen Waffenrock und bis auf sein Schwert und seinen Bogen und seinen Gürtel. 7682#1. Samuel 18, 5#5. Und David zog aus, wohin immer Saul ihn sandte, [und] er hatte Gelingen. Und Saul setzte ihn über die Kriegsleute. Und er war in den Augen des ganzen Volkes und auch in den Augen der Knechte Sauls wohlgefällig. 7683#1. Samuel 18, 6#6. Und es geschah, als sie einzogen, als David vom Erschlagen des Philisters zurückkehrte, da zogen die Frauen aus allen Städten Israels zu Gesang und Reigen dem König Saul entgegen mit Tamburinen, mit Jubel und mit Triangeln. 7684#1. Samuel 18, 7#7. Und die Frauen, die spielten, sangen und sagten: „Saul hat seine Tausende erschlagen und David seine Zehntausende. 7685#1. Samuel 18, 8#8. Da ergrimmte Saul sehr, und dieses Wort war übel in seinen Augen, und er sagte: „Sie haben David Zehntausende gegeben, und mir haben sie die Tausende gegeben; [es fehlt] ihm nur noch das Königtum. 7686#1. Samuel 18, 9#9. Und Saul blickte neidisch auf David von jenem Tag an und weiterhin. 7687#1. Samuel 18, 10#10. Und es geschah am nächsten Tag, da geriet ein böser Geist von Gott über Saul, und er weissagte im Innern des Hauses; David aber spielte mit seiner Hand, wie [er] Tag für Tag [tat], und der Speer war in der Hand Sauls. 7688#1. Samuel 18, 11#11. Und Saul warf den Speer und dachte: Ich will David an die Wand spießen! Aber David wich ihm zweimal aus. 7689#1. Samuel 18, 12#12. Und Saul fürchtete sich vor David; denn JAHWEH war mit ihm, und von Saul war er gewichen. 7690#1. Samuel 18, 13#13. Und Saul tat ihn von sich weg und setzte ihn zum Obersten über Tausend. Und er zog aus und ein vor dem Volk her. 7691#1. Samuel 18, 14#14. Und es gelang David auf allen seinen Wegen, und JAHWEH war mit ihm. 7692#1. Samuel 18, 15#15. Und als Saul sah, dass ihm [alles] gelang, scheute er sich vor ihm. 7693#1. Samuel 18, 16#16. Aber ganz Israel und Juda hatten David lieb, denn er zog aus und ein vor ihnen her. 7694#1. Samuel 18, 17#17. Und Saul sagte zu David: „Siehe, meine älteste Tochter Merab, die will ich dir zur Frau geben; nur sei mir ein tapferer Mann und kämpfe die Kämpfe JAHWEHS! Saul aber dachte: Meine Hand soll nicht gegen ihn sein, sondern die Hand der Philister soll gegen ihn sein. 7695#1. Samuel 18, 18#18. Und David sagte zu Saul: Wer bin ich, und was ist mein Leben [und] die Familie meines Vaters in Israel, dass ich Schwiegersohn des Königs werden sollte? 7696#1. Samuel 18, 19#19. Und es geschah zu der Zeit, als Merab, die Tochter Sauls, David gegeben werden sollte, da wurde sie Adriel, dem Meholatiter, zur Frau gegeben. 7697#1. Samuel 18, 20#20. Und Michal, die Tochter Sauls, liebte David. Und man berichtete es Saul, und die Sache war recht in seinen Augen. 7698#1. Samuel 18, 21#21. Und Saul sagte: „Ich will sie ihm geben, damit sie ihm zum Fallstrick werde und die Hand der Philister gegen ihn sei. Und Saul sagte zu David: Zum zweiten Maleachi sollst du heute mein Schwiegersohn werden. 7699#1. Samuel 18, 22#22. Und Saul gebot seinen Knechten: Redet im Geheimen zu David und sprecht: „Siehe, der König hat Gefallen an dir, und alle seine Knechte haben dich lieb; so werde nun Schwiegersohn des Königs. 7700#1. Samuel 18, 23#23. Und die Knechte Sauls redeten diese Worte vor den Ohren Davids. Und David sagte: „Ist es ein Geringes in euren Augen, Schwiegersohn des Königs zu werden? Ich bin doch ein armer und geringer Mann. 7701#1. Samuel 18, 24#24. Und die Knechte Sauls berichteten es ihm und sagten: „Nach diesen Worten hat David geredet. _ 7702#1. Samuel 18, 25#25. Und Saul sagte: So sollt ihr zu David sagen: Der König verlangt keine Heiratsgabe, sondern hundert Vorhäute der Philister, um sich an den Feinden des Königs zu rächen. Saul aber beabsichtigte David durch die Hand der Philister zu töten. 7703#1. Samuel 18, 26#26. Und seine Knechte berichteten David diese Worte, und die Sache war recht in den Augen Davids, Schwiegersohn des Königs zu werden. Und noch waren die Tage nicht vollendet, _ 7704#1. Samuel 18, 27#27. da machte David sich auf und zog hin, er und seine Männer, und erschlug unter den Philistern zweihundert Mann. Und David brachte ihre Vorhäute, und man übergab sie dem König vollzählig, damit er Schwiegersohn des Königs würde. 7705#1. Samuel 18, 28#28. Und Saul gab ihm seine Tochter Michal zur Frau. Und Saul sah und erkannte, dass JAHWEH mit David war. Und Michal, die Tochter Sauls, hatte ihn lieb. 7706#1. Samuel 18, 29#29. Und Saul fürchtete sich noch mehr vor David. Und Saul war David Feind alle Tage. 7707#1. Samuel 18, 30#30. Und die Fürsten der Philister zogen aus. Und es geschah, sooft sie auszogen, hatte David mehr Gelingen als alle Knechte Sauls, und sein Name wurde sehr geachtet. 7708#1. Samuel 19, 1#1. Und Saul redete zu seinem Sohn Jonathan und zu allen seinen Knechten, dass er David töten wolle. Jonathan aber, der Sohn Sauls, hatte großes Wohlgefallen an David. 7709#1. Samuel 19, 2#2. Und Jonathana berichtete es David und sagte: „Mein Vater Saul sucht dich zu töten. Und nun, bitte, hüte dich morgen und halte dich verborgen und verstecke dich. 7710#1. Samuel 19, 3#3. Ich aber will hinausgehen und an der Seite meines Vaters auf dem Feld stehen, wo du bist, und ich will zu meinem Vater von dir reden und sehen, wie es steht, und es dir berichten. 7711#1. Samuel 19, 4#4. Und Jonathan redete zu seinem Vater Saul Gutes von David und sagte zu ihm: „Der König versündige sich nicht an seinem Knecht, an David; denn er hat nicht gegen dich gesündigt, und seine Taten sind dir sehr nützlich. 7712#1. Samuel 19, 5#5. Und er hat sein Leben aufs Spiel gesetzt und den Philister erschlagen, und JAHWEH hat ganz Israel eine große Rettung verschafft. Du hast es gesehen und dich gefreut. Und warum willst du dich an unschuldigem Blut versündigen, indem du David ohne Ursache tötest? 7713#1. Samuel 19, 6#6. Und Saul hörte auf die Stimme Jonathans, und Saul schwor: [So wahr] JAHWEH lebt, wenn er getötet wird! 7714#1. Samuel 19, 7#7. Da rief Jonathan David, und Jonathan berichtete ihm alle diese Worte. Und Jonathan brachte David zu Saul, und er war vor ihm wie früher. 7715#1. Samuel 19, 8#8. Und wieder gab es Krieg. Und David zog aus und kämpfte gegen die Philister und richtete eine große Niederlage unter ihnen an, und sie flohen vor ihm. 7716#1. Samuel 19, 9#9. Und ein böser Geist von JAHWEH kam über Saul. Und er saß in seinem Haus, mit seinem Speer in der Hand, und David spielte mit der Hand. 7717#1. Samuel 19, 10#10. Und Saul suchte David mit dem Speer an die Wand zu spießen; aber er wich aus vor Saul, und er stieß den Speer in die Wand. Und David floh und entkam in jener Nacht. 7718#1. Samuel 19, 11#11. Da sandte Saul Boten in das Haus Davids, ihn zu bewachen und ihn am Morgen zu töten. Aber Michal, seine Frau, teilte es David mit und sagte: „Wenn du nicht diese Nacht deine Seele rettest, so wirst du morgen getötet werden. 7719#1. Samuel 19, 12#12. Und Michal ließ David durchs Fenster hinab. Und er ging weg und floh und entkam. 7720#1. Samuel 19, 13#13. Und Michal nahm den Theraphim und legte ihn ins Bett und legte das Geflecht aus Ziegenhaar an sein Kopfende und deckte ihn mit dem Tuch zu. 7721#1. Samuel 19, 14#14. Und Saul sandte Boten, um David zu holen. Und sie sagte: „Er ist krank. 7722#1. Samuel 19, 15#15. Da sandte Saul die Boten, um David zu sehen, und sagte: „Bringt ihn im Bett zu mir herauf, damit ich ihn töte! 7723#1. Samuel 19, 16#16. Und die Boten kamen, und – siehe – der Theraphim war im Bett, und das Geflecht aus Ziegenhaar an seinem Kopfende. 7724#1. Samuel 19, 17#17. Und Saul sagte zu Michal: Warum hast du mich so betrogen und hast meinen Feind gehen lassen, dass er entkommen ist? Und Michal sagte zu Saul: Er sagte zu mir: Lass mich gehen! Warum sollte ich dich töten? 7725#1. Samuel 19, 18#18. David aber war geflohen und entkommen. Und er kam zu Samuel nach Rama und berichtete ihm alles, was Saul ihm getan hatte. Und er und Samuel gingen hin und wohnten in Najot. 7726#1. Samuel 19, 19#19. Und es wurde Saul berichtet und gesagt: „Siehe, David ist in Najot bei Rama. 7727#1. Samuel 19, 20#20. Da sandte Saul Boten, um David zu holen. Als sie aber die Versammlung der Propheten sahen, die weissagten, und Samuel als Vorsteher über sie dabeistehen, da kam der Geist Gottes über die Boten Sauls, und auch sie weissagten. 7728#1. Samuel 19, 21#21. Und man berichtete es Saul, und er sandte andere Boten, und auch sie weissagten. Und Saul sandte wieder Boten, die dritten, und auch sie weissagten. 7729#1. Samuel 19, 22#22. Da ging auch er nach Rama und kam an die große Zisterne, die in Seku ist. Und er fragte und sagte: „Wo sind Samuel und David? Und man sagte: „Siehe, in Najot bei Rama. 7730#1. Samuel 19, 23#23. Und er ging dorthin, nach Najot bei Rama. Und auch über ihn kam der Geist Gottes, und er ging, immerfort weissagend, bis er in Najot bei Rama ankam. 7731#1. Samuel 19, 24#24. Und auch er zog seine Oberkleider aus, und auch er weissagte vor Samuel, und er lag nackt da jenen ganzen Tag und die ganze Nacht. Daher sagt man: Ist auch Saul unter den Propheten? 7732#1. Samuel 20, 1#1. Und David floh von Najot bei Rama. Und er kam und sagte vor Jonathan: Was habe ich getan? Was ist meine Ungerechtigkeit und was meine Sünde vor deinem Vater, dass er nach meinem Leben trachtet? 7733#1. Samuel 20, 2#2. Und er sagte zu ihm: „Das sei ferne! Du wirst nicht sterben. Siehe, mein Vater tut weder eine große noch eine kleine Sache, ohne dass er sie meinem Ohr eröffnete. Und warum sollte mein Vater diese Sache vor mir verbergen? Es ist nicht so. 7734#1. Samuel 20, 3#3. Und David fuhr fort und schwor und sagte: „Dein Vater weiß sehr wohl, dass ich Gnade/Gunst gefunden habe in deinen Augen, und er hat gedacht: Jonathan soll dieses nicht wissen, damit er sich nicht betrübe. Aber, [so wahr] JAHWEH lebt und deine Seele lebt, nur ein Schritt ist zwischen mir und dem Tod! 7735#1. Samuel 20, 4#4. Und Jonathan sagte zu David: Was deine Seele sagt, das will ich für dich tun. 7736#1. Samuel 20, 5#5. Und David sagte zu Jonathan: „Siehe, morgen ist Neumond, da sollte ich eigentlich mit dem König beim Essen sitzen; so lass mich gehen, und ich will mich auf dem Feld verbergen bis zum dritten Abend. 7737#1. Samuel 20, 6#6. Wenn dein Vater mich etwa vermissen sollte, so sage: David hat es sich dringend von mir erbeten, nach Bethlehem, seiner Stadt, zu laufen; denn dort ist das Jahresopfer für die ganze Familie. 7738#1. Samuel 20, 7#7. Wenn er so sagt: Es ist gut, so steht es gut um deinen Knecht; ergrimmt er aber, so wisse, dass das Böse seinerseits beschlossen ist. 7739#1. Samuel 20, 8#8. Erweise nun Freundlichkeit ‹und Gnade› an deinem Knecht, denn du hast deinen Knecht in einen Bund JAHWEHS mit dir treten lassen! Wenn aber eine Ungerechtigkeit an mir ist, so töte du mich; denn warum wolltest du mich doch zu deinem Vater bringen? 7740#1. Samuel 20, 9#9. Und Jonathan sagte: „Das sei fern von dir! denn wenn ich sicher weiß, dass es von Seiten meines Vaters beschlossen ist, dass das Böse über dich komme, sollte ich es dir dann nicht berichten? 7741#1. Samuel 20, 10#10. Und David sagte zu Jonathan: Wer soll es mir berichten, wenn etwa dein Vater dir Hartes antwortet? 7742#1. Samuel 20, 11#11. Und Jonathan sagte zu David: Komm und lass uns aufs Feld hinausgehen. Und sie gingen beide hinaus aufs Feld. _ 7743#1. Samuel 20, 12#12. Und Jonathan sagte zu David: JAHWEH, Gott Israels! Wenn ich meinen Vater um diese Zeit morgen [oder] übermorgen ausforsche, und – siehe – es steht gut für David, und ich dann nicht zu dir sende und es deinem Ohr eröffne – 7744#1. Samuel 20, 13#13. so tue JAHWEH dem Jonathan, und so füge er hinzu! Wenn meinem Vater Böses gegen dich gefällt, so werde ich es deinem Ohr eröffnen und dich ziehen lassen, dass du in Frieden weggehst. Und JAHWEH sei mit dir, so wie er mit meinem Vater gewesen ist. 7745#1. Samuel 20, 14#14. Und nicht nur während ich noch lebe, und nicht nur an mir sollst du Freundlichkeit ‹und Gnade› JAHWEHS erweisen, dass ich nicht sterbe; 7746#1. Samuel 20, 15#15. auch meinem Haus sollst du deine Freundlichkeit ‹und Gnade› nicht entziehen in Ewigkeit, auch nicht, wenn JAHWEH die Feinde Davids ausrotten wird, jeden vom Erdboden weg! 7747#1. Samuel 20, 16#16. Und Jonathan schloss [einen Bund] mit dem Haus Davids [und sagte:] So fordere es JAHWEH von der Hand der Feinde Davids! 7748#1. Samuel 20, 17#17. Und Jonathan ließ David wieder bei seiner Liebe zu ihm schwören; denn er liebte ihn, wie er seine Seele liebte. 7749#1. Samuel 20, 18#18. Und Jonathan sagte zu ihm: „Morgen ist Neumond. Und man wird dich vermissen, denn dein Sitz wird leer bleiben. 7750#1. Samuel 20, 19#19. Am dritten Tag aber steige schnell herab und komm an den Ort, wo du dich verborgen hattest am Tag der Tat, und setze dich neben den Stein Asel. 7751#1. Samuel 20, 20#20. Ich nun, ich werde drei Pfeile zu seiner Seite abschießen, als schösse ich für mich nach einem Ziel. 7752#1. Samuel 20, 21#21. Und – siehe – ich werde den Knaben senden: Gehe hin, suche die Pfeile! Wenn ich ausdrücklich zu dem Knaben spreche: „Siehe, die Pfeile sind diesseits von dir, nimm sie!, so komm; denn es steht gut um dich, und es ist nichts, [so wahr] JAHWEH lebt! 7753#1. Samuel 20, 22#22. Wenn ich aber so zu dem jungen Mann spreche: „Siehe, die Pfeile sind jenseits von dir!, so gehe, denn JAHWEH sendet dich weg. _ 7754#1. Samuel 20, 23#23. Was aber die Sache betrifft, die wir besprochen haben, ich und du – siehe – JAHWEH ist zwischen mir und dir in Ewigkeit. 7755#1. Samuel 20, 24#24. Und David verbarg sich auf dem Feld. Und es wurde Neumond, und der König setzte sich zum Mahl, um zu essen. 7756#1. Samuel 20, 25#25. Und der König setzte sich auf seinen Sitz, wie die anderen Male, auf den Sitz an der Wand. Und Jonathan stand auf, und Abner setzte sich zur Seite Sauls. Und der Platz Davids blieb leer. 7757#1. Samuel 20, 26#26. Saul aber sagte nichts an diesem Tag, denn er dachte: Es ist ihm etwas widerfahren; er ist nicht rein, gewiss, er ist nicht rein. 7758#1. Samuel 20, 27#27. Und es geschah am nächsten Tag des Neumondes, dem zweiten, als der Platz Davids leer blieb, da sagte Saul zu seinem Sohn Jonathan: Warum ist der Sohn Isais weder gestern noch heute zum Mahl gekommen? 7759#1. Samuel 20, 28#28. Und Jonathan antwortete Saul: David hat es sich dringend von mir erbeten, nach Bethlehem [zu gehen], und er sagte: 7760#1. Samuel 20, 29#29. Bitte, lass mich gehen, denn wir haben ein Familienopfer in der Stadt. Und mein Bruder selbst hat mir geboten [zu kommen;] und nun, wenn ich Gnade/Gunst gefunden habe in deinen Augen, so lass mich bitte gehen, dass ich meine Brüder sehe. Darum ist er nicht an den Tisch des Königs gekommen. 7761#1. Samuel 20, 30#30. Da entbrannte der Zorn Sauls gegen Jonathan, und er sagte zu ihm: „Sohn einer widerspenstigen Verkehrten! Weiß ich nicht, dass du den Sohn Isais auserkoren hast zu deiner Schande und zur Schande der Blöße deiner Mutter? 7762#1. Samuel 20, 31#31. denn alle Tage, die der Sohn Isais auf der Erde lebt, wirst du nicht feststehen, weder du noch dein Königtum. Und nun sende hin und lass ihn zu mir holen, denn er ist ein Kind des Todes! 7763#1. Samuel 20, 32#32. Und Jonathan antwortete seinem Vater Saul und sagte zu ihm: „Warum soll er getötet werden? Was hat er getan? 7764#1. Samuel 20, 33#33. Da warf Saul den Speer nach ihm, um ihn zu treffen. Und Jonathan erkannte, dass es von Seiten seines Vaters beschlossen war, David zu töten. 7765#1. Samuel 20, 34#34. Und Jonathan stand vom Tisch auf in glühendem Zorn, und er aß am zweiten Tag des Neumondes kein Brot; denn er war betrübt um David, weil sein Vater ihn geschmäht hatte. 7766#1. Samuel 20, 35#35. Und es geschah am Morgen, da ging Jonathan aufs Feld hinaus, an den Ort, den er mit David verabredet hatte, und ein kleiner Knabe war mit ihm. 7767#1. Samuel 20, 36#36. Und er sagte zu seinem Knaben: Lauf, suche doch die Pfeile, die ich abschieße! Der Knabe lief, und er schoss den Pfeil über ihn hinaus. 7768#1. Samuel 20, 37#37. Und als der Knabe an die Stelle des Pfeils kam, den Jonathan abgeschossen hatte, da rief Jonathan dem Knaben nach und sagte: „Der Pfeil ist ja jenseits von dir! 7769#1. Samuel 20, 38#38. Und Jonathan rief dem Knaben nach: Schnell, eile, steh nicht still! Und der Knabe Jonathans las den Pfeil auf und kam zu seinem Herrn. _ 7770#1. Samuel 20, 39#39. Der Knabe aber wusste von nichts; nur Jonathan und David wussten von der Sache. _ 7771#1. Samuel 20, 40#40. Und Jonathan gab seine Waffen seinem Knaben und sagte zu ihm: „Gehe, bring sie in die Stadt. 7772#1. Samuel 20, 41#41. Der Knabe ging, und David machte sich auf von der Südseite her und fiel auf sein Gesicht zur Erde und beugte sich dreimal nieder. Und sie küssten einander und weinten miteinander, bis David über die Maßen weinte. 7773#1. Samuel 20, 42#42. Und Jonathan sagte zu David: Gehe hin in Frieden! [Es sei], wie wir beide im Namen JAHWEHS geschworen haben, als wir sagten: „JAHWEH sei zwischen mir und dir und zwischen meinen Samen und deinem Samen in Ewigkeit! 7774#1. Samuel 21, 1#1. Und David machte sich auf und ging weg; Jonathan aber kam in die Stadt. 7775#1. Samuel 21, 2#2. Und David kam nach Nob, zu Ahimelech, dem Priester. Und Ahimelech kam David ängstlich entgegen und sagte zu ihm: „Warum bist du allein, und niemand ist bei dir? 7776#1. Samuel 21, 3#3. Und David sagte zum Priester Ahimelech: Der König hat mir eine Sache geboten. Und er sagte zu mir: Niemand soll irgendwie von der Sache wissen, in der ich dich sende und die ich dir geboten habe! Und die Knaben habe ich an den und den Ort beschieden. 7777#1. Samuel 21, 4#4. Und nun, was ist unter deiner Hand? Gib fünf Brote in meine Hand oder was sich vorfindet. 7778#1. Samuel 21, 5#5. Und der Priester antwortete David und sagte: „Es ist kein gewöhnliches Brot unter meiner Hand, sondern nur heiliges Brot ist da; wenn sich nur die Knaben der Frauen enthalten haben! 7779#1. Samuel 21, 6#6. Und David antwortete dem Priester und sagte zu ihm: „Ja, denn Frauen sind uns versagt seit gestern [und] vorgestern, als ich auszog. Und die Gefäße der Knaben sind heilig. Und es ist einigermaßen gewöhnliches [Brot], und das umso mehr, als heute [neues] in den Gefäßen geheiligt wird. 7780#1. Samuel 21, 7#7. Da gab ihm der Priester heiliges [Brot;] denn es war dort kein anderes Brot als nur das Schaubrot, das vor JAHWEH weggenommen worden war, um warmes Brot aufzulegen am Tag seiner Wegnahme. 7781#1. Samuel 21, 8#8. (Es war aber dort an jenem Tage ein Mann von den Knechten Sauls, der sich zurückgezogen vor JAHWEH aufhielt, sein Name war Doeg, der Edomiter; er war der Aufseher der Hirten Sauls.) 7782#1. Samuel 21, 9#9. Und David sagte zu Ahimelech: Und ist hier nicht unter deiner Hand ein Speer oder ein Schwert? denn weder mein Schwert noch meine Waffen habe ich zur Hand genommen, weil die Sache des Königs dringend war. 7783#1. Samuel 21, 10#10. Und der Priester sagte: „Das Schwert Goliaths, des Philisters, den du im Terebinthental erschlagen hast – siehe – es ist in ein Oberkleid gewickelt hinter dem Ephod; wenn du es dir nehmen willst, so nimm es, denn es ist kein anderes hier außer diesem. Und David sagte: „Seinesgleichen gibt es nicht; gib es mir! 7784#1. Samuel 21, 11#11. Und David machte sich auf und floh an diesem Tag vor Saul, und er kam zu Achis, dem König von Gat. 7785#1. Samuel 21, 12#12. Und die Knechte Achis’ sagten zu ihm: „Ist das nicht David, der König des Landes? Haben sie nicht von diesem in den Reigen gesungen und gesagt: „Saul hat seine Tausende erschlagen und David seine Zehntausende“? 7786#1. Samuel 21, 13#13. Und David nahm sich diese Worte zu Herzen und fürchtete sich sehr vor Achis, dem König von Gat. 7787#1. Samuel 21, 14#14. Und er verstellte seinen Verstand vor ihren Augen und tat unsinnig unter ihren Händen, und er kritzelte an die Flügel des Tores und ließ seinen Speichel auf seinen Bart herabfließen. 7788#1. Samuel 21, 15#15. Und Achis sagte zu seinen Knechten: „Siehe, ihr seht einen wahnsinnigen Mann; warum bringt ihr ihn zu mir? _ 7789#1. Samuel 21, 16#16. Fehlt es mir an Wahnsinnigen, dass ihr diesen hergebracht habt, um sich bei mir wahnsinnig zu gebärden? Sollte der in mein Haus kommen? 7790#1. Samuel 22, 1#1. Und David ging von dort weg und entkam in die Höhle Adullam. Und als seine Brüder und das ganze Haus seines Vaters es hörten, kamen sie dorthin zu ihm hinab. 7791#1. Samuel 22, 2#2. Und es versammelten sich zu ihm jeder Bedrängte und jeder, der einen Gläubiger hatte, und jeder, der erbitterten Gemüts war, und er wurde ihr Oberster, und es waren etwa 400 Mann bei ihm. 7792#1. Samuel 22, 3#3. Und David ging von dort nach Mizpe-Moab. Und er sagte zum König von Moab: Lass bitte meinen Vater und meine Mutter ausziehen [und] bei euch [sein], bis ich weiß, was Gott mir tun wird. 7793#1. Samuel 22, 4#4. Und er führte sie vor den König von Moab, und sie wohnten bei ihm alle Tage, die David auf der Bergfestung war. 7794#1. Samuel 22, 5#5. Und Gad, der Prophet, sagte zu David: Bleib nicht auf der Bergfestung; gehe hin und begib dich in das Land Juda. Und David ging hin und kam in den Wald Heret. 7795#1. Samuel 22, 6#6. Und Saul hörte, dass David und die Männer, die bei ihm waren, entdeckt worden seien. Saul aber saß in Gibea, unter der Tamariske auf der Anhöhe, mit seinem Speer in der Hand, und alle seine Knechte standen bei ihm. 7796#1. Samuel 22, 7#7. Und Saul sagte zu seinen Knechten, die bei ihm standen: Hört doch, ihr Benjaminiter! Wird auch der Sohn Isais euch allen Felder und Weinberge geben, euch alle zu Obersten über Tausend und zu Obersten über Hundert machen, 7797#1. Samuel 22, 8#8. dass ihr euch alle gegen mich verschworen habt und keiner es deinem Ohr eröffnet, wenn mein Sohn [einen Bund] mit dem Sohn Isais geschlossen hat, und keiner von euch sich kränkt meinetwegen und es meinem Ohr eröffnet, dass mein Sohn meinen Knecht als Auflaurer gegen mich aufgewiegelt hat, wie es an diesem Tag ist? 7798#1. Samuel 22, 9#9. Da antwortete Doeg, der Edomiter, der bei den Knechten Sauls stand, und sagte: „Ich sah den Sohn Isais nach Nob kommen zu Ahimelech, dem Sohn Ahitubs. 7799#1. Samuel 22, 10#10. Und er befragte JAHWEH für ihn und gab ihm Wegzehrung, und das Schwert Goliaths, des Philisters, gab er ihm. 7800#1. Samuel 22, 11#11. Da sandte der König hin, Ahimelech, den Sohn Ahitubs, den Priester, zu rufen, sowie das ganze Haus seines Vaters, die Priester, die in Nob waren. Und sie kamen alle zum König. 7801#1. Samuel 22, 12#12. Und Saul sagte: „Höre doch, Sohn Ahitubs! Und er sagte: „Hier bin ich, mein Herr! 7802#1. Samuel 22, 13#13. Und Saul sagte zu ihm: „Warum habt ihr euch gegen mich verschworen, du und der Sohn Isais, dass du ihm Brot und ein Schwert gegeben und Gott für ihn befragt hast, damit er als Auflaurer gegen mich aufstehe, wie es an diesem Tag ist? 7803#1. Samuel 22, 14#14. Und Ahimelech antwortete dem König und sagte: „Und wer unter allen deinen Knechten ist wie David: treu und der Schwiegersohn des Königs und der Zutritt hat zu deinem geheimen Rat und geehrt ist in deinem Haus? 7804#1. Samuel 22, 15#15. Habe ich heute erst angefangen, Gott für ihn zu befragen? Das sei fern von mir! Nicht lege der König seinem Knecht etwas zur Last, [noch] dem ganzen Haus meines Vaters; denn dein Knecht hat von all diesem nichts gewusst, weder Kleines noch Großes. 7805#1. Samuel 22, 16#16. Aber der König sagte: „Du musst gewiss sterben, Ahimelech, du und das ganze Haus deines Vaters! 7806#1. Samuel 22, 17#17. Und der König sagte zu den Läufern, die bei ihm standen: Wendet euch und tötet die Priester JAHWEHS, weil auch ihre Hand mit David ist und weil sie wussten, dass er floh, und es meinem Ohr nicht eröffnet haben. Aber die Knechte des Königs wollten ihre Hand nicht ausstrecken, um die Priester JAHWEHS niederzustoßen. 7807#1. Samuel 22, 18#18. Und der König sagte zu Doeg: Wende du dich und stoße die Priester nieder! Und Doeg, der Edomiter, wandte sich und stieß die Priester nieder, und er tötete an diesem Tag 85 Mann, die das leinene Ephod trugen. 7808#1. Samuel 22, 19#19. Und Nob, die Stadt der Priester, schlug er mit der Schärfe des Schwertes, vom Mann bis zur Frau, vom Kind bis zum Säugling, und Rind und Esel und Kleinvieh, mit der Schärfe des Schwertes. 7809#1. Samuel 22, 20#20. Und ein Sohn Ahimelechs, des Sohnes Ahitubs, entkam, sein Name war Abjathar. Und er floh, David nach. 7810#1. Samuel 22, 21#21. Und Abjathar berichtete David, dass Saul die Priester JAHWEHS ermordet hätte. _ 7811#1. Samuel 22, 22#22. Und David sagte zu Abjathar: Ich wusste an jenem Tage, weil Doeg, der Edomiter, dort war, dass er es Saul sicher berichten würde. Ich bin schuldig an allen Seelen des Hauses deines Vaters. 7812#1. Samuel 22, 23#23. Bleibe bei mir, fürchte dich nicht; denn wer nach meiner Seele trachtet, trachtet nach deiner Seele; denn bei mir bist du wohl bewahrt. 7813#1. Samuel 23, 1#1. Und man berichtete David und sagte: „Siehe, die Philister kämpfen gegen Kehila, und sie plündern die Tennen. 7814#1. Samuel 23, 2#2. Und David befragte JAHWEH und sagte: „Soll ich hinziehen und diese Philister schlagen? Und JAHWEH sagte zu David: Zieh hin und schlage die Philister und rette Kehila. 7815#1. Samuel 23, 3#3. Aber die Männer Davids sagten zu ihm: „Siehe, wir fürchten uns hier in Juda, und wie sollten wir gar nach Kehila gegen die Schlachtreihen der Philister ziehen? 7816#1. Samuel 23, 4#4. Da befragte David JAHWEH noch einmal, und JAHWEH antwortete ihm und sagte: „Mach dich auf, zieh nach Kehila hinab; denn ich werde die Philister in deine Hand geben. 7817#1. Samuel 23, 5#5. Und David zog mit seinen Männern nach Kehila und kämpfte gegen die Philister, und er trieb ihr Vieh weg und richtete eine große Niederlage unter ihnen an. Und so rettete David die Bewohner von Kehila. – 7818#1. Samuel 23, 6#6. Es geschah aber, als Abjathar, der Sohn Ahimelechs, zu David nach Kehila floh, da kam er hinab mit einem Ephod in seiner Hand. 7819#1. Samuel 23, 7#7. Und es wurde Saul berichtet, dass David nach Kehila gekommen wäre. Und Saul sagte: Gott hat ihn verworfen [und] in meine Hand [gegeben]; denn er hat sich eingeschlossen, indem er in eine Stadt mit Toren und Riegeln gekommen ist. 7820#1. Samuel 23, 8#8. Und Saul rief alles Volk zum Kampf auf, um nach Kehila hinabzuziehen, David und seine Männer zu belagern. _ 7821#1. Samuel 23, 9#9. Und als David erfuhr, dass Saul Böses gegen ihn schmiedete, da sagte er zu Abjathar, dem Priester: Bring das Ephod her! 7822#1. Samuel 23, 10#10. Und David sagte: „JAHWEH, Gott Israels! Dein Knecht hat als sicher gehört, dass Saul danach trachtet, nach Kehila zu kommen, um die Stadt meinetwegen zu verderben. 7823#1. Samuel 23, 11#11. Werden die Bürger von Kehila mich seiner Hand ausliefern? Wird Saul herabziehen, wie dein Knecht gehört hat? JAHWEH, Gott Israels, bitte, tu es deinem Knecht kund! Und JAHWEH sagte: „Er wird herabziehen. 7824#1. Samuel 23, 12#12. Und David sagte: „Werden die Bürger von Kehila mich und meine Männer der Hand Sauls ausliefern? Und JAHWEH sagte: „Sie werden [dich] ausliefern. 7825#1. Samuel 23, 13#13. Da machten David und seine Männer sich auf, etwa 600 Mann, und sie zogen von Kehila aus und gingen, wohin sie gehen konnten. Und es wurde Saul berichtet, dass David aus Kehila entkommen wäre; da ließ er davon ab auszuziehen. 7826#1. Samuel 23, 14#14. Und David blieb in der Wüste auf den Bergfestungen, und er blieb auf dem Bergland in der Wüste Siph. Und Saul suchte ihn alle Tage, aber Gott gab ihn nicht in seine Hand. 7827#1. Samuel 23, 15#15. Und David sah, dass Saul ausgezogen war, um nach seinem Leben zu trachten. Und David war in der Wüste Siph, im Wald. _ 7828#1. Samuel 23, 16#16. Da machte sich Jonathan, der Sohn Sauls, auf und ging zu David in den Wald und stärkte seine Hand in Gott. 7829#1. Samuel 23, 17#17. Und er sagte zu ihm: „Fürchte dich nicht; denn die Hand meines Vaters Saul wird dich nicht finden. Und du wirst König werden über Israel, und ich werde der Zweite nach dir sein. Und auch mein Vater Saul weiß es so. 7830#1. Samuel 23, 18#18. Und sie schlossen beide einen Bund vor JAHWEH. Und David blieb im Wald, und Jonathan ging in sein Haus. 7831#1. Samuel 23, 19#19. Da zogen die Siphiter zu Saul hinauf, nach Gibea, und sagten: „Hält sich David nicht bei uns verborgen auf den Bergfestungen im Wald, auf dem Hügel Hakila, der südlich der Wildnis ist? 7832#1. Samuel 23, 20#20. Und nun, König, wenn irgend deine Seele es begehrt herabzukommen, so komm herab. Und an uns ist es, ihn der Hand des Königs auszuliefern. 7833#1. Samuel 23, 21#21. Und Saul sagte: „Gesegnet [seiet] ihr von JAHWEH, dass ihr Mitleid mit mir hattet! 7834#1. Samuel 23, 22#22. Geht doch hin, vergewissert euch noch mehr, und erkundet und seht seinen Ort, wo sein Fuß [weilt und] wer ihn dort gesehen hat; denn man hat mir gesagt, er sei sehr listig. _ 7835#1. Samuel 23, 23#23. Und beseht und erkundet alle Schlupfwinkel, wo er sich versteckt hält, und kommt wieder zu mir mit sicherer Nachricht. Und ich werde mit euch gehen. Und es soll geschehen, wenn er im Lande ist, so will ich ihn aufspüren unter allen Tausenden Judas! 7836#1. Samuel 23, 24#24. Und sie machten sich auf und gingen nach Siph, vor Saul her. David und seine Männer waren aber in der Wüste Maon, in der Ebene, südlich der Wildnis. 7837#1. Samuel 23, 25#25. Und Saul und seine Männer zogen hin, um [ihn] zu suchen. Und man berichtete es David, und er ging den Felsen hinab und blieb in der Wüste Maon. Und als Saul es hörte, jagte er David nach in die Wüste Maon. 7838#1. Samuel 23, 26#26. Und Saul ging auf dieser Seite des Berges, David aber und seine Männer auf jener Seite des Berges. Und es geschah, als David eilte, Saul zu entgehen, und Saul und seine Männer David und seine Männer umzingelten, um sie zu fangen, 7839#1. Samuel 23, 27#27. da kam ein Boten zu Saul und sagte: „Eile und komm, denn die Philister sind ins Land eingefallen! 7840#1. Samuel 23, 28#28. Da kehrte Saul von der Verfolgung Davids um und zog den Philistern entgegen. Daher nannte man jenen Ort: Sela-Hammachlekot. 7841#1. Samuel 24, 1#1. Und David zog von dort hinauf und blieb auf den Bergfestungen von En-Gedi. 7842#1. Samuel 24, 2#2. Und es geschah, als Saul von der Verfolgung der Philister zurückgekehrt war, da berichtete man ihm und sagte: „Siehe, David ist in der Wüste En-Gedi. 7843#1. Samuel 24, 3#3. Und Saul nahm 3000 auserlesene Männer aus ganz Israel und zog hin, um David und seine Männer auf den Steinbock-Felsen zu suchen. 7844#1. Samuel 24, 4#4. Und er kam zu den Kleinviehhürden am Weg, wo eine Höhle war, und Saul ging hinein, um seine Füße zu bedecken; David aber und seine Männer saßen am hinteren Ende der Höhle. 7845#1. Samuel 24, 5#5. Und die Männer Davids sagten zu ihm: „Siehe, das ist der Tag, von dem JAHWEH zu dir gesagt hat: „Siehe, ich werde deinen Feind in deine Hand geben, und tu ihm, wie es gut ist in deinen Augen. Und David stand auf und schnitt heimlich einen Zipfel vom Oberkleid Sauls ab. 7846#1. Samuel 24, 6#6. Aber es geschah danach, da schlug David das Herz, weil er den Zipfel [vom Oberkleid] Sauls abgeschnitten hatte; 7847#1. Samuel 24, 7#7. und er sagte zu seinen Männern: JAHWEH lasse es fern von mir sein, dass ich so etwas an meinem Herrn, dem Gesalbten JAHWEHS, tun sollte, meine Hand gegen ihn auszustrecken; denn er ist der Gesalbte JAHWEHS. 7848#1. Samuel 24, 8#8. Und David wehrte seinen Männern mit diesen Worten und ließ ihnen nicht zu, sich gegen Saul zu erheben. Und Saul stand auf aus der Höhle und zog seines Weges. 7849#1. Samuel 24, 9#9. Und danach machte David sich auf, und er ging aus der Höhle hinaus und rief hinter Saul her und sagte: „Mein Herr König! Und Saul blickte hinter sich, und David neigte sein Gesicht zur Erde und beugte sich nieder. 7850#1. Samuel 24, 10#10. Und David sagte zu Saul: Warum hörst du auf die Worte der Menschen, die sagen: „Siehe, David sucht dein Unheil? 7851#1. Samuel 24, 11#11. Siehe, an diesem Tag haben deine Augen gesehen, dass JAHWEH dich heute in der Höhle in meine Hand gegeben hat. Und man sagte [mir], ich solle dich töten; aber [mein Auge] verschonte dich, und ich sagte: „Ich will meine Hand nicht gegen meinen Herrn ausstrecken, denn er ist der Gesalbte JAHWEHS! 7852#1. Samuel 24, 12#12. Und sieh, mein Vater, ja, sieh den Zipfel deines Oberkleides in meiner Hand! denn dass ich einen Zipfel deines Oberkleides abgeschnitten und dich nicht getötet habe, daran erkenne und sieh, dass nichts Böses in meiner Hand ist, noch ein Vergehen, und dass ich nicht an dir gesündigt habe; du aber stellst meinem Leben nach, um es zu nehmen. 7853#1. Samuel 24, 13#13. JAHWEH richte zwischen mir und dir, und JAHWEH räche mich an dir; aber meine Hand soll nicht gegen dich sein. 7854#1. Samuel 24, 14#14. Wie der Spruch der Vorväter sagt: Von den Ehrfurchtslosen kommt Ehrfurchtslosigkeit; aber meine Hand soll nicht gegen dich sein. 7855#1. Samuel 24, 15#15. Hinter wem zieht der König von Israel her? Wem jagst du nach? Einem toten Hund, einem Floh! 7856#1. Samuel 24, 16#16. So sei denn JAHWEH Richter und richte zwischen mir und dir. Und er besehe es und führe meine Rechtssache und schaffe mir Recht aus deiner Hand! 7857#1. Samuel 24, 17#17. Und es geschah, als David diese Worte zu Saul ausgeredet hatte, da sagte Saul: Ist das deine Stimme, mein Sohn David? Und Saul erhob seine Stimme und weinte. 7858#1. Samuel 24, 18#18. Und er sagte zu David: Du bist gerechter als ich; denn du hast mir Gutes erwiesen, ich aber habe dir Böses erwiesen; 7859#1. Samuel 24, 19#19. und du hast heute bewiesen, dass du Gutes an mir getan hast, da JAHWEH mich in deine Hand geliefert und du mich nicht getötet hast. 7860#1. Samuel 24, 20#20. denn wenn jemand seinen Feind findet, wird er ihn auf gutem Weg ziehen lassen? So möge JAHWEH dir Gutes vergelten für das, was du an diesem Tag an mir getan hast! 7861#1. Samuel 24, 21#21. Und nun siehe, ich weiß, dass du gewiss König werden wirst und dass in deiner Hand das Königtum Israels bestehen wird; 7862#1. Samuel 24, 22#22. so schwöre mir nun bei JAHWEH, dass du meinen Samen nach mir nicht ausrotten und meinen Namen nicht vertilgen willst aus dem Haus meines Vaters! 7863#1. Samuel 24, 23#23. Und David schwor Saul. Und Saul ging in sein Haus; David und seine Männer aber stiegen auf die Bergfestung. 7864#1. Samuel 25, 1#1. Und Samuel starb. Und ganz Israel versammelte sich und klagte um ihn und begrub ihn in seinem Haus in Rama. Und David machte sich auf und zog hinab in die Wüste Paran. 7865#1. Samuel 25, 2#2. Und es war ein Mann in Maon, der sein Anwesen in Karmel hatte. Und der Mann war sehr vermögend und hatte dreitausend Schafe und tausend Ziegen. Und er war während der Schur seiner Schafe in Karmel. 7866#1. Samuel 25, 3#3. Und der Name des Mannes war Nabal, und der Name seiner Frau Abigail. Und die Frau war von guter Einsicht und schön von Gestalt; der Mann aber war hart und boshaft in seinen Handlungen, und er war ein Kalebiter. 7867#1. Samuel 25, 4#4. Und David hörte in der Wüste, dass Nabal seine Schafe schor. 7868#1. Samuel 25, 5#5. Da sandte David zehn Knaben, und David sagte zu den Knaben: Zieht nach Karmel hinauf, und geht zu Nabal und fragt ihn in meinem Namen nach seinem Wohlergehen, _ 7869#1. Samuel 25, 6#6. und sprecht so: Lebe lange! Und Friede dir, und Friede deinem Haus, und Friede allem, was dein ist! 7870#1. Samuel 25, 7#7. Und jetzt habe ich gehört, dass du die Schafscherer hast; nun, deine Hirten sind bei uns gewesen, wir haben ihnen nichts zuleide getan, und nicht das Geringste ist von ihnen vermisst worden alle Tage, die sie in Karmel gewesen sind. 7871#1. Samuel 25, 8#8. Frage deine Knaben, und sie werden es dir mitteilen. Mögen denn die Knaben Gnade/Gunst finden in deinen Augen, denn an einem guten Tag sind wir gekommen; gib bitte deinen Knechten und deinem Sohn David, was deine Hand findet! 7872#1. Samuel 25, 9#9. Und die Knaben Davids kamen hin und redeten zu Nabal nach all diesen Worten im Namen Davids. Und sie warteten ab. 7873#1. Samuel 25, 10#10. Aber Nabal antwortete den Knechten Davids und sagte: „Wer ist David, und wer der Sohn Isais? Heutzutage gibt es viele Knechte, die davonlaufen, jeder von seinem Herrn. 7874#1. Samuel 25, 11#11. Und ich sollte mein Brot und mein Wasser nehmen und mein Geschlachtetes, das ich für meine Scherer geschlachtet habe, und es Männern geben, von denen ich nicht weiß, woher sie sind? 7875#1. Samuel 25, 12#12. Und die Knaben Davids wandten sich auf ihren Weg. Und sie kehrten zurück und kamen und berichteten ihm nach all diesen Worten. 7876#1. Samuel 25, 13#13. Und David sagte zu seinen Männern: Gürtet jeder sein Schwert um! Und sie gürteten jeder sein Schwert um, und auch David gürtete sein Schwert um. Und sie zogen hinauf, hinter David her, etwa 400 Mann, und 200 blieben bei den Geräten. 7877#1. Samuel 25, 14#14. Und ein Knabe von den Knaben berichtete Abigail, der Frau Nabals, und sagte: „Siehe, David hat Boten aus der Wüste gesandt, um unseren Herrn zu segnen; aber er hat sie angefahren. _ 7878#1. Samuel 25, 15#15. Und doch sind die Männer sehr gut zu uns gewesen. Und es ist uns nichts zuleide geschehen, und wir haben nicht das Geringste vermisst alle Tage, die wir mit ihnen umhergezogen sind, als wir auf dem Feld waren. 7879#1. Samuel 25, 16#16. Sie sind eine Mauer um uns gewesen bei Nacht wie bei Tag, alle Tage, die wir bei ihnen waren und das Kleinvieh weideten. 7880#1. Samuel 25, 17#17. Und nun wisse und sieh zu, was du tun willst; denn das Unheil ist beschlossen gegen unseren Herrn und über sein ganzes Haus. Und er ist ein solcher Sohn Belials, dass man nicht mit ihm reden kann. 7881#1. Samuel 25, 18#18. Da eilte Abigail und nahm 200 Brote und zwei Schläuche Wein und fünf zubereitete Schafe und fünf Maß geröstete Körner und 100 Rosinenkuchen und 200 Feigenkuchen und lud sie auf Esel; 7882#1. Samuel 25, 19#19. und sie sagte zu ihren Knaben: Zieht vor mir hin; siehe, ich komme hinter euch her. Aber ihrem Mann Nabal sagte sie nichts davon. 7883#1. Samuel 25, 20#20. Und es geschah, als sie auf dem Esel ritt und an einer durch den Berg verdeckten Stelle herabkam – siehe – da kamen David und seine Männer herab, ihr entgegen. Und sie stieß auf sie. 7884#1. Samuel 25, 21#21. David aber hatte gesagt: Gewiss, umsonst habe ich alles behütet, was diesem [Menschen] in der Wüste gehörte, so dass nicht das Geringste vermisst wurde von allem, was sein ist. Und er hat mir Böses für Gutes vergolten! 7885#1. Samuel 25, 22#22. So tue Gott den Feinden Davids, und so füge er hinzu, wenn ich von allem, was sein ist, bis zum Morgenlicht übrig lasse, was männlich ist! 7886#1. Samuel 25, 23#23. Und als Abigail David sah, da stieg sie schnell vom Esel herab. Und sie fiel vor David auf ihr Gesicht und beugte sich zur Erde nieder; 7887#1. Samuel 25, 24#24. und sie fiel ihm zu Füßen und sagte: „Auf mir, mein Herr, sei die Schuld! Und lass bitte deine Magd zu deinen Ohren reden und höre die Worte deiner Magd! 7888#1. Samuel 25, 25#25. Mein Herr kümmere sich bitte nicht um diesen Mann Belials, um Nabal; denn wie sein Name, so ist er: Nabal ist sein Name, und Torheit ist bei ihm. Und ich, deine Magd, habe die Knaben meines Herrn nicht gesehen, die du gesandt hast. 7889#1. Samuel 25, 26#26. Und nun, mein Herr, [so wahr] JAHWEH lebt und deine Seele lebt, JAHWEH hat dich verhindert, in Blutschuld zu kommen und dass deine Hand dir Hilfe schaffe! Und nun, mögen wie Nabal sein deine Feinde und die Böses suchen gegen meinen Herrn! 7890#1. Samuel 25, 27#27. Und nun, dieses Geschenk, das deine Magd meinem Herrn gebracht hat, es werde den Knaben gegeben, die im Gefolge meines Herrn ziehen. 7891#1. Samuel 25, 28#28. Vergib bitte das Vergehen deiner Magd! denn gewiss wird JAHWEH meinem Herrn ein beständiges Haus machen, weil mein Herr die Kriege JAHWEHS kämpft und kein Böses an dir gefunden wurde, seitdem du lebst. 7892#1. Samuel 25, 29#29. Und ein Mensch ist aufgestanden, dich zu verfolgen und nach deiner Seele zu trachten; aber die Seele meines Herrn wird eingebunden sein in das Bündel der Lebenden bei JAHWEH, deinem Gott. Und die Seele deiner Feinde, die wird er wegschleudern in der Pfanne der Schleuder. 7893#1. Samuel 25, 30#30. Und es wird geschehen, wenn JAHWEH meinem Herrn tun wird nach all dem Guten, das er über dich geredet hat, und dich bestellen wird zum Fürsten über Israel, 7894#1. Samuel 25, 31#31. so wird dir dieses nicht zum Anstoß sein noch zum Herzensvorwurf für meinen Herrn, dass du Blut vergossen habest ohne Ursache und dass mein Herr sich selbst Hilfe geschafft habe. Und wenn JAHWEH meinem Herrn wohl tun wird, so erinnere dich an deine Magd. 7895#1. Samuel 25, 32#32. Und David sagte zu Abigail: Gelobt ‹und gesegnet› sei JAHWEH, der Gott Israels, der dich mir an diesem Tag entgegengesandt hat! 7896#1. Samuel 25, 33#33. Und gesegnet sei dein Verstand, und gesegnet seist du, die du mich heute davon zurückgehalten hast, in Blutschuld zu kommen und mir mit meiner Hand Hilfe zu schaffen! 7897#1. Samuel 25, 34#34. Doch [so wahr] JAHWEH lebt, der Gott Israels, der mich verhindert hat, dir Böses zu tun, wenn du nicht geeilt und mir nicht entgegengekommen wärst, so wäre dem Nabal bis zum Morgenlicht nicht übrig geblieben, was männlich ist! 7898#1. Samuel 25, 35#35. Und David nahm von ihrer Hand, was sie ihm gebracht hatte, und sagte zu ihr: „Zieh in Frieden hinauf in dein Haus. Siehe, ich habe auf deine Stimme gehört und deine Person angesehen. 7899#1. Samuel 25, 36#36. Und als Abigail zu Nabal kam – siehe – da hatte er ein Festmahl in seinem Haus wie ein Königsmahl. Und das Herz Nabals war fröhlich in ihm, und er war über die Maßen betrunken. Und sie berichtete ihm weder Kleines noch Großes, bis der Morgen hell wurde. 7900#1. Samuel 25, 37#37. Und es geschah am Morgen, als der Rausch von Nabal gewichen war, da berichtete ihm seine Frau diese Dinge. Und sein Herz erstarb in seinem Innern, und er wurde wie ein Stein. 7901#1. Samuel 25, 38#38. Und es geschah ungefähr zehn Tage [danach], da schlug JAHWEH Nabal, und er starb. 7902#1. Samuel 25, 39#39. Und als David hörte, dass Nabal gestorben war, sagte er: Gelobt ‹und gesegnet› sei JAHWEH, der den Rechtsstreit meiner Schmach von Seiten Nabals geführt und seinen Knecht vom Bösen abgehalten hat! Und die Bosheit Nabals hat JAHWEH auf seinen Kopf zurückkehren lassen. Und David sandte hin und warb um Abigail, um sie sich zur Frau zu nehmen. 7903#1. Samuel 25, 40#40. Und die Knechte Davids kamen zu Abigail nach Karmel. Und sie redeten zu ihr und sagten: „David hat uns zu dir gesandt, um dich zu seiner Frau zu nehmen. 7904#1. Samuel 25, 41#41. Da stand sie auf und beugte sich nieder, das Gesicht zur Erde, und sagte: „Siehe, deine Magd als Dienerin, um die Füße der Knechte meines Herrn zu waschen. 7905#1. Samuel 25, 42#42. Und Abigail machte sich schnell auf und bestieg einen Esel, [sie] und ihre fünf Mägde, die ihrem Fuß folgten. Und sie zog den Boten Davids nach, und sie wurde seine Frau. 7906#1. Samuel 25, 43#43. Und David hatte auch Achinoam von Jisreel [zur Frau] genommen. Und so wurden sie alle beide seine Frauen. 7907#1. Samuel 25, 44#44. Saul aber hatte seine Tochter Michal, die Frau Davids, Palti, dem Sohn des Lais, aus Gallim, gegeben. 7908#1. Samuel 26, 1#1. Und die Siphiter kamen zu Saul nach Gibea und sagten: „Hält sich David nicht verborgen auf dem Hügel Hakila vor der Wildnis? 7909#1. Samuel 26, 2#2. Da machte Saul sich auf und zog in die Wüste Siph hinab, und mit ihm 3000 auserlesene Männer von Israel, um David in der Wüste Siph zu suchen; 7910#1. Samuel 26, 3#3. und Saul lagerte auf dem Hügel Hakila, der vor der Wildnis am Weg [liegt]. David aber wohnte in der Wüste. Und als er sah, dass Saul ihm in die Wüste nachgekommen war, 7911#1. Samuel 26, 4#4. da sandte David Kundschafter aus, und er erfuhr mit Gewissheit, dass Saul gekommen war. 7912#1. Samuel 26, 5#5. Und David machte sich auf und kam an den Ort, wo Saul lagerte. Und David sah den Ort, wo Saul lag und Abner, der Sohn Ners, sein Heeroberster; Saul lag aber in der Wagenburg, und das Volk lagerte um ihn her. 7913#1. Samuel 26, 6#6. Und David hob an und sagte zu Ahimelech, dem Hethiter, und zu Abisai, dem Sohn der Zeruja, dem Bruder Joabs, und sagte: „Wer will mit mir zu Saul in das Lager hinabgehen? Und Abisai sagte: „Ich will mit dir hinabgehen. 7914#1. Samuel 26, 7#7. Und David und Abisai kamen zu dem Volk bei Nacht. Und – siehe – Saul lag schlafend in der Wagenburg, und sein Speer war in die Erde gesteckt an seinem Kopfende. Und Abner und das Volk lagen rings um ihn her. 7915#1. Samuel 26, 8#8. Und Abisai sagte zu David: Heute hat Gott deinen Feind in deine Hand geliefert. Und nun, bitte, lass mich ihn mit dem Speer an die Erde spießen, ein einziges Mal, und ich werde es nicht zweimal tun. 7916#1. Samuel 26, 9#9. Aber David sagte zu Abisai: Töte ihn nicht! denn wer streckte seine Hand gegen den Gesalbten JAHWEHS aus und bliebe schuldlos? 7917#1. Samuel 26, 10#10. Und David sagte: „[So wahr] JAHWEH lebt, wenn nicht JAHWEH ihn schlagen wird, sei es, dass sein Tag kommt, dass er stirbt, oder dass er in den Kampf hinabzieht und weggerafft wird! 7918#1. Samuel 26, 11#11. JAHWEH lasse es fern von mir sein, dass ich meine Hand gegen den Gesalbten JAHWEHS ausstrecke! Und nun nimm doch den Speer, der an seinem Kopfende ist, und den Wasserkrug, und lass uns gehen. 7919#1. Samuel 26, 12#12. Und David nahm den Speer und den Wasserkrug vom Kopfende Sauls weg, und sie gingen davon. Und niemand sah es, und niemand merkte es, und niemand erwachte, denn sie schliefen allesamt; denn ein tiefer Schlaf von JAHWEH war auf sie gefallen. 7920#1. Samuel 26, 13#13. Und David ging hinüber zur anderen Seite und stellte sich auf den Gipfel des Berges von fern; der Raum zwischen ihnen war groß. 7921#1. Samuel 26, 14#14. Und David rief dem Volk zu und Abner, dem Sohn Ners, und sagte: „Antwortest du nicht, Abner? Und Abner antwortete und sagte: „Wer bist du, der du dem König zurufst? 7922#1. Samuel 26, 15#15. Und David sagte zu Abner: Bist du nicht ein Mann? Und wer ist wie du in Israel? Und warum hast du nicht über deinen Herrn, den König, gewacht? denn es ist einer vom Volk gekommen, um den König, deinen Herrn, zu töten. 7923#1. Samuel 26, 16#16. Nicht gut ist diese Sache, die du getan hast. [So wahr] JAHWEH lebt, ihr seid Kinder des Todes, weil ihr nicht gewacht habt über euren Herrn, über den Gesalbten JAHWEHS! Und nun sieh nach, wo der Speer des Königs ist und der Wasserkrug, die an seinem Kopfende waren. 7924#1. Samuel 26, 17#17. Und Saul erkannte die Stimme Davids und sagte: „Ist das deine Stimme, mein Sohn David? Und David sagte: „Es ist meine Stimme, mein Herr König. 7925#1. Samuel 26, 18#18. Und er sagte: „Warum verfolgt mein Herr denn seinen Knecht? – denn was habe ich getan, und was für Böses ist in meiner Hand? 7926#1. Samuel 26, 19#19. Und nun möge mein Herr, der König, bitte auf die Worte seines Knechtes hören: Wenn JAHWEH dich gegen mich aufgereizt hat, so möge er ein Speisopfer riechen; wenn [es] aber Menschenkinder [sind], so seien sie verflucht vor JAHWEH, weil sie mich heute vertrieben haben, dass ich mich dem Erbteil JAHWEHS nicht anschließen darf, indem sie sprechen: Gehe hin, diene anderen Göttern! 7927#1. Samuel 26, 20#20. So möge nun mein Blut nicht zur Erde fallen fern vom Angesicht JAHWEHS! denn der König von Israel ist ausgezogen, einen Floh zu suchen, wie man einem Rebhuhn nachjagt auf den Bergen. 7928#1. Samuel 26, 21#21. Und Saul sagte: „Ich habe gesündigt; kehre zurück, mein Sohn David; denn ich will dir nichts Böses mehr tun, weil mein Leben an diesem Tag teuer gewesen ist in deinen Augen! Siehe, ich habe töricht gehandelt und sehr gefehlt! 7929#1. Samuel 26, 22#22. Und David antwortete und sagte: „Sieh hier, der Speer des Königs; so komme einer von den Knaben herüber und hole ihn. 7930#1. Samuel 26, 23#23. Und JAHWEH wird jedem seine Gerechtigkeit und seine Treue vergelten; denn JAHWEH hatte dich heute in meine Hand gegeben, und ich wollte meine Hand nicht ausstrecken gegen den Gesalbten JAHWEHS. 7931#1. Samuel 26, 24#24. Und – siehe – wie deine Seele an diesem Tag hoch geachtet gewesen ist in meinen Augen, so möge meine Seele hoch geachtet sein in den Augen JAHWEHS, und er möge mich retten aus aller Bedrängnis! 7932#1. Samuel 26, 25#25. Und Saul sagte zu David: Gesegnet seist du, mein Sohn David! Du wirst es sicher ausrichten und wirst sicher siegen. Und David ging seines Weges, Saul aber kehrte zurück an seinen Ort. 7933#1. Samuel 27, 1#1. Und David sagte in seinem Herzen: Nun werde ich eines Tages durch die Hand Sauls umkommen; mir ist nichts besser, als dass ich schnell in das Land der Philister entkomme, und Saul wird von mir ablassen, mich weiterhin im ganzen Gebiet Israels zu suchen. Und ich werde aus seiner Hand entkommen. 7934#1. Samuel 27, 2#2. Und David machte sich auf und ging zu Achis, dem Sohn Maoks, dem König von Gat, hinüber, er und 600 Mann, die bei ihm waren. 7935#1. Samuel 27, 3#3. Und David blieb bei Achis, in Gat, er und seine Männer, jeder mit seinem Haus: David und seine beiden Frauen, Achinoam, die Jisreelitin, und Abigail, die Frau Nabals, die Karmelitin. 7936#1. Samuel 27, 4#4. Und es wurde Saul berichtet, dass David nach Gat geflohen wäre. Und er suchte ihn hinfort nicht mehr. 7937#1. Samuel 27, 5#5. Und David sagte zu Achis: Wenn ich Gnade/Gunst in deinen Augen gefunden habe, so gebe man mir einen Platz in einer der Städte des [offenen] Landes, damit ich dort wohne; denn warum soll dein Knecht bei dir in der Königsstadt wohnen? 7938#1. Samuel 27, 6#6. Und Achis gab ihm an jenem Tage Ziklag; darum hat Ziklag den Königen von Juda gehört bis auf diesen Tag. 7939#1. Samuel 27, 7#7. Und die Zahl der Tage, die David im Gebiet der Philister wohnte, war ein Jahr und vier Monate. 7940#1. Samuel 27, 8#8. Und David zog mit seinen Männern hinauf, und sie fielen ein bei den Gesuritern und den Girsitern und den Amalekitern; denn diese waren die Bewohner des Landes von alters her, bis nach Sur hin und bis zum Lande Ägypten. 7941#1. Samuel 27, 9#9. Und David schlug das Land und ließ weder Mann noch Frau am Leben. Und er nahm Kleinvieh und Rinder und Esel und Kamele und Kleider und kehrte zurück und kam zu Achis. 7942#1. Samuel 27, 10#10. Und wenn Achis sagte: „Habt ihr heute keinen Einfall gemacht?, so sagte David: Ins Südland von Juda, oder: In den Süden der Jerachmeeliter, oder: Ins Südland der Keniter. 7943#1. Samuel 27, 11#11. Und David ließ weder Mann noch Frau am Leben, um sie nach Gat zu bringen, indem er sagte: „Dass sie nicht über uns berichten und sprechen: So hat David getan. Und so war seine Weise alle Tage, die er in dem Gebiet der Philister wohnte. 7944#1. Samuel 27, 12#12. Und Achis glaubte David und sagte: „Er hat sich bei seinem Volk, bei Israel, ganz stinkend gemacht, und er wird mir zum Knecht sein in Ewigkeit. 7945#1. Samuel 28, 1#1. Und es geschah in jenen Tagen, da versammelten die Philister ihre Heere zum Krieg, um gegen Israel zu kämpfen. Und Achis sagte zu David: Wisse bestimmt, dass du mit mir ins Lager ausziehen sollst, du und deine Männer. 7946#1. Samuel 28, 2#2. Und David sagte zu Achis: So sollst du denn auch erfahren, was dein Knecht tun wird. Und Achis sagte zu David: So will ich dich denn zum Hüter meines Hauptes setzen alle Tage. 7947#1. Samuel 28, 3#3. (Samuel aber war gestorben, und ganz Israel hatte um ihn geklagt und ihn in Rama, in seiner Stadt, begraben. Und Saul hatte die Totenbeschwörer und die Wahrsager aus dem Lande weggeschafft.) 7948#1. Samuel 28, 4#4. Und die Philister versammelten sich, und sie kamen und lagerten in Sunem. Und Saul versammelte ganz Israel, und sie lagerten auf dem Gilboa. 7949#1. Samuel 28, 5#5. Und als Saul das Heer der Philister sah, fürchtete er sich, und sein Herz zitterte sehr. 7950#1. Samuel 28, 6#6. Und Saul befragte JAHWEH; aber JAHWEH antwortete ihm nicht, weder durch Träume noch durch die Urim, noch durch die Propheten. 7951#1. Samuel 28, 7#7. Und Saul sagte zu seinen Knechten: Sucht mir eine Frau, die einen Totenbeschwörer-Geist hat, damit ich zu ihr gehe und sie befrage. Und seine Knechte sagten zu ihm: „Siehe, in En-Dor ist eine Frau, die einen Totenbeschwörer-Geist hat. 7952#1. Samuel 28, 8#8. Und Saul verstellte sich und zog andere Kleider an und ging hin, er und zwei Männer mit ihm, und sie kamen zu der Frau bei Nacht. Und er sagte: „Wahrsage mir doch durch den Totenbeschwörer-Geist und bring mir herauf, wen ich dir sagen werde. 7953#1. Samuel 28, 9#9. Aber die Frau sagte zu ihm: „Siehe, du weißt ja, was Saul getan hat, dass er die Totenbeschwörer und die Wahrsager aus dem Lande ausgerottet hat. Und warum legst du meiner Seele eine Schlinge, um mich zu töten? 7954#1. Samuel 28, 10#10. Und Saul schwor ihr bei JAHWEH und sagte: „[So wahr] JAHWEH lebt, wenn dich eine Schuld treffen soll wegen dieser Sache! 7955#1. Samuel 28, 11#11. Und die Frau sagte: Wen soll ich dir heraufbringen? Und er sagte: „Bring mir Samuel herauf. _ 7956#1. Samuel 28, 12#12. Und als die Frau Samuel sah, da schrie sie mit lauter Stimme. Und die Frau sagte zu Saul ‹die Worte›: „Warum hast du mich betrogen? Du bist ja Saul! 7957#1. Samuel 28, 13#13. Und der König sagte zu ihr: „Fürchte dich nicht! Doch was siehst du? Und die Frau sagte zu Saul: Ich sehe einen Gott aus der Erde heraufsteigen. 7958#1. Samuel 28, 14#14. Und er sagte zu ihr: „Wie ist seine Gestalt? Und sie sagte: „Ein alter Mann steigt herauf, und er ist in ein Oberkleid gehüllt. Da erkannte Saul, dass es Samuel war, und er neigte sich, das Gesicht zur Erde, und beugte sich nieder. 7959#1. Samuel 28, 15#15. Und Samuel sagte zu Saul: Warum hast du mich beunruhigt, mich heraufkommen zu lassen? Und Saul sagte: „Ich bin in großer Not, denn die Philister kämpfen gegen mich, und Gott ist von mir gewichen und antwortet mir nicht mehr, weder durch die Propheten noch durch Träume; da ließ ich dich rufen, damit du mir kundtust, was ich tun soll. 7960#1. Samuel 28, 16#16. Und Samuel sagte: „Warum fragst du denn mich, da JAHWEH von dir gewichen und dein Feind geworden ist? 7961#1. Samuel 28, 17#17. Und JAHWEH hat für sich getan, so wie er durch mich geredet hat. Und JAHWEH hat das Königtum aus deiner Hand gerissen und es deinem Nächsten, David, gegeben. 7962#1. Samuel 28, 18#18. Weil du der Stimme JAHWEHS nicht gehorcht und die Glut seines Zorns nicht ausgeführt hast an Amalek, darum hat JAHWEH dir dieses heute getan. 7963#1. Samuel 28, 19#19. Und JAHWEH wird auch Israel mit dir in die Hand der Philister geben. Und morgen wirst du mit deinen Söhnen bei mir sein; auch das Heerlager Israels wird JAHWEH in die Hand der Philister geben. 7964#1. Samuel 28, 20#20. Da fiel Saul plötzlich seiner Länge nach zur Erde, und er fürchtete sich sehr vor den Worten Samuels; auch war keine Kraft in ihm, denn er hatte den ganzen Tag und die ganze Nacht nichts gegessen. 7965#1. Samuel 28, 21#21. Und die Frau trat zu Saul und sah, dass er sehr bestürzt war. Und sie sagte zu ihm: „Siehe, deine Magd hat auf deine Stimme gehört, und ich habe mein Leben aufs Spiel gesetzt und auf deine Worte gehört, die du zu mir geredet hast; 7966#1. Samuel 28, 22#22. und nun höre bitte auch du auf die Stimme deiner Magd, und lass mich dir einen Bissen Brot vorsetzen, und iss, dass Kraft in dir sei, wenn du deines Weges gehst. 7967#1. Samuel 28, 23#23. Aber er weigerte sich und sagte: „Ich will nicht essen. Da drangen seine Knechte und auch die Frau in ihn. Und er hörte auf ihre Stimme und stand von der Erde auf und setzte sich auf das Bett. 7968#1. Samuel 28, 24#24. Und die Frau hatte ein gemästetes Kalb im Haus. Und sie eilte und schlachtete es. Und sie nahm Mehl und knetete es und backte daraus ungesäuerte [Kuchen]. 7969#1. Samuel 28, 25#25. Und sie brachte es herzu vor Saul und vor seine Knechte, und sie aßen. Und sie machten sich auf und gingen in jener Nacht fort. 7970#1. Samuel 29, 1#1. Und die Philister versammelten alle ihre Heere nach Aphek. Und Israel war an der Quelle gelagert, die bei Jisreel ist. 7971#1. Samuel 29, 2#2. Und die Fürsten der Philister zogen vorüber nach Hunderten und nach Tausenden, und David und seine Männer zogen zuletzt mit Achis vorüber. 7972#1. Samuel 29, 3#3. Und die Fürsten der Philister sagten: Was sollen diese Hebräer? Und Achis sagte zu den Fürsten der Philister: Ist das nicht David, der Knecht Sauls, des Königs von Israel, der schon seit Jahr und Tag bei mir gewesen ist? Und ich habe gar nichts an ihm gefunden von dem Tag an, als er abgefallen ist, bis auf diesen Tag. 7973#1. Samuel 29, 4#4. Aber die Fürsten der Philister wurden zornig über ihn, und die Fürsten der Philister sagten zu ihm: „Schicke den Mann zurück, damit er an seinen Ort zurückkehre, wohin du ihn bestellt hast, und damit er nicht mit uns in den Kampf hinabziehe und uns nicht zum Widersacher werde im Kampf; denn womit könnte der sich angenehm machen bei seinem Herrn? Nicht mit den Köpfen dieser Männer? 7974#1. Samuel 29, 5#5. Ist das nicht David, von dem sie in den Reigen sangen und sagten: „Saul hat seine Tausende erschlagen und David seine Zehntausende“? 7975#1. Samuel 29, 6#6. Und Achis rief David und sagte zu ihm: „[So wahr] JAHWEH lebt, du bist redlich. Und wohlgefällig in meinen Augen ist dein Ausgang und dein Eingang bei mir im Heerlager; denn ich habe nichts Böses an dir gefunden von dem Tag an, als du zu mir gekommen bist, bis auf diesen Tag; aber in den Augen der Fürsten bist du nicht wohlgefällig. 7976#1. Samuel 29, 7#7. Und nun kehre zurück und gehe hin in Frieden, damit du nichts Böses tust in den Augen der Fürsten der Philister. 7977#1. Samuel 29, 8#8. Und David sagte zu Achis: Was habe ich denn getan, und was hast du an deinem Knecht gefunden von dem Tag an, an dem ich vor dir gewesen bin, bis auf diesen Tag, dass ich nicht kommen und gegen die Feinde meines Herrn, des Königs, kämpfen soll? 7978#1. Samuel 29, 9#9. Und Achis antwortete und sagte zu David: Ich weiß es, denn du bist wohlgefällig in meinen Augen wie ein Boten Gottes; doch die Fürsten der Philister haben gesagt: Er soll nicht mit uns in den Kampf hinaufziehen! 7979#1. Samuel 29, 10#10. So mach dich nun frühmorgens auf, [du] und die Knechte deines Herrn, die mit dir gekommen sind. Und macht euch frühmorgens auf: Sobald es euch hell wird, zieht fort! 7980#1. Samuel 29, 11#11. Und David machte sich früh auf, er und seine Männer, um am Morgen fortzuziehen [und] in das Land der Philister zurückzukehren. Die Philister aber zogen nach Jisreel hinauf. 7981#1. Samuel 30, 1#1. Und es geschah, als David und seine Männer am dritten Tag nach Ziklag kamen, da waren die Amalekiter in das Südland und in Ziklag eingefallen. Und sie hatten Ziklag geschlagen und es mit Feuer verbrannt. 7982#1. Samuel 30, 2#2. Und sie hatten die Frauen [und alle], die darin waren, gefangen weggeführt, vom Kleinsten bis zum Größten; sie hatten niemand getötet, sondern sie hatten sie weggetrieben und waren ihres Weges gezogen. 7983#1. Samuel 30, 3#3. Und David und seine Männer kamen zu der Stadt. Und – siehe – sie war mit Feuer verbrannt, und ihre Frauen und ihre Söhne und ihre Töchter waren gefangen weggeführt. 7984#1. Samuel 30, 4#4. Da erhoben David und das Volk, das bei ihm war, ihre Stimme, und sie weinten, bis keine Kraft mehr in ihnen war zu weinen. 7985#1. Samuel 30, 5#5. Und [auch] die beiden Frauen Davids waren gefangen weggeführt, Achinoam, die Jisreelitin, und Abigail, die Frau Nabals, des Karmeliters. 7986#1. Samuel 30, 6#6. Und David war in großer Bedrängnis, denn das Volk sagte davon, ihn zu steinigen; denn die Seele des ganzen Volkes war erbittert, jeder wegen seiner Söhne und wegen seiner Töchter. Aber David stärkte sich in JAHWEH, seinem Gott. 7987#1. Samuel 30, 7#7. Und David sagte zu Abjathar, dem Priester, dem Sohn Ahimelechs: Bring mir doch das Ephod her! Und Abjathar brachte das Ephod zu David. 7988#1. Samuel 30, 8#8. Und David befragte JAHWEH und sagte: „Soll ich dieser Schar nachjagen? Werde ich sie erreichen? Und er sagte zu ihm: „Jage [ihr] nach, denn du wirst sie gewiss erreichen und wirst gewiss retten. 7989#1. Samuel 30, 9#9. Da zog David hin, er und die 600 Mann, die bei ihm waren. Und sie kamen an den Bach Besor, wo die Zurückbleibenden stehen blieben. 7990#1. Samuel 30, 10#10. Und David jagte nach, er und 400 Mann; denn 200 Mann blieben stehen, die zu ermattet waren, um über den Bach Besor zu gehen. 7991#1. Samuel 30, 11#11. Und sie fanden einen ägyptischen Mann auf dem Feld und brachten ihn zu David. Und sie gaben ihm Brot, und er aß, und sie ließen ihn Wasser trinken; 7992#1. Samuel 30, 12#12. und sie gaben ihm eine Schnitte Feigenkuchen und zwei Rosinenkuchen, und er aß. Und sein Geist kam ihm wieder, denn er hatte drei Tage und drei Nächte kein Brot gegessen und kein Wasser getrunken. 7993#1. Samuel 30, 13#13. Und David sagte zu ihm: „Wem gehörst du, und woher bist du? Und er sagte: „Ich bin ein ägyptischer Jüngling, der Knecht eines amalekitischen Mannes. Und mein Herr hat mich verlassen, denn ich wurde heute vor drei Tagen krank. 7994#1. Samuel 30, 14#14. Wir sind eingefallen in das Südland bder Keretiter und in das, was Juda gehört, und in das Südland von Kaleb, und wir haben Ziklag mit Feuer verbrannt. 7995#1. Samuel 30, 15#15. Und David sagte zu ihm: „Willst du mich zu dieser Schar hinabführen? Und er sagte: „Schwöre mir bei Gott, dass du mich nicht töten noch mich der Hand meines Herrn ausliefern willst, so will ich dich zu dieser Schar hinabführen. 7996#1. Samuel 30, 16#16. Und er führte ihn hinab. Und – siehe – sie waren über die Fläche des ganzen Landes zerstreut, und sie aßen und tranken und tanzten wegen all der großen Beute, die sie aus dem Lande der Philister und aus dem Lande Juda genommen hatten. 7997#1. Samuel 30, 17#17. Und David schlug sie von der Dämmerung an bis zum Abend des nächsten Tages. Und keiner von ihnen entkam, außer 400 jungen Männern, die auf Kamele gestiegen und geflohen waren. 7998#1. Samuel 30, 18#18. Und David rettete alles, was die Amalekiter genommen hatten, und David rettete [auch] seine beiden Frauen. 7999#1. Samuel 30, 19#19. Und es fehlte ihnen nichts, vom Kleinsten bis zum Größten und bis zu den Söhnen und den Töchtern und von der Beute bis zu allem, was sie ihnen genommen hatten; alles brachte David zurück. 8000#1. Samuel 30, 20#20. Und David nahm alles Klein- und Rindvieh; sie trieben es vor dem anderen Vieh her und sagten: „Dieses ist die Beute Davids! 8001#1. Samuel 30, 21#21. Und David kam zu den 200 Männern, die zu ermattet gewesen waren, um David nachzufolgen, und die sie am Bach Besor zurückgelassen hatten. Und sie zogen aus, David und dem Volk entgegen, das bei ihm war. Und David trat zu dem Volk und fragte sie nach ihrem Wohlergehen. 8002#1. Samuel 30, 22#22. Und jeder böse und nichtswürdige Mann von den Männern, die mit David gezogen waren, hob an und sagte: „Weil sie nicht mit uns gezogen sind, wollen wir ihnen von der Beute, die wir entrissen haben, nichts geben als nur jedem seine Frau und seine Kinder, dass sie sie wegführen und hingehen. 8003#1. Samuel 30, 23#23. Aber David sagte: „Tut nicht so, meine Brüder, mit dem, was JAHWEH uns gegeben hat. Und er hat uns behütet und die Schar, die über uns gekommen war, in unsere Hand gegeben. 8004#1. Samuel 30, 24#24. Und wer wird in dieser Sache auf euch hören? denn wie das Teil dessen, der in den Kampf hinabzieht, so soll auch das Teil dessen sein, der bei den Geräten bleibt: Gemeinsam sollen sie teilen. 8005#1. Samuel 30, 25#25. Und so geschah es von jenem Tag an und weiterhin. Und er machte es zur Satzung und zum Recht für Israel bis auf diesen Tag. 8006#1. Samuel 30, 26#26. Und David kam nach Ziklag. Und er sandte von der Beute den Ältesten Judas, seinen Freunden, und sagte: „Siehe, da habt ihr ein Geschenk von der Beute der Feinde JAHWEHS: 8007#1. Samuel 30, 27#27. denen in Bethel und denen in Ramot im Süden und denen in Jattir 8008#1. Samuel 30, 28#28. und denen in Aroer und denen in Siphmot und denen in Estemoa 8009#1. Samuel 30, 29#29. und denen in Rakal und denen in den Städten der Jerachmeeliter und denen in den Städten der Keniter 8010#1. Samuel 30, 30#30. und denen in Horma und denen in Bor-Aschan und denen in Atak 8011#1. Samuel 30, 31#31. und denen in Hebron, und nach allen Orten, wo David umhergezogen war, er und seine Männer. 8012#1. Samuel 31, 1#1. Die Philister aber kämpften gegen Israel. Und die Männer von Israel flohen vor den Philistern, und Erschlagene fielen auf dem Bergland Gilboa. 8013#1. Samuel 31, 2#2. Und die Philister setzten Saul und seinen Söhnen hart nach. Und die Philister erschlugen Jonathan und Abinadab und Malkischua, die Söhne Sauls. 8014#1. Samuel 31, 3#3. Und der Kampf wurde heftig gegen Saul, und die Schützen erreichten ihn, Männer mit dem Bogen. Und ihm wurde sehr angst vor den Schützen. 8015#1. Samuel 31, 4#4. Und Saul sagte zu seinem Waffenträger: Zieh dein Schwert und durchbohre mich damit, dass nicht diese Unbeschnittenen kommen und mich durchbohren und mich misshandeln! Sein Waffenträger aber wollte nicht, denn er fürchtete sich sehr. Da nahm Saul das Schwert und stürzte sich hinein. 8016#1. Samuel 31, 5#5. Und als sein Waffenträger sah, dass Saul tot war, da stürzte auch er sich in sein Schwert und starb mit ihm. 8017#1. Samuel 31, 6#6. So starben Saul und seine drei Söhne und sein Waffenträger, auch alle seine Männer zusammen an jenem Tage. 8018#1. Samuel 31, 7#7. Und als die Männer von Israel, die diesseits des Tals und diesseits des Jordans waren, sahen, dass die Männer von Israel geflohen und dass Saul und seine Söhne tot waren, da verließen sie die Städte und flohen. Und die Philister kamen und wohnten darin. 8019#1. Samuel 31, 8#8. Und es geschah am nächsten Tag, da kamen die Philister, um die Erschlagenen auszuziehen. Und sie fanden Saul und seine drei Söhne gefallen auf dem Bergland Gilboa. 8020#1. Samuel 31, 9#9. Und sie hieben ihm den Kopf ab und zogen ihm seine Waffen aus. Und sie sandten in das Land der Philister ringsumher, um die frohe Botschaft in den Häusern ihrer Götzen und unter dem Volk zu verkünden. 8021#1. Samuel 31, 10#10. Und sie legten seine Waffen in das Haus der Astarot, und seinen Leichnam hefteten sie an die Mauer von Beth-Schean. 8022#1. Samuel 31, 11#11. Als aber die Bewohner von Jabesch-Gilead über ihn hörten, was die Philister mit Saul getan hatten, 8023#1. Samuel 31, 12#12. da machten sich alle tapferen Männer auf und gingen die ganze Nacht. Und sie nahmen den Leichnam Sauls und die Leichname seiner Söhne von der Mauer von Beth-Schean weg. Und sie kamen nach Jabesch [zurück] und verbrannten sie dort. 8024#1. Samuel 31, 13#13. Und sie nahmen ihre Gebeine und begruben sie unter der Tamariske bei Jabesch und fasteten sieben Tage. 8025#2. Samuel 1, 1#1. Und es geschah nach dem Tod Sauls, als David von der Schlacht der Amalekiter zurückgekommen war, da blieb David zwei Tage in Ziklag. 8026#2. Samuel 1, 2#2. Und es geschah am dritten Tag – siehe – da kam ein Mann aus dem Lager Sauls, seine Kleider waren zerrissen, und Erde war auf seinem Haupt. Und als er zu David kam, fiel er zur Erde und warf sich nieder. 8027#2. Samuel 1, 3#3. Und David sagte zu ihm: „Woher kommst du? Und er sagte zu ihm: „Ich bin aus dem Lager Israels entkommen. 8028#2. Samuel 1, 4#4. Und David sagte zu ihm: „Wie steht die Sache? Berichte mir doch. Und er sagte: „Das Volk ist aus dem Kampf geflohen, und auch viele vom Volk sind gefallen und gestorben, und auch Saul und sein Sohn Jonathan sind tot. 8029#2. Samuel 1, 5#5. Und David sagte zu dem Jüngling, der ihm berichtete: Wie weißt du, dass Saul und sein Sohn Jonathan tot sind? 8030#2. Samuel 1, 6#6. Und der Jüngling, der ihm berichtete, sagte: „Ich geriet zufällig auf das Bergland Gilboa, und – siehe – Saul stützte sich auf seinen Speer. Und – siehe – die Wagen und die Reiter setzten ihm hart nach. 8031#2. Samuel 1, 7#7. Und er wandte sich um und sah mich und rief mir zu, und ich sagte: „Hier bin ich. 8032#2. Samuel 1, 8#8. Und er sagte zu mir: Wer bist du? Und ich sagte zu ihm: „Ich bin ein Amalekiter. 8033#2. Samuel 1, 9#9. Und er sagte zu mir: Tritt doch her zu mir und töte mich, denn Verwirrung hat mich ergriffen; denn mein Leben ist noch ganz in mir! 8034#2. Samuel 1, 10#10. Da trat ich zu ihm hin und tötete ihn, denn ich wusste, dass er seinen Fall nicht überleben würde. Und ich nahm das Diadem, das auf seinem Haupt, und die Armspange, die an seinem Arm war, und habe sie zu meinem Herrn hierher gebracht. 8035#2. Samuel 1, 11#11. Da fasste David seine Kleider und zerriss sie. Und alle Männer, die bei ihm waren, [taten] ebenso. 8036#2. Samuel 1, 12#12. Und sie klagten und weinten und fasteten bis zum Abend um Saul und um seinen Sohn Jonathan und um das Volk JAHWEHS und um das Haus Israel, weil sie durchs Schwert gefallen waren. 8037#2. Samuel 1, 13#13. Und David sagte zu dem Jüngling, der ihm berichtete: Woher bist du? Und er sagte: „Ich bin der Sohn eines amalekitischen Fremdlings. 8038#2. Samuel 1, 14#14. Und David sagte zu ihm: „Wie, hast du dich nicht gefürchtet, deine Hand auszustrecken, um den Gesalbten JAHWEHS zu verderben? 8039#2. Samuel 1, 15#15. Und David rief einen von den Knaben und sagte: „Tritt herzu, stoße ihn nieder! Und er erschlug ihn, und er starb. 8040#2. Samuel 1, 16#16. Und David sagte zu ihm: „Dein Blut [komme] auf dein Haupt! denn dein Mund hat gegen dich gezeugt und gesagt: Ich habe den Gesalbten JAHWEHS getötet. 8041#2. Samuel 1, 17#17. Und David stimmte dieses Klagelied an über Saul und über Jonathan, seinen Sohn; 8042#2. Samuel 1, 18#18. und er befahl, dass man die Söhne Judas [das Lied vom] Bogen lehre; siehe, es ist geschrieben im Buch Jaschar: 8043#2. Samuel 1, 19#19. Deine Zierde, Israel, ist erschlagen auf deinen Höhen! Wie sind die Helden gefallen! 8044#2. Samuel 1, 20#20. Berichtet es nicht in Gat, verkündet die Botschaft nicht in den Straßen Askalons, dass sich nicht freuen die Töchter der Philister, dass nicht frohlocken die Töchter der Unbeschnittenen! 8045#2. Samuel 1, 21#21. Berge von Gilboa, weder Tau noch Regen sei auf euch, noch Felder der Hebopfer! denn dort wurde weggeworfen der Schild der Helden, der Schild Sauls, nicht gesalbt mit Öl. 8046#2. Samuel 1, 22#22. Vom Blut der Erschlagenen, vom Fett der Helden wich Jonathans Bogen nicht zurück, und Sauls Schwert kehrte nicht leer wieder. 8047#2. Samuel 1, 23#23. Saul und Jonathan, die Geliebten und Holdseligen in ihrem Leben, sind auch in ihrem Tod nicht getrennt; sie waren schneller als Adler, stärker als Löwen. 8048#2. Samuel 1, 24#24. Töchter Israels, weint um Saul, der euch kostbar kleidete in Karmesin, der goldenen Schmuck über eure Kleider zog! 8049#2. Samuel 1, 25#25. Wie sind die Helden gefallen mitten im Kampf! [Wie ist] Jonathan erschlagen auf deinen Höhen! 8050#2. Samuel 1, 26#26. Mir ist wehe um dich, mein Bruder Jonathan! Holdselig warst du mir sehr; wunderbar war mir deine Liebe, mehr als Frauenliebe! 8051#2. Samuel 1, 27#27. Wie sind die Helden gefallen, und umgekommen die Rüstzeuge des Kampfes! 8052#2. Samuel 2, 1#1. Und es geschah danach, da befragte David JAHWEH und sagte: „Soll ich in eine der Städte Judas hinaufziehen? Und JAHWEH sagte zu ihm: „Zieh hinauf. Und David sagte: „Wohin soll ich hinaufziehen? Und er sagte: „Nach Hebron. 8053#2. Samuel 2, 2#2. Und David zog dort hinauf, und auch seine beiden Frauen, Achinoam, die Jisreelitin, und Abigail, die Frau Nabals, des Karmeliters. 8054#2. Samuel 2, 3#3. Auch seine Männer, die bei ihm waren, ließ David hinaufziehen, jeden mit seinem Haus. Und sie wohnten in den Städten Hebrons. 8055#2. Samuel 2, 4#4. Und die Männer von Juda kamen und salbten David dort zum König über das Haus Juda. Und man berichtete David und sagte: „Die Männer von Jabesch-Gilead sind es, die Saul begraben haben. 8056#2. Samuel 2, 5#5. Da sandte David Boten zu den Männern von Jabesch-Gilead und ließ ihnen sagen: Gesegnet [seiet] ihr von JAHWEH, dass ihr diese Freundlichkeit ‹und Gnade› an eurem Herrn, an Saul, erwiesen und ihn begraben habt! 8057#2. Samuel 2, 6#6. Und so erweise nun JAHWEH Freundlichkeit ‹und Gnade› und Wahrheit/Treue an euch. Und auch ich will euch dieses Gute vergelten, weil ihr diese Sache getan habt. 8058#2. Samuel 2, 7#7. Und nun lasst eure Hände erstarken und seid tapfere Männer; denn Saul, euer Herr, ist tot, und auch hat das Haus Juda mich zum König über sich gesalbt. 8059#2. Samuel 2, 8#8. Abner aber, der Sohn Ners, der Heeroberste Sauls, nahm Isboseth, den Sohn Sauls, und führte ihn hinüber nach Machanaim; 8060#2. Samuel 2, 9#9. und er machte ihn zum König über Gilead und über die Asuriter und über Jisreel und über Ephraim und über Benjamin und über ganz Israel. 8061#2. Samuel 2, 10#10. Vierzig Jahre war Isboseth, der Sohn Sauls, alt, als er König über Israel wurde, und er regierte zwei Jahre; nur das Haus Juda folgte David nach. 8062#2. Samuel 2, 11#11. Und die Zahl der Tage, die David in Hebron über das Haus Juda König war, betrug sieben Jahre und sechs Monate. 8063#2. Samuel 2, 12#12. Und Abner, der Sohn Ners, und die Knechte Isboseths, des Sohnes Sauls, zogen aus von Machanaim nach Gibeon; 8064#2. Samuel 2, 13#13. und auch Joab, der Sohn der Zeruja, und die Knechte Davids zogen aus. Und sie stießen beim Teich von Gibeon aufeinander. Und diese ließen sich nieder auf dieser Seite des Teiches, und jene auf jener Seite des Teiches. 8065#2. Samuel 2, 14#14. Und Abner sagte zu Joab: Lass doch die junge Männer sich aufmachen und vor uns spielen! Und Joab sagte: „Sie mögen sich aufmachen. 8066#2. Samuel 2, 15#15. Und sie machten sich auf und gingen hinüber, nach der Zahl: zwölf für Benjamin und für Isboseth, den Sohn Sauls, und zwölf von den Knechten Davids. _ 8067#2. Samuel 2, 16#16. Und sie ergriffen einer den anderen beim Kopf, und [jeder stieß] sein Schwert dem anderen in die Seite, und sie fielen gemeinsam. Und man nannte jenen Ort Helkat-Hazzurim, der bei Gibeon ist. _ 8068#2. Samuel 2, 17#17. Und der Kampf wurde überaus heftig an jenem Tage. Und Abner und die Männer von Israel wurden vor den Knechten Davids geschlagen. 8069#2. Samuel 2, 18#18. Und es waren dort drei Söhne der Zeruja: Joab und Abisai und Asael. Asael aber war schnell auf seinen Füßen, wie eine der Gazellen, die auf dem Feld sind. 8070#2. Samuel 2, 19#19. Und Asael jagte Abner nach und bog nicht ab, weder nach rechts noch nach links hinter Abner weg. 8071#2. Samuel 2, 20#20. Da wandte sich Abner um und sagte: „Bist du es, Asael? Und er sagte: „Ich bin es. 8072#2. Samuel 2, 21#21. Und Abner sagte zu ihm: „Biege ab nach rechts oder links von dir und greif dir einen von den Jungen Männern und nimm dir seine Rüstung! Aber Asael wollte nicht hinter ihm weg weichen. 8073#2. Samuel 2, 22#22. Und Abner sagte noch einmal zu Asael: Weiche hinter mir weg! Warum soll ich dich zu Boden schlagen? Und wie könnte ich mein Angesicht erheben zu deinem Bruder Joab? 8074#2. Samuel 2, 23#23. Aber er weigerte sich zu weichen. Da schlug ihn Abner mit dem hinteren Ende des Speeres in den Bauch, dass der Speer hinten herausfuhr. Und er fiel dort und starb an seiner Stelle. Und es geschah, jeder, der an den Ort kam, wo Asael gefallen und gestorben war, der blieb stehen. 8075#2. Samuel 2, 24#24. Und Joab und Abisai jagten Abner nach. Und die Sonne ging unter, als sie zum Hügel Amma kamen, der vor Giach [liegt], auf dem Wege zur Wüste Gibeon. 8076#2. Samuel 2, 25#25. Und die Söhne Benjamins sammelten sich hinter Abner her und wurden zu einer Schar, und sie stellten sich auf den Gipfel eines Hügels. 8077#2. Samuel 2, 26#26. Und Abner rief Joab zu und sagte: „Soll das Schwert immerfort fressen? Weißt du nicht, dass zuletzt Erbitterung sein wird? Und wie lange willst du nicht dem Volk sagen, von der Verfolgung ihrer Brüder umzukehren? 8078#2. Samuel 2, 27#27. Und Joab sagte: [So wahr] Gott lebt, wenn du nicht geredet hättest, dann wäre [schon] seit dem Morgen das Volk weggezogen, jeder von der Verfolgung seines Bruders! 8079#2. Samuel 2, 28#28. Und Joab stieß in das Horn; da blieb alles Volk stehen, und sie jagten Israel nicht mehr nach und fuhren nicht mehr fort zu kämpfen. 8080#2. Samuel 2, 29#29. Und Abner und seine Männer zogen durch die Ebene jene ganze Nacht, und sie setzten über den Jordan und durchzogen das ganze Bitron und kamen nach Machanaim. 8081#2. Samuel 2, 30#30. Joab aber kehrte um von der Verfolgung Abners und versammelte das ganze Volk; da wurden von den Knechten Davids neunzehn Mann vermisst und Asael. 8082#2. Samuel 2, 31#31. Die Knechte Davids aber hatten von Benjamin und unter den Männern Abners [viele] erschlagen; 360 Mann waren tot. _ 8083#2. Samuel 2, 32#32. Und sie hoben Asael auf und begruben ihn im Begräbnis seines Vaters, das in Bethlehem war. Und Joab und seine Männer gingen die ganze Nacht, und das Licht brach ihnen an bei Hebron. 8084#2. Samuel 3, 1#1. Und der Kampf war lang zwischen dem Haus Sauls und dem Haus Davids; David aber wurde immer stärker, während das Haus Sauls immer schwächer wurde. 8085#2. Samuel 3, 2#2. Und es wurden David Söhne in Hebron geboren: Sein Erstgeborener war Amnon, von Achinoam, der Jisreelitin; 8086#2. Samuel 3, 3#3. und sein zweiter Kileab, von Abigail, der Frau Nabals, des Karmeliters. Und der dritte Absalom, der Sohn Maakas, der Tochter Talmais, des Königs von Gesur; 8087#2. Samuel 3, 4#4. und der vierte Adonija, der Sohn Haggits. Und der fünfte Schephatja, der Sohn Abitals; 8088#2. Samuel 3, 5#5. und der sechste Jitream, von Egla, der Frau Davids. Diese wurden David in Hebron geboren. 8089#2. Samuel 3, 6#6. Und es geschah, während der Kampf zwischen dem Haus Sauls und dem Haus Davids war, da stand Abner dem Haus Sauls mutig bei. 8090#2. Samuel 3, 7#7. Und Saul hatte eine Nebenfrau, ihr Name war Rizpa, die Tochter Ajas. Und [Isboseth] sagte zu Abner: Warum bist du zu der Nebenfrau meines Vaters eingegangen? 8091#2. Samuel 3, 8#8. Da ergrimmte Abner sehr über die Worte Isboseths und sagte: „Bin ich ein Hundskopf, der es mit Juda hält? Heute erweise ich Freundlichkeit ‹und Gnade› an dem Haus deines Vaters Saul, an seinen Brüdern und an seinen Freunden, und ich habe dich nicht in die Hand Davids überliefert. Und du wirfst mir heute das Vergehen mit dieser Frau vor? 8092#2. Samuel 3, 9#9. So möge Gott Abner tun und so ihm hinzufügen, wenn ich nicht, wie JAHWEH David geschworen hat, ihm so tun werde: 8093#2. Samuel 3, 10#10. das Königtum vom Haus Sauls abzuwenden und den Thron Davids aufzurichten über Israel und über Juda, von Daniel bis Be-er-scheba! 8094#2. Samuel 3, 11#11. Und er konnte Abner kein Wort mehr erwidern, weil er ihn fürchtete. _ 8095#2. Samuel 3, 12#12. Und Abner sandte Boten für sich zu David und sagte: „Wessen ist das Land? Und er sagte: „Schließe einen Bund mit mir. Und – siehe – meine Hand wird mit dir sein, um ganz Israel dir zuzuwenden. 8096#2. Samuel 3, 13#13. Und David sagte: „Gut, ich will einen Bund mit dir schließen; nur eine Sache fordere ich von dir, nämlich: Du sollst mein Angesicht nicht sehen, es sei denn, du bringst mir zuvor Michal, die Tochter Sauls, wenn du kommst, um mein Angesicht zu sehen. 8097#2. Samuel 3, 14#14. Und David sandte Boten zu Isboseth, dem Sohn Sauls, und ließ [ihm] sagen: Gib mir Michal, meine Frau, die ich mir verlobt habe für hundert Vorhäute der Philister. 8098#2. Samuel 3, 15#15. Da sandte Isboseth hin und ließ sie holen von ihrem Mann, von Paltiel, dem Sohn des Lais. 8099#2. Samuel 3, 16#16. Und ihr Mann ging mit ihr und folgte ihr weinend nach bis Bachurim. Und Abner sagte zu ihm: „Gehe, kehre um! Und er kehrte um. 8100#2. Samuel 3, 17#17. Und Abner hatte sich mit den Ältesten Israels unterredet und gesagt: Früher schon habt ihr David zum König über euch begehrt. 8101#2. Samuel 3, 18#18. So handelt nun; denn JAHWEH hat von David geredet und gesagt: Durch die Hand Davids, meines Knechtes, will ich mein Volk Israel retten aus der Hand der Philister und aus der Hand aller seiner Feinde. 8102#2. Samuel 3, 19#19. Und Abner redete auch zu den Ohren Benjamins. Und Abner ging auch hin, um zu den Ohren Davids in Hebron alles zu reden, was gut war in den Augen Israels und in den Augen des ganzen Hauses Benjamin. 8103#2. Samuel 3, 20#20. Als nun Abner, und zwanzig Männer mit ihm, zu David nach Hebron kam, machte David Abner und den Männern, die bei ihm waren, ein Festmahl. 8104#2. Samuel 3, 21#21. Und Abner sagte zu David: Ich will mich aufmachen und hingehen und ganz Israel zu meinem Herrn, dem König, versammeln, dass sie einen Bund mit dir schließen und du über alles regierst, was deine Seele begehrt. Und David entließ Abner, und er ging hin in Frieden. 8105#2. Samuel 3, 22#22. Und – siehe – die Knechte Davids und Joab kamen von einem Streifzug und brachten große Beute mit sich. Abner war aber nicht mehr bei David in Hebron; denn er hatte ihn entlassen, und er war hingegangen in Frieden. 8106#2. Samuel 3, 23#23. Als nun Joab und das ganze Heer, das bei ihm war, ankamen, da berichtete man Joab und sagte: „Abner, der Sohn Ners, ist zum König gekommen. Und er hat ihn entlassen, und er ist hingegangen in Frieden. 8107#2. Samuel 3, 24#24. Da kam Joab zum König und sagte: „Was hast du getan! Siehe, Abner ist zu dir gekommen; warum hast du ihn denn entlassen, dass er ungehindert weggegangen ist? 8108#2. Samuel 3, 25#25. Du kennst Abner, den Sohn Ners, dass er gekommen ist, um dich zu bereden und um deinen Ausgang und deinen Eingang zu wissen und alles zu wissen, was du tust. 8109#2. Samuel 3, 26#26. Und Joab ging von David hinaus und sandte Boten hinter Abner her. Und sie holten ihn zurück von der Zisterne Sira; David aber wusste es nicht. 8110#2. Samuel 3, 27#27. Als nun Abner nach Hebron zurückkam, führte ihn Joab beiseite in das Tor, um in der Stille mit ihm zu reden. Und er schlug ihn dort in den Bauch, dass er starb – wegen des Blutes seines Bruders Asael. 8111#2. Samuel 3, 28#28. Und David hörte es danach und sagte: „Schuldlos bin ich und mein Königreich vor JAHWEH in Ewigkeit an dem Blut Abners, des Sohnes Ners! 8112#2. Samuel 3, 29#29. Es komme über das Haupt Joabs und über das ganze Haus seines Vaters. Und nie soll im Haus Joabs fehlen der Flüssige und der Aussätzige und der sich am Stab stützt und der durchs Schwert fällt und dem es an Brot mangelt! 8113#2. Samuel 3, 30#30. So haben Joab und Abisai, sein Bruder, Abner ermordet, weil er ihren Bruder Asael in Gibeon im Kampf getötet hatte. 8114#2. Samuel 3, 31#31. Und David sagte zu Joab und zu allem Volk, das bei ihm war: Zerreißt eure Kleider und umgürtet euch mit Sacktuch, und klagt vor Abner her! Und der König David ging hinter der Bahre her. 8115#2. Samuel 3, 32#32. Und sie begruben Abner in Hebron. Und der König erhob seine Stimme und weinte am Grab Abners, und das ganze Volk weinte. 8116#2. Samuel 3, 33#33. Und der König stimmte ein Klagelied an über Abner und sagte: „Musste, wie ein Tor stirbt, Abner sterben? 8117#2. Samuel 3, 34#34. Deine Hände waren nicht gebunden, und nicht in eherne Fesseln gelegt deine Füße. Wie man fällt vor Söhnen der Ungerechtigkeit, so bist du gefallen! Da weinte alles Volk noch mehr über ihn. 8118#2. Samuel 3, 35#35. Und alles Volk kam, um David zu bewegen, dass er Brot esse, während es noch Tag war. Aber David schwor und sagte: „So soll mir Gott tun und so hinzufügen, wenn ich vor Untergang der Sonne Brot oder irgendetwas koste! 8119#2. Samuel 3, 36#36. Und alles Volk nahm es wahr. Und es war gut in ihren Augen, wie alles, was der König tat, gut war in den Augen des ganzen Volkes. 8120#2. Samuel 3, 37#37. Und das ganze Volk und ganz Israel erkannten an jenem Tage, dass es nicht vom König ausgegangen war, Abner, den Sohn Ners, zu töten. 8121#2. Samuel 3, 38#38. Und der König sagte zu seinen Knechten: Wisst ihr nicht, dass an diesem Tag ein Oberster und Großer in Israel gefallen ist? 8122#2. Samuel 3, 39#39. Ich aber bin heute schwach, obwohl zum König gesalbt. Und diese Männer, die Söhne der Zeruja, sind zu hart für mich. JAHWEH vergelte dem, der das Böse tut, nach seiner Bosheit! 8123#2. Samuel 4, 1#1. Und als der Sohn Sauls hörte, dass Abner in Hebron gestorben war, da wurden seine Hände schlaff, und ganz Israel war bestürzt. 8124#2. Samuel 4, 2#2. Und zwei Männer waren Oberste der Scharen des Sohnes Sauls, der Name des einen war Baana, und der Name des anderen Rekab, Söhne Rimmons, des Beerotiters, von den Söhnen Benjamins; denn auch Beerot wird zu Benjamin gerechnet; 8125#2. Samuel 4, 3#3. aber die Beerotiter flohen nach Gittaim und haben sich dort als Fremde aufgehalten bis auf diesen Tag. 8126#2. Samuel 4, 4#4. Und Jonathan, der Sohn Sauls, hatte einen Sohn, der an den Füßen lahm war. Er war fünf Jahre alt, als die Nachricht von Saul und Jonathan aus Jisreel kam; da nahm seine Amme ihn auf und floh. Und es geschah, als sie ängstlich floh, dass er fiel und lahm wurde. Und sein Name war Mephiboscheth. 8127#2. Samuel 4, 5#5. Und die Söhne Rimmons, des Beerotiters, Rekab und Baana, gingen hin und kamen bei der Hitze des Tages in das Haus Isboseths, während er seine Mittagsruhe hielt. 8128#2. Samuel 4, 6#6. Und sie kamen dahin, bis in das Innere des Hauses, als wollten sie Weizen holen, und sie schlugen ihn in den Bauch. Und Rekab und sein Bruder Baana flohen. 8129#2. Samuel 4, 7#7. Sie kamen in das Haus, während er in seinem Schlafgemach auf seinem Bett lag, und sie schlugen ihn und töteten ihn und hieben ihm den Kopf ab. Und sie nahmen seinen Kopf und gingen den Weg der Ebene die ganze Nacht hindurch. 8130#2. Samuel 4, 8#8. Und sie brachten den Kopf Isboseths zu David nach Hebron und sagten zum König: „Siehe, der Kopf Isboseths, des Sohnes Sauls, deines Feindes, der nach deinem Leben trachtete. Und so hat JAHWEH meinem Herrn, dem König, an diesem Tag Rache verliehen an Saul und an seinem Samen. 8131#2. Samuel 4, 9#9. Da antwortete David Rekab und Baana, seinem Bruder, den Söhnen Rimmons, des Beerotiters, und sagte zu ihnen: „[So wahr] JAHWEH lebt, der meine Seele erlöst hat aus aller Bedrängnis, 8132#2. Samuel 4, 10#10. den, der mir berichtete und sagte: „Siehe, Saul ist tot!, und der in seinen Augen ein guter Bote war, den ergriff ich und tötete ihn in Ziklag, um ihm [so] Botenlohn zu geben; 8133#2. Samuel 4, 11#11. wie viel mehr sollte ich jetzt nicht sein Blut von eurer Hand fordern und euch wegschaffen von der Erde, da Ehrfurchtslose Männer einen gerechten Mann in seinem Haus auf seiner Lagerstätte ermordet haben? 8134#2. Samuel 4, 12#12. Und David gebot seinen Knaben, und sie erschlugen sie und hieben ihnen die Hände und die Füße ab und hängten sie auf am Teich in Hebron; den Kopf Isboseths aber nahmen sie und begruben ihn im Begräbnis Abners in Hebron. 8135#2. Samuel 5, 1#1. Und alle Stämme Israels kamen zu David nach Hebron, und sie sagten und sagten: „Siehe, wir sind dein Gebein und dein Fleisch. 8136#2. Samuel 5, 2#2. Schon früher, als Saul König über uns war, bist du es gewesen, der Israel aus- und einführte. Und JAHWEH hat zu dir gesagt: Du sollst mein Volk Israel weiden, und du sollst Fürst sein über Israel. 8137#2. Samuel 5, 3#3. Und alle Ältesten Israels kamen zum König nach Hebron, und der König David schloss einen Bund mit ihnen in Hebron, vor JAHWEH. Und sie salbten David zum König über Israel. 8138#2. Samuel 5, 4#4. Dreißig Jahre war David alt, als er König wurde; er regierte vierzig Jahre. 8139#2. Samuel 5, 5#5. In Hebron regierte er sieben Jahre und sechs Monate über Juda, und in Jerusalem regierte er dreiunddreißig Jahre über ganz Israel und Juda. 8140#2. Samuel 5, 6#6. Und der König zog mit seinen Männern nach Jerusalem gegen die Jebusiter, die Bewohner des Landes. Und sie sagten zu David und sagten: „Du wirst nicht hier hereinkommen, sondern die Blinden und die Lahmen werden dich wegtreiben; [sie wollten damit] sagen: David wird nicht hier hereinkommen. 8141#2. Samuel 5, 7#7. Aber David nahm die Burg Zijon ein, das ist die Stadt Davids. 8142#2. Samuel 5, 8#8. Und David sagte an jenem Tage: Wer die Jebusiter schlägt und die Wasserleitung erreicht und die Lahmen und die Blinden, die der Seele Davids verhasst sind! Daher sagt man: Ein Blinder und ein Lahmer darf nicht ins Haus kommen. 8143#2. Samuel 5, 9#9. Und David wohnte in der Burg, und er nannte sie Stadt Davids. Und David baute ringsum, vom Millo an nach innen. 8144#2. Samuel 5, 10#10. Und David wurde immer größer, und JAHWEH, der Gott der Heere, war mit ihm. 8145#2. Samuel 5, 11#11. Und Hiram, der König von Tyrus, sandte Boten zu David, und Zedernholz und Zimmerleute und Maurer. Und sie bauten David ein Haus. 8146#2. Samuel 5, 12#12. Und David erkannte, dass JAHWEH ihn als König über Israel bestätigt hatte und dass er sein Königreich erhoben hatte um seines Volkes Israel willen. 8147#2. Samuel 5, 13#13. Und David nahm noch Nebenfrauen und Frauen aus Jerusalem, nachdem er von Hebron gekommen war. Und es wurden David noch Söhne und Töchter geboren. 8148#2. Samuel 5, 14#14. Und diese sind die Namen derer, die ihm in Jerusalem geboren wurden: Schammua und Schobab und Nathan und Salomo 8149#2. Samuel 5, 15#15. und Jibchar und Elischua und Nepheg und Japhija 8150#2. Samuel 5, 16#16. und Elischama und Eljada und Eliphelet. 8151#2. Samuel 5, 17#17. Und als die Philister hörten, dass man David zum König über Israel gesalbt hatte, da zogen alle Philister herauf, um David zu suchen. Und David hörte es und zog in die Bergfestung hinab. 8152#2. Samuel 5, 18#18. Und die Philister kamen und breiteten sich im Tal Rephaim aus. 8153#2. Samuel 5, 19#19. Und David befragte JAHWEH und sagte: „Soll ich gegen die Philister hinaufziehen? Wirst du sie in meine Hand geben? Und JAHWEH sagte zu David: Zieh hinauf, denn ich werde die Philister gewiss in deine Hand geben. 8154#2. Samuel 5, 20#20. Da kam David nach Baal-Perazim. Und David schlug sie dort, und er sagte: „JAHWEH hat meine Feinde vor mir durchbrochen, wie ein Wasserdurchbruch. Daher gab man jenem Ort den Namen Baal-Perazim. 8155#2. Samuel 5, 21#21. Und sie ließen dort ihre Götzen, und David und seine Männer nahmen sie weg. 8156#2. Samuel 5, 22#22. Und die Philister zogen wieder herauf und breiteten sich im Tal Rephaim aus. 8157#2. Samuel 5, 23#23. Und David befragte JAHWEH. Und er sagte: „Du sollst nicht hinaufziehen; wende dich ihnen in den Rücken, dass du an sie herankommst, den Bakabäumen gegenüber. 8158#2. Samuel 5, 24#24. Und sobald du das Geräusch eines Daherschreitens in den Wipfeln der Bakabäume hörst, dann beeile dich; denn dann ist JAHWEH vor dir ausgezogen, um das Lager der Philister zu schlagen. 8159#2. Samuel 5, 25#25. Und David tat so, wie JAHWEH ihm geboten hatte. Und er schlug die Philister von Geba, bis man nach Geser kommt. 8160#2. Samuel 6, 1#1. Und David versammelte wieder alle Auserlesenen in Israel, 30000 [Mann]. 8161#2. Samuel 6, 2#2. Und David machte sich auf und zog hin und alles Volk, das bei ihm war, nach Baale-Juda, um von dort die Lade Gottes heraufzubringen, die nach dem Namen genannt wird, dem Namen JAHWEHS der Heere, der zwischen den Cherubim thront. 8162#2. Samuel 6, 3#3. Und sie stellten die Lade Gottes auf einen neuen Wagen und brachten sie aus dem Haus Abinadabs weg, das auf dem Hügel war. Und Ussa und Achjo, die Söhne Abinadabs, führten den neuen Wagen. 8163#2. Samuel 6, 4#4. Und sie brachten sie aus dem Haus Abinadabs weg, das auf dem Hügel war – [Ussa] neben der Lade Gottes –, und Achjo ging vor der Lade her. 8164#2. Samuel 6, 5#5. Und David und das ganze Haus Israel spielten vor JAHWEH mit allerlei [Instrumenten aus] Zypressenholz und mit Lauten und mit Harfen und mit Tamburinen und mit Schellen und mit Zimbeln. 8165#2. Samuel 6, 6#6. Und als sie zur Tenne Nakons kamen, da griff Ussa nach der Lade Gottes und fasste sie an, denn die Rinder hatten sich losgerissen. 8166#2. Samuel 6, 7#7. Da entbrannte der Zorn JAHWEHS gegen Ussa, und Gott schlug ihn dort wegen des Vergehens. Und er starb dort bei der Lade Gottes. 8167#2. Samuel 6, 8#8. Und David entbrannte darüber, dass JAHWEH einen Bruch an Ussa gemacht hatte. Und er nannte jenen Ort Perez-Ussa, bis auf diesen Tag. 8168#2. Samuel 6, 9#9. Und David fürchtete sich vor JAHWEH an jenem Tage und sagte: „Wie soll die Lade JAHWEHS zu mir kommen? 8169#2. Samuel 6, 10#10. Und David wollte die Lade JAHWEHS nicht zu sich einkehren lassen in die Stadt Davids. Und David ließ sie beiseite bringen in das Haus Obed-Edoms, des Gatiters. 8170#2. Samuel 6, 11#11. Und die Lade JAHWEHS blieb im Haus Obed-Edoms, des Gatiters, drei Monate. Und JAHWEH segnete Obed-Edom und sein ganzes Haus. 8171#2. Samuel 6, 12#12. Und dem König David wurde berichtet und gesagt: JAHWEH hat das Haus Obed-Edoms und alles, was sein ist, gesegnet wegen der Lade Gottes. Da ging David hin und holte die Lade Gottes aus dem Haus Obed-Edoms herauf in die Stadt Davids mit Freuden. 8172#2. Samuel 6, 13#13. Und es geschah, wenn die Träger der Lade JAHWEHS sechs Schritte gegangen waren, so opferte er ein Rind und ein Mastvieh. 8173#2. Samuel 6, 14#14. Und David tanzte mit aller Kraft vor JAHWEH, und David war mit einem leinenen Ephod umgürtet. 8174#2. Samuel 6, 15#15. Und David und das ganze Haus Israel brachten die Lade JAHWEHS hinauf mit Jauchzen und mit Hörnerschall. 8175#2. Samuel 6, 16#16. Und es geschah, als die Lade JAHWEHS in die Stadt Davids kam, da schaute Michal, die Tochter Sauls, aus dem Fenster. Und sie sah den König David vor JAHWEH hüpfen und tanzen, und sie verachtete ihn in ihrem Herzen. 8176#2. Samuel 6, 17#17. Und sie brachten die Lade JAHWEHS hinein und stellten sie an ihren Ort innerhalb des Zeltes, das David für sie aufgeschlagen hatte. Und David opferte Brandopfer und Friedensopfer vor JAHWEH. 8177#2. Samuel 6, 18#18. Und als David das Opfern der Brandopfer und der Friedensopfer beendet hatte, segnete er das Volk im Namen JAHWEHS der Heere. 8178#2. Samuel 6, 19#19. Und er verteilte an das ganze Volk, an die ganze Menge Israels, vom Mann bis zur Frau, an jeden einen Brotkuchen und einen Trunk [Wein] und einen Rosinenkuchen. Und das ganze Volk ging hin, jeder in sein Haus. 8179#2. Samuel 6, 20#20. Und als David zurückkehrte, um sein Haus zu segnen, ging Michal, die Tochter Sauls, hinaus, David entgegen, und sagte: „Wie hat der König von Israel sich heute verherrlicht, da er sich heute vor den Augen der Mägde seiner Knechte entblößt hat, wie sich nur einer der losen Leute entblößt! 8180#2. Samuel 6, 21#21. Und David sagte zu Michal: Vor JAHWEH, der mich vor deinem Vater und vor seinem ganzen Haus erwählt hat, um mich als Fürst zu bestellen über das Volk JAHWEHS, über Israel, ja, vor JAHWEH will ich spielen; 8181#2. Samuel 6, 22#22. und ich will noch geringer werden als diesmal und will niedrig sein in meinen Augen; aber bei den Mägden, von denen du sprichst, bei ihnen werde ich geehrt sein. 8182#2. Samuel 6, 23#23. Michal aber, die Tochter Sauls, hatte kein Kind bis zum Tag ihres Todes. 8183#2. Samuel 7, 1#1. Und es geschah, als der König in seinem Haus wohnte und JAHWEH ihm ringsumher Ruhe verschafft hatte vor allen seinen Feinden, 8184#2. Samuel 7, 2#2. da sagte der König zu Nathan, dem Propheten: Sieh doch, ich wohne in einem Haus aus Zedern, und die Lade Gottes wohnt unter Teppichen. 8185#2. Samuel 7, 3#3. Und Nathan sagte zum König: Gehe hin, tu alles, was du im Herzen hast, denn JAHWEH ist mit dir. 8186#2. Samuel 7, 4#4. Und es geschah in jener Nacht, da geschah das Wort JAHWEHS an Nathan, indem er sagte: 8187#2. Samuel 7, 5#5. Gehe hin und sprich zu meinem Knecht, zu David: „So spricht JAHWEH: Solltest du mir ein Haus als meine Wohnung bauen? 8188#2. Samuel 7, 6#6. denn ich habe nicht in einem Haus gewohnt von dem Tag an, als ich die Söhne Israels aus Ägypten heraufgeführt habe, bis auf diesen Tag; sondern ich wanderte umher in einem Zelt und in einer Wohnung. 8189#2. Samuel 7, 7#7. Wo immer ich wanderte unter allen Söhnen Israels, habe ich [je] zu einem der Stämme Israels, dem ich gebot, mein Volk Israel zu weiden, ein Wort geredet und gesagt: Warum habt ihr mir nicht ein Haus aus Zedern gebaut? 8190#2. Samuel 7, 8#8. Und nun sollst du so zu meinem Knecht David sagen: „So spricht JAHWEH der Heere: Ich habe dich von der Weide genommen, hinter dem Kleinvieh weg, damit du Fürst sein solltest über mein Volk, über Israel; 8191#2. Samuel 7, 9#9. und ich bin mit dir gewesen überall, wohin du gezogen bist, und habe alle deine Feinde vor dir ausgerottet. Und ich habe dir einen großen Namen gemacht, gleich dem Namen der Großen, die auf der Erde sind. 8192#2. Samuel 7, 10#10. Und ich werde einen Ort setzen für mein Volk, für Israel, und werde es pflanzen, dass es an seiner Stätte wohne und nicht mehr beunruhigt werde, und die Söhne der Ungerechtigkeit sollen es nicht mehr bedrücken, wie früher 8193#2. Samuel 7, 11#11. und seit dem Tag, als ich Richter über mein Volk Israel bestellt habe. Und ich habe dir Ruhe verschafft vor allen deinen Feinden. Und JAHWEH tut dir kund, dass JAHWEH dir ein Haus machen wird. 8194#2. Samuel 7, 12#12. Wenn deine Tage erfüllt sein werden und du bei deinen Vätern liegen wirst, werde ich deinen Samen nach dir erwecken, der aus deinem Leib kommen soll, und ich werde sein Königtum befestigen. 8195#2. Samuel 7, 13#13. Der wird meinem Namen ein Haus bauen. Und ich werde den Thron seines Königtums befestigen in Ewigkeit. 8196#2. Samuel 7, 14#14. Ich ‹selbst› werde ihm Vater sein, und er soll mir Sohn sein, sodass, wenn er verkehrt handelt, ich ihn züchtigen werde mit einer Menschenrute und mit Schlägen der Menschenkinder; 8197#2. Samuel 7, 15#15. aber meine Freundlichkeit ‹und Gnade› soll nicht von ihm weichen, wie ich sie von Saul weichen ließ, den ich vor dir weggetan habe. 8198#2. Samuel 7, 16#16. Und dein Haus und dein Königtum sollen vor dir beständig sein in Ewigkeit, dein Thron soll fest sein in Ewigkeit.“ 8199#2. Samuel 7, 17#17. Nach allen diesen Worten und nach diesem ganzen Gesicht, so redete Nathan zu David. 8200#2. Samuel 7, 18#18. Da ging der König David hinein und setzte sich vor JAHWEH nieder und sagte: „Wer bin ich, mein Herr, JAHWEH, und was ist mein Haus, dass du mich bis hierher gebracht hast? 8201#2. Samuel 7, 19#19. Und dieses ist noch ein Geringes gewesen in deinen Augen, mein Herr, JAHWEH. Du hast vom Haus deines Knechtes auch geredet in die Ferne hin, und dieses als Weisung für den Menschen, mein Herr, JAHWEH! 8202#2. Samuel 7, 20#20. Doch was soll David noch weiter zu dir reden? Du kennst ja deinen Knecht, mein Herr, JAHWEH! 8203#2. Samuel 7, 21#21. Deines Wortes wegen und nach deinem Herzen hast du all dieses Große getan, um es deinem Knecht kundzutun. 8204#2. Samuel 7, 22#22. Darum bist du groß, JAHWEH, Gott! denn niemand ist dir gleich, und kein Gott ist außer dir, nach allem, was wir mit unseren Ohren gehört haben. 8205#2. Samuel 7, 23#23. Und wer ist wie dein Volk, wie Israel, das einzige Volk auf der Erde, für das Gott hingegangen ist, es sich zum Volk zu erlösen und um sich einen Namen zu machen und für sie so Großes zu tun und Furcht gebietende Dinge für dein Land, [indem du] vor deinem Volk, das du dir aus Ägypten erlöst hast, Völker und ihre Götter [vertriebst]! 8206#2. Samuel 7, 24#24. Und du hast dir dein Volk Israel befestigt, dir zum Volk in Ewigkeit. Und du, JAHWEH, bist ihr Gott geworden. 8207#2. Samuel 7, 25#25. Und nun, Gott, JAHWEH, das Wort, das du über deinen Knecht und über sein Haus geredet hast, halte aufrecht in Ewigkeit, und tu, wie du geredet hast! 8208#2. Samuel 7, 26#26. Und dein Name sei groß in Ewigkeit, dass man spreche: JAHWEH der Heere ist Gott über Israel. Und das Haus deines Knechtes David sei fest vor dir. 8209#2. Samuel 7, 27#27. denn du, JAHWEH der Heere, Gott Israels, hast dem Ohr deines Knechtes eröffnet und gesagt: Ich werde dir ein Haus bauen; darum hat dein Knecht sich ein Herz gefasst, dieses Gebet zu dir zu beten. 8210#2. Samuel 7, 28#28. Und nun, mein Herr, JAHWEH, du bist es, der da Gott ist und deine Worte sind Wahrheit, und du hast dieses Gute zu deinem Knecht geredet. 8211#2. Samuel 7, 29#29. So lass es dir nun gefallen und segne das Haus deines Knechtes, dass es ewig vor dir sei; denn du, mein Herr, JAHWEH, hast geredet, und so werde mit deinem Segen das Haus deines Knechtes gesegnet auf ewig! 8212#2. Samuel 8, 1#1. Und es geschah danach, da schlug David die Philister und demütigte sie. Und David nahm den Zaum der Hauptstadt aus der Hand der Philister. 8213#2. Samuel 8, 2#2. Und er schlug die Moabiter und maß sie mit der Mess-Schnur, indem er sie auf die Erde legen ließ. Und er maß zwei Mess-Schnüre ab, um zu töten, und eine volle Mess-Schnur, um am Leben zu lassen. Und die Moabiter wurden David zu Knechten, die Tribut entrichteten. 8214#2. Samuel 8, 3#3. Und David schlug Hadadeser, den Sohn Rechobs, den König von Zoba, als er hinzog, um seine Macht am Strom wiederherzustellen. 8215#2. Samuel 8, 4#4. Und David nahm von ihm 1700 Reiter und 20000 Mann Fußvolk gefangen. Und David lähmte alle Gespanne und ließ 100 Gespanne von ihm übrig. 8216#2. Samuel 8, 5#5. Und die Syrer von Damaskus kamen, um Hadadeser, dem König von Zoba, zu helfen. Und David erschlug unter den Syrern 22000 Mann. 8217#2. Samuel 8, 6#6. Und David legte Besatzungen in das damaszenische Syrien. Und die Syrer wurden David zu Knechten, die Tribut entrichteten. Und JAHWEH half David überall, wohin er zog. 8218#2. Samuel 8, 7#7. Und David nahm die goldenen Schilde, die den Knechten Hadadesers gehörten, und brachte sie nach Jerusalem. 8219#2. Samuel 8, 8#8. Und aus Betach und aus Berotai, den Städten Hadadesers, nahm der König David Kupfer in großer Menge. 8220#2. Samuel 8, 9#9. Und als Toi, der König von Hamat, hörte, dass David die ganze Heeresmacht Hadadesers geschlagen hatte, 8221#2. Samuel 8, 10#10. da sandte Toi seinen Sohn Joram zum König David, um ihn nach seinem Wohlergehen zu fragen und ihn zu beglückwünschen, weil er gegen Hadadeser gekämpft und ihn geschlagen hatte; denn Hadadeser war stets im Krieg mit Toi. Und in seiner Hand waren Geräte aus Silber und Geräte aus Gold und Geräte aus Kupfer. 8222#2. Samuel 8, 11#11. Auch diese heiligte der König David JAHWEH, samt dem Silber und dem Gold, das er von all den Völkern geheiligt hatte, die er unterjocht hatte: 8223#2. Samuel 8, 12#12. von den Syrern und von den Moabitern und von den Söhnen Ammons und von den Philistern und von den Amalekitern und von der Beute Hadadesers, des Sohnes Rechobs, des Königs von Zoba. 8224#2. Samuel 8, 13#13. Und David machte sich einen Namen, als er zurückkam, nachdem er die Syrer im Salztal geschlagen hatte, 18000 [Mann]. 8225#2. Samuel 8, 14#14. Und er legte Besatzungen in Edom, in ganz Edom legte er Besatzungen. Und alle Edomiter wurden David zu Knechten. Und JAHWEH half David überall, wohin er zog. 8226#2. Samuel 8, 15#15. Und David regierte über ganz Israel. Und David übte Recht und Gerechtigkeit an seinem ganzen Volk. 8227#2. Samuel 8, 16#16. Und Joab, der Sohn der Zeruja, war über das Heer. Und Josaphat, der Sohn Ahiluds, war Geschichtsschreiber; 8228#2. Samuel 8, 17#17. und Zadok, der Sohn Ahitubs, und Ahimelech, der Sohn Abjathars, waren Priester. Und Seraja war Schreiber; 8229#2. Samuel 8, 18#18. und Benaja, der Sohn Jojadas, war über die Keretiter und die Peletiter. Und die Söhne Davids waren Krondiener. 8230#2. Samuel 9, 1#1. Und David sagte: „Ist noch jemand da, der vom Haus Sauls übrig geblieben ist, dass ich Freundlichkeit ‹und Gnade› an ihm erweise um Jonathans willen? 8231#2. Samuel 9, 2#2. Es war aber ein Knecht vom Haus Sauls, sein Name war Ziba. Und sie riefen ihn zu David. Und der König sagte zu ihm: „Bist du Ziba? Und er sagte: „Dein Knecht. 8232#2. Samuel 9, 3#3. Und der König sagte: „Ist niemand mehr da vom Haus Sauls, dass ich Freundlichkeit ‹und Gnade› Gottes an ihm erweise? Und Ziba sagte zum König: Es ist noch ein Sohn von Jonathan da, der an den Füßen lahm ist. 8233#2. Samuel 9, 4#4. Und der König sagte zu ihm: „Wo ist er? Und Ziba sagte zum König: „Siehe, er ist im Haus Makirs, des Sohnes Ammiels, in Lodebar. 8234#2. Samuel 9, 5#5. Da sandte der König David hin und ließ ihn aus dem Haus Makirs, des Sohnes Ammiels, holen, von Lodebar. 8235#2. Samuel 9, 6#6. Und Mephiboscheth, der Sohn Jonathans, des Sohnes Sauls, kam zu David. Und er fiel auf sein Angesicht und beugte sich nieder. Und David sagte: „Mephiboscheth! Und er sagte: „Siehe, dein Knecht. 8236#2. Samuel 9, 7#7. Und David sagte zu ihm: „Fürchte dich nicht; denn ich will Freundlichkeit ‹und Gnade› an dir erweisen um deines Vaters Jonathan willen, und will dir alle Felder deines Vaters Saul zurückgeben; du aber sollst beständig an meinem Tisch essen. 8237#2. Samuel 9, 8#8. Und er beugte sich nieder und sagte: „Was ist dein Knecht, dass du dich zu einem toten Hund gewandt hast, wie ich einer bin? 8238#2. Samuel 9, 9#9. Da rief der König Ziba, den Diener Sauls, und sagte zu ihm: „Alles, was Saul und seinem ganzen Haus gehört hat, habe ich dem Sohn deines Herrn gegeben. 8239#2. Samuel 9, 10#10. Und du sollst ihm das Land bebauen, du und deine Söhne und deine Knechte, und [den Ertrag] einbringen, damit der Sohn deines Herrn Brot zu essen habe. Und Mephiboscheth, der Sohn deines Herrn, soll beständig an meinem Tisch essen. Und Ziba hatte fünfzehn Söhne und zwanzig Knechte. 8240#2. Samuel 9, 11#11. Und Ziba sagte zum König: Nach allem, was mein Herr, der König, seinem Knecht gebietet, so wird dein Knecht tun. Und Mephiboscheth, [sagte der König,] wird an meinem Tisch essen, wie einer von den Königssöhnen. 8241#2. Samuel 9, 12#12. Und Mephiboscheth hatte einen kleinen Sohn, sein Name war Micha. Und alle, die im Haus Zibas wohnten, waren Mephiboscheths Knechte. 8242#2. Samuel 9, 13#13. Und Mephiboscheth wohnte in Jerusalem, denn er aß beständig am Tisch des Königs. Er war aber lahm an beiden Füßen. 8243#2. Samuel 10, 1#1. Und es geschah danach, da starb der König der Söhne Ammons. Und Hanun, sein Sohn, wurde König an seiner statt. 8244#2. Samuel 10, 2#2. Und David sagte: „Ich will Freundlichkeit ‹und Gnade› erweisen an Hanun, dem Sohn des Nahas, so wie sein Vater Freundlichkeit ‹und Gnade› an mir erwiesen hat. Und David sandte hin, um ihn durch seine Knechte wegen seines Vaters zu trösten. Und die Knechte Davids kamen in das Land der Söhne Ammons. 8245#2. Samuel 10, 3#3. Und die Fürsten der Söhne Ammons sagten zu Hanun, ihrem Herrn: Ehrt wohl David deinen Vater in deinen Augen, dass er Tröster zu dir gesandt hat? Hat David nicht seine Knechte zu dir gesandt, um die Stadt zu erforschen und sie auszukundschaften und sie umzukehren? 8246#2. Samuel 10, 4#4. Da nahm Hanun die Knechte Davids und ließ ihnen die Hälfte des Bartes abscheren und ihre Oberkleider zur Hälfte abschneiden, bis an ihre Gesäße. Und er entließ sie. 8247#2. Samuel 10, 5#5. Und man berichtete es David. Da sandte er ihnen [Boten] entgegen, denn die Männer schämten sich sehr. Und der König ließ [ihnen] sagen: Bleibt in Jericho, bis euer Bart gewachsen ist, dann kommt zurück. 8248#2. Samuel 10, 6#6. Als nun die Söhne Ammons sahen, dass sie sich bei David stinkend gemacht hatten, da sandten die Söhne Ammons hin und warben die Syrer von Beth-Rechob und die Syrer von Zoba an, 20000 Mann zu Fuß, und den König von Maaka, 1000 Mann, und die Männer von Tob, 12000 Mann. 8249#2. Samuel 10, 7#7. Und als David es hörte, sandte er Joab hin und das ganze Heer, die Helden. 8250#2. Samuel 10, 8#8. Und die Söhne Ammons zogen aus und stellten sich am Eingang des Tores in Schlachtordnung auf. Und die Syrer von Zoba und Rechob und die Männer von Tob und Maaka waren für sich auf dem Feld. 8251#2. Samuel 10, 9#9. Und als Joab sah, dass der Kampf von vorn und von hinten gegen ihn gerichtet war, da traf er aus allen Auserlesenen Israels eine Auswahl und stellte sich auf, den Syrern gegenüber; 8252#2. Samuel 10, 10#10. und das übrige Volk übergab er der Hand seines Bruders Abisai, und dieser stellte sich auf, den Söhnen Ammons gegenüber. 8253#2. Samuel 10, 11#11. Und er sagte: „Wenn die Syrer mir zu stark sind, dann sollst du mir Hilfe leisten. Und wenn die Söhne Ammons dir zu stark sind, dann will ich kommen, um dir zu helfen. 8254#2. Samuel 10, 12#12. Sei stark und lass uns stark sein für unser Volk und für die Städte unseres Gottes! Und JAHWEH wird tun, was gut ist in seinen Augen. 8255#2. Samuel 10, 13#13. Da rückte Joab und das Volk, das bei ihm war, vor zum Kampf gegen die Syrer. Und sie flohen vor ihm. 8256#2. Samuel 10, 14#14. Und als die Söhne Ammons sahen, dass die Syrer geflohen waren, da flohen auch sie vor Abisai und zogen sich in die Stadt zurück. Und Joab kehrte von den Söhnen Ammons zurück und kam nach Jerusalem. 8257#2. Samuel 10, 15#15. Und als die Syrer sahen, dass sie vor Israel geschlagen waren, da versammelten sie sich allesamt. 8258#2. Samuel 10, 16#16. Und Hadadeser sandte hin und ließ die Syrer ausziehen, die jenseits des Stromes waren. Und sie kamen nach Helam, und Schobak, der Heeroberste Hadadesers, [zog] vor ihnen her. 8259#2. Samuel 10, 17#17. Und es wurde David berichtet; da versammelte er ganz Israel und ging über den Jordan und kam nach Helam. Und die Syrer stellten sich David gegenüber auf und kämpften mit ihm. 8260#2. Samuel 10, 18#18. Und die Syrer flohen vor Israel, und David tötete von den Syrern 700 Wagenkämpfer und 40000 Reiter. Und er erschlug Schobak, ihren Heerobersten, und er starb dort. 8261#2. Samuel 10, 19#19. Und als alle Könige, die Knechte Hadadesers waren, sahen, dass sie vor Israel geschlagen waren, da machten sie Frieden mit Israel und dienten ihnen. Und die Syrer fürchteten sich, den Söhnen Ammons weiterhin zu helfen. 8262#2. Samuel 11, 1#1. Und es geschah bei der Rückkehr des Jahres, zur Zeit, wenn die Könige ausziehen, da sandte David Joab und seine Knechte mit ihm und ganz Israel. Und sie richteten die Söhne Ammons zugrunde und belagerten Rabba. David aber blieb in Jerusalem. 8263#2. Samuel 11, 2#2. Und es geschah zur Abendzeit, als David von seinem Lager aufstand und auf dem Dach des Königshauses umherging, dass er vom Dach herab eine Frau sich baden sah. Und die Frau war sehr schön von Aussehen. 8264#2. Samuel 11, 3#3. Und David sandte hin und erkundigte sich nach der Frau. Und man sagte: „Ist das nicht Bathseba, die Tochter Elijams, die Frau Urijas, des Hethiters? 8265#2. Samuel 11, 4#4. Und David sandte Boten hin und ließ sie holen. Und sie kam zu ihm, und er lag bei ihr (sie hatte sich aber gereinigt von ihrer Unreinheit). Und sie kehrte in ihr Haus zurück. 8266#2. Samuel 11, 5#5. Und die Frau wurde schwanger. Und sie sandte hin und berichtete es David und sagte: „Ich bin schwanger. 8267#2. Samuel 11, 6#6. Da sandte David zu Joab: Sende Urija, den Hethiter, zu mir. Und Joab sandte Urija zu David. 8268#2. Samuel 11, 7#7. Und Urija kam zu ihm. Und David fragte nach dem Wohlergehen Joabs und nach dem Wohlergehen des Volkes und nach dem Stand des Kampfes. 8269#2. Samuel 11, 8#8. Und David sagte zu Urija: Gehe in dein Haus hinab und wasch deine Füße. Und als Urija aus dem Königshaus ging, kam ein Geschenk des Königs hinter ihm her. 8270#2. Samuel 11, 9#9. Und Urija legte sich am Eingang des Königshauses nieder bei allen Knechten seines Herrn und ging nicht in sein Haus hinab. 8271#2. Samuel 11, 10#10. Und man berichtete es David und sagte: „Urija ist nicht in sein Haus hinabgegangen. Und David sagte zu Urija: Bist du nicht von der Reise gekommen? Warum bist du nicht in dein Haus hinabgegangen? 8272#2. Samuel 11, 11#11. Und Urija sagte zu David: Die Lade und Israel und Juda weilen in Hütten, und mein Herr Joab und die Knechte meines Herrn lagern auf freiem Feld, und ich sollte in mein Haus gehen, um zu essen und zu trinken und bei meiner Frau zu liegen? [So wahr] du lebst und deine Seele lebt, wenn ich dieses tue! 8273#2. Samuel 11, 12#12. Und David sagte zu Urija: Bleib auch heute [noch] hier, und morgen werde ich dich entlassen. So blieb Urija an jenem Tage und am folgenden in Jerusalem. 8274#2. Samuel 11, 13#13. Und David lud ihn ein, und er aß und trank vor ihm, und er machte ihn betrunken. Und am Abend ging er hinaus, um sich auf sein Lager niederzulegen bei den Knechten seines Herrn; aber in sein Haus ging er nicht hinab. 8275#2. Samuel 11, 14#14. Und es geschah am Morgen, da schrieb David einen Brief an Joab und sandte ihn durch Urija. 8276#2. Samuel 11, 15#15. Und er schrieb in dem Brief Folgendes: Stellt Urija voran, wo der Kampf am stärksten ist, und zieht euch hinter ihm zurück, damit er erschlagen werde und sterbe. 8277#2. Samuel 11, 16#16. Und es geschah, als Joab die Stadt einschloss, da stellte er Urija an den Ort, von dem er wusste, dass tapfere Männer dort waren. 8278#2. Samuel 11, 17#17. Und die Männer der Stadt zogen heraus und kämpften gegen Joab, und es fielen einige vom Volk, von den Knechten Davids. Und auch Urija, der Hethiter, starb. 8279#2. Samuel 11, 18#18. Da sandte Joab hin und berichtete David alle Begebenheiten des Kampfes. _ 8280#2. Samuel 11, 19#19. Und er befahl dem Boten und sagte: „Wenn du geendet hast, dem König alle Begebenheiten des Kampfes zu melden, 8281#2. Samuel 11, 20#20. so geschehe es, wenn die Grimmglut des Königs aufsteigt und er zu dir sagt: Warum habt ihr euch der Stadt genähert, um zu kämpfen? Wusstet ihr nicht, dass sie von der Mauer herab schießen würden? 8282#2. Samuel 11, 21#21. Wer hat Abimelech, den Sohn Jerubbeseths, erschlagen? Warf nicht eine Frau den oberen Stein [einer Handmühle] von der Mauer auf ihn herab, dass er in Tebez starb? Warum habt ihr euch der Mauer genähert? – so sollst du sagen: Auch dein Knecht Urija, der Hethiter, ist tot. 8283#2. Samuel 11, 22#22. Und der Bote ging hin. Und er kam und berichtete David alles, wozu Joab ihn gesandt hatte. 8284#2. Samuel 11, 23#23. Und der Bote sagte zu David: Da die Männer die Oberhand über uns hatten und gegen uns aufs Feld herauszogen, so drangen wir auf sie ein bis zum Eingang des Tores. 8285#2. Samuel 11, 24#24. Da schossen die Schützen von der Mauer herab auf deine Knechte, und einige von den Knechten des Königs starben. Und auch dein Knecht Urija, der Hethiter, ist tot. 8286#2. Samuel 11, 25#25. Und David sagte zu dem Boten: So sollst du zu Joab sagen: Lass diese Sache nicht böse sein in deinen Augen, denn das Schwert frisst bald so, bald so; verstärke deinen Kampf gegen die Stadt und zerstöre sie! So ermutige ihn. 8287#2. Samuel 11, 26#26. Und als die Frau Urijas hörte, dass Urija, ihr Mann, tot war, klagte sie um ihren Gatten. 8288#2. Samuel 11, 27#27. Als aber die Trauer vorüber war, sandte David hin und nahm sie in sein Haus. Und sie wurde seine Frau und gebar ihm einen Sohn. Aber die Sache, die David getan hatte, war böse in den Augen JAHWEHS. 2S 12 8289#2. Samuel 12, 1#1. Und JAHWEH sandte Nathan zu David. Und er kam zu ihm und sagte zu ihm: „Zwei Männer waren in einer Stadt, der eine reich und der andere arm. 8290#2. Samuel 12, 2#2. Der Reiche hatte Kleinvieh und Rinder in großer Menge. 8291#2. Samuel 12, 3#3. Der Arme hatte aber gar nichts als nur ein einziges kleines Lamm, das er gekauft hatte. Und er nährte es, und es wurde groß bei ihm und mit seinen Kindern zugleich; es aß von seinem Bissen und trank aus seinem Becher und schlief in seinem Schoß, und es war ihm wie eine Tochter. 8292#2. Samuel 12, 4#4. Da kam ein Reisender zu dem reichen Mann. Und es tat ihm Leid, von seinem Kleinvieh und von seinen Rindern zu nehmen, um es für den Wanderer zuzurichten, der zu ihm gekommen war. Und er nahm das Lamm des armen Mannes und richtete es zu für den Mann, der zu ihm gekommen war. 8293#2. Samuel 12, 5#5. Da entbrannte der Zorn Davids sehr gegen den Mann, und er sagte zu Nathan: [So wahr] JAHWEH lebt, der Mann, der dieses getan hat, ist ein Kind des Todes; 8294#2. Samuel 12, 6#6. und das Lamm soll er vierfach erstatten, weil er diese Sache getan und weil er kein Mitleid gehabt hat! 8295#2. Samuel 12, 7#7. Und Nathan sagte zu David: Du bist der Mann! So spricht JAHWEH, der Gott Israels: Ich habe dich zum König über Israel gesalbt, und ich habe dich aus der Hand Sauls rettet, 8296#2. Samuel 12, 8#8. und ich habe dir das Haus deines Herrn gegeben und die Frauen deines Herrn in deinen Schoß, und habe dir das Haus Israel und Juda gegeben. Und wenn es zu wenig gewesen wäre, so hätte ich dir noch dieses und das hinzugefügt. 8297#2. Samuel 12, 9#9. Warum hast du das Wort JAHWEHS verachtet, indem du tatest, was böse ist in seinen Augen? Urija, den Hethiter, hast du mit dem Schwert erschlagen, und seine Frau hast du dir zur Frau genommen; ihn selbst hast du ja umgebracht durch das Schwert der Söhne Ammons. 8298#2. Samuel 12, 10#10. Nun denn, so soll von deinem Haus das Schwert nicht weichen in Ewigkeit, weil du mich verachtet und die Frau Urijas, des Hethiters, genommen hast, dass sie dir zur Frau sei. 8299#2. Samuel 12, 11#11. So spricht JAHWEH: „Siehe, ich will aus deinem Haus Unheil über dich erwecken, und ich will deine Frauen vor deinen Augen nehmen und sie deinem Nächsten geben, dass er bei deinen Frauen liege vor den Augen dieser Sonne! 8300#2. Samuel 12, 12#12. denn du hast es im Verborgenen getan; ich aber, ich werde dieses tun vor ganz Israel und vor der Sonne! 8301#2. Samuel 12, 13#13. Und David sagte zu Nathan: Ich habe gegen JAHWEH gesündigt. Und Nathan sagte zu David: So hat auch JAHWEH deine Sünde weggetan, du wirst nicht sterben. 8302#2. Samuel 12, 14#14. Nur weil du den Feinden JAHWEHS durch diese Sache Anlass zur Lästerung gegeben hast, soll auch der Sohn, der dir geboren ist, gewiss sterben. 8303#2. Samuel 12, 15#15. Und Nathan ging in sein Haus. Und JAHWEH schlug das Kind, das die Frau Urijas David geboren hatte, und es wurde todkrank. _ 8304#2. Samuel 12, 16#16. Und David suchte Gott um des Knaben willen. Und David fastete und ging hinein und lag über Nacht auf der Erde. 8305#2. Samuel 12, 17#17. Und die Ältesten seines Hauses machten sich zu ihm auf, um ihn von der Erde aufzurichten; aber er wollte nicht und aß kein Brot mit ihnen. 8306#2. Samuel 12, 18#18. Und es geschah am siebten Tag, da starb das Kind. Und die Knechte Davids fürchteten sich, ihm zu berichten, dass das Kind tot sei; denn sie sagten: „Siehe, als das Kind [noch] am Leben war, haben wir zu ihm geredet, und er hat nicht auf unsere Stimme gehört. Und wie sollen wir [nun] zu ihm sagen: Das Kind ist tot? Er würde etwas Böses tun. _ 8307#2. Samuel 12, 19#19. Und David sah, dass seine Knechte miteinander flüsterten. Da merkte David, dass das Kind tot war. Und David sagte zu seinen Knechten: Ist das Kind tot? Und sie sagten: „Es ist tot. 8308#2. Samuel 12, 20#20. Da stand David von der Erde auf und wusch und salbte sich und wechselte seine Kleider und ging in das Haus JAHWEHS und huldigte. Und er kam in sein Haus und forderte, dass man ihm Brot vorsetze, und er aß. 8309#2. Samuel 12, 21#21. Und seine Knechte sagten zu ihm: „Was ist das für eine Sache, die du tust? Als das Kind lebte, hast du seinetwegen gefastet und geweint, und nun, da das Kind tot ist, stehst du auf und isst? _ 8310#2. Samuel 12, 22#22. Und er sagte: „Als das Kind noch lebte, habe ich gefastet und geweint, weil ich dachte: Wer weiß, ob JAHWEH mir nicht gnädig sein wird, dass das Kind am Leben bleibt? 8311#2. Samuel 12, 23#23. Da es aber nun tot ist, warum sollte ich denn fasten? Vermag ich es wieder zurückzubringen? Ich gehe zu ihm, aber es wird nicht zu mir zurückkehren. 8312#2. Samuel 12, 24#24. Und David tröstete Bathseba, seine Frau, und ging zu ihr ein und lag bei ihr. Und sie gebar einen Sohn, und er nannte seinen Namen Salomo. Und JAHWEH liebte ihn. 8313#2. Samuel 12, 25#25. Und er sandte durch Nathan, den Propheten, und nannte seinen Namen Jedidjah, um JAHWEHS willen. 8314#2. Samuel 12, 26#26. Und Joab kämpfte gegen Rabba der Söhne Ammons, und er nahm die Königsstadt ein. 8315#2. Samuel 12, 27#27. Und Joab sandte Boten zu David und ließ [ihm] sagen: Ich habe gegen Rabba gekämpft, habe auch die Wasserstadt eingenommen; 8316#2. Samuel 12, 28#28. und nun versammle das übrige Volk und belagere die Stadt und nimm sie ein, dass nicht ich die Stadt einnehme und sie nach meinem Namen genannt werde. _ 8317#2. Samuel 12, 29#29. Da versammelte David alles Volk und zog nach Rabba, und er kämpfte gegen die Stadt und nahm sie ein. _ 8318#2. Samuel 12, 30#30. Und er nahm die Krone ihres Königs von seinem Haupt; ihr Gewicht war ein Talent Gold, und Edelsteine [waren daran]. Und sie kam auf das Haupt Davids. Und die Beute der Stadt brachte er in großer Menge heraus. 8319#2. Samuel 12, 31#31. Und das Volk, das darin war, führte er heraus und legte es unter die Säge und unter eiserne Dreschwagen und unter eiserne Beile und ließ sie durch einen Ziegelofen gehen. Und so tat er allen Städten der Söhne Ammons. Und David und das ganze Volk kehrten nach Jerusalem zurück. 8320#2. Samuel 13, 1#1. Und es geschah danach: Absalom, der Sohn Davids, hatte eine schöne Schwester, ihr Name war Tamar. Und Amnon, der Sohn Davids, liebte sie. 8321#2. Samuel 13, 2#2. Und es war Amnon weh zum Krankwerden wegen seiner Schwester Tamar; denn sie war eine Jungfrau, und es war in den Augen Amnons unmöglich, ihr das Geringste zu tun. 8322#2. Samuel 13, 3#3. Und Amnon hatte einen Freund, sein Name war Jonadab, der Sohn Schimeas, des Bruders Davids. Und Jonadab war ein sehr kluger Mann. 8323#2. Samuel 13, 4#4. Und er sagte zu ihm: „Warum bist du Morgen für Morgen so abgezehrt, Königssohn? Willst du es mir nicht mitteilen? Und Amnon sagte zu ihm: „Ich liebe Tamar, die Schwester meines Bruders Absalom. 8324#2. Samuel 13, 5#5. Und Jonadab sagte zu ihm: „Leg dich auf dein Lager und stell dich krank. Und kommt dein Vater, um dich zu sehen, so sprich zu ihm: „Lass bitte meine Schwester Tamar kommen und mir Speise zu essen geben und vor meinen Augen das Essen zubereiten, damit ich zusehe und aus ihrer Hand esse. 8325#2. Samuel 13, 6#6. Und Amnon legte sich und stellte sich krank. Und als der König kam, um ihn zu sehen, da sagte Amnon zum König: Lass bitte meine Schwester Tamar kommen und vor meinen Augen zwei Kuchen bereiten, dass ich aus ihrer Hand esse. 8326#2. Samuel 13, 7#7. Da sandte David zu Tamar ins Haus und ließ [ihr] sagen: Gehe bitte in das Haus deines Bruders Amnon und bereite ihm das Essen. 8327#2. Samuel 13, 8#8. Und Tamar ging in das Haus ihres Bruders Amnon; er lag aber [im Bett]. Und sie nahm den Teig und knetete ihn und bereitete Kuchen vor seinen Augen zu und backte die Kuchen. 8328#2. Samuel 13, 9#9. Und sie nahm die Pfanne und schüttete sie vor ihm aus. Aber er weigerte sich zu essen. Und Amnon sagte: „Lasst jedermann von mir hinausgehen! Und jedermann ging von ihm hinaus. 8329#2. Samuel 13, 10#10. Und Amnon sagte zu Tamar: Bring das Essen in das innere Gemach, dass ich von deiner Hand esse. Und Tamar nahm die Kuchen, die sie zubereitet hatte, und brachte sie ihrem Bruder Amnon in das innere Gemach. 8330#2. Samuel 13, 11#11. Und als sie ihm zu essen reichte, da ergriff er sie und sagte zu ihr: „Komm, liege bei mir, meine Schwester! 8331#2. Samuel 13, 12#12. Und sie sagte zu ihm: „Nicht doch, mein Bruder! Entehre mich nicht, denn so tut man nicht in Israel; begehe nicht diese Schandtat! 8332#2. Samuel 13, 13#13. Und ich, wohin sollte ich meine Schmach tragen? Und du würdest sein wie einer der Schändlichen in Israel. Und nun, bitte, rede zum König, denn er wird mich dir nicht verweigern. 8333#2. Samuel 13, 14#14. Aber er wollte nicht auf ihre Stimme hören. Und er überwältigte sie und entehrte sie und lag bei ihr. 8334#2. Samuel 13, 15#15. Und Amnon hasste sie mit sehr großem Hass; denn der Hass, mit dem er sie hasste, war größer als die Liebe, mit der er sie geliebt hatte. Und Amnon sagte zu ihr: „Steh auf, gehe! 8335#2. Samuel 13, 16#16. Und sie sagte zu ihm: „Es gibt keine Ursache zu diesem Bösen, mich wegzutreiben, das größer ist als das andere, das du mir angetan hast. Aber er wollte nicht auf sie hören. 8336#2. Samuel 13, 17#17. Und er rief seinem Knaben, seinem Diener, und sagte: „Treibt diese doch hinaus, von mir weg, und verriegle die Tür hinter ihr! _ 8337#2. Samuel 13, 18#18. Sie trug aber ein langes Ärmelkleid; denn so waren die Töchter des Königs, die Jungfrauen, mit Gewändern bekleidet. Und sein Diener führte sie hinaus und verriegelte die Tür hinter ihr. 8338#2. Samuel 13, 19#19. Da nahm Tamar Asche auf ihr Haupt und zerriss das lange Ärmelkleid, das sie anhatte, und sie legte ihre Hand auf ihr Haupt und ging und schrie im Gehen. 8339#2. Samuel 13, 20#20. Und ihr Bruder Absalom sagte zu ihr: „Ist dein Bruder Aminon bei dir gewesen? Nun denn, meine Schwester, schweig still; er ist dein Bruder, nimm dir diese Sache nicht zu Herzen! Da blieb Tamar, und zwar einsam, im Haus ihres Bruders Absalom. 8340#2. Samuel 13, 21#21. Und der König David hörte alle diese Dinge, und er wurde sehr zornig. 8341#2. Samuel 13, 22#22. Und Absalom redete mit Amnon weder Böses noch Gutes; denn Absalom hasste Amnon, weil er seine Schwester Tamar entehrt hatte. 8342#2. Samuel 13, 23#23. Und es geschah nach zwei vollen Jahren, da hatte Absalom Schafscherer in Baal-Hazor, das bei Ephraim [liegt;] und Absalom lud alle Söhne des Königs ein. 8343#2. Samuel 13, 24#24. Und Absalom kam zum König und sagte: „Sieh doch, dein Knecht hat die Schafscherer; es gehe doch der König und seine Knechte mit deinem Knecht. 8344#2. Samuel 13, 25#25. Aber der König sagte zu Absalom: Nicht doch, mein Sohn! Lass uns doch nicht allesamt gehen, dass wir dir nicht beschwerlich fallen. Und er drang in ihn; aber er wollte nicht gehen, und er segnete ihn. 8345#2. Samuel 13, 26#26. Und Absalom sagte: Wenn nicht, so lass bitte meinen Bruder Amnon mit uns gehen! Und der König sagte zu ihm: „Warum soll er mit dir gehen? 8346#2. Samuel 13, 27#27. Absalom aber drang in ihn; da ließ er Amnon und alle Söhne des Königs mit ihm gehen. Und Absalom gebot seinen Knaben und sagte: „Gebt doch Acht, wenn Amnon fröhlichen Herzens wird vom Wein und ich zu euch spreche: Erschlagt Amnon!, so tötet ihn, fürchtet euch nicht! 8347#2. Samuel 13, 28#28. Bin ich es nicht, der es euch geboten hat? Seid stark und seid tapfer! 8348#2. Samuel 13, 29#29. Und die Knaben Absaloms taten Amnon, so wie Absalom geboten hatte. Da standen alle Söhne des Königs auf und bestiegen jeder sein Maultier und flohen. 8349#2. Samuel 13, 30#30. Und es geschah, während sie auf dem Wege waren, da kam die Nachricht zu David, indem man sagte: „Absalom hat alle Söhne des Königs erschlagen, und nicht einer von ihnen ist übrig geblieben. 8350#2. Samuel 13, 31#31. Da stand der König auf und zerriss seine Kleider und legte sich auf die Erde. Und alle seine Knechte standen da mit zerrissenen Kleidern. 8351#2. Samuel 13, 32#32. Da hob Jonadab, der Sohn Schimeas, des Bruders Davids, an und sagte: „Mein Herr sage nicht: Sie haben alle jungen Männer, die Söhne des Königs, getötet; denn Amnon allein ist tot; denn nach dem Beschluss Absaloms stand es fest von dem Tag an, als er seine Schwester Tamar entehrt hat. 8352#2. Samuel 13, 33#33. Und nun nehme mein Herr, der König, die Sache nicht zu Herzen, dass er spreche: Alle Söhne des Königs sind tot; sondern Amnon allein ist tot. _ 8353#2. Samuel 13, 34#34. Und Absalom floh. Und der Knabe, der Wächter, erhob seine Augen und sah: Und – siehe – viel Volk kam vom Weg hinter ihm, von der Seite des Berges. 8354#2. Samuel 13, 35#35. Und Jonadab sagte zum König: „Siehe, die Söhne des Königs kommen; wie dein Knecht gesagt hat, so ist es geschehen. 8355#2. Samuel 13, 36#36. Und es geschah, sowie er ausgeredet hatte – siehe – da kamen die Söhne des Königs und erhoben ihre Stimme und weinten. Und auch der König und alle seine Knechte brachen in ein sehr großes Weinen aus. 8356#2. Samuel 13, 37#37. Absalom aber floh und ging zu Talmai, dem Sohn Ammihurs, dem König von Gesur. Und David trauerte um seinen Sohn alle Tage. 8357#2. Samuel 13, 38#38. Absalom aber floh und ging nach Gesur. Und er war dort drei Jahre. 8358#2. Samuel 13, 39#39. Und der König David sehnte sich, zu Absalom hinauszuziehen; denn er hatte sich über Amnon getröstet, dass er tot war. 8359#2. Samuel 14, 1#1. Und Joab, der Sohn der Zeruja, merkte, dass das Herz des Königs nach Absalom [stand]. 8360#2. Samuel 14, 2#2. Da sandte Joab nach Tekoa und ließ von dort eine kluge Frau holen. Und er sagte zu ihr: „Stell dich doch trauernd und zieh Trauerkleider an und salbe dich nicht mit Öl, und sei wie eine Frau, die schon viele Tage über einen Toten trauert; 8361#2. Samuel 14, 3#3. und gehe zum König hinein und rede zu ihm nach diesem Wort. Und Joab legte ihr die Worte in den Mund. 8362#2. Samuel 14, 4#4. Und die tekoitische Frau sagte zum König, und sie fiel auf ihr Gesicht zur Erde und beugte sich nieder und sagte: „Hilf, König! 8363#2. Samuel 14, 5#5. Und der König sagte zu ihr: „Was hast du? Und sie sagte: „Ach, ich bin eine Witwe, und mein Mann ist gestorben. 8364#2. Samuel 14, 6#6. Und deine Magd hatte zwei Söhne, und sie zankten sich beide auf dem Feld, und niemand war da, der rettend dazwischentrat. Und der eine schlug den anderen und tötete ihn. 8365#2. Samuel 14, 7#7. Und – siehe – die ganze Familie ist gegen deine Magd aufgestanden, und sie sprechen: Gib den heraus, der seinen Bruder erschlagen hat, damit wir ihn töten für die Seele seines Bruders, den er ermordet hat, und auch den Erben vertilgen! Und so wollen sie meine Kohle auslöschen, die mir übrig geblieben ist, um meinem Mann weder Namen noch Überrest auf dem Erdboden zu lassen. 8366#2. Samuel 14, 8#8. Und der König sagte zu der Frau: Gehe in dein Haus, und ich werde deinetwegen gebieten. 8367#2. Samuel 14, 9#9. Und die tekoitische Frau sagte zum König: Auf mir, mein Herr König, und auf dem Haus meines Vaters sei die Ungerechtigkeit; der König aber und sein Thron seien schuldlos! 8368#2. Samuel 14, 10#10. Und der König sagte: „Wer gegen dich redet, den bring zu mir, und er soll dich hinfort nicht mehr antasten. _ 8369#2. Samuel 14, 11#11. Und sie sagte: „Der König möge bitte JAHWEHS gedenken, deines Gottes, damit der Bluträcher nicht noch mehr Verderben anrichte und sie meinen Sohn nicht vertilgen! Und er sagte: „[So wahr] JAHWEH lebt, wenn von den Haaren deines Sohnes [eines] auf die Erde fällt! 8370#2. Samuel 14, 12#12. Und die Frau sagte: „Bitte, lass deine Magd ein Wort zu meinem Herrn, dem König, reden! 8371#2. Samuel 14, 13#13. Und er sagte: „Rede! Und die Frau sagte: Und warum hast du so etwas gegen Gottes Volk im Sinn? denn da der König dieses Wort geredet hat, ist er wie schuldig, weil der König seinen Verstoßenen nicht zurückholen lässt. 8372#2. Samuel 14, 14#14. denn wir müssen gewiss sterben und sind wie Wasser, das auf die Erde geschüttet ist, das man nicht wieder sammeln kann. Und Gott nimmt nicht das Leben weg, sondern er sinnt darauf, dass der Verstoßene nicht von ihm weg verstoßen bleibe. 8373#2. Samuel 14, 15#15. Und nun, dass ich gekommen bin, um dieses Wort zum König, meinem Herrn, zu reden, ist, weil das Volk mich in Furcht versetzt hat. Da dachte deine Magd: Ich will doch zum König reden, vielleicht wird der König das Wort seiner Magd tun; 8374#2. Samuel 14, 16#16. denn der König wird erhören, um seine Magd aus der Hand des Mannes zu retten, der mich und meinen Sohn zusammen aus dem Erbteil Gottes vertilgen will. 8375#2. Samuel 14, 17#17. Und deine Magd dachte: Das Wort meines Herrn, des Königs, möge bitte zu einer Ruhstatt sein; denn wie ein Boten Gottes, so ist mein Herr, der König, um das Gute und das Böse anzuhören. Und JAHWEH, dein Gott, sei mit dir! 8376#2. Samuel 14, 18#18. Da antwortete der König und sagte zu der Frau: Verhehle mir ja nichts, wonach ich dich fragen will! Und die Frau sagte: „Möge doch mein Herr, der König, reden! 8377#2. Samuel 14, 19#19. Und der König sagte: „Ist die Hand Joabs mit dir in all diesem? Und die Frau antwortete und sagte: „[So wahr] deine Seele lebt, mein Herr König, wenn zur Rechten oder zur Linken zu weichen ist von allem, was mein Herr, der König, redet! denn dein Knecht Joab, er hat es mir geboten, und er hat deiner Magd alle diese Worte in den Mund gelegt. 8378#2. Samuel 14, 20#20. Um das Aussehen der Sache zu wenden, hat dein Knecht Joab dieses getan; aber mein Herr ist weise, gleich der Weisheit eines Engels Gottes, dass er alles weiß, was auf der Erde [vorgeht]. 8379#2. Samuel 14, 21#21. Und der König sagte zu Joab: Sieh doch, ich habe dieses getan; so gehe hin, hole den Jüngling, Absalom, zurück. 8380#2. Samuel 14, 22#22. Da fiel Joab auf sein Angesicht zur Erde und beugte sich nieder und segnete den König. Und Joab sagte: „Heute weiß dein Knecht, dass ich Gnade/Gunst gefunden habe in deinen Augen, mein Herr König, weil der König das Wort seines Knechtes getan hat. 8381#2. Samuel 14, 23#23. Und Joab machte sich auf und ging nach Gesur, und er brachte Absalom nach Jerusalem. 8382#2. Samuel 14, 24#24. Aber der König sagte: „Er soll sich zu seinem Haus wenden und mein Angesicht nicht sehen. Und Absalom wandte sich zu seinem Haus und sah das Angesicht des Königs nicht. 8383#2. Samuel 14, 25#25. Und in ganz Israel war kein Mann wegen seiner Schönheit so sehr zu preisen wie Absalom; von seiner Fußsohle bis zu seinem Scheitel war kein Fehl an ihm. 8384#2. Samuel 14, 26#26. Und wenn er sein Haupt scheren ließ – es geschah nämlich Jahr für Jahr, dass er es scheren ließ, denn es war ihm zu schwer, und so ließ er es scheren –, so wog sein Haupthaar zweihundert Schekel, nach dem Gewicht des Königs. 8385#2. Samuel 14, 27#27. Und Absalom wurden drei Söhne geboren und eine Tochter, ihr Name war Tamar; sie war eine Frau, schön von Aussehen. 8386#2. Samuel 14, 28#28. Und Absalom wohnte zwei volle Jahre in Jerusalem. Und er sah das Angesicht des Königs nicht. 8387#2. Samuel 14, 29#29. Da sandte Absalom zu Joab, um ihn zum König zu senden; aber er wollte nicht zu ihm kommen. Und er sandte noch ein zweites Mal, aber er wollte nicht kommen. 8388#2. Samuel 14, 30#30. Und er sagte zu seinen Knechten: Seht, das Feldstück Joabs ist an meiner Seite, und er hat dort Gerste; geht hin und zündet es mit Feuer an! Und die Knechte Absaloms zündeten das Feldstück mit Feuer an. 8389#2. Samuel 14, 31#31. Da machte Joab sich auf und kam zu Absalom ins Haus und sagte zu ihm: „Warum haben deine Knechte das Feldstück, das mir gehört, mit Feuer angezündet? 8390#2. Samuel 14, 32#32. Und Absalom sagte zu Joab: „Siehe, ich habe zu dir gesandt und [dir] sagen lassen: Komm her, dass ich dich zum König sende, um ihm zu sagen: Warum bin ich von Gesur gekommen? Es wäre besser für mich, ich wäre noch dort. Und nun möchte ich das Angesicht des Königs sehen. Und wenn eine Ungerechtigkeit an mir ist, so töte er mich! 8391#2. Samuel 14, 33#33. Da begab sich Joab zum König und berichtete es ihm. Und er rief Absalom. Und er kam zum König und warf sich auf sein Gesicht zur Erde nieder vor dem König, und der König küsste Absalom. 8392#2. Samuel 15, 1#1. Und es geschah danach, da schaffte sich Absalom Wagen und Pferde an und fünfzig Mann, die vor ihm herliefen. 8393#2. Samuel 15, 2#2. Und Absalom machte sich früh auf und stellte sich an die Seite des Torweges. Und es geschah: Jedermann, der einen Rechtsstreit hatte, um zum König zu Gericht zu kommen, dem rief Absalom zu und sagte: „Aus welcher Stadt bist du? Und sagte er: Dein Knecht ist aus einem der Stämme Israels, 8394#2. Samuel 15, 3#3. so sagte Absalom zu ihm: „Siehe, deine Sachen sind gut und recht; aber du hast von Seiten des Königs niemand, der sie anhört. 8395#2. Samuel 15, 4#4. Und Absalom sagte: „Wer mich doch zum Richter setzte im Lande, dass jedermann zu mir käme, der einen Rechtsstreit und Rechtshandel hat, und ich würde ihm zu [seinem] Recht verhelfen! 8396#2. Samuel 15, 5#5. Und es geschah, wenn jemand an ihn herantrat, um sich vor ihm niederzubeugen, so streckte er seine Hand aus und ergriff ihn und küsste ihn. 8397#2. Samuel 15, 6#6. Und Absalom tat auf diese Weise allen Israeliten, die zum König zu Gericht kamen. Und so stahl Absalom das Herz der Männer von Israel. 8398#2. Samuel 15, 7#7. Und es geschah am Ende von vierzig Jahren, da sagte Absalom zum König: Lass mich doch hingehen und in Hebron mein Gelübde erfüllen, das ich JAHWEH gelobt habe; 8399#2. Samuel 15, 8#8. denn als ich in Gesur in Syrien wohnte, tat dein Knecht ein Gelübde und sagte: „Wenn JAHWEH mich wirklich nach Jerusalem zurückbringt, so will ich JAHWEH in Verehrung dienen. 8400#2. Samuel 15, 9#9. Und der König sagte zu ihm: „Gehe hin in Frieden! Und er machte sich auf und ging nach Hebron. 8401#2. Samuel 15, 10#10. Und Absalom sandte Kundschafter in alle Stämme Israels und ließ sagen: Sobald ihr den Schall des Horns hört, so sprecht: Absalom ist König geworden in Hebron! 8402#2. Samuel 15, 11#11. Und mit Absalom gingen zweihundert Mann aus Jerusalem; sie waren geladen worden und gingen in ihrer Einfalt. Und sie wussten von nichts. 8403#2. Samuel 15, 12#12. Und Absalom ließ Ahitophel, den Giloniter, den Ratgeber Davids, aus seiner Stadt, aus Gilo, kommen, während er die Opfer schlachtete. Und die Verschwörung wurde stark, und das Volk bei Absalom wurde immer zahlreicher. 8404#2. Samuel 15, 13#13. Und es kam einer zu David, der ihm berichtete und sagte: „Das Herz der Männer von Israel hat sich Absalom zugewandt. 8405#2. Samuel 15, 14#14. Und David sagte zu allen seinen Knechten, die in Jerusalem bei ihm waren: Macht euch auf und lasst uns fliehen; denn [sonst] wird es für uns kein Entrinnen vor Absalom geben. Eilt, wegzugehen, dass er uns nicht schnell erreiche und das Unheil über uns bringe und die Stadt mit der Schärfe des Schwertes schlage! 8406#2. Samuel 15, 15#15. Und die Knechte des Königs sagten zum König: Nach allem, was mein Herr, der König, [zu tun] erwählen wird – sieh hier, deine Knechte! 8407#2. Samuel 15, 16#16. Und der König zog hinaus und sein ganzes Haus in seinem Gefolge. Und der König ließ zehn Nebenfrauen zurück, um das Haus zu bewachen. 8408#2. Samuel 15, 17#17. So zog der König hinaus und alles Volk in seinem Gefolge, und sie machten Halt bei dem fernen Haus. _ 8409#2. Samuel 15, 18#18. Und alle seine Knechte zogen an seiner Seite hinüber. Und alle Keretiter und alle Peletiter und alle Gatiter, sechshundert Mann, die in seinem Gefolge von Gat gekommen waren, zogen vor dem König hinüber. 8410#2. Samuel 15, 19#19. Und der König sagte zu Ittai, dem Gatiter: Warum willst auch du mit uns gehen? Kehre um und bleibe beim König; denn du bist ein Ausländer und sogar in deinen Ort eingewandert. 8411#2. Samuel 15, 20#20. Gestern bist du gekommen, und heute sollte ich dich mit uns umherirren lassen? Ich aber gehe, wohin ich gehe. Kehre um und führe deine Brüder zurück; Freundlichkeit ‹und Gnade› und Wahrheit seien mit dir! 8412#2. Samuel 15, 21#21. Aber Ittai antwortete dem König und sagte: „[So wahr] JAHWEH lebt und mein Herr, der König, lebt, an dem Ort, wo mein Herr, der König, sein wird, sei es zum Tod, sei es zum Leben, dort wird [auch] dein Knecht sein! 8413#2. Samuel 15, 22#22. Und David sagte zu Ittai: Komm und zieh hinüber! Und Ittai, der Gatiter, zog hinüber mit allen seinen Männern und allen kleinen Kindern, die bei ihm waren. 8414#2. Samuel 15, 23#23. Und das ganze Land weinte mit lauter Stimme, und alles Volk ging hinüber. Und der König ging über den Bach Kidron. Und alles Volk zog hinüber auf dem Wege zur Wüste. 8415#2. Samuel 15, 24#24. Und – siehe – auch Zadok [war da] und alle Leviten mit ihm, die Lade des Bundes Gottes tragend. Und sie stellten die Lade Gottes hin, und Abjathar ging hinauf, bis alles Volk aus der Stadt vollständig hinübergegangen war. 8416#2. Samuel 15, 25#25. Und der König sagte zu Zadok: Bring die Lade Gottes in die Stadt zurück. Wenn ich Gnade/Gunst finde in den Augen JAHWEHS, so wird er mich zurückbringen und mich sie und seine Wohnung sehen lassen. 8417#2. Samuel 15, 26#26. Wenn er aber so sagt: Ich habe kein Gefallen an dir! – Hier bin ich, mag er mit mir tun, wie es gut ist in seinen Augen. 8418#2. Samuel 15, 27#27. Und der König sagte zu Zadok, dem Priester: Bist du [nicht] der Seher? Kehre in die Stadt zurück in Frieden, und Achimaaz, dein Sohn, und Jonathan, der Sohn Abjathars, eure beiden Söhne, mit euch. 8419#2. Samuel 15, 28#28. Seht, ich will in den Ebenen der Wüste verweilen, bis ein Wort von euch kommt, mir Nachricht zu geben. 8420#2. Samuel 15, 29#29. Und Zadok und Abjathar brachten die Lade Gottes nach Jerusalem zurück, und sie blieben dort. 8421#2. Samuel 15, 30#30. David aber ging die Anhöhe der Olivenbäume hinauf und weinte, während er hinaufging. Und sein Haupt war verhüllt, und er ging barfuß. Und alles Volk, das bei ihm war, hatte jeder sein Haupt verhüllt und ging unter Weinen hinauf. 8422#2. Samuel 15, 31#31. Und man berichtete David und sagte: „Ahitophel ist unter den Verschworenen mit Absalom. Und David sagte: „O, betöre den Rat Ahitophels, JAHWEH! 8423#2. Samuel 15, 32#32. Und es geschah, als David auf den Gipfel gekommen war, wo er Gott anzubeten pflegte – siehe – da kam ihm Husai, der Arkiter, entgegen mit zerrissenem Untergewand und Erde auf seinem Haupt. 8424#2. Samuel 15, 33#33. Und David sagte zu ihm: „Wenn du mit mir weitergehst, so wirst du mir zur Last sein. 8425#2. Samuel 15, 34#34. Wenn du aber in die Stadt zurückkehrst und zu Absalom sagst: Dein Knecht, König, will ich sein; wie ich von jeher der Knecht deines Vaters gewesen bin, so will ich jetzt dein Knecht sein!, so wirst du mir den Rat Ahitophels zunichte machen. 8426#2. Samuel 15, 35#35. Und sind nicht Zadok und Abjathar, die Priester, dort bei dir? Und es soll geschehen, jede Sache, die du aus dem Haus des Königs hören wirst, sollst du Zadok und Abjathar, den Priestern, berichten. 8427#2. Samuel 15, 36#36. Siehe, ihre beiden Söhne sind dort bei ihnen, Achimaaz, des Zadok, und Jonathan, des Abjathar [Sohn]; so sendet mir durch sie jede Sache, die ihr hören werdet. 8428#2. Samuel 15, 37#37. Da begab sich Husai, der Freund Davids, in die Stadt; Absalom aber zog in Jerusalem ein. 8429#2. Samuel 16, 1#1. Und als David vom Gipfel ein wenig weitergegangen war – siehe – da [kam] Ziba, der Diener Mephiboscheths, ihm entgegen mit einem Paar gesattelter Esel und auf ihnen zweihundert Brote und hundert Rosinenkuchen und hundert [Kuchen] von getrocknetem Obst und ein Schlauch Wein. 8430#2. Samuel 16, 2#2. Und der König sagte zu Ziba: Was willst du damit? Und Ziba sagte: „Die Esel sind für das Haus des Königs, um darauf zu reiten, und das Brot und das getrocknete Obst zum Essen für die Knaben, und der Wein zum Trinken für den, der in der Wüste ermattet. 8431#2. Samuel 16, 3#3. Und der König sagte: „Und wo ist der Sohn deines Herrn? Und Ziba sagte zum König: „Siehe, er bleibt in Jerusalem; denn er sagte: „Heute wird mir das Haus Israel das Königtum meines Vaters wiedergeben! 8432#2. Samuel 16, 4#4. Und der König sagte zu Ziba: „Siehe, dein ist alles, was Mephiboscheth gehört. Und Ziba sagte: „Ich beuge mich nieder; möge ich Gnade/Gunst finden in deinen Augen, mein Herr König! 8433#2. Samuel 16, 5#5. Und als der König David nach Bachurim kam – siehe – da kam von dort ein Mann von der Familie des Hauses Sauls heraus, sein Name war Simei, der Sohn Geras. Er kam unter Fluchen heraus 8434#2. Samuel 16, 6#6. und warf mit Steinen nach David und nach allen Knechten des Königs David. Und alles Volk und alle Helden waren zu seiner Rechten und zu seiner Linken. 8435#2. Samuel 16, 7#7. Und so sagte Simei, indem er fluchte: Hinweg, hinweg, du Mann des Blutes und Mann Belials! 8436#2. Samuel 16, 8#8. JAHWEH hat alles Blut des Hauses Sauls, an dessen statt du König geworden bist, auf dich zurückgebracht, und JAHWEH hat das Königtum in die Hand deines Sohnes Absalom gegeben. Und – siehe – nun bist du in deinem Unheil, denn ein Mann des Blutes bist du! 8437#2. Samuel 16, 9#9. Und Abisai, der Sohn der Zeruja, sagte zum König: Warum soll dieser tote Hund meinem Herrn, dem König, fluchen? Lass mich bitte hinübergehen und ihm den Kopf wegnehmen! 8438#2. Samuel 16, 10#10. Aber der König sagte: „Was haben wir miteinander zu schaffen, ihr Söhne der Zeruja? Ja, mag er fluchen! denn wenn JAHWEH ihm gesagt hat: Fluche David!, wer darf dann sagen: Warum tust du so? 8439#2. Samuel 16, 11#11. Und David sagte zu Abisai und zu allen seinen Knechten: „Siehe, mein Sohn, der aus meinem Leib hervorgegangen ist, trachtet mir nach dem Leben; wie viel mehr nun dieser Benjaminiter! Lasst ihn, dass er fluche; denn JAHWEH hat es ihn geheißen. 8440#2. Samuel 16, 12#12. Vielleicht wird JAHWEH mein Elend ansehen und JAHWEH mir Gutes erstatten dafür, dass mir geflucht wird an diesem Tag. 8441#2. Samuel 16, 13#13. Und David und seine Männer zogen auf dem Wege; Simei aber ging an der Seite des Berges, ihm gegenüber, immerfort fluchend, und warf mit Steinen gegen ihn und warf Staub empor. 8442#2. Samuel 16, 14#14. Und der König und alles Volk, das bei ihm war, kamen ermattet an. Und er erholte sich dort. 8443#2. Samuel 16, 15#15. Absalom aber und alles Volk, die Männer von Israel, kamen nach Jerusalem, und Ahitophel mit ihm. 8444#2. Samuel 16, 16#16. Und es geschah, als Husai, der Arkiter, der Freund Davids, zu Absalom kam, da sagte Husai zu Absalom: Es lebe der König, es lebe der König! 8445#2. Samuel 16, 17#17. Und Absalom sagte zu Husai: Ist das deine Freundlichkeit ‹und Gnade› an deinem Freund? Warum bist du nicht mit deinem Freund gegangen? 8446#2. Samuel 16, 18#18. Und Husai sagte zu Absalom: Nein, sondern wen JAHWEH erwählt hat und dieses Volk und alle Männer von Israel, dessen will ich sein, und bei ihm will ich bleiben; 8447#2. Samuel 16, 19#19. und zum anderen, wem sollte ich dienen? Nicht vor seinem Sohn? Wie ich vor deinem Vater gedient habe, so will ich vor dir sein. 8448#2. Samuel 16, 20#20. Und Absalom sagte zu Ahitophel: Schafft Rat, was wir tun sollen! 8449#2. Samuel 16, 21#21. Und Ahitophel sagte zu Absalom: Gehe ein zu den Nebenfrauen deines Vaters, die er zurückgelassen hat, um das Haus zu bewachen; so wird ganz Israel hören, dass du dich bei deinem Vater stinkend gemacht hast, und die Hände aller derer, die mit dir sind, werden erstarken. 8450#2. Samuel 16, 22#22. Da schlug man für Absalom ein Zelt auf dem Dach auf. Und Absalom ging ein zu den Nebenfrauen seines Vaters vor den Augen von ganz Israel. 8451#2. Samuel 16, 23#23. Der Rat Ahitophels aber, den er in jenen Tagen gab, war, wie wenn man das Wort Gottes befragte; so war jeder Rat Ahitophels, sowohl für David als auch für Absalom. 8452#2. Samuel 17, 1#1. Und Ahitophel sagte zu Absalom: Lass mich bitte 12000 Mann auswählen und mich aufmachen und diese Nacht David nachjagen; 8453#2. Samuel 17, 2#2. und ich werde über ihn kommen, während er müde und an Händen schlaff ist, und ihn in Schrecken versetzen. Und alles Volk, das bei ihm ist, wird fliehen, und ich werde den König allein schlagen; 8454#2. Samuel 17, 3#3. und so werde ich alles Volk zu dir zurückbringen. Gleich der Rückkehr aller ist der Mann, den du suchst: Das ganze Volk wird in Frieden sein. 8455#2. Samuel 17, 4#4. Und das Wort war recht in den Augen Absaloms und in den Augen aller Ältesten von Israel. 8456#2. Samuel 17, 5#5. Und Absalom sagte: „Ruf doch auch Husai, den Arkiter, dass wir hören, was auch er sagt. 8457#2. Samuel 17, 6#6. Und Husai kam zu Absalom. Und Absalom sagte zu ihm und sagte: „Nach diesem Wort hat Ahitophel geredet. Sollen wir sein Wort ausführen? Wenn nicht, so rede du! 8458#2. Samuel 17, 7#7. Und Husai sagte zu Absalom: Nicht gut ist der Rat, den Ahitophel diesmal gegeben hat. 8459#2. Samuel 17, 8#8. Und Husai sagte: „Du kennst ja deinen Vater und seine Männer, dass sie Helden und dass sie erbitterten Gemüts sind, wie eine der Jungen beraubte Bärin auf dem Feld. Und dein Vater ist ein Kriegsmann: Er wird nicht beim Volk übernachten. 8460#2. Samuel 17, 9#9. Siehe, er hat sich jetzt in irgendeiner Schlucht oder sonst an einem Ort versteckt. Und es wird geschehen, wenn zu Anfang einige unter ihnen fallen, so wird jeder, der es hört, sagen: Eine Niederlage hat unter dem Volk stattgefunden, das Absalom nachfolgt! 8461#2. Samuel 17, 10#10. Und ist er auch ein tapferer Mann, dessen Herz wie ein Löwenherz ist, so wird er sicher verzagen; denn ganz Israel weiß, dass dein Vater ein Held ist und dass die, die bei ihm sind, tapfere Männer sind. 8462#2. Samuel 17, 11#11. Sondern ich rate: Ganz Israel werde insgesamt zu dir versammelt, von Daniel bis Be-er-scheba, wie der Sand, der am Meer ist, an Menge. Und deine Person ziehe mit ins Feld. 8463#2. Samuel 17, 12#12. Und wir werden über ihn kommen an einem der Orte, wo er sich befindet, und uns auf ihn niederlassen, wie der Tau auf den Erdboden fällt. Und es wird von ihm und von allen Männern, die bei ihm sind, auch nicht einer übrig bleiben. _ 8464#2. Samuel 17, 13#13. Und wenn er sich in eine Stadt zurückzieht, so soll ganz Israel Seile an jene Stadt legen, und wir schleppen sie an den Fluss, bis dort auch nicht ein Steinchen mehr gefunden wird. 8465#2. Samuel 17, 14#14. Und Absalom und alle Männer von Israel sagten: „Der Rat Husais, des Arkiters, ist besser als der Rat Ahitophels. Aber JAHWEH hatte es [so] bestimmt, um den guten Rat Ahitophels zunichte zu machen, damit JAHWEH das Unheil über Absalom brächte. 8466#2. Samuel 17, 15#15. Und Husai sagte zu Zadok und zu Abjathar, den Priestern: So und so hat Ahitophel Absalom und den Ältesten von Israel geraten, und so und so habe ich geraten. 8467#2. Samuel 17, 16#16. So sendet nun schnell hin und berichtet David und sprecht: Übernachte diese Nacht nicht in den Ebenen der Wüste, sondern gehe jedenfalls hinüber, damit nicht der König und alles Volk, das bei ihm ist, verschlungen werde. 8468#2. Samuel 17, 17#17. Jonathan aber und Achimaaz standen bei En-Rogel (eine Magd ging nämlich hin und berichtete ihnen, und sie gingen hin und berichteten dem König David; denn sie durften sich nicht sehen lassen, indem sie in die Stadt kamen). 8469#2. Samuel 17, 18#18. Und ein Knabe sah sie und berichtete es Absalom. Da gingen sie beide schnell und kamen in das Haus eines Mannes in Bachurim; der hatte einen Brunnen in seinem Hof, und sie stiegen dort hinab. 8470#2. Samuel 17, 19#19. Und die Frau nahm eine Decke und breitete sie über die Brunnenöffnung und streute Grütze darüber, so dass nichts bemerkt wurde. 8471#2. Samuel 17, 20#20. Und die Knechte Absaloms kamen zu der Frau ins Haus und sagten: „Wo sind Achimaaz und Jonathan? Und die Frau sagte zu ihnen: „Sie sind über das Wasser gegangen. Und sie suchten sie, aber fanden sie nicht und kehrten nach Jerusalem zurück. 8472#2. Samuel 17, 21#21. Und es geschah, nachdem sie weggegangen waren, da stiegen sie aus dem Brunnen herauf und gingen hin und berichteten dem König David. Und sie sagten zu David: Macht euch auf und geht schnell über das Wasser, denn so hat Ahitophel gegen euch geraten. 8473#2. Samuel 17, 22#22. Da machte David sich auf und alles Volk, das bei ihm war, und sie gingen über den Jordan; bis der Morgen hell wurde, wurde auch nicht einer vermisst, der nicht über den Jordan gegangen wäre. 8474#2. Samuel 17, 23#23. Als aber Ahitophel sah, dass sein Rat nicht ausgeführt worden war, sattelte er den Esel und machte sich auf und zog in sein Haus, in seine Stadt. Und er bestellte sein Haus und erdrosselte sich. Und er starb und wurde begraben im Begräbnis seines Vaters. 8475#2. Samuel 17, 24#24. Und David kam nach Machanaim. Und Absalom ging über den Jordan, er und alle Männer von Israel mit ihm. 8476#2. Samuel 17, 25#25. Und Absalom setzte Amasa an Joabs statt über das Heer. Amasa war aber der Sohn eines Mannes, dessen Name Jitra war, der Israelit, der zu Abigail eingegangen war, der Tochter des Nahas, der Schwester der Zeruja, der Mutter Joabs. 8477#2. Samuel 17, 26#26. Und Israel und Absalom lagerten im Lande Gilead. 8478#2. Samuel 17, 27#27. Und es geschah, als David nach Machanaim kam, da brachten Schobi, der Sohn des Nahas, aus Rabba der Söhne Ammons, und Makir, der Sohn Ammiels, aus Lodebar, und Barsillai, der Gileaditer, aus Rogelim, 8479#2. Samuel 17, 28#28. Betten und Becken und Töpfergefäße und Weizen und Gerste und Mehl und geröstete Körner und Bohnen und Linsen und Geröstetes 8480#2. Samuel 17, 29#29. und Honig und geronnene Milch und Kleinvieh und Kuhkäse zu David und zu dem Volk, das bei ihm war, dass sie essen sollten; denn sie sagten: „Das Volk ist hungrig und erschöpft und durstig in der Wüste. 8481#2. Samuel 18, 1#1. Und David musterte das Volk, das bei ihm war, und er setzte über sie Oberste über Tausend und Oberste über Hundert. 8482#2. Samuel 18, 2#2. Und David sandte das Volk aus: ein Drittel unter der Hand Joabs und ein Drittel unter der Hand Abisais, des Sohnes der Zeruja, des Bruders Joabs, und ein Drittel unter der Hand Ittais, des Gatiters. Und der König sagte zum Volk: Auch ich werde gewiss mit euch ausziehen. 8483#2. Samuel 18, 3#3. Aber das Volk sagte: „Du sollst nicht ausziehen; denn wenn wir fliehen müssten, so würden sie nicht auf uns den Sinn richten. Und wenn die Hälfte von uns stürbe, so würden sie nicht auf uns den Sinn richten; denn es gibt jetzt Zehntausende wie wir. So ist es nun besser, dass du uns von der Stadt aus hilfst. 8484#2. Samuel 18, 4#4. Und der König sagte zu ihnen: „Was gut ist in euren Augen, will ich tun. Und der König stellte sich an die Seite des Tores, und alles Volk zog aus zu Hunderten und zu Tausenden. 8485#2. Samuel 18, 5#5. Und der König gebot Joab und Abisai und Ittai und sagte: „Verfahrt mir gelinde mit dem Jüngling, mit Absalom! Und alles Volk hörte es, als der König allen Obersten wegen Absaloms gebot. 8486#2. Samuel 18, 6#6. Und das Volk zog aus ins Feld, Israel entgegen. Und die Schlacht fand im Wald Ephraim statt. 8487#2. Samuel 18, 7#7. Und das Volk von Israel wurde dort vor den Knechten Davids geschlagen, und die Niederlage wurde dort groß an jenem Tage: 20000 [Mann]. 8488#2. Samuel 18, 8#8. Und die Schlacht breitete sich dort aus über das ganze Land. Und der Wald fraß mehr unter dem Volk, als das Schwert an jenem Tage gefressen hatte. 8489#2. Samuel 18, 9#9. Und Absalom stieß auf die Knechte Davids. Und Absalom ritt auf einem Maultier, und das Maultier kam unter die verschlungenen Zweige einer großen Terebinthe. Und er blieb mit dem Haupt an der Terebinthe hängen und schwebte zwischen Himmel und Erde; das Maultier aber, das unter ihm war, lief davon. 8490#2. Samuel 18, 10#10. Und ein Mann sah es und berichtete es Joab und sagte: „Siehe, ich habe Absalom an einer Terebinthe hängen sehen. 8491#2. Samuel 18, 11#11. Und Joab sagte zu dem Mann, der es ihm berichtete: „Siehe, wenn du ihn gesehen hast, warum hast du ihn nicht dort zu Boden geschlagen? Und an mir wäre es, dir zehn [Schekel] Silber und einen Gürtel zu geben. 8492#2. Samuel 18, 12#12. Aber der Mann sagte zu Joab: Und wenn ich tausend [Schekel] Silber auf meinen Händen wöge, würde ich meine Hand nicht nach dem Sohn des Königs ausstrecken; denn vor unseren Ohren hat der König dir und Abisai und Ittai geboten und gesagt: Seid vorsichtig, wer es auch sei, mit dem Jüngling, mit Absalom! 8493#2. Samuel 18, 13#13. Hätte ich aber trügerisch gegen sein Leben gehandelt – und es bleibt ja keine Sache vor dem König verborgen –, so würdest du selbst gegen mich auftreten. 8494#2. Samuel 18, 14#14. Und Joab sagte: Ich mag nicht so vor dir warten. Und er nahm drei Spieße in seine Hand und stieß sie in das Herz Absaloms, während er noch inmitten der Terebinthe lebte. 8495#2. Samuel 18, 15#15. Und zehn Knaben, Waffenträger Joabs, umgaben und erschlugen Absalom und töteten ihn. 8496#2. Samuel 18, 16#16. Und Joab stieß in das Horn, und das Volk kehrte um von der Verfolgung Israels; denn Joab hielt das Volk ab. 8497#2. Samuel 18, 17#17. Und sie nahmen Absalom und warfen ihn in eine große Grube im Wald und errichteten über ihm einen sehr großen Steinhaufen. Und ganz Israel floh, jeder zu seinem Zelt. 8498#2. Samuel 18, 18#18. Absalom aber hatte zu seinen Lebzeiten eine Denksäule genommen und sich aufgerichtet, die im Königstal [steht]; denn er sagte: „Ich habe keinen Sohn, der meinen Namen in Erinnerung halten wird. Und er hatte die Denksäule nach seinem Namen genannt. Und man nennt sie das Denkmal Absaloms bis auf diesen Tag. 8499#2. Samuel 18, 19#19. Und Achimaaz, der Sohn Zadoks, sagte: „Ich will doch hinlaufen und dem König Botschaft bringen, dass JAHWEH ihm Recht verschafft hat von der Hand seiner Feinde. 8500#2. Samuel 18, 20#20. Aber Joab sagte zu ihm: „Du sollst nicht Bote sein an diesem Tag, sondern du kannst an einem anderen Tag Botschaft bringen; doch an diesem Tag sollst du nicht Botschaft bringen, da ja der Sohn des Königs tot ist. 8501#2. Samuel 18, 21#21. Und Joab sagte zu dem Kuschiter: Gehe hin, berichte dem König, was du gesehen hast. Und der Kuschiter beugte sich nieder vor Joab und lief hin. 8502#2. Samuel 18, 22#22. Und Achimaaz, der Sohn Zadoks, sagte wieder zu Joab: Was auch geschehen möge, lass bitte auch mich hinter dem Kuschiter herlaufen! Und Joab sagte: „Warum willst du denn laufen, mein Sohn, da für dich keine einträgliche Botschaft da ist? – 8503#2. Samuel 18, 23#23. Was auch geschehen möge, ich will laufen. – Und er sagte zu ihm: „Lauf! Und Achimaaz lief den Weg des Jordanskreises und kam dem Kuschiter zuvor. 8504#2. Samuel 18, 24#24. Und David saß zwischen den beiden Toren. Und der Wächter ging auf das Dach des Tores, auf die Mauer, und er erhob seine Augen und sah: Und – siehe – ein Mann, der allein lief. 8505#2. Samuel 18, 25#25. Und der Wächter rief und berichtete es dem König. Und der König sagte: „Wenn er allein ist, so ist eine Botschaft in seinem Mund. Und er kam immer näher und näher. 8506#2. Samuel 18, 26#26. Da sah der Wächter einen anderen Mann laufen. Und der Wächter rief dem Torhüter zu und sagte: „Siehe, ein Mann, der allein läuft! Und der König sagte: „Auch dieser ist ein Boten. 8507#2. Samuel 18, 27#27. Und der Wächter sagte: „Ich sehe den Lauf des ersten an für den Lauf des Achimaaz, des Sohnes Zadoks. Und der König sagte: „Das ist ein guter Mann, und er kommt mit guter Botschaft. 8508#2. Samuel 18, 28#28. Und Achimaaz rief und sagte zum König: Frieden! Und er beugte sich vor dem König auf sein Gesicht zur Erde nieder und sagte: „Gelobt ‹und gesegnet› sei JAHWEH, dein Gott, der die Männer überliefert hat, die ihre Hand erhoben haben gegen meinen Herrn, den König! 8509#2. Samuel 18, 29#29. Und der König sagte: „Geht es dem Jüngling, dem Absalom, gut? Und Achimaaz sagte: „Ich sah ein großes Getümmel, als Joab den Knecht des Königs und deinen Knecht absandte; aber ich weiß nicht, was es war. 8510#2. Samuel 18, 30#30. Und der König sagte: „Wende dich, stell dich hierher. Und er wandte sich und blieb stehen. _ 8511#2. Samuel 18, 31#31. Und – siehe – der Kuschiter kam, und der Kuschiter sagte: „Mein Herr, der König, lasse sich die Botschaft bringen, dass JAHWEH dir heute Recht verschafft hat von der Hand aller, die gegen dich aufgestanden sind. 8512#2. Samuel 18, 32#32. Und der König sagte zu dem Kuschiter: Geht es dem Jüngling, dem Absalom, gut? Und der Kuschiter sagte: „Wie dem Jüngling, so möge es den Feinden des Königs, meines Herrn, ergehen und allen, die gegen dich aufgestanden sind zum Bösen! 8513#2. Samuel 19, 1#1. Da wurde der König sehr bewegt, und er stieg hinauf in das Obergemach des Tores und weinte. Und so sagte er im Gehen: Mein Sohn Absalom, mein Sohn, mein Sohn Absalom! Wäre ich doch an deiner statt gestorben! Absalom, mein Sohn, mein Sohn! 8514#2. Samuel 19, 2#2. Und es wurde Joab berichtet: „Siehe, der König weint und trauert um Absalom. 8515#2. Samuel 19, 3#3. Und der Sieg wurde an jenem Tage zur Trauer für das ganze Volk; denn das Volk hörte an jenem Tage sagen: Der König ist betrübt um seinen Sohn. 8516#2. Samuel 19, 4#4. Und das Volk stahl sich in die Stadt hinein an jenem Tage, wie ein Volk sich wegstiehlt, das zuschanden geworden ist, wenn es im Kampf geflohen ist. 8517#2. Samuel 19, 5#5. Und der König hatte sein Angesicht verhüllt, und der König schrie mit lauter Stimme: Mein Sohn Absalom! Absalom, mein Sohn, mein Sohn! 8518#2. Samuel 19, 6#6. Da begab sich Joab zum König ins Haus und sagte: „Du hast heute das Angesicht aller deiner Knechte beschämt, die heute dein Leben rettet haben und das Leben deiner Söhne und deiner Töchter und das Leben deiner Frauen und das Leben deiner Nebenfrauen, 8519#2. Samuel 19, 7#7. weil du liebst, die dich hassen, und hasst, die dich lieben; denn du hast heute deutlich gemacht, dass dir Oberste und Knechte nichts sind; denn heute erkenne ich, dass, wenn Absalom lebend und wir alle heute tot wären, dass es dann recht wäre in deinen Augen. 8520#2. Samuel 19, 8#8. Und nun mach dich auf, gehe hinaus und rede zum Herzen deiner Knechte; denn ich schwöre bei JAHWEH, wenn du nicht hinausgehst, so wird diese Nacht nicht ein Mann bei dir bleiben. Und das wäre schlimmer für dich als alles Böse, das über dich gekommen ist von deiner Jugend an bis jetzt. 8521#2. Samuel 19, 9#9. Da machte der König sich auf und setzte sich in das Tor. Und man berichtete allem Volk und sagte: „Siehe, der König sitzt im Tor! Da kam alles Volk vor den König. Israel aber war geflohen, jeder zu seinen Zelten. 8522#2. Samuel 19, 10#10. Und das ganze Volk stritt miteinander unter allen Stämmen Israels und sagte: „Der König hat uns aus der Hand unserer Feinde rettet, und er hat uns befreit aus der Hand der Philister. Und jetzt ist er vor Absalom aus dem Lande geflohen. 8523#2. Samuel 19, 11#11. Absalom aber, den wir über uns gesalbt hatten, ist im Kampf gestorben. Und nun, warum schweigt ihr davon, den König zurückzuführen? 8524#2. Samuel 19, 12#12. Und der König David sandte zu Zadok und zu Abjathar, den Priestern, und sagte: „Redet zu den Ältesten von Juda und sprecht: Warum wollt ihr die Letzten sein, den König in sein Haus zurückzuführen? denn die Rede ganz Israels ist zum König in sein Haus gekommen. 8525#2. Samuel 19, 13#13. Meine Brüder seid ihr, ihr seid mein Gebein und mein Fleisch. Und warum wollt ihr die Letzten sein, den König zurückzuführen? 8526#2. Samuel 19, 14#14. Und zu Amasa sollt ihr sagen: Bist du nicht mein Gebein und mein Fleisch? So soll mir Gott tun und so hinzufügen, wenn du nicht alle Tage Heeroberster vor mir sein sollst an Joabs statt! 8527#2. Samuel 19, 15#15. Und er neigte das Herz aller Männer von Juda wie eines Mannes [Herz]. Und sie sandten zum König: Kehre zurück, du und alle deine Knechte. 8528#2. Samuel 19, 16#16. Und der König kehrte zurück und kam bis an den Jordan. Und Juda kam nach Gilgal, dem König entgegen, um den König über den Jordan zu führen. 8529#2. Samuel 19, 17#17. Da eilte Simei, der Sohn Geras, der Benjaminiter, der von Bachurim war, und kam mit den Männern von Juda herab, dem König David entgegen; 8530#2. Samuel 19, 18#18. und bei ihm waren tausend Mann von Benjamin, und Ziba, der Diener des Hauses Sauls, und seine fünfzehn Söhne und seine zwanzig Knechte mit ihm. Und sie zogen über den Jordan, dem König entgegen. 8531#2. Samuel 19, 19#19. (Eine Fähre aber setzte über, um das Haus des Königs hinüberzuführen und zu tun, was gut war in seinen Augen.) Und Simei, der Sohn Geras, fiel vor dem König nieder, als er im Begriff stand, über den Jordan zu fahren. 8532#2. Samuel 19, 20#20. Und er sagte zum König: Mein Herr wolle mir keine Verschuldung zurechnen. Und denke nicht [mehr daran], wie dein Knecht sich vergangen hat an dem Tag, als mein Herr, der König, aus Jerusalem zog, dass der König es zu Herzen nehme! 8533#2. Samuel 19, 21#21. denn dein Knecht weiß wohl, dass ich gesündigt habe. Und – siehe – ich bin heute gekommen, der Erste vom ganzen Haus Joseph, um hinabzugehen, meinem Herrn, dem König, entgegen. 8534#2. Samuel 19, 22#22. Und Abisai, der Sohn der Zeruja, antwortete und sagte: „Sollte nicht Simei dafür getötet werden, dass er dem Gesalbten JAHWEHS geflucht hat? 8535#2. Samuel 19, 23#23. Aber David sagte: „Was haben wir miteinander zu schaffen, ihr Söhne der Zeruja, dass ihr mir heute zu Widersachern werdet? Sollte heute ein Mann in Israel getötet werden? denn weiß ich nicht, dass ich heute König bin über Israel? 8536#2. Samuel 19, 24#24. Und der König sagte zu Simei: Du sollst nicht sterben! Und der König schwor ihm. 8537#2. Samuel 19, 25#25. Und Mephiboscheth, der Sohn Sauls, kam herab, dem König entgegen. Und er hatte seine Füße nicht gereinigt und seinen Bart nicht gemacht und seine Kleider nicht gewaschen von dem Tag an, als der König weggegangen war, bis zu dem Tag, als er in Frieden einzog. 8538#2. Samuel 19, 26#26. Und es geschah, als Jerusalem dem König entgegenkam, da sagte der König zu ihm: „Warum bist du nicht mit mir gezogen, Mephiboscheth? 8539#2. Samuel 19, 27#27. Und er sagte: „Mein Herr König! Mein Knecht hat mich betrogen; denn dein Knecht sagte: „Ich will mir den Esel satteln und darauf reiten und mit dem König ziehen, denn dein Knecht ist lahm; 8540#2. Samuel 19, 28#28. und er hat deinen Knecht bei meinem Herrn, dem König, verleumdet. Aber mein Herr, der König, ist wie ein Bote Gottes: So tu, was gut ist in deinen Augen. 8541#2. Samuel 19, 29#29. denn das ganze Haus meines Vaters war nichts anderes als Männer des Todes vor meinem Herrn, dem König. Und doch hast du deinen Knecht unter die gesetzt, die an deinem Tisch essen. Und was für ein Recht habe ich noch, und um was hätte ich noch zum König zu schreien? 8542#2. Samuel 19, 30#30. Und der König sagte zu ihm: „Warum redest du noch von deinen Sachen? Ich sage: Du und Ziba, ihr sollt die Felder teilen. 8543#2. Samuel 19, 31#31. Und Mephiboscheth sagte zum König: Er mag auch das Ganze nehmen, nachdem mein Herr, der König, in Frieden in sein Haus gekommen ist. 8544#2. Samuel 19, 32#32. Und Barsillai, der Gileaditer, kam von Rogelim herab und ging mit dem König über den Jordan, um ihn über den Jordan zu geleiten. 8545#2. Samuel 19, 33#33. Barsillai war aber sehr alt, ein Mann von achtzig Jahren. Und er hatte den König versorgt, als er in Machanaim weilte, denn er war ein sehr reicher Mann. 8546#2. Samuel 19, 34#34. Und der König sagte zu Barsillai: Gehe du mit mir hinüber, und ich will dich bei mir in Jerusalem versorgen. 8547#2. Samuel 19, 35#35. Und Barsillai sagte zum König: Wie viele sind [noch] die Tage meiner Jahre des Lebens, dass ich mit dem König nach Jerusalem hinaufziehen sollte? 8548#2. Samuel 19, 36#36. Ich bin heute achtzig Jahre alt; kann ich Gutes und Schlechtes unterscheiden? Oder kann dein Knecht schmecken, was ich esse und was ich trinke? Oder kann ich noch auf die Stimme der Sänger und der Sängerinnen horchen? Und warum sollte dein Knecht meinem Herrn, dem König, noch zur Last sein? 8549#2. Samuel 19, 37#37. Dein Knecht würde [nur] auf kurze [Zeit] mit dem König über den Jordan gehen. Und warum sollte der König mir diese Vergeltung erweisen? 8550#2. Samuel 19, 38#38. Bitte, lass deinen Knecht zurückkehren, dass ich in meiner Stadt sterbe, beim Grab meines Vaters und meiner Mutter. Aber siehe, hier ist dein Knecht Kimham: Er möge mit meinem Herrn, dem König, hinübergehen. Und tu ihm, was gut ist in deinen Augen. 8551#2. Samuel 19, 39#39. Und der König sagte: „Kimham soll mit mir hinübergehen, und ich will ihm tun, was gut ist in deinen Augen. Und alles, was du von mir begehren wirst, will ich für dich tun. _ 8552#2. Samuel 19, 40#40. Und alles Volk ging über den Jordan, und [auch] der König ging hinüber. Und der König küsste Barsillai und segnete ihn. Und er kehrte an seinen Ort zurück. 8553#2. Samuel 19, 41#41. Und der König ging hinüber nach Gilgal, und Kimham ging mit ihm hinüber. Und alles Volk von Juda und auch die Hälfte des Volkes von Israel führten den König hinüber. 8554#2. Samuel 19, 42#42. Und – siehe – alle Männer von Israel kamen zum König und sagten zum König: Warum haben unsere Brüder, die Männer von Juda, dich weggestohlen und den König und sein Haus und alle Männer Davids mit ihm über den Jordan geführt? 8555#2. Samuel 19, 43#43. Und alle Männer von Juda antworteten den Männern von Israel: Weil der König mir nahe steht. Und warum bist du denn über diese Sache erzürnt? Haben wir etwa vom König Nahrung empfangen, oder hat er uns irgendein Geschenk gemacht? 8556#2. Samuel 19, 44#44. Aber die Männer von Israel antworteten den Männern von Juda und sagten: „Ich habe zehn Anteile an dem König und habe auch an David mehr [Anrecht] als du. Und warum hast du mich gering geachtet? Und ist nicht mein Wort das erste gewesen, meinen König zurückzuführen? Und das Wort der Männer von Juda war härter als das Wort der Männer von Israel. 8557#2. Samuel 20, 1#1. Und dort war zufällig ein Mann Belials, sein Name war Scheba, der Sohn Bikris, ein Benjaminiter. Und er stieß in das Horn und sagte: „Wir haben kein Teil an David und kein Erbteil an dem Sohn Isais! Jeder zu seinen Zelten, Israel! 8558#2. Samuel 20, 2#2. Da zogen alle Männer von Israel von David weg, Scheba, dem Sohn Bikris, nach. Die Männer von Juda aber hingen ihrem König an, vom Jordan bis Jerusalem. 8559#2. Samuel 20, 3#3. Und David kam in sein Haus, nach Jerusalem. Und der König nahm die zehn Nebenfrauen, die er zurückgelassen hatte, um das Haus zu bewachen, und setzte sie in Gewahrsam und versorgte sie; er ging aber nicht zu ihnen ein. Und sie waren eingeschlossen bis zum Tag ihres Todes und lebten als Witwen. 8560#2. Samuel 20, 4#4. Und der König sagte zu Amasa: Berufe mir die Männer von Juda binnen drei Tagen, und stell dich selbst hier ein. 8561#2. Samuel 20, 5#5. Und Amasa ging hin, Juda zu gerufen; aber er blieb über die bestimmte Zeit aus, die er ihm bestimmt hatte. 8562#2. Samuel 20, 6#6. Und David sagte zu Abisai: Nun wird uns Scheba, der Sohn Bikris, mehr Böses tun als Absalom. Nimm du die Knechte deines Herrn und jage ihm nach, ob er nicht feste Städte für sich gefunden und sich unseren Augen entzogen hat. 8563#2. Samuel 20, 7#7. Da zogen die Männer Joabs aus, ihm nach, und die Keretiter und die Peletiter und alle Helden. Und sie zogen aus von Jerusalem, um Scheba, dem Sohn Bikris, nachzujagen. 8564#2. Samuel 20, 8#8. Sie waren bei dem großen Stein, der in Gibeon ist, da kam Amasa ihnen entgegen. Und Joab war mit seinem Waffenrock bekleidet, und darüber war der Gürtel des Schwertes, das in seiner Scheide an seinen Hüften befestigt war. Und als er hervortrat, fiel es heraus. 8565#2. Samuel 20, 9#9. Und Joab sagte zu Amasa: Geht es dir gut, mein Bruder? Und Joab fasste mit der rechten Hand Amasas Bart, um ihn zu küssen. 8566#2. Samuel 20, 10#10. Amasa hatte aber nicht Acht gegeben auf das Schwert, das in Joabs Hand war. Und Joab schlug ihm damit in den Bauch und schüttete seine Eingeweide aus zur Erde – er gab ihm keinen zweiten Schlag. Und er starb. Joab aber und Abisai, sein Bruder, jagten Scheba, dem Sohn Bikris, nach. 8567#2. Samuel 20, 11#11. Und ein Mann von den Knaben Joabs blieb bei Amasa stehen und sagte: „Wer zu Joab hält und wer für David ist, [folge] Joab nach! 8568#2. Samuel 20, 12#12. Amasa aber wälzte sich im Blut mitten auf der Straße. Und als der Mann sah, dass alles Volk stehen blieb, schaffte er Amasa von der Straße auf das Feld und warf ein Oberkleid über ihn, weil er sah, dass jeder, der an ihn herankam, stehen blieb. _ 8569#2. Samuel 20, 13#13. Als er von der Straße weggeschafft war, zog jedermann vorüber, Joab nach, um Scheba, dem Sohn Bikris, nachzujagen. 8570#2. Samuel 20, 14#14. Und er durchzog alle Stämme Israels nach Abel und Beth-Maaka und ganz Berim. Und sie versammelten sich und kamen ihm ebenfalls nach. 8571#2. Samuel 20, 15#15. Und sie kamen und belagerten ihn in Abel-Beth-Maaka, und sie schütteten einen Wall gegen die Stadt auf, so dass dieser an der Vormauer stand. Und alles Volk, das bei Joab war, unterwühlte die Mauer, um sie zu stürzen. 8572#2. Samuel 20, 16#16. Da rief eine kluge Frau aus der Stadt: Hört, hört! Sprecht doch zu Joab: Tritt hierher, dass ich zu dir rede! 8573#2. Samuel 20, 17#17. Und er trat auf sie zu. Und die Frau sagte: „Bist du Joab? Und er sagte: „Ich bin es. Und sie sagte zu ihm: „Höre die Worte deiner Magd! Und er sagte: „Ich höre. 8574#2. Samuel 20, 18#18. Und sie sagte und sagte: „Früher pflegte man zu sprechen und zu sagen: Man frage nur in Abel. Und so war man fertig. 8575#2. Samuel 20, 19#19. Ich bin von den Friedsamen, den Getreuen Israels; du suchst eine Stadt und Mutter in Israel zu töten. Warum willst du das Erbteil JAHWEHS verschlingen? 8576#2. Samuel 20, 20#20. Und Joab antwortete und sagte: „Fern, fern sei es von mir, dass ich verschlingen und dass ich verderben sollte! Die Sache ist nicht so; 8577#2. Samuel 20, 21#21. sondern ein Mann vom Bergland Ephraim, sein Name ist Scheba, der Sohn Bikris, hat seine Hand gegen den König, gegen David, erhoben; ihn allein gebt heraus, so will ich von der Stadt abziehen. Und die Frau sagte zu Joab: „Siehe, sein Kopf soll dir über die Mauer zugeworfen werden. 8578#2. Samuel 20, 22#22. Und die Frau kam zu dem ganzen Volk mit ihrer Klugheit. Und sie hieben Scheba, dem Sohn Bikris, den Kopf ab und warfen ihn Joab zu. Und er stieß in das Horn, und sie zerstreuten sich von der Stadt weg, jeder zu seinen Zelten. Und Joab kehrte zum König nach Jerusalem zurück. 8579#2. Samuel 20, 23#23. Und Joab war über das ganze Heer Israels. Und Benaja, der Sohn Jojadas, war über die Keretiter und über die Peletiter; 8580#2. Samuel 20, 24#24. und Adoram war über die Fron. Und Josaphat, der Sohn Ahiluds, war Geschichtsschreiber; 8581#2. Samuel 20, 25#25. und Scheja war Schreiber. Und Zadok und Abjathar waren Priester; 8582#2. Samuel 20, 26#26. und auch Ira, der Jairiter, war Krondiener Davids. 8583#2. Samuel 21, 1#1. Und es war Hunger in den Tagen Davids drei Jahre, Jahr auf Jahr. Und David suchte das Angesicht JAHWEHS. Und JAHWEH sagte: „[Es ist] wegen Sauls und wegen des Bluthauses, weil er die Gibeoniter getötet hat. 8584#2. Samuel 21, 2#2. Da rief der König die Gibeoniter und redete zu ihnen. (Die Gibeoniter waren aber nicht von den Söhnen Israels, sondern vom Rest der Amoriter. Und die Söhne Israels hatten ihnen geschworen; Saul aber suchte sie zu erschlagen, weil er für die Söhne Israels und Juda eiferte.) 8585#2. Samuel 21, 3#3. Und David sagte zu den Gibeonitern: Was soll ich für euch tun, und womit soll ich Sühnung tun, dass ihr das Erbteil JAHWEHS segnet? 8586#2. Samuel 21, 4#4. Und die Gibeoniter sagten zu ihm: „Es ist uns nicht um Silber und Gold [zu tun] bezüglich Sauls und bezüglich seines Hauses, und es ist uns nicht darum [zu tun], jemand in Israel zu töten. Und er sagte: „Was ihr sagt, will ich für euch tun. 8587#2. Samuel 21, 5#5. Und sie sagten zum König: Der Mann, der uns vernichtet hat, und der gegen uns sann, dass wir ausgetilgt würden, um nicht mehr zu bestehen im ganzen Geschlecht Israels: 8588#2. Samuel 21, 6#6. – man gebe uns sieben Männer von seinen Söhnen, dass wir sie JAHWEH aufhängen in Gibea Sauls, des Erwählten JAHWEHS. Und der König sagte: „Ich will sie geben. 8589#2. Samuel 21, 7#7. Aber der König hatte Mitleid mit Mephiboscheth, den Sohn Jonathans, des Sohnes Sauls, wegen des Schwures JAHWEHS, der zwischen ihnen war, zwischen David und Jonathan, dem Sohn Sauls. 8590#2. Samuel 21, 8#8. Und der König nahm die beiden Söhne Rizpas, der Tochter Ajas, die sie Saul geboren hatte, Armoni und Mephiboscheth, und die fünf Söhne Michals, der Tochter Sauls, die sie Adriel geboren hatte, dem Sohn Barsillais, des Meholatiters, 8591#2. Samuel 21, 9#9. und er gab sie in die Hand der Gibeoniter. Und sie hängten sie auf den Berge vor JAHWEH auf. Und die Sieben fielen zugleich, und sie wurden getötet in den ersten Tagen der Ernte, zu Beginn der Gerstenernte. 8592#2. Samuel 21, 10#10. Da nahm Rizpa, die Tochter Ajas, Sacktuch und breitete es sich aus auf dem Felsen, vom Anfang der Ernte an, bis das Wasser von den Himmeln über die Gehängten troff. Und sie ließ die Vögel des Himmels nicht auf ihnen ruhen bei Tag noch das [wild] lebendes [Getier] des Feldes bei Nacht. 8593#2. Samuel 21, 11#11. Und es wurde David berichtet, was Rizpa, die Tochter Ajas, die Nebenfrau Sauls, getan hatte. 8594#2. Samuel 21, 12#12. Da ging David hin und nahm von den Bürgern von Jabesch-Gilead die Gebeine Sauls und die Gebeine seines Sohnes Jonathan, die sie vom Marktplatz in Beth-Schean heimlich weggenommen hatten, wo die Philister sie aufgehängt hatten an dem Tag, als die Philister Saul auf dem Gilboa schlugen. 8595#2. Samuel 21, 13#13. Und er brachte die Gebeine Sauls und die Gebeine seines Sohnes Jonathan von dort herauf. Und man sammelte die Gebeine der Gehängten 8596#2. Samuel 21, 14#14. und begrub sie bei den Gebeinen Sauls und Jonathans, seines Sohnes, im Lande Benjamin, in Zela, im Begräbnis seines Vaters Kis. Und man tat alles, was der König geboten hatte. Und danach ließ Gott sich für das Land erbitten. 8597#2. Samuel 21, 15#15. Und wieder entstand ein Kampf der Philister mit Israel. Und David zog hinab und seine Knechte mit ihm, und sie kämpften mit den Philistern. Und David war ermattet; 8598#2. Samuel 21, 16#16. und Jischbi-Benob, der von den Söhnen Raphas war (das Gewicht seiner Lanzenspitze war dreihundert [Schekel] Kupfer an Gewicht, und er war neu gerüstet), wollte David erschlagen. 8599#2. Samuel 21, 17#17. Aber Abisai, der Sohn der Zeruja, kam ihm zu Hilfe und schlug den Philister und tötete ihn. Damals schworen die Männer Davids ihm und sagten: „Du sollst nicht mehr mit uns ausziehen in den Kampf, damit du die Leuchte Israels nicht auslöschst! 8600#2. Samuel 21, 18#18. Und es geschah danach, da begann wieder der Kampf mit den Philistern bei Gob. Damals erschlug Sibbekai, der Huschatiter, Saph, der von den Söhnen Raphas war. 8601#2. Samuel 21, 19#19. Und wieder begann der Kampf mit den Philistern bei Gob. Und Elchanan, der Sohn Jaare-Orgims, der Bethlehemiter, erschlug Goliath, den Gatiter. Und der Schaft seines Speeres war wie ein Weberbaum. 8602#2. Samuel 21, 20#20. Und wieder entstand ein Kampf in Gat. Da war ein Mann des Streites, und er hatte je sechs Finger an seinen Händen und je sechs Zehen an seinen Füßen, vierundzwanzig an der Zahl. Und auch er war Rapha geboren worden. 8603#2. Samuel 21, 21#21. Und er verhöhnte Israel. Und Jonathan, der Sohn Schimeas, des Bruders Davids, erschlug ihn. 8604#2. Samuel 21, 22#22. Diese vier wurden Rapha in Gat geboren. Und sie fielen durch die Hand Davids und durch die Hand seiner Knechte. 2S 22 8605#2. Samuel 22, 1#1. Und David redete zu JAHWEH die Worte dieses Liedes an dem Tag, als JAHWEH ihn rettet hatte aus der Hand aller seiner Feinde und aus der Hand Sauls. Und er sagte: 8606#2. Samuel 22, 2#2. JAHWEH ist mein Fels und meine Burg und mein Retter. 8607#2. Samuel 22, 3#3. Gott ist mein Fels, bei ihm werde ich Zuflucht suchen, mein Schild und das Horn meines Heils meine hohe Festung und meine Zuflucht. Mein Retter, von Gewalttat wirst du mich retten! 8608#2. Samuel 22, 4#4. Ich werde JAHWEH anrufen, der zu rühmen ist, und ich werde gerettet werden von meinen Feinden. 8609#2. Samuel 22, 5#5. denn mich umfingen die Wogen des Todes, die Ströme Belials erschreckten mich. 8610#2. Samuel 22, 6#6. Die Fesseln des Bereiches des Todes umringten mich, die Fallstricke des Todes ereilten mich. 8611#2. Samuel 22, 7#7. In meiner Bedrängnis rief ich zu JAHWEH, und ich rief zu meinem Gott. Und er hörte aus seinem Tempel meine Stimme, und mein Schreien [kam] in seine Ohren. 8612#2. Samuel 22, 8#8. Da wankte und bebte die Erde; die Grundfesten des Himmels erzitterten und wankten, weil er entbrannt war. 8613#2. Samuel 22, 9#9. Rauch stieg auf von seiner Nase, und Feuer fraß aus seinem Mund; glühende Kohlen brannten aus ihm. 8614#2. Samuel 22, 10#10. Und er neigte die Himmel und fuhr herab, und Dunkel war unter seinen Füßen. 8615#2. Samuel 22, 11#11. Und er fuhr auf einem Cherub und flog daher, und er erschien auf den Fittichen des Windes. 8616#2. Samuel 22, 12#12. Und Finsternis machte er rings um sich her zum Zelt, Sammlung der Wasser, dichtes Himmelsgewölk. 8617#2. Samuel 22, 13#13. Aus dem Glanz vor ihm brannten feurige Kohlen. 8618#2. Samuel 22, 14#14. Es donnerte JAHWEH von den Himmeln her, und der Höchste ließ seine Stimme erschallen. 8619#2. Samuel 22, 15#15. Und er schoss Pfeile und zerstreute sie, [seinen] Blitz, und verwirrte sie. 8620#2. Samuel 22, 16#16. Da wurden gesehen die Betten des Meeres, aufgedeckt die Grundfesten des Erdkreises durch das Schelten JAHWEHS, vor dem Schnauben des Hauches seiner Nase. 8621#2. Samuel 22, 17#17. Er streckte [seine Hand] aus von der Höhe, er nahm mich, er zog mich aus großen Wassern. 8622#2. Samuel 22, 18#18. Er rettete mich von meinem starken Feind, von meinen Hassern, denn sie waren mächtiger als ich. 8623#2. Samuel 22, 19#19. Sie ereilten mich am Tag meines Unheils, aber JAHWEH wurde mir zur Stütze. 8624#2. Samuel 22, 20#20. Und er führte mich heraus ins Weite, er befreite mich, weil er Gefallen an mir hatte. 8625#2. Samuel 22, 21#21. JAHWEH vergalt mir nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände erstattete er mir. 8626#2. Samuel 22, 22#22. denn ich habe die Wege JAHWEHS bewahrt und bin von meinem Gott nicht frevelhaft abgewichen. 8627#2. Samuel 22, 23#23. denn alle seine Rechtsbestimmungen waren vor mir, und seine Satzungen – ich bin nicht davon gewichen. 8628#2. Samuel 22, 24#24. Und ich war vollkommen gegen ihn und hütete mich vor meiner Ungerechtigkeit. 8629#2. Samuel 22, 25#25. Und JAHWEH erstattete mir nach meiner Gerechtigkeit, nach meiner Reinheit vor seinen Augen. 8630#2. Samuel 22, 26#26. Gegen den Frommen ‹, Getreuen und Ergebenen› erzeigst du dich fromm ‹getreu und ergeben›, gegen den vollkommen/untadeligen Mann erzeigst du dich vollkommen/untadelig. 8631#2. Samuel 22, 27#27. Gegen den Reinen erzeigst du dich rein, und gegen den Verkehrten erzeigst du dich entgegenstreitend. 8632#2. Samuel 22, 28#28. Und du wirst das elende Volk retten; aber deine Augen sind gegen die Stolzen, die du erniedrigen wirst. 8633#2. Samuel 22, 29#29. denn du bist meine Leuchte, JAHWEH. Und JAHWEH erhellt meine Finsternis. 8634#2. Samuel 22, 30#30. denn mit dir werde ich gegen eine Schar anrennen, mit meinem Gott werde ich eine Mauer überspringen. 8635#2. Samuel 22, 31#31. Gott /Der Mächtige – sein Weg ist vollkommen; das Wort JAHWEHS ist geläutert; ein Schild ist er allen, die zu ihm Zuflucht nehmen. 8636#2. Samuel 22, 32#32. denn wer ist Gott/ ein Mächtiger, außer JAHWEH, und wer ein Fels, außer unserem Gott? 8637#2. Samuel 22, 33#33. Gott /Der Mächtige ist meine starke Festung, und er lenkt vollkommen meinen Weg. 8638#2. Samuel 22, 34#34. Er macht meine Füße [denen] der Hirschkühe gleich und stellt mich hin auf meine Höhen. 8639#2. Samuel 22, 35#35. Er lehrt meine Hände den Kampf, und meine Arme spannen den ehernen Bogen. 8640#2. Samuel 22, 36#36. Und du gabst mir den Schild deines Heils, und deine Herablassung machte mich groß. 8641#2. Samuel 22, 37#37. Du machtest Raum meinen Schritten unter mir, und meine Knöchel haben nicht gewankt. 8642#2. Samuel 22, 38#38. Meinen Feinden jagte ich nach und ausgetilgte sie. Und ich kehrte nicht um, bis sie aufgerieben waren. 8643#2. Samuel 22, 39#39. Und ich rieb sie auf und zerschmetterte sie. Und sie standen nicht [wieder] auf, und sie fielen unter meine Füße. 8644#2. Samuel 22, 40#40. Und du umgürtetest mich mit Kraft zum Kampf, beugtest unter mich, die gegen mich aufstanden. 8645#2. Samuel 22, 41#41. Und du gabst mir den Rücken meiner Feinde; meine Hasser, ich vernichtete sie. 8646#2. Samuel 22, 42#42. Sie blickten umher – und kein Retter war da – zu JAHWEH, und er antwortete ihnen nicht. 8647#2. Samuel 22, 43#43. Und ich zermalmte sie wie Staub der Erde; wie Straßenkot zertrat, zerstampfte ich sie. 8648#2. Samuel 22, 44#44. Und du rettetest mich aus den Streitigkeiten meines Volkes; du setztest mich zum Haupt der Völker; ein Volk, das ich nicht kannte, dient mir. 8649#2. Samuel 22, 45#45. Die Söhne der Fremde unterwarfen sich mir mit Schmeichelei; sobald ihr Ohr hörte, gehorchten sie mir. 8650#2. Samuel 22, 46#46. Die Söhne der Fremde sanken hin und zitterten hervor aus ihren Schlössern. 8651#2. Samuel 22, 47#47. JAHWEH lebt, und Gelobt ‹und gesegnet› [sei] mein Fels! Und erhoben werde der Gott, der Fels meines Heils, 8652#2. Samuel 22, 48#48. der Gott/ der Mächtige, der mir Rache gab und die Völker unter mich niederwarf 8653#2. Samuel 22, 49#49. und der mich herausführte aus der Mitte meiner Feinde. Ja, du erhöhtest mich über die, die gegen mich aufstanden; von dem Mann der Gewalttat befreitest du mich. 8654#2. Samuel 22, 50#50. Darum, JAHWEH, will ich dich preisen unter den Völkern und deinem Namen Psalmen singen, 8655#2. Samuel 22, 51#51. dich, der groß macht die Rettungen seines Königs und Freundlichkeit ‹und Gnade› erweist seinem Gesalbten, David und seinem Samen in Ewigkeit. 8656#2. Samuel 23, 1#1. Und diese sind die letzten Worte Davids: Ausspruch Davids, des Sohnes Isais, und Ausspruch des hoch gestellten Mannes, des Gesalbten des Gottes Jakobs und des Lieblichen in den Gesängen Israels: 8657#2. Samuel 23, 2#2. Der Geist JAHWEHS hat durch mich geredet, und sein Wort war auf meiner Zunge. 8658#2. Samuel 23, 3#3. Der Gott Israels hat gesagt, der Fels Israels hat zu mir geredet: Ein Herrscher unter den Menschen, gerecht, ein Herrscher in Gottesfurcht; 8659#2. Samuel 23, 4#4. und [er wird sein] wie das Licht des Morgens, wenn die Sonne aufgeht, ein Morgen ohne Wolken: Von ihrem Glanz nach dem Regen sprosst das Grün aus der Erde. 8660#2. Samuel 23, 5#5. Obwohl mein Haus nicht so ist bei Gott/dem Mächtigen, hat er mir doch einen ewigen Bund gesetzt, geordnet in allem und bewahrt; denn [dieses ist] all mein Heil und all mein Begehr, obwohl er es nicht sprossen lässt! 8661#2. Samuel 23, 6#6. Aber die [Söhne] Belials sind allesamt wie Dornen, die man wegwirft; denn mit der Hand fasst man sie nicht an; 8662#2. Samuel 23, 7#7. und der Mann, der sie anrührt, versieht sich mit Eisen und Speerschaft. Und mit Feuer werden sie ganz und gar verbrannt an [ihrer] Stätte. – 8663#2. Samuel 23, 8#8. Diese sind die Namen der Helden, die David hatte: Joscheb-Baschebet, der Tachkemoniter, das Haupt der Anführer; er, Adino, der Ezniter, [war] gegen achthundert, die er auf einmal erschlug. 8664#2. Samuel 23, 9#9. Und nach ihm [kam] Eleasar, der Sohn Dodos, der Sohn eines Achochiters; [er gehörte] zu den drei Helden bei David, als sie die Philister verhöhnten, die dort zum Kampf versammelt waren, und [als] die Männer von Israel wegzogen. 8665#2. Samuel 23, 10#10. Er machte sich auf und schlug unter den Philistern, bis seine Hand ermüdete und seine Hand am Schwert klebte. Und JAHWEH schaffte an jenem Tage eine große Rettung. Das Volk aber kehrte um, ihm nach, nur um zu plündern. 8666#2. Samuel 23, 11#11. Und nach ihm [kam] Schamma, der Sohn Ages, des Harariters. Und die Philister versammelten sich zu einer Schar. Und es war dort ein Feldstück voll Linsen; das Volk aber floh vor den Philistern. 8667#2. Samuel 23, 12#12. Da stellte er sich mitten auf das Feldstück und rettete es und schlug die Philister. Und JAHWEH schaffte eine große Rettung. 8668#2. Samuel 23, 13#13. Und drei von den dreißig Häuptern gingen hinab und kamen zur Erntezeit zu David in die Höhle Adullam. Und eine Schar der Philister lagerte im Tal Rephaim. 8669#2. Samuel 23, 14#14. David war aber damals auf der Bergfestung, und eine Aufstellung der Philister war damals in Bethlehem. 8670#2. Samuel 23, 15#15. Und David hatte ein Verlangen und sagte: „Wer wird mir Wasser zu trinken geben aus der Zisterne in Bethlehem, die am Tor ist? 8671#2. Samuel 23, 16#16. Da brachen die drei Helden durch das Lager der Philister und schöpften Wasser aus der Zisterne in Bethlehem, die am Tor ist, und trugen und brachten es zu David. Aber er wollte es nicht trinken und goss es JAHWEH als Trankopfer aus; 8672#2. Samuel 23, 17#17. und er sagte: „Fern sei es von mir, JAHWEH, dass ich solches tue! [Ist es nicht] das Blut der Männer, die unter Lebensgefahr hingegangen sind? Und er wollte es nicht trinken. Das taten die drei Helden. 8673#2. Samuel 23, 18#18. Und Abisai, der Bruder Joabs, der Sohn der Zeruja, war ein Haupt der Drei. Und er schwang seinen Speer über dreihundert, die er erschlug. Und er hatte einen Namen unter den Dreien. 8674#2. Samuel 23, 19#19. War er vor den Dreien nicht geehrt, so dass er ihr Oberster wurde? Aber an die [ersten] Drei reichte er nicht heran. 8675#2. Samuel 23, 20#20. Und Benaja, der Sohn Jojadas, der Sohn eines tapferen Mannes, groß an Taten, aus Kabzeel; dieser erschlug zwei Löwen von Moab. Und er stieg hinab und erschlug den Löwen in der Grube an einem Schneetag. 8676#2. Samuel 23, 21#21. Und er war es, der einen ägyptischen Mann erschlug, einen stattlichen Mann. Und der Ägypter hatte einen Speer in der Hand; er aber ging zu ihm hinab mit einem Stab und riss dem Ägypter den Speer aus der Hand und tötete ihn mit seinem [eigenen] Speer. 8677#2. Samuel 23, 22#22. Das tat Benaja, der Sohn Jojadas. Und er hatte einen Namen unter den drei Helden. _ 8678#2. Samuel 23, 23#23. Vor den Dreißig war er geehrt, aber an die [ersten] Drei reichte er nicht heran. Und David setzte ihn in seinen geheimen Rat. 8679#2. Samuel 23, 24#24. Asael, der Bruder Joabs, [gehörte] zu den Dreißig; Elchanan, der Sohn Dodos, aus Bethlehem; 8680#2. Samuel 23, 25#25. Schamma, der Haroditer; Elika, der Haroditer; 8681#2. Samuel 23, 26#26. Helez, der Paltiter; Ira, der Sohn des Ikkesch, der Tekoiter; 8682#2. Samuel 23, 27#27. Abieser, der Anatotiter; Mebunnai, der Huschatiter; 8683#2. Samuel 23, 28#28. Zalmon, der Achochiter; Maharai, der Netophatiter; 8684#2. Samuel 23, 29#29. Heleb, der Sohn Baanas, der Netophatiter; Ittai, der Sohn Ribais, von Gibea der Söhne Benjamins; 8685#2. Samuel 23, 30#30. Benaja, der Pirhatoniter; Hiddai, von den Bächen Gaasch; 8686#2. Samuel 23, 31#31. Abi-Albon, der Arbatiter; Asmawet, der Barchumiter; 8687#2. Samuel 23, 32#32. Eljachba, der Schaalboniter; Bne-Jaschen; Jonathan; 8688#2. Samuel 23, 33#33. Schamma, der Harariter; Achiam, der Sohn Scharars, der Arariter; 8689#2. Samuel 23, 34#34. Eliphelet, der Sohn Achasbais, des Sohnes des Maakatiters; Elijam, der Sohn Ahitophels, der Giloniter; 8690#2. Samuel 23, 35#35. Hezrai, der Karmeliter; Paarai, der Arbiter; 8691#2. Samuel 23, 36#36. Jigal, der Sohn Nathans, aus Zoba; Bani, der Gaditer; 8692#2. Samuel 23, 37#37. Zelek, der Ammoniter; Nacharai, der Beerotiter, der Waffenträger Joabs, des Sohnes der Zeruja; 8693#2. Samuel 23, 38#38. Ira, der Jitriter; Gareb, der Jitriter; 8694#2. Samuel 23, 39#39. Urija, der Hethiter; in allem siebenundreißig. 8695#2. Samuel 24, 1#1. Und der Zorn JAHWEHS entbrannte erneut gegen Israel. Und er reizte David gegen sie, indem er sagte: „Gehe hin, zähle Israel und Juda! 8696#2. Samuel 24, 2#2. Und der König sagte zu Joab, dem Heerobersten, der bei ihm war: Gehe doch umher durch alle Stämme Israels, von Daniel bis Be-er-scheba, und mustert das Volk, damit ich die Zahl des Volkes weiß. 8697#2. Samuel 24, 3#3. Und Joab sagte zum König: Der Herr, dein Gott, möge zu dem Volk, so viele sie auch sind, hundertmal hinzufügen, während die Augen meines Herrn, des Königs, es sehen! Aber warum hat mein Herr, der König, Gefallen an dieser Sache? 8698#2. Samuel 24, 4#4. Aber das Wort des Königs blieb fest gegen Joab und gegen die Obersten des Heeres. Und Joab und die Obersten des Heeres zogen aus vor dem König, um das Volk Israel zu mustern. 8699#2. Samuel 24, 5#5. Und sie gingen über den Jordan und lagerten in Aroer, rechts von der Stadt, die mitten im Flusstal von Gad [liegt], und nach Jaser hin. 8700#2. Samuel 24, 6#6. Und sie kamen nach Gilead und in das Land Tachtim-Hodschi. Und sie kamen nach Dan-Jaan und in die Umgebung von Sidon; 8701#2. Samuel 24, 7#7. und sie kamen zu der festen Stadt Tyrus und zu allen Städten der Hewiter und der Kanaaniter. Und sie zogen hinaus in das Südland von Juda nach Be-er-scheba. 8702#2. Samuel 24, 8#8. Und sie zogen umher durch das ganze Land und kamen am Ende von neun Monaten und zwanzig Tagen nach Jerusalem [zurück]. _ 8703#2. Samuel 24, 9#9. Und Joab gab dem König die Zahl des gemusterten Volkes an. Und in Israel waren 800000 Kriegsmänner, die das Schwert zogen, und die Männer von Juda waren 500000 Mann. 8704#2. Samuel 24, 10#10. Aber David schlug das Herz, nachdem er das Volk gezählt hatte. Und David sagte zu JAHWEH: Ich habe sehr gesündigt in dem, was ich getan habe. Und nun, JAHWEH, lass bitte die Ungerechtigkeit deines Knechtes vorübergehen, denn ich habe sehr töricht gehandelt! 8705#2. Samuel 24, 11#11. Und als David am Morgen aufstand, da geschah das Wort JAHWEHS an Gad, den Propheten, den Seher Davids, indem er sagte: 8706#2. Samuel 24, 12#12. Gehe hin und rede zu David: „So spricht JAHWEH: Dreierlei lege ich dir vor; wähle dir eins davon, dass ich es dir tue. 8707#2. Samuel 24, 13#13. Und Gad kam zu David und teilte es ihm mit und sagte zu ihm: „Sollen dir sieben Jahre Hunger in dein Land kommen? Oder willst du drei Monate vor deinen Bedrängern fliehen, indem sie dir nachjagen? Oder soll drei Tage Pest in deinem Lande sein? Nun wisse und sieh zu, was für eine Antwort ich dem zurückbringen soll, der mich gesandt hat. 8708#2. Samuel 24, 14#14. Und David sagte zu Gad: Mir ist sehr angst! Mögen wir doch in die Hand JAHWEHS fallen, denn seine Erbarmungen sind groß; aber in die Hand der Menschen lass mich nicht fallen! 8709#2. Samuel 24, 15#15. Da sandte JAHWEH eine Pest unter Israel, vom Morgen an bis zur bestimmten Zeit. Und es starben vom Volk, von Daniel bis Be-er-scheba, 70000 Mann. 8710#2. Samuel 24, 16#16. Und als der Bote seine Hand gegen Jerusalem ausstreckte, um es zu verderben, da reute JAHWEH das Übel, und er sagte zu dem Boten, der unter dem Volk verdarb: Genug, zieh jetzt deine Hand ab! Der Bote JAHWEHS war aber bei der Tenne Arawnas, des Jebusiters. 8711#2. Samuel 24, 17#17. Und als David den Boten sah, der unter dem Volk schlug, sagte er zu JAHWEH und sagte: „Siehe, ich habe gesündigt, und ich habe verkehrt gehandelt; aber diese Schafe, was haben sie getan? Es sei doch deine Hand gegen mich und gegen das Haus meines Vaters! 8712#2. Samuel 24, 18#18. Und Gad kam an jenem Tage zu David und sagte zu ihm: „Gehe hinauf, errichte JAHWEH einen Altar auf der Tenne Arawnas, des Jebusiters. 8713#2. Samuel 24, 19#19. Und David ging hinauf, nach dem Wort Gads, so wie JAHWEH geboten hatte. 8714#2. Samuel 24, 20#20. Und Arawna blickte hin und sah den König und seine Knechte zu sich herüberkommen; da ging Arawna hinaus und beugte sich vor dem König nieder, mit seinem Gesicht zur Erde. 8715#2. Samuel 24, 21#21. Und Arawna sagte: „Warum kommt mein Herr, der König, zu seinem Knecht? Und David sagte: „Um die Tenne von dir zu kaufen, um JAHWEH einen Altar zu bauen, damit die Plage vom Volk abgewehrt werde. 8716#2. Samuel 24, 22#22. Und Arawna sagte zu David: Mein Herr, der König, nehme und opfere, was gut ist in seinen Augen; siehe, die Rinder sind zum Brandopfer, und die Dreschwagen und die Geschirre der Rinder zum Holz: 8717#2. Samuel 24, 23#23. Alles das, König, gibt Arawna dem König. Und Arawna sagte zum König: JAHWEH, dein Gott, nehme dich wohlgefällig an! 8718#2. Samuel 24, 24#24. Aber der König sagte zu Arawna: Nein, sondern kaufen will ich es von dir für den Preis, und ich will JAHWEH, meinem Gott, nicht umsonst Brandopfer opfern. Und David kaufte die Tenne und die Rinder für fünfzig Schekel Silber. 8719#2. Samuel 24, 25#25. Und David baute dort JAHWEH einen Altar und opferte Brandopfer und Friedensopfer. Und JAHWEH ließ sich für das Land erbitten, und die Plage wurde von Israel abgewehrt. 8720#1. Könige 1, 1#1. Und der König David war alt, hochbetagt. Und sie bedeckten ihn mit Kleidern, aber er wurde nicht warm. 8721#1. Könige 1, 2#2. Und seine Knechte sagten zu ihm: „Man suche meinem Herrn, dem König, ein Mädchen, eine Jungfrau. Und sie stehe vor dem König und sei ihm eine Pflegerin, und sie schlafe an deinem Busen, dass mein Herr, der König, warm werde. 8722#1. Könige 1, 3#3. Und man suchte ein schönes Mädchen im ganzen Gebiet Israels. Und man fand Abischag, die Sunamitin, und brachte sie zum König. 8723#1. Könige 1, 4#4. Und das Mädchen war überaus schön, und sie wurde dem König eine Pflegerin und bediente ihn; aber der König erkannte sie nicht. 8724#1. Könige 1, 5#5. Adonija aber, der Sohn Haggits, erhob sich und sagte: „Ich will König werden! Und er schaffte sich Wagen und Reiter an, und fünfzig Mann, die vor ihm herliefen. 8725#1. Könige 1, 6#6. Und sein Vater hatte ihn, solange er lebte, nicht betrübt, dass er gesagt hätte: Warum tust du so? Und auch er war sehr schön von Gestalt. Und Haggit hatte ihn nach Absalom geboren. 8726#1. Könige 1, 7#7. Und er hatte Unterredungen mit Joab, dem Sohn der Zeruja, und mit Abjathar, dem Priester. Und sie halfen Adonija [und folgten ihm] nach. 8727#1. Könige 1, 8#8. Aber Zadok, der Priester, und Benaja, der Sohn Jojadas, und Nathan, der Prophet, und Simei und Rei und die Helden, die David hatte, waren nicht mit Adonija. 8728#1. Könige 1, 9#9. Und Adonija schlachtete Klein- und Rindvieh und Mastvieh beim Stein Sochelet, der neben En-Rogel ist. Und er lud alle seine Brüder, die Söhne des Königs, und alle Männer von Juda, die Knechte des Königs. 8729#1. Könige 1, 10#10. Nathan aber, den Propheten, und Benaja und die Helden und Salomo, seinen Bruder, lud er nicht. 8730#1. Könige 1, 11#11. Und Nathan sagte zu Bathseba, der Mutter Salomos, und sagte: „Hast du nicht gehört, dass Adonija, der Sohn Haggits, König geworden ist? Und unser Herr David weiß es nicht. 8731#1. Könige 1, 12#12. So komm nun, lass mich dir bitte einen Rat geben, damit du dein Leben und das Leben deines Sohnes Salomo rettest. _ 8732#1. Könige 1, 13#13. Gehe hin und tritt zum König David hinein, und sprich zu ihm: „Hast du, mein Herr König, nicht deiner Magd geschworen und gesagt: Dein Sohn Salomo soll nach mir König sein, und er soll auf meinem Thron sitzen? Und warum ist Adonija König geworden? 8733#1. Könige 1, 14#14. Siehe, noch während du dort mit dem König reden wirst, werde ich nach dir hereinkommen und deine Worte bekräftigen. 8734#1. Könige 1, 15#15. Und Bathseba ging zum König hinein in das Gemach; der König aber war sehr alt, und Abischag, die Sunamitin, bediente den König. 8735#1. Könige 1, 16#16. Und Bathseba verneigte sich und beugte sich nieder vor dem König. Und der König sagte: „Was hast du? 8736#1. Könige 1, 17#17. Und sie sagte zu ihm: „Mein Herr, du hast ja deiner Magd bei JAHWEH, deinem Gott, geschworen: Dein Sohn Salomo soll nach mir König sein, und er soll auf meinem Thron sitzen; 8737#1. Könige 1, 18#18. und nun – siehe – Adonija ist König geworden, und nun, mein Herr König, du weißt es nicht. 8738#1. Könige 1, 19#19. Und er hat Rinder und Mastvieh und Kleinvieh geschlachtet in Menge und hat alle Söhne des Königs und Abjathar, den Priester, und Joab, den Heerobersten, geladen; aber deinen Knecht Salomo hat er nicht geladen. 8739#1. Könige 1, 20#20. Und du, mein Herr König – die Augen von ganz Israel sind auf dich [gerichtet], dass du ihnen mitteilst, wer auf dem Thron meines Herrn, des Königs, nach ihm sitzen soll. 8740#1. Könige 1, 21#21. Und es wird geschehen, wenn mein Herr, der König, bei seinen Vätern liegt, dass ich und mein Sohn Salomo werden büßen müssen. 8741#1. Könige 1, 22#22. Und – siehe – während sie noch mit dem König redete, kam der Prophet Nathan herein. 8742#1. Könige 1, 23#23. Und man meldete dem König und sagte: „Der Prophet Nathan ist da! Und er kam vor den König und beugte sich vor dem König auf sein Gesicht zur Erde. 8743#1. Könige 1, 24#24. Und Nathan sagte: „Mein Herr König, hast du gesagt: Adonija soll nach mir König sein, und er soll auf meinem Thron sitzen? 8744#1. Könige 1, 25#25. denn er ist heute hinabgegangen und hat Rinder und Mastvieh und Kleinvieh geschlachtet in Menge und hat alle Söhne des Königs und die Obersten des Heeres und Abjathar, den Priester, geladen. Und – siehe – sie essen und trinken vor ihm und sprechen: Es lebe der König Adonija! 8745#1. Könige 1, 26#26. Aber mich, deinen Knecht, und Zadok, den Priester, und Benaja, den Sohn Jojadas, und Salomo, deinen Knecht, hat er nicht geladen. 8746#1. Könige 1, 27#27. Ist diese Sache von meinem Herrn, dem König, aus geschehen? Und hast du nicht deinen Knechten mitgeteilt, wer auf dem Thron meines Herrn, des Königs, nach ihm sitzen soll? 8747#1. Könige 1, 28#28. Da antwortete der König David und sagte: „Ruft mir Bathseba! Und sie kam herein vor den König und stand vor dem König. 8748#1. Könige 1, 29#29. Und der König schwor und sagte: „[So wahr] JAHWEH lebt, der meine Seele aus aller Bedrängnis erlöst hat, 8749#1. Könige 1, 30#30. so wie ich dir bei JAHWEH, dem Gott Israels, geschworen habe, indem ich sagte: „Dein Sohn Salomo soll nach mir König sein, und er soll auf meinem Thron sitzen an meiner statt!, so werde ich an diesem Tag tun. 8750#1. Könige 1, 31#31. Da verneigte sich Bathseba mit dem Gesicht zur Erde und beugte sich vor dem König nieder und sagte: „Mein Herr, der König David, lebe ewiglich! 8751#1. Könige 1, 32#32. Und der König David sagte: „Ruft mir Zadok, den Priester, und Nathan, den Propheten, und Benaja, den Sohn Jojadas! Und sie kamen herein vor den König. 8752#1. Könige 1, 33#33. Und der König sagte zu ihnen: „Nehmt die Knechte eures Herrn mit euch, und lasst meinen Sohn Salomo auf meiner Mauleselin reiten, und führt ihn nach Gihon hinab. 8753#1. Könige 1, 34#34. Und Zadok, der Priester, und Nathan, der Prophet, sollen ihn dort zum König über Israel salben. Und ihr sollt in das Horn stoßen und sagen: Es lebe der König Salomo! 8754#1. Könige 1, 35#35. Und zieht herauf hinter ihm her, und er komme und setze sich auf meinen Thron! Und er soll König sein an meiner statt. Und ihn habe ich bestellt, dass er Fürst sei über Israel und über Juda. 8755#1. Könige 1, 36#36. Und Benaja, der Sohn Jojadas, antwortete dem König und sagte: „Amen! So spreche JAHWEH, der Gott meines Herrn, des Königs! 8756#1. Könige 1, 37#37. So wie JAHWEH mit meinem Herrn, dem König, gewesen ist, so möge er mit Salomo sein, und er möge seinen Thron [noch] größer machen als den Thron meines Herrn, des Königs David! 8757#1. Könige 1, 38#38. Und Zadok, der Priester, und Nathan, der Prophet, und Benaja, der Sohn Jojadas, und die Keretiter und die Peletiter zogen hinab und ließen Salomo auf der Mauleselin des Königs David reiten, und sie führten ihn nach Gihon. 8758#1. Könige 1, 39#39. Und Zadok, der Priester, nahm das Ölhorn aus dem Zelt und salbte Salomo. Und sie stießen in das Horn, und alles Volk sagte: „Es lebe der König Salomo! 8759#1. Könige 1, 40#40. Und alles Volk zog hinauf hinter ihm her. Und das Volk blies auf Flöten, und sie freuten sich mit großer Freude, so dass die Erde von ihrem Geschrei barst. 8760#1. Könige 1, 41#41. Und Adonija hörte es und alle Geladenen, die bei ihm waren, als sie eben das Essen beendet hatten. Und Joab hörte den Schall des Horns und sagte: „Weshalb dieses Geschrei der lärmenden Stadt? 8761#1. Könige 1, 42#42. Während er noch redete – siehe – da kam Jonathan, der Sohn Abjathars, des Priesters. Und Adonija sagte: „Komm, denn du bist ein tüchtiger Mann und wirst gute Botschaft bringen. 8762#1. Könige 1, 43#43. Da antwortete Jonathan und sagte zu Adonija: Jawohl, unser Herr, der König David, hat Salomo zum König gemacht! 8763#1. Könige 1, 44#44. Und der König hat Zadok, den Priester, und Nathan, den Propheten, und Benaja, den Sohn Jojadas, und die Keretiter und die Peletiter mit ihm gesandt, und sie haben ihn auf der Mauleselin des Königs reiten lassen; 8764#1. Könige 1, 45#45. und Zadok, der Priester, und Nathan, der Prophet, haben ihn in Gihon zum König gesalbt. Und sie sind von dort hinaufgezogen mit Freuden, und die Stadt ist in Bewegung. Das ist das Geschrei, das ihr gehört habt. 8765#1. Könige 1, 46#46. Und auch hat Salomo sich auf den Thron des Königreichs gesetzt; 8766#1. Könige 1, 47#47. und auch sind die Knechte des Königs gekommen, um unseren Herrn, den König David, zu segnen, indem sie sagten: „Dein Gott mache den Namen Salomos [noch] vorzüglicher als deinen Namen und mache seinen Thron größer als deinen Thron! Und der König hat sich auf dem Lager huldigend geneigt. 8767#1. Könige 1, 48#48. Und auch hat der König so gesagt: ‚Gelobt ‹und gesegnet› sei JAHWEH, der Gott Israels, der heute einen gegeben hat, der auf meinem Thron sitzt, während meine Augen es sehen!‘„ 8768#1. Könige 1, 49#49. Da erschraken alle Geladenen Adonijas und standen auf und gingen jeder seines Weges. 8769#1. Könige 1, 50#50. Und Adonija fürchtete sich vor Salomo. Und er machte sich auf und ging hin und erfasste die Hörner des Altars. 8770#1. Könige 1, 51#51. Und es wurde Salomo berichtet, indem man sagte: „Siehe, Adonija fürchtet den König Salomo, und – siehe – er hat die Hörner des Altars erfasst und gesagt: Es schwöre mir jetzt der König Salomo, dass er seinen Knecht nicht mit dem Schwert töten wird! 8771#1. Könige 1, 52#52. Und Salomo sagte: „Wenn er sich als ein tüchtiger Mann erweisen wird, so soll von seinem Haar keins auf die Erde fallen; wenn aber Böses an ihm gefunden wird, so soll er sterben. 8772#1. Könige 1, 53#53. Und der König Salomo sandte hin, und sie brachten ihn vom Altar herab. Und er kam und beugte sich vor dem König Salomo nieder. Und Salomo sagte zu ihm: „Gehe in dein Haus. 8773#1. Könige 2, 1#1. Als nun die Tage Davids herannahten, dass er sterben sollte, gebot er seinem Sohn Salomo und sagte: 8774#1. Könige 2, 2#2. Ich gehe den Weg der ganzen Erde; so sei stark und sei ein Mann; 8775#1. Könige 2, 3#3. und versieh den Dienst JAHWEHS, deines Gottes, dass du auf seinen Wegen wandelst, indem du seine Satzungen, seine Gebote und seine Rechtsbestimmungen und seine Zeugnisse hältst, wie geschrieben ist in der Weisung Moses; damit es dir gelinge in allem, was du tust, und überall, wohin du dich wendest; 8776#1. Könige 2, 4#4. damit JAHWEH sein Wort aufrechterhalte, das er über mich geredet hat, als er sagte: „Wenn deine Söhne auf ihren Weg Acht haben, so dass sie vor mir wandeln in Wahrheit mit ihrem ganzen Herzen und mit ihrer ganzen Seele, so soll es, sagte er, dir nicht an einem Mann fehlen auf dem Thron Israels. 8777#1. Könige 2, 5#5. Und du weißt ja auch, was mir Joab getan hat, der Sohn der Zeruja, was er den beiden Heerobersten Israels, Abner, dem Sohn Ners, und Amasa, dem Sohn Jeters, getan hat, indem er sie ermordete und Kriegsblut im Frieden vergoss, so dass er Kriegsblut an seinen Gürtel gebracht hat, der um seine Lenden war, und an seine Schuhe, die an seinen Füßen waren. 8778#1. Könige 2, 6#6. So handle [nun] nach deiner Weisheit, und lass sein graues Haar nicht in Frieden in den Bereich des Todes hinabfahren. 8779#1. Könige 2, 7#7. Aber den Söhnen Barsillais, des Gileaditers, sollst du Freundlichkeit ‹und Gnade› erweisen, und sie sollen unter denen sein, die an deinem Tisch essen; denn so sind sie mir entgegengekommen, als ich vor deinem Bruder Absalom floh. 8780#1. Könige 2, 8#8. Und – siehe – bei dir ist Simei, der Sohn Geras, der Benjaminiter, von Bachurim. Und der fluchte mir mit heftigem Fluch an dem Tag, als ich nach Machanaim ging. Aber er kam herab, mir entgegen, an den Jordan, und ich schwor ihm bei JAHWEH und sagte: „Wenn ich dich mit dem Schwert töte! 8781#1. Könige 2, 9#9. Nun aber halte ihn nicht für schuldlos, denn du bist ein weiser Mann und wirst wissen, was du ihm tun sollst. Und lass sein graues Haar mit Blut in den Bereich des Todes hinabfahren. 8782#1. Könige 2, 10#10. Und David legte sich zu seinen Vätern. Und er wurde begraben in der Stadt Davids. 8783#1. Könige 2, 11#11. Und die Tage, die David über Israel regierte, waren 40 Jahre; in Hebron regierte er sieben Jahre, und in Jerusalem regierte er 33 Jahre. 8784#1. Könige 2, 12#12. Und Salomo saß auf dem Thron seines Vaters David, und sein Königtum wurde sehr befestigt. 8785#1. Könige 2, 13#13. Und Adonija, der Sohn Haggits, kam zu Bathseba, der Mutter Salomos. Und sie sagte: „Ist dein Kommen Frieden? Und er sagte: „Frieden. 8786#1. Könige 2, 14#14. Und er sagte: „Ich habe ein Wort an dich. Und sie sagte: „Rede. 8787#1. Könige 2, 15#15. Und er sagte: „Du weißt ja, dass das Königtum mein war und dass ganz Israel sein Angesicht auf mich gerichtet hatte, dass ich König sein sollte; aber das Königtum hat sich gewandt und ist meinem Bruder [zuteil] geworden, denn von JAHWEH aus gehörte es ihm. 8788#1. Könige 2, 16#16. Und nun erbitte ich eine Bitte von dir; weise mich nicht ab! Und sie sagte zu ihm: „Rede. 8789#1. Könige 2, 17#17. Und er sagte: „Sprich doch zum König Salomo, denn er wird dich nicht abweisen, dass er mir Abischag, die Sunamitin, zur Frau gebe. 8790#1. Könige 2, 18#18. Und Bathseba sagte: „Gut, ich will deinetwegen mit dem König reden. 8791#1. Könige 2, 19#19. Und Bathseba ging zum König Salomo hinein, um wegen Adonija mit ihm zu reden. Und der König stand auf, ihr entgegen, und beugte sich vor ihr nieder und setzte sich auf seinen Thron. Und er ließ einen Thron für die Mutter des Königs hinstellen, und sie setzte sich zu seiner Rechten. 8792#1. Könige 2, 20#20. Und sie sagte: „Ich habe eine kleine Bitte an dich; weise mich nicht ab! Und der König sagte zu ihr: „Bitte, meine Mutter, denn ich werde dich nicht abweisen. 8793#1. Könige 2, 21#21. Und sie sagte: „Möchte Abischag, die Sunamitin, deinem Bruder Adonija zur Frau gegeben werden! 8794#1. Könige 2, 22#22. Da antwortete der König Salomo und sagte zu seiner Mutter: Und warum bittest du um Abischag, die Sunamitin, für Adonija? Bitte für ihn auch um das Königtum – denn er ist mein älterer Bruder –, sowohl für ihn als auch für Abjathar, den Priester, und für Joab, den Sohn der Zeruja! 8795#1. Könige 2, 23#23. Und der König Salomo schwor bei JAHWEH und sagte: „So soll mir Gott tun und so hinzufügen! Um sein Leben hat Adonija dieses Wort geredet! 8796#1. Könige 2, 24#24. Und nun, [so wahr] JAHWEH lebt, der mich befestigt hat und mich hat sitzen lassen auf dem Thron meines Vaters David und der mir ein Haus gemacht, so wie er geredet hat: Heute soll Adonija getötet werden! 8797#1. Könige 2, 25#25. Und der König Salomo sandte hin durch Benaja, den Sohn Jojadas. Und er stieß ihn nieder, und er starb. 8798#1. Könige 2, 26#26. Und zu Abjathar, dem Priester, sagte der König: Gehe nach Anatot, auf deine Felder, denn du bist ein Mann des Todes; aber an diesem Tag will ich dich nicht töten, weil du die Lade meines Herrn, JAHWEHS, vor meinem Vater David getragen, und weil du gelitten hast in allem, worin mein Vater gelitten hat. 8799#1. Könige 2, 27#27. Und so verstieß Salomo Abjathar, damit er nicht mehr Priester JAHWEHS wäre, um das Wort JAHWEHS zu erfüllen, das er in Silo über das Haus Elis geredet hatte. 8800#1. Könige 2, 28#28. Und die Nachricht kam zu Joab (denn Joab hatte sich Adonija zugeneigt, aber Absalom hatte er sich nicht zugeneigt); da floh Joab zum Zelt JAHWEHS und erfasste die Hörner des Altars. 8801#1. Könige 2, 29#29. Und es wurde dem König Salomo berichtet: Joab ist zum Zelt JAHWEHS geflohen, und – siehe – er ist neben dem Altar. Da sandte Salomo Benaja, den Sohn Jojadas, und sagte: „Gehe hin, stoß ihn nieder! 8802#1. Könige 2, 30#30. Und Benaja kam zum Zelt JAHWEHS und sagte zu Joab: So sagt der König: Gehe hinaus! Und er sagte: „Nein, sondern hier will ich sterben. Und Benaja brachte dem König Antwort und sagte: „So hat Joab geredet, und so hat er mir geantwortet. 8803#1. Könige 2, 31#31. Und der König sagte zu ihm: „Tu, wie er geredet hat, und stoß ihn nieder und begrabe ihn. Und so tu das Blut, das Joab ohne Ursache vergossen hat, von mir und vom Haus meines Vaters weg. 8804#1. Könige 2, 32#32. Und JAHWEH wird sein Blut auf seinen Kopf zurückbringen, weil er zwei Männer niedergestoßen hat, die gerechter und besser waren als er, und sie mit dem Schwert ermordet hat, ohne dass mein Vater David es wusste: Abner, den Sohn Ners, den Heerobersten Israels, und Amasa, den Sohn Jeters, den Heerobersten Judas. 8805#1. Könige 2, 33#33. Und ihr Blut wird zurückkehren auf den Kopf Joabs und auf den Kopf seines Samens auf ewig; aber David und seinem Samen und seinem Haus und seinem Thron wird Frieden sein auf ewig von Seiten JAHWEHS. 8806#1. Könige 2, 34#34. Und Benaja, der Sohn Jojadas, ging hinauf und stieß ihn nieder und tötete ihn. Und er wurde begraben in seinem Haus in der Wüste. 8807#1. Könige 2, 35#35. Und der König setzte Benaja, den Sohn Jojadas, an seiner Stelle über das Heer. Und Zadok, den Priester, setzte der König an die Stelle Abjathars. 8808#1. Könige 2, 36#36. Und der König sandte hin und ließ Simei rufen, und er sagte zu ihm: „Baue dir ein Haus in Jerusalem, und wohne dort. Und du sollst nicht von dort hinausgehen, dahin oder dorthin. 8809#1. Könige 2, 37#37. Und es soll geschehen an dem Tag, an dem du hinausgehst und den Bach Kidron überschreitest, so wisse bestimmt, dass du sterben musst; dein Blut wird auf deinem Kopf sein. 8810#1. Könige 2, 38#38. Und Simei sagte zum König: Das Wort ist gut; so wie mein Herr, der König, geredet hat, so wird dein Knecht tun. Und Simei wohnte lange Zeit in Jerusalem. 8811#1. Könige 2, 39#39. Es geschah aber am Ende von drei Jahren, da flohen zwei Knechte Simeis zu Achis, dem Sohn Maakas, dem König von Gat. Und man berichtete es Simei und sagte: „Siehe, deine Knechte sind in Gat! 8812#1. Könige 2, 40#40. Da machte sich Simei auf und sattelte seinen Esel und ging nach Gat, zu Achis, um seine Knechte zu suchen. Und Simei ging hin und brachte seine Knechte von Gat zurück. 8813#1. Könige 2, 41#41. Und es wurde Salomo berichtet, dass Simei von Jerusalem nach Gat gegangen und zurückgekommen sei. _ 8814#1. Könige 2, 42#42. Da sandte der König hin und ließ Simei rufen, und er sagte zu ihm: „Habe ich dich nicht bei JAHWEH beschworen und dir beteuert und gesagt: An dem Tag, an dem du hinausgehst und gehst dahin oder dorthin, so wisse bestimmt, dass du sterben musst? Und du sagtest zu mir: Das Wort ist gut, das ich gehört habe. 8815#1. Könige 2, 43#43. Und warum hast du den Schwur JAHWEHS nicht beachtet und das Gebot, das ich dir geboten hatte? 8816#1. Könige 2, 44#44. Und der König sagte zu Simei: Du selbst weißt all das Böse, dessen dein Herz sich bewusst ist, das du meinem Vater David getan hast. Und so bringt JAHWEH deine Bosheit auf deinen Kopf zurück. 8817#1. Könige 2, 45#45. Aber der König Salomo wird gesegnet sein, und der Thron Davids wird feststehen vor JAHWEH auf ewig. 8818#1. Könige 2, 46#46. Und der König gebot Benaja, dem Sohn Jojadas. Und er ging hinaus und stieß ihn nieder, und er starb. Und das Königtum wurde befestigt in der Hand Salomos. 8819#1. Könige 3, 1#1. Und Salomo verschwägerte sich mit dem Pharao, dem König von Ägypten. Und er nahm die Tochter des Pharaos und brachte sie in die Stadt Davids, bis er den Bau seines Hauses und des Hauses JAHWEHS und der Mauer von Jerusalem ringsum vollendet hatte. 8820#1. Könige 3, 2#2. Nur opferte das Volk auf den Höhen; denn bis zu jenen Tagen war dem Namen JAHWEHS kein Haus gebaut worden. 8821#1. Könige 3, 3#3. Und Salomo liebte JAHWEH, indem er in den Satzungen seines Vaters David wandelte; nur opferte und räucherte er auf den Höhen. 8822#1. Könige 3, 4#4. Und der König ging nach Gibeon, um dort zu opfern, denn das war die große Höhe; tausend Brandopfer opferte Salomo auf jenem Altar. 8823#1. Könige 3, 5#5. In Gibeon erschien JAHWEH Salomo in einem Traum der Nacht. Und Gott sagte: „Bitte, was ich dir geben soll. 8824#1. Könige 3, 6#6. Und Salomo sagte: „Du hast ja an deinem Knecht David, meinem Vater, große Freundlichkeit ‹und Gnade› erwiesen, so wie er vor dir gewandelt ist in Wahrheit und in Gerechtigkeit und in Geradheit des Herzens gegen dich. Und du hast ihm diese große Freundlichkeit ‹und Gnade› bewahrt und ihm einen Sohn gegeben, der auf seinem Thron sitzt, wie es an diesem Tag ist. 8825#1. Könige 3, 7#7. Und nun, JAHWEH, mein Gott, du hast deinen Knecht zum König gemacht an meines Vaters David statt, und ich bin ein kleiner Knabe, ich weiß nicht aus- und einzugehen; 8826#1. Könige 3, 8#8. und dein Knecht ist in der Mitte deines Volkes, das du erwählt hast, eines großen Volkes, das nicht gezählt noch berechnet werden kann vor Menge. 8827#1. Könige 3, 9#9. So gib denn deinem Knecht ein verständiges Herz, um dein Volk zu richten, zu unterscheiden zwischen Gutem und Bösem; denn wer könnte dieses dein zahlreiches Volk richten? 8828#1. Könige 3, 10#10. Und das Wort war gut in den Augen des Herrn, dass Salomo um dieses gebeten hatte. 8829#1. Könige 3, 11#11. Und Gott sagte zu ihm: „Weil du um dieses gebeten hast und hast dir nicht viele Tage erbeten und hast dir nicht Reichtum erbeten und nicht um das Leben deiner Feinde gebeten, sondern hast dir Einsicht erbeten, um das Recht zu verstehen, 8830#1. Könige 3, 12#12. siehe, so habe ich nach deinem Wort getan; siehe, ich habe dir ein weises und einsichtsvolles Herz gegeben, dass deinesgleichen vor dir nicht gewesen ist und deinesgleichen nach dir nicht aufstehen wird. 8831#1. Könige 3, 13#13. Und auch was du nicht erbeten hast, habe ich dir gegeben, sowohl Reichtum als Ehre, so dass deinesgleichen niemand unter den Königen sein wird alle deine Tage. 8832#1. Könige 3, 14#14. Und wenn du auf meinen Wegen wandeln wirst, indem du meine Satzungen und meine Gebote hältst, so wie dein Vater David gewandelt ist, so werde ich deine Tage verlängern. 8833#1. Könige 3, 15#15. Und Salomo erwachte, und – siehe – es war ein Traum. Und er kam nach Jerusalem, und er stand vor der Lade des Bundes JAHWEHS und opferte Brandopfer und opferte Friedensopfer und machte allen seinen Knechten ein Festmahl. 8834#1. Könige 3, 16#16. Damals kamen zwei Huren zum König und standen vor ihm. 8835#1. Könige 3, 17#17. Und die eine Frau sagte: „Bitte, mein Herr! Ich und diese Frau wohnten in einem Haus. Und ich gebar bei ihr im Haus. 8836#1. Könige 3, 18#18. Und es geschah am dritten Tag, nachdem ich geboren hatte, da gebar auch diese Frau. Und wir waren zusammen, kein Fremder war bei uns im Haus, nur wir beide waren im Haus. 8837#1. Könige 3, 19#19. Und der Sohn dieser Frau starb in der Nacht, weil sie auf ihm gelegen hatte. _ 8838#1. Könige 3, 20#20. Und sie stand mitten in der Nacht auf und nahm meinen Sohn von meiner Seite, während deine Magd schlief, und legte ihn an ihren Busen; ihren toten Sohn aber legte sie an meinen Busen. 8839#1. Könige 3, 21#21. Als ich nun am Morgen aufstand, um meinen Sohn zu stillen – siehe – da war er tot. Und ich betrachtete ihn am Morgen, und – siehe – es war nicht mein Sohn, den ich geboren hatte. 8840#1. Könige 3, 22#22. Und die andere Frau sagte: „Nein, sondern mein Sohn ist der lebende, und dein Sohn ist der tote. Und jene sagte: „Nein, sondern dein Sohn ist der tote, und mein Sohn ist der lebende. Und so redeten sie vor dem König. 8841#1. Könige 3, 23#23. Und der König sagte: Diese sagt: Dieser, der lebende, ist mein Sohn, und dein Sohn ist der tote. Und jene sagt: Nein, sondern dein Sohn ist der tote, und mein Sohn ist der lebende. _ 8842#1. Könige 3, 24#24. Und der König sagte: „Holt mir ein Schwert. Und man brachte das Schwert vor den König. 8843#1. Könige 3, 25#25. Und der König sagte: „Teilt das lebende Kind in zwei Teile, und gebt der einen die Hälfte und der anderen die Hälfte. 8844#1. Könige 3, 26#26. Und es sagte die Frau, deren Sohn der lebende war, zum König, denn ihr Innerstes wurde erregt über ihren Sohn, ‹die Worte›: „Bitte, mein Herr, gebt ihr das lebende Kind und tötet es ja nicht! Jene aber sagte: „Weder mein noch dein soll es sein, zerteilt es! 8845#1. Könige 3, 27#27. Da antwortete der König und sagte: „Gebt jener das lebende Kind und tötet es ja nicht! Sie ist seine Mutter. 8846#1. Könige 3, 28#28. Und ganz Israel hörte das Urteil, das der König gefällt hatte, und sie fürchteten sich vor dem König; denn sie sahen, dass die Weisheit Gottes in ihm war, Recht zu üben. 8847#1. Könige 4, 1#1. Und so war der König Salomo König über ganz Israel. 8848#1. Könige 4, 2#2. Und diese sind die Obersten, die er hatte: Asarja, der Sohn Zadoks, war der Priester; 8849#1. Könige 4, 3#3. Elichoreph und Achija, die Söhne Schischas, waren Schreiber; Josaphat, der Sohn Ahiluds, war Geschichtsschreiber; 8850#1. Könige 4, 4#4. und Benaja, der Sohn Jojadas, war über das Heer. Und Zadok und Abjathar waren Priester; 8851#1. Könige 4, 5#5. und Asarja, der Sohn Nathans, war über die Aufseher. Und Sabud, der Sohn Nathans, war Krondiener, des Königs Freund; 8852#1. Könige 4, 6#6. und Achischar war über das Haus, und Adoniram, der Sohn Abdas, über die Fron. 8853#1. Könige 4, 7#7. Und Salomo hatte zwölf Aufseher über ganz Israel, und sie versorgten den König und sein Haus; einen Monat im Jahr oblag jedem die Versorgung. 8854#1. Könige 4, 8#8. Und diese sind ihre Namen: Ben-Hur im Bergland Ephraim; 8855#1. Könige 4, 9#9. Ben-Deker in Makaz und in Schaalbim und Beth-Semes und Elon-Beth-Hanan; 8856#1. Könige 4, 10#10. Ben-Hesed in Arubbot: Er hatte Soko und das ganze Land Hepher. 8857#1. Könige 4, 11#11. Ben-Abinadab hatte das ganze Hügelgebiet von Dor; Taphat, die Tochter Salomos, war seine Frau. 8858#1. Könige 4, 12#12. Baana, der Sohn Ahiluds, hatte Taanak und Megiddo und ganz Beth-Schean, das neben Zaretan [liegt], unterhalb Jisreel, von Beth-Schean bis Abel-Mehola, bis jenseits Jokmeam. 8859#1. Könige 4, 13#13. Ben-Geber in Ramot-Gilead; er hatte die Dörfer Jairs, des Sohnes Manasses, die in Gilead sind; er hatte den Landstrich Argob, der in Basan ist, sechzig große Städte mit Mauern und kupfernen Riegeln. 8860#1. Könige 4, 14#14. Achinadab, der Sohn Iddos, in Machanaim; 8861#1. Könige 4, 15#15. Achimaaz in Naphtali; auch er hatte Basmat, die Tochter Salomos, zur Frau genommen; 8862#1. Könige 4, 16#16. Baana, der Sohn Husais, in Asser und Bealot; 8863#1. Könige 4, 17#17. Josaphat, der Sohn Paruachs, in Issaschar; 8864#1. Könige 4, 18#18. Simei, der Sohn Elas, in Benjamin; 8865#1. Könige 4, 19#19. Geber, der Sohn Uris, im Lande Gilead, dem Lande Sihons, des Königs der Amoriter, und Ogs, des Königs von Basan. Und [nur] ein Aufseher war in diesem Lande. 8866#1. Könige 4, 20#20. Juda und Israel waren zahlreich, wie der Sand, der am Meer ist, an Menge; sie aßen und tranken und waren fröhlich. 8867#1. Könige 5, 1#1. Und Salomo war Herrscher über alle Königreiche, vom Strom bis zum Lande der Philister und bis zur Grenze Ägyptens; sie entrichteten Tribut und dienten Salomo alle Tage seines Lebens. 8868#1. Könige 5, 2#2. Und der Speisebedarf Salomos für einen Tag war: 30 Kor Feinmehl und 60 Kor Mehl, 8869#1. Könige 5, 3#3. 10 gemästete Rinder und 20 Weiderinder und 100 Schafe; ohne die Hirsche und Gazellen und Damhirsche und das gemästete Geflügel. 8870#1. Könige 5, 4#4. denn er herrschte über das ganze [Land] diesseits des Stromes, von Tiphsach bis Gaza, über alle Könige diesseits des Stromes. Und er hatte Frieden auf allen Seiten ringsum. 8871#1. Könige 5, 5#5. Und Juda und Israel wohnten in Sicherheit, jeder unter seinem Weinstock und unter seinem Feigenbaum, von Daniel bis Be-er-scheba, alle Tage Salomos. 8872#1. Könige 5, 6#6. Und Salomo hatte 40000 Stände für Pferde zu seinen Wagen, und 12000 Reiter. 8873#1. Könige 5, 7#7. Und jene Aufseher versorgten den König Salomo und alle, die zum Tisch des Königs Salomo kamen, jeder in seinem Monat; sie ließen es an nichts fehlen. 8874#1. Könige 5, 8#8. Und die Gerste und das Stroh für die Pferde und für die Renner brachten sie an den Ort, wo er war, jeder nach seiner Vorschrift. 8875#1. Könige 5, 9#9. Und Gott gab Salomo Weisheit und sehr große Einsicht und Weite des Herzens, wie der Sand, der am Ufer des Meeres ist. 8876#1. Könige 5, 10#10. Und die Weisheit Salomos war größer als die Weisheit aller Söhne des Ostens und als alle Weisheit Ägyptens. 8877#1. Könige 5, 11#11. Und er war weiser als alle Menschen, als Ethan, der Esrachiter, und Heman und Kalkol und Darda, die Söhne Machols. Und sein Name war [berühmt] unter allen Völkern ringsum. 8878#1. Könige 5, 12#12. Und er redete 3000 Sprüche, und seine Lieder waren 1005. 8879#1. Könige 5, 13#13. Und er redete über die Bäume, von der Zeder, die auf dem Libanon ist, bis zum Ysop, der an der Mauer herauswächst. Und er redete über das Vieh und über die Vögel und über das Gewürm und über die Fische. 8880#1. Könige 5, 14#14. Und man kam aus allen Völkern, um die Weisheit Salomos zu hören, von allen Königen der Erde her, die von seiner Weisheit gehört hatten. 8881#1. Könige 5, 15#15. Und Hiram, der König von Tyrus, sandte seine Knechte zu Salomo, denn er hatte gehört, dass man ihn zum König gesalbt hatte an seines Vaters statt; denn Hiram war allezeit ein Freund Davids gewesen. 8882#1. Könige 5, 16#16. Und Salomo sandte zu Hiram und ließ [ihm] sagen: 8883#1. Könige 5, 17#17. Du weißt ja, dass mein Vater David dem Namen JAHWEHS, seines Gottes, kein Haus bauen konnte wegen der Kriege, mit denen sie ihn umgaben, bis JAHWEH sie unter seine Fußsohlen legte. 8884#1. Könige 5, 18#18. Nun aber hat JAHWEH, mein Gott, mir Ruhe verschafft ringsum; es gibt keinen Widersacher [mehr] und keinen bösen Anschlag. 8885#1. Könige 5, 19#19. Und – siehe – ich gedenke, dem Namen JAHWEHS, meines Gottes, ein Haus zu bauen, so wie JAHWEH zu meinem Vater David geredet und gesagt hat: Dein Sohn, den ich an deiner Stelle auf deinen Thron setzen werde, der soll meinem Namen ein Haus bauen. 8886#1. Könige 5, 20#20. Und nun gebiete, dass man mir Zedern vom Libanon haue. Und meine Knechte sollen mit deinen Knechten sein. Und den Lohn deiner Knechte will ich dir geben nach allem, was du sagen wirst; denn du weißt ja, dass niemand unter uns ist, der Holz zu hauen versteht wie die Sidonier. 8887#1. Könige 5, 21#21. Und es geschah, als Hiram die Worte Salomos hörte, da freute er sich sehr. Und er sagte: „Gelobt ‹und gesegnet› sei heute JAHWEH, der David einen weisen Sohn über dieses große Volk gegeben hat! 8888#1. Könige 5, 22#22. Und Hiram sandte zu Salomo und ließ [ihm] sagen: Ich habe gehört, weshalb du zu mir gesandt hast; ich will alle deine Wünsche erfüllen bezüglich des Zedernholzes und bezüglich des Zypressenholzes. 8889#1. Könige 5, 23#23. Meine Knechte sollen es vom Libanon an das Meer hinabbringen. Und ich werde auf dem Meer Flöße daraus machen [und sie] bis an den Ort [bringen lassen], den du mir angeben wirst, und dort will ich sie zerlegen lassen. Und du sollst es abholen. Du aber sollst meine Wünsche erfüllen, indem du den Speisebedarf meines Hauses gibst. 8890#1. Könige 5, 24#24. Und so gab Hiram Salomo Zedernholz und Zypressenholz nach allen seinen Wünschen. 8891#1. Könige 5, 25#25. Salomo aber gab Hiram 20000 Kor Weizen zur Nahrung für sein Haus, und 20 Kor zerstoßenes Öl: So gab Salomo dem Hiram Jahr für Jahr. 8892#1. Könige 5, 26#26. Und JAHWEH gab Salomo Weisheit, so wie er zu ihm geredet hatte. Und es war Frieden zwischen Hiram und Salomo, und sie schlossen einen Bund miteinander. 8893#1. Könige 5, 27#27. Und der König Salomo hob Fronarbeiter aus ganz Israel aus, und die Fronarbeiter waren 30000 Mann. 8894#1. Könige 5, 28#28. Und er schickte sie auf den Libanon, 10000 im Monat, wechselweise: Einen Monat waren sie auf dem Libanon, zwei Monate in ihrem Haus. Und Adoniram war über die Fronarbeiter. 8895#1. Könige 5, 29#29. Und Salomo hatte 70000 Lastträger und 80000 Steinhauer im Bergland, 8896#1. Könige 5, 30#30. ohne die Oberaufseher Salomos, die über die Arbeit waren, 3300, die das Volk befehligten, das an der Arbeit beschäftigt war. 8897#1. Könige 5, 31#31. Und der König gebot, und sie brachen große Steine, wertvolle Steine, um den Grund des Hauses zu legen, behauene Steine. 8898#1. Könige 5, 32#32. Und die Bauleute Salomos und die Bauleute Hirams und die Gibliter behauten sie, und sie richteten das Holz und die Steine zum Bau des Hauses zu. 8899#1. Könige 6, 1#1. Und es geschah im vierhundertachtzigsten Jahr nach dem Auszug der Söhne Israels aus dem Lande Ägypten, im vierten Jahr der Regierung Salomos über Israel, im Monat Siw, das ist der zweite Monat, da baute er JAHWEH das Haus. 8900#1. Könige 6, 2#2. Und das Haus, das der König Salomo JAHWEH baute: 60 Ellen war seine Länge, und 20 [Ellen] seine Breite, und 30 Ellen seine Höhe. 8901#1. Könige 6, 3#3. Und die Halle vor dem Tempel des Hauses: 20 Ellen war ihre Länge vor der Breite des Hauses; 10 Ellen war ihre Breite vor dem Haus. 8902#1. Könige 6, 4#4. Und er machte dem Haus Fenster, die mit unbeweglichen Querstäben vergittert waren. 8903#1. Könige 6, 5#5. Und er baute an die Wand des Hauses Stockwerke ringsum, an die Wände des Hauses ringsum, des Tempels und des Sprachortes. Und er machte Seitenzimmer ringsum. 8904#1. Könige 6, 6#6. Das untere Stockwerk: Fünf Ellen war seine Breite, und das mittlere: sechs Ellen seine Breite, und das dritte: sieben Ellen seine Breite; denn er hatte außen am Hause ringsum Absätze gemacht, um nicht in die Wände des Hauses einzugreifen. 8905#1. Könige 6, 7#7. Und das Haus wurde bei seiner Erbauung aus vollständig behauenen Steinen erbaut. Und Hammer und Meißel, irgendein eisernes Werkzeug, wurde nicht am Hause gehört, als es erbaut wurde. 8906#1. Könige 6, 8#8. Der Eingang der mittleren Seitenzimmer war an der rechten Seite des Hauses. Und auf Wendeltreppen stieg man zu den mittleren und von den mittleren zu den dritten hinauf. 8907#1. Könige 6, 9#9. Und er baute das Haus und vollendete es, und er deckte das Haus mit Balken und Reihen aus Zedern. 8908#1. Könige 6, 10#10. Und er baute die Stockwerke an das ganze Haus, fünf Ellen ihre Höhe. Und sie waren mit dem Haus durch Zedernhölzer verbunden. 8909#1. Könige 6, 11#11. Und das Wort JAHWEHS erging an Salomo, indem er sagte: 8910#1. Könige 6, 12#12. Dieses Haus, das du baust – wenn du in meinen Satzungen wandeln und meine Rechtsbestimmungen tun und alle meine Gebote halten wirst, dass du darin wandelst, so werde ich dir mein Wort aufrechterhalten, das ich zu deinem Vater David geredet habe; 8911#1. Könige 6, 13#13. und ich werde inmitten der Söhne Israels wohnen und werde mein Volk Israel nicht verlassen. 8912#1. Könige 6, 14#14. Und Salomo baute das Haus und vollendete es. 8913#1. Könige 6, 15#15. Und er baute die Wände des Hauses innen mit Zedernbrettern; vom Fußboden des Hauses bis an die Wände der Decke überzog er sie innen mit Holz. Und er überzog den Fußboden des Hauses mit Zypressenbrettern. 8914#1. Könige 6, 16#16. Und er baute die 20 Ellen an der Hinterseite des Hauses mit Zedernbrettern, vom Fußboden bis an die Wände. Und er baute sie ihm von innen zum Sprachort, zum Allerheiligsten. 8915#1. Könige 6, 17#17. Und das Haus, das ist der Tempel, vorn [vor dem Sprachort], war 40 Ellen [lang]. 8916#1. Könige 6, 18#18. Und das Zedernholz innen am Hause war Schnitzwerk von Koloquinthen und Blumengewinden; alles war Zedernholz, kein Stein wurde gesehen. 8917#1. Könige 6, 19#19. Und den Sprachort im Innersten des Hauses richtete er zu, um die Lade des Bundes JAHWEHS dahin zu setzen; 8918#1. Könige 6, 20#20. und das Innere des Sprachortes: 20 Ellen die Länge, und 20 Ellen die Breite, und 20 Ellen seine Höhe. Und er überzog ihn mit geläutertem Gold; auch den Zedernholz-Altar überzog er [damit]. 8919#1. Könige 6, 21#21. Und Salomo überzog das Haus innen mit geläutertem Gold. Und er zog goldene Ketten vor dem Sprachort her und überzog ihn mit Gold. 8920#1. Könige 6, 22#22. Und das ganze Haus überzog er mit Gold, das ganze Haus vollständig; auch den ganzen Altar, der zum Sprachort gehörte, überzog er mit Gold. 8921#1. Könige 6, 23#23. Und er machte im Sprachort zwei Cherubim aus Ölbaumholz, zehn Ellen ihre Höhe; 8922#1. Könige 6, 24#24. und fünf Ellen [maß] der eine Flügel des Cherubs, und fünf Ellen der andere Flügel des Cherubs: zehn Ellen vom einen Ende seiner Flügel bis zum anderen Ende seiner Flügel; _ 8923#1. Könige 6, 25#25. und zehn Ellen [maß] der andere Cherub: Beide Cherubim hatten ein Maß und einen Schnitt. _ 8924#1. Könige 6, 26#26. Die Höhe des einen Cherubs war zehn Ellen, und ebenso [die] des anderen Cherubs. _ 8925#1. Könige 6, 27#27. Und er stellte die Cherubim in das innerste Haus. Und die Cherubim breiteten die Flügel aus, so dass der Flügel des einen diese Wand berührte und der Flügel des anderen Cherubs die andere Wand berührte. Und ihre Flügel, zur Mitte des Hauses hin, rührten Flügel an Flügel. 8926#1. Könige 6, 28#28. Und er überzog die Cherubim mit Gold. 8927#1. Könige 6, 29#29. Und an allen Wänden des Hauses ringsum schnitzte er eingegrabenes Schnitzwerk von Cherubim und Palmen und Blumengewinden, innen und außen. 8928#1. Könige 6, 30#30. Und den Fußboden des Hauses überzog er mit Gold, innen und außen. 8929#1. Könige 6, 31#31. Und für den Eingang des Sprachortes machte er Türflügel aus Ölbaumholz; die Einfassung, die Pfosten, bildeten den fünften Teil [der Wand]. 8930#1. Könige 6, 32#32. Und in die zwei Türflügel aus Ölbaumholz schnitzte er Schnitzwerk von Cherubim und Palmen und Blumengewinden, und er überzog sie mit Gold: Er breitete das Gold aus über die Cherubim und über die Palmen. 8931#1. Könige 6, 33#33. Und ebenso machte er für den Eingang des Tempels Pfosten aus Ölbaumholz aus dem vierten Teil [der Wand], 8932#1. Könige 6, 34#34. und zwei Türflügel aus Zypressenholz: Aus zwei drehbaren Blättern war der eine Flügel, und aus zwei drehbaren Blättern der andere Flügel. 8933#1. Könige 6, 35#35. Und er schnitzte Cherubim und Palmen und Blumengewinde ein und überzog sie mit Gold, das über das Eingeschnitzte geglättet war. 8934#1. Könige 6, 36#36. Und er baute den inneren Hof aus drei Reihen behauener Steine und aus einer Reihe Zedernbalken. _ 8935#1. Könige 6, 37#37. Im vierten Jahr wurde der Grund des Hauses JAHWEHS gelegt, im Monat Siw; 8936#1. Könige 6, 38#38. und im elften Jahr, im Monat Bul, das ist der achte Monat, war das Haus vollendet nach allen seinen Stücken und nach all seiner Vorschrift. Und so baute er sieben Jahre daran. 8937#1. Könige 7, 1#1. Und an seinem Haus baute Salomo dreizehn Jahre, und er vollendete sein ganzes Haus. 8938#1. Könige 7, 2#2. Und zwar baute er das Libanon-Waldhaus, 100 Ellen seine Länge, und 50 Ellen seine Breite, und 30 Ellen seine Höhe, auf vier Reihen von Zedernsäulen, und Zedernbalken auf den Säulen; 8939#1. Könige 7, 3#3. und es war mit Zedernholz gedeckt oben über den Seitenzimmern, die auf den Säulen waren, 45, [je] 15 in der Reihe. 8940#1. Könige 7, 4#4. Und es waren drei Reihen Balken, und Fenster gegen Fenster, dreimal. 8941#1. Könige 7, 5#5. Und alle Türöffnungen und Pfosten waren viereckig, mit Gebälk, und Fenster gegen Fenster, dreimal. 8942#1. Könige 7, 6#6. Und er machte die Säulenhalle, 50 Ellen ihre Länge, und 30 Ellen ihre Breite. Und [noch] eine Halle davor, und Säulen und einen Auftritt davor. _ 8943#1. Könige 7, 7#7. Und er machte die Thronhalle, wo er richtete, die Halle des Gerichts. Und sie war mit Zedernholz getäfelt, von Boden zu Boden. 8944#1. Könige 7, 8#8. Und sein Haus, in dem er wohnte, im anderen Hof innerhalb der Halle, war von gleicher Bauart. Und Salomo baute [auch] der Tochter des Pharaos, die er [zur Frau] genommen hatte, ein Haus wie diese Halle. 8945#1. Könige 7, 9#9. Das alles war aus wertvollen Steinen, aus Steinen, die nach dem Maß behauen waren, mit der Säge gesägt, von innen und von außen, und zwar von der Grundlage bis zum Gesims, und von außen bis zum großen Hof. 8946#1. Könige 7, 10#10. Und die Grundlage bestand aus wertvollen Steinen, aus großen Steinen, Steinen von zehn Ellen und Steinen von acht Ellen. 8947#1. Könige 7, 11#11. Und darüber waren wertvolle Steine, Steine, die nach dem Maß behauen waren, und Zedernholz. 8948#1. Könige 7, 12#12. Und der große Hof ringsum [bestand aus] drei Reihen behauener Steine und einer Reihe Zedernbalken; so war es auch mit dem inneren Hof des Hauses JAHWEHS und mit der Halle des Hauses. 8949#1. Könige 7, 13#13. Und der König Salomo sandte hin und ließ Hiram von Tyrus holen. 8950#1. Könige 7, 14#14. Er war der Sohn einer Witwe aus dem Stamm Naphtali (sein Vater aber war ein Tyrer), ein Kupferschmied. Und er war voll Weisheit und Einsicht und Kenntnis, um jegliche Arbeit in Kupfer zu machen. Und er kam zum König Salomo und führte seine ganze Arbeit aus. 8951#1. Könige 7, 15#15. Und er bildete die beiden Säulen aus Kupfer: 18 Ellen die Höhe der einen Säule, und ein Faden von 12 Ellen umspannte die andere Säule. 8952#1. Könige 7, 16#16. Und er machte zwei Kapitelle, aus Kupfer gegossen, um sie oben auf die Säulen zu setzen: fünf Ellen die Höhe des einen Kapitells, und fünf Ellen die Höhe des anderen Kapitells. 8953#1. Könige 7, 17#17. Geflecht in Flechtwerk, Schnüre in Kettenwerk waren an den Kapitellen, die oben auf den Säulen waren: sieben an dem einen Kapitell, und sieben an dem anderen Kapitell. 8954#1. Könige 7, 18#18. Und er machte Granatäpfel, und zwar zwei Reihen ringsum, über das eine Flechtwerk, zur Bedeckung der Kapitelle, die oben auf den Säulen waren. Und ebenso machte er es an dem anderen Kapitell. 8955#1. Könige 7, 19#19. Und die Kapitelle, die oben auf den Säulen waren, waren [wie die] Lilienarbeit in der Halle, vier Ellen. 8956#1. Könige 7, 20#20. Und auch waren Kapitelle auf den beiden Säulen oben, dicht an dem Wulst, der jenseits des Flechtwerks war. Und es waren 200 Granatäpfel, in Reihen ringsum, an dem anderen Kapitell. 8957#1. Könige 7, 21#21. Und er richtete die Säulen bei der Halle des Tempels auf: Er richtete die rechte Säule auf und gab ihr den Namen Jakin, und er richtete die linke Säule auf und gab ihr den Namen Boas. 8958#1. Könige 7, 22#22. Und oben auf den Säulen war Lilienarbeit. Und so wurde die Arbeit der Säulen vollendet. 8959#1. Könige 7, 23#23. Und er machte das Meer, gegossen, zehn Ellen von seinem [einen] Rand bis zu seinem [anderen] Rand, gerundet ringsum, und fünf Ellen seine Höhe. Und eine Schnur von 30 Ellen umfasste es ringsum. 8960#1. Könige 7, 24#24. Und unterhalb seines Randes umgaben es ringsum Koloquinthen, zehn auf die Elle, das Meer ringsum einschließend. Zwei Reihen Koloquinthen waren aus einem Guss mit dem [Meer] gegossen. 8961#1. Könige 7, 25#25. Es stand auf zwölf Rindern: Drei wandten sich nach Norden, und drei wandten sich nach Westen, und drei wandten sich nach Süden, und drei wandten sich nach Osten. Und das Meer war auf ihnen, oben darüber, und alle ihre Hinterteile waren nach innen [gekehrt]. 8962#1. Könige 7, 26#26. Und seine Dicke war eine Hand breit, und sein Rand wie die Arbeit eines Becherrandes, [wie] eine Lilienblüte; es fasste 2000 Bat. 8963#1. Könige 7, 27#27. Und er machte die zehn Gestelle aus Kupfer: vier Ellen die Länge eines Gestells, und vier Ellen seine Breite, und drei Ellen seine Höhe. 8964#1. Könige 7, 28#28. Und dieses war die Machart der Gestelle: Es waren Felder an ihnen, und die Felder waren zwischen den Eckleisten; 8965#1. Könige 7, 29#29. und auf den Feldern, die zwischen den Eckleisten waren, waren Löwen, Rinder und Cherubim. Und oben auf den Eckleisten ein Untersatz. Und unterhalb der Löwen und der Rinder waren Kränze in Form von Gehängen. 8966#1. Könige 7, 30#30. Und jedes Gestell hatte vier kupferne Räder und kupferne Achsen, und seine vier Füße hatten Schulterstücke; unter dem Becken waren die Schulterstücke angegossen; jenseits eines jeden [waren die] Kränze. 8967#1. Könige 7, 31#31. Und seine Öffnung, innerhalb der Krone und aufwärts, war etwa eine Elle [groß], und ihre Öffnung war gerundet, Gestellarbeit, eine Elle und eine halbe Elle. Und auch an ihrer Öffnung war Schnitzwerk. Und ihre Felder waren viereckig, nicht rund. 8968#1. Könige 7, 32#32. Und die vier Räder waren unterhalb der Felder. Und die Halter der Räder waren an dem Gestell. Und die Höhe eines Rades war eine Elle und eine halbe Elle; _ 8969#1. Könige 7, 33#33. und die Arbeit der Räder war wie die Arbeit eines Wagenrades; ihre Halter und ihre Felgen und ihre Speichen und ihre Naben – das Ganze war gegossen. _ 8970#1. Könige 7, 34#34. Und vier Schulterstücke waren an den vier Ecken eines Gestells: Aus [einem Guss mit] dem Gestell waren seine Schulterstücke. 8971#1. Könige 7, 35#35. Und am oberen Teil des Gestells war eine Erhöhung von einer halben Elle, gerundet ringsum. Und am oberen Teil des Gestells waren seine Halter und seine Felder aus [einem Guss mit] ihm. _ 8972#1. Könige 7, 36#36. Und er grub in die Tafeln seiner Halter und in seine Felder Cherubim, Löwen und Palmen ein, nach dem Raum eines jeden, und Kränze ringsum. 8973#1. Könige 7, 37#37. Auf diese Weise machte er die zehn Gestelle: ein Guss, ein Maß, ein Schnitt für sie alle. 8974#1. Könige 7, 38#38. Und er machte zehn Becken aus Kupfer: vierzig Bat fasste ein Becken; vier Ellen war ein Becken [weit]; je ein Becken war auf je einem Gestell von den zehn Gestellen. 8975#1. Könige 7, 39#39. Und er setzte die Gestelle, fünf auf die rechte Seite des Hauses, und fünf auf die linke Seite des Hauses. Und das Meer setzte er auf die rechte Seite des Hauses ostwärts, nach Süden. 8976#1. Könige 7, 40#40. Und Hiram machte die Töpfe und die Schaufeln und die Sprengschalen. Und so vollendete Hiram die Arbeit des ganzen Werkes, das er dem König Salomo für das Haus JAHWEHS machte: 8977#1. Könige 7, 41#41. zwei Säulen und die krugförmigen Kapitelle, die oben auf den beiden Säulen waren. Und die zwei Flechtwerke zur Bedeckung der beiden krugförmigen Kapitelle, die oben auf den Säulen waren; 8978#1. Könige 7, 42#42. und die vierhundert Granatäpfel zu den beiden Flechtwerken: zwei Reihen Granatäpfel zu jedem Flechtwerk, zur Bedeckung der beiden krugförmigen Kapitelle, die auf den Säulen waren; 8979#1. Könige 7, 43#43. und die zehn Gestelle, und die zehn Becken auf den Gestellen; 8980#1. Könige 7, 44#44. und das eine Meer, und die zwölf Rinder unter dem Meer; 8981#1. Könige 7, 45#45. und die Töpfe und die Schaufeln und die Sprengschalen. Und alle diese Geräte, die Hiram dem König Salomo für das Haus JAHWEHS machte, waren aus geglättetem Kupfer. 8982#1. Könige 7, 46#46. Im Jordankreis ließ der König sie gießen, in dichter Erde, zwischen Sukkot und Zaretan. 8983#1. Könige 7, 47#47. Und Salomo ließ alle Geräte [ungewogen] vor übergroßer Menge, das Gewicht des Kupfers wurde nicht untersucht. 8984#1. Könige 7, 48#48. Und Salomo machte alle Geräte, die im Haus JAHWEHS waren: den goldenen Altar. Und den goldenen Tisch, auf dem die Schaubrote [lagen]; 8985#1. Könige 7, 49#49. und die Leuchter, fünf auf der rechten und fünf auf der linken [Seite] vor dem Sprachort, aus geläutertem Gold. Und die Blumen und die Lampen und die Dochtscheren aus Gold; 8986#1. Könige 7, 50#50. und die Becken und die Messer und die Sprengschalen und die Schalen und die Räucherpfannen aus geläutertem Gold. Und die Angeln für die Türflügel des inneren Hauses, des Allerheiligsten, [und] für die Türflügel des Hauses, des Tempels, aus Gold. 8987#1. Könige 7, 51#51. Und so wurde das ganze Werk vollendet, das der König Salomo für das Haus JAHWEHS machte. Und Salomo brachte die geheiligten Dinge seines Vaters David hinein: Das Silber und das Gold und die Geräte legte er in die Schatzkammern des Hauses JAHWEHS. 8988#1. Könige 8, 1#1. Damals versammelte Salomo die Ältesten von Israel und alle Häupter der Stämme, die Fürsten der Vaterhäuser der Söhne Israels, zum König Salomo nach Jerusalem, um die Lade des Bundes JAHWEHS heraufzubringen aus der Stadt Davids, das ist Zijon. 8989#1. Könige 8, 2#2. Und alle Männer von Israel versammelten sich zum König Salomo im Monat Ethanim, das ist der siebte Monat, am Fest. 8990#1. Könige 8, 3#3. Und es kamen alle Ältesten von Israel, und die Priester nahmen die Lade auf. 8991#1. Könige 8, 4#4. Und sie brachten die Lade JAHWEHS hinauf und das Zelt der Begegnung und alle heiligen Geräte, die im Zelt waren. Die Priester und die Leviten brachten sie hinauf. 8992#1. Könige 8, 5#5. Und der König Salomo und die ganze Gemeinde Israel, die sich zu ihm versammelt hatte [und] mit ihm vor der Lade [stand], opferten Klein- und Rindvieh, das nicht berechnet und nicht gezählt werden konnte vor Menge. 8993#1. Könige 8, 6#6. Und die Priester brachten die Lade des Bundes JAHWEHS an ihren Ort, in den Sprachort des Hauses, in das Allerheiligste, unter die Flügel der Cherubim; 8994#1. Könige 8, 7#7. denn die Cherubim breiteten die Flügel aus über den Ort der Lade, und die Cherubim bedeckten die Lade und ihre Stangen von oben her. 8995#1. Könige 8, 8#8. Und die Stangen waren so lang, dass die Spitzen der Stangen vom Heiligen aus an der Vorderseite des Sprachortes gesehen wurden; aber von außen wurden sie nicht gesehen. Und sie sind dort bis auf diesen Tag. 8996#1. Könige 8, 9#9. Nichts war in der Lade als nur die beiden steinernen Tafeln, die Mose am Horeb hineinlegte, als JAHWEH einen Bund mit den Söhnen Israels schloss, als sie aus dem Lande Ägypten zogen. 8997#1. Könige 8, 10#10. Und es geschah, als die Priester aus dem Heiligen hinausgingen, da erfüllte die Wolke das Haus JAHWEHS. 8998#1. Könige 8, 11#11. Und die Priester konnten wegen der Wolke nicht dastehen, um den Dienst zu verrichten; denn die Herrlichkeit JAHWEHS erfüllte das Haus JAHWEHS. 8999#1. Könige 8, 12#12. Damals sagte Salomo: JAHWEH hat gesagt, dass er im Dunkel wohnen wolle. 9000#1. Könige 8, 13#13. Gebaut habe ich dir ein Haus zur Wohnung, eine Stätte zu deinem Wohnsitz für Ewigkeiten. 9001#1. Könige 8, 14#14. Und der König wandte sein Angesicht und segnete die ganze Versammlung Israels. Und die ganze Versammlung Israels stand. 9002#1. Könige 8, 15#15. Und er sagte: „Gelobt ‹und gesegnet› sei JAHWEH, der Gott Israels, der mit seinem Mund zu meinem Vater David geredet und es mit seiner Hand erfüllt hat, indem er sagte: 9003#1. Könige 8, 16#16. Von dem Tag an, als ich mein Volk Israel aus Ägypten herausführte, habe ich keine Stadt aus allen Stämmen Israels erwählt, ein Haus zu bauen, damit mein Name dort wäre; aber ich habe David erwählt, dass er über mein Volk Israel wäre. 9004#1. Könige 8, 17#17. Und es war im Herzen meines Vaters David, dem Namen JAHWEHS, des Gottes Israels, ein Haus zu bauen. 9005#1. Könige 8, 18#18. Und JAHWEH sagte zu meinem Vater David: Weil es in deinem Herzen gewesen ist, meinem Namen ein Haus zu bauen, so hast du gut [daran] getan, dass es in deinem Herzen gewesen ist. 9006#1. Könige 8, 19#19. Nur sollst nicht du das Haus bauen; sondern dein Sohn, der aus deinen Lenden hervorkommen wird, er soll meinem Namen das Haus bauen. 9007#1. Könige 8, 20#20. Und JAHWEH hat sein Wort aufrechterhalten, das er geredet hat. Und ich bin aufgestanden an meines Vaters David statt und habe mich auf den Thron Israels gesetzt, so wie JAHWEH geredet hat, und habe dem Namen JAHWEHS, des Gottes Israels, das Haus gebaut; 9008#1. Könige 8, 21#21. und ich habe dort einen Ort zugerichtet für die Lade, in der der Bund JAHWEHS ist, den er mit unseren Vätern geschlossen hat, als er sie aus dem Lande Ägypten herausführte. 9009#1. Könige 8, 22#22. Und Salomo trat vor den Altar JAHWEHS angesichts der ganzen Versammlung Israels. Und er breitete seine Hände aus zum Himmel 9010#1. Könige 8, 23#23. und sagte: „JAHWEH, Gott Israels! Kein Gott ist dir gleich im Himmel oben und auf der Erde unten, der du den Bund und die Güte ‹und Freundlichkeit ‹und Gnade›› deinen Knechten bewahrst, die vor dir wandeln mit ihrem ganzen Herzen; 9011#1. Könige 8, 24#24. der du deinem Knecht David, meinem Vater, gehalten hast, was du zu ihm geredet hast: Du hast es mit deinem Mund geredet, und mit deiner Hand hast du es erfüllt, wie es an diesem Tag ist. 9012#1. Könige 8, 25#25. Und nun, JAHWEH, Gott Israels, halte deinem Knecht David, meinem Vater, was du zu ihm geredet hast, indem du sagtest: Es soll dir nicht an einem Mann fehlen vor meinem Angesicht, der auf dem Thron Israels sitzt, wenn nur deine Söhne auf ihren Weg Acht haben, dass sie vor mir wandeln, so wie du vor mir gewandelt bist. 9013#1. Könige 8, 26#26. Und nun, Gott Israels, mögen bitte deine Worte sich als wahr erweisen, die du zu deinem Knecht David, meinem Vater, geredet hast! 9014#1. Könige 8, 27#27. Aber sollte Gott wirklich auf der Erde wohnen? Siehe, die Himmel und der Himmel Himmel können dich nicht fassen; wie viel weniger dieses Haus, das ich gebaut habe! 9015#1. Könige 8, 28#28. Doch wende dich zum Gebet deines Knechtes und zu seinem Flehen, JAHWEH, mein Gott, dass du hörest auf das Rufen und auf das Gebet, das dein Knecht heute vor dir betet: 9016#1. Könige 8, 29#29. dass deine Augen Nacht und Tag offen seien über diesem Haus, über dem Ort, von dem du gesagt hast: Mein Name soll dort sein!, dass du hörest auf das Gebet, das dein Knecht zu diesem Ort hin beten wird. 9017#1. Könige 8, 30#30. Und höre auf das Flehen deines Knechtes und deines Volkes Israel, das sie zu diesem Ort hin richten werden. Und höre du an der Stätte deiner Wohnung, im Himmel, ja, höre und vergib! 9018#1. Könige 8, 31#31. Wenn jemand gegen seinen Nächsten sündigt und man ihm einen Eid auferlegt, um ihn schwören zu lassen, und er kommt [und] schwört vor deinem Altar in diesem Haus, 9019#1. Könige 8, 32#32. so höre du im Himmel und handle und richte deine Knechte, indem du den Schuldigen schuldig sprichst, dass du seinen Weg auf seinen Kopf bringst, und indem du den Gerechten gerecht sprichst, dass du ihm gibst nach seiner Gerechtigkeit. 9020#1. Könige 8, 33#33. Wenn dein Volk Israel vor dem Feind geschlagen wird, weil sie gegen dich gesündigt haben, und sie kehren zu dir um und bekennen deinen Namen und beten und flehen zu dir in diesem Haus, 9021#1. Könige 8, 34#34. so höre du im Himmel und vergib die Sünde deines Volkes Israel. Und bring sie in das Land zurück, das du ihren Vätern gegeben hast. 9022#1. Könige 8, 35#35. Wenn die Himmel verschlossen sind und kein Regen sein wird, weil sie gegen dich gesündigt haben, und sie beten zu diesem Ort hin und bekennen deinen Namen und kehren um von ihrer Sünde, weil du sie demütigst, 9023#1. Könige 8, 36#36. so höre du im Himmel und vergib die Sünde deiner Knechte und deines Volkes Israel, dass du ihnen den guten Weg zeigst, auf dem sie wandeln sollen. Und gib Regen auf dein Land, das du deinem Volk zum Erbteil gegeben hast. 9024#1. Könige 8, 37#37. Wenn Hunger im Lande sein wird, wenn Pest sein wird, wenn Kornbrand, Vergilben [des Getreides], Heuschrecken [oder] Grillen sein werden; wenn sein Feind es belagert im Lande seiner Tore, [wenn] irgendeine Plage, irgendeine Krankheit [sein wird –] 9025#1. Könige 8, 38#38. welches Gebet, welches Flehen irgend geschehen wird von irgendeinem Menschen, von deinem ganzen Volk Israel, wenn sie jeder die Plage seines Herzens erkennen werden und er seine Hände ausbreitet zu diesem Haus hin, 9026#1. Könige 8, 39#39. so höre du im Himmel, der Stätte deiner Wohnung, und vergib, und tu und gib jedem nach allen seinen Wegen, wie du sein Herz kennst – denn du allein kennst das Herz aller Menschenkinder –; 9027#1. Könige 8, 40#40. damit sie dich fürchten alle Tage, die sie in dem Lande leben werden, das du unseren Vätern gegeben hast. 9028#1. Könige 8, 41#41. Und auch auf den Fremden, der nicht von deinem Volk Israel ist – kommt er aus fernem Lande um deines Namens willen 9029#1. Könige 8, 42#42. (denn sie werden hören von deinem großen Namen und deiner starken Hand und deinem ausgestreckten Arm), kommt er und betet zu diesem Haus hin, 9030#1. Könige 8, 43#43. so höre du im Himmel, der Stätte deiner Wohnung, und tu nach allem, um was der Fremde zu dir rufen wird; damit alle Völker der Erde deinen Namen erkennen, damit sie dich fürchten, wie dein Volk Israel, und damit sie erkennen, dass dieses Haus, das ich gebaut habe, nach deinem Namen genannt wird. 9031#1. Könige 8, 44#44. Wenn dein Volk ausziehen wird zum Kampf gegen seinen Feind, auf dem Wege, den du sie senden wirst, und sie zu JAHWEH beten zu der Stadt hin, die du erwählt hast, und dem Haus, das ich deinem Namen gebaut habe, 9032#1. Könige 8, 45#45. so höre im Himmel ihr Gebet und ihr Flehen und führe ihr Recht aus. 9033#1. Könige 8, 46#46. Wenn sie gegen dich sündigen – denn da ist kein Mensch, der nicht sündigt – und du über sie erzürnst und sie vor dem Feind hingibst und ihre Besieger sie gefangen wegführen in das Land des Feindes, ein fernes oder ein nahes, 9034#1. Könige 8, 47#47. und sie nehmen es zu Herzen in dem Lande, wohin sie gefangen weggeführt sind, und kehren um und flehen zu dir in dem Lande derer, die sie gefangen weggeführt haben, und sprechen: Wir haben gesündigt und haben verkehrt gehandelt, wir haben Ehrfurchtslos gehandelt; 9035#1. Könige 8, 48#48. und sie kehren zu dir um mit ihrem ganzen Herzen und mit ihrer ganzen Seele im Lande ihrer Feinde, die sie gefangen weggeführt haben, und sie beten zu dir zu ihrem Lande hin, das du ihren Vätern gegeben, zu der Stadt, die du erwählt hast, und dem Haus, das ich deinem Namen gebaut habe, 9036#1. Könige 8, 49#49. so höre im Himmel, der Stätte deiner Wohnung, ihr Gebet und ihr Flehen, und führe ihr Recht aus 9037#1. Könige 8, 50#50. und vergib deinem Volk, was sie gegen dich gesündigt haben, und alle ihre Übertretungen, womit sie gegen dich übertreten haben. Und lass sie Barmherzigkeit finden vor denen, die sie gefangen weggeführt haben, dass sie sich ihrer erbarmen; 9038#1. Könige 8, 51#51. denn sie sind dein Volk und dein Erbteil, das du aus Ägypten führtest, mitten aus dem eisernen Schmelzofen –: 9039#1. Könige 8, 52#52. so dass deine Augen offen seien für das Flehen deines Knechtes und für das Flehen deines Volkes Israel, dass du auf sie hörest in allem, um was sie zu dir rufen. 9040#1. Könige 8, 53#53. denn du hast sie ausgesondert, dir zum Erbteil aus allen Völkern der Erde, so wie du durch deinen Knecht Mose geredet hast, als du unsere Väter aus Ägypten herausführtest, mein Herr, JAHWEH! 9041#1. Könige 8, 54#54. Und es geschah, als Salomo geendet hatte, dieses ganze Gebet und Flehen an JAHWEH zu richten, stand er auf vor dem Altar JAHWEHS vom Beugen seiner Knie, indem seine Hände zum Himmel ausgebreitet waren; 9042#1. Könige 8, 55#55. und er stand und segnete die ganze Versammlung Israels mit lauter Stimme und sagte: 9043#1. Könige 8, 56#56. Gelobt ‹und gesegnet› sei JAHWEH, der seinem Volk Israel eine Ruhstatt gegeben, nach allem, was er geredet hat! Kein einziges Wort ist hingefallen von allen seinen guten Worten, die er durch seinen Knecht Mose geredet hat. 9044#1. Könige 8, 57#57. JAHWEH, unser Gott, sei mit uns, so wie er mit unseren Vätern gewesen ist; er verlasse uns nicht und verstoße uns nicht: 9045#1. Könige 8, 58#58. um unser Herz zu ihm zu neigen, damit wir auf allen seinen Wegen wandeln und seine Gebote und seine Satzungen und seine Rechtsbestimmungen halten, die er unseren Vätern geboten hat. 9046#1. Könige 8, 59#59. Und diese meine Worte, die ich vor JAHWEH gefleht habe, mögen JAHWEH, unserem Gott, nahe sein Tag und Nacht, damit er das Recht seines Knechtes und das Recht seines Volkes Israel ausführe, so wie der Tag es erfordert; 9047#1. Könige 8, 60#60. damit alle Völker der Erde erkennen, dass er, JAHWEH, Gott ist, sonst keiner. 9048#1. Könige 8, 61#61. Und euer Herz sei ungeteilt mit JAHWEH, unserem Gott, um in seinen Satzungen zu wandeln und seine Gebote zu halten, wie es an diesem Tag ist. 9049#1. Könige 8, 62#62. Und der König und ganz Israel mit ihm opferten Schlachtopfer vor JAHWEH. 9050#1. Könige 8, 63#63. Und Salomo schlachtete als Friedensopfer, das er JAHWEH opferte, 22000 Rinder und 120000 Schafe. Und der König und alle Söhne Israels weihten das Haus JAHWEHS ein. 9051#1. Könige 8, 64#64. An jenem Tage heiligte der König die Mitte des Hofes, die vor dem Haus JAHWEHS [lag]; denn er opferte dort das Brandopfer und das Speisopfer und die Fettstücke der Friedensopfer; denn der kupferne Altar, der vor JAHWEH [stand], war zu klein, um das Brandopfer und das Speisopfer und die Fettstücke der Friedensopfer zu fassen. 9052#1. Könige 8, 65#65. Und so feierten Salomo und ganz Israel mit ihm, eine große Versammlung, vom Eingang Hamats bis zum Fluss Ägyptens, zu jener Zeit das Fest vor JAHWEH, unserem Gott, sieben Tage und sieben Tage, vierzehn Tage. 9053#1. Könige 8, 66#66. Am achten Tag entließ er das Volk. Und sie segneten den König und gingen zu ihren Zelten, fröhlich und guten Mutes wegen all des Guten, das JAHWEH seinem Knecht David und seinem Volk Israel erwiesen hatte. 9054#1. Könige 9, 1#1. Und es geschah, als Salomo den Bau des Hauses JAHWEHS und des Hauses des Königs und alles Begehren Salomos, das ihm zu machen gefiel, vollendet hatte, 9055#1. Könige 9, 2#2. da erschien JAHWEH Salomo zum zweiten Mal, wie er ihm in Gibeon erschienen war. 9056#1. Könige 9, 3#3. Und JAHWEH sagte zu ihm: „Ich habe dein Gebet und dein Flehen gehört, das du vor mir gefleht hast; ich habe dieses Haus, das du gebaut hast, geheiligt, um meinen Namen dahin zu setzen in Ewigkeit. Und meine Augen und mein Herz sollen dort sein alle Tage. 9057#1. Könige 9, 4#4. Und du, wenn du vor mir wandeln wirst, so wie dein Vater David gewandelt ist, in Lauterkeit des Herzens und in Geradheit, dass du tust nach allem, was ich dir geboten habe, und [wenn] du meine Satzungen und meine Rechtsbestimmungen beachten wirst, 9058#1. Könige 9, 5#5. so werde ich den Thron deines Königtums über Israel befestigen auf ewig, so wie ich zu deinem Vater David geredet habe, indem ich sagte: „Es soll dir nicht an einem Mann fehlen auf dem Thron Israels. 9059#1. Könige 9, 6#6. Wenn ihr aber, ihr und eure Kinder, euch hinter mir abwenden und meine Gebote, meine Satzungen, die ich euch vorgelegt habe, nicht beachten werdet, und hingehen und anderen Göttern dienen und euch vor ihnen niederbeugen werdet, 9060#1. Könige 9, 7#7. so werde ich Israel ausrotten aus dem Lande, das ich ihnen gegeben habe. Und das Haus, das ich meinem Namen geheiligt habe, werde ich von meinem Angesicht wegwerfen. Und Israel wird zum Sprichwort und zur Spottrede werden unter allen Völkern. 9061#1. Könige 9, 8#8. Und dieses Haus wird erhaben sein – jeder, der daran vorbeigeht, wird sich entsetzen und zischen. Und man wird sagen: Warum hat JAHWEH diesem Lande und diesem Haus so getan? 9062#1. Könige 9, 9#9. Und man wird sagen: Weil sie JAHWEH, ihren Gott, der ihre Väter aus dem Lande Ägypten führte, verließen und andere Götter annahmen und sich vor ihnen niederbeugten und ihnen dienten, darum hat JAHWEH all dieses Unheil über sie gebracht. 9063#1. Könige 9, 10#10. Und es geschah am Ende von zwanzig Jahren, in denen Salomo die beiden Häuser, das Haus JAHWEHS und das Haus des Königs, gebaut hatte – 9064#1. Könige 9, 11#11. Hiram, der König von Tyrus, hatte Salomo mit Zedernholz und mit Zypressenholz und mit Gold nach allen seinen Wünschen unterstützt –, damals gab der König Salomo Hiram zwanzig Städte im Lande Galiläa. 9065#1. Könige 9, 12#12. Und Hiram zog von Tyrus aus, um die Städte zu besehen, die Salomo ihm gegeben hatte. Und sie waren nicht recht in seinen Augen. _ 9066#1. Könige 9, 13#13. Und er sagte: „Was sind das für Städte, die du mir gegeben hast, mein Bruder! Und er nannte sie das Land Kabul bis auf diesen Tag. 9067#1. Könige 9, 14#14. Hiram hatte nämlich dem König 120 Talente Gold gesandt. 9068#1. Könige 9, 15#15. Und dieses ist die Sache mit der Fron, die der König Salomo aushob, um das Haus JAHWEHS zu bauen und sein Haus und das Millo und die Mauer von Jerusalem, und Hazor und Megiddo und Geser. 9069#1. Könige 9, 16#16. (Der Pharao, der König von Ägypten, war heraufgezogen und hatte Geser eingenommen und es mit Feuer verbrannt und die Kanaaniter, die in der Stadt wohnten, erschlagen. Und er hatte es seiner Tochter, der Frau Salomos, als Mitgift gegeben.) 9070#1. Könige 9, 17#17. Und Salomo baute Geser und Unter-Beth-Horon 9071#1. Könige 9, 18#18. und Baalat, und Tadmor in der Wüste, im Lande, 9072#1. Könige 9, 19#19. und alle Vorratsstädte, die Salomo hatte, und die Wagenstädte und die Reiterstädte und das, was Salomo in Jerusalem und auf dem Libanon und im ganzen Land seiner Herrschaft zu bauen wünschte. 9073#1. Könige 9, 20#20. Alles Volk, das übrig geblieben war von den Amoritern, den Hethitern, den Perisitern, den Hewitern und den Jebusitern, die nicht von den Söhnen Israels waren: 9074#1. Könige 9, 21#21. Ihre Söhne, die nach ihnen im Lande übrig geblieben waren, die die Söhne Israels nicht hatten verbannen können, die hob Salomo zu Fronarbeitern aus bis auf diesen Tag. 9075#1. Könige 9, 22#22. Aber aus den Söhnen Israels machte Salomo keine Sklaven, sondern sie waren Kriegsleute und seine Knechte und seine Obersten und seine Anführer und Oberste seiner Wagen und seiner Reiter. 9076#1. Könige 9, 23#23. Diese sind die Oberaufseher, die über das Werk Salomos waren: 550, die das Volk befehligten, das an dem Werk arbeitete. 9077#1. Könige 9, 24#24. Sobald die Tochter des Pharaos aus der Stadt Davids in ihr Haus hinaufgezogen war, das er ihr erbaut hatte, da baute er das Millo. 9078#1. Könige 9, 25#25. Und Salomo opferte dreimal im Jahr Brandopfer und Friedensopfer auf dem Altar, den er JAHWEH erbaut hatte. Und er räucherte auf ihm, der vor JAHWEH [stand]. Und er vollendete das Haus. 9079#1. Könige 9, 26#26. Und der König Salomo machte eine Flotte in Ezjon-Geber, das bei Eloth, am Ufer des Schilfmeeres, im Lande Edom [liegt]. 9080#1. Könige 9, 27#27. Und Hiram sandte auf der Flotte seine Knechte, seekundige Schiffsleute, mit den Knechten Salomos. 9081#1. Könige 9, 28#28. Und sie kamen nach Ophir und holten von dort Gold, 420 Talente, und brachten es zum König Salomo. 9082#1. Könige 10, 1#1. Und die Königin von Scheba hörte den Ruf Salomos wegen des Namens JAHWEHS. Und sie kam, um ihn mit Rätseln auf die Probe zu stellen. 9083#1. Könige 10, 2#2. Und sie kam nach Jerusalem mit einem sehr großen Gefolge, mit Kamelen, die Gewürze und Gold trugen in sehr großer Menge, und Edelsteine. Und sie kam zu Salomo und redete zu ihm alles, was in ihrem Herzen war. 9084#1. Könige 10, 3#3. Und Salomo erklärte ihr alles, um was sie fragte; keine Sache war vor dem König verborgen, die er ihr nicht erklärt hätte. 9085#1. Könige 10, 4#4. Und als die Königin von Scheba alle Weisheit Salomos sah und das Haus, das er gebaut hatte, 9086#1. Könige 10, 5#5. und das Brot seines Tisches und das Sitzen seiner Knechte und das Aufwarten seiner Diener und ihre Kleidung und seine Mundschenken und seinen Aufgang, auf dem er in das Haus JAHWEHS hinaufging, da geriet sie außer sich 9087#1. Könige 10, 6#6. und sagte zum König: Das Wort ist Wahrheit gewesen, das ich in meinem Lande über deine Sachen und über deine Weisheit gehört habe; 9088#1. Könige 10, 7#7. und ich habe den Worten nicht geglaubt, bis ich gekommen bin und meine Augen es gesehen haben. Und – siehe – nicht die Hälfte ist mir berichtet worden; du übertriffst an Weisheit und Gut das Gerücht, das ich gehört habe. 9089#1. Könige 10, 8#8. Selig sind deine Leute, selig sind diese deine Knechte, die beständig vor dir stehen, die deine Weisheit hören! 9090#1. Könige 10, 9#9. Gelobt ‹und gesegnet› sei JAHWEH, dein Gott, der Gefallen an dir gehabt hat, dich auf den Thron Israels zu setzen! Weil JAHWEH Israel ewig liebt, hat er dich zum König eingesetzt, um Recht und Gerechtigkeit zu üben. 9091#1. Könige 10, 10#10. Und sie gab dem König 120 Talente Gold, und Gewürze in sehr großer Menge, und Edelsteine; nie wieder ist eine solche Menge Gewürz gekommen wie dieses, das die Königin von Scheba dem König Salomo gab. 9092#1. Könige 10, 11#11. (Und auch die Flotte Hirams, die Gold aus Ophir holte, brachte aus Ophir Sandelholz in sehr großer Menge, und Edelsteine. 9093#1. Könige 10, 12#12. Und der König machte aus dem Sandelholz ein Geländer für das Haus JAHWEHS und für das Haus des Königs, und Lauten und Harfen für die Sänger; so ist kein Sandelholz gekommen und gesehen worden bis auf diesen Tag.) 9094#1. Könige 10, 13#13. Und der König Salomo gab der Königin von Scheba alles, was sie wünschte, was sie verlangte, außer dem, was er ihr gab nach der Freigebigkeit des Königs Salomo. Und sie wandte sich und zog in ihr Land, sie und ihre Knechte. 9095#1. Könige 10, 14#14. Und das Gewicht des Goldes, das bei Salomo in einem Jahr einging, war 666 Talente Gold, 9096#1. Könige 10, 15#15. außer dem, was von den Händlern und dem Handel der Kaufleute und von allen Königen der gemischten Völker und den Statthaltern des Landes [einging]. 9097#1. Könige 10, 16#16. Und der König Salomo machte 200 Schilde aus getriebenem Gold: 600 [Schekel] Gold zog er über jeden Schild; 9098#1. Könige 10, 17#17. und 300 Tartschen aus getriebenem Gold: Drei Minen Gold zog er über jede Tartsche. Und der König tat sie in das Libanon-Waldhaus. 9099#1. Könige 10, 18#18. Und der König machte einen großen Thron aus Elfenbein und überzog ihn mit gereinigtem Gold. 9100#1. Könige 10, 19#19. Sechs Stufen waren an dem Thron, und der obere Teil des Thrones war hinten gerundet. Und Armlehnen waren auf dieser und auf jener Seite an der Stelle des Sitzes, und zwei Löwen standen neben den Armlehnen; 9101#1. Könige 10, 20#20. und zwölf Löwen standen dort auf den sechs Stufen, auf dieser und auf jener Seite. Derartiges ist nicht gemacht worden in irgendeinem Königreich. 9102#1. Könige 10, 21#21. Und alle Trinkgefäße des Königs Salomo waren aus Gold, und alle Geräte des Libanon-Waldhauses waren aus geläutertem Gold. Nichts war aus Silber; es wurde in den Tagen Salomos für nichts geachtet. 9103#1. Könige 10, 22#22. denn der König hatte eine Tarsis-Flotte auf dem Meer mit der Flotte Hirams; einmal in drei Jahren kam die Tarsis-Flotte, beladen mit Gold und Silber, Elfenbein und Affen und Pfauen. 9104#1. Könige 10, 23#23. Und der König Salomo war größer an Reichtum und an Weisheit als alle Könige der Erde. 9105#1. Könige 10, 24#24. Und die ganze Erde suchte das Angesicht Salomos, um seine Weisheit zu hören, die Gott in sein Herz gegeben hatte. 9106#1. Könige 10, 25#25. Und sie brachten jeder sein Geschenk: Geräte aus Silber und Geräte aus Gold und Gewänder und Waffen und Gewürze, Pferde und Maultiere, jährlich die Gebühr des Jahres. 9107#1. Könige 10, 26#26. Und Salomo brachte Wagen und Reiter zusammen, und er hatte 1400 Wagen und 12000 Reiter. Und er verlegte sie in die Wagenstädte und zum König nach Jerusalem. 9108#1. Könige 10, 27#27. Und der König machte das Silber in Jerusalem den Steinen gleich, und die Zedern machte er an Menge den Maulbeerfeigenbäumen gleich, die in der Niederung sind. 9109#1. Könige 10, 28#28. Und die Ausfuhr der Pferde für Salomo [geschah] aus Ägypten. Und ein Zug Kaufleute des Königs holte einen Zug für Geld. 9110#1. Könige 10, 29#29. Und ein Wagen kam herauf und wurde ausgeführt aus Ägypten für 600 [Schekel] Silber, und ein Pferd für 150. Und so führte man für alle Könige der Hethiter und für die Könige von Syriendurch ihre Hand aus. 9111#1. Könige 11, 1#1. Und der König Salomo liebte viele fremde Frauen, und zwar neben der Tochter des Pharaos: moabitische, ammonitische, edomitische, sidonische, hethitische, 9112#1. Könige 11, 2#2. von den Völkern, von denen JAHWEH zu den Söhnen Israels gesagt hatte: Ihr sollt nicht unter sie kommen, und sie sollen nicht unter euch kommen. Fürwahr, sie würden euer Herz neigen ihren Göttern nach! An diesen hing Salomo mit Liebe. 9113#1. Könige 11, 3#3. Und er hatte an Frauen 700 Fürstinnen und 300 Nebenfrauen. Und seine Frauen neigten sein Herz. 9114#1. Könige 11, 4#4. Und es geschah zur Zeit, als Salomo alt war, da neigten seine Frauen sein Herz anderen Göttern nach. Und sein Herz war nicht ungeteilt mit JAHWEH, seinem Gott, wie das Herz seines Vaters David. 9115#1. Könige 11, 5#5. Und Salomo wandelte der Astoret nach, der Gottheit der Sidonier, und dem Milkom, dem Gräuel der Ammoniter. 9116#1. Könige 11, 6#6. Und Salomo tat, was böse war in den Augen JAHWEHS, und er folgte JAHWEH nicht völlig nach wie sein Vater David. 9117#1. Könige 11, 7#7. Damals baute Salomo eine Höhe für Kemosch, den Gräuel der Moabiter, auf dem Berg, der vor Jerusalem [liegt], und für Molech, den Gräuel der Söhne Ammons. 9118#1. Könige 11, 8#8. Und so tat er für alle seine fremden Frauen, die ihren Göttern räucherten und opferten. 9119#1. Könige 11, 9#9. Da wurde JAHWEH zornig über Salomo, weil er sein Herz von JAHWEH, dem Gott Israels, abgewandt hatte, der ihm zweimal erschienen war 9120#1. Könige 11, 10#10. und ihm bezüglich dieser Sache geboten hatte, nicht anderen Göttern nachzuwandeln; aber er beachtete nicht, was JAHWEH geboten hatte. 9121#1. Könige 11, 11#11. Und JAHWEH sagte zu Salomo: Weil dieses bei dir gewesen ist und du meinen Bund nicht gehalten hast und meine Satzungen, die ich dir geboten habe, so werde ich dir das Königreich gewiss entreißen und es deinem Knecht geben. 9122#1. Könige 11, 12#12. Doch in deinen Tagen will ich es nicht tun, wegen deines Vaters David: Aus der Hand deines Sohnes werde ich es reißen. 9123#1. Könige 11, 13#13. Nur will ich [ihm] nicht das ganze Königreich entreißen: Einen Stamm will ich deinem Sohn geben, wegen meines Knechtes David und wegen Jerusalems, das ich erwählt habe. 9124#1. Könige 11, 14#14. Und JAHWEH erweckte Salomo einen Widersacher, Hadad, den Edomiter; er war vom königlichen Geschlecht in Edom. 9125#1. Könige 11, 15#15. Es geschah nämlich, als David in Edom war, als Joab, der Heeroberste, hinaufzog, um die Erschlagenen zu begraben, und er alles Männliche in Edom erschlug 9126#1. Könige 11, 16#16. (denn Joab blieb sechs Monate dort mit ganz Israel, bis er alles Männliche in Edom ausgerottet hatte): 9127#1. Könige 11, 17#17. da floh Hadad, er und edomitische Männer von den Knechten seines Vaters mit ihm, um nach Ägypten zu entkommen; Hadad war aber ein kleiner Knabe. 9128#1. Könige 11, 18#18. Und sie machten sich auf aus Midian und kamen nach Paran. Und sie nahmen Männer aus Paran mit sich und kamen nach Ägypten zum Pharao, dem König von Ägypten. Und er gab ihm ein Haus und wies ihm Brot zu und gab ihm Lande. 9129#1. Könige 11, 19#19. Und Hadad fand große Gnade/Gunst in den Augen des Pharaos, und er gab ihm die Schwester seiner Frau, die Schwester der Königin Tachpenes, zur Frau. 9130#1. Könige 11, 20#20. Und die Schwester der Tachpenes gebar ihm Genubat, seinen Sohn. Und Tachpenes pflegte ihn im Haus des Pharaos. Und so war Genubat im Haus des Pharaos, unter den Söhnen des Pharaos. 9131#1. Könige 11, 21#21. Und als Hadad in Ägypten hörte, dass David sich zu seinen Vätern gelegt hatte und dass Joab, der Heeroberste, tot war, da sagte Hadad zum Pharao: Entlass mich, dass ich in mein Land ziehe. 9132#1. Könige 11, 22#22. Und der Pharao sagte zu ihm: „Was fehlt dir bei mir? Und – siehe – du begehrst in dein Land zu ziehen? Und er sagte: „Nichts; aber entlass mich bitte! 9133#1. Könige 11, 23#23. Und Gott erweckte ihm einen Widersacher, Reson, den Sohn Eljadas, der von Hadadeser, dem König von Zoba, seinem Herrn, geflohen war. 9134#1. Könige 11, 24#24. Und er sammelte Männer um sich und wurde Oberster einer Schar, als David die Zobaiter tötete. Und sie zogen nach Damaskus und wohnten darin, und sie regierten in Damaskus. 9135#1. Könige 11, 25#25. Und er wurde ein Widersacher Israels, alle Tage Salomos, und zwar neben dem Bösen, das Hadad [tat]. Und er verabscheute Israel, und er wurde König über Syrien. 9136#1. Könige 11, 26#26. Und Jerobeam, der Sohn Nebats, ein Ephratiter von Zereda (und der Name seiner Mutter war Zerua, eine Witwe), ein Knecht Salomos, auch er erhob die Hand gegen den König. 9137#1. Könige 11, 27#27. Und dieses war die Sache, warum er die Hand gegen den König erhob: Salomo baute das Millo [und] schloss die Lücke der Stadt seines Vaters David. 9138#1. Könige 11, 28#28. Der Mann Jerobeam aber war ein tüchtiger Mann. Und als Salomo den Jüngling sah, dass er arbeitsam war, bestellte er ihn über alle Lastarbeiten des Hauses Joseph. 9139#1. Könige 11, 29#29. Und es geschah zu jener Zeit, als Jerobeam [einmal] aus Jerusalem hinausging, da fand ihn der Prophet Achija, der Siloniter, auf dem Wege. Und er hatte sich in ein neues Oberkleid gehüllt, und sie beide waren allein auf dem Feld. 9140#1. Könige 11, 30#30. Da fasste Achija das neue Oberkleid, das er anhatte, und zerriss es in zwölf Stücke; 9141#1. Könige 11, 31#31. und er sagte zu Jerobeam: Nimm dir zehn Stücke; denn so spricht JAHWEH, der Gott Israels: „Siehe, ich will das Königreich aus der Hand Salomos reißen und will dir zehn Stämme geben 9142#1. Könige 11, 32#32. (aber einen Stamm soll er behalten wegen meines Knechtes David und wegen Jerusalems, der Stadt, die ich erwählt habe aus allen Stämmen Israels); 9143#1. Könige 11, 33#33. weil sie mich verlassen und sich niedergebeugt haben vor Astoret, der Gottheit der Sidonier, vor Kemosch, dem Gott der Moabiter, und vor Milkom, dem Gott der Söhne Ammons, und nicht auf meinen Wegen gewandelt sind, zu tun, was recht ist in meinen Augen, und meine Satzungen und meine Rechtsbestimmungen [zu halten], wie sein Vater David. 9144#1. Könige 11, 34#34. Doch will ich nicht das ganze Königreich aus seiner Hand nehmen, sondern will ihn zum Fürsten setzen alle Tage seines Lebens, wegen meines Knechtes David, den ich erwählt habe, der meine Gebote und meine Satzungen beachtet hat. 9145#1. Könige 11, 35#35. Aber aus der Hand seines Sohnes will ich das Königreich nehmen und es dir geben, die zehn Stämme; 9146#1. Könige 11, 36#36. und seinem Sohn will ich einen Stamm geben, damit mein Knecht David alle Tage eine Leuchte vor mir habe in Jerusalem, der Stadt, die ich mir erwählt habe, um meinen Namen dahin zu setzen. 9147#1. Könige 11, 37#37. Und dich will ich nehmen, dass du regierst über alles, was deine Seele begehren wird, und König bist über Israel. 9148#1. Könige 11, 38#38. Und es wird geschehen, wenn du hören wirst auf alles, was ich dir gebiete, und auf meinen Wegen wandeln und tun wirst, was recht ist in meinen Augen, indem du meine Satzungen und meine Gebote hältst, wie mein Knecht David getan hat, so werde ich mit dir sein und dir ein beständiges Haus bauen, wie ich es David gebaut habe, und werde dir Israel geben; 9149#1. Könige 11, 39#39. und ich werde den Samen Davids deswegen demütigen, doch nicht für immer. 9150#1. Könige 11, 40#40. Und Salomo suchte Jerobeam zu töten. Da machte Jerobeam sich auf und floh nach Ägypten zu Sisak, dem König von Ägypten. Und er war in Ägypten bis zum Tod Salomos. 9151#1. Könige 11, 41#41. Und das Übrige der Geschichte Salomos und alles, was er getan hat, und seine Weisheit, ist das nicht geschrieben im Buch der Geschichte Salomos? 9152#1. Könige 11, 42#42. Und die Tage, die Salomo in Jerusalem über ganz Israel regierte, waren vierzig Jahre. 9153#1. Könige 11, 43#43. Und Salomo legte sich zu seinen Vätern, und er wurde begraben in der Stadt seines Vaters David. Und Rehabeam, sein Sohn, wurde König an seiner statt. 9154#1. Könige 12, 1#1. Und Rehabeam ging nach Sichem; denn ganz Israel war nach Sichem gekommen, um ihn zum König zu machen. 9155#1. Könige 12, 2#2. Und es geschah, als Jerobeam, der Sohn Nebats, es hörte (er war aber noch in Ägypten, wohin er vor dem König Salomo geflohen war, und Jerobeam wohnte in Ägypten; 9156#1. Könige 12, 3#3. und sie sandten hin und riefen ihn), da kamen Jerobeam und die ganze Versammlung Israels, und sie redeten zu Rehabeam und sagten: 9157#1. Könige 12, 4#4. Dein Vater hat unser Joch hart gemacht; du aber, erleichtere nun den harten Dienst deines Vaters und sein schweres Joch, das er auf uns gelegt hat, so wollen wir dir dienen. 9158#1. Könige 12, 5#5. Und er sagte zu ihnen: „Geht noch drei Tage hin, dann kommt wieder zu mir. Und das Volk ging hin. 9159#1. Könige 12, 6#6. Und der König Rehabeam beriet sich mit den Alten, die vor seinem Vater Salomo gestanden hatten, als er [noch] am Leben war, und sagte: „Wie ratet ihr, diesem Volk Antwort zu geben? 9160#1. Könige 12, 7#7. Und sie redeten zu ihm und sagten: „Wenn du heute der Knecht dieses Volkes wirst und ihnen dienst und sie erhörst und gütige Worte zu ihnen redest, so werden sie deine Knechte sein alle Tage. 9161#1. Könige 12, 8#8. Aber er verließ den Rat der Alten, den sie ihm geraten hatten. Und er beriet sich mit den Jungen, die mit ihm aufgewachsen waren, die vor ihm standen. 9162#1. Könige 12, 9#9. Und er sagte zu ihnen: „Was ratet ihr, dass wir diesem Volk zur Antwort geben, das zu mir geredet und gesagt hat: Erleichtere das Joch, das dein Vater auf uns gelegt hat? 9163#1. Könige 12, 10#10. Und die Jungen, die mit ihm aufgewachsen waren, redeten zu ihm und sagten: „So sollst du zu diesem Volk sprechen, das zu dir geredet und gesagt hat: Dein Vater hat unser Joch schwer gemacht, du aber erleichtere es uns; so sollst du zu ihnen reden: Mein kleiner Finger ist dicker als die Lenden meines Vaters! 9164#1. Könige 12, 11#11. Nun denn, mein Vater hat euch ein schweres Joch aufgeladen, ich aber will zu eurem Joch hinzutun; mein Vater hat euch mit Geißeln gezüchtigt, ich aber will euch mit Skorpionen züchtigen. 9165#1. Könige 12, 12#12. Und Jerobeam und alles Volk kam am dritten Tag zu Rehabeam, so wie der König geredet und gesagt hatte: Kommt am dritten Tag wieder zu mir. 9166#1. Könige 12, 13#13. Und der König antwortete dem Volk hart und verließ den Rat der Alten, den sie ihm gegeben hatten; 9167#1. Könige 12, 14#14. und er redete zu ihnen nach dem Rat der Jungen und sagte: „Mein Vater hat euer Joch schwer gemacht, ich aber will zu eurem Joch hinzutun; mein Vater hat euch mit Geißeln gezüchtigt, ich aber will euch mit Skorpionen züchtigen. 9168#1. Könige 12, 15#15. So hörte der König nicht auf das Volk; denn es war eine Wendung von Seiten JAHWEHS, damit er sein Wort aufrechterhielte, das JAHWEH durch Achija, den Siloniter, zu Jerobeam, dem Sohn Nebats, geredet hatte. 9169#1. Könige 12, 16#16. Und als ganz Israel sah, dass der König nicht auf sie hörte, da gab das Volk dem König Antwort und sagte: „Was haben wir für ein Teil an David? Und wir haben kein Erbteil am Sohn Isais! Zu deinen Zelten, Israel! Nun sieh nach deinem Haus, David! Und Israel ging zu seinen Zelten. 9170#1. Könige 12, 17#17. Die Söhne Israels aber, die in den Städten Judas wohnten, über sie wurde Rehabeam König. 9171#1. Könige 12, 18#18. Und der König Rehabeam sandte Adoram, der über die Fron war; aber ganz Israel steinigte ihn, und er starb. Da eilte der König Rehabeam, den Wagen zu besteigen, um nach Jerusalem zu fliehen. 9172#1. Könige 12, 19#19. So fiel Israel vom Haus Davids ab bis auf diesen Tag. 9173#1. Könige 12, 20#20. Und es geschah, als ganz Israel hörte, dass Jerobeam zurückgekehrt wäre, da sandten sie hin und riefen ihn zu der Gemeinde und machten ihn zum König über ganz Israel. Niemand folgte dem Haus Davids als nur der Stamm Juda. 9174#1. Könige 12, 21#21. Und Rehabeam kam nach Jerusalem. Und er versammelte das ganze Haus Juda und den Stamm Benjamin, 180000 auserlesene Krieger, um mit dem Haus Israel zu kämpfen, damit er das Königreich an Rehabeam, den Sohn Salomos, zurückbrächte. 9175#1. Könige 12, 22#22. Da geschah das Wort Gottes an Schemaja, den Mann Gottes, indem er sagte: 9176#1. Könige 12, 23#23. Sage zu Rehabeam, dem Sohn Salomos, dem König von Juda, und zum ganzen Haus Juda und Benjamin und zum übrigen Volk, und sprich: 9177#1. Könige 12, 24#24. So spricht JAHWEH: Ihr sollt nicht hinaufziehen und nicht mit euren Brüdern, den Söhnen Israels, kämpfen; kehrt um, jeder in sein Haus, denn von mir aus ist diese Sache geschehen. 9178#1. Könige 12, 25#25. Und sie hörten auf das Wort JAHWEHS und zogen wieder zurück nach dem Wort JAHWEHS. 9179#1. Könige 12, 26#26. Und Jerobeam baute Sichem im Bergland Ephraim und wohnte darin. Und er zog von dort aus und baute Pnuel. Und Jerobeam sagte in seinem Herzen: Nun wird das Königreich an das Haus Davids zurückkommen. 9180#1. Könige 12, 27#27. Wenn dieses Volk hinaufziehen wird, um im Haus JAHWEHS in Jerusalem Schlachtopfer zu opfern, so wird das Herz dieses Volkes sich zu ihrem Herrn zurückwenden, zu Rehabeam, dem König von Juda. Und sie werden mich töten und sich zu Rehabeam, dem König von Juda, zurückwenden. 9181#1. Könige 12, 28#28. Da beriet sich der König und machte zwei goldene Kälber. Und er sagte zum Volk: Es ist zu viel für euch, nach Jerusalem hinaufzuziehen; siehe da, Israel, deine Götter, die dich aus dem Lande Ägypten heraufgeführt haben. 9182#1. Könige 12, 29#29. Und er stellte das eine in Bethel auf, und das andere brachte er nach Daniel 9183#1. Könige 12, 30#30. Und diese Sache wurde zur Sünde, und das Volk ging vor das eine hin bis nach Daniel 9184#1. Könige 12, 31#31. Auch baute er das Höhenhaus und machte Priester aus dem gesamten Volk, die nicht von den Kindern Levi waren. 9185#1. Könige 12, 32#32. Und Jerobeam machte ein Fest im achten Monat, am fünfzehnten Tag des Monats, wie das Fest, das in Juda [stattfand], und er opferte auf dem Altar. Ebenso tat er in Bethel, indem er den Kälbern opferte, die er gemacht hatte. Und er stellte in Bethel die Priester der Höhen an, die er gemacht hatte. 9186#1. Könige 12, 33#33. Und er opferte auf dem Altar, den er in Bethel gemacht hatte, am fünfzehnten Tag im achten Monat, in dem Monat, den er aus seinem Herzen erdacht hatte. Und er machte den Söhnen Israels ein Fest und opferte auf dem Altar und räucherte. 9187#1. Könige 13, 1#1. Und – siehe – ein Mann Gottes kam aus Juda durch das Wort JAHWEHS nach Bethel, und Jerobeam stand beim Altar, um zu räuchern. 9188#1. Könige 13, 2#2. Und er rief aus gegen den Altar durch das Wort JAHWEHS und sagte: „Altar, Altar, So spricht JAHWEH: „Siehe, ein Sohn wird dem Haus Davids geboren werden, Josia sein Name. Und er wird auf dir die Priester der Höhen schlachten, die auf dir räuchern, und man wird Menschengebeine auf dir verbrennen! 9189#1. Könige 13, 3#3. Und er gab an jenem Tage ein Zeichen und sagte: „Dieses ist das Zeichen, von dem JAHWEH geredet hat: „Siehe, der Altar wird reißen, und die Fettasche, die darauf ist, wird verschüttet werden. 9190#1. Könige 13, 4#4. Und es geschah, als der König das Wort des Mannes Gottes hörte, das er gegen den Altar in Bethel ausgerufen hatte, da streckte Jerobeam seine Hand aus vom Altar herab und sagte: „Greift ihn! Da verdorrte seine Hand, die er gegen ihn ausgestreckt hatte, und er konnte sie nicht wieder an sich ziehen. 9191#1. Könige 13, 5#5. Und der Altar riss, und die Fettasche wurde vom Altar verschüttet, nach dem Zeichen, das der Mann Gottes durch das Wort JAHWEHS gegeben hatte. 9192#1. Könige 13, 6#6. Da antwortete der König und sagte zum Mann Gottes: Flehe doch JAHWEH, deinen Gott, an und bete für mich, dass meine Hand mir wiedergegeben werde. Und der Mann Gottes flehte JAHWEH an, und die Hand des Königs wurde ihm wiedergegeben und war wie zuvor. 9193#1. Könige 13, 7#7. Und der König redete zum Mann Gottes: Komm mit mir ins Haus und stärke dich, und ich will dir ein Geschenk geben. 9194#1. Könige 13, 8#8. Aber der Mann Gottes sagte zum König: Wenn du mir die Hälfte deines Hauses gäbest, so würde ich nicht mit dir hineingehen. Und ich werde kein Brot essen und kein Wasser trinken an diesem Ort. 9195#1. Könige 13, 9#9. denn so ist mir durch das Wort JAHWEHS geboten und gesagt worden: Du sollst kein Brot essen und kein Wasser trinken, und du sollst nicht auf dem Wege zurückkehren, den du gegangen bist. 9196#1. Könige 13, 10#10. Und er ging auf einem anderen Weg und kehrte nicht auf dem Wege zurück, auf dem er nach Bethel gekommen war. 9197#1. Könige 13, 11#11. Ein alter Prophet aber wohnte in Bethel. Und einer seiner Söhne kam und erzählte ihm alles, was der Mann Gottes an dem Tag in Bethel getan hatte; die Worte, die er zum König geredet hatte, die erzählten sie auch ihrem Vater. 9198#1. Könige 13, 12#12. Und ihr Vater sagte zu ihnen: „Welchen Weg ist er gegangen? Und seine Söhne hatten den Weg gesehen, den der Mann Gottes gegangen war, der aus Juda gekommen war. 9199#1. Könige 13, 13#13. Und er sagte zu seinen Söhnen: Sattelt mir den Esel! Und sie sattelten ihm den Esel, und er ritt darauf. 9200#1. Könige 13, 14#14. Und er zog dem Mann Gottes nach und fand ihn unter der Terebinthe sitzen. Und er sagte zu ihm: „Bist du der Mann Gottes, der aus Juda gekommen ist? Und er sagte: „Ich bin es. 9201#1. Könige 13, 15#15. Und er sagte zu ihm: „Komm mit mir nach Hause und iss Brot. _ 9202#1. Könige 13, 16#16. Er aber sagte: „Ich kann nicht mit dir umkehren und mit dir hineingehen, und ich werde kein Brot essen und kein Wasser mit dir trinken an diesem Ort. 9203#1. Könige 13, 17#17. denn ein Wort ist an mich [ergangen] durch das Wort JAHWEHS: Du sollst kein Brot essen und kein Wasser dort trinken; du sollst nicht auf dem Wege zurückkehren, auf dem du gegangen bist. 9204#1. Könige 13, 18#18. Und er sagte zu ihm: „Auch ich bin ein Prophet wie du. Und ein Boten hat zu mir geredet durch das Wort JAHWEHS und gesagt: Bring ihn mit dir in dein Haus zurück, dass er Brot esse und Wasser trinke. Er belog ihn. 9205#1. Könige 13, 19#19. Da kehrte er mit ihm zurück und aß Brot in seinem Haus und trank Wasser. 9206#1. Könige 13, 20#20. Und es geschah, während sie zu Tisch saßen, da geschah das Wort JAHWEHS an den Propheten, der ihn zurückgebracht hatte. 9207#1. Könige 13, 21#21. Und er rief dem Mann Gottes zu, der aus Juda gekommen war, und sagte: „So spricht JAHWEH: Weil du gegen den Befehl JAHWEHS widerspenstig gewesen bist und das Gebot, das JAHWEH, dein Gott, dir geboten hat, nicht gehalten hast 9208#1. Könige 13, 22#22. und bist umgekehrt und hast Brot gegessen und Wasser getrunken an dem Ort, von dem er zu dir geredet hat: Iss kein Brot und trink kein Wasser!, so soll dein Leichnam nicht in das Grab deiner Väter kommen. 9209#1. Könige 13, 23#23. Und es geschah, nachdem er Brot gegessen und nachdem er getrunken hatte, da sattelte er ihm, dem Propheten, den er zurückgebracht hatte, den Esel. 9210#1. Könige 13, 24#24. Und er zog fort. Und ein Löwe fand ihn auf dem Wege und tötete ihn. Und sein Leichnam lag hingestreckt auf dem Wege, und der Esel stand daneben, und der Löwe stand neben dem Leichnam. 9211#1. Könige 13, 25#25. Und – siehe – da gingen Leute vorüber und sahen den Leichnam hingestreckt auf dem Wege und den Löwen neben dem Leichnam stehen. Und sie kamen und sagten es in der Stadt, in der der alte Prophet wohnte. 9212#1. Könige 13, 26#26. Als nun der Prophet, der ihn vom Weg zurückgeführt hatte, es hörte, sagte er: Das ist der Mann Gottes, der gegen den Befehl JAHWEHS widerspenstig gewesen ist. Und so hat JAHWEH ihn dem Löwen preisgegeben, der ihn zerrissen und getötet hat, nach dem Wort JAHWEHS, das er zu ihm geredet hat. 9213#1. Könige 13, 27#27. Und er redete zu seinen Söhnen und sagte: „Sattelt mir den Esel! Und sie sattelten ihn. 9214#1. Könige 13, 28#28. Und er zog hin und fand seinen Leichnam hingestreckt auf dem Wege und den Esel und den Löwen neben dem Leichnam stehen; der Löwe hatte den Leichnam nicht gefressen und den Esel nicht zerrissen. _ 9215#1. Könige 13, 29#29. Und der Prophet hob den Leichnam des Mannes Gottes auf und legte ihn auf den Esel und brachte ihn zurück. Und er kam in die Stadt des alten Propheten, um ihn zu beklagen und zu begraben. 9216#1. Könige 13, 30#30. Und er legte seinen Leichnam in sein [eigenes] Grab. Und man klagte über ihn: Ach, mein Bruder! 9217#1. Könige 13, 31#31. Und es geschah, nachdem er ihn begraben hatte, da sagte er zu seinen Söhnen und sagte: „Wenn ich gestorben bin, so begrabt mich in dem Grab, in dem der Mann Gottes begraben ist; legt meine Gebeine neben seine Gebeine. 9218#1. Könige 13, 32#32. denn das Wort wird gewiss geschehen, das er durch das Wort JAHWEHS ausgerufen hat gegen den Altar, der in Bethel ist, und gegen alle Höhenhäuser, die in den Städten Samarias sind. 9219#1. Könige 13, 33#33. Nach dieser Begebenheit kehrte Jerobeam nicht um von seinem bösen Weg. Und er machte wieder aus dem gesamten Volk Priester der Höhen: Wer Lust hatte, den weihte er, dass er ein Priester der Höhen würde. 9220#1. Könige 13, 34#34. Und diese Sache wurde dem Haus Jerobeams zur Sünde und zur Vertilgung und zur Vernichtung vom Erdboden weg. 9221#1. Könige 14, 1#1. Zu jener Zeit erkrankte Abija, der Sohn Jerobeams. 9222#1. Könige 14, 2#2. Und Jerobeam sagte zu seiner Frau: Mach dich doch auf und verstell dich, damit man nicht wisse, dass du die Frau Jerobeams bist, und gehe nach Silo: „Siehe, dort ist Achija, der Prophet; er ist es, der über mich geredet hat, dass ich König über dieses Volk sein würde. 9223#1. Könige 14, 3#3. Und nimm mit dir zehn Brote und Backwerk und einen Krug Honig und gehe zu ihm; er wird dir mitteilen, was dem Knaben geschehen wird. 9224#1. Könige 14, 4#4. Und die Frau Jerobeams tat so: Sie machte sich auf und ging nach Silo und kam in das Haus Achijas. Achija aber konnte nicht sehen, denn seine Augen waren starr wegen seines Alters. 9225#1. Könige 14, 5#5. Und JAHWEH hatte zu Achija gesagt: „Siehe, die Frau Jerobeams kommt, um etwas von dir zu erfragen wegen ihres Sohnes, denn er ist krank; so und so sollst du zu ihr reden; es wird aber geschehen, wenn sie hereinkommt, so wird sie sich fremd stellen. 9226#1. Könige 14, 6#6. Und es geschah, als Achija das Geräusch ihrer Füße hörte, als sie zum Eingang hereinkam, da sagte er: Komm herein, Frau Jerobeams! Warum stellst du dich denn fremd? Ich aber bin mit hartem [Wort] zu dir gesandt. 9227#1. Könige 14, 7#7. Gehe hin, sprich zu Jerobeam: „So spricht JAHWEH, der Gott Israels: Weil ich dich aus der Mitte des Volkes erhoben und dich als Fürst über mein Volk Israel gesetzt 9228#1. Könige 14, 8#8. und das Königreich dem Haus Davids entrissen und es dir gegeben habe, du aber nicht gewesen bist wie mein Knecht David, der meine Gebote gehalten hat und mir nachgefolgt ist mit seinem ganzen Herzen, dass er nur tat, was recht ist in meinen Augen, 9229#1. Könige 14, 9#9. sondern hast es schlimmer gemacht als alle, die vor dir gewesen sind, und bist hingegangen und hast dir andere Götter und gegossene Bilder gemacht, um mich zu reizen, und hast mich hinter deinen Rücken geworfen: 9230#1. Könige 14, 10#10. Darum – siehe – will ich Unheil über das Haus Jerobeams bringen, und ich werde von Jerobeam ausrotten, was männlich ist, den Gebundenen und den Freien in Israel. Und ich werde hinter dem Haus Jerobeams her ausfegen, wie man den Kot ausfegt, bis es mit ihm aus ist. 9231#1. Könige 14, 11#11. Wer von Jerobeam in der Stadt stirbt, den sollen die Hunde fressen, und wer auf dem Feld stirbt, den sollen die Vögel des Himmels fressen; denn JAHWEH hat es geredet! 9232#1. Könige 14, 12#12. Und du, mach dich auf, gehe in dein Haus; wenn deine Füße die Stadt betreten, wird das Kind sterben. 9233#1. Könige 14, 13#13. Und ganz Israel wird um ihn klagen und ihn begraben; denn von Jerobeam wird dieser allein in ein Grab kommen, weil an ihm etwas Gutes gegen JAHWEH, den Gott Israels, gefunden worden ist im Haus Jerobeams. 9234#1. Könige 14, 14#14. Und JAHWEH wird sich einen König über Israel erwecken, der das Haus Jerobeams ausrotten wird an jenem Tage. Und was [soll ich sagen]? Schon jetzt [beginnt es]. 9235#1. Könige 14, 15#15. Und JAHWEH wird Israel schlagen, [dass es] wie das Rohr im Wasser schwankt. Und er wird Israel herausreißen aus diesem guten Land, das er ihren Vätern gegeben hat, und wird sie zerstreuen jenseits des Stromes, weil sie ihre Ascherim gemacht haben, [wodurch] sie JAHWEH reizten. 9236#1. Könige 14, 16#16. Und er wird Israel hingeben wegen der Sünden Jerobeams, die er begangen hat, und die er Israel zu begehen veranlasst hat. 9237#1. Könige 14, 17#17. Und die Frau Jerobeams machte sich auf und ging und kam nach Tirza; sie war eben an die Schwelle des Hauses gekommen, da starb der Knabe. 9238#1. Könige 14, 18#18. Und ganz Israel begrub ihn und klagte um ihn, nach dem Wort JAHWEHS, das er durch seinen Knecht Achija, den Propheten, geredet hatte. 9239#1. Könige 14, 19#19. Und das Übrige der Geschichte Jerobeams, wie er gekämpft und wie er regiert hat – siehe – das ist geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Israel. 9240#1. Könige 14, 20#20. Und die Tage, die Jerobeam regierte, waren zweiundzwanzig Jahre. Und er legte sich zu seinen Vätern. Und Nadab, sein Sohn, wurde König an seiner statt. 9241#1. Könige 14, 21#21. Und Rehabeam, der Sohn Salomos, regierte in Juda. Einundvierzig Jahre war Rehabeam alt, als er König wurde, und er regierte siebzehn Jahre in Jerusalem, der Stadt, die JAHWEH aus allen Stämmen Israels erwählt hatte, um seinen Namen dahin zu setzen. Und der Name seiner Mutter war Naama, die Ammoniterin. 9242#1. Könige 14, 22#22. Und Juda tat, was böse war in den Augen JAHWEHS. Und sie reizten ihn zur Eifersucht durch ihre Sünden, die sie begingen, mehr als alles, was ihre Väter getan hatten. 9243#1. Könige 14, 23#23. Und auch sie bauten sich Höhen und Bildsäulen und Ascherim auf jedem hohen Hügel und unter jedem grünen Baum. 9244#1. Könige 14, 24#24. Und es waren auch Geweihte im Lande; sie taten nach allen Gräueln der Völker, die JAHWEH vor den Söhnen Israels vertrieben hatte. 9245#1. Könige 14, 25#25. Und es geschah im fünften Jahr des Königs Rehabeam, da zog Sisak, der König von Ägypten, gegen Jerusalem herauf. 9246#1. Könige 14, 26#26. Und er nahm die Schätze des Hauses JAHWEHS weg und die Schätze des Hauses des Königs, ja, alles nahm er weg. Und er nahm alle goldenen Schilde weg, die Salomo gemacht hatte. 9247#1. Könige 14, 27#27. Und der König Rehabeam machte an ihrer statt kupferne Schilde, und er befahl sie unter die Hand der Obersten der Läufer, die den Eingang des Hauses des Königs bewachten. 9248#1. Könige 14, 28#28. Und es geschah: Sooft der König in das Haus JAHWEHS ging, trugen die Läufer sie und brachten sie dann wieder in das Gemach der Läufer zurück. 9249#1. Könige 14, 29#29. Und das Übrige der Geschichte Rehabeams und alles, was er getan hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Juda? 9250#1. Könige 14, 30#30. Und es war Krieg zwischen Rehabeam und Jerobeam alle [ihre] Tage. 9251#1. Könige 14, 31#31. Und Rehabeam legte sich zu seinen Vätern, und er wurde begraben bei seinen Vätern in der Stadt Davids. Und der Name seiner Mutter war Naama, die Ammonitin. Und Abijam, sein Sohn, wurde König an seiner statt. 9252#1. Könige 15, 1#1. Und im achtzehnten Jahr des Königs Jerobeam, des Sohnes Nebats, wurde Abijam König über Juda. 9253#1. Könige 15, 2#2. Er regierte drei Jahre in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Maaka, die Tochter Absaloms. 9254#1. Könige 15, 3#3. Und er wandelte in allen Sünden seines Vaters, die dieser vor ihm getan hatte. Und sein Herz war nicht ungeteilt mit JAHWEH, seinem Gott, wie das Herz seines Vaters David. 9255#1. Könige 15, 4#4. Dennoch gab ihm JAHWEH, sein Gott, um Davids willen eine Leuchte in Jerusalem, indem er seinen Sohn nach ihm erweckte und Jerusalem bestehen ließ; 9256#1. Könige 15, 5#5. weil David getan hatte, was recht war in den Augen JAHWEHS, und von allem, was er ihm geboten hatte, nicht abgewichen war alle Tage seines Lebens, außer in der Sache Urijas, des Hethiters. 9257#1. Könige 15, 6#6. Und es war Krieg zwischen Rehabeam und Jerobeam alle Tage seines Lebens. 9258#1. Könige 15, 7#7. Und das Übrige der Geschichte Abijams und alles, was er getan hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Juda? Und es war Krieg zwischen Abijam und Jerobeam. 9259#1. Könige 15, 8#8. Und Abijam legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn in der Stadt Davids. Und Asa, sein Sohn, wurde König an seiner statt. 9260#1. Könige 15, 9#9. Und im zwanzigsten Jahr Jerobeams, des Königs von Israel, wurde Asa König über Juda. 9261#1. Könige 15, 10#10. Und er regierte einundvierzig Jahre in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Maaka, die Tochter Absaloms. 9262#1. Könige 15, 11#11. Und Asa tat, was recht war in den Augen JAHWEHS, wie sein Vater David. 9263#1. Könige 15, 12#12. Und er schaffte die Geweihten aus dem Lande und tat alle Götzen weg, die seine Väter gemacht hatten. 9264#1. Könige 15, 13#13. Und auch Maaka, seine Mutter, die setzte er ab, dass sie nicht mehr Königin wäre, weil sie der Aschera ein Gräuelbild gemacht hatte. Und Asa rottete ihr Gräuelbild aus und verbrannte es im Tal Kidron. 9265#1. Könige 15, 14#14. Die Höhen aber wichen nicht; doch das Herz Asas war ungeteilt mit JAHWEH alle seine Tage. 9266#1. Könige 15, 15#15. Und er brachte die geheiligten [Dinge] seines Vaters und seine geheiligten [Dinge] in das Haus JAHWEHS: Silber und Gold und Geräte. 9267#1. Könige 15, 16#16. Und es war Krieg zwischen Asa und Baesa, dem König von Israel, alle ihre Tage. 9268#1. Könige 15, 17#17. Und Baesa, der König von Israel, zog gegen Juda herauf. Und er baute Rama, um Asa, dem König von Juda, niemand aus- und eingehen zu lassen. 9269#1. Könige 15, 18#18. Da nahm Asa alles Silber und Gold, das in den Schätzen des Hauses JAHWEHS übrig war, und die Schätze des Hauses des Königs, und gab sie in die Hand seiner Knechte. Und der König Asa sandte sie zu Ben-Hadad, dem Sohn Tabrimmons, des Sohnes Hesjons, dem König von Syrien, der in Damaskus wohnte, und ließ [ihm] sagen: 9270#1. Könige 15, 19#19. Ein Bund ist zwischen mir und dir, zwischen meinem Vater und deinem Vater. Siehe, ich sende dir ein Geschenk an Silber und Gold: Gehe hin, brich deinen Bund mit Baesa, dem König von Israel, dass er von mir abziehe! 9271#1. Könige 15, 20#20. Und Ben-Hadad hörte auf den König Asa, und er sandte seine Heerobersten gegen die Städte Israels und schlug Ijon und Daniel und Abel-Beth-Maaka, und ganz Kinneroth samt dem ganzen Land Naphtali. 9272#1. Könige 15, 21#21. Und es geschah, als Baesa es hörte, da ließ er vom Bau Ramas ab und blieb in Tirza. 9273#1. Könige 15, 22#22. Der König Asa aber ließ ganz Juda aufrufen, keiner war frei. Und sie schafften die Steine Ramas und das Holz weg, womit Baesa gebaut hatte. Und der König Asa baute damit Geba-Benjamin und Mizpa. 9274#1. Könige 15, 23#23. Und das Übrige der ganzen Geschichte Asas und all seine Macht und alles, was er getan, und die Städte, die er gebaut hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Juda? Doch zur Zeit seines Alters erkrankte er an seinen Füßen. 9275#1. Könige 15, 24#24. Und Asa legte sich zu seinen Vätern, und er wurde bei seinen Vätern begraben in der Stadt seines Vaters David. Und Josaphat, sein Sohn, wurde König an seiner statt. 9276#1. Könige 15, 25#25. Und Nadab, der Sohn Jerobeams, wurde König über Israel im zweiten Jahr Asas, des Königs von Juda. Und er regierte zwei Jahre über Israel. 9277#1. Könige 15, 26#26. Und er tat, was böse war in den Augen JAHWEHS, und wandelte auf dem Wege seines Vaters und in seiner Sünde, die er Israel zu begehen veranlasst hatte. 9278#1. Könige 15, 27#27. Und Baesa, der Sohn Achijas, vom Haus Issaschar, machte eine Verschwörung gegen ihn. Und Baesa erschlug ihn in Gibbeton, das den Philistern gehörte, als Nadab und ganz Israel Gibbeton belagerten. 9279#1. Könige 15, 28#28. Und Baesa tötete ihn im dritten Jahr Asas, des Königs von Juda, und wurde König an seiner statt. 9280#1. Könige 15, 29#29. Und es geschah, sobald er König geworden war, erschlug er das ganze Haus Jerobeams; er ließ von Jerobeam nichts übrig, was Odem hatte, bis er ihn ausgetilgt hatte, nach dem Wort JAHWEHS, das er durch seinen Knecht Achija, den Siloniter, geredet hatte: 9281#1. Könige 15, 30#30. wegen der Sünden Jerobeams, die er begangen hatte, und die er Israel zu begehen veranlasst hatte, durch seine Reizung, wodurch er JAHWEH, den Gott Israels, gereizt hatte. 9282#1. Könige 15, 31#31. Und das Übrige der Geschichte Nadabs und alles, was er getan hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Israel? 9283#1. Könige 15, 32#32. Und es war Krieg zwischen Asa und Baesa, dem König von Israel, alle ihre Tage. 9284#1. Könige 15, 33#33. Im dritten Jahr Asas, des Königs von Juda, wurde Baesa, der Sohn Achijas, König über ganz Israel in Tirza, vierundzwanzig Jahre. 9285#1. Könige 15, 34#34. Und er tat, was böse war in den Augen JAHWEHS, und wandelte auf den Wegen Jerobeams und in seiner Sünde, die er Israel zu begehen veranlasst hatte. 9286#1. Könige 16, 1#1. Und das Wort JAHWEHS erging an Jehu, den Sohn Hananis, gegen Baesa, indem er sagte: 9287#1. Könige 16, 2#2. Weil ich dich aus dem Staub erhoben und dich als Fürst über mein Volk Israel gesetzt habe, du aber auf dem Wege Jerobeams gewandelt bist und mein Volk Israel veranlasst hast zu sündigen, so dass sie mich reizen durch ihre Sünden, 9288#1. Könige 16, 3#3. siehe, so werde ich hinter Baesa und hinter seinem Haus her ausfegen und werde dein Haus machen wie das Haus Jerobeams, des Sohnes Nebats. 9289#1. Könige 16, 4#4. Wer von Baesa in der Stadt stirbt, den sollen die Hunde fressen, und wer von ihm auf dem Feld stirbt, den sollen die Vögel des Himmels fressen. 9290#1. Könige 16, 5#5. Und das Übrige der Geschichte Baesas und was er getan hat, und seine Macht, ist das nicht geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Israel? 9291#1. Könige 16, 6#6. Und Baesa legte sich zu seinen Vätern, und er wurde in Tirza begraben. Und Ela, sein Sohn, wurde König an seiner statt. 9292#1. Könige 16, 7#7. Und auch war durch Jehu, den Sohn Hananis, den Propheten, das Wort JAHWEHS gegen Baesa und gegen sein Haus ergangen, sowohl wegen all des Bösen, das er in den Augen JAHWEHS getan hatte, um ihn durch das Tun seiner Hände zu reizen, so dass er dem Haus Jerobeams gleich war, als auch [deshalb], weil er dieses erschlagen hatte. 9293#1. Könige 16, 8#8. Im sechsundzwanzigsten Jahr Asas, des Königs von Juda, wurde Ela, der Sohn Baesas, König über Israel in Tirza, zwei Jahre. 9294#1. Könige 16, 9#9. Und sein Knecht Simri, der Oberste über die Hälfte der Wagentruppe, machte eine Verschwörung gegen ihn. Er aber trank und berauschte sich in Tirza, im Haus Arzas, der über das Haus in Tirza war. 9295#1. Könige 16, 10#10. Und Simri kam herein und erschlug ihn und tötete ihn im siebenundzwanzigsten Jahr Asas, des Königs von Juda. Und er wurde König an seiner statt. 9296#1. Könige 16, 11#11. Und es geschah, als er König war, sobald er auf seinem Thron saß, erschlug er das ganze Haus Baesas; er ließ nichts von ihm übrig, was männlich war, weder seine Blutsverwandten noch seine Freunde. 9297#1. Könige 16, 12#12. So ausgetilgte Simri das ganze Haus Baesas nach dem Wort JAHWEHS, das er durch Jehu, den Propheten, gegen Baesa geredet hatte: 9298#1. Könige 16, 13#13. wegen all der Sünden Baesas und der Sünden Elas, seines Sohnes, die sie begangen und die sie Israel zu begehen veranlasst hatten, so dass sie JAHWEH, den Gott Israels, reizten durch ihre nichtigen Götzen. 9299#1. Könige 16, 14#14. Und das Übrige der Geschichte Elas und alles, was er getan hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Israel? 9300#1. Könige 16, 15#15. Im siebenundzwanzigsten Jahr Asas, des Königs von Juda, regierte Simri sieben Tage in Tirza. Das Volk belagerte nämlich Gibbeton, das den Philistern gehörte. 9301#1. Könige 16, 16#16. Und als das belagernde Volk sagen hörte: Simri hat eine Verschwörung gemacht und hat auch den König erschlagen, da machte ganz Israel Omri, den Heerobersten, zum König über Israel, an jenem Tage, im Lager. 9302#1. Könige 16, 17#17. Und Omri, und ganz Israel mit ihm, zog von Gibbeton hinauf, und sie belagerten Tirza. 9303#1. Könige 16, 18#18. Und es geschah, als Simri sah, dass die Stadt eingenommen war, da ging er in die Burg des Königshauses und verbrannte das Königshaus über sich mit Feuer und starb: 9304#1. Könige 16, 19#19. wegen seiner Sünden, die er begangen hatte, indem er tat, was böse war in den Augen JAHWEHS, indem er wandelte auf dem Wege Jerobeams und in seiner Sünde, die er getan, so dass er Israel veranlasst hatte zu sündigen. 9305#1. Könige 16, 20#20. Und das Übrige der Geschichte Simris und seine Verschwörung, die er gemacht hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Israel? 9306#1. Könige 16, 21#21. Damals teilte sich das Volk Israel in zwei Hälften: Die [eine] Hälfte des Volkes folgte Tibni, dem Sohn Ginats, um ihn zum König zu machen, und die [andere] Hälfte folgte Omri. 9307#1. Könige 16, 22#22. Aber das Volk, das Omri folgte, überwältigte das Volk, das Tibni, dem Sohn Ginats, folgte. Und Tibni starb, und Omri wurde König. _ 9308#1. Könige 16, 23#23. Im einunddreißigsten Jahr Asas, des Königs von Juda, wurde Omri König über Israel, zwölf Jahre; in Tirza regierte er sechs Jahre. 9309#1. Könige 16, 24#24. Und er kaufte den Berg Samaria von Schemer für zwei Talente Silber. Und er bebaute den Berg und gab der Stadt, die er gebaut hatte, den Namen Samaria nach dem Namen Schemers, des Herrn des Berges. 9310#1. Könige 16, 25#25. Und Omri tat, was böse war in den Augen JAHWEHS. Und er machte es schlimmer als alle, die vor ihm gewesen waren. 9311#1. Könige 16, 26#26. Und er wandelte auf allen Wegen Jerobeams, des Sohnes Nebats, und in seinen Sünden, wodurch er Israel veranlasst hatte zu sündigen, so dass sie JAHWEH, den Gott Israels, reizten durch ihre nichtigen Götzen. 9312#1. Könige 16, 27#27. Und das Übrige der Geschichte Omris, was er getan, und seine Macht, die er ausgeübt hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Israel? 9313#1. Könige 16, 28#28. Und Omri legte sich zu seinen Vätern, und er wurde in Samaria begraben. 9314#1. Könige 16, 29#29. Und Ahab, sein Sohn, wurde König an seiner statt. Und Ahab, der Sohn Omris, wurde König über Israel im achtunddreißigsten Jahr Asas, des Königs von Juda. Und Ahab, der Sohn Omris, regierte über Israel in Samaria zweiundzwanzig Jahre. 9315#1. Könige 16, 30#30. Und Ahab, der Sohn Omris, tat, was böse war in den Augen JAHWEHS, mehr als alle, die vor ihm gewesen waren. 9316#1. Könige 16, 31#31. Und es geschah – war es zu wenig, dass er in den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, wandelte? –, dass er Isebel, die Tochter Etbaals, des Königs der Sidonier, zur Frau nahm. Und er ging hin und diente dem Baal und beugte sich vor ihm nieder. 9317#1. Könige 16, 32#32. Und er errichtete dem Baal einen Altar im Haus des Baal, das er in Samaria gebaut hatte; 9318#1. Könige 16, 33#33. auch machte Ahab die Aschera. Und Ahab tat mehr, um JAHWEH, den Gott Israels, zu reizen, als alle Könige von Israel, die vor ihm gewesen waren. 9319#1. Könige 16, 34#34. In seinen Tagen baute Hiel, der Betheliter, Jericho [wieder auf]. Mit Abiram, seinem Erstgeborenen, legte er ihren Grund, und mit Segub, seinem Jüngsten, stellte er ihre Tore auf, nach dem Wort JAHWEHS, das er durch Josua, den Sohn Nuns, geredet hatte. 9320#1. Könige 17, 1#1. Und Elija, der Tisbiter, von den Beisassen Gileads, sagte zu Ahab: [So wahr] JAHWEH lebt, der Gott Israels, vor dessen Angesicht ich stehe, wenn es in diesen Jahren Tau und Regen geben wird, es sei denn auf mein Wort! 9321#1. Könige 17, 2#2. Und das Wort JAHWEHS erging an ihn, indem er sagte: 9322#1. Könige 17, 3#3. Gehe fort von hier und wende dich nach Osten, und verbirg dich am Bach Krith, der vor dem Jordan ist. 9323#1. Könige 17, 4#4. Und es soll geschehen: Aus dem Bach wirst du trinken, und ich habe den Raben geboten, dich dort zu versorgen. 9324#1. Könige 17, 5#5. Und er ging hin und tat nach dem Wort JAHWEHS: Er ging hin und blieb am Bach Krith, der vor dem Jordan ist. 9325#1. Könige 17, 6#6. Und die Raben brachten ihm Brot und Fleisch am Morgen und Brot und Fleisch am Abend, und er trank aus dem Bach. 9326#1. Könige 17, 7#7. Und es geschah nach Verlauf einer Zeit, da vertrocknete der Bach, denn es war kein Regen im Lande. 9327#1. Könige 17, 8#8. Da geschah das Wort JAHWEHS an ihn, indem er sagte: 9328#1. Könige 17, 9#9. Mach dich auf, gehe nach Zarpat, das zu Sidon gehört, und bleib dort. Siehe, ich habe dort einer Witwe geboten, dich zu versorgen. 9329#1. Könige 17, 10#10. Und er machte sich auf und ging nach Zarpat. Und als er an den Eingang der Stadt kam – siehe – da war eine Witwe dort, die Holz auflas. Und er rief ihr zu und sagte: „Hole mir bitte ein wenig Wasser im Gefäß, dass ich trinke! 9330#1. Könige 17, 11#11. Und als sie hinging, um es zu holen, rief er ihr zu und sagte: „Hole mir bitte einen Bissen Brot in deiner Hand! 9331#1. Könige 17, 12#12. Und sie sagte: „[So wahr] JAHWEH, dein Gott, lebt, wenn ich [etwas] Gebackenes habe, außer einer Hand voll Mehl im Topf und ein wenig Öl im Krug! Und – siehe – ich lese ein paar Holzstücke auf und will hineingehen und es mir und meinem Sohn zubereiten, dass wir es essen und [dann] sterben. 9332#1. Könige 17, 13#13. Und Elija sagte zu ihr: „Fürchte dich nicht! Gehe hinein, tu nach deinem Wort; doch bereite mir zuerst einen kleinen Kuchen davon und bring ihn mir heraus. Und dir und deinem Sohn bereite danach zu. 9333#1. Könige 17, 14#14. denn so spricht JAHWEH, der Gott Israels: Das Mehl im Topf soll nicht ausgehen, und das Öl im Krug nicht abnehmen bis auf den Tag, da JAHWEH Regen geben wird auf den Erdboden. 9334#1. Könige 17, 15#15. Und sie ging hin und tat nach dem Wort Elijas. Und sie aß, er und sie und ihr Haus, [viele] Tage. 9335#1. Könige 17, 16#16. Das Mehl im Topf ging nicht aus, und das Öl im Krug nahm nicht ab, nach dem Wort JAHWEHS, das er durch Elija geredet hatte. 9336#1. Könige 17, 17#17. Und es geschah nach diesen Dingen, da wurde der Sohn der Frau, der Hauswirtin, krank. Und seine Krankheit wurde sehr schwer, so dass kein Odem mehr in ihm blieb. 9337#1. Könige 17, 18#18. Und sie sagte zu Elija: Was habe ich mit dir zu schaffen, Mann Gottes? Du bist zu mir gekommen, um meine Ungerechtigkeit ins Gedächtnis zu bringen und meinen Sohn zu töten! 9338#1. Könige 17, 19#19. Und er sagte zu ihr: „Gib mir deinen Sohn her. Und er nahm ihn von ihrem Schoß und brachte ihn hinauf in das Obergemach, wo er wohnte, und legte ihn auf sein Bett. 9339#1. Könige 17, 20#20. Und er rief zu JAHWEH und sagte: „JAHWEH, mein Gott, hast du gar an der Witwe, bei der ich mich aufhalte, übel getan, ihren Sohn zu töten? 9340#1. Könige 17, 21#21. Und er streckte sich dreimal über das Kind und rief zu JAHWEH und sagte: „JAHWEH, mein Gott, bitte lass die Seele dieses Kindes wieder in sein Inneres zurückkehren! 9341#1. Könige 17, 22#22. Und JAHWEH hörte auf die Stimme Elijas, und die Seele des Kindes kehrte wieder in sein Inneres zurück, und es wurde lebend. 9342#1. Könige 17, 23#23. Da nahm Elija das Kind und brachte es vom Obergemach in das Haus hinab und gab es seiner Mutter. Und Elija sagte: „Siehe, dein Sohn lebt! 9343#1. Könige 17, 24#24. Und die Frau sagte zu Elija: Jetzt erkenne ich, dass du ein Mann Gottes bist und dass das Wort JAHWEHS in deinem Mund Wahrheit ist. 9344#1. Könige 18, 1#1. Und es vergingen viele Tage, da geschah das Wort JAHWEHS an Elija im dritten Jahr, indem er sagte: „Gehe hin, zeige dich Ahab. Und ich will Regen geben auf den Erdboden. 9345#1. Könige 18, 2#2. Und Elija ging hin, um sich Ahab zu zeigen. Der Hunger aber war stark/schwer in Samaria. 9346#1. Könige 18, 3#3. Und Ahab rief Obadja, der über das Haus war. (Obadja aber fürchtete JAHWEH sehr; 9347#1. Könige 18, 4#4. und es geschah, als Isebel die Propheten JAHWEHS ausrottete, da nahm Obadja hundert Propheten und versteckte sie, je fünfzig Mann in einer Höhle, und versorgte sie mit Brot und Wasser.) 9348#1. Könige 18, 5#5. Und Ahab sagte zu Obadja: Gehe durch das Land zu allen Wasserquellen und zu allen Bächen; vielleicht finden wir Gras, dass wir Pferde und Maultiere am Leben erhalten und nichts vom Vieh ausrotten müssen. 9349#1. Könige 18, 6#6. Und sie teilten das Land unter sich auf, um es zu durchziehen; Ahab ging auf einem Weg allein, und Obadja ging auf einem Weg allein. 9350#1. Könige 18, 7#7. Und als Obadja auf dem Wege war – siehe – da kam Elija ihm entgegen. Und er erkannte ihn und fiel auf sein Angesicht und sagte: „Bist du es, mein Herr Elija? 9351#1. Könige 18, 8#8. Und er sagte zu ihm: „Ich bin es; gehe hin, sage deinem Herrn: „Siehe, Elija ist da! 9352#1. Könige 18, 9#9. Und er sagte: „Was habe ich gesündigt, dass du deinen Knecht in die Hand Ahabs geben willst, dass er mich töte? 9353#1. Könige 18, 10#10. [So wahr] JAHWEH, dein Gott, lebt, wenn es ein Volk oder ein Königreich gibt, wohin mein Herr nicht gesandt hat, um dich zu suchen! Und sagten sie: Er ist nicht da, so ließ er das Königreich und das Volk schwören, dass man dich nicht gefunden hätte. 9354#1. Könige 18, 11#11. Und nun sagst du: Gehe hin, sage deinem Herrn: „Siehe, Elija ist da! 9355#1. Könige 18, 12#12. Und es wird geschehen, wenn ich von dir weggehe, so wird der Geist JAHWEHS dich tragen, ich weiß nicht wohin. Und komme ich, es Ahab zu berichten, und er findet dich nicht, so wird er mich töten. Und dein Knecht fürchtet [doch] JAHWEH von meiner Jugend an. 9356#1. Könige 18, 13#13. Ist meinem Herrn nicht berichtet worden, was ich getan habe, als Isebel die Propheten JAHWEHS tötete, dass ich von den Propheten JAHWEHS hundert Mann versteckte, je fünfzig Mann in einer Höhle, und sie mit Brot und Wasser versorgte? 9357#1. Könige 18, 14#14. Und nun sagst du: Gehe hin, sage deinem Herrn: „Siehe, Elija ist da! – Und er wird mich töten. 9358#1. Könige 18, 15#15. Aber Elija sagte: „[So wahr] JAHWEH der Heere lebt, vor dessen Angesicht ich stehe, heute werde ich mich ihm zeigen! 9359#1. Könige 18, 16#16. Da ging Obadja hin, Ahab entgegen, und berichtete es ihm. Und Ahab ging hin, Elija entgegen. 9360#1. Könige 18, 17#17. Und es geschah, als Ahab Elija sah, da sagte Ahab zu ihm: „Bist du da, der Israel in Trübsal bringt? 9361#1. Könige 18, 18#18. Und er sagte: „Ich habe Israel nicht in Trübsal gebracht, sondern du und das Haus deines Vaters, weil ihr die Gebote JAHWEHS verlassen habt und du den Baalim nachgewandelt bist. 9362#1. Könige 18, 19#19. Und nun sende hin, versammle ganz Israel zu mir an den Berg Karmel, und die 450 Propheten des Baal und die 400 Propheten der Aschera, die am Tisch Isebels essen. 9363#1. Könige 18, 20#20. Da sandte Ahab unter allen Söhnen Israels umher und versammelte die Propheten an den Berg Karmel. 9364#1. Könige 18, 21#21. Da trat Elija zum ganzen Volk hin und sagte: „Wie lange hinkt ihr auf beiden Seiten? Wenn JAHWEH der Gott ist, so wandelt ihm nach; wenn aber der Baal, so wandelt ihm nach! Und das Volk antwortete ihm kein Wort. 9365#1. Könige 18, 22#22. Und Elija sagte zum Volk: Ich allein bin übrig geblieben, ein Prophet JAHWEHS, und die Propheten des Baal sind 450 Mann. 9366#1. Könige 18, 23#23. So gebe man uns zwei Stiere. Und sie mögen sich den einen von den Stieren auswählen und ihn zerstückeln und aufs Holz legen, aber sie sollen kein Feuer daran legen. Und ich werde den anderen Stier zurichten und aufs Holz legen, und [auch] ich werde kein Feuer daran legen. 9367#1. Könige 18, 24#24. Und ruft ihr den Namen eures Gottes an, und ich werde den Namen JAHWEHS anrufen. Und der Gott, der mit Feuer antworten wird, der sei Gott! Da antwortete das ganze Volk und sagte: „Das Wort ist gut. 9368#1. Könige 18, 25#25. Und Elija sagte zu den Propheten des Baal: Wählt euch einen Stier aus und richtet ihn zuerst zu, denn ihr seid die Vielen, und ruft den Namen eures Gottes an; aber ihr sollt kein Feuer daran legen. 9369#1. Könige 18, 26#26. Und sie nahmen den Stier, den man ihnen gegeben hatte, und richteten ihn zu. Und sie riefen vom Morgen bis zum Mittag den Namen des Baal an und sagten: „Baal, antworte uns! Aber da war keine Stimme und keine Antwort. Und sie hüpften um den Altar, den man gemacht hatte. 9370#1. Könige 18, 27#27. Und es geschah am Mittag, da verspottete sie Elija und sagte: „Ruft mit lauter Stimme, denn er ist [ja] ein Gott, denn er ist in Gedanken, oder er ist beiseite gegangen, oder er ist auf der Reise; vielleicht schläft er und wird aufwachen! 9371#1. Könige 18, 28#28. Und sie riefen mit lauter Stimme und ritzten sich nach ihrem Brauch mit Schwertern und mit Lanzen, bis sie Blut an sich vergossen. 9372#1. Könige 18, 29#29. Und es geschah, als der Mittag vorüber war, da weissagten sie bis [zur Zeit, da] man das Speisopfer opfert; aber da war keine Stimme und keine Antwort und kein Aufmerken. 9373#1. Könige 18, 30#30. Und Elija sagte zum ganzen Volk: Tretet her zu mir! Und das ganze Volk trat zu ihm hin. Und er stellte den niedergerissenen Altar JAHWEHS wieder her. 9374#1. Könige 18, 31#31. Und Elija nahm zwölf Steine, nach der Zahl der Stämme der Söhne Jakobs, an den das Wort JAHWEHS ergangen war, indem er sagte: „Israel soll dein Name sein! 9375#1. Könige 18, 32#32. Und er baute von den Steinen einen Altar im Namen JAHWEHS. Und er machte rings um den Altar einen Graben im Umfang von zwei Maß Saat; 9376#1. Könige 18, 33#33. und er richtete das Holz zu und zerstückelte den Stier und legte ihn auf das Holz. 9377#1. Könige 18, 34#34. Und er sagte: „Füllt vier Eimer mit Wasser und gießt es auf das Brandopfer und auf das Holz. Und er sagte: „Tut es zum zweiten Mal! Und sie taten es zum zweiten Maleachi Und er sagte: „Tut es zum dritten Mal! Und sie taten es zum dritten Maleachi 9378#1. Könige 18, 35#35. Und das Wasser lief rings um den Altar. Und auch den Graben füllte er mit Wasser. 9379#1. Könige 18, 36#36. Und es geschah [zur Zeit,] da man das Speisopfer opfert, da trat Elija, der Prophet, herzu und sagte: „JAHWEH, Gott Abrahams, Isaaks und Israels! Heute werde kund, dass du Gott in Israel bist und ich dein Knecht, und dass ich nach deinem Wort dieses alles getan habe. 9380#1. Könige 18, 37#37. Antworte mir, JAHWEH, antworte mir, damit dieses Volk wisse, dass du, JAHWEH, der Gott bist, und dass du ihr Herz zurückgewandt hast! 9381#1. Könige 18, 38#38. Da fiel Feuer JAHWEHS herab und verzehrte das Brandopfer und das Holz und die Steine und die Erde. Und das Wasser, das im Graben war, leckte es auf. 9382#1. Könige 18, 39#39. Und als das ganze Volk es sah, da fielen sie auf ihr Angesicht und sagten: „JAHWEH, er ist Gott! JAHWEH, er ist Gott! 9383#1. Könige 18, 40#40. Und Elija sagte zu ihnen: „Greift die Propheten des Baal, keiner von ihnen entkomme! Und sie griffen sie. Und Elija führte sie hinab an den Bach Kischon und schlachtete sie dort. 9384#1. Könige 18, 41#41. Und Elija sagte zu Ahab: Gehe hinauf, iss und trink, denn es ist ein Rauschen eines gewaltigen Regens. 9385#1. Könige 18, 42#42. Und Ahab ging hinauf, um zu essen und zu trinken. Elija aber stieg auf den Gipfel des Karmel. Und er beugte sich zur Erde und legte sein Angesicht zwischen seine Knie. 9386#1. Könige 18, 43#43. Und er sagte zu seinem Diener: Gehe doch hinauf, schau zum Meer hin. Und er ging hinauf und schaute, und er sagte: „Es ist nichts da. Und er sagte: „Gehe wieder hin, siebenmal. 9387#1. Könige 18, 44#44. Und es geschah beim siebten Mal, da sagte er: „Siehe, eine Wolke, klein wie die Hand eines Mannes, steigt aus dem Meer herauf. Und er sagte: „Gehe hinauf, sprich zu Ahab: Spanne an und fahre hinab, dass der Regen dich nicht aufhalte! 9388#1. Könige 18, 45#45. Und es geschah unterdessen, da wurde der Himmel schwarz von Wolken und Wind, und es kam ein starker Regen. Und Ahab bestieg den Wagen und ging nach Jisreel. 9389#1. Könige 18, 46#46. Und die Hand JAHWEHS kam über Elija. Und er gürtete seine Lenden und lief vor Ahab her bis nach Jisreel hin. 9390#1. Könige 19, 1#1. Und Ahab berichtete Isebel alles, was Elija getan hatte, und alles, wie er alle Propheten mit dem Schwert getötet hatte. 9391#1. Könige 19, 2#2. Da sandte Isebel einen Boten zu Elija und ließ [ihm] sagen: So sollen mir die Götter tun und so hinzufügen, wenn ich nicht morgen um diese Zeit dein Leben dem Leben eines von ihnen gleichmache! 9392#1. Könige 19, 3#3. Und als er das sah, machte er sich auf und ging fort um seiner Seele willen und kam nach Be-er-scheba, das zu Juda gehört. Und er ließ seinen Diener dort zurück. 9393#1. Könige 19, 4#4. Er selbst aber ging in die Wüste, eine Tagereise weit, und kam und setzte sich unter einen Ginsterstrauch. Und er bat, dass er sterben dürfe, und sagte: „Es ist genug; nimm nun, JAHWEH, meine Seele, denn ich bin nicht besser als meine Väter. 9394#1. Könige 19, 5#5. Und er legte sich nieder und schlief unter dem Ginsterstrauch ein. Und siehe da, ein Boten rührte ihn an und sagte zu ihm: „Steh auf, iss! 9395#1. Könige 19, 6#6. Und als er hinblickte – siehe – da lag an seinem Kopfende ein Kuchen, auf heißen Steinen gebacken, und ein Krug Wasser. Und er aß und trank und legte sich wieder hin. 9396#1. Könige 19, 7#7. Und der Bote JAHWEHS kam zum zweiten Maleachi wieder und rührte ihn an und sagte: „Steh auf, iss! denn der Weg ist [sonst zu] weit für dich. 9397#1. Könige 19, 8#8. Und er stand auf und aß und trank, und er ging in der Kraft dieser Speise vierzig Tage und vierzig Nächte bis an den Berg Gottes, den Horeb. 9398#1. Könige 19, 9#9. Und er ging dort in die Höhle und übernachtete dort. Und – siehe – das Wort JAHWEHS [erging] an ihn, und er sagte zu ihm: „Was tust du hier, Elija? 9399#1. Könige 19, 10#10. Und er sagte: „Ich habe sehr geeifert für JAHWEH, den Gott der Heere; denn die Söhne Israels haben deinen Bund verlassen, deine Altäre niedergerissen und deine Propheten mit dem Schwert getötet. Und ich allein bin übrig geblieben, und sie trachten danach, mir das Leben zu nehmen. 9400#1. Könige 19, 11#11. Und er sagte: „Gehe hinaus und stell dich auf den Berg vor JAHWEH! Und – siehe – JAHWEH ging vorüber, und ein Wind, groß und stark, zerriss die Berge und zerschmetterte die Felsen vor JAHWEH her; JAHWEH war nicht in dem Wind. Und nach dem Wind ein Erdbeben; JAHWEH war nicht in dem Erdbeben. 9401#1. Könige 19, 12#12. Und nach dem Erdbeben ein Feuer; JAHWEH war nicht in dem Feuer. Und nach dem Feuer der Ton eines leisen Säuselns. 9402#1. Könige 19, 13#13. Und es geschah, als Elija es hörte, da verhüllte er sein Angesicht mit seinem Mantel und ging hinaus und stellte sich an den Eingang der Höhle. Und – siehe – eine Stimme erging an ihn, die sagte: „Was tust du hier, Elija? 9403#1. Könige 19, 14#14. Und er sagte: „Ich habe sehr geeifert für JAHWEH, den Gott der Heere; denn die Söhne Israels haben deinen Bund verlassen, deine Altäre niedergerissen und deine Propheten mit dem Schwert getötet. Und ich allein bin übrig geblieben, und sie trachten danach, mir das Leben zu nehmen! 9404#1. Könige 19, 15#15. Und JAHWEH sagte zu ihm: „Gehe, kehre auf deinem Weg zurück, zur Wüste von Damaskus. Und wenn du angekommen bist, so salbe Hasael zum König über Syrien. 9405#1. Könige 19, 16#16. Und Jehu, den Sohn Nimsis, sollst du zum König über Israel salben. Und Elisa, den Sohn Saphats, von Abel-Mehola, sollst du zum Propheten salben an deiner statt. 9406#1. Könige 19, 17#17. Und es soll geschehen: Wer dem Schwert Hasaels entkommt, den wird Jehu töten. Und wer dem Schwert Jehus entkommt, den wird Elisa töten. 9407#1. Könige 19, 18#18. Aber ich habe 7000 in Israel übrig gelassen, alle die Knie, die sich nicht vor dem Baal gebeugt haben, und jeden Mund, der ihn nicht geküsst hat. 9408#1. Könige 19, 19#19. Und er ging von dort weg und fand Elisa, den Sohn Saphats, der gerade mit zwölf Joch [Rindern] vor sich her pflügte, und er war beim zwölften. Und Elija ging zu ihm hin und warf seinen Mantel über ihn. 9409#1. Könige 19, 20#20. Und er verließ die Rinder und lief Elija nach und sagte: „Lass mich doch meinen Vater und meine Mutter küssen, so will ich dir nachfolgen. Und er sagte zu ihm: „Gehe, kehre zurück! denn was habe ich dir getan? 9410#1. Könige 19, 21#21. Und er kehrte von ihm zurück und nahm das Joch Rinder und schlachtete es, und mit dem Geschirr der Rinder kochte er ihr Fleisch und gab es den Leuten, und sie aßen. Und er machte sich auf und folgte Elija nach und diente ihm. 9411#1. Könige 20, 1#1. Und Ben-Hadad, der König von Syrien, versammelte seine ganze Heeresmacht: 32 Könige waren mit ihm und Pferde und Wagen. Und er zog herauf und belagerte Samaria und kämpfte gegen es. 9412#1. Könige 20, 2#2. Und er sandte Boten zu Ahab, dem König von Israel, in die Stadt 9413#1. Könige 20, 3#3. und ließ ihm sagen: So sagt Ben-Hadad: Dein Silber und dein Gold ist mein, und deine Frauen und deine Söhne, die schönsten, sind mein. 9414#1. Könige 20, 4#4. Und der König von Israel antwortete und sagte: „Nach deinem Wort, mein Herr König: Dein bin ich mit allem, was mein ist. 9415#1. Könige 20, 5#5. Und die Boten kamen wieder und sagten: „So sagt Ben-Hadad und sagt: Wohl habe ich zu dir gesandt und gesagt: Dein Silber und dein Gold und deine Frauen und deine Söhne sollst du mir geben; 9416#1. Könige 20, 6#6. doch morgen um diese Zeit werde ich meine Knechte zu dir senden, und sie werden dein Haus und die Häuser deiner Knechte durchsuchen. Und es wird geschehen, alle Lust deiner Augen werden sie in ihre Hand tun und mitnehmen. 9417#1. Könige 20, 7#7. Da rief der König von Israel alle Ältesten des Landes und sagte: „Erkennt doch und seht, dass dieser Böses sucht; denn er hat zu mir gesandt wegen meiner Frauen und wegen meiner Söhne und wegen meines Silbers und wegen meines Goldes, und ich habe es ihm nicht verweigert. 9418#1. Könige 20, 8#8. Und alle Ältesten und alles Volk sagten zu ihm: „Gehorche nicht und willige nicht ein! 9419#1. Könige 20, 9#9. Und er sagte zu den Boten Ben-Hadads: Sagt meinem Herrn, dem König: Alles, was du deinem Knecht zuerst geboten hast, will ich tun; aber diese Sache kann ich nicht tun. Und die Boten gingen hin und brachten ihm Antwort. 9420#1. Könige 20, 10#10. Da sandte Ben-Hadad zu ihm und ließ [ihm] sagen: So sollen mir die Götter tun und so hinzufügen, wenn der Staub von Samaria hinreichen soll für die hohlen Hände all des Volkes, das mir folgt! 9421#1. Könige 20, 11#11. Und der König von Israel antwortete und sagte: „Sagt [ihm]: Es rühme sich nicht der sich Gürtende wie der [den Gürtel] Lösende! 9422#1. Könige 20, 12#12. Und es geschah, als er dieses Wort hörte – er trank eben, er und die Könige, in den Zelten –, da sagte er zu seinen Knechten: Stellt euch auf! Und sie stellten sich auf gegen die Stadt. 9423#1. Könige 20, 13#13. Und – siehe – ein Prophet trat zu Ahab, dem König von Israel, und sagte: „So spricht JAHWEH: Hast du diese ganze große Menge gesehen? Siehe, ich gebe sie heute in deine Hand, und du sollst wissen, dass ich JAHWEH bin. 9424#1. Könige 20, 14#14. Und Ahab sagte: „Durch wen? Und er sagte: „So spricht JAHWEH: Durch die Diener der Obersten der Landschaften. Und er sagte: „Wer soll den Kampf eröffnen? Und er sagte: „Du. 9425#1. Könige 20, 15#15. Da musterte er die Diener der Obersten der Landschaften, und es waren 232. Und nach ihnen musterte er das ganze Volk, alle Söhne Israels, 7000 [Mann]. 9426#1. Könige 20, 16#16. Und sie zogen aus am Mittag. Ben-Hadad aber trank und berauschte sich in den Zelten, er und die Könige, die 32 Könige, die ihm halfen. 9427#1. Könige 20, 17#17. Und die Diener der Obersten der Landschaften zogen zuerst aus. Und Ben-Hadad sandte hin, und man berichtete ihm und sagte: „Es sind Männer aus Samaria gezogen. 9428#1. Könige 20, 18#18. Und er sagte: „Wenn sie zum Frieden ausgezogen sind, so greift sie lebend. Und wenn sie zum Kampf ausgezogen sind, so greift sie lebend. 9429#1. Könige 20, 19#19. Diese aber zogen aus der Stadt: die Diener der Obersten der Landschaften und das Heer, das ihnen folgte. 9430#1. Könige 20, 20#20. Und sie schlugen jeder seinen Mann, und die Syrer flohen, und Israel jagte ihnen nach. Und Ben-Hadad, der König von Syrien, entkam auf einem Pferd mit [einigen] Reitern. 9431#1. Könige 20, 21#21. Da zog der König von Israel aus und schlug die Pferde und die Wagen, und er richtete unter den Syrern eine große Niederlage an. 9432#1. Könige 20, 22#22. Da trat der Prophet zum König von Israel und sagte zu ihm: „Gehe hin, verstärke dich und erkenne und sieh zu, was du zu tun hast; denn bei der Rückkehr des Jahres wird der König von Syrien gegen dich heraufziehen. 9433#1. Könige 20, 23#23. Und die Knechte des Königs von Syrien sagten zu ihm: „Ihre Götter sind Berggötter, darum waren sie uns überlegen; lasst uns jedoch in der Ebene gegen sie kämpfen, ob wir ihnen nicht überlegen sein werden! 9434#1. Könige 20, 24#24. Tu aber dieses: Entferne die Könige, jeden von seinem Ort, und setze Statthalter an ihre Stelle; 9435#1. Könige 20, 25#25. und du, zähle dir ein Heer wie das Heer, das dir gefallen ist, und Pferde wie die Pferde, und Wagen wie die Wagen. Und wir wollen in der Ebene gegen sie kämpfen, ob wir ihnen nicht überlegen sein werden. Und er hörte auf ihre Stimme und tat so. 9436#1. Könige 20, 26#26. Und es geschah bei der Rückkehr des Jahres, da musterte Ben-Hadad die Syrer, und er zog hinauf nach Aphek zum Kampf gegen Israel. 9437#1. Könige 20, 27#27. Und die Söhne Israels wurden gemustert und [mit Vorrat] versorgt, und sie zogen ihnen entgegen. Und die Söhne Israels lagerten ihnen gegenüber wie zwei kleine Ziegenherden; die Syrer aber füllten das Land. 9438#1. Könige 20, 28#28. Da trat der Mann Gottes herzu und sagte zum König von Israel und sagte: „So spricht JAHWEH: Weil die Syrer gesagt haben: JAHWEH ist ein Gott der Berge und nicht ein Gott der Täler, so will ich diese ganze große Menge in deine Hand geben. Dann werdet ihr erkennen, dass ich, JAHWEH, es bin. 9439#1. Könige 20, 29#29. Und sie lagerten einander gegenüber sieben Tage lang. Und es geschah am siebten Tag, da begann der Kampf. Und die Söhne Israels schlugen die Syrer, 100000 Mann zu Fuß, an einem Tag. 9440#1. Könige 20, 30#30. Und die Übrigen flohen nach Aphek in die Stadt. Da fiel die Mauer auf die 27000 Mann, die übrig geblieben waren. Und Ben-Hadad floh und kam in die Stadt, von Gemach zu Gemach. 9441#1. Könige 20, 31#31. Und seine Knechte sagten zu ihm: „Sieh doch, wir haben gehört, dass die Könige des Hauses Israel gnädige Könige sind; lass uns doch Sacktuch um unsere Lenden legen und Stricke um unsere Häupter und zum König von Israel hinausgehen; vielleicht lässt er deine Seele am Leben. 9442#1. Könige 20, 32#32. Und sie gürteten Sacktuch um ihre Lenden und [legten] Stricke um ihre Häupter und kamen zum König von Israel und sagten: „Dein Knecht Ben-Hadad sagt: Bitte lass meine Seele am Leben! Und er sagte: „Lebt er noch? Er ist mein Bruder. 9443#1. Könige 20, 33#33. Und die Männer nahmen es als ein gutes Vorzeichen und eilten, sich zu vergewissern, ob er es wirklich so meinte, und sagten: „Dein Bruder Ben-Hadad. Und er sagte: „Geht, holt ihn. Da ging Ben-Hadad zu ihm hinaus, und er ließ ihn [zu sich] auf den Wagen steigen. 9444#1. Könige 20, 34#34. Und Ben-Hadad sagte: „Die Städte, die mein Vater deinem Vater genommen hat, will ich [dir] zurückgeben, und du magst dir Straßen in Damaskus anlegen, so wie mein Vater sich [solche] in Samaria angelegt hat. Und ich, [sagte Ahab,] will dich mit diesem Bund ziehen lassen. Und er schloss einen Bund mit ihm und ließ ihn ziehen. 9445#1. Könige 20, 35#35. Und ein Mann von den Söhnen der Propheten sagte zu seinem Genossen durch das Wort JAHWEHS: Schlage mich doch! Aber der Mann weigerte sich, ihn zu schlagen. 9446#1. Könige 20, 36#36. Und er sagte zu ihm: „Weil du nicht auf die Stimme JAHWEHS gehört hast – siehe – sobald du von mir weggehst, wird dich ein Löwe töten. Und als er von ihm wegging, da fand ihn ein Löwe und tötete ihn. 9447#1. Könige 20, 37#37. Und er traf einen anderen Mann und sagte: „Schlage mich doch! Und der Mann schlug ihn, schlug und verwundete ihn. 9448#1. Könige 20, 38#38. Da ging der Prophet hin und stellte sich dem König in den Weg und machte sich unkenntlich, indem er eine Binde über seine Augen zog. 9449#1. Könige 20, 39#39. Und es geschah, als der König vorbeiging, da schrie er den König an und sagte: „Dein Knecht war mitten in den Kampf gezogen, und – siehe – da wandte sich ein Mann herzu und brachte einen Mann zu mir und sagte: „Bewache diesen Mann; wenn er irgend vermisst wird, so soll dein Leben statt seines Lebens sein, oder du sollst ein Talent Silber bezahlen. 9450#1. Könige 20, 40#40. Und es geschah, während dein Knecht hier und dort zu tun hatte, da war er fort. Und der König von Israel sagte zu ihm: „So ist dein Urteil, du selbst hast entschieden. 9451#1. Könige 20, 41#41. Da tat er schnell die Binde von seinen Augen, und der König von Israel erkannte ihn, dass er von den Propheten war. 9452#1. Könige 20, 42#42. Und er sagte zu ihm: „So spricht JAHWEH: Weil du den Mann, den ich verbannt habe, aus der Hand entlassen hast, so soll dein Leben statt seines Lebens sein und dein Volk statt seines Volkes! 9453#1. Könige 20, 43#43. Und der König von Israel ging in sein Haus, missmutig und zornig, und kam nach Samaria. 9454#1. Könige 21, 1#1. Und es geschah nach diesen Dingen: Nabot, der Jisreeliter, hatte einen Weinberg, der in Jisreel war, neben dem Palast Ahabs, des Königs von Samaria. 9455#1. Könige 21, 2#2. Und Ahab redete zu Nabot und sagte: „Gib mir deinen Weinberg, dass er mein Gemüsegarten werde, denn er ist nahe bei meinem Haus. Und ich will dir stattdessen einen besseren Weinberg geben; [oder] wenn es gut ist in deinen Augen, will ich dir Geld geben, nach seinem Wert. 9456#1. Könige 21, 3#3. Aber Nabot sagte zu Ahab: Das lasse JAHWEH fern von mir sein, dass ich dir das Erbe meiner Väter geben sollte! 9457#1. Könige 21, 4#4. Und Ahab kam in sein Haus, missmutig und zornig über das Wort, das Nabot, der Jisreeliter, zu ihm geredet hatte, als er sagte: „Ich will dir das Erbe meiner Väter nicht geben. Und er legte sich auf sein Bett und wandte sein Angesicht ab und aß nichts. 9458#1. Könige 21, 5#5. Und Isebel, seine Frau, kam zu ihm herein und sagte zu ihm: „Warum ist dein Geist missmutig, und [warum] isst du nichts? 9459#1. Könige 21, 6#6. Und er sagte zu ihr: „Weil ich zu Nabot, dem Jisreeliter, geredet und ihm gesagt habe: Gib mir deinen Weinberg für Geld, oder wenn du Lust hast, will ich dir stattdessen einen [anderen] Weinberg geben; aber er sagte: „Ich will dir meinen Weinberg nicht geben. 9460#1. Könige 21, 7#7. Und Isebel, seine Frau, sagte zu ihm: „Übst du jetzt Königsmacht über Israel aus? Steh auf, iss und lass dein Herz fröhlich sein. Ich werde dir den Weinberg Nabots, des Jisreeliters, geben. 9461#1. Könige 21, 8#8. Und sie schrieb Briefe im Namen Ahabs und versiegelte sie mit seinem Siegel und sandte die Briefe an die Ältesten und an die Edlen, die in seiner Stadt waren, die mit Nabot [zusammen] wohnten. 9462#1. Könige 21, 9#9. Und sie schrieb in den Briefen Folgendes: Ruft ein Fasten aus, und setzt Nabot obenan unter dem Volk; 9463#1. Könige 21, 10#10. und setzt zwei Männer, Söhne Belials, ihm gegenüber, dass sie gegen ihn zeugen und sprechen: Du hast Gott und den König gelästert! Und führt ihn hinaus und steinigt ihn, dass er sterbe. 9464#1. Könige 21, 11#11. Und die Männer seiner Stadt, die Ältesten und die Edlen, die in seiner Stadt wohnten, taten, wie Isebel ihnen geboten hatte, so wie in den Briefen geschrieben war, die sie an sie gesandt hatte. 9465#1. Könige 21, 12#12. Sie riefen ein Fasten aus und setzten Nabot obenan unter dem Volk; 9466#1. Könige 21, 13#13. und die zwei Männer, Söhne Belials, kamen und setzten sich ihm gegenüber. Und die Männer Belials zeugten gegen ihn, gegen Nabot, vor dem Volk und sagten: „Nabot hat Gott und den König gelästert! Und sie führten ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn, und er starb. 9467#1. Könige 21, 14#14. Und sie sandten zu Isebel und ließen [ihr] sagen: Nabot ist gesteinigt worden und ist gestorben. 9468#1. Könige 21, 15#15. Und es geschah, als Isebel hörte, dass Nabot gesteinigt worden und gestorben war, da sagte Isebel zu Ahab: Mach dich auf, nimm den Weinberg Nabots, des Jisreeliters, in Besitz, den er sich geweigert hat, dir für Geld zu geben; denn Nabot lebt nicht mehr, sondern ist tot. 9469#1. Könige 21, 16#16. Und es geschah, als Ahab hörte, dass Nabot tot war, da machte sich Ahab auf, um in den Weinberg Nabots, des Jisreeliters, hinabzugehen, um ihn in Besitz zu nehmen. 9470#1. Könige 21, 17#17. Da geschah das Wort JAHWEHS an Elija, den Tisbiter, indem er sagte: 9471#1. Könige 21, 18#18. Mach dich auf, gehe hinab, Ahab, dem König von Israel, entgegen, der in Samaria ist; siehe, er ist im Weinberg Nabots, wohin er hinabgegangen ist, um ihn in Besitz zu nehmen. 9472#1. Könige 21, 19#19. Und rede zu ihm und sprich: „So spricht JAHWEH: Hast du gemordet und auch in Besitz genommen? Und rede zu ihm und sprich: „So spricht JAHWEH: An der Stelle, wo die Hunde das Blut Nabots geleckt haben, sollen die Hunde auch dein Blut lecken. 9473#1. Könige 21, 20#20. Und Ahab sagte zu Elija: Hast du mich gefunden, mein Feind? Und er sagte: „Ich habe [dich] gefunden, weil du dich verkauft hast, zu tun, was böse ist in den Augen JAHWEHS. 9474#1. Könige 21, 21#21. Siehe, ich will Unheil über dich bringen und hinter dir her ausfegen. Und ich werde von Ahab ausrotten, was männlich ist, sowohl den Gebundenen als auch den Freien in Israel; 9475#1. Könige 21, 22#22. und ich werde dein Haus machen wie das Haus Jerobeams, des Sohnes Nebats, und wie das Haus Baesas, des Sohnes Achijas, wegen der Reizung, womit du mich gereizt und Israel zu sündigen veranlasst hast. 9476#1. Könige 21, 23#23. Und auch von Isebel hat JAHWEH geredet und gesagt: Die Hunde sollen Isebel an der Vormauer von Jisreel fressen. 9477#1. Könige 21, 24#24. Wer von Ahab in der Stadt stirbt, den sollen die Hunde fressen, und wer auf dem Feld stirbt, den sollen die Vögel des Himmels fressen. 9478#1. Könige 21, 25#25. (Es ist gar keiner gewesen wie Ahab, der sich verkauft hätte, zu tun, was böse ist in den Augen JAHWEHS, den Isebel, seine Frau, anreizte. 9479#1. Könige 21, 26#26. Und er tat sehr viele Gräuel, indem er den Götzen nachwandelte, nach allem, was die Amoriter getan hatten, die JAHWEH vor den Söhnen Israels vertrieben hatte.) 9480#1. Könige 21, 27#27. Und es geschah, als Ahab diese Worte hörte, da zerriss er seine Kleider und legte Sacktuch um seinen Leib und fastete. Und er lag im Sacktuch, und er ging still umher. 9481#1. Könige 21, 28#28. Da geschah das Wort JAHWEHS an Elija, den Tisbiter, indem er sagte: 9482#1. Könige 21, 29#29. Hast du gesehen, dass Ahab sich vor mir gedemütigt hat? Weil er sich vor mir gedemütigt hat, will ich das Unheil nicht in seinen Tagen bringen; in den Tagen seines Sohnes will ich das Unheil über sein Haus bringen. 9483#1. Könige 22, 1#1. Und sie blieben drei Jahre ruhig; es war kein Krieg zwischen Syrien und Israel. 9484#1. Könige 22, 2#2. Und es geschah im dritten Jahr, da kam Josaphat, der König von Juda, zum König von Israel herab. 9485#1. Könige 22, 3#3. Und der König von Israel sagte zu seinen Knechten: Wisst ihr nicht, dass Ramot-Gilead unser ist? Und wir bleiben still und nehmen es nicht aus der Hand des Königs von Syrien? 9486#1. Könige 22, 4#4. Und er sagte zu Josaphat: Willst du mit mir nach Ramot-Gilead in den Kampf ziehen? Und Josaphat sagte zum König von Israel: Ich [will sein] wie du, mein Volk wie dein Volk, meine Pferde wie deine Pferde! 9487#1. Könige 22, 5#5. Und Josaphat sagte zum König von Israel: Befrage doch heute das Wort JAHWEHS. 9488#1. Könige 22, 6#6. Da versammelte der König von Israel die Propheten, etwa 400 Mann, und er sagte zu ihnen: „Soll ich gegen Ramot-Gilead in den Kampf ziehen, oder soll ich davon abstehen? Und sie sagten: „Zieh hinauf, und der Herr wird es in die Hand des Königs geben. 9489#1. Könige 22, 7#7. Aber Josaphat sagte: „Ist hier kein Prophet JAHWEHS mehr, dass wir durch ihn fragen? 9490#1. Könige 22, 8#8. Und der König von Israel sagte zu Josaphat: Es ist noch ein Mann da, um durch ihn JAHWEH zu befragen; aber ich hasse ihn, denn er weissagt nichts Gutes über mich, sondern [nur] Böses: Micha, der Sohn Jimlas. Und Josaphat sagte: „Der König spreche nicht so! 9491#1. Könige 22, 9#9. Da rief der König von Israel einen Hofbeamten und sagte: „Bring Micha, den Sohn Jimlas, schnell her! 9492#1. Könige 22, 10#10. Und der König von Israel und Josaphat, der König von Juda, saßen jeder auf seinem Thron, bekleidet mit [königlichen] Kleidern, auf einem freien Platz am Eingang des Tores von Samaria. Und alle Propheten weissagten vor ihnen. 9493#1. Könige 22, 11#11. Und Zedekia, der Sohn Kenaanas, machte sich eiserne Hörner und sagte: „So spricht JAHWEH: Hiermit wirst du die Syrer stoßen, bis du sie vernichtet hast. 9494#1. Könige 22, 12#12. Und alle Propheten weissagten ebenso und sagten: „Zieh hinauf nach Ramot-Gilead, und es wird dir gelingen; denn JAHWEH wird es in die Hand des Königs geben. 9495#1. Könige 22, 13#13. Und der Bote, der hingegangen war, Micha zu rufen, redete zu ihm und sagte: „Sieh doch, die Worte der Propheten [verkündigen] einstimmig dem König Gutes; lass doch dein Wort sein wie das Wort eines von ihnen und rede Gutes. 9496#1. Könige 22, 14#14. Aber Micha sagte: „[So wahr] JAHWEH lebt, was JAHWEH mir sagen wird, das werde ich reden! 9497#1. Könige 22, 15#15. Und als er zum König kam, sagte der König zu ihm: „Micha, sollen wir nach Ramot-Gilead in den Kampf ziehen, oder sollen wir davon abstehen? Und er sagte zu ihm: „Zieh hinauf, und es wird dir gelingen; denn JAHWEH wird es in die Hand des Königs geben. 9498#1. Könige 22, 16#16. Und der König sagte zu ihm: „Wievielmal muss ich dich beschwören, dass du nichts zu mir reden sollst als nur Wahrheit im Namen JAHWEHS? 9499#1. Könige 22, 17#17. Und er sagte: „Ich sah ganz Israel auf den Bergen zerstreut wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und JAHWEH sagte: „Diese haben keinen Herrn; sie sollen jeder in sein Haus zurückkehren in Frieden. 9500#1. Könige 22, 18#18. Und der König von Israel sagte zu Josaphat: Habe ich dir nicht gesagt: Er weissagt nichts Gutes über mich, sondern [nur] Böses? 9501#1. Könige 22, 19#19. Und er sagte: „Darum höre das Wort JAHWEHS! Ich sah JAHWEH auf seinem Thron sitzen und alles Heer des Himmels bei ihm stehen, zu seiner Rechten und zu seiner Linken. 9502#1. Könige 22, 20#20. Und JAHWEH sagte: „Wer will Ahab bereden, dass er hinaufziehe und in Ramot-Gilead falle? Und der eine sagte so, und der andere sagte so. 9503#1. Könige 22, 21#21. Da trat ein Geist hervor und stellte sich vor JAHWEH und sagte: „Ich will ihn bereden. Und JAHWEH sagte zu ihm: „Wodurch? _ 9504#1. Könige 22, 22#22. Und er sagte: „Ich will ausgehen und will ein Lügengeist sein im Mund aller seiner Propheten. Und er sagte: „Du wirst ihn bereden und wirst es auch ausrichten; gehe aus und tu so! 9505#1. Könige 22, 23#23. Und nun – siehe – JAHWEH hat einen Lügengeist in den Mund all dieser deiner Propheten gelegt, und JAHWEH hat Böses über dich geredet. 9506#1. Könige 22, 24#24. Da trat Zedekia, der Sohn Kenaanas, herzu und schlug Micha auf die Wange und sagte: „Wo wäre der Geist JAHWEHS von mir gewichen, um mit dir zu reden? 9507#1. Könige 22, 25#25. Und Micha sagte: „Siehe, du wirst es an jenem Tage sehen, wenn du von Gemach zu Gemach gehen wirst, um dich zu verstecken. 9508#1. Könige 22, 26#26. Und der König von Israel sagte: „Nimm Micha und führe ihn zurück zu Amon, dem Obersten der Stadt, und zu Joas, dem Sohn des Königs, 9509#1. Könige 22, 27#27. und sage: So sagt der König: Setzt diesen ins Gefängnis und speist ihn mit Brot der Trübsal und mit Wasser der Trübsal, bis ich in Frieden heimkomme. 9510#1. Könige 22, 28#28. Und Micha sagte: „Wenn du je in Frieden zurückkehrst, so hat JAHWEH nicht durch mich geredet! Und er sagte: „Hört [es], ihr Völker alle! 9511#1. Könige 22, 29#29. Und der König von Israel und Josaphat, der König von Juda, zogen hinauf nach Ramot-Gilead. 9512#1. Könige 22, 30#30. Und der König von Israel sagte zu Josaphat: Ich will mich verkleiden und in den Kampf ziehen, du aber lege deine Kleider an. Und der König von Israel verkleidete sich und zog in den Kampf. 9513#1. Könige 22, 31#31. Der König von Syrien hatte aber seinen 32 Obersten der Wagen geboten und gesagt: Ihr sollt weder gegen einen Geringen kämpfen noch gegen einen Großen, sondern nur gegen den König von Israel. 9514#1. Könige 22, 32#32. Und es geschah, als die Obersten der Wagen Josaphat sahen (denn sie sagten: „Das ist gewiss der König von Israel!), da lenkten sie auf ihn zu, um zu kämpfen. Und Josaphat schrie. 9515#1. Könige 22, 33#33. Und es geschah, als die Obersten der Wagen sahen, dass er nicht der König von Israel war, da wandten sie sich von ihm ab. 9516#1. Könige 22, 34#34. Und ein Mann spannte den Bogen aufs Geratewohl und traf den König von Israel zwischen den Befestigungen und dem Panzer. Und er sagte zu seinem Wagenlenker: Wende um und führe mich aus dem Heerlager hinaus, denn ich bin verwundet. 9517#1. Könige 22, 35#35. Und der Kampf nahm überhand an jenem Tage, und der König wurde aufrecht gehalten im Wagen, den Syrern gegenüber. Und er starb am Abend. Und das Blut der Wunde floss in den Boden des Wagens. 9518#1. Könige 22, 36#36. Da erging der laute Ruf durch das Lager beim Untergang der Sonne, indem man sagte: „Jeder in seine Stadt, und jeder in sein Land! 9519#1. Könige 22, 37#37. Und so starb der König und kam nach Samaria. Und man begrub den König in Samaria. 9520#1. Könige 22, 38#38. Und als man den Wagen am Teich von Samaria abspülte, da leckten die Hunde sein Blut ([da,] wo die Huren badeten), nach dem Wort JAHWEHS, das er geredet hatte. 9521#1. Könige 22, 39#39. Und das Übrige der Geschichte Ahabs und alles, was er getan hat, und das Elfenbeinhaus, das er gebaut, und alle Städte, die er gebaut hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Israel? 9522#1. Könige 22, 40#40. Und Ahab legte sich zu seinen Vätern. Und Ahasja, sein Sohn, wurde König an seiner statt. 9523#1. Könige 22, 41#41. Und Josaphat, der Sohn Asas, wurde König über Juda im vierten Jahr Ahabs, des Königs von Israel. 9524#1. Könige 22, 42#42. Josaphat war fünfunddreißig Jahre alt, als er König wurde, und er regierte fünfundzwanzig Jahre in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Asuba, die Tochter Schilchis. 9525#1. Könige 22, 43#43. Und er wandelte auf allen Wegen seines Vaters Asa; er wich nicht davon ab, indem er tat, was recht war in den Augen JAHWEHS. 9526#1. Könige 22, 44#44. Nur die Höhen wichen nicht: Das Volk opferte und räucherte noch auf den Höhen. 9527#1. Könige 22, 45#45. Und Josaphat hatte Frieden mit dem König von Israel. 9528#1. Könige 22, 46#46. Und das Übrige der Geschichte Josaphats und seine Macht, die er ausgeübt, und wie er gekämpft hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Juda? 9529#1. Könige 22, 47#47. Auch den Rest der Geweihten, der in den Tagen seines Vaters Asa übrig geblieben war, schaffte er aus dem Lande weg. 9530#1. Könige 22, 48#48. Und es war [damals] kein König in Edom; ein Statthalter war König. 9531#1. Könige 22, 49#49. Josaphat baute Tarsis-Schiffe, um nach Ophir zu fahren und Gold zu holen; aber man fuhr nicht, denn die Schiffe wurden bei Ezjon-Geber zertrümmert. 9532#1. Könige 22, 50#50. Damals sagte Ahasja, der Sohn Ahabs, zu Josaphat: Lass meine Knechte mit deinen Knechten auf den Schiffen fahren. Aber Josaphat wollte nicht. _ 9533#1. Könige 22, 51#51. Und Josaphat legte sich zu seinen Vätern, und er wurde bei seinen Vätern begraben in der Stadt seines Vaters David. Und Joram, sein Sohn, wurde König an seiner statt. 9534#1. Könige 22, 52#52. Ahasja, der Sohn Ahabs, wurde König über Israel in Samaria, im siebzehnten Jahr Josaphats, des Königs von Juda. Und er regierte zwei Jahre über Israel. 9535#1. Könige 22, 53#53. Und er tat, was böse war in den Augen JAHWEHS, und er wandelte auf dem Wege seines Vaters und auf dem Wege seiner Mutter und auf dem Wege Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel veranlasst hatte zu sündigen. 9536#1. Könige 22, 54#54. Und er diente dem Baal und beugte sich vor ihm nieder. Und er reizte JAHWEH, den Gott Israels, nach allem, was sein Vater getan hatte. 9537#2. Könige 1, 1#1. Und nach dem Tod Ahabs fielen die Moabiter von Israel ab. 9538#2. Könige 1, 2#2. Und Ahasja fiel durch das Gitter an seinem Obergemach in Samaria und wurde krank. Und er sandte Boten und sagte zu ihnen: „Geht hin, befragt Baal-Sebub, den Gott von Ekron, ob ich von dieser Krankheit genesen werde. 9539#2. Könige 1, 3#3. Und der Bote JAHWEHS redete zu Elija, dem Tisbiter: Mach dich auf, gehe hinauf, den Boten des Königs von Samaria entgegen, und sprich zu ihnen: „Ist es, weil kein Gott in Israel ist, dass ihr hingeht, um Baal-Sebub, den Gott von Ekron, zu befragen? 9540#2. Könige 1, 4#4. Und darum sagt JAHWEH so: Von dem Bett, das du bestiegen hast, sollst du nicht herabkommen, sondern du wirst gewiss sterben. Und Elija ging hin. 9541#2. Könige 1, 5#5. Und die Boten kehrten zu ihm zurück. Und er sagte zu ihnen: „Warum seid ihr denn zurückgekehrt? 9542#2. Könige 1, 6#6. Und sie sagten zu ihm: „Ein Mann kam herauf, uns entgegen, und sagte zu uns: Geht, kehrt zurück zu dem König, der euch gesandt hat, und redet zu ihm: „So spricht JAHWEH: Ist es, weil kein Gott in Israel ist, dass du hinsendest, um Baal-Sebub, den Gott von Ekron, zu befragen? Darum sollst du von dem Bett, das du bestiegen hast, nicht herabkommen, sondern du wirst gewiss sterben. 9543#2. Könige 1, 7#7. Da sagte er zu ihnen: „Was für ein Mann war es, der euch entgegen heraufkam und diese Worte zu euch redete? 9544#2. Könige 1, 8#8. Und sie sagten zu ihm: „Es war ein Mann mit einem härenen Gewand und an seinen Lenden gegürtet mit einem ledernen Gürtel. Und er sagte: „Es ist Elija, der Tisbiter. 9545#2. Könige 1, 9#9. Da sandte er zu ihm einen Obersten über Fünfzig und seine Fünfzig. Und er ging zu ihm hinauf, und – siehe – er saß auf dem Gipfel des Berges. Und er sagte zu ihm: „Mann Gottes, der König sagt: Komm herab! 9546#2. Könige 1, 10#10. Aber Elija antwortete und sagte zu dem Obersten über Fünfzig: Und wenn ich ein Mann Gottes bin, so fahre Feuer von den Himmeln herab und fresse dich und deine Fünfzig! Da fuhr Feuer von den Himmeln herab und fraß ihn und seine Fünfzig. 9547#2. Könige 1, 11#11. Und er sandte wieder einen anderen Obersten über Fünfzig und seine Fünfzig zu ihm. Und er hob an und sagte zu ihm: „Mann Gottes, so sagt der König: Komm schnell herab! 9548#2. Könige 1, 12#12. Aber Elija antwortete und sagte zu ihnen: „Wenn ich ein Mann Gottes bin, so fahre Feuer von den Himmeln herab und fresse dich und deine Fünfzig! Da fuhr Feuer Gottes von den Himmeln herab und fraß ihn und seine Fünfzig. 9549#2. Könige 1, 13#13. Und er sandte wieder einen dritten Obersten über Fünfzig und seine Fünfzig. Und der dritte Oberste über Fünfzig ging hinauf und kam und beugte seine Knie vor Elija, und er flehte ihn an und sagte zu ihm: „Mann Gottes, möge bitte mein Leben und das Leben deiner Knechte, dieser Fünfzig, teuer sein in deinen Augen! 9550#2. Könige 1, 14#14. Siehe, Feuer ist von den Himmeln herabgefahren und hat die beiden vorigen Obersten über Fünfzig und ihre Fünfzig gefressen; nun aber möge mein Leben teuer sein in deinen Augen! 9551#2. Könige 1, 15#15. Und der Bote JAHWEHS sagte zu Elija: Gehe mit ihm hinab, fürchte dich nicht vor ihm! Und er stand auf und ging mit ihm zum König hinab. 9552#2. Könige 1, 16#16. Und er redete zu ihm: „So spricht JAHWEH: Weil du Boten gesandt hast, um Baal-Sebub, den Gott von Ekron, zu befragen (ist es, weil kein Gott in Israel ist, um sein Wort zu befragen?), darum sollst du von dem Bett, das du bestiegen hast, nicht herabkommen, sondern du wirst gewiss sterben. 9553#2. Könige 1, 17#17. Und er starb nach dem Wort JAHWEHS, das Elija geredet hatte. Und Joram wurde König an seiner statt im zweiten Jahr Jorams, des Sohnes Josaphats, des Königs von Juda; denn er hatte keinen Sohn. 9554#2. Könige 1, 18#18. Und das Übrige der Geschichte Ahasjas, was er getan hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Israel? 9555#2. Könige 2, 1#1. Und es geschah, als JAHWEH den Elija im Sturmwind zum Himmel auffahren ließ, da gingen Elija und Elisa von Gilgal weg. 9556#2. Könige 2, 2#2. Und Elija sagte zu Elisa: Bleib bitte hier; denn JAHWEH hat mich bis nach Bethel gesandt. Und Elisa sagte: „[So wahr] JAHWEH lebt und deine Seele lebt, wenn ich dich verlasse! Und sie gingen nach Bethel hinab. 9557#2. Könige 2, 3#3. Da kamen die Söhne der Propheten, die in Bethel waren, zu Elisa heraus und sagten zu ihm: „Weißt du, dass JAHWEH heute deinen Herrn über deinem Haupt wegnehmen wird? Und er sagte: „Auch ich weiß es; schweigt! 9558#2. Könige 2, 4#4. Und Elija sagte zu ihm: „Elisa, bleib bitte hier; denn JAHWEH hat mich nach Jericho gesandt. Aber er sagte: „[So wahr] JAHWEH lebt und deine Seele lebt, wenn ich dich verlasse! Und sie kamen nach Jericho. 9559#2. Könige 2, 5#5. Da traten die Söhne der Propheten, die in Jericho waren, zu Elisa und sagten zu ihm: „Weißt du, dass JAHWEH heute deinen Herrn über deinem Haupt wegnehmen wird? Und er sagte: „Auch ich weiß es; schweigt! 9560#2. Könige 2, 6#6. Und Elija sagte zu ihm: „Bleib bitte hier; denn JAHWEH hat mich an den Jordan gesandt. Aber er sagte: „[So wahr] JAHWEH lebt und deine Seele lebt, wenn ich dich verlasse! Und so gingen sie beide miteinander. 9561#2. Könige 2, 7#7. Und fünfzig Mann von den Söhnen der Propheten gingen hin und standen gegenüber von fern. Und die beiden traten an den Jordan. 9562#2. Könige 2, 8#8. Da nahm Elija seinen Mantel und wickelte ihn zusammen und schlug auf das Wasser. Und es zerteilte sich hierhin und dorthin, und sie gingen beide hinüber auf dem Trockenen. 9563#2. Könige 2, 9#9. Und es geschah, als sie hinübergegangen waren, da sagte Elija zu Elisa: Erbitte, was ich dir tun soll, ehe ich von dir genommen werde. Und Elisa sagte: „So möge mir bitte ein zweifaches Teil von deinem Geist werden! 9564#2. Könige 2, 10#10. Und er sagte: „Du hast Schweres erbeten! Wenn du mich sehen wirst, wie ich von dir genommen werde, so soll dir so geschehen; wenn aber nicht, so wird es nicht geschehen. 9565#2. Könige 2, 11#11. Und es geschah, während sie gingen und im Gehen redeten – siehe – ein Wagen von Feuer und Pferde von Feuer, die sie beide voneinander trennten. Und Elija fuhr im Sturmwind auf zum Himmel. 9566#2. Könige 2, 12#12. Und Elisa sah es und schrie: Mein Vater, mein Vater! Wagen Israels und seine Reiter! Und er sah ihn nicht mehr. Da fasste er seine Kleider und zerriss sie in zwei Stücke. 9567#2. Könige 2, 13#13. Und er hob den Mantel Elijas auf, der von ihm herabgefallen war, und kehrte um und trat an das Ufer des Jordans. 9568#2. Könige 2, 14#14. Und er nahm den Mantel Elijas, der von ihm herabgefallen war, und schlug auf das Wasser und sagte: „Wo ist JAHWEH, der Gott Elijas? – Auch er schlug auf das Wasser, und es zerteilte sich hierhin und dorthin. Und Elisa ging hinüber. 9569#2. Könige 2, 15#15. Als nun die Söhne der Propheten, die gegenüber in Jericho waren, ihn sahen, da sagten sie: Der Geist Elijas ruht auf Elisa! Und sie kamen ihm entgegen und beugten sich vor ihm zur Erde nieder, 9570#2. Könige 2, 16#16. und sie sagten zu ihm: „Sieh doch, es sind bei deinen Knechten fünfzig tapfere Männer; mögen sie doch gehen und deinen Herrn suchen, ob nicht etwa der Geist JAHWEHS ihn weggetragen und ihn auf einen der Berge oder in eins der Täler geworfen hat. Aber er sagte: „Sendet nicht. 9571#2. Könige 2, 17#17. Und sie drangen in ihn, bis er sich schämte. Und er sagte: „Sendet! Und so sandten sie fünfzig Mann. Und sie suchten drei Tage lang, aber sie fanden ihn nicht. 9572#2. Könige 2, 18#18. Und sie kehrten zu ihm zurück (er hielt sich aber [noch] in Jericho auf). Und er sagte zu ihnen: „Habe ich euch nicht gesagt: Geht nicht hin? 9573#2. Könige 2, 19#19. Und die Männer der Stadt sagten zu Elisa: Sieh doch, die Lage der Stadt ist gut, wie mein Herr sieht, aber das Wasser ist schlecht, und das Land ist unfruchtbar. 9574#2. Könige 2, 20#20. Und er sagte: „Holt mir eine neue Schale und tut Salz hinein! Und sie holten sie ihm. 9575#2. Könige 2, 21#21. Und er ging hinaus zu der Quelle des Wassers und warf das Salz hinein und sagte: „So spricht JAHWEH: Ich habe dieses Wasser gesund gemacht; es wird weder Tod noch Unfruchtbarkeit mehr daraus entstehen. 9576#2. Könige 2, 22#22. Und das Wasser wurde gesund bis auf diesen Tag, nach dem Wort, das Elisa geredet hatte. 9577#2. Könige 2, 23#23. Und er ging von dort hinauf nach Bethel. Und als er auf dem Wege hinaufging, da kamen kleine Knaben aus der Stadt heraus und verspotteten ihn und sagten zu ihm: „Komm herauf, Kahlkopf! Komm herauf, Kahlkopf! 9578#2. Könige 2, 24#24. Und er wandte sich um und sah sie an und fluchte ihnen im Namen JAHWEHS. Da kamen zwei Bären aus dem Wald und zerrissen von ihnen 42 Kinder. 9579#2. Könige 2, 25#25. Und er ging von dort zum Berg Karmel. Und von dort kehrte er nach Samaria zurück. 9580#2. Könige 3, 1#1. Und Joram, der Sohn Ahabs, wurde König über Israel in Samaria, im achtzehnten Jahr Josaphats, des Königs von Juda. Und er regierte zwölf Jahre. 9581#2. Könige 3, 2#2. Und er tat, was böse war in den Augen JAHWEHS, jedoch nicht so wie sein Vater und seine Mutter. Und er tat die Bildsäule des Baal weg, die sein Vater gemacht hatte. 9582#2. Könige 3, 3#3. Doch hielt er fest an den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, wodurch er Israel veranlasst hatte zu sündigen; er wich nicht davon ab. 9583#2. Könige 3, 4#4. Und Mesa, der König von Moab, war ein Herdenbesitzer, und er entrichtete dem König von Israel 100000 Fettschafe und 100000 Widder mit der Wolle. 9584#2. Könige 3, 5#5. Und es geschah, als Ahab starb, da fiel der König von Moab vom König von Israel ab. 9585#2. Könige 3, 6#6. Und der König Joram zog in jener Zeit von Samaria aus und musterte ganz Israel. 9586#2. Könige 3, 7#7. Und er ging hin und sandte zu Josaphat, dem König von Juda, und ließ [ihm] sagen: Der König von Moab ist von mir abgefallen; willst du mit mir gegen Moab in den Kampf ziehen? Und er sagte: „Ich will hinaufziehen; ich [will sein] wie du, mein Volk wie dein Volk, meine Pferde wie deine Pferde. 9587#2. Könige 3, 8#8. Und er sagte: „Auf welchem Weg wollen wir hinaufziehen? Und er sagte: „Auf dem Wege der Wüste Edom. 9588#2. Könige 3, 9#9. Und so zogen der König von Israel und der König von Juda und der König von Edom hin. Und sie machten einen Umweg von sieben Tagereisen, und es war kein Wasser da für das Heer und für das Vieh, das ihnen folgte. 9589#2. Könige 3, 10#10. Und der König von Israel sagte: Ach, dass JAHWEH diese drei Könige gerufen hat, um sie in die Hand Moabs zu geben! 9590#2. Könige 3, 11#11. Und Josaphat sagte: „Ist hier kein Prophet JAHWEHS, dass wir JAHWEH durch ihn befragen könnten? Und einer von den Knechten des Königs von Israel antwortete und sagte: „Hier ist Elisa, der Sohn Saphats, der Wasser goss auf die Hände Elijas. 9591#2. Könige 3, 12#12. Und Josaphat sagte: „Das Wort JAHWEHS ist bei ihm. Und der König von Israel und Josaphat und der König von Edom gingen zu ihm hinab. 9592#2. Könige 3, 13#13. Und Elisa sagte zum König von Israel: Was haben wir miteinander zu schaffen? Gehe zu den Propheten deines Vaters und zu den Propheten deiner Mutter! Und der König von Israel sagte zu ihm: „Nein, denn JAHWEH hat diese drei Könige gerufen, um sie in die Hand Moabs zu geben. 9593#2. Könige 3, 14#14. Und Elisa sagte: [So wahr] JAHWEH der Heere lebt, vor dessen Angesicht ich stehe, wenn ich nicht auf die Person Josaphats, des Königs von Juda, Rücksicht nähme, so würde ich dich nicht anblicken noch dich ansehen! 9594#2. Könige 3, 15#15. Und nun holt mir einen Saitenspieler. Und es geschah, als der Saitenspieler spielte, da kam die Hand JAHWEHS über ihn. 9595#2. Könige 3, 16#16. Und er sagte: „So sagt JAHWEH: Macht in diesem Tal Grube an Grube. 9596#2. Könige 3, 17#17. denn so sagt JAHWEH: Ihr werdet keinen Wind sehen und keinen Regen sehen, und doch wird dieses Tal sich mit Wasser füllen, so dass ihr trinken werdet, ihr und eure Herden und euer Vieh. 9597#2. Könige 3, 18#18. Und das ist [noch] gering in den Augen JAHWEHS; er wird auch Moab in eure Hand geben. 9598#2. Könige 3, 19#19. Und ihr werdet alle festen Städte und alle auserlesenen Städte schlagen und werdet alle guten Bäume fällen und alle Wasserquellen verstopfen und alle guten Feldstücke mit Steinen verderben. 9599#2. Könige 3, 20#20. Und es geschah am Morgen, [zur Zeit,] da man das Speisopfer opfert – siehe – da kam Wasser den Weg von Edom her, und das Land füllte sich mit Wasser. 9600#2. Könige 3, 21#21. Und als alle Moabiter hörten, dass die Könige heraufgezogen waren, um gegen sie zu kämpfen, da wurden sie zusammengerufen, von jedem an, der sich rüsten konnte, und darüber. Und sie rückten an die Grenze. 9601#2. Könige 3, 22#22. Und als sie sich frühmorgens aufmachten und die Sonne über dem Wasser aufging, da sahen die Moabiter das Wasser gegenüber rot wie Blut. 9602#2. Könige 3, 23#23. Und sie sagten: „Das ist Blut! Die Könige haben sich gewiss aufgerieben und haben einander erschlagen. Und nun zur Beute, Moab! 9603#2. Könige 3, 24#24. Als sie aber zum Lager Israels kamen, da machten die Israeliten sich auf und schlugen die Moabiter, dass sie vor ihnen flohen. Und sie kamen in das Land Moab und schlugen es. 9604#2. Könige 3, 25#25. Und sie rissen die Städte nieder, und auf alle guten Feldstücke warfen sie jeder seinen Stein und füllten sie damit an, und sie verstopften alle Wasserquellen und fällten alle guten Bäume, bis sie an Kir-Hareset [nur] dessen Steine übrig ließen. Und die Schleuderer umzingelten und beschossen die Stadt. 9605#2. Könige 3, 26#26. Und als der König von Moab sah, dass ihm der Kampf zu stark war, nahm er 700 Mann mit sich, die das Schwert zogen, um gegen den König von Edom hin durchzubrechen; aber sie vermochten es nicht. 9606#2. Könige 3, 27#27. Da nahm er seinen erstgeborenen Sohn, der an seiner statt König werden sollte, und opferte ihn als Brandopfer auf der Mauer. Und es kam ein großer Zorn über Israel. Und sie zogen von ihm ab und kehrten in [ihr] Land zurück. 9607#2. Könige 4, 1#1. Und eine Frau von den Frauen der Söhne der Propheten schrie zu Elisa und sagte: „Dein Knecht, mein Mann, ist gestorben, und du weißt ja, dass dein Knecht JAHWEH fürchtete. Und der Schuldherr ist gekommen, um sich meine beiden Knaben zu Knechten zu nehmen. 9608#2. Könige 4, 2#2. Und Elisa sagte zu ihr: „Was soll ich für dich tun? Sage mir, was du im Haus hast. Und sie sagte: „Deine Magd hat gar nichts im Haus als nur einen Krug Öl. 9609#2. Könige 4, 3#3. Und er sagte: „Gehe hin, erbitte dir Gefäße von draußen, von allen deinen Nachbarn, leere Gefäße, nimm nicht wenige; 9610#2. Könige 4, 4#4. und gehe hinein und schließe die Tür hinter dir und hinter deinen Söhnen zu und gieße in alle diese Gefäße. Und was voll ist, setze beiseite. 9611#2. Könige 4, 5#5. Und sie ging von ihm weg und schloss die Tür hinter sich und hinter ihren Söhnen zu; diese reichten ihr [die Gefäße], und sie goss ein. 9612#2. Könige 4, 6#6. Und es geschah, als die Gefäße voll waren, da sagte sie zu ihrem Sohn: Reiche mir noch ein Gefäß. Aber er sagte zu ihr: „Es ist kein Gefäß mehr da. Und das Öl stand. 9613#2. Könige 4, 7#7. Und sie kam und berichtete es dem Mann Gottes. Und er sagte: „Gehe hin, verkaufe das Öl und bezahle deine Schuld; du aber und deine Söhne, lebt vom Übrigen. 9614#2. Könige 4, 8#8. Und es geschah eines Tages, da ging Elisa nach Sunem hinüber. Und dort war eine wohlhabende Frau, und sie nötigte ihn, [bei ihr] zu essen. Und es geschah, sooft er durchzog, kehrte er dort ein, um zu essen. 9615#2. Könige 4, 9#9. Und sie sagte zu ihrem Mann: Sieh doch, ich merke, dass dieser ein heiliger Mann Gottes ist, der ständig bei uns durchzieht. 9616#2. Könige 4, 10#10. Lass uns doch ein kleines gemauertes Obergemach machen und ihm Bett und Tisch und Stuhl und Leuchter hineinstellen. Und es geschehe, wenn er zu uns kommt, kann er dort einkehren. 9617#2. Könige 4, 11#11. Und es geschah eines Tages, da kam er dahin, und er kehrte in das Obergemach ein und schlief dort. 9618#2. Könige 4, 12#12. Und er sagte zu Gehasi, seinem Knaben: Rufe diese Sunamitin! Und er rief sie, und sie trat vor ihn hin. 9619#2. Könige 4, 13#13. Und er sagte zu ihm: „Sprich zu ihr: „Siehe, du hast dir unsertwegen all diese Sorge gemacht; was ist für dich zu tun? Ist für dich mit dem König zu reden oder mit dem Heerobersten? Und sie sagte: „Ich wohne inmitten meines Volkes. 9620#2. Könige 4, 14#14. Und er sagte: „Was ist denn für sie zu tun? Und Gehasi sagte: „Doch! Sie hat keinen Sohn, und ihr Mann ist alt. 9621#2. Könige 4, 15#15. Und er sagte: „Rufe sie! Und er rief sie, und sie trat in die Tür. 9622#2. Könige 4, 16#16. Und er sagte: „Zu dieser bestimmten Zeit übers Jahr wirst du einen Sohn umarmen. Und sie sagte: „Nicht doch, mein Herr, du Mann Gottes, belüge deine Magd nicht! 9623#2. Könige 4, 17#17. Und die Frau wurde schwanger und gebar einen Sohn zu dieser bestimmten Zeit übers Jahr, wie Elisa zu ihr geredet hatte. 9624#2. Könige 4, 18#18. Und das Kind wuchs heran. Und es geschah eines Tages, da ging es hinaus zu seinem Vater, zu den Schnittern. 9625#2. Könige 4, 19#19. Und es sagte zu seinem Vater: Mein Kopf, mein Kopf! Und er sagte zu dem Diener: Trag ihn zu seiner Mutter. 9626#2. Könige 4, 20#20. Und er nahm ihn auf und brachte ihn zu seiner Mutter. Und er saß auf ihren Knien bis zum Mittag, und er starb. 9627#2. Könige 4, 21#21. Da ging sie hinauf und legte ihn auf das Bett des Mannes Gottes und schloss hinter ihm zu und ging hinaus. 9628#2. Könige 4, 22#22. Und sie rief ihren Mann und sagte: „Sende mir doch einen von den Dienern und eine von den Eselinnen, und ich will zu dem Mann Gottes laufen und wiederkommen. 9629#2. Könige 4, 23#23. Und er sagte: „Warum willst du heute zu ihm gehen? Es ist weder Neumond noch Sabbat. Und sie sagte: „Es ist gut. 9630#2. Könige 4, 24#24. Und sie sattelte die Eselin und sagte zu ihrem Diener: Treibe immerfort; halte mich nicht auf im Reiten, es sei denn, dass ich es dir sage! 9631#2. Könige 4, 25#25. So zog sie hin und kam zum Mann Gottes auf den Berg Karmel. Und es geschah, als der Mann Gottes sie von fern sah, da sagte er zu Gehasi, seinem Diener: Sieh dort die Sunamitin! 9632#2. Könige 4, 26#26. Nun lauf ihr doch entgegen und sprich zu ihr: Geht es dir gut? Geht es deinem Mann gut? Geht es dem Kind gut? Und sie sagte: „Gut. 9633#2. Könige 4, 27#27. Und sie kam zum Mann Gottes auf den Berg und umfasste seine Füße. Da trat Gehasi herzu, um sie wegzustoßen. Aber der Mann Gottes sagte: „Lass sie, denn ihre Seele ist betrübt. Und JAHWEH hat es mir verborgen und es mir nicht kundgetan. 9634#2. Könige 4, 28#28. Und sie sagte: „Habe ich einen Sohn von meinem Herrn erbeten? Habe ich nicht gesagt: Täusche mich nicht? 9635#2. Könige 4, 29#29. Und er sagte zu Gehasi: Gürte deine Lenden, und nimm meinen Stab in deine Hand und gehe hin; wenn du jemand triffst, grüße ihn nicht, und wenn jemand dich grüßt, antworte ihm nicht. Und lege meinen Stab auf das Gesicht des Knaben. 9636#2. Könige 4, 30#30. Und die Mutter des Knaben sagte: „[So wahr] JAHWEH lebt und deine Seele lebt, wenn ich von dir lasse! Da machte er sich auf und ging ihr nach. 9637#2. Könige 4, 31#31. Gehasi aber war ihnen vorausgegangen und hatte den Stab auf das Gesicht des Knaben gelegt; aber da war keine Stimme und kein Aufmerken. Und er kehrte zurück, ihm entgegen, und berichtete ihm und sagte: „Der Knabe ist nicht erwacht. 9638#2. Könige 4, 32#32. Und als Elisa in das Haus kam – siehe – da war der Knabe tot, hingelegt auf sein Bett. 9639#2. Könige 4, 33#33. Und er ging hinein und schloss die Tür hinter ihnen beiden zu und betete zu JAHWEH. 9640#2. Könige 4, 34#34. Und er stieg auf [das Bett] und legte sich auf das Kind, und er legte seinen Mund auf dessen Mund, und seine Augen auf dessen Augen, und seine Hände auf dessen Hände und beugte sich über ihn. Und das Fleisch des Kindes wurde warm. 9641#2. Könige 4, 35#35. Und er kam zurück und ging im Haus einmal dahin und einmal dorthin, und er stieg [wieder] hinauf und beugte sich über ihn. Da nieste der Knabe siebenmal, und der Knabe schlug seine Augen auf. 9642#2. Könige 4, 36#36. Und er rief Gehasi und sagte: „Ruf diese Sunamitin. Und er rief sie, und sie kam zu ihm herein. Und er sagte: „Nimm deinen Sohn! 9643#2. Könige 4, 37#37. Da kam sie und fiel ihm zu Füßen und beugte sich zur Erde nieder. Und sie nahm ihren Sohn und ging hinaus. 9644#2. Könige 4, 38#38. Elisa aber kehrte nach Gilgal zurück. Und es war Hunger im Lande. Und die Söhne der Propheten saßen vor ihm. Und er sagte zu seinem Knaben: Setze den großen Topf auf und koche ein Gericht für die Söhne der Propheten. 9645#2. Könige 4, 39#39. Da ging einer auf das Feld hinaus, um Kräuter zu lesen, und er fand eine wilde Ranke und las davon wilde Koloquinthen, sein Gewand voll, und er kam und zerschnitt sie in den Kochtopf, denn sie kannten sie nicht. 9646#2. Könige 4, 40#40. Und sie schütteten es aus zum Essen für die Männer. Aber es geschah, als sie von dem Gericht aßen, da schrien sie und sagten: „Der Tod ist im Topf, Mann Gottes! Und sie konnten es nicht essen. 9647#2. Könige 4, 41#41. Und er sagte: „So holt Mehl her! Und er warf es in den Topf und sagte: „Schütte es aus für die Leute, damit sie essen. Und es war nichts Schlimmes [mehr] im Topf. 9648#2. Könige 4, 42#42. Und ein Mann kam von Baal-Schalischa und brachte dem Mann Gottes Brot der Erstlinge, zwanzig Gerstenbrote, und Jungkorn in seinem Sack. Und er sagte: „Gib es den Leuten, damit sie essen! 9649#2. Könige 4, 43#43. Und sein Diener sagte: „Wie soll ich dieses hundert Männern vorsetzen? Und er sagte: „Gib es den Leuten, damit sie essen! denn so spricht JAHWEH: [Man wird] essen und übrig lassen. 9650#2. Könige 4, 44#44. Und er setzte es ihnen vor. Und sie aßen und ließen übrig, nach dem Wort JAHWEHS. 9651#2. Könige 5, 1#1. Und Naaman, der Heeroberste des Königs von Syrien, war ein großer Mann vor seinem Herrn und angesehen; denn durch ihn hatte JAHWEH den Syrern Sieg gegeben. Und der Mann war ein Kriegsheld, [aber] aussätzig. 9652#2. Könige 5, 2#2. Und die Syrer waren in Streifscharen ausgezogen und hatten aus dem Lande Israel ein junges Mädchen gefangen weggeführt, und sie diente der Frau Naamans. 9653#2. Könige 5, 3#3. Und sie sagte zu ihrer Herrin: Ach, wäre doch mein Herr vor dem Propheten, der in Samaria [wohnt]! Dann würde er ihn von seinem Aussatz befreien. 9654#2. Könige 5, 4#4. Und Naaman ging und berichtete es seinem Herrn und sagte: „So und so hat das Mädchen geredet, das aus dem Lande Israel ist. 9655#2. Könige 5, 5#5. Und der König von Syrien sagte: Gehe, zieh hin, und ich will an den König von Israel einen Brief senden. Und er ging hin und nahm mit sich zehn Talente Silber und 6000 [Schekel] Gold und zehn Wechselkleider. 9656#2. Könige 5, 6#6. Und er brachte den Brief zum König von Israel, und er lautete so: Und nun, wenn dieser Brief zu dir kommt – siehe – ich habe meinen Knecht Naaman zu dir gesandt, damit du ihn von seinem Aussatz befreist. 9657#2. Könige 5, 7#7. Und es geschah, als der König von Israel den Brief gelesen hatte, da zerriss er seine Kleider und sagte: „Bin ich Gott, um zu töten und lebend zu machen, dass dieser zu mir sendet, einen Mann von seinem Aussatz zu befreien? Aber gewiss, erkennt doch und seht, dass er einen Anlass an mir sucht! 9658#2. Könige 5, 8#8. Und es geschah, als Elisa, der Mann Gottes, hörte, dass der König von Israel seine Kleider zerrissen hatte, da sandte er zum König und ließ [ihm] sagen: Warum hast du deine Kleider zerrissen? Lass ihn doch zu mir kommen, und er soll erkennen, dass ein Prophet in Israel ist. 9659#2. Könige 5, 9#9. Und Naaman kam mit seinen Pferden und mit seinen Wagen und hielt am Eingang des Hauses Elisas. 9660#2. Könige 5, 10#10. Und Elisa sandte einen Boten zu ihm und ließ [ihm] sagen: Gehe hin und bade dich siebenmal im Jordan, so wird dir dein Fleisch wieder werden, und du wirst rein sein. 9661#2. Könige 5, 11#11. Da wurde Naaman zornig und zog weg. Und er sagte: „Siehe, ich hatte gedacht: Er wird gewiss zu mir herauskommen und herzutreten und den Namen JAHWEHS, seines Gottes, anrufen, und wird seine Hand über die Stelle schwingen und so den Aussätzigen heilen. 9662#2. Könige 5, 12#12. Sind nicht Abana und Parpar, die Flüsse von Damaskus, besser als alle Wasser von Israel? Kann ich mich nicht darin baden und rein werden? Und er wandte sich und zog weg in grimmiger Glut. 9663#2. Könige 5, 13#13. Da traten seine Knechte herzu und redeten zu ihm und sagten: „Mein Vater, hätte der Prophet etwas Großes zu dir geredet, würdest du es nicht tun? Wie viel mehr denn, da er zu dir gesagt hat: Bade dich, und du wirst rein sein! 9664#2. Könige 5, 14#14. Da stieg er hinab und tauchte sich im Jordan siebenmal unter, nach dem Wort des Mannes Gottes. Da wurde sein Fleisch wieder wie das Fleisch eines jungen Knaben, und er war rein. 9665#2. Könige 5, 15#15. Und er kehrte zu dem Mann Gottes zurück, er und sein ganzes Gefolge, und er kam und trat vor ihn und sagte: „Sieh doch, ich erkenne, dass es auf der ganzen Erde keinen Gott gibt als nur in Israel! Und nun nimm bitte ein Geschenk von deinem Knecht. 9666#2. Könige 5, 16#16. Aber er sagte: „[So wahr] JAHWEH lebt, vor dessen Angesicht ich stehe, wenn ich es nehmen werde! Und er drang in ihn, es zu nehmen; aber er weigerte sich. 9667#2. Könige 5, 17#17. Und Naaman sagte: Wenn nicht, so werde doch deinem Knecht die Last eines Maultiergespanns Erde gegeben; denn dein Knecht wird nicht mehr anderen Göttern Brandopfer und Schlachtopfer opfern, sondern nur JAHWEH. 9668#2. Könige 5, 18#18. In dieser Sache wolle JAHWEH deinem Knecht vergeben: Wenn mein Herr in das Haus Rimmons geht, um sich dort niederzubeugen – denn er stützt sich auf meine Hand, und ich beuge mich nieder im Haus Rimmons –, [ja], wenn ich mich niederbeuge im Haus Rimmons, so möge JAHWEH deinem Knecht in dieser Sache bitte vergeben! 9669#2. Könige 5, 19#19. Und er sagte zu ihm: „Gehe hin in Frieden. Und er zog von ihm weg eine Strecke Weges. 9670#2. Könige 5, 20#20. Und Gehasi sagte, der Knabe Elisas, des Mannes Gottes: „Siehe, mein Herr hat Naaman, diesen Syrer, verschont, dass er nicht aus seiner Hand genommen hat, was er gebracht hat; [so wahr] JAHWEH lebt, wenn ich ihm nicht nachlaufe und etwas von ihm nehme! 9671#2. Könige 5, 21#21. Und Gehasi eilte Naaman nach. Und als Naaman sah, dass er ihm nachlief, sprang er vom Wagen herab, ihm entgegen, und sagte: „Steht es gut? 9672#2. Könige 5, 22#22. Und er sagte: „Es steht gut. Mein Herr sendet mich und lässt [dir] sagen: „Siehe, eben jetzt sind vom Bergland Ephraim zwei Knaben von den Söhnen der Propheten zu mir gekommen; gib ihnen doch ein Talent Silber und zwei Wechselkleider. 9673#2. Könige 5, 23#23. Und Naaman sagte: „Lass es dir gefallen, nimm zwei Talente. Und er drang in ihn und band zwei Talente Silber in zwei Beutel, und zwei Wechselkleider, und gab es zweien seiner Knaben. Und sie trugen es vor ihm her. 9674#2. Könige 5, 24#24. Als er aber an den Hügel kam, nahm er es aus ihrer Hand und brachte es im Haus unter; dann entließ er die Männer, und sie gingen weg. 9675#2. Könige 5, 25#25. Er aber ging hinein und trat vor seinen Herrn. Und Elisa sagte zu ihm: „Woher, Gehasi? Und er sagte: „Dein Knecht ist weder dahin noch dorthin gegangen. 9676#2. Könige 5, 26#26. Und er sagte zu ihm: „Ging mein Herz nicht mit, als der Mann sich von seinem Wagen herab dir entgegenwandte? Ist es Zeit, Silber zu nehmen und Kleider zu nehmen und Olivenbäume und Weinberge und Kleinvieh und Rinder und Knechte und Mägde? 9677#2. Könige 5, 27#27. So wird der Aussatz Naamans an dir haften und an deinem Samen auf ewig. Und er ging von ihm hinaus, aussätzig wie Schnee. 9678#2. Könige 6, 1#1. Und die Söhne der Propheten sagten zu Elisa: Sieh doch, der Ort, wo wir vor dir wohnen, ist uns zu eng; 9679#2. Könige 6, 2#2. lass uns doch an den Jordan gehen und von dort jeder einen Balken holen und uns dort einen Ort herrichten, um dort zu wohnen. Und er sagte: „Geht hin. 9680#2. Könige 6, 3#3. Und einer sagte: „Lass es dir doch gefallen und gehe mit deinen Knechten! Und er sagte: „Ich will mitgehen. 9681#2. Könige 6, 4#4. Und er ging mit ihnen. Und sie kamen an den Jordan und hieben die Bäume um. 9682#2. Könige 6, 5#5. Es geschah aber, als einer einen Balken fällte, da fiel das Eisen ins Wasser. Und er schrie und sagte: „Ach, mein Herr! Und es war geliehen! 9683#2. Könige 6, 6#6. Und der Mann Gottes sagte: „Wohin ist es gefallen? Und er zeigte ihm die Stelle; da schnitt er ein Holz ab und warf es hinein und brachte das Eisen zum Schwimmen. 9684#2. Könige 6, 7#7. Und er sagte: „Hol es dir herauf. Und er streckte seine Hand aus und nahm es. 9685#2. Könige 6, 8#8. Und der König von Syrien führte Krieg gegen Israel. Und er beriet sich mit seinen Knechten und sagte: „An dem und dem Ort soll mein Lager sein. 9686#2. Könige 6, 9#9. Da sandte der Mann Gottes zum König von Israel und ließ [ihm] sagen: Hüte dich, an diesem Ort vorbeizuziehen; denn dort kommen die Syrer herab. 9687#2. Könige 6, 10#10. Und der König von Israel sandte an den Ort, den der Mann Gottes ihm gesagt und vor dem er ihn gewarnt hatte, und er nahm sich dort in Acht; [und das geschah] nicht einmal und nicht zweimal. 9688#2. Könige 6, 11#11. Da wurde das Herz des Königs von Syrien über diese Sache beunruhigt. Und er rief seine Knechte und sagte zu ihnen: „Könnt ihr mir nicht kundtun, wer von den Unsrigen für den König von Israel ist? 9689#2. Könige 6, 12#12. Und einer von seinen Knechten sagte: „Nicht doch, mein Herr König; sondern Elisa, der Prophet, der in Israel ist, tut dem König von Israel die Worte kund, die du in deinem Schlafgemach redest. 9690#2. Könige 6, 13#13. Und er sagte: „Geht hin und seht, wo er ist. Und ich werde hinsenden und ihn holen. Und es wurde ihm berichtet und gesagt: „Siehe, er ist in Dothan. 9691#2. Könige 6, 14#14. Da sandte er Pferde und Wagen dorthin und ein starkes Heer. Und sie kamen bei Nacht und umzingelten die Stadt. 9692#2. Könige 6, 15#15. Und als der Diener des Mannes Gottes früh aufstand und hinaustrat – siehe, ein Heer umringte die Stadt, und Pferde und Wagen. Und sein Knabe sagte zu ihm: „Ach, mein Herr! Was sollen wir tun? 9693#2. Könige 6, 16#16. Aber er sagte: „Fürchte dich nicht! denn mehr sind die, die bei uns, als die bei ihnen sind. 9694#2. Könige 6, 17#17. Und Elisa betete und sagte: „JAHWEH, bitte, tu seine Augen auf, dass er sehe! Da tat JAHWEH die Augen des Knaben auf. Und er sah: Und – siehe – der Berg war voll feuriger Pferde und Wagen, rings um Elisa her. 9695#2. Könige 6, 18#18. Und sie kamen zu ihm herab. Und Elisa betete zu JAHWEH und sagte: „Bitte, schlage dieses Volk mit Blindheit! Und er schlug sie mit Blindheit nach dem Wort Elisas. 9696#2. Könige 6, 19#19. Und Elisa sagte zu ihnen: „Dieses ist nicht der Weg, und dieses nicht die Stadt; folgt mir, und ich werde euch zu dem Mann führen, den ihr sucht. Und er führte sie nach Samaria. 9697#2. Könige 6, 20#20. Und es geschah, als sie nach Samaria gekommen waren, da sagte Elisa: JAHWEH, tu diesen die Augen auf, dass sie sehen! Da tat JAHWEH ihnen die Augen auf. Und sie sahen: Und – siehe – sie waren mitten in Samaria. 9698#2. Könige 6, 21#21. Und der König von Israel sagte zu Elisa, als er sie sah: Soll ich schlagen, soll ich schlagen, mein Vater? 9699#2. Könige 6, 22#22. Aber er sagte: „Du sollst nicht schlagen. Würdest du die schlagen, die du mit deinem Schwert und mit deinem Bogen gefangen genommen hast? Setze ihnen Brot und Wasser vor, damit sie essen und trinken und [dann] zu ihrem Herrn ziehen. 9700#2. Könige 6, 23#23. Und er bereitete ihnen ein großes Mahl, und sie aßen und tranken. Und er entließ sie, und sie zogen zu ihrem Herrn. Und die Streifscharen der Syrer kamen seitdem nicht mehr in das Land Israel. 9701#2. Könige 6, 24#24. Und es geschah danach, da versammelte Ben-Hadad, der König von Syrien, sein ganzes Heer und zog herauf und belagerte Samaria. 9702#2. Könige 6, 25#25. Und es war eine große Hunger‹snot› in Samaria. Und – siehe – sie belagerten es, bis ein Eselskopf achtzig [Schekel] Silber und ein viertel Kab Taubenmist fünf [Schekel] Silber [wert] war. 9703#2. Könige 6, 26#26. Und es geschah, als der König von Israel auf der Mauer umherging, da schrie eine Frau zu ihm und sagte: „Hilf, mein Herr König! 9704#2. Könige 6, 27#27. Aber er sagte: „Hilft dir JAHWEH nicht, woher sollte ich dir helfen? Von der Tenne oder von der Kelter? 9705#2. Könige 6, 28#28. Und der König sagte zu ihr: „Was hast du? Und sie sagte: „Diese Frau da hat zu mir gesagt: Gib deinen Sohn her, dass wir ihn heute essen. Und meinen Sohn wollen wir morgen essen. 9706#2. Könige 6, 29#29. Und so kochten wir meinen Sohn und aßen ihn. Und ich sagte zu ihr am nächsten Tag: Gib deinen Sohn her, dass wir ihn essen! Aber sie hat ihren Sohn versteckt. 9707#2. Könige 6, 30#30. Und es geschah, als der König die Worte der Frau hörte, da zerriss er seine Kleider, während er auf der Mauer umherging. Und das Volk sah, und – siehe – [er trug] Sacktuch darunter auf seinem Leib. 9708#2. Könige 6, 31#31. Und er sagte: „So soll mir Gott tun und so hinzufügen, wenn der Kopf Elisas, des Sohnes Saphats, heute auf ihm bleibt! 9709#2. Könige 6, 32#32. Und Elisa saß in seinem Haus, und die Ältesten saßen bei ihm. Und der König sandte einen Mann vor sich her. Bevor der Bote zu ihm kam, sagte er aber zu den Ältesten: Habt ihr gesehen, dass dieser Mördersohn hergesandt hat, um mir den Kopf wegzunehmen? Gebt Acht, sobald der Bote kommt, verschließt die Tür und drängt ihn mit der Tür weg! Ist nicht der Schall der Tritte seines Herrn hinter ihm? 9710#2. Könige 6, 33#33. Noch redete er mit ihnen – siehe – da kam der Bote zu ihm herab. Und er sagte: „Siehe, dieses Unheil ist von JAHWEH; was soll ich noch auf JAHWEH harren? 9711#2. Könige 7, 1#1. Und Elisa sagte: Hört das Wort JAHWEHS! So spricht JAHWEH: Morgen um diese Zeit wird ein Maß Feinmehl einen Schekel [wert] sein, und zwei Maß Gerste einen Schekel im Tor von Samaria. 9712#2. Könige 7, 2#2. Da antwortete der Anführer, auf dessen Hand der König sich stützte, dem Mann Gottes und sagte: „Siehe, wenn JAHWEH Fenster am Himmel machte, würde dieses wohl geschehen? Und er sagte: „Siehe, du wirst es mit deinen Augen sehen, aber du wirst nicht davon essen. 9713#2. Könige 7, 3#3. Es waren aber vier aussätzige Männer am Eingang des Tores. Und sie sagten einer zum anderen: Was bleiben wir hier, bis wir sterben? 9714#2. Könige 7, 4#4. Wenn wir sprechen: Lasst uns in die Stadt gehen, so ist der Hunger in der Stadt, und wir werden dort sterben. Und wenn wir hier bleiben, so werden wir [auch] sterben. Und nun kommt und lasst uns zum Lager der Syrer überlaufen; wenn sie uns am Leben lassen, so leben wir, und wenn sie uns töten, so sterben wir. 9715#2. Könige 7, 5#5. So machten sie sich in der Dämmerung auf, um ins Lager der Syrer zu kommen. Und sie kamen an das Ende des Lagers der Syrer, und – siehe – kein Mensch war da. 9716#2. Könige 7, 6#6. denn JAHWEH hatte das Lager der Syrer ein Getöse von Wagen und ein Getöse von Pferden hören lassen, das Getöse einer großen Heeresmacht. Und sie sagten einer zum anderen: „Siehe, der König von Israel hat die Könige der Hethiter und die Könige von Ägypten gegen uns angeworben, dass sie über uns kommen sollen. 9717#2. Könige 7, 7#7. Und sie machten sich auf und flohen in der Dämmerung; sie ließen ihre Zelte und ihre Pferde und ihre Esel, das Lager, so wie es war, zurück und flohen um ihr Leben. 9718#2. Könige 7, 8#8. Als nun jene Aussätzigen an das Ende des Lagers kamen, gingen sie in ein Zelt und aßen und tranken. Und sie nahmen daraus Silber und Gold und Kleider und gingen hin und verbargen es. Und sie kamen wieder und gingen in ein anderes Zelt. Und sie nahmen daraus und gingen hin und verbargen es. 9719#2. Könige 7, 9#9. Und sie sagten einer zum anderen: Wir tun nicht recht. Dieser Tag ist ein Tag guter Botschaft; schweigen wir aber und warten, bis der Morgen hell wird, so wird uns Schuld treffen. Und nun kommt und lasst uns hineingehen und es im Haus des Königs berichten. 9720#2. Könige 7, 10#10. Und sie kamen und riefen die Torwache der Stadt und berichteten ihnen und sagten: „Wir sind in das Lager der Syrer gekommen, und – siehe – kein Mensch war da, und keine Menschenstimme; sondern nur die Pferde angebunden und die Esel angebunden, und die Zelte, so wie sie waren. 9721#2. Könige 7, 11#11. Und man rief die Torwächter, und sie berichteten es drinnen im Haus des Königs. 9722#2. Könige 7, 12#12. Da stand der König in der Nacht auf und sagte zu seinen Knechten: Ich will euch sagen, was die Syrer uns getan haben: Sie wissen, dass wir Hunger leiden, und sie sind aus dem Lager gegangen, um sich auf dem Feld zu verbergen, indem sie sagen: Wenn sie aus der Stadt herausgehen, so wollen wir sie lebend greifen und in die Stadt eindringen. 9723#2. Könige 7, 13#13. Da antwortete einer von seinen Knechten und sagte: „So nehme man doch fünf von den übrigen Pferden, die hier übrig geblieben sind (siehe, sie sind wie die ganze Menge Israels, die hier übrig geblieben, sie sind wie die ganze Menge Israels, die aufgerieben ist), und lasst uns hinsenden und sehen. 9724#2. Könige 7, 14#14. Und sie nahmen zwei Wagen mit Pferden, und der König sandte sie hinter dem Heer der Syrer her und sagte: „Geht hin und seht nach. _ 9725#2. Könige 7, 15#15. Und sie zogen ihnen nach bis an den Jordan. Und – siehe – der ganze Weg war voller Kleider und Geräte, die die Syrer auf ihrer eiligen Flucht weggeworfen hatten. Und die Boten kehrten zurück und berichteten es dem König. 9726#2. Könige 7, 16#16. Da ging das Volk hinaus und plünderte das Lager der Syrer. Und es war ein Maß Feinmehl einen Schekel [wert,] und zwei Maß Gerste einen Schekel, nach dem Wort JAHWEHS. 9727#2. Könige 7, 17#17. Der König hatte aber den Anführer, auf dessen Hand er sich stützte, über das Tor bestellt. Und das Volk zertrat ihn im Tor, und er starb, so wie der Mann Gottes geredet hatte, wie er geredet hatte, als der König zu ihm herabkam. 9728#2. Könige 7, 18#18. denn es geschah, als der Mann Gottes zum König redete und sagte: „Zwei Maß Gerste werden morgen um diese Zeit einen Schekel [wert] sein, und ein Maß Feinmehl einen Schekel im Tor von Samaria, 9729#2. Könige 7, 19#19. da antwortete der Anführer dem Mann Gottes und sagte: „Siehe, wenn JAHWEH auch Fenster am Himmel machte, würde wohl so etwas geschehen? Und er sagte: „Siehe, du wirst es mit deinen Augen sehen, aber du wirst nicht davon essen. 9730#2. Könige 7, 20#20. Und es geschah ihm so: Das Volk zertrat ihn im Tor, und er starb. 9731#2. Könige 8, 1#1. Und Elisa hatte zu der Frau, deren Sohn er lebend gemacht hatte, geredet und gesagt: Mach dich auf und gehe hin, du und dein Haus, und halte dich auf, wo du bleiben kannst; denn JAHWEH hat einen Hunger herbeigerufen, und er kommt auch ins Land sieben Jahre lang. 9732#2. Könige 8, 2#2. Und die Frau machte sich auf und tat nach dem Wort des Mannes Gottes: Sie ging hin, sie und ihr Haus, und hielt sich im Lande der Philister sieben Jahre auf. 9733#2. Könige 8, 3#3. Und es geschah am Ende von sieben Jahren, da kehrte die Frau aus dem Lande der Philister zurück. Und sie ging aus, um den König anzurufen wegen ihres Hauses und wegen ihrer Felder. 9734#2. Könige 8, 4#4. Der König aber redete eben zu Gehasi, dem Knaben des Mannes Gottes, und sagte: „Erzähle mir doch alle großen Dinge, die Elisa getan hat! 9735#2. Könige 8, 5#5. Und es geschah, während er dem König erzählte, dass er den Toten lebend gemacht habe – siehe – da rief die Frau, deren Sohn er lebend gemacht hatte, den König an wegen ihres Hauses und wegen ihrer Felder. Und Gehasi sagte: Mein Herr König! Das ist die Frau, und das ist ihr Sohn, den Elisa lebend gemacht hat. 9736#2. Könige 8, 6#6. Und der König fragte die Frau, und sie erzählte es ihm. Und der König gab ihr einen Hofbeamten mit und sagte: „Erstatte alles zurück, was ihr gehört, sowie den ganzen Ertrag der Felder von dem Tag an, als sie das Land verlassen hat, bis jetzt. 9737#2. Könige 8, 7#7. Und Elisa kam nach Damaskus. Und Ben-Hadad, der König von Syrien, war krank. Und es wurde ihm berichtet und gesagt: Der Mann Gottes ist hierher gekommen. 9738#2. Könige 8, 8#8. Und der König sagte zu Hasael: Nimm ein Geschenk mit dir und gehe dem Mann Gottes entgegen, und befrage JAHWEH durch ihn und sprich: Werde ich von dieser Krankheit genesen? 9739#2. Könige 8, 9#9. Und Hasael ging ihm entgegen und nahm ein Geschenk mit sich: allerlei Gut von Damaskus, eine Last für vierzig Kamele. Und er kam und trat vor ihn hin und sagte: „Dein Sohn Ben-Hadad, der König von Syrien, hat mich zu dir gesandt und lässt [dir] sagen: Werde ich von dieser Krankheit genesen? 9740#2. Könige 8, 10#10. Und Elisa sagte zu ihm: „Gehe hin, sprich zu ihm: „Du wirst gewiss genesen! Aber JAHWEH hat mir gezeigt, dass er gewiss sterben wird. 9741#2. Könige 8, 11#11. Und er stellte sein Angesicht fest und richtete es [auf ihn], bis er sich schämte. Und der Mann Gottes weinte. 9742#2. Könige 8, 12#12. Und Hasael sagte: „Warum weint mein Herr? Und er sagte: „Weil ich weiß, was du den Söhnen Israels Böses tun wirst: Ihre festen Städte wirst du in Brand stecken und ihre jungen Männer mit dem Schwert töten, und ihre Kinder wirst du zerschmettern und ihre Schwangeren aufschlitzen. 9743#2. Könige 8, 13#13. Und Hasael sagte: Was ist dein Knecht, der Hund, dass er diese große Sache tun sollte? Und Elisa sagte: „JAHWEH hat mich dich sehen lassen als König über Syrien. 9744#2. Könige 8, 14#14. Und er ging von Elisa weg und kam zu seinem Herrn. Und dieser sagte zu ihm: „Was hat Elisa dir gesagt? Und er sagte: „Er hat mir gesagt, du werdest gewiss genesen. 9745#2. Könige 8, 15#15. Und es geschah am nächsten Tag, da nahm er die Decke und tauchte sie ins Wasser und breitete sie über sein Angesicht, so dass er starb. Und Hasael wurde König an seiner statt. 9746#2. Könige 8, 16#16. Und im fünften Jahr Jorams, des Sohnes Ahabs, des Königs von Israel, als Josaphat König von Juda war, wurde Joram König, der Sohn Josaphats, des Königs von Juda. 9747#2. Könige 8, 17#17. Zweiunddreißig Jahre war er alt, als er König wurde, und er regierte acht Jahre in Jerusalem. 9748#2. Könige 8, 18#18. Und er wandelte auf dem Wege der Könige von Israel, wie das Haus Ahabs tat, denn er hatte eine Tochter Ahabs zur Frau. Und er tat, was böse war in den Augen JAHWEHS. 9749#2. Könige 8, 19#19. Aber JAHWEH wollte Juda nicht verderben wegen seines Knechtes David, so wie er ihm gesagt hatte, dass er ihm eine Leuchte geben wolle für seine Söhne alle Tage. 9750#2. Könige 8, 20#20. In seinen Tagen fielen die Edomiter von der Oberherrschaft Judas ab und setzten einen König über sich. 9751#2. Könige 8, 21#21. Da zog Joram hinüber nach Zair, und alle Wagen mit ihm. Und es geschah, als er sich bei Nacht aufmachte, da schlug er die Edomiter, die ihn und die Obersten der Wagen umringt hatten. Und das Volk floh zu seinen Zelten. 9752#2. Könige 8, 22#22. So fielen die Edomiter von der Oberherrschaft Judas ab bis auf diesen Tag. Damals fiel [auch] Libna ab, zur selben Zeit. 9753#2. Könige 8, 23#23. Und das Übrige der Geschichte Jorams und alles, was er getan hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Juda? 9754#2. Könige 8, 24#24. Und Joram legte sich zu seinen Vätern, und er wurde bei seinen Vätern begraben in der Stadt Davids. Und Ahasja, sein Sohn, wurde König an seiner statt. 9755#2. Könige 8, 25#25. Im zwölften Jahr Jorams, des Sohnes Ahabs, des Königs von Israel, wurde Ahasja König, der Sohn Jorams, des Königs von Juda. 9756#2. Könige 8, 26#26. Zweiundzwanzig Jahre war Ahasja alt, als er König wurde, und er regierte ein Jahr in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Athalja, die Tochter Omris, des Königs von Israel. 9757#2. Könige 8, 27#27. Und er wandelte auf dem Wege des Hauses Ahabs und tat, was böse war in den Augen JAHWEHS, wie das Haus Ahabs; denn er war ein Schwiegersohn des Hauses Ahabs. 9758#2. Könige 8, 28#28. Und er zog mit Joram, dem Sohn Ahabs, in den Kampf gegen Hasael, den König von Syrien, nach Ramot-Gilead. Und die Syrer verwundeten Joram. 9759#2. Könige 8, 29#29. Da kehrte der König Joram zurück, um sich in Jisreel von den Wunden heilen zu lassen, die ihm die Syrer in Rama geschlagen hatten, als er gegen Hasael, den König von Syrien, kämpfte. Und Ahasja, der Sohn Jorams, der König von Juda, zog hinab, um Joram, den Sohn Ahabs, in Jisreel zu besuchen, weil er krank war. 9760#2. Könige 9, 1#1. Und Elisa, der Prophet, rief einen von den Söhnen der Propheten und sagte zu ihm: „Gürte deine Lenden und nimm diese Ölflasche in deine Hand und gehe nach Ramot-Gilead. 9761#2. Könige 9, 2#2. Und wenn du dahin gekommen bist, so sieh dich dort nach Jehu um, dem Sohn Josaphats, des Sohnes Nimsis. Und gehe hinein und lass ihn aufstehen aus der Mitte seiner Brüder und führe ihn in ein inneres Gemach; 9762#2. Könige 9, 3#3. und nimm die Ölflasche und gieße sie über sein Haupt aus und sprich: „So spricht JAHWEH: Ich habe dich zum König über Israel gesalbt! Und öffne die Tür und fliehe, und warte nicht. 9763#2. Könige 9, 4#4. Und der Knabe, der Diener des Propheten, ging nach Ramot-Gilead. 9764#2. Könige 9, 5#5. Und er kam hinein, und – siehe – da saßen die Obersten des Heeres. Und er sagte: „Ich habe ein Wort an dich, Oberster. Und Jehu sagte: „An wen von uns allen? Und er sagte: „An dich, Oberster. 9765#2. Könige 9, 6#6. Da stand Jehu auf und ging ins Haus hinein. Und er goss das Öl auf sein Haupt und sagte zu ihm: „So spricht JAHWEH, der Gott Israels: Ich habe dich zum König gesalbt über das Volk JAHWEHS, über Israel. 9766#2. Könige 9, 7#7. Und du sollst das Haus Ahabs, deines Herrn, erschlagen. Und ich werde das Blut meiner Knechte, der Propheten, und das Blut aller Knechte JAHWEHS rächen von der Hand Isebels. 9767#2. Könige 9, 8#8. Ja, das ganze Haus Ahabs soll umkommen. Und ich werde von Ahab ausrotten, was männlich ist, sowohl den Gebundenen als auch den Freien in Israel. 9768#2. Könige 9, 9#9. Und ich werde das Haus Ahabs machen wie das Haus Jerobeams, des Sohnes Nebats, und wie das Haus Baesas, des Sohnes Achijas. 9769#2. Könige 9, 10#10. Isebel aber sollen die Hunde fressen auf dem Feldstück in Jisreel, und niemand wird sie begraben. – Und er öffnete die Tür und floh. 9770#2. Könige 9, 11#11. Und Jehu kam heraus zu den Knechten seines Herrn. Und man sagte zu ihm: „[Ist es] Frieden? Warum ist dieser Rasende zu dir gekommen? Und er sagte zu ihnen: „Ihr kennt ja den Mann und seine Rede. 9771#2. Könige 9, 12#12. Und sie sagten: „Lüge! Teile es uns doch mit! Und er sagte: „So und so hat er zu mir geredet und gesagt: „So spricht JAHWEH: Ich habe dich zum König über Israel gesalbt! 9772#2. Könige 9, 13#13. Da eilten sie und nahmen jeder sein Gewand und legten es unter ihn, auf die Stufen selbst. Und sie stießen in das Horn und sagten: „Jehu ist König! 9773#2. Könige 9, 14#14. Und so machte Jehu, der Sohn Josaphats, des Sohnes Nimsis, eine Verschwörung gegen Joram. (Joram aber, er und ganz Israel, hatte Ramot-Gilead gegen Hasael, den König von Syrien, verteidigt. 9774#2. Könige 9, 15#15. Und der König Joram war zurückgekehrt, um sich in Jisreel von den Wunden heilen zu lassen, die ihm die Syrer geschlagen hatten, als er gegen Hasael, den König von Syrien, kämpfte.) Und Jehu sagte: „Wenn es euer Wille ist, so soll niemand aus der Stadt entkommen, um hinzugehen, es in Jisreel zu berichten. 9775#2. Könige 9, 16#16. Und Jehu bestieg [den Wagen] und zog nach Jisreel; denn Joram lag dort. Und Ahasja, der König von Juda, war hinabgezogen, um Joram zu besuchen. 9776#2. Könige 9, 17#17. Und der Wächter stand auf dem Turm in Jisreel und sah die Schar Jehus, wie er herankam, und sagte: „Ich sehe eine Schar. Und Joram sagte: „Nimm einen Reiter und sende [ihn] ihnen entgegen, dass er spreche: [Ist es] Frieden? 9777#2. Könige 9, 18#18. Da ritt der Berittene ihm entgegen und sagte: „So sagt der König: [Ist es] Frieden? Und Jehu sagte: „Was hast du mit dem Frieden zu schaffen? Wende dich hinter mich! Und der Wächter berichtete und sagte: „Der Bote ist bis zu ihnen gekommen und kehrt nicht zurück. 9778#2. Könige 9, 19#19. Da sandte er einen zweiten Berittenen. Und er kam zu ihnen und sagte: „So sagt der König: [Ist es] Frieden? Und Jehu sagte: „Was hast du mit dem Frieden zu schaffen? Wende dich hinter mich! 9779#2. Könige 9, 20#20. Und der Wächter berichtete und sagte: „Er ist bis zu ihnen gekommen und kehrt nicht zurück. Und das Treiben ist wie das Treiben Jehus, des Sohnes Nimsis, denn er treibt unsinnig. 9780#2. Könige 9, 21#21. Und Joram sagte: Spannt an! Und man spannte seinen Wagen an. Und Joram, der König von Israel, und Ahasja, der König von Juda, zogen aus, jeder auf seinem Wagen. Sie zogen aus, Jehu entgegen, und sie trafen ihn auf dem Feldstück Nabots, des Jisreeliters. 9781#2. Könige 9, 22#22. Und es geschah, als Joram Jehu sah, da sagte er: [Ist es] Frieden, Jehu? Aber er sagte: „Was, Frieden, während der vielen Hurereien Isebels, deiner Mutter, und ihrer vielen Zaubereien! 9782#2. Könige 9, 23#23. Da kehrte Joram um und floh und sagte zu Ahasja: Verrat, Ahasja! 9783#2. Könige 9, 24#24. Jehu aber nahm seinen Bogen zur Hand und traf Joram zwischen seine Arme, so dass der Pfeil ihm durch das Herz fuhr. Und er sank nieder in seinem Wagen. 9784#2. Könige 9, 25#25. Und er sagte zu Bidkar, seinem Anführer: Nimm ihn [und] wirf ihn auf das Feldstück Nabots, des Jisreeliters; denn erinnere dich, wie wir, ich und du, nebeneinander hinter seinem Vater Ahab herritten und JAHWEH diese Last [des Wortes] über ihn tat: 9785#2. Könige 9, 26#26. Wenn ich nicht das Blut Nabots und das Blut seiner Söhne gestern gesehen habe!, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, und ich werde es dir vergelten auf diesem Feldstück, sagt JAHWEH. Und nun nimm ihn, wirf ihn auf das Feldstück, nach dem Wort JAHWEHS. 9786#2. Könige 9, 27#27. Als Ahasja, der König von Juda, das sah, floh er auf dem Wege zum Gartenhaus. Und Jehu jagte ihm nach und sagte: „Auch ihn erschlagt auf dem Wagen! [Und sie verwundeten ihn] auf der Anhöhe Gur, die bei Jibleam ist. Und er floh nach Megiddo und starb dort. 9787#2. Könige 9, 28#28. Und seine Knechte führten ihn im Wagen nach Jerusalem, und sie begruben ihn in seinem Begräbnis, bei seinen Vätern, in der Stadt Davids. 9788#2. Könige 9, 29#29. Und im elften Jahr Jorams, des Sohnes Ahabs, war Ahasja König geworden über Juda. 9789#2. Könige 9, 30#30. Und Jehu kam nach Jisreel. Und als Isebel es hörte, da tat sie Schminke an ihre Augen und schmückte ihr Haupt und schaute zum Fenster hinaus. 9790#2. Könige 9, 31#31. Und als Jehu in das Tor kam, da sagte sie: Erging es Simri gut, dem Mörder seines Herrn? 9791#2. Könige 9, 32#32. Und er erhob sein Angesicht zum Fenster und sagte: „Wer ist mit mir, wer? Da blickten zwei, drei Hofbeamte zu ihm hinab. 9792#2. Könige 9, 33#33. Und er sagte: „Stürzt sie herab! Und sie stürzten sie hinab. Und es spritzte von ihrem Blut an die Wand und an die Pferde, und er zertrat sie. 9793#2. Könige 9, 34#34. Und er ging hinein und aß und trank. Und er sagte: „Seht doch nach dieser Verfluchten und begrabt sie, denn sie ist eine Königstochter. 9794#2. Könige 9, 35#35. Und sie gingen hin, um sie zu begraben; aber sie fanden nichts [mehr] von ihr als nur den Schädel und die Füße und die Hände. 9795#2. Könige 9, 36#36. Und sie kamen zurück und berichteten es ihm. Und er sagte: „Das ist das Wort JAHWEHS, das er durch seinen Knecht Elija, den Tisbiter, geredet hat, indem er sagte: „Auf dem Feldstück in Jisreel sollen die Hunde das Fleisch Isebels fressen; 9796#2. Könige 9, 37#37. und der Leichnam Isebels soll auf dem Feldstück in Jisreel dem Mist auf dem Feld gleichen, dass man nicht wird sagen können: Das ist Isebel. 9797#2. Könige 10, 1#1. Und Ahab hatte siebzig Söhne in Samaria. Und Jehu schrieb Briefe und sandte sie nach Samaria an die Obersten von Jisreel, die Ältesten, und an die Erzieher [der Söhne] Ahabs, und sie lauteten: 9798#2. Könige 10, 2#2. Und nun, wenn dieser Brief zu euch kommt – bei euch sind ja die Söhne eures Herrn und bei euch die Wagen und die Pferde und eine feste Stadt und Waffen –, 9799#2. Könige 10, 3#3. so erseht den besten und tüchtigsten aus den Söhnen eures Herrn, und setzt ihn auf den Thron seines Vaters. Und kämpft für das Haus eures JAHWEHS. 9800#2. Könige 10, 4#4. Aber sie fürchteten sich sehr und sagten: „Siehe, die zwei Könige konnten vor ihm nicht standhalten, und wie sollten wir bestehen? 9801#2. Könige 10, 5#5. Und der, der über das Haus war, und der, der über die Stadt war, und die Ältesten und die Erzieher sandten hin zu Jehu und ließen [ihm] sagen: Wir sind deine Knechte, und alles, was du zu uns sagen wirst, wollen wir tun. Wir wollen niemand zum König machen; tu, was gut ist in deinen Augen. 9802#2. Könige 10, 6#6. Da schrieb er zum zweiten Maleachi einen Brief an sie, der lautete: Wenn ihr für mich seid und auf meine Stimme hört, so nehmt die Köpfe der Männer, der Söhne eures Herrn, und kommt morgen um diese Zeit zu mir nach Jisreel. (Und die Königssöhne, siebzig Mann, waren bei den Großen der Stadt, die sie auferzogen.) 9803#2. Könige 10, 7#7. Und es geschah, als der Brief zu ihnen kam, da nahmen sie die Söhne des Königs und schlachteten sie, siebzig Mann, und legten ihre Köpfe in Körbe und sandten sie zu ihm nach Jisreel. 9804#2. Könige 10, 8#8. Und ein Boten kam und berichtete ihm und sagte: „Man hat die Köpfe der Königssöhne gebracht. Und er sagte: „Legt sie in zwei Haufen an den Eingang des Tores bis zum Morgen. 9805#2. Könige 10, 9#9. Und es geschah am Morgen, da ging er hinaus und trat hin und sagte zum ganzen Volk: Ihr seid gerecht! Siehe, ich habe eine Verschwörung gegen meinen Herrn gemacht und habe ihn ermordet; wer aber hat alle diese erschlagen? 9806#2. Könige 10, 10#10. Wisst denn, dass nichts zur Erde fallen wird vom Wort JAHWEHS, das JAHWEH gegen das Haus Ahabs geredet hat. Und JAHWEH hat getan, was er durch seinen Knecht Elija geredet hat. 9807#2. Könige 10, 11#11. Und Jehu erschlug alle, die vom Haus Ahabs in Jisreel übrig geblieben waren, und alle seine Großen und seine Bekannten und seine Priester, bis er ihm keinen Entronnenen übrig ließ. 9808#2. Könige 10, 12#12. Und er machte sich auf und ging hin und zog nach Samaria. Er war bei Beth-Eked-Haroim auf dem Wege, 9809#2. Könige 10, 13#13. da traf Jehu die Brüder Ahasjas, des Königs von Juda. Und er sagte: „Wer seid ihr? Und sie sagten: „Wir sind die Brüder Ahasjas und sind herabgekommen, um die Söhne des Königs und die Söhne der Herrscherin zu begrüßen. 9810#2. Könige 10, 14#14. Und er sagte: „Greift sie lebend! Und sie griffen sie lebend und schlachteten sie bei der Zisterne von Beth-Eked, 42 Mann, und er ließ keinen von ihnen übrig. 9811#2. Könige 10, 15#15. Und er zog von dort weg und traf Jonadab, den Sohn Rekabs, der ihm entgegenkam. Und er grüßte ihn und sagte zu ihm: „Ist dein Herz redlich, wie mein Herz gegen dein Herz? Und Jonadab sagte: „Es ist so. – Wenn es so ist, so gib mir deine Hand. – Und er gab ihm seine Hand. Da ließ er ihn zu sich auf den Wagen steigen 9812#2. Könige 10, 16#16. und sagte: „Komm mit mir und sieh meinen Eifer für JAHWEH an! Und sie fuhren ihn auf seinem Wagen. 9813#2. Könige 10, 17#17. Und als er nach Samaria kam, erschlug er alle, die von Ahab in Samaria übrig geblieben waren, bis er ihn ausgetilgte, nach dem Wort JAHWEHS, das er zu Elija geredet hatte. 9814#2. Könige 10, 18#18. Und Jehu versammelte das ganze Volk und sagte zu ihnen: „Ahab hat dem Baal ein wenig gedient, Jehu will ihm viel dienen. 9815#2. Könige 10, 19#19. Und nun, ruft alle Propheten des Baal, alle seine Diener und alle seine Priester zu mir; kein Mann werde vermisst! denn ich habe ein großes Schlachtopfer für den Baal. Keiner, der vermisst wird, soll am Leben bleiben! Jehu handelte aber mit Hinterlist, um die Diener des Baal umzubringen. 9816#2. Könige 10, 20#20. Und Jehu sagte: „Heiligt dem Baal eine Festversammlung! Und man rief sie aus. 9817#2. Könige 10, 21#21. Und Jehu sandte in ganz Israel umher. Da kamen alle Diener des Baal; keiner blieb übrig, der nicht gekommen wäre. Und sie gingen in das Haus des Baal, und das Haus des Baal wurde voll von einem Ende bis zum anderen. 9818#2. Könige 10, 22#22. Und er sagte zu dem, der über die Kleiderkammer war: Bring Kleider heraus für alle Diener des Baal! Und er brachte ihnen Kleidung heraus. _ 9819#2. Könige 10, 23#23. Und Jehu und Jonadab, der Sohn Rekabs, gingen in das Haus des Baal. Und er sagte zu den Dienern des Baal: Forscht nach und gebt Acht, dass nicht etwa einer von den Dienern JAHWEHS hier bei euch sei, sondern nur Diener des Baal allein! 9820#2. Könige 10, 24#24. Und sie gingen hinein, um Schlachtopfer und Brandopfer zu opfern. Jehu hatte sich aber draußen achtzig Mann bestellt und gesagt: Derjenige, der einen von den Männern entkommen lässt, die ich in eure Hände gebracht habe, sein Leben soll statt dessen Leben sein. 9821#2. Könige 10, 25#25. Und es geschah, als man das Opfern des Brandopfers vollendet hatte, da sagte Jehu zu den Läufern und zu den Anführern: Geht hinein, erschlagt sie; keiner komme heraus! Und sie schlugen sie mit der Schärfe des Schwertes. Und die Läufer und die Anführer warfen [sie] hinaus. Und sie gingen zum Stadtteil des Baalhauses 9822#2. Könige 10, 26#26. und brachten die Bildsäulen des Baalhauses heraus und verbrannten sie; 9823#2. Könige 10, 27#27. und sie rissen die Bildsäule des Baal nieder. Und sie rissen das Haus des Baal nieder und machten Aborte daraus bis auf diesen Tag. 9824#2. Könige 10, 28#28. So ausgetilgte Jehu den Baal aus Israel. 9825#2. Könige 10, 29#29. Nur von den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, die er Israel zu begehen veranlasst hatte, von denen wich Jehu nicht [ab]: von den goldenen Kälbern, die in Bethel und in Daniel waren. 9826#2. Könige 10, 30#30. Und JAHWEH sagte zu Jehu: Weil du gut ausgerichtet hast, was recht ist in meinen Augen, [und] am Hause Ahabs getan hast nach allem, was in meinem Herzen war, so sollen dir Söhne der vierten [Generation] auf dem Thron Israels sitzen. 9827#2. Könige 10, 31#31. Aber Jehu achtete nicht darauf, in der Weisung JAHWEHS, des Gottes Israels, mit seinem ganzen Herzen zu wandeln; er wich nicht von den Sünden Jerobeams, die er Israel zu begehen veranlasst hatte. 9828#2. Könige 10, 32#32. In jenen Tagen begann JAHWEH abzuhauen unter Israel. Und Hasael schlug sie im ganzen Gebiet Israels, 9829#2. Könige 10, 33#33. vom Jordan an, gegen Sonnenaufgang, das ganze Land Gilead, die Gaditer und die Rubeniter und die Manassiter, von Aroer an, das am Bach Arnon [liegt], sowohl Gilead als Basan. 9830#2. Könige 10, 34#34. Und das Übrige der Geschichte Jehus und alles, was er getan hat, und all seine Macht, ist das nicht geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Israel? 9831#2. Könige 10, 35#35. Und Jehu legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn in Samaria. Und Joahas, sein Sohn, wurde König an seiner statt. 9832#2. Könige 10, 36#36. Die Tage aber, die Jehu über Israel in Samaria regierte, waren achtundzwanzig Jahre. 9833#2. Könige 11, 1#1. Und als Athalja, die Mutter Ahasjas, sah, dass ihr Sohn tot war, da machte sie sich auf und brachte den ganzen königlichen Samen um. 9834#2. Könige 11, 2#2. Aber Joscheba, die Tochter des Königs Joram, die Schwester Ahasjas, nahm Joas, den Sohn Ahasjas, und stahl ihn weg aus der Mitte der Königssöhne, die getötet wurden, [und brachte] ihn und seine Amme in die Bettenkammer. Und [so] verbargen sie ihn vor Athalja, und er wurde nicht getötet. 9835#2. Könige 11, 3#3. Und er war sechs Jahre bei ihr im Haus JAHWEHS versteckt. Athalja aber regierte über das Land. 9836#2. Könige 11, 4#4. Und im siebten Jahr sandte Jojada hin und ließ die Obersten über Hundert der Karier und der Läufer holen und zu sich in das Haus JAHWEHS kommen. Und er schloss einen Bund mit ihnen und ließ sie schwören im Haus JAHWEHS, und er zeigte ihnen den Sohn des Königs. 9837#2. Könige 11, 5#5. Und er gebot ihnen und sagte: „Dieses ist es, was ihr tun sollt: Ein Drittel von euch, die ihr am Sabbat antretet, soll Wache halten im Haus des Königs, 9838#2. Könige 11, 6#6. und ein Drittel soll am Tor Sur, und ein Drittel am Tor hinter den Läufern sein. Und ihr sollt über das Haus Wache halten zur Abwehr. 9839#2. Könige 11, 7#7. Und die zwei [anderen] Abteilungen von euch, alle, die am Sabbat abtreten, die sollen im Haus JAHWEHS Wache halten beim König. 9840#2. Könige 11, 8#8. Und ihr sollt den König im Kreis umgeben, jeder mit seinen Waffen in seiner Hand. Und wer in die Reihen eindringt, soll getötet werden. Und ihr sollt beim König sein, wenn er ausgeht und wenn er eingeht. 9841#2. Könige 11, 9#9. Und die Obersten über Hundert taten nach allem, was der Priester Jojada geboten hatte. Und sie nahmen jeder seine Männer, die am Sabbat antraten, mit denen, die am Sabbat abtraten, und kamen zum Priester Jojada. 9842#2. Könige 11, 10#10. Und der Priester gab den Obersten über Hundert die Speere und die Schilde, die dem König David gehört hatten, die im Haus JAHWEHS waren. 9843#2. Könige 11, 11#11. Und die Läufer stellten sich auf, jeder mit seinen Waffen in seiner Hand, von der rechten Seite des Hauses bis zur linken Seite des Hauses, gegen den Altar und gegen das Haus hin, rings um den König. 9844#2. Könige 11, 12#12. Und er führte den Sohn des Königs heraus und setzte ihm die Krone auf und gab ihm das Zeugnis, und sie machten ihn zum König und salbten ihn. Und sie klatschten in die Hände und riefen: Es lebe der König! 9845#2. Könige 11, 13#13. Und als Athalja das Geschrei der Läufer und des Volkes hörte, kam sie zum Volk in das Haus JAHWEHS. 9846#2. Könige 11, 14#14. Und sie sah: Und – siehe – der König stand auf dem Standort, nach dem Brauch, und die Obersten und die Trompeter beim König. Und alles Volk des Landes war fröhlich und stieß in die Trompeten. Da zerriss Athalja ihre Kleider und rief: Verschwörung, Verschwörung! 9847#2. Könige 11, 15#15. Und der Priester Jojada gebot den Obersten über Hundert, die über das Heer bestellt waren, und sagte zu ihnen: „Führt sie hinaus außerhalb der Reihen, und wer ihr folgt, den tötet mit dem Schwert! denn der Priester sagte: „Sie soll nicht im Haus JAHWEHS getötet werden. 9848#2. Könige 11, 16#16. Und sie legten Hand an sie, und sie ging in das Haus des Königs auf dem Wege des Eingangs für die Pferde. Und sie wurde dort getötet. 9849#2. Könige 11, 17#17. Und Jojada schloss einen Bund zwischen JAHWEH und dem König und dem Volk, dass sie das Volk JAHWEHS sein sollten, und zwischen dem König und dem Volk. 9850#2. Könige 11, 18#18. Da ging alles Volk des Landes in das Haus des Baal und riss es nieder; seine Altäre und seine Bilder zerschlugen sie ganz und gar. Und Mattan, den Priester des Baal, töteten sie vor den Altären. Und der Priester setzte Aufseher über das Haus JAHWEHS. 9851#2. Könige 11, 19#19. Und er nahm die Obersten über Hundert und die Karier und die Läufer und alles Volk des Landes, und sie führten den König aus dem Haus JAHWEHS hinab und kamen auf dem Wege des Läufertores in das Haus des Königs. Und er setzte sich auf den Thron der Könige. 9852#2. Könige 11, 20#20. Und alles Volk des Landes freute sich, und die Stadt hatte Ruhe. Athalja aber hatten sie im Haus des Königs mit dem Schwert getötet. 9853#2. Könige 12, 1#1. Sieben Jahre war Joas alt, als er König wurde. 9854#2. Könige 12, 2#2. Im siebten Jahr Jehus wurde Joas König, und er regierte vierzig Jahre in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Zibja, von Be-er-scheba. 9855#2. Könige 12, 3#3. Und Joas tat, was recht war in den Augen JAHWEHS, solange der Priester Jojada ihn unterwies. 9856#2. Könige 12, 4#4. Doch die Höhen wichen nicht; das Volk opferte und räucherte noch auf den Höhen. 9857#2. Könige 12, 5#5. Und Joas sagte zu den Priestern: Alles Geld der geheiligten Dinge, das in das Haus JAHWEHS gebracht wird – das Geld jedes Gemusterten, das Geld der Seelen, je nach dem Schätzwert eines jeden, [und] alles Geld, das jemand ins Herz kommt, in das Haus JAHWEHS zu bringen –, 9858#2. Könige 12, 6#6. sollen die Priester an sich nehmen, jeder von seinen Bekannten. Und sie selbst sollen das Baufällige des Hauses ausbessern, alles, was dort Baufälliges gefunden wird. 9859#2. Könige 12, 7#7. Und es geschah, im dreiundzwanzigsten Jahr des Königs Joas hatten die Priester das Baufällige des Hauses [noch] nicht ausgebessert. 9860#2. Könige 12, 8#8. Da rief der König Joas den Priester Jojada und die Priester und sagte zu ihnen: „Warum bessert ihr das Baufällige des Hauses nicht aus? Und nun sollt ihr kein Geld von euren Bekannten nehmen, sondern ihr sollt es für das Baufällige des Hauses hergeben. 9861#2. Könige 12, 9#9. Und die Priester willigten ein, kein Geld [mehr] vom Volk zu nehmen noch auch das Baufällige des Hauses auszubessern. _ 9862#2. Könige 12, 10#10. Und der Priester Jojada nahm eine Lade und bohrte ein Loch in ihren Deckel, und er stellte sie neben den Altar, an der rechten [Seite], wenn man in das Haus JAHWEHS hineingeht. Und die Priester, die die Schwelle hüteten, legten alles Geld hinein, das in das Haus JAHWEHS gebracht wurde. 9863#2. Könige 12, 11#11. Und es geschah, wenn sie sahen, dass viel Geld in der Lade war, so kamen der Schreiber des Königs und der Hohepriester herauf, und sie banden das Geld, das sich im Haus JAHWEHS vorfand, zusammen und zählten es. 9864#2. Könige 12, 12#12. Und sie gaben das abgewogene Geld in die Hände derer, die das Werk betrieben, die über das Haus JAHWEHS bestellt waren. Und diese gaben es aus an die Zimmerleute und an die Bauleute, die am Hause JAHWEHS arbeiteten, 9865#2. Könige 12, 13#13. und an die Maurer und an die Steinhauer und um Holz und gehauene Steine zu kaufen, um das Baufällige des Hauses JAHWEHS auszubessern, und für alles, was zur Ausbesserung des Hauses ausgegeben wurde. 9866#2. Könige 12, 14#14. Doch wurden für das Haus JAHWEHS weder silberne Becken, Messer, Sprengschalen, Trompeten noch irgendein goldenes Gerät oder ein silbernes Gerät von dem Geld gemacht, das in das Haus JAHWEHS gebracht wurde; 9867#2. Könige 12, 15#15. sondern man gab es denen, die das Werk betrieben, dass sie das Haus JAHWEHS damit ausbesserten. 9868#2. Könige 12, 16#16. Und man rechnete nicht ab mit den Männern, in deren Hand man das Geld gab, um es denen zu geben, die das Werk taten; denn sie handelten in Treue. 9869#2. Könige 12, 17#17. Das Geld von Schuldopfern und das Geld von Sündopfern wurde nicht in das Haus JAHWEHS gebracht; es war für die Priester. 9870#2. Könige 12, 18#18. Damals zog Hasael, der König von Syrien, herauf und kämpfte gegen Gat und nahm es ein. Und Hasael richtete sein Angesicht darauf, gegen Jerusalem hinaufzuziehen. 9871#2. Könige 12, 19#19. Da nahm Joas, der König von Juda, alle geheiligten Dinge, die Josaphat und Joram und Ahasja, seine Väter, die Könige von Juda, geheiligt hatten, und seine geheiligten Dinge und all das Gold, das sich in den Schätzen des Hauses JAHWEHS und des Hauses des Königs vorfand, und sandte es Hasael, dem König von Syrien. Und er zog ab von Jerusalem. 9872#2. Könige 12, 20#20. Und das Übrige der Geschichte des Joas und alles, was er getan hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Juda? 9873#2. Könige 12, 21#21. Und seine Knechte standen auf und machten eine Verschwörung, und sie erschlugen Joas im Haus Millo, wo man nach Silla hinabgeht. 9874#2. Könige 12, 22#22. Und Josakar, der Sohn Schimeats, und Josabad, der Sohn Schomers, seine Knechte, erschlugen ihn, und er starb. Und man begrub ihn bei seinen Vätern in der Stadt Davids. Und Amazja, sein Sohn, wurde König an seiner statt. 9875#2. Könige 13, 1#1. Im dreiundzwanzigsten Jahr des Joas, des Sohnes Ahasjas, des Königs von Juda, wurde Joahas, der Sohn Jehus, König über Israel in Samaria [und regierte] siebzehn Jahre. 9876#2. Könige 13, 2#2. Und er tat, was böse war in den Augen JAHWEHS. Und er wandelte den Sünden Jerobeams nach, des Sohnes Nebats, wodurch er Israel zu sündigen veranlasst hatte: Er wich nicht davon. 9877#2. Könige 13, 3#3. Da entbrannte der Zorn JAHWEHS gegen Israel. Und er gab sie in die Hand Hasaels, des Königs von Syrien, und in die Hand Ben-Hadads, des Sohnes Hasaels, alle Tage [hindurch]. 9878#2. Könige 13, 4#4. Und Joahas flehte JAHWEH an. Und JAHWEH hörte auf ihn, denn er sah den Druck Israels, denn der König von Syrien bedrängte sie. 9879#2. Könige 13, 5#5. (Und JAHWEH gab Israel einen Retter, und sie kamen aus der Hand der Syrer heraus. Und die Söhne Israels wohnten in ihren Zelten wie zuvor. 9880#2. Könige 13, 6#6. Dennoch wichen sie nicht von den Sünden des Hauses Jerobeams, wodurch er Israel zu sündigen veranlasst hatte: Sie wandelten darin; auch die Aschera blieb in Samaria stehen.) 9881#2. Könige 13, 7#7. denn er hatte Joahas kein Volk übrig gelassen, als nur fünfzig Reiter und zehn Wagen und 10000 Mann zu Fuß; denn der König von Syrien hatte sie vernichtet und sie gemacht wie den Staub, den man zertritt. 9882#2. Könige 13, 8#8. Und das Übrige der Geschichte des Joahas und alles, was er getan hat, und seine Macht, ist das nicht geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Israel? 9883#2. Könige 13, 9#9. Und Joahas legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn in Samaria. Und Joas, sein Sohn, wurde König an seiner statt. 9884#2. Könige 13, 10#10. Im siebenunddreißigsten Jahr des Joas, des Königs von Juda, wurde Joas, der Sohn des Joahas, König über Israel in Samaria [und regierte] sechzehn Jahre. 9885#2. Könige 13, 11#11. Und er tat, was böse war in den Augen JAHWEHS; er wich nicht von allen Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, wodurch er Israel zu sündigen veranlasst hatte: Er wandelte darin. 9886#2. Könige 13, 12#12. Und das Übrige der Geschichte des Joas und alles, was er getan hat, und seine Macht, wie er mit Amazja, dem König von Juda, gekämpft hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Israel? 9887#2. Könige 13, 13#13. Und Joas legte sich zu seinen Vätern, und Jerobeam setzte sich auf seinen Thron. Und Joas wurde in Samaria begraben bei den Königen von Israel. 9888#2. Könige 13, 14#14. Und Elisa erkrankte an seiner Krankheit, an der er starb. Und Joas, der König von Israel, kam zu ihm herab und weinte über seinem Angesicht und sagte: „Mein Vater, mein Vater! Wagen Israels und seine Reiter! 9889#2. Könige 13, 15#15. Und Elisa sagte zu ihm: „Hole Bogen und Pfeile. Und er holte ihm Bogen und Pfeile. 9890#2. Könige 13, 16#16. Und er sagte zum König von Israel: Lege deine Hand auf den Bogen. Da legte er seine Hand darauf. Und Elisa tat seine Hände auf die Hände des Königs. 9891#2. Könige 13, 17#17. Und er sagte: „Öffne das Fenster nach Osten. Und er öffnete es. Und Elisa sagte: „Schieße! Und er schoss. Und er sagte: „Ein Pfeil der Rettung von JAHWEH und ein Pfeil der Rettung gegen die Syrer! Und so wirst du die Syrer in Aphek schlagen bis zur Vernichtung. 9892#2. Könige 13, 18#18. Und er sagte: „Nimm die Pfeile. Und er nahm sie. Und er sagte zum König von Israel: Schlage auf die Erde! Und er schlug dreimal und hielt inne. 9893#2. Könige 13, 19#19. Da wurde der Mann Gottes zornig über ihn und sagte: „Du hättest fünf- oder sechsmal schlagen sollen, dann würdest du die Syrer bis zur Vernichtung schlagen; nun aber wirst du die Syrer dreimal schlagen. 9894#2. Könige 13, 20#20. Und Elisa starb, und man begrub ihn. Und es kamen Streifscharen der Moabiter ins Land, als das Jahr anfing. 9895#2. Könige 13, 21#21. Und es geschah, als sie einen Mann begruben – siehe – da sahen sie die Streifschar, und sie warfen den Mann in das Grab Elisas. Und als der Mann hineinkam und die Gebeine Elisas berührte, da wurde er lebend und erhob sich auf seine Füße. 9896#2. Könige 13, 22#22. Und Hasael, der König von Syrien, bedrückte Israel alle Tage des Joahas. 9897#2. Könige 13, 23#23. Aber JAHWEH war ihnen gnädig und erbarmte sich ihrer und wandte sich ihnen zu wegen seines Bundes mit Abraham, Isaak und Jakob. Und er wollte sie nicht verderben und warf sie nicht von seinem Angesicht weg bis dahin. 9898#2. Könige 13, 24#24. Und Hasael, der König von Syrien, starb. Und Ben-Hadad, sein Sohn, wurde König an seiner statt. 9899#2. Könige 13, 25#25. Da nahm Joas, der Sohn des Joahas, aus der Hand Ben-Hadads, des Sohnes Hasaels, die Städte wieder, die dieser aus der Hand seines Vaters Joahas im Krieg genommen hatte. Dreimal schlug ihn Joas und brachte die Städte Israels wieder zurück. 9900#2. Könige 14, 1#1. Im zweiten Jahr des Joas, des Sohnes des Joahas, des Königs von Israel, wurde Amazja König, der Sohn des Joas, des Königs von Juda. 9901#2. Könige 14, 2#2. Fünfundzwanzig Jahre war er alt, als er König wurde, und er regierte neunundzwanzig Jahre in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Joaddan, von Jerusalem. 9902#2. Könige 14, 3#3. Und er tat, was recht war in den Augen JAHWEHS, nur nicht wie sein Vater David; er tat nach allem, was sein Vater Joas getan hatte. 9903#2. Könige 14, 4#4. Doch die Höhen wichen nicht; das Volk opferte und räucherte noch auf den Höhen. 9904#2. Könige 14, 5#5. Und es geschah, als das Königtum in seiner Hand erstarkt war, da erschlug er seine Knechte, die den König, seinen Vater, erschlagen hatten. 9905#2. Könige 14, 6#6. Aber die Söhne der Totschläger tötete er nicht, wie geschrieben steht im Buch der Weisung Moses, wo JAHWEH geboten und gesagt hat: „Nicht sollen Väter getötet werden wegen der Kinder, und Kinder sollen nicht getötet werden wegen der Väter, sondern sie sollen jeder für seine Sünde getötet werden.“ 9906#2. Könige 14, 7#7. Er schlug die Edomiter im Salztal, 10000 [Mann], und nahm Sela im Kampf ein, und er nannte seinen Namen Jokteel bis auf diesen Tag. 9907#2. Könige 14, 8#8. Damals sandte Amazja Boten zu Joas, dem Sohn des Joahas, des Sohnes Jehus, dem König von Israel, und ließ [ihm] sagen: Komm, lass uns einander ins Angesicht sehen! 9908#2. Könige 14, 9#9. Da sandte Joas, der König von Israel, zu Amazja, dem König von Juda, und ließ [ihm] sagen: Der Dornstrauch auf dem Libanon sandte zur Zeder auf dem Libanon und ließ [ihr] sagen: Gib meinem Sohn deine Tochter zur Frau! Da lief das [wild] lebendes [Getier] des Feldes, die auf dem Libanon sind, vorüber und zertrat den Dornstrauch. 9909#2. Könige 14, 10#10. Freilich hast du Edom geschlagen, und dein Herz erhebt sich; habe [deinen] Ruhm und bleib in deinem Haus! Warum willst du dich denn mit dem Unheil einlassen, dass du fällst, du und Juda mit dir? 9910#2. Könige 14, 11#11. Aber Amazja hörte nicht. Da zog Joas, der König von Israel, herauf. Und sie sahen einander ins Angesicht, er und Amazja, der König von Juda, bei Beth-Semes, das zu Juda gehört. 9911#2. Könige 14, 12#12. Und Juda wurde vor Israel geschlagen. Und sie flohen, jeder zu seinem Zelt. 9912#2. Könige 14, 13#13. Und Joas, der König von Israel, nahm Amazja, den König von Juda, den Sohn des Joas, des Sohnes Ahasjas, bei Beth-Semes gefangen. Und er kam nach Jerusalem und machte einen Bruch in der Mauer Jerusalems, vom Tor Ephraim bis an das Ecktor, 400 Ellen. 9913#2. Könige 14, 14#14. Und er nahm alles Gold und Silber und alle Geräte, die sich im Haus JAHWEHS und in den Schätzen des Hauses des Königs vorfanden, und Geiseln und kehrte nach Samaria zurück. 9914#2. Könige 14, 15#15. Und das Übrige der Geschichte des Joas, was er getan hat, und seine Macht und wie er mit Amazja, dem König von Juda, gekämpft hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Israel? 9915#2. Könige 14, 16#16. Und Joas legte sich zu seinen Vätern, und er wurde begraben in Samaria bei den Königen von Israel. Und Jerobeam, sein Sohn, wurde König an seiner statt. 9916#2. Könige 14, 17#17. Und Amazja, der Sohn des Joas, der König von Juda, lebte nach dem Tod des Joas, des Sohnes des Joahas, des Königs von Israel, fünfzehn Jahre. 9917#2. Könige 14, 18#18. Und das Übrige der Geschichte Amazjas, ist das nicht geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Juda? 9918#2. Könige 14, 19#19. Und sie machten in Jerusalem eine Verschwörung gegen ihn, und er floh nach Lachisch. Und sie sandten ihm nach bis Lachisch und töteten ihn dort. 9919#2. Könige 14, 20#20. Und sie hoben ihn auf Pferde, und er wurde begraben in Jerusalem bei seinen Vätern in der Stadt Davids. 9920#2. Könige 14, 21#21. Und das ganze Volk von Juda nahm Asarja, der sechzehn Jahre alt war, und sie machten ihn zum König an seines Vaters Amazja statt. 9921#2. Könige 14, 22#22. Er baute Elat und brachte es an Juda zurück, nachdem der König sich zu seinen Vätern gelegt hatte. 9922#2. Könige 14, 23#23. Im fünfzehnten Jahr Amazjas, des Sohnes des Joas, des Königs von Juda, wurde Jerobeam, der Sohn des Joas, des Königs von Israel, König in Samaria [und regierte] einundvierzig Jahre. 9923#2. Könige 14, 24#24. Und er tat, was böse war in den Augen JAHWEHS; er wich nicht von allen Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, wodurch er Israel zu sündigen veranlasst hatte. 9924#2. Könige 14, 25#25. Er stellte die Grenze Israels wieder her, vom Eingang Hamats bis an das Meer der Ebene, nach dem Wort JAHWEHS, des Gottes Israels, das er geredet hatte durch seinen Knecht Jona, den Sohn Amittais, den Propheten, der von Gat-Hepher war. 9925#2. Könige 14, 26#26. denn JAHWEH sah, dass das Elend Israels sehr bitter war und dass dahin war der Gebundene und dahin der Freie, und dass kein Helfer da war für Israel. 9926#2. Könige 14, 27#27. Und JAHWEH hatte nicht gesagt, dass er den Namen Israels austilgen würde unter dem Himmel weg. Und so rettete er sie durch die Hand Jerobeams, des Sohnes des Joas. 9927#2. Könige 14, 28#28. Und das Übrige der Geschichte Jerobeams und alles, was er getan hat, und seine Macht, wie er gekämpft hat und wie er Damaskus und Hamat, die Juda gehört hatten, an Israel zurückgebracht hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Israel? 9928#2. Könige 14, 29#29. Und Jerobeam legte sich zu seinen Vätern, zu den Königen von Israel. Und Sekarja, sein Sohn, wurde König an seiner statt. 9929#2. Könige 15, 1#1. Im siebenundzwanzigsten Jahr Jerobeams, des Königs von Israel, wurde Asarja König, der Sohn Amazjas, des Königs von Juda. 9930#2. Könige 15, 2#2. Sechzehn Jahre war er alt, als er König wurde, und er regierte zweiundfünfzig Jahre in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Jekolja, von Jerusalem. 9931#2. Könige 15, 3#3. Und er tat, was recht war in den Augen JAHWEHS, nach allem, was sein Vater Amazja getan hatte. 9932#2. Könige 15, 4#4. Doch die Höhen wichen nicht; das Volk opferte und räucherte noch auf den Höhen. 9933#2. Könige 15, 5#5. Und JAHWEH schlug den König, und er wurde aussätzig bis zum Tag seines Todes. Und er wohnte in einem Krankenhaus. Jotham aber, der Sohn des Königs, war über das Haus und richtete das Volk des Landes. 9934#2. Könige 15, 6#6. Und das Übrige der Geschichte Asarjas, und alles, was er getan hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Juda? 9935#2. Könige 15, 7#7. Und Asarja legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn bei seinen Vätern in der Stadt Davids. Und Jotham, sein Sohn, wurde König an seiner statt. 9936#2. Könige 15, 8#8. Im achtunddreißigsten Jahr Asarjas, des Königs von Juda, wurde Sekarja, der Sohn Jerobeams, König über Israel in Samaria [und regierte] sechs Monate. 9937#2. Könige 15, 9#9. Und er tat, was böse war in den Augen JAHWEHS, so wie seine Väter getan hatten; er wich nicht von den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, wodurch er Israel zu sündigen veranlasst hatte. 9938#2. Könige 15, 10#10. Und Sallum, der Sohn des Jabesch, machte eine Verschwörung gegen ihn und erschlug ihn vor dem Volk und tötete ihn. Und er wurde König an seiner statt. 9939#2. Könige 15, 11#11. Und das Übrige der Geschichte Sekarjas – siehe – das ist geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Israel. 9940#2. Könige 15, 12#12. Das ist das Wort JAHWEHS, das er zu Jehu geredet hatte, indem er sagte: „Dir sollen Söhne der vierten [Generation] auf dem Thron Israels sitzen. Und so geschah es. 9941#2. Könige 15, 13#13. Sallum, der Sohn des Jabesch, wurde König im neununddreißigsten Jahr Ussijas, des Königs von Juda. Und er regierte einen Monat lang in Samaria. 9942#2. Könige 15, 14#14. Da zog Menachem, der Sohn Gadis, von Tirza herauf und kam nach Samaria. Und er erschlug Sallum, den Sohn des Jabesch, in Samaria und tötete ihn. Und er wurde König an seiner statt. 9943#2. Könige 15, 15#15. Und das Übrige der Geschichte Sallums und seine Verschwörung, die er gemacht hat – siehe – das ist geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Israel. 9944#2. Könige 15, 16#16. Damals schlug Menachem Tiphsach und alles, was darin war, und sein Gebiet, von Tirza aus, weil man ihm nicht geöffnet hatte. Und er schlug es; alle seine Schwangeren schlitzte er auf. 9945#2. Könige 15, 17#17. Im neununddreißigsten Jahr Asarjas, des Königs von Juda, wurde Menachem, der Sohn Gadis, König über Israel [und regierte] zehn Jahre in Samaria. 9946#2. Könige 15, 18#18. Und er tat, was böse war in den Augen JAHWEHS; er wich nicht von den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, wodurch er Israel zu sündigen veranlasst hatte, alle seine Tage. 9947#2. Könige 15, 19#19. [Und] Pul, der König von Assyrien, kam gegen das Land. Und Menachem gab Pul tausend Talente Silber, damit seine Hand mit ihm wäre, um das Königtum in seiner Hand zu befestigen. 9948#2. Könige 15, 20#20. Und Menachem legte die Zahlung des Geldes auf Israel, auf alle vermögenden Leute, um es dem König von Assyrien zu geben: fünfzig Schekel Silber auf jeden Mann. Da kehrte der König von Assyrien um und blieb nicht dort im Lande. 9949#2. Könige 15, 21#21. Und das Übrige der Geschichte Menachems und alles, was er getan hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Israel? 9950#2. Könige 15, 22#22. Und Menachem legte sich zu seinen Vätern. Und Pekachja, sein Sohn, wurde König an seiner statt. 9951#2. Könige 15, 23#23. Im fünfzigsten Jahr Asarjas, des Königs von Juda, wurde Pekachja, der Sohn Menachems, König über Israel in Samaria [und regierte] zwei Jahre. 9952#2. Könige 15, 24#24. Und er tat, was böse war in den Augen JAHWEHS; er wich nicht von den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, wodurch er Israel zu sündigen veranlasst hatte. 9953#2. Könige 15, 25#25. Und Pekach, der Sohn Remaljas, sein Anführer, machte eine Verschwörung gegen ihn und erschlug ihn in Samaria in der Burg des Königshauses, mit Argob und mit Arjeh. Und mit ihm waren fünfzig Mann von den Söhnen der Gileaditer. Und er tötete ihn und wurde König an seiner statt. 9954#2. Könige 15, 26#26. Und das Übrige der Geschichte Pekachjas und alles, was er getan hat – siehe – das ist geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Israel. 9955#2. Könige 15, 27#27. Im zweiundfünfzigsten Jahr Asarjas, des Königs von Juda, wurde Pekach, der Sohn Remaljas, König über Israel in Samaria [und regierte] zwanzig Jahre. 9956#2. Könige 15, 28#28. Und er tat, was böse war in den Augen JAHWEHS; er wich nicht von den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, wodurch er Israel zu sündigen veranlasst hatte. 9957#2. Könige 15, 29#29. In den Tagen Pekachs, des Königs von Israel, kam Tiglat-Pileser, der König von Assyrien, und er nahm Ijjon ein und Abel-Beth-Maaka und Janoach und Kedes und Hazor und Gilead und Galiläa, das ganze Land Naphtali, und führte die Bewohner nach Assyrien weg. 9958#2. Könige 15, 30#30. Und Hosea, der Sohn Elas, machte eine Verschwörung gegen Pekach, den Sohn Remaljas, und erschlug ihn und tötete ihn. Und er wurde König an seiner statt, im zwanzigsten Jahr Jothams, des Sohnes Ussijas. 9959#2. Könige 15, 31#31. Und das Übrige der Geschichte Pekachs und alles, was er getan hat – siehe – das ist geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Israel. 9960#2. Könige 15, 32#32. Im zweiten Jahr Pekachs, des Sohnes Remaljas, des Königs von Israel, wurde Jotham König, der Sohn Ussijas, des Königs von Juda. 9961#2. Könige 15, 33#33. Fünfundzwanzig Jahre war er alt, als er König wurde, und er regierte sechzehn Jahre in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Jeruscha, die Tochter Zadoks. 9962#2. Könige 15, 34#34. Und er tat, was recht war in den Augen JAHWEHS; er tat nach allem, was sein Vater Ussija getan hatte. 9963#2. Könige 15, 35#35. Doch die Höhen wichen nicht; das Volk opferte und räucherte noch auf den Höhen. Er baute das obere Tor des Hauses JAHWEHS. 9964#2. Könige 15, 36#36. Und das Übrige der Geschichte Jothams und alles, was er getan hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Juda? 9965#2. Könige 15, 37#37. In jenen Tagen begann JAHWEH, Rezin, den König von Syrien, und Pekach, den Sohn Remaljas, gegen Juda zu senden. 9966#2. Könige 15, 38#38. Und Jotham legte sich zu seinen Vätern, und er wurde begraben bei seinen Vätern in der Stadt seines Vaters David. Und Ahas, sein Sohn, wurde König an seiner statt. 9967#2. Könige 16, 1#1. Im siebzehnten Jahr Pekachs, des Sohnes Remaljas, wurde Ahas König, der Sohn Jothams, des Königs von Juda. 9968#2. Könige 16, 2#2. Zwanzig Jahre war Ahas alt, als er König wurde, und er regierte sechzehn Jahre in Jerusalem. Und er tat nicht, was recht war in den Augen JAHWEHS, seines Gottes, wie sein Vater David; 9969#2. Könige 16, 3#3. sondern er wandelte auf dem Wege der Könige von Israel, und er ließ sogar seinen Sohn durchs Feuer gehen, nach den Gräueln der Völker, die JAHWEH vor den Söhnen Israels vertrieben hatte; 9970#2. Könige 16, 4#4. und er opferte und räucherte auf den Höhen und auf den Hügeln und unter jedem grünen Baum. 9971#2. Könige 16, 5#5. Damals zogen Rezin, der König von Syrien, und Pekach, der Sohn Remaljas, der König von Israel, nach Jerusalem hinauf zum Kampf. Und sie belagerten Ahas, aber sie vermochten nicht [gegen ihn] zu kämpfen. 9972#2. Könige 16, 6#6. Zu jener Zeit brachte Rezin, der König von Syrien, Elat wieder an Syrien und trieb die Juden aus Elat hinaus. Und die Syrer kamen nach Elat, und sie haben dort gewohnt bis auf diesen Tag. 9973#2. Könige 16, 7#7. Da sandte Ahas Boten zu Tiglat-Pileser, den König von Assyrien, und ließ [ihm] sagen: Ich bin dein Knecht und dein Sohn; komm herauf und rette mich aus der Hand des Königs von Syrien und aus der Hand des Königs von Israel, die sich gegen mich erhoben haben. 9974#2. Könige 16, 8#8. Und Ahas nahm das Silber und das Gold, das sich im Haus JAHWEHS und in den Schätzen des Königshauses vorfand, und sandte es als Geschenk an den König von Assyrien. 9975#2. Könige 16, 9#9. Und der König von Assyrien hörte auf ihn. Und der König von Assyrien zog hinauf gegen Damaskus und nahm es ein und führte seine Einwohner weg nach Kir. Und Rezin tötete er. 9976#2. Könige 16, 10#10. Und der König Ahas zog Tiglat-Pileser, dem König von Assyrien, entgegen, nach Damaskus. Und als er den Altar sah, der in Damaskus war, da sandte der König Ahas dem Priester Urija das Gleichnis des Altars und dessen Muster nach seiner ganzen Bauart. 9977#2. Könige 16, 11#11. Und der Priester Urija baute den Altar; nach allem, was der König Ahas von Damaskus gesandt hatte, so machte ihn der Priester Urija, bis der König Ahas von Damaskus kam. 9978#2. Könige 16, 12#12. Und als der König von Damaskus kam und der König den Altar sah, da trat der König an den Altar und opferte darauf; 9979#2. Könige 16, 13#13. und er räucherte sein Brandopfer und sein Speisopfer und goss sein Trankopfer aus und sprengte das Blut seiner Friedensopfer an den Altar. 9980#2. Könige 16, 14#14. Den kupfernen Altar aber, der vor JAHWEH [stand], den rückte er von der Vorderseite des Hauses weg, von [der Stelle] zwischen seinem Altar und dem Haus JAHWEHS. Und er setzte ihn an die Seite seines Altars nach Norden. 9981#2. Könige 16, 15#15. Und der König Ahas gebot dem Priester Urija und sagte: „Räuchere auf dem großen Altar das Morgen-Brandopfer und das Abend-Speisopfer und das Brandopfer des Königs samt seinem Speisopfer und das Brandopfer des ganzen Volkes des Landes samt ihren Speisopfern und ihren Trankopfern. Und alles Blut der Brandopfer und alles Blut der Schlachtopfer sollst du daran sprengen. Und der kupferne Altar soll für mich sein zum Erforschen. 9982#2. Könige 16, 16#16. Und der Priester Urija tat nach allem, was der König Ahas geboten hatte. 9983#2. Könige 16, 17#17. Und der König Ahas brach die Felder an den Gestellen ab und tat die Becken, die darauf waren, weg. Und er ließ das Meer von den kupfernen Rindern, die darunter waren, herabnehmen und auf eine Unterlage von Steinen setzen. 9984#2. Könige 16, 18#18. Und den bedeckten Sabbat-Gang, den man am Hause gebaut hatte, und den äußeren Eingang des Königs veränderte er am Hause JAHWEHS wegen des Königs von Assyrien. 9985#2. Könige 16, 19#19. Und das Übrige der Geschichte des Ahas, was er getan hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Juda? 9986#2. Könige 16, 20#20. Und Ahas legte sich zu seinen Vätern, und er wurde begraben bei seinen Vätern in der Stadt Davids. Und Hiskija, sein Sohn, wurde König an seiner statt. 9987#2. Könige 17, 1#1. Im zwölften Jahr des Ahas, des Königs von Juda, wurde Hosea, der Sohn Elas, König über Israel in Samaria [und regierte] neun Jahre. 9988#2. Könige 17, 2#2. Und er tat, was böse war in den Augen JAHWEHS, doch nicht wie die Könige von Israel, die vor ihm gewesen waren. 9989#2. Könige 17, 3#3. Gegen ihn zog Salmaneser, der König von Assyrien, herauf. Und Hosea wurde sein Knecht und entrichtete ihm Tribut. 9990#2. Könige 17, 4#4. Aber der König von Assyrien entdeckte eine Verschwörung des Hosea; denn er hatte Boten an So, den König von Ägypten, gesandt und hatte dem König von Assyrien keinen Tribut entrichtet, wie Jahr für Jahr. Da verhaftete ihn der König von Assyrien und legte ihn gebunden ins Gefängnis. 9991#2. Könige 17, 5#5. Und der König von Assyrien zog herauf in das ganze Land und zog herauf nach Samaria und belagerte es drei Jahre lang. 9992#2. Könige 17, 6#6. Im neunten Jahr Hoseas nahm der König von Assyrien Samaria ein und führte Israel nach Assyrien weg. Und er ließ sie wohnen in Halach und am Habor, dem Strom Gosans, und in den Städten Mediens. 9993#2. Könige 17, 7#7. Und dieses geschah, weil die Söhne Israels gesündigt hatten gegen JAHWEH, ihren Gott, der sie aus dem Lande Ägypten heraufgeführt hatte, aus der Hand des Pharaos, des Königs von Ägypten, und weil sie andere Götter fürchteten 9994#2. Könige 17, 8#8. und in den Satzungen der Völker wandelten, die JAHWEH vor den Söhnen Israels vertrieben hatte, und der Könige von Israel, die diese gemacht hatten. 9995#2. Könige 17, 9#9. Und die Söhne Israels trieben gegen JAHWEH, ihren Gott, heimlich Dinge, die nicht recht waren. Und sie bauten sich Höhen in allen ihren Städten, von den Türmen der Wächter bis zu den festen Städten; 9996#2. Könige 17, 10#10. und sie errichteten sich Bildsäulen und Ascherim auf jedem hohen Hügel und unter jedem grünen Baum, 9997#2. Könige 17, 11#11. und sie räucherten dort auf allen Höhen, wie die Völker, die JAHWEH vor ihnen weggeführt hatte. Und sie taten böse Dinge, um JAHWEH zu reizen; 9998#2. Könige 17, 12#12. und sie dienten den Götzen, von denen JAHWEH ihnen gesagt hatte: So etwas sollt ihr nicht tun! 9999#2. Könige 17, 13#13. Und JAHWEH warnte Israel und Juda durch alle Propheten, alle Seher, indem er sagte: „Kehrt um von euren bösen Wegen und haltet meine Gebote, meine Satzungen, nach dem ganzen Gesetz, das ich euren Vätern geboten und das ich euch gesandt habe durch meine Knechte, die Propheten. 10000#2. Könige 17, 14#14. Aber sie hörten nicht und verhärteten ihren Nacken, gleich dem Nacken ihrer Väter, die JAHWEH, ihrem Gott, nicht geglaubt hatten. 10001#2. Könige 17, 15#15. Und sie verachteten seine Satzungen und seinen Bund, den er mit ihren Vätern geschlossen hatte, und seine Zeugnisse, die er ihnen bezeugt hatte. Und sie wandelten der Eitelkeit nach und handelten nichtig und [wandelten] den Völkern nach, die rings um sie her waren, von denen JAHWEH ihnen geboten hatte, nicht wie sie zu tun. 10002#2. Könige 17, 16#16. Und sie verließen alle Gebote JAHWEHS, ihres Gottes, und machten sich gegossene Bilder, zwei Kälber, und machten eine Aschera und bückten sich vor dem ganzen Heer des Himmels und dienten dem Baal. 10003#2. Könige 17, 17#17. Und sie ließen ihre Söhne und ihre Töchter durchs Feuer gehen und trieben Wahrsagerei und Beschwörung und verkauften sich zu tun, was böse war in den Augen JAHWEHS, um ihn zu reizen. 10004#2. Könige 17, 18#18. Da erzürnte JAHWEH sehr über Israel und tat es vor seinem Angesicht weg; es blieb nichts übrig, nur der Stamm Juda allein. 10005#2. Könige 17, 19#19. Auch Juda hielt nicht die Gebote JAHWEHS, seines Gottes. Und sie wandelten in den Satzungen Israels, die [jene] gemacht hatten. 10006#2. Könige 17, 20#20. Da verwarf JAHWEH allen Samen Israels und demütigte sie, und er gab sie in die Hand von Plünderern, bis er sie von seinem Angesicht weggeworfen hatte. 10007#2. Könige 17, 21#21. denn Israel hatte sich vom Haus Davids losgerissen, und sie hatten Jerobeam, den Sohn Nebats, zum König gemacht. Und Jerobeam lenkte Israel von der Nachfolge JAHWEHS ab und verleitete sie zu großer Sünde. 10008#2. Könige 17, 22#22. Und die Söhne Israels wandelten in allen Sünden Jerobeams, die er getan hatte; sie wichen nicht davon, 10009#2. Könige 17, 23#23. bis JAHWEH Israel vor seinem Angesicht wegtat, so wie er durch alle seine Knechte, die Propheten, geredet hatte. Und Israel wurde aus seinem Lande nach Assyrien weggeführt bis auf diesen Tag. 10010#2. Könige 17, 24#24. Und der König von Assyrien brachte [Leute] aus Babel und aus Kuta und aus Awa und aus Hamat und aus Sepharwaim und ließ sie anstelle der Söhne Israels in den Städten Samarias wohnen. Und sie nahmen Samaria in Besitz und wohnten in seinen Städten. 10011#2. Könige 17, 25#25. Und es geschah, am Anfang ihrer Niederlassung dort, da fürchteten sie JAHWEH nicht. Und JAHWEH sandte Löwen unter sie, die unter ihnen würgten. 10012#2. Könige 17, 26#26. Und man sagte zum König von Assyrien und sagte: „Die Völker, die du weggeführt und in den Städten Samarias hast wohnen lassen, kennen nicht die Weise des Gottes des Landes. Und er hat Löwen unter sie gesandt, und – siehe – sie töten sie, weil sie die Weise des Gottes des Landes nicht kennen. 10013#2. Könige 17, 27#27. Da gebot der König von Assyrien und sagte: „Lasst einen der Priester, die ihr von dort weggeführt habt, dahin gehen, dass sie hingehen und dort wohnen. Und er lehre sie die Weise des Gottes des Landes. 10014#2. Könige 17, 28#28. Und es kam einer der Priester, die man aus Samaria weggeführt hatte, und wohnte in Bethel. Und er lehrte sie, wie sie JAHWEH fürchten sollten. 10015#2. Könige 17, 29#29. Und sie machten sich, Volk für Volk, ihre Götter, und stellten sie in die Höhenhäuser, die die Samariter gemacht hatten, Volk für Volk in ihren Städten, in denen sie wohnten. 10016#2. Könige 17, 30#30. Und die Leute von Babel machten Sukkot-Benot. Und die Leute von Kut machten Nergal. Und die Leute von Hamat machten Aschima; 10017#2. Könige 17, 31#31. und die Awiter machten Nibchas und Tartak. Und die Sepharwiter verbrannten dem Adrammelek und dem Anammelek, den Göttern von Sepharwaim, ihre Söhne im Feuer. 10018#2. Könige 17, 32#32. Und sie fürchteten JAHWEH, und sie machten sich aus ihrer Gesamtheit Priester der Höhen, die für sie in den Höhenhäusern opferten. 10019#2. Könige 17, 33#33. Sie fürchteten JAHWEH, und sie dienten ihren Göttern nach der Weise der Völker, aus denen man sie weggeführt hatte. 10020#2. Könige 17, 34#34. Bis auf diesen Tag tun sie nach den früheren Weisen: Sie fürchten JAHWEH nicht, und sie tun nicht nach ihren Satzungen und nach ihren Rechten und [auch nicht] nach der Weisung und nach dem Gebot, das JAHWEH den Söhnen Jakobs geboten hatte, dem er den Namen Israel gab. 10021#2. Könige 17, 35#35. Und [doch] hatte JAHWEH einen Bund mit ihnen geschlossen und ihnen geboten und gesagt: Ihr sollt keine anderen Götter fürchten und sollt euch nicht vor ihnen niederbeugen und ihnen nicht dienen und ihnen nicht opfern; 10022#2. Könige 17, 36#36. sondern JAHWEH, der euch mit großer Kraft und mit ausgestrecktem Arm aus dem Lande Ägypten heraufgeführt hat, den sollt ihr fürchten, und den sollt ihr anbeten und ihm opfern. 10023#2. Könige 17, 37#37. Und die Satzungen und die Rechtsbestimmungen und die Weisung und das Gebot, die er für euch geschrieben hat, sollt ihr halten, [um sie] zu tun alle Tage, und ihr sollt keine anderen Götter fürchten. 10024#2. Könige 17, 38#38. Und den Bund, den ich mit euch geschlossen habe, sollt ihr nicht vergessen und sollt keine anderen Götter fürchten; 10025#2. Könige 17, 39#39. sondern JAHWEH, euren Gott, sollt ihr fürchten, und er wird euch retten aus der Hand aller eurer Feinde. 10026#2. Könige 17, 40#40. Aber sie hörten nicht, sondern taten nach ihrer früheren Weise. 10027#2. Könige 17, 41#41. So fürchteten diese Völker JAHWEH und dienten [zugleich] ihren geschnitzten Bildern. Auch ihre Kinder und ihre Kindeskinder tun bis auf diesen Tag so, wie ihre Väter getan haben. 10028#2. Könige 18, 1#1. Und es geschah im dritten Jahr Hoseas, des Sohnes Elas, des Königs von Israel, da wurde Hiskija König, der Sohn des Ahas, des Königs von Juda. 10029#2. Könige 18, 2#2. Fünfundzwanzig Jahre war er alt, als er König wurde, und er regierte neunundzwanzig Jahre in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Abi, die Tochter Sekarjas. 10030#2. Könige 18, 3#3. Und er tat, was recht war in den Augen JAHWEHS, nach allem, was sein Vater David getan hatte. 10031#2. Könige 18, 4#4. Er tat die Höhen weg und zerschlug die Bildsäulen und rottete die Aschera aus und zertrümmerte die Schlange aus Kupfer, die Mose gemacht hatte; denn bis zu jenen Tagen hatten die Söhne Israels ihr geräuchert, und man nannte sie Nechustan. 10032#2. Könige 18, 5#5. Er vertraute auf JAHWEH, den Gott Israels. Und nach ihm ist seinesgleichen nicht gewesen unter allen Königen von Juda noch unter denen, die vor ihm waren. 10033#2. Könige 18, 6#6. Und er hing JAHWEH an, er wich nicht von ihm ab. Und er hielt seine Gebote, die JAHWEH Mose geboten hatte. 10034#2. Könige 18, 7#7. Und JAHWEH war mit ihm; überall, wohin er zog, gelang es ihm. Und er lehnte sich gegen den König von Assyrien auf und diente ihm nicht. 10035#2. Könige 18, 8#8. Er schlug die Philister bis Gaza und [verheerte] dessen Gebiet, vom Turm der Wächter an bis zur festen Stadt. 10036#2. Könige 18, 9#9. Und es geschah im vierten Jahr des Königs Hiskija, das war das siebte Jahr Hoseas, des Sohnes Elas, des Königs von Israel, da zog Salmaneser, der König von Assyrien, gegen Samaria herauf und belagerte es. 10037#2. Könige 18, 10#10. Und er nahm es ein am Ende von drei Jahren; im sechsten Jahr Hiskijas, das war das neunte Jahr Hoseas, des Königs von Israel, wurde Samaria eingenommen. 10038#2. Könige 18, 11#11. Und der König von Assyrien führte Israel nach Assyrien weg. Und er leitete sie nach Halach und an den Habor, den Strom Gosans, und in die Städte Mediens: 10039#2. Könige 18, 12#12. weil sie auf die Stimme JAHWEHS, ihres Gottes, nicht gehört und seinen Bund übertreten hatten – alles, was Mose, der Knecht JAHWEHS, geboten hat. Und sie hatten nicht [darauf] gehört und [es] nicht getan. 10040#2. Könige 18, 13#13. Und im vierzehnten Jahr des Königs Hiskija zog Sanherib, der König von Assyrien, herauf gegen alle festen Städte Judas und nahm sie ein. 10041#2. Könige 18, 14#14. Da sandte Hiskija, der König von Juda, zum König von Assyrien nach Lachisch und ließ [ihm] sagen: Ich habe gefehlt, kehre um von mir; was du mir auferlegen wirst, will ich tragen. Und der König von Assyrien legte Hiskija, dem König von Juda, 300 Talente Silber und 30 Talente Gold auf. 10042#2. Könige 18, 15#15. Und Hiskija gab alles Silber, das sich im Haus JAHWEHS und in den Schätzen des Königshauses vorfand. 10043#2. Könige 18, 16#16. Zu jener Zeit brach Hiskija von den Türflügeln des Tempels JAHWEHS und den Pfosten, die Hiskija, der König von Juda, überzogen hatte, das Gold ab und gab es dem König von Assyrien. 10044#2. Könige 18, 17#17. Aber der König von Assyrien sandte von Lachisch aus den Tartan und den Rabsaris und den Rabschake mit einem großen Heer gegen den König Hiskija nach Jerusalem. Und sie zogen herauf und kamen nach Jerusalem: Sie zogen herauf und kamen und hielten an der Wasserleitung des oberen Teiches, der an der Straße des Walkerfeldes [liegt]. 10045#2. Könige 18, 18#18. Und sie riefen nach dem König. Da gingen zu ihnen hinaus Eljakim, der Sohn Hilkijas, der über das Haus war, und Schebna, der Schreiber, und Joach, der Sohn Asaphs, der Geschichtsschreiber. 10046#2. Könige 18, 19#19. Und der Rabschake sagte zu ihnen: „Sagt doch zu Hiskija: So sagt der große König, der König von Assyrien: Was ist das für ein Vertrauen, womit du vertraust? 10047#2. Könige 18, 20#20. Du sagst – [doch] nur ein Wort der Lippen ist es –: Da ist Rat und Macht zum Kampf. Nun, auf wen vertraust du, dass du dich gegen mich aufgelehnt hast? 10048#2. Könige 18, 21#21. Nun – siehe – du vertraust auf jenen geknickten Rohrstab, auf Ägypten, der, wenn jemand sich auf ihn stützt, ihm in die Hand fährt und sie durchbohrt. So ist der Pharao, der König von Ägypten, für alle, die auf ihn vertrauen. 10049#2. Könige 18, 22#22. Und wenn ihr zu mir sprecht: Auf JAHWEH, unseren Gott, vertrauen wir! – ist er es nicht, dessen Höhen und dessen Altäre Hiskija weggetan hat, als er zu Juda und zu Jerusalem gesagt hat: Vor diesem Altar sollt ihr anbeten in Jerusalem? 10050#2. Könige 18, 23#23. Und nun, lass dich doch ein mit meinem Herrn, dem König von Assyrien: Ich will dir 2000 Pferde geben, wenn du dir Reiter darauf setzen kannst. 10051#2. Könige 18, 24#24. Und wie willst du einen einzigen Befehlshaber von den geringsten Knechten meines Herrn zurücktreiben? Aber du vertraust auf Ägypten wegen der Wagen und Reiter. 10052#2. Könige 18, 25#25. Nun, bin ich etwa ohne JAHWEH gegen diesen Ort heraufgezogen, um ihn zu verheeren? JAHWEH hat zu mir gesagt: Zieh hinauf gegen dieses Land und verheere es! 10053#2. Könige 18, 26#26. Und Eljakim, der Sohn Hilkijas, und Schebna und Joach sagten zum Rabschake: Rede doch aramäisch zu deinen Knechten, denn wir verstehen es. Und rede nicht jüdisch mit uns vor den Ohren des Volkes, das auf der Mauer ist. 10054#2. Könige 18, 27#27. Und der Rabschake sagte zu ihnen: „Hat mein Herr mich zu deinem Herrn und zu dir gesandt, um diese Worte zu reden? Nicht zu den Männern, die auf der Mauer sitzen, um mit euch ihren Kot zu essen und ihren Harn zu trinken? 10055#2. Könige 18, 28#28. Und der Rabschake trat hin und rief mit lauter Stimme [auf] Jüdisch und redete und sagte: „Hört das Wort des großen Königs, des Königs von Assyrien! 10056#2. Könige 18, 29#29. So sagt der König: Dass Hiskija euch nicht täusche; denn er wird euch nicht von seiner Hand retten können. 10057#2. Könige 18, 30#30. Und dass Hiskija euch nicht auf JAHWEH vertröste, indem er sagt: JAHWEH wird uns gewiss retten, und diese Stadt wird nicht in die Hand des Königs von Assyrien gegeben werden! 10058#2. Könige 18, 31#31. Hört nicht auf Hiskija! denn so sagt der König von Assyrien: Macht Frieden mit mir und kommt zu mir heraus, so sollt ihr jeder von seinem Weinstock und jeder von seinem Feigenbaum essen und jeder das Wasser seiner Zisterne trinken, 10059#2. Könige 18, 32#32. bis ich komme und euch in ein Land hole wie euer Land, ein Land von Korn und Most, ein Land von Brot und Weinbergen, ein Land von Olivenbäumen und Honig, dass ihr lebt und nicht sterbt. Aber hört nicht auf Hiskija! denn er verführt euch, indem er sagt: JAHWEH wird uns retten! 10060#2. Könige 18, 33#33. Haben die Götter der Völker ein jeder sein Land aus der Hand des Königs von Assyrien rettet? 10061#2. Könige 18, 34#34. Wo sind die Götter von Hamat und Arpad? Wo die Götter von Sepharwaim, von Hena und Iwa? Haben sie [etwa] Samaria aus meiner Hand rettet? 10062#2. Könige 18, 35#35. Welche sind es unter allen Göttern der Länder, die ihr Land aus meiner Hand rettet haben, dass JAHWEH Jerusalem aus meiner Hand retten sollte? 10063#2. Könige 18, 36#36. Und das Volk schwieg still und antwortete ihm kein Wort; denn es war das Gebot des Königs, der gesagt hatte: Ihr sollt ihm nicht antworten! 10064#2. Könige 18, 37#37. Und Eljakim, der Sohn Hilkijas, der über das Haus war, und Schebna, der Schreiber, und Joach, der Sohn Asaphs, der Geschichtsschreiber, kamen mit zerrissenen Kleidern zu Hiskija und berichteten ihm die Worte des Rabschake. 10065#2. Könige 19, 1#1. Und es geschah, als der König Hiskija es hörte, da zerriss er seine Kleider und hüllte sich in Sacktuch und ging in das Haus JAHWEHS. 10066#2. Könige 19, 2#2. Und er sandte Eljakim, der über das Haus war, und Schebna, den Schreiber, und die Ältesten der Priester, in Sacktuch gehüllt, zu dem Propheten Jesaja, dem Sohn des Amoz. 10067#2. Könige 19, 3#3. Und sie sagten zu ihm: „So sagt Hiskija: Dieser Tag ist ein Tag der Bedrängnis und der Züchtigung und der Schmähung; denn die Kinder sind bis an die Geburt gekommen, aber da ist keine Kraft zum Gebären. 10068#2. Könige 19, 4#4. Vielleicht wird JAHWEH, dein Gott, alle Worte des Rabschake hören, den sein Herr, der König von Assyrien, gesandt hat, um den lebenden Gott zu verhöhnen, und wird die Worte bestrafen, die JAHWEH, dein Gott, gehört hat. Erhebe denn ein Gebet für den Überrest, der sich [noch] vorfindet. 10069#2. Könige 19, 5#5. Und die Knechte des Königs Hiskija kamen zu Jesaja. 10070#2. Könige 19, 6#6. Und Jesaja sagte zu ihnen: „So sollt ihr zu eurem Herrn sagen: „So spricht JAHWEH: Fürchte dich nicht vor den Worten, die du gehört hast, womit die Diener des Königs von Assyrien mich gelästert haben. 10071#2. Könige 19, 7#7. Siehe, ich will ihm einen Geist eingeben, dass er ein Gerücht hören und in sein Land zurückkehren wird. Und ich will ihn in seinem Lande durchs Schwert fällen. 10072#2. Könige 19, 8#8. Und der Rabschake kehrte zurück und fand den König von Assyrien kämpfend gegen Libna; denn er hatte gehört, dass er von Lachisch aufgebrochen sei. 10073#2. Könige 19, 9#9. Und er hörte über Tirhaka, dem König von Äthiopien, sagen: „Siehe, er ist ausgezogen, um gegen dich zu kämpfen. Da sandte er wieder Boten zu Hiskija und sagte: 10074#2. Könige 19, 10#10. So sollt ihr zu Hiskija, dem König von Juda, sprechen und sagen: Dass dich dein Gott nicht täusche, auf den du vertraust, indem du sagst: Jerusalem wird nicht in die Hand des Königs von Assyrien gegeben werden! 10075#2. Könige 19, 11#11. Siehe, du hast gehört, was die Könige von Assyrien allen Ländern getan haben, indem sie sie ausgetilgten. Und du solltest gerettet werden? 10076#2. Könige 19, 12#12. Haben die Götter der Völker, die meine Väter vernichtet haben, sie rettet: Gosan und Haran und Rezeph und die Kinder Edens, die in Telassar waren? 10077#2. Könige 19, 13#13. Wo ist der König von Hamat und der König von Arpad und der König der Stadt Sepharwaim, von Hena und Iwa? 10078#2. Könige 19, 14#14. Und Hiskija nahm den Brief aus der Hand der Boten und las ihn. Und er ging in das Haus JAHWEHS hinauf, und Hiskija breitete ihn vor JAHWEH aus. 10079#2. Könige 19, 15#15. Und Hiskija betete vor JAHWEH und sagte: „JAHWEH, Gott Israels, der du zwischen den Cherubim thronst, du allein bist es, der der Gott ist von allen Königreichen der Erde; du hast den Himmel und die Erde gemacht. 10080#2. Könige 19, 16#16. JAHWEH, neige dein Ohr und höre! JAHWEH, tu deine Augen auf und sieh! Ja, höre die Worte Sanheribs, die er gesandt hat, um den lebenden Gott zu verhöhnen! 10081#2. Könige 19, 17#17. Wahrlich, JAHWEH, die Könige von Assyrien haben die Völker und ihr Land verwüstet, 10082#2. Könige 19, 18#18. und sie haben ihre Götter ins Feuer geworfen; denn sie waren keine Götter, sondern ein Werk von Menschenhänden, Holz und Stein, und sie haben sie zerstört. 10083#2. Könige 19, 19#19. Und nun, JAHWEH, unser Gott, bitte rette uns aus seiner Hand, damit alle Königreiche der Erde erkennen, dass du, JAHWEH, allein Gott bist! 10084#2. Könige 19, 20#20. Da sandte Jesaja, der Sohn des Amoz, zu Hiskija und ließ [ihm] sagen: „So spricht JAHWEH, der Gott Israels: Was du wegen Sanheribs, des Königs von Assyrien, zu mir gebetet hast, habe ich gehört. 10085#2. Könige 19, 21#21. Dieses ist das Wort, das JAHWEH über ihn geredet hat: Es verachtet dich, es verspottet dich die Jungfrau, die Tochter Zijon; die Tochter Jerusalem schüttelt das Haupt hinter dir her. 10086#2. Könige 19, 22#22. Wen hast du verhöhnt und gelästert und gegen wen die Stimme erhoben? Gegen den Heiligen Israels hast du deine Augen emporgerichtet! 10087#2. Könige 19, 23#23. Durch deine Boten hast du den Herrn verhöhnt und hast gesagt: „Mit der Menge meiner Wagen habe ich die Höhe der Berge erstiegen, das äußerste Ende des Libanon. Und ich werde umhauen den Hochwuchs seiner Zedern, die Auswahl seiner Zypressen, und ich werde kommen in seine äußerste Wohnung, in seinen Baumgarten. 10088#2. Könige 19, 24#24. Ich habe gegraben und fremde Wasser getrunken. Und mit der Sohle meiner Füße werde ich alle Ströme Mazors austrocknen.“ 10089#2. Könige 19, 25#25. Hast du nicht gehört, dass ich es von fern her gewirkt und von den Tagen der Vorzeit her gebildet habe? Nun habe ich es kommen lassen, dass du feste Städte zu öden Steinhaufen verwüstest. 10090#2. Könige 19, 26#26. Und ihre Bewohner waren machtlos, sie wurden bestürzt und beschämt; sie waren [wie] Kraut des Feldes und grünes Gras, [wie] Gras der Dächer und [wie] Korn, das verbrannt ist, ehe es aufschießt. 10091#2. Könige 19, 27#27. Und ich kenne dein Sitzen und dein Aus- und dein Eingehen und dein Toben gegen mich. 10092#2. Könige 19, 28#28. Wegen deines Tobens gegen mich und weil dein Übermut in meine Ohren heraufgekommen ist, werde ich meinen Ring in deine Nase legen und mein Gebiss in deine Lippen und werde dich zurückführen auf dem Wege, auf dem du gekommen bist! – 10093#2. Könige 19, 29#29. Und dieses soll dir das Zeichen sein: Man wird in diesem Jahr den Nachwuchs [der Ernte] essen und im zweiten Jahr, was ausgesprosst ist; im dritten Jahr aber sät und erntet und pflanzt Weinberge und esst ihre Frucht. 10094#2. Könige 19, 30#30. Und das Entronnene vom Haus Juda, das übrig geblieben ist, wird wieder wurzeln nach unten und Frucht tragen nach oben. 10095#2. Könige 19, 31#31. denn von Jerusalem wird ein Überrest ausgehen, und ein Entronnenes vom Berg Zijon. Der Eifer JAHWEHS wird dieses tun. 10096#2. Könige 19, 32#32. Darum, So spricht JAHWEH über den König von Assyrien: Er wird nicht in diese Stadt kommen und keinen Pfeil hineinschießen und keinen Schild ihr zukehren und keinen Wall gegen sie aufschütten. 10097#2. Könige 19, 33#33. Auf dem Wege, auf dem er gekommen ist, auf dem wird er zurückkehren und wird nicht in diese Stadt kommen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 10098#2. Könige 19, 34#34. Und ich will diese Stadt beschirmen, um sie zu retten, meinetwegen und meines Knechtes David wegen. 10099#2. Könige 19, 35#35. Und es geschah in jener Nacht, da ging der Bote JAHWEHS aus und schlug im Lager der Assyrer 185000 [Mann]. Und als man frühmorgens aufstand – siehe – da waren sie allesamt Leichname. 10100#2. Könige 19, 36#36. Und Sanherib, der König von Assyrien, brach auf, und er zog fort und kehrte zurück und blieb in Ninive. 10101#2. Könige 19, 37#37. Und es geschah, als er sich niederbeugte im Haus Nisroks, seines Gottes, da erschlugen ihn Adrammelek und Sarezer, seine Söhne, mit dem Schwert. Und sie entkamen in das Land Ararat. Und Esar-Haddon, sein Sohn, wurde König an seiner statt. 10102#2. Könige 20, 1#1. In jenen Tagen wurde Hiskija krank zum Sterben. Und Jesaja, der Sohn des Amoz, der Prophet, kam zu ihm und sagte zu ihm: „So spricht JAHWEH: Bestelle dein Haus, denn du wirst sterben und nicht genesen. 10103#2. Könige 20, 2#2. Da wandte er sein Angesicht zur Wand und betete zu JAHWEH und sagte: 10104#2. Könige 20, 3#3. Ach, JAHWEH, bitte gedenke, dass ich in Wahrheit und mit ungeteiltem Herzen vor deinem Angesicht gewandelt bin und getan habe, was gut ist in deinen Augen! Und Hiskija weinte sehr. 10105#2. Könige 20, 4#4. Und es geschah, Jesaja war noch nicht zur mittleren Stadt hinausgegangen, da geschah das Wort JAHWEHS an ihn, indem er sagte: 10106#2. Könige 20, 5#5. Kehre um und sprich zu Hiskija, dem Fürsten meines Volkes: „So spricht JAHWEH, der Gott deines Vaters David: Ich habe dein Gebet gehört, ich habe deine Tränen gesehen; siehe, ich will dich heilen; am dritten Tag wirst du in das Haus JAHWEHS hinaufgehen. 10107#2. Könige 20, 6#6. Und ich will zu deinen Tagen fünfzehn Jahre hinzufügen. Und aus der Hand des Königs von Assyrien will ich dich und diese Stadt retten. Und ich will diese Stadt beschirmen um meinetwegen und meines Knechtes David wegen. 10108#2. Könige 20, 7#7. Und Jesaja sagte: „Holt einen Feigenkuchen. Und sie holten ihn und legten ihn auf das Geschwür. Und er genas. 10109#2. Könige 20, 8#8. Und Hiskija sagte zu Jesaja: Welches ist das Zeichen, dass JAHWEH mich heilen wird und dass ich am dritten Tag in das Haus JAHWEHS hinaufgehen werde? 10110#2. Könige 20, 9#9. Und Jesaja sagte: „Dieses wird dir das Zeichen sein von Seiten JAHWEHS, dass JAHWEH das Wort tun wird, das er geredet hat: Soll der Schatten zehn Stufen vorwärts gehen, oder soll er zehn Stufen zurückgehen? 10111#2. Könige 20, 10#10. Und Hiskija sagte: „Es ist dem Schatten ein Leichtes, zehn Stufen zu fallen; nein, sondern der Schatten soll zehn Stufen rückwärts gehen. 10112#2. Könige 20, 11#11. Da rief der Prophet Jesaja zu JAHWEH. Und er ließ den Schatten an den Stufen, die er an der Sonnenuhr des Ahas hinuntergegangen war, um zehn Stufen rückwärts gehen. 10113#2. Könige 20, 12#12. Zu jener Zeit sandte Berodak-Baladan, der Sohn Baladans, der König von Babel, Brief und Geschenk an Hiskija; denn er hatte gehört, dass Hiskija krank gewesen war. 10114#2. Könige 20, 13#13. Und Hiskija hörte sie an, und er zeigte ihnen sein ganzes Schatzhaus: das Silber und das Gold und die Gewürze und das kostbare Öl und sein ganzes Zeughaus und alles, was sich in seinen Schätzen vorfand; es gab nichts in seinem Haus und in seiner ganzen Herrschaft, was Hiskija ihnen nicht gezeigt hätte. 10115#2. Könige 20, 14#14. Da kam Jesaja, der Prophet, zum König Hiskija und sagte zu ihm: „Was haben diese Männer gesagt? Und woher sind sie zu dir gekommen? Und Hiskija sagte: „Aus fernem Lande sind sie gekommen, von Babel. 10116#2. Könige 20, 15#15. Und er sagte: „Was haben sie in deinem Haus gesehen? Und Hiskija sagte: „Sie haben alles gesehen, was in meinem Haus ist; es gibt nichts in meinen Schätzen, was ich ihnen nicht gezeigt hätte. 10117#2. Könige 20, 16#16. Und Jesaja sagte zu Hiskija: Höre das Wort JAHWEHS! 10118#2. Könige 20, 17#17. Siehe, es kommen Tage, da alles, was in deinem Haus ist und was deine Väter aufgehäuft haben bis auf diesen Tag, nach Babel weggebracht werden wird; es wird nichts übrig bleiben, sagt JAHWEH. 10119#2. Könige 20, 18#18. Und von deinen Söhnen, die aus dir hervorkommen werden, die du zeugen wirst, wird man nehmen, und sie werden Hofbeamte im Palast des Königs von Babel sein. 10120#2. Könige 20, 19#19. Und Hiskija sagte zu Jesaja: Das Wort JAHWEHS ist gut, das du geredet hast. Und er sagte: „Nicht wahr, es wird Friede und Beständigkeit sein/werden in meinen Tagen?“ 10121#2. Könige 20, 20#20. Und das Übrige der Geschichte Hiskijas und seine ganze Macht, und wie er den Teich und die Wasserleitung gemacht und das Wasser in die Stadt geleitet hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Juda? 10122#2. Könige 20, 21#21. Und Hiskija legte sich zu seinen Vätern. Und Manasse, sein Sohn, wurde König an seiner statt. 10123#2. Könige 21, 1#1. Zwölf Jahre war Manasse alt, als er König wurde, und er regierte fünfundfünfzig Jahre in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Hephzi-Bah. 10124#2. Könige 21, 2#2. Und er tat, was böse war in den Augen JAHWEHS, nach den Gräueln der Völker, die JAHWEH vor den Söhnen Israels vertrieben hatte. 10125#2. Könige 21, 3#3. Und er baute die Höhen wieder auf, die sein Vater Hiskija zerstört hatte, und errichtete dem Baal Altäre und machte eine Aschera, so wie Ahab, der König von Israel, gemacht hatte, und er beugte sich nieder vor dem ganzen Heer des Himmels und diente ihnen. 10126#2. Könige 21, 4#4. Und er baute Altäre im Haus JAHWEHS, von dem JAHWEH gesagt hatte: In Jerusalem will ich meinen Namen setzen. 10127#2. Könige 21, 5#5. Und er baute dem ganzen Heer des Himmels Altäre in den beiden Höfen des Hauses JAHWEHS. 10128#2. Könige 21, 6#6. Und er ließ seinen Sohn durchs Feuer gehen, und er trieb Zauberei und Beschwörung und bestellte Totenbeschwörer und Wahrsager: Er tat viel Böses in den Augen JAHWEHS, um ihn zu reizen. 10129#2. Könige 21, 7#7. Und er stellte das geschnitzte Bild der Aschera, das er gemacht hatte, in das Haus, von dem JAHWEH zu David und zu seinem Sohn Salomo gesagt hatte: In dieses Haus und in Jerusalem, das ich aus allen Stämmen Israels erwählt habe, will ich meinen Namen setzen auf ewig! 10130#2. Könige 21, 8#8. Und ich will den Fuß Israels nicht mehr aus dem Lande weichen lassen, das ich ihren Vätern gegeben habe, wenn sie nur darauf achten, nach allem zu tun, was ich ihnen geboten habe, und nach dem ganzen Gesetz, das mein Knecht Mose ihnen geboten hat. 10131#2. Könige 21, 9#9. Aber sie hörten nicht. Und Manasse verleitete sie, mehr Böses zu tun als die Völker, die JAHWEH vor den Söhnen Israels ausgetilgt hatte. 10132#2. Könige 21, 10#10. Da redete JAHWEH durch seine Knechte, die Propheten, und sagte: 10133#2. Könige 21, 11#11. Weil Manasse, der König von Juda, diese Gräuel verübt [und] Böses getan hat, mehr als alles, was die Amoriter getan haben, die vor ihm gewesen sind, und auch Juda durch seine Götzen zu sündigen veranlasst hat, 10134#2. Könige 21, 12#12. darum, So spricht JAHWEH, der Gott Israels – siehe – will ich Unheil über Jerusalem und Juda bringen, dass jedem, der es hört, seine beiden Ohren gellen sollen. 10135#2. Könige 21, 13#13. Und ich werde über Jerusalem die Mess-Schnur Samarias ziehen und das Senkblei des Hauses Ahabs, und ich werde Jerusalem auswischen, wie man eine Schüssel auswischt: Hat man sie ausgewischt, so kehrt man sie um auf ihre Oberseite. 10136#2. Könige 21, 14#14. Und ich werde den Überrest meines Erbteils verstoßen und sie in die Hand ihrer Feinde geben, und sie werden allen ihren Feinden zum Raub und zur Plünderung werden; 10137#2. Könige 21, 15#15. weil sie getan haben, was böse ist in meinen Augen, und mich stets gereizt haben von dem Tag an, als ihre Väter aus Ägypten gezogen sind, bis auf diesen Tag. 10138#2. Könige 21, 16#16. Und Manasse vergoss auch sehr viel unschuldiges Blut, bis er Jerusalem damit füllte von einem Ende bis zum anderen; außer seiner Sünde, wodurch er Juda zu sündigen veranlasste, indem es tat, was böse war in den Augen JAHWEHS. 10139#2. Könige 21, 17#17. Und das Übrige der Geschichte Manasses und alles, was er getan hat, und seine Sünde, die er begangen hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Juda? 10140#2. Könige 21, 18#18. Und Manasse legte sich zu seinen Vätern, und er wurde begraben im Garten seines Hauses, im Garten Ussas. Und Amon, sein Sohn, wurde König an seiner statt. 10141#2. Könige 21, 19#19. Zweiundzwanzig Jahre war Amon alt, als er König wurde, und er regierte zwei Jahre in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Meschullemet, die Tochter des Haruz, von Jotba. 10142#2. Könige 21, 20#20. Und er tat, was böse war in den Augen JAHWEHS, wie sein Vater Manasse getan hatte. 10143#2. Könige 21, 21#21. Und er wandelte auf allen Wegen, auf denen sein Vater gewandelt war, und diente den Götzen, denen sein Vater gedient hatte, und beugte sich vor ihnen nieder; 10144#2. Könige 21, 22#22. und er verließ JAHWEH, den Gott seiner Väter, und wandelte nicht auf dem Wege JAHWEHS. 10145#2. Könige 21, 23#23. Und die Knechte Amons machten eine Verschwörung gegen ihn und töteten den König in seinem Haus. 10146#2. Könige 21, 24#24. Da erschlug das Volk des Landes alle, die sich gegen den König Amon verschworen hatten. Und das Volk des Landes machte Josia, seinen Sohn, zum König an seiner statt. 10147#2. Könige 21, 25#25. Und das Übrige der Geschichte Amons, was er getan hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Juda? 10148#2. Könige 21, 26#26. Und man begrub ihn in seinem Begräbnis, im Garten Ussas. Und Josia, sein Sohn, wurde König an seiner statt. 10149#2. Könige 22, 1#1. Acht Jahre war Josia alt, als er König wurde, und er regierte einunddreißig Jahre in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Jedida, die Tochter Adajas, von Bozkat. 10150#2. Könige 22, 2#2. Und er tat, was recht war in den Augen JAHWEHS. Und er wandelte auf allen Wegen seines Vaters David und wich weder zur Rechten noch zur Linken ab. 10151#2. Könige 22, 3#3. Und es geschah im achtzehnten Jahr des Königs Josia, da sandte der König Schaphan, den Sohn Azaljas, des Sohnes Meschullams, den Schreiber, in das Haus JAHWEHS und sagte: 10152#2. Könige 22, 4#4. Gehe hinauf zu Hilkija, dem Hohenpriester, dass er das Geld zusammennehme, das in das Haus JAHWEHS gebracht worden ist, das die Hüter der Schwelle vom Volk eingesammelt haben, 10153#2. Könige 22, 5#5. damit man es in die Hand derer gebe, die das Werk betreiben, die am Hause JAHWEHS bestellt sind. Und sie sollen es denen geben, die das Werk tun im Haus JAHWEHS, um das Baufällige des Hauses auszubessern: 10154#2. Könige 22, 6#6. den Zimmerleuten und den Bauleuten und den Maurern und um Holz zu kaufen und behauene Steine, um das Haus auszubessern. 10155#2. Könige 22, 7#7. Doch soll das Geld, das in ihre Hand gegeben wird, nicht mit ihnen abgerechnet werden; denn sie handeln in Treue. 10156#2. Könige 22, 8#8. Und der Hohepriester Hilkija sagte zu Schaphan, dem Schreiber: Ich habe das Buch der Weisung im Haus JAHWEHS gefunden. Und Hilkija gab Schaphan das Buch, und er las es. 10157#2. Könige 22, 9#9. Und Schaphan, der Schreiber, kam zum König und brachte dem König Nachricht und sagte: „Deine Knechte haben das Geld, das sich im Haus vorfand, ausgeschüttet und es in die Hand derer gegeben, die das Werk betreiben, die am Hause JAHWEHS bestellt sind. 10158#2. Könige 22, 10#10. Und Schaphan, der Schreiber, berichtete dem König und sagte: „Der Priester Hilkija hat mir ein Buch gegeben. Und Schaphan las es dem König vor. 10159#2. Könige 22, 11#11. Und es geschah, als der König die Worte des Buches der Weisung hörte, da zerriss er seine Kleider. 10160#2. Könige 22, 12#12. Und der König gebot Hilkija, dem Priester, und Achikam, dem Sohn Schaphans, und Akbor, dem Sohn Michajas, und Schaphan, dem Schreiber, und Asaja, dem Knecht des Königs, und sagte: 10161#2. Könige 22, 13#13. Geht hin, befragt JAHWEH für mich und für das Volk und für ganz Juda wegen der Worte dieses aufgefundenen Buches; denn groß ist die Grimmglut JAHWEHS, der gegen uns entbrannt ist, weil unsere Väter nicht auf die Worte dieses Buches gehört haben, um nach allem zu tun, was unsertwegen geschrieben ist. 10162#2. Könige 22, 14#14. Da gingen der Priester Hilkija und Achikam und Akbor und Schaphan und Asaja zur Prophetin Hulda, der Frau Schallums, des Sohnes Tikwas, des Sohnes des Harchas, des Hüters der Kleider. Sie wohnte aber in Jerusalem im zweiten Stadtteil. Und sie redeten zu ihr. 10163#2. Könige 22, 15#15. Und sie sagte zu ihnen: „So spricht JAHWEH, der Gott Israels: Sagt dem Mann, der euch zu mir gesandt hat: 10164#2. Könige 22, 16#16. So spricht JAHWEH: „Siehe, ich will Unheil bringen über diesen Ort und über seine Bewohner: alle Worte des Buches, das der König von Juda gelesen hat. 10165#2. Könige 22, 17#17. Weil sie mich verlassen und anderen Göttern geräuchert haben, um mich zu reizen mit all dem Machwerk ihrer Hände, so wird meine Grimmglut entbrennen gegen diesen Ort und wird nicht erlöschen. 10166#2. Könige 22, 18#18. Zum König von Juda aber, der euch gesandt hat, um JAHWEH zu befragen, zu ihm sollt ihr so sprechen: „So spricht JAHWEH, der Gott Israels: Die Worte betreffend, die du gehört hast – 10167#2. Könige 22, 19#19. weil dein Herz weich geworden ist und du dich vor JAHWEH gedemütigt hast, als du hörtest, was ich über diesen Ort und über seine Bewohner geredet habe, dass sie zur schaurigen Öde ‹und zum Entsetzen› und zum Fluch werden sollen, und du deine Kleider zerrissen und vor mir geweint hast, so habe ich es auch gehört, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 10168#2. Könige 22, 20#20. Darum – siehe – werde ich dich zu deinen Vätern versammeln, und du wirst zu deinen Gräbern versammelt werden in Frieden. Und deine Augen sollen all das Unheil nicht ansehen, das ich über diesen Ort bringen werde. – Und sie brachten dem König Antwort. 10169#2. Könige 23, 1#1. Und der König sandte hin, und man versammelte zu ihm alle Ältesten von Juda und von Jerusalem. 10170#2. Könige 23, 2#2. Und der König ging in das Haus JAHWEHS hinauf, und alle Männer von Juda und alle Bewohner von Jerusalem mit ihm, und die Priester und die Propheten, und alles Volk, vom Kleinsten bis zum Größten. Und man las vor ihren Ohren alle Worte des Buches des Bundes, das im Haus JAHWEHS gefunden worden war. 10171#2. Könige 23, 3#3. Und der König stand auf dem Standort und schloss den Bund vor JAHWEH, JAHWEH nachzuwandeln und seine Gebote und seine Zeugnisse und seine Satzungen zu halten mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele, um die Worte dieses Bundes zu erfüllen, die in diesem Buch geschrieben sind. Und das ganze Volk trat in den Bund. 10172#2. Könige 23, 4#4. Und der König gebot Hilkija, dem Hohenpriester, und den Priestern zweiten Ranges und den Hütern der Schwelle, aus dem Tempel JAHWEHS alle Geräte hinauszutun, die dem Baal und der Aschera und dem ganzen Heer des Himmels gemacht worden waren. Und er verbrannte sie außerhalb Jerusalems auf den Feldern des Kidron und ließ ihren Staub nach Bethel bringen. 10173#2. Könige 23, 5#5. Und er schaffte die Götzenpriester ab, die die Könige von Juda eingesetzt hatten und die auf den Höhen, in den Städten von Juda und in der Umgebung von Jerusalem geräuchert hatten. Und die, die dem Baal, der Sonne und dem Mond und dem Tierkreis und dem ganzen Heer des Himmels räucherten. 10174#2. Könige 23, 6#6. Und er schaffte die Aschera aus dem Haus JAHWEHS hinaus, außerhalb Jerusalems, in das Tal Kidron. Und er verbrannte sie im Tal Kidron und zermalmte sie zu Staub und warf ihren Staub auf die Gräber der Kinder des Volkes. 10175#2. Könige 23, 7#7. Und er riss die Häuser der Geweihten nieder, die sich im Haus JAHWEHS befanden, worin die Frauen Zelte webten für die Aschera. 10176#2. Könige 23, 8#8. Und er ließ alle Priester aus den Städten Judas kommen und verunreinigte die Höhen, wo die Priester geräuchert hatten, von Geba bis Be-er-scheba. Und er riss die Höhen der Tore nieder, die am Eingang des Tores Josuas, des Obersten der Stadt, [und] die links von jedem [Eintretenden] am Stadttor waren. 10177#2. Könige 23, 9#9. Doch opferten die Priester der Höhen nicht auf dem Altar JAHWEHS in Jerusalem, aber sie aßen Ungesäuertes in der Mitte ihrer Brüder. 10178#2. Könige 23, 10#10. Und er verunreinigte das Tophet, das im Tal der Söhne Hinnoms [lag], damit niemand mehr seinen Sohn oder seine Tochter dem Molech durchs Feuer gehen ließe. 10179#2. Könige 23, 11#11. Und er schaffte die Pferde ab, die die Könige von Juda der Sonne gesetzt hatten am Eingang des Hauses JAHWEHS, bei der Zelle Nethan-Meleks, des Hofbeamten, der im Parwarim wohnte. Und die Wagen der Sonne verbrannte er mit Feuer. 10180#2. Könige 23, 12#12. Und die Altäre, die auf dem Dach des Obergemachs des Ahas waren, die die Könige von Juda gemacht hatten, und die Altäre, die Manasse in den beiden Höfen des Hauses JAHWEHS gemacht hatte, riss der König nieder und zertrümmerte sie, und er warf ihren Staub in das Tal Kidron. 10181#2. Könige 23, 13#13. Und der König verunreinigte die Höhen, die vor Jerusalem waren, rechts vom Berg des Verderbens, die Salomo, der König von Israel, der Astoret, dem Scheusal der Sidonier, und Kemosch, dem Scheusal Moabs, und Milkom, dem Gräuel der Söhne Ammons, gebaut hatte. 10182#2. Könige 23, 14#14. Und er zerschlug die Bildsäulen und hieb die Ascherim um und füllte ihre Stätte mit Menschengebeinen. 10183#2. Könige 23, 15#15. Und auch den Altar, der in Bethel war, die Höhe, die Jerobeam, der Sohn Nebats, gemacht hatte, der Israel zu sündigen veranlasste, auch diesen Altar und die Höhe riss er nieder. Und er verbrannte die Höhe, zermalmte sie zu Staub und verbrannte die Aschera. 10184#2. Könige 23, 16#16. Und als Josia sich umwandte und die Gräber sah, die dort in dem Berg waren, da sandte er hin und ließ die Gebeine aus den Gräbern holen und verbrannte sie auf dem Altar und verunreinigte ihn, nach dem Wort JAHWEHS, das der Mann Gottes ausgerufen hatte, der diese Dinge ausrief. 10185#2. Könige 23, 17#17. Und er sagte: „Was ist das dort für ein Mal, das ich sehe? Und die Leute der Stadt sagten zu ihm: „Es ist das Grab des Mannes Gottes, der von Juda gekommen ist und diese Dinge ausgerufen hat, die du gegen den Altar von Bethel getan hast. 10186#2. Könige 23, 18#18. Und er sagte: „Lasst ihn liegen, niemand beunruhige seine Gebeine! Und so retteten sie seine Gebeine samt den Gebeinen des Propheten, der von Samaria gekommen war. 10187#2. Könige 23, 19#19. Und auch alle Höhenhäuser, die in den Städten Samarias waren, die die Könige von Israel gemacht hatten, um [JAHWEH] zu reizen, tat Josia weg. Und er verfuhr mit ihnen ebenso, wie er in Bethel verfahren war. 10188#2. Könige 23, 20#20. Und er schlachtete alle Priester der Höhen, die dort waren, auf den Altären und verbrannte Menschengebeine darauf. Und er kehrte nach Jerusalem zurück. 10189#2. Könige 23, 21#21. Und der König gebot dem ganzen Volk und sagte: „Feiert JAHWEH, eurem Gott, Passah, wie in diesem Buch des Bundes geschrieben steht. 10190#2. Könige 23, 22#22. denn es war kein solches Passah gefeiert worden wie dieses, von den Tagen der Richter an, die Israel gerichtet haben, und alle Tage der Könige von Israel und der Könige von Juda; 10191#2. Könige 23, 23#23. sondern im achtzehnten Jahr des Königs Josia wurde JAHWEH dieses Passah in Jerusalem gefeiert. 10192#2. Könige 23, 24#24. Und auch die Totenbeschwörer und die Wahrsager und die Theraphim und die Götzen und alle Scheusale, die im Lande Juda und in Jerusalem gesehen wurden, schaffte Josia weg, um die Worte der Weisung auszuführen, die in dem Buch geschrieben standen, das der Priester Hilkija im Haus JAHWEHS gefunden hatte. 10193#2. Könige 23, 25#25. Und vor ihm ist seinesgleichen kein König gewesen, der zu JAHWEH umgekehrt wäre mit seinem ganzen Herzen und mit seiner ganzen Seele und mit seiner ganzen Kraft, nach aller Weisung Moses. Und nach ihm ist seinesgleichen nicht aufgestanden. 10194#2. Könige 23, 26#26. Doch kehrte JAHWEH nicht um von der großen Glut seines Zorns, womit sein Zorn gegen Juda entbrannt war, wegen all der Reizungen, mit denen Manasse ihn gereizt hatte. 10195#2. Könige 23, 27#27. Und JAHWEH sagte: „Auch Juda will ich vor meinem Angesicht wegtun, wie ich Israel weggetan habe. Und ich will diese Stadt verwerfen, die ich erwählt habe, Jerusalem, und das Haus, von dem ich gesagt habe: Mein Name soll dort sein! 10196#2. Könige 23, 28#28. Und das Übrige der Geschichte Josias und alles, was er getan hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Juda? 10197#2. Könige 23, 29#29. In seinen Tagen zog der Pharao Neko, der König von Ägypten, gegen den König von Assyrien hinauf, an den Strom Euphrat. Und der König Josia zog ihm entgegen; aber Neko tötete ihn in Megiddo, sowie er ihn sah. 10198#2. Könige 23, 30#30. Und seine Knechte fuhren ihn tot von Megiddo weg und brachten ihn nach Jerusalem. Und sie begruben ihn in seinem Begräbnis. Und das Volk des Landes nahm Joahas, den Sohn Josias, und sie salbten ihn und machten ihn zum König an seines Vaters statt. 10199#2. Könige 23, 31#31. Dreiundzwanzig Jahre war Joahas alt, als er König wurde, und er regierte drei Monate in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Hamutal, die Tochter Jeremias, von Libna. 10200#2. Könige 23, 32#32. Und er tat, was böse war in den Augen JAHWEHS, nach allem, was seine Väter getan hatten. 10201#2. Könige 23, 33#33. Und der Pharao Neko setzte ihn gefangen in Ribla im Lande Hamat, damit er nicht mehr König wäre in Jerusalem. Und er legte dem Lande eine Buße von hundert Talenten Silber und einem Talent Gold auf. 10202#2. Könige 23, 34#34. Und der Pharao Neko machte Eljakim, den Sohn Josias, zum König an Josias, seines Vaters, statt und änderte seinen Namen in Jojakim; Joahas aber nahm er mit, und er kam nach Ägypten und starb dort. 10203#2. Könige 23, 35#35. Und Jojakim gab das Silber und das Gold dem Pharao; doch schätzte er das Land, um das Geld nach dem Befehl des Pharaos zu geben: Vom Volk des Landes, von jedem nach seiner Schätzung, trieb er das Silber und das Gold ein, um es dem Pharao Neko zu geben. 10204#2. Könige 23, 36#36. Fünfundzwanzig Jahre war Jojakim alt, als er König wurde, und er regierte elf Jahre in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Sebudda, die Tochter Pedajas, von Ruma. 10205#2. Könige 23, 37#37. Und er tat, was böse war in den Augen JAHWEHS, nach allem, was seine Väter getan hatten. 10206#2. Könige 24, 1#1. In seinen Tagen zog Nebukadnezar, der König von Babel, herauf. Und Jojakim wurde für drei Jahre sein Knecht; dann wandte er sich [von ihm] ab und lehnte sich gegen ihn auf. 10207#2. Könige 24, 2#2. Und JAHWEH sandte gegen ihn Scharen der Chaldäer und Scharen der Syrer und Scharen der Moabiter und Scharen der Söhne Ammons; er sandte sie gegen Juda, um es zu vernichten, nach dem Wort JAHWEHS, das er durch seine Knechte, die Propheten, geredet hatte. 10208#2. Könige 24, 3#3. Ja, nach dem Befehl JAHWEHS geschah dieses gegen Juda, um es vor seinem Angesicht wegzutun, wegen der Sünden Manasses, nach allem, was er getan hatte; 10209#2. Könige 24, 4#4. und auch wegen des unschuldigen Blutes, das er vergossen hatte, denn er hatte Jerusalem mit unschuldigem Blut erfüllt. Und JAHWEH wollte nicht vergeben. 10210#2. Könige 24, 5#5. Und das Übrige der Geschichte Jojakims und alles, was er getan hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Juda? 10211#2. Könige 24, 6#6. Und Jojakim legte sich zu seinen Vätern. Und Jojakin, sein Sohn, wurde König an seiner statt. 10212#2. Könige 24, 7#7. Aber der König von Ägypten zog hinfort nicht mehr aus seinem Lande; denn der König von Babel hatte vom Fluss Ägyptens an bis zum Strom Euphrat alles genommen, was dem König von Ägypten gehört hatte. 10213#2. Könige 24, 8#8. Achtzehn Jahre war Jojakin alt, als er König wurde, und er regierte drei Monate in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Nechuschta, die Tochter Elnathans, von Jerusalem. 10214#2. Könige 24, 9#9. Und er tat, was böse war in den Augen JAHWEHS, nach allem, was sein Vater getan hatte. 10215#2. Könige 24, 10#10. Zu jener Zeit zogen die Knechte Nebukadnezars, des Königs von Babel, nach Jerusalem herauf, und die Stadt kam in Belagerung. 10216#2. Könige 24, 11#11. Und Nebukadnezar, der König von Babel, kam zur Stadt, während seine Knechte sie belagerten. _ 10217#2. Könige 24, 12#12. Und Jojakin, der König von Juda, ging zum König von Babel hinaus, er und seine Mutter und seine Knechte und seine Obersten und seine Hofbeamten. Und der König von Babel nahm ihn gefangen im achten Jahr seiner Regierung. 10218#2. Könige 24, 13#13. Und er brachte von dort alle Schätze des Hauses JAHWEHS und die Schätze des Königshauses heraus, und er zerschlug alle goldenen Geräte, die Salomo, der König von Israel, im Tempel JAHWEHS gemacht hatte – so wie JAHWEH geredet hatte. 10219#2. Könige 24, 14#14. Und er führte ganz Jerusalem weg, und alle Obersten und alle kriegstüchtigen Männer, 10 000 Gefangene, und alle Handwerker und Schlosser; nichts blieb übrig als nur das geringe Volk des Landes. 10220#2. Könige 24, 15#15. Und er führte Jojakin weg nach Babel. Und die Mutter des Königs und die Frauen des Königs und seine Hofbeamten und die Mächtigen des Landes führte er als Gefangene von Jerusalem weg nach Babel; 10221#2. Könige 24, 16#16. und alle Kriegsleute, 7000, und die Handwerker und die Schlosser, 1000, alles tüchtige Kriegsleute, die brachte der König von Babel als Gefangene nach Babel. 10222#2. Könige 24, 17#17. Und der König von Babel machte Mattanja, Jojakins Onkel, zum König an seiner statt und änderte seinen Namen in Zedekia. 10223#2. Könige 24, 18#18. Einundzwanzig Jahre war Zedekia alt, als er König wurde, und er regierte elf Jahre in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Hamutal, die Tochter Jeremias, von Libna. 10224#2. Könige 24, 19#19. Und er tat, was böse war in den Augen JAHWEHS, nach allem, was Jojakim getan hatte. 10225#2. Könige 24, 20#20. denn wegen des Zorns JAHWEHS geschah dieses gegen Jerusalem und gegen Juda, bis er sie von seinem Angesicht weggeworfen hatte. Und Zedekia lehnte sich gegen den König von Babel auf. 10226#2. Könige 25, 1#1. Und es geschah im neunten Jahr seiner Regierung, im zehnten Monat, am Zehnten des Monats, da kam Nebukadnezar, der König von Babel, er und sein ganzes Heer, gegen Jerusalem und belagerte es. Und sie bauten eine Verschanzung gegen die Stadt ringsumher. 10227#2. Könige 25, 2#2. Und die Stadt kam in Belagerung bis in das elfte Jahr des Königs Zedekia. 10228#2. Könige 25, 3#3. Am Neunten des [vierten] Monats, da nahm der Hunger in der Stadt überhand. Und es war kein Brot [mehr] da für das Volk des Landes. 10229#2. Könige 25, 4#4. Und die Stadt wurde erobert, und alle Kriegsleute [flohen] in der Nacht auf dem Wege durch das Tor, das zwischen den beiden Mauern beim Garten des Königs [lag] (die Chaldäer aber waren rings um die Stadt her). Und man zog den Weg zur Ebene. 10230#2. Könige 25, 5#5. Aber das Heer der Chaldäer jagte dem König nach, und sie erreichten ihn in den Ebenen von Jericho. Und sein ganzes Heer zerstreute sich von ihm weg. 10231#2. Könige 25, 6#6. Und sie ergriffen den König und führten ihn zum König von Babel nach Ribla hinauf. Und man sagte das Urteil über ihn. 10232#2. Könige 25, 7#7. Und man schlachtete die Söhne Zedekias vor seinen Augen. Und man blendete die Augen Zedekias und band ihn mit ehernen Fesseln und brachte ihn nach Babel. 10233#2. Könige 25, 8#8. Und im fünften Monat, am Siebten des Monats, das war das neunzehnte Jahr des Königs Nebukadnezar, des Königs von Babel, kam Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, der Knecht des Königs von Babel, nach Jerusalem. 10234#2. Könige 25, 9#9. Und er verbrannte das Haus JAHWEHS und das Haus des Königs. Und alle Häuser von Jerusalem und jedes große Haus verbrannte er mit Feuer. 10235#2. Könige 25, 10#10. Und das ganze Heer der Chaldäer, das beim Obersten der Leibwache war, riss die Mauern von Jerusalem ringsum nieder. 10236#2. Könige 25, 11#11. Und den Rest des Volkes, die in der Stadt Übriggebliebenen, und die Überläufer, die zum König von Babel übergelaufen waren, und den Rest der Menge führte Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, weg. 10237#2. Könige 25, 12#12. Aber von den Geringen des Landes ließ der Oberste der Leibwache zurück als Weingärtner und als Ackerbauern. 10238#2. Könige 25, 13#13. Und die kupfernen Säulen, die am Hause JAHWEHS waren, und die Gestelle und das kupferne Meer, die im Haus JAHWEHS waren, zerschlugen die Chaldäer und führten das Kupfer davon nach Babel. 10239#2. Könige 25, 14#14. Und die Töpfe und die Schaufeln und die Messer und die Schalen und alle kupfernen Geräte, womit man den Dienst verrichtete, nahmen sie weg. 10240#2. Könige 25, 15#15. Auch die Räucherpfannen und die Sprengschalen, was aus Gold war, das Gold, und was aus Silber war, das Silber, nahm der Oberste der Leibwache weg. 10241#2. Könige 25, 16#16. Die zwei Säulen, das eine Meer und die Gestelle, die Salomo für das Haus JAHWEHS gemacht hatte: Das Kupfer aller dieser Geräte war nicht zu wiegen. 10242#2. Könige 25, 17#17. Achtzehn Ellen war die Höhe der einen Säule, und ein Kapitell aus Kupfer war darauf, und die Höhe des Kapitells war drei Ellen, und Flechtwerk und Granatäpfel waren an dem Kapitell ringsum: alles aus Kupfer. Und ebenso war die andere Säule samt dem Flechtwerk. 10243#2. Könige 25, 18#18. Und der Oberste der Leibwache nahm Seraja, den Oberpriester, und Zephanja, den zweiten Priester, und die drei Hüter der Schwelle; 10244#2. Könige 25, 19#19. und aus der Stadt nahm er einen Hofbeamten, der über die Kriegsleute bestellt war, und fünf Männer von denen, die das Angesicht des Königs sahen, die in der Stadt vorgefunden wurden, und den Schreiber des Heerobersten, der das Volk des Landes zum Heer aushob, und sechzig Mann vom Volk des Landes, die in der Stadt vorgefunden wurden. 10245#2. Könige 25, 20#20. Und Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, nahm sie und brachte sie zum König von Babel nach Ribla. 10246#2. Könige 25, 21#21. Und der König von Babel erschlug sie und tötete sie in Ribla im Lande Hamat. Und so wurde Juda aus seinem Lande weggeführt. 10247#2. Könige 25, 22#22. Und über das Volk, das im Lande Juda übrig geblieben war, das Nebukadnezar, der König von Babel, übrig gelassen hatte, über sie bestellte er Gedalja, den Sohn Achikams, des Sohnes Schaphans. 10248#2. Könige 25, 23#23. Und als alle Heerobersten, sie und ihre Männer, hörten, dass der König von Babel Gedalja bestellt habe, da kamen sie zu Gedalja nach Mizpa; nämlich Ismael, der Sohn Nethanjas, und Jochanan, der Sohn Kareachs, und Seraja, der Sohn Tanchumets, der Netophatiter, und Jaasanja, der Sohn des Maakatiters, sie und ihre Männer. 10249#2. Könige 25, 24#24. Und Gedalja schwor ihnen und ihren Männern und sagte zu ihnen: „Fürchtet euch nicht vor den Knechten der Chaldäer; bleibt im Lande und dient dem König von Babel, so wird es euch gut gehen. 10250#2. Könige 25, 25#25. Es geschah aber im siebten Monat, da kam Ismael, der Sohn Nethanjas, des Sohnes Elischamas, von königlichem Geschlecht, und zehn Männer mit ihm. Und sie erschlugen Gedalja (und er starb) sowie die Juden und die Chaldäer, die in Mizpa bei ihm waren. 10251#2. Könige 25, 26#26. Da machte sich alles Volk, vom Kleinsten bis zum Größten, mit den Heerobersten auf, und sie kamen nach Ägypten; denn sie fürchteten sich vor den Chaldäern. 10252#2. Könige 25, 27#27. Und es geschah im siebenunddreißigsten Jahr der Wegführung Jojakins, des Königs von Juda, im zwölften Monat, am Siebenundzwanzigsten des Monats, da erhob Ewil-Merodak, der König von Babel, im Jahr, als er König wurde, das Haupt Jojakins, des Königs von Juda, aus dem Gefängnis. 10253#2. Könige 25, 28#28. Und er redete gütig mit ihm und setzte seinen Sitz über den Sitz der Könige, die bei ihm in Babel waren; 10254#2. Könige 25, 29#29. und er veränderte die Kleider seines Gefängnisses. Und er aß ständig vor ihm alle Tage seines Lebens; 10255#2. Könige 25, 30#30. und sein Unterhalt: Ein ständiger Unterhalt, wurde ihm vom König gegeben alle Tage seines Lebens, so viel er täglich benötigte. 10256#1. Chronik 1, 1#1. Adam, Seth, Enosch, 10257#1. Chronik 1, 2#2. Kenan, Mahalalel, Jered, 10258#1. Chronik 1, 3#3. Henoch, Methusalah, Lamech, 10259#1. Chronik 1, 4#4. Noah, Sem, Ham und Japhet. 10260#1. Chronik 1, 5#5. Die Söhne Japhets: Gomer und Magog und Madai und Jawan und Tubal und Mesech und Tiras. 10261#1. Chronik 1, 6#6. Und die Söhne Gomers: Askenas und Diphat und Togarma. 10262#1. Chronik 1, 7#7. Und die Söhne Jawans: Elisa und Tarsis, Kittim und Rodanim. 10263#1. Chronik 1, 8#8. Die Söhne Hams: Kusch und Mizraim, Put und Kanaan. 10264#1. Chronik 1, 9#9. Und die Söhne Kuschs: Seba und Hawila und Sabta und Raghma und Sabteka. Und die Söhne Raghmas: Scheba und Dedan. _ 10265#1. Chronik 1, 10#10. Und Kusch zeugte Nimrod; der fing an, ein Gewaltiger zu sein auf der Erde. 10266#1. Chronik 1, 11#11. Und Mizraim zeugte Ludim und Anamim und Lehabim und Naphtuchim 10267#1. Chronik 1, 12#12. und Pathrusim und Kasluchim (von denen die Philister ausgegangen sind) und Kaphtorim. 10268#1. Chronik 1, 13#13. Und Kanaan zeugte Sidon, seinen Erstgeborenen, und Heth 10269#1. Chronik 1, 14#14. und den Jebusiter und den Amoriter und den Girgasiter 10270#1. Chronik 1, 15#15. und den Hewiter und den Arkiter und den Siniter 10271#1. Chronik 1, 16#16. und den Arwaditer und den Zemariter und den Hamatiter. 10272#1. Chronik 1, 17#17. Die Söhne Sems: Elam und Assur und Arpaksad und Lud und Aram und Uz und Hul und Geter und Mesech. 10273#1. Chronik 1, 18#18. Und Arpaksad zeugte Schelach, und Schelach zeugte Eber. 10274#1. Chronik 1, 19#19. Und Eber wurden zwei Söhne geboren: Der Name des einen war Peleg, denn in seinen Tagen wurde die Erde geteilt. Und der Name seines Bruders war Joktan. 10275#1. Chronik 1, 20#20. Und Joktan zeugte Almodad und Scheleph und Hazarmawet und Jerach 10276#1. Chronik 1, 21#21. und Hadoram und Usal und Dikla 10277#1. Chronik 1, 22#22. und Ebal und Abimael und Scheba 10278#1. Chronik 1, 23#23. und Ophir und Hawila und Jobab; diese alle waren Söhne Joktans. _ 10279#1. Chronik 1, 24#24. Sem, Arpaksad, Schelach, 10280#1. Chronik 1, 25#25. Eber, Peleg, Reghu, 10281#1. Chronik 1, 26#26. Serug, Nahor, Tarah, 10282#1. Chronik 1, 27#27. Abram, das ist Abraham. 10283#1. Chronik 1, 28#28. Die Söhne Abrahams: Isaak und Ismael. 10284#1. Chronik 1, 29#29. Diese sind ihre Geschlechter: Der Erstgeborene Ismaels: Nebajot. Und Kedar und Adbeel und Mibsam, 10285#1. Chronik 1, 30#30. Mischma und Duma, Massa, Hadad und Tema, 10286#1. Chronik 1, 31#31. Jetur, Naphisch und Kedma; das sind die Söhne Ismaels. _ 10287#1. Chronik 1, 32#32. Und die Söhne der Ketura, der Nebenfrau Abrahams: Sie gebar Simran und Jokschan und Medan und Midian und Jischbak und Schuach. Und die Söhne Jokschans: Scheba und Dedan. 10288#1. Chronik 1, 33#33. Und die Söhne Midians: Epha und Epher und Hanok und Abida und Eldaa. Diese alle waren Söhne der Ketura. 10289#1. Chronik 1, 34#34. Und Abraham zeugte Isaak. Die Söhne Isaaks: Esau und Israel. 10290#1. Chronik 1, 35#35. Die Söhne Esaus: Eliphas, Reghuel und Jeghusch und Jaghlam und Korach. 10291#1. Chronik 1, 36#36. Die Söhne des Eliphas: Teman und Omar, Zephi und Gaetam, Kenas und Timna und Amalek. 10292#1. Chronik 1, 37#37. Die Söhne Reghuels: Nachat, Serach, Schamma und Missa. _ 10293#1. Chronik 1, 38#38. Und die Söhne Seirs: Lotan und Schobal und Zibeon und Ana und Dischon und Ezer und Dischan. 10294#1. Chronik 1, 39#39. Und die Söhne Lotans: Hori und Homam. Und die Schwester Lotans: Timna. 10295#1. Chronik 1, 40#40. Die Söhne Schobals: Aljan und Manachat und Ebal, Schephi und Onam. Und die Söhne Zibeons: Aja und Ana. 10296#1. Chronik 1, 41#41. Die Söhne Anas: Dischon. Und die Söhne Dischons: Hamran und Eschban und Jitran und Keran. 10297#1. Chronik 1, 42#42. Die Söhne Ezers: Bilhan und Saawan und Jaakan. Die Söhne Dischans: Uz und Aran. 10298#1. Chronik 1, 43#43. Und diese sind die Könige, die im Lande Edom regiert haben, ehe ein König über die Söhne Israels regierte: Bela, der Sohn Beors. Und der Name seiner Stadt war Dinhaba. 10299#1. Chronik 1, 44#44. Und Bela starb. Und an seiner statt wurde Jobab König, der Sohn Serachs, aus Bozra. 10300#1. Chronik 1, 45#45. Und Jobab starb. Und an seiner statt wurde Huscham König, aus dem Lande der Temaniter. 10301#1. Chronik 1, 46#46. Und Huscham starb. Und an seiner statt wurde Hadad König, der Sohn Bedads, der Midian schlug im Gebiet von Moab. Und der Name seiner Stadt war Awit. 10302#1. Chronik 1, 47#47. Und Hadad starb. Und an seiner statt wurde Samla König, aus Masreka. 10303#1. Chronik 1, 48#48. Und Samla starb. Und an seiner statt wurde Saul König, aus Rechobot am Strom. 10304#1. Chronik 1, 49#49. Und Saul starb. Und an seiner statt wurde Baal-Hanan König, der Sohn Akbors. 10305#1. Chronik 1, 50#50. Und Baal-Hanan starb. Und an seiner statt wurde Hadad König. Und der Name seiner Stadt war Paghi und der Name seiner Frau Mehetabeel, die Tochter Matreds, der Tochter Mesahabs. 10306#1. Chronik 1, 51#51. Und Hadad starb. Und die Fürsten von Edom waren: der Fürst Timna, der Fürst Alja, der Fürst Jetet, 10307#1. Chronik 1, 52#52. der Fürst Oholibama, der Fürst Ela, der Fürst Pinon, 10308#1. Chronik 1, 53#53. der Fürst Kenas, der Fürst Teman, der Fürst Mibzar, 10309#1. Chronik 1, 54#54. der Fürst Magdiel, der Fürst Iram. Das sind die Fürsten von Edom. 10310#1. Chronik 2, 1#1. Diese sind die Söhne Israels: Ruben, Simeon, Levi und Juda, Issaschar und Sebulon, 10311#1. Chronik 2, 2#2. Dan, Joseph und Benjamin, Naphtali, Gad und Asser. _ 10312#1. Chronik 2, 3#3. Die Söhne Judas: Gher und Onan und Schela; [diese] drei wurden ihm geboren von der Tochter Schuas, der Kanaaniterin. Und Gher, der Erstgeborene Judas, war böse in den Augen JAHWEHS, und er tötete ihn. 10313#1. Chronik 2, 4#4. Und Tamar, seine Schwiegertochter, gebar ihm Perez und Serach. Alle Söhne Judas waren fünf. 10314#1. Chronik 2, 5#5. Die Söhne des Perez waren: Hezron und Hamul. 10315#1. Chronik 2, 6#6. Und die Söhne Serachs: Simri und Ethan und Heman und Kalkol und Dara; sie alle waren fünf. 10316#1. Chronik 2, 7#7. Und die Söhne Karmis: Achar, der Israel in Trübsal brachte, weil er Untreue beging an dem Verbannten. 10317#1. Chronik 2, 8#8. Und die Söhne Ethans: Asarja. _ 10318#1. Chronik 2, 9#9. Und die Söhne Hezrons, die ihm geboren wurden: Jerachmeel und Ram und Kelubai. 10319#1. Chronik 2, 10#10. Und Ram zeugte Amminadab. Und Amminadab zeugte Nachschon, den Fürsten der Söhne Judas. 10320#1. Chronik 2, 11#11. Und Nachschon zeugte Salma, und Salma zeugte Boas, 10321#1. Chronik 2, 12#12. und Boas zeugte Obed, und Obed zeugte Isai. 10322#1. Chronik 2, 13#13. Und Isai zeugte Elijab, seinen Erstgeborenen. Und Abinadab, den zweiten. Und Schimea, den dritten; 10323#1. Chronik 2, 14#14. Nethaneel, den vierten; Raddai, den fünften; _ 10324#1. Chronik 2, 15#15. Ozem, den sechsten; David, den siebten. 10325#1. Chronik 2, 16#16. Und ihre Schwestern waren: Zeruja und Abigail. Und die Söhne der Zeruja: Abisai und Joab und Asael, drei. 10326#1. Chronik 2, 17#17. Und Abigail gebar Amasa. Und der Vater Amasas war Jeter, der Ismaeliter. 10327#1. Chronik 2, 18#18. Und Kaleb, der Sohn Hezrons, zeugte [Söhne] mit Asuba, [seiner] Frau, und mit Jeriot. Und diese sind ihre Söhne: Jescher und Schobab und Ardon. 10328#1. Chronik 2, 19#19. Und Asuba starb. Und Kaleb nahm sich Ephrata, und sie gebar ihm Hur. 10329#1. Chronik 2, 20#20. Und Hur zeugte Uri, und Uri zeugte Bezaleel. 10330#1. Chronik 2, 21#21. Und danach ging Hezron ein zu der Tochter Makirs, des Vaters Gileads. Und er nahm sie, als er sechzig Jahre alt war, und sie gebar ihm Segub. 10331#1. Chronik 2, 22#22. Und Segub zeugte Jair. Und dieser hatte dreiundzwanzig Städte im Lande Gilead; 10332#1. Chronik 2, 23#23. und Gesur und Aram nahmen ihnen die Dörfer Jairs weg, mit Kenat und seinen Tochterstädten, sechzig Städte. Diese alle waren Söhne Makirs, des Vaters Gileads. 10333#1. Chronik 2, 24#24. Und nach dem Tod Hezrons in Kaleb-Ephrata, da gebar Abija, Hezrons Frau, ihm Aschur, den Vater Tekoas. 10334#1. Chronik 2, 25#25. Und die Söhne Jerachmeels, des Erstgeborenen Hezrons, waren: Der Erstgeborene, Ram, und Buna und Oren und Ozem, [von] Achija. _ 10335#1. Chronik 2, 26#26. Und Jerachmeel hatte eine andere Frau, ihr Name war Atara; sie war die Mutter Onams. _ 10336#1. Chronik 2, 27#27. Und die Söhne Rams, des Erstgeborenen Jerachmeels, waren: Maaz und Jamin und Eker. 10337#1. Chronik 2, 28#28. Und die Söhne Onams waren: Schammai und Jada. Und die Söhne Schammais: Nadab und Abischur. 10338#1. Chronik 2, 29#29. Und der Name der Frau Abischurs war Abichail. Und sie gebar ihm Achban und Molid. _ 10339#1. Chronik 2, 30#30. Und die Söhne Nadabs: Seled und Appaim. Und Seled starb ohne Söhne. 10340#1. Chronik 2, 31#31. Und die Söhne Appaims: Jischi. Und die Söhne Jischis: Scheschan. Und die Söhne Scheschans: Achlai. 10341#1. Chronik 2, 32#32. Und die Söhne Jadas, des Bruders Schammais: Jeter und Jonathan. Und Jeter starb ohne Söhne. _ 10342#1. Chronik 2, 33#33. Und die Söhne Jonathans: Pelet und Sasa. Das waren die Söhne Jerachmeels. _ 10343#1. Chronik 2, 34#34. Und Scheschan hatte keine Söhne, sondern nur Töchter. Und Scheschan hatte einen ägyptischen Knecht, sein Name war Jarcha; 10344#1. Chronik 2, 35#35. und Scheschan gab seinem Knecht Jarcha seine Tochter zur Frau, und sie gebar ihm Attai. _ 10345#1. Chronik 2, 36#36. Und Attai zeugte Nathan, und Nathan zeugte Sabad, 10346#1. Chronik 2, 37#37. und Sabad zeugte Ephlal, und Ephlal zeugte Obed, _ 10347#1. Chronik 2, 38#38. und Obed zeugte Jehu, und Jehu zeugte Asarja, _ 10348#1. Chronik 2, 39#39. und Asarja zeugte Helez, und Helez zeugte Elasa, _ 10349#1. Chronik 2, 40#40. und Elasa zeugte Sismai, und Sismai zeugte Schallum, _ 10350#1. Chronik 2, 41#41. und Schallum zeugte Jekamja, und Jekamja zeugte Elischama. _ 10351#1. Chronik 2, 42#42. Und die Söhne Kalebs, des Bruders Jerachmeels: Mescha, sein Erstgeborener (er ist der Vater Siphs), und die Söhne Mareschas, des Vaters Hebrons. 10352#1. Chronik 2, 43#43. Und die Söhne Hebrons: Korach und Tappuach und Rekem und Schema. 10353#1. Chronik 2, 44#44. Und Schema zeugte Racham, den Vater Jorkeams, und Rekem zeugte Schammai. _ 10354#1. Chronik 2, 45#45. Und der Sohn Schammais war Maon, und Maon war der Vater Beth-Zurs. 10355#1. Chronik 2, 46#46. Und Epha, die Nebenfrau Kalebs, gebar Haran und Moza und Gases. Und Haran zeugte Gases. 10356#1. Chronik 2, 47#47. Und die Söhne Jahdais: Regem und Jotham und Geschan und Pelet und Epha und Schaaph. _ 10357#1. Chronik 2, 48#48. Maaka, die Nebenfrau Kalebs, gebar Scheber und Tirchana; 10358#1. Chronik 2, 49#49. und sie gebar Schaaph, den Vater Madmannas, Schewa, den Vater Makbenas, und den Vater Gibeas. Und die Tochter Kalebs war Aksa. 10359#1. Chronik 2, 50#50. Dieses waren die Söhne Kalebs: Die Söhne Hurs, des Erstgeborenen der Ephrata: Schobal, der Vater von Kirjat-Jearim; 10360#1. Chronik 2, 51#51. Salma, der Vater von Bethlehem; Hareph, der Vater von Beth-Gader. 10361#1. Chronik 2, 52#52. Und Schobal, der Vater von Kirjat-Jearim, hatte Söhne: Haroeh, Hazi-Hammenuchot; 10362#1. Chronik 2, 53#53. und die Familien von Kirjat-Jearim waren: die Jitriter und die Putiter und die Schumatiter und die Mischraiter; von diesen sind die Zorhatiter und die Eschtauliter ausgegangen. – 10363#1. Chronik 2, 54#54. Die Söhne Salmas: Bethlehem, und die Netophatiter, Aterot-Beth-Joab, und Hazi-Hammanachti, die Zoriter; 10364#1. Chronik 2, 55#55. und die Familien der Schreiber, die Jabez bewohnten: die Tiratiter, die Schimatiter, die Sukatiter. Das sind die Keniter, die von Hammat, dem Vater des Hauses Rekab, herkommen. 10365#1. Chronik 3, 1#1. Und dieses waren die Söhne Davids, die ihm in Hebron geboren wurden: Der Erstgeborene, Amnon, von Achinoam, der Jisreelitin; der zweite, Daniel, von Abigail, der Karmelitin; 10366#1. Chronik 3, 2#2. der dritte, Absalom, der Sohn Maakas, der Tochter Talmais, des Königs von Gesur; der vierte, Adonija, der Sohn Haggits; 10367#1. Chronik 3, 3#3. der fünfte, Schephatja, von Abital; der sechste, Jitream, von seiner Frau Egla. 10368#1. Chronik 3, 4#4. Sechs wurden ihm in Hebron geboren. Und er regierte dort sieben Jahre und sechs Monate. Und dreiunddreißig Jahre regierte er in Jerusalem. 10369#1. Chronik 3, 5#5. Und diese wurden ihm in Jerusalem geboren: Schimea und Schobab und Nathan und Salomo, vier, von Bathschua, der Tochter Ammiels; 10370#1. Chronik 3, 6#6. und Jibchar und Elischama und Eliphelet 10371#1. Chronik 3, 7#7. und Nogah und Nepheg und Japhija 10372#1. Chronik 3, 8#8. und Elischama und Eljada und Eliphelet, neun; 10373#1. Chronik 3, 9#9. alles Söhne Davids, außer den Söhnen der Nebenfrauen. Und Tamar war ihre Schwester. 10374#1. Chronik 3, 10#10. Und der Sohn Salomos war Rehabeam; dessen Sohn Abija, dessen Sohn Asa, dessen Sohn Josaphat, 10375#1. Chronik 3, 11#11. dessen Sohn Joram, dessen Sohn Ahasja, dessen Sohn Joas, 10376#1. Chronik 3, 12#12. dessen Sohn Amazja, dessen Sohn Asarja, dessen Sohn Jotham, 10377#1. Chronik 3, 13#13. dessen Sohn Ahas, dessen Sohn Hiskija, dessen Sohn Manasse, 10378#1. Chronik 3, 14#14. dessen Sohn Amon, dessen Sohn Josia. 10379#1. Chronik 3, 15#15. Und die Söhne Josias: Der Erstgeborene: Jochanan; der zweite: Jojakim; der dritte: Zedekia; der vierte: Schallum. 10380#1. Chronik 3, 16#16. Und die Söhne Jojakims: dessen Sohn Jekonja, dessen Sohn Zedekia. 10381#1. Chronik 3, 17#17. Und die Söhne Jekonjas: Assir; 10382#1. Chronik 3, 18#18. dessen Sohn Schealtiel, und Malkiram und Pedaja und Schenazar, Jekamja, Hoschama und Nebadja. 10383#1. Chronik 3, 19#19. Und die Söhne Pedajas: Serubbabel und Simei. Und die Söhne Serubbabels: Meschullam und Chananja. Und Schelomit war ihre Schwester; 10384#1. Chronik 3, 20#20. und Haschuba und Ohel und Berekja und Hasadja, Juschab-Hesed, fünf. 10385#1. Chronik 3, 21#21. Und die Söhne Chananjas: Pelatja und Jesaja; die Söhne Rephajas, die Söhne Arnans, die Söhne Obadjas, die Söhne Schekanjas. 10386#1. Chronik 3, 22#22. Und die Söhne Schekanjas: Schemaja. Und die Söhne Schemajas: Hattusch und Jigeal und Bariach und Nearja und Schaphat, sechs. 10387#1. Chronik 3, 23#23. Und die Söhne Nearjas: Eljoenai und Hiskija und Asrikam, drei. 10388#1. Chronik 3, 24#24. Und die Söhne Eljoenais: Hodajewa und Eljaschib und Pelaja und Akkub und Jochanan und Delaja und Anani, sieben. 10389#1. Chronik 4, 1#1. Die Söhne Judas: Perez, Hezron und Karmi und Hur und Schobal. 10390#1. Chronik 4, 2#2. Und Reaja, der Sohn Schobals, zeugte Jachat. Und Jachat zeugte Achumai und Lahad. Das sind die Familien der Zorhatiter. 10391#1. Chronik 4, 3#3. Und diese [sind vom] Vater Etams: Jisreel und Jischma und Jidbasch. Und der Name ihrer Schwester: Hazlelponi; 10392#1. Chronik 4, 4#4. und Pnuel, der Vater Gedors. Und Eser, der Vater Huschas. Das sind die Söhne Hurs, des Erstgeborenen der Ephrata, des Vaters von Bethlehem. 10393#1. Chronik 4, 5#5. Und Aschchur, der Vater Tekoas, hatte zwei Frauen: Helea und Naara. 10394#1. Chronik 4, 6#6. Und Naara gebar ihm Achussam und Hepher und Temni und Achaschtari. Das sind die Söhne Naaras. 10395#1. Chronik 4, 7#7. Und die Söhne Heleas: Zeret, Jizchar und Ethnan. 10396#1. Chronik 4, 8#8. Und Koz zeugte Anub und Zobeba und die Familien Acharchels, des Sohnes Harums. _ 10397#1. Chronik 4, 9#9. Und Jabez war geehrter als seine Brüder. Und seine Mutter nannte seinen Namen Jabez, indem sie sagte: „Mit Schmerzen habe ich ihn geboren. 10398#1. Chronik 4, 10#10. Und Jabez rief zu dem Gott Israels und sagte: „Wenn du mich reichlich segnest und meine Grenze erweiterst und deine Hand mit mir ist, und du das Böse fern hältst, dass kein Schmerz mich trifft! Und Gott ließ kommen, was er erbeten hatte. 10399#1. Chronik 4, 11#11. Und Kelub, der Bruder Schuchas, zeugte Mechir; er war der Vater Eschtons. _ 10400#1. Chronik 4, 12#12. Und Eschton zeugte Beth-Rapha und Paseach und Techinna, den Vater der Stadt des Nahas; das sind die Männer von Reka. _ 10401#1. Chronik 4, 13#13. Und die Söhne des Kenas: Othniel und Seraja. Und die Söhne Othniels: Hatat. 10402#1. Chronik 4, 14#14. Und Meonotai zeugte Ophra. Und Seraja zeugte Joab, den Vater des Tals der Handwerker, denn sie waren Handwerker. 10403#1. Chronik 4, 15#15. Und die Söhne Kalebs, des Sohnes Jephunnes: Iru, Ela und Naam. Und die Söhne Elas: Kenas. 10404#1. Chronik 4, 16#16. Und die Söhne Jehallelels: Siph und Sipha, Tirja und Asarel. 10405#1. Chronik 4, 17#17. Und die Söhne Esras: Jeter und Mered und Epher und Jalon. Und sie wurde schwanger [und gebar] Mirjam und Schammai und Jischbach, den Vater Eschtemoas. 10406#1. Chronik 4, 18#18. Und seine Frau, die Jüdin, gebar Jered, den Vater Gedors, und Eber, den Vater Sokos, und Jekutiel, den Vater Sanoachs. Und diese sind die Söhne der Bitja, der Tochter des Pharaos, die Mered genommen hatte. 10407#1. Chronik 4, 19#19. Und die Söhne der Frau Hodijas, der Schwester Nachams: der Vater Kehilas, der Garmiter, und Eschtemoa, der Maakatiter. 10408#1. Chronik 4, 20#20. Und die Söhne Schimons: Amnon und Rinna, Ben-Chanan und Tilon. Und die Söhne Jischeis: Sochet und Ben-Sochet. _ 10409#1. Chronik 4, 21#21. Die Söhne Schelas, des Sohnes Judas: Gher, der Vater Lekas, und Laeda, der Vater Mareschas. Und die Familien des Hauses der Byssusarbeiter vom Haus Aschbea; 10410#1. Chronik 4, 22#22. und Jokim und die Männer von Koseba. Und Joas und Saraph, die über Moab herrschten. Und Jaschubi-Lechem. Die Berichte sind aber alt. 10411#1. Chronik 4, 23#23. Das waren die Töpfer und die Bewohner von Pflanzungen und Mauern; sie wohnten dort beim König in seinem Dienst. 10412#1. Chronik 4, 24#24. Die Söhne Simeons: Nemuel und Jamin, Jarib, Serach, Saul; 10413#1. Chronik 4, 25#25. dessen Sohn Schallum, dessen Sohn Mibsam, dessen Sohn Mischma. _ 10414#1. Chronik 4, 26#26. Und die Söhne Mischmas: dessen Sohn Hamuel, dessen Sohn Sakkur, dessen Sohn Simei. _ 10415#1. Chronik 4, 27#27. Und Simei hatte sechzehn Söhne und sechs Töchter; aber seine Brüder hatten nicht viele Söhne, und alle ihre Familien vermehrten sich nicht so sehr wie die Söhne Judas. 10416#1. Chronik 4, 28#28. Und sie wohnten in Be-er-scheba und Molada und Hazar-Schual 10417#1. Chronik 4, 29#29. und in Bilha und in Ezem und in Tolad 10418#1. Chronik 4, 30#30. und in Bethuel und in Horma und in Ziklag 10419#1. Chronik 4, 31#31. und in Beth-Markabot und in Hazar-Susim und in Beth-Birei und in Schaaraim. Das waren ihre Städte, bis David König wurde. 10420#1. Chronik 4, 32#32. Und ihre Dörfer: Etam und Ajin, Rimmon und Token und Aschan: fünf Städte, 10421#1. Chronik 4, 33#33. samt allen ihren Dörfern, die rings um diese Städte waren, bis nach Baal hin. Das waren ihre Wohnsitze. Und sie hatten ihr Geschlechtsverzeichnis. 10422#1. Chronik 4, 34#34. Und Meschobab und Jamlek und Joscha, der Sohn Amazjas; _ 10423#1. Chronik 4, 35#35. und Joel und Jehu, der Sohn Joschibjas, des Sohnes Serajas, des Sohnes Asiels; _ 10424#1. Chronik 4, 36#36. und Eljoenai und Jaakoba und Jeschochaja und Asaja und Adiel und Jeschimiel und Benaja; _ 10425#1. Chronik 4, 37#37. und Sisa, der Sohn Schipheis, des Sohnes Allons, des Sohnes Jedajas, des Sohnes Schimris, des Sohnes Schemajas: _ 10426#1. Chronik 4, 38#38. Diese mit Namen Angeführten waren Fürsten in ihren Familien. Und ihre Vaterhäuser breiteten sich sehr aus. _ 10427#1. Chronik 4, 39#39. Und sie zogen bis nach Gedor hin, bis an die Ostseite des Tals, um Weide für ihr Kleinvieh zu suchen. 10428#1. Chronik 4, 40#40. Und sie fanden eine fette und gute Weide und ein Land, weit nach allen Seiten hin und ruhig und still; denn die vorher dort gewohnt hatten, waren von Ham. 10429#1. Chronik 4, 41#41. Und diese mit Namen Aufgeschriebenen kamen in den Tagen Hiskijas, des Königs von Juda, und sie schlugen ihre Zelte und die Meuniter, die sich dort befanden. Und sie verbannten sie bis auf diesen Tag und wohnten an ihrer statt; denn dort war Weide für ihr Kleinvieh. 10430#1. Chronik 4, 42#42. Und von ihnen, von den Söhnen Simeons, zogen 500 Männer zum Bergland Seir hin. Und Pelatja und Nearja und Rephaja und Ussiel, die Söhne Jischeis, waren an ihrer Spitze; 10431#1. Chronik 4, 43#43. und sie schlugen den Überrest, die Entronnenen von Amalek, und haben dort gewohnt bis auf diesen Tag. 1. Chronik 5 10432#1. Chronik 5, 1#1. Und die Söhne Rubens, des Erstgeborenen Israels (denn er war der Erstgeborene; weil er aber das Lager seines Vaters entweiht hatte, wurde sein Erstgeburtsrecht den Söhnen Josephs, des Sohnes Israels, gegeben; aber er wird nicht nach der Erstgeburt verzeichnet, 10433#1. Chronik 5, 2#2. denn Juda hatte die Oberhand unter seinen Brüdern, und der Fürst [kommt] aus ihm; aber das Erstgeburtsrecht wurde Joseph [zuteil]), 10434#1. Chronik 5, 3#3. die Söhne Rubens, des Erstgeborenen Israels: Hanok und Pallu, Hezron und Karmi. 10435#1. Chronik 5, 4#4. Die Söhne Joels: dessen Sohn Schemaja, dessen Sohn Gog, dessen Sohn Simei, _ 10436#1. Chronik 5, 5#5. dessen Sohn Micha, dessen Sohn Reaja, dessen Sohn Baal, _ 10437#1. Chronik 5, 6#6. dessen Sohn Beera, den Tilgat-Pilneser, der König von Assyrien, wegführte; er war ein Fürst der Rubeniter. 10438#1. Chronik 5, 7#7. Und seine Brüder, nach ihren Familien, nach dem Verzeichnis ihrer Geschlechter, waren: das Haupt, Jehiel. Und Sekarja _ 10439#1. Chronik 5, 8#8. und Bela, der Sohn Asas, des Sohnes Schemas, des Sohnes Joels; dieser wohnte in Aroer und bis Nebo und Baal-Meon; 10440#1. Chronik 5, 9#9. und nach Osten wohnte er bis zur Wüste, die sich vom Strom Euphrat her erstreckt; denn ihre Herden waren zahlreich im Lande Gilead. 10441#1. Chronik 5, 10#10. Und in den Tagen Sauls führten sie Krieg mit den Hageritern. Und diese fielen durch ihre Hand, und sie wohnten in ihren Zelten auf der ganzen Ostseite von Gilead. 10442#1. Chronik 5, 11#11. Und die Kinder Gad wohnten ihnen gegenüber im Lande Basan bis Salka: 10443#1. Chronik 5, 12#12. Joel, das Haupt. Und Schapham, der zweite. Und Jahnai und Schaphat, in Basan. 10444#1. Chronik 5, 13#13. Und ihre Brüder nach ihren Vaterhäusern: Michael und Meschullam und Scheba und Jorai und Jakan und Sia und Eber, sieben. 10445#1. Chronik 5, 14#14. Das waren die Söhne Abichails, des Sohnes Huris, des Sohnes Jaroachs, des Sohnes Gileads, des Sohnes Michaels, des Sohnes Jeschischais, des Sohnes Jachdos, des Sohnes Bus’. 10446#1. Chronik 5, 15#15. Achi, der Sohn Abdiels, des Sohnes Gunis, war das Haupt ihres Vaterhauses. 10447#1. Chronik 5, 16#16. Und sie wohnten in Gilead, in Basan und in deren Tochterstädten und in allen Weideplätzen Sarons bis an ihre Ausläufer. 10448#1. Chronik 5, 17#17. Diese alle sind verzeichnet worden in den Tagen Jothams, des Königs von Juda, und in den Tagen Jerobeams, des Königs von Israel. 10449#1. Chronik 5, 18#18. Die Kinder Ruben und die Gaditer und der halbe Stamm Manasse, was tapfere Männer waren, Männer, die Schild und Schwert trugen und den Bogen spannten und im Krieg unterwiesen waren: 44760, die zum Heer auszogen. 10450#1. Chronik 5, 19#19. Und sie führten Krieg mit den Hageritern und [mit] Jetur und Naphisch und Nodab; 10451#1. Chronik 5, 20#20. und es wurde ihnen gegen sie geholfen. Und die Hageriter wurden in ihre Hand gegeben samt allen, die bei ihnen waren; denn sie schrien zu Gott im Kampf, und er ließ sich von ihnen erbitten, weil sie auf ihn vertraut hatten. 10452#1. Chronik 5, 21#21. Und sie führten ihr Vieh weg: 50000 Kamele und 250000 [Stück] Kleinvieh und 2000 Esel und 100000 Menschenseelen. 10453#1. Chronik 5, 22#22. denn es fielen viele Erschlagene, weil der Kampf von Gott war. Und sie wohnten an ihrer statt bis zur Wegführung. 10454#1. Chronik 5, 23#23. Und die Kinder des halben Stammes Manasse wohnten im Lande, von Basan bis Baal-Hermon und bis zum Senir und bis zum Berg Hermon; sie waren zahlreich. 10455#1. Chronik 5, 24#24. Und dieses waren die Häupter ihrer Vaterhäuser: nämlich Epher und Jischi und Eliel und Asriel und Jirmeja und Hodawja und Jachdiel, tapfere Kriegsmänner, Männer von Namen, Häupter ihrer Vaterhäuser. 10456#1. Chronik 5, 25#25. Aber sie handelten treulos gegen den Gott ihrer Väter und hurten den Göttern der Völker des Landes nach, die Gott vor ihnen ausgetilgt hatte. 10457#1. Chronik 5, 26#26. Da erweckte der Gott Israels den Geist Puls, des Königs von Assyrien, und den Geist Tilgat-Pilnesers, des Königs von Assyrien, und er führte sie weg, die Rubeniter und die Gaditer und den halben Stamm Manasse, und brachte sie nach Halach und [an den] Habor und nach Hara und an den Strom Gosans bis auf diesen Tag. 10458#1. Chronik 5, 27#27. Die Söhne Levis waren: Gerson, Kehat und Merari. 10459#1. Chronik 5, 28#28. Und die Söhne Kehats: Amram, Jizhar und Hebron und Ussiel. 10460#1. Chronik 5, 29#29. Und die Söhne Amrams: Aaron und Mose, und Mirjam. Und die Söhne Aarons: Nadab und Abihu, Eleasar und Ithamar. 10461#1. Chronik 5, 30#30. Eleasar zeugte Pinchas; Pinchas zeugte Abischua, 10462#1. Chronik 5, 31#31. und Abischua zeugte Bukki, und Bukki zeugte Ussi, 10463#1. Chronik 5, 32#32. und Ussi zeugte Serachja, und Serachja zeugte Merajot; 10464#1. Chronik 5, 33#33. Merajot zeugte Amarja, und Amarja zeugte Ahitub, 10465#1. Chronik 5, 34#34. und Ahitub zeugte Zadok, und Zadok zeugte Achimaaz, 10466#1. Chronik 5, 35#35. und Achimaaz zeugte Asarja, und Asarja zeugte Jochanan, 10467#1. Chronik 5, 36#36. und Jochanan zeugte Asarja; dieser ist es, der den Priesterdienst ausübte in dem Haus, das Salomo in Jerusalem gebaut hatte. 10468#1. Chronik 5, 37#37. Und Asarja zeugte Amarja, und Amarja zeugte Ahitub, 10469#1. Chronik 5, 38#38. und Ahitub zeugte Zadok, und Zadok zeugte Schallum, 10470#1. Chronik 5, 39#39. und Schallum zeugte Hilkija, und Hilkija zeugte Asarja, 10471#1. Chronik 5, 40#40. und Asarja zeugte Seraja, und Seraja zeugte Jehozadak; 10472#1. Chronik 5, 41#41. und Jehozadak zog mit, als JAHWEH Juda und Jerusalem durch Nebukadnezar wegführte. 10473#1. Chronik 6, 1#1. Die Söhne Levis: Gersom, Kehat und Merari. 10474#1. Chronik 6, 2#2. Und diese sind die Namen der Söhne Gersoms: Libni und Simei. 10475#1. Chronik 6, 3#3. Und die Söhne Kehats: Amram und Jizhar und Hebron und Ussiel. 10476#1. Chronik 6, 4#4. Die Söhne Meraris: Machli und Musi. Und diese sind die Familien der Leviten nach ihren Vätern: 10477#1. Chronik 6, 5#5. Von Gersom: dessen Sohn Libni, dessen Sohn Jachat, dessen Sohn Simma, 10478#1. Chronik 6, 6#6. dessen Sohn Joach, dessen Sohn Iddo, dessen Sohn Serach, dessen Sohn Jeatrai. 10479#1. Chronik 6, 7#7. Die Söhne Kehats: dessen Sohn Amminadab, dessen Sohn Korach, dessen Sohn Assir, 10480#1. Chronik 6, 8#8. dessen Sohn Elkana, und dessen Sohn Ebjasaph, und dessen Sohn Assir, 10481#1. Chronik 6, 9#9. dessen Sohn Tachat, dessen Sohn Uriel, dessen Sohn Ussija, dessen Sohn Saul. 10482#1. Chronik 6, 10#10. Und die Söhne Elkanas: Amasai und Achimot; _ 10483#1. Chronik 6, 11#11. Elkana – die Söhne Elkanas: dessen Sohn Zophai, und dessen Sohn Nachat, 10484#1. Chronik 6, 12#12. dessen Sohn Elijab, dessen Sohn Jerocham, dessen Sohn Elkana. 10485#1. Chronik 6, 13#13. Und die Söhne Samuels: der Erstgeborene Waschni, und Abija. 10486#1. Chronik 6, 14#14. Die Söhne Meraris: Machli, dessen Sohn Libni, dessen Sohn Simei, dessen Sohn Ussa, 10487#1. Chronik 6, 15#15. dessen Sohn Schimea, dessen Sohn Haggija, dessen Sohn Asaja. _ 10488#1. Chronik 6, 16#16. Und diese sind es, die David zur Leitung des Gesangs im Haus JAHWEHS anstellte, seitdem die Lade einen Ruheort hatte; 10489#1. Chronik 6, 17#17. und sie verrichteten den Dienst vor der Wohnung des Zeltes der Zusammenkunft beim Gesang, bis Salomo das Haus JAHWEHS in Jerusalem gebaut hatte. Und sie standen nach ihrer Ordnung ihrem Dienst vor. 10490#1. Chronik 6, 18#18. Und diese sind es, die da standen, und ihre Söhne: Von den Söhnen der Kehatiter: Heman, der Sänger, der Sohn Joels, des Sohnes Samuels, 10491#1. Chronik 6, 19#19. des Sohnes Elkanas, des Sohnes Jerochams, des Sohnes Eliels, des Sohnes Toachs, 10492#1. Chronik 6, 20#20. des Sohnes Zuphs, des Sohnes Elkanas, des Sohnes Machats, des Sohnes Amasais, 10493#1. Chronik 6, 21#21. des Sohnes Elkanas, des Sohnes Joels, des Sohnes Asarjas, des Sohnes Zephanjas, 10494#1. Chronik 6, 22#22. des Sohnes Tachats, des Sohnes Assirs, des Sohnes Ebjasaphs, des Sohnes Korachs, 10495#1. Chronik 6, 23#23. des Sohnes Jizhars, des Sohnes Kehats, des Sohnes Levis, des Sohnes Israels. 10496#1. Chronik 6, 24#24. Und sein Bruder Asaph, der zu seiner Rechten stand: Asaph, der Sohn Berekjas, des Sohnes Schimeas, 10497#1. Chronik 6, 25#25. des Sohnes Michaels, des Sohnes Baasejas, des Sohnes Malkijas, _ 10498#1. Chronik 6, 26#26. des Sohnes Ethnis, des Sohnes Serachs, des Sohnes Adajas, _ 10499#1. Chronik 6, 27#27. des Sohnes Ethans, des Sohnes Simmas, des Sohnes Simeis, 10500#1. Chronik 6, 28#28. des Sohnes Jachats, des Sohnes Gersoms, des Sohnes Levis. 10501#1. Chronik 6, 29#29. Und die Söhne Meraris, ihre Brüder, [standen] zur Linken: Ethan, der Sohn Kischis, des Sohnes Abdis, des Sohnes Malluks, 10502#1. Chronik 6, 30#30. des Sohnes Haschabjas, des Sohnes Amazjas, des Sohnes Hilkijas, _ 10503#1. Chronik 6, 31#31. des Sohnes Amzis, des Sohnes Banis, des Sohnes Schemers, _ 10504#1. Chronik 6, 32#32. des Sohnes Machlis, des Sohnes Musis, des Sohnes Meraris, des Sohnes Levis. 10505#1. Chronik 6, 33#33. Und ihre Brüder, die Leviten, waren zu allem Dienst der Wohnung des Hauses Gottes gegeben. 10506#1. Chronik 6, 34#34. Und Aaron und seine Söhne räucherten auf dem Brandopferaltar und auf dem Räucheraltar, nach allem Dienst des Allerheiligsten und um Sühnung zu tun für Israel; nach allem, was Mose, der Knecht Gottes, geboten hatte. 10507#1. Chronik 6, 35#35. Und dieses waren die Söhne Aarons: dessen Sohn Eleasar, dessen Sohn Pinchas, dessen Sohn Abischua, 10508#1. Chronik 6, 36#36. dessen Sohn Bukki, dessen Sohn Ussi, dessen Sohn Serachja, 10509#1. Chronik 6, 37#37. dessen Sohn Merajot, dessen Sohn Amarja, dessen Sohn Ahitub, 10510#1. Chronik 6, 38#38. dessen Sohn Zadok, dessen Sohn Achimaaz. 10511#1. Chronik 6, 39#39. Und dieses waren ihre Wohnsitze, nach ihren Niederlassungen in ihren Grenzen: Den Söhnen Aarons von der Familie der Kehatiter (denn für sie war das [erste] Los), 10512#1. Chronik 6, 40#40. ihnen gaben sie Hebron im Lande Juda und seine Bezirke rings um dieses her. 10513#1. Chronik 6, 41#41. Aber das Feld der Stadt und ihre Dörfer gaben sie Kaleb, dem Sohn Jephunnes. 10514#1. Chronik 6, 42#42. Und sie gaben den Söhnen Aarons die Zufluchtsstadt Hebron. Und Libna und seine Bezirke, und Jattir, und Eschtemoa und seine Bezirke, 10515#1. Chronik 6, 43#43. und Hilen und seine Bezirke, Debir und seine Bezirke, 10516#1. Chronik 6, 44#44. und Aschan und seine Bezirke, und Beth-Semes und seine Bezirke. 10517#1. Chronik 6, 45#45. Und vom Stamm Benjamin: Geba und seine Bezirke, und Allemet und seine Bezirke, und Anatot und seine Bezirke. Alle ihre Städte: dreizehn Städte nach ihren Familien. 10518#1. Chronik 6, 46#46. Und den übrigen Söhnen Kehats [gaben sie] vom Geschlecht des Stammes [Ephraim und vom Stamm Daniel und] von der Hälfte des Stammes Manasse durchs Los: zehn Städte. 10519#1. Chronik 6, 47#47. Und den Söhnen Gersoms, nach ihren Familien: vom Stamm Issaschar und vom Stamm Asser und vom Stamm Naphtali und vom Stamm Manasse in Basan: dreizehn Städte. 10520#1. Chronik 6, 48#48. Den Söhnen Meraris, nach ihren Familien: vom Stamm Ruben und vom Stamm Gad und vom Stamm Sebulon durchs Los: zwölf Städte. 10521#1. Chronik 6, 49#49. Und die Söhne Israels gaben den Leviten die Städte und ihre Bezirke. 10522#1. Chronik 6, 50#50. Und zwar gaben sie durchs Los vom Stamm der Söhne Judas und vom Stamm der Kinder Simeon und vom Stamm der Söhne Benjamins diese Städte, die sie mit Namen nannten. 10523#1. Chronik 6, 51#51. Und [die übrigen] von den Familien der Söhne Kehats erhielten die Städte ihres Gebiets vom Stamm Ephraim. 10524#1. Chronik 6, 52#52. Und sie gaben ihnen die Zufluchtsstadt Sichem und ihre Bezirke, im Bergland Ephraim. Und Geser und seine Bezirke, 10525#1. Chronik 6, 53#53. und Jokmeam und seine Bezirke, und Beth-Horon und seine Bezirke, 10526#1. Chronik 6, 54#54. und Ajjalon und seine Bezirke, und Gat-Rimmon und seine Bezirke. 10527#1. Chronik 6, 55#55. Und von der Hälfte des Stammes Manasse: Aner und seine Bezirke, und Bileam und seine Bezirke – den Familien der übrigen Söhne Kehats. 10528#1. Chronik 6, 56#56. Den Söhnen Gersoms: vom Geschlecht des halben Stammes Manasse: Golan in Basan und seine Bezirke, und Astarot und seine Bezirke; 10529#1. Chronik 6, 57#57. und vom Stamm Issaschar: Kedes und seine Bezirke, und Dobrat und seine Bezirke, 10530#1. Chronik 6, 58#58. und Ramot und seine Bezirke, und Anem und seine Bezirke; 10531#1. Chronik 6, 59#59. und vom Stamm Asser: Maschal und seine Bezirke, und Abdon und seine Bezirke, 10532#1. Chronik 6, 60#60. und Hukok und seine Bezirke, und Rechob und seine Bezirke; _ 10533#1. Chronik 6, 61#61. und vom Stamm Naphtali: Kedes in Galiläa und seine Bezirke, und Hammon und seine Bezirke, und Kirjataim und seine Bezirke. 10534#1. Chronik 6, 62#62. Den übrigen Söhnen Meraris: vom Stamm Sebulon: Rimmono und seine Bezirke, Tabor und seine Bezirke; 10535#1. Chronik 6, 63#63. und jenseits des Jordans von Jericho, östlich vom Jordan, vom Stamm Ruben: Bezer in der Wüste und seine Bezirke, und Jahza und seine Bezirke, 10536#1. Chronik 6, 64#64. und Kedemot und seine Bezirke, und Mephaat und seine Bezirke; _ 10537#1. Chronik 6, 65#65. und vom Stamm Gad: Ramot in Gilead und seine Bezirke, und Machanaim und seine Bezirke, 10538#1. Chronik 6, 66#66. und Heschbon und seine Bezirke, und Jaser und seine Bezirke. 10539#1. Chronik 7, 1#1. Und die Söhne Issaschars: Tola und Pua, Jaschub und Schimron, vier. 10540#1. Chronik 7, 2#2. Und die Söhne Tolas: Ussi und Rephaja und Jeriel und Jachmai und Jibsam und Samuel, Häupter ihrer Vaterhäuser, von Tola, kriegstüchtige Männer, nach ihren Geschlechtern; ihre Zahl war in den Tagen Davids 22600. 10541#1. Chronik 7, 3#3. Und die Söhne Ussis: Jisrachja. Und die Söhne Jisrachjas: Michael und Obadja und Joel, Jissija; insgesamt fünf Häupter. 10542#1. Chronik 7, 4#4. Und bei ihnen waren nach ihren Geschlechtern, nach ihren Vaterhäusern, Kriegs-Heere, 36000 [Mann]; denn sie hatten viele Frauen und Kinder. 10543#1. Chronik 7, 5#5. Und ihre Brüder, nach allen Familien Issaschars, kriegstüchtige Männer, waren 87000, die Gesamtzahl der Verzeichneten. 10544#1. Chronik 7, 6#6. [Von] Benjamin: Bela und Beker und Jediael, drei. _ 10545#1. Chronik 7, 7#7. Und die Söhne Belas: Ezbon und Ussi und Ussiel und Jerimot und Iri, fünf, Häupter der Vaterhäuser, kriegstüchtige Männer. Und sie waren verzeichnet: 22034. 10546#1. Chronik 7, 8#8. Und die Söhne Bekers: Semira und Joas und Elieser und Eljoenai und Omri und Jeremot und Abija und Anatot und Alamet; alle diese waren Söhne Bekers; 10547#1. Chronik 7, 9#9. und sie waren verzeichnet nach ihren Geschlechtern, Häupter ihrer Vaterhäuser, kriegstüchtige Männer: 20200. 10548#1. Chronik 7, 10#10. Und die Söhne Jediaels: Bilhan. Und die Söhne Bilhans: Jeusch und Benjamin und Ehud und Kenaana und Sethan und Tarsis und Achischachar; 10549#1. Chronik 7, 11#11. alle diese waren Söhne Jediaels, nach den Häuptern der Väter, kriegstüchtige Männer, 17200, die zum Heer auszogen in den Kampf. 10550#1. Chronik 7, 12#12. Und Schuppim und Huppim, die Söhne Irs. – Huschim, die Söhne Achers. 10551#1. Chronik 7, 13#13. Die Söhne Naphtalis: Jachziel und Guni und Jezer und Schallum, die Söhne Bilhas. 10552#1. Chronik 7, 14#14. Die Söhne Manasses: Asriel, den [seine Frau] gebar; seine syrische Nebenfrau gebar Makir, den Vater Gileads. 10553#1. Chronik 7, 15#15. Und Makir nahm eine Frau, [die Schwester] von Huppim und Schuppim. Und der Name ihrer Schwester war Maaka. Und der Name des zweiten [Sohnes] war Zelophchad. Und Zelophchad hatte [nur] Töchter. 10554#1. Chronik 7, 16#16. Und Maaka, die Frau Makirs, gebar einen Sohn, und sie nannte seinen Namen Peresch. Und der Name seines Bruders war Scheresch. Und seine Söhne: Ulam und Rekem. 10555#1. Chronik 7, 17#17. Und die Söhne Ulams: Bedan. Das sind die Söhne Gileads, des Sohnes Makirs, des Sohnes Manasses. _ 10556#1. Chronik 7, 18#18. Und seine Schwester Hammoleket gebar Ischhod und Abieser und Machla. 10557#1. Chronik 7, 19#19. Und die Söhne Schemidas waren Achjan und Sichem und Likchi und Aniam. 10558#1. Chronik 7, 20#20. Und die Söhne Ephraims: Schutelach. Und dessen Sohn Bered, und dessen Sohn Tachat, und dessen Sohn Elada, und dessen Sohn Tachat, 10559#1. Chronik 7, 21#21. und dessen Sohn Sabad, und dessen Sohn Schutelach. Und Eser und Elad. Und die Männer von Gat, die Eingeborenen des Landes, erschlugen sie; denn sie waren hinabgezogen, um ihre Herden wegzunehmen. 10560#1. Chronik 7, 22#22. Und Ephraim, ihr Vater, trauerte viele Tage. Und seine Brüder kamen, um ihn zu trösten. 10561#1. Chronik 7, 23#23. Und er ging ein zu seiner Frau, und sie wurde schwanger und gebar einen Sohn. Und er nannte seinen Namen Beria, weil sein Haus im Unheil war. 10562#1. Chronik 7, 24#24. Und seine Tochter war Scheera. Und sie baute das untere und das obere Beth-Horon, und Ussen-Scheera. 10563#1. Chronik 7, 25#25. Und sein Sohn war Rephach, und Rescheph. Und dessen Sohn Telach, und dessen Sohn Tachan, _ 10564#1. Chronik 7, 26#26. dessen Sohn Ladan, dessen Sohn Ammihud, dessen Sohn Elischama, _ 10565#1. Chronik 7, 27#27. dessen Sohn Nun, dessen Sohn Josua. 10566#1. Chronik 7, 28#28. Und ihr Besitztum und ihre Wohnsitze waren Bethel und seine Tochterstädte, und gegen Sonnenaufgang Naaran, und gegen Sonnenuntergang Geser und seine Tochterstädte, und Sichem und seine Tochterstädte, bis nach Aja und seinen Tochterstädten. 10567#1. Chronik 7, 29#29. Und in den Händen der Söhne Manasses waren: Beth-Schean und seine Tochterstädte, Taanak und seine Tochterstädte, Megiddo und seine Tochterstädte, Dor und seine Tochterstädte. In diesen wohnten die Kinder Josephs, des Sohnes Israels. 10568#1. Chronik 7, 30#30. Die Söhne Assers: Jimna und Jischwa und Jischwi und Beria. Und Serach war ihre Schwester. 10569#1. Chronik 7, 31#31. Und die Söhne Berias: Eber und Malkiel; er war der Vater Birsawits. 10570#1. Chronik 7, 32#32. Und Eber zeugte Japhlet und Schomer und Hotham und Schua, ihre Schwester. _ 10571#1. Chronik 7, 33#33. Und die Söhne Japhlets: Pasak und Bimhal und Aschwat. Das sind die Söhne Japhlets. _ 10572#1. Chronik 7, 34#34. Und die Söhne Schomers: Achi und Rohga und Hubba und Aram. _ 10573#1. Chronik 7, 35#35. Und die Söhne Helems, seines Bruders: Zophach und Jimna und Schelesch und Amal. _ 10574#1. Chronik 7, 36#36. Die Söhne Zophachs: Suach und Harnepher und Schual und Beri und Jimra, _ 10575#1. Chronik 7, 37#37. Bezer und Hod und Schamma und Schilscha und Jitran und Beera. _ 10576#1. Chronik 7, 38#38. Und die Söhne Jeters: Jephunne und Pispa und Ara. _ 10577#1. Chronik 7, 39#39. Und die Söhne Ullas: Arach und Hanniel und Rizja. _ 10578#1. Chronik 7, 40#40. Alle diese waren Söhne Assers, Häupter der Vaterhäuser, auserlesene, kriegstüchtige Männer, Häupter der Fürsten. Und ihre Verzeichneten zum Heeresdienst im Krieg: ihre Zahl war 26 000 Mann. 10579#1. Chronik 8, 1#1. Und Benjamin zeugte Bela, seinen Erstgeborenen, Aschbel, den zweiten, und Achrach, den dritten, 10580#1. Chronik 8, 2#2. Nocha, den vierten, und Rapha, den fünften. _ 10581#1. Chronik 8, 3#3. Und Bela hatte Söhne: Addar und Gera und Abihud 10582#1. Chronik 8, 4#4. und Abischua und Naaman und Achoach _ 10583#1. Chronik 8, 5#5. und Gera und Schephuphan und Huram. 10584#1. Chronik 8, 6#6. Und diese sind die Söhne Echuds (diese waren die Häupter der Väter der Bewohner von Geba. Und man führte sie nach Manachat weg, 10585#1. Chronik 8, 7#7. nämlich Naaman und Achija und Gera; dieser führte sie weg): Er zeugte Ussa und Achichud. 10586#1. Chronik 8, 8#8. Und Schacharaim zeugte [Söhne] im Gebiet von Moab, nachdem er Huschim und Baara, seine Frauen, entlassen hatte; 10587#1. Chronik 8, 9#9. und er zeugte von Hodesch, seiner Frau: Jobab und Zibja und Mescha und Malkam _ 10588#1. Chronik 8, 10#10. und Jeuz und Sacheja und Mirma. Das waren seine Söhne, Häupter der Väter. 10589#1. Chronik 8, 11#11. Und von Huschim zeugte er Abitub und Elpaal. 10590#1. Chronik 8, 12#12. Und die Söhne Elpaals: Eber und Mischeam und Schemed; dieser baute Ono, und Lod und seine Tochterstädte. 10591#1. Chronik 8, 13#13. Und Beria und Schema (diese waren die Häupter der Väter der Bewohner von Ajjalon; sie verjagten die Bewohner von Gat) 10592#1. Chronik 8, 14#14. und Achjo, Schaschak und Jeremot _ 10593#1. Chronik 8, 15#15. und Sebadja und Arad und Eder _ 10594#1. Chronik 8, 16#16. und Michael und Jischpa und Jocha waren die Söhne Berias. 10595#1. Chronik 8, 17#17. Und Sebadja und Meschullam und Hiski und Eber _ 10596#1. Chronik 8, 18#18. und Jischmerai und Jislia und Jobab waren die Söhne Elpaals. _ 10597#1. Chronik 8, 19#19. Und Jakim und Sichri und Sabdi _ 10598#1. Chronik 8, 20#20. und Elienai und Zilletai und Eliel _ 10599#1. Chronik 8, 21#21. und Adaja und Beraja und Schimrat waren die Söhne Simeis. 10600#1. Chronik 8, 22#22. Und Jischpan und Eber und Eliel _ 10601#1. Chronik 8, 23#23. und Abdon und Sichri und Hanan _ 10602#1. Chronik 8, 24#24. und Chananja und Elam und Antotija _ 10603#1. Chronik 8, 25#25. und Jiphdeja und Pnuel waren die Söhne Schaschaks. _ 10604#1. Chronik 8, 26#26. Und Schamscherai und Schecharja und Athalja _ 10605#1. Chronik 8, 27#27. und Jaareschja und Elija und Sichri waren die Söhne Jerochams. _ 10606#1. Chronik 8, 28#28. Diese waren Häupter der Väter nach ihren Geschlechtern, Häupter; diese wohnten in Jerusalem. 10607#1. Chronik 8, 29#29. Und in Gibeon wohnte der Vater Gibeons, und der Name seiner Frau war Maaka. 10608#1. Chronik 8, 30#30. Und sein erstgeborener Sohn war Abdon und Zur und Kis und Baal und Nadab 10609#1. Chronik 8, 31#31. und Gedor und Achjo und Seker; 10610#1. Chronik 8, 32#32. und Miklot zeugte Schimea. Und auch diese wohnten ihren Brüdern gegenüber in Jerusalem, bei ihren Brüdern. 10611#1. Chronik 8, 33#33. Und Ner zeugte Kis. Und Kis zeugte Saul. Und Saul zeugte Jonathan und Malkischua und Abinadab und Esch-Baal. 10612#1. Chronik 8, 34#34. Und der Sohn Jonathans war Merib-Baal. Und Merib-Baal zeugte Micha. 10613#1. Chronik 8, 35#35. Und die Söhne Michas waren Pithon und Melek und Tarea und Achas. 10614#1. Chronik 8, 36#36. Und Achas zeugte Jehoadda. Und Jehoadda zeugte Alemet und Asmawet und Simri. Und Simri zeugte Moza, 10615#1. Chronik 8, 37#37. und Moza zeugte Binea: dessen Sohn Rapha, dessen Sohn Elasa, dessen Sohn Azel. 10616#1. Chronik 8, 38#38. Und Azel hatte sechs Söhne. Und diese sind ihre Namen: Asrikam, Bokru und Ismael und Schearja und Obadja und Hanan. Alle diese waren Söhne Azels. 10617#1. Chronik 8, 39#39. Und die Söhne Escheks, seines Bruders: Ulam, sein Erstgeborener, Jeghusch, der zweite, und Eliphelet, der dritte. _ 10618#1. Chronik 8, 40#40. Und die Söhne Ulams waren tapfere Kriegsmänner, die den Bogen spannten. Und sie hatten viele Söhne und Enkel: 150. Alle diese sind von den Söhnen Benjamins. 10619#1. Chronik 9, 1#1. Und ganz Israel wurde im Geschlechtsverzeichnis verzeichnet. Und – siehe – sie sind aufgeschrieben im Buch der Könige von Israel. Und Juda wurde wegen seiner Untreue nach Babel weggeführt. 10620#1. Chronik 9, 2#2. Und die ersten Bewohner, die in ihrem Besitztum, in ihren Städten, [wohnten], waren: Israel, die Priester, die Leviten und die Nethinim. 10621#1. Chronik 9, 3#3. Und in Jerusalem wohnten von den Söhnen Judas und von den Söhnen Benjamins und von den Söhnen Ephraims und Manasses: 10622#1. Chronik 9, 4#4. Uthai, der Sohn Ammihuds, des Sohnes Omris, des Sohnes Imris, des Sohnes Banis, von den Söhnen des Perez, des Sohnes Judas; 10623#1. Chronik 9, 5#5. und von den Schilonitern: Asaja, der Erstgeborene, und seine Söhne; 10624#1. Chronik 9, 6#6. und von den Söhnen Serachs: Jeghuel und seine Brüder: 690. 10625#1. Chronik 9, 7#7. Und von den Söhnen Benjamins: Sallu, der Sohn Meschullams, des Sohnes Hodawjas, des Sohnes Hassenuas; 10626#1. Chronik 9, 8#8. und Jibneja, der Sohn Jerochams. Und Ela, der Sohn Ussis, des Sohnes Mikris. Und Meschullam, der Sohn Schephatjas, des Sohnes Reghuels, des Sohnes Jibnijas; _ 10627#1. Chronik 9, 9#9. und ihre Brüder nach ihren Geschlechtern: 956. Alle diese Männer waren Häupter der Väter ihrer Vaterhäuser. 10628#1. Chronik 9, 10#10. Und von den Priestern: Jedaja und Jehojarib und Jakin; 10629#1. Chronik 9, 11#11. und Asarja, der Sohn Hilkijas, des Sohnes Meschullams, des Sohnes Zadoks, des Sohnes Merajots, des Sohnes Ahitubs, Oberaufseher des Hauses Gottes; 10630#1. Chronik 9, 12#12. und Adaja, der Sohn Jerochams, des Sohnes Paschchurs, des Sohnes Malkijas. Und Masai, der Sohn Adiels, des Sohnes Jachseras, des Sohnes Meschullams, des Sohnes Meschillemits, des Sohnes Immers; 10631#1. Chronik 9, 13#13. und ihre Brüder, Häupter ihrer Vaterhäuser: 1760 tüchtige Männer im Werk des Dienstes des Hauses Gottes. 10632#1. Chronik 9, 14#14. Und von den Leviten: Schemaja, der Sohn Haschubs, des Sohnes Asrikams, des Sohnes Haschabjas, von den Söhnen Meraris; 10633#1. Chronik 9, 15#15. und Bakbakkar, Heresch und Galal. Und Mattanja, der Sohn Michas, des Sohnes Sichris, des Sohnes Asaphs; 10634#1. Chronik 9, 16#16. und Obadja, der Sohn Schemajas, des Sohnes Galals, des Sohnes Jeduthuns. Und Berekja, der Sohn Asas, des Sohnes Elkanas, der in den Dörfern der Netophatiter wohnte. 10635#1. Chronik 9, 17#17. Und die Torhüter: Schallum und Akkub und Talmon und Achiman, und ihre Brüder; Schallum war das Haupt. 10636#1. Chronik 9, 18#18. Und bis jetzt waren sie im Königstor nach Osten hin. Sie waren die Torhüter der Lager der Söhne Levis. 10637#1. Chronik 9, 19#19. Und Schallum, der Sohn Kores, des Sohnes Ebjasaphs, des Sohnes Korachs, und seine Brüder vom Haus seines Vaters, die Korachiter, waren über das Werk des Dienstes, als Hüter der Schwellen des Zeltes. Und ihre Väter waren über das Lager JAHWEHS als Hüter des Eingangs gewesen; 10638#1. Chronik 9, 20#20. und Pinchas, der Sohn Eleasars, war vorher Fürst über sie. JAHWEH war mit ihm. 10639#1. Chronik 9, 21#21. Sekarja, der Sohn Meschelemjas, war Torhüter am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft. 10640#1. Chronik 9, 22#22. Sie alle, auserlesen zu Torhütern an den Schwellen, waren 212. Sie wurden in ihren Dörfern verzeichnet; David und Samuel, der Seher, hatten diese in ihr Amt eingesetzt. 10641#1. Chronik 9, 23#23. Und sie und ihre Söhne [standen] an den Toren des Hauses JAHWEHS, des Zelthauses, als Wachen. 10642#1. Chronik 9, 24#24. Die Torhüter standen nach den vier Winden: nach Osten, nach Westen, nach Norden und nach Süden. 10643#1. Chronik 9, 25#25. Und ihre Brüder in ihren Dörfern mussten von sieben zu sieben Tagen, von einer Zeit zur anderen, mit jenen kommen. 10644#1. Chronik 9, 26#26. denn in Vertrauensstand/in einer Vertrauensstellung waren die vier, die Tüchtigsten [o: die Vorsteher] der Torhüter, sie, die Leviten, und sie waren über die Kammern und über die Schatzkammern/Vorratskammern des Hauses Gottes. 10645#1. Chronik 9, 27#27. Und sie übernachteten rings um das Haus Gottes her; denn ihnen oblag die Wache, und sie waren über das Öffnen [bestellt], und zwar Morgen für Morgen. 10646#1. Chronik 9, 28#28. Und einige von den Leviten waren über die Geräte des Dienstes; denn abgezählt brachten sie sie hinein, und abgezählt brachten sie sie heraus. 10647#1. Chronik 9, 29#29. Und einige von ihnen waren bestellt über die Geräte und über alle Geräte des Heiligtums und über das Feinmehl und den Wein und das Öl und den Weihrauch und die Gewürze. 10648#1. Chronik 9, 30#30. Und von den Söhnen der Priester mischten einige die Salbenmischung der Gewürze. 10649#1. Chronik 9, 31#31. Und Mattithja, von den Leviten (er war der Erstgeborene Schallums, des Korhiters) war im Vertrauensstand über dem Werk an den Pfannen. 10650#1. Chronik 9, 32#32. Und von den Söhnen der Kehatiter, von ihren Brüdern, waren einige über das Schichtbrot bestellt, um es Sabbat für Sabbat zuzurichten. 10651#1. Chronik 9, 33#33. Und das waren die Sänger, die Häupter der Väter der Leviten, [die] von anderen Diensten befreit in den Zellen [wohnten]; denn Tag und Nacht waren sie beschäftigt. 10652#1. Chronik 9, 34#34. Das waren die Häupter der Väter der Leviten nach ihren Geschlechtern, die Häupter; diese wohnten in Jerusalem. 10653#1. Chronik 9, 35#35. Und in Gibeon wohnte der Vater Gibeons, Jeghiel. Und der Name seiner Frau war Maaka. 10654#1. Chronik 9, 36#36. Und sein erstgeborener Sohn war Abdon. Und Zur und Kis und Baal und Ner und Nadab 10655#1. Chronik 9, 37#37. und Gedor und Achjo und Sekarja und Miklot. 10656#1. Chronik 9, 38#38. Und Miklot zeugte Schimean. Und auch diese wohnten ihren Brüdern gegenüber in Jerusalem, bei ihren Brüdern. 10657#1. Chronik 9, 39#39. Und Ner zeugte Kis, und Kis zeugte Saul. Und Saul zeugte Jonathan und Malkischua und Abinadab und Esch-Baal. 10658#1. Chronik 9, 40#40. Und der Sohn Jonathans war Merib-Baal. Und Merib-Baal zeugte Micha. 10659#1. Chronik 9, 41#41. Und die Söhne Michas waren Pithon und Melek und Tachrea. 10660#1. Chronik 9, 42#42. Und Achas zeugte Jara, und Jara zeugte Alemet und Asmawet und Simri. Und Simri zeugte Moza, 10661#1. Chronik 9, 43#43. und Moza zeugte Binea. Und dessen Sohn Rephaja, dessen Sohn Elasa, dessen Sohn Azel. 10662#1. Chronik 9, 44#44. Und Azel hatte sechs Söhne. Und diese sind ihre Namen: Asrikam, Bokru und Ismael und Schearja und Obadja und Hanan. Das waren die Söhne Azels. 10663#1. Chronik 10, 1#1. Und die Philister kämpften gegen Israel. Und die Männer von Israel flohen vor den Philistern, und Erschlagene fielen auf dem Bergland Gilboa. 10664#1. Chronik 10, 2#2. Und die Philister setzten Saul und seinen Söhnen hart nach. Und die Philister erschlugen Jonathan und Abinadab und Malkischua, die Söhne Sauls. 10665#1. Chronik 10, 3#3. Und der Kampf wurde heftig gegen Saul, und die Bogenschützen erreichten ihn. Und ihm wurde angst vor den Schützen. 10666#1. Chronik 10, 4#4. Und Saul sagte zu seinem Waffenträger: Zieh dein Schwert und durchbohre mich damit, dass nicht diese Unbeschnittenen kommen und mich misshandeln! Sein Waffenträger aber wollte nicht, denn er fürchtete sich sehr. Da nahm Saul das Schwert und stürzte sich hinein. 10667#1. Chronik 10, 5#5. Und als sein Waffenträger sah, dass Saul tot war, da stürzte auch er sich in das Schwert und starb. 10668#1. Chronik 10, 6#6. So starben Saul und seine drei Söhne. Und sein ganzes Haus starb zugleich. 10669#1. Chronik 10, 7#7. Und als alle Männer von Israel, die im Tal waren, sahen, dass sie geflohen und dass Saul und seine Söhne tot waren, da verließen sie ihre Städte und flohen. Und die Philister kamen und wohnten darin. 10670#1. Chronik 10, 8#8. Und es geschah am nächsten Tag, da kamen die Philister, um die Erschlagenen auszuziehen. Und sie fanden Saul und seine Söhne gefallen auf dem Bergland Gilboa. 10671#1. Chronik 10, 9#9. Und sie zogen ihn aus und nahmen seinen Kopf und seine Waffen. Und sie sandten in das Land der Philister ringsumher, um die frohe Botschaft ihren Götzen und dem Volk zu verkünden. 10672#1. Chronik 10, 10#10. Und sie legten seine Waffen in das Haus ihres Gottes, und seinen Schädel hefteten sie an das Haus Dagons. 10673#1. Chronik 10, 11#11. Als aber ganz Jabesch-Gilead alles hörte, was die Philister mit Saul getan hatten, 10674#1. Chronik 10, 12#12. da machten sich alle tapferen Männer auf und nahmen den Leichnam Sauls und die Leichname seiner Söhne und brachten sie nach Jabesch. Und sie begruben ihre Gebeine unter der Terebinthe bei Jabesch und fasteten sieben Tage. 10675#1. Chronik 10, 13#13. Und so starb Saul wegen seiner Treulosigkeit, die er gegen JAHWEH begangen hatte, bezüglich des Wortes JAHWEHS, das er nicht gehalten hatte, und auch weil er eine Totenbeschwörerin aufsuchte, um sie zu befragen; 10676#1. Chronik 10, 14#14. aber JAHWEH befragte er nicht. Darum tötete er ihn und wandte das Königtum David, dem Sohn Isais, zu. 10677#1. Chronik 11, 1#1. Und ganz Israel versammelte sich zu David nach Hebron, und sie sagten: „Siehe, wir sind dein Gebein und dein Fleisch. 10678#1. Chronik 11, 2#2. Schon früher, schon als Saul König war, bist du es gewesen, der Israel aus- und einführte. Und JAHWEH, dein Gott, hat zu dir gesagt: Du sollst mein Volk Israel weiden, und du sollst Fürst sein über mein Volk Israel. 10679#1. Chronik 11, 3#3. Und alle Ältesten Israels kamen zum König nach Hebron, und David schloss einen Bund mit ihnen in Hebron, vor JAHWEH. Und sie salbten David zum König über Israel, nach dem Wort JAHWEHS durch Samuel. 10680#1. Chronik 11, 4#4. Und David und ganz Israel zogen nach Jerusalem, das ist Jebus. Und dort waren die Jebusiter, die Bewohner des Landes. 10681#1. Chronik 11, 5#5. Und die Bewohner von Jebus sagten zu David: Du wirst nicht hier hereinkommen! Aber David nahm die Burg Zijon ein, das ist die Stadt Davids. 10682#1. Chronik 11, 6#6. Und David sagte: „Wer die Jebusiter zuerst schlägt, soll Haupt und Oberster werden. Da stieg Joab, der Sohn der Zeruja, zuerst hinauf, und er wurde zum Haupt. 10683#1. Chronik 11, 7#7. Und David wohnte in der Burg; darum nannte man sie Stadt Davids. 10684#1. Chronik 11, 8#8. Und er baute die Stadt ringsum, vom Millo an rund umher. Und Joab erneuerte das Übrige der Stadt. 10685#1. Chronik 11, 9#9. Und David wurde immer größer, und JAHWEH der Heere war mit ihm. 10686#1. Chronik 11, 10#10. Und diese sind die Häupter der Helden, die David hatte, die ihm mit ganz Israel mutig beistanden in seinem Königtum, um ihn zum König zu machen, nach dem Wort JAHWEHS über Israel. 10687#1. Chronik 11, 11#11. Und dieses ist die Zahl der Helden, die David hatte: Jaschobam, der Sohn Hakmonis, das Haupt der Anführer; er schwang seinen Speer über dreihundert, die er auf einmal erschlug. 10688#1. Chronik 11, 12#12. Und nach ihm Eleasar, der Sohn Dodos, der Achochiter; [er gehörte] zu den drei Helden. 10689#1. Chronik 11, 13#13. Er war mit David in Pas-Dammim, als die Philister dort versammelt waren zum Kampf. Und [dort] war ein Feldstück voll Gerste. Und das Volk floh vor den Philistern. 10690#1. Chronik 11, 14#14. Da stellten sie sich mitten auf das Feldstück und retteten es und schlugen die Philister. Und JAHWEH schaffte eine große Rettung. 10691#1. Chronik 11, 15#15. Und drei von den dreißig Häuptern gingen zum Felsen hinab zu David, in die Höhle Adullam. Und das Heer der Philister lagerte im Tal Rephaim. 10692#1. Chronik 11, 16#16. David war aber damals auf der Bergfestung, und eine Aufstellung der Philister war damals in Bethlehem. 10693#1. Chronik 11, 17#17. Und David hatte ein Verlangen und sagte: „Wer wird mir Wasser zu trinken geben aus der Zisterne in Bethlehem, die am Tor ist? 10694#1. Chronik 11, 18#18. Da brachen die Drei durch das Lager der Philister und schöpften Wasser aus der Zisterne von Bethlehem, die am Tor ist, und trugen und brachten es zu David. Aber David wollte es nicht trinken und goss es JAHWEH als Trankopfer aus; 10695#1. Chronik 11, 19#19. und er sagte: „Das lasse mein Gott fern von mir sein, dass ich solches tue! Sollte ich das Blut dieser Männer trinken, [die] unter Lebensgefahr [hingegangen sind]? denn unter Lebensgefahr haben sie es gebracht. Und er wollte es nicht trinken. Das taten die drei Helden. 10696#1. Chronik 11, 20#20. Und Abisai, der Bruder Joabs, dieser war ein Haupt der Drei. Und er schwang seinen Speer gegen dreihundert, die er erschlug. Und er hatte einen Namen unter den Dreien. 10697#1. Chronik 11, 21#21. Vor den Dreien war er geehrt, neben den Zweien, so dass er ihr Oberster wurde; aber an die [ersten] Drei reichte er nicht heran. 10698#1. Chronik 11, 22#22. Benaja, der Sohn Jojadas, der Sohn eines tapferen Mannes, groß an Taten, aus Kabzeel; dieser erschlug zwei Löwen von Moab. Und er stieg hinab und erschlug den Löwen in der Grube an einem Schneetag. 10699#1. Chronik 11, 23#23. Und er war es, der den ägyptischen Mann erschlug, einen Mann von fünf Ellen Länge. Und der Ägypter hatte einen Speer in der Hand wie einen Weberbaum; er aber ging zu ihm hinab mit einem Stab und riss dem Ägypter den Speer aus der Hand und tötete ihn mit seinem [eigenen] Speer. 10700#1. Chronik 11, 24#24. Das tat Benaja, der Sohn Jojadas. Und er hatte einen Namen unter den drei Helden. 10701#1. Chronik 11, 25#25. Vor den Dreißig – siehe – war er geehrt, aber an die [ersten] Drei reichte er nicht heran. Und David setzte ihn in seinen geheimen Rat. 10702#1. Chronik 11, 26#26. Und die Helden der Heere waren: Asael, der Bruder Joabs; Elchanan, der Sohn Dodos, aus Bethlehem; 10703#1. Chronik 11, 27#27. Schammot, der Haroriter; Helez, der Peloniter; 10704#1. Chronik 11, 28#28. Ira, der Sohn des Ikkesch, der Tekoiter; Abieser, der Anatotiter; 10705#1. Chronik 11, 29#29. Sibbekai, der Huschatiter; Ilai, der Achochiter; 10706#1. Chronik 11, 30#30. Maharai, der Netophatiter; Heled, der Sohn Baanas, der Netophatiter; 10707#1. Chronik 11, 31#31. Ittai, der Sohn Ribais, von Gibea der Söhne Benjamins; Benaja, der Pirhatoniter; 10708#1. Chronik 11, 32#32. Hurai, von den Bächen Gaasch; Abiel, der Arbatiter; 10709#1. Chronik 11, 33#33. Asmawet, der Bacharumiter; Eljachba, der Schaalboniter; 10710#1. Chronik 11, 34#34. Bne-Haschem, der Gisoniter; Jonathan, der Sohn Schages, der Harariter; 10711#1. Chronik 11, 35#35. Achiam, der Sohn Sakars, der Harariter; Eliphal, der Sohn Urs; 10712#1. Chronik 11, 36#36. Hepher, der Mekeratiter; Achija, der Peloniter; _ 10713#1. Chronik 11, 37#37. Hezro, der Karmeliter; Naarai, der Sohn Esbais; 10714#1. Chronik 11, 38#38. Joel, der Bruder Nathans; Mibchar, der Sohn Hagris; 10715#1. Chronik 11, 39#39. Zelek, der Ammoniter; Nachrai, der Beerotiter, der Waffenträger Joabs, des Sohnes der Zeruja; 10716#1. Chronik 11, 40#40. Ira, der Jitriter; Gareb, der Jitriter; 10717#1. Chronik 11, 41#41. Urija, der Hethiter; Sabad, der Sohn Achlais; 10718#1. Chronik 11, 42#42. Adina, der Sohn Schisas, der Rubeniter, ein Haupt der Rubeniter, und dreißig bei ihm; 10719#1. Chronik 11, 43#43. Hanan, der Sohn Maakas. Und Josaphat, der Mithniter; _ 10720#1. Chronik 11, 44#44. Ussija, der Aschterotiter; Schama und Jeghiel, die Söhne Hothams, des Aroeriters; 10721#1. Chronik 11, 45#45. Jediael, der Sohn Schimris, und Jocha, sein Bruder, der Tiziter; _ 10722#1. Chronik 11, 46#46. Eliel, von Machawim. Und Jeribai und Joschawja, die Söhne Elnaams. Und Jitma, der Moabiter; 10723#1. Chronik 11, 47#47. Eliel und Obed, und Jaasiel, der Mezobaiter. _ 10724#1. Chronik 12, 1#1. Und diese sind es, die zu David nach Ziklag kamen, als er sich noch vor Saul, dem Sohn des Kis, verborgen hielt; auch sie waren unter den Helden, die ihm im Kampf halfen, 10725#1. Chronik 12, 2#2. ausgerüstet mit dem Bogen [und] geübt, mit der Rechten und mit der Linken Steine zu schleudern und Pfeile mit dem Bogen abzuschießen: Von den Brüdern Sauls, aus Benjamin: 10726#1. Chronik 12, 3#3. das Haupt Achieser, und Joas, die Söhne Haschemaas, des Gibeatiters. Und Jesiel und Pelet, die Söhne Asmawets. Und Beraka und Jehu, der Anatotiter; 10727#1. Chronik 12, 4#4. und Jischmaja, der Gibeoniter, ein Held unter den Dreißig und über die Dreißig; 10728#1. Chronik 12, 5#5. und Jeremia und Jachasiel und Jochanan und Josabad, der Gederatiter; _ 10729#1. Chronik 12, 6#6. Elusai und Jerimot und Bealja und Schemarja und Schephatja, der Haruphiter; _ 10730#1. Chronik 12, 7#7. Elkana und Jischija und Asarel und Joeser und Jaschobam, die Korachiter; _ 10731#1. Chronik 12, 8#8. und Joela und Sebadja, die Söhne Jerochams, von Gedor. 10732#1. Chronik 12, 9#9. Und von den Gaditern sonderten sich ab zu David, auf die Bergfestung in die Wüste, tapfere Helden, Männer des Heeres zum Kampf, mit Schild und Lanze gerüstet, deren Angesichter [wie] Löwen-Angesichter [waren] und [die den] Gazellen auf den Bergen gleich [waren] an Schnelligkeit: 10733#1. Chronik 12, 10#10. Eser, das Haupt; Obadja, der zweite; Elijab, der dritte; _ 10734#1. Chronik 12, 11#11. Mischmanna, der vierte; Jeremia, der fünfte; 10735#1. Chronik 12, 12#12. Attai, der sechste; Eliel, der siebte; _ 10736#1. Chronik 12, 13#13. Jochanan, der achte; Elsabad, der neunte; _ 10737#1. Chronik 12, 14#14. Jeremia, der zehnte; Makbannai, der elfte. _ 10738#1. Chronik 12, 15#15. Diese, von den Söhnen Gads, waren Häupter des Heeres; der Kleinste konnte es mit hundert, und der Größte mit tausend aufnehmen. 10739#1. Chronik 12, 16#16. Diese sind es, die im ersten Monat über den Jordan gingen, wenn er alle seine Ufer überflutet, und alle [Bewohner der] Talebenen, im Osten und im Westen, in die Flucht jagten. 10740#1. Chronik 12, 17#17. Und es kamen einige von den Söhnen Benjamins und Juda auf die Bergfestung zu David. 10741#1. Chronik 12, 18#18. Und David ging hinaus, ihnen entgegen, und er hob an und sagte zu ihnen: „Wenn ihr zum Frieden zu mir gekommen seid, um mir zu helfen, so wird mein Herz sich mit euch vereinigen; wenn aber, um mich an meine Feinde zu verraten, ohne dass Unrecht in meiner Hand ist, so möge der Gott unserer Väter es sehen und strafen! 10742#1. Chronik 12, 19#19. Da kam der Geist über Amasai, das Haupt der Anführer: Dein [sind wir], David, und mit dir, Sohn Isais! Friede, Friede dir, und Friede deinen Helfern, denn dein Gott hilft dir! – Und David nahm sie auf und setzte sie zu Häuptern von Scharen. 10743#1. Chronik 12, 20#20. Und von Manasse liefen einige zu David über, als er mit den Philistern gegen Saul in den Kampf zog; aber sie halfen ihnen nicht; denn nachdem sie Rat gehalten hatten, entließen ihn die Fürsten der Philister, und sie sagten: „Unter Gefahr unserer Köpfe könnte er zu seinem Herrn Saul überlaufen! 10744#1. Chronik 12, 21#21. Als er nach Ziklag zog, liefen von Manasse zu ihm über: Adna und Josabad und Jediael und Michael und Josabad und Elihu und Zilletai, Häupter der Tausende von Manasse. 10745#1. Chronik 12, 22#22. Und sie halfen David gegen die Streifschar, denn tapfere Helden waren sie alle. Und sie wurden Oberste im Heer. 10746#1. Chronik 12, 23#23. denn es kamen von Tag zu Tag zu David, um ihm zu helfen, bis [es] ein großes Heerlager [wurde], wie ein Heerlager Gottes. 10747#1. Chronik 12, 24#24. Und diese sind die Zahlen der Köpfe der zum Heer Gerüsteten, die zu David nach Hebron kamen, um ihm das Königreich Sauls zuzuwenden nach dem Befehl JAHWEHS: 10748#1. Chronik 12, 25#25. Die Söhne Judas, die Schild und Lanze trugen, 6800 zum Heer Gerüstete. _ 10749#1. Chronik 12, 26#26. Von den Kindern Simeon: kriegstüchtige Männer zum Heer, 7100. 10750#1. Chronik 12, 27#27. Von den Kindern Levi: 4600; 10751#1. Chronik 12, 28#28. und Jojada, der Fürst von Aaron, und mit ihm 3700; 10752#1. Chronik 12, 29#29. und Zadok, ein Jüngling, ein tapferer Held, und das Haus seines Vaters: 22 Oberste. 10753#1. Chronik 12, 30#30. Und von den Söhnen Benjamins, den Brüdern Sauls: 3000; aber der größte Teil von ihnen hielt bis dahin treu zum Haus Sauls. 10754#1. Chronik 12, 31#31. Und von den Söhnen Epharims: 20800, kriegstüchtige Männer, Männer von Namen, nach ihren Vaterhäusern. 10755#1. Chronik 12, 32#32. Und vom halben Stamm Manasse: 18000, die mit Namen angegeben wurden, dass sie hingingen, um David zum König zu machen. 10756#1. Chronik 12, 33#33. Und von den Kindern Issaschar: [Männer,] die Einsicht hatten in die Zeiten, um zu wissen, was Israel tun musste; ihre Häupter, 200. Und alle ihre Brüder folgten ihrem Befehl. 10757#1. Chronik 12, 34#34. Von Sebulon: die zum Heer auszogen, mit allen Kriegswaffen zum Kampf bereit, 50000, und zwar um sich [in Schlachtreihen] zu ordnen mit ungeteiltem Herzen. 10758#1. Chronik 12, 35#35. Und von Naphtali: 1000 Oberste. Und mit ihnen 37000 mit Schild und Speer. 10759#1. Chronik 12, 36#36. Und von den Danitern: 28600, zum Kampf bereit. 10760#1. Chronik 12, 37#37. Und von Asser: die zum Heer auszogen, zum Kampf bereit, 40000. 10761#1. Chronik 12, 38#38. Und von jenseits des Jordans, von den Rubenitern und den Gaditern und dem halben Stamm Manasse: mit allen Waffen eines Kriegsheeres, 120000. 10762#1. Chronik 12, 39#39. Alle diese Kriegsleute, die sich in Schlachtreihen ordneten, kamen mit ungeteiltem Herzen nach Hebron, um David zum König über ganz Israel zu machen. Und auch alle Übrigen in Israel waren eines Herzens, David zum König zu machen. 10763#1. Chronik 12, 40#40. Und sie waren dort bei David drei Tage und aßen und tranken; denn ihre Brüder hatten für sie zugerichtet. 10764#1. Chronik 12, 41#41. Und auch die nahe bei ihnen [wohnten], bis nach Issaschar und Sebulon und Naphtali hin, brachten Lebensmittel auf Eseln und auf Kamelen und auf Maultieren und auf Rindern: Mehlspeisen, Feigenkuchen und Rosinenkuchen und Wein und Öl und Rinder und Kleinvieh in Menge; denn es war Freude in Israel. 10765#1. Chronik 13, 1#1. Und David beriet sich mit den Obersten über Tausend und über Hundert, mit allen Fürsten. 10766#1. Chronik 13, 2#2. Und David sagte zu der ganzen Versammlung Israels: Wenn ihr es für gut haltet, und wenn es von JAHWEH, unserem Gott, ist, so lasst uns überall umhersenden zu unseren übrigen Brüdern in allen Landen Israels, und mit ihnen zu den Priestern und zu den Leviten in den Städten ihrer Bezirke, dass sie sich zu uns versammeln. 10767#1. Chronik 13, 3#3. Und wir wollen die Lade unseres Gottes zu uns herüberholen; denn wir haben sie in den Tagen Sauls nicht befragt. 10768#1. Chronik 13, 4#4. Und die ganze Versammlung sagte, dass man so tun sollte; denn die Sache war recht in den Augen des ganzen Volkes. 10769#1. Chronik 13, 5#5. Und David versammelte ganz Israel, vom Sichor Ägyptens bis nach Hamat hin, um die Lade Gottes von Kirjat-Jearim zu holen. 10770#1. Chronik 13, 6#6. Und David und ganz Israel zogen hinauf nach Baala, nach Kirjat-Jearim, das zu Juda gehört, um von dort die Lade Gottes, JAHWEHS, heraufzuholen, der zwischen den Cherubim thront, dessen Name [dort] angerufen wird. 10771#1. Chronik 13, 7#7. Und sie fuhren die Lade Gottes auf einem neuen Wagen aus dem Haus Abinadabs weg. Und Ussa und Achjo führten den Wagen. 10772#1. Chronik 13, 8#8. Und David und ganz Israel spielten vor Gott mit aller Kraft: mit Gesängen und mit Lauten und mit Harfen und mit Tamburinen und mit Zimbeln und mit Trompeten. 10773#1. Chronik 13, 9#9. Und als sie zur Tenne Kidon kamen, da streckte Ussa seine Hand aus, um die Lade anzufassen; denn die Rinder hatten sich losgerissen. 10774#1. Chronik 13, 10#10. Da entbrannte der Zorn JAHWEHS gegen Ussa, und er schlug ihn, weil er seine Hand nach der Lade ausgestreckt hatte. Und er starb dort vor Gott. 10775#1. Chronik 13, 11#11. Und David entbrannte, weil JAHWEH einen Bruch an Ussa gemacht hatte. Und er nannte jenen Ort Perez-Ussa bis auf diesen Tag. 10776#1. Chronik 13, 12#12. Und David fürchtete sich vor Gott an jenem Tage und sagte: „Wie soll ich die Lade Gottes zu mir bringen? 10777#1. Chronik 13, 13#13. Und David ließ die Lade nicht zu sich einkehren in die Stadt Davids. Und er ließ sie beiseite bringen in das Haus Obed-Edoms, des Gatiters. 10778#1. Chronik 13, 14#14. Und die Lade Gottes blieb bei der Familie Obed-Edoms, in seinem Haus, drei Monate. Und JAHWEH segnete das Haus Obed-Edoms und alles, was er hatte. 10779#1. Chronik 14, 1#1. Und Hiram, der König von Tyrus, sandte Boten zu David, und Zedernholz und Maurer und Zimmerleute, damit sie ihm ein Haus bauten. 10780#1. Chronik 14, 2#2. Und David erkannte, dass JAHWEH ihn zum König über Israel bestätigt hatte; denn sein Königreich war hoch erhoben um seines Volkes Israel willen. 10781#1. Chronik 14, 3#3. Und David nahm noch Frauen in Jerusalem, und David zeugte noch Söhne und Töchter. 10782#1. Chronik 14, 4#4. Und diese sind die Namen derer, die ihm in Jerusalem geboren wurden: Schammua und Schobab, Nathan und Salomo 10783#1. Chronik 14, 5#5. und Jibchar und Elischua und Elpelet 10784#1. Chronik 14, 6#6. und Nogah und Nepheg und Japhija 10785#1. Chronik 14, 7#7. und Elischama und Beeljada und Eliphelet. 10786#1. Chronik 14, 8#8. Und als die Philister hörten, dass David zum König über ganz Israel gesalbt worden war, da zogen alle Philister herauf, um David zu suchen. Und David hörte es und zog ihnen entgegen. 10787#1. Chronik 14, 9#9. Und die Philister kamen und breiteten sich im Tal Rephaim aus. 10788#1. Chronik 14, 10#10. Und David befragte Gott und sagte: „Soll ich gegen die Philister hinaufziehen, und wirst du sie in meine Hand geben? Und JAHWEH sagte zu ihm: „Zieh hinauf, und ich werde sie in deine Hand geben. 10789#1. Chronik 14, 11#11. Da zogen sie hinauf nach Baal-Perazim, und David schlug sie dort. Und David sagte: „Gott hat meine Feinde durch meine Hand durchbrochen, wie ein Wasserdurchbruch. Daher gab man jenem Ort den Namen Baal-Perazim. 10790#1. Chronik 14, 12#12. Und sie ließen dort ihre Götter zurück. Und David gab Befehl, und sie wurden mit Feuer verbrannt. 10791#1. Chronik 14, 13#13. Und die Philister zogen wieder herauf und breiteten sich im Tal aus. 10792#1. Chronik 14, 14#14. Und David befragte Gott wieder. Und Gott sagte zu ihm: „Du sollst nicht hinaufziehen ihnen nach; wende dich von ihnen ab, dass du an sie herankommst, den Bakabäumen gegenüber. 10793#1. Chronik 14, 15#15. Und sobald du das Geräusch eines Daherschreitens in den Wipfeln der Bakabäume hörst, dann sollst du zum Kampf ausziehen; denn Gott ist vor dir ausgezogen, um das Heerlager der Philister zu schlagen. 10794#1. Chronik 14, 16#16. Und David tat, wie Gott ihm geboten hatte. Und sie schlugen das Heerlager der Philister von Gibeon bis nach Geser. 10795#1. Chronik 14, 17#17. Und der Name Davids ging aus in alle Länder, und JAHWEH legte den Schrecken vor ihm auf alle Völker. 10796#1. Chronik 15, 1#1. Und er baute sich Häuser in der Stadt Davids, und er bereitete einen Ort für die Lade Gottes und schlug ein Zelt für sie auf. 10797#1. Chronik 15, 2#2. Damals sagte David: Die Lade Gottes soll niemand tragen als nur die Leviten; denn sie hat JAHWEH erwählt, um die Lade Gottes zu tragen und seinen Dienst zu verrichten in Ewigkeit. 10798#1. Chronik 15, 3#3. Und David versammelte ganz Israel nach Jerusalem, um die Lade JAHWEHS an ihren Ort hinaufzubringen, den er für sie bereitet hatte. 10799#1. Chronik 15, 4#4. Und David versammelte die Söhne Aarons und die Leviten. 10800#1. Chronik 15, 5#5. Von den Söhnen Kehats: Uriel, den Obersten, und seine Brüder, 120; 10801#1. Chronik 15, 6#6. von den Söhnen Meraris: Asaja, den Obersten, und seine Brüder, 220; 10802#1. Chronik 15, 7#7. von den Söhnen Gersoms: Joel, den Obersten, und seine Brüder, 130; 10803#1. Chronik 15, 8#8. von den Söhnen Elizaphans: Schemaja, den Obersten, und seine Brüder, 200; 10804#1. Chronik 15, 9#9. von den Söhnen Hebrons: Eliel, den Obersten, und seine Brüder, 80; 10805#1. Chronik 15, 10#10. von den Söhnen Ussiels: Amminadab, den Obersten, und seine Brüder, 112. 10806#1. Chronik 15, 11#11. Und David rief Zadok und Abjathar, die Priester, und die Leviten Uriel, Asaja und Joel, Schemaja und Eliel und Amminadab, 10807#1. Chronik 15, 12#12. und er sagte zu ihnen: „Ihr seid die Häupter der Väter der Leviten; heiligt euch, ihr und eure Brüder, und bringt die Lade JAHWEHS, des Gottes Israels, hinauf an [den Ort, den] ich für sie bereitet habe. 10808#1. Chronik 15, 13#13. denn weil ihr [es] das vorige Maleachi nicht [tatet], so machte JAHWEH, unser Gott, einen Bruch unter uns, weil wir ihn nicht suchten nach der Vorschrift. 10809#1. Chronik 15, 14#14. Da heiligten sich die Priester und die Leviten, um die Lade JAHWEHS, des Gottes Israels, hinaufzubringen. 10810#1. Chronik 15, 15#15. Und die Söhne der Leviten trugen die Lade Gottes auf ihren Schultern, indem sie die Stangen auf sich legten, so wie Mose geboten hatte nach dem Wort JAHWEHS. 10811#1. Chronik 15, 16#16. Und David befahl den Obersten der Leviten, ihre Brüder, die Sänger, mit Musikinstrumenten, Harfen und Lauten und Zimbeln zu bestellen, damit sie laut spielten, indem sie die Stimme erhöben mit Freude. 10812#1. Chronik 15, 17#17. Und die Leviten bestellten Heman, den Sohn Joels, und von seinen Brüdern Asaph, den Sohn Berekjas. Und von den Söhnen Meraris, ihren Brüdern, Ethan, den Sohn Kuschajas; 10813#1. Chronik 15, 18#18. und mit ihnen ihre Brüder zweiten Ranges: Sekarja, Ben und Jaasiel und Schemiramot und Jechiel und Unni, Elijab und Benaja und Maaseja und Mattitja und Elipheleh und Mikneja und Obed-Edom und Jeghiel, die Torhüter – 10814#1. Chronik 15, 19#19. und zwar die Sänger Heman, Asaph und Ethan mit kupfernen Zimbeln, um laut zu spielen; 10815#1. Chronik 15, 20#20. und Sekarja und Asiel und Schemiramot und Jechiel und Unni und Elijab und Maaseja und Benaja mit Harfen auf Alamot; 10816#1. Chronik 15, 21#21. und Mattitja und Elipheleh und Mikneja und Obed-Edom und Jeghiel und Asasja mit Lauten auf Scheminit, um [den Gesang] zu leiten. 10817#1. Chronik 15, 22#22. Und Kenanja war der Anführer der Leviten beim [Gesangs]vortrag; er unterwies im [Gesangs]vortrag, denn er verstand [sich darauf]. 10818#1. Chronik 15, 23#23. Und Berekja und Elkana waren Torhüter bei der Lade. 10819#1. Chronik 15, 24#24. Und Schebanja und Josaphat und Nethaneel und Amasai und Sekarja und Benaja und Elieser, die Priester, schmetterten mit den Trompeten vor der Lade Gottes her. Und Obed-Edom und Jechija waren Torhüter bei der Lade. 10820#1. Chronik 15, 25#25. Und so zogen David und die Ältesten von Israel und die Obersten über Tausend hin, um die Lade des Bundes JAHWEHS aus dem Haus Obed-Edoms heraufzuholen mit Freuden. 10821#1. Chronik 15, 26#26. Und es geschah, da Gott den Leviten half, die die Lade des Bundes JAHWEHS trugen, so opferten sie sieben Stiere und sieben Widder. 10822#1. Chronik 15, 27#27. Und David war mit einem Oberkleid aus Byssus bekleidet, ebenso alle Leviten, die die Lade trugen, und die Sänger und Kenanja, der Anführer des [Gesangs]vortrages der Sänger. Und David trug ein leinenes Ephod. 10823#1. Chronik 15, 28#28. Und ganz Israel brachte die Lade des Bundes JAHWEHS hinauf mit Jauchzen und mit Hörnerschall und mit Trompeten und mit Zimbeln, laut spielend mit Harfen und Lauten. 10824#1. Chronik 15, 29#29. Und es geschah, als die Lade des Bundes JAHWEHS in die Stadt Davids kam, da schaute Michal, die Tochter Sauls, aus dem Fenster. Und sie sah den König David hüpfen und spielen, und sie verachtete ihn in ihrem Herzen. 10825#1. Chronik 16, 1#1. Und sie brachten die Lade Gottes hinein und stellten sie mitten in das Zelt, das David für sie aufgeschlagen hatte. Und sie brachten Brandopfer und Friedensopfer dar vor Gott. 10826#1. Chronik 16, 2#2. Und als David das Opfern der Brandopfer und der Friedensopfer beendet hatte, segnete er das Volk im Namen JAHWEHS; 10827#1. Chronik 16, 3#3. und er verteilte an ganz Israel, vom Mann bis zur Frau, an jeden einen Laib Brot und einen Trunk [Wein] und einen Rosinenkuchen. 10828#1. Chronik 16, 4#4. Und er bestellte vor die Lade JAHWEHS einige von den Leviten als Diener, dass sie JAHWEHS, des Gottes Israels, gedächten und ihn priesen und rühmten: 10829#1. Chronik 16, 5#5. Asaph, das Haupt, und Sekarja, den zweiten nach ihm, Jeghiel und Schemiramot und Jechiel und Mattitja und Elijab und Benaja und Obed-Edom und Jeghiel, mit Harfeninstrumenten und mit Lauten. Und Asaph ließ die Zimbeln erklingen; 10830#1. Chronik 16, 6#6. und Benaja und Jachasiel, die Priester, [waren] beständig mit Trompeten vor der Lade des Bundes Gottes. 10831#1. Chronik 16, 7#7. Damals, an jenem Tage, trug David zum ersten Maleachi Asaph und seinen Brüdern auf, JAHWEH zu preisen: 10832#1. Chronik 16, 8#8. Preist JAHWEH, ruft seinen Namen an, macht kund unter den Völkern seine Taten! 10833#1. Chronik 16, 9#9. Singt ihm, singt ihm Psalmen; sinnt über alle seine Wunderwerke! 10834#1. Chronik 16, 10#10. Rühmt euch seines heiligen Namens! Es freue sich das Herz derer, die JAHWEH suchen! 10835#1. Chronik 16, 11#11. Trachtet nach JAHWEH und seiner Stärke, sucht sein Angesicht beständig! 10836#1. Chronik 16, 12#12. Erinnert euch an seine Wunderwerke, die er getan hat, an seine Wunderzeichen und an die Gerichte seines Mundes! 10837#1. Chronik 16, 13#13. Du Same Israels, sein Knecht, ihr Söhne Jakobs, seine Erwählten: 10838#1. Chronik 16, 14#14. Er, JAHWEH, ist unser Gott; seine Gerichte sind auf der ganzen Erde. 10839#1. Chronik 16, 15#15. Erinnert euch ewig an seinen Bund, an das Wort, das er geboten hat auf tausend Geschlechter hin, 10840#1. Chronik 16, 16#16. den er geschlossen hat mit Abraham, und an seinen Eid, den er Isaak geschworen hat. 10841#1. Chronik 16, 17#17. Und er stellte ihn Jakob zur Satzung, Israel zum ewigen Bund, 10842#1. Chronik 16, 18#18. indem er sagte: „Dir will ich das Land Kanaan geben als Schnur eures Erbteils; 10843#1. Chronik 16, 19#19. als ihr ein zählbares Häuflein wart, nur wenige und Fremde darin. 10844#1. Chronik 16, 20#20. Und sie wanderten von Volk zu Volk und von einem Reich zu einem anderen Volk. 10845#1. Chronik 16, 21#21. Er ließ niemand zu, sie zu bedrücken, und ihretwegen strafte er Könige: 10846#1. Chronik 16, 22#22. „Tastet meine Gesalbten nicht an, und meinen Propheten tut nichts Böses!“ 10847#1. Chronik 16, 23#23. Singt JAHWEH, ganze Erde! [Verkündet] Tag für Tag seine Rettung! 10848#1. Chronik 16, 24#24. Erzählt unter den Völkern seine Herrlichkeit, unter allen Völkern seine Wundertaten! 10849#1. Chronik 16, 25#25. denn groß ist JAHWEH und sehr zu rühmen, und Furcht gebietend ist er über alle Götter. 10850#1. Chronik 16, 26#26. denn alle Götter der Völker sind Nichtigkeiten, aber JAHWEH hat die Himmel gemacht. 10851#1. Chronik 16, 27#27. Hoheit/Majestät ‹Glanz› und Pracht sind vor seinem Angesicht, Stärke und Freude in seiner Wohnstätte. 10852#1. Chronik 16, 28#28. Gebt JAHWEH, ihr Völkerstämme, gebt JAHWEH Herrlichkeit und Stärke! 10853#1. Chronik 16, 29#29. Gebt JAHWEH die Herrlichkeit seines Namens; bringt eine Opfergabe und kommt vor sein Angesicht; betet JAHWEH an in heiliger Pracht! 10854#1. Chronik 16, 30#30. Erzittert vor ihm, ganze Erde! Auch steht der Erdkreis fest, er wird nicht wanken. 10855#1. Chronik 16, 31#31. Es freuen sich die Himmel, und es frohlocke die Erde! [Und] man spreche unter den Völkern: JAHWEH regiert! 10856#1. Chronik 16, 32#32. Es brause das Meer und seine Fülle! Es frohlocke das Feld und alles, was darauf ist! 10857#1. Chronik 16, 33#33. Dann werden jubeln die Bäume des Waldes vor JAHWEH, denn er kommt, die Erde zu richten! 10858#1. Chronik 16, 34#34. Preist JAHWEH, denn er ist gut, denn seine Freundlichkeit ‹und Gnade› [währt] ewig! 10859#1. Chronik 16, 35#35. Und sprecht: Rette uns, Gott unseres Heils, und sammle und befreie uns aus den Völkern; dass wir deinen heiligen Namen preisen, dass wir uns rühmen deines Lobes! 10860#1. Chronik 16, 36#36. Gelobt ‹und gesegnet› sei JAHWEH, der Gott Israels, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Und alles Volk sagte: „Amen!, [und] lobte JAHWEH. 10861#1. Chronik 16, 37#37. Und David ließ dort, vor der Lade des Bundes JAHWEHS, Asaph und seine Brüder, um beständig vor der Lade zu dienen, nach der täglichen Gebühr; 10862#1. Chronik 16, 38#38. und Obed-Edom und seine Brüder, achtundsechzig. Und Obed-Edom, den Sohn Jeduthuns, und Hosa als Torhüter. 10863#1. Chronik 16, 39#39. Zadok, den Priester, aber und seine Brüder, die Priester, [ließ er] vor der Wohnung JAHWEHS, auf der Höhe, die in Gibeon ist, 10864#1. Chronik 16, 40#40. um JAHWEH Brandopfer zu opfern auf dem Brandopferaltar beständig, morgens und abends, und zwar nach allem, was in der Weisung JAHWEHS geschrieben steht, das er Israel geboten hat; 10865#1. Chronik 16, 41#41. und mit ihnen Heman und Jeduthun und die übrigen Auserlesenen, die mit Namen angegeben waren, um JAHWEH zu preisen, dass seine Freundlichkeit ‹und Gnade› ewig [währt]; 10866#1. Chronik 16, 42#42. und mit ihnen, [mit] Heman und Jeduthun, waren Trompeten und Zimbeln für die, die laut spielten, und die Musikinstrumente Gottes. Und die Söhne Jeduthuns waren für das Tor. 10867#1. Chronik 16, 43#43. Und das ganze Volk ging hin, jeder in sein Haus. Und David wandte sich, um sein Haus zu segnen. 10868#1. Chronik 17, 1#1. Und es geschah, als David in seinem Haus wohnte, da sagte David zu Nathan, dem Propheten: „Siehe, ich wohne in einem Haus aus Zedern, und die Lade des Bundes JAHWEHS [wohnt] unter Teppichen. 10869#1. Chronik 17, 2#2. Und Nathan sagte zu David: Tu alles, was du im Herzen hast, denn Gott ist mit dir. 10870#1. Chronik 17, 3#3. Und es geschah in jener Nacht, da geschah das Wort Gottes an Nathan, indem er sagte: 10871#1. Chronik 17, 4#4. Gehe hin und sage David, meinem Knecht: „So spricht JAHWEH: Nicht du sollst mir das Haus zur Wohnung bauen; 10872#1. Chronik 17, 5#5. denn ich habe nicht in einem Haus gewohnt von dem Tag an, als ich Israel heraufgeführt habe, bis auf diesen Tag; sondern ich wanderte von Zelt zu Zelt und von Wohnung [zu Wohnung]. 10873#1. Chronik 17, 6#6. Wo immer ich wanderte unter ganz Israel, habe ich [je] zu einem der Richter Israels, dem ich gebot, mein Volk zu weiden, ein Wort geredet und gesagt: Warum habt ihr mir nicht ein Haus aus Zedern gebaut? 10874#1. Chronik 17, 7#7. Und nun sollst du so zu meinem Knecht David sagen: „So spricht JAHWEH der Heere: Ich habe dich von der Weide genommen, hinter dem Kleinvieh weg, damit du Fürst sein solltest über mein Volk Israel; 10875#1. Chronik 17, 8#8. und ich bin mit dir gewesen überall, wohin du gegangen bist, und habe alle deine Feinde vor dir ausgerottet. Und ich habe dir einen Namen gemacht, gleich dem Namen der Großen, die auf der Erde sind. 10876#1. Chronik 17, 9#9. Und ich werde einen Ort setzen für mein Volk Israel und werde es pflanzen, dass es an seiner Stätte wohne und nicht mehr beunruhigt werde. Und die Söhne der Ungerechtigkeit sollen es nicht mehr aufreiben, wie früher 10877#1. Chronik 17, 10#10. und seit den Tagen, als ich Richter über mein Volk Israel bestellt habe. Und ich werde alle deine Feinde demütigen. Und ich tue dir kund, dass JAHWEH dir ein Haus bauen wird. 10878#1. Chronik 17, 11#11. Und es wird geschehen, wenn deine Tage erfüllt sind, dass du zu deinen Vätern hingehst, so werde ich deinem Samen nach dir erwecken, der von deinen Söhnen sein wird, und werde sein Königtum befestigen. 10879#1. Chronik 17, 12#12. Der wird mir ein Haus bauen. Und ich werde seinen Thron befestigen in Ewigkeit. 10880#1. Chronik 17, 13#13. Ich will ihm Vater sein, und er soll mir Sohn sein. Und ich will meine Freundlichkeit ‹und Gnade› nicht von ihm weichen lassen, wie ich sie von dem weichen ließ, der vor dir war. 10881#1. Chronik 17, 14#14. Und ich will ihm Bestand geben in meinem Haus und in meinem Königreich auf ewig. Und sein Thron soll fest sein in Ewigkeit. 10882#1. Chronik 17, 15#15. Nach allen diesen Worten und nach diesem ganzen Gesicht, so redete Nathan zu David. 10883#1. Chronik 17, 16#16. Da ging der König David hinein und setzte sich vor JAHWEH nieder und sagte: „Wer bin ich, JAHWEH, Gott, und was ist mein Haus, dass du mich bis hierher gebracht hast? 10884#1. Chronik 17, 17#17. Und dieses ist [noch] ein Geringes gewesen in deinen Augen, o Gott! Und du hast auch vom Haus deines Knechtes geredet in die Ferne hin. Und du hast mich angesehen nach der Weise eines hochgestellten Menschen, JAHWEH, Gott! 10885#1. Chronik 17, 18#18. Was soll David noch weiter zu dir [reden] von der Ehre an deinem Knecht? Du kennst ja deinen Knecht. 10886#1. Chronik 17, 19#19. JAHWEH, um deines Knechtes willen und nach deinem Herzen hast du all dieses Große getan, um alle diese großen Dinge kundzutun. 10887#1. Chronik 17, 20#20. JAHWEH, niemand ist dir gleich, und kein Gott ist außer dir, nach allem, was wir mit unseren Ohren gehört haben. 10888#1. Chronik 17, 21#21. Und wer ist wie dein Volk Israel, das einzige Volk auf der Erde, für das Gott hingegangen ist, es sich zum Volk zu erlösen, um dir einen Namen zu machen, große und Furcht gebietende Dinge [zu tun], indem du vor deinem Volk, das du aus Ägypten erlöst hast, Völker vertriebst? 10889#1. Chronik 17, 22#22. Und du hast dir dein Volk Israel zum Volk bestimmt in Ewigkeit. Und du, JAHWEH, bist ihr Gott geworden. 10890#1. Chronik 17, 23#23. Und nun, JAHWEH, das Wort, das du über deinen Knecht und über sein Haus geredet hast, möge sich als wahr erweisen in Ewigkeit. Und tu, wie du geredet hast! 10891#1. Chronik 17, 24#24. Ja, es möge sich als wahr erweisen! Und dein Name sei groß in Ewigkeit, dass man spreche: JAHWEH der Heere, der Gott Israels, ist Gott für Israel! Und das Haus deines Knechtes David sei fest vor dir. 10892#1. Chronik 17, 25#25. denn du, mein Gott, hast dem Ohr deines Knechtes eröffnet, dass du ihm ein Haus bauen willst; darum hat dein Knecht sich ein Herz gefasst, vor dir zu beten. 10893#1. Chronik 17, 26#26. Und nun, JAHWEH, du bist es, der da Gott ist, und du hast dieses Gute zu deinem Knecht geredet. 10894#1. Chronik 17, 27#27. Und nun, es hat dir gefallen, das Haus deines Knechtes zu segnen, dass es ewig vor dir sei; denn du, JAHWEH, hast es gesegnet, und es wird ewig gesegnet sein. 10895#1. Chronik 18, 1#1. Und es geschah danach, da schlug David die Philister und demütigte sie. Und er nahm Gat und seine Tochterstädte aus der Hand der Philister. 10896#1. Chronik 18, 2#2. Und er schlug die Moabiter. Und die Moabiter wurden David zu Knechten, die Tribut entrichteten. 10897#1. Chronik 18, 3#3. Und David schlug Hadadeser, den König von Zoba, bei Hamat, als er hinzog, um seine Macht am Strom Euphrat zu befestigen. 10898#1. Chronik 18, 4#4. Und David nahm von ihm 1000 Wagen und 7000 Reiter und 20 000 Mann Fußvolk gefangen. Und David lähmte alle Gespanne und ließ 100 Gespanne von ihm übrig. 10899#1. Chronik 18, 5#5. Und die Syrer von Damaskus kamen, um Hadadeser, dem König von Zoba, zu helfen. Und David erschlug unter den Syrern 22000 Mann. 10900#1. Chronik 18, 6#6. Und David legte [Besatzungen] in das damaszenische Syrien. Und die Syrer wurden David zu Knechten, die Tribut entrichteten. Und JAHWEH half David überall, wohin er zog. 10901#1. Chronik 18, 7#7. Und David nahm die goldenen Schilde, die den Knechten Hadadesers gehörten, und brachte sie nach Jerusalem. 10902#1. Chronik 18, 8#8. Und aus Tibchat und aus Kun, den Städten Hadadesers, nahm David Kupfer in großer Menge; daraus machte Salomo das kupferne Meer und die Säulen und die kupfernen Geräte. 10903#1. Chronik 18, 9#9. Und als Tou, der König von Hamat, hörte, dass David die ganze Heeresmacht Hadadesers, des Königs von Zoba, geschlagen hatte, 10904#1. Chronik 18, 10#10. da sandte er Hadoram, seinen Sohn, zum König David, um ihn nach seinem Wohlergehen zu fragen und ihn zu beglückwünschen, weil er gegen Hadadeser gekämpft und ihn geschlagen hatte; denn Hadadeser war stets im Krieg mit Tou. Und [er sandte] allerlei Geräte aus Gold und aus Silber und aus Kupfer. 10905#1. Chronik 18, 11#11. Auch diese heiligte der König David JAHWEH, samt dem Silber und dem Gold, das er von allen Völkern genommen hatte: von den Edomitern und von den Moabitern und von den Söhnen Ammons und von den Philistern und von den Amalekitern. 10906#1. Chronik 18, 12#12. Und Abisai, der Sohn der Zeruja, schlug die Edomiter im Salztal, 18000 [Mann]. 10907#1. Chronik 18, 13#13. Und er legte Besatzungen in Edom, und alle Edomiter wurden David zu Knechten. Und JAHWEH half David überall, wohin er zog. 10908#1. Chronik 18, 14#14. Und David regierte über ganz Israel. Und er übte Recht und Gerechtigkeit an seinem ganzen Volk. 10909#1. Chronik 18, 15#15. Und Joab, der Sohn der Zeruja, war über das Heer. Und Josaphat, der Sohn Ahiluds, war Geschichtsschreiber; 10910#1. Chronik 18, 16#16. und Zadok, der Sohn Ahitubs, und Ahimelech, der Sohn Abjathars, waren Priester. Und Schawscha war Schreiber; 10911#1. Chronik 18, 17#17. und Benaja, der Sohn Jojadas, war über die Keretiter und die Peletiter. Und die Söhne Davids waren die Ersten zur Seite des Königs. 10912#1. Chronik 19, 1#1. Und es geschah danach, da starb Nahas, der König der Söhne Ammons. Und sein Sohn wurde König an seiner statt. 10913#1. Chronik 19, 2#2. Und David sagte: „Ich will Freundlichkeit ‹und Gnade› erweisen an Hanun, dem Sohn des Nahas, denn sein Vater hat Freundlichkeit ‹und Gnade› an mir erwiesen. Und David sandte Boten, um ihn wegen seines Vaters zu trösten. Und die Knechte Davids kamen in das Land der Söhne Ammons zu Hanun, um ihn zu trösten. 10914#1. Chronik 19, 3#3. Und es die Fürsten der Söhne Ammons sagten zu Hanun: Ehrt wohl David deinen Vater in deinen Augen, dass er Tröster zu dir gesandt hat? Sind seine Knechte nicht zu dir gekommen, um das Land zu erforschen und es umzukehren und auszukundschaften? 10915#1. Chronik 19, 4#4. Da nahm Hanun die Knechte Davids und ließ sie scheren und ihre Oberkleider zur Hälfte abschneiden bis ans Gesäß. Und er entließ sie. 10916#1. Chronik 19, 5#5. Und man ging und berichtete David wegen der Männer. Da sandte er ihnen [Boten] entgegen, denn die Männer schämten sich sehr. Und der König ließ [ihnen] sagen: Bleibt in Jericho, bis euer Bart gewachsen ist, dann kommt zurück. 10917#1. Chronik 19, 6#6. Als nun die Söhne Ammons sahen, dass sie sich bei David stinkend gemacht hatten, da sandten Hanun und die Söhne Ammons tausend Talente Silber, um sich aus Mesopotamien und aus Aram-Maaka und aus Zoba Wagen und Reiter anzuwerben. 10918#1. Chronik 19, 7#7. Und sie warben sich 32000 Wagen an, und den König von Maaka mit seinem Volk. Und sie kamen und lagerten sich vor Medeba. Und die Söhne Ammons versammelten sich aus ihren Städten und kamen zum Kampf. 10919#1. Chronik 19, 8#8. Und als David es hörte, sandte er Joab hin und das ganze Heer, die Helden. 10920#1. Chronik 19, 9#9. Und die Söhne Ammons zogen aus und stellten sich am Eingang der Stadt in Schlachtordnung auf. Und die Könige, die gekommen waren, waren für sich auf dem Feld. 10921#1. Chronik 19, 10#10. Und als Joab sah, dass der Kampf von vorn und von hinten gegen ihn gerichtet war, da traf er aus allen Auserlesenen Israels eine Auswahl und stellte sich auf, den Syrern gegenüber; 10922#1. Chronik 19, 11#11. und das übrige Volk übergab er der Hand seines Bruders Abisai, und sie stellten sich auf, den Söhnen Ammons gegenüber. 10923#1. Chronik 19, 12#12. Und er sagte: „Wenn die Syrer mir zu stark sind, so sollst du mir Hilfe leisten. Und wenn die Söhne Ammons dir zu stark sind, so will ich dir helfen. 10924#1. Chronik 19, 13#13. Sei stark und lass uns stark sein für unser Volk und für die Städte unseres Gottes! Und JAHWEH wird tun, was gut ist in seinen Augen. 10925#1. Chronik 19, 14#14. Da rückte Joab und das Volk, das bei ihm war, vor, den Syrern entgegen zum Kampf. Und sie flohen vor ihm. 10926#1. Chronik 19, 15#15. Und als die Söhne Ammons sahen, dass die Syrer geflohen waren, da flohen auch sie vor seinem Bruder Abisai und zogen sich in die Stadt zurück. 10927#1. Chronik 19, 16#16. Und Joab kam nach Jerusalem. Und als die Syrer sahen, dass sie vor Israel geschlagen waren, da sandten sie Boten hin und ließen die Syrer ausziehen, die jenseits des Stromes waren. Und Schophak, der Heeroberste Hadadesers, [zog] vor ihnen her. 10928#1. Chronik 19, 17#17. Und es wurde David berichtet; da versammelte er ganz Israel und ging über den Jordan und kam an sie heran. Und er stellte sich gegen sie auf. Und David stellte sich in Schlachtordnung auf, den Syrern gegenüber. Und sie kämpften mit ihm. 10929#1. Chronik 19, 18#18. Und die Syrer flohen vor Israel, und David tötete von den Syrern 7000 Wagenkämpfer und 40000 Mann Fußvolk; auch Schophak, den Heerobersten, tötete er. 10930#1. Chronik 19, 19#19. Und als die Knechte Hadadesers sahen, dass sie vor Israel geschlagen waren, da machten sie Frieden mit David und dienten ihm. Und die Syrer wollten den Söhnen Ammons nicht mehr helfen. 10931#1. Chronik 20, 1#1. Und es geschah zur Zeit der Rückkehr des Jahres, zur Zeit, wenn die Könige ausziehen, da führte Joab die Heeresmacht [ins Feld] und verheerte das Land der Söhne Ammons. Und er kam und belagerte Rabba. David aber blieb in Jerusalem. Und Joab schlug Rabba und zerstörte es. 10932#1. Chronik 20, 2#2. Und David nahm die Krone ihres Königs von seinem Haupt. Und er fand sie ein Talent Gold an Gewicht, und Edelsteine waren daran. Und sie kam auf das Haupt Davids. Und die Beute der Stadt brachte er in großer Menge heraus. 10933#1. Chronik 20, 3#3. Und das Volk, das darin war, führte er heraus und zerschnitt sie mit der Säge und mit eisernen Dreschwagen und mit Sägen. Und so tat David allen Städten der Söhne Ammons. Und David und das ganze Volk kehrten nach Jerusalem zurück. 10934#1. Chronik 20, 4#4. Und es geschah danach, da entstand ein Kampf mit den Philistern bei Geser. Damals erschlug Sibbekai, der Huschatiter, den Sippai, [einen] von den Söhnen der Rephaim. Und sie wurden gedemütigt. 10935#1. Chronik 20, 5#5. Und wieder entstand ein Kampf mit den Philistern. Und Elchanan, der Sohn Jairs, erschlug Lachmi, den Bruder Goliaths, des Gatiters. Und der Schaft seines Speeres war wie ein Weberbaum. 10936#1. Chronik 20, 6#6. Und wieder entstand ein Kampf bei Gat. Da war ein Mann von [großer] Länge, und er hatte je sechs Finger und Zehen, [zusammen] vierundzwanzig. Und auch er war Rapha geboren worden. 10937#1. Chronik 20, 7#7. Und er verhöhnte Israel. Und Jonathan, der Sohn Schimeas, des Bruders Davids, erschlug ihn. 10938#1. Chronik 20, 8#8. Diese wurden Rapha in Gat geboren. Und sie fielen durch die Hand Davids und durch die Hand seiner Knechte. 10939#1. Chronik 21, 1#1. Und Satan stand auf gegen Israel und reizte David, Israel zu zählen. 10940#1. Chronik 21, 2#2. Und David sagte zu Joab und zu den Obersten des Volkes: Geht hin, zählt Israel von Be-er-scheba bis Daniel Und bringt mir [Bescheid,] damit ich ihre Zahl weiß. 10941#1. Chronik 21, 3#3. Und Joab sagte: „JAHWEH möge zu seinem Volk, so viele sie sind, hundertmal hinzufügen! Sind sie nicht alle, mein Herr König, die Knechte meines Herrn? Warum begehrt mein Herr dieses? Warum soll es Israel zur Schuld werden? 10942#1. Chronik 21, 4#4. Aber das Wort des Königs blieb fest gegen Joab. Und Joab ging aus und durchzog ganz Israel, und er kam nach Jerusalem [zurück]. 10943#1. Chronik 21, 5#5. Und Joab gab die Zahl des gemusterten Volkes David an. Und es waren in ganz Israel 1100000 Mann, die das Schwert zogen, und in Juda 470000 Mann, die das Schwert zogen. 10944#1. Chronik 21, 6#6. Levi aber und Benjamin musterte er nicht unter ihnen; denn das Wort des Königs war Joab ein Gräuel. 10945#1. Chronik 21, 7#7. Und diese Sache war böse in den Augen Gottes, und er schlug Israel. 10946#1. Chronik 21, 8#8. Und David sagte zu Gott: Ich habe sehr gesündigt, dass ich diese Sache getan habe. Und nun lass bitte die Ungerechtigkeit deines Knechtes vorübergehen, denn ich habe sehr töricht gehandelt! 10947#1. Chronik 21, 9#9. Und JAHWEH redete zu Gad, dem Seher Davids, und sagte: 10948#1. Chronik 21, 10#10. Gehe hin und rede zu David und sprich: „So spricht JAHWEH: Dreierlei lege ich dir vor; wähle dir eins davon, dass ich es dir tue. 10949#1. Chronik 21, 11#11. Und Gad kam zu David und sagte zu ihm: „So spricht JAHWEH: Wähle dir! 10950#1. Chronik 21, 12#12. Entweder drei Jahre Hunger, oder drei Monate hingerafft zu werden vor deinen Bedrängern und dass das Schwert deiner Feinde [dich] trifft; oder drei Tage das Schwert JAHWEHS und Pest im Lande und dass der Bote JAHWEHS verdirbt im ganzen Gebiet Israels. Und nun sieh zu, was für eine Antwort ich dem zurückbringen soll, der mich gesandt hat. 10951#1. Chronik 21, 13#13. Und David sagte zu Gad: Mir ist sehr angst! Möge ich bitte in die Hand JAHWEHS fallen, denn seine Erbarmungen sind sehr groß; aber in die Hand der Menschen lass mich nicht fallen! 10952#1. Chronik 21, 14#14. Und JAHWEH sandte eine Pest unter Israel. Und es fielen von Israel 70000 Mann. 10953#1. Chronik 21, 15#15. Und Gott sandte den Boten nach Jerusalem, um es zu verderben. Und als er verdarb, sah es JAHWEH, und das Übel reute ihn. Und er sagte zu dem Boten, der verdarb: Genug, zieh jetzt deine Hand ab! Der Bote JAHWEHS stand aber bei der Tenne Ornans, des Jebusiters. _ 10954#1. Chronik 21, 16#16. Und als David seine Augen erhob, sah er den Boten JAHWEHS zwischen der Erde und dem Himmel stehen, sein Schwert gezückt in seiner Hand, ausgestreckt über Jerusalem. Da fielen David und die Ältesten, in Sacktuch gehüllt, auf ihr Angesicht. 10955#1. Chronik 21, 17#17. Und David sagte zu Gott: Bin ich es nicht, der gesagt hat, das Volk zu zählen? Und ich bin es, der gesündigt und sehr böse gehandelt hat; aber diese Schafe, was haben sie getan? JAHWEH, mein Gott, es sei doch deine Hand gegen mich und gegen das Haus meines Vaters, aber nicht gegen dein Volk zur Plage! 10956#1. Chronik 21, 18#18. Und der Bote JAHWEHS sagte zu Gad, dass er zu David sage, David solle hinaufgehen, um JAHWEH einen Altar zu errichten auf der Tenne Ornans, des Jebusiters. 10957#1. Chronik 21, 19#19. Und David ging hinauf, nach dem Wort Gads, das er im Namen JAHWEHS geredet hatte. 10958#1. Chronik 21, 20#20. Und Ornan wandte sich um und sah den Boten. Und seine vier Söhne versteckten sich mit ihm. Ornan aber drosch Weizen. 10959#1. Chronik 21, 21#21. Und David kam zu Ornan. Und Ornan blickte hin und sah David, und er ging aus der Tenne hinaus und beugte sich vor David nieder, mit dem Gesicht zur Erde. 10960#1. Chronik 21, 22#22. Und David sagte zu Ornan: Gib mir den Platz der Tenne, damit ich JAHWEH einen Altar darauf baue – für volles Geld gib ihn mir –, dass die Plage vom Volk abgewehrt werde. 10961#1. Chronik 21, 23#23. Und Ornan sagte zu David: Nimm ihn dir, und mein Herr, der König, tue, was gut ist in seinen Augen; siehe, ich gebe die Rinder zu den Brandopfern, und die Dreschwagen zum Holz, und den Weizen zum Speisopfer: Alles das gebe ich. 10962#1. Chronik 21, 24#24. Aber der König David sagte zu Ornan: Nein, sondern kaufen will ich es für volles Geld; denn ich will nicht, was dir gehört, für JAHWEH nehmen und umsonst Brandopfer opfern. 10963#1. Chronik 21, 25#25. Und David gab Ornan für den Platz 600 Schekel Gold an Gewicht. 10964#1. Chronik 21, 26#26. Und David baute dort JAHWEH einen Altar und opferte Brandopfer und Friedensopfer. Und er rief zu JAHWEH, und er antwortete ihm mit Feuer von den Himmeln auf dem Altar des Brandopfers. 10965#1. Chronik 21, 27#27. Und JAHWEH sagte zu dem Boten, und er steckte sein Schwert wieder in seine Scheide. 10966#1. Chronik 21, 28#28. Zu jener Zeit, als David sah, dass JAHWEH ihm auf der Tenne Ornans, des Jebusiters, geantwortet hatte, opferte er dort. 10967#1. Chronik 21, 29#29. Die Wohnung JAHWEHS aber, die Mose in der Wüste gemacht hatte, und der Brandopferaltar waren zu jener Zeit auf der Höhe in Gibeon. 10968#1. Chronik 21, 30#30. Aber David vermochte nicht vor ihn hinzugehen, um Gott zu suchen; denn er war erschrocken vor dem Schwert des Engels JAHWEHS. 10969#1. Chronik 22, 1#1. Und David sagte: „Dieses hier soll das Haus Gottes JAHWEHS sein, und dieses der Altar zum Brandopfer für Israel. 10970#1. Chronik 22, 2#2. Und David befahl, dass man die Fremden versammeln solle, die im Lande Israel waren. Und er stellte sie an als Steinhauer, um Quadersteine für den Bau des Hauses Gottes zu hauen. 10971#1. Chronik 22, 3#3. Und David beschaffte Eisen in Menge für die Nägel zu den Torflügeln und für die Klammern und Kupfer in Menge, es war nicht zu wiegen, 10972#1. Chronik 22, 4#4. und Zedernholz ohne Zahl; denn die Sidonier und die Tyrer brachten Zedernholz in Menge zu David. 10973#1. Chronik 22, 5#5. Und David sagte: „Salomo, mein Sohn, ist noch jung und zart. Und das Haus, das JAHWEH zu erbauen ist, soll überaus groß werden, zum Namen und zum Ruhm in allen Ländern: So will ich denn [das Nötige] für ihn bereiten. Und so bereitete David [Vorrat] in Menge vor seinem Tod. 10974#1. Chronik 22, 6#6. Und er rief seinen Sohn Salomo und gebot ihm, JAHWEH, dem Gott Israels, ein Haus zu bauen. 10975#1. Chronik 22, 7#7. Und David sagte zu Salomo: Mein Sohn, ich selbst hatte in meinem Herzen, dem Namen JAHWEHS, meines Gottes, ein Haus zu bauen. 10976#1. Chronik 22, 8#8. Aber das Wort JAHWEHS erging an mich, indem er sagte: „Du hast Blut in Menge vergossen und große Kriege geführt; du sollst meinem Namen kein Haus bauen, denn viel Blut hast du vor mir zur Erde vergossen. 10977#1. Chronik 22, 9#9. Siehe, ein Sohn wird dir geboren werden, der wird ein Mann der Ruhe sein, und ich werde ihm Ruhe verschaffen vor allen seinen Feinden ringsum; denn Salomo wird sein Name sein, und Frieden und Ruhe werde ich Israel geben in seinen Tagen. 10978#1. Chronik 22, 10#10. Der wird meinem Namen ein Haus bauen. Und er soll mir Sohn, und ich will ihm Vater sein. Und ich werde den Thron seines Königtums über Israel befestigen in Ewigkeit. 10979#1. Chronik 22, 11#11. Nun, mein Sohn, JAHWEH sei mit dir, dass es dir gelinge und du das Haus JAHWEHS, deines Gottes, bauest, so wie er von dir geredet hat! 10980#1. Chronik 22, 12#12. Nur gebe JAHWEH dir Einsicht und Verstand, und er bestelle dich über Israel, und zwar um die Weisung JAHWEHS, deines Gottes, zu halten! 10981#1. Chronik 22, 13#13. Dann wird es dir gelingen, wenn du darauf achtest, die Satzungen und die Rechtsbestimmungen zu tun, die JAHWEH Mose für Israel geboten hat. Sei stark und mutig, fürchte dich nicht und erschrick nicht! 10982#1. Chronik 22, 14#14. Und – siehe – in meiner Beschwernis habe ich für das Haus JAHWEHS 100000 Talente Gold und tausend mal tausend Talente Silber bereitet. Und das Kupfer und das Eisen ist nicht zu wiegen, denn es ist in Menge vorhanden; auch Holz und Steine habe ich bereitet, und du wirst noch mehr hinzufügen. 10983#1. Chronik 22, 15#15. Und Arbeiter sind bei dir in Menge: Steinhauer und Handwerker in Stein und Holz, und allerlei Verständige in allerlei Arbeit; 10984#1. Chronik 22, 16#16. das Gold, das Silber und das Kupfer und das Eisen ist nicht zu zählen. Mach dich auf und handle. Und JAHWEH sei mit dir! 10985#1. Chronik 22, 17#17. Und David gebot allen Obersten Israels, seinem Sohn Salomo beizustehen: 10986#1. Chronik 22, 18#18. Ist nicht JAHWEH, euer Gott, mit euch, und hat er euch nicht Ruhe geschafft ringsumher? denn er hat die Bewohner des Landes in meine Hand gegeben, und das Land ist unterjocht vor JAHWEH und vor seinem Volk. 10987#1. Chronik 22, 19#19. Richtet nun euer Herz und eure Seele darauf, JAHWEH, euren Gott, zu suchen. Und macht euch auf und baut das Heiligtum Gottes JAHWEHS, damit ihr die Lade des Bundes JAHWEHS und die Geräte des Heiligtums Gottes in das Haus bringt, das dem Namen JAHWEHS gebaut werden soll. 10988#1. Chronik 23, 1#1. Und David war alt und der Tage satt. Und er machte Salomo, seinen Sohn, zum König über Israel. 10989#1. Chronik 23, 2#2. Und er versammelte alle Obersten Israels und die Priester und die Leviten. 10990#1. Chronik 23, 3#3. Und die Leviten wurden gezählt von dreißig Jahren an und darüber. Und ihre Zahl war, Kopf für Kopf, an Männern 38000. 10991#1. Chronik 23, 4#4. Von diesen, [sagte David], sollen 24000 die Aufsicht über das Werk des Hauses JAHWEHS führen. Und 6000 [sollen] Vorsteher und Richter [sein]; 10992#1. Chronik 23, 5#5. und 4000 Torhüter. Und 4000, die JAHWEH preisen mit den Instrumenten, die ich gemacht habe, um zu preisen. 10993#1. Chronik 23, 6#6. Und David teilte sie in Abteilungen, nach den Söhnen Levis, nach Gerson, Kehat und Merari. 10994#1. Chronik 23, 7#7. Von den Gersonitern: Ladan und Simei. 10995#1. Chronik 23, 8#8. Die Söhne Ladans: das Haupt, Jechiel, und Setam und Joel, drei. 10996#1. Chronik 23, 9#9. Die Söhne Simeis: Schelomit und Hasiel und Haran, drei. Diese waren die Häupter der Väter von Ladan. _ 10997#1. Chronik 23, 10#10. Und die Söhne Simeis: Jachat, Sina und Jeghusch und Beria; das waren die Söhne Simeis, vier. 10998#1. Chronik 23, 11#11. Und Jachat war das Haupt, und Sisa der zweite. Und Jeghusch und Beria hatten nicht viele Söhne, und so bildeten sie ein Vaterhaus, eine Zählung. 10999#1. Chronik 23, 12#12. Die Söhne Kehats: Amram, Jizhar, Hebron und Ussiel, vier. 11000#1. Chronik 23, 13#13. Die Söhne Amrams: Aaron und Mose. Und Aaron wurde abgesondert, dass er als hochheilig geheiligt würde, er und seine Söhne in Ewigkeit, um vor JAHWEH zu räuchern, ihm zu dienen und in seinem Namen zu segnen in Ewigkeit. 11001#1. Chronik 23, 14#14. Und was Mose, den Mann Gottes, betrifft, so wurden seine Söhne nach dem Stamm Levi genannt. 11002#1. Chronik 23, 15#15. Die Söhne Moses: Gersom und Elieser. 11003#1. Chronik 23, 16#16. Die Söhne Gersoms: Schebuel, das Haupt. 11004#1. Chronik 23, 17#17. Und die Söhne Eliesers waren: Rechabja, das Haupt. Und Elieser hatte keine anderen Söhne; aber die Söhne Rechabjas waren überaus zahlreich. – 11005#1. Chronik 23, 18#18. Die Söhne Jizhars: Schelomit, das Haupt. 11006#1. Chronik 23, 19#19. Die Söhne Hebrons: Jerija, das Haupt; Amarja, der zweite; Jachasiel, der dritte. Und Jekamam, der vierte. 11007#1. Chronik 23, 20#20. Die Söhne Ussiels: Micha, das Haupt, und Jischija, der zweite. 11008#1. Chronik 23, 21#21. Die Söhne Meraris: Machli und Musi. Die Söhne Machlis: Eleasar und Kis. 11009#1. Chronik 23, 22#22. Und Eleasar starb, und er hatte keine Söhne, sondern [nur] Töchter. Und die Söhne des Kis, ihre Brüder, nahmen sie [zu Frauen]. 11010#1. Chronik 23, 23#23. Die Söhne Musis: Machli und Eder und Jeremot, drei. 11011#1. Chronik 23, 24#24. Das sind die Söhne Levis nach ihren Vaterhäusern, Häupter der Väter, wie sie gemustert wurden nach der Zahl der Namen, Kopf für Kopf, die das Werk taten für den Dienst des Hauses JAHWEHS, von zwanzig Jahren an und darüber. 11012#1. Chronik 23, 25#25. denn David sagte: „JAHWEH, der Gott Israels, hat seinem Volk Ruhe verschafft, und er wohnt in Jerusalem auf ewig; 11013#1. Chronik 23, 26#26. so haben auch die Leviten die Wohnung und alle ihre Geräte zu ihrem Dienst nicht mehr zu tragen. 11014#1. Chronik 23, 27#27. denn nach den letzten Worten Davids wurden von den Söhnen Levis diejenigen von zwanzig Jahren an und darüber gezählt. 11015#1. Chronik 23, 28#28. denn ihre Stelle war zur Seite der Söhne Aarons für den Dienst des Hauses JAHWEHS bezüglich der Vorhöfe und der Zellen und der Reinigung alles Heiligen und [bezüglich] des Werkes des Dienstes des Hauses Gottes: 11016#1. Chronik 23, 29#29. für das Schichtbrot und für das Feinmehl zum Speisopfer und für die ungesäuerten Fladen und für die Pfanne und für das Eingerührte und für alles Hohl- und Längenmaß; 11017#1. Chronik 23, 30#30. und damit sie Morgen für Morgen hinträten, um JAHWEH zu danken und zu preisen, und ebenso am Abend; 11018#1. Chronik 23, 31#31. und um alle Brandopfer JAHWEH zu opfern an den Sabbaten, an den Neumonden und an den Festen, nach der Zahl, nach der Vorschrift darüber, beständig vor JAHWEH. 11019#1. Chronik 23, 32#32. Und sie versahen den Dienst des Zeltes der Zusammenkunft und den Dienst des Heiligtums und den Dienst der Söhne Aarons, ihrer Brüder, für den Dienst des Hauses JAHWEHS. 11020#1. Chronik 24, 1#1. Und die Söhne Aarons hatten ihre Abteilungen: Die Söhne Aarons: Nadab und Abihu, Eleasar und Ithamar. 11021#1. Chronik 24, 2#2. Und Nadab und Abihu starben vor ihrem Vater, und sie hatten keine Söhne. Und Eleasar und Ithamar übten den Priesterdienst aus. 11022#1. Chronik 24, 3#3. Und David, und Zadok von den Söhnen Eleasars, und Ahimelech von den Söhnen Ithamars teilten sie ab nach ihrem Amt, in ihrem Dienst. 11023#1. Chronik 24, 4#4. Und von den Söhnen Eleasars wurden mehr Familienhäupter gefunden als von den Söhnen Ithamars. Und sie teilten sie [so] ab: Von den Söhnen Eleasars sechzehn Häupter von Vaterhäusern, und von den Söhnen Ithamars acht [Häupter] von ihren Vaterhäusern. 11024#1. Chronik 24, 5#5. Und zwar teilten sie sie durch Lose ab, diese wie jene; denn die Obersten des Heiligtums und die Obersten Gottes waren aus den Söhnen Eleasars und aus den Söhnen Ithamars. 11025#1. Chronik 24, 6#6. Und Schemaja, der Sohn Nethaneels, der Schreiber aus Levi, schrieb sie auf in Gegenwart des Königs und der Obersten und Zadoks, des Priesters, und Ahimelechs, des Sohnes Abjathars, und der Häupter der Väter der Priester und der Leviten. Je ein Vaterhaus wurde ausgelost für Eleasar, und je eins wurde ausgelost für Ithamar. 11026#1. Chronik 24, 7#7. Und das erste Los kam heraus für Jehojarib, für Jedaja das zweite, 11027#1. Chronik 24, 8#8. für Harim das dritte, für Seorim das vierte, 11028#1. Chronik 24, 9#9. für Malkija das fünfte, für Mijamin das sechste, 11029#1. Chronik 24, 10#10. für Hakkoz das siebte, für Abija das achte, 11030#1. Chronik 24, 11#11. für Jeschua das neunte, für Schekanja das zehnte, 11031#1. Chronik 24, 12#12. für Eljaschib das elfte, für Jakim das zwölfte, 11032#1. Chronik 24, 13#13. für Huppa das dreizehnte, für Jeschebab das vierzehnte, _ 11033#1. Chronik 24, 14#14. für Bilga das fünfzehnte, für Immer das sechzehnte, 11034#1. Chronik 24, 15#15. für Hesir das siebzehnte, für Happizez das achtzehnte, 11035#1. Chronik 24, 16#16. für Petachja das neunzehnte, für Jecheskel das zwanzigste, 11036#1. Chronik 24, 17#17. für Jakin das einundzwanzigste, für Gamul das zweiundzwanzigste, _ 11037#1. Chronik 24, 18#18. für Delaja das dreiundzwanzigste, für Maasja das vierundzwanzigste. _ 11038#1. Chronik 24, 19#19. Das war ihre Einteilung zu ihrem Dienst, um in das Haus JAHWEHS zu kommen nach ihrer Vorschrift, [gegeben] durch ihren Vater Aaron, so wie JAHWEH, der Gott Israels, ihm geboten hatte. 11039#1. Chronik 24, 20#20. Und was die übrigen Söhne Levis betrifft: von den Söhnen Amrams: Schubael; von den Söhnen Schubaels: Jechdeja. 11040#1. Chronik 24, 21#21. Von Rechabja, von den Söhnen Rechabjas: das Haupt, Jischija. 11041#1. Chronik 24, 22#22. Von den Jizharitern: Schelomot; von den Söhnen Schelomots: Jachat. 11042#1. Chronik 24, 23#23. Und die Söhne [Hebrons]: Jerija, [das Haupt;] Amarja, der zweite; Jachasiel, der dritte; Jekamam, der vierte. 11043#1. Chronik 24, 24#24. Die Söhne Ussiels: Micha; von den Söhnen Michas: Schamir. 11044#1. Chronik 24, 25#25. Der Bruder Michas war Jischija; von den Söhnen Jischijas: Sekarja. 11045#1. Chronik 24, 26#26. Die Söhne Meraris: Machli und Musi. Die Söhne Jaasijas, seines Sohnes: 11046#1. Chronik 24, 27#27. die Söhne Meraris von Jaasija, seinem Sohn: Schoham und Sakkur und Ibri; _ 11047#1. Chronik 24, 28#28. von Machli: Eleasar, der hatte aber keine Söhne; 11048#1. Chronik 24, 29#29. von Kis, die Söhne des Kis: Jerachmeel; 11049#1. Chronik 24, 30#30. und die Söhne Musis: Machli und Eder und Jerimot. Das waren die Söhne der Leviten, nach ihren Vaterhäusern. 11050#1. Chronik 24, 31#31. Und auch sie warfen Lose wie ihre Brüder, die Söhne Aarons, in Gegenwart des Königs David und Zadoks und Ahimelechs und der Häupter der Väter der Priester und der Leviten – das Haupt der Väter wie sein geringster Bruder. 11051#1. Chronik 25, 1#1. Und David und die Obersten des Heeres sonderten von den Söhnen Asaphs und Hemans und Jeduthuns solche zum Dienst ab, die weissagten mit Lauten und Harfen und mit Zimbeln. Und es war die Zahl der Männer, die tätig waren für ihren Dienst: 11052#1. Chronik 25, 2#2. Von den Söhnen Asaphs: Sakkur und Joseph und Nethanja und Asarela, die Söhne Asaphs, unter der Leitung Asaphs, der nach der Anweisung des Königs weissagte. 11053#1. Chronik 25, 3#3. Von Jeduthun, die Söhne Jeduthuns: Gedalja und Zeri und Jesaja, Haschabja und Mattitja [und Simei], sechs, unter der Leitung ihres Vaters Jeduthun, mit der Laute, der weissagte, um JAHWEH zu danken und zu preisen. 11054#1. Chronik 25, 4#4. Von Heman, die Söhne Hemans: Bukkija und Mattanja, Ussiel, Schebuel und Jerimot, Chananja, Hanani, Elijata, Giddalti und Romamti-Eser, Joschbekascha, Malloti, Hotir, Machasiot. 11055#1. Chronik 25, 5#5. Alle diese waren Söhne Hemans, des Sehers des Königs in den Worten Gottes, um seine Macht zu erheben. Und Gott hatte Heman vierzehn Söhne und drei Töchter gegeben. 11056#1. Chronik 25, 6#6. Alle diese waren unter der Leitung ihrer Väter, Asaph und Jeduthun und Heman, beim Gesang im Haus JAHWEHS, mit Zimbeln, Harfen und Lauten, zum Dienst des Hauses Gottes, nach der Anweisung des Königs. 11057#1. Chronik 25, 7#7. Und es war ihre Zahl mit ihren Brüdern, die im Gesang JAHWEHS geübt waren: alle Kundigen 288. 11058#1. Chronik 25, 8#8. Und sie warfen Lose über [ihre] Aufgabe, der Kleine wie der Große, der Kundige mit dem Lehrling. 11059#1. Chronik 25, 9#9. Und das erste Los kam heraus für Asaph, für Joseph; [für] Gedalja das zweite: er und seine Brüder und seine Söhne waren zwölf; 11060#1. Chronik 25, 10#10. das dritte [für] Sakkur: seine Söhne und seine Brüder, zwölf; 11061#1. Chronik 25, 11#11. das vierte für Jizri: seine Söhne und seine Brüder, zwölf; 11062#1. Chronik 25, 12#12. das fünfte [für] Nethanja: seine Söhne und seine Brüder, zwölf; 11063#1. Chronik 25, 13#13. das sechste [für] Bukkija: seine Söhne und seine Brüder, zwölf; 11064#1. Chronik 25, 14#14. das siebte [für] Jescharela: seine Söhne und seine Brüder, zwölf; 11065#1. Chronik 25, 15#15. das achte [für] Jesaja: seine Söhne und seine Brüder, zwölf; 11066#1. Chronik 25, 16#16. das neunte [für] Mattanja: seine Söhne und seine Brüder, zwölf; 11067#1. Chronik 25, 17#17. das zehnte [für] Simei: seine Söhne und seine Brüder, zwölf; 11068#1. Chronik 25, 18#18. das elfte [für] Asarel: seine Söhne und seine Brüder, zwölf; 11069#1. Chronik 25, 19#19. das zwölfte [für] Haschabja: seine Söhne und seine Brüder, zwölf; 11070#1. Chronik 25, 20#20. das dreizehnte [für] Schubael: seine Söhne und seine Brüder, zwölf; 11071#1. Chronik 25, 21#21. das vierzehnte [für] Mattitja: seine Söhne und seine Brüder, zwölf; 11072#1. Chronik 25, 22#22. das fünfzehnte für Jeremot: seine Söhne und seine Brüder, zwölf; 11073#1. Chronik 25, 23#23. das sechzehnte für Chananja: seine Söhne und seine Brüder, zwölf; 11074#1. Chronik 25, 24#24. das siebzehnte für Joschbekascha: seine Söhne und seine Brüder, zwölf; 11075#1. Chronik 25, 25#25. das achtzehnte für Hanani: seine Söhne und seine Brüder, zwölf; 11076#1. Chronik 25, 26#26. das neunzehnte für Malloti: seine Söhne und seine Brüder, zwölf; 11077#1. Chronik 25, 27#27. das zwanzigste für Elijata: seine Söhne und seine Brüder, zwölf; 11078#1. Chronik 25, 28#28. das einundzwanzigste für Hotir: seine Söhne und seine Brüder, zwölf; 11079#1. Chronik 25, 29#29. das zweiundzwanzigste für Giddalti: seine Söhne und seine Brüder, zwölf; 11080#1. Chronik 25, 30#30. das dreiundzwanzigste für Machasiot: seine Söhne und seine Brüder, zwölf; 11081#1. Chronik 25, 31#31. das vierundzwanzigste für Romamti-Eser: seine Söhne und seine Brüder, zwölf. 11082#1. Chronik 26, 1#1. Bezüglich der Abteilungen der Torhüter: von den Korhitern: Meschelemja, der Sohn Kores, von den Söhnen Asaphs; 11083#1. Chronik 26, 2#2. und Meschelemja hatte Söhne: Sekarja, der erstgeborene; Jediael, der zweite; Sebadja, der dritte; Jathniel, der vierte; 11084#1. Chronik 26, 3#3. Elam, der fünfte; Jochanan, der sechste; Eljehoenai, der siebte. _ 11085#1. Chronik 26, 4#4. Und Obed-Edom hatte Söhne: Schemaja, der erstgeborene; Josabad, der zweite; Joach, der dritte. Und Sakar, der vierte. Und Nethaneel, der fünfte; 11086#1. Chronik 26, 5#5. Ammiel, der sechste; Issaschar, der siebte; Peulletai, der achte; denn Gott hatte ihn gesegnet. 11087#1. Chronik 26, 6#6. Und Schemaja, seinem Sohn, wurden Söhne geboren, die im Haus ihres Vaters herrschten, denn sie waren tüchtige Männer. 11088#1. Chronik 26, 7#7. Die Söhne Schemajas: Othni und Rephael und Obed, Elsabad [und] seine Brüder, tüchtige Männer, Elihu und Semakja. 11089#1. Chronik 26, 8#8. Alle diese von den Söhnen Obed-Edoms, sie und ihre Söhne und ihre Brüder, waren tüchtige Männer, fähig zum Dienst, 62 von Obed-Edom. 11090#1. Chronik 26, 9#9. Und Meschelemja hatte Söhne und Brüder, tüchtige Männer, 18. 11091#1. Chronik 26, 10#10. Und Hosa, von den Söhnen Meraris, hatte Söhne: Schimri, das Haupt (obwohl er nicht der Erstgeborene war, setzte sein Vater ihn doch zum Haupt); 11092#1. Chronik 26, 11#11. Hilkija, der zweite; Tebalja, der dritte; Sekarja, der vierte. Alle Söhne und Brüder Hosas waren 13. _ 11093#1. Chronik 26, 12#12. Diese Abteilungen der Torhüter, nach den Häuptern der Männer, hatten die Wachen wie ihre Brüder, um im Haus JAHWEHS zu dienen. 11094#1. Chronik 26, 13#13. Und sie warfen Lose, der Kleine wie der Große, nach ihren Vaterhäusern, für jedes Tor. 11095#1. Chronik 26, 14#14. Und für Schelemja fiel das Los nach Osten. Und sie warfen Lose für seinen Sohn Sekarja, der ein verständiger Ratgeber war. Und sein Los kam heraus nach Norden. 11096#1. Chronik 26, 15#15. Für Obed-Edom nach Süden. Und seinen Söhnen [fiel] das Vorratshaus [zu]. 11097#1. Chronik 26, 16#16. Für Schuppim und für Hosa nach Westen, beim Tor Schalleket, an der aufsteigenden Straße, Wache gegen Wache. 11098#1. Chronik 26, 17#17. Nach Osten waren sechs Leviten, nach Norden täglich vier, nach Süden täglich vier, und am Vorratshaus je zwei; 11099#1. Chronik 26, 18#18. am Parbar nach Westen: vier an der Straße, zwei am Parbar. 11100#1. Chronik 26, 19#19. Das sind die Abteilungen der Torhüter von den Söhnen der Korachiter und von den Söhnen Meraris. 11101#1. Chronik 26, 20#20. Und die Leviten: Achija war über die Schätze des Hauses Gottes und über die Schätze der geheiligten [Dinge]. 11102#1. Chronik 26, 21#21. Die Söhne Ladans, die Söhne der Gersoniter von Ladan, die Häupter der Väter von Ladan, dem Gersoniter, die Jechieliter, 11103#1. Chronik 26, 22#22. die Söhne der Jechieliter, Setam und sein Bruder Joel, waren über die Schätze des Hauses JAHWEHS. 11104#1. Chronik 26, 23#23. Was die Amramiter, die Jizhariter, die Hebroniter, die Ussieliter betrifft, 11105#1. Chronik 26, 24#24. so war Schebuel, der Sohn Gersoms, des Sohnes Moses, Oberaufseher über die Schätze. 11106#1. Chronik 26, 25#25. Und seine Brüder, von Elieser: dessen Sohn Rechabja, und dessen Sohn Jesaja, und dessen Sohn Joram, und dessen Sohn Sichri, und dessen Sohn Schelomit. 11107#1. Chronik 26, 26#26. Dieser Schelomit und seine Brüder waren über alle Schätze der geheiligten [Dinge], die der König David und die Häupter der Väter, die Obersten über Tausend und über Hundert, und die Obersten des Heeres geheiligt hatten; 11108#1. Chronik 26, 27#27. von den Kriegen und von der Beute hatten sie sie geheiligt zur Unterhaltung des Hauses JAHWEHS; 11109#1. Chronik 26, 28#28. und [über] alles, was Samuel, der Seher, und Saul, der Sohn des Kis, und Abner, der Sohn Ners, und Joab, der Sohn der Zeruja, geheiligt hatten. Alles Geheiligte stand unter der Aufsicht Schelomits und seiner Brüder. 11110#1. Chronik 26, 29#29. Von den Jizharitern waren Kenanja und seine Söhne für die äußeren Angelegenheiten über Israel, als Vorsteher und Richter. 11111#1. Chronik 26, 30#30. Von den Hebronitern waren Haschabja und seine Brüder, tüchtige Männer, 1700, zur Aufsicht über Israel diesseits des Jordans nach Westen, für alle Angelegenheiten JAHWEHS und für den Dienst des Königs. 11112#1. Chronik 26, 31#31. Von den Hebronitern war Jerija das Haupt, von den Hebronitern, nach ihren Geschlechtern, nach den Vätern (im vierzigsten Jahr der Regierung Davids forschte man nach ihnen, und es fanden sich unter ihnen tüchtige Männer in Jaser-Gilead); 11113#1. Chronik 26, 32#32. und seine Brüder, tüchtige Männer, waren 2700, Häupter der Väter. Und der König David bestellte sie über die Rubeniter und die Gaditer und den halben Stamm Manasse, für alle Angelegenheiten Gottes und für die Angelegenheiten des Königs. 11114#1. Chronik 27, 1#1. Und die Söhne Israels, nach ihrer Zahl, die Häupter der Väter und die Obersten über Tausend und über Hundert, und ihre Vorsteher, die dem König dienten in allen Angelegenheiten der Abteilungen, die antraten und die abtraten, Monat für Monat, in allen Monaten des Jahres; jede Abteilung [zählte] 24000 [Mann]. 11115#1. Chronik 27, 2#2. Über die erste Abteilung für den ersten Monat war Jaschobam, der Sohn Sabdiels. Und in seiner Abteilung waren 24000. 11116#1. Chronik 27, 3#3. Er war von den Söhnen des Perez, das Haupt aller Heerobersten für den ersten Monat. 11117#1. Chronik 27, 4#4. Und über die Abteilung des zweiten Monats war Dodai, der Achochiter. Und [über] seine Abteilung war Miklot Oberaufseher. Und in seiner Abteilung waren 24000. 11118#1. Chronik 27, 5#5. Der Oberste des dritten Heeres für den dritten Monat war Benaja, der Sohn Jojadas, des Krondieners, als Haupt. Und in seiner Abteilung waren 24000. 11119#1. Chronik 27, 6#6. Dieser Benaja war ein Held unter den Dreißig und über die Dreißig. Und [über] seine Abteilung war Ammisabad, sein Sohn, [Oberaufseher]. 11120#1. Chronik 27, 7#7. Der vierte für den vierten Monat war Asael, der Bruder Joabs, und Sebadja, sein Sohn, nach ihm. Und in seiner Abteilung waren 24000. 11121#1. Chronik 27, 8#8. Der fünfte für den fünften Monat war der Oberste Schamhuth, der Jisrachiter. Und in seiner Abteilung waren 24000. _ 11122#1. Chronik 27, 9#9. Der sechste für den sechsten Monat war Ira, der Sohn Ikkeschs, der Tekoiter. Und in seiner Abteilung waren 24000. 11123#1. Chronik 27, 10#10. Der siebte für den siebten Monat war Helez, der Peloniter, von den Söhnen Epharims. Und in seiner Abteilung waren 24000. 11124#1. Chronik 27, 11#11. Der achte für den achten Monat war Sibbekai, der Huschatiter, von den Sarchitern. Und in seiner Abteilung waren 24000. 11125#1. Chronik 27, 12#12. Der neunte für den neunten Monat war Abieser, der Anatotiter, von den Benjaminitern. Und in seiner Abteilung waren 24000. 11126#1. Chronik 27, 13#13. Der zehnte für den zehnten Monat war Maharai, der Netophatiter, von den Sarchitern. Und in seiner Abteilung waren 24000. 11127#1. Chronik 27, 14#14. Der elfte für den elften Monat war Benaja, der Pirhatoniter, von den Söhnen Epharims. Und in seiner Abteilung waren 24000. 11128#1. Chronik 27, 15#15. Der zwölfte für den zwölften Monat war Heldai, der Netophatiter, von Othniel. Und in seiner Abteilung waren 24000. 11129#1. Chronik 27, 16#16. Und über die Stämme Israels: Der Fürst der Rubeniter war Elieser, der Sohn Sikris; [der Fürst] der Simeoniter: Schephatja, der Sohn Maakas; 11130#1. Chronik 27, 17#17. von Levi: Haschabja, der Sohn Kemuels; von Aaron: Zadok; 11131#1. Chronik 27, 18#18. von Juda: Elihu, von den Brüdern Davids; von Issaschar: Omri, der Sohn Michaels; 11132#1. Chronik 27, 19#19. von Sebulon: Jischmaja, der Sohn Obadjas; von Naphtali: Jerimot, der Sohn Asriels; _ 11133#1. Chronik 27, 20#20. von den Söhnen Epharims: Hosea, der Sohn Asasjas; vom halben Stamm Manasse: Joel, der Sohn Pedajas; _ 11134#1. Chronik 27, 21#21. von der Hälfte des Manasse in Gilead: Iddo, der Sohn Sekarjas; von Benjamin: Jaasiel, der Sohn Abners; 11135#1. Chronik 27, 22#22. von Dan: Asarel, der Sohn Jerochams. Das sind die Obersten der Stämme Israels. 11136#1. Chronik 27, 23#23. Und David nahm ihre Zahl von zwanzig Jahren an und darunter nicht auf; denn JAHWEH hatte gesagt, dass er Israel vermehren würde wie die Sterne des Himmels. 11137#1. Chronik 27, 24#24. Joab, der Sohn der Zeruja, hatte zu zählen begonnen, aber nicht vollendet. Und deshalb kam ein Zorn über Israel. Und so wurde die Zahl in die Aufzählung der Jahrbücher des Königs David nicht aufgenommen. 11138#1. Chronik 27, 25#25. Und über die Schätze des Königs war Asmawet, der Sohn Adiels. Und über die Vorräte auf dem Feld, in den Städten und in den Dörfern und in den Türmen, war Jonathan, der Sohn Ussijas. 11139#1. Chronik 27, 26#26. Und über die Feldarbeiter beim Landebau: Esri, der Sohn Kelubs. 11140#1. Chronik 27, 27#27. Und über die Weinberge: Simei, der Ramatiter. Und über den Ertrag der Weinberge, über die Weinvorräte: Sabdi, der Schiphmiter. 11141#1. Chronik 27, 28#28. Und über die Olivenbäume und die Maulbeerfeigenbäume, die in der Niederung waren: Baal-Hanan, der Gederiter. Und über die Ölvorräte: Joas. 11142#1. Chronik 27, 29#29. Und über die Rinder, die in Saron weideten: Schitrai, der Saroniter. Und über die Rinder in den Talebenen: Schaphat, der Sohn Adlais; 11143#1. Chronik 27, 30#30. und über die Kamele: Obil, der Ismaeliter. Und über die Eselinnen: Jechdeja, der Meronotiter; 11144#1. Chronik 27, 31#31. und über das Kleinvieh: Jasis, der Hageriter. Alle diese waren Aufseher über den Besitz des Königs David. 11145#1. Chronik 27, 32#32. Und Jonathan, der Onkel Davids, war Ratgeber; er war ein einsichtiger und schriftkundiger Mann. Und Jechiel, der Sohn Hakmonis, war bei den Söhnen des Königs. 11146#1. Chronik 27, 33#33. Und Ahitophel war Ratgeber des Königs. Und Husai, der Arkiter, war Freund des Königs; 11147#1. Chronik 27, 34#34. und nach Ahitophel war Jojada, der Sohn Benajas, und Abjathar. Und Joab war Heeroberster des Königs. 11148#1. Chronik 28, 1#1. Und David versammelte alle Obersten Israels, die Obersten der Stämme und die Obersten der Abteilungen, die dem König dienten, und die Obersten über Tausend und die Obersten über Hundert, und die Aufseher über alle Habe und alle Herden des Königs und seiner Söhne, samt den Hofbeamten und den Helden und allen tapferen Männern, nach Jerusalem. 11149#1. Chronik 28, 2#2. Und der König David erhob sich auf seine Füße und sagte: „Hört mich, meine Brüder und mein Volk! Ich hatte in meinem Herzen, ein Haus der Ruhstatt zu bauen für die Lade des Bundes JAHWEHS und für den Schemel der Füße unseres Gottes. Und ich schickte mich an zu bauen. 11150#1. Chronik 28, 3#3. Aber Gott sagte zu mir: Du sollst meinem Namen kein Haus bauen; denn du bist ein Kriegsmann und hast Blut vergossen. 11151#1. Chronik 28, 4#4. Und JAHWEH, der Gott Israels, hat mich aus dem ganzen Haus meines Vaters erwählt, um König zu sein über Israel auf ewig; denn Juda hat er zum Fürsten erwählt, und im Haus Juda das Haus meines Vaters, und unter den Söhnen meines Vaters hat er an mir Wohlgefallen gehabt, mich zum König zu machen über ganz Israel; 11152#1. Chronik 28, 5#5. und von allen meinen Söhnen (denn JAHWEH hat mir viele Söhne gegeben) hat er meinen Sohn Salomo erwählt, um auf dem Thron des Königtums JAHWEHS über Israel zu sitzen. 11153#1. Chronik 28, 6#6. Und er sagte zu mir: Salomo, dein Sohn, er soll mein Haus und meine Höfe bauen; denn ich habe ihn mir zum Sohn erwählt, und ich will ihm Vater sein. 11154#1. Chronik 28, 7#7. Und ich werde sein Königreich befestigen auf ewig, wenn er daran festhalten wird, meine Gebote und meine Rechtsbestimmungen zu tun, wie es an diesem Tag ist. 11155#1. Chronik 28, 8#8. Und nun, vor den Augen von ganz Israel, der Versammlung JAHWEHS, und vor den Ohren unseres Gottes: Haltet und sucht alle Gebote JAHWEHS, eures Gottes, damit ihr dieses gute Land besitzt und es euren Söhnen nach euch vererbt in Ewigkeit. 11156#1. Chronik 28, 9#9. Und du, mein Sohn Salomo, erkenne den Gott deines Vaters und diene ihm mit ungeteiltem Herzen und mit williger Seele! denn JAHWEH erforscht alle Herzen, und alles Gebilde der Gedanken kennt er. Wenn du ihn suchst, wird er sich von dir finden lassen; wenn du ihn aber verlässt, wird er dich verwerfen auf ewig. 11157#1. Chronik 28, 10#10. Sieh nun, dass JAHWEH dich erwählt hat, [ihm] ein Haus zu bauen zum Heiligtum; sei stark und handle! 11158#1. Chronik 28, 11#11. Und David gab seinem Sohn Salomo das Muster der Halle [des Tempels] und seiner Häuser und seiner Schatzkammern und seiner Obergemächer und seiner inneren Gemächer und des Hauses des Sühndeckels; 11159#1. Chronik 28, 12#12. und das Muster von allem, was durch den Geist in ihm war: bezüglich der Höfe des Hauses JAHWEHS und aller Zellen ringsum; bezüglich der Schatzkammern des Hauses Gottes und der Schatzkammern der geheiligten [Dinge]; 11160#1. Chronik 28, 13#13. und bezüglich der Abteilungen der Priester und der Leviten und aller Dienstverrichtungen im Haus JAHWEHS. Und bezüglich aller Geräte des Dienstes im Haus JAHWEHS; 11161#1. Chronik 28, 14#14. bezüglich des Goldes nach dem Goldgewicht für alle Geräte jedes Dienstes; [und] bezüglich aller silbernen Geräte nach dem Gewicht, für alle Geräte jedes einzelnen Dienstes. 11162#1. Chronik 28, 15#15. Und [er gab] das Gewicht [an] für die goldenen Leuchter und für ihre goldenen Lampen, nach dem Gewicht jedes einzelnen Leuchters und seiner Lampen. Und für die silbernen Leuchter nach dem Gewicht eines Leuchters und seiner Lampen, je nach dem Dienst jedes einzelnen Leuchters; 11163#1. Chronik 28, 16#16. und das Goldgewicht für die Tische der Schichtbrote, für jeden Tisch. Und das Silber für die silbernen Tische; 11164#1. Chronik 28, 17#17. und die Gabeln und die Sprengschalen und die Kannen aus reinem Gold. Und [das Gewicht] für die goldenen Becher, nach dem Gewicht jedes einzelnen Bechers, und für die silbernen Becher, nach dem Gewicht jedes einzelnen Bechers; 11165#1. Chronik 28, 18#18. und für den Räucheraltar von geläutertem Gold, nach dem Gewicht. Und das Muster des Wagens der Cherubim aus Gold, die [die Flügel] ausbreiten und die Lade des Bundes JAHWEHS überdecken. 11166#1. Chronik 28, 19#19. Über dieses alles, über alle Werke des Musters, [sagte David], hat er mich durch Schrift unterwiesen, weil die Hand JAHWEHS auf mir war. 11167#1. Chronik 28, 20#20. Und David sagte zu seinem Sohn Salomo: Sei stark und mutig und handle; fürchte dich nicht und erschrick nicht! denn JAHWEH Gott, mein Gott, wird mit dir sein: Er wird dich nicht versäumen und dich nicht verlassen, bis alles Werk zum Dienst des Hauses JAHWEHS vollendet ist. 11168#1. Chronik 28, 21#21. Und – siehe – da sind die Abteilungen der Priester und der Leviten für den ganzen Dienst des Hauses Gottes. Und bei dir sind in allem Werk solche, die bereitwillig und geschickt sind zu jedem Dienst, und die Obersten und das ganze Volk zu allen deinen Anordnungen. 11169#1. Chronik 29, 1#1. Und der König David sagte zu der ganzen Versammlung: Salomo, mein Sohn, der einzige, den Gott erwählt hat, ist noch jung und zart; das Werk aber ist groß, denn nicht für einen Menschen ist dieser Palast, sondern für JAHWEH, Gott. 11170#1. Chronik 29, 2#2. Und mit all meiner Kraft habe ich für das Haus meines Gottes vorbereitet: das Gold zu dem goldenen und das Silber zu dem silbernen und das Kupfer zu dem kupfernen, das Eisen zu dem eisernen und das Holz zu dem hölzernen [Gerät]; Onyxsteine und Steine zum Einsetzen, Steine zur Verzierung und buntfarbig, und allerlei kostbare Steine, und weiße Marmorsteine in Menge. 11171#1. Chronik 29, 3#3. Und überdies, weil ich Wohlgefallen habe an dem Haus meines Gottes, habe ich, was ich als [eigenes] Gut an Gold und Silber besitze, für das Haus meines Gottes gegeben, zu all dem hinzu, was ich für das Haus des Heiligtums vorbereitet habe: 11172#1. Chronik 29, 4#4. 3000 Talente Gold, von Gold aus Ophir, und 7000 Talente geläutertes Silber, zum Überziehen der Wände der Häuser; 11173#1. Chronik 29, 5#5. Gold zu dem goldenen und Silber zu dem silbernen [Gerät], und zu allem Werk von Künstlerhand. Wer ist nun bereitwillig, heute seine Hand für JAHWEH zu füllen? 11174#1. Chronik 29, 6#6. Und die Obersten der Väter und die Obersten der Stämme Israels und die Obersten über Tausend und über Hundert und die Obersten über die Angelegenheiten des Königs zeigten sich bereitwillig; 11175#1. Chronik 29, 7#7. und sie gaben für die Arbeit des Hauses Gottes 5000 Talente Gold und 10000 Dariken und 10000 Talente Silber und 18000 Talente Kupfer und 100000 Talente Eisen. 11176#1. Chronik 29, 8#8. Und bei wem sich [wertvolle] Steine vorfanden, die gaben sie zum Schatz des Hauses JAHWEHS in die Hand Jechiels, des Gersoniters. 11177#1. Chronik 29, 9#9. Und das Volk freute sich über ihre Bereitwilligkeit, denn mit ungeteiltem Herzen zeigten sie sich bereitwillig für JAHWEH. Und auch der König David freute sich mit großer Freude. 11178#1. Chronik 29, 10#10. Und David pries JAHWEH vor den Augen der ganzen Versammlung, und David sagte: „Gelobt ‹und gesegnet› seist du, JAHWEH, Gott unseres Vaters Israel, von Ewigkeit zu Ewigkeit! 11179#1. Chronik 29, 11#11. Dein, JAHWEH, ist die Größe und die Stärke und die Schönheit/Zier und die Strahlung und die Hoheit/Majestät; denn alles im Himmel und auf der Erde ist dein. Dein, JAHWEH, ist das Königreich, und du bist über alles erhaben als Haupt; 11180#1. Chronik 29, 12#12. und Reichtum und Ehre kommen von dir, und du bist Herrscher über alles. Und in deiner Hand sind Macht und Stärke, und in deiner Hand ist es, alles groß und stark zu machen. 11181#1. Chronik 29, 13#13. Und nun, unser Gott, wir danken dir, und wir rühmen deinen schönen Namen. 11182#1. Chronik 29, 14#14. denn wer bin ich, und was ist mein Volk, dass wir vermögen, auf solche Weise freigebig zu sein? denn von dir kommt alles, und aus deiner Hand haben wir dir gegeben. 11183#1. Chronik 29, 15#15. denn wir sind Fremde vor dir und Beisassen, wie alle unsere Väter; wie ein Schatten sind unsere Tage auf der Erde, und es gibt keine Hoffnung, [hier zu bleiben]. 11184#1. Chronik 29, 16#16. JAHWEH, unser Gott, diese ganze Menge, die wir bereitet haben, um dir ein Haus zu bauen für deinen heiligen Namen, von deiner Hand ist sie, und es ist alles dein. 11185#1. Chronik 29, 17#17. Und ich weiß, mein Gott, dass du das Herz prüfst und Wohlgefallen hast an Aufrichtigkeit: Ich [nun], in Aufrichtigkeit meines Herzens habe ich dieses alles bereitwillig gegeben. Und ich habe jetzt mit Freuden gesehen, dass dein Volk, das sich hier befindet, dir bereitwillig gegeben hat. 11186#1. Chronik 29, 18#18. JAHWEH, Gott unserer Väter Abraham, Isaak und Israel, bewahre dieses auf ewig als Gebilde der Gedanken des Herzens deines Volkes, und richte ihr Herz zu dir! 11187#1. Chronik 29, 19#19. Und meinem Sohn Salomo gib ein ungeteiltes Herz, deine Gebote, deine Zeugnisse und deine Satzungen zu halten und alles zu tun und den Palast zu bauen, den ich vorbereitet habe. 11188#1. Chronik 29, 20#20. Und David sagte zu der ganzen Versammlung: Preist doch JAHWEH, euren Gott! Und die ganze Versammlung pries JAHWEH, den Gott ihrer Väter. Und sie neigten sich und beugten sich nieder vor JAHWEH und vor dem König. 11189#1. Chronik 29, 21#21. Und am nächsten Tag opferten sie JAHWEH Schlachtopfer und opferten JAHWEH Brandopfer: tausend Stiere, tausend Widder, tausend Schafe, und ihre Trankopfer, und Schlachtopfer in Menge für ganz Israel. 11190#1. Chronik 29, 22#22. Und sie aßen und tranken vor JAHWEH an jenem Tage mit großer Freude. Und sie machten Salomo, den Sohn Davids, zum zweiten Maleachi zum König und salbten ihn JAHWEH zum Fürsten und [salbten] Zadok zum Priester. 11191#1. Chronik 29, 23#23. Und so setzte sich Salomo auf den Thron JAHWEHS als König an seines Vaters David statt, und er hatte Gelingen. Und ganz Israel gehorchte ihm. 11192#1. Chronik 29, 24#24. Und alle Fürsten und die Helden und auch alle Söhne des Königs David unterwarfen sich dem König Salomo. 11193#1. Chronik 29, 25#25. Und JAHWEH machte Salomo überaus groß vor den Augen von ganz Israel. Und er gab ihm eine Hoheit/Majestät ‹Glanz› des Köngtums, wie sie vor ihm auf keinem König über Israel gewesen war. 11194#1. Chronik 29, 26#26. So regierte David, der Sohn Isais, über ganz Israel. 11195#1. Chronik 29, 27#27. Und die Tage, die er über ganz Israel regierte, waren vierzig Jahre; in Hebron regierte er sieben Jahre, und in Jerusalem regierte er dreiunddreißig [Jahre]. 11196#1. Chronik 29, 28#28. Und er starb in gutem Alter, satt an Tagen, Reichtum und Ehre. Und Salomo, sein Sohn, wurde König an seiner statt. 11197#1. Chronik 29, 29#29. Und die Geschichte des Königs David, die erste und die letzte – siehe – sie ist geschrieben in der Geschichte Samuels, des Sehers, und in der Geschichte Nathans, des Propheten, und in der Geschichte Gads, des Schauers; 11198#1. Chronik 29, 30#30. samt seiner ganzen Regierung und seiner Macht und den Zeiten, die über ihn und über Israel und über alle Königreiche der Länder ergangen sind. 11199#2. Chronik 1, 1#1. Und Salomo, der Sohn Davids, erstarkte in seinem Königreich. Und JAHWEH, sein Gott, war mit ihm und machte ihn überaus groß. 11200#2. Chronik 1, 2#2. Und Salomo redete zu ganz Israel, zu den Obersten über Tausend und über Hundert, und zu den Richtern und zu allen Fürsten von ganz Israel, den Häuptern der Väter; 11201#2. Chronik 1, 3#3. und sie gingen, Salomo und die ganze Versammlung mit ihm, zu der Höhe, die in Gibeon war; denn dort war das Zelt der Begegnung Gottes, das Mose, der Knecht JAHWEHS, in der Wüste gemacht hatte. 11202#2. Chronik 1, 4#4. Die Lade Gottes jedoch hatte David von Kirjat-Jearim heraufgebracht an den Ort, den David für sie bereitet hatte; denn er hatte für sie in Jerusalem ein Zelt aufgeschlagen. 11203#2. Chronik 1, 5#5. Und der kupferne Altar, den Bezaleel, der Sohn Uris, des Sohnes Hurs, gemacht hatte, war dort vor der Wohnung JAHWEHS. Und Salomo und die Versammlung suchten ihn auf. 11204#2. Chronik 1, 6#6. Und Salomo opferte dort vor JAHWEH auf dem kupfernen Altar, der beim Zelt der Begegnung war. Und er opferte darauf tausend Brandopfer. 11205#2. Chronik 1, 7#7. In jener Nacht erschien Gott Salomo und sagte zu ihm: „Bitte, was ich dir geben soll. 11206#2. Chronik 1, 8#8. Und Salomo sagte zu Gott: Du hast ja an David, meinem Vater, große Freundlichkeit ‹und Gnade› erwiesen, und du hast mich zum König gemacht an seiner statt; 11207#2. Chronik 1, 9#9. nun möge sich, JAHWEH, Gott, dein Wort als zuverlässig erweisen, das du zu meinem Vater David geredet hast! denn du hast mich zum König gemacht über ein Volk, [das] zahlreich [ist] wie der Staub der Erde. 11208#2. Chronik 1, 10#10. Gib mir nun Weisheit und Erkenntnis, dass ich vor diesem Volk aus- und eingehen möge; denn wer könnte dieses dein großes Volk richten? – 11209#2. Chronik 1, 11#11. Und Gott sagte zu Salomo: Weil dieses in deinem Herzen gewesen ist und du nicht gebeten hast um Reichtum, Güter und Ehre und um das Leben derer, die dich hassen, und auch nicht um viele Tage gebeten, sondern dir Weisheit und Erkenntnis erbeten hast, damit du mein Volk richten mögest, über das ich dich zum König gemacht habe, 11210#2. Chronik 1, 12#12. so sind dir Weisheit und Erkenntnis gegeben. Und Reichtum und Güter und Ehre will ich dir geben, dergleichen die Könige, die vor dir gewesen sind, nicht gehabt haben und dergleichen keiner nach dir haben wird. 11211#2. Chronik 1, 13#13. Und Salomo kam von der Höhe, die in Gibeon war, von dem Zelt der Begegnung nach Jerusalem. Und er regierte über Israel. 11212#2. Chronik 1, 14#14. Und Salomo brachte Wagen und Reiter zusammen, und er hatte 1400 Wagen und 12000 Reiter. Und er verlegte sie in die Wagenstädte und zum König nach Jerusalem. 11213#2. Chronik 1, 15#15. Und der König machte das Silber und das Gold in Jerusalem den Steinen gleich, und die Zedern machte er an Menge den Maulbeerfeigenbäumen gleich, die in der Niederung sind. 11214#2. Chronik 1, 16#16. Und die Ausfuhr der Pferde für Salomo [geschah] aus Ägypten. Und ein Zug Kaufleute des Königs holte einen Zug für Geld. 11215#2. Chronik 1, 17#17. Und sie brachten herauf und führten aus Ägypten einen Wagen für 600 [Schekel] Silber aus, und ein Pferd für 150. Und so führte man für alle Könige der Hethiter und für die Könige von Syrien durch ihre Hand aus. 11216#2. Chronik 1, 18#18. Und Salomo gedachte, dem Namen JAHWEHS ein Haus zu bauen und ein Haus für sein Königtum. 11217#2. Chronik 2, 1#1. Und Salomo zählte 70000 Lastträger ab und 80000 Steinhauer im Bergland und 3600 Aufseher über sie. 11218#2. Chronik 2, 2#2. Und Salomo sandte zu Huram, dem König von Tyrus, und ließ [ihm] sagen: So wie du meinem Vater David getan und ihm Zedern gesandt hast, dass er sich ein Haus baue, um darin zu wohnen, [so tu auch mir]. 11219#2. Chronik 2, 3#3. Siehe, ich will dem Namen JAHWEHS, meines Gottes, ein Haus bauen, um es ihm zu heiligen, um wohlriechendes Räucherwerk vor ihm zu räuchern und [um] das beständige Schichtbrot [zuzurichten] und [um] Brandopfer morgens und abends [zu opfern], an den Sabbaten und an den Neumonden und an den Festen JAHWEHS, unseres Gottes; dieses ist Israel auf ewig auferlegt. 11220#2. Chronik 2, 4#4. Und das Haus, das ich bauen will, soll groß sein; denn unser Gott ist größer als alle Götter. 11221#2. Chronik 2, 5#5. Aber wer vermag ihm ein Haus zu bauen? denn die Himmel und der Himmel Himmel können ihn nicht fassen. Und wer bin ich, dass ich ihm ein Haus bauen sollte, es sei denn, um vor ihm zu räuchern? 11222#2. Chronik 2, 6#6. Und nun sende mir einen Mann, der zu arbeiten versteht in Gold und in Silber und in Kupfer und in Eisen und in rotem Purpur und Karmesin und blauem Purpur, und kundig ist, Schnitzarbeit zu machen, zusammen mit den Künstlern, die bei mir in Juda und in Jerusalem sind, die mein Vater David bestellt hat. 11223#2. Chronik 2, 7#7. Und sende mir Zedern-, Zypressen und Sandelholz vom Libanon; denn ich weiß, dass deine Knechte das Holz des Libanon zu hauen verstehen. Und – siehe – meine Knechte sollen mit deinen Knechten sein. 11224#2. Chronik 2, 8#8. Und man möge mir Holz bereiten in Menge; denn das Haus, das ich bauen will, soll groß und außerordentlich sein. 11225#2. Chronik 2, 9#9. Und – siehe – ich werde deinen Knechten, den Holzhauern, die das Holz fällen, ausgeschlagenen Weizen geben, 20000 Kor, und 20000 Kor Gerste und 20000 Bat Wein und 20000 Bat Öl. 11226#2. Chronik 2, 10#10. Und Huram, der König von Tyrus, antwortete in einem Brief und sandte ihn an Salomo: Weil JAHWEH sein Volk liebt, hat er dich zum König über sie gesetzt. 11227#2. Chronik 2, 11#11. Und Huram sagte: „Gelobt ‹und gesegnet› sei JAHWEH, der Gott Israels, der Himmel und Erde gemacht hat, dass er dem König David einen weisen Sohn gegeben hat, voll Einsicht und Verstand, der JAHWEH ein Haus bauen will und ein Haus für sein Königtum! 11228#2. Chronik 2, 12#12. Und nun sende ich einen kunstverständigen, einsichtsvollen Mann, Huram-Abi, 11229#2. Chronik 2, 13#13. den Sohn einer Frau von den Töchtern Dans, und dessen Vater ein Tyrer war, der zu arbeiten weiß in Gold und Silber, in Kupfer, in Eisen, in Steinen und in Holz, in rotem Purpur, in blauem Purpur und in Byssus und in Karmesin, und allerlei Schnitzarbeit zu machen und allerlei Kunstwerk zu ersinnen, das ihm aufgegeben wird, zusammen mit deinen Künstlern und den Künstlern meines Herrn David, deines Vaters. 11230#2. Chronik 2, 14#14. Und nun, den Weizen und die Gerste, das Öl und den Wein, wovon mein Herr gesagt hat, möge er seinen Knechten senden. 11231#2. Chronik 2, 15#15. Wir aber werden Holz hauen vom Libanon nach all deinem Bedarf und werden es dir als Flöße auf dem Meer nach Japho bringen. Und du kannst es nach Jerusalem hinaufschaffen. 11232#2. Chronik 2, 16#16. Und Salomo zählte alle Fremden, die im Lande Israel waren, nach der Zählung, die sein Vater David von ihnen gemacht hatte. Und es fanden sich 153600. 11233#2. Chronik 2, 17#17. Und er machte von ihnen 70000 zu Lastträgern und 80000 zu Steinhauern im Bergland und 3600 zu Aufsehern, um das Volk zur Arbeit anzuhalten. 11234#2. Chronik 3, 1#1. Und Salomo fing an, das Haus JAHWEHS zu bauen in Jerusalem, auf den Berge Morija, wo er seinem Vater David erschienen war, an dem Ort, den David bereitet hatte, auf der Tenne Ornans, des Jebusiters. 11235#2. Chronik 3, 2#2. Und er fing an zu bauen im zweiten Monat, am zweiten [Tag], im vierten Jahr seiner Regierung. 11236#2. Chronik 3, 3#3. Und dieses war Salomos Grundlage zum Bau des Hauses Gottes: die Länge, nach dem früheren Ellenmaß, 60 Ellen, und die Breite 20 Ellen. 11237#2. Chronik 3, 4#4. Und die Halle, die der Länge nach vor der Breite des Hauses war, 20 Ellen, und die Höhe 120. Und er überzog sie innen mit reinem Gold. 11238#2. Chronik 3, 5#5. Und das große Haus verkleidete er mit Zypressenholz und verkleidete es mit gutem Gold. Und er brachte Palmen und Ketten darauf an. 11239#2. Chronik 3, 6#6. Und er überzog das Haus mit kostbaren Steinen zum Schmuck/zur Zier; das Gold aber war Gold aus Parwaim. 11240#2. Chronik 3, 7#7. Und er verkleidete das Haus, die Balken [der Decke], die Schwellen und seine Wände und seine Türflügel mit Gold. Und er schnitzte Cherubim an den Wänden ein. 11241#2. Chronik 3, 8#8. Und er machte das Haus des Allerheiligsten. Seine Länge, vor der Breite des Hauses her, war 20 Ellen, und seine Breite 20 Ellen. Und er verkleidete es mit gutem Gold, etwa 600 Talente. 11242#2. Chronik 3, 9#9. Und das Gewicht der Nägel war etwa 50 Schekel Gold. Auch die Obergemächer verkleidete er mit Gold. 11243#2. Chronik 3, 10#10. Und er machte im Haus des Allerheiligsten zwei Cherubim, ein Werk von Bildhauerarbeit. Und man überzog sie mit Gold. 11244#2. Chronik 3, 11#11. Und die Flügel der Cherubim – ihre Länge war 20 Ellen: Der Flügel des einen, von fünf Ellen, rührte an die Wand des Hauses. Und der andere Flügel, von fünf Ellen, rührte an den Flügel des anderen Cherubs; 11245#2. Chronik 3, 12#12. und der Flügel des anderen Cherubs, von fünf Ellen, rührte an die Wand des Hauses. Und der andere Flügel, von fünf Ellen, stieß an den Flügel des einen Cherubs. 11246#2. Chronik 3, 13#13. Die Flügel dieser Cherubim [maßen] ausgebreitet 20 Ellen. Und sie selbst standen auf ihren Füßen, und ihre Angesichter waren dem Haus zugewandt. 11247#2. Chronik 3, 14#14. Und er machte den Vorhang aus blauem und rotem Purpur und Karmesin und Byssus und brachte Cherubim darauf an. 11248#2. Chronik 3, 15#15. Und er machte vor dem Haus zwei Säulen; 35 Ellen die Länge. Und das Kapitell, das oben darauf war, [maß] fünf Ellen. 11249#2. Chronik 3, 16#16. Und er machte Ketten im Sprachort und tat sie oben auf die Säulen. Und er machte 100 Granatäpfel und tat sie an die Ketten. 11250#2. Chronik 3, 17#17. Und er richtete die Säulen vor dem Tempel auf, eine auf der rechten und eine auf der linken [Seite;] und er gab der rechten den Namen Jakin und der linken den Namen Boas. 11251#2. Chronik 4, 1#1. Und er machte einen kupfernen Altar: 20 Ellen seine Länge, und 20 Ellen seine Breite, und 10 Ellen seine Höhe. 11252#2. Chronik 4, 2#2. Und er machte das Meer, gegossen, zehn Ellen von seinem [einen] Rand bis zu seinem [anderen] Rand, gerundet ringsum, und fünf Ellen seine Höhe. Und eine Schnur von 30 Ellen umfasste es ringsum. 11253#2. Chronik 4, 3#3. Und unter ihm waren Gebilde von Rindern, die es ringsherum umgaben, zehn auf die Elle, das Meer ringsum einschließend. Es waren zwei Reihen Rinder, aus einem Guss mit ihm gegossen. 11254#2. Chronik 4, 4#4. Es stand auf zwölf Rindern; drei wandten sich nach Norden, und drei wandten sich nach Westen, und drei wandten sich nach Süden, und drei wandten sich nach Osten. Und das Meer war auf ihnen, oben darüber, und alle ihre Hinterteile waren nach innen [gekehrt]. _ 11255#2. Chronik 4, 5#5. Und seine Dicke war eine Hand breit und sein Rand wie die Arbeit eines Becherrandes, [wie] eine Lilienblüte; an fasste es 3000 Bat. 11256#2. Chronik 4, 6#6. Und er machte zehn Becken, und er setzte fünf auf die rechte und fünf auf die linke [Seite,] um darin zu waschen. Was zum Brandopfer gehört, spülte man darin ab. Und das Meer war für die Priester, um sich darin zu waschen. 11257#2. Chronik 4, 7#7. Und er machte die zehn goldenen Leuchter nach ihrer Vorschrift, und er setzte sie in den Tempel, fünf auf die rechte und fünf auf die linke [Seite.] 11258#2. Chronik 4, 8#8. Und er machte zehn Tische und stellte sie in den Tempel, fünf auf die rechte und fünf auf die linke [Seite;] und er machte 100 goldene Sprengschalen. 11259#2. Chronik 4, 9#9. Und er machte den Hof der Priester und den großen Vorhof und die Türen zum Vorhof. Und ihre Flügel überzog er mit Kupfer. 11260#2. Chronik 4, 10#10. Und das Meer setzte er auf die rechte Seite ostwärts, nach Süden. 11261#2. Chronik 4, 11#11. Und Huram machte die Töpfe und die Schaufeln und die Sprengschalen. 11262#2. Chronik 4, 12#12. Und so vollendete Huram das Werk, das er für den König Salomo im Haus Gottes machte: 11263#2. Chronik 4, 13#13. zwei Säulen und die krugförmigen Kapitelle oben auf den beiden Säulen. Und die zwei Flechtwerke zur Bedeckung der beiden krugförmigen Kapitelle, die oben auf den Säulen waren; 11264#2. Chronik 4, 14#14. und die 400 Granatäpfel zu den beiden Flechtwerken: zwei Reihen Granatäpfel zu jedem Flechtwerk, zur Bedeckung der beiden krugförmigen Kapitelle, die auf den Säulen waren. 11265#2. Chronik 4, 15#15. Und er machte die Gestelle und machte die Becken auf den Gestellen; 11266#2. Chronik 4, 16#16. das eine Meer und die zwölf Rinder unter ihm, 11267#2. Chronik 4, 17#17. und die Töpfe und die Schaufeln und die Gabeln. Und alle ihre Geräte machte Huram-Abiw dem König Salomo für das Haus JAHWEHS aus geglättetem Kupfer. 11268#2. Chronik 4, 18#18. Im Jordankreis ließ der König sie in dichter Erde gießen, zwischen Sukkot und Zeredata. 11269#2. Chronik 4, 19#19. Und Salomo machte alle diese Geräte in sehr großer Menge; denn das Gewicht des Kupfers wurde nicht untersucht. Und Salomo machte alle Geräte, die im Haus Gottes waren: und zwar den goldenen Altar. Und die Tische, auf denen die Schaubrote waren, 11270#2. Chronik 4, 20#20. und die Leuchter und ihre Lampen, um sie nach der Vorschrift vor dem Sprachort anzuzünden, aus geläutertem Gold; 11271#2. Chronik 4, 21#21. und die Blumen und die Lampen und die Dochtscheren aus Gold (es war lauter Gold); 11272#2. Chronik 4, 22#22. und die Messer und die Sprengschalen und die Schalen und die Räucherpfannen aus geläutertem Gold. Und den Eingang des Hauses: seine inneren Türflügel, [die] des Allerheiligsten, und die Flügeltüren des Hauses, des Tempels, aus Gold. 11273#2. Chronik 5, 1#1. Und so wurde das ganze Werk vollendet, das Salomo für das Haus JAHWEHS machte. Und Salomo brachte die geheiligten Dinge seines Vaters David hinein, nämlich das Silber und das Gold und alle Geräte. Er legte sie in die Schatzkammern des Hauses Gottes. 11274#2. Chronik 5, 2#2. Damals versammelte Salomo die Ältesten von Israel und alle Häupter der Stämme, die Fürsten der Vaterhäuser der Söhne Israels, nach Jerusalem, um die Lade des Bundes JAHWEHS heraufzubringen aus der Stadt Davids, das ist Zijon. 11275#2. Chronik 5, 3#3. Und alle Männer von Israel versammelten sich zum König am Fest, das ist der siebte Monat. 11276#2. Chronik 5, 4#4. Und es kamen alle Ältesten von Israel, und die Leviten nahmen die Lade auf. 11277#2. Chronik 5, 5#5. Und sie brachten die Lade hinauf und das Zelt der Begegnung und alle heiligen Geräte, die im Zelt waren. Die Priester, die Leviten, brachten sie hinauf. 11278#2. Chronik 5, 6#6. Und der König Salomo und die ganze Gemeinde Israel, die sich zu ihm versammelt hatte [und] vor der Lade [stand], opferten Kleinund Rindvieh, das nicht berechnet und nicht gezählt werden konnte vor Menge. 11279#2. Chronik 5, 7#7. Und die Priester brachten die Lade des Bundes JAHWEHS an ihren Ort, in den Sprachort des Hauses, in das Allerheiligste, unter die Flügel der Cherubim; 11280#2. Chronik 5, 8#8. denn die Cherubim breiteten die Flügel aus über den Ort der Lade, und die Cherubim bedeckten die Lade und ihre Stangen von oben her. 11281#2. Chronik 5, 9#9. Und die Stangen waren so lang, dass die Spitzen der Stangen von der Lade her an der Vorderseite des Sprachortes gesehen wurden; aber von außen wurden sie nicht gesehen. Und sie ist dort bis auf diesen Tag. 11282#2. Chronik 5, 10#10. Nichts war in der Lade als nur die beiden Tafeln, die Mose am Horeb hineinlegte, als JAHWEH einen Bund mit den Söhnen Israels schloss, als sie aus Ägypten zogen. 11283#2. Chronik 5, 11#11. Und es geschah, als die Priester aus dem Heiligen hinausgingen (denn alle Priester, die sich vorfanden, hatten sich geheiligt, ohne sich an die Abteilungen zu halten) 11284#2. Chronik 5, 12#12. und als die Leviten, die Sänger, sie alle, nämlich Asaph, Heman, Jeduthun und ihre Söhne und ihre Brüder, in Byssus gekleidet, mit Zimbeln und mit Harfen und Lauten auf der Ostseite des Altars standen, und mit ihnen 120 Priester, die mit Trompeten schmetterten – 11285#2. Chronik 5, 13#13. es geschah, als die Trompeter und die Sänger wie ein [Mann] waren, um eine Stimme ertönen zu lassen, JAHWEH zu loben und zu ‹ihm› zu danken, und als sie die Stimme erhoben mit Trompeten und mit Zimbeln und mit Musikinstrumenten und mit dem Lob JAHWEHS, weil er gut ist, weil seine Freundlichkeit ‹und Gnade› ewig [währt]: da wurde das Haus, das Haus JAHWEHS, mit einer Wolke erfüllt. 11286#2. Chronik 5, 14#14. Und die Priester konnten wegen der Wolke nicht dastehen, um den Dienst zu verrichten; denn die Herrlichkeit JAHWEHS erfüllte das Haus Gottes. 11287#2. Chronik 6, 1#1. Damals sagte Salomo: JAHWEH hat gesagt, dass er im Dunkel wohnen wolle. 11288#2. Chronik 6, 2#2. Ich aber habe dir ein Haus gebaut zur Wohnung, und eine Stätte zu deinem Sitz für Ewigkeiten. 11289#2. Chronik 6, 3#3. Und der König wandte sein Angesicht und segnete die ganze Versammlung Israels. Und die ganze Versammlung Israels stand. 11290#2. Chronik 6, 4#4. Und er sagte: „Gelobt ‹und gesegnet› sei JAHWEH, der Gott Israels, der mit seinem Mund zu meinem Vater David geredet und es mit seiner Hand erfüllt hat, indem er sagte: 11291#2. Chronik 6, 5#5. Von dem Tag an, als ich mein Volk aus dem Lande Ägypten herausführte, habe ich keine Stadt aus allen Stämmen Israels erwählt, ein Haus zu bauen, damit mein Name dort wäre. Und ich habe keinen Mann erwählt, Fürst zu sein über mein Volk Israel. 11292#2. Chronik 6, 6#6. Aber ich habe Jerusalem erwählt, dass mein Name dort wäre. Und ich habe David erwählt, dass er über mein Volk Israel wäre. 11293#2. Chronik 6, 7#7. Und es war im Herzen meines Vaters David, dem Namen JAHWEHS, des Gottes Israels, ein Haus zu bauen. 11294#2. Chronik 6, 8#8. Und JAHWEH sagte zu meinem Vater David: Weil es in deinem Herzen gewesen ist, meinem Namen ein Haus zu bauen, so hast du gut [daran] getan, dass es in deinem Herzen gewesen ist. 11295#2. Chronik 6, 9#9. Nur sollst nicht du das Haus bauen, sondern dein Sohn, der aus deinen Lenden hervorkommen wird, er soll meinem Namen das Haus bauen. 11296#2. Chronik 6, 10#10. Und JAHWEH hat sein Wort aufrechterhalten, das er geredet hat. Und ich bin aufgestanden an meines Vaters David statt und habe mich auf den Thron Israels gesetzt, so wie JAHWEH geredet hat, und habe dem Namen JAHWEHS, des Gottes Israels, das Haus gebaut. 11297#2. Chronik 6, 11#11. Und ich habe dort die Lade hingestellt, in der der Bund JAHWEHS ist, den er mit den Söhnen Israels geschlossen hat. 11298#2. Chronik 6, 12#12. Und er trat vor den Altar JAHWEHS angesichts der ganzen Versammlung Israels, und er breitete seine Hände aus. 11299#2. Chronik 6, 13#13. denn Salomo hatte ein Gestell aus Kupfer gemacht und es mitten in den Vorhof gestellt: fünf Ellen seine Länge, und fünf Ellen seine Breite, und drei Ellen seine Höhe. Und er trat darauf und kniete angesichts der ganzen Versammlung Israels auf seine Knie nieder und breitete seine Hände aus zum Himmel 11300#2. Chronik 6, 14#14. und sagte: „JAHWEH, Gott Israels! Kein Gott ist dir gleich im Himmel und auf der Erde, der du den Bund und die Freundlichkeit ‹und Gnade› deinen Knechten bewahrst, die vor dir wandeln mit ihrem ganzen Herzen; 11301#2. Chronik 6, 15#15. der du deinem Knecht David, meinem Vater, gehalten hast, was du zu ihm geredet hast: Du hast es mit deinem Mund geredet, und mit deiner Hand hast du es erfüllt, wie es an diesem Tag ist. 11302#2. Chronik 6, 16#16. Und nun, JAHWEH, Gott Israels, halte deinem Knecht David, meinem Vater, was du zu ihm geredet hast, indem du sagtest: Es soll dir nicht an einem Mann fehlen vor meinem Angesicht, der auf dem Thron Israels sitzt – wenn nur deine Söhne auf ihren Weg Acht haben, dass sie in meiner Weisung wandeln, so wie du vor mir gewandelt bist. 11303#2. Chronik 6, 17#17. Und nun, JAHWEH, Gott Israels, möge sich dein Wort als wahr erweisen, das du zu deinem Knecht David geredet hast! 11304#2. Chronik 6, 18#18. Aber sollte Gott wirklich bei dem Menschen auf der Erde wohnen? Siehe, die Himmel und der Himmel Himmel können dich nicht fassen; wie viel weniger dieses Haus, das ich gebaut habe! 11305#2. Chronik 6, 19#19. Doch wende dich zum Gebet deines Knechtes und zu seinem Flehen, JAHWEH, mein Gott, dass du hörest auf das Rufen und auf das Gebet, das dein Knecht vor dir betet: 11306#2. Chronik 6, 20#20. dass deine Augen Tag und Nacht offen seien über diesem Haus, über dem Ort, von dem du gesagt hast, dass du deinen Namen dahin setzen wollest; dass du hörest auf das Gebet, das dein Knecht zu diesem Ort hin beten wird. 11307#2. Chronik 6, 21#21. Und höre auf das Flehen deines Knechtes und deines Volkes Israel, das sie zu diesem Ort hin richten werden. Und höre du von der Stätte deiner Wohnung, von den Himmeln her, ja, höre und vergib! 11308#2. Chronik 6, 22#22. Wenn jemand gegen seinen Nächsten sündigt und man ihm einen Eid auferlegt, um ihn schwören zu lassen, und er kommt [und] schwört vor deinem Altar in diesem Haus, 11309#2. Chronik 6, 23#23. so höre du von den Himmeln und handle und richte deine Knechte, indem du dem Schuldigen vergiltst, dass du seinen Weg auf seinen Kopf bringst, und indem du den Gerechten gerecht sprichst, dass du ihm gibst nach seiner Gerechtigkeit. 11310#2. Chronik 6, 24#24. Und wenn dein Volk Israel vor dem Feind geschlagen wird, weil sie gegen dich gesündigt haben, und sie kehren um und bekennen deinen Namen und beten und flehen zu dir in diesem Haus, 11311#2. Chronik 6, 25#25. so höre du von den Himmeln her und vergib die Sünde deines Volkes Israel. Und bring sie in das Land zurück, das du ihnen und ihren Vätern gegeben hast. 11312#2. Chronik 6, 26#26. Wenn die Himmel verschlossen sind und kein Regen sein wird, weil sie gegen dich gesündigt haben, und sie beten zu diesem Ort hin und bekennen deinen Namen [und] kehren um von ihrer Sünde, weil du sie demütigst, 11313#2. Chronik 6, 27#27. so höre du im Himmel und vergib die Sünde deiner Knechte und deines Volkes Israel, dass du ihnen den guten Weg zeigst, auf dem sie wandeln sollen. Und gib Regen auf dein Land, das du deinem Volk zum Erbteil gegeben hast. 11314#2. Chronik 6, 28#28. Wenn Hunger im Lande sein wird, wenn Pest sein wird, wenn Kornbrand und Vergilben [des Getreides], Heuschrecken und Grillen sein werden; wenn seine Feinde es im Lande seiner Tore belagern, [wenn] irgendeine Plage und irgendeine Krankheit [sein wird] – 11315#2. Chronik 6, 29#29. welches Gebet, welches Flehen irgend geschehen wird von irgendeinem Menschen und von deinem ganzen Volk Israel, wenn sie jeder seine Plage und seinen Schmerz erkennen werden, und er seine Hände ausbreitet zu diesem Haus hin, 11316#2. Chronik 6, 30#30. so höre du von den Himmeln her, der Stätte deiner Wohnung, und vergib, und gib jedem nach allen seinen Wegen, wie du sein Herz kennst – denn du allein kennst das Herz der Menschenkinder –; 11317#2. Chronik 6, 31#31. damit sie dich fürchten, um auf deinen Wegen zu wandeln, alle Tage, die sie in dem Lande leben werden, das du unseren Vätern gegeben hast. 11318#2. Chronik 6, 32#32. Aber auch wenn ein Fremdling, der nicht von deinem Volk Israel ist, aus einem fernen Land kommt, um deines großen Namens und deiner mächtigen Hand und deines ausgestreckten Arms willen, und er kommt und betet zu diesem Hause hin, 11319#2. Chronik 6, 33#33. so höre du von den Himmeln her, der Stätte deiner Wohnung, und tu nach allem, um was der Fremde zu dir rufen wird; damit alle Völker der Erde deinen Namen erkennen und damit sie dich fürchten, wie dein Volk Israel, und damit sie erkennen, dass dieses Haus, das ich gebaut habe, nach deinem Namen genannt wird. 11320#2. Chronik 6, 34#34. Wenn dein Volk ausziehen wird zum Kampf gegen seine Feinde, auf dem Wege, den du sie senden wirst, und sie zu dir beten zu dieser Stadt hin, die du erwählt hast, und dem Haus, das ich deinem Namen gebaut habe, 11321#2. Chronik 6, 35#35. so höre von den Himmeln her ihr Gebet und ihr Flehen und führe ihr Recht aus. 11322#2. Chronik 6, 36#36. Wenn sie gegen dich sündigen – denn da ist kein Mensch, der nicht sündigt – und du über sie erzürnst und sie vor dem Feind hingibst und ihre Besieger sie gefangen wegführen in ein fernes oder in ein nahes Land; 11323#2. Chronik 6, 37#37. und sie nehmen es zu Herzen in dem Lande, wohin sie gefangen weggeführt sind, und kehren um und flehen zu dir im Lande ihrer Gefangenschaft und sprechen: Wir haben gesündigt, wir haben verkehrt gehandelt und haben Ehrfurchtslos gehandelt; 11324#2. Chronik 6, 38#38. und sie kehren zu dir um mit ihrem ganzen Herzen und mit ihrer ganzen Seele im Lande ihrer Gefangenschaft, wohin man sie gefangen weggeführt hat, und sie beten zu ihrem Lande hin, das du ihren Vätern gegeben, und der Stadt, die du erwählt hast, und zu dem Haus hin, das ich deinem Namen gebaut habe, 11325#2. Chronik 6, 39#39. so höre von den Himmeln her, der Stätte deiner Wohnung, ihr Gebet und ihr Flehen und führe ihr Recht aus. Und vergib deinem Volk, was sie gegen dich gesündigt haben. 11326#2. Chronik 6, 40#40. Nun, mein Gott, bitte lass deine Augen offen und deine Ohren aufmerksam sein auf das Gebet an diesem Ort! 11327#2. Chronik 6, 41#41. Und nun, steh auf, JAHWEH, Gott, zu deiner Ruhe, du und die Lade deiner Stärke! Lass deine Priester, JAHWEH, Gott, mit Rettung bekleidet sein, und deine Frommen sich des Guten freuen! 11328#2. Chronik 6, 42#42. JAHWEH, Gott, weise nicht ab das Angesicht deines Gesalbten; gedenke der Freundlichkeiten ‹und Gnaden› gegen David, deinen Knecht! 11329#2. Chronik 7, 1#1. Und als Salomo geendet hatte zu beten, da fuhr das Feuer von den Himmeln herab und verzehrte das Brandopfer und die Schlachtopfer. Und die Herrlichkeit JAHWEHS erfüllte das Haus. 11330#2. Chronik 7, 2#2. Und die Priester konnten nicht in das Haus JAHWEHS hineingehen, denn die Herrlichkeit JAHWEHS erfüllte das Haus JAHWEHS. 11331#2. Chronik 7, 3#3. Und als alle Söhne Israels das Feuer herabfahren sahen und die Herrlichkeit JAHWEHS über dem Haus, da beugten sie sich mit dem Gesicht zur Erde auf das Pflaster und huldigten, und sie priesen JAHWEH, weil er gut ist, weil seine Freundlichkeit ‹und Gnade› ewig [währt]. 11332#2. Chronik 7, 4#4. Und der König und das ganze Volk opferten Schlachtopfer vor JAHWEH. 11333#2. Chronik 7, 5#5. Und der König Salomo opferte als Schlachtopfer 22000 Rinder und 120000 Schafe. Und der König und das ganze Volk weihten das Haus Gottes ein. 11334#2. Chronik 7, 6#6. Und die Priester standen auf ihren Posten, und die Leviten mit den Musikinstrumenten JAHWEHS, die der König David gemacht hatte, um JAHWEH zu preisen – denn seine Freundlichkeit ‹und Gnade› [währt] ewig –, wenn David durch sie lobpries. Und die Priester trompeteten ihnen gegenüber, und ganz Israel stand. 11335#2. Chronik 7, 7#7. Und Salomo heiligte die Mitte des Hofes, der vor dem Haus JAHWEHS [lag]; denn er opferte dort die Brandopfer und die Fettstücke der Friedensopfer; denn der kupferne Altar, den Salomo gemacht hatte, konnte das Brandopfer und das Speisopfer und die Fettstücke nicht fassen. 11336#2. Chronik 7, 8#8. Und so feierten Salomo und ganz Israel mit ihm, eine sehr große Versammlung, vom Eingang Hamats bis zum Fluss Ägyptens, zu jener Zeit das Fest sieben Tage. 11337#2. Chronik 7, 9#9. Und am achten Tag hielten sie eine Festversammlung, denn sie feierten die Einweihung des Altars sieben Tage und das Fest sieben Tage. 11338#2. Chronik 7, 10#10. Und am dreiundzwanzigsten Tag des siebten Monats entließ er das Volk zu ihren Zelten, fröhlich und guten Mutes wegen des Guten, das JAHWEH David und Salomo und seinem Volk Israel erwiesen hatte. 11339#2. Chronik 7, 11#11. Und so vollendete Salomo das Haus JAHWEHS und das Haus des Königs. Und alles, was Salomo ins Herz gekommen war, im Haus JAHWEHS und in seinem Haus zu machen, war ihm gelungen. 11340#2. Chronik 7, 12#12. Da erschien JAHWEH Salomo in der Nacht und sagte zu ihm: „Ich habe dein Gebet gehört und mir diesen Ort zum Opferhaus erwählt. 11341#2. Chronik 7, 13#13. Wenn ich den Himmel verschließe und kein Regen sein wird, und wenn ich der Heuschrecke gebiete, das Land abzufressen, und wenn ich eine Pest unter mein Volk sende, 11342#2. Chronik 7, 14#14. und mein Volk, das nach meinem Namen genannt wird, demütigt sich, und sie beten und suchen mein Angesicht und kehren um von ihren bösen Wegen, so werde ich von den Himmeln her hören und ihre Sünden vergeben und ihr Land heilen. 11343#2. Chronik 7, 15#15. Nun werden meine Augen offen und meine Ohren aufmerksam sein auf das Gebet an diesem Ort. 11344#2. Chronik 7, 16#16. Und nun habe ich dieses Haus erwählt und geheiligt, dass mein Name dort sei in Ewigkeit. Und meine Augen und mein Herz sollen dort sein alle Tage. 11345#2. Chronik 7, 17#17. Und du, wenn du vor mir wandeln wirst, so wie dein Vater David gewandelt ist, dass du tust nach allem, was ich dir geboten habe, und [wenn] du meine Satzungen und meine Rechtsbestimmungen beachten wirst, 11346#2. Chronik 7, 18#18. so werde ich den Thron deines Königtums befestigen, so wie ich mit deinem Vater David einen Bund geschlossen und gesagt habe: Es soll dir nicht an einem Mann fehlen, der über Israel herrscht. 11347#2. Chronik 7, 19#19. Wenn ihr euch aber abwenden und meine Satzungen und meine Gebote, die ich euch vorgelegt habe, verlassen werdet, und werdet hingehen und anderen Göttern dienen ‹und sie verehren› und euch vor ihnen niederbeugen, 11348#2. Chronik 7, 20#20. so werde ich sie herausreißen aus meinem Lande, das ich ihnen gegeben habe. Und dieses Haus, das ich meinem Namen geheiligt habe, werde ich von meinem Angesicht wegwerfen und werde es zum Sprichwort und zur Spottrede machen unter allen Völkern. 11349#2. Chronik 7, 21#21. Und dieses Haus, das erhaben war – jeder, der daran vorbeigeht, wird sich entsetzen und sagen: Warum hat JAHWEH diesem Lande und diesem Haus so getan? 11350#2. Chronik 7, 22#22. Und man wird sagen: Weil sie JAHWEH, den Gott ihrer Väter, der sie aus dem Lande Ägypten geführt hat, verlassen und andere Götter angenommen und sich vor ihnen niedergebeugt und ihnen gedient haben; darum hat er all dieses Unheil über sie gebracht. 11351#2. Chronik 8, 1#1. Und es geschah am Ende von zwanzig Jahren, in denen Salomo das Haus JAHWEHS und sein Haus gebaut hatte, 11352#2. Chronik 8, 2#2. da baute Salomo die Städte aus, die Huram Salomo gegeben hatte. Und er ließ die Söhne Israels dort wohnen. 11353#2. Chronik 8, 3#3. Und Salomo zog nach Hamat-Zoba und überwältigte es. 11354#2. Chronik 8, 4#4. Und er baute Tadmor in der Wüste und alle Vorratsstädte, die er in Hamat baute. 11355#2. Chronik 8, 5#5. Und er baute Ober-Beth-Horon und Unter-Beth-Horon, feste Städte mit Mauern, Toren und Riegeln; 11356#2. Chronik 8, 6#6. und Baalat und alle Vorratsstädte, die Salomo hatte. Und alle Wagenstädte und die Reiterstädte. Und alles, was Salomo in Jerusalem und auf dem Libanon und im ganzen Land seiner Herrschaft zu bauen wünschte. 11357#2. Chronik 8, 7#7. Alles Volk, das übrig geblieben war von den Hethitern und den Amoritern und den Perisitern und den Hewitern und den Jebusitern, die nicht von Israel waren: 11358#2. Chronik 8, 8#8. Ihre Söhne, die nach ihnen im Lande übrig geblieben waren, die die Söhne Israels nicht ausgetilgt hatten, die hob Salomo zu Fronarbeitern aus bis auf diesen Tag. 11359#2. Chronik 8, 9#9. Aber aus den Söhnen Israels machte Salomo keine Sklaven für seine Arbeit, sondern sie waren Kriegsleute und Oberste seiner Anführer und Oberste seiner Wagen und seiner Reiter. 11360#2. Chronik 8, 10#10. Und diese sind die Oberaufseher, die der König Salomo hatte: 250, die das Volk befehligten. 11361#2. Chronik 8, 11#11. Und Salomo führte die Tochter des Pharaos aus der Stadt Davids herauf in das Haus, das er ihr gebaut hatte; denn er sagte: „Meine Frau soll nicht im Haus Davids, des Königs von Israel, wohnen; denn die Orte sind heilig, in die die Lade JAHWEHS gekommen ist. 11362#2. Chronik 8, 12#12. Damals opferte Salomo JAHWEH Brandopfer auf dem Altar JAHWEHS, den er vor der Halle gebaut hatte, 11363#2. Chronik 8, 13#13. und zwar nach der täglichen Gebühr, indem er nach dem Gebot Moses opferte an den Sabbaten und an den Neumonden und an den Festen dreimal im Jahr: am Fest der ungesäuerten Brote und am Fest der Wochen und am Fest der Laubhütten. 11364#2. Chronik 8, 14#14. Und er bestellte nach der Vorschrift seines Vaters David die Abteilungen der Priester zu ihrem Dienst. Und die Leviten zu ihren Aufgaben, um zu preisen und zu dienen vor den Priestern, nach der täglichen Gebühr. Und die Torhüter in ihren Abteilungen für jedes Tor; denn so war das Gebot Davids, des Mannes Gottes. 11365#2. Chronik 8, 15#15. Und man wich nicht vom Gebot des Königs an die Priester und die Leviten ab, bezüglich jeder Sache und bezüglich der Schätze. 11366#2. Chronik 8, 16#16. Und so wurde das ganze Werk Salomos fertig gestellt, bis zum Tag der Gründung des Hauses JAHWEHS und bis zu dessen Vollendung. Das Haus JAHWEHS war fertig. 11367#2. Chronik 8, 17#17. Damals ging Salomo nach Ezjon-Geber und nach Eloth, am Ufer des Meeres im Lande Edom. 11368#2. Chronik 8, 18#18. Und Huram sandte ihm durch seine Knechte Schiffe und seekundige Knechte. Und sie kamen mit den Knechten Salomos nach Ophir und holten von dort 450 Talente Gold und brachten es zum König Salomo. 11369#2. Chronik 9, 1#1. Und die Königin von Scheba hörte den Ruf Salomos. Und sie kam nach Jerusalem, um Salomo mit Rätseln auf die Probe zu stellen, mit einem sehr großen Gefolge und mit Kamelen, die Gewürze und Gold trugen in Menge, und Edelsteine. Und sie kam zu Salomo und redete mit ihm alles, was in ihrem Herzen war. 11370#2. Chronik 9, 2#2. Und Salomo erklärte ihr alles, um was sie fragte. Und keine Sache war vor Salomo verborgen, die er ihr nicht erklärt hätte. 11371#2. Chronik 9, 3#3. Und als die Königin von Scheba die Weisheit Salomos sah und das Haus, das er gebaut hatte, 11372#2. Chronik 9, 4#4. und das Brot seines Tisches und das Sitzen seiner Knechte und das Aufwarten seiner Diener und ihre Kleidung und seine Mundschenken und ihre Kleidung und seinen Aufgang, auf dem er in das Haus JAHWEHS hinaufging, da geriet sie außer sich 11373#2. Chronik 9, 5#5. und sagte zum König: Das Wort ist Wahrheit gewesen, das ich in meinem Lande über deine Sachen und über deine Weisheit gehört habe. 11374#2. Chronik 9, 6#6. Und ich habe ihren Worten nicht geglaubt, bis ich gekommen bin und meine Augen es gesehen haben. Und – siehe – nicht die Hälfte ist mir berichtet worden von der Größe deiner Weisheit; du übertriffst das Gerücht, das ich gehört habe. 11375#2. Chronik 9, 7#7. Selig sind deine Leute, und selig sind diese deine Knechte, die beständig vor dir stehen und deine Weisheit hören! 11376#2. Chronik 9, 8#8. Gelobt ‹und gesegnet› sei JAHWEH, dein Gott, der Gefallen an dir gehabt hat, dich auf seinen Thron zu setzen als König für JAHWEH, deinen Gott! Weil dein Gott Israel liebt, um es ewig bestehen zu lassen, so hat er dich zum König über sie gesetzt, um Recht und Gerechtigkeit zu üben. 11377#2. Chronik 9, 9#9. Und sie gab dem König 120 Talente Gold, und Gewürze in großer Menge, und Edelsteine. Und nie hat es dergleichen Gewürz gegeben wie dieses, das die Königin von Scheba dem König Salomo gab. 11378#2. Chronik 9, 10#10. (Und auch die Knechte Hurams und die Knechte Salomos, die Gold aus Ophir holten, brachten Sandelholz und Edelsteine. 11379#2. Chronik 9, 11#11. Und der König machte aus dem Sandelholz Treppen für das Haus JAHWEHS und für das Haus des Königs, und Lauten und Harfen für die Sänger. Und dergleichen ist vorher nicht gesehen worden im Lande Juda.) 11380#2. Chronik 9, 12#12. Und der König Salomo gab der Königin von Scheba alles, was sie wünschte, was sie verlangte, außer dem [Gegengeschenk für das], was sie dem König gebracht hatte. Und sie wandte sich und zog in ihr Land, sie und ihre Knechte. 11381#2. Chronik 9, 13#13. Und das Gewicht des Goldes, das bei Salomo in einem Jahr einging, war 666 Talente Gold, 11382#2. Chronik 9, 14#14. außer dem, was die Händler und die Kaufleute brachten. Und alle Könige von Arabien und die Statthalter des Landes brachten Salomo Gold und Silber. 11383#2. Chronik 9, 15#15. Und der König Salomo machte 200 Schilde aus getriebenem Gold: 600 [Schekel] getriebenes Gold zog er über jeden Schild; 11384#2. Chronik 9, 16#16. und 300 Tartschen aus getriebenem Gold: 300 [Schekel] Gold zog er über jede Tartsche. Und der König tat sie in das Libanon-Waldhaus. 11385#2. Chronik 9, 17#17. Und der König machte einen großen Thron aus Elfenbein und überzog ihn mit reinem Gold. 11386#2. Chronik 9, 18#18. Und sechs Stufen waren an dem Thron und ein goldener Fußschemel, die an dem Thron befestigt waren. Und Armlehnen waren auf dieser und auf jener Seite an der Stelle des Sitzes, und zwei Löwen standen neben den Armlehnen; 11387#2. Chronik 9, 19#19. und zwölf Löwen standen dort auf den sechs Stufen, auf dieser und auf jener Seite. Derartiges ist nicht gemacht worden in irgendeinem Königreich. _ 11388#2. Chronik 9, 20#20. Und alle Trinkgefäße des Königs Salomo waren aus Gold, und alle Geräte des Libanon-Waldhauses waren aus geläutertem Gold; das Silber wurde für nichts geachtet in den Tagen Salomos. 11389#2. Chronik 9, 21#21. denn die Schiffe des Königs fuhren nach Tarsis mit den Knechten Hurams; einmal in drei Jahren kamen Tarsis-Schiffe, beladen mit Gold und Silber, Elfenbein und Affen und Pfauen. 11390#2. Chronik 9, 22#22. Und der König Salomo war größer an Reichtum und Weisheit als alle Könige der Erde. 11391#2. Chronik 9, 23#23. Und alle Könige der Erde suchten das Angesicht Salomos, um seine Weisheit zu hören, die Gott in sein Herz gegeben hatte. 11392#2. Chronik 9, 24#24. Und sie brachten jeder sein Geschenk: Geräte aus Silber und Geräte aus Gold und Gewänder, Waffen und Gewürze, Pferde und Maultiere, jährlich die Gebühr des Jahres. 11393#2. Chronik 9, 25#25. Und Salomo hatte 4000 Stände für Pferde und Wagen und 12000 Reiter. Und er verlegte sie in die Wagenstädte und zum König nach Jerusalem. 11394#2. Chronik 9, 26#26. Und er war Herrscher über alle Könige, vom Strom an bis zum Lande der Philister und bis zur Grenze Ägyptens. 11395#2. Chronik 9, 27#27. Und der König machte das Silber in Jerusalem den Steinen gleich, und die Zedern machte er an Menge den Maulbeerfeigenbäumen gleich, die in der Niederung sind. 11396#2. Chronik 9, 28#28. Und man führte Pferde aus für Salomo aus Ägypten und aus allen Ländern. 11397#2. Chronik 9, 29#29. Und das Übrige der Geschichte Salomos, die erste und die letzte, ist das nicht geschrieben in der Geschichte Nathans, des Propheten, und in der Weissagung Achijas, des Siloniters, und in den Gesichten Jedos, des Sehers, über Jerobeam, den Sohn Nebats? 11398#2. Chronik 9, 30#30. Und Salomo regierte in Jerusalem vierzig Jahre über ganz Israel. 11399#2. Chronik 9, 31#31. Und Salomo legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn in der Stadt seines Vaters David. Und Rehabeam, sein Sohn, wurde König an seiner statt. 11400#2. Chronik 10, 1#1. Und Rehabeam ging nach Sichem; denn ganz Israel war nach Sichem gekommen, um ihn zum König zu machen. 11401#2. Chronik 10, 2#2. Und es geschah, als Jerobeam, der Sohn Nebats, es hörte (er war aber in Ägypten, wohin er vor dem König Salomo geflohen war), da kehrte Jerobeam aus Ägypten zurück. 11402#2. Chronik 10, 3#3. Und sie sandten hin und riefen ihn. Und Jerobeam und ganz Israel kamen und redeten zu Rehabeam und sagten: 11403#2. Chronik 10, 4#4. Dein Vater hat unser Joch hart gemacht. Und nun erleichtere den harten Dienst deines Vaters und sein schweres Joch, das er auf uns gelegt hat, so wollen wir dir dienen. 11404#2. Chronik 10, 5#5. Und er sagte zu ihnen: „Noch drei Tage, dann kommt wieder zu mir. Und das Volk ging hin. 11405#2. Chronik 10, 6#6. Und der König Rehabeam beriet sich mit den Alten, die vor seinem Vater Salomo gestanden hatten, als er [noch] am Leben war, und sagte: „Wie ratet ihr, diesem Volk Antwort zu geben? 11406#2. Chronik 10, 7#7. Und sie redeten zu ihm und sagten: „Wenn du zu diesem Volk gütig und ihnen gefällig bist und gütige Worte zu ihnen redest, so werden sie deine Knechte sein alle Tage. 11407#2. Chronik 10, 8#8. Aber er verließ den Rat der Alten, den sie ihm gegeben hatten. Und er beriet sich mit den Jungen, die mit ihm aufgewachsen waren, die vor ihm standen. 11408#2. Chronik 10, 9#9. Und er sagte zu ihnen: „Was ratet ihr, dass wir diesem Volk zur Antwort geben, das zu mir geredet und gesagt hat: Erleichtere das Joch, das dein Vater auf uns gelegt hat? 11409#2. Chronik 10, 10#10. Und die Jungen, die mit ihm aufgewachsen waren, redeten zu ihm und sagten: „So sollst du zu dem Volk sprechen, das zu dir geredet und gesagt hat: Dein Vater hat unser Joch schwer gemacht, du aber erleichtere es uns; so sollst du zu ihnen reden: Mein kleiner Finger ist dicker als die Lenden meines Vaters! 11410#2. Chronik 10, 11#11. Nun denn, mein Vater hat euch ein schweres Joch aufgeladen, ich aber will zu eurem Joch hinzutun; mein Vater hat euch mit Geißeln gezüchtigt, ich aber [will euch] mit Skorpionen [züchtigen]. 11411#2. Chronik 10, 12#12. Und Jerobeam und alles Volk kamen am dritten Tag zu Rehabeam, so wie der König geredet und gesagt hatte: Kommt am dritten Tag wieder zu mir. 11412#2. Chronik 10, 13#13. Und der König antwortete ihnen hart. Und der König Rehabeam verließ den Rat der Alten 11413#2. Chronik 10, 14#14. und redete zu ihnen nach dem Rat der Jungen und sagte: „Mein Vater hat euer Joch schwer gemacht, ich aber will zu diesem hinzutun; mein Vater hat euch mit Geißeln gezüchtigt, ich aber [will euch] mit Skorpionen [züchtigen]. 11414#2. Chronik 10, 15#15. So hörte der König nicht auf das Volk; denn es war eine Wendung von Seiten Gottes, damit JAHWEH sein Wort aufrechterhielte, das er durch Achija, den Siloniter, zu Jerobeam, dem Sohn Nebats, geredet hatte. 11415#2. Chronik 10, 16#16. Und als ganz Israel [sah], dass der König nicht auf sie hörte, da antwortete das Volk dem König und sagte: „Was haben wir für ein Teil an David? Und wir haben kein Erbteil am Sohn Isais! Jeder zu seinen Zelten, Israel! Nun sieh nach deinem Haus, David! Und ganz Israel ging zu seinen Zelten. 11416#2. Chronik 10, 17#17. Die Söhne Israels aber, die in den Städten Judas wohnten, über sie wurde Rehabeam König. 11417#2. Chronik 10, 18#18. Und der König Rehabeam sandte Hadoram, der über die Fron war; aber die Söhne Israels steinigten ihn, und er starb. Da eilte der König Rehabeam, den Wagen zu besteigen, um nach Jerusalem zu fliehen. 11418#2. Chronik 10, 19#19. So fiel Israel vom Haus Davids ab bis auf diesen Tag. 11419#2. Chronik 11, 1#1. Und Rehabeam kam nach Jerusalem. Und er versammelte das Haus Juda und Benjamin, 180000 auserlesene Krieger, um mit Israel zu kämpfen, damit er das Königreich an Rehabeam zurückbrächte. 11420#2. Chronik 11, 2#2. Da geschah das Wort JAHWEHS an Schemaja, den Mann Gottes, indem er sagte: 11421#2. Chronik 11, 3#3. Sage zu Rehabeam, dem Sohn Salomos, dem König von Juda, und zu ganz Israel in Juda und Benjamin, und sprich: 11422#2. Chronik 11, 4#4. So spricht JAHWEH: Ihr sollt nicht hinaufziehen und nicht mit euren Brüdern kämpfen; kehrt um, jeder in sein Haus, denn von mir aus ist diese Sache geschehen. Und sie hörten auf die Worte JAHWEHS und kehrten um vom Zug gegen Jerobeam. 11423#2. Chronik 11, 5#5. Und Rehabeam wohnte in Jerusalem. Und er baute Städte in Juda zu Festungen [um]. 11424#2. Chronik 11, 6#6. Und er baute Bethlehem und Etam und Tekoa 11425#2. Chronik 11, 7#7. und Beth-Zur und Soko und Adullam 11426#2. Chronik 11, 8#8. und Gat und Marescha und Siph 11427#2. Chronik 11, 9#9. und Adoraim und Lachisch und Aseka 11428#2. Chronik 11, 10#10. und Zora und Ajjalon und Hebron, die in Juda und Benjamin [liegen], feste Städte. 11429#2. Chronik 11, 11#11. Und er machte die Festungen stark und legte Befehlshaber hinein und Vorräte von Brot und Öl und Wein, 11430#2. Chronik 11, 12#12. und in jede Stadt Schilde und Lanzen. Und er machte sie überaus stark. Und Juda und Benjamin gehörten ihm. 11431#2. Chronik 11, 13#13. Und die Priester und die Leviten, die in ganz Israel waren, stellten sich aus allen ihren Gebieten bei ihm ein. 11432#2. Chronik 11, 14#14. denn die Leviten verließen ihre Bezirke und ihr Besitztum und zogen nach Juda und nach Jerusalem; denn Jerobeam und seine Söhne hatten sie aus dem Priesterdienst JAHWEHS verstoßen, 11433#2. Chronik 11, 15#15. und er hatte sich Priester bestellt zu den Höhen und zu den Böcken und zu den Kälbern, die er gemacht hatte. 11434#2. Chronik 11, 16#16. Und ihnen folgten aus allen Stämmen Israels die, die ihr Herz darauf richteten, JAHWEH, den Gott Israels, zu suchen; sie kamen nach Jerusalem, um JAHWEH, dem Gott ihrer Väter, zu opfern. 11435#2. Chronik 11, 17#17. Und sie stärkten das Königreich Juda und befestigten Rehabeam, den Sohn Salomos, drei Jahre lang; denn drei Jahre lang wandelten sie auf dem Wege Davids und Salomos. 11436#2. Chronik 11, 18#18. Und Rehabeam nahm sich zur Frau Machalat, die Tochter Jerimots, des Sohnes Davids, [und] Abichails, der Tochter Elijabs, des Sohnes Isais. 11437#2. Chronik 11, 19#19. Und sie gebar ihm Söhne: Jeusch und Schemarja und Saham. 11438#2. Chronik 11, 20#20. Und nach ihr nahm er Maaka, die Tochter Absaloms. Und sie gebar ihm Abija und Attai und Sisa und Schelomit. 11439#2. Chronik 11, 21#21. Und Rehabeam liebte Maaka, die Tochter Absaloms, mehr als alle seine Frauen und seine Nebenfrauen; denn er hatte 18 Frauen genommen und 60 Nebenfrauen. Und er zeugte 28 Söhne und 60 Töchter. 11440#2. Chronik 11, 22#22. Und Rehabeam bestellte Abija, den Sohn der Maaka, zum Haupt, zum Fürsten unter seinen Brüdern; denn [er beabsichtigte,] ihn zum König zu machen. 11441#2. Chronik 11, 23#23. Und er handelte verständig und verteilte alle seine Söhne in alle Länder Judas und Benjamins, in alle festen Städte, und gab ihnen Lebensunterhalt in Fülle und begehrte [für sie] eine Menge Frauen. 11442#2. Chronik 12, 1#1. Und es geschah, als das Königtum Rehabeams befestigt und er stark geworden war, verließ er die Weisung JAHWEHS, und ganz Israel mit ihm. 11443#2. Chronik 12, 2#2. Und es geschah im fünften Jahr des Königs Rehabeam, da zog Sisak, der König von Ägypten gegen Jerusalem herauf (weil sie treulos gegen JAHWEH gehandelt hatten) mit 1200 Wagen und mit 60000 Reitern; 11444#2. Chronik 12, 3#3. und ohne Zahl war das Volk, das mit ihm aus Ägypten kam: Libyer, Sukkiter und Äthiopier. 11445#2. Chronik 12, 4#4. Und er nahm die festen Städte ein, die Juda gehörten, und kam bis nach Jerusalem. 11446#2. Chronik 12, 5#5. Da kam Schemaja, der Prophet, zu Rehabeam und zu den Obersten von Juda, die sich vor Sisak nach Jerusalem zurückgezogen hatten, und sagte zu ihnen: „So spricht JAHWEH: Ihr habt mich verlassen, so habe auch ich euch der Hand Sisaks überlassen. 11447#2. Chronik 12, 6#6. Und die Obersten von Israel und der König demütigten sich und sagten: „JAHWEH ist gerecht! 11448#2. Chronik 12, 7#7. Und als JAHWEH sah, dass sie sich gedemütigt hatten, geschah das Wort JAHWEHS an Schemaja, indem er sagte: „Sie haben sich gedemütigt: Ich will sie nicht verderben und will ihnen ein wenig Rettung geben, und meine Grimmglut soll sich nicht durch Sisak über Jerusalem ergießen. 11449#2. Chronik 12, 8#8. Doch sollen sie ihm zu Knechten sein, damit sie meinen Dienst kennen lernen und den Dienst der Königreiche der Länder. 11450#2. Chronik 12, 9#9. Und Sisak, der König von Ägypten, zog gegen Jerusalem herauf. Und er nahm die Schätze des Hauses JAHWEHS weg und die Schätze des Hauses des Königs: alles nahm er weg. Und er nahm die goldenen Schilde weg, die Salomo gemacht hatte. 11451#2. Chronik 12, 10#10. Und der König Rehabeam machte an ihrer statt kupferne Schilde, und er befahl sie unter die Hand der Obersten der Läufer, die den Eingang des Hauses des Königs bewachten. 11452#2. Chronik 12, 11#11. Und es geschah: Sooft der König in das Haus JAHWEHS ging, kamen die Läufer und trugen sie und brachten sie dann wieder in das Gemach der Läufer zurück. 11453#2. Chronik 12, 12#12. Und als er sich demütigte, wandte sich der Zorn JAHWEHS von ihm ab, so dass er ihn nicht völlig verdarb. Und auch war in Juda [noch] etwas Gutes. 11454#2. Chronik 12, 13#13. Und der König Rehabeam erstarkte in Jerusalem und regierte; denn Rehabeam war einundvierzig Jahre alt, als er König wurde, und er regierte siebzehn Jahre in Jerusalem, der Stadt, die JAHWEH aus allen Stämmen Israels erwählt hatte, um seinen Namen dahin zu setzen. Und der Name seiner Mutter war Naama, die Ammoniterin. 11455#2. Chronik 12, 14#14. Und er tat, was böse war; denn er richtete sein Herz nicht darauf, JAHWEH zu suchen. 11456#2. Chronik 12, 15#15. Und die Geschichte Rehabeams, die erste und die letzte, ist sie nicht geschrieben in der Geschichte Schemajas, des Propheten, und Iddos, des Sehers, in den Geschlechtsverzeichnissen? Und die Kriege Rehabeams und Jerobeams [währten] immerfort. 11457#2. Chronik 12, 16#16. Und Rehabeam legte sich zu seinen Vätern, und er wurde begraben in der Stadt Davids. Und Abija, sein Sohn, wurde König an seiner statt. 11458#2. Chronik 13, 1#1. Im achtzehnten Jahr des Königs Jerobeam, da wurde Abija König über Juda. 11459#2. Chronik 13, 2#2. Er regierte drei Jahre in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Mikaja, die Tochter Uriels von Gibea. Und es war Krieg zwischen Abija und Jerobeam. 11460#2. Chronik 13, 3#3. Und Abija eröffnete den Krieg mit einem Heer von tapferen Kriegern, 400000 auserlesenen Männern. Und Jerobeam stellte sich gegen ihn in Schlachtordnung auf mit 800000 auserlesenen Männern, tapferen Helden. 11461#2. Chronik 13, 4#4. Da stellte sich Abija oben auf den Berg Zemaraim, der im Bergland Ephraim [liegt], und sagte: „Hört mich, Jerobeam und ganz Israel! 11462#2. Chronik 13, 5#5. Solltet ihr nicht wissen, dass JAHWEH, der Gott Israels, das Königtum über Israel David gegeben hat auf ewig, ihm und seinen Söhnen durch einen Salzbund? 11463#2. Chronik 13, 6#6. Aber Jerobeam, der Sohn Nebats, der Knecht Salomos, des Sohnes Davids, erhob sich und lehnte sich gegen seinen Herrn auf; 11464#2. Chronik 13, 7#7. und es versammelten sich zu ihm lose Männer, Söhne Belials, und widersetzten sich Rehabeam, dem Sohn Salomos; Rehabeam aber war ein Jüngling und weichherzig und hielt nicht stand vor ihnen. 11465#2. Chronik 13, 8#8. Und nun denkt ihr, standzuhalten vor dem Königtum JAHWEHS in der Hand der Söhne Davids, weil ihr eine große Menge seid und die goldenen Kälber bei euch sind, die Jerobeam euch zu Göttern gemacht hat! 11466#2. Chronik 13, 9#9. Habt ihr nicht die Priester JAHWEHS, die Söhne Aarons, und die Leviten verstoßen und euch Priester gemacht wie die Völker der Länder? Wer irgend mit einem jungen Stier und sieben Widdern kam, um sich weihen zu lassen, der wurde ein Priester der Nicht-Götter. 11467#2. Chronik 13, 10#10. Wir aber – JAHWEH ist unser Gott, und wir haben ihn nicht verlassen. Und Priester, Söhne Aarons, dienen JAHWEH, und die Leviten [tun ihre] Arbeit; 11468#2. Chronik 13, 11#11. und sie räuchern JAHWEH Brandopfer Morgen für Morgen und Abend für Abend, und wohlriechendes Räucherwerk. Und [wir haben] das Schichtbrot auf dem reinen Tisch und den goldenen Leuchter und seine Lampen zum Anzünden Abend für Abend; denn wir versehen den Dienst JAHWEHS, unseres Gottes; ihr aber habt ihn verlassen. 11469#2. Chronik 13, 12#12. Und – siehe – Gott ist mit uns an unserer Spitze und seine Priester und die Lärmtrompeten, um Lärm zu blasen gegen euch. Söhne Israels, kämpft nicht gegen JAHWEH, den Gott eurer Väter; denn es wird euch nicht gelingen! 11470#2. Chronik 13, 13#13. Aber Jerobeam ließ den Hinterhalt eine Umgehung machen, dass er ihnen in den Rücken käme. Und so standen sie vor Juda, und der Hinterhalt in ihrem Rücken. 11471#2. Chronik 13, 14#14. Und als Juda sich umsah – siehe – da hatten sie den Kampf vorn und hinten. Da schrien sie zu JAHWEH, und die Priester bliesen mit den Trompeten, 11472#2. Chronik 13, 15#15. und die Männer von Juda erhoben ein Kriegsgeschrei. Und es geschah, als die Männer von Juda das Kriegsgeschrei erhoben, da schlug Gott Jerobeam und ganz Israel vor Abija und Juda. 11473#2. Chronik 13, 16#16. Und die Söhne Israels flohen vor Juda, und Gott gab sie in ihre Hand. 11474#2. Chronik 13, 17#17. Und Abija und sein Volk richteten eine große Niederlage unter ihnen an, und es fielen von Israel Erschlagene, 500000 auserlesene Männer. 11475#2. Chronik 13, 18#18. Und die Söhne Israels wurden gedemütigt zu jener Zeit; aber die Söhne Judas wurden stark, weil sie sich auf JAHWEH, den Gott ihrer Väter, gestützt hatten. 11476#2. Chronik 13, 19#19. Und Abija jagte Jerobeam nach, und er nahm ihm Städte weg: Bethel und seine Tochterstädte, und Jeschana und seine Tochterstädte, und Ephron und seine Tochterstädte. 11477#2. Chronik 13, 20#20. Und Jerobeam behielt keine Kraft mehr in den Tagen Abijas. Und JAHWEH schlug ihn, und er starb. 11478#2. Chronik 13, 21#21. Abija aber erstarkte. Und er nahm 14 Frauen und zeugte 22 Söhne und 16 Töchter. 11479#2. Chronik 13, 22#22. Und das Übrige der Geschichte Abijas und seine Wege und seine Reden sind geschrieben in der ausführlichen Beschreibung des Propheten Iddo. 11480#2. Chronik 13, 23#23. Und Abija legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn in der Stadt Davids. Und Asa, sein Sohn, wurde König an seiner statt. In seinen Tagen hatte das Land zehn Jahre Ruhe. 11481#2. Chronik 14, 1#1. Und Asa tat, was gut und recht war in den Augen JAHWEHS, seines Gottes. 11482#2. Chronik 14, 2#2. Und er tat die fremden Altäre und die Höhen weg und zerschlug die Bildsäulen und hieb die Ascherim um; 11483#2. Chronik 14, 3#3. und er sagte zu Juda, dass sie JAHWEH, den Gott ihrer Väter, suchen und die Weisung und das Gebot tun sollten; 11484#2. Chronik 14, 4#4. und er tat aus allen Städten Judas die Höhen und die Sonnensäulen weg. Und das Königreich hatte Ruhe unter ihm. 11485#2. Chronik 14, 5#5. Und er baute feste Städte in Juda; denn das Land hatte Ruhe, und es war kein Krieg gegen ihn in jenen Jahren, denn JAHWEH hatte ihm Ruhe verschafft. 11486#2. Chronik 14, 6#6. Und er sagte zu Juda: Lasst uns diese Städte bauen und Mauern ringsum machen und Türme, Tore und Riegel. Noch ist das Land vor uns, denn wir haben JAHWEH, unseren Gott, gesucht; wir haben ihn gesucht, und er hat uns Ruhe verschafft ringsumher. Und so bauten sie, und es gelang ihnen. 11487#2. Chronik 14, 7#7. Und Asa hatte ein Heer, das Schild und Lanze trug: aus Juda 300000 und aus Benjamin 280000 [Mann], die Tartschen trugen und den Bogen spannten: alles tapfere Helden. 11488#2. Chronik 14, 8#8. Und Serach, der Kuschiter, zog gegen sie aus mit einem Heer von tausend mal tausend [Mann] und dreihundert Wagen. Und er kam bis Marescha. 11489#2. Chronik 14, 9#9. Und Asa zog ihm entgegen. Und sie stellten sich in Schlachtordnung auf im Tal Zephata bei Marescha. 11490#2. Chronik 14, 10#10. Und Asa rief zu JAHWEH, seinem Gott, und sagte: „JAHWEH, um zu helfen ist bei dir kein Unterschied zwischen dem Mächtigen und dem Kraftlosen! Hilf uns, JAHWEH, unser Gott! denn wir stützen uns auf dich, und in deinem Namen sind wir gegen diese Menge gezogen. Du bist JAHWEH, unser Gott; lass den Menschen nichts gegen dich vermögen! 11491#2. Chronik 14, 11#11. Und JAHWEH schlug die Kuschiter vor Asa und vor Juda. Und die Kuschiter flohen. 11492#2. Chronik 14, 12#12. Und Asa und das Volk, das bei ihm war, jagten ihnen nach bis Gerar. Und es fielen von den Kuschitern [so viele], dass sie sich nicht wieder erholen konnten; denn sie wurden zerschmettert vor JAHWEH und vor seinem Heer. Und sie trugen sehr viel Beute davon. 11493#2. Chronik 14, 13#13. Auch schlugen sie alle Städte rings um Gerar, denn der Schrecken JAHWEHS war auf ihnen. Und sie beraubten alle Städte, denn es war viel Raubgut darin. 11494#2. Chronik 14, 14#14. Und auch die Zelte bei den Herden schlugen sie und führten Kleinvieh in Menge weg und Kamele. Und sie kehrten nach Jerusalem zurück. 11495#2. Chronik 15, 1#1. Und auf Asarja, den Sohn Odeds, kam der Geist Gottes. 11496#2. Chronik 15, 2#2. Und er ging hinaus, Asa entgegen, und sagte zu ihm: „Hört mich, Asa und ganz Juda und Benjamin! JAHWEH ist mit euch, wenn ihr mit ihm seid. Und wenn ihr ihn sucht, wird er sich von euch finden lassen; wenn ihr ihn aber verlasst, wird er euch verlassen. 11497#2. Chronik 15, 3#3. Und viele Tage waren für Israel ohne [den] Gott der Wahrheit und ohne Priester – Lehrer – und ohne Weisung. 11498#2. Chronik 15, 4#4. Aber in ihrer Bedrängnis kehrten sie um zu JAHWEH, dem Gott Israels. Und sie suchten ihn, und er ließ sich von ihnen finden. 11499#2. Chronik 15, 5#5. Und in jenen Zeiten war kein Frieden für den Ausgehenden und für den Eingehenden; sondern viele Unruhen kamen über alle Bewohner der Länder. 11500#2. Chronik 15, 6#6. Und es stieß sich Volk an Volk und Stadt an Stadt; denn Gott beunruhigte sie durch allerlei Bedrängnis. 11501#2. Chronik 15, 7#7. Ihr aber, seid stark und lasst eure Hände nicht erschlaffen, denn es gibt Lohn für euer Tun! 11502#2. Chronik 15, 8#8. Und als Asa diese Worte und die Weissagung Odeds, des Propheten, hörte, fasste er Mut. Und er schaffte die Gräuel weg aus dem ganzen Land Juda und Benjamin und aus den Städten, die er vom Bergland Ephraim eingenommen hatte, und er erneuerte den Altar JAHWEHS, der vor der Halle JAHWEHS [stand]. 11503#2. Chronik 15, 9#9. Und er versammelte ganz Juda und Benjamin und die Fremden, [die] aus Ephraim und Manasse und aus Simeon bei ihnen [lebten]; denn in Menge liefen sie aus Israel zu ihm über, als sie sahen, dass JAHWEH, sein Gott, mit ihm war. 11504#2. Chronik 15, 10#10. Und sie versammelten sich in Jerusalem im dritten Monat, im fünfzehnten Jahr der Regierung Asas; 11505#2. Chronik 15, 11#11. und sie opferten JAHWEH an jenem Tage von der Beute, die sie eingebracht hatten, 700 Rinder und 7000 [Stück] Kleinvieh. 11506#2. Chronik 15, 12#12. Und sie gingen den Bund ein, JAHWEH, den Gott ihrer Väter, zu suchen mit ihrem ganzen Herzen und mit ihrer ganzen Seele; 11507#2. Chronik 15, 13#13. jeder aber, der JAHWEH, den Gott Israels, nicht suchen würde, sollte getötet werden, vom Kleinsten bis zum Größten, vom Mann bis zur Frau. 11508#2. Chronik 15, 14#14. Und sie schworen JAHWEH mit lauter Stimme und mit Jauchzen und bei [dem Schall von] Trompeten und Hörnern. 11509#2. Chronik 15, 15#15. Und ganz Juda freute sich über den Eid; denn sie schworen mit ihrem ganzen Herzen und suchten JAHWEH mit ihrem ganzen Willen. Und er ließ sich von ihnen finden. Und JAHWEH verschaffte ihnen Ruhe ringsumher. 11510#2. Chronik 15, 16#16. Und auch Maaka, die Mutter des Königs Asa, setzte er als Herrscherin ab, weil sie der Aschera ein Gräuelbild gemacht hatte. Und Asa rottete ihr Gräuelbild aus und zermalmte es und verbrannte es im Tal Kidron. 11511#2. Chronik 15, 17#17. Die Höhen aber wichen nicht aus Israel; doch das Herz Asas war ungeteilt alle seine Tage. 11512#2. Chronik 15, 18#18. Und er brachte die geheiligten [Dinge] seines Vaters und seine geheiligten [Dinge] in das Haus Gottes: Silber und Gold und Geräte. 11513#2. Chronik 15, 19#19. Und es war kein Krieg bis zum fünfunddreißigsten Jahr der Regierung Asas. 11514#2. Chronik 16, 1#1. Im sechsunddreißigsten Jahr der Regierung Asas zog Baesa, der König von Israel, gegen Juda herauf. Und er baute Rama, um Asa, dem König von Juda, niemand aus- und eingehen zu lassen. 11515#2. Chronik 16, 2#2. Da brachte Asa Silber und Gold aus den Schätzen des Hauses JAHWEHS und des Hauses des Königs heraus. Und er sandte zu Ben-Hadad, dem König von Syrien, der in Damaskus wohnte, und ließ [ihm] sagen: 11516#2. Chronik 16, 3#3. Ein Bund ist zwischen mir und dir und zwischen meinem Vater und deinem Vater. Siehe, ich sende dir Silber und Gold. Gehe hin, brich deinen Bund mit Baesa, dem König von Israel, dass er von mir abziehe! 11517#2. Chronik 16, 4#4. Und Ben-Hadad hörte auf den König Asa. Und er sandte seine Heerobersten gegen die Städte Israels. Und sie schlugen Ijon und Daniel und Abel-Majim und alle Vorratsplätze der Städte Naphtalis. 11518#2. Chronik 16, 5#5. Und es geschah, als Baesa es hörte, da ließ er vom Bau Ramas ab und stellte seine Arbeit ein. 11519#2. Chronik 16, 6#6. Der König Asa aber nahm ganz Juda, und sie schafften die Steine Ramas und dessen Holz weg, womit Baesa gebaut hatte. Und er baute damit Geba und Mizpa. 11520#2. Chronik 16, 7#7. Und zu jener Zeit kam Hanani, der Seher, zu Asa, dem König von Juda, und sagte zu ihm: „Weil du dich auf den König von Syrien gestützt hast und dich nicht auf JAHWEH, deinen Gott, gestützt hast, darum ist das Heer des Königs von Syrien deiner Hand entkommen. 11521#2. Chronik 16, 8#8. Waren nicht die Kuschiter und die Libyer eine zahlreiche Heeresmacht, mit Wagen und Reitern in großer Menge? Aber weil du dich auf JAHWEH stütztest, gab er sie in deine Hand. 11522#2. Chronik 16, 9#9. denn die Augen JAHWEHS durchlaufen die ganze Erde, um sich mächtig zu erweisen an denen, deren Herz ungeteilt auf ihn gerichtet ist. Hierin hast du töricht gehandelt; denn von nun an wirst du Kriege haben. 11523#2. Chronik 16, 10#10. Und Asa wurde ärgerlich über den Seher und legte ihn in das Stockhaus; denn er war deswegen gegen ihn erzürnt. Auch tat Asa zu jener Zeit einigen vom Volk Gewalt an. 11524#2. Chronik 16, 11#11. Und – siehe – die Geschichte Asas, die erste und die letzte – siehe – sie ist geschrieben im Buch der Könige von Juda und Israel. 11525#2. Chronik 16, 12#12. Und im neununddreißigsten Jahr seiner Regierung erkrankte Asa an seinen Füßen, so dass er überaus krank war; aber auch in seiner Krankheit suchte er nicht JAHWEH, sondern die Ärzte. 11526#2. Chronik 16, 13#13. Und Asa legte sich zu seinen Vätern. Und er starb im einundvierzigsten Jahr seiner Regierung. 11527#2. Chronik 16, 14#14. Und man begrub ihn in seinem Begräbnis, das er sich in der Stadt Davids gegraben hatte. Und man legte ihn auf ein Lager, das man mit Gewürz und Gewürzsalben gefüllt hatte, gemischt nach der Kunst der Salbenmischung. Und man veranstaltete für ihn einen sehr großen Brand. 11528#2. Chronik 17, 1#1. Und Josaphat, sein Sohn, wurde König an seiner statt. Und er zeigte sich stark gegen Israel; 11529#2. Chronik 17, 2#2. und er legte eine Heeresmacht in alle festen Städte Judas und legte Besatzungen in das Land Juda und in die Städte Ephraims, die sein Vater Asa eingenommen hatte. 11530#2. Chronik 17, 3#3. Und JAHWEH war mit Josaphat; denn er wandelte auf den früheren Wegen seines Vaters David und suchte nicht die Baalim, 11531#2. Chronik 17, 4#4. sondern er suchte den Gott seines Vaters und wandelte in seinen Geboten und nicht nach dem Tun Israels. 11532#2. Chronik 17, 5#5. Und JAHWEH befestigte das Königtum in seiner Hand. Und ganz Juda gab Josaphat Geschenke, und er hatte Reichtum und Ehre in Fülle. 11533#2. Chronik 17, 6#6. Und sein Herz gewann Mut auf den Wegen JAHWEHS, und er tat noch die Höhen und die Ascherim aus Juda weg. 11534#2. Chronik 17, 7#7. Und im dritten Jahr seiner Regierung sandte er seine Obersten Ben-Hail und Obadja und Sekarja und Nethaneel und Mikaja, dass sie in den Städten Judas lehren sollten, 11535#2. Chronik 17, 8#8. und mit ihnen die Leviten Schemaja und Nethanja und Sebadja und Asael und Schemiramot und Jonathan und Adonija und Tobija und Tob-Adonija, die Leviten, und mit ihnen Elischama und Joram, die Priester. 11536#2. Chronik 17, 9#9. Und sie lehrten in Juda, wobei sie das Buch der Weisung JAHWEHS bei sich hatten, und zogen umher durch alle Städte Judas und lehrten unter dem Volk. 11537#2. Chronik 17, 10#10. Und der Schrecken JAHWEHS kam auf alle Königreiche der Länder, die rings um Juda waren, so dass sie nicht gegen Josaphat kämpften. 11538#2. Chronik 17, 11#11. Und die Philister entrichteten Josaphat Tribut und Silber als Abgabe; auch die Araber brachten ihm Kleinvieh, 7700 Widder und 7700 Böcke. 11539#2. Chronik 17, 12#12. Und Josaphat wurde immerfort größer, bis er überaus groß war. Und er baute in Juda Burgen und Vorratsstädte; 11540#2. Chronik 17, 13#13. und er hatte große Vorräte in den Städten Judas, und Kriegsmänner, tapfere Helden, in Jerusalem. 11541#2. Chronik 17, 14#14. Und dieses war ihre Einteilung nach ihren Vaterhäusern: Von Juda waren Oberste über Tausend: Adna, der Oberste, und mit ihm 300000 tapfere Helden; 11542#2. Chronik 17, 15#15. und neben ihm Jochanan, der Oberste, und mit ihm 280000; _ 11543#2. Chronik 17, 16#16. und neben ihm Amasja, der Sohn Sikris, der sich JAHWEH freiwillig gestellt hatte, und mit ihm 200000 tapfere Helden. 11544#2. Chronik 17, 17#17. Und von Benjamin: der tapfere Held Eljada und mit ihm 200000 mit Bogen und Schild Bewaffnete; 11545#2. Chronik 17, 18#18. und neben ihm Josabad und mit ihm 180000 zum Heer Gerüstete. 11546#2. Chronik 17, 19#19. Diese waren es, die dem König dienten, außer denen, die der König in die festen Städte von ganz Juda gelegt hatte. 11547#2. Chronik 18, 1#1. So hatte Josaphat Reichtum und Ehre in Fülle. Und er verschwägerte sich mit Ahab. 11548#2. Chronik 18, 2#2. Und nach Verlauf von einigen Jahren zog er zu Ahab nach Samaria hinab. Und Ahab schlachtete für ihn und für das Volk, das bei ihm war, Klein- und Rindvieh in Menge. Und er verleitete ihn, gegen Ramot-Gilead hinaufzuziehen. 11549#2. Chronik 18, 3#3. Und Ahab, der König von Israel, sagte zu Josaphat, dem König von Juda: Willst du mit mir nach Ramot-Gilead ziehen? Und er sagte zu ihm: „Ich [will sein] wie du, und mein Volk wie dein Volk, und [will] mit dir in den Kampf [ziehen]. 11550#2. Chronik 18, 4#4. Und Josaphat sagte zum König von Israel: Befrage doch heute das Wort JAHWEHS. 11551#2. Chronik 18, 5#5. Da versammelte der König von Israel die Propheten, 400 Mann, und er sagte zu ihnen: „Sollen wir gegen Ramot-Gilead in den Kampf ziehen, oder soll ich davon abstehen? Und sie sagten: „Zieh hinauf, und Gott wird es in die Hand des Königs geben. 11552#2. Chronik 18, 6#6. Aber Josaphat sagte: „Ist hier kein Prophet JAHWEHS mehr, dass wir durch ihn fragen? 11553#2. Chronik 18, 7#7. Und der König von Israel sagte zu Josaphat: Es ist noch ein Mann da, um durch ihn JAHWEH zu befragen; aber ich hasse ihn, denn er weissagt nichts Gutes über mich, sondern immer [nur] Böses; es ist Micha, der Sohn Jimlas. Und Josaphat sagte: „Der König spreche nicht so! 11554#2. Chronik 18, 8#8. Da rief der König von Israel einen Hofbeamten und sagte: „Bring Micha, den Sohn Jimlas, schnell her. 11555#2. Chronik 18, 9#9. Und der König von Israel und Josaphat, der König von Juda, saßen jeder auf seinem Thron, bekleidet mit [königlichen] Kleidern, und sie saßen auf einem freien Platz am Eingang des Tores von Samaria. Und alle Propheten weissagten vor ihnen. 11556#2. Chronik 18, 10#10. Und Zedekia, der Sohn Kenaanas, machte sich eiserne Hörner und sagte: „So spricht JAHWEH: Hiermit wirst du die Syrer stoßen, bis du sie vernichtet hast. 11557#2. Chronik 18, 11#11. Und alle Propheten weissagten ebenso und sagten: „Zieh hinauf nach Ramot-Gilead, und es wird dir gelingen; denn JAHWEH wird es in die Hand des Königs geben. 11558#2. Chronik 18, 12#12. Und der Bote, der hingegangen war, Micha zu rufen, redete zu ihm und sagte: „Siehe, die Worte der Propheten [verkündigen] einstimmig dem König Gutes; so lass doch dein Wort sein wie [das Wort] eines von ihnen und rede Gutes. 11559#2. Chronik 18, 13#13. Aber Micha sagte: „[So wahr] JAHWEH lebt, was mein Gott [mir] sagen wird, das werde ich reden! 11560#2. Chronik 18, 14#14. Und als er zum König kam, sagte der König zu ihm: „Micha, sollen wir nach Ramot-Gilead in den Kampf ziehen, oder soll ich davon abstehen? Und er sagte: „Zieht hinauf, und es wird euch gelingen; denn sie werden in eure Hand gegeben werden. _ 11561#2. Chronik 18, 15#15. Und der König sagte zu ihm: „Wievielmal muss ich dich beschwören, dass du nichts zu mir reden sollst als nur Wahrheit im Namen JAHWEHS? 11562#2. Chronik 18, 16#16. Und er sagte: „Ich sah ganz Israel auf den Bergen zerstreut wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und JAHWEH sagte: „Diese haben keinen Herrn; sie sollen jeder in sein Haus zurückkehren in Frieden. 11563#2. Chronik 18, 17#17. Und der König von Israel sagte zu Josaphat: Habe ich dir nicht gesagt: Er weissagt nichts Gutes über mich, sondern [nur] Böses? 11564#2. Chronik 18, 18#18. Und er sagte: „Darum hört das Wort JAHWEHS: Ich sah JAHWEH auf seinem Thron sitzen und alles Heer des Himmels zu seiner Rechten und zu seiner Linken stehen. 11565#2. Chronik 18, 19#19. Und JAHWEH sagte: „Wer will Ahab, den König von Israel, bereden, dass er hinaufziehe und in Ramot-Gilead falle? Und der eine sagte so, und der andere sagte so. 11566#2. Chronik 18, 20#20. Da trat ein Geist hervor und stellte sich vor JAHWEH und sagte: „Ich will ihn bereden. Und JAHWEH sagte zu ihm: „Wodurch? 11567#2. Chronik 18, 21#21. Und er sagte: „Ich will ausgehen und will ein Lügengeist sein im Mund aller seiner Propheten. Und er sagte: „Du wirst ihn bereden und wirst es auch ausrichten; gehe aus und tu so! 11568#2. Chronik 18, 22#22. Und nun – siehe – JAHWEH hat einen Lügengeist in den Mund dieser deiner Propheten gelegt, und JAHWEH hat Böses über dich geredet. 11569#2. Chronik 18, 23#23. Da trat Zedekia, der Sohn Kenaanas, herzu und schlug Micha auf die Wange und sagte: „Auf welchem Weg wäre der Geist JAHWEHS von mir gewichen, um mit dir zu reden? 11570#2. Chronik 18, 24#24. Und Micha sagte: „Siehe, du wirst es an jenem Tage sehen, wenn du von Gemach zu Gemach gehen wirst, um dich zu verstecken. 11571#2. Chronik 18, 25#25. Und der König von Israel sagte: „Nehmt Micha und führt ihn zurück zu Amon, dem Obersten der Stadt, und zu Joas, dem Sohn des Königs, 11572#2. Chronik 18, 26#26. und sagt: So sagt der König: Setzt diesen ins Gefängnis und speist ihn mit Brot der Trübsal und mit Wasser der Trübsal, bis ich in Frieden wiederkomme. 11573#2. Chronik 18, 27#27. Und Micha sagte: „Wenn du je in Frieden zurückkehrst, so hat JAHWEH nicht durch mich geredet! Und er sagte: „Hört [es], ihr Völker alle! 11574#2. Chronik 18, 28#28. Und der König von Israel und Josaphat, der König von Juda, zogen hinauf nach Ramot-Gilead. 11575#2. Chronik 18, 29#29. Und der König von Israel sagte zu Josaphat: Ich will mich verkleiden und in den Kampf ziehen, du aber lege deine Kleider an. Und der König von Israel verkleidete sich, und sie zogen in den Kampf. 11576#2. Chronik 18, 30#30. Der König von Syrien hatte aber seinen Obersten der Wagen geboten und gesagt: Ihr sollt weder gegen einen Geringen kämpfen noch gegen einen Großen, sondern nur gegen den König von Israel. 11577#2. Chronik 18, 31#31. Und es geschah, als die Obersten der Wagen Josaphat sahen (denn sie sagten: „Das ist der König von Israel!), da umringten sie ihn, um zu kämpfen. Und Josaphat schrie. Und JAHWEH half ihm, und Gott lenkte sie von ihm ab. 11578#2. Chronik 18, 32#32. Und es geschah, als die Obersten der Wagen sahen, dass er nicht der König von Israel war, da wandten sie sich von ihm ab. 11579#2. Chronik 18, 33#33. Und ein Mann spannte den Bogen aufs Geratewohl und traf den König von Israel zwischen den Befestigungen und dem Panzer. Und er sagte zu seinem Wagenlenker: Wende um und führe mich aus dem Heerlager hinaus, denn ich bin verwundet. 11580#2. Chronik 18, 34#34. Und der Kampf nahm überhand an jenem Tage, und der König von Israel blieb aufrecht stehen im Wagen, den Syrern gegenüber, bis zum Abend. Und er starb zur Zeit des Sonnenuntergangs. 11581#2. Chronik 19, 1#1. Und Josaphat, der König von Juda, kehrte in Frieden zurück in sein Haus, nach Jerusalem. 11582#2. Chronik 19, 2#2. Da ging ihm Jehu, der Sohn Hananis, der Seher, entgegen. Und er sagte zum König Josaphat: Hilfst du dem Ehrfurchtslosen, und liebst du, die JAHWEH hassen? Und darum ist Zorn über dir von Seiten JAHWEHS. 11583#2. Chronik 19, 3#3. Jedoch ist Gutes an dir gefunden worden, weil du die Ascherot aus dem Lande weggeschafft und dein Herz darauf gerichtet hast, Gott zu suchen. 11584#2. Chronik 19, 4#4. Und Josaphat blieb in Jerusalem. Und er zog wieder aus unter das Volk, von Be-er-scheba bis zum Bergland Ephraim, und führte sie zurück zu JAHWEH, dem Gott ihrer Väter. 11585#2. Chronik 19, 5#5. Und er bestellte Richter im Lande, in allen festen Städten Judas, Stadt für Stadt. 11586#2. Chronik 19, 6#6. Und er sagte zu den Richtern: Gebt Acht, was ihr tut, denn nicht für die Menschen richtet ihr, sondern für JAHWEH, und er ist mit euch im Rechtsspruch. 11587#2. Chronik 19, 7#7. So sei denn der Schrecken JAHWEHS auf euch; habt Acht, wie ihr handelt, denn bei JAHWEH, unserem Gott, ist kein Unrecht oder Ansehen der Person oder Annehmen von Geschenk. 11588#2. Chronik 19, 8#8. Und auch in Jerusalem bestellte Josaphat Leviten und Priester und Häupter der Väter Israels für das Gericht JAHWEHS und für den Rechtsstreit. Und sie waren nach Jerusalem zurückgekehrt. 11589#2. Chronik 19, 9#9. Und er gebot ihnen und sagte: „So sollt ihr tun in der Furcht JAHWEHS, mit Treue und mit ungeteiltem Herzen. 11590#2. Chronik 19, 10#10. Und was irgend für ein Rechtsstreit vor euch kommt von Seiten eurer Brüder, die in ihren Städten wohnen, zwischen Blut und Blut, zwischen Weisung und Gebot, Satzungen und Rechten, so sollt ihr sie verwarnen, dass sie sich nicht an JAHWEH schuldig machen und dass nicht ein Zorn über euch und über eure Brüder komme. So sollt ihr tun, damit ihr euch nicht schuldig macht. 11591#2. Chronik 19, 11#11. Und – siehe – Amarja, der Hauptpriester, ist über euch in allen Angelegenheiten JAHWEHS, und Sebadja, der Sohn Ismaels, der Fürst des Hauses Juda, in allen Angelegenheiten des Königs. Und als Vorsteher sind die Leviten vor euch. Seid stark und handelt, und JAHWEH wird mit dem Guten sein! 11592#2. Chronik 20, 1#1. Und es geschah danach, da kamen die Söhne Moabs und die Söhne Ammons und mit ihnen von den Meunitern gegen Josaphat zum Kampf. _ 11593#2. Chronik 20, 2#2. Und man kam und berichtete Josaphat und sagte: „Eine große Menge ist gegen dich gekommen von jenseits des Meeres, von Syrien. Und – siehe – sie sind bei Hazezon-Tamar, das ist En-Gedi. 11594#2. Chronik 20, 3#3. Da fürchtete sich Josaphat, und er richtete sein Angesicht darauf, JAHWEH zu suchen. Und er rief ein Fasten aus über ganz Juda. 11595#2. Chronik 20, 4#4. Und Juda versammelte sich, um von JAHWEH Hilfe zu suchen; sogar aus allen Städten Judas kamen sie, um JAHWEH zu suchen. 11596#2. Chronik 20, 5#5. Und Josaphat stand in der Versammlung Judas und Jerusalems im Haus JAHWEHS, vor dem neuen Vorhof; 11597#2. Chronik 20, 6#6. und er sagte: „JAHWEH, Gott unserer Väter, bist du es nicht, der da Gott im Himmel ist, und [bist] du [nicht] der Herrscher über alle Königreiche der Völker? Und in deiner Hand ist Kraft und Macht. Und niemand vermag gegen dich zu bestehen. 11598#2. Chronik 20, 7#7. Hast nicht du, unser Gott, die Bewohner dieses Landes vor deinem Volk Israel vertrieben und es dem Samen Abrahams, deines Freundes, gegeben auf ewig? 11599#2. Chronik 20, 8#8. Und sie haben darin gewohnt und haben dir ein Heiligtum darin gebaut für deinen Namen und gesagt: 11600#2. Chronik 20, 9#9. Wenn Unheil über uns kommt, Schwert, Strafgericht oder Pest oder Hunger, und wir treten vor dieses Haus und vor dich – denn dein Name ist in diesem Haus – und schreien zu dir aus unserer Bedrängnis, so wirst du hören und retten. 11601#2. Chronik 20, 10#10. Und nun – siehe – die Söhne Ammons und Moab und die vom Bergland Seir, unter die zu kommen du Israel nicht gestattet hast, als sie aus dem Lande Ägypten kamen, sondern sie sind ihnen ausgewichen und haben sie nicht ausgetilgt – 11602#2. Chronik 20, 11#11. siehe da, sie vergelten es uns, indem sie kommen, um uns aus deinem Besitztum zu vertreiben, das du uns zum Besitz gegeben hast. 11603#2. Chronik 20, 12#12. Unser Gott, willst du sie nicht richten? denn in uns ist keine Kraft vor dieser großen Menge, die gegen uns kommt. Und wir wissen nicht, was wir tun sollen, sondern auf dich sind unsere Augen [gerichtet]. 11604#2. Chronik 20, 13#13. Und ganz Juda stand vor JAHWEH, samt ihren kleinen Kindern, ihren Frauen und ihren Söhnen. 11605#2. Chronik 20, 14#14. Und Jachasiel, der Sohn Sekarjas, des Sohnes Benajas, des Sohnes Jeghiels, des Sohnes Mattanjas, der Levit, von den Söhnen Asaphs – auf ihn kam der Geist JAHWEHS mitten in der Versammlung. 11606#2. Chronik 20, 15#15. Und er sagte: „Hört zu, ganz Juda und ihr Bewohner von Jerusalem und du, König Josaphat! So spricht JAHWEH zu euch: Fürchtet euch nicht und erschreckt nicht vor dieser großen Menge, denn nicht euer ist der Kampf, sondern Gottes! 11607#2. Chronik 20, 16#16. Morgen zieht gegen sie hinab; siehe, sie kommen die Anhöhe Ziz herauf, und ihr werdet sie am Ende des Tals finden vor der Wüste Jeruel. 11608#2. Chronik 20, 17#17. Ihr werdet hierbei nicht zu kämpfen haben; tretet hin, steht und seht die Rettung JAHWEHS an euch, Juda und Jerusalem! Fürchtet euch nicht und erschreckt nicht; morgen zieht ihnen entgegen, und JAHWEH wird mit euch sein! 11609#2. Chronik 20, 18#18. Da neigte sich Josaphat mit dem Gesicht zur Erde. Und ganz Juda und die Bewohner von Jerusalem fielen nieder vor JAHWEH, um JAHWEH anzubeten. 11610#2. Chronik 20, 19#19. Und die Leviten, von den Söhnen der Kehatiter und von den Söhnen der Korachiter, standen auf, um JAHWEH, den Gott Israels, mit überaus lauter Stimme zu preisen. 11611#2. Chronik 20, 20#20. Und sie machten sich frühmorgens auf und zogen aus zur Wüste Tekoa. Und bei ihrem Auszug trat Josaphat hin und sagte: „Hört mich, Juda und ihr Bewohner von Jerusalem! Glaubt an JAHWEH, euren Gott, und ihr werdet befestigt werden; glaubt seinen Propheten, und es wird euch gelingen! 11612#2. Chronik 20, 21#21. Und er beriet sich mit dem Volk und bestellte Sänger für JAHWEH, die lobsangen in heiligem Schmuck, wobei sie vor den Gerüsteten her auszogen und sagten: „Dankt JAHWEH, denn seine Freundlichkeit ‹und Gnade› [währt] ewig! 11613#2. Chronik 20, 22#22. Und zur Zeit, als sie mit Jubel und Lobgesang begannen, stellte JAHWEH einen Hinterhalt gegen die Söhne Ammons, Moab und die vom Bergland Seir, die gegen Juda gekommen waren. Und sie wurden geschlagen. 11614#2. Chronik 20, 23#23. Und die Söhne Ammons und Moab standen auf gegen die Bewohner des Berglands Seir, um sie zu vertilgen und zu vernichten. Und als sie mit den Bewohnern von Seir fertig waren, half jeder dem anderen bei der Vernichtung. 11615#2. Chronik 20, 24#24. Und Juda kam auf die Bergwarte gegen die Wüste hin. Und sie sahen sich nach der Menge um, und – siehe – da waren es Leichname, die auf der Erde lagen, und niemand war entkommen. 11616#2. Chronik 20, 25#25. Da kamen Josaphat und sein Volk, um ihre Beute zu rauben. Und sie fanden unter ihnen sowohl Habe als Leichname und kostbare Geräte in Menge, und sie plünderten für sich, bis es nicht mehr zu tragen war. Und drei Tage lang raubten sie die Beute, denn sie war groß. 11617#2. Chronik 20, 26#26. Und am vierten Tag versammelten sie sich im Tal Beraka, denn dort priesen sie JAHWEH; daher gab man jenem Ort den Namen Tal Beraka bis auf diesen Tag. 11618#2. Chronik 20, 27#27. Und alle Männer von Juda und Jerusalem kehrten um, mit Josaphat an ihrer Spitze, um mit Freude nach Jerusalem zurückzukehren; denn JAHWEH hatte ihnen Freude an ihren Feinden gegeben. 11619#2. Chronik 20, 28#28. Und sie kamen nach Jerusalem, zum Haus JAHWEHS, mit Harfen und mit Lauten und mit Trompeten. 11620#2. Chronik 20, 29#29. Und der Schrecken Gottes fiel auf alle Königreiche der Länder, als sie hörten, dass JAHWEH mit den Feinden Israels gekämpft hatte. 11621#2. Chronik 20, 30#30. Und das Königreich Josaphats hatte Ruhe. Und sein Gott verschaffte ihm Ruhe ringsumher. 11622#2. Chronik 20, 31#31. Und so regierte Josaphat über Juda. Er war fünfunddreißig Jahre alt, als er König wurde, und er regierte fünfundzwanzig Jahre in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Asuba, die Tochter Schilchis. 11623#2. Chronik 20, 32#32. Und er wandelte auf dem Wege seines Vaters Asa und wich nicht davon ab, indem er tat, was recht war in den Augen JAHWEHS. 11624#2. Chronik 20, 33#33. Nur die Höhen wichen nicht, und das Volk hatte sein Herz noch nicht auf den Gott ihrer Väter gerichtet. 11625#2. Chronik 20, 34#34. Und das Übrige der Geschichte Josaphats, die erste und die letzte – siehe – sie ist geschrieben in der Geschichte Jehus, des Sohnes Hananis, die in das Buch der Könige von Israel aufgenommen ist. 11626#2. Chronik 20, 35#35. Und danach verband sich Josaphat, der König von Juda, mit Ahasja, dem König von Israel; dieser handelte Ehrfurchtslos. 11627#2. Chronik 20, 36#36. Und er verband sich mit ihm, Schiffe zu bauen, um nach Tarsis zu fahren. Und sie bauten Schiffe in Ezjon-Geber. 11628#2. Chronik 20, 37#37. Und Elieser, der Sohn Dodawas, von Marescha, weissagte gegen Josaphat und sagte: „Weil du dich mit Ahasja verbunden hast, hat JAHWEH dein Werk zerstört. Und die Schiffe wurden zertrümmert und konnten nicht nach Tarsis fahren. 11629#2. Chronik 21, 1#1. Und Josaphat legte sich zu seinen Vätern, und er wurde bei seinen Vätern begraben in der Stadt Davids. Und Joram, sein Sohn, wurde König an seiner statt. 11630#2. Chronik 21, 2#2. Und er hatte Brüder, Söhne Josaphats: Asarja und Jechiel und Sekarja und Asarja und Michael und Schephatja; alle diese waren Söhne Josaphats, des Königs von Israel. _ 11631#2. Chronik 21, 3#3. Und ihr Vater gab ihnen viele Geschenke an Silber und an Gold und an Kostbarkeiten, dazu feste Städte in Juda; aber das Königreich gab er Joram, denn er war der Erstgeborene. 11632#2. Chronik 21, 4#4. Und als Joram über das Königreich seines Vaters aufgestanden und erstarkt war, da tötete er alle seine Brüder und auch einige Oberste von Israel mit dem Schwert. 11633#2. Chronik 21, 5#5. Zweiunddreißig Jahre war Joram alt, als er König wurde, und er regierte acht Jahre in Jerusalem. 11634#2. Chronik 21, 6#6. Und er wandelte auf dem Wege der Könige von Israel, wie das Haus Ahabs getan hatte, denn er hatte eine Tochter Ahabs zur Frau. Und er tat, was böse war in den Augen JAHWEHS. 11635#2. Chronik 21, 7#7. Aber JAHWEH wollte das Haus Davids nicht verderben wegen des Bundes, den er mit David geschlossen, und so wie er gesagt hatte, dass er ihm und seinen Söhnen eine Leuchte geben wolle alle Tage. 11636#2. Chronik 21, 8#8. In seinen Tagen fielen die Edomiter von der Oberherrschaft Judas ab und setzten einen König über sich. 11637#2. Chronik 21, 9#9. Da zog Joram mit seinen Obersten hinüber, und alle Wagen mit ihm. Und es geschah, als er sich bei Nacht aufmachte, da schlug er die Edomiter, die ihn und die Obersten der Wagen umringt hatten. 11638#2. Chronik 21, 10#10. So fielen die Edomiter von der Oberherrschaft Judas ab bis auf diesen Tag. Damals, zur selben Zeit, fiel [auch] Libna von seiner Oberherrschaft ab; denn er hatte JAHWEH, den Gott seiner Väter, verlassen. 11639#2. Chronik 21, 11#11. Auch er machte Höhen auf den Bergen Judas, und er verleitete die Bewohner von Jerusalem, Unzucht zu begehen, und verführte Juda [dazu]. 11640#2. Chronik 21, 12#12. Da gelangte eine Schrift von Elija, dem Propheten, an ihn, die lautete: „So spricht JAHWEH, der Gott deines Vaters David: Weil du nicht auf den Wegen deines Vaters Josaphat und auf den Wegen Asas, des Königs von Juda, gewandelt bist, 11641#2. Chronik 21, 13#13. sondern auf dem Wege der Könige von Israel gewandelt bist und Juda und die Bewohner von Jerusalem verleitet hast, Unzucht zu begehen, nach den Unzuchtstaten des Hauses Ahabs, und auch deine Brüder, das Haus deines Vaters, ermordet hast, die besser waren als du – 11642#2. Chronik 21, 14#14. siehe, so wird JAHWEH dein Volk und deine Söhne und deine Frauen und alle deine Habe plagen mit einer großen Plage; 11643#2. Chronik 21, 15#15. du aber wirst schwer erkranken an einer Krankheit deiner Eingeweide, bis deine Eingeweide infolge der Krankheit heraustreten werden Tag für Tag. 11644#2. Chronik 21, 16#16. Und JAHWEH erweckte gegen Joram den Geist der Philister und der Araber, die zur Seite der Kuschiter [wohnen]. 11645#2. Chronik 21, 17#17. Und sie zogen gegen Juda herauf und brachen ein und führten alle Habe weg, die sich im Haus des Königs vorfand, und auch seine Söhne und seine Frauen. Und es blieb ihm kein Sohn übrig als nur Joahas, der jüngste seiner Söhne. 11646#2. Chronik 21, 18#18. Und nach all diesem plagte ihn JAHWEH mit einer unheilbaren Krankheit in seinen Eingeweiden. 11647#2. Chronik 21, 19#19. Und es geschah Tag für Tag und zur Zeit, als das Ende von zwei Jahren eintrat, dass seine Eingeweide bei seiner Krankheit heraustraten. Und er starb unter heftigen Schmerzen. Und sein Volk machte ihm keinen Brand wie den Brand seiner Väter. 11648#2. Chronik 21, 20#20. Zweiunddreißig Jahre war er alt, als er König wurde, und er regierte acht Jahre in Jerusalem. Und er ging hin, ohne vermisst zu werden. Und man begrub ihn in der Stadt Davids, aber nicht in den Gräbern der Könige. 11649#2. Chronik 22, 1#1. Und die Bewohner von Jerusalem machten Ahasja, seinen jüngsten Sohn, zum König an seiner statt; denn alle älteren hatte die Schar ermordet, die mit den Arabern ins Lager gekommen war. Und Ahasja, der Sohn Jorams, des Königs von Juda, wurde König. 11650#2. Chronik 22, 2#2. Zweiundzwanzig Jahre war Ahasja alt, als er König wurde, und er regierte ein Jahr in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Athalja, die Tochter Omris. 11651#2. Chronik 22, 3#3. Auch er wandelte auf den Wegen des Hauses Ahabs; denn seine Mutter war seine Ratgeberin zum Ehrfurchtslosen Handeln. 11652#2. Chronik 22, 4#4. Und er tat, was böse war in den Augen JAHWEHS, wie das Haus Ahabs; denn diese waren nach dem Tod seines Vaters seine Ratgeber, zu seinem Verderben. 11653#2. Chronik 22, 5#5. Auch ging er auf ihren Rat hin und zog mit Joram, dem Sohn Ahabs, dem König von Israel, in den Kampf gegen Hasael, den König von Syrien, nach Ramot-Gilead. Und die Syrer verwundeten Joram. 11654#2. Chronik 22, 6#6. Da kehrte er zurück, um sich in Jisreel von den Wunden heilen zu lassen, die sie ihm in Rama geschlagen hatten, als er gegen Hasael, den König von Syrien, kämpfte. Und Asarja, der Sohn Jorams, der König von Juda, zog hinab, um Joram, den Sohn Ahabs, in Jisreel zu besuchen, weil er krank war. 11655#2. Chronik 22, 7#7. Aber von Gott war es der Untergang Ahasjas, dass er zu Joram kam; denn als er angekommen war, zog er mit Joram aus gegen Jehu, den Sohn Nimsis, den JAHWEH gesalbt hatte, um das Haus Ahabs auszurotten. 11656#2. Chronik 22, 8#8. Und es geschah, als Jehu an dem Haus Ahabs Gericht übte, da traf er die Obersten von Juda und die Söhne der Brüder Ahasjas, die Ahasja dienten. Und er ermordete sie. 11657#2. Chronik 22, 9#9. Und er suchte Ahasja, und sie griffen ihn, als er sich in Samaria versteckt hielt. Und sie brachten ihn zu Jehu und töteten ihn. Und sie begruben ihn, denn sie sagten: „Er ist ein Sohn Josaphats, der JAHWEH gesucht hat mit seinem ganzen Herzen. Und das Haus Ahasjas hatte niemand mehr, der zum Königtum tüchtig gewesen wäre. 11658#2. Chronik 22, 10#10. Und als Athalja, die Mutter Ahasjas, sah, dass ihr Sohn tot war, da machte sie sich auf und brachte den ganzen königlichen Samen vom Haus Juda um. 11659#2. Chronik 22, 11#11. Aber Joschabat, die Tochter des Königs, nahm Joas, den Sohn Ahasjas, und stahl ihn weg aus der Mitte der Königssöhne, die getötet wurden, und sie brachte ihn und seine Amme in die Bettenkammer. Und so verbarg ihn Joschabat, die Tochter des Königs Joram, die Frau Jojadas, des Priesters (denn sie war die Schwester Ahasjas), vor Athalja, so dass sie ihn nicht tötete. 11660#2. Chronik 22, 12#12. Und er war sechs Jahre bei ihnen im Haus Gottes versteckt. Athalja aber regierte über das Land. 11661#2. Chronik 23, 1#1. Und im siebten Jahr fasste Jojada Mut und verband die Obersten über Hundert, Asarja, den Sohn Jerochams, und Ismael, den Sohn Jochanans, und Asarja, den Sohn Obeds, und Maaseja, den Sohn Adajas, und Elisaphat, den Sohn Sikris, mit sich in einem Bund. 11662#2. Chronik 23, 2#2. Und sie zogen in Juda umher und versammelten die Leviten aus allen Städten Judas, und die Häupter der Väter von Israel. Und sie kamen nach Jerusalem. 11663#2. Chronik 23, 3#3. Und die ganze Versammlung schloss im Haus Gottes einen Bund mit dem König. Und [Jojada] sagte zu ihnen: „Siehe, der Sohn des Königs soll König sein, so wie JAHWEH von den Söhnen Davids geredet hat. 11664#2. Chronik 23, 4#4. Dieses ist es, was ihr tun sollt: Ein Drittel von euch, die ihr am Sabbat antretet, von den Priestern und von den Leviten, soll Türhüter der Schwellen sein; 11665#2. Chronik 23, 5#5. und ein Drittel soll im Haus des Königs sein. Und ein Drittel am Tor Jesod. Und alles Volk in den Höfen des Hauses JAHWEHS. 11666#2. Chronik 23, 6#6. Und es soll niemand in das Haus JAHWEHS hineingehen als nur die Priester und die diensttuenden Leviten; sie sollen hineingehen, denn sie sind heilig. Und alles Volk soll die Vorschriften JAHWEHS halten. 11667#2. Chronik 23, 7#7. Und die Leviten sollen den König im Kreis umgeben, jeder mit seinen Waffen in seiner Hand. Und wer in das Haus hineingeht, soll getötet werden. Und ihr sollt beim König sein, wenn er eingeht und wenn er ausgeht. 11668#2. Chronik 23, 8#8. Und die Leviten und ganz Juda taten nach allem, was der Priester Jojada geboten hatte. Und sie nahmen jeder seine Männer, die am Sabbat antraten, mit denen, die am Sabbat abtraten; denn der Priester Jojada hatte die Abteilungen nicht entlassen. 11669#2. Chronik 23, 9#9. Und der Priester Jojada gab den Obersten über Hundert die Speere und die Tartschen und die Schilde, die dem König David gehört hatten, die im Haus Gottes waren. 11670#2. Chronik 23, 10#10. Und er stellte alles Volk auf, und zwar jeden mit seiner Waffe in seiner Hand, von der rechten Seite des Hauses bis zur linken Seite des Hauses, gegen den Altar und gegen das Haus hin, rings um den König. 11671#2. Chronik 23, 11#11. Und sie führten den Sohn des Königs heraus und setzten ihm die Krone auf und gaben ihm das Zeugnis, und sie machten ihn zum König. Und Jojada und seine Söhne salbten ihn und riefen: Es lebe der König! 11672#2. Chronik 23, 12#12. Und als Athalja das Geschrei des Volkes hörte, das herzulief und dem König zujubelte, kam sie zum Volk in das Haus JAHWEHS. 11673#2. Chronik 23, 13#13. Und sie sah: Und – siehe – der König stand auf dem Standort am Eingang, und die Obersten und die Trompeter beim König. Und alles Volk des Landes war fröhlich und stieß in die Trompeten. Und die Sänger [waren da] mit Musikinstrumenten und leiteten den Lobgesang. Da zerriss Athalja ihre Kleider und rief: Verschwörung, Verschwörung! 11674#2. Chronik 23, 14#14. Und der Priester Jojada ließ die Obersten über Hundert, die über das Heer bestellt waren, heraustreten, und sagte zu ihnen: „Führt sie hinaus außerhalb der Reihen, und wer ihr folgt, soll mit dem Schwert getötet werden! denn der Priester sagte: „Ihr sollt sie nicht im Haus JAHWEHS töten. 11675#2. Chronik 23, 15#15. Und sie legten Hand an sie, und sie ging durch den Eingang des Rosstores in das Haus des Königs. Und sie töteten sie dort. 11676#2. Chronik 23, 16#16. Und Jojada schloss einen Bund zwischen sich und dem ganzen Volk und dem König, dass sie das Volk JAHWEHS sein sollten. 11677#2. Chronik 23, 17#17. Da ging alles Volk in das Haus des Baal und riss es nieder, und sie zerschlugen seine Altäre und seine Bilder. Und Mattan, den Priester des Baal, töteten sie vor den Altären. 11678#2. Chronik 23, 18#18. Und Jojada legte die Ämter des Hauses JAHWEHS in die Hand der Priester, der Leviten, die David über das Haus JAHWEHS abgeteilt hatte, um die Brandopfer JAHWEHS zu opfern, wie in der Weisung Moses geschrieben steht, mit Freuden und mit Gesang, nach der Anweisung Davids. 11679#2. Chronik 23, 19#19. Und er stellte die Torhüter an die Tore des Hauses JAHWEHS, damit keiner hineinginge, der irgendwie unrein wäre. 11680#2. Chronik 23, 20#20. Und er nahm die Obersten über Hundert und die Vornehmen und die Gebieter im Volk und alles Volk des Landes und führte den König aus dem Haus JAHWEHS hinab, und sie kamen durchs obere Tor in das Haus des Königs. Und sie setzten den König auf den Thron des Königreichs. 11681#2. Chronik 23, 21#21. Und alles Volk des Landes freute sich, und die Stadt hatte Ruhe. Athalja aber hatten sie mit dem Schwert getötet. 11682#2. Chronik 24, 1#1. Sieben Jahre war Joas alt, als er König wurde, und er regierte vierzig Jahre in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Zibja, von Be-er-scheba. 11683#2. Chronik 24, 2#2. Und Joas tat, was recht war in den Augen JAHWEHS, alle Tage des Priesters Jojada. 11684#2. Chronik 24, 3#3. Und Jojada nahm ihm zwei Frauen. Und er zeugte Söhne und Töchter. 11685#2. Chronik 24, 4#4. Und es geschah danach, dass Joas im Herzen hatte, das Haus JAHWEHS zu erneuern. 11686#2. Chronik 24, 5#5. Und er versammelte die Priester und die Leviten und sagte zu ihnen: „Zieht aus in die Städte Judas und sammelt Geld ein von ganz Israel, um das Haus eures Gottes auszubessern Jahr für Jahr. Und ihr sollt [euch] mit der Sache beeilen! Aber die Leviten beeilten sich nicht. 11687#2. Chronik 24, 6#6. Da rief der König Jojada, das Haupt, und sagte zu ihm: „Warum hast du die Leviten nicht aufgefordert, aus Juda und Jerusalem die Steuer einzubringen, die Mose, der Knecht JAHWEHS, der Versammlung Israels für das Zelt des Zeugnisses auferlegt hat? 11688#2. Chronik 24, 7#7. denn die Ehrfurchtslose Athalja [und] ihre Söhne haben das Haus Gottes zerstört und haben auch alle geheiligten Dinge des Hauses JAHWEHS für die Baalim verwendet. 11689#2. Chronik 24, 8#8. Und der König befahl, und man machte eine Lade und stellte sie draußen an das Tor des Hauses JAHWEHS. 11690#2. Chronik 24, 9#9. Und man rief in Juda und in Jerusalem aus, dass man JAHWEH die Steuer Moses, des Knechtes Gottes, bringen sollte, die er Israel in der Wüste auferlegt hatte. 11691#2. Chronik 24, 10#10. Da freuten sich alle Obersten und das ganze Volk. Und sie brachten und warfen in die Lade, bis man fertig war. 11692#2. Chronik 24, 11#11. Und es geschah zur Zeit, wenn man die Lade durch die Leviten zum Amt des Königs brachte und wenn man sah, dass viel Geld [darin] war, so kamen der Schreiber des Königs und der Beamte des Hauptpriesters und leerten die Lade aus. Und sie trugen sie und brachten sie wieder an ihren Ort. So taten sie Tag für Tag und sammelten Geld in Menge. 11693#2. Chronik 24, 12#12. Und der König und Jojada gaben es denen, die das Werk der Arbeit am Hause JAHWEHS betrieben. Und diese stellten Steinhauer und Handwerker an, um das Haus JAHWEHS zu erneuern, und auch Handwerker in Eisen und Kupfer, um das Haus JAHWEHS auszubessern. 11694#2. Chronik 24, 13#13. Und die das Werk taten, arbeiteten, und die Herstellung des Werkes nahm zu durch ihre Hand. Und sie setzten das Haus Gottes wieder in seinen früheren Zustand und verstärkten es. 11695#2. Chronik 24, 14#14. Und als sie fertig waren, brachten sie das übrige Geld vor den König und vor Jojada. Und er machte davon Geräte für das Haus JAHWEHS, Geräte für den Dienst und für die Brandopfer, und Schalen und goldene und silberne Geräte. Und man opferte Brandopfer im Haus JAHWEHS beständig, alle Tage Jojadas. 11696#2. Chronik 24, 15#15. Und Jojada wurde alt und der Tage satt, und er starb; er war 130 Jahre alt, als er starb. 11697#2. Chronik 24, 16#16. Und man begrub ihn in der Stadt Davids bei den Königen, weil er Gutes getan hatte an Israel und für Gott und sein Haus. 11698#2. Chronik 24, 17#17. Und nach dem Tod Jojadas kamen die Obersten von Juda und beugten sich vor dem König nieder. Und der König hörte auf sie. 11699#2. Chronik 24, 18#18. Und sie verließen das Haus JAHWEHS, des Gottes ihrer Väter, und dienten den Ascherim und den Götzenbildern. Da kam ein Zorn über Juda und Jerusalem wegen dieser ihrer Verschuldung. 11700#2. Chronik 24, 19#19. Und er sandte Propheten unter sie, um sie zu JAHWEH zurückzuführen, und diese zeugten gegen sie; aber sie nahmen es nicht zu Ohren. 11701#2. Chronik 24, 20#20. Und der Geist Gottes kam über Sekarja, den Sohn Jojadas, des Priesters. Und er stand auf über das Volk und sagte zu ihnen: „So sagt Gott: Warum übertretet ihr die Gebote JAHWEHS? Es wird euch ja nicht gelingen! Weil ihr JAHWEH verlassen habt, so hat er euch verlassen. 11702#2. Chronik 24, 21#21. Und sie machten eine Verschwörung gegen ihn und steinigten ihn auf Befehl des Königs im Hof des Hauses JAHWEHS. 11703#2. Chronik 24, 22#22. Und der König Joas gedachte nicht der Freundlichkeit ‹und Gnade›, die sein Vater Jojada an ihm erwiesen hatte, und ermordete dessen Sohn. Und als er starb, sagte er: JAHWEH möge es sehen und fordern! 11704#2. Chronik 24, 23#23. Und es geschah beim Umlauf des Jahres, dass ein Heer der Syrer gegen ihn heraufzog. Und sie kamen nach Juda und Jerusalem und schlachteten aus dem Volk alle Obersten des Volkes. Und all ihre Beute sandten sie dem König von Damaskus. 11705#2. Chronik 24, 24#24. Obwohl das Heer der Syrer mit wenigen Männern gekommen war, gab JAHWEH doch ein sehr zahlreiches Heer in ihre Hand, weil sie JAHWEH, den Gott ihrer Väter, verlassen hatten. Und sie übten Gericht an Joas. 11706#2. Chronik 24, 25#25. Und als sie von ihm weggezogen waren – sie ließen ihn aber in großer Krankheit zurück –, machten seine Knechte eine Verschwörung gegen ihn, wegen des Blutes der Söhne des Priesters Jojada. Und sie ermordeten ihn auf seinem Bett, und er starb. Und man begrub ihn in der Stadt Davids, aber man begrub ihn nicht in den Gräbern der Könige. 11707#2. Chronik 24, 26#26. Und diese sind es, die die Verschwörung gegen ihn machten: Sabad, der Sohn Schimeats, der Ammoniterin, und Josabad, der Sohn Schimrits, der Moabiterin. 11708#2. Chronik 24, 27#27. Seine Söhne aber und die Größe des Tributs, der ihm auferlegt wurde, und der Bau des Hauses Gottes – siehe – das ist geschrieben in der ausführlichen Beschreibung des Buches der Könige. Und Amazja, sein Sohn, wurde König an seiner statt. 11709#2. Chronik 25, 1#1. Fünfundzwanzig Jahre [war] Amazja alt, [als er] König wurde, und er regierte neunundzwanzig Jahre in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Joaddan, von Jerusalem. 11710#2. Chronik 25, 2#2. Und er tat, was recht war in den Augen JAHWEHS, jedoch nicht mit ungeteiltem Herzen. 11711#2. Chronik 25, 3#3. Und es geschah, als das Königtum bei ihm erstarkt war, da tötete er seine Knechte, die den König, seinen Vater, erschlagen hatten. 11712#2. Chronik 25, 4#4. Aber ihre Söhne tötete er nicht, sondern [er tat], wie in der Weisung, im Buch Moses, geschrieben steht, wo JAHWEH geboten und gesagt hat: „Nicht sollen Väter sterben wegen der Kinder, und Kinder sollen nicht sterben wegen der Väter, sondern jeder soll für seine Sünde sterben.“ 11713#2. Chronik 25, 5#5. Und Amazja versammelte Juda, und er stellte sie auf nach Vaterhäusern, nach Obersten über Tausend und nach Obersten über Hundert, von ganz Juda und Benjamin. Und er musterte sie von zwanzig Jahren an und darüber, und fand unter ihnen 300000 Auserlesene, die zum Heer auszogen, die Lanze und Schild führten. 11714#2. Chronik 25, 6#6. Und er warb aus Israel 100000 tapfere Helden für 100 Talente Silber an. _ 11715#2. Chronik 25, 7#7. Da kam ein Mann Gottes zu ihm und sagte: „König, lass das Heer von Israel nicht mit dir ziehen; denn JAHWEH ist nicht mit Israel, mit allen Söhnen Epharims! 11716#2. Chronik 25, 8#8. denn wenn du ziehst – tu es, sei stark zum Kampf! –, so wird Gott dich zu Fall bringen vor dem Feind; denn bei Gott ist Macht, zu helfen und zu Fall zu bringen. 11717#2. Chronik 25, 9#9. Und Amazja sagte zu dem Mann Gottes: Und was ist bezüglich der 100 Talente zu tun, die ich der Schar von Israel gegeben habe? Und der Mann Gottes sagte: „JAHWEH hat, um dir mehr als das zu geben. 11718#2. Chronik 25, 10#10. Da sonderte Amazja sie ab, [nämlich] die Schar, die von Ephraim zu ihm gekommen war, dass sie an ihren Ort gingen. Und ihr Zorn entbrannte sehr gegen Juda, und sie kehrten an ihren Ort zurück in glühendem Zorn. 11719#2. Chronik 25, 11#11. Amazja aber fasste Mut und führte sein Volk aus. Und er zog ins Salztal und schlug die Kinder Seir, 10 000 [Mann]. 11720#2. Chronik 25, 12#12. Und die Söhne Judas führten 10000 lebend gefangen weg und brachten sie auf die Spitze eines Felsens, und sie stürzten sie von der Spitze des Felsens hinab, dass sie allesamt zerschmettert wurden. 11721#2. Chronik 25, 13#13. Aber die Männer der Schar, die Amazja hatte zurückkehren lassen, damit sie nicht mit ihm in den Kampf zögen, die fielen ein in die Städte Judas, von Samaria bis Beth-Horon, und erschlugen von ihnen 3000 [Mann] und machten große Beute. 11722#2. Chronik 25, 14#14. Und es geschah, nachdem Amazja von der Edomiter-Schlacht zurückgekommen war, da brachte er die Götter der Kinder Seir mit und stellte sie sich zu Göttern auf. Und er beugte sich vor ihnen nieder und räucherte ihnen. 11723#2. Chronik 25, 15#15. Da entbrannte der Zorn JAHWEHS gegen Amazja. Und er sandte einen Propheten zu ihm, und er sagte zu ihm: „Warum hast du die Götter des Volkes gesucht, die ihr Volk nicht aus deiner Hand rettet haben? 11724#2. Chronik 25, 16#16. Und es geschah, während er zu ihm redete, da sagte Amazja zu ihm: „Haben wir dich zum Ratgeber des Königs gesetzt? Lass ab! Warum soll man dich erschlagen? Und der Prophet ließ ab und sagte: „Ich weiß, dass Gott beschlossen hat, dich zu verderben, weil du dieses getan und auf meinen Rat nicht gehört hast! 11725#2. Chronik 25, 17#17. Und Amazja, der König von Juda, beriet sich und sandte zu Joas, dem Sohn des Joahas, des Sohnes Jehus, dem König von Israel, und ließ [ihm] sagen: Komm, lass uns einander ins Angesicht sehen! 11726#2. Chronik 25, 18#18. Da sandte Joas, der König von Israel, zu Amazja, dem König von Juda, und ließ [ihm] sagen: Der Dornstrauch auf dem Libanon sandte zur Zeder auf dem Libanon und ließ [ihr] sagen: Gib meinem Sohn deine Tochter zur Frau! Da lief das [wild] lebendes [Getier] des Feldes, die auf dem Libanon sind, vorüber und zertrat den Dornstrauch. 11727#2. Chronik 25, 19#19. Du sagst: „Siehe, du hast Edom geschlagen. Und dein Herz erhebt sich, dir Ruhm zu erwerben. Bleib nun in deinem Haus; warum willst du dich mit dem Unheil einlassen, dass du fällst, du und Juda mit dir? 11728#2. Chronik 25, 20#20. Aber Amazja hörte nicht; denn es war von Gott, damit er sie preisgäbe, weil sie die Götter von Edom gesucht hatten. 11729#2. Chronik 25, 21#21. Da zog Joas, der König von Israel, herauf. Und sie sahen einander ins Angesicht, er und Amazja, der König von Juda, bei Beth-Semes, das zu Juda gehört. 11730#2. Chronik 25, 22#22. Und Juda wurde vor Israel geschlagen. Und sie flohen, jeder zu seinen Zelten. 11731#2. Chronik 25, 23#23. Und Joas, der König von Israel, nahm Amazja, den König von Juda, den Sohn des Joas, des Sohnes des Joahas, bei Beth-Semes gefangen und brachte ihn nach Jerusalem. Und er machte einen Bruch in der Mauer Jerusalems, vom Tor Ephraim bis an das Ecktor, 400 Ellen. 11732#2. Chronik 25, 24#24. Und [er nahm] alles Gold und Silber und alle Geräte, die sich im Haus Gottes bei Obed-Edom vorfanden, und die Schätze des Hauses des Königs und Geiseln und kehrte nach Samaria zurück. 11733#2. Chronik 25, 25#25. Und Amazja, der Sohn des Joas, der König von Juda, lebte nach dem Tod des Joas, des Sohnes des Joahas, des Königs von Israel, fünfzehn Jahre. 11734#2. Chronik 25, 26#26. Und das Übrige der Geschichte Amazjas, die erste und die letzte – siehe – ist das nicht geschrieben im Buch der Könige von Juda und Israel? 11735#2. Chronik 25, 27#27. Und von der Zeit an, als Amazja von der Nachfolge JAHWEHS abgewichen war, machten sie in Jerusalem eine Verschwörung gegen ihn. Und er floh nach Lachisch. Und sie sandten ihm nach bis Lachisch und töteten ihn dort. 11736#2. Chronik 25, 28#28. Und sie hoben ihn auf Pferde und begruben ihn bei seinen Vätern in der Stadt Judas. 11737#2. Chronik 26, 1#1. Und das ganze Volk von Juda nahm Ussija, der sechzehn Jahre alt war, und sie machten ihn zum König an seines Vaters Amazja statt. 11738#2. Chronik 26, 2#2. Er baute Eloth und brachte es an Juda zurück, nachdem der König sich zu seinen Vätern gelegt hatte. 11739#2. Chronik 26, 3#3. Sechzehn Jahre war Ussija alt, als er König wurde, und er regierte zweiundfünfzig Jahre in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Jekolja, von Jerusalem. 11740#2. Chronik 26, 4#4. Und er tat, was recht war in den Augen JAHWEHS, nach allem, was sein Vater Amazja getan hatte. 11741#2. Chronik 26, 5#5. Und er suchte Gott in den Tagen Sekarjas, der kundig war in den Gesichten Gottes. Und in den Tagen, als er JAHWEH suchte, gab Gott ihm Gelingen. 11742#2. Chronik 26, 6#6. Und er zog aus und kämpfte gegen die Philister und riss die Mauer von Gat und die Mauer von Jabne und die Mauer von Asdod nieder. Und er baute Städte um Asdod her und unter den Philistern. 11743#2. Chronik 26, 7#7. Und Gott half ihm gegen die Philister und gegen die Araber, die in Gur-Baal wohnten, und gegen die Meuniter. 11744#2. Chronik 26, 8#8. Und die Ammoniter entrichteten Ussija Tribut, und sein Name drang bis nach Ägypten hin; denn er war überaus stark geworden. 11745#2. Chronik 26, 9#9. Und Ussija baute Türme in Jerusalem auf dem Ecktor und auf dem Taltor und auf dem Winkel und befestigte sie. 11746#2. Chronik 26, 10#10. Und er baute Türme in der Wüste und grub viele Zisternen; denn er hatte viel Vieh, sowohl in der Niederung als auch in der Ebene, [und] Ackerbauern und Weingärtner im Bergland und am Karmel; denn er liebte den Ackerbau. 11747#2. Chronik 26, 11#11. Und Ussija hatte ein kriegführendes Heer, das in Scharen in den Kampf zog, nach der Zahl ihrer Musterung durch Jeghiel, den Schreiber, und Maaseja, den Vorsteher, unter der Leitung Chananjas, eines der Obersten des Königs. 11748#2. Chronik 26, 12#12. Die ganze Zahl der Häupter der Väter der tapferen Helden war 2600. 11749#2. Chronik 26, 13#13. Und unter ihrer Leitung stand eine Heeresmacht von 307500 [Mann], die den Krieg führte mit gewaltiger Kraft, um dem König gegen den Feind beizustehen. 11750#2. Chronik 26, 14#14. Und Ussija bereitete ihnen, dem ganzen Heer, Schilde und Lanzen und Helme und Panzer und Bogen und Schleudersteine. 11751#2. Chronik 26, 15#15. Und er machte in Jerusalem Maschinen – eine Erfindung von Technikern –, die auf den Türmen und auf den Zinnen sein sollten, um mit Pfeilen und mit großen Steinen zu schießen. Und sein Name ging aus bis in die Ferne; denn wunderbar wurde ihm geholfen, bis er stark wurde. 11752#2. Chronik 26, 16#16. Und als er stark geworden war, erhob sich sein Herz, bis er zu Fall kam. Und er handelte treulos gegen JAHWEH, seinen Gott, und trat in den Tempel JAHWEHS, um auf dem Räucheraltar zu räuchern. 11753#2. Chronik 26, 17#17. Da kam Asarja, der Priester, hinter ihm her, und mit ihm achtzig Priester JAHWEHS, tapfere Männer; 11754#2. Chronik 26, 18#18. und sie widerstanden dem König Ussija und sagten zu ihm: „Nicht dir, Ussija, geziemt es, JAHWEH zu räuchern, sondern den Priestern, den Söhnen Aarons, die geheiligt sind zum Räuchern. Gehe aus dem Heiligtum hinaus; denn du hast treulos gehandelt, und es wird dir nicht zur Ehre gereichen von Gott, JAHWEH. 11755#2. Chronik 26, 19#19. Aber Ussija wurde zornig. Und er hatte in seiner Hand ein Räucherfass zum Räuchern. Und als er über die Priester erzürnte, da brach der Aussatz aus an seiner Stirn, angesichts der Priester im Haus JAHWEHS neben dem Räucheraltar. 11756#2. Chronik 26, 20#20. Und Asarja, der Hauptpriester, und alle Priester wandten sich zu ihm, und – siehe – er war aussätzig an seiner Stirn, und sie trieben ihn schnell von dort weg. Und auch er selbst beeilte sich hinauszukommen, weil JAHWEH ihn geschlagen hatte. 11757#2. Chronik 26, 21#21. Und der König Ussija war aussätzig bis zum Tag seines Todes, und er wohnte in einem Krankenhaus als Aussätziger; denn er war vom Haus JAHWEHS ausgeschlossen. Und Jotham, sein Sohn, war über das Haus des Königs und richtete das Volk des Landes. 11758#2. Chronik 26, 22#22. Und das Übrige der Geschichte Ussijas, die erste und die letzte, hat Jesaja geschrieben, der Sohn des Amoz, der Prophet. 11759#2. Chronik 26, 23#23. Und Ussija legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn bei seinen Vätern auf dem Begräbnisacker der Könige; denn man sagte: „Er ist aussätzig. Und Jotham, sein Sohn, wurde König an seiner statt. 11760#2. Chronik 27, 1#1. Fünfundzwanzig Jahre war Jotham alt, als er König wurde, und er regierte sechzehn Jahre in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Jeruscha, die Tochter Zadoks. 11761#2. Chronik 27, 2#2. Und er tat, was recht war in den Augen JAHWEHS, nach allem, was sein Vater Ussija getan hatte; nur ging er nicht in den Tempel JAHWEHS. Aber das Volk handelte noch böse. 11762#2. Chronik 27, 3#3. Er baute das obere Tor des Hauses JAHWEHS; auch an der Mauer des Ophel baute er viel. 11763#2. Chronik 27, 4#4. Und er baute Städte im Bergland Juda. Und in den Wäldern baute er Burgen und Türme. 11764#2. Chronik 27, 5#5. Und er kämpfte mit dem König der Söhne Ammons und überwand sie. Und die Söhne Ammons gaben ihm in jenem Jahr 100 Talente Silber und 10000 Kor Weizen und 10000 [Kor] Gerste. Das entrichteten ihm die Söhne Ammons auch im zweiten und im dritten Jahr. 11765#2. Chronik 27, 6#6. Und Jotham erstarkte; denn er richtete seine Wege vor dem Angesicht JAHWEHS, seines Gottes. 11766#2. Chronik 27, 7#7. Und das Übrige der Geschichte Jothams und alle seine Kriege und seine Wege – siehe – sie sind geschrieben im Buch der Könige von Israel und Juda. 11767#2. Chronik 27, 8#8. Fünfundzwanzig Jahre war er alt, als er König wurde, und er regierte sechzehn Jahre in Jerusalem. 11768#2. Chronik 27, 9#9. Und Jotham legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn in der Stadt Davids. Und Ahas, sein Sohn, wurde König an seiner statt. 11769#2. Chronik 28, 1#1. Zwanzig Jahre war Ahas alt, als er König wurde, und er regierte sechzehn Jahre in Jerusalem. Und er tat nicht, was recht war in den Augen JAHWEHS, wie sein Vater David; 11770#2. Chronik 28, 2#2. sondern er wandelte auf den Wegen der Könige von Israel, und auch machte er den Baalim gegossene Bilder; 11771#2. Chronik 28, 3#3. und er räucherte im Tal des Sohnes Hinnoms, und er verbrannte seine Söhne im Feuer, nach den Gräueln der Völker, die JAHWEH vor den Söhnen Israels vertrieben hatte; 11772#2. Chronik 28, 4#4. und er opferte und räucherte auf den Höhen und auf den Hügeln und unter jedem grünen Baum. 11773#2. Chronik 28, 5#5. Da gab ihn JAHWEH, sein Gott, in die Hand des Königs von Syrien. Und sie schlugen ihn und führten eine große Menge Gefangene von ihm weg und brachten sie nach Damaskus. Und auch in die Hand des Königs von Israel wurde er gegeben, der ihm eine große Niederlage beibrachte. 11774#2. Chronik 28, 6#6. Und Pekach, der Sohn Remaljas, erschlug in Juda an einem Tag 120000 [Mann], alles tapfere Leute, weil sie JAHWEH, den Gott ihrer Väter, verlassen hatten. 11775#2. Chronik 28, 7#7. Und Sichri, ein Held von Ephraim, erschlug Maaseja, den Sohn des Königs, und Asrikam, den Oberaufseher des Hauses, und Elkana, den Zweiten nach dem König. _ 11776#2. Chronik 28, 8#8. Und die Söhne Israels führten von ihren Brüdern 200000 Frauen, Söhne und Töchter gefangen weg. Und auch raubten sie große Beute von ihnen und brachten die Beute nach Samaria. 11777#2. Chronik 28, 9#9. Und dort war ein Prophet JAHWEHS, mit Namen Oded. Und er ging hinaus, dem Heer entgegen, das nach Samaria kam, und sagte zu ihnen: „Siehe, in der Grimmglut JAHWEHS, des Gottes eurer Väter, gegen Juda hat er sie in eure Hand gegeben. Und ihr habt sie mit einer Wut gemordet, die bis an den Himmel reicht. 11778#2. Chronik 28, 10#10. Und nun beabsichtigt ihr, die Söhne Judass und Jerusalems euch zu Knechten und Mägden zu unterwerfen. Sind aber nicht bei euch selbst Verschuldungen gegen JAHWEH, euren Gott? 11779#2. Chronik 28, 11#11. Und nun hört auf mich und sendet die Gefangenen zurück, die ihr von euren Brüdern weggeführt habt; denn die Glut des Zorns JAHWEHS ist über euch. 11780#2. Chronik 28, 12#12. Da traten Männer von den Häuptern der Söhne Epharims – Asarja, der Sohn Jochanans, Berekja, der Sohn Meschillemots, und Hiskija, der Sohn Schallums, und Amasa, der Sohn Hadlais – vor die, die vom Heereszug kamen, 11781#2. Chronik 28, 13#13. und sagten zu ihnen: „Ihr sollt die Gefangenen nicht hierher bringen; denn um eine Schuld gegen JAHWEH über uns zu bringen, beabsichtigt ihr [dieses], um unsere Sünden und unsere Verschuldungen zu vermehren; denn wir haben [schon] eine große Schuld, und die Glut des Zorns ist über Israel! 11782#2. Chronik 28, 14#14. Da ließen die Gerüsteten die Gefangenen und die Beute vor den Obersten und der ganzen Versammlung zurück. 11783#2. Chronik 28, 15#15. Und die Männer, die mit Namen angegeben waren, standen auf und nahmen die Gefangenen. Und alle, die nackt waren unter ihnen, bekleideten sie von der Beute; sie bekleideten und beschuhten sie und ließen sie essen und trinken und salbten sie. Und alle, die ermattet waren, führten sie auf Eseln und brachten sie nach Jericho, der Palmenstadt, in die Nähe ihrer Brüder. Und sie kehrten nach Samaria zurück. 11784#2. Chronik 28, 16#16. In jener Zeit sandte der König Ahas zu den Königen von Assyrien, dass sie ihm helfen möchten. 11785#2. Chronik 28, 17#17. Und wieder kamen die Edomiter, und sie schlugen Juda und führten Gefangene weg. 11786#2. Chronik 28, 18#18. Und die Philister fielen in die Städte der Niederung und des Südlands von Juda ein und nahmen Beth-Semes ein und Ajjalon und Gederot und Soko und seine Tochterstädte, und Timna und seine Tochterstädte, und Gimso und seine Tochterstädte. Und sie wohnten dort. 11787#2. Chronik 28, 19#19. denn JAHWEH demütigte Juda, um Ahas’, des Königs von Israel, willen, weil er in Juda zügellos gehandelt und sich ganz treulos gegen JAHWEH erwiesen hatte. 11788#2. Chronik 28, 20#20. Und Tilgat-Pilneser, der König von Assyrien, kam gegen ihn und bedrängte ihn und stärkte ihn nicht. 11789#2. Chronik 28, 21#21. denn Ahas beraubte das Haus JAHWEHS und das Haus des Königs und der Obersten und gab [das Geraubte] dem König von Assyrien; aber er war ihm nicht zur Hilfe. 11790#2. Chronik 28, 22#22. Und in der Zeit seiner Bedrängnis, da handelte er noch treuloser gegen JAHWEH, er, der König Ahas. 11791#2. Chronik 28, 23#23. Und er opferte den Göttern von Damaskus, die ihn geschlagen hatten, und sagte: „Da die Götter der Könige von Syrien ihnen helfen, so will ich ihnen opfern, und sie werden mir helfen; sie aber gereichten ihm und ganz Israel zum Fall. 11792#2. Chronik 28, 24#24. Und Ahas brachte die Geräte des Hauses Gottes zusammen und zerschlug die Geräte des Hauses Gottes. Und er schloss die Türen des Hauses JAHWEHS und machte sich Altäre an allen Ecken in Jerusalem. 11793#2. Chronik 28, 25#25. Und in jeder einzelnen Stadt von Juda machte er Höhen, um anderen Göttern zu räuchern. Und er reizte JAHWEH, den Gott seiner Väter. 11794#2. Chronik 28, 26#26. Und das Übrige seiner Geschichte und alle seine Wege, die ersten und die letzten – siehe – sie sind geschrieben im Buch der Könige von Juda und Israel. 11795#2. Chronik 28, 27#27. Und Ahas legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn in der Stadt, in Jerusalem; denn man brachte ihn nicht in die Gräber der Könige von Israel. Und Hiskija, sein Sohn, wurde König an seiner statt. 11796#2. Chronik 29, 1#1. Hiskija wurde König, als er fünfundzwanzig Jahre alt war, und er regierte neunundzwanzig Jahre in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Abija, die Tochter Sekarjas. 11797#2. Chronik 29, 2#2. Und er tat, was recht war in den Augen JAHWEHS, nach allem, was sein Vater David getan hatte. 11798#2. Chronik 29, 3#3. Im ersten Jahr seiner Regierung, im ersten Monat, öffnete er die Türen des Hauses JAHWEHS und besserte sie aus. 11799#2. Chronik 29, 4#4. Und er ließ die Priester und die Leviten kommen und versammelte sie auf dem Platz im Osten, 11800#2. Chronik 29, 5#5. und er sagte zu ihnen: „Hört mich, ihr Leviten! Heiligt euch nun, und heiligt das Haus JAHWEHS, des Gottes eurer Väter, und bringt die Unreinheit aus dem Heiligtum hinaus! 11801#2. Chronik 29, 6#6. denn unsere Väter haben treulos gehandelt und getan, was böse ist in den Augen JAHWEHS, unseres Gottes, und haben ihn verlassen. Und sie haben ihr Angesicht von der Wohnung JAHWEHS abgewandt und ihr den Rücken zugekehrt; 11802#2. Chronik 29, 7#7. auch haben sie die Türen der Halle verschlossen und die Lampen ausgelöscht und dem Gott Israels kein Räucherwerk geräuchert und kein Brandopfer im Heiligtum dargebracht. 11803#2. Chronik 29, 8#8. Und der Zorn JAHWEHS ist über Juda und Jerusalem gekommen, und er hat sie der Misshandlung, dem Entsetzen und der Verachtung preisgegeben, wie ihr mit euren Augen seht. 11804#2. Chronik 29, 9#9. Und – siehe – deswegen sind unsere Väter durchs Schwert gefallen, und unsere Söhne und unsere Töchter und unsere Frauen sind in Gefangenschaft. 11805#2. Chronik 29, 10#10. Nun ist es in meinem Herzen, einen Bund zu schließen mit JAHWEH, dem Gott Israels, damit die Glut seines Zorns sich von uns abwende. 11806#2. Chronik 29, 11#11. Meine Söhne, seid nun nicht lässig; denn euch hat JAHWEH erwählt, damit ihr vor ihm steht, um ihm zu dienen und um seine Diener und Räucherer zu sein. 11807#2. Chronik 29, 12#12. Da machten sich die Leviten auf: Machat, der Sohn Amasais, und Joel, der Sohn Asarjas, von den Söhnen der Kehatiter. Und von den Söhnen Meraris: Kis, der Sohn Abdis, und Asarja, der Sohn Jehallelels. Und von den Gersonitern: Joach, der Sohn Simmas, und Eden, der Sohn Joachs; 11808#2. Chronik 29, 13#13. und von den Söhnen Elizaphans: Schimri und Jeghiel. Und von den Söhnen Asaphs: Sekarja und Mattanja; 11809#2. Chronik 29, 14#14. und von den Söhnen Hemans: Jechiel und Simei. Und von den Söhnen Jeduthuns: Schemaja und Ussiel. 11810#2. Chronik 29, 15#15. Und sie versammelten ihre Brüder und heiligten sich. Und sie kamen nach dem Gebot des Königs, den Worten JAHWEHS gemäß, um das Haus JAHWEHS zu reinigen. 11811#2. Chronik 29, 16#16. Und die Priester gingen in das Innere des Hauses JAHWEHS, um es zu reinigen. Und sie brachten alle Unreinheit, die sie im Tempel JAHWEHS fanden, in den Hof des Hauses JAHWEHS hinaus. Und die Leviten nahmen sie auf, um sie an den Bach Kidron hinauszubringen. 11812#2. Chronik 29, 17#17. Und am Ersten des ersten Monats begannen sie mit der Heiligung. Und am achten Tag des Monats kamen sie in die Halle JAHWEHS und heiligten das Haus JAHWEHS acht Tage lang. Und am sechzehnten Tag des ersten Monats waren sie fertig. 11813#2. Chronik 29, 18#18. Und sie gingen zum König Hiskija hinein und sagten: „Wir haben das ganze Haus JAHWEHS gereinigt und den Brandopferaltar und alle seine Geräte und den Tisch der Schichtbrote und alle seine Geräte. 11814#2. Chronik 29, 19#19. Und alle Geräte, die der König Ahas während seiner Regierung in seiner Treulosigkeit entweiht hat, haben wir hergerichtet und geheiligt. Und – siehe – sie sind vor dem Altar JAHWEHS. 11815#2. Chronik 29, 20#20. Und der König Hiskija machte sich früh auf und versammelte die Obersten der Stadt, und er ging in das Haus JAHWEHS hinauf. 11816#2. Chronik 29, 21#21. Und sie brachten sieben Stiere und sieben Widder und sieben Schafe und sieben Ziegenböcke zum Sündopfer für das Königreich und für das Heiligtum und für Juda. Und er befahl den Söhnen Aarons, den Priestern, sie auf dem Altar JAHWEHS zu opfern. 11817#2. Chronik 29, 22#22. Und sie schlachteten die Rinder, und die Priester nahmen das Blut auf und sprengten es an den Altar. Und sie schlachteten die Widder und sprengten das Blut an den Altar. Und sie schlachteten die Schafe und sprengten das Blut an den Altar. 11818#2. Chronik 29, 23#23. Und sie brachten die Böcke des Sündopfers herzu vor den König und die Versammlung, und sie legten ihre Hände auf sie. 11819#2. Chronik 29, 24#24. Und die Priester schlachteten sie und taten ihr Blut zur Entsündigung an den Altar, um für ganz Israel Sühnung zu tun; denn für ganz Israel hatte der König das Brandopfer und das Sündopfer befohlen. 11820#2. Chronik 29, 25#25. Und er stellte die Leviten im Haus JAHWEHS auf, mit Zimbeln, mit Harfen und mit Lauten, nach dem Gebot Davids und Gads, des Sehers des Königs, und Nathans, des Propheten; denn das Gebot war durch JAHWEH, durch seine Propheten. 11821#2. Chronik 29, 26#26. Und die Leviten standen da mit den Instrumenten Davids, und die Priester mit den Trompeten. 11822#2. Chronik 29, 27#27. Und Hiskija befahl, das Brandopfer auf dem Altar zu opfern. Und zur Zeit, als das Brandopfer anfing, begann der Gesang JAHWEHS und die Trompeten, und zwar unter Begleitung der Instrumente Davids, des Königs von Israel. 11823#2. Chronik 29, 28#28. Und die ganze Versammlung huldigte, und der Gesang erscholl, und die Trompeten schmetterten; alles das [dauerte] bis zur Vollendung des Brandopfers. 11824#2. Chronik 29, 29#29. Und als man das Opfern des Brandopfers vollendet hatte, knieten der König und alle, die sich bei ihm befanden, nieder und huldigten. 11825#2. Chronik 29, 30#30. Und der König Hiskija und die Obersten sagten zu den Leviten, dass sie JAHWEH lobsingen sollten mit den Worten Davids und Asaphs, des Sehers. Und sie lobsangen mit Freude und verneigten sich und huldigten. 11826#2. Chronik 29, 31#31. Und Hiskija hob an und sagte: „Nun habt ihr euch JAHWEH geweiht; tretet herzu und bringt Schlachtopfer und Dankopfer zum Haus JAHWEHS. Und die Versammlung brachte Schlachtopfer und Dankopfer, und jeder, der willigen Herzens war, [brachte] Brandopfer. 11827#2. Chronik 29, 32#32. Und die Zahl der Brandopfer, die die Versammlung brachte, war: 70 Rinder, 100 Widder, 200 Schafe; alle diese zum Brandopfer für JAHWEH. 11828#2. Chronik 29, 33#33. Und die geheiligten [Gaben] waren: 600 Rinder und 3000 [Stück] Kleinvieh. _ 11829#2. Chronik 29, 34#34. Nur gab es zu wenig Priester, so dass sie nicht allen Brandopfern die Haut abziehen konnten. Und so unterstützten sie ihre Brüder, die Leviten, bis das Werk vollendet war und bis die Priester sich geheiligt hatten; denn die Leviten waren redlichen Herzens, sich zu heiligen, mehr als die Priester. 11830#2. Chronik 29, 35#35. Aber es gab auch Brandopfer in Menge, mit den Fettstücken der Friedensopfer und mit den Trankopfern für die Brandopfer. Und so wurde der Dienst des Hauses JAHWEHS eingerichtet. 11831#2. Chronik 29, 36#36. Und Hiskija und das ganze Volk freuten sich über das, was Gott dem Volk bereitet hatte; denn die Sache war plötzlich geschehen. 11832#2. Chronik 30, 1#1. Und Hiskija sandte hin zu ganz Israel und Juda und schrieb auch Briefe an Ephraim und Manasse, dass sie zum Haus JAHWEHS in Jerusalem kommen möchten, um JAHWEH, dem Gott Israels, Passah zu feiern. 11833#2. Chronik 30, 2#2. Und der König und seine Obersten und die ganze Versammlung in Jerusalem beschlossen, das Passah im zweiten Monat zu feiern. 11834#2. Chronik 30, 3#3. denn sie konnten es zu jener Zeit nicht feiern, weil die Priester sich nicht in hinreichender Anzahl geheiligt hatten und das Volk [noch] nicht nach Jerusalem versammelt war. 11835#2. Chronik 30, 4#4. Und die Sache war recht in den Augen des Königs und in den Augen der ganzen Versammlung. 11836#2. Chronik 30, 5#5. Und sie setzten fest, einen Ruf durch ganz Israel ergehen zu lassen, von Be-er-scheba bis Dan, dass sie kämen, um JAHWEH, dem Gott Israels, in Jerusalem Passah zu feiern; denn sie hatten es lange Zeit nicht gefeiert, wie es vorgeschrieben ist. 11837#2. Chronik 30, 6#6. Und die Läufer gingen mit den Briefen von der Hand des Königs und seiner Obersten durch ganz Israel und Juda, und nach dem Gebot des Königs, und sagten: „Söhne Israels! Kehrt um zu JAHWEH, dem Gott Abrahams, Isaaks und Israels, so wird er umkehren zu den Entronnenen, die euch aus der Hand der Könige von Assyrien übrig geblieben sind! 11838#2. Chronik 30, 7#7. Und seid nicht wie eure Väter und wie eure Brüder, die treulos gehandelt haben gegen JAHWEH, den Gott ihrer Väter, so dass er sie zur schaurigen Öde ‹und zum Entsetzen› dahingegeben hat, wie ihr es seht. 11839#2. Chronik 30, 8#8. Nun verhärtet euren Nacken nicht wie eure Väter; gebt JAHWEH die Hand und kommt zu seinem Heiligtum, das er geheiligt hat auf ewig, und dient JAHWEH, eurem Gott, damit die Glut seines Zorns sich von euch abwende! 11840#2. Chronik 30, 9#9. denn wenn ihr zu JAHWEH umkehrt, so werden eure Brüder und eure Kinder Barmherzigkeit finden vor denen, die sie gefangen weggeführt haben, und in dieses Land zurückkehren; denn gnädig und barmherzig ist JAHWEH, euer Gott, und er wird das Angesicht nicht von euch abwenden, wenn ihr zu ihm umkehrt. 11841#2. Chronik 30, 10#10. Und die Läufer zogen von Stadt zu Stadt durch das Land Ephraim und Manasse und bis nach Sebulon; aber man lachte sie aus und verspottete sie. 11842#2. Chronik 30, 11#11. Doch [einige] Männer von Asser und Manasse und von Sebulon demütigten sich und kamen nach Jerusalem. 11843#2. Chronik 30, 12#12. Auch über Juda kam die Hand Gottes, dass er ihnen ein einmütiges Herz gab, das Gebot des Königs und der Obersten zu tun, nach dem Wort JAHWEHS. 11844#2. Chronik 30, 13#13. Und viel Volk versammelte sich nach Jerusalem, um das Fest der ungesäuerten Brote im zweiten Monat zu feiern, eine sehr große Versammlung. 11845#2. Chronik 30, 14#14. Und sie machten sich auf und schafften die Altäre weg, die in Jerusalem waren; auch alle Räucheraltäre schafften sie weg und warfen sie in den Bach Kidron. 11846#2. Chronik 30, 15#15. Und man schlachtete das Passah am Vierzehnten des zweiten Monats; denn die Priester und die Leviten hatten sich geschämt und hatten sich geheiligt. Und sie brachten Brandopfer in das Haus JAHWEHS. 11847#2. Chronik 30, 16#16. Und sie standen an ihrem Standort, nach ihrer Vorschrift, nach der Weisung Moses, des Mannes Gottes; die Priester sprengten das Blut aus der Hand der Leviten. 11848#2. Chronik 30, 17#17. denn es waren viele in der Versammlung, die sich nicht geheiligt hatten. Und so besorgten die Leviten das Schlachten der Passahopfer für jeden, der nicht rein war, um sie JAHWEH zu heiligen. 11849#2. Chronik 30, 18#18. denn ein großer Teil des Volkes, viele von Ephraim und Manasse, Issaschar und Sebulon, hatten sich nicht gereinigt, sondern aßen das Passah nicht so, wie es vorgeschrieben ist. Doch Hiskija bat für sie und sagte: „JAHWEH, der Gütige, möge jedem vergeben, 11850#2. Chronik 30, 19#19. der sein Herz darauf gerichtet hat, Gott zu suchen, JAHWEH, den Gott seiner Väter, wenn auch nicht der Reinheit des Heiligtums entsprechend! 11851#2. Chronik 30, 20#20. Und JAHWEH erhörte Hiskija und heilte das Volk. 11852#2. Chronik 30, 21#21. Und die Söhne Israels, die sich in Jerusalem befanden, feierten das Fest der ungesäuerten Brote sieben Tage lang mit großer Freude. Und die Leviten und die Priester lobsangen JAHWEH Tag für Tag mit den Instrumenten des Lobes JAHWEHS. 11853#2. Chronik 30, 22#22. Und Hiskija redete zum Herzen aller Leviten, die gute Einsicht in Bezug auf JAHWEH bewiesen. Und sie aßen das Festopfer die sieben Tage hindurch, indem sie Friedensopfer opferten und JAHWEH, den Gott ihrer Väter, priesen. 11854#2. Chronik 30, 23#23. Und die ganze Versammlung beschloss, [noch] sieben weitere Tage zu feiern. Und sie feierten die sieben Tage mit Freuden. 11855#2. Chronik 30, 24#24. denn Hiskija, der König von Juda, schenkte der Versammlung 1000 Stiere und 7000 [Stück] Kleinvieh. Und die Obersten schenkten der Versammlung 1000 Stiere und 10000 [Stück] Kleinvieh. Und die Priester hatten sich in Menge geheiligt. 11856#2. Chronik 30, 25#25. Und so freute sich die ganze Versammlung von Juda und die Priester und die Leviten und die ganze Versammlung, die von Israel gekommen war, und die Fremden, die aus dem Lande Israel gekommen waren, und die in Juda wohnten. 11857#2. Chronik 30, 26#26. Und es war große Freude in Jerusalem; denn seit den Tagen Salomos, des Sohnes Davids, des Königs von Israel, war so etwas in Jerusalem nicht gewesen. 11858#2. Chronik 30, 27#27. Und die Priester, die Leviten, standen auf und segneten das Volk. Und ihre Stimme wurde erhört, und ihr Gebet kam zu seiner heiligen Wohnung, in den Himmel. 11859#2. Chronik 31, 1#1. Und als sie dieses alles vollendet hatten, zogen alle Israeliten, die sich [dort] befanden, hinaus zu den Städten Judas. Und sie zerschlugen die Bildsäulen und hieben die Ascherim um und rissen die Höhen und die Altäre nieder in ganz Juda und Benjamin und in Ephraim und Manasse, bis sie [damit] fertig waren. Und alle Söhne Israels kehrten in ihre Städte zurück, jeder zu seinem Besitztum. 11860#2. Chronik 31, 2#2. Und Hiskija bestellte die Abteilungen der Priester und der Leviten nach ihren Abteilungen, jeden seinem Dienst entsprechend, sowohl die Priester als auch die Leviten, für die Brandopfer und für die Friedensopfer, zum Dienen und zum Preisen und zum Loben in den Toren der Lager JAHWEHS. 11861#2. Chronik 31, 3#3. Und [er gab] das Teil des Königs von seiner Habe für die Brandopfer: für die Morgen- und Abend-Brandopfer, und für die Brandopfer der Sabbate und der Neumonde und der Feste, wie es in der Weisung JAHWEHS vorgeschrieben ist. 11862#2. Chronik 31, 4#4. Und er befahl dem Volk, den Bewohnern von Jerusalem, das Teil der Priester und der Leviten zu geben, damit sie ar Weisung JAHWEHS festhalten möchten. 11863#2. Chronik 31, 5#5. Und als das Wort bekannt wurde, brachten die Söhne Israels reichlich Erstlinge vom Getreide, Most und Öl und Honig und von allem Ertrag des Feldes. Und den Zehnten von allem brachten sie in Menge. 11864#2. Chronik 31, 6#6. Und die Söhne Israels und Juda, die in den Städten Judas wohnten, auch sie brachten den Zehnten vom Rind- und Kleinvieh und den Zehnten von den geheiligten Dingen, die JAHWEH, ihrem Gott, geheiligt waren, und sie legten Haufen an Haufen hin. 11865#2. Chronik 31, 7#7. Im dritten Monat fingen sie an, die Haufen aufzuschichten, und im siebten Monat waren sie [damit] fertig. _ 11866#2. Chronik 31, 8#8. Und Hiskija und die Obersten kamen und besichtigten die Haufen, und sie priesen JAHWEH und sein Volk Israel. 11867#2. Chronik 31, 9#9. Und Hiskija befragte die Priester und die Leviten wegen der Haufen. 11868#2. Chronik 31, 10#10. Und es Asarja, der Hauptpriester, vom Haus Zadok, sagte zu ihm ‹die Worte›: „Seitdem man angefangen hat, das Hebopfer in das Haus JAHWEHS zu bringen, haben wir gegessen und sind satt geworden und haben übrig gelassen in Menge, denn JAHWEH hat sein Volk gesegnet. Und das Übriggebliebene ist diese große Menge. 11869#2. Chronik 31, 11#11. Und Hiskija befahl, Vorratskammern im Haus JAHWEHS zu bereiten. Und sie bereiteten sie; 11870#2. Chronik 31, 12#12. und sie brachten das Hebopfer und den Zehnten und die geheiligten Dinge getreu hinein. Und Oberaufseher darüber war Konanja, der Levit, und Simei, sein Bruder, als Zweiter. 11871#2. Chronik 31, 13#13. Und Jechiel und Asasja und Nachat und Asael und Jerimot und Josabad und Eliel und Jismakja und Machat und Benaja waren Aufseher zur Hand Konanjas und Simeis, seines Bruders, durch Verordnung des Königs Hiskija und Asarjas, des Fürsten des Hauses Gottes. 11872#2. Chronik 31, 14#14. Und Kore, der Sohn Jimnas, der Levit, der Torhüter im Osten, war über die freiwilligen Gaben Gottes, um das Hebopfer JAHWEHS und das Hochheilige herauszugeben. 11873#2. Chronik 31, 15#15. Und unter seiner Hand waren Eden und Minjamin und Jeschua und Schemaja, Amarja und Schekanja in den Städten der Priester, mit Treue, um ihren Brüdern nach den Abteilungen zu geben, dem Größten wie dem Kleinsten; 11874#2. Chronik 31, 16#16. außer denen von ihnen, die als Männliche ins Geschlechtsverzeichnis eingetragen waren, von drei Jahren an und darüber, allen, die in das Haus JAHWEHS kamen, nach der täglichen Gebühr zu ihrem Dienst in ihren Aufgaben, nach ihren Abteilungen; 11875#2. Chronik 31, 17#17. sowohl den ins Geschlechtsverzeichnis eingetragenen Priestern, nach ihren Vaterhäusern, als auch den Leviten, von zwanzig Jahren an und darüber, in ihren Aufgaben, nach ihren Abteilungen, 11876#2. Chronik 31, 18#18. und den ins Geschlechtsverzeichnis Eingetragenen unter allen ihren kleinen Kindern, ihren Frauen und ihren Söhnen und ihren Töchtern, der ganzen Versammlung; denn in ihrer Treue heiligten sie sich, [um] heilig [zu sein]. _ 11877#2. Chronik 31, 19#19. Und für die Söhne Aarons, die Priester, auf den Feldern des Bezirks ihrer Städte, waren in jeder einzelnen Stadt Männer [angestellt], die mit Namen angegeben waren, um jedem Männlichen unter den Priestern und jedem ins Geschlechtsverzeichnis Eingetragenen unter den Leviten Anteile zu geben. 11878#2. Chronik 31, 20#20. Und ebenso tat Hiskija in ganz Juda. Und er tat das Gute und Rechte und Wahre vor JAHWEH, seinem Gott. 11879#2. Chronik 31, 21#21. Und in allem Werk, das er anfing im Dienst des Hauses Gottes und in der Weisung und im Gebot, um seinen Gott zu suchen, handelte er mit ganzem Herzen. Und es gelang ihm. 11880#2. Chronik 32, 1#1. Nach diesen Dingen und dieser Wahrheit/Treue kam Sanherib, der König von Assyrien. Und er drang in Juda ein und belagerte die festen Städte, und er beabsichtigte, sie für sich zu erobern. 11881#2. Chronik 32, 2#2. Und als Hiskija sah, dass Sanherib gekommen war und dass sein Angesicht zum Kampf gegen Jerusalem gerichtet war, 11882#2. Chronik 32, 3#3. da beriet er sich mit seinen Obersten und seinen Helden, die Wasser der Quellen zu verstopfen, die außerhalb der Stadt waren. Und sie halfen ihm. 11883#2. Chronik 32, 4#4. Und es versammelte sich viel Volk, und sie verstopften alle Quellen und den Bach, der mitten durchs Land fließt, indem sie sagten: „Warum sollten die Könige von Assyrien kommen und viel Wasser finden? 11884#2. Chronik 32, 5#5. Und er fasste Mut und baute die ganze Mauer, wo sie eingerissen war, und zog sie hoch bis an die Türme und [baute] die andere Mauer außerhalb und befestigte das Millo der Stadt Davids. Und er fertigte Waffen in Menge und Schilde. 11885#2. Chronik 32, 6#6. Auch setzte er Kriegsoberste über das Volk. Und er versammelte sie zu sich auf den Platz am Stadttor und redete zu ihren Herzen und sagte: 11886#2. Chronik 32, 7#7. Seid stark und mutig! Fürchtet euch nicht und erschreckt nicht vor dem König von Assyrien und vor all der Menge, die mit ihm ist; denn mit uns sind mehr als mit ihm. 11887#2. Chronik 32, 8#8. Mit ihm ist ein Arm des Fleisches; aber mit uns ist JAHWEH, unser Gott, um uns zu helfen und unsere Kämpfe zu führen! Und das Volk verließ sich auf die Worte Hiskijas, des Königs von Juda. 11888#2. Chronik 32, 9#9. Danach sandte Sanherib, der König von Assyrien, seine Knechte nach Jerusalem (er war aber noch vor Lachisch, und seine ganze Macht mit ihm), zu Hiskija, den König von Juda, und zu ganz Juda, das in Jerusalem war, und ließ sagen: 11889#2. Chronik 32, 10#10. So sagt Sanherib, der König von Assyrien: Worauf vertraut ihr, dass ihr in Belagerung bleibt in Jerusalem? 11890#2. Chronik 32, 11#11. Verführt euch Hiskija nicht, um euch dem Tod durch Hunger und Durst preiszugeben, indem er sagt: JAHWEH, unser Gott, wird uns aus der Hand des Königs von Assyrien retten? 11891#2. Chronik 32, 12#12. Ist es nicht Hiskija, der seine Höhen und seine Altäre weggetan und zu Juda und zu Jerusalem gesagt und gesagt hat: Vor einem Altar sollt ihr anbeten, und auf ihm sollt ihr räuchern? 11892#2. Chronik 32, 13#13. Wisst ihr nicht, was ich und meine Väter allen Völkern der Länder getan haben? Haben die Götter der Völker der Länder irgendwie vermocht, ihr Land aus meiner Hand zu retten? 11893#2. Chronik 32, 14#14. Wer ist unter allen Göttern dieser Völker, die meine Väter ausgetilgt haben, der vermocht hätte, sein Volk aus meiner Hand zu retten, dass euer Gott vermögen sollte, euch aus meiner Hand zu retten? 11894#2. Chronik 32, 15#15. Und nun, dass euch Hiskija nicht täusche und dass er euch nicht auf solche Weise verführe! Und glaubt ihm nicht! denn kein Gott irgendeines Volkes und irgendeines Königreichs hat sein Volk aus meiner Hand und aus der Hand meiner Väter zu retten vermocht; wie viel weniger wird euer Gott euch aus meiner Hand retten! 11895#2. Chronik 32, 16#16. Und noch mehr redeten seine Knechte gegen Gott, JAHWEH, und gegen Hiskija, seinen Knecht. 11896#2. Chronik 32, 17#17. Auch schrieb er einen Brief, um JAHWEH, den Gott Israels, zu verhöhnen und gegen ihn zu reden, indem er sagte: „Wie die Götter der Völker der Länder, die ihr Volk nicht aus meiner Hand rettet haben, so wird auch der Gott Hiskijas sein Volk nicht aus meiner Hand retten. 11897#2. Chronik 32, 18#18. Und sie riefen dem Volk von Jerusalem, das auf der Mauer war, mit lauter Stimme auf Jüdisch zu, um sie zu schrecken und bestürzt zu machen, damit sie die Stadt einnähmen. 11898#2. Chronik 32, 19#19. Und sie redeten von dem Gott Jerusalems wie von den Göttern der Völker der Erde, einem Machwerk von Menschenhänden. 11899#2. Chronik 32, 20#20. Und der König Hiskija und Jesaja, der Sohn des Amoz, der Prophet, beteten deswegen und schrien zum Himmel. 11900#2. Chronik 32, 21#21. Da sandte JAHWEH einen Boten, der alle tapferen Helden und Fürsten und Obersten im Lager des Königs von Assyrien ausgetilgte. Und dieser zog mit Beschämung des Angesichts in sein Land zurück. Und als er in das Haus seines Gottes ging, fällten ihn dort durchs Schwert solche, die aus seinem Leib hervorgegangen waren. 11901#2. Chronik 32, 22#22. So rettete JAHWEH Hiskija und die Bewohner von Jerusalem aus der Hand Sanheribs, des Königs von Assyrien, und aus der Hand aller. Und er leitete sie ringsum. 11902#2. Chronik 32, 23#23. Und viele brachten Gaben für JAHWEH nach Jerusalem und Kostbarkeiten für Hiskija, den König von Juda. Und er wurde danach erhoben in den Augen aller Völker. 11903#2. Chronik 32, 24#24. In jenen Tagen wurde Hiskija krank zum Sterben. Und er betete zu JAHWEH. Und er redete zu ihm und gab ihm ein Wunder. 11904#2. Chronik 32, 25#25. Aber Hiskija vergalt nicht nach der Wohltat, die ihm erwiesen worden war, denn sein Herz erhob sich. Und es kam ein Zorn über ihn und über Juda und Jerusalem. 11905#2. Chronik 32, 26#26. Da demütigte sich Hiskija wegen der Überhebung seines Herzens, er und die Bewohner von Jerusalem. Und der Zorn JAHWEHS kam nicht über sie in den Tagen Hiskijas. 11906#2. Chronik 32, 27#27. Und Hiskija hatte sehr viel Reichtum und Ehre. Und er machte sich Schatzkammern für Silber und Gold und Edelsteine und für Gewürze und für Schilde und für allerlei kostbare Geräte; 11907#2. Chronik 32, 28#28. und Vorratshäuser für den Ertrag an Getreide und Most und Öl, und Ställe für allerlei Vieh, und [er verschaffte sich] Herden für die Ställe. 11908#2. Chronik 32, 29#29. Und er legte sich Städte an und Herden von Kleinvieh und Rindern in Menge; denn Gott gab ihm eine sehr große Habe. 11909#2. Chronik 32, 30#30. Und er, Hiskija, verstopfte den oberen Ausfluss der Wasser des Gihon und leitete sie unter [der Erde] nach Westen zur Stadt Davids. Und Hiskija hatte Gelingen in all seinem Tun. 11910#2. Chronik 32, 31#31. Und so verließ ihn Gott bei den Gesandten der Fürsten von Babel (die zu ihm gesandt hatten, um nach dem Wunder zu fragen, das im Lande geschehen war), um ihn zu prüfen, um alles zu erkennen, was in seinem Herzen war. 11911#2. Chronik 32, 32#32. Und das Übrige der Geschichte Hiskijas und seine Freundlichkeiten ‹und Gnaden› – siehe – sie sind geschrieben im Gesicht Jesajas, des Sohnes des Amoz, des Propheten, im Buch der Könige von Juda und Israel. 11912#2. Chronik 32, 33#33. Und Hiskija legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn auf der Anhöhe der Gräber der Söhne Davids. Und ganz Juda und die Bewohner von Jerusalem erwiesen ihm Ehre bei seinem Tod. Und Manasse, sein Sohn, wurde König an seiner statt. 11913#2. Chronik 33, 1#1. Zwölf Jahre war Manasse alt, als er König wurde, und er regierte fünfundfünfzig Jahre in Jerusalem. 11914#2. Chronik 33, 2#2. Und er tat, was böse war in den Augen JAHWEHS, nach den Gräueln der Völker, die JAHWEH vor den Söhnen Israels vertrieben hatte. 11915#2. Chronik 33, 3#3. Und er baute die Höhen wieder auf, die sein Vater Hiskija niedergerissen hatte, und errichtete den Baalim Altäre und machte Ascherot und beugte sich nieder vor dem ganzen Heer des Himmels und diente ihnen. 11916#2. Chronik 33, 4#4. Und er baute Altäre im Haus JAHWEHS, von dem JAHWEH gesagt hatte: In Jerusalem soll mein Name sein auf ewig! 11917#2. Chronik 33, 5#5. Und er baute dem ganzen Heer des Himmels Altäre in den beiden Höfen des Hauses JAHWEHS. 11918#2. Chronik 33, 6#6. Und er ließ seine Söhne durchs Feuer gehen im Tal des Sohnes Hinnoms, und er trieb Zauberei und Beschwörung und Magie und bestellte Totenbeschwörer und Wahrsager: Er tat viel Böses in den Augen JAHWEHS, um ihn zu reizen. 11919#2. Chronik 33, 7#7. Und er stellte das geschnitzte Bild des Gleichnisses, das er gemacht hatte, in das Haus Gottes, von dem Gott zu David und zu seinem Sohn Salomo gesagt hatte: In dieses Haus und in Jerusalem, das ich aus allen Stämmen Israels erwählt habe, will ich meinen Namen setzen auf ewig! 11920#2. Chronik 33, 8#8. Und ich will den Fuß Israels nicht mehr aus dem Lande weichen lassen, das ich euren Vätern bestimmt habe, wenn sie nur darauf achten, alles zu tun, was ich ihnen geboten habe, nach der ganzen Weisung und den Satzungen und den Rechten durch Mose. 11921#2. Chronik 33, 9#9. Aber Manasse verleitete Juda und die Bewohner von Jerusalem, mehr Böses zu tun als die Völker, die JAHWEH vor den Söhnen Israels ausgetilgt hatte. 11922#2. Chronik 33, 10#10. Und JAHWEH redete zu Manasse und zu seinem Volk; aber sie achteten nicht darauf. 11923#2. Chronik 33, 11#11. Da ließ JAHWEH die Heerobersten des Königs von Assyrien über sie kommen. Und sie nahmen Manasse gefangen und banden ihn mit ehernen Fesseln und führten ihn nach Babel. 11924#2. Chronik 33, 12#12. Und als er bedrängt war, flehte er JAHWEH, seinen Gott, an und demütigte sich sehr vor dem Gott seiner Väter und betete zu ihm; 11925#2. Chronik 33, 13#13. und er ließ sich von ihm erbitten und erhörte sein Flehen und brachte ihn nach Jerusalem in sein Königreich zurück. Da erkannte Manasse, dass JAHWEH der Gott ist. 11926#2. Chronik 33, 14#14. Und danach baute er die äußere Mauer der Stadt Davids, westlich gegen den Gihon hin, im Tal, und bis zum Eingang des Fischtores, und umgab den Ophel [mit einer Mauer] und machte sie sehr hoch. Und er legte Kriegsoberste in alle festen Städte in Juda. 11927#2. Chronik 33, 15#15. Und er tat die Götter der Fremde weg und das Gleichnis aus dem Haus JAHWEHS und alle Altäre, die er auf den Berge des Hauses JAHWEHS und in Jerusalem gebaut hatte. Und er warf sie hinaus außerhalb der Stadt. 11928#2. Chronik 33, 16#16. Und er baute den Altar JAHWEHS [wieder] auf und opferte darauf Friedens- und Dankopfer. Und er befahl Juda, dass sie JAHWEH, dem Gott Israels, dienen sollten. 11929#2. Chronik 33, 17#17. Aber das Volk opferte noch auf den Höhen, jedoch JAHWEH, ihrem Gott. 11930#2. Chronik 33, 18#18. Und das Übrige der Geschichte Manasses und sein Gebet zu seinem Gott und die Worte der Seher, die zu ihm redeten im Namen JAHWEHS, des Gottes Israels – siehe – das ist [geschrieben] in der Geschichte der Könige von Israel. 11931#2. Chronik 33, 19#19. Sein Gebet aber und wie er erhört wurde und all seine Sünde und seine Untreue und die Orte, an denen er Höhen gebaut und die Ascherim und die geschnitzten Bilder aufgestellt hatte, bevor er sich demütigte: „Siehe, das ist geschrieben in der Geschichte Hosais. 11932#2. Chronik 33, 20#20. Und Manasse legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn in seinem Haus. Und Amon, sein Sohn, wurde König an seiner statt. 11933#2. Chronik 33, 21#21. Zweiundzwanzig Jahre war Amon alt, als er König wurde, und er regierte zwei Jahre in Jerusalem. 11934#2. Chronik 33, 22#22. Und er tat, was böse war in den Augen JAHWEHS, wie sein Vater Manasse getan hatte. Und Amon opferte allen geschnitzten Bildern, die sein Vater Manasse gemacht hatte, und diente ihnen. 11935#2. Chronik 33, 23#23. Und er demütigte sich nicht vor JAHWEH, wie sein Vater Manasse sich gedemütigt hatte, sondern er, Amon, häufte die Schuld. 11936#2. Chronik 33, 24#24. Und seine Knechte machten eine Verschwörung gegen ihn und töteten ihn in seinem Haus. 11937#2. Chronik 33, 25#25. Da erschlug das Volk des Landes alle, die sich gegen den König Amon verschworen hatten. Und das Volk des Landes machte Josia, seinen Sohn, zum König an seiner statt. 11938#2. Chronik 34, 1#1. Acht Jahre war Josia alt, als er König wurde, und er regierte einunddreißig Jahre in Jerusalem. 11939#2. Chronik 34, 2#2. Und er tat, was recht war in den Augen JAHWEHS. Und er wandelte auf den Wegen seines Vaters David und wich weder zur Rechten noch zur Linken ab. 11940#2. Chronik 34, 3#3. Und im achten Jahr seiner Regierung, als er noch ein Knabe war, fing er an, den Gott seines Vaters David zu suchen. Und im zwölften Jahr fing er an, Juda und Jerusalem von den Höhen und den Ascherim und den geschnitzten und den gegossenen Bildern zu reinigen. 11941#2. Chronik 34, 4#4. Und man riss die Altäre der Baalim vor ihm nieder. Und die Sonnensäulen, die oben darauf waren, hieb er um. Und die Ascherim und die geschnitzten und die gegossenen Bilder zerschlug und zermalmte er und streute sie auf die Gräber derer, die ihnen geopfert hatten; 11942#2. Chronik 34, 5#5. und die Gebeine der Priester verbrannte er auf ihren Altären. Und so reinigte er Juda und Jerusalem. 11943#2. Chronik 34, 6#6. Und in den Städten von Manasse und Ephraim und Simeon und bis nach Naphtali hin, in ihren Trümmern ringsum, 11944#2. Chronik 34, 7#7. riss er die Altäre nieder. Und die Ascherim und die geschnitzten Bilder zertrümmerte und zermalmte er, und alle Sonnensäulen hieb er um im ganzen Land Israel. Und er kehrte nach Jerusalem zurück. 11945#2. Chronik 34, 8#8. Und im achtzehnten Jahr seiner Regierung, als er das Land und das Haus reinigte, sandte er Schaphan, den Sohn Azaljas, und Maaseja, den Obersten der Stadt, und Joach, den Sohn des Joachas, den Geschichtsschreiber, um das Haus JAHWEHS, seines Gottes, auszubessern. 11946#2. Chronik 34, 9#9. Und sie kamen zu Hilkija, dem Hohenpriester, und gaben das Geld, das in das Haus Gottes gebracht worden war, das die Leviten, die Hüter der Schwelle, eingesammelt hatten, von der Hand Manasses und Ephraims und vom ganzen Überrest Israels und von ganz Juda und Benjamin und den Bewohnern von Jerusalem: 11947#2. Chronik 34, 10#10. Sie gaben es in die Hand derer, die das Werk betrieben, die am Hause JAHWEHS bestellt waren. Und die, die das Werk betrieben, die im Haus JAHWEHS arbeiteten, gaben es, um das Haus herzustellen und auszubessern: 11948#2. Chronik 34, 11#11. Sie gaben es den Zimmerleuten und den Bauleuten, um gehauene Steine und Holz für die Bindebalken zu kaufen und um die Häuser mit Balken zu versehen, die die Könige von Juda hatten verfallen lassen. 11949#2. Chronik 34, 12#12. Und die Männer handelten in Treue an dem Werk. Und über sie waren bestellt Jachat und Obadja, die Leviten, von den Söhnen Meraris, und Sekarja und Meschullam von den Söhnen der Kehatiter, um die Aufsicht zu führen. Und die Leviten, alle, die sich auf Musikinstrumente verstanden, 11950#2. Chronik 34, 13#13. waren sowohl über die Lastträger [gesetzt] als auch Aufseher über alle, die in jeder Art von Werk und Dienst arbeiteten. Und [andere] von den Leviten waren Schreiber und Vorsteher und Torhüter. 11951#2. Chronik 34, 14#14. Und als sie das Geld herausnahmen, das in das Haus JAHWEHS gebracht worden war, fand der Priester Hilkija das Buch der Weisung JAHWEHS durch Mose. 11952#2. Chronik 34, 15#15. Da hob Hilkija an und sagte zu Schaphan, dem Schreiber: Ich habe das Buch der Weisung im Haus JAHWEHS gefunden. Und Hilkija gab Schaphan das Buch. 11953#2. Chronik 34, 16#16. Und Schaphan brachte das Buch zum König. Und er brachte ferner dem König Nachricht und sagte: „Alles, was der Hand deiner Knechte übergeben worden ist, das tun sie: 11954#2. Chronik 34, 17#17. Sie haben das Geld, das sich im Haus JAHWEHS befand, ausgeschüttet und es in die Hand derer gegeben, die [zur Aufsicht] bestellt sind, und in die Hand derer, die das Werk betreiben. 11955#2. Chronik 34, 18#18. Und Schaphan, der Schreiber, berichtete dem König und sagte: „Der Priester Hilkija hat mir ein Buch gegeben. Und Schaphan las darin vor dem König. 11956#2. Chronik 34, 19#19. Und es geschah, als der König die Worte der Weisung hörte, da zerriss er seine Kleider. 11957#2. Chronik 34, 20#20. Und der König gebot Hilkija und Achikam, dem Sohn Schaphans, und Abdon, dem Sohn Michas, und Schaphan, dem Schreiber, und Asaja, dem Knecht des Königs, und sagte: 11958#2. Chronik 34, 21#21. Geht hin, befragt JAHWEH für mich und für die Übriggebliebenen in Israel und in Juda wegen der Worte des aufgefundenen Buches; denn groß ist die Grimmglut JAHWEHS, der sich über uns ergossen hat, weil unsere Väter das Wort JAHWEHS nicht gehalten haben, um nach allem zu tun, was in diesem Buch geschrieben steht. 11959#2. Chronik 34, 22#22. Da gingen Hilkija und diejenigen, die der König [gesandt hatte], zur Prophetin Hulda, der Frau Schallums, des Sohnes Tokhats, des Sohnes Hasras, des Hüters der Kleider; sie wohnte aber in Jerusalem im zweiten Stadtteil. Und sie redeten auf diese Weise zu ihr. 11960#2. Chronik 34, 23#23. Und sie sagte zu ihnen: „So spricht JAHWEH, der Gott Israels: Sagt dem Mann, der euch zu mir gesandt hat: 11961#2. Chronik 34, 24#24. So spricht JAHWEH: „Siehe, ich will Unheil bringen über diesen Ort und über seine Bewohner: alle Flüche, die in dem Buch geschrieben sind, das man vor dem König von Juda gelesen hat. 11962#2. Chronik 34, 25#25. Weil sie mich verlassen und anderen Göttern geräuchert haben, um mich zu reizen mit allen Machwerken ihrer Hände, so hat meine Grimmglut sich über diesen Ort ergossen, und sie wird nicht erlöschen. 11963#2. Chronik 34, 26#26. Zum König von Juda aber, der euch gesandt hat, um JAHWEH zu befragen, zu ihm sollt ihr so sprechen: „So spricht JAHWEH, der Gott Israels: Die Worte betreffend, die du gehört hast – 11964#2. Chronik 34, 27#27. weil dein Herz weich geworden ist und du dich vor Gott gedemütigt hast, als du seine Worte über diesen Ort und über seine Bewohner hörtest, und du dich vor mir gedemütigt und deine Kleider zerrissen und vor mir geweint hast, so habe ich es auch gehört,“ [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 11965#2. Chronik 34, 28#28. Siehe, ich werde dich zu deinen Vätern versammeln, und du wirst zu deinen Gräbern versammelt werden in Frieden, und deine Augen sollen all das Unheil nicht ansehen, das ich über diesen Ort und über seine Bewohner bringen werde. – Und sie brachten dem König Antwort. 11966#2. Chronik 34, 29#29. Und der König sandte hin und versammelte alle Ältesten von Juda und von Jerusalem. 11967#2. Chronik 34, 30#30. Und der König ging in das Haus JAHWEHS hinauf, und alle Männer von Juda und die Bewohner von Jerusalem und die Priester und die Leviten und alles Volk, vom Größten bis zum Kleinsten. Und man las vor ihren Ohren alle Worte des Buches des Bundes, das im Haus JAHWEHS gefunden worden war. 11968#2. Chronik 34, 31#31. Und der König stand auf seinem Standort und schloss den Bund vor JAHWEH, JAHWEH nachzuwandeln und seine Gebote und seine Zeugnisse und seine Satzungen zu halten mit seinem ganzen Herzen und mit seiner ganzen Seele, um die Worte des Bundes zu tun, die in diesem Buch geschrieben sind. 11969#2. Chronik 34, 32#32. Und er ließ alle [in den Bund] treten, die sich in Jerusalem und in Benjamin befanden. Und die Bewohner von Jerusalem taten nach dem Bund Gottes, des Gottes ihrer Väter. 11970#2. Chronik 34, 33#33. Und Josia tat alle Gräuel weg aus allen Ländern, die den Söhnen Israels gehörten. Und er hielt alle an, die sich in Israel befanden, JAHWEH, ihrem Gott, zu dienen. Alle seine Tage wichen sie nicht ab von der Nachfolge JAHWEHS, des Gottes ihrer Väter. 11971#2. Chronik 35, 1#1. Und Josia feierte Passah JAHWEH in Jerusalem. Und man schlachtete das Passah am Vierzehnten des ersten Monats. 11972#2. Chronik 35, 2#2. Und er stellte die Priester an ihre Aufgaben und ermutigte sie zum Dienst des Hauses JAHWEHS. 11973#2. Chronik 35, 3#3. Und er sagte zu den Leviten, die ganz Israel unterwiesen, die JAHWEH geheiligt waren: Setzt die heilige Lade in das Haus, das Salomo, der Sohn Davids, der König von Israel, gebaut hat; sie sei euch keine Last mehr auf der Schulter. Dient nunmehr JAHWEH, eurem Gott, und seinem Volk Israel; 11974#2. Chronik 35, 4#4. und bereitet euch nach euren Vaterhäusern, in euren Abteilungen, nach der Schrift Davids, des Königs von Israel, und nach der Vorschrift seines Sohnes Salomo; 11975#2. Chronik 35, 5#5. und stellt euch im Heiligtum auf nach den Klassen der Vaterhäuser eurer Brüder, der Kinder des Volkes, und zwar je eine Abteilung eines Vaterhauses der Leviten; 11976#2. Chronik 35, 6#6. und schlachtet das Passah und heiligt euch und bereitet es für eure Brüder, damit ihr tut nach dem Wort JAHWEHS durch Mose. 11977#2. Chronik 35, 7#7. Und Josia schenkte den Kindern des Volkes an Kleinvieh: Lämmer und Ziegenböcklein – alles zu den Passahopfern für alle, die sich vorfanden –, 30000 an der Zahl, und 3000 Rinder; das war von der Habe des Königs. 11978#2. Chronik 35, 8#8. Und seine Obersten schenkten freiwillig für das Volk, für die Priester und für die Leviten. Hilkija und Sekarja und Jechiel, die Fürsten des Hauses Gottes, gaben den Priestern zu den Passahopfern 2600 [Stück Kleinvieh] und 300 Rinder. 11979#2. Chronik 35, 9#9. Und Konanja, und Schemaja und Nethaneel, seine Brüder, und Haschabja und Jeghiel und Josabad, die Obersten der Leviten, schenkten den Leviten zu den Passahopfern 5000 [Stück Kleinvieh] und 500 Rinder. 11980#2. Chronik 35, 10#10. Und der Dienst wurde eingerichtet. Und die Priester standen an ihrem Standort und die Leviten in ihren Abteilungen, nach dem Gebot des Königs. 11981#2. Chronik 35, 11#11. Und sie schlachteten das Passah. Und die Priester sprengten [das Blut] aus ihrer Hand, und die Leviten zogen die Haut ab. 11982#2. Chronik 35, 12#12. Und sie taten die Brandopfer beiseite, um sie den Klassen der Vaterhäuser der Kinder des Volkes zu geben, um sie JAHWEH darzubringen, wie im Buch Moses geschrieben steht. Und ebenso [taten sie] mit den Rindern. 11983#2. Chronik 35, 13#13. Und sie brieten das Passah am Feuer nach der Vorschrift. Und die geheiligten Dinge kochten sie in Töpfen und in Kesseln und in Schüsseln und verteilten sie eilends an alle Kinder des Volkes. 11984#2. Chronik 35, 14#14. Und danach bereiteten sie für sich und für die Priester; denn die Priester, die Söhne Aarons, waren mit dem Opfern der Brandopfer und der Fettstücke bis zur Nacht beschäftigt. Und so bereiteten die Leviten für sich und für die Priester, die Söhne Aarons. 11985#2. Chronik 35, 15#15. Und die Sänger, die Söhne Asaphs, waren an ihrem Standort, nach dem Gebot Davids und Asaphs und Hemans und Jeduthuns, des Sehers des Königs. Und die Torhüter waren an jedem Tor: Sie hatten nicht nötig, von ihrem Dienst zu weichen, weil ihre Brüder, die Leviten, für sie bereiteten. 11986#2. Chronik 35, 16#16. Und so wurde der ganze Dienst JAHWEHS an jenem Tage eingerichtet, um das Passah zu feiern und die Brandopfer auf dem Altar JAHWEHS zu opfern, nach dem Gebot des Königs Josia. 11987#2. Chronik 35, 17#17. Und die Söhne Israels, die sich vorfanden, feierten das Passah zu jener Zeit, und das Fest der ungesäuerten Brote sieben Tage lang. 11988#2. Chronik 35, 18#18. Und es war kein solches Passah in Israel gefeiert worden wie dieses, seit den Tagen Samuels, des Propheten. Und alle Könige von Israel hatten kein Passah gefeiert wie dieses, das Josia feierte und die Priester und die Leviten und ganz Juda und Israel, das sich vorfand, und die Bewohner von Jerusalem. 11989#2. Chronik 35, 19#19. Im achtzehnten Jahr der Regierung Josias ist dieses Passah gefeiert worden. 11990#2. Chronik 35, 20#20. Nach all diesem, als Josia das Haus eingerichtet hatte, zog Neko, der König von Ägypten, hinauf, um gegen Karchemis am Euphrat zu kämpfen. Und Josia zog aus, ihm entgegen. 11991#2. Chronik 35, 21#21. Da sandte er Boten zu ihm und ließ [ihm] sagen: Was haben wir miteinander zu schaffen, König von Juda? Nicht gegen dich [komme ich] heute, sondern gegen das Haus, mit dem ich Krieg führe. Und Gott hat gesagt, dass ich eilen solle. Steh ab von Gott, der mit mir ist, dass er dich nicht verderbe! 11992#2. Chronik 35, 22#22. Aber Josia wandte sein Angesicht nicht von ihm ab, sondern verkleidete sich, um gegen ihn zu kämpfen. Und er hörte nicht auf die Worte Nekos, [die] aus dem Mund Gottes [kamen]. Und er kam in die Talebene Megiddo, um zu kämpfen. 11993#2. Chronik 35, 23#23. Und die Schützen schossen auf den König Josia. Und der König sagte zu seinen Knechten: Bringt mich weg, denn ich bin schwer verwundet! 11994#2. Chronik 35, 24#24. Und seine Knechte brachten ihn vom Wagen weg und setzten ihn auf den zweiten Wagen, den er hatte, und fuhren ihn nach Jerusalem. Und er starb und wurde in den Gräbern seiner Väter begraben. Und ganz Juda und Jerusalem trauerten um Josia. 11995#2. Chronik 35, 25#25. Und Jeremia stimmte ein Klagelied über Josia an. Und alle Sänger und Sängerinnen haben in ihren Klageliedern von Josia geredet bis auf den heutigen Tag. Und man machte sie zu einem Brauch in Israel. Und – siehe – sie sind geschrieben in den Klageliedern. 11996#2. Chronik 35, 26#26. Und das Übrige der Geschichte Josias und seine guten Taten, nach dem, was in der Weisung JAHWEHS geschrieben steht, 11997#2. Chronik 35, 27#27. und seine Geschichte, die erste und die letzte – siehe – sie ist geschrieben im Buch der Könige von Israel und Juda. 11998#2. Chronik 36, 1#1. Und das Volk des Landes nahm Joahas, den Sohn Josias, und sie machten ihn zum König in Jerusalem an seines Vaters statt. 11999#2. Chronik 36, 2#2. Dreiundzwanzig Jahre war Joahas alt, als er König wurde, und er regierte drei Monate in Jerusalem. 12000#2. Chronik 36, 3#3. Und der König von Ägypten setzte ihn ab in Jerusalem. Und er legte dem Lande eine Buße von hundert Talenten Silber und einem Talent Gold auf. 12001#2. Chronik 36, 4#4. Und der König von Ägypten machte seinen Bruder Eljakim zum König über Juda und Jerusalem und änderte seinen Namen in Jojakim. Seinen Bruder Joahas aber nahm Neko fest und führte ihn nach Ägypten. 12002#2. Chronik 36, 5#5. Fünfundzwanzig Jahre war Jojakim alt, als er König wurde, und er regierte elf Jahre in Jerusalem. Und er tat, was böse war in den Augen JAHWEHS, seines Gottes. 12003#2. Chronik 36, 6#6. Gegen ihn zog Nebukadnezar, der König von Babel, herauf. Und er band ihn mit ehernen Fesseln, um ihn nach Babel zu führen. 12004#2. Chronik 36, 7#7. Auch von den Geräten des Hauses JAHWEHS brachte Nebukadnezar nach Babel und legte sie in seinen Tempel in Babel. 12005#2. Chronik 36, 8#8. Und das Übrige der Geschichte Jojakims und seine Gräuel, die er verübt hat, und was an ihm gefunden wurde – siehe – das ist geschrieben im Buch der Könige von Israel und Juda. Und Jojakin, sein Sohn, wurde König an seiner statt. 12006#2. Chronik 36, 9#9. Achtzehn Jahre war Jojakin alt, als er König wurde, und er regierte drei Monate und zehn Tage in Jerusalem. Und er tat, was böse war in den Augen JAHWEHS. 12007#2. Chronik 36, 10#10. Und beim Umlauf des Jahres sandte der König Nebukadnezar hin und ließ ihn nach Babel bringen samt den kostbaren Geräten des Hauses JAHWEHS. Und er machte seinen Bruder Zedekia zum König über Juda und Jerusalem. 12008#2. Chronik 36, 11#11. Einundzwanzig Jahre war Zedekia alt, als er König wurde, und er regierte elf Jahre in Jerusalem. 12009#2. Chronik 36, 12#12. Und er tat, was böse war in den Augen JAHWEHS, seines Gottes. Er demütigte sich nicht vor dem Propheten Jeremia, [als er] nach dem Befehl JAHWEHS [redete]. 12010#2. Chronik 36, 13#13. Und auch lehnte er sich gegen den König Nebukadnezar auf, der ihn bei Gott hatte schwören lassen. Und er verhärtete seinen Nacken und verstockte sein Herz, so dass er nicht umkehrte zu JAHWEH, dem Gott Israels. 12011#2. Chronik 36, 14#14. Auch alle Obersten der Priester und das Volk häuften die Treulosigkeiten, nach allen Gräueln der Völker, und verunreinigten das Haus JAHWEHS, das er in Jerusalem geheiligt hatte. 12012#2. Chronik 36, 15#15. Und JAHWEH, der Gott ihrer Väter, sandte zu ihnen durch seine Boten, früh sich aufmachend und sendend; denn er hatte Mitleid mit seinem Volk und seiner Wohnung. 12013#2. Chronik 36, 16#16. Aber sie verspotteten die Boten Gottes und verachteten seine Worte und verhöhnten seine Propheten, bis die Grimmglut JAHWEHS gegen sein Volk stieg, dass keine Heilung mehr war. 12014#2. Chronik 36, 17#17. Und er ließ den König der Chaldäer gegen sie heraufkommen, und der erschlug ihre jungen Männer mit dem Schwert im Haus ihres Heiligtums: Er hatte kein Mitleid mit dem Jüngling und der Jungfrau, dem Alten und dem Greis: alle gab er in seine Hand. 12015#2. Chronik 36, 18#18. Und alle Geräte des Hauses Gottes, die großen und die kleinen, und die Schätze des Hauses JAHWEHS und die Schätze des Königs und seiner Obersten: alles brachte er nach Babel. 12016#2. Chronik 36, 19#19. Und sie verbrannten das Haus Gottes und rissen die Mauer von Jerusalem nieder. Und alle seine Paläste verbrannten sie mit Feuer, und alle seine kostbaren Geräte verdarben sie. 12017#2. Chronik 36, 20#20. Und die vom Schwert Übriggebliebenen führte er nach Babel weg. Und sie wurden ihm und seinen Söhnen zu Knechten, bis das Königreich der Perser zur Herrschaft kam; 12018#2. Chronik 36, 21#21. damit erfüllt würde das Wort JAHWEHS durch den Mund Jeremias, bis das Land seine Sabbate nachgeholt hätte. Alle Tage seiner Verwüstung hatte es Ruhe, bis siebzig Jahre voll waren. 12019#2. Chronik 36, 22#22. Und im ersten Jahr Kores’, des Königs von Persien – damit das Wort JAHWEHS durch den Mund Jeremias erfüllt würde –, erweckte JAHWEH den Geist Kores’, des Königs von Persien. Und er ließ einen Ruf ergehen durch sein ganzes Königreich, und zwar auch schriftlich, indem er sagte: 12020#2. Chronik 36, 23#23. So sagt Kores, der König von Persien: Alle Königreiche der Erde hat JAHWEH, der Gott der Himmel, mir gegeben. Und er hat mich beauftragt, ihm ein Haus zu bauen in Jerusalem, das in Juda ist. Wer irgend unter euch aus seinem Volk ist, mit dem sei JAHWEH, sein Gott. Und er ziehe hinauf! 12021#Esra 1, 1#1. Und im ersten Jahr Kores’, des Königs von Persien – damit das Wort JAHWEHS aus dem Mund Jeremias erfüllt würde – erweckte JAHWEH den Geist Kores’, des Königs von Persien. Und er ließ einen Ruf ergehen durch sein ganzes Königreich, und zwar auch schriftlich, indem er sagte: 12022#Esra 1, 2#2. So sagt Kores, der König von Persien: Alle Königreiche der Erde hat JAHWEH, der Gott der Himmel, mir gegeben. Und er hat mich beauftragt, ihm ein Haus zu bauen in Jerusalem, das in Juda ist. 12023#Esra 1, 3#3. Wer irgend unter euch aus seinem Volk ist, mit dem sei sein Gott, und er ziehe hinauf nach Jerusalem, das in Juda ist, und baue das Haus JAHWEHS, des Gottes Israels (er ist Gott), in Jerusalem. 12024#Esra 1, 4#4. Und jeden, der übrig bleibt an irgendeinem Ort, wo er sich aufhält, den sollen die Leute seines Ortes unterstützen mit Silber und mit Gold und mit Habe und mit Vieh, außer den freiwilligen Gaben für das Haus Gottes in Jerusalem. 12025#Esra 1, 5#5. Und die Häupter der Väter von Juda und Benjamin machten sich auf, und die Priester und die Leviten, jeder, dessen Geist Gott erweckte, hinaufzuziehen, um das Haus JAHWEHS in Jerusalem zu bauen. 12026#Esra 1, 6#6. Und alle, [die] um sie her [wohnten], unterstützten sie mit silbernen Geräten, mit Gold, mit Habe und mit Vieh und mit Kostbarkeiten, außer allem, was freiwillig gegeben wurde. 12027#Esra 1, 7#7. Und der König Kores ließ die Geräte des Hauses JAHWEHS herausbringen, die Nebukadnezar aus Jerusalem gebracht und in das Haus seines Gottes gelegt hatte. 12028#Esra 1, 8#8. Und Kores, der König von Persien, ließ sie herausbringen unter der Aufsicht Mithredats, des Schatzmeisters. Und dieser zählte sie Sesbazar, dem Fürsten Judas, vor. 12029#Esra 1, 9#9. Und dieses ist ihre Zahl: 30 goldene Becken, 1000 silberne Becken, 29 Messer, 12030#Esra 1, 10#10. 30 goldene Becher, 410 silberne Becher von zweiter Gattung, 1000 andere Geräte. 12031#Esra 1, 11#11. Alle Geräte aus Gold und aus Silber waren 5400. Das alles brachte Sesbazar hinauf, als die Weggeführten aus Babel nach Jerusalem hinaufgeführt wurden. 12032#Esra 2, 1#1. Und diese sind die Bewohner der Landschaft [Juda], die aus der Gefangenschaft der Weggeführten, die Nebukadnezar, der König von Babel, nach Babel weggeführt hatte, hinaufzogen und die nach Jerusalem und Juda zurückkehrten, jeder in seine Stadt, 12033#Esra 2, 2#2. die kamen mit Serubbabel, Jeschua, Nehemia, Seraja, Reelaja, Mordokai, Bilschan, Mispar, Bigwai, Rechum, Baana. Die Zahl der Männer des Volkes Israel: 12034#Esra 2, 3#3. Die Söhne Parhoschs: 2172; 12035#Esra 2, 4#4. die Söhne Schephatjas: 372; 12036#Esra 2, 5#5. die Söhne Arachs: 775; 12037#Esra 2, 6#6. die Söhne Pachat-Moabs, von den Söhnen Jeschuas [und] Joabs: 2812; 12038#Esra 2, 7#7. die Söhne Elams: 1254; 12039#Esra 2, 8#8. die Söhne Sattus: 945; 12040#Esra 2, 9#9. die Söhne Sakkais: 760; 12041#Esra 2, 10#10. die Söhne Banis: 642; 12042#Esra 2, 11#11. die Söhne Bebais: 623; 12043#Esra 2, 12#12. die Söhne Asgads: 1222; 12044#Esra 2, 13#13. die Söhne Adonikams: 666; 12045#Esra 2, 14#14. die Söhne Bigwais: 2056; 12046#Esra 2, 15#15. die Söhne Adins: 454; 12047#Esra 2, 16#16. die Söhne Aters, von Hiskija: 98; 12048#Esra 2, 17#17. die Söhne Bezais: 323; 12049#Esra 2, 18#18. die Söhne Jorahs: 112; 12050#Esra 2, 19#19. die Söhne Haschums: 223; 12051#Esra 2, 20#20. die Söhne Gibbars: 95; 12052#Esra 2, 21#21. die Söhne Bethlehems: 123; 12053#Esra 2, 22#22. die Männer von Netopha: 56; 12054#Esra 2, 23#23. die Männer von Anatot: 128; 12055#Esra 2, 24#24. die Söhne Asmawets: 42; 12056#Esra 2, 25#25. die Söhne Kirjat-Arims, Kephiras und Beerots: 743; 12057#Esra 2, 26#26. die Söhne Ramas und Gebas: 621; 12058#Esra 2, 27#27. die Männer von Mikmas: 122; 12059#Esra 2, 28#28. die Männer von Bethel und Ai: 223; 12060#Esra 2, 29#29. die Söhne Nebos: 52; 12061#Esra 2, 30#30. die Söhne Magbischs: 156; _ 12062#Esra 2, 31#31. die Söhne des anderen Elam: 1 254; 12063#Esra 2, 32#32. die Söhne Harims: 320; 12064#Esra 2, 33#33. die Söhne Lods, Hadids und Onos: 725; 12065#Esra 2, 34#34. die Söhne Jerechos: 345; 12066#Esra 2, 35#35. die Söhne Senaas: 3630. 12067#Esra 2, 36#36. Die Priester, die Söhne Jedajas, vom Haus Jeschua: 973; 12068#Esra 2, 37#37. die Söhne Immers: 1052; 12069#Esra 2, 38#38. die Söhne Paschchurs: 1247; 12070#Esra 2, 39#39. die Söhne Harims: 1017. 12071#Esra 2, 40#40. Die Leviten: die Söhne Jeschuas und Kadmiels, von den Söhnen Hodawjas: 74. 12072#Esra 2, 41#41. Die Sänger: die Söhne Asaphs: 128. 12073#Esra 2, 42#42. Die Söhne der Torhüter: die Söhne Schallums, die Söhne Aters, die Söhne Talmons, die Söhne Akkubs, die Söhne Hatitas, die Söhne Schobais, insgesamt 139. 12074#Esra 2, 43#43. Die Nethinim: die Söhne Zichas, die Söhne Hasuphas, die Söhne Tabbaots, 12075#Esra 2, 44#44. die Söhne des Keros, die Söhne Siahas, die Söhne Padons, 12076#Esra 2, 45#45. die Söhne Lebanas, die Söhne Hagabas, die Söhne Akkubs, 12077#Esra 2, 46#46. die Söhne Hagabs, die Söhne Schamlais, die Söhne Hanans, 12078#Esra 2, 47#47. die Söhne Giddels, die Söhne Gachars, die Söhne Reajas, 12079#Esra 2, 48#48. die Söhne Rezins, die Söhne Nekodas, die Söhne Gassams, 12080#Esra 2, 49#49. die Söhne Ussas, die Söhne Paseachs, die Söhne Besais, 12081#Esra 2, 50#50. die Söhne Asnas, die Söhne der Meuniter, die Söhne der Nephisiter, 12082#Esra 2, 51#51. die Söhne Bakbuks, die Söhne Hakuphas, die Söhne Harchurs, 12083#Esra 2, 52#52. die Söhne Bazluts, die Söhne Mechidas, die Söhne Harschas, 12084#Esra 2, 53#53. die Söhne des Barkos, die Söhne Siseras, die Söhne Tamachs, 12085#Esra 2, 54#54. die Söhne Neziachs, die Söhne Hatiphas. 12086#Esra 2, 55#55. Die Söhne der Knechte Salomos: die Söhne Sotais, die Söhne Sopherets, die Söhne Perudas, 12087#Esra 2, 56#56. die Söhne Jaalas, die Söhne Darkons, die Söhne Giddels, 12088#Esra 2, 57#57. die Söhne Schephatjas, die Söhne Hattils, die Söhne Pokerets von Zebaim, die Söhne Amis. 12089#Esra 2, 58#58. Alle Nethinim und Söhne der Knechte Salomos: 392. 12090#Esra 2, 59#59. Und diese sind es, die aus Tel-Melach, Tel-Harscha, Kerub, Addan, Immer hinaufzogen; aber sie konnten ihr Vaterhaus und ihre Abkunft nicht angeben, ob sie aus Israel wären: 12091#Esra 2, 60#60. die Söhne Delajas, die Söhne Tobijas, die Söhne Nekodas: 652. 12092#Esra 2, 61#61. Und von den Söhnen der Priester: die Söhne Habajas, die Söhne des Hakkoz, die Söhne Barsillais, der eine Frau von den Töchtern Barsillais, des Gileaditers, genommen hatte und nach ihrem Namen genannt wurde. 12093#Esra 2, 62#62. Diese suchten ihr Geschlechtsregister-Verzeichnis, aber es wurde nicht gefunden. Und sie wurden vom Priestertum als unrein ausgeschlossen. 12094#Esra 2, 63#63. Und der Tirsatha sagte zu ihnen, dass sie vom Hochheiligen nicht essen dürften, bis ein Priester für die Urim und die Tummim aufstände. 12095#Esra 2, 64#64. Die ganze Versammlung insgesamt war 42360, 12096#Esra 2, 65#65. außer ihren Knechten und ihren Mägden; diese waren 7337. Und sie hatten [noch] 200 Sänger und Sängerinnen. 12097#Esra 2, 66#66. Ihre Pferde waren 736, ihre Maultiere 245, 12098#Esra 2, 67#67. ihre Kamele 435, die Esel 6720. 12099#Esra 2, 68#68. Und als sie zum Haus JAHWEHS in Jerusalem kamen, gaben einige von den Häuptern der Väter freiwillig für das Haus Gottes, um es an seiner Stätte aufzurichten. 12100#Esra 2, 69#69. Nach ihrem Vermögen gaben sie für den Schatz des Werkes: an Gold 61000 Dariken und an Silber 5000 Minen und 100 Priester-Leibröcke. 12101#Esra 2, 70#70. Und die Priester und die Leviten und die aus dem Volk und die Sänger und die Torhüter und die Nethinim wohnten in ihren Städten. Und ganz Israel [wohnte] in seinen Städten. 12102#Esra 3, 1#1. Und als der siebte Monat herankam und die Söhne Israels in den Städten waren, da versammelte sich das Volk wie ein Mann nach Jerusalem. 12103#Esra 3, 2#2. Und Jeschua, der Sohn Jozadaks, und seine Brüder, die Priester, und Serubbabel, der Sohn Schealtiels, und seine Brüder machten sich auf und bauten den Altar des Gottes Israels, um Brandopfer darauf zu opfern, wie geschrieben steht in der Weisung Moses, des Mannes Gottes. 12104#Esra 3, 3#3. Und sie richteten den Altar auf an seiner Stätte, denn Furcht war auf ihnen vor den Völkern der Länder. Und sie opferten auf ihm Brandopfer JAHWEH, die Morgen- und Abend-Brandopfer. 12105#Esra 3, 4#4. Und sie feierten das Laubhüttenfest, wie es vorgeschrieben ist. Und [sie opferten] Brandopfer Tag für Tag, nach der Zahl, nach der Vorschrift, das Tägliche an seinem Tag; 12106#Esra 3, 5#5. und danach das beständige Brandopfer und diejenigen der Neumonde und aller geheiligten Feste JAHWEHS, und [die Brandopfer] eines jeden, der JAHWEH eine freiwillige Gabe brachte. 12107#Esra 3, 6#6. Am ersten Tag des siebten Monats fingen sie an, JAHWEH Brandopfer zu opfern; aber der Grund des Tempels JAHWEHS war noch nicht gelegt. 12108#Esra 3, 7#7. Und sie gaben den Steinhauern und den Zimmerleuten Geld, und Brot und Trank und Öl den Sidoniern und den Tyrern, damit sie Zedernholz vom Libanon auf dem Meer nach Japho brächten, entsprechend der Vollmacht Kores’, des Königs von Persien, an sie. 12109#Esra 3, 8#8. Und im zweiten Jahr ihres Kommens zum Haus Gottes in Jerusalem, im zweiten Monat, begannen Serubbabel, der Sohn Schealtiels, und Jeschua, der Sohn Jozadaks, und ihre übrigen Brüder, die Priester und die Leviten, und alle, die aus der Gefangenschaft nach Jerusalem gekommen waren, und sie bestellten die Leviten von zwanzig Jahren an und darüber, um über das Werk des Hauses JAHWEHS Aufsicht zu führen. 12110#Esra 3, 9#9. Und Jeschua, seine Söhne und seine Brüder, Kadmiel und seine Söhne, die Söhne Judas, standen wie ein [Mann], um Aufsicht zu führen über die, die das Werk am Hause Gottes taten; [auch] die Söhne Henadads, ihre Söhne und ihre Brüder, die Leviten. 12111#Esra 3, 10#10. Und als die Bauleute den Grund zum Tempel JAHWEHS legten, ließ man die Priester in ihrer Kleidung hintreten mit Trompeten, und die Leviten, die Söhne Asaphs, mit Zimbeln, um JAHWEH zu loben nach der Anweisung Davids, des Königs von Israel. 12112#Esra 3, 11#11. Und sie stimmten JAHWEH einen Wechselgesang an mit Lob und Dank: denn er ist gut, denn seine Freundlichkeit ‹und Gnade› [währt] ewig über Israel. Und das ganze Volk jubelte mit lautem Jubel, als sie JAHWEH priesen, weil der Grund zum Haus JAHWEHS gelegt wurde. 12113#Esra 3, 12#12. Viele aber von den Priestern und den Leviten und den Häuptern der Väter, den Alten, die das erste Haus gesehen hatten, weinten mit lauter Stimme, als vor ihren Augen der Grund zu diesem Haus gelegt wurde; viele aber erhoben ihre Stimme mit freudigem Jubel. 12114#Esra 3, 13#13. Und das Volk konnte den Schall des freudigen Jubels nicht unterscheiden von der Stimme des Weinens im Volk; denn das Volk jubelte mit lautem Jubel, und der Schall wurde gehört bis in die Ferne. 12115#Esra 4, 1#1. Und die Feinde Judas und Benjamins hörten, dass die Kinder der Wegführung JAHWEH, dem Gott Israels, einen Tempel bauten; 12116#Esra 4, 2#2. und sie traten zu Serubbabel und zu den Häuptern der Väter und sagten zu ihnen: „Wir wollen mit euch bauen; denn wir suchen euren Gott wie ihr. Und ihm opfern wir seit den Tagen Esar-Haddons, des Königs von Assyrien, der uns hierher heraufgeführt hat. 12117#Esra 4, 3#3. Aber Serubbabel und Jeschua und die übrigen Häupter der Väter Israels sagten zu ihnen: „Es geziemt euch nicht, mit uns unserem Gott ein Haus zu bauen; sondern wir allein wollen JAHWEH, dem Gott Israels, bauen, wie der König Kores, der König von Persien, uns geboten hat. 12118#Esra 4, 4#4. Da suchte das Volk des Landes die Hände des Volkes Juda schlaff zu machen und sie vom Bauen abzuschrecken. 12119#Esra 4, 5#5. Und sie dingten Ratgeber gegen sie, um ihren Plan zu vereiteln, alle Tage Kores’, des Königs von Persien, und bis zur Regierung Darius’, des Königs von Persien. 12120#Esra 4, 6#6. Und unter der Regierung Ahasveros’, am Anfang seiner Regierung, schrieben sie eine Anklage gegen die Bewohner von Juda und Jerusalem. 12121#Esra 4, 7#7. Und in den Tagen Artasastas schrieben Bischlam, Mithredat, Tabeel und seine übrigen Genossen an Artasasta, den König von Persien. Die Schrift des Briefes war aber aramäisch geschrieben und ins Aramäische übersetzt. 12122#Esra 4, 8#8. Rechum, der Statthalter, und Schimschai, der Schreiber, schrieben an Artasasta, den König, einen Brief gegen Jerusalem wie folgt: – 12123#Esra 4, 9#9. Damals [schrieben nämlich] Rechum, der Statthalter, und Schimschai, der Schreiber, und ihre übrigen Genossen, Diniter und Apharsatkiter, Tarpeliter, Apharsiter, Arkewiter, Babylonier, Susaniter, Dehiter und Elamiter 12124#Esra 4, 10#10. und die übrigen Völker, die der große und erlauchte Osnappar wegführte und in den Städten Samarias und im übrigen [Gebiet] jenseits des Stromes wohnen ließ. Und nun: – 12125#Esra 4, 11#11. Dieses ist die Abschrift des Briefes, den sie an ihn, an den König Artasasta, sandten: Deine Knechte sind die Männer diesseits des Stromes. Und nun: 12126#Esra 4, 12#12. Dem König sei mitgeteilt, dass die Juden, die von dir heraufgezogen sind, zu uns nach Jerusalem gekommen sind; sie bauen die aufrührerische und böse Stadt [wieder] auf und vollenden die Mauern und bessern die Grundlagen aus. 12127#Esra 4, 13#13. So sei nun dem König mitgeteilt, dass, wenn diese Stadt [wieder] aufgebaut wird und die Mauern vollendet werden, sie Steuer, Zoll und Wegegeld nicht mehr geben werden, und das wird schließlich die Könige benachteiligen. 12128#Esra 4, 14#14. Weil wir nun das Salz des Palastes essen und es uns nicht geziemt, den Schaden des Königs mit anzusehen, deswegen senden wir und teilen es dem König mit, 12129#Esra 4, 15#15. damit man im Buch der Denkwürdigkeiten deiner Väter nachsuche. Und du wirst im Buch der Denkwürdigkeiten finden und wirst erkennen, dass diese Stadt eine aufrührerische Stadt gewesen ist und nachteilig den Königen und Ländern, und dass man von den Tagen der Vorzeit her Empörung/Aufstand darin gestiftet hat, weshalb diese Stadt zerstört worden ist. 12130#Esra 4, 16#16. Wir teilen dem König mit, dass, wenn diese Stadt [wieder] aufgebaut wird und die Mauern vollendet werden, du deshalb diesseits des Stromes keinen Anteil mehr haben wirst. 12131#Esra 4, 17#17. Der König sandte eine Antwort an Rechum, den Statthalter, und Schimschai, den Schreiber, und an ihre übrigen Genossen, die in Samaria und im übrigen [Gebiet] jenseits des Stromes wohnten: Frieden! – Und nun: 12132#Esra 4, 18#18. Der Brief, den ihr an uns gesandt habt, ist deutlich vor mir gelesen worden. 12133#Esra 4, 19#19. Und von mir ist Befehl gegeben worden, und man hat nachgesucht und gefunden, dass sich diese Stadt von den Tagen der Vorzeit her gegen die Könige aufgelehnt hat und dass Aufruhr und Empörung/Aufstand in ihr gestiftet worden sind. 12134#Esra 4, 20#20. Und mächtige Könige sind über Jerusalem gewesen, die über alles geherrscht haben, was jenseits des Stromes ist. Und Steuer, Zoll und Wegegeld wurde ihnen gegeben. 12135#Esra 4, 21#21. So gebt nun Befehl, diesen Männern zu wehren, damit diese Stadt nicht [wieder] aufgebaut werde, bis von mir Befehl gegeben wird. _ 12136#Esra 4, 22#22. Und hütet euch, hierin einen Fehler zu begehen. Warum sollte der Schaden wachsen, um den Königen Nachteil zu bringen? 12137#Esra 4, 23#23. Hierauf, sobald die Abschrift des Briefes des Königs Artasasta vor Rechum und Schimschai, dem Schreiber, und ihren Genossen gelesen war, gingen sie unverzüglich nach Jerusalem zu den Juden und wehrten ihnen mit Gewalt und Macht. 12138#Esra 4, 24#24. Damals hörte die Arbeit am Hause Gottes in Jerusalem auf, und sie unterblieb bis zum zweiten Jahr der Regierung des Königs Darius von Persien. 12139#Esra 5, 1#1. Und Haggai, der Prophet, und Sacharja, der Sohn Iddos, die Propheten, weissagten den Juden, die in Juda und in Jerusalem waren, im Namen des Gottes Israels, [der] über ihnen [war]. 12140#Esra 5, 2#2. Da machten sich Serubbabel, der Sohn Schealtiels, und Jeschua, der Sohn Jozadaks, auf und fingen an, das Haus Gottes in Jerusalem zu bauen, und mit ihnen die Propheten Gottes, die sie unterstützten. 12141#Esra 5, 3#3. In jener Zeit kamen Tatnai, der Statthalter diesseits des Stromes, und Schetar-Bosnai und ihre Genossen zu ihnen und sagten zu ihnen so: Wer hat euch Befehl gegeben, dieses Haus zu bauen und diese Mauer zu vollenden? 12142#Esra 5, 4#4. Darauf sagten wir ihnen, welches die Namen der Männer wären, die diesen Bau ausführten. _ 12143#Esra 5, 5#5. Aber das Auge ihres Gottes war über den Ältesten der Juden, dass man ihnen nicht wehrte, bis die Sache an Darius gelangte und man dann einen Brief darüber zurückschickte. 12144#Esra 5, 6#6. Abschrift des Briefes, den Tatnai, der Statthalter jenseits des Stromes, und Schetar-Bosnai und seine Genossen, die Apharsakiter, die jenseits des Stromes [wohnten], an den König Darius sandten. 12145#Esra 5, 7#7. Sie sandten einen Bericht an ihn, und so war darin geschrieben: Darius, dem König, allen Frieden! 12146#Esra 5, 8#8. Dem König sei mitgeteilt, dass wir in die Landschaft Juda zum Haus des großen Gottes gegangen sind. Und es wird mit Quadersteinen erbaut, und Balken werden in die Wände gelegt. Und diese Arbeit wird eifrig betrieben, und sie gedeiht unter ihrer Hand. 12147#Esra 5, 9#9. Da haben wir jene Ältesten gefragt [und] so zu ihnen gesagt: Wer hat euch Befehl gegeben, dieses Haus zu bauen und diese Mauer zu vollenden? 12148#Esra 5, 10#10. Und auch nach ihren Namen haben wir sie gefragt, um sie dir mitzuteilen, damit wir die Namen der Männer aufschrieben, die ihre Häupter sind. 12149#Esra 5, 11#11. Und so gaben sie uns Antwort und sagten: „Wir sind die Knechte des Gottes des Himmels und der Erde, und wir bauen das Haus [wieder] auf, das viele Jahre zuvor gebaut wurde. Und ein großer König von Israel hatte es gebaut und vollendet. 12150#Esra 5, 12#12. Aber seitdem unsere Väter den Gott der Himmel gereizt haben, hat er sie in die Hand Nebukadnezars, des Königs von Babel, des Chaldäers, gegeben, und er hat dieses Haus zerstört und das Volk nach Babel weggeführt. 12151#Esra 5, 13#13. Doch im ersten Jahr Kores’, des Königs von Babel, hat der König Kores Befehl gegeben, dieses Haus Gottes [wieder] aufzubauen. 12152#Esra 5, 14#14. Und auch die goldenen und silbernen Geräte des Hauses Gottes, die Nebukadnezar aus dem Tempel, der in Jerusalem war, herausgenommen und in den Tempel in Babel gebracht hatte, die hat der König Kores aus dem Tempel in Babel herausgenommen und sie einem Sesbazar ([so] sein Name) gegeben, den er zum Statthalter einsetzte. 12153#Esra 5, 15#15. Und er sagte zu ihm: „Nimm diese Geräte, zieh hin, lege sie nieder in dem Tempel, der in Jerusalem ist. Und das Haus Gottes werde [wieder] aufgebaut an seiner Stätte. 12154#Esra 5, 16#16. Da kam dieser Sesbazar [und] legte den Grund des Hauses Gottes, das in Jerusalem ist. Und von da an bis jetzt wird daran gebaut, es ist aber noch nicht vollendet. 12155#Esra 5, 17#17. Und nun, wenn es der König für gut hält, so werde im Schatzhaus des Königs nachgesucht, das dort in Babel ist, ob es so sei, dass vom König Kores Befehl gegeben worden ist, dieses Haus Gottes in Jerusalem zu bauen. Und der König sende uns seinen Willen hierüber zu. 12156#Esra 6, 1#1. Da gab der König Darius Befehl, und man suchte nach in dem Urkundenhaus, wo man in Babel die Schätze niederlegte. 12157#Esra 6, 2#2. Und es wurde in Achmetha, in der Burg, die in der Landschaft Medien [liegt], eine Rolle gefunden. Und darin war eine Denkschrift so geschrieben: 12158#Esra 6, 3#3. Im ersten Jahr des Königs Kores gab der König Kores Befehl: Das Haus Gottes in Jerusalem betreffend: Dieses Haus soll [wieder] aufgebaut werden als eine Stätte, wo man Schlachtopfer opfert. Und seine Grundlagen sollen aufgerichtet werden: seine Höhe sechzig Ellen, seine Breite sechzig Ellen; 12159#Esra 6, 4#4. drei Lagen von Quadersteinen und eine Lage von neuen Balken. Und die Kosten sollen aus dem Haus des Königs bestritten werden. 12160#Esra 6, 5#5. Und auch die goldenen und silbernen Geräte des Hauses Gottes, die Nebukadnezar aus dem Tempel, der in Jerusalem war, herausgenommen und nach Babel gebracht hat, soll man zurückgeben, damit jedes [wieder] in den Tempel in Jerusalem komme, an seinen Ort. Und du sollst sie im Haus Gottes niederlegen. 12161#Esra 6, 6#6. Nun denn, Tatnai, Statthalter jenseits des Stromes, Schetar-Bosnai und eure Genossen, die Apharsakiter, die ihr jenseits des Stromes seid, entfernt euch von dort! 12162#Esra 6, 7#7. Lasst die Arbeit an diesem Haus Gottes geschehen; der Statthalter der Juden und die Ältesten der Juden mögen dieses Haus Gottes an seiner Stätte [wieder] aufbauen. 12163#Esra 6, 8#8. Und von mir wird Befehl gegeben in Bezug auf das, was ihr diesen Ältesten der Juden für den Bau dieses Hauses Gottes tun sollt; nämlich, von den Gütern des Königs, aus der Steuer jenseits des Stromes, sollen diesen Männern die Kosten pünktlich gegeben werden, damit sie nicht behindert werden. 12164#Esra 6, 9#9. Und was nötig ist, sowohl junge Stiere als auch Widder und Lämmer zu Brandopfern für den Gott der Himmel, Weizen, Salz, Wein und Öl, soll ihnen auf Geheiß der Priester, die in Jerusalem sind, Tag für Tag ungeschmälert gegeben werden, 12165#Esra 6, 10#10. damit sie dem Gott der Himmel Opfer lieblichen ‹und beschwichtigenden› Geruchs darbringen und für das Leben des Königs und seiner Söhne beten. 12166#Esra 6, 11#11. Und von mir wird Befehl gegeben: Der Mensch, der diesen Erlass abändern wird, von dessen Haus soll ein Balken ausgerissen und er, aufgehängt, daran geschlagen werden. Und sein Haus soll dafür zu einem Misthaufen gemacht werden. 12167#Esra 6, 12#12. Der Gott aber, der seinen Namen dort wohnen lässt, stürze jeden König und jedes Volk nieder, die ihre Hand ausstrecken werden, [diesen Erlass] abzuändern, um dieses Haus Gottes zu zerstören, das in Jerusalem ist! Ich, Darius, habe den Befehl gegeben; pünktlich soll er vollzogen werden! 12168#Esra 6, 13#13. Da taten Tatnai, der Statthalter jenseits des Stromes, Schetar-Bosnai und ihre Genossen genau nach dem, was der König Darius gesandt hatte. 12169#Esra 6, 14#14. Und die Ältesten der Juden bauten. Und es gelang ihnen durch die Weissagung Haggais, des Propheten, und Sacharjas, des Sohnes Iddos. Und sie bauten und vollendeten nach dem Befehl des Gottes Israels und nach dem Befehl Kores’ und Darius’ und Artasastas, des Königs von Persien. 12170#Esra 6, 15#15. Und dieses Haus wurde bis zum dritten Tag des Monats Adar fertig gestellt, das ist das sechste Jahr der Regierung des Königs Darius. 12171#Esra 6, 16#16. Und die Söhne Israels, die Priester und die Leviten und die übrigen Kinder der Wegführung feierten die Einweihung dieses Hauses Gottes mit Freuden. 12172#Esra 6, 17#17. Und sie brachten dar zur Einweihung dieses Hauses Gottes 100 Stiere, 200 Widder, 400 Lämmer. Und zum Sündopfer für ganz Israel 12 Ziegenböcke, nach der Zahl der Stämme Israels. 12173#Esra 6, 18#18. Und sie bestellten die Priester in ihre Klassen und die Leviten in ihre Abteilungen zum Dienst Gottes in Jerusalem, nach der Vorschrift des Buches Moses. 12174#Esra 6, 19#19. Und die Kinder der Wegführung feierten das Passah am vierzehnten Tag des ersten Monats. 12175#Esra 6, 20#20. denn die Priester und die Leviten hatten sich gereinigt wie ein [Mann]; sie waren alle rein. Und sie schlachteten das Passah für alle Kinder der Wegführung und für ihre Brüder, die Priester, und für sich selbst. 12176#Esra 6, 21#21. Und die Söhne Israels, die aus der Wegführung zurückgekehrt waren, aßen, und jeder, der sich von der Unreinheit der Völker des Landes zu ihnen abgesondert hatte, um JAHWEH, den Gott Israels, zu suchen. 12177#Esra 6, 22#22. Und sie feierten das Fest der ungesäuerten Brote sieben Tage mit Freuden; denn JAHWEH hatte ihnen Freude gegeben und ihnen das Herz des Königs von Assyrien zugewandt, so dass er ihre Hände stärkte im Werk des Hauses Gottes, des Gottes Israels. 12178#Esra 7, 1#1. Und nach diesen Begebenheiten, unter der Regierung Artasastas, des Königs von Persien, [zog] Esra, der Sohn Serajas, des Sohnes Asarjas, des Sohnes Hilkijas, 12179#Esra 7, 2#2. des Sohnes Schallums, des Sohnes Zadoks, des Sohnes Ahitubs, 12180#Esra 7, 3#3. des Sohnes Amarjas, des Sohnes Asarjas, des Sohnes Merajots, 12181#Esra 7, 4#4. des Sohnes Serachjas, des Sohnes Ussis, des Sohnes Bukkis, 12182#Esra 7, 5#5. des Sohnes Abischuas, des Sohnes Pinchas’, des Sohnes Eleasars, des Sohnes Aarons, des Hauptpriesters – 12183#Esra 7, 6#6. dieser Esra zog herauf von Babel. Und er war ein kundiger Schriftgelehrter in der Weisung Moses, das JAHWEH, der Gott Israels, gegeben hatte. 12184#Esra 7, 7#7. Und weil die Hand JAHWEHS, seines Gottes, über ihm war, gab ihm der König all sein Begehr. Und es zogen [einige] von den Söhnen Israels und von den Priestern und den Leviten und den Sängern und den Torhütern und den Nethinim nach Jerusalem hinauf, im siebten Jahr des Königs Artasasta. 12185#Esra 7, 8#8. Und er kam nach Jerusalem im fünften Monat, das war das siebte Jahr des Königs. _ 12186#Esra 7, 9#9. denn am Ersten des ersten Monats war der Beginn des Hinaufzugs aus Babel. Und am Ersten des fünften Monats kam er nach Jerusalem, weil die gute Hand seines Gottes über ihm war. 12187#Esra 7, 10#10. denn Esra hatte sein Herz darauf gerichtet, die Weisung JAHWEHS zu erforschen und zu tun und in Israel Satzung und Recht zu lehren. 12188#Esra 7, 11#11. Und dieses ist die Abschrift des Briefes, den der König Artasasta Esra, dem Priester, dem Schriftgelehrten, gab, dem Schriftgelehrten in den Worten der Gebote JAHWEHS und seinen Satzungen für Israel: 12189#Esra 7, 12#12. Artasasta, König der Könige, an Esra, den Priester, den den Priester, den Beauftragten für das Gesetz des Gottes des Himmels. Und nun: 12190#Esra 7, 13#13. Von mir wird Befehl gegeben, dass jeder in meinem Reich, vom Volk Israel und seinen Priestern und den Leviten, der bereitwillig ist, nach Jerusalem zu ziehen, mit dir ziehen mag. 12191#Esra 7, 14#14. Weil du vom König und seinen sieben Räten gesandt wirst, um eine Untersuchung über Juda und Jerusalem anzustellen, nach dem Gesetz [hebr.: dath] deines Gottes, das in deiner Hand ist, 12192#Esra 7, 15#15. und um das Silber und das Gold hinzubringen, das der König und seine Räte dem Gott Israels, dessen Wohnung in Jerusalem ist, freiwillig gegeben haben, 12193#Esra 7, 16#16. sowie alles Silber und Gold, das du in der ganzen Landschaft Babel bekommen wirst, außer der freiwilligen Gabe des Volkes und der Priester, die freiwillig geben für das Haus ihres Gottes, das in Jerusalem ist; 12194#Esra 7, 17#17. deshalb kaufe gewissenhaft für dieses Geld Stiere, Widder, Lämmer und ihre Speisopfer und ihre Trankopfer, und bring sie dar auf dem Altar des Hauses eures Gottes, das in Jerusalem ist. 12195#Esra 7, 18#18. Und was dir und deinen Brüdern gut erscheint, mit dem übrigen Silber und Gold zu tun, das mögt ihr nach dem Willen eures Gottes tun. 12196#Esra 7, 19#19. Und die Geräte, die dir zum Dienst des Hauses deines Gottes gegeben worden sind, liefere ab vor dem Gott Jerusalems. 12197#Esra 7, 20#20. Und den übrigen Bedarf des Hauses deines Gottes, was dir auszugeben zufällt, sollst du aus dem Schatzhaus des Königs ausgeben. 12198#Esra 7, 21#21. Und von mir, dem König Artasasta, wird an alle Schatzmeister jenseits des Stromes Befehl gegeben, dass alles, was Esra, der Priester, der Beauftragte für das Gesetz [hebr.: dath] des Gottes des Himmels, von euch fordern wird, pünktlich getan werde, 12199#Esra 7, 22#22. bis zu 100 Talenten Silber und bis zu 100 Kor Weizen und bis zu 100 Bat Wein und bis zu 100 Bat Öl, und Salz ohne Maß. 12200#Esra 7, 23#23. Alles, was nach dem Befehl des Gottes des Himmels ist, soll für das Haus des Gottes des Himmels sorgfältig getan werden; denn warum sollte ein Zorn über das Reich des Königs und seiner Söhne kommen? 12201#Esra 7, 24#24. Und euch wird mitgeteilt, dass niemand ermächtigt ist, allen Priestern und Leviten, Sängern, Torhütern, Nethinim und Dienern dieses Hauses Gottes Steuer, Zoll und Wegegeld aufzuerlegen. 12202#Esra 7, 25#25. Du aber, Esra, bestelle nach der Weisheit deines Gottes, die bei dir ist, Richter und Rechtspfleger, die alles Volk richten sollen, das jenseits des Stromes ist, alle, die die Gesetze [hebr.: dath] deines Gottes kennen. Und dem, der sie nicht kennt, sollt ihr sie kundtun. 12203#Esra 7, 26#26. Und jeder, der das Gesetz [hebr.: dath] deines Gottes und das Gesetz [hebr.: dath] des Königs nicht tun wird, an dem soll mit Eifer Gericht geübt werden, sei es zum Tod oder zur Verbannung oder zur zur Geldstrafe oder zum Gefängnis. 12204#Esra 7, 27#27. Gelobt ‹und gesegnet› sei JAHWEH, der Gott unserer Väter, der dieses in das Herz des Königs gegeben hat, um das Haus JAHWEHS zu verherrlichen, das in Jerusalem ist, 12205#Esra 7, 28#28. und der mir Freundlichkeit ‹und Gnade› zugewandt hat vor dem König und seinen Ratgebern und allen mächtigen Fürsten des Königs! Und ich erstarkte, weil die Hand JAHWEHS, meines Gottes, über mir war, und ich versammelte Häupter aus Israel, dass sie mit mir hinaufzögen. 12206#Esra 8, 1#1. Und diese sind die Häupter ihrer Väter und ihr Geschlechtsverzeichnis, [nämlich] derer, die unter der Regierung des Königs Artasasta mit mir aus Babel heraufzogen. 12207#Esra 8, 2#2. Von den Söhnen des Pinchas: Gersom; von den Söhnen Ithamars: Daniel; von den Söhnen Davids: Hattusch; 12208#Esra 8, 3#3. von den Söhnen Schekanjas, von den Söhnen Parhoschs: Sekarja, und mit ihm waren verzeichnet an Männlichen 150; 12209#Esra 8, 4#4. von den Söhnen Pachat-Moabs: Eljoenai, der Sohn Serachjas, und mit ihm 200 Männliche; 12210#Esra 8, 5#5. von den Söhnen Schekanjas: der Sohn Jachasiels, und mit ihm 300 Männliche; 12211#Esra 8, 6#6. und von den Söhnen Adins: Ebed, der Sohn Jonathans, und mit ihm 50 Männliche; 12212#Esra 8, 7#7. und von den Söhnen Elams: Jesaja, der Sohn Athaljas, und mit ihm 70 Männliche; 12213#Esra 8, 8#8. und von den Söhnen Schephatjas: Sebadja, der Sohn Michaels, und mit ihm 80 Männliche; 12214#Esra 8, 9#9. und von den Söhnen Joabs: Obadja, der Sohn Jechiels, und mit ihm 218 Männliche; 12215#Esra 8, 10#10. und von den Söhnen Schelomits: der Sohn Josiphjas, und mit ihm 160 Männliche; _ 12216#Esra 8, 11#11. und von den Söhnen Bebais: Sekarja, der Sohn Bebais, und mit ihm 28 Männliche; 12217#Esra 8, 12#12. und von den Söhnen Asgads: Jochanan, der Sohn Hakkatans, und mit ihm 110 Männliche; 12218#Esra 8, 13#13. und von den Söhnen Adonikams: die letzten, und diese sind ihre Namen: Eliphelet, Jeghiel und Schemaja, und mit ihnen 60 Männliche; 12219#Esra 8, 14#14. und von den Söhnen Bigwais: Uthai und Sabbud, und mit ihnen 70 Männliche. 12220#Esra 8, 15#15. Und ich versammelte sie am Fluss, der nach Ahawa fließt. Und wir lagerten dort drei Tage. Und ich sah mich unter dem Volk und unter den Priestern um, und ich fand keinen von den Söhnen Levis dort. 12221#Esra 8, 16#16. Da sandte ich nach Elieser, Ariel, Schemaja und Elnathan und Jarib und Elnathan und Nathan und Sekarja und Meschullam, [den] Häuptern, und Jojarib und Elnathan, [den] einsichtigen [Männern], 12222#Esra 8, 17#17. und schickte sie zu Iddo, dem Haupt in der Ortschaft Kasiphja, und ich legte ihnen Worte in den Mund, die sie zu Iddo reden sollten [und] zu seinem Bruder, den Nethinim, in der Ortschaft Kasiphja, dass sie uns Diener für das Haus unseres Gottes brächten. 12223#Esra 8, 18#18. Und sie brachten uns, weil die gute Hand unseres Gottes über uns war, einen einsichtsvollen Mann von den Söhnen Machlis, des Sohnes Levis, des Sohnes Israels. Und Scherebja und seine Söhne und seine Brüder: 18; 12224#Esra 8, 19#19. und Haschabja und mit ihm Jesaja, von den Söhnen Meraris, seine Brüder und ihre Söhne: 20; 12225#Esra 8, 20#20. und von den Nethinim, die David und die Fürsten zur Bedienung der Leviten gegeben hatten: 220 Nethinim; sie alle waren mit Namen angegeben. 12226#Esra 8, 21#21. Und ich rief dort am Fluss Ahawa ein Fasten aus, um uns vor unserem Gott zu demütigen, um von ihm einen geebneten Weg zu erbitten für uns und für unsere Kinder und für alle unsere Habe. 12227#Esra 8, 22#22. denn ich schämte mich, vom König eine Heeresmacht und Reiter zu erbitten, die uns gegen den Feind auf dem Wege beistehen sollten; denn wir hatten zum König gesagt und gesagt: Die Hand unseres Gottes ist über allen, die ihn suchen, zum Guten; aber seine Macht und sein Zorn sind gegen alle, die ihn verlassen. 12228#Esra 8, 23#23. Und so fasteten wir und erbaten dieses von unserem Gott. Und er ließ sich von uns erbitten. 12229#Esra 8, 24#24. Und ich sonderte von den Obersten der Priester zwölf aus: Scherebja, Haschabja, und mit ihnen zehn von ihren Brüdern; 12230#Esra 8, 25#25. und ich wog ihnen das Silber und das Gold und die Geräte ab, das Hebopfer für das Haus unseres Gottes, das der König und seine Ratgeber und seine Fürsten und alle aus Israel, die sich [dort] befanden, geschenkt hatten. 12231#Esra 8, 26#26. Und ich wog in ihre Hand ab: 650 Talente Silber. Und an silbernen Geräten: 100 Talente; an Gold: 100 Talente; 12232#Esra 8, 27#27. und 20 goldene Becher zu 1000 Dariken. Und zwei Geräte aus goldglänzendem, feinem Kupfer, kostbar wie Gold. 12233#Esra 8, 28#28. Und ich sagte zu ihnen: „Ihr seid JAHWEH heilig, und die Geräte sind heilig. Und das Silber und das Gold ist eine freiwillige Gabe für JAHWEH, den Gott eurer Väter. 12234#Esra 8, 29#29. Seid wachsam und bewahrt es, bis ihr es abwiegt vor den Obersten der Priester und der Leviten und den Obersten der Väter Israels in Jerusalem, in die Zellen des Hauses JAHWEHS. 12235#Esra 8, 30#30. Und die Priester und die Leviten nahmen das abgewogene Silber und Gold und die Geräte in Empfang, um sie nach Jerusalem in das Haus unseres Gottes zu bringen. 12236#Esra 8, 31#31. Und wir brachen vom Fluss Ahawa auf am Zwölften des ersten Monats, um nach Jerusalem zu ziehen. Und die Hand unseres Gottes war über uns, und er rettete uns von der Hand des Feindes und des am Weg Lauernden. 12237#Esra 8, 32#32. Und wir kamen nach Jerusalem und blieben drei Tage dort. 12238#Esra 8, 33#33. Und am vierten Tag wurden das Silber und das Gold und die Geräte im Haus unseres Gottes abgewogen in die Hand Meremots, des Sohnes Urijas, des Priesters – und mit ihm war Eleasar, der Sohn des Pinchas, und mit ihnen Josabad, der Sohn Jeschuas, und Noadja, der Sohn Binnuis, die Leviten –, 12239#Esra 8, 34#34. nach der Zahl, nach dem Gewicht von allem. Und das ganze Gewicht wurde zu jener Zeit aufgeschrieben. 12240#Esra 8, 35#35. Die aus der Gefangenschaft Gekommenen, die Kinder der Wegführung, brachten dem Gott Israels Brandopfer dar: 12 Stiere für ganz Israel, 96 Widder, 77 Schafe, [und] 12 Böcke zum Sündopfer, das Ganze als Brandopfer JAHWEH. 12241#Esra 8, 36#36. Und sie übergaben die Anordnungen des Königs den Satrapen des Königs und den Statthaltern diesseits des Stromes. Und diese unterstützten das Volk und das Haus Gottes. 12242#Esra 9, 1#1. Und als dieses ausgerichtet war, traten die Obersten zu mir und sagten: „Das Volk Israel und die Priester und die Leviten haben sich nicht von den Völkern der Länder, nach deren Gräueln, abgesondert, [nämlich] von den Kanaanitern, den Hethitern, den Perisitern, den Jebusitern, den Ammonitern, den Moabitern, den Ägyptern und den Amoritern; 12243#Esra 9, 2#2. denn sie haben von ihren Töchtern für sich und für ihre Söhne genommen, und so hat sich der heilige Same mit den Völkern der Länder vermischt. Und die Hand der Obersten und der Vorsteher ist in dieser Treulosigkeit die erste gewesen. 12244#Esra 9, 3#3. Und als ich diese Sache hörte, zerriss ich mein Gewand und mein Oberkleid und raufte mir Haare meines Hauptes und meines Bartes aus und saß betäubt da. 12245#Esra 9, 4#4. Und zu mir versammelten sich alle, die vor den Worten des Gottes Israels zitterten wegen der Treulosigkeit der Weggeführten. Und ich saß betäubt da bis zum Abend-Speisopfer. 12246#Esra 9, 5#5. Und beim Abend-Speisopfer stand ich auf von meiner Demütigung, nachdem ich mein Gewand und mein Oberkleid zerrissen hatte, und ich beugte mich auf meine Knie nieder und breitete meine Hände aus zu JAHWEH, meinem Gott, 12247#Esra 9, 6#6. und ich sagte: „Mein Gott, ich schäme mich und scheue mich, mein Angesicht zu dir, mein Gott, zu erheben! denn unsere Ungerechtigkeiten sind uns über das Haupt gewachsen, und unsere Schuld ist groß geworden bis an den Himmel. 12248#Esra 9, 7#7. Von den Tagen unserer Väter an sind wir in großer Schuld gewesen bis auf diesen Tag. Und wegen unserer Ungerechtigkeiten sind wir, unsere Könige, unsere Priester, der Hand der Könige der Länder übergeben worden, dem Schwert, der Gefangenschaft und dem Raub und der Beschämung des Angesichts, wie es an diesem Tag ist. 12249#Esra 9, 8#8. Und nun ist uns für einen kleinen Augenblick Gnade von Seiten JAHWEHS, unseres Gottes, zuteil geworden, indem er uns Entronnene übrig gelassen und uns einen Pflock gegeben hat an seiner heiligen Stätte, damit unser Gott unsere Augen erleuchte und uns ein wenig aufleben lasse in unserer Knechtschaft. 12250#Esra 9, 9#9. denn Knechte sind wir; aber in unserer Knechtschaft hat unser Gott uns nicht verlassen. Und er hat uns Freundlichkeit ‹und Gnade› zugewandt vor den Königen von Persien, so dass sie uns ein Aufleben verliehen, um das Haus unseres Gottes aufzubauen und seine Trümmer aufzurichten und uns eine Mauer zu geben in Juda und in Jerusalem. 12251#Esra 9, 10#10. Und nun, unser Gott, was sollen wir nach diesem sagen? denn wir haben deine Gebote verlassen, 12252#Esra 9, 11#11. die du uns durch deine Knechte, die Propheten, geboten hast, indem du sagtest: Das Land, wohin ihr kommt, um es in Besitz zu nehmen, ist ein unreines Land, wegen der Unreinheit der Völker der Länder, wegen ihrer Gräuel, mit denen sie es angefüllt haben von einem Ende bis zum anderen durch ihre Verunreinigung. 12253#Esra 9, 12#12. So sollt ihr nun nicht eure Töchter ihren Söhnen geben und ihre Töchter nicht für eure Söhne nehmen. Und ihr sollt ihren Frieden und ihr Wohl nicht suchen in Ewigkeit – damit ihr stark seid und das Gut des Landes esst und es auf eure Söhne vererbt in Ewigkeit. 12254#Esra 9, 13#13. Und nach allem, was wegen unserer bösen Taten und wegen unserer großen Schuld über uns gekommen ist – obwohl du, unser Gott, mehr geschont hast, als unsere Ungerechtigkeiten es verdienten, und du uns Entronnene gegeben hast, wie diese [hier –,] 12255#Esra 9, 14#14. sollten wir wieder deine Gebote brechen und uns mit diesen Gräuel-Völkern verschwägern? Wirst du nicht gegen uns erzürnen bis zur Vertilgung, dass kein Überrest und keine Entronnenen mehr bleiben? 12256#Esra 9, 15#15. JAHWEH, Gott Israels, du bist gerecht; denn wir sind als Entronnene übrig geblieben, wie es an diesem Tag ist. Siehe, wir sind vor dir in unserer Schuld; denn deswegen kann man nicht vor dir bestehen. 12257#Esra 10, 1#1. Und als Esra betete und als er bekannte, weinend und vor dem Haus Gottes hingestreckt, versammelte sich zu ihm aus Israel eine sehr große Versammlung von Männern und Frauen und Kindern; denn das Volk weinte sehr. 12258#Esra 10, 2#2. Und Schekanja, der Sohn Jechiels, von den Söhnen Elams, hob an und sagte zu Esra: Wir haben treulos gehandelt gegen unseren Gott und haben fremde Frauen aus den Völkern des Landes heimgeführt; nun aber ist [noch] Hoffnung für Israel bezüglich dieser Sache. 12259#Esra 10, 3#3. So lasst uns jetzt einen Bund schließen mit unserem Gott, dass wir alle Frauen und die, die von ihnen geboren sind, hinaustun, nach dem Rat meines Herrn und derer, die vor dem Gebot unseres Gottes zittern. Und es soll nach der Weisung gehandelt werden. 12260#Esra 10, 4#4. Steh auf, denn dir obliegt die Sache. Und wir werden mit dir sein. Sei stark und handle! 12261#Esra 10, 5#5. Da stand Esra auf, und er ließ die Obersten der Priester, der Leviten und des ganzen Israel schwören, nach diesem Wort zu tun. Und sie schworen. 12262#Esra 10, 6#6. Und Esra stand auf vor dem Haus Gottes und ging in die Zelle Jochanans, des Sohnes Eljaschibs. Und er ging dorthin, er aß kein Brot und trank kein Wasser, denn er trauerte über die Treulosigkeit der Weggeführten. 12263#Esra 10, 7#7. Und sie ließen durch Juda und Jerusalem einen Ruf ergehen an alle Kinder der Wegführung, dass sie sich nach Jerusalem versammeln sollten. 12264#Esra 10, 8#8. Und jeder, der nicht innerhalb von drei Tagen käme, nach dem Rat der Obersten und Ältesten, dessen ganze Habe sollte verbannt und er selbst sollte aus der Versammlung der Weggeführten ausgeschlossen werden. 12265#Esra 10, 9#9. Da versammelten sich alle Männer von Juda und Benjamin innerhalb von drei Tagen nach Jerusalem – das war der neunte Monat –, am Zwanzigsten des Monats. Und das ganze Volk saß auf dem Platz des Hauses Gottes, zitternd wegen der Sache und infolge der Regengüsse. 12266#Esra 10, 10#10. Da stand Esra, der Priester, auf und sagte zu ihnen: „Ihr habt treulos gehandelt und habt fremde Frauen heimgeführt, um die Schuld Israels zu vermehren. 12267#Esra 10, 11#11. So legt nun ein Bekenntnis ab vor JAHWEH, dem Gott eurer Väter. Und tut sein Wohlgefallen und sondert euch ab von den Völkern des Landes und von den fremden Frauen! 12268#Esra 10, 12#12. Und die ganze Versammlung antwortete und sagte mit lauter Stimme: Nach deinem Wort, so obliegt es uns zu tun! 12269#Esra 10, 13#13. Aber das Volk ist zahlreich. Und es ist die Regenzeit, so dass man nicht draußen stehen kann; auch ist es nicht ein Werk von einem Tag oder von zweien, denn viele unter uns haben in dieser Sache übertreten. 12270#Esra 10, 14#14. Lass doch unsere Obersten für die ganze Versammlung dastehen. Und alle, die in unseren Städten sind, die fremde Frauen heimgeführt haben, mögen zu bestimmten Zeiten kommen, und mit ihnen die Ältesten jeder Stadt und ihre Richter, solange diese Sache dauert, bis die Glut des Zorns unseres Gottes von uns abgewandt werde. 12271#Esra 10, 15#15. Nur Jonathan, der Sohn Asaels, und Jachseja, der Sohn Tikwas, traten dagegen auf. Und Meschullam und Schabbetai, der Levit, standen ihnen bei. 12272#Esra 10, 16#16. Und die Kinder der Wegführung taten so. Und es wurden ausgesondert Esra, der Priester, [und] Männer, Häupter der Väter nach ihren Vaterhäusern, und zwar alle mit Namen. Und sie setzten sich nieder am ersten Tag des zehnten Monats, um die Sache zu untersuchen. 12273#Esra 10, 17#17. Und sie kamen bis zum ersten Tag des ersten Monats mit allem zu Ende bezüglich der Männer, die fremde Frauen heimgeführt hatten. 12274#Esra 10, 18#18. Und unter den Söhnen der Priester, die fremde Frauen heimgeführt hatten, fanden sich von den Söhnen Jeschuas, des Sohnes Jozadaks, und seinen Brüdern: Maaseja und Elieser und Jarib und Gedalja. 12275#Esra 10, 19#19. Und sie gaben ihre Hand darauf, dass sie ihre Frauen hinaustun und einen Widder vom Kleinvieh für ihre Schuld entrichten wollten. – 12276#Esra 10, 20#20. Und von den Söhnen Immers: Hanani und Sebadja; 12277#Esra 10, 21#21. und von den Söhnen Harims: Maaseja und Elija und Schemaja und Jechiel und Ussija; 12278#Esra 10, 22#22. und von den Söhnen Paschchurs: Eljoenai, Maaseja, Ismael, Nethaneel, Josabad und Elasa. – 12279#Esra 10, 23#23. Und von den Leviten: Josabad und Simei und Kelaja (das ist Kelit 12280#Esra 10, 24#24. Und von den Sängern: Eljaschib. – Und von den Torhütern: Schallum und Telem und Uri. – 12281#Esra 10, 25#25. Und von Israel: von den Söhnen Parhoschs: Ramja und Jissija und Malkija und Mijamin und Eleasar und Malkija und Benaja; 12282#Esra 10, 26#26. und von den Söhnen Elams: Mattanja, Sekarja und Jechiel und Abdi und Jeremot und Elija; 12283#Esra 10, 27#27. und von den Söhnen Sattus: Eljoenai, Eljaschib, Mattanja und Jeremot und Sabad und Asisa; 12284#Esra 10, 28#28. und von den Söhnen Bebais: Jochanan, Chananja, Sabbai, Atlai; 12285#Esra 10, 29#29. und von den Söhnen Banis: Meschullam, Malluk und Adaja, Jaschub und Scheal, Jeremot; 12286#Esra 10, 30#30. und von den Söhnen Pachat-Moabs: Adna und Kelal, Benaja, Maaseja, Mattanja, Bezaleel und Binnui und Manasse; 12287#Esra 10, 31#31. und von den Söhnen Harims: Elieser, Jischija, Malkija, Schemaja, Simeon, 12288#Esra 10, 32#32. Benjamin, Malluk, Schemarja; 12289#Esra 10, 33#33. von den Söhnen Haschums: Mattenai, Mattatta, Sabad, Eliphelet, Jeremai, Manasse, Simei; 12290#Esra 10, 34#34. von den Söhnen Banis: Maadai, Amram und Uel, 12291#Esra 10, 35#35. Benaja, Bedja, Keluhi, 12292#Esra 10, 36#36. Wanja, Meremot, Eljaschib, 12293#Esra 10, 37#37. Mattanja, Mattenai und Jaasai, 12294#Esra 10, 38#38. und Bani und Binnui, Simei, 12295#Esra 10, 39#39. und Schelemja und Nathan und Adaja, 12296#Esra 10, 40#40. Maknadbai, Schaschai, Scharai, _ 12297#Esra 10, 41#41. Asarel und Schelemja, Schemarja, _ 12298#Esra 10, 42#42. Schallum, Amarja, Joseph; 12299#Esra 10, 43#43. von den Söhnen Nebos: Jeghiel, Mattitja, Sabad, Sebina, Jaddai und Joel, Benaja. 12300#Esra 10, 44#44. Alle diese hatten fremde Frauen genommen, und es gab unter ihnen Frauen, die Kinder geboren hatten. 12301#Nehemia 1, 1#1. Geschichte Nehemias, des Sohnes Hakaljas. Und es geschah im Monat Kislew des zwanzigsten Jahres, als ich in der Burg Susan war, 12302#Nehemia 1, 2#2. da kam Hanani, einer von meinen Brüdern, er und einige Männer aus Juda. Und ich fragte sie nach den Juden, den Entronnenen, die von der Gefangenschaft übrig geblieben waren, und nach Jerusalem. 12303#Nehemia 1, 3#3. Und sie sagten zu mir: Die Übriggebliebenen, die von der Gefangenschaft dort in der Landschaft übrig geblieben sind, sind in großem Unheil und in Schmach. Und die Mauer Jerusalems ist niedergerissen, und seine Tore sind mit Feuer verbrannt. 12304#Nehemia 1, 4#4. Und es geschah, als ich diese Worte hörte, setzte ich mich hin und weinte und trug Leid tagelang. Und ich fastete und betete vor dem Gott der Himmel 12305#Nehemia 1, 5#5. und sagte: „Ach, JAHWEH, Gott der Himmel, [du] großer und Furcht gebietender Gott/Mächtiger, der den Bund und die Freundlichkeit ‹und Gnade› denen bewahrt, die ihn lieben und seine Gebote halten: 12306#Nehemia 1, 6#6. Bitte, lass dein Ohr aufmerksam und deine Augen offen sein, dass du hörest auf das Gebet deines Knechtes, das ich heute, Tag und Nacht, für die Söhne Israels, deine Knechte, vor dir bete, und wie ich die Sünden der Söhne Israels bekenne, die wir gegen dich begangen haben! Auch wir, ich und meines Vaters Haus, haben gesündigt. 12307#Nehemia 1, 7#7. Wir haben sehr böse gegen dich gehandelt und haben die Gebote und die Satzungen und die Rechtsbestimmungen nicht gehalten, die du deinem Knecht Mose geboten hast. 12308#Nehemia 1, 8#8. Gedenke bitte des Wortes, das du deinem Knecht Mose geboten hast, indem du sagtest: Werdet ihr treulos handeln, so werde ich euch unter die Völker zerstreuen. 12309#Nehemia 1, 9#9. Wenn ihr aber zu mir umkehrt und meine Gebote haltet und sie tut: Sollten eure Vertriebenen am Ende des Himmels sein, so würde ich sie von dort sammeln und sie an den Ort bringen, den ich erwählt habe, um meinen Namen dort wohnen zu lassen! 12310#Nehemia 1, 10#10. Sie sind ja deine Knechte und dein Volk, das du erlöst hast durch deine große Kraft und deine starke Hand. 12311#Nehemia 1, 11#11. Ach, mein Herr, lass bitte dein Ohr aufmerksam sein auf das Gebet deines Knechtes und auf das Gebet deiner Knechte, die Gefallen daran finden, deinen Namen zu fürchten. Und bitte, lass es deinem Knecht heute gelingen und gewähre ihm Barmherzigkeit vor diesem Mann! – Ich war nämlich Mundschenk des Königs. 12312#Nehemia 2, 1#1. Und es geschah im Monat Nisan, im zwanzigsten Jahr des Königs Artasasta, als Wein vor ihm war, da nahm ich den Wein und gab ihn dem König; ich war aber nie traurig vor ihm gewesen. 12313#Nehemia 2, 2#2. Und der König sagte zu mir: Warum ist dein Angesicht traurig? Du bist doch nicht krank! Es ist nichts anderes als Traurigkeit des Herzens. Da fürchtete ich mich sehr. 12314#Nehemia 2, 3#3. Und ich sagte zum König: Der König lebe ewiglich! Warum sollte mein Angesicht nicht traurig sein, da die Stadt, die Begräbnisstätte meiner Väter, wüst liegt und ihre Tore vom Feuer verzehrt sind? 12315#Nehemia 2, 4#4. Und der König sagte zu mir: Um was bittest du denn? Da betete ich zu dem Gott der Himmel; 12316#Nehemia 2, 5#5. und ich sagte zum König: Wenn es der König für gut hält und wenn dein Knecht wohlgefällig vor dir ist, [so bitte ich], dass du mich nach Juda sendest zur Stadt der Begräbnisse meiner Väter, damit ich sie [wieder] aufbaue. 12317#Nehemia 2, 6#6. Und der König sagte zu mir – und die Königin saß neben ihm –: Wie lange wird deine Reise dauern, und wann wirst du zurückkehren? Und es gefiel dem König, mich zu senden. Und ich gab ihm eine Frist an. 12318#Nehemia 2, 7#7. Und ich sagte zum König: Wenn es der König für gut hält, so gebe man mir Briefe an die Statthalter jenseits des Stromes, dass sie mich durchziehen lassen, bis ich nach Juda komme; 12319#Nehemia 2, 8#8. und einen Brief an Asaph, den Hüter des königlichen Forstes, dass er mir Holz gebe, um die Tore der Burg, die zum Haus gehört, mit Balken zu versehen und für die Mauer der Stadt, und für das Haus, in das ich ziehen werde. Und der König gab es mir, weil die gute Hand meines Gottes über mir war. 12320#Nehemia 2, 9#9. Und ich kam zu den Statthaltern jenseits des Stromes und gab ihnen die Briefe des Königs. Der König hatte aber Heeroberste und Reiter mit mir gesandt. 12321#Nehemia 2, 10#10. Und als Sanballat, der Horoniter, und Tobija, der ammonitische Knecht, es hörten, verdross es sie sehr, dass ein Mensch gekommen war, um das Wohl der Söhne Israels zu suchen. 12322#Nehemia 2, 11#11. Und ich kam nach Jerusalem und war drei Tage dort. 12323#Nehemia 2, 12#12. Und ich machte mich in der Nacht auf, ich und wenige Männer mit mir; ich hatte aber keinem Menschen mitgeteilt, was mein Gott mir ins Herz gegeben hatte, für Jerusalem zu tun. Und kein Tier war bei mir, außer dem Tier, auf dem ich ritt. 12324#Nehemia 2, 13#13. Und ich zog in der Nacht durchs Taltor hinaus auf die Drachen-Quelle zu und zum Misttor. Und ich besichtigte die Mauern Jerusalems, die niedergerissen, und seine Tore, die vom Feuer verzehrt waren. 12325#Nehemia 2, 14#14. Und ich zog hinüber zum Quellentor und zum Königsteich, und es war kein Platz zum Durchkommen für das Tier, das unter mir war. 12326#Nehemia 2, 15#15. Und ich zog in der Nacht das Tal hinauf und besichtigte die Mauer, und ich kam wieder durchs Taltor herein und kehrte zurück. 12327#Nehemia 2, 16#16. Die Vorsteher wussten aber nicht, wohin ich gegangen war und was ich tat; denn ich hatte den Juden und den Priestern und den Edlen und den Vorstehern und den Übrigen, die das Werk taten, bis dahin nichts mitgeteilt. _ 12328#Nehemia 2, 17#17. Und ich sagte zu ihnen: „Ihr seht das Unheil, in dem wir sind, dass Jerusalem wüst liegt und seine Tore mit Feuer verbrannt sind. Kommt und lasst uns die Mauer Jerusalems [wieder] aufbauen, damit wir nicht länger zum Hohn sind! 12329#Nehemia 2, 18#18. Und ich teilte ihnen mit, dass die Hand meines Gottes gütig über mir gewesen war, und auch die Worte des Königs, die er zu mir geredet hatte. Und sie sagten: Wir wollen uns aufmachen und bauen! Und sie stärkten ihre Hände zum Guten. 12330#Nehemia 2, 19#19. Als aber Sanballat, der Horoniter, und Tobija, der ammonitische Knecht, und Geschem, der Araber, es hörten, spotteten sie über uns und verachteten uns und sagten: „Was ist das für eine Sache, die ihr tun wollt? Wollt ihr euch gegen den König auflehnen? 12331#Nehemia 2, 20#20. Und ich gab ihnen Antwort und sagte zu ihnen: „Der Gott der Himmel, er wird es uns gelingen lassen. Und wir, seine Knechte, wollen uns aufmachen und bauen. Ihr aber habt weder Teil noch Recht noch Andenken in Jerusalem. 12332#Nehemia 3, 1#1. Und Eljaschib, der Hohepriester, und seine Brüder, die Priester, machten sich auf und bauten das Schaftor; sie heiligten es und setzten seine Flügel ein. Und sie heiligten es bis an den Turm Mea, bis an den Turm Hananel. 12333#Nehemia 3, 2#2. Und ihm zur Seite bauten die Männer von Jericho. Und ihnen zur Seite baute Sakkur, der Sohn Imris. _ 12334#Nehemia 3, 3#3. Und das Fischtor bauten die Söhne Senaas; sie versahen es mit Balken und setzten seine Flügel, seine Klammern und seine Riegel ein. 12335#Nehemia 3, 4#4. Und ihnen zur Seite besserte Meremot aus, der Sohn Urijas, des Sohnes Hakkoz’. Und ihm zur Seite besserte Meschullam aus, der Sohn Berekjas, des Sohnes Meschesabeels. Und ihm zur Seite besserte Zadok aus, der Sohn Baanas. 12336#Nehemia 3, 5#5. Und ihm zur Seite besserten die Tekoiter aus; aber die Vornehmen unter ihnen beugten ihren Nacken nicht unter den Dienst ihres Herrn. 12337#Nehemia 3, 6#6. Und das Tor der alten [Mauer] besserten aus Jojada, der Sohn Paseachs, und Meschullam, der Sohn Besodjas; sie versahen es mit Balken und setzten seine Flügel, seine Klammern und seine Riegel ein. 12338#Nehemia 3, 7#7. Und ihnen zur Seite besserten aus Melatja, der Gibeoniter, und Jadon, der Meronotiter, Männer von Gibeon und Mizpa, gegen den Sitz des Statthalters diesseits des Stromes hin. 12339#Nehemia 3, 8#8. Ihm zur Seite besserte Ussiel aus, der Sohn Harhajas, [die] Goldschmiede [waren]. Und ihm zur Seite besserte Chananja aus, von den Salbenmischern. Und sie ließen Jerusalem bis an die breite Mauer, [wie es war]. 12340#Nehemia 3, 9#9. Und ihm zur Seite besserte Rephaja aus, der Sohn Hurs, der Oberste des halben Bezirks von Jerusalem. 12341#Nehemia 3, 10#10. Und ihm zur Seite besserte Jedaja aus, der Sohn Harumaphs, und zwar seinem Haus gegenüber. Und ihm zur Seite besserte Hattusch aus, der Sohn Haschabnejas. 12342#Nehemia 3, 11#11. Malkija, der Sohn Harims, und Haschub, der Sohn Pachat-Moabs, besserten eine andere Strecke aus und den Ofenturm. 12343#Nehemia 3, 12#12. Und ihnen zur Seite besserte Schallum aus, der Sohn Hallocheschs, der Oberste des [anderen] halben Bezirks von Jerusalem, er und seine Töchter. 12344#Nehemia 3, 13#13. Das Taltor besserten Hanun und die Bewohner von Sanoach aus; sie bauten es und setzten seine Flügel, seine Klammern und seine Riegel ein und [bauten] 1000 Ellen an der Mauer bis zum Misttor. 12345#Nehemia 3, 14#14. Und das Misttor besserte Malkija aus, der Sohn Rekabs, der Oberste des Bezirks von Beth-Kerem; er baute es und setzte seine Flügel, seine Klammern und seine Riegel ein. 12346#Nehemia 3, 15#15. Und das Quellentor besserte Schallun aus, der Sohn Kol-Hoses, der Oberste des Bezirks von Mizpa; er baute es und überdachte es und setzte seine Flügel, seine Klammern und seine Riegel ein. Und [er baute] die Mauer am Teich Siloah beim Garten des Königs und bis zu den Stufen, die von der Stadt Davids hinabgehen. 12347#Nehemia 3, 16#16. Nächst ihm besserte Nehemia aus, der Sohn Asbuks, der Oberste des halben Bezirks von Beth-Zur, bis gegenüber den Gräbern Davids und bis zu dem Teich, der angelegt worden war, und bis zu dem Haus der Helden. 12348#Nehemia 3, 17#17. Nächst ihm besserten die Leviten aus: Rechum, der Sohn Banis. Ihm zur Seite besserte Haschabja aus, der Oberste des halben Bezirks von Kehila, für seinen Bezirk. 12349#Nehemia 3, 18#18. Nächst ihm besserten ihre Brüder aus: Bawai, der Sohn Henadads, der Oberste des [anderen] halben Bezirks von Kehila. 12350#Nehemia 3, 19#19. Und ihm zur Seite besserte Eser, der Sohn Jeschuas, der Oberste von Mizpa, eine andere Strecke aus, gegenüber dem Aufgang zum Zeughaus des Winkels. 12351#Nehemia 3, 20#20. Nächst ihm besserte Baruk, der Sohn Sabbais, eine andere Strecke eifrig aus, vom Winkel bis zum Eingang des Hauses Eljaschibs, des Hohenpriesters. 12352#Nehemia 3, 21#21. Nächst ihm besserte Meremot, der Sohn Urijas, des Sohnes des Hakkoz, eine andere Strecke aus, vom Eingang des Hauses Eljaschibs bis zum Ende des Hauses Eljaschibs. 12353#Nehemia 3, 22#22. Und nächst ihm besserten die Priester aus, die Männer des Jordanskreises. 12354#Nehemia 3, 23#23. Nächst ihnen besserten Benjamin und Haschub aus, ihrem Haus gegenüber. Nächst ihnen besserte Asarja aus, der Sohn Maasejas, des Sohnes Ananjas, neben seinem Haus. 12355#Nehemia 3, 24#24. Nächst ihm besserte Binnui, der Sohn Henadads, eine andere Strecke aus, vom Haus Asarjas bis an den Winkel und bis an die Ecke. 12356#Nehemia 3, 25#25. Palal, der Sohn Usais, [besserte aus] gegenüber dem Winkel und dem hohen Turm, der am Hause des Königs vorspringt, der beim Gefängnishof ist. Nächst ihm Pedaja, der Sohn Parhoschs. 12357#Nehemia 3, 26#26. Und die Nethinim wohnten auf dem Ophel bis gegenüber dem Wassertor nach Osten und dem vorspringenden Turm. 12358#Nehemia 3, 27#27. Nächst ihm besserten die Tekoiter eine andere Strecke aus, dem großen vorspringenden Turm gegenüber und bis zur Mauer des Ophel. 12359#Nehemia 3, 28#28. Oberhalb des Rosstores besserten die Priester aus, jeder seinem Haus gegenüber. 12360#Nehemia 3, 29#29. Nächst ihnen besserte Zadok aus, der Sohn Immers, seinem Haus gegenüber. Und nächst ihm besserte Schemaja aus, der Sohn Schekanjas, der Hüter des Osttores. 12361#Nehemia 3, 30#30. Nächst ihm besserten Chananja, der Sohn Schelemjas, und Hanun, der sechste Sohn Zalaphs, eine andere Strecke aus. Nächst ihm besserte Meschullam aus, der Sohn Berekjas, seiner Zelle gegenüber. 12362#Nehemia 3, 31#31. Nächst ihm besserte Malkija aus, von den Goldschmieden, bis an das Haus der Nethinim und der Händler, dem Tor Miphkad gegenüber und bis an das Obergemach der Ecke. 12363#Nehemia 3, 32#32. Und zwischen dem Obergemach der Ecke und dem Schaftor besserten die Goldschmiede und die Händler aus. 12364#Nehemia 3, 33#33. Und es geschah, als Sanballat hörte, dass wir die Mauer bauten, da wurde er zornig und ärgerte sich sehr. Und er spottete über die Juden 12365#Nehemia 3, 34#34. und sagte vor seinen Brüdern und dem Heer von Samaria und sagte: „Was machen die ohnmächtigen Juden? Wird man es ihnen zulassen? Werden sie opfern? Werden sie es an diesem Tag vollenden? Werden sie die Steine aus den Schutthaufen wieder beleben, da sie doch verbrannt sind? 12366#Nehemia 3, 35#35. Und Tobija, der Ammoniter, [stand] neben ihm und sagte: „Was sie auch bauen – wenn ein Fuchs hinaufstiege, so würde er ihre steinerne Mauer auseinander reißen! 12367#Nehemia 3, 36#36. Höre, unser Gott, denn wir sind zur Verachtung geworden. Und bring ihren Hohn auf ihren Kopf zurück und gib sie dem Raub hin in einem Lande der Gefangenschaft! 12368#Nehemia 3, 37#37. Und decke ihre Ungerechtigkeit nicht zu, und ihre Sünde werde nicht ausgelöscht vor deinem Angesicht! denn sie haben [dich] gereizt angesichts der Bauenden. 12369#Nehemia 3, 38#38. Aber wir bauten [weiter] an der Mauer. Und die ganze Mauer wurde bis zur Hälfte geschlossen, und das Volk hatte Mut zur Arbeit. 12370#Nehemia 4, 1#1. Und es geschah, als Sanballat und Tobija und die Araber und die Ammoniter und die Asdoditer hörten, dass die Ausbesserung der Mauern Jerusalems fortschritt, dass die Lücken sich zu schließen begannen, da wurden sie sehr zornig. 12371#Nehemia 4, 2#2. Und sie verschworen sich alle miteinander, zu kommen, um gegen Jerusalem zu kämpfen und Schaden darin anzurichten. 12372#Nehemia 4, 3#3. Da beteten wir zu unserem Gott und stellten [aus Furcht] vor ihnen Tag und Nacht Wachen gegen sie auf. 12373#Nehemia 4, 4#4. Und Juda sagte: „Die Kraft der Lastträger sinkt, und es ist viel Schutt da, und so vermögen wir nicht [mehr] an der Mauer zu bauen. 12374#Nehemia 4, 5#5. Unsere Widersacher aber sagten: „Sie sollen es nicht wissen und es nicht sehen, bis wir mitten unter sie kommen und sie erschlagen und dem Werk ein Ende machen. 12375#Nehemia 4, 6#6. Und es geschah, als die Juden, die neben ihnen wohnten, kamen und uns [wohl] zehnmal sagten, aus allen Orten her: Kehrt zu uns zurück!, 12376#Nehemia 4, 7#7. da stellte ich an niedrigen Stellen des Raumes hinter der Mauer, an nackten Plätzen – da stellte ich das Volk auf nach den Familien, mit ihren Schwertern, ihren Lanzen und ihren Bogen. 12377#Nehemia 4, 8#8. Und ich sah zu und machte mich auf und sagte zu den Edlen und zu den Vorstehern und zu dem übrigen Volk: Fürchtet euch nicht vor ihnen! Gedenkt meines Herrn, des großen und Furcht gebietenden, und kämpft für eure Brüder, eure Söhne und eure Töchter, eure Frauen und eure Häuser! 12378#Nehemia 4, 9#9. Und es geschah, als unsere Feinde hörten, dass es uns bekannt geworden war und dass Gott ihren Rat vereitelt hatte, da kehrten wir alle zur Mauer zurück, jeder an sein Werk. 12379#Nehemia 4, 10#10. Und es geschah von diesem Tag an, dass die Hälfte meiner Diener an dem Werk arbeitete, während die [andere] Hälfte die Lanzen und die Schilde und die Bogen und die Panzer hielt. Und die Obersten waren hinter dem ganzen Haus Juda, 12380#Nehemia 4, 11#11. das an der Mauer baute. Und die Lastträger luden auf, mit der einen Hand am Werk arbeitend, während die andere die Waffe hielt. 12381#Nehemia 4, 12#12. Und die Bauenden hatten jeder sein Schwert um seine Hüften gegürtet und bauten. Und der, der in das Horn stieß, war neben mir. 12382#Nehemia 4, 13#13. Und ich sagte zu den Edlen und zu den Vorstehern und zu dem übrigen Volk: Das Werk ist groß und weitläufig, und wir sind auf der Mauer zerstreut, einer von dem anderen entfernt. 12383#Nehemia 4, 14#14. An den Ort, woher ihr den Schall des Horns hören werdet, dahin versammelt euch zu uns. Unser Gott wird für uns kämpfen! 12384#Nehemia 4, 15#15. So arbeiteten wir an dem Werk, und die Hälfte von ihnen hielt die Lanzen vom Aufgang der Morgenröte an, bis die Sterne hervortraten. 12385#Nehemia 4, 16#16. Auch sagte ich in jener Zeit zum Volk: Jeder übernachte mit seinem Diener innerhalb Jerusalems, so dass sie uns nachts zur Wache und tagsüber zum Werk dienen. 12386#Nehemia 4, 17#17. Und weder ich noch meine Brüder, noch meine Diener, noch die Männer der Wache, die in meinem Gefolge waren – wir zogen unsere Kleider nicht aus. Jeder [ging mit] seinen Waffen [zum] Wasser. 12387#Nehemia 5, 1#1. Und es entstand ein großes Geschrei des Volkes und ihrer Frauen gegen ihre Brüder, die Juden. 12388#Nehemia 5, 2#2. Und es gab [solche], die sagten: „Unsere Söhne und unsere Töchter, wir sind viele. Und wir müssen Getreide erhalten, damit wir essen und leben! 12389#Nehemia 5, 3#3. Und es gab [solche], die sagten: „Wir mussten unsere Felder und unsere Weinberge und unsere Häuser verpfänden, damit wir Getreide erhielten in der Hunger‹snot›. 12390#Nehemia 5, 4#4. Und es gab [solche], die sagten: „Wir haben Geld geliehen auf unsere Felder und unsere Weinberge für die Steuer des Königs. 12391#Nehemia 5, 5#5. Und nun, unser Fleisch ist wie das Fleisch unserer Brüder, unsere Kinder sind wie ihre Kinder. Und – siehe – wir müssen unsere Söhne und unsere Töchter dem Knechtsdienst unterwerfen. Und manche von unseren Töchtern sind [schon] unterworfen, und es steht nicht in der Macht unserer Hände, [sie zu lösen]; unsere Felder und unsere Weinberge gehören ja anderen. 12392#Nehemia 5, 6#6. Und als ich ihr Geschrei und diese Worte hörte, wurde ich sehr zornig. 12393#Nehemia 5, 7#7. Und mein Herz hielt Rat in mir, und ich stritt mit den Edlen und mit den Vorstehern und sagte zu ihnen: „Auf Wucher leiht ihr, jeder seinem Bruder! Und ich veranstaltete eine große Versammlung gegen sie; 12394#Nehemia 5, 8#8. und ich sagte zu ihnen: „Wir haben unsere Brüder, die Juden, die den Völkern verkauft waren, soweit es uns möglich war, losgekauft. Und ihr wollt etwa eure Brüder verkaufen, und sie sollen sich uns verkaufen? Da schwiegen sie und fanden keine Antwort. 12395#Nehemia 5, 9#9. Und ich sagte: „Nicht gut ist die Sache, die ihr tut! Solltet ihr nicht in der Furcht unseres Gottes wandeln, dass wir nicht den Völkern, unseren Feinden, zum Hohn seien? 12396#Nehemia 5, 10#10. Aber auch ich, meine Brüder und meine Diener, wir haben ihnen Geld und Getreide [auf Wucher] geliehen. Lasst uns doch diese Forderung erlassen! 12397#Nehemia 5, 11#11. Gebt ihnen doch gleich heute ihre Felder, ihre Weinberge, ihre Olivengärten und ihre Häuser zurück und [erlasst ihnen] den Zins von dem Geld und dem Getreide, dem Most und dem Öl, das ihr ihnen [auf Wucher] geliehen habt. 12398#Nehemia 5, 12#12. Und sie sagten: Wir wollen es zurückgeben und nichts von ihnen fordern; wir wollen so tun, wie du sagst. Und ich rief die Priester und ließ sie schwören, nach diesem Wort zu tun. 12399#Nehemia 5, 13#13. Auch schüttelte ich meinen Gewandbausch aus und sagte: „So möge Gott jedermann, der dieses Wort nicht aufrechterhalten wird, aus seinem Haus und aus seinem Erwerb schütteln. Und so sei er ausgeschüttelt und ausgeleert! Und die ganze Versammlung sagte: „Amen! Und sie priesen JAHWEH. Und das Volk tat nach diesem Wort. 12400#Nehemia 5, 14#14. Auch von dem Tag an, als er mich bestellt hatte, um ihr Statthalter im Lande Juda zu sein, vom zwanzigsten Jahr bis zum zweiunddreißigsten Jahr des Königs Artasasta, zwölf Jahre lang, habe ich mit meinen Brüdern das Brot des Statthalters nicht gegessen. 12401#Nehemia 5, 15#15. Aber die früheren Statthalter, die vor mir gewesen waren, hatten das Volk beschwert und Brot und Wein von ihnen genommen, dazu vierzig Schekel Silber; auch ihre Diener herrschten willkürlich über das Volk. Ich aber tat nicht so, aus Furcht vor Gott. 12402#Nehemia 5, 16#16. Und auch am Werk dieser Mauer fasste ich mit an. Und wir kauften kein Feld. Und alle meine Diener waren dort zum Werk versammelt. 12403#Nehemia 5, 17#17. Und die Juden, sowohl die Vorsteher, 150 Mann, als auch die, die aus den Völkern, die ringsumher [wohnten], zu uns kamen, waren an meinem Tisch. 12404#Nehemia 5, 18#18. Und was für einen Tag zubereitet wurde: ein Rind, sechs ausgewählte Schafe und Geflügel wurden mir zubereitet. Und alle zehn Tage allerlei Wein in Menge. Und trotzdem forderte ich nicht das Brot des Statthalters, denn der Dienst lastete schwer auf diesem Volk. 12405#Nehemia 5, 19#19. Gedenke mir, mein Gott, zum Guten alles, was ich für dieses Volk getan habe! 12406#Nehemia 6, 1#1. Und es geschah, als Sanballat und Tobija und Geschem, der Araber, und unsere übrigen Feinde erfuhren, dass ich die Mauer gebaut hätte und dass keine Lücke mehr darin wäre – doch hatte ich bis zu jener Zeit die Flügel noch nicht in die Tore eingesetzt –, 12407#Nehemia 6, 2#2. da sandten Sanballat und Geschem zu mir und ließen [mir] sagen: Komm und lass uns in einem der Dörfer in der Talebene von Ono miteinander zusammentreffen! Sie beabsichtigten aber, mir Böses zu tun. 12408#Nehemia 6, 3#3. Und ich sandte Boten zu ihnen und ließ [ihnen] sagen: Ich führe ein großes Werk aus und kann nicht hinabkommen. Warum sollte das Werk ruhen, wenn ich es ließe und zu euch hinabkäme? 12409#Nehemia 6, 4#4. Und sie sandten auf diese Weise viermal zu mir, und ich erwiderte ihnen auf dieselbe Weise. 12410#Nehemia 6, 5#5. Da sandte Sanballat auf diese Weise zum fünften Maleachi seinen Diener zu mir mit einem offenen Brief in seiner Hand. 12411#Nehemia 6, 6#6. Darin stand geschrieben: Unter den Völkern verlautet, und Gaschmu sagt es, dass ihr, du und die Juden, beabsichtigt, euch aufzulehnen; darum bauest du die Mauer. Und du wollest, nach diesem Gerücht, ihr König werden; 12412#Nehemia 6, 7#7. auch habest du Propheten bestellt, damit sie in Jerusalem über dich ausrufen und sagen: Es ist ein König in Juda! Und nun wird der König diese Gerüchte vernehmen. So komm nun, dass wir uns zusammen beraten. 12413#Nehemia 6, 8#8. Da sandte ich zu ihm und ließ [ihm] sagen: Es ist nicht geschehen nach diesen Worten, die du sprichst; sondern aus deinem [eigenen] Herzen erdichtest du sie. 12414#Nehemia 6, 9#9. denn sie alle wollten uns in Furcht versetzen, indem sie sagten: „Ihre Hände werden von dem Werk ablassen, und es wird nicht ausgeführt werden. Und nun, stärke meine Hände! 12415#Nehemia 6, 10#10. Und ich kam in das Haus Schemajas, des Sohnes Delajas, des Sohnes Mehetabeels, der sich eingeschlossen hatte. Und er sagte: „Lass uns im Haus Gottes, im Innern des Tempels, zusammenkommen und die Türen des Tempels verschließen, denn sie werden kommen, um dich zu ermorden. Und zwar werden sie bei Nacht kommen, um dich zu ermorden. 12416#Nehemia 6, 11#11. Aber ich sagte: „Ein Mann wie ich sollte fliehen? Und wie könnte einer, wie ich bin, in den Tempel hineingehen und am Leben bleiben? Ich will nicht hineingehen! 12417#Nehemia 6, 12#12. Und ich merkte, dass nicht Gott ihn gesandt hatte, sondern er sagte diese Weissagung gegen mich, und Tobija und Sanballat hatten ihn gedungen. 12418#Nehemia 6, 13#13. Darum war er gedungen worden, damit ich mich fürchten und so handeln und mich versündigen sollte und damit sie ein böses Gerücht hätten, um mich in Verruf zu bringen. 12419#Nehemia 6, 14#14. Gedenke es, mein Gott, dem Tobija und dem Sanballat nach diesen ihren Werken, und auch der Prophetin Noadja und den übrigen Propheten, die mich in Furcht versetzen wollten! 12420#Nehemia 6, 15#15. Und die Mauer wurde vollendet am Fünfundzwanzigsten des Elul, in zweiundfünfzig Tagen. 12421#Nehemia 6, 16#16. Und es geschah, als alle unsere Feinde es hörten, da fürchteten sich alle Völker, die rings um uns her waren, und sie sanken sehr in ihren Augen. Und sie erkannten, dass dieses Werk von unserem Gott aus geschehen war. 12422#Nehemia 6, 17#17. Auch ließen in jenen Tagen Edle von Juda viele Briefe an Tobija abgehen, und solche von Tobija kamen an sie. 12423#Nehemia 6, 18#18. denn es gab viele in Juda, die ihm [Treue] geschworen hatten, denn er war ein Schwiegersohn Schekanjas, des Sohnes Arachs. Und sein Sohn Jochanan hatte die Tochter Meschullams, des Sohnes Berekjas, genommen. 12424#Nehemia 6, 19#19. Auch redeten sie vor mir von seinen guten Taten und hinterbrachten ihm meine Worte; [und] Tobija sandte Briefe, um mich in Furcht zu versetzen. 12425#Nehemia 7, 1#1. Und es geschah, als die Mauer gebaut war, da setzte ich die Türflügel ein. Und die Torhüter und die Sänger und die Leviten wurden bestellt. 12426#Nehemia 7, 2#2. Und ich beorderte über Jerusalem meinen Bruder Hanani und Chananja, den Obersten der Burg, denn er galt als ein Mann der Wahrheit und fürchtete Gott mehr als viele. 12427#Nehemia 7, 3#3. Und ich sagte zu ihnen: „Die Tore Jerusalems sollen nicht eher geöffnet werden, als bis die Sonne heiß scheint. Und während [die Wachen noch] dastehen, soll man die Türflügel zumachen. Und verschließt sie. Und ihr sollt Wachen von den Bewohnern Jerusalems aufstellen, den einen auf seine Wache und den anderen vor sein Haus. 12428#Nehemia 7, 4#4. Die Stadt aber war geräumig und groß, und das Volk darin spärlich, und keine Häuser waren gebaut. 12429#Nehemia 7, 5#5. Und mein Gott gab mir ins Herz, die Edlen und die Vorsteher und das Volk zu versammeln, um sie nach den Geschlechtern zu verzeichnen. Und ich fand das Geschlechtsverzeichnis derer, die zuerst heraufgezogen waren, und fand darin geschrieben: 12430#Nehemia 7, 6#6. Diese sind die Bewohner der Landschaft [Juda], die aus der Gefangenschaft der Weggeführten, die Nebukadnezar, der König von Babel, weggeführt hatte, hinaufzogen und die nach Jerusalem und Juda zurückkehrten, jeder in seine Stadt, 12431#Nehemia 7, 7#7. die kamen mit Serubbabel, Jeschua, Nehemia, Asarja, Raamja, Nachamani, Mordokai, Bilschan, Misperet, Bigwai, Nechum, Baana. Die Zahl der Männer des Volkes Israel: 12432#Nehemia 7, 8#8. Die Söhne Parhoschs: 2172; 12433#Nehemia 7, 9#9. die Söhne Schephatjas: 372; 12434#Nehemia 7, 10#10. die Söhne Arachs: 652; 12435#Nehemia 7, 11#11. die Söhne Pachat-Moabs, von den Söhnen Jeschuas und Joabs: 2818; 12436#Nehemia 7, 12#12. die Söhne Elams: 1254; 12437#Nehemia 7, 13#13. die Söhne Sattus: 845; 12438#Nehemia 7, 14#14. die Söhne Sakkais: 760; 12439#Nehemia 7, 15#15. die Söhne Binnuis: 648; 12440#Nehemia 7, 16#16. die Söhne Bebais: 628; 12441#Nehemia 7, 17#17. die Söhne Asgads: 2322; 12442#Nehemia 7, 18#18. die Söhne Adonikams: 667; 12443#Nehemia 7, 19#19. die Söhne Bigwais: 2067; 12444#Nehemia 7, 20#20. die Söhne Adins: 655; 12445#Nehemia 7, 21#21. die Söhne Aters, von Hiskija: 98; 12446#Nehemia 7, 22#22. die Söhne Haschums: 328; 12447#Nehemia 7, 23#23. die Söhne Bezais: 324; 12448#Nehemia 7, 24#24. die Söhne Hariphs: 112; 12449#Nehemia 7, 25#25. die Söhne Gibeons: 95; 12450#Nehemia 7, 26#26. die Männer von Bethlehem und Netopha: 188; 12451#Nehemia 7, 27#27. die Männer von Anatot: 128; 12452#Nehemia 7, 28#28. die Männer von Beth-Asmawet: 42; 12453#Nehemia 7, 29#29. die Männer von Kirjat-Jearim, Kephira und Beerot: 743; 12454#Nehemia 7, 30#30. die Männer von Rama und Geba: 621; 12455#Nehemia 7, 31#31. die Männer von Mikmas: 122; 12456#Nehemia 7, 32#32. die Männer von Bethel und Ai: 123; 12457#Nehemia 7, 33#33. die Männer des anderen Nebo: 52; 12458#Nehemia 7, 34#34. die Söhne des anderen Elam: 1254; 12459#Nehemia 7, 35#35. die Söhne Harims: 320; 12460#Nehemia 7, 36#36. die Söhne Jerechos: 345; 12461#Nehemia 7, 37#37. die Söhne Lods, Hadids und Onos: 721; 12462#Nehemia 7, 38#38. die Söhne Senaas: 3930. 12463#Nehemia 7, 39#39. Die Priester: die Söhne Jedajas, vom Haus Jeschuas: 973; 12464#Nehemia 7, 40#40. die Söhne Immers: 1052; 12465#Nehemia 7, 41#41. die Söhne Paschchurs: 1247; 12466#Nehemia 7, 42#42. die Söhne Harims: 1017. 12467#Nehemia 7, 43#43. Die Leviten: die Söhne Jeschuas, von Kadmiel, von den Söhnen Hodwas: 74. 12468#Nehemia 7, 44#44. Die Sänger: die Söhne Asaphs: 148. 12469#Nehemia 7, 45#45. Die Torhüter: die Söhne Schallums, die Söhne Aters, die Söhne Talmons, die Söhne Akkubs, die Söhne Hatitas, die Söhne Schobais: 138. 12470#Nehemia 7, 46#46. Die Nethinim: die Söhne Zichas, die Söhne Hasuphas, die Söhne Tabbaots, 12471#Nehemia 7, 47#47. die Söhne des Keros, die Söhne Sias, die Söhne Padons, 12472#Nehemia 7, 48#48. die Söhne Lebanas, die Söhne Hagabas, die Söhne Schalmais, 12473#Nehemia 7, 49#49. die Söhne Hanans, die Söhne Giddels, die Söhne Gachars, 12474#Nehemia 7, 50#50. die Söhne Reajas, die Söhne Rezins, die Söhne Nekodas, 12475#Nehemia 7, 51#51. die Söhne Gassams, die Söhne Ussas, die Söhne Paseachs, 12476#Nehemia 7, 52#52. die Söhne Besais, die Söhne der Meuniter, die Söhne der Nephisiter, 12477#Nehemia 7, 53#53. die Söhne Bakbuks, die Söhne Hakuphas, die Söhne Harchurs, 12478#Nehemia 7, 54#54. die Söhne Bazlits, die Söhne Mechidas, die Söhne Harschas, 12479#Nehemia 7, 55#55. die Söhne des Barkos, die Söhne Siseras, die Söhne Tamachs, 12480#Nehemia 7, 56#56. die Söhne Neziachs, die Söhne Hatiphas. 12481#Nehemia 7, 57#57. Die Söhne der Knechte Salomos: die Söhne Sotais, die Söhne Sopherets, die Söhne Peridas, 12482#Nehemia 7, 58#58. die Söhne Jaalas, die Söhne Darkons, die Söhne Giddels, 12483#Nehemia 7, 59#59. die Söhne Schephatjas, die Söhne Hattils, die Söhne Pokerets von Zebaim, die Söhne Amons. 12484#Nehemia 7, 60#60. Alle Nethinim und Söhne der Knechte Salomos: 392. 12485#Nehemia 7, 61#61. Und diese sind es, die aus Tel-Melach, Tel-Harscha, Kerub, Addon und Immer hinaufzogen; aber sie konnten ihr Vaterhaus und ihre Abkunft nicht angeben, ob sie aus Israel wären: 12486#Nehemia 7, 62#62. die Söhne Delajas, die Söhne Tobijas, die Söhne Nekodas: 642. 12487#Nehemia 7, 63#63. Und von den Priestern: die Söhne Habajas, die Söhne des Hakkoz, die Söhne Barsillais, der eine Frau von den Töchtern Barsillais, des Gileaditers, genommen hatte und nach ihrem Namen genannt wurde. 12488#Nehemia 7, 64#64. Diese suchten ihr Geschlechtsregister-Verzeichnis, aber es wurde nicht gefunden. Und sie wurden vom Priestertum als unrein ausgeschlossen. 12489#Nehemia 7, 65#65. Und der Tirsatha sagte zu ihnen, dass sie vom Hochheiligen nicht essen dürften, bis ein Priester für die Urim und Tummim aufstände. 12490#Nehemia 7, 66#66. Die ganze Versammlung insgesamt: 42360, 12491#Nehemia 7, 67#67. außer ihren Knechten und ihren Mägden; diese waren 7337. Und sie hatten 245 Sänger und Sängerinnen. 12492#Nehemia 7, 68#68. Ihre Pferde waren 736, ihre Maultiere 245, die Kamele 435, die Esel 6720. 12493#Nehemia 7, 69#69. Und [ein Teil] der Häupter der Väter gab zum Werk: Der Tirsatha gab für den Schatz: an Gold 1000 Dariken, 50 Sprengschalen, 530 Priester-Leibröcke. 12494#Nehemia 7, 70#70. Und einige von den Häuptern der Väter gaben für den Schatz des Werkes: an Gold 20000 Dariken und an Silber 2200 Minen. 12495#Nehemia 7, 71#71. Und was das übrige Volk gab, war an Gold 20000 Dariken und an Silber 2000 Minen und 67 Priester-Leibröcke. 12496#Nehemia 7, 72#72. Und die Priester und die Leviten und die Torhüter und die Sänger und die aus dem Volk und die Nethinim und ganz Israel wohnten in ihren Städten. Und als der siebte Monat herankam und die Söhne Israels in ihren Städten waren, 12497#Nehemia 8, 1#1. da versammelte sich das ganze Volk wie ein Mann auf dem Platz, der vor dem Wassertor [liegt]. Und sie sagten zu Esra, dem Schriftgelehrten, dass er das Buch der Weisung Moses bringen sollte, das JAHWEH Israel geboten hatte. 12498#Nehemia 8, 2#2. Und am ersten Tag des siebten Monats brachte Esra, der Priester, die Weisung vor die Versammlung, sowohl [vor] Männer als Frauen und [vor] alle, die Verständnis hatten, um zuzuhören. 12499#Nehemia 8, 3#3. Und er las darin vor dem Platz, der vor dem Wassertor [liegt], vom lichten Morgen bis zum Mittag, in Gegenwart der Männer und der Frauen und derer, die Verständnis hatten. Und die Ohren des ganzen Volkes [waren] auf das Buch der Weisung [gerichtet]. 12500#Nehemia 8, 4#4. Und Esra, der Schriftgelehrte, stand auf einem Gerüst aus Holz, das man zu diesem Zweck gemacht hatte. Und neben ihm standen Mattitja und Schema und Anaja und Urija und Hilkija und Maaseja, zu seiner Rechten. Und zu seiner Linken Pedaja und Mischael und Malkija und Haschum und Haschbaddana, Sekarja, Meschullam. 12501#Nehemia 8, 5#5. Und Esra öffnete das Buch vor den Augen des ganzen Volkes, denn er stand höher als das ganze Volk. Und als er es öffnete, stand das ganze Volk auf. 12502#Nehemia 8, 6#6. Und Esra pries JAHWEH, den großen Gott, und das ganze Volk antwortete: Amen, Amen!, wobei sie ihre Hände emporhoben, und sie verneigten sich und warfen sich vor JAHWEH nieder, mit dem Gesicht zur Erde. 12503#Nehemia 8, 7#7. Und Jeschua und Bani und Scherebja, Jamin, Akkub, Schabbetai, Hodija, Maaseja, Kelita, Asarja, Josabad, Hanan, Pelaja und die Leviten belehrten das Volk über die Weisung. Und das Volk [stand] an seiner Stelle. 12504#Nehemia 8, 8#8. Und sie lasen in dem Buch, in der Weisung Gottes, deutlich und gaben den Sinn an, so dass man das Gelesene verstand. 12505#Nehemia 8, 9#9. Und Nehemia, das ist der Tirsatha, und Esra, der Priester, der Schriftgelehrte, und die Leviten, die das Volk belehrten, sagten zum ganzen Volk: Dieser Tag ist JAHWEH, eurem Gott, heilig; seid nicht traurig und weint nicht! (denn das ganze Volk weinte, als es die Worte der Weisung hörte.) 12506#Nehemia 8, 10#10. Und er sagte zu ihnen: „Geht hin, esst Fettes und trinkt Süßes und sendet Teile denen, für die nichts zubereitet ist; denn der Tag ist unserem JAHWEHS heilig. Und betrübt euch nicht, denn die Freude an JAHWEH ist eure Stärke. 12507#Nehemia 8, 11#11. Und die Leviten beschwichtigten das ganze Volk, indem sie sagten: „Seid still, denn der Tag ist heilig. Und betrübt euch nicht! 12508#Nehemia 8, 12#12. Und das ganze Volk ging hin, um zu essen und zu trinken und Teile zu senden und ein großes Freudenfest zu begehen; denn sie hatten die Worte verstanden, die man ihnen kundgetan hatte. 12509#Nehemia 8, 13#13. Und am zweiten Tag versammelten sich die Häupter der Väter des ganzen Volkes, die Priester und die Leviten, zu Esra, dem Schriftgelehrten, und zwar um aufmerksam auf die Worte der Weisung zu hören. 12510#Nehemia 8, 14#14. Und sie fanden in der Weisung geschrieben, dass JAHWEH durch Mose geboten hatte, dass die Söhne Israels am Fest im siebten Monat in Laubhütten wohnen sollten 12511#Nehemia 8, 15#15. und dass sie verkündigen und einen Ruf ergehen lassen sollten durch alle ihre Städte und durch Jerusalem und sagen sollten: Geht hinaus auf das Bergland und holt Zweige vom Olivenbaum und Zweige vom wilden Ölbaum und Myrtenzweige und Palmzweige und Zweige von dicht belaubten Bäumen, um Hütten zu machen, wie geschrieben steht! 12512#Nehemia 8, 16#16. Und das Volk ging hinaus und holte [Zweige] herbei. Und sie machten sich Hütten, jeder auf seinem Dach und in ihren Höfen und in den Höfen des Hauses Gottes und auf dem Platz am Wassertor und auf dem Platz am Tor Ephraim. 12513#Nehemia 8, 17#17. Und die ganze Versammlung, die aus der Gefangenschaft zurückgekehrt war, machte Hütten und wohnte in den Hütten; denn die Söhne Israels hatten nicht so getan seit den Tagen Josuas, des Sohnes Nuns, bis auf jenen Tag. Und es war eine sehr große Freude. 12514#Nehemia 8, 18#18. Und man las im Buch der Weisung Gottes Tag für Tag, vom ersten Tag bis zum letzten Tag. Und sie feierten das Fest sieben Tage lang. Und am achten Tag war eine Festversammlung nach der Vorschrift. 12515#Nehemia 9, 1#1. Und am vierundzwanzigsten Tag dieses Monats versammelten sich die Söhne Israels unter Fasten und in Sacktuch [gekleidet] und mit Erde auf ihren Häuptern. 12516#Nehemia 9, 2#2. Und der Same Israels sonderte sich ab von allen Kindern der Fremde. Und sie traten hin und bekannten ihre Sünden und die Ungerechtigkeiten ihrer Väter. 12517#Nehemia 9, 3#3. Und sie standen auf an ihrer Stelle und lasen im Buch der Weisung JAHWEHS, ihres Gottes, ein Viertel des Tages. Und ein [anderes] Viertel [des Tages] bekannten sie [ihre Sünden] und warfen sich nieder vor JAHWEH, ihrem Gott. 12518#Nehemia 9, 4#4. Und Jeschua und Bani, Kadmiel, Schebanja, Bunni, Scherebja, Bani, Kenani traten auf die Erhöhung der Leviten, und sie schrien mit lauter Stimme zu JAHWEH, ihrem Gott. 12519#Nehemia 9, 5#5. Und die Leviten Jeschua und Kadmiel, Bani, Haschabneja, Scherebja, Hodija, Schebanja, Petachja sagten: „Steht auf, preist JAHWEH, euren Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Und man preise deinen herrlichen Namen, der erhaben ist über allen Preis und Ruhm! 12520#Nehemia 9, 6#6. Du bist, der da ist, JAHWEH, du allein; du hast die Himmel gemacht, der Himmel Himmel und all ihr Heer, die Erde und alles, was darauf ist, die Meere und alles, was in ihnen ist. Und du machst dieses alles lebend, und das Heer des Himmels betet dich an. 12521#Nehemia 9, 7#7. Du bist es, JAHWEH, Gott, der du Abram erwählt und ihn aus Ur in Chaldäa geführt und ihm den Namen Abraham gegeben hast. 12522#Nehemia 9, 8#8. Und du hast sein Herz für treu vor dir befunden und hast mit ihm den Bund geschlossen, das Land der Kanaaniter, der Hethiter, der Amoriter und der Perisiter und der Jebusiter und der Girgasiter zu geben – es seinem Samen zu geben. Und du hast deine Worte erfüllt, denn du bist gerecht. 12523#Nehemia 9, 9#9. Und du hast das Elend unserer Väter in Ägypten angesehen und hast ihr Schreien am Schilfmeer gehört. 12524#Nehemia 9, 10#10. Und du hast Zeichen und Wunder getan an dem Pharao und an allen seinen Knechten und an allem Volk seines Landes; denn du wusstest, dass sie in Übermut gegen sie gehandelt hatten. Und du hast dir einen Namen gemacht, wie es an diesem Tag ist. 12525#Nehemia 9, 11#11. Und das Meer hast du vor ihnen gespalten, und sie zogen mitten durch das Meer auf dem Trockenen; aber ihre Verfolger hast du in die Tiefen gestürzt, wie einen Stein in mächtige Wasser. 12526#Nehemia 9, 12#12. Und in einer Wolkensäule hast du sie geleitet bei Tag, und in einer Feuersäule bei Nacht, um ihnen den Weg zu erleuchten, auf dem sie ziehen sollten. 12527#Nehemia 9, 13#13. Und auf den Berg Sinai bist du herabgestiegen und hast von den Himmeln her mit ihnen geredet. Und du hast ihnen gerade Rechtsbestimmungen und Weisungen der Wahrheit, gute Satzungen und Gebote gegeben. 12528#Nehemia 9, 14#14. Und deinen heiligen Sabbat hast du ihnen kundgetan und hast ihnen Gebote und Satzungen und eine Weisung geboten durch Mose, deinen Knecht. 12529#Nehemia 9, 15#15. Und Brot von den Himmeln hast du ihnen gegeben für ihren Hunger, und Wasser aus dem Felsen ihnen hervorgebracht für ihren Durst. Und du hast ihnen gesagt, dass sie hineinziehen sollten, um das Land in Besitz zu nehmen, das du ihnen zu geben geschworen hattest. 12530#Nehemia 9, 16#16. Aber sie, nämlich unsere Väter, waren übermütig, und sie verhärteten ihren Nacken und hörten nicht auf deine Gebote. 12531#Nehemia 9, 17#17. Und sie weigerten sich zu gehorchen und erinnerten sich nicht an deine Wunder, die du an ihnen getan hattest; sie verhärteten ihren Nacken und setzten sich in ihrer Widerspenstigkeit ein Haupt, um zu ihrer Knechtschaft zurückzukehren. Du aber bist ein Gott der Vergebung, gnädig und barmherzig, langsam zum Zorn und groß an Freundlichkeit ‹und Gnade›, und du verließest sie nicht. 12532#Nehemia 9, 18#18. Sogar als sie sich ein gegossenes Kalb machten und sagten: „Das ist dein Gott, der dich aus Ägypten heraufgeführt hat!, und große Schmähungen verübten, 12533#Nehemia 9, 19#19. verließest du in deinen großen Erbarmungen sie doch nicht in der Wüste. Die Wolkensäule wich nicht von ihnen bei Tag, um sie auf dem Wege zu leiten, noch die Feuersäule bei Nacht, um ihnen den Weg zu erleuchten, auf dem sie ziehen sollten. 12534#Nehemia 9, 20#20. Und du gabst [ihnen] deinen guten Geist, um sie zu unterweisen. Und dein Manna versagtest du nicht ihrem Mund, und du gabst ihnen Wasser für ihren Durst. 12535#Nehemia 9, 21#21. Und vierzig Jahre lang versorgtest du sie in der Wüste, sie hatten keinen Mangel; ihre Kleider zerfielen nicht, und ihre Füße schwollen nicht. 12536#Nehemia 9, 22#22. Und du gabst ihnen Königreiche und Völker und teiltest sie [ihnen] nach Gegenden zu. Und sie nahmen das Land Sihons in Besitz, sowohl das Land des Königs von Heschbon als auch das Land Ogs, des Königs von Basan. 12537#Nehemia 9, 23#23. Und ihre Söhne vermehrtest du wie die Sterne des Himmels. Und du brachtest sie in das Land, von dem du ihren Vätern gesagt hattest, dass sie hineingehen sollten, um es in Besitz zu nehmen; 12538#Nehemia 9, 24#24. und die Söhne kamen hinein und nahmen das Land in Besitz. Und du beugtest vor ihnen die Bewohner des Landes, die Kanaaniter, und gabst sie in ihre Hand, sowohl ihre Könige als auch die Völker des Landes, um mit ihnen zu tun nach ihrem Wohlgefallen. 12539#Nehemia 9, 25#25. Und sie nahmen feste Städte ein und ein fettes Land und nahmen Häuser in Besitz, die mit allerlei Gut gefüllt waren, ausgehauene Brunnen, Weinberge und Olivengärten und Obstbäume in Menge. Und sie aßen und wurden satt und fett und ließen es sich wohl sein durch dein großes durch deine großes Gutes. 12540#Nehemia 9, 26#26. Aber sie wurden widerspenstig und lehnten sich gegen dich auf und warfen deine Weisung hinter ihren Rücken. Und sie ermordeten deine Propheten, die gegen sie zeugten, um sie zu dir zurückzuführen. Und sie verübten große Schmähungen. 12541#Nehemia 9, 27#27. Da gabst du sie in die Hand ihrer Bedränger, und diese bedrängten sie. Und zur Zeit ihrer Bedrängnis schrien sie zu dir, und du hörtest von den Himmeln her und gabst ihnen Retter nach deinen großen Erbarmungen, und diese retteten sie aus der Hand ihrer Bedränger. 12542#Nehemia 9, 28#28. Aber sobald sie Ruhe hatten, taten sie wieder Böses vor dir. Da überließest du sie der Hand ihrer Feinde, dass diese über sie herrschten. Und sie schrien wieder zu dir, und du hörtest von den Himmeln her und rettetest sie nach deinen Erbarmungen viele Male. 12543#Nehemia 9, 29#29. Und du zeugtest gegen sie, um sie zu deiner Weisung zurückzuführen; sie aber waren übermütig und gehorchten deinen Geboten nicht, sondern sündigten gegen deine Rechtsbestimmungen, durch die der Mensch, wenn er sie tut, leben wird. Und sie zogen die Schulter widerspenstig zurück und verhärteten ihren Nacken und gehorchten nicht. 12544#Nehemia 9, 30#30. Und du hattest viele Jahre Geduld mit ihnen und zeugtest gegen sie durch deinen Geist, durch deine Propheten, aber sie gaben kein Gehör. Da gabst du sie in die Hand der Völker der Länder. 12545#Nehemia 9, 31#31. Aber in deinen großen Erbarmungen hast du ihnen nicht den Garaus gemacht und sie nicht verlassen; denn du bist ein gnädiger und barmherziger Gott. 12546#Nehemia 9, 32#32. Und nun, unser Gott, du großer, starker und Furcht gebietender Gott, der den Bund und die Freundlichkeit ‹und Gnade› bewahrt, lass nicht gering vor dir sein all die Beschwernis, die uns betroffen hat, unsere Könige, unsere Obersten und unsere Priester und unsere Propheten und unsere Väter und dein ganzes Volk, seit den Tagen der Könige von Assyrien bis auf diesen Tag! 12547#Nehemia 9, 33#33. Doch du bist gerecht in allem, was über uns gekommen ist; denn du hast nach der Wahrheit gehandelt, wir aber haben Ehrfurchtslos gehandelt. 12548#Nehemia 9, 34#34. Und unsere Könige, unsere Obersten, unsere Priester und unsere Väter haben deine Weisung nicht gehalten und haben nicht geachtet auf deine Gebote und auf deine Zeugnisse, womit du gegen sie gezeugt hast. 12549#Nehemia 9, 35#35. Und sie haben dir nicht gedient in ihrem Königreich und in der Fülle deiner Güter, die du ihnen gegeben, und in dem weiten und fetten Land, das du vor sie gelegt hattest, und sind nicht umgekehrt von ihren bösen Handlungen. 12550#Nehemia 9, 36#36. Siehe, wir sind heute Knechte. Und das Land, das du unseren Vätern gegeben hast, um seine Früchte und seine Güter zu genießen – siehe, wir sind Knechte darin! 12551#Nehemia 9, 37#37. Und seinen Ertrag vermehrt es für die Könige, die du wegen unserer Sünden über uns gesetzt hast. Und sie herrschen über unsere Leiber und über unser Vieh nach ihrem Wohlgefallen, und wir sind in großer Bedrängnis. 12552#Nehemia 10, 1#1. Und auf all dieses hin schließen und schreiben wir einen festen Bund. Und auf der untersiegelten [Schrift stehen die Namen] unserer Obersten, unserer Leviten [und] unserer Priester. 12553#Nehemia 10, 2#2. Und auf der untersiegelten [Schrift standen die Namen]: Nehemia, der Tirsatha, der Sohn Hakaljas, und Zidkija. 12554#Nehemia 10, 3#3. Seraja, Asarja, Jeremia, 12555#Nehemia 10, 4#4. Paschchur, Amarja, Malkija, 12556#Nehemia 10, 5#5. Hattusch, Schebanja, Malluk, 12557#Nehemia 10, 6#6. Harim, Meremot, Obadja, 12558#Nehemia 10, 7#7. Daniel, Ginneton, Baruk, 12559#Nehemia 10, 8#8. Meschullam, Abija, Mijamin, 12560#Nehemia 10, 9#9. Maasja, Bilgai, Schemaja; das waren die Priester. 12561#Nehemia 10, 10#10. Und die Leviten: Jeschua, der Sohn Asanjas, Binnui, von den Söhnen Henadads, Kadmiel; 12562#Nehemia 10, 11#11. und ihre Brüder: Schebanja, Hodija, Kelita, Pelaja, Hanan, 12563#Nehemia 10, 12#12. Micha, Rechob, Haschabja, 12564#Nehemia 10, 13#13. Sakkur, Scherebja, Schebanja, 12565#Nehemia 10, 14#14. Hodija, Bani, Beninu. 12566#Nehemia 10, 15#15. Die Häupter des Volkes: Parhosch, Pachat-Moab, Elam, Sattu, Bani, 12567#Nehemia 10, 16#16. Bunni, Asgad, Bebai, 12568#Nehemia 10, 17#17. Adonija, Bigwai, Adin, 12569#Nehemia 10, 18#18. Ater, Hiskija, Asur, 12570#Nehemia 10, 19#19. Hodija, Haschum, Bezai, 12571#Nehemia 10, 20#20. Hariph, Anatot, Nobai, 12572#Nehemia 10, 21#21. Magpiasch, Meschullam, Hesir, 12573#Nehemia 10, 22#22. Meschesabeel, Zadok, Jaddua, 12574#Nehemia 10, 23#23. Pelatja, Hanan, Anaja, 12575#Nehemia 10, 24#24. Hoschea, Chananja, Haschub, 12576#Nehemia 10, 25#25. Hallochesch, Pilcha, Schobek, 12577#Nehemia 10, 26#26. Rechum, Haschabna, Maaseja, 12578#Nehemia 10, 27#27. und Achija, Hanan, Anan, 12579#Nehemia 10, 28#28. Malluk, Harim, Baana. 12580#Nehemia 10, 29#29. Und das übrige Volk, die Priester, die Leviten, die Torhüter, die Sänger, die Nethinim, und alle, die sich von den Völkern der Länder zur Weisung Gottes abgesondert hatten, ihre Frauen, ihre Söhne und ihre Töchter, alle, die Erkenntnis [und] Einsicht hatten, 12581#Nehemia 10, 30#30. schlossen sich ihren Brüdern, den Vornehmen unter ihnen, an und traten in Eid und Schwur, nach der Weisung Gottes, das durch Mose, den Knecht Gottes, gegeben worden ist, zu wandeln und alle Gebote JAHWEHS, unseres Herrn, und seine Rechtsbestimmungen und seine Satzungen zu beachten und zu tun; 12582#Nehemia 10, 31#31. und dass wir unsere Töchter den Völkern des Landes nicht geben und ihre Töchter nicht für unsere Söhne nehmen wollten; 12583#Nehemia 10, 32#32. und dass, wenn die Völker des Landes am Sabbattag Waren und allerlei Getreide zum Verkauf brächten, wir es ihnen am Sabbat oder an einem [anderen] heiligen Tag nicht abnehmen wollten. Und dass wir im siebten Jahr das Land brach liegen lassen und auf das Darlehen jeder Hand verzichten wollten. 12584#Nehemia 10, 33#33. Und wir verpflichteten uns dazu, uns den dritten Teil eines Sekels im Jahr für den Dienst des Hauses unseres Gottes aufzuerlegen: 12585#Nehemia 10, 34#34. für das Schichtbrot und das beständige Speisopfer und für das beständige Brandopfer [und für das] der Sabbate [und] der Neumonde, für die Feste und für die heiligen Dinge und für die Sündopfer, um Sühnung zu tun für Israel, und für alles Werk des Hauses unseres Gottes. 12586#Nehemia 10, 35#35. Und wir, die Priester, die Leviten und das Volk, warfen Lose über die Holzspende, um sie zum Haus unseres Gottes zu bringen, nach unseren Vaterhäusern, zu bestimmten Zeiten, Jahr für Jahr, zum Verbrennen auf dem Altar JAHWEHS, unseres Gottes, wie es in der Weisung vorgeschrieben ist. 12587#Nehemia 10, 36#36. Und [wir verpflichteten uns], die Erstlinge unseres Landes und die Erstlinge aller Früchte von allen Bäumen Jahr für Jahr zum Haus JAHWEHS zu bringen 12588#Nehemia 10, 37#37. und die Erstgeborenen unserer Söhne und unseres Viehs, wie es in der Weisung vorgeschrieben ist. Und die Erstgeborenen unserer Rinder und unseres Kleinviehs zum Haus unseres Gottes zu den Priestern zu bringen, die den Dienst verrichten im Haus unseres Gottes. 12589#Nehemia 10, 38#38. Und den Erstling unseres Schrotmehls und unsere Hebopfer und die Früchte von allen Bäumen, Most und Öl wollen wir den Priestern bringen in die Zellen des Hauses unseres Gottes. Und den Zehnten unseres Landes den Leviten; denn sie, die Leviten, sind es, die den Zehnten erheben in allen Städten unseres Ackerbaus; 12590#Nehemia 10, 39#39. und der Priester, der Sohn Aarons, soll bei den Leviten sein, wenn die Leviten den Zehnten erheben. Und die Leviten sollen den Zehnten vom Zehnten zum Haus unseres Gottes hinaufbringen, in die Zellen des Schatzhauses. 12591#Nehemia 10, 40#40. denn in die Zellen sollen die Söhne Israels und die Kinder Levi das Hebopfer vom Getreide, vom Most und Öl bringen; denn dort sind die heiligen Geräte und die Priester, die den Dienst verrichten, und die Torhüter und die Sänger. Und so wollen wir das Haus unseres Gottes nicht verlassen. 12592#Nehemia 11, 1#1. Und die Obersten des Volkes wohnten in Jerusalem. Und das übrige Volk warf Lose, um je einen von zehn kommen zu lassen, damit er in Jerusalem, der heiligen Stadt, wohne, die neun [anderen] Teile aber in den Städten [blieben]. 12593#Nehemia 11, 2#2. Und das Volk segnete alle Männer, die sich freiwillig erboten, in Jerusalem zu wohnen. 12594#Nehemia 11, 3#3. Und diese sind die Häupter der Landschaft, die in Jerusalem wohnten; in den Städten Judas aber wohnten, jeder in seinem Besitztum, in ihren Städten: Israel, die Priester und die Leviten und die Nethinim und die Söhne der Knechte Salomos. 12595#Nehemia 11, 4#4. Und zwar wohnten in Jerusalem von den Söhnen Judas und von den Söhnen Benjamins: von den Söhnen Judas: Ataja, der Sohn Ussijas, des Sohnes Sekarjas, des Sohnes Amarjas, des Sohnes Schephatjas, des Sohnes Mahalalels, von den Söhnen des Perez; 12596#Nehemia 11, 5#5. und Maaseja, der Sohn Baruks, des Sohnes Kol-Hoses, des Sohnes Hasajas, des Sohnes Adajas, des Sohnes Jojaribs, des Sohnes Sekarjas, von den Schilonitern. 12597#Nehemia 11, 6#6. Alle Söhne des Perez, die in Jerusalem wohnten, waren 468 tapfere Männer. 12598#Nehemia 11, 7#7. Und diese sind die Söhne Benjamins: Sallu, der Sohn Meschullams, des Sohnes Joeds, des Sohnes Pedajas, des Sohnes Kolajas, des Sohnes Maasejas, des Sohnes Ithiels, des Sohnes Jesajas; 12599#Nehemia 11, 8#8. und nach ihm Gabbai-Sallai, 928. _ 12600#Nehemia 11, 9#9. Und Joel, der Sohn Sikris, war Aufseher über sie. Und Juda, der Sohn Hassenuas, war über die Stadt als Zweiter. 12601#Nehemia 11, 10#10. Von den Priestern: Jedaja, der Sohn des Jojarib, Jakin, 12602#Nehemia 11, 11#11. Seraja, der Sohn Hilkijas, des Sohnes Meschullams, des Sohnes Zadoks, des Sohnes Merajots, des Sohnes Ahitubs, Oberaufseher des Hauses Gottes, 12603#Nehemia 11, 12#12. und ihre Brüder, die die Arbeit im Haus verrichteten: 822. Und Adaja, der Sohn Jerochams, des Sohnes Pelaljas, des Sohnes Amzis, des Sohnes Sekarjas, des Sohnes Paschchurs, des Sohnes Malkijas, 12604#Nehemia 11, 13#13. und seine Brüder, Häupter von Vaterhäusern: 242. Und Amaschsai, der Sohn Asarels, des Sohnes Achsais, des Sohnes Meschillemots, des Sohnes Immers, 12605#Nehemia 11, 14#14. und ihre Brüder, tüchtige Männer: 128. Und Aufseher über sie war Sabdiel, der Sohn Haggedolims. 12606#Nehemia 11, 15#15. Und von den Leviten: Schemaja, der Sohn Haschubs, des Sohnes Asrikams, des Sohnes Haschabjas, des Sohnes Bunnis; 12607#Nehemia 11, 16#16. und Schabbetai und Josabad, von den Häuptern der Leviten, [die] über die äußere Arbeit des Hauses Gottes gesetzt [waren]; 12608#Nehemia 11, 17#17. und Mattanja, der Sohn Michas, des Sohnes Sabdis, des Sohnes Asaphs, das Haupt; er stimmte den Lobgesang an beim Gebet. Und Bakbukja, der Zweite, von seinen Brüdern. Und Abda, der Sohn Schammuas, des Sohnes Galals, des Sohnes Jeduthuns. 12609#Nehemia 11, 18#18. Alle Leviten in der heiligen Stadt waren 284. 12610#Nehemia 11, 19#19. Und die Torhüter: Akkub, Talmon und ihre Brüder, die in den Toren Wache hielten, 172. 12611#Nehemia 11, 20#20. Und das übrige Israel, die Priester, die Leviten, waren in allen Städten Judas, jeder in seinem Erbteil. 12612#Nehemia 11, 21#21. Und die Nethinim wohnten auf dem Ophel. Und Zicha und Gischpa waren über die Nethinim. 12613#Nehemia 11, 22#22. Und Aufseher der Leviten in Jerusalem war Ussi, der Sohn Banis, des Sohnes Haschabjas, des Sohnes Mattanjas, des Sohnes Michas, von den Söhnen Asaphs, den Sängern, bei der Arbeit im Haus Gottes. _ 12614#Nehemia 11, 23#23. denn [es gab] ein Gebot des Königs über sie und eine Verpflichtung über die Sänger bezüglich der täglichen Gebühr. 12615#Nehemia 11, 24#24. Und Petachja, der Sohn Meschesabeels, von den Söhnen Serachs, des Sohnes Judas, war zur Hand des Königs für alle Angelegenheiten des Volkes. 12616#Nehemia 11, 25#25. Und was die Dörfer auf ihren Feldern betrifft, so wohnten von den Söhnen Judas in Kirjat-Arba und seinen Tochterstädten und in Dibon und seinen Tochterstädten und in Jekabzeel und seinen Dörfern 12617#Nehemia 11, 26#26. und in Jeschua und in Molada und in Beth-Pelet 12618#Nehemia 11, 27#27. und in Hazar-Schual und in Be-er-scheba und seinen Tochterstädten 12619#Nehemia 11, 28#28. und in Ziklag und in Mekona und in seinen Tochterstädten 12620#Nehemia 11, 29#29. und in En-Rimmon und in Zora und in Jarmut, 12621#Nehemia 11, 30#30. Sanoach, Adullam und seinen Dörfern, Lachisch und seinen Feldern, Aseka und seinen Tochterstädten. Und sie ließen sich nieder von Be-er-scheba bis zum Tal Hinnom. 12622#Nehemia 11, 31#31. Und die Söhne Benjamins [wohnten] von Geba an in Mikmas und Aija und Bethel und seinen Tochterstädten, 12623#Nehemia 11, 32#32. in Anatot, Nob, Ananja, 12624#Nehemia 11, 33#33. Hazor, Rama, Gittaim, 12625#Nehemia 11, 34#34. Hadid, Zeboim, Neballat, 12626#Nehemia 11, 35#35. Lod und Ono, dem Tal der Handwerker. 12627#Nehemia 11, 36#36. Und von den Leviten gehörten Abteilungen Judas zu Benjamin. 12628#Nehemia 12, 1#1. Und diese sind die Priester und die Leviten, die mit Serubbabel, dem Sohn Schealtiels, und Jeschua hinaufzogen: Seraja, Jeremia, Esra, 12629#Nehemia 12, 2#2. Amarja, Malluk, Hattusch, 12630#Nehemia 12, 3#3. Schekanja, Rechum, Meremot, 12631#Nehemia 12, 4#4. Iddo, Ginnetoi, Abija, 12632#Nehemia 12, 5#5. Mijamin, Maadja, Bilga, 12633#Nehemia 12, 6#6. Schemaja, und Jojarib, Jedaja, 12634#Nehemia 12, 7#7. Sallu, Amok, Hilkija, Jedaja. Das waren die Häupter der Priester und ihrer Brüder in den Tagen Jeschuas. 12635#Nehemia 12, 8#8. Und die Leviten: Jeschua, Binnui, Kadmiel, Scherebja, Juda, Mattanja; er und seine Brüder leiteten den Lobgesang; 12636#Nehemia 12, 9#9. und Bakbukja und Unni, ihre Brüder, [standen] ihnen gegenüber, den Abteilungen gemäß. 12637#Nehemia 12, 10#10. Und Jeschua zeugte Jojakim, und Jojakim zeugte Eljaschib, und Eljaschib zeugte Jojada, 12638#Nehemia 12, 11#11. und Jojada zeugte Jonathan, und Jonathan zeugte Jaddua. 12639#Nehemia 12, 12#12. Und in den Tagen Jojakims waren Priester, Häupter der Väter: von Seraja: Meraja; von Jeremia: Chananja; 12640#Nehemia 12, 13#13. von Esra: Meschullam; von Amarja: Jochanan; 12641#Nehemia 12, 14#14. von Meluki: Jonathan; von Schebanja: Joseph; _ 12642#Nehemia 12, 15#15. von Harim: Adna; von Merajot: Helkai; 12643#Nehemia 12, 16#16. von Iddo: Sacharja; von Ginneton: Meschullam; 12644#Nehemia 12, 17#17. von Abija: Sichri; von Minjamin, von Moadja: Piltai; 12645#Nehemia 12, 18#18. von Bilga: Schammua; von Schemaja: Jonathan; 12646#Nehemia 12, 19#19. und von Jojarib: Mattenai; von Jedaja: Ussi; _ 12647#Nehemia 12, 20#20. von Sallai: Kallai; von Amok: Eber; 12648#Nehemia 12, 21#21. von Hilkija: Haschabja; von Jedaja: Nethaneel. _ 12649#Nehemia 12, 22#22. Von den Leviten wurden in den Tagen Eljaschibs, Jojadas und Jochanans und Jadduas die Häupter der Väter eingeschrieben, und von den Priestern, unter der Regierung Darius’, des Persers. 12650#Nehemia 12, 23#23. Die Söhne Levis, die Häupter der Väter, sind im Buch der Chroniken eingeschrieben, und zwar bis auf die Tage Jochanans, des Sohnes Eljaschibs. 12651#Nehemia 12, 24#24. Und die Häupter der Leviten waren Haschabja, Scherebja und Jeschua, der Sohn Kadmiels, und ihre Brüder, [die] ihnen gegenüber [standen], um zu preisen [und] zu danken, nach dem Gebot Davids, des Mannes Gottes, Abteilung gegenüber Abteilung. 12652#Nehemia 12, 25#25. Mattanja und Bakbukja, Obadja, Meschullam, Talmon, Akkub hielten als Torhüter Wache bei den Vorratskammern der Tore. 12653#Nehemia 12, 26#26. Diese waren in den Tagen Jojakims, des Sohnes Jeschuas, des Sohnes Jozadaks, und in den Tagen Nehemias, des Statthalters, und Esras, des Priesters, des Schriftgelehrten. 12654#Nehemia 12, 27#27. Und bei der Einweihung der Mauer Jerusalems suchte man die Leviten aus allen ihren Orten, um sie nach Jerusalem zu bringen, die Einweihung mit Freuden und mit Lobliedern und mit Gesang, [mit] Zimbeln, Harfen und Lauten zu feiern. 12655#Nehemia 12, 28#28. Da versammelten sich die Söhne der Sänger, sowohl aus dem Kreis in der Umgebung von Jerusalem als auch aus den Dörfern der Netophatiter 12656#Nehemia 12, 29#29. und aus Beth-Gilgal und aus den Gebieten von Geba und Asmawet; denn die Sänger hatten sich in der Umgebung von Jerusalem Dörfer gebaut. 12657#Nehemia 12, 30#30. Und die Priester und die Leviten reinigten sich. Und sie reinigten das Volk und die Tore und die Mauer. 12658#Nehemia 12, 31#31. Und ich ließ die Obersten von Juda oben auf die Mauer steigen. Und ich stellte zwei große Dankchöre und Züge auf. [Der eine zog] nach rechts, oben auf der Mauer, zum Misttor hin. 12659#Nehemia 12, 32#32. Und hinter ihnen her gingen Hoschaja und die Hälfte der Obersten von Juda, _ 12660#Nehemia 12, 33#33. und [zwar] Asarja, Esra und Meschullam, 12661#Nehemia 12, 34#34. Juda und Benjamin und Schemaja und Jeremia; 12662#Nehemia 12, 35#35. und von den Söhnen der Priester mit Trompeten: Sekarja, der Sohn Jonathans, des Sohnes Schemajas, des Sohnes Mattanjas, des Sohnes Mikajas, des Sohnes Sakkurs, des Sohnes Asaphs; 12663#Nehemia 12, 36#36. und seine Brüder: Schemaja und Asarel, Milalai, Gilalai, Maai, Nethaneel und Juda, Hanani, mit den Musikinstrumenten Davids, des Mannes Gottes. Und Esra, der Schriftgelehrte, vor ihnen her. 12664#Nehemia 12, 37#37. Und [sie zogen] zum Quellentor. Und sie stiegen gerade vor sich hin auf den Stufen der Stadt Davids den Aufgang der Mauer hinauf, am Hause Davids vorüber und bis an das Wassertor im Osten. 12665#Nehemia 12, 38#38. Und der zweite Dankchor zog zur entgegengesetzten Seite, und ich und die Hälfte des Volkes [gingen] hinter ihm her, oben auf der Mauer, an dem Ofenturm vorüber und bis an die breite Mauer; 12666#Nehemia 12, 39#39. und an dem Tor Ephraim und an dem Tor der alten [Mauer] und an dem Fischtor und dem Turm Hananeel und dem Turm Mea vorüber und bis an das Schaftor. Und sie blieben beim Gefängnistor stehen. 12667#Nehemia 12, 40#40. Und beide Dankchöre stellten sich am Hause Gottes auf. Und ich und die Hälfte der Vorsteher mit mir, 12668#Nehemia 12, 41#41. und die Priester Eljakim, Maaseja, Minjamin, Mikaja, Eljoenai, Sekarja, Chananja, mit Trompeten; 12669#Nehemia 12, 42#42. und Maaseja und Schemaja und Eleasar und Ussi und Jochanan und Malkija und Elam und Eser. Und die Sänger ließen [ihre Stimme] erschallen, und Jisrachja war [ihr] Vorsteher. 12670#Nehemia 12, 43#43. Und sie opferten an jenem Tage große Schlachtopfer und freuten sich, denn Gott hatte ihnen große Freude gegeben. Und auch die Frauen und die Kinder freuten sich. Und die Freude Jerusalems wurde bis in die Ferne gehört. 12671#Nehemia 12, 44#44. Und an jenem Tage wurden Männer bestellt über die Vorratskammern für die Hebopfer, für die Erstlinge und für die Zehnten, um von den Feldern der Städte die gesetzlichen Teile für die Priester und für die Leviten darin zu sammeln; denn Juda hatte Freude an den Priestern und an den Leviten, die [im Dienst] standen. 12672#Nehemia 12, 45#45. Und sie versahen den Dienst ihres Gottes und den Dienst der Reinigung. Und so auch die Sänger und die Torhüter, nach dem Gebot Davids und seines Sohnes Salomo. 12673#Nehemia 12, 46#46. denn vor alters, in den Tagen Davids und Asaphs, gab es Häupter der Sänger und Preis- und Lobgesänge für Gott. 12674#Nehemia 12, 47#47. Und ganz Israel gab in den Tagen Serubbabels und in den Tagen Nehemias die Teile der Sänger und der Torhüter, den täglichen Bedarf; das Geheiligte aber gaben sie den Leviten, und die Leviten gaben das Geheiligte den Söhnen Aarons. 12675#Nehemia 13, 1#1. An jenem Tage wurde im Buch Moses vor den Ohren des Volkes gelesen. Und man fand darin geschrieben, dass kein Ammoniter und Moabiter in die Versammlung Gottes kommen sollte in Ewigkeit, 12676#Nehemia 13, 2#2. weil sie den Söhnen Israels nicht mit Brot und mit Wasser entgegengekommen waren und Bileam gegen sie gedungen hatten, um sie zu verfluchen; aber unser Gott verwandelte den Fluch in Segen. 12677#Nehemia 13, 3#3. Und es geschah, als sie die Weisung hörten, da sonderten sie alles Mischvolk von Israel ab. 12678#Nehemia 13, 4#4. Und vorher hatte Eljaschib, der Priester, der über die Zellen des Hauses unseres Gottes gesetzt war, ein Verwandter des Tobija, 12679#Nehemia 13, 5#5. diesem eine große Zelle gemacht, wohin man vorher die Speisopfer legte, den Weihrauch und die Geräte und den Zehnten vom Getreide, Most und Öl, das für die Leviten und die Sänger und die Torhüter Gebotene, und die Hebopfer der Priester. 12680#Nehemia 13, 6#6. Während all diesem war ich aber nicht in Jerusalem; denn im zweiunddreißigsten Jahr Artasastas, des Königs von Babel, war ich zum König zurückgekommen. Und nach Verlauf einer Zeit erbat ich mir [Urlaub] vom König; 12681#Nehemia 13, 7#7. und als ich nach Jerusalem kam, bemerkte ich das Böse, das Eljaschib zugunsten Tobijas getan hatte, indem er ihm eine Zelle in den Höfen des Hauses Gottes gemacht hatte. 12682#Nehemia 13, 8#8. Und es missfiel mir sehr, und ich warf alle Hausgeräte Tobijas aus der Zelle hinaus; 12683#Nehemia 13, 9#9. und ich befahl, dass man die Zellen reinigen sollte. Und ich brachte die Geräte des Hauses Gottes, das Speisopfer und den Weihrauch wieder hinein. 12684#Nehemia 13, 10#10. Und ich erfuhr, dass die Teile der Leviten nicht gegeben worden waren und dass die Leviten und die Sänger, die das Werk taten, geflohen waren, jeder auf sein Feld. 12685#Nehemia 13, 11#11. Da stritt ich mit den Vorstehern und sagte: „Warum ist das Haus Gottes verlassen worden? Und ich versammelte sie und stellte sie an ihre Stelle. 12686#Nehemia 13, 12#12. Und ganz Juda brachte den Zehnten vom Getreide und Most und Öl in die Vorratskammern. 12687#Nehemia 13, 13#13. Und ich bestellte zu Schatzmeistern über die Vorräte: Schelemja, den Priester, und Zadok, den Schreiber, und Pedaja, von den Leviten, und ihnen zur Seite Hanan, den Sohn Sakkurs, des Sohnes Mattanjas; denn sie galten als treu, und ihnen oblag es, ihren Brüdern auszuteilen. 12688#Nehemia 13, 14#14. Gedenke meiner deshalb, mein Gott, und tilge meine Freundlichkeiten ‹und Gnaden› nicht aus, die ich am Hause meines Gottes und an dessen Dienst erwiesen habe! 12689#Nehemia 13, 15#15. In jenen Tagen sah ich einige in Juda, die am Sabbat die Keltern traten und Garben einbrachten und auf Esel luden, und auch Wein, Trauben und Feigen und allerlei Last, und es am Sabbattag nach Jerusalem hereinbrachten. Und ich ermahnte sie an dem Tag, als sie die Lebensmittel verkauften. 12690#Nehemia 13, 16#16. Auch Tyrer wohnten darin, die Fische und allerlei Ware hereinbrachten und sie am Sabbat den Söhnen Judas und in Jerusalem verkauften. 12691#Nehemia 13, 17#17. Da stritt ich mit den Edlen von Juda und sagte zu ihnen: „Was ist das für eine böse Sache, die ihr tut, dass ihr den Sabbattag entweiht? 12692#Nehemia 13, 18#18. Haben nicht eure Väter ebenso getan, so dass unser Gott all dieses Unheil über uns und über diese Stadt brachte? Und ihr vermehrt die Glut des Zorns über Israel, indem ihr den Sabbat entweiht! 12693#Nehemia 13, 19#19. Und es geschah, sobald es in den Toren Jerusalems vor dem Sabbat dunkel wurde, befahl ich, dass die Türen geschlossen würden. Und ich befahl, dass man sie nicht öffnen sollte bis nach dem Sabbat. Und ich bestellte [einige] von meinen Dienern über die Tore, damit keine Last am Sabbattag hereinkäme. 12694#Nehemia 13, 20#20. Da übernachteten die Händler und die Verkäufer von allerlei Ware draußen vor Jerusalem einmal und zweimal. 12695#Nehemia 13, 21#21. Und ich warnte sie und sagte zu ihnen: „Warum übernachtet ihr vor der Mauer? Wenn ihr es wieder tut, werde ich Hand an euch legen! Von jener Zeit an kamen sie nicht mehr am Sabbat. 12696#Nehemia 13, 22#22. Und ich befahl den Leviten, dass sie sich reinigen und kommen sollten, die Tore zu bewachen, um den Sabbattag zu heiligen. Auch das gedenke mir, mein Gott, und verschone mich nach der Größe deiner Freundlichkeit ‹und Gnade›! 12697#Nehemia 13, 23#23. Auch besuchte ich in jenen Tagen die Juden, die asdoditische, ammonitische [und] moabitische Frauen heimgeführt hatten. 12698#Nehemia 13, 24#24. Und die Hälfte ihrer Kinder redete asdoditisch und wusste nicht jüdisch zu reden, sondern [redete] in der Sprache des einen oder des anderen Volkes. 12699#Nehemia 13, 25#25. Und ich stritt mit ihnen und fluchte ihnen und schlug einige Männer von ihnen und raufte sie. Und ich beschwor sie bei Gott: Wenn ihr eure Töchter ihren Söhnen geben werdet, und wenn ihr von ihren Töchtern für eure Söhne und für euch nehmen werdet! 12700#Nehemia 13, 26#26. Hat nicht Salomo, der König von Israel, ihretwegen gesündigt? Und seinesgleichen ist unter den vielen Völkern kein König gewesen. Und er war geliebt von seinem Gott, und Gott setzte ihn zum König über ganz Israel; doch ihn veranlassten die fremden Frauen zu sündigen. 12701#Nehemia 13, 27#27. Und sollten wir auf euch hören, dass ihr all diese große Bosheit tut, treulos zu handeln gegen unseren Gott, indem ihr fremde Frauen heimführt? 12702#Nehemia 13, 28#28. Und einer von den Söhnen Jojadas, des Sohnes Eljaschibs, des Hohenpriesters, war ein Schwiegersohn Sanballats, des Horoniters. Und ich jagte ihn von mir weg. 12703#Nehemia 13, 29#29. Gedenke es ihnen, mein Gott, wegen der Verunreinigungen des Priestertums und des Bundes des Priestertums und der Leviten! 12704#Nehemia 13, 30#30. Und so reinigte ich sie von allem Fremden, und ich stellte die Dienste der Priester und der Leviten fest, für jeden in seinem Werk, 12705#Nehemia 13, 31#31. und für die Holzspende zu bestimmten Zeiten und für die Erstlinge. Gedenke es mir, mein Gott, zum Guten! 12706#Ester 1, 1#1. Und es geschah in den Tagen des Ahasveros (das ist der Ahasveros, der von Indien bis Äthiopien über 127 Landschaften regierte), 12707#Ester 1, 2#2. in jenen Tagen, als der König Ahasveros auf dem Thron seines Königreichs saß, der in der Burg Susan war, 12708#Ester 1, 3#3. im dritten Jahr seiner Regierung, da gab er ein Gastmahl allen seinen Fürsten und Knechten und den Mächtigen von Persien und Medien, den Vornehmen und Fürsten der Landschaften vor ihm, 12709#Ester 1, 4#4. als er den herrlichen Reichtum seines Königreichs und die glänzende Zier/Schönheit seiner Größe viele Tage lang, 180 Tage, sehen ließ. 12710#Ester 1, 5#5. Und als diese Tage vollendet waren, gab der König allem Volk, das sich in der Burg Susan befand, vom Größten bis zum Kleinsten, ein Gastmahl von sieben Tagen im Hof des Gartens des königlichen Palastes. 12711#Ester 1, 6#6. Weißes und purpurblaues Leinen war befestigt mit Schnüren aus Byssus und Purpur an silbernen Ringen und weißen Marmorsäulen; Polster aus Gold und Silber [lagen] auf einem Pflaster von Alabaster und Marmor und Perlmutt und schwarzem Marmor. 12712#Ester 1, 7#7. Und man reichte das Getränk in goldenen Gefäßen, und die Gefäße waren voneinander verschieden. Und königlichen Wein gab es in Menge, nach der Freigebigkeit des Königs. 12713#Ester 1, 8#8. Und das Trinken geschah der Anordnung entsprechend ohne Zwang; denn so hatte der König allen Obersten seines Hauses angeordnet, dass sie tun sollten nach jedermanns Belieben. 12714#Ester 1, 9#9. Auch die Königin Vasti gab ein Gastmahl für die Frauen im königlichen Haus des Königs Ahasveros. 12715#Ester 1, 10#10. Am siebten Tag, als das Herz des Königs vom Wein fröhlich war, befahl er Mehuman, Bista, Harbona, Bigta und Abagta, Setar und Karkas, den sieben Hofbeamten, die vor dem König Ahasveros dienten, 12716#Ester 1, 11#11. die Königin Vasti mit der königlichen Krone vor den König zu bringen, um den Völkern und Fürsten ihre Schönheit zu zeigen; denn sie war schön von Aussehen. 12717#Ester 1, 12#12. Aber die Königin Vasti weigerte sich, auf das Wort des Königs zu kommen, das [ihr] durch die Hofbeamten [überbracht wurde]. Da wurde der König sehr zornig, und seine Grimmglut entbrannte in ihm. 12718#Ester 1, 13#13. Und der König sagte zu den Weisen, die sich auf die Zeiten verstanden (denn so [wurden] die Angelegenheiten des Königs vor allen Gesetz- und Rechtskundigen [behandelt;] 12719#Ester 1, 14#14. und die Nächsten bei ihm waren Karschna, Schetar, Admata, Tarsis, Meres, Marsna, Memukan, die sieben Fürsten von Persien und Medien, die das Angesicht des Königs sahen, die den ersten Sitz im Königreich hatten): 12720#Ester 1, 15#15. Was ist nach der Weisung mit der Königin Vasti zu tun, dafür, dass sie das Wort des Königs Ahasveros durch die Hofbeamten nicht befolgt hat? 12721#Ester 1, 16#16. Und Memukan sagte vor dem König und den Fürsten: Nicht an dem König allein hat sich die Königin Vasti vergangen, sondern auch an allen Fürsten und an allen Völkern, die in allen Landschaften des Königs Ahasveros [wohnen]. 12722#Ester 1, 17#17. denn das Verhalten der Königin wird zu allen Frauen hinausdringen, so dass ihre Männer verächtlich sein werden in ihren Augen, indem sie sagen werden: Der König Ahasveros befahl, die Königin Vasti vor ihn zu bringen, aber sie kam nicht! 12723#Ester 1, 18#18. Und an diesem Tag [schon] werden die Fürstinnen von Persien und Medien, die das Verhalten der Königin erfahren haben, davon reden zu allen Fürsten des Königs. Und es wird Verachtung und Zorn genug geben. 12724#Ester 1, 19#19. Wenn es der König für gut hält, so gehe ein königliches Wort von ihm aus und werde geschrieben in die Gesetze der Perser und Meder, damit es nicht vergehe: [nämlich] dass Vasti nicht mehr vor den König Ahasveros komme und dass der König ihre königliche Würde einer anderen gebe, die besser ist als sie. 12725#Ester 1, 20#20. Und wird man den Befehl des Königs, den er erlassen wird, in seinem ganzen Königreich hören – denn es ist groß –, so werden alle Frauen ihren Männern Ehre geben, vom Größten bis zum Kleinsten. 12726#Ester 1, 21#21. Und das Wort gefiel dem König und den Fürsten. Und der König tat nach dem Wort Memukans. 12727#Ester 1, 22#22. Und er sandte Briefe in alle Landschaften des Königs, in jede Landschaft in ihrer Schrift und an jedes Volk in seiner Sprache: dass jeder Mann Herr in seinem Haus sei und in der Sprache seines Volkes reden solle. 12728#Ester 2, 1#1. Nach diesen Begebenheiten, als die Grimmglut des Königs Ahasveros sich gelegt hatte, erinnerte er sich an Vasti und an das, was sie getan und was über sie beschlossen worden war. 12729#Ester 2, 2#2. Und die Diener des Königs, die ihn bedienten, sagten: Man suche dem König Mädchen, die Jungfrauen sind [und] schön von Aussehen; 12730#Ester 2, 3#3. und der König bestelle Beamte in allen Landschaften seines Königreichs, damit sie alle Mädchen, die Jungfrauen [und] schön von Aussehen sind, auf die Burg Susan in das Frauenhaus zusammenbringen unter die Aufsicht Heges, des königlichen Hofbeamten, des Hüters der Frauen. Und man gebe ihnen Reinigungssalben. 12731#Ester 2, 4#4. Und das Mädchen, das dem König gefallen wird, werde Königin an Vastis statt. Und das Wort gefiel dem König. Und er tat so. 12732#Ester 2, 5#5. Es war ein jüdischer Mann in der Burg Susan, sein Name war Mordokai, der Sohn Jairs, des Sohnes Simeis, des Sohnes des Kis, ein Benjaminiter, 12733#Ester 2, 6#6. der aus Jerusalem weggeführt worden war mit den Weggeführten, die mit Jekonja, dem König von Juda, weggeführt wurden, die Nebukadnezar, der König von Babel, weggeführt hatte. 12734#Ester 2, 7#7. Und er erzog Hadassa, das ist Esther, die Tochter seines Onkels; denn sie hatte weder Vater noch Mutter. Und das Mädchen war schön von Gestalt und schön von Aussehen. Und als ihr Vater und ihre Mutter gestorben waren, hatte Mordokai sie als seine Tochter angenommen. 12735#Ester 2, 8#8. Und es geschah, als das Wort des Königs und seine Anordnung gehört wurden und als viele Mädchen in die Burg Susan unter die Aufsicht Hegais zusammengebracht wurden, da wurde auch Esther in das Haus des Königs aufgenommen, unter die Aufsicht Hegais, des Hüters der Frauen. 12736#Ester 2, 9#9. Und das Mädchen gefiel ihm und erlangte Gunst vor ihm. Und er beeilte sich, ihr ihre Reinigungssalben und ihre Teile zu geben und ihr die sieben Mägde zu geben, die aus dem Haus des Königs ausersehen waren. Und er brachte sie mit ihren Mägden in den besten Teil des Frauenhauses. 12737#Ester 2, 10#10. Esther hatte ihr Volk und ihre Abstammung nicht bekannt gegeben; denn Mordokai hatte ihr geboten, dass sie es nicht bekannt geben sollte. 12738#Ester 2, 11#11. Und Tag für Tag ging Mordokai vor dem Hof des Frauenhauses umher, um das Wohlergehen Esthers zu erfahren und was mit ihr geschähe. 12739#Ester 2, 12#12. Und wenn die Reihe an jedes Mädchen kam, zum König Ahasveros zu kommen, nachdem ihr zwölf Monate lang nach der Anordnung für die Frauen geschehen war (denn so wurden die Tage ihrer Reinigung erfüllt, [nämlich] sechs Monate mit Myrrhen-Öl und sechs Monate mit Gewürzen und mit Reinigungssalben der Frauen), 12740#Ester 2, 13#13. und [wenn] dann das Mädchen zum König kam, so wurde ihr alles gegeben, was sie verlangte, um es aus dem Frauenhaus in das Haus des Königs mitzunehmen. 12741#Ester 2, 14#14. Am Abend kam sie, und am Morgen kehrte sie in das zweite Frauenhaus zurück, unter die Aufsicht Schaaschgas’, des königlichen Hofbeamten, des Hüters der Nebenfrauen. Sie kam nicht wieder zum König, es sei denn, dass der König Gefallen an ihr hatte und sie mit Namen gerufen wurde. 12742#Ester 2, 15#15. Und als die Reihe an Esther kam, die Tochter Abichails, des Onkels Mordokais (der [sie] als seine Tochter angenommen hatte), dass sie zum König kommen sollte, verlangte sie nichts, außer was Hegai, der königliche Hofbeamte, der Hüter der Frauen, sagte. Und Esther erlangte Gnade/Gunst in den Augen aller, die sie sahen. 12743#Ester 2, 16#16. Und Esther wurde zum König Ahasveros in sein königliches Haus geholt im zehnten Monat, das ist der Monat Tebet, im siebten Jahr seiner Regierung. 12744#Ester 2, 17#17. Und der König gewann Esther lieb, mehr als alle Frauen, und sie erlangte Gnade/Gunst und Gunst vor ihm, mehr als alle Jungfrauen. Und er setzte die königliche Krone auf ihr Haupt und machte sie zur Königin an Vastis statt. 12745#Ester 2, 18#18. Und der König gab allen seinen Fürsten und Knechten ein großes Gastmahl, das Gastmahl Esthers. Und er gab den Landschaften einen Steuererlass und gab Geschenke nach der Freigebigkeit des Königs. 12746#Ester 2, 19#19. Und als zum zweiten Maleachi Jungfrauen zusammengebracht wurden und Mordokai im Tor des Königs saß 12747#Ester 2, 20#20. (Esther gab ihre Abstammung und ihr Volk nicht bekannt, wie Mordokai ihr geboten hatte. Und Esther tat, was Mordokai sagte, wie [zur Zeit,] als sie bei ihm erzogen wurde), 12748#Ester 2, 21#21. in jenen Tagen, als Mordokai im Tor des Königs saß, erzürnten Bigtan und Teresch, zwei Hofbeamte des Königs, von denen, die die Schwelle hüteten, und trachteten danach, Hand an den König Ahasveros zu legen. 12749#Ester 2, 22#22. Und die Sache wurde Mordokai bekannt, und er berichtete es der Königin Esther. Und Esther sagte es dem König im Namen Mordokais. 12750#Ester 2, 23#23. Und die Sache wurde untersucht und [für wahr] befunden. Und sie wurden beide an ein Holz gehängt. Und es wurde vor dem König in das Buch der Chroniken eingeschrieben. 12751#Ester 3, 1#1. Nach diesen Begebenheiten machte der König Ahasveros Haman, den Sohn Hammedatas, den Agagiter, groß, und er erhob ihn und setzte seinen Stuhl über alle Fürsten, die bei ihm waren. 12752#Ester 3, 2#2. Und alle Knechte des Königs, die im Tor des Königs waren, beugten sich und warfen sich nieder vor Haman; denn so hatte der König seinetwegen geboten. Aber Mordokai beugte sich nicht und warf sich nicht nieder. 12753#Ester 3, 3#3. Und die Knechte des Königs, die im Tor des Königs waren, sagten zu Mordokai: Warum übertrittst du das Gebot des Königs? 12754#Ester 3, 4#4. Und es geschah, als sie es Tag für Tag zu ihm sagten und er nicht auf sie hörte, berichteten sie es Haman, um zu sehen, ob die Worte Mordokais bestehen würden; denn er hatte ihnen kundgetan, dass er ein Jude wäre. 12755#Ester 3, 5#5. Und als Haman sah, dass Mordokai sich nicht vor ihm beugte und niederwarf, da wurde Haman von Grimmglut erfüllt. 12756#Ester 3, 6#6. Aber es war in seinen Augen verächtlich, die Hand an Mordokai allein zu legen; denn man hatte ihm das Volk Mordokais kundgetan. Und Haman suchte alle Juden, die im ganzen Königreich des Ahasveros waren, das Volk Mordokais, zu vertilgen. 12757#Ester 3, 7#7. Im ersten Monat, das ist der Monat Nisan, im zwölften Jahr des Königs Ahasveros, warf man das Pur, das ist das Los, vor Haman, Tag für Tag und Monat [für Monat], bis zum zwölften Monat, das ist der Monat Adar. 12758#Ester 3, 8#8. Und Haman sagte zum König Ahasveros: Da ist ein Volk, zerstreut und abgesondert unter den Völkern in allen Landschaften deines Königreichs. Und ihre Gesetze sind von denen jedes [anderen] Volkes verschieden, und die Anordnungen des Königs tun sie nicht. Und es ist für den König nicht geziemend, sie gewähren zu lassen. 12759#Ester 3, 9#9. Wenn es der König für gut hält, so werde geschrieben, dass man sie umbringe. Und ich will 10000 Talente Silber in die Hände derer abwiegen, die die Geschäfte besorgen, damit sie es in die Schatzkammern des Königs bringen. 12760#Ester 3, 10#10. Da zog der König seinen Siegelring von seiner Hand und gab ihn Haman, dem Sohn Hammedatas, dem Agagiter, dem Widersacher der Juden. 12761#Ester 3, 11#11. Und der König sagte zu Haman: Das Silber sei dir gegeben, und das Volk, um mit ihm zu tun, wie es gut ist in deinen Augen. 12762#Ester 3, 12#12. Da wurden die Schreiber des Königs gerufen im ersten Monat, am dreizehnten Tag desselben. Und es wurde nach allem, was Haman gebot, an die Satrapen des Königs geschrieben und an die Statthalter über jede Landschaft und an die Fürsten jedes einzelnen Volkes, in der Schrift jeder einzelnen Landschaft und in der Sprache jedes einzelnen Volkes; es wurde geschrieben im Namen des Königs Ahasveros und mit dem Siegelring des Königs untersiegelt. 12763#Ester 3, 13#13. Und die Briefe wurden durch die Eilboten in alle Landschaften des Königs gesandt, um alle Juden zu vertilgen, zu ermorden und umzubringen, vom Knaben bis zum Greis, kleine Kinder und Frauen, an einem Tag, am dreizehnten des zwölften Monats, das ist der Monat Adar, und um ihre Habe zu plündern. 12764#Ester 3, 14#14. [Und] damit die Anordnung in jeder einzelnen Landschaft erlassen würde, wurde eine Abschrift des Schreibens allen Völkern bekannt gemacht, damit sie auf diesen Tag bereit wären. 12765#Ester 3, 15#15. Die Eilboten zogen auf das Wort des Königs unverzüglich aus. Und die Anordnung wurde in der Burg Susan erlassen. Und der König und Haman saßen und tranken; aber die Stadt Susan war in Bestürzung. 12766#Ester 4, 1#1. Und als Mordokai alles erfuhr, was geschehen war, da zerriss Mordokai seine Kleider und legte Sacktuch an und Asche. Und er ging hinaus in die Stadt und erhob ein lautes und bitterliches Geschrei. 12767#Ester 4, 2#2. Und er kam bis vor das Tor des Königs; denn zum Tor des Königs durfte man nicht in einem Sackkleid hineingehen. 12768#Ester 4, 3#3. Und in jeder einzelnen Landschaft, überall, wohin das Wort des Königs und seine Anordnung gelangte, war eine große Trauer bei den Juden und Fasten und Weinen und Wehklage; viele saßen auf Sacktuch und Asche. 12769#Ester 4, 4#4. Und die Mägde Esthers und ihre Hofbeamten kamen und teilten es ihr mit. Da geriet die Königin sehr in Angst. Und sie sandte Kleider, damit man sie Mordokai anziehe und sein Sacktuch von ihm wegnehme; aber er nahm sie nicht an. 12770#Ester 4, 5#5. Da rief Esther Hatak, einen von den Hofbeamten des Königs, den er zu ihrem Dienst bestellt hatte, und schickte ihn zu Mordokai, um zu erfahren, was das wäre und warum es wäre. 12771#Ester 4, 6#6. Da ging Hatak zu Mordokai hinaus auf den Platz der Stadt, der vor dem Tor des Königs [lag]. 12772#Ester 4, 7#7. Und Mordokai berichtete ihm alles, was ihm begegnet war, und den Betrag des Silbers, das Haman versprochen hatte, in die Schatzkammern des Königs für die Juden abzuwiegen, um sie umzubringen. 12773#Ester 4, 8#8. Auch gab er ihm eine Abschrift der in Susan erlassenen schriftlichen Anordnung, sie zu vertilgen: um sie Esther zu zeigen und ihr mitzuteilen und um ihr zu gebieten, dass sie zum König hineingehe, ihn anzuflehen und vor ihm für ihr Volk zu bitten. 12774#Ester 4, 9#9. Und Hatak kam und berichtete Esther die Worte Mordokais. 12775#Ester 4, 10#10. Und es Esther redete zu Hatak und schickte ihn zu Mordokai: 12776#Ester 4, 11#11. Alle Knechte des Königs und das Volk der Landschaften des Königs wissen, dass für jeden, Mann und Frau, der zum König in den inneren Hof hineingeht, ohne dass er gerufen wird, eine Anordnung gilt, [nämlich:] dass er getötet werde; denjenigen ausgenommen, dem der König das goldene Zepter entgegenreicht, dass er am Leben bleibe; ich aber bin seit nunmehr dreißig Tagen nicht gerufen worden, um zum König hineinzugehen. 12777#Ester 4, 12#12. Und man berichtete Mordokai die Worte Esthers. 12778#Ester 4, 13#13. Und Mordokai ließ der Esther antworten: Denke nicht in deinem Herzen, dass [nur] du im Haus des Königs von allen Juden entkommen wirst. 12779#Ester 4, 14#14. denn wenn du in dieser Zeit schweigst, so wird Befreiung und Rettung für die Juden von einem anderen Ort her erstehen; du aber und deines Vaters Haus, ihr werdet umkommen. Und wer weiß, ob du nicht für eine Zeit wie diese zum Königtum gelangt bist? 12780#Ester 4, 15#15. Da ließ Esther dem Mordokai antworten: _ 12781#Ester 4, 16#16. Gehe hin, versammle alle Juden, die sich in Susan befinden. Und fastet meinetwegen, und esst nicht und trinkt nicht drei Tage lang, Nacht und Tag; auch ich werde mit meinen Mägden ebenso fasten. Und dann will ich zum König hineingehen, was nicht nach der Anordnung ist. Und wenn ich umkomme, so komme ich um! 12782#Ester 4, 17#17. Und Mordokai ging hin und tat nach allem, was Esther ihm geboten hatte. 12783#Ester 5, 1#1. Und es geschah am dritten Tag, da kleidete sich Esther königlich und trat in den inneren Hof des Hauses des Königs, dem Haus des Königs gegenüber. Und der König saß auf seinem königlichen Thron im königlichen Haus, dem Eingang des Hauses gegenüber. 12784#Ester 5, 2#2. Und es geschah, als der König die Königin Esther im Hof stehen sah, erlangte sie Gnade/Gunst in seinen Augen. Und der König reichte Esther das goldene Zepter entgegen, das in seiner Hand war. Und Esther trat herzu und rührte die Spitze des Zepters an. 12785#Ester 5, 3#3. Und der König sagte zu ihr: „Was hast du, Königin Esther, und was ist dein Begehr? Bis zur Hälfte des Königreichs, und es soll dir gegeben werden! 12786#Ester 5, 4#4. Und Esther sagte: „Wenn es der König für gut hält, so möge der König mit Haman heute zu dem Mahl kommen, das ich ihm bereitet habe. 12787#Ester 5, 5#5. Und der König sagte: Bringt Haman unverzüglich her, damit wir tun, was Esther gesagt hat. Und der König und Haman kamen zu dem Mahl, das Esther bereitet hatte. 12788#Ester 5, 6#6. Und der König sagte zu Esther beim Weingelage: Was ist deine Bitte? Und sie soll dir gewährt werden. Und was ist dein Begehr? Bis zur Hälfte des Königreichs, und es soll geschehen! 12789#Ester 5, 7#7. Da antwortete Esther und sagte: „Meine Bitte und mein Begehr ist: _ 12790#Ester 5, 8#8. Wenn ich Gnade/Gunst gefunden habe in den Augen des Königs und wenn es der König für gut hält, meine Bitte zu gewähren und mein Begehr zu tun, so möge der König mit Haman zu dem Mahl kommen, das ich ihnen bereiten will. Und morgen will ich nach dem Wort des Königs tun. 12791#Ester 5, 9#9. Und Haman ging an jenem Tage hinaus, fröhlich und guten Mutes. Als aber Haman Mordokai im Tor des Königs sah und dass er weder aufstand noch sich vor ihm rührte, da wurde Haman über Mordokai von Grimmglut erfüllt. 12792#Ester 5, 10#10. Aber Haman bezwang sich. Und als er in sein Haus gekommen war, sandte er hin und ließ seine Freunde und seine Frau Seresch kommen. 12793#Ester 5, 11#11. Und Haman erzählte ihnen von der Herrlichkeit seines Reichtums und von der Menge seiner Söhne. Und alles, wie der König ihn groß gemacht und wie er ihn erhoben habe über die Fürsten und Knechte des Königs. 12794#Ester 5, 12#12. Und Haman sagte: „Auch hat die Königin Esther niemand mit dem König zu dem Mahl kommen lassen, das sie bereitet hatte, als nur mich. Und auch für morgen bin ich mit dem König von ihr geladen. 12795#Ester 5, 13#13. Aber dieses alles gilt mir nichts, solange ich Mordokai, den Juden, im Tor des Königs sitzen sehe. 12796#Ester 5, 14#14. Und seine Frau Seresch und alle seine Freunde sagten zu ihm: „Man richte einen Baum her, fünfzig Ellen hoch. Und am Morgen sage dem König, dass man Mordokai daran hänge. Dann gehe mit dem König fröhlich zum Mahl! Und das Wort gefiel Haman, und er ließ den Baum herrichten. 12797#Ester 6, 1#1. In jener Nacht floh der Schlaf des Königs. Und er befahl, das Buch der Denkwürdigkeiten der Chroniken zu bringen. Und sie wurden vor dem König gelesen. 12798#Ester 6, 2#2. Da fand sich geschrieben, dass Mordokai über Bigtana und Teresch, die beiden Hofbeamten des Königs, von denen, die die Schwelle hüteten, berichtet hatte, dass sie danach getrachtet hätten, Hand an den König Ahasveros zu legen. 12799#Ester 6, 3#3. Und der König sagte: „Welche Ehre und Auszeichnung ist Mordokai dafür erwiesen worden? Und die Diener des Königs, die ihn bedienten, sagten: „Es ist ihm nichts erwiesen worden. 12800#Ester 6, 4#4. Und der König sagte: Wer ist im Hof? Und Haman war eben in den äußeren Hof des Königshauses gekommen, um dem König zu sagen, man möge Mordokai an den Baum hängen, den er für ihn bereitet hatte. 12801#Ester 6, 5#5. Und die Diener des Königs sagten zu ihm: „Siehe, Haman steht im Hof. Und der König sagte: „Er komme herein! 12802#Ester 6, 6#6. Und Haman kam herein. Und der König sagte zu ihm: „Was ist dem Mann zu tun, an dessen Ehre der König Gefallen hat? Da dachte Haman in seinem Herzen: Wem anders als mir sollte der König Ehre zu erweisen wünschen? 12803#Ester 6, 7#7. Und Haman sagte zum König: Der Mann, den der König zu ehren wünscht – _ 12804#Ester 6, 8#8. man bringe ein königliches Kleid, womit der König sich kleidet, und das Pferd, auf dem der König reitet und auf dessen Kopf die königliche Krone gesetzt wird; 12805#Ester 6, 9#9. und man übergebe das Kleid und das Pferd den Händen eines der vornehmsten Fürsten des Königs. Und man bekleide den Mann, den der König zu ehren wünscht, und man lasse ihn auf dem Pferd durch die Straßen der Stadt reiten und rufe vor ihm her: So wird dem Mann getan, den der König zu ehren wünscht! 12806#Ester 6, 10#10. Und es der König sagte zu Haman: Eile, nimm das Kleid und das Pferd, wie du gesagt hast, und tu so mit Mordokai, dem Juden, der im Tor des Königs sitzt; lass nichts ausfallen von allem, was du gesagt hast. 12807#Ester 6, 11#11. Und Haman nahm das Kleid und das Pferd, und er bekleidete Mordokai und ließ ihn durch die Straßen der Stadt reiten und rief vor ihm her: So wird dem Mann getan, den der König zu ehren wünscht! 12808#Ester 6, 12#12. Und Mordokai kehrte zum Tor des Königs zurück. Haman aber eilte in sein Haus, traurig und mit verhülltem Haupt. 12809#Ester 6, 13#13. Und Haman erzählte seiner Frau Seresch und allen seinen Freunden alles, was ihm begegnet war. Und es sagten seine Weisen und seine Frau Seresch zu ihm: „Wenn Mordokai, vor dem du zu fallen angefangen hast, vom Geschlecht der Juden ist, so wirst du nichts gegen ihn vermögen, sondern du wirst ganz und gar vor ihm fallen. 12810#Ester 6, 14#14. Während sie noch mit ihm redeten, kamen die Hofbeamten des Königs herbei und führten Haman unverzüglich zu dem Mahl, das Esther bereitet hatte. 12811#Ester 7, 1#1. Und der König und Haman kamen zum Gelage bei der Königin Esther. 12812#Ester 7, 2#2. Und der König sagte zu Esther auch am zweiten Tag beim Weingelage: Was ist deine Bitte, Königin Esther? Und sie soll dir gewährt werden. Und was ist dein Begehr? Bis zur Hälfte des Königreichs, und es soll geschehen. 12813#Ester 7, 3#3. Da antwortete die Königin Esther und sagte: „Wenn ich Gnade/Gunst gefunden habe in deinen Augen, König, und wenn es der König für gut hält, so möge mir mein Leben geschenkt werden auf meine Bitte hin, und mein Volk auf mein Begehren hin. 12814#Ester 7, 4#4. denn wir sind verkauft, ich und mein Volk, um ausgetilgt, ermordet und umgebracht zu werden. Und wenn wir zu Knechten und Mägden verkauft worden wären, so hätte ich geschwiegen, obgleich der Bedränger nicht imstande wäre, den Schaden des Königs zu ersetzen. 12815#Ester 7, 5#5. Und [da] redete der König Ahasveros und sagte zur Königin Esther: Wer ist der, und wo ist der, den sein Herz erfüllt hat, so [etwas] zu tun? 12816#Ester 7, 6#6. Und Esther sagte: „Der Bedränger und Feind ist dieser böse Haman! Da erschrak Haman vor dem König und der Königin. 12817#Ester 7, 7#7. Und der König stand in seiner Grimmglut vom Weingelage auf [und ging] in den Garten des Palastes. Haman aber blieb [zurück], um bei der Königin Esther für sein Leben zu bitten; denn er sah, dass das Unheil gegen ihn beschlossen war von Seiten des Königs. 12818#Ester 7, 8#8. Und als der König aus dem Garten des Palastes in das Haus des Weingelages zurückkam, da war Haman auf das Polster gesunken, auf dem Esther saß. Und der König sagte: Will er gar der Königin Gewalt antun bei mir im Haus? Das Wort ging aus dem Mund des Königs, da verhüllte man das Angesicht Hamans. 12819#Ester 7, 9#9. Und Harbona, einer von den Hofbeamten, [die] vor dem König [standen], sagte: „Auch siehe, der Baum, den Haman für Mordokai hat machen lassen, der Gutes für den König geredet hat, steht im Haus Hamans, fünfzig Ellen hoch. Und der König sagte: „Hängt ihn daran! 12820#Ester 7, 10#10. Und man hängte Haman an den Baum, den er für Mordokai bereitet hatte. Und die Grimmglut des Königs legte sich. 12821#Ester 8, 1#1. An jenem Tage gab der König Ahasveros der Königin Esther das Haus Hamans, des Widersachers der Juden. Und Mordokai kam vor den König, denn Esther hatte ihm mitgeteilt, was er ihr war. 12822#Ester 8, 2#2. Und der König zog seinen Siegelring ab, den er Haman weggenommen hatte, und gab ihn Mordokai. Und Esther setzte Mordokai über das Haus Hamans. 12823#Ester 8, 3#3. Und Esther redete wieder vor dem König und fiel zu seinen Füßen nieder. Und sie weinte und flehte ihn an, die Bosheit Hamans, des Agagiters, abzuwenden und seinen Plan, den er gegen die Juden ersonnen hatte. 12824#Ester 8, 4#4. Und der König reichte Esther das goldene Zepter entgegen. Da erhob sich Esther und stand vor dem König; 12825#Ester 8, 5#5. und sie sagte: „Wenn es der König für gut hält und wenn ich Gnade/Gunst vor ihm gefunden habe und die Sache vor dem König recht ist und ich ihm wohlgefällig bin, so werde geschrieben, die Briefe zu widerrufen, [nämlich] den Plan Hamans, des Sohnes Hammedatas, des Agagiters, die er geschrieben hat, um die Juden umzubringen, die in allen Landschaften des Königs sind. 12826#Ester 8, 6#6. denn wie könnte ich das Unheil ansehen, das mein Volk treffen wird? Und wie könnte ich den Untergang meines Geschlechts ansehen? 12827#Ester 8, 7#7. Und der König Ahasveros sagte zur Königin Esther und zu Mordokai, dem Juden: „Siehe, das Haus Hamans habe ich Esther gegeben, und ihn hat man an den Baum gehängt, weil er seine Hand an die Juden gelegt hat. 12828#Ester 8, 8#8. So schreibt ihr nun im Namen des Königs bezüglich der Juden, wie ihr es für gut haltet, und untersiegelt es mit dem Siegelring des Königs; denn eine Schrift, die im Namen des Königs geschrieben und mit dem Siegelring des Königs untersiegelt ist, kann nicht widerrufen werden. 12829#Ester 8, 9#9. Da wurden die Schreiber des Königs gerufen zu jener Zeit, im dritten Monat, das ist der Monat Siwan, am Dreiundzwanzigsten desselben. Und es wurde nach allem, was Mordokai gebot, an die Juden geschrieben und an die Satrapen und die Statthalter und die Fürsten der Landschaften, die von Indien bis Äthiopien waren, 127 Landschaften, in der Schrift jeder einzelnen Landschaft und in der Sprache jedes einzelnen Volkes. Und [auch] an die Juden in ihrer Schrift und in ihrer Sprache. 12830#Ester 8, 10#10. Und er schrieb im Namen des Königs Ahasveros und untersiegelte mit dem Siegelring des Königs. Und er sandte durch die berittenen Eilboten, die auf den Rennern der königlichen Gestüte ritten, Briefe, 12831#Ester 8, 11#11. worin der König den Juden, die in jeder einzelnen Stadt waren, gestattete, sich zu versammeln und für ihr Leben einzustehen, zu vertilgen, zu töten und umzubringen alle Heeresmacht von Volk und Landschaft, die sie, [ihre] kleinen Kinder und Frauen bedrängen würden, und ihre Habe zu plündern: 12832#Ester 8, 12#12. an einem Tag in allen Landschaften des Königs Ahasveros, am dreizehnten Tag des zwölften Monats, das ist der Monat Adar. 12833#Ester 8, 13#13. [Und] damit die Anordnung in jeder einzelnen Landschaft erlassen würde, wurde eine Abschrift des Schreibens allen Völkern bekannt gemacht, und zwar damit die Juden auf diesen Tag bereit wären, sich an ihren Feinden zu rächen. 12834#Ester 8, 14#14. Die Eilboten, die auf den königlichen Rennern ritten, zogen auf das Wort des Königs schleunigst und unverzüglich aus. Und die Anordnung wurde in der Burg Susan erlassen. 12835#Ester 8, 15#15. Und Mordokai ging vom König hinaus in königlicher Kleidung von purpurblauer und weißer Baumwolle und mit einer großen goldenen Krone und in einem Mantel aus Byssus und Purpur. Und die Stadt Susan jauchzte und war fröhlich. 12836#Ester 8, 16#16. Den Juden war Licht und Freude und Wonne und Ehre [zuteil] geworden. 12837#Ester 8, 17#17. Und in jeder einzelnen Landschaft und in jeder einzelnen Stadt, überall, wohin das Wort des Königs und seine Anordnung gelangte, war Freude und Wonne bei den Juden, Gastmahl und Festtag. Und viele aus den Völkern des Landes wurden Juden, denn der Schrecken vor den Juden war auf sie gefallen. 12838#Ester 9, 1#1. Und im zwölften Monat, das ist der Monat Adar, am dreizehnten Tag desselben, als das Wort des Königs und seine Anordnung zur Ausführung kommen sollten, an dem Tag, als die Feinde der Juden gehofft hatten, sie zu überwältigen (es wandte sich aber, so dass sie, die Juden, ihre Hasser überwältigten), 12839#Ester 9, 2#2. da versammelten sich die Juden in ihren Städten, in allen Landschaften des Königs Ahasveros, um Hand an diejenigen zu legen, die ihr Unheil suchten. Und niemand konnte vor ihnen bestehen, denn der Schrecken vor ihnen war auf alle Völker gefallen. 12840#Ester 9, 3#3. Und alle Fürsten der Landschaften und die Satrapen und die Statthalter und diejenigen, die die Geschäfte des Königs besorgten, unterstützten die Juden; denn der Schrecken vor Mordokai war auf sie gefallen. 12841#Ester 9, 4#4. denn Mordokai war groß im Haus des Königs, und sein Ruf ging durch alle Landschaften; denn der Mann Mordokai wurde immer größer. 12842#Ester 9, 5#5. Und die Juden richteten unter allen ihren Feinden eine Niederlage an, indem sie sie erstachen, ermordeten und umbrachten. Und sie taten an ihren Hassern nach ihrem Wohlgefallen. 12843#Ester 9, 6#6. Und in der Burg Susan töteten die Juden und brachten um fünfhundert Mann; 12844#Ester 9, 7#7. und sie töteten Parschandata und Dalphon und Aspata _ 12845#Ester 9, 8#8. und Porata und Adalja und Aridata _ 12846#Ester 9, 9#9. und Parmaschta und Arisai und Aridai und Wajesata, _ 12847#Ester 9, 10#10. die zehn Söhne Hamans, des Sohnes Hammedatas, des Widersachers der Juden; aber an die Beute legten sie ihre Hand nicht. 12848#Ester 9, 11#11. An jenem Tage kam die Zahl der in der Burg Susan Getöteten vor den König. 12849#Ester 9, 12#12. Und der König sagte zur Königin Esther: In der Burg Susan haben die Juden fünfhundert Mann und die zehn Söhne Hamans getötet und umgebracht; was mögen sie in den übrigen Landschaften des Königs getan haben! Doch was ist deine Bitte? Und sie soll dir gewährt werden. Und was ist noch dein Begehr? Und es soll geschehen. 12850#Ester 9, 13#13. Und Esther sagte: „Wenn es der König für gut hält, so werde auch morgen den Juden, die in Susan sind, gestattet, nach der heutigen Anordnung zu tun. Und die zehn Söhne Hamans hänge man an den Baum. 12851#Ester 9, 14#14. Da befahl der König, dass [es] so geschehen sollte. Und die Anordnung wurde in Susan erlassen, und man hängte die zehn Söhne Hamans auf. 12852#Ester 9, 15#15. Und die Juden, die in Susan waren, versammelten sich auch am vierzehnten Tag des Monats Adar und töteten in Susan dreihundert Mann; aber an die Beute legten sie ihre Hand nicht. 12853#Ester 9, 16#16. Und die übrigen Juden, die in den Landschaften des Königs waren, versammelten sich und standen für ihr Leben ein und erhielten Ruhe vor ihren Feinden. Und sie töteten unter ihren Hassern 75000; aber an die Beute legten sie ihre Hand nicht. 12854#Ester 9, 17#17. [Das geschah] am dreizehnten Tag des Monats Adar. Und am Vierzehnten des Monats ruhten sie, und sie machten ihn zu einem Tag des Gastmahls und der Freude. 12855#Ester 9, 18#18. Aber die Juden, die in Susan waren, hatten sich am Dreizehnten des Monats und am Vierzehnten des Monats versammelt. Und sie ruhten am Fünfzehnten des Monats und machten ihn zu einem Tag des Gastmahls und der Freude. 12856#Ester 9, 19#19. Darum feiern die Juden des offenen Landes, die in den offenen Städten wohnen, den vierzehnten Tag des Monats Adar als [einen Tag der] Freude und [des] Gastmahls und als einen Festtag, wo man einander Teile sendet. 12857#Ester 9, 20#20. Und Mordokai schrieb diese Begebenheiten auf. Und er sandte Briefe an alle Juden in allen Landschaften des Königs Ahasveros, die nahen und die fernen, 12858#Ester 9, 21#21. um ihnen festzusetzen, dass sie den vierzehnten Tag des Monats Adar und den fünfzehnten Tag desselben Jahr für Jahr feiern sollten 12859#Ester 9, 22#22. als die Tage, an denen die Juden Ruhe erlangt hatten vor ihren Feinden, und als den Monat, wo sich ihnen Kummer in Freude, und Trauer in einen Festtag verwandelt hatte – dass sie diese feiern sollten als Tage des Gastmahls und der Freude, wo man einander Teile sendet und den Armen Geschenke [gibt]. 12860#Ester 9, 23#23. Und die Juden nahmen [als Brauch] an, was sie zu tun angefangen und was Mordokai ihnen geschrieben hatte. 12861#Ester 9, 24#24. denn Haman, der Sohn Hammedatas, der Agagiter, der Widersacher aller Juden, hatte gegen die Juden den Plan ersonnen, sie umzubringen, und hatte das Pur, das ist das Los, geworfen, um sie zu vertilgen und sie umzubringen. 12862#Ester 9, 25#25. Und als es vor den König kam, befahl er durch einen Brief, dass sein böser Plan, den er gegen die Juden ersonnen hatte, auf seinen Kopf zurückkehre. Und man hängte ihn und seine Söhne an den Baum. 12863#Ester 9, 26#26. Darum nannte man diese Tage Purim, nach dem Namen des Pur. Deshalb, wegen aller Worte dieses Briefes, sowohl dessen, was sie selbst davon gesehen hatten, als auch, was zu ihnen gelangt war, 12864#Ester 9, 27#27. setzten die Juden fest und nahmen auf sich und auf ihren Samen und auf alle, die sich ihnen anschlossen, als eine ewige Satzung, diese beiden Tage zu feiern, nach dem was darüber geschrieben worden war, und nach ihrer bestimmten Zeit, Jahr für Jahr; 12865#Ester 9, 28#28. und dass diese Tage im Andenken bleiben und gefeiert werden sollten in jedem einzelnen Geschlecht, in jeder einzelnen Familie, in jeder einzelnen Landschaft und in jeder einzelnen Stadt. Und dass diese Purim-Tage unter den Juden nicht untergehen und ihr Andenken nicht aufhören sollte bei ihrem Samen. 12866#Ester 9, 29#29. Und die Königin Esther, die Tochter Abichails, und Mordokai, der Jude, schrieben mit allem Nachdruck, um diesen zweiten Brief über die Purim festzusetzen. _ 12867#Ester 9, 30#30. Und er sandte Briefe an alle Juden, in die 127 Landschaften, das Königreich des Ahasveros, Worte des Friedens und der Wahrheit, 12868#Ester 9, 31#31. um diese Purim-Tage in ihren bestimmten Zeiten festzusetzen, so wie Mordokai, der Jude, und die Königin Esther [es] ihnen festgesetzt hatten und wie sie [es] für sich selbst und für ihren Samen festgesetzt hatten, [nämlich] die Angelegenheit der Fasten und ihrer Wehklage. 12869#Ester 9, 32#32. Und der Befehl Esthers setzte diese Purim-Angelegenheit fest, und er wurde in ein Buch geschrieben. 12870#Ester 10, 1#1. Und der König Ahasveros legte dem Lande und den Inseln des Meeres eine Abgabe auf. 12871#Ester 10, 2#2. Und alle Taten seiner Gewalt und seiner Macht und die Beschreibung der Größe Mordokais, zu der der König ihn erhob, sind sie nicht geschrieben im Buch der Chroniken der Könige der Meder und Perser? 12872#Ester 10, 3#3. denn Mordokai, der Jude, war der Zweite nach dem König Ahasveros und groß bei den Juden und wohlgefällig der Menge seiner Brüder; er suchte das Wohl seines Volkes und redete zum Frieden seines ganzen Geschlechts. 12873#Hiob 1, 1#1. Es war ein Mann im Lande Uz, sein Name war Hiob. Dieser Mann war vollkommen / untadelig und rechtschaffen / aufrichtig / gerade und er fürchtete Gott und mied das Böse. 12874#Hiob 1, 2#2. Ihm wurden sieben Söhne und drei Töchter geboren. 12875#Hiob 1, 3#3. Sein Besitz betrug siebentausend Schafe und dreitausend Kamele und 500 Joch Rinder und 500 Eselinnen, und sein Gesinde war sehr zahlreich. Dieser Mann war größer als alle Söhne des Ostens. 12876#Hiob 1, 4#4. Seine Söhne gingen hin und machten ein Gastmahl, ein jeder in seinem Haus an seinem Tag; dann sandten sie hin und luden ihre drei Schwestern, mit ihnen zu essen und zu trinken. 12877#Hiob 1, 5#5. Jedesmal, wenn die Tage des Gastmahls herum waren, sandte Hiob hin und heiligte sie. Er stand am Morgen früh auf und opferte Brandopfer nach ihrer aller Zahl, denn Hiob sagte sich: „Vielleicht haben meine Kinder gesündigt und sich in ihrem Herzen von Gott losgesagt. So tat Hiob jedes mal. 12878#Hiob 1, 6#6. Eines Tages kamen die Söhne Gotte, um vor JAHWEH zu treten. Und auch der Satan kam unter ihnen. 12879#Hiob 1, 7#7. Da sagte JAHWEH zum Satan: „Wo kommst du her? Da antwortete der Satan JAHWEH: „Vom Durchstreifen der Erde und vom Umhergehen auf ihr. 12880#Hiob 1, 8#8. Da sagte JAHWEH zum Satan: „Hast du Acht gehabt auf meinen Knecht Hiob? Ein Mann wie er ist kein zweiter auf der Erde: „Er ist vollkommen / untadelig und rechtschaffen / aufrichtig / gerade, er fürchtet Gott und meidet das Böse. 12881#Hiob 1, 9#9. Da antwortete Satan JAHWEH: „Ist es umsonst, dass Hiob Gott fürchtet? 12882#Hiob 1, 10#10. Hast du nicht selbst ihn und sein Haus und alles, was er hat, ringsum eingezäunt? Du hast das Werk seiner Hände gesegnet, und sein Besitz hat sich ausgebreitet im Lande. 12883#Hiob 1, 11#11. Aber strecke einmal deine Hand aus und taste alles an, was er hat, ob er dir nicht ins Gesicht absagt. 12884#Hiob 1, 12#12. Da sagte JAHWEH zum Satan: „Da – alles, was er hat, ist in deiner Hand; nur nach ihm strecke deine Hand nicht aus. Und der Satan zog aus vom Angesicht JAHWEHS. 12885#Hiob 1, 13#13. Eines Tages saßen seine Söhne und seine Töchter im Haus ihres erstgeboren Bruders, aßen und tranken Wein, 12886#Hiob 1, 14#14. da kam ein Boten zu Hiob und sagte: „Die Rinder waren am Pflügen und die Eselinnen weideten neben ihnen, 12887#Hiob 1, 15#15. da fielen Sabäer ein und nahmen sie weg, und die Knechte erschlugen sie mit der Schärfe des Schwertes. Und ich kam davon, nur ich allein, um es dir zu berichten. 12888#Hiob 1, 16#16. Dieser war noch am Reden, da kam ein nächster und sagte: „Feuer Gottes fiel von den Himmeln und verbrannte das Kleinvieh und die Knechte und verzehrte sie. Und ich kam davon, nur ich allein, um es dir zu berichten. 12889#Hiob 1, 17#17. Dieser war noch am Reden, da kam ein nächster und sagte: „Die Chaldäer bildeten drei Haufen und fielen über die Kamele her und nahmen sie weg, und die Knechte erschlugen sie mit der Schärfe des Schwertes. Und ich bin entronnen, nur ich allein, um es dir zu berichten. 12890#Hiob 1, 18#18. Dieser war noch am Reden, da kam ein nächster und sagte: „Deine Söhne und deine Töchter aßen und tranken Wein im Hause ihres erstgeborenen Bruders; 12891#Hiob 1, 19#19. und da! ein starker Wind kam von jenseits der Wüste her und stieß an die 4 Ecken des Hauses, und es fiel auf die jungen Leute, und sie starben. Und ich kam davon, nur ich allein, um es dir zu berichten. 12892#Hiob 1, 20#20. Da stand Hiob auf und zerriss sein Gewand und schor sein Haupt. Und er fiel zur Erde nieder und huldigte. 12893#Hiob 1, 21#21. Und er sagte: „Nackt bin ich aus dem Leib meiner Mutter gekommen, und nackt werde ich dahin zurückkehren. JAHWEH hat gegeben, und JAHWEH hat genommen, der Name JAHWEHS sei Gelobt ‹und gesegnet›! 12894#Hiob 1, 22#22. Bei alledem sündigte Hiob nicht und schrieb Gott nichts Ungereimtes zu. 12895#Hiob 2, 1#1. Eines Tages kamen die Söhne Gottes, um vor JAHWEH zu treten. Und unter ihnen kam auch der Satan, und trat vor JAHWEH. 12896#Hiob 2, 2#2. Da sagte JAHWEH zum Satan: „Wo kommst du her? Da antwortete der Satan JAHWEH: „Vom Durchstreifen der Erde und vom Umherwandeln auf ihr. 12897#Hiob 2, 3#3. Da sagte JAHWEH zum Satan: „Hast du Acht gehabt auf meinen Knecht Hiob? denn ihm ist keiner gleich auf der Erde: „Er ist vollkommen / untadelig und rechtschaffen / aufrichtig / gerade, er fürchtet Gott und meidet das Böse. Und noch hält er fest an seiner Vollkommenheit, obwohl du mich gegen ihn gereizt hast, ihn ohne Ursache zu verschlingen. 12898#Hiob 2, 4#4. Da antwortete Satan JAHWEH: „Haut um Haut, ja, alles, was der Mensch hat, gibt er um sein Leben. 12899#Hiob 2, 5#5. Strecke nur einmal deine Hand aus und taste sein Gebein und sein Fleisch an, ob er dir nicht ins Gesicht absagt. 12900#Hiob 2, 6#6. Da sagte JAHWEH zum Satan: „Da – er ist in deiner Hand; nur schone sein Leben. 12901#Hiob 2, 7#7. Und der Satan ging weg vom Angesicht JAHWEHS, und er schlug Hiob mit bösen Schwären, von der Fußsohle bis zum Scheitel. 12902#Hiob 2, 8#8. Und er nahm eine Scherbe, um sich damit zu schaben. Und er saß mitten in der Asche. 12903#Hiob 2, 9#9. Da sagte seine Frau zu ihm: „Hältst du noch fest an deiner Vollkommenheit? Sage Gott ab und stirb! 12904#Hiob 2, 10#10. Und er sagte zu ihr: „Du redest, wie eine der Törinnen redet. Wir sollten das Gute von Gott annehmen, und das Böse sollten wir nicht auch annehmen? Bei diesem allem sündige Hiob nicht mit seinen Lippen. 12905#Hiob 2, 11#11. Und die drei Freunde Hiobs hörten all dieses Unheil, das über ihn gekommen war. Und sie kamen, ein jeder aus seinem Ort: „Eliphas von Teman, und Bildad von Schuach, und Zophar von Naamah. Und sie verabredeten sich miteinander zu kommen, um ihm ihr Beileid zu bezeugen und ihn zu trösten. 12906#Hiob 2, 12#12. Und sie erhoben ihre Augen von ferne und erkannten ihn nicht; da erhoben sie ihre Stimme und weinten, und sie zerrissen ein jeder sein Gewand und streuten Staub auf ihr Haupt himmelwärts. 12907#Hiob 2, 13#13. Und sie saßen mit ihm auf der Erde sieben Tage und sieben Nächte lang. Und keiner sagte ein Wort zu ihm, denn sie sahen, dass der Schmerz sehr groß war. 12908#Hiob 3, 1#1. Danach tat Hiob seinen Mund auf und verfluchte seinen Tag. 12909#Hiob 3, 2#2. Hiob fing an und sagte: _ 12910#Hiob 3, 3#3. Es verschwinde der Tag, an dem ich geboren, und die Nacht, die sagte: „Ein Knäblein ist empfangen! 12911#Hiob 3, 4#4. Finsternis sei jener Tag! Nicht frage Gott nach ihm von oben, nicht scheine über ihm das Tageslicht! 12912#Hiob 3, 5#5. Dunkel und Todesschatten sollen ihn einlösen, Gewölk über ihm wohnen, Tagesfinsternisse ihn überfallen! 12913#Hiob 3, 6#6. Jene Nacht – Dunkel greife sie; nicht werde sie gefügt zu den Tagen des Jahres, in die Zahl der Monde komme sie nicht! 12914#Hiob 3, 7#7. Jene Nacht sei unfruchtbar, kein Jubel komme in sie! 12915#Hiob 3, 8#8. Verwünschen sollen sie die Verflucher des Tages, die bereit sind, den Leviathan aufzureizen! 12916#Hiob 3, 9#9. Verfinstern sollen die Sterne ihrer Dämmerung; sie warte [und hoffe] auf Licht und es bleibe aus. Und die Wimpern des Frührots schaue sie nicht, 12917#Hiob 3, 10#10. denn nicht verschlossen hat sie mir die Pforten des Mutterleibes und nicht verborgen die Beschwernis vor meinen Augen. 12918#Hiob 3, 11#11. Warum starb ich nicht von Mutterschoß an, kam aus dem Mutterleib hervor und verschied? 12919#Hiob 3, 12#12. Weshalb kamen Knie mir entgegen, und wozu Brüste, dass ich saugen musste? 12920#Hiob 3, 13#13. – denn jetzt läge und rastete ich, ich schliefe und hätte Ruhe – 12921#Hiob 3, 14#14. mit Königen und Räten des Landes, die sich verödete Plätze bauten, 12922#Hiob 3, 15#15. oder mit Fürsten, reich an Gold, die ihre Häuser mit Silber füllten. 12923#Hiob 3, 16#16. Oder verscharrter Fehlgeburt wäre ich gleich, Kindern, die das Licht nie gesehen. 12924#Hiob 3, 17#17. Dort endet das Wüten der Bösen, die Erschöpften finden dort Ruhe. 12925#Hiob 3, 18#18. Die Gefangenen rasten allesamt, hören die Stimme des Treibers nicht. 12926#Hiob 3, 19#19. Kleine und Große sind dort gleich, und frei ist der Knecht von seinem Herrn. 12927#Hiob 3, 20#20. Warum gibt er Licht dem Verhärmten, den Seelenverbitterten Leben? 12928#Hiob 3, 21#21. die auf den Tod warten, und er kommt nicht, und die nach ihm scharren mehr als nach Schätzen; 12929#Hiob 3, 22#22. die sich freuen bis zum Jubel, entzückt sind, wenn sie das Grab gefunden; – 12930#Hiob 3, 23#23. dem Mann, dem sein Weg verborgen ist, den Gott rings umzäunt hat? 12931#Hiob 3, 24#24. – denn vor meinem Brot kommt mein Ächzen, wie Wasser ergießt sich mein Brüllen. 12932#Hiob 3, 25#25. denn der Schrecken, den ich fürchtete, kam über mich, und wovor mir graute, das traf mich. 12933#Hiob 3, 26#26. Hatte ich nicht Frieden, nicht Ruhe, nicht Rast? und dann kam ein Beben! 12934#Hiob 4, 1#1. Da antwortete Eliphas von Teman und sagte: 12935#Hiob 4, 2#2. Versucht man ein Wort an dich, wirst du müde? Doch die Worte hemmen, wer kann’s? 12936#Hiob 4, 3#3. Viele lehrtest du, und stärktest erschlaffte Hände; 12937#Hiob 4, 4#4. den Strauchelnden richteten deine Worte auf, und wankende Knie befestigtest du. 12938#Hiob 4, 5#5. Doch nun kommt es an dich, und du bist’s müde; es erreicht dich, und du bist verstört. 12939#Hiob 4, 6#6. Ist dir nicht deine Gottesfurcht Grund deines Vertrauens und die Vollkommenheit deiner Wege deine Hoffnung? 12940#Hiob 4, 7#7. Bedenke: „Welcher Unschuldige ist umgekommen, und wo sind Aufrechte ausgerottet worden? 12941#Hiob 4, 8#8. So wie ich es gesehen habe: „die Unheil pflügen und Mühsal säen, die ernten es. 12942#Hiob 4, 9#9. Durch den Atem Gottes kommen sie um, und durch den Hauch seiner Nase vergehen sie. 12943#Hiob 4, 10#10. Das Brüllen des Löwen und des Fressers Stimme sind verstummt, und die Zähne der Junglöwen sind ausgebrochen; 12944#Hiob 4, 11#11. der Leu kommt um aus Mangel an Raub, und die Jungen der Löwin werden zerstreut. 12945#Hiob 4, 12#12. Zu mir stahl sich ein Wort, mein Ohr vernahm davon ein Flüstern. 12946#Hiob 4, 13#13. In Gedanken, die aus Nachtgesichten kommen, wenn Tiefschlaf über Menschen fällt: 12947#Hiob 4, 14#14. Schrecken befiel mich und Beben, und Furcht fuhr in meine Gebeine. 12948#Hiob 4, 15#15. Ein Geist zog an meinem Gesicht vorüber, mir starrte das Haar am Leib empor. 12949#Hiob 4, 16#16. Er stand da, doch ich erkannte sein Aussehen nicht; ein Bild war vor meinen Augen, ein Säuseln und eine Stimme hörte ich: 12950#Hiob 4, 17#17. Sollte ein Mensch gerechter sein als Gott oder ein Mann reiner als sein Schöpfer? 12951#Hiob 4, 18#18. Seine Knechte heißt er nicht treu, die Boten zeiht er des Irrtums: 12952#Hiob 4, 19#19. wieviel mehr, die in Lehmhütten wohnen und auf Staub sich gründen! Man zerdrückt sie wie die Motte, 12953#Hiob 4, 20#20. zermalmt sie von Morgen bis Abend; Niemand achtet’s, sie gehen für immer dahin. 12954#Hiob 4, 21#21. Er reisst ihren Zeltstrick aus, sie sterben, doch nicht in Weisheit. 12955#Hiob 5, 1#1. Rufe doch! Antwortet einer? An welchen der Heiligen willst du dich wenden? 12956#Hiob 5, 2#2. Den Narren erwürgt der Unwille, den Toren tötet der Eifer. 12957#Hiob 5, 3#3. Ich sah einen Narren Wurzeln treiben, und plötzlich! – da verwünschte ich seine Wohnung. 12958#Hiob 5, 4#4. Seine Kinder bleiben fern von ihre Rettung [und Wohlfahrt]; man zertritt sie im Tor, doch niemand rettet. 12959#Hiob 5, 5#5. Seine Ernte verzehrt der Hungrige, selbst aus den Dornen holt er sie weg. Und ihr Vermögen schnappt die Schlinge, 12960#Hiob 5, 6#6. denn nicht aus dem Staub geht Unheil hervor, und Beschwernis sprosst nicht aus der Erde; 12961#Hiob 5, 7#7. sondern der Mensch ist zur Beschwernis geboren, wie die Söhne der Lohe steigen im Flug. 12962#Hiob 5, 8#8. Gott würde ich suchen, Gott /dem Mächtigen meine Sache bringen, 12963#Hiob 5, 9#9. der Großes tut – wer ergründet’s? – und Wundertaten bis zur Unzahl. 12964#Hiob 5, 10#10. Regen gibt er auf die Erde und sendet Wasser auf die Flur, 12965#Hiob 5, 11#11. die Gebeugten zu erhöhen und den Betrübten aufzuhelfen. 12966#Hiob 5, 12#12. Er macht zunichte die Anschläge der Listigen, ihre Hände führen den Plan nicht aus; 12967#Hiob 5, 13#13. Er fängt die Weisen in ihrer List und stürzt der Rat der Gewitzten. 12968#Hiob 5, 14#14. Am hellen Tag stoßen sie an wie im Dunkel, und tappen am Mittag wie in der Nacht. 12969#Hiob 5, 15#15. Und er rettet vom Schwert und ihrem Mund, von der Hand des Starken den Armen. 12970#Hiob 5, 16#16. So wird dem Geringen Hoffnung, und der Frevel schließt seinen Mund. 12971#Hiob 5, 17#17. Selig ist der Mensch, den Gott straft! Verwirf nicht die Zucht des Allmächtigen, 12972#Hiob 5, 18#18. denn er bereitet Schmerz und verbindet, er zerschlägt, und seine Hände heilen. 12973#Hiob 5, 19#19. In 6 Bedrängnissen wird er dich herausreißen, und in sieben wird dich kein Übel antasten. 12974#Hiob 5, 20#20. In Hunger‹snot› erlöst er dich vom Tod, und im Krieg von der Gewalt des Schwertes. 12975#Hiob 5, 21#21. Vor der Geißel der Zunge bist du geborgen, und fürchtest dich nicht vor Verwüstung, wenn sie kommt. 12976#Hiob 5, 22#22. Verwüstung und Hunger verlachst du, und die wilden Tiere im Lande fürchtest du nicht; 12977#Hiob 5, 23#23. denn dein Bund wird sein mit den Steinen des Feldes, und die wilden Tiere werden Frieden mit dir halten. 12978#Hiob 5, 24#24. Und du merkst: „dein Zelt hat Frieden, du musterst dein Haus und es fehlt dir nichts. 12979#Hiob 5, 25#25. Du weißt, dass dein Same sich vermehrt und dein Nachwuchs wie das Gras der Erde. 12980#Hiob 5, 26#26. Du wirst im Alter ins Grab kommen, wie man die Garben einbringt zur Zeit. 12981#Hiob 5, 27#27. Da: „Wir haben es erforscht; so ist es. Wir haben’s gehört; merke es dir! 12982#Hiob 6, 1#1. Da antwortete Hiob und sagte: 12983#Hiob 6, 2#2. Wägen, ja wägen sollte man meinen Unmut, und mein Missgeschick gleichzeitig auf die Waagschale legen! 12984#Hiob 6, 3#3. Sieh da! Es ist schwerer sein als der Sand der Meere; darum sind meine Worte unbedacht, 12985#Hiob 6, 4#4. denn die Pfeile des Allmächtigen sind in mir, ihre Grimmglut trinkt mein Geist; die Schrecken Gottes umzingeln mich. 12986#Hiob 6, 5#5. Brät ein Wildesel über dem Gras, brüllt ein Rind vor seinem Futter? 12987#Hiob 6, 6#6. Wird Fades ohne Salz gegessen? Und ist Geschmack im Eiweiß? 12988#Hiob 6, 7#7. Was meine Seele widerte anzurühren, esse ich, als gierte ich danach. 12989#Hiob 6, 8#8. O dass meine Bitte geschähe und Gott meine Hoffnung erfüllte, 12990#Hiob 6, 9#9. dass Gott mich zermalmte, seine Hand losmachte und mich abschnitte! 12991#Hiob 6, 10#10. So hätte ich den Trost – und hüpf’ ich vor Schmerz, wo er nicht schont – dass ich die Worte des Heiligen nicht verleugnet habe. 12992#Hiob 6, 11#11. Was ist meine Kraft, dass ich harren, und was mein Ende, dass ich gedulden sollte? 12993#Hiob 6, 12#12. Habe ich Kraft wie die Steine, ist mein Fleisch von Bronze? 12994#Hiob 6, 13#13. Wo doch keine Hilfe in mir und mein Vermögen dahin ist! 12995#Hiob 6, 14#14. Freundlichkeit ‹und Gnade› braucht der Verzagte vom Freund, wo er die Furcht des Allmächtigen verlassen hat. 12996#Hiob 6, 15#15. Meine Brüder täuschen wie ein Wildbach, wie das Bett der Wildbäche, die überlaufen, 12997#Hiob 6, 16#16. die trüb sind von Eis, in die der Schnee sich birgt. _ 12998#Hiob 6, 17#17. Zu ihrer Zeit schwinden und versiegen sie; wenn es heiß wird, vergehen sie von ihrer Stelle. 12999#Hiob 6, 18#18. Sie winden wie Karawanen ihren Weg, ziehen hin in die Öde und verlieren sich. 13000#Hiob 6, 19#19. Die Karawanen Temas schauten aus, die Reisezüge Schebas harrten auf sie: 13001#Hiob 6, 20#20. sie wurden beschämt, weil sie auf sie vertraut hatten, sie kamen hin und wurden beschämt. 13002#Hiob 6, 21#21. So seid ihr ein Nichts geworden. Ihr seht den Jammer und schaudert. 13003#Hiob 6, 22#22. Habe ich denn gesagt: „Bringt her von eurem Besitz, macht mir ein Geschenk? 13004#Hiob 6, 23#23. befreit mich aus der Hand des Bedrängers, und kauft mich los aus der Hand der Bedrücker? 13005#Hiob 6, 24#24. Lehrt mich, so will ich schweigen; zeigt mir, wo ich geirrt habe. 13006#Hiob 6, 25#25. Wie schneidend sind richtige Sprüche! Wie bringt Euer Tadel zurecht! 13007#Hiob 6, 26#26. Gedenkt ihr Worte zu tadeln? die Reden eines Verzweifelnden für Wind halten? 13008#Hiob 6, 27#27. Sogar über die Waise werft ihr das Los, euren Freund verhandelt ihr. 13009#Hiob 6, 28#28. Und jetzt – ich bitte, schaut mich an, ob ich euch ins Angesicht lüge! 13010#Hiob 6, 29#29. Kehrt um, tut nicht Unrecht! Kehrt um, ich werde Recht behalten! 13011#Hiob 6, 30#30. Ist Unrecht auf meiner Zunge? Sollte mein Gaumen Böses nicht merken? 13012#Hiob 7, 1#1. Hat der Mensch nicht Kriegsdienst auf Erden, sind seine Tage nicht wie die des Söldners? 13013#Hiob 7, 2#2. Wie der Knecht sich sehnt nach dem Schatten, der Söldner harre auf den Sold, 13014#Hiob 7, 3#3. hat man mir nichtige Monde beschert und Nächte der Beschwernis bestimmt. 13015#Hiob 7, 4#4. Wenn ich liege, spreche ich: „Wann kann ich aufstehen? Doch der Abend dehnt sich lang, 13016#Hiob 7, 5#5. Mein Fleisch ist bekleidet mit Würmern und Kot, meine Haut zuckt und fließt. 13017#Hiob 7, 6#6. Meine Tage enteilen wie Weberschifflein, sie schwinden, bis keine Hoffnung mehr ist. 13018#Hiob 7, 7#7. Bedenke, dass mein Leben ein Hauch ist, mein Auge kein Gutes mehr sehen wird. 13019#Hiob 7, 8#8. Nicht mehr wird mich schauen das Auge, das mich sieht; sucht mich dein Auge, bin ich nicht mehr. 13020#Hiob 7, 9#9. Die Wolke schwindet und geht dahin – so steigt nicht auf, wer ins Totenreich fährt. 13021#Hiob 7, 10#10. Er kehrt nicht zurück in sein Haus, und seine Stätte kennt ihn nicht mehr. 13022#Hiob 7, 11#11. So will auch ich meinem Mund nicht wehren, will reden in der Angst meines Geistes, will klagen in der Bitterkeit meiner Seele. 13023#Hiob 7, 12#12. Bin ich ein Meer oder ein Meerungeheuer, dass du eine Wache gegen mich stellst? 13024#Hiob 7, 13#13. Wenn ich sage: „Mein Bett wird mich trösten, mein Lager soll meinen Jammer erleichtern, 13025#Hiob 7, 14#14. so schreckst du mich mit Träumen und machst mich bestürzt durch Gesichte, 13026#Hiob 7, 15#15. sodass meine Seele Erstickung wählt, lieber den Tod als meine Gebeine. 13027#Hiob 7, 16#16. Genug! Ich mag nicht ewig leben. Lass mich! Ein Hauch sind meine Tage. 13028#Hiob 7, 17#17. Was ist der Mensch, dass du ihn groß machst, und hast 8 auf ihn, 13029#Hiob 7, 18#18. und suchst ihn alle Morgen heim, prüftst ihn jede Stunde? 13030#Hiob 7, 19#19. Warum schaust du nicht weg von mir, lässt mich nicht, bis ich meinen Speichel schlucke? 13031#Hiob 7, 20#20. Habe ich gesündigt, was tat ich dir an, du Wächter der Menschen? Warum macht du mich zu deinem Ziel, dass ich mir selbst zur Last bin? 13032#Hiob 7, 21#21. Warum vergibst du nicht meine Übertretung und erlässt mir meine Ungerechtigkeit? – denn jetzt werde ich mich in den Staub legen, und wenn du mich morgen suchst, bin ich nicht mehr. 13033#Hiob 8, 1#1. Da antwortete Bildad von Schuach und sagte: 13034#Hiob 8, 2#2. Wie lange willst du solches reden, sollen die Worte deines Mundes heftiger Wind sein? 13035#Hiob 8, 3#3. Wird Gott /der Mächtige das Recht beugen, oder wird der Allmächtige die Gerechtigkeit verkehren? 13036#Hiob 8, 4#4. Haben deine Söhne gegen ihn gesündigt, gab er sie preis der Hand ihrer Abtrünnigkeit. 13037#Hiob 8, 5#5. Wenn du Gott eifrig suchst und zum Allmächtigen [um Gnade] flehst, 13038#Hiob 8, 6#6. bist du lauter und rechtschaffen / aufrichtig / gerade, dann erwacht er zu dir und vergilt deinem Haus deine Gerechtigkeit; 13039#Hiob 8, 7#7. und dein Anfang wird gering sein, aber dein Ende sehr groß werden, 13040#Hiob 8, 8#8. denn frage doch das vorige Geschlecht, und merke auf das, das ihre Väter erforscht haben, 13041#Hiob 8, 9#9. denn wir sind von gestern und wissen nichts, denn ein Schatten sind unsere Tage auf Erden. 13042#Hiob 8, 10#10. Werden sie dich nicht lehren, dir's sagen, und Reden aus ihrem Herzen hervorholen? 13043#Hiob 8, 11#11. Wächst das Schilf, wo kein Sumpf ist? Schießt Riedgras auf ohne Wasser? 13044#Hiob 8, 12#12. Noch grünt es, ist nicht reif zum Schnitt, und doch verdorrt es vor allem Gras. 13045#Hiob 8, 13#13. So sind die Pfade aller, die Gott / den Mächtigen vergessen, und des Frevlers Hoffnung schwindet. 13046#Hiob 8, 14#14. Sein Vertrauen ist ein Sommerfaden, und seine Zuversicht eine Spinnwebe. 13047#Hiob 8, 15#15. Er stützt sich auf sein Haus, und es steht nicht; er hält es fest, und es bleibt nicht. 13048#Hiob 8, 16#16. Saftvoll ist er vor der Sonne, und seine Triebe sprießen über seinen Garten; 13049#Hiob 8, 17#17. Über Steinhaufen schlingen sich seine Wurzeln, sein Haus steht auf Steinen. 13050#Hiob 8, 18#18. Reisst er ihn weg von seiner Stätte, so verleugnet sie ihn: „Ich habe dich nie gesehen!” 13051#Hiob 8, 19#19. Ja, das ist die Freude seines Weges. Und aus dem Staub sprießen andere nach. 13052#Hiob 8, 20#20. Gott /Der Mächtige verwirft den Vollkommenen nicht und hält nicht die Hand der Übeltäter. 13053#Hiob 8, 21#21. Noch füllt er deinen Mund mit Lachen und deine Lippen mit Jubel, 13054#Hiob 8, 22#22. deine Hasser kleiden sich in Schande, und das Zelt der Ehrfurchtslosen [und Frevler] ist nicht mehr. 13055#Hiob 9, 1#1. Da antwortete Hiob und sagte: 13056#Hiob 9, 2#2. Wahrlich, ich weiß, dass es so ist! Was will ein Mensch gerecht sein vor Gott/ dem Mächtigen? 13057#Hiob 9, 3#3. Wenn’s ihm gefällt, mit ihm zu rechten, er kann ihm auf tausend nicht eins antworten. 13058#Hiob 9, 4#4. Er ist weise von Herzen und stark an Kraft: „Wer trotzte ihm und bliebe heil? 13059#Hiob 9, 5#5. Der Berge versetzt und sie merken es nicht, sie umkehrt in seinem Zorn; 13060#Hiob 9, 6#6. der die Erde erschüttert von ihrer Stelle, und ihre Säulen wanken. 13061#Hiob 9, 7#7. der zur Sonne sagt, und sie strahlt nicht, und der die Sterne versiegelt; 13062#Hiob 9, 8#8. der die Himmel ausspannt, er allein, und schreitet auf den Höhen des Meeres; 13063#Hiob 9, 9#9. der den großen Bären gemacht und den Orion, das Siebengestirn und die Kammern des Südens; 13064#Hiob 9, 10#10. der Großes tut, die keiner ergründet, und Wundertaten wirkt, die niemand zählt. 13065#Hiob 9, 11#11. Geht er an mir vorüber, ich sehe ihn nicht, zieht er vorbei, ich merke ihn nicht. 13066#Hiob 9, 12#12. Reisst er weg, wer hinderte ihn? Wer spräche zu ihm: „Was tust du? 13067#Hiob 9, 13#13. Gott wendet seinen Zorn nicht ab, unter ihm ducken sich Rahabs Helfer. 13068#Hiob 9, 14#14. Wie sollte ich ihm antworten, meine Worte wählen vor seinem Angesicht? 13069#Hiob 9, 15#15. Und wär’ ich gerecht, ich könnte nicht antworten. [Um Gnade] flehen müsst’ ich zu meinem Richter. 13070#Hiob 9, 16#16. Riefe ich und er erwiderte mir, ich glaubte nicht, dass er auf meine Stimme horchte: 13071#Hiob 9, 17#17. Er, der mich im Sturm zermalmt, und vermehrt meine Wunden ohne Grund; 13072#Hiob 9, 18#18. er lässt mich nicht Atem holen, sondern sättigt mich mit Bitternissen. 13073#Hiob 9, 19#19. Geht’s um Kraft des Starken: „Da ist er! Geht’s um Recht: „Wer will mich vorladen? 13074#Hiob 9, 20#20. Wäre ich gerecht, mein Mund müsste mich verdammen; wäre ich vollkommen / untadelig, er beugte mich doch. 13075#Hiob 9, 21#21. Vollkommen bin ich. Ich sollte meine Seele nicht kennen? sollte mein Leben verwerfen? 13076#Hiob 9, 22#22. Es ist eins! Darum sage ich: „Den Vollkommenen und den Ehrfurchtslosen [und Frevler] vernichtet er. 13077#Hiob 9, 23#23. Wenn die Geißel plötzlich tötet, spottet er der Verzweiflung der Unschuldigen. 13078#Hiob 9, 24#24. Die Erde ist in die Hand des Ehrfurchtslosen [und Frevler] gegeben, das Angesicht ihrer Richter verhüllt er. – Wenn er es nicht ist, wer dann? 13079#Hiob 9, 25#25. Und meine Tage enteilen schneller als Läufer, sie fliehen, sehen das Gute nicht. 13080#Hiob 9, 26#26. Wie Rohrschiffe ziehen sie vorüber, wie ein Adler, der auf Fraß stößt. 13081#Hiob 9, 27#27. Wenn ich sage: „Ich will meine Klage vergessen, will mein Gesicht lösen und mich erheitern, 13082#Hiob 9, 28#28. so graut mir vor meinen Schmerzen; ich weiß, dass du mich nicht freisagst. 13083#Hiob 9, 29#29. Ich, ich soll schuldig sein. Wozu denn mühe ich mich umsonst? 13084#Hiob 9, 30#30. Badete ich mich in Schneewasser und reinigte meine Hände mit Lauge, 13085#Hiob 9, 31#31. du würdest mich in die Grube tauchen, und meinen Kleidern würde vor mir ekeln, 13086#Hiob 9, 32#32. denn er ist nicht ein Mann wie ich, dass ich ihm erwiderte und wir miteinander vor Gericht gingen. 13087#Hiob 9, 33#33. Es ist zwischen uns kein Schiedsmann, dass er seine Hand auf uns beide legte. 13088#Hiob 9, 34#34. Er nehme seine Rute von mir weg, und sein Schrecken überfalle mich nicht! 13089#Hiob 9, 35#35. so will ich reden und ihn nicht fürchten, denn nicht so steht’s um mich. _ 13090#Hiob 10, 1#1. Mich ekelt vor meinem Leben; ich will meine Klage über mich laufen lassen, will reden in der Bitterkeit meiner Seele. 13091#Hiob 10, 2#2. Ich will zu Gott sagen: „Verdamme mich nicht! Lass mich wissen, weshalb du mit mir streitest. 13092#Hiob 10, 3#3. Gefällt es dir, dass du bedrückst, dass du die Arbeit deiner Hände verwirfst und dem Rat der Ehrfurchtslosen [und Frevler] leuchtest? 13093#Hiob 10, 4#4. Hast du denn Fleisches Augen, oder siehst du, wie ein Mensch sieht? 13094#Hiob 10, 5#5. Sind deine Tage wie die Tage eines Menschen, oder deine Jahre wie die Tage eines Mannes, 13095#Hiob 10, 6#6. dass du nach meiner Ungerechtigkeit suchst und nach meiner Sünde forschest, 13096#Hiob 10, 7#7. wo du weißt, dass ich nicht schuldig bin, und keiner mich aus deiner Hand reisst? 13097#Hiob 10, 8#8. Deine Hände haben mich gestaltet und gemacht, ganz und ringsum – und du verschlingst mich! 13098#Hiob 10, 9#9. Gedenke bitte: „wie Ton hast du mich gemacht – und zum Staub lässt du mich kehren! 13099#Hiob 10, 10#10. Hast du nicht wie Milch mich hingegossen und wie Käse mich gerinnen lassen? _ 13100#Hiob 10, 11#11. Mit Haut und Fleisch hast du mich gekleidet und mich durchflochten mit Knochen und Sehnen. 13101#Hiob 10, 12#12. Leben und Freundlichkeit ‹und Gnade› hast du mir gezeigt, und mein Geist war in deiner Obhut. 13102#Hiob 10, 13#13. Doch dieses hattest du in deinem Herzen verborgen; ich weiß, so war’s bei dir beschlossen: 13103#Hiob 10, 14#14. Wenn ich sündigte, würdest du mich beobachten, und von meiner Ungerechtigkeit mich nicht freisagen. 13104#Hiob 10, 15#15. Wäre ich schuldig, wehe mir! Und wäre ich gerecht, so dürfte ich mein Haupt nicht erheben, gesättigt von Schande und trunken vom eigenen Gebeugtsein. 13105#Hiob 10, 16#16. Und erhöbe es sich, wie ein Löwe würdest du mich jagen, und erneut dich wunderbar zeigen an mir, 13106#Hiob 10, 17#17. würdest immer neue Zeugen gegen mich aufstellen und deinen Unmut gegen mich mehren, immer neue Haufen gegen mich senden. 13107#Hiob 10, 18#18. Warum hast du mich aus dem Mutterleib gezogen? Wäre ich nur umgekommen, und kein Auge hätte mich gesehen! 13108#Hiob 10, 19#19. Ich wäre dann, als sei ich nie gewesen, vom Mutterschoß weg zum Grab getragen! 13109#Hiob 10, 20#20. Bleiben mir nicht wenige Tage? Er höre auf und lasse von mir, dass ich mich ein wenig erquicke, 13110#Hiob 10, 21#21. ehe ich hingehe und nicht wiederkomme ins Land des Dunkels und des Todesschattens, 13111#Hiob 10, 22#22. ins Land, düster wie die Finsternis, ins Land des Schattens ohne Ordnung, wo, wenn’s hell wird, Dunkel bleibt! 13112#Hiob 11, 1#1. Da antwortete Zophar von Naama und sagte: 13113#Hiob 11, 2#2. Sollte die Menge der Worte nicht beantwortet werden, oder sollte ein Schwätzer Recht behalten? 13114#Hiob 11, 3#3. Sollten die Leute schweigen zu deinem Gerede? Und solltest du spotten und keiner schimpfen? 13115#Hiob 11, 4#4. Sagtest du doch: „Meine Lehre ist lauter, und ich bin rein in deinen Augen. 13116#Hiob 11, 5#5. Wenn Gott nur reden wollte und seine Lippen gegen dich öffnete 13117#Hiob 11, 6#6. und zeigte dir verborgene Weisheit, dass sie dem Verstand viel zu hoch! So wisse, dass Gott dir von deiner Ungerechtigkeit noch übersieht! 13118#Hiob 11, 7#7. Kannst du die Tiefe Gottes erreichen oder die Vollkommenheit des Allmächtigen fassen? 13119#Hiob 11, 8#8. Himmelhoch sind sie – was kannst du tun? Tiefer als die Unterwelt – was kannst du wissen? 13120#Hiob 11, 9#9. Weiter als die Erde ist ihr Maß und breiter als das Meer. 13121#Hiob 11, 10#10. Wenn er vorüberzieht und gefangen nimmt und sammelt, wer will ihm dann wehren? 13122#Hiob 11, 11#11. – denn er kennt die falschen Leute, und er sieht Frevel, auch wenn man ihn nicht merkt. 13123#Hiob 11, 12#12. Auch ein Hohlköpfiger kann Verstand finden, und ein junger Wildesel noch zum Menschen werden. 13124#Hiob 11, 13#13. Wenn du dein Herz ausrichtest und deine Hände zu ihm ausbreitest – 13125#Hiob 11, 14#14. wenn Frevel in deiner Hand ist, entferne ihn, und lass Unrecht nicht wohnen in deinen Zelten – 13126#Hiob 11, 15#15. ja, dann wirst du dein Angesicht erheben ohne Makel, und wirst fest sein und dich nicht fürchten, 13127#Hiob 11, 16#16. denn du wirst die Beschwernis vergessen, wirst an sie denken wie Wasser, die zerronnen sind; 13128#Hiob 11, 17#17. und heller als der Mittag ersteht das Leben, das Dunkel wird dem Morgen gleich. 13129#Hiob 11, 18#18. Und du hast Vertrauen, denn da ist Hoffnung. Und siehst dich um und legst dich sicher nieder. 13130#Hiob 11, 19#19. Du lagerst und keiner wird dich schrecken. Und viele suchen deine Gunst. 13131#Hiob 11, 20#20. Aber die Augen der Ehrfurchtslosen [und Frevler] verschmachten, denn die Zuflucht ist vor ihnen geschwunden, und ihre Hoffnung ist das Aushauchen der Seele. und er sollte nicht darauf achten?” 13132#Hiob 12, 1#1. Da antwortete Hiob und sagte: 13133#Hiob 12, 2#2. Wahrlich, ihr seid die Leute! Mit euch wird die Weisheit sterben! 13134#Hiob 12, 3#3. Verstand hab auch ich wie ihr; ich stehe euch nicht nach. Wer wüsste nicht dergleichen? 13135#Hiob 12, 4#4. Dem eignen Freund bin ich zum Gespött, – der ich Gott anrief, und er antwortete mir – Der Gerechte, Fromme [, Getreue und Ergebene] ist zum Gespött! 13136#Hiob 12, 5#5. Dem Unheil Verachtung und dem der Fuß wankt! so denkt der Sorglose. 13137#Hiob 12, 6#6. Die Zelte der Verwüster sind in Ruhe, und Sicherheit haben, die Gott / den Mächtigen reizen, wer Gott in seiner Hand / Faust führt. 13138#Hiob 12, 7#7. Aber frage doch das Vieh, es soll dich lehren, und die Vögel der Himmel, sie sollen dir’s melden. 13139#Hiob 12, 8#8. Oder rede zur Erde, sie soll dich lehren. Und die Fische des Meeres sollen dir erzählen. 13140#Hiob 12, 9#9. Wer merkte nicht an all dem, dass die Hand JAHWEHS es gemacht hat, 13141#Hiob 12, 10#10. dass in seiner Hand die Seele alles Lebenden und der Geist von jedermanns Fleisch ist? 13142#Hiob 12, 11#11. Soll nicht das Ohr die Worte prüfen und der Gaumen das Brot kosten? 13143#Hiob 12, 12#12. Bei Greisen ist Weisheit, und Einsicht bei langem Leben. 13144#Hiob 12, 13#13. Bei ihm ist Weisheit und Macht, sein ist Rat und Einsicht. 13145#Hiob 12, 14#14. Da! er reisst nieder, und keiner baut auf. er schließt jemand ein, und niemand tut auf. 13146#Hiob 12, 15#15. Er hemmt die Wasser, und sie versiegen; er lässt sie los, und sie verheeren das Land. 13147#Hiob 12, 16#16. Bei ihm ist Kraft und auch Rat; sein ist der irrt sowie der irreführt. 13148#Hiob 12, 17#17. Räte führt er beraubt hinweg, und Richter macht er zu Narren. 13149#Hiob 12, 18#18. Den Gurt von Königen löst er auf und bindet einen Schurz um ihre Lenden. 13150#Hiob 12, 19#19. Priester führt er entblößt hinweg, und Feststehende stürzt er um. 13151#Hiob 12, 20#20. Bewährten nimmt er die Sprache, und Alten raubt er das Urteil. 13152#Hiob 12, 21#21. Verachtung schüttet er auf Edle, und Starken löst er den Gürtel. 13153#Hiob 12, 22#22. Er enthüllt Tiefes aus der Finsternis, und Todesschatten zieht er ans Licht. 13154#Hiob 12, 23#23. Er lässt Völker wachsen und verdirbt sie; breitet Völker aus, und führt sie weg. 13155#Hiob 12, 24#24. Den Häuptern des Landes nimmt er den Verstand, lässt sie irren in pfadloser Öde 13156#Hiob 12, 25#25. sie tappen im Dunkel ohne Licht, er lässt sie taumeln wie Trunkene. oder eine Ursache sehen könnten. 13157#Hiob 13, 1#1. Schaut, das alles hat mein Auge gesehen, mein Ohr gehört und sich gemerkt. 13158#Hiob 13, 2#2. So viel ihr wisst, weiß auch ich; ich stehe euch nicht nach. 13159#Hiob 13, 3#3. Doch zum Allmächtigen will ich reden, vor Gott begehre ich [mich] zu rechtfertigen; 13160#Hiob 13, 4#4. Aber ihr seid Lügenkleisterer, Pfuschärzte seid ihr alle! 13161#Hiob 13, 5#5. Wenn ihr nur schweigen, ja, schweigen wolltet! Es wäre euch zur Weisheit. 13162#Hiob 13, 6#6. Hört bitte meinen Verweis, und merkt auf den Streit meiner Lippen! 13163#Hiob 13, 7#7. Wollt ihr für Gott Unrecht reden, und für ihn Trug reden? 13164#Hiob 13, 8#8. Wollt ihr für ihn Partei nehmen? Oder wollt ihr für Gott streiten? 13165#Hiob 13, 9#9. Wär’s gut, wenn er euch erforschte? Oder meint ihr ihn zu täuschen, wie man einen Menschen täuscht? 13166#Hiob 13, 10#10. Rügen, ja, rügen wird er euch, wenn ihr im Geheimen die Person anseht. 13167#Hiob 13, 11#11. Wird nicht seine Hoheit euch bestürzen, und sein Schrecken auf euch fallen? 13168#Hiob 13, 12#12. Eure Denksprüche sind Sprüche von Asche, eure Wälle werden zu Wällen von Lehm. 13169#Hiob 13, 13#13. Schweigt von mir, ich will reden, es komme über mich was will! 13170#Hiob 13, 14#14. Ich fasse mein Fleisch mit den Zähnen, meine Seele leg’ ich in meine Faust. 13171#Hiob 13, 15#15. Und tötet er mich, ich harre auf ihn, nur, meine Wege will ich rügen ihm ins Gesicht. 13172#Hiob 13, 16#16. Auch das wird mir zur Rettung, dass ein Frevlerr nicht vor ihn tritt. 13173#Hiob 13, 17#17. Hört, hört meine Rede und meine Erklärung mit euren Ohren! 13174#Hiob 13, 18#18. Schaut doch, ich habe die Sache gerüstet! Ich weiß, dass ich Recht bekomme. 13175#Hiob 13, 19#19. Wer ist’s, der mit mir rechten kann? Dann will ich schweigen und verscheiden. 13176#Hiob 13, 20#20. Nur zweierlei tue mir nicht; so will ich mich vor dir nicht verbergen. 13177#Hiob 13, 21#21. Deine Hand entferne von mir, und dein Schrecken befalle mich nicht! 13178#Hiob 13, 22#22. So rufe, und ich will entgegnen, oder ich rede, und du antworte mir! 13179#Hiob 13, 23#23. Wie viele sind meine Ungerechtigkeiten und Sünden? Meine Übertretung und meine Sünde lass mich wissen! 13180#Hiob 13, 24#24. Warum verbirgst du dein Angesicht, und hältst mich für deinen Feind? 13181#Hiob 13, 25#25. Willst du ein verwehtes Blatt wegschrecken, und eine dürre Stoppel jagen? 13182#Hiob 13, 26#26. – denn Bitteres schreibst du über mich, und lässt mich erben die Sünden meiner Jugend. 13183#Hiob 13, 27#27. Du legst mir die Füße in den Stock, und beobachtest alle meine Pfade, grenzt dir ein meine Tritte; 13184#Hiob 13, 28#28. Und er, er zerfällt wie Moder, wie ein Kleid, das die Mottezerfressen. 13185#Hiob 14, 1#1. Der Mensch, von der Frau geboren, ist kurz an Tagen, an Unruhe satt. 13186#Hiob 14, 2#2. Wie die Blume blühte er, und ist verwelkt. Er flieht wie ein Schatten und bleibt nicht. 13187#Hiob 14, 3#3. Und über den hast du die Augen offen, und mich führst du vor dir ins Gericht! 13188#Hiob 14, 4#4. Gäb’s nur einen Reinen aus dem Unreinen! Da ist auch nicht einer! 13189#Hiob 14, 5#5. Sind bestimmt seine Tage, die Zahl seiner Monde bei dir, hast du ihm Schranken gesetzt, die er nicht überschreitet, 13190#Hiob 14, 6#6. schau weg von ihm, dass er Ruhe hat, bis er wie der Tagelöhner seinen Tag abgetragen, 13191#Hiob 14, 7#7. denn für den Baum gibt es Hoffnung: „wird er gefällt, treibt er neu, und seine Triebe hören nicht auf. 13192#Hiob 14, 8#8. Wenn seine Wurzel in der Erde altert, und sein Stumpf im Boden stirbt: 13193#Hiob 14, 9#9. vom Duft des Wassers sprosst er und treibt Zweige wie ein Pflänzling. 13194#Hiob 14, 10#10. Der starke Mann aber stirbt und ist kraftlos. Und der Mensch verscheidet, und wo ist er? 13195#Hiob 14, 11#11. Es versickern die Wasser aus dem See, und der Fluss vertrocknet und versiegt: 13196#Hiob 14, 12#12. so legt der Mann sich hin und steht nicht wieder auf; bis die Himmel nicht mehr sind, erwachen sie nicht und werden nicht geweckt aus ihrem Schlafe. 13197#Hiob 14, 13#13. Ach, dass du mich im Totenreich verstecktest, mich verbärgest, bis dein Zorn sich wendete, mir setztest eine Frist und dann an mich dächtest! 13198#Hiob 14, 14#14. Wenn ein Starker stirbt, wird er wieder leben? Alle Tage meiner Dienstzeit wollte ich harren, bis meine Ablösung käme! 13199#Hiob 14, 15#15. Würdest du rufen, ich antwortete dir; dich würde verlangen nach dem Werk deiner Hände, 13200#Hiob 14, 16#16. denn nun zählst du meine Schritte. Wachst du nicht über meine Sünde? 13201#Hiob 14, 17#17. Meine Übertretung ist in einem Bündel versiegelt, überklebt hast du meine Verfehlung. 13202#Hiob 14, 18#18. Doch taumelnd zerfällt ein Berg, und ein Fels rückt von seiner Stelle; 13203#Hiob 14, 19#19. Die Steine zerreibt das Wasser, den Erdstaub schwemmen Regengüsse weg. Und die Hoffnung des Menschen machst du zunichte. 13204#Hiob 14, 20#20. Du überwältigst ihn für immer, und er geht dahin; sein Angesicht entstellst du und schickst ihn weg. 13205#Hiob 14, 21#21. Seine Kinder werden geehrt, und er weiß es nicht. Und sie werden gering, und er achtet’s nicht. 13206#Hiob 14, 22#22. Nur sein Leib, um den hat er Schmerz, und nur seine Seele, um die hat er Trauer. 13207#Hiob 15, 1#1. Da antwortete Eliphas von Teman und sagte: 13208#Hiob 15, 2#2. Wird ein Weiser windiges Wissen erwidern, und seinen Bauch mit Ostwind füllen, 13209#Hiob 15, 3#3. rügen mit Reden, die nichts taugen, und mit Worten, womit er nichts nützt? 13210#Hiob 15, 4#4. Du bist’s, der die Gottesfurcht verletzt, du verdirbst das Sinnen/Nachsinnen vor Gott, 13211#Hiob 15, 5#5. denn dein Unrecht lehrt deinen Mund, und du wählst die Sprache der Listigen. 13212#Hiob 15, 6#6. Dein Mund verdammt dich, und nicht ich. Und deine Lippen zeugen gegen dich. 13213#Hiob 15, 7#7. Bist du als Erster der Menschen gezeugt und vor den Hügeln geboren? 13214#Hiob 15, 8#8. Hast du im Rat Gottes zugehört und die Weisheit an dich gerissen? 13215#Hiob 15, 9#9. Was weißt du, das wir nicht wüssten, was verstehst du, das nicht bei uns wäre? 13216#Hiob 15, 10#10. Auch unter uns ist ein Grauer, auch ein Greis, reicher an Tagen als dein Vater. 13217#Hiob 15, 11#11. Sind dir zu wenig die Tröstungen Gottes und ein lindes Wort an dich? 13218#Hiob 15, 12#12. Was reisst dein Herz dich hin, was rollen deine Augen, 13219#Hiob 15, 13#13. dass du gegen Gott dein Schnauben kehrst, und Reden fahren lässt aus deinem Mund? 13220#Hiob 15, 14#14. Was ist der Mensch, dass er rein sein sollte, und der von der Frau Geborene, dass er gerecht wäre? 13221#Hiob 15, 15#15. Auf seine Heiligen vertraut er nicht, und die Himmel sind nicht rein in seinen Augen: 13222#Hiob 15, 16#16. Wie denn der Greuliche und Verdorbene, der Mann, der Unrecht trinkt wie Wasser! 13223#Hiob 15, 17#17. Ich will dir’s berichten, höre mir zu. Und was ich gesehen, will ich erzählen, 13224#Hiob 15, 18#18. was die Weisen verkündigten und nicht verhehlten ihre Väter, 13225#Hiob 15, 19#19. ihnen allein war das Land übergeben, und kein Fremder zog durch ihre Mitte: 13226#Hiob 15, 20#20. Alle seine Tage ängstet sich der Ehrfurchtslose [und Frevler], die Zahl der Jahre, die dem Bedrücker bestimmt sind. 13227#Hiob 15, 21#21. Stimme von Schrecken ist in seinen Ohren, im Frieden kommt der Verwüster über ihn; 13228#Hiob 15, 22#22. er glaubt nicht an eine Rückkehr aus dem Dunkel, er ist ersehen für das Schwert. 13229#Hiob 15, 23#23. Er irrt umher nach Brot – wo ist’s? Er weiß, dass für ihn ein Tag des Dunkels bereit ist. 13230#Hiob 15, 24#24. Angst und Enge überfallen ihn, überwältigen ihn wie ein König, gerüstet zum Sturm, 13231#Hiob 15, 25#25. denn er reckte seine Hand gegen Gott und dem Allmächtigen trotzte er. 13232#Hiob 15, 26#26. Er rannte gegen ihn mit starrem Nacken, mit den dichten Buckeln seiner Schilde, 13233#Hiob 15, 27#27. denn er deckte sein Angesicht mit Fett, und er setzte Schmer an die Wampen; 13234#Hiob 15, 28#28. und er bewohnte verfemte Städte, Häuser, wo man nicht wohnen sollte, die zu Trümmern bestimmt waren: 13235#Hiob 15, 29#29. Er wird nicht reich, sein Vermögen hat nicht Bestand. Und nicht neigt sich zur Erde seine Ähre 13236#Hiob 15, 30#30. Er entgeht nicht dem Dunkel; seinen Trieb dörrt die Flamme, und er muss vergehen durch den Hauch seines Mundes. 13237#Hiob 15, 31#31. Was traut er auf Nichtiges? Er wird getäuscht, denn Nichtiges wird sein Erwerb sein. 13238#Hiob 15, 32#32. Sein Tag ist nicht da, schon erfüllt sich’s. Und sein Palmzweig grünt nicht mehr. 13239#Hiob 15, 33#33. Wie der Weinstock stößt er die Herlinge ab, wie der Ölbaum wirft er seine Blüte, 13240#Hiob 15, 34#34. denn fruchtlos ist Rotte der Frevlern, Feuer frisst die Zelte der Bestechung. 13241#Hiob 15, 35#35. Sie sind schwanger mit Harm und gebären Weh, und Trug bereitet ihr Bauch. 13242#Hiob 16, 1#1. Und Hiob antwortete und sagte: 13243#Hiob 16, 2#2. Solches habe ich oft gehört; leidige Tröster seid ihr alle! 13244#Hiob 16, 3#3. Haben ein Ende die windigen Worte? Oder was sticht dich, mir zu erwidern? 13245#Hiob 16, 4#4. Auch ich könnte reden wie ihr, wäret ihr an meiner Stelle, schöne Worte über euch fällen und den Kopf über euch schütteln. 13246#Hiob 16, 5#5. Ich aber wollte euch stärken mit dem Mund, der Trost meiner Lippen müsste lindern. 13247#Hiob 16, 6#6. Rede ich, wird mein Schmerz nicht gelindert. Und lasse ich’s, wird’s mir leichter? 13248#Hiob 16, 7#7. Ja, jetzt hat er mich erschöpft. Du hast mein ganzes Haus verwüstet. 13249#Hiob 16, 8#8. Und du hast mich gepackt, zum Zeugen wurde es; mein Siechtum steht auf gegen mich, es zeugt mir ins Gesicht. 13250#Hiob 16, 9#9. Sein Zorn hat mich zerfleischt und befeindet, er knirscht über mich mit den Zähnen; mein Bedränger wetzt seine Augen gegen mich. 13251#Hiob 16, 10#10. Sie reißen das Maul auf gegen mich, schlagen mit Hohn meine Backen, tun sich zusammen gegen mich. 13252#Hiob 16, 11#11. Gott gibt mich preis den Frechen, in die Hände der Ehrfurchtslosen [und Frevler] stürzt er mich. 13253#Hiob 16, 12#12. Ich war in Ruhe, da verstörte er mich, griff mich beim Nacken und zerschmetterte mich. Und er stellte mich auf sich zum Ziel. 13254#Hiob 16, 13#13. Seine Geschosse umschwirren mich, er durchbohrt meine Nieren, und er hat kein Mitleid. Er schüttet meine Galle auf die Erde. 13255#Hiob 16, 14#14. Er bricht mich, Bruch auf Bruch; rennt gegen mich wie ein Held. 13256#Hiob 16, 15#15. Den Sack habe ich um meine Haut genäht, mein Horn in den Staubgesenkt. 13257#Hiob 16, 16#16. Vom Weinen glüht mein Gesicht, auf meinen Wimpern liegt der Schatten des Todes – 13258#Hiob 16, 17#17. wo kein Unrecht an meinen Händen und mein Gebet lauter ist. 13259#Hiob 16, 18#18. Erde, decke mein Blut nicht zu, keinen Schlupf finde mein Schreien! 13260#Hiob 16, 19#19. Noch jetzt – im Himmel ist mein Zeuge, der mich bekennt in den Höhen. 13261#Hiob 16, 20#20. Meine Freunde sind meine Spötter mein Auge tränt zu Gott, 13262#Hiob 16, 21#21. dass er entscheide zwischen dem Mann und Gott zwischen dem Menschenkind und seinem Freund, 13263#Hiob 16, 22#22. denn die wenigen Jahre verstreichen, und ich gehe den Weg, den ich nicht wiederkomme. 13264#Hiob 17, 1#1. Mein Geist ist gebrochen, meine Tage sind erloschen, mir bleiben nur die Gräber. 13265#Hiob 17, 2#2. Sind nicht Spöttereien mit mir? Mein Auge muss auf ihrem Hader ruhen. 13266#Hiob 17, 3#3. Setze doch ein, bürge für mich bei dir! Wer sonst wird in meine Hand einschlagen? 13267#Hiob 17, 4#4. – denn ihre Herzen hast du der Einsicht verschlossen; darum wirst du sie nicht erhöhen. 13268#Hiob 17, 5#5. Gibt einer Freunde als Beute preis, werden die Augen seiner Kinder verschmachten. 13269#Hiob 17, 6#6. Du machtest mich zum Sprichwort der Leute, ich bin einer, dem man ins Gesicht speit. 13270#Hiob 17, 7#7. Mein Auge ist trüb geworden vor Gram, und wie der Schatten sind alle meine Glieder. 13271#Hiob 17, 8#8. Die Aufrechten schaudern darüber, und der Schuldlose erregt sich über den Frevler. 13272#Hiob 17, 9#9. Doch der Gerechte hält fest an seinem Weg, und der reine Hände hat, vermehrt die Kraft. 13273#Hiob 17, 10#10. Kommt ihr alle nur wieder heran! Ich finde doch keinen Weisen unter euch. 13274#Hiob 17, 11#11. Meine Tage sind dahin, meine Pläne sind zerrissen, der Besitz meines Herzens. 13275#Hiob 17, 12#12. Die Nacht machen sie zum Tag, das Licht gleich dem Dunkel. 13276#Hiob 17, 13#13. Wenn ich harre, ist das Totenreich mein Haus, in der Finsternis mache ich mein Bett. 13277#Hiob 17, 14#14. Zur Grube rufe ich: „’Du bist mein Vater!’ ’Mutter!’ und ’Schwester!’ zum Gewürm. 13278#Hiob 17, 15#15. Wo ist da meine Hoffnung? meine Hoffnung, wer schaut sie? 13279#Hiob 17, 16#16. Sie fährt mit mir in die Gruft, und ruht mit mir im Staub. 13280#Hiob 18, 1#1. Da antwortete Bildad von Schuach und sagte: 13281#Hiob 18, 2#2. Wie lange lauert ihr auf Worte? Werdet besonnen, und dann wollen wir reden! 13282#Hiob 18, 3#3. Warum werden wir wie Vieh geachtet, sind dumm in euren Augen? 13283#Hiob 18, 4#4. Du, der sich selbst zerfleischt in seinem Zorn, soll deinetwegen die Erde veröden, und der Fels von seiner Stelle rücken? 13284#Hiob 18, 5#5. Doch das Licht der Ehrfurchtslosen [und Frevler] erlischt, und die Flamme seines Feuers strahlt nicht. 13285#Hiob 18, 6#6. Das Licht in seinem Zelt wird dunkel, und die Leuchte über ihm erlischt. 13286#Hiob 18, 7#7. Seinen starken Schritten wird's eng, sein eigener Rat wirft ihn nieder. 13287#Hiob 18, 8#8. Auf eigenen Füßen treibt’s ihn ins Netz, und auf Fallgittern wird er gehen. 13288#Hiob 18, 9#9. Der Fallstrick greift seine Ferse, die Schlinge hält ihn fest. 13289#Hiob 18, 10#10. Sein Garn ist verborgen in der Erde, und seine Falle auf dem Pfad. 13290#Hiob 18, 11#11. Rings überfallen ihn Schrecken und hetzen ihn auf Schritt und Tritt. 13291#Hiob 18, 12#12. Ausgehungert wird seine Kraft, und Unheil steht bereit neben ihm. 13292#Hiob 18, 13#13. Es frisst ihm die Glieder am Leib, seine Glieder frisst der Erstgeborene des Todes. 13293#Hiob 18, 14#14. Sein Vertrauen wird ihm aus dem Zelt gerissen, und man treibt ihn zum König der Schrecken. 13294#Hiob 18, 15#15. Keiner der seinen wohnt in seinem Zelt, auf seine Wohnung streut man Schwefel. 13295#Hiob 18, 16#16. Unten dorren seine Wurzeln, und oben welkt sein Gezweig. 13296#Hiob 18, 17#17. Sein Gedächtnis verschwindet im Lande, und er hat er keinen Namen auf der Gasse. 13297#Hiob 18, 18#18. Man stößt ihn aus dem Licht in die Finsternis, und verjagt ihn aus der Welt. 13298#Hiob 18, 19#19. Nicht Spross, nicht Schoss bleibt ihm im Volk, und kein Entronnener in seinen Zelten. 13299#Hiob 18, 20#20. Über seinen Tag erstarrt man im Westen, und Schauder erfasst die im Osten. 13300#Hiob 18, 21#21. Ja, das sind die Wohnungen des Ungerechten, das ist die Stätte dessen, der Gott nicht kennt. 13301#Hiob 19, 1#1. Da antwortete Hiob und sagte: 13302#Hiob 19, 2#2. Wie lange wollt ihr meine Seele plagen und mich mit Worten zermalmen? 13303#Hiob 19, 3#3. Zehnmal habt ihr mich nun geschmäht; ihr schämt euch nicht und lästert mich. 13304#Hiob 19, 4#4. Und irre ich wirklich, so ruht mein Irrtum bei mir. 13305#Hiob 19, 5#5. Müsst ihr wirklich gegen mich groß tun, und mir anzeigen meine Schmach? 13306#Hiob 19, 6#6. Wisst, dass Gott mich gebeugt und mich mit seinem Netz gefangen hat. 13307#Hiob 19, 7#7. Ich schreie ’Gewalt!’, und bekomme keine Antwort; ich flehe um Hilfe, und da ist kein Recht. 13308#Hiob 19, 8#8. Meinen Weg hat er verzäunt, ich kann nicht weiter, auf meine Pfade legte er Finsternis. 13309#Hiob 19, 9#9. Meine Ehre hat er mir ausgezogen und die Krone mir vom Haupt genommen. 13310#Hiob 19, 10#10. Er hat mich rings niedergerissen und ich vergehe, meine Hoffnung ausgerissen wie einen Baum. 13311#Hiob 19, 11#11. Und er hat seinen Zorn gegen mich entfacht, er rechnete mich zu seinen Gegnern. 13312#Hiob 19, 12#12. Miteinander kommen seine Haufen, bahnen ihren Weg gegen mich, und lagern sich rings um mein Zelt. 13313#Hiob 19, 13#13. Meine Brüder hat er von mir entfernt, fremd sind mir meine Bekannten. 13314#Hiob 19, 14#14. Meine Nächsten bleiben aus, meine Freunde haben mich vergessen. 13315#Hiob 19, 15#15. Hausgenossen und Mägde achten mich für fremd, ein Ausländer bin ich in ihren Augen. 13316#Hiob 19, 16#16. Meinem Knecht hab ich gerufen, er antwortet nicht; ich muss ihn [um Gnade] anflehen mit meinem Mund. _ 13317#Hiob 19, 17#17. Mein Atem ist fremd meiner Frau, mein [Gnaden- / Gunst-] Erflehen den Kindern meines Leibes. 13318#Hiob 19, 18#18. Selbst Buben verachten mich; will ich aufstehen, reden sie über mich. 13319#Hiob 19, 19#19. Alle meine Vertrauten verabscheuen mich, und die ich liebe, haben sich gegen mich gekehrt. 13320#Hiob 19, 20#20. An meiner Haut, an meinem Fleisch klebt mein Gebein, nur mit der Haut meiner Zähne bin ich entronnen. 13321#Hiob 19, 21#21. Erbarmt, erbarmt euch mein, ihr meine Freunde, denn Gottes Hand hat mich getroffen. 13322#Hiob 19, 22#22. Warum verfolgt ihr mich wie Gott, und werdet meines Fleisches nicht satt? 13323#Hiob 19, 23#23. Dass meine Worte aufgeschrieben und in ein Buch gezeichnet würden, 13324#Hiob 19, 24#24. mit eisernem Griffel auf Blei in den Felsen gehauen auf ewig! 13325#Hiob 19, 25#25. Und ich, ich weiß: Mein Erlöser lebt, und er wird als Letzter über dem Staub stehen. 13326#Hiob 19, 26#26. Und hernach wird meine Hülle / Haut, dieses [da], zerfallen / zerfetzt sein, [wird mit meiner Haut dieses da umgeben werden] und aus meinem Fleisch [her / heraus] werde ich Gott schauen. 13327#Hiob 19, 27#27. [ja,] den werde ich mir [für mich] schauen. Und meine Augen werden ihn sehen und nicht einen Fremden [ [, aber nicht als einen Fremden]. In meinem Schoß / Busen schmachten [danach] meine Nieren [schmachtet mein Inneres / mein Herz]. 13328#Hiob 19, 28#28. Wenn ihr sagt: „Wie wollen wir ihn verfolgen! die Wurzel der Sache finden in mir!“ 13329#Hiob 19, 29#29. so fürchtet euch [selbst] vor dem Schwert, denn das Schwert ist die Grimmglut über Sünden; damit ihr erkennt, dass es ein Gericht gibt.” 13330#Hiob 20, 1#1. Da antwortete Zophar von Naama und sagte: 13331#Hiob 20, 2#2. Darum erwidern mir meine Gedanken, und daher drängt es mich. 13332#Hiob 20, 3#3. Eine Rüge mir zur Schande muss ich hören, doch aus meiner Einsicht entgegnet mein Geist. 13333#Hiob 20, 4#4. Weißt du, dass schon immer, seit Menschen auf der Erde sind, 13334#Hiob 20, 5#5. währt der Jubel der Ehrfurchtslosen [und Frevler] kurz und die Freude des Frevlers einen Augenblick? 13335#Hiob 20, 6#6. Reicht auch seine Stolz in die Himmel, und rührt sein Haupt an die Wolken, 13336#Hiob 20, 7#7. wie sein Kot vergeht er für immer; die ihn gesehen, sagen: „Wo ist er? 13337#Hiob 20, 8#8. Wie ein Traum verfliegt er, und man findet ihn nicht, weggescheucht wie ein Nachtgesicht. 13338#Hiob 20, 9#9. Das Auge sah ihn und sieht ihn nicht wieder, und seine Stätte schaut ihn nicht mehr. 13339#Hiob 20, 10#10. Seine Kinder müssen die Armen beguten, und seine Hände den Raub erstatten. 13340#Hiob 20, 11#11. Sein Gebein war voll er Jugendkraft, nun liegt sie mit ihm im Staub. 13341#Hiob 20, 12#12. Ist süß ihm das Böse im Mund, und verbirgt er es unter der Zunge, 13342#Hiob 20, 13#13. spart es auf und lässt es nicht fahren, und hält es in seinem Gaumen zurück: 13343#Hiob 20, 14#14. so wird sein Brot im Leib verwandelt, wird Natterngalle in seinem Innern. 13344#Hiob 20, 15#15. Reichtum verschlang er, nun speit er ihn aus: „aus seinem Bauch treibt Gott ihn heraus. 13345#Hiob 20, 16#16. Natterngift saugt er ein, es tötet ihn die Zunge der Otter. 13346#Hiob 20, 17#17. Nicht darf er sich laben an Bächen, an Strömen von Honig und Milch. 13347#Hiob 20, 18#18. Den Erwerb gibt er zurück und genießt ihn nicht; so mächtig sein Besitz, er kann sich nicht freuen, 13348#Hiob 20, 19#19. denn er knickte die Armen und ließ sie liegen, beraubte ein Haus, das er nicht gebaut. 13349#Hiob 20, 20#20. Kein Genügen kannte sein Wanst, mit seinen Schätzen wird er nicht entrinnen. 13350#Hiob 20, 21#21. Nichts entging seiner Fressgier; darum hat sein Gut nicht Bestand. 13351#Hiob 20, 22#22. Voll von Reichtum, wird ihm angst; jede Hand der Bedrückten kommt über ihn. 13352#Hiob 20, 23#23. Es wird geschehen, während er seinen Bauch noch füllt, wird er die Glut seines Zornes über ihn senden und sie auf ihn regnen lassen, in seine Eingeweide hinein. 13353#Hiob 20, 24#24. Flieht er vor den eisernen Waffen, da durchbohre ihn der eherne Bogen. 13354#Hiob 20, 25#25. Man zücke das Schwert, und es fahre ihm aus dem Leib, das blitzende Eisen aus der Galle, Schrecken kommen über ihn. 13355#Hiob 20, 26#26. Alles sei Dunkel, verborgen sei er seinen Schätzen; es fresse ihn ein Feuer, das nicht angeblasen ist, weide ab, was in seinem Zelt zurückblieb. 13356#Hiob 20, 27#27. Die Himmel enthüllen seine Schuld, die Erde stehe auf gegen ihn. 13357#Hiob 20, 28#28. Der Ertrag seines Hauses werde fortgeschleppt, zerrinne am Tag seines Zornes. 13358#Hiob 20, 29#29. Das ist von Gott her das Teil des ehrfurchtslosen [und frevlerischen] Menschen und das von Gottverordnete Erbe. 13359#Hiob 21, 1#1. Da antwortete Hiob und sagte: 13360#Hiob 21, 2#2. Hört, ja hört meine Rede! Es sei dieses euer Trost. 13361#Hiob 21, 3#3. Ertragt mich, und ich will reden, und nach meiner Rede kannst du spotten. 13362#Hiob 21, 4#4. Geht meine Klage an Menschen? Und warum sollte ich nicht ungeduldig sein? 13363#Hiob 21, 5#5. Wendet euch zu mir und erstarrt, und legt die Hand auf den Mund! 13364#Hiob 21, 6#6. Denk ich daran, bin ich bestürzt, und Schauder erfasst mein Fleisch. 13365#Hiob 21, 7#7. Warum leben die Ehrfurchtslosen [und Frevler], werden alt und wachsen an Kraft? 13366#Hiob 21, 8#8. Ihr Same steht fest vor ihnen, und ihre Sprösslinge vor ihren Augen. 13367#Hiob 21, 9#9. Ihre Häuser haben Ruhe vor allem Schrecken, und die Rute Gottes kommt nicht über sie. 13368#Hiob 21, 10#10. Sein Stier bespringt und versagt nicht, seine Kuh kalbt und wirft nicht fehl. 13369#Hiob 21, 11#11. Ihre Knaben schicken sie aus wie Lämmer, und ihre Kinder hüpfen umher. 13370#Hiob 21, 12#12. Sie singen zu Pauke und Leier und freuen sich beim Klang der Schalmei. 13371#Hiob 21, 13#13. Sie verbringen in gutem [Leben] ihre Tage, und fahren im Nu zu den Toten. 13372#Hiob 21, 14#14. Und doch sagen sie zu Gott: „Mache dich weg von uns! Wir fragen nichts nach der Erkenntnis deiner Wege. 13373#Hiob 21, 15#15. Was ist der Allmächtige, dass wir ihm dienen sollten, und was nützt es uns, ihn anzurufen [ihm zu begegnen]?“ 13374#Hiob 21, 16#16. Doch ihr gutes [Leben] steht nicht in ihrer Hand. Der Ehrfurchtslosen [und Frevler] Rat sei fern von mir! 13375#Hiob 21, 17#17. Wie oft verweht das Licht der Ehrfurchtslosen [und Frevler], und ihr Unheil kommt über sie! In seinem Zorn gibt er ihnen ihr Los. 13376#Hiob 21, 18#18. Sie sind wie Stroh vor dem Wind, und wie Spreu, die der Sturm entführt. 13377#Hiob 21, 19#19. Spart Gott das Unheil auf für dessen Kinder? Ihm vergilt er’s, sodass er es weiß. 13378#Hiob 21, 20#20. Seine Augen müssen sein Verderben sehen, und von der Grimmglut des Allmächtigen trinkt er, 13379#Hiob 21, 21#21. denn was schert ihn sein Haus nach ihm, wenn die Zahl seiner Monde vorbei ist? 13380#Hiob 21, 22#22. Kann man Gott Erkenntnis lehren, ihn, der die Hohen richtet? 13381#Hiob 21, 23#23. Dieser stirbt bei voller Kraft, in allem Reichtum und in Frieden. 13382#Hiob 21, 24#24. Seine Gefäße sind voll Milch, und getränkt ist das Mark seiner Knochen. 13383#Hiob 21, 25#25. Und jener stirbt mit bitterer Seele und hat nie das Gute gekostet. 13384#Hiob 21, 26#26. Zusammenliegen sie im Staub, und Würmerdecken sie zu. 13385#Hiob 21, 27#27. Ich weiß euer Sinnen und die Ränke, womit ihr mir Unrecht tut, 13386#Hiob 21, 28#28. denn ihr sagt: „Wo ist das Haus des Edlen, und wo das Zelt, da die Ehrfurchtslosen [und Frevler] wohnten? 13387#Hiob 21, 29#29. Habt ihr nicht gefragt die Wanderer am Weg, und erkennt ihr ihre Zeichen nicht? 13388#Hiob 21, 30#30. dass der Böse behalten wird auf den Tag des Unheils? Am Tag des Grimms [eig.: der Überwallungen] werden sie weggetragen. 13389#Hiob 21, 31#31. Wer predigt ihm seinen Weg ins Gesicht? Wer will ihm vergelten, was er tat? 13390#Hiob 21, 32#32. Und er wird zu den Gräbern getragen, und auf dem Hügel hält man Wache. 13391#Hiob 21, 33#33. Süß sind ihm die Schollen des Tales. Und hinter ihm her ziehen alle Menschen, und vor ihm her gingen sie ohne Zahl. 13392#Hiob 21, 34#34. Wie ist doch Dunst euer Trost! Eure Antworten – nur Falschheit bleibt zurück. 13393#Hiob 22, 1#1. Da antworte Eliphas von Teman und sagte: 13394#Hiob 22, 2#2. Kann ein Mann Gott Nutzen bringen? Es nützt der Verständige nur sich selbst. 13395#Hiob 22, 3#3. Freut sich der Allmächtige, wenn du gerecht bist? Ist’s ihm Gewinn, wenn du aufrecht wandelst? 13396#Hiob 22, 4#4. Straft er dich weil du ihn fürchtest, geht darum mit dir ins Gericht? 13397#Hiob 22, 5#5. Ist nicht deine Bosheit groß und deiner Verschuldungen kein Ende? 13398#Hiob 22, 6#6. Du hast deinen Bruder grundlos gepfändet, den Nackten die Kleider ausgezogen; 13399#Hiob 22, 7#7. dem Erschöpften nicht Wasser zu trinken gegeben, dem Hungrigen das Brot versagt. 13400#Hiob 22, 8#8. Und dem Manne der Faust, ihm gehörte das Land, und der Schmeichler wohnte darin. 13401#Hiob 22, 9#9. Du hast die Witwenleer fortgeschickt, und die Arme der Waisen zermalmt. 13402#Hiob 22, 10#10. Darum sind Schlingen rings um dich her, und ängstigt dich plötzlicher Schrecken. 13403#Hiob 22, 11#11. Oder siehst du nicht die Finsternis und die Wasserflut, die dich bedeckt? 13404#Hiob 22, 12#12. Ist Gott nicht in der Himmelshöhe? Und sieh die höchsten Sterne, wie sie ragen! 13405#Hiob 22, 13#13. Und du sagst: „Was weiß Gott? Kann er richten durchs Wolkendunkel? 13406#Hiob 22, 14#14. Wolken umhüllen ihn, dass er nicht sieht, am Himmelskreis wandelt er. 13407#Hiob 22, 15#15. Willst du den Pfad der Vorwelt befolgen, den die Frevler betraten, 13408#Hiob 22, 16#16. die weggerafft wurden vor der Zeit? Wie ein Strom zerfloss ihr Grund; 13409#Hiob 22, 17#17. die zu Gottsagten: „Weiche von uns! Was kann uns der Allmächtige tun? 13410#Hiob 22, 18#18. Hatte er doch ihre Häuser mit Gutem gefüllt. Doch der Ehrfurchtslosen [und Frevler] Rat sei fern von mir! 13411#Hiob 22, 19#19. Die Gerechten sehen es und freuen sich, und der Schuldlose spottet ihrer: 13412#Hiob 22, 20#20. Sind nicht unsere Gegner ausgerottet, hat nicht Feuer ihren Rest gefressen? 13413#Hiob 22, 21#21. Sei ihm Freund und halte Frieden; so wird Gutes über dich kommen. 13414#Hiob 22, 22#22. Nimm Lehre an aus seinem Mund, und lege seine Worte in dein Herz. 13415#Hiob 22, 23#23. Kehrst du um zum Allmächtigen, wirst du gebaut, und entfernst du Unrecht aus deinem Zelt. 13416#Hiob 22, 24#24. Wirf das Gold in den Staub und das Ophirgold zu den Kieseln im Bach, 13417#Hiob 22, 25#25. so wird der Allmächtige dein Gold und dein Grubensilber sein. 13418#Hiob 22, 26#26. Dann wirst du dich am Allmächtigen laben und zu Gott dein Angesicht erheben. 13419#Hiob 22, 27#27. Du wirst zu ihm flehen, und er wird dich hören. Und deine Gelübde wirst du bezahlen. 13420#Hiob 22, 28#28. Was du beschließt, das wird dir gelingen, und Licht strahlt über deinen Wegen. 13421#Hiob 22, 29#29. Hat man jemand erniedrigt? Du sagst: „Auf! Und wer die Augen senkt, den wird er retten. 13422#Hiob 22, 30#30. Er befreit den nicht Schuldlosen: „er wird befreit durch die Reinheit deiner Hände. 13423#Hiob 23, 1#1. Da antwortete Hiob und sagte: 13424#Hiob 23, 2#2. Auch heute ist meine Klage bitter; meine Hand liegt schwer auf meinem Seufzen. 13425#Hiob 23, 3#3. Wüsste ich nur, wo ich ihn finde, dass ich käme bis zu seinem Sitz! 13426#Hiob 23, 4#4. Ich würde ihm meine Rechtssache ausbreiten, meinen Mund mit Beweisen füllen. 13427#Hiob 23, 5#5. Ich wüsste die Worte, die er mir antworten, und verstünde, was er mir sagen würde. 13428#Hiob 23, 6#6. Würde er mit großer Macht mit mir rechten? Nein, sogar er würde auch mich achten. 13429#Hiob 23, 7#7. Dort würde ein Aufrichtiger / Gerader mit ihm rechten, und für immer rettete ich mein Recht. 13430#Hiob 23, 8#8. Gehe ich nach vorn, er ist nicht da, und rückwärts, ich merke ihn nicht; 13431#Hiob 23, 9#9. nach links, ob er da wirke, ich schaue ihn nicht. Er biegt nach rechts, und ich sehe ihn nicht, 13432#Hiob 23, 10#10. denn er weiß meinen Weg; prüfte er mich, ich käme wie Gold hervor. 13433#Hiob 23, 11#11. Mein Fuß hielt fest seine Spur, ich bewahrte seinen Weg und bog nicht ab; 13434#Hiob 23, 12#12. Das Gebot seiner Lippen – ich wich nicht von meinem Vorsatz, verwahrte die Worte seines Mundes. 13435#Hiob 23, 13#13. Doch er bleibt sich gleich, wer will ihm wehren? Er hat es begehrt, und er tut es, 13436#Hiob 23, 14#14. denn er vollendet meine Bestimmung, und dergleichen ist vieles bei ihm. 13437#Hiob 23, 15#15. Darum bin ich vor seinem Angesicht bestürzt; ich bedenke es und erschrecke darob. 13438#Hiob 23, 16#16. Ja, Gott hat mein Herz verzagt gemacht, und der Allmächtige mich bestürzt. 13439#Hiob 23, 17#17. Nicht wegen Finsternis vergehe ich, noch weil Dunkel mein Angesicht bedeckt. 13440#Hiob 24, 1#1. Warum sind nicht Zeiten aufgespart vom Allmächtigen, und warum schauen die ihn kennen seine Tage nicht? 13441#Hiob 24, 2#2. Sie verrücken die Grenzen, sie rauben die Herde und weiden sie. 13442#Hiob 24, 3#3. Sie treiben den Esel der Waisenweg, sie nehmen das Rind der Witwe zum Pfand; 13443#Hiob 24, 4#4. sie drängen die Armen vom Weg. Die Gebeugten des Landes verkriechen sich alle. 13444#Hiob 24, 5#5. Wie Wildeselin der Wüste gehen sie ans Werk und suchen Nahrung; die Steppe gibt ihnen Brot für die Kinder. 13445#Hiob 24, 6#6. Sie schneiden das Futter auf dem Feld und lesen den Weinberg des Ehrfurchtslosen [und Frevler]. 13446#Hiob 24, 7#7. Nackt übernachten sie ohne Gewand, und haben keine Decke im Frost. 13447#Hiob 24, 8#8. Sie triefen vom Regen der Berge, obdachlos umarmen sie den Felsen. 13448#Hiob 24, 9#9. Sie reißen die Waise von der Brust, den Säugling des Armen nehmen sie zum Pfand. 13449#Hiob 24, 10#10. Nackt gehen sie ohne Gewand, und hungrig tragen sie die Garbe; 13450#Hiob 24, 11#11. zwischen ihren Mauern pressen sie Öl, treten die Kelter und dürsten. 13451#Hiob 24, 12#12. Von der Stadt her ächzen Sterbende, und die Seele der Erschlagenen / Durchbohrten schreit, Gott aber hört ihr Gebet nicht. 13452#Hiob 24, 13#13. Jene sind Feinde des Lichts, sie kennen seine Wege nicht und bleiben nicht auf seinen Pfaden. 13453#Hiob 24, 14#14. Vor dem Licht steht der Mörder auf, er tötet den Gebeugten und den Armen. Und des Nachts ist er wie der Dieb. 13454#Hiob 24, 15#15. Das Auge des Ehebrechers harrt auf die Dämmerung, er sagt: „Kein Auge soll mich sehen; er legt ein Tuch aufs Gesicht. 13455#Hiob 24, 16#16. Im Dunkeln bricht er in die Häuser. Am Tag schließen sie sich ein, das Licht kennen sie nicht, 13456#Hiob 24, 17#17. denn als Morgen gilt ihnen der Todesschatten sie sind bekannt mit den Schrecken der Todesnacht. 13457#Hiob 24, 18#18. Schnell fährt er übers Wasser, verflucht ist ihr Teil auf Erden; den Weg zu den Weingärten schlägt er nicht ein. 13458#Hiob 24, 19#19. Dürre und Hitze raffen Schneewasser weg, das Totenreich, die gesündigt haben. 13459#Hiob 24, 20#20. Der Mutterleib vergisst ihn, an ihm labt sich das Gewürm nie mehr wird seiner gedacht: „und das Unrecht bricht wie ein Baum, 13460#Hiob 24, 21#21. wer die Unfruchtbare beraubte, die nicht gebar, und der Witwe kein Gutes tat. 13461#Hiob 24, 22#22. Starke reisst er um durch seine Kraft; steht er auf, ist man des Lebens nicht sicher. 13462#Hiob 24, 23#23. Er gibt ihm Sicherheit, und er ist gestützt. Aber seine Augen sind über ihren Wegen. 13463#Hiob 24, 24#24. Sie sind erhöht, bald sind sie nicht mehr. Sie sinken hin, werden weggerafft wie alle, abgeschnitten wie der Kopf der Ähre. 13464#Hiob 24, 25#25. Ist’s nicht so? Wer will mich Lügen strafen und meine Rede zunichte machen? 13465#Hiob 25, 1#1. Da antwortete Bildad von Schuach und sagte: 13466#Hiob 25, 2#2. Herrschaft und Schrecken ist um ihn; er schafft Frieden in seinen Höhen. 13467#Hiob 25, 3#3. Sind seine Scharen zu zählen? Und über wem er steht nicht sein Licht? 13468#Hiob 25, 4#4. Wie will der Mensch gerecht sein vor Gott, und wie will rein sein der von der Frau Geborene? 13469#Hiob 25, 5#5. Sogar der Mond scheint nicht hell, und die Sterne sind nicht rein in seinen Augen: 13470#Hiob 25, 6#6. Und erst der Mensch, die Made, und das Menschenkind, der Wurm! 13471#Hiob 26, 1#1. Da antwortete Hiob und sagte: 13472#Hiob 26, 2#2. Wie hast du den Kraftlosen gestützt, dem machtlosen Arm geholfen! 13473#Hiob 26, 3#3. Wie hast du die Unweisheit beraten, und großes Wissen kundgetan! 13474#Hiob 26, 4#4. Wessen Reden hast du vermeldet, und wessen Hauch ist aus dir gefahren? 13475#Hiob 26, 5#5. Die Schatten beben unter den Wassern und ihren Bewohnern. 13476#Hiob 26, 6#6. Das Grab ist nackt vor ihm, und der Abgrund hat keine Decke. 13477#Hiob 26, 7#7. Er spannt den Norden aus über der Leere, hängt die Erde auf über dem Nichts. 13478#Hiob 26, 8#8. Er bindet die Wasser in seine Wolken, doch das Gewölk reisst nicht darunter. 13479#Hiob 26, 9#9. Er verstellt den Anblick seines Thrones, er breitet sein Gewölk darüber. 13480#Hiob 26, 10#10. Er zog eine Schranke über dem Wasser bis wo Licht und Finsternis zusammentreffen. 13481#Hiob 26, 11#11. Die Säulen der Himmel wanken und entsetzen sich vor seinem Schelten. 13482#Hiob 26, 12#12. Durch seine Kraft erregt er das Meer, durch seinen Verstand zerschellt er Rahab. 13483#Hiob 26, 13#13. Durch seinen Geist wird der Himmel heiter, seine Hand durchbohrt die flüchtige Schlange. 13484#Hiob 26, 14#14. Ja, das sind die Säume seiner Wege. Bloßes Wispern ist, was wir von ihm vernehmen. Und den Donner seiner Macht, wer versteht ihn? 13485#Hiob 27, 1#1. Und Hiob fuhr fort und hob an seinen Spruch und sagte: 13486#Hiob 27, 2#2. So wahr Gott lebt, der mir mein Recht entzogen, und der Allmächtige, der meine Seele bitter gemacht hat – 13487#Hiob 27, 3#3. solange mein Atem in mir ist, und der Hauch von Gott in meiner Nase: 13488#Hiob 27, 4#4. meine Lippen werden nicht Unrecht reden, und meine Zunge nicht Trug aussagen. 13489#Hiob 27, 5#5. Fern sei es von mir, dass ich euch recht geben sollte; bis ich verscheide, lasse ich meine Unschuld nicht fahren. 13490#Hiob 27, 6#6. An meiner Gerechtigkeit halte ich fest und lasse nicht los: „mein Herz schmäht nicht einen meiner Tage. 13491#Hiob 27, 7#7. Mein Feind sei wie der Ehrfurchtslose ‹und Frevler›, und der gegen mich aufsteht wie der Ungerechte, 13492#Hiob 27, 8#8. Welche Hoffnung hat der Frevler, wenn Gott [ihn] abhaut, wenn er ihm seine Seele entzieht? 13493#Hiob 27, 9#9. Wird Gott sein Geschrei hören, wenn Bedrängnis über ihn kommt? 13494#Hiob 27, 10#10. Hätte er seine Lust an dem Allmächtigen, so würde er Gott allezeit anrufen. 13495#Hiob 27, 11#11. Ich habe euch gelehrt über Gottes Hand; was beim Allmächtigen gilt, habe ich nicht verhehlt. 13496#Hiob 27, 12#12. Ihr selbst habt es alle geschaut. Was schwatzt ihr dann so nichtig? 13497#Hiob 27, 13#13. Das ist das Teil des ehrfurchtslosen [und frevlerischen] Menschen bei Gott, das Erbe der Tyrannen, das sie vom Allmächtigen bekommen: 13498#Hiob 27, 14#14. Wenn seine Kinder sich vermehren – es ist für das Schwert, und seine Sprösslinge – sie haben nicht satt Brot. 13499#Hiob 27, 15#15. Die ihm bleiben begräbt die Pest, und seine Witwenweinen nicht. 13500#Hiob 27, 16#16. Wenn er Silber aufhäuft wie Staub, und Kleider bereitet wie Lehm: 13501#Hiob 27, 17#17. er bereitet sie, aber der Gerechte zieht sie an. Und der Unschuldige bekommt das Silber. 13502#Hiob 27, 18#18. Er hat sein Haus gebaut wie die Motte, wie die Hütte, die der Wächter macht. 13503#Hiob 27, 19#19. Reich legt er sich hin, er tut’s nicht wieder; er schlägt die Augen auf, und ist nicht mehr. 13504#Hiob 27, 20#20. Schrecken ereilen ihn wie Wasser, des Nachts entführt ihn der Sturm. 13505#Hiob 27, 21#21. Der Ostwind hebt ihn weg und er fährt dahin, er stürmt ihn fort von seiner Stätte. 13506#Hiob 27, 22#22. Und er bewirft ihn und hat kein Mitleid, eiligst möchte/muss er entfliehen aus seiner Hand. 13507#Hiob 27, 23#23. Man klatscht über ihn in die Hände, und zischt über ihn von seiner Stätte aus. 13508#Hiob 28, 1#1. Das Silber hat seinen Fundort, eine Stätte das Gold, das man läutert,. 13509#Hiob 28, 2#2. Eisen holt er aus der Erde, und aus Steinen schmelzt er Kupfer. 13510#Hiob 28, 3#3. Der Finsternis macht er ein Ende, erforscht bis zum Grund Gestein im Dunkel und Schatten. 13511#Hiob 28, 4#4. Er bricht einen Schacht von da wo er wohnt; vom Wandrer Vergessene baumeln und schweben fern von den Menschen. 13512#Hiob 28, 5#5. Brot bringt die Erde hervor, doch unter ihr wühlt man wie Feuer. 13513#Hiob 28, 6#6. Ihre Steine bergen den Saphir, und Goldstaub liegt in ihr. 13514#Hiob 28, 7#7. Diesen Pfad hat kein Adler erkannt und kein Auge des Habichts gesehen, 13515#Hiob 28, 8#8. kein wildes Tier hat ihn betreten, kein Löwe ist ihn je gegangen. 13516#Hiob 28, 9#9. Er legt seine Hand an den Kiesel, durchgräbt von der Wurzel die Berge. 13517#Hiob 28, 10#10. Kanäle haut er durch Felsen, und alles Köstliche sieht sein Auge. 13518#Hiob 28, 11#11. Er hemmt das Sickern von Flüssen, Verborgenes zieht er ans Licht. 13519#Hiob 28, 12#12. Aber die Weisheit, wo findet man sie? Wo ist der Ort des Verstandes? 13520#Hiob 28, 13#13. Nicht weiß der Mensch ihre Stelle, findet sie nicht im Lande der Lebenden. 13521#Hiob 28, 14#14. Die Tiefe sagt: „Sie ist nicht hier, und das Meer: „Bei mir ist sie nicht. 13522#Hiob 28, 15#15. Barren kann man nicht für sie bieten, mit Silber nicht wägen ihren Preis. 13523#Hiob 28, 16#16. Kein Gold von Ophir wiegt sie auf, kein kostbarer Soham und Saphir. 13524#Hiob 28, 17#17. Gold und Glas kommen ihr nicht gleich, um ein gülden Kleinod kauft man sie nicht, 13525#Hiob 28, 18#18. keiner nennt Kristall und Korallen. Der Besitz der Weisheit geht über Perlen. 13526#Hiob 28, 19#19. Der Topas Äthiopiens kommt ihr nicht gleich; reines Gold wiegt sie nicht auf. 13527#Hiob 28, 20#20. Die Weisheit – wo kommt sie her, und wo ist der Ort des Verstandes? 13528#Hiob 28, 21#21. Verborgen ist sie den Augen der Lebenden, den Vögeln der Himmel ist sie verhüllt. 13529#Hiob 28, 22#22. Die Grube sagt und der Tod: „Nur ihr Gerücht haben wir gehört. 13530#Hiob 28, 23#23. Gott versteht ihren Weg, und er weiß ihre Stätte, 13531#Hiob 28, 24#24. denn er sieht die Enden der Erde; er schaut alles unter den Himmeln. 13532#Hiob 28, 25#25. Als er dem Wind das Gewicht bestimmte, und setzte den Wassern ihr Maß, 13533#Hiob 28, 26#26. als er dem Regen gab seine Weisung und seine Bahn dem Donnerstrahl: 13534#Hiob 28, 27#27. da sah er sie und tat sie kund, setzte sie ein und ergründete sie. 13535#Hiob 28, 28#28. Und zum Menschen sagte er: „Die Furcht meines Herrn ist Weisheit, und Böses meiden ist Verstand. 13536#Hiob 29, 1#1. Hiob fuhr fort im Vortragen seiner Sprüche. 13537#Hiob 29, 2#2. O dass ich wäre wie in den früheren Monden, in den Tagen, da mich Gott bewahrte, 13538#Hiob 29, 3#3. da seine Leuchte über meinem Haupte schien und ich bei seinem Licht durchs Dunkel ging; 13539#Hiob 29, 4#4. wie ich war in den Tagen meiner Reife, als Geheimnis Gottes über meinem Zelt 13540#Hiob 29, 5#5. und der Allmächtige noch mit mir und meine Knaben um mich waren; 13541#Hiob 29, 6#6. da ich meine Schritte badete in Milch, und der Fels neben mir Ölbäche ergoss; 13542#Hiob 29, 7#7. da ich ausging zum Tor in der Stadt, meinen Sitz auf dem Platz aufstellte: 13543#Hiob 29, 8#8. Sahen mich die Jungen, verbargen sie sich, die Alten erhoben sich, blieben stehen; 13544#Hiob 29, 9#9. die Fürsten hielten die Reden zurück und legten die Hand auf ihren Mund; 13545#Hiob 29, 10#10. die Stimme der Vornehmen verstummte, ihre Zunge klebte an ihrem Gaumen. 13546#Hiob 29, 11#11. Hörte mich ein Ohr, so pries es mich selig, und sah mich ein Auge, es zeugte von mir, 13547#Hiob 29, 12#12. denn ich befreite den Armen, der um Hilfe rief, und die Waise, die keinen Helfer hatte. 13548#Hiob 29, 13#13. Der Segen des Umkommenden kam über mich, und das Herz der Witwe machte ich jubeln. 13549#Hiob 29, 14#14. Ich kleidete mich in Gerechtigkeit, das Recht war mein Rock wie Mantel und Mütze. 13550#Hiob 29, 15#15. Auge war ich dem Blinden und dem Lahmen Fuß. 13551#Hiob 29, 16#16. Vater war ich den Armen, erforschte die Sache des, den ich nicht kannte. 13552#Hiob 29, 17#17. Ich zerbrach das Gebiss des Frevlers und riss ihm den Raub aus den Zähnen. 13553#Hiob 29, 18#18. So sagte ich: „Ich will in meinem Nest verscheiden, meine Tage mehren wie Sand 13554#Hiob 29, 19#19. meine Wurzel war offen zum Wasser, auf meinen Zweigen ruhte der Tau. 13555#Hiob 29, 20#20. Meine Ehre blieb jung an mir, und der Bogen wurde stärker in meiner Hand. 13556#Hiob 29, 21#21. Sie hörten mir zu und harrten, und lauschten still auf meinen Rat. 13557#Hiob 29, 22#22. Nach meinem Wort sagten sie nicht wieder, und meine Rede troff auf sie. 13558#Hiob 29, 23#23. Sie harrten auf mich wie auf den Regen, wie nach dem Spätregen sperrten sie den Mund auf. 13559#Hiob 29, 24#24. Ich lachte ihnen zu, sie glaubten es nicht, und das Licht meines Angesichts trübten sie nicht. 13560#Hiob 29, 25#25. Ich wählte ihren Weg und saß als Haupt und thronte wie ein König unter seinen Scharen, wie einer, der Trauernde tröstet. 13561#Hiob 30, 1#1. Aber jetzt verlachen mich Jüngere als ich an Jahren, deren Väter ich verschmähte, zu meinen Schafhunden zu stellen. 13562#Hiob 30, 2#2. Was sollte mir ihre Hilfe, da ihnen jede Kraft fehlte? 13563#Hiob 30, 3#3. Durch Mangel und Hunger abgezehrt, nagen sie die Steppe, die längst öde und verödet ist; 13564#Hiob 30, 4#4. sie raufen Melde von den Sträuchern und Ginsterwurzel ist ihr Brot. 13565#Hiob 30, 5#5. Aus der Gemeinde werden sie vertrieben – man schreit über sie wie über den Dieb – 13566#Hiob 30, 6#6. zu hausen in grausigen Schluchten, in Löchern und Klüften der Erde. 13567#Hiob 30, 7#7. Zwischen den Büschen kreischen sie und unter Dornen sammeln sie sich. 13568#Hiob 30, 8#8. Kinder Verruchter und Namenloser, aus dem Lande Verstoßene. 13569#Hiob 30, 9#9. Aber jetzt bin ich ihr Spottlied, bin ihnen zum Gerede geworden. 13570#Hiob 30, 10#10. Sie verabscheuen und fliehen mich, speien mir hemmungslos ins Gesicht. 13571#Hiob 30, 11#11. Er hat meinen Strick gelöst und mich gebeugt, da lösten sie vor mir die Zügel. 13572#Hiob 30, 12#12. Zur Rechten erhebt sich die Brut; drängen meine Füße weg und bahnen einen Weg, mich zu verderben. 13573#Hiob 30, 13#13. Sie zerstören meinen Pfad, helfen meinem Untergang, und brauchen keinen Helfer. 13574#Hiob 30, 14#14. Sie kommen durch einen weiten Bruch, wälzen sich heran im Tumult. 13575#Hiob 30, 15#15. Schrecken hat sich gegen mich gekehrt; verfolgt wie der Wind meine Würde, und meine Rettung zieht weg wie eine Wolke. 13576#Hiob 30, 16#16. Aber jetzt verfließt mir die Seele; Tage des Elends halten mich fest. 13577#Hiob 30, 17#17. Die Nacht durchbohrt mein Gebein, und die mich nagenden Schmerzen ruhen nicht. 13578#Hiob 30, 18#18. Ihre große Gewalt ändert mein Kleid, sie umschließt mich wie mein Hemd. 13579#Hiob 30, 19#19. Er hat mich in den Kot geworfen, wie Staub und Asche bin ich geworden. 13580#Hiob 30, 20#20. Ich schreie zu dir und du antwortest nicht; ich stehe da, und du starrst mich an. 13581#Hiob 30, 21#21. Zum Grausamen wandelst du dich, mit starker Hand befehdest du mich. 13582#Hiob 30, 22#22. Du hebst mich auf, lässt mich fahren im Wind, und machst mir zerrinnen den Verstand. 13583#Hiob 30, 23#23. Ich weiß, du führst mich in den Tod, ins Versammlungshaus aller Lebenden. 13584#Hiob 30, 24#24. Doch streckt man beim Sturz nicht die Hand aus, oder schreit man nicht beim Untergang? 13585#Hiob 30, 25#25. Weinte ich denn nicht über den, der harte Zeit hatte? Hatte meine Seele nicht Kummer um den Armen? 13586#Hiob 30, 26#26. – denn ich wartete [und hoffte] auf Gutes, doch es kam Böses; ich harrte auf Licht, doch es kam Finsternis. 13587#Hiob 30, 27#27. Meine Eingeweide wallen und ruhen nicht, Tage des Elends haben mich überfallen. 13588#Hiob 30, 28#28. In gehe in Trauer, ohne Sonne; ich stehe auf in der Versammlung und schreie. 13589#Hiob 30, 29#29. Bruder bin ich den Schakalen geworden und ein Gefährte den Straußen. 13590#Hiob 30, 30#30. Meine Haut fällt schwarz von mir, mein Gebein ist verbrannt vor Glut. 13591#Hiob 30, 31#31. Meine Laute ist zur Klage geworden, und meine Flöte zur Stimme von Weinenden. 13592#Hiob 31, 1#1. Ich habe einen Bund gemacht mit meinen Augen, dass ich nicht schaute nach einer Jungfrau. 13593#Hiob 31, 2#2. Was wäre das Teil Gottes von oben? [Was wäre] das Erbe des Allmächtigen aus den Höhen? 13594#Hiob 31, 3#3. Trifft nicht Verderben den Ungerechten, und Missgeschick die Übeltäter? 13595#Hiob 31, 4#4. Sieht er nicht meine Wege und zählt alle meine Schritte? 13596#Hiob 31, 5#5. Bin ich mit Lüge gegangen und ist mein Fuß zum Trug geeilt – 13597#Hiob 31, 6#6. Gott wäge mich auf rechter Waage, und er wird meine Unschuld erkennen. 13598#Hiob 31, 7#7. Ist mein Schritt vom Weg gebogen und mein Herz meinen Augen gefolgt, und klebt an meinen Händen ein Makel: 13599#Hiob 31, 8#8. dann möge ich säen, und ein anderer essen, und meine Saat werde ausgewurzelt! 13600#Hiob 31, 9#9. Hat sich mein Herz zur Frau locken lassen und habe ich an der Tür meines Nächsten gelauert: 13601#Hiob 31, 10#10. dann möge meine Frau einem andern mahlen, und andere sich über sie beugen! 13602#Hiob 31, 11#11. – denn das wäre Tücke und ein Frevel für die Richter, 13603#Hiob 31, 12#12. ein Feuer, das bis zum Abgrund frisst und all meine Ernte entwurzeln müsste. 13604#Hiob 31, 13#13. Habe ich meinem Knecht das Recht versagt und meiner Magd, wenn sie mit mir stritten: 13605#Hiob 31, 14#14. Was wollte ich tun, wenn Gott sich erhöbe. Und was ihm sagen, suchte er heim? 13606#Hiob 31, 15#15. Hat nicht einer uns beide im Mutterleib gemacht und einer im Schoß uns gebildet? 13607#Hiob 31, 16#16. Hab’ ich den Wunsch der Armen verweigert die Augen der Witwe verschmachten lassen, 13608#Hiob 31, 17#17. meinen Bissen allein gegessen und der Waise nichts gegeben – 13609#Hiob 31, 18#18. denn seit meiner Jugend hat er wie ein Vater mich großgezogen, von Mutterliebe gelehrt, habe ich siegeleitet – 13610#Hiob 31, 19#19. habe ich jemand umkommen sehen, weil er nichts anhatte, und einen Dürftigen ohne Decke – 13611#Hiob 31, 20#20. haben mich nicht seine Lenden gesegnet, und hat er sich nicht erwärmt mit der Wolle meiner Lämmer; 13612#Hiob 31, 21#21. habe ich meine Hand an die Waise gelegt, weil ich im Tor meinen Helfer sah: 13613#Hiob 31, 22#22. so falle meine Schulter von der Achsel, und mein Arm breche von der Röhre! 13614#Hiob 31, 23#23. – denn ein Schrecken ist über mir das Unheil des Mächtigen, und vor seiner Hoheit vermag ich nichts. 13615#Hiob 31, 24#24. Habe ich auf Gold mein Vertrauen gesetzt, und zum Feingold gesagt: „Meine Zuversicht! – 13616#Hiob 31, 25#25. habe ich mich gefreut, weil ich reich geworden und meine Hand viel gefunden hat; 13617#Hiob 31, 26#26. habe ich gesehen, wie das Lichthell leuchtet und den Mond, wie er prächtig geht, 13618#Hiob 31, 27#27. und hat mein Herz mich im Stillen verführt mit der Hand sie zu küssen: 13619#Hiob 31, 28#28. auch dieser Frevel müsste vor die Richter, denn Gott droben hätte ich verleugnet. 13620#Hiob 31, 29#29. Habe ich mich erfreut am Unheil meines Hassers und mich ergötzt, als Böses ihn traf – 13621#Hiob 31, 30#30. nein, ich ließ meinen Mund nicht fehlen, seine Seele zu fordern mit einem Fluch. 13622#Hiob 31, 31#31. Haben die Leute meines Zeltes nicht gesagt: „Wer ist nicht satt geworden von seinem Fleisch?” 13623#Hiob 31, 32#32. Der Gast blieb die Nacht nicht draußen, meine Tür tat ich dem Wanderer auf. 13624#Hiob 31, 33#33. Habe ich, wie Adam, meine Übertretungen verdeckt, in meinem Busen verborgen meine Ungerechtigkeit, 13625#Hiob 31, 34#34. weil ich die große Menge scheute, die Verachtung der Sippen mich schreckte, dass ich schwieg und nicht zur Tür ausging... 13626#Hiob 31, 35#35. Ach, hätte ich einen, der mich anhört! Hier meine Unterschrift – der Allmächtige antworte mir! Hätt’ ich die Schrift, die mein Kläger geschrieben! 13627#Hiob 31, 36#36. Wahrlich, auf meine Schulter wollt’ ich sie legen, wie eine Krone mir umbinden. 13628#Hiob 31, 37#37. Aufrechnen wollte ich ihm alle meine Schritte, ihm nahen wie ein Fürst. 13629#Hiob 31, 38#38. Schreit mein Acker über mich, und weinen seine Furchen allesamt; 13630#Hiob 31, 39#39. habe ich seine Frucht unbezahlt verzehrt und seine Besitzer umkommen lassen: 13631#Hiob 31, 40#40. dann sollen Dornen wachsen statt Weizen und Unkraut statt Gerste! Die Worte Hiobs sind zu Ende. 13632#Hiob 32, 1#1. Und die drei Männer hörten auf, dem Hiob zu antworten, weil er in seinen Augen gerecht war. 13633#Hiob 32, 2#2. Da entbrannte der Zorn Elihus, des Sohnes Barakeels von Bus vom Geschlecht Ram; sein Zorn entbrannte gegen Hiob, weil er sich selbst mehr rechtfertigte als Gott. 13634#Hiob 32, 3#3. Und sein Zorn entbrannte gegen seine drei Freunde, darum, dass sie keine Antwort fanden und Hiob doch verdammten. 13635#Hiob 32, 4#4. Aber Elihu hatte auf Hiob gewartet mit Reden, weil jene älter an Jahren waren als er. 13636#Hiob 32, 5#5. Und Elihu sah, dass keine Antwort im Mund der drei Männer war, und sein Zorn entbrannte. 13637#Hiob 32, 6#6. Elihu, der Sohn Barakeels von Bus, antwortete und sagte: „Ich bin jung an Jahren, und ihr seid Greise; darum habe ich mich gescheut und gefürchtet, euch mein Wissen kundzutun. 13638#Hiob 32, 7#7. Ich dachte: „Lass das Alter reden und die Menge der Jahre Weisheit verkünden. 13639#Hiob 32, 8#8. Aber der Geist im Menschen, und der Hauch des Allmächtigen macht sie verständig. 13640#Hiob 32, 9#9. Nicht die Großen sind weise, noch verstehen die Alten, was recht ist. 13641#Hiob 32, 10#10. Darum sage ich: „Hör mir zu, auch ich will mein Wissen kundtun. 13642#Hiob 32, 11#11. Ich harrte auf eure Reden, horchte auf eure Einsichten, bis ihr die rechten Worte träfet. 13643#Hiob 32, 12#12. Ich merkte auf euch; doch keiner weist Hiob zurecht, beantwortet seine Reden. 13644#Hiob 32, 13#13. Sagt nicht: „Wir haben Weisheit gefunden. Gott muss ihn schlagen, kein Mensch! 13645#Hiob 32, 14#14. Gegen mich hat er sein Worte nicht gerüstet, und mit euren Reden will ich ihm nicht entgegnen. – 13646#Hiob 32, 15#15. Sie sind bestürzt, sie reden nicht mehr, die Worte sind ihnen ausgegangen. 13647#Hiob 32, 16#16. Ich habe geharrt, sie reden nicht, sie stehen da, sagen nichts mehr. 13648#Hiob 32, 17#17. Auch ich will mein Teil erwidern und mein Wissen kundtun, 13649#Hiob 32, 18#18. denn voll bin ich von Worten; der Geist in mir drängt mich. 13650#Hiob 32, 19#19. Mein Leib ist wie Wein, er ist nicht geöffnet; wie neue Schläuche will er bersten. 13651#Hiob 32, 20#20. Ich will reden und mich erleichtern, will auftun die Lippen und erwidern. 13652#Hiob 32, 21#21. Niemands Person will ich ansehen und keinem Menschen schmeicheln, 13653#Hiob 32, 22#22. denn ich weiß nicht zu schmeicheln: „bald würde mein Schöpfer mich wegnehmen. 13654#Hiob 33, 1#1. So höre, Hiob, meine Reden, merke auf all meine Worte. 13655#Hiob 33, 2#2. Ich öffne meinen Mund, meine Zunge redet in meinem Gaumen. 13656#Hiob 33, 3#3. Aus geradem Herzen kommen meine Worte, was meine Lippen wissen, reden sie rein. 13657#Hiob 33, 4#4. Gottes Geist hat mich gemacht, der Hauch des Allmächtigen gibt mir Leben. 13658#Hiob 33, 5#5. Kannst du, so antworte mir; rüste dich und stelle dich mir! 13659#Hiob 33, 6#6. Vor Gott bin ich wie du, bin auch vom Ton gekniffen. 13660#Hiob 33, 7#7. Siehe, mein Schrecken soll dich nicht ängsten, und meine Last soll dich nicht drücken. 13661#Hiob 33, 8#8. Vor meinen Ohren sagtest du, deutlich hörte ich die Worte: 13662#Hiob 33, 9#9. „Ich bin rein, ohne Vergehen, unschuldig und habe keine Verfehlung – 13663#Hiob 33, 10#10. doch hat er eine Sache gegen mich gefunden; er achtet mich für seinen Feind. 13664#Hiob 33, 11#11. Meine Füße legt er in den Stock, hat 8 auf alle meine Pfade.” 13665#Hiob 33, 12#12. Da hast du nicht recht, entgegne ich dir, denn Gott ist mehr als der Mensch. 13666#Hiob 33, 13#13. Was haderst du mit ihm? Über sein Tun gibt er nicht Antwort. 13667#Hiob 33, 14#14. Doch in einer Weise redet Gott und in zweien, und man achtet’s nicht. 13668#Hiob 33, 15#15. Im Traum, im Nachtgesicht, wenn Schlaf auf die Menschen fällt, im Schlummer auf dem Lager: 13669#Hiob 33, 16#16. Da öffnet er das Ohr der Menschen und besiegelt seine Warnung, 13670#Hiob 33, 17#17. zu wenden den Menschen von seinem Tun, zu bewahren den Mann vor Hoffart, 13671#Hiob 33, 18#18. zu halten vor der Grube seine Seele und sein Leben vom Laufen ins Geschoss. 13672#Hiob 33, 19#19. Er wird gemahnt durch Schmerz auf seinem Lager, durch ständigen Kampf im Gebein. 13673#Hiob 33, 20#20. Seinem Leben verleidet das Brot, und seiner Seele die Lust am Essen; 13674#Hiob 33, 21#21. sein Fleisch zehrt ab, dass man’s nicht mehr sieht, und bloß sind seine Knochen, die man zuvor nicht sah. 13675#Hiob 33, 22#22. Da naht seine Seele der Grube, und sein Leben den Schlächtern. 13676#Hiob 33, 23#23. Gibt’s für ihn einen Boten, einen Dolmetsch, einen aus tausend, dem Menschen zu künden, was recht ist, 13677#Hiob 33, 24#24. ist er ihm gnädig und sagt: „Erlöse ihn, er soll nicht in die Grube fahren; ich habe die Sühne gefunden. 13678#Hiob 33, 25#25. Es schwillt sein Fleisch vor Jugend; er wird erneut zum Jüngling. 13679#Hiob 33, 26#26. Er fleht zu Gott und er nimmt ihn an. Er schaut sein Angesicht mit Jauchzen, und er gibt dem Menschen seine Gerechtigkeit wieder. 13680#Hiob 33, 27#27. Er singt vor den Leuten und sagt: „Ich hatte gesündigt und das Recht / Aufrichtige / Gerade verkehrt, und er hat mir nicht vergolten. 13681#Hiob 33, 28#28. Er hat meine Seele erlöst dass sie nicht in die Grube fahre, und mein Leben schaut das Licht. 13682#Hiob 33, 29#29. Ja, das alles tut Gott zweimal, dreimal mit dem Mann, 13683#Hiob 33, 30#30. seine Seele zu wenden von der Grube und sie zu erleuchten mit dem Licht des Lebens. 13684#Hiob 33, 31#31. Merke auf, Hiob, höre mir zu; schweige, und ich will reden. 13685#Hiob 33, 32#32. Hast du Worte, so antworte mir. Rede! ich will dich gerne rechtfertigen. 13686#Hiob 33, 33#33. Wenn nicht, so höre mir zu; schweige, und ich will dich Weisheit lehren. 13687#Hiob 34, 1#1. Und Elihu fuhr fort und sagte: 13688#Hiob 34, 2#2. Hört, ihr Weisen, meine Worte, und ihr Kundigen, gebt mir Gehör, 13689#Hiob 34, 3#3. denn das Ohr prüft die Worte, und der Mund schmeckt das Brot. 13690#Hiob 34, 4#4. Wählen wir für uns, was recht, erkennen wir unter uns, was gut ist! 13691#Hiob 34, 5#5. – denn Hiob hat gesagt: „Ich bin gerecht, und Gott weigert mir mein Recht. 13692#Hiob 34, 6#6. Sollte ich lügen über mein Recht? Ich bin vom Pfeil getroffen ohne Vergehen.” 13693#Hiob 34, 7#7. Wer ist ein Mann wie Hiob? Hohn trinkt er wie Wasser, 13694#Hiob 34, 8#8. er geht in Gesellschaft mit Übeltätern, und wandelt mit ehrfurchtslosen [und frevlerischen] Leuten, 13695#Hiob 34, 9#9. denn er hat gesagt: „Nichts nützt es dem Mann, dass er Gott gefällt. 13696#Hiob 34, 10#10. Darum hört mir zu, ihr verständigen Männer! Fern sei Gott von Ehrfurchtslosigkeit, und der Allmächtige von Unrecht! 13697#Hiob 34, 11#11. Ja, dem Menschen vergilt er sein Tun, und trifft einen jeden nach seinem Weg. 13698#Hiob 34, 12#12. Wahrlich, Gottverdammt nicht ohne Grund, und der Allmächtige beugt nicht das Recht. 13699#Hiob 34, 13#13. Wer hat ihm die Erde unterstellt? Wer den ganzen Erdkreis gegründet? 13700#Hiob 34, 14#14. Wenn er nur an sich dächte, seinen Geist und Atem an sich zöge, 13701#Hiob 34, 15#15. so müsste alles Fleisch zusammen vergehen, und der Mensch würde wieder zu Staub. 13702#Hiob 34, 16#16. Hast du Verstand, so höre das, und merke auf meine Worte! 13703#Hiob 34, 17#17. Sollte herrschen, wer das Recht hasst? Oder willst du den Gerechten und Mächtigen verdammen? 13704#Hiob 34, 18#18. Sagt man zum König: „Du Heilloser! zu Edlen: „Ihr Ehrfurchtslosen [und Frevler]! 13705#Hiob 34, 19#19. Er sieht die Person der Fürsten nicht an, der Reiche gilt ihm nicht mehr als der Arme, denn alle sind das Werk seiner Hände. 13706#Hiob 34, 20#20. Plötzlich sterben sie Mitten in der Nacht, werden erschüttert und vergehen, und Mächtige entfernt er ohne Hand. 13707#Hiob 34, 21#21. Seine Augen sehen eines jeden Wege, er schaut alle ihre Schritte. 13708#Hiob 34, 22#22. Da ist kein Dunkel und kein Schatten, wo Übeltäter sich verbergen könnten. 13709#Hiob 34, 23#23. Er muss den Menschen nicht erst untersuchen, bevor er vor ins Gericht kommt. 13710#Hiob 34, 24#24. Er zerschmettert Gewaltige ohne zu forschen und setzt andere an ihre statt. 13711#Hiob 34, 25#25. Weil er ihre Werke kennt, kehrt er sie um über Nacht. Und sie werden zermalmt. 13712#Hiob 34, 26#26. Wie Ehrfurchtslose [und Frevler] klatscht er sie nieder, wo alle sie sehen, 13713#Hiob 34, 27#27. weil sie von seiner Nachfolge gewichen und keinen seiner Wege bedacht haben, 13714#Hiob 34, 28#28. um vor sich zu bringen das Schreien des Armen, damit er das Schreien der Gebeugten höre. 13715#Hiob 34, 29#29. Schafft er Ruhe, wer will verdammen? Verbirgt er das Angesicht, wer kann ihn schauen, sei’s ein Volk oder der einzelne Mensch? 13716#Hiob 34, 30#30. dass Frevler nicht über den Menschen herrschen und Fallen stellen dem Volk. 13717#Hiob 34, 31#31. Ja, hat er zu gesagt: „Ich trage es, ich will nicht übel tun? 13718#Hiob 34, 32#32. Was ich nicht sehe, lehre du mich; hab’ ich Unrecht getan, ich will’s nicht mehr tun.” 13719#Hiob 34, 33#33. Soll nach deinem Sinn er vergelten, weil du es verwirfst? Du musst wählen, und nicht ich. Weißt du etwas, sag an! 13720#Hiob 34, 34#34. Verständige Leute werden mir sagen, und ein weiser Mann, der mir zuhört: 13721#Hiob 34, 35#35. Hiob redet nicht mit Verstand, und seine Worte sind nicht mit Einsicht. 13722#Hiob 34, 36#36. Ach, würde doch Hiob geprüft auf immer, weil er entgegnet wie ehrfurchtslose [und frevlerischen] Leute, 13723#Hiob 34, 37#37. denn er fügt seiner Sünde Übertretung hinzu, klatscht unter uns und häuft seine Reden gegen Gott. 13724#Hiob 35, 1#1. Und Elihu fuhr fort und sagte: 13725#Hiob 35, 2#2. Hältst du das für recht, wenn du sagst: „Ich will mein Recht von Gott”, 13726#Hiob 35, 3#3. und wenn du sagst: „Was macht es dir, was nützt es mir, wenn ich nicht sündige?” 13727#Hiob 35, 4#4. Ich will dir Antwort geben, und deinen Freunden mit dir. 13728#Hiob 35, 5#5. Blicke zu den Himmeln und sieh, und schau die Wolken: „Sie sind höher als du. 13729#Hiob 35, 6#6. Wenn du sündigst, was tust du ihm an? Sind deiner Übertretungen viele, was tust du ihm an? 13730#Hiob 35, 7#7. Bist du gerecht, was gibst du ihm, und was empfängt er aus deiner Hand? 13731#Hiob 35, 8#8. Einem Mann wie dir gilt deine Bosheit, dir Menschenkind deine Gerechtigkeit. 13732#Hiob 35, 9#9. Man schreit, dass viel Gewalt geschieht; man ruft um Hilfe vor dem Arm der Großen. 13733#Hiob 35, 10#10. Aber man fragt nicht: „Wo ist Gott, mein Schöpfer, der Loblieder gibt in der Nacht, 13734#Hiob 35, 11#11. der uns Besseres lehrt als das [wild] lebendes [Getier] des Feldes, und uns weiser macht als die Vögel am Himmel? 13735#Hiob 35, 12#12. Da schreit man, aber er antwortet nicht, über den Hochmuts der Bösen. 13736#Hiob 35, 13#13. Sollte es umsonst sein? Sollte Gott nicht hören und der Allmächtige es nicht sehen? 13737#Hiob 35, 14#14. Auch wenn du sagst, du sehest ihn nicht, so liegt die Sache doch vor ihm. Warte du nur auf ihn. 13738#Hiob 35, 15#15. Nun aber, weil sein Zorn nicht heimgesucht hat, und er den Übermut noch übersieht, 13739#Hiob 35, 16#16. reisst Hiob nichtig den Mund auf, macht viele Worte ohne Erkenntnis. 13740#Hiob 36, 1#1. Elihu fuhr fort und sagte: 13741#Hiob 36, 2#2. Warte mir ein wenig, und ich will dir erklären, denn noch hab ich Worte für Gott. 13742#Hiob 36, 3#3. Weither will ich mein Wissen holen und zeigen, dass mein Schöpfer gerecht ist. 13743#Hiob 36, 4#4. Wahrlich, meine Worte sind keine Lüge; der an Wissen Vollkommene ist bei dir. 13744#Hiob 36, 5#5. Siehe, Gott ist mächtig, doch verachtet er niemanden. Groß ist die Kraft seines Herzens. 13745#Hiob 36, 6#6. Den Ehrfurchtslosen [und Frevler] lässt er nicht am Leben, aber den Gebeugten schafft er Recht. 13746#Hiob 36, 7#7. Er zieht seine Augen nicht ab vom Gerechten, mit Königen auf den Thron setzt er sie für immer, und sie sind erhöht. 13747#Hiob 36, 8#8. Und sind sie mit Fesseln gebunden, werden gefangen in Stricken des Elends, 13748#Hiob 36, 9#9. dann verkündigt er ihnen ihr Tun und ihre Vergehen, dass sie sich überhoben; 13749#Hiob 36, 10#10. und öffnet ihnen das Ohr zur Zucht und befiehlt, vom Frevel abzukehren. 13750#Hiob 36, 11#11. Gehorchen sie und dienen ihm, vollenden sie ihre Tage in Wohlfahrt und ihre Jahre in Wonnen. 13751#Hiob 36, 12#12. Gehorchen sie nicht, laufen sie ins Geschoss und verscheiden in Unverstand. 13752#Hiob 36, 13#13. Die ruchlosen Herzens sind, hegen Zorn, rufen nicht um Hilfe, wenn er sie fesselt. 13753#Hiob 36, 14#14. Ihre Seele stirbt in der Jugend, und ihr Leben unter den Hurern. 13754#Hiob 36, 15#15. Den Gebeugten rettet er im Gebeugtsein und öffnet in der Bedrängnis sein Ohr. 13755#Hiob 36, 16#16. Und auch dich lockt er aus dem Rachen der Angst in einen weiten Raum, wo keine Enge mehr ist, sondern Ruhe an deinem fettreichen Tisch. 13756#Hiob 36, 17#17. Bist du aber voll vom Urteil des Ehrfurchtslosen [und Frevler], greifen dich Urteil und Gericht. 13757#Hiob 36, 18#18. Denn was die Aufregung betrifft, dass sie dich nur nicht zum Höhnen anstiftet, und die Größe des Lösegeldes dich nicht verleitet! 13758#Hiob 36, 19#19. Wird’s dein Geschrei in der Not richten und alle Anstrengungen der Kraft? 13759#Hiob 36, 20#20. Lechze nicht nach der Nacht, da Völker schwinden von der Stelle. 13760#Hiob 36, 21#21. Hüte dich: Wende dich nicht zum Bösen, denn dieses hast du dem Leiden vorgezogen. 13761#Hiob 36, 22#22. Sieh, Gott ist erhaben in seiner Kraft. Wo ist ein Lehrer, wie er? 13762#Hiob 36, 23#23. Wer will ihn zur Rede stellen über seinen Weg, und wer will zu ihm sagen: ‚Du hast Unrecht getan’? / Du tust Unrecht _ 13763#Hiob 36, 24#24. Denke daran, sein Tun zu erheben. Die Menschen sollen es besingen. 13764#Hiob 36, 25#25. Alle Menschen sehen es ja. Der Sterbliche schaut es von ferne 13765#Hiob 36, 26#26. Ja, Gott ist erhaben, wir fassen es nicht; 13766#Hiob 36, 27#27. Ja, er zieht Wassertropfen herauf, ballt den Dunst zu Regen 13767#Hiob 36, 28#28. den die Wolken rieseln und träufeln auf viele Menschen. 13768#Hiob 36, 29#29. Versteht man gar das Ausbreiten der Wolken, das Krachen seines Zeltes? 13769#Hiob 36, 30#30. Er breitet über sich sein Licht, und bedeckt die Gründe des Meeres. 13770#Hiob 36, 31#31. Ja, damit richtet er Völker, und gibt Brot in Fülle. 13771#Hiob 36, 32#32. Er verhüllt seine Hände im Blitz und befiehlt ihm, wen er soll treffen. 13772#Hiob 36, 33#33. Sein Rollen kündigt ihn an: „sein Eifern gegen den Frevel. 13773#Hiob 37, 1#1. Ja, darob zittert mein Herz und schnellt auf von seiner Stelle. 13774#Hiob 37, 2#2. Hört, hört, das Grollen seines Donners, das Murmeln, das aus seinem Mund fährt! 13775#Hiob 37, 3#3. Er lässt ihn fahren unter alle Himmel, seinen Blitz zu den Enden der Erde. 13776#Hiob 37, 4#4. Ihm nach brüllt der Donner; er donnert mit seiner erhabenen Stimme, und hält sie nicht zurück, wenn sein Donner gehört wird. 13777#Hiob 37, 5#5. Gott donnert mit seiner Stimme wunderbar; er tut große Dinge, die wir nicht wissen. 13778#Hiob 37, 6#6. Er sagt zum Schnee: „Falle zur Erde! und zum Regen: „regne! und es gießt sein mächtiger Regen. 13779#Hiob 37, 7#7. Er versiegelt die Hand jedes Menschen, dass die Menschen merken: „sie sind sein Werk. 13780#Hiob 37, 8#8. In seinen Schlupf geht das Wild und bleibt in seinen Höhlen. 13781#Hiob 37, 9#9. Aus dem Süden kommt Sturm, und vom Nordwind Kälte. 13782#Hiob 37, 10#10. Vom Atem Gottes kommt Eis, die weiten Wasser ziehn sich zusammen. 13783#Hiob 37, 11#11. Er belädt mit Wasser das Gewölk, sein Licht bricht durch die Wolken. 13784#Hiob 37, 12#12. Er lenkt sie ringsum alles zu tun, was er ihnen befiehlt auf dem Erdenrund. 13785#Hiob 37, 13#13. Bald zur Rute, bald zur Gunst ‹und Freundlichkeit ‹und Gnade››, doch sich zur Freude lässt er sie treffen. 13786#Hiob 37, 14#14. Hiob, horche! steh und vernimm die Wundertaten Gottes! 13787#Hiob 37, 15#15. Weißt du, wie Gott sie belädt [ihnen Befehl gibt] und leuchten lässt das Licht seiner Wolken? 13788#Hiob 37, 16#16. Verstehst du das Schweben der Wolke, die Wundertaten des an Wissen Vollkommenen? 13789#Hiob 37, 17#17. Du, dem die Kleider sich wärmen, wenn still liegt das Land vor dem Südwind, 13790#Hiob 37, 18#18. Kannst du mit ihm die Himmel spannen, fest wie einen gegossenen Spiegel? 13791#Hiob 37, 19#19. Lass uns wissen, was wir ihm sagen sollen! Wir können vor Finsternis nichts aufreihen. 13792#Hiob 37, 20#20. Muss man ihm melden, dass ich reden will? Wenn einer redet, wird er verschlungen. 13793#Hiob 37, 21#21. Eben sah man das Licht nicht, das doch leuchtet in den Wolken; aber ein Wind fuhr darüber und fegte sie weg. 13794#Hiob 37, 22#22. Aus dem Norden dringt Goldglanz: um Gott ist Furcht gebietende Hoheit / Majestät [Furcht gebietender Glanz]; 13795#Hiob 37, 23#23. Den Allmächtigen finden wir nicht. Erhaben an Kraft und Recht, und reich an Gerechtigkeit, bedrückt er nicht. 13796#Hiob 37, 24#24. Darum fürchten ihn die Menschen; er sieht keine an, die sich weise dünken. 13797#Hiob 38, 1#1. Da antwortete JAHWEH dem Hiob aus dem Sturm und sagte: 13798#Hiob 38, 2#2. Wer verdunkelt den Rat mit Reden ohne Einsicht? 13799#Hiob 38, 3#3. Gürte wie ein Mann deine Lenden; ich will dich fragen, und du lehre mich! 13800#Hiob 38, 4#4. Wo warst du, als ich die Erde gründete? Sag an, wenn du so viel weißt! 13801#Hiob 38, 5#5. Wer hat ihr die Maße bestimmt? – ja, du weißt es – wer über sie die Messschnur gespannt? 13802#Hiob 38, 6#6. Worin sind ihre Sockel versenkt? Und wer hat ihren Ecksteingelegt? 13803#Hiob 38, 7#7. als die Morgensterne zusammen jubelten und alle Gottessöhne jauchzten? 13804#Hiob 38, 8#8. Wer hat das Meer mit Toren verschlossen, als es berstend aus dem Mutterleib schoss, 13805#Hiob 38, 9#9. als ich Wolken zu seinem Gewand und Wetterdunkel zu seiner Windel machte, _ 13806#Hiob 38, 10#10. als ich befahl und es brach, ihm Riegel und Tore setzte, 13807#Hiob 38, 11#11. und sagte: „Bis hierher kommst du und nicht weiter, und hier muss halten der Stolz deiner Wellen? 13808#Hiob 38, 12#12. Hast du seit du lebst einem Morgen nur geboten, dem Frührot seinen Ort gezeigt, 13809#Hiob 38, 13#13. dass es die Säume der Erde fasse und die Frevler herausgeschüttelt werden? 13810#Hiob 38, 14#14. Sie wandelt sich wie Siegelton, wie im Kleid steht alles da. 13811#Hiob 38, 15#15. den Ehrfurchtslosen [und Frevler] wird das Licht genommen, und der hohe Arm zerbricht. 13812#Hiob 38, 16#16. Bist du gelangt zu den Quellen des Meeres, hast du die Gründe der Flut durchstreift? 13813#Hiob 38, 17#17. Sind dir die Pforten des Todes enthüllt worden, hast du die Tore der Schatten gesehen? 13814#Hiob 38, 18#18. Überschaust du die Breiten der Erde? Sag an, wenn du es alles weißt! 13815#Hiob 38, 19#19. Wo geht der Weg zur Wohnung des Lichts, und das Dunkel, wo ist sein Ort? 13816#Hiob 38, 20#20. Dass du es brächtest in sein Land, und dass du wüsstest die Pfade zu seinem Haus. 13817#Hiob 38, 21#21. Du weißt es, bist du doch damals geboren, und die Zahl deiner Tage ist groß! 13818#Hiob 38, 22#22. Bist du zu den Speichern des Schnees gelangt, und hast du gesehen die Speicher des Hagels, 13819#Hiob 38, 23#23. die ich gespart auf die Zeit der Bedrängnis, auf den Tag des Kampfes und der Schlacht? 13820#Hiob 38, 24#24. Wo ist der Weg, auf dem das Licht sich teilt, der Ostwind sich breitet über die Erde? 13821#Hiob 38, 25#25. Wer zog dem Regen einen Kanal und einen Weg dem Donnerstrahl, 13822#Hiob 38, 26#26. um regnen zu lassen auf ein Land ohne Leute, auf die Wüste, wo kein Mensch ist, 13823#Hiob 38, 27#27. um zu sättigen Öde und Ödnis, um sprießen zu lassen die Triebe des Grases? 13824#Hiob 38, 28#28. Hat der Regen einen Vater, und wer hat die Tautropfen gezeugt? 13825#Hiob 38, 29#29. Aus wessen Schoß ist das Eis gekommen, wer hat den Reif der Himmel geboren? 13826#Hiob 38, 30#30. Wie Stein erstarren die Wasser, und fest wird die Fläche der Flut. 13827#Hiob 38, 31#31. Knüpfst du die Fesseln des Siebengestirns, löst du die Fesseln des Orion? 13828#Hiob 38, 32#32. Führst du aus die Tierkreisbilder zu ihrer Zeit, leitest den großen Bären samt seinen Kindern? 13829#Hiob 38, 33#33. Kennst du des Himmel Weisungen und bestellst seine Herrschaft über die Erde? 13830#Hiob 38, 34#34. Erhebst zum Gewölk du die Stimme und ein Wasserschwall bedeckt dich? 13831#Hiob 38, 35#35. Sendest du Blitze, dass sie hinfahren und dir sagen: „Hier sind wir! 13832#Hiob 38, 36#36. Wer legte [ [mir] ] die Weisheit [, das Ahnungsvermögen,] ins Dunkel [ins Innere; o. in den Ibis]? Wer gab dem Geist / Denken / Inneren [Hahn] den Verstand? 13833#Hiob 38, 37#37. Wer zählt die Wolken mit Weisheit, wer schüttet die Schläuche der Himmel aus, 13834#Hiob 38, 38#38. dass der Staub zu Guss verfließt und die Schollen sich verkleben? 13835#Hiob 38, 39#39. Jagst du der Löwin den Raub, stillst den jungen Löwen die Gier, 13836#Hiob 38, 40#40. wenn sie in den Höhlen kauern, im Dickicht auf der Lauer liegen? 13837#Hiob 38, 41#41. Wer macht dem Raben das Brot, wenn seine Jungenschreien zu Gott und flattern, weil sie kein Futter haben? 13838#Hiob 39, 1#1. Weißt du die Zeit, da die Steinböcke werfen? Bewachst du das Kreißen der Hinden? 13839#Hiob 39, 2#2. Zählst du die Monde, die sie erfüllen, weißt du die Zeit, da sie werfen? _ 13840#Hiob 39, 3#3. Sie krümmen sich, stoßen ihre Jungen aus, schütteln ihre Wehen ab. _ 13841#Hiob 39, 4#4. Ihre Kinder erstarken, wachsen auf im Freien; sie gehen davon und kehren nicht wieder. _ 13842#Hiob 39, 5#5. Wer hat den Wildesel frei entsandt, und wer gelöst die Fesseln des Wildlings, 13843#Hiob 39, 6#6. dem ich die Steppe zum Haus bestimmt, und zur Wohnung das Salzland? 13844#Hiob 39, 7#7. Er verlacht das Getümmel der Stadt, das Lärmen des Treibers hört er nicht. 13845#Hiob 39, 8#8. Er streift durch die Berge nach Weide und sucht wo es grün ist. 13846#Hiob 39, 9#9. Wird der Wildochs dir dienen, an deiner Krippe bleiben wollen? 13847#Hiob 39, 10#10. Kannst du den Wildochs binden, dass er dir Furchen ziehe, hinter dir den Talboden breche? 13848#Hiob 39, 11#11. Traust du ihm, weil er so stark ist, lässt du ihn tun deine Arbeit? 13849#Hiob 39, 12#12. Traust du ihm, dass er deine Saat heimbringe, und in deine Tenne sammle? 13850#Hiob 39, 13#13. Fröhlich schlägt der Strauß die Flügel: „Sind’s ehrfürchtige Schwingen und Federn? 13851#Hiob 39, 14#14. Nein, sie überlässt ihre Eier der Erde lässt sie erwärmen im Staub; _ 13852#Hiob 39, 15#15. und vergisst, dass ein Fuß sie zerdrücken und das Wild des Feldes sie zertreten kann. _ 13853#Hiob 39, 16#16. Sie hält ihre Kinder hart, als wären’s nicht ihre. Sie müht sich umsonst, es kümmert sie nicht, 13854#Hiob 39, 17#17. denn Gott hat ihr die Weisheit genommen, keinen Verstand wies er ihr zu. 13855#Hiob 39, 18#18. Wenn sie in die Höhe schnellt, verlacht sie Pferd und Reiter. 13856#Hiob 39, 19#19. Gibst du dem Pferd die Stärke, kleidest seinen Hals mit der Mähne? 13857#Hiob 39, 20#20. Machst du es aufspringen wie die Heuschrecke? Die Hoheit / Majestät seines Schnaubens ist schrecklich [w: ist Schrecken]. 13858#Hiob 39, 21#21. Es scharrt den Boden, freut sich der Kraft, zieht aus, den Waffen entgegen. 13859#Hiob 39, 22#22. Es verlacht über den Schrecken und zagt nicht, und kehrt nicht um vor dem Schwert. 13860#Hiob 39, 23#23. Auf ihm klirrt der Köcher, blitzen Speer und Wurfspieß. 13861#Hiob 39, 24#24. Zornig erregt schlürft es den Boden, hält nicht still, wenn das Horn ertönt. 13862#Hiob 39, 25#25. Bei jedem Hornstoß ruft es: „Hui! und wittert die Schlacht von Ferne, das Donnern der Führer und das Geschmetter. _ 13863#Hiob 39, 26#26. Steigt der Habicht durch deinen Verstand und breitet die Flügel nach Süden? 13864#Hiob 39, 27#27. Fährt durch deinen Befehl der Adler auf und baut sein Nest in der Höhe? 13865#Hiob 39, 28#28. In Felsen wohnt und ruht er, auf Felszahn und steiler Zacke. 13866#Hiob 39, 29#29. Von dort erspäht er Fraß, sein Auge sieht in die Ferne. 13867#Hiob 39, 30#30. Seine Jungen schlürfen Blut, und wo Erschlagene / Durchbohrte sind, da ist er. 13868#Hiob 40, 1#1. Und JAHWEH antwortete Hiob und sagte: 13869#Hiob 40, 2#2. Will der Tadler mit dem Allmächtigen rechten? Der, der Gott zurechtweisen [will], antworte darauf! 13870#Hiob 40, 3#3. Da antwortete Hiob JAHWEH und sagte: 13871#Hiob 40, 4#4. Ach, zu gering bin ich, was soll ich dir erwidern? Ich lege die Hand auf den Mund. 13872#Hiob 40, 5#5. Einmal habe ich gesagt und entgegne nicht mehr, zweimal, und fahre nicht fort. 13873#Hiob 40, 6#6. Und JAHWEH antwortete Hiob aus dem Sturm und sagte: _ 13874#Hiob 40, 7#7. Gürte wie ein Mann deine Lenden; ich will dich fragen, und du lehre mich! 13875#Hiob 40, 8#8. Willst du gar mein Recht zertrümmern, mich verdammen, damit du gerecht seist? 13876#Hiob 40, 9#9. Hast du einen Arm wie Gott, donnerst du mit einem Schall wie er? 13877#Hiob 40, 10#10. Schmücke dich doch mit Stolz und Erhabenheit, und kleide dich in Hoheit / Majestät und Glanz / Pracht! 13878#Hiob 40, 11#11. Gieße aus die Fluten deines Zorns, sieh an den Stolzen und beuge ihn! 13879#Hiob 40, 12#12. Sieh an den Stolzen, erniedrige ihn, reiß nieder die Ehrfurchtslosen [und Frevler], wo sie sind! 13880#Hiob 40, 13#13. Verbirg sie zusammen im Staub, hülle ihr Angesicht in Dunkel! 13881#Hiob 40, 14#14. Dann will auch ich dir danken, dass deine Rechtsbestimmungen dir Hilfe schafft. 13882#Hiob 40, 15#15. Sieh da den Behemoth, den ich schuf mit dir; Gras frisst er wie das Rind. 13883#Hiob 40, 16#16. Seine Kraft ist in den Lenden, seine Stärke in den Strängen des Bauches. 13884#Hiob 40, 17#17. Er streckt seinen Schwanz wie die Zeder, die Sehnen seiner Schenkel sind geflochten. 13885#Hiob 40, 18#18. Seine Knochen sind eherne Röhren, sein Gebein wie eiserne Barren. 13886#Hiob 40, 19#19. Er ist der Erstling auf Gottes Wegen; der ihn schuf, gab ihm sein Schwert. 13887#Hiob 40, 20#20. Ja, Futter tragen ihm die Berge, wo alles Wild des Feldes spielt 13888#Hiob 40, 21#21. Unter Lotosbüschen liegt er, versteckt in Rohr und Sumpf; 13889#Hiob 40, 22#22. Lotosbüsche decken ihn mit Schatten, die Weiden am Bach umgeben ihn. 13890#Hiob 40, 23#23. Da schwillt der Strom! Er flüchtet nicht, hält still – und ein Sturzbach schießt ihm ans Maul! 13891#Hiob 40, 24#24. Mit seinen Augen hält er ihn, zieht ihm Stricke durch die Nase. _ 13892#Hiob 40, 25#25. Ziehst du den Leviathan an der Angel, fasst seine Zunge mit dem Seil? 13893#Hiob 40, 26#26. Ziehst du ihm einen Ring durch die Nase, bohrst einen Haken durch die Backen? 13894#Hiob 40, 27#27. Wird er dich lange anflehn um Gunst oder Zärtliches zu dir reden? 13895#Hiob 40, 28#28. Wird er einen Bund mit dir schließen, dass du ihn immer zum Knecht hast? _ 13896#Hiob 40, 29#29. Spielst du mit ihm wie mit einem Vogel, bindest ihn an für deine Mädchen? 13897#Hiob 40, 30#30. Feilschen die Gefährten um ihn, verteilen ihn unter die Händler? _ 13898#Hiob 40, 31#31. Spickst du seine Haut mit Stacheln und mit Fischerhaken seinen Kopf? 13899#Hiob 40, 32#32. Lege deine Hand an ihn – Denk an den Kampf! Du tust es nicht wieder. 13900#Hiob 41, 1#1. Da – seine Hoffnung trügt. Nur ein Blick, er fällt dahin. 13901#Hiob 41, 2#2. Keiner so verwegen, dass er ihn weckte! Wer ist, der vor mich treten darf? 13902#Hiob 41, 3#3. Wer hat mir zuvor gegeben, dass ich’s ihm vergelte? Alles unter den Himmeln ist mein. 13903#Hiob 41, 4#4. Nicht schweigen will ich von ihm, wie stark er ist und schön gebaut. 13904#Hiob 41, 5#5. Wer schält ihm ab sein Oberkleid? Wer greift ihm zwischen die Zähne? 13905#Hiob 41, 6#6. Wer öffnet das Tor seines Rachens? Rings um seine Zähne ist Schrecken. 13906#Hiob 41, 7#7. Stolz sind die Rillen der Schilder, fest verschlossen und versiegelt. 13907#Hiob 41, 8#8. Eines rührt ans andere, dazwischen dringt kein Hauch; _ 13908#Hiob 41, 9#9. Jedes klebt am nächsten, sie halten einander, trennen sich nicht. 13909#Hiob 41, 10#10. Licht verstrahlt sein Niesen, seine Augen gleichen Wimpern des Frührots. 13910#Hiob 41, 11#11. Fackeln fahren aus seinem Maul, feurige Funken schießen heraus. 13911#Hiob 41, 12#12. Aus seinen Nüstern fährt Rauch wie aus einem heißen Topf. 13912#Hiob 41, 13#13. Sein Hauch entzündet Kohlen, eine Flamme fährt aus seinem Maul. 13913#Hiob 41, 14#14. Stärke wohnt in seinem Nacken, vor ihm hüpft die Angst. 13914#Hiob 41, 15#15. Die Wampen seines Fleisches haften ihm angegossen, unbeweglich. 13915#Hiob 41, 16#16. Sein Herz ist hart wie Stein, fest wie der untere Mühlstein. 13916#Hiob 41, 17#17. Wenn er auffährt, zittern die Helden, vor den Brechern verzagen sie. 13917#Hiob 41, 18#18. Nicht steckt das Schwert, das ihn trifft, noch Speer, noch Pfeil, noch Lanze. 13918#Hiob 41, 19#19. Er achtet Eisen für Stroh und Erz für faules Holz. 13919#Hiob 41, 20#20. Kein Sohn des Bogens jagt ihn fort, Schleudersteine werden zu Stoppeln. 13920#Hiob 41, 21#21. Knüttel hält er für Halme, er lacht dem Sausen des Speeres. 13921#Hiob 41, 22#22. Unter ihm sind scharfe Scherben; einen Dreschschlitten zieht er über den Schlamm. 13922#Hiob 41, 23#23. Er macht die Tiefe sieden wie einen Topf, mengt das Meer wie einen Salbenkessel. 13923#Hiob 41, 24#24. Hinter ihm leuchtet ein Pfad, die Flut erscheint wie Silberhaar. _ 13924#Hiob 41, 25#25. Auf Erden ist ihm keiner gleich, er ist gemacht, sich nie zu fürchten. _ 13925#Hiob 41, 26#26. Alles Hohe sieht er an; er ist König über alle stolzen Tiere. 13926#Hiob 42, 1#1. Und Hiob antwortete JAHWEH und sagte: 13927#Hiob 42, 2#2. Ich weiß, dass du alles vermagst, nichts kann hindern deinen Rat. 13928#Hiob 42, 3#3. „Wer verhüllt da den Rat mit Reden ohne Einsicht?” Ja, ich habe gesagt, was ich nicht verstand, Dinge, zu wunderbar für mich, die ich nicht kannte. 13929#Hiob 42, 4#4. Höre doch, und ich will reden; will dich fragen, und du lehre mich! 13930#Hiob 42, 5#5. Mit bloßem Ohr hatte ich von dir gehört, aber nun hat mein Auge dich gesehen. 13931#Hiob 42, 6#6. Darum verwerfe ich mich und bereue in Staub und Asche. 13932#Hiob 42, 7#7. Nachdem JAHWEH diese Worte zu Hiob gesagt hatte, sagte JAHWEH zu Eliphas von Teman: „Mein Zorn ist entbrannt gegen dich und gegen deine beiden Freunde, denn ihr habt nicht recht von mir gesprochen wie mein Knecht Hiob. 13933#Hiob 42, 8#8. Und nun nehmt euch sieben Jungstiere und sieben Widder, und geht zu meinem Knecht Hiob und opfert ein Brandopfer für euch. Und Hiob, mein Knecht, mag für euch bitten, denn ihn will ich annehmen, damit ich nicht an euch tue nach eurer Torheit, denn ihr habt nicht recht von mir gesagt wie mein Knecht Hiob. 13934#Hiob 42, 9#9. Da gingen Eliphas von Teman und Bildad von Schuach und Zophar von Naamah und taten, wie JAHWEH ihnen gesagt hatte. Und JAHWEH nahm Hiob an. 13935#Hiob 42, 10#10. Und JAHWEH wendete die Gefangenschaft Hiobs, als er für seine Freunde betete. Und JAHWEH gab Hiob zweimal so viel wie er gehabt hatte. 13936#Hiob 42, 11#11. Und es kamen zu ihm alle seine Brüder und alle seine Schwestern und alle seine früheren Bekannten. Und sie aßen mit ihm in seinem Haus, und sie bezeugten ihm ihr Beileid und trösteten ihn über alles Unheil, das JAHWEH über ihn gebracht hatte. Und jeder gab ihm eine Kesita und einen goldenen Ring. 13937#Hiob 42, 12#12. Und JAHWEH segnete das Ende Hiobs mehr als seinen Anfang. Und er bekam 4zehntausend Stück 13938#Hiob 42, 13#13. Und er bekam sieben Söhne und drei Töchter. 13939#Hiob 42, 14#14. Und er nannte die erste Jemima, und die zweite Kezia, und die dritte Keren-Happuk. _ 13940#Hiob 42, 15#15. Und so schöne Frauen wie die Töchter Hiobs wurden ganzen Land nicht gefunden. Und ihr Vater gab ihnen ein Erbteil inmitten ihrer Brüder. 13941#Hiob 42, 16#16. Und Hiob lebte danach hundertvierzig Jahre. Und er sah seine Kinder und Kindeskinder, 4 Geschlechter. 13942#Hiob 42, 17#17. Und Hiob starb, alt und an Tagen satt. 13943#Psalm 1, 1#1. Selig ist der Mann, der nicht wandelt nach dem Rat der Ehrfurchtslosen und nicht betritt den Weg der Sünder und sich nicht setzt in den Kreis der Spötter, 13944#Psalm 1, 2#2. sondern seine Lust hat an der Weisung des HERRN und in seiner Weisung nachsinnt Tag und Nacht. 13945#Psalm 1, 3#3. Und er ist wie ein Baum, gepflanzt an Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit und dessen Blätter nicht verwelken. Und alles, was er tut, – es gelingt. 13946#Psalm 1, 4#4. Nicht so die Ehrfurchtslosen, sondern sie sind wie Spreu, die der Wind zerstreut. 13947#Psalm 1, 5#5. Deshalb bestehen die Ehrfurchtslosen nicht im Gericht noch die Sünder in der Gemeinde der Gerechten; 13948#Psalm 1, 6#6. denn der HERR kennt den Weg der Gerechten, aber der Weg der Ehrfurchtslosen vergeht. 13949#Psalm 2, 1#1. Warum empörten sich die Völker und sannen Vergebliches die Volksscharen? 13950#Psalm 2, 2#2. Es treten an Könige der Erde, und Oberste haben sich zusammengesetzt gegen den HERRN und gegen seinen Gesalbten: 13951#Psalm 2, 3#3. „Lasst uns abstreifen ihre Fesseln und von uns werfen ihre Seile.“ 13952#Psalm 2, 4#4. Der, der in den Himmeln sitzt, lacht. Mein Herr spottet ihrer. 13953#Psalm 2, 5#5. Dann redet er zu ihnen in seinem Grimm, und in der Glut seines Zorns schreckt er sie. 13954#Psalm 2, 6#6. „Und ich, ich habe meinen König eingesetzt auf Zijon, meinem heiligen Berge.“ 13955#Psalm 2, 7#7. Ich gebe Bericht von einer Festsetzung: Der HERR sagte zu mir: „Du bist mein Sohn. Ich habe dich heute geboren. 13956#Psalm 2, 8#8. Bitte von mir, und ich gebe dir Völker zum Erbe und dir zum Besitz die Enden der Erde. 13957#Psalm 2, 9#9. Du wirst sie regieren mit eisernem Stabe, zerbrechen wie Töpfergeschirr.“ 13958#Psalm 2, 10#10. Und nun, Könige, handelt klüglich. Lasst euch unterweisen, Richter der Erde. 13959#Psalm 2, 11#11. Dient dem HERRN mit Furcht und freut euch mit Zittern. 13960#Psalm 2, 12#12. Küsst den Sohn, damit er nicht zürne und ihr umkommt auf dem Wege, denn gar leicht entbrennt sein Zorn. Selig sind alle, die Zuflucht nehmen bei ihm. 13961#Psalm 3, 1#1. EIN PSALM VON DAVID, ALS ER VOR ABSALOM, SEINEM SOHN, FLOH 13962#Psalm 3, 2#2. HERR! Wie zahlreich sind meine Bedränger geworden! Viele erheben sich gegen mich. 13963#Psalm 3, 3#3. Viele sagen von meiner Seele: „Es ist keine Rettung für ihn bei Gott.“ – SELA 13964#Psalm 3, 4#4. Aber du, HERR, bist ein Schild um mich her, meine Herrlichkeit und der mein Haupt erhebt. 13965#Psalm 3, 5#5. Mit meiner Stimme rufe ich zum HERRN, und er erhört mich vom Berge seiner Heiligkeit. – SELA 13966#Psalm 3, 6#6. Ich legte mich nieder und schlief. Ich bin erwacht, denn der HERR stützt mich. 13967#Psalm 3, 7#7. Ich fürchte mich nicht vor Zehntausenden des Volkes, die sich ringsum gegen mich lagern. 13968#Psalm 3, 8#8. Stehe auf, HERR! Rette mich, mein Gott, denn du schlägst alle meine Feinde auf die Backe. Die Zähne der Ehrfurchtslosen zerbrichst du. 13969#Psalm 3, 9#9. Des HERRN ist die Rettung. Dein Segen sei über deinem Volk. – SELA 13970#Psalm 4, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER MIT SAITENSPIEL EIN PSALM VON DAVID 13971#Psalm 4, 2#2. Erhöre mich, wenn ich rufe, Gott meiner Gerechtigkeit! In Bedrängnis hast du mir [stets] Raum gemacht. Sei mir gnädig und höre mein Gebet! 13972#Psalm 4, 3#3. Ihr Herrensöhne, bis wann soll meine Ehre zur Schande sein? [Bis wann] werdet ihr Nichtiges lieben, Lüge suchen? – SELA 13973#Psalm 4, 4#4. Erkennt denn, dass der HERR einen Frommen für sich ausgesondert hat. Der HERR hört, wenn ich zu ihm rufe. 13974#Psalm 4, 5#5. Bebt und sündigt nicht! Redet mit eurem Herzen auf eurem Lager und werdet stille. – SELA 13975#Psalm 4, 6#6. Opfert Opfer der Gerechtigkeit und vertraut auf den HERRN. 13976#Psalm 4, 7#7. Viele sagen: Wer wird uns Gutes sehen lassen? Erhebe über uns das Licht deines Angesichts, HERR. 13977#Psalm 4, 8#8. Du hast Freude in mein Herz gegeben, mehr als in der Zeit, wenn sie Korn und Most in Fülle haben. 13978#Psalm 4, 9#9. In Frieden will ich beides, mich niederlegen und schlafen, denn du, HERR, du allein schaffst mir sicheres Wohnen. 13979#Psalm 5, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER NACH „DIE ERBSCHAFTEN“ EIN PSALM VON DAVID 13980#Psalm 5, 2#2. Nimm zu Ohren, HERR, meine Worte. Merke auf mein Murmeln. 13981#Psalm 5, 3#3. Merke auf die Stimme meines Rufens, mein König und mein Gott, denn zu dir bete ich. 13982#Psalm 5, 4#4. HERR! Frühmorgens hörst du meine Stimme; frühmorgens richte ich dir zu und halte ich Ausschau; 13983#Psalm 5, 5#5. denn du bist nicht ein Gott, der an Ehrfurchtslosigkeit Gefallen hat. Böses darf bei dir nicht weilen. 13984#Psalm 5, 6#6. Vermessene dürfen nicht bestehen vor deinen Augen. Du hassest alle Übeltäter. 13985#Psalm 5, 7#7. Du lässt umkommen die Lügenredner. Den Mann des Blutes und des Truges verabscheut der HERR. 13986#Psalm 5, 8#8. Und ich, durch die Größe deiner Freundlichkeit ‹und Gnade› darf ich hineingehen in dein Haus; ich werfe mich nieder zu deinem heiligen Tempel in der Furcht vor dir. 13987#Psalm 5, 9#9. HERR, leite mich in deiner Gerechtigkeit meiner Nachsteller wegen; ebne vor mir deinen Weg; 13988#Psalm 5, 10#10. denn in ihrem Munde ist nichts Zuverlässiges. Ihr Inneres ist Verderben. Ihre Kehle ist ein offenes Grab. Mit ihrer Zunge sind sie glatt. 13989#Psalm 5, 11#11. Sprich sie schuldig, Gott! Lass sie fallen durch ihre Anschläge. Ob der Menge ihrer Übertretungen stoße sie weg, denn sie trotzen dir; 13990#Psalm 5, 12#12. und freuen werden sich alle, die in dir Zuflucht nehmen. Ewiglich jubeln sie, und du beschirmst sie, und es frohlocken in dir, die deinen Namen lieben, 13991#Psalm 5, 13#13. denn du, HERR, segnest den Gerechten; wie mit einem großen Schilde umgibst du ihn mit Gunst. 13992#Psalm 6, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER MIT SAITENSPIEL. AUF ACHT SAITEN EIN PSALM VON DAVID 13993#Psalm 6, 2#2. HERR, strafe mich nicht in deinem Zorn und züchtige mich nicht in deiner Grimmglut! 13994#Psalm 6, 3#3. Sei mir gnädig, HERR, denn ich bin verwelkt. Heile mich, HERR, denn meine Gebeine sind bestürzt. 13995#Psalm 6, 4#4. Und sehr bestürzt ist meine Seele. Und du, HERR: Bis wann? 13996#Psalm 6, 5#5. Kehre zurück, HERR! Befreie meine Seele! Rette mich deiner Freundlichkeit ‹und Gnade› wegen, 13997#Psalm 6, 6#6. denn im Tode gedenkt man deiner nicht. Im Bereich des Todes, wer wird dir ‹Lob› bekennen? 13998#Psalm 6, 7#7. Müde bin ich durch mein Seufzen. Jede Nacht schwemme ich mein Bett; zur Tränenflut mache ich mein Lager. 13999#Psalm 6, 8#8. Verfallen ist mein Auge vor Gram, gealtert wegen aller meiner Bedränger. 14000#Psalm 6, 9#9. Weicht von mir, [ihr] Übeltäter alle, denn der HERR hört die Stimme meines Weinens. 14001#Psalm 6, 10#10. Der HERR hört mein Flehen. Der HERR nimmt mein Gebet an. 14002#Psalm 6, 11#11. Zuschanden und sehr bestürzt werden alle meine Feinde. Sie kehren sich ab, werden zuschanden im Nu. 14003#Psalm 7, 1#1. EIN FEIERLICHES LIED VON DAVID, DAS ER DEM HERRN SANG WEGEN DER WORTE KUSCHS, DES BENJAMINITERS 14004#Psalm 7, 2#2. HERR, mein Gott, zu dir nehme ich Zuflucht! Rette mich von allen meinen Verfolgern und befreie mich, 14005#Psalm 7, 3#3. dass man nicht – wie ein Löwe – meine Seele zerreiße, sie wegreiße, und kein Befreier ist da. 14006#Psalm 7, 4#4. HERR, mein Gott! Habe ich solches getan, ist Unrecht an meinen Händen, 14007#Psalm 7, 5#5. habe ich dem, der mit mir im Frieden war, Böses vergolten und den beraubt, der mich bedrängte ohne Grund, 14008#Psalm 7, 6#6. so verfolge der Feind meine Seele und hole sie ein, und er trete zu Boden mein Leben, und meine Ehre lasse er wohnen im Staube. – SELA 14009#Psalm 7, 7#7. Stehe auf, HERR, in deinem Zorn! Erhebe dich gegen das Wüten meiner Bedränger und wache auf zu mir. Du hast [ja] Gericht befohlen. 14010#Psalm 7, 8#8. Und die Versammlung der Völkerscharen wird dich umgeben. Und fahre über sie hin wieder zur Höhe hinauf. 14011#Psalm 7, 9#9. Der HERR richtet die Völker. Schaffe mir Recht, HERR, nach meiner Gerechtigkeit und nach meiner Lauterkeit, [die] auf mir [ist]. 14012#Psalm 7, 10#10. O dass die Bosheit der Ehrfurchtslosen ein Ende nähme! Und wollest du den Gerechten festigen! Und ein Prüfer der Herzen und Nieren [bist du], Gott, Gerechter. 14013#Psalm 7, 11#11. Meinen Schild trägt Gott, der Retter der von Herzen Aufrichtigen. 14014#Psalm 7, 12#12. Gott ist ein gerechter Richter und ein Gott, der an jedem Tag zürnt. 14015#Psalm 7, 13#13. Wenn man nicht umkehrt, wetzt er sein Schwert, spannt er seinen Bogen und hält ihn bereit. 14016#Psalm 7, 14#14. Und Werkzeuge des Todes hat er für ihn bereitet. Seine Pfeile steckt er in Brand. 14017#Psalm 7, 15#15. Sieh! Er ist in Geburtswehen mit Übel, und schwanger mit Unheil wird er Lüge gebären. 14018#Psalm 7, 16#16. Er hat eine Grube gegraben und ausgehöhlt. Und er ist in die Grube gefallen, die er gemacht hat. 14019#Psalm 7, 17#17. Sein Unheil wird auf sein Haupt zurückkehren und seine Gewalttat auf seinen Scheitel herabstürzen. 14020#Psalm 7, 18#18. Danken will ich dem HERRN nach seiner Gerechtigkeit, will singen ‹und spielen› dem Namen des HERRN, des Höchsten. 14021#Psalm 8, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER AUF DER GITTITH EIN PSALM VON DAVID 14022#Psalm 8, 2#2. Jahweh, unser Herr, wie ehrenhaft ist dein Name auf der ganzen Erde, der du ausbreitest deine Majestät über die Himmel! 14023#Psalm 8, 3#3. Aus dem Munde von Unmündigen und Säuglingen richtetest du dir Lob zu wegen deiner Bedränger, um zum Schweigen zu bringen den Feind und den Rachgierigen. 14024#Psalm 8, 4#4. Wenn ich sehe deine Himmel, ein Werk deiner Finger, Mond und Sterne, die du befestigt hast, 14025#Psalm 8, 5#5. was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, und der Sohn des Menschen, dass du nach ihm schaust? 14026#Psalm 8, 6#6. Du machtest ihn ein wenig geringer als die Mächtigen. Mit Herrlichkeit und Pracht kröntest du ihn. 14027#Psalm 8, 7#7. Und du machtest ihn zum Herrscher über die Werke deiner Hände. Alles tatst du unter seine Füße, 14028#Psalm 8, 8#8. Schafe und Rinder allesamt und auch die Tiere des Feldes, 14029#Psalm 8, 9#9. die Vögel des Himmels und die Fische des Meeres, [alles,] was die Pfade der Meere durchwandert. 14030#Psalm 8, 10#10. Jahweh, unser Herr, wie ehrenhaft ist dein Name auf der ganzen Erde! 14031#Psalm 9, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER NACH „STIRB FüR DEN SOHN“ EIN PSALM VON DAVID 14032#Psalm 9, 2#2. Ich will [dir] ‹Lob› bekennen, HERR, von ganzem Herzen, will aufzählen alle deine wunderbaren Taten. 14033#Psalm 9, 3#3. In dir will ich mich freuen und frohlocken, will singen ‹und spielen› deinem Namen, [du] Höchster, 14034#Psalm 9, 4#4. wenn meine Feinde zurückweichen, straucheln und umkommen, hinweg von deinem Angesicht, 14035#Psalm 9, 5#5. denn du hast mein Recht und meine Rechtssache ausgeführt. Du sitzest auf dem Thron als ein gerechter Richter. 14036#Psalm 9, 6#6. Gescholten hast du die Heiden, umkommen lassen den Ehrfurchtslosen, ausgelöscht ihren Namen für immer und ewig. 14037#Psalm 9, 7#7. Die Feinde – erledigt sind sie, Trümmer für immer! Und Städte hast du entwurzelt; verschwunden ist das Gedenken an sie, ja sie. 14038#Psalm 9, 8#8. Und der HERR thront auf ewig. Seinen Thron hat er gestellt zum Gericht. 14039#Psalm 9, 9#9. Und er, er richtet die Welt in Gerechtigkeit, richtet die Völkerscharen mit Recht. 14040#Psalm 9, 10#10. Und es sei der HERR dem Unterdrückten eine hohe Feste, eine hohe Feste für Zeiten der Not. 14041#Psalm 9, 11#11. Und die deinen Namen kennen, sollen auf dich vertrauen, denn du, HERR, verlässt nicht, die dich suchen. 14042#Psalm 9, 12#12. Singt ‹und spielt› dem HERRN, der in Zijon wohnt. Verkündet unter den Völkern sein Tun, 14043#Psalm 9, 13#13. denn der, der [den] Bluttaten nachforscht, hat ihrer gedacht, hat nicht vergessen das Rufen der Gebeugten. 14044#Psalm 9, 14#14. Sei mir gnädig, HERR! Sieh an mein Elend durch meine Hasser, du, der du mich hebst aus den Pforten des Todes, 14045#Psalm 9, 15#15. damit ich all dein Lob erzähle in den Toren der Tochter Zijons, mich freue über dein Heil. 14046#Psalm 9, 16#16. Gesunken sind die Heiden in die Grube, die sie machten. Im Netz, das sie versteckt hatten, ist gefangen ihr Fuß. 14047#Psalm 9, 17#17. Der HERR hat sich kundgetan, hat Gericht gehalten, hat den Ehrfurchtslosen verstrickt in dem Werk seiner Hände. HIGGAJOON, SELA 14048#Psalm 9, 18#18. Die Ehrfurchtslosen müssen zum Bereich des Todes kehren, alle Völker, die Gott vergessen, 14049#Psalm 9, 19#19. denn nicht für immer bleibt der Arme vergessen noch für ewig verloren die Hoffnung der Gebeugten. 14050#Psalm 9, 20#20. Stehe auf, HERR! Nicht der Mensch soll die Oberhand haben. Die Heiden sollen gerichtet werden vor deinem Angesicht. 14051#Psalm 9, 21#21. Lege Furcht auf sie, HERR! Die Heiden sollen erkennen, dass sie Menschen sind. SELA 14052#Psalm 10, 1#1. Warum, HERR, stehst du fern, verbirgst dich in Zeiten der Not? 14053#Psalm 10, 2#2. Durch den Hochmut des Ehrfurchtslosen brennt der Gebeugte. Sie werden gefangen in den Plänen, die jene ausgeheckt haben; 14054#Psalm 10, 3#3. denn der Ehrfurchtslose rühmt sich der Begierde seiner Seele, und er segnet den Habgierigen; den HERRN verschmäht er. 14055#Psalm 10, 4#4. Der Ehrfurchtslose sagt in seiner Hochnäsigkeit: „Er wird nicht nachforschen.“ „Es ist kein Gott“, sind alle seine Gedanken. 14056#Psalm 10, 5#5. Seine Wege gelingen zu jeder Zeit. Deine Gerichte sind himmelweit ferne von ihm. Alle seine Widersacher bläst er an. 14057#Psalm 10, 6#6. Er sagt in seinem Herzen: „Ich werde nicht wanken, von Geschlecht zu Geschlecht nicht im Unglück sein.“ 14058#Psalm 10, 7#7. Sein Mund ist voll Fluchens und Truges und Bedrückung. Unter seiner Zunge ist Unheil und Übel. 14059#Psalm 10, 8#8. Er sitzt im Hinterhalt der Dörfer. Er mordet im Versteck den Unschuldigen. Seine Augen spähen dem Armen nach. 14060#Psalm 10, 9#9. Er lauert im Versteck wie ein Löwe im Dickicht. Er lauert, um den Gebeugten zu fangen. Er fängt den Gebeugten. In sein Netz zieht er ihn. 14061#Psalm 10, 10#10. Er duckt sich, kauert nieder, und in seine starken Klauen fallen die Unglücklichen. 14062#Psalm 10, 11#11. Er sagt in seinem Herzen: „Gott vergisst. Er verbirgt sein Angesicht. Er sieht es niemals.“ 14063#Psalm 10, 12#12. Stehe auf, HERR! Erhebe, Gott, deine Hand! Vergiss die Gebeugten nicht! 14064#Psalm 10, 13#13. Warum soll der Ehrfurchtslose Gott verachten, in seinem Herzen sagen, du werdest nicht nachforschen? 14065#Psalm 10, 14#14. DU hast es gesehen, denn DU blickst auf Leid und Gram, um es in deine Hand zu legen. Der Hilflose überlässt es dir. Du bist der Helfer der Waise. 14066#Psalm 10, 15#15. Zerbrich den Arm des Ehrfurchtslosen und Bösen. Seinen Frevel wollest du ahnden, dass man ihn nicht [mehr] findet. 14067#Psalm 10, 16#16. Der HERR ist König immer und ewiglich. Die Heiden sind umgekommen, ‹fort› von seinem Lande. 14068#Psalm 10, 17#17. Das Begehren der Gebeugten hast du, HERR, gehört. Du machst fest ihr Herz, und dein Ohr merkt auf, 14069#Psalm 10, 18#18. um Recht zu schaffen der Waise und dem Unterdrückten, dass der Mensch, der von der Erde ist, hinfort nicht mehr wüte. 14070#Psalm 11, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER VON DAVID Bei dem HERRN habe ich Zuflucht. Wie sprecht ihr zu meiner Seele: „Flattere – [wie] ein Vögelchen – auf euren Berg“? – 14071#Psalm 11, 2#2. denn – siehe! – die Ehrfurchtslosen spannen den Bogen, haben ihren Pfeil auf die Sehne gelegt, um im Dunklen zu schießen auf die von Herzen Aufrichtigen. 14072#Psalm 11, 3#3. Wenn die Grundpfeiler umgerissen werden, was richtet der Gerechte aus? 14073#Psalm 11, 4#4. Der HERR ist in seinem heiligen Palast, der HERR, – in den Himmeln ist sein Thron. Seine Augen schauen, seine Lider prüfen die Söhne Adams. 14074#Psalm 11, 5#5. Der HERR prüft den Gerechten. Aber den Ehrfurchtslosen und den, der Gewalttat liebt, hasst seine Seele. 14075#Psalm 11, 6#6. Er lässt Schlingen regnen auf die Ehrfurchtslosen; Feuer und Schwefel und Glutwind ist das Teil ihres Bechers; 14076#Psalm 11, 7#7. denn der HERR ist gerecht. Er liebt Gerechtigkeiten. Aufrichtige werden schauen sein Angesicht. 14077#Psalm 12, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER AUF ACHT SAITEN EIN PSALM VON DAVID 14078#Psalm 12, 2#2. Rette, HERR, denn der Fromme ist dahin, denn die Treuen sind verschwunden unter den Söhnen Adams. 14079#Psalm 12, 3#3. Falschheit reden sie, ein jeder mit seinem Nächsten. Ihre Lippe ist glatt. Sie reden mit doppeltem Herzen. 14080#Psalm 12, 4#4. Der HERR rotte aus alle glatten Lippen, die Zunge, die große Dinge redet, 14081#Psalm 12, 5#5. sie, die sagen: „Wir werden überlegen sein mit unserer Zunge. Unsere Lippen sind mit uns. Wer ist uns Herr?“ 14082#Psalm 12, 6#6. „Wegen der gewalttätigen Behandlung der Gebeugten, wegen des Seufzens der Armen stehe ich jetzt auf“, sagt der HERR. „Ich will ins Heil setzen den, der danach schmachtet.“ 14083#Psalm 12, 7#7. Die Worte des HERRN sind reine Worte, sind Silber, [das] ausgeschmolzen im Schmelzofen zur Erde hin [fließt], geläutert siebenmal. 14084#Psalm 12, 8#8. Du, HERR, wirst sie bewahren, wirst es behüten vor diesem Geschlecht ewiglich, 14085#Psalm 12, 9#9. [während] ringsum Ehrfurchtslose sich umtreiben, da Gemeinheit obenauf ist bei den Söhnen Adams. 14086#Psalm 13, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER EIN PSALM VON DAVID 14087#Psalm 13, 2#2. Bis wann, HERR, willst du mich vergessen immerdar? Bis wann willst du dein Antlitz verbergen vor mir? 14088#Psalm 13, 3#3. Bis wann soll ich Sorgen hegen in meiner Seele, Kummer haben in meinem Herzen bei Tage? Bis wann soll mein Feind sich über mich erheben? 14089#Psalm 13, 4#4. Schau her und erhöre mich, HERR, mein Gott. Mache hell meine Augen, dass ich nicht entschlafe zum Tode, 14090#Psalm 13, 5#5. damit mein Feind nicht sage: „Ich habe ihn überwältigt!“, meine Bedränger sich nicht freuen, wenn ich wanke. 14091#Psalm 13, 6#6. Und ich, ich vertraue auf deine Freundlichkeit ‹und Gnade›. Mein Herz soll sich freuen über dein Heil. Singen will ich dem HERRN, weil er mir wohlgetan hat. 14092#Psalm 14, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER VON DAVID Der Törichte sagt in seinem Herzen: „Es ist kein Gott.“ Sie handeln verderblich, begehen abscheuliche Taten. Da ist keiner, der Gutes tut. 14093#Psalm 14, 2#2. Der HERR schaut vom Himmel herab auf die Söhne Adams, zu sehen, ob ein Verständiger da sei, einer, der Gott suche. 14094#Psalm 14, 3#3. Alle wichen ab. Allesamt sind sie verderbt. Da ist keiner, der Gutes tut; da ist auch nicht einer. 14095#Psalm 14, 4#4. Haben keine Erkenntnis alle Übeltäter, die mein Volk verzehren, als äßen sie Brot? Den HERRN rufen sie nicht an. 14096#Psalm 14, 5#5. Da überfiel sie ein Schrecken, denn Gott ist beim gerechten Geschlecht. 14097#Psalm 14, 6#6. Ihr wollt zuschanden machen den Rat des Gebeugten, wo doch der HERR seine Zuflucht ist. 14098#Psalm 14, 7#7. O dass aus Zijon die Rettung Israels käme! Wenn der HERR die Gefangenschaft seines Volkes wendet, soll Jakob frohlocken, Israel sich freuen. 14099#Psalm 15, 1#1. EIN PSALM VON DAVID HERR, wer wird in deinem Zelt weilen? Wer wird wohnen auf dem Berge deiner Heiligkeit? 14100#Psalm 15, 2#2. Der, der untadelig wandelt und Gerechtigkeit übt und Wahrheit redet in seinem Herzen, 14101#Psalm 15, 3#3. nicht verleumdet mit seiner Zunge, nicht Böses tut seinem Gefährten und nicht Hohn bringt auf seinen Nächsten, 14102#Psalm 15, 4#4. in dessen Augen verachtet ist der Verworfene, der aber die ehrt, die den HERRN fürchten, der, hat er zum Schaden geschworen, es nicht ändert, 14103#Psalm 15, 5#5. der sein Geld nicht auf Zins gibt und nicht Geschenke nimmt gegen den Schuldlosen: Wer dieses tut, wird nicht wanken in Ewigkeit. 14104#Psalm 16, 1#1. EIN MICHTAM VON DAVID Schütze mich, Gott, denn zu dir nehme ich Zuflucht. 14105#Psalm 16, 2#2. Ich habe zum HERRN gesagt: „Du bist mein Herr. Mein Gut bist nur du.“ 14106#Psalm 16, 3#3. An den Heiligen, die im Lande sind, und den Prächtigen, an ihnen habe ich alle meine Lust. 14107#Psalm 16, 4#4. Viele Schmerzen haben die, die einen anderen umwerben. Ihre Trankopfer von Blut werde ich nicht spenden und ihre Namen nicht auf meine Lippen nehmen. 14108#Psalm 16, 5#5. Der HERR ist das Teil meines Erbteils und meines Bechers. Du sicherst mir mein Los. 14109#Psalm 16, 6#6. Die Messschnüre sind mir gefallen in lieblicher Gegend. Ja, ein schönes Erbteil ist mir geworden. 14110#Psalm 16, 7#7. Ich werde den HERRN loben, der mir Rat gegeben hat. Selbst des Nachts unterweisen mich meine Nieren. 14111#Psalm 16, 8#8. Ich halte den HERRN allezeit mir vor Augen – weil er zu meiner Rechten ist –, damit ich nicht ins Wanken gebracht werde. 14112#Psalm 16, 9#9. Deswegen ist fröhlich mein Herz und frohlockt meine Ehre. Auch mein Fleisch wird ruhen auf Hoffnung, 14113#Psalm 16, 10#10. weil du meine Seele nicht überlassen wirst dem Bereich des Todes und nicht zulassen wirst, dass dein Heiliger Verwesung sehe. 14114#Psalm 16, 11#11. Du hast mir kundgetan Wege des Lebens. Sättigung mit Freuden ist bei deinem Angesicht. Lieblichkeiten sind zu deiner Rechten ewiglich. 14115#Psalm 17, 1#1. EIN GEBET VON DAVID Höre, HERR, auf Gerechtigkeit! Merke auf mein lautes Rufen! Nimm zu Ohren mein Gebet von Lippen ohne Trug! 14116#Psalm 17, 2#2. Von deinem Angesicht gehe mein Recht aus. Deine Augen mögen Geradheit schauen. 14117#Psalm 17, 3#3. Du prüfst mein Herz. Du durchforschst mich bei Nacht. Du läuterst mich: Nichts findest du. Was ich ersann, davon tritt nichts über meinen Mund. 14118#Psalm 17, 4#4. Beim Treiben der Menschen habe ich kraft des Wortes deiner Lippen mich gehütet vor den Wegen des Gewalttätigen. 14119#Psalm 17, 5#5. Meine Schritte halten fest an deinen Spuren. Meine Tritte wanken nicht. 14120#Psalm 17, 6#6. Ich rufe zu dir, denn du, Gott, erhörst mich. Neige dein Ohr zu mir. Höre mein Reden. 14121#Psalm 17, 7#7. Erweise wunderbar deine Freundlichkeiten, du Retter derer, die vor den Aufständischen Zuflucht nehmen zu deiner Rechten. 14122#Psalm 17, 8#8. Schütze mich wie die Pupille im Auge. Birg mich im Schatten deiner Flügel 14123#Psalm 17, 9#9. vor den Ehrfurchtslosen, die mir Gewalt antun, meinen Todfeinden, die mich umzingeln. 14124#Psalm 17, 10#10. Ihr fettes Herz verschließen sie. Mit ihrem Munde reden sie stolz. 14125#Psalm 17, 11#11. Wo wir auch gehen, jetzt haben sie uns umringt. Sie richten ihre Augen [darauf], uns zu Boden zu strecken. 14126#Psalm 17, 12#12. Er ist wie ein Löwe, der nach Raub lechzt, und wie ein junger Löwe, der im Versteck sitzt. 14127#Psalm 17, 13#13. Stehe auf, HERR! Tritt ihm entgegen! Stürze ihn nieder! Lass meine Seele dem Ehrfurchtslosen entrinnen durch dein Schwert, 14128#Psalm 17, 14#14. durch deine Hand, HERR, den Leuten, den Leuten dieser Welt. Ihr Teil ist in diesem Leben, und ihren Bauch füllst du mit deinem Schatz. Sie haben Söhne in Fülle, und ihren Überfluss lassen sie ihren Kindern. 14129#Psalm 17, 15#15. Ich, ich werde dein Angesicht schauen in Gerechtigkeit, werde mich sättigen, wenn ich erwache, mit deinem Bilde. 14130#Psalm 18, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER VON DEM KNECHT DES HERRN, VON DAVID, DER DIE WORTE DIESES LIEDES ZUM HERRN REDETE AN DEM TAGE, ALS DER HERR IHN BEFREIT HATTE AUS DER HAND ALLER SEINER FEINDE UND AUS DER HAND SAULS, 14131#Psalm 18, 2#2. UND ER SAGTE: Ich liebe dich, HERR, meine Stärke. 14132#Psalm 18, 3#3. HERR! Mein Fels und meine Burg und mein Retter, mein Mächtiger, mein Hort, zu dem ich Zuflucht nehme, mein Schild und das Horn meines Heils, meine hohe Feste! 14133#Psalm 18, 4#4. Ich rufe den HERRN an, der zu rühmen ist, und ich werde gerettet von meinen Feinden. 14134#Psalm 18, 5#5. Es umschlangen mich die Fesseln des Todes, und die Ströme des Unheils überfielen mich. 14135#Psalm 18, 6#6. Die Fesseln des Bereiches des Todes umringten mich. Es ereilten mich die Fallstricke des Todes. 14136#Psalm 18, 7#7. In meiner Bedrängnis rief ich zum HERRN, und ich schrie zu meinem Gott. Er hörte aus seinem Tempel meine Stimme. Mein innigstes Rufen kam vor ihn in seine Ohren. 14137#Psalm 18, 8#8. Es schwankte und bebte die Erde, und die Grundfesten der Berge erzitterten; und sie wankten, denn er zürnte. 14138#Psalm 18, 9#9. Rauch stieg auf von seiner Nase, und Feuer fraß aus seinem Munde. Glühende Kohlen brannten aus ihm. 14139#Psalm 18, 10#10. Und er neigte die Himmel und fuhr hernieder, und Dunkel war unter seinen Füßen. 14140#Psalm 18, 11#11. Und er fuhr auf einem Cherub und flog daher, und er schwebte auf den Fittichen des Windes. 14141#Psalm 18, 12#12. Dunkel machte er zu seinem Bergungsort, zu seinem Zelt rings um sich her, Finsternis der Wasser, dichtes Himmelsgewölk. 14142#Psalm 18, 13#13. Aus dem Glanz vor ihm brach sein dichtes Gewölk hervor, Hagel und feurige Kohlen. 14143#Psalm 18, 14#14. Und es donnerte der HERR in den Himmeln, und der Höchste ließ seine Stimme erschallen [mit] Hagel und Feuerkohlen. 14144#Psalm 18, 15#15. Und er sandte seine Pfeile und zerstreute sie, und der Blitze waren viele, und er verwirrte sie. 14145#Psalm 18, 16#16. Und es wurden sichtbar die Betten der Wasser, und die Grundfesten der Welt wurden aufgedeckt vor deinem Schelten, HERR, vor dem Schnauben des Atems deiner Nase. 14146#Psalm 18, 17#17. Er streckte seine Hand aus von der Höhe. Er nahm mich; er zog mich aus großen Wassern. 14147#Psalm 18, 18#18. Er befreite mich von meinem starken Feinde und von meinen Hassern, denn sie waren mir zu stark. 14148#Psalm 18, 19#19. Sie ereilten mich am Tage meines Unglücks. Aber der HERR wurde mir zur Stütze. 14149#Psalm 18, 20#20. Und er führte mich heraus ins Weite. Er befreite mich, denn er hatte Lust zu mir. 14150#Psalm 18, 21#21. Der HERR vergilt mir nach meiner Gerechtigkeit; nach der Reinheit meiner Hände erstattet er mir; 14151#Psalm 18, 22#22. denn ich bewahrte die Wege des HERRN; ich wich von meinem Gott nicht frevelhaft ab; 14152#Psalm 18, 23#23. denn alle seine Verordnungen sind vor mir, und seine Satzungen lasse ich nicht von mir weichen. 14153#Psalm 18, 24#24. Und ich war untadelig gegen ihn und hütete mich vor meiner Ungerechtigkeit. 14154#Psalm 18, 25#25. Und der HERR erstattete mir nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände vor seinen Augen. 14155#Psalm 18, 26#26. Zu dem Frommen verhältst du dich fromm; gegen den rechtschaffenen Mann erzeigst du dich rechtschaffen; 14156#Psalm 18, 27#27. gegen den Reinen erzeigst du dich rein, und dem Krummen erweist du dich krumm; 14157#Psalm 18, 28#28. denn du rettest das gebeugte Volk, und die hohen Augen erniedrigst du, 14158#Psalm 18, 29#29. denn du machst hell meine Leuchte. Der HERR, mein Gott, erhellt meine Dunkelheit; 14159#Psalm 18, 30#30. denn mit dir renne ich gegen Kriegsvolk an, und mit meinem Gott springe ich über eine Mauer. 14160#Psalm 18, 31#31. Gott, sein Weg ist vollkommen. Des HERRN Reden ist geläutert. ER ist ein Schild allen, die Zuflucht nehmen zu ihm; 14161#Psalm 18, 32#32. denn wer ist Gott außer dem HERRN und wer ein Fels außer unserem Gott, 14162#Psalm 18, 33#33. dem Gott, der mich mit Kraft umgürtet und meinen Weg vollkommen macht? – 14163#Psalm 18, 34#34. der meine Füße den Hirschen gleich macht und mich hinstellt auf meine Höhen. 14164#Psalm 18, 35#35. Er lehrt meine Hände den Kampf und meine Arme, zu spannen den ehernen Bogen. 14165#Psalm 18, 36#36. Du gabst mir den Schild deines Heils, und deine rechte Hand stützte mich, und deine Herablassung machte mich groß. 14166#Psalm 18, 37#37. Du machtest Raum meinen Schritten unter mir, und meine Knöchel wankten nicht. 14167#Psalm 18, 38#38. Ich jagte meinen Feinden nach und holte sie ein, und ich kehrte nicht um, bis sie aufgerieben waren. 14168#Psalm 18, 39#39. Ich zerschmetterte sie, und sie vermochten nicht aufzustehen. Sie fielen unter meine Füße. 14169#Psalm 18, 40#40. Und du umgürtetest mich mit Kraft zum Kampf, beugtest unter mich, die gegen mich aufstanden. 14170#Psalm 18, 41#41. Und du wandtest den Rücken meiner Feinde mir zu und meiner Hasser. Ich vernichtete sie. 14171#Psalm 18, 42#42. Sie schrien, und kein Retter war da, zum HERRN, und er antwortete ihnen nicht. 14172#Psalm 18, 43#43. Und ich zerrieb sie wie Staub vor dem Winde. Wie Straßenkot schüttete ich sie hin. 14173#Psalm 18, 44#44. Du ließest mich entrinnen aus den Streitigkeiten des Volkes. Du setztest mich zum Haupt von Völkern. Ein Volk, das ich nicht kannte, diente mir. 14174#Psalm 18, 45#45. Aufs Hören des Ohrs gehorchten sie mir. Die Söhne der Fremde schmeichelten mir. 14175#Psalm 18, 46#46. Die Söhne der Fremde sanken hin und zitterten hervor aus ihren Schlössern. 14176#Psalm 18, 47#47. Der HERR lebt! Und gelobt sei mein Fels! Und erhöht sei der Gott meines Heils, 14177#Psalm 18, 48#48. der Gott, der mir Rache gibt und Völker mir unterwarf, 14178#Psalm 18, 49#49. mein Retter vor meinen Feinden. Ja, vor denen, die gegen mich aufstanden, erhöhtest du mich. Vom Mann der Gewalttat befreitest du mich. 14179#Psalm 18, 50#50. Darum will ich dir ‹Lob› bekennen, HERR, unter den Völkern und deinem Namen singen ‹und spielen›, 14180#Psalm 18, 51#51. der groß macht die Rettungen seines Königs und Freundlichkeit ‹und Gnade› erweist seinem Gesalbten, David, und seinem Samen ewiglich. 14181#Psalm 19, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER EIN PSALM VON DAVID 14182#Psalm 19, 2#2. Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes, und die [Himmels]weite verkündet das Werk seiner Hände. 14183#Psalm 19, 3#3. Ein Tag ergießt Rede dem anderen. Eine Nacht gibt Kunde der anderen. 14184#Psalm 19, 4#4. Ohne Worte und ohne Reden, ungehört ist ihre Stimme. 14185#Psalm 19, 5#5. In jeden ‹Teil› der Erde geht aus ihre Messschnur, und bis ans Ende der Welt [gehen] ihre Worte. Dort hat er der Sonne ein Zelt gemacht. 14186#Psalm 19, 6#6. Und sie geht hervor wie ein Bräutigam aus seiner Kammer. Sie freut sich wie ein Held und läuft ihre Bahn. 14187#Psalm 19, 7#7. Vom Ende des Himmels geht sie aus und läuft bis ans andere Ende, und nichts ist vor ihrer Glut verborgen. 14188#Psalm 19, 8#8. Die Weisung des HERRN ist vollkommen, und sie stellt die Seele wieder her. Das Zeugnis des HERRN ist zuverlässig und macht die Einfältigen weise. 14189#Psalm 19, 9#9. Die Vorschriften des HERRN sind richtig und erfreuen das Herz. Das Gebot des HERRN ist lauter und erleuchtet die Augen. 14190#Psalm 19, 10#10. Die Furcht des HERRN ist rein und bleibt ewiglich. Die Verordnungen des HERRN sind Wahrheit, sind alle gerecht. 14191#Psalm 19, 11#11. Sie sind begehrenswerter als Gold und viel Feingold, süßer als Honig und Honig aus Waben. 14192#Psalm 19, 12#12. Auch wird dein Knecht durch sie gewarnt. Großer Lohn liegt auf dem Einhalten derselben. 14193#Psalm 19, 13#13. Verfehlungen – wer erkennt sie? Sprich mich frei von verborgenen. 14194#Psalm 19, 14#14. Auch von vermessenen halte deinen Knecht zurück. Mögen sie nicht Macht über mich haben! Dann bin ich ohne Tadel und rein von großer Übertretung. 14195#Psalm 19, 15#15. Lass wohlgefällig sein die Worte meines Mundes und das Sinnen meines Herzens vor deinem Angesicht, HERR, mein Fels und mein Erlöser! 14196#Psalm 20, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER EIN PSALM VON DAVID 14197#Psalm 20, 2#2. Der HERR erhöre dich am Tage der Not. Der Name des Gottes Jakobs rücke dich empor. 14198#Psalm 20, 3#3. Er sende dir Hilfe vom Heiligtum, und von Zijon her stütze er dich. 14199#Psalm 20, 4#4. Er gedenke aller deiner Opfergaben, und dein Brandopfer finde er fett. – SELA 14200#Psalm 20, 5#5. Er gebe dir nach deinem Herzen, und deinen ganzen Plan bringe er zur Erfüllung. 14201#Psalm 20, 6#6. Jubeln wollen wir über dein Heil und im Namen unseres Gottes [das] Banner erheben. Der HERR erfülle alle deine Bitten. 14202#Psalm 20, 7#7. Nun weiß ich, dass der HERR seinen Gesalbten rettet. Er erhört ihn von seinem heiligen Himmel mit rettenden Krafttaten seiner rechten Hand. 14203#Psalm 20, 8#8. Diese [denken] an Wagen und jene an Rosse, aber wir denken an den Namen des HERRN, unseres Gottes. 14204#Psalm 20, 9#9. Jene straucheln und fallen, aber wir stehen und bleiben aufrecht. 14205#Psalm 20, 10#10. HERR, rette! Der König erhöre uns am Tage, da wir rufen. 14206#Psalm 21, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER EIN PSALM VON DAVID 14207#Psalm 21, 2#2. Ob deiner Stärke, HERR, freut sich der König, und wie sehr frohlockt er über deine Rettung. 14208#Psalm 21, 3#3. Den Wunsch seines Herzens hast du ihm gegeben und das Verlangen seiner Lippen nicht verweigert, – SELA 14209#Psalm 21, 4#4. denn mit Segnungen des Guten kamst du ihm zuvor. Auf sein Haupt setztest du eine Krone von gediegenem Gold. 14210#Psalm 21, 5#5. Leben erbat er von dir. Du gabst es ihm: Länge der Tage immer und ewiglich. 14211#Psalm 21, 6#6. Groß ist seine Herrlichkeit durch deine Rettung. Hoheit und Pracht legtest du auf ihn, 14212#Psalm 21, 7#7. denn zu Segnungen setztest du ihn auf ewig. Du erfreutest ihn mit Freude durch dein Angesicht; 14213#Psalm 21, 8#8. denn der König vertraut auf den HERRN, und durch die Freundlichkeit des Höchsten wird er nicht wanken. 14214#Psalm 21, 9#9. Deine Hand wird finden alle deine Feinde. Deine Rechte wird finden deine Hasser. 14215#Psalm 21, 10#10. Wie einen Feuerofen machst du sie zur Zeit deines Angesichts. Der HERR verschlingt sie in seinem Zorn, und Feuer verzehrt sie. 14216#Psalm 21, 11#11. Ihre Frucht lässt du schwinden von der Erde und ihren Samen von den Söhnen Adams, 14217#Psalm 21, 12#12. denn sie sinnen Böses gegen dich, schmieden Pläne. Sie werden nichts vermögen. 14218#Psalm 21, 13#13. Ja, du machst, dass sie den Rücken kehren, zielst mit deinem Bogen ihnen ins Gesicht. 14219#Psalm 21, 14#14. Erhebe dich, HERR, in deiner Stärke! Wir wollen singen und spielen deiner Heldenkraft. 14220#Psalm 22, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER NACH „HIRSCHKUH DER MORGENRöTE“ EIN PSALM VON DAVID 14221#Psalm 22, 2#2. Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen, bist fern von meiner Rettung, [von] den Worten meines Gestöhns? 14222#Psalm 22, 3#3. Mein Gott! Ich rufe des Tages, und du antwortest nicht, und des Nachts, und mir wird keine Ruhe. 14223#Psalm 22, 4#4. Aber du bist heilig, der du thronst über den Lobgesängen Israels. 14224#Psalm 22, 5#5. Auf dich vertrauten unsere Väter. Sie vertrauten, und du ließest sie entrinnen. 14225#Psalm 22, 6#6. Zu dir riefen sie und wurden gerettet. Sie vertrauten auf dich und wurden nicht zuschanden. 14226#Psalm 22, 7#7. Aber ich bin ein Wurm und kein Mann, ein Hohn der Menschen und verachtet vom Volk. 14227#Psalm 22, 8#8. Alle, die mich sehen, verspotten mich. Sie reißen die Lippen auf, schütteln den Kopf: 14228#Psalm 22, 9#9. „Wälze es auf den HERRN!“ „Der rette ihn, befreie ihn, wenn er Gefallen an ihm hat.“ 14229#Psalm 22, 10#10. Ja, du bist es, der mich aus dem Mutterleibe gezogen hat, der mich vertrauen ließ an meiner Mutter Brüsten. 14230#Psalm 22, 11#11. Auf dich bin ich geworfen von Mutterschoß an. Von meiner Mutter Leibe an bist du mein Gott. 14231#Psalm 22, 12#12. Sei nicht fern von mir, denn Bedrängnis ist nahe, denn kein Helfer ist da. 14232#Psalm 22, 13#13. Viele Stiere haben mich umgeben, gewaltige von Baschan mich umringt. 14233#Psalm 22, 14#14. Sie sperren ihr Maul gegen mich auf wie ein reißender und brüllender Löwe. 14234#Psalm 22, 15#15. Wie Wasser bin ich hingeschüttet, und alle meine Gebeine haben sich zertrennt. Wie Wachs ist geworden mein Herz, zerschmolzen in meinem Inneren. 14235#Psalm 22, 16#16. Meine Kraft ist vertrocknet wie eine Scherbe, und meine Zunge klebt an meinem Gaumen. Und in den Staub des Todes legst du mich; 14236#Psalm 22, 17#17. denn Hunde haben mich umgeben, eine Schar von Bösgesinnten hat mich umzingelt. Sie haben meine Hände und Füße durchgraben. 14237#Psalm 22, 18#18. Ich zähle alle meine Gebeine. Sie schauen her und sehen mich an. 14238#Psalm 22, 19#19. Sie verteilen meine Kleider unter sich, und über mein Gewand werfen sie das Los. 14239#Psalm 22, 20#20. Aber du, HERR, sei nicht ferne! Meine Stärke, eile mir zur Hilfe! 14240#Psalm 22, 21#21. Entreiße dem Schwert meine Seele, meine Einzige aus des Hundes Gewalt. 14241#Psalm 22, 22#22. Rette mich von dem Rachen des Löwen und von den Hörnern der Büffel. – Du hast mich erhört. 14242#Psalm 22, 23#23. Ich will deinen Namen meinen Brüdern ‹lobend› künden, inmitten der Gemeinde dir lobsingen. 14243#Psalm 22, 24#24. Ihr, die ihr den HERRN fürchtet, preist ihn. Aller Same Jakobs, verherrlicht ihn; und scheut euch vor ihm, aller Same Israels; 14244#Psalm 22, 25#25. denn er hat nicht verachtet noch verabscheut das Elend des Gebeugten, noch hat er sein Angesicht vor ihm verborgen. Und als er zu ihm rief, hörte er. 14245#Psalm 22, 26#26. Von dir her ist mein Lobgesang in großer Versammlung. Meine Gelübde will ich bezahlen vor denen, die ihn fürchten. 14246#Psalm 22, 27#27. Die Gebeugten werden essen und satt werden. Es werden den HERRN preisen, die ihn suchen. Euer Herz soll ewiglich leben. 14247#Psalm 22, 28#28. Dessen werden gedenken und zum HERRN sich wenden alle Enden der Erde und vor dir huldigen alle Sippen der Völker, 14248#Psalm 22, 29#29. denn des HERRN ist das Königtum, und er herrscht über die Völker. 14249#Psalm 22, 30#30. Es werden essen und huldigen alle Fetten der Erde. Vor ihm werden sich beugen alle, die zum Staube hinabfahren, und [jeder], der seine Seele nicht am Leben erhielt. 14250#Psalm 22, 31#31. Ein Same wird ihm dienen. Einem Geschlecht wird erzählt werden von meinem Herrn. 14251#Psalm 22, 32#32. Sie werden kommen und verkünden seine Gerechtigkeit einem Volk, das geboren wird, dass er es getan hat. 14252#Psalm 23, 1#1. EIN PSALM VON DAVID Der HERR ist mein Hirte. Mir mangelt nicht. 14253#Psalm 23, 2#2. Auf Auen von zartem Gras lässt er mich lagern. Er führt mich zu Wassern der Ruhe. 14254#Psalm 23, 3#3. Meine Seele stellt er wieder her. Er leitet mich auf Pfaden des Rechten seines Namens wegen. 14255#Psalm 23, 4#4. Auch wenn ich im Tal des Todesschattens gehe, fürchte ich kein Übel, denn du bist bei mir. Dein Stock und dein Stab, die trösten mich. 14256#Psalm 23, 5#5. Du richtest vor mir einen Tisch angesichts meiner Bedränger. Du hast mein Haupt mit Öl gesalbt. Mein Becher ist Überfluss. 14257#Psalm 23, 6#6. Wahrlich, Gutes und Freundlichkeit verfolgen mich alle Tage meines Lebens. Und ich kehre wieder ‹und werde wohnen› im Hause des HERRN für lange, lange Zeit. 14258#Psalm 24, 1#1. VON DAVID EIN PSALM Des HERRN ist die Erde und ihre Fülle, die Welt und die darauf wohnen, 14259#Psalm 24, 2#2. denn er hat sie gegründet an Meeren und befestigt an Strömen. 14260#Psalm 24, 3#3. Wer wird steigen auf den Berg des HERRN? Und wer wird stehen an der Stätte seiner Heiligkeit? 14261#Psalm 24, 4#4. Der unschuldige Hände [hat] und reinen Herzens ist, der nicht zur Falschheit erhebt seine Seele und nicht schwört zum Betrug. 14262#Psalm 24, 5#5. Er wird Segen empfangen vom HERRN und Gerechtigkeit von dem Gott seines Heils. 14263#Psalm 24, 6#6. Dieses ist das Geschlecht derer, die nach ihm trachten, die dein Angesicht suchen: [Das ist] Jakob. – SELA 14264#Psalm 24, 7#7. Erhebt, [ihr] Tore, eure Häupter, und erhebt euch, ewige Pforten, dass einziehe der König der Herrlichkeit! 14265#Psalm 24, 8#8. Wer ist dieser König der Herrlichkeit? Der HERR, stark und heldenhaft, der HERR, heldenhaft im Kampf. 14266#Psalm 24, 9#9. Erhebt, [ihr] Tore, eure Häupter, und erhebt sie, ewige Pforten, dass einziehe der König der Herrlichkeit! 14267#Psalm 24, 10#10. Wer ist er, dieser König der Herrlichkeit? Der HERR der Heere. Er ist der König der Herrlichkeit. – SELA 14268#Psalm 25, 1#1. VON DAVID Zu dir, HERR, erhebe ich meine Seele. 14269#Psalm 25, 2#2. Mein Gott, auf dich vertraue ich. Lass mich nicht zuschanden werden! Lass meine Feinde nicht aufjubeln über mich! 14270#Psalm 25, 3#3. Auch alle, die auf dich warten, werden nicht zuschanden. Zuschanden werden die, die ohne Grund in treuloser Weise handeln. 14271#Psalm 25, 4#4. Deine Wege, HERR, lass mich kennen. Lehre mich deine Pfade. 14272#Psalm 25, 5#5. Lass mich wandeln in deiner Wahrheit und lehre mich, denn du bist der Gott meines Heils. Auf dich harre ich den ganzen Tag. 14273#Psalm 25, 6#6. Gedenke deiner Erbarmungen, HERR, und deiner Freundlichkeiten, denn von Urzeiten her sind sie. 14274#Psalm 25, 7#7. Der Sünden meiner Jugend und meiner Übertretungen gedenke nicht. Nach deiner Freundlichkeit gedenke du meiner – wegen deiner Güte, HERR. 14275#Psalm 25, 8#8. Gut und gerade ist der HERR. Darum weist er Sündern den Weg. 14276#Psalm 25, 9#9. Er lässt die Gebeugten wandeln im Recht und lehrt die Gebeugten seinen Weg. 14277#Psalm 25, 10#10. Alle Wege des HERRN sind Freundlichkeit und Wahrheit für die, die seinen Bund und seine Zeugnisse wahren. 14278#Psalm 25, 11#11. Deines Namens wegen, HERR, vergib meine Schuld, denn sie ist groß. 14279#Psalm 25, 12#12. Wer ist der Mann, der den HERRN fürchtet? Ihn unterweist er in dem Weg, den er wählen soll. 14280#Psalm 25, 13#13. Seine Seele wird wohnen im Guten, und sein Same wird das Land erben. 14281#Psalm 25, 14#14. Die Vertrautheit des HERRN ist für die, die ihn fürchten, und [ist dazu da], seinen Bund sie kennen zu lassen. 14282#Psalm 25, 15#15. Meine Augen [sehen] stets auf den HERRN, denn er zieht meine Füße aus dem Netz. 14283#Psalm 25, 16#16. Wende dich zu mir und sei mir gnädig, denn ich bin einsam und gebeugt. 14284#Psalm 25, 17#17. Die Beengungen meines Herzens haben sich vermehrt. Führe mich heraus aus meinen Bedrängnissen! 14285#Psalm 25, 18#18. Sieh an mein Elend und mein Leid und nimm weg alle meine Sünden. 14286#Psalm 25, 19#19. Sieh an meine Feinde, denn ihrer sind viele, und mit gewaltigem Hass hassen sie mich. 14287#Psalm 25, 20#20. Bewahre meine Seele und befreie mich. Lass mich nicht zuschanden werden, denn ich nehme Zuflucht zu dir. 14288#Psalm 25, 21#21. Lauterkeit und Aufrichtigkeit mögen mich behüten, denn ich harre auf dich. 14289#Psalm 25, 22#22. Gott, erlöse Israel aus allen seinen Bedrängnissen! 14290#Psalm 26, 1#1. VON DAVID Schaffe mir Recht, HERR, denn ich, ich wandelte in meiner Lauterkeit. Und ich vertraue auf den HERRN. Ich werde nicht wanken. 14291#Psalm 26, 2#2. Prüfe mich, HERR, und erprobe mich. Läutere meine Nieren und mein Herz! – 14292#Psalm 26, 3#3. denn deine Freundlichkeit ‹und Gnade› ist mir vor Augen, und ich wandle in deiner Wahrheit. 14293#Psalm 26, 4#4. Nicht habe ich gesessen bei trügerischen Leuten, und mit Hinterlistigen gehe ich nicht um. 14294#Psalm 26, 5#5. Ich hasse die Versammlung der Bösgesinnten, und bei Ehrfurchtslosen sitze ich nicht. 14295#Psalm 26, 6#6. Ich wasche meine Hände in Unschuld; und ich will deinen Altar, HERR, umschreiten, 14296#Psalm 26, 7#7. um mit ‹lauter› Stimme Dank hören zu lassen und zu erzählen alle deine Wunder. 14297#Psalm 26, 8#8. HERR, ich liebe die Stätte deines Hauses und den Wohnort deiner Herrlichkeit. 14298#Psalm 26, 9#9. Raffe meine Seele nicht weg mit den Sündern noch mein Leben mit den Menschen des Blutes, 14299#Psalm 26, 10#10. in deren Händen böses Vorhaben und deren Rechte voll Bestechung ist. 14300#Psalm 26, 11#11. Aber ich, ich wandle in meiner Lauterkeit. Erlöse mich und sei mir gnädig! 14301#Psalm 26, 12#12. Mein Fuß steht auf ebenem Boden. Ich will den HERRN loben in den Versammlungen. 14302#Psalm 27, 1#1. VON DAVID Der HERR ist mein Licht und mein Heil. Vor wem sollte ich mich fürchten? Der HERR ist die Schutzwehr meines Lebens. Vor wem sollte ich erschrecken? 14303#Psalm 27, 2#2. Als Bösgesinnte mir nahten, um mein Fleisch zu fressen, meine Bedränger und meine Feinde, da strauchelten sie und fielen. 14304#Psalm 27, 3#3. Wenn ein Heer sich gegen mich lagert, so fürchtet sich mein Herz nicht. Wenn Krieg sich gegen mich erhebt, auch dann vertraue ich. 14305#Psalm 27, 4#4. Eines erbat ich vom HERRN; nach dem trachte ich: zu wohnen im Hause des HERRN alle Tage meines Lebens, um anzuschauen die Lieblichkeit des HERRN und nachzuforschen in seinem herrlichen Haus; 14306#Psalm 27, 5#5. denn er birgt mich in seiner Hütte am Tage des Übels; er verbirgt mich im Bergungsort seines Zeltes. Auf einen Felsen erhöht er mich. 14307#Psalm 27, 6#6. Nun ragt mein Haupt empor über meine Feinde rings um mich her. Und Opfer des Jubelrufes will ich opfern in seinem Zelt, will singen und spielen dem HERRN. 14308#Psalm 27, 7#7. Höre, HERR, meine Stimme! Ich rufe. Und sei mir gnädig und erhöre mich! 14309#Psalm 27, 8#8. Mein Herz spricht dir [nach]: „Sucht mein Angesicht!“ Dein Angesicht, HERR, suche ich. 14310#Psalm 27, 9#9. Verbirg dein Angesicht nicht vor mir. Weise deinen Knecht nicht ab im Zorn. Du bist meine Hilfe. Verstoße mich nicht und verlasse mich nicht, Gott meines Heils! 14311#Psalm 27, 10#10. Ja, mein Vater und meine Mutter haben mich verlassen, aber der HERR nimmt mich zu sich. 14312#Psalm 27, 11#11. Lehre mich, HERR, deinen Weg und leite mich auf ebenem Pfade meiner Nachsteller wegen. 14313#Psalm 27, 12#12. Gib mich nicht preis der Gier meiner Bedränger; denn falsche Zeugen sind gegen mich aufgestanden und der [Mann], der Gewalttat schnaubt. 14314#Psalm 27, 13#13. Wenn ich nicht geglaubt hätte, das Gute des HERRN zu schauen im Lande der Lebenden! 14315#Psalm 27, 14#14. Harre auf den HERRN. Sei stark. Und dein Herz beweise Stärke, und harre auf den HERRN. 14316#Psalm 28, 1#1. VON DAVID Zu dir, HERR, rufe ich. Mein Fels, wende dich nicht schweigend von mir ab, damit nicht, wenn du gegen mich verstummst, ich denen gleich sei, die in die Grube fahren. 14317#Psalm 28, 2#2. Höre die Stimme meines Flehens, wenn ich zu dir rufe, wenn ich meine Hände aufhebe zum Sprachort deines Heiligtums. 14318#Psalm 28, 3#3. Reiße mich nicht fort mit den Ehrfurchtslosen und mit den Übeltätern, die „Frieden“ reden mit ihrem Nächsten, und Böses ist in ihrem Herzen. 14319#Psalm 28, 4#4. Gib ihnen nach ihrem Tun und nach der Bosheit ihrer Taten. Nach dem Werk ihrer Hände gib ihnen; vergilt ihnen, wie sie es verdienen! – 14320#Psalm 28, 5#5. denn sie achten nicht auf die Taten des HERRN noch auf das Werk seiner Hände. Er wird sie niederreißen und nicht bauen. 14321#Psalm 28, 6#6. Gelobt sei der HERR, denn er hat auf die Stimme meines Flehens gehört! 14322#Psalm 28, 7#7. Der HERR ist meine Stärke und mein Schild. Auf ihn vertraute mein Herz, und mir wurde geholfen. Daher frohlockt mein Herz, und ich werde ihm ‹Lob› bekennen mit meinem Liede. 14323#Psalm 28, 8#8. Der HERR ist ihre Stärke; und die rettende Schutzwehr seines Gesalbten ist ER. 14324#Psalm 28, 9#9. Rette dein Volk und segne dein Erbe und sei ihnen Hirte und trage sie bis in Ewigkeit. 14325#Psalm 29, 1#1. EIN PSALM VON DAVID Gebt dem HERRN, [ihr] Gottessöhne, gebt dem HERRN Herrlichkeit und Stärke! 14326#Psalm 29, 2#2. Gebt dem HERRN die Herrlichkeit seines Namens. Huldigt dem HERRN in heiliger Pracht. 14327#Psalm 29, 3#3. Die Stimme des HERRN ist über den Wassern. Der Gott der Herrlichkeit donnert, der HERR über großen Wassern. 14328#Psalm 29, 4#4. Die Stimme des HERRN ist ‹voll› Kraft. Die Stimme des HERRN ist ‹voll› Pracht. 14329#Psalm 29, 5#5. Die Stimme des HERRN zerbricht Zedern. Ja, der HERR zerbricht die Zedern des Libanons, 14330#Psalm 29, 6#6. und er lässt sie hüpfen wie ein Kalb, den Libanon und Sirjon wie einen jungen Wildochsen. 14331#Psalm 29, 7#7. Die Stimme des HERRN sprüht Feuerflammen aus. 14332#Psalm 29, 8#8. Die Stimme des HERRN erschüttert die Wüste. Der HERR erschüttert die Wüste Kadesch. 14333#Psalm 29, 9#9. Die Stimme des HERRN lässt Hirschkühe kalben und legt Wälder bloß. Und in seinem Tempel spricht alles: „Herrlichkeit.“ 14334#Psalm 29, 10#10. Der HERR thront über der Wasserflut. Ja, der HERR thront als König ewiglich. 14335#Psalm 29, 11#11. Der HERR wird seinem Volk Stärke geben. Der HERR wird sein Volk segnen mit Frieden. 14336#Psalm 30, 1#1. EIN PSALM EIN EINWEIHUNGSLIED DES HAUSES VON DAVID 14337#Psalm 30, 2#2. Ich will dich erheben, HERR, denn du zogst mich empor, ließest meine Feinde sich meiner nicht freuen. 14338#Psalm 30, 3#3. HERR, mein Gott! Zu dir rief ich, und du hast mich geheilt. 14339#Psalm 30, 4#4. HERR! Du hast meine Seele aus dem Bereich des Todes geführt, hast mich leben lassen aus denen, die in die Grube hinabfahren. 14340#Psalm 30, 5#5. Singt ‹und spielt› dem HERRN, [ihr] seine Frommen, und bekennt ‹Lob› seinem heiligen Gedenken, 14341#Psalm 30, 6#6. denn einen Augenblick [ist man] unter seinem Zorn, ein Leben [lang] unter seiner Gunst. Am Abend kehrt Weinen ein, und am Morgen ist Jubel da. 14342#Psalm 30, 7#7. Aber ich sagte in meiner Sorglosigkeit: „Ich werde ewiglich nicht wanken.“ 14343#Psalm 30, 8#8. HERR, in deiner Gunst hast du meinem Berge Stärke verliehen. Du verbargst dein Angesicht: Ich war bestürzt. 14344#Psalm 30, 9#9. Zu dir, HERR, rief ich, und zu meinem Herrn flehte ich. 14345#Psalm 30, 10#10. Was für Gewinn ist in meinem Blut, in meinem Hinabfahren in die Grube? Wird der Staub dir ‹Lob› bekennen? Wird er deine Wahrheit verkünden? 14346#Psalm 30, 11#11. Höre, HERR, und sei mir gnädig! HERR, sei mir ein Helfer. 14347#Psalm 30, 12#12. Meine Wehklage hast du mir in einen Reigen verwandelt, mein Sackgewand hast du gelöst, und du hast mich mit Freude umgürtet, 14348#Psalm 30, 13#13. auf dass [meine] Ehre dir singe und nicht schweige. HERR, mein Gott, ewiglich will ich dir ‹Lob› bekennen! 14349#Psalm 31, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER EIN PSALM VON DAVID 14350#Psalm 31, 2#2. Zu dir, HERR, nehme ich Zuflucht! Lass mich auf ewig nicht zuschanden werden! Rette mich in deiner Gerechtigkeit! 14351#Psalm 31, 3#3. Neige zu mir dein Ohr! Eilends befreie mich! Sei mir ein schützender Fels, ein befestigtes Haus, mich zu retten; 14352#Psalm 31, 4#4. denn mein Fels und meine Burg bist du. Und deines Namens wegen wirst du mich führen und leiten, 14353#Psalm 31, 5#5. mich herausziehen aus dem Netz, das sie mir heimlich gelegt haben, denn du bist meine Schutzwehr. 14354#Psalm 31, 6#6. In deine Hand befehle ich meinen Geist. Du erlösest mich, HERR, du Gott der Wahrheit. 14355#Psalm 31, 7#7. Ich hasse, die auf nichtige Götzen achten. Aber ich, ich vertraue auf den HERRN. 14356#Psalm 31, 8#8. Ich will frohlocken und mich freuen in deiner Freundlichkeit. Du sahst mein Elend an, nahmst Kenntnis von den Bedrängnissen meiner Seele, 14357#Psalm 31, 9#9. und du überliefertest mich nicht in Feindeshand, stelltest meine Füße in weiten Raum. 14358#Psalm 31, 10#10. Sei mir gnädig, HERR, denn ich bin in Bedrängnis! Vor Gram verfällt mein Auge, meine Seele und mein Leib, 14359#Psalm 31, 11#11. denn in Kummer schwindet mein Leben dahin, und meine Jahre [vergehen] in Seufzen. Meine Kraft wankt infolge meiner Schuld, und meine Gebeine verfallen. 14360#Psalm 31, 12#12. Vor allen meinen Bedrängern bin ich zum Hohn geworden, auch für meine Nachbarn gar sehr, zum Schrecken für meine Bekannten; die auf der Straße mich sehen, fliehen vor mir. 14361#Psalm 31, 13#13. Vergessen bin ich wie ein Toter dem Herzen; ich bin wie ein zerbrochenes Gefäß, 14362#Psalm 31, 14#14. denn ich habe die Verleumdung vieler gehört. Schrecken ist um und um. Sie halten zusammen Rat gegen mich, sinnen darauf, [mir] meine Seele zu nehmen. 14363#Psalm 31, 15#15. Aber ich, ich vertraue auf dich, HERR. Ich sage: „Du bist mein Gott.“ 14364#Psalm 31, 16#16. In deiner Hand sind meine Zeiten. Befreie mich aus der Hand meiner Feinde und von meinen Verfolgern! 14365#Psalm 31, 17#17. Lass dein Angesicht leuchten über deinen Knecht. Rette mich in deiner Freundlichkeit! 14366#Psalm 31, 18#18. HERR, lass mich nicht zuschanden werden, denn ich rufe dich an! Möchten zuschanden werden die Ehrfurchtslosen, zum Schweigen gebracht – in den Bereich des Todes. 14367#Psalm 31, 19#19. Verstummen sollen die Lügenlippen, die gegen den Gerechten Freches reden in Stolz und Verachtung. 14368#Psalm 31, 20#20. Wie groß ist dein Gutes, das du aufgespart hast denen, die dich fürchten, gewirkt hast denen, die ihre Zuflucht zu dir nehmen angesichts der Söhne Adams! 14369#Psalm 31, 21#21. Du birgst sie im Bergungsort deines Angesichts vor den Ränken der Leute. Du verbirgst sie in einer Hütte vor dem Gezänk der Zungen. 14370#Psalm 31, 22#22. Gelobt sei der HERR, denn wunderbar erwies er seine Freundlichkeit an mir in einer befestigten Stadt. 14371#Psalm 31, 23#23. Und ich, ich hatte zwar in meiner Bestürzung gesagt: „Ich bin abgeschnitten von deinen Augen.“ Doch hast du die Stimme meines Flehens gehört, als ich zu dir rief. 14372#Psalm 31, 24#24. Liebt den HERRN, alle seine Frommen! Die Treuen behütet der HERR und vergilt reichlich dem, der Hochmut übt. 14373#Psalm 31, 25#25. Seid stark. Und euer Herz beweise Stärke, alle, die ihr auf den HERRN harrt. 14374#Psalm 32, 1#1. VON DAVID EINE UNTERWEISUNG Selig ist der, dessen Übertretung vergeben, dessen Sünde bedeckt wurde. 14375#Psalm 32, 2#2. Selig ist der Mensch, dem der HERR Schuld gar nicht anrechnet und in dessen Geist kein Trug ist. 14376#Psalm 32, 3#3. Als ich schwieg, verfielen meine Gebeine durch mein Stöhnen den ganzen Tag, 14377#Psalm 32, 4#4. denn Tag und Nacht lastete auf mir deine Hand. Verwandelt wurde mein Saft [wie] bei Sommergluten. – SELA 14378#Psalm 32, 5#5. Da tat ich dir kund meine Sünde und deckte meine Schuld nicht zu. Ich sagte: „Ich will dem HERRN meine Übertretungen bekennen.“ Und du, du hast vergeben die Schuld meiner Sünde. – SELA 14379#Psalm 32, 6#6. Deshalb soll jeder Fromme zu dir beten zur Zeit, da du zu finden bist. Bei Flut großer Wasser, gewiss, ihn werden sie nicht erreichen. 14380#Psalm 32, 7#7. Du bist ein Bergungsort für mich. Vor Bedrängnis behütest du mich. Mit Jubel der Befreiung umgibst du mich. – SELA 14381#Psalm 32, 8#8. „Ich will dich unterweisen und dich lehren den Weg, den du gehen sollst. Ich will [dir] raten, mein Auge auf dich [richten].“ 14382#Psalm 32, 9#9. „Seid nicht wie ‹das› Ross, wie ‹das› Maultier, [die] ohne Verstand sind; mit Zaum und Zügel, ihrem Schmuck, muss man sie bändigen; sonst nahen sie dir nicht.“ 14383#Psalm 32, 10#10. Viele Schmerzen hat ein Ehrfurchtsloser. Aber wer auf den HERRN vertraut, den umgibt er mit Freundlichkeit ‹und Gnade›. 14384#Psalm 32, 11#11. Freut euch im HERRN und frohlockt, [ihr] Gerechten, und jubelt, alle von Herzen Aufrichtigen! 14385#Psalm 33, 1#1. Jubelt im HERRN, [ihr] Gerechten! Den Aufrichtigen ziemt Lobgesang. 14386#Psalm 33, 2#2. Lobt den HERRN mit der Laute. Spielt ihm auf dem Zehnsait. 14387#Psalm 33, 3#3. Singt ihm ein neues Lied; spielt wohl mit Jubelschall; 14388#Psalm 33, 4#4. denn das Wort des HERRN ist gerade, und all sein Tun geschieht in Treue. 14389#Psalm 33, 5#5. Er liebt Gerechtigkeit und Recht. Die Erde ist voll von der Freundlichkeit ‹und Gnade› des HERRN. 14390#Psalm 33, 6#6. Durch das Wort des HERRN sind die Himmel gemacht und durch den Hauch seines Mundes ihr ganzes Heer. 14391#Psalm 33, 7#7. Er sammelt die Wasser des Meeres wie ein Staudamm, gibt in Speicher die Fluten. 14392#Psalm 33, 8#8. Es fürchte den HERRN die ganze Erde; mögen sich scheuen vor ihm alle Bewohner der Welt; 14393#Psalm 33, 9#9. denn er sprach, und es geschah; er gebot, und es stand da. 14394#Psalm 33, 10#10. Der HERR zerbricht den Ratschluss der Völker, vereitelt die Gedanken der Volksscharen. 14395#Psalm 33, 11#11. Der Ratschluss des HERRN besteht ewiglich, seines Herzens Gedanken von Geschlecht zu Geschlecht. 14396#Psalm 33, 12#12. Selig ist das Volk, dessen Gott der HERR ist, die Volksschar, die er sich zum Erbe erwählt hat. 14397#Psalm 33, 13#13. Der HERR blickt vom Himmel herab. Er sieht alle Menschenkinder. 14398#Psalm 33, 14#14. Von der Stätte seiner Wohnung schaut er auf alle Bewohner der Erde. 14399#Psalm 33, 15#15. Er formt ihnen allen das Herz, hat Acht auf alle ihre Werke. 14400#Psalm 33, 16#16. Ein König wird nicht gerettet durch große Heeresstärke. Ein Held kommt nicht frei durch große Kraft. 14401#Psalm 33, 17#17. Ein Trug ist das Ross als Hilfe, und die Größe seiner Kraft hilft nicht zum Entrinnen. 14402#Psalm 33, 18#18. Sieh! Das Auge des HERRN [blickt] auf die, die ihn fürchten, auf die, die auf seine Freundlichkeit ‹und Gnade› harren, 14403#Psalm 33, 19#19. um ihre Seele dem Tode zu entreißen und sie am Leben zu erhalten in Hungersnot. 14404#Psalm 33, 20#20. Unsere Seele harrt auf den HERRN – ER ist unsere Hilfe und unser Schild –, 14405#Psalm 33, 21#21. denn an ihm freut sich unser Herz, denn auf seinen heiligen Namen haben wir vertraut. 14406#Psalm 33, 22#22. Deine Freundlichkeit ‹und Gnade›, HERR, sei über uns, wie wir auf dich harren. 14407#Psalm 34, 1#1. VON DAVID, ALS ER SICH VOR ABIMELECH WIE EIN WAHNSINNIGER VERSTELLTE UND DIESER IHN VON SICH TRIEB UND ER HINWEGGING 14408#Psalm 34, 2#2. Ich will den HERRN loben allezeit. Sein Lob soll stets in meinem Munde sein. 14409#Psalm 34, 3#3. Meine Seele soll sich rühmen des HERRN. Gebeugte sollen es hören und sich freuen. 14410#Psalm 34, 4#4. Macht den HERRN groß mit mir und lasst uns miteinander seinen Namen erhöhen. 14411#Psalm 34, 5#5. Ich suchte den HERRN, und er erhörte mich, und aus allen meinen Ängsten befreite er mich. 14412#Psalm 34, 6#6. Die auf ihn blicken, erstrahlen, und ihr Angesicht wird nicht zuschanden. 14413#Psalm 34, 7#7. Da ist ein Gebeugter: Er rief, und der HERR hörte und rettete ihn aus allen seinen Bedrängnissen. 14414#Psalm 34, 8#8. Der Bote des HERRN lagert sich um die her, die ihn fürchten, und er befreit sie. 14415#Psalm 34, 9#9. Schmeckt und seht, dass der HERR gut ist. Selig ist der, der zu ihm Zuflucht nimmt. 14416#Psalm 34, 10#10. Fürchtet den HERRN, [ihr] seine Heiligen, denn die, die ihn fürchten, haben keinen Mangel. 14417#Psalm 34, 11#11. Junge Löwen darben und hungern, aber die, die den HERRN suchen, entbehren kein Gut. 14418#Psalm 34, 12#12. Kommt, Söhne, hört auf mich: Die Furcht des HERRN will ich euch lehren. 14419#Psalm 34, 13#13. Wer ist der Mann, der Lust hat am Leben, der gerne [viele] Tage hätte, um Gutes zu sehen? 14420#Psalm 34, 14#14. Behüte deine Zunge vor Bösem und deine Lippen, dass sie nicht Trügendes reden. 14421#Psalm 34, 15#15. Weiche vom Bösen und tue Gutes. Suche Frieden und jage ihm nach. 14422#Psalm 34, 16#16. Des HERRN Augen sind auf die Gerechten [gerichtet] und seine Ohren auf ihr inniges Rufen. 14423#Psalm 34, 17#17. Das Angesicht des HERRN ist gegen die [gerichtet], die Böses tun, dass er ihr Andenken von der Erde vertilge. 14424#Psalm 34, 18#18. Sie rufen, und der HERR hört, und aus allen ihren Bedrängnissen befreit er sie. 14425#Psalm 34, 19#19. Nahe ist der HERR denen, die zerbrochenen Herzens sind, und er rettet die, die im Geiste zerschlagen sind. 14426#Psalm 34, 20#20. Viele sind die Leiden des Gerechten, aber aus ihnen allen befreit ihn der HERR. 14427#Psalm 34, 21#21. Er bewahrt alle seine Gebeine. Von ihnen wird nicht eines zerbrochen. 14428#Psalm 34, 22#22. Den Ehrfurchtslosen tötet das Übel, und die, die den Gerechten hassen, werden schuldig sein. 14429#Psalm 34, 23#23. Der HERR erlöst die Seele seiner Knechte, und alle, die zu ihm Zuflucht nehmen, werden nicht schuldig sein. 14430#Psalm 35, 1#1. VON DAVID Streite, HERR, mit denen, die gegen mich streiten. Kämpfe mit denen, die mich bekämpfen! 14431#Psalm 35, 2#2. Ergreife Kleinschild und Großschild und stehe auf zu meiner Hilfe! 14432#Psalm 35, 3#3. Und zücke den Speer und versperre meinen Verfolgern den Weg. Sprich zu meiner Seele: „Ich bin deine Rettung.“ 14433#Psalm 35, 4#4. Beschämt und zuschanden sollen werden, die nach meiner Seele trachten. Es sollen weichen und mit Schande bedeckt werden, die Übles gegen mich sinnen. 14434#Psalm 35, 5#5. Sie sollen werden wie Spreu vor dem Winde, und der Bote des HERRN stoße sie weg; 14435#Psalm 35, 6#6. ihr Weg sei finster und glatt, und der Bote des HERRN verfolge sie; 14436#Psalm 35, 7#7. denn ohne Grund haben sie mir ihr Netz heimlich gelegt, ohne Grund meiner Seele ‹eine Grube› gegraben. 14437#Psalm 35, 8#8. Verderben komme über ihn, ohne dass er es wisse, und sein Netz, das er heimlich gelegt hat, fange ihn; er falle ins Verderben hinein. 14438#Psalm 35, 9#9. Aber meine Seele wird frohlocken im HERRN, sich freuen in seiner Rettung. 14439#Psalm 35, 10#10. Alle meine Gebeine werden sagen: „Wer ist wie du, HERR, der du den Gebeugten befreist von dem Stärkeren und den Gebeugten und Armen von seinem Räuber?“ 14440#Psalm 35, 11#11. Es treten ungerechte Zeugen auf. Sie fragen mich, was ich nicht weiß. 14441#Psalm 35, 12#12. Sie vergelten mir Böses für Gutes. Verwaist ist meine Seele. 14442#Psalm 35, 13#13. Und ich – als sie krank waren, war Sackleinen mein Kleid. Ich kasteite mit Fasten meine Seele, und mein Gebet kehrte in meinen Schoß zurück. 14443#Psalm 35, 14#14. Als wäre es mein Freund, mein Bruder gewesen, so ging ich [trauernd] einher. Wie leidtragend um die Mutter beugte ich trauernd mich nieder. 14444#Psalm 35, 15#15. Aber sie freuen sich über mein Straucheln und tun sich zusammen. Schmäher tun sich gegen mich zusammen, und ich kenne sie nicht. Sie lästern und hören nicht auf. 14445#Psalm 35, 16#16. Mit ruchlosen spottenden Schmarotzern knirschen sie mit den Zähnen gegen mich. 14446#Psalm 35, 17#17. Mein Herr, wie lange willst du zusehen? Bringe meine Seele zurück von ihren Verwüstungen, von den Junglöwen meine Einzige! 14447#Psalm 35, 18#18. Ich will dir ‹Lob› bekennen in großer Versammlung, unter zahlreichem Volk dich preisen. 14448#Psalm 35, 19#19. Lass sich nicht über mich freuen, die aus Falschheit mich befeinden, nicht zwinkern mit den Augen, die mich hassen ohne Grund; 14449#Psalm 35, 20#20. denn nicht von Frieden reden sie, und gegen die Stillen im Lande ersinnen sie Worte des Truges. 14450#Psalm 35, 21#21. Und sie sperren ihr Maul gegen mich auf, sagen: „Haha. Haha. Unser Auge hat’s gesehen.“ 14451#Psalm 35, 22#22. Du hast es gesehen, HERR. Du wollest nicht schweigen. Mein Herr, du wollest nicht fern sein von mir. 14452#Psalm 35, 23#23. Rege dich und erwache zu meinem Recht, mein Gott und mein Herr, zu meinem Rechtsstreit! 14453#Psalm 35, 24#24. Schaffe mir Recht nach deiner Gerechtigkeit, HERR, mein Gott! Und lass sie sich nicht über mich freuen! 14454#Psalm 35, 25#25. Lass sie nicht sagen in ihrem Herzen: „Ha! So wollten wir’s.“ Lass sie nicht sagen: „Wir haben ihn verschlungen.“ 14455#Psalm 35, 26#26. Es sollen sich schämen und zuschanden werden alle, die meines Unglücks sich freuen. Mit Schimpf und Schande sollen bekleidet werden, die gegen mich großtun. 14456#Psalm 35, 27#27. Es sollen jubeln und sich freuen, die Lust haben an meinem Recht. Und stets sollen sie sagen: „Groß sei der HERR, der Lust hat am Wohl seines Knechtes.“ 14457#Psalm 35, 28#28. Und meine Zunge wird hersagen deine Gerechtigkeit, dein Lob den ganzen Tag. 14458#Psalm 36, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER VON DEM KNECHT DES HERRN, VON DAVID 14459#Psalm 36, 2#2. Die Abtrünnigkeit des Ehrfurchtslosen spricht im Inneren meines Herzens: „Es ist keine Furcht Gottes vor seinen Augen“; 14460#Psalm 36, 3#3. denn es schmeichelt ihm in seinen Augen, seine Ungerechtigkeit zu erreichen, Hass auszuüben. 14461#Psalm 36, 4#4. Die Worte seines Mundes sind Bosheit und Trug. Er hat es aufgegeben, verständig zu sein, Gutes zu tun. 14462#Psalm 36, 5#5. Bosheit ersinnt er auf seinem Lager. Er stellt sich auf einen Weg, der nicht gut ist. Das Böse verabscheut er nicht. 14463#Psalm 36, 6#6. HERR, an die Himmel [reicht] deine Freundlichkeit, deine Treue bis zu den Wolken. 14464#Psalm 36, 7#7. Deine Gerechtigkeit ist wie [die] Gottesberge. Deine Gerichte sind eine große Tiefe. HERR, du rettest Menschen und Vieh. 14465#Psalm 36, 8#8. Wie kostbar ist deine Freundlichkeit, Gott! Und Adams Söhne haben Zuflucht im Schatten deiner Flügel. 14466#Psalm 36, 9#9. Sie werden sich laben vom Mark deines Hauses, und mit dem Strom deiner Wonnen tränkst du sie; 14467#Psalm 36, 10#10. denn bei dir ist die Quelle des Lebens. In deinem Licht sehen wir [das] Licht. 14468#Psalm 36, 11#11. Lass deine Freundlichkeit fortdauern denen, die dich kennen, und deine Gerechtigkeit den von Herzen Aufrichtigen! 14469#Psalm 36, 12#12. Der Fuß des Stolzen erreiche mich nicht, und des Ehrfurchtslosen Hand vertreibe mich nicht. 14470#Psalm 36, 13#13. Dort sind gefallen die Übeltäter. Sie wurden umgestoßen und können nicht aufstehen. 14471#Psalm 37, 1#1. VON DAVID Erzürne dich nicht über die Bösgesinnten; ereifere dich nicht über die Täter des Unrechts; 14472#Psalm 37, 2#2. denn wie Gras verdorren sie schnell, und wie grünes Gewächs welken sie dahin. 14473#Psalm 37, 3#3. Vertraue auf den HERRN und tue Gutes. Wohne im Lande und hüte [die] Treue. 14474#Psalm 37, 4#4. Habe deine Lust an dem HERRN, und er wird dir geben, was dein Herz begehrt. 14475#Psalm 37, 5#5. Befiehl dem HERRN deinen Weg und vertraue auf ihn, und er wird handeln, 14476#Psalm 37, 6#6. und er wird deine Gerechtigkeit aufgehen lassen wie das Licht und dein Recht wie den Mittag. 14477#Psalm 37, 7#7. Sei stille dem HERRN und harre auf ihn. Erzürne dich nicht über den, dessen Weg gelingt, über den Mann, der Arglist übt. 14478#Psalm 37, 8#8. Stehe ab vom Zorn und lass die Grimmglut. Entflamme dich nicht. Es ist nur zum Übel; 14479#Psalm 37, 9#9. denn die Bösgesinnten werden abgeschnitten, aber die auf den HERRN warten, erben das Land. 14480#Psalm 37, 10#10. Und noch um ein Kleines, und der Ehrfurchtslose ist nicht mehr. Und siehst du dich um nach seiner Stätte, ist er nicht da. 14481#Psalm 37, 11#11. Aber die Gebeugten erben das Land und erfreuen sich an Fülle von Frieden. 14482#Psalm 37, 12#12. Der Ehrfurchtslose sinnt gegen den Gerechten, und fletscht seine Zähne gegen ihn. 14483#Psalm 37, 13#13. Mein Herr lacht über ihn, denn er sieht, dass sein Tag kommt. 14484#Psalm 37, 14#14. Die Ehrfurchtslosen haben das Schwert gezogen und ihren Bogen gespannt, um zu fällen den Gebeugten und den Armen, hinzuschlachten die, die aufrichtig wandeln. 14485#Psalm 37, 15#15. Ihr Schwert dringt in das eigene Herz, und ihre Bogen werden zerbrochen. 14486#Psalm 37, 16#16. Besser ist das Wenige des Gerechten als der Überfluss vieler Ehrfurchtsloser, 14487#Psalm 37, 17#17. denn die Arme der Ehrfurchtslosen werden zerbrochen; doch der HERR stützt die Gerechten. 14488#Psalm 37, 18#18. Der HERR kennt die Tage der Lauteren, und ihr Erbteil wird ewig sein. 14489#Psalm 37, 19#19. Sie werden nicht zuschanden zur Zeit des Übels, und in den Tagen des Hungers werden sie satt; 14490#Psalm 37, 20#20. denn die Ehrfurchtslosen kommen um, und die Feinde des HERRN sind wie die Pracht der Auen: Sie schwinden. Im Rauch schwinden sie. 14491#Psalm 37, 21#21. Der Ehrfurchtslose borgt und erstattet nicht wieder. Aber der Gerechte ist gnädig und gibt; 14492#Psalm 37, 22#22. denn die von ihm Gesegneten erben das Land, aber die von ihm Verfluchten werden abgeschnitten. 14493#Psalm 37, 23#23. Von dem HERRN werden befestigt die Schritte des Mannes, und an seinem Wege hat er Gefallen. 14494#Psalm 37, 24#24. Wenn er fällt, wird er nicht hingestreckt, denn der HERR stützt seine Hand. 14495#Psalm 37, 25#25. Ich war jung und bin alt geworden, und nie sah ich den Gerechten verlassen noch seinen Samen nach Brot gehen; 14496#Psalm 37, 26#26. den ganzen Tag ist er gnädig und leiht, und sein Same ist zum Segen. 14497#Psalm 37, 27#27. Weiche vom Bösen und tue Gutes und bleibe auf ewig, – 14498#Psalm 37, 28#28. denn der HERR liebt das Recht und verlässt seine Frommen nicht. Ewiglich werden sie bewahrt, aber der Same der Ehrfurchtslosen wird ausgerottet. 14499#Psalm 37, 29#29. Die Gerechten erben das Land und wohnen darin immerdar. 14500#Psalm 37, 30#30. Der Mund des Gerechten tut Weisheit kund, und seine Zunge redet Recht. 14501#Psalm 37, 31#31. Die Weisung seines Gottes ist in seinem Herzen. Seine Schritte wanken nicht. 14502#Psalm 37, 32#32. Der Ehrfurchtslose lauert auf den Gerechten und sucht, ihn zu töten. 14503#Psalm 37, 33#33. Der HERR überlässt ihn nicht seiner Hand und verurteilt ihn nicht, wenn er gerichtet wird. 14504#Psalm 37, 34#34. Harre auf den HERRN und halte seinen Weg ein, und er wird dich erhöhen, das Land zu erben. Wenn die Ehrfurchtslosen abgeschnitten werden, wirst du zusehen. 14505#Psalm 37, 35#35. Ich sah einen Ehrfurchtslosen, der gewalttätig war und der sich ausbreitete wie ein heimischer üppiger Baum; 14506#Psalm 37, 36#36. und man ging vorbei, und – siehe! – er war nicht mehr. Und ich suchte ihn, und er wurde nicht gefunden. 14507#Psalm 37, 37#37. Achte auf den Lauteren und sieh auf den Aufrichtigen, dass es eine Zukunft gibt für den Mann des Friedens. 14508#Psalm 37, 38#38. Aber die Abtrünnigen werden vernichtet allesamt. Es wird abgeschnitten die Zukunft der Ehrfurchtslosen. 14509#Psalm 37, 39#39. Aber die Hilfe der Gerechten ist vom HERRN her, [der] ihre Schutzwehr [ist] in der Zeit der Not. 14510#Psalm 37, 40#40. Und der HERR hilft ihnen und lässt sie entrinnen; entrinnen lässt er sie den Ehrfurchtslosen, und er rettet sie, denn sie nehmen Zuflucht zu ihm. 14511#Psalm 38, 1#1. EIN PSALM VON DAVID ZUM GEDäCHTNIS 14512#Psalm 38, 2#2. HERR, strafe mich nicht in deinem Zorn und züchtige mich nicht in deiner Grimmglut, 14513#Psalm 38, 3#3. denn deine Pfeile sind in mich eingedrungen, und deine Hand hat sich auf mich herabgesenkt. 14514#Psalm 38, 4#4. Nichts Heiles ist an meinem Fleisch wegen deines Zürnens; kein Friede ist in meinen Gebeinen wegen meiner Sünde, 14515#Psalm 38, 5#5. denn meine Ungerechtigkeiten gehen über mein Haupt; wie eine schwere Last sind sie mir zu schwer. 14516#Psalm 38, 6#6. Es stinken, es eitern meine Wunden wegen meiner Torheit. 14517#Psalm 38, 7#7. Ich bin gekrümmt, gar sehr gebeugt. Den ganzen Tag gehe ich trauernd einher; 14518#Psalm 38, 8#8. denn voll Brand sind meine Lenden, und nichts Heiles ist an meinem Fleisch. 14519#Psalm 38, 9#9. Ich bin ermattet und sehr, sehr zerschlagen. Ich heule vor Gestöhn meines Herzens. 14520#Psalm 38, 10#10. Mein Herr, vor dir ist all mein Begehren, und mein Seufzen ist nicht verborgen vor dir. 14521#Psalm 38, 11#11. Mein Herz pocht. Verlassen hat mich meine Kraft. Und das Licht meiner Augen, auch das ist nicht bei mir. 14522#Psalm 38, 12#12. Meine Lieben und meine Gefährten stehen fernab von meiner Plage, und meine Verwandten stehen von ferne. 14523#Psalm 38, 13#13. Und die nach meiner Seele trachten, legen Schlingen. Und die mein Unglück suchen, reden von Verderben und raunen Betrügereien den ganzen Tag. 14524#Psalm 38, 14#14. Und ich bin wie ein Tauber, höre nicht, und bin wie ein Stummer, der seinen Mund nicht auftut. 14525#Psalm 38, 15#15. Und ich bin wie ein Mann, der nicht hört und in dessen Mund keine Entgegnungen sind, 14526#Psalm 38, 16#16. denn auf dich, HERR, warte ich. DU, mein Herr, wirst erhören. Mein Gott! – 14527#Psalm 38, 17#17. denn ich sagte: Dass sie sich ‹nur› nicht freuen über mich, nicht großtun gegen mich, wenn mein Fuß wankt! – 14528#Psalm 38, 18#18. denn ich bin nahe daran zu straucheln, und mein Schmerz ist ständig vor mir, 14529#Psalm 38, 19#19. denn meine Schuld bekenne ich. Ich bin bekümmert wegen meiner Sünde. 14530#Psalm 38, 20#20. Und meine Feinde sind lebensfrisch, sind stark, und viele sind derer, die mich hassen ohne Grund. 14531#Psalm 38, 21#21. Sie vergelten Böses für Gutes, feinden mich an, weil ich dem Guten nachjage. 14532#Psalm 38, 22#22. Verlasse mich nicht, HERR. Mein Gott, sei nicht ferne von mir! 14533#Psalm 38, 23#23. Eile, mir zu helfen, mein Herr, meine Hilfe! 14534#Psalm 39, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER DEM JEDUTHUN EIN PSALM VON DAVID 14535#Psalm 39, 2#2. Ich hatte gesagt: „Ich will meine Wege bewahren, dass ich nicht sündige mit meiner Zunge. Ich will meinen Mund mit einem Maulkorb verwahren, solange der Ehrfurchtslose vor mir ist.“ 14536#Psalm 39, 3#3. Ich war verstummt in Stilleschweigen, schwieg vom Guten; doch mein Schmerz wurde aufgerührt. 14537#Psalm 39, 4#4. Mein Herz wurde heiß in meinem Inneren. Bei meinem Nachsinnen entzündete sich Feuer. Geredet habe ich mit meiner Zunge. 14538#Psalm 39, 5#5. Lass mich erkennen, HERR, mein Ende und welches das Maß meiner Tage ist; dass ich erkenne, wie vergänglich ich bin. 14539#Psalm 39, 6#6. Siehe! Handbreit hast du meine Tage gemacht, und meine Lebensdauer ist wie nichts vor dir. Wahrlich, nur Hauch ist jeder Mensch, [wie] fest er [auch] steht. – SELA 14540#Psalm 39, 7#7. Wahrlich, als ein Schattenbild wandelt der Mensch einher. Wahrlich, Hauch ist es, um was sie lärmen. Er häuft auf und weiß nicht, wer es einsammeln wird. 14541#Psalm 39, 8#8. Und nun, worauf harre ich, mein Herr? Mein Hoffen gilt dir. 14542#Psalm 39, 9#9. Reiße mich heraus aus allen meinen Übertretungen! Mache mich nicht zum Hohn des Törichten! 14543#Psalm 39, 10#10. Ich bin verstummt, tue meinen Mund nicht auf, denn du, du hast es getan. 14544#Psalm 39, 11#11. Wende deine Plage von mir ab. Vom Streit deiner Hand [gegen mich] vergehe ich. 14545#Psalm 39, 12#12. Strafst du einen Mann mit Züchtigungen wegen seiner Schuld, so lässt du seine Schönheit zergehen wie die Motte. Wahrlich, ein Hauch ist jeder Mensch. – SELA 14546#Psalm 39, 13#13. Höre mein Gebet, HERR, und nimm zu Ohren mein innigstes Rufen! Schweige nicht zu meinen Tränen, denn ein Fremdling bin ich bei dir, ein Ausländer – wie alle meine Väter. 14547#Psalm 39, 14#14. Blicke von mir weg, dass ich mich erquicke, ehe ich dahingehe und nicht mehr bin. 14548#Psalm 40, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER VON DAVID EIN PSALM 14549#Psalm 40, 2#2. Ich harrte und harrte auf den HERRN, und er neigte sich zu mir und hörte mein innigstes Rufen. 14550#Psalm 40, 3#3. Und er zog mich empor aus der Grube des Verderbens, aus dem Schmutz des Schlammes, und stellte meine Füße auf einen Felsen, machte fest meine Schritte. 14551#Psalm 40, 4#4. Und in meinen Mund hat er ein neues Lied gelegt, einen Lobgesang unserem Gott. Viele werden es sehen und sich fürchten und auf den HERRN vertrauen. 14552#Psalm 40, 5#5. Selig ist der Mann, der den HERRN zu seiner Zuversicht macht und sich nicht wendet zu den Stolzen und zu denen, die lügnerisch abweichen. 14553#Psalm 40, 6#6. Vielfach hast du erwiesen, HERR, mein Gott, deine Wundertaten und deine Ratschlüsse an uns. Nichts ist dir gleich. Wollte ich davon verkünden und reden, es ist zu viel, um [es] aufzuzählen. 14554#Psalm 40, 7#7. An Opfern und Dargebrachtem hattest du nicht Lust. Ohren hast du mir gegraben. Brandopfer und Sündopfer hast du nicht erbeten. 14555#Psalm 40, 8#8. Dann sagte ich: „Siehe! Ich komme. In der Rolle des Buches ist über mich geschrieben; 14556#Psalm 40, 9#9. deinen Willen, mein Gott, zu tun ist meine Lust. Und deine Weisung ist mitten in meinem Inneren.“ 14557#Psalm 40, 10#10. Ich habe Gerechtigkeit verkündet in großer Versammlung. Siehe, meine Lippen halte ich nicht zurück. HERR, du weißt es. 14558#Psalm 40, 11#11. Nicht verbarg ich deine Gerechtigkeit mitten in meinem Herzen. Von deiner Treue und deinem Helfen redete ich. Deine Freundlichkeit und deine Wahrheit verhehlte ich nicht vor großer Versammlung. 14559#Psalm 40, 12#12. Du, HERR, wollest deine Erbarmungen nicht von mir zurückhalten. Deine Freundlichkeit und deine Wahrheit mögen stets mich behüten, 14560#Psalm 40, 13#13. denn Übel bis zur Unzahl umgeben mich. Meine Ungerechtigkeiten haben mich erreicht, und ich kann sie nicht überschauen. Zahlreicher sind sie als die Haare meines Hauptes, und mein Herz hat mich verlassen. 14561#Psalm 40, 14#14. Lass es dir gefallen, HERR, mich zu befreien! HERR, eile mir zur Hilfe! 14562#Psalm 40, 15#15. Sich schämen und zuschanden werden sollen alle, die nach meiner Seele trachten, sie wegzuraffen. Zurückweichen und schamrot werden sollen sie, die Gefallen haben an meinem Unglück. 14563#Psalm 40, 16#16. Sie sollen sich entsetzen ob ihrer Schande, die von mir sagen: „Haha. Haha.“ 14564#Psalm 40, 17#17. Alle, die dich suchen, sollen fröhlich sein und sich freuen in dir. Die deine Hilfe lieben, sollen stets sagen: „Groß sei der HERR„! 14565#Psalm 40, 18#18. Und ich bin gebeugt und bedürftig. Mein Herr denkt ‹in Fürsorge› an mich. Du bist meine Hilfe und mein Retter. Mein Gott, verziehe nicht! 14566#Psalm 41, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER EIN PSALM VON DAVID 14567#Psalm 41, 2#2. Selig ist der, der Acht hat auf den Geringen. Am Tage des Übels lässt der HERR ihn entrinnen. 14568#Psalm 41, 3#3. Der HERR bewahrt ihn und hält ihn am Leben. Ein Seliger ist er auf Erden. Und du gibst ihn nicht preis der Gier seiner Feinde. 14569#Psalm 41, 4#4. Der HERR wird ihn stützen am Siechbett. Sein ganzes Lager wandelst du um, wenn er krank ist. 14570#Psalm 41, 5#5. Ich, ich sage: „HERR, sei mir gnädig! Heile meine Seele, denn an dir habe ich gesündigt.“ 14571#Psalm 41, 6#6. Meine Feinde wünschen mir Böses: „Wann wird er sterben und sein Name vergehen?“ 14572#Psalm 41, 7#7. Und wenn einer kommt, mich zu sehen, redet er Falschheit. Sein Herz sammelt sich Übles; er geht nach draußen, [und] er redet es ‹weiter›. 14573#Psalm 41, 8#8. Vereint tuscheln alle meine Hasser gegen mich. Gegen mich ersinnen sie Böses: 14574#Psalm 41, 9#9. „Ein heilloses Übel ist über ihn ausgegossen. Und der, der da liegt, steht nicht wieder auf.“ 14575#Psalm 41, 10#10. Selbst der Mann meiner Freundschaft, auf den ich vertraute, der mein Brot isst, hat die Ferse gegen mich aufgehoben. 14576#Psalm 41, 11#11. Aber du, HERR, sei mir gnädig und richte mich auf, so will ich ihnen vergelten. 14577#Psalm 41, 12#12. Daran erkenne ich, dass du Gefallen an mir hast, dass mein Feind nicht über mich triumphieren kann. 14578#Psalm 41, 13#13. Doch mich, in meiner Lauterkeit hältst du mich aufrecht und stellst mich hin vor dein Antlitz auf ewig. 14579#Psalm 41, 14#14. Gelobt sei der HERR, der Gott Israels, von Ewigkeit her und bis in Ewigkeit! Amen. Ja, Amen. 14580#Psalm 42, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER EINE UNTERWEISUNG VON DEN SöHNEN KORACHS 14581#Psalm 42, 2#2. Wie die Hirschkuh lechzt nach Wasserbächen, so lechzt meine Seele, Gott, nach dir. 14582#Psalm 42, 3#3. Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebenden Gott. Wann werde ich kommen und erscheinen vor Gottes Angesicht? 14583#Psalm 42, 4#4. Meine Tränen sind mir zur Speise geworden Tag und Nacht, da man den ganzen Tag zu mir sagt: „Wo ist dein Gott?“ 14584#Psalm 42, 5#5. Daran will ich denken, und [ich will] ausschütten meine Seele in mir, wie ich dahinzog in der Schar, mit ihnen feierlich hinschritt bis zum Hause Gottes mit der Stimme des Jubelns und Dankens: eine feiernde Menge. 14585#Psalm 42, 6#6. Was bist du aufgelöst, meine Seele, und bist unruhig in mir? Warte auf Gott, denn ich werde ihm noch danken für das Heil seines Angesichts. 14586#Psalm 42, 7#7. Mein Gott, gebeugt ist meine Seele in mir. Darum denke ich an dich vom Lande des Jordan und des Hermon, vom Berge Mizhar her. 14587#Psalm 42, 8#8. Tiefe ruft der Tiefe zu beim Tosen deiner Wassergüsse. Alle deine Wogen und deine Wellen sind über mich hingegangen. 14588#Psalm 42, 9#9. Des Tages wird der HERR seine Freundlichkeit ‹und Gnade› entbieten, und des Nachts wird sein Lied bei mir sein, ein Gebet zu dem Gott meines Lebens. 14589#Psalm 42, 10#10. Sagen will ich zum Mächtigen, meinem Felsen: „Warum vergisst du mich? Warum muss ich trauernd einhergehen unter dem Druck des Feindes?“ 14590#Psalm 42, 11#11. Mit Zermalmung in meinen Gebeinen höhnen mich meine Bedränger, indem sie den ganzen Tag zu mir sagen: „Wo ist dein Gott?“ 14591#Psalm 42, 12#12. Was bist du aufgelöst, meine Seele, und bist unruhig in mir? Warte auf Gott, denn ich werde ihm noch danken, [der] das Heil meines Angesichts ist und mein Gott. 14592#Psalm 43, 1#1. Schaffe mir Recht, Gott, und streite meinen Streit gegen ein liebloses Volk; vor dem Mann des Trugs und des Unrechts lass mich entrinnen; – 14593#Psalm 43, 2#2. denn du bist der Gott meiner Schutzwehr! Warum verstößt du mich? Warum muss ich trauernd einhergehen unter dem Druck des Feindes? 14594#Psalm 43, 3#3. Sende dein Licht und deine Wahrheit. Sie sollen mich leiten, mich bringen zum Berge deiner Heiligkeit und zu deinen Wohnungen. 14595#Psalm 43, 4#4. ‹So› werde ich kommen zum Altar Gottes, zu Gott, der meine Jubelfreude ist, und dir danken mit der Laute, Gott, mein Gott! 14596#Psalm 43, 5#5. Was bist du aufgelöst, meine Seele, und bist unruhig in mir? Warte auf Gott, denn ich werde ihm noch danken, [der] das Heil meines Angesichts ist und mein Gott. 14597#Psalm 44, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER VON DEN SöHNEN KORACHS EINE UNTERWEISUNG 14598#Psalm 44, 2#2. Gott, mit unseren Ohren hörten wir es. Unsere Väter erzählten uns die Tat, die du wirktest in ihren Tagen, den Tagen der Vorzeit. 14599#Psalm 44, 3#3. Du selbst hast mit deiner Hand vertrieben die Völker, und sie hast du gepflanzt; den Völkerscharen hast du übel getan, und sie hast du ausgebreitet; 14600#Psalm 44, 4#4. denn nicht durch ihr Schwert nahmen sie das Land in Besitz, und nicht ihr Arm rettete sie, sondern deine Rechte und dein Arm und das Licht deines Angesichts, weil du Gefallen an ihnen hattest. 14601#Psalm 44, 5#5. Du bist derselbe, mein König, Gott. Gebiete die Rettungen Jakobs! 14602#Psalm 44, 6#6. Durch dich stoßen wir unsere Bedränger nieder. Durch deinen Namen zertreten wir die, die gegen uns aufstehen; 14603#Psalm 44, 7#7. denn nicht auf meinen Bogen vertraue ich, und nicht wird mich retten mein Schwert, 14604#Psalm 44, 8#8. denn du rettest uns von unseren Bedrängern, und unsere Hasser machst du zuschanden. 14605#Psalm 44, 9#9. In Gott rühmen wir den ganzen Tag, und deinem Namen werden wir ewiglich ‹Lob› bekennen. – SELA 14606#Psalm 44, 10#10. Ja, du hast uns verworfen und zuschanden gemacht und ziehst nicht aus mit unseren Heeren. 14607#Psalm 44, 11#11. Du lässt uns zurückweichen vor dem Bedränger, und unsere Hasser rauben für sich. 14608#Psalm 44, 12#12. Du gibst uns hin wie Speiseschafe und zerstreust uns unter die Völker. 14609#Psalm 44, 13#13. Du verkaufst dein Volk um ein Geringes und setzest nicht hoch seinen Preis. 14610#Psalm 44, 14#14. Du machst uns zum Hohn unseren Nachbarn, [zu] Spott und Schimpf denen rings um uns her. 14611#Psalm 44, 15#15. Du machst uns zum Sprichwort unter den Völkern, zum Kopfschütteln unter den Völkerschaften. 14612#Psalm 44, 16#16. Den ganzen Tag ist meine Schmach vor mir, und die Schamröte meines Angesichts bedeckt mich 14613#Psalm 44, 17#17. wegen der Stimme des Schmähers und Lästerers, wegen des Feindes und des Rachgierigen. 14614#Psalm 44, 18#18. Dieses alles ist über uns gekommen, und wir haben dich nicht vergessen, noch handelten wir trügerisch an deinem Bund. 14615#Psalm 44, 19#19. Nicht wich zurück unser Herz, noch bog von deinem Pfad ab unser Schritt, 14616#Psalm 44, 20#20. obgleich du uns zermalmtest am Ort der Schakale und uns bedecktest mit Todesschatten. 14617#Psalm 44, 21#21. Wenn wir vergessen hätten den Namen unseres Gottes und unsere Hände ausgestreckt hätten zu einem fremden Gott, 14618#Psalm 44, 22#22. würde Gott das nicht erforschen? Er kennt ja die Geheimnisse des Herzens. 14619#Psalm 44, 23#23. Doch deinetwegen werden wir getötet den ganzen Tag. Als Schlachtschafe wurden wir gerechnet. 14620#Psalm 44, 24#24. Erwache! Warum schläfst du, mein Herr? Wache auf! Verstoße uns nicht für immer! 14621#Psalm 44, 25#25. Warum verbirgst du dein Angesicht, vergissest unser Elend und unseren Druck? – 14622#Psalm 44, 26#26. denn unsere Seele ist gebeugt in den Staub. Unser Bauch klebt an der Erde. 14623#Psalm 44, 27#27. Stehe auf, uns zur Hilfe, und erlöse uns – wegen deiner Freundlichkeit ‹und Gnade›! 14624#Psalm 45, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER NACH „LILIEN“ VON DEN SöHNEN KORACHS EINE UNTERWEISUNG EIN LIED DER LIEBE 14625#Psalm 45, 2#2. Mein Herz wallt auf von schönem Wort. Ich sage meine Gedichte dem König. Meine Zunge ist Schreibzeug eines gewandten Schreibers. 14626#Psalm 45, 3#3. Du bist schöner als [die] Söhne der Menschen. Anmut ist ausgegossen über deine Lippen. Darum hat Gott dich gesegnet für ewig. 14627#Psalm 45, 4#4. Gürte dein Schwert an die Hüfte, [du] Held, deine Hoheit und deine Pracht. 14628#Psalm 45, 5#5. Und deine Pracht: Sei siegreich! Zieh aus! – für die Sache der Wahrheit und Sanftmut der Gerechtigkeit! Und Furchtgebietendes lehre dich deine Rechte. 14629#Psalm 45, 6#6. Deine Pfeile sind scharf – Völker fallen unter dir hin. [Sie dringen] ins Herz der Feinde des Königs. 14630#Psalm 45, 7#7. Dein Thron, Gott, [besteht] immer und ewiglich. Ein Zepter der Aufrichtigkeit ist das Zepter deines Königreiches. 14631#Psalm 45, 8#8. Du liebtest Gerechtigkeit und hasstest Gesetzwidrigkeit. Deswegen, Gott, salbte dein Gott dich mit Öl des Frohlockens ‹im Vorzug› vor deinen Gefährten. 14632#Psalm 45, 9#9. Myrrhen und Aloe, Kassia sind alle deine Kleider. Aus Palästen von Elfenbein erfreut dich Saitenspiel. 14633#Psalm 45, 10#10. Königstöchter sind unter deinen Kostbaren. Die Königin steht zu deiner Rechten in Gold von Ophir. 14634#Psalm 45, 11#11. Höre, Tochter! Sieh her und neige dein Ohr und vergiss dein Volk und das Haus deines Vaters. 14635#Psalm 45, 12#12. Begehrt der König deine Schönheit, denn er ist dein Herr, so huldige ihm. 14636#Psalm 45, 13#13. Und die Tochter Tyrus, die Reichen des Volkes, suchen mit Geschenken deine Gunst. 14637#Psalm 45, 14#14. Ganz herrlich ist des Königs Tochter drinnen, von Goldgewebe ihr Gewand; 14638#Psalm 45, 15#15. in bunt gewirkten Kleidern wird sie zum König geführt; Jungfrauen hinter ihr her, ihre Gefährtinnen, sie werden zu dir gebracht. 14639#Psalm 45, 16#16. Sie werden geführt unter Freude und Jubel, ziehen ein in des Königs Palast. 14640#Psalm 45, 17#17. An deiner Väter Statt werden dir Söhne sein. Zu Fürsten wirst du sie setzen im ganzen Lande. 14641#Psalm 45, 18#18. Ich will deines Namens gedenken lassen von Geschlecht zu Geschlecht. Darum werden Völker dir ‹Lob› bekennen immer und ewiglich. 14642#Psalm 46, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER VON DEN SöHNEN KORACHS FüR DIE JUNGFRAUEN EIN LIED 14643#Psalm 46, 2#2. Gott ist uns Zuflucht und Stärke, als Hilfe in Nöten reichlich gefunden. 14644#Psalm 46, 3#3. Darum fürchten wir uns nicht, wenn sich verändert die Erde und wenn Berge wanken im Herzen des Meeres; 14645#Psalm 46, 4#4. mögen tosen, [ja] schäumen seine Wasser. Mögen Berge erbeben beim Anschwellen desselben. – SELA 14646#Psalm 46, 5#5. Ein Strom! – seine Bäche erfreuen die Stadt Gottes, das Heiligtum der Wohnungen des Höchsten. 14647#Psalm 46, 6#6. Gott ist in ihrer Mitte. Sie wird nicht wanken. Gott wird ihr helfen beim Anbruch des Morgens. 14648#Psalm 46, 7#7. Völker toben. Königreiche wanken. Er lässt seine Stimme erschallen: Die Erde zerschmilzt. 14649#Psalm 46, 8#8. Der HERR der Heere ist mit uns. Eine hohe Feste ist uns der Gott Jakobs. – SELA 14650#Psalm 46, 9#9. Geht, schaut die Werke des HERRN, der Verwüstungen anrichtet auf Erden; 14651#Psalm 46, 10#10. der die Kriege beschwichtigt bis ans Ende der Erde, den Bogen zerbricht und den Speer zerschlägt, die Wagen mit Feuer verbrennt. 14652#Psalm 46, 11#11. Lasst ab und erkennt: ICH bin Gott. Ich werde erhöht sein unter den Völkern, erhöht sein auf Erden. 14653#Psalm 46, 12#12. Der HERR der Heere ist mit uns. Eine hohe Feste ist uns der Gott Jakobs. – SELA 14654#Psalm 47, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER VON DEN SöHNEN KORACHS EIN PSALM 14655#Psalm 47, 2#2. Klatscht in die Hände, alle Völker! Ruft Gott laut zu mit Jubelschall! – 14656#Psalm 47, 3#3. denn der HERR, der Höchste, ist furchtgebietend, ein großer König über die ganze Erde. 14657#Psalm 47, 4#4. Er unterwirft uns Völker und Völkerscharen unter unsere Füße. 14658#Psalm 47, 5#5. Er erwählt uns unser Erbteil, den Stolz Jakobs, den er liebt. – SELA 14659#Psalm 47, 6#6. Gott ist emporgestiegen mit Jubelschall, der HERR beim Schall des Horns. 14660#Psalm 47, 7#7. Singt ‹und spielt› Gott! Singt ‹und spielt›! Singt ‹und spielt› unserem König! Singt ‹und spielt›! – 14661#Psalm 47, 8#8. denn Gott ist König der ganzen Erde. Singt ‹und spielt› Unterweisungslieder! 14662#Psalm 47, 9#9. Gott herrscht als König über die Völker. Gott hat sich auf den Thron seiner Heiligkeit gesetzt. 14663#Psalm 47, 10#10. Die Edlen der Völker haben sich versammelt, das Volk des Gottes Abrahams, denn die Schilde der Erde sind Gottes. Hoch erhaben ist er. 14664#Psalm 48, 1#1. EIN LIED EIN PSALM VON DEN SöHNEN KORACHS 14665#Psalm 48, 2#2. Groß ist der HERR und sehr zu rühmen in der Stadt unseres Gottes auf dem Berge seiner Heiligkeit. 14666#Psalm 48, 3#3. Schön ragt empor, eine Freude der ganzen Erde, der Berg Zijon, der nördliche Rücken, die Stadt des großen Königs. 14667#Psalm 48, 4#4. Gott ist bekannt in ihren Palästen als hohe Feste; 14668#Psalm 48, 5#5. denn – siehe! – die Könige sammelten sich, zogen gemeinsam heran. 14669#Psalm 48, 6#6. Sie, sie sahen. Da staunten sie, wurden bestürzt, flohen in Hast. 14670#Psalm 48, 7#7. Beben erfasste sie dort, Wehen wie die einer Gebärenden. 14671#Psalm 48, 8#8. Durch den Ostwind zerbrichst du die Tarsisschiffe. 14672#Psalm 48, 9#9. Wie wir gehört, so sahen wir es in der Stadt des HERRN der Heere, in der Stadt unseres Gottes: Gott wird sie befestigen für ewig. – SELA 14673#Psalm 48, 10#10. Gott, wir denken an deine Freundlichkeit im Inneren deines Tempels. 14674#Psalm 48, 11#11. Wie dein Name, Gott, so ist dein Lob bis an die Enden der Erde. Deine Rechte ist gefüllt mit Gerechtigkeit. 14675#Psalm 48, 12#12. Es freue sich der Berg Zijon. Fröhlich seien die Töchter Judas wegen deiner Gerichte. 14676#Psalm 48, 13#13. Umkreist Zijon; zieht rings um ihn herum; zählt seine Türme; 14677#Psalm 48, 14#14. richtet euer Herz auf seine Bollwerke; mustert seine Paläste, damit ihr davon erzählt dem künftigen Geschlecht; 14678#Psalm 48, 15#15. denn dieser ist Gott, unser Gott, immer und ewiglich. ER wird uns leiten bis über den Tod hinaus. 14679#Psalm 49, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER VON DEN SöHNEN KORACHS EIN PSALM 14680#Psalm 49, 2#2. Hört dieses, alle Völker! Nehmt es zu Ohren, alle Bewohner der Welt, 14681#Psalm 49, 3#3. Söhne der Einfachen wie der Vornehmen, Reiche und Arme mitsammen! 14682#Psalm 49, 4#4. Mein Mund soll Weisheiten reden, und das Sinnen meines Herzens soll Einsicht sein. 14683#Psalm 49, 5#5. Neigen will ich mein Ohr zu einem Spruch, mein Rätsel eröffnen bei der Laute. 14684#Psalm 49, 6#6. Warum sollte ich mich fürchten in Tagen des Übels, wenn die Ungerechtigkeit meiner Verfolger mich umringt? – 14685#Psalm 49, 7#7. die sich verlassen auf ihr Vermögen und sich rühmen der Größe ihres Reichtums? 14686#Psalm 49, 8#8. Niemals vermag ein Mann seinen Bruder zu erlösen; er kann Gott das Lösegeld nicht geben, 14687#Psalm 49, 9#9. denn kostbar ist die Erlösung ihrer Seele, und er muss davon abstehen auf ewig –, 14688#Psalm 49, 10#10. dass er fortlebe für immer [und] die Grube nicht sehe; 14689#Psalm 49, 11#11. denn er sieht: Die Weisen sterben; der Törichte und der Unvernünftige kommen mitsammen um, und ihr Vermögen lassen sie anderen. 14690#Psalm 49, 12#12. Ihr Gedanke ist, dass ihre Häuser in Ewigkeit [bleiben], ihre Wohnungen von Geschlecht zu Geschlecht. Sie nennen Ländereien nach ihrem Namen. 14691#Psalm 49, 13#13. Doch der Mensch in [seiner] Herrlichkeit bleibt nicht. Er wird gleich dem Vieh, das vertilgt wird. 14692#Psalm 49, 14#14. Dieser ihr Weg ist ihre Torheit. Und die nach ihnen kommen, haben Gefallen an ihren Worten. – SELA 14693#Psalm 49, 15#15. Sie lagern sich – wie eine Schafherde, ‹hin› zum Bereich des Todes. Der Tod weidet sie. Und am Morgen herrschen die Aufrichtigen über sie. Und der Bereich des Todes verzehrt ihre Gestalt, sodass ihr keine Wohnung bleibt. 14694#Psalm 49, 16#16. Wahrlich, Gott wird meine Seele erlösen von der Gewalt des Bereiches des Todes, denn er wird mich aufnehmen. – SELA 14695#Psalm 49, 17#17. Fürchte dich nicht, wenn ein Mann sich bereichert, wenn sich mehrt die Herrlichkeit seines Hauses, 14696#Psalm 49, 18#18. denn bei seinem Tode nimmt er das alles nicht mit. Nicht folgt ihm hinab seine Herrlichkeit. 14697#Psalm 49, 19#19. Ob er auch seine Seele segnete in seinem Leben – und man rühmt dich, dass du dir gütlich tust –, 14698#Psalm 49, 20#20. hinfahren wird sie zum Geschlecht seiner Väter. Sie werden in Ewigkeit das Licht nicht sehen. 14699#Psalm 49, 21#21. Der Mensch in [seiner] Herrlichkeit – und ohne Verstand – wird gleich dem Vieh, das vertilgt wird. 14700#Psalm 50, 1#1. EIN PSALM VON ASAPH Der Mächtige, Gott, der HERR, hat gesprochen, und er ruft der Erde zu vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang. 14701#Psalm 50, 2#2. Aus Zijon, der Schönheit Vollendung, strahlt Gott ‹im Lichtglanz› hervor. 14702#Psalm 50, 3#3. Unser Gott kommt; und er wird nicht schweigen. Feuer frisst vor ihm her, und rings um ihn stürmt es sehr. 14703#Psalm 50, 4#4. Er ruft dem Himmel droben zu und der Erde, um sein Volk zu richten: 14704#Psalm 50, 5#5. „Versammelt zu mir meine Frommen, die meinen Bund [mit mir] geschlossen haben über dem Opfer.“ 14705#Psalm 50, 6#6. Und die Himmel verkünden seine Gerechtigkeit, denn Gott selbst steht im Begriffe zu richten. – SELA 14706#Psalm 50, 7#7. „Höre, mein Volk, und ich will reden, Israel, und ich will gegen dich zeugen. ICH bin Gott, dein Gott. 14707#Psalm 50, 8#8. Nicht wegen deiner Schlachtopfer tadle ich dich, und deine Brandopfer sind ständig vor mir. 14708#Psalm 50, 9#9. Nicht werde ich einen Stier nehmen aus deinem Hause noch Böcke von deinen Hürden, 14709#Psalm 50, 10#10. denn mein ist alles Wild des Waldes, das Vieh auf tausend Bergen. 14710#Psalm 50, 11#11. Ich kenne alle Vögel der Berge, und das Getier des Feldes ist mir bekannt. 14711#Psalm 50, 12#12. Hungerte mich, ich würde es dir nicht sagen, denn mein ist die Welt und ihre Fülle. 14712#Psalm 50, 13#13. Sollte ich Fleisch von Stieren essen und Blut von Böcken trinken? 14713#Psalm 50, 14#14. Opfere Gott Dank und bezahle dem Höchsten deine Gelübde 14714#Psalm 50, 15#15. und rufe mich an am Tage der Not, so werde ich dich retten, und du wirst mich ehren.“ 14715#Psalm 50, 16#16. Und zum Ehrfurchtslosen sagt Gott: „Was hast du meine Satzungen aufzuzählen und nimmst meinen Bund auf die Lippen? 14716#Psalm 50, 17#17. Und du selbst hassest Zucht und wirfst meine Worte hinter dich. 14717#Psalm 50, 18#18. Siehst du einen Dieb, so gefällt es dir bei ihm, und mit Ehebrechern ist dein Teil. 14718#Psalm 50, 19#19. Deinen Mund schickst du aus zum Bösen, und deine Zunge knüpft Betrug. 14719#Psalm 50, 20#20. Du sitzest da und redest gegen deinen Bruder. Gegen den Sohn deiner Mutter stößt du Schmähworte aus. 14720#Psalm 50, 21#21. Das hast du getan, und ich schwieg. Da hast du gedacht, ich wäre gleich wie du. Ich will dich rügen und es dir vor Augen stellen. 14721#Psalm 50, 22#22. Merkt doch dieses, die ihr Gott vergesst, damit ich nicht zerreiße – und kein Befreier ist da. 14722#Psalm 50, 23#23. Wer Dank opfert, ehrt mich, und er bahnt einen Weg: Ihn lasse ich sehen das Heil Gottes.“ 14723#Psalm 51, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER EIN PSALM VON DAVID, 14724#Psalm 51, 2#2. ALS DER PROPHET NATHAN ZU IHM KAM, NACHDEM ER ZU BATHSEBA EINGEGANGEN WAR 14725#Psalm 51, 3#3. Sei mir gnädig, Gott, nach deiner Freundlichkeit! Nach der Menge deiner Erbarmungen tilge meine Übertretungen! 14726#Psalm 51, 4#4. Wasche mich völlig von meiner Ungerechtigkeit und von meiner Sünde reinige mich; 14727#Psalm 51, 5#5. denn ich kenne meine Übertretungen, und meine Sünde ist stets vor mir. 14728#Psalm 51, 6#6. Gegen dich, dich allein habe ich gesündigt, und das Böse in deinen Augen habe ich getan; – auf dass du gerecht seist in deinem Reden und rein seist in deinem Richten. 14729#Psalm 51, 7#7. Siehe! In Ungerechtigkeit bin ich geboren, und in Sünde empfing mich meine Mutter. 14730#Psalm 51, 8#8. Siehe! Du hast Lust an Wahrheit im Inneren. Und im Verborgenen tust du mir Weisheit kund. 14731#Psalm 51, 9#9. Entsündige mich mit Ysop, so werde ich rein sein. Wasche mich, so werde ich weißer sein als Schnee. 14732#Psalm 51, 10#10. Lass Frohlocken und Freude mich hören, so werden die Gebeine sich freuen, die du zerschlugst. 14733#Psalm 51, 11#11. Verbirg dein Angesicht vor meinen Sünden und tilge alle meine Ungerechtigkeiten! 14734#Psalm 51, 12#12. Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz und einen gefestigten Geist erneuere in meinem Inneren. 14735#Psalm 51, 13#13. Verwirf mich nicht von deinem Angesicht und den Geist deiner Heiligkeit nimm nicht von mir! 14736#Psalm 51, 14#14. Lass mir wiederkehren das Frohlocken ‹über› dein Heil und mit einem willigen Geist stütze mich. 14737#Psalm 51, 15#15. Ich will die Übertreter lehren deine Wege, dass die Sünder zu dir umkehren. 14738#Psalm 51, 16#16. Befreie mich von Blutschuld, Gott, [du] Gott meiner Hilfe! Meine Zunge soll jubelnd loben deine Gerechtigkeit. 14739#Psalm 51, 17#17. Mein Herr, tue meine Lippen auf, und mein Mund soll dein Lob verkünden, 14740#Psalm 51, 18#18. denn du hast nicht Lust an Schlachtopfern; ich gäbe sie. An Brandopfern hast du kein Gefallen. 14741#Psalm 51, 19#19. Die Opfer Gottes sind ein zerbrochener Geist. Ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verachten. 14742#Psalm 51, 20#20. Tue Zijon Gutes in deiner Gunst. Baue die Mauern Jerusalems. 14743#Psalm 51, 21#21. Dann wirst du Lust haben an Gerechtigkeitsopfern, Brandopfern und Ganzopfern. Dann wird man Stiere opfern auf deinem Altar. 14744#Psalm 52, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER EINE UNTERWEISUNG VON DAVID, 14745#Psalm 52, 2#2. ALS DOEG, DER EDOMITER, KAM UND SAUL BERICHTETE UND IHM SAGTE: „DAVID IST IN DAS HAUS AHIMELECHS GEKOMMEN.“ 14746#Psalm 52, 3#3. Was rühmst du dich des Bösen, [du] Gewaltmensch? Die Freundlichkeit des Mächtigen währt den ganzen Tag. 14747#Psalm 52, 4#4. Verderben plant deine Zunge wie ein geschliffenes Schermesser, [du] Betrüger. 14748#Psalm 52, 5#5. Du liebst das Böse mehr als das Gute, die Lüge mehr, als Gerechtigkeit zu reden. – SELA 14749#Psalm 52, 6#6. Du liebst alle verderblichen Worte, [du] Zunge des Truges. 14750#Psalm 52, 7#7. Der Mächtige wird dich auch stürzen für immer. Er wird dich holen und herausreißen aus dem Zelt und entwurzeln aus dem Lande der Lebenden. – SELA 14751#Psalm 52, 8#8. Und sehen werden es die Gerechten und sich fürchten, und sie werden über ihn lachen: 14752#Psalm 52, 9#9. „Siehe, [das ist] der Mann, der Gott nicht zu seiner Schutzwehr machte und vertraute auf die Fülle seines Reichtums und stark war durch sein frevlerisches Tun.“ 14753#Psalm 52, 10#10. Aber ich bin wie ein grüner Olivenbaum im Hause Gottes. Ich vertraue auf die Freundlichkeit Gottes immer und ewiglich. 14754#Psalm 52, 11#11. Ich will dir ewiglich ‹Lob› bekennen, weil du es vollführst, will harren auf deinen Namen– denn er ist gut – vor deinen Frommen. 14755#Psalm 53, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER NACH „KRANKHEIT“ EINE UNTERWEISUNG VON DAVID 14756#Psalm 53, 2#2. Der Törichte sagt in seinem Herzen: „Es ist kein Gott.“ Sie handeln verderblich, begehen abscheuliche Taten. Da ist keiner, der Gutes tut. 14757#Psalm 53, 3#3. Gott schaut vom Himmel herab auf die Söhne Adams, zu sehen, ob ein Verständiger da sei, einer, der Gott suche. 14758#Psalm 53, 4#4. Alle wichen ab. Allesamt sind sie verderbt. Da ist keiner, der Gutes tut; da ist auch nicht einer. 14759#Psalm 53, 5#5. Haben keine Erkenntnis die Übeltäter, die mein Volk verzehren, als äßen sie Brot? Gott rufen sie nicht an. 14760#Psalm 53, 6#6. Da überfiel sie ein Schrecken, ohne dass ein Schrecken da war, denn Gott hat die Gebeine deines Belagerers zerstreut. Du machst sie zuschanden, denn Gott hat sie verworfen. 14761#Psalm 53, 7#7. O dass aus Zijon die Rettungen Israels kämen! Wenn Gott die Gefangenschaft seines Volkes wendet, soll Jakob frohlocken, Israel sich freuen. 14762#Psalm 54, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER MIT SAITENSPIEL EINE UNTERWEISUNG VON DAVID, 14763#Psalm 54, 2#2. ALS DIE SIPHITER KAMEN UND ZU SAUL SAGTEN: „HäLT DAVID SICH NICHT BEI UNS VERBORGEN?“ 14764#Psalm 54, 3#3. Gott, durch deinen Namen rette mich und durch deine Heldenkraft schaffe mir Recht! 14765#Psalm 54, 4#4. Gott, höre mein Gebet! Nimm zu Ohren die Worte meines Mundes, 14766#Psalm 54, 5#5. denn Fremde stehen gegen mich auf, und Gewalttätige trachten nach meiner Seele. Sie haben Gott nicht vor sich gestellt. – SELA 14767#Psalm 54, 6#6. Siehe! Gott ist mir ein Helfer. Mein Herr ist die Stütze meiner Seele. 14768#Psalm 54, 7#7. Auf meine Nachsteller lasse er das Böse zurückkehren. In deiner Wahrheit vertilge sie! 14769#Psalm 54, 8#8. In Freiwilligkeit will ich dir opfern, ‹Lob› bekennen deinem Namen, HERR, denn er ist gut; 14770#Psalm 54, 9#9. denn aus aller Bedrängnis hat er mich befreit, und mein Auge schaut auf meine Feinde herab. 14771#Psalm 55, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER MIT SAITENSPIEL EINE UNTERWEISUNG VON DAVID 14772#Psalm 55, 2#2. Nimm zu Ohren, Gott, mein Gebet und verbirg dich nicht vor meinem Flehen! 14773#Psalm 55, 3#3. Merke auf mich und erhöre mich! Ich irre umher in meiner Klage und stöhne 14774#Psalm 55, 4#4. vor der Stimme des Feindes, vor der Bedrückung des Ehrfurchtslosen, denn sie wälzen Übles auf mich und befeinden mich im Zorn. 14775#Psalm 55, 5#5. Mein Herz bebt in mir, und Schrecken des Todes befallen mich. 14776#Psalm 55, 6#6. Furcht und Zittern kommen mich an, und Schauder bedeckt mich. 14777#Psalm 55, 7#7. Und ich sagte: „O dass ich Flügel hätte wie die Taube! Ich wollte hinfliegen und ruhen. 14778#Psalm 55, 8#8. Siehe! Weithin wollte ich fliehen, weilen in der Wüste.“ – SELA 14779#Psalm 55, 9#9. Ich wollte eilends entrinnen vor dem heftigen Wind, vor dem Sturm. 14780#Psalm 55, 10#10. Verwirre [sie], mein Herr! Zerteile ihre Zunge! – denn ich sehe Gewalttat und Streit in der Stadt. 14781#Psalm 55, 11#11. Tag und Nacht umkreisen sie sie auf ihren Mauern. Und Übel und Unheil sind in ihrer Mitte. 14782#Psalm 55, 12#12. In ihrer Mitte ist Verderben, und von ihrem Markte weichen nicht Bedrückung und Trug, 14783#Psalm 55, 13#13. denn nicht ein Feind ist es, der mich höhnt; das würde ich ertragen; nicht mein Hasser ist es, der gegen mich großtut; vor ihm würde ich mich verbergen; 14784#Psalm 55, 14#14. sondern DU, ein Mensch meinesgleichen, mein Freund und mein Vertrauter – 14785#Psalm 55, 15#15. die wir trauten Umgang miteinander pflegten, ins Haus Gottes schritten im Getümmel ‹der Menge›. 14786#Psalm 55, 16#16. Der Tod überfalle sie! Lebend sollen sie hinabfahren in den Bereich des Todes, denn Bosheiten sind in ihrer Wohnung, in ihrem Inneren. 14787#Psalm 55, 17#17. Ich, ich rufe zu Gott, und der HERR wird mich retten. 14788#Psalm 55, 18#18. Abends, morgens und mittags will ich klagen und stöhnen, und er hört meine Stimme. 14789#Psalm 55, 19#19. Er hat in Frieden meine Seele erlöst vom Angriff gegen mich, denn ihrer waren viele gegen mich. 14790#Psalm 55, 20#20. Der Mächtige wird hören und ihnen antworten, er, der auf dem Thron sitzt von Urzeiten her – SELA –, ihnen, bei denen es keine Änderung gibt und die Gott nicht fürchten. 14791#Psalm 55, 21#21. Er legte seine Hände an seine Gefährten; er entweihte seinen Bund. 14792#Psalm 55, 22#22. Glatt sind die milchigen [Worte] seines Mundes, und Krieg ist sein Herz. Geschmeidiger als Öl sind seine Worte, und eben SIE sind gezückte Schwerter. 14793#Psalm 55, 23#23. Wirf auf den HERRN deine Last, und ER wird dich erhalten, auf ewig nicht zulassen, dass der Gerechte wanke. 14794#Psalm 55, 24#24. Und du, Gott, wirst sie hinabstürzen in den Brunnen der Grube. Die Menschen des Blutes und des Truges werden nicht die Hälfte ihrer Tage erreichen. Aber ich, ich werde auf dich vertrauen. 14795#Psalm 56, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER NACH „DIE VERSTUMMTE TAUBE DER FERNE“ VON DAVID, EIN MICHTAM, ALS DIE PHILISTER IHN ZU GATH ERGRIFFEN 14796#Psalm 56, 2#2. Sei mir gnädig, Gott, denn es schnaubt nach mir der Mensch. Den ganzen Tag bekämpft und bedrängt er mich. 14797#Psalm 56, 3#3. Es schnauben meine Nachsteller den ganzen Tag. Ja, viele bekämpfen mich in Hochmut. 14798#Psalm 56, 4#4. ‹An dem› Tage, da ich mich fürchte, vertraue ich auf dich. 14799#Psalm 56, 5#5. In Gott rühme ich sein Wort. Ich vertraue auf Gott. Ich fürchte mich nicht. Was kann Fleisch mir tun? 14800#Psalm 56, 6#6. Meine Worte verdrehen sie den ganzen Tag. Gegen mich sind alle ihre Gedanken zum Bösen. 14801#Psalm 56, 7#7. Sie rotten sich zusammen. Sie lauern. Sie beobachten meine Fersen, weil sie meiner Seele auflauern. 14802#Psalm 56, 8#8. Sollte es bei [ihrer] Bosheit ein Entrinnen für sie [geben]? Im Zorn lass die Völker niedersinken, Gott! 14803#Psalm 56, 9#9. Zähle du selbst mein zielloses Umherschleichen! Lege in deinen Schlauch meine Tränen. Sind sie nicht in deiner Zählung? 14804#Psalm 56, 10#10. Dann werden meine Feinde umkehren an dem Tage, da ich rufe. Dieses weiß ich, dass Gott für mich ist. 14805#Psalm 56, 11#11. In Gott rühme ich das Wort. In dem HERRN rühme ich das Wort. 14806#Psalm 56, 12#12. Ich vertraue auf Gott. Ich fürchte mich nicht. Was kann ein Mensch mir tun? 14807#Psalm 56, 13#13. Gott, auf mir liegen deine Gelübde. Ich werde dir Dank erstatten, 14808#Psalm 56, 14#14. denn du hast meine Seele vom Tode befreit – nicht wahr? – [und] meine Füße vom Straucheln, dass ich wandle vor dem Angesicht Gottes im Lichte der Lebenden. 14809#Psalm 57, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER „VERDIRB NICHT.“ VON DAVID, EIN MICHTAM, ALS ER VOR SAUL IN DIE HöHLE FLOH 14810#Psalm 57, 2#2. Sei mir gnädig, Gott! Sei mir gnädig, denn zu dir nimmt Zuflucht meine Seele, und zum Schatten deiner Flügel nehme ich Zuflucht, bis vorübergezogen das Verderben. 14811#Psalm 57, 3#3. Ich rufe zu Gott, dem Höchsten, zum Mächtigen, der es für mich vollführt. 14812#Psalm 57, 4#4. Er wird vom Himmel senden und mich retten. Zum Hohn macht er den, der nach mir schnaubt. – SELA Senden wird Gott seine Freundlichkeit und seine Wahrheit. 14813#Psalm 57, 5#5. Mitten unter Löwen ist meine Seele. Unter Flammen Sprühenden liege ich, unter Söhnen Adams: Ihre Zähne sind Speere und Pfeile. Ihre Zunge ist ein scharfes Schwert. 14814#Psalm 57, 6#6. Erhebe dich, Gott, über die Himmel! Über der ganzen Erde sei deine Herrlichkeit. 14815#Psalm 57, 7#7. Ein Netz haben sie meinen Schritten bereitet. Meine Seele ist niedergebeugt. Eine Grube haben sie vor mir gegraben. Sie fielen mitten hinein. – SELA 14816#Psalm 57, 8#8. Fest ist mein Herz, Gott, fest mein Herz. Ich will singen und spielen. 14817#Psalm 57, 9#9. Wache auf, meine Ehre! Wacht auf, Harfe und Laute! Ich will das Morgenrot wecken. 14818#Psalm 57, 10#10. Ich will dir ‹Lob› bekennen, mein Herr, unter den Völkern, will dir singen unter den Völkern, 14819#Psalm 57, 11#11. denn groß bis zu den Himmeln ist deine Freundlichkeit und deine Wahrheit bis zu den Wolken. 14820#Psalm 57, 12#12. Erhebe dich, Gott, über die Himmel! Über der ganzen Erde sei deine Herrlichkeit. 14821#Psalm 58, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER „VERDIRB NICHT.“ VON DAVID EIN MICHTAM 14822#Psalm 58, 2#2. Seid ihr denn wirklich stumm? Gerechtigkeit solltet ihr reden. In Aufrichtigkeit solltet ihr richten, ihr Söhne Adams. 14823#Psalm 58, 3#3. Ja, im Herzen übt ihr Ungerechtigkeiten. Im Lande wägt ihr Gewalttat eurer Hände dar. 14824#Psalm 58, 4#4. Abgewichen sind die Ehrfurchtslosen von Mutterschoß an. Von Mutterleib an irren die Lügenredner. 14825#Psalm 58, 5#5. Gift haben sie, dem Schlangengift ähnlich, wie eine taube Otter, die ihr Ohr verschließt, 14826#Psalm 58, 6#6. die nicht hört auf die Stimme der Beschwörer, des Bannfluchers, der im Bannsprechen kundig ist. 14827#Psalm 58, 7#7. Gott, zerschmettere ihre Zähne in ihrem Maul! Das Gebiss der Junglöwen zermalme, HERR! 14828#Psalm 58, 8#8. Sie sollen zergehen wie Wasser, das verrinnt! Legt er seine Pfeile an, so seien sie wie gekappt. 14829#Psalm 58, 9#9. Wie die Schnecke zerschmilzt, soll er vergehen, wie einer Frau Fehlgeburt, die nie die Sonne erblickt. 14830#Psalm 58, 10#10. Noch ehe eure Töpfe die Dornstacheln verspüren – ob grün oder in Glut, soll er ihn fortwirbeln. 14831#Psalm 58, 11#11. Freuen wird sich der Gerechte, wenn er die Rache anschaut. Er wird seine Füße baden im Blut des Ehrfurchtslosen. 14832#Psalm 58, 12#12. Und der Mensch wird sagen: „Fürwahr, es gibt Frucht für den Gerechten. Fürwahr, es gibt einen Gott, der richtet auf Erden.“ 14833#Psalm 59, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER „VERDIRB NICHT.“ VON DAVID EIN MICHTAM, ALS SAUL SANDTE UND SIE SEIN HAUS BEWACHTEN, UM IHN ZU TöTEN 14834#Psalm 59, 2#2. Entreiße mich meinen Feinden, mein Gott! Rücke mich empor von denen, die gegen mich aufstehen! 14835#Psalm 59, 3#3. Entreiße mich den Übeltätern und rette mich von den Menschen des Blutes! – 14836#Psalm 59, 4#4. denn – siehe! – sie lauern auf meine Seele. Starke rotten sich gegen mich ohne meine Übertretung und ohne meine Sünde, HERR. 14837#Psalm 59, 5#5. Ohne eine Schuld meinerseits laufen sie und rüsten sie sich. Wache auf, mir entgegen, und sieh! 14838#Psalm 59, 6#6. Und du, HERR, Gott der Heere, Gott Israels, erwache, um heimzusuchen alle Heiden. Sei keinem von denen gnädig, die treulos freveln. – SELA 14839#Psalm 59, 7#7. Am Abend kehren sie wieder, heulen wie Hunde und umkreisen die Stadt. 14840#Psalm 59, 8#8. Siehe! Aus ihrem Munde sprudeln sie Böses hervor. Schwerter sind auf ihren Lippen, denn: „Wer hört es?“ 14841#Psalm 59, 9#9. Und du, HERR, wirst über sie lachen, wirst spotten aller Völker. 14842#Psalm 59, 10#10. Seine Stärke [ist es]. Zu dir will ich mich halten. Ja, Gott ist meine hohe Feste. 14843#Psalm 59, 11#11. Mein Gott kommt mir mit seiner Freundlichkeit zuvor. Gott lässt mich herabschauen auf meine Nachsteller. 14844#Psalm 59, 12#12. Töte sie nicht, damit es mein Volk nicht vergesse. Lass sie umherirren durch deine Macht. Lass sie sinken, mein Herr, unser Schild. 14845#Psalm 59, 13#13. Versündigung ihres Mundes ist das Wort ihrer Lippen. Mögen sie sich verfangen in ihrem Hochmut und weil sie Fluch und Heuchelei reden. 14846#Psalm 59, 14#14. Mache ein Ende in Grimmglut! Mache ein Ende, dass sie nicht mehr sind und dass sie erkennen, dass Gott in Jakob herrscht bis an die Enden der Erde. – SELA 14847#Psalm 59, 15#15. Und am Abend kehren sie wieder, heulen wie Hunde und umkreisen die Stadt. 14848#Psalm 59, 16#16. Sie schweifen umher nach Speise, und wenn sie nicht satt werden, bleiben sie über Nacht. 14849#Psalm 59, 17#17. Und ich, ich will singen von deiner Stärke und des Morgens jubelnd loben deine Freundlichkeit, denn du bist mir eine hohe Feste und ein Zufluchtsort am Tage meiner Not. 14850#Psalm 59, 18#18. Meine Stärke! Dir will ich singen ‹und spielen›. Ja, Gott ist meine hohe Feste, der Gott meiner Freundlichkeit. 14851#Psalm 60, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER NACH „LILIE“ EIN ZEUGNIS EIN MICHTAM VON DAVID ZUM LEHREN 14852#Psalm 60, 2#2. ALS ER GESTRITTEN HATTE MIT DEN SYRERN VON MESOPOTAMIEN UND MIT DEN SYRERN VON ZOBA UND JOAB ZURüCKKEHRTE UND DIE EDOMITER IM SALZTAL SCHLUG, ZWöLFTAUSEND [MANN] 14853#Psalm 60, 3#3. Gott, du hast uns verworfen, hast uns zerstreut, bist zornig gewesen. Möchtest du uns wieder zurückbringen! 14854#Psalm 60, 4#4. Du hast das Land erschüttert, hast es zerrissen. Heile seine Risse, denn es wankt. 14855#Psalm 60, 5#5. Du hast dein Volk Hartes sehen lassen. Mit Taumelwein hast du uns getränkt. 14856#Psalm 60, 6#6. Denen, die dich fürchten, hast du ein Banner gegeben, dass sie sich erheben für die Wahrheit. – SELA 14857#Psalm 60, 7#7. So denn, damit deine Geliebten befreit werden, rette durch deine Rechte und erhöre uns! 14858#Psalm 60, 8#8. Gott hat gesprochen in seiner Heiligkeit: „Frohlocken will ich, will Sichem verteilen und das Tal Sukkoth ausmessen. 14859#Psalm 60, 9#9. Mein ist Gilead, und mein ist Manasse, und Ephraim ist die Schutzwehr meines Hauptes, Juda mein Herrscherstab. 14860#Psalm 60, 10#10. Moab ist mein Waschbecken. Auf Edom werfe ich meinen Schuh. Philistäa, jauchze mir zu!“ 14861#Psalm 60, 11#11. Wer wird mich führen zur befestigten Stadt? Wer wird mich geleiten nach Edom? 14862#Psalm 60, 12#12. Hast DU, Gott, uns nicht verworfen und bist nicht ausgezogen, Gott, mit unseren Heeren? 14863#Psalm 60, 13#13. Schaffe uns Hilfe vor dem Bedränger! Menschenhilfe ist nichtig. 14864#Psalm 60, 14#14. Mit Gott werden wir Mächtiges tun. Und ER wird unsere Bedränger zertreten. 14865#Psalm 61, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER MIT SAITENSPIEL VON DAVID 14866#Psalm 61, 2#2. Höre, Gott, auf mein lautes Rufen! Merke auf mein Gebet! 14867#Psalm 61, 3#3. Vom Ende der Erde rufe ich, wenn mein Herz verzagt, zu dir. Du wollest mich zu einem Felsen führen, der höher ist als ich, 14868#Psalm 61, 4#4. denn du bist mir eine Zuflucht, ein starker Turm vor dem Feind. 14869#Psalm 61, 5#5. Weilen will ich in deinem Zelt in Ewigkeit, Zuflucht nehmen zum Bergungsort deiner Flügel; – SELA – 14870#Psalm 61, 6#6. denn du, Gott, hast auf meine Gelübde gehört. Du gabst mir den Erbbesitz derer, die deinen Namen fürchten. 14871#Psalm 61, 7#7. Mögest du Tage hinzufügen zu den Tagen des Königs. ‹Mögen› seine Jahre ‹sein› wie Geschlecht um Geschlecht. 14872#Psalm 61, 8#8. Möge er ewiglich bleiben vor dem Angesicht Gottes. Bestelle Freundlichkeit und Wahrheit, dass sie ihn hüten. 14873#Psalm 61, 9#9. So werde ich deinem Namen singen ‹und spielen› für immer, um [damit] meine Gelübde zu bezahlen Tag für Tag. 14874#Psalm 62, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER FüR JEDUTHUN EIN PSALM VON DAVID 14875#Psalm 62, 2#2. Wahrlich, zu Gott ist still meine Seele. Von IHM her ist mein Heil. 14876#Psalm 62, 3#3. Wahrlich, ER ist mein Fels und mein Heil, meine hohe Feste. Ich werde nicht viel wanken. 14877#Psalm 62, 4#4. Bis wann wollt ihr einstürmen auf einen Mann, allesamt ihn niederstrecken wie eine überhängende Wand, eine eingestoßene Mauer? 14878#Psalm 62, 5#5. Ja, sie ratschlagen, ihn von seiner Höhe zu stoßen. Sie haben Gefallen an der Lüge. Mit ihrem Munde segnen sie, und in ihrem Inneren fluchen sie. – SELA 14879#Psalm 62, 6#6. Wahrlich, zu Gott sei still, meine Seele! – denn von IHM her ist meine Hoffnung. 14880#Psalm 62, 7#7. Wahrlich, ER ist mein Fels und mein Heil, meine hohe Feste. Ich werde nicht wanken. 14881#Psalm 62, 8#8. Auf Gott [ruht] mein Heil und meine Herrlichkeit. Der Fels meiner Stärke, meine Zuflucht, ist in Gott. 14882#Psalm 62, 9#9. Vertraut auf ihn allezeit, [o] Volk! Schüttet vor ihm aus euer Herz! Gott ist uns eine Zuflucht. – SELA 14883#Psalm 62, 10#10. Ja, Hauch sind die Söhne Adams, Lüge die Söhne des Vornehmen. Auf der Waagschale steigen sie empor. Wie Hauch sind sie allesamt. 14884#Psalm 62, 11#11. Verlasst euch nicht auf Erpressung und werdet nicht betört durch Raub. Wenn der Reichtum wächst, hängt euer Herz nicht daran! 14885#Psalm 62, 12#12. Eines hat Gott geredet; zweierlei ist es, das ich gehört: dass die Stärke Gottes ist 14886#Psalm 62, 13#13. und dein, mein Herr, die Freundlichkeit ‹und Gnade›, denn du, du vergiltst einem jeden nach seinem Tun. 14887#Psalm 63, 1#1. EIN PSALM VON DAVID, ALS ER IN DER WüSTE JUDA WAR 14888#Psalm 63, 2#2. Gott, DU bist mein Gott! Früh ‹und mit Ernst› suche ich dich. Es dürstet nach dir meine Seele. Es schmachtet nach dir mein Fleisch in einem dürren Lande und lechzend, ohne Wasser. 14889#Psalm 63, 3#3. SO schaute ich im Heiligtum nach dir, um deine Stärke und deine Herrlichkeit zu sehen; 14890#Psalm 63, 4#4. denn deine Freundlichkeit ist besser als Leben. Meine Lippen sollen dich rühmen. 14891#Psalm 63, 5#5. SO werde ich dich loben, während ich lebe, meine Hände aufheben in deinem Namen. 14892#Psalm 63, 6#6. Wie von Mark und Fett wird satt meine Seele, und mit jubelnden Lippen wird preisen mein Mund, 14893#Psalm 63, 7#7. wenn ich deiner gedenke auf meinem Lager, in den Nachtwachen über dich sinne; 14894#Psalm 63, 8#8. denn du bist meine Hilfe, und im Schatten deiner Flügel werde ich jubeln. 14895#Psalm 63, 9#9. Meine Seele klebt an dir. Deine Rechte hält mich fest. 14896#Psalm 63, 10#10. Doch jene, die nach meiner Seele trachten, um sie zu vernichten, sollen fahren in die untersten Örter der Erde. 14897#Psalm 63, 11#11. Man soll sie preisgeben der Gewalt des Schwertes. Das Teil der Schakale sollen sie sein. 14898#Psalm 63, 12#12. Und der König wird sich freuen in Gott. Rühmen wird sich jeder, der bei ihm schwört, denn der Mund der Lügenredner wird verstopft werden. 14899#Psalm 64, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER EIN PSALM VON DAVID 14900#Psalm 64, 2#2. Höre, Gott, meine Stimme in meiner Klage. Vor dem Schrecken des Feindes behüte mein Leben! 14901#Psalm 64, 3#3. Verbirg mich vor dem geheimen Rat der Bösgesinnten, vor dem Aufruhr der Übeltäter, 14902#Psalm 64, 4#4. die ihre Zunge geschärft haben wie ein Schwert, die bitteres Wort als ihren Pfeil angelegt haben, 14903#Psalm 64, 5#5. um im Versteck auf den Lauteren zu schießen. Plötzlich schießen sie auf ihn, und sie scheuen sich nicht. 14904#Psalm 64, 6#6. Sie stärken sich in böser Sache, erzählen, wie sie heimlich Fallstricke legen wollen. Sie sagen: „Wer wird sie sehen?“ 14905#Psalm 64, 7#7. Sie denken sich Schlechtigkeiten aus: „Wir haben es fertig. Der Plan ist ausgedacht.“ Und das Innere des Menschen, das Herz, ist tief. 14906#Psalm 64, 8#8. Da schießt Gott einen Pfeil auf sie. Ihre Wunden kommen plötzlich. 14907#Psalm 64, 9#9. Und sie werden zu Fall gebracht. Ihre Zunge kommt über sie. Alle, die sie sehen, schütteln [den Kopf]. 14908#Psalm 64, 10#10. Und alle Menschen werden sich fürchten und das Tun Gottes verkünden und sein Handeln erwägen. 14909#Psalm 64, 11#11. Der Gerechte freut sich am HERRN und nimmt Zuflucht zu ihm. Und alle von Herzen Aufrichtigen werden sich rühmen. 14910#Psalm 65, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER EIN PSALM VON DAVID EIN LIED 14911#Psalm 65, 2#2. Dir ist Stille ein Lobgesang, Gott, in Zijon, und dir bezahlt man Gelübde. 14912#Psalm 65, 3#3. Hörer des Gebets! Zu dir herzu kommt alles Fleisch. 14913#Psalm 65, 4#4. Verfehlungen haben mich überwältigt. Unsere Übertretungen – du ‹bist es, der› sie vergibt. 14914#Psalm 65, 5#5. Selig ist der, den du erwählst und nahen lässt, dass er wohne in deinen Vorhöfen. Sättigen wollen wir uns an dem Guten deines Hauses, deines heiligen Tempels. 14915#Psalm 65, 6#6. Furchtgebietendes in Gerechtigkeit wirst du uns antworten, Gott unseres Heils, Zuversicht aller Enden der Erde und der fernsten Meere, 14916#Psalm 65, 7#7. der die Berge festigt durch seine Kraft, umgürtet ist mit Heldenkraft, 14917#Psalm 65, 8#8. der da stillt das Brausen der Meere, das Brausen ihrer Wellen und das Getümmel der Völkerscharen. 14918#Psalm 65, 9#9. Die Bewohner der Enden der Erde fürchten sich vor deinen Zeichen. Du lässt die Ausgänge des Morgens und des Abends jubeln. 14919#Psalm 65, 10#10. Du suchtest das Land heim und machtest es überfließend; vielfach bereicherst du es: Gottes Bach ist voll Wasser. Du ließest sein Getreide gut geraten. Ja, so bereitest du es. 14920#Psalm 65, 11#11. Du tränkst seine Furchen, ebnest seine Schollen. Du erweichst es mit Regengüssen, segnest sein Gewächs. 14921#Psalm 65, 12#12. Du krönst das Jahr mit deinem Gut, und deine Spuren triefen von Fett. 14922#Psalm 65, 13#13. Es triefen die Auen der Steppe, und die Hügel umgürten sich mit Jubel. 14923#Psalm 65, 14#14. Die Auen bekleiden sich mit Kleinvieh, und die Täler bedecken sich mit Korn. Sie jauchzen sich zu; ja, sie singen. 14924#Psalm 66, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER EIN LIED EIN PSALM Ruft Gott laut zu, alle Erde! 14925#Psalm 66, 2#2. Singt ‹und spielt› der Herrlichkeit seines Namens. Macht herrlich sein Lob. 14926#Psalm 66, 3#3. Sprecht zu Gott: „Wie furchtgebietend sind deine Taten! Wegen der Größe deiner Stärke schmeicheln dir deine Feinde. 14927#Psalm 66, 4#4. Die ganze Erde, sie werfen sich dir hin, singen ‹und spielen› dir, singen ‹und spielen› deinem Namen.“ – SELA 14928#Psalm 66, 5#5. Kommt und seht die großen Taten Gottes! Furchtgebietend ist er in seinem Tun an den Söhnen Adams. 14929#Psalm 66, 6#6. Er wandelte das Meer in trockenes Land. Sie zogen zu Fuß durch den Strom. Da freuten wir uns an ihm. 14930#Psalm 66, 7#7. Ewiglich herrscht er in seiner Heldenkraft. Seine Augen haben Acht auf die Völker. Die Widerspenstigen dürfen sich nicht erheben. – SELA 14931#Psalm 66, 8#8. Lobt, [ihr] Völker, unseren Gott und lasst hören die Stimme seines Lobes, 14932#Psalm 66, 9#9. der unsere Seele am Leben erhält, und unsere Füße lässt er nicht wanken, 14933#Psalm 66, 10#10. denn du hast uns geprüft, Gott, hast uns geläutert, wie man Silber läutert. 14934#Psalm 66, 11#11. Du hast uns ins Netz gebracht, hast eine drückende Last auf unsere Lenden gelegt. 14935#Psalm 66, 12#12. Du hast Menschen reiten lassen auf unserem Haupt. Wir sind ins Feuer und ins Wasser gekommen, aber du hast uns herausgeführt zum Überfluss. 14936#Psalm 66, 13#13. Ich will in dein Haus gehen mit Brandopfern, dir bezahlen meine Gelübde, 14937#Psalm 66, 14#14. zu denen sich meine Lippen aufgetan hatten und die mein Mund ausgesprochen hatte in meiner Not. 14938#Psalm 66, 15#15. Brandopfer von fetten [Schafen] bringe ich dar samt Rauch von Widdern; Rinder samt Böcken richte ich dir zu. – SELA 14939#Psalm 66, 16#16. Kommt! Hört zu, alle, die ihr Gott fürchtet, und ich will erzählen, was er an meiner Seele getan hat. 14940#Psalm 66, 17#17. Zu ihm rief ich mit meinem Munde, und Erhebung [seines Namens] war unter meiner Zunge. 14941#Psalm 66, 18#18. Wenn ich es in meinem Herzen auf Unrechtes abgesehen hätte, würde mein Herr nicht hören. 14942#Psalm 66, 19#19. Doch wahrlich, Gott hat gehört, hat auf die Stimme meines Betens gemerkt. 14943#Psalm 66, 20#20. Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht abwies und seine Freundlichkeit mir [nicht versagte]. 14944#Psalm 67, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER MIT SAITENSPIEL EIN PSALM EIN LIED 14945#Psalm 67, 2#2. Gott sei uns gnädig und segne uns. Er lasse sein Angesicht leuchten bei uns – SELA –, 14946#Psalm 67, 3#3. dass man auf Erden erkenne deinen Weg, unter allen Völkern dein Heil. 14947#Psalm 67, 4#4. Es sollen dir, Gott, ‹Lob› bekennen die Völker. Es sollen dir ‹Lob› bekennen die Völker alle. 14948#Psalm 67, 5#5. Es sollen sich freuen und jubeln die Völkerscharen, denn du richtest die Völker in Geradheit und die Völkerscharen auf der Erde: Du leitest sie. – SELA 14949#Psalm 67, 6#6. Es sollen dir, Gott, ‹Lob› bekennen die Völker. Es sollen dir ‹Lob› bekennen die Völker alle. 14950#Psalm 67, 7#7. Das Erdreich gibt seinen Ertrag. Es segnet uns Gott, unser Gott. 14951#Psalm 67, 8#8. Es segnet uns Gott, und alle Enden der Erde sollen ihn fürchten. 14952#Psalm 68, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER VON DAVID EIN PSALM EIN LIED 14953#Psalm 68, 2#2. Gott erhebt sich. Seine Feinde zerstreuen sich, und vor seinem Angesicht fliehen seine Hasser. 14954#Psalm 68, 3#3. Wie Rauch verweht, so wehst du sie fort. Wie Wachs vor dem Feuer zerschmilzt, so kommen die Ehrfurchtslosen um vor dem Angesicht Gottes. 14955#Psalm 68, 4#4. Aber die Gerechten freuen sich. Sie frohlocken vor dem Angesicht Gottes, und sie jubeln in Freude. 14956#Psalm 68, 5#5. Singt Gott! Singt ‹und spielt› seinem Namen! Macht Bahn dem, der einherfährt durch die Wüste – Jah ist sein Name – und frohlockt vor seinem Angesicht! 14957#Psalm 68, 6#6. Ein Vater der Waisen und ein Richter der Witwen ist Gott in seiner heiligen Wohnung. 14958#Psalm 68, 7#7. Gott lässt Vereinsamte in einem Hausstand wohnen. Er führt Gefangene in Wohlstand hinaus. Die Widerspenstigen jedoch wohnen in der Dürre. 14959#Psalm 68, 8#8. Gott, als du auszogst vor deinem Volk, als du einherschrittst durch die Wüste – SELA –, 14960#Psalm 68, 9#9. da bebte die Erde; da trieften die Himmel vor dem Angesicht Gottes, der Sinai dort vor dem Angesicht Gottes, des Gottes Israels. 14961#Psalm 68, 10#10. Regen in Fülle gossest du aus, Gott. Dein Erbteil, das ermattet war, DU machtest es fest. 14962#Psalm 68, 11#11. Deine Schar wohnte darin. In deiner Güte sorgtest du für den Gebeugten, [o] Gott. 14963#Psalm 68, 12#12. Mein Herr erlässt ein Wort. Der Botinnen ist ein großes Heer. 14964#Psalm 68, 13#13. Die Könige der Heere fliehen; sie fliehen, und die Bewohnerin des Hauses ‹darf› Beute austeilen. 14965#Psalm 68, 14#14. Wenn ihr zwischen [den] Hürden lagert, werdet ihr sein wie die Flügel der Taube, mit Silber überzogen, deren Gefieder goldgelblich schimmert. 14966#Psalm 68, 15#15. Wenn der Allmächtige Könige darin zerstreut, wird es schneeweiß auf dem Zalmon. 14967#Psalm 68, 16#16. Ein Gottesberg ist der Berg Baschans, ein gipfelreicher Berg der Berg Baschans. 14968#Psalm 68, 17#17. Was blickt ihr neidisch, [ihr] gipfelreichen Berge, auf den Berg, den Gott begehrte, darauf zu wohnen? Ja, der HERR wird [dort] wohnen für immer. 14969#Psalm 68, 18#18. Der Wagen Gottes sind vieltausendmal Tausende und Abertausende. Mein Herr ist unter ihnen: ein Sinai in Heiligkeit. 14970#Psalm 68, 19#19. Du bist aufgestiegen in die Höhe, führtest Gefangenschaft gefangen, hast Gaben genommen an Menschen – auch Widerspenstige, dass der HERR, Gott, [daselbst] Wohnung nehme. 14971#Psalm 68, 20#20. Gelobt sei mein Herr! Tag für Tag trägt er Last für uns. Der Mächtige ist unsere Rettung. – SELA 14972#Psalm 68, 21#21. Der Mächtige ist uns ein Gott für Rettungstaten. Und bei Jahweh, meinem Herrn, sind Auswege vom Tod. 14973#Psalm 68, 22#22. Wahrlich, Gott zerschmettert das Haupt seiner Feinde, den Haarscheitel dessen, der in seiner Schuld wandelt. 14974#Psalm 68, 23#23. Mein Herr sagte: „Ich will [sie] zurückbringen aus Baschan, zurückbringen aus den Tiefen des Meeres, 14975#Psalm 68, 24#24. damit du deinen Fuß badest in Blut [und] die Zunge deiner Hunde von den Feinden ihr Teil habe.“ 14976#Psalm 68, 25#25. Sie sehen dein Umherziehen, Gott, das Umherziehen meines Gottes, meines Königs, im Heiligtum. 14977#Psalm 68, 26#26. Voran gehen die Sänger, hinterher die Saitenspieler inmitten Handpauken schlagender Jungfrauen. 14978#Psalm 68, 27#27. „Lobt Gott in den Versammlungen; [lobt] den HERRN, [ihr] aus Israels Quell!“ 14979#Psalm 68, 28#28. Da sind Benjamin, der Jüngste, der sie befehligt, die Fürsten Judas, ihre Schar, die Fürsten Sebulons, die Fürsten Naphtalis. 14980#Psalm 68, 29#29. Entboten hat dein Gott deine Stärke. Stärke, [o] Gott, das, was du für uns erwirkt hast! 14981#Psalm 68, 30#30. Von deinem Tempel aus, [hoch] über Jerusalem, sollen Könige dir Geschenke bringen. 14982#Psalm 68, 31#31. Schelte das Untier im Schilf, die Schar der „Stiere“ mitsamt den „Kälbern“ der Völker, die sich unterwerfen mit Barren von Silber. Er wird zerstreuen die Völker, die Lust haben an Kriegen. 14983#Psalm 68, 32#32. Gesandte werden kommen aus Ägypten. Äthiopien wird eilends seine Hände ausstrecken nach Gott. 14984#Psalm 68, 33#33. Ihr Königreiche der Erde, singt Gott! Singt ‹und spielt› dem Herrn – SELA –, 14985#Psalm 68, 34#34. der einherfährt auf den Himmeln, den Himmeln der Vorzeit! Siehe! Er lässt seine Stimme erschallen, eine starke Stimme. 14986#Psalm 68, 35#35. Gebt Gott Stärke. Seine Hoheit ist über Israel und seine Stärke in den Wolken. 14987#Psalm 68, 36#36. Furchtgebietend bist du, Gott, aus deinen Heiligtümern her. Der Mächtige Israels, ER gibt Stärke dem Volk und ‹Fülle von› Kraft. Gelobt sei Gott! 14988#Psalm 69, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER NACH „LILIEN“ VON DAVID 14989#Psalm 69, 2#2. Rette mich, Gott, denn die Wasser sind bis an die Seele gekommen! 14990#Psalm 69, 3#3. Ich bin versunken in tiefem Schlamm, und kein Grund ist da. In Wassertiefen bin ich gekommen, und die Flut überströmt mich. 14991#Psalm 69, 4#4. Ich bin müde vom Rufen. Meine Kehle ist trocken. Meine Augen schwinden hin vom Harren auf meinen Gott. 14992#Psalm 69, 5#5. Mehr als die Haare meines Hauptes sind derer, die mich hassen ohne Grund. Mächtig sind, die mich vertilgen ‹wollen›, die zu Unrecht mir feind sind. Was ich nicht raubte, das soll ich erstatten. 14993#Psalm 69, 6#6. Du, Gott, du kennst meine Torheit. Und meine Verschuldungen sind dir nicht verborgen. 14994#Psalm 69, 7#7. Lass nicht durch mich zuschanden werden, die auf dich warten, mein Herr, Jahweh der Heere! Lass durch mich nicht beschämt werden, die dich suchen, Gott Israels! – 14995#Psalm 69, 8#8. denn deinetwegen trage ich Hohn, hat Schande bedeckt mein Antlitz. 14996#Psalm 69, 9#9. Entfremdet bin ich meinen Brüdern und fremd den Söhnen meiner Mutter; 14997#Psalm 69, 10#10. denn der Eifer um dein Haus hat mich verzehrt, und die Beschimpfungen derer, die dich beschimpften, fielen auf mich. 14998#Psalm 69, 11#11. Als ich weinte [und] meine Seele im Fasten war, wurde es mir zu Schmähungen. 14999#Psalm 69, 12#12. Und als ich mich mit Sackleinen kleidete, wurde ich ihnen zum Sprichwort. 15000#Psalm 69, 13#13. Die im Tor sitzen, reden über mich; und ich bin das Saitenspiel derer, die Rauschtrank trinken. 15001#Psalm 69, 14#14. Und ICH, mein Gebet ist zu dir, HERR, zur Zeit der Annehmung. Gott, durch deine große Freundlichkeit ‹und Gnade› erhöre mich durch die Wahrheit deines Heils. 15002#Psalm 69, 15#15. Ziehe mich heraus aus dem Schlamm, dass ich nicht versinke! Lass mich entrissen werden meinen Hassern und den Tiefen der Wasser! 15003#Psalm 69, 16#16. Lass die Flut der Wasser mich nicht überströmen und die Tiefe mich nicht verschlingen. Und lass die Grube ihren Mund nicht verschließen über mir. 15004#Psalm 69, 17#17. Erhöre mich, HERR, denn gut ist deine Freundlichkeit ‹und Gnade›. Wende dich zu mir nach der Menge deiner Erbarmungen! 15005#Psalm 69, 18#18. Und verbirg nicht dein Angesicht vor deinem Knecht, denn ich bin bedrängt. Eilends erhöre mich! 15006#Psalm 69, 19#19. Nahe meiner Seele. Erlöse sie! Erlöse mich meiner Feinde wegen. 15007#Psalm 69, 20#20. Du, du kennst meinen Hohn und meine Schmach und meine Schande. Vor dir sind alle meine Bedränger. 15008#Psalm 69, 21#21. Der Hohn hat mein Herz gebrochen und macht mich krank. Und ich habe auf Mitleid gehofft, und da war keines, und auf Tröster, und ich habe keine gefunden. 15009#Psalm 69, 22#22. Und sie gaben mir Galle zur Speise und Essig zu trinken für meinen Durst. 15010#Psalm 69, 23#23. Ihr Tisch werde vor ihnen zur Schlinge und den Sorglosen zum Fallstrick. 15011#Psalm 69, 24#24. Verfinstert seien ihre Augen, um nicht zu sehen. Und ihre Hüften lass wanken immerzu. 15012#Psalm 69, 25#25. Schütte über sie aus deinen Grimm, und deines Zornes Glut erreiche sie. 15013#Psalm 69, 26#26. Ihre Wohnstätte werde öde; in ihren Zelten soll niemand wohnen. 15014#Psalm 69, 27#27. Den nämlich, den DU geschlagen hast, haben sie verfolgt, und von dem Schmerz deiner Verwundeten erzählen sie. 15015#Psalm 69, 28#28. Füge Schuld zu ihrer Schuld und lass sie nicht kommen zu deiner Gerechtigkeit. 15016#Psalm 69, 29#29. Lass sie gelöscht werden aus dem Buch des Lebens und nicht eingeschrieben werden mit den Gerechten. 15017#Psalm 69, 30#30. Und ICH bin gebeugt. Mir ist wehe. Dein Heil, Gott, rücke mich empor. 15018#Psalm 69, 31#31. Preisen will ich den Namen Gottes im Liede und ihn groß machen mit Lob. 15019#Psalm 69, 32#32. Und es wird dem HERRN besser gefallen als ein Stier, ein Jungstier mit Hörnern [und] gespaltenen Hufen. 15020#Psalm 69, 33#33. Die Gebeugten werden es sehen [und] sich freuen. Ihr, die ihr Gott sucht, euer Herz möge leben! – 15021#Psalm 69, 34#34. denn der HERR hört auf die Bedürftigen, und seine Gefangenen verachtet er nicht. 15022#Psalm 69, 35#35. Ihn sollen preisen Himmel und Erde, die Meere und alles, was in ihnen wimmelt, 15023#Psalm 69, 36#36. denn Gott wird Zijon retten und die Städte Judas bauen, dass sie dort wohnen und sie besitzen. 15024#Psalm 69, 37#37. Und der Same seiner Knechte wird sie erben. Und die seinen Namen lieben, werden darin wohnen. 15025#Psalm 70, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER VON DAVID ZUM GEDäCHTNIS 15026#Psalm 70, 2#2. Eile, Gott, mich zu befreien, HERR, mir zu helfen! 15027#Psalm 70, 3#3. Es sollen sich schämen und zuschanden werden, die nach meiner Seele trachten. Sie sollen zurückweichen und beschämt werden, die Lust haben an meinem Unglück. 15028#Psalm 70, 4#4. Sie sollen umkehren wegen ihrer Schande, die da sagen: „Haha. Haha.“ 15029#Psalm 70, 5#5. Es sollen fröhlich sein und sich freuen in dir alle, die dich suchen. Sie sollen stets sagen: „Groß sei Gott!“, [sie,] die dein Heil lieben. 15030#Psalm 70, 6#6. Und ICH bin gebeugt und bedürftig. Gott, eile zu mir! Meine Hilfe und mein Retter bist DU. Verziehe nicht, HERR! 15031#Psalm 71, 1#1. Zu dir, HERR, nehme ich Zuflucht: Lass mich nicht zuschanden werden ewiglich! 15032#Psalm 71, 2#2. In deiner Gerechtigkeit befreie mich und lass mich entrinnen. Neige dein Ohr zu mir und schaffe mir Rettung. 15033#Psalm 71, 3#3. Werde mir ein Fels zum Wohnen, zu dem ich stets kommen ‹darf›. Du hast geboten, mich zu retten, denn du bist mein Fels und meine Burg. 15034#Psalm 71, 4#4. Mein Gott, lass mich entrinnen aus der Hand des Ehrfurchtslosen, aus dem Griff des Missetäters und des Gewalttätigen, 15035#Psalm 71, 5#5. denn DU, mein Herr, bist meine Hoffnung, HERR, meine Zuversicht von meiner Jugend an. 15036#Psalm 71, 6#6. Auf dich habe ich mich gestützt von Mutterschoß an. Aus meiner Mutter Leibe hervor hast DU mich entbunden. Dir ‹gilt› stets mein Lobgesang. 15037#Psalm 71, 7#7. Vielen bin ich wie ein Wunder. Aber DU bist meine starke Zuflucht. 15038#Psalm 71, 8#8. Mein Mund ist erfüllt von deinem Lob, von deinem Ruhm den ganzen Tag. 15039#Psalm 71, 9#9. Verwirf mich nicht in der Zeit [meines] Alters. Verlass mich nicht beim Schwinden meiner Kraft, 15040#Psalm 71, 10#10. denn meine Feinde reden von mir, und die auf meine Seele lauern, beraten sich miteinander. 15041#Psalm 71, 11#11. Sie sagen: „Gott hat ihn verlassen. Verfolgt und ergreift ihn, denn kein Befreier ist da.“ 15042#Psalm 71, 12#12. Gott, sei nicht ferne von mir! Mein Gott, eile mir zu Hilfe! 15043#Psalm 71, 13#13. Es sollen zuschanden werden, vergehen, die meiner Seele feind sind. Mit Hohn und Schande sollen bedeckt werden, die mein Unheil suchen. 15044#Psalm 71, 14#14. Und ICH werde fortwährend harren und all dein Lob vermehren. 15045#Psalm 71, 15#15. Mein Mund soll erzählen von deiner Gerechtigkeit, den ganzen Tag von deinem Helfen, denn ich weiß es nicht zu zählen. 15046#Psalm 71, 16#16. Ich will kommen mit den mächtigen Taten Jahwehs, meines Herrn. Deiner Gerechtigkeit will ich [rühmend] gedenken, deiner allein. 15047#Psalm 71, 17#17. Gott! Du hast mich gelehrt von meiner Jugend an, und bis hierher habe ich deine Wunder verkündet. 15048#Psalm 71, 18#18. Und auch bis zum Alter und bis zum grauen Haar, Gott, verlass mich nicht, bis ich verkünde deinen Arm dem Geschlecht, allen, die [noch] kommen werden, deine Heldenkraft. 15049#Psalm 71, 19#19. Und deine Gerechtigkeit, Gott, reicht bis zur Höhe. [Du,] der du große Dinge getan: Gott! Wer ist wie du? 15050#Psalm 71, 20#20. [Du,] der du uns viele Nöte und Übel hast sehen lassen, du wirst uns wieder beleben und uns wieder heraufführen aus den Tiefen der Erde. 15051#Psalm 71, 21#21. Du wirst meine Größe mehren und dich wenden [und] mich trösten. 15052#Psalm 71, 22#22. Auch ich will mit der Harfe ‹Lob› bekennen dir, deiner Wahrheit, mein Gott, will dir spielen mit der Laute, Heiliger Israels. 15053#Psalm 71, 23#23. Es jubeln meine Lippen, wenn ich dir singe ‹und spiele›, und meine Seele, die du erlöst hast. 15054#Psalm 71, 24#24. Auch soll meine Zunge den ganzen Tag reden von deiner Gerechtigkeit, denn beschämt, denn mit Schande bedeckt wurden die, die mein Unglück suchten. 15055#Psalm 72, 1#1. VON SALOMO Gott, gib deine Rechtssprüche dem König und deine Gerechtigkeit dem Sohn des Königs. 15056#Psalm 72, 2#2. Er richte dein Volk in Gerechtigkeit und deine Gebeugten mit Recht. 15057#Psalm 72, 3#3. Frieden mögen die Berge tragen dem Volk und [auch] die Hügel in Gerechtigkeit. 15058#Psalm 72, 4#4. Er schaffe Recht den Gebeugten des Volkes. Er rette die Söhne des Armen und zertrete den Bedrücker. 15059#Psalm 72, 5#5. Man fürchte dich mit dem Sonnenschein und angesichts des Mondes von Geschlecht zu Geschlecht. 15060#Psalm 72, 6#6. Er komme herab wie ein Regen auf die Flur, wie Regenschauer, Regengüsse auf das Land. 15061#Psalm 72, 7#7. In seinen Tagen sprosse der Gerechte und Fülle von Frieden, bis der Mond nicht mehr ist. 15062#Psalm 72, 8#8. Er herrsche von Meer zu Meer und vom Strom bis an die Enden der Erde. 15063#Psalm 72, 9#9. Vor ihm beugen sich nieder die Wüstenvölker, und seine Feinde lecken den Staub. 15064#Psalm 72, 10#10. Die Könige von Tarsis und die Küstenländer entrichten Geschenke. Die Könige von Scheba und Seba bringen Abgaben dar. 15065#Psalm 72, 11#11. Und alle Könige fallen vor ihm nieder; alle Völker werden ihm dienen; 15066#Psalm 72, 12#12. denn er befreit den Armen, der um Hilfe ruft, und den Gebeugten, der keinen Helfer hat. 15067#Psalm 72, 13#13. Er erbarmt sich des Geringen und des Armen, und die Seelen der Armen rettet er. 15068#Psalm 72, 14#14. Er erlöst aus Bedrückung und Gewalttat ihre Seele. Kostbar ist in seinen Augen ihr Blut. 15069#Psalm 72, 15#15. Er lebe. Und man gebe ihm vom Gold Schebas. Und man soll stets für ihn beten, ihn den ganzen Tag segnen. 15070#Psalm 72, 16#16. Überfluss von Getreide sei im Lande bis auf die Gipfel der Berge. Seine Frucht rausche wie der Libanon. Und es blühe hervor aus den Städten wie das grüne Gewächs der Erde. 15071#Psalm 72, 17#17. Sein Name sei ewig. Vor der Sonne sprosse sein Name. Und in ihm werden sie sich segnen, [und] alle Völker sollen ihn seligpreisen. 15072#Psalm 72, 18#18. Gelobt sei der HERR, Gott, der Gott Israels, der Wunder tut, er allein! 15073#Psalm 72, 19#19. Und gelobt sei sein herrlicher Name ewiglich. Und die ganze Erde werde voll seiner Ehre. Amen. Ja, Amen. 15074#Psalm 72, 20#20. Es sind zu Ende die Gebete Davids, des Sohnes Isais. 15075#Psalm 73, 1#1. EIN PSALM VON ASAPH Fürwahr, Gott ist Israel gut, denen, die reinen Herzens sind. 15076#Psalm 73, 2#2. Und ich, wenig fehlte, so wären fehl gegangen meine Füße; meine Schritte wären beinahe ins Stolpern gekommen; 15077#Psalm 73, 3#3. denn ich beneidete die Vermessenen, als ich das Wohlergehen der Ehrfurchtslosen sah; 15078#Psalm 73, 4#4. denn sie haben nicht Qualen zu ihrem Tode hin, und fett ist ihr Bauch. 15079#Psalm 73, 5#5. Sie leben nicht in der Pein der Menschen, und mit den Menschen werden sie nicht geplagt. 15080#Psalm 73, 6#6. Darum ist Hochmut ihr Halsschmuck [und] Gewalttat das Gewand, das sie umgibt. 15081#Psalm 73, 7#7. Es tritt aus dem Fett hervor ihr Auge. Die Einbildungen [ihres] Herzens quellen über. 15082#Psalm 73, 8#8. Sie höhnen und reden in Bosheit. Von Bedrückung reden sie von oben herab. 15083#Psalm 73, 9#9. Sie setzen in den Himmel ihren Mund, und ihre Zunge wandelt auf der Erde. 15084#Psalm 73, 10#10. Deshalb wendet sein Volk sich ihnen zu, und es wird Wasser in Fülle von ihnen aufgesogen. 15085#Psalm 73, 11#11. Und sie sagen: „Wie sollte der Mächtige es wissen? Und hat der Höchste Kenntnis?“ 15086#Psalm 73, 12#12. Siehe! Diese sind Ehrfurchtslose, und immerdar sorglos häufen sie Reichtum. 15087#Psalm 73, 13#13. Fürwahr, umsonst hielt ich mein Herz rein und wusch ich meine Hände in Unschuld; 15088#Psalm 73, 14#14. [umsonst] war ich geplagt den ganzen Tag und meine Züchtigung jeden Morgen da. 15089#Psalm 73, 15#15. Hätte ich gesagt: „Ich will ebenso reden“, siehe, so hätte ich treulos gehandelt am Geschlecht deiner Söhne. 15090#Psalm 73, 16#16. So sann ich denn nach, das zu begreifen. Eine Plage war es in meinen Augen – 15091#Psalm 73, 17#17. bis ich hineinging ins Heiligtum Gottes und Acht gab auf ihr Ende. 15092#Psalm 73, 18#18. Fürwahr, du stellst sie auf schlüpfrigen Grund. Du lässt sie fallen zu Trümmern. 15093#Psalm 73, 19#19. Wie werden sie so plötzlich verwüstet, schwinden sie dahin, nehmen sie ein Ende mit Schrecken! 15094#Psalm 73, 20#20. Wie [man] einen Traum nach dem Erwachen [verschmäht], wirst du, mein Herr, wenn du dich aufmachst, verschmähen ihr Bild. 15095#Psalm 73, 21#21. Als mein Herz erbittert war und es mich stach in meinen Nieren, 15096#Psalm 73, 22#22. da war ich unvernünftig und erkannte es nicht. Ein Tier war ich bei dir. 15097#Psalm 73, 23#23. Doch: ICH bin stets bei dir. Du hast meine rechte Hand gefasst. 15098#Psalm 73, 24#24. In deinem Ratschluss leitest du mich, und nachher, in Herrlichkeit, nimmst du mich auf. 15099#Psalm 73, 25#25. Wen habe ich in den Himmeln? Und bei dir habe ich an nichts Lust auf der Erde. 15100#Psalm 73, 26#26. Vergehen auch mein Fleisch und mein Herz, der Fels meines Herzens und mein Teil ist Gott ewiglich; 15101#Psalm 73, 27#27. denn – siehe! – die fern sind von dir, kommen um; du vertilgtest alle, die buhlerisch weg[gingen] von dir. 15102#Psalm 73, 28#28. Aber ich, die Nähe Gottes ist mir Gutes. Ich habe Jahweh, meinen Herrn, mir zur Zuflucht gemacht, zu erzählen alle deine Taten. 15103#Psalm 74, 1#1. EINE UNTERWEISUNG ASAPHS Gott, warum hast du verstoßen für immer [und] raucht dein Zorn gegen die Herde deiner Weide? 15104#Psalm 74, 2#2. Gedenke deiner Gemeinde, die du vorzeiten erworben, erlöst hast zum Eigentumsvolk, des Berges Zijon, auf dem du Wohnung genommen. 15105#Psalm 74, 3#3. Erhebe deine Tritte zu den immerwährenden Trümmern. Alles im Heiligtum hat der Feind verderbt. 15106#Psalm 74, 4#4. Es brüllen deine Widersacher inmitten deiner Versammlungsstätte. Sie haben ihre Zeichen als Zeichen gesetzt. 15107#Psalm 74, 5#5. Es sieht aus, wie wenn einer die Axt emporhebt im Dickicht des Waldes; 15108#Psalm 74, 6#6. und jetzt zerschlagen sie sein Schnitzwerk allzumal mit Beilen und mit Hämmern. 15109#Psalm 74, 7#7. Sie steckten dein Heiligtum in Brand, entweihten die Wohnung deines Namens bis auf den Grund. 15110#Psalm 74, 8#8. Sie sagten in ihrem Herzen: „Wir drücken sie allesamt nieder.“ Sie verbrannten alle Begegnungsstätten Gottes im Lande. 15111#Psalm 74, 9#9. Unsere Zeichen sehen wir nicht. Kein Prophet ist mehr da, und keiner ist bei uns, der weiß, bis wann. 15112#Psalm 74, 10#10. Bis wann, Gott, soll höhnen der Bedränger, soll der Feind deinen Namen verachten immerfort? 15113#Psalm 74, 11#11. Warum ziehst du deine Hand zurück? Und deine Rechte: [Ziehe sie] hervor aus deinem Gewande. Mach ein Ende! 15114#Psalm 74, 12#12. Ist doch Gott mein König von alters her, der Rettungen schafft inmitten des Landes. 15115#Psalm 74, 13#13. Du zerteiltest das Meer durch deine Stärke, zerschlugst die Köpfe der Meerungeheuer auf dem Wasser. 15116#Psalm 74, 14#14. Du zerschmettertest die Köpfe des Leviathans, gabst ihn zur Speise dem Volk der Wüstentiere. 15117#Psalm 74, 15#15. Du ließest hervorbrechen Quelle und Bach. Immerfließende Ströme trocknetest du aus. 15118#Psalm 74, 16#16. Dein ist der Tag, dein auch die Nacht. Du bereitetest Gestirne und Sonne. 15119#Psalm 74, 17#17. Du setztest fest alle Grenzen der Erde. Sommer und Winter bildetest du. 15120#Psalm 74, 18#18. Gedenke dessen: Der Feind hat Jahweh verhöhnt. Und ein törichtes Volk hat deinen Namen verachtet. 15121#Psalm 74, 19#19. Gib nicht dem Raubtier hin die Seele deiner Turteltaube. Die Schar deiner Gebeugten vergiss nicht für immer! 15122#Psalm 74, 20#20. Schaue hin auf den Bund, denn die dunklen Winkel der Erde sind voll von Stätten der Gewalttat. 15123#Psalm 74, 21#21. Lass den Unterdrückten nicht beschämt zurückkehren. Der Gebeugte und der Bedürftige, sie sollen deinen Namen preisen. 15124#Psalm 74, 22#22. Stehe auf, Gott! Führe deinen Rechtsstreit! Gedenke deiner Verhöhnung durch die Törichten den ganzen Tag. 15125#Psalm 74, 23#23. Vergiss nicht die Stimme deiner Widersacher. Das Getöse derer, die sich gegen dich erheben, steigt unaufhörlich auf. 15126#Psalm 75, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER „VERDIRB NICHT.“ EIN PSALM VON ASAPH EIN LIED 15127#Psalm 75, 2#2. Wir bekennen dir ‹Lob›, Gott. Wir bekennen dir ‹Lob›. Und nahe ist dein Name. Deine wunderbaren Taten verkünden es. 15128#Psalm 75, 3#3. „Fürwahr, ich werde den Zeitpunkt ergreifen. Ich selbst werde richten in Geradheit. 15129#Psalm 75, 4#4. Sie schmelzen weg, die Erde und alle ihre Bewohner. Ich selbst mache fest ihre Säulen.“ – SELA 15130#Psalm 75, 5#5. Ich sagte zu den Vermessenen: „Seid nicht übermütig.“ und zu den Ehrfurchtslosen: „Erhebt nicht das Horn.“ 15131#Psalm 75, 6#6. Erhebt nicht hoch euer Horn. Redet nicht Freches mit gerecktem Hals, 15132#Psalm 75, 7#7. denn nicht von Osten noch von Westen und nicht von Süden her kommt Erhöhung; 15133#Psalm 75, 8#8. denn Gott ist es, der richtet. Diesen erniedrigt er, und jenen erhöht er; 15134#Psalm 75, 9#9. denn ein Becher ist in der Hand des HERRN, und er schäumt von Wein, ist voll von Würzwein, und er schenkt daraus ein. Ja, seine Hefen müssen schlürfend trinken alle Ehrfurchtslosen der Erde. 15135#Psalm 75, 10#10. Und ich, ich will verkünden ewiglich, will singen ‹und spielen› dem Gott Jakobs. 15136#Psalm 75, 11#11. Und alle Hörner der Ehrfurchtslosen haue ich ab. Hoch sollen ragen die Hörner der Gerechten. 15137#Psalm 76, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER MIT SAITENSPIEL EIN PSALM VON ASAPH EIN LIED 15138#Psalm 76, 2#2. Bekannt ist Gott in Juda, in Israel groß sein Name. 15139#Psalm 76, 3#3. Und in Salem ist sein Zelt und seine Wohnung in Zijon. 15140#Psalm 76, 4#4. Dort zerbrach er die Blitze des Bogens, Schild und Schwert und Kriegswehr. – SELA 15141#Psalm 76, 5#5. Glanzvoll bist du, majestätischer als die Berge des Raubens. 15142#Psalm 76, 6#6. Zur Beute geworden sind die Starkherzigen. Sie schlafen ihren Schlaf. Und allen Helden versagen ihre Hände. 15143#Psalm 76, 7#7. Von deinem Schelten, Gott Jakobs, wurden tiefbetäubt sowohl Wagen als Pferd. 15144#Psalm 76, 8#8. Du – furchtgebietend bist du. Und wer kann bestehen vor dir, wenn du zürnst? 15145#Psalm 76, 9#9. Vom Himmel her ließest du hören Gericht. Die Erde fürchtete sich und hielt stille, 15146#Psalm 76, 10#10. als Gott aufstand zum Gericht, zu retten alle Gebeugten der Erde; – SELA – 15147#Psalm 76, 11#11. denn der Grimmglut des Menschen wird dir ‹Lob› bekennen, [und] mit dem Rest der Grimmgluten wirst du dich gürten. 15148#Psalm 76, 12#12. Gelobt und bezahlt Gelübde dem HERRN, eurem Gott. Alle rings um ihn her sollen Geschenke bringen dem Furchtgebietenden. 15149#Psalm 76, 13#13. Er stutzt den Geist der Fürsten, ist furchtgebietend gegen die Könige der Erde. 15150#Psalm 77, 1#1. DEM VORSTEHER FüR JEDUTHUN VON ASAPH EIN PSALM 15151#Psalm 77, 2#2. Meine Stimme [ist] zu Gott, und ich will rufen! Meine Stimme [ist] zu Gott, und er wolle mich hören. 15152#Psalm 77, 3#3. Am Tage meiner Bedrängnis suche ich meinen Herrn. Nachts ist meine Hand ausgestreckt und lässt nicht ab. Meine Seele weigert sich, getröstet zu werden. 15153#Psalm 77, 4#4. Denke ich an Gott, muss ich stöhnen. Sinne ich nach, verzagt mein Geist. – SELA 15154#Psalm 77, 5#5. Die Lider meiner Augen hältst du offen. Ich bin hin und her gestoßen und kann nicht sprechen. 15155#Psalm 77, 6#6. Ich überdenke die Tage von einst, die Jahre der Vorzeit. 15156#Psalm 77, 7#7. Gedenken will ich meines Saitenspiels in der Nacht, will nachsinnen mit meinem Herzen, und mein Geist ist emsig am Forschen. 15157#Psalm 77, 8#8. Wird mein Herr auf ewig verstoßen? Und wird er hinfort nicht mehr Gunst erzeigen? 15158#Psalm 77, 9#9. Ist seine Freundlichkeit ‹und Gnade› für immer zu Ende? Ist die Verheißung zu Ende für alle Geschlechter? 15159#Psalm 77, 10#10. Hat der Mächtige vergessen, gnädig zu sein? Hat er im Zorn verschlossen seine Erbarmungen? – SELA 15160#Psalm 77, 11#11. Und ich sprach: Mein Leiden ist dieses: [schwere] Jahre der Rechten des Höchsten. 15161#Psalm 77, 12#12. Ich will in Erwähnung bringen die Taten des HERRN, ja, gedenken deiner Wundertat von einst, 15162#Psalm 77, 13#13. und ich will nachdenken über all dein Tun, und über deine Handlungen will ich sinnen. 15163#Psalm 77, 14#14. Gott, dein Weg ist im Heiligtum. Wer ist ein Mächtiger, ‹so› groß wie Gott? 15164#Psalm 77, 15#15. DU bist der Gott, der Wunder tut. Du hast deine Stärke kundgetan unter den Völkern. 15165#Psalm 77, 16#16. Du hast mit dem Arm erlöst dein Volk, die Söhne Jakobs und Josephs. – SELA 15166#Psalm 77, 17#17. Die Wasser sahen dich, Gott. Die Wasser sahen dich. Sie bebten. Ja, die Fluten zitterten. 15167#Psalm 77, 18#18. Die Wolken ergossen Wasser. Die Wolkenschwaden ließen [ihre] Stimme erschallen. Ja, deine Pfeile flogen hin und her. 15168#Psalm 77, 19#19. Der Schall deines Donners war im Wirbelwind. Blitze erleuchteten die Welt. Es zitterte und erbebte die Erde. 15169#Psalm 77, 20#20. Durchs Meer [führte] dein Weg und deine Pfade durch große Wasser, und deine Fußstapfen waren nicht zu erkennen. 15170#Psalm 77, 21#21. Wie eine Herde führtest du dein Volk durch die Hand Moses und Aarons. 15171#Psalm 78, 1#1. EINE UNTERWEISUNG VON ASAPH Horche, mein Volk, auf meine Weisung! Neigt euer Ohr zu den Worten meines Mundes! 15172#Psalm 78, 2#2. Ich werde meinen Mund auftun in Gleichnisrede, hervorströmen lassen Rätsel aus alter Zeit. 15173#Psalm 78, 3#3. Was wir gehört und gelernt haben und was unsere Väter uns erzählt haben, 15174#Psalm 78, 4#4. wollen wir nicht vorenthalten ihren Söhnen, dem künftigen Geschlecht zu erzählen das Lob des HERRN und seine Stärke und seine Wundertaten, die er getan; 15175#Psalm 78, 5#5. denn er richtete ein Zeugnis auf in Jakob, und er setzte eine Weisung fest in Israel; er gebot unseren Vätern, sie kundzutun ihren Söhnen, 15176#Psalm 78, 6#6. damit ein späteres Geschlecht erkenne, die Söhne, die geboren würden, und sie aufständen und [sie] ihren Söhnen erzählten, 15177#Psalm 78, 7#7. dass sie ihr Vertrauen setzten auf Gott und nicht vergäßen die Taten des Mächtigen und seine Gebote befolgten 15178#Psalm 78, 8#8. und nicht würden wie ihre Väter, ein trotziges und widerspenstiges Geschlecht, ein Geschlecht, dessen Herz nicht gefestigt und dessen Geist Gott nicht treu war. 15179#Psalm 78, 9#9. Die Söhne Ephraims, gerüstete Bogenschützen, wandten sich um am Tage der Schlacht. 15180#Psalm 78, 10#10. Sie hielten nicht den Bund Gottes und weigerten sich, in seiner Weisung zu wandeln. 15181#Psalm 78, 11#11. Und sie vergaßen sein Handeln, seine Wundertaten, die er sie schauen ließ. 15182#Psalm 78, 12#12. Wunderbares tat er vor ihren Vätern im Lande Ägypten, im Gefilde Zoans. 15183#Psalm 78, 13#13. Er spaltete das Meer und ließ sie hindurchgehen und ließ die Wasser stehen wie einen Damm. 15184#Psalm 78, 14#14. Und er leitete sie des Tages mit der Wolke und die ganze Nacht mit dem Licht eines Feuers. 15185#Psalm 78, 15#15. Er spaltete Felsen in der Wüste und tränkte sie wie mit vielen Fluten. 15186#Psalm 78, 16#16. Und er ließ Bäche aus dem Felsen hervorkommen und Wasser herabfließen wie Ströme. 15187#Psalm 78, 17#17. Doch sie fuhren weiter fort, gegen ihn zu sündigen, und waren widerspenstig gegen den Höchsten in der Wüste. 15188#Psalm 78, 18#18. Und sie versuchten den Mächtigen in ihren Herzen und forderten Speise für ihre Gelüste. 15189#Psalm 78, 19#19. Und sie redeten gegen Gott. Sie sagten: „Sollte der Mächtige einen Tisch bereiten können in der Wüste? 15190#Psalm 78, 20#20. Siehe! Den Felsen hat er geschlagen, und Wasser flossen heraus, und Bäche strömten. Wird er auch Brot geben können oder seinem Volk Fleisch verschaffen?“ 15191#Psalm 78, 21#21. Darum, als der HERR es hörte, ergrimmte er, und Feuer entbrannte gegen Jakob, und auch Zorn stieg auf gegen Israel, 15192#Psalm 78, 22#22. weil sie Gott nicht glaubten und nicht vertrauten auf seine Rettung. 15193#Psalm 78, 23#23. Und [doch] hatte er den Wolken oben geboten und die Türen des Himmels geöffnet 15194#Psalm 78, 24#24. und Manna auf sie regnen lassen zum Essen und ihnen Himmelsgetreide gegeben. 15195#Psalm 78, 25#25. Der Mensch aß Brot der Starken. Speise sandte er ihnen bis zur Sättigung. 15196#Psalm 78, 26#26. Er führte den Ostwind herbei am Himmel, und durch seine Stärke trieb er den Südwind herbei. 15197#Psalm 78, 27#27. Und er ließ Fleisch auf sie regnen wie Staub und geflügelte Vögel wie Sand der Meere 15198#Psalm 78, 28#28. und ließ [sie] fallen mitten in ihr Lager, rings um ihre Wohnungen hin. 15199#Psalm 78, 29#29. Und sie aßen und sättigten sich sehr, und was sie begehrten, brachte er ihnen. 15200#Psalm 78, 30#30. Noch hatten sie nicht gestillt ihre Begierde, noch war ihre Speise in ihrem Munde, 15201#Psalm 78, 31#31. da stieg der Zorn Gottes gegen sie auf; und er tötete ihre kräftigen ‹Männer›, und Israels Jünglinge streckte er nieder. 15202#Psalm 78, 32#32. Bei dem allem sündigten sie wieder und vertrauten nicht seinen Wundertaten. 15203#Psalm 78, 33#33. Da ließ er ihre Tage schwinden in Dunst und ihre Jahre in Schrecken. 15204#Psalm 78, 34#34. Wenn er sie tötete, dann fragten sie nach ihm und kehrten um und suchten den Mächtigen mit Eifer; 15205#Psalm 78, 35#35. und sie dachten daran, dass Gott ihr Fels sei und Gott der Höchste, ihr Erlöser. 15206#Psalm 78, 36#36. Mit ihrem Munde heuchelten sie ihm, belogen ihn mit ihrer Zunge. 15207#Psalm 78, 37#37. Und ihr Herz war nicht fest mit ihm, und sie waren nicht treu in seinem Bund. 15208#Psalm 78, 38#38. Aber ER war barmherzig, vergab Ungerechtigkeit und verderbte sie nicht. Und oftmals wandte er seinen Zorn ab und ließ nicht erwachen alle seine Grimmglut; 15209#Psalm 78, 39#39. denn er bedachte, dass sie Fleisch waren, ein Hauch, der geht und nicht zurückkehrt. 15210#Psalm 78, 40#40. Wie oft waren sie widerspenstig gegen ihn in der Wüste, betrübten ihn in der Einöde! 15211#Psalm 78, 41#41. Und sie versuchten den Mächtigen wieder und kränkten den Heiligen Israels. 15212#Psalm 78, 42#42. Sie dachten nicht an seine Hand, an den Tag, da er sie von dem Bedränger erlöste, 15213#Psalm 78, 43#43. als er seine Zeichen tat in Ägypten und seine Wundertaten im Gefilde Zoans: 15214#Psalm 78, 44#44. In Blut wandelte er ihre Flussarme, sodass sie ihre Bäche nicht tranken. 15215#Psalm 78, 45#45. Er sandte unter sie Ungeziefer, und es fraß sie, und Frösche, und sie verderbten sie; 15216#Psalm 78, 46#46. und er gab ihren Ertrag dem Vertilger und ihre Arbeit der Heuschrecke. 15217#Psalm 78, 47#47. Ihre Weinstöcke schlug er nieder mit Hagel und ihre Maulbeerfeigenbäume mit Schloßen. 15218#Psalm 78, 48#48. Und ihr Vieh gab er preis dem Hagel und ihre Herden den Blitzen. 15219#Psalm 78, 49#49. Er ließ gegen sie los die Glut seines Zornes, Wut und Grimm und Bedrängnis, eine Gesandtschaft von Boten des Unheils. 15220#Psalm 78, 50#50. Er bahnte einen Weg seinem Zorn, entzog ihre Seele nicht dem Tode und gab ihr Leben der Pest preis. 15221#Psalm 78, 51#51. Und er schlug alle Erstgeburt in Ägypten, die Erstlinge der Kraft in den Zelten Hams. 15222#Psalm 78, 52#52. Und er ließ sein Volk wegziehen wie Schafe und leitete sie in der Wüste wie eine Herde. 15223#Psalm 78, 53#53. Und er führte sie sicher, und sie fürchteten sich nicht. Ihre Feinde aber bedeckte das Meer. 15224#Psalm 78, 54#54. Und er brachte sie zur Grenze seines Heiligtums, zu diesem Berge, den seine Rechte erwarb. 15225#Psalm 78, 55#55. Und er vertrieb Völker vor ihnen, und ließ ihnen Erbbesitz zufallen mit der Messschnur und ließ die Stämme Israels wohnen in deren Zelten. 15226#Psalm 78, 56#56. Aber sie versuchten Gott, den Höchsten, und waren widerspenstig gegen ihn, und seine Zeugnisse hielten sie nicht. 15227#Psalm 78, 57#57. Und sie wichen zurück und handelten treulos wie ihre Väter. Sie wandten sich um wie ein trügerischer Bogen. 15228#Psalm 78, 58#58. Und sie erbitterten ihn durch ihre Höhen und reizten ihn zur Eifersucht durch ihre geschnitzten Bilder. 15229#Psalm 78, 59#59. Gott hörte es und ergrimmte, und er verwarf Israel gar sehr. 15230#Psalm 78, 60#60. Und er verließ die Wohnung zu Silo, das Zelt, das er errichtet hatte unter den Menschen. 15231#Psalm 78, 61#61. Und er gab in die Gefangenschaft seine Stärke und seine Zier in die Hand des Bedrängers. 15232#Psalm 78, 62#62. Und er gab sein Volk dem Schwerte preis, und er ergrimmte gegen sein Erbteil. 15233#Psalm 78, 63#63. Seine Jünglinge fraß das Feuer, und seine Jungfrauen mussten ohne Brautlied bleiben. 15234#Psalm 78, 64#64. Seine Priester fielen durch das Schwert, und seine Witwen konnten nicht beweinen. 15235#Psalm 78, 65#65. Mein Herr erwachte einem Schlafenden gleich, wie ein Held, der aufjauchzt vom Wein; 15236#Psalm 78, 66#66. und er schlug seine Bedränger von hinten. Ewige Schande fügte er ihnen zu. 15237#Psalm 78, 67#67. Und er verwarf das Zelt Josephs, und den Stamm Ephraim erwählte er nicht, 15238#Psalm 78, 68#68. sondern er erwählte den Stamm Juda, den Berg Zijon, den er liebte. 15239#Psalm 78, 69#69. Er baute sein Heiligtum wie [Himmels]höhen, wie die Erde, die er auf ewig gegründet hatte. 15240#Psalm 78, 70#70. Er erwählte David, seinen Knecht, und nahm ihn von den Hürden der Schafe; 15241#Psalm 78, 71#71. hinter den Säugenden weg ließ er ihn kommen, zu weiden Jakob, sein Volk, und Israel, sein Erbteil. 15242#Psalm 78, 72#72. Und er war ihnen Hirte nach der Lauterkeit seines Herzens, und mit der Geschicklichkeit seiner Hände leitete er sie. 15243#Psalm 79, 1#1. EIN PSALM VON ASAPH Gott, Völker sind in dein Erbteil gekommen, haben deinen heiligen Tempel verunreinigt, haben Jerusalem zu Trümmerhaufen gemacht, 15244#Psalm 79, 2#2. haben die Leichen deiner Knechte zur Speise gegeben den Vögeln des Himmels, das Fleisch deiner Frommen den wilden Tieren der Erde. 15245#Psalm 79, 3#3. Sie vergossen ihr Blut wie Wasser rings um Jerusalem her, und niemand war da, der begrub. 15246#Psalm 79, 4#4. Wir wurden ein Hohn unseren Nachbarn, ein Spott und Schimpf denen, die uns umgaben. 15247#Psalm 79, 5#5. Bis wann, HERR, willst du immerfort zürnen? Bis wann wird wie Feuer brennen dein Eifer? 15248#Psalm 79, 6#6. Gieße aus deine Grimmglut auf die Völker, die dich nicht kennen, und auf die Königreiche, die deinen Namen nicht anrufen, 15249#Psalm 79, 7#7. denn man hat Jakob verzehrt, und seine Wohnung haben sie verwüstet. 15250#Psalm 79, 8#8. Ahnde an uns nicht die Ungerechtigkeiten der Vorfahren. Lass uns eilends entgegenkommen deine Erbarmungen, denn wir sind sehr ‹schwach und› heruntergekommen. 15251#Psalm 79, 9#9. Hilf uns, Gott unseres Heils, ob deines herrlichen Namens. Und befreie uns und vergib unsere Sünden um deines Namens willen. 15252#Psalm 79, 10#10. Warum sollen die Heiden sagen: „Wo ist ihr Gott?“ Lass unter den Völkern kundwerden vor unseren Augen die Vergeltung für das vergossene Blut deiner Knechte. 15253#Psalm 79, 11#11. Lass vor dein Angesicht kommen das Seufzen des Gefangenen. Nach der Größe deines Armes lass übrigbleiben die Söhne des Todes. 15254#Psalm 79, 12#12. Und vergilt unseren Nachbarn siebenfach in ihren Schoß ihr Höhnen, womit sie dich verhöhnten, mein Herr. 15255#Psalm 79, 13#13. Und wir, dein Volk und die Herde deiner Weide, werden dir ewiglich ‹Lob› bekennen, von Geschlecht zu Geschlecht erzählen dein Lob. 15256#Psalm 80, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER NACH „LILIEN“ EIN ZEUGNIS VON ASAPH EIN PSALM 15257#Psalm 80, 2#2. Israels Hirte, nimm zu Ohren! Der du Joseph leitest wie Schafe, der du thronst über den Cheruben, strahle hervor! 15258#Psalm 80, 3#3. Vor Ephraim, Benjamin und Manasse erwecke deine Heldenkraft und komm zu unserer Rettung. 15259#Psalm 80, 4#4. Gott, bringe uns zurück! Und lass leuchten dein Angesicht, so werden wir gerettet. 15260#Psalm 80, 5#5. HERR, Gott der Heere, bis wann zürnst du beim Gebet deines Volkes? 15261#Psalm 80, 6#6. Du hast sie mit Brot der Tränen gespeist und in reichem Maße mit Tränen getränkt. 15262#Psalm 80, 7#7. Du setztest uns zum Zankapfel unseren Nachbarn, und unsere Feinde spotten unter sich. 15263#Psalm 80, 8#8. Gott der Heere, bringe uns zurück! Und lass leuchten dein Angesicht, so werden wir gerettet. 15264#Psalm 80, 9#9. Einen Weinstock hobst du aus Ägypten aus. Du vertriebst Völker und pflanztest ihn ein. 15265#Psalm 80, 10#10. Du machtest Raum vor ihm, und er schlug Wurzeln, und er füllte das Land. 15266#Psalm 80, 11#11. Die Berge wurden bedeckt von seinem Schatten, von seinen Ästen die mächtigen Zedern. 15267#Psalm 80, 12#12. Er streckte seine Zweige aus bis ans Meer und bis zum Strom hin seine Schösslinge. 15268#Psalm 80, 13#13. Warum hast du seine Mauern niedergerissen, sodass ihn berupfen alle, die des Weges vorübergehen? 15269#Psalm 80, 14#14. Der Eber aus dem Wald nagt an ihm, und das Wild des Feldes weidet ihn ab. 15270#Psalm 80, 15#15. Gott der Heere, kehre zurück! Blicke vom Himmel und sieh! Und suche diesen Weinstock heim! 15271#Psalm 80, 16#16. Und schirme, den deine Rechte gepflanzt hat, und den Sohn, den du dir stark gemacht hast. 15272#Psalm 80, 17#17. [Schon] wird er vom Feuer versengt, abgehauen. Vor dem Schelten deines Angesichts kommen sie um. 15273#Psalm 80, 18#18. Es sei deine Hand über dem Mann deiner Rechten, über dem Sohn des Menschen, den du dir stark gemacht hast, 15274#Psalm 80, 19#19. so werden wir nicht weichen von dir. Belebe uns, so wollen wir deinen Namen anrufen. 15275#Psalm 80, 20#20. HERR, Gott der Heere, bringe uns zurück! Lass leuchten dein Angesicht, so werden wir gerettet. 15276#Psalm 81, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER AUF DER GITTITH VON ASAPH 15277#Psalm 81, 2#2. Jubelt Gott zu, unserer Stärke! Ruft dem Gott Jakobs laut zu! 15278#Psalm 81, 3#3. Stimmt ein Lied an und lasst die Pauke ertönen, die liebliche Laute zusammen mit der Harfe. 15279#Psalm 81, 4#4. Stoßt am Neumond in das Horn, am Vollmond zum Tag unseres Festes, 15280#Psalm 81, 5#5. denn eine Satzung für Israel ist dieses, eine Verordnung des Gottes Jakobs. 15281#Psalm 81, 6#6. Als Zeugnis setzte er es ein in Joseph, als er auszog gegen das Land Ägypten. – Ein Reden, das ich nicht kannte, höre ich: 15282#Psalm 81, 7#7. „Ich entfernte seine Schulter von der Last. Seine Hände wurden des Lastkorbes los. 15283#Psalm 81, 8#8. In der Bedrängnis riefst du mich an, und ich rettete dich. Ich antwortete dir in der Verborgenheit der Wetterwolke. Ich prüfte dich am Wasser von Meriba. – SELA 15284#Psalm 81, 9#9. Höre, mein Volk! Ich will wider dich zeugen: Israel, wenn du doch auf mich hörtest! 15285#Psalm 81, 10#10. Kein fremder Gott sei bei dir und vor einem unbekannten Gott verbeuge dich nicht. 15286#Psalm 81, 11#11. Ich bin Jahweh, dein Gott, der dich aus dem Lande Ägypten herausgeführt hat. Mache deinen Mund weit auf: Ich fülle ihn. 15287#Psalm 81, 12#12. Aber mein Volk hörte nicht auf meine Stimme. Israel war mir nicht zu Willen. 15288#Psalm 81, 13#13. Da gab ich sie dahin in den Widerstand ihrer Herzen. Mögen sie wandeln nach ihren ‹eigenen› Plänen! 15289#Psalm 81, 14#14. Dass doch mein Volk auf mich hörte und Israel auf meinen Wegen ginge! 15290#Psalm 81, 15#15. Wie schnell würde ich ihre Feinde beugen und meine Hand gegen ihre Gegner wenden. 15291#Psalm 81, 16#16. Die den HERRN hassen, müssten ihm schmeicheln, und ihre Zeit würde ewiglich währen. 15292#Psalm 81, 17#17. Er ließe ihn essen vom besten Teil des Weizens. Und mit Honig aus dem Felsen würde ich dich sättigen.“ 15293#Psalm 82, 1#1. EIN PSALM VON ASAPH Gott steht in der Gottesversammlung. Inmitten der Götter hält er Gericht. 082:0 15294#Psalm 82, 2#2. Bis wann wollt ihr ungerecht richten und die Angesichter der Ehrfurchtslosen erheben? – SELA 15295#Psalm 82, 3#3. Schafft Recht dem Geringen und der Waise. Dem Gebeugten und dem Armen lasst Gerechtigkeit widerfahren. 15296#Psalm 82, 4#4. Lasst entrinnen den Geringen und den Bedürftigen. Befreit ihn aus der Hand der Ehrfurchtslosen. 15297#Psalm 82, 5#5. Sie erkennen nicht und verstehen nicht. In Finsternis wandeln sie einher. Es wanken alle Grundfesten der Erde. 15298#Psalm 82, 6#6. Ich selber hatte gesagt: „Ihr seid Götter, Söhne des Höchsten ihr alle. 15299#Psalm 82, 7#7. Doch wahrlich, wie ein Mensch werdet ihr sterben, und wie einer der Fürsten werdet ihr fallen.“ 15300#Psalm 82, 8#8. Erhebe dich, Gott! Richte die Erde, denn DU wirst zum Erbteil haben alle Völker. 15301#Psalm 83, 1#1. EIN LIED EIN PSALM VON ASAPH 15302#Psalm 83, 2#2. Gott, schweige nicht! Verstumme nicht und sei nicht still, Mächtiger! – 15303#Psalm 83, 3#3. denn – siehe! – deine Feinde toben, und deine Hasser erheben das Haupt. 15304#Psalm 83, 4#4. Wider dein Volk machen sie listige Anschläge und beraten sich gegen deine Schutzbefohlenen. 15305#Psalm 83, 5#5. Sie sagen: „Kommt! Wir wollen sie vertilgen von den Völkern, dass nicht mehr gedacht werde des Namens Israel.“ – 15306#Psalm 83, 6#6. denn sie beraten sich mit einmütigem Herzen; sie schließen einen Bund gegen dich: 15307#Psalm 83, 7#7. die Zelte Edoms und die Ismaeliter, Moab und die Hagariter, 15308#Psalm 83, 8#8. Gebal und Ammon und Amalek, Philistäa samt den Bewohnern von Tyrus; 15309#Psalm 83, 9#9. auch Assur schloss sich ihnen an. Zu einem Arm wurden sie den Söhnen Lots. – SELA 15310#Psalm 83, 10#10. Tue ihnen wie Midian, wie Sisera, wie Jabin am Bach Kischon, 15311#Psalm 83, 11#11. die vernichtet wurden zu En-Dor, die dem Erdboden zum Dünger wurden. 15312#Psalm 83, 12#12. Mache sie, ihre Edlen, wie Oreb und Seeb und alle ihre Fürsten wie Sebach und Zalmunna, 15313#Psalm 83, 13#13. sie, die sagen: „Wir wollen für uns in Besitz nehmen die Wohnungen Gottes.“ 15314#Psalm 83, 14#14. Mein Gott, mache sie gleich der Raddistel, wie Stroh vor dem Winde. 15315#Psalm 83, 15#15. Wie Feuer den Wald verbrennt und eine Flamme die Berge umlodert, 15316#Psalm 83, 16#16. so verfolge sie mit deinem Unwetter und mit deinem Sturmwind schrecke sie! 15317#Psalm 83, 17#17. Fülle ihr Angesicht mit Schande, dass sie suchen deinen Namen, Jahweh! 15318#Psalm 83, 18#18. Mögen sie beschämt und bestürzt sein auf ewig, zuschanden werden und umkommen, 15319#Psalm 83, 19#19. damit sie erkennen, dass du allein – Jahweh ist dein Name – der Höchste bist über die ganze Erde. 15320#Psalm 84, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER AUF DER GITTITH VON DEN KINDERN KORACHS EIN PSALM 15321#Psalm 84, 2#2. Wie sind deine Wohnungen geliebt, HERR der Heere! 15322#Psalm 84, 3#3. Meine Seele hatte heiße Sehnsucht, ja, sie war erschöpft vor Verlangen nach den Vorhöfen des HERRN. Mein Herz und mein Fleisch jubeln dem lebenden Gott zu. 15323#Psalm 84, 4#4. Ja, der Sperling hat ein Haus gefunden und die Schwalbe ein Nest für sich, wo sie ihre Jungen hingelegt hat, deine Altäre, HERR der Heere, mein König und mein Gott! 15324#Psalm 84, 5#5. Selig sind die, die in deinem Hause wohnen. Sie preisen dich noch ‹und noch›. – SELA 15325#Psalm 84, 6#6. Selig ist der Mensch, dessen Stärke in dir ist. Die gebahnten Straßen sind in ihren Herzen. 15326#Psalm 84, 7#7. Wenn sie durchs Bachatal ziehen, machen sie es zum Quellort. Auch hüllt es der Frühregen in Segnungen ein. 15327#Psalm 84, 8#8. Sie gehen von Kraft zu Kraft. Man erscheint vor Gott in Zijon. 15328#Psalm 84, 9#9. HERR, Gott der Heere, höre mein Gebet! Nimm zu Ohren, Gott Jakobs. – SELA 15329#Psalm 84, 10#10. Gott, unser Schild, schaue her! Blicke auf das Antlitz deines Gesalbten! – 15330#Psalm 84, 11#11. denn ein Tag in deinen Vorhöfen ist besser als [sonst] tausend. Ich will lieber an der Schwelle im Hause meines Gottes weilen, als wohnen in den Zelten der Ehrfurchtslosigkeit; 15331#Psalm 84, 12#12. denn der HERR, Gott, ist Sonne und Schild; der HERR gibt Anmut und Herrlichkeit. Kein Gutes versagt er denen, die in Lauterkeit wandeln. 15332#Psalm 84, 13#13. HERR der Heere, selig ist der Mensch, der dir vertraut. 15333#Psalm 85, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER VON DEN SöHNEN KORACHS EIN PSALM 15334#Psalm 85, 2#2. HERR, du hattest Gefallen gefunden an deinem Lande, gewendet die Gefangenschaft Jakobs, 15335#Psalm 85, 3#3. vergeben die Schuld deines Volkes, zugedeckt alle ihre Sünde. – SELA 15336#Psalm 85, 4#4. Du hattest zurückgezogen deinen ganzen Grimm, dich abgewandt von der Glut deines Zorns. 15337#Psalm 85, 5#5. Bringe uns zurück, Gott unseres Heils, und brich deinen Unmut gegen uns. 15338#Psalm 85, 6#6. Wirst du auf ewig uns zürnen? Wirst du deinen Zorn fortdauern lassen von Geschlecht zu Geschlecht? 15339#Psalm 85, 7#7. Wirst DU uns nicht wieder beleben, dass dein Volk sich erfreue an dir? 15340#Psalm 85, 8#8. Lass uns schauen, HERR, deine Freundlichkeit, und dein Heil wollest du uns geben. 15341#Psalm 85, 9#9. Hören will ich, was der Mächtige, der HERR, redet. Ja, er redet Frieden zu seinem Volk, zu seinen Frommen. Dass sie ‹nur› nicht zur Torheit zurückkehren! 15342#Psalm 85, 10#10. Fürwahr, sein Heil ist nahe denen, die ihn fürchten, damit [seine] Herrlichkeit wohne in unserem Lande. 15343#Psalm 85, 11#11. Freundlichkeit und Wahrheit begegnen einander. Gerechtigkeit und Friede küssen sich. 15344#Psalm 85, 12#12. Wahrheit sprießt aus der Erde, und Gerechtigkeit schaut vom Himmel herab. 15345#Psalm 85, 13#13. Auch wird der HERR das Gute geben, und unser Land reicht dar seinen Ertrag. 15346#Psalm 85, 14#14. Gerechtigkeit geht vor ihm her und folgt dem Weg seiner Tritte. 15347#Psalm 86, 1#1. EIN GEBET VON DAVID Neige, HERR, dein Ohr; erhöre mich, denn ich bin gebeugt und bedürftig. 15348#Psalm 86, 2#2. Behüte meine Seele, denn ich bin fromm. Rette DU, mein Gott, deinen Knecht, der auf dich vertraut. 15349#Psalm 86, 3#3. Sei mir gnädig, mein Herr, denn zu dir rufe ich den ganzen Tag. 15350#Psalm 86, 4#4. Erfreue die Seele deines Knechtes, denn zu dir, mein Herr, erhebe ich meine Seele; 15351#Psalm 86, 5#5. denn DU, mein Herr, bist gut und zum Vergeben ‹bereit› und groß an Freundlichkeit ‹und Gnade› gegen alle, die dich anrufen. 15352#Psalm 86, 6#6. Nimm zu Ohren, HERR, mein Gebet, und merke auf die Stimme meines Flehens! 15353#Psalm 86, 7#7. Am Tage meiner Bedrängnis rufe ich zu dir, denn du erhörst mich. 15354#Psalm 86, 8#8. Keiner ist wie du, mein Herr, unter den Mächtigen, und nichts gleicht deinen Werken. 15355#Psalm 86, 9#9. Alle Völker, die du gemacht hast, werden kommen und huldigen vor dir, mein Herr, und deinen Namen verherrlichen, 15356#Psalm 86, 10#10. denn groß bist du und Wunder tuend, DU, Gott, du allein. 15357#Psalm 86, 11#11. Weise mir, HERR, deinen Weg. Ich will wandeln in deiner Wahrheit. Einige mein Herz dahin, dass ich fürchte deinen Namen. 15358#Psalm 86, 12#12. Ich will dir ‹Lob› bekennen, mein Herr, mein Gott, mit meinem ganzen Herzen und deinen Namen verherrlichen ewiglich; 15359#Psalm 86, 13#13. denn groß über mir ist deine Freundlichkeit ‹und Gnade›, und du hast meine Seele entrissen dem untersten Bereich des Todes. 15360#Psalm 86, 14#14. Gott! Vermessene sind gegen mich aufgestanden, und eine Schar von Gewalttätigen trachtet nach meiner Seele. Sie haben dich nicht vor sich gestellt. 15361#Psalm 86, 15#15. Aber DU, mein Herr, Mächtiger, barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und groß an Freundlichkeit und Wahrheit: 15362#Psalm 86, 16#16. Wende dich zu mir und sei mir gnädig. Gewähre deinem Knecht deine Stärke und rette den Sohn deiner Magd. 15363#Psalm 86, 17#17. Tue ein Zeichen an mir zum Guten – meine Hasser sollen es sehen und zuschanden werden –, dass DU, HERR, mir geholfen und mich getröstet hast. 15364#Psalm 87, 1#1. VON DEN SöHNEN KORACHS EIN PSALM EIN LIED Seine Gründung ist auf heiligen Bergen. 15365#Psalm 87, 2#2. Der HERR liebt die Tore Zijons, mehr als alle Wohnungen Jakobs. 15366#Psalm 87, 3#3. Herrliches ist von dir gesprochen, Stadt Gottes. – SELA 15367#Psalm 87, 4#4. Ich will Rahab und Babel erwähnen bei denen, die mich kennen, – siehe! – Philistäa und Tyrus samt Äthiopien: Dieser ist dort geboren. 15368#Psalm 87, 5#5. Und von Zijon wird gesagt werden: „Der und der ist darin geboren.“ Und der Höchste, er wird es befestigen. 15369#Psalm 87, 6#6. Der HERR wird aufzählen beim Verzeichnen der Völker: „Dieser ist dort geboren.“ – SELA 15370#Psalm 87, 7#7. Und sie singen beim Reigen: „Alle meine Quellen sind in dir.“ 15371#Psalm 88, 1#1. EIN LIED EIN PSALM VON DEN SöHNEN KORACHS DEM LEITENDEN MUSIKER NACH „DIE KRANKHEIT“ ZUM WECHSELGESANG EINE UNTERWEISUNG VON HEMAN, DEM ESRACHITER 15372#Psalm 88, 2#2. HERR, Gott meines Heils, des Tages rufe ich [und] des Nachts vor deinem Angesicht. 15373#Psalm 88, 3#3. Es komme vor dich mein Gebet. Neige dein Ohr zu meinem Rufen, 15374#Psalm 88, 4#4. denn gesättigt ist meine Seele mit Übeln, und mein Leben ist an den Bereich des Todes gelangt. 15375#Psalm 88, 5#5. Ich werde zu denen gerechnet, die in die Grube hinabfahren, bin geworden wie ein Mann, der keine Kraft hat, 15376#Psalm 88, 6#6. unter die Toten hingestreckt, gleich Erschlagenen, die im Grabe liegen, derer du nicht mehr gedenkst; sind sie doch von deiner Hand abgeschnitten. 15377#Psalm 88, 7#7. Du hast mich in die unterste Grube gelegt, in Finsternisse, in Tiefen. 15378#Psalm 88, 8#8. Auf mir lastet schwer deine Grimmglut, und mit allen deinen Wogen drückst du mich nieder. – SELA 15379#Psalm 88, 9#9. Meine Bekannten hast du von mir entfernt, hast mich ihnen zum Gräuel gesetzt. Ich bin eingeschlossen, kann nicht hinaus. 15380#Psalm 88, 10#10. Mein Auge verschmachtet vor Elend. Dich, HERR, rufe ich jeden Tag an. Zu dir breite ich meine Hände aus. 15381#Psalm 88, 11#11. Wirst du an den Toten Wunder vollbringen? Oder werden die Verstorbenen aufstehen [und] dir ‹Lob› bekennen? – SELA 15382#Psalm 88, 12#12. Wird man im Grabe von deiner Freundlichkeit erzählen, im Abgrund von deiner Treue? 15383#Psalm 88, 13#13. Wird dein Wunder in der Finsternis erkannt und in dem Lande der Vergessenheit deine Gerechtigkeit? 15384#Psalm 88, 14#14. Und ich, HERR, ich rufe zu dir, und am Morgen kommt dir mein Gebet entgegen. 15385#Psalm 88, 15#15. Warum, HERR, verwirfst du meine Seele, verbirgst du dein Antlitz vor mir? 15386#Psalm 88, 16#16. Gebeugt bin ich und am Verscheiden von Jugend auf. Ich trage deine Schrecken, bin verwirrt. 15387#Psalm 88, 17#17. Deine Zorngluten sind über mich hingegangen. Deine Schrecknisse vertilgen mich. 15388#Psalm 88, 18#18. Sie umgeben mich wie Wasser den ganzen Tag. Sie umringen mich allesamt. 15389#Psalm 88, 19#19. Du entferntest von mir Freund und Gefährten. Meine Vertrauten sind finsteres Dunkel. 15390#Psalm 89, 1#1. EINE UNTERWEISUNG VON ETHAN, DEM ESRACHITER 15391#Psalm 89, 2#2. Die Gnaden des HERRN will ich besingen auf ewig, von Geschlecht zu Geschlecht deine Treue kund machen mit meinem Munde, 15392#Psalm 89, 3#3. denn ich sage: „Auf ewig wird die Gnade gebaut; in den Himmeln befestigst du deine Treue.“ 15393#Psalm 89, 4#4. „Einen Bund habe ich geschlossen mit meinem Erwählten, habe David, meinem Knecht, geschworen: 15394#Psalm 89, 5#5. ‘Auf ewig werde ich fest gründen deinen Samen und auf alle Geschlechter hin bauen deinen Thron.’“ – SELA 15395#Psalm 89, 6#6. Und die Himmel bekennen dir ‹Lob› für deine Wundertaten, HERR, und für deine Treue in der Versammlung der Heiligen, – 15396#Psalm 89, 7#7. denn wer in der Wolkenhöhe ist mit dem HERRN zu vergleichen? Wer ist dem HERRN gleich unter den Gottessöhnen? 15397#Psalm 89, 8#8. Der Mächtige ist zu fürchten im Ratskreis der Heiligen und furchtgebietend über alle rings um ihn her. 15398#Psalm 89, 9#9. Jahweh, Gott der Heere, wer ist ein Starker wie du, HERR? Und deine Treue umgibt dich. 15399#Psalm 89, 10#10. Du waltest über das Ungestüm des Meeres. Erheben sich seine Wogen, so stillst du sie. 15400#Psalm 89, 11#11. Du hast Rahab zertreten wie einen Erschlagenen. Mit deinem starken Arm hast du deine Feinde zerstreut. 15401#Psalm 89, 12#12. Dein sind die Himmel, und dein ist die Erde. Die Welt und ihre Fülle, DU hast sie gegründet. 15402#Psalm 89, 13#13. Norden und Süden, DU hast sie erschaffen. Tabor und Hermon jubeln ob deines Namens. 15403#Psalm 89, 14#14. Du hast einen Arm voll Heldenkraft. Deine Hand ist stark, deine Rechte erhoben. 15404#Psalm 89, 15#15. Gerechtigkeit und Recht sind die Grundfeste deines Thrones. Gnade und Wahrheit gehen vor deinem Angesicht her. 15405#Psalm 89, 16#16. Selig ist das Volk, das den Ruf der Freude kennt. Sie werden wandeln, HERR, im Lichte deines Angesichts. 15406#Psalm 89, 17#17. Ob deines Namens jubeln sie täglich, und durch deine Gerechtigkeit werden sie erhöht, 15407#Psalm 89, 18#18. denn die Zierde ihrer Stärke bist DU, und durch deine Gunst wird erhöht unser Horn, 15408#Psalm 89, 19#19. denn des HERRN ist unser Schild und des Heiligen Israels unser König. 15409#Psalm 89, 20#20. Damals sprachst du in einem Gesicht zu deinem Frommen und sagtest: „Ich gewährte Beistand einem Helden. Ich erhöhte einen Erwählten aus dem Volk. 15410#Psalm 89, 21#21. Ich habe David gefunden, meinen Knecht, mit meinem heiligen Öl ihn gesalbt, 15411#Psalm 89, 22#22. dass meine Hand fest bei ihm sei, mein Arm ihn auch stärke. 15412#Psalm 89, 23#23. Nicht soll ihn betören der Feind und ein Sohn der Falschheit ihn bedrücken. 15413#Psalm 89, 24#24. Und seine Bedränger zerschlage ich vor ihm, und seine Hasser stoße ich nieder. 15414#Psalm 89, 25#25. Und meine Treue und meine Gnade sind mit ihm, und durch meinen Namen wird sein Horn hoch sein. 15415#Psalm 89, 26#26. Und ich werde seine Hand an das Meer legen und seine Rechte an die Ströme. 15416#Psalm 89, 27#27. Er wird mir zurufen: ‘Mein Vater bist du, mein Mächtiger und der Fels meines Heils.’ 15417#Psalm 89, 28#28. Ja, ich werde ihn zum Erstgeborenen machen, zum Höchsten über die Könige der Erde. 15418#Psalm 89, 29#29. Auf ewig bewahre ich ihm meine Gnade, und mein Bund soll ihm fest bleiben. 15419#Psalm 89, 30#30. Und ich setze seinen Samen ein für immer und seinen Thron wie die Tage der Himmel. 15420#Psalm 89, 31#31. Wenn seine Söhne meine Weisung verlassen und nicht wandeln in meinen Verordnungen, 15421#Psalm 89, 32#32. wenn sie meine Satzungen entweihen und meine Gebote nicht halten, 15422#Psalm 89, 33#33. werde ich ihre Übertretung mit der Rute heimsuchen und ihre Ungerechtigkeit mit Schlägen, 15423#Psalm 89, 34#34. aber meine Gnade werde ich nicht von ihm wenden und nicht verleugnen meine Treue. 15424#Psalm 89, 35#35. Ich werde nicht entweihen meinen Bund und nicht ändern den Ausspruch meiner Lippen. 15425#Psalm 89, 36#36. Einmal habe ich geschworen bei meiner Heiligkeit. Sollte ich David je lügen? 15426#Psalm 89, 37#37. Sein Same wird ewiglich bleiben und sein Thron wie die Sonne vor mir. 15427#Psalm 89, 38#38. Wie der Mond soll er ewiglich bestehen – und der Zeuge in der Wolkenhöhe ist treu.“ – SELA 15428#Psalm 89, 39#39. Aber DU, du hast verworfen und verstoßen, bist sehr zornig geworden gegen deinen Gesalbten, 15429#Psalm 89, 40#40. gabst den Bund deines Knechtes preis, entweihtest seine Krone [und warfst sie] zu Boden. 15430#Psalm 89, 41#41. Du hast eingerissen alle seine Mauern und seine Bergfesten in Trümmer gelegt. 15431#Psalm 89, 42#42. Es plündern ihn alle, die des Weges vorübergehen. Er wurde seinen Nachbarn zum Hohn. 15432#Psalm 89, 43#43. Du erhöhtest die rechte Hand seiner Bedränger. Du erfreutest alle seine Feinde. 15433#Psalm 89, 44#44. Auch wandtest du die Schärfe seines Schwertes zurück und ließest ihn nicht bestehen im Kampf. 15434#Psalm 89, 45#45. Du hast ein Ende gesetzt seinem Glanz und seinen Thron zur Erde gestürzt. 15435#Psalm 89, 46#46. Du hast verkürzt die Tage seiner Jugend. Mit Schmach hast du ihn bedeckt. – SELA 15436#Psalm 89, 47#47. Bis wann, HERR, willst du dich ständig verbergen, soll wie Feuer brennen deine Grimmglut? 15437#Psalm 89, 48#48. Gedenke, wie gar vergänglich ich bin. Zu welcher Nichtigkeit hast du alle Söhne Adams erschaffen! 15438#Psalm 89, 49#49. Wer ist der Mann, der lebt und den Tod nicht sehen muss, der seine Seele rette aus der Gewalt des Bereiches des Todes? – SELA 15439#Psalm 89, 50#50. Wo sind deine früheren Gnaden, mein Herr, die du David geschworen hast in deiner Treue? 15440#Psalm 89, 51#51. Gedenke, mein Herr, der Verhöhnung deiner Knechte, dass ich in meiner Brust trage [das Höhnen] aller der vielen Völker, 15441#Psalm 89, 52#52. womit deine Feinde höhnen, HERR, womit sie höhnen die Fußspuren deines Gesalbten. 15442#Psalm 89, 53#53. Gelobt sei der HERR ewiglich. Amen. Ja, Amen. 15443#Psalm 90, 1#1. EIN GEBET VON MOSE, DEM MANNE GOTTES Mein Herr, du bist uns eine Wohnung gewesen von Geschlecht zu Geschlecht. 15444#Psalm 90, 2#2. Ehe die Berge geboren waren und du die Erde und den Erdkreis hervorbrachtest, ja, von Ewigkeit zu Ewigkeit bist du Gott. 15445#Psalm 90, 3#3. Du lässt zum Staube zurückkehren den Menschen und sagst: „Kehrt zurück, Söhne Adams!“ – 15446#Psalm 90, 4#4. denn tausend Jahre sind in deinen Augen wie der gestrige Tag, wenn er vergangen ist, und wie eine Wache in der Nacht. 15447#Psalm 90, 5#5. Du schwemmst sie hinweg. Sie sind [wie] ein Schlaf, wie Gras, das am Morgen aufsprosst: 15448#Psalm 90, 6#6. Am Morgen blüht es und sprießt es; am Abend wird es welk und verdorrt; 15449#Psalm 90, 7#7. denn wir vergehen durch deinen Zorn, und durch deine Grimmglut sind wir bestürzt. 15450#Psalm 90, 8#8. Du hast unsere Ungerechtigkeiten vor dich gestellt, unser Verborgenes vor das Licht deines Angesichts. 15451#Psalm 90, 9#9. Alle unsere Tage schwinden ja dahin durch deinen Grimm. Wir bringen unsere Jahre zu wie einen Seufzer. 15452#Psalm 90, 10#10. Die Tage unserer Jahre sind siebzig Jahre, und wenn es hoch kommt, achtzig Jahre, und ihr Stolz ist Unheil und Übel; denn schnell eilen sie vorüber, und wir fliegen dahin. 15453#Psalm 90, 11#11. Wer erkennt die Stärke deines Zorns und wie du zu fürchten bist, deinen Grimm? 15454#Psalm 90, 12#12. Unsere Tage zu zählen, [das] lehre uns recht, dass wir ein weises Herz gewinnen. 15455#Psalm 90, 13#13. Kehre zurück, HERR! Bis wann? Und lass es dich gereuen über deine Knechte. 15456#Psalm 90, 14#14. Sättige uns am Morgen mit deiner Freundlichkeit ‹und Gnade›, so werden wir jubeln und uns freuen in allen unseren Tagen. 15457#Psalm 90, 15#15. Erfreue uns gemäß den Tagen, da du uns beugtest, gemäß den Jahren, da wir Übles sahen. 15458#Psalm 90, 16#16. Lass deinen Knechten dein Wirken sichtbar werden und deine Pracht über ihre Söhne. 15459#Psalm 90, 17#17. Die Lieblichkeit meines Herrn, unseres Gottes, sei über uns. Und das Werk unserer Hände bestätige du über uns. Ja, das Werk unserer Hände wollest du bestätigen. 15460#Psalm 91, 1#1. Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt, wird unter dem Schatten des Allmächtigen bleiben. 15461#Psalm 91, 2#2. Ich sage von dem HERRN: Meine Zuflucht und meine Burg, mein Gott. Auf ihn vertraue ich. 15462#Psalm 91, 3#3. Ja, ER befreit dich von der Schlinge des Vogelstellers, von der verderblichen Pest. 15463#Psalm 91, 4#4. Mit seinen Fittichen deckt er dich, und unter seinen Flügeln nimmst du Zuflucht. Großschild und Schutzwehr ist seine Wahrheit. 15464#Psalm 91, 5#5. Du wirst dich nicht fürchten vor dem Schrecken der Nacht, vor dem Pfeil, der bei Tage fliegt, 15465#Psalm 91, 6#6. vor der Pest, die im Finsteren wandelt, vor der Seuche, die am Mittag verwüstet. 15466#Psalm 91, 7#7. Tausend werden fallen an deiner Seite und zehntausend zu deiner Rechten; dich wird es nicht erreichen. 15467#Psalm 91, 8#8. Mit deinen Augen nur wirst du es schauen und die Vergeltung an den Ehrfurchtslosen sehen. 15468#Psalm 91, 9#9. Ja, DU, HERR, bist meine Zuflucht. – Den Höchsten hast du zu deiner Wohnung gemacht. 15469#Psalm 91, 10#10. Es wird dir kein Übel widerfahren und keine Plage deinem Zelt nahen, 15470#Psalm 91, 11#11. denn er wird seinen Boten deinethalben befehlen, dich zu behüten auf allen deinen Wegen. 15471#Psalm 91, 12#12. Auf Händen werden sie dich tragen, damit du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest. 15472#Psalm 91, 13#13. Auf Löwen und Ottern wirst du treten. Junge Löwen und Meerungeheuer wirst du niedertreten. 15473#Psalm 91, 14#14. Weil er an mir hängt, rette ich ihn, rücke ich ihn empor, denn er kennt meinen Namen. 15474#Psalm 91, 15#15. Er wird mich anrufen, und ich werde ihm antworten. Ich werde bei ihm sein in der Bedrängnis. Ich werde ihn befreien und ihn verherrlichen. 15475#Psalm 91, 16#16. Ich werde ihn sättigen mit langem Leben und ihn schauen lassen mein Heil. 15476#Psalm 92, 1#1. EIN PSALM EIN LIED FüR DEN TAG DES SABBATS 15477#Psalm 92, 2#2. Es ist gut, dem HERRN zu danken und zu singen deinem Namen, ‹du› Höchster, 15478#Psalm 92, 3#3. des Morgens deine Freundlichkeit zu verkünden und des Nachts deine Treue, 15479#Psalm 92, 4#4. zum Zehnsait und zur Harfe, zum klingenden ‹Spiel› auf der Laute; 15480#Psalm 92, 5#5. denn du, HERR, hast mich durch dein Werk froh gemacht, und ich bejuble die Werke deiner Hände. 15481#Psalm 92, 6#6. Wie groß sind deine Werke, HERR! Sehr tief sind deine Gedanken. 15482#Psalm 92, 7#7. Ein unvernünftiger Mensch kennt das nicht, und ein Törichter versteht solches nicht. 15483#Psalm 92, 8#8. Ehrfurchtslose schießen auf wie Gras, und alle Übeltäter gedeihen – bis sie vernichtet werden für immer. 15484#Psalm 92, 9#9. Aber du, HERR, bist hoch ewiglich. – 15485#Psalm 92, 10#10. denn – siehe! – deine Feinde, HERR, siehe, deine Feinde kommen um. Alle Übeltäter werden zerstreut. 15486#Psalm 92, 11#11. Und mein Horn erhöhst du wie das eines Wildstiers. Ich triefe von frischem Öl. 15487#Psalm 92, 12#12. Und mein Auge schaut herab auf meine Auflauerer. Meine Ohren hören ‹mit Lust› von den Bösgesinnten, die gegen mich aufstanden. 15488#Psalm 92, 13#13. Der Gerechte wird sprossen wie die Palme. Er wird wachsen wie die Zeder auf dem Libanon. 15489#Psalm 92, 14#14. Die gepflanzt sind im Hause des HERRN, werden gedeihen in den Vorhöfen unseres Gottes. 15490#Psalm 92, 15#15. Im Alter noch bringen sie Frucht. Sie werden saftvoll sein und frisch, 15491#Psalm 92, 16#16. um kundzutun, dass der HERR gerade ist, mein Fels, und es ist kein Unrecht in ihm. 15492#Psalm 93, 1#1. Der HERR herrscht als König. ‹In› Majestät hat er sich gekleidet. Der HERR hat sich gekleidet; er hat sich umgürtet mit Stärke. Ja, fest steht die Welt. Sie wird nicht wanken. 15493#Psalm 93, 2#2. Fest steht dein Thron von alters her. Von Ewigkeit her bist du. 15494#Psalm 93, 3#3. ‹Wasser›ströme erhoben, HERR, ‹Wasser›ströme erhoben ihre Stimme. ‹Wasser›ströme erheben ihr Brausen. 15495#Psalm 93, 4#4. Majestätischer als die Stimmen vieler majestätischer Wasser, [majestätischer] als die Meeresbrandungen ist der HERR in der Höhe. 15496#Psalm 93, 5#5. Deine Zeugnisse sind sehr zuverlässig. Deinem Hause ziemt Heiligkeit, HERR, auf lange, lange Zeit. 15497#Psalm 94, 1#1. Gott der Vergeltung, HERR, Gott der Vergeltung, strahle hervor! 15498#Psalm 94, 2#2. Erhebe dich, Richter der Erde! Vergilt den Hoffärtigen ihr Tun! 15499#Psalm 94, 3#3. Bis wann werden die Ehrfurchtslosen, HERR, bis wann werden die Ehrfurchtslosen frohlocken? 15500#Psalm 94, 4#4. Sie übersprudeln, reden Freches. Es rühmen sich alle Übeltäter. 15501#Psalm 94, 5#5. Dein Volk, HERR, zertreten sie, und dein Eigentum bedrücken sie. 15502#Psalm 94, 6#6. Die Witwe und den Fremdling töten sie; die Waisen morden sie hin 15503#Psalm 94, 7#7. und sagen: „Der HERR sieht es nicht“ und: „Der Gott Jakobs merkt es nicht.“ 15504#Psalm 94, 8#8. Habt Einsicht, [ihr] Unvernünftigen unter dem Volk! Und ihr Törichten, wann werdet ihr verständig werden? 15505#Psalm 94, 9#9. Er, der das Ohr pflanzte, wird er nicht hören? Er, der das Auge bildete, wird er nicht sehen? 15506#Psalm 94, 10#10. Er, der die Völker zurechtweist, wird er nicht strafen, er, der Erkenntnis lehrt die Menschen? 15507#Psalm 94, 11#11. Der HERR kennt die Überlegungen der Menschen, dass sie nichtig sind. 15508#Psalm 94, 12#12. Selig ist der Mann, den du zurechtweisest, HERR, und den du belehrst aus deiner Weisung, 15509#Psalm 94, 13#13. ihm Ruhe zu verschaffen vor den bösen Tagen, bis dem Ehrfurchtslosen die Grube gegraben wird; 15510#Psalm 94, 14#14. denn der HERR wird sein Volk nicht verstoßen und nicht verlassen sein Eigentum; 15511#Psalm 94, 15#15. denn zur Gerechtigkeit wird die Rechtsprechung zurückkehren, und alle von Herzen Aufrichtigen werden ihr folgen. 15512#Psalm 94, 16#16. Wer steht für mich auf gegen die Bösgesinnten? Wer tritt für mich auf gegen die Übeltäter? 15513#Psalm 94, 17#17. Wäre der HERR mir nicht eine Hilfe, wenig fehlte, und meine Seele wohnte in der Totenstille. 15514#Psalm 94, 18#18. Wenn ich spreche: „Es wankt mein Fuß“, so stützt mich, HERR, deine Freundlichkeit ‹und Gnade›. 15515#Psalm 94, 19#19. Bei der Menge meiner beunruhigenden Gedanken in meinem Inneren erfüllen deine Tröstungen meine Seele mit Wonne. 15516#Psalm 94, 20#20. Darf mit dir verbündet sein der Thron des Verderbens, der Unheilvolles schmiedet gegen die Satzung? 15517#Psalm 94, 21#21. Sie rotten sich zusammen gegen die Seele des Gerechten und verurteilen unschuldiges Blut. 15518#Psalm 94, 22#22. Doch der HERR wurde mir zur hohen Festung, mein Gott zum Felsen meiner Zuflucht. 15519#Psalm 94, 23#23. Ihre Ungerechtigkeit lässt er auf sie zurückkehren, und in ihrer Bosheit wird er sie vertilgen. Vertilgen wird sie der HERR, unser Gott. 15520#Psalm 95, 1#1. Kommt, lasst uns dem HERRN zujubeln! Lasst uns laut zurufen dem Felsen unseres Heils! 15521#Psalm 95, 2#2. Lasst uns vor sein Angesicht kommen mit Dank; lasst uns mit Psalmen ihm laut zurufen, 15522#Psalm 95, 3#3. denn ein großer Gott ist der HERR und ein großer König über alle Mächtigen, 15523#Psalm 95, 4#4. er, in dessen Hand die Tiefen der Erde sind und dem die Höhen der Berge gehören, 15524#Psalm 95, 5#5. er, dem das Meer gehört, – und er machte es, und seine Hände bildeten das Trockene. 15525#Psalm 95, 6#6. Kommt, lasst uns huldigen und uns niederbeugen. Lasst uns niederknien vor dem HERRN, der uns machte, 15526#Psalm 95, 7#7. denn ER ist unser Gott, und wir sind das Volk seiner Weide und Schafe seiner Hand. Heute, wenn ihr seine Stimme hört, 15527#Psalm 95, 8#8. verhärtet nicht euer Herz wie bei Meriba, wie am Tage von Massa in der Wüste, 15528#Psalm 95, 9#9. wo eure Väter mich versuchten, mich prüften, obwohl sie doch sahen mein Tun. 15529#Psalm 95, 10#10. Vierzig Jahre hatte ich Ekel an dem Geschlecht, und ich sagte: „Die sind ein Volk irrenden Herzens, und meine Wege haben DIE nicht gekannt.“ 15530#Psalm 95, 11#11. So schwor ich in meinem Zorn: „Wenn sie in meine Ruhe eingehen werden!“ 15531#Psalm 96, 1#1. Singt dem HERRN ein neues Lied. Singt dem HERRN, alle Erde! 15532#Psalm 96, 2#2. Singt dem HERRN. Lobt seinen Namen. Verkündet von Tag zu Tag sein Heil. 15533#Psalm 96, 3#3. Erzählt unter den Völkern seine Herrlichkeit, unter allen Volksscharen seine wunderbaren Taten; 15534#Psalm 96, 4#4. denn groß ist der HERR und sehr zu rühmen; furchtgebietend ist er – über alle Götter; 15535#Psalm 96, 5#5. denn alle Götter der Völker sind Nichtigkeiten, aber der HERR hat die Himmel gemacht. 15536#Psalm 96, 6#6. Hoheit und Pracht sind vor seinem Angesicht, Stärke und prangende Zierde in seinem Heiligtum. 15537#Psalm 96, 7#7. Bringt dar dem HERRN, [ihr] Sippen der Völker, bringt dar dem HERRN Herrlichkeit und Stärke. 15538#Psalm 96, 8#8. Bringt dar dem HERRN die Herrlichkeit seines Namens. Bringt Gaben herbei und kommt in seine Vorhöfe. 15539#Psalm 96, 9#9. Huldigt dem HERRN in heiliger Pracht. Erzittert vor ihm, alle Erde! 15540#Psalm 96, 10#10. Sagt unter den Völkern: „Der HERR herrscht als König!“ Ja, fest steht die Welt. Sie wird nicht wanken. Er wird die Völker richten mit Recht. 15541#Psalm 96, 11#11. Freuen sollen sich die Himmel, frohlocken die Erde. Es donnere das Meer und seine Fülle. 15542#Psalm 96, 12#12. Es frohlocke das Feld und alles, was darauf ist. Dann sollen jubeln alle Bäume des Waldes 15543#Psalm 96, 13#13. vor dem HERRN, denn er kommt, denn er kommt, die Erde zu richten. Er wird die Welt richten in Gerechtigkeit und die Völker in seiner Treue. 15544#Psalm 97, 1#1. Der HERR herrscht als König. Es frohlocke die Erde. Freuen sollen sich die vielen Küstenländer. 15545#Psalm 97, 2#2. Gewölk und Dunkel ist um ihn her. Gerechtigkeit und Recht sind die Säulen seines Thrones. 15546#Psalm 97, 3#3. Feuer geht vor ihm her und verzehrt ringsum seine Widersacher. 15547#Psalm 97, 4#4. Seine Blitze erleuchten die Welt. Die Erde sieht es und zittert. 15548#Psalm 97, 5#5. Die Berge verschmelzen wie Wachs vor dem Angesicht des HERRN, vor dem Angesicht des Gebieters der ganzen Erde. 15549#Psalm 97, 6#6. Die Himmel verkünden seine Gerechtigkeit, und seine Herrlichkeit sehen alle Völker. 15550#Psalm 97, 7#7. Es werden zuschanden alle Diener der Bilder, die der Nichtigkeiten sich rühmen. Huldigt ihm, alle Mächtigen! 15551#Psalm 97, 8#8. Zijon hörte es und freute sich, und die Töchter Judas frohlockten wegen deiner Gerichte, HERR, 15552#Psalm 97, 9#9. denn du, HERR, bist der Höchste über die ganze Erde; du bist sehr erhaben über alle Mächtigen. 15553#Psalm 97, 10#10. Die ihr den HERRN liebt, hasst das Böse! Er behütet die Seelen seiner Frommen. Aus der Hand der Ehrfurchtslosen befreit er sie. 15554#Psalm 97, 11#11. Licht ist gesät dem Gerechten und Freude den von Herzen Aufrichtigen. 15555#Psalm 97, 12#12. Freut euch, [ihr] Gerechten, an dem HERRN und bekennt ‹Lob› seinem heiligen Gedenken! 15556#Psalm 98, 1#1. EIN PSALM Singt dem HERRN ein neues Lied, denn er hat Wunderbares getan. Heil hat ihm verschafft seine Rechte und sein heiliger Arm. 15557#Psalm 98, 2#2. Der HERR tat kund sein Heil. Vor den Augen der Völker offenbarte er seine Gerechtigkeit. 15558#Psalm 98, 3#3. Er gedachte seiner Freundlichkeit und seiner Treue dem Hause Israel. Alle Enden der Erde sahen das Heil unseres Gottes. 15559#Psalm 98, 4#4. Ruft dem HERRN laut zu, alle Erde! Brecht in Jubel aus! Jubelt und singt ‹und spielt›. 15560#Psalm 98, 5#5. Spielt dem HERRN mit der Laute, mit der Laute und der Stimme ‹klangvollen› Gesanges. 15561#Psalm 98, 6#6. Mit Trompeten und dem Schall des Horns ruft laut vor dem König, dem HERRN! 15562#Psalm 98, 7#7. Es brause das Meer und seine Fülle, die Welt und die darauf wohnen. 15563#Psalm 98, 8#8. In die Hand klatschen sollen die Ströme, [und] die Berge sollen allesamt jubeln 15564#Psalm 98, 9#9. vor dem HERRN, denn er kommt, die Erde zu richten: Er wird die Welt richten in Gerechtigkeit und die Völker mit Recht. 15565#Psalm 99, 1#1. Der HERR herrscht als König. Es zittern die Völker. Er thront über Cheruben. Es wankt die Erde. 15566#Psalm 99, 2#2. Der HERR ist groß in Zijon, und hoch ist er, über alle Völker. 15567#Psalm 99, 3#3. Deinem Namen sollen sie ‹Lob› bekennen: Groß und furchtgebietend, heilig ist er. 15568#Psalm 99, 4#4. Und die Stärke des Königs ist, dass er das Recht liebt. DU bist es, der fest gegründet hat die Rechtsordnung. DU bist es, der vollzogen hat Recht und Gerechtigkeit in Jakob. 15569#Psalm 99, 5#5. Erhebt den HERRN, unseren Gott, und fallt nieder vor dem Schemel seiner Füße! Heilig ist er. 15570#Psalm 99, 6#6. Mose und Aaron unter seinen Priestern und Samuel unter denen, die seinen Namen anrufen: Sie riefen zum HERRN, und er antwortete ihnen. 15571#Psalm 99, 7#7. In der Wolkensäule redete er zu ihnen. Sie wahrten seine Zeugnisse und die Satzung, die er ihnen gab. 15572#Psalm 99, 8#8. HERR, unser Gott, du bist es, der ihnen antwortete. Ein vergebender Gott bist du ihnen gewesen und ein Rächer ihrer Taten. 15573#Psalm 99, 9#9. Erhebt den HERRN, unseren Gott, und fallt nieder zum Berge seiner Heiligkeit, denn heilig ist der HERR, unser Gott. 15574#Psalm 100, 1#1. EIN DANKESPSALM Ruft dem HERRN laut zu, alle Erde! 15575#Psalm 100, 2#2. Dient dem HERRN mit Freude! Kommt vor sein Angesicht mit Jubel! 15576#Psalm 100, 3#3. Erkennt, dass ER, der HERR, Gott ist. ER hat uns gemacht, und nicht wir ‹selbst›, zu seinem Volk und zu Schafen seiner Weide. 15577#Psalm 100, 4#4. Geht zu seinen Toren ein mit Danken, zu seinen Vorhöfen mit Loben. Dankt ihm! Lobt seinen Namen, 15578#Psalm 100, 5#5. denn der HERR ist gut. Seine Freundlichkeit währt ewiglich und seine Treue von Geschlecht zu Geschlecht. 15579#Psalm 101, 1#1. VON DAVID EIN PSALM Von Freundlichkeit und Recht will ich singen. Dir, HERR, will ich singen ‹und spielen›. 15580#Psalm 101, 2#2. Ich will Acht haben auf untadeligen Weg. Wann kommst du auf mich zu? Ich will wandeln in Lauterkeit meines Herzens im Inneren meines Hauses. 15581#Psalm 101, 3#3. Ich will mir nicht vor Augen stellen heillose Dinge. Das Tun der Abtrünnigen hasse ich: Es soll nicht an mir kleben. 15582#Psalm 101, 4#4. Ein krummes Herz soll von mir weichen. Böses will ich nicht kennen. 15583#Psalm 101, 5#5. Wer seinen Nächsten heimlich verleumdet, den will ich vertilgen. Wer hoher Augen und aufgeblasenen Herzens ist, den will ich nicht dulden. 15584#Psalm 101, 6#6. Mein Augenmerk ist gerichtet auf die Treuen im Lande, dass sie bei mir wohnen. Wer auf untadeligem Wege wandelt, der darf mir dienen. 15585#Psalm 101, 7#7. Im Inneren meines Hauses darf nicht wohnen, wer Trug übt. Wer Lügen redet, soll nicht bestehen vor meinen Augen. 15586#Psalm 101, 8#8. Jeden Morgen will ich vertilgen alle Ehrfurchtslosen des Landes, um auszurotten aus der Stadt des HERRN alle Übeltäter. 15587#Psalm 102, 1#1. GEBET EINES GEBEUGTEN, WENN ER VERZAGT UND SEINE KLAGE VOR DEM HERRN AUSSCHüTTET 15588#Psalm 102, 2#2. HERR, höre mein Gebet und lass zu dir kommen mein innigstes Rufen! 15589#Psalm 102, 3#3. Verbirg nicht dein Antlitz vor mir am Tage meiner Bedrängnis. Neige zu mir dein Ohr. An dem Tage, da ich rufe, erhöre mich eilends, 15590#Psalm 102, 4#4. denn in Rauch entschwinden meine Tage, und meine Gebeine glühen wie ein Brand. 15591#Psalm 102, 5#5. Wie Gras ist versengt und verdorrt mein Herz, denn ich habe vergessen, mein Brot zu essen. 15592#Psalm 102, 6#6. Wegen der Stimme meines Seufzens klebt mein Gebein an meinem Fleisch. 15593#Psalm 102, 7#7. Ich gleiche dem Pelikan der Wüste, bin wie eine Eule in den Ruinen. 15594#Psalm 102, 8#8. Ich liege wach und bin wie ein einsamer Vogel auf dem Dach. 15595#Psalm 102, 9#9. Den ganzen Tag höhnen mich meine Feinde. Die gegen mich rasen, schwören bei mir; 15596#Psalm 102, 10#10. denn Asche esse ich wie Brot, und meinen Trank vermische ich mit Tränen 15597#Psalm 102, 11#11. vor deinem Zorn und deinem Grimm, denn du hobst mich empor und warfst mich hin. 15598#Psalm 102, 12#12. Meine Tage sind wie ein lang gestreckter Schatten, und ich, ich verdorre wie Gras. 15599#Psalm 102, 13#13. Aber du, HERR, thronst ewiglich, und dein Gedenken ‹währt› von Geschlecht zu Geschlecht. 15600#Psalm 102, 14#14. DU wirst aufstehen, wirst dich Zijons erbarmen, denn es ist Zeit, ihm Gunst zu erweisen, denn gekommen ist die bestimmte Zeit, 15601#Psalm 102, 15#15. denn deine Knechte hangen ‹liebend› an seinen Steinen, und sie tragen Leid um seinen Schutt. 15602#Psalm 102, 16#16. Und die Völker werden den Namen des HERRN fürchten, und alle Könige der Erde deine Herrlichkeit; 15603#Psalm 102, 17#17. denn der HERR wird Zijon aufbauen, wird erscheinen in seiner Herrlichkeit. 15604#Psalm 102, 18#18. Er wird sich wenden zum Gebet der Entblößten, und ihr Gebet wird er nicht verachten. 15605#Psalm 102, 19#19. Das wird aufgeschrieben werden für das spätere Geschlecht. Und ein Volk, das erschaffen werden soll, wird den HERRN preisen; 15606#Psalm 102, 20#20. denn er hat herniedergeblickt von der Höhe seines Heiligtums. Der HERR hat herabgeschaut vom Himmel auf die Erde, 15607#Psalm 102, 21#21. zu hören das Seufzen des Gefangenen [und] loszumachen die Söhne des Todes, 15608#Psalm 102, 22#22. damit sie des HERRN Namen verkünden in Zijon und in Jerusalem sein Lob, 15609#Psalm 102, 23#23. wenn sich versammeln die Völker allesamt und die Königreiche, zu dienen dem HERRN. 15610#Psalm 102, 24#24. „Er hat auf dem Wege gebeugt meine Kraft, hat verkürzt meine Tage. 15611#Psalm 102, 25#25. Ich spreche: Mein Gott! Nimm mich nicht weg in der Hälfte meiner Tage.“– „Von Geschlecht zu Geschlecht währen deine Jahre. 15612#Psalm 102, 26#26. Du gründetest vormals die Erde, und die Himmel sind deiner Hände Werk. 15613#Psalm 102, 27#27. Sie werden vergehen, aber DU bleibst. Und sie alle werden alt werden wie ein Kleid; wie ein Gewand wirst du sie wechseln, und sie werden verwandelt werden. 15614#Psalm 102, 28#28. Aber DU bist derselbe, und deine Jahre werden kein Ende nehmen. 15615#Psalm 102, 29#29. Die Söhne deiner Knechte werden wohnen, und ihr Same wird bestehen vor deinem Angesicht.“ 15616#Psalm 103, 1#1. VON DAVID Lobe den HERRN, meine Seele, und all mein Inneres seinen heiligen Namen! 15617#Psalm 103, 2#2. Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht alle seine Wohltaten, 15618#Psalm 103, 3#3. der da vergibt alle deine Ungerechtigkeit, der da heilt alle deine Gebrechen, 15619#Psalm 103, 4#4. der dein Leben erlöst aus der Grube, der dich krönt mit Freundlichkeit und Erbarmungen, 15620#Psalm 103, 5#5. der mit Gutem sättigt deine Zierde, dass sich deine Jugend erneuert wie die des Adlers. 15621#Psalm 103, 6#6. Der HERR übt Gerechtigkeit und schafft Recht allen Unterdrückten. 15622#Psalm 103, 7#7. Er hat seine Wege Mose kundgetan, den Söhnen Israels seine Taten. 15623#Psalm 103, 8#8. Barmherzig und gnädig ist der HERR, langsam zum Zorn und groß an Freundlichkeit ‹und Gnade›. 15624#Psalm 103, 9#9. Er wird nicht immerfort rechten und nicht ewiglich grollen. 15625#Psalm 103, 10#10. Er handelt mit uns nicht nach unseren Sünden und vergilt uns nicht nach unseren Ungerechtigkeiten; 15626#Psalm 103, 11#11. denn so hoch die Himmel über der Erde sind, so übermächtig ist seine Freundlichkeit über denen, die ihn fürchten. 15627#Psalm 103, 12#12. So fern der Osten ist vom Westen, hat er von uns entfernt unsere Übertretungen. 15628#Psalm 103, 13#13. Wie sich ein Vater über [seine] Kinder erbarmt, so erbarmt sich der HERR über die, die ihn fürchten; 15629#Psalm 103, 14#14. denn ER kennt unser Gebilde, ist eingedenk, dass wir Staub sind. 15630#Psalm 103, 15#15. Der Mensch, wie Gras sind seine Tage. Wie die Blume des Feldes, so blüht er; 15631#Psalm 103, 16#16. wenn der Wind darüber fährt, ist sie nicht mehr, und ihre Stätte kennt sie nicht mehr. 15632#Psalm 103, 17#17. Aber die Freundlichkeit des HERRN ist von Ewigkeit und zu Ewigkeit über denen, die ihn fürchten, und seine Gerechtigkeit auf Kindeskinder, 15633#Psalm 103, 18#18. denen, die seinen Bund halten und seiner Vorschriften gedenken, um sie zu tun. 15634#Psalm 103, 19#19. Der HERR hat in den Himmeln errichtet seinen Thron, und sein Königtum herrscht über alles. 15635#Psalm 103, 20#20. Lobt den HERRN, [ihr] seine Boten, ihr Gewaltigen an Kraft, Täter seines Wortes, hörend auf die Stimme seines Wortes. 15636#Psalm 103, 21#21. Lobt den HERRN, alle seine Heere, seine Diener, Täter seines Wohlgefallens. 15637#Psalm 103, 22#22. Lobt den HERRN, alle seine Werke, an allen Orten seiner Herrschaft. Lobe den HERRN, meine Seele! 15638#Psalm 104, 1#1. Lobe den HERRN, meine Seele! HERR, mein Gott, du bist sehr groß. ‹In› Hoheit und Pracht hast du dich gekleidet; 15639#Psalm 104, 2#2. [du,] der in Licht sich hüllt wie in ein Gewand, der die Himmel ausspannt gleich einem Zeltdach, 15640#Psalm 104, 3#3. der seine Obergemächer errichtet in den Wassern, der Wolken macht zu seinem Gefährt, der einherzieht auf den Fittichen des Windes, 15641#Psalm 104, 4#4. der seine Engel macht zu Winden, seine Diener zu einer Feuerflamme. 15642#Psalm 104, 5#5. Er hat die Erde gegründet auf ihre Grundfesten. Sie wird nicht wanken immer und ewiglich. 15643#Psalm 104, 6#6. Mit der Urflut bedecktest du sie wie mit einem Kleid. Die Wasser standen über den Bergen. 15644#Psalm 104, 7#7. Vor deinem Schelten flohen sie. Vor der Stimme deines Donners eilten sie hinweg – 15645#Psalm 104, 8#8. es hoben sich die Berge; es senkten sich die Täler – an den Ort, den du ihnen festgesetzt hattest. 15646#Psalm 104, 9#9. Du hast [ihnen] eine Grenze gesetzt, die sie nicht überschreiten. Sie werden nicht zurückkehren, die Erde zu bedecken. 15647#Psalm 104, 10#10. [Du bist der,] der Quellen entsendet in Bäche. Zwischen den Bergen fließen sie dahin. 15648#Psalm 104, 11#11. Sie tränken alle Tiere des Feldes. Die Wildesel stillen ihren Durst. 15649#Psalm 104, 12#12. An ihnen wohnen die Vögel des Himmels. Von den Zweigen her lassen sie ihre Stimme erschallen. 15650#Psalm 104, 13#13. [Du bist der,] der die Berge tränkt aus seinen Obergemächern – von der Frucht deiner Werke wird die Erde gesättigt – 15651#Psalm 104, 14#14. der Gras hervorsprossen lässt für das Vieh und grünes Gewächs zum Dienste des Menschen, um Brot hervorzubringen aus der Erde 15652#Psalm 104, 15#15. und Wein, [der] des Menschen Herz erfreut, um das Antlitz glänzend zu machen von Öl, und Brot, [das] des Menschen Herz stärkt. 15653#Psalm 104, 16#16. Es werden gesättigt die Bäume des HERRN, die Zedern des Libanons, die er gepflanzt hat, 15654#Psalm 104, 17#17. wo die Vögel Nester bauen; der Storch, dessen Haus Wacholderbäume sind. 15655#Psalm 104, 18#18. Die hohen Berge sind für die Steinböcke, die Felsen eine Zuflucht für die Klippdachse. 15656#Psalm 104, 19#19. Er hat den Mond gemacht für die ‹bestimmten› Zeiten. Die Sonne weiß ihren Untergang. 15657#Psalm 104, 20#20. Du machst Dunkelheit, und es wird Nacht. In ihr regen sich alle Tiere des Waldes. 15658#Psalm 104, 21#21. Die jungen Löwen brüllen nach Raub und fordern von Gott ihre Nahrung. 15659#Psalm 104, 22#22. Die Sonne geht auf: Sie ziehen sich zurück und lagern sich in ihre Höhlen. 15660#Psalm 104, 23#23. Der Mensch geht aus an sein Werk und an seine Arbeit, bis zum Abend. 15661#Psalm 104, 24#24. Wie zahlreich sind deine Werke, HERR! In Weisheit hast du sie alle gemacht. Die Erde ist voll deines Eigentums. 15662#Psalm 104, 25#25. Da ist das Meer, groß und weit nach allen Seiten. Ein Gewimmel ist dort ohne Zahl, Tiere klein und groß. 15663#Psalm 104, 26#26. Dort ziehen Schiffe. [Dort] ist der Leviathan, den du bildetest, sich darin zu tummeln. 15664#Psalm 104, 27#27. Sie alle warten auf dich, dass du ihnen Speise gibst zu seiner Zeit. 15665#Psalm 104, 28#28. Du gibst ihnen: Sie sammeln. Du tust deine Hand auf: Sie sättigen sich mit Gutem. 15666#Psalm 104, 29#29. Du verbirgst dein Angesicht: Sie werden bestürzt. Du ziehst ihren Atem ein: Sie verscheiden, und zu ihrem Staube kehren sie zurück. 15667#Psalm 104, 30#30. Du sendest deinen Geist aus: Sie werden geschaffen, und du erneuerst das Antlitz des Erdbodens. 15668#Psalm 104, 31#31. Die Herrlichkeit des HERRN sei ewig. Der HERR freue sich seiner Werke. 15669#Psalm 104, 32#32. Er schaut die Erde an, und sie bebt. Er rührt die Berge an, und sie rauchen. 15670#Psalm 104, 33#33. Ich will singen dem HERRN mein Leben lang. Ich will spielen meinem Gott, solange ich bin. 15671#Psalm 104, 34#34. Möge ihm angenehm sein mein Sinnen. ICH freue mich im HERRN. 15672#Psalm 104, 35#35. Mögen schwinden von der Erde die Sünder und mögen die Ehrfurchtslosen nicht mehr sein. Lobe den HERRN, meine Seele! Hallelu-Jah! 15673#Psalm 105, 1#1. Dankt dem HERRN. Ruft seinen Namen an. Verkündet unter den Völkern sein Tun. 15674#Psalm 105, 2#2. Singt ihm. Spielt ihm. Sinnt über alle seine Wundertaten. 15675#Psalm 105, 3#3. Rühmt euch seines heiligen Namens. Es freue sich das Herz derer, die den HERRN suchen. 15676#Psalm 105, 4#4. Trachtet nach dem HERRN und seiner Stärke. Sucht fortwährend sein Angesicht. 15677#Psalm 105, 5#5. Gedenkt seiner Wundertaten, die er getan, seiner Wunderzeichen und der Gerichte seines Mundes, 15678#Psalm 105, 6#6. Same Abrahams, seines Knechtes, Söhne Jakobs, seine Erwählten! 15679#Psalm 105, 7#7. Er, der HERR, ist unser Gott. Auf der ganzen Erde sind seine Gerichte. 15680#Psalm 105, 8#8. Er gedenkt ewiglich seines Bundes, des Wortes, das er geboten auf tausend Geschlechter hin, 15681#Psalm 105, 9#9. [des Bundes,] den er gemacht hat mit Abraham, und seines Eides an Isaak. 15682#Psalm 105, 10#10. Und er stellte ihn auf für Jakob als Satzung, für Israel als ewigen Bund, 15683#Psalm 105, 11#11. als er sagte: „Dir gebe ich das Land Kanaan als zugemessenes Erbteil„, 15684#Psalm 105, 12#12. als sie ein zählbares Häuflein waren, nur wenige und Fremdlinge darin. 15685#Psalm 105, 13#13. Und sie wanderten von Volk zu Volk, von einem Königreich zu einem anderen Volk. 15686#Psalm 105, 14#14. Er ließ keinem Menschen zu, sie zu bedrücken, und ihretwegen strafte er Könige: 15687#Psalm 105, 15#15. „Tastet meine Gesalbten nicht an und tut meinen Propheten nichts Übles.“ 15688#Psalm 105, 16#16. Und er rief eine Hungersnot über das Land herbei. Jede Stütze des Brotes zerbrach er. 15689#Psalm 105, 17#17. Er sandte einen Mann vor ihnen her: Joseph wurde als Sklave verkauft. 15690#Psalm 105, 18#18. Sie pressten seine Füße in den Stock; in Eisen kam seine Seele, 15691#Psalm 105, 19#19. bis zu der Zeit, da sein Wort kam, das Reden des HERRN ihn geläutert hatte. 15692#Psalm 105, 20#20. Der König sandte hin und ließ ihn los, der Herrscher über Völker gab ihn frei. 15693#Psalm 105, 21#21. Er setzte ihn zum Gebieter über sein Haus und zum Herrscher über all seinen Besitz, 15694#Psalm 105, 22#22. um seine Fürsten zu lenken nach seinem Sinn und seine Ältesten Weisheit zu lehren. 15695#Psalm 105, 23#23. Und es kam Israel nach Ägypten. Jakob hielt sich auf im Lande Hams. 15696#Psalm 105, 24#24. Und er machte sein Volk sehr fruchtbar und machte es stärker als seine Bedränger. 15697#Psalm 105, 25#25. Er wandelte ihr Herz, sein Volk zu hassen, Arglist zu üben an seinen Knechten. 15698#Psalm 105, 26#26. Er sandte Mose, seinen Knecht, Aaron, den er erwählt hatte. 15699#Psalm 105, 27#27. Sie taten unter ihnen seine Zeichen und Wundertaten im Lande Hams. 15700#Psalm 105, 28#28. Er sandte Dunkelheit und machte finster, und sie waren nicht widerspenstig gegen seine Worte. 15701#Psalm 105, 29#29. Er verwandelte ihre Wasser in Blut und ließ sterben ihre Fische. 15702#Psalm 105, 30#30. Es wimmelte ihr Land von Fröschen [bis] in die Gemächer ihrer Könige. 15703#Psalm 105, 31#31. Er sprach, und es kamen Schwärme, Stechmücken über ihr ganzes Gebiet. 15704#Psalm 105, 32#32. Er gab ihnen Hagel als Regen, flammendes Feuer in ihrem Lande, 15705#Psalm 105, 33#33. und er schlug ihre Weinstöcke und Feigenbäume und zerbrach die Bäume in ihrem Gebiet. 15706#Psalm 105, 34#34. Er sprach, und es kamen Heuschrecken und Grillen ohne Zahl, 15707#Psalm 105, 35#35. und sie fraßen alles grüne Gewächs in ihrem Lande und fraßen die Frucht ihres Bodens. 15708#Psalm 105, 36#36. Und er schlug alle Erstgeburt in ihrem Lande, die Erstlinge aller ihrer Kraft. 15709#Psalm 105, 37#37. Und er führte sie heraus mit Silber und Gold, und kein Strauchelnder war in seinen Stämmen. 15710#Psalm 105, 38#38. Froh war Ägypten, dass sie auszogen, denn ihr Schrecken war auf sie gefallen. 15711#Psalm 105, 39#39. Er breitete eine Wolke aus zur Decke und ein Feuer, die Nacht zu erleuchten. 15712#Psalm 105, 40#40. Sie verlangten, und er ließ Wachteln kommen. Und mit Himmelsbrot sättigte er sie. 15713#Psalm 105, 41#41. Er öffnete den Felsen, und es flossen Wasser ‹hervor›; sie rannen als Strom in die Wüste; – 15714#Psalm 105, 42#42. denn er gedachte seines heiligen Wortes, Abrahams, seines Knechtes. 15715#Psalm 105, 43#43. Und er führte sein Volk heraus mit Frohlocken, mit Jubel seine Erwählten. 15716#Psalm 105, 44#44. Und er gab ihnen Länder der Völker, und das von den Volksscharen Erarbeitete nahmen sie in Besitz, 15717#Psalm 105, 45#45. auf dass sie seine Satzungen beachteten und seine Weisungen befolgten. Hallelu-Jah! 15718#Psalm 106, 1#1. Hallelu-Jah! Dankt dem HERRN, denn er ist gut, denn seine Freundlichkeit währt ewiglich. 15719#Psalm 106, 2#2. Wer kann die mächtigen Taten des HERRN beschreiben und seine Ruhmeswerke alle erzählen? 15720#Psalm 106, 3#3. Selig sind die, die das Recht beachten. [Selig] ist der, der Gerechtigkeit übt zu aller Zeit. 15721#Psalm 106, 4#4. Gedenke meiner, HERR, bei der Begnadung deines Volkes. Suche mich heim mit deiner Rettung, 15722#Psalm 106, 5#5. dass ich anschaue das Wohl deiner Erwählten, mich erfreue an der Freude deines Volkes, mich rühme mit deinem Erbteil. 15723#Psalm 106, 6#6. Wir haben gesündigt samt unseren Vätern, haben Unrecht getan, haben ehrfurchtslos gehandelt. 15724#Psalm 106, 7#7. Unsere Väter in Ägypten beachteten nicht deine Wundertaten, gedachten nicht der Fülle deiner Gnaden. Und sie waren widerspenstig am Meer, beim Schilfmeer. 15725#Psalm 106, 8#8. Aber er rettete sie seines Namens wegen, um kundzutun seine Heldenkraft. 15726#Psalm 106, 9#9. Und er schalt das Schilfmeer, und es wurde trocken. Und er ließ sie durch die Tiefen gehen wie durch eine Wüste. 15727#Psalm 106, 10#10. Und er rettete sie aus der Hand des Hassers und erlöste sie aus der Hand des Feindes. 15728#Psalm 106, 11#11. Und die Wasser bedeckten ihre Bedränger. Nicht EINER von ihnen blieb übrig. 15729#Psalm 106, 12#12. Da glaubten sie seinen Worten; sie sangen sein Lob. 15730#Psalm 106, 13#13. Schnell vergaßen sie seine Taten, warteten nicht auf seinen Ratschluss; 15731#Psalm 106, 14#14. und sie gierten begehrlich in der Wüste und versuchten den Mächtigen in der Einöde. 15732#Psalm 106, 15#15. Und er gab ihnen ihr Begehren und sandte Auszehrung in ihre Seele. 15733#Psalm 106, 16#16. Und sie wurden eifersüchtig auf Mose im Lager, auf Aaron, den Heiligen des HERRN. 15734#Psalm 106, 17#17. Die Erde tat sich auf, verschlang Dathan und bedeckte die Rotte Abirams. 15735#Psalm 106, 18#18. Und ein Feuer brannte unter ihrer Schar. Eine Flamme verzehrte die Ehrfurchtslosen. 15736#Psalm 106, 19#19. Sie machten ein Kalb am Horeb und huldigten einem gegossenen Bilde; 15737#Psalm 106, 20#20. und sie vertauschten ihre Herrlichkeit gegen das Bild eines Stieres, der Gras frisst. 15738#Psalm 106, 21#21. Sie vergaßen den Mächtigen, ihren Retter, der Großes getan in Ägypten, 15739#Psalm 106, 22#22. Wundertaten im Lande Hams, Furchtgebietendes am Schilfmeer. 15740#Psalm 106, 23#23. Da sagte er, er wolle sie vernichten. Wäre nicht Mose gewesen, sein Erwählter! Der trat in den Riss vor ihn, um seine Grimmglut vom Verderben abzuwenden. 15741#Psalm 106, 24#24. Und sie verschmähten das köstliche Land, glaubten nicht seinem Wort, 15742#Psalm 106, 25#25. und sie murrten in ihren Zelten, hörten nicht auf die Stimme des HERRN. 15743#Psalm 106, 26#26. Da erhob er seine Hand wider sie [und schwor], sie niederzustrecken in der Wüste 15744#Psalm 106, 27#27. und ihren Samen niederzuschlagen unter den Völkern und sie zu zerstreuen in die Länder. 15745#Psalm 106, 28#28. Und sie hängten sich an Baal-Peor und aßen Schlachtopfer der Toten. 15746#Psalm 106, 29#29. Und sie erbitterten [ihn] durch ihre Handlungen, und eine Plage brach unter ihnen aus. 15747#Psalm 106, 30#30. Da stand Pinchas auf und übte Gericht, und der Plage wurde gewehrt. 15748#Psalm 106, 31#31. Und es wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet von Geschlecht zu Geschlecht bis in Ewigkeit. 15749#Psalm 106, 32#32. Und sie ergrimmten ihn am Wasser von Meriba, und es erging Mose übel ihretwegen, 15750#Psalm 106, 33#33. denn sie waren widerspenstig gegen seinen Geist, sodass er unbedacht redete mit seinen Lippen. 15751#Psalm 106, 34#34. Sie vernichteten die Völker nicht, von denen der HERR ihnen gesagt hatte. 15752#Psalm 106, 35#35. Und sie vermischten sich mit den Heiden und lernten deren Werke. 15753#Psalm 106, 36#36. Und sie dienten ihren Götzen. Und die wurden ihnen zum Fallstrick. 15754#Psalm 106, 37#37. Und sie opferten ihre Söhne und ihre Töchter den Dämonen. 15755#Psalm 106, 38#38. Und sie vergossen unschuldiges Blut, das Blut ihrer Söhne und Töchter, die sie den Götzen Kanaans opferten. Und das Land wurde durch Blut entweiht. 15756#Psalm 106, 39#39. Und sie verunreinigten sich durch ihre Werke und hurten durch ihre Handlungen. 15757#Psalm 106, 40#40. Da entbrannte der Zorn des HERRN gegen sein Volk, und er verabscheute sein Erbteil. 15758#Psalm 106, 41#41. Und er gab sie in die Hand der Völker, und ihre Hasser herrschten über sie; 15759#Psalm 106, 42#42. und ihre Feinde bedrückten sie, und sie wurden gebeugt unter ihrer Hand. 15760#Psalm 106, 43#43. Oftmals befreite er sie, aber SIE waren widerspenstig mit ihren Plänen. Und sie sanken hin durch ihre Ungerechtigkeit. 15761#Psalm 106, 44#44. Und er sah auf ihre Bedrängnis, wenn er ihr lautes Rufen hörte. 15762#Psalm 106, 45#45. Und er gedachte ihnen [zugute] seines Bundes, und er ließ sich’s gereuen in der Fülle seiner Gnaden. 15763#Psalm 106, 46#46. Und er ließ sie Erbarmen finden vor allen, die sie gefangen weggeführt hatten. 15764#Psalm 106, 47#47. Rette uns, HERR, unser Gott, und sammle uns aus den Völkern, dass wir ‹Lob› bekennen deinem heiligen Namen, dass wir ‹uns› rühmen deines Lobes. 15765#Psalm 106, 48#48. Gelobt sei der HERR, der Gott Israels, von Ewigkeit und zu Ewigkeit. Und alles Volk sage: „Amen.“ Hallelu-Jah! 15766#Psalm 107, 1#1. Dankt dem HERRN, denn er ist gut, denn seine Freundlichkeit währt ewiglich. 15767#Psalm 107, 2#2. So sollen sagen die Erlösten des HERRN, die er erlöst hat aus der Hand des Bedrängers 15768#Psalm 107, 3#3. und die er gesammelt hat aus den Ländern, vom Osten und vom Westen, vom Norden und vom Meer. 15769#Psalm 107, 4#4. Die in der Wüste umherirrten auf ödem Wege; eine Stadt zum Wohnen fanden sie nicht; 15770#Psalm 107, 5#5. hungrig waren sie und durstig; ihre Seele war ermattet in ihnen; 15771#Psalm 107, 6#6. und sie riefen zum HERRN in ihrer Not, [und] er befreite sie aus ihren Nöten 15772#Psalm 107, 7#7. und führte sie auf rechtem Wege, dass sie zu einer Wohnstadt gelangten: 15773#Psalm 107, 8#8. ‹Dankend› bekennen sollen sie dem HERRN seine Freundlichkeit ‹und Gnade› und seine Wundertaten den Söhnen Adams, 15774#Psalm 107, 9#9. denn er sättigt die durstige Seele und füllt die hungrige Seele mit Gutem. 15775#Psalm 107, 10#10. Die in Dunkelheit und Todesschatten saßen, gefesselt in Elend und Eisen, 15776#Psalm 107, 11#11. weil sie widerspenstig gewesen waren gegen die Worte des Mächtigen und verachtet hatten den Rat des Höchsten, 15777#Psalm 107, 12#12. so dass er ihr Herz beugte durch Unheil ‹und Leid›, sie strauchelten, und kein Helfer war da; 15778#Psalm 107, 13#13. und sie riefen zum HERRN in ihrer Not, [und] er rettete sie aus ihren Nöten; 15779#Psalm 107, 14#14. er führte sie heraus aus Dunkelheit und Todesschatten und zerriss ihre Fesseln: 15780#Psalm 107, 15#15. ‹Dankend› bekennen sollen sie dem HERRN seine Freundlichkeit ‹und Gnade› und seine Wundertaten den Söhnen Adams, 15781#Psalm 107, 16#16. dass er eherne Türen zerbrach und eiserne Riegel zerschlug. 15782#Psalm 107, 17#17. Die Toren, die von ihrem Abtrünnigkeitsweg her geplagt waren und von ihren Ungerechtigkeiten her; 15783#Psalm 107, 18#18. ihre Seele verabscheute jede Speise, und sie kamen bis an die Pforten des Todes; 15784#Psalm 107, 19#19. und sie riefen zum HERRN in ihrer Not, [und] er rettete sie aus ihren Nöten; 15785#Psalm 107, 20#20. er sandte sein Wort und heilte sie und ließ sie entrinnen aus ihren Gruben: 15786#Psalm 107, 21#21. ‹Dankend› bekennen sollen sie dem HERRN seine Freundlichkeit ‹und Gnade› und seine Wundertaten den Söhnen Adams 15787#Psalm 107, 22#22. und Opfer des Dankes opfern und mit Jubel seine Taten erzählen. 15788#Psalm 107, 23#23. Die sich aufs Meer begaben auf Schiffen, auf großen Wassern Handel trieben, 15789#Psalm 107, 24#24. sie sahen die Taten des HERRN und seine Wunderwerke in der Tiefe, 15790#Psalm 107, 25#25. wie er sprach und den Wind bestellte, den Sturm, der hoch seine Wellen erhob; 15791#Psalm 107, 26#26. und sie stiegen zum Himmel empor und sanken hinab in die Tiefen; ihre Seele zerschmolz in dem Übel; 15792#Psalm 107, 27#27. sie taumelten und wankten wie ein Trunkener, und alle ihre Weisheit wurde zunichte; 15793#Psalm 107, 28#28. und sie riefen zum HERRN in ihrer Not, [und] er führte sie heraus aus ihren Nöten; 15794#Psalm 107, 29#29. er verwandelte den Sturm in Stille, dass ihre Wogen sich legten; 15795#Psalm 107, 30#30. und sie freuten sich, dass sie zur Ruhe kamen, und er führte sie zum ersehnten Hafen: 15796#Psalm 107, 31#31. ‹Dankend› bekennen sollen sie dem HERRN seine Freundlichkeit ‹und Gnade› und seine Wundertaten den Söhnen Adams 15797#Psalm 107, 32#32. und ihn erheben in der Versammlung des Volkes und im Kreise der Ältesten ihn preisen. 15798#Psalm 107, 33#33. Er macht Ströme zur Wüste und Wasserquellen zu dürstendem Lande, 15799#Psalm 107, 34#34. fruchtbares Land zur Salzwüste, wegen der Bosheit derer, die es bewohnen. 15800#Psalm 107, 35#35. Er macht Wüste zum Wasserteich und dürres Land zu Quellen von Wasser, 15801#Psalm 107, 36#36. und er siedelt dort Hungernde an, und sie errichten eine Stadt zum Wohnen. 15802#Psalm 107, 37#37. Und sie besäen Felder und pflanzen Weinberge, und sie gewinnen Frucht als Ertrag; 15803#Psalm 107, 38#38. und er segnet sie, und sie vermehren sich sehr, und ihren Viehbestand lässt er nicht wenig sein. 15804#Psalm 107, 39#39. Und sie werden wenige und werden gebeugt durch Bedrückung, Unglück und Jammer. 15805#Psalm 107, 40#40. Er schüttet Verachtung aus auf [ihre] Fürsten und lässt sie irren in wegloser Öde; 15806#Psalm 107, 41#41. und er hebt den Armen empor, ‹heraus› aus dem Elend, und macht [seine] Sippen wie eine Herde. 15807#Psalm 107, 42#42. Aufrichtige sehen es und freuen sich, und alle Bosheit verschließt ihren Mund. 15808#Psalm 107, 43#43. Wer weise ist, soll dieses sich merken und sorgsam beachten die Gnaden des HERRN. 15809#Psalm 108, 1#1. EIN LIED EIN PSALM VON DAVID 15810#Psalm 108, 2#2. Fest ist mein Herz, Gott. Ich will singen und spielen – ja, meine Ehre. 15811#Psalm 108, 3#3. Wacht auf, Harfe und Laute! Ich will das Morgenrot wecken. 15812#Psalm 108, 4#4. Ich will dir ‹Lob› bekennen, HERR, unter den Völkern und dir singen ‹und spielen› unter den Völkerscharen, 15813#Psalm 108, 5#5. denn groß, über die Himmel, ist deine Freundlichkeit und deine Wahrheit bis zu den Wolken. 15814#Psalm 108, 6#6. Erhebe dich, Gott, über die Himmel! Und über der ganzen Erde sei deine Herrlichkeit. 15815#Psalm 108, 7#7. So denn, damit deine Geliebten befreit werden, rette durch deine Rechte und erhöre uns. 15816#Psalm 108, 8#8. Gott hat gesprochen in seiner Heiligkeit: „Frohlocken will ich, will Sichem verteilen und das Tal Sukkoth ausmessen. 15817#Psalm 108, 9#9. Mein ist Gilead; mein ist Manasse, und Ephraim ist die Schutzwehr meines Hauptes. Juda ist mein Herrscherstab. 15818#Psalm 108, 10#10. Moab ist mein Waschbecken. Auf Edom werfe ich meinen Schuh. Über Philistäa will ich jauchzen.“ 15819#Psalm 108, 11#11. Wer wird mich führen zur Festungsstadt? Wer wird mich geleiten nach Edom? 15820#Psalm 108, 12#12. Hast DU, Gott, uns nicht verworfen und bist nicht ausgezogen, Gott, mit unseren Heeren? 15821#Psalm 108, 13#13. Schaffe uns Hilfe aus der Bedrängnis! Menschenhilfe ist nichtig. 15822#Psalm 108, 14#14. Mit Gott werden wir Mächtiges tun. Und ER wird unsere Bedränger zertreten. 15823#Psalm 109, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER VON DAVID EIN PSALM Gott meines Lobes, du wollest nicht schweigen, 15824#Psalm 109, 2#2. denn der Mund des Ehrfurchtslosen und der Mund des Truges haben sich gegen mich aufgetan; sie haben zu mir geredet mit der Zunge der Lüge 15825#Psalm 109, 3#3. und mit Worten des Hasses mich umringt. Und sie bekämpfen mich ohne Grund. 15826#Psalm 109, 4#4. Für meine Liebe feinden sie mich an. Ich aber bin [im] Gebet. 15827#Psalm 109, 5#5. Und sie erweisen mir Böses für Gutes und Hass für meine Liebe. 15828#Psalm 109, 6#6. Bestelle einen Ehrfurchtslosen über ihn, und ein Widersacher stehe zu seiner Rechten. 15829#Psalm 109, 7#7. Wenn er gerichtet wird, gehe er schuldig aus, und sein Gebet werde zur Sünde. 15830#Psalm 109, 8#8. Seiner Tage seien wenige. Seine Aufseherschaft übernehme ein anderer. 15831#Psalm 109, 9#9. Seine Söhne sollen zu Waisen werden und seine Frau zur Witwe. 15832#Psalm 109, 10#10. Und seine Söhne sollen umherschweifen und betteln und [Überreste] suchen aus ihren Trümmern. 15833#Psalm 109, 11#11. [Sein] Gläubiger lege eine Schlinge auf alles, was er hat, und Fremde sollen rauben [die Frucht] seiner Arbeit. 15834#Psalm 109, 12#12. Er habe niemanden, der ihm Freundlichkeit ‹und Gnade› gewähre, und es sei niemand, der seinen Waisen gnädig sei. 15835#Psalm 109, 13#13. Seine Nachkommen sollen ausgerottet werden. Im folgenden Geschlecht erlösche ihr Name. 15836#Psalm 109, 14#14. Der Ungerechtigkeit seiner Väter werde gedacht vor dem HERRN, und nicht werde ausgelöscht die Sünde seiner Mutter. 15837#Psalm 109, 15#15. Sie sollen dem HERRN stets gegenwärtig sein, und ihr Andenken rotte er aus von der Erde, 15838#Psalm 109, 16#16. darum dass er nicht gedachte, Freundlichkeit ‹und Gnade› zu üben, und den Mann verfolgte, der gebeugt und bedürftig und verzagten Herzens war, um ihn zu töten. 15839#Psalm 109, 17#17. Und er liebte den Fluch; so komme er auf ihn. Und er hatte keine Lust an Segen; so sei er ferne von ihm. 15840#Psalm 109, 18#18. Und er zog den Fluch an wie sein Gewand; so dringe er wie Wasser in sein Inneres und wie Öl in seine Gebeine. 15841#Psalm 109, 19#19. Er sei ihm wie ein Mantel, in den er sich hüllt, und wie ein Riemen, mit dem er sich allezeit gürtet. 15842#Psalm 109, 20#20. Das sei der Lohn meiner Widersacher von Seiten des HERRN und derer, die Böses reden gegen meine Seele. 15843#Psalm 109, 21#21. Doch du, Jahweh, mein Herr, handle an mir deines Namens wegen. Weil deine Freundlichkeit ‹und Gnade› gut ist, befreie mich, 15844#Psalm 109, 22#22. denn ich, ich bin gebeugt und bedürftig, und mein Herz ist durchbohrt in meinem Innern. 15845#Psalm 109, 23#23. Wie ein Schatten, wenn er sich streckt, schwinde ich dahin. Ich werde abgeschüttelt wie eine Heuschrecke. 15846#Psalm 109, 24#24. Meine Knie wanken vom Fasten, und mein Fleisch ist abgemagert. 15847#Psalm 109, 25#25. Und ich, ein Hohn bin ich ihnen geworden. Wenn sie mich sehen, schütteln sie den Kopf. 15848#Psalm 109, 26#26. Hilf mir, HERR, mein Gott! Rette mich nach deiner Freundlichkeit ‹und Gnade›, 15849#Psalm 109, 27#27. damit sie wissen, dass dieses deine Hand ist, dass DU, HERR, es getan hast. 15850#Psalm 109, 28#28. Mögen SIE fluchen – DU aber segne. Stehen sie auf, so lass sie zuschanden werden und deinen Knecht sich freuen. 15851#Psalm 109, 29#29. Meine Widersacher sollen bekleidet werden mit Schmach und in ihre Schande sich hüllen wie in einen Mantel. 15852#Psalm 109, 30#30. Hohes ‹Lob› will ich bekennen dem HERRN mit meinem Munde und inmitten vieler ihn preisen, 15853#Psalm 109, 31#31. denn er steht dem Bedürftigen zur Rechten, ihn zu retten von denen, die seine Seele richten. 15854#Psalm 110, 1#1. VON DAVID EIN PSALM Der HERR sprach zu meinem Herrn: „Sitze zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde lege zum Schemel deiner Füße. 15855#Psalm 110, 2#2. Das Zepter deiner Macht streckt der HERR aus von Zijon. Herrsche inmitten deiner Feinde! 15856#Psalm 110, 3#3. Dein Volk ist voll Willigkeit am Tage deiner Heeresmacht. In heiliger Pracht, aus dem Schoße der Morgenröte [strömt] dir der Tau deiner Jugend [hervor].“ 15857#Psalm 110, 4#4. Der HERR hat geschworen, und er bereut es nicht: „Du bist Priester in Ewigkeit nach der Weise Melchisedeks.“ 15858#Psalm 110, 5#5. Mein Herr ist dir zur Rechten. Er zerschmettert Könige am Tage seines Zorns. 15859#Psalm 110, 6#6. Er hält Gericht unter den Völkern. Voll ist’s von Leichen. Zerschmettern wird er das Haupt über großes Land. 15860#Psalm 110, 7#7. Vom Bach wird er trinken am Wege. Darum hebt er das Haupt empor. 15861#Psalm 111, 1#1. Hallelu-Jah! ‹Lob› will ich dem HERRN bekennen von ganzem Herzen im Ratskreis der Aufrichtigen und [in] der Gemeinde. 15862#Psalm 111, 2#2. Groß sind die Taten des HERRN, erforschbar für alle, die Lust daran haben. 15863#Psalm 111, 3#3. Hoheit und Pracht ist sein Tun. Und seine Gerechtigkeit besteht ewiglich. 15864#Psalm 111, 4#4. Er schuf ein Gedenken an seine Wundertaten. Gnädig und barmherzig ist der HERR. 15865#Psalm 111, 5#5. Er gab Speise denen, die ihn fürchteten. Er gedenkt ewiglich seines Bundes. 15866#Psalm 111, 6#6. Die Kraft seiner Taten tat er kund seinem Volk, um ihnen zu geben das Erbteil der Völker. 15867#Psalm 111, 7#7. Die Taten seiner Hände sind Wahrheit und Recht. Alle seine Vorschriften sind treu, 15868#Psalm 111, 8#8. standfest für immer und ewig, in Wahrheit und Geradheit getan. 15869#Psalm 111, 9#9. Er hat Erlösung gesandt seinem Volk, seinen Bund verordnet auf ewig. Heilig und furchtgebietend ist sein Name. 15870#Psalm 111, 10#10. Der Weisheit Anfang ist Furcht des HERRN, treffliche Einsicht für alle, die sie tun. Sein Lob besteht ewiglich. 15871#Psalm 112, 1#1. Hallelu-Jah! Selig ist der Mann, der den HERRN fürchtet, der große Lust hat an seinen Geboten. 15872#Psalm 112, 2#2. Sein Same wird mächtig sein im Lande. Das Geschlecht der Aufrichtigen wird gesegnet. 15873#Psalm 112, 3#3. Vermögen und Reichtum sind in seinem Hause. Und seine Gerechtigkeit besteht ewiglich. 15874#Psalm 112, 4#4. Den Aufrichtigen geht Licht auf im Dunkel. Gnädig und barmherzig und gerecht [ist er]. 15875#Psalm 112, 5#5. Gut [steht es] um den Mann, der gnädig ist und leiht, der seine Sachen durchführt nach dem Recht, 15876#Psalm 112, 6#6. denn in Ewigkeit wird er nicht wanken. In ewigem Andenken ist der Gerechte. 15877#Psalm 112, 7#7. Vor böser Kunde muss er nicht bangen. Gefestigt ist sein Herz. Es vertraut auf den HERRN. 15878#Psalm 112, 8#8. Standfest ist sein Herz. Er fürchtet sich nicht, bis er herabschaut auf seine Bedränger. 15879#Psalm 112, 9#9. Er streute aus. Er gab den Bedürftigen. Seine Gerechtigkeit besteht ewiglich. Sein Horn wird erhöht werden in Ehren. 15880#Psalm 112, 10#10. Der Ehrfurchtslose sieht es und ärgert sich. Mit seinen Zähnen knirscht er und vergeht. Das Begehren der Ehrfurchtslosen geht unter. 15881#Psalm 113, 1#1. Hallelu-Jah! Preist, [ihr] Knechte des HERRN, preist den Namen des HERRN. 15882#Psalm 113, 2#2. Gelobt sei der Name des HERRN von nun an bis in Ewigkeit. 15883#Psalm 113, 3#3. Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei gepriesen der Name des HERRN. 15884#Psalm 113, 4#4. Hoch über alle Völker ist der HERR, über die Himmel seine Herrlichkeit. 15885#Psalm 113, 5#5. Wer ist wie der HERR, unser Gott, der hoch oben thront, 15886#Psalm 113, 6#6. der sich erniedrigt, um auf die Himmel und auf die Erde zu schauen, 15887#Psalm 113, 7#7. der aus dem Staube emporhebt den Geringen, aus dem Schmutz erhöht den Bedürftigen, 15888#Psalm 113, 8#8. ihn sitzen zu lassen bei Edlen, bei den Edlen seines Volkes, 15889#Psalm 113, 9#9. der die Unfruchtbare des Hauses wohnen lässt als eine fröhliche Mutter von Söhnen? Hallelu-Jah! 15890#Psalm 114, 1#1. Als Israel aus Ägypten zog, das Haus Jakob aus dem Volk fremder Sprache, 15891#Psalm 114, 2#2. da war Juda sein Heiligtum, Israel sein Herrschaftsbereich. 15892#Psalm 114, 3#3. Das Meer sah es und floh. Der Jordan wandte sich zurück. 15893#Psalm 114, 4#4. Die Berge hüpften wie Widder, die Hügel wie junge Schafe. 15894#Psalm 114, 5#5. Was war dir, Meer, dass du flohest, [dir,] Jordan, dass du dich zurückwandtest, 15895#Psalm 114, 6#6. [euch] Bergen, dass ihr hüpftet wie Widder, Hügeln, wie junge Schafe? 15896#Psalm 114, 7#7. Erbebe vor dem Angesicht des Gebieters, Erde, vor dem Angesicht des Gottes Jakobs, 15897#Psalm 114, 8#8. der den Felsen verwandelte in einen Wasserteich, das Kieselgestein in einen Wasserquell. 15898#Psalm 115, 1#1. Nicht uns, HERR, nicht uns, sondern deinem Namen gib Ehre deiner Freundlichkeit wegen, deiner Wahrheit wegen! 15899#Psalm 115, 2#2. Warum sollen die Heiden sagen: „Wo ist nun ihr Gott?“ 15900#Psalm 115, 3#3. Aber unser Gott ist in den Himmeln. Alles, was ihm gefällt, tut er. 15901#Psalm 115, 4#4. Ihre Götzen sind Silber und Gold, das Werk von Menschenhänden. 15902#Psalm 115, 5#5. Einen Mund haben sie und reden nicht. Augen haben sie und sehen nicht. 15903#Psalm 115, 6#6. Ohren haben sie und hören nicht. Eine Nase haben sie und riechen nicht. 15904#Psalm 115, 7#7. Sie haben Hände und tasten nicht. Füße haben sie und gehen nicht. Keinen Laut geben sie mit ihrer Kehle. 15905#Psalm 115, 8#8. Ihnen gleich sind die, die sie machen, jeder, der auf sie vertraut. 15906#Psalm 115, 9#9. Israel, vertraue auf den HERRN! Ihre Hilfe und ihr Schild ist ER. 15907#Psalm 115, 10#10. Haus Aaron, vertraue auf den HERRN! Ihre Hilfe und ihr Schild ist ER. 15908#Psalm 115, 11#11. Ihr, die ihr den HERRN fürchtet, vertraut auf den HERRN! Ihre Hilfe und ihr Schild ist ER. 15909#Psalm 115, 12#12. Der HERR hat unser gedacht. Er wird segnen, segnen das Haus Israel, segnen das Haus Aaron. 15910#Psalm 115, 13#13. Er wird segnen, die den HERRN fürchten, die Kleinen samt den Großen. 15911#Psalm 115, 14#14. Der HERR wird zu euch hinzufügen, zu euch und euren Kindern. 15912#Psalm 115, 15#15. Gesegnet seid ihr vom HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat. 15913#Psalm 115, 16#16. Die Himmel sind Himmel des HERRN, und die Erde hat er den Söhnen Adams gegeben. 15914#Psalm 115, 17#17. Nicht die Toten preisen den HERRN noch alle, die zur Totenstille hinabfahren. 15915#Psalm 115, 18#18. Aber wir, wir loben den HERRN von nun an bis in Ewigkeit. Hallelu-Jah! 15916#Psalm 116, 1#1. Ich liebe, weil der HERR gehört hat meine Stimme, mein Flehen, 15917#Psalm 116, 2#2. weil er zu mir neigte sein Ohr. Und meine Tage hindurch werde ich anrufen. 15918#Psalm 116, 3#3. Es umfingen mich Fesseln des Todes, und Drangsale des Bereiches des Todes erreichten mich. Bedrängnis und Kummer erreichten mich – 15919#Psalm 116, 4#4. und ich rief den Namen des HERRN an: „Bitte, HERR, lass meine Seele entrinnen!“ 15920#Psalm 116, 5#5. Gnädig ist der HERR und gerecht, und unser Gott ist barmherzig. 15921#Psalm 116, 6#6. Der HERR ist ein Hüter der Arglosen. ‹Schwach und› heruntergekommen war ich, und er rettete mich. 15922#Psalm 116, 7#7. Kehre zurück, meine Seele, zu deiner Ruhstatt, denn der HERR hat dir ‹Gutes› erwiesen. 15923#Psalm 116, 8#8. Ja, du hast meine Seele vom Tode befreit, meine Augen von Tränen, meinen Fuß vom Sturz. 15924#Psalm 116, 9#9. Wandeln werde ich vor dem Angesicht des HERRN in den Ländern der Lebenden. 15925#Psalm 116, 10#10. Ich glaubte. Darum redete ich. Ich, ich war sehr gebeugt. 15926#Psalm 116, 11#11. Ich sagte in meiner Bestürzung: „Die ganze Menschheit lügt.“ 15927#Psalm 116, 12#12. Wie soll ich dem HERRN vergelten für alle seine Wohltaten an mir? 15928#Psalm 116, 13#13. Den Becher des Heils erhebe ich, und den Namen des HERRN rufe ich aus. 15929#Psalm 116, 14#14. Meine Gelübde werde ich dem HERRN bezahlen, ja, in Gegenwart seines ganzen Volkes. 15930#Psalm 116, 15#15. Kostbar ist in den Augen des HERRN der Tod seiner Frommen. 15931#Psalm 116, 16#16. Bitte, HERR! Ich bin ja dein Knecht. Ich bin dein Knecht, der Sohn deiner Magd. Du hast meine Fesseln gelöst. 15932#Psalm 116, 17#17. Dir opfere ich Opfer des Dankes, und den Namen des HERRN rufe ich aus. 15933#Psalm 116, 18#18. Meine Gelübde werde ich dem HERRN bezahlen, ja, in Gegenwart seines ganzen Volkes, 15934#Psalm 116, 19#19. in den Vorhöfen des Hauses des HERRN, in deiner Mitte, Jerusalem. Hallelu-Jah! 15935#Psalm 117, 1#1. Preist den HERRN, alle Völker! Preist ihn, alle Volksscharen; 15936#Psalm 117, 2#2. denn mächtig über uns ist seine Freundlichkeit ‹und Gnade›, und die Wahrheit des HERRN währt ewiglich. Hallelu-Jah! 15937#Psalm 118, 1#1. Dankt dem HERRN, denn er ist gut. Ja, seine Freundlichkeit währt ewiglich. 15938#Psalm 118, 2#2. Israel soll sagen: Ja, seine Freundlichkeit währt ewiglich. 15939#Psalm 118, 3#3. Das Haus Aaron soll sagen: Ja, seine Freundlichkeit währt ewiglich. 15940#Psalm 118, 4#4. Die, die den HERRN fürchten, sollen sagen: Ja, seine Freundlichkeit währt ewiglich. 15941#Psalm 118, 5#5. Aus der Enge rief ich zum HERRN. Der HERR erhörte mich in der Weite. 15942#Psalm 118, 6#6. Der HERR ist für mich; ich werde mich nicht fürchten. Was sollte ein Mensch mir tun? 15943#Psalm 118, 7#7. Der HERR ist für mich unter meinen Helfern. Und ich, ich werde herabschauen auf meine Hasser. 15944#Psalm 118, 8#8. Es ist besser, zum HERRN Zuflucht zu nehmen, als sich auf Menschen zu verlassen. 15945#Psalm 118, 9#9. Es ist besser, zum HERRN Zuflucht zu nehmen, als sich auf Fürsten zu verlassen. 15946#Psalm 118, 10#10. Alle Völker haben mich umringt. Gewiss, im Namen des HERRN schneide ich sie ab. 15947#Psalm 118, 11#11. Sie haben mich umringt, – ja, mich umringt. Gewiss, im Namen des HERRN schneide ich sie ab. 15948#Psalm 118, 12#12. Sie haben mich umringt wie Bienen, sind erloschen wie Dornenfeuer. Gewiss, im Namen des HERRN schneide ich sie ab. 15949#Psalm 118, 13#13. Hart hat man mich gestoßen, dass ich fallen sollte. Aber der HERR half mir. 15950#Psalm 118, 14#14. Meine Stärke und mein Gesang ist der HERR. Und er ist mir zur Rettung geworden. 15951#Psalm 118, 15#15. Klang von Jubel und Rettung ist in den Zelten der Gerechten: Die Rechte des HERRN tut Gewaltiges. 15952#Psalm 118, 16#16. Die Rechte des HERRN ist erhoben; die Rechte des HERRN tut Gewaltiges. 15953#Psalm 118, 17#17. Ich werde nicht sterben, sondern leben und die Taten des HERRN erzählen. 15954#Psalm 118, 18#18. Hart hat der HERR mich gezüchtigt, aber er gab mich nicht dem Tode preis. 15955#Psalm 118, 19#19. Öffnet mir die Tore der Gerechtigkeit: Ich will durch sie eingehen, will ‹Lob› bekennen dem HERRN. 15956#Psalm 118, 20#20. Das ist das Tor des HERRN: Gerechte gehen durch dasselbe ein. 15957#Psalm 118, 21#21. Ich will dir danken, denn du hast mich erhört und bist mir zur Rettung geworden. 15958#Psalm 118, 22#22. Der Stein, den die Bauenden verwarfen, er wurde zum Haupt[stein] der Ecke. 15959#Psalm 118, 23#23. Vom HERRN her wurde er dieses. Es ist wunderbar in unseren Augen. 15960#Psalm 118, 24#24. Das ist der Tag, den der HERR gemacht hat. Lasst uns fröhlich sein und uns freuen in ihm. 15961#Psalm 118, 25#25. Bitte, HERR, rette! Bitte, HERR, lass wohlgelingen! 15962#Psalm 118, 26#26. Gelobt [sei] der, der kommt im Namen des HERRN. Vom Hause des HERRN aus segnen wir euch. 15963#Psalm 118, 27#27. Der HERR ist Gott, und er hat uns Licht gegeben. Bindet das Festopfer mit Stricken bis an die Hörner des Altars. 15964#Psalm 118, 28#28. Du bist mein Gott, und ich will dir danken. Mein Gott, ich will dich erheben. 15965#Psalm 118, 29#29. Dankt dem HERRN, denn er ist gut. Ja, seine Freundlichkeit währt ewiglich. 15966#Psalm 119, 1#01. Selig sind die, die im Wege untadelig sind, die wandeln in der Weisung des HERRN! 15967#Psalm 119, 2#02. Selig sind die, die seine Zeugnisse befolgen, die von ganzem Herzen ihn suchen. 15968#Psalm 119, 3#03. Auch üben sie nicht Unrecht. Sie wandeln in seinen Wegen. 15969#Psalm 119, 4#04. Du selbst hast deine Vorschriften entboten, dass man sie halte mit Eifer. 15970#Psalm 119, 5#05. O dass meine Wege gerichtet seien, deine Satzungen zu bewahren! 15971#Psalm 119, 6#06. Dann werde ich nicht zuschanden werden, wenn ich Acht habe auf alle deine Gebote. 15972#Psalm 119, 7#07. Ich danke dir in Aufrichtigkeit des Herzens, wenn ich die Verordnungen deiner Gerechtigkeit lerne. 15973#Psalm 119, 8#08. Deine Satzungen will ich bewahren. Verlass mich nicht ganz und gar! 15974#Psalm 119, 9#09. Wodurch wird ein Jüngling seinen Weg rein halten? Indem er sich bewahrt nach deinem Wort. 15975#Psalm 119, 10#10. Mit meinem ganzen Herzen suche ich dich. Lass mich nicht abirren von deinen Geboten! 15976#Psalm 119, 11#11. Dein Wort habe ich aufgespeichert in meinem Herzen, damit ich nicht gegen dich sündige. 15977#Psalm 119, 12#12. Gelobt seist du, HERR. Lehre mich deine Satzungen! 15978#Psalm 119, 13#13. Mit meinen Lippen zähle ich alle Verordnungen deines Mundes auf. 15979#Psalm 119, 14#14. An dem Weg deiner Zeugnisse habe ich Freude wie an jeglichem Reichtum. 15980#Psalm 119, 15#15. Über deine Vorschriften will ich sinnen, und ich will blicken auf deine Pfade. 15981#Psalm 119, 16#16. An deinen Satzungen habe ich meine Wonne. Dein Wort will ich nicht vergessen. 15982#Psalm 119, 17#17. Gewähre deinem Knecht, dass ich lebe; und dein Wort will ich halten. 15983#Psalm 119, 18#18. Öffne mir die Augen, so werde ich Wunderbares erblicken an deiner Weisung. 15984#Psalm 119, 19#19. Ich bin ein Fremdling auf der Erde. Verbirg nicht vor mir deine Gebote. 15985#Psalm 119, 20#20. Meine Seele zermürbt sich vor Verlangen nach deinen Verordnungen allezeit. 15986#Psalm 119, 21#21. Gescholten hast du die Vermessenen, die Verfluchten, die von deinen Geboten abirren. 15987#Psalm 119, 22#22. Wälze von mir Hohn und Verachtung, denn deine Zeugnisse habe ich befolgt. 15988#Psalm 119, 23#23. Sitzen auch Fürsten, und bereden sie sich gegen mich, dein Knecht sinnt über deine Satzungen. 15989#Psalm 119, 24#24. Auch sind deine Zeugnisse meine Wonne, meine Ratgeber [sind sie]. 15990#Psalm 119, 25#25. Am Staube klebt meine Seele. Belebe mich nach deinem Wort. 15991#Psalm 119, 26#26. Ich erzählte meine Wege, und du erhörtest mich. Lehre mich deine Satzungen. 15992#Psalm 119, 27#27. Lass mich verstehen den Weg deiner Vorschriften, und ich will sinnen über deine Wundertaten. 15993#Psalm 119, 28#28. Meine Seele zerfließt vor Kummer. Richte mich auf nach deinem Wort. 15994#Psalm 119, 29#29. Halte den Weg der Lüge von mir fern und beschenke mich mit deiner Weisung! 15995#Psalm 119, 30#30. Den Weg der Treue habe ich gewählt, deine Verordnungen vor mich hingestellt. 15996#Psalm 119, 31#31. An deine Zeugnisse, HERR, klammere ich mich. Lass mich nicht zuschanden werden. 15997#Psalm 119, 32#32. Den Weg deiner Gebote laufe ich, denn du machst mir das Herz weit. 15998#Psalm 119, 33#33. Weise mir, HERR, den Weg deiner Satzungen, dass ich ihn wahre bis ans Ende. 15999#Psalm 119, 34#34. Gib mir Verständnis, und ich will deine Weisung befolgen und sie halten von ganzem Herzen. 16000#Psalm 119, 35#35. Lass mich wandeln auf dem Pfade deiner Gebote, denn an ihm habe ich Lust. 16001#Psalm 119, 36#36. Neige mein Herz zu deinen Zeugnissen und nicht zum Gewinn. 16002#Psalm 119, 37#37. Wende meine Augen davon ab, nach Nichtigem zu schauen. Belebe mich in deinen Wegen. 16003#Psalm 119, 38#38. Halte deinem Knecht dein Wort aufrecht, das [dazu dient], dass man dich fürchte. 16004#Psalm 119, 39#39. Wende ab meine Schmach, vor der mir graut, denn deine Verordnungen sind gut. 16005#Psalm 119, 40#40. Siehe! Ich sehne mich nach deinen Vorschriften. Belebe mich in deiner Gerechtigkeit. 16006#Psalm 119, 41#41. Und lass über mich kommen deine Gnaden, HERR, dein Helfen – nach deinem Wort, 16007#Psalm 119, 42#42. so habe ich ein Wort zur Antwort meinem Schmäher, denn auf dein Wort verlasse ich mich. 16008#Psalm 119, 43#43. Und nimm das Wort der Wahrheit nicht gänzlich meinem Munde weg, denn ich harre auf deine Verordnungen. 16009#Psalm 119, 44#44. Und ich will deine Weisung stets halten, immer und ewiglich. 16010#Psalm 119, 45#45. Und wandeln will ich in weitem Raum, denn ich trachte nach deinen Vorschriften. 16011#Psalm 119, 46#46. Und vor Königen will ich reden von deinen Zeugnissen und werde mich nicht schämen. 16012#Psalm 119, 47#47. Und ich habe meine Wonne an deinen Geboten, die ich liebe, 16013#Psalm 119, 48#48. und will aufheben meine Hände zu deinen Geboten, die ich liebe, und sinnen über deine Satzungen. 16014#Psalm 119, 49#49. Gedenke des Wortes an deinen Knecht, worauf du mich hast harren lassen. 16015#Psalm 119, 50#50. Das ist mein Trost in meinem Elend, dass dein Wort mich belebt hat. 16016#Psalm 119, 51#51. Die Vermessenen haben mich sehr, sehr verspottet. Von deiner Weisung bin ich nicht abgewichen. 16017#Psalm 119, 52#52. Gedachte ich, HERR, deiner Verordnungen von alters her, so wurde ich getröstet. 16018#Psalm 119, 53#53. Zornglut hat mich erfasst ob der Ehrfurchtslosen, die deine Weisung verlassen. 16019#Psalm 119, 54#54. Deine Satzungen sind meine Lieder geworden im Hause meiner Fremdlingschaft. 16020#Psalm 119, 55#55. Des Nachts denke ich an deinen Namen, HERR, und halte [mir] deine Weisung ‹vor Augen›. 16021#Psalm 119, 56#56. Dieses wurde mir zuteil: dass ich deine Vorschriften befolge. 16022#Psalm 119, 57#57. Ich sagte: „Mein Teil, HERR, ist, dass ich deine Worte bewahre.“ 16023#Psalm 119, 58#58. Von ganzem Herzen suche ich dein Antlitz um deine Gunst. Sei mir gnädig nach deinem Wort. 16024#Psalm 119, 59#59. Ich habe meine Wege überdacht und meine Füße gekehrt zu deinen Zeugnissen. 16025#Psalm 119, 60#60. Ich eile und säume nicht, deine Gebote zu halten. 16026#Psalm 119, 61#61. Umgeben mich Stricke der Ehrfurchtslosen, deine Weisung vergesse ich nicht. 16027#Psalm 119, 62#62. Mitten in der Nacht stehe ich auf, dir ‹Lob› zu bekennen wegen der Verordnungen deiner Gerechtigkeit. 16028#Psalm 119, 63#63. Ich bin der Gefährte aller, die dich fürchten, und derer, die deine Vorschriften halten. 16029#Psalm 119, 64#64. Die Erde ist voll von deiner Freundlichkeit, HERR. Lehre mich deine Satzungen. 16030#Psalm 119, 65#65. Gut bist du verfahren mit deinem Knecht, HERR, nach deinem Wort. 16031#Psalm 119, 66#66. Gutes Urteilen lehre mich – und [gute] Erkenntnis, denn ich vertraue auf deine Gebote. 16032#Psalm 119, 67#67. Ehe ich gedemütigt wurde, irrte ich. Aber jetzt halte ich dein Wort. 16033#Psalm 119, 68#68. Gut bist du und Gutes tuend. Lehre mich deine Satzungen. 16034#Psalm 119, 69#69. Es besudelten mich mit Lügen die Vermessenen. ICH befolge mit ganzem Herzen deine Vorschriften. 16035#Psalm 119, 70#70. Stumpf wie Fett ist ihr Herz. ICH habe Wonne an deiner Weisung. 16036#Psalm 119, 71#71. Gut ist es für mich, dass ich gedemütigt wurde, damit ich deine Satzungen lernte. 16037#Psalm 119, 72#72. Gut ist mir die Weisung deines Mundes, ‹besser› als Tausende von Gold- und Silberstücken. 16038#Psalm 119, 73#73. Deine Hände haben mich gemacht und bereitet. So gib mir Verständnis, dass ich lerne deine Gebote. 16039#Psalm 119, 74#74. Die dich fürchten, werden mich sehen und sich freuen, denn ich harre auf dein Wort. 16040#Psalm 119, 75#75. Ich weiß, HERR, dass deine Verordnungen Gerechtigkeit sind, und [dass] du mich in Treue gedemütigt hast. 16041#Psalm 119, 76#76. Lass deine Freundlichkeit mir zum Trost sein nach deinem Wort an deinen Knecht! 16042#Psalm 119, 77#77. Lass deine Erbarmungen über mich kommen, dass ich lebe, denn deine Weisung ist meine Wonne. 16043#Psalm 119, 78#78. Zuschanden sollen die Vermessenen werden, die mit Lügen mich krümmten; ich, ich sinne über deine Vorschriften nach. 16044#Psalm 119, 79#79. Lass zu mir sich kehren die, die dich fürchten und deine Zeugnisse kennen. 16045#Psalm 119, 80#80. Lass mein Herz untadelig sein in deinen Satzungen, damit ich nicht zuschanden werde. 16046#Psalm 119, 81#81. Nach deinem Helfen schmachtet meine Seele. Ich harre auf dein Wort. 16047#Psalm 119, 82#82. Nach deinem Wort schmachten meine Augen und sagen: „Wann wirst du mich trösten?“ – 16048#Psalm 119, 83#83. denn wie ein Schlauch im Rauch bin ich geworden. Deine Satzungen vergesse ich nicht. 16049#Psalm 119, 84#84. Wie viele Tage werden deinem Knechte noch sein? Wann wirst du Gericht üben an meinen Verfolgern? 16050#Psalm 119, 85#85. Die Vermessenen haben mir Gruben gegraben, sie, die nicht nach deiner Weisung sind. 16051#Psalm 119, 86#86. Alle deine Gebote sind treu. Mit Lügen verfolgt man mich. Hilf mir auf! 16052#Psalm 119, 87#87. Fast hätten sie mir ein Ende bereitet auf Erden; aber ich verlasse deine Vorschriften nicht. 16053#Psalm 119, 88#88. Belebe mich nach deiner Freundlichkeit, und ich will halten die Zeugnisse deines Mundes! 16054#Psalm 119, 89#89. Auf ewig, HERR, steht dein Wort fest in den Himmeln. 16055#Psalm 119, 90#90. Von Geschlecht zu Geschlecht währt deine Treue. Du hast die Erde fest gegründet, und sie steht. 16056#Psalm 119, 91#91. Gemäß deinen Verordnungen stehen sie heute da, denn sie alle sind deine Knechte. 16057#Psalm 119, 92#92. Wäre nicht deine Weisung meine Wonne gewesen, wäre ich umgekommen in meinem Elend. 16058#Psalm 119, 93#93. Ewiglich werde ich deine Vorschriften nicht vergessen, denn durch sie hast du mich belebt. 16059#Psalm 119, 94#94. Dein bin ich. Rette mich, denn ich trachte nach deinen Vorschriften. 16060#Psalm 119, 95#95. Ehrfurchtslose haben mir aufgelauert, mich umzubringen. Auf deine Zeugnisse achte ich. 16061#Psalm 119, 96#96. Von allem Vollkommenen sah ich ein Ende; [doch] dein Gebot ist sehr weit. 16062#Psalm 119, 97#97. Wie liebe ich deine Weisung! Sie ist mein Sinnen den ganzen Tag. 16063#Psalm 119, 98#98. Dein Gebot macht mich weiser als meine Feinde, denn es ist ewiglich mein. 16064#Psalm 119, 99#99. Ich bin verständiger geworden als alle meine Lehrer, denn deine Zeugnisse sind mein Nachsinnen. 16065#Psalm 119, 100#100. Ich bin verständiger als die Alten, denn ich habe deine Vorschriften befolgt. 16066#Psalm 119, 101#101. Von jedem bösen Weg hielt ich meine Füße zurück, damit ich dein Wort halte. 16067#Psalm 119, 102#102. Von deinen Verordnungen wich ich nicht ab, denn DU hast mich unterwiesen. 16068#Psalm 119, 103#103. Wie süß ist dein Wort meinem Gaumen, mehr als Honig meinem Munde. 16069#Psalm 119, 104#104. Aus deinen Vorschriften werde ich verständig. Darum hasse ich jeden Pfad der Lüge. 16070#Psalm 119, 105#105. Dein Wort ist eine Leuchte für meinen Fuß und Licht für meinen Pfad. 16071#Psalm 119, 106#106. Ich habe geschworen und halte es aufrecht, zu beobachten die Verordnungen deiner Gerechtigkeit. 16072#Psalm 119, 107#107. Ich bin sehr, sehr gebeugt. HERR, belebe mich nach deinem Wort. 16073#Psalm 119, 108#108. Möchten dir gefallen, HERR, die freiwilligen ‹Opfer› meines Mundes! Und lehre mich deine Verordnungen. 16074#Psalm 119, 109#109. Meine Seele ist stets in Gefahr, aber deine Weisung vergesse ich nicht. 16075#Psalm 119, 110#110. Die Ehrfurchtslosen haben mir eine Schlinge gelegt, doch irre ich von deinen Vorschriften nicht ab. 16076#Psalm 119, 111#111. Deine Zeugnisse sind mein Erbteil für ewig; ja, sie sind meines Herzens Frohlocken. 16077#Psalm 119, 112#112. Ich habe mein Herz geneigt, deine Satzungen zu tun – für immer, bis ans Ende. 16078#Psalm 119, 113#113. Die Doppelherzigen hasse ich, aber deine Weisung liebe ich. 16079#Psalm 119, 114#114. Mein Bergungsort und mein Schild bist DU. Auf dein Wort harre ich. 16080#Psalm 119, 115#115. Weicht von mir, [ihr] Bösgesinnten: Ich will die Gebote meines Gottes befolgen. 16081#Psalm 119, 116#116. Stütze mich nach deinem Wort, so werde ich leben. Und lass mich nicht zuschanden werden in meiner Hoffnung. 16082#Psalm 119, 117#117. Stütze mich, so bin ich gerettet. Und ich will stets auf deine Satzungen schauen. 16083#Psalm 119, 118#118. Du verwirfst alle, die von deinen Satzungen abirren, denn ihre Trugkunst ist Lüge. 16084#Psalm 119, 119#119. Wie Schlacken räumst du alle Ehrfurchtslosen von der Erde hinweg. Darum liebe ich deine Zeugnisse. 16085#Psalm 119, 120#120. Vor deinem Schrecken schaudert mein Fleisch, und vor deinen Gerichten habe ich Furcht. 16086#Psalm 119, 121#121. Ich habe Recht und Gerechtigkeit geübt. Überlasse mich nicht meinen Bedrückern. 16087#Psalm 119, 122#122. Sei Bürge für deinen Knecht zum Guten. Lass die Vermessenen mich nicht bedrücken. 16088#Psalm 119, 123#123. Meine Augen schmachten nach deinem Heil und nach dem Wort deiner Gerechtigkeit. 16089#Psalm 119, 124#124. Handle mit deinem Knecht nach deiner Freundlichkeit und lehre mich deine Satzungen. 16090#Psalm 119, 125#125. Dein Knecht bin ich. Gib mir Verständnis, und ich werde deine Zeugnisse verstehen. 16091#Psalm 119, 126#126. Es ist Zeit für den HERRN zu handeln: Sie haben deine Weisung gebrochen. 16092#Psalm 119, 127#127. Darum liebe ich deine Gebote, mehr als Gold und gediegenes Gold. 16093#Psalm 119, 128#128. Darum halte ich alle Vorschriften in allem aufrichtig ein. Jeden Pfad der Lüge hasse ich. 16094#Psalm 119, 129#129. Wunderbar sind deine Zeugnisse; darum befolgt sie meine Seele. 16095#Psalm 119, 130#130. Die Eröffnung deines Wortes erleuchtet, macht verständig die Arglosen. 16096#Psalm 119, 131#131. Weit öffne ich meinen Mund, und ich lechze, denn es verlangt mich nach deinen Geboten. 16097#Psalm 119, 132#132. Wende dich zu mir und sei mir gnädig nach dem Recht derer, die deinen Namen lieben. 16098#Psalm 119, 133#133. Mache meine Tritte fest in deinem Wort und gib nicht irgendeinem Übel Macht über mich. 16099#Psalm 119, 134#134. Erlöse mich von der Bedrückung der Menschen, und ich will deine Vorschriften beobachten. 16100#Psalm 119, 135#135. Lass dein Angesicht leuchten über deinen Knecht und lehre mich deine Satzungen. 16101#Psalm 119, 136#136. Wasserbäche fließen aus meinen Augen, weil man deine Weisung nicht hält. 16102#Psalm 119, 137#137. Gerecht bist du, HERR, und gerade sind deine Verordnungen. 16103#Psalm 119, 138#138. In Gerechtigkeit hast du deine Zeugnisse geboten und in Treue gar sehr. 16104#Psalm 119, 139#139. Verzehrt hat mich mein Eifer, denn meine Bedränger haben deine Worte vergessen. 16105#Psalm 119, 140#140. Wohlgeläutert ist dein Wort, und dein Knecht liebt es. 16106#Psalm 119, 141#141. Gering bin ich und verachtet. Deine Vorschriften habe ich nicht vergessen. 16107#Psalm 119, 142#142. Deine Gerechtigkeit ist ewiglich gerecht, und deine Weisung ist Wahrheit. 16108#Psalm 119, 143#143. Angst und Bedrängnis haben mich erreicht. Deine Gebote sind meine Wonne. 16109#Psalm 119, 144#144. Gerechtigkeit sind deine Zeugnisse – auf ewig. Mache mich verständig, und ich werde leben. 16110#Psalm 119, 145#145. Ich rief von ganzem Herzen: „Erhöre mich, HERR! Ich will deine Satzungen befolgen.“ 16111#Psalm 119, 146#146. Ich rief zu dir: „Rette mich! Und ich will deine Zeugnisse halten.“ 16112#Psalm 119, 147#147. Der Morgendämmerung komme ich zuvor, und ich rufe laut. Ich harre auf dein Wort. 16113#Psalm 119, 148#148. Meine Augen kommen den Nachtwachen zuvor, um nachzusinnen über dein Wort. 16114#Psalm 119, 149#149. Höre auf meine Stimme nach deiner Freundlichkeit. HERR, belebe mich nach deinen Verordnungen. 16115#Psalm 119, 150#150. Nahe sind gekommen, die der Arglist nachjagen. Von deiner Weisung sind sie fern. 16116#Psalm 119, 151#151. Nahe bist du, HERR. Und alle deine Gebote sind Wahrheit. 16117#Psalm 119, 152#152. Von jeher weiß ich aus deinen Zeugnissen, dass du sie für ewig gegründet hast. 16118#Psalm 119, 153#153. Sieh an mein Elend und befreie mich, denn deine Weisung habe ich nicht vergessen. 16119#Psalm 119, 154#154. Führe meinen Rechtsstreit und erlöse mich. Belebe mich nach deinem Wort. 16120#Psalm 119, 155#155. Den Ehrfurchtslosen ist Rettung fern, denn sie trachten nicht nach deinen Satzungen. 16121#Psalm 119, 156#156. Deiner Erbarmungen sind viele, HERR. Belebe mich nach deinen Verordnungen. 16122#Psalm 119, 157#157. Viele sind meiner Verfolger und meiner Bedränger. Von deinen Zeugnissen weiche ich nicht ab. 16123#Psalm 119, 158#158. Sah ich Treulose, so widerte es mich an, dass sie dein Wort nicht hielten. 16124#Psalm 119, 159#159. Sieh her: Ich liebe deine Vorschriften. Belebe mich nach deiner Freundlichkeit, HERR. 16125#Psalm 119, 160#160. Die Summe deines Wortes ist Wahrheit, und jede Verordnung deiner Gerechtigkeit währt ewiglich. 16126#Psalm 119, 161#161. Fürsten verfolgen mich ohne Grund, doch erbebt mein Herz vor deinem Wort. 16127#Psalm 119, 162#162. Ich freue mich über dein Wort wie einer, der große Beute findet. 16128#Psalm 119, 163#163. Lüge hasse und verabscheue ich. Deine Weisung liebe ich. 16129#Psalm 119, 164#164. Siebenmal des Tages preise ich dich wegen der Verordnungen deiner Gerechtigkeit. 16130#Psalm 119, 165#165. Großen Frieden haben die, die deine Weisung lieben, und für sie gibt es kein Fallen. 16131#Psalm 119, 166#166. Ich warte auf dein Heil, HERR, und deine Gebote tue ich. 16132#Psalm 119, 167#167. Meine Seele hält deine Zeugnisse, und ich liebe sie sehr. 16133#Psalm 119, 168#168. Deine Vorschriften und deine Zeugnisse halte ich, denn alle meine Wege sind vor dir. 16134#Psalm 119, 169#169. Lass mein lautes Rufen nahe vor dein Angesicht kommen, HERR. Mache mich verständig nach deinem Wort. 16135#Psalm 119, 170#170. Lass vor dich kommen mein Flehen. Befreie mich nach deinem Wort. 16136#Psalm 119, 171#171. Meine Lippen sollen Lobgesang hervorströmen lassen, denn du lehrst mich deine Satzungen. 16137#Psalm 119, 172#172. Meine Zunge besingt dein Wort, denn alle deine Gebote sind Gerechtigkeit. 16138#Psalm 119, 173#173. Deine Hand sei da, mir zu helfen, denn ich habe deine Vorschriften erwählt. 16139#Psalm 119, 174#174. Ich sehne mich nach deinem Heil, HERR. Und deine Weisung ist meine Wonne. 16140#Psalm 119, 175#175. Meine Seele soll leben, damit sie dich preise. Und lass deine Verordnungen meine Hilfe sein. 16141#Psalm 119, 176#176. Ich ging irre wie ein verloren gegangenes Schaf. Suche deinen Knecht, denn deine Gebote vergesse ich nicht. 16142#Psalm 120, 1#1. EIN STUFENLIED Zum HERRN rief ich in meiner Not, und er hat mich erhört. 16143#Psalm 120, 2#2. HERR, befreie meine Seele von der Lippe der Lüge, von der Zunge des Truges. 16144#Psalm 120, 3#3. Was soll man dir geben und was dir hinzufügen, [du] Zunge des Truges? 16145#Psalm 120, 4#4. Scharfe Pfeile eines Helden samt glühenden Ginsterkohlen. 16146#Psalm 120, 5#5. Wehe mir, dass ich weile in Meschech, dass ich wohne bei den Zelten Kedars! 16147#Psalm 120, 6#6. ‹Lange› genug hat meine Seele gewohnt bei denen, die den Frieden hassen. 16148#Psalm 120, 7#7. Ich bin des Friedens. Aber wenn ich rede, sind sie auf Krieg aus. 16149#Psalm 121, 1#1. EIN STUFENLIED Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher wird meine Hilfe kommen? 16150#Psalm 121, 2#2. Meine Hilfe ist von dem HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat. 16151#Psalm 121, 3#3. Er lässt nicht zu, dass dein Fuß wanke. Dein Hüter schlummert nicht. 16152#Psalm 121, 4#4. Siehe! Er schlummert nicht; noch schläft er, der Hüter Israels. 16153#Psalm 121, 5#5. Der HERR ist dein Hüter. Der HERR ist dein Schatten über deiner rechten Hand. 16154#Psalm 121, 6#6. Des Tages sticht die Sonne dich nicht noch der Mond des Nachts. 16155#Psalm 121, 7#7. Der HERR behütet dich vor allem Übel, behütet deine Seele. 16156#Psalm 121, 8#8. Der HERR behütet deinen Ausgang und deinen Eingang von nun an bis in Ewigkeit. 16157#Psalm 122, 1#1. EIN STUFENLIED VON DAVID Ich freute mich, als sie zu mir sagten: „Zum Hause des HERRN wollen wir gehen.“ 16158#Psalm 122, 2#2. [Still] standen [dann] unsere Füße in deinen Toren, Jerusalem. 16159#Psalm 122, 3#3. Jerusalem, die du aufgebaut bist als eine fest in sich geschlossene Stadt, 16160#Psalm 122, 4#4. wohin die Stämme hinaufziehen, die Stämme des HERRN, ein Zeugnis für Israel, ‹Lob› zu bekennen dem Namen des HERRN. 16161#Psalm 122, 5#5. Ja, dorthin sind Throne gesetzt fürs Gericht, Throne für das Haus Davids. 16162#Psalm 122, 6#6. Bittet um den Frieden Jerusalems! In sicherer Ruhe seien die, die dich lieben. 16163#Psalm 122, 7#7. Friede sei in deinem Festungswerk, sichere Ruhe in deinen Palästen. 16164#Psalm 122, 8#8. Meiner Brüder und meiner Gefährten wegen will ich sagen: „Friede sei in dir.“ 16165#Psalm 122, 9#9. Des Hauses des HERRN, unseres Gottes, wegen will ich dir Gutes suchen. 16166#Psalm 123, 1#1. EIN STUFENLIED Ich hebe meine Augen auf zu dir, der du thronst in den Himmeln. 16167#Psalm 123, 2#2. Siehe! Wie die Augen der Knechte auf die Hand ihres Herrn, wie die Augen der Magd auf die Hand ihrer Gebieterin, so sind unsere Augen [gerichtet] auf den HERRN, unseren Gott, bis er uns gnädig ist. 16168#Psalm 123, 3#3. Sei uns gnädig, HERR! Sei uns gnädig, denn reichlich sind wir mit Verachtung gesättigt. 16169#Psalm 123, 4#4. Reichlich ist unsere Seele gesättigt mit dem Spott der Sorglosen, mit der Verachtung der Hochmütigen. 16170#Psalm 124, 1#1. EIN STUFENLIED VON DAVID Wenn nicht der HERR für uns gewesen wäre, – soll Israel sagen – 16171#Psalm 124, 2#2. wenn nicht der HERR für uns gewesen wäre, als die Menschen gegen uns aufstanden, 16172#Psalm 124, 3#3. dann hätten sie uns lebend verschlungen, als ihr Zorn gegen uns entbrannte; 16173#Psalm 124, 4#4. dann hätten die Wasser uns überflutet; dann wäre ein Strom über unsere Seele gegangen; 16174#Psalm 124, 5#5. dann wären die wild wogenden Wasser über unsere Seele gegangen. 16175#Psalm 124, 6#6. Gelobt sei der HERR, der uns ihren Zähnen nicht zur Beute gab. 16176#Psalm 124, 7#7. Unsere Seele ist entronnen wie ein Vogel aus der Schlinge der Vogelsteller. Die Schlinge ist zerrissen, und wir sind entronnen! 16177#Psalm 124, 8#8. Unsere Hilfe ist im Namen des HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat. 16178#Psalm 125, 1#1. EIN STUFENLIED Die auf den HERRN vertrauen, sind wie der Berg Zijon, der nicht wankt, der ewiglich bleibt. 16179#Psalm 125, 2#2. Jerusalem, die Berge sind rings um es her, und der HERR ist rings um sein Volk von nun an bis in Ewigkeit, 16180#Psalm 125, 3#3. denn nicht ruhen wird das Zepter der Ehrfurchtslosigkeit auf dem Losteil der Gerechten, damit die Gerechten ihre Hände nicht ausstrecken nach Unrecht. 16181#Psalm 125, 4#4. Tue Gutes den Guten, HERR, und denen, die in ihren Herzen aufrichtig sind. 16182#Psalm 125, 5#5. Aber die, die auf ihre krummen Wege abbiegen, wird der HERR dahinfahren lassen mit den Übeltätern. Friede über Israel! 16183#Psalm 126, 1#1. EIN STUFENLIED Als der HERR die Gefangenen Zijons zurückführte, waren wir wie Träumende. 16184#Psalm 126, 2#2. Da wurde unser Mund voll Lachen und unsere Zunge voll Jubel. Da sagte man unter den Völkern: „Der HERR hat Großes an ihnen getan.“ 16185#Psalm 126, 3#3. Großes hat der HERR an uns getan: Fröhlich sind wir geworden! 16186#Psalm 126, 4#4. Bringe unsere Gefangenen zurück, HERR, wie die Bäche im Südland! 16187#Psalm 126, 5#5. Die mit Tränen säen, werden mit Jubel ernten. 16188#Psalm 126, 6#6. Weinend geht hin, der den Samen zur Aussaat trägt. Mit Jubel kommt ‹zurück›, der seine Garben trägt. 16189#Psalm 127, 1#1. EIN STUFENLIED VON SALOMO Wenn nicht der HERR das Haus baut, arbeiten die Bauleute vergebens daran. Wenn nicht der HERR die Stadt bewacht, wacht der Wächter vergebens. 16190#Psalm 127, 2#2. Vergebens ist es für euch, dass ihr früh aufsteht, spät euch hinsetzt, das Brot der Mühsal esst. Solches gibt er seinem Geliebten ‹im› Schlaf. 16191#Psalm 127, 3#3. Siehe, Söhne sind ein Erbteil des HERRN. Leibesfrucht ist eine Belohnung. 16192#Psalm 127, 4#4. Wie Pfeile in der Hand eines Helden, so sind die Söhne der Jugend. 16193#Psalm 127, 5#5. Selig ist der Mann, der seinen Köcher mit ihnen gefüllt hat! Die werden nicht zuschanden, wenn sie mit Feinden reden im Tor. 16194#Psalm 128, 1#1. EIN STUFENLIED Selig ist jeder, der den HERRN fürchtet, der in seinen Wegen wandelt! 16195#Psalm 128, 2#2. Deiner Hände fleißigen ‹Erwerb›, du darfst ihn essen. Selig bist du, und gut ist es um dich. 16196#Psalm 128, 3#3. Deine Frau wird sein wie ein fruchtbarer Weinstock im Inneren deines Hauses, deine Söhne wie Ölbaumsprossen rings um deinen Tisch. 16197#Psalm 128, 4#4. Siehe, ja, so wird gesegnet der Mann, der den HERRN fürchtet. 16198#Psalm 128, 5#5. Segnen wird dich der HERR von Zijon aus. Und schaue das Wohl Jerusalems alle Tage deines Lebens! 16199#Psalm 128, 6#6. Und schaue Söhne deiner Söhne! Friede über Israel! 16200#Psalm 129, 1#1. EIN STUFENLIED Oftmals haben sie mich bedrängt von meiner Jugend an, soll Israel sagen. 16201#Psalm 129, 2#2. Oftmals haben sie mich bedrängt von meiner Jugend an. Dennoch haben sie mich nicht überwältigt. 16202#Psalm 129, 3#3. Pflüger haben auf meinem Rücken gepflügt, haben lang gezogen ihre Furchen. 16203#Psalm 129, 4#4. Der HERR ist gerecht. Das Seil der Ehrfurchtslosen hat er durchschnitten. 16204#Psalm 129, 5#5. Mögen zuschanden werden und zurückweichen alle, die Zijon hassen! 16205#Psalm 129, 6#6. Mögen sie sein wie das Gras ‹auf› den Dächern, das verdorrt, ehe man es ausreißt, 16206#Psalm 129, 7#7. womit der Schnitter seine Hand nicht füllt, noch der Garbenbinder seinen Schoß; 16207#Psalm 129, 8#8. und die Vorübergehenden sollen nicht sagen: „Des HERRN Segen sei über euch. Wir segnen euch im Namen des HERRN.“ 16208#Psalm 130, 1#1. EIN STUFENLIED Aus den Tiefen rufe ich, HERR, zu dir. 16209#Psalm 130, 2#2. Mein Herr! Höre auf meine Stimme! Lass deine Ohren aufmerksam sein auf die Stimme meines Flehens. 16210#Psalm 130, 3#3. Wenn du, HERR, Sünden behältst, mein Herr, wer wird bestehen? 16211#Psalm 130, 4#4. Doch bei dir ist Vergebung, damit man dich fürchte. 16212#Psalm 130, 5#5. Ich harre auf den HERRN. Meine Seele harrt. Und auf sein Wort warte ich. 16213#Psalm 130, 6#6. Meine Seele [wartet] auf meinen Herrn, mehr als [die] Wächter auf den Morgen, [die] Wächter auf den Morgen. 16214#Psalm 130, 7#7. Harre, Israel, auf den HERRN, denn bei dem HERRN ist die Freundlichkeit und viel Erlösung bei ihm. 16215#Psalm 130, 8#8. Und er ist es, der Israel erlösen wird von allen seinen Ungerechtigkeiten. 16216#Psalm 131, 1#1. EIN STUFENLIED VON DAVID HERR, nicht hoch ist mein Herz. Und nicht hoch sind meine Augen. Und ich gehe nicht mit Dingen um, die zu groß und zu wunderbar für mich sind. 16217#Psalm 131, 2#2. Habe ich nicht beschwichtigt und still gemacht meine Seele? Wie ein gestilltes Kind an seiner Mutter, wie das gestillte Kind ist meine Seele in mir. 16218#Psalm 131, 3#3. Harre, Israel, auf den HERRN von nun an bis in Ewigkeit. 16219#Psalm 132, 1#1. EIN STUFENLIED Gedenke dem David, HERR, aller seiner Mühsal, 16220#Psalm 132, 2#2. der dem HERRN schwor, ein Gelübde tat dem Starken Jakobs: 16221#Psalm 132, 3#3. „Wenn ich hineingehe in das Zelt meines Hauses, wenn ich steige auf das Lager meines Bettes, 16222#Psalm 132, 4#4. wenn ich Schlaf gestatte meinen Augen, Schlummer meinen Augenlidern, 16223#Psalm 132, 5#5. bis ich eine Stätte finde für den HERRN, Wohnungen für den Starken Jakobs!“ 16224#Psalm 132, 6#6. Siehe, wir hörten von ihr in Ephrata. Wir fanden sie im Gefilde Jaars. 16225#Psalm 132, 7#7. Lasst uns eingehen in seine Wohnungen, niederfallen vor dem Schemel seiner Füße! 16226#Psalm 132, 8#8. Stehe auf, HERR, zu deiner Ruhstatt, du und die Lade deiner Stärke. 16227#Psalm 132, 9#9. Möchten deine Priester sich kleiden ‹in› Gerechtigkeit und deine Frommen jubeln. 16228#Psalm 132, 10#10. Wegen Davids, deines Knechtes, wollest du nicht abweisen das Angesicht deines Gesalbten. 16229#Psalm 132, 11#11. Der HERR hat David geschworen in Wahrheit; er wird nicht davon abweichen: „Von der Frucht deines Leibes will ich auf deinen Thron setzen. 16230#Psalm 132, 12#12. Wenn deine Söhne meinen Bund bewahren und meine Zeugnisse, die ich sie lehren werde, so sollen auch ihre Söhne auf deinem Thron sitzen auf ewig“, – 16231#Psalm 132, 13#13. denn der HERR hat Zijon erwählt, hat ihn begehrt zu seiner Wohnstätte: 16232#Psalm 132, 14#14. „Dieser ist meine Ruhstatt für immer. Hier will ich wohnen, denn ich habe ihn begehrt. 16233#Psalm 132, 15#15. Seine Speise werde ich reichlich segnen, seine Bedürftigen sättigen mit Brot. 16234#Psalm 132, 16#16. Seine Priester werde ich kleiden ‹in› Heil, und seine Frommen sollen jubeln, ja, jubeln. 16235#Psalm 132, 17#17. Dort lasse ich dem David ein Horn hervorsprossen [und] richte ich meinem Gesalbten eine Leuchte zu. 16236#Psalm 132, 18#18. Seine Feinde werde ich kleiden ‹in› Schande, und auf ihm wird seine Krone blühen.“ 16237#Psalm 133, 1#1. EIN STUFENLIED VON DAVID Sieh! Wie gut und wie lieblich, wenn Brüder zusammen sind, auch in Einheit sind, 16238#Psalm 133, 2#2. wie das gute Öl auf dem Haupt, das herabfließt auf den Bart, den Bart Aarons, das herabfließt auf den Saum seiner Kleider, 16239#Psalm 133, 3#3. wie der Tau des Hermon, der herabfällt auf die Berge Zijons, denn dorthin hat der HERR den Segen befohlen, Leben in Ewigkeit. 16240#Psalm 134, 1#1. EIN STUFENLIED Sieh! Lobt den HERRN, alle ihr Knechte des HERRN, die ihr steht im Hause des HERRN in den Nächten. 16241#Psalm 134, 2#2. Erhebt eure Hände im Heiligtum und lobt den HERRN. 16242#Psalm 134, 3#3. Der HERR segne dich von Zijon aus, der Himmel und Erde gemacht hat. 16243#Psalm 135, 1#1. Hallelu-Jah! Preist den Namen des HERRN. Preist, [ihr] Knechte des HERRN, 16244#Psalm 135, 2#2. die ihr steht im Hause des HERRN, in den Vorhöfen des Hauses unseres Gottes. 16245#Psalm 135, 3#3. Hallelu-Jah, denn gut ist der HERR. Singt ‹und spielt› seinem Namen, denn er ist lieblich; 16246#Psalm 135, 4#4. denn der HERR hat sich Jakob erwählt, Israel zu seinem Eigentum. 16247#Psalm 135, 5#5. Ja, ich weiß, dass der HERR groß ist und unser Herr [groß ist] über alle Mächtigen. 16248#Psalm 135, 6#6. Alles, was dem HERRN gefällt, tut er, in den Himmeln und auf der Erde, in den Meeren und in allen Tiefen, 16249#Psalm 135, 7#7. der Dunst aufsteigen lässt vom Ende der Erde, der Blitze macht zum Regen, der den Wind herausführt aus seinen Vorratskammern, 16250#Psalm 135, 8#8. der die Erstgeborenen Ägyptens schlug, vom Menschen bis zum Vieh, 16251#Psalm 135, 9#9. Zeichen und Wunder sandte in deine Mitte, Ägypten, gegen den Pharao und alle seine Knechte, 16252#Psalm 135, 10#10. der große Völker schlug und starke Könige tötete, 16253#Psalm 135, 11#11. Sihon, den König der Amoriter, und Og, den König von Baschan, und alle Königreiche Kanaans [schlug] 16254#Psalm 135, 12#12. und ihr Land zum Erbteil gab, zum Erbteil seinem Volk Israel. 16255#Psalm 135, 13#13. Jahweh, dein Name währt ewiglich, HERR, dein Gedenken von Geschlecht zu Geschlecht, 16256#Psalm 135, 14#14. denn der HERR wird sein Volk richten, aber über seine Knechte wird er Mitleid haben. 16257#Psalm 135, 15#15. Die Götzen der Völker sind Silber und Gold, ein Werk von Menschenhänden. 16258#Psalm 135, 16#16. Einen Mund haben sie und reden nicht. Augen haben sie und sehen nicht. 16259#Psalm 135, 17#17. Ohren haben sie und hören nicht. Auch ist kein Atem in ihrem Munde. 16260#Psalm 135, 18#18. Ihnen gleich sind die, die sie machen, ein jeder, der auf sie vertraut. 16261#Psalm 135, 19#19. Haus Israel, lobe den HERRN! Haus Aaron, lobe den HERRN! 16262#Psalm 135, 20#20. Haus Levi, lobe den HERRN! Die ihr den HERRN fürchtet, lobt den HERRN! 16263#Psalm 135, 21#21. Gelobt sei der HERR von Zijon aus, der zu Jerusalem wohnt. Hallelu-Jah! 16264#Psalm 136, 1#1. Dankt dem HERRN, denn er ist gut, denn seine Freundlichkeit währt ewiglich. 16265#Psalm 136, 2#2. Dankt dem Gott der Mächtigen, denn seine Freundlichkeit währt ewiglich. 16266#Psalm 136, 3#3. Dankt dem Herrn der Herren, denn seine Freundlichkeit währt ewiglich, 16267#Psalm 136, 4#4. dem, der große Wunder tut, er allein, denn seine Freundlichkeit währt ewiglich, 16268#Psalm 136, 5#5. dem, der die Himmel machte mit Einsicht, denn seine Freundlichkeit währt ewiglich, 16269#Psalm 136, 6#6. dem, der das Erdland dehnte über die Wasser, denn seine Freundlichkeit währt ewiglich, 16270#Psalm 136, 7#7. dem, der große Lichter machte, denn seine Freundlichkeit währt ewiglich, 16271#Psalm 136, 8#8. die Sonne zur Beherrschung des Tages, denn seine Freundlichkeit währt ewiglich, 16272#Psalm 136, 9#9. den Mond und die Sterne zur Beherrschung der Nacht, denn seine Freundlichkeit währt ewiglich, 16273#Psalm 136, 10#10. dem, der Ägypten schlug an seinen Erstgeborenen, denn seine Freundlichkeit währt ewiglich, 16274#Psalm 136, 11#11. und Israel herausführte aus ihrer Mitte, denn seine Freundlichkeit währt ewiglich, 16275#Psalm 136, 12#12. mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm, denn seine Freundlichkeit währt ewiglich, 16276#Psalm 136, 13#13. dem, der das Schilfmeer in zwei Teile zerschnitt, denn seine Freundlichkeit währt ewiglich, 16277#Psalm 136, 14#14. und Israel mitten hindurchgehen ließ, denn seine Freundlichkeit währt ewiglich, 16278#Psalm 136, 15#15. und den Pharao und sein Heer ins Schilfmeer stürzte, denn seine Freundlichkeit währt ewiglich, 16279#Psalm 136, 16#16. dem, der sein Volk durch die Wüste führte, denn seine Freundlichkeit währt ewiglich, 16280#Psalm 136, 17#17. dem, der große Könige schlug, denn seine Freundlichkeit währt ewiglich, 16281#Psalm 136, 18#18. und vornehme Könige schlug, denn seine Freundlichkeit währt ewiglich, 16282#Psalm 136, 19#19. Sihon, den König der Amoriter, denn seine Freundlichkeit währt ewiglich, 16283#Psalm 136, 20#20. und Og, den König von Baschan, denn seine Freundlichkeit währt ewiglich, 16284#Psalm 136, 21#21. und ihr Land zum Erbteil gab, denn seine Freundlichkeit währt ewiglich, 16285#Psalm 136, 22#22. zum Erbteil seinem Knecht Israel, denn seine Freundlichkeit währt ewiglich, 16286#Psalm 136, 23#23. der unser gedachte in unserer Niedrigkeit, denn seine Freundlichkeit währt ewiglich, 16287#Psalm 136, 24#24. und uns unseren Bedrängern entriss, denn seine Freundlichkeit währt ewiglich, 16288#Psalm 136, 25#25. der Speise gibt allem Fleisch, denn seine Freundlichkeit währt ewiglich. 16289#Psalm 136, 26#26. Dankt dem Mächtigen der Himmel, denn seine Freundlichkeit währt ewiglich. 16290#Psalm 137, 1#1. An den Flüssen Babels, da saßen wir und weinten, als wir Zijons gedachten. 16291#Psalm 137, 2#2. An die Weiden mitten darin hängten wir unsere Lauten, 16292#Psalm 137, 3#3. denn die uns gefangen weggeführt hatten, forderten von uns dort die Worte eines Liedes, und die uns peinigten, Freude: „Singt uns eines von Zijons Liedern!“ 16293#Psalm 137, 4#4. Wie sollten wir des HERRN Lied singen auf fremdem Boden? 16294#Psalm 137, 5#5. Wenn ich dich vergesse, Jerusalem, so vergesse [mich] meine Rechte. 16295#Psalm 137, 6#6. Es bleibe meine Zunge kleben an meinem Gaumen, wenn ich nicht deiner gedenke, wenn ich Jerusalem nicht erhebe über die höchste meiner Freuden. 16296#Psalm 137, 7#7. HERR, Gedenke den Söhnen Edoms des Tages Jerusalems, die da sagten: „Entblößt [sie], entblößt [sie] bis auf ihren Grund!“ 16297#Psalm 137, 8#8. Tochter Babel, Verwüstete: Selig ist, der dir vergilt dein Tun, das du uns angetan! 16298#Psalm 137, 9#9. Selig ist, der deine Kindlein ergreift und sie hinschmettert an den Felsen! 16299#Psalm 138, 1#1. VON DAVID Ich will dir ‹Lob› bekennen mit meinem ganzen Herzen. Vor den Mächtigen will ich dir singen ‹und spielen›. 16300#Psalm 138, 2#2. Ich will mich niederwerfen zu deinem heiligen Tempel hin und deinem Namen danken deiner Freundlichkeit und deiner Wahrheit wegen, denn du hast dein Wort groß gemacht über deinen Namen hinaus. 16301#Psalm 138, 3#3. An dem Tage, da ich rief, erhörtest du mich. Du hast mich ermutigt: In meiner Seele ist Stärke. 16302#Psalm 138, 4#4. Alle Könige der Erde werden dir danken, HERR, wenn sie gehört haben die Worte deines Mundes. 16303#Psalm 138, 5#5. Und sie werden die Wege des HERRN besingen, denn groß ist die Herrlichkeit des HERRN, 16304#Psalm 138, 6#6. denn der HERR ist hoch, und er sieht den Gebeugten, und den Hochmütigen erkennt er von ferne. 16305#Psalm 138, 7#7. Wenn ich inmitten der Bedrängnis wandle, belebst du mich. Gegen den Zorn meiner Feinde streckst du deine Hand aus, und deine Rechte rettet mich. 16306#Psalm 138, 8#8. Der HERR wird es für mich vollenden. HERR, deine Freundlichkeit währt ewiglich. Die Werke deiner Hände wollest du nicht lassen! 16307#Psalm 139, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER EIN PSALM VON DAVID HERR, du erforschst mich und kennst mich. 16308#Psalm 139, 2#2. Du weißt um mein Sitzen und mein Aufstehen. Du merkst auf mein Denken von ferne. 16309#Psalm 139, 3#3. Mein Wandeln und mein Liegen – du prüfst es, und mit allen meinen Wegen bist du vertraut. 16310#Psalm 139, 4#4. Ja, noch ist das Wort nicht auf meiner Zunge, siehe, HERR, du weißt es völlig. 16311#Psalm 139, 5#5. Von hinten und von vorne hast du mich umschlossen und legst deine Hand auf mich. 16312#Psalm 139, 6#6. [Diese] Kenntnis ist mir zu wunderbar, zu hoch. Ich vermag sie nicht [zu erfassen]. 16313#Psalm 139, 7#7. Wo soll ich hingehen vor deinem Geist? Wo soll ich hinfliehen vor deinem Angesicht? 16314#Psalm 139, 8#8. Führe ich auf zu den Himmeln, du bist dort. Bettete ich mich in dem Bereich des Todes, du bist dort. 16315#Psalm 139, 9#9. Nähme ich Flügel der Morgenröte und hielte mich auf am äußersten Meer, 16316#Psalm 139, 10#10. so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten. 16317#Psalm 139, 11#11. Und spräche ich: „Ja, Dunkelheit soll mich bedecken, und Nacht werde das Licht um mich her“, 16318#Psalm 139, 12#12. so würde auch Dunkelheit nicht sich verfinstern vor dir, und [die] Nacht würde hell sein wie der Tag. Die Dunkelheit würde sein wie das Licht. – 16319#Psalm 139, 13#13. denn du hast meine Nieren gebildet, mich gewoben im Schoß meiner Mutter. 16320#Psalm 139, 14#14. Ich danke dir dafür, dass ich auf eine furchtgebietende Weise ausgezeichnet [gemacht] wurde. Wunderbar sind deine Werke, und meine Seele erkennt es gar wohl. 16321#Psalm 139, 15#15. Nicht verborgen war dir mein Gebein, als ich im Verborgenen gemacht wurde, kunstvoll gewirkt in den unteren [Örtern] der Erde. 16322#Psalm 139, 16#16. Meine Urform sahen deine Augen; und in dein Buch waren sie alle geschrieben, die Tage, die einst gebildet werden sollten, und ‹zwar›, als [noch] keiner von ihnen war. 16323#Psalm 139, 17#17. Wie kostbar sind mir deine Gedanken, Gott, wie groß ihre Summen. 16324#Psalm 139, 18#18. Wollte ich sie zählen, sie wären mehr als der Sand. Ich erwache, und ich bin noch bei dir. 16325#Psalm 139, 19#19. Ach dass du, Gott, den Ehrfurchtslosen tötetest! Und ihr Menschen des Blutes, weicht von mir! 16326#Psalm 139, 20#20. Sie, die mit Arglist von dir reden, [die als] deine Widersacher [ihre Hand] zur Lüge erheben: 16327#Psalm 139, 21#21. Sollte ich nicht hassen, die dich, HERR, hassen? Und sollte ich keine Abscheu empfinden vor denen, die gegen dich aufstehen? 16328#Psalm 139, 22#22. Ich hasse sie mit vollkommenem Hass. Sie sind mir zu Feinden geworden. 16329#Psalm 139, 23#23. Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz. Prüfe mich und erkenne meine unruhigen Gedanken. 16330#Psalm 139, 24#24. Und sieh, ob ein Weg der Schmerzen bei mir ist, und leite mich auf ewigem Wege. 16331#Psalm 140, 1#1. DEM LEITENDEN MUSIKER EIN PSALM VON DAVID 16332#Psalm 140, 2#2. Befreie mich, HERR, vom bösen Menschen! Vor dem Mann der Gewalttaten behüte mich, 16333#Psalm 140, 3#3. vor denen, die Bosheiten ersinnen im Herzen. Täglich erregen sie Kriege. 16334#Psalm 140, 4#4. Sie schärfen ihre Zunge wie eine Schlange. Otterngift ist unter ihren Lippen. – SELA 16335#Psalm 140, 5#5. Schütze mich, HERR, vor den Händen des Ehrfurchtslosen. Vor dem Mann der Gewalttaten behüte mich, [vor] denen, die darauf sinnen, meine Tritte umzustoßen. 16336#Psalm 140, 6#6. Die Hoffärtigen legen mir heimlich Fallstricke und Schlingen, spannen ein Netz zur Seite des Weges und stellen mir Fallen. – SELA 16337#Psalm 140, 7#7. Ich sagte zum HERRN: „Du bist mein Gott. Nimm zu Ohren, HERR, die Stimme meines Flehens. 16338#Psalm 140, 8#8. Jahweh, mein Herr, [du] Stärke meiner Rettung, du beschirmst mein Haupt am Tage der Waffen. 16339#Psalm 140, 9#9. HERR, gib dem Ehrfurchtslosen nicht das, was er will. Lass sein Vorhaben nicht gelingen. Sie würden sich erheben.“ – SELA 16340#Psalm 140, 10#10. Die Häupter derer, die mich umringen, das Unheil ihrer Lippen bedecke sie. 16341#Psalm 140, 11#11. Glutkohlen mögen auf sie fallen. Ins Feuer stürze er sie, in Wasserfluten, dass sie nicht aufstehen. 16342#Psalm 140, 12#12. Der Mann von [böser] Zunge, er soll nicht bestehen im Lande. Der Mann der Gewalttat, das Böse jage ihn bis zum Sturz! 16343#Psalm 140, 13#13. Ich weiß, der HERR wird ausführen das Recht des Gebeugten, die Rechtssache der Bedürftigen. 16344#Psalm 140, 14#14. Ja, die Gerechten werden danken deinem Namen. Die Aufrichtigen werden wohnen bei deinem Angesicht. 16345#Psalm 141, 1#1. EIN PSALM VON DAVID HERR, ich rufe zu dir. Eile zu mir! Nimm zu Ohren meine Stimme, wenn ich zu dir rufe. 16346#Psalm 141, 2#2. Mein Gebet sei vor dir aufgerichtet als Räucherwerk, die Erhebung meiner Hände als Abendopfer. 16347#Psalm 141, 3#3. Bestelle, HERR, meinem Mund eine Wache. Verwahre die Tür meiner Lippen. 16348#Psalm 141, 4#4. Lass mein Herz nicht zu böser Sache sich neigen, Handlungen in Ehrfurchtslosigkeit zu verüben mit Männern, die Übeltäter sind. Und möge ich nicht essen von ihren Leckerbissen! 16349#Psalm 141, 5#5. Der Gerechte schlage mich: [Es ist] Freundlichkeit ‹und Gnade›. Und er strafe mich: Öl [ist es] ‹für› das Haupt. Mein Haupt soll sich nicht weigern; ja, nur zu! Und mein Gebet [sei] gegen ihre Bosheiten. 16350#Psalm 141, 6#6. Ihre Machthaber werden die Felswand hinabgestürzt; und [dann] werden sie meine Worte hören, dass sie lieblich sind. 16351#Psalm 141, 7#7. Wie einer die Erde pflügt und aufreißt, so sind unsere Gebeine hingestreut am Rande des Bereiches des Todes. 16352#Psalm 141, 8#8. Doch auf dich, Jahweh, mein Herr, sind meine Augen [gerichtet]. Zu dir nehme ich Zuflucht. Du wollest meine Seele nicht verschütten. 16353#Psalm 141, 9#9. Schütze mich vor den Klauen der Schlinge, [die] sie mir gelegt haben, und vor den Fallstricken der Übeltäter. 16354#Psalm 141, 10#10. Lass die Ehrfurchtslosen allesamt fallen, [jeden] in seine [eigenen] Netze, während ich vorübergehe. 16355#Psalm 142, 1#1. EINE UNTERWEISUNG VON DAVID EIN GEBET, ALS ER IN DER HöHLE WAR 16356#Psalm 142, 2#2. Mit meiner Stimme rufe ich zum HERRN! Mit meiner Stimme flehe ich zum HERRN! 16357#Psalm 142, 3#3. Ich schütte meine Klage vor ihm aus. Meine Not tue ich vor ihm kund. 16358#Psalm 142, 4#4. Wenn auch mein Geist in mir verzagt, DU kennst meinen Pfad. Auf dem Wege, den ich wandelte, haben sie mir heimlich eine Schlinge gelegt. 16359#Psalm 142, 5#5. Blicke zur Rechten und sieh: Es ist keiner da, der mich kennen will. Entschwunden ist mir [jeder] Zufluchtsort. Niemand fragt nach meiner Seele. 16360#Psalm 142, 6#6. Zu dir habe ich aufgeschrien, HERR, [und] gesagt: „Du bist meine Zuflucht, mein Teil im Lande der Lebenden!“ 16361#Psalm 142, 7#7. Merke auf mein Wehklagen, denn ich bin sehr ‹schwach und› heruntergekommen. Entreiße mich meinen Verfolgern, denn sie sind mir zu stark. 16362#Psalm 142, 8#8. Führe meine Seele aus dem Gefängnis, dass ich danke deinem Namen. Die Gerechten werden sich um mich scharen, weil du mir wohlgetan hast. 16363#Psalm 143, 1#1. EIN PSALM VON DAVID HERR, höre mein Gebet! Nimm zu Ohren mein Flehen. Erhöre mich in deiner Treue, in deiner Gerechtigkeit. 16364#Psalm 143, 2#2. Und gehe nicht ins Gericht mit deinem Knecht, denn vor dir ist kein Lebender gerecht; 16365#Psalm 143, 3#3. denn der Feind verfolgt meine Seele, zertritt mein Leben zu Boden, lässt mich wohnen im Dunklen wie die Toten der Vorzeit. 16366#Psalm 143, 4#4. Und mein Geist verzagt in mir. Mein Herz erstarrt in meinem Inneren. 16367#Psalm 143, 5#5. Ich denke an die Tage der Vorzeit, sinne nach über all dein Tun. Ich erwäge das Werk deiner Hände. 16368#Psalm 143, 6#6. Ich breite meine Hände aus zu dir, meine Seele [lechzt] nach dir wie lechzendes Erdreich. – SELA 16369#Psalm 143, 7#7. Eilends erhöre mich, HERR! Es verschmachtet mein Geist. Du wollest dein Angesicht nicht verbergen vor mir. Sonst bin ich denen gleich, die zur Grube hinabfahren. 16370#Psalm 143, 8#8. Möge ich am Morgen hören deine Freundlichkeit ‹und Gnade›, denn ich vertraue auf dich. Tue mir kund den Weg, den ich gehen soll, denn zu dir erhebe ich meine Seele. 16371#Psalm 143, 9#9. Entreiße mich, HERR, meinen Feinden! Bei dir habe ich Deckung. 16372#Psalm 143, 10#10. Lehre mich zu tun dein Wohlgefallen, denn du bist mein Gott. Dein guter Geist leite mich auf ebenem Boden. 16373#Psalm 143, 11#11. Deines Namens wegen, HERR, belebe mich! In deiner Gerechtigkeit wollest du meine Seele aus der Bedrängnis führen. 16374#Psalm 143, 12#12. Und in deiner Freundlichkeit ‹und Gnade› wollest du meine Feinde vertilgen und verderben alle Bedränger meiner Seele, denn ich bin dein Knecht. 16375#Psalm 144, 1#1. VON DAVID Gelobt sei der HERR, mein Fels, der meine Hände unterweist zum Kampf, meine Finger zum Krieg: 16376#Psalm 144, 2#2. meine Freundlichkeit und meine Burg, meine hohe Feste und mein Retter, mein Schild und der, zu dem ich Zuflucht nehme, der mir mein Volk unterwirft! 16377#Psalm 144, 3#3. HERR, was ist der Mensch, dass du von ihm Kenntnis nimmst, der Sohn des Menschen, dass du ihn beachtest? 16378#Psalm 144, 4#4. Der Mensch gleicht dem Hauch. Seine Tage sind wie ein vorübergehender Schatten. 16379#Psalm 144, 5#5. HERR, neige deine Himmel und fahre hernieder. Rühre die Berge an, dass sie rauchen. 16380#Psalm 144, 6#6. Blitze mit Blitzen und zerstreue sie. Schieße deine Pfeile und verwirre sie. 16381#Psalm 144, 7#7. Strecke deine Hände aus von der Höhe. Befreie mich und reiße mich heraus aus großen Wassern, aus der Hand der Söhne der Fremde, 16382#Psalm 144, 8#8. deren Mund Falschheit redet und deren Rechte eine Rechte der Lüge ist. 16383#Psalm 144, 9#9. Gott, ein neues Lied will ich dir singen, auf dem Zehnsait dir spielen, 16384#Psalm 144, 10#10. dir, der du Hilfe gibst den Königen, der du deinen Knecht David entreißest dem verderblichen Schwert. 16385#Psalm 144, 11#11. Befreie mich und entreiße mich der Hand der Söhne der Fremde, deren Mund Falschheit redet und deren Rechte eine Rechte der Lüge ist, 16386#Psalm 144, 12#12. dass unsere Söhne seien wie Pflanzen, großgewachsen in ihrer Jugend, unsere Töchter gleich behauenen Ecksäulen nach der Bauart eines Palastes, 16387#Psalm 144, 13#13. dass unsere Speicher voll seien und [Vorräte] geben von allerlei Art, dass unser Kleinvieh sich tausendfach mehre, zehntausendfach auf unseren Triften, 16388#Psalm 144, 14#14. dass unsere Rinder trächtig seien, ohne Riss und ohne Fehlgeburt, und kein Klagegeschrei sei auf unseren Straßen. 16389#Psalm 144, 15#15. Selig ist das Volk, dem es so ergeht. Selig ist das Volk, dessen Gott der HERR ist! 16390#Psalm 145, 1#1. EIN LOBGESANG VON DAVID Ich will dich erheben, mein Gott, [du] König, und deinen Namen loben immer und ewiglich. 16391#Psalm 145, 2#2. Täglich will ich dich loben, und deinen Namen will ich rühmen immer und ewiglich. 16392#Psalm 145, 3#3. Groß ist der HERR und sehr zu rühmen, und seine Größe ist unerforschlich. 16393#Psalm 145, 4#4. Ein Geschlecht rühmt dem anderen deine Werke, und sie verkünden deine mächtigen Taten. 16394#Psalm 145, 5#5. Sinnen will ich [und reden] über die herrliche Pracht deiner Majestät und über die Begebnisse deiner Wundertaten. 16395#Psalm 145, 6#6. Und sie werden reden von der Kraft deiner furchtgebietenden Taten, und deine Großtaten werde ich erzählen. 16396#Psalm 145, 7#7. Das Gedenken an deine große Güte werden sie hervorströmen lassen und deine Gerechtigkeit jubelnd loben. 16397#Psalm 145, 8#8. Gnädig und barmherzig ist der HERR, langsam zum Zorn und groß an Freundlichkeit ‹und Gnade›. 16398#Psalm 145, 9#9. Gut ist der HERR gegen alle, und sein Erbarmen ist über alle seine Werke. 16399#Psalm 145, 10#10. Dir, HERR, danken alle deine Werke. Deine Frommen loben dich. 16400#Psalm 145, 11#11. Sie sprechen von der Herrlichkeit deines Königreiches, und sie reden von deiner Heldenkraft, 16401#Psalm 145, 12#12. um den Menschenkindern kundzutun seine mächtigen Taten und die prachtvolle Herrlichkeit seines Königreiches. 16402#Psalm 145, 13#13. Dein Königreich ist ein Königreich aller Weltzeiten und deine Herrschaft durch alle Geschlechter hindurch. 16403#Psalm 145, 14#14. Der HERR stützt alle Fallenden und richtet auf alle Niedergebeugten. 16404#Psalm 145, 15#15. Aller Augen warten auf dich, und du gibst ihnen ihre Speise zu seiner Zeit. 16405#Psalm 145, 16#16. Du tust deine Hand auf und sättigst alles Lebende nach Wohlgefallen. 16406#Psalm 145, 17#17. Gerecht ist der HERR in allen seinen Wegen und heilig in allen seinen Taten. 16407#Psalm 145, 18#18. Nahe ist der HERR allen, die ihn anrufen, allen, die ihn in Wahrheit anrufen. 16408#Psalm 145, 19#19. Er tut, was die Ehrfürchtigen begehren. Ihr innigstes Rufen hört er, und er rettet sie. 16409#Psalm 145, 20#20. Der HERR bewahrt alle, die ihn lieben, und alle Ehrfurchtslosen vernichtet er. 16410#Psalm 145, 21#21. Mein Mund soll die Lobpreisung des HERRN aussprechen. Und alles Fleisch lobe seinen heiligen Namen immer und ewiglich. 16411#Psalm 146, 1#1. Hallelu-Jah! Preise den HERRN, meine Seele! 16412#Psalm 146, 2#2. Preisen will ich den HERRN mein Leben lang, singen ‹und spielen› meinem Gott, solange ich bin. 16413#Psalm 146, 3#3. Vertraut nicht auf Fürsten, auf einen Sohn des Menschen, bei dem keine Hilfe ist! 16414#Psalm 146, 4#4. Sein Geist geht aus. Er kehrt wieder zu seiner Erde. An jenem Tage gehen seine Pläne zugrunde. 16415#Psalm 146, 5#5. Selig ist der, dessen Hilfe der Mächtige Jakobs ist, dessen Hoffnung auf den HERRN, seinen Gott, [gerichtet] ist, 16416#Psalm 146, 6#6. der Himmel und Erde gemacht hat, das Meer und alles, was in ihnen ist, der Wahrheit hält auf ewig, 16417#Psalm 146, 7#7. der Recht schafft den Bedrückten, der Brot gibt den Hungrigen. Der HERR löst die Gebundenen. 16418#Psalm 146, 8#8. Der HERR öffnet die [Augen] der Blinden. Der HERR richtet die Niedergebeugten auf. Der HERR liebt die Gerechten. 16419#Psalm 146, 9#9. Der HERR bewahrt die Fremdlinge. Die Waise und die Witwe richtet er auf. Aber den Weg der Ehrfurchtslosen krümmt er. 16420#Psalm 146, 10#10. Der HERR herrscht als König in Ewigkeit, dein Gott, Zijon, von Geschlecht zu Geschlecht. Hallelu-Jah! 16421#Psalm 147, 1#1. Hallelu-Jah! Ja, das ist gut, unserem Gott ‹zu singen und› zu spielen, ja, es ist lieblich. Lobgesang ziemt sich. 16422#Psalm 147, 2#2. Der HERR baut Jerusalem. Die Vertriebenen Israels sammelt er, 16423#Psalm 147, 3#3. er, der heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und der ihre Wunden verbindet. 16424#Psalm 147, 4#4. Er zählt die Zahl der Sterne. Er nennt sie alle mit Namen. 16425#Psalm 147, 5#5. Groß ist unser Herr und reich an Kraft. Für seine Einsicht gibt es kein Maß. 16426#Psalm 147, 6#6. Der HERR hält die Gebeugten aufrecht. Die Ehrfurchtslosen erniedrigt er bis zur Erde. 16427#Psalm 147, 7#7. Stimmt dem HERRN einen Lobgesang an. Spielt unserem Gott mit der Laute, 16428#Psalm 147, 8#8. ihm, der die Himmel mit Wolken bedeckt, der Regen bereitet für die Erde, Gras sprossen lässt auf den Bergen, 16429#Psalm 147, 9#9. der dem Vieh sein Futter gibt, den jungen Raben, die rufen. 16430#Psalm 147, 10#10. Er hat nicht Lust an der Stärke des Rosses, hat nicht Gefallen an den Schenkeln des Mannes. 16431#Psalm 147, 11#11. Der HERR hat Gefallen an denen, die ihn fürchten, an denen, die auf seine Freundlichkeit ‹und Gnade› harren. 16432#Psalm 147, 12#12. Preise, Jerusalem, den HERRN! Lobe, Zijon, deinen Gott, 16433#Psalm 147, 13#13. denn er hat befestigt die Riegel deiner Tore, hat deine Kinder gesegnet in deiner Mitte, 16434#Psalm 147, 14#14. er, der Frieden stellt in deine Grenzen, dich sättigt mit dem Fett des Weizens, 16435#Psalm 147, 15#15. der sein Reden auf die Erde sendet – sehr schnell läuft sein Wort –, 16436#Psalm 147, 16#16. er, der Schnee gibt wie Wolle, der Reif streut wie Asche, 16437#Psalm 147, 17#17. der sein Eis wirft wie Brocken: Wer kann bestehen vor seinem Frost? 16438#Psalm 147, 18#18. Er entsendet sein Wort und lässt sie zerschmelzen. Er lässt wehen seinen Wind: Es rieseln die Wasser. 16439#Psalm 147, 19#19. Er verkündet Jakob sein Wort, Israel seine Satzungen und seine Verordnungen. 16440#Psalm 147, 20#20. Keinem Volk hat er so getan. Und die Verordnungen kennen sie nicht. Hallelu-Jah! 16441#Psalm 148, 1#1. Hallelu-Jah! Preist den HERRN von den Himmeln her. Preist ihn in den Höhen. 16442#Psalm 148, 2#2. Preist ihn, alle seine Boten. Preist ihn, alle seine Heere. 16443#Psalm 148, 3#3. Preist ihn, Sonne und Mond. Preist ihn, alle ihr leuchtenden Sterne. 16444#Psalm 148, 4#4. Preist ihn, Himmel der Himmel und [ihr] Wasser, die ihr oberhalb der Himmel seid. 16445#Psalm 148, 5#5. Preisen sollen sie den Namen des HERRN, denn ER gebot, und sie waren geschaffen, 16446#Psalm 148, 6#6. und er stellte sie hin für immer und ewig. Er gab eine Satzung, und keiner überschreitet sie. 16447#Psalm 148, 7#7. Preist den HERRN von der Erde her, und Meerungeheuer und alle Wassertiefen, 16448#Psalm 148, 8#8. Feuer und Hagel, Schnee und Dampf, Sturmwind, der Täter seines Wortes, 16449#Psalm 148, 9#9. Berge und alle Hügel, Fruchtbäume und alle Zedern, 16450#Psalm 148, 10#10. wild lebendes ‹Getier› und alles Vieh, kriechende Tiere und geflügelte Vögel, 16451#Psalm 148, 11#11. Könige der Erde und alle Volksscharen, Fürsten und alle Richter der Erde, 16452#Psalm 148, 12#12. Jünglinge und auch Jungfrauen, die Alten mitsamt den Jungen: 16453#Psalm 148, 13#13. Preisen sollen sie den Namen des HERRN, denn sein Name ist hoch erhoben, er allein. Seine Majestät überragt die Erde und die Himmel. 16454#Psalm 148, 14#14. Und er hat erhöht ein Horn seinem Volk, ein Loblied für alle seine Frommen, für die Söhne Israels, das Volk seiner Nähe. Hallelu-Jah! 16455#Psalm 149, 1#1. Hallelu-Jah! Singt dem HERRN ein neues Lied, sein Lob in der Versammlung der Frommen. 16456#Psalm 149, 2#2. Israel freue sich seines Schöpfers. Die Söhne Zijons seien fröhlich über ihren König. 16457#Psalm 149, 3#3. Preisen sollen sie seinen Namen mit Reigen, mit Handpauken und Laute ihm spielen, 16458#Psalm 149, 4#4. denn der HERR hat Gefallen an seinem Volk. Er schmückt die Gebeugten mit Heil. 16459#Psalm 149, 5#5. Frohlocken sollen die Frommen in Herrlichkeit, jubeln auf ihren Lagern. 16460#Psalm 149, 6#6. Lobeserhebungen des Mächtigen seien in ihrer Kehle und ein zweischneidiges Schwert in ihrer Hand, 16461#Psalm 149, 7#7. um Vergeltung zu üben an den Völkern, Bestrafungen an den Völkerschaften, 16462#Psalm 149, 8#8. ihre Könige zu binden mit Ketten und ihre Edlen mit eisernen Fesseln, 16463#Psalm 149, 9#9. an ihnen zu vollziehen das aufgeschriebene Gericht. Das ist die Pracht aller seiner Frommen. Hallelu-Jah! 16464#Psalm 150, 1#1. Hallelu-Jah! Preist den Mächtigen in seinem Heiligtum. Preist ihn in der [Himmels]weite seiner Stärke. 16465#Psalm 150, 2#2. Preist ihn für seine mächtigen Taten. Preist ihn nach der Fülle seiner Größe. 16466#Psalm 150, 3#3. Preist ihn mit Hörnerschall. Preist ihn mit Harfe und Laute. 16467#Psalm 150, 4#4. Preist ihn mit Handpauken und Reigen. Preist ihn mit Saitenspiel und Flöte. 16468#Psalm 150, 5#5. Preist ihn mit klingenden Zimbeln. Preist ihn mit wohlklingenden Zimbeln. 16469#Psalm 150, 6#6. Alles, was Atem hat, preise den HERRN. Hallelu-Jah! 16470#Sprüche 1, 1#1. Sprüche Salomos, des Sohnes Davids, des Königs von Israel: 16471#Sprüche 1, 2#2. – zu erkennen Weisheit und Zucht; – zu verstehen verständige Worte; 16472#Sprüche 1, 3#3. – zu erlangen einsichtsvolle Zucht, Gerechtigkeit und Recht und Geradheit; 16473#Sprüche 1, 4#4. – darzureichen den Einfältigen Klugheit, dem Jüngling Erkenntnis und Besonnenheit; 16474#Sprüche 1, 5#5. es höre der Weise und er nehme zu an Lehre, und der Verständige eigne sich [weise] Strategien an; 16475#Sprüche 1, 6#6. – zu verstehen Sinnspruch und Bildrede, Worte von Weisen und ihre Rätsel. 16476#Sprüche 1, 7#7. Der Erkenntnis Anfang ist Furcht des HERRN. Narren verachten Weisheit und Zucht. 16477#Sprüche 1, 8#8. Höre, mein Sohn, auf die Zucht deines Vaters, und verlass nicht die Weisung deiner Mutter! 16478#Sprüche 1, 9#9. – denn ein anmutiger Kranz werden sie sein für dein Haupt und ein Kettengeschmeide für deinen Hals. – 16479#Sprüche 1, 10#10. Mein Sohn, wenn Sünder dich locken, willige nicht ein! 16480#Sprüche 1, 11#11. Wenn sie sagen: „Geh mit uns, wir wollen auf Blut lauern, wollen den Unschuldigen nachstellen ohne Grund, 16481#Sprüche 1, 12#12. wollen wie der Totenbereich sie lebend verschlingen und ganz und gar, wie solche, die hinabfahren in die Grube, 16482#Sprüche 1, 13#13. wollen allerlei kostbares Gut finden, unsere Häuser mit Beute füllen; 16483#Sprüche 1, 14#14. dein Los sollst du mitten unter uns werfen; ein Beutel soll uns allen sein!“ 16484#Sprüche 1, 15#15. Mein Sohn, gehe nicht mit ihnen auf dem Weg. Halte deinen Fuß zurück von ihrem Pfad, 16485#Sprüche 1, 16#16. denn ihre Füße laufen zum Bösen, und sie eilen, Blut zu vergießen; 16486#Sprüche 1, 17#17. denn vergeblich ist das Netz ausgebreitet vor den Augen aller Vögel. 16487#Sprüche 1, 18#18. Und sie lauern ihrem [eigenen] Blut auf, stellen ihren [eigenen] Seelen nach! 16488#Sprüche 1, 19#19. So sind die Pfade aller derer, die nach unrechtem Gewinn trachten: er nimmt seinem Besitzer die Seele weg. 16489#Sprüche 1, 20#20. Die Weisheit ruft ‹hell und› laut draußen, auf den Hauptstraßen lässt sie ihre Stimme erschallen. 16490#Sprüche 1, 21#21. An der Kreuzung lärmender Straßen ruft sie. An Toreingängen in der Stadt spricht sie ihre Worte. 16491#Sprüche 1, 22#22. Bis wann, [ihr] Einfältigen, werdet ihr Einfältigkeit lieben und haben Spötter ihre Lust am Spott und hassen die Törichten Erkenntnis? 16492#Sprüche 1, 23#23. Werdet ihr umkehren zu meiner Mahnung, – siehe – so ich will ich euch meinen Geist hervorströmen lassen, meine Worte euch erfahren lassen. – 16493#Sprüche 1, 24#24. Weil ich rief und ihr euch weigertet, meine Hand ausstreckte, und es war keiner, der aufmerkte, 16494#Sprüche 1, 25#25. und ihr fahren ließet all meinen Rat – und meine Mahnung nicht wolltet, 16495#Sprüche 1, 26#26. so werde auch ich lachen bei eurem Unglück, werde spotten, wenn [dann] der Schrecken über euch kommt; 16496#Sprüche 1, 27#27. wenn wie eine Verwüstung der Schrecken über euch kommt und euer Unglück hereinbricht wie ein Sturm, wenn Not und Bedrängnis über euch kommen. 16497#Sprüche 1, 28#28. Dann werden sie zu mir rufen, und ich werde nicht antworten, früh werden sie mich suchen und mich nicht finden! – 16498#Sprüche 1, 29#29. dafür, dass sie Erkenntnis hassten und die Furcht des HERRN nicht erwählten, 16499#Sprüche 1, 30#30. meinen Rat nicht wollten, all mein Mahnen verschmähten. 16500#Sprüche 1, 31#31. ‹So› werden sie denn essen von der Frucht ihres Weges und von ihren [eigenen] Plänen sich sättigen. 16501#Sprüche 1, 32#32. – denn die Abkehr der Einfältigen tötet sie, und die Sorglosigkeit der Törichten bringt sie um. 16502#Sprüche 1, 33#33. Aber wer auf mich hört, wird in Sicherheit wohnen und ohne Sorge sein vor dem Schrecken des Übels. 16503#Sprüche 2, 1#1. Mein Sohn, wenn du meine Worte annimmst und meine Gebote bei dir aufspeicherst, 16504#Sprüche 2, 2#2. dein Ohr aufmerken zu lassen auf die Weisheit, dein Herz zur Einsicht neigst, 16505#Sprüche 2, 3#3. ja, wenn du nach der Verständigkeit rufst, deine Stimme zur Einsicht erhebst, 16506#Sprüche 2, 4#4. wenn du nach ihr suchst wie nach Silber und wie nach verborgenen Schätzen ihr nachspürst, 16507#Sprüche 2, 5#5. dann wirst du die Furcht des HERRN verstehen und Erkenntnis Gottes finden. – 16508#Sprüche 2, 6#6. denn der HERR gibt Weisheit, aus seinem Munde [kommen] Erkenntnis und Einsicht. 16509#Sprüche 2, 7#7. Und er hält den Aufrichtigen hilfreiche Förderung bereit, ist denen ein Schild, die ‹in› Lauterkeit wandeln, 16510#Sprüche 2, 8#8. um zu behüten die Pfade des Rechts; und den Weg seiner Frommen bewahrt er. 16511#Sprüche 2, 9#9. Dann wirst du Gerechtigkeit verstehen und Recht und Geradheit, jeden Pfad des Guten, 16512#Sprüche 2, 10#10. denn in dein Herz wird Weisheit kommen, und Erkenntnis wird deiner Seele wohltun. 16513#Sprüche 2, 11#11. Besonnenheit wird über dich wachen, Einsicht wird dich behüten, 16514#Sprüche 2, 12#12. – um dich zu retten von dem bösen Wege, von dem Mann, der Trügerisches redet, 16515#Sprüche 2, 13#13. [von denen,] die die Pfade der Geradheit verlassen, um auf Wegen der Finsternis zu wandeln, 16516#Sprüche 2, 14#14. die sich freuen, Böses zu tun, [die] über schlimme Falschheiten frohlocken, 16517#Sprüche 2, 15#15. deren Wege krumm sind und die abwegig sind in ihren Pfaden 16518#Sprüche 2, 16#16. – um dich zu retten von der fremden Frau, von der Fremden, die ihre Worte glatt macht, 16519#Sprüche 2, 17#17. die den Vertrauten ihrer Jugend verlässt und den Bund ihres Gottes vergisst. 16520#Sprüche 2, 18#18. Ja, zum Tode hinab senkt sich ihr Haus, und ihre Pfade zu den Verstorbenen. 16521#Sprüche 2, 19#19. Alle, die zu ihr eingehen, kehren nicht wieder, und sie werden nicht erreichen die Pfade des Lebens. 16522#Sprüche 2, 20#20. – damit du wandeln mögest auf dem Weg der Guten und die Pfade der Gerechten einhältst; 16523#Sprüche 2, 21#21. denn die Aufrichtigen werden das Land bewohnen und die Lauteren darin verbleiben. 16524#Sprüche 2, 22#22. Aber die Ehrfurchtslosen werden aus dem Lande ausgerottet werden und die Treulosen daraus ausgerissen werden. 16525#Sprüche 3, 1#1. Mein Sohn, vergiss nicht meine Weisung, und dein Herz wahre meine Gebote, 16526#Sprüche 3, 2#2. denn Länge von Tagen und Jahre des Lebens und Frieden werden sie dir mehren. – 16527#Sprüche 3, 3#3. Freundlichkeit und Wahrheit mögen dich nicht verlassen. Binde sie um deinen Hals. Schreibe sie auf die Tafel deines Herzens. 16528#Sprüche 3, 4#4. Und finde Gunst und treffliche Lebensklugheit in den Augen Gottes und der Menschen! 16529#Sprüche 3, 5#5. Vertraue auf den HERRN mit deinem ganzen Herzen und verlasse dich nicht auf deinen Verstand! 16530#Sprüche 3, 6#6. Auf allen deinen Wegen erkenne ihn, und er, er wird ebnen deine Pfade. 16531#Sprüche 3, 7#7. Sei nicht weise in deinen Augen. Fürchte den HERRN und weiche vom Bösen. 16532#Sprüche 3, 8#8. Das wird Heilung sein für deinen Nabel und Labsal für deine Gebeine. 16533#Sprüche 3, 9#9. Ehre den HERRN von deinem Vermögen und von den Erstlingen deines ganzen Ertrags, 16534#Sprüche 3, 10#10. und deine Speicher werden sich füllen mit Überfluss, und deine Keltern werden überfließen von Most. 16535#Sprüche 3, 11#11. Mein Sohn, achte nicht gering die Zucht des HERRN! Und lass dich nicht verdrießen seine Mahnung; 16536#Sprüche 3, 12#12. denn, wen der HERR liebt, den nimmt er in Zucht, und [zwar] wie ein Vater den Sohn, den er gern hat. 16537#Sprüche 3, 13#13. Selig der Mensch, der Weisheit gefunden hat, und der Mensch, der Einsicht erlangt! – 16538#Sprüche 3, 14#14. denn ihr Erwerb ist besser als der Erwerb von Silber, und ihr Gewinn [besser] als Gold. 16539#Sprüche 3, 15#15. Kostbarer ist sie als Korallen, und alle deine Kleinode kommen ihr an Wert nicht gleich. 16540#Sprüche 3, 16#16. Länge der Tage ist in ihrer Rechten, in ihrer Linken sind Reichtum und Ehre. 16541#Sprüche 3, 17#17. Ihre Wege sind liebliche Wege, und alle ihre Pfade sind Frieden. 16542#Sprüche 3, 18#18. Ein Baum des Lebens ist sie denen, die sie ergreifen, und wer sie festhält, ist selig. 16543#Sprüche 3, 19#19. Der HERR hat mit Weisheit die Erde gegründet, mit Einsicht hat er die Himmel befestigt. 16544#Sprüche 3, 20#20. Durch seine Kenntnis spalteten sich die Tiefen und die Wolken träufelten Tau. 16545#Sprüche 3, 21#21. Mein Sohn, mögen sie nicht entschwinden aus deinen Augen! Bewahre hilfreiche Förderung und Besonnenheit, 16546#Sprüche 3, 22#22. und sie werden Leben sein für deine Seele und Anmut für deinen Hals. 16547#Sprüche 3, 23#23. Dann wirst du deinen Weg in Sicherheit gehen, und dein Fuß wird nicht anstoßen. 16548#Sprüche 3, 24#24. Legst du dich hin, wirst du nicht aufschrecken. Liegst du, wird dein Schlaf süß sein. 16549#Sprüche 3, 25#25. Du brauchst dich nicht zu fürchten vor plötzlichem Schrecken, auch nicht vor dem Verderben der Ehrfurchtslosen, wenn es kommt; 16550#Sprüche 3, 26#26. denn der HERR wird an deiner Seite sein, und wird deinen Fuß bewahren vor der Falle. 16551#Sprüche 3, 27#27. Enthalte Gutes dem nicht vor, dem es gebührt, wenn es in der Macht deiner Hand ist, es zu tun. 16552#Sprüche 3, 28#28. Sage zu deinem Nächsten nicht: „Geh und komm wieder; und morgen werde ich [dir] geben“, – da du es doch hast. 16553#Sprüche 3, 29#29. Schmiede nicht Böses gegen deinen Nächsten, während er vertrauensvoll bei dir wohnt. 16554#Sprüche 3, 30#30. Führe nicht mit einem Menschen grundlos einen Rechtsstreit, wenn er dir nichts Böses antat. 16555#Sprüche 3, 31#31. Beneide nicht den Mann der Gewalttat, und wähle keinen seiner Wege, 16556#Sprüche 3, 32#32. denn der Abwegige ist dem HERRN ein Gräuel, aber sein vertrauter Umgang ist mit den Aufrichtigen. 16557#Sprüche 3, 33#33. Fluch des HERRN ist im Hause des Ehrfurchtslosen, aber die Wohnung der Gerechten segnet er. 16558#Sprüche 3, 34#34. Wenn es sich um Spötter handelt : er spottet [über sie]; aber den Demütigen gibt er Gnade. 16559#Sprüche 3, 35#35. Die Weisen erben Ehre, aber was die Törichten erhöht, ist Schimpf ‹und Schande›. 16560#Sprüche 4, 1#1. Hört, Söhne, auf die Zucht des Vaters! Und merkt auf, um euch Verständigkeit anzueignen, 16561#Sprüche 4, 2#2. denn gute Lehre vermittle ich euch: Verlasst meine Weisung nicht! 16562#Sprüche 4, 3#3. Ja, ein Sohn war ich ‹bei› meinem Vater, ein zarter und einziger vor meiner Mutter, 16563#Sprüche 4, 4#4. und er lehrte mich und sagte zu mir: „Dein Herz fasse meine Worte. Halte meine Gebote und lebe! 16564#Sprüche 4, 5#5. Erwirb Weisheit, erwirb Verständigkeit. Vergiss nicht und weiche nicht ab von den Worten meines Mundes. 16565#Sprüche 4, 6#6. Verlass sie nicht, und sie wird dich bewahren. Liebe sie, und sie wird dich behüten. 16566#Sprüche 4, 7#7. Der Anfang der Weisheit ist: Erwirb Weisheit! Und um alles, was du erworben hast, erwirb Verständigkeit. 16567#Sprüche 4, 8#8. Halte sie hoch, so wird sie dich hoch empor heben; sie wird dich zu Ehren bringen, wenn du sie fest umschlingst. 16568#Sprüche 4, 9#9. Sie wird deinem Haupt einen anmutigen Kranz verleihen, eine prächtige Krone wird sie dir darreichen. 16569#Sprüche 4, 10#10. Höre, mein Sohn, und nimm meine Worte an, so werden sich dir mehren die Jahre des Lebens. 16570#Sprüche 4, 11#11. Im Weg der Weisheit unterwies ich dich, in den Pfaden der Geradheit leitete ich dich an. 16571#Sprüche 4, 12#12. In deinem Gehen wird nicht beengt sein dein Schritt, und wenn du läufst, wirst du nicht straucheln. 16572#Sprüche 4, 13#13. Halte fest an der Zucht. Lass nicht ab. Wahre sie, denn sie ist dein Leben! 16573#Sprüche 4, 14#14. Begib dich nicht auf den Pfad der Ehrfurchtslosen, und schreite nicht einher auf dem Weg der Bösen. 16574#Sprüche 4, 15#15. Lass ihn fahren. Gehe nicht darauf. Wende dich von ihm ab und gehe vorbei! – 16575#Sprüche 4, 16#16. denn sie [können] nicht schlafen, solange sie nicht Böses getan haben, und ihr Schlaf wird ihnen geraubt, solange sie nicht [jemanden] zu Fall gebracht haben, 16576#Sprüche 4, 17#17. denn sie essen Brot des Frevels, und Wein der Gewalttaten trinken sie. 16577#Sprüche 4, 18#18. Aber der Pfad der Gerechten ist wie das Licht des [Morgen]glanzes, das heller und heller wird bis zur Tageshöhe. 16578#Sprüche 4, 19#19. Der Weg der Ehrfurchtslosen ist wie die Dunkelheit. Sie erkennen nicht, worüber sie straucheln. 16579#Sprüche 4, 20#20. Mein Sohn, merke auf meine Worte! Zu meinen Worten neige dein Ohr. 16580#Sprüche 4, 21#21. Lass sie nicht von deinen Augen weichen! Bewahre sie im Innern deines Herzens, – 16581#Sprüche 4, 22#22. denn Leben sind sie denen, die sie finden, und Heilung ihrem ganzen Fleisch. 16582#Sprüche 4, 23#23. Mehr als alles, was zu bewahren ist, behüte dein Herz, denn von ihm aus sind die Ausgänge des Lebens. 16583#Sprüche 4, 24#24. Tue von dir weg Verkehrtheit des Mundes, und Verdrehtheit der Lippen entferne von dir. 16584#Sprüche 4, 25#25. Lass deine Augen stracks vor dich blicken und deine Lider geradeaus vor dich hin zielen. 16585#Sprüche 4, 26#26. Ebne die Bahn deines Fußes. Und alle deine Wege seien gerade. 16586#Sprüche 4, 27#27. Biege nicht ab zur Rechten noch zur Linken. Wende deinen Fuß ab vom Bösen. 16587#Sprüche 5, 1#1. Mein Sohn, merke auf meine Weisheit, zu meiner Einsicht neige dein Ohr, 16588#Sprüche 5, 2#2. dass du Besonnenheit behältst, und deine Lippen Erkenntnis bewahren! – 16589#Sprüche 5, 3#3. denn Wabenhonig trieft von den Lippen der Fremden, und glatter als Öl ist ihr Gaumen; 16590#Sprüche 5, 4#4. Aber zuletzt ist sie bitter wie Wermut, scharf wie ein zweischneidiges Schwert. 16591#Sprüche 5, 5#5. Ihre Füße steigen hinab zum Tode, ihre Schritte sind geradewegs zum Bereich des Todes hin gerichtet. 16592#Sprüche 5, 6#6. Weit davon entfernt, dass sie den Weg des Lebens einschlage, schwanken ihre Bahnen hin und her, und sie merkt es nicht. 16593#Sprüche 5, 7#7. Und nun, Söhne, hört auf mich, und weicht nicht ab von den Worten meines Mundes! 16594#Sprüche 5, 8#8. Halte fern deinen Weg von ihrer Nähe, und nähere dich nicht der Tür ihres Hauses, 16595#Sprüche 5, 9#9. damit du nicht anderen deine [Jugend]blüte gebest und deine Jahre dem Grausamen; 16596#Sprüche 5, 10#10. damit nicht Fremde sich sättigen an deinem Vermögen und dein mühsam erworbenes ‹Habakuk und Gut› nicht in das Haus eines Ausländers [komme] 16597#Sprüche 5, 11#11. und du zuletzt stöhnest, wenn dein Fleisch und dein Leib dahinschwinden, 16598#Sprüche 5, 12#12. und sagest: „Ach, warum habe ich Zucht gehasst und hat mein Herz Mahnung verschmäht, 16599#Sprüche 5, 13#13. dass ich nicht auf die Stimme derer hörte, die mich unterwiesen, und mein Ohr nicht zu meinen Lehrern neigte! 16600#Sprüche 5, 14#14. Wenig fehlte, und ich wäre verfallen in jegliches Laster inmitten der Versammlung und Gemeinde.“ 16601#Sprüche 5, 15#15. Trinke Wasser aus deiner Zisterne und was hervorquillt aus deinem Brunnen. 16602#Sprüche 5, 16#16. Sollen sich deine Quellen ergießen nach draußen, die Wasserbäche auf die ‹Markt›plätze? 16603#Sprüche 5, 17#17. Dir allein sollen sie gehören und nicht Fremden neben dir. 16604#Sprüche 5, 18#18. Es sei dein Quellbrunn gesegnet und freue dich an der Frau deiner Jugend 16605#Sprüche 5, 19#19. – die liebliche Hirschkuh und anmutige Gämse! Mögen ihre Brüste dich laben allezeit. In ihrer Liebe mögest du taumeln immerfort. 16606#Sprüche 5, 20#20. Warum, mein Sohn, willst du an einer Fremden taumeln und die Brust einer Auswärtigen umarmen? – 16607#Sprüche 5, 21#21. denn vor den Augen des HERRN sind die Wege eines jeden, und auf alle seine Pfade gibt er Acht. 16608#Sprüche 5, 22#22. Den Ehrfurchtslosen fangen seine Missetaten, und in den Stricken seiner Sünde wird er festgehalten. 16609#Sprüche 5, 23#23. Ein solcher wird sterben aus Mangel an Zucht, und infolge seiner großen Torheit taumelt er dahin. 16610#Sprüche 6, 1#1. Mein Sohn, hast du gebürgt für deinen Nächsten, für den Fremden deinen Handschlag gegeben, 16611#Sprüche 6, 2#2. bist du verstrickt durch die Worte deines Mundes, eingefangen durch die Worte deines Mundes, 16612#Sprüche 6, 3#3. dann tue dieses, mein Sohn, und reiße dich los – denn du bist in deines Nächsten Hand geraten! Gehe hin, wirf dich nieder und bestürme deinen Nächsten! 16613#Sprüche 6, 4#4. Gönne deinen Augen keinen Schlaf und keinen Schlummer deinen Lidern. 16614#Sprüche 6, 5#5. Reiße dich los wie eine Gazelle aus der Hand und wie ein Vogel aus der Hand des Vogelfängers! 16615#Sprüche 6, 6#6. Gehe zur Ameise, [du] Fauler. Sieh auf ihre Wege und werde weise. 16616#Sprüche 6, 7#7. Sie, die keinen Anführer hat, [keinen] Vorgesetzten und Gebieter, 16617#Sprüche 6, 8#8. bereitet im Sommer ihr Brot, sammelte in der Erntezeit ihre Nahrung ein. 16618#Sprüche 6, 9#9. Bis wann wirst du liegen, Fauler? Wann stehst du auf von deinem Schlaf? 16619#Sprüche 6, 10#10. Ein wenig Schlaf, ein wenig Schlummer, ein wenig Händeverschränken, um zu ruhen – 16620#Sprüche 6, 11#11. und kommen wird deine Armut wie einer, der fest [auf dich] zuschreitet, und dein Mangel wie ein gewappneter Mann. 16621#Sprüche 6, 12#12. Ein Mensch Belials, ein heilloser Mann ist, wer mit Verkehrtheit des Mundes umgeht, 16622#Sprüche 6, 13#13. mit seinen Augen zwinkert, mit seinen Füßen Zeichen gibt, mit seinen Fingern deutet; 16623#Sprüche 6, 14#14. Falschheit ist in seinem Herzen, allezeit schmiedet er Böses; Zwietracht sät er. 16624#Sprüche 6, 15#15. Darum kommt plötzlich sein Unglück, im Nu wird er zerbrochen – ohne Heilung. 16625#Sprüche 6, 16#16. Sechs [Dinge] sind es, die der HERR hasst, und sieben sind seiner Seele ein Gräuel: 16626#Sprüche 6, 17#17. hohe Augen, falsche Zunge und Hände, die unschuldiges Blut vergießen, 16627#Sprüche 6, 18#18. ein Herz, das üble Anschläge schmiedet, Füße, die eilends zum Bösen laufen, 16628#Sprüche 6, 19#19. wer Lügen schnaubt als falscher Zeuge und wer unter Brüdern Zwietracht sät. 16629#Sprüche 6, 20#20. Mein Sohn, wahre das Gebot deines Vaters und verlass nicht die Weisung deiner Mutter. 16630#Sprüche 6, 21#21. Binde dieselben dir aufs Herz immerfort, winde sie um deinen Hals. 16631#Sprüche 6, 22#22. Bei deinem Gehen wird ‹sie› dich leiten, bei deinem Liegen wird ‹sie› über dich wachen, und wenn du erwachst, wird sie ‹es sein, die› mit dir sich unterredet. 16632#Sprüche 6, 23#23. Ja, eine Leuchte ist das Gebot, und die Weisung ist Licht. Und die Mahnungen der Zucht sind der Weg des Lebens, 16633#Sprüche 6, 24#24. dich zu bewahren vor der bösen Frau, vor der Glätte der Zunge der Fremden. 16634#Sprüche 6, 25#25. Begehre nicht ihre Schönheit in deinem Herzen, und lass sie dich nicht fangen mit ihren Augenlidern! – 16635#Sprüche 6, 26#26. denn wegen einer hurerischen Frau [kommt man herunter] bis auf einen Laib Brot, und die Frau eines Mannes verstrickt eine kostbare Seele. 16636#Sprüche 6, 27#27. Kann man Feuer in seinem Gewandbausch tragen, ohne dass einem die Kleider verbrennen? 16637#Sprüche 6, 28#28. Oder kann jemand auf glühenden Kohlen gehen, ohne dass er sich die Füße versengt? 16638#Sprüche 6, 29#29. So ist der, der eingeht zur Frau seines Nächsten: Nicht ungestraft bleiben wird jeder, der sie berührt. 16639#Sprüche 6, 30#30. Einen Dieb verachtet man nicht, wenn er stiehlt, um seine Seele zu füllen, weil Hunger ihn treibt. 16640#Sprüche 6, 31#31. Und wird er ertappt, kann er es siebenfach erstatten, alles Gut seines Hauses hingeben. 16641#Sprüche 6, 32#32. Wer Ehebruch begeht mit einer Frau, dem mangelt es an Herzsinn. Wer seine Seele vernichten will, tut solches. 16642#Sprüche 6, 33#33. Plage und Schimpf wird ihn treffen, und seine Schmach wird nicht ausgelöscht werden. 16643#Sprüche 6, 34#34. – denn Eifersucht [ist] eines Mannes Grimmglut, und er schont nicht am Tag der Rache. 16644#Sprüche 6, 35#35. Er nimmt kein Sühnegeld an und willigt nicht ein, auch wenn du [ihm] das [Bestechungs]geschenk mehrst. 16645#Sprüche 7, 1#1. Mein Sohn, bewahre meine Worte! Und meine Gebote sollst du aufspeichern bei dir. 16646#Sprüche 7, 2#2. Bewahre meine Gebote – so wirst du leben – und meine Weisung wie die Pupille deiner Augen! 16647#Sprüche 7, 3#3. Binde sie um deine Finger. Schreibe sie auf die Tafel deines Herzens. 16648#Sprüche 7, 4#4. Sprich zur Weisheit: „Meine Schwester bist du!“ Und die Verständigkeit wollest du Freundin nennen, 16649#Sprüche 7, 5#5. dass sie dich bewahre vor der fremden Frau, vor der Fremden, die ihre Worte glatt macht. – 16650#Sprüche 7, 6#6. denn durch das Fenster meines Hauses, durch mein Gitter schaute ich hinaus, 16651#Sprüche 7, 7#7. und ich sah unter den Einfältigen, bemerkte unter den Söhnen einen Jüngling, dem es an Herzsinn mangelte. 16652#Sprüche 7, 8#8. Der ging hin und her auf der Straße, zu ihrer Ecke hin, und schlug den Weg zu ihrem Hause ein, 16653#Sprüche 7, 9#9. in der Dämmerung, am Abend des Tages, in der Tiefe der Nacht und des Dunkels. 16654#Sprüche 7, 10#10. Und – siehe: eine Frau, auf ihn zugehend, in der Aufmachung einer Hure und mit verschlagenem Herzen! 16655#Sprüche 7, 11#11. Leidenschaftlich ist sie und unbändig, im eigenen Hause haben keine Ruhe ihre Füße. 16656#Sprüche 7, 12#12. Bald [ist sie] draußen, bald auf Gassen, und neben jeder Ecke lauert sie. 16657#Sprüche 7, 13#13. Und ergriffen hat sie ihn – und abgeküsst. Ihr Angesicht hat sie keck gemacht und zu ihm gesagt: 16658#Sprüche 7, 14#14. „Friedensopfer waren mir auferlegt. Heute habe ich meine Gelübde abbezahlt. 16659#Sprüche 7, 15#15. Darum bin ich ausgegangen, dir entgegen, eifrig dein Angesicht aufzusuchen. Und ich habe dich gefunden! 16660#Sprüche 7, 16#16. Mit Kissen habe ich mein Bettlager gepolstert, mit bunt gemustertem ägyptischen Fadenwerk. 16661#Sprüche 7, 17#17. Mein Lager habe ich mit Myrrhe benetzt, mit Aloe und mit Zimt. 16662#Sprüche 7, 18#18. Komm, wir wollen an Liebkosungen uns berauschen bis an den Morgen, an Liebesfreuden uns vergnügen! – 16663#Sprüche 7, 19#19. denn der Mann ist nicht in seinem Hause. Er ist auf eine weite Reise gegangen. 16664#Sprüche 7, 20#20. Er hat den Silberbeutel in seine Hand genommen. [Erst] am Tag des Vollmonds wird er nach Hause kommen.“ 16665#Sprüche 7, 21#21. Durch ihr vieles Zureden neigte sie ihn; durch die Glätte ihrer Lippen riss sie ihn fort. 16666#Sprüche 7, 22#22. Mit einem Maleachi geht er ihr nach, wie der Stier zur Schlachtung hineingeht und wie der Narr in Fußschellen zur Züchtigung, – 16667#Sprüche 7, 23#23. bis ein Pfeil ihm spaltet die Leber! – [ja,] wie ein Vogel, der ins Netz hastet und nicht weiß, dass es seine Seele gilt. 16668#Sprüche 7, 24#24. Und nun, Söhne, hört auf mich und merkt auf die Worte meines Mundes! 16669#Sprüche 7, 25#25. Nicht schweife dein Herz ab zu ihren Wegen! Irre nicht ab auf ihre Pfade! – 16670#Sprüche 7, 26#26. denn viele sind die Erschlagenen, die sie zu Fall brachte, und zahlreich alle ihre Ermordeten. 16671#Sprüche 7, 27#27. Ihr Haus – das sind Wege zum Bereich des Todes, sie führen hinab zu den dunklen Kammern des Todes. 16672#Sprüche 8, 1#1. Ruft nicht die Weisheit? Und die Einsicht – lässt sie nicht ihre Stimme erschallen? 16673#Sprüche 8, 2#2. Oben auf den Höhen, am Wege, da wo die Pfade sich kreuzen, hat sie sich hingestellt. 16674#Sprüche 8, 3#3. Neben den Toren, am Zugang zur Stadt, am Eingang der Pforten ruft sie laut: 16675#Sprüche 8, 4#4. „Euch rufe ich zu, Männer, und meine Stimme [ergeht] an die Menschenkinder. 16676#Sprüche 8, 5#5. Lernt verstehen, [ihr] Einfältigen, was Klugheit ist, und [ihr] Törichten, lernt verstehen, was Herzsinn ist. 16677#Sprüche 8, 6#6. Hört zu! – denn Vortreffliches werde ich reden, und das Auftun meiner Lippen wird Geradheit sein; 16678#Sprüche 8, 7#7. denn Wahrheit spricht mein Gaumen, und Ehrfurchtslosigkeit ist meinen Lippen ein Gräuel. 16679#Sprüche 8, 8#8. In Gerechtigkeit [ergehen] alle Worte meines Mundes. Es ist in ihnen nichts Verkehrtes und Krummes. 16680#Sprüche 8, 9#9. Sie alle sind klar für den Verständigen, und gerade [sind sie] für die zur Erkenntnis Gelangten. 16681#Sprüche 8, 10#10. Nehmt meine Zucht hin und nicht Silber, und Erkenntnis lieber als erlesenes Gold; 16682#Sprüche 8, 11#11. denn Weisheit ist besser als Korallen, und alles, was man begehren mag, kommt ihr nicht gleich. – 16683#Sprüche 8, 12#12. Ich, die Weisheit, wohne bei der Klugheit, und ich verfüge über besonnene Erkenntnis : 16684#Sprüche 8, 13#13. Die Furcht des HERRN ist: das Böse hassen. – Hochmut und Stolz und bösen Weg und trügerischen Mund hasse ich. 16685#Sprüche 8, 14#14. Mein sind Rat und hilfreiche Förderung. Ich bin Verständigkeit. Mein ist Heldenkraft. 16686#Sprüche 8, 15#15. Durch mich herrschen Könige und erlassen Fürsten gerechte ‹Verordnungen›. 16687#Sprüche 8, 16#16. Durch mich regieren Oberste und Edle, [ja] alle Richter der Erde. 16688#Sprüche 8, 17#17. Ich liebe, die mich lieben, und die mich früh suchen, finden mich. 16689#Sprüche 8, 18#18. Bei mir sind Reichtum und Ehre, bleibendes Gut und Gerechtigkeit. 16690#Sprüche 8, 19#19. Meine Frucht ist besser als Gold und Feingold, und mein Ertrag [besser] als erlesenes Silber. 16691#Sprüche 8, 20#20. Auf dem Pfad der Gerechtigkeit wandle ich, mitten auf den Steigen des Rechts, 16692#Sprüche 8, 21#21. um denen, die mich lieben, bleibenden ‹Besitz› als Erbteil zu übereignen, und ihre Schatzkammern werde ich füllen. 16693#Sprüche 8, 22#22. Der HERR hat mich sich zu eigen gemacht als Erstling seines Weges, als frühestes seiner Werke, von alters her. 16694#Sprüche 8, 23#23. Von Ewigkeit her war ich eingesetzt, von Anbeginn, seit den Urzeiten der Erde. 16695#Sprüche 8, 24#24. Als die Urfluten noch nicht waren, war ich geboren, als noch keine Quellorte waren, reich an Wasser, 16696#Sprüche 8, 25#25. ehe Berge eingesenkt wurden, vor den Hügeln wurde ich geboren, 16697#Sprüche 8, 26#26. als er noch nicht gemacht hatte das Erdland und die Fluren und die Gesamtheit der Staubteile des Erdkreises. 16698#Sprüche 8, 27#27. Als er die Himmel befestigte, war ich dabei. Als er einen Kreis abmaß über der Fläche der Urflut, 16699#Sprüche 8, 28#28. als er den Luftraum droben befestigte, als er Festigkeit gab den Quellen der Urflut, 16700#Sprüche 8, 29#29. als er dem Meer seine Schranken setzte, dass die Wasser seinen Befehl nicht überschritten, als er fertigte die Fundamente der Erde, 16701#Sprüche 8, 30#30. da war ich bei ihm als Werkmeister und war Tag für Tag seine Wonne, freute mich vor seinem Angesicht allezeit, 16702#Sprüche 8, 31#31. mich freuend auf dem Erdkreis seiner Erde, und ich hatte meine Wonne bei den Menschenkindern. 16703#Sprüche 8, 32#32. Und nun, Söhne, hört auf mich! Selig, die meine Wege bewahren! 16704#Sprüche 8, 33#33. Hört auf Zucht und werdet weise, und lasst sie niemals fahren! 16705#Sprüche 8, 34#34. Selig der Mensch, der auf mich hört, um Tag für Tag an meinen Türen zu wachen, zu hüten die Pfosten meiner Eingangstore! – 16706#Sprüche 8, 35#35. denn wer mich findet, hat Leben gefunden und Wohlgefallen erlangt von den HERRN; 16707#Sprüche 8, 36#36. aber wer mich verfehlt, tut seiner Seele Schaden an. Alle, die mich hassen, lieben den Tod.“ 16708#Sprüche 9, 1#1. Die Weisheit hat sich ein Haus gebaut, hat sich sieben Säulen ausgehauen, 16709#Sprüche 9, 2#2. hat geschlachtet ihr Schlachtvieh, gemischt ihren Wein, ja, auch ihren Tisch gedeckt; 16710#Sprüche 9, 3#3. sie hat ihre Dienstmädchen ausgesandt, sie lädt ein auf den Höhenrücken der Stadt: 16711#Sprüche 9, 4#4. „Wer ist einfältig? Er wende sich beiseite, hierher!“ Wem es an Herzsinn mangelt, zu dem sagt sie: 16712#Sprüche 9, 5#5. „Kommt, esst von meinem Brot und trinkt von dem Wein, den ich mischte! 16713#Sprüche 9, 6#6. Lasst fahren die Einfältigen und lebt! Und schreitet gerade einher auf dem Weg der Verständigkeit!“ 16714#Sprüche 9, 7#7. Wer einen Spötter in Zucht nimmt, [erntet] Beschimpfung, und wer einen Ehrfurchtslosen rügt, [holt sich] Schandfleck. 16715#Sprüche 9, 8#8. Rüge nicht den Spötter, dass er dich nicht hasse. Rüge den Weisen, und er wird dich lieben. 16716#Sprüche 9, 9#9. Gib dem Weisen, und er wird noch weiser; lehre den Gerechten, und er nimmt zu an Lehre. 16717#Sprüche 9, 10#10. Der Weisheit Anfang ist Furcht des HERRN. Und Erkenntnis des Heiligen ist Verstand. – 16718#Sprüche 9, 11#11. denn durch mich werden deine Tage zahlreich, und werden sich dir mehren die Jahre des Lebens. 16719#Sprüche 9, 12#12. Wenn du weise bist, bist du weise dir zugute; und redest du spöttisch, wirst du allein es tragen. 16720#Sprüche 9, 13#13. Frau Dummheit, die Leichtfertige, gebärdet sich lärmend und weiß nichts, 16721#Sprüche 9, 14#14. und sie sitzt beim Eingang ihres Hauses auf einem Sessel an den hohen [Plätzen] der Stadt, 16722#Sprüche 9, 15#15. um einzuladen, die des Weges vorübergehen, die geradeaus ihre Pfade gehen : 16723#Sprüche 9, 16#16. „Wer ist einfältig? Er wende sich beiseite, hierher!“ Und wem es an Herzsinn mangelt, zu dem sagt sie: 16724#Sprüche 9, 17#17. „Gestohlenes Wasser ist süß, und heimliches Brot schmeckt lecker.“ 16725#Sprüche 9, 18#18. Und er erkennt nicht, dass die, die dort sind, dem Schattenreich angehören; und ihre Geladenen sind in den Tiefen des Bereiches des Todes. 16726#Sprüche 10, 1#1. Sprüche Salomos. Ein weiser Sohn erfreut den Vater, und ein törichter Sohn ist der Kummer seiner Mutter. 16727#Sprüche 10, 2#2. Frevelhaft [erworbene] Schätze bringen nicht Nutzen, Gerechtigkeit aber rettet vom Tode. 16728#Sprüche 10, 3#3. Nicht hungern lässt der HERR die Seele des Gerechten, aber das Begehren der Ehrfurchtslosen stößt er hinweg. 16729#Sprüche 10, 4#4. Arm wird, wer mit lässiger Hand umgeht, aber die Hand der Fleißigen macht reich. 16730#Sprüche 10, 5#5. Wer im Sommer sammelt, ist ein kluger Sohn. Wer zur Erntezeit schläft, ist ein schändlicher Sohn. 16731#Sprüche 10, 6#6. Segnungen [kommen] auf das Haupt des Gerechten, und den Mund der Ehrfurchtslosen überdeckt Unrecht. 16732#Sprüche 10, 7#7. Das Andenken des Gerechten [ist] im Segen, und der Name der Ehrfurchtslosen verwest. 16733#Sprüche 10, 8#8. Wer weisen Herzens ist, nimmt Gebote an, und wer närrischer Lippen ist, kommt zu Fall. 16734#Sprüche 10, 9#9. Wer in Lauterkeit wandelt, wandelt sicher. Aber wer seine Wege krümmt, wird entlarvt. 16735#Sprüche 10, 10#10. Wer mit den Augen zwinkert, schafft Leid, und wer närrischer Lippen ist, kommt zu Fall. 16736#Sprüche 10, 11#11. Ein Quellbrunn des Lebens ist der Mund des Gerechten, aber der Mund der Ehrfurchtslosen birgt Unrecht. 16737#Sprüche 10, 12#12. Hass erregt Zwietracht, aber Liebe überdeckt alle Vergehen. 16738#Sprüche 10, 13#13. Auf des Verständigen Lippen findet sich Weisheit, und eine Rute für den Rücken dessen, dem es an Herzsinn mangelt. 16739#Sprüche 10, 14#14. Weise verwahren Erkenntnis, aber Narrenmund ist unversehens hereinbrechender Untergang. 16740#Sprüche 10, 15#15. Des Reichen Besitz ist seine Festungsstadt; der Geringen Untergang ist ihre Armut. 16741#Sprüche 10, 16#16. Des Gerechten Lohn gereicht [ihm] zum Leben, des Ehrfurchtslosen Einkommen zur Sünde. 16742#Sprüche 10, 17#17. Der Pfad zum Leben ist es, wenn man Zucht beachtet. Und wer die Mahnung unbeachtet lässt, geht in die Irre. 16743#Sprüche 10, 18#18. Wer Hass birgt, ist ein Lügenmaul, und wer üble Nachrede ausstreut, ist ein Törichter. 16744#Sprüche 10, 19#19. Bei großer Menge von Worten wird es an Übertretung nicht fehlen. Aber wer seine Lippen zurückhält, beweist Lebensklugheit. 16745#Sprüche 10, 20#20. Die Zunge des Gerechten ist erlesenes Silber, das Herz der Ehrfurchtslosen ist gar wenig wert. 16746#Sprüche 10, 21#21. Des Gerechten Lippen weiden viele, aber die Narren sterben durch Mangel an Herzsinn. 16747#Sprüche 10, 22#22. Der Segen des HERRN, der macht reich, und das Abmühen fügt neben ihm nichts hinzu. 16748#Sprüche 10, 23#23. Wie ein Spiel [ist] dem Törichten das Schandtat Verüben – und Weisheit dem Mann der Einsicht. 16749#Sprüche 10, 24#24. Des Ehrfurchtslosen Grauen, das wird über ihn kommen. Aber der Gerechten Begehren wird er geben. 16750#Sprüche 10, 25#25. Sowie ein Sturmwind daherfährt, ist der Ehrfurchtslose nicht mehr; aber der Gerechte [ist] ein ewig fester Unterbau. 16751#Sprüche 10, 26#26. Wie Essig den Zähnen und wie Rauch den Augen, so [ist] der Faule denen, die ihn schicken. 16752#Sprüche 10, 27#27. Die Furcht des HERRN vermehrt die Tage, aber die Jahre der Ehrfurchtslosen werden kurz gemacht. 16753#Sprüche 10, 28#28. Das Warten der Gerechten wird Freude werden, aber die Hoffnung der Ehrfurchtslosen wird zunichtewerden. 16754#Sprüche 10, 29#29. Der Weg des HERRN ist eine Schutzwehr für die Lauteren, aber Untergang für die Übeltäter. 16755#Sprüche 10, 30#30. Der Gerechte wird in Ewigkeit nicht zum Wanken gebracht werden, aber die Ehrfurchtslosen werden im Land nicht wohnen bleiben. 16756#Sprüche 10, 31#31. Der Mund des Gerechten sprießt Weisheit hervor, aber die trügerische Zunge wird ausgerottet werden. 16757#Sprüche 10, 32#32. Die Lippen des Gerechten verstehen sich auf das Wohlgefällige, aber der Mund der Ehrfurchtslosen ist [lauter] Falschheit ‹und Trug›. 16758#Sprüche 11, 1#1. Betrügerische Waagschalen sind dem HERRN ein Gräuel, und ein unversehrter [Gewicht]stein ist sein Wohlgefallen. 16759#Sprüche 11, 2#2. Kommt Übermut, kommt auch Schande, doch bei Bescheidenen ist Weisheit. 16760#Sprüche 11, 3#3. Die Lauterkeit der Aufrichtigen leitet sie, aber die Verdrehtheit der Treulosen zerstört sie. 16761#Sprüche 11, 4#4. Vermögen bringt keinen Nutzen am Tag des Grimms, Gerechtigkeit aber rettet vom Tode. 16762#Sprüche 11, 5#5. Des Lauteren Gerechtigkeit ebnet seinen Weg, und der Ehrfurchtslose fällt durch seine Ehrfurchtslosigkeit. 16763#Sprüche 11, 6#6. Der Geraden Gerechtigkeit wird sie retten, und Treulose werden gefangen werden in ihrer Gier. 16764#Sprüche 11, 7#7. Mit dem Tod eines ehrfurchtslosen Menschen wird das Hoffen zunichte, und [auch] die Erwartung der Reichen ist dahin. 16765#Sprüche 11, 8#8. Der Gerechte wird aus der Not befreit, und an seine Stelle kommt der Ehrfurchtslose. 16766#Sprüche 11, 9#9. Mit dem Munde bereitet der Ruchlose seinem Nächsten Verderben, aber vermöge der Erkenntnis werden die Gerechten befreit. 16767#Sprüche 11, 10#10. Beim Wohlergehen der Gerechten frohlockt eine Stadt, und beim Untergang der Ehrfurchtslosen ist Jubel. 16768#Sprüche 11, 11#11. Durch den Segen der Aufrichtigen kommt eine Stadt empor, aber durch den Mund der Ehrfurchtslosen wird sie eingerissen. 16769#Sprüche 11, 12#12. Wer seinen Nächsten gering achtet, dem mangelt es an Herzsinn; aber der verständige Mann schweigt still. 16770#Sprüche 11, 13#13. Wer als Verleumder umhergeht, offenbart Geheimnis; aber wer treuen Geistes ist, hält eine Sache zugedeckt. 16771#Sprüche 11, 14#14. Ohne Führung ‹und entsprechende Strategie› verfällt ein Volk, und Rettung ist bei großer Menge von Ratgebern. 16772#Sprüche 11, 15#15. Schlecht, gar schlecht ergeht es einem, wenn er für einen anderen Bürge geworden ist; aber wer das Handeinschlagen hasst, ist sicher. 16773#Sprüche 11, 16#16. Eine anmutige Frau erlangt Ehre, aber Gewalttätige erlangen Reichtum. 16774#Sprüche 11, 17#17. Ein freundlicher Mann erweist seiner Seele Gutes, aber ein herzloser tut seinem Fleisch Schaden an. 16775#Sprüche 11, 18#18. Der Ehrfurchtslose erwirkt ‹sich› trügerischen Gewinn, aber wer Gerechtigkeit sät, wahrhaftigen Lohn. 16776#Sprüche 11, 19#19. Aufrichtige Gerechtigkeit gereicht zum Leben, und wer Bösem nachjagt, [dem gereicht es] zu seinem Tode. 16777#Sprüche 11, 20#20. Die krummen Herzens sind, sind dem HERRN ein Gräuel, und die im Wege lauter sind, sind ihm ein Wohlgefallen. 16778#Sprüche 11, 21#21. Die Hand darauf: Der Böse wird nicht ungestraft bleiben, aber der Same der Gerechten wird entrinnen. 16779#Sprüche 11, 22#22. Ein goldener Ring in der Nase eines Wildschweins, [so ist] eine Frau, [die] schön, aber ohne Feingespür [ist]. 16780#Sprüche 11, 23#23. Das Begehren der Gerechten ist lauter Gutes, das Hoffen der Ehrfurchtslosen lauter Vermessenheit. 16781#Sprüche 11, 24#24. Da ist einer, der ausstreut, und er bekommt immer mehr, und einer, der mehr spart als nötig ist, und es ist nur zum Verlust. 16782#Sprüche 11, 25#25. Eine segnende Seele wird reichlich gesättigt, und wer [andere] labt, wird auch selbst gelabt. 16783#Sprüche 11, 26#26. Wer Getreide zurückhält, den verwünschen die Leute, aber Segen wird dem Haupt dessen ‹zuteil›, der Getreide verkauft. 16784#Sprüche 11, 27#27. Wer sich des Guten befleißigt, sucht, was wohlgefällt, und wer nach Bösem trachtet, über den wird es kommen. 16785#Sprüche 11, 28#28. Wer auf seinen Reichtum vertraut, wird fallen, und die Gerechten werden sprossen wie das ‹grüne› Laub. 16786#Sprüche 11, 29#29. Wer seinem Hause Schaden antut, wird Wind erben; und der Narr wird zum Knecht dessen, der weisen Herzens ist. 16787#Sprüche 11, 30#30. Die Frucht des Gerechten ist ein Baum des Lebens, und Seelen gewinnt der Weise. 16788#Sprüche 11, 31#31. Siehe, dem Gerechten wird auf Erden vergolten, wie viel mehr dem Ehrfurchtslosen und Sünder! 16789#Sprüche 12, 1#1. Wer Erkenntnis liebt, liebt Zucht. Und [nur] wer unvernünftig ist, hasst Mahnung. 16790#Sprüche 12, 2#2. Der Gute erlangt Wohlgefallen von dem HERRN, aber den Mann der Ränke spricht er schuldig. 16791#Sprüche 12, 3#3. Kein Mensch wird bestehen in [seiner] Ehrfurchtslosigkeit, aber die Wurzel der Gerechten bleibt unerschüttert. 16792#Sprüche 12, 4#4. Eine tüchtige Frau ist ihres [Ehe]herrn Krone, aber eine schändliche ist wie Wurmfraß in seinen Gebeinen. 16793#Sprüche 12, 5#5. Die Gedanken der Gerechten [sind] Recht, die Strategien der Ehrfurchtslosen sind Trug. 16794#Sprüche 12, 6#6. Die Worte der Ehrfurchtslosen sind ein Lauern auf Blut, aber der Mund der Aufrichtigen rettet sie. 16795#Sprüche 12, 7#7. Es werden umgestürzt die Ehrfurchtslosen, und sie sind nicht mehr; aber das Haus der Gerechten bleibt bestehen. 16796#Sprüche 12, 8#8. Entsprechend seiner Lebensklugheit wird ein Mann gelobt; und wer verkehrten Herzens ist, gerät in Verachtung. 16797#Sprüche 12, 9#9. Besser, wer gering ist und einen Knecht hat, als wer vornehm tut und Mangel an Brot hat. 16798#Sprüche 12, 10#10. Ein Gerechter kennt die Seele seines Viehs, aber das Erbarmen der Ehrfurchtslosen ist hart. 16799#Sprüche 12, 11#11. Wer seinen Erdboden bebaut, wird mit Brot gesättigt werden. Aber wer nichtigen Dingen nachjagt, dem mangelt es an Herzsinn. 16800#Sprüche 12, 12#12. Den Ehrfurchtslosen gelüstet es nach dem Fang böser Dinge, aber die Wurzel der Gerechten ist ergiebig. 16801#Sprüche 12, 13#13. In der Verfehlung der Lippen ist ein böser Fallstrick, aber ein Gerechter entgeht der Not. 16802#Sprüche 12, 14#14. Von der Frucht seines Mundes wird ein Mann sich sättigen an Gutem, und was eines Menschen Hände gewirkt haben, kehrt zu ihm zurück. 16803#Sprüche 12, 15#15. Der Weg des Narren ist in seinen Augen gerade, aber der Weise hört auf Rat. 16804#Sprüche 12, 16#16. Der Narr – sein Unmut tut sich am selben Tage [noch] kund, doch der Kluge hält Beschimpfung bedeckt. 16805#Sprüche 12, 17#17. Wer Wahrheit aussagt, tut Recht kund, aber ein Lügenzeuge Trug. 16806#Sprüche 12, 18#18. Da ist ein Schwätzer, der [ist] wie Schwertstiche, aber die Zunge der Weisen [ist] Besänftigung. 16807#Sprüche 12, 19#19. Die Lippe der Wahrheit besteht ewiglich, aber nur einen Augenblick lang die Zunge der Lüge. 16808#Sprüche 12, 20#20. Trug [wohnt] im Herzen bei denen, die Böses schmieden; aber die Frieden planen, haben Freude. 16809#Sprüche 12, 21#21. Dem Gerechten wird kein Unheil widerfahren, aber die Ehrfurchtslosen sind gefüllt mit Bösem. 16810#Sprüche 12, 22#22. Ein Gräuel dem HERRN sind Lippen der Lüge, aber wer Treue übt, ist ihm ein Wohlgefallen. 16811#Sprüche 12, 23#23. Ein kluger Mensch birgt Erkenntnis, aber das Herz der Törichten ruft Torheit hinaus. 16812#Sprüche 12, 24#24. Die Hand der Fleißigen wird herrschen, aber Lässigkeit führt zu Zinsknechtschaft. 16813#Sprüche 12, 25#25. Kummer im Herzen des Mannes beugt es nieder, und ein gutes Wort erfreut es. 16814#Sprüche 12, 26#26. Der Gerechte weist seinem Nächsten den Weg, aber der Weg der Ehrfurchtslosen führt sie in die Irre. 16815#Sprüche 12, 27#27. Nicht erjagt der Lässige sein Wild, aber kostbarer Besitz eines Menschen ist es, wenn er fleißig ist. 16816#Sprüche 12, 28#28. Auf dem Pfad der Gerechtigkeit ist Leben, und der Weg dieses Pfades ist Unsterblichkeit. 16817#Sprüche 13, 1#1. Ein weiser Sohn ist des Vaters Zucht, aber ein Spötter hört nicht auf Schelte. 16818#Sprüche 13, 2#2. Von der Frucht des Mundes eines Mannes isst er [selber] Gutes, aber die Seele der Treulosen ist [auf] Gewalttat [aus]. 16819#Sprüche 13, 3#3. Wer auf seinen Mund Acht gibt, bewahrt seine Seele; wer seine Lippen aufreißt, dem wird's zum Untergang. 16820#Sprüche 13, 4#4. Der Faule – seine Seele begehrt, und nichts ist da, aber die Seele der Fleißigen wird reichlich gelabt. 16821#Sprüche 13, 5#5. Lügenrede hasst der Gerechte, aber der Ehrfurchtslose macht stinkend und bringt Schmach. 16822#Sprüche 13, 6#6. Gerechtigkeit behütet den im Weg Lauteren, und Ehrfurchtslosigkeit bringt Sünder zu Fall. 16823#Sprüche 13, 7#7. Da ist einer, der sich reich stellt, und er hat nichts, und einer, der sich arm stellt, und der Habe ist viel. 16824#Sprüche 13, 8#8. Lösegeld für die Seele eines Mannes ist sein Reichtum, aber ein Armer bekommt keine Bedrohung zu hören. 16825#Sprüche 13, 9#9. Das Licht der Gerechten [brennt] fröhlich, aber die Leuchte der Ehrfurchtslosen wird erlöschen. 16826#Sprüche 13, 10#10. Bei Übermut ergibt sich nichts als Gezänk, bei denen aber, die sich raten lassen, [ist] Weisheit. 16827#Sprüche 13, 11#11. Vermögen aus Schwindel vermindert sich; aber wer händeweise sammelt, vermehrt es. 16828#Sprüche 13, 12#12. Hinausgezogenes Harren macht das Herz krank, aber ein eingetroffener Wunsch ist ein Baum des Lebens. 16829#Sprüche 13, 13#13. Wer das Wort verachtet, der wird ihm verpfändet, aber wer das Gebot fürchtet, dem wird [Lohn] erstattet. 16830#Sprüche 13, 14#14. Die Weisung des Weisen ist ein Quellbrunn des Lebens, um zu entgehen den Fallstricken des Todes. 16831#Sprüche 13, 15#15. Treffliche Lebensklugheit verschafft Gunst, aber der Treulosen Weg ist steinhart. 16832#Sprüche 13, 16#16. Jeder Kluge handelt mit Bedachtsamkeit, aber ein Törichter verbreitet Torheit. 16833#Sprüche 13, 17#17. Ein ehrfurchtsloser Bote stürzt in Unglück, aber ein treuer Gesandter [ist] Labsal. 16834#Sprüche 13, 18#18. Armut und Schande dem, der sich der Zucht entzieht. Aber wer Mahnung beachtet, wird geehrt. 16835#Sprüche 13, 19#19. Ein erfülltes Begehren ist der Seele süß, aber ein Gräuel ist es den Törichten, vom Bösen zu weichen. 16836#Sprüche 13, 20#20. Wer mit Weisen umgeht, wird weise, und wer sich mit Törichten einlässt, wird schlecht. 16837#Sprüche 13, 21#21. Unheil verfolgt die Sünder, aber den Gerechten wird Gutes vergolten. 16838#Sprüche 13, 22#22. Der Gute vererbt auf Kindeskinder, aber des Sünders Vermögen ist aufgespart für den Gerechten. 16839#Sprüche 13, 23#23. Der Neubruch der Armen [bringt] Nahrung in Fülle; aber es gibt manches, das weggerafft wird durch Nichtachtung des Rechts. 16840#Sprüche 13, 24#24. Wer seine Rute zurückhält, hasst seinen Sohn, aber wer ihn liebt, sucht ihn früh heim mit Züchtigung. 16841#Sprüche 13, 25#25. Der Gerechte hat zu essen bis zur Sättigung seiner Seele, aber der Bauch der Ehrfurchtslosen wird Mangel haben. 16842#Sprüche 14, 1#1. Der Frauen Weisheit baut ihr Haus, und ihre Torheit reißt es mit eigenen Händen nieder. 16843#Sprüche 14, 2#2. In seiner Geradheit wandelt, wer den HERRN fürchtet, und krumm in seinen Wegen ist, wer ihn verachtet. 16844#Sprüche 14, 3#3. Im Mund des Narren ist eine Rute des Hochmuts; aber die Lippen der Weisen bewahren dieselben. 16845#Sprüche 14, 4#4. Ohne Rinder ist die Krippe leer, aber reichlicher Ertrag ist in der Kraft des Stieres. 16846#Sprüche 14, 5#5. Ein treuer Zeuge lügt nicht, aber ein falscher Zeuge schnaubt Lügen. 16847#Sprüche 14, 6#6. Der Spötter sucht Weisheit, und es ist keine da; aber für den Verständigen ist Erkenntnis ein Leichtes. 16848#Sprüche 14, 7#7. Geh weg aus der Nähe eines törichten Mannes, und [gewiss] hast du nicht kennen gelernt Lippen der Erkenntnis. 16849#Sprüche 14, 8#8. Die Weisheit des Klugen ist, dass er auf seinen Weg Acht gibt, und die Torheit der Törichten ist Trug ‹und Täuschung›. 16850#Sprüche 14, 9#9. Das Schuld‹opfer› lacht die Narren aus, aber unter Geraden ist Wohlwollen. 16851#Sprüche 14, 10#10. Das Herz weiß um die Bitterkeit seiner Seele; und in seine Freude kann ein Fremder sich nicht mischen. 16852#Sprüche 14, 11#11. Das Haus der Ehrfurchtslosen wird ausgetilgt werden, aber das Zelt der Aufrichtigen wird empor blühen. 16853#Sprüche 14, 12#12. Da ist ein Weg, der einem Menschen gerade ‹erscheint›, aber das Ende davon sind Wege des Todes. 16854#Sprüche 14, 13#13. Auch beim Lachen kann das Herz Schmerzen haben, und ihr – der Freude – Ende ist Kummer. 16855#Sprüche 14, 14#14. Von seinen Wegen wird gesättigt, wer im Herzen abtrünnig ist; und von der Frucht seines ‹Tuns›, [wird gesättigt] der gute Mensch. 16856#Sprüche 14, 15#15. Der Einfältige glaubt jedem Wort, aber der Kluge gibt Acht auf seinen Schritt. 16857#Sprüche 14, 16#16. Der Weise fürchtet sich und weicht vom Bösen, aber der Törichte ist aufbrausend und fühlt sich sicher. 16858#Sprüche 14, 17#17. Wer schnell ist zum Zorn, begeht Torheit, und der Mann der Ränke wird gehasst. 16859#Sprüche 14, 18#18. Einfältige erben Torheit, aber Kluge schmücken sich mit Erkenntnis. 16860#Sprüche 14, 19#19. Beugen werden sich die Bösen vor den Guten, und Ehrfurchtslose [werden stehen] an den Türen der Gerechten. 16861#Sprüche 14, 20#20. Selbst von seinem Gefährten wird der Arme gehasst; aber die den Reichen lieben, sind zahlreich. 16862#Sprüche 14, 21#21. Wer seinen Nächsten gering achtet, sündigt. Aber wer mit Niedergebeugten Mitleid hat: selig ist er! 16863#Sprüche 14, 22#22. Werden nicht irregehen, die Böses schmieden? Aber Freundlichkeit und Wahrheit werden denen ‹zuteil›, die Gutes schmieden. 16864#Sprüche 14, 23#23. Bei jedem Bemühen ist Gewinn, aber Lippengerede [gereicht] nur zum Verlust. 16865#Sprüche 14, 24#24. Die Krone der Weisen ist ihr Reichtum; die Torheit der Törichten ist Torheit. 16866#Sprüche 14, 25#25. Ein Zeuge der Wahrheit ist ein Retter von Seelen. Aber schnaubt einer Lügen, ist‘s Trug ‹und Täuschung›. 16867#Sprüche 14, 26#26. In der Furcht des HERRN ist starkes Vertrauen, und eines solchen Kinder haben eine Zuflucht. 16868#Sprüche 14, 27#27. Die Furcht des HERRN ist ein Quellbrunn des Lebens, zu entgehen den Fallstricken des Todes. 16869#Sprüche 14, 28#28. In großer Zahl des Volkes [liegt] eines Königs Herrlichkeit, aber im Schwinden der Bevölkerung der Untergang eines Fürstentums. 16870#Sprüche 14, 29#29. Wer langsam ist zum Zorn, ist von großer Einsicht, aber wer ‹im› Geist leicht aufbraust, erhöht die Torheit. 16871#Sprüche 14, 30#30. Ein gelassenes Herz ist des Fleisches Leben, aber Eifersucht ist Wurmfraß für die Gebeine. 16872#Sprüche 14, 31#31. Wer den Geringen bedrückt, verhöhnt dessen Schöpfer, und ihn ehrt, wer des Bedürftigen sich erbarmt. 16873#Sprüche 14, 32#32. In seinem Unglück wird umgestoßen der Ehrfurchtslose, aber geborgen bleibt bei seinem Tode der Gerechte. 16874#Sprüche 14, 33#33. Im Herzen eines Verständigen wird die Weisheit sich still verhalten, aber im Inneren von Törichten wird sie sich kundtun. 16875#Sprüche 14, 34#34. Gerechtigkeit erhöht ein Volk, aber die Schande der Völker ist die Sünde. 16876#Sprüche 14, 35#35. Einem Knecht, der klüglich handelt, wird des Königs Wohlwollen ‹zuteil›, aber den, der schändlich handelt, ‹trifft› sein Grimm. 16877#Sprüche 15, 1#1. Eine gelinde Antwort wendet Grimmglut ab, aber ein kränkendes Wort erregt Zorn. 16878#Sprüche 15, 2#2. Die Zunge der Weisen fördert gute Erkenntnis zutage, aber der Mund der Törichten sprudelt Torheit aus. 16879#Sprüche 15, 3#3. An jeglichem Orte sind die Augen des HERRN – überwachend die Bösen und die Guten. 16880#Sprüche 15, 4#4. Gelassenheit der Zunge ist ein Baum des Lebens, aber Verdrehtheit an ihr ist Verwundung des Geistes. 16881#Sprüche 15, 5#5. Ein Narr verschmäht die Zucht seines Vaters. Aber wer Mahnung beachtet, wird klug. 16882#Sprüche 15, 6#6. Das Haus des Gerechten ist eine Stätte reichen Vorrats; aber durch Frevler-Einkommen geschieht Zerrüttung. 16883#Sprüche 15, 7#7. Die Lippen der Weisen streuen Erkenntnis aus, das Herz der Törichten aber ist nicht richtig ausgerichtet. 16884#Sprüche 15, 8#8. Das Opfer der Ehrfurchtslosen ist dem HERRN ein Gräuel, aber das Gebet der Aufrichtigen ist ihm ein Wohlgefallen. 16885#Sprüche 15, 9#9. Der Weg des Ehrfurchtslosen ist dem HERRN ein Gräuel, aber wer der Gerechtigkeit nachjagt, den liebt er. 16886#Sprüche 15, 10#10. Schlimme Züchtigung für den, der den Pfad verlässt! Wer Mahnung hasst, wird sterben. 16887#Sprüche 15, 11#11. Todesbereich und Abgrund sind dem HERRN gegenwärtig, wie viel mehr die Herzen der Menschenkinder! 16888#Sprüche 15, 12#12. Nicht liebt es der Spötter, dass man ihn rügt; zu Weisen geht er nicht hin. 16889#Sprüche 15, 13#13. Ein fröhliches Herz macht das Angesicht schön; aber bei Kummer des Herzens ist der Geist niedergeschlagen. 16890#Sprüche 15, 14#14. Des Verständigen Herz sucht Erkenntnis, und der Törichten Mund hütet Torheit. 16891#Sprüche 15, 15#15. Alle Tage eines Gebeugten sind böse, aber ein wohlgemutes Herz ist ein beständiges Festmahl. 16892#Sprüche 15, 16#16. Besser wenig bei Furcht des HERRN als großer Vorrat und Unruhe dabei. 16893#Sprüche 15, 17#17. Besser ein Gericht Gemüse, und Liebe ist da, als ein gemästeter Ochse und Hass dabei. 16894#Sprüche 15, 18#18. Ein Mann von Grimmglut erregt Zank, und wer langsam zum Zorn ist, beschwichtigt den Streit. 16895#Sprüche 15, 19#19. Der Weg des Faulen ist wie eine Hecke aus Dornen, aber der Pfad der Aufrichtigen ist gebahnt. 16896#Sprüche 15, 20#20. Ein weiser Sohn erfreut den Vater, aber ein törichter Mensch verachtet seine Mutter. 16897#Sprüche 15, 21#21. Torheit ist dem, dem es an Herzsinn mangelt, Freude, aber ein verständiger Mann wandelt gerade. 16898#Sprüche 15, 22#22. Da zerbröckeln Pläne, wo keine Beratung ist; wo aber viele Ratgeber sind, kommt etwas zustande. 16899#Sprüche 15, 23#23. Freude wird einem Mann ‹zuteil› bei [treffender] Antwort seines Mundes; und ein Wort zu seiner Zeit – wie schön! 16900#Sprüche 15, 24#24. Ein Pfad des Lebens nach oben ist für den Klugen, damit er entgehe dem Bereich des Todes unten. 16901#Sprüche 15, 25#25. Das Haus der Hoffärtigen reißt der HERR nieder, und den Grenzstein der Witwe macht er fest. 16902#Sprüche 15, 26#26. Ein Gräuel sind dem HERRN böse Anschläge, aber als rein ‹gelten› liebliche Worte. 16903#Sprüche 15, 27#27. Wer sich unrechtmäßigen Gewinn verschafft, ruiniert sein Haus, aber wer [Bestechungs]geschenke hasst, wird leben. 16904#Sprüche 15, 28#28. Das Herz des Gerechten überlegt, um zu antworten, aber der Mund der Ehrfurchtslosen sprudelt Bosheiten hervor. 16905#Sprüche 15, 29#29. Ferne ist der HERR von den Ehrfurchtslosen, aber das Gebet der Gerechten hört er. 16906#Sprüche 15, 30#30. Leuchten der Augen erfreut das Herz, gute Nachricht stärkt das Gebein. 16907#Sprüche 15, 31#31. Ein Ohr, das auf Mahnung zum Leben hört, wird weilen inmitten von Weisen. 16908#Sprüche 15, 32#32. Wer Zucht fahren lässt, verachtet seine Seele, aber wer auf Mahnung hört, erwirbt sich Herzsinn. 16909#Sprüche 15, 33#33. Die Furcht des HERRN ist Zucht zur Weisheit, und der Ehre ‹geht› Demut voraus. 16910#Sprüche 16, 1#1. Des Menschen sind die Entwürfe des Herzens, aber von dem HERRN [kommt] die Antwort der Zunge. 16911#Sprüche 16, 2#2. Jeglicher Weg eines Mannes ist in seinen Augen lauter, aber der, der die Geister wägt, ist der HERR. 16912#Sprüche 16, 3#3. Befiehl dem HERRN deine Werke, und deine Gedanken werden zustande kommen. 16913#Sprüche 16, 4#4. Alles hat der HERR gemacht zu seinem Zweck und auch den Ehrfurchtslosen für den Tag des Unheils. 16914#Sprüche 16, 5#5. Ein Gräuel für den HERRN ist jeder, der hohen Herzens ist; die Hand darauf: Er wird nicht ungestraft bleiben. 16915#Sprüche 16, 6#6. Durch Freundlichkeit und Wahrheit wird Schuld gesühnt, und durch Furcht des HERRN weicht man vom Bösen. 16916#Sprüche 16, 7#7. Wenn der HERR Gefallen hat an eines Mannes Wegen, macht er, dass auch seine Feinde mit ihm in Frieden sind. 16917#Sprüche 16, 8#8. Besser wenig und Gerechtigkeit dabei – als viel Einkommen und Unrecht dabei. 16918#Sprüche 16, 9#9. Des Menschen Herz überlegt seinen Weg, aber der HERR lenkt seinen Schritt. 16919#Sprüche 16, 10#10. Orakelspruch ruht auf des Königs Lippen: Beim Rechtsprechen vergehe sein Mund sich nicht! 16920#Sprüche 16, 11#11. Rechter Waagbalken und [rechte] Waagschalen sind des HERRN; sein Werk sind alle Gewichtsteine im Beutel. 16921#Sprüche 16, 12#12. Ehrfurchtsloses Handeln ist Königen ein Gräuel, denn [nur] durch Gerechtigkeit steht ein Thron fest. 16922#Sprüche 16, 13#13. Gerechte Lippen sind Königen ein Wohlgefallen, und wer Aufrichtiges redet, den liebt er. 16923#Sprüche 16, 14#14. Des Königs Grimmglut, das sind Boten des Todes, aber ein weiser Mann wendet sie ab. 16924#Sprüche 16, 15#15. Im Licht des Angesichts des Königs ist Leben, und sein Wohlwollen ist wie eine Wolke des Spätregens. 16925#Sprüche 16, 16#16. Weisheit erwerben – wie viel besser ist es als Gold! Und Verständigkeit erwerben ist vorzüglicher als Silber. 16926#Sprüche 16, 17#17. Die Hochstraße der Aufrichtigen ist: Weichen vom Bösen. Wer auf seinen Weg Acht hat, behütet seine Seele. 16927#Sprüche 16, 18#18. Dem Verderben [geht] Stolz voraus, und Überhebung des Geistes [kommt] vor dem Fall. 16928#Sprüche 16, 19#19. Besser niedrigen Geistes sein – zusammen mit Gebeugten – als Beute teilen zusammen mit Hoffärtigen. 16929#Sprüche 16, 20#20. Wer auf das Wort Acht hat, wird Gutes finden; und wer auf den HERRN vertraut: selig ist er! 16930#Sprüche 16, 21#21. Wer weisen Herzens ist, wird ein Verständiger genannt; und Anmut der Sprache mehrt die Lehre 16931#Sprüche 16, 22#22. Lebensklugheit ist für ihre Besitzer ein Quellbrunn des Lebens, aber die Züchtigung der Narren ist [ihre eigene] Torheit.. 16932#Sprüche 16, 23#23. Das Herz des Weisen macht seinen Mund achtsam und mehrt auf seinen Lippen die Lehre. 16933#Sprüche 16, 24#24. Liebliche Worte sind eine Honigwabe, Süßes für die Seele und Arznei für das Gebein. 16934#Sprüche 16, 25#25. Da ist ein Weg, der einem Menschen gerade ‹erscheint›, aber das Ende davon sind Wege des Todes. 16935#Sprüche 16, 26#26. Die Seele des Arbeiters arbeitet für ihn selbst, denn sein eigener Mund treibt ihn an. 16936#Sprüche 16, 27#27. Ein Mann Belials gräbt Unheil, und auf seinen Lippen ist es wie sengendes Feuer. 16937#Sprüche 16, 28#28. Ein Mann der Falschheit sät Zwietracht, und ein Verleumder entzweit Vertraute. 16938#Sprüche 16, 29#29. Ein Mann der Gewalttat überredet seinen Nächsten und führt ihn auf einen Weg, der nicht gut ist. 16939#Sprüche 16, 30#30. Wer seine Augen zusammenkneift, [tut es,] um Trügerisches zu ersinnen; wer seine Lippen zusammenpresst, hat das Böse [schon] fertig. 16940#Sprüche 16, 31#31. Graues Haar ist eine prachtvolle Krone; auf dem Wege der Gerechtigkeit wird sie gefunden. 16941#Sprüche 16, 32#32. Besser einer, der langsam ist zum Zorn – als ein Kriegsheld, und wer seinen Geist beherrscht, als wer eine Stadt bezwingt. 16942#Sprüche 16, 33#33. Im Gewandbausch wirft man das Los, aber vom HERRN kommt jeder seiner Entscheide. 16943#Sprüche 17, 1#1. Besser ein trockener Bissen und Ruhe dabei – als ein Haus voll von Opfermählern des Streits. 16944#Sprüche 17, 2#2. Ein klüglich handelnder Knecht wird herrschen über den schandbaren Sohn, und mitten unter den Brüdern wird er das Erbe teilen. 16945#Sprüche 17, 3#3. Der Schmelztiegel für das Silber und der Ofen für das Gold – und ein Prüfer der Herzen ist der HERR. 16946#Sprüche 17, 4#4. Ein Bösgesinnter merkt auf die Lippe des Unheils, ein Lügner schenkt Gehör der Zunge des Verderbens. 16947#Sprüche 17, 5#5. Wer über den Armen spottet, verhöhnt seinen Schöpfer; wer über Unglück sich freut, wird nicht ungestraft bleiben. 16948#Sprüche 17, 6#6. Eine Krone der Alten sind Kindeskinder, und die Zier der Söhne sind ihre Väter. 16949#Sprüche 17, 7#7. Für einen Wahnwitzigen ziemt sich nicht überschwängliche Rede, wie viel weniger Lügenrede für einen Edlen! 16950#Sprüche 17, 8#8. Wie ein Edelstein ist das Bestechungsgeschenk in den Augen dessen, der es empfängt : überall, wohin der sich wendet, handelt er klüglich. 16951#Sprüche 17, 9#9. Es deckt Vergehen zu, wer Liebe sucht. Aber wer eine Sache wieder vorbringt, entzweit Vertraute. 16952#Sprüche 17, 10#10. Schelte dringt bei einem Verständigen tiefer ein als hundert Schläge bei einem Törichten. 16953#Sprüche 17, 11#11. Nur Unheil sucht der Widerspenstige; und ein unerbittlicher Bote wird gegen ihn entsandt. 16954#Sprüche 17, 12#12. Mag einem eine Bärin begegnen, die der Jungen beraubt ist, aber nicht ein Törichter in seiner Torheit! 16955#Sprüche 17, 13#13. Wer Böses für Gutes vergilt, von dessen Hause wird das Böse nicht weichen. 16956#Sprüche 17, 14#14. [Wie] einer, der eine Wasserflut loslässt, so ist der Anfang eines Zankes. Und ehe solcher Streit losbricht, lass ab! 16957#Sprüche 17, 15#15. Wer den Frevler gerecht spricht, und wer den Gerechten als Frevler verurteilt, sie alle beide sind dem HERRN ein Gräuel. 16958#Sprüche 17, 16#16. Wozu denn Geld in der Hand des Törichten, um Weisheit zu erwerben, wenn er [doch] keinen Herzsinn hat? 16959#Sprüche 17, 17#17. Ein [echter] Gefährte liebt zu jeder Zeit, und als Bruder für die Notzeit wird er geboren. 16960#Sprüche 17, 18#18. Ein Mensch, dem es an Herzsinn mangelt, ist der, der Handschlag gibt, der Bürgschaft leistet bei seinem Nächsten. 16961#Sprüche 17, 19#19. Wer Zanken liebt, liebt Versündigung; wer seine Tür hoch baut, sucht Einsturz. 16962#Sprüche 17, 20#20. Wer krummen Herzens ist, wird Gutes nicht finden; und wer sich mit seiner Zunge windet, wird ins Unglück fallen. 16963#Sprüche 17, 21#21. Wer Vater eines Törichten wurde, dem wird es zum Kummer werden, und eines Wahnwitzigen Vater wird nicht froh werden. 16964#Sprüche 17, 22#22. Ein fröhliches Herz fördert die Genesung, aber ein niedergeschlagener Geist vertrocknet das Gebein. 16965#Sprüche 17, 23#23. Bestechungsgeschenke aus dem Gewandbausch nimmt der Ehrfurchtslose entgegen, um die Pfade des Rechts zu biegen. 16966#Sprüche 17, 24#24. Der Verständige hat Weisheit vor [seinem] Angesicht, aber die Augen des Törichten sind am Ende der Erde. 16967#Sprüche 17, 25#25. Ein törichter Sohn ist Verdruss für seinen Vater und Bitternis für die, die ihn gebar. 16968#Sprüche 17, 26#26. Auch den Gerechten zu bestrafen, ist nicht gut, [auch] Edle zu schlagen der Aufrichtigkeit wegen. 16969#Sprüche 17, 27#27. Wer seine Worte zurückhält, besitzt Erkenntnis; und wer kühlen Geistes ist, ist ein Mann von Verstand. 16970#Sprüche 17, 28#28. Selbst ein Narr, wenn er schweigt, wird für weise gehalten, für verständig, wenn er seine Lippen verschließt. 16971#Sprüche 18, 1#1. Wer sich absondert, sucht [eigenes] Begehren, gegen alles hilfreiche Förderliche geht er heftig an. 16972#Sprüche 18, 2#2. Der Törichte hat kein Gefallen an Einsicht, sondern nur an Entblößung seines Herzens. 16973#Sprüche 18, 3#3. Kommt ein Ehrfurchtsloser, kommt auch Verachtung, und mit der Schande die Schmach. 16974#Sprüche 18, 4#4. Tiefe Wasser sind die Worte aus eines Mannes Munde, ein sprudelnder Bach, ein Quellbrunn der Weisheit. 16975#Sprüche 18, 5#5. Es ist nicht gut, die Person des Ehrfurchtslosen anzusehen, um den Gerechten zu beugen im Gericht. 16976#Sprüche 18, 6#6. Des Törichten Lippen kommen mit Streit, und sein Mund ruft nach Schlägen. 16977#Sprüche 18, 7#7. Des Törichten Mund wird ihm zum Untergang und seine Lippen zum Fallstrick seiner Seele. 16978#Sprüche 18, 8#8. Die Worte des Verleumders sind wie Leckerbissen, und die dringen hinab in die Kammern des Leibes. 16979#Sprüche 18, 9#9. Wer sich auch nur lässig zeigt in seiner Arbeit, der ist ein Bruder des Verderbers. 16980#Sprüche 18, 10#10. Der Name des HERRN ist ein starker Turm; der Gerechte läuft da hinein und ist in Sicherheit. 16981#Sprüche 18, 11#11. Des Reichen Besitz ist seine Festungsstadt und wie eine hochragende Mauer – in seiner Einbildung. 16982#Sprüche 18, 12#12. Vor dem Verderben wird hochfahrend des Mannes Herz, und der Ehre [geht] Demut voraus. 16983#Sprüche 18, 13#13. Wer ein Wort erwidert, bevor er zugehört hat, dem ist es Torheit und Schande. 16984#Sprüche 18, 14#14. Eines Mannes Geist erträgt seine Krankheit; aber einen niedergeschlagenen Geist, wer richtet den auf ‹und trägt ihn›? 16985#Sprüche 18, 15#15. Das Herz des Verständigen erwirbt Erkenntnis, und das Ohr der Weisen sucht Erkenntnis. 16986#Sprüche 18, 16#16. Das Geschenk eines Menschen schafft ihm weiten Raum und vor Große wird es ihn führen. 16987#Sprüche 18, 17#17. Im Recht [scheint], wer mit seiner Streitsache als Erster [kommt], doch sein Nächster kommt und forscht ihn aus. 16988#Sprüche 18, 18#18. Zänkereien beendet das Los, und es trennt Starke voneinander. 16989#Sprüche 18, 19#19. Ein Bruder, an dem man Treuebruch beging, widersteht härter als eine befestigte Stadt; und Zänkereien sind wie der Riegel eines Palastes. 16990#Sprüche 18, 20#20. Von der Frucht des Mundes eines Mannes wird gesättigt sein Inneres, vom Ertrag seiner Lippen wird er gesättigt. 16991#Sprüche 18, 21#21. Tod und Leben sind in der Gewalt der Zunge, und wer immer sie liebt, wird ihre Frucht essen. 16992#Sprüche 18, 22#22. Wer ein Frau gefunden hat, hat Gutes gefunden und hat Wohlgefallen erlangt von dem HERRN. 16993#Sprüche 18, 23#23. Flehentliche Bitten spricht der Arme, und der Reiche antwortet hart. 16994#Sprüche 18, 24#24. Ein Mann mit [vielen] Gefährten – [das ist] zum Zerschellen, aber es gibt einen liebenden [Freund], der hangt mehr an als ein Bruder. 16995#Sprüche 19, 1#1. Besser ein Armer, der in seiner Lauterkeit wandelt, als einer, der krumme Lippen hat und dabei ein Törichter ist. 16996#Sprüche 19, 2#2. Nichtwissen der Seele ist auch nicht gut; und wer mit den Füßen hastig ist, tritt fehl 16997#Sprüche 19, 3#3. Des Menschen Torheit verdreht seinen Weg, und sein Herz grollt gegen den HERRN. 16998#Sprüche 19, 4#4. Reichtum verschafft viele Gefährten; aber der Geringe – von ihm trennt sich sein Gefährte. 16999#Sprüche 19, 5#5. Ein falscher Zeuge wird nicht ungestraft bleiben; und wer Lügen schnaubt, wird nicht entrinnen. 17000#Sprüche 19, 6#6. Viele umschmeicheln den Edlen, und jeder ist der Gefährte des Mannes, der Geschenke [gibt]. 17001#Sprüche 19, 7#7. Alle Brüder des Armen hassen ihn; wie viel mehr ziehen sich seine Gefährten von ihm zurück. Man jagt Worten nach, die nichtig sind. 17002#Sprüche 19, 8#8. Wer sich Herzsinn erwirbt, liebt seine Seele; wer Einsicht bewahrt, wird Gutes finden. 17003#Sprüche 19, 9#9. Ein falscher Zeuge wird nicht ungestraft bleiben, und wer Lügen schnaubt, kommt um. 17004#Sprüche 19, 10#10. Einem Törichten steht Wohlleben nicht gut an, wie viel weniger einem Knecht, über Fürsten zu herrschen! 17005#Sprüche 19, 11#11. Die Lebensklugheit eines Menschen macht ihn langsam zum Zorn, und sein Prachtschmuck ist es, über Verfehlungen hinwegzugehen. 17006#Sprüche 19, 12#12. Wie Löwenknurren ist des Königs Unmut, und wie Tau auf Grünpflanzen ist sein Wohlwollen. 17007#Sprüche 19, 13#13. Ein törichter Sohn ist ein Verhängnis für seinen Vater; und andauerndes Tropfen ‹durchs› Dach sind die Zänkereien einer Frau. 17008#Sprüche 19, 14#14. Haus und Habe sind ein Erbe von den Vätern, aber eine kluge Frau kommt von dem HERRN. 17009#Sprüche 19, 15#15. Faulheit lässt fallen in tiefen Schlaf, und eine lässige Seele wird hungern. 17010#Sprüche 19, 16#16. Wer das Gebot bewahrt, bewahrt seine Seele; wer nicht auf seine Wege achtet, ist des Todes. 17011#Sprüche 19, 17#17. Wer sich des Geringen erbarmt, leiht dem HERRN; und seine Wohltat wird er ihm vergelten. 17012#Sprüche 19, 18#18. Züchtige deinen Sohn, denn [noch] gibt es Hoffnung; aber richte deine Seele nicht darauf, ihn zu töten. 17013#Sprüche 19, 19#19. Wer übermäßig in Grimmglut [gerät], muss Strafe tragen, denn greifst du ‹auch› ein, machst du es nur noch schlimmer. 17014#Sprüche 19, 20#20. Höre auf Rat und nimm Zucht an, damit du für die Zukunft weise werdest. 17015#Sprüche 19, 21#21. Viele sind die Gedanken im Herzen eines Mannes, aber der Ratschluss des HERRN, er kommt zustande. 17016#Sprüche 19, 22#22. Das Begehren eines Menschen ist es, Freundlichkeit zu erweisen, und besser ein Armer als ein verlogener Mann 17017#Sprüche 19, 23#23. Die Furcht des HERRN ‹gereicht› zum Leben, und gesättigt verbringt man die Nacht, man wird nicht heimgesucht von Bösem. 17018#Sprüche 19, 24#24. Hat der Faule seine Hand in die Schüssel gesteckt, so bringt er sie auch zu seinem Mund nicht zurück. 17019#Sprüche 19, 25#25. Schlägst du den Spötter, wird der Einfältige klug; und rügt man den Verständigen, wird er auf Erkenntnis Acht geben. 17020#Sprüche 19, 26#26. Wer den Vater misshandelt, die Mutter verjagt, ist ein Sohn, der Schande und Schmach bringt. 17021#Sprüche 19, 27#27. Lass ab, mein Sohn, auf Zucht zu hören, um [dann] abzuirren von den Aussprüchen der Erkenntnis! 17022#Sprüche 19, 28#28. Ein Zeuge Belials verspottet das Recht, und der Mund der Ehrfurchtslosen schlingt Heillosigkeit hinunter. 17023#Sprüche 19, 29#29. Für die Spötter sind Gerichte bereit – und Schläge für den Rücken der Törichten. 17024#Sprüche 20, 1#1. Ein Spötter ist der Wein, ein Lärmmacher der Rauschtrank; und jeder, der davon taumelt, wird nicht weise. 17025#Sprüche 20, 2#2. Wie Löwenknurren ist des Königs Schrecken; wer ihn gegen sich aufbringt, verwirkt seine Seele. 17026#Sprüche 20, 3#3. Ehre ist es dem Mann, einem Streit fernzubleiben; jeglicher Narr aber bricht ‹ihn› los. 17027#Sprüche 20, 4#4. Im Herbst mag der Faule nicht pflügen; zur Erntezeit wird er nachfragen, und nichts ist da. 17028#Sprüche 20, 5#5. Tiefes Wasser ist der Ratschluss im Herzen eines Mannes, aber der Mann von Einsicht wird ihn herausschöpfen. 17029#Sprüche 20, 6#6. So mancher Mensch begegnet einem Mann, der ihm freundlich ist; aber einen Mann der Treue – wer wird ihn finden? 17030#Sprüche 20, 7#7. Wer in seiner Lauterkeit wandelt – als ein Gerechter: selig sind seine Söhne nach ihm! 17031#Sprüche 20, 8#8. Ein König, der auf dem Thron des Rechts sitzt, stiebt mit seinen Augen alles Böse auseinander. 17032#Sprüche 20, 9#9. Wer darf sagen: „Ich hielt mein Herz rein, rein bin ich von meiner Sünde“? 17033#Sprüche 20, 10#10. Zweierlei Gewichtstein, zweierlei Epha, sie alle beide sind dem HERRN ein Gräuel. 17034#Sprüche 20, 11#11. Schon der Knabe gibt sich durch seine Handlungen zu erkennen, ob sein Tun lauter und ob es aufrichtig ist. 17035#Sprüche 20, 12#12. Hörendes Ohr und sehendes Auge, der HERR machte auch sie beide. 17036#Sprüche 20, 13#13. Liebe nicht den Schlaf, damit du nicht verarmst; halte deine Augen offen, ‹so› habe genug zu essen. 17037#Sprüche 20, 14#14. „Schlecht! Schlecht!“, spricht der Käufer; und wenn er weggeht, dann rühmt er sich. 17038#Sprüche 20, 15#15. Es gibt Gold, und [es gibt] Korallen in Menge, aber ein kostbarstes Gerät sind Lippen der Erkenntnis. 17039#Sprüche 20, 16#16. Nimm ihm sein Gewand, denn er ist Bürge geworden für einen anderen; und fremder Leute wegen pfände ihn. 17040#Sprüche 20, 17#17. Süß ist dem Mann das Brot des Trugs, aber zuletzt wird sein Mund voll von Kies. 17041#Sprüche 20, 18#18. Pläne kommen durch Beratung zustande, und mit [weiser] Strategie führe Krieg. 17042#Sprüche 20, 19#19. Wer als Verleumder umhergeht, offenbart Geheimnis; und mit dem, der seine Lippen aufsperrt, lass dich nicht ein. 17043#Sprüche 20, 20#20. Wer seinem Vater oder seiner Mutter flucht, dessen Leuchte wird erlöschen in tiefster Finsternis. 17044#Sprüche 20, 21#21. Ein Erbe, das man anfänglich übereilt erlangt hat, wird zuletzt nicht gesegnet sein. 17045#Sprüche 20, 22#22. Sprich nicht: „Ich will Böses vergelten.“ Harre auf den HERRN, dass er dir helfe. 17046#Sprüche 20, 23#23. Zweierlei Gewichtsteine sind dem HERRN ein Gräuel, und betrügerische Waagschalen sind nicht gut. 17047#Sprüche 20, 24#24. Vom HERRN her sind des Mannes Schritte, und der Mensch – wie sollte er seinen Weg begreifen? 17048#Sprüche 20, 25#25. Ein Fallstrick für den Menschen ist es, unbedacht auszusprechen: „Geheiligt!“ und [erst] nach den Gelübden zu überlegen. 17049#Sprüche 20, 26#26. Ein weiser König worfelt die Ehrfurchtslosen und führt das Dreschrad über sie hin. 17050#Sprüche 20, 27#27. Eine Leuchte des HERRN ist der Geist des Menschen, sie durchforscht alle Kammern des Leibes. 17051#Sprüche 20, 28#28. Freundlichkeit und Wahrheit behüten den König, und durch Freundlichkeit stützt er seinen Thron. 17052#Sprüche 20, 29#29. Der Jünglinge Schmuck ist ihre Kraft, und der Alten Zier ist graues Haar. 17053#Sprüche 20, 30#30. Wundstriemen scheuern Böses weg, und Schläge [treffen] die Kammern des Leibes. 17054#Sprüche 21, 1#1. [Wie]Wasserbäche ist eines Königs Herz in der Hand des HERRN: zu allem, was ihm wohlgefällt, da neigt er es hin. 17055#Sprüche 21, 2#2. Jeglicher Weg eines Mannes ist gerade in seinen Augen, aber der die Herzen wägt, ist der HERR. 17056#Sprüche 21, 3#3. Gerechtigkeit und Recht üben ist dem HERRN lieber als Opfer. 17057#Sprüche 21, 4#4. Hohe Augen und Aufgeblasenheit des Herzens, das Treiben der Ehrfurchtslosen, ist Sünde. 17058#Sprüche 21, 5#5. Das Planen des Fleißigen gereicht ihm zu lauter Überfluss, und wer hastig ist, dem gereicht es zu lauter Mangel. 17059#Sprüche 21, 6#6. Erwerb von Schätzen durch Lügenzunge ist [wie] ein sich verflüchtigender Hauch von [Menschen], die den Tod suchen. 17060#Sprüche 21, 7#7. Die Gewalttat der Ehrfurchtslosen reißt sie mit weg, denn sie weigern sich Recht zu üben. 17061#Sprüche 21, 8#8. Gewunden ist der Weg des schuldbeladenen Mannes; aber der Lautere, sein Tun ist gerade. 17062#Sprüche 21, 9#9. Besser auf dem Dach in einer Ecke wohnen – als eine zänkische Frau und ein gemeinsames Haus. 17063#Sprüche 21, 10#10. Die Seele des Ehrfurchtslosen gelüstet nach Bösem: sein Nächster findet kein Erbarmen in seinen Augen. 17064#Sprüche 21, 11#11. Legt man dem Spötter eine Geldstrafe auf, wird der Einfältige weise werden; und reicht man einem Weisen Lebensklugheit dar, wird er Erkenntnis gewinnen. 17065#Sprüche 21, 12#12. Der Gerechte reicht Lebensklugheit dar dem Hause des Ehrfurchtslosen, während jener im Begriff ist, Ehrfurchtslose zum Bösen zu verleiten. 17066#Sprüche 21, 13#13. Wer sein Ohr verstopft vor dem Schrei des Geringen, auch er wird rufen und nicht Antwort erhalten. 17067#Sprüche 21, 14#14. Eine Gabe im Verborgenen wendet Zorn ab, und ein Bestechungsgeschenk im Gewandbausch heftige Grimmglut. 17068#Sprüche 21, 15#15. Freude ist es für den Gerechten, Recht auszuüben, aber für die Übeltäter ist es ein Schrecken. 17069#Sprüche 21, 16#16. Ein Mensch, der den Irrweg geht, abseits vom Weg der Lebensklugheit, wird [bald] ruhen in der Versammlung der Geister der Verstorbenen. 17070#Sprüche 21, 17#17. Wer ‹Fest›freude liebt, wird [bald] ein Mann des Mangels werden. Wer Wein und Salböl liebt, wird nicht reich werden. 17071#Sprüche 21, 18#18. Lösegeld für den Gerechten wird der Ehrfurchtslose, und an die Stelle der Aufrichtigen [tritt] der Treulose. 17072#Sprüche 21, 19#19. Besser in einem wüsten Lande wohnen – als eine zänkische Frau und Ärger. 17073#Sprüche 21, 20#20. Ein begehrenswerter Schatz und Öl ist an der Wohnstätte des Weisen, ein törichter Mensch aber verschlingt ihn. 17074#Sprüche 21, 21#21. Wer der Gerechtigkeit und Freundlichkeit nachjagt, erlangt Leben, Gerechtigkeit und Ehre. 17075#Sprüche 21, 22#22. Der Weise ersteigt die Stadt der Helden und stürzt nieder das Bollwerk ihrer Zuversicht. 17076#Sprüche 21, 23#23. Wer seinen Mund und seine Zunge bewahrt, bewahrt vor Nöten seine Seele. 17077#Sprüche 21, 24#24. Ein aufgeblasener Frecher – sein Name ist Spötter – handelt in frecher Vermessenheit. 17078#Sprüche 21, 25#25. Des Faulen Gelüst wird ihn umbringen, denn seine Hände weigern sich, tätig zu werden. 17079#Sprüche 21, 26#26. Den ganzen Tag begehrt und begehrt man, aber der Gerechte gibt und hält nicht zurück. 17080#Sprüche 21, 27#27. Das Opfer der Ehrfurchtslosen ist ein Gräuel; wie viel mehr noch, wenn man es für eine Schandtat darbringt. 17081#Sprüche 21, 28#28. Ein Lügenzeuge wird umkommen, ein Mann aber, der hinhört, wird für die Dauer reden. 17082#Sprüche 21, 29#29. Trotz zeigt mit seinem Gesicht der ehrfurchtslose Mann; – aber der Aufrichtige gibt Acht auf seinen Weg. 17083#Sprüche 21, 30#30. Keine Weisheit gibt es und keine Einsicht gibt es und keinen Rat gibt es im Vergleich zu dem HERRN. 17084#Sprüche 21, 31#31. Das Ross ist gerüstet für den Tag des Krieges, aber die Rettung ist des HERRN.. 17085#Sprüche 22, 1#1. Vorzüglicher als großer Reichtum ist ein Name, besser als Silber und Gold ist Anmut. 17086#Sprüche 22, 2#2. Reiche und Arme begegnen einander: ihrer aller Schöpfer ist der HERR. 17087#Sprüche 22, 3#3. Der Kluge sieht das Unglück [kommen] und birgt sich, aber Einfältige gehen weiter und erleiden Schaden. 17088#Sprüche 22, 4#4. Die Folge der Demut ist Furcht des HERRN, ist Reichtum und Ehre und Leben. 17089#Sprüche 22, 5#5. Dornen, Schlingen sind auf dem Weg des Krummen; wer seine Seele bewahren ‹will›, hält sich von ihnen fern. 17090#Sprüche 22, 6#6. Übe den Knaben ein – seinem Wege angemessen; er wird, auch wenn er älter wird, nicht davon abweichen. 17091#Sprüche 22, 7#7. Der Reiche wird herrschen über die Armen, und der Borgende wird Sklave sein dem Mann, der ausleiht. 17092#Sprüche 22, 8#8. Wer Unrecht sät, wird Unheil ernten, und der Stock seines Wütens wird ein Ende nehmen. 17093#Sprüche 22, 9#9. Wer guten Auges ist, wird gesegnet werden, denn er gibt von seinem Brot dem Geringen. 17094#Sprüche 22, 10#10. Treibe den Spötter fort, so geht der Zank hinaus, und Streit und Schande hören auf. 17095#Sprüche 22, 11#11. Wer Reinheit des Herzens liebt, wessen Lippen Anmut sind, dessen Gefährte ist der König. 17096#Sprüche 22, 12#12. Die Augen des HERRN wachen über Erkenntnis, aber die Worte des Treulosen vereitelt er. 17097#Sprüche 22, 13#13. Der Faule spricht: „Ein Löwe ist draußen – mitten auf den Straßen! Ich könnte ermordet werden!“ 17098#Sprüche 22, 14#14. Eine tiefe Grube ist der Mund fremder [Frauen]. Über wen der HERR entrüstet ist, der fällt hinein. 17099#Sprüche 22, 15#15. Torheit ist festgebunden am Herzen des Knaben. Die Rute der Zucht wird sie davon entfernen. 17100#Sprüche 22, 16#16. Bedrückt man den Geringen, [so ist es,] um Gewinn daraus zu haben; gibt man dem Reichen, [so ist es] nur zum Verlust. 17101#Sprüche 22, 17#17. Neige dein Ohr und höre die Worte von Weisen, und richte dein Herz auf meine Erkenntnis; 17102#Sprüche 22, 18#18. denn lieblich ist es, wenn du sie bewahrst in deinem Inneren. Möchten sie allesamt auf deinen Lippen Bestand haben! 17103#Sprüche 22, 19#19. Damit dein Vertrauen auf dem HERRN sei, habe ich heute dich unterwiesen, ja dich. 17104#Sprüche 22, 20#20. Habe ich dir nicht dreißig [Sprüche] aufgeschrieben, [enthaltend] Ratschläge und Erkenntnis, 17105#Sprüche 22, 21#21. um dir zur Kenntnis zu geben die Richtigkeit der Worte der Wahrheit: damit du denen, die dich ausgeschickt haben, Worte zurückbringest, die Wahrheit sind? 17106#Sprüche 22, 22#22. Beraube nicht den Geringen, denn gering ist er, und den Gebeugten zertritt nicht im Tor, 17107#Sprüche 22, 23#23. denn der HERR streitet ihren Rechtsstreit und ihre Schädiger schädigt er an der Seele. 17108#Sprüche 22, 24#24. Geselle dich nicht zu einem Zornigen, und mit einem Mann von Grimmgluten gehe nicht um, 17109#Sprüche 22, 25#25. damit du dir nicht aneignest seine Pfade und Verstrickung holst für deine Seele. 17110#Sprüche 22, 26#26. Sei nicht unter denen, die Handschlag geben, unter denen, die für Schulden Bürgschaft leisten. 17111#Sprüche 22, 27#27. Wenn du nicht hast, um zu bezahlen, warum sollte man dein Bett wegnehmen unter dir? 17112#Sprüche 22, 28#28. Verrücke nicht die uralte Grenze, die deine Väter gemacht haben. 17113#Sprüche 22, 29#29. Siehst du einen Mann, der gewandt ist in seiner Arbeit, vor Könige mag er sich stellen, nicht vor Niedrige [braucht] er sich [zu] stellen. 17114#Sprüche 23, 1#1. Wenn du dich hinsetzt, um mit einem Herrscher zu speisen, achte gut darauf, wen du vor dir hast. 17115#Sprüche 23, 2#2. Und setze ein Messer an deine Kehle, wenn du ein Gieriger bist. 17116#Sprüche 23, 3#3. Lass dich nicht gelüsten nach seinen Leckerbissen. Ist es [doch] Lügenbrot! 17117#Sprüche 23, 4#4. Bemühe dich nicht, reich zu werden. Von [solcher] deiner Klugheit lass ab. 17118#Sprüche 23, 5#5. Willst du darauf deine Augen fliegen lassen, und es ist nicht [mehr] da? – denn schnell macht es sich Flügel wie der Adler, der zum Himmel auffliegt. 17119#Sprüche 23, 6#6. Iss nicht das Brot dessen, der bösen Auges ist, und lass dich nicht gelüsten nach seinen Leckerbissen, 17120#Sprüche 23, 7#7. denn wie einer, der in seiner Seele berechnend ist, so ist er. „Iss und trink!“, sagt er zu dir, aber sein Herz ist nicht mit dir. 17121#Sprüche 23, 8#8. Deinen Bissen, den du gegessen hast, musst du ausspeien, und vergeudet hast du deine schönen Worte. 17122#Sprüche 23, 9#9. Zu den Ohren eines Törichten rede nicht, denn Verachtung wird er haben für die Lebensklugheit deiner Worte. 17123#Sprüche 23, 10#10. Verrücke nicht die uralte Grenze und in die Felder der Waisen dringe nicht ein! – 17124#Sprüche 23, 11#11. denn ihr Erlöser ist stark; er selbst wird ihren Rechtsstreit gegen dich führen. 17125#Sprüche 23, 12#12. Bringe her zur Zucht dein Herz und deine Ohren zu den Worten der Erkenntnis! 17126#Sprüche 23, 13#13. Vorenthalte dem Knaben nicht die Züchtigung. Schlägst du ihn mit der Rute, wird er nicht sterben. 17127#Sprüche 23, 14#14. Du schlägst ihn mit der Rute, aber du rettest seine Seele vom Bereich des Todes. 17128#Sprüche 23, 15#15. Mein Sohn, wenn weise wird dein Herz, wird sich freuen mein Herz, [ja] auch ich, 17129#Sprüche 23, 16#16. und frohlocken werden meine Nieren, wenn deine Lippen Geradheit reden. 17130#Sprüche 23, 17#17. Dein Herz eifere nicht gegen die Sünder, sondern um Furcht des HERRN den ganzen Tag; 17131#Sprüche 23, 18#18. wahrlich ja, – es gibt eine Zukunft, und deine Hoffnung wird nicht zunichtewerden. 17132#Sprüche 23, 19#19. Höre du, mein Sohn, und werde weise! Und lass dein Herz geradeaus schreiten auf dem Wege! 17133#Sprüche 23, 20#20. Sei nicht unter Weinsäufern, unter denen, die für sich Fleisch schlemmen, 17134#Sprüche 23, 21#21. denn ein Säufer und Schlemmer wird arm, und Schläfrigkeit kleidet in Lumpen. 17135#Sprüche 23, 22#22. Höre auf deinen Vater, auf ihn, der dich gezeugt hat, und missachte nicht deine Mutter, wenn sie alt geworden ist. 17136#Sprüche 23, 23#23. Erwirb Wahrheit – und verkaufe sie nicht [wieder] –, Weisheit und Zucht und Verständigkeit. 17137#Sprüche 23, 24#24. Hoch frohlockt der Vater eines Gerechten. Wer Vater eines Weisen geworden ist, wird sich über ihn freuen. 17138#Sprüche 23, 25#25. Freuen mögen sich dein Vater und deine Mutter, und es frohlocke, die dich gebar! 17139#Sprüche 23, 26#26. Gib mir, mein Sohn, dein Herz, und lass deine Augen Gefallen haben an meinen Wegen! – 17140#Sprüche 23, 27#27. denn eine tiefe Grube ist die Hure und ein enger Brunnen die Fremde. 17141#Sprüche 23, 28#28. Ja, sie lauert auf wie ein Räuber, und die Treulosen unter den Menschen vermehrt sie. 17142#Sprüche 23, 29#29. Wer hat Ach, wer hat Weh, wer Zänkereien, wer Klage, wer Wunden ohne Ursache, wer Benebelung der Augen? 17143#Sprüche 23, 30#30. Die ‹spät› beim Wein lungern, die einkehren, um den Mischtrank auszuforschen. 17144#Sprüche 23, 31#31. Sieh den Wein nicht an, wie er sich rot zeigt, wie er im Becher blinkt, leicht hinuntergleitet. 17145#Sprüche 23, 32#32. Das Ende davon ist: er beißt wie eine Schlange, und wie eine Viper sticht er. 17146#Sprüche 23, 33#33. Deine Augen werden Seltsames sehen, und dein Herz wird Verworrenes reden. 17147#Sprüche 23, 34#34. Und du wirst sein wie einer, der im Herzen des Meeres liegt, und wie einer, der auf der Spitze eines Mastes liegt. 17148#Sprüche 23, 35#35. „Sie haben mich geschlagen – ich fühlte keinen Schmerz. Sie haben mich geprügelt – ich merkte es nicht. Wann werde ich aufwachen? Ich will weitermachen, will ihn nochmals aufsuchen. 17149#Sprüche 24, 1#1. Sei nicht neidisch auf böse Menschen, und hege kein Verlangen, mit ihnen zu sein, 17150#Sprüche 24, 2#2. denn ihr Herz sinnt auf Gewalttätigkeit, und ihre Lippen reden Unheilvolles. 17151#Sprüche 24, 3#3. Durch Weisheit wird das Haus gebaut, und durch Einsicht wird es gefestigt, 17152#Sprüche 24, 4#4. und durch Erkenntnis werden die Kammern gefüllt mit allem kostbaren und lieblichen Gut. 17153#Sprüche 24, 5#5. Ein Mann von Weisheit ist ‹voll› Stärke, und ein Mann von Erkenntnis verstärkt die Kraft, 17154#Sprüche 24, 6#6. denn mit [weiser] Strategie wirst du deinen Kampf ausführen, und Rettung ist bei großer Menge von Ratgebern. 17155#Sprüche 24, 7#7. Zu hoch ist dem Narren die Weisheit; im Tor tut er seinen Mund nicht auf. 17156#Sprüche 24, 8#8. Wer plant, Böses zu tun, den nennt man einen Ränkeschmied. 17157#Sprüche 24, 9#9. Die Sünde ist ein Vorhaben von Torheit, und der Spötter ist für die Menschen ein Gräuel. 17158#Sprüche 24, 10#10. Hast du dich schlaff gezeigt am Tage der Not, wird [auch] notdürftig sein deine Kraft. 17159#Sprüche 24, 11#11. Rette, die zum Tode geschleppt werden! Und die zur Schlachtung hin wanken, o halte sie zurück! 17160#Sprüche 24, 12#12. Falls du sagst: „Siehe, wir wussten nichts davon!“ – Ist es nicht so: Der die Herzen prüft, er durchschaut es? Und der auf deine Seele Acht hat, er weiß es, und er wird dem Menschen vergelten nach seinem Tun. 17161#Sprüche 24, 13#13. Iss Honig, mein Sohn, denn er ist gut; und Wabenhonig ist deinem Gaumen süß. 17162#Sprüche 24, 14#14. Ebenso betrachte für deine Seele die Weisheit: hast du sie gefunden, so gibt es eine Zukunft, und deine Hoffnung wird nicht zunichtewerden. 17163#Sprüche 24, 15#15. Laure nicht auf die Wohnung des Gerechten, [du] Ehrfurchtsloser, zerstöre nicht seine Lagerstätte, 17164#Sprüche 24, 16#16. denn der Gerechte fällt siebenmal und steht wieder auf, aber die Ehrfurchtslosen stürzen nieder im Unglück. 17165#Sprüche 24, 17#17. Freue dich nicht über den Fall deines Feindes, und dein Herz frohlocke nicht über sein Straucheln, 17166#Sprüche 24, 18#18. damit nicht der HERR es sehe, und es böse sei in seinen Augen; und er wird seinen Zorn von ihm abwenden. 17167#Sprüche 24, 19#19. Erzürne dich nicht über die Bösgesinnten, ereifere dich nicht über die Ehrfurchtslosen; 17168#Sprüche 24, 20#20. denn für den Bösen gibt es keine Zukunft. Die Leuchte der Ehrfurchtslosen wird erlöschen. 17169#Sprüche 24, 21#21. Fürchte den HERRN, mein Sohn, und den König! Mit Aufrührern lass dich nicht ein, 17170#Sprüche 24, 22#22. denn plötzlich erhebt sich ihr Unglück; und ihrer beider Untergang, wer kennt ihn? 17171#Sprüche 24, 23#23. Auch diese sind von Weisen: Person ansehen im Gericht ist in keinem Fall gut. 17172#Sprüche 24, 24#24. Wer zum Ehrfurchtslosen sagt: „Du bist gerecht“, den verfluchen Völker, den verwünschen Volksscharen. 17173#Sprüche 24, 25#25. Aber denen, die gerecht entscheiden, geht es wohl, und über sie kommt Segnung mit Gutem. 17174#Sprüche 24, 26#26. Die Lippen küsst, wer treffende Worte zur Antwort gibt. 17175#Sprüche 24, 27#27. Besorge draußen deine Arbeit und bereite sie für dich vor auf dem Felde. Danach magst du dann bauen dein Haus. 17176#Sprüche 24, 28#28. Werde nicht grundlos Zeuge gegen deinen Nächsten. Und solltest du mit deinen Lippen Täuschung anrichten? 17177#Sprüche 24, 29#29. Sage nicht: „Wie er mir tat, so tue ich ihm. Ich vergelte dem Mann nach seinem Tun.“ 17178#Sprüche 24, 30#30. Am Acker eines faulen Mannes kam ich vorbei und am Weinberg eines Menschen, dem es an Herzsinn mangelte. 17179#Sprüche 24, 31#31. Und siehe, er war ganz mit Brennnesseln überwachsen, seine Fläche war mit Unkraut bedeckt, und seine steinerne Mauer war eingerissen. 17180#Sprüche 24, 32#32. Und ich schaute hin, richtete selber mein Herz darauf, betrachtete es, nahm die Zucht an : 17181#Sprüche 24, 33#33. „Ein wenig Schlaf, ein wenig Schlummer, ein wenig Händeverschränken, um zu ruhen – 17182#Sprüche 24, 34#34. und kommen wird deine Armut wie einer, der fest [auf dich] zuschreitet, und dein Mangel wie ein gewappneter Mann.“ 17183#Sprüche 25, 1#1. Auch diese sind Sprüche Salomos, [Sprüche], welche die Männer Hiskias, des Königs von Juda, zusammentrugen : 17184#Sprüche 25, 2#2. Gottes Ehre ist es, eine Sache zu verbergen, und der Könige Ehre ist es, eine Sache zu erforschen. 17185#Sprüche 25, 3#3. Die Himmel an Höhe und die Erde an Tiefe und das Herz der Könige sind unerforschlich. 17186#Sprüche 25, 4#4. Entferne die Schlacken vom Silber, so geht für den Goldschmied ein Gerät hervor. 17187#Sprüche 25, 5#5. Entferne den Ehrfurchtslosen vor dem König, so wird sein Thron gefestigt durch Gerechtigkeit. 17188#Sprüche 25, 6#6. Brüste dich nicht vor dem König, und an den Platz der Großen stelle dich nicht. 17189#Sprüche 25, 7#7. denn besser man sagt zu dir: „Komm hier herauf“, als dass man dich erniedrige vor einem Edlen, den deine Augen [doch] gesehen hatten. 17190#Sprüche 25, 8#8. Gehe nicht vorschnell zu einem Rechtsstreit. Was sonst willst du hinterher tun, wenn dich dein Nächster zuschanden macht? 17191#Sprüche 25, 9#9. Trage deinen Rechtsstreit aus mit deinem Nächsten, aber enthülle nicht das Geheimnis eines anderen, 17192#Sprüche 25, 10#10. damit dich nicht schmäht, wer davon hört, und dein übler Ruf nicht mehr weicht. 17193#Sprüche 25, 11#11. Goldene Äpfel in silbernen Prunkschalen, [so ist] ein Wort, geredet zur rechten Zeit. 17194#Sprüche 25, 12#12. Ein goldener Ohrring und ein Halsgeschmeide von feinem Gold, [so ist] ein weiser Mahner für ein hörendes Ohr. 17195#Sprüche 25, 13#13. Wie eine Schneekühlung an einem Erntetag, [so ist] ein zuverlässiger Bote denen, die ihn schicken: er erfrischt die Seele seines Herrn. 17196#Sprüche 25, 14#14. Aufziehende Wolken und Wind, doch kein Regen: [so ist] ein Mann, der mit einem trügerischen Geschenk prahlt. 17197#Sprüche 25, 15#15. Durch Langsamkeit zum Zorn wird gewonnen der Richter, und eine sanfte Zunge zerbricht Knochen. 17198#Sprüche 25, 16#16. Hast du Honig gefunden, iss [nur] dein Genüge, damit du seiner nicht übersatt werdest und ihn erbrichst. 17199#Sprüche 25, 17#17. Mache deinen Fuß selten im Hause deines Nächsten, damit er deiner nicht übersatt werde und dich hasse. 17200#Sprüche 25, 18#18. Hammer und Schwert und geschärfter Pfeil, [so ist] ein Mann, der falsches Zeugnis redet gegen seinen Nächsten 17201#Sprüche 25, 19#19. Brüchiger Zahn und wankender Fuß, [so ist] Vertrauen auf einen Treulosen am Tag der Not. 17202#Sprüche 25, 20#20. Einer, der das Oberkleid ablegt am Tag der Kälte, [und wie] Essig auf Natron, – so [ist], wer einem üblen Herzen Lieder singt. 17203#Sprüche 25, 21#21. Wenn deinen Hasser hungert, speise ihn mit Brot, und wenn ihn dürstet, gib ihm Wasser zu trinken; 17204#Sprüche 25, 22#22. denn du wirst feurige Kohlen auf sein Haupt häufen, und der HERR wird dir vergelten. 17205#Sprüche 25, 23#23. Nordwind gebiert Regen und eine heimliche Zunge verdrießliche Gesichter. 17206#Sprüche 25, 24#24. Besser auf dem Dach in einer Ecke wohnen – als eine zänkische Frau und ein gemeinsames Haus. 17207#Sprüche 25, 25#25. Kühles Wasser auf eine lechzende Seele, so [ist] gute Nachricht aus einem Land der Ferne. 17208#Sprüche 25, 26#26. Getrübte Quelle und verschmutzter Brunnen, [so ist] ein Gerechter, der einem Ehrfurchtslosen nachgibt. 17209#Sprüche 25, 27#27. Viel Honig essen ist nicht gut, aber viel Schweres erforschen ist Ehre. 17210#Sprüche 25, 28#28. Eine aufgebrochene Stadt – ohne Mauer –, so [ist] ein Mann, dessen Geist es an Zurückhaltung mangelt. 17211#Sprüche 26, 1#1. Wie Schnee im Sommer und wie Regen in der Ernte, so unpassend ist Ehrung für einen Törichten. 17212#Sprüche 26, 2#2. Wie der Sperling im Flattern, wie die Schwalbe im Fliegen, so der unverdiente Fluch: er kommt nicht. 17213#Sprüche 26, 3#3. Die Peitsche dem Pferd, der Zaum dem Esel – und die Rute dem Rücken der Törichten. 17214#Sprüche 26, 4#4. Antworte dem Törichten nicht entsprechend seiner Torheit, damit nicht auch du ihm gleich werdest. 17215#Sprüche 26, 5#5. Antworte dem Törichten entsprechend seiner Torheit, damit er nicht weise sei in seinen Augen. 17216#Sprüche 26, 6#6. Es hackt sich die Füße ab, es ‹muss› Unheil trinken, wer Nachricht sendet durch einen Törichten. 17217#Sprüche 26, 7#7. Schlaff hängen die Beine am Lahmen herab – so [ist] ein Sinnspruch im Munde der Törichten. 17218#Sprüche 26, 8#8. Wie das Festbinden eines Steines in eine Schleuder, so [ist], wer einem Törichten Ehre erweist. 17219#Sprüche 26, 9#9. Ein Dornzweig geriet in die Hand eines Betrunkenen und ein Sinnspruch in den Mund von Törichten. 17220#Sprüche 26, 10#10. [Wie] ein [Bogen]schütze, der alle verletzt, [so ist,] wer einen Törichten in Dienst nimmt und Dahergelaufene anstellt. 17221#Sprüche 26, 11#11. Wie ein Hund, der zu seinem Erbrochenen zurückkommt, so [ist] ein Törichter, der mit seiner Torheit wiederkommt. 17222#Sprüche 26, 12#12. Siehst du einen Mann, der in seinen Augen weise ist, – für einen Törichten gibt es mehr Hoffnung als für ihn. 17223#Sprüche 26, 13#13. Der Faule spricht: „Ein Junglöwe ist auf dem Wege, ein Löwe auf den Straßen. 17224#Sprüche 26, 14#14. Die Tür dreht sich in ihrer Angel und der Faule in seinem Bett. 17225#Sprüche 26, 15#15. Hat der Faule seine Hand in die Schüssel gesteckt, ist es ihm zu beschwerlich, sie an seinen Mund zurückzubringen. 17226#Sprüche 26, 16#16. Der Faule ist in seinen Augen weiser als sieben, die verständig antworten. 17227#Sprüche 26, 17#17. Der ergreift einen vorüberlaufenden Hund bei den Ohren, wer sich über einen Streit ereifert, der ihn nichts ‹angeht›. 17228#Sprüche 26, 18#18. Wie ein Unsinniger, der Brandgeschosse, Pfeile und Tod schleudert, 17229#Sprüche 26, 19#19. so [ist] ein Mann, der seinen Nächsten betrügt und spricht: „Ich habe ja nur Spaß gemacht“. 17230#Sprüche 26, 20#20. Ohne Hölzer erlischt das Feuer, und ohne Verleumder verstummt der Zank. 17231#Sprüche 26, 21#21. Schwarzkohle zur Glut, und Hölzer zum Feuer – und einen zänkischen Mann zum Schüren des Streits. 17232#Sprüche 26, 22#22. Die Worte des Verleumders sind wie Leckerbissen, und die dringen hinab in die Kammern des Leibes. 17233#Sprüche 26, 23#23. Silberglasur, auf Tongeschirr gebracht, [so sind] brünstige Lippen und ein böses Herz. 17234#Sprüche 26, 24#24. Mit seinen Lippen verstellt sich der Hasser, und in seinem Inneren hegt er Betrug. 17235#Sprüche 26, 25#25. Wenn er seine Stimme lieblich macht, traue ihm nicht, denn sieben Gräuel sind in seinem Herzen. 17236#Sprüche 26, 26#26. Mag auch Hass in List sich verhüllen, seine Bosheit wird [doch] enthüllt werden in der Versammlung. 17237#Sprüche 26, 27#27. Wer [anderen] eine Grube gräbt, fällt [selbst] hinein. Und wer einen Stein ‹hinauf›wälzt, auf den kehrt er zurück. 17238#Sprüche 26, 28#28. Lügenzunge hasst die von ihr Zerdrückten, und glatter Mund richtet Verderben an. 17239#Sprüche 27, 1#1. Rühme dich nicht des morgigen Tages, denn du weißt nicht, was ein Tag gebiert. 17240#Sprüche 27, 2#2. Es rühme dich ein Anderer und nicht dein Mund, ein Fremder und nicht deine Lippen. 17241#Sprüche 27, 3#3. Schwer ist der Stein und gewichtig ist der Sand aber der Unmut eines Narren ist schwerer als beide. 17242#Sprüche 27, 4#4. Grausam ist die Grimmglut und überwallend der Zorn, wer aber kann bestehen vor der Eifersucht? 17243#Sprüche 27, 5#5. Besser offene Rüge als verborgen gehaltene Liebe. 17244#Sprüche 27, 6#6. Treu gemeint sind die Schläge des Liebenden, und überreichlich sind die Küsse des Hassers. 17245#Sprüche 27, 7#7. Eine satte Seele zertritt Wabenhonig, und einer hungrigen Seele ist alles Bittere süß. 17246#Sprüche 27, 8#8. Wie ein Vogel, der aus seinem Nest flieht, so ist ein Mann, der aus seiner Heimat flieht. 17247#Sprüche 27, 9#9. Öl und Räucherwerk erfreuen das Herz – und die Süßigkeit eines Gefährten aus dem Ratschluss [seiner] Seele. 17248#Sprüche 27, 10#10. Deinen Gefährten und deines Vaters Gefährten lass nicht fahren, [dann] ‹musst› du nicht ins Haus deines Bruders kommen am Tag deines Unglücks. Besser ein naher Nachbar als ein ferner Bruder. 17249#Sprüche 27, 11#11. Werde weise, mein Sohn, und erfreue mein Herz, damit ich meinem Schmäher ein Wort erwidern kann. 17250#Sprüche 27, 12#12. Der Kluge sieht das Unglück [kommen], er birgt sich; Einfältige gehen weiter, sie erleiden Schaden. 17251#Sprüche 27, 13#13. Nimm ihm sein Gewand, denn er ist Bürge geworden für einen anderen; und fremder Leute wegen pfände ihn. 17252#Sprüche 27, 14#14. [Da ist einer,] der ruft, des Morgens früh aufgestanden, seinem Nächsten mit lauter Stimme einen Segenswunsch zu. Als Verwünschung wird es ihm gerechnet werden. 17253#Sprüche 27, 15#15. Andauerndes Tropfen ‹durchs› Dach an einem Tag strömenden Regens und eine zänkische Frau gleichen einander. 17254#Sprüche 27, 16#16. Wer sie zurückhält, hält Wind zurück, und seine Rechte greift nach Öl. 17255#Sprüche 27, 17#17. Eisen wird scharf durch Eisen, und ein Mann schärft das Angesicht seines Nächsten. 17256#Sprüche 27, 18#18. Wer den Feigenbaum hütet, wird seine Frucht essen; und wer auf seinen Herrn Acht hat, wird geehrt werden. 17257#Sprüche 27, 19#19. Wie ‹im› Wasser: das Angesicht [entspricht] dem Angesicht, so das Herz des Menschen dem Menschen. 17258#Sprüche 27, 20#20. Todesbereich und Abgrund sind unersättlich, und unersättlich sind die Augen des Menschen. 17259#Sprüche 27, 21#21. Der Schmelztiegel für das Silber und der Ofen für das Gold, und ein Mann [wird beurteilt] nach seinem Ruf. 17260#Sprüche 27, 22#22. Zerstampftest du den Narren mit dem Stößel im Mörser mitten unter den [Getreide]körnern, seine Torheit würde nicht von ihm weichen. 17261#Sprüche 27, 23#23. Gib sorgfältig Acht auf das Aussehen deines Kleinviehs, richte dein Herz auf die Herden, 17262#Sprüche 27, 24#24. denn Vorrat [bleibt] nicht ewig. Und [währt] etwa eine Krone von Geschlecht zu Geschlecht? 17263#Sprüche 27, 25#25. Ist [aber] das Heu eingebracht und erscheint junges Gras und sind die Kräuter der Berge eingesammelt, 17264#Sprüche 27, 26#26. [dann sind] Lämmer [da] für deine Bekleidung und Böcke als Kaufpreis für ein Feld, 17265#Sprüche 27, 27#27. und genug Ziegenmilch ist da als dein Brot und als Brot deines Hauses und Leben für deine Mägde. 17266#Sprüche 28, 1#1. Geflohen sind sie, die Ehrfurchtslosen, ohne dass ein Verfolger da ist. Aber die Gerechten fühlen sich sicher wie der Junglöwe. 17267#Sprüche 28, 2#2. Durch Frevelhaftigkeit eines Landes werden seiner Regenten viele, und durch einen verständigen, einsichtigen Menschen wird rechte Ordnung dauerhaft. 17268#Sprüche 28, 3#3. Ein Mann, der arm ist und die Geringen bedrückt, ist ein [Platz]regen, der wegschwemmt, und kein Brot ist da. 17269#Sprüche 28, 4#4. Die die Weisung verlassen, preisen den Ehrfurchtslosen, die aber, die die Weisung bewahren, erregen sich über sie. 17270#Sprüche 28, 5#5. Menschen böser Art verstehen nicht, was recht ist; aber Sucher des HERRN verstehen alles. 17271#Sprüche 28, 6#6. Besser ein Armer, der in seiner Lauterkeit wandelt, als ein Krummer, der Doppelwege [geht] und der dabei reich ist. 17272#Sprüche 28, 7#7. Ein verständiger Sohn befolgt die Weisung; wer aber mit Schlemmern zusammen ist, macht seinem Vater Schande. 17273#Sprüche 28, 8#8. Wer seine Habe durch Zins und Wucher vermehrt, sammelt sie für den, der sich der Geringen erbarmt. 17274#Sprüche 28, 9#9. Wer sein Ohr abwendet vom Hören der Weisung, dessen Gebet sogar ist ein Gräuel. 17275#Sprüche 28, 10#10. Wer Aufrichtige irreführt auf den Weg des Bösen, der wird in seine eigene Grube fallen, aber die Lauteren werden Gutes erben. 17276#Sprüche 28, 11#11. Weise in seinen ‹eigenen› Augen ist der reiche Mann, aber ein Geringer, der verständig ist, durchschaut ihn. 17277#Sprüche 28, 12#12. Wenn die Gerechten frohlocken, ist das Gepränge groß; aber wenn die Ehrfurchtslosen aufkommen, hält sich der Mensch versteckt. 17278#Sprüche 28, 13#13. Wer seine Übertretungen zudeckt, wird kein Gelingen haben; wer sie aber bekennt und lässt, wird Erbarmen finden. 17279#Sprüche 28, 14#14. Selig der Mensch, der beständig sich ängstet. Wer aber sein Herz verhärtet, wird ins Unglück fallen. 17280#Sprüche 28, 15#15. Ein brüllender Löwe und ein umherstreichender Bär, [so ist] ein ehrfurchtsloser Herrscher über ein armes Volk. 17281#Sprüche 28, 16#16. [Du] Fürst, ohne Einsicht und reich an Erpressungen, [nur] wer unrechtmäßigen Gewinn hasst, wird seine Tage lang machen! 17282#Sprüche 28, 17#17. Ein Mensch, belastet mit dem Blut einer Seele, ist flüchtig bis zum Grab. Man unterstütze ihn nicht! 17283#Sprüche 28, 18#18. Wer in Lauterkeit wandelt, dem wird geholfen werden. Aber wer krumm ist ‹und› Doppelwege geht, wird auf einmal hinfallen. 17284#Sprüche 28, 19#19. Wer seinen Erdboden bebaut, wird mit Brot gesättigt werden. Aber wer nichtigen Dingen nachjagt, wird mit Armut gesättigt werden. 17285#Sprüche 28, 20#20. Ein Mann der Treue ist reich an Segnungen; aber wer hastet, reich zu werden, wird nicht ungestraft bleiben. 17286#Sprüche 28, 21#21. Die Person ansehen ist nicht gut, und für einen Bissen Brot kann ein Mann zum Übertreter werden. 17287#Sprüche 28, 22#22. Ein Mann bösen Auges hascht nach Besitz, und er erkennt nicht, dass Mangel über ihn kommen wird. 17288#Sprüche 28, 23#23. Wer einen nach rückwärts [gerichteten] Menschen rügt, wird mehr Gunst finden als einer, der die Zunge glatt macht. 17289#Sprüche 28, 24#24. Wer seinen Vater und seine Mutter beraubt und sagt: „Das ist kein Frevel!“, der ist ein Geselle des Verderbers. 17290#Sprüche 28, 25#25. Der Habgierige erregt Zank. Aber wer auf den HERRN vertraut, wird reichlich gelabt. 17291#Sprüche 28, 26#26. Wer auf sein Herz vertraut, der ist ein Törichter. Aber wer in Weisheit wandelt, der wird entrinnen. 17292#Sprüche 28, 27#27. Wer dem Armen gibt, wird keinen Mangel haben. Aber wer seine Augen verhüllt, wird reich sein an Flüchen. 17293#Sprüche 28, 28#28. Wenn die Ehrfurchtslosen aufkommen, verbirgt sich der Mensch, und wenn sie umkommen, werden zahlreich die Gerechten. 17294#Sprüche 29, 1#1. Ein Mann, der ‹wiederholt› gemahnt den Nacken verhärtet, wird plötzlich zerbrochen werden – ohne Heilung. 17295#Sprüche 29, 2#2. Wenn die Gerechten sich vermehren, freut sich das Volk, und wenn ein Ehrfurchtsloser herrscht, seufzt ein Volk. 17296#Sprüche 29, 3#3. Ein Mann, der Weisheit liebt, erfreut seinen Vater; aber wer sich mit Huren einlässt, verschleudert Vermögen. 17297#Sprüche 29, 4#4. Ein König bringt durch Recht das Land zu festem Bestand, und ein Mann der Steuern bringt es herunter. 17298#Sprüche 29, 5#5. Ein Mann, der seinem Nächsten vorschmeichelt, breitet ein Netz aus vor seinen Schritten. 17299#Sprüche 29, 6#6. In der Freveltat des bösen Mannes [liegt] ein Fallstrick, der Gerechte aber wird jubeln und sich freuen. 17300#Sprüche 29, 7#7. Der Gerechte erkennt das Recht der Geringen; der Ehrfurchtslose versteht sich nicht auf Erkenntnis. 17301#Sprüche 29, 8#8. Männer des Spotts bringen eine Stadt in Aufruhr, aber Weise dämpfen den Zorn. 17302#Sprüche 29, 9#9. Wenn ein weiser Mann mit einem närrischen Manne rechtet, dann braust dieser auf und lacht, aber Ruhe tritt keine ein. 17303#Sprüche 29, 10#10. Blutmenschen hassen den Lauteren, aber die Aufrichtigen suchen seine Seele. 17304#Sprüche 29, 11#11. All seinen Geist schüttet aus der Törichte, aber der Weise hält ihn beschwichtigend zurück. 17305#Sprüche 29, 12#12. Ein Herrscher, der auf Lügenrede hört, dessen Beamten werden alle ehrfurchtslos. 17306#Sprüche 29, 13#13. Der Arme und der Unterdrücker begegnen einander; der ihrer beider Augen hell macht, ist der HERR. 17307#Sprüche 29, 14#14. Ein König, der die Geringen in Wahrheit richtet, dessen Thron wird feststehen für immer. 17308#Sprüche 29, 15#15. Rute – und Mahnung – gibt Weisheit; aber ein sich selbst überlassener Knabe macht seiner Mutter Schande. 17309#Sprüche 29, 16#16. Wenn Ehrfurchtslose sich vermehren, vermehrt sich der Frevel, aber die Gerechten werden deren Sturz zu sehen bekommen. 17310#Sprüche 29, 17#17. Züchtige deinen Sohn, so wird er dich erquicken und Leckerbissen gewähren deiner Seele. 17311#Sprüche 29, 18#18. Wo kein Gesicht ist, wird ein Volk zügellos; bewahrt es aber die Weisung, selig ist es!“ 17312#Sprüche 29, 19#19. Mit Worten lässt sich ein Knecht nicht züchtigen; denn er versteht [zwar], aber da ist kein Widerhall. 17313#Sprüche 29, 20#20. Siehst du einen Mann, der hastig ist in seinen Worten, für einen Törichten gibt es mehr Hoffnung als für ihn. 17314#Sprüche 29, 21#21. Wenn einer seinen Knecht von Jugend auf verhätschelt, wird der am Ende rebellisch werden. 17315#Sprüche 29, 22#22. Ein Mann des Zorns erregt Zank, und ein Mann von Grimmglut ist reich an Vergehen. 17316#Sprüche 29, 23#23. Des Menschen Hochmut wird ihn erniedrigen. Aber wer niedrigen Geistes ist, wird Ehre erlangen. 17317#Sprüche 29, 24#24. Wer mit einem Dieb teilt, hasst seine Seele: er hört den Fluch und zeigt es nicht an. 17318#Sprüche 29, 25#25. Menschenfurcht stellt eine Falle. Aber wer auf den HERRN vertraut, wird empor gerückt. 17319#Sprüche 29, 26#26. Viele suchen des Herrschers Angesicht, doch von dem HERRN wird einem Mann sein Recht ‹zuteil›. 17320#Sprüche 29, 27#27. Ein Gräuel für die Gerechten ist der Mann, der Unrecht tut, und ein Gräuel für den Ehrfurchtslosen ist, wer aufrichtig wandelt. 17321#Sprüche 30, 1#1. Worte Agurs, des Sohnes des Jake, der aus Massa : Spruch des Mannes: Ich habe mich abgemüht, o Gott, abgemüht, o Gott, und bin am Ende, 17322#Sprüche 30, 2#2. denn ich bin zu dumm für einen Mann, und Menschenverstand habe ich nicht, 17323#Sprüche 30, 3#3. und Weisheit habe ich nicht gelernt, dass ich Erkenntnis des Heiligen gewonnen hätte. 17324#Sprüche 30, 4#4. Wer stieg auf zum Himmel und fuhr hernieder? Wer sammelte den Wind in seine Fäuste? Wer band die Wasser in ein Tuch? Wer richtete auf alle Enden der Erde? Was ist sein Name und was der Name seines Sohnes, wenn du es weißt? 17325#Sprüche 30, 5#5. Alles Reden Gottes ist geläutert. Er ist ein Schild denen, die Zuflucht nehmen zu ihm. 17326#Sprüche 30, 6#6. Nicht füge zu seinen Worten hinzu, dass er dich nicht rüge und du als Lügner erfunden werdest. 17327#Sprüche 30, 7#7. Zweierlei erbitte ich von dir, das wollest du mir nicht verwehren, ehe ich sterbe: 17328#Sprüche 30, 8#8. Falschheit und Lügenwort halte fern von mir! Armut und Reichtum gib mir nicht. Lass mich [nur] das mir beschiedene Brot verzehren, 17329#Sprüche 30, 9#9. damit ich nicht satt werde und [dich] verleugne und sage: „Wer ist der HERR?“, und damit ich nicht verarme und stehle und mich an dem Namen meines Gottes vergreife. 17330#Sprüche 30, 10#10. Verleumde einen Knecht nicht bei seinem Herrn, damit er dir nicht fluche und du schuldig werdest. 17331#Sprüche 30, 11#11. Ein Geschlecht, das seinem Vater flucht und seine Mutter nicht segnet, 17332#Sprüche 30, 12#12. ein Geschlecht, das rein ist in seinen Augen und doch von seinem Kot nicht gewaschen ist, 17333#Sprüche 30, 13#13. ein Geschlecht – wie hoch sind seine Augen, und seine Lider erheben sich! –, 17334#Sprüche 30, 14#14. ein Geschlecht, dessen Zähne Schwerter und dessen Gebiss Messer sind, um die Gebeugten zu fressen, weg von der Erde, und die Bedürftigen, weg aus der Mitte der Menschheit! 17335#Sprüche 30, 15#15. Der Blutegel hat zwei Töchter: „Gib her!“, „Gib her!“ Drei gibt es, die nicht satt werden, vier, die nicht sagen: „Genug!“: 17336#Sprüche 30, 16#16. Der Bereich des Todes und der verschlossene Mutterleib, das Erdreich: es wird nicht satt von Wasser – und das Feuer: es sagt nicht: „Genug!“ 17337#Sprüche 30, 17#17. Ein Auge, das den Vater verspottet und den Gehorsam gegen die Mutter verachtet, aushacken werden es die Raben des Baches und auffressen die Jungen des Adlers. 17338#Sprüche 30, 18#18. Drei sind es, die mir zu wunderbar sind, und vier, die ich nicht erkenne: 17339#Sprüche 30, 19#19. den Weg des Adlers am Himmel, den Weg einer Schlange über den [glatten] Felsen, den Weg eines Schiffes im Herzen des Meeres und den Weg eines Mannes an einer Jungfrau. – 17340#Sprüche 30, 20#20. So ist der Weg einer ehebrecherischen Frau: sie isst und wischt sich ihren Mund und sagt: „Ich habe nichts Übles getan.“ 17341#Sprüche 30, 21#21. Unter dreien erzittert die Erde, und unter vieren kann sie es nicht aushalten: 17342#Sprüche 30, 22#22. unter einem Knecht, wenn er König wird, und einem Wahnwitzigen, wenn er sich an Brot satt essen kann, 17343#Sprüche 30, 23#23. unter einer [lange] Verschmähten, wenn sie geheiratet wird, und [unter] einer Magd, wenn sie ihre Herrin beerbt. 17344#Sprüche 30, 24#24. Vier sind die Kleinen der Erde, und doch sind sie wohlerfahren und weise: 17345#Sprüche 30, 25#25. die Ameisen, ein nicht starkes Volk, und doch bereiten sie im Sommer ihr Brot, 17346#Sprüche 30, 26#26. die Klippdachse, ein nicht kräftiges Volk, und doch setzen sie ihr Haus auf den Felsen; 17347#Sprüche 30, 27#27. die Heuschrecken – sie haben keinen König, und doch ziehen sie alle in geordneten Scharen aus; 17348#Sprüche 30, 28#28. die Eidechse – du kannst sie mit Händen fangen, und doch ist sie in Königspalästen. 17349#Sprüche 30, 29#29. Drei sind es, die einen stattlichen Schritt haben, und vier schreiten stattlich einher: 17350#Sprüche 30, 30#30. Der Löwe, der der Held im Tierreich ist und vor niemandem zurückweicht; 17351#Sprüche 30, 31#31. der stolzierende Hahn, und etwa der Ziegenbock und ein König an der ‹Spitze› seines Heerbannes. 17352#Sprüche 30, 32#32. Ob du besinnungslos handeltest, als du dich erhobst, oder ob du es wohlüberlegt tatst : lege die Hand auf den Mund! – 17353#Sprüche 30, 33#33. denn Druck auf Milch bringt Butter hervor, und Druck auf die Nase bringt Blut hervor, und Druck auf Zorn bringt Streit hervor. 17354#Sprüche 31, 1#1. Worte Lemuels, eines Königs von Massa, mit denen seine Mutter ihn mahnte : 17355#Sprüche 31, 2#2. Was, mein Sohn, was, Sohn meines Mutterleibes, was, [du] Sohn meiner Gelübde? 17356#Sprüche 31, 3#3. Gib nicht den Frauen hin deine Kraft noch deine Wege den Verderberinnen der Könige. 17357#Sprüche 31, 4#4. Nicht für Könige [ist es], Lemuel, nicht für Könige [ist es], Wein zu trinken, noch für Fürsten, [zu sagen]: „Wo ist der Rauschtrank?“, 17358#Sprüche 31, 5#5. dass einer nicht trinke und vergesse das Vorgeschriebene, und verdrehe die Rechtssache aller Gebeugten. – 17359#Sprüche 31, 6#6. Rauschtrank mögt ihr geben dem Umkommenden und Wein den in der Seele Verbitterten! 17360#Sprüche 31, 7#7. So einer mag trinken, und er wird seine Armut vergessen und nicht mehr an sein Leid denken. 17361#Sprüche 31, 8#8. Tue [du] deinen Mund auf für den Stummen, für die Rechtssache aller Dahinschmachtenden. 17362#Sprüche 31, 9#9. Tue deinen Mund auf, richte gerecht und schaffe Recht dem Gebeugten und Bedürftigen. 17363#Sprüche 31, 10#10. Eine tüchtige Frau – wer findet sie? Weit über Korallen geht ihr Wert. 17364#Sprüche 31, 11#11. Ihr vertraut das Herz ihres [Ehe]herrn, und an Ausbeute wird es ihm nicht mangeln. 17365#Sprüche 31, 12#12. Sie erweist ihm Gutes und nicht Böses alle Tage ihres Lebens. 17366#Sprüche 31, 13#13. Sie sorgt für Wolle und Flachs und arbeitet [dann] mit Lust ihrer Hände. 17367#Sprüche 31, 14#14. Sie gleicht Handelsschiffen, von weit her holt sie ihr Brot herbei. 17368#Sprüche 31, 15#15. Und sie steht auf, wenn es noch Nacht ist, und gibt Speise ihrem Haus und das angemessene [Teil] ihren Mägden. 17369#Sprüche 31, 16#16. Sie hält Ausschau nach einem Feld und übernimmt es. Von der Frucht ihrer Hände pflanzt sie einen Weinberg. 17370#Sprüche 31, 17#17. Sie gürtet mit Tatkraft ihre Lenden und macht stark ihre Arme. 17371#Sprüche 31, 18#18. Sie bekommt zu schmecken, dass ihr Erwerb gut ist; nachts erlischt ihre Leuchte nicht. 17372#Sprüche 31, 19#19. Ihre Hände legt sie an die Spinnrolle, und ihre Finger fassen die Spindel. 17373#Sprüche 31, 20#20. Ihre Hand öffnet sie für den Gebeugten, und ihre Hände streckt sie dem Bedürftigen entgegen. 17374#Sprüche 31, 21#21. Sie fürchtet für ihr Haus den Schnee nicht, denn ihr ganzes Haus ist in Karmesin gekleidet. 17375#Sprüche 31, 22#22. Teppichdecken fertigt sie sich an. Byssus und ‹roter› Purpur sind ihr Gewand. 17376#Sprüche 31, 23#23. Ihr [Ehe]herr ist wohlbekannt in den Toren, wenn er bei den Ältesten des Landes sitzt. 17377#Sprüche 31, 24#24. Leibhemden fertigt sie an und verkauft sie, und Gürtel liefert sie dem phönizischen [Händler]. 17378#Sprüche 31, 25#25. Kraft und Hoheit sind ihr Gewand, und sie lacht des kommenden Tages. 17379#Sprüche 31, 26#26. Ihren Mund tut sie mit Weisheit auf, und freundliche Weisung ist auf ihrer Zunge. 17380#Sprüche 31, 27#27. Sie überwacht die Vorgänge in ihrem Hause, und Brot des Müßiggangs isst sie nicht. 17381#Sprüche 31, 28#28. Es treten ihre Söhne auf und preisen sie glücklich, ihr [Ehe]herr [steht auf] und rühmt sie: 17382#Sprüche 31, 29#29. „Viele Töchter haben sich als tüchtig erwiesen, doch du übertriffst sie alle!“ 17383#Sprüche 31, 30#30. Lüge ist die Anmut, und Dunst ist die Schönheit. Eine Frau, die den HERRN fürchtet, die soll man rühmen. 17384#Sprüche 31, 31#31. Gebt ihr von der Frucht ihrer Hände! Und in den Toren sollen ihre Werke sie rühmen! 17385#Prediger 1, 1#1. Worte des Predigers, des Sohnes Davids, des Königs in Jerusalem. 17386#Prediger 1, 2#2. Eitelkeit der Eitelkeiten!, sagt der Prediger; Eitelkeit der Eitelkeiten! Alles ist Eitelkeit. 17387#Prediger 1, 3#3. Welchen Gewinn hat der Mensch bei all seiner Mühe, womit er sich abmüht unter der Sonne? 17388#Prediger 1, 4#4. Eine Generation geht, und eine Generation kommt; aber die Erde besteht ewig. 17389#Prediger 1, 5#5. Und die Sonne geht auf, und die Sonne geht unter. Und sie eilt ihrem Ort zu, wo sie aufgeht. 17390#Prediger 1, 6#6. Der Wind geht nach Süden und wendet sich nach Norden; sich wendend und wendend geht er, und zu seinen Wendungen kehrt der Wind zurück. 17391#Prediger 1, 7#7. Alle Flüsse laufen in das Meer, und das Meer wird nicht voll; an den Ort, wohin die Flüsse laufen, dorthin laufen sie [immer] wieder. 17392#Prediger 1, 8#8. Alle Dinge mühen sich ab: Niemand vermag es auszusprechen. Das Auge wird des Sehens nicht satt, und das Ohr nicht voll vom Hören. 17393#Prediger 1, 9#9. Das, was gewesen ist, ist das, was sein wird. Und das, was geschehen ist, ist das, was geschehen wird. Und es gibt gar nichts Neues unter der Sonne. 17394#Prediger 1, 10#10. Gibt es ein Ding, von dem man sagt: „Siehe, das ist neu!“, längst ist es gewesen in den Zeitaltern, die vor uns gewesen sind. 17395#Prediger 1, 11#11. Es gibt keine Erinnerung an die Früheren. Und für die Nachfolgenden, die sein werden, für sie wird es auch keine Erinnerung bei denen geben, die später sein werden. 17396#Prediger 1, 12#12. Ich, [der] Prediger, war König über Israel in Jerusalem. 17397#Prediger 1, 13#13. Und ich richtete mein Herz darauf, alles mit Weisheit zu erforschen und zu erkunden, was unter dem Himmel geschieht: eine üble Beschäftigung, die Gott den Menschenkindern gegeben hat, sich damit abzuplagen. 17398#Prediger 1, 14#14. Ich habe alle Taten gesehen, die unter der Sonne geschehen. Und – siehe – alles ist Eitelkeit und ein Haschen nach Wind. 17399#Prediger 1, 15#15. Das Krumme kann nicht gerade werden, und das Fehlende kann nicht gezählt werden. 17400#Prediger 1, 16#16. Ich sagte in meinem Herzen und sagte: „Siehe, ich habe Weisheit vergrößert und vermehrt über alle hinaus, die vor mir über Jerusalem waren, und mein Herz hat Fülle von Weisheit und Erkenntnis gesehen; 17401#Prediger 1, 17#17. und ich habe mein Herz darauf gerichtet, Weisheit zu erkennen und Unsinn und Torheit zu erkennen: Ich habe erkannt, dass auch das ein Haschen nach Wind ist. 17402#Prediger 1, 18#18. denn wo viel Weisheit ist, ist viel Verdruss. Und wer Erkenntnis vermehrt, vermehrt Kummer. _ 17403#Prediger 2, 1#1. Ich sagte in meinem Herzen: Wohlan, ich will dich prüfen durch Freude, und genieße das Gute! Aber siehe, auch das ist Eitelkeit. 17404#Prediger 2, 2#2. Zum Lachen sagte ich, es sei unsinnig. Und zur Freude, was sie denn schaffe! 17405#Prediger 2, 3#3. Ich beschloss in meinem Herzen, meinen Leib durch Wein zu laben, während mein Herz [mich] mit Weisheit leitete, und es mit der Torheit zu halten, bis ich sähe, was den Menschenkindern gut wäre, unter dem Himmel zu tun die Zahl ihrer Lebenstage. 17406#Prediger 2, 4#4. Ich unternahm große Werke: Ich baute mir Häuser, ich pflanzte mir Weinberge; 17407#Prediger 2, 5#5. ich machte mir Gärten und Parkanlagen und pflanzte darin Bäume von allerlei Frucht; 17408#Prediger 2, 6#6. ich machte mir Wasserteiche, um daraus den mit Bäumen sprossenden Wald zu bewässern. 17409#Prediger 2, 7#7. Ich kaufte Knechte und Mägde und hatte Hausgeborene; auch hatte ich einen großen Besitz an Rind- und Kleinvieh, mehr als alle, die vor mir in Jerusalem waren. 17410#Prediger 2, 8#8. Ich sammelte mir auch Silber und Gold und Reichtum der Könige und Landschaften; ich verschaffte mir Sänger und Sängerinnen, und die Wonnen der Menschenkinder: Frau und Frauen. 17411#Prediger 2, 9#9. Und ich wurde groß und größer, mehr als alle, die vor mir in Jerusalem waren. Auch meine Weisheit blieb mir. 17412#Prediger 2, 10#10. Und was irgend meine Augen begehrten, entzog ich ihnen nicht; ich versagte meinem Herzen keine Freude, denn mein Herz hatte Freude von all meiner Mühe, und das war mein Teil von all meiner Mühe. 17413#Prediger 2, 11#11. Und ich wandte mich hin zu allen meinen Werken, die meine Hände gemacht hatten, und zu der Mühe, womit ich mich wirkend abgemüht hatte: Und – siehe – das alles war Eitelkeit und ein Haschen nach Wind. Und es gibt keinen Gewinn unter der Sonne. 17414#Prediger 2, 12#12. Und ich wandte mich, um Weisheit und Unsinn und Torheit zu betrachten; denn was [wird] der Mensch [tun], der nach dem König kommen wird? Was man schon längst getan hat. 17415#Prediger 2, 13#13. Und ich sah, dass die Weisheit den Vorzug hat vor der Torheit, wie der Vorzug des Lichts vor der Finsternis: 17416#Prediger 2, 14#14. Der Weise hat seine Augen in seinem Kopf, der Tor aber wandelt in der Finsternis. Und ich erkannte zugleich, dass ihnen allen ein [und dasselbe] Geschick widerfährt; 17417#Prediger 2, 15#15. und ich sagte in meinem Herzen: Gleich dem Geschick des Toren wird es auch mir widerfahren, und wozu bin ich dann überaus weise gewesen? Und ich sagte in meinem Herzen, dass auch das Eitelkeit sei. 17418#Prediger 2, 16#16. denn es gibt keine [bleibende] Erinnerung an den Weisen so wenig wie an den Toren, weil in den kommenden Tagen alles längst vergessen sein wird. Und wie stirbt der Weise gleich dem Toren hin! 17419#Prediger 2, 17#17. Da hasste ich das Leben; denn das Tun, das unter der Sonne geschieht, missfiel mir; denn alles ist Eitelkeit und ein Haschen nach Wind. 17420#Prediger 2, 18#18. Und ich hasste all meine Mühe, womit ich mich abmühte unter der Sonne, weil ich sie dem Menschen hinterlassen muss, der nach mir sein wird. 17421#Prediger 2, 19#19. Und wer weiß, ob er weise oder töricht sein wird? Und doch wird er über all meine Mühe walten, womit ich mich abgemüht habe und worin ich weise gewesen bin unter der Sonne. Auch das ist Eitelkeit. 17422#Prediger 2, 20#20. Da wandte ich mich, zu verzweifeln wegen all der Mühe, womit ich mich abgemüht hatte unter der Sonne. 17423#Prediger 2, 21#21. denn da ist ein Mensch, dessen Mühe mit Weisheit und mit Kenntnis und mit Tüchtigkeit [geschieht]. Und doch muss er sie einem Menschen als sein Teil abgeben, der sich nicht darum gemüht hat. Auch das ist Eitelkeit und ein großes Übel. 17424#Prediger 2, 22#22. denn was hat der Mensch von all seiner Mühe und vom Trachten seines Herzens, womit er sich abmüht unter der Sonne? 17425#Prediger 2, 23#23. denn alle seine Tage sind Kummer, und seine Geschäftigkeit ist Verdruss; sogar bei Nacht ruht sein Herz nicht. Auch das ist Eitelkeit. 17426#Prediger 2, 24#24. Es gibt nichts Besseres für den Menschen, als dass man esse und trinke und seine Seele Gutes sehen lasse bei seiner Mühe. Ich habe gesehen, dass auch das von der Hand Gottes [abhängt]. 17427#Prediger 2, 25#25. denn wer kann essen und wer kann genießen getrennt von mir? 17428#Prediger 2, 26#26. denn dem Menschen, der ihm wohlgefällig ist, gibt er Weisheit und Kenntnis und Freude; dem Sünder aber gibt er die Beschäftigung, einzusammeln und aufzuhäufen, um es dem abzugeben, der Gott wohlgefällig ist. Auch das ist Eitelkeit und ein Haschen nach Wind. 17429#Prediger 3, 1#1. Alles hat seine bestimmte Zeit, und jedes Vorhaben unter dem Himmel hat seine Zeit. 17430#Prediger 3, 2#2. Geborenwerden hat seine Zeit, und Sterben hat seine Zeit; Pflanzen hat seine Zeit, und Ausreißen des Gepflanzten hat seine Zeit; 17431#Prediger 3, 3#3. Töten hat seine Zeit, und Heilen hat seine Zeit; Abbrechen hat seine Zeit, und Bauen hat seine Zeit; 17432#Prediger 3, 4#4. Weinen hat seine Zeit, und Lachen hat seine Zeit; Klagen hat seine Zeit, und Tanzen hat seine Zeit; 17433#Prediger 3, 5#5. Steinewerfen hat seine Zeit, und Steinesammeln hat seine Zeit; Umarmen hat seine Zeit, und vom Umarmen Fernbleiben hat seine Zeit; 17434#Prediger 3, 6#6. Suchen hat seine Zeit, und Verlieren hat seine Zeit; Aufbewahren hat seine Zeit, und Fortwerfen hat seine Zeit; 17435#Prediger 3, 7#7. Zerreißen hat seine Zeit, und Nähen hat seine Zeit; Schweigen hat seine Zeit, und Reden hat seine Zeit; 17436#Prediger 3, 8#8. Lieben hat seine Zeit, und Hassen hat seine Zeit; Krieg hat seine Zeit, und Frieden hat seine Zeit. 17437#Prediger 3, 9#9. Was für einen Gewinn hat der Schaffende bei dem, womit er sich abmüht? 17438#Prediger 3, 10#10. Ich habe die Beschäftigung gesehen, die Gott den Menschenkindern gegeben hat, sich damit abzuplagen. 17439#Prediger 3, 11#11. Alles hat er schön gemacht zu seiner Zeit; auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt, ohne dass der Mensch das Werk, das Gott gewirkt hat, von Anfang bis Ende zu erfassen vermag. 17440#Prediger 3, 12#12. Ich habe erkannt, dass es nichts Besseres unter ihnen gibt, als sich zu freuen und sich in seinem Leben gütlich zu tun; 17441#Prediger 3, 13#13. und auch, dass er isst und trinkt und Gutes sieht bei all seiner Mühe, ist für jeden Menschen eine Gabe Gottes. 17442#Prediger 3, 14#14. Ich habe erkannt, dass alles, was Gott tut, für ewig sein wird: Es ist ihm nichts hinzuzufügen und nichts davon wegzunehmen. Und Gott hat es [so] gemacht, damit man sich vor ihm fürchte. 17443#Prediger 3, 15#15. Was da ist, war längst, und was sein wird, ist längst gewesen. Und Gott sucht das Vergangene [wieder] hervor. 17444#Prediger 3, 16#16. Und ferner habe ich unter der Sonne gesehen: An der Stätte des Rechts, da war die Ehrfurchtslosigkeit, und an der Stätte der Gerechtigkeit, da war die Ehrfurchtslosigkeit. 17445#Prediger 3, 17#17. Ich sagte in meinem Herzen: Gott wird den Gerechten und den Ehrfurchtslosen richten; denn er hat eine Zeit gesetzt für jedes Vorhaben und für jedes Werk. 17446#Prediger 3, 18#18. Ich sagte in meinem Herzen: Wegen der Menschenkinder [geschieht es], damit Gott sie prüfe und damit sie sehen, dass sie an und für sich Tiere sind. 17447#Prediger 3, 19#19. denn was das Geschick der Menschenkinder und das Geschick der Tiere betrifft, so haben sie ein [und dasselbe] Geschick: Wie diese sterben, so sterben jene, und einen Odem haben sie alle. Und da ist kein Vorzug des Menschen vor dem Tier, denn alles ist Eitelkeit. 17448#Prediger 3, 20#20. Alles geht an einen Ort; alles ist aus dem Staub geworden, und alles kehrt zum Staub zurück. 17449#Prediger 3, 21#21. Wer weiß vom Odem der Menschenkinder, ob er aufwärts fährt, und vom Odem der Tiere, ob er abwärts zur Erde hinabfährt? 17450#Prediger 3, 22#22. Und so habe ich gesehen, dass nichts besser ist, als dass der Mensch sich freue an seinen Werken; denn das ist sein Teil; denn wer wird ihn dahin bringen, dass er Einsicht gewinnt in das, was nach ihm werden wird? 17451#Prediger 4, 1#1. Und ich wandte mich und sah alle Bedrückungen, die unter der Sonne geschehen: Und – siehe – da waren Tränen der Bedrückten, und sie hatten keinen Tröster. Und von der Hand ihrer Bedrücker ging Gewalttat aus, und sie hatten keinen Tröster. 17452#Prediger 4, 2#2. Und ich pries die Toten, die längst gestorben sind, mehr als die Lebenden, die jetzt noch leben; 17453#Prediger 4, 3#3. und glücklicher als beide [pries ich] den, der noch nicht gewesen ist, der das böse Tun nicht gesehen hat, das unter der Sonne geschieht. 17454#Prediger 4, 4#4. Und ich sah alle Mühe und alle Geschicklichkeit bei der Arbeit, dass es Eifersucht des einen gegen den anderen ist. Auch das ist Eitelkeit und ein Haschen nach Wind. 17455#Prediger 4, 5#5. Der Tor faltet seine Hände und verzehrt sein [eigenes] Fleisch. 17456#Prediger 4, 6#6. Besser eine Hand voll Ruhe, als beide Fäuste voll Mühe und Haschen nach Wind. 17457#Prediger 4, 7#7. Und ich wandte mich und sah Eitelkeit unter der Sonne: 17458#Prediger 4, 8#8. Da ist ein Einzelner und kein Zweiter [bei ihm], auch hat er weder Sohn noch Bruder, und all seine Mühe hat kein Ende; dennoch werden seine Augen des Reichtums nicht satt: „Für wen mühe ich mich doch und lasse meine Seele Mangel leiden am Guten?“ Auch das ist Eitelkeit und eine üble Beschäftigung. 17459#Prediger 4, 9#9. Zwei sind besser daran als einer, weil sie eine gute Belohnung für ihre Mühe haben; 17460#Prediger 4, 10#10. denn wenn sie fallen, so richtet der eine seinen Genossen auf. Wehe aber dem Einzelnen, der fällt, ohne dass ein Zweiter da ist, um ihn aufzurichten! 17461#Prediger 4, 11#11. Auch wenn zwei beieinander liegen, so werden sie warm; der Einzelne aber, wie will er warm werden? 17462#Prediger 4, 12#12. Und wenn jemand ihn, den Einzelnen, gewalttätig angreift, so werden ihm die zwei widerstehen. Und eine dreifache Schnur zerreißt nicht so schnell. 17463#Prediger 4, 13#13. Besser ein armer und weiser Jüngling als ein alter und törichter König, der nicht mehr weiß, sich warnen zu lassen. 17464#Prediger 4, 14#14. denn aus dem Haus der Gefangenen ging er hervor, um König zu sein, obwohl er arm in seinem Königreich geboren war. 17465#Prediger 4, 15#15. Ich sah alle Lebenden, die unter der Sonne wandeln, mit dem Jüngling, dem zweiten, der an die Stelle jenes treten sollte: 17466#Prediger 4, 16#16. kein Ende all des Volkes, aller derer, denen er vorstand; dennoch werden sich die Späteren nicht über ihn freuen; denn auch das ist Eitelkeit und ein Haschen nach Wind. 17467#Prediger 4, 17#17. Bewahre deinen Fuß, wenn du zum Haus Gottes gehst. Und herbeikommen, um zu hören, ist besser, als wenn die Toren Schlachtopfer geben: denn sie haben keine Erkenntnis, so dass sie Böses tun. 17468#Prediger 5, 1#1. Sei nicht vorschnell mit deinem Mund, und dein Herz eile nicht, ein Wort vor Gott hervorzubringen; denn Gott ist im Himmel, und du bist auf der Erde: Darum seien deiner Worte wenige. 17469#Prediger 5, 2#2. denn Träume kommen durch viel Geschäftigkeit, und der Tor wird laut durch viele Worte. 17470#Prediger 5, 3#3. Wenn du Gott ein Gelübde tust, so zögere nicht, es zu bezahlen; denn er hat kein Gefallen an den Toren. Was du gelobst, bezahle. 17471#Prediger 5, 4#4. Besser, dass du nicht gelobst, als dass du gelobst und nicht bezahlst. 17472#Prediger 5, 5#5. Gestatte deinem Mund nicht, dass er dein Fleisch veranlasst zu sündigen. Und sprich nicht vor dem Boten [Gottes], es sei ein Versehen gewesen: Warum sollte Gott über deine Stimme zürnen und das Werk deiner Hände verderben? 17473#Prediger 5, 6#6. denn bei vielen Träumen und Worten [sind] auch viele Eitelkeiten. Vielmehr fürchte Gott. 17474#Prediger 5, 7#7. Wenn du die Bedrückung des Armen und den Raub des Rechts und der Gerechtigkeit in der Landschaft siehst, so verwundere dich nicht über die Sache; denn ein Hoher lauert über dem Hohen, und Hohe über ihnen. 17475#Prediger 5, 8#8. Aber ein König, der sich dem Ackerbau widmet, ist durchaus ein Gewinn für ein Land. 17476#Prediger 5, 9#9. Wer das Geld liebt, wird des Geldes nicht satt, und wer den Reichtum liebt, nicht des Ertrags. Auch das ist Eitelkeit. 17477#Prediger 5, 10#10. Wenn das Gut sich vermehrt, so vermehren sich, die davon zehren. Und welchen Nutzen hat dessen Besitzer, als das Anschauen seiner Augen? 17478#Prediger 5, 11#11. Der Schlaf des Arbeiters ist süß, mag er wenig oder viel essen; aber der Überfluss des Reichen lässt ihn nicht schlafen. 17479#Prediger 5, 12#12. Es gibt ein schlimmes Übel, das ich unter der Sonne gesehen habe: Reichtum, der von dessen Besitzer zu seinem Unheil aufbewahrt wird. 17480#Prediger 5, 13#13. Solcher Reichtum geht nämlich durch irgendein Missgeschick verloren. Und hat er einen Sohn gezeugt, so ist gar nichts in dessen Hand. 17481#Prediger 5, 14#14. Wie er aus dem Leib seiner Mutter hervorgekommen ist, wird er nackt wieder hingehen, wie er gekommen ist. Und für seine Mühe wird er nicht das Geringste davontragen, das er in seiner Hand mitnehmen könnte. 17482#Prediger 5, 15#15. Und auch dieses ist ein schlimmes Übel: Ganz so, wie er gekommen ist, so wird er hingehen. Und was für einen Gewinn hat er davon, dass er sich in den Wind müht? 17483#Prediger 5, 16#16. Auch isst er alle seine Tage in Finsternis und hat viel Verdruss und Krankheit und Zorn. 17484#Prediger 5, 17#17. Siehe, was ich als gut, was ich als schön ersehen habe: dass einer esse und trinke und Gutes sehe bei all seiner Mühe, womit er sich abmüht unter der Sonne, die Zahl seiner Lebenstage, die Gott ihm gegeben hat; denn das ist sein Teil. 17485#Prediger 5, 18#18. Auch ist für jeden Menschen, dem Gott Reichtum und Güter gegeben und den er ermächtigt hat, davon zu genießen und sein Teil zu nehmen und sich bei seiner Mühe zu freuen, eben dieses eine Gabe Gottes. 17486#Prediger 5, 19#19. denn er wird nicht viel an die Tage seines Lebens denken, weil Gott ihm die Freude seines Herzens gewährt. 17487#Prediger 6, 1#1. Es gibt ein Übel, das ich unter der Sonne gesehen habe, und schwer lastet es auf dem Menschen: 17488#Prediger 6, 2#2. Ein Mann, dem Gott Reichtum und Güter und Ehre gibt und der nichts für seine Seele entbehrt von allem, was er wünschen mag; aber Gott ermächtigt ihn nicht, davon zu genießen, sondern ein Fremder genießt es. Das ist Eitelkeit und ein schlimmes Übel. 17489#Prediger 6, 3#3. Wenn einer hundert [Söhne] zeugte und viele Jahre lebte und die Tage seiner Jahre wären zahlreich und seine Seele sättigte sich nicht an Gutem und auch würde ihm kein Begräbnis zuteil, so sage ich: Eine Fehlgeburt ist besser daran als er. 17490#Prediger 6, 4#4. denn in Nichtigkeit kommt sie, und in Finsternis geht sie dahin, und mit Finsternis wird ihr Name bedeckt; 17491#Prediger 6, 5#5. auch hat sie die Sonne weder gesehen noch gekannt. Diese hat mehr Ruhe als jener. 17492#Prediger 6, 6#6. Und wenn er auch zweimal tausend Jahre gelebt und Gutes nicht gesehen hätte: Geht nicht alles an einen Ort? 17493#Prediger 6, 7#7. Alle Mühe des Menschen ist für seinen Mund, und dennoch wird seine Begierde nicht gestillt. 17494#Prediger 6, 8#8. denn was hat der Weise vor dem Toren voraus, was der Arme, der vor den Lebenden zu wandeln versteht? 17495#Prediger 6, 9#9. Besser das Anschauen der Augen als das Umherschweifen der Begierde. Auch das ist Eitelkeit und ein Haschen nach Wind. 17496#Prediger 6, 10#10. Was entsteht, [schon] längst war sein Name genannt. Und es ist bekannt, was ein Mensch sein wird, und er kann nicht mit dem rechten, der stärker ist als er. 17497#Prediger 6, 11#11. denn es gibt viele Worte, die die Eitelkeit mehren; welchen Nutzen hat der Mensch davon? 17498#Prediger 6, 12#12. denn wer weiß, was dem Menschen gut ist im Leben, die Zahl der Tage seines nichtigen Lebens, die er wie ein Schatten verbringt? denn wer kann dem Menschen kundtun, was nach ihm sein wird unter der Sonne? 17499#Prediger 7, 1#1. Besser ein guter Name als gutes Salböl, und der Tag des Todes als der Tag, an dem einer geboren wird. 17500#Prediger 7, 2#2. Besser, in das Haus der Trauer zu gehen, als in das Haus des Festmahls zu gehen, weil jenes das Ende aller Menschen ist. Und der Lebende nimmt es zu Herzen. – 17501#Prediger 7, 3#3. Besser Bekümmernis als Lachen; denn bei traurigem Angesicht ist es dem Herzen wohl. – 17502#Prediger 7, 4#4. Das Herz der Weisen ist im Haus der Trauer, und das Herz der Toren im Haus der Freude. 17503#Prediger 7, 5#5. Besser, das Schelten der Weisen zu hören, als dass einer den Gesang der Toren hört. 17504#Prediger 7, 6#6. denn wie das Geknister der Dornen unter dem Topf, so [ist] das Lachen des Toren. Auch das ist Eitelkeit. 17505#Prediger 7, 7#7. denn die Erpressung macht den Weisen toll, und das Bestechungsgeschenk richtet das Herz zugrunde. 17506#Prediger 7, 8#8. Besser das Ende einer Sache als ihr Anfang; besser der Langmütige als der Hochmütige. 17507#Prediger 7, 9#9. Sei nicht vorschnell in deinem Geist zum Unwillen, denn der Unwille ruht im Innern der Toren. 17508#Prediger 7, 10#10. Sprich nicht: Wie kommt es, dass die früheren Tage besser waren als diese? denn nicht aus Weisheit fragst du danach. 17509#Prediger 7, 11#11. Weisheit ist gut wie ein Erbbesitz und ein Vorteil für die, welche die Sonne sehen. 17510#Prediger 7, 12#12. denn im Schatten ist, wer Weisheit hat, im Schatten, wer Geld hat; aber der Gewinn der Erkenntnis ist dieser, dass die Weisheit ihren Besitzern Leben gibt. 17511#Prediger 7, 13#13. Schau das Werk Gottes an; denn wer kann gerade machen, was er gekrümmt hat? 17512#Prediger 7, 14#14. Am Tag des Wohlergehens sei guter Dinge; aber am Tag des Unheils bedenke: Auch diesen wie jenen hat Gott gemacht, damit der Mensch nicht irgendetwas nach sich finde. 17513#Prediger 7, 15#15. Allerlei habe ich gesehen in den Tagen meiner Eitelkeit: Da ist ein Gerechter, der bei seiner Gerechtigkeit umkommt, und da ist ein Ehrfurchtsloser, der bei seiner Bosheit seine Tage verlängert. 17514#Prediger 7, 16#16. Sei nicht allzu gerecht und erzeige dich nicht übermäßig weise: Warum willst du dich zugrunde richten? 17515#Prediger 7, 17#17. Sei nicht allzu Ehrfurchtslos und sei nicht töricht: Warum willst du sterben, ehe deine Zeit da ist? 17516#Prediger 7, 18#18. Es ist gut, dass du an diesem festhältst und auch von jenem deine Hand nicht abziehst; denn der Gottesfürchtige entgeht dem allen. 17517#Prediger 7, 19#19. Die Weisheit macht den Weisen stärker als zehn Machthaber, die in der Stadt sind. 17518#Prediger 7, 20#20. denn unter den Menschen ist kein Gerechter auf der Erde, der Gutes tut und nicht sündigt. 17519#Prediger 7, 21#21. Auch richte dein Herz nicht auf alle Worte, die man redet, damit du nicht deinen Knecht dir fluchen hörst; 17520#Prediger 7, 22#22. denn auch viele Male, dein Herz weiß es, hast auch du anderen geflucht. 17521#Prediger 7, 23#23. Das alles habe ich mit Weisheit geprüft. Ich sagte: „Ich will weise werden; aber sie blieb fern von mir. 17522#Prediger 7, 24#24. Fern ist das, was ist, und tief, tief – wer kann es erreichen? 17523#Prediger 7, 25#25. Ich wandte mich, und mein Herz [richtete sich] darauf, Weisheit und ein richtiges Urteil zu erkennen und zu erkunden und zu suchen, und zu erkennen, dass die Ehrfurchtslosigkeit Torheit ist und die Narrheit Tollheit. 17524#Prediger 7, 26#26. Und ich fand, was bitterer ist als der Tod: Die Frau, die Netzen gleicht und deren Herz Fanggarne, deren Hände Fesseln sind. Wer Gott wohlgefällig ist, wird ihr entkommen; aber der Sünder wird durch sie gefangen werden. 17525#Prediger 7, 27#27. Siehe, dieses habe ich gefunden, sagt der Prediger, [indem ich] eines zum anderen [fügte], um ein richtiges Urteil zu finden: 17526#Prediger 7, 28#28. Was meine Seele immerfort gesucht und ich nicht gefunden habe, [ist dieses]: Einen Mann aus Tausenden habe ich gefunden, aber eine Frau unter diesen allen habe ich nicht gefunden. 17527#Prediger 7, 29#29. Allein – siehe – dieses habe ich gefunden, dass Gott den Menschen aufrichtig geschaffen hat; sie aber haben viele Ränke gesucht. 17528#Prediger 8, 1#1. Wer ist wie der Weise, und wer versteht die Deutung der Dinge? Die Weisheit des Menschen erleuchtet sein Angesicht, und der Trotz seines Angesichts wird verwandelt. 17529#Prediger 8, 2#2. Ich [sage]: Habe Acht auf den Befehl des Königs, und zwar wegen des Eides Gottes. 17530#Prediger 8, 3#3. Übereile dich nicht, von ihm wegzugehen, lass dich nicht ein in eine böse Sache, denn er tut alles, was ihm gefällt; 17531#Prediger 8, 4#4. weil des Königs Wort eine Macht ist, und wer will zu ihm sagen: Was tust du? 17532#Prediger 8, 5#5. Wer das Gebot hält, wird nichts Böses erfahren, und das Herz eines Weisen kennt Zeit und richterliche Entscheidung. 17533#Prediger 8, 6#6. denn für jede Sache gibt es eine Zeit und eine richterliche Entscheidung; denn das Unheil des Menschen lastet schwer auf ihm; 17534#Prediger 8, 7#7. denn er weiß nicht, was werden wird; denn wer sollte ihm kundtun, wie es werden wird? 17535#Prediger 8, 8#8. Kein Mensch hat Macht über den Wind, den Wind zurückzuhalten. Und niemand hat Macht über den Tag des Todes. Und keine Entlassung gibt es im Krieg. Und die Ehrfurchtslosigkeit wird den nicht retten, der sie verübt. 17536#Prediger 8, 9#9. Das alles habe ich gesehen und habe mein Herz auf alles Tun gerichtet, das unter der Sonne geschieht, zur Zeit, wo der Mensch über den Menschen herrscht zu seinem Unheil. 17537#Prediger 8, 10#10. Und dann habe ich Ehrfurchtslose gesehen, die begraben wurden und [zur Ruhe] eingingen; diejenigen aber, die recht gehandelt hatten, mussten von der heiligen Stätte wegziehen und wurden in der Stadt vergessen. Auch das ist Eitelkeit. 17538#Prediger 8, 11#11. Weil das Urteil über böse Taten nicht schnell vollzogen wird, darum ist das Herz der Menschenkinder in ihnen voll, Böses zu tun; 17539#Prediger 8, 12#12. weil ein Sünder hundertmal Böses tut und [doch] seine Tage verlängert – obgleich ich weiß, dass es denen, die Gott fürchten, wohl ergehen wird, weil sie sich vor ihm fürchten; 17540#Prediger 8, 13#13. aber dem Ehrfurchtslosen wird es nicht wohl ergehen, und er wird, dem Schatten gleich, seine Tage nicht verlängern, weil er sich vor Gott nicht fürchtet. 17541#Prediger 8, 14#14. Es ist eine Eitelkeit, die auf der Erde geschieht: dass es Gerechte gibt, denen nach dem Tun der Ehrfurchtslosen widerfährt, und dass es Ehrfurchtslose gibt, denen nach dem Tun der Gerechten widerfährt. Ich sagte, dass auch das Eitelkeit sei. 17542#Prediger 8, 15#15. Und ich pries die Freude, weil es für den Menschen nichts Besseres unter der Sonne gibt, als zu essen und zu trinken und sich zu freuen. Und dieses wird ihn begleiten bei seiner Mühe, die Tage seines Lebens hindurch, die Gott ihm unter der Sonne gegeben hat. 17543#Prediger 8, 16#16. Als ich mein Herz darauf richtete, Weisheit zu erkennen und das Treiben zu besehen, das auf der Erde geschieht (denn weder bei Tag noch bei Nacht sieht man den Schlaf mit seinen Augen), 17544#Prediger 8, 17#17. da habe ich bezüglich des ganzen Werkes Gottes gesehen, dass der Mensch das Werk nicht zu erfassen vermag, das unter der Sonne geschieht, indem der Mensch sich abmüht, es zu suchen, aber es nicht findet. Und selbst wenn der Weise es zu erkennen meint, vermag er es [doch] nicht zu erfassen. 17545#Prediger 9, 1#1. denn dieses alles habe ich mir zu Herzen genommen, und zwar um dieses alles zu prüfen: dass die Gerechten und die Weisen und ihre Werke in der Hand Gottes sind; weder Liebe noch Hass kennt der Mensch [im Voraus]: Alles [liegt] vor ihnen. 17546#Prediger 9, 2#2. Alles ist gleich für alle: Ein [und dasselbe] Geschick für den Gerechten und den Ehrfurchtslosen, für den Guten und den Reinen und den Unreinen und für den, der opfert, und den, der nicht opfert; wie der Gute, so der Sünder, der, der schwört, wie der, der den Eid fürchtet. 17547#Prediger 9, 3#3. Das ist ein Übel bei allem, was unter der Sonne geschieht, dass ein [und dasselbe] Geschick allen zuteil wird. Und auch ist das Herz der Menschenkinder voll Bosheit, und Narrheit ist in ihrem Herzen während ihres Lebens. Und danach [geht es] zu den Toten. 17548#Prediger 9, 4#4. denn für jeden, der all den Lebenden zugesellt wird, gibt es Hoffnung; denn sogar ein lebender Hund ist besser daran als ein toter Löwe. 17549#Prediger 9, 5#5. denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden; die Toten aber wissen gar nichts, und sie haben keinen Lohn mehr, denn ihr Andenken ist vergessen. 17550#Prediger 9, 6#6. Sowohl ihre Liebe als auch ihr Hass und ihr Eifern sind längst verschwunden. Und sie haben in Ewigkeit keinen Anteil mehr an allem, was unter der Sonne geschieht. 17551#Prediger 9, 7#7. Gehe, iss dein Brot mit Freude und trink deinen Wein mit frohem Herzen; denn längst hat Gott Wohlgefallen an deinem Tun. 17552#Prediger 9, 8#8. Deine Kleider seien weiß zu aller Zeit, und das Öl mangle nicht auf deinem Haupt! 17553#Prediger 9, 9#9. Genieße das Leben mit der Frau, die du liebst, alle Tage deines nichtigen Lebens, das er dir unter der Sonne gegeben hat, alle deine nichtigen Tage hindurch; denn das ist dein Teil am Leben und an deiner Mühe, womit du dich abmühst unter der Sonne. 17554#Prediger 9, 10#10. Alles, was du zu tun vermagst mit deiner Kraft, das tu; denn es gibt weder Tun noch Überlegung noch Kenntnis noch Weisheit im Bereich des Todes, wohin du gehst. 17555#Prediger 9, 11#11. Ich wandte mich und sah unter der Sonne, dass nicht den Schnellen der Lauf gehört, und nicht den Helden der Krieg, und auch nicht den Weisen das Brot, und auch nicht den Verständigen der Reichtum, und auch nicht den Kenntnisreichen die Gunst/Gnade; denn Zeit und Schicksal trifft sie alle. 17556#Prediger 9, 12#12. denn der Mensch weiß auch seine Zeit nicht; wie die Fische, die gefangen werden im Verderben bringenden Netz, und wie die Vögel, die in der Schlinge gefangen werden: Wie diese werden die Menschenkinder verstrickt zur Zeit des Unheils, wenn dieses sie plötzlich überfällt. 17557#Prediger 9, 13#13. Auch dieses habe ich als Weisheit unter der Sonne gesehen, und sie kam mir groß vor: 17558#Prediger 9, 14#14. Es war eine kleine Stadt, und wenige Männer waren darin. Und gegen sie kam ein großer König, und er umzingelte sie und baute große Belagerungswerke gegen sie. 17559#Prediger 9, 15#15. Und es fand sich darin ein armer weiser Mann, der die Stadt durch seine Weisheit rettete; aber kein Mensch erinnerte sich an diesen armen Mann. 17560#Prediger 9, 16#16. Und ich sagte: Weisheit ist besser als Kraft; aber die Weisheit des Armen wird verachtet, und seine Worte werden nicht gehört. 17561#Prediger 9, 17#17. Worte der Weisen, in Ruhe gehört, sind mehr wert als das Geschrei des Herrschers unter den Toren. 17562#Prediger 9, 18#18. Weisheit ist besser als Waffen; aber ein Sünder vernichtet viel Gutes. 17563#Prediger 10, 1#1. Tote Fliegen machen das Öl des Salbenmischers stinkend und gärend: Ein wenig Torheit hat mehr Gewicht als Weisheit und Ehre. 17564#Prediger 10, 2#2. Das Herz des Weisen ist nach seiner Rechten, und das Herz des Toren nach seiner Linken [gerichtet]. 17565#Prediger 10, 3#3. Und auch wenn der Tor auf dem Wege wandelt, fehlt ihm der Verstand, und er sagt allen, er sei ein Tor. 17566#Prediger 10, 4#4. Wenn der Zorn des Herrschers gegen dich aufsteigt, so verlass deine Stelle nicht; denn Gelassenheit verhindert große Sünden. 17567#Prediger 10, 5#5. Es gibt ein Übel, das ich unter der Sonne gesehen habe, wie ein Irrtum, der vom Machthaber ausgeht: 17568#Prediger 10, 6#6. Die Torheit wird in große Würden eingesetzt, und Reiche sitzen in Niedrigkeit. 17569#Prediger 10, 7#7. Ich habe Knechte auf Pferden gesehen, und Fürsten, die wie Knechte zu Fuß gingen. 17570#Prediger 10, 8#8. Wer eine Grube gräbt, kann hineinfallen. Und wer eine Mauer einreißt, den kann eine Schlange beißen. 17571#Prediger 10, 9#9. Wer Steine bricht, kann sich daran verletzen; wer Holz spaltet, kann sich dadurch gefährden. 17572#Prediger 10, 10#10. Wenn das Eisen stumpf geworden ist, und man hat die Schneide nicht geschliffen, so muss man seine Kräfte mehr anstrengen; aber die Weisheit ist vorteilhaft, um [etwas] instand zu setzen. 17573#Prediger 10, 11#11. Wenn die Schlange beißt, ehe die Beschwörung da ist, so nützt der Beschwörer nichts. 17574#Prediger 10, 12#12. Die Worte des Mundes eines Weisen sind Anmut, aber die Lippen eines Toren verschlingen ihn. 17575#Prediger 10, 13#13. Der Anfang der Worte seines Mundes ist Torheit, und das Ende seiner Rede ist schlimmer Unsinn. 17576#Prediger 10, 14#14. Und der Tor macht viele Worte, [doch] weiß der Mensch nicht, was sein wird. Und was nach ihm sein wird, wer wird es ihm kundtun? 17577#Prediger 10, 15#15. Die Mühe des Toren macht ihn müde, ihn, der nicht [einmal] zur Stadt zu gehen weiß. 17578#Prediger 10, 16#16. Wehe dir, Land, dessen König ein Knabe ist und dessen Fürsten am Morgen schmausen! 17579#Prediger 10, 17#17. Glücklich, du Land, dessen König ein Sohn der Edlen ist und dessen Fürsten zu rechter Zeit speisen, als Männer und nicht als Schwelger! 17580#Prediger 10, 18#18. Durch Faulenzen senkt sich das Gebälk, und durch Lässigkeit der Hände tropft das Haus. 17581#Prediger 10, 19#19. Um sich zu belustigen, hält man Mahlzeiten, und Wein erheitert das Leben, und das Geld gewährt alles. 17582#Prediger 10, 20#20. Auch in deinen Gedanken fluche dem König nicht, und in deinen Schlafgemächern fluche nicht dem Reichen; denn die Vögel des Himmels könnten die Stimme entführen, und das Geflügelte das Wort melden. 17583#Prediger 11, 1#1. Wirf dein Brot hin auf die Fläche der Wasser, denn nach vielen Tagen wirst du es finden. 17584#Prediger 11, 2#2. Gib einen Teil an sieben, ja, sogar an acht; denn du weißt nicht, was für Unheil sich auf der Erde ereignen wird. 17585#Prediger 11, 3#3. Wenn die Wolken voll Regen sind, so entleeren sie sich auf die Erde. Und wenn ein Baum nach Süden oder nach Norden fällt: An dem Ort, wo der Baum fällt, da bleibt er liegen. 17586#Prediger 11, 4#4. Wer auf den Wind achtet, wird nicht säen, und wer auf die Wolken sieht, wird nicht ernten. 17587#Prediger 11, 5#5. Wie du nicht weißt, welches der Weg des Windes ist, wie die Gebeine im Leib der Schwangeren [sich bilden], ebenso weißt du das Werk Gottes nicht, der alles wirkt. 17588#Prediger 11, 6#6. Am Morgen säe deinen Samen und am Abend zieh deine Hand nicht ab; denn du weißt nicht, welches gedeihen wird: ob dieses oder jenes, oder ob beides zugleich gut werden wird. 17589#Prediger 11, 7#7. Und süß ist das Licht, und wohltuend den Augen, die Sonne zu sehen. 17590#Prediger 11, 8#8. denn wenn der Mensch auch viele Jahre lebt, möge er in ihnen allen sich freuen und der Tage der Finsternis gedenken, dass es viele sein werden: Alles, was kommt, ist Eitelkeit. 17591#Prediger 11, 9#9. Freue dich, Jüngling, in deiner Jugend, und dein Herz mache dich fröhlich in den Tagen deiner Jugendzeit, und wandle in den Wegen deines Herzens und im Anschauen deiner Augen; doch wisse, dass für dieses alles Gott dich ins Gericht bringen wird. 17592#Prediger 11, 10#10. Und entferne den Unmut aus deinem Herzen, und tu das Böse von deinem Leib weg; denn die Jugend und das Mannesalter sind Eitelkeit. 17593#Prediger 12, 1#1. Und gedenke deines Schöpfers in den Tagen deiner Jugendzeit, ehe die Tage des Unheils kommen und die Jahre herannahen, von denen du sagen wirst: Ich habe kein Gefallen an ihnen; – 17594#Prediger 12, 2#2. ehe sich verfinstern die Sonne und das Licht und der Mond und die Sterne, und die Wolken nach dem Regen wiederkehren; 17595#Prediger 12, 3#3. an dem Tag, da die Hüter des Hauses zittern, und sich krümmen die starken Männer, und die Müllerinnen feiern, weil sie wenige geworden sind, und sich verfinstern die aus den Fenstern Sehenden, 17596#Prediger 12, 4#4. und die Türen zur Straße geschlossen werden; indem das Geräusch der Mühle dumpf wird, und er aufsteht bei der Stimme des Vogels, und gedämpft werden alle Töchter des Gesangs. 17597#Prediger 12, 5#5. Auch fürchten sie sich vor der Höhe, und Schrecknisse sind auf dem Wege. Und der Mandelbaum steht in Blüte, und die Heuschrecke schleppt sich hin, und die Kaper ist wirkungslos; denn der Mensch geht hin zu seinem ewigen Haus, und die Klagenden ziehen umher auf der Straße; – 17598#Prediger 12, 6#6. ehe zerrissen wird die silberne Schnur und zerschlagen die goldene Schale und zerbrochen der Eimer am Quell und zerschlagen das Rad an der Zisterne, 17599#Prediger 12, 7#7. und der Staub zur Erde zurückkehrt, so wie er gewesen ist, und der Geist zu Gott zurückkehrt, der ihn gegeben hat. 17600#Prediger 12, 8#8. Eitelkeit der Eitelkeiten!, sagt der Prediger; alles ist Eitelkeit! 17601#Prediger 12, 9#9. Und außer dem, dass der Prediger weise war, lehrte er noch das Volk Erkenntnis und erwog und forschte, verfasste viele Sprüche. 17602#Prediger 12, 10#10. Der Prediger suchte angenehme Worte zu finden. Und das Geschriebene ist richtig, Worte der Wahrheit. 17603#Prediger 12, 11#11. Die Worte der Weisen sind wie Treibstacheln, und wie eingeschlagene Nägel die gesammelten [Sprüche]; sie sind gegeben von einem Hirten. 17604#Prediger 12, 12#12. Und überdies, mein Sohn, lass dich warnen: Das viele Büchermachen hat kein Ende, und viel Studieren ist Ermüdung des Leibes. 17605#Prediger 12, 13#13. Das Endergebnis des Ganzen lasst uns hören: Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das ist der ganze Mensch. 17606#Prediger 12, 14#14. denn Gott wird jedes Werk, es sei gut oder böse, in das Gericht über alles Verborgene bringen. 17607#Hohelied 1, 1#1. Das Lied der Lieder, von Salomo. 17608#Hohelied 1, 2#2. Er küsse mich mit den Küssen seines Mundes, denn deine Liebe ist besser als Wein. 17609#Hohelied 1, 3#3. Lieblich an Duft sind deine Salben, ein ausgegossenes Salböl ist dein Name; darum lieben dich die Jungfrauen. 17610#Hohelied 1, 4#4. Zieh mich: Wir werden dir nachlaufen. Der König hat mich in seine Gemächer geführt: Wir wollen frohlocken und uns an dir freuen, wollen deine Liebe preisen mehr als Wein! Sie lieben dich in Aufrichtigkeit. 17611#Hohelied 1, 5#5. Ich bin schwarz, aber anmutig, Töchter Jerusalems, wie die Zelte Kedars, wie die Zeltbehänge Salomos. 17612#Hohelied 1, 6#6. Seht mich nicht an, weil ich schwärzlich bin, weil die Sonne mich verbrannt hat: Die Söhne meiner Mutter zürnten mir, bestellten mich zur Hüterin der Weinberge; meinen eigenen Weinberg habe ich nicht gehütet. 17613#Hohelied 1, 7#7. Sage mir an, du, den meine Seele liebt, wo weidest du, wo lässt du lagern am Mittag? denn warum sollte ich wie eine Verschleierte sein bei den Herden deiner Genossen? 17614#Hohelied 1, 8#8. Wenn du es nicht weißt, du Schönste unter den Frauen, so gehe hinaus, den Spuren der Herde nach, und weide deine Zicklein bei den Wohnungen der Hirten. 17615#Hohelied 1, 9#9. Einer Stute an des Pharaos Prachtwagen vergleiche ich dich, meine Freundin. 17616#Hohelied 1, 10#10. Anmutig sind deine Wangen in den Kettchen, dein Hals in den Schnüren. 17617#Hohelied 1, 11#11. Wir wollen dir goldene Kettchen machen mit Punkten aus Silber. 17618#Hohelied 1, 12#12. Während der König an seiner Tafel war, gab meine Narde ihren Duft. 17619#Hohelied 1, 13#13. Mein Geliebter ist mir ein Bündel Myrrhe, das zwischen meinen Brüsten ruht. 17620#Hohelied 1, 14#14. Eine Zypertraube ist mir mein Geliebter, in den Weinbergen von En-Gedi. 17621#Hohelied 1, 15#15. Siehe, du bist schön, meine Freundin – siehe – du bist schön, deine Augen sind Tauben. 17622#Hohelied 1, 16#16. Siehe, du bist schön, mein Geliebter, ja, holdselig; ja, unser Lager ist frisches Grün. 17623#Hohelied 1, 17#17. Die Balken unseres Hauses sind Zedern, unser Getäfel Zypressen. 17624#Hohelied 2, 1#1. Ich bin eine Narzisse von Saron, eine Lilie der Täler. 17625#Hohelied 2, 2#2. Wie eine Lilie inmitten der Dornen, so ist meine Freundin inmitten der Töchter. 17626#Hohelied 2, 3#3. Wie ein Apfelbaum unter den Bäumen des Waldes, so ist mein Geliebter inmitten der Söhne; ich habe mich mit Wonne in seinen Schatten gesetzt, und seine Frucht ist meinem Gaumen süß. 17627#Hohelied 2, 4#4. Er hat mich in das Haus des Weines geführt, und sein Banner über mir ist die Liebe. 17628#Hohelied 2, 5#5. Stärkt mich mit Traubenkuchen, erquickt mich mit Äpfeln, denn ich bin krank vor Liebe! 17629#Hohelied 2, 6#6. Seine Linke ist unter meinem Haupt, und seine Rechte umfasst mich. 17630#Hohelied 2, 7#7. Ich beschwöre euch, Töchter Jerusalems, bei den Gazellen oder bei den Hirschen des Feldes, dass ihr weder weckt noch stört die Liebe, bis es ihr gefällt! 17631#Hohelied 2, 8#8. Horch! Mein Geliebter! Siehe, da kommt er, springt über die Berge, hüpft über die Hügel. 17632#Hohelied 2, 9#9. Mein Geliebter gleicht einer Gazelle oder einem Jungen der Hirsche. Siehe, da steht er hinter unserer Mauer, schaut durch die Fenster, blickt durch die Gitter. 17633#Hohelied 2, 10#10. Mein Geliebter hob an und sagte zu mir: Mach dich auf, meine Freundin, meine Schöne, und komm! 17634#Hohelied 2, 11#11. denn siehe, der Winter ist vorbei, der Regen ist vorüber, er ist vergangen. 17635#Hohelied 2, 12#12. Die Blumen erscheinen im Lande, die Zeit des Gesangs ist gekommen, und die Stimme der Turteltaube lässt sich hören in unserem Lande. 17636#Hohelied 2, 13#13. Der Feigenbaum rötet seine Feigen, und die Weinstöcke sind in der Blüte, geben Duft. Mach dich auf, meine Freundin, meine Schöne, und komm! 17637#Hohelied 2, 14#14. Meine Taube im Geklüft der Felsen, im Versteck der Felswände, lass mich deine Gestalt sehen, lass mich deine Stimme hören; denn deine Stimme ist süß und deine Gestalt anmutig. 17638#Hohelied 2, 15#15. Fangt uns die Füchse, die kleinen Füchse, die die Weinberge verderben; denn unsere Weinberge sind in der Blüte! 17639#Hohelied 2, 16#16. Mein Geliebter ist mein, und ich bin sein, der unter den Lilien weidet. 17640#Hohelied 2, 17#17. Bis der Tag sich kühlt und die Schatten fliehen, wende dich, sei, mein Geliebter, gleich einer Gazelle oder einem Jungen der Hirsche auf den zerklüfteten Bergen! 17641#Hohelied 3, 1#1. Auf meinem Lager in den Nächten suchte ich ihn, den meine Seele liebt: Ich suchte ihn und fand ihn nicht. 17642#Hohelied 3, 2#2. Ich will doch aufstehen und in der Stadt umhergehen, auf den Straßen und auf den Plätzen, will den suchen, den meine Seele liebt. Ich suchte ihn und fand ihn nicht. 17643#Hohelied 3, 3#3. Es fanden mich die Wächter, die in der Stadt umhergehen: Habt ihr den gesehen, den meine Seele liebt? 17644#Hohelied 3, 4#4. Kaum war ich an ihnen vorüber, da fand ich ihn, den meine Seele liebt. Ich ergriff ihn und ließ ihn nicht los, bis ich ihn gebracht hatte in das Haus meiner Mutter und in das Gemach meiner Gebärerin. 17645#Hohelied 3, 5#5. Ich beschwöre euch, Töchter Jerusalems, bei den Gazellen oder bei den Hirschen des Feldes, dass ihr weder weckt noch stört die Liebe, bis es ihr gefällt! 17646#Hohelied 3, 6#6. Wer ist sie, die da heraufkommt von der Wüste her wie Rauchsäulen, durchduftet von Myrrhe und Weihrauch, von allerlei Gewürzpulver des Händlers? 17647#Hohelied 3, 7#7. Siehe da, Salomos eigenes Tragbett: sechzig Helden rings um es her von den Helden Israels. 17648#Hohelied 3, 8#8. Sie alle führen das Schwert, sind geübt im Kampf; jeder hat sein Schwert an seiner Hüfte, [zum Schutz] vor dem Schrecken in den Nächten. 17649#Hohelied 3, 9#9. Der König Salomo hat sich eine Prachtsänfte gemacht aus Holz vom Libanon. 17650#Hohelied 3, 10#10. Ihre Säulen hat er aus Silber gemacht, ihre Lehne aus Gold, ihren Sitz aus Purpur; das Innere ist ausgelegt, aus Liebe, von den Töchtern Jerusalems. 17651#Hohelied 3, 11#11. Kommt heraus, Töchter Zijons, und betrachtet den König Salomo in der Krone, mit der seine Mutter ihn gekrönt hat am Tag seiner Vermählung und am Tag der Freude seines Herzens! 17652#Hohelied 4, 1#1. Siehe, du bist schön, meine Freundin – siehe – du bist schön: Deine Augen sind Tauben hinter deinem Schleier. Dein Haar ist wie eine Herde Ziegen, die an den Abhängen des Berglands Gilead lagern. 17653#Hohelied 4, 2#2. Deine Zähne sind wie eine Herde geschorener Schafe, die aus der Schwemme heraufkommen, die allesamt Zwillinge gebären, und keines unter ihnen ist unfruchtbar. 17654#Hohelied 4, 3#3. Deine Lippen sind wie eine Karmesinschnur, und dein Mund ist zierlich. Wie ein Schnittstück eines Granatapfels ist deine Schläfe hinter deinem Schleier. 17655#Hohelied 4, 4#4. Dein Hals ist wie der Turm Davids, der in Terrassen gebaut ist: Tausend Schilde hängen daran, alles Schilde der Helden. 17656#Hohelied 4, 5#5. Deine beiden Brüste sind wie ein Zwillingspaar junger Gazellen, die unter den Lilien weiden. 17657#Hohelied 4, 6#6. Bis der Tag sich kühlt und die Schatten fliehen, will ich zum Myrrhenberg hingehen und zum Weihrauchhügel. 17658#Hohelied 4, 7#7. Ganz schön bist du, meine Freundin, und kein Makel ist an dir. 17659#Hohelied 4, 8#8. Mit mir vom Libanon herab, [meine] Braut, mit mir vom Libanon sollst du kommen; vom Gipfel des Amana herab sollst du schauen, vom Gipfel des Senir und Hermon, von den Lagerstätten der Löwen, von den Bergen der Leoparden. 17660#Hohelied 4, 9#9. Du hast mir das Herz geraubt, meine Schwester, [meine] Braut; du hast mir das Herz geraubt mit einem deiner Blicke, mit einer Kette deines Halsschmucks. 17661#Hohelied 4, 10#10. Wie schön ist deine Liebe, meine Schwester, [meine] Braut; wie viel besser ist deine Liebe als Wein, und der Duft deiner Salben als alle Gewürze! 17662#Hohelied 4, 11#11. Honigseim träufeln deine Lippen, [meine] Braut; Honig und Milch ist unter deiner Zunge, und der Duft deiner Gewänder ist wie der Duft des Libanon. 17663#Hohelied 4, 12#12. Ein verschlossener Garten ist meine Schwester, [meine] Braut, ein verschlossener Born, eine versiegelte Quelle. 17664#Hohelied 4, 13#13. Was dir entsprosst, ist ein Lustgarten von Granatbäumen samt edlen Früchten, Zyperblumen samt Narden; 17665#Hohelied 4, 14#14. Narde und Safran, Würzrohr und Zimt, samt allerlei Weihrauchgehölz, Myrrhe und Aloe samt allen vortrefflichsten Gewürzen; 17666#Hohelied 4, 15#15. eine Gartenquelle, ein Brunnen lebenden Wassers, und [Bäche], die vom Libanon fließen. 17667#Hohelied 4, 16#16. Wache auf, Nordwind, und komm, Südwind: Durchwehe meinen Garten, lass träufeln seine Wohlgerüche! Mein Geliebter komme in seinen Garten und esse die ihm köstliche Frucht. 17668#Hohelied 5, 1#1. Ich bin in meinen Garten gekommen, meine Schwester, [meine] Braut, habe meine Myrrhe gepflückt samt meinem Balsam, habe meine Wabe gegessen samt meinem Honig, meinen Wein getrunken samt meiner Milch. Esst, Freunde; trinkt, und trinkt euch fröhlich, Geliebte! 17669#Hohelied 5, 2#2. Ich schlief, aber mein Herz wachte. Horch! Mein Geliebter! Er klopft: Mache mir auf, meine Schwester, meine Freundin, meine Taube, meine Vollkommene! denn mein Haupt ist voll Tau, meine Locken voll Tropfen der Nacht. 17670#Hohelied 5, 3#3. Ich habe mein Kleid ausgezogen, wie sollte ich es [wieder] anziehen? Ich habe meine Füße gewaschen, wie sollte ich sie [wieder] beschmutzen? 17671#Hohelied 5, 4#4. Mein Geliebter streckte seine Hand durch die Öffnung, und mein Inneres wurde seinetwegen erregt. 17672#Hohelied 5, 5#5. Ich stand auf, um meinem Geliebten zu öffnen, und meine Hände troffen von Myrrhe und meine Finger von fließender Myrrhe am Griff des Riegels. 17673#Hohelied 5, 6#6. Ich öffnete meinem Geliebten; aber mein Geliebter hatte sich umgewandt, war weitergegangen. Ich war außer mir, während er redete. Ich suchte ihn und fand ihn nicht; ich rief ihn, und er antwortete mir nicht. 17674#Hohelied 5, 7#7. Es fanden mich die Wächter, die in der Stadt umhergehen: Sie schlugen mich, verwundeten mich; die Wächter der Mauern nahmen mir meinen Schleier weg. 17675#Hohelied 5, 8#8. Ich beschwöre euch, Töchter Jerusalems, wenn ihr meinen Geliebten findet, was sollt ihr ihm berichten? Dass ich krank bin vor Liebe. 17676#Hohelied 5, 9#9. Was ist dein Geliebter vor einem [anderen] Geliebten, du Schönste unter den Frauen? Was ist dein Geliebter vor einem [anderen] Geliebten, dass du uns so beschwörst? 17677#Hohelied 5, 10#10. Mein Geliebter ist weiß und rot, ausgezeichnet vor Zehntausenden. 17678#Hohelied 5, 11#11. Sein Haupt ist gediegenes, feines Gold, seine Locken sind herabwallend, schwarz wie der Rabe; 17679#Hohelied 5, 12#12. seine Augen wie Tauben an Wasserbächen, badend in Milch, eingefasste Steine; 17680#Hohelied 5, 13#13. seine Wangen wie Beete von Würzkraut, Anhöhen von duftenden Pflanzen; seine Lippen Lilien, träufelnd von fließender Myrrhe; 17681#Hohelied 5, 14#14. seine Hände goldene Rollen, mit Topasen besetzt; sein Leib ein Kunstwerk aus Elfenbein, bedeckt mit Saphiren; 17682#Hohelied 5, 15#15. seine Schenkel Säulen aus weißem Marmor, gegründet auf Untersätze aus feinem Gold; seine Gestalt wie der Libanon, auserlesen wie die Zedern; 17683#Hohelied 5, 16#16. sein Gaumen ist lauter Süßigkeit, und alles an ihm ist lieblich. Das ist mein Geliebter, und das mein Freund, ihr Töchter Jerusalems! 17684#Hohelied 6, 1#1. Wohin ist dein Geliebter gegangen, du Schönste unter den Frauen? Wohin hat dein Geliebter sich gewandt? Und wir wollen ihn mit dir suchen. 17685#Hohelied 6, 2#2. Mein Geliebter ist in seinen Garten hinabgegangen, zu den Würzkrautbeeten, um in den Gärten zu weiden und Lilien zu pflücken. 17686#Hohelied 6, 3#3. Ich bin meines Geliebten. Und mein Geliebter ist mein, der unter den Lilien weidet. 17687#Hohelied 6, 4#4. Du bist schön, meine Freundin, wie Tirza, lieblich wie Jerusalem, furchtbar wie Kriegsscharen. 17688#Hohelied 6, 5#5. Wende deine Augen von mir ab, denn sie überwältigen mich. Dein Haar ist wie eine Herde Ziegen, die an den Abhängen des Gilead lagern; 17689#Hohelied 6, 6#6. deine Zähne sind wie eine Herde Mutterschafe, die aus der Schwemme heraufkommen, die allesamt Zwillinge gebären, und keines unter ihnen ist unfruchtbar; 17690#Hohelied 6, 7#7. wie ein Schnittstück eines Granatapfels ist deine Schläfe hinter deinem Schleier. 17691#Hohelied 6, 8#8. Sechzig Königinnen sind es und achtzig Nebenfrauen und Jungfrauen ohne Zahl: 17692#Hohelied 6, 9#9. Eine ist meine Taube, meine Vollkommene; sie ist die Einzige ihrer Mutter, sie ist die Auserkorene ihrer Gebärerin. Töchter sahen sie und priesen sie glücklich, Königinnen und Nebenfrauen, und sie rühmten sie. 17693#Hohelied 6, 10#10. Wer ist sie, die da hervorglänzt wie die Morgenröte, schön wie der Mond, rein wie die Sonnenglut, furchtbar wie Kriegsscharen? 17694#Hohelied 6, 11#11. In den Nussgarten ging ich hinab, um die jungen Triebe des Tales zu besehen, um zu sehen, ob der Weinstock gesprosst hätte, ob die Granatbäume blühten. 17695#Hohelied 6, 12#12. Unbewusst setzte mich meine Seele auf den Prachtwagen meines willigen Volkes. 17696#Hohelied 7, 1#1. Kehre um, kehre um, Sulamith; kehre um, kehre um, dass wir dich anschauen! – Was wollt ihr an der Sulamith schauen? – Wie den Reigen von Machanaim. 17697#Hohelied 7, 2#2. Wie schön sind deine Tritte in den Schuhen, Fürstentochter! Die Biegungen deiner Hüften sind wie ein Halsgeschmeide, ein Werk von Künstlerhand. 17698#Hohelied 7, 3#3. Dein Nabel ist eine runde Schale, in der der Mischwein nicht mangelt; dein Leib ist ein Weizenhaufen, umzäunt mit Lilien. 17699#Hohelied 7, 4#4. Deine beiden Brüste sind wie ein Zwillingspaar junger Gazellen. 17700#Hohelied 7, 5#5. Dein Hals ist wie ein Turm aus Elfenbein; deine Augen [wie] die Teiche zu Hesbon am Tor der volkreichen [Stadt]; deine Nase wie der Libanon-Turm, der nach Damaskus hinschaut. 17701#Hohelied 7, 6#6. Dein Haupt auf dir ist wie der Karmel, und das herabwallende Haar deines Hauptes wie Purpur: Ein König ist gefesselt durch [deine] Locken! 17702#Hohelied 7, 7#7. Wie schön bist du, und wie lieblich bist du, o Liebe, unter den Wonnen! 17703#Hohelied 7, 8#8. Dieser dein Wuchs gleicht der Palme, und deine Brüste den Trauben. 17704#Hohelied 7, 9#9. Ich sagte: „Ich will die Palme ersteigen, will ihre Zweige erfassen. Und deine Brüste sollen [mir] sein wie Trauben des Weinstocks, und der Duft deiner Nase wie Äpfel, 17705#Hohelied 7, 10#10. und dein Gaumen wie der beste Wein – der meinem Geliebten sanft hinuntergleitet, der über die Lippen der Schlummernden schleicht. 17706#Hohelied 7, 11#11. Ich bin meines Geliebten, und nach mir ist sein Verlangen. 17707#Hohelied 7, 12#12. Komm, mein Geliebter, lass uns aufs Feld hinausgehen, in den Dörfern übernachten. 17708#Hohelied 7, 13#13. Wir wollen uns früh aufmachen zu den Weinbergen, wollen sehen, ob der Weinstock gesprosst, die Weinblüte sich geöffnet hat, ob die Granatbäume blühen; dort will ich dir meine Liebe geben. 17709#Hohelied 7, 14#14. Die Dudaim duften, und über unseren Türen sind allerlei edle Früchte, neue und alte, die ich, mein Geliebter, dir aufbewahrt habe. 17710#Hohelied 8, 1#1. O wärest du mir wie ein Bruder, der die Brüste meiner Mutter gesogen hat! Fände ich dich draußen, ich wollte dich küssen. Und man würde mich nicht verachten. 17711#Hohelied 8, 2#2. Ich würde dich führen, dich hineinbringen in das Haus meiner Mutter, du würdest mich belehren; ich würde dich tränken mit Würzwein, mit dem Most meiner Granatäpfel. 17712#Hohelied 8, 3#3. Seine Linke sei unter meinem Haupt, und seine Rechte umfasse mich. 17713#Hohelied 8, 4#4. Ich beschwöre euch, Töchter Jerusalems, dass ihr weder weckt noch stört die Liebe, bis es ihr gefällt! 17714#Hohelied 8, 5#5. Wer ist sie, die da heraufkommt von der Wüste her, sich auf ihren Geliebten stützt? Unter dem Apfelbaum habe ich dich geweckt. Dort hat mit dir Wehen gehabt deine Mutter, dort hat Wehen gehabt, die dich geboren hat. 17715#Hohelied 8, 6#6. Lege mich wie einen Siegelring an dein Herz, wie einen Siegelring an deinen Arm! denn die Liebe ist gewaltsam wie der Tod, hart wie der Bereich des Todes [ihr] Eifer; ihre Gluten sind Feuergluten, eine Flamme Jahs. 17716#Hohelied 8, 7#7. Große Wasser vermögen nicht die Liebe auszulöschen, und Ströme überfluten sie nicht. Wenn ein Mann allen Reichtum seines Hauses für die Liebe geben wollte, man würde ihn nur verachten. 17717#Hohelied 8, 8#8. Wir haben eine Schwester, eine kleine, die noch keine Brüste hat; was sollen wir mit unserer Schwester tun an dem Tag, da man um sie werben wird? 17718#Hohelied 8, 9#9. Wenn sie eine Mauer ist, so wollen wir eine Zinne aus Silber darauf bauen. Und wenn sie eine Tür ist, so wollen wir sie mit einem Zedernbrett verschließen. 17719#Hohelied 8, 10#10. Ich bin eine Mauer, und meine Brüste sind wie Türme; da wurde ich in seinen Augen wie eine, die Frieden findet. 17720#Hohelied 8, 11#11. Salomo hatte einen Weinberg in Baal-Hamon; er übergab den Weinberg den Hütern: Jeder sollte für seine Frucht tausend [Schekel] Silber bringen. 17721#Hohelied 8, 12#12. Mein eigener Weinberg ist vor mir; die tausend sind dein, Salomo, und zweihundert seien den Hütern seiner Frucht. 17722#Hohelied 8, 13#13. Bewohnerin der Gärten, die Genossen horchen auf deine Stimme; lass sie mich hören! 17723#Hohelied 8, 14#14. Enteile, mein Geliebter, und sei gleich einer Gazelle oder einem Jungen der Hirsche auf den duftenden Bergen! 17724#Jesaja 1, 1#1. Das Gesicht Jesajas, des Sohnes des Amoz, das er über Juda und Jerusalem geschaut hat in den Tagen Ussijas, Jothams, Ahas’, Hiskijas, der Könige von Juda. 17725#Jesaja 1, 2#2. Hört, ihr Himmel, und horche auf, du Erde, denn JAHWEH hat geredet: „Ich habe Kinder großgezogen und auferzogen, und sie sind von mir abgefallen.“ 17726#Jesaja 1, 3#3. Ein Ochse kennt seinen Besitzer, und ein Esel die Krippe seines Herrn; Israel hat keine Erkenntnis, mein Volk hat kein Verständnis. 17727#Jesaja 1, 4#4. Wehe dem sündigen Volk, dem Volk, belastet mit Ungerechtigkeit, dem Samen der Übeltäter, den bösen Söhnen! Sie haben JAHWEH verlassen, haben den Heiligen Israels verschmäht, wurden entfremdet ‹und haben sich nach hinten abgewandt›. 17728#Jesaja 1, 5#5. Warum solltet ihr weiter geschlagen werden, da ihr [nur] den Abfall mehren würdet? Das ganze Haupt ist krank, und das ganze Herz ist siech. 17729#Jesaja 1, 6#6. Von der Fußsohle bis zum Haupt ist nichts Gesundes an ihm: Wunden und Striemen und frische Schläge; sie sind nicht ausgedrückt und nicht verbunden und nicht mit Öl erweicht worden. 17730#Jesaja 1, 7#7. Euer Land ist eine Öde; eure Städte sind mit Feuer verbrannt; eure Äcker – Fremde verzehren sie vor euren Augen. Und eine Öde ist es, wie eine Umkehrung durch Fremde. 17731#Jesaja 1, 8#8. Und die Tochter Zijon ist übrig geblieben wie eine Hütte im Weinberg, wie eine Nachthütte im Gurkenfeld, wie eine belagerte Stadt. 17732#Jesaja 1, 9#9. Wenn JAHWEH der Heere uns nicht einen kleinen Überrest gelassen hätte, wie Sodom wären wir, Gomorra gleich geworden. 17733#Jesaja 1, 10#10. Hört das Wort JAHWEHS, Vorsteher von Sodom; horcht auf die Weisung unseres Gottes, Volk von Gomorra! 17734#Jesaja 1, 11#11. Wozu soll mir die Menge eurer Schlachtopfer?, sagt JAHWEH: Ich habe die Brandopfer von Widdern und das Fett der Mastkälber satt, und am Blut von Stieren und Lämmern und jungen Böcken habe ich kein Gefallen. 17735#Jesaja 1, 12#12. Wenn ihr kommt, um vor meinem Angesicht zu erscheinen: Wer hat dieses von eurer Hand gefordert, meine Vorhöfe zu zertreten? 17736#Jesaja 1, 13#13. Bringt keine wertlose Opfergabe mehr! Räucherwerk ist mir ein Gräuel. Neumond und Sabbat, das Gerufen von Versammlungen: Frevel und Festversammlung kann ich nicht [ertragen]. 17737#Jesaja 1, 14#14. Eure Neumonde und eure Festzeiten hasst meine Seele; sie sind mir zur Last geworden, ich bin des Tragens müde. 17738#Jesaja 1, 15#15. Und wenn ihr eure Hände ausbreitet, verhülle ich meine Augen vor euch; selbst wenn ihr das Gebet vermehrt, höre ich nicht: Eure Hände sind voll Blut. 17739#Jesaja 1, 16#16. Wascht euch, reinigt euch; schafft mir die Schlechtigkeit eurer Handlungen aus den Augen, hört auf, Böses zu tun! 17740#Jesaja 1, 17#17. Lernt, Gutes zu tun, trachtet nach Recht, leitet den Bedrückten; verschafft Recht der Waise, führt die Rechtssache der Witwe! 17741#Jesaja 1, 18#18. Kommt denn und lasst uns miteinander rechten, sagt JAHWEH. Wenn eure Sünden wie Scharlach sind, wie Schnee sollen sie weiß werden; wenn sie rot sind wie Karmesin, wie Wolle sollen sie werden. 17742#Jesaja 1, 19#19. Wenn ihr willig seid und hört, so sollt ihr das Gute des Landes essen. 17743#Jesaja 1, 20#20. Wenn ihr euch aber weigert und widerspenstig seid, so sollt ihr vom Schwert verzehrt werden; denn der Mund JAHWEHS hat geredet. 17744#Jesaja 1, 21#21. Wie ist zur Hure geworden die treue Stadt! Sie war voll Recht, Gerechtigkeit weilte darin, und jetzt Mörder! 17745#Jesaja 1, 22#22. Dein Silber ist zu Schlacken geworden, dein edler Wein mit Wasser verdünnt. 17746#Jesaja 1, 23#23. Deine Fürsten sind Widerspenstige und Diebsgesellen, jeder von ihnen liebt Geschenke und jagt nach Belohnungen; der Waise verschaffen sie nicht Recht, und die Rechtssache der Witwe kommt nicht vor sie. 17747#Jesaja 1, 24#24. Darum [ist der] Ausspruch des Herrn, JAHWEHS der Heere, des Mächtigen Israels: Ha, ich werde mir Genugtuung verschaffen an meinen Widersachern und Rache nehmen an meinen Feinden! 17748#Jesaja 1, 25#25. Und ich werde meine Hand gegen dich wenden und werde deine Schlacken ausschmelzen wie mit Laugensalz und werde all dein Blei wegschaffen. 17749#Jesaja 1, 26#26. Und ich werde deine Richter wiederherstellen wie früher und deine Ratgeber wie am Anfang. Danach wird man dich nennen: Stadt der Gerechtigkeit, treue Stadt. 17750#Jesaja 1, 27#27. Zijon wird erlöst werden durch Gericht, und seine Rückkehrenden durch Gerechtigkeit. 17751#Jesaja 1, 28#28. Aber Zerschmetterung den Übertretern und den Sündern allesamt. Und die JAHWEH verlassen, werden untergehen. 17752#Jesaja 1, 29#29. denn sie werden beschämt werden wegen der Terebinthen, die ihr begehrt. Und ihr werdet mit Scham bedeckt werden wegen der Gärten, an denen ihr Gefallen hattet. 17753#Jesaja 1, 30#30. denn ihr werdet sein wie eine Terebinthe, deren Laub verwelkt ist, und wie ein Garten, der kein Wasser hat. 17754#Jesaja 1, 31#31. Und der Starke wird zum Werg werden und sein Tun zum Funken. Und sie werden beide miteinander verbrennen, und niemand wird löschen. 17755#Jesaja 2, 1#1. Das Wort, das Jesaja, der Sohn des Amoz, über Juda und Jerusalem schaute: 17756#Jesaja 2, 2#2. Und es wird geschehen im letzten Zeitabschnitt der Tage, da wird der Berg des Hauses JAHWEHS feststehen auf dem Gipfel der Berge und erhaben sein über die Hügel. Und alle Völker werden zu ihm strömen; 17757#Jesaja 2, 3#3. und viele Völker werden hingehen und sagen: „Lasst uns gehen! Ziehen wir hinauf zum Berge JAHWEHS, zum Hause des Gottes Jakobs, dass er uns Weisung gebe aus seinen Wegen. Wollen wir wandeln auf seinen Pfaden!“ – denn von Zijon wird Weisung ausgehen, und das Wort JAHWEHS von Jerusalem. 17758#Jesaja 2, 4#4. Und er wird richten zwischen den Völkern und Recht sprechen vielen Völkern. Und sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen umschmieden und ihre Speere zu Winzermessern. Nicht [mehr] wird Volk gegen Volk das Schwert erheben, und nicht mehr werden sie Krieg lernen. 17759#Jesaja 2, 5#5. Kommt, Haus Jakob! Wollen wir wandeln im Licht JAHWEHS! 17760#Jesaja 2, 6#6. – denn du hast dein Volk, das Haus Jakob, verstoßen; denn sie sind voll [von dem], [was] vom Osten [kommt], und sind Zauberer wie die Philister und schlagen ein mit den Kindern der Fremden. 17761#Jesaja 2, 7#7. Und sein Land ist voller Silber und Gold, und seiner Schätze ist kein Ende. Und sein Land ist voller Pferde, und seiner Wagen ist kein Ende. 17762#Jesaja 2, 8#8. Und sein Land ist voller Götzen; sie werfen sich nieder vor dem Werk ihrer Hände, vor dem, was ihre Finger gemacht haben. 17763#Jesaja 2, 9#9. Und der Mensch wird gebeugt und der Mann erniedrigt [werden]. Und du wirst ihnen nicht vergeben. 17764#Jesaja 2, 10#10. Verkrieche dich in die Felsen und verbirg dich im Staub vor dem Schrecken JAHWEHS und vor der Pracht seiner Majestät! 17765#Jesaja 2, 11#11. Die hochmütigen Augen des Menschen werden erniedrigt, und die Überheblichkeit der Männer wird gebeugt werden. Und JAHWEH wird hoch erhaben sein, er allein, an jenem Tage. 17766#Jesaja 2, 12#12. denn JAHWEH der Heere hat einen Tag über alles Stolze und Hohe und über alles Erhabene, und es wird erniedrigt werden; 17767#Jesaja 2, 13#13. und über alle Zedern des Libanon, die hohen und erhabenen, und über alle Eichen Basans; 17768#Jesaja 2, 14#14. und über alle hohen Berge und über alle erhabenen Hügel; 17769#Jesaja 2, 15#15. und über jeden hohen Turm und über jede feste Mauer; 17770#Jesaja 2, 16#16. und über alle Tarsis-Schiffe und über alle kostbaren Schauwerke. 17771#Jesaja 2, 17#17. Und der Hochmut des Menschen wird gebeugt und die Überheblichkeit der Männer erniedrigt werden. Und JAHWEH wird hoch erhaben sein, er allein, an jenem Tage. 17772#Jesaja 2, 18#18. Und die Götzen werden ganz und gar verschwinden. 17773#Jesaja 2, 19#19. Und man wird sich in Felsenhöhlen und in Erdlöcher verkriechen vor dem Schrecken JAHWEHS und vor der Pracht seiner Majestät, wenn er sich aufmacht, um die Erde zu schrecken. 17774#Jesaja 2, 20#20. An jenem Tage wird der Mensch seine Götzen aus Silber und seine Götzen aus Gold, die man ihm zum Anbeten gemacht hat, den Maulwürfen und den Fledermäusen hinwerfen, 17775#Jesaja 2, 21#21. um sich in Felsspalten und in Steinklüfte zu verkriechen vor dem Schrecken JAHWEHS und vor der Pracht seiner Majestät, wenn er sich aufmacht, um die Erde zu schrecken. 17776#Jesaja 2, 22#22. Lasst ab vom Menschen, in dessen Nase [nur] ein Odem ist! denn wofür ist er zu achten? 17777#Jesaja 3, 1#1. denn siehe, JAHWEH, JAHWEH der Heere, nimmt von Jerusalem und von Juda Stütze und Unterstützung weg, jede Stütze des Brotes und jede Stütze des Wassers; 17778#Jesaja 3, 2#2. Held und Kriegsmann, Richter und Prophet und Wahrsager und Ältesten; 17779#Jesaja 3, 3#3. den Obersten über Fünfzig und den Angesehenen und den Ratgeber und den geschickten Künstler und den Zauberkundigen. 17780#Jesaja 3, 4#4. Und ich werde junge Männer zu ihren Fürsten machen, und kleine Kinder sollen über sie herrschen. 17781#Jesaja 3, 5#5. Und das Volk wird sich gegenseitig bedrücken, der eine den anderen und jeder seinen Nächsten; der Knabe wird frech auftreten gegen den Greis und der Verachtete gegen den Geehrten. 17782#Jesaja 3, 6#6. Wenn jemand seinen Bruder im Haus seines Vaters ergreift [und sagt]: Du hast ein Oberkleid, unser Vorsteher sollst du sein. Und dieser Trümmerhaufen sei unter deiner Hand!, 17783#Jesaja 3, 7#7. so wird er an jenem Tage seine Stimme erheben und sagen: Ich kann kein Wundarzt sein, ist doch in meinem Haus weder Brot noch Oberkleid. 17784#Jesaja 3, 8#8. Macht mich nicht zum Vorsteher des Volkes! denn Jerusalem ist gestürzt und Juda gefallen, weil ihre Zunge und ihre Taten gegen JAHWEH sind, um den Augen seiner Herrlichkeit zu trotzen. 17785#Jesaja 3, 9#9. Der Ausdruck ihres Angesichts zeugt gegen sie. Und von ihrer Sünde sprechen sie offen wie Sodom, sie verhehlen sie nicht. Wehe ihrer Seele, denn sie bereiten sich selbst Böses! 17786#Jesaja 3, 10#10. Sagt vom Gerechten, dass es ihm wohl ergehen wird; denn die Frucht ihrer Handlungen werden sie genießen. 17787#Jesaja 3, 11#11. Wehe dem Ehrfurchtslosen! Es wird ihm schlecht ergehen; denn das Tun seiner Hände wird ihm angetan werden. 17788#Jesaja 3, 12#12. Mein Volk – seine Bedrücker sind kleine Kinder, und Frauen herrschen über es. Mein Volk, deine Leiter führen irre, und den Weg deiner Pfade haben sie zunichte gemacht. 17789#Jesaja 3, 13#13. JAHWEH steht da, um zu rechten. Und er tritt auf, um die Völker zu richten. 17790#Jesaja 3, 14#14. JAHWEH wird ins Gericht gehen mit den Ältesten seines Volkes und dessen Fürsten. Und ihr habt den Weinberg abgeweidet, das dem Gebeugten Geraubte ist in euren Häusern; 17791#Jesaja 3, 15#15. was habt ihr, dass ihr mein Volk zertretet und das Angesicht der Gebeugten zermalmt?, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS der Heere. 17792#Jesaja 3, 16#16. Und JAHWEH sagte: „Weil die Töchter Zijons überheblich sind und umhergehen mit gerecktem Hals und blinzelnden Augen und trippelnd umhergehen und mit ihren Fußspangen klirren, 17793#Jesaja 3, 17#17. so wird mein Herr den Scheitel der Töchter Zijons kahl machen, und JAHWEH ihre Scham entblößen. 17794#Jesaja 3, 18#18. An jenem Tage wird mein Herr den Schmuck der Fußspangen und der Stirnbänder und der Halbmonde wegnehmen; 17795#Jesaja 3, 19#19. die Ohrgehänge und die Armketten und die Schleier; 17796#Jesaja 3, 20#20. die Kopfbunde und die Schrittkettchen und die Gürtel und die Riechfläschchen und die Amulette; 17797#Jesaja 3, 21#21. die Fingerringe und die Nasenringe; 17798#Jesaja 3, 22#22. die Prachtkleider und die Mäntel und die Umhänge/Umschlagtücher/Überwürfe und die Beutel; 17799#Jesaja 3, 23#23. die Handspiegel und die Hemden und die Turbane und die Schleier. 17800#Jesaja 3, 24#24. Und es wird geschehen: Statt des Wohlgeruchs wird Moder sein und statt des Gürtels ein Strick und statt des Lockenwerks eine Glatze und statt des Prunkgewandes ein Kittel aus Sacktuch, Brandmal statt Schönheit. 17801#Jesaja 3, 25#25. Deine Männer werden durchs Schwert fallen und deine Helden im Kampf. 17802#Jesaja 3, 26#26. Und ihre Tore werden klagen und trauern, und entleert wird sie sich zur Erde niedersetzen. 17803#Jesaja 4, 1#1. Und an jenem Tage werden sieben Frauen einen Mann ergreifen und sprechen: „Wir wollen unser [eigenes] Brot essen und uns mit unseren [eigenen] Kleidern bekleiden; nur lass uns nach deinem Namen genannt werden, nimm unsere Schmach weg.“ 17804#Jesaja 4, 2#2. An jenem Tage wird der Spross JAHWEHS zur Zierde und zur Herrlichkeit sein und die Frucht der Erde zum Stolz und zum Schmuck für die Entronnenen Israels. 17805#Jesaja 4, 3#3. Und es wird geschehen, wer in Zijon übrig geblieben und wer in Jerusalem übrig gelassen ist, wird heilig heißen, jeder, der zum Leben eingeschrieben ist in Jerusalem, 17806#Jesaja 4, 4#4. wenn mein Herr den Unflat der Töchter Zijons abgewaschen und die Blutschulden Jerusalems aus dessen Mitte weggefegt haben wird durch den Geist des Gerichts und durch den Geist des Vertilgens. 17807#Jesaja 4, 5#5. Und JAHWEH wird über jede Wohnstätte des Berges Zijon und über seinen Festversammlungen eine Wolke und einen Rauch schaffen bei Tag, und den Glanz eines flammenden Feuers bei Nacht, denn über der ganzen Herrlichkeit wird eine Decke sein. 17808#Jesaja 4, 6#6. Und eine Hütte wird sein zum Schatten bei Tag vor der Hitze und zur Zuflucht und zur Bergung vor Sturm und vor Regen. 17809#Jesaja 5, 1#1. Nun will ich singen von meinem Geliebten, ein Lied meines Lieben von seinem Weinberg: Mein Geliebter hatte einen Weinberg auf einem fruchtbaren Hügel. 17810#Jesaja 5, 2#2. Und er grub ihn um und säuberte ihn von Steinen und bepflanzte ihn mit Edelreben. Und er baute einen Turm in seine Mitte und hieb auch eine Kelter darin aus. Und er erwartete/harrte, dass er Trauben brächte, aber er brachte schlechte Beeren. 17811#Jesaja 5, 3#3. Nun denn, Bewohner von Jerusalem und Männer von Juda, richtet doch zwischen mir und meinem Weinberg! 17812#Jesaja 5, 4#4. Was war noch an meinem Weinberg zu tun, das ich nicht an ihm getan habe? Warum habe ich erwartet/geharrt, dass er Trauben brächte, und er brachte schlechte Beeren? 17813#Jesaja 5, 5#5. Nun, so will ich euch denn kundtun, was ich meinem Weinberg tun will: seinen Zaun wegnehmen, dass er abgeweidet wird, seine Mauer niederreißen, dass er zertreten wird. 17814#Jesaja 5, 6#6. Und ich werde ihn zugrunde richten; er soll weder beschnitten noch behackt werden, und Dornen und Disteln sollen in ihm aufschießen. Und ich will den Wolken gebieten, dass sie keinen Regen auf ihn fallen lassen. 17815#Jesaja 5, 7#7. denn der Weinberg JAHWEHS der Heere ist das Haus Israel, und die Männer von Juda sind die Pflanzung seines Ergötzens. Und er harrte auf Recht, und siehe da: Blutvergießen, auf Gerechtigkeit, und siehe da: Wehgeschrei. 17816#Jesaja 5, 8#8. Wehe denen, die Haus an Haus reihen, Feld an Feld rücken, bis gar kein Raum mehr ist und ihr allein sesshaft seid inmitten des Landes! 17817#Jesaja 5, 9#9. Vor meinen Ohren [hat] JAHWEH der Heere [gesagt]: Wenn nicht die vielen Häuser zur schaurigen Öde ‹und zum Entsetzen› werden, die großen und schönen ohne Bewohner! 17818#Jesaja 5, 10#10. denn zehn Joch Weinberge werden ein Bat bringen, und ein Homer Samen wird ein Epha bringen. 17819#Jesaja 5, 11#11. Wehe denen, die sich frühmorgens aufmachen, um starkem Getränk nachzulaufen, bis spät am Abend bleiben – der Wein erhitzt sie! 17820#Jesaja 5, 12#12. Und Laute und Harfe, Tamburin und Flöte und Wein sind bei ihrem Gelage; aber auf das Tun JAHWEHS schauen sie nicht, und das Werk seiner Hände sehen sie nicht. 17821#Jesaja 5, 13#13. Darum wird mein Volk weggeführt aus Mangel an Erkenntnis, und seine Edlen verhungern, und seine Menge lechzt vor Durst. 17822#Jesaja 5, 14#14. Darum sperrt der Bereich des Todes seinen Schlund weit auf und reißt seinen Rachen auf ohne Maß. Und hinab fährt seine Pracht und sein Getümmel und sein Getöse und der, der darin frohlockt. 17823#Jesaja 5, 15#15. Und der Mensch wird gebeugt und der Mann erniedrigt, und die Augen der Hochmütigen werden erniedrigt. 17824#Jesaja 5, 16#16. Und JAHWEH der Heere wird im Gericht erhaben sein, und Gott, der Heilige, sich heilig erweisen in Gerechtigkeit. 17825#Jesaja 5, 17#17. Und Schafe werden [dort] grasen wie auf ihrer Weide, und Fremde in den Trümmerstätten der Fetten sich nähren. 17826#Jesaja 5, 18#18. Wehe denen, die die Ungerechtigkeit herbeiziehen mit Stricken der Falschheit und die Sünde wie mit Wagenseilen, 17827#Jesaja 5, 19#19. die da sprechen: Er beeile, er beschleunige sein Werk, damit wir es sehen. Und der Ratschluss des Heiligen Israels möge herannahen und kommen, damit wir ihn erfahren! 17828#Jesaja 5, 20#20. Wehe denen, die das Böse gut nennen und das Gute böse; die Finsternis zu Licht machen und Licht zu Finsternis; die Bitteres zu Süßem machen und Süßes zu Bitterem! 17829#Jesaja 5, 21#21. Wehe denen, die in ihren Augen weise und bei sich selbst verständig sind! 17830#Jesaja 5, 22#22. Wehe denen, die Helden sind, um Wein zu trinken, und tapfere Männer, um starkes Getränk zu mischen; 17831#Jesaja 5, 23#23. die den Ehrfurchtslosen für ein Geschenk gerecht sprechen und die Gerechtigkeit der Gerechten ihnen entziehen! 17832#Jesaja 5, 24#24. Darum, wie die Zunge des Feuers die Stoppeln verzehrt und dürres Gras in der Flamme zusammensinkt, so wird ihre Wurzel wie Moder werden und ihre Blüte auffliegen wie Staub; denn sie haben die Weisung JAHWEHS der Heere verworfen und das Wort des Heiligen Israels verschmäht. 17833#Jesaja 5, 25#25. Darum ist der Zorn JAHWEHS gegen sein Volk entbrannt, und er hat seine Hand gegen es ausgestreckt und es geschlagen. Und die Berge erbebten, und ihre Leichname wurden wie Kehricht inmitten der Straßen. – Bei all dem wendet sich sein Zorn nicht ab, und noch ist seine Hand ausgestreckt. 17834#Jesaja 5, 26#26. Und er wird den fernen Völkern ein Banner erheben, und eine wird er herbeizischen vom Ende der Erde. Und – siehe – eilends, schnell wird sie kommen. 17835#Jesaja 5, 27#27. Bei ihr ist kein Müder und kein Strauchelnder, keiner schlummert oder schläft; auch ist der Gürtel ihrer Lenden nicht gelöst noch der Riemen ihrer Schuhe zerrissen. 17836#Jesaja 5, 28#28. Ihre Pfeile sind geschärft, und alle ihre Bogen gespannt; die Hufe ihrer Pferde sind Kieseln gleichzuachten und ihre Räder dem Wirbelwind. 17837#Jesaja 5, 29#29. Ihr Gebrüll ist wie das einer Löwin, sie brüllt wie die jungen Löwen. Und sie knurrt und packt die Beute und bringt sie in Sicherheit, und kein Retter ist da. 17838#Jesaja 5, 30#30. Und sie knurrt über ihr an jenem Tage wie das Rauschen des Meeres. Und man blickt zur Erde, und – siehe – Finsternis, Bedrängnis. Und das Licht ist verfinstert durch ihr Gewölk. 17839#Jesaja 6, 1#1. Im Todesjahr des Königs Ussija, da sah ich meinen Herrn sitzen auf hohem und erhabenem Thron, und seine Schleppen füllten den Tempel. 17840#Jesaja 6, 2#2. Seraphim standen über ihm; jeder von ihnen hatte sechs Flügel: Mit zweien bedeckte er sein Angesicht, und mit zweien bedeckte er seine Füße, und mit zweien flog er. 17841#Jesaja 6, 3#3. Und einer rief dem anderen zu und sagte: „Heilig, heilig, heilig ist JAHWEH der Heere, die ganze Erde ist voll seiner Herrlichkeit! 17842#Jesaja 6, 4#4. Und es erbebten die Grundfesten der Schwellen von der Stimme der Rufenden, und das Haus wurde mit Rauch erfüllt. 17843#Jesaja 6, 5#5. Und ich sagte: „Wehe mir! denn ich bin verloren; denn ich bin ein Mann mit unreinen Lippen, und inmitten eines Volkes mit unreinen Lippen wohne ich; denn meine Augen haben den König, JAHWEH der Heere, gesehen. 17844#Jesaja 6, 6#6. Und einer der Seraphim flog zu mir. Und in seiner Hand war eine glühende Kohle, die er mit der Zange vom Altar genommen hatte. 17845#Jesaja 6, 7#7. Und er berührte meinen Mund damit und sagte: „Siehe, dieses hat deine Lippen berührt. Und so ist deine Ungerechtigkeit gewichen und deine Sünde gesühnt. 17846#Jesaja 6, 8#8. Und ich hörte die Stimme meines Herrn, der sagte: „Wen soll ich senden, und wer wird für uns gehen? Und ich sagte: Hier bin ich, sende mich. 17847#Jesaja 6, 9#9. Und er sagte: „Gehe hin und sage diesem Volk: Hörend hört, und versteht nicht. Und sehend seht, und erkennt nicht! 17848#Jesaja 6, 10#10. Mache das Herz dieses Volkes fett, und mache seine Ohren schwer, und verklebe seine Augen: damit es mit seinen Augen nicht sieht und mit seinen Ohren nicht hört und sein Herz nicht versteht und es nicht umkehrt und geheilt wird. 17849#Jesaja 6, 11#11. Und ich sagte: „Wie lange, mein Herr? Und er sagte: „Bis die Städte verwüstet sind, ohne Bewohner, und die Häuser ohne Menschen, und das Land zur Öde verwüstet ist 17850#Jesaja 6, 12#12. und JAHWEH die Menschen weit entfernt hat und die Verlassenheit inmitten des Landes groß ist. 17851#Jesaja 6, 13#13. Und ist noch ein Zehntel darin, so wird es wiederum ausgetilgt werden, wie die Terebinthe und wie die Eiche, von denen, wenn sie gefällt sind, ein Wurzelstock bleibt; ein heiliger Same ist sein Wurzelstock. 17852#Jesaja 7, 1#1. Und es geschah in den Tagen Ahas’, des Sohnes Jothams, des Sohnes Ussijas, des Königs von Juda, da zog Rezin, der König von Syrien, mit Pekach, dem Sohn Remaljas, dem König von Israel, nach Jerusalem hinauf zum Kampf gegen es; aber er vermochte nicht gegen es zu kämpfen. 17853#Jesaja 7, 2#2. Und dem Haus David wurde berichtet und gesagt: Syrien hat sich in Ephraim gelagert. Da bebte sein Herz und das Herz seines Volkes, wie die Bäume des Waldes vor dem Wind beben. 17854#Jesaja 7, 3#3. Und JAHWEH sagte zu Jesaja: Gehe hinaus, Ahas entgegen, du und dein Sohn Schear-Jaschub, an das Ende der Wasserleitung des oberen Teiches, zur Straße des Walkerfeldes hin, 17855#Jesaja 7, 4#4. und sprich zu ihm: „Hüte dich und halte dich ruhig; fürchte dich nicht, und dein Herz verzage nicht vor diesen beiden rauchenden Brandscheit-Stümpfen, bei der Zornglut Rezins und Syriens und des Sohnes Remaljas. 17856#Jesaja 7, 5#5. Weil Syrien Böses gegen dich beraten hat, [wie] Ephraim und der Sohn Remaljas, und gesagt hat: 17857#Jesaja 7, 6#6. Lasst uns gegen Juda hinaufziehen und ihm Grauen einjagen und es uns erobern und den Sohn Tabeals zum König darin machen – 17858#Jesaja 7, 7#7. So sagt mein Herr, JAHWEH: Es wird nicht zustande kommen und nicht geschehen. 17859#Jesaja 7, 8#8. denn Damaskus ist das Haupt von Syrien, und Rezin das Haupt von Damaskus. Und in noch 65 Jahren wird Ephraim zerschmettert werden, [dass es] kein Volk [mehr ist]. 17860#Jesaja 7, 9#9. Und Samaria ist das Haupt von Ephraim und der Sohn Remaljas das Haupt von Samaria. Wenn ihr nicht glaubt, dann werdet ihr keinen Bestand haben! 17861#Jesaja 7, 10#10. Und JAHWEH fuhr fort, zu Ahas zu reden, und sagte: 17862#Jesaja 7, 11#11. „Erbitte dir ein Zeichen von JAHWEH, deinem Gott. Erbitte es aus der Tiefe oder aus der Höhe droben!„ 17863#Jesaja 7, 12#12. Und Ahas sagte: „Ich werde nicht darum bitten, und ich werde Jahwe nicht versuchen.“ 17864#Jesaja 7, 13#13. Und er sagte: „Hört doch, Haus David! Ist es zu gering für euch, Menschen zu ermüden, daß ihr auch meinen Gott ermüdet ? 17865#Jesaja 7, 14#14. Darum wird mein Herr selbst euch ein Zeichen geben: „Siehe! – die Jungfrau ist schwanger und gebiert einen Sohn. Und sie wird seinen Namen „Immanu-El“ nennen. 17866#Jesaja 7, 15#15. Rahm und Honig wird er essen bis zu seinem Wissen zu verwerfen das Böse und zu erwählen das Gute. 17867#Jesaja 7, 16#16. denn ehe der Knabe weiß, das Böse zu verwerfen und das Gute zu erwählen, wird das Land verlassen sein, vor dessen beiden Königen dir graut.
a) Jesaja 8, 4; 2. Könige 15, 30-31; 16, 9 17868#Jesaja 7, 17#17. JAHWEH wird über dich und über dein Volk und über das Haus deines Vaters Tage kommen lassen, wie sie nicht gekommen sind seit dem Tag, da Ephraim von Juda gewichen ist – den König von Assyrien. 17869#Jesaja 7, 18#18. Und es wird geschehen an jenem Tage, da wird JAHWEH die Fliege, die am Ende der Ströme Ägyptens, und die Biene, die im Lande Assyrien ist, herbeizischen. 17870#Jesaja 7, 19#19. Und sie werden kommen und sich allesamt niederlassen in den Tälern der steilen Höhen und in den Spalten der Felsen und in allen Dornsträuchern und auf allen Weideplätzen. 17871#Jesaja 7, 20#20. An jenem Tage wird mein Herr durch ein gemietetes Schermesser, auf der anderen Seite des Stromes, durch den König von Assyrien, das Haupt und das Haar der Beine abscheren; ja, auch den Bart wird es wegnehmen. 17872#Jesaja 7, 21#21. Und es wird geschehen an jenem Tage, dass jemand eine junge Kuh und zwei Schafe füttern wird. 17873#Jesaja 7, 22#22. Und es wird geschehen, wegen der Menge des Milchertrags wird er Rahm essen, denn Rahm und Honig wird jeder essen, der im Lande übrig geblieben ist. 17874#Jesaja 7, 23#23. Und es wird geschehen an jenem Tage, dass jeder Ort, wo tausend Weinstöcke von tausend [Schekel] Silber waren, zu Dornen und Disteln geworden sein wird. 17875#Jesaja 7, 24#24. Mit Pfeilen und mit Bogen wird man dorthin kommen; denn das ganze Land wird Dornen und Disteln sein. 17876#Jesaja 7, 25#25. Und alle Berge, die mit der Hacke behackt wurden, dahin wirst du nicht kommen, aus Furcht vor Dornen und Disteln. Und sie werden ein Ort sein, zu dem man Rinder treibt und der vom Kleinvieh zertreten wird. 17877#Jesaja 8, 1#1. Und JAHWEH sagte zu mir: Nimm dir eine große Tafel und schreibe darauf mit Menschengriffel: Es eilt der Raub, bald kommt die Beute; 17878#Jesaja 8, 2#2. und ich will mir zuverlässige Zeugen nehmen: Urija, den Priester, und Sacharja, den Sohn Jeberekjas. 17879#Jesaja 8, 3#3. Und ich nahte der Prophetin, und sie wurde schwanger und gebar einen Sohn. Und JAHWEH sagte zu mir: Gib ihm den Namen: „Es eilt der Raub, bald kommt die Beute.“ 17880#Jesaja 8, 4#4. denn bevor der Knabe zu rufen weiß: „Mein Vater!“ und: „Meine Mutter!“, wird man vor dem König von Assyrien den Reichtum von Damaskus und die Beute von Samaria hertragen. 17881#Jesaja 8, 5#5. Und JAHWEH fuhr fort, weiter zu mir zu reden, und sagte: 17882#Jesaja 8, 6#6. Weil dieses Volk die Wasser von Siloah verachtet, die still fließen, und Freude hat an Rezin und an dem Sohn Remaljas: 17883#Jesaja 8, 7#7. darum – siehe – lässt mein Herr die Wasser des Stromes, die mächtigen und großen, über sie heraufkommen – den König von Assyrien und all seine Herrlichkeit. Und er wird über alle seine Betten steigen und über alle seine Ufer gehen. 17884#Jesaja 8, 8#8. Und er wird in Juda eindringen, überschwemmen und überfluten; bis an den Hals wird er reichen. Und die Ausdehnung seiner Flügel wird die Breite deines Landes füllen, Immanuel! 17885#Jesaja 8, 9#9. Tobt, ihr Völker, und werdet zerschmettert! Und nehmt es zu Ohren, alle ihr Fernen der Erde! Gürtet euch und werdet zerschmettert, gürtet euch und werdet zerschmettert! 17886#Jesaja 8, 10#10. Fasst einen Plan, und er soll vereitelt werden; redet ein Wort, und es soll nicht zustande kommen; denn Gott ist mit uns. 17887#Jesaja 8, 11#11. denn so hat JAHWEH zu mir gesagt, als seine Hand stark auf mir war und er mich warnte, nicht auf dem Wege dieses Volkes zu wandeln: 17888#Jesaja 8, 12#12. Ihr sollt nicht alles Verschwörung nennen, was dieses Volk Verschwörung nennt. Und fürchtet nicht ihre Furcht und erschreckt nicht davor. 17889#Jesaja 8, 13#13. JAHWEH der Heere, den sollt ihr heiligen. Und er sei eure Furcht, und er sei euer Schrecken. 17890#Jesaja 8, 14#14. Und er wird zum Heiligtum sein, aber zum Stein des Anstoßes und zum Fels des Strauchelns den beiden Häusern Israels, zur Schlinge und zum Fallstrick den Bewohnern von Jerusalem. 17891#Jesaja 8, 15#15. Und viele unter ihnen werden straucheln und fallen und werden zerschmettert und verstrickt und gefangen werden. 17892#Jesaja 8, 16#16. Binde das Zeugnis zu, versiegle die Weisung unter meinen Jüngern. 17893#Jesaja 8, 17#17. Und ich will auf JAHWEH harren, der sein Angesicht verbirgt vor dem Haus Jakob, und will auf ihn hoffen. 17894#Jesaja 8, 18#18. Siehe, ich und die Kinder, die JAHWEH mir gegeben hat, wir sind zu Zeichen und zu Wundern in Israel vor JAHWEH der Heere, der auf den Berge Zijon wohnt. 17895#Jesaja 8, 19#19. Und wenn sie zu euch sprechen werden: Befragt die Totenbeschwörer und die Wahrsager, die flüstern und murmeln, [so sprecht]: Soll ein Volk nicht seinen Gott befragen? [Soll es] für die Lebenden die Toten [befragen]? 17896#Jesaja 8, 20#20. Hin zu Weisung und Zeugnis! Wenn sie nicht nach diesem Wort sprechen, dämmert für sie gewisslich kein Morgen. 17897#Jesaja 8, 21#21. Und es wird darin umherziehen, schwer gedrückt und hungernd. Und es wird geschehen, wenn es Hunger leidet, so wird es erzürnt sein und seinen König und seinen Gott verfluchen. Und es wird aufwärts schauen 17898#Jesaja 8, 22#22. und wird zur Erde blicken: und – siehe – Bedrängnis und Finsternis, angstvolles Dunkel. Und in dichte Finsternis ist es hineingestoßen. 17899#Jesaja 8, 23#23. Doch nicht bleibt Finsternis dem [Land], das Bedrängnis hat. In der ersten Zeit hat er das Land Sebulon und das Land Naphtali verächtlich gemacht. Und in der letzten bringt er zu Ehren den Weg am Meer, das Jenseitige des Jordans, den Kreis der Völker. 17900#Jesaja 9, 1#1. Das Volk, das im Finstern wandelt, hat ein großes Licht gesehen; die da wohnen im Lande des Todesschattens, Licht hat über ihnen geleuchtet. 17901#Jesaja 9, 2#2. Du hast das Volk vermehrt, hast ihr groß gemacht die Freude; sie freuen sich vor dir, gleich der Freude in der Ernte, wie man frohlockt beim Verteilen der Beute. 17902#Jesaja 9, 3#3. denn das Joch ihrer Last und den Stab ihrer Schulter, den Stock ihres Treibers hast du zerschlagen wie am Tag Midians. 17903#Jesaja 9, 4#4. denn jeder Stiefel der Gestiefelten im Getümmel, und jedes Gewandtuch, in Blut gewälzt, die werden zum Brand, ein Fraß des Feuers. 17904#Jesaja 9, 5#5. denn ein Kind ist uns geboren, uns ist ein Sohn gegeben, und es wird die Herrschaft auf seiner Schulter sein. Und man nennt seinen Namen „Wunderbarer“, „Rat“, „starker Gott“, „Vater der Ewigkeit“, „Fürst des Friedens“. 17905#Jesaja 9, 6#6. Zur Mehrung der Herrschaft und zum Frieden ohne Ende auf dem Thron Davids und über seinem Königreich, es zu festigen und zu stützen durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Der Eifer JAHWES der Heere wird dieses tun. 17906#Jesaja 9, 7#7. Mein Herr hat ein Wort gesandt gegen Jakob, und es fällt herab in Israel. 17907#Jesaja 9, 8#8. Und das ganze Volk wird es erfahren, Ephraim und die Bewohner von Samaria, die in Hochmut und in Überhebung des Herzens sprechen: 17908#Jesaja 9, 9#9. Die Ziegelsteine sind eingefallen, aber mit behauenen Steinen bauen wir auf; die Maulbeerfeigenbäume sind abgehauen, aber wir setzen Zedern an ihre Stelle. 17909#Jesaja 9, 10#10. denn JAHWEH wird die Bedränger Rezins über es erheben und seine Feinde aufreizen: 17910#Jesaja 9, 11#11. die Syrer von Osten und die Philister von Westen. Und sie werden Israel fressen mit vollem Maul. – Bei all dem wendet sich sein Zorn nicht ab, und noch ist seine Hand ausgestreckt. 17911#Jesaja 9, 12#12. Und das Volk kehrt nicht um zu dem, der es schlägt, und JAHWEH der Heere suchen sie nicht. 17912#Jesaja 9, 13#13. Und JAHWEH wird aus Israel Haupt und Schwanz, Palmzweig und Binse ausrotten an einem Tag. 17913#Jesaja 9, 14#14. Der Älteste und Angesehene, er ist das Haupt. Und der Prophet, der Lüge lehrt, er ist der Schwanz. 17914#Jesaja 9, 15#15. denn die Leiter dieses Volkes führen irre, und die von ihnen Geleiteten werden verschlungen. 17915#Jesaja 9, 16#16. Darum wird sich mein Herr über dessen junge Männer nicht freuen und sich seiner Waisen und seiner Witwen nicht erbarmen; denn sie sind allesamt Ruchlose und Übeltäter, und jeder Mund redet Torheit. – Bei all dem wendet sich sein Zorn nicht ab, und noch ist seine Hand ausgestreckt. 17916#Jesaja 9, 17#17. denn die Ehrfurchtslosigkeit brennt wie Feuer: Sie verzehrt Dornen und Disteln und zündet in den Dickichten des Waldes, dass sie emporwirbeln in hoch aufsteigendem Rauch. 17917#Jesaja 9, 18#18. Durch den Grimm JAHWEHS der Heere ist das Land verbrannt, und das Volk ist wie ein Fraß des Feuers geworden; keiner verschont den anderen. 17918#Jesaja 9, 19#19. Und man verschlingt zur Rechten und hungert, und man frisst zur Linken und wird nicht satt. Sie fressen jeder das Fleisch seines eigenen Armes: 17919#Jesaja 9, 20#20. Manasse den Ephraim, und Ephraim den Manasse; diese miteinander fallen über Juda her. – Bei all dem wendet sich sein Zorn nicht ab, und noch ist seine Hand ausgestreckt. 17920#Jesaja 10, 1#1. Wehe denen, die Satzungen des Unheils anordnen, und den Schreibern, die Mühsal vorschreiben, 17921#Jesaja 10, 2#2. um die Geringen vom Gericht zu verdrängen und die Gebeugten meines Volkes ihres Rechts zu berauben, damit die Witwen ihre Beute werden und sie die Waisen plündern. 17922#Jesaja 10, 3#3. Und was wollt ihr tun am Tag der Heimsuchung und beim Sturm, der von fern daherkommt? Zu wem wollt ihr fliehen um Hilfe und wohin eure Herrlichkeit in Sicherheit bringen? 17923#Jesaja 10, 4#4. Nichts anderes bleibt übrig, als sich unter Gefesselten zu krümmen. Und unter Erschlagenen fallen sie hin. – Bei all dem wendet sich sein Zorn nicht ab, und noch ist seine Hand ausgestreckt. 17924#Jesaja 10, 5#5. Wehe, Assur, Rute meines Zorns! Und der Stock meiner Eintrüstung – in ihrer Hand ist er. 17925#Jesaja 10, 6#6. Gegen ein ruchloses Volk werde ich ihn senden und ihn gegen das Volk meines Grimms entbieten, um Raub zu rauben und Beute zu erbeuten und es der Zertretung hinzugeben wie Straßenkot. 17926#Jesaja 10, 7#7. Er aber meint es nicht so, und sein Herz denkt nicht so; sondern zu vertilgen hat er im Sinn, und nicht wenige Völker auszurotten. 17927#Jesaja 10, 8#8. denn er sagt: Sind nicht meine Fürsten allesamt Könige? 17928#Jesaja 10, 9#9. Ist nicht Kalno wie Karchemis? Ist nicht Hamat wie Arpad? Ist nicht Samaria wie Damaskus? 17929#Jesaja 10, 10#10. So wie meine Hand die Königreiche der Götzen erreicht hat – und ihre geschnitzten Bilder waren mehr als die von Jerusalem und von Samaria –, 17930#Jesaja 10, 11#11. werde ich nicht, wie ich Samaria und seinen Götzen getan habe, ebenso Jerusalem und seinen Götzenbildern tun? 17931#Jesaja 10, 12#12. Und es wird geschehen, wenn mein Herr sein ganzes Werk am Berg Zijon und an Jerusalem vollbracht hat, so werde ich die Frucht der Überhebung des Herzens des Königs von Assyrien und den Stolz der Überheblichkeit seiner Augen heimsuchen. 17932#Jesaja 10, 13#13. denn er hat gesagt: Durch die Kraft meiner Hand und durch meine Weisheit habe ich es getan, denn ich bin verständig. Und ich verrückte die Grenzen der Völker und plünderte ihre Schätze und stieß, wie ein Gewaltiger, Thronende hinab. 17933#Jesaja 10, 14#14. Und meine Hand hat den Reichtum der Völker erreicht wie ein Nest, und wie man verlassene Eier zusammenrafft, so habe ich die ganze Erde zusammengerafft; da war keiner, der den Flügel regte oder den Schnabel aufsperrte und zirpte. 17934#Jesaja 10, 15#15. Darf die Axt sich gegen den rühmen, der damit haut, oder die Säge sich gegen den brüsten, der sie zieht? – als schwänge ein Stock die, die ihn emporheben, als höbe ein Stab den empor, der kein Holz ist! 17935#Jesaja 10, 16#16. Darum wird der Herr, JAHWEH der Heere, Magerkeit senden unter seine Fetten. Und unter seiner Herrlichkeit wird ein Brand auflodern wie ein Feuerbrand. 17936#Jesaja 10, 17#17. Und das Licht Israels wird zum Feuer werden und sein Heiliger zur Flamme, die seine Dornen und seine Disteln in Brand setzen und verzehren wird an einem Tag. 17937#Jesaja 10, 18#18. Und er wird die Herrlichkeit seines Waldes und seines Baumgartens von der Seele bis zum Fleisch vernichten, so dass es sein wird wie ein Kranker, der hinsiecht. 17938#Jesaja 10, 19#19. Und der Rest der Bäume seines Waldes wird zu zählen sein: Ein Knabe könnte sie aufschreiben. 17939#Jesaja 10, 20#20. Und es wird geschehen an jenem Tage, da wird der Überrest Israels und das Entronnene des Hauses Jakob sich nicht mehr stützen auf den, der es schlägt; sondern es wird sich stützen auf JAHWEH, den Heiligen Israels, in Wahrheit. 17940#Jesaja 10, 21#21. Der Überrest wird umkehren, der Überrest Jakobs zu Gott, dem Starken. 17941#Jesaja 10, 22#22. denn wenn auch dein Volk, Israel, wie der Sand des Meeres wäre, nur ein Überrest davon wird umkehren. Vertilgung ist fest beschlossen, sie bringt einherflutend Gerechtigkeit. 17942#Jesaja 10, 23#23. denn mein Herr, JAHWEH der Heere, vollführt Vernichtung und Festbeschlossenes inmitten der ganzen Erde. 17943#Jesaja 10, 24#24. Darum, so sagt mein Herr, JAHWEH der Heere: Fürchte dich nicht, mein Volk, das in Zijon wohnt, vor Assur, wenn er dich mit dem Stock schlagen und seinen Stab gegen dich erheben wird nach der Weise Ägyptens! 17944#Jesaja 10, 25#25. denn noch eine ganz kurze Zeit, so wird der Grimm zu Ende sein und mein Zorn sich wenden zu ihrer Vernichtung. 17945#Jesaja 10, 26#26. Und JAHWEH der Heere wird über ihn die Geißel schwingen wie in der Niederlage Midians am Felsen Oreb. Und sein Stab wird über das Meer sein, und er wird ihn erheben, wie er ihn über Ägypten erhob. 17946#Jesaja 10, 27#27. Und es wird an jenem Tage geschehen, dass seine Last weichen wird von deiner Schulter und sein Joch von deinem Hals. Und das Joch wird gesprengt werden infolge des Fettes. 17947#Jesaja 10, 28#28. Er kommt gegen Aijat, zieht durch Migron; in Mikmas legt er sein Gepäck ab. 17948#Jesaja 10, 29#29. Sie ziehen über den Pass, in Geba schlagen sie ihr Nachtlager auf. Rama bebt, Gibea Sauls flieht. 17949#Jesaja 10, 30#30. Schreie laut, Tochter Gallims! Horche auf, Lais! Armes Anatot! 17950#Jesaja 10, 31#31. Madmena eilt davon, die Bewohner von Gebim flüchten. 17951#Jesaja 10, 32#32. Noch heute macht er Halt in Nob – er schwingt seine Hand gegen den Berg der Tochter Zijon, den Hügel Jerusalems. 17952#Jesaja 10, 33#33. Siehe, der Herr, JAHWEH der Heere, haut mit Schreckensgewalt die Äste herunter. Und die Hochwüchsigen werden gefällt, und die Emporragenden werden erniedrigt. 17953#Jesaja 10, 34#34. Und er schlägt das Gestrüpp des Waldes nieder mit dem Eisen, und der Libanon fällt durch einen Mächtigen. 17954#Jesaja 11, 1#1. Und ein Zweig wird hervorgehen aus dem Stumpf Isais, und ein Trieb aus seinen Wurzeln wird Frucht tragen. 17955#Jesaja 11, 2#2. Und auf ihm wird ruhen der Geist JAHWEHS, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Kraft, der Geist der Erkenntnis und der Furcht JAHWEHS. 17956#Jesaja 11, 3#3. Und sein Wohlgefallen wird sein an der Furcht JAHWEHS. Und er wird nicht richten nach dem Sehen seiner Augen und nicht Recht sprechen nach dem Hören seiner Ohren. 17957#Jesaja 11, 4#4. Und er wird die Geringen richten in Gerechtigkeit und den Gebeugten der Erde Recht sprechen in Geradheit. Und er wird die Erde schlagen mit dem Stab seines Mundes, und mit dem Hauch seiner Lippen den Ehrfurchtslosen töten. 17958#Jesaja 11, 5#5. Und Gerechtigkeit wird der Gurt seiner Lenden sein und die Treue der Gurt seiner Hüften. 17959#Jesaja 11, 6#6. Und der Wolf wird beim Lamm weilen, und der Leopard beim Böckchen lagern. Und das Kalb und der junge Löwe und das Mastvieh werden zusammen sein, und ein kleiner Knabe wird sie treiben. 17960#Jesaja 11, 7#7. Und Kuh und Bärin werden miteinander weiden, ihre Jungen zusammen lagern. Und der Löwe wird Stroh fressen wie das Rind. 17961#Jesaja 11, 8#8. Und der Säugling wird spielen am Loch der Otter, und das entwöhnte Kind seine Hand ausstrecken nach der Höhle der Viper. 17962#Jesaja 11, 9#9. Man wird nicht Böses tun und nicht Verderben anrichten auf meinem ganzen heiligen Berge; denn das Land wird voll sein von Erkenntnis JAHWEHS, wie die Wasser den Meeresgrund bedecken. 17963#Jesaja 11, 10#10. Und es wird geschehen an jenem Tage: Der Wurzelspross Isais, der dasteht als Banner der Völker, nach ihm werden die Völker fragen. Und seine Ruhstatt wird Herrlichkeit sein. 17964#Jesaja 11, 11#11. Und es wird geschehen an jenem Tage, da wird der Herr noch ein zweites Maleachi seine Hand ausstrecken, um den Überrest seines Volkes, der übrig bleiben wird, loszukaufen aus Assyrien und aus Ägypten und aus Pathros und aus Äthiopien und aus Elam und aus Sinear und aus Hamat und von den Inseln ‹und Küstenländern› des Meeres. 17965#Jesaja 11, 12#12. Und er wird den Völkern ein Banner erheben und die Vertriebenen Israels zusammenbringen, und die Zerstreuten Judas wird er sammeln von den vier Enden der Erde. 17966#Jesaja 11, 13#13. Und der Neid Ephraims wird weichen, und die Bedränger Judas werden ausgerottet werden. Ephraim wird Juda nicht [mehr] beneiden, und Juda wird Ephraim nicht [mehr] bedrängen. 17967#Jesaja 11, 14#14. Und sie werden den Philistern auf die Schultern fliegen nach Westen, werden miteinander plündern die Söhne des Ostens; an Edom und Moab werden sie ihre Hand legen, und die Söhne Ammons werden ihnen gehorsam sein. 17968#Jesaja 11, 15#15. Und JAHWEH wird die Meereszunge Ägyptens zerstören/spalten. Und er wird seine Hand über den Strom schwingen mit der Glut seines Hauches und ihn in sieben Bäche zerschlagen und machen, dass man mit Schuhen hindurchgeht. 17969#Jesaja 11, 16#16. Und so wird eine Straße sein von Assyrien her für den Überrest seines Volkes, der übrig bleiben wird, wie eine Straße für Israel war an dem Tag, als es aus dem Lande Ägypten heraufzog. 17970#Jesaja 12, 1#1. Und an jenem Tage wirst du sagen: „Ich preise dich, JAHWEH, denn du warst gegen mich erzürnt; dein Zorn hat sich gewendet, und du hast mich getröstet. 17971#Jesaja 12, 2#2. Siehe, Gott ist meine Rettung, ich vertraue, und erschrecke nicht, denn Jah, JAHWEH, ist meine Stärke und mein Gesang, und er ist mir zur Rettung geworden.“ – 17972#Jesaja 12, 3#3. Und mit Wonne werdet ihr Wasser schöpfen aus den Quellen der Rettung, 17973#Jesaja 12, 4#4. und ihr werdet sprechen an jenem Tage: „Preist JAHWEH, ruft seinen Namen aus, macht unter den Völkern kund seine Taten, verkündet, dass sein Name hoch erhaben ist! 17974#Jesaja 12, 5#5. Besingt JAHWEH, denn Herrliches hat er getan; dieses werde kund auf der ganzen Erde! 17975#Jesaja 12, 6#6. Jauchze und juble, Bewohnerin von Zijon! – denn groß ist in deiner Mitte der Heilige Israels.“ 17976#Jesaja 13, 1#1. Last ‹über› Babel, die Jesaja, der Sohn des Amoz, schaute: 17977#Jesaja 13, 2#2. Erhebt ein Banner auf kahlem Berge! Ruft ihnen zu mit lauter Stimme. Schwingt die Hand, dass sie einziehen in die Tore der Edlen! 17978#Jesaja 13, 3#3. Ich habe meine Geheiligten entboten, auch meine Helden zu meinem Zorn gerufen, meine stolz Frohlockenden. 17979#Jesaja 13, 4#4. Horch, ein Getümmel auf den Bergen, wie von einem großen Volk! Horch, ein Getöse von Königreichen versammelter Völker ! JAHWEH der Heere mustert ein Kriegsheer: 17980#Jesaja 13, 5#5. aus fernem Lande Gekommene, vom Ende des Himmels – JAHWEH und die Werkzeuge seines Grimms, um die ganze Erde zu verderben/zermürben. 17981#Jesaja 13, 6#6. Heult, denn nahe ist der Tag JAHWEHS! Wie Verwüstung vom Allmächtigen kommt er. 17982#Jesaja 13, 7#7. Darum erschlaffen alle Hände, und jedes Menschenherz zerschmilzt. 17983#Jesaja 13, 8#8. Und sie sind bestürzt, Krämpfe und Wehen ergreifen sie. Sie winden sich wie eine Gebärende. Jeder starrt den anderen an, ihre Gesichter sind Flammengesichter. 17984#Jesaja 13, 9#9. Siehe! – der Tag JAHWEHS kommt, grausam – und Grimm und Glut des Zorns –, die Erde zur schaurigen Öde ‹und zum Entsetzen› zu machen und ihre Sünder daraus zu vertilgen. 17985#Jesaja 13, 10#10. Ja, die Sterne des Himmels und seine Gestirne werden ihr Licht nicht leuchten lassen; die Sonne wird finster sein bei ihrem Aufgang, und der Mond wird sein Licht nicht scheinen lassen. 17986#Jesaja 13, 11#11. Und ich werde an dem Erdkreis heimsuchen die Bosheit und an den Ehrfurchtslosen ihre Ungerechtigkeit, und ich werde dem Hochmut der Übermütigen ein Ende machen und den Stolz der Gewalttätigen erniedrigen. 17987#Jesaja 13, 12#12. Ich will den Sterblichen kostbarer machen als gediegenes Gold und den Menschen als Gold von Ophir. 17988#Jesaja 13, 13#13. Darum werde ich die Himmel erzittern lassen, und die Erde wird aufbeben von ihrer Stelle im Grimm JAHWEHS der Heere und am Tag der Glut seines Zornes. 17989#Jesaja 13, 14#14. Und es wird sein wie mit einer verscheuchten Gazelle und wie mit einer Herde, die niemand sammelt: Jeder wird sich zu seinem Volk wenden und jeder in sein Land fliehen. 17990#Jesaja 13, 15#15. Jeder, der gefunden wird, wird durchbohrt werden. Und jeder, der aufgegriffen wird, wird durchs Schwert fallen. 17991#Jesaja 13, 16#16. Und ihre Kinder werden vor ihren Augen zerschmettert, ihre Häuser geplündert und ihre Frauen vergewaltigt werden. 17992#Jesaja 13, 17#17. Siehe, ich erwecke gegen sie die Meder, die Silber nicht achten und an Gold kein Gefallen haben. 17993#Jesaja 13, 18#18. Und ihre Bogen werden junge Männer niederstrecken, und über die Leibesfrucht werden sie sich nicht erbarmen, ihr Auge wird die Kinder nicht verschonen. 17994#Jesaja 13, 19#19. Und Babel, die Zierde der Königreiche, der Stolz des Hochmuts der Chaldäer, wird sein wie die Umkehrung Sodoms und Gomorras durch Gott. 17995#Jesaja 13, 20#20. Es wird niemals bewohnt werden und keine Niederlassung mehr sein von Generation zu Generation. Und der Araber wird dort nicht zelten, und Hirten werden dort nicht lagern lassen. 17996#Jesaja 13, 21#21. Aber Wüstentiere werden dort lagern, und ihre Häuser werden voller Uhus sein. Und Strauße werden dort wohnen und Böcke dort hüpfen; 17997#Jesaja 13, 22#22. und wilde Hunde werden heulen in seinen Palästen und Schakale in den Lustschlössern. Und seine Zeit steht nahe bevor, und seine Tage werden nicht verlängert werden. 17998#Jesaja 14, 1#1. denn JAHWEH wird sich über Jakob erbarmen und Israel noch erwählen und wird sie in ihr Land einsetzen. Und der Fremde wird sich ihnen anschließen, und sie werden sich dem Haus Jakob zugesellen. 17999#Jesaja 14, 2#2. Und die Völker werden sie nehmen und sie an ihren Ort bringen. Und das Haus Israel wird sie sich zu Knechten und zu Mägden aneignen im Lande JAHWEHS. Und sie werden die gefangen wegführen, die sie gefangen wegführten, und werden herrschen über ihre Bedrücker. 18000#Jesaja 14, 3#3. Und es wird geschehen an dem Tag, an dem JAHWEH dir Ruhe verschafft von deiner Mühsal und von deiner Unruhe und von dem harten Dienst, den man dir auferlegt hat, 18001#Jesaja 14, 4#4. da wirst du diesen Spruch anheben über den König von Babel und sprechen: Wie hat aufgehört der Bedrücker, aufgehört das Anstürmen! 18002#Jesaja 14, 5#5. Zerbrochen hat JAHWEH den Stab der Ehrfurchtslosen, den Herrscherstab, 18003#Jesaja 14, 6#6. der Völker schlug im Grimm mit Schlägen ohne Unterlass, Völker unterjochte im Zorn mit Verfolgung ohne E. 18004#Jesaja 14, 7#7. Es ruht, es rastet die ganze Erde; man bricht in Jubel aus. 18005#Jesaja 14, 8#8. Auch die Zypressen freuen sich über dich, die Zedern des Libanon: „Seit du daliegst, kommt niemand mehr herauf, um uns abzuhauen.“ 18006#Jesaja 14, 9#9. Der Bereich des Todes unten ist deinetwegen in Bewegung, deiner Ankunft entgegen; er stört deinetwegen die Schatten auf, alle Mächtigen der Erde, er lässt von ihren Thronen aufstehen alle Könige der Völker. 18007#Jesaja 14, 10#10. Sie alle heben an und sagen zu dir: „Auch du bist kraftlos geworden wie wir, bist uns gleich geworden!“ 18008#Jesaja 14, 11#11. In den Bereich des Todes hinabgestürzt ist deine Pracht, das Rauschen deiner Harfen. Maden sind unter dir gebettet, und Würmer sind deine Decke. 18009#Jesaja 14, 12#12. Wie bist du von den Himmeln gefallen, du Glanzstern, Sohn der Morgenröte; zur Erde gefällt, Überwältiger der Völker ! 18010#Jesaja 14, 13#13. Und du sagtest in deinem Herzen: „Zum Himmel will ich hinaufsteigen, hoch über die Sterne Gottes meinen Thron erheben und mich niedersetzen auf den Versammlungsberg im äußersten Norden. 18011#Jesaja 14, 14#14. Ich will hinauffahren auf Wolkenhöhen, mich gleichmachen dem Höchsten.“ 18012#Jesaja 14, 15#15. Doch in den Bereich des Todes wirst du hinabgestürzt, in die tiefste Grube. 18013#Jesaja 14, 16#16. Die dich sehen, betrachten dich, schauen dich an: „Ist das der Mann, der die Erde erbeben ließ, Königreiche erschütterte; 18014#Jesaja 14, 17#17. der den Erdkreis der Wüste gleichmachte und dessen Städte niederriss, dessen Gefangene nicht in die Heimat entließ?“ 18015#Jesaja 14, 18#18. Alle Könige der Völker insgesamt liegen mit Ehren, jeder in seinem Haus; 18016#Jesaja 14, 19#19. du aber bist hingeworfen fern von deiner Grabstätte, wie ein verabscheuter Trieb, bedeckt mit Erschlagenen, vom Schwert Durchbohrten, die zu den Steinen der Grube hinabgefahren sind, wie ein zertretenes Aas. 18017#Jesaja 14, 20#20. Nicht wirst du mit ihnen vereint werden im Begräbnis; denn du hast dein Land zugrunde gerichtet, dein Volk hingemordet. Der Same der Übeltäter wird nicht genannt werden in Ewigkeit. 18018#Jesaja 14, 21#21. Bereitet seinen Söhnen die Schlachtung, wegen der Ungerechtigkeit ihrer Väter! Nicht sollen sie aufstehen und die Erde in Besitz nehmen und mit Städten füllen die Fläche des Erdkreises. 18019#Jesaja 14, 22#22. Und ich werde gegen sie aufstehen, sagt JAHWEH der Heere, und werde von Babel ausrotten Namen und Überrest und Sohn und Nachkommen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 18020#Jesaja 14, 23#23. Und ich werde es zum Besitztum der Igel machen und zu Wassersümpfen. Und ich werde es ausfegen mit dem Besen der Vertilgung, [ist der] Ausspruch JAHWEHS der Heere. 18021#Jesaja 14, 24#24. JAHWEH der Heere hat geschworen und gesagt: Ja, wie ich es zuvor bedacht habe, so geschieht es. Und wie ich es beschlossen habe, so wird es zustande kommen: 18022#Jesaja 14, 25#25. dass ich Assyrien in meinem Lande zerschmettern und es auf meinen Bergen zertreten werde. Und so wird sein Joch von ihnen weichen, und seine Last wird weichen von ihrer Schulter. 18023#Jesaja 14, 26#26. Das ist der Ratschluss, der beschlossen ist über die ganze Erde. Und das ist die Hand, die ausgestreckt ist über alle Völker. 18024#Jesaja 14, 27#27. denn JAHWEH der Heere hat es beschlossen, und wer wird es vereiteln? Und seine ausgestreckte Hand – wer könnte sie abwenden? 18025#Jesaja 14, 28#28. Im Todesjahr des Königs Ahas geschah diese Last [des Wortes]: 18026#Jesaja 14, 29#29. Freue dich nicht, ganz Philistäa, dass der Stock zerbrochen ist, der dich schlug! denn aus der Wurzel der Schlange wird eine Otter hervorkommen, und ihre Frucht wird eine fliegende, feurige [Schlange] sein. 18027#Jesaja 14, 30#30. Und die Erstgeborenen der Geringen werden weiden, und die Armen sich in Sicherheit lagern; aber deine Wurzel werde ich durch Hunger töten, und deinen Überrest wird er umbringen. 18028#Jesaja 14, 31#31. Heule, Tor! Schreie, Stadt! Schmilz hin, ganz Philistäa! denn von Norden her kommt Rauch, und kein Vereinzelter ist unter seinen Scharen. 18029#Jesaja 14, 32#32. Und was antwortet man den Boten der Völker ? Dass JAHWEH Zijon gegründet hat und dass die Gebeugten seines Volkes darin Zuflucht finden. 18030#Jesaja 15, 1#1. Last [des Wortes] ‹über› Moab; denn über Nacht ist Ar-Moab verwüstet, vernichtet; denn über Nacht ist Kir-Moab verwüstet, vernichtet. 18031#Jesaja 15, 2#2. Man steigt zum Tempel hinauf und nach Dibon auf die Höhen, um zu weinen; auf Nebo und auf Medeba jammert Moab; auf allen seinen Häuptern ist eine Glatze, jeder Bart ist abgeschoren. 18032#Jesaja 15, 3#3. Auf seinen Gassen gürten sie sich Sacktuch um, auf seinen Dächern und auf seinen Märkten jammert alles, zerfließend in Tränen. 18033#Jesaja 15, 4#4. Und Hesbon schreit und Elale; bis Jahaz wird ihre Stimme gehört. Darum schreien die Gerüsteten Moabs laut auf, seine Seele bebt in ihm. 18034#Jesaja 15, 5#5. Mein Herz schreit über Moab – seine Flüchtlinge [fliehen] bis Zoar, [bis] Eglat-Schelischija; denn die Anhöhe von Luchit steigt man mit Weinen hinauf; denn auf dem Wege nach Horonaim erhebt man Jammergeschrei. 18035#Jesaja 15, 6#6. denn die Wasser von Nimrim sollen zu Wüsten werden; denn verdorrt ist das Gras, verschmachtet das Kraut; das Grün ist nicht mehr. 18036#Jesaja 15, 7#7. Darum tragen sie über den Weidenbach, was sie erübrigt haben, und ihr Aufbewahrtes. 18037#Jesaja 15, 8#8. denn das Wehgeschrei hat die Runde gemacht in den Grenzen von Moab: Bis Eglaim [dringt] sein Jammern und bis Beer-Elim sein Jammern. 18038#Jesaja 15, 9#9. denn die Wasser Dimons sind voll Blut; denn ich verhänge noch mehr [Unheil] über Dimon: einen Löwen über die Entronnenen Moabs und über den Überrest des Landes. 18039#Jesaja 16, 1#1. Sendet die Lämmer des Landesherrschers von Sela durch die Wüste zum Berg der Tochter Zijon. 18040#Jesaja 16, 2#2. Und es geschieht, wie umherflatternde Vögel, wie ein aufgescheuchtes Nest sind die Töchter Moabs an den Übergängen des Arnon. 18041#Jesaja 16, 3#3. Schaffe Rat, triff eine Entscheidung; mache deinen Schatten der Nacht gleich am hellen Mittag, verbirg die Vertriebenen, den Flüchtling offenbare nicht! 18042#Jesaja 16, 4#4. Lass meine Vertriebenen bei dir weilen, Moab! Sei ein Schutz vor dem Verwüster! – denn der Bedrücker hat ein Ende, die Zerstörung hat aufgehört, die Zertreter sind aus dem Lande verschwunden. 18043#Jesaja 16, 5#5. Und ein Thron wird durch Freundlichkeit ‹und Gnade› aufgerichtet werden. Und auf ihm wird im Zelt Davids einer sitzen in Wahrheit, der da richtet und nach Recht trachtet und der Gerechtigkeit kundig ist. 18044#Jesaja 16, 6#6. Vernommen haben wir den Hochmut Moabs, des sehr Hochmütigen, seinen Stolz und seinen Hochmut und sein Wüten, sein eitles Prahlen. 18045#Jesaja 16, 7#7. Darum wird Moab heulen über Moab; alles wird heulen. Um die Traubenkuchen von Kir-Hareset werdet ihr seufzen, tief betrübt; 18046#Jesaja 16, 8#8. denn Hesbons Fluren sind verwelkt, der Weinstock von Sibma. Die Herren der Völker schlugen seine Edelreben nieder; sie reichten bis Jaser, irrten durch die Wüste; seine Ranken breiteten sich aus, gingen über das Meer. 18047#Jesaja 16, 9#9. Darum weine ich mit dem Weinen Jasers über den Weinstock von Sibma, ich überströme dich mit meinen Tränen, Hesbon und Elale; denn über deine Obsternte und über deine Weinlese ist ein lauter Ruf gefallen; 18048#Jesaja 16, 10#10. und verschwunden sind Freude und Frohlocken aus dem Baumgarten, und in den Weinbergen wird nicht gejubelt, nicht gejauchzt; der Keltertreter tritt keinen Wein in den Keltern; dem lauten Ruf habe ich ein Ende gemacht. 18049#Jesaja 16, 11#11. Darum rauschen meine Eingeweide wegen Moab wie eine Laute und mein Inneres wegen Kir-Heres. 18050#Jesaja 16, 12#12. Und es wird geschehen, wenn Moab erscheint, sich abmüht auf der Höhe und in sein Heiligtum eintritt, um zu beten, so wird es nichts ausrichten. 18051#Jesaja 16, 13#13. Das ist das Wort, das JAHWEH lange zuvor über Moab geredet hat. 18052#Jesaja 16, 14#14. Jetzt aber redet JAHWEH und sagt: In drei Jahren, wie die Jahre eines Tagelöhners, da wird die Herrlichkeit Moabs verächtlich gemacht werden samt all der großen Menge. Und der Überrest wird sehr gering, nicht groß sein. 18053#Jesaja 17, 1#1. Last [des Wortes] ‹über› Damaskus. Siehe, Damaskus hört auf, eine Stadt zu sein, und wird ein Trümmerhaufen. 18054#Jesaja 17, 2#2. Verlassen sind die Städte von Aroer, sie werden den Herden preisgegeben. Und diese lagern, und niemand schreckt sie auf. 18055#Jesaja 17, 3#3. Und die Festung nimmt ein Ende in Ephraim und das Königtum in Damaskus, sowie der Überrest von Syrien: Er wird sein wie die Herrlichkeit der Söhne Israels, [ist der] Ausspruch JAHWEHS der Heere. 18056#Jesaja 17, 4#4. Und es wird geschehen an jenem Tage, da wird die Herrlichkeit Jakobs verkümmert sein und das Fett seines Fleisches mager werden. 18057#Jesaja 17, 5#5. Und es wird sein, wie wenn ein Schnitter Getreidehalme zusammenfasst und sein Arm Ähren abmäht. Und es wird sein, wie wenn einer Ähren sammelt in der Talebene Rephaim. 18058#Jesaja 17, 6#6. Doch wird eine Nachlese davon übrig bleiben wie beim Abschlagen der Oliven: zwei, drei Beeren oben im Wipfel, vier, fünf an seinen, des Fruchtbaumes, Zweigen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, des Gottes Israels. 18059#Jesaja 17, 7#7. An jenem Tage wird der Mensch auf den hinschauen, der ihn gemacht hat, und seine Augen werden auf den Heiligen Israels blicken. 18060#Jesaja 17, 8#8. Und er wird nicht schauen auf die Altäre, das Werk seiner Hände. Und was seine Finger gemacht haben, wird er nicht ansehen, noch die Ascherim, noch die Sonnensäulen. 18061#Jesaja 17, 9#9. An jenem Tage werden seine Festungsstädte sein wie die verlassenen Orte des Waldes und des Berggipfels, die man vor den Söhnen Israels verließ. Und es wird eine Öde sein. 18062#Jesaja 17, 10#10. denn du hast den Gott deines Heils vergessen und nicht an den Felsen deiner Stärke gedacht. Darum pflanzt du liebliche Pflanzungen und besetzt sie mit ausländischen Reben. 18063#Jesaja 17, 11#11. Am Tag deiner Pflanzung zäunst du sie ein, und am Morgen bringst du deine Pflanzen zur Blüte: Dahin ist die Ernte am Tag gefährlicher Wunde und tödlichen Schmerzes. 18064#Jesaja 17, 12#12. Wehe dem Getümmel vieler Völker – wie das Brausen der Meere brausen sie – und dem Rauschen von Völkerschaften – wie das Rauschen gewaltiger Wasser rauschen sie! 18065#Jesaja 17, 13#13. Völkerschaften rauschen wie das Rauschen vieler Wasser. Und er schilt sie, und sie fliehen weithin. Und sie werden gejagt wie Spreu der Berge vor dem Wind und wie wirbelnde [Blätter] vor dem Sturm. 18066#Jesaja 17, 14#14. Zur Abendzeit: „Siehe da, Bestürzung! Ehe es Morgen wird, sind sie nicht mehr. Das ist das Teil derer, die uns plündern, und das Los derer, die uns berauben. 18067#Jesaja 18, 1#1. He! Land des Flügelgeschwirrs, jenseits der Ströme von Äthiopien, 18068#Jesaja 18, 2#2. das Boten entsendet auf dem Meer und in Papyrusbooten über der Wasserfläche! Geht hin, schnelle Boten, zu dem Volk, das geschleppt und gerupft ist, zu dem Volk, wunderbar, seitdem es ist und weiterhin, dem Volk von Vorschrift auf Vorschrift und von Zertretung, deren Land Ströme beraubt haben. 18069#Jesaja 18, 3#3. Ihr alle, Bewohner des Erdkreises und die ihr auf der Erde ansässig seid, wenn man ein Banner auf den Bergen erhebt, so seht hin. Und wenn man ins Horn stößt, so hört! 18070#Jesaja 18, 4#4. denn so hat JAHWEH zu mir gesagt: Ich will still sein und will zuschauen in meiner Wohnstätte, wie heitere Wärme bei Sonnenschein, wie Taugewölk in der Ernteglut. 18071#Jesaja 18, 5#5. denn vor der Ernte, sobald die Blüte vorbei ist und die Blume zur reifenden Traube wird, da wird er die Reben abschneiden mit Winzermessern und die Ranken wegtun, abhauen. 18072#Jesaja 18, 6#6. Sie werden allesamt den Raubvögeln der Berge und den Tieren der Erde überlassen werden. Und die Raubvögel werden darauf übersommern, und alle Tiere der Erde werden darauf überwintern. 18073#Jesaja 18, 7#7. In jener Zeit wird JAHWEH der Heere ein Geschenk dargebracht werden: ein Volk, das geschleppt und gerupft ist, und von einem Volk, wunderbar, seitdem es ist und weiterhin, einer Volk von Vorschrift auf Vorschrift und von Zertretung, deren Land Ströme beraubt haben – zur Stätte des Namens JAHWEHS der Heere, zum Berg Zijon. 18074#Jesaja 19, 1#1. Last [des Wortes] ‹über› Ägypten. Siehe, JAHWEH fährt auf schneller Wolke und kommt nach Ägypten. Und die Götzen Ägyptens beben vor ihm, und das Herz Ägyptens zerschmilzt in seinem Innern. 18075#Jesaja 19, 2#2. Und ich will Ägypten aufreizen gegen Ägypten. Und sie werden kämpfen, jeder gegen seinen Bruder und jeder gegen seinen Nächsten, Stadt gegen Stadt, Königreich gegen Königreich. 18076#Jesaja 19, 3#3. Und der Geist Ägyptens wird vergehen in seinem Innern, und ich will seinen Ratschlag zunichte machen. Und sie werden die Götzen und die Totengeister und die Totenbeschwörer und die Wahrsager befragen. 18077#Jesaja 19, 4#4. Und ich will die Ägypter überliefern in die Hand eines harten Herrn. Und ein grausamer König wird über sie herrschen, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS der Heere. 18078#Jesaja 19, 5#5. Und die Wasser werden sich aus dem Meer verlaufen, und der Strom wird versiegen und austrocknen, 18079#Jesaja 19, 6#6. und die Ströme werden stinken; die Kanäle Mazors nehmen ab und versiegen, Rohr und Schilf verwelken. 18080#Jesaja 19, 7#7. Die Weideplätze am Nil, am Ufer des Nils, und jedes Saatfeld am Nil verdorrt, zerstiebt und ist nicht mehr. 18081#Jesaja 19, 8#8. Und die Fischer klagen, und es trauern alle, die Angeln in den Nil auswerfen. Und die das Netz auf der Wasserfläche ausbreiten, schmachten hin. 18082#Jesaja 19, 9#9. Und beschämt sind die Wirker gehechelten Flachses und die Weber von Baumwollzeug. 18083#Jesaja 19, 10#10. Und seine Grundpfeiler sind zerschlagen; alle, die für Lohn arbeiten, sind seelenbetrübt. 18084#Jesaja 19, 11#11. Nichts als Toren sind die Fürsten von Zoan, die weisen Ratgeber des Pharaos ; [ihr] Ratschlag ist dumm geworden. Wie sagt ihr zu dem Pharao: „Ich bin ein Sohn der Weisen, ein Sohn der Könige der Vorzeit“? 18085#Jesaja 19, 12#12. Wo sind sie denn, deine Weisen? Mögen sie dir doch verkünden und erkennen, was JAHWEH der Heere über Ägypten beschlossen hat. 18086#Jesaja 19, 13#13. Die Fürsten von Zoan sind betört, die Fürsten von Noph sind betrogen; die Häupter seiner Stämme haben Ägypten irregeführt. 18087#Jesaja 19, 14#14. JAHWEH hat in sein Inneres einen Geist des Schwindels ausgegossen, dass sie Ägypten irregeführt haben in all seinem Tun, wie ein Betrunkener in seinem Gespei taumelt. 18088#Jesaja 19, 15#15. Und von Ägypten wird keine Tat geschehen, die Haupt oder Schwanz, Palmzweig oder Binse verrichten könnte. 18089#Jesaja 19, 16#16. An jenem Tage werden die Ägypter wie Frauen sein. Und sie werden zittern und beben vor dem Schwingen der Hand JAHWEHS der Heere, die er gegen sie schwingen wird. 18090#Jesaja 19, 17#17. Und das Land Juda wird für Ägypten zum Schrecken sein. Sooft jemand es vor den Ägyptern erwähnt, werden sie beben wegen des Ratschlusses JAHWEHS der Heere, den er über sie beschlossen hat. 18091#Jesaja 19, 18#18. An jenem Tage werden fünf Städte im Lande Ägypten sein, die die Sprache Kanaans reden und bei JAHWEH der Heere schwören werden. Eine wird Ir-ha-Heres heißen. 18092#Jesaja 19, 19#19. An jenem Tage wird JAHWEH inmitten des Landes Ägypten ein Altar [geweiht] sein und eine Denksäule JAHWEH nahe an seiner Grenze; 18093#Jesaja 19, 20#20. und das wird zu einem Denkzeichen und zu einem Zeugnis für JAHWEH der Heere im Lande Ägypten sein; denn sie werden zu JAHWEH schreien wegen der Bedrücker, und er wird ihnen einen Retter und Kämpfer senden und sie retten. 18094#Jesaja 19, 21#21. Und JAHWEH wird sich den Ägyptern kundgeben, und die Ägypter werden JAHWEH erkennen an jenem Tage. Und sie werden dienen mit Schlachtopfern und Speisopfern und werden JAHWEH Gelübde tun und bezahlen. 18095#Jesaja 19, 22#22. Und JAHWEH wird die Ägypter schlagen, schlagen und heilen. Und sie werden sich zu JAHWEH wenden, und er wird sich von ihnen erbitten lassen und sie heilen. 18096#Jesaja 19, 23#23. An jenem Tage wird eine Straße sein von Ägypten nach Assyrien. Und die Assyrer werden nach Ägypten und die Ägypter nach Assyrien kommen, und die Ägypter werden mit den Assyrern [JAHWEH] dienen. 18097#Jesaja 19, 24#24. An jenem Tage wird Israel das Dritte sein mit Ägypten und mit Assyrien, ein Segen inmitten der Erde; 18098#Jesaja 19, 25#25. denn JAHWEH der Heere segnet es und sagt: Gesegnet sei mein Volk Ägypten, und Assyrien, meiner Hände Werk, und Israel, mein Erbteil! 18099#Jesaja 20, 1#1. In dem Jahr, als der Tartan nach Asdod kam, als Sargon, der König von Assyrien, ihn gesandt hatte und er gegen Asdod kämpfte und es einnahm, 18100#Jesaja 20, 2#2. in jener Zeit redete JAHWEH durch Jesaja, den Sohn des Amoz, und sagte: „Gehe und löse das Sacktuch von deinen Lenden und zieh deine Sandalen von deinen Füßen. Und er tat so, ging nackt und barfuß. 18101#Jesaja 20, 3#3. Und JAHWEH sagte: „So wie mein Knecht Jesaja nackt und barfuß gegangen ist, drei Jahre lang [als] ein Zeichen und Vorbild bezüglich Ägyptens und bezüglich Äthiopiens, 18102#Jesaja 20, 4#4. so wird der König von Assyrien die Gefangenen Ägyptens und die Weggeführten Äthiopiens wegtreiben, junge Männer und Greise, nackt und barfuß und mit entblößtem Gesäß, zur Schande Ägyptens. 18103#Jesaja 20, 5#5. Und sie werden bestürzt und beschämt sein wegen Äthiopiens, ihrer Zuversicht, und wegen Ägyptens, ihres Ruhmes. 18104#Jesaja 20, 6#6. Und die Bewohner dieses Küstenlandes werden an jenem Tage sprechen: „Siehe, so ist es mit unserer Zuversicht, wohin wir um Hilfe flohen, um vor dem König von Assyrien rettet zu werden! Und wie sollten wir entkommen? 18105#Jesaja 21, 1#1. Last [des Wortes] ‹über› die Wüste des Meeres. Wie Stürme, wenn sie im Südland daherfahren, so kommt es aus der Wüste, aus furchtbarem Lande. 18106#Jesaja 21, 2#2. Ein hartes Gesicht ist mir kundgetan worden: Der Räuber raubt, und der Verwüster verwüstet. Zieh hinauf, Elam! Belagere, Medien! All ihrem Seufzen mache ich ein Ende. 18107#Jesaja 21, 3#3. Darum sind meine Lenden voll Schmerz, Wehen haben mich ergriffen wie die Wehen einer Gebärenden; ich krümme mich, dass ich nicht hören kann, bin bestürzt, dass ich nicht sehen kann. 18108#Jesaja 21, 4#4. Mein Herz schlägt wild, Schauder ängstigt mich; die Dämmerung, die ich liebe, hat er mir in Beben verwandelt. 18109#Jesaja 21, 5#5. Man rüstet den Tisch, es wacht die Wache, man isst, man trinkt: Steht auf, ihr Fürsten! Salbt den Schild! 18110#Jesaja 21, 6#6. denn so hat mein Herr zu mir gesagt: Gehe hin, stelle einen Wächter auf; was er sieht, soll er berichten. 18111#Jesaja 21, 7#7. Und er sah einen Reiterzug: Paare von Reitern, einen Zug Esel, einen Zug Kamele. Und er horchte gespannt, mit großer Aufmerksamkeit; 18112#Jesaja 21, 8#8. und er rief wie ein Löwe: Mein Herr, ich stehe auf der Turmwarte beständig bei Tag, und auf meinem Wachtposten stehe ich da alle Nächte hindurch! 18113#Jesaja 21, 9#9. Und siehe da, es kam ein Zug Männer, Paare von Reitern. Und er hob an und sagte: „Gefallen, gefallen ist Babel, und alle geschnitzten Bilder seiner Götter hat er zu Boden geschmettert! 18114#Jesaja 21, 10#10. Du mein Gedroschenes und Sohn meiner Tenne! Was ich von JAHWEH der Heere, dem Gott Israels, gehört, habe ich euch verkündigt. 18115#Jesaja 21, 11#11. Last [des Wortes] ‹über› Duma. Aus Seir ruft man mir zu: Wächter, wie weit ist es in der Nacht? Wächter, wie weit in der Nacht? 18116#Jesaja 21, 12#12. Der Wächter sagt: Der Morgen kommt, und auch die Nacht. Wollt ihr fragen, so fragt! Kehrt wieder, kommt her! 18117#Jesaja 21, 13#13. Last [des Wortes] ‹über› Arabien. In der Wildnis von Arabien müsst ihr übernachten, [ihr] Karawanen der Dedaniter. 18118#Jesaja 21, 14#14. Bringt dem Durstigen Wasser entgegen! Die Bewohner des Landes Tema kommen mit seinem Brot dem Flüchtling entgegen. 18119#Jesaja 21, 15#15. denn sie flüchten vor den Schwertern, vor dem gezückten Schwert und vor dem gespannten Bogen und vor der Wucht des Krieges. 18120#Jesaja 21, 16#16. denn so hat mein Herr zu mir gesagt: Binnen Jahresfrist, wie die Jahre eines Tagelöhners, wird alle Herrlichkeit Kedars verschwinden. 18121#Jesaja 21, 17#17. Und die übrig gebliebene Zahl der Bogen, der Helden der Söhne Kedars, wird gering sein; denn JAHWEH, der Gott Israels, hat geredet. 18122#Jesaja 22, 1#1. Last [des Wortes] ‹über› das Tal der Gesichte. Was hast du denn, dass du insgesamt auf die Dächer gestiegen bist? 18123#Jesaja 22, 2#2. O getümmelvolle, lärmende Stadt, du frohlockende Stadt, deine Erschlagenen sind nicht vom Schwert Erschlagene und nicht in der Schlacht Getötete! 18124#Jesaja 22, 3#3. Alle deine Oberen, flüchtend allesamt, wurden ohne [einen Schuss mit dem] Bogen gefesselt; alle in dir Gefundenen wurden miteinander gefesselt, fernhin wollten sie fliehen. 18125#Jesaja 22, 4#4. Darum sage ich: Schaut von mir weg, dass ich bitterlich weine; dringt nicht in mich, um mich zu trösten über die Zerstörung der Tochter meines Volkes! 18126#Jesaja 22, 5#5. denn es ist ein Tag der Bestürzung und der Zertretung und der Verwirrung von meinem Herrn, JAHWEH der Heere, im Tal der Gesichte: Zertrümmerung der Mauern und Wehgeschrei zum Bergland hin. 18127#Jesaja 22, 6#6. Und Elam trägt den Köcher, mit bemannten Wagen [und] mit Reitern. Und Kir entblößt den Schild. 18128#Jesaja 22, 7#7. Und es wird geschehen, deine auserlesenen Täler werden voll Wagen sein, und die Reiter nehmen Stellung gegen das Tor. 18129#Jesaja 22, 8#8. Und er deckt den Schleier Judas auf, und du blickst an jenem Tage nach den Waffen des Waldhauses. 18130#Jesaja 22, 9#9. Und ihr seht die Risse der Stadt Davids, dass sie zahlreich sind. Und ihr sammelt die Wasser des unteren Teiches; 18131#Jesaja 22, 10#10. und ihr zählt die Häuser von Jerusalem und brecht die Häuser ab, um die Mauer zu befestigen; 18132#Jesaja 22, 11#11. und ihr macht einen Behälter zwischen den beiden Mauern für die Wasser des alten Teiches. Aber ihr blickt nicht auf den, der es getan hat, und seht den nicht an, der es von fern her gebildet hat. 18133#Jesaja 22, 12#12. Und mein Herr, JAHWEH der Heere, ruft an jenem Tage zum Weinen und zur Wehklage und zum Kahlscheren und zur Sackumgürtung. 18134#Jesaja 22, 13#13. Aber siehe, Wonne und Freude, Rinderwürgen und Schafeschlachten, Fleischessen und Weintrinken: „Lasst uns essen und trinken, denn morgen sterben wir!“ 18135#Jesaja 22, 14#14. Und JAHWEH der Heere hat sich meinen Ohren offenbart: Wenn euch diese Schuld vergeben wird, bis ihr sterbt!, sagt mein Herr, JAHWEH der Heere. 18136#Jesaja 22, 15#15. So sagte mein Herr, JAHWEH der Heere: Auf, gehe zu diesem Verwalter da, zu Schebna, der über das Haus ist, [und sprich]: 18137#Jesaja 22, 16#16. Was hast du hier, und wen hast du hier, dass du dir hier ein Grab aushaust? [Du], der sein Grab aushaut auf der Höhe, sich eine Wohnung im Felsen gräbt? 18138#Jesaja 22, 17#17. Siehe, JAHWEH wird dich weithin wegschleudern mit Manneswurf. Und er wird dich zusammenwickeln, 18139#Jesaja 22, 18#18. zu einem Knäuel wird er dich fest zusammenrollen, wie einen Ball [dich wegschleudern] in ein geräumiges Land. Dort sollst du sterben, und dorthin [sollen] deine Prachtwagen [kommen], du Schande des Hauses deines JAHWEHS! 18140#Jesaja 22, 19#19. Und ich werde dich von deinem Posten wegstoßen, und von deinem Standort wird er dich herunterreißen. 18141#Jesaja 22, 20#20. Und es wird geschehen an jenem Tage, da werde ich meinen Knecht Eljakim rufen, den Sohn Hilkijas. 18142#Jesaja 22, 21#21. Und ich werde ihn mit deinem Leibrock bekleiden und ihm deinen Gürtel fest umbinden und werde deine Herrschaft in seine Hand legen. Und er wird den Bewohnern von Jerusalem und dem Haus Juda zum Vater sein. 18143#Jesaja 22, 22#22. Und ich werde den Schlüssel des Hauses David auf seine Schulter legen. Und er wird öffnen, und niemand wird schließen, und er wird schließen, und niemand wird öffnen. 18144#Jesaja 22, 23#23. Und ich werde ihn als Pflock einschlagen an einen festen Ort. Und er wird seinem Vaterhaus zum Thron der Ehre sein. 18145#Jesaja 22, 24#24. Und man wird die gesamte Herrlichkeit seines Vaterhauses an ihn hängen: die Sprösslinge und die Seitenschosse, alle kleinen Gefäße, von den Beckengefäßen bis zu allen Kruggefäßen. 18146#Jesaja 22, 25#25. „An jenem Tage“, [ist der] Ausspruch JAHWEHS der Heere, „wird der Pflock weichen, der eingeschlagen war an einem festen Ort, und er wird abgehauen werden und fallen. Und die Last, die er trug, wird zugrunde gehen; denn JAHWEH hat geredet.“ 18147#Jesaja 23, 1#1. Last [des Wortes] ‹über› Tyrus. Heult, ihr Tarsis-Schiffe! denn [Tyrus] ist verwüstet, [ist] ohne Haus, ohne Eingehenden. Vom Lande der Kittäer her ist es ihnen kundgeworden. 18148#Jesaja 23, 2#2. Verstummt, ihr Bewohner des Küstenlandes! Sidonische Kaufleute, die das Meer befahren, füllten dich; 18149#Jesaja 23, 3#3. und auf großen Wassern war die Saat des Sichor, die Ernte des Nils ihr Ertrag. Und sie war die Erwerbsquelle der Völker. 18150#Jesaja 23, 4#4. Sei beschämt, Sidon! denn das Meer sagt, des Meeres Festung, und sagt: Ich habe keine Wehen gehabt und nicht geboren und keine jungen Männer großgezogen [noch] Jungfrauen auferzogen. 18151#Jesaja 23, 5#5. Sobald die Nachricht nach Ägypten kommt, werden sie zittern bei der Nachricht von Tyrus. 18152#Jesaja 23, 6#6. Fahrt hinüber nach Tarsis; heult, ihr Bewohner des Küstenlandes! 18153#Jesaja 23, 7#7. Ist das eure frohlockende [Stadt], deren Ursprung von den Tagen der Vorzeit ist, die ihre Füße tragen, um in der Ferne zu weilen? 18154#Jesaja 23, 8#8. Wer hat dieses beschlossen über Tyrus, die Kronenspenderin, deren Kaufleute Fürsten, deren Händler die Vornehmsten der Erde waren? 18155#Jesaja 23, 9#9. JAHWEH der Heere hat es beschlossen, um den Stolz jeder Pracht zu entweihen, um alle Vornehmen der Erde verächtlich zu machen. 18156#Jesaja 23, 10#10. Überflute dein Land wie der Nil, Tochter Tarsis! Es gibt keinen Gürtel mehr. 18157#Jesaja 23, 11#11. Er hat seine Hand über das Meer ausgestreckt, hat Königreiche in Beben versetzt; JAHWEH hat über Kanaan geboten, seine Festungen zu zerstören. 18158#Jesaja 23, 12#12. Und er sagte: „Du sollst nicht mehr frohlocken, du geschändete Jungfrau, Tochter Sidon! Mach dich auf nach Kittim, fahre hinüber! Auch dort wird dir keine Ruhe werden. 18159#Jesaja 23, 13#13. Siehe, das Land der Chaldäer, dieses Volk, das nicht war (Assur hat es den Bewohnern der Wüste zugewiesen), richtet seine Belagerungstürme auf, schleift dessen Paläste, macht es zu einem Trümmerhaufen. 18160#Jesaja 23, 14#14. Heult, ihr Tarsis-Schiffe! denn eure Festung ist verwüstet. 18161#Jesaja 23, 15#15. Und es wird geschehen an jenem Tage, da wird Tyrus siebzig Jahre vergessen werden, gleich den Tagen eines Königs. Am Ende von siebzig Jahren wird es Tyrus ergehen gemäß dem Lied von der Hure: 18162#Jesaja 23, 16#16. „Nimm die Laute, gehe umher in der Stadt, vergessene Hure! Spiel, so gut du kannst, sing Lied auf Lied, damit man sich an dich erinnert.“ 18163#Jesaja 23, 17#17. denn es wird geschehen am Ende von siebzig Jahren, da wird JAHWEH Tyrus heimsuchen. Und sie wird wieder zu ihrem Hurenlohn kommen und wird Unzucht begehen mit allen Königreichen der Erde auf der Fläche des Erdbodens. 18164#Jesaja 23, 18#18. Und ihr Erwerb und ihr Hurenlohn wird JAHWEH heilig sein; er wird nicht aufgehäuft und nicht aufbewahrt werden; sondern ihr Erwerb wird für die sein, die vor JAHWEH wohnen, damit sie essen bis zur Sättigung und prächtig gekleidet seien. 18165#Jesaja 24, 1#1. Siehe, JAHWEH entleert die Erde und verödet/verheert sie. Und er verheert/entstellt ihr Antlitz und zerstreut ihre Bewohner. 18166#Jesaja 24, 2#2. Und wie dem Volk, so ergeht es dem Priester; wie dem Knecht, so seinem Herrn; wie der Magd, so ihrer Gebieterin; wie dem Käufer, so dem Verkäufer; wie dem Verleiher, so dem Entleiher/Borger; wie dem Schuldner, so seinem Gläubiger. 18167#Jesaja 24, 3#3. Ganz ausgeleert wird die Erde und stark geplündert, denn JAHWEH hat geredet dieses Wort/ diese Rede. 18168#Jesaja 24, 4#4. Es trauert, es welkt hin das Land; es schmachtet, es welkt hin der Erdkreis; es schmachten hin die Hohen des Volkes im Lande. 18169#Jesaja 24, 5#5. Und die Erde ist entweiht worden unter ihren Bewohnern; denn sie haben die Weisungen übertreten, die Satzung überschritten, gebrochen den ewigen Bund. 18170#Jesaja 24, 6#6. Darum hat der Fluch die Erde verzehrt, und ihre Bewohner büßen; darum sind verbrannt die Bewohner der Erde, und wenig Menschen bleiben übrig. 18171#Jesaja 24, 7#7. Der Most trauert, der Weinstock schmachtet; alle, die fröhlichen Herzens waren, seufzen; 18172#Jesaja 24, 8#8. die Freude der Tamburine ruht, das Getümmel der Frohlockenden hat aufgehört, die Freude der Laute ruht; 18173#Jesaja 24, 9#9. man trinkt keinen Wein mehr unter Gesang, bitter schmeckt das starke Getränk denen, die es trinken. 18174#Jesaja 24, 10#10. Zertrümmert ist die Stadt der Öde, verschlossen jedes Haus, so dass niemand hineingeht. 18175#Jesaja 24, 11#11. Klagegeschrei um den Wein ist auf den Straßen; untergegangen ist alle Freude, weggezogen die Wonne der Erde. 18176#Jesaja 24, 12#12. In der Stadt ist [nur] Verwüstung übrig geblieben, und zu Trümmern ‹und zur schaurigen Öde› zerschlagen wurde das Tor. 18177#Jesaja 24, 13#13. denn so wird es geschehen inmitten der Erde, in der Mitte der Völker: wie beim Abschlagen der Oliven, wie bei der Nachlese, wenn die Weinernte zu Ende ist. 18178#Jesaja 24, 14#14. Jene werden ihre Stimme erheben, werden jubeln. Über die Majestät JAHWEHS jauchzen sie vom Meer her: 18179#Jesaja 24, 15#15. „Darum gebt JAHWEH Ehre im Osten, auf den Inseln ‹und Küstenländern› des Meeres dem Namen JAHWEHS, des Gottes Israels!“ 18180#Jesaja 24, 16#16. Vom Ende der Erde her hören wir Gesänge: „Herrlichkeit dem Gerechten!“ – Und ich sagte: Ich vergehe, ich vergehe, wehe mir! Räuber rauben, und räuberisch raubend rauben sie. 18181#Jesaja 24, 17#17. Grauen und Grube und Garn über dich, Bewohner der Erde! 18182#Jesaja 24, 18#18. Und es geschieht, wer vor der Stimme des Grauens flieht, fällt in die Grube. Und wer aus der Grube heraufsteigt, wird im Garn gefangen; denn die Fenster in der Höhe öffnen sich, und es erbeben die Grundfesten der Erde. 18183#Jesaja 24, 19#19. Die Erde klafft auseinander, die Erde zerbirst, die Erde schwankt hin und her; 18184#Jesaja 24, 20#20. die Erde taumelt wie ein Betrunkener und schaukelt wie eine Nachthütte. Und schwer lastet auf ihr ihre Übertretung. Und sie fällt und steht nicht wieder auf. 18185#Jesaja 24, 21#21. Und es wird geschehen an jenem Tage, da wird JAHWEH heimsuchen die Heerschar der Höhe in der Höhe und die Könige der Erde auf der Erde. 18186#Jesaja 24, 22#22. Und sie werden in die Grube eingesperrt, wie man Gefangene einsperrt, und in den Kerker eingeschlossen. Und nach vielen Tagen werden sie heimgesucht werden. 18187#Jesaja 24, 23#23. Und der Mond wird mit Scham bedeckt und die Sonnenglut beschämt werden; denn JAHWEH der Heere herrscht als König auf den Berge Zijon und in Jerusalem, und vor seinen Ältesten ist Herrlichkeit. 18188#Jesaja 25, 1#1. JAHWEH, du bist mein Gott. Ich will dich erheben, preisen will ich deinen Namen; denn du hast Wunder gewirkt, Ratschlüsse von fern her, Treue, [du] Treuer. 18189#Jesaja 25, 2#2. denn du hast aus einer Stadt einen Steinhaufen gemacht, die feste Stadt zu einem Trümmerhaufen, den Palast der Fremden [zu etwas, was] keine Stadt [mehr ist:] Er wird in Ewigkeit nicht aufgebaut werden. 18190#Jesaja 25, 3#3. Darum wird dich ehren ein trotziges Volk, Städte gewalttätiger Völker werden dich fürchten. 18191#Jesaja 25, 4#4. denn du bist eine Festung gewesen dem Geringen, eine Festung dem Armen in seiner Bedrängnis, eine Zuflucht vor dem Regensturm, ein Schatten vor der Glut; denn der Geist der Gewalttätigen war wie ein Regensturm gegen eine Mauer. 18192#Jesaja 25, 5#5. Wie die Glut in einem dürren Land beugtest du das Ungestüm der Fremden; wie die Glut durch den Schatten einer Wolke wurde der Siegesgesang der Gewalttätigen gedämpft. 18193#Jesaja 25, 6#6. Und JAHWEH der Heere wird auf diesem Berge allen Völkern ein Festmahl von Fettspeisen bereiten, ein Festmahl von Hefenweinen, von markigen Fettspeisen, geläuterten Hefenweinen. 18194#Jesaja 25, 7#7. Und er wird auf diesem Berge den Schleier vernichten, der alle Völker verschleiert, und die Decke, die über alle Völker gedeckt ist. 18195#Jesaja 25, 8#8. Den Tod verschlingt er für immer. Und mein Herr, JAHWEH, wird die Tränen von jedem Angesicht abwischen, und die Schmach seines Volkes wird er wegnehmen von der ganzen Erde; denn JAHWEH hat geredet. 18196#Jesaja 25, 9#9. Und an jenem Tage wird man sprechen: „Siehe da, unser Gott, auf den wir harrten, dass er uns retten würde; da ist JAHWEH, auf den wir harrten! Lasst uns frohlocken und uns freuen in seiner Rettung! 18197#Jesaja 25, 10#10. denn die Hand JAHWEHS wird auf diesem Berge ruhen. Und Moab wird unter ihm zertreten werden, wie Stroh zertreten wird in einer Mistlache. 18198#Jesaja 25, 11#11. Und er wird seine Hände darin ausbreiten, wie der Schwimmer sie ausbreitet, um zu schwimmen. Und er wird seinen Hochmut niederzwingen samt den Ränken seiner Hände. 18199#Jesaja 25, 12#12. Und deine festen, hochragenden Mauern wird er niederwerfen, niederstürzen, zu Boden strecken bis in den Staub. 18200#Jesaja 26, 1#1. An jenem Tage wird dieses Lied im Lande Juda gesungen werden: Wir haben eine starke Stadt; Rettung setzt er zu Mauern und zum Bollwerk. 18201#Jesaja 26, 2#2. Öffnet die Tore, dass einziehe ein gerechtes Volk, das Treue bewahrt! 18202#Jesaja 26, 3#3. Den festen Sinn bewahrst du in Frieden, in Frieden; denn er vertraut auf dich. 18203#Jesaja 26, 4#4. Vertraut ewig auf JAHWEH; denn in Jah, JAHWEH, ist ein Fels der Ewigkeiten. 18204#Jesaja 26, 5#5. denn er hat Hochwohnende niedergebeugt, die hochragende Stadt; er hat sie niedergestürzt, zu Boden gestürzt, hat sie niedergestreckt bis in den Staub. 18205#Jesaja 26, 6#6. Es zertritt sie der Fuß, die Füße der Gebeugten, die Tritte der Geringen. 18206#Jesaja 26, 7#7. Der Pfad des Gerechten ist gerade; du bahnst gerade den Weg des Gerechten. 18207#Jesaja 26, 8#8. Ja, auf dem Wegee deiner Gerichte warteten ‹und hofften› wir auf dich, Jahwe. Nach deinem Namen und nach deinem Andenken stand das Verlangen der Seele. 18208#Jesaja 26, 9#9. Mit meiner Seele verlangte ich nach dir in der Nacht; ja, mit meinem Geist in meinem Innern suchte ich dich früh; denn wenn deine Gerichte die Erde treffen, so lernen die Bewohner des Erdkreises Gerechtigkeit. 18209#Jesaja 26, 10#10. Wird dem Ehrfurchtslosen Gnade zuteil, so lernte er nicht Gerechtigkeit: Im Lande der Geradheit handelt er unrecht und sieht nicht die Hoheit/Majestät JAHWEHS. 18210#Jesaja 26, 11#11. JAHWEH, deine Hand war hoch erhoben, sie wollten nicht schauen. Schauen werden sie den Eifer um das Volk und beschämt werden; ja, deine Widersacher, Feuer wird sie verzehren. 18211#Jesaja 26, 12#12. JAHWEH, du wirst uns Frieden geben, denn du hast ja alle unsere Werke für uns vollendet. 18212#Jesaja 26, 13#13. JAHWEH, unser Gott, über uns haben Herren geherrscht außer dir; durch dich allein gedenken wir deines Namens. 18213#Jesaja 26, 14#14. Tote leben nicht auf, Schatten stehen nicht wieder auf; darum hast du sie heimgesucht und ausgetilgt und hast jede Erinnerung an sie zunichte gemacht. 18214#Jesaja 26, 15#15. Du hast das Volk vermehrt, JAHWEH, du hast das Volk vermehrt, du hast dich verherrlicht; du hast hinausgerückt alle Grenzen des Landes. 18215#Jesaja 26, 16#16. JAHWEH, in der Bedrängnis suchten sie dich auf ; als deine Züchtigung sie traf, flehten sie mit flüsterndem Gebet. 18216#Jesaja 26, 17#17. Wie eine Schwangere, die, dem Gebären nahe, sich windet [und] schreit in ihren Wehen, so sind wir gewesen, JAHWEH, [fern] von deinem Angesicht. 18217#Jesaja 26, 18#18. Wir gingen schwanger, wir wanden uns; es war, als ob wir Wind geboren hätten: Rettung verschafften wir dem Lande nicht, und die Bewohner des Erdkreises sind nicht gefallen. 18218#Jesaja 26, 19#19. Deine Toten werden aufleben – mein Leichnam! – sie werden wieder aufstehen. Wacht auf und jubelt, die ihr im Staub liegt! denn ein Tau des Lichts ist dein Tau. Und die Erde wird die Schatten herausgeben. 18219#Jesaja 26, 20#20. Gehe hin, mein Volk, tritt ein in deine Gemächer und schließ deine Tür hinter dir zu; verbirg dich einen kleinen Augenblick, bis der Zorn vorübergeht! 18220#Jesaja 26, 21#21. denn siehe, JAHWEH tritt hervor aus seiner Stätte, um die Ungerechtigkeit der Bewohner der Erde an ihnen heimzusuchen. Und die Erde enthüllt ihr Blut und bedeckt nicht länger ihre Ermordeten. 18221#Jesaja 27, 1#1. An jenem Tage wird JAHWEH mit seinem harten und großen und starken Schwert heimsuchen den Leviatan, die flüchtige Schlange, und den Leviatan, die gewundene Schlange, und wird das Ungeheuer töten, das im Meer ist. 18222#Jesaja 27, 2#2. An jenem Tage [wird man singen]: Ein Weinberg feurigen Weines! Besingt ihn! 18223#Jesaja 27, 3#3. Ich, JAHWEH, behüte ihn, bewässere ihn alle Augenblicke; damit nichts ihn heimsucht, behüte ich ihn Nacht und Tag. 18224#Jesaja 27, 4#4. Grimmglut habe ich nicht. O hätte ich Dornen und Disteln [vor mir], im Kampf würde ich auf sie losschreiten, sie allesamt verbrennen! 18225#Jesaja 27, 5#5. Oder man müsste meinen Schutz ergreifen, Frieden mit mir machen, Frieden machen mit mir. 18226#Jesaja 27, 6#6. In Zukunft wird Jakob Wurzel schlagen, Israel blühen und knospen. Und sie werden mit Früchten füllen die Fläche des Erdkreises. 18227#Jesaja 27, 7#7. Hat er es geschlagen, wie er dessen Schläger schlug? Oder ist es ermordet worden, wie er dessen Ermordete ermordete? 18228#Jesaja 27, 8#8. Mit Maßen, als du es verstießest, hast du mit ihm gerechtet; er scheuchte es weg mit seinem heftigen Hauch am Tag des Ostwindes. 18229#Jesaja 27, 9#9. Deshalb wird dadurch gesühnt werden die Ungerechtigkeit Jakobs. Und dieses ist die ganze Frucht der Hinwegnahme seiner Sünde: dass es alle Altarsteine zErschlagenen Kalksteinen gleichmachen wird [und] Ascherim und Sonnensäulen sich nicht mehr erheben werden. 18230#Jesaja 27, 10#10. denn die feste Stadt ist einsam, eine preisgegebene und verlassene Wohnstätte wie die Steppe. Dort weiden Kälber, und dort lagern sie und fressen ihre Zweige ab. 18231#Jesaja 27, 11#11. Wenn ihre Zweige dürr geworden sind, werden sie abgebrochen: Frauen kommen und zünden sie an; denn es ist kein verständiges Volk; darum erbarmt sich seiner nicht, der es gemacht hat, und der es gebildet hat, erweist ihm keine Gnade. 18232#Jesaja 27, 12#12. Und es wird geschehen an jenem Tage, da wird JAHWEH [Getreide] ausschlagen von der Strömung des Euphrat bis zum Bach Ägyptens. Und ihr werdet zusammengelesen werden, einer nach dem anderen, ihr Söhne Israels. 18233#Jesaja 27, 13#13. Und es wird geschehen an jenem Tage, da wird in ein großes Horn gestoßen werden, und die Verlorenen im Lande Assyrien und die Vertriebenen im Lande Ägypten werden kommen und JAHWEH anbeten auf dem heiligen Berg in Jerusalem. 18234#Jesaja 28, 1#1. Wehe der stolzen Krone der Betrunkenen Ephraims und der welkenden Blume seiner herrlichen Pracht auf dem Haupt des fruchtbaren Tals der vom Wein Überwältigten! 18235#Jesaja 28, 2#2. Siehe, mein Herr hat einen Starken und Mächtigen wie ein Hagelwetter, wie ein verderbender Sturmwind; wie ein Wetter gewaltiger, überflutender Wasser reißt er mit Macht zu Boden. 18236#Jesaja 28, 3#3. Mit Füßen wird zertreten die stolze Krone der Betrunkenen Ephraims. 18237#Jesaja 28, 4#4. Und der welkenden Blume seiner herrlichen Pracht auf dem Haupt des fruchtbaren Tals ergeht es wie dessen Frühfeige vor der Obsternte: Kaum ist sie in der Hand dessen, der sie erblickt, so verschlingt er sie. 18238#Jesaja 28, 5#5. An jenem Tage wird JAHWEH der Heere dem Überrest seines Volkes zur prächtigen Krone und zum herrlichen Kranz sein, 18239#Jesaja 28, 6#6. und zum Geist des Rechts dem, der zu Gericht sitzt, und zur Heldenkraft denen, die den Kampf zurückdrängen ans Tor. 18240#Jesaja 28, 7#7. Und auch diese wanken vom Wein und taumeln von starkem Getränk: Priester und Prophet wanken von starkem Getränk, sind übermannt vom Wein, taumeln vom starken Getränk; sie wanken beim Gesicht, schwanken beim Rechtsprechen. 18241#Jesaja 28, 8#8. denn alle Tische sind voll Unflat [und] Gespei, dass kein Platz mehr ist. 18242#Jesaja 28, 9#9. Wen soll er Erkenntnis lehren und wem die Botschaft verständlich machen? Denen, die von der Milch entwöhnt, die von den Brüsten entfernt sind? 18243#Jesaja 28, 10#10. denn [es ist] Gebot auf Gebot, Gebot auf Gebot, Vorschrift auf Vorschrift, Vorschrift auf Vorschrift, hier ein wenig, da ein wenig! 18244#Jesaja 28, 11#11. Ja, durch stammelnde Lippen und durch eine fremde Sprache wird er zu diesem Volk reden, 18245#Jesaja 28, 12#12. er, der zu ihnen sagte: „Dieses ist/sei die Ruhstatt, verschafft dem Ermüdeten Ruhe. Und dieses ist die Erquickung! Aber sie wollten nicht hören. 18246#Jesaja 28, 13#13. Und so wird ihnen das Wort JAHWEHS sein: Gebot auf Gebot, Gebot auf Gebot, Vorschrift auf Vorschrift, Vorschrift auf Vorschrift, hier ein wenig, da ein wenig; damit sie hingehen und rückwärts fallen und zerschmettert werden und verstrickt und gefangen werden. 18247#Jesaja 28, 14#14. Darum hört das Wort JAHWEHS, ihr Spötter, Beherrscher dieses Volkes, das in Jerusalem ist! 18248#Jesaja 28, 15#15. denn ihr sprecht: Wir haben einen Bund mit dem Tod geschlossen und einen Vertrag mit dem Bereich des Todes gemacht: Wenn die überflutende Geißel hindurchfährt, wird sie an uns nicht kommen; denn wir haben die Lüge zu unserer Zuflucht gemacht und in der Falschheit uns geborgen. 18249#Jesaja 28, 16#16. Darum, so sagt mein Herr, JAHWEH: „Siehe, ich gründe einen Stein in Zijon, einen bewährten Stein, einen kostbaren Eckstein, aufs Festeste gegründet; wer glaubt, wird nicht ängstlich eilen. 18250#Jesaja 28, 17#17. Und ich werde das Recht zur Richtschnur machen und die Gerechtigkeit zum Senkblei. Und der Hagel wird die Zuflucht der Lüge wegraffen, und die Wasser werden den Bergungsort wegschwemmen. 18251#Jesaja 28, 18#18. Und euer Bund mit dem Tod wird zunichte werden, und euer Vertrag mit dem Bereich des Todes nicht bestehen: Wenn die überflutende Geißel hindurchfährt, so werdet ihr von ihr zertreten werden. 18252#Jesaja 28, 19#19. Sooft sie hindurchfährt, wird sie euch wegraffen; denn jeden Morgen wird sie hindurchfahren, bei Tag und bei Nacht. Und es wird nichts als Schrecken sein, die Botschaft zu vernehmen. 18253#Jesaja 28, 20#20. denn das Bett ist zu kurz, um sich auszustrecken, und die Decke zu schmal, um sich einzuhüllen. 18254#Jesaja 28, 21#21. denn mein Herr wird sich aufmachen wie beim Berg Perazim, wie im Tal bei Gibeon wird er zürnen: um sein Werk zu tun – befremdend ist sein Werk! – und um seine Arbeit zu verrichten – außergewöhnlich ist seine Arbeit! 18255#Jesaja 28, 22#22. Und nun treibt nicht Spott, damit eure Fesseln nicht fester gemacht werden; denn ich habe Vernichtung vernommen und Festbeschlossenes von Seiten meines Herrn, JAHWEHS der Heere, über die ganze Erde. 18256#Jesaja 28, 23#23. Nehmt zu Ohren und hört meine Stimme, horcht auf und hört meine Rede! 18257#Jesaja 28, 24#24. Pflügt wohl der Pflüger den ganzen Tag, um zu säen? Furcht und eggt er [den ganzen Tag] sein Ackerland? 18258#Jesaja 28, 25#25. Ist es nicht so: Wenn er dessen Fläche geebnet hat, so streut er Dill und sät Kümmel und wirft Weizen reihenweise und Gerste auf das abgesteckte Stück, und den Hartweizen an seinen Rand. 18259#Jesaja 28, 26#26. So unterwies ihn sein Gott zum richtigen Verfahren, er belehrte ihn. 18260#Jesaja 28, 27#27. denn Dill wird nicht mit dem Dreschschlitten ausgedroschen und das Wagenrad nicht über Kümmel gerollt, sondern Dill wird mit dem Stab ausgeschlagen und Kümmel mit dem Stock. 18261#Jesaja 28, 28#28. Wird Brotkorn zermalmt? Nein, nicht immerfort drischt er es. Und wenn er das Rad seines Wagens und seine Pferde darüber hintreibt, so zermalmt er es nicht. 18262#Jesaja 28, 29#29. Auch dieses geht aus von JAHWEH der Heere; er ist wunderbar in [seinem] Rat, groß an Verstand. 18263#Jesaja 29, 1#1. Wehe Ariel, Ariel, Stadt, wo David lagerte! Fügt Jahr zu Jahr, lasst die Feste kreisen! 18264#Jesaja 29, 2#2. Und ich werde Ariel bedrängen, und es wird Seufzen und Stöhnen geben. Und sie wird mir sein wie ein Ariel. 18265#Jesaja 29, 3#3. Und ich werde dich im Kreis umlagern und dich mit Wachtposten einschließen und Belagerungswerke gegen dich aufrichten. 18266#Jesaja 29, 4#4. Und erniedrigt wirst du aus der Erde reden, und deine Sprache wird dumpf aus dem Staub ertönen. Und deine Stimme wird wie die eines Geistes aus der Erde hervorkommen, und deine Sprache wird aus dem Staub flüstern. 18267#Jesaja 29, 5#5. Aber wie feiner Staub wird die Menge deiner Fremden sein und wie dahinfahrende Spreu die Menge der Gewaltigen. Und in einem Augenblick, plötzlich, wird es geschehen. 18268#Jesaja 29, 6#6. Von JAHWEH der Heere wird sie heimgesucht werden mit Donner und mit Erdbeben und großem Getöse – Sturmwind und Gewitter und eine Flamme verzehrenden Feuers. 18269#Jesaja 29, 7#7. Und wie ein nächtliches Traumgesicht wird die Menge all der Völker sein, die Krieg führen gegen Ariel, und alle, die sie und ihre Festung bestürmen und sie bedrängen. 18270#Jesaja 29, 8#8. Und es wird geschehen, wie der Hungrige träumt, und – siehe – er isst – und er wacht auf, und seine Seele ist leer. Und so wie der Durstige träumt, und – siehe – er trinkt – und er wacht auf, und – siehe – er ist erschöpft und seine Seele lechzt, so wird die Menge all der Völker sein, die Krieg führen gegen den Berg Zijon. 18271#Jesaja 29, 9#9. Stutzt und staunt! Blendet euch und erblindet! Sie sind berauscht, doch nicht von Wein; sie schwanken, doch nicht von starkem Getränk. 18272#Jesaja 29, 10#10. denn JAHWEH hat einen Geist tiefen Schlafes über euch ausgegossen und hat eure Augen geschlossen; die Propheten und eure Häupter, die Seher, hat er verhüllt. 18273#Jesaja 29, 11#11. Und jedes Gesicht ist euch geworden wie die Worte einer versiegelten Schrift, die man einem gibt, der lesen kann, indem man sagt: „Bitte lies das!“, er aber sagt: „Ich kann nicht, denn es ist versiegelt“; 18274#Jesaja 29, 12#12. und man gibt die Schrift einem, der nicht lesen kann, indem man sagt: „Bitt lies das!“, er aber sagt: „Ich kann nicht lesen.“ 18275#Jesaja 29, 13#13. Und mein Herr hat gesagt: Weil dieses Volk sich mit seinem Mund naht und mich mit seinen Lippen ehrt und sein Herz fern von mir hält und ihre Furcht vor mir angelerntes Menschengebot ist: 18276#Jesaja 29, 14#14. – darum – siehe – will ich hinfort wunderbar mit diesem Volk handeln, wunderbar und wundersam. Und die Weisheit seiner Weisen wird zunichte werden, und der Verstand seiner Verständigen sich verbergen. 18277#Jesaja 29, 15#15. Wehe denen, die [ihre] Pläne tief verbergen vor JAHWEH, und deren Werke im Finstern geschehen und die da sprechen: Wer sieht uns, und wer kennt uns? 18278#Jesaja 29, 16#16. O eure Verkehrtheit! Soll denn der Töpfer dem Ton gleichgeachtet werden? – dass das Werk von seinem Meister sagt: „Er hat mich nicht gemacht!“, und das Gebilde von seinem Bildner sagt: „Er versteht es nicht!“ 18279#Jesaja 29, 17#17. Ist es nicht noch eine ganz kurze [Zeit], dass der Libanon sich in einen Baumgarten verwandeln und der Baumgarten dem Wald gleichgeachtet werden wird? 18280#Jesaja 29, 18#18. Und an jenem Tage werden die Tauben die Worte des Buches hören, und aus Dunkel und Finsternis hervor werden die Augen der Blinden sehen. 18281#Jesaja 29, 19#19. Und die Sanftmütigen werden ihre Freude in JAHWEH mehren, und die Armen unter den Menschen werden frohlocken in dem Heiligen Israels. 18282#Jesaja 29, 20#20. denn der Gewalttätige hat ein Ende, und der Spötter verschwindet. Und ausgerottet werden alle, die auf Unheil bedacht sind, 18283#Jesaja 29, 21#21. die einen Menschen schuldig erklären wegen eines Wortes und dem Schlingen legen, der im Tor Recht spricht, und für nichts den Gerechten aus seinem Recht verdrängen. 18284#Jesaja 29, 22#22. Darum, so sagt JAHWEH, der Abraham erlöst hat, zum Haus Jakob: Nunmehr wird Jakob nicht beschämt werden, und nunmehr wird sein Angesicht nicht erblassen. 18285#Jesaja 29, 23#23. denn wenn er, wenn seine Kinder das Werk meiner Hände in seiner Mitte sehen werden, so werden sie meinen Namen heiligen. Und sie werden den Heiligen Jakobs heiligen und vor dem Gott Israels beben. 18286#Jesaja 29, 24#24. Und die, die verirrten Geistes sind, werden Verständnis erlangen, und Murrende werden Lehre annehmen. 18287#Jesaja 30, 1#1. Wehe den widerspenstigen Kindern, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, die Pläne ausführen, aber nicht von mir aus, und Bündnisse schließen, aber nicht nach meinem Geist, um Sünde auf Sünde zu häufen; 18288#Jesaja 30, 2#2. die hingehen, um nach Ägypten hinabzuziehen – aber meinen Mund haben sie nicht befragt –, um sich zu flüchten unter den Schutz des Pharaos und Zuflucht zu suchen unter dem Schatten Ägyptens! 18289#Jesaja 30, 3#3. Und der Schutz des Pharaos wird euch zur Schmach werden und die Zuflucht unter dem Schatten Ägyptens zur Schande, 18290#Jesaja 30, 4#4. denn seine Fürsten waren in Zoan, und seine Gesandten gelangten nach Hanes. 18291#Jesaja 30, 5#5. Alle werden beschämt werden über ein Volk, das ihnen nichts nützt, das nicht zur Hilfe und nicht zum Nutzen, sondern zur Beschämung und auch zum Hohn wird. 18292#Jesaja 30, 6#6. Last [des Wortes] ‹über› den Behemot des Südens: Durch ein Land der Bedrängnis und der Angst, aus dem Löwin und Löwe, Ottern und fliegende feurige [Schlangen kommen], tragen sie auf den Rücken der Eselsfohlen ihren Reichtum und auf den Höckern der Kamele ihre Schätze zu einem Volk, das nichts nützt, 18293#Jesaja 30, 7#7. denn umsonst und vergebens wird Ägypten helfen. Darum nenne ich es: Rahab, das still sitzt. 18294#Jesaja 30, 8#8. Gehe nun hin, schreibe es vor ihnen auf eine Tafel und zeichne es in ein Buch ein. Und es bleibe für die zukünftige Zeit, auf ewig, bis in Ewigkeit, 18295#Jesaja 30, 9#9. denn es ist ein widerspenstiges Volk, betrügerische Kinder, Kinder, die die Weisung JAHWEHS nicht hören wollen; 18296#Jesaja 30, 10#10. die zu den Sehern sprechen: „Seht nicht!“, und zu den Schauern: „Schaut uns nicht das Richtige, sagt uns Schmeicheleien, schaut uns Täuschungen! 18297#Jesaja 30, 11#11. Weicht ab vom Weg, biegt ab vom Pfad. Schafft den Heiligen Israels vor unserem Angesicht weg!“ 18298#Jesaja 30, 12#12. Darum, so sagt der Heilige Israels: Weil ihr dieses Wort verwerft und auf Bedrückung und Verdrehung vertraut und euch darauf stützt, 18299#Jesaja 30, 13#13. darum wird euch diese Ungerechtigkeit wie ein sturzdrohender Riss sein, wie eine Ausbauchung an einer hochragenden Mauer, deren Einsturz in einem Augenblick, plötzlich, kommt. 18300#Jesaja 30, 14#14. Und er wird sie zerbrechen, wie man einen Töpferkrug zerbricht, der ohne Mitleid zertrümmert wird, und von dem, wenn er zertrümmert ist, nicht eine Tonscherbe gefunden wird, um [damit] Feuer vom Herd zu holen oder Wasser aus einer Zisterne zu schöpfen, 18301#Jesaja 30, 15#15. denn so sagt mein Herr, JAHWEH, der Heilige Israels: Durch Umkehr und durch Ruhe würdet ihr gerettet werden; im Stillsein und im Vertrauen würde eure Stärke sein. Aber ihr habt nicht gewollt; 18302#Jesaja 30, 16#16. und ihr spracht: „Nein, sondern auf Rossen wollen wir fliegen“; darum werdet ihr fliehen. Und: „Auf leichtfüßigen [Dromedaren] wollen wir reiten“; darum werden die, die euch verfolgen leichtfüßig sein. 18303#Jesaja 30, 17#17. Ein Tausend [wird fliehen] vor dem Drohen eines Einzigen; vor dem Drohen von Fünfen werdet ihr fliehen, bis ihr übrig bleibt wie eine Stange auf der Spitze des Berges und wie ein Banner auf dem Hügel. 18304#Jesaja 30, 18#18. Und darum wird JAHWEH zögern, euch gnädig zu sein. Und darum wird er sich erheben, bis er sich über euch erbarmt; denn JAHWEH ist ein Gott des Gerichts. Selig alle, die auf ihn harren! 18305#Jesaja 30, 19#19. – ja, du Volk, das in Zijon wohnen wird, in Jerusalem. Du sollst gewiss nie mehr weinen! Er wird dir gewiss Gnade erweisen auf die Stimme deines Schreiens hin: Sobald er hört, wird er dir antworten. 18306#Jesaja 30, 20#20. Und mein Herr wird euch Brot der Bedrängnis und Wasser der Trübsal geben. Und deine Lehrer werden sich nicht mehr verbergen, sondern deine Augen werden deine Lehrer sehen. 18307#Jesaja 30, 21#21. Und wenn ihr nach rechts oder wenn ihr nach links abbiegt, werden deine Ohren ein Wort hinter dir her hören: Dieses ist der Weg, wandelt darauf! 18308#Jesaja 30, 22#22. Und ihr werdet den Überzug deiner silbernen Schnitzbilder und die Bekleidung deiner goldenen Gussbilder verunreinigen; du wirst sie wegwerfen wie ein unflätiges [Kleid]: „Hinaus!“, wirst du zu ihnen sagen. 18309#Jesaja 30, 23#23. Und er wird Regen geben zu deiner Saat, mit der du den Erdboden besäst, und Brot als Ertrag des Erdbodens, und es wird fett und nahrhaft sein. Deine Herden werden an jenem Tage weiden auf weiter Weide; 18310#Jesaja 30, 24#24. und die Ochsen und die Eselsfohlen, die das Ackerland bearbeiten, werden gesalzenes Futter fressen, das man mit der Schaufel und mit der Gabel geworfelt hat. 18311#Jesaja 30, 25#25. Und auf jedem hohen Berg und auf jedem erhabenen Hügel werden Bäche, Wasserströme sein an dem Tag des großen Gemetzels, wenn Türme fallen. 18312#Jesaja 30, 26#26. Und das Licht des Mondes wird sein wie das Licht der Sonne, und das Licht der Sonne wird siebenfach sein, wie das Licht von sieben Tagen, an dem Tag, da JAHWEH den Schaden seines Volkes verbinden und die Wunde seines Schlages heilen wird. 18313#Jesaja 30, 27#27. Siehe, der Name JAHWEHS kommt von fern her. Sein Zorn brennt, und der aufsteigende Rauch ist gewaltig; seine Lippen sind voll Grimmglut, und seine Zunge ist wie ein verzehrendes Feuer 18314#Jesaja 30, 28#28. und sein Odem wie ein überflutender Bach, der bis an den Hals reicht: um die Völker zu schwingen mit einer Schwinge der Nichtigkeit und um einen irreführenden Zaum an die Kinnbacken der Völker [zu legen]. 18315#Jesaja 30, 29#29. Gesang werdet ihr haben wie in der Nacht, da das Fest geweiht wird, und Freude des Herzens wie diejenigen, die unter Flötenspiel hinziehen, um auf den Berg JAHWEHS, zum Felsen Israels zu kommen. 18316#Jesaja 30, 30#30. Und JAHWEH wird hören lassen die Majestät seiner Stimme und sehen lassen das Herabfahren seines Armes mit Zornesschnauben und einer Flamme verzehrenden Feuers – Wolkenbruch und Regenguss und Hagelsteine, 18317#Jesaja 30, 31#31. denn vor der Stimme JAHWEHS wird Assur zerschmettert werden, wenn er mit dem Stock schlägt. 18318#Jesaja 30, 32#32. Und es wird geschehen, jeder Streich der verhängten Rute, die JAHWEH auf ihn herabfahren lässt, ergeht unter Tamburin und Lautenspiel. Und mit geschwungenem Arm wird er gegen ihn kämpfen, 18319#Jesaja 30, 33#33. denn längst ist eine Gräuelstätte zugerichtet; auch für den König ist sie bereitet. Tief, weit hat er sie gemacht, ihr Holzstoß hat Feuer und Holz in Menge; wie ein Schwefelstrom setzt der Hauch JAHWEHS ihn in Brand. 18320#Jesaja 31, 1#1. Wehe denen, die nach Ägypten hinabziehen um Hilfe, die sich auf Pferde stützen und ihr Vertrauen auf Wagen setzen, weil es viele sind, und auf Reiter, weil sie zahlreich sind. Und die nicht auf den Heiligen Israels schauen und nicht nach JAHWEH fragen! 18321#Jesaja 31, 2#2. Aber auch er ist weise und führt Unheil herbei und nimmt seine Worte nicht zurück. Und er steht auf gegen das Haus der Übeltäter und gegen die Helferschaft derer, die Frevel tun. 18322#Jesaja 31, 3#3. Und die Ägypter sind Menschen und nicht Gott, und ihre Pferde sind Fleisch und nicht Geist. Und JAHWEH streckt seine Hand aus, und es strauchelt der Helfer, und es stürzt der, dem geholfen wird. Und sie werden alle miteinander zunichte, 18323#Jesaja 31, 4#4. denn so hat JAHWEH zu mir gesagt: Wie der Löwe und der Junglöwe, gegen den die Menge der Hirten zusammengerufen wird, über seinem Raub knurrt, vor ihrer Stimme nicht erschrickt und sich vor ihrem Lärmen nicht ergibt, so wird JAHWEH der Heere herabsteigen, um auf den Berg Zijon und auf seinem Hügel Krieg zu führen. 18324#Jesaja 31, 5#5. Wie schwirrende Vögel, so wird JAHWEH der Heere Jerusalem beschirmen: beschirmen und retten, verschonen und befreien. 18325#Jesaja 31, 6#6. Kehrt um, Söhne Israels, zu dem, von dem ihr so weit abgewichen seid! 18326#Jesaja 31, 7#7. – denn an jenem Tage werden sie jeder seine Götzen aus Silber und seine Götzen aus Gold verabscheuen, die eure Hände euch gemacht haben zur Sünde. 18327#Jesaja 31, 8#8. Und Assur wird fallen durch ein Schwert, nicht eines Mannes. Und ein Schwert, nicht eines Menschen, wird es verzehren. Und es wird vor dem Schwert fliehen, und seine jungen Männer werden fronpflichtig werden. 18328#Jesaja 31, 9#9. Und sein Fels wird vor Schreck entweichen, und seine Fürsten werden vor dem Banner verzagen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, der sein Feuer in Zijon und seinen Ofen in Jerusalem hat. 18329#Jesaja 32, 1#1. Siehe, ein König wird regieren in Gerechtigkeit. Und die Fürsten, sie werden herrschen nach Recht. 18330#Jesaja 32, 2#2. Und ein Mann wird sein wie ein Bergungsort vor dem Wind und ein Schutz vor dem Unwetter, wie Wasserbäche in dürrer Gegend, wie der Schatten eines gewaltigen Felsens in lechzendem Lande. 18331#Jesaja 32, 3#3. Und die Augen der Sehenden werden nicht mehr verklebt sein, und die Ohren der Hörenden werden aufmerksam zuhören; 18332#Jesaja 32, 4#4. und das Herz der Unbesonnenen wird Erkenntnis erlangen, und die Zunge der Stammelnden wird eilig [und] deutlich reden. 18333#Jesaja 32, 5#5. Der gemeine Mensch wird nicht mehr edel genannt und der Betrüger nicht mehr vornehm geheißen werden; 18334#Jesaja 32, 6#6. denn ein gemeiner Mensch redet Gemeinheit. Und sein Herz sinnt auf Frevel, um Ruchlosigkeit zu tun und Irrtum gegen JAHWEH zu reden, um leer zu lassen die Seele des Hungrigen und dem Durstigen den Trank zu entziehen. 18335#Jesaja 32, 7#7. Und der Betrüger, seine Werkzeuge sind böse: Er entwirft Schandtaten, um die Sanftmütigen durch Lügenreden zugrunde zu richten, selbst wenn der Arme sein Recht darlegt. 18336#Jesaja 32, 8#8. Aber der Edle entwirft Edles, und auf Edlem besteht er. 18337#Jesaja 32, 9#9. Steht auf, ihr sorglosen Frauen, hört meine Stimme! Ihr sicheren Töchter, nehmt zu Ohren meine Rede! 18338#Jesaja 32, 10#10. Nach Jahr und Tag werdet ihr zittern, ihr Sicheren; denn die Weinlese ist dahin, die Obsternte kommt nicht. 18339#Jesaja 32, 11#11. Bebt, ihr Sorglosen; zittert, ihr Sicheren! Zieht euch aus und entblößt euch und umgürtet die Hüften [mit Sacktuch]! 18340#Jesaja 32, 12#12. An die Brust schlägt man sich wegen der lieblichen Fluren, wegen des fruchtbaren Weinstocks. 18341#Jesaja 32, 13#13. Auf dem Feld meines Volkes schießen Gestrüpp [und] Dornen auf, ja, auf allen Häusern der Wonne [in] der frohlockenden Stadt. 18342#Jesaja 32, 14#14. – denn der Palast ist aufgegeben, verlassen das Getümmel der Stadt; Ophel und Wachturm dienen zu Höhlen für ewig, zur Freude der Wildesel, zum Weideplatz der Herden! 18343#Jesaja 32, 15#15. – bis der Geist über uns ausgegossen wird aus der Höhe und die Wüste zum Baumgarten wird und der Baumgarten dem Wald gleichgeachtet wird. 18344#Jesaja 32, 16#16. Und das Recht wird sich niederlassen in der Wüste und die Gerechtigkeit im Baumgarten wohnen; 18345#Jesaja 32, 17#17. und das Werk der Gerechtigkeit wird Friede sein und der Ertrag der Gerechtigkeit Ruhe und Sicherheit in Ewigkeit. 18346#Jesaja 32, 18#18. Und mein Volk wird wohnen an einer Wohnstätte des Friedens und in sicheren Wohnungen und an stillen Ruhestätten. 18347#Jesaja 32, 19#19. Und es wird hageln beim Sturz des Waldes, und die Stadt wird in Niedrigkeit versinken. 18348#Jesaja 32, 20#20. Selig ihr, die ihr an allen Wassern sät, frei umherschweifen lasst den Fuß der Rinder und der Esel! 18349#Jesaja 33, 1#1. Wehe dir, Verwüster, und du selbst wurdest nicht verwüstet. Und dir, Räuber, und man hat dich nicht beraubt! Sobald du das Verwüsten vollendet hast, wirst du verwüstet werden; sobald du mit dem Rauben fertig bist, wirst du beraubt werden. 18350#Jesaja 33, 2#2. O JAHWEH, sei uns gnädig! Auf dich harren wir. Sei ihr Arm jeden Morgen, ja, unsere Rettung zur Zeit der Bedrängnis! 18351#Jesaja 33, 3#3. Vor dem Brausen deines Getümmels fliehen die Völker, vor deiner Erhebung zerstreuen sich die Völker. 18352#Jesaja 33, 4#4. Und weggerafft wird eure Beute, wie die Heuschrecken wegraffen; wie Heuschrecken rennen, rennt man darauf los. 18353#Jesaja 33, 5#5. JAHWEH ist hoch erhaben; denn er wohnt in der Höhe, er füllt Zijon mit Recht und Gerechtigkeit. 18354#Jesaja 33, 6#6. Und es wird sein: Festigkeit deiner Zeiten, er wird Fülle von Rettung, von Weisheit und Erkenntnis geben. Die Furcht JAHWEHS wird sein Schatz sein. 18355#Jesaja 33, 7#7. Siehe, ihre Helden schreien draußen, die Friedensboten weinen bitterlich. 18356#Jesaja 33, 8#8. Die Straßen sind verödet, der Wanderer ruht. Er hat den Bund gebrochen, die Städte verachtet, keinen Menschen geachtet. 18357#Jesaja 33, 9#9. Es trauert, es schmachtet das Land. Der Libanon steht beschämt da, er verdorrt. Saron ist wie eine Steppe geworden, und Basan und Karmel schütteln ihr Laub ab. 18358#Jesaja 33, 10#10. Nun will ich aufstehen, sagt JAHWEH; nun will ich mich emporrichten, nun mich erheben. 18359#Jesaja 33, 11#11. Ihr geht schwanger mit Heu, Stoppeln werdet ihr gebären; euer Geist ist ein Feuer, das euch verzehren wird. 18360#Jesaja 33, 12#12. Und die Völker werden zu Kalk verbrannt, wie abgehauene Dornen, die im Feuer verbrannt werden. 18361#Jesaja 33, 13#13. Hört, ihr Fernen, was ich getan habe, und ihr Nahen, erkennt meine Macht! 18362#Jesaja 33, 14#14. Die Sünder in Zijon sind erschrocken, Beben hat die Ruchlosen ergriffen. „Wer von uns kann weilen bei verzehrendem Feuer? Wer von uns kann weilen bei ewigen Gluten?“ – 18363#Jesaja 33, 15#15. Wer in Gerechtigkeit wandelt und Aufrichtigkeit redet; wer den Gewinn der Bedrückungen verschmäht; wer seine Hände schüttelt, um keine Bestechung anzunehmen; wer sein Ohr verstopft, um nicht von Bluttaten zu hören, und seine Augen verschließt, um Böses nicht zu sehen, 18364#Jesaja 33, 16#16. der wird auf Höhen wohnen, Felsenfestungen sind seine Burg; sein Brot wird ihm dargereicht, sein Wasser versiegt nie. 18365#Jesaja 33, 17#17. Deine Augen werden den König schauen in seiner Schönheit, sehen werden sie ein weithin offenes Land. 18366#Jesaja 33, 18#18. Dein Herz wird sich an den Schrecken erinnern: Wo ist der Schreiber? Wo der, der [Zins] abwog? Wo der, der die Türme zählte? 18367#Jesaja 33, 19#19. Du wirst das freche Volk nicht mehr sehen, das Volk von unverständlicher Sprache, dass man sie nicht vernehmen, von stammelnder Zunge, die man nicht verstehen kann. 18368#Jesaja 33, 20#20. Schau Zijon an, die Stadt unserer Festversammlungen! Deine Augen werden Jerusalem sehen, eine ruhige Wohnstätte, ein Zelt, das nicht wandern wird, dessen Pflöcke niemals herausgezogen werden und von dessen Seilen keins je losgerissen werden wird – 18369#Jesaja 33, 21#21. sondern dort ist ein Mächtiger, JAHWEH, bei uns – ein Ort von Flüssen, von breiten Strömen: Kein Ruderschiff kommt hinein, und durch ihn zieht kein mächtiges Schiff. 18370#Jesaja 33, 22#22. denn JAHWEH ist unser Richter, JAHWEH unser Feldherr, JAHWEH unser König; er wird uns retten. – 18371#Jesaja 33, 23#23. Schlaff hängen deine Taue; sie halten das Gestell ihres Mastes nicht fest, halten das Segel nicht ausgebreitet. – Dann wird die Beute des Raubes ausgeteilt in Menge, [sogar] Lahme plündern die Beute. 18372#Jesaja 33, 24#24. Und kein Einwohner wird sagen: Ich bin schwach. Dem Volk, das darin wohnt, wird die Schuld vergeben sein. 18373#Jesaja 34, 1#1. Tretet herzu, ihr Völker, um zu hören. Und ihr Völkerschaften, hört zu! Es höre die Erde und ihre Fülle, der Erdkreis und alles, was ihm entsprosst! 18374#Jesaja 34, 2#2. – denn der Zorn JAHWEHS ergeht gegen alle Völker, und seine Grimmglut gegen ihr ganzes Heer. Er hat sie der Vertilgung geweiht, zur Schlachtung hingegeben. 18375#Jesaja 34, 3#3. Und ihre Erschlagenen werden hingeworfen, und der Gestank ihrer Leichname steigt auf, und die Berge zerfließen von ihrem Blut. 18376#Jesaja 34, 4#4. Und das ganze Heer der Himmel zerschmilzt. Und die Himmel werden zusammengerollt wie ein Buch. Und ihr ganzes Heer fällt herab, wie das Laub vom Weinstock abfällt und wie das Verwelkte vom Feigenbaum; 18377#Jesaja 34, 5#5. denn trunken ist im Himmel mein Schwert; siehe! – auf Edom fährt es herab und auf das Volk meines Bannes zum Gericht. 18378#Jesaja 34, 6#6. Das Schwert JAHWEHS ist voll Blut, es ist gesättigt von Fett, vom Blut der Lämmer und Böcke, vom Nierenfett der Widder; denn JAHWEH hat ein Schlachtopfer in Bozra und eine große Schlachtung im Lande Edom. 18379#Jesaja 34, 7#7. Und Wildochsen stürzen mit ihnen hin, und Stiere mit kräftigen [Ochsen;] und ihr Land wird trunken von Blut, und ihr Staub von Fett gesättigt; 18380#Jesaja 34, 8#8. denn JAHWEH hat einen Tag der Rache, ein Jahr der Vergeltungen für die Rechtssache Zijons. 18381#Jesaja 34, 9#9. Und seine Bäche verwandeln sich in Pech und sein Staub in Schwefel. Und sein Land wird zu brennendem Pech. 18382#Jesaja 34, 10#10. Nacht und Tag erlischt es nicht, für immer steigt sein Rauch empor. Von Generation zu Generation liegt es verödet, für immer und ewig zieht niemand hindurch. 18383#Jesaja 34, 11#11. Und Pelikan und Igel nehmen es in Besitz, und Eule und Rabe wohnen darin. Und er zieht darüber die Mess-Schnur der Öde und das Senkblei der Leere. 18384#Jesaja 34, 12#12. Seine Edlen – keine sind da, die das Königtum ausrufen. Und alle seine Fürsten sind zu nichts geworden. 18385#Jesaja 34, 13#13. Und in seinen Palästen schießen Dornen auf, Nesseln und Disteln in seinen Burgen. Und es wird zur Wohnstätte der Schakale, zur Wohnung der Strauße. 18386#Jesaja 34, 14#14. Und Wüstentiere treffen mit wilden Hunden zusammen, und Böcke begegnen einander; ja, dort rastet die Lilit und findet einen Ruheort für sich. 18387#Jesaja 34, 15#15. Dort nistet die Pfeilschlange und legt Eier und brütet [sie] aus in ihrem Schatten. Ja, dort versammeln sich die Geier, einer zum anderen. 18388#Jesaja 34, 16#16. Forscht nach im Buch JAHWEHS und lest! Es fehlt nicht eins von diesen, keins vermisst das andere; denn mein Mund, er hat es geboten, und sein Geist, er hat sie zusammengebracht; 18389#Jesaja 34, 17#17. und er hat ihnen das Los geworfen, und seine Hand hat es ihnen zugeteilt mit der Messschnur. Bis in Ewigkeit werden sie es besitzen, von Generation zu Generation darin wohnen. 18390#Jesaja 35, 1#1. Die Wüste und das dürre Land werden sich freuen, und die Steppe wird frohlocken und aufblühen wie eine Narzisse. 18391#Jesaja 35, 2#2. Sie wird in voller Blüte stehen und frohlocken, ja, frohlockend und jubelnd. Die Herrlichkeit des Libanon ist ihr gegeben, die Pracht des Karmel und Sarons: Sehen werden sie die Herrlichkeit JAHWEHS, die Pracht unseres Gottes. 18392#Jesaja 35, 3#3. Stärkt die schlaffen Hände und macht fest die wankenden Knie! 18393#Jesaja 35, 4#4. Sagt zu denen, die zaghaften Herzens sind: Seid stark, fürchtet euch nicht! Siehe, euer Gott [kommt,] Rache kommt, die Vergeltung Gottes! Er selbst kommt und wird euch retten. 18394#Jesaja 35, 5#5. Dann werden die Augen der Blinden aufgetan und die Ohren der Tauben geöffnet werden; 18395#Jesaja 35, 6#6. dann wird der Lahme springen wie ein Hirsch, und jubeln wird die Zunge des Stummen; denn es brechen Wasser hervor in der Wüste und Bäche in der Steppe; 18396#Jesaja 35, 7#7. und die Luftspiegelung wird zum Teich und das dürre Land zu Wasserquellen; an der Wohnstätte der Schakale, wo sie lagern, wird Gras samt Rohr und Papyrusschilf sein. 18397#Jesaja 35, 8#8. Und dort wird eine Straße sein und ein Weg, und er wird der heilige Weg genannt werden; kein Unreiner wird darüber hinziehen, sondern er wird für sie sein. Wer auf dem Wege wandelt – selbst Einfältige werden nicht irregehen. 18398#Jesaja 35, 9#9. Dort wird kein Löwe sein, und kein reißendes Tier wird ihn ersteigen noch dort gefunden werden. Und die Erlösten werden darauf wandeln. 18399#Jesaja 35, 10#10. Und die Befreiten JAHWEHS werden zurückkehren und nach Zijon kommen mit Jubel, und ewige Freude wird über ihrem Haupt sein; sie werden Wonne und Freude erlangen, und Kummer und Seufzen werden entfliehen. 18400#Jesaja 36, 1#1. Und es geschah im vierzehnten Jahr des Königs Hiskija, da zog Sanherib, der König von Assyrien, herauf gegen alle festen Städte Judas und nahm sie ein. 18401#Jesaja 36, 2#2. Und der König von Assyrien sandte den Rabschake mit einem großen Heer von Lachisch zum König Hiskija nach Jerusalem. Und er hielt an der Wasserleitung des oberen Teiches, an der Straße des Walkerfeldes. 18402#Jesaja 36, 3#3. Da gingen zu ihm hinaus Eljakim, der Sohn Hilkijas, der über das Haus war, und Schebna, der Schreiber, und Joach, der Sohn Asaphs, der Geschichtsschreiber. 18403#Jesaja 36, 4#4. Und der Rabschake sagte zu ihnen: „Sagt doch zu Hiskija: So sagt der große König, der König von Assyrien: Was ist das für ein Vertrauen, womit du vertraust? 18404#Jesaja 36, 5#5. Ich sage: ‚Nur Lippenwort ist [bei dir] Rat und Kraft zum Kriege [gegen mich])? Nun, auf wen vertraust du, dass du dich gegen mich aufgelehnt hast? 18405#Jesaja 36, 6#6. Siehe, du vertraust auf jenen geknickten Rohrstab, auf Ägypten, der, wenn jemand sich auf ihn stützt, ihm in die Hand fährt und sie durchbohrt. So ist der Pharao, der König von Ägypten, für alle, die auf ihn vertrauen. 18406#Jesaja 36, 7#7. Und wenn du zu mir sagst: ‚Auf JAHWEH, unseren Gott, vertrauen wir!‘ – ist er es nicht, dessen Höhen und dessen Altäre Hiskija weggetan hat, als er zu Juda und zu Jerusalem sagte: ‚Vor diesem Altar sollt ihr anbeten‘? 18407#Jesaja 36, 8#8. Und nun, lass dich doch ein mit meinem Herrn, dem König von Assyrien. Und ich will dir 2000 Pferde geben, wenn du dir Reiter darauf setzen kannst. 18408#Jesaja 36, 9#9. Und wie willst du einen einzigen Befehlshaber von den geringsten Knechten meines Herrn zurücktreiben? Aber du vertraust auf Ägypten wegen der Wagen und Reiter. 18409#Jesaja 36, 10#10. Und nun, bin ich [etwa] ohne JAHWEH gegen dieses Land heraufgezogen, um es zu verheeren? JAHWEH hat zu mir gesagt: ‚Zieh hinauf in dieses Land und verheere es!‘„ 18410#Jesaja 36, 11#11. Und Eljakim und Schebna und Joach sagten zum Rabschake: „Rede doch aramäisch zu deinen Knechten, denn wir verstehen es. Und rede nicht jüdisch zu uns vor den Ohren des Volkes, das auf der Mauer ist.“ 18411#Jesaja 36, 12#12. Und der Rabschake sagte: „Hat mein Herr mich ‹etwa› zu deinem Herrn und zu dir gesandt, diese Worte zu reden? Nicht zu den Männern, die auf der Mauer sitzen, um mit euch ihren Kot zu essen und ihren Harn zu trinken?“ 18412#Jesaja 36, 13#13. Und der Rabschake trat hin und rief mit lauter Stimme auf Jüdisch und sagte: „Hört die Worte des großen Königs, des Königs von Assyrien! 18413#Jesaja 36, 14#14. So sagt der König: Dass Hiskija euch nicht täusche; denn er wird euch nicht retten können. 18414#Jesaja 36, 15#15. Und dass Hiskija euch nicht auf JAHWEH vertröste, indem er sagt: ‚JAHWEH wird uns gewiss retten; diese Stadt wird nicht in die Hand des Königs von Assyrien gegeben werden!‘ 18415#Jesaja 36, 16#16. Hört nicht auf Hiskija! – denn so sagt der König von Assyrien: Macht Frieden mit mir und kommt zu mir heraus, so sollt ihr jeder von seinem Weinstock und jeder von seinem Feigenbaum essen und jeder das Wasser seiner Zisterne trinken, 18416#Jesaja 36, 17#17. bis ich komme und euch in ein Land hole wie euer Land, ein Land von Korn und Most, ein Land von Brot und Weinbergen. 18417#Jesaja 36, 18#18. Dass Hiskija euch nicht verführe, indem er sagt: ‚JAHWEH wird uns retten!‘ Haben die Götter der Völker jeder sein Land aus der Hand des Königs von Assyrien gerettet? 18418#Jesaja 36, 19#19. Wo sind die Götter von Hamat und Arpad? Wo die Götter von Sepharwaim? Und haben sie [etwa] Samaria aus meiner Hand gerettet? 18419#Jesaja 36, 20#20. Welche sind es unter allen Göttern dieser Länder, die ihr Land aus meiner Hand gerettet haben, dass JAHWEH Jerusalem aus meiner Hand retten sollte?“ 18420#Jesaja 36, 21#21. Und sie schwiegen still und antworteten ihm kein Wort; denn es war das Gebot des Königs, der gesagt hatte: „Antworten ihm nicht!“ 18421#Jesaja 36, 22#22. Und Eljakim, der Sohn Hilkijas, der über das Haus war, und Schebna, der Schreiber, und Joach, der Sohn Asaphs, der Geschichtsschreiber, kamen mit zerrissenen Kleidern zu Hiskija und berichteten ihm die Worte des Rabschake. 18422#Jesaja 37, 1#1. Und es geschah, als der König Hiskija es hörte, da zerriss er seine Kleider und hüllte sich in Sacktuch und ging in das Haus JAHWEHS. 18423#Jesaja 37, 2#2. Und er sandte Eljakim, der über das Haus war, und Schebna, den Schreiber, und die Ältesten der Priester, in Sacktuch gehüllt, zu dem Propheten Jesaja, dem Sohn des Amoz. 18424#Jesaja 37, 3#3. Und sie sagten zu ihm: „So sagt Hiskija: Dieser Tag ist ein Tag der Bedrängnis und der Züchtigung und der Schmähung; denn die Kinder sind bis an die Geburt gekommen, aber da ist keine Kraft zum Gebären. 18425#Jesaja 37, 4#4. Vielleicht wird JAHWEH, dein Gott, die Worte des Rabschake hören, den sein Herr, der König von Assyrien, gesandt hat, um den lebenden Gott zu verhöhnen, und wird die Worte bestrafen, die JAHWEH, dein Gott, gehört hat. Erhebe denn ein Gebet für den Überrest, der sich [noch] vorfindet.“ 18426#Jesaja 37, 5#5. Und die Knechte des Königs Hiskija kamen zu Jesaja. 18427#Jesaja 37, 6#6. Und Jesaja sagte zu ihnen: „So sollt ihr zu eurem Herrn sagen: So sagt JAHWEH: Fürchte dich nicht vor den Worten, die du gehört hast, womit die Diener des Königs von Assyrien mich gelästert haben. 18428#Jesaja 37, 7#7. Siehe, ich will ihm einen Geist eingeben, dass er ein Gerücht hören und in sein Land zurückkehren wird. Und ich will ihn in seinem Lande durchs Schwert fällen. 18429#Jesaja 37, 8#8. Und der Rabschake kehrte zurück und fand den König von Assyrien kämpfend gegen Libna; denn er hatte gehört, dass er von Lachisch aufgebrochen sei. 18430#Jesaja 37, 9#9. Und er hörte über Tirhaka, den König von Äthiopien, sagen: „Er ist ausgezogen, um gegen dich zu kämpfen.“ Und als er es hörte, sandte er Boten zu Hiskija und sagte: 18431#Jesaja 37, 10#10. „So sollt ihr zu Hiskija, dem König von Juda, sprechen und sagen: Dass dich dein Gott nicht täusche, auf den du vertraust, indem du sagst: ‚Jerusalem wird nicht in die Hand des Königs von Assyrien gegeben werden!‘ 18432#Jesaja 37, 11#11. Siehe, du hast gehört, was die Könige von Assyrien allen Ländern getan haben, indem sie sie ausgetilgten. Und du solltest gerettet werden? 18433#Jesaja 37, 12#12. Haben die Götter der Völker, die meine Väter vernichtet haben, sie gerettet: Gosan und Haran und Rezeph und die Kinder Edens, die in Telassar waren? 18434#Jesaja 37, 13#13. Wo ist der König von Hamat und der König von Arpad und der König der Stadt Sepharwaim, von Hena und Iwa?“ 18435#Jesaja 37, 14#14. Und Hiskija nahm den Brief aus der Hand der Boten und las ihn. Und er ging in das Haus JAHWEHS hinauf. Und Hiskija breitete ihn vor JAHWEH aus. 18436#Jesaja 37, 15#15. Und Hiskija betete zu JAHWEH und sagte: 18437#Jesaja 37, 16#16. „JAHWEH der Heere, Gott Israels, der du zwischen den Cherubim thronst! Du allein bist es, der der Gott ist von allen Königreichen der Erde. Du hast den Himmel und die Erde gemacht. 18438#Jesaja 37, 17#17. JAHWEH, neige dein Ohr und höre! JAHWEH, tue deine Augen auf und sieh! Ja, höre alle Worte Sanheribs, der gesandt hat, um den lebenden Gott zu verhöhnen! 18439#Jesaja 37, 18#18. Wahrlich, JAHWEH, die Könige von Assyrien haben alle Völker und ihr Land verwüstet; 18440#Jesaja 37, 19#19. und sie haben ihre Götter ins Feuer geworfen, denn sie waren keine Götter, sondern ein Werk von Menschenhänden, Holz und Stein, und sie haben sie zerstört. 18441#Jesaja 37, 20#20. Und nun, JAHWEH, unser Gott, rette uns aus seiner Hand, damit alle Königreiche der Erde erkennen, dass du allein JAHWEH bist! 18442#Jesaja 37, 21#21. Da sandte Jesaja, der Sohn des Amoz, zu Hiskija und ließ [ihm] sagen: „So sagt JAHWEH, der Gott Israels: Was du zu mir gebetet hast wegen Sanheribs, des Königs von Assyrien – 18443#Jesaja 37, 22#22. dieses ist das Wort, das JAHWEH über ihn geredet hat: Es verachtet dich, es verspottet dich die Jungfrau, die Tochter Zijon; die Tochter Jerusalem schüttelt das Haupt hinter dir her. 18444#Jesaja 37, 23#23. Wen hast du verhöhnt und gelästert und gegen wen die Stimme erhoben? Gegen den Heiligen Israels hast du deine Augen emporgerichtet! 18445#Jesaja 37, 24#24. Durch deine Knechte hast du meinen Herrn verhöhnt und hast gesagt: ‚Mit der Menge meiner Wagen habe ich die Höhen der Berge erstiegen, das äußerste Ende des Libanon. Und ich werde umhauen den Hochwuchs seiner Zedern, die Auswahl seiner Zypressen, und ich werde kommen auf seine äußerste Höhe, in seinen Baumgarten. 18446#Jesaja 37, 25#25. Ich habe gegraben und Wasser getrunken. Und mit der Sohle meiner Füße werde ich alle Ströme Mazors austrocknen.‘ 18447#Jesaja 37, 26#26. Hast du nicht gehört, dass ich es von fern her gewirkt und von den Tagen der Vorzeit her gebildet habe? Nun habe ich es kommen lassen, dass du feste Städte zu öden Steinhaufen verwüstest. 18448#Jesaja 37, 27#27. Und ihre Bewohner waren machtlos, sie wurden bestürzt und beschämt; sie waren [wie] Kraut des Feldes und grünes Gras, [wie] Gras der Dächer und [wie] ein Getreidefeld, ehe es aufschießt. 18449#Jesaja 37, 28#28. Und ich kenne dein Sitzen und dein Aus- und dein Eingehen und dein Toben gegen mich. 18450#Jesaja 37, 29#29. Wegen deines Tobens gegen mich und weil dein Übermut in meine Ohren heraufgekommen ist, werde ich meinen Ring in deine Nase legen und mein Gebiss in deine Lippen und werde dich zurückführen auf dem Wege, auf dem du gekommen bist! – 18451#Jesaja 37, 30#30. Und dieses soll dir das Zeichen sein: Man wird in diesem Jahr den Nachwuchs [der Ernte] essen und im zweiten Jahr, was ausgesprosst ist; aber im dritten Jahr sät und erntet und pflanzt Weinberge und esst ihre Frucht. 18452#Jesaja 37, 31#31. Und das Entronnene vom Haus Juda, das übrig geblieben ist, wird wieder wurzeln nach unten und Frucht tragen nach oben; 18453#Jesaja 37, 32#32. denn von Jerusalem wird ein Überrest ausgehen und ein Entronnenes vom Berg Zijon. Der Eifer JAHWEHS der Heere wird dieses tun. 18454#Jesaja 37, 33#33. Darum, so sagt JAHWEH über den König von Assyrien: Er wird nicht in diese Stadt kommen und keinen Pfeil hineinschießen und keinen Schild ihr zukehren und keinen Wall gegen sie aufschütten. 18455#Jesaja 37, 34#34. Auf dem Wege, auf dem er gekommen ist, auf dem wird er zurückkehren und wird nicht in diese Stadt kommen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 18456#Jesaja 37, 35#35. Und ich will diese Stadt beschirmen, um sie zu retten, meinet- und meines Knechtes David wegen.“ 18457#Jesaja 37, 36#36. Und der Bote JAHWEHS ging aus und schlug im Lager der Assyrer 185 000 [Mann]. Und als man frühmorgens aufstand – siehe – da waren sie allesamt Leichname. 18458#Jesaja 37, 37#37. Und Sanherib, der König von Assyrien, brach auf, und er zog fort und kehrte zurück und blieb in Ninive. 18459#Jesaja 37, 38#38. Und es geschah, als er sich niederbeugte im Haus Nisroks, seines Gottes, da erschlugen ihn Adrammelech und Sarezer, seine Söhne, mit dem Schwert. Und sie entkamen in das Land Ararat. Und Esar-Haddon, sein Sohn, wurde König an seiner statt. 18460#Jesaja 38, 1#1. In jenen Tagen wurde Hiskija krank zum Sterben. Und Jesaja, der Sohn des Amoz, der Prophet, kam zu ihm und sagte zu ihm: „So sagt JAHWEH: Bestelle dein Haus, denn du wirst sterben und nicht genesen.“ 18461#Jesaja 38, 2#2. Da wandte Hiskija sein Angesicht zur Wand und betete zu JAHWEH und sagte: 18462#Jesaja 38, 3#3. „Ach, JAHWEH, gedenke bitte, dass ich vor deinem Angesicht in Wahrheit und mit ungeteiltem Herzen gewandelt bin und getan habe, was gut ist in deinen Augen!“ Und Hiskija weinte sehr. 18463#Jesaja 38, 4#4. Da geschah das Wort JAHWEHS an Jesaja folgendermaßen: 18464#Jesaja 38, 5#5. „Gehe hin und sprich zu Hiskija: So sagt JAHWEH, der Gott deines Vaters David: Ich habe dein Gebet gehört, ich habe deine Tränen gesehen; siehe, ich werde zu deinen Tagen fünfzehn Jahre hinzufügen. 18465#Jesaja 38, 6#6. Und aus der Hand des Königs von Assyrien werde ich dich und diese Stadt retten. Und ich werde diese Stadt beschirmen. 18466#Jesaja 38, 7#7. Und dieses wird dir das Zeichen sein von Seiten JAHWEHS, dass JAHWEH dieses Wort tun wird, das er geredet hat: 18467#Jesaja 38, 8#8. Siehe, ich lasse den Schatten der Stufen, die er an der Sonnenuhr des Ahas durch die Sonne hinuntergegangen ist, um zehn Stufen rückwärts gehen.“ Und die Sonne kehrte an der Sonnenuhr zehn Stufen zurück, die sie hinuntergegangen war. 18468#Jesaja 38, 9#9. Aufzeichnung Hiskijas, des Königs von Juda, als er krank gewesen und von seiner Krankheit genesen war. 18469#Jesaja 38, 10#10. Ich sagte: „In der Ruhe meiner Tage soll ich hingehen zu den Pforten des Bereiches des Todes, bin beraubt des Restes meiner Jahre. 18470#Jesaja 38, 11#11. Ich sagte: „Ich werde Jah nicht sehen, Jah im Lande der Lebenden; ich werde keinen Menschen mehr erblicken bei den Bewohnern des Bereiches der Toten. 18471#Jesaja 38, 12#12. Meine Wohnung ist abgebrochen und wurde von mir weggeführt wie ein Hirtenzelt. Wie ein Weber habe ich mein Leben aufgerollt: Vom Kettgarn schnitt er mich los. Vom Tag bis zur Nacht wirst du ein Ende mit mir machen! 18472#Jesaja 38, 13#13. Ich beschwichtigte meine Seele bis zum Morgen – wie ein Löwe zerbrach er alle meine Gebeine. Vom Tag bis zur Nacht wirst du ein Ende mit mir machen! 18473#Jesaja 38, 14#14. Wie eine Schwalbe, wie ein Kranich, so klagte ich. Ich girrte wie die Taube. Schmachtend blickten meine Augen zur Höhe: ‚Mein Herr, mir ist bange! Tritt als Bürge für mich ein!‘ 18474#Jesaja 38, 15#15. Was soll ich sagen? Dass er es mir zugesagt und es auch ausgeführt hat. Ich will sachte wallen alle meine Jahre wegen der Betrübnis meiner Seele. 18475#Jesaja 38, 16#16. Mein Herr! Durch dieses lebt man, und in jeder Hinsicht ist darin das Leben meines Geistes! Und du machst mich gesund und erhältst mich am Leben. 18476#Jesaja 38, 17#17. Siehe, zum Heil wurde mir bitteres Leid: Du zogst liebevoll meine Seele aus der Grube der Vernichtung; denn alle meine Sünden hast du hinter deinen Rücken geworfen. 18477#Jesaja 38, 18#18. denn nicht der Bereich des Todes preist dich, der Tod lobsingt dir nicht; die in die Grube hinabgefahren sind, harren nicht auf deine Wahrheit. 18478#Jesaja 38, 19#19. Der Lebende, der Lebende, der preist dich, wie ich heute: Der Vater gibt den Kindern Kunde von deiner Wahrheit. 18479#Jesaja 38, 20#20. JAHWEH [war bereit], mich zu retten. Und wir wollen mein Saitenspiel schlagen alle Tage unseres Lebens im Haus JAHWEHS.“ 18480#Jesaja 38, 21#21. Und Jesaja hatte gesagt, dass man einen Feigenkuchen als Pflaster nehmen und ihn auf das Geschwür legen solle, damit er genese. 18481#Jesaja 38, 22#22. Und Hiskija hatte gesagt: „Welches ist das Zeichen, dass ich in das Haus JAHWEHS hinaufgehen werde?“ 18482#Jesaja 39, 1#1. Zu jener Zeit sandte Merodak-Baladan, der Sohn Baladans, der König von Babel, Brief und Geschenk an Hiskija; denn er hatte gehört, dass er krank gewesen und [wieder] gesund geworden war. 18483#Jesaja 39, 2#2. Und Hiskija freute sich über sie und zeigte ihnen sein Schatzhaus: das Silber und das Gold und die Gewürze und das kostbare Öl und sein ganzes Zeughaus und alles, was sich in seinen Schätzen vorfand; es gab nichts in seinem Haus und in seiner ganzen Herrschaft, was Hiskija ihnen nicht gezeigt hätte. 18484#Jesaja 39, 3#3. Und Jesaja, der Prophet, kam zum König Hiskija und sagte zu ihm: „Was haben diese Männer gesagt? Und woher sind sie zu dir gekommen?“ Und Hiskija sagte: „Aus fernem Lande sind sie zu mir gekommen, von Babel.“ 18485#Jesaja 39, 4#4. Und er sagte: „Was haben sie in deinem Haus gesehen?“ Und Hiskija sagte: „Sie haben alles gesehen, was in meinem Haus ist. Es gibt nichts in meinen Schätzen, was ich ihnen nicht gezeigt hätte.“ 18486#Jesaja 39, 5#5. Und Jesaja sagte zu Hiskija: „Höre das Wort JAHWEHS der Heere! 18487#Jesaja 39, 6#6. Siehe, es kommen Tage, da alles, was in deinem Haus ist und was deine Väter bis auf diesen Tag aufgehäuft haben, nach Babel weggebracht werden wird. Es wird nichts übrig bleiben, sagt JAHWEH. 18488#Jesaja 39, 7#7. Und von deinen Söhnen, die aus dir hervorkommen werden, die du zeugen wirst, wird man nehmen, und sie werden Hofbeamte im Palast des Königs von Babel sein.“ 18489#Jesaja 39, 8#8. Und Hiskija sagte zu Jesaja: „Das Wort JAHWEHS ist gut, das du geredet hast.“ Und er sagte: „Es wird ja Frieden und Wahrheit sein in meinen Tagen. 18490#Jesaja 40, 1#1. „Tröstet, tröstet mein Volk“, sagt euer Gott. 18491#Jesaja 40, 2#2. „Redet zum Herzen Jerusalems, und ruft ihr zu, dass ihre Mühsal vollendet, dass ihre Schuld abgetragen ist, dass sie von der Hand JAHWEHS Zweifaches empfangen hat für alle ihre Sünden.“ 18492#Jesaja 40, 3#3. Stimme eines Rufenden: „In der Wüste bahnt den Weg JAHWEHS; ebnet in der Steppe eine Straße für unseren Gott! 18493#Jesaja 40, 4#4. Jedes Tal soll erhöht und jeder Berg und Hügel erniedrigt werden. Und das Höckerige soll zur Ebene werden und das Hügelige zur Talebene! 18494#Jesaja 40, 5#5. Und die Herrlichkeit JAHWEHS wird sich offenbaren, und alles Fleisch miteinander wird sie sehen; denn der Mund JAHWEHS hat geredet.“ 18495#Jesaja 40, 6#6. Stimme eines Sprechenden: „Rufe!“ Und er sagt: „Was soll ich rufen?“ – „Alles Fleisch ist Gras, und all seine Anmut wie die Blume des Feldes. 18496#Jesaja 40, 7#7. Das Gras ist verdorrt, die Blume ist abgefallen; denn der Hauch JAHWEHS hat sie angeweht. Fürwahr, das Volk ist Gras. 18497#Jesaja 40, 8#8. Das Gras ist verdorrt, die Blume ist abgefallen; aber das Wort unseres Gottes besteht in Ewigkeit.“ 18498#Jesaja 40, 9#9. Auf einen hohen Berg steige hinauf, Zijon, du Verkündigerin froher Botschaft; erhebe mit Macht deine Stimme, Jerusalem, du Verkündigerin froher Botschaft! Erhebe sie, fürchte dich nicht; sage den Städten Judas: „Siehe da, euer Gott! 18499#Jesaja 40, 10#10. Siehe, mein Herr, JAHWEH, kommt mit Kraft, und sein Arm übt Herrschaft für ihn aus. Siehe, sein Lohn ist bei ihm, und seine Vergeltung [geht] vor ihm her. 18500#Jesaja 40, 11#11. Er wird seine Herde weiden wie ein Hirte, die Lämmer wird er auf seinen Arm nehmen und in seinem Schoß tragen, die Säugenden wird er sanft leiten.“ 18501#Jesaja 40, 12#12. Wer hat die Wasser gemessen mit seiner hohlen Hand und die Himmel abgegrenzt mit der Spanne und hat den Staub der Erde in ein Maß gefasst und die Berge mit der Waage gewogen und die Hügel mit Waagschalen? 18502#Jesaja 40, 13#13. Wer hat den Geist JAHWEHS gelenkt und wer als sein Ratgeber ihn unterwiesen? 18503#Jesaja 40, 14#14. Mit wem beriet er sich, dass er ihm Verstand gegeben und ihn belehrt hätte über den Pfad des Rechts und ihn Erkenntnis gelehrt und ihm den Weg der Einsicht kundgemacht hätte? 18504#Jesaja 40, 15#15. Siehe, Völker werden erachtet wie ein Tropfen am Eimer und wie ein Sandkorn auf der Waagschale. Siehe, Inseln ‹und Küstenländern› sind wie ein Stäubchen, das emporschwebt. 18505#Jesaja 40, 16#16. Und der Libanon reicht nicht hin zum Brennholz, und sein Wild reicht nicht hin zum Brandopfer. 18506#Jesaja 40, 17#17. Alle Völker sind wie nichts vor ihm und werden von ihm erachtet wie Nichtigkeit und Leere. 18507#Jesaja 40, 18#18. Und wem wollt ihr Gott vergleichen, und was für ein Gleichnis wollt ihr ihm an die Seite stellen? 18508#Jesaja 40, 19#19. Hat der Künstler das Bild gegossen, so überzieht es der Schmelzer mit Gold und schweißt silberne Ketten daran. 18509#Jesaja 40, 20#20. Wer arm ist, so dass er nicht viel opfern kann, der wählt ein Holz, das nicht fault; er sucht sich einen geschickten Künstler, um ein Bild herzustellen, das nicht wankt. 18510#Jesaja 40, 21#21. Wisst ihr es nicht? Hört ihr es nicht? Ist es euch nicht von Anfang an verkündet worden? Habt ihr nicht Einsicht erlangt in die Grundlegung der Erde? 18511#Jesaja 40, 22#22. Er [ist es], der da thront über dem Kreis der Erde, und ihre Bewohner sind wie Heuschrecken; der die Himmel ausgespannt hat wie einen Schleier und sie ausgebreitet hat wie ein Zelt zum Wohnen; 18512#Jesaja 40, 23#23. der die Fürsten zu nichts macht, die Richter der Erde in Nichtigkeit verwandelt. 18513#Jesaja 40, 24#24. Kaum sind sie gepflanzt, kaum sind sie gesät, kaum hat ihr Stock Wurzeln in der Erde getrieben, da bläst er sie schon an, und sie verdorren, und ein Sturmwind rafft sie wie Stoppeln hinweg. 18514#Jesaja 40, 25#25. Wem denn wollt ihr mich vergleichen, dem ich gleich wäre?, sagt der Heilige. 18515#Jesaja 40, 26#26. Hebt zur Höhe eure Augen empor und seht: Wer hat diese [da] geschaffen? Er, der ihr Heer herausführt nach der Zahl, ruft sie alle mit Namen: Wegen der Größe seiner Macht und der Stärke seiner Kraft bleibt keines aus. 18516#Jesaja 40, 27#27. Warum sprichst du, Jakob, und redest du, Israel: Mein Weg ist verborgen vor JAHWEH, und mein Recht entgeht meinem Gott? 18517#Jesaja 40, 28#28. Weißt du es nicht? Oder hast du es nicht gehört? Ein ewiger Gott ist JAHWEH, der Schöpfer der Enden der Erde. Er ermüdet nicht und ermattet nicht, unergründlich ist sein Verstand. 18518#Jesaja 40, 29#29. Er gibt dem Müden Kraft, und dem Unvermögenden reicht er Stärke dar in Fülle. 18519#Jesaja 40, 30#30. Und junge Männer ermüden und ermatten, und junge Männer fallen hin; 18520#Jesaja 40, 31#31. aber die auf JAHWEH harren, gewinnen neue Kraft: Sie heben die Schwingen empor wie die Adler; sie laufen und ermatten nicht, sie gehen und ermüden nicht. 18521#Jesaja 41, 1#1. Wendet euch schweigend zu mir, ihr Inseln ‹und Küstenländer›. Und die Völkerschaften mögen neue Kraft gewinnen; sie mögen herannahen, dann mögen sie reden; lasst uns miteinander vor Gericht treten! 18522#Jesaja 41, 2#2. Wer hat vom Aufgang her den erweckt, dem Gerechtigkeit auf Schritt und Tritt begegnet? Er gab Völker vor ihm hin und ließ ihn Könige unterjochen, machte sie wie Staub vor seinem Schwert, wie fortgetriebene Stoppeln vor seinem Bogen. 18523#Jesaja 41, 3#3. Er verfolgte sie, zog hin in Frieden einen Weg, den er mit seinen Füßen nie gegangen war. 18524#Jesaja 41, 4#4. Wer hat es gewirkt und getan? Der die Geschlechter ruft von Anfang an. Ich, JAHWEH, bin der Erste, und bei den Letzten bin ich derselbe. 18525#Jesaja 41, 5#5. Die Inseln ‹und Küstenländer› sahen es und fürchteten sich, es erbebten die Enden der Erde; sie näherten sich und kamen herbei: 18526#Jesaja 41, 6#6. Einer half dem anderen und sagte zu seinem Bruder: Sei mutig! 18527#Jesaja 41, 7#7. Und der Künstler ermutigte den Schmelzer; der mit dem Hammer glättet, [ermutigte] den, der auf den Amboss schlägt, und sagte von der Lötung: Sie ist gut. Und er befestigte es mit Nägeln, damit es nicht wankt. 18528#Jesaja 41, 8#8. Du aber, Israel, mein Knecht, Jakob, den ich erwählt habe, Same Abrahams, meines Freundes, 18529#Jesaja 41, 9#9. du, den ich von den Enden der Erde ergriffen und von ihren fernsten Gegenden her rief und zu dem ich sagte: „Du bist mein Knecht, ich habe dich erwählt und nicht verschmäht“: 18530#Jesaja 41, 10#10. Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir. Schau nicht ängstlich umher, denn ich bin dein Gott. Ich stärke dich, ja, ich helfe dir, ja, ich stütze dich mit der Rechten meiner Gerechtigkeit. 18531#Jesaja 41, 11#11. Siehe, beschämt und zuschanden sollen alle werden, die gegen dich entbrannt sind; deine Widersacher sollen wie nichts werden und umkommen. 18532#Jesaja 41, 12#12. Du wirst sie suchen und nicht finden, die Männer, die mit dir streiten; wie nichts und wie Nichtigkeit sollen die Männer werden, die dich bekriegen; 18533#Jesaja 41, 13#13. denn ich, JAHWEH, dein Gott, ergreife deine rechte [Hand], der ich zu dir spreche: Fürchte dich nicht, ich helfe dir! 18534#Jesaja 41, 14#14. Fürchte dich nicht, du Wurm Jakob, du Häuflein Israel. Ich helfe dir, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, und dein Erlöser ist der Heilige Israels. 18535#Jesaja 41, 15#15. Siehe, ich habe dich zu einem scharfen, neuen Dreschschlitten gemacht, mit Doppelschneiden versehen: Du wirst Berge dreschen und zermalmen und Hügel der Spreu gleichmachen. 18536#Jesaja 41, 16#16. Du wirst sie worfeln, und der Wind wird sie forttragen und der Sturm sie zerstreuen. Du aber, du wirst in JAHWEH frohlocken und dich rühmen in dem Heiligen Israels. 18537#Jesaja 41, 17#17. Die Gebeugten und die Armen, die nach Wasser suchen, und keins ist da, deren Zunge vor Durst vertrocknet: Ich, JAHWEH, werde sie erhören, ich, der Gott Israels, werde sie nicht verlassen. 18538#Jesaja 41, 18#18. Ich werde Ströme hervorbrechen lassen auf den kahlen Höhen, und Quellen inmitten der Talebenen. Ich werde die Wüste zum Wasserteich machen und das dürre Land zu Wasserquellen. 18539#Jesaja 41, 19#19. Ich werde Zedern in die Wüste setzen, Akazien, Myrten und Olivenbäume, werde Wacholderbäume in die Steppe pflanzen, Platanen und Zypressen miteinander; 18540#Jesaja 41, 20#20. damit sie sehen und erkennen und zu Herzen nehmen und verstehen allesamt, dass die Hand JAHWEHS dieses getan und der Heilige Israels es geschaffen hat. 18541#Jesaja 41, 21#21. „Bringt eure Rechtssache vor“, sagt JAHWEH. „Bringt eure Beweisgründe herbei“, sagt der König Jakobs. 18542#Jesaja 41, 22#22. Sie sollen [sie] herbeibringen und uns verkünden, was sich ereignen wird; das Frühere, was war es? Verkündet es, damit wir es uns zu Herzen nehmen! Oder lasst uns das Künftige hören, damit wir seinen Ausgang erkennen! 18543#Jesaja 41, 23#23. Verkündet das später Kommende, damit wir erkennen, dass ihr Götter seid! Ja, tut Gutes oder tut Böses, damit wir uns gegenseitig anblicken und es miteinander sehen. 18544#Jesaja 41, 24#24. Siehe, ihr seid nichts, und euer Tun ist Nichtigkeit. Ein Gräuel ist, wer euch erwählt. 18545#Jesaja 41, 25#25. Ich habe [ihn] von Norden her erweckt, und er kam herbei – von Sonnenaufgang her den, der meinen Namen anruft. Und er tritt auf Fürsten wie auf Lehm und wie ein Töpfer, der Ton zerstampft. 18546#Jesaja 41, 26#26. Wer hat es verkündet von Anfang an, dass wir es wüssten? – und von ehedem, dass wir sagen könnten: „Es ist recht“? Ja, da war keiner, der es verkündete, ja, keiner, der es hören ließ, ja, keiner, der eure Worte gehört hätte. 18547#Jesaja 41, 27#27. Als Erster [habe ich] zu Zijon [gesagt]: „Siehe – siehe – da ist es!“ Und Jerusalem will ich einen Freudenboten geben! 18548#Jesaja 41, 28#28. Und ich sah hin, und da war niemand, und unter diesen war kein Ratgeber, dass ich sie hätte fragen können und sie mir Antwort gegeben hätten. 18549#Jesaja 41, 29#29. Siehe, sie alle sind Eitelkeit, Nichtigkeit sind ihre Machwerke, Wind und Leere ihre gegossenen Bilder. 18550#Jesaja 42, 1#1. Siehe, mein Knecht, den ich stütze, mein Erwählter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat: Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt, er wird den Völkern das Recht kundtun. 18551#Jesaja 42, 2#2. Er wird nicht schreien und nicht rufen und seine Stimme nicht hören lassen auf der Straße. 18552#Jesaja 42, 3#3. Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen. Er wird der Wahrheit gemäß das Recht kundtun. 18553#Jesaja 42, 4#4. Er wird nicht ermatten und nicht niedersinken, bis er das Recht auf der Erde gegründet hat. Und die Inseln ‹und Küstenländern› werden auf seine Lehre harren. 18554#Jesaja 42, 5#5. So sagt Gott, JAHWEH, der die Himmel schuf und sie ausspannte, der die Erde ausbreitete mit ihren Gewächsen, der dem Volk auf ihr den Odem gab und den Hauch [des Lebens] denen, die darauf wandeln: 18555#Jesaja 42, 6#6. Ich, JAHWEH, ich habe dich gerufen in Gerechtigkeit und ergriff dich bei der Hand. Und ich werde dich behüten und dich setzen zum Bund des Volkes, zum Licht der Völker, 18556#Jesaja 42, 7#7. um blinde Augen aufzutun, um Gefangene aus dem Kerker herauszuführen, [und] aus dem Gefängnis, die in der Finsternis sitzen. 18557#Jesaja 42, 8#8. Ich bin JAHWEH, das ist mein Name. Und meine Ehre gebe ich keinem anderen, noch meinen Ruhm den geschnitzten Bildern. 18558#Jesaja 42, 9#9. Das Frühere – siehe – es ist eingetroffen, und Neues verkündige ich. Ehe es hervorsprosst, lasse ich es euch hören. 18559#Jesaja 42, 10#10. Singt JAHWEH ein neues Lied, seinen Ruhm vom Ende der Erde – ihr, die ihr das Meer befahrt, und alles, was es erfüllt, ihr Inseln ‹und Küstenländer› und ihre Bewohner! 18560#Jesaja 42, 11#11. Es sollen ihre Stimme erheben die Wüste und ihre Städte, die Dörfer, die Kedar bewohnt! Jubeln sollen die Bewohner von Sela, jauchzen vom Gipfel der Berge her! 18561#Jesaja 42, 12#12. Man möge JAHWEH Ehre ‹und Herrlichkeit› geben und seinen Ruhm verkünden auf den Inseln ‹und Küstenländern›. 18562#Jesaja 42, 13#13. JAHWEH wird ausziehen wie ein Held, wie ein Kriegsmann den Eifer anfachen. Er wird einen Schlachtruf, ja, ein gellendes Kriegsgeschrei erheben, sich als Held erweisen gegen seine Feinde. 18563#Jesaja 42, 14#14. Lange Zeit habe ich geschwiegen, war still, habe an mich gehalten. Wie eine Gebärende will ich tief aufatmen, schnauben und schnaufen zugleich. 18564#Jesaja 42, 15#15. Ich will Berge und Hügel öde machen und all ihr Kraut vertrocknen lassen. Und ich will Ströme zu Inseln ‹und Küstenländern› machen und Seen trockenlegen. 18565#Jesaja 42, 16#16. Und ich will die Blinden auf einem Weg führen, den sie nicht kennen. Auf Pfaden, die sie nicht kennen, will ich sie schreiten lassen. Die Finsternis vor ihnen will ich zum Licht machen und das Höckerige zur Ebene. Das sind die Dinge, die ich tun und nicht lassen werde. 18566#Jesaja 42, 17#17. Es werden zurückweichen, es werden tief beschämt werden, die auf das geschnitzte Bild vertrauen, die zu dem gegossenen Bild sagen: Du bist unser Gott! 18567#Jesaja 42, 18#18. Hört, ihr Tauben, und ihr Blinden, schaut her, um zu sehen! 18568#Jesaja 42, 19#19. Wer ist blind als nur mein Knecht, und taub wie mein Bote, den ich sende? Wer ist blind wie der Vertraute, und blind wie der Knecht JAHWEHS? 18569#Jesaja 42, 20#20. Du hast vieles gesehen, aber du beachtest es nicht. Bei offenen Ohren hört er nicht. 18570#Jesaja 42, 21#21. JAHWEH gefiel es seiner Gerechtigkeit wegen, die Weisung groß und herrlich zu machen. 18571#Jesaja 42, 22#22. Und doch ist es ein beraubtes und ausgeplündertes Volk. Sie sind in Löchern gefesselt und allesamt in Kerkern versteckt. Sie sind zur Beute geworden, und kein Retter ist da, zur Plünderung, und niemand sagt: Gib wieder heraus! 18572#Jesaja 42, 23#23. Wer unter euch will dieses zu Ohren nehmen, will Acht geben und für die Zukunft hören? 18573#Jesaja 42, 24#24. Wer hat Jakob der Plünderung hingegeben und Israel den Räubern? Nicht JAHWEH, gegen den wir gesündigt haben? Und sie wollten nicht auf seinen Wegen wandeln und hörten nicht auf sein Gesetz. 18574#Jesaja 42, 25#25. Da goss er aus die grimmige Glut seines Zorns und die Gewalt des Krieges über ihn ausgegossen. Und diese hat ihn ringsum angezündet, aber er ist nicht zur Erkenntnis gekommen. Und sie hat ihn in Brand gesteckt, aber er nahm es nicht zu Herzen. 18575#Jesaja 43, 1#1. Und nun, So sagt JAHWEH, der dich geschaffen hat, Jakob, und der dich gebildet hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe [dich] bei deinem Namen gerufen, du bist mein. 18576#Jesaja 43, 2#2. Wenn du durchs Wasser gehst, ich bin bei dir, und durch Ströme, sie werden dich nicht überfluten; wenn du durchs Feuer gehst, wirst du nicht versengt werden, und die Flamme wird dich nicht verbrennen, 18577#Jesaja 43, 3#3. denn ich bin JAHWEH, dein Gott, [ich,] der Heilige Israels, dein Retter; ich gebe Ägypten als Lösegeld für dich hin, Äthiopien und Seba an deiner statt. 18578#Jesaja 43, 4#4. Weil du teuer, wertvoll bist in meinen Augen und ich dich lieb habe, so werde ich Menschen hingeben an deiner statt und Völkerschaften für dein Leben. 18579#Jesaja 43, 5#5. Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; vom Aufgang her werde ich deinen Samen bringen, und vom Niedergang her werde ich dich sammeln. 18580#Jesaja 43, 6#6. Ich werde zum Norden sagen: ‚Gib heraus!‘, und zum Süden: ‚Halte nicht zurück! Bring meine Söhne von fern her und meine Töchter vom Ende der Erde, 18581#Jesaja 43, 7#7. jeden, der mit meinem Namen genannt ist und den ich zu meiner Ehre geschaffen, den ich gebildet und gemacht habe! 18582#Jesaja 43, 8#8. Führe heraus das blinde Volk, das doch Augen hat, und die Tauben, die doch Ohren haben!‘ 18583#Jesaja 43, 9#9. Alle Völker sollen sich miteinander versammeln, und die Völkerschaften [mögen] zusammenkommen! Wer unter ihnen kann dieses verkünden? So mögen sie uns Früheres hören lassen! Mögen sie ihre Zeugen stellen und gerechtfertigt werden, dass man es höre und sage: Es ist Wahrheit! 18584#Jesaja 43, 10#10. Ihr seid meine Zeugen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, und mein Knecht, den ich erwählt habe: damit ihr erkennt und mir glaubt und einseht, dass ich derselbe bin. Vor mir wurde kein Gott gebildet, und nach mir wird keiner sein. 18585#Jesaja 43, 11#11. Ich, ich bin JAHWEH, und außer mir ist kein Retter. 18586#Jesaja 43, 12#12. Ich habe verkündigt und gerettet und vernehmen lassen, und kein fremder [Gott] war unter euch. Und ihr seid meine Zeugen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, und ich bin Gott. 18587#Jesaja 43, 13#13. Ja, von jeher bin ich derselbe. Und da ist niemand, der aus meiner Hand rettet. Ich wirke, und wer kann es abwenden? 18588#Jesaja 43, 14#14. So sagt JAHWEH, euer Erlöser, der Heilige Israels: Euretwegen habe ich nach Babel gesandt. Und ich werde sie alle als Flüchtlinge hinabtreiben, und auch die Chaldäer, auf den Schiffen ihres Jubels. 18589#Jesaja 43, 15#15. Ich, JAHWEH, bin euer Heiliger, [ich,] der Schöpfer Israels, euer König. 18590#Jesaja 43, 16#16. So sagt JAHWEH, der einen Weg gibt im Meer und einen Pfad in mächtigen Wassern, 18591#Jesaja 43, 17#17. der ausziehen lässt Wagen und Pferd, Heer und Held – zusammen liegen sie da, stehen nicht wieder auf, sie sind erloschen, verglommen wie ein Docht: 18592#Jesaja 43, 18#18. Erinnert euch nicht an das Frühere und über die Dinge der Vorzeit sinnt nicht nach! 18593#Jesaja 43, 19#19. Siehe, ich wirke Neues. Jetzt sprosst es auf. Erkennt ihr es nicht? Ja, ich mache durch die Wüste einen Weg, Ströme durch die Einöde. 18594#Jesaja 43, 20#20. Die Tiere des Feldes werden mich preisen, Schakale und Strauße, denn ich werde Wasser geben in der Wüste, Ströme in der Einöde, um mein Volk zu tränken, mein erwähltes. 18595#Jesaja 43, 21#21. Dieses Volk, das ich mir gebildet habe, sie sollen meinen Ruhm erzählen. 18596#Jesaja 43, 22#22. Doch nicht mich hast du angerufen, Jakob, dass du dich um mich bemüht hättest, Israel! 18597#Jesaja 43, 23#23. Du hast mir die Schafe deiner Brandopfer nicht gebracht, und mit deinen Schlachtopfern hast du mich nicht geehrt; ich habe dir nicht mit Speisopfern zu schaffen gemacht und dich nicht mit Weihrauch ermüdet. 18598#Jesaja 43, 24#24. Nicht hast du mir Würzrohr gekauft für Silber, und nicht hast du mich mit Fett deiner Opfer getränkt, jedoch Arbeit hast du mir gemacht mit deinen Sünden, Schwerarbeit mir gemacht mit deinen Ungerechtigkeiten. 18599#Jesaja 43, 25#25. Ich, ich bin es, der deine Übertretungen tilgt meinetwegen. Und deiner Sünden gedenke ich nicht [mehr]. 18600#Jesaja 43, 26#26. Rufe [es] mir ins Gedächtnis, wir wollen miteinander rechten; erzähle doch, damit du gerechtfertigt wirst! 18601#Jesaja 43, 27#27. Dein erster Vater hat gesündigt, und deine Mittler sind von mir abgefallen. 18602#Jesaja 43, 28#28. Und ich entweihe die Fürsten des Heiligtums und gebe Jakob dem Bann preis und Israel den Schmähungen. 18603#Jesaja 44, 1#1. Und nun höre, Jakob, mein Knecht, und du, Israel, den ich erwählt habe. 18604#Jesaja 44, 2#2. So sagt JAHWEH, der dich gemacht und dich von Mutterleib an gebildet hat, der dir hilft: Fürchte dich nicht, mein Knecht Jakob, und du, Jeschurun, den ich erwählt habe, 18605#Jesaja 44, 3#3. denn ich werde Wasser gießen auf das Durstige und Bäche auf das Trockene. Ich werde meinen Geist ausgießen auf deinen Samen und meinen Segen auf deine Sprösslinge. 18606#Jesaja 44, 4#4. Und sie werden aufsprossen zwischen dem Gras wie Weidenbäume an Wasserbächen. 18607#Jesaja 44, 5#5. Dieser wird sagen: „Ich bin JAHWEHS“, und jener wird den Namen Jakobs ausrufen. Und dieser wird mit seiner Hand schreiben: „[Ich bin] JAHWEHS“, und wird den Namen Israels ehrend nennen. 18608#Jesaja 44, 6#6. So sagt JAHWEH, der König Israels, und sein Erlöser, JAHWEH der Heere: Ich bin der Erste, und ich bin der Letzte, und außer mir ist kein Gott. 18609#Jesaja 44, 7#7. Und wer wird rufen wie ich und es melden und es hinstellen mir gegenüber, seit ich einsetzte ein Volk der Ewigkeit? Und die (nächst)kommenden Dinge und die, die darnach eintreffen werden, werden sie es ihnen melden? 18610#Jesaja 44, 8#8. Erschreckt nicht und zittert nicht! Habe ich es dich nicht seit langem hören lassen und [dir] verkündet? Und ihr seid meine Zeugen. Gibt es einen Gott außer mir? Und es gibt keinen Felsen. Ich weiß keinen. 18611#Jesaja 44, 9#9. Die Bildner geschnitzter Bilder sind allesamt nichtig, und ihre Lieblinge nützen nichts. Und die für sie zeugen, sehen nicht und haben keine Erkenntnis, damit sie beschämt werden. 18612#Jesaja 44, 10#10. Wer hat einen Gott gebildet und ein Bild gegossen, dass es nichts nützt? 18613#Jesaja 44, 11#11. Siehe, alle seine Genossen werden beschämt werden. Und die Künstler sind ja [nur] Menschen. Mögen sie sich alle versammeln, hintreten: Erschrecken sollen sie, beschämt werden allesamt! 18614#Jesaja 44, 12#12. Der Eisenschmied [hat] ein Werkzeug und arbeitet bei Kohlenglut, und er gestaltet es mit Hämmern und verarbeitet es mit seinem kräftigen Arm. Er wird auch hungrig und kraftlos; er hat kein Wasser getrunken und ermattet. 18615#Jesaja 44, 13#13. Der Holzschnitzer spannt die Schnur, zeichnet es an mit dem Stift, führt es aus mit den Hobeln und zeichnet es an mit dem Zirkel. Und er macht es wie das Bildnis eines Mannes, wie die Schönheit eines Menschen, damit es in einem Haus wohne. 18616#Jesaja 44, 14#14. Man haut sich Zedern ab oder nimmt eine Steineiche oder eine Eiche und wählt für sich unter den Bäumen des Waldes aus; man pflanzt eine Fichte, und der Regen lässt sie wachsen. 18617#Jesaja 44, 15#15. Und es dient dem Menschen als Brennstoff, und er nimmt davon und wärmt sich. Teils heizt er und backt Brot, teils verarbeitet er es zu einem Gott und huldigt ihm, macht ein [Gottes]bild daraus und fällt davor nieder. 18618#Jesaja 44, 16#16. Die Hälfte davon hat er im Feuer verbrannt; bei der Hälfte davon isst er Fleisch, brät einen Braten und sättigt sich; teils wärmt er sich und sagt: „Ha, mir wird warm, ich spüre Feuer!“ 18619#Jesaja 44, 17#17. Und das Übrige davon macht er zu einem Gott, zu seinem geschnitzten Bild; er fällt nieder und huldigt ihm, und er betet zu ihm und sagt: „Rette mich, denn du bist mein Gott!“ 18620#Jesaja 44, 18#18. Sie haben keine Erkenntnis und keine Einsicht; denn er hat ihre Augen verklebt, dass sie nicht sehen, [und] ihre Herzen, dass sie nicht verstehen. 18621#Jesaja 44, 19#19. Und man nimmt es nicht zu Herzen, und da ist keine Erkenntnis und keine Einsicht, dass man sagte: „Die Hälfte davon habe ich im Feuer verbrannt, und auch habe ich auf seinen Kohlen Brot gebacken, Fleisch gebraten und habe gegessen. Und den Rest davon sollte ich zu einem Gräuel machen, ich sollte ein Stück Holz anbeten?“ 18622#Jesaja 44, 20#20. Wer der Asche hütet – ein betörtes Herz hat ihn irregeführt, so dass er seine Seele nicht rettet und sagt: „Ist nicht Lüge in meiner Rechten?“ 18623#Jesaja 44, 21#21. Erinnere dich daran, Jakob und Israel! – denn du bist mein Knecht. Ich habe dich gebildet, du bist mein Knecht; Israel, du wirst nicht von mir vergessen werden. 18624#Jesaja 44, 22#22. Ich habe deine Übertretungen getilgt wie einen Nebel, und wie eine Wolke deine Sünden. Kehre um zu mir, denn ich habe dich erlöst! 18625#Jesaja 44, 23#23. Jubelt, ihr Himmel, denn JAHWEH hat es getan! Jauchzt, ihr Tiefen der Erde! Brecht in Jubel aus, ihr Berge, du Wald und jeder Baum darin! – denn JAHWEH hat Jakob erlöst, und an Israel verherrlicht er sich. 18626#Jesaja 44, 24#24. So sagt JAHWEH, dein Erlöser und der dich von Mutterleib an gebildet hat: Ich, JAHWEH, bin es, der alles wirkt, der die Himmel ausspannte, ich allein, der die Erde ausbreitete. Wer war [da] bei mir? 18627#Jesaja 44, 25#25. [Ich bin es,] der die Wunderzeichen der Lügner vereitelt und die Wahrsager zu Narren macht, der die Weisen zurückdrängt und ihr Wissen zur Torheit macht, 18628#Jesaja 44, 26#26. der das Wort seines Knechtes bestätigt und den Bescheid seiner Boten vollführt, der von Jerusalem sagt: „Es soll bewohnt werden!“, und von den Städten Judas: „Sie sollen aufgebaut werden, und ich will seine Trümmer [wieder] aufrichten!“, 18629#Jesaja 44, 27#27. der zu der Flut sagt: „Versiege, und ich will deine Ströme austrocknen!“, 18630#Jesaja 44, 28#28. der von Kores [Kyrus] sagt: „Mein Hirte“ und: „der, der all mein Wohlgefallen ausführt“, und zwar, indem er von Jerusalem sagen wird: „Es werde aufgebaut!“, und vom Tempel: „Er werde gegründet!“ 18631#Jesaja 45, 1#1. So sagt JAHWEH zu seinem Gesalbten, zu Kores [Kyrus], den ich bei seiner rechten [Hand] ergriffen habe, um Völker vor ihm niederzuwerfen, und damit ich die Lenden der Könige entgürte, um Pforten vor ihm zu öffnen, und damit Tore nicht verschlossen bleiben. 18632#Jesaja 45, 2#2. Ich werde vor dir herziehen und werde das Höckerige eben machen; eherne Pforten werde ich zerbrechen und eiserne Riegel zerschlagen; 18633#Jesaja 45, 3#3. und ich werde dir verborgene Schätze und versteckte Reichtümer geben, damit du weißt, dass ich JAHWEH bin, der dich bei deinem Namen gerufen hat, der Gott Israels. 18634#Jesaja 45, 4#4. Wegen Jakobs, meines Knechtes, und Israels, meines Erwählten, rief ich dich bei deinem Namen. Ich gab dir einen Beinamen, und du kanntest mich nicht. 18635#Jesaja 45, 5#5. Ich bin JAHWEH, und sonst ist keiner, außer mir ist kein Gott; ich gürtete dich, und du kanntest mich nicht: – 18636#Jesaja 45, 6#6. damit man vom Aufgang der Sonne und von ihrem Niedergang her weiß, dass außer mir gar keiner ist. Ich bin JAHWEH, und sonst ist keiner! 18637#Jesaja 45, 7#7. Der ich das Licht bilde und die Finsternis schaffe, den Frieden mache und das Unheil schaffe – ich, JAHWEH, bin es, der dieses alles wirkt. 18638#Jesaja 45, 8#8. Träufelt, ihr Himmel droben, und Gerechtigkeit mögen rieseln die Wolken! Die Erde öffne sich, und es sprosse Heil, und sie lasse zugleich Gerechtigkeit hervorwachsen! Ich, JAHWEH, habe es geschaffen. 18639#Jesaja 45, 9#9. Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter irdenen Tongefäßen! Sagt [etwa] der Ton zu seinem Bildner: „Was machst du?“? Und dein Werk, es hat keine Hände. 18640#Jesaja 45, 10#10. Wehe dem, der zum Vater sagt: „Warum zeugst du?“, und zur Frau: „Warum gebierst du?“ 18641#Jesaja 45, 11#11. So sagt JAHWEH, der Heilige Israels und der es gebildet hat: Über das Künftige fragt mich; meine Kinder und das Werk meiner Hände lasst mir anbefohlen sein! 18642#Jesaja 45, 12#12. Ich habe die Erde gemacht und den Menschen auf ihr geschaffen Meine Hände haben die Himmel ausgespannt, und all ihr Heer habe ich bestellt. 18643#Jesaja 45, 13#13. Ich habe ihn erweckt in Gerechtigkeit, und alle seine Wege werde ich ebnen; er wird meine Stadt bauen und meine Weggeführten entlassen, nicht für Kaufgeld und nicht für ein Geschenk, sagt JAHWEH der Heere. 18644#Jesaja 45, 14#14. So sagt JAHWEH: Der Reichtum Ägyptens und der Erwerb Äthiopiens und die Sabäer, Männer von hohem Wuchs, werden zu dir übergehen und dir gehören; sie werden dir nachfolgen, in Fesseln werden sie [zu dir] übergehen. Und sie werden sich vor dir niederwerfen, werden zu dir flehen: Nur in dir ist Gott. Und sonst gibt es keinen Gott! – 18645#Jesaja 45, 15#15. Fürwahr, du bist ein Gott, der sich verborgen hält, du Gott Israels, du Retter! – 18646#Jesaja 45, 16#16. Sie alle werden beschämt und auch zuschanden, sie gehen insgesamt mit Schande dahin, die Götzenmacher. 18647#Jesaja 45, 17#17. Israel wird gerettet durch JAHWEH mit ewiger Rettung; ihr werdet nicht beschämt und nicht zuschanden werden in alle Ewigkeiten; 18648#Jesaja 45, 18#18. denn so sagt JAHWEH, der die Himmel geschaffen (er ist Gott), der die Erde gebildet und sie gemacht hat (er hat sie bereitet; nicht als eine Öde hat er sie geschaffen; um bewohnt zu werden, hat er sie gebildet): Ich bin JAHWEH, und sonst ist keiner! 18649#Jesaja 45, 19#19. Nicht im Verborgenen habe ich geredet, an einem Ort des Landes der Finsternis; ich sagte nicht zu dem Samen Jakobs: „Sucht mich vergeblich.“ Ich bin JAHWEH, der Gerechtigkeit redet, Aufrichtiges verkündet. 18650#Jesaja 45, 20#20. Versammelt euch und kommt, nähert euch insgesamt, ihr Entronnenen der Völker! Keine Erkenntnis haben die, die das Holz ihres geschnitzten Bildes tragen und zu einem Gott flehen, der nicht retten kann. 18651#Jesaja 45, 21#21. Tut kund und bringt herbei; ja, beraten mögen sie sich miteinander! Wer hat dieses von alters her hören lassen, lange zuvor es verkündet? Nicht ich, JAHWEH? Und es ist sonst kein Gott außer mir; ein gerechter und rettender Gott ist keiner außer mir! 18652#Jesaja 45, 22#22. Wendet euch zu mir und werdet gerettet, alle ihr Enden der Erde! denn ich bin Gott und keiner sonst. 18653#Jesaja 45, 23#23. Ich habe bei mir selbst geschworen, aus meinem Mund ist ein Wort in Gerechtigkeit hervorgegangen, und es wird nicht rückgängig [gemacht] werden, dass jedes Knie sich vor mir beugen, jede Zunge mir schwören wird. 18654#Jesaja 45, 24#24. „Nur in JAHWEH“, wird man von mir sagen, „ist Gerechtigkeit und Stärke.“ Zu ihm wird man kommen, und alle, die gegen ihn entbrannt waren, werden beschämt werden. 18655#Jesaja 45, 25#25. In JAHWEH wird gerechtfertigt werden und sich rühmen der ganze Same Israels. 18656#Jesaja 46, 1#1. Bel krümmt sich, Nebo sinkt zusammen; ihre Bilder sind dem Tier und dem Vieh zuteil geworden; eure Tragbilder sind aufgeladen, eine Last für das ermüdete [Vieh]. 18657#Jesaja 46, 2#2. Sie sind zusammengesunken, haben sich gekrümmt allesamt und haben die Last nicht retten können. Und sie selbst sind in die Gefangenschaft gezogen. 18658#Jesaja 46, 3#3. Hört auf mich, Haus Jakob und aller Überrest des Hauses Israel, die ihr von Mutterleib an aufgeladen, von Mutterschoß an getragen worden seid! 18659#Jesaja 46, 4#4. Und bis in [euer] Greisenalter bin ich derselbe, und bis zu [eurem] grauen Haar werde ich [euch] tragen; ich habe es getan, und ich werde heben, und ich werde tragen und retten. 18660#Jesaja 46, 5#5. Wem wollt ihr mich vergleichen und gleichstellen und mich ähnlich machen, dass wir gleich seien? – 18661#Jesaja 46, 6#6. Sie, die Gold aus dem Beutel schütten und Silber mit der Waage abwiegen, stellen einen Schmelzer an, damit er einen Gott daraus mache; sie beten an, ja, sie werfen sich nieder. 18662#Jesaja 46, 7#7. Sie heben ihn auf, tragen ihn auf der Schulter und lassen ihn an seiner Stelle nieder, und er steht da: Von seinem Ort weicht er nicht. Auch schreit man zu ihm, aber er antwortet nicht: Niemanden rettet er aus seiner Not. 18663#Jesaja 46, 8#8. Erinnert euch daran und werdet fest, nehmt es zu Herzen, ihr Abtrünnigen! 18664#Jesaja 46, 9#9. Erinnert euch an das Frühere von der Vorzeit her, dass ich Gott bin, und sonst ist keiner, [dass ich] Gott [bin] und gar keiner wie ich; 18665#Jesaja 46, 10#10. der ich von Anfang an das Ende verkünde und von alters her, was noch nicht geschehen ist; der ich spreche: Mein Ratschluss soll zustande kommen, und all mein Wohlgefallen werde ich tun; 18666#Jesaja 46, 11#11. der ich einen Raubvogel rufe von Osten her, aus fernem Lande den Mann meines Ratschlusses. Ich habe geredet und werde es auch kommen lassen; ich habe entworfen und werde es auch ausführen. 18667#Jesaja 46, 12#12. Hört auf mich, ihr Trotzigen, die ihr fern seid von Gerechtigkeit! 18668#Jesaja 46, 13#13. Ich habe meine Gerechtigkeit nahe gebracht, sie ist nicht fern, und meine Rettung zögert nicht. Und ich gebe in Zijon Rettung, [und verleihe] Israel meinen Glanz. 18669#Jesaja 47, 1#1. Steige herunter und setze dich in den Staub, Jungfrau, Tochter Babel! Setze dich auf die Erde, ohne Thron, Tochter der Chaldäer! denn du sollst nicht mehr Verweichlichte und Verzärtelte genannt werden. 18670#Jesaja 47, 2#2. Nimm die Mühle und mahle Mehl; schlage deinen Schleier zurück, zieh die Schleppe herauf, entblöße die Schenkel, wate durch Ströme; 18671#Jesaja 47, 3#3. aufgedeckt werde deine Blöße, ja, gesehen werde deine Schande! Ich werde Rache nehmen und Menschen nicht verschonen. 18672#Jesaja 47, 4#4. Unser Erlöser, JAHWEH der Heere ist sein Name, der Heilige Israels! 18673#Jesaja 47, 5#5. Sitze stumm und gehe in die Finsternis, Tochter der Chaldäer! denn du sollst nicht mehr Herrin der Königreiche genannt werden. 18674#Jesaja 47, 6#6. Ich war ergrimmt über mein Volk, ich entweihte mein Erbteil, und ich gab sie in deine Hand. Du hast ihnen kein Erbarmen erwiesen, auf den Greis legtest du schwer dein Joch; 18675#Jesaja 47, 7#7. und du sagtest: In Ewigkeit werde ich Herrin sein!, so dass du dir dieses nicht zu Herzen nahmst, das Ende davon nicht bedachtest. 18676#Jesaja 47, 8#8. Und nun höre dieses, du Üppige, die in Sicherheit wohnt, die in ihrem Herzen sagt: Ich bin es und gar keine sonst! Ich werde nicht als Witwe sitzen und keine Kinderlosigkeit kennen. 18677#Jesaja 47, 9#9. Dieses beides wird über dich kommen in einem Augenblick, an einem Tag: Kinderlosigkeit und Witwenschaft; in ihrem Vollmaß werden sie über dich kommen, trotz der Menge deiner Zaubereien, trotz der gewaltigen Zahl deiner Bannsprüche. 18678#Jesaja 47, 10#10. Und du vertrautest auf deine Bosheit, du sagtest: Niemand sieht mich. Deine Weisheit und dein Wissen, das hat dich irregeführt. Und du sagtest in deinem Herzen: Ich bin es und gar keine sonst! 18679#Jesaja 47, 11#11. Aber es kommt ein Unheil über dich, das du nicht wegzaubern kannst. Und ein Verderben wird über dich herfallen, das du nicht zu sühnen vermagst. Und plötzlich wird eine Verwüstung über dich kommen, die du nicht ahnst. 18680#Jesaja 47, 12#12. Tritt doch auf mit deinen Bannsprüchen und mit der Menge deiner Zaubereien, womit du dich abgemüht hast von deiner Jugend an! Vielleicht kannst du [dir] Nutzen schaffen, vielleicht wirst du Schrecken einflößen. 18681#Jesaja 47, 13#13. Du bist müde geworden durch die Menge deiner Beratungen. Sie mögen doch auftreten und dich retten, die Himmelszerleger, die Sternbeschauer, die jeden Neumond kundtun, was über dich kommen wird! – 18682#Jesaja 47, 14#14. Siehe, sie sind wie Stoppeln geworden, Feuer hat sie verbrannt! Vor der Gewalt der Flamme konnten sie ihr Leben nicht retten: Es war keine Kohle, um sich zu wärmen, kein Feuer, um davor zu sitzen. 18683#Jesaja 47, 15#15. So sind dir die geworden, für die du dich abgemüht hast; deine Handelsgenossen von deiner Jugend an, sie irren umher, jeder nach seiner Seite hin; niemand hilft dir. 18684#Jesaja 48, 1#1. Hört dieses, Haus Jakob, die ihr mit dem Namen Israel genannt und aus den Wassern Judas hervorgegangen seid, die ihr schwört bei dem Namen JAHWEHS, und des Gottes Israels rühmend gedenkt, [doch] nicht in Wahrheit und nicht in Gerechtigkeit; 18685#Jesaja 48, 2#2. denn nach der heiligen Stadt nennen sie sich, und sie stützen sich auf den Gott Israels, JAHWEH der Heere ist sein Name: 18686#Jesaja 48, 3#3. Ich habe das Frühere lange zuvor verkündet, und aus meinem Mund ist es hervorgegangen, und ich habe es hören lassen; plötzlich tat ich es, und es traf ein. 18687#Jesaja 48, 4#4. Weil ich wusste, dass du hart bist und dass dein Nacken eine eiserne Sehne und deine Stirn aus Erz ist, 18688#Jesaja 48, 5#5. habe ich es dir lange zuvor verkündet, ehe es eintraf, habe ich es dich hören lassen; damit du nicht sagen könntest: Mein Götze hat es getan, und mein Götterbild und mein gegossenes Bild hat es geboten. 18689#Jesaja 48, 6#6. Du hast es gehört, betrachte es alles. Und ihr, wollt ihr es nicht bekennen? Von nun an lasse ich dich Neues hören und Verborgengehaltenes und das, was du nicht gewusst hast. 18690#Jesaja 48, 7#7. Jetzt ist es geschaffen und nicht lange zuvor, und vor diesem Tag hast du nicht davon gehört; damit du nicht sagen könntest: „Siehe, ich habe es gewusst. 18691#Jesaja 48, 8#8. Du hast es weder gehört noch gewusst, noch war von jeher dein Ohr geöffnet; denn ich wusste, dass du sehr treulos bist und dass man dich von Mutterleib an einen Übertreter genannt hat. 18692#Jesaja 48, 9#9. Meines Namens wegen halte ich meinen Zorn zurück, und meines Ruhmes wegen bezwinge ich ihn, dir zugut, um dich nicht auszurotten. 18693#Jesaja 48, 10#10. Siehe, ich habe dich geläutert, doch nicht wie Silber. Ich habe dich geprüft im Schmelzofen des Elends. 18694#Jesaja 48, 11#11. Meinetwegen, meinetwegen will ich es tun; denn wie würde mein Name entweiht werden! Und meine Ehre gebe ich keinem anderen. 18695#Jesaja 48, 12#12. Höre auf mich, Jakob, und Israel, mein Gerufener! Ich bin, der da ist, ich bin der Erste, ich bin auch der Letzte. 18696#Jesaja 48, 13#13. Auch hat meine Hand die Erde gegründet und meine Rechte die Himmel ausgespannt; ich rufe ihnen zu – allesamt stehen sie da. 18697#Jesaja 48, 14#14. Versammelt euch, ihr alle, und hört! Wer unter ihnen hat dieses verkündet? Den JAHWEH liebt, der wird sein Wohlgefallen vollführen an Babel und seine Macht an den Chaldäern. 18698#Jesaja 48, 15#15. Ich, ich habe geredet, ja, ich habe ihn gerufen; ich habe ihn kommen lassen, und sein Weg wird gelingen. 18699#Jesaja 48, 16#16. Tretet her zu mir, hört dieses! Ich habe von Anfang an nicht im Verborgenen geredet; von der Zeit an, als es wurde, bin ich da. – Und nun hat mein Herr, JAHWEH, mich gesandt und sein Geist. 18700#Jesaja 48, 17#17. So sagt JAHWEH, dein Erlöser, der Heilige Israels: Ich bin JAHWEH, dein Gott, der dich lehrt zu tun, was [dir] nützt, der dich leitet auf dem Wege, den du gehen sollst. 18701#Jesaja 48, 18#18. O dass du geachtet hättest auf meine Gebote! Dann wäre dein Frieden gewesen wie ein Strom und deine Gerechtigkeit wie Meereswogen; 18702#Jesaja 48, 19#19. und dein Same wäre gewesen wie der Sand, und die Sprösslinge deines Leibes wie seine Körner; sein Name wäre nicht ausgerottet und nicht ausgetilgt worden vor meinem Angesicht. 18703#Jesaja 48, 20#20. Zieht aus Babel, flieht aus Chaldäa! Mit Jubelschall verkündet/vermeldet es! Lasst dieses hören, breitet es aus bis an das Ende der Erde! Sprecht: „JAHWEH hat seinen Knecht Jakob erlöst.“ 18704#Jesaja 48, 21#21. Und sie dürsteten nicht, als er sie durch die Einöden führte; er ließ ihnen Wasser rieseln aus dem Felsen, er spaltete den Felsen, und Wasser flossen heraus. – 18705#Jesaja 48, 22#22. „Kein Friede den Ehrfurchtslosen!“, sagt JAHWEH. 18706#Jesaja 49, 1#1. Hört auf mich, ihr Inseln ‹und Küstenländern›, und hört zu, ihr Völkerschaften in der Ferne! JAHWEH hat mich gerufen von Mutterleib an, hat von meiner Mutter Schoß an meinen Namen erwähnt. 18707#Jesaja 49, 2#2. Und er machte meinen Mund wie ein scharfes Schwert, hat mich versteckt im Schatten seiner Hand. Und er machte mich zu einem geglätteten Pfeil, hat mich verborgen in seinem Köcher. 18708#Jesaja 49, 3#3. Und er sagte zu mir: Du bist mein Knecht, Israel, an dem ich mich verherrlichen werde. 18709#Jesaja 49, 4#4. Ich aber sagte: „Umsonst habe ich mich abgemüht, vergeblich und für nichts meine Kraft verzehrt; doch mein Recht ist bei JAHWEH und mein Lohn bei meinem Gott. 18710#Jesaja 49, 5#5. Und nun sagt JAHWEH, der mich von Mutterleib an zu seinem Knecht gebildet hat, um Jakob zu ihm zurückzubringen – und Israel ist nicht gesammelt worden; aber ich bin geehrt in den Augen JAHWEHS, und mein Gott ist meine Stärke geworden –, 18711#Jesaja 49, 6#6. ja, er sagt: Es ist zu gering, dass du mein Knecht seist, um die Stämme Jakobs aufzurichten und die Bewahrten von Israel zurückzubringen. Ich habe dich auch zum Licht der Völker gesetzt, um meine Rettung zu sein bis an das Ende der Erde. 18712#Jesaja 49, 7#7. So sagt JAHWEH, der Erlöser Israels, sein Heiliger, zu dem von jedermann Verachteten, zum Abscheu des Volkes, zum Knecht der Herrscher: Könige werden es sehen und aufstehen, Fürsten, und sie werden sich niederwerfen JAHWEHS wegen, der treu ist, des Heiligen Israels |wegen|, der dich erwählt hat. 18713#Jesaja 49, 8#8. So sagt JAHWEH: Zur Zeit der Annehmung/Gnade/des Wohlgefallens habe ich dich erhört, und am Tag der Rettung habe ich dir geholfen. Und ich werde dich behüten und dich setzen zum Bund des Volkes, um das Land aufzurichten, um die verwüsteten Erbteile auszuteilen, 18714#Jesaja 49, 9#9. um den Gefangenen zu sagen: „Geht hinaus!“, zu denen, die in Finsternis sind: „Kommt ans Licht!“. Sie werden an den Wegen weiden, und auf allen kahlen Höhen wird ihre Weide sein; 18715#Jesaja 49, 10#10. sie werden nicht hungern und nicht dürsten, und weder Luftspiegelung noch Sonne wird sie treffen; denn ihr Erbarmer wird sie führen und wird sie zu Wasserquellen leiten. 18716#Jesaja 49, 11#11. Und alle meine Berge will ich zum Weg machen, und meine Straßen werden erhöht werden. 18717#Jesaja 49, 12#12. Siehe, diese werden von fern her kommen, und – siehe – diese von Norden und von Westen, und diese aus dem Lande der Siniter. 18718#Jesaja 49, 13#13. Jubelt, ihr Himmel, und frohlocke, du Erde. Und ihr Berge, brecht in Jubel aus! denn JAHWEH hat sein Volk getröstet, und seiner Gebeugten erbarmt er sich. 18719#Jesaja 49, 14#14. Und Zijon sagte: „JAHWEH hat mich verlassen, und mein Herr hat mich vergessen.“ 18720#Jesaja 49, 15#15. Könnte auch eine Frau ihren Säugling vergessen, dass sie sich nicht erbarmte über den Sohn ihres Leibes? Sollten sogar diese vergessen, ich werde dich nicht vergessen. 18721#Jesaja 49, 16#16. Siehe, in [meine] beiden Handflächen habe ich dich eingezeichnet; deine Mauern sind beständig vor mir. 18722#Jesaja 49, 17#17. Deine Kinder eilen herbei, deine Zerstörer und deine Verwüster ziehen aus dir weg. 18723#Jesaja 49, 18#18. Erhebe ringsum deine Augen und sieh: Sie alle versammeln sich, kommen zu dir. [So wahr] ich lebe, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, du wirst sie alle wie ein Geschmeide anlegen und dich damit gürten wie eine Braut. 18724#Jesaja 49, 19#19. denn deine Trümmer und deine Wüsteneien und dein zerstörtes Land – ja, nun wirst du zu eng werden für die Bewohner. Und die dich verschlingen, werden fern sein. 18725#Jesaja 49, 20#20. Die Kinder deiner Kinderlosigkeit werden noch vor deinen Ohren sagen: Der Raum ist mir zu eng; mach mir Platz, dass ich wohnen kann. 18726#Jesaja 49, 21#21. Und du wirst in deinem Herzen sprechen: Wer hat mir diese geboren, da ich doch der Kinder beraubt und unfruchtbar war, verbannt und umherirrend? Und diese, wer hat sie großgezogen? Siehe, ich war ja allein übrig geblieben. Diese, wo waren sie? 18727#Jesaja 49, 22#22. So sagt mein Herr, JAHWEH: „Siehe, ich werde meine Hand zu den Völkern hin erheben und zu den Völkern hin mein Banner aufrichten. Und sie werden deine Söhne in [ihrem] Schoß bringen, und deine Töchter werden auf der Schulter getragen werden. 18728#Jesaja 49, 23#23. Und Könige werden deine Wärter sein, und ihre Fürstinnen deine Ammen; sie werden sich vor dir niederwerfen mit dem Gesicht zur Erde und den Staub deiner Füße lecken. Und du wirst erkennen, dass ich JAHWEH bin: Die auf mich harren, werden nicht beschämt werden. 18729#Jesaja 49, 24#24. Sollte wohl einem Helden die Beute entrissen werden? Oder sollten rechtmäßig Gefangene entkommen? 18730#Jesaja 49, 25#25. Ja, So sagt JAHWEH: Auch die Gefangenen des Helden werden [ihm] entrissen werden, und die Beute des Gewaltigen wird entkommen. Und ich werde den bekämpfen, der dich bekämpft. Und ich werde deine Kinder retten. 18731#Jesaja 49, 26#26. Und ich werde deine Bedrücker speisen mit ihrem [eigenen] Fleisch, und von ihrem Blut sollen sie trunken werden wie von Most. Und alles Fleisch wird erkennen, dass ich, JAHWEH, dein Retter bin, und [ich], der Mächtige Jakobs, dein Erlöser. 18732#Jesaja 50, 1#1. So sagt JAHWEH: Wo ist der Scheidebrief eurer Mutter, mit dem ich sie entließ? Oder welchem von meinen Gläubigern habe ich euch verkauft? Siehe, eurer Ungerechtigkeiten wegen seid ihr verkauft, und eurer Übertretungen wegen ist eure Mutter entlassen. 18733#Jesaja 50, 2#2. Warum bin ich gekommen, und kein Mensch war da, habe gerufen, und niemand antwortete? Ist meine Hand etwa zu kurz zur Erlösung? Oder ist in mir keine Kraft, um zu retten? Siehe, durch mein Schelten trockne ich das Meer aus, mache Ströme zu einer Wüste. Ihre Fische stinken, weil kein Wasser da ist, und sie sterben vor Durst. 18734#Jesaja 50, 3#3. Ich kleide die Himmel in Schwarz und mache Sacktuch zu ihrer Decke. 18735#Jesaja 50, 4#4. Mein Herr, JAHWEH, hat mir eine Zunge der Belehrten gegeben, damit ich wisse, den Müden durch ein Wort aufzurichten. Er weckt jeden Morgen, er weckt mir das Ohr, damit ich höre wie solche, die belehrt werden. 18736#Jesaja 50, 5#5. Mein Herr, JAHWEH, hat mir das Ohr geöffnet, und ich bin nicht widerspenstig gewesen, bin nicht zurückgewichen. 18737#Jesaja 50, 6#6. Ich bot meinen Rücken den Schlagenden und meine Wangen den Raufenden, mein Angesicht verbarg ich nicht vor Schmach und Speichel. 18738#Jesaja 50, 7#7. Aber mein Herr, JAHWEH, hilft mir; darum bin ich nicht zuschanden geworden, darum machte ich mein Angesicht wie einen Kieselstein und wusste, dass ich nicht würde beschämt werden. 18739#Jesaja 50, 8#8. Nahe ist, der mich rechtfertigt: Wer will mit mir rechten? Lasst uns zusammen hintreten! Wer hat eine Rechtssache gegen mich? Er trete her zu mir! 18740#Jesaja 50, 9#9. Siehe, mein Herr, JAHWEH, wird mir helfen: Wer ist es, der mich für schuldig erklären könnte? Siehe, allesamt werden sie zerfallen wie ein Kleid, die Motte wird sie fressen. 18741#Jesaja 50, 10#10. Wer unter euch fürchtet JAHWEH? Wer hört auf die Stimme seines Knechtes? Der in Finsternis wandelt und dem kein Licht glänzt, vertraue auf den Namen JAHWEHS und stütze sich auf seinen Gott. 18742#Jesaja 50, 11#11. Siehe, ihr alle, die ihr ein Feuer anzündet, mit Brandpfeilen euch rüstet: Hinweg in die Glut eures Feuers und in die Brandpfeile, die ihr angesteckt habt! Das geschieht euch von meiner Hand; in Herzeleid sollt ihr daliegen. 18743#Jesaja 51, 1#1. Hört auf mich, die ihr der Gerechtigkeit nachjagt, die ihr JAHWEH sucht! Blickt hin auf den Felsen, aus dem ihr gehauen, und auf die Höhlung der Grube, aus der ihr gegraben seid. 18744#Jesaja 51, 2#2. Blickt hin auf Abraham, euren Vater, und auf Sarah, die euch geboren hat; denn ich rief ihn, den Einen, und ich segnete ihn und vermehrte ihn. 18745#Jesaja 51, 3#3. denn JAHWEH tröstet Zijon, tröstet alle ihre Trümmer. Und er macht ihre Wüste wie Eden, und ihre Steppe wie den Garten JAHWEHS. Wonne und Freude werden darin gefunden werden, Danklied und Stimme des Gesangs. 18746#Jesaja 51, 4#4. Hört aufmerksam auf mich, mein Volk. Und mein Volk, horcht auf mich! denn eine Weisung wird von mir ausgehen, und mein Recht werde ich aufstellen zum Licht der Völker. 18747#Jesaja 51, 5#5. Nahe ist meine Gerechtigkeit, mein Heil ist ausgezogen, und meine Arme werden die Völker richten. Auf mich werden die Inseln ‹und Küstenländern› hoffen, und sie werden harren auf meinen Arm. 18748#Jesaja 51, 6#6. Erhebt eure Augen zum Himmel und blickt auf die Erde unten! denn die Himmel werden zergehen wie Rauch, und die Erde wird zerfallen wie ein Kleid, und ihre Bewohner werden dahinsterben. Aber meine Rettung wird in Ewigkeit sein, und meine Gerechtigkeit wird nicht zerschmettert werden. 18749#Jesaja 51, 7#7. Hört auf mich, die ihr Gerechtigkeit kennt, du Volk, in dessen Herzen meine Weisung ist: Fürchtet nicht den Hohn der Menschen, und erschreckt nicht vor ihren Schmähungen! 18750#Jesaja 51, 8#8. denn wie ein Kleid wird sie verzehren die Motte, und wie Wolle sie verzehren die Schabe; aber meine Gerechtigkeit wird in Ewigkeit sein und meine Rettung durch alle Geschlechter hindurch. 18751#Jesaja 51, 9#9. Wache auf, wache auf! Kleide dich in Macht, du Arm JAHWEHS! Wache auf wie in den Tagen der Vorzeit, in den Geschlechtern vor alters! Bist du es nicht, der Rahab zerhauen, das Meerungeheuer durchbohrt hat? 18752#Jesaja 51, 10#10. Bist du es nicht, der das Meer, die Wasser der großen Flut, trockengelegt, der die Tiefen des Meeres zu einem Weg gemacht hat, damit die Erlösten hindurchzögen? 18753#Jesaja 51, 11#11. Und die Befreiten JAHWEHS werden zurückkehren und nach Zijon kommen mit Jubel, und ewige Freude wird über ihrem Haupt sein; sie werden Wonne und Freude erlangen, Kummer und Seufzen werden entfliehen. 18754#Jesaja 51, 12#12. Ich, ich bin es, der euch tröstet. Wer bist du, dass du dich vor dem Menschen fürchtest, der hinstirbt, und vor dem Menschenkind, das wie Gras dahingegeben wird, 18755#Jesaja 51, 13#13. und dass du JAHWEH vergisst, der dich gemacht, der die Himmel ausgespannt und die Erde gegründet hat, und dich beständig, den ganzen Tag, vor der Grimmglut des Bedrängers fürchtest, wenn er sich rüstet, um zu verderben? Wo ist denn die Grimmglut des Bedrängers? 18756#Jesaja 51, 14#14. Der [in Fesseln] Gekrümmte wird sogleich losgelassen werden und wird nicht hinsterben in die Grube, und sein Brot wird ihm nicht fehlen. 18757#Jesaja 51, 15#15. denn ich bin JAHWEH, dein Gott, der das Meer erregt, und seine Wogen brausen; JAHWEH der Heere ist sein Name. – 18758#Jesaja 51, 16#16. Und ich habe meine Worte in deinen Mund gelegt und dich bedeckt mit dem Schatten meiner Hand, um die Himmel aufzuschlagen und die Erde zu gründen und zu Zijon zu sagen: Du bist mein Volk! 18759#Jesaja 51, 17#17. Erwache, erwache; steh auf, Jerusalem, die du aus der Hand JAHWEHS den Becher seiner Grimmglut getrunken hast! Den Becherbecher des Taumels hast du getrunken, hast [ihn] ausgeschlürft. 18760#Jesaja 51, 18#18. Da war niemand, der sie leitete, von allen Kindern, die sie geboren hatte. Und niemand, der sie bei der Hand nahm von allen Kindern, die sie großgezogen hatte. 18761#Jesaja 51, 19#19. Zweierlei war es, was dir begegnete – wer sollte dir Beileid bezeigen? –: Verheerung und Zerschmetterung sowie Hunger und Schwert. Wie könnte ich dich trösten? 18762#Jesaja 51, 20#20. Deine Kinder sind ohnmächtig hingesunken, sie lagen an allen Straßenecken wie eine Antilope im Netz; sie, die voll waren von der Grimmglut JAHWEHS, vom Schelten deines Gottes. 18763#Jesaja 51, 21#21. Darum höre doch dieses, du Gebeugte und Betrunkene, aber nicht von Wein! 18764#Jesaja 51, 22#22. So sagt JAHWEH, dein Herr, und dein Gott, der die Rechtssache seines Volkes führt: „Siehe, ich nehme aus deiner Hand den Taumelbecher, den Becherkelch meiner Grimmglut; du wirst ihn hinfort nicht mehr trinken. 18765#Jesaja 51, 23#23. Und ich gebe ihn in die Hand deiner Peiniger, die zu deiner Seele sagten: „Bücke dich, dass wir darüber hinschreiten! Und du machtest deinen Rücken der Erde gleich, und gleich einer Straße für die, die darüber hinschreiten. 18766#Jesaja 52, 1#1. Wache auf, wache auf; kleide dich, Zijon, in deine Macht! Kleide dich in deine Prachtgewänder, Jerusalem, du heilige Stadt! denn hinfort wird kein Unbeschnittener und kein Unreiner in dich eintreten. 18767#Jesaja 52, 2#2. Schüttle den Staub von dir ab, steh auf, setze dich hin, Jerusalem! Mach dich los von den Fesseln deines Halses, du gefangene Tochter Zijon! 18768#Jesaja 52, 3#3. denn so sagt JAHWEH: Umsonst seid ihr verkauft worden, und nicht für Geld sollt ihr gelöst werden. 18769#Jesaja 52, 4#4. denn so sagt mein Herr, JAHWEH: Nach Ägypten zog mein Volk am Anfang hinab, um sich dort aufzuhalten. Und Assyrien hat es ohne Ursache bedrückt. 18770#Jesaja 52, 5#5. Und nun, was habe ich hier [zu schaffen]?, [ist der] Ausspruch JAHWEHS; denn mein Volk ist umsonst weggenommen worden; seine Beherrscher jauchzen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, und beständig, den ganzen Tag, wird mein Name gelästert. 18771#Jesaja 52, 6#6. Darum soll mein Volk meinen Namen kennen lernen, darum an jenem Tage [erfahren], dass ich es bin, der da sagt: Hier bin ich! 18772#Jesaja 52, 7#7. Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße dessen, der frohe Botschaft bringt, der Frieden verkündigt, der Botschaft des Guten bringt, der Rettung verkündigt, der zu Zijon sagt: Dein Gott herrscht als König! 18773#Jesaja 52, 8#8. Stimme deiner Wächter! Sie erheben die Stimme, sie jubeln insgesamt; denn Auge in Auge sehen sie, wie JAHWEH Zijon wiederbringt. 18774#Jesaja 52, 9#9. Brecht [in Jubel] aus, jubelt insgesamt, ihr Trümmer Jerusalems! denn JAHWEH hat sein Volk getröstet, hat Jerusalem erlöst. 18775#Jesaja 52, 10#10. JAHWEH hat seinen heiligen Arm entblößt vor den Augen aller Völker, und alle Enden der Erde sehen die Rettung unseres Gottes. 18776#Jesaja 52, 11#11. Weicht, weicht, geht von dort hinaus, rührt nichts Unreines an! Geht hinaus aus ihrer Mitte, reinigt euch, die ihr die Geräte JAHWEHS tragt! 18777#Jesaja 52, 12#12. denn nicht in Hast sollt ihr ausziehen und nicht in Flucht weggehen; denn JAHWEH zieht vor euch her, und eure Nachhut ist der Gott Israels. 18778#Jesaja 52, 13#13. Siehe, mein Knecht wird einsichtig handeln; er wird erhoben und erhöht werden und sehr hoch sein. 18779#Jesaja 52, 14#14. Wie sich viele über dich entsetzt haben – so entstellt war sein Aussehen, mehr als irgendeines Mannes, und seine Gestalt, mehr als der Menschenkinder –, 18780#Jesaja 52, 15#15. ebenso wird er viele Völker in Staunen versetzen, über ihn werden Könige ihren Mund verschließen; denn sie werden sehen, was ihnen nicht erzählt worden war. Und was sie nicht gehört hatten, werden sie wahrnehmen. 18781#Jesaja 53, 1#1. Wer hat unserer Verkündigung geglaubt, und wem ist der Arm JAHWEHS offenbar geworden? – 18782#Jesaja 53, 2#2. Und er ist wie ein Reis vor ihm aufgeschossen und wie ein Wurzelspross aus dürrem Erdreich. Er hatte keine Gestalt und keine Pracht. Und als wir ihn sahen, da hatte er kein Aussehen, dass wir ihn begehrt hätten. 18783#Jesaja 53, 3#3. Er war verachtet und verlassen von den Menschen, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden ‹und Krankheit› vertraut, und wie einer, vor dem man das Angesicht verbirgt; er war verachtet, und wir haben ihn für nichts geachtet. 18784#Jesaja 53, 4#4. Fürwahr, unsere Leiden ‹und Krankheiten› trug er, und unsere Schmerzen lud er auf sich. Und wir, wir hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt; 18785#Jesaja 53, 5#5. doch unserer Übertretungen wegen war er verwundet, unserer Ungerechtigkeiten wegen zerschlagen. Die Strafe zu unserem Frieden lag auf ihm, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden. 18786#Jesaja 53, 6#6. Wir alle irrten umher wie Schafe, wir wandten uns jeder auf seinen Weg. Und JAHWEH hat ihn treffen lassen unser aller Ungerechtigkeit. 18787#Jesaja 53, 7#7. Er wurde misshandelt, aber er beugte sich und tat seinen Mund nicht auf, wie ein Lamm, das zur Schlachtung geführt wird, und wie ein Schaf, das stumm ist vor seinen Scherern. Und er tat seinen Mund nicht auf. – 18788#Jesaja 53, 8#8. Er ist weggenommen worden aus der Angst und aus dem Gericht. Und wer wird sein Geschlecht aussprechen? denn er wurde abgeschnitten aus dem Lande der Lebenden: Wegen der Übertretung meines Volkes hat ihn Strafe getroffen. 18789#Jesaja 53, 9#9. Und man hat sein Grab bei Ehrfurchtslosen bestimmt; aber bei einem Reichen [ist er gewesen] in seinem Tod, weil er kein Unrecht begangen hat und kein Trug in seinem Mund gewesen ist. 18790#Jesaja 53, 10#10. Doch JAHWEH gefiel es, ihn zu zerschlagen, er hat ihn leiden lassen. Wenn seine Seele das Schuldopfer gestellt haben wird, so wird er Samen sehen, er wird seine Tage verlängern. Und das Wohlgefallen JAHWEHS wird in seiner Hand gedeihen. 18791#Jesaja 53, 11#11. Von der Mühsal seiner Seele wird er [Frucht] sehen [und] sich sättigen. Durch seine Erkenntnis wird der Gerechte, mein Knecht, die Vielen zur Gerechtigkeit weisen, und ihre Ungerechtigkeiten wird er auf sich laden. 18792#Jesaja 53, 12#12. Darum werde ich ihm Anteil geben an den Vielen, und mit Gewaltigen wird er die Beute teilen: dafür, dass er seine Seele ausgeschüttet hat in den Tod und den Übertretern beigezählt worden ist; er aber hat die Sünde vieler getragen und für die Übertreter Fürbitte getan. 18793#Jesaja 54, 1#1. Juble, du Unfruchtbare, die nicht geboren, brich in Jubel aus und jauchze, die keine Wehen gehabt hat! denn die Kinder der Vereinsamten sind zahlreicher als die Kinder der Vermählten, sagt JAHWEH. 18794#Jesaja 54, 2#2. Mache den Raum deines Zeltes weit, und man spanne die Behänge deiner Wohnstätte aus. Spare nicht! Mache deine Seile lang, und deine Pflöcke stecke fest, 18795#Jesaja 54, 3#3. denn du wirst dich nach rechts und nach links ausbreiten. Und dein Same wird die Völker in Besitz nehmen und die verödeten Städte bevölkern. 18796#Jesaja 54, 4#4. Fürchte dich nicht, denn du wirst nicht beschämt werden, und schäme dich nicht, denn du wirst nicht zuschanden werden; sondern du wirst die Schmach deiner Jugend vergessen und dich an die Schande deiner Witwenschaft nicht mehr erinnern; 18797#Jesaja 54, 5#5. denn der dich gemacht hat, ist dein Mann – JAHWEH der Heere ist sein Name –, und der Heilige Israels ist dein Erlöser: Er wird der Gott der ganzen Erde genannt werden; 18798#Jesaja 54, 6#6. denn wie eine verlassene und im Geist betrübte Frau ruft dich JAHWEH – und wie eine Frau der Jugend, wenn sie verstoßen ist, sagt dein Gott. 18799#Jesaja 54, 7#7. Einen kleinen Augenblick habe ich dich verlassen, aber mit großem Erbarmen will ich dich sammeln. 18800#Jesaja 54, 8#8. Im Zornesausbruch habe ich einen Augenblick mein Angesicht vor dir verborgen, aber mit ewiger Freundlichkeit ‹und Gnade› werde ich mich deiner erbarmen, sagt JAHWEH, dein Erlöser. 18801#Jesaja 54, 9#9. – denn dieses [soll mir sein wie] die Wasser Noahs, als ich schwor, dass die Wasser Noahs die Erde nicht mehr überfluten sollten; so habe ich geschworen, dass ich nicht mehr über dich ergrimmen und dich nicht [mehr] schelten werde; 18802#Jesaja 54, 10#10. denn die Berge mögen weichen und die Hügel wanken, aber meine Freundlichkeit ‹und Gnade/Huld› wird nicht von dir weichen und mein Friedensbund nicht wanken, sagt JAHWEH, dein Erbarmer. 18803#Jesaja 54, 11#11. Du Gebeugte, Sturmbewegte, Ungetröstete! Siehe, ich lege deine Steine in Bleiglanz und gründe dich mit Saphiren; 18804#Jesaja 54, 12#12. und ich mache deine Zinnen aus Rubinen und deine Tore aus Karfunkeln und dein ganzes Gebiet aus Edelsteinen. 18805#Jesaja 54, 13#13. Und alle deine Kinder werden von JAHWEH gelehrt sein, und der Frieden deiner Kinder wird groß sein. 18806#Jesaja 54, 14#14. Durch Gerechtigkeit wirst du befestigt werden. Sei fern von Bedrückung, denn du hast [sie] nicht zu fürchten, und von Schrecken, denn er wird dir nicht nahen. 18807#Jesaja 54, 15#15. Siehe, wenn man sich auch zusammenrottet, so ist es nicht von mir aus. Wer sich gegen dich zusammenrottet, der wird deinetwegen fallen. 18808#Jesaja 54, 16#16. Siehe, ich habe den Schmied geschaffen, der das Kohlenfeuer anbläst und die Waffe hervorbringt seinem Handwerk gemäß. Und ich habe den Verderber geschaffen, um zu zerstören. 18809#Jesaja 54, 17#17. Keiner Waffe, die gegen dich gebildet wird, soll es gelingen. Und jede Zunge, die vor Gericht gegen dich aufsteht, wirst du schuldig sprechen. Das ist das Erbteil der Knechte JAHWEHS und ihre Gerechtigkeit von mir aus, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 18810#Jesaja 55, 1#1. He, ihr Durstigen alle, kommt zu den Wassern! Und die ihr kein Geld habt, kommt, kauft ein und esst! Ja, kommt, kauft ohne Geld und ohne Kaufpreis Wein und Milch! 18811#Jesaja 55, 2#2. Warum wiegt ihr Geld ab für das, was nicht Brot ist, und euren Erwerb für das, was nicht sättigt? Hört doch auf mich und esst das Gute und eure Seele labe sich an Fettem! 18812#Jesaja 55, 3#3. Neigt euer Ohr und kommt zu mir! Hört, und eure Seele wird leben. Und ich will einen ewigen Bund mit euch schließen: die sicheren Gnaden Davids. – 18813#Jesaja 55, 4#4. Siehe, ich habe ihn zu einem Zeugen für Völkerschaften gesetzt, zum Fürsten und Gebieter von Völkerschaften. 18814#Jesaja 55, 5#5. Siehe, du wirst ein Volk herbeirufen, das du nicht kanntest. Und ein Volk, das dich nicht kannte, wird dir zulaufen, wegen JAHWEHS, deines Gottes, und wegen des Heiligen Israels; denn er hat dich herrlich gemacht. 18815#Jesaja 55, 6#6. Sucht JAHWEH, während er sich finden lässt; ruft ihn an, während er nahe ist. 18816#Jesaja 55, 7#7. Der Ehrfurchtslose verlasse seinen Weg und der Mann des Frevels seine Gedanken. Und er kehre um zu JAHWEH, so wird er sich seiner erbarmen, und zu unserem Gott, denn er ist reich an Vergebung; 18817#Jesaja 55, 8#8. denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 18818#Jesaja 55, 9#9. – denn wie der Himmel höher ist als die Erde, so sind meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken [höher] als eure Gedanken, 18819#Jesaja 55, 10#10. denn wie der Regen und der Schnee von den Himmeln herabfällt und nicht dahin zurückkehrt, wenn er nicht die Erde getränkt und befruchtet hat und sie hat sprossen lassen und dem Sämann Samen gegeben hat und Brot dem Essenden, 18820#Jesaja 55, 11#11. so wird mein Wort sein, das aus meinem Mund hervorgeht: Es wird nicht leer zu mir zurückkehren, sondern es wird ausrichten, was mir gefällt, und durchführen, wozu ich es gesandt habe; 18821#Jesaja 55, 12#12. denn in Freuden werdet ihr ausziehen und in Frieden geleitet werden; die Berge und die Hügel werden vor euch in Jubel ausbrechen, und alle Bäume des Feldes werden in die Hände klatschen. 18822#Jesaja 55, 13#13. Statt der Dornsträucher werden Zypressen aufschießen, und statt der Brennnesseln werden Myrten aufschießen. Und es wird JAHWEH zum Ruhm, zu einem ewigen Denkzeichen sein, das nicht ausgerottet wird. 18823#Jesaja 56, 1#1. So sagt JAHWEH: Wahrt das Recht und übt Gerechtigkeit! denn meine Rettung ist bereit zu kommen, und meine Gerechtigkeit [ist bereit], offenbart zu werden. 18824#Jesaja 56, 2#2. Selig der Mensch, der dieses tut, und das Menschenkind, das hieran festhält: der den Sabbat hält, dass er ihn nicht entweihe, und seine Hand davor bewahrt, irgendetwas Böses zu tun! 18825#Jesaja 56, 3#3. Und der Sohn der Fremde, der sich JAHWEH angeschlossen hat, spreche nicht und sage [nicht]: „JAHWEH wird mich sicherlich von seinem Volk ausschließen.“ Und der Verschnittene sage nicht: „Siehe, ich bin ein dürrer Baum.“ 18826#Jesaja 56, 4#4. denn so sagt JAHWEH: Den Verschnittenen, die meine Sabbate halten und das erwählen, woran ich Gefallen habe, und an meinem Bund festhalten, 18827#Jesaja 56, 5#5. ihnen will ich in meinem Haus und in meinen Mauern einen Platz geben und einen Namen, besser als Söhne und Töchter. Einen ewigen Namen werde ich ihnen geben, der nicht ausgerottet werden wird. 18828#Jesaja 56, 6#6. Und die Söhne der Fremde, die sich JAHWEH angeschlossen haben, um ihm zu dienen und den Namen JAHWEHS zu lieben, ihm zu Knechten zu sein – jeden, der den Sabbat hält, dass er ihn nicht entweihe, und die an meinem Bund festhalten: 18829#Jesaja 56, 7#7. die werde ich zu meinem heiligen Berg bringen und sie erfreuen in meinem Bethaus; ihre Brandopfer und ihre Schlachtopfer sollen [mir] ein Wohlgefallen sein auf meinem Altar; denn mein Haus wird ein Bethaus genannt werden für alle Völker. 18830#Jesaja 56, 8#8. Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS, der die Vertriebenen Israels sammelt: Zu ihm, zu seinen Gesammelten, werde ich noch mehr hinzusammeln. 18831#Jesaja 56, 9#9. Kommt her, um zu fressen, alle ihr Tiere des Feldes, alle ihr Tiere im Wald! 18832#Jesaja 56, 10#10. Seine Wächter sind blind, alle ohne Erkenntnis; sie alle sind stumme Hunde, die nicht bellen können; sie träumen, liegen da, lieben den Schlummer. 18833#Jesaja 56, 11#11. Und die Hunde sind gefräßig, kennen keine Sättigung. Und das sind Hirten! Sie haben kein Verständnis; sie alle wenden sich auf ihren [eigenen] Weg, jeder seinem Vorteil nach bis hin zum Letzten: 18834#Jesaja 56, 12#12. „Kommt her, ich will Wein holen, und lasst uns starkes Getränk saufen. Und der morgige Tag soll wie dieser sein, herrlich über alle Maßen!“ 18835#Jesaja 57, 1#1. Der Gerechte kommt um, und niemand nimmt es zu Herzen, und Männer der Gnade werden weggerafft, ohne dass jemand es beachtet. Ja, vor dem Unheil/Bösen wird der Gerechte weggerafft. 18836#Jesaja 57, 2#2. Er geht ein zum Frieden; sie ruhen auf ihren Lagerstätten, jeder, der in Geradheit gewandelt ist. 18837#Jesaja 57, 3#3. Und ihr, naht hierher, Kinder der Zauberin, Same des Ehebrechers und der Hure! 18838#Jesaja 57, 4#4. Über wen macht ihr euch lustig, über wen sperrt ihr das Maul auf [und] streckt die Zunge heraus? Seid ihr nicht Kinder des Abfalls, ein Same der Lüge, 18839#Jesaja 57, 5#5. die ihr für die Götter entbranntet unter jedem grünen Baum, die ihr Kinder in den Tälern schlachtetet unter den Klüften der Felsen? 18840#Jesaja 57, 6#6. An den glatten [Steinen] des Bachtals war dein Teil; sie waren dein Los; auch gossest du ihnen Trankopfer aus, opfertest ihnen Speisopfer. Sollte ich mich darüber trösten? 18841#Jesaja 57, 7#7. Auf einem hohen und erhabenen Berg schlugst du dein Lager auf; auch stiegst du dort hinauf, um Schlachtopfer zu opfern. 18842#Jesaja 57, 8#8. Und hinter die Tür und den Pfosten setztest du dein Gedenkzeichen; denn von mir abgewandt decktest du auf und bestiegst [und] machtest breit dein Lager, und du machtest [deinen Lohn] mit ihnen aus; du liebtest ihr Beilager, schautest ihre Blöße. 18843#Jesaja 57, 9#9. Und du zogst mit Öl zum König und vermehrtest deine wohlriechenden Salben. Und du sandtest deine Boten in die Ferne und erniedrigtest dich bis zum Bereich des Todes. 18844#Jesaja 57, 10#10. Von der Menge deines Weges bist du müde geworden, [doch] du sagtest nicht: „[Es ist] vergeblich!“ Du fandest Belebung deiner Kraft, darum bist du nicht erschlafft. 18845#Jesaja 57, 11#11. Und vor wem hast du dich gescheut und gefürchtet, dass du gelogen hast und nicht an mich dachtest, es nicht zu Herzen nahmst? Habe ich nicht geschwiegen, und zwar seit langer Zeit? Und mich fürchtest du nicht. 18846#Jesaja 57, 12#12. Ich werde deine Gerechtigkeit kundtun. Und deine Machwerke, sie werden dir nichts nützen. 18847#Jesaja 57, 13#13. Wenn du rufst, mögen deine Mengen [von Götzen] dich retten! Aber ein Wind wird sie allesamt entführen, ein Hauch sie wegnehmen. Wer aber zu mir seine Zuflucht nimmt, wird das Land erben und meinen heiligen Berg besitzen. 18848#Jesaja 57, 14#14. Und man wird sagen: Macht Bahn, macht Bahn; bereitet einen Weg, hebt aus dem Wege meines Volkes jeden Anstoß hinweg! 18849#Jesaja 57, 15#15. – denn so sagt der Hohe und Erhabene, der in Ewigkeit wohnt und dessen Name der Heilige ist: Ich wohne in der Höhe und im Heiligtum und bei dem, der zerschlagenen und gebeugten Geistes ist, um zu beleben den Geist der Gebeugten und zu beleben das Herz der Zerschlagenen; 18850#Jesaja 57, 16#16. denn ich will nicht ewig rechten und nicht für immer ergrimmt sein; denn der Geist würde vor mir verschmachten, und die Hauch[seelen], die ich ja gemacht habe. 18851#Jesaja 57, 17#17. Wegen der Ungerechtigkeit seiner Habsucht ergrimmte ich und schlug es, indem ich mich verbarg und ergrimmt war. Und es wandelte abtrünnig auf dem Wege seines Herzens. 18852#Jesaja 57, 18#18. Seine Wege habe ich gesehen. Und ich werde es heilen. Und ich werde es leiten, und ich werde ihm – nämlich seinen Trauernden – Tröstungen erstatten, 18853#Jesaja 57, 19#19. schaffend Frucht der Lippen. Friede, Friede den Fernen und den Nahen!, sagt JAHWEH. Und ich werde es heilen. – 18854#Jesaja 57, 20#20. Aber die Ehrfurchtslosen sind wie das aufgewühlte Meer, denn es kann nicht ruhig sein, und seine Wasser wühlen Schlamm und Kot auf. – 18855#Jesaja 57, 21#21. „Kein Friede den Ehrfurchtslosen!“, sagt mein Gott. 18856#Jesaja 58, 1#1. Rufe aus voller Kehle, halte nicht zurück! Erhebe deine Stimme wie ein Horn und tu meinem Volk seine Übertretung kund und dem Hause Jakob seine Sünden! 18857#Jesaja 58, 2#2. Und doch fragen sie nach mir Tag für Tag und begehren meine Wege zu kennen. Wie ein Volk, das Gerechtigkeit übt und das Recht seines Gottes nicht verlassen hat, fordern sie von mir Gerichte der Gerechtigkeit, begehren die Nähe Gottes. 18858#Jesaja 58, 3#3. „Warum haben wir gefastet, und du hast es nicht gesehen, unsere Seelen kasteit, und du hast es nicht gemerkt?“ Siehe, am Tag eures Fastens geht ihr euren Geschäften nach und drängt alle eure Arbeiter. 18859#Jesaja 58, 4#4. Siehe, zu Streit und Zank fastet ihr, und um zu schlagen mit boshafter Faust. Heutzutage fastet ihr nicht, um eure Stimme hören zu lassen in der Höhe. 18860#Jesaja 58, 5#5. Ist dergleichen ein Fasten, an dem ich Wohlgefallen habe, ein Tag, an dem der Mensch seine Seele kasteit? Seinen Kopf zu beugen wie eine Binse, und Sacktuch und Asche unter sich zu betten: – nennst du das ein Fasten und einen JAHWEH wohlgefälligen Tag? 18861#Jesaja 58, 6#6. Ist nicht dieses ein Fasten, an dem ich Gefallen habe: die Schlingen der Bosheit zu lösen, die Knoten des Joches loszumachen und gewalttätig Behandelte als Freie zu entlassen und dass ihr jedes Joch zersprengt? 18862#Jesaja 58, 7#7. [Besteht es] nicht [darin], dein Brot dem Hungrigen zu brechen, und dass du verfolgte Gebeugte ins Haus führst? Wenn du einen Entblößten siehst, dass du ihn bedeckst und dich deinem Nächsten nicht entziehst? 18863#Jesaja 58, 8#8. Dann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte, und deine Heilung wird schnell sprossen. Und deine Gerechtigkeit wird vor dir herziehen; die Herrlichkeit JAHWEHS wird deine Nachhut sein. 18864#Jesaja 58, 9#9. Dann wirst du rufen, und JAHWEH wird antworten. Du wirst um Hilfe schreien, und er wird sagen: „Hier bin ich!“ Wenn du das Joch, das Fingerausstrecken und unheilvolle Reden aus deiner Mitte wegtust 18865#Jesaja 58, 10#10. und dein Brot dem Hungrigen darreichst und die niedergedrückte Seele sättigst, dann wird dein Licht aufgehen in der Finsternis, und dein Dunkel wird sein wie der Mittag. 18866#Jesaja 58, 11#11. Und beständig wird JAHWEH dich leiten, und er wird deine Seele sättigen in Zeiten der Dürre und deine Gebeine stärken. Und du wirst sein wie ein bewässerter Garten und wie ein Wasserquell, dessen Gewässer nicht trügen. 18867#Jesaja 58, 12#12. Und die Deinen werden die uralten Trümmer aufbauen. Die Grundmauern vergangener Geschlechter wirst du aufrichten. Und du wirst genannt werden „Vermaurer der Lücken“, „Wiederhersteller bewohnbarer Straßen“. 18868#Jesaja 58, 13#13. Wenn du deinen Fuß vom Sabbat zurückhältst, dass du dein Geschäft nicht tust an meinem heiligen Tag und den Sabbat ein Ergötzen und den heiligen [Tag] JAHWEHS ehrwürdig nennst, und [wenn du] ihn ehrst, sodass du nicht deine Wege verfolgst, dein Geschäft betreibst und [nichtige] Worte redest, 18869#Jesaja 58, 14#14. dann wirst du dich an JAHWEH ergötzen, und ich werde dich einherfahren lassen auf den Höhen der Erde und werde dich speisen mit dem Erbteil Jakobs, deines Vaters; denn der Mund JAHWEHS hat geredet. 18870#Jesaja 59, 1#1. Siehe, die Hand JAHWEHS ist nicht zu kurz, um zu retten, und sein Ohr nicht zu schwer, um zu hören, 18871#Jesaja 59, 2#2. sondern eure Ungerechtigkeiten haben eine Scheidung gemacht zwischen euch und eurem Gott, und eure Sünden haben sein Angesicht vor euch verhüllt, sodass er nicht hört; 18872#Jesaja 59, 3#3. denn eure Hände sind mit Blut befleckt und eure Finger mit Ungerechtigkeit, eure Lippen reden Lüge, eure Zunge spricht Unrecht; 18873#Jesaja 59, 4#4. niemand ruft Gerechtigkeit aus, und niemand rechtet in Treue; man vertraut auf Nichtigkeit und redet Falschheit; man ist schwanger mit Mühsal und gebiert Unheil. 18874#Jesaja 59, 5#5. Schlangeneier brüten sie aus, und sie weben Spinngewebe: Wer von ihren Eiern isst, muss sterben; und wird eines zertreten, so fährt eine Otter heraus. 18875#Jesaja 59, 6#6. Ihr Gewebe taugt nicht zur Bekleidung, und mit ihrem Gewirke kann man sich nicht bedecken. Ihre Werke sind Werke des Unheils, und Gewalttat ist in ihren Händen. 18876#Jesaja 59, 7#7. Ihre Füße laufen zum Bösen und eilen, unschuldiges Blut zu vergießen. Ihre Gedanken sind Gedanken des Unheils, Verwüstung und Zertrümmerung ist auf ihren Bahnen. 18877#Jesaja 59, 8#8. Den Weg des Friedens kennen sie nicht. Und kein Recht ist in ihren Spuren. Ihre Pfade machen sie krumm – wer irgend sie betritt, kennt keinen Frieden. 18878#Jesaja 59, 9#9. Darum ist das Recht fern von uns, und die Gerechtigkeit erreicht uns nicht. Wir harren auf Licht, und – siehe – Finsternis; auf Helligkeit, [aber] in dichtem Dunkel wandeln wir. 18879#Jesaja 59, 10#10. Wie Blinde tappen wir an der Wand herum, und wir tappen herum wie solche, die keine Augen haben. Wir straucheln am Mittag wie in der Dämmerung. Wir sind unter Gesunden den Toten gleich. 18880#Jesaja 59, 11#11. Wir brummen alle wie die Bären, und wir girren wie die Tauben. Wir harren auf Recht, und da ist keines; auf Rettung, [aber] sie ist fern von uns. 18881#Jesaja 59, 12#12. – denn zahlreich sind unsere Übertretungen vor dir, und unsere Sünden zeugen gegen uns; denn unserer Übertretungen sind wir uns bewusst, und unsere Ungerechtigkeiten, die kennen wir: 18882#Jesaja 59, 13#13. abfallen von JAHWEH, ihn verleugnen und zurückweichen von unserem Gott, von Bedrückung und Abfall reden, Lügenworte in sich aufnehmen und sie aus dem Herzen sprechen. 18883#Jesaja 59, 14#14. Und das Recht ist zurückgedrängt, und die Gerechtigkeit steht von fern; denn die Wahrheit ist gestrauchelt auf dem Markt, und Geradheit findet keinen Einlass. 18884#Jesaja 59, 15#15. Und die Wahrheit wird vermisst. Und wer das Böse meidet, setzt sich der Beraubung aus. Und JAHWEH sah es, und es war böse in seinen Augen, dass kein Recht vorhanden war. 18885#Jesaja 59, 16#16. Und er sah, dass kein Mann [da war;] und er staunte, dass kein Vermittler [eintrat]. Da half ihm sein Arm, und seine Gerechtigkeit, sie unterstützte ihn. 18886#Jesaja 59, 17#17. Und er zog Gerechtigkeit an wie einen Panzer und [setzte] den Helm der Rettung auf sein Haupt, und er zog Rachegewänder an als Kleidung und hüllte sich in Eifer wie in einen Mantel. 18887#Jesaja 59, 18#18. Nach den Taten, danach wird er vergelten: Grimmglut seinen Widersachern, Vergeltung seinen Feinden; den Inseln ‹und Küstenländern› wird er Vergeltung erstatten. 18888#Jesaja 59, 19#19. Und sie werden den Namen JAHWEHS fürchten vom [Sonnen]untergang an, und vom Sonnenaufgang seine Herrlichkeit; denn er wird kommen wie der Strom der Bedrängnis [o. wie ein eingezwängter Strom], den der Geist JAHWEHS vorwärts treibt; 18889#Jesaja 59, 20#20. und er wird kommen für Zijon ‹als› Erlöser und für die, die in Jakob von der Abtrünnigkeit umkehren. – [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 18890#Jesaja 59, 21#21. Und ich – dieses ist mein Bund mit ihnen, sagt JAHWEH: Mein Geist, der auf dir ist, und meine Worte, die ich in deinen Mund gelegt habe, werden nicht aus deinem Munde weichen noch aus dem Munde deines Samens, noch aus dem Munde des Samens deines Samens, sagt JAHWEH, von nun an bis in Ewigkeit. 18891#Jesaja 60, 1#1. Steh auf, leuchte! – denn dein Licht ist gekommen, und die Herrlichkeit JAHWEHS ist über dir aufgegangen. 18892#Jesaja 60, 2#2. – denn siehe, Finsternis bedeckt die Erde und Dunkel die Völkerschaften, aber über dir strahlt JAHWEH auf, und seine Herrlichkeit erscheint über dir. 18893#Jesaja 60, 3#3. Und Völker wandeln zu deinem Licht hin, und Könige zum Glanz deines Aufgangs. 18894#Jesaja 60, 4#4. Erhebe ringsum deine Augen und sieh! Sie alle versammeln sich, kommen zu dir: Deine Söhne kommen von fern, und deine Töchter werden auf den Armen herbeigetragen. 18895#Jesaja 60, 5#5. Dann wirst du es sehen und strahlen, und dein Herz wird beben und weit werden, denn die Fülle des Meeres wird sich zu dir wenden, der Reichtum der Völker zu dir kommen. 18896#Jesaja 60, 6#6. Eine Menge Kamele wird dich bedecken, junge Kamele von Midian und Epha. Sie alle werden aus Scheba kommen, Gold und Weihrauch bringen, und sie werden das Lob JAHWEHS fröhlich verkündigen. 18897#Jesaja 60, 7#7. Alle Herden Kedars werden sich zu dir versammeln, die Widder Nebajots werden dir zu Diensten stehen. [Mir] zum Wohlgefallen werden sie auf meinen Altar kommen. Und das Haus meiner Pracht werde ich prächtig machen. 18898#Jesaja 60, 8#8. Wer sind diese, die wie eine Wolke geflogen kommen und wie Tauben zu ihren Schlägen? 18899#Jesaja 60, 9#9. – denn auf mich harren ‹und hoffen› die Inseln ‹und Küstenländer›, und die Tarsis-Schiffe [ziehen] voran, um deine Kinder aus der Ferne zu bringen [und] ihr Silber und ihr Gold mit ihnen, zum Namen JAHWEHS, deines Gottes, und zum Heiligen Israels, weil er dich herrlich gemacht hat. 18900#Jesaja 60, 10#10. Und die Söhne der Fremde werden deine Mauern bauen und ihre Könige dich bedienen, denn in meinem Grimm habe ich dich geschlagen, aber in meiner Gunst habe ich mich deiner erbarmt. 18901#Jesaja 60, 11#11. Und deine Tore werden beständig offen stehen. Tag und Nacht werden sie nicht geschlossen, um zu dir zu bringen den Reichtum der Völker und ihre [gefangen] weggeführten Könige; 18902#Jesaja 60, 12#12. denn das Volk und das Königreich, die dir nicht dienen wollen, werden untergehen, und diese Völker werden gewiss ausgetilgt werden. 18903#Jesaja 60, 13#13. Die Herrlichkeit des Libanon wird zu dir kommen, Wacholder, Platane und Zypresse miteinander, um die Stätte meines Heiligtums zu schmücken. Und ich werde die Stätte meiner Füße herrlich machen. 18904#Jesaja 60, 14#14. Und gebeugt werden zu dir kommen die Kinder deiner Bedrücker, und alle deine Schmäher werden niederfallen zu deinen Fußsohlen. Und sie werden dich nennen „Stadt JAHWEHS“, „Zijon des Heiligen Israels“. 18905#Jesaja 60, 15#15. Statt dass du verlassen warst und gehasst und niemand hindurchzog, werde ich dich zum ewigen Stolz machen, zur Wonne von Generation zu Generation. 18906#Jesaja 60, 16#16. Und du wirst saugen die Milch der Völker und saugen an der Brust der Könige. Und du wirst erkennen, dass ich, JAHWEH, dein Retter bin, und [ich], der Mächtige Jakobs, dein Erlöser. 18907#Jesaja 60, 17#17. Statt des Kupfers werde ich Gold bringen und statt des Eisens Silber bringen und statt des Holzes Kupfer und statt der Steine Eisen. Als deine Aufpasserschaft setze ich ein den Frieden und als deine Antreiber die Gerechtigkeit. 18908#Jesaja 60, 18#18. Nicht wird man ferner von Gewalttat hören in deinem Lande, von Verheerung und Zertrümmerung in deinen Grenzen, sondern deine Mauern wirst du „Rettung“ nennen und deine Tore „Ruhm“. 18909#Jesaja 60, 19#19. Nicht wird ferner die Sonne dir zum Licht sein am Tag noch zur Helligkeit der Mond dir scheinen, sondern JAHWEH wird dir zum ewigen Licht sein, und dein Gott zu deinem Schmuck. 18910#Jesaja 60, 20#20. Nicht wird ferner deine Sonne untergehen noch dein Mond sich zurückziehen, denn JAHWEH wird dir zum ewigen Licht sein. Und die Tage deines Trauerns werden ein Ende haben. 18911#Jesaja 60, 21#21. Und dein Volk, sie alle werden Gerechte sein, werden das Land besitzen auf ewig, [sie], ein Spross meiner Pflanzungen, ein Werk meiner Hände, zu meiner Verherrlichung. 18912#Jesaja 60, 22#22. Der Kleinste wird zu tausend werden und der Geringste zu einer gewaltigen Volk. Ich, JAHWEH, werde es zu seiner Zeit rasch ausführen. 18913#Jesaja 61, 1#1. Der Geist meines Herrn, [der Geist] JAHWEHS, ist auf mir, weil JAHWEH mich gesalbt hat, den Gebeugten frohe Botschaft zu bringen, [weil er] mich gesandt hat, die zu verbinden, die zerbrochenen Herzens sind, Freiheit auszurufen den Gefangenen und Öffnung des Kerkers den Gebundenen, 18914#Jesaja 61, 2#2. auszurufen das Jahr des Wohlgefallens JAHWEHS und den Tag der Rache unseres Gottes, zu trösten alle Trauernden, 18915#Jesaja 61, 3#3. zu geben den Trauernden Zijons [und] ihnen aufzusetzen: Kopfschmuck statt Asche, Freudenöl statt Trauer, ein Ruhmesgewand statt eines verzagten Geistes; damit sie genannt werden „Terebinthen der Gerechtigkeit“, „eine Pflanzung JAHWEHS“, zu seiner Verherrlichung. 18916#Jesaja 61, 4#4. Und sie werden die uralten Trümmer aufbauen, die Verwüstungen der Vorzeit aufrichten. Und sie werden die verödeten Städte erneuern, was wüst lag von Generation zu Generation. 18917#Jesaja 61, 5#5. Und Fremde werden dastehen und eure Herden weiden, und Ausländer werden eure Ackerbauern und eure Weingärtner sein. 18918#Jesaja 61, 6#6. Ihr aber, ihr werdet Priester JAHWEHS genannt werden, Diener unseres Gottes wird man euch nennen. Ihr werdet die Reichtümer der Völker genießen und in ihre Herrlichkeit eintreten. 18919#Jesaja 61, 7#7. Statt eurer Schmach [werdet ihr] das Doppelte [haben,] und statt der Schande werden sie jubeln über ihr Teil. Darum werden sie in ihrem Lande das Doppelte besitzen, werden ewige Freude haben, 18920#Jesaja 61, 8#8. denn ich, JAHWEH, liebe das Recht, ich hasse den frevelhaften Raub. Und ich werde ihnen ihre Belohnung in Wahrheit geben, und ich werde einen ewigen Bund mit ihnen schließen. 18921#Jesaja 61, 9#9. Und ihr Same wird bekannt werden unter den Völkern und ihre Sprösslinge inmitten der Völker: Alle, die sie sehen, werden sie erkennen, dass sie ein Same sind, den JAHWEH gesegnet hat. 18922#Jesaja 61, 10#10. Hoch erfreue ich mich in JAHWEH, meine Seele soll frohlocken in meinem Gott, denn er hat mich bekleidet mit Kleidern des Heils, den Mantel der Gerechtigkeit mir umgetan, wie ein Bräutigam den Kopfschmuck nach Priesterart anlegt und wie eine Braut sich schmückt mit ihrem Geschmeide; 18923#Jesaja 61, 11#11. denn wie die Erde ihr Gewächs hervorbringt und wie ein Garten sein Gesätes aufsprossen lässt, so wird mein Herr, JAHWEH, Gerechtigkeit und Ruhm aufsprossen lassen vor allen Völkern. 18924#Jesaja 62, 1#1. Zijons wegen werde ich nicht schweigen, und Jerusalems wegen werde ich nicht still sein, bis ihre Gerechtigkeit hervorbricht wie Lichtglanz und ihre Rettung wie eine lodernde Fackel. 18925#Jesaja 62, 2#2. Und die Völker werden deine Gerechtigkeit sehen und alle Könige deine Herrlichkeit. Und du wirst mit einem neuen Namen genannt werden, den der Mund JAHWEHS bestimmen wird. 18926#Jesaja 62, 3#3. Und du wirst eine prachtvolle Krone sein in der Hand JAHWEHS und ein königliches Diadem in der Hand deines Gottes. 18927#Jesaja 62, 4#4. Nicht mehr wird man dich „Verlassene“ nennen, und dein Land nicht mehr „Öde“ nennen; sondern man wird dich nennen: „Mein Gefallen an ihr“, und dein Land: „Vermählte“; denn JAHWEH wird Gefallen an dir haben, und dein Land wird vermählt werden; 18928#Jesaja 62, 5#5. denn wie der Jüngling sich mit der Jungfrau vermählt, so werden deine Kinder sich mit dir vermählen. Und wie der Bräutigam sich an der Braut erfreut, so wird dein Gott sich an dir erfreuen. 18929#Jesaja 62, 6#6. Auf deine Mauern, Jerusalem, habe ich Wächter bestellt. Den ganzen Tag und die ganze Nacht werden sie keinen Augenblick schweigen. Ihr, die ihr JAHWEH erinnert, gönnt euch keine Ruhe 18930#Jesaja 62, 7#7. und lasst ihm keine Ruhe, bis er Jerusalem befestigt und bis er es zum Ruhm macht auf der Erde! – 18931#Jesaja 62, 8#8. JAHWEH hat geschworen bei seiner Rechten und bei seinem starken Arm: Wenn ich hinfort deinen Feinden dein Korn zur Speise gebe und wenn Söhne der Fremde deinen Most trinken werden, um den du dich abgemüht hast! 18932#Jesaja 62, 9#9. – sondern die es einsammeln, sollen es essen und JAHWEH preisen. Und die ihn einbringen, sollen ihn trinken in den Vorhöfen meines Heiligtums. 18933#Jesaja 62, 10#10. Zieht, zieht durch die Tore, bereitet den Weg des Volkes! Bahnt, bahnt die Straße! Reinigt sie von Steinen, erhebt ein Banner über die Völker! 18934#Jesaja 62, 11#11. Siehe, JAHWEH hat [eine Kunde] erschallen lassen zum Ende der Erde hin: „Sagt der Tochter Zijon: Siehe, dein Heil kommt! Siehe, sein Lohn ist bei ihm, und seine Vergeltung [geht] vor ihm her.“ 18935#Jesaja 62, 12#12. Und man wird sie nennen „das heilige Volk“, „die Erlösten JAHWEHS“. Und dich wird man nennen „die gesuchte, Stadt, die nicht [mehr] verlassen wird.“ 18936#Jesaja 63, 1#1. Wer ist dieser, der von Edom kommt, von Bozra in hochroten Kleidern, dieser, prächtig in seinem Gewand, der einherzieht in der Größe seiner Kraft? – Ich bin es, der in Gerechtigkeit redet, der mächtig ist zu retten. – 18937#Jesaja 63, 2#2. Warum ist Rot an deinem Gewand und sind deine Kleider wie die eines Keltertreters? – 18938#Jesaja 63, 3#3. Ich habe die Kelter allein getreten, und von den Völkern war niemand bei mir. Und ich zertrat sie in meinem Zorn und zerstampfte sie in meiner Grimmglut. Und ihr Saft spritzte auf meine Kleider, und ich besudelte mein ganzes Gewand; 18939#Jesaja 63, 4#4. denn der Tag der Rache war in meinem Herzen, und das Jahr meiner Erlösung war gekommen. 18940#Jesaja 63, 5#5. Und ich blickte umher, und da war kein Helfer. Und ich staunte, und da war kein Unterstützer. Da hat mein Arm mir geholfen, und meine Grimmglut, sie hat mich unterstützt. 18941#Jesaja 63, 6#6. Und ich trat die Völker nieder in meinem Zorn und machte sie trunken in meiner Grimmglut, und ich ließ ihren Saft zur Erde rinnen. 18942#Jesaja 63, 7#7. Ich will der Gütigkeiten JAHWEHS gedenken, der Ruhmestaten JAHWEHS, nach allem, was JAHWEH uns erwiesen hat, und der großen Freundlichkeit ‹und Gnade› gegen das Haus Israel, die er ihnen erwiesen hat nach seinen Erbarmungen und nach der Menge seiner Gütigkeiten. 18943#Jesaja 63, 8#8. Und er sagte: „Sie sind ja mein Volk, Kinder, die nicht treulos sein werden.“ Und er wurde ihnen zum Retter. 18944#Jesaja 63, 9#9. In all ihrer Bedrängnis war er bedrängt, und der Bote seines Angesichts hat sie gerettet. In seiner Liebe und in seiner Erbarmung hat er sie erlöst. Und er hob sie empor und trug sie alle Tage der Vorzeit. 18945#Jesaja 63, 10#10. Sie aber sind widerspenstig gewesen und haben seinen heiligen Geist betrübt. Da wandelte er sich ihnen zum Feind. Er selbst kämpfte gegen sie. 18946#Jesaja 63, 11#11. Da dachte [wieder] an die Tage der Vorzeit, [an die Tage] Moses, sein Volk: Wo ist der, der sie heraufführte aus dem Meer mitsamt den Hirten seiner Herde? Wo ist der, der seinen heiligen Geist in ihre Mitte gab, 18947#Jesaja 63, 12#12. der seinen herrlichen Arm zur Rechten Moses einherziehen ließ, der die Wasser vor ihnen her spaltete, um sich einen ewigen Namen zu machen, 18948#Jesaja 63, 13#13. der sie durch die Tiefen ziehen ließ wie ein Pferd in der Wüste, ohne dass sie strauchelten? 18949#Jesaja 63, 14#14. Wie das Vieh, das in die Talebene hinabsteigt, brachte der Geist JAHWEHS sie zur Ruhe. – So hast du dein Volk geleitet, um dir einen herrlichen Namen zu machen. 18950#Jesaja 63, 15#15. Blicke von den Himmeln herab und sieh, von der Wohnstätte deiner Heiligkeit und deiner Majestät! Wo sind dein Eifer und deine Machttaten? Die Regung deines Inneren und deine Erbarmungen halten sich gegen mich zurück, 18951#Jesaja 63, 16#16. denn du bist unser Vater! – denn Abraham weiß nicht von uns, und Israel kennt uns nicht, du, JAHWEH, bist unser Vater, unser Erlöser. Von alters her ist dein Name. 18952#Jesaja 63, 17#17. Warum, JAHWEH, lässt du uns von deinen Wegen abirren, verhärtest unser Herz, dass wir dich nicht fürchten? Kehre zurück deiner Knechte wegen, der Stämme deines Erbteils [wegen]! 18953#Jesaja 63, 18#18. Für eine kurze Zeit hat dein heiliges Volk [es] besessen: Unsere Widersacher haben dein Heiligtum zertreten. 18954#Jesaja 63, 19#19. Wir sind zu solchen geworden, über die du von alters her nicht geherrscht hast, die nicht nach deinem Namen genannt waren. O dass du die Himmel zerrissest, herniederführest, [dass] vor deinem Angesicht die Berge erbebten! 18955#Jesaja 64, 1#1. – [herniederführest] wie Feuer Reisig entzündet, [wie] Feuer Wasser in Wallung bringt, um deinen Widersachern kundzutun deinen Namen, sodass vor deinem Angesicht die Völker erzittern, 18956#Jesaja 64, 2#2. indem du Furcht gebietende Taten vollbringst, die wir nicht erwarteten! [O dass du] herniederführest, [dass] vor deinem Angesicht Berge erbebten! 18957#Jesaja 64, 3#3. Hat man doch von alters her nicht gehört noch vernommen, ein Auge nicht gesehen: einen Gott außer dir, der handelt für den, der auf ihn harrt. 18958#Jesaja 64, 4#4. Du kommst dem entgegen, der Freude daran hat, Gerechtigkeit zu üben, denen, die sich auf deinen Wegen an dich erinnern. Siehe, du ergrimmtest, und wir haben gesündigt. Darin sind wir [schon] lange. So lass uns gerettet werden! 18959#Jesaja 64, 5#5. Und wir sind allesamt wie ein Unreiner geworden, und alle unsere Gerechtigkeiten wie ein unflätiges Kleid. Und wir verwelkten allesamt wie ein Blatt. Und unsere Ungerechtigkeiten rafften uns dahin wie der Wind. 18960#Jesaja 64, 6#6. Und da war niemand, der deinen Namen anrief, der sich aufmachte, dich zu erfassen; denn du hast dein Angesicht vor uns verborgen und uns vergehen lassen durch unsere Ungerechtigkeiten. 18961#Jesaja 64, 7#7. Und nun, JAHWEH, du bist unser Vater; wir sind der Ton, und du bist unser Bildner, und wir alle sind das Werk deiner Hände. 18962#Jesaja 64, 8#8. JAHWEH, zürne nicht allzu sehr und gedenke nicht ewig der Ungerechtigkeit. Sieh, schau bitte her, dein Volk sind wir alle! 18963#Jesaja 64, 9#9. Deine heiligen Städte sind eine Öde geworden. Zijon ist eine Wüste geworden, Jerusalem eine Einöde. 18964#Jesaja 64, 10#10. Unser heiliges und herrliches Haus, worin unsere Väter dich priesen, ist mit Feuer verbrannt, und alle unsere Kostbarkeiten sind verheert. 18965#Jesaja 64, 11#11. Willst du, JAHWEH, dabei an dich halten? Willst du schweigen und uns ganz und gar niederbeugen? 18966#Jesaja 65, 1#1. Ich bin gesucht worden von denen, die nicht [nach mir] fragten. Ich bin gefunden worden von denen, die mich nicht suchten. Ich sagte: „Hier bin ich, hier bin ich!“, zu einem Volk, das nicht mit meinem Namen genannt war. 18967#Jesaja 65, 2#2. Ich habe den ganzen Tag meine Hände ausgebreitet zu einem widerspenstigen Volk, das nach seinen [eigenen] Gedanken auf dem Wege geht, der nicht gut ist. 18968#Jesaja 65, 3#3. Das Volk, das mich beständig ins Angesicht reizt, in den Gärten opfert und auf Ziegelsteinen räuchert, 18969#Jesaja 65, 4#4. die in den Gräbern sitzen und in verborgenen Orten übernachten, die Schweinefleisch essen und Gräuelbrühe in ihren Gefäßen haben, 18970#Jesaja 65, 5#5. die da sprechen: „Bleib für dich und nahe mir nicht, denn ich bin für dich heilig!“, – diese sind ein Rauch in meiner Nase, ein Feuer, das den ganzen Tag brennt. 18971#Jesaja 65, 6#6. Siehe, das ist vor mir aufgeschrieben. Ich werde nicht schweigen, bis ich vergolten habe. Und in ihren Schoß werde ich vergelten 18972#Jesaja 65, 7#7. eure Ungerechtigkeiten und die Ungerechtigkeiten eurer Väter miteinander, sagt JAHWEH [denen], die auf den Bergen geräuchert und mich auf den Hügeln verhöhnt haben. Und ich werde zuvor ihren Lohn in ihren Schoß messen. 18973#Jesaja 65, 8#8. So sagt JAHWEH: Wie wenn sich Most in der Traube findet, und man sagt: „Verdirb sie nicht, denn ein Segen ist in ihr!“, so werde ich tun meiner Knechte wegen, dass ich nicht das Ganze verderbe. 18974#Jesaja 65, 9#9. Und ich werde aus Jakob einen Samen hervorgehen lassen und aus Juda einen Erben meiner Berge. Und meine Erwählten sollen es besitzen, und meine Knechte sollen dort wohnen. 18975#Jesaja 65, 10#10. Und Scharon wird zu einem Weideplatz der Schafe und das Tal Achor zu einem Lagerplatz der Rinder werden, für mein Volk, das mich gesucht hat. 18976#Jesaja 65, 11#11. Ihr aber, die ihr JAHWEH verlasst, die ihr meinen heiligen Berg vergesst, die ihr dem Gad einen Tisch zurichtet und der Meni Mischtrank einschenkt: 18977#Jesaja 65, 12#12. Ich habe euch für das Schwert bestimmt, und ihr alle werdet zur Schlachtung niedersinken, weil ich gerufen habe, und ihr nicht geantwortet habt, geredet, und ihr nicht gehört, sondern getan habt, was böse ist in meinen Augen, und das erwählt habt, woran ich kein Wohlgefallen habe. 18978#Jesaja 65, 13#13. Darum, so sagt mein Herr, JAHWEH: Siehe, meine Knechte werden essen, ihr aber werdet hungern. Siehe, meine Knechte werden trinken, ihr aber werdet dürsten. Siehe, meine Knechte werden sich freuen, ihr aber werdet beschämt sein. 18979#Jesaja 65, 14#14. Siehe, meine Knechte werden jubeln vor Freude des Herzens, ihr aber werdet schreien vor Herzeleid und heulen vor Kummer des Geistes. 18980#Jesaja 65, 15#15. Und ihr werdet euren Namen meinen Erwählten zum Fluchwort hinterlassen. Und mein Herr, JAHWEH, wird dich töten. Seine Knechte aber wird er mit einem anderen Namen nennen, 18981#Jesaja 65, 16#16. so dass, wer sich im Lande segnet, sich bei dem Gott der Treue segnen wird, und wer im Lande schwört, bei dem Gott der Treue schwören wird; denn die früheren Bedrängnisse werden vergessen und vor meinen Augen verborgen sein. 18982#Jesaja 65, 17#17. – denn siehe, ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde. Und an die früheren wird man sich nicht mehr erinnern, und sie werden nicht mehr in den Sinn kommen. 18983#Jesaja 65, 18#18. Sondern freut euch und frohlockt auf ewig über das, was ich schaffe; denn siehe, ich verwandle Jerusalem in Frohlocken und sein Volk in Freude. 18984#Jesaja 65, 19#19. Und ich werde über Jerusalem frohlocken und über mein Volk mich freuen. Und die Stimme des Weinens und die Stimme des Wehgeschreis wird nicht mehr darin gehört werden. 18985#Jesaja 65, 20#20. Und dort wird kein Säugling von einigen Tagen und kein Greis mehr sein, der seine Tage nicht erfüllte; denn der Jüngling wird als Hundertjähriger sterben und der Sünder als Hundertjähriger verflucht werden. 18986#Jesaja 65, 21#21. Und sie werden Häuser bauen und bewohnen und Weinberge pflanzen und ihre Frucht essen. 18987#Jesaja 65, 22#22. Sie werden nicht bauen und ein anderer [wird es] bewohnen, sie werden nicht pflanzen und ein anderer [wird] essen; denn wie die Tage des Baumes sollen die Tage meines Volkes sein, und meine Erwählten werden das Werk ihrer Hände genießen. 18988#Jesaja 65, 23#23. Nicht vergeblich werden sie sich mühen, und nicht zum jähen Untergang werden sie zeugen, denn sie sind der Same der Gesegneten JAHWEHS, und ihre Sprösslinge mit ihnen. 18989#Jesaja 65, 24#24. Und es wird geschehen: Ehe sie rufen, werde ich antworten; während sie noch reden, werde ich hören. 18990#Jesaja 65, 25#25. Wolf und Lamm werden zusammen weiden, und der Löwe wird Stroh fressen wie das Rind. Und die Schlange: Staub wird ihre Speise sein. Man wird nichts Böses tun und kein Verderben anrichten auf meinem ganzen heiligen Bergland, sagt JAHWEH. 18991#Jesaja 66, 1#1. So sagt JAHWEH: Die Himmel sind mein Thron, und die Erde ist der Schemel meiner Füße. Wo ist das Haus, das ihr mir bauen könntet, und wo der Ort zu meiner Ruhstatt? 18992#Jesaja 66, 2#2. Und alles dieses: meine Hand hat es gemacht, und es ist geworden – dieses alles!, – [ist der] Ausspruch JAHWEHS. Aber auf diesen will ich blicken: auf den Gebeugten und den, der zerschlagenen Geistes ist und der da zittert vor meinem Wort. 18993#Jesaja 66, 3#3. Wer ein Rind schlachtet, erschlägt einen Menschen; wer ein Schaf opfert, bricht einem Hund das Genick; wer Speisopfer opfert, es ist Schweinsblut; wer Weihrauch als Gedächtnisopfer darbringt, preist einen Götzen. So wie diese ihre Wege erwählt haben und ihre Seele Gefallen hat an ihren Scheusalen, 18994#Jesaja 66, 4#4. ebenso werde ich ihre Missgeschicke erwählen und ihre Schrecknisse über sie bringen; weil ich gerufen habe und niemand geantwortet hat, geredet und sie nicht gehört, sondern getan haben, was böse ist in meinen Augen, und das erwählten, woran ich kein Gefallen habe. 18995#Jesaja 66, 5#5. Hört das Wort JAHWEHS, die ihr zittert vor seinem Wort! Es sagen eure Brüder, die euch hassen, die euch verstoßen meines Namens wegen: „JAHWEH erzeige sich herrlich, dass wir eure Freude sehen mögen!“ Aber sie werden beschämt werden. 18996#Jesaja 66, 6#6. Stimme eines Getöses von der Stadt her! Stimme aus dem Tempel! Stimme JAHWEHS, der Vergeltung erstattet seinen Feinden! 18997#Jesaja 66, 7#7. Bevor sie Wehen hatte, hat sie geboren; bevor Schmerzen sie ankamen, wurde sie von einem Knaben entbunden. 18998#Jesaja 66, 8#8. Wer hat so etwas gehört, wer hat dergleichen gesehen? Kann ein Land an einem Tag zur Welt gebracht werden oder ein Volk mit einem Maleachi geboren werden? – denn Zijon hat Wehen bekommen und zugleich ihre Kinder geboren. 18999#Jesaja 66, 9#9. „Sollte ich zum Durchbruch bringen und nicht gebären lassen?“, sagt JAHWEH. „Oder sollte ich, der gebären lässt, verschließen?“, sagt dein Gott. 19000#Jesaja 66, 10#10. Freut euch mit Jerusalem und frohlockt über sie, alle, die ihr sie liebt! Seid hocherfreut mit ihr, alle, die ihr über sie trauert, 19001#Jesaja 66, 11#11. damit ihr saugt und euch sättigt an der Brust ihrer Tröstungen, damit ihr schlürft und euch ergötzt an der Fülle ihrer Herrlichkeit! 19002#Jesaja 66, 12#12. – denn so sagt JAHWEH: „Siehe, ich wende ihr Frieden zu wie einen Strom, und die Herrlichkeit der Völker wie einen überflutenden Bach. Und ihr werdet saugen. Auf den Armen werdet ihr getragen und auf den Knien liebkost werden. 19003#Jesaja 66, 13#13. Wie einen, den seine Mutter tröstet, so werde ich euch trösten. Und in Jerusalem sollt ihr getröstet werden. 19004#Jesaja 66, 14#14. Und ihr werdet es sehen, und euer Herz wird sich freuen. Und eure Gebeine werden sprossen wie das junge Gras. Und die Hand JAHWEHS wird sich kundgeben an seinen Knechten, und gegen seine Feinde wird er ergrimmen; 19005#Jesaja 66, 15#15. denn siehe, JAHWEH wird kommen im Feuer, und seine Wagen sind wie der Sturmwind, um seinen Zorn zu vergelten in ‹grimmiger› Glut und sein Schelten in Feuerflammen; 19006#Jesaja 66, 16#16. denn durch Feuer und durch sein Schwert wird JAHWEH Gericht üben an allem Fleisch, und die Erschlagenen JAHWEHS werden zahlreich sein. 19007#Jesaja 66, 17#17. Die sich weihen und sich reinigen für die Gärten, hinter einem her in der Mitte; die Schweinefleisch essen und Gräuel und Mäuse: allesamt werden sie ein Ende nehmen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 19008#Jesaja 66, 18#18. Und ich, ihre Werke und ihre Gedanken [sind vor mir]. Es kommt [die Zeit], alle Völker und Sprachen zu versammeln. Und sie werden kommen und meine Herrlichkeit sehen. 19009#Jesaja 66, 19#19. Und ich werde ein Wunderzeichen an ihnen tun und von ihnen Entronnene zu den Völkern senden, nach Tarsis, Pul und Lud, die den Bogen spannen, nach Tubal und Jawan, zu den fernen Inseln ‹und Küstenländern›, die von mir nicht gehört und meine Herrlichkeit gesehen haben. Und sie werden meine Herrlichkeit unter den Völkern verkündigen. 19010#Jesaja 66, 20#20. Und sie werden alle eure Brüder aus allen Völkern JAHWEH als Opfergabe bringen, auf Pferden und auf Wagen und auf Sänften und auf Maultieren und auf Dromedaren, zu meinem heiligen Berg, nach Jerusalem, sagt JAHWEH, so wie die Söhne Israels das Speisopfer in einem reinen Gefäß zum Haus JAHWEHS bringen. 19011#Jesaja 66, 21#21. Und auch aus ihnen werde ich zu Priestern [und] zu Leviten nehmen, sagt JAHWEH. 19012#Jesaja 66, 22#22. – denn wie der neue Himmel und die neue Erde, die ich mache, vor mir bestehen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, so wird euer Same und euer Name bestehen. 19013#Jesaja 66, 23#23. Und es wird geschehen: Von Neumond zu Neumond und von Sabbat zu Sabbat wird alles Fleisch kommen, um vor mir anzubeten, sagt JAHWEH. 19014#Jesaja 66, 24#24. Und sie werden hinausgehen und sich die Leichname der Menschen ansehen, die von mir abgefallen sind; denn ihr Wurm wird nicht sterben und ihr Feuer nicht erlöschen, und sie werden ein Abscheu sein für alles Fleisch. 19015#Jeremia 1, 1#1. Worte Jeremias, des Sohnes Hilkijas, von den Priestern, die in Anatot waren, im Lande Benjamin, 19016#Jeremia 1, 2#2. zu dem das Wort JAHWEHS geschah in den Tagen Josias, des Sohnes Amons, des Königs von Juda, im dreizehnten Jahr seiner Regierung. 19017#Jeremia 1, 3#3. Und es geschah [auch] in den Tagen Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, bis zum Ende des elften Jahres Zedekias, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, bis zur Wegführung Jerusalems im fünften Monat. 19018#Jeremia 1, 4#4. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir folgendermaßen: 19019#Jeremia 1, 5#5. „Bevor ich dich im Mutterleib bildete, habe ich dich erkannt, und bevor du aus dem Mutterschoß hervorkamst, habe ich dich geheiligt. Als Prophet für die Völker gab ich dich.“ 19020#Jeremia 1, 6#6. Und ich sagte: „Ach, mein Herr, JAHWEH – siehe – ich weiß nicht zu reden, denn ich bin jung.“ 19021#Jeremia 1, 7#7. Und JAHWEH sagte zu mir: „Sage nicht: ‚Ich bin jung‘, denn zu allen, wohin ich dich senden werde, sollst du gehen, und alles, was ich dir gebieten werde, sollst du reden. 19022#Jeremia 1, 8#8. Fürchte dich nicht vor ihnen, denn ich bin mit dir, um dich zu retten, [ist der] Ausspruch JAHWEHS.“ 19023#Jeremia 1, 9#9. Und JAHWEH streckte seine Hand aus und rührte meinen Mund an, und JAHWEH sagte zu mir: „Siehe, ich lege meine Worte in deinen Mund. 19024#Jeremia 1, 10#10. Siehe, ich setze dich an diesem [heutigen] Tag über die Völker und über die Königreiche, um auszurotten und niederzureißen und zu zerstören und abzubrechen, um zu bauen und zu pflanzen. 19025#Jeremia 1, 11#11. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir folgendermaßen: „Was siehst du, Jeremia?“ Und ich sagte: „Ich sehe den Zweig Mandelbaumes.“ 19026#Jeremia 1, 12#12. Und JAHWEH sagte zu mir: „Du hast recht gesehen; denn ich werde über mein Wort wachen, es auszuführen.“ 19027#Jeremia 1, 13#13. Und das Wort JAHWEHS geschah zum zweiten Maleachi zu mir [und zwar] so: „Was siehst du?“ Und ich sagte: „Ich sehe einen siedenden Topf, dessen Vorderteil nach Süden gerichtet ist.“ 19028#Jeremia 1, 14#14. Und JAHWEH sagte zu mir: „Von Norden her wird das Unheil losbrechen über alle Bewohner des Landes; 19029#Jeremia 1, 15#15. denn – siehe! – ich rufe alle Geschlechter der Königreiche im Norden, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, dass sie kommen und ein jeder seinen Thron an den Eingang der Tore Jerusalems stellen und gegen alle seine Mauern ringsum und gegen alle Städte Judas. 19030#Jeremia 1, 16#16. Und ich werde meine Gerichte über sie aussprechen wegen all ihrer Bosheit, dass sie mich verlassen und anderen Göttern geräuchert und sich vor den Werken ihrer Hände niedergebeugt haben. 19031#Jeremia 1, 17#17. Du aber gürte deine Lenden und mach dich auf und rede zu ihnen alles, was ich dir gebieten werde. Sei nicht verzagt vor ihnen, damit ich dich nicht vor ihnen verzagt mache. 19032#Jeremia 1, 18#18. Und ich – siehe – ich mache dich heute zu einer festen Stadt und zu einer eisernen Säule und zu einer ehernen Mauer gegen das ganze Land, sowohl [gegen] die Könige von Juda als auch [gegen] dessen Fürsten, dessen Priester und [gegen] das Volk des Landes. 19033#Jeremia 1, 19#19. Und sie werden gegen dich kämpfen, aber dich nicht überwältigen; denn ich bin mit dir, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, um dich zu retten. 19034#Jeremia 2, 1#1. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir folgendermaßen: 19035#Jeremia 2, 2#2. „Gehe und rufe vor den Ohren Jerusalems und sprich: So sagt JAHWEH: Ich denke – dir [zugute] – an die Freundlichkeit deiner Jugendzeit, die Liebe deiner Brautzeit, wie du hinter mir hergingst in der Wüste, im unbesäten Lande. 19036#Jeremia 2, 3#3. Israel war JAHWEH heilig, der Erstling seiner Ernte. Alle, die es verzehren wollten, machten sich schuldig. Es kam Unheil über sie, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 19037#Jeremia 2, 4#4. Hört das Wort JAHWEHS, Haus Jakob und alle Familien des Hauses Israel! 19038#Jeremia 2, 5#5. So sagt JAHWEH: Was haben eure Väter Unrechtes an mir gefunden, dass sie sich von mir entfernt haben und der Nichtigkeit nachgegangen und nichtig geworden sind? 19039#Jeremia 2, 6#6. Und sie sagten nicht: ‚Wo ist JAHWEH, der uns aus dem Lande Ägypten geführt hat, der uns leitete in der Wüste, im Lande der Steppen und der Gruben, im Lande der Dürre und des Todesschattens, im Lande, durch das niemand zieht und wo kein Mensch wohnt?‘ 19040#Jeremia 2, 7#7. Und ich brachte euch in ein Gartenland, seine Frucht und sein Bestes zu essen. Und ihr seid kamt hin und machtet mein Land unrein, und mein Erbteil machtet ihr zum Gräuel. 19041#Jeremia 2, 8#8. Die Priester sagten nicht: ‚Wo ist JAHWEH?‘ Und die, die die Weisung handhabten, kannten mich nicht. Und die Hirten fielen von mir ab. Und die Propheten weissagten durch den Baal und liefen denen nach, die nichts nützen. 19042#Jeremia 2, 9#9. Darum werde ich weiter mit euch rechten, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. Und mit euren Kindeskindern werde ich rechten; 19043#Jeremia 2, 10#10. denn fahrt [doch] hinüber zu den Inseln ‹und Küstenländern› der Kittäer und seht, sendet nach Kedar und gebt gut Acht und seht, ob so etwas [dort] geschehen ist! 19044#Jeremia 2, 11#11. Hat [je] irgendein Volk die Götter ausgewechselt? Und doch sind sie nicht Götter. Aber mein Volk hat seine Herrlichkeit gegen das ausgewechselt, was nichts nützt/taugt. 19045#Jeremia 2, 12#12. Entsetzt euch darüber, ihr Himmel, und schaudert, erstarrt sehr! – [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 19046#Jeremia 2, 13#13. – denn zweifach Böses hat mein Volk getan: Mich, die Quelle lebenden Wassers, verließen sie, um sich Zisternen auszuhauen, rissige Zisternen, die kein Wasser halten. 19047#Jeremia 2, 14#14. Ist Israel ein leibeigener Knecht, oder ist er ein Hausgeborener? Warum ist er zur Beute geworden? 19048#Jeremia 2, 15#15. Junglöwen haben gegen ihn gebrüllt, ließen ihre Stimme hören und haben sein Land zur schaurigen Öde ‹und zum Entsetzen› gemacht. Seine Städte sind verbrannt und ohne Bewohner. 19049#Jeremia 2, 16#16. Auch die Söhne von Noph und Tachpanches weiden dir den Scheitel ab. 19050#Jeremia 2, 17#17. Hast du dir das nicht [selbst] zugefügt, indem du JAHWEH, deinen Gott, verlassen hast zu der Zeit, als er dich auf dem Wege führte? 19051#Jeremia 2, 18#18. Und nun, was hast du mit dem Wege nach Ägypten zu schaffen, um die Wasser des Sichor zu trinken? Und was hast du mit dem Wege nach Assyrien zu schaffen, um die Wasser des Stromes zu trinken? 19052#Jeremia 2, 19#19. Deine Bosheit züchtigt dich, und deine Abtrünnigkeiten strafen dich. So erkenne und sieh, dass es schlimm und bitter ist, dass du JAHWEH, deinen Gott, verlassen hast und dass bei dir nicht Furcht vor mir ist, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS der Heere; 19053#Jeremia 2, 20#20. denn von alters her zerbrach ich dein Joch, deine Fesseln zerrissen, und du hast gesagt: ‚Ich will nicht dienen!‘ Ja, auf jedem hohen Hügel und unter jedem grünen Baum recktest du dich hin als Hure. 19054#Jeremia 2, 21#21. Und ich hatte dich gepflanzt als Edelrebe, lauter echtes Gewächs. Aber wie hast du dich mir verwandelt in entartete [Reben] eines fremden Weinstocks! 19055#Jeremia 2, 22#22. Ja, wenn du dich mit Natron wüschest und viel Laugensalz nähmst: Schmutzig bleibt deine Ungerechtigkeit vor mir, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. 19056#Jeremia 2, 23#23. Wie kannst du sagen: ‚Ich habe mich nicht unrein gemacht, ich bin den Baalim nicht nachgegangen?‘ Sieh [doch] deinen Weg im Tal, erkenne, was du getan hast, du flinke ‹junge› Kamelstute, die kreuz und quer umherläuft! 19057#Jeremia 2, 24#24. Eine Wildeselin, die Wüste gewohnt, in ihrer Begierde schnappt sie nach Luft; ihre Brunst, wer wird sie hemmen? Alle, die sie suchen, brauchen sich nicht abzumühen: In ihrem Monat werden sie sie finden. 19058#Jeremia 2, 25#25. Bewahre deinen Fuß vor dem Barfußgehen und deine Kehle vor dem Durst! Aber du sagst: Es ist umsonst, nein! denn ich liebe die Fremden, und ihnen gehe ich nach. 19059#Jeremia 2, 26#26. Wie ein Dieb beschämt ist, wenn er ertappt wird, so ist beschämt worden das Haus Israel, sie, ihre Könige, ihre Fürsten und ihre Priester und ihre Propheten, 19060#Jeremia 2, 27#27. die zum Holz sagen: „Du bist mein Vater!“, und zum Stein: „Du hast mich geboren!“, denn sie haben mir den Rücken zugekehrt und nicht das Angesicht. Aber zur Zeit ihres Unheils sagen sie: „Steh auf und rette uns!“ 19061#Jeremia 2, 28#28. Wo sind nun deine Götter, die du dir gemacht hast? Sie sollen aufstehen, wenn sie dich retten können zur Zeit deines Unheils! – denn so zahlreich wie deine Städte sind deine Götter geworden, Juda. 19062#Jeremia 2, 29#29. Warum rechtet ihr mit mir? Allesamt seid ihr von mir abgefallen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 19063#Jeremia 2, 30#30. Vergeblich habe ich eure Kinder geschlagen. Sie haben keine Zucht angenommen. Euer Schwert hat eure Propheten gefressen wie ein reißender Löwe. 19064#Jeremia 2, 31#31. Ihr, die Generation, seht das Wort JAHWEHS! Bin ich für Israel eine Wüste gewesen oder ein Land tiefer Finsternis? Warum sagt mein Volk: ‚Wir schweifen umher, wir kommen nicht mehr zu dir?‘ 19065#Jeremia 2, 32#32. Vergisst eine Jungfrau ihren Schmuck, eine Braut ihren Gürtel? Aber mein Volk hat mich vergessen seit unzähligen Tagen. 19066#Jeremia 2, 33#33. Wie gut richtest du deinen Weg, um Liebschaft zu suchen! Dadurch hast du nun auch das Bösgeschick deine Wege gelehrt! 19067#Jeremia 2, 34#34. Ja, an den Säumen [deiner Kleider] findet sich das Blut unschuldiger Armer. Nicht beim Einbruch hast du sie ertappt, sondern wegen aller jener [Dinge] [hast du es getan]. 19068#Jeremia 2, 35#35. Und du sagst: ‚Ich bin unschuldig. Ja, sein Zorn hat sich von mir abgewandt.‘ Siehe, ich werde Gericht an dir üben, weil du sagst: ‚Ich habe nicht gesündigt.‘ 19069#Jeremia 2, 36#36. Was läufst du so sehr, um deinen Weg zu ändern? Auch an Ägypten wirst du zuschanden werden, wie du an Assyrien zuschanden wurdest. 19070#Jeremia 2, 37#37. Auch noch aus diesem wirst du herausgehen mit deinen Händen auf deinem Haupt; denn JAHWEH hat die verworfen, auf die [du] dein Vertrauen [setzt], und es wird dir mit ihnen nicht gelingen.“ 19071#Jeremia 3, 1#1. [Er sagte] folgendes: „Wenn ein Mann seine Frau entlässt und sie von ihm weggeht und [die Frau] eines anderen Mannes wird, darf er wieder zu ihr zurückkehren? Würde ein solches Land nicht entweiht werden? Du aber hast mit vielen Liebhabern gehurt. Doch kehre wieder zu mir zurück! – [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 19072#Jeremia 3, 2#2. Erhebe deine Augen zu den kahlen Höhen und sieh! Wo hast du dich nicht schänden lassen? An den Wegen saßest du für sie wie ein Araber in der Wüste. Und du hast das Land entweiht durch deine Hurerei und durch deine Bosheit. 19073#Jeremia 3, 3#3. Darum wurden die Regengüsse zurückgehalten, und es gab keinen Spätregen. Aber du hattest die Stirn eines Hurenweibes, weigertest dich, dich zu schämen. 19074#Jeremia 3, 4#4. Von jetzt an, nicht wahr?, magst du mir gern zurufen: ‚Mein Vater, der Freund meiner Jugendzeit bist du!‘ 19075#Jeremia 3, 5#5. ‚Wird er ewiglich grollen, wird er für immer [Zorn] bewahren?‘ Siehe, [so] hast du geredet und Böses getan und hast dich durchgesetzt.“ 19076#Jeremia 3, 6#6. Und JAHWEH sagte zu mir in den Tagen des Königs Josia: „Hast du gesehen, was die Israel, die Abtrünnige, getan hat? Sie ging auf jeden hohen Berg und unter jeden grünen Baum, und dort hurte sie. 19077#Jeremia 3, 7#7. Und ich sagte: ‚Nachdem sie dieses alles getan hat, wird sie zu mir zurückkehren.‘ Aber sie kehrte nicht zurück. Und ihre treulose Schwester Juda sah es. 19078#Jeremia 3, 8#8. Und ich sah, dass, obwohl ich Israel, die Abtrünnige, weil sie die Ehe gebrochen hatte, entlassen und ihr einen Scheidebrief gegeben hatte, doch Juda, die Treulose, ihre Schwester, sich nicht fürchtete, sondern hinging und hurte, auch sie. 19079#Jeremia 3, 9#9. Und es geschah, wegen der Leichtsinnigkeit ‹und Frechheit› ihrer Hurerei entweihte sie das Land. Und sie trieb Ehebruch mit Stein und mit Holz. 19080#Jeremia 3, 10#10. Und selbst bei all dem ist ihre Schwester Juda, die Treulose, nicht zu mir zurückgekehrt mit ihrem ganzen Herzen, sondern in Falschheit, – [ist der] Ausspruch JAHWEHS.“ 19081#Jeremia 3, 11#11. Und JAHWEH sagte zu mir: „Israel, die Abtrünnige, hat sich gerechter erwiesen als Juda, die Treulose. 19082#Jeremia 3, 12#12. Gehe und rufe diese Worte aus nach Norden hin und sage: Kehre zurück, Israel, Abtrünnige! – [ist der] Ausspruch JAHWEHS. Ich lasse nicht ich mein Angesicht fallen, denn ich bin gütig, – [ist der] Ausspruch JAHWEHS. Nicht ewiglich werde ich grollen. 19083#Jeremia 3, 13#13. Nur erkenne deine Schuld, dass du JAHWEH, deinem Gott, die Treue gebrochen hast und hierhin und dorthin zu den Fremden gelaufen bist unter jeden grünen Baum. Aber auf meine Stimme habt ihr nicht gehört! – [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 19084#Jeremia 3, 14#14. Kehrt um, ihr abtrünnigen Kinder – [ist der] Ausspruch JAHWEHS –, denn ich bin euer Eheherr. Und ich werde euch nehmen, einen aus einer Stadt und zwei aus einer Sippe, und euch nach Zijon bringen. 19085#Jeremia 3, 15#15. Und ich werde euch Hirten geben nach meinem Herzen, und sie werden euch weiden mit Erkenntnis und Einsicht. 19086#Jeremia 3, 16#16. Und es wird geschehen, wenn ihr euch im Lande vermehrt und fruchtbar seid in jenen Tagen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, so wird man nicht mehr sagen: „Die Lade des Bundes JAHWEHS“. Und sie wird nicht mehr in den Sinn kommen, und man wird nicht mehr an sie denken noch sie suchen, und sie wird nicht wieder gemacht werden. 19087#Jeremia 3, 17#17. In jener Zeit wird man Jerusalem den Thron JAHWEHS nennen, und alle Völker werden sich zu ihr versammeln wegen des Namens JAHWEHS in Jerusalem. Und sie werden nicht mehr der Verstocktheit ihres bösen Herzens nachgehen. 19088#Jeremia 3, 18#18. In jenen Tagen wird das Haus Juda mit dem Haus Israel [zusammen]gehen, und sie werden miteinander aus dem Lande des Nordens in das Land kommen, das ich euren Vätern zum Erbteil gegeben habe. 19089#Jeremia 3, 19#19. Und ich, ich hatte [mir] gesagt: ‚Wie will ich dich unter die Söhne aufnehmen und dir ein köstliches Land geben, ein Erbteil, das die herrlichste Zierde der Völker ist!‘ Und ich dachte, ihr würdet mir zurufen: ‚Mein Vater!‘, und ihr würdet euch nicht [mehr] von mir abwenden. 19090#Jeremia 3, 20#20. Fürwahr, wie eine Frau ihren Gefährten treulos verlässt, so habt ihr treulos an mir gehandelt, Haus Israel! – [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 19091#Jeremia 3, 21#21. Eine Stimme hört man auf den kahlen Höhen, ein Weinen, ein Flehen der Söhne Israels; weil sie ihren Weg verkehrt [und] JAHWEH, ihren Gott, vergessen haben. 19092#Jeremia 3, 22#22. Kehrt um, abtrünnige Kinder! Ich will eure Abtrünnigkeiten heilen.“ – „Hier sind wir, wir kommen zu dir; denn du bist JAHWEH, unser Gott. 19093#Jeremia 3, 23#23. Fürwahr, trügerisch [klingt] von den Hügeln das Getöse der Berge; fürwahr, [nur] in JAHWEH, unserem Gott, ist die Rettung Israels! 19094#Jeremia 3, 24#24. Aber die Schande hat den Erwerb unserer Väter verzehrt von unserer Jugend an, ihr Kleinvieh und ihre Rinder, ihre Söhne und ihre Töchter. 19095#Jeremia 3, 25#25. In unserer Schande müssen wir daliegen, und unsere Schmach bedeckt uns! denn wir haben gegen JAHWEH, unseren Gott, gesündigt, wir und unsere Väter, von unserer Jugend an bis auf diesen Tag, und wir haben nicht auf die Stimme JAHWEHS, unseres Gottes, gehört.“ 19096#Jeremia 4, 1#1. „Wenn du umkehrst, Israel, – [ist der] Ausspruch JAHWEHS – zu mir umkehrst, und wenn du deine Scheusale von meinem Angesicht wegtust, brauchst du nicht mehr umherzuschweifen. 19097#Jeremia 4, 2#2. Schwörst du dann ‚So wahr JAHWEH lebt!‘, in Wahrheit, in Recht und in Gerechtigkeit, so werden die Völker sich in ihm segnen und seiner sich rühmen; 19098#Jeremia 4, 3#3. denn so sagt JAHWEH zu den Männern von Juda und in Jerusalem: Pflügt euch einen Neubruch und sät nicht unter die Dornen. 19099#Jeremia 4, 4#4. Beschneidet euch für JAHWEH und tut die Vorhäute eurer Herzen weg, ihr Männer von Juda und ihr Bewohner von Jerusalem, damit meine Grimmglut nicht ausbreche wie ein Feuer und unauslöschlich brenne wegen der Bosheit eurer Taten. 19100#Jeremia 4, 5#5. Verkündet [es] in Juda und lasst [es] in Jerusalem vernehmen und sagt es. Stoßt ins Horn im Lande! Ruft aus voller Kehle und sprecht: ‚Versammelt euch und lasst uns in die festen Städte ziehen!‘ 19101#Jeremia 4, 6#6. Richtet ein Feldzeichen auf nach Zijon hin. Flieht, bleibt nicht stehen, denn ich bringe Unheil von Norden her und großen Zusammenbruch. 19102#Jeremia 4, 7#7. Ein Löwe steigt herauf aus seinem Dickicht, und ein Verderber der Völker bricht auf. Er zieht von seinem Ort aus, um dein Land zur schaurigen Öde ‹und zum Entsetzen› zu machen. Deine Städte verfallen, sind ohne Bewohner. 19103#Jeremia 4, 8#8. Darum gürtet euch Sacktuch um, klagt und jammert! denn die Glut des Zornes JAHWEHS hat sich nicht von uns abgewandt. 19104#Jeremia 4, 9#9. Und es wird geschehen an jenem Tage, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, da wird das Herz des Königs und das Herz der Fürsten vergehen. Und die Priester werden sich entsetzen und die Propheten erstarrt sein.“ 19105#Jeremia 4, 10#10. – Und ich sagte: „Ach, mein Herr, JAHWEH! Fürwahr, getäuscht hast du dieses Volk und Jerusalem, als du sagtest: ‚Ihr werdet Frieden haben‘,und [nun] dringt [uns] das Schwert bis an die Seele.“ – 19106#Jeremia 4, 11#11. „In jener Zeit wird diesem Volk und Jerusalem gesagt werden: ‚Ein heißer Wind von den kahlen Höhen in der Wüste kommt [gerade]wegs zur Tochter meines Volkes, nicht zum Worfeln und nicht zum Säubern, [sondern] 19107#Jeremia 4, 12#12. ein Wind, heftiger als dazu wird [von] mir kommen: Nun will auch ich [meinerseits] Gerichte mit ihnen reden. 19108#Jeremia 4, 13#13. Siehe, wie Wolken zieht er herauf, und wie der Sturmwind sind seine Wagen, schneller als Adler seine Rosse.‘ ‚Wehe uns, denn wir sind verwüstet!‘ 19109#Jeremia 4, 14#14. Wasche dein Herz rein von Bosheit, Jerusalem, damit du gerettet wirst! Wie lange sollen deine heillosen Pläne in deinem Innern weilen? 19110#Jeremia 4, 15#15. – denn eine Stimme berichtet von Daniel und verkündet Unheil vom Bergland Ephraim her. 19111#Jeremia 4, 16#16. Ruft es den Völkern ins Gedächtnis – siehe – verkündet es Jerusalem: Belagerer kommen aus einem Lande der Ferne und lassen gegen die Städte Judas ihre Stimme erschallen. 19112#Jeremia 4, 17#17. Wie Wächter auf dem Feld sind sie rings um es her, denn gegen mich ist es widerspenstig gewesen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 19113#Jeremia 4, 18#18. Dein Weg und deine Taten haben dir dieses gebracht. Das ist deine Bosheit; ja, es ist bitter, ja, es dringt/rührt dir bis an Herz.“ 19114#Jeremia 4, 19#19. Meine Eingeweide, meine Eingeweide! Ich muss mich winden. Die Kammern meines Herzens – es tobt [in] mir mein Herz! Ich kann nicht schweigen! denn du, meine Seele, hörst den Schall des Horns, Kriegsgeschrei: 19115#Jeremia 4, 20#20. Zerstörung über Zerstörung wird ausgerufen; denn das ganze Land ist verwüstet. Plötzlich sind meine Zelte zerstört, in einem Nu meine Zeltdecken. 19116#Jeremia 4, 21#21. Wie lange muss ich [noch] das [Kriegs]banner sehen, den Schall des Horns hören? 19117#Jeremia 4, 22#22. – denn mein Volk ist närrisch. Mich kennen sie nicht; törichte Kinder sind sie und unverständig. Weise sind sie, Böses zu tun; aber Gutes zu tun, verstehen sie nicht. 19118#Jeremia 4, 23#23. Ich schaue die Erde an, und – siehe – sie ist wüst und leer. Und zum Himmel, und sein Licht ist nicht da. 19119#Jeremia 4, 24#24. Ich schaue die Berge an, und – siehe – sie beben. Und alle Hügel schwanken. 19120#Jeremia 4, 25#25. Ich schaue, und – siehe – kein Mensch ist da. Und alle Vögel des Himmels sind entflohen. 19121#Jeremia 4, 26#26. Ich schaue, und – siehe – der Karmel ist eine Wüste. Und alle seine Städte sind niedergerissen vor JAHWEH, vor der Glut seines Zorns; 19122#Jeremia 4, 27#27. denn so sagt JAHWEH: Das ganze Land soll eine Öde werden, doch will ich ihm nicht ‹ganz› ein Ende machen. 19123#Jeremia 4, 28#28. Darum wird die Erde trauern und der Himmel oben schwarz werden, denn ich habe es geredet, ich habe beschlossen, und ich werde es nicht bereuen und nicht davon ablassen. 19124#Jeremia 4, 29#29. Vor dem Geschrei der Reiter und der Bogenschützen flieht jede Stadt; sie gehen ins Dickicht und ersteigen die Felsen. Jede Stadt ist verlassen, und kein Mensch wohnt [mehr] darin. 19125#Jeremia 4, 30#30. Und du, Verwüstete, was wirst du tun? Wenn du dich auch in Karmesin kleidest, wenn du mit goldenem Schmuck dich schmückst, wenn du deine Augen mit Schminke vergrößerst. Vergeblich machst du dich schön. Die Liebhaber verschmähen dich, sie trachten dir nach dem Leben. 19126#Jeremia 4, 31#31. – denn eine Stimme wie von einer Kreißenden höre ich, Angst[rufe] wie von einer Erstgebärenden, die Stimme der Tochter Zijon. Sie seufzt, sie breitet ihre Hände aus: ‚Wehe mir, denn kraftlos erliegt meine Seele den Mördern.‘ 19127#Jeremia 5, 1#1. „Durchstreift die Gassen Jerusalems, und seht bitte und erkundet und sucht auf ihren Plätzen, ob ihr jemanden findet, ob einer da ist, der Recht übt, der Treue ‹und Beständigkeit› sucht: so will ich ihr vergeben. 19128#Jeremia 5, 2#2. Und wenn sie sagen: ‚[So wahr] JAHWEH lebt!‘, so schwören sie darum doch falsch.“ 19129#Jeremia 5, 3#3. JAHWEH, sind deine Augen nicht auf Treue ‹und Beständigkeit› aus? Du hast sie geschlagen, aber es hat sie nicht geschmerzt. Du hast sie aufgerieben. Sie haben sich geweigert, Zucht anzunehmen. Sie haben ihre Angesichter härter gemacht als Fels, sie haben sich geweigert umzukehren.“ 19130#Jeremia 5, 4#4. Aber ich, ich sagte [mir]: Sicherlich sind nur Geringe so. Die handeln [so] töricht, weil sie den Weg JAHWEHS, das Recht ihres Gottes, nicht kennen. 19131#Jeremia 5, 5#5. Ich will doch zu den Großen gehen und mit ihnen reden; denn die kennen den Weg JAHWEHS, das Recht ihres Gottes. Jedoch sie, vereint sie haben das Joch zerbrochen, die Stricke zerrissen. 19132#Jeremia 5, 6#6. Darum schlägt sie ein Löwe aus dem Wald, ein Wolf der Steppen überwältigt sie, ein Leopard belauert ihre Städte: Jeder, der aus ihnen hinausgeht, wird zerrissen; denn ihre Übertretungen sind viele, zahlreich ihre Abtrünnigkeiten / Treulosigkeiten. 19133#Jeremia 5, 7#7. Weshalb sollte ich dir vergeben? Deine Söhne haben mich verlassen und schwören bei Nicht-Göttern. Obwohl ich sie schwören ließ, haben sie Ehebruch getrieben und laufen scharenweise ins Hurenhaus. 19134#Jeremia 5, 8#8. Feiste ‹und brünstige› Pferde sind sie, umherschweifend; sie wiehern jeder nach der Frau seines Nächsten. 19135#Jeremia 5, 9#9. „Sollte ich dieses nicht heimsuchen? – [ist der] Ausspruch JAHWEHS. Oder sollte an einem Volk wie diesem meine Seele sich nicht rächen? 19136#Jeremia 5, 10#10. Ersteigt seine Mauern und zerstört, doch richtet es nicht völlig zugrunde. Nehmt seine Ranken weg, denn sie gehören nicht [mehr] JAHWEH. 19137#Jeremia 5, 11#11. – denn das Haus Israel und das Haus Juda haben sehr treulos gegen mich gehandelt, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 19138#Jeremia 5, 12#12. Sie haben JAHWEH verleugnet und gesagt: ‚Mit dem ist es nichts.‘ Und ‚Böses wird über uns nicht kommen‘, und ‚Schwert und Hunger werden wir nicht sehen‘. 19139#Jeremia 5, 13#13. Und die Propheten sollen zu Wind werden. Und der Redende ist nicht in ihnen. So soll ihnen getan werden! 19140#Jeremia 5, 14#14. Darum, so sagt JAHWEH, der Gott der Heere: Weil ihr dieses Wort redet – siehe –ich mache meine Worte in deinem Mund zu Feuer und dieses Volk zu Holz, und es soll sie verzehren. 19141#Jeremia 5, 15#15. Siehe, ich bringe über euch ein Volk aus der Ferne, Haus Israel, [ist der] Ausspruch JAHWEHS; es ist ein urständiges Volk, es ist ein Volk von alters her, ein Volk, dessen Sprache du nicht kennst und dessen Rede du nicht verstehst. 19142#Jeremia 5, 16#16. Ihr Köcher ist wie ein offenes Grab. Allesamt sind sie Helden. 19143#Jeremia 5, 17#17. Und es wird deine Ernte verzehren und dein Brot, sie werden deine Söhne und deine Töchter verzehren. Es wird dein Kleinvieh und deine Rinder verzehren, deinen Weinstock und deinen Feigenbaum verzehren. Deine befestigten Städte, auf die du dich verlässt, wird es mit dem Schwert zerstören. 19144#Jeremia 5, 18#18. Aber auch in jenen Tagen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, werde ich mit euch nicht ganz ein Ende machen. 19145#Jeremia 5, 19#19. Und es soll geschehen, wenn ihr sagt: ‚Weshalb hat JAHWEH, unser Gott, uns dieses alles getan?‘, sprich zu ihnen: Wie ihr mich verlassen und fremden Göttern gedient habt in eurem Lande, so sollt ihr Fremden dienen in einem Lande, das euch nicht gehört. 19146#Jeremia 5, 20#20. Verkündet dieses im Haus Jakob und lasst es hören in Juda: 19147#Jeremia 5, 21#21. Hört bitte dieses, törichtes Volk ohne Verstand, die Augen haben und nicht sehen, die Ohren haben und nicht hören! 19148#Jeremia 5, 22#22. Wollt ihr mich nicht fürchten – [ist der] Ausspruch JAHWEHS –, vor meinem Angesicht nicht erzittern? – der ich dem Meer den Sand als Grenze gesetzt habe, eine ewige Schranke, die es nicht überschreiten wird? Wenn [seine Wogen], auch branden, sie vermögen doch nichts, und wenn die Wellen auch brausen, sie überschreiten sie nicht. 19149#Jeremia 5, 23#23. Aber dieses Volk hat ein störrisches und widerspenstiges Herz; sie sind abgewichen und weggegangen. 19150#Jeremia 5, 24#24. Und sie sagten nicht in ihrem Herzen: ‚Lasst uns doch JAHWEH, unseren Gott, fürchten, der Regen gibt, sowohl Frühregen als auch Spätregen zu seiner Zeit; der die bestimmten Wochen der Ernte für uns einhält.‘ 19151#Jeremia 5, 25#25. Eure Ungerechtigkeiten haben dieses abgewendet, und eure Sünden haben das Gute von euch ferngehalten; 19152#Jeremia 5, 26#26. denn unter meinem Volk finden sich Ehrfurchtslose. Man lauert, wie Vogelfänger sich ducken; sie stellen Fallen, fangen Menschen. 19153#Jeremia 5, 27#27. Wie ein Käfig voller Vögel geworden ist, so haben sich ihre Häuser mit Betrug gefüllt; auf diese Weise sind sie groß und reich geworden. 19154#Jeremia 5, 28#28. Sie sind fett, sie sind glatt. Sie fließen über gar von Worten der Bosheit. Das Recht führen sie nicht, das Recht der Waisen, um ihnen zum Gelingen zu verhelfen. Und die Rechtssache der Armen entscheiden sie nicht. 19155#Jeremia 5, 29#29. Sollte ich dieses nicht heimsuchen? – [ist der] Ausspruch JAHWEHS. – Oder sollte an einem Volk wie diesem meine Seele sich nicht rächen? 19156#Jeremia 5, 30#30. Entsetzliches und Abscheuliches ist im Lande geschehen: 19157#Jeremia 5, 31#31. Die Propheten weissagen falsch, und die Priester herrschen mit ihrer Unterstützung. Und mein Volk liebt es so. Aber was werdet ihr tun am Ende von [all] dem? 19158#Jeremia 6, 1#1. Flüchtet, ihr Kinder Benjamin, aus Jerusalem hinaus, und stoßt ins Horn in Tekoa, und aufgerichtet ein Zeichen über Beth-Hakkerem; denn Unheil ragt herein von Norden her und große Zerschmetterung. 19159#Jeremia 6, 2#2. Die Schöne und die Verzärtelte, die Tochter Zijon, vertilge ich. 19160#Jeremia 6, 3#3. Hirten kommen zu ihr mit ihren Herden; sie schlagen Zelte rings um sie auf, weiden jeder seinen Raum ab. 19161#Jeremia 6, 4#4. „Heiligt einen Krieg gegen sie! Macht euch auf und lasst uns am Mittag hinaufziehen! – Wehe uns! denn der Tag hat sich geneigt, denn die Abendschatten strecken sich! 19162#Jeremia 6, 5#5. Macht euch auf und lasst uns in der Nacht hinaufziehen und ihre Paläste verderben!“ 19163#Jeremia 6, 6#6. denn so hat JAHWEH der Heere gesagt: Fällt Bäume und schüttet einen Wall gegen Jerusalem auf! Sie ist die Stadt, die heimgesucht werden soll; sie ist voll Bedrückung in ihrem Innern. 19164#Jeremia 6, 7#7. Wie ein Brunnen sein Wasser quellen lässt, so lässt sie ihre Bosheit quellen. Gewalttat und Zerstörung werden in ihr gehört, Wunde und Schlag sind beständig vor meinem Angesicht. 19165#Jeremia 6, 8#8. Lass dich zurechtweisen, Jerusalem, damit meine Seele sich nicht von dir losreiße, damit ich dich nicht zur Öde mache, zu einem unbewohnten Land. 19166#Jeremia 6, 9#9. So sagt JAHWEH der Heere: Wie am Weinstock wird man Nachlese halten am Überrest Israels. Lege wieder deine Hand an, wie der Winzer an die Ranken. – 19167#Jeremia 6, 10#10. Zu wem soll ich reden und wem Zeugnis ablegen, dass sie hören? Siehe, ihr Ohr ist unbeschnitten, und sie können nicht aufmerksam zuhören; siehe, das Wort JAHWEHS ist ihnen zum Hohn geworden, sie haben kein Gefallen daran. 19168#Jeremia 6, 11#11. Und ich bin voll von der Grimmglut JAHWEHS, bin müde, ihn zurückzuhalten. – Ergieße ihn über die Kinder auf der Gasse und über den Kreis der jungen Männer insgesamt; denn sowohl Mann als Frau werden getroffen werden, der Alte wie der Hochbetagte; 19169#Jeremia 6, 12#12. und ihre Häuser werden anderen zugewandt werden, Felder und Frauen insgesamt; denn ich strecke meine Hand aus gegen die Bewohner des Landes, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 19170#Jeremia 6, 13#13. denn von ihrem Kleinsten bis zu ihrem Größten sind sie allesamt der Gewinnsucht ergeben. Und vom Propheten bis zum Priester üben sie allesamt Falschheit, 19171#Jeremia 6, 14#14. und sie heilen die Wunde der Tochter meines Volkes leichthin und sprechen: „Frieden, Frieden!“, und da ist doch kein Frieden. 19172#Jeremia 6, 15#15. Sie werden beschämt werden, weil sie Gräuel verübt haben. Ja, sie schämen sich keineswegs, ja, Beschämung kennen sie nicht. Darum werden sie fallen unter den Fallenden; zur Zeit, da ich sie heimsuchen werde, werden sie straucheln, sagt JAHWEH. 19173#Jeremia 6, 16#16. So sagt JAHWEH: Tretet auf die Wege und seht und fragt nach den Pfaden der Vorzeit, welches der Weg des Guten sei, und wandelt darauf; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Aber sie sprechen: Wir wollen nicht [darauf] wandeln. 19174#Jeremia 6, 17#17. Und ich habe Wächter über euch bestellt, [die sagen]: Achtet auf den Schall des Horns! Aber sie sprechen: Wir wollen nicht [darauf] achten. 19175#Jeremia 6, 18#18. Darum hört, ihr Völker, und wisse, du Gemeinde, was gegen sie [geschieht]! 19176#Jeremia 6, 19#19. Höre es, Erde! Siehe, ich bringe Unheil über dieses Volk, die Frucht ihrer Gedanken; denn auf meine Worte haben sie nicht geachtet, und meine Weisung – sie haben es verschmäht. 19177#Jeremia 6, 20#20. Wozu soll mir denn Weihrauch aus Scheba kommen und das gute Würzrohr aus fernem Lande? Eure Brandopfer sind mir nicht wohlgefällig und eure Schlachtopfer mir nicht angenehm. 19178#Jeremia 6, 21#21. Darum, so sagt JAHWEH: „Siehe, ich lege diesem Volk Anstöße, dass Väter und Söhne zugleich darüber straucheln, dass der Nachbar und sein Genosse umkommen. 19179#Jeremia 6, 22#22. So sagt JAHWEH: „Siehe, es kommt ein Volk aus dem Lande des Nordens, und ein großes Volk macht sich auf vom äußersten Ende der Erde. 19180#Jeremia 6, 23#23. Bogen und Wurfspieß führen sie, sie sind grausam und ohne Erbarmen; ihre Stimme braust wie das Meer, und auf Pferden reiten sie: gerüstet gegen dich, Tochter Zijon, wie ein Mann zum Kampf. 19181#Jeremia 6, 24#24. Wir haben die Kunde von ihm vernommen: Unsere Hände sind schlaff geworden; Angst hat uns ergriffen, Wehen, wie [bei] einer Gebärenden. 19182#Jeremia 6, 25#25. Gehe nicht hinaus aufs Feld und wandle nicht auf dem Wege; denn der Feind hat ein Schwert – Schrecken ringsum! 19183#Jeremia 6, 26#26. Tochter meines Volkes, gürte dir Sacktuch um und wälze dich in der Asche, trauere wie um den einzigen [Sohn,] führe bittere Klage! denn plötzlich wird der Verwüster über uns kommen. 19184#Jeremia 6, 27#27. Ich habe dich zum Prüfer für mein Volk gesetzt, als eine Festung, damit du ihren Weg erkennen und prüfen mögest. 19185#Jeremia 6, 28#28. Allesamt sind sie die Widerspenstigsten der Widerspenstigen; sie gehen als Verleumder umher, sie sind Kupfer und Eisen; sie sind allesamt Verderber. 19186#Jeremia 6, 29#29. Versengt vom Feuer ist der Blasebalg, zu Ende ist das Blei; vergebens hat man geschmolzen und geschmolzen: Die Bösen sind nicht ausgeschieden worden. 19187#Jeremia 6, 30#30. Verworfenes Silber nennt man sie, denn JAHWEH hat sie verworfen. 19188#Jeremia 7, 1#1. Das Wort, das von Seiten JAHWEHS zu Jeremia geschah folgendermaßen: 19189#Jeremia 7, 2#2. Stelle dich in das Tor des Hauses JAHWEHS, und rufe dort dieses Wort aus und sprich: Hört das Wort JAHWEHS, ganz Juda, die ihr durch diese Tore eingeht, um JAHWEH anzubeten. 19190#Jeremia 7, 3#3. So sagt JAHWEH der Heere, der Gott Israels: Macht eure Wege und eure Handlungen gut, so will ich euch an diesem Ort wohnen lassen. 19191#Jeremia 7, 4#4. Und verlasst euch nicht auf Worte der Lüge, indem man sagt: „Der Tempel JAHWEHS, der Tempel JAHWEHS, der Tempel JAHWEHS ist dieses!“ 19192#Jeremia 7, 5#5. Sondern wenn ihr eure Wege und eure Handlungen wirklich gut macht, wenn ihr wirklich Recht übt zwischen dem einen und dem anderen, 19193#Jeremia 7, 6#6. den Fremden, die Waise und die Witwe nicht bedrückt und unschuldiges Blut an diesem Ort nicht vergießt und anderen Göttern nicht nachwandelt euch zum Unheil, 19194#Jeremia 7, 7#7. so will ich euch an diesem Ort, in dem Lande, das ich euren Vätern gegeben habe, wohnen lassen von Ewigkeit zu Ewigkeit. 19195#Jeremia 7, 8#8. Siehe, ihr verlasst euch auf Worte der Lüge, die nichts nützen. 19196#Jeremia 7, 9#9. Wie? Stehlen, morden und Ehebruch treiben und falsch schwören und dem Baal räuchern und anderen Göttern nachwandeln, die ihr nicht kennt! 19197#Jeremia 7, 10#10. Und dann kommt ihr und tretet vor mein Angesicht in diesem Haus, das nach meinem Namen genannt ist, und sprecht: „Wir sind rettet!“, damit ihr alle diese Gräuel verübt. 19198#Jeremia 7, 11#11. Ist denn dieses Haus, das nach meinem Namen genannt ist, eine Räuberhöhle geworden in euren Augen? Ich selbst – siehe – ich habe es gesehen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 19199#Jeremia 7, 12#12. denn geht doch hin zu meiner Stätte, die in Silo war, wo ich zuerst meinen Namen wohnen ließ, und seht, was ich ihr getan habe wegen der Bosheit meines Volkes Israel. 19200#Jeremia 7, 13#13. Und nun, weil ihr alle diese Werke getan habt, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, und ich zu euch geredet habe, früh mich aufmachend und redend, ihr aber nicht gehört habt, und ich euch gerufen habe, ihr aber nicht geantwortet habt, 19201#Jeremia 7, 14#14. so werde ich diesem Haus, das nach meinem Namen genannt ist, auf das ihr euch verlasst, und dem Ort, den ich euch und euren Vätern gegeben habe, ebenso tun, wie ich Silo getan habe. 19202#Jeremia 7, 15#15. Und ich werde euch wegwerfen von meinem Angesicht, so wie ich alle eure Brüder, den ganzen Samen Ephraims, weggeworfen habe. 19203#Jeremia 7, 16#16. Du aber, bitte nicht für dieses Volk und erhebe weder Flehen noch Gebet für sie, und dringe nicht in mich; denn ich werde nicht auf dich hören. 19204#Jeremia 7, 17#17. Siehst du nicht, was sie in den Städten Judas und auf den Straßen von Jerusalem tun? 19205#Jeremia 7, 18#18. Die Kinder lesen Holz auf, und die Väter zünden das Feuer an. Und die Frauen kneten den Teig, um Kuchen zu bereiten für die Königin des Himmels, und sie spenden anderen Göttern Trankopfer, um mich zu kränken. 19206#Jeremia 7, 19#19. Kränken sie mich, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, nicht [vielmehr] sich selbst, zur Beschämung ihres Angesichts? 19207#Jeremia 7, 20#20. Darum, so sagt mein Herr, JAHWEH: „Siehe, mein Zorn und meine Grimmglut wird sich über diesen Ort ergießen, über die Menschen und über das Vieh und über die Bäume des Feldes und über die Frucht des Landes. Und er wird brennen und nicht erlöschen. 19208#Jeremia 7, 21#21. So sagt JAHWEH der Heere, der Gott Israels: Fügt eure Brandopfer zu euren Schlachtopfern und esst Fleisch. 19209#Jeremia 7, 22#22. denn ich habe nicht mit euren Vätern geredet und ihnen nicht bezüglich des Brandopfers und des Schlachtopfers geboten an dem Tag, als ich sie aus dem Lande Ägypten herausführte; 19210#Jeremia 7, 23#23. sondern dieses Wort habe ich ihnen geboten und gesagt: Hört auf meine Stimme, so werde ich euer Gott sein, und ihr werdet mein Volk sein. Und wandelt auf dem ganzen Weg, den ich euch gebiete, damit es euch wohl ergeht. 19211#Jeremia 7, 24#24. Aber sie haben nicht gehört und ihr Ohr nicht geneigt, sondern sind gewandelt in den Plänen, im Starrsinn ihres bösen Herzens. Und sie haben mir den Rücken zugekehrt und nicht das Angesicht. 19212#Jeremia 7, 25#25. Von dem Tag an, als eure Väter aus dem Lande Ägypten auszogen, bis auf diesen Tag habe ich alle meine Knechte, die Propheten, zu euch gesandt, täglich früh mich aufmachend und sendend. 19213#Jeremia 7, 26#26. Aber sie haben nicht auf mich gehört und ihr Ohr nicht geneigt. Und sie haben ihren Nacken verhärtet, haben es schlimmer gemacht als ihre Väter. 19214#Jeremia 7, 27#27. Und wenn du alle diese Worte zu ihnen redest, so werden sie nicht auf dich hören. Und rufst du ihnen zu, so werden sie dir nicht antworten. 19215#Jeremia 7, 28#28. So sprich denn zu ihnen: „Dieses ist das Volk, das auf die Stimme JAHWEHS, seines Gottes, nicht hört und keine Zucht annimmt; die Treue ist untergegangen und ist ausgerottet aus ihrem Mund. 19216#Jeremia 7, 29#29. Schere deinen Haarschmuck und wirf ihn weg, und erhebe ein Klagelied auf den kahlen Höhen, denn JAHWEH hat die Generation seines Grimms verworfen und verstoßen. 19217#Jeremia 7, 30#30. denn die Kinder Juda haben getan, was böse ist in meinen Augen, sagt JAHWEH; sie haben ihre Scheusale in das Haus gestellt, das nach meinem Namen genannt ist, um es zu verunreinigen. 19218#Jeremia 7, 31#31. Und sie haben die Höhen des Tophet gebaut, das im Tal des Sohnes Hinnoms ist, um ihre Söhne und ihre Töchter im Feuer zu verbrennen, was ich nicht geboten habe und mir nicht in den Sinn gekommen ist. 19219#Jeremia 7, 32#32. Darum siehe, Tage kommen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, da man nicht mehr Tophet oder Tal des Sohnes Hinnoms, sondern Würgetal sagen wird; man wird im Tophet begraben aus Mangel an Raum. 19220#Jeremia 7, 33#33. Und die Leichname dieses Volkes werden den Vögeln des Himmels und den Tieren der Erde zum Fraß sein, und niemand wird sie wegscheuchen. 19221#Jeremia 7, 34#34. Und ich werde in den Städten Judas und auf den Straßen von Jerusalem aufhören lassen die Stimme der Wonne und die Stimme der Freude, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut; denn das Land soll zur Einöde werden. 19222#Jeremia 8, 1#1. In jener Zeit, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, wird man die Gebeine der Könige von Juda und die Gebeine seiner Fürsten und die Gebeine der Priester und die Gebeine der Propheten und die Gebeine der Bewohner von Jerusalem aus ihren Gräbern herausnehmen. 19223#Jeremia 8, 2#2. Und man wird sie ausbreiten vor der Sonne und vor dem Mond und vor dem ganzen Heer des Himmels, die sie geliebt und denen sie gedient haben und denen sie nachgewandelt sind und die sie gesucht und vor denen sie sich niedergebeugt haben; sie werden weder gesammelt noch begraben werden; zu Dünger auf der Fläche des Erdbodens sollen sie werden. 19224#Jeremia 8, 3#3. Und der Tod wird dem Leben vorgezogen werden von dem ganzen Rest, der von diesem bösen Geschlecht übrig geblieben ist an allen Orten, wohin ich die Übriggebliebenen verstoßen haben werde, [ist der] Ausspruch JAHWEHS der Heere. 19225#Jeremia 8, 4#4. Und sprich zu ihnen: „So sagt JAHWEH: Fällt man denn und steht nicht wieder auf? Oder wendet man sich ab und kehrt nicht wieder zurück? 19226#Jeremia 8, 5#5. Warum kehrt sich dieses Volk Jerusalems ab in immerwährender Abkehr? Sie halten fest am Trug, sie weigern sich umzukehren. 19227#Jeremia 8, 6#6. Ich habe Acht gegeben und zugehört: Sie reden, was nicht recht ist; da ist keiner, der seine Bosheit bereut und sagt: Was habe ich getan! Allesamt wenden sie sich zu ihrem Lauf, wie ein in den Kampf stürmendes Pferd. 19228#Jeremia 8, 7#7. Selbst der Storch am Himmel kennt seine bestimmten Zeiten, und Turteltaube und Schwalbe und Kranich halten die Zeit ihres Kommens ein; aber mein Volk kennt das Recht JAHWEHS nicht. 19229#Jeremia 8, 8#8. Wie könnt ihr sagen: Wir sind weise, und die Weisung JAHWEHS ist bei uns? Fürwahr – siehe – zur Lüge hat es gemacht der Lügengriffel der Schreiber. 19230#Jeremia 8, 9#9. Die Weisen werden beschämt, bestürzt und gefangen werden; siehe, das Wort JAHWEHS haben sie verschmäht, und welcherlei Weisheit haben sie? 19231#Jeremia 8, 10#10. Darum werde ich ihre Frauen anderen geben, ihre Felder anderen Besitzern; denn vom Kleinsten bis zum Größten sind sie allesamt der Gewinnsucht ergeben; vom Propheten bis zum Priester üben sie allesamt Falschheit, 19232#Jeremia 8, 11#11. und sie heilen die Wunde der Tochter meines Volkes leichthin und sprechen: „Frieden, Frieden!“, und da ist doch kein Frieden. 19233#Jeremia 8, 12#12. Sie werden beschämt werden, weil sie Gräuel verübt haben. Ja, sie schämen sich keineswegs, ja, Beschämung kennen sie nicht. Darum werden sie fallen unter den Fallenden; zur Zeit ihrer Heimsuchung werden sie straucheln, sagt JAHWEH. 19234#Jeremia 8, 13#13. Wegraffen werde ich sie, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. Keine Trauben am Weinstock und keine Feigen am Feigenbaum, und das Blatt ist verwelkt: So will ich ihnen [solche] bestellen, die sie verheeren werden. 19235#Jeremia 8, 14#14. Wozu bleiben wir sitzen? Versammelt euch, und lasst uns in die festen Städte ziehen und dort umkommen, denn JAHWEH, unser Gott, hat uns zum Untergang bestimmt und uns Giftwasser zu trinken gegeben, weil wir gegen JAHWEH gesündigt haben. 19236#Jeremia 8, 15#15. Man harrt ‹und hofft› auf Frieden, und da ist nichts Gutes; auf die Zeit der Heilung, und siehe da, Schrecken. 19237#Jeremia 8, 16#16. Von Daniel her wird das Schnauben seiner Pferde gehört; vom Schall des Wieherns seiner starken [Pferde] erzittert das ganze Land. Und sie kommen und verzehren das Land und seine Fülle, die Städte und ihre Bewohner. 19238#Jeremia 8, 17#17. denn siehe, ich sende unter euch Schlangen, Vipern, gegen die es keine Beschwörung gibt. Und sie werden euch beißen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 19239#Jeremia 8, 18#18. O meine Erquickung im Kummer! Mein Herz ist krank in mir. 19240#Jeremia 8, 19#19. Siehe, die Stimme des Geschreis der Tochter meines Volkes [kommt] aus fernem Lande: „Ist JAHWEH nicht in Zijon, oder ist ihr König nicht darin?“ Warum haben sie mich gereizt durch ihre geschnitzten Bilder, durch Nichtigkeiten der Fremde? 19241#Jeremia 8, 20#20. „Vorüber ist die Ernte, die Obstlese ist zu Ende, und wir sind nicht gerettet!“ 19242#Jeremia 8, 21#21. Ich bin zerschlagen wegen der Zerschmetterung der Tochter meines Volkes; ich gehe trauernd umher, Entsetzen hat mich ergriffen. 19243#Jeremia 8, 22#22. Ist kein Balsam in Gilead, oder kein Arzt dort? denn warum ist der Tochter meines Volkes kein Verband angelegt worden? 19244#Jeremia 8, 23#23. O dass mein Haupt Wasser wäre und mein Auge ein Tränenquell, so wollte ich die Erschlagenen der Tochter meines Volkes Tag und Nacht beweinen! 19245#Jeremia 9, 1#1. O dass ich in der Wüste eine Wanderer-Herberge hätte, so wollte ich mein Volk verlassen und von ihnen wegziehen! denn sie sind allesamt Ehebrecher, eine Rotte Treuloser. 19246#Jeremia 9, 2#2. Und sie spannen ihre Zunge, ihren Bogen, mit Lüge, und nicht nach Treue herrschen sie im Lande; denn sie schreiten fort von Bosheit zu Bosheit, und mich kennen sie nicht, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 19247#Jeremia 9, 3#3. Hütet euch, jeder vor seinem Freund, und vertraut auf keinen Bruder; denn jeder Bruder treibt Hinterlist, und jeder Freund geht als Verleumder umher. 19248#Jeremia 9, 4#4. Und sie betrügen einer den anderen, und Wahrheit reden sie nicht; sie lehren ihre Zunge Lügen reden, sie mühen sich ab, verkehrt zu handeln. 19249#Jeremia 9, 5#5. Deine Wohnung ist mitten unter Trug. Vor Trug weigern sie sich, mich zu erkennen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 19250#Jeremia 9, 6#6. Darum, so sagt JAHWEH der Heere: „Siehe, ich will sie schmelzen und läutern; denn wie sollte ich [anders] handeln wegen der Tochter meines Volkes? 19251#Jeremia 9, 7#7. Ihre Zunge ist ein mörderischer Pfeil, man redet Trug; mit seinem Mund redet man Frieden mit seinem Nächsten, und in seinem Innern legt man ihm einen Hinterhalt. 19252#Jeremia 9, 8#8. Sollte ich dieses nicht an ihnen heimsuchen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, oder sollte an einem Volk wie dieser meine Seele sich nicht rächen? 19253#Jeremia 9, 9#9. Über die Berge will ich ein Weinen und eine Wehklage erheben und über die Weideplätze der Steppe ein Klagelied; denn sie sind verbrannt, so dass niemand hindurchzieht und man die Stimme der Herde nicht hört; sowohl die Vögel des Himmels als auch das Vieh sind geflohen, weggezogen. 19254#Jeremia 9, 10#10. Und ich werde Jerusalem zu Steinhaufen machen, zur Wohnung der Schakale, und die Städte von Juda zur Öde machen, ohne Bewohner. 19255#Jeremia 9, 11#11. Wer ist der weise Mann, dass er dieses versteht, und zu wem hat der Mund JAHWEHS geredet, dass er es kundtut, warum das Land zugrunde geht [und] verbrannt wird wie die Wüste, so dass niemand hindurchzieht? 19256#Jeremia 9, 12#12. Und JAHWEH sagte: „Weil sie meine Weisung verlassen haben, das ich ihnen vorgelegt habe, und auf meine Stimme nicht gehört haben und nicht darin gewandelt sind, 19257#Jeremia 9, 13#13. sondern dem Starrsinn ihres Herzens und den Baalim nachgegangen sind, was ihre Väter sie gelehrt haben. 19258#Jeremia 9, 14#14. Darum, so sagt JAHWEH der Heere, der Gott Israels: „Siehe, ich will ihnen, diesem Volk, Wermut zu essen und Giftwasser zu trinken geben 19259#Jeremia 9, 15#15. und sie unter die Völker zerstreuen, die sie nicht gekannt haben, weder sie noch ihre Väter. Und ich will das Schwert hinter ihnen hersenden, bis ich sie vernichtet habe. 19260#Jeremia 9, 16#16. So sagt JAHWEH der Heere: Gebt Acht und ruft Klageweiber, dass sie kommen, und schickt zu den weisen Frauen, dass sie kommen 19261#Jeremia 9, 17#17. und schnell eine Wehklage über uns erheben, damit unsere Augen von Tränen rinnen und unsere Wimpern von Wasser fließen. 19262#Jeremia 9, 18#18. denn eine Stimme der Wehklage wird aus Zijon gehört: „Wie sind wir verwüstet! Wir sind völlig zuschanden geworden; denn wir haben das Land verlassen müssen, denn sie haben unsere Wohnungen umgestürzt.“ 19263#Jeremia 9, 19#19. denn hört, ihr Frauen, das Wort JAHWEHS, und euer Ohr fasse das Wort seines Mundes. Und lehrt eure Töchter Wehklage und eine die andere Klagegesang. 19264#Jeremia 9, 20#20. denn der Tod ist durch unsere Fenster gestiegen, er ist in unsere Paläste gekommen, um das Kind auszurotten von der Gasse, die junge Männer von den Straßen. 19265#Jeremia 9, 21#21. Rede so: Ausspruch JAHWEHS: Ja, die Leichen der Menschen werden fallen wie Dünger auf der Fläche des Feldes und wie eine Garbe hinter dem Schnitter, die niemand sammelt. 19266#Jeremia 9, 22#22. So sagt JAHWEH: Der Weise rühme sich nicht seiner Weisheit, und der Starke rühme sich nicht seiner Stärke, der Reiche rühme sich nicht seines Reichtums, 19267#Jeremia 9, 23#23. sondern wer sich rühmt, rühme sich dessen: Einsicht zu haben und mich zu erkennen, dass ich JAHWEH bin, der Freundlichkeit ‹und Gnade›, Recht und Gerechtigkeit übt auf der Erde; denn daran habe ich Gefallen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 19268#Jeremia 9, 24#24. Siehe, Tage kommen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, da werde ich alle Beschnittenen mit den Unbeschnittenen heimsuchen: 19269#Jeremia 9, 25#25. Ägypten und Juda und Edom und die Söhne Ammons und Moab und alle mit geschorenen Haarrändern, die in der Wüste wohnen; denn alle Völker sind unbeschnitten, und das ganze Haus Israel ist unbeschnittenen Herzens. 19270#Jeremia 10, 1#1. Hört das Wort, das JAHWEH zu euch redet, Haus Israel! 19271#Jeremia 10, 2#2. So sagt JAHWEH: Lernt nicht den Weg der Völker, und erschreckt nicht vor den Zeichen des Himmels, weil die Völker vor ihnen erschrecken. 19272#Jeremia 10, 3#3. denn die Satzungen der Völker sind Nichtigkeit; denn Holz ist es, das einer aus dem Wald gehauen hat, ein Werk von Künstlerhänden, mit dem Beil [gefertigt]. 19273#Jeremia 10, 4#4. Er schmückt es mit Silber und mit Gold; mit Nägeln und mit Hämmern befestigen sie es, dass es nicht wankt; 19274#Jeremia 10, 5#5. sie sind wie eine gedrechselte Palme und reden nicht; sie werden getragen, denn sie gehen nicht. Fürchtet euch nicht vor ihnen; denn sie können nichts Böses tun, und Gutes zu tun steht auch nicht bei ihnen. 19275#Jeremia 10, 6#6. Gar keiner ist dir gleich, JAHWEH; du bist groß, und groß ist dein Name in Macht. 19276#Jeremia 10, 7#7. Wer sollte dich nicht fürchten, König der Völker ? denn dir gebührt es; denn unter allen Weisen der Völker und in allen ihren Königreichen ist gar keiner dir gleich, 19277#Jeremia 10, 8#8. sondern sie sind allesamt dumm und töricht; die Unterweisung der Nichtigkeiten ist Holz. 19278#Jeremia 10, 9#9. Dünngeschlagenes Silber wird aus Tarsis gebracht und Gold aus Uphas, ein Werk des Künstlers und der Hände des Goldschmieds; blauer und roter Purpur ist ihr Gewand, ein Werk von Kunstfertigen sind sie allesamt. 19279#Jeremia 10, 10#10. Aber JAHWEH ist Gott in Wahrheit; er ist der lebende Gott und ein ewiger König. Vor seinem Grimm erbebt die Erde, und seinen Zorn können die Völker nicht ertragen. 19280#Jeremia 10, 11#11. So sollt ihr zu ihnen sprechen: Die Götter, die den Himmel und die Erde nicht gemacht haben, diese werden verschwinden von der Erde und unter diesem Himmel hinweg. 19281#Jeremia 10, 12#12. Er hat die Erde gemacht durch seine Kraft, den Erdkreis festgestellt durch seine Weisheit und die Himmel ausgespannt durch seine Einsicht. 19282#Jeremia 10, 13#13. Wenn er beim Schall [des Donners] Wasserrauschen am Himmel bewirkt und Dünste aufsteigen lässt vom Ende der Erde, Blitze beim Regen macht und den Wind herausführt aus seinen Vorratskammern – 19283#Jeremia 10, 14#14. dumm wird jeder Mensch, ohne Erkenntnis; beschämt wird jeder Goldschmied über das geschnitzte Bild, denn sein gegossenes Bild ist Lüge, und kein Geist ist in ihnen. 19284#Jeremia 10, 15#15. Nichtigkeit sind sie, ein Werk des Gespötts: Zur Zeit ihrer Heimsuchung gehen sie zugrunde. 19285#Jeremia 10, 16#16. Jakobs Teil ist nicht wie diese; denn er ist es, der das All gebildet hat, und Israel ist der Stamm seines Erbteils; JAHWEH der Heere ist sein Name. 19286#Jeremia 10, 17#17. Raffe dein Gepäck zusammen aus dem Lande, du Bewohnerin der Festung! 19287#Jeremia 10, 18#18. denn so sagt JAHWEH: „Siehe, ich werde diesmal die Bewohner des Landes wegschleudern und sie ängstigen, damit sie sie finden. 19288#Jeremia 10, 19#19. Wehe mir wegen meiner Wunde! Schmerzhaft ist mein Schlag. Doch ich spreche: Ja, das ist mein Leiden, und ich will es tragen. 19289#Jeremia 10, 20#20. Mein Zelt ist zerstört, und alle meine Seile sind zerrissen; meine Kinder sind von mir weggezogen und sind nicht mehr. Da ist niemand mehr, der mein Zelt ausspannt und meine Zeltbehänge aufrichtet. 19290#Jeremia 10, 21#21. denn die Hirten sind dumm geworden und haben JAHWEH nicht gesucht; darum haben sie nicht verständig gehandelt, und ihre ganze Herde hat sich zerstreut. 19291#Jeremia 10, 22#22. Horch, ein Gerücht: „Siehe, es kommt, und ein großes Getöse vom Lande des Nordens, um die Städte Judas zur Öde zu machen, zur Wohnung der Schakale. 19292#Jeremia 10, 23#23. Ich weiß, JAHWEH, dass nicht beim Menschen sein Weg steht, nicht bei dem Mann, der da wandelt, seinen Gang zu richten. 19293#Jeremia 10, 24#24. Züchtige mich, JAHWEH, doch nach Gebühr; nicht in deinem Zorn, dass du mich nicht aufreibst. 19294#Jeremia 10, 25#25. Ergieße deine Grimmglut über die Völker, die dich nicht kennen, und über die Geschlechter, die deinen Namen nicht anrufen! denn sie haben Jakob aufgezehrt, ja, sie haben ihn aufgezehrt und ihn vernichtet und seine Wohnung verwüstet. 19295#Jeremia 11, 1#1. Das Wort, das von Seiten JAHWEHS zu Jeremia geschah folgendermaßen: 19296#Jeremia 11, 2#2. Hört auf die Worte dieses Bundes und redet zu den Männern von Juda und zu den Bewohnern von Jerusalem! 19297#Jeremia 11, 3#3. Und [du], sprich zu ihnen: „So sagt JAHWEH, der Gott Israels: Verflucht sei der Mann, der nicht hört auf die Worte dieses Bundes, 19298#Jeremia 11, 4#4. den ich euren Vätern geboten habe an dem Tag, als ich sie herausführte aus dem Lande Ägypten, aus dem eisernen Schmelzofen, indem ich sagte: „Hört auf meine Stimme und tut diese [Worte], nach allem, was ich euch gebiete, so werdet ihr mein Volk, und ich werde euer Gott sein; 19299#Jeremia 11, 5#5. damit ich den Eid aufrechterhalte, den ich euren Vätern geschworen habe, ihnen ein Land zu geben, das von Milch und Honig fließt, wie es an diesem Tag ist. Und ich antwortete und sagte: „Amen, JAHWEH! 19300#Jeremia 11, 6#6. Und JAHWEH sagte zu mir: Rufe alle diese Worte aus in den Städten Judas und auf den Straßen von Jerusalem und sprich: Hört die Worte dieses Bundes und tut sie! 19301#Jeremia 11, 7#7. denn ich habe euren Vätern ernstlich bezeugt an dem Tag, als ich sie aus dem Lande Ägypten heraufführte, bis auf diesen Tag, früh mich aufmachend und bezeugend, indem ich sagte: „Hört auf meine Stimme! 19302#Jeremia 11, 8#8. Aber sie haben nicht gehört und ihr Ohr nicht geneigt, sondern sie wandelten jeder im Starrsinn ihres bösen Herzens. Und ich brachte über sie alle Worte dieses Bundes, die ich zu tun geboten habe und die sie nicht getan haben. 19303#Jeremia 11, 9#9. Und JAHWEH sagte zu mir: Es hat sich eine Verschwörung gefunden unter den Männern von Juda und unter den Bewohnern von Jerusalem. 19304#Jeremia 11, 10#10. Sie sind zurückgekehrt zu den Ungerechtigkeiten ihrer ersten Väter, die sich geweigert haben, auf meine Worte zu hören. Und sie selbst sind anderen Göttern nachgegangen, um ihnen zu dienen. Das Haus Israel und das Haus Juda haben meinen Bund gebrochen, den ich mit ihren Vätern geschlossen habe. 19305#Jeremia 11, 11#11. Darum, so sagt JAHWEH: „Siehe, ich bringe über sie ein Unheil, dem sie nicht werden entgehen können. Und sie werden zu mir schreien, aber ich werde nicht auf sie hören. 19306#Jeremia 11, 12#12. Und die Städte von Juda und die Bewohner von Jerusalem werden hingehen und zu den Göttern schreien, denen sie geräuchert haben; aber retten werden diese sie nicht zur Zeit ihres Unheils. 19307#Jeremia 11, 13#13. denn so zahlreich wie deine Städte sind deine Götter geworden, Juda. Und nach der Zahl der Straßen von Jerusalem habt ihr der Schande Altäre gesetzt, Altäre, um dem Baal zu räuchern. 19308#Jeremia 11, 14#14. Du aber, bitte nicht für dieses Volk und erhebe weder Flehen noch Gebet für sie; denn ich werde nicht hören zu der Zeit, da sie wegen ihres Unheils zu mir rufen werden. 19309#Jeremia 11, 15#15. Was hat mein Geliebter in meinem Haus zu schaffen, da sie [doch] alle [nur] Ränke schmieden? Wird heiliges [Opfer]fleisch deine Bosheit von dir wegnehmen? Dann kannst du jubeln frohlocken. 19310#Jeremia 11, 16#16. Einen grünen Olivenbaum, schön an herrlicher Frucht, hatte JAHWEH dich genannt; beim Lärm eines großen Getümmels legte er Feuer an ihn, und es brachen seine Äste. 19311#Jeremia 11, 17#17. Und JAHWEH der Heere, der dich gepflanzt hat, hat Böses über dich geredet wegen der Bosheit des Hauses Israel und des Hauses Juda, die sie verübt haben, um mich zu reizen, indem sie dem Baal räucherten. 19312#Jeremia 11, 18#18. Und JAHWEH hat es mir kundgetan, und ich erfuhr es; damals zeigtest du mir ihre Handlungen. 19313#Jeremia 11, 19#19. Und ich war wie ein zahmes Lamm, das zum Schlachten geführt wird. Und ich wusste nicht, dass sie Pläne gegen mich ersannen: „Lasst uns den Baum mit seiner Frucht verderben und ihn aus dem Lande der Lebenden ausrotten, dass man sich nicht mehr an seinen Namen erinnere!“ 19314#Jeremia 11, 20#20. Aber du, JAHWEH der Heere, der du gerecht richtest, Nieren und Herz prüfst, lass mich deine Rache an ihnen sehen; denn dir habe ich meine Rechtssache anvertraut. 19315#Jeremia 11, 21#21. Darum, so sagt JAHWEH über die Männer von Anatot, die nach deinem Leben trachten und sprechen: Du sollst nicht weissagen im Namen JAHWEHS, damit du nicht durch unsere Hände stirbst – 19316#Jeremia 11, 22#22. darum, So sagt JAHWEH der Heere: „Siehe, ich suche sie heim; die junge Männer werden durchs Schwert sterben, ihre Söhne und ihre Töchter werden vor Hunger sterben, 19317#Jeremia 11, 23#23. und sie werden keinen Überrest haben; denn ich bringe Unheil über die Männer von Anatot, das Jahr ihrer Heimsuchung. 19318#Jeremia 12, 1#1. Du bist gerecht, JAHWEH, wenn ich mit dir hadere; doch über [deine] Urteile möchte ich mit dir reden: Warum ist der Weg der Ehrfurchtslosen glücklich, sind sicher alle, die Treulosigkeit üben? 19319#Jeremia 12, 2#2. Du hast sie gepflanzt, sie haben auch Wurzel geschlagen; sie kommen vorwärts, tragen auch Frucht. Du bist nahe in ihrem Mund, doch fern von ihren Nieren. 19320#Jeremia 12, 3#3. Du aber, JAHWEH, du kennst mich, du siehst mich und prüfst mein Herz gegen dich. Reiße sie weg wie Schafe zur Schlachtung, und weihe sie für den Tag des Würgens! 19321#Jeremia 12, 4#4. Wie lange soll das Land trauern und das Kraut des ganzen Feldes welken? Wegen der Bosheit seiner Bewohner sind Vieh und Vögel dahin; denn sie sprechen: Er wird unser Ende nicht sehen. 19322#Jeremia 12, 5#5. Wenn du mit Fußgängern läufst und sie dich ermüden, wie willst du denn mit Pferden wetteifern? Und wenn du auf ein Land des Friedens dein Vertrauen setzt, wie willst du es denn machen in der Pracht des Jordans? 19323#Jeremia 12, 6#6. denn auch deine Brüder und das Haus deines Vaters, auch sie sind treulos gegen dich, auch sie rufen dir nach aus voller Kehle. Glaube ihnen nicht, wenn sie freundlich mit dir reden. 19324#Jeremia 12, 7#7. Ich habe mein Haus verlassen, mein Erbteil verstoßen, ich habe den Liebling meiner Seele in die Hand seiner Feinde gegeben. 19325#Jeremia 12, 8#8. Mein Erbteil ist mir geworden wie ein Löwe im Wald; es hat seine Stimme gegen mich erhoben, darum habe ich es gehasst. 19326#Jeremia 12, 9#9. Ist mir mein Erbteil ein bunter Raubvogel, dass Raubvögel rings um es her sind? Auf, versammelt alle Tiere des Feldes, bringt sie zum Fraß herbei! 19327#Jeremia 12, 10#10. Viele Hirten haben meinen Weinberg verdorben, mein Feldstück zertreten; sie haben mein kostbares Feldstück zur wüsten Einöde gemacht. 19328#Jeremia 12, 11#11. Man hat es zur Öde gemacht: Verwüstet trauert es um mich her. Das ganze Land ist verwüstet, weil niemand es zu Herzen nahm. 19329#Jeremia 12, 12#12. Über alle kahlen Höhen in der Wüste sind Verwüster gekommen; denn ein Schwert von JAHWEH frisst von einem Ende des Landes bis zum anderen Ende des Landes: Kein Friede allem Fleisch! 19330#Jeremia 12, 13#13. Sie haben Weizen gesät und Dornen geerntet; sie haben sich erschöpft und nichts ausgerichtet. So werdet zuschanden an euren Erträgen vor der Glut des Zornes JAHWEHS! 19331#Jeremia 12, 14#14. So sagt JAHWEH über alle meine bösen Nachbarn, die das Erbteil antasten, das ich mein Volk Israel habe erben lassen: „Siehe, ich werde sie aus ihrem Lande herausreißen, und das Haus Juda werde ich aus ihrer Mitte reißen. 19332#Jeremia 12, 15#15. Und es soll geschehen, nachdem ich sie herausgerissen habe, werde ich mich wieder über sie erbarmen und sie zurückbringen, jeden in sein Erbteil und jeden in sein Land. 19333#Jeremia 12, 16#16. Und es soll geschehen, wenn sie die Wege meines Volkes wirklich lernen, so dass sie bei meinem Namen schwören: [So wahr] JAHWEH lebt! – so wie sie mein Volk gelehrt haben, beim Baal zu schwören –, so sollen sie inmitten meines Volkes aufgebaut werden. 19334#Jeremia 12, 17#17. Wenn sie aber nicht hören, so werde ich jenes Volk ausreißen, ausreißen und vertilgen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 19335#Jeremia 13, 1#1. So hat JAHWEH zu mir gesagt: Gehe und kaufe dir einen leinenen Gürtel, und lege ihn um deine Hüften; aber ins Wasser sollst du ihn nicht bringen. 19336#Jeremia 13, 2#2. Und ich kaufte den Gürtel, nach dem Wort JAHWEHS, und legte ihn um meine Hüften. 19337#Jeremia 13, 3#3. Und das Wort JAHWEHS geschah zum zweiten Maleachi zu mir folgendermaßen: 19338#Jeremia 13, 4#4. Nimm den Gürtel, den du gekauft hast, der um deine Hüften ist, und mach dich auf, gehe an den Euphrat und verbirg ihn dort in einer Felsspalte. 19339#Jeremia 13, 5#5. Da ging ich hin und verbarg ihn am Euphrat, wie JAHWEH mir geboten hatte. 19340#Jeremia 13, 6#6. Und es geschah am Ende vieler Tage, da sagte JAHWEH zu mir: Mach dich auf, gehe an den Euphrat und hole von dort den Gürtel, den ich dir gebot, dort zu verbergen. 19341#Jeremia 13, 7#7. Und ich ging an den Euphrat und grub und nahm den Gürtel von dem Ort, wo ich ihn verborgen hatte. Und – siehe – der Gürtel war verdorben, taugte zu gar nichts mehr. 19342#Jeremia 13, 8#8. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir folgendermaßen: 19343#Jeremia 13, 9#9. So sagt JAHWEH: So werde ich verderben den Stolz Judas und den großen Stolz Jerusalems. 19344#Jeremia 13, 10#10. Dieses böse Volk, das sich weigert, meine Worte zu hören, das im Starrsinn seines Herzens wandelt und anderen Göttern nachläuft, um ihnen zu dienen und sich vor ihnen niederzubeugen: Es soll werden wie dieser Gürtel, der zu gar nichts taugt. 19345#Jeremia 13, 11#11. denn wie der Gürtel sich an die Hüften eines Mannes anschließt, so habe ich das ganze Haus Israel und das ganze Haus Juda an mich geschlossen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, damit sie mir zum Volk und zum Namen und zum Ruhm und zum Schmuck seien; aber sie haben nicht gehört. 19346#Jeremia 13, 12#12. Und sprich dieses Wort zu ihnen: „So sagt JAHWEH, der Gott Israels: Jeder Krug wird mit Wein gefüllt. Und wenn sie zu dir sagen: „Wissen wir nicht sehr gut, dass jeder Krug mit Wein gefüllt wird?“, 19347#Jeremia 13, 13#13. so sprich zu ihnen: „So sagt JAHWEH: „Siehe, ich werde alle Bewohner dieses Landes und die Könige, die auf dem Thron Davids sitzen, und die Priester und die Propheten und alle Bewohner von Jerusalem mit Trunkenheit erfüllen. 19348#Jeremia 13, 14#14. Und ich werde sie zerschmettern, einen gegen den anderen, die Väter und die Kinder zugleich, [ist der] Ausspruch JAHWEHS; ich werde kein Mitleid haben, nicht verschonen und mich nicht erbarmen, dass ich sie nicht verderbe. 19349#Jeremia 13, 15#15. Hört und nehmt zu Ohren, überhebt euch nicht! denn JAHWEH hat geredet. 19350#Jeremia 13, 16#16. Gebt JAHWEH, eurem Gott, Ehre, bevor er finster macht und bevor eure Füße sich an Bergen der Dämmerung stoßen und ihr auf Licht harrt, und er es in Todesschatten verwandelt und zur Dunkelheit macht. 19351#Jeremia 13, 17#17. Wenn ihr aber nicht hört, so wird meine Seele im Verborgenen weinen wegen [eures] Hochmuts. Und tränen wird mein Auge und von Tränen rinnen, weil die Herde JAHWEHS gefangen weggeführt ist. 19352#Jeremia 13, 18#18. Sprich zum König und zur Königin: Setzt euch tief herunter; denn herabgesunken ist von euren Häuptern die Krone eurer Herrlichkeit. 19353#Jeremia 13, 19#19. Die Städte des Südlands sind verschlossen, und niemand öffnet; Juda ist weggeführt insgesamt, ist vollständig weggeführt. 19354#Jeremia 13, 20#20. Erhebt eure Augen und seht die von Norden Kommenden! Wo ist die Herde, die dir gegeben war, dein herrliches Kleinvieh? 19355#Jeremia 13, 21#21. Was willst du sagen, wenn er die zum Haupt über dich bestellt, die du als Vertraute an dich gewöhnt hast? Werden nicht Wehen dich ergreifen, wie eine gebärende Frau? 19356#Jeremia 13, 22#22. Und wenn du in deinem Herzen sprichst: „Warum ist mir dieses begegnet?“ – wegen der Größe deiner Schuld sind deine Säume aufgedeckt und haben deine Fersen Gewalt gelitten. 19357#Jeremia 13, 23#23. Kann ein Kuschit seine Haut wandeln, ein Leopard seine Flecken? [Dann] könntet auch ihr Gutes tun, die ihr Böses zu tun gewöhnt seid. 19358#Jeremia 13, 24#24. Darum werde ich sie zerstreuen wie Stoppeln, die durch den Wind der Wüste dahinfahren. 19359#Jeremia 13, 25#25. Das ist dein Los, dein von mir zugemessenes Teil, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, weil du mich vergessen und auf Lüge vertraut hast. 19360#Jeremia 13, 26#26. Und so werde auch ich deine Säume aufstreifen über dein Gesicht, dass deine Schande gesehen werde. 19361#Jeremia 13, 27#27. Dein Ehebrechen und dein Wiehern, die Schandtat deiner Hurerei auf den Hügeln im Feld – deine Gräuel habe ich gesehen. Wehe dir, Jerusalem! Du wirst nicht rein werden – wie lange wird es noch dauern? 19362#Jeremia 14, 1#1. Das Wort JAHWEHS, das zu Jeremia geschah bezüglich der Dürre. 19363#Jeremia 14, 2#2. Juda trauert, und seine Tore schmachten, liegen in Trauer am Boden, und Jerusalems Klagegeschrei steigt empor. 19364#Jeremia 14, 3#3. Und seine Vornehmen schicken seine Geringen nach Wasser; sie kommen zu den Zisternen, finden kein Wasser, sie kommen leer zurück mit ihren Gefäßen; sie sind beschämt und mit Scham bedeckt und verhüllen ihr Haupt. 19365#Jeremia 14, 4#4. Wegen des Erdbodens, der bestürzt ist, weil kein Regen im Lande war, sind die Ackerbauern beschämt, verhüllen ihr Haupt. 19366#Jeremia 14, 5#5. Ja, auch die Hirschkuh auf dem Feld, sie gebiert und verlässt [ihre Jungen]; denn kein Gras ist da. 19367#Jeremia 14, 6#6. Und die Wildesel stehen auf den kahlen Höhen, schnappen nach Luft wie die Schakale; ihre Augen schmachten hin, denn kein Kraut ist da. 19368#Jeremia 14, 7#7. Wenn unsere Ungerechtigkeiten gegen uns zeugen, JAHWEH, so handle deines Namens wegen; denn unsere Abtrünnigkeiten sind zahlreich, gegen dich haben wir gesündigt. 19369#Jeremia 14, 8#8. Du Hoffnung Israels, sein Retter in der Zeit der Bedrängnis, warum willst du sein wie ein Fremder im Lande und wie ein Wanderer, der zum Übernachten eingekehrt ist? 19370#Jeremia 14, 9#9. Warum willst du sein wie ein bestürzter Mann, wie ein Held, der nicht zu retten vermag? Du bist doch in unserer Mitte, JAHWEH, und wir sind nach deinem Namen genannt; verlass uns nicht! 19371#Jeremia 14, 10#10. So sagt JAHWEH zu diesem Volk: So haben sie geliebt umherzuschweifen, sie hielten ihre Füße nicht zurück. Und JAHWEH hat kein Wohlgefallen an ihnen; nun wird er ihrer Ungerechtigkeiten gedenken und ihre Sünden heimsuchen. 19372#Jeremia 14, 11#11. Und JAHWEH sagte zu mir: Bitte nicht für dieses Volk zum Guten. 19373#Jeremia 14, 12#12. Wenn sie fasten, werde ich nicht auf ihr Flehen hören. Und wenn sie Brandopfer und Speisopfer opfern, werde ich kein Wohlgefallen an ihnen haben; sondern ich werde sie durch Schwert und durch Hunger und durch Pest vernichten. 19374#Jeremia 14, 13#13. Und ich sagte: „Ach, mein Herr, JAHWEH! Siehe, die Propheten sprechen zu ihnen: „Ihr werdet kein Schwert sehen, und Hunger wird euch nicht treffen, sondern ich werde euch einen Frieden der Wahrheit ‹und Beständigkeit› geben an diesem Ort. 19375#Jeremia 14, 14#14. Und JAHWEH sagte zu mir: Die Propheten weissagen Lüge in meinem Namen; ich habe sie nicht gesandt und ihnen nichts geboten und nicht zu ihnen geredet; sie weissagen euch Lügengesicht und Wahrsagerei und Nichtigkeit und Trug ihres Herzens. 19376#Jeremia 14, 15#15. Darum, so sagt JAHWEH über die Propheten, die in meinem Namen weissagen, und ich habe sie doch nicht gesandt, und die da sprechen: Weder Schwert noch Hunger wird in diesem Lande sein –: Diese Propheten sollen durch Schwert und durch Hunger aufgerieben werden. 19377#Jeremia 14, 16#16. Und das Volk, dem sie weissagen, soll wegen des Hungers und des Schwertes hingeworfen liegen auf den Straßen von Jerusalem. Und niemand wird sie begraben, sie, ihre Frauen und ihre Söhne und ihre Töchter. Und ich werde ihre Bosheit über sie ausschütten. 19378#Jeremia 14, 17#17. Und du sollst dieses Wort zu ihnen sprechen: Nacht und Tag rinnen meine Augen von Tränen und hören nicht auf; denn die Jungfrau, die Tochter meines Volkes, ist mit großer Zerschmetterung, mit einem sehr schmerzhaften Schlag zerschmettert. 19379#Jeremia 14, 18#18. Wenn ich aufs Feld hinausgehe, siehe da, vom Schwert Erschlagene. Und wenn ich in die Stadt komme, siehe da, vor Hunger Verschmachtende; denn sowohl Propheten als Priester ziehen im Lande [umher] und wissen keinen Rat. 19380#Jeremia 14, 19#19. Hast du Juda ganz und gar verworfen? Oder verabscheut deine Seele Zijon? Warum hast du uns geschlagen, dass keine Heilung für uns ist? Man harrt ‹und hofft› auf Frieden, und da ist nichts Gutes, und auf die Zeit der Heilung, und siehe da, Schrecken. 19381#Jeremia 14, 20#20. JAHWEH, wir kennen unsere Ehrfurchtslosigkeit, die Ungerechtigkeit unserer Väter; denn wir haben gegen dich gesündigt. 19382#Jeremia 14, 21#21. Verschmähe [uns] nicht um deines Namens wegen, entehre nicht den Thron deiner Herrlichkeit; gedenke, brich nicht deinen Bund mit uns! 19383#Jeremia 14, 22#22. Gibt es unter den Nichtigkeiten der Völker Regenspender, oder kann der Himmel Regengüsse geben? Bist du es nicht, JAHWEH, unser Gott? Und wir harren ‹und hoffen› auf dich; denn du hast dieses alles gemacht. 19384#Jeremia 15, 1#1. Und JAHWEH sagte zu mir: Wenn auch Mose und Samuel vor mir ständen, so würde meine Seele [sich] nicht zu diesem Volk [wenden]. Treibe sie von meinem Angesicht weg, dass sie fortgehen. 19385#Jeremia 15, 2#2. Und es soll geschehen, wenn sie zu dir sagen: „Wohin sollen wir fortgehen?“, so sage ihnen: „So sagt JAHWEH: Wer zum Tod [bestimmt ist], [gehe] zum Tod. Und wer zum Schwert, zum Schwert. Und wer zum Hunger, zum Hunger. Und wer zur Gefangenschaft, zur Gefangenschaft. 19386#Jeremia 15, 3#3. denn ich bestelle über sie vier Arten [von Unheil], [ist der] Ausspruch JAHWEHS: das Schwert zum Morden und die Hunde zum Zerren und die Vögel des Himmels und die Tiere der Erde zum Fressen und zum Vertilgen. 19387#Jeremia 15, 4#4. Und ich will sie allen Königreichen der Erde zur Misshandlung hingeben, wegen Manasses, des Sohnes Hiskijas, des Königs von Juda, dessentwegen, was er in Jerusalem getan hat. 19388#Jeremia 15, 5#5. denn wer wird mit dir Mitleid haben, Jerusalem, und wer dir Beileid bezeigen, und wer wird einkehren, um nach deinem Wohlergehen zu fragen? 19389#Jeremia 15, 6#6. Du hast mich verstoßen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, du gingst rückwärts. Und so werde ich meine Hand gegen dich ausstrecken und dich verderben; ich bin des Bereuens müde. 19390#Jeremia 15, 7#7. Und ich werde sie mit der Worfschaufel zu den Toren des Landes hinausworfeln; ich werde mein Volk der Kinder berauben, es zugrunde richten. Sie sind von ihren Wegen nicht umgekehrt. 19391#Jeremia 15, 8#8. Ihre Witwen werden mir zahlreicher sein als der Sand der Meere; ich bringe ihnen über die Mütter der jungen Männer einen Verwüster am [hellen] Mittag, lasse plötzlich Angst und Schrecken auf sie fallen. 19392#Jeremia 15, 9#9. Die sieben gebar, verschmachtet, sie haucht ihre Seele aus; ihre Sonne ist untergegangen, als es noch Tag war; sie ist beschämt und zuschanden geworden. Und ihren Überrest werde ich dem Schwert hingeben vor ihren Feinden, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 19393#Jeremia 15, 10#10. „Wehe mir, meine Mutter, dass du mich geboren hast, einen Mann des Streites und einen Mann des Zankes für das ganze Land! Ich habe nicht ausgeliehen, und man hat mir nicht geliehen; alle fluchen mir.“ 19394#Jeremia 15, 11#11. JAHWEH sagt: Wenn ich dich nicht zum Guten stärken, wenn ich nicht machen werde, dass zur Zeit des Unheils und zur Zeit der Bedrängnis der Feind dich anfleht! – 19395#Jeremia 15, 12#12. Kann man Eisen, Eisen aus dem Norden, und Kupfer zerbrechen? 19396#Jeremia 15, 13#13. Dein Vermögen und deine Schätze will ich zur Beute geben ohne Kaufpreis, und zwar wegen all deiner Sünden, und zwar in deinem ganzen Gebiet. 19397#Jeremia 15, 14#14. Und ich werde [es] mit deinen Feinden in ein Land hinübergehen lassen, das du nicht kennst; denn ein Feuer ist entbrannt in meinem Zorn, über euch wird es brennen. 19398#Jeremia 15, 15#15. JAHWEH, du weißt es ja; gedenke meiner und nimm dich meiner an und räche mich an meinen Verfolgern! Raffe mich nicht hin nach deiner Langmut; erkenne, dass ich deinetwegen Schmach trage. 19399#Jeremia 15, 16#16. Deine Worte waren vorhanden, und ich habe sie gegessen, und deine Worte waren mir zur Wonne und zur Freude meines Herzens; denn ich bin nach deinem Namen genannt, JAHWEH, Gott der Heere. 19400#Jeremia 15, 17#17. Ich saß nicht im Kreis der Scherzenden und frohlockte; wegen deiner Hand saß ich allein, weil du mit Grimm mich erfüllt hast. 19401#Jeremia 15, 18#18. Warum ist mein Schmerz beständig und mein Schlag tödlich? Er will nicht heilen. Willst du mir wirklich wie ein trügerischer Bach sein, wie Wasser, die versiegen? 19402#Jeremia 15, 19#19. Darum, so sagt JAHWEH: Wenn du umkehrst, so will ich dich zurückbringen, dass du vor mir stehst. Und wenn du das Kostbare vom Verachteten absonderst, so sollst du wie mein Mund sein. Jene sollen zu dir umkehren, du aber sollst nicht zu ihnen umkehren. 19403#Jeremia 15, 20#20. Und ich werde dich diesem Volk zu einer festen ehernen Mauer machen, und sie werden gegen dich kämpfen, aber dich nicht überwältigen; denn ich bin mit dir, um dich zu retten und dich zu befreien, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 19404#Jeremia 15, 21#21. Und ich werde dich befreien aus der Hand der Bösen und dich erlösen aus der Faust der Gewalttätigen. 19405#Jeremia 16, 1#1. Und dasWort JAHWEHS geschah zu mir folgendermaßen: 19406#Jeremia 16, 2#2. Du sollst dir keine Frau nehmen und weder Söhne noch Töchter haben an diesem Ort. 19407#Jeremia 16, 3#3. denn so sagt JAHWEH über die Söhne und über die Töchter, die an diesem Ort geboren werden, und über ihre Mütter, die sie gebären, und über ihre Väter, die sie zeugen in diesem Lande: 19408#Jeremia 16, 4#4. Sie sollen an schmerzhaften Krankheiten sterben, sie sollen nicht beklagt und nicht begraben werden, zu Dünger auf der Fläche des Erdbodens sollen sie werden. Und durch Schwert und durch Hunger sollen sie vernichtet werden, und ihre Leichname sollen den Vögeln des Himmels und den Tieren der Erde zum Fraß dienen. 19409#Jeremia 16, 5#5. denn so sagt JAHWEH: Gehe nicht in ein Haus der Klage, und gehe nicht hin, um zu trauern, und bezeige ihnen kein Beileid; denn ich habe meinen Frieden von diesem Volk weggenommen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, die Huld ‹und Freundlichkeit ‹und Gnade›› und die Barmherzigkeit. 19410#Jeremia 16, 6#6. Und Große und Kleine werden in diesem Lande sterben, ohne begraben zu werden. Und man wird nicht um sie trauern und sich nicht ritzen und sich nicht kahl scheren ihretwegen. 19411#Jeremia 16, 7#7. Und man wird ihnen kein Brot brechen bei der Trauer, um jemand zu trösten über den Toten, noch ihnen zu trinken geben aus dem Becher des Trostes über jemandes Vater und über jemandes Mutter. 19412#Jeremia 16, 8#8. Auch in ein Haus des Gastmahls sollst du nicht gehen, bei ihnen zu sitzen, um zu essen und zu trinken. 19413#Jeremia 16, 9#9. denn so sagt JAHWEH der Heere, der Gott Israels: „Siehe, ich werde an diesem Ort vor euren Augen und in euren Tagen aufhören lassen die Stimme der Wonne und die Stimme der Freude, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut. 19414#Jeremia 16, 10#10. Und es soll geschehen, wenn du diesem Volk alle diese Worte verkünden wirst und sie zu dir sprechen: „Warum hat JAHWEH all dieses große Unheil über uns geredet, und was ist unsere Ungerechtigkeit und was unsere Sünde, die wir gegen JAHWEH, unseren Gott, begangen haben?“, 19415#Jeremia 16, 11#11. so sollst du zu ihnen sprechen: Weil eure Väter mich verlassen haben, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, und anderen Göttern nachgegangen sind und ihnen gedient und sich vor ihnen niedergebeugt haben, mich aber verlassen und meine Weisung nicht gehalten haben; 19416#Jeremia 16, 12#12. und ihr es schlimmer getrieben habt als eure Väter – und – siehe – ihr geht ein jeder dem Starrsinn seines bösen Herzens nach, so dass ihr nicht auf mich hört –, 19417#Jeremia 16, 13#13. so werde ich euch aus diesem Lande wegschleudern in ein Land, das ihr nicht gekannt habt, weder ihr noch eure Väter. Und dort werdet ihr anderen Göttern dienen Tag und Nacht, weil ich euch keine Gnade erzeigen werde. 19418#Jeremia 16, 14#14. Darum siehe, Tage kommen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, da nicht mehr gesagt werden wird: „[So wahr] JAHWEH lebt, der die Söhne Israels aus dem Lande Ägypten heraufgeführt hat!“ – 19419#Jeremia 16, 15#15. sondern: „[So wahr] JAHWEH lebt, der die Söhne Israels heraufgeführt hat aus dem Lande des Nordens und aus allen Ländern, wohin er sie vertrieben hatte!“ Und ich werde sie in ihr Land zurückbringen, das ich ihren Vätern gegeben habe. 19420#Jeremia 16, 16#16. Siehe, ich will zu vielen Fischern senden, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, dass sie sie fischen. Und danach will ich zu vielen Jägern senden, dass sie sie jagen von jedem Berg und von jedem Hügel und aus den Felsenklüften. 19421#Jeremia 16, 17#17. denn meine Augen sind auf alle ihre Wege [gerichtet]; sie sind vor mir nicht verborgen, und ihre Ungerechtigkeit ist nicht verhüllt vor meinen Augen. 19422#Jeremia 16, 18#18. Und zuvor will ich ihre Ungerechtigkeit und ihre Sünde zweifach vergelten, weil sie mein Land mit den Leichen ihrer Scheusale entweiht und mein Erbteil mit ihren Gräueln erfüllt haben. 19423#Jeremia 16, 19#19. JAHWEH, meine Stärke und meine Schutzwehr und meine Zuflucht am Tag der Bedrängnis! Zu dir werden Völkern kommen von den Enden der Erde und sprechen: Nur Lüge haben unsere Väter geerbt, nichtige Götter. Und unter ihnen ist keiner, der etwas nützt. 19424#Jeremia 16, 20#20. Soll ein Mensch sich Götter machen, die doch keine Götter sind? 19425#Jeremia 16, 21#21. Darum siehe, dieses Maleachi werde ich ihnen kundtun, werde ihnen kundtun meine Hand und meine Macht. Und sie werden wissen, dass mein Name JAHWEH ist. 19426#Jeremia 17, 1#1. Die Sünde Judas ist geschrieben mit eisernem Griffel, mit diamantener Spitze; sie ist eingegraben in die Tafel ihres Herzens und an die Hörner eurer Altäre. 19427#Jeremia 17, 2#2. Wie ihrer Kinder, so gedenken sie ihrer Altäre und ihrer Ascherim bei den grünen Bäumen, auf den hohen Hügeln. 19428#Jeremia 17, 3#3. Meinen Berg im Feld, dein Vermögen, alle deine Schätze werde ich zur Beute geben – deine Höhen, wegen der Sünde in deinem ganzen Gebiet. 19429#Jeremia 17, 4#4. Und du wirst, und zwar durch dich selbst, dein Erbteil fahren lassen müssen, das ich dir gegeben habe, und ich werde dich deinen Feinden dienen lassen in einem Lande, das du nicht kennst; denn ihr habt ein Feuer angezündet in meinem Zorn, es wird in Ewigkeit brennen. 19430#Jeremia 17, 5#5. So sagt JAHWEH: Verflucht ist der Mann, der auf den Menschen vertraut und Fleisch zu seinem Arm macht und dessen Herz von JAHWEH weicht! 19431#Jeremia 17, 6#6. Und er wird sein wie ein kahler [Strauch] in der Steppe und nicht sehen, dass Gutes kommt. Und an dürren Orten in der Wüste wird er wohnen, in einem salzigen und unbewohnten Land. 19432#Jeremia 17, 7#7. Gesegnet ist der Mann, der auf JAHWEH vertraut und dessen Vertrauen JAHWEH ist! 19433#Jeremia 17, 8#8. Und er wird sein wie ein Baum, der am Wasser gepflanzt ist und am Bach seine Wurzeln ausstreckt und sich nicht fürchtet, wenn die Hitze kommt. Und sein Laub ist grün, und im Jahr der Dürre ist er unbekümmert, und er hört nicht auf, Frucht zu tragen. 19434#Jeremia 17, 9#9. Arglistig ist das Herz, mehr als alles, und verdorben ist es; wer mag es kennen? 19435#Jeremia 17, 10#10. Ich, JAHWEH, erforsche das Herz und prüfe die Nieren, und zwar um einem jeden zu geben nach seinen Wegen, nach der Frucht seiner Handlungen. 19436#Jeremia 17, 11#11. Ein Rebhuhn, das [Eier] brütet, die es nicht gelegt hat, so ist, wer Reichtum erwirbt und nicht mit Recht: In der Hälfte seiner Tage wird er ihn verlassen, und an seinem Ende wird er ein Tor sein. 19437#Jeremia 17, 12#12. Thron der Herrlichkeit, Höhe von Anbeginn, Ort unseres Heiligtums! 19438#Jeremia 17, 13#13. Hoffnung Israels, JAHWEH! Alle, die dich verlassen, werden beschämt werden. – Und die von mir weichen, werden in die Erde geschrieben werden; denn sie haben die Quelle lebenden Wassers, JAHWEH, verlassen. 19439#Jeremia 17, 14#14. Heile mich, JAHWEH, so werde ich geheilt werden; rette mich, so werde ich gerettet werden; denn du bist mein Ruhm. 19440#Jeremia 17, 15#15. Siehe, jene sprechen zu mir: Wo ist das Wort JAHWEHS? Es möge doch kommen! 19441#Jeremia 17, 16#16. Ich aber habe mich nicht entzogen, Hirte hinter dir her zu sein, und habe den unheilvollen Tag nicht herbeigewünscht; du weißt es ja. Was von meinen Lippen ausging, war vor deinem Angesicht. 19442#Jeremia 17, 17#17. Sei mir nicht zum Schrecken, du bist meine Zuflucht am Tag des Unheils! 19443#Jeremia 17, 18#18. Lass meine Verfolger beschämt werden, aber lass mich nicht beschämt werden; lass sie verzagt werden, aber lass mich nicht verzagt werden; bring über sie den Tag des Unheils und zerschmettere sie mit zweifacher Zerschmetterung! 19444#Jeremia 17, 19#19. So sagte JAHWEH zu mir: Gehe hin und stelle dich in das Tor der Kinder des Volkes, durch das die Könige von Juda einziehen und durch das sie ausziehen, und in alle Tore Jerusalems 19445#Jeremia 17, 20#20. und sprich zu ihnen: „Hört das Wort JAHWEHS, ihr Könige von Juda und ganz Juda und alle Bewohner von Jerusalem, die ihr durch diese Tore einzieht! 19446#Jeremia 17, 21#21. So sagt JAHWEH: Hütet euch eures Lebens wegen und tragt keine Last am Sabbattag, dass ihr sie durch die Tore Jerusalems hereinbringt! 19447#Jeremia 17, 22#22. Und ihr sollt am Sabbattag keine Last aus euren Häusern hinausbringen und sollt keinerlei Arbeit tun; sondern heiligt den Sabbattag, wie ich euren Vätern geboten habe. 19448#Jeremia 17, 23#23. Aber sie haben nicht gehört und ihr Ohr nicht geneigt, und sie haben ihren Nacken verhärtet, um nicht zu hören und Zucht nicht anzunehmen. 19449#Jeremia 17, 24#24. Und es wird geschehen, wenn ihr fleißig auf mich hört, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, dass ihr am Sabbattag keine Last durch die Tore dieser Stadt hereinbringt und dass ihr den Sabbattag heiligt, indem ihr keinerlei Arbeit an ihm tut, 19450#Jeremia 17, 25#25. so werden durch die Tore dieser Stadt Könige und Fürsten einziehen, die auf dem Thron Davids sitzen, auf Wagen fahren und auf Pferden [reiten], sie und ihre Fürsten, die Männer von Juda und die Bewohner von Jerusalem. Und diese Stadt wird bewohnt werden in Ewigkeit. 19451#Jeremia 17, 26#26. Und sie werden aus den Städten Judas kommen und aus der Umgebung von Jerusalem und aus dem Lande Benjamin und aus der Niederung und vom Bergland und aus dem Südland, indem sie Brandopfer und Schlachtopfer und Speisopfer und Weihrauch bringen und Lob in das Haus JAHWEHS bringen. 19452#Jeremia 17, 27#27. Wenn ihr aber nicht auf mich hört, den Sabbattag zu heiligen und keine Last zu tragen und am Sabbattag nicht durch die Tore Jerusalems einzugehen, so werde ich ein Feuer in seinen Toren anzünden, dass es die Paläste Jerusalems verzehren und nicht erlöschen wird. 19453#Jeremia 18, 1#1. Das Wort, das von Seiten JAHWEHS zu Jeremia geschah folgendermaßen: 19454#Jeremia 18, 2#2. Mach dich auf und gehe in das Haus des Töpfers hinab, und dort werde ich dich meine Worte hören lassen. 19455#Jeremia 18, 3#3. Und ich ging in das Haus des Töpfers hinab, und – siehe – er machte eine Arbeit auf der Scheibe. 19456#Jeremia 18, 4#4. Und das Gefäß, das er aus dem Ton machte, missriet in der Hand des Töpfers. Und er machte wieder ein anderes Gefäß daraus, wie es in den Augen des Töpfers zu tun richtig ist. 19457#Jeremia 18, 5#5. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir folgendermaßen: 19458#Jeremia 18, 6#6. Vermag ich euch nicht zu tun wie dieser Töpfer, Haus Israel?, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. Siehe, wie der Ton in der Hand des Töpfers, so seid ihr in meiner Hand, Haus Israel. 19459#Jeremia 18, 7#7. Einmal rede ich über ein Volk und über ein Königreich, es auszureißen und abzubrechen und zu zerstören; 19460#Jeremia 18, 8#8. kehrt aber jenes Volk, über das ich geredet habe, von seiner Bosheit um, so lasse ich mich des Übels gereuen, das ich ihm zu tun gedachte. 19461#Jeremia 18, 9#9. Und ein anderes Maleachi rede ich über ein Volk und über ein Königreich, es zu bauen und zu pflanzen; 19462#Jeremia 18, 10#10. tut es aber, was böse ist in meinen Augen, so dass es auf meine Stimme nicht hört, so lasse ich mich des Guten gereuen, das ich ihm zu erweisen gesagt hatte. 19463#Jeremia 18, 11#11. Und nun rede zu den Männern von Juda und zu den Bewohnern von Jerusalem und sage: „So sagt JAHWEH: „Siehe, ich bereite ein Unheil gegen euch und ersinne gegen euch einen Plan; kehrt doch um, jeder von seinem bösen Weg, und macht eure Wege und eure Handlungen gut. 19464#Jeremia 18, 12#12. Aber sie sagen: Es ist umsonst; denn unseren Gedanken wollen wir nachgehen und jeder nach dem Starrsinn seines bösen Herzens tun. 19465#Jeremia 18, 13#13. Darum, so sagt JAHWEH: Fragt doch unter den Völkern ! Wer hat so etwas gehört? Sehr Schauderhaftes hat die Jungfrau Israel getan. 19466#Jeremia 18, 14#14. Verlässt wohl der Schnee des Libanon den Fels des Feldes? Oder versiegen weither kommende, kalte, rieselnde Wasser? 19467#Jeremia 18, 15#15. denn mein Volk hat mich vergessen, sie räuchern den nichtigen Götzen. Und diese haben sie straucheln gemacht auf ihren Wegen, den Pfaden der Vorzeit, um Steige zu gehen, einen Weg, der nicht gebahnt ist, 19468#Jeremia 18, 16#16. damit sie ihr Land zur schaurigen Öde ‹und zum Entsetzen› machen, zu ewigem Gezisch: Jeder, der daran vorübergeht, wird sich entsetzen und den Kopf schütteln. 19469#Jeremia 18, 17#17. Wie der Ostwind werde ich sie vor dem Feind zerstreuen; mit dem Rücken und nicht mit dem Angesicht werde ich sie ansehen an dem Tag ihres Verderbens. 19470#Jeremia 18, 18#18. Und sie sagten: Kommt und lasst uns Pläne gegen Jeremia ersinnen; denn nicht geht dem Priester die Weisung verloren, noch der Rat dem Weisen und das Wort dem Propheten. Kommt und lasst uns ihn mit der Zunge schlagen und nicht auf alle seine Worte hören! 19471#Jeremia 18, 19#19. Höre du, JAHWEH, auf mich, und höre die Stimme meiner Gegner! 19472#Jeremia 18, 20#20. Soll Böses für Gutes vergolten werden? denn sie haben meiner Seele eine Grube gegraben. Gedenke, dass ich vor dir gestanden habe, Gutes über sie zu reden, um deine Grimmglut von ihnen abzuwenden. 19473#Jeremia 18, 21#21. Darum übergib ihre Kinder dem Hunger, und gib sie der Gewalt des Schwertes preis, damit ihre Frauen kinderlos und Witwen werden und ihre Männer vom Tod erwürgt, ihre jungen Männer vom Schwert erschlagen werden im Krieg. 19474#Jeremia 18, 22#22. Geschrei erschalle aus ihren Häusern, wenn du plötzlich Kriegsscharen über sie bringst; denn sie haben eine Grube gegraben, um mich zu fangen, und meinen Füßen haben sie heimlich Schlingen gelegt. 19475#Jeremia 18, 23#23. Und du, JAHWEH, du kennst alle ihre Mordanschläge gegen mich; vergib ihre Schuld nicht, und tilge ihre Sünde nicht aus vor deinem Angesicht, sondern lass sie niedergestürzt vor dir liegen; zur Zeit deines Zorns handle mit ihnen! 19476#Jeremia 19, 1#1. So sagte JAHWEH: Gehe und kaufe einen irdenen Töpferkrug, und [nimm mit dir] von den Ältesten des Volkes und von den Ältesten der Priester; 19477#Jeremia 19, 2#2. und gehe hinaus in das Tal des Sohnes Hinnoms, das vor dem Eingang des Tores Charsut [liegt], und rufe dort die Worte aus, die ich zu dir reden werde, 19478#Jeremia 19, 3#3. und sprich: Hört das Wort JAHWEHS, ihr Könige von Juda und ihr Bewohner von Jerusalem! So sagt JAHWEH der Heere, der Gott Israels: „Siehe, ich bringe Unheil über diesen Ort, dass jedem, der es hört, seine Ohren gellen werden. 19479#Jeremia 19, 4#4. Weil sie mich verlassen und diesen Ort verkannt und an ihm anderen Göttern geräuchert haben, die sie nicht kannten, weder sie noch ihre Väter noch die Könige von Juda, und diesen Ort mit dem Blut Unschuldiger gefüllt 19480#Jeremia 19, 5#5. und die Höhen des Baal gebaut haben, um ihre Kinder als Brandopfer für den Baal im Feuer zu verbrennen, was ich nicht geboten und nicht geredet habe und mir nicht in den Sinn gekommen ist – 19481#Jeremia 19, 6#6. darum siehe, Tage kommen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, da dieser Ort nicht mehr Tophet und Tal des Sohnes Hinnoms, sondern Würgetal genannt werden wird. 19482#Jeremia 19, 7#7. Und ich werde den Rat von Juda und Jerusalem vereiteln an diesem Ort und werde sie durchs Schwert fallen lassen vor ihren Feinden und durch die Hand derer, die nach ihrem Leben trachten. Und ich werde ihre Leichname den Vögeln des Himmels und den Tieren der Erde zum Fraß geben. 19483#Jeremia 19, 8#8. Und ich werde diese Stadt zur schaurigen Öde ‹und zum Entsetzen› und zum Gezisch machen: Jeder, der an ihr vorüberzieht, wird sich entsetzen und zischen über alle ihre Plagen. 19484#Jeremia 19, 9#9. Und ich werde sie das Fleisch ihrer Söhne und das Fleisch ihrer Töchter essen lassen, und sie sollen einer das Fleisch des anderen essen in der Belagerung und in der Bedrängnis, womit ihre Feinde und die, die nach ihrem Leben trachten, sie bedrängen werden. 19485#Jeremia 19, 10#10. Und du sollst den Krug zerbrechen vor den Augen der Männer, die mit dir gegangen sind, 19486#Jeremia 19, 11#11. und zu ihnen sprechen: „So sagt JAHWEH der Heere: So werde ich dieses Volk und diese Stadt zerschmettern, wie man ein Töpfergefäß zerschmettert, das nicht wiederhergestellt werden kann. Und man wird im Tophet begraben, weil [es sonst] keinen Platz zum Begraben [gibt]. 19487#Jeremia 19, 12#12. So werde ich diesem Ort tun, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, und seinen Bewohnern, um diese Stadt dem Tophet gleich zu machen. 19488#Jeremia 19, 13#13. Und die Häuser von Jerusalem und die Häuser der Könige von Juda sollen unrein werden wie der Ort Tophet: alle Häuser, auf deren Dächern sie dem ganzen Heer des Himmels geräuchert und anderen Göttern Trankopfer gespendet haben. 19489#Jeremia 19, 14#14. Und Jeremia kam vom Tophet, wohin JAHWEH ihn gesandt hatte zu weissagen, und er trat in den Vorhof des Hauses JAHWEHS und sagte zum ganzen Volk: 19490#Jeremia 19, 15#15. So sagt JAHWEH der Heere, der Gott Israels: „Siehe, ich will über diese Stadt und über alle ihre Städte all das Unheil bringen, das ich über sie geredet habe; denn sie haben ihren Nacken verhärtet, um meine Worte nicht zu hören. 19491#Jeremia 20, 1#1. Und als Paschchur, der Sohn Immers, der Priester (er war Oberaufseher im Haus JAHWEHS), Jeremia diese Worte weissagen hörte, 19492#Jeremia 20, 2#2. da schlug Paschchur den Propheten Jeremia und legte ihn in den Stock im oberen Tor Benjamin, das im Haus JAHWEHS ist. 19493#Jeremia 20, 3#3. Und es geschah am nächsten Tag, als Paschchur Jeremia aus dem Stock herausbringen ließ, da sagte Jeremia zu ihm: „Nicht Paschchur nennt JAHWEH deinen Namen, sondern Magor-Missabib. 19494#Jeremia 20, 4#4. denn so sagt JAHWEH: „Siehe, ich mache dich zum Schrecken, dir selbst und allen deinen Freunden. Und sie sollen durch das Schwert ihrer Feinde fallen, während deine Augen es sehen. Und ich werde ganz Juda in die Hand des Königs von Babel geben, damit er sie nach Babel wegführt und sie mit dem Schwert erschlägt. 19495#Jeremia 20, 5#5. Und ich werde den ganzen Reichtum dieser Stadt hingeben und all ihren Erwerb und alle ihre Kostbarkeiten. Und alle Schätze der Könige von Juda werde ich in die Hand ihrer Feinde geben. Und sie werden sie plündern und wegnehmen und nach Babel bringen. 19496#Jeremia 20, 6#6. Und du, Paschchur, und alle Bewohner deines Hauses, ihr werdet in die Gefangenschaft gehen. Und du wirst nach Babel kommen und dort sterben und dort begraben werden, du und alle deine Freunde, denen du falsch geweissagt hast. 19497#Jeremia 20, 7#7. JAHWEH, du hast mich beredet, und ich habe mich bereden lassen; du hast mich ergriffen und überwältigt. Ich bin zum Gelächter geworden den ganzen Tag, jeder spottet über mich. 19498#Jeremia 20, 8#8. denn sooft ich rede, muss ich schreien, Gewalttat und Zerstörung rufen; denn das Wort JAHWEHS ist mir zur Verhöhnung und zum Spott geworden den ganzen Tag. 19499#Jeremia 20, 9#9. Und spreche ich: „Ich will ihn nicht mehr erwähnen und nicht in seinem Namen reden“, so ist es in meinem Herzen wie brennendes Feuer, eingeschlossen in meinen Gebeinen. Und ich werde müde, es auszuhalten, und vermag es nicht. 19500#Jeremia 20, 10#10. denn ich habe die Verleumdung vieler gehört, Schrecken ringsum: „Zeigt an, so wollen wir ihn anzeigen!“ Alle meine Freunde lauern auf meinen Fall: „Vielleicht lässt er sich bereden, so dass wir ihn überwältigen und uns an ihm rächen können.“ 19501#Jeremia 20, 11#11. Aber JAHWEH ist mit mir wie ein gewaltiger Held, darum werden meine Verfolger straucheln und nichts vermögen; sie werden sehr beschämt werden, weil sie nicht verständig gehandelt haben: eine ewige Schande, die nicht vergessen werden wird. 19502#Jeremia 20, 12#12. Und du, JAHWEH der Heere, der du den Gerechten prüfst, Nieren und Herz siehst, lass mich deine Rache an ihnen sehen; denn dir habe ich meine Rechtssache anvertraut. 19503#Jeremia 20, 13#13. Singt JAHWEH, preist JAHWEH! denn er hat die Seele des Armen rettet aus der Hand der Übeltäter. 19504#Jeremia 20, 14#14. Verflucht sei der Tag, an dem ich geboren wurde; der Tag, da meine Mutter mich gebar, sei nicht gesegnet! 19505#Jeremia 20, 15#15. Verflucht sei der Mann, der meinem Vater die frohe Botschaft brachte und sagte: „Ein männliches Kind ist dir geboren“, [und] der ihn hoch erfreute! 19506#Jeremia 20, 16#16. Und jener Mann werde den Städten gleich, die JAHWEH umgekehrt hat, ohne es sich gereuen zu lassen. Und er höre ein Geschrei am Morgen und Kriegsgeschrei zur Mittagszeit: 19507#Jeremia 20, 17#17. Weil er mich nicht tötete im Mutterleib, so dass meine Mutter mir zu meinem Grab geworden und ihr Leib ewig schwanger geblieben wäre! 19508#Jeremia 20, 18#18. Warum bin ich denn aus dem Mutterleib hervorgekommen, um Mühsal und Kummer zu sehen und dass meine Tage in Schande vergingen? 19509#Jeremia 21, 1#1. Das Wort, das von Seiten JAHWEHS zu Jeremia geschah, als der König Zedekia Paschchur, den Sohn Malkijas, und Zephanja, den Sohn Maasejas, den Priester, zu ihm sandte und sagen ließ: 19510#Jeremia 21, 2#2. Befrage doch JAHWEH für uns, denn Nebukadrezar, der König von Babel, kämpft gegen uns; vielleicht wird JAHWEH mit uns handeln nach all seinen Wundern, dass er von uns abziehe. 19511#Jeremia 21, 3#3. Und Jeremia sagte zu ihnen: „So sollt ihr zu Zedekia sagen: 19512#Jeremia 21, 4#4. So sagt JAHWEH, der Gott Israels: „Siehe, ich will die Kriegswaffen umwenden, die in eurer Hand sind, mit denen ihr außerhalb der Mauer gegen den König von Babel und gegen die Chaldäer kämpft, die euch belagern, und sie in diese Stadt hinein versammeln. 19513#Jeremia 21, 5#5. Und ich selbst werde gegen euch kämpfen mit ausgestreckter Hand und mit starkem Arm und mit Zorn und mit Grimmglut und mit großer Wut. 19514#Jeremia 21, 6#6. Und ich werde die Bewohner dieser Stadt schlagen, sowohl Menschen als Vieh; an einer großen Pest sollen sie sterben. 19515#Jeremia 21, 7#7. Und danach, [so ist der] Ausspruch JAHWEHS, werde ich Zedekia, den König von Juda, und seine Knechte und das Volk, und zwar die, die in dieser Stadt von der Pest, vom Schwert und vom Hunger übrig geblieben sind, in die Hand Nebukadrezars, des Königs von Babel, geben, und in die Hand ihrer Feinde und in die Hand derer, die nach ihrem Leben trachten. Und er wird sie schlagen mit der Schärfe des Schwertes, er wird sie nicht verschonen und kein Mitleid haben und sich nicht erbarmen. 19516#Jeremia 21, 8#8. Und zu diesem Volk sollst du sagen: „So sagt JAHWEH: „Siehe, ich lege euch den Weg des Lebens vor und den Weg des Todes. 19517#Jeremia 21, 9#9. Wer in dieser Stadt bleibt, wird sterben durch Schwert und durch Hunger und durch Pest; wer aber hinausgeht und zu den Chaldäern überläuft, die euch belagern, wird leben, und seine Seele wird ihm zur Beute sein. 19518#Jeremia 21, 10#10. denn ich habe mein Angesicht gegen diese Stadt gerichtet zum Bösen und nicht zum Guten, [ist der] Ausspruch JAHWEHS; sie wird in die Hand des Königs von Babel gegeben werden, und er wird sie mit Feuer verbrennen. 19519#Jeremia 21, 11#11. Und zum Haus des Königs von Juda [sollst du sagen]: Hört das Wort JAHWEHS! 19520#Jeremia 21, 12#12. Haus David, So sagt JAHWEH: Haltet jeden Morgen Gericht und befreit den Beraubten aus der Hand des Bedrückers, damit meine Grimmglut nicht ausbreche wie ein Feuer und unauslöschlich brenne wegen der Bosheit eurer Handlungen. 19521#Jeremia 21, 13#13. Siehe, ich will an dich, du Bewohnerin des Tals, des Felsens der Ebene, [ist der] Ausspruch JAHWEHS – die ihr sprecht: Wer wird gegen uns herabsteigen, und wer wird in unsere Wohnungen kommen? 19522#Jeremia 21, 14#14. Und ich will euch heimsuchen nach der Frucht eurer Handlungen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. Und ich will ein Feuer anzünden in ihrem Wald, dass es ihre ganze Umgebung verzehrt. 19523#Jeremia 22, 1#1. So sagte JAHWEH: Gehe hinab in das Haus des Königs von Juda und rede dort dieses Wort 19524#Jeremia 22, 2#2. und sprich: Höre das Wort JAHWEHS, König von Juda, der du auf dem Thron Davids sitzt, du und deine Knechte und dein Volk, die ihr durch diese Tore einzieht. 19525#Jeremia 22, 3#3. So sagt JAHWEH: Übt Recht und Gerechtigkeit, und befreit den Beraubten aus der Hand des Bedrückers. Und den Fremden, die Waise und die Witwe bedrückt [und] vergewaltigt nicht. Und vergießt nicht unschuldiges Blut an diesem Ort. 19526#Jeremia 22, 4#4. denn wenn ihr dieses Wort wirklich tun werdet, so werden durch die Tore dieses Hauses Könige einziehen, die auf dem Thron Davids sitzen, auf Wagen fahren und auf Pferden [reiten], er und seine Knechte und sein Volk. 19527#Jeremia 22, 5#5. Wenn ihr aber nicht auf diese Worte hört, so habe ich bei mir geschworen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, dass dieses Haus zur Einöde werden soll. 19528#Jeremia 22, 6#6. denn so sagt JAHWEH über das Haus des Königs von Juda: Du bist mir ein Gilead, ein Haupt des Libanon; wenn ich dich nicht zur Wüste machen werde, zu unbewohnten Städten! 19529#Jeremia 22, 7#7. Und ich werde Verderber gegen dich weihen, einen jeden mit seinen Waffen, und sie werden die Auswahl deiner Zedern umhauen und ins Feuer werfen. 19530#Jeremia 22, 8#8. Und viele Völker werden an dieser Stadt vorüberziehen, und einer wird zum anderen sagen: Warum hat JAHWEH so etwas an dieser großen Stadt getan? 19531#Jeremia 22, 9#9. Und man wird sagen: Weil sie den Bund JAHWEHS, ihres Gottes, verlassen und sich vor anderen Göttern niedergebeugt und ihnen gedient haben. 19532#Jeremia 22, 10#10. Weint nicht um den Toten, und beklagt ihn nicht; weint vielmehr um den Weggezogenen, denn er wird nicht mehr zurückkehren und das Land seiner Geburt sehen. 19533#Jeremia 22, 11#11. denn so sagt JAHWEH von Schallum, dem Sohn Josias, dem König von Juda, der König wurde an seines Vaters Josia statt [und] der aus diesem Ort weggezogen ist: Er wird nicht mehr hierher zurückkehren, 19534#Jeremia 22, 12#12. sondern an dem Ort, wohin sie ihn weggeführt haben, dort wird er sterben, und er wird dieses Land nicht wieder sehen. 19535#Jeremia 22, 13#13. Wehe dem, der sein Haus mit Ungerechtigkeit baut und seine Obergemächer mit Unrecht, der seinen Nächsten umsonst arbeiten lässt und ihm seinen Lohn nicht gibt; 19536#Jeremia 22, 14#14. der sagt: Ich will mir ein geräumiges Haus bauen und weite Obergemächer! Und er haut sich Fenster aus und deckt mit Zedern, und er streicht es an mit Zinnober. 19537#Jeremia 22, 15#15. Bist du ein König, weil du in Zedern wetteiferst? Hat nicht dein Vater gegessen und getrunken und Recht und Gerechtigkeit geübt? Da ging es ihm gut. 19538#Jeremia 22, 16#16. Er hat dem Gebeugten und dem Armen zum Recht verholfen; da stand es gut. Heißt das nicht, mich zu erkennen?, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 19539#Jeremia 22, 17#17. denn deine Augen und dein Herz sind auf nichts gerichtet als auf deinen Gewinn und auf das Blut des Unschuldigen, um es zu vergießen, und auf Bedrückung und Gewalttat, um sie zu tun. 19540#Jeremia 22, 18#18. Darum, so sagt JAHWEH von Jojakim, dem Sohn Josias, dem König von Juda: Man wird nicht um ihn klagen: „Wehe, mein Bruder!“, und: „Wehe, Schwester!“ Man wird nicht um ihn klagen: „Wehe, Herr !“, und: „Wehe, seine Hoheit/Majestät!“ 19541#Jeremia 22, 19#19. Mit dem Begräbnis eines Esels wird er begraben werden; man wird ihn fortschleifen und wegwerfen, weit weg von den Toren Jerusalems. 19542#Jeremia 22, 20#20. Steige auf den Libanon und schreie, und erhebe deine Stimme auf dem [Bergland] Basan und schreie vom Abarim her; denn zerschmettert sind alle deine Liebhaber. 19543#Jeremia 22, 21#21. Ich redete zu dir in deinem Wohlergehen; du sagtest: „Ich will nicht hören.“22 Das war dein Weg von deiner Jugend an, dass du auf meine Stimme nicht hörtest. 19544#Jeremia 22, 22#22. Der Wind wird alle deine Hirten abweiden, und deine Liebhaber werden in die Gefangenschaft gehen. Ja, dann wirst du beschämt und zuschanden werden wegen all deiner Bosheit. 19545#Jeremia 22, 23#23. Die du auf dem Libanon wohnst und auf den Zedern nistest, wie erbarmungswürdig wirst du sein, wenn Schmerzen dich überkommen, Wehen, wie eine Gebärende! 19546#Jeremia 22, 24#24. [So wahr] ich lebe, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, wenn auch Konja, der Sohn Jojakims, der König von Juda, ein Siegelring wäre an meiner rechten Hand, so würde ich dich doch von dort wegreißen. 19547#Jeremia 22, 25#25. Und ich werde dich in die Hand derer geben, die nach deinem Leben trachten, und in die Hand derer, vor denen du dich fürchtest, und in die Hand Nebukadrezars, des Königs von Babel, und in die Hand der Chaldäer. 19548#Jeremia 22, 26#26. Und ich werde dich und deine Mutter, die dich geboren hat, in ein anderes Land schleudern, wo ihr nicht geboren seid. Und dort werdet ihr sterben. 19549#Jeremia 22, 27#27. Und in das Land, wohin sie sich sehnen zurückzukehren, dahin werden sie nicht zurückkehren. 19550#Jeremia 22, 28#28. Ist denn dieser Mann Konja ein verachtetes Gefäß, das man zertrümmert, oder ein Gerät, an dem man kein Gefallen hat? Warum werden sie weggeschleudert, er und sein Same, und in ein Land geworfen, das sie nicht kennen? 19551#Jeremia 22, 29#29. O Land, Land, Land, höre das Wort JAHWEHS! 19552#Jeremia 22, 30#30. So sagt JAHWEH: Schreibt diesen Mann auf als kinderlos, als einen Mann, der kein Gelingen hat in seinen Tagen; denn von seinem Samen wird nicht einer gedeihen, der auf dem Thron Davids sitze und hinfort über Juda herrsche. 19553#Jeremia 23, 1#1. Wehe den Hirten, die die Schafe meiner Weide zugrunde richten und zerstreuen!, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 19554#Jeremia 23, 2#2. Darum, so sagt JAHWEH, der Gott Israels, über die Hirten, die mein Volk weiden: Ihr habt meine Schafe zerstreut und sie vertrieben und habt nicht nach ihnen gesehen; siehe, ich werde die Bosheit eurer Handlungen an euch heimsuchen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 19555#Jeremia 23, 3#3. Und ich werde den Überrest meiner Schafe sammeln aus allen Ländern, wohin ich sie vertrieben habe. Und ich werde sie auf ihre Weideplätze zurückbringen, dass sie fruchtbar seien und sich vermehren. 19556#Jeremia 23, 4#4. Und ich werde Hirten über sie erwecken, die sie weiden werden. Und sie sollen sich nicht mehr fürchten und nicht erschrecken und nicht vermisst werden, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 19557#Jeremia 23, 5#5. Siehe, Tage kommen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, da ich David einen gerechten Spross erwecken werde. Und er wird als König regieren und verständig handeln und Recht und Gerechtigkeit üben im Lande. 19558#Jeremia 23, 6#6. In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel in Sicherheit wohnen. Und dieses wird sein Name sein, womit man ihn nennen wird: JAHWEH, unsere Gerechtigkeit. 19559#Jeremia 23, 7#7. Darum – siehe – Tage kommen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, da man nicht mehr sagen wird: [So wahr] JAHWEH lebt, der die Söhne Israels aus dem Lande Ägypten heraufgeführt hat!, 19560#Jeremia 23, 8#8. sondern: [So wahr] JAHWEH lebt, der der Same des Hauses Israel heraufgeführt und sie gebracht hat aus dem Lande des Nordens und aus allen Ländern, wohin ich sie vertrieben hatte! Und sie sollen in ihrem Lande wohnen. 19561#Jeremia 23, 9#9. Über die Propheten: Mein Herz ist gebrochen in meinem Innern, es schlottern alle meine Gebeine; ich bin wie ein Betrunkener und wie ein Mann, den der Wein überwältigt hat, wegen JAHWEHS und wegen seiner heiligen Worte. 19562#Jeremia 23, 10#10. denn das Land ist voll von Ehebrechern; denn das Land trauert wegen des Fluches, die Weideplätze der Steppe verdorren, und ihr Lauf ist böse, und ihre Macht ist Unrecht. 19563#Jeremia 23, 11#11. denn sowohl Propheten als Priester sind ruchlos; sogar in meinem Haus habe ich ihre Bosheit gefunden, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 19564#Jeremia 23, 12#12. Darum wird ihnen ihr Weg sein wie schlüpfrige Stellen in der Dunkelheit, sie werden gestoßen werden und auf ihm fallen; denn ich bringe Unheil über sie, das Jahr ihrer Heimsuchung, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 19565#Jeremia 23, 13#13. Und an den Propheten Samarias habe ich Torheit gesehen: Sie weissagten durch den Baal und führten mein Volk Israel irre. 19566#Jeremia 23, 14#14. Aber an den Propheten Jerusalems habe ich Schauderhaftes gesehen: Ehebrechen und Wandel in der Lüge. Und sie stärken die Hände der Übeltäter, damit sie nicht umkehren, jeder von seiner Bosheit; sie sind mir allesamt wie Sodom geworden und seine Bewohner wie Gomorra. 19567#Jeremia 23, 15#15. Darum, so sagt JAHWEH der Heere über die Propheten: „Siehe, ich will ihnen Wermut zu essen und Giftwasser zu trinken geben; denn von den Propheten Jerusalems ist Ruchlosigkeit ausgegangen über das ganze Land. 19568#Jeremia 23, 16#16. So sagt JAHWEH der Heere: Hört nicht auf die Worte der Propheten, die euch weissagen; sie täuschen euch, sie reden das Gesicht ihres Herzens [und] nicht aus dem Mund JAHWEHS. 19569#Jeremia 23, 17#17. Sie sagen stets zu denen, die mich verachten: „JAHWEH hat geredet: Ihr werdet Frieden haben“. Und zu jedem, der im Starrsinn seines Herzens wandelt, sprechen sie: „Es wird kein Unheil über euch kommen.“ 19570#Jeremia 23, 18#18. denn wer hat im Rat JAHWEHS gestanden, dass er sein Wort gesehen und gehört hätte? Wer hat auf mein Wort geachtet und gehört? 19571#Jeremia 23, 19#19. Siehe, ein Sturmwind JAHWEHS, Grimmglut ist ausgegangen, ja, ein wirbelnder Sturmwind; er wird sich herabwälzen auf den Kopf der Ehrfurchtslosen. 19572#Jeremia 23, 20#20. Nicht wenden wird sich der Zorn JAHWEHS, bis er getan und bis er ausgeführt hat die Gedanken seines Herzens. Im letzten Zeitabschnitt der Tage werdet ihr es ganz verstehen. 19573#Jeremia 23, 21#21. Ich habe die Propheten nicht gesandt, und doch sind sie gelaufen; ich habe nicht zu ihnen geredet, und doch haben sie geweissagt. 19574#Jeremia 23, 22#22. Hätten sie aber in meinem Rat gestanden, so würden sie mein Volk meine Worte hören lassen und es abbringen von seinem bösen Weg und von der Bosheit seiner Handlungen. 19575#Jeremia 23, 23#23. Bin ich ein Gott aus der Nähe, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, und nicht ein Gott aus der Ferne? 19576#Jeremia 23, 24#24. Oder kann sich jemand in Schlupfwinkeln verbergen, und ich sähe ihn nicht?, sagt JAHWEH. Erfülle ich nicht den Himmel und die Erde?, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 19577#Jeremia 23, 25#25. Ich habe gehört, was die Propheten sagen, die in meinem Namen Lüge weissagen und sprechen: Einen Traum, einen Traum habe ich gehabt! 19578#Jeremia 23, 26#26. Wie lange soll [das] im Herzen der Propheten sein, die Lüge weissagen und Propheten des Truges ihres Herzens sind, 19579#Jeremia 23, 27#27. die beabsichtigen, meinen Namen bei meinem Volk in Vergessenheit zu bringen durch ihre Träume, die sie einer dem anderen erzählen, so wie ihre Väter meinen Namen vergaßen über dem Baal? 19580#Jeremia 23, 28#28. Der Prophet, der einen Traum hat, erzähle den Traum. Und wer mein Wort hat, rede mein Wort in Wahrheit! Was hat das Stroh mit dem Korn gemeinsam?, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 19581#Jeremia 23, 29#29. Ist mein Wort nicht so – wie Feuer, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, und wie ein Hammer, der Felsen zerschmettert? 19582#Jeremia 23, 30#30. Darum siehe, ich will an die Propheten, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, die einer vom anderen meine Worte stehlen. 19583#Jeremia 23, 31#31. Siehe, ich will an die Propheten, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, die ihre Zungen nehmen und sprechen: Er hat geredet. 19584#Jeremia 23, 32#32. Siehe, ich will an die, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, die Lügenträume weissagen und sie erzählen und mein Volk irreführen mit ihren Lügen und mit ihrer Prahlerei; da ich sie doch nicht gesandt und ihnen nichts geboten habe und sie diesem Volk gar nichts nützen, sagt JAHWEH. 19585#Jeremia 23, 33#33. Und wenn dieses Volk oder ein Prophet oder ein Priester dich fragt und sagt: Was ist die Last JAHWEHS?, so sprich zu ihnen: „Was die Last ist? – Ich werde euch abwerfen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 19586#Jeremia 23, 34#34. Und der Prophet und der Priester und das Volk, die sagen werden: „Last JAHWEHS“, diesen Mann und sein Haus werde ich heimsuchen. 19587#Jeremia 23, 35#35. So sollt ihr sprechen, jeder zu seinem Nächsten und jeder zu seinem Bruder: Was hat JAHWEH geantwortet, und was hat JAHWEH geredet? 19588#Jeremia 23, 36#36. Und die Last JAHWEHS sollt ihr nicht mehr erwähnen, denn die Last wird für jeden sein [eigenes] Wort sein; denn ihr verdreht die Worte des lebenden Gottes, JAHWEHS der Heere, unseres Gottes. 19589#Jeremia 23, 37#37. So sollst du zu dem Propheten sagen: Was hat JAHWEH dir geantwortet, und was hat JAHWEH geredet? 19590#Jeremia 23, 38#38. Wenn ihr aber sagt: „Last JAHWEHS“, darum, So sagt JAHWEH: Weil ihr dieses Wort sagt: „Last JAHWEHS“, und ich doch zu euch gesandt und gesagt habe: Ihr sollt nicht sagen: „Last JAHWEHS“ – 19591#Jeremia 23, 39#39. darum – siehe – werde ich euch ganz vergessen und euch und die Stadt, die ich euch und euren Vätern gegeben habe, von meinem Angesicht verstoßen; 19592#Jeremia 23, 40#40. und ich werde ewigen Hohn auf euch legen und eine ewige Schande, die nicht vergessen werden wird. 19593#Jeremia 24, 1#1. JAHWEH ließ mich sehen: Und – siehe – zwei Körbe Feigen waren vor dem Tempel JAHWEHS aufgestellt (nachdem Nebukadrezar, der König von Babel, Jekonja, den Sohn Jojakims, den König von Juda, und die Fürsten von Juda und die Handwerker und die Schlosser aus Jerusalem weggeführt und sie nach Babel gebracht hatte). 19594#Jeremia 24, 2#2. In dem einen Korb waren sehr gute Feigen, wie Frühfeigen. Und in dem anderen Korb waren sehr schlechte Feigen, die vor Schlechtigkeit nicht gegessen werden konnten. 19595#Jeremia 24, 3#3. Und JAHWEH sagte zu mir: Was siehst du, Jeremia? Und ich sagte: „Feigen; die guten Feigen sind sehr gut und die schlechten sehr schlecht, so dass sie vor Schlechtigkeit nicht gegessen werden können. 19596#Jeremia 24, 4#4. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir folgendermaßen: 19597#Jeremia 24, 5#5. So sagt JAHWEH, der Gott Israels: Wie diese guten Feigen, so werde ich die Weggeführten von Juda, die ich aus diesem Ort in das Land der Chaldäer weggeschickt habe, ansehen zum Guten. 19598#Jeremia 24, 6#6. Und ich werde mein Auge auf sie richten zum Guten und sie in dieses Land zurückbringen. Und ich werde sie bauen und nicht abbrechen, und sie pflanzen und nicht ausreißen. 19599#Jeremia 24, 7#7. Und ich will ihnen ein Herz geben, mich zu erkennen, dass ich JAHWEH bin. Und sie werden mein Volk, und ich werde ihr Gott sein; denn sie werden mit ihrem ganzen Herzen zu mir umkehren. 19600#Jeremia 24, 8#8. Und wie die schlechten Feigen, die vor Schlechtigkeit nicht gegessen werden können – ja, So sagt JAHWEH, so werde ich Zedekia machen, den König von Juda, und seine Fürsten und den Überrest von Jerusalem, die in diesem Lande Übriggebliebenen und die im Lande Ägypten Wohnenden. 19601#Jeremia 24, 9#9. Und ich werde sie zur Misshandlung, zum Unheil hingeben allen Königreichen der Erde, zum Hohn und zum Sprichwort, zur Spottrede und zum Fluch an allen Orten, wohin ich sie vertreiben werde. 19602#Jeremia 24, 10#10. Und ich werde das Schwert, den Hunger und die Pest unter sie senden, bis sie aufgerieben sind aus dem Lande, das ich ihnen und ihren Vätern gegeben habe. 19603#Jeremia 25, 1#1. Das Wort, das zu Jeremia über das ganze Volk von Juda geschah, im vierten Jahr Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda – das ist das erste Jahr Nebukadrezars, des Königs von Babel –, 19604#Jeremia 25, 2#2. das Jeremia, der Prophet, zum ganzen Volk von Juda und zu allen Bewohnern von Jerusalem redete folgendermaßen: 19605#Jeremia 25, 3#3. Vom dreizehnten Jahr Josias, des Sohnes Amons, des Königs von Juda, bis auf diesen Tag, diese 23 Jahre, ist das Wort JAHWEHS an mich ergangen. Und ich habe zu euch geredet, früh mich aufmachend und redend, aber ihr habt nicht gehört. 19606#Jeremia 25, 4#4. Und JAHWEH hat alle seine Knechte, die Propheten, zu euch gesandt, früh sich aufmachend und sendend; aber ihr habt nicht gehört und habt eure Ohren nicht geneigt, um zu hören. 19607#Jeremia 25, 5#5. Und er sagte: „Kehrt bitte um, jeder von seinem bösen Weg und von der Bosheit eurer Handlungen, so sollt ihr in dem Lande, das JAHWEH euch und euren Vätern gegeben hat, wohnen von Ewigkeit zu Ewigkeit. 19608#Jeremia 25, 6#6. Und wandelt nicht anderen Göttern nach, um ihnen zu dienen und euch vor ihnen niederzubeugen. Und reizt mich nicht durch das Werk eurer Hände, dass ich euch nicht Böses tue. 19609#Jeremia 25, 7#7. Aber ihr habt nicht auf mich gehört, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, um mich durch das Werk eurer Hände zu reizen, euch zum Unheil. 19610#Jeremia 25, 8#8. Darum, so sagt JAHWEH der Heere: Weil ihr auf meine Worte nicht gehört habt, 19611#Jeremia 25, 9#9. siehe, so sende ich hin und hole alle Völkerschaften des Nordens, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, und [sende] zu Nebukadrezar, dem König von Babel, meinem Knecht, und bringe sie über dieses Land und über seine Bewohner und über alle diese Völker ringsum. Und ich will sie verbannen und sie zur schaurigen Öde ‹und zum Entsetzen› machen und zum Gezisch und zu ewigen Einöden. 19612#Jeremia 25, 10#10. Und ich will unter ihnen aufhören lassen die Stimme der Wonne und die Stimme der Freude, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut, das Geräusch der Mühlen und das Licht der Lampe. 19613#Jeremia 25, 11#11. Und dieses ganze Land wird zur verwüsteten Stätte zur schaurigen Öde ‹und zum Entsetzen› werden. Und diese Völker werden dem König von Babel dienen siebzig Jahre. 19614#Jeremia 25, 12#12. Und es wird geschehen, wenn siebzig Jahre voll sind, werde ich an dem König von Babel und an jenem Volk, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, ihre Schuld heimsuchen, und an dem Lande der Chaldäer. Und ich werde es zu ewigen Wüsteneien machen. 19615#Jeremia 25, 13#13. Und ich werde über jenes Land alle meine Worte bringen, die ich über es geredet habe: alles, was in diesem Buch geschrieben steht, was Jeremia geweissagt hat über alle Völker. 19616#Jeremia 25, 14#14. denn viele Völker und große Könige werden auch sie dienstbar machen. Und ich werde ihnen nach ihrem Tun und nach dem Werk ihrer Hände vergelten. 19617#Jeremia 25, 15#15. denn so hat JAHWEH, der Gott Israels, zu mir gesagt: Nimm diesen Becher ‹voll› Wein der Grimmglut aus meiner Hand und gib ihn allen Völkern zu trinken, zu denen ich dich sende; 19618#Jeremia 25, 16#16. damit sie trinken und taumeln und rasen wegen des Schwertes, das ich unter sie sende. 19619#Jeremia 25, 17#17. Und ich nahm den Becher aus der Hand JAHWEHS und ließ alle Völker trinken, zu denen JAHWEH mich gesandt hatte: 19620#Jeremia 25, 18#18. Jerusalem und die Städte von Juda und ihre Könige, ihre Fürsten, um sie zur Einöde, zum Entsetzen, zum Gezisch und zum Fluch zu machen, wie es an diesem Tag ist, 19621#Jeremia 25, 19#19. den Pharao, den König von Ägypten, und seine Knechte und seine Fürsten und sein ganzes Volk 19622#Jeremia 25, 20#20. und alle gemischten Völker und alle Könige des Landes Uz und alle Könige des Landes der Philister und Askalon und Gaza und Ekron und den Überrest von Asdod, 19623#Jeremia 25, 21#21. Edom und Moab und die Söhne Ammons 19624#Jeremia 25, 22#22. und alle Könige von Tyrus und alle Könige von Sidon und die Könige der Inseln ‹und Küstenländern›, die jenseits des Meeres sind, 19625#Jeremia 25, 23#23. Dedan und Tema und Bus und alle mit geschorenen Haarrändern 19626#Jeremia 25, 24#24. und alle Könige von Arabien und alle Könige der gemischten Völker, die in der Wüste wohnen, 19627#Jeremia 25, 25#25. und alle Könige von Simri und alle Könige von Elam und alle Könige von Medien 19628#Jeremia 25, 26#26. und alle Könige des Nordens, die nahen und die fernen, den einen nach dem anderen, und alle Königreiche der Erde, die auf der Fläche des Erdbodens sind. – Und der König von Scheschak soll nach ihnen trinken. 19629#Jeremia 25, 27#27. Und sprich zu ihnen: „So sagt JAHWEH der Heere, der Gott Israels: Trinkt und werdet berauscht und speit und fallt und steht nicht wieder auf, wegen des Schwertes, das ich unter euch sende. 19630#Jeremia 25, 28#28. Und es soll geschehen, wenn sie sich weigern, den Becher aus deiner Hand zu nehmen, um zu trinken, so sollst du zu ihnen sagen: „So sagt JAHWEH der Heere: Ihr sollt trinken. 19631#Jeremia 25, 29#29. denn siehe, bei der Stadt, die nach meinem Namen genannt ist, beginne ich Böses zu tun, und ihr solltet etwa ungestraft bleiben? Ihr werdet nicht ungestraft bleiben; denn ich rufe das Schwert über alle Bewohner der Erde, [ist der] Ausspruch JAHWEHS der Heere. 19632#Jeremia 25, 30#30. Und du, weissage ihnen alle diese Worte und sprich zu ihnen: „JAHWEH wird brüllen aus der Höhe und seine Stimme erschallen lassen aus seiner heiligen Wohnung; brüllen wird er gegen seine Wohnstätte, einen lauten Ruf erheben, wie die Keltertreter, gegen alle Bewohner der Erde. 19633#Jeremia 25, 31#31. Ein Getöse dringt bis an das Ende der Erde, denn JAHWEH hat einen Rechtsstreit mit den Völkern, er hält Gericht mit allem Fleisch; die Ehrfurchtslosen gibt er dem Schwert hin, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 19634#Jeremia 25, 32#32. So sagt JAHWEH der Heere: „Siehe, Unheil geht aus von Volk zu Volk, und ein gewaltiger Sturm macht sich auf vom äußersten Ende der Erde. 19635#Jeremia 25, 33#33. Und die Erschlagenen JAHWEHS werden an jenem Tage daliegen von einem Ende der Erde bis zum anderen Ende der Erde; sie werden nicht beklagt und weder gesammelt noch begraben werden; zu Dünger auf der Fläche des Erdbodens sollen sie werden. 19636#Jeremia 25, 34#34. Heult, ihr Hirten, und schreit! Und wälzt euch [in der Asche], ihr Herrlichen der Herde! denn eure Tage sind erfüllt, um geschlachtet zu werden. Und ich zerstreue euch, dass ihr hinfallen werdet wie ein kostbares Gefäß. 19637#Jeremia 25, 35#35. Und die Zuflucht ist den Hirten verloren und das Entrinnen den Herrlichen der Herde. 19638#Jeremia 25, 36#36. Horch! Geschrei der Hirten und Heulen der Herrlichen der Herde; denn JAHWEH verwüstet ihre Weide. 19639#Jeremia 25, 37#37. Und die Weidegründe des Friedens werden zerstört vor der Glut des Zornes JAHWEHS. 19640#Jeremia 25, 38#38. Wie ein Junglöwe hat er sein Dickicht verlassen; denn ihr Land ist zur schaurigen Öde ‹und zum Entsetzen› geworden vor dem gewalttätigen Schwert und vor der Glut seines Zorns. 19641#Jeremia 26, 1#1. Am Anfang der Regierung Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, geschah dieses Wort von Seiten JAHWEHS folgendermaßen: 19642#Jeremia 26, 2#2. So sagt JAHWEH: Tritt in den Vorhof des Hauses JAHWEHS und zu allen Städten Judas, die kommen, um im Haus JAHWEHS anzubeten. Rede alle Worte, die ich dir geboten habe, zu ihnen zu reden. Nimm kein Wort davon weg. 19643#Jeremia 26, 3#3. Vielleicht werden sie hören und jeder von seinem bösen Weg umkehren; so werde ich mich des Übels gereuen lassen, das ich ihnen zu tun beabsichtige wegen der Bosheit ihrer Handlungen. 19644#Jeremia 26, 4#4. Und sprich zu ihnen: „So sagt JAHWEH: Wenn ihr nicht auf mich hört, dass ihr in meiner Weisung wandelt, das ich euch vorgelegt habe, 19645#Jeremia 26, 5#5. dass ihr auf die Worte meiner Knechte, der Propheten, hört, die ich zu euch sende, früh mich aufmachend und sendend (ihr habt aber nicht gehört), 19646#Jeremia 26, 6#6. so will ich dieses Haus wie Silo machen, und diese Stadt werde ich zum Fluch machen allen Völkern der Erde. 19647#Jeremia 26, 7#7. Und die Priester und die Propheten und alles Volk hörten Jeremia diese Worte reden im Haus JAHWEHS. 19648#Jeremia 26, 8#8. Und es geschah, als Jeremia alles zu Ende geredet hatte, was JAHWEH geboten hatte, zum ganzen Volk zu reden, da ergriffen ihn die Priester und die Propheten und alles Volk und sagten: „Du musst gewiss sterben. 19649#Jeremia 26, 9#9. Warum hast du im Namen JAHWEHS geweissagt und gesagt: Dieses Haus wird wie Silo werden und diese Stadt verwüstet, ohne Bewohner? Und alles Volk versammelte sich gegen Jeremia im Haus JAHWEHS. 19650#Jeremia 26, 10#10. Und als die Fürsten von Juda diese Worte hörten, gingen sie aus dem Haus des Königs zum Haus JAHWEHS hinauf und setzten sich in den Eingang des neuen Tores JAHWEHS. 19651#Jeremia 26, 11#11. Und die Priester und die Propheten redeten zu den Fürsten und zu allem Volk und sagten: „Diesem Mann gebührt die Todesstrafe, denn er hat gegen diese Stadt geweissagt, wie ihr mit euren Ohren gehört habt. 19652#Jeremia 26, 12#12. Und Jeremia redete zu den Fürsten und zu allem Volk und sagte: „JAHWEH hat mich gesandt, um gegen dieses Haus und gegen diese Stadt alle Worte zu weissagen, die ihr gehört habt. 19653#Jeremia 26, 13#13. Und nun macht eure Wege und eure Handlungen gut, und hört auf die Stimme JAHWEHS, eures Gottes, so wird JAHWEH sich des Übels gereuen lassen, das er über euch geredet hat. 19654#Jeremia 26, 14#14. Ich aber – siehe – ich bin in eurer Hand; tut mir, wie es gut und wie es recht ist in euren Augen. 19655#Jeremia 26, 15#15. Doch wisst bestimmt, dass ihr, wenn ihr mich tötet, unschuldiges Blut auf euch und auf diese Stadt und auf ihre Bewohner bringen werdet; denn in Wahrheit, JAHWEH hat mich zu euch gesandt, um alle diese Worte vor euren Ohren zu reden. 19656#Jeremia 26, 16#16. Und die Fürsten und das ganze Volk sagten zu den Priestern und zu den Propheten: Diesem Mann gebührt nicht die Todesstrafe; denn er hat im Namen JAHWEHS, unseres Gottes, zu uns geredet. 19657#Jeremia 26, 17#17. Und Männer von den Ältesten des Landes erhoben sich und sagten zur ganzen Versammlung des Volkes und sagten: 19658#Jeremia 26, 18#18. Micha, der Moraschtiter, hat in den Tagen Hiskijas, des Königs von Juda, geweissagt und zum ganzen Volk von Juda gesagt und gesagt: „So sagt JAHWEH der Heere: „Zijon wird als Feld gepflügt werden, und Jerusalem wird zu Trümmerhaufen und der Berg des Hauses zu Waldeshöhen werden.“ 19659#Jeremia 26, 19#19. Haben denn Hiskija, der König von Juda, und ganz Juda ihn getötet? Hat er nicht JAHWEH gefürchtet und JAHWEH angefleht, so dass JAHWEH sich des Übels gereuen ließ, das er über sie geredet hatte? Und wir wollen eine [so] große böse [Tat] gegen unsere Seelen begehen! 19660#Jeremia 26, 20#20. Und da war auch ein Mann, der im Namen JAHWEHS weissagte, Urija, der Sohn Schemajas, aus Kirjat-Jearim. Und er weissagte gegen diese Stadt und gegen dieses Land nach allen Worten Jeremias. 19661#Jeremia 26, 21#21. Und als der König Jojakim und alle seine Helden und alle Fürsten seine Worte hörten, suchte der König ihn zu töten. Und als Urija es hörte, fürchtete er sich und floh, und er kam nach Ägypten. 19662#Jeremia 26, 22#22. Da sandte der König Jojakim Männer nach Ägypten, Elnathan, den Sohn Akbors, und Männer mit ihm nach Ägypten. 19663#Jeremia 26, 23#23. Und sie brachten Urija aus Ägypten und führten ihn zum König Jojakim. Und er erschlug ihn mit dem Schwert und warf seinen Leichnam auf die Gräber der Kinder des Volkes. 19664#Jeremia 26, 24#24. Doch die Hand Achikams, des Sohnes Schaphans, war mit Jeremia, dass man ihn nicht in die Hand des Volkes gab, um ihn zu töten. 19665#Jeremia 27, 1#1. Am Anfang der Regierung Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, geschah dieses Wort zu Jeremia von Seiten JAHWEHS folgendermaßen: „ – 19666#Jeremia 27, 2#2. so sagte JAHWEH zu mir: Mache dir Fesseln und Jochstäbe und lege sie um deinen Hals; 19667#Jeremia 27, 3#3. und sende sie an den König von Edom und an den König von Moab und an den König der Söhne Ammons und an den König von Tyrus und an den König von Sidon, durch die Boten, die nach Jerusalem zu Zedekia, dem König von Juda, gekommen sind; 19668#Jeremia 27, 4#4. und befiehl ihnen, dass sie ihren Herren sagen: „So sagt JAHWEH der Heere, der Gott Israels: So sollt ihr euren Herren sagen: 19669#Jeremia 27, 5#5. Ich habe die Erde gemacht, die Menschen und das Vieh, die auf der Fläche der Erde sind, durch meine große Kraft und durch meinen ausgestreckten Arm. Und ich gebe sie dem, der in meinen Augen der Richtige ist. 19670#Jeremia 27, 6#6. Und nun habe ich alle diese Länder in die Hand Nebukadnezars, des Königs von Babel, meines Knechtes, gegeben. Und auch das [wild] lebendes [Getier] des Feldes habe ich ihm gegeben, dass sie ihm dienen. 19671#Jeremia 27, 7#7. Und alle Völker werden ihm dienen und seinem Sohn und seines Sohnes Sohn, bis die Zeit auch seines Landes gekommen ist und viele Völker und große Könige ihn dienstbar machen. 19672#Jeremia 27, 8#8. Und es wird geschehen, das Volk und das Königreich, die ihm, Nebukadnezar, dem König von Babel, nicht dienen und ihren Hals nicht unter das Joch des Königs von Babel geben wollen, dieses Volk, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, werde ich heimsuchen mit Schwert und mit Hunger und mit Pest, bis ich sie durch seine Hand aufgerieben habe. 19673#Jeremia 27, 9#9. Und ihr, hört nicht auf eure Propheten und auf eure Wahrsager und auf eure Träume und auf eure Zauberer und auf eure Magier, die zu euch sprechen und sagen: Ihr werdet dem König von Babel nicht dienen. 19674#Jeremia 27, 10#10. denn sie weissagen euch Lüge, um euch aus eurem Lande zu entfernen und damit ich euch vertreibe und ihr umkommt. 19675#Jeremia 27, 11#11. Das Volk aber, die ihren Hals unter das Joch des Königs von Babel beugen und ihm dienen wird, die werde ich in ihrem Lande lassen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. Und sie wird es bebauen und darin wohnen. 19676#Jeremia 27, 12#12. Und ich redete zu Zedekia, dem König von Juda, nach allen diesen Worten und sagte: „Beugt eure Hälse unter das Joch des Königs von Babel und dient ihm und seinem Volk, so werdet ihr leben. 19677#Jeremia 27, 13#13. Warum wollt ihr, du und dein Volk, durch Schwert, durch Hunger und durch Pest sterben, wie JAHWEH über das Volk geredet hat, die dem König von Babel nicht dienen will? 19678#Jeremia 27, 14#14. Und hört nicht auf die Worte der Propheten, die zu euch sprechen und sagen: Ihr werdet dem König von Babel nicht dienen; denn sie weissagen euch Lüge. 19679#Jeremia 27, 15#15. denn ich habe sie nicht gesandt, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, und sie weissagen falsch in meinem Namen, damit ich euch vertreibe und ihr umkommt, ihr und die Propheten, die euch weissagen. 19680#Jeremia 27, 16#16. Und ich redete zu den Priestern und zu diesem ganzen Volk und sagte: „So sagt JAHWEH: Hört nicht auf die Worte eurer Propheten, die euch weissagen und sprechen: „Siehe, die Geräte des Hauses JAHWEHS werden nun bald aus Babel zurückgebracht werden; denn sie weissagen euch Lüge. 19681#Jeremia 27, 17#17. Hört nicht auf sie; dient dem König von Babel, so werdet ihr leben; warum sollte diese Stadt zur Einöde werden? 19682#Jeremia 27, 18#18. Wenn sie aber Propheten sind und wenn das Wort JAHWEHS bei ihnen ist, so mögen sie doch bei JAHWEH der Heere Fürbitte tun, damit die Geräte, die im Haus JAHWEHS und im Haus des Königs von Juda und in Jerusalem übrig geblieben sind, nicht nach Babel kommen. 19683#Jeremia 27, 19#19. denn so sagt JAHWEH der Heere von den Säulen und von dem Meer und von den Gestellen und von den übrigen Geräten, die in dieser Stadt übrig geblieben sind, 19684#Jeremia 27, 20#20. die Nebukadnezar, der König von Babel, nicht weggenommen hat, als er Jekonja, den Sohn Jojakims, den König von Juda, samt allen Edlen von Juda und Jerusalem, von Jerusalem nach Babel wegführte – 19685#Jeremia 27, 21#21. denn so sagt JAHWEH der Heere, der Gott Israels, von den Geräten, die im Haus JAHWEHS und im Haus des Königs von Juda und in Jerusalem übrig geblieben sind: 19686#Jeremia 27, 22#22. Sie sollen nach Babel gebracht werden und sollen dort sein bis zu dem Tag, an dem ich sie heimsuchen ‹und nach ihnen sehen› werde, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, und ich sie heraufführe und sie an diesen Ort zurückbringe. 19687#Jeremia 28, 1#1. Und es geschah in demselben Jahr, am Anfang der Regierung Zedekias, des Königs von Juda, im vierten Jahr, im fünften Monat, da sagte zu mir Chananja, der Sohn Assurs, der Prophet, der von Gibeon war, im Haus JAHWEHS vor den Augen der Priester und des ganzen Volkes, und sagte: 19688#Jeremia 28, 2#2. So sagt JAHWEH der Heere, der Gott Israels, und sagt: Ich zerbreche das Joch des Königs von Babel. 19689#Jeremia 28, 3#3. In zwei Jahren werde ich alle Geräte des Hauses JAHWEHS an diesen Ort zurückbringen, die Nebukadnezar, der König von Babel, von diesem Ort weggenommen und nach Babel gebracht hat. 19690#Jeremia 28, 4#4. Und Jekonja, den Sohn Jojakims, den König von Juda, und alle Weggeführten von Juda, die nach Babel gekommen sind, werde ich an diesen Ort zurückbringen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS; denn ich werde das Joch des Königs von Babel zerbrechen. 19691#Jeremia 28, 5#5. Und der Prophet Jeremia sagte zum Propheten Chananja vor den Augen der Priester und vor den Augen des ganzen Volkes, das im Haus JAHWEHS stand; 19692#Jeremia 28, 6#6. und der Prophet Jeremia sagte: „Amen, JAHWEH tue so! JAHWEH bestätige deine Worte, die du geweissagt hast, dass er die Geräte des Hauses JAHWEHS und alle Weggeführten von Babel an diesen Ort zurückbringe! 19693#Jeremia 28, 7#7. Nur höre bitte dieses Wort, das ich vor deinen Ohren und vor den Ohren des ganzen Volkes rede: 19694#Jeremia 28, 8#8. Die Propheten, die von alters her vor mir und vor dir gewesen sind, sie haben auch über viele Länder und über große Königreiche geweissagt von Krieg und von Unheil und von Pest. 19695#Jeremia 28, 9#9. Der Prophet, der von Frieden weissagt, wird, wenn das Wort des Propheten eintrifft, als der Prophet erkannt werden, den JAHWEH in Wahrheit gesandt hat. 19696#Jeremia 28, 10#10. Und Chananja, der Prophet, nahm den Jochstab vom Hals des Propheten Jeremia und zerbrach ihn. 19697#Jeremia 28, 11#11. Und Chananja redete vor den Augen des ganzen Volkes und sagte: „So sagt JAHWEH: Ebenso werde ich in zwei Jahren das Joch Nebukadnezars, des Königs von Babel, zerbrechen vom Hals aller Völker. Und der Prophet Jeremia ging seines Weges. 19698#Jeremia 28, 12#12. Und das Wort JAHWEHS geschah zu Jeremia, nachdem der Prophet Chananja den Jochstab vom Hals des Propheten Jeremia zerbrochen hatte folgendermaßen: 19699#Jeremia 28, 13#13. Gehe und sprich zu Chananja und sage: „So sagt JAHWEH: Hölzerne Jochstäbe hast du zerbrochen, aber an ihrer statt eiserne Jochstäbe gemacht. 19700#Jeremia 28, 14#14. denn so sagt JAHWEH der Heere, der Gott Israels: Ein eisernes Joch habe ich auf den Hals aller dieser Völker gelegt, damit sie Nebukadnezar, dem König von Babel, dienen, und sie werden ihm dienen. Und auch das [wild] lebendes [Getier] des Feldes habe ich ihm gegeben. 19701#Jeremia 28, 15#15. Und der Prophet Jeremia sagte zum Propheten Chananja: Höre doch, Chananja! JAHWEH hat dich nicht gesandt, sondern du hast dieses Volk auf eine Lüge vertrauen lassen. 19702#Jeremia 28, 16#16. Darum, so sagt JAHWEH: „Siehe, ich werfe dich vom Erdboden weg; dieses Jahr wirst du sterben; denn du hast Abfall geredet gegen JAHWEH. 19703#Jeremia 28, 17#17. Und der Prophet Chananja starb in demselben Jahr, im siebten Monat. 19704#Jeremia 29, 1#1. Und diese sind die Worte des Briefes, den der Prophet Jeremia von Jerusalem an die übrig gebliebenen Ältesten der Weggeführten und an die Priester und an die Propheten und an das ganze Volk sandte, das Nebukadnezar von Jerusalem nach Babel weggeführt hatte 19705#Jeremia 29, 2#2. (nachdem der König Jekonja und die Königin und die Hofbeamten, die Fürsten von Juda und Jerusalem und die Handwerker und die Schlosser aus Jerusalem weggezogen waren), 19706#Jeremia 29, 3#3. durch Elasa, den Sohn Schaphans, und Gemarja, den Sohn Hilkijas, die Zedekia, der König von Juda, nach Babel zu Nebukadnezar, dem König von Babel, sandte: 19707#Jeremia 29, 4#4. So sagt JAHWEH der Heere, der Gott Israels, zu allen Weggeführten, die ich von Jerusalem nach Babel weggeführt habe: 19708#Jeremia 29, 5#5. Baut Häuser und bewohnt sie, und pflanzt Gärten und esst ihre Frucht. 19709#Jeremia 29, 6#6. Nehmt Frauen und zeugt Söhne und Töchter, und nehmt Frauen für eure Söhne, und eure Töchter gebt Männern, damit sie Söhne und Töchter gebären. Und vermehrt euch dort und vermindert euch nicht. 19710#Jeremia 29, 7#7. Und sucht den Frieden der Stadt, wohin ich euch weggeführt habe, und betet für sie zu JAHWEH; denn in ihrem Frieden werdet ihr Frieden haben. 19711#Jeremia 29, 8#8. denn so sagt JAHWEH der Heere, der Gott Israels: Lasst euch von euren Propheten, die in eurer Mitte sind, und von euren Wahrsagern nicht täuschen. Und hört nicht auf eure Träume, die ihr euch träumen lasst. 19712#Jeremia 29, 9#9. denn sie weissagen euch falsch in meinem Namen; ich habe sie nicht gesandt, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 19713#Jeremia 29, 10#10. denn so sagt JAHWEH: Sobald siebzig Jahre für Babel voll sind, werde ich euch heimsuchen ‹und mich euer annehmen› und mein gutes Wort an euch erfüllen, euch an diesen Ort zurückzubringen. 19714#Jeremia 29, 11#11. denn ich weiß ja die Gedanken, die ich über euch denke, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, Gedanken des Friedens und nicht zum Unheil, um euch Ausgang und Hoffnung zu gewähren. 19715#Jeremia 29, 12#12. Und ihr werdet mich anrufen und hingehen und zu mir beten, und ich werde auf euch hören. 19716#Jeremia 29, 13#13. Und ihr werdet mich suchen und finden, denn ihr werdet nach mir fragen mit eurem ganzen Herzen; 19717#Jeremia 29, 14#14. und ich werde mich von euch finden lassen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. Und ich werde eure Gefangenschaft wenden und euch sammeln aus allen Völkern und aus allen Orten, wohin ich euch vertrieben habe, sagt JAHWEH. Und ich werde euch an den Ort zurückbringen, von wo ich euch weggeführt habe. 19718#Jeremia 29, 15#15. Wenn ihr sagt: JAHWEH hat uns in Babel Propheten erweckt – 19719#Jeremia 29, 16#16. ja, So sagt JAHWEH von dem König, der auf dem Thron Davids sitzt, und von dem ganzen Volk, das in dieser Stadt wohnt, euren Brüdern, die nicht mit euch in die Gefangenschaft weggezogen sind –, 19720#Jeremia 29, 17#17. So sagt JAHWEH der Heere: „Siehe, ich sende unter sie das Schwert, den Hunger und die Pest, und will sie machen wie die abscheulichen Feigen, die vor Schlechtigkeit nicht gegessen werden können. 19721#Jeremia 29, 18#18. Und ich will ihnen nachjagen mit Schwert, mit Hunger und mit Pest. Und ich will sie zur Misshandlung hingeben allen Königreichen der Erde, zum Fluch und zur schaurigen Öde ‹und zum Entsetzen› und zum Gezisch und zum Hohn unter allen Völkern, wohin ich sie vertrieben habe: 19722#Jeremia 29, 19#19. Weil sie auf meine Worte nicht gehört haben, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, womit ich meine Knechte, die Propheten, zu ihnen sandte, früh mich aufmachend und sendend. Und auch ihr habt nicht gehört, sagt JAHWEH. 19723#Jeremia 29, 20#20. Ihr nun, hört das Wort JAHWEHS, ihr Weggeführten alle, die ich von Jerusalem nach Babel weggeschickt habe! 19724#Jeremia 29, 21#21. So sagt JAHWEH der Heere, der Gott Israels, von Ahab, dem Sohn Kolajas, und von Zedekia, dem Sohn Maasejas, die euch Lügen weissagen in meinem Namen: „Siehe, ich gebe sie in die Hand Nebukadrezars, des Königs von Babel, damit er sie vor euren Augen erschlage. 19725#Jeremia 29, 22#22. Und von ihnen wird ein Fluch entnommen werden seitens aller Weggeführten Judas, die in Babel sind, so dass man sagen wird: JAHWEH mache dich wie Zedekia und wie Ahab, die der König von Babel im Feuer braten ließ!, 19726#Jeremia 29, 23#23. weil sie eine Schandtat in Israel begangen und Ehebruch getrieben haben mit den Frauen ihrer Nächsten und in meinem Namen Lügenworte geredet haben, was ich ihnen nicht geboten hatte. Und ich weiß es und bin Zeuge, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 19727#Jeremia 29, 24#24. Und zu Schemaja, dem Nechelamiter, sollst du sprechen und sagen: 19728#Jeremia 29, 25#25. So sagt JAHWEH der Heere, der Gott Israels, und sagt: Weil du in deinem Namen Briefe gesandt hast an das ganze Volk, das in Jerusalem ist, und an den Priester Zephanja, den Sohn Maasejas, und an alle Priester und gesagt hast: 19729#Jeremia 29, 26#26. „JAHWEH hat dich zum Priester gesetzt anstatt des Priesters Jojada, damit Aufseher seien im Haus JAHWEHS über jeden Rasenden und Weissagenden, damit du ihn in den Stock und in das Halseisen legst. 19730#Jeremia 29, 27#27. Und nun, warum hast du Jeremia, den Anatotiter, nicht gescholten, der euch weissagt? – 19731#Jeremia 29, 28#28. da er ja zu uns nach Babel gesandt und gesagt hat: Es wird lange dauern; baut Häuser und bewohnt sie, und pflanzt Gärten und esst ihre Frucht.“ – 19732#Jeremia 29, 29#29. (Und der Priester Zephanja hatte diesen Brief vor den Ohren des Propheten Jeremia gelesen.) 19733#Jeremia 29, 30#30. Und das Wort JAHWEHS geschah zu Jeremia folgendermaßen: 19734#Jeremia 29, 31#31. Sende hin zu allen Weggeführten und sprich: „So sagt JAHWEH von Schemaja, dem Nechelamiter: Weil Schemaja euch geweissagt hat und ich ihn doch nicht gesandt habe, und er euch auf Lügen hat vertrauen lassen, 19735#Jeremia 29, 32#32. darum, So sagt JAHWEH: „Siehe, ich will Schemaja, den Nechelamiter, und seinen Same heimsuchen: Er soll niemand haben, der inmitten dieses Volkes wohnt, und er soll das Gute nicht sehen, das ich meinem Volk tun werde, [ist der] Ausspruch JAHWEHS; denn er hat Abfall geredet gegen JAHWEH. 19736#Jeremia 30, 1#1. Das Wort, das von Seiten JAHWEHS zu Jeremia geschah folgendermaßen: 19737#Jeremia 30, 2#2. So sagt JAHWEH, der Gott Israels, und sagt: Schreibe dir alle Worte, die ich zu dir geredet habe, in ein Buch. 19738#Jeremia 30, 3#3. denn siehe, Tage kommen, sagt JAHWEH, da ich die Gefangenschaft meines Volkes Israel und Juda wenden werde, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. Und ich werde sie in das Land zurückbringen, das ich ihren Vätern gegeben habe, damit sie es besitzen. 19739#Jeremia 30, 4#4. Und diese sind die Worte, die JAHWEH über Israel und über Juda geredet hat. 19740#Jeremia 30, 5#5. denn so sagt JAHWEH: Eine Stimme des Schreckens haben wir gehört; da ist Furcht und kein Frieden. 19741#Jeremia 30, 6#6. Fragt doch und seht, ob ein Mann gebiert! Warum sehe ich die Hände eines jeden Mannes auf seinen Lenden, einer Gebärenden gleich, und jedes Angesicht in Blässe verwandelt? 19742#Jeremia 30, 7#7. Wehe, denn groß ist jener Tag, ohnegleichen, und es ist eine Zeit der Bedrängnis für Jakob! Doch er wird aus ihr gerettet werden. 19743#Jeremia 30, 8#8. denn es wird geschehen an jenem Tage, [ist der] Ausspruch JAHWEHS der Heere, dass ich sein Joch von deinem Hals zerbrechen und deine Fesseln zerreißen werde, und Fremde sollen ihn nicht mehr dienstbar machen, 19744#Jeremia 30, 9#9. sondern sie werden JAHWEH, ihrem Gott, dienen und ihrem König David, den ich ihnen erwecken werde. 19745#Jeremia 30, 10#10. Und du, fürchte dich nicht, mein Knecht Jakob, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, und erschrick nicht, Israel! denn siehe, ich will dich retten aus der Ferne und deinen Samen aus dem Lande ihrer Gefangenschaft. Und Jakob wird zurückkehren und ruhig und sicher sein, und niemand wird [ihn] aufschrecken. 19746#Jeremia 30, 11#11. denn ich bin mit dir, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, um dich zu retten; denn ich werde allen Völkern, wohin ich dich zerstreut habe, den Garaus machen; nur dir werde ich nicht den Garaus machen, sondern dich nach Gebühr züchtigen und dich keineswegs ungestraft lassen. 19747#Jeremia 30, 12#12. denn so sagt JAHWEH: Deine Wunde ist unheilbar, schmerzhaft ist dein Schlag; 19748#Jeremia 30, 13#13. niemand führt deine Rechtssache, für das Geschwür gibt es kein Heilmittel, da ist kein Pflaster für dich! 19749#Jeremia 30, 14#14. Alle deine Liebhaber haben dich vergessen, sie fragen nicht nach dir; denn ich habe dich mit dem Schlag eines Feindes geschlagen, mit grausamer Züchtigung, wegen der Größe deiner Ungerechtigkeit, weil deine Sünden zahlreich sind. 19750#Jeremia 30, 15#15. Was schreist du über deine Wunde, dass dein Schmerz unheilbar ist? Wegen der Größe deiner Ungerechtigkeit, weil deine Sünden zahlreich sind, habe ich dir dieses getan. 19751#Jeremia 30, 16#16. Darum sollen alle, die dich fressen, gefressen werden, und alle deine Bedränger sollen insgesamt in die Gefangenschaft gehen. Und deine Berauber sollen zum Raub werden, und alle deine Plünderer werde ich zur Plünderung hingeben. 19752#Jeremia 30, 17#17. denn ich will dir einen Verband anlegen und dich von deinen Schlägen heilen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, weil man dich eine Verstoßene nennt: „Das ist Zijon, nach der niemand fragt!“ 19753#Jeremia 30, 18#18. So sagt JAHWEH: „Siehe, ich will die Gefangenschaft der Zelte Jakobs wenden und mich über seine Wohnungen erbarmen. Und die Stadt wird auf ihrem Hügel wieder erbaut und der Palast nach seiner Weise bewohnt werden; 19754#Jeremia 30, 19#19. und Lobgesang und die Stimme der Spielenden wird von ihnen ausgehen. Und ich will sie vermehren, und sie werden sich nicht vermindern. Und ich will sie herrlich machen, und sie werden nicht gering werden. 19755#Jeremia 30, 20#20. Und seine Söhne werden sein wie früher, und seine Gemeinde wird vor mir feststehen. Und alle seine Bedrücker werde ich heimsuchen. 19756#Jeremia 30, 21#21. Und sein Machthaber wird aus ihm sein und sein Herrscher aus seiner Mitte hervorgehen. Und ich will ihn herzutreten lassen, dass er mir nahe; denn wer ist es wohl, der sein Herz verpfändete, um mir zu nahen?, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 19757#Jeremia 30, 22#22. Und ihr werdet mein Volk, und ich werde euer Gott sein. 19758#Jeremia 30, 23#23. Siehe, ein Sturmwind JAHWEHS, Grimmglut ist ausgegangen, ein wirbelnder Sturmwind; er wird sich herabwälzen auf den Kopf der Ehrfurchtslosen. 19759#Jeremia 30, 24#24. Nicht wenden wird sich die Glut des Zornes JAHWEHS, bis er getan und bis er ausgeführt hat die Gedanken seines Herzens. Im letzten Zeitabschnitt der Tage werdet ihr es verstehen ‹und dessen innewerden›. 19760#Jeremia 31, 1#1. In jener Zeit, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, werde ich der Gott aller Geschlechter Israels sein, und sie werden mein Volk sein. 19761#Jeremia 31, 2#2. So sagt JAHWEH: Das Volk der dem Schwert Entronnenen hat Gnade/Gunst gefunden in der Wüste. Ich will gehen, um Israel zur Ruhe zu bringen. 19762#Jeremia 31, 3#3. JAHWEH ist mir von fern erschienen: Ja, mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt; darum habe ich dir fortdauern lassen [meine] Freundlichkeit ‹und Gnade›. 19763#Jeremia 31, 4#4. Ich will dich wieder bauen, und du wirst gebaut werden, Jungfrau Israel! Du wirst dich wieder mit deinen Tamburinen schmücken und ausziehen im Reigen der Tanzenden. 19764#Jeremia 31, 5#5. Du wirst wieder Weinberge pflanzen auf den Bergen Samarias; die Pflanzer werden pflanzen und genießen. 19765#Jeremia 31, 6#6. denn es wird einen Tag geben, an dem die Wächter auf dem Bergland Ephraim rufen werden: Macht euch auf und lasst uns nach Zijon hinaufziehen zu JAHWEH, unserem Gott! 19766#Jeremia 31, 7#7. denn so sagt JAHWEH: Jubelt über Jakob mit Freuden und jauchzt an der Spitze der Völker ! Lobsingt laut und sprecht: Rette dein Volk, JAHWEH, den Überrest Israels! 19767#Jeremia 31, 8#8. Siehe, ich bringe sie aus dem Lande des Nordens und sammle sie vom äußersten Ende der Erde, unter ihnen Blinde und Lahme, Schwangere und Gebärende miteinander; in großer Versammlung kehren sie hierher zurück. 19768#Jeremia 31, 9#9. Mit Weinen kommen sie, und unter Flehen leite ich sie; ich führe sie zu Wasserbächen auf einem ebenen Weg, auf dem sie nicht straucheln werden; denn ich bin Israel zum Vater geworden, und Ephraim ist mein Erstgeborener. 19769#Jeremia 31, 10#10. Hört das Wort JAHWEHS, ihr Völker, und meldet es auf den fernen Inseln ‹und Küstenländern› und sprecht: Der Israel zerstreut hat, wird es [wieder] sammeln und es hüten wie ein Hirte seine Herde. 19770#Jeremia 31, 11#11. denn JAHWEH hat Jakob losgekauft und hat ihn erlöst aus der Hand dessen, der stärker war als er. 19771#Jeremia 31, 12#12. Und sie werden kommen und jubeln auf der Höhe Zijons und herbeiströmen zu den guten ‹Dingen› JAHWEHS: zum Korn und zum Most und zum Öl und zu den jungen Schafen und Rindern. Und ihre Seele wird sein wie ein bewässerter Garten, und sie werden hinfort nicht mehr verschmachten. 19772#Jeremia 31, 13#13. Dann wird die Jungfrau sich freuen beim Reigen, und junge Männer und Greise miteinander. Und ich will ihre Trauer in Freude verwandeln und sie trösten und will sie erfreuen, indem ich sie von ihrem Kummer befreie. 19773#Jeremia 31, 14#14. Und ich will die Seele der Priester laben mit Fett, und mein Volk wird sich an meinen Gütern sättigen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 19774#Jeremia 31, 15#15. So sagt JAHWEH: Eine Stimme wird in Rama gehört, Wehklage, bitteres Weinen. Rahel beweint ihre Kinder; sie will sich nicht trösten lassen über ihre Kinder, weil sie nicht mehr sind. 19775#Jeremia 31, 16#16. So sagt JAHWEH: Halte deine Stimme zurück vom Weinen und deine Augen von Tränen; denn es gibt Lohn für deine Arbeit, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, und sie werden aus dem Lande des Feindes zurückkehren; 19776#Jeremia 31, 17#17. und es gibt Hoffnung für dein Ende, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, und deine Kinder werden in ihr Gebiet zurückkehren. 19777#Jeremia 31, 18#18. Wohl habe ich Ephraim klagen hören: Du hast mich gezüchtigt, und ich bin gezüchtigt worden wie ein nicht [ans Joch] gewöhntes Kalb. Kehre mich um, damit ich umkehre [i. S. v.: Führe mich zurück [nämlich von meinen bösen Wegen], dass ich zurückkehre], denn du bist JAHWEH, mein Gott; 19778#Jeremia 31, 19#19. denn nach meiner Abkehr empfinde ich Reue, und nachdem ich zur Erkenntnis gebracht worden bin, schlage ich mich auf die Hüften. Ich schäme mich und bin auch zuschanden geworden, denn ich trage die Schmach meiner Jugend. – 19779#Jeremia 31, 20#20. Ist mir Ephraim ein teurer Sohn oder ein Kind der Wonne? denn sooft ich auch gegen ihn geredet habe, gedenke ich seiner doch immer wieder. Darum ist mein Innerstes über ihn erregt; ich will mich seiner gewiss erbarmen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 19780#Jeremia 31, 21#21. Richte dir Wegweiser auf, setze dir Wegzeichen, richte dein Herz auf die Straße, auf den Weg, den du gegangen bist! Kehre um, Jungfrau Israel, kehre um zu diesen deinen Städten! 19781#Jeremia 31, 22#22. Wie lange willst du dich hin und her wenden, du abtrünnige Tochter? denn JAHWEH hat ein Neues geschaffen auf der Erde: Die Frau wird den Mann umgeben. 19782#Jeremia 31, 23#23. So sagt JAHWEH der Heere, der Gott Israels: Dieses Wort wird man noch sprechen im Lande Juda und in seinen Städten, wenn ich ihre Gefangenschaft wenden werde: JAHWEH segne dich, du Wohnung der Gerechtigkeit, du heiliger Berg! 19783#Jeremia 31, 24#24. Und Juda und alle seine Städte werden allesamt darin wohnen, Ackerbauern und die, die mit der Herde umherziehen. 19784#Jeremia 31, 25#25. denn ich habe die dürstende Seele reichlich getränkt und jede schmachtende Seele gesättigt. 19785#Jeremia 31, 26#26. Darüber erwachte ich und sah, und mein Schlaf war mir süß. 19786#Jeremia 31, 27#27. Siehe, Tage kommen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, da ich das Haus Israel und das Haus Juda besäen werde mit Samen von Menschen und Samen von Vieh. 19787#Jeremia 31, 28#28. Und es wird geschehen, wie ich über sie gewacht habe, um auszureißen und abzubrechen und niederzureißen und zu zerstören und zu verderben, so werde ich über sie wachen, um zu bauen und zu pflanzen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 19788#Jeremia 31, 29#29. In jenen Tagen wird man nicht mehr sagen: Die Väter haben unreife Früchte gegessen, und die Zähne der Söhne sind stumpf geworden; 19789#Jeremia 31, 30#30. sondern jeder wird für seine Ungerechtigkeit sterben: Jeder Mensch, der unreife Früchte isst, dessen Zähne sollen stumpf werden. 19790#Jeremia 31, 31#31. Siehe, Tage kommen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, da ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund schließen werde: 19791#Jeremia 31, 32#32. nicht wie der Bund, den ich mit ihren Vätern geschlossen habe an dem Tag, als ich sie bei der Hand fasste, um sie aus dem Lande Ägypten herauszuführen, diesen meinen Bund, den sie gebrochen haben. Und doch hatte ich mich mit ihnen vermählt, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 19792#Jeremia 31, 33#33. Sondern dieses ist der Bund, den ich mit dem Haus Israel schließen werde nach jenen Tagen, – [ist der] Ausspruch JAHWEHS: Ich werde meine Weisung in ihr Inneres geben und werde es auf ihr Herz schreiben. Und ich werde ihr Gott, und sie werden mein Volk sein. 19793#Jeremia 31, 34#34. Und sie werden nicht mehr jeder seinen Nächsten und jeder seinen Bruder lehren und sprechen: „Erkennt JAHWEH!“, denn sie alle werden mich erkennen von ihrem Kleinsten bis zu ihrem Größten, [ist der] Ausspruch JAHWEHS; denn ich werde ihre Schuld vergeben und ihrer Sünde nicht mehr gedenken. 19794#Jeremia 31, 35#35. So sagt JAHWEH, der die Sonne gesetzt hat zum Licht bei Tag, die Ordnungen des Mondes und der Sterne zum Licht bei Nacht, der das Meer aufwühlt, und seine Wogen brausen, JAHWEH der Heere ist sein Name: 19795#Jeremia 31, 36#36. Wenn diese Ordnungen vor meinem Angesicht weichen werden, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, so soll auch der Same Israels aufhören, ein Volk zu sein vor meinem Angesicht alle Tage. 19796#Jeremia 31, 37#37. So sagt JAHWEH: Wenn die Himmel oben gemessen und die Grundfesten der Erde unten erforscht werden können, so will ich auch den ganzen Samen Israels verwerfen wegen all dessen, was sie getan haben, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 19797#Jeremia 31, 38#38. Siehe, Tage kommen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, da diese Stadt JAHWEH gebaut werden wird vom Turm Hananel bis zum Ecktor. 19798#Jeremia 31, 39#39. Und die Mess-Schnur wird weiter fortlaufen geradeaus über den Hügel Gareb und sich nach Goa wenden. 19799#Jeremia 31, 40#40. Und das ganze Tal der Leichen und der Asche und alle Felder bis zum Bach Kidron, bis zur Ecke des Rosstores im Osten, wird JAHWEH heilig sein; es soll nicht ausgerottet und nicht zerstört werden in Ewigkeit. 19800#Jeremia 32, 1#1. Das Wort, das von Seiten JAHWEHS zu Jeremia geschah im zehnten Jahr Zedekias, des Königs von Juda; dieses Jahr war das achtzehnte Jahr Nebukadrezars. 19801#Jeremia 32, 2#2. Und das Heer des Königs von Babel belagerte damals Jerusalem. Und der Prophet Jeremia war im Gefängnishof eingesperrt, der im Haus des Königs von Juda ist; 19802#Jeremia 32, 3#3. denn Zedekia, der König von Juda, hatte ihn eingesperrt und gesagt: „Warum weissagst du: „So sagt JAHWEH: „Siehe, ich gebe diese Stadt in die Hand des Königs von Babel, dass er sie einnimmt; 19803#Jeremia 32, 4#4. und Zedekia, der König von Juda, wird der Hand der Chaldäer nicht entkommen, sondern gewiss in die Hand des Königs von Babel gegeben werden. Und sein Mund wird mit dessen Mund reden, und seine Augen werden dessen Augen sehen; 19804#Jeremia 32, 5#5. und er wird Zedekia nach Babel führen, und dort wird er sein, bis ich ihn heimsuche ‹und mich seiner annehme›, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. Wenn ihr mit den Chaldäern kämpft, so wird es euch nicht gelingen.“ 19805#Jeremia 32, 6#6. Und Jeremia sagte: „Das Wort JAHWEHS ist an mich ergangen folgendermaßen: 19806#Jeremia 32, 7#7. Siehe, Hanamel, der Sohn Schallums, deines Onkels, wird zu dir kommen und sagen: Kaufe dir mein Feld, das in Anatot ist; denn du hast das Lösungsrecht, um [es] zu kaufen. 19807#Jeremia 32, 8#8. Und Hanamel, der Sohn meines Onkels, kam zu mir, nach dem Wort JAHWEHS, in den Gefängnishof und sagte zu mir: Kaufe doch mein Feld, das in Anatot im Lande Benjamin ist, denn du hast das Erbrecht, und du hast die Lösung; kaufe es dir. Und ich erkannte, dass dieses das Wort JAHWEHS war. 19808#Jeremia 32, 9#9. Und ich kaufte von Hanamel, dem Sohn meines Onkels, das Feld, das in Anatot ist, und wog ihm das Geld ab: siebzehn Schekel Silber. 19809#Jeremia 32, 10#10. Und ich schrieb einen Kaufbrief und versiegelte ihn und nahm Zeugen, und ich wog das Geld auf der Waage ab. 19810#Jeremia 32, 11#11. Und ich nahm den Kaufbrief, den versiegelten: die Festsetzung und die Bestimmungen, und auch den offenen; 19811#Jeremia 32, 12#12. und ich gab den Kaufbrief Baruch, dem Sohn Nerijas, des Sohnes Machsejas, vor den Augen Hanamels, [dem Sohn] meines Onkels, und vor den Augen der Zeugen, die den Kaufbrief unterschrieben hatten, vor den Augen aller Juden, die im Gefängnishof saßen. 19812#Jeremia 32, 13#13. Und ich befahl Baruch vor ihren Augen und sagte: 19813#Jeremia 32, 14#14. So sagt JAHWEH der Heere, der Gott Israels: Nimm diese Briefe, diesen Kaufbrief, sowohl den versiegelten als auch diesen offenen Brief, und lege sie in ein Tongefäß, damit sie viele Tage erhalten bleiben. 19814#Jeremia 32, 15#15. denn so sagt JAHWEH der Heere, der Gott Israels: Es werden wieder Häuser und Felder und Weinberge in diesem Lande gekauft werden. 19815#Jeremia 32, 16#16. Und nachdem ich Baruch, dem Sohn Nerijas, den Kaufbrief gegeben hatte, betete ich zu JAHWEH und sagte: 19816#Jeremia 32, 17#17. Ach, mein Herr, JAHWEH! Siehe, du hast die Himmel und die Erde gemacht durch deine große Kraft und durch deinen ausgestreckten Arm: Kein Ding ist dir unmöglich; 19817#Jeremia 32, 18#18. der du Freundlichkeit ‹und Gnade› übst an Tausenden und die Ungerechtigkeit der Väter vergiltst in den Schoß ihrer Kinder nach ihnen; du großer, mächtiger Gott, dessen Name „JAHWEH der Heere“ ist, 19818#Jeremia 32, 19#19. groß an Rat und mächtig an Tat; du, dessen Augen über alle Wege der Menschenkinder offen sind, um jedem zu geben nach seinen Wegen und nach der Frucht seiner Handlungen; 19819#Jeremia 32, 20#20. der du Zeichen und Wunder getan hast im Lande Ägypten [und] bis auf diesen Tag, sowohl an Israel als auch an [anderen] Menschen, und dir einen Namen gemacht hast, wie es an diesem Tag ist. 19820#Jeremia 32, 21#21. Und du hast dein Volk Israel aus dem Lande Ägypten geführt mit Zeichen und mit Wundern und mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm und mit großem Schrecken; 19821#Jeremia 32, 22#22. und hast ihnen dieses Land gegeben, das du ihren Vätern geschworen hattest, ihnen zu geben, ein Land, das von Milch und Honig fließt. 19822#Jeremia 32, 23#23. Und sie sind hineingekommen und haben es in Besitz genommen; aber sie hörten nicht auf deine Stimme und wandelten nicht in deiner Weisung ; sie haben nichts getan von allem, was du ihnen zu tun geboten hattest. Da hast du ihnen all dieses Unheil widerfahren lassen. 19823#Jeremia 32, 24#24. Siehe, die Wälle reichen bis an die Stadt, damit [man] sie einnehmen [kann]. Und durch das Schwert und durch den Hunger und durch die Pest ist die Stadt in die Hand der Chaldäer gegeben, die gegen sie kämpfen. Und was du geredet hast, ist geschehen. Und – siehe – du siehst es. 19824#Jeremia 32, 25#25. Und doch hast du zu mir gesagt, mein Herr, JAHWEH: Kaufe dir das Feld für Geld und nimm Zeugen; – und die Stadt ist [ja] in die Hand der Chaldäer gegeben! 19825#Jeremia 32, 26#26. Und das Wort JAHWEHS geschah zu Jeremia folgendermaßen: 19826#Jeremia 32, 27#27. Siehe, ich bin JAHWEH, der Gott allen Fleisches; sollte mir irgendein Ding unmöglich sein? 19827#Jeremia 32, 28#28. Darum, so sagt JAHWEH: „Siehe, ich gebe diese Stadt in die Hand der Chaldäer und in die Hand Nebukadrezars, des Königs von Babel, dass er sie einnimmt. 19828#Jeremia 32, 29#29. Und die Chaldäer, die gegen diese Stadt kämpfen, werden hineinkommen und werden diese Stadt mit Feuer anzünden und sie verbrennen, samt den Häusern, auf deren Dächern sie dem Baal geräuchert und anderen Göttern Trankopfer gespendet haben, um mich zu reizen. 19829#Jeremia 32, 30#30. denn die Söhne Israels und die Kinder Juda taten von ihrer Jugend an nur, was böse ist in meinen Augen; denn die Söhne Israels haben mich nur gereizt durch das Werk ihrer Hände, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 19830#Jeremia 32, 31#31. denn zu meinem Zorn und zu meiner Grimmglut ist mir diese Stadt gewesen von dem Tag an, als man sie gebaut hat, bis auf diesen Tag, damit ich sie von meinem Angesicht wegtäte: 19831#Jeremia 32, 32#32. wegen all der Bosheit der Söhne Israels und der Kinder Juda, die sie verübt haben, um mich zu reizen, sie, ihre Könige, ihre Fürsten, ihre Priester und ihre Propheten und die Männer von Juda und die Bewohner von Jerusalem. 19832#Jeremia 32, 33#33. Und sie haben mir den Rücken zugekehrt und nicht das Angesicht. Und obwohl ich sie lehrte, früh mich aufmachend und lehrend, so hörten sie doch nicht, um Zucht anzunehmen. 19833#Jeremia 32, 34#34. Und sie haben ihre Scheusale in das Haus gesetzt, das nach meinem Namen genannt ist, um es zu verunreinigen. 19834#Jeremia 32, 35#35. Und sie haben die Höhen des Baal gebaut, die im Tal des Sohnes Hinnoms sind, um ihre Söhne und ihre Töchter dem Moloch durchs [Feuer] gehen zu lassen – was ich nicht geboten habe und mir nicht in den Sinn gekommen ist –, um diesen Gräuel zu tun, damit sie Juda zu sündigen veranlassten. 19835#Jeremia 32, 36#36. Und darum, so sagt jetzt JAHWEH, der Gott Israels, von dieser Stadt, von der ihr sagt: „Sie ist in die Hand des Königs von Babel gegeben durch das Schwert und durch den Hunger und durch die Pest“ – 19836#Jeremia 32, 37#37. siehe, ich werde sie aus allen Ländern sammeln, wohin ich sie vertrieben haben werde in meinem Zorn und in meinem Grimmglut und in großer Entrüstung. Und ich werde sie an diesen Ort zurückbringen und sie in Sicherheit wohnen lassen. 19837#Jeremia 32, 38#38. Und sie werden mein Volk, und ich werde ihr Gott sein. 19838#Jeremia 32, 39#39. Und ich werde ihnen ein Herz und einen Weg geben, damit sie mich fürchten alle Tage, ihnen und ihren Kindern nach ihnen zum Guten. 19839#Jeremia 32, 40#40. Und ich werde einen ewigen Bund mit ihnen schließen, dass ich nicht von ihnen lassen werde, ihnen Gutes zu tun. Und ich werde meine Furcht in ihr Herz legen, damit sie nicht von mir abweichen. 19840#Jeremia 32, 41#41. Und ich werde mich über sie freuen, ihnen Gutes zu tun, und werde sie in diesem Lande pflanzen in Wahrheit mit meinem ganzen Herzen und mit meiner ganzen Seele. 19841#Jeremia 32, 42#42. denn so sagt JAHWEH: Wie ich über dieses Volk all dieses große Unheil gebracht habe, so will ich über sie all das Gute bringen, das ich über sie rede. 19842#Jeremia 32, 43#43. Und es sollen Felder gekauft werden in diesem Lande, von dem ihr sagt: „Es ist Ödland, ohne Menschen und ohne Vieh, es ist in die Hand der Chaldäer gegeben.“ 19843#Jeremia 32, 44#44. Man wird Felder für Geld kaufen und Kaufbriefe schreiben und sie versiegeln und Zeugen nehmen im Lande Benjamin und in der Umgebung von Jerusalem und in den Städten Judas, sowohl in den Städten des Berglands als auch in den Städten der Niederung und in den Städten des Südlands; denn ich werde ihre Gefangenschaft wenden, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 19844#Jeremia 33, 1#1. Und das Wort JAHWEHS geschah zum zweiten Maleachi zu Jeremia, als er noch im Gefängnishof verhaftet war folgendermaßen: 19845#Jeremia 33, 2#2. So sagt JAHWEH, der es tut, JAHWEH, der es bildet, um es zu verwirklichen, JAHWEH ist sein Name: 19846#Jeremia 33, 3#3. Rufe zu mir, und ich will dir antworten und will dir große und unerreichbare Dinge kundtun, die du nicht weißt. 19847#Jeremia 33, 4#4. denn so sagt JAHWEH, der Gott Israels, über die Häuser dieser Stadt und über die Häuser der Könige von Juda, die abgebrochen werden wegen der Wälle und wegen des Schwertes; 19848#Jeremia 33, 5#5. indem man kommt, um gegen die Chaldäer zu kämpfen und die Häuser mit den Leichnamen der Menschen zu füllen, die ich in meinem Zorn und in meiner Grimmglut geschlagen habe und wegen all derer Bosheit ich mein Angesicht vor dieser Stadt verborgen habe: 19849#Jeremia 33, 6#6. Siehe, ich will ihr einen Verband anlegen und Heilung [bringen] und sie heilen, und ich will ihnen eine Fülle von Frieden und Wahrheit offenbaren. 19850#Jeremia 33, 7#7. Und ich werde die Gefangenschaft Judas und die Gefangenschaft Israels wenden und werde sie bauen wie am Anfang. 19851#Jeremia 33, 8#8. Und ich werde sie reinigen von all ihrer Ungerechtigkeit, womit sie gegen mich gesündigt haben. Und ich werde alle ihre Ungerechtigkeiten vergeben, womit sie gegen mich gesündigt haben und womit sie von mir abgefallen sind. 19852#Jeremia 33, 9#9. Und sie soll mir zum Freudennamen, zum Ruhm und zum Schmuck sein bei allen Völkern der Erde, die all das Gute hören werden, das ich ihnen tue. Und sie werden zittern und beben über all das Gute und über all den Frieden, den ich ihr angedeihen lasse. 19853#Jeremia 33, 10#10. So sagt JAHWEH: An diesem Ort, von dem ihr sagt: „Er ist verödet, ohne Menschen und ohne Vieh“, in den Städten Judas und auf den Straßen Jerusalems, die verwüstet sind, ohne Menschen und ohne Bewohner und ohne Vieh, wird wieder gehört werden 19854#Jeremia 33, 11#11. die Stimme der Wonne und die Stimme der Freude, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut, die Stimme derer, die sagen: Lobt JAHWEH der Heere, denn JAHWEH ist gut, denn seine Freundlichkeit ‹und Gnade› [währt] ewig! – [die Stimme] derer, die Lob in das Haus JAHWEHS bringen; denn ich werde die Gefangenschaft des Landes wenden wie am Anfang, sagt JAHWEH. 19855#Jeremia 33, 12#12. So sagt JAHWEH der Heere: An diesem Ort, der verödet ist, ohne Menschen und ohne Vieh, und in allen seinen Städten wird wieder eine Wohnung sein für die Hirten, die Herden lagern lassen. 19856#Jeremia 33, 13#13. In den Städten des Berglands, in den Städten der Niederung und in den Städten des Südlands und im Lande Benjamin und in der Umgebung von Jerusalem und in den Städten Judas werden wieder die Herden unter den Händen des Zählers vorüberziehen, sagt JAHWEH. 19857#Jeremia 33, 14#14. Siehe, Tage kommen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, da ich das gute Wort erfüllen werde, das ich über das Haus Israel und über das Haus Juda geredet habe. 19858#Jeremia 33, 15#15. In jenen Tagen und zu jener Zeit werde ich David einen Spross der Gerechtigkeit hervorsprossen lassen, und er wird Recht und Gerechtigkeit üben im Lande. 19859#Jeremia 33, 16#16. In jenen Tagen wird Juda gerettet werden und Jerusalem in Sicherheit wohnen. Und dieses wird [der Name] sein, womit man es benennen wird: „JAHWEH, unsere Gerechtigkeit.“ 19860#Jeremia 33, 17#17. denn so sagt JAHWEH: Nie soll es David an einem Mann fehlen, der auf dem Thron des Hauses Israel sitzt. 19861#Jeremia 33, 18#18. Und den Priestern, den Leviten, soll es nie an einem Mann vor mir fehlen, der Brandopfer opfert und Speisopfer anzündet und Schlachtopfer zurichtet alle Tage. 19862#Jeremia 33, 19#19. Und das Wort JAHWEHS geschah zu Jeremia folgendermaßen: 19863#Jeremia 33, 20#20. So sagt JAHWEH: Wenn ihr meinen Bund bezüglich des Tages und meinen Bund bezüglich der Nacht brechen könnt, so dass Tag und Nacht nicht mehr seien zu ihrer Zeit, 19864#Jeremia 33, 21#21. so wird auch mein Bund mit meinem Knecht David gebrochen werden, dass er keinen Sohn habe, der auf seinem Thron König sei, und auch mit den Leviten, den Priestern, meinen Dienern. 19865#Jeremia 33, 22#22. Wie das Heer des Himmels nicht gezählt und der Sand des Meeres nicht gemessen werden kann, so werde ich den Samen Davids, meines Knechtes, und die Leviten vermehren, die mir dienen. 19866#Jeremia 33, 23#23. Und das Wort JAHWEHS geschah zu Jeremia folgendermaßen: 19867#Jeremia 33, 24#24. Hast du nicht gesehen, was dieses Volk redet, indem es sagt: „Die beiden Geschlechter, die JAHWEH erwählt hatte, die hat er verworfen“? Und so verachten sie mein Volk, so dass es vor ihnen kein Volk mehr ist. 19868#Jeremia 33, 25#25. So sagt JAHWEH: Wenn nicht mein Bund bezüglich des Tages und der Nacht [besteht, wenn] ich nicht die Ordnungen des Himmels und der Erde festgesetzt habe, 19869#Jeremia 33, 26#26. so werde ich auch den Samen Jakobs und Davids, meines Knechtes, verwerfen, dass ich nicht mehr von seinem Samen Herrscher nehme über den Samen Abrahams, Isaaks und Jakobs; denn ich werde ihre Gefangenschaft wenden und mich ihrer erbarmen. 19870#Jeremia 34, 1#1. Das Wort, das von Seiten JAHWEHS zu Jeremia geschah, als Nebukadrezar, der König von Babel, und sein ganzes Heer und alle Königreiche der Erde, die unter der Herrschaft seiner Hand waren, und alle Völker gegen Jerusalem und gegen alle seine Städte kämpften – [und] es lautete: 19871#Jeremia 34, 2#2. So sagt JAHWEH, der Gott Israels: Gehe und sprich zu Zedekia, dem König von Juda, und sage ihm: „So sagt JAHWEH: „Siehe, ich gebe diese Stadt in die Hand des Königs von Babel, dass er sie mit Feuer verbrennt. 19872#Jeremia 34, 3#3. Und du wirst seiner Hand nicht entkommen, sondern gewiss ergriffen und in seine Hand gegeben werden. Und deine Augen werden die Augen des Königs von Babel sehen, und sein Mund wird mit deinem Mund reden, und du wirst nach Babel kommen. 19873#Jeremia 34, 4#4. Doch höre das Wort JAHWEHS, Zedekia, König von Juda! So sagt JAHWEH über dich: Du wirst nicht durchs Schwert sterben; 19874#Jeremia 34, 5#5. in Frieden wirst du sterben. Und man wird dir einen Brand machen wie die Brände deiner Väter, der früheren Könige, die vor dir gewesen sind. Und man wird über dich klagen: „Wehe, JAHWEH!“ denn ich habe das Wort geredet, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 19875#Jeremia 34, 6#6. Und Jeremia, der Prophet, redete zu Zedekia, dem König von Juda, alle diese Worte in Jerusalem, 19876#Jeremia 34, 7#7. während das Heer des Königs von Babel gegen Jerusalem und gegen alle übrig gebliebenen Städte Judas kämpfte, gegen Lachisch und gegen Aseka; denn diese waren als feste Städte unter den Städten Judas übrig geblieben. 19877#Jeremia 34, 8#8. Das Wort, das von Seiten JAHWEHS zu Jeremia geschah, nachdem der König Zedekia einen Bund mit dem ganzen Volk geschlossen hatte, das in Jerusalem war, um ihnen Freiheit auszurufen, 19878#Jeremia 34, 9#9. damit jeder seinen Knecht und jeder seine Magd, den Hebräer und die Hebräerin, frei entließe, so dass niemand mehr einen Juden, seinen Bruder, zum Dienst anhielte. 19879#Jeremia 34, 10#10. Und es gehorchten alle Fürsten und das ganze Volk, das den Bund eingegangen war, dass jeder seinen Knecht und jeder seine Magd frei entließe, ohne sie ferner zum Dienst anzuhalten; sie gehorchten und entließen sie. 19880#Jeremia 34, 11#11. Aber nachher wandten sie sich um und ließen die Knechte und die Mägde wiederkommen, die sie frei entlassen hatten, und unterjochten sie zu Knechten und zu Mägden. 19881#Jeremia 34, 12#12. Und das Wort JAHWEHS geschah von Seiten JAHWEHS zu Jeremia folgendermaßen: 19882#Jeremia 34, 13#13. So sagt JAHWEH, der Gott Israels: Ich habe einen Bund mit euren Vätern geschlossen an dem Tag, als ich sie aus dem Lande Ägypten, aus dem Haus der Knechtschaft, herausführte, und habe gesagt: 19883#Jeremia 34, 14#14. Am Ende von sieben Jahren sollt ihr jeder seinen Bruder entlassen, den Hebräer, der sich dir verkauft hat; er soll dir sechs Jahre dienen, und dann sollst du ihn frei von dir entlassen. Aber eure Väter hörten nicht auf mich und neigten ihr Ohr nicht. 19884#Jeremia 34, 15#15. Und ihr seid heute zwar umgekehrt und habt getan, was recht ist in meinen Augen, dass jeder seinem Nächsten Freiheit ausrief. Und ihr habt einen Bund vor mir geschlossen in dem Haus, das nach meinem Namen genannt ist; 19885#Jeremia 34, 16#16. aber ihr habt euch wieder umgewandt und meinen Namen entweiht und habt jeder seinen Knecht und jeder seine Magd wiederkommen lassen, die ihr nach ihrem Belieben frei entlassen hattet. Und ihr habt sie unterjocht, dass sie euch zu Knechten und zu Mägden seien. 19886#Jeremia 34, 17#17. Darum, so sagt JAHWEH: Ihr habt nicht auf mich gehört, Freiheit auszurufen, jeder seinem Bruder und jeder seinem Nächsten: „Siehe, so rufe ich euch Freiheit aus, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, für das Schwert, für die Pest und für den Hunger und gebe euch zur Misshandlung hin allen Königreichen der Erde. 19887#Jeremia 34, 18#18. Und ich will die Männer, die meinen Bund übertreten haben, die die Worte des Bundes nicht gehalten, den sie vor mir geschlossen haben, wie das Kalb machen, das sie entzweigeschnitten und zwischen dessen Stücken sie hindurchgegangen sind: 19888#Jeremia 34, 19#19. Die Fürsten von Juda und die Fürsten von Jerusalem, die Hofbeamten und die Priester und alles Volk des Landes, die zwischen den Stücken des Kalbes hindurchgegangen sind, 19889#Jeremia 34, 20#20. die will ich in die Hand ihrer Feinde geben und in die Hand derer, die nach ihrem Leben trachten. Und ihre Leichname sollen den Vögeln des Himmels und den Tieren der Erde zum Fraß dienen. 19890#Jeremia 34, 21#21. Und Zedekia, den König von Juda, und seine Fürsten werde ich in die Hand ihrer Feinde geben und in die Hand derer, die nach ihrem Leben trachten, und in die Hand des Heeres des Königs von Babel, das von euch abgezogen ist. 19891#Jeremia 34, 22#22. Siehe, ich gebe Befehl, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, und bringe sie zu dieser Stadt zurück, damit sie gegen sie kämpfen und sie einnehmen und sie mit Feuer verbrennen. Und ich werde die Städte Judas zur Öde machen, ohne Bewohner. 19892#Jeremia 35, 1#1. Das Wort, das von Seiten JAHWEHS zu Jeremia geschah in den Tagen Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda folgendermaßen: 19893#Jeremia 35, 2#2. Gehe zum Haus der Rekabiter und rede mit ihnen und bring sie in das Haus JAHWEHS in eine der Zellen und gib ihnen Wein zu trinken. 19894#Jeremia 35, 3#3. Und ich nahm Jaasanja, den Sohn Jeremias, des Sohnes Chabazinjas, und seine Brüder und alle seine Söhne und das ganze Haus der Rekabiter, 19895#Jeremia 35, 4#4. und ich brachte sie in das Haus JAHWEHS, in die Zelle der Söhne Chanans, des Sohnes Jigdaljas, des Mannes Gottes, neben der Zelle der Fürsten, die oberhalb der Zelle Maasejas war, des Sohnes Schallums, des Hüters der Schwelle. 19896#Jeremia 35, 5#5. Und ich setzte den Söhnen des Hauses der Rekabiter Becher, mit Wein gefüllt, und Becher vor und sagte zu ihnen: „Trinkt Wein! 19897#Jeremia 35, 6#6. Aber sie sagten: „Wir trinken keinen Wein; denn Jonadab, der Sohn Rekabs, unser Vater, hat uns geboten und gesagt: Ihr sollt keinen Wein trinken, weder ihr noch eure Kinder, in Ewigkeit; 19898#Jeremia 35, 7#7. und ihr sollt kein Haus bauen und keinen Samen säen und keinen Weinberg pflanzen, noch sie besitzen; sondern in Zelten sollt ihr wohnen alle eure Tage, damit ihr viele Tage lebt auf dem Erdboden, wo ihr euch aufhaltet. 19899#Jeremia 35, 8#8. Und wir haben der Stimme Jonadabs, des Sohnes Rekabs, unseres Vaters, gehorcht nach allem, was er uns geboten hat: keinen Wein zu trinken alle unsere Tage, weder wir noch unsere Frauen, noch unsere Söhne, noch unsere Töchter, 19900#Jeremia 35, 9#9. und uns keine Häuser zu bauen, um [darin] zu wohnen. Und wir besitzen weder Weinberg noch Feld, noch Saat; 19901#Jeremia 35, 10#10. und wir haben in Zelten gewohnt und haben gehorcht und getan nach allem, was unser Vater Jonadab uns geboten hat. 19902#Jeremia 35, 11#11. Und es geschah, als Nebukadrezar, der König von Babel, gegen dieses Land heraufzog, da sagten wir: Kommt und lasst uns nach Jerusalem ziehen vor dem Heer der Chaldäer und vor dem Heer der Syrer. Und so wohnen wir in Jerusalem. 19903#Jeremia 35, 12#12. Und das Wort JAHWEHS geschah zu Jeremia folgendermaßen: 19904#Jeremia 35, 13#13. So sagt JAHWEH der Heere, der Gott Israels: Gehe und sage den Männern von Juda und zu den Bewohnern von Jerusalem: Werdet ihr keine Zucht annehmen, um auf meine Worte zu hören?, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 19905#Jeremia 35, 14#14. Die Worte Jonadabs, des Sohnes Rekabs, die er seinen Kindern geboten hat, keinen Wein zu trinken, sind gehalten worden, und bis auf diesen Tag trinken sie keinen [Wein]; denn sie haben dem Gebot ihres Vaters gehorcht. Und ich habe zu euch geredet, früh mich aufmachend und redend; aber ihr habt nicht auf mich gehört. 19906#Jeremia 35, 15#15. Und ich habe alle meine Knechte, die Propheten, zu euch gesandt, früh mich aufmachend und sendend, und habe gesagt: Kehrt bitte um, jeder von seinem bösen Weg, und macht eure Handlungen gut, und wandelt nicht anderen Göttern nach, um ihnen zu dienen, so sollt ihr in dem Lande wohnen, das ich euch und euren Vätern gegeben habe; aber ihr habt euer Ohr nicht geneigt und nicht auf mich gehört. 19907#Jeremia 35, 16#16. Ja, die Kinder Jonadabs, des Sohnes Rekabs, haben das Gebot ihres Vaters gehalten, das er ihnen geboten hat; aber dieses Volk hat nicht auf mich gehört. 19908#Jeremia 35, 17#17. Darum, so sagt JAHWEH, der Gott der Heere, der Gott Israels: „Siehe, ich bringe über Juda und über alle Bewohner von Jerusalem all das Unheil, das ich über sie geredet habe, weil ich zu ihnen geredet und sie nicht gehört, und ich ihnen zugerufen und sie nicht geantwortet haben. 19909#Jeremia 35, 18#18. Und Jeremia sagte zum Haus der Rekabiter: „So sagt JAHWEH der Heere, der Gott Israels: Weil ihr dem Gebot Jonadabs, eures Vaters, gehorcht und alle seine Gebote bewahrt und getan habt nach allem, was er euch geboten hat, 19910#Jeremia 35, 19#19. darum, So sagt JAHWEH der Heere, der Gott Israels: Es soll Jonadab, dem Sohn Rekabs, nicht an einem Mann fehlen, der vor mir steht, alle Tage. 19911#Jeremia 36, 1#1. Und es geschah im vierten Jahr Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, da geschah dieses Wort von Seiten JAHWEHS zu Jeremia folgendermaßen: 19912#Jeremia 36, 2#2. Nimm dir eine Buchrolle und schreibe darauf alle Worte, die ich zu dir geredet habe über Israel und über Juda und über alle Völker, von dem Tag an, als ich zu dir geredet habe, von den Tagen Josias an bis auf diesen Tag. 19913#Jeremia 36, 3#3. Vielleicht wird das Haus Juda auf all das Böse hören, das ich ihnen zu tun gedenke, damit sie umkehren, jeder von seinem bösen Weg, und ich ihre Ungerechtigkeit und ihre Sünde vergebe. 19914#Jeremia 36, 4#4. Und Jeremia rief Baruch, den Sohn Nerijas. Und Baruch schrieb aus dem Mund Jeremias auf eine Buchrolle alle Worte JAHWEHS, die er zu ihm geredet hatte. 19915#Jeremia 36, 5#5. Und Jeremia gebot Baruch und sagte: „Ich bin verhindert, ich kann nicht in das Haus JAHWEHS gehen; 19916#Jeremia 36, 6#6. so gehe du hin und lies aus der Rolle, was du aus meinem Mund aufgeschrieben hast, die Worte JAHWEHS, vor den Ohren des Volkes im Haus JAHWEHS am Tag des Fastens. Und du sollst sie auch vor den Ohren aller Juden lesen, die aus ihren Städten kommen. 19917#Jeremia 36, 7#7. Vielleicht wird ihr Flehen vor JAHWEH kommen, und sie kehren um, jeder von seinem bösen Weg; denn groß ist der Zorn und die Grimmglut, die JAHWEH über dieses Volk ausgesprochen hat. 19918#Jeremia 36, 8#8. Und Baruch, der Sohn Nerijas, tat nach allem, was der Prophet Jeremia ihm geboten hatte, und er las aus dem Buch die Worte JAHWEHS im Haus JAHWEHS vor. 19919#Jeremia 36, 9#9. Und es geschah im fünften Jahr Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, im neunten Monat, da rief man für das ganze Volk in Jerusalem und das ganze Volk, das aus den Städten Judas nach Jerusalem kam, ein Fasten aus vor JAHWEH. 19920#Jeremia 36, 10#10. Und Baruch las aus dem Buch die Worte Jeremias im Haus JAHWEHS, in der Zelle Gemarjas, des Sohnes Schaphans, des Schreibers, im oberen Vorhof, im Eingang des neuen Tores des Hauses JAHWEHS, vor den Ohren des ganzen Volkes. 19921#Jeremia 36, 11#11. Und Mikaja, der Sohn Gemarjas, des Sohnes Schaphans, hörte alle Worte JAHWEHS aus dem Buch, 19922#Jeremia 36, 12#12. und er ging zum Haus des Königs hinab in das Gemach des Schreibers. Und – siehe – dort saßen alle Fürsten: Elischama, der Schreiber, und Delaja, der Sohn Schemajas, und Elnathan, der Sohn Akbors, und Gemarja, der Sohn Schaphans, und Zedekia, der Sohn Chananjas, und alle Fürsten. 19923#Jeremia 36, 13#13. Und Mikaja berichtete ihnen alle Worte, die er gehört hatte, als Baruch vor den Ohren des Volkes aus dem Buch las. 19924#Jeremia 36, 14#14. Da sandten alle Fürsten Jehudi, den Sohn Nethanjas, des Sohnes Schelemjas, des Sohnes Kuschis, zu Baruch und ließen [ihm] sagen: Die Rolle, aus der du vor den Ohren des Volkes gelesen hast, nimm sie in deine Hand und komm! Und Baruch, der Sohn Nerijas, nahm die Rolle in seine Hand und kam zu ihnen. 19925#Jeremia 36, 15#15. Und sie sagten zu ihm: „Setze dich bitte und lies sie vor unseren Ohren. Und Baruch las vor ihren Ohren. 19926#Jeremia 36, 16#16. Und es geschah, als sie alle Worte hörten, sahen sie einander erschrocken an und sagten zu Baruch: Wir müssen dem König alle diese Worte berichten. 19927#Jeremia 36, 17#17. Und sie fragten Baruch und sagten: „Teile uns doch mit, wie du alle diese Worte aus seinem Mund aufgeschrieben hast. 19928#Jeremia 36, 18#18. Und Baruch sagte zu ihnen: „Aus seinem Mund sagte er mir alle diese Worte vor, und ich schrieb sie mit Tinte in das Buch. 19929#Jeremia 36, 19#19. Und die Fürsten sagten zu Baruch: Gehe, verbirg dich, du und Jeremia, damit niemand wisse, wo ihr seid. – 19930#Jeremia 36, 20#20. Und sie gingen zum König in den Hof; die Rolle aber hatten sie im Gemach Elischamas, des Schreibers, niedergelegt. Und sie berichteten alle Worte vor den Ohren des Königs. 19931#Jeremia 36, 21#21. Und der König sandte Jehudi, die Rolle zu holen. Und er holte sie aus dem Gemach Elischamas, des Schreibers. Und Jehudi las sie vor den Ohren des Königs und vor den Ohren aller Fürsten, die um den König standen. 19932#Jeremia 36, 22#22. Der König aber saß im Winterhaus, im neunten Monat, und das Kohlenbecken war vor ihm angezündet. 19933#Jeremia 36, 23#23. Und es geschah, sooft Jehudi drei oder vier Spalten vorgelesen hatte, zerschnitt sie der König mit dem Schreibermesser und warf sie in das Feuer, das im Kohlenbecken war, bis die ganze Rolle im Feuer des Kohlenbeckens vernichtet war. 19934#Jeremia 36, 24#24. Und der König und alle seine Knechte, die alle diese Worte hörten, erschraken nicht und zerrissen ihre Kleider nicht. 19935#Jeremia 36, 25#25. Und obwohl Elnathan und Delaja und Gemarja den König anflehten, dass er die Rolle nicht verbrennen möchte, hörte er doch nicht auf sie. 19936#Jeremia 36, 26#26. Und der König gebot Jerachmeel, dem Königssohn, und Seraja, dem Sohn Asriels, und Schelemja, dem Sohn Abdeels, Baruch, den Schreiber, und Jeremia, den Propheten, zu ergreifen; aber JAHWEH hatte sie verborgen. 19937#Jeremia 36, 27#27. Und nachdem der König die Rolle und die Worte verbrannt hatte, die Baruch aus dem Mund Jeremias aufgeschrieben hatte, geschah das Wort JAHWEHS an Jeremia folgendermaßen: 19938#Jeremia 36, 28#28. Nimm dir wieder eine andere Rolle und schreibe darauf alle vorigen Worte, die auf der vorigen Rolle waren, die Jojakim, der König von Juda, verbrannt hat. 19939#Jeremia 36, 29#29. Und über Jojakim, den König von Juda, sollst du sprechen: „So sagt JAHWEH: Du hast diese Rolle verbrannt [und] gesagt: „Warum hast du darauf geschrieben: Der König von Babel wird gewiss kommen und dieses Land verderben und Menschen und Vieh daraus vertilgen?“ 19940#Jeremia 36, 30#30. Darum, so sagt JAHWEH über Jojakim, den König von Juda: Er wird niemand haben, der auf dem Thron Davids sitzt. Und sein Leichnam wird hingeworfen sein der Hitze bei Tag und der Kälte bei Nacht. 19941#Jeremia 36, 31#31. Und ich will an ihm und an seinem Samen und an seinen Knechten ihre Ungerechtigkeit heimsuchen und will über sie und über die Bewohner von Jerusalem und über die Männer von Juda all das Unheil bringen, das ich über sie geredet habe; aber sie haben nicht gehört. 19942#Jeremia 36, 32#32. Und Jeremia nahm eine andere Rolle und gab sie Baruch, dem Sohn Nerijas, dem Schreiber. Und er schrieb darauf aus dem Mund Jeremias alle Worte des Buches, das Jojakim, der König von Juda, im Feuer verbrannt hatte. Und es wurden noch viele Worte gleichen s hinzugefügt. 19943#Jeremia 37, 1#1. Und Zedekia, der Sohn Josias, den Nebukadrezar, der König von Babel, zum König gemacht hatte im Lande Juda, regierte als König anstelle Konjas, des Sohnes Jojakims. 19944#Jeremia 37, 2#2. Und weder er noch seine Knechte, noch das Volk des Landes hörten auf die Worte JAHWEHS, die er durch Jeremia, den Propheten, geredet hatte. 19945#Jeremia 37, 3#3. Und der König Zedekia sandte Jehukal, den Sohn Schelemjas, und Zephanja, den Sohn Maasejas, den Priester, zum Propheten Jeremia und ließ [ihm] sagen: Bitte bete für uns zu JAHWEH, unserem Gott! 19946#Jeremia 37, 4#4. Und Jeremia ging ein und aus inmitten des Volkes, und man hatte ihn noch nicht ins Gefängnis gesetzt. 19947#Jeremia 37, 5#5. Und das Heer des Pharaos war aus Ägypten ausgezogen. Und die Chaldäer, die Jerusalem belagerten, hatten die Nachricht von ihnen vernommen und waren von Jerusalem abgezogen. 19948#Jeremia 37, 6#6. Und das Wort JAHWEHS geschah zu Jeremia, den Propheten folgendermaßen: 19949#Jeremia 37, 7#7. So sagt JAHWEH, der Gott Israels: So sollt ihr dem König von Juda sagen, der euch zu mir gesandt hat, um mich zu befragen: „Siehe, das Heer des Pharaos , das euch zur Hilfe ausgezogen ist, wird in sein Land Ägypten zurückkehren. 19950#Jeremia 37, 8#8. Und die Chaldäer werden wiederkommen und gegen diese Stadt kämpfen, und sie werden sie einnehmen und mit Feuer verbrennen. 19951#Jeremia 37, 9#9. So sagt JAHWEH: Täuscht euch nicht selbst, dass ihr sprecht: Die Chaldäer werden gewiss von uns wegziehen; denn sie werden nicht wegziehen. 19952#Jeremia 37, 10#10. denn wenn ihr auch das ganze Heer der Chaldäer schlagen würdet, die gegen euch kämpfen, und es blieben unter ihnen [nur] einige durchbohrte Männer übrig, so würden diese jeder in seinem Zelt aufstehen und diese Stadt mit Feuer verbrennen. 19953#Jeremia 37, 11#11. Und es geschah, als das Heer der Chaldäer vor dem Heer des Pharaos von Jerusalem abgezogen war, 19954#Jeremia 37, 12#12. da ging Jeremia aus Jerusalem hinaus, um in das Land Benjamin unter das Volk zu gehen, um seinen Anteil von dort zu holen. 19955#Jeremia 37, 13#13. Und als er im Tor Benjamin war, wo ein Befehlshaber der Wache [stand], mit Namen Jerija, der Sohn Schelemjas, des Sohnes Chananjas, ergriff dieser den Propheten Jeremia und sagte: „Du willst zu den Chaldäern überlaufen. 19956#Jeremia 37, 14#14. Und Jeremia sagte: „Eine Lüge! Ich will nicht zu den Chaldäern überlaufen. Aber er hörte nicht auf ihn, und Jerija nahm Jeremia fest und brachte ihn zu den Fürsten. 19957#Jeremia 37, 15#15. Und die Fürsten gerieten in Zorn über Jeremia und schlugen ihn, und sie setzten ihn in Gewahrsam im Haus Jonathans, des Schreibers; denn dieses hatten sie zum Gefängnis gemacht. 19958#Jeremia 37, 16#16. Als Jeremia in den Kerker gekommen war, und zwar in die Gewölbe, und Jeremia viele Tage dort gesessen hatte, 19959#Jeremia 37, 17#17. da sandte der König Zedekia hin und ließ ihn holen. Und der König fragte ihn heimlich in seinem Haus und sagte: „Ist ein Wort da von Seiten JAHWEHS? Und Jeremia sagte: „Es ist eins da, nämlich: Du wirst in die Hand des Königs von Babel gegeben werden. 19960#Jeremia 37, 18#18. Und Jeremia sagte zum König Zedekia: Was habe ich an dir oder an deinen Knechten oder an diesem Volk gesündigt, dass ihr mich ins Gefängnis gesetzt habt? 19961#Jeremia 37, 19#19. Wo sind denn eure Propheten, die euch geweissagt und gesagt haben: Der König von Babel wird nicht über euch und über dieses Land kommen? 19962#Jeremia 37, 20#20. Und nun höre bitte, mein Herr König: Lass bitte mein Flehen vor dich kommen und bring mich nicht in das Haus Jonathans, des Schreibers, zurück, damit ich nicht dort sterbe. 19963#Jeremia 37, 21#21. Da gebot der König Zedekia, und man verwahrte Jeremia im Gefängnishof. Und man gab ihm täglich einen Laib Brot aus der Bäckerstraße, bis alles Brot in der Stadt aufgezehrt war. So blieb Jeremia im Gefängnishof. 19964#Jeremia 38, 1#1. Und Schephatja, der Sohn Mattans, und Gedalja, der Sohn Paschchurs, und Jukal, der Sohn Schelemjas, und Paschchur, der Sohn Malkijas, hörten die Worte, die Jeremia zum ganzen Volk redete folgendermaßen: 19965#Jeremia 38, 2#2. So sagt JAHWEH: Wer in dieser Stadt bleibt, wird durch Schwert, durch Hunger und durch Pest sterben; wer aber zu den Chaldäern hinausgeht, wird leben, und seine Seele wird ihm zur Beute sein, und er wird leben. 19966#Jeremia 38, 3#3. So sagt JAHWEH: Diese Stadt wird gewiss in die Hand des Heeres des Königs von Babel gegeben werden, und er wird sie einnehmen. 19967#Jeremia 38, 4#4. Und die Fürsten sagten zum König: Möge doch dieser Mann getötet werden, da er ja nur die Hände der Kriegsleute schlaff macht, die in dieser Stadt übrig geblieben sind, und die Hände des ganzen Volkes, indem er nach allen diesen Worten zu ihnen redet! denn dieser Mann sucht nicht den Frieden, sondern das Unheil dieses Volkes. 19968#Jeremia 38, 5#5. Und der König Zedekia sagte: „Siehe, er ist in eurer Hand, denn der König vermag nichts gegen euch. 19969#Jeremia 38, 6#6. Da nahmen sie Jeremia und warfen ihn in die Grube Malkijas, des Königssohnes, die im Gefängnishof war, und sie ließen Jeremia mit Stricken hinab. Und in der Grube war kein Wasser, sondern Schlamm, und Jeremia sank in den Schlamm. 19970#Jeremia 38, 7#7. Und Ebedmelech, der Äthiopier, ein Hofbeamter, der im Haus des Königs war, hörte, dass sie Jeremia in die Grube geworfen hatten; der König aber saß im Tor Benjamin. 19971#Jeremia 38, 8#8. Und Ebedmelech ging aus dem Haus des Königs hinaus und redete zum König und sagte: 19972#Jeremia 38, 9#9. Mein Herr König, diese Männer haben böse gehandelt in allem, was sie dem Propheten Jeremia angetan haben, den sie in die Grube geworfen haben. Er muss ja da, wo er ist, vor Hunger sterben, denn es ist kein Brot mehr in der Stadt. 19973#Jeremia 38, 10#10. Und der König gebot Ebedmelech, dem Äthiopier, und sagte: „Nimm von hier dreißig Männer unter deine Hand und hole den Propheten Jeremia aus der Grube herauf, bevor er stirbt. 19974#Jeremia 38, 11#11. Und Ebedmelech nahm die Männer unter seine Hand und ging in das Haus des Königs unter die Schatzkammer, und er nahm von dort zerrissene Lappen und abgetragene Lumpen, und er ließ sie an Stricken zu Jeremia in die Grube hinab. 19975#Jeremia 38, 12#12. Und Ebedmelech, der Äthiopier, sagte zu Jeremia: Lege doch diese zerrissenen Lappen und abgetragenen Lumpen unter die Achseln deiner Arme, unter die Stricke. Und Jeremia tat so. 19976#Jeremia 38, 13#13. Und sie zogen Jeremia an den Stricken empor und holten ihn aus der Grube herauf. Und Jeremia blieb im Gefängnishof. 19977#Jeremia 38, 14#14. Und der König Zedekia sandte hin und ließ den Propheten Jeremia zu sich holen in den dritten Eingang, der im Haus JAHWEHS war. Und der König sagte zu Jeremia: Ich will dich um ein Wort fragen, verhehle mir nichts. 19978#Jeremia 38, 15#15. Und Jeremia sagte zu Zedekia: Wenn ich es dir mitteile – wirst du mich nicht sicherlich töten? Und wenn ich dir einen Rat erteile, wirst du nicht auf mich hören. 19979#Jeremia 38, 16#16. Da schwor der König Zedekia Jeremia heimlich und sagte: „[So wahr] JAHWEH lebt, der uns diese Seele gemacht hat, wenn ich dich töten oder wenn ich dich in die Hand dieser Männer geben werde, die nach deinem Leben trachten! 19980#Jeremia 38, 17#17. Und Jeremia sagte zu Zedekia: „So sagt JAHWEH, der Gott der Heere, der Gott Israels: Wenn du zu den Fürsten des Königs von Babel hinausgehst, so wird deine Seele am Leben bleiben, und diese Stadt wird nicht mit Feuer verbrannt werden. Und du wirst am Leben bleiben, du und dein Haus. 19981#Jeremia 38, 18#18. Wenn du aber nicht zu den Fürsten des Königs von Babel hinausgehst, so wird diese Stadt in die Hand der Chaldäer gegeben werden, und sie werden sie mit Feuer verbrennen. Und du wirst ihrer Hand nicht entkommen. 19982#Jeremia 38, 19#19. Und der König Zedekia sagte zu Jeremia: Ich fürchte mich vor den Juden, die zu den Chaldäern übergelaufen sind, dass man mich in ihre Hand ausliefere und sie mich misshandeln. 19983#Jeremia 38, 20#20. Und Jeremia sagte: „Man wird dich nicht ausliefern; höre bitte auf die Stimme JAHWEHS nach dem, was ich zu dir rede, so wird es dir wohl ergehen, und deine Seele wird leben. 19984#Jeremia 38, 21#21. Wenn du dich aber weigerst hinauszugehen, so ist dieses das Wort, das JAHWEH mich hat sehen lassen: 19985#Jeremia 38, 22#22. Siehe, alle Frauen, die im Haus des Königs von Juda übrig geblieben sind, werden hinausgeführt werden zu den Fürsten des Königs von Babel. Und sie werden sprechen: „Deine Freunde haben dich betrogen und überwältigt; deine Füße sanken ein in den Sumpf: Sie wichen zurück.“ 19986#Jeremia 38, 23#23. Und alle deine Frauen und deine Söhne wird man zu den Chaldäern hinausführen. Und du wirst ihrer Hand nicht entkommen, sondern wirst von der Hand des Königs von Babel ergriffen werden, und du wirst diese Stadt mit Feuer verbrennen. 19987#Jeremia 38, 24#24. Und Zedekia sagte zu Jeremia: Niemand soll von diesen Worten wissen, damit du nicht stirbst! 19988#Jeremia 38, 25#25. Und wenn die Fürsten hören, dass ich mit dir geredet habe, und zu dir kommen und zu dir sprechen: Berichte uns doch, was du zum König geredet hast, verhehle es uns nicht, dass wir dich nicht töten. Und was hat der König zu dir geredet?, 19989#Jeremia 38, 26#26. so sollst du ihnen sagen: Ich legte mein Flehen vor dem König nieder, dass er mich nicht in das Haus Jonathans zurückbrächte, um dort zu sterben. 19990#Jeremia 38, 27#27. Und alle Fürsten kamen zu Jeremia und fragten ihn. Und er berichtete ihnen nach allen jenen Worten, die der König geboten hatte. Und sie wandten sich schweigend von ihm ab, denn die Sache war nicht bekannt geworden. 19991#Jeremia 38, 28#28. Und Jeremia blieb im Gefängnishof bis zu dem Tag, an dem Jerusalem eingenommen wurde. 19992#Jeremia 39, 1#1. Und es geschah, als Jerusalem eingenommen wurde (im neunten Jahr Zedekias, des Königs von Juda, im zehnten Monat, war Nebukadrezar, der König von Babel, und sein ganzes Heer gegen Jerusalem gekommen, und sie belagerten es; 19993#Jeremia 39, 2#2. im elften Jahr Zedekias, im vierten Monat, am Neunten des Monats, wurde die Stadt erobert), 19994#Jeremia 39, 3#3. da zogen alle Fürsten des Königs von Babel ein und besetzten das Mitteltor: Nergal-Sarezer, Samgar-Nebusarsekim, der Rabsaris, Nergal-Sarezer, der Obermagier, und alle übrigen Fürsten des Königs von Babel. 19995#Jeremia 39, 4#4. Und es geschah, als Zedekia, der König von Juda, und alle Kriegsleute sie sahen, da flohen sie und zogen in der Nacht aus der Stadt hinaus auf dem Wege des Königsgartens, durch das Tor zwischen den beiden Mauern. Und er zog hinaus auf dem Wege zur Ebene. 19996#Jeremia 39, 5#5. Aber das Heer der Chaldäer jagte ihnen nach, und sie erreichten Zedekia in den Ebenen von Jericho. Und sie fingen ihn und führten ihn hinauf zu Nebukadrezar, dem König von Babel, nach Ribla im Lande Hamat. Und er sagte das Urteil über ihn. 19997#Jeremia 39, 6#6. Und der König von Babel schlachtete die Söhne Zedekias in Ribla vor seinen Augen, und der König von Babel schlachtete alle Edlen von Juda. 19998#Jeremia 39, 7#7. Und er blendete die Augen Zedekias, und er band ihn mit ehernen Fesseln, um ihn nach Babel zu bringen. 19999#Jeremia 39, 8#8. Und die Chaldäer verbrannten das Haus des Königs und die Häuser des Volkes mit Feuer und rissen die Mauern von Jerusalem nieder. 20000#Jeremia 39, 9#9. Und den Rest des Volkes, die in der Stadt Übriggebliebenen, und die Überläufer, die zu ihm übergelaufen waren, und den Rest des Volkes, die Übriggebliebenen, führte Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, nach Babel weg. 20001#Jeremia 39, 10#10. Aber von dem Volk, den Geringen, die nichts hatten, ließ Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, im Lande Juda zurück. Und er gab ihnen Weinberge und Felder an jenem Tage. 20002#Jeremia 39, 11#11. Und bezüglich Jeremias gebot Nebukadrezar, der König von Babel, durch Nebusaradan, den Obersten der Leibwache, und sagte: 20003#Jeremia 39, 12#12. Nimm ihn und richte deine Augen auf ihn und tu ihm nichts zuleide, sondern wie er zu dir reden wird, so tu mit ihm. 20004#Jeremia 39, 13#13. Da sandten Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, und Nebuschasban, der Rabsaris, und Nergal-Sarezer, der Obermagier, und alle Großen des Königs von Babel, 20005#Jeremia 39, 14#14. sie sandten hin und ließen Jeremia aus dem Gefängnishof holen. Und sie übergaben ihn Gedalja, dem Sohn Achikams, des Sohnes Schaphans, dass er ihn ins Haus hinausführe. Und so wohnte er inmitten des Volkes. 20006#Jeremia 39, 15#15. Und als er im Gefängnishof verhaftet war, war das Wort JAHWEHS an Jeremia ergangen folgendermaßen: 20007#Jeremia 39, 16#16. Gehe und sprich zu Ebedmelech, dem Äthiopier, und sage: „So sagt JAHWEH der Heere, der Gott Israels: „Siehe, ich bringe meine Worte über diese Stadt zum Bösen und nicht zum Guten, und sie werden an jenem Tage vor dir geschehen. 20008#Jeremia 39, 17#17. Aber ich werde dich an jenem Tage retten, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, und du wirst nicht in die Hand der Männer gegeben werden, vor denen du dich fürchtest. 20009#Jeremia 39, 18#18. denn ich werde dich gewiss entkommen lassen, und du wirst nicht durchs Schwert fallen. Und du sollst deine Seele zur Beute haben, weil du auf mich vertraut hast, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 20010#Jeremia 40, 1#1. Das Wort, das von Seiten JAHWEHS zu Jeremia geschah, nachdem Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, ihn von Rama entlassen hatte, als er ihn holen ließ und er mit Ketten gebunden war inmitten aller Weggeführten von Jerusalem und Juda, die nach Babel weggeführt wurden. 20011#Jeremia 40, 2#2. Und der Oberste der Leibwache ließ Jeremia holen und sagte zu ihm: „JAHWEH, dein Gott, hat dieses Unheil über diesen Ort geredet; 20012#Jeremia 40, 3#3. und JAHWEH hat es kommen lassen und hat getan, wie er geredet hatte; denn ihr habt gegen JAHWEH gesündigt und auf seine Stimme nicht gehört, und so ist euch dieses geschehen. 20013#Jeremia 40, 4#4. Und nun siehe, ich löse dich heute von den Ketten, die an deinen Händen sind; wenn es gut ist in deinen Augen, mit mir nach Babel zu kommen, so komm, und ich werde mein Auge auf dich richten; wenn es aber übel ist in deinen Augen, mit mir nach Babel zu kommen, so lass es. Siehe, das ganze Land ist vor dir; wohin es gut und wohin es recht ist in deinen Augen zu gehen, [dahin] gehe. 20014#Jeremia 40, 5#5. Und da er sich noch nicht entschließen konnte, [sagte er]: So kehre zurück zu Gedalja, dem Sohn Achikams, des Sohnes Schaphans, den der König von Babel über die Städte Judas bestellt hat, und wohne bei ihm inmitten des Volkes; oder wohin irgend es recht ist in deinen Augen zu gehen, [dahin] gehe. Und der Oberste der Leibwache gab ihm Wegzehrung und ein Geschenk und entließ ihn. 20015#Jeremia 40, 6#6. Und Jeremia kam zu Gedalja, dem Sohn Achikams, nach Mizpa. Und er wohnte bei ihm inmitten des Volkes, das im Lande übrig geblieben war. 20016#Jeremia 40, 7#7. Und als alle Heerobersten, die auf dem [freien] Feld waren, sie und ihre Männer, hörten, dass der König von Babel Gedalja, den Sohn Achikams, über das Land bestellt hatte und dass er ihm Männer und Frauen und Kinder und von den Geringen des Landes anvertraut hatte, von denen, die nicht nach Babel weggeführt worden waren, 20017#Jeremia 40, 8#8. da kamen sie zu Gedalja nach Mizpa: nämlich Ismael, der Sohn Nethanjas, und Jochanan und Jonathan, die Söhne Kareachs, und Seraja, der Sohn Tanchumets, und die Söhne Ophais, des Netophatiters, und Jesanja, der Sohn eines Maakatiters, sie und ihre Männer. 20018#Jeremia 40, 9#9. Und Gedalja, der Sohn Achikams, des Sohnes Schaphans, schwor ihnen und ihren Männern und sagte: „Fürchtet euch nicht, den Chaldäern zu dienen; bleibt im Lande und dient dem König von Babel, so wird es euch gut gehen. 20019#Jeremia 40, 10#10. Und ich – siehe – ich bleibe in Mizpa, um vor den Chaldäern zu stehen, die zu uns kommen werden. Ihr aber, sammelt Wein und Obst und Öl ein und tut sie in eure Gefäße und wohnt in euren Städten, die ihr in Besitz genommen habt. 20020#Jeremia 40, 11#11. Und auch alle Juden, die in Moab und unter den Kindern Ammon und in Edom und die in allen diesen Ländern waren, hörten, dass der König von Babel einen Überrest in Juda gelassen und dass er Gedalja, den Sohn Achikams, des Sohnes Schaphans, über sie bestellt hatte. 20021#Jeremia 40, 12#12. Und alle Juden kehrten aus allen Orten zurück, wohin sie vertrieben worden waren, und sie kamen in das Land Juda zu Gedalja nach Mizpa. Und sie sammelten sehr viel Wein und Obst ein. 20022#Jeremia 40, 13#13. Und Jochanan, der Sohn Kareachs, und alle Heerobersten, die auf dem [freien] Feld gewesen waren, kamen zu Gedalja nach Mizpa, 20023#Jeremia 40, 14#14. und sie sagten zu ihm: „Weißt du auch, dass Baalis, der König der Söhne Ammons, Ismael, den Sohn Nethanjas, gesandt hat, um dich zu ermorden? Aber Gedalja, der Sohn Achikams, glaubte ihnen nicht. 20024#Jeremia 40, 15#15. Und Jochanan, der Sohn Kareachs, sagte heimlich zu Gedalja in Mizpa und sagte: „Lass mich doch hingehen und Ismael, den Sohn Nethanjas, erschlagen, und niemand wird es wissen; warum soll er dich ermorden, dass alle Juden, die sich zu dir versammelt haben, zerstreut werden und der Überrest von Juda umkomme? 20025#Jeremia 40, 16#16. Aber Gedalja, der Sohn Achikams, sagte zu Jochanan, dem Sohn Kareachs: Tu diese Sache nicht, denn du redest eine Lüge über Ismael. 20026#Jeremia 41, 1#1. Und es geschah im siebten Monat, da kam Ismael, der Sohn Nethanjas, des Sohnes Elischamas, von königlichem Geschlecht, und von den Großen des Königs und zehn Männer mit ihm zu Gedalja, dem Sohn Achikams, nach Mizpa. Und sie speisten dort zusammen in Mizpa. 20027#Jeremia 41, 2#2. Und Ismael, der Sohn Nethanjas, stand auf und die zehn Männer, die mit ihm waren, und sie erschlugen Gedalja, den Sohn Achikams, des Sohnes Schaphans, mit dem Schwert. Und er tötete ihn, den der König von Babel über das Land bestellt hatte. 20028#Jeremia 41, 3#3. Und Ismael erschlug alle Juden, die bei ihm, bei Gedalja, in Mizpa waren, und auch die Chaldäer, die Kriegsleute, die sich dort befanden. 20029#Jeremia 41, 4#4. Und es geschah am zweiten Tag, nachdem er Gedalja getötet hatte (niemand aber wusste es), 20030#Jeremia 41, 5#5. da kamen Leute von Sichem, von Silo und von Samaria, achtzig Mann, die den Bart abgeschoren und die Kleider zerrissen und sich Ritze gemacht hatten, mit Speisopfer und Weihrauch in ihrer Hand, um es zum Haus JAHWEHS zu bringen. 20031#Jeremia 41, 6#6. Und Ismael, der Sohn Nethanjas, ging aus von Mizpa, ihnen entgegen, und weinte im Gehen. Und es geschah, als er sie traf, da sagte er zu ihnen: „Kommt zu Gedalja, dem Sohn Achikams. 20032#Jeremia 41, 7#7. Und es geschah, als sie in die Stadt hineingekommen waren, da schlachtete sie Ismael, der Sohn Nethanjas, [und warf sie] in die Grube, er und die Männer, die bei ihm waren. 20033#Jeremia 41, 8#8. Es befanden sich aber unter ihnen zehn Männer, die zu Ismael sagten: „Töte uns nicht! denn wir haben verborgene Vorräte im Feld: Weizen und Gerste und Öl und Honig. Und er ließ ab und tötete sie nicht inmitten ihrer Brüder. 20034#Jeremia 41, 9#9. Und die Grube, in die Ismael alle Leichname der Männer, die er erschlagen hatte, neben Gedalja warf, war diejenige, die der König Asa wegen Baesas, des Königs von Israel, machen ließ; diese füllte Ismael, der Sohn Nethanjas, mit den Erschlagenen. 20035#Jeremia 41, 10#10. Und Ismael führte den ganzen Überrest des Volkes, der in Mizpa war, gefangen weg: die Königstöchter und alles Volk, das in Mizpa übrig geblieben war, das Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, Gedalja, dem Sohn Achikams, anvertraut hatte. Und Ismael, der Sohn Nethanjas, führte sie gefangen weg und zog hin, um zu den Kindern Ammon hinüberzugehen. 20036#Jeremia 41, 11#11. Und als Jochanan, der Sohn Kareachs, und alle Heerobersten, die bei ihm waren, all das Böse hörten, das Ismael, der Sohn Nethanjas, verübt hatte, 20037#Jeremia 41, 12#12. da nahmen sie alle Männer und zogen hin, um gegen Ismael, den Sohn Nethanjas, zu kämpfen. Und sie fanden ihn an dem großen Wasser, das bei Gibeon ist. 20038#Jeremia 41, 13#13. Und es geschah, als alles Volk, das mit Ismael war, Jochanan, den Sohn Kareachs, sah und alle Heerobersten, die mit ihm waren, da freuten sie sich. 20039#Jeremia 41, 14#14. Und alles Volk, das Ismael von Mizpa gefangen weggeführt hatte, wandte sich und kehrte um und ging zu Jochanan, dem Sohn Kareachs, über. 20040#Jeremia 41, 15#15. Ismael aber, der Sohn Nethanjas, entkam vor Jochanan mit acht Männern und zog zu den Kindern Ammon. 20041#Jeremia 41, 16#16. Da nahmen Jochanan, der Sohn Kareachs, und alle Heerobersten, die mit ihm waren, den ganzen Überrest des Volkes, den er von Ismael, dem Sohn Nethanjas, von Mizpa zurückgebracht hatte – nachdem jener Gedalja, den Sohn Achikams, erschlagen hatte –, die Männer, die Kriegsleute, und die Frauen und die Kinder und die Hofbeamten, die er von Gibeon zurückgebracht hatte; 20042#Jeremia 41, 17#17. und sie zogen hin und machten Halt in der Herberge Kimhams, die bei Bethlehem ist, um fortzuziehen, damit sie nach Ägypten kämen, 20043#Jeremia 41, 18#18. aus Furcht vor den Chaldäern, denn sie fürchteten sich vor ihnen, weil Ismael, der Sohn Nethanjas, Gedalja, den Sohn Achikams, erschlagen hatte, den der König von Babel über das Land bestellt hatte. 20044#Jeremia 42, 1#1. Da traten herzu alle Heerobersten und Jochanan, der Sohn Kareachs, und Jesanja, der Sohn Hoschajas, und das ganze Volk, vom Kleinsten bis zum Größten, 20045#Jeremia 42, 2#2. und sagten zum Propheten Jeremia: Lass doch unser Flehen vor dich kommen und bete für uns zu JAHWEH, deinem Gott, für diesen ganzen Überrest – denn wenige sind wir übrig geblieben von vielen, wie deine Augen uns sehen –, 20046#Jeremia 42, 3#3. damit JAHWEH, dein Gott, uns den Weg kundtue, auf dem wir gehen, und die Sache, die wir tun sollen. 20047#Jeremia 42, 4#4. Und der Prophet Jeremia sagte zu ihnen: „Ich habe es gehört; siehe, ich will zu JAHWEH, eurem Gott, beten nach euren Worten. Und es soll geschehen, jedes Wort, das JAHWEH euch antworten wird, werde ich euch kundtun, ich werde euch kein Wort vorenthalten. 20048#Jeremia 42, 5#5. Und sie sagten zu Jeremia: JAHWEH sei gegen uns ein Zeuge der Wahrheit‹und Zuverlässigkeit›, wenn wir nicht nach jedem Wort, womit JAHWEH, dein Gott, dich zu uns senden wird, so tun werden. 20049#Jeremia 42, 6#6. Es sei Gutes oder Böses, wir wollen auf die Stimme JAHWEHS, unseres Gottes, hören, an den wir dich senden; damit es uns wohl ergehe, wenn wir auf die Stimme JAHWEHS, unseres Gottes, hören. 20050#Jeremia 42, 7#7. Und es geschah am Ende von zehn Tagen, da geschah das Wort JAHWEHS an Jeremia. 20051#Jeremia 42, 8#8. Und er rief Jochanan, den Sohn Kareachs, und alle Heerobersten, die bei ihm waren, und das ganze Volk, vom Kleinsten bis zum Größten, 20052#Jeremia 42, 9#9. und sagte zu ihnen: „So sagt JAHWEH, der Gott Israels, zu dem ihr mich gesandt habt, um euer Flehen vor ihn kommen zu lassen: 20053#Jeremia 42, 10#10. Wenn ihr in diesem Lande wohnen bleibt, so werde ich euch bauen und nicht abbrechen und euch pflanzen und nicht ausreißen; denn es reut mich des Übels, das ich euch getan habe. 20054#Jeremia 42, 11#11. Fürchtet euch nicht vor dem König von Babel, vor dem ihr euch fürchtet; fürchtet euch nicht vor ihm, [ist der] Ausspruch JAHWEHS; denn ich bin mit euch, um euch aus seiner Hand zu retten und zu befreien. 20055#Jeremia 42, 12#12. Und ich werde euch Barmherzigkeit zuwenden, dass er sich euer erbarmt und euch in euer Land zurückkehren lässt. 20056#Jeremia 42, 13#13. Wenn ihr aber sprecht: „Wir wollen nicht in diesem Lande bleiben!“, so dass ihr nicht hört auf die Stimme JAHWEHS, eures Gottes, 20057#Jeremia 42, 14#14. und sprecht: „Nein, sondern wir wollen in das Land Ägypten ziehen, wo wir keinen Krieg sehen und den Schall des Horns nicht hören und nicht nach Brot hungern werden, und dort wollen wir wohnen!“, 20058#Jeremia 42, 15#15. nun denn, darum hört das Wort JAHWEHS, ihr Überrest von Juda! So sagt JAHWEH der Heere, der Gott Israels: Wenn ihr eure Angesichter wirklich dahin richtet, nach Ägypten zu ziehen, und hinzieht, um euch dort aufzuhalten, 20059#Jeremia 42, 16#16. so wird es geschehen, dass das Schwert, vor dem ihr euch fürchtet, euch dort im Lande Ägypten erreichen wird. Und der Hunger, vor dem euch bange ist, wird dort, in Ägypten, hinter euch her sein. Und ihr werdet dort sterben. 20060#Jeremia 42, 17#17. Und es wird geschehen, alle Männer, die ihre Angesichter dahin gerichtet haben, nach Ägypten zu ziehen, um sich dort aufzuhalten, werden durch Schwert, durch Hunger und durch Pest sterben. Und sie werden keinen Übriggebliebenen noch Entronnenen haben vor dem Unheil, das ich über sie bringen werde. 20061#Jeremia 42, 18#18. denn so sagt JAHWEH der Heere, der Gott Israels: Wie mein Zorn und mein Grimmglut sich ergossen haben über die Bewohner von Jerusalem, so wird mein Grimmglut sich über euch ergießen, wenn ihr nach Ägypten zieht. Und ihr werdet zum Fluch und zur schaurigen Öde ‹und zum Entsetzen› und zur Verwünschung und zum Hohn sein und werdet diesen Ort nicht mehr sehen. – 20062#Jeremia 42, 19#19. JAHWEH hat zu euch geredet, ihr Überrest von Juda: Zieht nicht nach Ägypten! Wisst bestimmt, dass ich es euch heute ernstlich bezeugt habe. 20063#Jeremia 42, 20#20. denn ihr habt um den Preis eurer Seelen geirrt; denn ihr habt mich zu JAHWEH, eurem Gott, gesandt und gesagt: Bete für uns zu JAHWEH, unserem Gott. Und nach allem, was JAHWEH, unser Gott, sagen wird, so tu uns kund, und wir werden es tun. 20064#Jeremia 42, 21#21. Und ich habe es euch heute kundgetan; aber ihr habt nicht auf die Stimme JAHWEHS, eures Gottes, gehört, nach allem, womit er mich zu euch gesandt hat. 20065#Jeremia 42, 22#22. Und nun wisst bestimmt, dass ihr sterben werdet durch Schwert, durch Hunger und durch Pest an dem Ort, wohin ihr zu ziehen begehrt, um euch dort aufzuhalten. 20066#Jeremia 43, 1#1. Und es geschah, als Jeremia zum ganzen Volk alle Worte JAHWEHS, ihres Gottes, zu Ende geredet hatte, womit ihn JAHWEH, ihr Gott, zu ihnen gesandt hatte, alle jene Worte, 20067#Jeremia 43, 2#2. da sagten Asarja, der Sohn Hoschajas, und Jochanan, der Sohn Kareachs, und alle frechen Männer – sie sagten zu Jeremia: Du redest Lügen! JAHWEH, unser Gott, hat dich nicht gesandt und gesagt: Ihr sollt nicht nach Ägypten ziehen, um euch dort aufzuhalten; 20068#Jeremia 43, 3#3. sondern Baruch, der Sohn Nerijas, hetzt dich gegen uns auf, um uns in die Hand der Chaldäer zu liefern, damit sie uns töten und uns nach Babel wegführen. 20069#Jeremia 43, 4#4. Und so hörten Jochanan, der Sohn Kareachs, und alle Heerobersten und das ganze Volk nicht auf die Stimme JAHWEHS, im Lande Juda zu bleiben. 20070#Jeremia 43, 5#5. Und Jochanan, der Sohn Kareachs, und alle Heerobersten nahmen den ganzen Überrest von Juda, die aus allen Völkern, wohin sie vertrieben worden, zurückgekehrt waren, um sich im Lande Juda aufzuhalten: 20071#Jeremia 43, 6#6. die Männer und die Frauen und die Kinder und die Königstöchter und alle Seelen, die Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, bei Gedalja, dem Sohn Achikams, des Sohnes Schaphans, zurückgelassen hatte, und auch den Propheten Jeremia und Baruch, den Sohn Nerijas. 20072#Jeremia 43, 7#7. Und sie zogen nach Ägypten, denn sie hörten nicht auf die Stimme JAHWEHS. Und sie kamen nach Tachpanches. 20073#Jeremia 43, 8#8. Und das Wort JAHWEHS geschah zu Jeremia in Tachpanches folgendermaßen: 20074#Jeremia 43, 9#9. Nimm große Steine in deine Hand und senke sie in Mörtel ein am Ziegelofen, der beim Eingang des Hauses des Pharaos in Tachpanches ist, vor den Augen der jüdischen Männer, 20075#Jeremia 43, 10#10. und sprich zu ihnen: „So sagt JAHWEH der Heere, der Gott Israels: „Siehe, ich sende hin und hole Nebukadrezar, den König von Babel, meinen Knecht, und setze seinen Thron über diese Steine, die ich eingesenkt habe. Und er wird seinen Prachtteppich über ihnen ausbreiten. 20076#Jeremia 43, 11#11. Und er wird kommen und das Land Ägypten schlagen: Wer zum Tod bestimmt ist, [gehe] zum Tod. Und wer zur Gefangenschaft, zur Gefangenschaft. Und wer zum Schwert, zum Schwert. 20077#Jeremia 43, 12#12. Und ich werde ein Feuer anzünden in den Häusern der Götter Ägyptens, und er wird sie verbrennen und sie wegführen. Und er wird das Land Ägypten um sich wickeln, wie der Hirte sein Oberkleid um sich wickelt. Und er wird in Frieden von dort wegziehen. 20078#Jeremia 43, 13#13. Und er wird die Säulen von Beth-Semes, die im Lande Ägypten sind, zerschlagen und die Häuser der Götter Ägyptens mit Feuer verbrennen. 20079#Jeremia 44, 1#1. Das Wort, das zu Jeremia geschah bezüglich aller Juden, die im Lande Ägypten wohnten, die in Migdol und in Tachpanches und in Noph und im Lande Pathros wohnten: 20080#Jeremia 44, 2#2. So sagt JAHWEH der Heere, der Gott Israels: Ihr habt all das Unheil gesehen, das ich über Jerusalem und über alle Städte Judas gebracht habe. Und – siehe – sie sind eine Einöde an diesem Tag, und niemand wohnt darin, 20081#Jeremia 44, 3#3. wegen ihrer Bosheit, die sie verübt haben, um mich zu reizen, indem sie hingingen, zu räuchern und anderen Göttern zu dienen, die sie nicht kannten, weder sie noch ihr und eure Väter. 20082#Jeremia 44, 4#4. Und ich habe alle meine Knechte, die Propheten, zu euch gesandt, früh mich aufmachend und sendend, indem ich sagte: „Tut bitte nicht diesen Gräuel, den ich hasse! 20083#Jeremia 44, 5#5. Aber sie haben nicht gehört und ihr Ohr nicht geneigt, um von ihrer Bosheit umzukehren, dass sie anderen Göttern nicht räucherten. 20084#Jeremia 44, 6#6. Da ergoss sich meine Grimmglut und mein Zorn, und er brannte in den Städten Judas und auf den Straßen von Jerusalem. Und sie sind zur Einöde, zur Öde geworden, wie es an diesem Tag ist. 20085#Jeremia 44, 7#7. Und nun, So sagt JAHWEH, der Gott der Heere, der Gott Israels: Warum begeht ihr eine so große böse [Tat] gegen eure Seelen, um euch Mann und Frau, Kind und Säugling aus Juda auszurotten, so dass ihr euch keinen Überrest übrig lasst, 20086#Jeremia 44, 8#8. indem ihr mich reizt durch die Werke eurer Hände, dadurch, dass ihr anderen Göttern räuchert im Lande Ägypten, wohin ihr gekommen seid, um euch dort aufzuhalten, damit ihr euch ausrottet und zum Fluch und zum Hohn werdet unter allen Völkern der Erde? 20087#Jeremia 44, 9#9. Habt ihr die bösen [Taten] eurer Väter vergessen und die bösen [Taten] der Könige von Juda und die bösen [Taten] ihrer Frauen und eure bösen [Taten] und die bösen [Taten] eurer Frauen, die sie im Lande Juda und auf den Straßen von Jerusalem begangen haben? 20088#Jeremia 44, 10#10. Bis auf diesen Tag sind sie nicht gedemütigt, und sie haben sich nicht gefürchtet und sind nicht gewandelt in meiner Weisung und in meinen Satzungen, die ich euch und euren Vätern vorgelegt habe. 20089#Jeremia 44, 11#11. Darum, so sagt JAHWEH der Heere, der Gott Israels: „Siehe, ich will mein Angesicht gegen euch richten zum Unheil und zur Ausrottung von ganz Juda. 20090#Jeremia 44, 12#12. Und ich werde den Überrest von Juda wegraffen, die ihre Angesichter dahin gerichtet haben, in das Land Ägypten zu ziehen, um sich dort aufzuhalten. Und sie sollen alle aufgerieben werden, im Lande Ägypten sollen sie fallen. Durch Schwert, durch Hunger sollen sie aufgerieben werden, vom Kleinsten bis zum Größten; durch Schwert und durch Hunger sollen sie sterben. Und sie sollen zum Fluch, zur schaurigen Öde ‹und zum Entsetzen› und zur Verwünschung und zum Hohn werden. 20091#Jeremia 44, 13#13. Und ich will die im Lande Ägypten Wohnenden heimsuchen, wie ich Jerusalem heimgesucht habe, durch Schwert, durch Hunger und durch Pest. 20092#Jeremia 44, 14#14. Und der Überrest von Juda, der in das Land Ägypten gekommen ist, um sich dort aufzuhalten, wird keinen Entronnenen und Übriggebliebenen haben, der in das Land Juda zurückkehrt, wohin sie sich sehnen zurückzukehren, um dort zu wohnen; denn sie werden nicht zurückkehren, außer [einigen] Entronnenen. 20093#Jeremia 44, 15#15. Und alle Männer, die wussten, dass ihre Frauen anderen Göttern räucherten, und alle Frauen, die in großer Menge dastanden, und alles Volk, das im Lande Ägypten in Pathros wohnte, antworteten Jeremia und sagten: 20094#Jeremia 44, 16#16. Was das Wort betrifft, das du im Namen JAHWEHS zu uns geredet hast, so werden wir nicht auf dich hören; 20095#Jeremia 44, 17#17. sondern wir wollen gewiss alles tun, was aus unserem Mund hervorgegangen ist, der Königin des Himmels zu räuchern und ihr Trankopfer zu spenden, so wie wir getan haben, wir und unsere Väter, unsere Könige und unsere Fürsten, in den Städten Judas und auf den Straßen von Jerusalem. Da hatten wir Brot in Fülle, und es ging uns gut, und wir sahen kein Unheil. 20096#Jeremia 44, 18#18. Aber seitdem wir aufgehört haben, der Königin des Himmels zu räuchern und ihr Trankopfer zu spenden, haben wir an allem Mangel gehabt und sind durch Schwert und durch Hunger aufgerieben worden. 20097#Jeremia 44, 19#19. Und wenn wir der Königin des Himmels räucherten und ihr Trankopfer spendeten, haben wir ihr denn ohne unsere Männer Kuchen bereitet, um sie abzubilden, und ihr Trankopfer gespendet? 20098#Jeremia 44, 20#20. Und Jeremia sagte zum ganzen Volk, zu den Männern und zu den Frauen und zu allem Volk, das ihm Antwort gegeben hatte, und sagte: 20099#Jeremia 44, 21#21. Das Räuchern, womit ihr in den Städten Judas und auf den Straßen von Jerusalem geräuchert habt, ihr und eure Väter, eure Könige und eure Fürsten und das Volk des Landes – hat nicht JAHWEH daran gedacht, und ist es ihm nicht in den Sinn gekommen? 20100#Jeremia 44, 22#22. Und JAHWEH konnte es nicht mehr ertragen wegen der Bosheit eurer Handlungen, wegen der Gräuel, die ihr verübt habt. Darum ist euer Land zur Einöde und zur schaurigen Öde, ‹ zum Entsetzen› und zum Fluch geworden, ohne Bewohner, wie es an diesem Tag ist. 20101#Jeremia 44, 23#23. Weil ihr geräuchert und gegen JAHWEH gesündigt und auf die Stimme JAHWEHS nicht gehört habt und in seiner Weisung und in seinen Satzungen und in seinen Zeugnissen nicht gewandelt seid, darum ist euch dieses Unheil widerfahren, wie es an diesem Tag ist. 20102#Jeremia 44, 24#24. Und Jeremia sagte zum ganzen Volk und zu allen Frauen: Hört das Wort JAHWEHS, alle Juden, die ihr im Lande Ägypten seid! 20103#Jeremia 44, 25#25. So sagt JAHWEH der Heere, der Gott Israels, und sagt: Ihr und eure Frauen, ihr habt es mit eurem Mund geredet und es mit euren Händen vollführt und gesagt: Wir wollen unsere Gelübde gewiss erfüllen, die wir getan haben, der Königin des Himmels zu räuchern und ihr Trankopfer zu spenden. So haltet nur eure Gelübde und erfüllt nur eure Gelübde! 20104#Jeremia 44, 26#26. Darum hört das Wort JAHWEHS, alle Juden, die ihr im Lande Ägypten wohnt! Siehe, ich habe bei meinem großen Namen geschworen, sagt JAHWEH: Wenn je wieder mein Name im Mund irgendeines Mannes von Juda im ganzen Land Ägypten genannt werden soll, dass er spreche: „[So wahr] mein Herr, JAHWEH, lebt!“ 20105#Jeremia 44, 27#27. Siehe, ich wache über sie zum Bösen und nicht zum Guten. Und alle Männer von Juda, die im Lande Ägypten sind, sollen durch Schwert und durch Hunger aufgerieben werden, bis sie vernichtet sind. 20106#Jeremia 44, 28#28. Und dem Schwert Entronnene werden aus dem Lande Ägypten in das Land Juda zurückkehren, ein zählbares Häuflein. Und der ganze Überrest von Juda, der in das Land Ägypten gekommen ist, um sich dort aufzuhalten, wird erkennen, wessen Wort sich bestätigen wird, das meine oder das ihre. 20107#Jeremia 44, 29#29. Und dieses sei euch das Zeichen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, dass ich euch an diesem Ort heimsuchen werde, damit ihr erkennt, dass meine Worte über euch sich gewiss bestätigen werden zum Unheil; 20108#Jeremia 44, 30#30. So sagt JAHWEH: „Siehe, ich gebe den Pharao Hophra, den König von Ägypten, in die Hand seiner Feinde und in die Hand derer, die nach seinem Leben trachten, so wie ich Zedekia, den König von Juda, in die Hand Nebukadrezars gegeben habe, des Königs von Babel, seines Feindes, der ihm nach dem Leben trachtete. 20109#Jeremia 45, 1#1. Das Wort, das der Prophet Jeremia zu Baruch, dem Sohn Nerijas, redete, als er diese Worte aus dem Mund Jeremias in ein Buch schrieb, im vierten Jahr Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda folgendermaßen: 20110#Jeremia 45, 2#2. So sagt JAHWEH, der Gott Israels, von dir, Baruch: 20111#Jeremia 45, 3#3. Du sprichst: Wehe mir, denn JAHWEH hat Kummer zu meinem Schmerz hinzugefügt! Ich bin müde von meinem Seufzen, und eine Ruhstatt finde ich nicht. 20112#Jeremia 45, 4#4. So sollst du zu ihm sagen: „So sagt JAHWEH: „Siehe, was ich gebaut habe, breche ich ab. Und was ich gepflanzt habe, reiße ich aus, und zwar das ganze Land. 20113#Jeremia 45, 5#5. Und du trachtest nach großen Dingen für dich? Trachte nicht danach! denn siehe, ich bringe Unheil über alles Fleisch, [ist der] Ausspruch JAHWEHS; aber ich gebe dir deine Seele zur Beute an allen Orten, wohin du ziehen wirst. 20114#Jeremia 46, 1#1. Das Wort JAHWEHS, das zu Jeremia, den Propheten, geschah über die Völker. 20115#Jeremia 46, 2#2. Über Ägypten. Über die Heeresmacht des Pharaos Neko, des Königs von Ägypten, die in Karchemis war, am Strom Euphrat, die Nebukadrezar, der König von Babel, im vierten Jahr Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, schlug. 20116#Jeremia 46, 3#3. Rüstet Tartsche und Schild und rückt heran zum Kampf! 20117#Jeremia 46, 4#4. Spannt die Pferde an und besteigt die Reitpferde! Und stellt euch auf in Helmen, putzt die Lanzen, zieht die Panzer an! 20118#Jeremia 46, 5#5. Warum sehe ich sie bestürzt zurückweichen? Und ihre Helden sind zerschmettert, und sie ergreifen die Flucht und sehen sich nicht um – Schrecken ringsum!, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 20119#Jeremia 46, 6#6. Der Schnelle soll nicht fliehen und der Held nicht entkommen; im Norden, zur Seite des Stromes Euphrat, sind sie gestrauchelt und gefallen. 20120#Jeremia 46, 7#7. Wer ist es, der heraufsteigt wie der Nil, wie Ströme wogen seine Gewässer? 20121#Jeremia 46, 8#8. Ägypten steigt herauf wie der Nil, und wie Ströme wogen seine Gewässer. Und es sagt: Ich will hinaufsteigen, will das Land bedecken, will Städte zerstören und ihre Bewohner. 20122#Jeremia 46, 9#9. Steigt hinauf, ihr Pferde, und rast, ihr Wagen. Und die Helden mögen ausziehen, Kusch und Put, die den Schild fassen, und die Luditer, die den Bogen fassen [und] spannen! 20123#Jeremia 46, 10#10. Aber dieser Tag ist für den Herrn, JAHWEH der Heere, ein Tag der Rache, um sich zu rächen an seinen Widersachern. Und fressen wird das Schwert und sich sättigen und sich laben an ihrem Blut; denn mein Herr, JAHWEH der Heere, hat ein Schlachtopfer im Lande des Nordens, am Strom Euphrat. 20124#Jeremia 46, 11#11. Gehe hinauf nach Gilead und hole Balsam, du Jungfrau, Tochter Ägyptens! Vergeblich häufst du die Heilmittel; da ist kein Pflaster für dich. 20125#Jeremia 46, 12#12. Die Völker haben deine Schande gehört, und die Erde ist voll von deinem Klagegeschrei; denn ein Held ist über den anderen gestrauchelt, sie sind beide zusammen gefallen. 20126#Jeremia 46, 13#13. Das Wort, das JAHWEH zu Jeremia, dem Propheten, redete bezüglich der Ankunft Nebukadrezars, des Königs von Babel, um das Land Ägypten zu schlagen: 20127#Jeremia 46, 14#14. Verkündigt es in Ägypten, und lasst es hören in Migdol, und lasst es hören in Noph und in Tachpanches! Sprecht: Stelle dich und rüste dich! denn das Schwert frisst alles rings um dich her. 20128#Jeremia 46, 15#15. Warum sind deine Starken niedergeworfen? Keiner hielt stand, denn JAHWEH hat sie niedergestoßen. 20129#Jeremia 46, 16#16. Er ließ viele straucheln; ja, einer fiel über den anderen, und sie sagten: „Auf, und lasst uns zurückkehren zu unserem Volk und zu unserem Geburtsland vor dem gewalttätigen Schwert! 20130#Jeremia 46, 17#17. Man rief dort: Der Pharao, der König von Ägypten, ist verloren; er hat die bestimmte Zeit vorübergehen lassen! 20131#Jeremia 46, 18#18. [So wahr] ich lebe, – [ist der] Ausspruch des Königs, JAHWEH der Heere ist sein Name: Wie der Tabor unter den Bergen und wie der Karmel am Meer wird er kommen! 20132#Jeremia 46, 19#19. Mache dir Auswanderungsgeräte, du Bewohnerin, Tochter Ägyptens; denn Noph wird zur schaurigen Öde ‹und zum Entsetzen› und verbrannt werden, ohne Bewohner. 20133#Jeremia 46, 20#20. Eine sehr schöne junge Kuh ist Ägypten; eine Bremse von Norden kommt, sie kommt. 20134#Jeremia 46, 21#21. Auch seine Söldner in seiner Mitte sind wie gemästete Kälber; ja, auch sie wandten sich um, sind geflohen allesamt, haben nicht standgehalten; denn der Tag ihres Verderbens ist über sie gekommen, die Zeit ihrer Heimsuchung. 20135#Jeremia 46, 22#22. Sein Laut ist wie das Geräusch einer Schlange, die davoneilt; denn sie ziehen mit Heeresmacht daher und kommen über Ägypten mit Beilen wie Holzhauer. 20136#Jeremia 46, 23#23. Sie haben seinen Wald umgehauen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, denn sie sind unzählig; denn sie sind zahlreicher als die Heuschrecken, und ohne Zahl sind sie. 20137#Jeremia 46, 24#24. Die Tochter Ägyptens ist zuschanden geworden, sie ist in die Hand des Volkes von Norden gegeben. 20138#Jeremia 46, 25#25. Es sagt JAHWEH der Heere, der Gott Israels: „Siehe, ich suche heim den Amon von No und den Pharao und Ägypten und seine Götter und seine Könige, ja, den Pharao und die, die auf ihn vertrauen. 20139#Jeremia 46, 26#26. Und ich gebe sie in die Hand derer, die nach ihrem Leben trachten, und zwar in die Hand Nebukadrezars, des Königs von Babel, und in die Hand seiner Knechte. Danach aber soll es bewohnt werden wie in den Tagen der Vorzeit, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 20140#Jeremia 46, 27#27. Du aber, fürchte dich nicht, mein Knecht Jakob, und erschrick nicht, Israel! denn siehe, ich will dich retten aus der Ferne und deinen Samen aus dem Lande ihrer Gefangenschaft. Und Jakob wird zurückkehren und ruhig und sicher sein, und niemand wird [ihn] aufschrecken. 20141#Jeremia 46, 28#28. Du, mein Knecht Jakob, fürchte dich nicht, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, denn ich bin mit dir; denn ich werde allen Völkern, wohin ich dich vertrieben habe, den Garaus machen; aber dir werde ich nicht den Garaus machen, sondern dich nach Gebühr züchtigen und dich keineswegs ungestraft lassen. 20142#Jeremia 47, 1#1. Das Wort JAHWEHS, das zu Jeremia, dem Propheten, geschah über die Philister, ehe der Pharao Gaza schlug. 20143#Jeremia 47, 2#2. So sagt JAHWEH: „Siehe, Wasser steigen herauf von Norden her und werden zu einem überschwemmenden Wildbach. Und sie überschwemmen das Land und seine Fülle, die Städte und ihre Bewohner. Und es schreien die Menschen, und alle Bewohner des Landes heulen 20144#Jeremia 47, 3#3. vor dem Schall des Stampfens der Hufe seiner starken [Pferde], vor dem Getöse seiner Wagen, dem Gerassel seiner Räder – Väter sehen sich nicht um nach den Söhnen vor Erschlaffung der Hände –, 20145#Jeremia 47, 4#4. wegen des Tages, der da kommt, um alle Philister zu zerstören [und] für Tyrus und Sidon jeden Hilfe bringenden Überrest zu vertilgen; denn JAHWEH zerstört die Philister, den Überrest der Insel Kaphtor. 20146#Jeremia 47, 5#5. Kahlheit ist über Gaza gekommen, vernichtet ist Askalon, der Überrest ihres Tals. Wie lange willst du dich ritzen? 20147#Jeremia 47, 6#6. Wehe! Schwert JAHWEHS, wie lange willst du nicht rasten? Fahre zurück in deine Scheide, halte dich ruhig und still! 20148#Jeremia 47, 7#7. Wie sollte es rasten, da doch JAHWEH ihm geboten hat? Gegen Askalon und gegen das Gestade des Meeres, dorthin hat er es bestellt. 20149#Jeremia 48, 1#1. Über Moab. So sagt JAHWEH der Heere, der Gott Israels: Wehe über Nebo, denn es ist verwüstet! Zuschanden geworden, eingenommen ist Kirjataim; zuschanden geworden ist die hohe Festung und bestürzt. 20150#Jeremia 48, 2#2. Moabs Ruhm ist dahin. In Hesbon hat man Böses gegen es ersonnen: „Kommt und lasst es uns ausrotten, dass es kein Volk mehr sei!“ Auch du, Madmen, wirst vernichtet werden; das Schwert zieht hinter dir her. 20151#Jeremia 48, 3#3. Horch! Ein Geschrei aus Horonaim: Verheerung und große Zertrümmerung! 20152#Jeremia 48, 4#4. Moab ist zerschmettert, seine Geringen haben ein lautes Geschrei erhoben. 20153#Jeremia 48, 5#5. denn die Anhöhe von Luchit steigt man mit Weinen [hinauf], mit Weinen; denn am Abhang von Horonaim hat man Angstgeschrei der Zertrümmerung gehört. 20154#Jeremia 48, 6#6. Flieht, rettet euer Leben, und seid wie ein kahler [Strauch] in der Wüste! 20155#Jeremia 48, 7#7. denn weil du auf deine Werke und auf deine Schätze vertrautest, sollst auch du eingenommen werden. Und Kamos wird in die Gefangenschaft ziehen, seine Priester und seine Fürsten allesamt. 20156#Jeremia 48, 8#8. Und der Verwüster wird über jede Stadt kommen, und keine Stadt wird entkommen. Und das Tal wird zugrunde gehen und die Ebene vernichtet werden, wie JAHWEH gesagt hat. 20157#Jeremia 48, 9#9. Gebt Moab Flügel, denn fliegend wird es wegziehen. Und seine Städte werden zur schaurigen Öde ‹und zum Entsetzen› werden, so dass niemand darin wohnt. 20158#Jeremia 48, 10#10. Verflucht sei, wer das Werk JAHWEHS lässig treibt, und verflucht, wer sein Schwert vom Blut zurückhält! 20159#Jeremia 48, 11#11. Sorglos war Moab von seiner Jugend an, und still lag es auf seinen Hefen und wurde nicht ausgeleert von Fass zu Fass, und in die Gefangenschaft ist es nie gezogen; daher ist ihm sein Geschmack geblieben und sein Geruch nicht verändert. 20160#Jeremia 48, 12#12. Darum siehe, Tage kommen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, da ich Umfüller zu ihm senden werde, die es umfüllen und seine Fässer ausleeren und seine Krüge zerschmeißen werden. 20161#Jeremia 48, 13#13. Und Moab wird sich über Kamos schämen, wie das Haus Israel sich geschämt hat über Bethel, ihre Zuversicht. 20162#Jeremia 48, 14#14. Wie sprecht ihr: Wir sind Helden und tapfere Männer zum Kampf? 20163#Jeremia 48, 15#15. Moab ist verwüstet, und seine Städte hat man erstiegen, und die Auslese seiner jungen Männer ist zur Schlachtung hingestürzt, sagt der König, JAHWEH der Heere ist sein Name. 20164#Jeremia 48, 16#16. Moabs Verderben steht nahe bevor, und sein Unheil eilt sehr. 20165#Jeremia 48, 17#17. Beklagt es, alle, die ihr rings um es her wohnt, und alle, die ihr seinen Namen kennt! Sprecht: Wie ist zerbrochen das Zepter der Macht, der Stab der Majestät! 20166#Jeremia 48, 18#18. Steige herab von der Herrlichkeit und wohne in dürrem Lande, du Bewohnerin, Tochter Dibons; denn Moabs Verwüster ist gegen dich heraufgezogen, hat deine Festungen zerstört. 20167#Jeremia 48, 19#19. Tritt an den Weg und schau, Bewohnerin von Aroer! Frage den Fliehenden und die Entronnenen, sprich: Was ist geschehen? 20168#Jeremia 48, 20#20. Moab ist zuschanden geworden, denn es ist bestürzt. Heult und schreit, verkündet am Arnon, dass Moab verwüstet ist! 20169#Jeremia 48, 21#21. Und das Gericht ist über das Land der Ebene gekommen, über Cholon und über Jahza und über Mephaat 20170#Jeremia 48, 22#22. und über Dibon und über Nebo und über Beth-Diblataim 20171#Jeremia 48, 23#23. und über Kirjataim und über Beth-Gamul und über Beth-Meon 20172#Jeremia 48, 24#24. und über Kerijot und über Bozra und über alle Städte des Landes Moab, die fernen und die nahen. 20173#Jeremia 48, 25#25. Das Horn Moabs ist abgehauen, und sein Arm ist zerschmettert, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 20174#Jeremia 48, 26#26. Berauscht es – denn gegen JAHWEH hat es großgetan –, damit Moab sich wälzt in seinem Gespei und auch selbst zum Gelächter wird! 20175#Jeremia 48, 27#27. Oder war dir Israel nicht zum Gelächter? Oder war es unter Dieben ertappt worden, dass du, sooft du von ihm sagtest, den Kopf schütteltest? 20176#Jeremia 48, 28#28. Verlasst die Städte und wohnt in den Felsen, ihr Bewohner von Moab, und seid wie die Taube, die an den Rändern des Abgrunds nistet! 20177#Jeremia 48, 29#29. Vernommen haben wir den Hochmut Moabs, des sehr Hochmütigen, seinen Stolz und seinen Hochmut und sein Großtun und die Überheblichkeit seines Herzens. 20178#Jeremia 48, 30#30. Ich kenne wohl sein Wüten, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, und sein eitles Prahlen; unwahr haben sie gehandelt. 20179#Jeremia 48, 31#31. Darum jammere ich über Moab, und wegen ganz Moab schreie ich; über die Leute von Kir-Heres seufzt man. 20180#Jeremia 48, 32#32. Mehr, als man Jaser beweinte, weine ich über dich, du Weinstock von Sibma; deine Ranken gingen über das Meer, sie reichten bis zum Meer von Jaser. Über deine Obsternte und über deine Weinlese ist der Verwüster hergefallen, 20181#Jeremia 48, 33#33. und verschwunden sind Freude und Frohlocken aus dem Baumgarten und aus dem Lande Moab. Und dem Wein aus den Fässern habe ich ein Ende gemacht: Man tritt nicht mehr [die Kelter] unter Jubelruf; der laute Ruf ist kein Jubelruf. 20182#Jeremia 48, 34#34. Vom Geschrei Hesbons haben sie bis Elale, bis Jahaz ihre Stimme erschallen lassen, von Zoar bis Horonaim, bis Eglat-Schelischija; denn auch die Wasser von Nimrim sollen zu Wüsten werden. 20183#Jeremia 48, 35#35. Und ich mache ein Ende in Moab, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, dem, der auf die Höhe steigt und seinen Göttern räuchert. 20184#Jeremia 48, 36#36. Deshalb klagt wie Flöten mein Herz um Moab und klagt wie Flöten mein Herz um die Leute von Kir-Heres. Deshalb geht das, was es erübrigt hat, zugrunde. 20185#Jeremia 48, 37#37. denn jedes Haupt ist kahl und jeder Bart abgeschoren; auf allen Händen sind Ritze, und Sacktuch ist an den Lenden. 20186#Jeremia 48, 38#38. Auf allen Dächern Moabs und auf seinen Straßen ist lauter Klage; denn ich habe Moab zerbrochen wie ein Gefäß, an dem man kein Gefallen hat, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 20187#Jeremia 48, 39#39. Wie ist es bestürzt! Sie heulen. Wie hat Moab den Rücken gewandt vor Scham! Und allen, die rings um es her wohnen, wird Moab zum Gelächter und zur Bestürzung sein. 20188#Jeremia 48, 40#40. denn so sagt JAHWEH: „Siehe, wie der Adler fliegt er daher und breitet seine Flügel aus über Moab. 20189#Jeremia 48, 41#41. Kerijot ist eingenommen, und die Festungen sind erobert. Und das Herz der Helden Moabs wird an jenem Tage sein wie das Herz einer Frau in den Geburtswehen. 20190#Jeremia 48, 42#42. Und Moab wird ausgetilgt werden, dass es kein Volk mehr ist, weil es grossgetan hat gegen JAHWEH. 20191#Jeremia 48, 43#43. Grauen und Grube und Garn über dich, du Bewohner von Moab!, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 20192#Jeremia 48, 44#44. Wer vor dem Grauen flieht, wird in die Grube fallen, und wer aus der Grube heraufsteigt, wird im Garn gefangen werden; denn ich bringe über es, über Moab, das Jahr seiner Heimsuchung, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 20193#Jeremia 48, 45#45. Im Schatten Hesbons bleiben Flüchtlinge kraftlos stehen; denn ein Feuer ist ausgegangen von Hesbon und eine Flamme aus der Mitte Sihons und hat die Seite Moabs verzehrt und den Scheitel der Söhne des Getümmels. 20194#Jeremia 48, 46#46. Wehe dir, Moab! Verloren ist das Volk des Kamos! denn deine Söhne sind als Gefangene weggeführt und deine Töchter in die Gefangenschaft. 20195#Jeremia 48, 47#47. Aber ich werde die Gefangenschaft Moabs wenden im letzten Zeitabschnitt der Tage, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. Bis hierher das Gericht über Moab. 20196#Jeremia 49, 1#1. Über die Söhne Ammons. So sagt JAHWEH: Hat denn Israel keine Söhne, oder hat es keinen Erben? Warum hat ihr König Gad in Besitz genommen, und [warum] wohnt sein Volk in dessen Städten? 20197#Jeremia 49, 2#2. Darum – siehe – Tage kommen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, da ich gegen Rabba der Söhne Ammons Kriegsgeschrei werde erschallen lassen. Und es soll zum Schutthaufen werden, und seine Tochterstädte sollen mit Feuer verbrannt werden. Und Israel wird seine Erben beerben, sagt JAHWEH. 20198#Jeremia 49, 3#3. Heule, Hesbon, denn Ai ist verwüstet! Schreit, ihr Töchter von Rabba, gürtet euch Sacktuch um; klagt und lauft hin und her in den Hürden! denn ihr König wird in die Gefangenschaft gehen, seine Priester und seine Fürsten allesamt. 20199#Jeremia 49, 4#4. Was rühmst du dich der Täler? Dein Tal zerfließt, du abtrünnige Tochter, die auf ihre Schätze vertraut: „Wer sollte an mich kommen?“ 20200#Jeremia 49, 5#5. Siehe, ich lasse Schrecken über dich kommen von allen, die rings um dich her wohnen, sagt mein Herr, JAHWEH der Heere. Und ihr sollt weggetrieben werden, jeder vor sich hin, und niemand wird die Flüchtigen sammeln. 20201#Jeremia 49, 6#6. Aber danach werde ich die Gefangenschaft der Söhne Ammons wenden, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 20202#Jeremia 49, 7#7. Über Edom. So sagt JAHWEH der Heere: Ist keine Weisheit mehr in Teman? Ist den Verständigen der Rat entschwunden, ist ihre Weisheit ausgeschüttet? 20203#Jeremia 49, 8#8. Flieht, kehrt um, verkriecht euch, Bewohner von Dedan! denn Esaus Verderben habe ich über ihn gebracht, die Zeit, da ich ihn heimsuche. 20204#Jeremia 49, 9#9. Wenn Winzer über dich kommen, so werden sie keine Nachlese übrig lassen – wenn Diebe in der Nacht, so verderben sie, bis sie genug haben. 20205#Jeremia 49, 10#10. denn ich habe Esau entblößt, ich habe seine Verstecke aufgedeckt. Und will er sich verbergen, so kann er es nicht. Zerstört ist sein Same und seine Brüder und seine Nachbarn, und sie sind nicht mehr. 20206#Jeremia 49, 11#11. Verlass deine Waisen, ich werde sie am Leben erhalten. Und deine Witwen sollen auf mich vertrauen. 20207#Jeremia 49, 12#12. denn so sagt JAHWEH: „Siehe, die es nicht verdient hatten, den Becher zu trinken, die müssen ihn trinken. Und du solltest der sein, der ungestraft bliebe? Du wirst nicht ungestraft bleiben, sondern gewiss sollst du ihn trinken. 20208#Jeremia 49, 13#13. denn ich habe bei mir geschworen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, dass Bozra zur schaurigen Öde ‹und zum Entsetzen›, zum Hohn, zur Verwüstung und zum Fluch werden soll, und alle seine Städte zu ewigen Einöden. 20209#Jeremia 49, 14#14. Eine Kunde habe ich vernommen von JAHWEH, und ein Boten ist unter die Völker gesandt: Versammelt euch und kommt über es, und macht euch auf zum Kampf! 20210#Jeremia 49, 15#15. denn siehe, ich habe dich klein gemacht unter den Völkern, verachtet unter den Menschen. 20211#Jeremia 49, 16#16. Deine Furchtbarkeit [und] der Übermut deines Herzens haben dich verführt, der du in Felsenklüften wohnst, den Gipfel des Hügels festhältst. Wenn du dein Nest hoch baust wie der Adler, ich werde dich von dort hinabstürzen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 20212#Jeremia 49, 17#17. Und Edom soll zur schaurigen Öde ‹und zum Entsetzen› werden; jeder, der an ihm vorüberzieht, wird sich entsetzen und zischen über alle seine Plagen. 20213#Jeremia 49, 18#18. Wie bei der Umkehrung von Sodom und Gomorra und ihrer Nachbarn, sagt JAHWEH, wird niemand dort wohnen und kein Menschenkind sich darin aufhalten. 20214#Jeremia 49, 19#19. Siehe, er steigt herauf, wie ein Löwe von der Pracht des Jordans, gegen die feste Wohnstätte; denn ich werde es plötzlich von ihr wegtreiben und den, der auserkoren ist, über sie bestellen; denn wer ist mir gleich, und wer will mich vorladen? Und wer ist der Hirte, der vor mir bestehen könnte? 20215#Jeremia 49, 20#20. Darum hört den Ratschluss JAHWEHS, den er über Edom beschlossen hat, und seine Gedanken, die er über die Bewohner von Teman denkt: Ja, man wird sie fortschleppen, die Geringen der Herde; ja, ihr Weideplatz wird sich über sie entsetzen! 20216#Jeremia 49, 21#21. Vom Getöse ihres Falls erzittert die Erde; Geschrei – am Schilfmeer wird sein Schall vernommen. 20217#Jeremia 49, 22#22. Siehe, wie der Adler zieht er herauf und fliegt und breitet seine Flügel aus über Bozra. Und das Herz der Helden Edoms wird an jenem Tage sein wie das Herz einer Frau in den Geburtswehen. 20218#Jeremia 49, 23#23. Über Damaskus. Beschämt sind Hamat und Arpad; denn sie haben eine böse Nachricht vernommen, sie verzagen. Am Meer ist Besorgnis, ruhen kann man nicht. 20219#Jeremia 49, 24#24. Damaskus ist schlaff geworden; es hat sich umgewandt, um zu fliehen, und Schrecken hat es ergriffen; Angst und Wehen haben es erfasst, wie eine Gebärende. 20220#Jeremia 49, 25#25. Wie ist es, dass sie nicht verlassen ist, die Stadt des Ruhmes, die Stadt meiner Freude? 20221#Jeremia 49, 26#26. Darum werden ihre jungen Männer auf ihren Straßen fallen und alle Kriegsmänner umkommen an jenem Tage, [ist der] Ausspruch JAHWEHS der Heere. 20222#Jeremia 49, 27#27. Und ich werde ein Feuer anzünden in den Mauern von Damaskus, und es wird die Paläste Ben-Hadads verzehren. 20223#Jeremia 49, 28#28. Über Kedar und über die Königreiche Hazors, die Nebukadrezar, der König von Babel, schlug. So sagt JAHWEH: Macht euch auf, zieht hinauf gegen Kedar und zerstört die Kinder des Ostens. 20224#Jeremia 49, 29#29. Ihre Zelte und ihr Kleinvieh werden sie nehmen, ihre Zeltbehänge und alle ihre Geräte und ihre Kamele mit sich wegführen und werden über sie ausrufen: Schrecken ringsum! 20225#Jeremia 49, 30#30. Flieht, flüchtet schnell, verkriecht euch, Bewohner von Hazor!, [ist der] Ausspruch JAHWEHS; denn Nebukadrezar, der König von Babel, hat einen Ratschluss gegen euch beschlossen und einen Plan gegen euch ersonnen. 20226#Jeremia 49, 31#31. Macht euch auf, zieht hinauf gegen ein sorgloses Volk, das in Sicherheit wohnt!, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. Sie hat weder Tore noch Riegel, sie wohnen allein. 20227#Jeremia 49, 32#32. Und ihre Kamele sollen zum Raub und die Menge ihrer Herden zur Beute werden. Und ich werde sie, die mit geschorenen Haarrändern, in alle Winde zerstreuen und werde ihr Verderben bringen von allen Seiten her, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 20228#Jeremia 49, 33#33. Und Hazor wird zur Wohnung der Schakale werden, zur Öde für ewig; niemand wird dort wohnen und kein Menschenkind sich darin aufhalten. 20229#Jeremia 49, 34#34. Das Wort JAHWEHS, das zu Jeremia, dem Propheten, geschah über Elam, am Anfang der Regierung Zedekias, des Königs von Juda folgendermaßen: 20230#Jeremia 49, 35#35. So sagt JAHWEH der Heere: „Siehe, ich zerbreche den Bogen Elams, seine vornehmste Stärke. 20231#Jeremia 49, 36#36. Und ich werde die vier Winde von den vier Enden des Himmels her über Elam bringen und es in alle diese Winde zerstreuen. Und es soll kein Volk geben, wohin nicht Vertriebene Elams kommen werden. 20232#Jeremia 49, 37#37. Und ich werde Elam verzagt machen vor ihren Feinden und vor denen, die nach ihrem Leben trachten, und werde Unheil über sie bringen, die Glut meines Zorns, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. Und ich werde das Schwert hinter ihnen her senden, bis ich sie vernichtet habe. 20233#Jeremia 49, 38#38. Und ich werde meinen Thron in Elam aufstellen und werde König und Fürsten daraus vertilgen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 20234#Jeremia 49, 39#39. Aber es wird geschehen im letzten Zeitabschnitt der Tage, da werde ich die Gefangenschaft Elams wenden, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 20235#Jeremia 50, 1#1. Das Wort, das JAHWEH über Babel, über das Land der Chaldäer, durch den Propheten Jeremia geredet hat. 20236#Jeremia 50, 2#2. Verkündigt es unter den Völkern und lasst es hören, und erhebt ein Banner; lasst es hören, verhehlt es nicht! Sprecht: Babel ist eingenommen, Bel zuschanden geworden, Merodak bestürzt; ihre Götzenbilder sind zuschanden geworden, ihre Götzen sind bestürzt. 20237#Jeremia 50, 3#3. denn von Norden her ist ein Volk gegen es heraufgezogen: Diese wird sein Land zur schaurigen Öde ‹und zum Entsetzen› machen, dass kein Bewohner mehr darin sein wird; sowohl Menschen als Vieh sind geflohen, weggezogen. 20238#Jeremia 50, 4#4. In jenen Tagen und zu jener Zeit, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, werden die Söhne Israels kommen, sie und die Kinder Juda zusammen; weinend werden sie gehen und JAHWEH, ihren Gott, suchen. 20239#Jeremia 50, 5#5. Sie werden nach Zijon fragen, [auf den] Weg dahin ist ihr Angesicht [gerichtet]: Kommt und schließt euch JAHWEH an mit einem ewigen Bund, der nicht vergessen werden soll! 20240#Jeremia 50, 6#6. Mein Volk war eine verlorene Schafherde: Ihre Hirten leiteten sie irre auf verführerische Berge; sie gingen von Berg zu Hügel, vergaßen ihre Lagerstätte. 20241#Jeremia 50, 7#7. Alle, die sie fanden, fraßen sie. Und ihre Feinde sagten: „Wir machen uns nicht schuldig, weil sie gegen JAHWEH gesündigt haben, die Wohnung der Gerechtigkeit, und [gegen] JAHWEH, die Erwartung ihrer Väter. 20242#Jeremia 50, 8#8. Flüchtet aus Babel hinaus und zieht aus dem Lande der Chaldäer und seid wie die Böcke vor der Herde her! 20243#Jeremia 50, 9#9. denn siehe, ich erwecke und führe herauf gegen Babel eine Versammlung großer Völker aus dem Lande des Nordens, und sie werden sich gegen es aufstellen: Von dort aus wird es eingenommen werden. Ihre Pfeile sind wie die eines geschickten Helden, der nicht leer zurückkehrt. 20244#Jeremia 50, 10#10. Und Chaldäa wird zum Raub werden; alle, die es berauben, werden satt werden, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 20245#Jeremia 50, 11#11. denn mögt ihr euch auch freuen, denn mögt ihr auch frohlocken, Plünderer meines Erbteils, denn mögt ihr auch hüpfen wie eine dreschende junge Kuh und wiehern wie starke [Pferde] – 20246#Jeremia 50, 12#12. sehr beschämt ist eure Mutter, zuschanden geworden eure Gebärerin. Siehe, es ist die letzte der Völker, eine Wüste, eine Dürre und eine Steppe. 20247#Jeremia 50, 13#13. Vor dem Grimm JAHWEHS wird es nicht mehr bewohnt werden, sondern eine Öde sein ganz und gar. Jeder, der an Babel vorüberzieht, wird sich entsetzen und zischen über alle seine Plagen. 20248#Jeremia 50, 14#14. Stellt euch ringsum auf gegen Babel, alle, die ihr den Bogen spannt; schießt darauf, schont die Pfeile nicht! denn gegen JAHWEH hat es gesündigt. 20249#Jeremia 50, 15#15. Erhebt ein Kriegsgeschrei gegen es ringsum! Es hat sich ergeben; gefallen sind seine Festungswerke, niedergerissen seine Mauern; denn es ist die Rache JAHWEHS. Rächt euch an ihm, tut ihm, wie es getan hat! 20250#Jeremia 50, 16#16. Rottet aus Babel den Sämann aus und den, der die Sichel führt zur Erntezeit! Vor dem gewalttätigen Schwert wird sich jeder zu seinem Volk wenden und jeder in sein Land fliehen. 20251#Jeremia 50, 17#17. Israel ist ein versprengtes Schaf, das Löwen verscheucht haben. Zuerst hat der König von Assyrien es gefressen, und nun zuletzt hat Nebukadrezar, der König von Babel, ihm die Knochen zermalmt. 20252#Jeremia 50, 18#18. Darum, so sagt JAHWEH der Heere, der Gott Israels: „Siehe, ich suche den König von Babel und sein Land heim, wie ich den König von Assyrien heimgesucht habe. 20253#Jeremia 50, 19#19. Und ich will Israel zu seinem Weideplatz zurückbringen, dass es den Karmel und Basan beweide und seine Seele sich sättige auf dem Bergland Ephraim und in Gilead. 20254#Jeremia 50, 20#20. In jenen Tagen und zu jener Zeit, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, wird Israels Ungerechtigkeit gesucht werden, und sie wird nicht da sein, und die Sünden Judas, und sie werden nicht gefunden werden; denn ich will denen vergeben, die ich übrig lasse. 20255#Jeremia 50, 21#21. Gegen das Land „Doppelte Widerspenstigkeit“, gegen dieses zieh hinauf und gegen die Bewohner von „Heimsuchung“. Verwüste und vertilge hinter ihnen her, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, und tu nach allem, was ich dir geboten habe! 20256#Jeremia 50, 22#22. Kriegslärm im Lande und große Zertrümmerung! 20257#Jeremia 50, 23#23. Wie ist zerhauen und zertrümmert der Hammer der ganzen Erde! Wie ist Babel zur schaurigen Öde ‹und zum Entsetzen› geworden unter den Völkern ! 20258#Jeremia 50, 24#24. Ich habe dir Schlingen gelegt, und du wurdest auch gefangen, Babel, ohne dass du es wusstest; du wurdest gefunden und auch ergriffen, weil du dich gegen JAHWEH in Krieg eingelassen hast. 20259#Jeremia 50, 25#25. JAHWEH hat seine Rüstkammer geöffnet und die Waffen seines Grimms hervorgeholt; denn mein Herr, JAHWEH der Heere, hat ein Werk im Lande der Chaldäer. 20260#Jeremia 50, 26#26. Kommt über es von allen Seiten her, öffnet seine Scheunen, schüttet es auf wie Garbenhaufen und vertilgt es; nicht bleibe ihm ein Überrest! 20261#Jeremia 50, 27#27. Erwürgt alle seine Stiere, zur Schlachtung sollen sie hinstürzen! Wehe über sie, denn ihr Tag ist gekommen, die Zeit ihrer Heimsuchung! 20262#Jeremia 50, 28#28. Horch! Flüchtlinge und Entronnene aus dem Lande Babel, um in Zijon zu verkünden die Rache JAHWEHS, unseres Gottes, die Rache seines Tempels. 20263#Jeremia 50, 29#29. Ruft Schützen herbei gegen Babel, alle, die den Bogen spannen! Belagert es ringsum, niemand entkomme! Vergeltet ihm nach seinem Werk, tut ihm nach allem, was es getan hat; denn es hat vermessen gehandelt gegen JAHWEH, gegen den Heiligen Israels. 20264#Jeremia 50, 30#30. Darum sollen seine jungen Männer auf seinen Straßen fallen und alle seine Kriegsleute umkommen an diesem Tag, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 20265#Jeremia 50, 31#31. Siehe, ich will an dich, du Stolze, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS der Heere; denn gekommen ist dein Tag, die Zeit, da ich dich heimsuche. 20266#Jeremia 50, 32#32. Dann wird die Stolze straucheln und fallen, und niemand wird sie aufrichten. Und ich werde ein Feuer anzünden in ihren Städten, dass es ihre ganze Umgebung verzehrt. 20267#Jeremia 50, 33#33. So sagt JAHWEH der Heere: Die Söhne Israels und die Kinder Juda sind allesamt Bedrückte. Und alle, die sie gefangen weggeführt haben, haben sie festgehalten, haben sich geweigert, sie zu entlassen. 20268#Jeremia 50, 34#34. Ihr Erlöser ist stark, JAHWEH der Heere ist sein Name; er wird ihre Rechtssache gewiss führen, damit er dem Lande Ruhe verschafft und die Bewohner von Babel erzittern macht. 20269#Jeremia 50, 35#35. Das Schwert über die Chaldäer, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, und über die Bewohner von Babel und über seine Fürsten und über seine Weisen! 20270#Jeremia 50, 36#36. Das Schwert über die Schwätzer, dass sie zu Narren werden! Das Schwert über seine Helden, dass sie verzagen! 20271#Jeremia 50, 37#37. Das Schwert über seine Pferde und über seine Wagen und über das ganze Mischvolk, das in seiner Mitte ist, dass sie zu Weibern werden! Das Schwert über seine Schätze, dass sie geplündert werden! 20272#Jeremia 50, 38#38. Dürre über seine Gewässer, dass sie austrocknen, denn es ist ein Land der geschnitzten Bilder, und sie rasen durch ihre Schrecken. 20273#Jeremia 50, 39#39. Darum werden Wüstentiere mit wilden Hunden darin wohnen, und Strauße werden darin wohnen. Und es soll niemals mehr bewohnt werden und keine Niederlassung sein von Generation zu Generation. 20274#Jeremia 50, 40#40. Wie bei der Umkehrung von Sodom und Gomorra und ihrer Nachbarn durch Gott, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, wird niemand dort wohnen und kein Menschenkind sich darin aufhalten. 20275#Jeremia 50, 41#41. Siehe, es kommt ein Volk von Norden her, und ein großes Volk und viele Könige machen sich auf vom äußersten Ende der Erde. 20276#Jeremia 50, 42#42. Bogen und Wurfspieß führen sie, sie sind grausam und ohne Erbarmen; ihre Stimme braust wie das Meer, und auf Pferden reiten sie: gerüstet gegen dich, Tochter Babel, wie ein Mann zum Kampf. 20277#Jeremia 50, 43#43. Der König von Babel hat die Nachricht von ihnen vernommen, und seine Hände sind schlaff geworden; Angst hat ihn ergriffen, Wehen wie eine Gebärende. 20278#Jeremia 50, 44#44. Siehe, er steigt herauf, wie ein Löwe von der Pracht des Jordans, gegen die feste Wohnstätte; denn ich werde sie plötzlich von ihr wegtreiben und den, der auserkoren ist, über sie bestellen; denn wer ist mir gleich, und wer will mich vorladen? Und wer ist der Hirte, der vor mir bestehen könnte? 20279#Jeremia 50, 45#45. Darum hört den Ratschluss JAHWEHS, den er über Babel beschlossen hat, und seine Gedanken, die er über das Land der Chaldäer denkt: Ja, man wird sie fortschleppen, die Geringen der Herde; ja, der Weideplatz wird sich über sie entsetzen! 20280#Jeremia 50, 46#46. Von dem Ruf: „Babel ist erobert!“, erzittert die Erde und wird ein Geschrei unter den Völkern vernommen. 20281#Jeremia 51, 1#1. So sagt JAHWEH: „Siehe, ich erwecke gegen Babel und gegen die, die im Herzen meiner Widersacher wohnen, einen verderbenden Wind. 20282#Jeremia 51, 2#2. Und ich sende nach Babel Fremde, die es worfeln und sein Land ausleeren werden; denn sie werden ringsumher gegen es sein am Tag des Unheils. 20283#Jeremia 51, 3#3. Der Schütze spanne seinen Bogen gegen den, der da spannt, und gegen den, der sich in seinem Panzer erhebt. Und habt kein Mitleid mit seinen jungen Männern, vollstreckt den Bann an seinem ganzen Heer! 20284#Jeremia 51, 4#4. Und Erschlagene sollen fallen im Lande der Chaldäer und Durchbohrte auf seinen Straßen. 20285#Jeremia 51, 5#5. denn nicht verwitwet ist Israel noch Juda von seinem Gott, von JAHWEH der Heere; denn jener Land ist voll Schuld wegen des Heiligen Israels. 20286#Jeremia 51, 6#6. Flieht aus Babel hinaus und rettet jeder sein Leben, werdet nicht ausgetilgt, [jeder] wegen seiner Ungerechtigkeit! denn es ist die Zeit der Rache JAHWEHS: Was es getan hat, vergilt er ihm. 20287#Jeremia 51, 7#7. Babel war ein goldener Becher in der Hand JAHWEHS, der die ganze Erde berauschte; von seinem Wein haben die Völker getrunken, darum sind die Völker rasend geworden. 20288#Jeremia 51, 8#8. Plötzlich ist Babel gefallen und zertrümmert. Jammert über es! Holt Balsam für seinen Schmerz; vielleicht wird es geheilt werden! 20289#Jeremia 51, 9#9. „Wir haben Babel heilen wollen, aber es ist nicht genesen. Verlasst es und lasst uns jeder in sein Land ziehen; denn sein Gericht reicht bis an den Himmel und erhebt sich bis zu den Wolken.“ 20290#Jeremia 51, 10#10. JAHWEH hat unsere Gerechtigkeiten ans Licht gebracht; kommt und lasst uns in Zijon erzählen die Tat JAHWEHS, unseres Gottes. 20291#Jeremia 51, 11#11. Schärft die Pfeile, fasst den Schild! JAHWEH hat den Geist der Könige von Medien erweckt; denn gegen Babel ist sein Gedanke, es zu verderben; denn es ist die Rache JAHWEHS, die Rache seines Tempels. 20292#Jeremia 51, 12#12. Erhebt das Banner gegen die Mauern von Babel hin, verschärft die Bewachung, stellt Wächter auf, bereitet die Hinterhalte! denn wie JAHWEH es sich vorgenommen hat, so führt er aus, was er über die Bewohner von Babel geredet hat. 20293#Jeremia 51, 13#13. Die du an vielen Wassern wohnst, reich an Schätzen [bist] – dein Ende ist gekommen, das Maß deines Raubes. 20294#Jeremia 51, 14#14. JAHWEH der Heere hat bei sich selbst geschworen: Habe ich dich auch mit Menschen gefüllt wie mit Heuschrecken, so wird man doch Triumphgeschrei über dich anstimmen! 20295#Jeremia 51, 15#15. Er hat die Erde gemacht durch seine Kraft, den Erdkreis festgestellt durch seine Weisheit und die Himmel ausgespannt durch seine Einsicht. 20296#Jeremia 51, 16#16. Wenn er beim Schall [des Donners] Wasserrauschen am Himmel bewirkt und Dünste aufsteigen lässt vom Ende der Erde, Blitze zum Regen macht und den Wind herausführt aus seinen Vorratskammern – 20297#Jeremia 51, 17#17. dumm wird jeder Mensch, ohne Erkenntnis; beschämt wird jeder Goldschmied über das geschnitzte Bild, denn sein gegossenes Bild ist Lüge, und kein Geist ist in ihnen. 20298#Jeremia 51, 18#18. Nichtigkeit sind sie, ein Werk des Gespötts: Zur Zeit ihrer Heimsuchung gehen sie zugrunde. 20299#Jeremia 51, 19#19. Jakobs Teil ist nicht wie diese; denn er ist es, der das All gebildet hat und den Stamm seines Erbteils; JAHWEH der Heere ist sein Name. 20300#Jeremia 51, 20#20. Du bist mir ein Hammer, eine Kriegswaffe. Und mit dir zerschmettere ich Völker, und mit dir zerstöre ich Königreiche; 20301#Jeremia 51, 21#21. und mit dir zerschmettere ich das Pferd und seinen Reiter, und mit dir zerschmettere ich den Wagen und seinen Lenker; 20302#Jeremia 51, 22#22. und mit dir zerschmettere ich Mann und Frau, und mit dir zerschmettere ich Greis und Knaben, und mit dir zerschmettere ich Jüngling und Jungfrau; 20303#Jeremia 51, 23#23. und mit dir zerschmettere ich den Hirten und seine Herde, und mit dir zerschmettere ich den Ackerbauer und sein Gespann, und mit dir zerschmettere ich Statthalter und Vorsteher. 20304#Jeremia 51, 24#24. Und ich will Babel und allen Bewohnern Chaldäas all ihr Böses, das sie an Zijon verübt haben, vor euren Augen vergelten, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 20305#Jeremia 51, 25#25. Siehe, ich will an dich, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, du Berg des Verderbens, der die ganze Erde verdorben hat. Und ich will meine Hand gegen dich ausstrecken und dich von den Felsen hinabwälzen und dich zu einem verbrannten Berg machen, 20306#Jeremia 51, 26#26. so dass man von dir weder Eckstein noch Grundstein nehmen kann; denn eine ewige Öde/Trümmerstätte sollst du sein, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 20307#Jeremia 51, 27#27. Erhebt das Banner im Lande, stoßt ins Horn unter den Völkern ! Weiht Völker gegen es, ruft gegen es die Königreiche Ararat, Minni und Aschkenas herbei; bestellt Kriegsoberste gegen es, lasst Pferde heraufziehen wie furchtbare Heuschrecken! 20308#Jeremia 51, 28#28. Weiht Völker gegen es, die Könige von Medien, dessen Statthalter und alle seine Vorsteher und das ganze Land ihrer Herrschaft! 20309#Jeremia 51, 29#29. Da erbebt und erzittert die Erde; denn die Gedanken JAHWEHS erfüllen sich gegen Babel, um das Land Babel zur schaurigen Öde ‹und zum Entsetzen› zu machen, ohne Bewohner. 20310#Jeremia 51, 30#30. Babels Helden haben aufgehört zu kämpfen, sie sitzen in den Bergfestungen; versiegt ist ihre Kraft, sie sind zu Weibern geworden; man hat ihre Wohnungen angezündet, ihre Riegel sind zerbrochen. 20311#Jeremia 51, 31#31. Ein Läufer läuft dem anderen entgegen, und der Bote dem Boten, um dem König von Babel die Botschaft zu bringen, dass seine Stadt von allen Seiten her eingenommen ist. 20312#Jeremia 51, 32#32. Und die Übergänge sind besetzt, und die Teiche hat man mit Feuer ausgebrannt, und die Kriegsleute sind erschrocken. – 20313#Jeremia 51, 33#33. denn so sagt JAHWEH der Heere, der Gott Israels: Die Tochter Babel ist wie eine Tenne zur Zeit, da man sie stampft; noch eine kurze [Zeit], so wird die Zeit der Ernte für sie kommen. 20314#Jeremia 51, 34#34. Nebukadrezar, der König von Babel, hat mich gefressen, hat mich vernichtet, hat mich hingestellt als ein leeres Gefäß; er verschlang mich wie ein Meerungeheuer, füllte seinen Bauch mit meinen Leckerbissen, stieß mich fort. 20315#Jeremia 51, 35#35. Die an mir [begangene] Gewalttat und mein Fleisch komme über Babel!, spreche die Bewohnerin von Zijon – und mein Blut über die Bewohner von Chaldäa!, spreche Jerusalem. 20316#Jeremia 51, 36#36. Darum, so sagt JAHWEH: „Siehe, ich will deine Rechtssache führen und deine Rache vollziehen, und ich werde sein Meer austrocknen und seine Quelle versiegen lassen. 20317#Jeremia 51, 37#37. Und Babel soll zum Steinhaufen, zur Wohnung der Schakale, zur schaurigen Öde ‹und zum Entsetzen› und zum Gezisch werden, ohne Bewohner. 20318#Jeremia 51, 38#38. Sie brüllen allesamt wie Junglöwen, knurren wie die Jungen der Löwinnen. 20319#Jeremia 51, 39#39. Wenn sie erhitzt sind, richte ich ihnen ein Trinkgelage an und berausche sie, damit sie frohlocken und entschlafen zu ewigem Schlaf und nicht mehr erwachen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 20320#Jeremia 51, 40#40. Wie Fettschafe, wie Widder samt Böcken stürze ich sie hinab zur Schlachtung. 20321#Jeremia 51, 41#41. Wie ist Scheschak eingenommen, und erobert der Ruhm der ganzen Erde! Wie ist Babel zur schaurigen Öde ‹und zum Entsetzen› geworden unter den Völkern ! 20322#Jeremia 51, 42#42. Das Meer ist heraufgestiegen über Babel; mit dem Brausen seiner Wellen ist es bedeckt. 20323#Jeremia 51, 43#43. Seine Städte sind zur schaurigen Öde ‹und zum Entsetzen› geworden, ein dürres Land und eine Steppe, ein Land, worin niemand wohnt und durch das kein Menschenkind zieht. 20324#Jeremia 51, 44#44. Und ich werde den Bel in Babel heimsuchen und aus seinem Maul herausnehmen, was er verschlungen hat. Und nicht mehr sollen Völker zu ihm strömen. Auch Babels Mauer ist gefallen. 20325#Jeremia 51, 45#45. Zieht aus ihm hinaus, mein Volk, und rettet jeder sein Leben vor der Glut des Zornes JAHWEHS! 20326#Jeremia 51, 46#46. Und dass euer Herz nicht zaghaft werde und ihr euch nicht fürchtet vor dem Gerücht, das im Lande vernommen wird! denn in dem einen Jahr kommt dieses Gerücht und im Jahr danach jenes Gerücht, und Gewalttat im Lande, Herrscher gegen Herrscher. 20327#Jeremia 51, 47#47. Darum siehe, Tage kommen, da ich die geschnitzten Bilder Babels heimsuchen werde. Und sein ganzes Land wird beschämt werden, und alle seine Erschlagenen werden in seiner Mitte fallen. 20328#Jeremia 51, 48#48. Und Himmel und Erde und alles, was in ihnen ist, werden über Babel jubeln; denn von Norden her kommen ihm die Verwüster, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 20329#Jeremia 51, 49#49. Wie Babel darauf ausging, dass Erschlagene Israels fielen, so werden wegen Babel Erschlagene der ganzen Erde fallen. 20330#Jeremia 51, 50#50. Ihr dem Schwert Entronnenen, geht, bleibt nicht stehen! Erinnert euch an JAHWEH aus der Ferne, und Jerusalem komme euch in den Sinn! 20331#Jeremia 51, 51#51. Wir sind beschämt worden, denn wir haben Verhöhnung gehört; Schmach hat unser Angesicht bedeckt; denn Fremde sind über die Heiligtümer des Hauses JAHWEHS gekommen. 20332#Jeremia 51, 52#52. Darum siehe, Tage kommen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, da ich seine geschnitzten Bilder heimsuchen werde. Und tödlich Verwundete werden ächzen in seinem ganzen Land. 20333#Jeremia 51, 53#53. Wenn auch Babel bis zum Himmel hinaufstiege und die Höhe seiner Stärke befestigte, von mir aus werden ihm Verwüster kommen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 20334#Jeremia 51, 54#54. Horch! Ein Geschrei aus Babel und große Zertrümmerung vom Lande der Chaldäer her. 20335#Jeremia 51, 55#55. denn JAHWEH verwüstet Babel und tilgt daraus das laute Getöse. Und es brausen seine Wogen wie große Wasser, es erschallt das Geräusch ihres Getöses. 20336#Jeremia 51, 56#56. denn über es, über Babel, kommt ein Verwüster. Und seine Helden werden gefangen, ihre Bogen sind zerbrochen; denn ein Gott der Vergeltung ist JAHWEH, er wird gewiss vergelten. 20337#Jeremia 51, 57#57. Und ich berausche seine Fürsten und seine Weisen, seine Statthalter und seine Vorsteher und seine Helden, dass sie entschlafen zu ewigem Schlaf und nicht mehr erwachen, – [ist der] Ausspruch des Königs, JAHWEH der Heere ist sein Name. 20338#Jeremia 51, 58#58. So sagt JAHWEH der Heere: Die Mauern von Babel, die breiten, sollen ganz und gar entblößt und seine hohen Tore mit Feuer verbrannt werden. Und so mühen sich Völker vergebens ab und Völkerschaften fürs Feuer, und sie ermatten. 20339#Jeremia 51, 59#59. Das Wort, das der Prophet Jeremia Seraja, dem Sohn Nerijas, des Sohnes Machsejas, gebot, als er mit Zedekia, dem König von Juda, im vierten Jahr seiner Regierung nach Babel zog. Und Seraja war Reisemarschall. 20340#Jeremia 51, 60#60. Und Jeremia schrieb in ein Buch all das Unheil, das über Babel kommen sollte, alle diese Worte, die gegen Babel geschrieben sind. 20341#Jeremia 51, 61#61. Und Jeremia sagte zu Seraja: Wenn du nach Babel kommst, so sieh zu und lies alle diese Worte 20342#Jeremia 51, 62#62. und sprich: JAHWEH, du hast gegen diesen Ort geredet, dass du ihn ausrotten wirst, so dass kein Bewohner mehr darin sei, weder Mensch noch Vieh, sondern dass er zu ewigen Wüsteneien/Trümmerstätten/Ödstätten werden solle. 20343#Jeremia 51, 63#63. Und es soll geschehen, wenn du dieses Buch zu Ende gelesen hast, so binde einen Stein daran und wirf es mitten in den Euphrat 20344#Jeremia 51, 64#64. und sprich: So wird Babel versinken und nicht wieder emporkommen wegen des Unheils, das ich über es bringe. Und sie werden erliegen. – Bis hierher die Worte Jeremias. 20345#Jeremia 52, 1#1. Einundzwanzig Jahre war Zedekia alt, als er König wurde, und er regierte elf Jahre in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Hamutal, die Tochter Jeremias, von Libna. 20346#Jeremia 52, 2#2. Und er tat, was böse war in den Augen JAHWEHS, nach allem, was Jojakim getan hatte. 20347#Jeremia 52, 3#3. denn wegen des Zorns JAHWEHS geschah dieses gegen Jerusalem und Juda, bis er sie von seinem Angesicht weggeworfen hatte. Und Zedekia lehnte sich gegen den König von Babel auf. 20348#Jeremia 52, 4#4. Und es geschah im neunten Jahr seiner Regierung, im zehnten Monat, am Zehnten des Monats, da kam Nebukadrezar, der König von Babel, er und sein ganzes Heer, gegen Jerusalem, und sie belagerten es. Und sie bauten eine Verschanzung gegen es ringsumher. 20349#Jeremia 52, 5#5. Und die Stadt kam in Belagerung bis in das elfte Jahr des Königs Zedekia. 20350#Jeremia 52, 6#6. Im vierten Monat, am Neunten des Monats, da nahm der Hunger in der Stadt überhand. Und es war kein Brot [mehr] da für das Volk des Landes. 20351#Jeremia 52, 7#7. Und die Stadt wurde erobert, und alle Kriegsleute flohen und zogen in der Nacht aus der Stadt hinaus auf dem Wege durch das Tor, das zwischen den beiden Mauern beim Garten des Königs [lag] (die Chaldäer aber waren rings um die Stadt her). Und sie zogen den Weg zur Ebene. 20352#Jeremia 52, 8#8. Aber das Heer der Chaldäer jagte dem König nach, und sie erreichten Zedekia in den Ebenen von Jericho. Und sein ganzes Heer zerstreute sich von ihm weg. 20353#Jeremia 52, 9#9. Und sie ergriffen den König und führten ihn zum König von Babel hinauf, nach Ribla im Lande Hamat. Und er sagte das Urteil über ihn. 20354#Jeremia 52, 10#10. Und der König von Babel schlachtete die Söhne Zedekias vor seinen Augen, und er schlachtete auch alle Fürsten von Juda in Ribla. 20355#Jeremia 52, 11#11. Und er blendete die Augen Zedekias und band ihn mit ehernen Fesseln. Und der König von Babel brachte ihn nach Babel und setzte ihn in Gewahrsam bis zum Tag seines Todes. 20356#Jeremia 52, 12#12. Und im fünften Monat, am Zehnten des Monats, das war das neunzehnte Jahr des Königs Nebukadrezar, des Königs von Babel, kam Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, der vor dem König von Babel stand, nach Jerusalem; 20357#Jeremia 52, 13#13. und er verbrannte das Haus JAHWEHS und das Haus des Königs. Und alle Häuser von Jerusalem und jedes große Haus verbrannte er mit Feuer. 20358#Jeremia 52, 14#14. Und das ganze Heer der Chaldäer, das beim Obersten der Leibwache war, riss alle Mauern von Jerusalem ringsum nieder. 20359#Jeremia 52, 15#15. Und von den Geringen des Volkes und den Rest des Volkes, die in der Stadt Übriggebliebenen, und die Überläufer, die zum König von Babel übergelaufen waren, und den Rest der Werkleute führte Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, weg. 20360#Jeremia 52, 16#16. Aber von den Geringen des Landes ließ Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, zurück als Weingärtner und als Ackerbauern. 20361#Jeremia 52, 17#17. Und die kupfernen Säulen, die am Haus JAHWEHS waren, und die Gestelle und das kupferne Meer, die im Haus JAHWEHS waren, zerschlugen die Chaldäer und führten alles Kupfer davon nach Babel. 20362#Jeremia 52, 18#18. Und die Töpfe und die Schaufeln und die Messer und die Sprengschalen und die Schalen und alle kupfernen Geräte, womit man den Dienst verrichtete, nahmen sie weg. 20363#Jeremia 52, 19#19. Auch die Becken und die Räucherpfannen und die Sprengschalen und die Töpfe und die Leuchter und die Schalen und die Spendschalen, was aus Gold war, das Gold, und was aus Silber war, das Silber, nahm der Oberste der Leibwache weg. 20364#Jeremia 52, 20#20. Die zwei Säulen, das eine Meer und die zwölf kupfernen Rinder, die darunter [waren, und] die Gestelle, die der König Salomo für das Haus JAHWEHS gemacht hatte: Das Kupfer aller dieser Geräte war nicht zu wiegen. 20365#Jeremia 52, 21#21. Und die Säulen: 18 Ellen war die Höhe der einen Säule, und ein Faden von 12 Ellen umfasste sie. Und ihre Dicke war vier Finger, sie war hohl. 20366#Jeremia 52, 22#22. Und ein Kapitell aus Kupfer war darauf, und die Höhe des einen Kapitells war fünf Ellen. Und ein Flechtwerk und Granatäpfel waren an dem Kapitell ringsum: alles aus Kupfer. Und ebenso war die andere Säule, und Granatäpfel [waren daran]. 20367#Jeremia 52, 23#23. Und die Granatäpfel waren 96 nach außen hin; alle Granatäpfel waren 100 am Flechtwerk ringsum. 20368#Jeremia 52, 24#24. Und der Oberste der Leibwache nahm Seraja, den Oberpriester, und Zephanja, den zweiten Priester, und die drei Hüter der Schwelle; 20369#Jeremia 52, 25#25. und aus der Stadt nahm er einen Hofbeamten, der über die Kriegsleute bestellt war, und sieben Männer von denen, die das Angesicht des Königs sahen, die in der Stadt vorgefunden wurden, und den Schreiber des Heerobersten, der das Volk des Landes zum Heer aushob, und sechzig Mann vom Volk des Landes, die in der Stadt vorgefunden wurden. 20370#Jeremia 52, 26#26. Und Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, nahm sie und brachte sie zum König von Babel nach Ribla. 20371#Jeremia 52, 27#27. Und der König von Babel erschlug sie und tötete sie in Ribla im Lande Hamat. Und so wurde Juda aus seinem Lande weggeführt. 20372#Jeremia 52, 28#28. Dieses ist das Volk, das Nebukadrezar weggeführt hat: Im siebten Jahr 3023 Juden; 20373#Jeremia 52, 29#29. im achtzehnten Jahr Nebukadrezars 832 Seelen aus Jerusalem; 20374#Jeremia 52, 30#30. im dreiundzwanzigsten Jahr Nebukadrezars führte Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, von den Juden 745 Seelen weg; alle Seelen waren 4600. 20375#Jeremia 52, 31#31. Und es geschah im siebenunddreißigsten Jahr der Wegführung Jojakins, des Königs von Juda, im zwölften Monat, am Fünfundzwanzigsten des Monats, da erhob Ewil-Merodak, der König von Babel, im [ersten] Jahr seiner Regierung das Haupt Jojakins, des Königs von Juda, und führte ihn aus dem Gefängnis heraus. 20376#Jeremia 52, 32#32. Und er redete gütig mit ihm und setzte seinen Sitz über den Sitz der Könige, die bei ihm in Babel waren; 20377#Jeremia 52, 33#33. und er veränderte die Kleider seines Gefängnisses. Und er aß beständig vor ihm alle Tage seines Lebens; 20378#Jeremia 52, 34#34. und sein Unterhalt: Ein ständiger Unterhalt wurde ihm vom König von Babel gegeben, so viel er täglich benötigte, bis zum Tag seines Todes, alle Tage seines Lebens. 20379#Klagelieder 1, 1#1. Wie sitzt einsam die volkreiche Stadt, ist einer Witwe gleich geworden die Große unter den Völkern ! Die Fürstin unter den Landschaften ist fronpflichtig geworden. 20380#Klagelieder 1, 2#2. Bitterlich weint sie bei Nacht, und ihre Tränen sind auf ihren Wangen; sie hat keinen Tröster unter allen, die sie liebten; alle ihre Freunde haben treulos an ihr gehandelt, sind ihr zu Feinden geworden. 20381#Klagelieder 1, 3#3. Juda ist ausgewandert vor Elend und vor schwerer Dienstbarkeit; es wohnt unter den Völkern, hat keine Ruhe gefunden; seine Verfolger haben es in der Bedrängnis ergriffen. 20382#Klagelieder 1, 4#4. Die Wege Zijons trauern, weil niemand zum Fest kommt; alle ihre Tore sind öde; ihre Priester seufzen; ihre Jungfrauen sind betrübt, und ihr selbst ist es bitter. 20383#Klagelieder 1, 5#5. Ihre Bedränger sind zum Haupt geworden, ihre Feinde sind sorglos; denn JAHWEH hat sie betrübt wegen der Menge ihrer Übertretungen; vor dem Bedränger her sind ihre Kinder in Gefangenschaft gezogen. 20384#Klagelieder 1, 6#6. Und von der Tochter Zijon ist all ihre Pracht gewichen; ihre Fürsten sind wie Hirsche geworden, die keine Weide finden, und kraftlos gingen sie vor dem Verfolger her. 20385#Klagelieder 1, 7#7. In den Tagen ihres Elends und ihres Umherirrens erinnert Jerusalem sich an alle ihre Kostbarkeiten, die seit den Tagen der Vorzeit waren, da [nun] ihr Volk durch die Hand des Bedrängers gefallen ist und sie keinen Helfer hat; die Bedränger sehen sie an, spotten über ihren Untergang. 20386#Klagelieder 1, 8#8. Jerusalem hat schwer gesündigt, darum ist sie wie eine Unreine geworden; alle, die sie ehrten, verachten sie, weil sie ihre Blöße gesehen haben; auch sie selbst seufzt und wendet sich ab. 20387#Klagelieder 1, 9#9. Ihre Unreinheit ist an ihren Säumen, sie hat ihr Ende nicht bedacht und ist erstaunlich gefallen: Da ist niemand, der sie tröstet. Sieh, JAHWEH, mein Elend, denn der Feind hat großgetan! 20388#Klagelieder 1, 10#10. Der Bedränger hat seine Hand ausgebreitet über alle ihre Kostbarkeiten; denn sie hat gesehen, dass Völker in ihr Heiligtum gekommen sind, von denen du geboten hast, dass sie nicht in deine Versammlung kommen sollen! 20389#Klagelieder 1, 11#11. All ihr Volk seufzt, sucht nach Brot; sie geben ihre Kostbarkeiten für Brot hin, um sich zu erquicken. Sieh, JAHWEH, und schau, dass ich verachtet bin! 20390#Klagelieder 1, 12#12. Merkt ihr es nicht, alle, die ihr des Weges zieht? Schaut und seht, ob ein Schmerz ist wie mein Schmerz, der mir angetan wurde, [mir], die JAHWEH betrübt hat am Tag der Glut seines Zornes. 20391#Klagelieder 1, 13#13. Aus der Höhe hat er ein Feuer in meine Gebeine gesandt, dass es sie überwältigte; ein Netz hat er meinen Füßen ausgebreitet, hat mich zurückgewendet; er hat mich zur Wüste gemacht, krank den ganzen Tag. 20392#Klagelieder 1, 14#14. Angeschirrt durch seine Hand ist das Joch meiner Übertretungen; sie haben sich verflochten, sind auf meinen Hals gekommen; er hat meine Kraft gebrochen. Mein Herr hat mich in Hände gegeben, vor denen ich nicht bestehen kann. 20393#Klagelieder 1, 15#15. Mein Herr hat alle meine Starken weggerafft in meiner Mitte; er hat ein Fest gegen mich ausgerufen, um meine jungen Männer zu zerschmettern; mein Herr hat der Jungfrau, der Tochter Juda, die Kelter getreten. 20394#Klagelieder 1, 16#16. Darüber weine ich, rinnt mein Auge, mein Auge von Wasser; denn fern von mir ist ein Tröster, der meine Seele erquicken könnte; meine Kinder sind vernichtet, denn der Feind hat gesiegt. 20395#Klagelieder 1, 17#17. Zijon breitet ihre Hände aus: Da ist niemand, der sie tröstet. JAHWEH hat seine Bedränger ringsum gegen Jakob aufgeboten; wie eine Unreine ist Jerusalem unter ihnen geworden. 20396#Klagelieder 1, 18#18. JAHWEH ist gerecht, denn ich bin widerspenstig gegen seinen Mund gewesen. Hört doch, ihr Völker alle, und seht meinen Schmerz! Meine Jungfrauen und meine jungen Männer sind in die Gefangenschaft gezogen. 20397#Klagelieder 1, 19#19. Ich rief meinen Liebhabern, sie aber betrogen mich; meine Priester und meine Ältesten sind in der Stadt verschieden, als sie für sich Brot suchten, um ihre Seele zu erquicken. 20398#Klagelieder 1, 20#20. Sieh, JAHWEH, wie mir angst ist! Meine Eingeweide wallen, mein Herz wendet sich um in meinem Innern, denn ich bin sehr widerspenstig gewesen. Draußen hat mich das Schwert der Kinder beraubt, drinnen ist es wie der Tod. 20399#Klagelieder 1, 21#21. Sie haben gehört, dass ich seufzte: Ich habe niemand, der mich tröstet! Alle meine Feinde haben mein Unheil gehört, haben sich gefreut, dass du es getan hast. Führst du den Tag herbei, den du verkündigt hast, so werden sie sein wie ich. 20400#Klagelieder 1, 22#22. Lass all ihre Bosheit vor dein Angesicht kommen und tu ihnen, wie du mir getan hast wegen aller meiner Übertretungen; denn zahlreich sind meine Seufzer, und mein Herz ist krank. 20401#Klagelieder 2, 1#1. Wie umwölkt mein Herr in seinem Zorn die Tochter Zijon! Er hat die Herrlichkeit Israels von den Himmeln zur Erde geworfen und hat des Schemels seiner Füße nicht gedacht am Tag seines Zorns. 20402#Klagelieder 2, 2#2. Mein Herr hat ohne Mitleid vernichtet alle Wohnstätten Jakobs; er riss in seinem Überwallen nieder die befestigten Städte der Tochter Juda, stürzte sie zu Boden, entweihte das Königreich und seine Fürsten. 20403#Klagelieder 2, 3#3. In Zornglut hat er abgehauen jedes Horn Israels; er hat seine Rechte zurückgezogen vor dem Feind und hat Jakob in Brand gesteckt wie ein flammendes Feuer, das ringsum frisst. 20404#Klagelieder 2, 4#4. Seinen Bogen hat er gespannt wie ein Feind, hat mit seiner Rechten sich hingestellt wie ein Gegner und alle Lust der Augen getötet; in das Zelt der Tochter Zijon hat er seine Grimmglut ausgegossen wie Feuer. 20405#Klagelieder 2, 5#5. Mein Herr ist wie ein Feind geworden. Er hat Israel vernichtet, vernichtet alle ihre Paläste, seine Festungen zerstört. Und bei der Tochter Juda hat er Seufzen und Stöhnen vermehrt. 20406#Klagelieder 2, 6#6. Und er hat sein Gehege zerwühlt wie einen Garten, hat den Ort seiner Festversammlung zerstört; JAHWEH ließ in Zijon Fest und Sabbat vergessen. Und im Grimm seines Zorns verschmähte er König und Priester. 20407#Klagelieder 2, 7#7. Mein Herr hat seinen Altar verworfen, sein Heiligtum verschmäht; er hat die Mauern ihrer Prachtgebäude der Hand des Feindes preisgegeben; sie haben im Haus JAHWEHS Lärm erhoben wie an einem Festtag. 20408#Klagelieder 2, 8#8. JAHWEH hat sich vorgenommen, die Mauer der Tochter Zijon zu zerstören; er zog die Mess-Schnur, wandte seine Hand nicht vom Verderben ab, und Wall und Mauer hat er trauern lassen; zusammen liegen sie kläglich da. 20409#Klagelieder 2, 9#9. In die Erde gesunken sind ihre Tore, zerstört und zerschlagen hat er ihre Riegel; ihr König und ihre Fürsten sind unter den Völkern, keine Weisung ist mehr da; auch ihre Propheten erlangen kein Gesicht von JAHWEH. 20410#Klagelieder 2, 10#10. Verstummt sitzen auf der Erde die Ältesten der Tochter Zijon; sie haben Staub auf ihr Haupt geworfen, sich Sacktuch umgegürtet; die Jungfrauen Jerusalems haben ihr Haupt zur Erde gesenkt. 20411#Klagelieder 2, 11#11. Durch Tränen vergehen meine Augen, meine Eingeweide wallen, meine Leber hat sich zur Erde ergossen: wegen der Zertrümmerung der Tochter meines Volkes, weil Kind und Säugling auf den Straßen der Stadt verschmachten. 20412#Klagelieder 2, 12#12. Zu ihren Müttern sagen sie: „Wo ist Korn und Wein?“, während sie wie tödlich Verwundete hinschmachten auf den Straßen der Stadt, indem ihre Seele sich in den Busen ihrer Mütter ergießt. 20413#Klagelieder 2, 13#13. Was soll ich dir bezeugen, was dir vergleichen, Tochter Jerusalem? Was soll ich dir gleichstellen, dass ich dich tröste, du Jungfrau, Tochter Zijon? denn deine Zertrümmerung ist groß wie das Meer: Wer kann dich heilen? 20414#Klagelieder 2, 14#14. Nichtiges und Ungereimtes haben deine Propheten dir geschaut. Und sie deckten deine Ungerechtigkeit nicht auf, um deine Gefangenschaft zu wenden; sondern sie schauten dir Last[worte] ‹über› der Nichtigkeit und der Vertreibung. 20415#Klagelieder 2, 15#15. Alle, die des Weges ziehen, schlagen über dich die Hände zusammen. Sie zischen und schütteln ihren Kopf über die Tochter Jerusalem: „Ist das die Stadt, von der man sagte: „Der Schönheit Vollendung, eine Freude der ganzen Erde?“ 20416#Klagelieder 2, 16#16. Alle deine Feinde sperren ihren Mund über dich auf, sie zischen und knirschen mit den Zähnen; sie sprechen: „Wir haben [sie] verschlungen; gewiss, dieses ist der Tag, auf den wir geharrt ‹und den wir erhofft› haben: wir haben [ihn] erreicht, gesehen!“ 20417#Klagelieder 2, 17#17. JAHWEH hat getan, was er beschlossen, hat sein Wort erfüllt, das er von den Tagen der Vorzeit her geboten hat. Er hat ohne Mitleid niedergerissen und den Feind sich über dich freuen lassen, hat das Horn deiner Bedränger erhöht. 20418#Klagelieder 2, 18#18. Ihr Herz schreit zu meinem Herrn. Du Mauer der Tochter Zijon, lass, wie einen Bach, Tränen rinnen Tag und Nacht; gönne dir keine Rast, dein Augapfel ruhe nicht! 20419#Klagelieder 2, 19#19. Mach dich auf, klage in der Nacht beim Beginn der Nachtwachen, schütte dein Herz aus wie Wasser vor dem Angesicht meines Herrn; hebe deine Hände zu ihm empor für die Seele deiner Kinder, die vor Hunger verschmachten an allen Straßenecken! 20420#Klagelieder 2, 20#20. Sieh, JAHWEH, und schau, wem du so getan hast! Sollen Frauen ihre Leibesfrucht essen, die Kinder, die sie auf den Händen tragen? Sollen Priester und Prophet im Heiligtum meines Herrn ermordet werden? 20421#Klagelieder 2, 21#21. Knaben und Greise liegen am Boden auf den Gassen; meine Jungfrauen und meine jungen Männer sind durchs Schwert gefallen; hingemordet hast du am Tag deines Zorns, geschlachtet ohne Schonung. 20422#Klagelieder 2, 22#22. Meine Schrecknisse hast du von allen Seiten herbeigerufen wie an einem Festtag, und nicht einer entkam oder blieb übrig am Tag des Zorns JAHWEHS. Die ich auf den Händen getragen und erzogen habe, mein Feind hat sie vernichtet. 20423#Klagelieder 3, 1#1. Ich bin der Mann, der Elend gesehen hat durch die Rute seines Grimms. 20424#Klagelieder 3, 2#2. Mich hat er geleitet und geführt in Finsternis und Dunkel. 20425#Klagelieder 3, 3#3. Nur gegen mich kehrt er immer wieder seine Hand den ganzen Tag. 20426#Klagelieder 3, 4#4. Er hat verfallen lassen mein Fleisch und meine Haut, meine Gebeine hat er zerschlagen. 20427#Klagelieder 3, 5#5. Bitterkeit und Mühsal hat er gegen mich gebaut und mich damit umringt. 20428#Klagelieder 3, 6#6. Er ließ mich wohnen in Finsternissen wie die Toten der Vorzeit. 20429#Klagelieder 3, 7#7. Er hat mich umzäunt, dass ich nicht herauskommen kann; er hat schwer gemacht meine Fesseln. 20430#Klagelieder 3, 8#8. Wenn ich auch schreie und rufe, so hemmt er mein Gebet. 20431#Klagelieder 3, 9#9. Meine Wege hat er mit Quadern vermauert, meine Pfade umgekehrt. 20432#Klagelieder 3, 10#10. Ein lauernder Bär ist er mir, ein Löwe im Versteck. 20433#Klagelieder 3, 11#11. Er hat mir die Wege entzogen und hat mich zerfleischt, mich verwüstet. 20434#Klagelieder 3, 12#12. Er hat seinen Bogen gespannt und mich wie ein Ziel für den Pfeil hingestellt. 20435#Klagelieder 3, 13#13. Er ließ die Söhne seines Köchers in meine Nieren dringen. 20436#Klagelieder 3, 14#14. Meinem ganzen Volk bin ich zum Gelächter geworden, [bin] ihr Saitenspiel den ganzen Tag. 20437#Klagelieder 3, 15#15. Mit Bitterkeiten hat er mich gesättigt, mit Wermut mich getränkt. 20438#Klagelieder 3, 16#16. Und er hat mit Kies meine Zähne zermalmt, hat mich niedergedrückt in die Asche. 20439#Klagelieder 3, 17#17. Und du verstießest meine Seele vom Frieden, ich habe das Gute vergessen. 20440#Klagelieder 3, 18#18. Und ich sagte: „Dahin ist meine Lebenskraft und meine Hoffnung auf JAHWEH. 20441#Klagelieder 3, 19#19. Gedenke meines Elends und meines Umherirrens, des Wermuts und der Bitterkeit! 20442#Klagelieder 3, 20#20. Beständig denkt meine Seele daran und ist niedergebeugt in mir. 20443#Klagelieder 3, 21#21. Dieses will ich mir zu Herzen nehmen, darum will ich hoffen: 20444#Klagelieder 3, 22#22. Es sind die Freundlichkeiten ‹und Gnaden› JAHWEHS, dass wir nicht aufgerieben sind; denn seine Erbarmungen sind nicht zu Ende; 20445#Klagelieder 3, 23#23. sie sind alle Morgen neu, deine Treue ist groß. 20446#Klagelieder 3, 24#24. JAHWEH ist mein Teil, sagt meine Seele; darum will ich auf ihn hoffen. 20447#Klagelieder 3, 25#25. Gütig ist JAHWEH gegen die, die auf ihn harren, gegen die Seele, die nach ihm trachtet. 20448#Klagelieder 3, 26#26. Es ist gut, dass man still warte auf die Rettung JAHWEHS. 20449#Klagelieder 3, 27#27. Es ist gut für einen Mann, dass er das Joch in seiner Jugend trage. 20450#Klagelieder 3, 28#28. Er sitze einsam und schweige, weil er es ihm auferlegt hat. 20451#Klagelieder 3, 29#29. Er lege seinen Mund in den Staub: Vielleicht gibt es Hoffnung. 20452#Klagelieder 3, 30#30. Dem, der ihn schlägt, halte er die Wange hin, werde mit Schmach gesättigt. 20453#Klagelieder 3, 31#31. denn mein Herr verstößt nicht auf ewig; 20454#Klagelieder 3, 32#32. sondern wenn er betrübt hat, erbarmt er sich nach der Menge seiner Freundlichkeiten ‹und Gnaden› . 20455#Klagelieder 3, 33#33. denn nicht von Herzen plagt und betrübt er die Menschenkinder. 20456#Klagelieder 3, 34#34. Dass man alle Gefangenen der Erde unter seinen Füßen zertritt, 20457#Klagelieder 3, 35#35. das Recht eines Mannes beugt vor dem Angesicht des Höchsten, 20458#Klagelieder 3, 36#36. einem Menschen unrecht tut in seiner Streitsache – sollte mein Herr nicht darauf achten? 20459#Klagelieder 3, 37#37. Wer ist es, der sagte, und es geschah, ohne dass mein Herr es geboten hat? 20460#Klagelieder 3, 38#38. Das Böse und das Gute, geht es nicht aus dem Mund des Höchsten hervor? 20461#Klagelieder 3, 39#39. Was beklagt sich der lebende Mensch? Über seine Sünden [beklage sich] der Mann! 20462#Klagelieder 3, 40#40. Prüfen und erforschen wir unsere Wege, und lasst uns zu JAHWEH umkehren! 20463#Klagelieder 3, 41#41. Lasst uns unser Herz samt den Händen erheben zu Gott im Himmel! 20464#Klagelieder 3, 42#42. Wir, wir sind abgefallen und sind widerspenstig gewesen; du hast nicht vergeben. 20465#Klagelieder 3, 43#43. Du hast dich in Zorn gehüllt und hast uns verfolgt; du hast hingemordet ohne Schonung. 20466#Klagelieder 3, 44#44. Du hast dich in eine Wolke gehüllt, so dass kein Gebet hindurchdrang. 20467#Klagelieder 3, 45#45. Du hast uns zum Kehricht und zum Ekel gemacht inmitten der Völker. 20468#Klagelieder 3, 46#46. Alle unsere Feinde haben ihren Mund gegen uns aufgesperrt. 20469#Klagelieder 3, 47#47. Grauen und Grube sind über uns gekommen, Verwüstung und Zertrümmerung. 20470#Klagelieder 3, 48#48. Mit Wasserbächen rinnt mein Auge wegen der Zertrümmerung der Tochter meines Volkes. 20471#Klagelieder 3, 49#49. Mein Auge ergießt sich ruhelos[,] ohne Rast, 20472#Klagelieder 3, 50#50. bis JAHWEH von den Himmeln herniederschaut und dareinsieht. 20473#Klagelieder 3, 51#51. Mein Auge schmerzt mich wegen aller Töchter meiner Stadt. 20474#Klagelieder 3, 52#52. Wie einen Vogel haben mich heftig gejagt, die ohne Ursache meine Feinde sind. 20475#Klagelieder 3, 53#53. Sie haben mein Leben in die Grube hinein vernichtet und Steine auf mich geworfen. 20476#Klagelieder 3, 54#54. Wasser strömten über mein Haupt; ich sagte: „Ich bin abgeschnitten! 20477#Klagelieder 3, 55#55. JAHWEH, ich habe deinen Namen angerufen aus der tiefsten Grube. 20478#Klagelieder 3, 56#56. Du hast meine Stimme gehört; verbirg dein Ohr nicht vor meinem Seufzen, meinem Schreien! 20479#Klagelieder 3, 57#57. Du hast dich genaht an dem Tag, als ich dich anrief; du sagtest: Fürchte dich nicht! 20480#Klagelieder 3, 58#58. Herr, du hast die Rechtssachen meiner Seele geführt, hast mein Leben erlöst. 20481#Klagelieder 3, 59#59. JAHWEH, du hast meine Bedrückung gesehen; verhilf mir zu meinem Recht! 20482#Klagelieder 3, 60#60. Du hast gesehen all ihre Rache, alle ihre Pläne gegen mich. 20483#Klagelieder 3, 61#61. JAHWEH, du hast ihr Schmähen gehört, alle ihre Pläne gegen mich, 20484#Klagelieder 3, 62#62. das Gerede derer, die gegen mich aufgestanden sind, und ihr Sinnen gegen mich den ganzen Tag. 20485#Klagelieder 3, 63#63. Schau an ihr Sitzen und ihr Aufstehen! Ich bin ihr Saitenspiel. 20486#Klagelieder 3, 64#64. JAHWEH, erstatte ihnen Vergeltung nach dem Werk ihrer Hände! 20487#Klagelieder 3, 65#65. Gib ihnen Verblendung des Herzens, dein Fluch komme über sie! 20488#Klagelieder 3, 66#66. Verfolge sie im Zorn und tilge sie unter dem Himmel JAHWEHS hinweg! 20489#Klagelieder 4, 1#1. Wie wurde verdunkelt das Gold, verändert das gute, feine Gold! Wie wurden verschüttet die Steine des Heiligtums an allen Straßenecken! 20490#Klagelieder 4, 2#2. Die Kinder Zijons, die kostbaren, die mit gediegenem Gold aufgewogenen, wie sind sie irdenen Krügen gleichgeachtet, dem Werk von Töpferhänden! 20491#Klagelieder 4, 3#3. Selbst Schakale reichen die Brust, säugen ihre Jungen; die Tochter meines Volkes ist grausam geworden wie die Strauße in der Wüste. 20492#Klagelieder 4, 4#4. Die Zunge des Säuglings klebt vor Durst an seinem Gaumen; die Kinder fordern Brot, niemand bricht es ihnen. 20493#Klagelieder 4, 5#5. Die Leckerbissen aßen, verschmachten auf den Straßen; die auf Karmesin getragen wurden, liegen auf Misthaufen. 20494#Klagelieder 4, 6#6. Und die Schuld der Tochter meines Volkes ist größer geworden als die Sünde Sodoms, das plötzlich umgekehrt wurde, ohne dass Hände dabei tätig waren. 20495#Klagelieder 4, 7#7. Ihre Fürsten waren reiner als Schnee, weißer als Milch; röter waren sie am Leib als Korallen, wie Saphir ihre Gestalt. 20496#Klagelieder 4, 8#8. Dunkler als Schwärze ist ihr Aussehen, man erkennt sie nicht auf den Straßen; ihre Haut klebt an ihrem Gebein, ist dürr geworden wie Holz. 20497#Klagelieder 4, 9#9. Die vom Schwert Erschlagenen sind glücklicher als die vom Hunger Getöteten, die hinschmachten, durchbohrt vom Mangel an Früchten des Feldes. 20498#Klagelieder 4, 10#10. Die Hände barmherziger Frauen haben ihre Kinder gekocht; sie wurden ihnen zur Speise bei der Zertrümmerung der Tochter meines Volkes. 20499#Klagelieder 4, 11#11. JAHWEH hat seine Grimmglut vollendet, seine die Glut seines Zornes ausgegossen. Und er hat in Zijon ein Feuer angezündet, das seine Grundfesten verzehrt hat. 20500#Klagelieder 4, 12#12. Die Könige der Erde hätten es nicht geglaubt, noch alle Bewohner des Erdkreises, dass Bedränger und Feind in die Tore Jerusalems kommen würden. 20501#Klagelieder 4, 13#13. Es ist wegen der Sünden seiner Propheten, der Ungerechtigkeiten seiner Priester, die in seiner Mitte das Blut der Gerechten vergossen haben. 20502#Klagelieder 4, 14#14. Sie irrten blind auf den Straßen umher; sie waren mit Blut befleckt, so dass man ihre Kleider nicht anrühren mochte. 20503#Klagelieder 4, 15#15. „Weicht! Unrein!“, rief man ihnen zu. „Weicht, weicht, rührt nicht an!“ Wenn sie flüchteten, so irrten sie umher; man sagte unter den Völkern : Sie sollen nicht länger [bei uns] weilen! 20504#Klagelieder 4, 16#16. Das Angesicht JAHWEHS hat sie zerstreut, er schaut sie nicht mehr an. Auf die Priester hat man keine Rücksicht genommen, an Greisen keine Gnade geübt. 20505#Klagelieder 4, 17#17. Noch schmachten unsere Augen nach unserer nichtigen Hilfe; in unserem Warten warten wir auf ein Volk, das nicht retten wird. 20506#Klagelieder 4, 18#18. Sie stellen unseren Schritten nach, so dass wir nicht auf unseren Straßen gehen können. Unser Ende ist nahe, erfüllt sind unsere Tage; ja, unser Ende ist gekommen. 20507#Klagelieder 4, 19#19. Unsere Verfolger waren schneller als die Adler des Himmels; sie jagten uns nach auf den Bergen, in der Wüste lauerten sie auf uns. 20508#Klagelieder 4, 20#20. Unser Lebensodem, der Gesalbte JAHWEHS, wurde in ihren Gruben gefangen, von dem wir sagten: „In seinem Schatten werden wir leben unter den Völkern. 20509#Klagelieder 4, 21#21. Sei fröhlich und freue dich, Tochter Edom, Bewohnerin des Landes Uz! Auch an dich wird der Becher kommen; du wirst betrunken werden und dich entblößen. 20510#Klagelieder 4, 22#22. Zu Ende ist deine Ungerechtigkeit, Tochter Zijon! Er wird dich nicht mehr wegführen. Er wird deine Ungerechtigkeit heimsuchen, Tochter Edom, er wird deine Sünden aufdecken. 20511#Klagelieder 5, 1#1. Gedenke, JAHWEH, dessen, was uns geschehen ist! Schau her und sieh unsere Schmach! 20512#Klagelieder 5, 2#2. Unser Erbteil ist Fremden zugefallen, unsere Häuser Ausländern. 20513#Klagelieder 5, 3#3. Wir sind Waisen, ohne Vater; unsere Mütter sind wie Witwen. 20514#Klagelieder 5, 4#4. Unser Wasser trinken wir für Geld, unser Holz bekommen wir gegen Zahlung. 20515#Klagelieder 5, 5#5. Unsere Verfolger sind uns auf dem Nacken; wir ermatten, man lässt uns keine Ruhe. 20516#Klagelieder 5, 6#6. Ägypten reichen wir die Hand [und] Assyrien, um mit Brot gesättigt zu werden. 20517#Klagelieder 5, 7#7. Unsere Väter haben gesündigt, sie sind nicht mehr; wir, wir tragen ihre Ungerechtigkeiten. 20518#Klagelieder 5, 8#8. Knechte herrschen über uns; da ist niemand, der uns aus ihrer Hand reißt. 20519#Klagelieder 5, 9#9. Wir holen unser Brot mit Gefahr unseres Lebens wegen des Schwertes der Wüste. 20520#Klagelieder 5, 10#10. Vor den Gluten des Hungers brennt unsere Haut wie ein Ofen. 20521#Klagelieder 5, 11#11. Sie haben Frauen entehrt in Zijon, Jungfrauen in den Städten Judas. 20522#Klagelieder 5, 12#12. Fürsten sind durch ihre Hand aufgehängt, das Angesicht der Alten wird nicht geehrt. 20523#Klagelieder 5, 13#13. junge Männer tragen die Handmühle, und Knaben straucheln unter dem Holz. 20524#Klagelieder 5, 14#14. Die Alten bleiben fern vom Tor, die jungen Männer von ihrem Saitenspiel. 20525#Klagelieder 5, 15#15. Die Freude unseres Herzens hat aufgehört, in Trauer ist unser Reigen verwandelt. 20526#Klagelieder 5, 16#16. Gefallen ist die Krone unseres Hauptes. Wehe uns, denn wir haben gesündigt! 20527#Klagelieder 5, 17#17. Darum ist unser Herz krank geworden, dieser Dinge wegen sind unsere Augen verdunkelt: 20528#Klagelieder 5, 18#18. Wegen des Berges Zijon, der verwüstet ist; Füchse streifen darauf umher. 20529#Klagelieder 5, 19#19. Du, JAHWEH, thronst in Ewigkeit; dein Thron ist von Generation zu Generation. 20530#Klagelieder 5, 20#20. Warum willst du uns für immer vergessen, uns verlassen auf immerdar? 20531#Klagelieder 5, 21#21. Bring uns zurück, JAHWEH, zu dir, dass wir umkehren! Erneuere unsere Tage wie früher! 20532#Klagelieder 5, 22#22. Oder solltest du uns ganz und gar verworfen haben, allzu sehr auf uns zürnen? 20533#Hesekiel 1, 1#1. Und es geschah im dreißigsten Jahr, im vierten [Monat], am Fünften des Monats, als ich in der Mitte der Weggeführten am Fluss Kebar war, ‹da› wurden die Himmel geöffnet, und ich sah Gesichte Gottes. 20534#Hesekiel 1, 2#2. Am Fünften des Monats – es war das fünfte Jahr der Wegführung des Königs Jojakin – 20535#Hesekiel 1, 3#3. geschah, ‹ja, es geschah› das Wort JAHWEHS an Hesekiel, den Sohn Busis, den Priester, im Lande der Chaldäer, am Fluss Kebar. Und dort kam die Hand JAHWEHS über ihn. 20536#Hesekiel 1, 4#4. Und ich sah: Und – siehe – ein Sturmwind kam von Norden her, eine große Wolke und ein Glanz rings um sie her und ein zusammengeballtes Feuer. Und aus seiner Mitte, aus der Mitte des Feuers her, [strahlte es] wie der Anblick von glänzendem Metall. 20537#Hesekiel 1, 5#5. Und aus seiner Mitte hervor [erschien] die Gestalt von vier lebenden Wesen. Und dieses war ihr Aussehen: Sie hatten die Gestalt eines Menschen. 20538#Hesekiel 1, 6#6. Und jedes hatte vier Angesichter, und jedes von ihnen hatte vier Flügel. 20539#Hesekiel 1, 7#7. Und ihre Beine: [jedes] ein gerades Bein; und ihre Fußsohlen: wie die Fußsohle eines Kalbes. Und sie funkelten wie der Anblick von leuchtendem Kupfer. 20540#Hesekiel 1, 8#8. Und Menschenhände waren unter ihren Flügeln an ihren vier Seiten. Und die vier hatten ihre Angesichter und ihre Flügel. 20541#Hesekiel 1, 9#9. Ihre Flügel waren einer mit dem anderen verbunden; sie wandten sich nicht um, wenn sie gingen: Sie gingen jeder gerade vor sich hin. 20542#Hesekiel 1, 10#10. Und die Gestalt ihres Angesichts war das Angesicht eines Menschen. Und rechts hatten die vier das Angesicht eines Löwen, und links hatten die vier das Angesicht eines Stieres, und das Angesicht eines Adlers hatten die vier. 20543#Hesekiel 1, 11#11. Und ihre Angesichter und ihre Flügel waren oben getrennt; jedes hatte zwei [Flügel] miteinander verbunden und zwei, die ihre Leiber bedeckten. 20544#Hesekiel 1, 12#12. Und sie gingen jedes gerade vor sich hin. Wohin der Geist gehen wollte, gingen sie. Sie wandten sich nicht um, wenn sie gingen. 20545#Hesekiel 1, 13#13. Und die Gestalt der lebenden Wesen: Ihr Aussehen war wie brennende Feuerkohlen, wie das Aussehen von Fackeln. Es fuhr zwischen den lebenden Wesen umher. Und das Feuer hatte einen Glanz. Und aus dem Feuer gingen Blitze hervor. 20546#Hesekiel 1, 14#14. Und die lebenden Wesen liefen hin und her wie das Aussehen von Blitzstrahlen. 20547#Hesekiel 1, 15#15. Und ich sah die lebenden Wesen, und – siehe – da war ein Rad auf der Erde neben den lebenden Wesen, nach ihren vier Vorderseiten hin. 20548#Hesekiel 1, 16#16. Das Aussehen der Räder und ihre Arbeit war wie der Anblick eines Chrysoliths; und die vier hatten dieselbe Gestalt. Und ihr Aussehen und ihre Arbeit war, als wäre ein Rad inmitten eines Rades. 20549#Hesekiel 1, 17#17. Wenn sie gingen, gingen sie nach ihren vier Seiten hin: Sie wandten sich nicht um, wenn sie gingen. 20550#Hesekiel 1, 18#18. Und ihre Felgen, sie waren hoch und furchtbar. Und ihre Felgen waren voller Augen ringsum bei den vieren. 20551#Hesekiel 1, 19#19. Und wenn die lebenden Wesen gingen, gingen die Räder neben ihnen her. Und wenn die lebenden Wesen sich von der Erde erhoben, erhoben sich die Räder. 20552#Hesekiel 1, 20#20. Wohin der Geist gehen wollte, gingen sie, – dahin, wohin der Geist gehen wollte. Und die Räder erhoben sich neben ihnen, denn der Geist des lebenden Wesens war in den Rädern. 20553#Hesekiel 1, 21#21. Wenn sie gingen, gingen sie, und wenn sie stehen blieben, blieben sie stehen. Und wenn sie sich von der Erde erhoben, erhoben sich die Räder neben ihnen; denn der Geist des lebenden Wesens war in den Rädern. 20554#Hesekiel 1, 22#22. Und über den Häuptern des lebenden Wesens war das Gebilde einer Ausdehnung, wie der Anblick eines wundervollen Kristalls, ausgebreitet oben über ihren Häuptern. 20555#Hesekiel 1, 23#23. Und unter der Ausdehnung waren ihre Flügel waagerecht [ausgerichtet], einer gegen den anderen. Jedes von ihnen hatte zwei, die ihre Leiber bedeckten. 20556#Hesekiel 1, 24#24. Und wenn sie gingen, hörte ich das Rauschen ihrer Flügel wie das Rauschen großer Wasser, wie die Stimme des Allmächtigen, das Rauschen eines Getümmels, wie das Rauschen eines Heerlagers. Wenn sie still standen, ließen sie ihre Flügel sinken. 20557#Hesekiel 1, 25#25. Und es kam eine Stimme von oberhalb der Ausdehnung, die über ihren Häuptern war. Wenn sie still standen, ließen sie ihre Flügel sinken. 20558#Hesekiel 1, 26#26. Und oberhalb der Ausdehnung, die über ihren Häuptern war, war die Gestalt eines Thrones wie das Aussehen eines Saphirsteins. Und auf der Gestalt des Thrones eine Gestalt wie das Aussehen eines Menschen oben darauf. 20559#Hesekiel 1, 27#27. Und ich sah [etwas] wie den Anblick von glänzendem Metall, wie das Aussehen von Feuer, das ringsum ein Gehäuse hat. Von seinen Lenden aufwärts und von seinen Lenden abwärts sah ich [etwas] wie das Aussehen von Feuer, und ein Glanz/Erglänzen war rings um ihn. 20560#Hesekiel 1, 28#28. Wie das Aussehen des Bogens, der am Regentage in der Wolke ist, so war das Aussehen des Glanzes ringsum. Das war das Aussehen des Bildes/Abbildes der Herrlichkeit JAHWEHS. Und als ich es sah, fiel ich nieder auf mein Angesicht. Und ich hörte die Stimme eines Redenden. 20561#Hesekiel 2, 1#1. Und er sagte zu mir: „Menschensohn, stelle dich auf deine Füße, und ich will mit dir reden.“ 20562#Hesekiel 2, 2#2. Und als er zu mir redete, kam der Geist in mich und stellte mich auf meine Füße. Und ich hörte den, der zu mir redete. 20563#Hesekiel 2, 3#3. Und er sagte zu mir: „Menschensohn, ich sende dich zu den Söhnen Israels, zu den sich auflehnenden Völkern, die sich gegen mich aufgelehnt haben; sie und ihre Väter sind von mir abgefallen bis zu eben diesem Tage. 20564#Hesekiel 2, 4#4. Und [diese] Söhne haben harte Angesichter und harte Herzen. Zu ihnen sende ich dich, und du sollst zu ihnen sagen: ‚So sagt mein Herr, JAHWEH!‘ 20565#Hesekiel 2, 5#5. Und sie, mögen sie hören oder es lassen (denn sie sind ein widerspenstiges Haus), sie sollen doch wissen, dass ein Prophet in ihrer Mitte war. 20566#Hesekiel 2, 6#6. Und du, Menschensohn, fürchte dich nicht vor ihnen, und fürchte dich nicht vor ihren Worten; denn Nesseln und Dornen sind bei dir, und bei Skorpionen wohnst du. Fürchte dich nicht vor ihren Worten, und erschrick nicht vor ihrem Angesicht, denn ein widerspenstiges Haus sind sie. 20567#Hesekiel 2, 7#7. Und du sollst meine Worte zu ihnen reden, mögen sie hören oder es lassen; denn sie sind widerspenstig. 20568#Hesekiel 2, 8#8. Und du, Menschensohn, höre, was ich zu dir rede. Sei nicht widerspenstig wie das widerspenstige Haus: Tu deinen Mund auf und iss, was ich dir gebe.“ – 20569#Hesekiel 2, 9#9. Und ich sah: Und – siehe – eine Hand war zu mir hin ausgestreckt. Und – siehe – darin war eine Buchrolle. 20570#Hesekiel 2, 10#10. Und er breitete sie vor mir aus, und sie war auf der Vorderseite und auf der Rückseite beschrieben. Und Klagen und Seufzer und Wehe waren darauf geschrieben. 20571#Hesekiel 3, 1#1. Und er sagte zu mir: „Menschensohn, iss, was du findest. Iss diese Rolle und gehe hin, rede zum Haus Israel!“ 20572#Hesekiel 3, 2#2. Und ich öffnete meinen Mund, und er gab mir diese Rolle zu essen. 20573#Hesekiel 3, 3#3. Und er sagte zu mir: „Menschensohn, speise deinen Bauch und fülle deinen Leib mit dieser Rolle, die ich dir gebe.“ Und ich aß sie, und sie war in meinem Munde süß wie Honig. 20574#Hesekiel 3, 4#4. Und er sagte zu mir: „Menschensohn, auf! Gehe hin zum Haus Israel und rede zu ihnen mit meinen Worten! 20575#Hesekiel 3, 5#5. – denn nicht zu einem Volk unverständlicher Lippe und schwerer Zunge bist du gesandt, [sondern] zum Haus Israel, 20576#Hesekiel 3, 6#6. nicht zu vielen Völkern unverständlicher Lippe und schwerer Zunge, deren Worte du nicht verstehst; (würde ich dich zu solchen senden, die würden auf dich hören.) 20577#Hesekiel 3, 7#7. Aber das Haus Israel, die werden nicht willig sein, auf dich zu hören, denn sie sind nicht willig, auf mich zu hören; denn das ganze Haus Israel, harter Stirn und ein verhärteten Herzens sind sie. 20578#Hesekiel 3, 8#8. Siehe, ich mache dein Angesicht hart entsprechend ihrem Angesicht und deine Stirn hart entsprechend ihrer Stirn. 20579#Hesekiel 3, 9#9. Wie einen Diamanten, der härter ist als ein Fels, habe ich deine Stirn gemacht. Fürchte sie nicht und erschrecke nicht vor ihrem Angesicht, denn ein widerspenstiges Haus sind sie.“ 20580#Hesekiel 3, 10#10. Und er sagte zu mir: „Menschensohn, alle meine Worte, die ich zu dir reden werde, nimm in dein Herz auf und höre sie mit deinen Ohren. 20581#Hesekiel 3, 11#11. Und [mach dich] auf, gehe hin zu den Weggeführten, zu den Kindern deines Volkes, und rede zu ihnen und sprich zu ihnen: ‚So sagt mein Herr, JAHWEH!‘ Sie mögen hören oder es lassen.“ 20582#Hesekiel 3, 12#12. Und der Geist hob mich empor. Und ich hörte hinter mir den Schall eines starken Getöses: „Gepriesen sei die Herrlichkeit JAHWEHS von ihrer Stätte her!“, 20583#Hesekiel 3, 13#13. und [ich hörte] das Rauschen der Flügel der lebenden Wesen, die einander berührten, und das Sausen der Räder neben ihnen, und den Schall eines starken Getöses. 20584#Hesekiel 3, 14#14. Und der Geist hob mich empor und nahm mich weg. Und ich fuhr dahin, erbittert in der grimmigen Glut meines Geistes. Und die Hand JAHWEHS war stark auf mir. 20585#Hesekiel 3, 15#15. Und ich kam nach Tel-Abib zu den Weggeführten, die am Fluss Kebar wohnten. Und dort, wo sie saßen, dort saß ich sieben Tage betäubt in ihrer Mitte. 20586#Hesekiel 3, 16#16. Und es geschah am Ende von sieben Tagen, da geschah die Rede JAHWEHS zu mir. Er sagte: 20587#Hesekiel 3, 17#17. „Menschensohn, ich habe dich dem Haus Israel zum Wächter gesetzt. Und du sollst das Wort aus meinem Mund hören und sie in meinem Namen warnen. 20588#Hesekiel 3, 18#18. Wenn ich zum Ehrfurchtslosen sage: ‘Du sollst gewiss sterben!‘, und du warnst ihn nicht und redest nicht, um den Ehrfurchtslosen vor seinem ehrfurchtslosen Wege zu warnen, um ihn am Leben zu erhalten, wird er, der Ehrfurchtslose, wegen seiner Ungerechtigkeit sterben; aber sein Blut werde ich von deiner Hand fordern. 20589#Hesekiel 3, 19#19. Wenn du aber den Ehrfurchtslosen warnst, und er kehrt nicht um von seiner Ehrfurchtslosigkeit und von seinem ehrfurchtslosen Wege, wird er wegen seiner Ungerechtigkeit sterben; du aber hast deine Seele gerettet. 20590#Hesekiel 3, 20#20. Und wenn ein Gerechter von seiner Gerechtigkeit umkehrt und unrecht tut und ich einen Anstoß [zum Stolpern und Fallen] vor ihn lege, soll er sterben. Wenn du ihn nicht warnst, wird er wegen seiner Sünde sterben, und seiner gerechten Taten, die er getan hat, wird nicht gedacht werden; aber sein Blut werde ich von deiner Hand fordern. 20591#Hesekiel 3, 21#21. Aber wenn du ihn, den Gerechten, warnst, damit der Gerechte nicht sündige, und er sündigt nicht, wird er gewisslich leben, weil er sich hat warnen lassen. Und du hast deine Seele gerettet.“ 20592#Hesekiel 3, 22#22. Und die Hand JAHWEHS kam dort über mich, und er sagte zu mir: „Mach dich auf, gehe hinaus in die Talebene, und dort rede ich mit dir!“ 20593#Hesekiel 3, 23#23. Und ich machte mich auf und ging hinaus in die Talebene. Und – siehe – dort stand die Herrlichkeit JAHWEHS, wie die Herrlichkeit, die ich am Fluss Kebar gesehen hatte. Und ich fiel nieder auf mein Angesicht. 20594#Hesekiel 3, 24#24. Und der Geist kam in mich und stellte mich auf meine Füße. Und er redete mit mir. Und er sagte zu mir: „Gehe, schließ dich in deinem Haus ein. 20595#Hesekiel 3, 25#25. Und du, Menschensohn – siehe – man wird dir Stricke anlegen und dich damit binden, dass du nicht in ihre Mitte hinausgehen kannst. 20596#Hesekiel 3, 26#26. Und ich werde deine Zunge an deinem Gaumen kleben lassen, damit du verstummst und sie nicht mehr zurechtweist, denn ein widerspenstiges Haus sind sie. 20597#Hesekiel 3, 27#27. Sobald ich aber mit dir rede, werde ich deinen Mund öffnen. Und du sagst [dann] zu ihnen: ‘So sagt mein Herr, JAHWEH!‘ Wer hören will, der höre, und wer es lässt, der lasse es; denn ein widerspenstiges Haus sind sie. 20598#Hesekiel 4, 1#1. Und du, Menschensohn, nimm dir einen Ziegelstein und lege ihn vor dich hin, und zeichne darauf eine Stadt: Jerusalem. 20599#Hesekiel 4, 2#2. Und mache eine Belagerung gegen sie und baue Belagerungstürme gegen sie und schütte gegen sie einen Wall auf und stelle Heerlager gegen sie auf und errichte Sturmböcke ringsum gegen sie. 20600#Hesekiel 4, 3#3. Und du, nimm dir eine eiserne Pfanne und stelle sie als eine eiserne Mauer zwischen dich und die Stadt. Und richte dein Angesicht gegen sie, dass sie in Belagerung sei und du sie belagerst. Das sei ein Wahrzeichen für das Haus Israel. 20601#Hesekiel 4, 4#4. Und du, lege dich auf deine linke Seite und lege darauf die Ungerechtigkeit des Hauses Israel: Nach der Zahl der Tage, die du darauf liegst, sollst du ihre Ungerechtigkeit tragen; 20602#Hesekiel 4, 5#5. denn ich habe dir die Jahre ihrer Ungerechtigkeit zu einer Anzahl Tage gemacht: 390 Tage. Und du sollst die Ungerechtigkeit des Hauses Israel tragen. 20603#Hesekiel 4, 6#6. Und hast du diese erfüllt, so lege dich zum zweiten [Mal] auf deine rechte Seite und trage die Ungerechtigkeit des Hauses Juda 40 Tage; je einen Tag für ein Jahr habe ich dir auferlegt. – 20604#Hesekiel 4, 7#7. Und du sollst dein Angesicht und deinen entblößten Arm gegen die Belagerung Jerusalems hin richten, und du sollst gegen sie weissagen. 20605#Hesekiel 4, 8#8. Und – siehe – ich lege dir Stricke an, dass du dich nicht von einer Seite auf die andere umdrehen kannst, bis du die Tage deiner Belagerung erfüllt hast. 20606#Hesekiel 4, 9#9. Und du, nimm dir Weizen und Gerste und Bohnen und Linsen und Hirse und Hartweizen, und tu sie in ein Gefäß. Und mache dir Brot daraus nach der Zahl der Tage, die du auf deiner Seite liegst: 390 Tage sollst du davon essen. 20607#Hesekiel 4, 10#10. Und dein Brot, die du essen wirst, soll nach dem Gewicht sein: 20 Schekel für den Tag; von Zeit zu Zeit sollst du davon essen. 20608#Hesekiel 4, 11#11. Und Wasser sollst du abgemessen trinken: Ein Sechstel Hin; von Zeit zu Zeit sollst du trinken. 20609#Hesekiel 4, 12#12. Und wie Gerstenkuchen sollst du sie essen, und du sollst sie auf Ballen von Menschenkot vor ihren Augen backen. 20610#Hesekiel 4, 13#13. Und JAHWEH sagte: „Ebenso werden die Söhne Israels ihr Brot essen – als unreines [Brot] – unter den Völkern, wohin ich sie vertreiben/versprengen werde.“ 20611#Hesekiel 4, 14#14. Und ich sagte: „Ach, mein Herr, JAHWEH! Siehe, meine Seele ist nie verunreinigt worden, und weder Aas noch Zerrissenes habe ich von meiner Jugend an bis jetzt gegessen, und kein Gräuelfleisch ist in meinen Mund gekommen.“ 20612#Hesekiel 4, 15#15. Und er sagte zu mir: „Siehe, ich habe dir Rindermist statt Menschenkot gestattet. Und darauf darfst du dein Brot zubereiten.“ 20613#Hesekiel 4, 16#16. Und er sagte zu mir: „Menschensohn – siehe – ich will in Jerusalem den Stab des Brotes zerbrechen. Und sie werden Brot nach dem Gewicht und in Angst essen und Wasser abgemessen und in Entsetzen trinken, 20614#Hesekiel 4, 17#17. weil Brot und Wasser mangeln werden und sie miteinander verschmachten und in ihrer Ungerechtigkeit hinschwinden werden.“ 20615#Hesekiel 5, 1#1. „Und du, Menschensohn, nimm dir ein scharfes Schwert: Als Schermesser sollst du es dir nehmen und damit über dein Haupt und über deinen Bart fahren. Und nimm dir Waagschalen und teile die Haare: 20616#Hesekiel 5, 2#2. Ein Drittel sollst du mit Feuer verbrennen inmitten der Stadt, wenn die Tage der Belagerung erfüllt sind. Und ein Drittel sollst du nehmen [und] rings um sie her mit dem Schwert schlagen. Und ein Drittel sollst du in den Wind streuen. Und ich werde das Schwert ziehen – hinter ihnen her. 20617#Hesekiel 5, 3#3. Und du sollst davon eine kleine Anzahl nehmen und in deine Rockzipfel binden. 20618#Hesekiel 5, 4#4. Und von diesen sollst du wieder [einige] nehmen und sie mitten ins Feuer werfen und sie mit Feuer verbrennen. Davon wird ein Feuer ausgehen gegen das ganze Haus Israel. 20619#Hesekiel 5, 5#5. So sagt mein Herr, JAHWEH: Dieses Jerusalem, inmitten der Völker habe ich es gesetzt und Länder rings um es her. 20620#Hesekiel 5, 6#6. Und es war widerspenstig gegen meine Rechtsbestimmungen in Ehrfurchtslosigkeit, mehr als die Völker, und gegen meine Satzungen, mehr als die Länder, die rings um es her sind; denn meine Rechtsbestimmungen haben sie verworfen, und in meinen Satzungen sind sie nicht gewandelt. 20621#Hesekiel 5, 7#7. Darum, so sagt mein Herr, JAHWEH: Weil ihr getobt habt, mehr als die Völker, die rings um euch her sind, in meinen Satzungen nicht gewandelt seid und meine Rechtsbestimmungen nicht getan habt, ja, nicht [einmal] nach den Rechten der Völker, die rings um euch her sind, getan habt – 20622#Hesekiel 5, 8#8. darum, so sagt mein Herr, JAHWEH: Siehe, auch ich bin gegen dich, und ich tue in deiner Mitte Gerichte vor den Augen der Völker! 20623#Hesekiel 5, 9#9. Und ich tue an dir, was ich nicht getan habe und desgleichen ich nicht nochmals tun werde, aller deiner Gräuel wegen. 20624#Hesekiel 5, 10#10. Darum werden in deiner Mitte Väter [ihre] Kinder essen, und Kinder werden ihre Väter essen. Und ich tue Gerichte an dir, und deinen ganzen Überrest zerstreue ich in alle Winde. 20625#Hesekiel 5, 11#11. Darum, [so wahr] ich lebe, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS: Ja, weil du mein Heiligtum verunreinigt hast durch alle deine Scheusale und durch alle deine Gräuel, werde auch ich [handeln]: zustutzen werde ich [dich] – und mein Auge wird nicht mitleidig blicken – und auch ich, ich werde kein Mitleid haben! 20626#Hesekiel 5, 12#12. Ein Drittel von dir soll an der Pest sterben und durch Hunger umkommen in deiner Mitte. Und ein Drittel soll durchs Schwert fallen rings um dich her. Und ein Drittel werde ich in alle Winde zerstreuen, und das Schwert ziehen werde ich – hinter ihnen her. 20627#Hesekiel 5, 13#13. Und mein Zorn soll sich vollenden, und meine Grimmglut werde ich an ihnen stillen und Rache nehmen. Und sie werden erkennen, dass ich, JAHWEH, es bin, der ich geredet habe in meinem Eifer, wenn ich meine Grimmglut an ihnen vollende. 20628#Hesekiel 5, 14#14. Und ich werde dich zur Einöde machen und zum Hohn unter den Völkern, die rings um dich her sind, vor den Augen jedes Vorübergehenden. 20629#Hesekiel 5, 15#15. Und es soll ein Hohn und ein Spott sein, eine Warnung und ein Entsetzen für die Völker, die rings um dich her sind, wenn ich Gerichte an dir tun werde im Zorn und in der Grimmglut und in Züchtigungen der Grimmgluts. Ich, JAHWEH, habe geredet. 20630#Hesekiel 5, 16#16. Wenn ich die bösen Pfeile des Hungers gegen sie sende, die zum Verderben sein werden, die ich senden werde, um euch zu verderben, so werde ich den Hunger über euch häufen und euch den Stab des Brotes zerbrechen. 20631#Hesekiel 5, 17#17. Und ich werde Hunger über euch senden und böse Tiere, dass sie dich der Kinder berauben. Und Pest und Blut sollen über dich ergehen, und das Schwert werde ich über dich bringen. Ich, JAHWEH, habe geredet.“ 20632#Hesekiel 6, 1#1. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir folgendermaßen: 20633#Hesekiel 6, 2#2. Menschensohn, richte dein Angesicht gegen die Berge Israels und weissage über sie 20634#Hesekiel 6, 3#3. und sprich: Berge Israels, hört das Wort meines Herrn, JAHWEHS! So sagt mein Herr, JAHWEH, zu den Bergen und zu den Hügeln, zu den Tälern und zu den Gründen: Siehe, ich bringe das Schwert über euch und werde eure Höhen zerstören. 20635#Hesekiel 6, 4#4. Und eure Altäre sollen verwüstet und eure Sonnensäulen zerbrochen werden. Und ich werde eure Erschlagenen vor eure Götzen hinwerfen; 20636#Hesekiel 6, 5#5. und die Leichname der Söhne Israels werde ich vor ihre Götzen hinlegen und eure Gebeine rings um eure Altäre streuen. 20637#Hesekiel 6, 6#6. In allen euren Wohnsitzen sollen die Städte verödet und die Höhen verwüstet werden, damit eure Altäre verödet und wüst und eure Götzen zerbrochen und vernichtet und eure Sonnensäulen umgehauen und eure Machwerke ausgetilgt werden; 20638#Hesekiel 6, 7#7. und Erschlagene sollen in eurer Mitte fallen. Dann werdet ihr erkennen, dass ich, JAHWEH, es bin. 20639#Hesekiel 6, 8#8. Doch werde ich einen Überrest lassen: Wenn ihr solche habt, die dem Schwert entronnen sind unter den Völkern, wenn ihr unter die Länder zerstreut sein werdet, 20640#Hesekiel 6, 9#9. dann werden eure Entronnenen meiner gedenken unter den Völkern, wohin sie gefangen weggeführt sind, wenn ich ihr hurerisches Herz, das von mir abgewichen ist, [und] ihre Augen, die ihren Götzen nachhurten, zerschlagen haben werde. Und sie werden an sich selbst Ekel empfinden wegen der bösen [Taten], die sie begangen haben nach allen ihren Gräueln. 20641#Hesekiel 6, 10#10. Und sie werden wissen, dass ich JAHWEH bin. Nicht umsonst habe ich geredet, dass ich ihnen dieses Übel tun würde.“ 20642#Hesekiel 6, 11#11. So sagt mein Herr, JAHWEH: „Schlage in deine Hand und stampfe mit deinem Fuß und sprich: Wehe über alle bösen Gräuel des Hauses Israel! – denn sie müssen fallen durch Schwert, durch Hunger und durch Pest! 20643#Hesekiel 6, 12#12. Wer fern ist, wird an [der] Pest sterben, und wer nahe ist, wird durch [das] Schwert fallen, und wer übrig geblieben und bewahrt worden ist, wird vor Hunger sterben. Und ich werde meine Grimmglut an ihnen vollenden. 20644#Hesekiel 6, 13#13. Dann werdet ihr erkennen, dass ich, JAHWEH, es bin, wenn ihre Erschlagenen mitten unter ihren Götzen sein werden, um ihre Altäre her, auf jedem hohen Hügel, auf allen Gipfeln der Berge und unter jedem grünen Baum und unter jeder dicht belaubten Terebinthe, an den Orten, wo sie allen ihren Götzen lieblichen ‹und beschwichtigenden› Geruch dargebracht haben. 20645#Hesekiel 6, 14#14. Und ich werde meine Hand gegen sie ausstrecken und das Land zur Öde und Verwüstung machen, mehr als die Wüste Diblat, in allen ihren Wohnsitzen. Und sie werden wissen, dass ich JAHWEH bin.“ 20646#Hesekiel 7, 1#1. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir folgendermaßen: 20647#Hesekiel 7, 2#2. „Und du, Menschensohn, so sagt mein Herr, JAHWEH, zum Lande Israel: Ein Ende kommt, das Ende über die vier Ecken des Landes! 20648#Hesekiel 7, 3#3. Nun [kommt] das Ende über dich, und ich werde meinen Zorn gegen dich senden und dich nach deinen Wegen richten. Und alle deine Gräuel werde ich über dich bringen. 20649#Hesekiel 7, 4#4. Und mein Auge wird dich nicht verschonen, und ich werde kein Mitleid haben, sondern ich werde deine Wege über dich bringen, und deine Gräuel sollen in deiner Mitte sein. Dann werdet ihr erkennen, dass ich, JAHWEH, es bin.“ 20650#Hesekiel 7, 5#5. So sagt mein Herr, JAHWEH: „Unheil über Unheil, – siehe – es kommt! 20651#Hesekiel 7, 6#6. Ein Ende kommt! Es kommt das Ende. Es erwacht gegen dich. Siehe, es kommt! 20652#Hesekiel 7, 7#7. Es kommt das Verhängnis über dich, Bewohner des Landes. Es kommt die Zeit. Nahe ist der Tag; Getümmel und nicht Jubel auf den Bergen! 20653#Hesekiel 7, 8#8. Jetzt, bald werde ich meine Grimmglut über dich ausgießen und meinen Zorn an dir vollenden und dich nach deinen Wegen richten. Und alle deine Gräuel werde ich über dich bringen. 20654#Hesekiel 7, 9#9. Und mein Auge soll nicht verschonen, und ich werde kein Mitleid haben. Entsprechend deinen Wegen werde ich es über dich bringen, und deine Gräuel sollen in deiner Mitte sein. Und ihr werdet erkennen, dass ich, JAHWEH, es bin, der schlägt. 20655#Hesekiel 7, 10#10. Siehe, der Tag! Siehe, er kommt! Das Verhängnis wächst hervor; es blüht die Rute, es sprosst der Übermut. 20656#Hesekiel 7, 11#11. Die Gewalttat erhebt sich zur Rute der Ehrfurchtslosigkeit. Nichts von ihnen [wird bleiben], nichts von ihrer Menge und nichts von ihrem Getümmel und nichts Herrliches an ihnen. 20657#Hesekiel 7, 12#12. Die Zeit kommt, der Tag trifft ein! Der Käufer freue sich nicht, und der Verkäufer betrübe sich nicht; denn [Zorn]glut [kommt] über seine ganze Menge. 20658#Hesekiel 7, 13#13. – denn der Verkäufer wird nicht wieder zu dem verkauften Gut gelangen, auch wenn er noch lebt unter den Lebenden; denn die Weissagung gegen ihre ganze Menge wird nicht rückgängig gemacht werden, und niemand wird sich durch seine Ungerechtigkeit am Leben erhalten. 20659#Hesekiel 7, 14#14. Man stößt ins Horn und macht alles bereit, aber niemand zieht in den Kampf, denn meine [Zorn]glut [kommt] über seine ganze Menge. 20660#Hesekiel 7, 15#15. Das Schwert ist draußen und die Pest und der Hunger drinnen. Wer auf dem Feld ist, wird durchs Schwert sterben. Und wer in der Stadt ist, den werden Hunger und Pest verzehren. 20661#Hesekiel 7, 16#16. Und wenn Entronnene von ihnen entrinnen, werden sie auf den Bergen sein wie die Tauben in den Schluchten. Sie werden alle seufzen, jeder um seiner Ungerechtigkeit willen. 20662#Hesekiel 7, 17#17. Alle Hände werden erschlaffen, und alle Knie werden zerfließen wie Wasser. 20663#Hesekiel 7, 18#18. Und sie werden sich Sacktuch umgürten, und Schauder wird sie bedecken, und auf allen Angesichtern wird Scham sein und Kahlheit auf allen ihren Häuptern. 20664#Hesekiel 7, 19#19. Ihr Silber werden sie auf die Gassen werfen, und ihr Gold wird als Unflat gelten. Ihr Silber und ihr Gold wird sie nicht retten können am Tag des Grimms JAHWEHS. Ihren Hunger werden sie [damit] nicht stillen und ihren Bauch [damit] nicht füllen. 20665#Hesekiel 7, 20#20. denn es ist ein Anstoß zu ihrer Ungerechtigkeit gewesen. Und seinen zierenden Schmuck, zum Stolz hat man ihn gebraucht, und ihre Gräuelbilder, ihre Scheusale, haben sie daraus angefertigt; darum habe ich ihn ihnen zum Unflat gemacht. 20666#Hesekiel 7, 21#21. Und ich will ihn der Hand der Fremden zur Beute geben und den Ehrfurchtslosen der Erde zum Raub, dass sie ihn entweihen. 20667#Hesekiel 7, 22#22. Und ich werde mein Angesicht von ihnen abwenden , und man wird meinen verborgenen Schatz entweihen; denn es werden Räuber dort hineinkommen und es entweihen. 20668#Hesekiel 7, 23#23. Fertige die Kette an! – denn das Land ist voll Blutschuld und die Stadt voll Gewalttat. 20669#Hesekiel 7, 24#24. Und ich werde das böseste der Völker kommen lassen, und sie werden ihre Häuser in Besitz nehmen. Und ich werde dem Hochmut der Starken ein Ende machen, und ihre Heiligtümer sollen entweiht werden. 20670#Hesekiel 7, 25#25. Schrecken kommt! Und sie werden Frieden suchen, aber da ist keiner. 20671#Hesekiel 7, 26#26. Verderben auf Verderben wird kommen, und Gerücht auf Gerücht wird entstehen. Und sie werden von Propheten Gesichte suchen, aber die Weisung wird dem Priester entschwinden und den Ältesten der Rat. 20672#Hesekiel 7, 27#27. Der König wird trauern, und der Fürst wird sich in Entsetzen kleiden, und die Hände des Volkes des Landes werden zittern. Nach ihren Wegen werde ich mit ihnen handeln, und mit ihren Rechten werde ich sie richten. Und sie werden wissen, dass ich JAHWEH bin.“ 20673#Hesekiel 8, 1#1. Und es geschah im sechsten Jahr, im sechsten [Monat], am Fünften des Monats: Ich saß in meinem Haus, und die Ältesten von Juda saßen vor mir – da fiel dort die Hand meines Herrn, JAHWEHS, auf mich. 20674#Hesekiel 8, 2#2. Und ich sah: Und – siehe – eine Gestalt wie das Aussehen von Feuer, von ihren Lenden abwärts: Feuer; und von ihren Lenden aufwärts: wie das Aussehen eines Lichtglanzes, wie der Anblick von glänzendem Metall. 20675#Hesekiel 8, 3#3. Und er streckte das Gebilde einer Hand aus und nahm mich beim Haarschopf meines Hauptes. Und der Geist hob mich zwischen Erde und Himmel empor und brachte mich in Gesichten Gottes nach Jerusalem, an den Eingang des Tores des inneren [Vorhofs], das nach Norden sieht, wo der Standort des Bildes der Eifersucht war, das zum Eifer reizt. 20676#Hesekiel 8, 4#4. Und – siehe – dort war die Herrlichkeit des Gottes Israels, wie das Gesicht, das ich in der Talebene gesehen hatte. 20677#Hesekiel 8, 5#5. Und er sagte zu mir: „Menschensohn, erhebe nun deine Augen nach Norden!“ Und ich erhob meine Augen nach Norden, und – siehe – nördlich vom Tor des Altars war dieses Bild der Eifersucht, am Eingang. 20678#Hesekiel 8, 6#6. Und er sagte zu mir: „Menschensohn, siehst du, was sie tun? – große Gräuel, die sie hier tun, [sie,] das Haus Israel, um ferne zu sein von meinem Heiligtum. Aber noch mehr wirst du sehen: große Gräuel!“ 20679#Hesekiel 8, 7#7. Und er brachte mich an den Eingang des Vorhofs. Und ich sah: Und – siehe – ein Loch war in der Mauer. 20680#Hesekiel 8, 8#8. Und er sagte zu mir: „Menschensohn, durchbrich doch die Mauer.“ Und ich durchbrach die Mauer. Und – siehe – da war eine Tür. 20681#Hesekiel 8, 9#9. Und er sagte zu mir: „Gehe hinein und sieh die bösen Gräuel, die sie hier tun.“ 20682#Hesekiel 8, 10#10. Und ich ging hinein und sah: Und – siehe – da waren allerlei Gebilde von scheußlichem Gewürm und Vieh und allerlei Götzen des Hauses Israel ringsumher an die Wand gezeichnet. 20683#Hesekiel 8, 11#11. Und siebzig Männer von den Ältesten des Hauses Israel standen davor, und Jaasanja, der Sohn Schaphans, stand in ihrer Mitte – jeder mit seinem Räucherfass in seiner Hand. Und der Duft einer Weihrauchwolke stieg empor. 20684#Hesekiel 8, 12#12. Und er sagte zu mir: „Hast du gesehen, Menschensohn, was die Ältesten des Hauses Israel im Finstern tun, jeder in seinen Bilderkammern? – denn sie sagen: ‚JAHWEH sieht uns nicht, JAHWEH hat das Land verlassen!‘„ 20685#Hesekiel 8, 13#13. Und er sagte zu mir: „Noch mehr wirst du sehen: große Gräuel, die sie tun.“ 20686#Hesekiel 8, 14#14. Und er brachte mich an den Eingang des Tores des Hauses JAHWEHS, das gegen Norden [liegt]. Und – siehe – dort saßen die Frauen, die den Tammus beweinten. 20687#Hesekiel 8, 15#15. Und er sagte zu mir: „Hast du gesehen, Menschensohn? Noch mehr wirst du sehen: größere Gräuel als diese.“ 20688#Hesekiel 8, 16#16. Und er brachte mich in den inneren Vorhof des Hauses JAHWEHS. Und – siehe – am Eingang des Tempels JAHWEHS, zwischen der Halle und dem Altar, waren fünfundzwanzig Männer, ihre Rücken gegen den Tempel JAHWEHS und ihre Angesichter nach Osten [gerichtet]. Und sie bückten sich nach Osten hin vor der Sonne. 20689#Hesekiel 8, 17#17. Und er sagte zu mir: „Hast du gesehen, Menschensohn? Ist es dem Haus Juda zu gering, die Gräuel zu tun, die sie hier tun, dass sie [auch] das Land mit Gewalttat füllen und immer wieder mich reizen? – denn siehe, sie halten sich den Zweig an ihre Nase. 20690#Hesekiel 8, 18#18. So will auch ich handeln in der Grimmglut. Mein Auge soll nicht schonen, und ich werde kein Mitleid haben. Und mögen sie in meine Ohren rufen mit lauter Stimme, so werde ich sie doch nicht [er]hören.“ 20691#Hesekiel 9, 1#1. Und er rief in meine Ohren mit lauter Stimme; er sagte: „Tretet herzu, ihr Aufseher der Stadt, jeder mit seinem Werkzeug der Zerstörung in seiner Hand!“ 20692#Hesekiel 9, 2#2. Und – siehe – sechs Männer kamen auf dem Wege vom oberen Tor, das nach Norden sieht, jeder mit seinem Werkzeug zum Zerschlagen in seiner Hand. Und ein Mann war in ihrer Mitte, in Leinen gekleidet, mit einem Schreibzeug an seiner Hüfte. Und sie kamen und stellten sich neben den kupfernen Altar. 20693#Hesekiel 9, 3#3. Und die Herrlichkeit des Gottes Israels erhob sich von dem Cherub, über dem sie war, zur Schwelle des Hauses hin. Und er rief dem in Leinen gekleideten Mann zu, der das Schreibzeug eines Schreibers an seiner Hüfte hatte. 20694#Hesekiel 9, 4#4. Und JAHWEH sagte zu ihm: „Gehe mitten durch die Stadt, mitten durch Jerusalem, und mache ein Zeichen an die Stirnen der Männer, die seufzen und stöhnen über all die Gräuel, die in ihrer Mitte geschehen.“ 20695#Hesekiel 9, 5#5. Und zu jenen sagte er vor meinen Ohren: „Geht hinter ihm her durch die Stadt und schlagt zu. Euer Auge verschone nicht, und habt kein Mitleid [mit ihnen]. 20696#Hesekiel 9, 6#6. Mordet bis zur Vertilgung Greise, junge Männer und Jungfrauen und kleine Kinder und Frauen! Aber kommt niemand nahe, an dem das Zeichen ist. Und bei meinem Heiligtum sollt ihr anfangen.“ Und sie fingen an bei den alten Männern, die vor dem Haus waren. 20697#Hesekiel 9, 7#7. Und er sagte zu ihnen: „Verunreinigt das Haus und füllt die Vorhöfe mit Erschlagenen. Geht hinaus!“ Und sie gingen hinaus und schlugen in der Stadt. 20698#Hesekiel 9, 8#8. Und es geschah, als sie schlugen und ich [allein] übrig blieb, da fiel ich nieder auf mein Angesicht und schrie und sagte: „Ach, mein Herr, JAHWEH! Willst du den ganzen Überrest Israels verderben, indem du deine Grimmglut über Jerusalem ausgießt?“ 20699#Hesekiel 9, 9#9. Und er sagte zu mir: „Die Schuld des Hauses Israel und Juda ist über die Maßen groß, und das Land ist mit Gewalttat erfüllt, und die Stadt ist voll Beugung [des Rechts]; denn sie sagen: ‚JAHWEH hat das Land verlassen‘, und: ‚JAHWEH sieht [uns] nicht!‘ 20700#Hesekiel 9, 10#10. So auch ich – mein Auge soll nicht verschonen, und ich werde kein Mitleid [mit ihnen] haben. Ihren Weg werde ich auf ihren Kopf bringen.“ 20701#Hesekiel 9, 11#11. Und – siehe – der in Leinen gekleidete Mann, der das Schreibzeug an seiner Hüfte hatte, brachte Antwort und sagte: „Ich habe getan, wie du mir geboten hast.“ 20702#Hesekiel 10, 1#1. Und ich sah: Und – siehe – auf der Ausdehnung, die über dem Haupt der Cherubim war, war es wie ein Saphirstein, wie das Aussehen der Gestalt eines Thrones, der über ihnen erschien. 20703#Hesekiel 10, 2#2. Und er sagte zu dem in Leinen gekleideten Mann und sagte: „Gehe hinein zwischen den [Räder-]Wirbel unterhalb des Cherubs und fülle deine Hände mit Feuerkohlen von dem Raum zwischen den Cherubim, und streue sie über die Stadt hin.“ Und er ging vor meinen Augen hinein. 20704#Hesekiel 10, 3#3. Die Cherubim aber standen auf der rechten Seite des Hauses, als der Mann hineinging. Und die Wolke erfüllte den inneren Vorhof. 20705#Hesekiel 10, 4#4. Und die Herrlichkeit JAHWEHS hatte sich von dem Cherub auf die Schwelle des Hauses hin erhoben. Und das Haus wurde erfüllt mit der Wolke, und der Vorhof war voll von dem Glanz der Herrlichkeit JAHWEHS. 20706#Hesekiel 10, 5#5. Und das Rauschen der Flügel der Cherubim wurde bis in den äußeren Vorhof gehört wie die Stimme Gottes, des Allmächtigen, wenn er redet. 20707#Hesekiel 10, 6#6. Und es geschah, als er dem in Leinen gekleideten Mann gebot und sagte: „Nimm Feuer zwischen dem [Räder-]Wirbel, zwischen den Cherubim weg“ und er hineinging und an die Seite des Rades trat, 20708#Hesekiel 10, 7#7. da streckte der Cherub seine Hand zwischen den Cherubim hervor, zum Feuer hin, das zwischen den Cherubim war, und er hob es ab und gab es in die Hände dessen, der in Leinen gekleidet war. Der nahm es und ging hinaus. 20709#Hesekiel 10, 8#8. Und an den Cherubim erschien das Gebilde einer Menschenhand unter ihren Flügeln. 20710#Hesekiel 10, 9#9. Und ich sah: Und – siehe – vier Räder waren neben den Cherubim, je ein Rad neben je einem Cherub. Und das Aussehen der Räder war wie der Anblick eines Chrysolithsteins. 20711#Hesekiel 10, 10#10. Und ihr Aussehen: Die vier hatten dieselbe Gestalt, als wäre ein Rad inmitten des [anderen] Rades. 20712#Hesekiel 10, 11#11. Wenn sie gingen, so gingen sie nach ihren vier Seiten hin: Sie wandten sich nicht um, wenn sie gingen; denn zu dem Ort, wohin das Vorderteil gerichtet war, folgten sie ihm. Sie wandten sich nicht um, wenn sie gingen. 20713#Hesekiel 10, 12#12. Und ihr ganzer Leib und ihr Rücken und ihre Hände und ihre Flügel und die Räder waren voller Augen ringsum bei [allen] vieren, [nämlich] ihren Rädern. 20714#Hesekiel 10, 13#13. Die Räder, sie wurden vor meinen Ohren „Wirbel“ genannt. 20715#Hesekiel 10, 14#14. Und jedes hatte vier Angesichter. Das Angesicht des ersten war das Angesicht eines Cherubs, und das Angesicht des zweiten das Angesicht eines Menschen, und des dritten das Angesicht eines Löwen, und des Vierten das Angesicht eines Adlers. 20716#Hesekiel 10, 15#15. Und die Cherubim hoben sich empor. Das war das lebende Wesen, das ich am Fluss Kebar gesehen hatte. 20717#Hesekiel 10, 16#16. Und wenn die Cherubim gingen, gingen die Räder neben ihnen. Und wenn die Cherubim ihre Flügel erhoben, um sich von der Erde emporzuheben, wandten sich auch sie, die Räder, nicht von ihrer Seite. 20718#Hesekiel 10, 17#17. Wenn sie stehenblieben, blieben [auch] sie stehen. Und wenn sie sich emporhoben, hoben sie sich mit ihnen empor; denn der Geist des lebenden Wesens war in ihnen. 20719#Hesekiel 10, 18#18. Und die Herrlichkeit JAHWEHS begab sich von der Schwelle des Hauses weg und stellte sich über die Cherubim. 20720#Hesekiel 10, 19#19. Und die Cherubim erhoben ihre Flügel und hoben sich vor meinen Augen von der Erde empor, als sie sich wegbegaben. Und die Räder waren neben ihnen. Und sie stellten sich an den Eingang des östlichen Tores des Hauses JAHWEHS, und die Herrlichkeit des Gottes Israels war oben über ihnen. 20721#Hesekiel 10, 20#20. Das war das lebende Wesen, das ich am Fluss Kebar unter dem Gott Israels gesehen hatte. Und ich erkannte, dass diese Cherubim waren. 20722#Hesekiel 10, 21#21. Jeder hatte vier Angesichter, und jeder hatte vier Flügel, und das Gebilde von Menschenhänden war unter ihren Flügeln. 20723#Hesekiel 10, 22#22. Und was die Gestalt ihrer Angesichter betrifft, so waren es die Angesichter, die ich am Fluss Kebar gesehen hatte, ihr Aussehen und sie selbst. Sie gingen jeder gerade vor sich hin. 20724#Hesekiel 11, 1#1. Und der Geist hob mich empor und brachte mich zum östlichen Tor des Hauses JAHWEHS, das nach Osten zu [liegt]. Und – siehe – am Eingang des Tores waren 25 Männer. Und ich sah in ihrer Mitte Jaasanja, den Sohn Assurs, und Pelatja, den Sohn Benajas, die Fürsten des Volkes. 20725#Hesekiel 11, 2#2. Und er sagte zu mir: „Menschensohn, das sind die Männer, die Unheil sinnen und bösen Rat erteilen in dieser Stadt; 20726#Hesekiel 11, 3#3. die sprechen: ‚Es ist nicht an der Zeit, Häuser zu bauen. Sie ist der Topf, und wir sind das Fleisch.‘ 20727#Hesekiel 11, 4#4. Darum weissage gegen sie; weissage, Menschensohn! 20728#Hesekiel 11, 5#5. Und der Geist JAHWEHS fiel auf mich und sagte zu mir: „Sprich: So sagt JAHWEH: So sprecht ihr, Haus Israel. Und was in eurem Geiste aufsteigt, das kenne ich. 20729#Hesekiel 11, 6#6. Ihr habt eure Erschlagenen zahlreich gemacht in dieser Stadt und ihre Straßen mit Erschlagenen gefüllt. 20730#Hesekiel 11, 7#7. Darum, so sagt mein Herr, JAHWEH: Eure Erschlagenen, die ihr in ihrer Mitte hingestreckt habt, die sind das Fleisch, und sie ist der Topf. Euch aber wird man aus ihrer Mitte hinausführen. 20731#Hesekiel 11, 8#8. Ihr fürchtet das Schwert. Und das Schwert werde ich über euch bringen, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. 20732#Hesekiel 11, 9#9. Und ich werde euch aus ihrer Mitte hinausführen und euch in die Hand der Fremden geben und werde Gerichte an euch üben. 20733#Hesekiel 11, 10#10. Durchs Schwert sollt ihr fallen. An der Grenze Israels werde ich euch richten. Dann werdet ihr erkennen, dass ich, JAHWEH, es bin. 20734#Hesekiel 11, 11#11. Sie wird euch nicht der Topf, und ihr werdet in ihrer Mitte nicht das Fleisch sein. An der Grenze Israels werde ich euch richten. 20735#Hesekiel 11, 12#12. Dann werdet ihr erkennen, dass ich, JAHWEH, es bin, ich, in dessen Satzungen ihr nicht gewandelt seid und dessen Rechtsbestimmungen ihr nicht getan habt; sondern ihr habt nach den Rechten der Völker getan, die rings um euch her sind.“ 20736#Hesekiel 11, 13#13. Und es geschah, als ich weissagte, da starb Pelatja, der Sohn Benajas. Und ich fiel nieder auf mein Angesicht und schrie mit lauter Stimme und sagte: „Ach, mein Herr, JAHWEH! Willst du dem Überrest Israels den Garaus machen?“ 20737#Hesekiel 11, 14#14. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir folgendermaßen: 20738#Hesekiel 11, 15#15. „Menschensohn, deine Brüder, deine Brüder, die Männer deiner Verwandtschaft, sind es und das ganze Haus Israel insgesamt, zu denen die Bewohner von Jerusalem sprechen: ‚Bleibt fern von JAHWEH. Uns ist das Land zum Erbbesitz gegeben!‘ 20739#Hesekiel 11, 16#16. Darum sprich: So sagt mein Herr, JAHWEH: Obgleich ich sie unter die Völker entfernt und obgleich ich sie in die Länder zerstreut habe, so bin ich ihnen [doch/mur] ein wenig zum Heiligtum geworden in den Ländern, wohin sie gekommen sind. 20740#Hesekiel 11, 17#17. Darum sage: So sagt mein Herr, JAHWEH: Ja, ich werde euch aus den Völkern sammeln und euch zusammenbringen aus den Ländern, in die ihr zerstreut wurdet, und ich gebe euch das Erdland Israel. 20741#Hesekiel 11, 18#18. Und sie werden dorthin kommen und alle seine Scheusale und alle seine Gräuel daraus entfernen. 20742#Hesekiel 11, 19#19. Und ich werde ihnen ein Herz geben und werde einen neuen Geist in euer Inneres geben. Und ich werde das steinerne Herz aus ihrem Fleisch wegnehmen und ihnen ein fleischernes Herz geben, 20743#Hesekiel 11, 20#20. damit sie in meinen Satzungen wandeln und meine Rechtsbestimmungen bewahren und sie tun. Und sie werden mein Volk, und ich, ich werde ihnen zum Gott sein. 20744#Hesekiel 11, 21#21. Denen aber, deren Herz ihren Gräueln und Scheusalen nachwandelt, denen lasse ich ihren Weg auf ihren Kopf kommen! – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS.“ 20745#Hesekiel 11, 22#22. Und die Cherubim erhoben ihre Flügel, und die Räder waren neben ihnen. Und die Herrlichkeit des Gottes Israels war oben über ihnen. 20746#Hesekiel 11, 23#23. Und die Herrlichkeit JAHWEHS erhob sich aus der Mitte der Stadt und stellte sich auf den Berg, der im Osten der Stadt ist. 20747#Hesekiel 11, 24#24. Und der Geist hob mich empor und brachte mich im Gesicht durch den Geist Gottes zu den Weggeführten nach Chaldäa. Und das Gesicht, das ich gesehen hatte, hob sich von mir weg. 20748#Hesekiel 11, 25#25. Und ich redete zu den Weggeführten alle Worte JAHWEHS, die er mich hatte sehen lassen. 20749#Hesekiel 12, 1#1. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir folgendermaßen: 20750#Hesekiel 12, 2#2. „Menschensohn, du wohnst inmitten des widerspenstigen Hauses, [bei Menschen,] die Augen haben zu sehen und nicht sehen, Ohren haben zu hören und nicht hören; denn ein widerspenstiges Haus sind sie. 20751#Hesekiel 12, 3#3. Und du, Menschensohn, mache dir Auswanderungsgeräte [zurecht] und wandere bei Tag vor ihren Augen aus, und du sollst vor ihren Augen von deinem Ort zu einem anderen Ort auswandern: Vielleicht sehen sie es; denn ein widerspenstiges Haus sind sie. 20752#Hesekiel 12, 4#4. Und trage deine Geräte wie Auswanderungsgeräte bei Tag vor ihren Augen hinaus. Und du, zieh am Abend vor ihren Augen aus, wie man auszieht, um auszuwandern. 20753#Hesekiel 12, 5#5. Vor ihren Augen durchbrich dir die Mauer und trage [deine Geräte] durch sie hinaus. 20754#Hesekiel 12, 6#6. Vor ihren Augen nimm sie auf die Schulter, in der ‹dichten› Finsternis trage sie hinaus. Du sollst dein Angesicht verhüllen, damit du das Land nicht siehst, denn zu einem Wahrzeichen habe ich dich für das Haus Israel gemacht.“ 20755#Hesekiel 12, 7#7. Und ich tat so, wie mir geboten war. Meine Geräte trug ich wie Auswanderungsgeräte am Tag hinaus, und am Abend durchbrach ich mir die Mauer mit der Hand. In der ‹dichten› Finsternis trug ich sie hinaus. Vor ihren Augen nahm ich sie auf die Schulter. 20756#Hesekiel 12, 8#8. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir am Morgen folgendermaßen: 20757#Hesekiel 12, 9#9. „Menschensohn, hat nicht das Haus Israel, das widerspenstige Haus, zu dir gesagt: ‚Was tust du?‘ 20758#Hesekiel 12, 10#10. Sprich zu ihnen: So sagt mein Herr, JAHWEH: Den Fürsten in Jerusalem [gilt] die Last dieses [Wortes] und dem ganzen Haus Israel, in dessen Mitte sie sind. 20759#Hesekiel 12, 11#11. Sprich: Ich bin ein Wahrzeichen für euch. Wie ich getan habe, so wird ihnen getan werden: In die Verbannung, in die Gefangenschaft werden sie gehen. 20760#Hesekiel 12, 12#12. Und der Fürst, der in ihrer Mitte ist, in dichter Finsternis wird er es auf die Schulter nehmen und ausziehen. Sie werden die Mauer durchbrechen, um es durch sie hinauszutragen. Er wird sein Angesicht verhüllen, damit er mit [seinen] Augen das Land nicht sieht. 20761#Hesekiel 12, 13#13. Und ich will mein Netz über ihn ausbreiten, und in meinem Garn wird er gefangen werden. Und ich will ihn nach Babel bringen, in das Land der Chaldäer, aber sehen wird er es nicht. Und er wird dort sterben. 20762#Hesekiel 12, 14#14. Und alle, die um ihn her sind, seine Hilfe und alle seine Scharen, werde ich in alle Winde zerstreuen und das Schwert hinter ihnen herziehen. 20763#Hesekiel 12, 15#15. Und sie werden wissen, dass ich JAHWEH bin, wenn ich sie unter die Völker versprenge und sie in die Länder zerstreue. 20764#Hesekiel 12, 16#16. Und ich werde von ihnen einige Leute übrig lassen vom Schwert, vom Hunger und von der Pest, damit sie alle ihre Gräuel erzählen unter den Völkern, wohin sie kommen werden. Und sie werden wissen, dass ich JAHWEH bin.“ 20765#Hesekiel 12, 17#17. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir folgendermaßen: 20766#Hesekiel 12, 18#18. „Menschensohn, mit Beben sollst du dein Brot essen und mit Zittern und in Angst dein Wasser trinken. 20767#Hesekiel 12, 19#19. Und sprich zum Volk des Landes: So sagt mein Herr, JAHWEH, von den Bewohnern Jerusalems im Lande Israel: In Angst werden sie ihr Brot essen und in Entsetzen ihr Wasser trinken, weil ihr Land veröden wird von seiner Fülle wegen der Gewalttat aller seiner Bewohner. 20768#Hesekiel 12, 20#20. Und die bewohnten Städte werden wüst, und das Land wird eine Öde werden. Dann werdet ihr erkennen, dass ich, JAHWEH, es bin.“ 20769#Hesekiel 12, 21#21. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir folgendermaßen: 20770#Hesekiel 12, 22#22. „Menschensohn, was ist das für ein Spruch, den ihr im Lande Israel habt, indem ihr sprecht: ‚Die Tage werden sich in die Länge ziehen, und jedes Gesicht wird zunichte werden?‘ 20771#Hesekiel 12, 23#23. Darum sprich zu ihnen: So sagt mein Herr, JAHWEH: Ich will diesem Spruch ein Ende machen, und man soll ihn nicht mehr als Spruch gebrauchen in Israel; sondern rede zu ihnen: Nahe sind die Tage und das Wort jedes Gesichts, 20772#Hesekiel 12, 24#24. denn kein nichtiges Gesicht und keine schmeichlerische Wahrsagung wird mehr sein inmitten des Hauses Israel; 20773#Hesekiel 12, 25#25. denn ich bin JAHWEH. Ich rede. Das Wort, das ich rede, wird auch geschehen, es wird nicht mehr hinausgeschoben werden; denn in euren Tagen, widerspenstiges Haus, rede ich ein Wort und tue es auch, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS.“ 20774#Hesekiel 12, 26#26. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir folgendermaßen: 20775#Hesekiel 12, 27#27. „Menschensohn – siehe – das Haus Israel sagt: ‚Das Gesicht, das dieser schaut, ist auf viele Tage hin. Und auf ferne Zeiten hin weissagt er.‘ 20776#Hesekiel 12, 28#28. Darum sprich zu ihnen: So sagt mein Herr, JAHWEH: Keines meiner Worte soll mehr hinausgeschoben werden. Das Wort, das ich rede, wird auch geschehen, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS.“ 20777#Hesekiel 13, 1#1. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir folgendermaßen: 20778#Hesekiel 13, 2#2. Menschensohn, weissage über die Propheten Israels, die da weissagen, und sage denen, die aus ihrem [eigenen] Herzen weissagen: Hört das Wort JAHWEHS! 20779#Hesekiel 13, 3#3. So sagt mein Herr, JAHWEH: Wehe den törichten Propheten, die ihrem [eigenen] Geist nachgehen und dem, was sie nicht gesehen haben! 20780#Hesekiel 13, 4#4. Wie Füchse in den Trümmern sind deine Propheten geworden, Israel. 20781#Hesekiel 13, 5#5. In die Risse seid ihr nicht getreten, und die Mauer habt ihr nicht vermauert um das Haus Israel her, damit es standhält im Kampf am Tag JAHWEHS. 20782#Hesekiel 13, 6#6. Sie schauten Nichtiges und Lügenwahrsagung, [sie,] die sagen: ‚[Ein] Ausspruch JAHWEHS [ist es]!‘, obwohl JAHWEH sie nicht gesandt hat. Und sie warten [dann], dass er [ihr] Wort bestätigen werde. 20783#Hesekiel 13, 7#7. Schautet ihr nicht ein nichtiges Gesicht, und spracht ihr nicht Lügenwahrsagung, als ihr sagtet: ‚[Ein] Ausspruch JAHWEHS [ist es]!‘, obwohl ich nicht geredet hatte? 20784#Hesekiel 13, 8#8. Darum, so sagt mein Herr, JAHWEH: Weil ihr Nichtiges redet und Lüge schaut, darum – siehe – will ich an euch, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. 20785#Hesekiel 13, 9#9. Und meine Hand wird gegen die Propheten sein, die Nichtiges schauen und Lüge wahrsagen. Im Rat meines Volkes sollen sie nicht stehen und in das Buch des Hauses Israel nicht eingeschrieben werden, und in das Land Israel sollen sie nicht kommen. Und ihr werdet erkennen, dass ich der Herr, JAHWEH, bin. 20786#Hesekiel 13, 10#10. Darum, ja, darum, weil sie mein Volk irreführen und sprechen: ‚Frieden!‘, obwohl kein Frieden ist. Und baut es eine Wand, – siehe – sie übertünchen sie mit Tünche! – 20787#Hesekiel 13, 11#11. sage den Übertünchern, dass sie fallen wird. Und es wird geschehen: ein überschwemmender Regen. Und ihr Hagelsteine, ihr sollt [herab]fallen. Und ein Sturmwind wird hervorbrechen. 20788#Hesekiel 13, 12#12. Und – siehe – die Mauer fällt. Wird man euch [dann] nicht sagen: ‚Wo ist das Getünchte, das ihr getüncht habt?‘ 20789#Hesekiel 13, 13#13. Darum, so sagt mein Herr, JAHWEH: Ich werde einen Sturmwind hervorbrechen lassen in meiner Grimmglut, und ein überschwemmender Regen wird kommen in meinem Zorn und Hagelsteine durch [meine] Grimmglut zur Vernichtung. 20790#Hesekiel 13, 14#14. Und ich will die Mauer abbrechen, die ihr mit Tünche bestrichen habt, und sie zur Erde niederwerfen, dass ihr Grund entblößt wird. Und sie soll fallen, und ihr werdet in ihrer Mitte umkommen. Dann werdet ihr erkennen, dass ich, JAHWEH, es bin. 20791#Hesekiel 13, 15#15. Und so werde ich meine Grimmglut vollenden an der Mauer und an denen, die sie mit Tünche übertünchen. Und ich werde zu euch sagen: Die Mauer ist nicht mehr, und die sie tünchten, sind nicht mehr – 20792#Hesekiel 13, 16#16. die Propheten Israels, die über Jerusalem weissagen und für es Gesichte des Friedens schauen, obwohl kein Frieden ist, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. 20793#Hesekiel 13, 17#17. Und du, Menschensohn, richte dein Angesicht gegen die Töchter deines Volkes, die aus ihrem [eigenen] Herzen weissagen. Und weissage gegen sie 20794#Hesekiel 13, 18#18. und sage: So sagt mein Herr, JAHWEH: Wehe denen, die Binden zusammennähen über alle Gelenke der Hände und Kopfhüllen machen für Häupter jeden Wuchses, um Seelen zu fangen! Die Seelen meines Volkes fangt ihr, und eure Seelen erhaltet ihr am Leben? 20795#Hesekiel 13, 19#19. Und ihr entweiht mich bei meinem Volk für [einige] Hände voll Gerste und für [einige] Bissen Brot, indem ihr Seelen tötet, die nicht sterben sollten, und Seelen am Leben erhaltet, die nicht leben sollten, indem ihr mein Volk belügt, das auf Lügen hört? 20796#Hesekiel 13, 20#20. Darum, so sagt mein Herr, JAHWEH: Siehe, ich will an eure Binden, mit denen ihr fangt, ich werde die Seelen wegfliegen lassen und sie von euren Armen wegreißen. Und ich werde die Seelen freilassen, die ihr fangt, die Seelen, dass sie wegfliegen. 20797#Hesekiel 13, 21#21. Und ich werde eure Kopfhüllen zerreißen und mein Volk aus eurer Hand retten, damit sie nicht mehr zur Beute werden in eurer Hand. Dann werdet ihr erkennen, dass ich, JAHWEH, es bin. 20798#Hesekiel 13, 22#22. Weil ihr das Herz des Gerechten mit Lüge kränkt, obwohl ich ihn doch nicht betrübt habe, und weil ihr die Hände des Ehrfurchtslosen stärkt, damit er von seinem bösen Wege nicht umkehre, um sein Leben zu erhalten. – 20799#Hesekiel 13, 23#23. Darum sollt ihr nicht mehr Nichtiges schauen und nicht weiterhin Wahrsagerei treiben. Und ich werde mein Volk aus eurer Hand retten. Dann werdet ihr erkennen, dass ich, JAHWEH, es bin.“ 20800#Hesekiel 14, 1#1. Und es kamen Männer von den Ältesten Israels zu mir, und sie setzten sich vor mir nieder. 20801#Hesekiel 14, 2#2. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir folgendermaßen: 20802#Hesekiel 14, 3#3. „Menschensohn, diese Männer haben ihre Götzen in ihrem Herzen aufkommen lassen und den Anstoß zu ihrer Ungerechtigkeit vor ihr Angesicht gestellt. Sollte ich mich wohl von ihnen befragen lassen? 20803#Hesekiel 14, 4#4. Darum rede mit ihnen und sprich zu ihnen: So sagt mein Herr, JAHWEH: Jedermann aus dem Haus Israel, der seine Götzen in seinem Herzen aufkommen lässt und den Anstoß zu seiner Ungerechtigkeit vor sein Angesicht stellt und zum Propheten kommt – ich, JAHWEH, werde ihm demgemäß antworten, entsprechend der Menge seiner Götzen, 20804#Hesekiel 14, 5#5. damit ich das Haus Israel an seinem Herzen fasse, weil sie sich allesamt ihrer Götzen wegen von mir entfremdet haben. 20805#Hesekiel 14, 6#6. Darum sprich zum Haus Israel: So sagt mein Herr, JAHWEH: Kehrt um und wendet euch ab von euren Götzen und wendet euer Angesicht von allen euren Gräueln ab! 20806#Hesekiel 14, 7#7. – denn jeder aus dem Haus Israel und von den Fremden, die sich in Israel aufhalten, der sich von mir trennt und seine Götzen in seinem Herzen aufkommen lässt und den Anstoß zu seiner Ungerechtigkeit vor sein Angesicht stellt und [dann] zum Propheten kommt, um mich für sich zu befragen – für den will ich selbst, JAHWEH, mich zu einer Antwort bewegen lassen. 20807#Hesekiel 14, 8#8. Und ich werde mein Angesicht gegen einen solchen Mann richten und werde ihn zu einem Denkzeichen und zu Sprichwörtern machen. Und ich werde ihn ausrotten aus der Mitte meines Volkes. Dann werdet ihr erkennen, dass ich, JAHWEH, es bin. 20808#Hesekiel 14, 9#9. Und wenn der Prophet sich dazu verleiten ließe, ein Wort zu reden, so habe ich, JAHWEH, diesen Propheten verleitet. Und ich werde meine Hand gegen ihn ausstrecken und ihn aus der Mitte meines Volkes Israel vertilgen. 20809#Hesekiel 14, 10#10. Und sie sollen [beide] ihre Schuld tragen. Wie die Schuld des Fragenden, so wird die Schuld des Propheten sein, 20810#Hesekiel 14, 11#11. damit das Haus Israel nicht mehr von mir abirrt und sie sich nicht mehr durch alle ihre Übertretungen verunreinigen. Und sie werden mir zum Volk, und ich werde ihnen zum Gott sein, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS.“ 20811#Hesekiel 14, 12#12. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir folgendermaßen: 20812#Hesekiel 14, 13#13. „Menschensohn, wenn ein Land gegen mich sündigt, indem es Treulosigkeit begeht, und ich meine Hand gegen es ausstrecke und ihm den Stab des Brotes zerbreche und Hunger hineinsende und Menschen und Vieh darin ausrotte, 20813#Hesekiel 14, 14#14. und diese drei Männer wären darin: Noah, Daniel und Hiob – sie würden durch ihre Gerechtigkeit [nur] ihre [eigene] Seele retten, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. 20814#Hesekiel 14, 15#15. Wenn ich böse Tiere das Land durchziehen lasse, damit sie es entvölkern und es zu einer Öde wird, sodass wegen der Tiere niemand hindurchzieht, 20815#Hesekiel 14, 16#16. [und es] wären diese drei Männer darin, [so wahr] ich lebe, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS –, sie würden weder Söhne noch Töchter retten können; sie allein würden gerettet werden, das Land aber würde eine Öde werden. 20816#Hesekiel 14, 17#17. Oder [wenn] ich das Schwert über dieses Land bringe und spreche: ‚Schwert, fahre durch das Land!‘, und Menschen und Vieh darin ausrotte, 20817#Hesekiel 14, 18#18. und diese drei Männer wären darin: [So wahr] ich lebe, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS –, sie würden weder Söhne noch Töchter retten können; sondern sie allein würden gerettet werden. 20818#Hesekiel 14, 19#19. Oder [wenn] ich die Pest in dieses Land sende und meine Grimmglut in/mit Blut über es ausgieße, um Menschen und Vieh darin auszurotten, 20819#Hesekiel 14, 20#20. und Noah, Daniel und Hiob wären darin: [So wahr] ich lebe, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS, sie würden weder Sohn noch Tochter retten können; sie würden durch ihre Gerechtigkeit [nur] ihre [eigene] Seele retten. 20820#Hesekiel 14, 21#21. – denn so sagt mein Herr, JAHWEH: Wie viel mehr, wenn ich meine vier bösen Gerichte, Schwert und Hunger und böse Tiere und die Pest, gegen Jerusalem entsenden werde, um Menschen und Vieh darin auszurotten! 20821#Hesekiel 14, 22#22. Doch siehe, Entronnene sollen darin übrig bleiben, die herausgeführt werden, Söhne und Töchter. Siehe, sie werden zu euch hinausziehen, und ihr werdet ihren Weg und ihre Handlungen sehen. Und ihr werdet euch trösten über das Unheil, das ich über Jerusalem habe kommen lassen, alles, was ich über es habe kommen lassen. 20822#Hesekiel 14, 23#23. Und sie werden euch trösten, wenn ihr ihren Weg und ihre Handlungen sehen werdet. Und ihr werdet erkennen, dass ich nicht ohne Ursache alles getan habe, was ich an ihr getan habe, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS.“ 20823#Hesekiel 15, 1#1. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir folgendermaßen: 20824#Hesekiel 15, 2#2. „Menschensohn, was hat das Holz des Weinstocks allem [anderen] Holz voraus, die Rebe, die unter den Bäumen des Waldes war? 20825#Hesekiel 15, 3#3. Wird Holz davon genommen, um es zu einer Arbeit zu verwenden, oder nimmt man davon einen Pflock, um irgendein Gerät daran zu hängen? 20826#Hesekiel 15, 4#4. Siehe, es wird dem Feuer zum Fraß gegeben. Hat das Feuer seine beiden Enden verzehrt und ist seine Mitte versengt, wird es [dann] zu einer Arbeit taugen? 20827#Hesekiel 15, 5#5. Siehe, wenn es unversehrt ist, wird es zu keiner Arbeit verwendet; wieviel weniger kann es, wenn das Feuer es verzehrt hat und es versengt ist, noch zu einer Arbeit verwendet werden! 20828#Hesekiel 15, 6#6. Darum, so sagt mein Herr, JAHWEH: Wie das Holz des Weinstocks unter den Bäumen des Waldes, das ich dem Feuer zum Fraß gebe, so gebe ich die Bewohner von Jerusalem dahin. 20829#Hesekiel 15, 7#7. Und ich werde mein Angesicht gegen sie richten: Aus dem Feuer kommen sie heraus, und Feuer wird sie verzehren. Und ihr werdet erkennen, dass ich, JAHWEH, es bin, wenn ich mein Angesicht gegen sie richte. 20830#Hesekiel 15, 8#8. Und ich werde das Land zur Öde machen, weil sie Treulosigkeit begangen haben, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS.“ 20831#Hesekiel 16, 1#1. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir folgendermaßen: 20832#Hesekiel 16, 2#2. „Menschensohn, tu Jerusalem seine Gräuel kund 20833#Hesekiel 16, 3#3. und sprich: So sagt mein Herr, JAHWEH, zu Jerusalem: Dein Ursprung und deine Abstammung ist aus dem Lande der Kanaaniter. Dein Vater war ein Amoriter und deine Mutter eine Hethiterin. 20834#Hesekiel 16, 4#4. Und was deine Geburt betrifft – an dem Tag, als du geboren wurdest, wurde dein Nabel nicht abgeschnitten, und du wurdest nicht in Wasser gebadet zur Reinigung und nicht mit Salz abgerieben und nicht in Windeln gewickelt. 20835#Hesekiel 16, 5#5. Kein Auge blickte mitleidig auf dich, um dir eines dieser Dinge zu tun, um sich deiner zu erbarmen. Und du wurdest auf das freie Feld geworfen, vor Abscheu an deinem Leben, an dem Tag, als du geboren wurdest. 20836#Hesekiel 16, 6#6. Da ging ich an dir vorüber und sah dich zappeln in deinem Blut. Und ich sagte zu dir: ‚In deinem Blut lebe!‘ Und ich sagte zu dir: ‚In deinem Blut lebe!‘ 20837#Hesekiel 16, 7#7. Zu Zehntausenden, wie das Gewächs des Feldes, machte ich dich. Und du wuchsest heran und wurdest groß, und du gelangtest zu höchster Anmut. Die Brüste rundeten sich, und dein Haar wuchs. Aber du warst nackt und bloß. 20838#Hesekiel 16, 8#8. Und ich ging an dir vorüber und sah dich, und – siehe – deine Zeit war die Zeit der Liebe. Und ich breitete meinen Zipfel über dich aus und bedeckte deine Blöße. Und ich schwor dir und trat in einen Bund mit dir, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS, – und du wurdest mein. 20839#Hesekiel 16, 9#9. Und ich badete dich in Wasser und spülte dein Blut von dir ab und salbte dich mit Öl. 20840#Hesekiel 16, 10#10. Und ich bekleidete dich mit Buntgewirktem und beschuhte dich mit Seekuhhäuten, und ich umkleidete dich mit Byssus und bedeckte dich mit Seide. 20841#Hesekiel 16, 11#11. Und ich schmückte dich mit Schmuck: Ich legte Armringe an deine Hände und eine Kette um deinen Hals 20842#Hesekiel 16, 12#12. und legte einen Reif in deine Nase und Ringe in deine Ohren und [setzte] eine Prachtkrone auf dein Haupt. 20843#Hesekiel 16, 13#13. Und so wurdest du mit Gold und Silber geschmückt, und deine Kleidung war Byssus und Seide und Buntgewirktes. Du aßest Feinmehl und Honig und Öl. Und du warst überaus schön und gelangtest zum Königtum. 20844#Hesekiel 16, 14#14. Und dein Ruf ging aus unter die Völker wegen deiner Schönheit, denn sie war vollkommen durch meine Herrlichkeit, die ich auf dich gelegt hatte, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. 20845#Hesekiel 16, 15#15. Aber du vertrautest auf deine Schönheit, und du hurtest auf deinen Ruf hin und gossest deine Hurereien aus über jeden Vorübergehenden: Ihm wurde sie [zuteil]. 20846#Hesekiel 16, 16#16. Und du nahmst von deinen Kleidern und machtest dir bunte Höhen, und du hurtest darauf – was nicht vorkommen und nicht geschehen sollte. 20847#Hesekiel 16, 17#17. Und du nahmst deine prächtigen Geschmeide von meinem Gold und von meinem Silber, das ich dir gegeben hatte, und machtest dir Mannsbilder und hurtest mit ihnen. 20848#Hesekiel 16, 18#18. Und du nahmst deine buntgewirkten Kleider und bedecktest sie [damit]. Und mein Öl und mein Räucherwerk setztest du ihnen vor. 20849#Hesekiel 16, 19#19. Und mein Brot, das ich dir gegeben hatte, Feinmehl und Öl und Honig, womit ich dich gespeist hatte, die setztest du ihnen vor zum lieblichen ‹und beschwichtigenden› Geruch. Ja, das ist geschehen, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. 20850#Hesekiel 16, 20#20. Und du nahmst deine Söhne und deine Töchter, die du mir geboren hattest, und opfertest sie ihnen zum Fraß. War es zu wenig mit deiner Hurerei, 20851#Hesekiel 16, 21#21. dass du meine Kinder schlachtetest und sie hingabst, indem du sie für sie durch [das Feuer] gehen ließest? 20852#Hesekiel 16, 22#22. Und bei allen deinen Gräueln und deinen Hurereien erinnertest du dich nicht an die Tage deiner Jugend, als du nackt und bloß warst, zappelnd in deinem Blut lagst. 20853#Hesekiel 16, 23#23. Und es geschah, nach all deiner Bosheit – ‚Wehe, wehe dir!‘, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS, – 20854#Hesekiel 16, 24#24. bautest du dir erhöhten Opferplätze und machtest dir Höhen auf allen Straßen. 20855#Hesekiel 16, 25#25. An jeder Wegecke bautest du deine Höhen, und du schändetest deine Schönheit und spreiztest deine Füße gegen jeden Vorübergehenden. Und du mehrtest deine Hurerei. 20856#Hesekiel 16, 26#26. Du hurtest mit den Söhnen Ägyptens, deinen Nachbarn, die groß an Fleisch [sind]. Und du mehrtest deine Hurerei, um mich zu reizen. 20857#Hesekiel 16, 27#27. Und – siehe – ich streckte meine Hand gegen dich aus und kürzte deinen [Kost]anteil, [der dir bestimmt war]. Und ich gab dich der Gier derer hin, die dich hassen, der Töchter der Philister, die sich vor deinem unzüchtigen Weg schämen. 20858#Hesekiel 16, 28#28. Und du hurtest mit den Söhnen Assurs, weil du unersättlich warst. Und du hurtest mit ihnen und wurdest auch nicht satt. 20859#Hesekiel 16, 29#29. Und du mehrtest deine Hurerei zum Händlerland Chaldäa hin. Und auch davon wurdest du nicht satt. 20860#Hesekiel 16, 30#30. Wie schmachtend ist dein Herz! – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS, – indem du dieses alles tust, das Tun eines ausgelassenen Hurenweibes, 20861#Hesekiel 16, 31#31. indem du deine erhöhten Opferplätze an jeder Wegecke baust und deine Höhen auf allen Straßen machst. Und du warst nicht [einmal] wie eine Hure, weil du den Lohn verschmähtest. 20862#Hesekiel 16, 32#32. Die ehebrecherische Frau nimmt Fremde statt ihres Mannes an! 20863#Hesekiel 16, 33#33. Allen Huren gibt man Geschenke, du aber gabst deine Geschenke allen deinen Liebhabern, und du beschenktest sie, damit sie von ringsumher zu dir kämen, um mit dir Hurerei zu treiben. 20864#Hesekiel 16, 34#34. Und es war bei dir mit deinen Hurereien umgekehrt wie bei [anderen] Frauen, dass man nicht dir nachhurte; denn weil du Lohn gabst und dir kein Lohn gegeben wurde, war es bei dir umgekehrt. 20865#Hesekiel 16, 35#35. Darum, Hure, höre das Wort JAHWEHS! 20866#Hesekiel 16, 36#36. So sagt mein Herr, JAHWEH: Weil deine Unreinheit ausgegossen und deine Blöße aufgedeckt worden ist in deinen Hurereien mit deinen Liebhabern, und wegen aller deiner gräuelhaften Götzen und wegen des Blutes deiner Kinder, die du ihnen gegeben hast, 20867#Hesekiel 16, 37#37. darum – siehe – werde ich alle deine Liebhaber sammeln, denen du gefielst, und alle, die du geliebt hast, samt allen, die du gehasst hast. Und ich werde sie von ringsumher gegen dich versammeln und deine Blöße vor ihnen aufdecken, so dass sie deine ganze Blöße sehen werden. 20868#Hesekiel 16, 38#38. Und ich richte dich nach den Rechtsbestimmungen für Ehebrecherinnen und Blutvergießerinnen, ich gebe dich hin zur Blutrache der Grimmglut und der Eifersucht. 20869#Hesekiel 16, 39#39. Und ich werde dich in ihre Hand geben, damit sie deine erhöhten Opferplätze zerstören und deine Höhen niederreißen und dir deine Kleider ausziehen und deine prächtigen Geschmeide nehmen und dich nackt und bloß liegen lassen. 20870#Hesekiel 16, 40#40. Und sie werden eine Versammlung gegen dich heraufführen und dich steinigen und dich mit ihren Schwertern durchbohren. 20871#Hesekiel 16, 41#41. Und sie werden deine Häuser mit Feuer verbrennen und Gerichte an dir üben vor den Augen vieler Frauen. Und so werde ich dich aufhören lassen, eine Hure zu sein, und [auch] Lohn wirst du nicht mehr geben. 20872#Hesekiel 16, 42#42. Und ich werde meine Grimmglut an dir stillen, und mein Eifer wird von dir ablassen. Und ich werde ruhig sein und mich nicht mehr kränken. 20873#Hesekiel 16, 43#43. Weil du dich nicht an die Tage deiner Jugend erinnert hast und mich durch dieses alles gereizt hast – siehe – so habe auch ich deinen Weg auf [deinen] Kopf gebracht, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS, – damit du zu allen deinen Gräueln nicht [diese] Schandtat begehst. 20874#Hesekiel 16, 44#44. Siehe, jeder Spruchredner wird über dich das Sprichwort reden und sprechen: ‚Wie die Mutter, so ihre Tochter.‘ 20875#Hesekiel 16, 45#45. Du bist die Tochter deiner Mutter, die ihren Mann und ihre Kinder verschmähte. Und du bist die Schwester deiner Schwestern, die ihre Männer und ihre Kinder verschmähten. Eure Mutter war eine Hethiterin und euer Vater ein Amoriter. 20876#Hesekiel 16, 46#46. Und deine größere Schwester ist Samaria mit ihren Töchtern, die an deiner linken [Seite] wohnt. Und deine Schwester, die kleiner ist als du [und] die an deiner rechten [Seite] wohnt, ist Sodom mit ihren Töchtern. 20877#Hesekiel 16, 47#47. Aber nicht auf ihren Wegen bist du gewandelt und hast nicht nur ein wenig nach ihren Gräueln getan; denn du hast auf allen deinen Wegen mehr Böses getan als sie. 20878#Hesekiel 16, 48#48. [So wahr] ich lebe, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS: Sodom, deine Schwester, sie und ihre Töchter haben nicht getan, wie du getan hast, du und deine Töchter! 20879#Hesekiel 16, 49#49. Siehe, dieses war die Ungerechtigkeit Sodoms, deiner Schwester: Stolz, Fülle von Brot und sorglose Ruhe hatte sie mit ihren Töchtern, aber die Hand des Gebeugten und des Armen stärkte sie nicht; 20880#Hesekiel 16, 50#50. und sie waren hochmütig und verübten Gräuel vor meinem Angesicht. Und ich tat sie weg, sobald ich es sah. 20881#Hesekiel 16, 51#51. Und Samaria hat nicht die Hälfte deiner Sünden begangen. Und du hast deine Gräuel zahlreicher gemacht als sie und hast deine Schwestern gerechtfertigt durch alle deine Gräuel, die du verübt hast. 20882#Hesekiel 16, 52#52. So trage auch du deine Schmach, die du deinen Schwestern zuerkannt hast. Durch deine Sünden, die du gräulicher begangen hast als sie. [So] sind sie gerechter als du. Und so schäme auch du dich, und trage deine Schmach, weil du deine Schwestern als gerecht hast erscheinen lassen! 20883#Hesekiel 16, 53#53. Und ich werde ihre Gefangenschaft wenden, die Gefangenschaft Sodoms und ihrer Töchter und die Gefangenschaft Samarias und ihrer Töchter und die Gefangenschaft deiner Gefangenen in ihrer Mitte: 20884#Hesekiel 16, 54#54. damit du deine Schmach trägst und dich all dessen schämst, was du getan hast, wodurch du ihnen zum Trost dientest. 20885#Hesekiel 16, 55#55. Und deine Schwestern, Sodom und ihre Töchter, werden zurückkehren zu ihrem früheren Stand. Und Samaria und ihre Töchter werden zurückkehren zu ihrem früheren Stand. Und auch du und deine Töchter, ihr werdet zurückkehren zu eurem früheren Stand. 20886#Hesekiel 16, 56#56. Hat nicht deine Schwester Sodom zu einer [abschreckenden] Kunde in deinem Mund gedient am Tag deines Hochmuts, 20887#Hesekiel 16, 57#57. bevor deine [eigene] Bosheit aufgedeckt wurde, so wie jetzt das Höhnen der Töchter Edoms – und all derer, die rings um sie her [wohnen], der Töchter der Philister, die dich verachteten – von allen Seiten [über dich ertönt]? 20888#Hesekiel 16, 58#58. Dein huerisches Planen und deine Gräuel, du wirst sie tragen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 20889#Hesekiel 16, 59#59. – denn so sagt mein Herr, JAHWEH: Ja, ich werde dir tun, so wie du getan hast, die du den Eid verachtet und den Bund gebrochen hast. 20890#Hesekiel 16, 60#60. Doch werde ich meines Bundes mit dir in den Tagen deiner Jugend gedenken und werde einen ewigen Bund mit dir aufrichten. 20891#Hesekiel 16, 61#61. Und du wirst dich an deine Wege erinnern und dich schämen, wenn du deine Schwestern [zu dir] nimmst, die größer sind als du, samt denen, die kleiner sind als du, und ich sie dir zu Töchtern gebe, aber nicht wegen deines Bundes[verhaltens]. 20892#Hesekiel 16, 62#62. Und ich werde meinen Bund mit dir aufrichten, und du wirst wissen, dass ich JAHWEH bin: 20893#Hesekiel 16, 63#63. damit du dich erinnerst und dich schämst und den Mund nicht mehr auftust wegen deiner Schmach, wenn ich dir alles vergebe, was du getan hast, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS.“ 20894#Hesekiel 17, 1#1. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir folgendermaßen: 20895#Hesekiel 17, 2#2. „Menschensohn, gib ein Rätsel auf und rede ein Gleichnis zum Haus Israel 20896#Hesekiel 17, 3#3. und sage: So sagt mein Herr, JAHWEH: Ein großer Adler mit großen Flügeln, langen Schwingen, voll buntfarbigen Gefieders, kam zum Libanon und nahm den Wipfel einer Zeder [weg]. 20897#Hesekiel 17, 4#4. Den obersten ihrer Triebe brach er ab und brachte ihn in ein Händlerland, in eine Stadt von Kaufleuten setzte er ihn. 20898#Hesekiel 17, 5#5. Und er nahm vom Samen des Landes und setzte ihn in ein Saatfeld – er nahm eines an vielen Wassern – als Weidenbaum setzte er ihn. 20899#Hesekiel 17, 6#6. Und er wuchs und wurde zu einem üppigen Weinstock von niedrigem Wuchs, damit seine Ranken sich zu ihm hin wendeten und seine Wurzeln unter ihm wären. Und er wurde zu einem Weinstock und bildete Triebe und streckte [seine] Äste aus. 20900#Hesekiel 17, 7#7. Und da war ein Adler, ein anderer, großer, mit großen Flügeln und vielem Gefieder. Und – siehe – dieser Weinstock drehte seine Wurzeln von den Beeten, worin er gepflanzt war, zu ihm hin und streckte seine Ranken nach ihm aus, dass er ihn tränke. 20901#Hesekiel 17, 8#8. In ein gutes Feld, an vielen Wassern war er gepflanzt, um Zweige zu treiben und Frucht zu tragen, um zu einem herrlichen Weinstock zu werden. 20902#Hesekiel 17, 9#9. Sage: So sagt mein Herr, JAHWEH: Wird er gedeihen? Wird man nicht seine Wurzeln ausreißen und seine Frucht abschneiden, so dass er verdorrt? [Ja.] alle frischen Blätter seiner Triebe – sie werden verdorren. [Es wird] nicht [nötig sein,] mit starkem Arm und zahlreichem Volk ihn aus seinen Wurzeln loszureißen. 20903#Hesekiel 17, 10#10. Und – siehe – wenn er auch gepflanzt ist, wird er gedeihen? Wird er nicht, sobald der Ostwind ihn berührt, gänzlich verdorren? Auf dem Beet, auf dem er aufsprosste, wird er verdorren.“ 20904#Hesekiel 17, 11#11. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir folgendermaßen: 20905#Hesekiel 17, 12#12. „Sprich bitte zu dem widerspenstigen Haus: Wisst ihr nicht, was das ist? Sprich: Siehe, der König von Babel kam nach Jerusalem und nahm seinen König und seine Fürsten weg und brachte sie zu sich nach Babel. 20906#Hesekiel 17, 13#13. Und er nahm [einen] von dem königlichen Samen und schloss einen Bund mit ihm und ließ ihn einen Eid schwören. Und die Mächtigen des Landes nahm er ‹weg›, 20907#Hesekiel 17, 14#14. damit das Königtum gering bleibe, damit es sich nicht erhebe [und] damit es seinen Bund halte, sodass es Bestand habe. 20908#Hesekiel 17, 15#15. Aber er lehnte sich gegen ihn auf, indem er seine Boten nach Ägypten sandte, damit es ihm Pferde und viel [Kriegs]volk gäbe. Wird er gedeihen? Wird er, der dieses getan hat, entkommen? Da er den Bund gebrochen hat, sollte er entkommen? 20909#Hesekiel 17, 16#16. [So wahr] ich lebe, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS, – wenn er an dem Ort des Königs, der ihn zum König gemacht hat, dessen Eid er verachtet und dessen Bund er gebrochen hat, [wenn er] bei ihm in Babel nicht sterben wird! 20910#Hesekiel 17, 17#17. Und nicht wird der Pharao mit einem großen Heer und mit einer zahlreichen Schar ihm im Krieg beistehen, wenn man einen Wall aufschüttet und Belagerungstürme baut, um viele Seelen auszurotten. 20911#Hesekiel 17, 18#18. Hat er doch den Eid verachtet und den Bund gebrochen– und – siehe – er hatte seine Hand darauf gegeben und tat [dennoch] dieses alles. Er wird nicht entkommen. 20912#Hesekiel 17, 19#19. Darum, so sagt mein Herr, JAHWEH: [So wahr] ich lebe, wenn ich nicht meinen Eid, den er verachtet, und meinen Bund, den er gebrochen hat, ihm auf seinen Kopf bringe! 20913#Hesekiel 17, 20#20. Und ich spanne mein Netz über ihn aus, und in meinem Jagdnetz wird er gefangen; und ich bringe ihn nach Babel, und dort gehe ich mit ihm ins Gericht wegen seiner Treulosigkeit, die er gegen mich begangen hat. 20914#Hesekiel 17, 21#21. Und alle seine Flüchtlinge – durchs Schwert sollen sie fallen inmitten aller seiner Truppen, und die Übriggebliebenen sollen in alle Winde zerstreut werden. Dann werdet ihr erkennen, dass ich, JAHWEH, es bin, der geredet hat. 20915#Hesekiel 17, 22#22. So sagt mein Herr, JAHWEH: Und ich werde vom Wipfel der hohen Zeder [einen Trieb] nehmen und ihn einsetzen; von dem obersten ihrer Triebe werde ich einen zarten abbrechen und ihn auf einen hohen und erhabenen Berg pflanzen. 20916#Hesekiel 17, 23#23. Auf den hohen Berg Israels werde ich ihn pflanzen. Und er wird Zweige treiben und Frucht tragen und zu einer herrlichen Zeder werden. Und unter ihr werden alle Vögel wohnen, alles Geflügelte; im Schatten ihrer Zweige werden sie wohnen. 20917#Hesekiel 17, 24#24. Und alle Bäume des Feldes werden erkennen, dass ich, JAHWEH, den hohen Baum erniedrigt, den niedrigen Baum erhöht habe, den grünen Baum verdorren ließ und den dürren Baum zum Knospen brachte. Ich, JAHWEH, habe geredet und werde es tun.“ 20918#Hesekiel 18, 1#1. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir folgendermaßen: 20919#Hesekiel 18, 2#2. „Was habt ihr, dass ihr diesen Spruch im Lande Israel gebraucht und sprecht: ‚Die Väter essen unreife Trauben, und die Zähne der Söhne werden stumpf?‘ 20920#Hesekiel 18, 3#3. [So wahr] ich lebe, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS, – wenn ihr diesen Spruch noch weiterhin in Israel gebraucht! 20921#Hesekiel 18, 4#4. Siehe, alle Seelen gehören mir; wie die Seele des Vaters, so auch die Seele des Sohnes: Sie gehören mir. Die Seele, die sündigt, sie [allein] soll sterben. 20922#Hesekiel 18, 5#5. Und wenn jemand gerecht ist und Recht und Gerechtigkeit übt, 20923#Hesekiel 18, 6#6. nicht auf den Bergen isst und seine Augen nicht erhebt zu den Götzen des Hauses Israel und die Frau seines Nächsten nicht verunreinigt und der Frau in ihrer Unreinheit nicht naht 20924#Hesekiel 18, 7#7. und niemanden bedrückt, seinem Schuldner das Pfand zurückgibt, keinen Raub begeht, sein Brot dem Hungrigen gibt und den Entblößten mit Kleidung bedeckt, 20925#Hesekiel 18, 8#8. auf Zins nicht gibt und Aufschlag nicht nimmt, seine Hand vom Unrecht zurückhält, rechtes Gericht übt zwischen Mann und Mann, 20926#Hesekiel 18, 9#9. in meinen Satzungen wandelt und meine Rechtsbestimmungen bewahrt ‹und hält›, um Wahrheit zu tun: Gerecht ist er. Leben, ja, leben soll er! – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. 20927#Hesekiel 18, 10#10. Zeugt er aber einen gewalttätigen Sohn, der Blut vergießt und tut, ach, eines von diesen [Dingen] – 20928#Hesekiel 18, 11#11. er selbst aber hat dieses alles nicht getan –, wenn ‹der› sogar auf den Bergen isst und die Frau seines Nächsten verunreinigt, 20929#Hesekiel 18, 12#12. den Gebeugten und den Armen bedrückt, Raub begeht, das Pfand nicht zurückgibt und seine Augen zu den Götzen erhebt, Gräuel verübt, 20930#Hesekiel 18, 13#13. auf Zins gibt und Aufschlag nimmt: Sollte er leben? Er soll nicht leben! Alle diese Gräuel hat er verübt: Getötet werden, ja, getötet werden muss er. Sein Blut soll auf ihm sein. 20931#Hesekiel 18, 14#14. Und – siehe – der zeugt einen Sohn, und dieser sieht alle Sünden seines Vaters, die der tut; er sieht sie und tut nicht desgleichen: 20932#Hesekiel 18, 15#15. Er isst nicht auf den Bergen und erhebt seine Augen nicht zu den Götzen des Hauses Israel, er verunreinigt nicht die Frau seines Nächsten, 20933#Hesekiel 18, 16#16. und er bedrückt niemanden, nimmt kein Pfand und begeht keinen Raub, er gibt dem Hungrigen sein Brot und bedeckt den Entblößten mit Kleidung, 20934#Hesekiel 18, 17#17. er hält seine Hand vom Gebeugten zurück, nimmt weder Zins noch Aufschlag, er tut meine Rechtsbestimmungen, wandelt in meinen Satzungen: Der soll nicht wegen der Ungerechtigkeit seines Vaters sterben. Leben, ja, leben soll er! 20935#Hesekiel 18, 18#18. Sein Vater, weil er Erpressung verübt hat, am Bruder Raub begangen hat und inmitten seines Volkes getan hat, was nicht gut war – ach! – er [allein] soll seiner Ungerechtigkeit wegen sterben. 20936#Hesekiel 18, 19#19. Da sprecht ihr: ‚Warum trägt der Sohn an der Ungerechtigkeit ‹und Schuld› des Vaters nicht [mit]?‘ – Aber der Sohn hat [doch ja] Recht und Gerechtigkeit geübt, hat alle meine Satzungen bewahrt und getan: Leben, ja, leben soll er. 20937#Hesekiel 18, 20#20. Die Seele, die sündigt, die soll sterben. Ein Sohn soll nicht an der Ungerechtigkeit ‹und Schuld› des Vaters [mit]tragen, und ein Vater soll nicht an der Ungerechtigkeit ‹und Schuld› des Sohnes mittragen. Die Gerechtigkeit des Gerechten soll auf ihm sein, und die Ehrfurchtslosigkeit des Ehrfurchtslosen soll auf ihm sein. 20938#Hesekiel 18, 21#21. Wenn aber der Ehrfurchtslose umkehrt von allen seinen Sünden, die er getan hat, und alle meine Satzungen hält ‹und bewahrt› und Recht und Gerechtigkeit übt: Leben, ja, leben soll er. Er soll nicht sterben. 20939#Hesekiel 18, 22#22. Alle seine Übertretungen, die er begangen hat, soll ihm nicht zugedacht werden. Infolge seiner Gerechtigkeit, die er geübt hat, soll er leben. 20940#Hesekiel 18, 23#23. Sollte ich denn wirklich Gefallen haben am Tod des Ehrfurchtslosen? – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS, – [und] nicht [vielmehr] daran, dass er von seinen Wegen umkehre und lebe? 20941#Hesekiel 18, 24#24. Wenn ‹dagegen› der Gerechte sich von seiner Gerechtigkeit abkehrt und Unrecht tut nach allen den Gräueln, die der Ehrfurchtslose verübt hat, – tut er es, sollte er [dann] leben?: An alle seine Gerechtigkeit, die er getan hat, soll nicht gedacht werden. Wegen seiner Treulosigkeit, die er begangen, und wegen seiner Sünde, die er getan hat, ihretwegen soll er sterben. – 20942#Hesekiel 18, 25#25. Da sprecht ihr: ‚Der Weg des Herrn ist nicht recht, ‹nicht maßgebend›.‘ – Hört doch, Haus Israel: Mein Weg ist nicht recht ‹und nicht maßgebend›? Sind nicht [vielmehr] eure Wege nicht recht ‹und nicht maßgebend›? 20943#Hesekiel 18, 26#26. Wenn der Gerechte sich von seiner Gerechtigkeit abkehrt und Unrecht tut und dieser [Sünden] wegen stirbt, stirbt er infolge des Bösen, das er getan hat. 20944#Hesekiel 18, 27#27. Wenn aber ein Ehrfurchtsloser von seiner Ehrfurchtslosigkeit, die er begangen hat, umkehrt und Recht und Gerechtigkeit übt, erhält er seine Seele am Leben. 20945#Hesekiel 18, 28#28. Sieht er es ein und kehrt er um von allen seinen Übertretungen, die er begangen hat, so soll er leben, ja, leben. Er soll nicht sterben. – 20946#Hesekiel 18, 29#29. Da spricht das Haus Israel: ‚Der Weg des Herrn ist nicht recht, ‹nicht maßgebend›.‘ Meine Wege sind nicht recht ‹und nicht maßgebend›, Haus Israel? Sind nicht [vielmehr] eure Wege nicht recht ‹und nicht maßgebend›? 20947#Hesekiel 18, 30#30. Darum werde ich euch richten, Haus Israel, jeden nach seinen Wegen! – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. Kehrt um und wendet euch ab von allen euren Übertretungen, dass es euch nicht ein Anstoß zur Schuld werde! 20948#Hesekiel 18, 31#31. Werft alle eure Übertretungen von euch, wodurch ihr übertreten habt, und schafft euch ein neues Herz und einen neuen Geist! – Warum wollt ihr sterben, Haus Israel? 20949#Hesekiel 18, 32#32. – denn ich habe kein Gefallen am Tod des Sterbenden, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. So kehrt um und lebt!“ 20950#Hesekiel 19, 1#1. „Und du, erhebe ein Klagelied über die Fürsten Israels 20951#Hesekiel 19, 2#2. und sprich: Welch eine Löwin war deine Mutter! Zwischen Löwen lagerte sie, unter jungen Löwen zog sie ihre Jungen groß. 20952#Hesekiel 19, 3#3. Und sie zog eins von ihren Jungen auf. Es wurde ein Junglöwe. Und er lernte Raub rauben, er fraß Menschen. 20953#Hesekiel 19, 4#4. Und die Völker hörten von ihm. In ihrer Grube wurde er gefangen. Und sie brachten ihn mit Nasenringen in das Land Ägypten. 20954#Hesekiel 19, 5#5. Und als sie sah, dass ihre Hoffnung ausblieb, verloren war, da nahm sie ein anderes von ihren Jungen, machte es zu einem jungen Löwen. 20955#Hesekiel 19, 6#6. Und er wandelte unter Löwen, wurde ein Junglöwe. Und er lernte Raub rauben, er fraß Menschen. 20956#Hesekiel 19, 7#7. Und er kannte ihre [zerstörten] Paläste, verheerte ihre Städte. Und das Land und seine Fülle entsetzte sich vor der Stimme seines Gebrülls. 20957#Hesekiel 19, 8#8. Da stellten sich gegen ihn die Völker aus den Landschaften ringsum. Und sie breiteten ihr Netz über ihn aus. In ihrer Grube wurde er gefangen. 20958#Hesekiel 19, 9#9. Und sie setzten ihn mit Nasenringen in den Käfig und brachten ihn zum König von Babel. Sie brachten ihn in eine der Festungen, damit seine Stimme nicht mehr gehört würde auf den Bergen Israels. 20959#Hesekiel 19, 10#10. Deine Mutter war wie ein Weinstock wie du, an Wassern gepflanzt; vom vielen Wasser wurde er fruchtbar und voll Ranken. 20960#Hesekiel 19, 11#11. Und er bekam starke Zweige [geeignet] für Herrscher-Zepter, und sein Wuchs erhob sich empor zwischen das dichte Laub [der Bäume]; und er wurde sichtbar durch seine Höhe, durch die Menge seiner Ranken. 20961#Hesekiel 19, 12#12. Aber er wurde ausgerissen in der Grimmglut, zu Boden geworfen, und der Ostwind ließ seine Frucht verdorren. Seine starken Zweige wurden abgerissen und vertrockneten. Sein starker Zweig – Feuer verzehrte ihn. 20962#Hesekiel 19, 13#13. Und nun ist er in die Wüste gepflanzt, in ein dürres und durstiges Land. 20963#Hesekiel 19, 14#14. Und ein Feuer ist ausgegangen vom Gezweig seiner Ranken, hat seine Frucht verzehrt. Und an ihm ist kein starker Zweig mehr, kein Zepter zum Herrschen. – Ein Klaglied ist das. Und zur Klage ist sie geworden.“ 20964#Hesekiel 20, 1#1. Und es geschah im siebten Jahr, im fünften [Monat], am Zehnten des Monats, da kamen Männer von den Ältesten Israels, um JAHWEH zu befragen. Und sie setzten sich vor mir nieder. 20965#Hesekiel 20, 2#2. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir folgendermaßen: 20966#Hesekiel 20, 3#3. „Menschensohn, rede zu den Ältesten Israels und sage zu ihnen: So sagt mein Herr, JAHWEH: Um mich zu befragen, seid ihr gekommen? [So wahr] ich lebe, wenn ich mich von euch befragen lasse! – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. 20967#Hesekiel 20, 4#4. Willst du sie richten? Willst du richten, Menschensohn? Tu ihnen die Gräuel ihrer Väter kund 20968#Hesekiel 20, 5#5. und sage zu ihnen: So sagt mein Herr, JAHWEH: An dem Tag, als ich Israel erwählte, da erhob ich meine Hand für den Samen des Hauses Jakob [zum Schwur] und gab mich ihnen im Land Ägypten kund. Und ich hob meine Hand auf für sie [zum Schwur] und sagte: ‚Ich bin JAHWEH, euer Gott“. – 20969#Hesekiel 20, 6#6. An jenem Tage hob ich für sie meine Hand auf [zum Schwur], dass ich sie aus dem Land Ägypten führen würde in ein Land, das ich für sie ausgekundschaftet hatte, das von Milch und Honig fließt; die Zierde ist es von allen Ländern. 20970#Hesekiel 20, 7#7. Und ich sagte zu ihnen: ‚Werft jeder die Scheusale seiner Augen weg, und verunreinigt euch nicht mit den Götzen Ägyptens! Ich bin JAHWEH, euer Gott.‘ 20971#Hesekiel 20, 8#8. Aber sie waren widerspenstig gegen mich und wollten nicht auf mich hören. Keiner warf die Scheusale seiner Augen weg, und von den Götzen Ägyptens ließen sie nicht. Da gedachte ich, meine Grimmglut über sie auszugießen, meinen Zorn an ihnen zu vollenden mitten im Lande Ägypten. 20972#Hesekiel 20, 9#9. Aber ich handelte meines Namens wegen, damit er nicht entweiht würde vor den Augen der Völker, in deren Mitte sie waren, vor deren Augen ich mich ihnen kundgegeben hatte, um sie aus dem Lande Ägypten zu führen. 20973#Hesekiel 20, 10#10. Und ich führte sie aus dem Lande Ägypten und brachte sie in die Wüste. 20974#Hesekiel 20, 11#11. Und ich gab ihnen meine Satzungen und tat ihnen meine Rechtsbestimmungen kund, durch die der Mensch, wenn er sie tut, lebt. 20975#Hesekiel 20, 12#12. Und auch meine Sabbate gab ich ihnen, damit sie zum Denkzeichen wären zwischen mir und ihnen, um zu erkennen, dass ich JAHWEH, der sie Heiligende, bin. 20976#Hesekiel 20, 13#13. Aber das Haus Israel war widerspenstig gegen mich in der Wüste. Sie wandelten nicht in meinen Satzungen und verwarfen meine Rechtsbestimmungen, durch die der Mensch, wenn er sie tut, lebt. Und meine Sabbate entweihten sie sehr. Da gedachte ich meine Grimmglut in der Wüste über sie auszugießen, um sie zu vernichten. 20977#Hesekiel 20, 14#14. Aber ich handelte [anders] – meines Namens wegen, damit er nicht entweiht würde vor den Augen der Völker, vor deren Augen ich sie herausgeführt hatte. 20978#Hesekiel 20, 15#15. Auch erhob ich ihnen in der Wüste meine Hand [zum Schwur], dass ich sie nicht in das Land bringen würde, das ich [ihnen] gegeben hatte, das von Milch und Honig fließt – die Zierde ist es von allen Ländern –, 20979#Hesekiel 20, 16#16. weil sie meine Rechtsbestimmungen verwarfen und nicht in meinen Satzungen wandelten und meine Sabbate entweihten; denn ihr Herz wandelte ihren Götzen nach. 20980#Hesekiel 20, 17#17. Aber mein Auge schonte sie, sodass ich sie nicht verdarb und ihnen nicht ein Ende machte in der Wüste. 20981#Hesekiel 20, 18#18. Und ich sagte zu ihren Kindern in der Wüste: ‚Wandelt nicht in den Satzungen eurer Väter und haltet ‹und bewahrt› nicht deren Rechtsbestimmungen und verunreinigt euch nicht mit ihren Götzen, 20982#Hesekiel 20, 19#19. ich bin JAHWEH, euer Gott. Wandelt in meinen Satzungen und haltet ‹und bewahrt› meine Rechtsbestimmungen und tut sie. 20983#Hesekiel 20, 20#20. Und heiligt meine Sabbate, damit sie zum Denkzeichen seien zwischen mir und euch, damit ihr erkennt, dass ich JAHWEH bin, euer Gott!‘ 20984#Hesekiel 20, 21#21. Aber die Kinder waren widerspenstig gegen mich. Sie wandelten nicht in meinen Satzungen und hielten ‹und bewahrten› nicht meine Rechtsbestimmungen, sie zu tun, durch die der Mensch, wenn er sie tut, lebt. Sie entweihten meine Sabbate. Da gedachte ich meine Grimmglut über sie auszugießen, meinen Zorn an ihnen zu vollenden in der Wüste. 20985#Hesekiel 20, 22#22. Aber ich zog meine Hand zurück und handelte meines Namens wegen, damit er nicht entweiht würde vor den Augen der Völker, vor deren Augen ich sie herausgeführt hatte. 20986#Hesekiel 20, 23#23. Auch erhob ich ihnen in der Wüste meine Hand [zum Schwur], dass ich sie unter die Völker versprengen und sie in die Länder zerstreuen würde, 20987#Hesekiel 20, 24#24. weil sie meine Rechtsbestimmungen nicht taten und meine Satzungen verwarfen und meine Sabbate entweihten und ihre Augen hinter den Götzen ihrer Väter her waren. 20988#Hesekiel 20, 25#25. Und ‹so› gab auch noch ich – ich selbst – ihnen denn Satzungen, die nicht gut waren, und Rechtsbestimmungen, durch die sie nicht leben sollten. 20989#Hesekiel 20, 26#26. Und ich verunreinigte sie durch ihre Gaben, indem sie alles, was den Mutterschoß durchbricht, durchs [Feuer] gehen ließen – damit ich ihnen Entsetzen einflößte, damit sie erkennen sollten, dass ich JAHWEH bin. 20990#Hesekiel 20, 27#27. Darum, Menschensohn, rede zum Haus Israel und sprich zu ihnen: So sagt mein Herr, JAHWEH: Auch noch dadurch haben eure Väter mich geschmäht, als sie Treulosigkeit gegen mich begingen: 20991#Hesekiel 20, 28#28. Als ich sie in das Land brachte, das ihnen zu geben ich meine Hand [zum Schwur] erhoben hatte, ersahen sie jeden hohen Hügel und jeden dicht belaubten Baum. Und sie opferten dort ihre Schlachtopfer und gaben dort ihre Ärger erregenden Opfergaben und brachten dort ihren den Geruch ihres lieblichen ‹und beschwichtigenden› [Rauchopfers] dar und spendeten dort ihre Trankopfer. 20992#Hesekiel 20, 29#29. Und ich sagte zu ihnen: ‚Was ist das für eine Höhe, wohin ihr geht?‘ So wurde ihr Name ‚Höhe‘ wird genannt bis auf diesen Tag. 20993#Hesekiel 20, 30#30. Darum sage zum Haus Israel: So sagt mein Herr, JAHWEH: Wollt ihr euch auf die Weise eurer Väter verunreinigen und ihren Scheusalen nachhuren? 20994#Hesekiel 20, 31#31. Ja, durch die Darbringung eurer Gaben, dadurch, daß ihr eure Kinder durchs Feuer gehen lasst, verunreinigt ihr euch bis auf diesen Tag an allen euren Götzen! Und ich sollte mich von euch befragen lassen, Haus Israel? [So wahr] ich lebe, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS, – wenn ich mich von euch befragen lasse! 20995#Hesekiel 20, 32#32. Und was in eurem Geist aufgestiegen ist, wird keineswegs geschehen, dass ihr ‹stets› sagt: ‚Wir wollen sein wie die Völker und wie die Geschlechter der Länder, um Holz und Stein in Verehrung zu dienen.‘ 20996#Hesekiel 20, 33#33. [So wahr] ich lebe, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS, – wenn ich nicht mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm und mit ausgegosseiner Grimmglut über euch ‹als König› herrschen werde! 20997#Hesekiel 20, 34#34. Und ich werde euch herausführen aus den Völkern und euch aus den Ländern sammeln, in die ihr zerstreut worden seid, mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm und mit ausgegossener Grimmglut. 20998#Hesekiel 20, 35#35. Und ich werde euch in die Wüste der Völker bringen und dort mit euch rechten von Angesicht zu Angesicht; 20999#Hesekiel 20, 36#36. wie ich mit euren Vätern gerechtet habe in der Wüste des Landes Ägypten, ebenso werde ich mit euch rechten, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. 21000#Hesekiel 20, 37#37. Und ich werde euch unter dem Stab hindurchziehen lassen und euch in die Bande des Bundes bringen. 21001#Hesekiel 20, 38#38. Und ich werde die Auflehner und die von mir Abgefallenen von euch aussondern. Ich werde sie herausführen aus dem Land ihrer Fremdlingschaft, aber in das Land Israel soll keiner [von ihnen] kommen. Dann werdet ihr erkennen, dass ich, JAHWEH, es bin. 21002#Hesekiel 20, 39#39. Und ihr, Haus Israel, so sagt mein Herr, JAHWEH: Geht hin, jeder zu seinen Götzen, dient [ihnen]! Aber nachher – solltet ihr wirklich nicht auf mich hören? [Dann] werdet ihr meinen heiligen Namen nicht mehr entweihen mit euren Gaben und mit euren Götzen, 21003#Hesekiel 20, 40#40. denn auf meinem heiligen Berg, auf dem hohen Berg Israels, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS, – dort wird mir das ganze Haus Israel insgesamt dienen im Lande, dort werde ich sie wohlgefällig annehmen, und dort werde ich eure Hebopfer einfordern und die Erstlinge eurer Gaben – neben allem, was ihr [mir] heiligt. 21004#Hesekiel 20, 41#41. Beim lieblichen ‹und beschwichtigenden› Geruch werde ich euch wohlgefällig annehmen, wenn ich euch [dann] aus den Völkern herausgeführt und euch aus den Ländern gesammelt haben werde, in die ihr zerstreut wurdet. Und ich werde bei euch geheiligt werden vor den Augen der Völker. 21005#Hesekiel 20, 42#42. Dann werdet ihr erkennen, dass ich, JAHWEH, es bin, wenn ich euch ins Erdland ‹und auf den Erdboden› Israels gebracht haben werde, in das Land, [über] das ich meine Hand [zum Schwur] erhoben habe, es euren Vätern zu geben. 21006#Hesekiel 20, 43#43. Und ihr werdet dort an eure Wege und an alle eure Handlungen denken erinnern, durch die ihr euch verunreinigt habt. Und ihr werdet Ekel an euch selbst empfinden wegen aller eurer bösen [Taten], die ihr begangen habt. 21007#Hesekiel 20, 44#44. Dann werdet ihr erkennen, dass ich, JAHWEH, es bin, wenn ich mit euch handle (gehandelt habe) meines Namens wegen [und] nicht nach euren bösen Wegen und nach euren Verderben bringenden Handlungen, Haus Israel, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS.“ 21008#Hesekiel 21, 1#1. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir folgendermaßen: 21009#Hesekiel 21, 2#2. „Menschensohn, richte dein Angesicht nach Süden und rede zum Mittag hin und weissage gegen den Wald des Gefildes im Südland 21010#Hesekiel 21, 3#3. und sage zum Wald des Südlands: Höre das Wort JAHWEHS! So sagt mein Herr, JAHWEH: Siehe, ich will in dir ein Feuer anzünden, das jeden grünen Baum und jeden dürren Baum in dir verzehren wird; die lodernde Flamme wird nicht erlöschen, und vom Südand bis zum Norden werden alle Angesichter dadurch versengt werden. 21011#Hesekiel 21, 4#4. Und alles Fleisch soll sehen, dass ich, JAHWEH, es angezündet habe. Es wird nicht erlöschen.“ 21012#Hesekiel 21, 5#5. Und ich sagte: „Ach, mein Herr, JAHWEH! Sie sagen von mir: ‚Redet er nicht in Gleichnissen?‘„ 21013#Hesekiel 21, 6#6. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir folgendermaßen: 21014#Hesekiel 21, 7#7. „Menschensohn, richte dein Angesicht gegen Jerusalem und rede über die Heiligtümer und weissage über das Land Israel 21015#Hesekiel 21, 8#8. und sprich zum Lande Israel: So sagt JAHWEH: Siehe, ich will an dich und will mein Schwert aus seiner Scheide ziehen. Und ich werde aus dir den Gerechten und den Ehrfurchtslosen ausrotten! 21016#Hesekiel 21, 9#9. Darum, weil ich aus dir den Gerechten und den Ehrfurchtslosen ausrotten will, darum soll mein Schwert aus seiner Scheide fahren gegen alles Fleisch vom Südland bis zum Norden. 21017#Hesekiel 21, 10#10. Und alles Fleisch wird wissen, dass ich, JAHWEH, mein Schwert aus seiner Scheide gezogen habe; es soll nicht wieder zurückkehren. 21018#Hesekiel 21, 11#11. Und du, Menschensohn, seufze, dass die Lenden brechen, und mit bitterem Schmerz seufze vor ihren Augen! 21019#Hesekiel 21, 12#12. Und es soll geschehen, wenn sie zu dir sagen: ‚Weswegen stöhnst du?‘, dann sollst du sagen: ‚Wegen der kommenden Nachricht.‘ Und jedes Herz wird zerschmelzen, und alle Hände werden erschlaffen, und jeder Geist wird verzagen, und alle Knie werden zerfließen wie Wasser. Siehe, es kommt und wird geschehen, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS.“ 21020#Hesekiel 21, 13#13. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir folgendermaßen: 21021#Hesekiel 21, 14#14. „Menschensohn, weissage und sage: So sagt JAHWEH: Sprich: Ein Schwert, ein Schwert, geschärft und auch geschliffen! 21022#Hesekiel 21, 15#15. Damit es eine Schlachtung anrichte, ist es geschärft; damit es blitze, ist es geschliffen. Oder sollen wir uns freuen [und sagen]: ‚Das Zepter meines Sohnes verwirft alles Holz?‘ 21023#Hesekiel 21, 16#16. Aber man hat es zu schleifen gegeben, um es in der Hand zu führen. Das Schwert, geschärft ist es und geschliffen, um es in die Hand des Schlächters zu geben. 21024#Hesekiel 21, 17#17. Rufe um Hilfe und heule, Menschensohn! – denn es richtet sich gegen mein Volk, es [richtet sich] gegen alle Fürsten Israels: Sie sind dem Schwert verfallen samt meinem Volk. Darum schlag dir auf die Hüften, 21025#Hesekiel 21, 18#18. denn eine Prüfung ist es. Und was [wird sein], wenn sogar das verachtende Zepter nicht mehr sein wird?, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. 21026#Hesekiel 21, 19#19. Und du, Menschensohn, weissage und schlage die Hände zusammen, denn verdoppeln soll sich das Schwert, ja, sich verdreifachen; ein Schwert Erschlagener ‹ist es›, ein Schwert des erschlagenen Großen, das sie umkreist. 21027#Hesekiel 21, 20#20. Damit das Herz zerfließe/verzage und viele hinstürzen, bringe ich gegen alle ihre Tore das Schlachten des Schwertes. Wehe! Zum Blitzen ist es gemacht, zum Schlachten geschärft. 21028#Hesekiel 21, 21#21. Nimm dich zusammen nach rechts, richte dich nach links, wohin deine Schneide bestimmt ist! 21029#Hesekiel 21, 22#22. Und auch ich will meine Hände zusammenschlagen und meine Grimmglut stillen. Ich, JAHWEH, habe geredet.“ 21030#Hesekiel 21, 23#23. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir folgendermaßen: 21031#Hesekiel 21, 24#24. „Und du, Menschensohn, mache dir zwei Wege, auf denen das Schwert des Königs von Babel kommen soll: Von einem Lande sollen sie beide ausgehen. Und zeichne einen Wegweiser, zeichne ihn am Anfang des Weges zur Stadt. 21032#Hesekiel 21, 25#25. Du sollst einen Weg machen, damit das Schwert nach Rabbat der Söhne Ammons komme und nach Juda in das befestigte Jerusalem; 21033#Hesekiel 21, 26#26. denn der König von Babel bleibt am Kreuzweg stehen, am Anfang der beiden Wege, um sich wahrsagen zu lassen. Er schüttelt die Pfeile, befragt die Theraphim, beschaut die Leber. 21034#Hesekiel 21, 27#27. In seine Rechte fällt die Wahrsagung „Jerusalem“, dass er Sturmböcke aufstelle, den Mund öffne mit Geschrei, die Stimme erhebe mit Feldgeschrei, Sturmböcke gegen die Tore aufstelle, Wälle aufschütte und Belagerungstürme baue. 21035#Hesekiel 21, 28#28. In ihren Augen aber ist es ihnen wie eine falsche Wahrsagung. – sie haben ja die heiligsten Eide –; er aber wird [ihre] Ungerechtigkeit in Erinnerung bringen, damit sie ergriffen/gefangen werden. 21036#Hesekiel 21, 29#29. Darum, so sagt mein Herr, JAHWEH: Weil ihr eure Ungerechtigkeit in Erinnerung bringt, sodass eure Sünden in allen euren Handlungen offenbar werden; weil ihr euch in Erinnerung bringt, so sollt ihr mit [harter] Hand ergriffen/gefangen werden. 21037#Hesekiel 21, 30#30. Und du, Unheiliger, Ehrfurchtsloser, Fürst Israels, dessen Tag gekommen ist zur Zeit der Ungerechtigkeit des Endes – 21038#Hesekiel 21, 31#31. So sagt mein Herr, JAHWEH: Weg mit dem Kopfbund und fort mit der Krone! Dieses wird nicht dieses ‹bleiben›, Das Niedrige soll erhöht und das Hohe erniedrigt werden! 21039#Hesekiel 21, 32#32. Umgestürzt, umgestürzt, umgestürzt will ich sie machen! Auch dieses wird nicht ‹mehr sein›, – bis der kommt, dem das Recht gehört: Dem werde ich es geben. 21040#Hesekiel 21, 33#33. Und du, Menschensohn, weissage und sprich: So sagt mein Herr, JAHWEH, über die Söhne Ammons und über ihr Höhnen. Und sage: Schwert, Schwert, zum Schlachten gezückt, geschliffen zum Vertilgen/Fressen, dass es blitze 21041#Hesekiel 21, 34#34. (während man dir Nichtiges schaut, während man dir Lügen wahrsagt), um dich an die Hälse der erschlagenen Ehrfurchtslosen zu setzen/anzulegen, deren Tag gekommen ist zur Zeit der Ungerechtigkeit des Endes! 21042#Hesekiel 21, 35#35. Stecke es wieder in seine Scheide! An dem Ort, wo du geschaffen bist, im Lande deines Ursprungs, will ich dich richten. 21043#Hesekiel 21, 36#36. Und ich will meinen Groll über dich ausschütten, das Feuer meines Grimms gegen dich anfachen. Und ich werde dich in die Hand roher Männer geben, die Verderben schmieden. 21044#Hesekiel 21, 37#37. Du wirst dem Feuer zum Fraß werden; dein Blut wird inmitten des Landes sein; man wird sich nicht mehr an dich erinnern; denn ich, JAHWEH, bin es, der geredet hat.“ 21045#Hesekiel 22, 1#1. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir folgendermaßen: 21046#Hesekiel 22, 2#2. „Und du, Menschensohn, willst du richten, willst du richten die Stadt der Blutschuld? So lass sie alle ihre Gräuel wissen 21047#Hesekiel 22, 3#3. und sage: So sagt mein Herr, JAHWEH: Stadt, die in ihrer Mitte Blut vergießt, dass ihre Zeit komme, und die sich Götzen macht, dass sie sich verunreinige! 21048#Hesekiel 22, 4#4. Durch dein Blut, das du vergossen hast, hast du dich schuldig gemacht, und durch deine Götzen, die du gemacht hast, hast du dich verunreinigt. Und du hast deine Tage herbeigeführt und bist zu deinen Jahren gekommen. Darum habe ich dich den Völkern zum Hohn gemacht und allen Ländern zum Gespött. 21049#Hesekiel 22, 5#5. Die dir Nahen und die [von dir] Fernen dich verspotten, weil dein Name befleckt ist [und] du reich an Verwirrung ‹und Unruhe› bist. 21050#Hesekiel 22, 6#6. Siehe, in dir waren die Fürsten Israels, jeder nach seiner Kraft, um Blut zu vergießen. 21051#Hesekiel 22, 7#7. Vater und Mutter verachteten sie in dir, an dem Fremden handelten sie gewalttätig in deiner Mitte, Waisen und Witwen bedrückten sie in dir. 21052#Hesekiel 22, 8#8. Meine Heiligtümer hast du verachtet und meine Sabbate entweiht. 21053#Hesekiel 22, 9#9. Verleumder waren in dir, um Blut zu vergießen. Und auf den Bergen in dir haben sie gegessen, haben Schandtaten in deiner Mitte verübt. 21054#Hesekiel 22, 10#10. Die Blöße des Vaters deckte man auf in dir, die in ihrer Absonderung Unreine entehrte man in dir. 21055#Hesekiel 22, 11#11. Und der eine verübte Gräuel mit der Frau seines Nächsten, und der andere verunreinigte seine Schwiegertochter durch Schandtat, und ein anderer entehrte in dir seine Schwester, die Tochter seines Vaters. 21056#Hesekiel 22, 12#12. [Bestechungs]geschenke nahmen sie in dir, um Blut zu vergießen; Zins und Aufschlag [Wucher] nahmst du und deinen Nächsten übervorteiltes du mit Gewalt. Mich aber hast du vergessen, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. 21057#Hesekiel 22, 13#13. Und – siehe – ich schlage in meine Hand wegen deines unrechten Gewinns, den du gemacht hast, und über deine Blut‹schuld›, die in deiner Mitte ist. 21058#Hesekiel 22, 14#14. Wird dein Herz festbleiben, oder werden deine Hände stark sein in den Tagen, da ich mit dir handeln werde? Ich, JAHWEH, habe geredet und werde handeln. 21059#Hesekiel 22, 15#15. Und ich werde dich unter die Völker versprengen und dich in die Länder zerstreuen und deine Unreinheit ganz aus dir wegschaffen. 21060#Hesekiel 22, 16#16. Und du wirst durch dich selbst entweiht werden vor den Augen der Völker. Und du wirst erkennen, dass ich JAHWEH bin.“ 21061#Hesekiel 22, 17#17. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir folgendermaßen: 21062#Hesekiel 22, 18#18. „Menschensohn, das Haus Israel ist mir zu Schlacken geworden. Sie alle sind Kupfer und Zinn und Eisen und Blei im Schmelzofen; Silberschlacken sind sie geworden. 21063#Hesekiel 22, 19#19. Darum, so sagt mein Herr, JAHWEH: Weil ihr alle zu Schlacken geworden seid, darum – siehe – werde ich euch inmitten von Jerusalem zusammentun. 21064#Hesekiel 22, 20#20. Wie man Silber und Kupfer und Eisen und Blei und Zinn in einen Schmelzofen zusammentut, um Feuer darüber anzublasen zum Schmelzen, so werde ich euch in meinem Zorn und in meiner Grimmglut zusammentun und euch hineinlegen und schmelzen. 21065#Hesekiel 22, 21#21. Und ich werde euch sammeln und das Feuer meines Grimms gegen euch anblasen, dass ihr darin geschmolzen werdet. 21066#Hesekiel 22, 22#22. Wie Silber im Ofen geschmolzen wird, so werdet ihr darin geschmolzen werden. Und ihr werdet erkennen, dass ich, JAHWEH, es bin, der ich meine Grimmglut über euch ausgegossen habe.“ 21067#Hesekiel 22, 23#23. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir folgendermaßen: 21068#Hesekiel 22, 24#24. „Menschensohn, sage zu ihm: Du bist ein Land, das nicht gereinigt, das keinen Regenguß empfangen hat am Tag des Zorns. 21069#Hesekiel 22, 25#25. Verschwörung seiner Propheten ist in seiner Mitte. Wie ein brüllender Löwe, der Beute reißt, fressen sie Seelen, nehmen Reichtum und Kostbarkeiten, mehren seine Witwen in seiner Mitte. 21070#Hesekiel 22, 26#26. Seine Priester tun meiner Weisung Gewalt an und entweihen meine heiligen [Dinge/Stätten]. Zwischen Heiligem und Unheiligem unterscheiden sie nicht, und [den Unterschied] zwischen Unreinem und Reinem lassen sie nicht erkennen. Und vor meinen Sabbaten verhüllen sie ihre Augen, und ich werde in ihrer Mitte entweiht. 21071#Hesekiel 22, 27#27. Seine Fürsten in seiner Mitte sind wie Wölfe, die Beute reißen, da sie Blut vergießen, Seelen vertilgen, um unrechten Gewinn zu erlangen. 21072#Hesekiel 22, 28#28. Und seine Propheten streichen ihnen Tünche [darüber], da sie Nichtiges schauen und ihnen Lügen wahrsagen und sagen: ‚So sagt mein Herr, JAHWEH!‘ Und doch hat JAHWEH nicht geredet. 21073#Hesekiel 22, 29#29. Das Volk des Landes verübt Erpressung und begeht Raub. Und den Gebeugten und Armen bedrücken sie, und am Fremden handeln sie gegen das Recht. 21074#Hesekiel 22, 30#30. Und ich suchte einen Mann unter ihnen, der die Mauer zumauern und vor mir in den Riss treten würde für das Land, damit ich es nicht verderben würde. Aber ich fand keinen. 21075#Hesekiel 22, 31#31. Und ich gieße meinen Zorn über sie aus; im Feuer Grimms vernichte ich sie. Ihren Weg bringe ich auf ihren Kopf! – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS.“ 21076#Hesekiel 23, 1#1. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir folgendermaßen: 21077#Hesekiel 23, 2#2. „Menschensohn, [es waren da] zwei Frauen, Töchter einer Mutter. 21078#Hesekiel 23, 3#3. Und sie hurten in Ägypten. In ihrer Jugend hurten sie. Dort wurden ihre Brüste gedrückt, und dort betastete man ihren jungfräulichen Busen. 21079#Hesekiel 23, 4#4. Und ihre Namen sind Ohola, die große, ihre Schwester. Und sie wurden mein. Und sie gebaren Söhne und Töchter. Und was ihre Namen betrifft: Samaria ist Ohola, und Jerusalem ist Oholiba, und Oholiba. 21080#Hesekiel 23, 5#5. Und Ohola hurte unter mir. Und sie entbrannte zu ihren Liebhabern, zu den kampftüchtigen Assyrern, 21081#Hesekiel 23, 6#6. gekleidet in blauem Purpur, Statthalter und Vorsteher, allesamt anmutige junge Männer, Reiter, auf Pferden reitend. 21082#Hesekiel 23, 7#7. Und sie richtete ihre Hurereien auf sie, die Auswahl der Söhne Assurs [waren] sie alle. Und mit allen, zu denen sie entbrannte, mit allen deren Götzen verunreinigte sie sich. 21083#Hesekiel 23, 8#8. Und auch ihre Hurereien von Ägypten her ließ sie nicht; denn sie hatten bei ihr gelegen in ihrer Jugend und hatten ihren jungfräulichen Busen betastet und ihre Hurerei über sie ausgegossen. 21084#Hesekiel 23, 9#9. Darum habe ich sie in die Hand ihrer Liebhaber gegeben, in die Hand der Söhne Assurs, zu denen sie entbrannt war. 21085#Hesekiel 23, 10#10. Die deckten ihre Blöße auf, nahmen ihre Söhne und ihre Töchter weg, und sie selbst töteten sie mit dem Schwert, sodass sie unter den Frauen zum Gerede wurde, und vollstreckten an ihr Gericht. 21086#Hesekiel 23, 11#11. Und ihre Schwester Oholiba sah es, und sie trieb es mit ihrer Lüsternheit verderblicher als sie, und ihre Hurereien [schlimmer] als die Hurereien ihrer Schwester. 21087#Hesekiel 23, 12#12. Zu den Söhnen Assurs entbrannte sie, Statthalter und Vorsteher, die kampftüchtig waren, prächtig gekleidet, Reiter, auf Pferden reitend, allesamt anmutige junge Männer. 21088#Hesekiel 23, 13#13. Und ich sah, dass sie sich verunreinigt hatte: Einerlei Weg hatten sie beide. 21089#Hesekiel 23, 14#14. Aber sie trieb ihre Hurereien [noch] weiter; denn sie sah Männer, an die Wand gezeichnet, Bildnisse von Chaldäern, mit mit roter Farbe eingezeichnet, 21090#Hesekiel 23, 15#15. mit Gürteln an ihren Lenden gegürtet, herabhängende Mützen/Turbane auf ihren Häuptern, von Aussehen Anführer allesamt, ein Abbild der Söhne Babels, deren Geburtsland Chaldäa ist. 21091#Hesekiel 23, 16#16. Und sie entbrannte zu ihnen, als ihre Augen sie sahen, und sie sandte Boten zu ihnen nach Chaldäa. 21092#Hesekiel 23, 17#17. Und die Söhne Babels kamen zu ihr zum Liebeslager und verunreinigten sie durch ihre Hurerei. Und als sie sich an ihnen verunreinigt hatte, wandte sich ihre Seele in Ekel von ihnen ab. 21093#Hesekiel 23, 18#18. Und als sie ihre Hurereien aufgedeckt und ihre Blöße aufgedeckt hatte, wandte sich meine Seele in Ekel von ihr ab, so wie sich meine Seele von ihrer Schwester in Ekel abgewandt hatte. 21094#Hesekiel 23, 19#19. Und sie vermehrte [noch] ihre Hurereien, indem sie sich an die Tage ihrer Jugend erinnerte, als sie im Lande Ägypten gehurt hatte. 21095#Hesekiel 23, 20#20. Und sie entbrannte zu dessen Liebhabern, deren Fleisch wie das Fleisch der Esel und deren Erguss wie der Erguss der Pferde ist. 21096#Hesekiel 23, 21#21. Und du sehntest dich nach der Schandtat deiner Jugend, als die von Ägypten deinen Busen betasteten wegen deiner jugendlichen Brüste. 21097#Hesekiel 23, 22#22. Darum, Oholiba, so sagt mein Herr, JAHWEH: Siehe, ich erwecke gegen dich deine Liebhaber, von denen deine Seele sich in Ekel abgewandt hat, und lasse sie von ringsumher über dich kommen: 21098#Hesekiel 23, 23#23. die Söhne Babels und alle Chaldäer, Pekod und Schoa und Koa, alle Söhne Assurs mit ihnen, anmutige junge Männer, Statthalter und Vorsteher allesamt, hervorragende Kämpfer und Räte, allesamt auf Pferden reitend. 21099#Hesekiel 23, 24#24. Und sie werden über dich kommen, gerüstet mit Streitwagen und Rädern und mit einer Schar von Völkern; Langschild und Kleinschild und Helm werden sie ringsum gegen dich richten. Und ich werde ihnen das Gericht übergeben, und sie werden dich richten nach ihren Rechtssätzen. 21100#Hesekiel 23, 25#25. Und ich will meinen Eifer gegen dich richten, und sie werden in der Grimmglut mit dir verfahren: Deine Nase und deine Ohren werden sie abschneiden, und was dir übrig bleibt, wird durchs Schwert fallen; deine Söhne und deine Töchter werden sie wegnehmen, und was dir übrig bleibt, wird durchs Feuer verzehrt werden. 21101#Hesekiel 23, 26#26. Und sie werden dir deine Kleider ausziehen und deine prächtigen Geschmeide nehmen. 21102#Hesekiel 23, 27#27. Und ich werde deine Schandtat ein Ende machen und deiner Hurerei vom Lande Ägypten her, sodass du deine Augen nicht mehr zu ihnen erheben und an Ägypten nicht mehr denken wirst; 21103#Hesekiel 23, 28#28. denn so sagt mein Herr, JAHWEH: Siehe, ich gebe dich in die Hand derer, die du hasst, in die Hand derer, von denen deine Seele in Ekel sich abgewandt hat. 21104#Hesekiel 23, 29#29. Und sie werden im Hass mit dir verfahren und all dein Erworbenes wegnehmen und dich unbekleidet und bloß lassen. Und deine hurerische Blöße und deine Schandtat und deine Hurereien werden aufgedeckt werden. 21105#Hesekiel 23, 30#30. Das wird dir geschehen, weil du den Völkern nachgehurt hast, weil du dich mit ihren Götzen verunreinigt hast. 21106#Hesekiel 23, 31#31. Auf dem Wege deiner Schwester bist du gewandelt; so gebe ich ihren Becher in deine Hand. 21107#Hesekiel 23, 32#32. So sagt mein Herr, JAHWEH: Den Becher deiner Schwester sollst du trinken, der tief und weit ist, und du sollst zu Hohn und Spott werden; denn er faßt viel! 21108#Hesekiel 23, 33#33. Voll Trunkenheit und Kummer wirst du werden; ein Becher des Entsetzens und der Verwüstung ist der Becher deiner Schwester Samaria. 21109#Hesekiel 23, 34#34. Und du wirst ihn trinken und ausschlürfen und wirst seine Tonscherben benagen und deine Brüste zerreißen; denn ich habe geredet, [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. 21110#Hesekiel 23, 35#35. Darum, so sagt mein Herr, JAHWEH: Weil du mich vergessen und mich hinter deinen Rücken geworfen hast, so trage du auch deine Schandtat und deine Hurereien.“ 21111#Hesekiel 23, 36#36. Und JAHWEH sagte zu mir: „Menschensohn, willst du die Ohola und die Oholiba richten? So tu ihnen ihre Gräuel kund; 21112#Hesekiel 23, 37#37. denn sie haben Ehebruch getrieben, und Blut ist an ihren Händen. Und mit ihren Götzen haben sie Ehebruch getrieben, und sogar ihre Kinder, die sie mir geboren hatten, haben sie ihnen zum Fraß durch [das Feuer] gehen lassen. 21113#Hesekiel 23, 38#38. Folgendes/Dieses haben sie mir [auch] noch getan: Sie haben an demselben Tage mein Heiligtum verunreinigt und meine Sabbate entweiht; 21114#Hesekiel 23, 39#39. denn wenn sie ihre Kinder ihren Götzen schlachteten, so kamen sie an demselben Tag in mein Heiligtum, es zu entweihen. Und – siehe – so haben sie getan inmitten meines Hauses. 21115#Hesekiel 23, 40#40. Ja, sie haben sogar zu Männern gesandt, die von fern kommen sollten – zu denen ein Boten gesandt wurde, und – siehe – sie kamen –, für die du dich badetest, deine Augen schminktest und dir Schmuck anlegtest 21116#Hesekiel 23, 41#41. und dich auf ein prächtiges Polster setztest, vor dem ein Tisch zugerichtet war. Und darauf setztest du mein Räucherwerk und mein Öl. 21117#Hesekiel 23, 42#42. Und dabei war die Stimme einer sorglosen Menge. Und zu den Männern aus der Menschenmenge wurden Zecher gebracht aus der Wüste. Und sie legten Armringe an ihre Hände und [setzten] prächtige Kronen auf ihre Häupter. 21118#Hesekiel 23, 43#43. Und ich sagte von der durch Ehebruch Entkräfteten: Wird sie, ja sie, jetzt [noch] ihre Hurereien treiben? 21119#Hesekiel 23, 44#44. Und man ging zu ihr ein, wie man zu einer Hure eingeht; so gingen sie ein zu Ohola und zu Oholiba, den lasterhaften Frauen. 21120#Hesekiel 23, 45#45. Aber gerechte Männer, die werden sie richten nach dem Recht der Ehebrecherinnen und nach dem Recht der Blutvergießerinnen; denn sie sind Ehebrecherinnen, und Blut ist an ihren Händen. 21121#Hesekiel 23, 46#46. denn so sagt mein Herr, JAHWEH: Ich will eine Versammlung gegen sie heraufführen und sie zur Misshandlung und zur Beute übergeben. 21122#Hesekiel 23, 47#47. Und die Versammlung wird sie steinigen und sie mit ihren Schwertern zerhauen; ihre Söhne und ihre Töchter wird sie töten und ihre Häuser mit Feuer verbrennen. 21123#Hesekiel 23, 48#48. Und so werde ich die Schandtat wegschaffen aus dem Lande, damit alle Frauen sich zurechtweisen lassen und nicht nach eurer Schandtat tun. 21124#Hesekiel 23, 49#49. Und sie werden eure Schandtat auf euch bringen, und die Sünden eurer Götzen werdet ihr tragen. Und ihr werdet erkennen, dass ich der Herr, JAHWEH, bin. 21125#Hesekiel 24, 1#1. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir im neunten Jahr, im zehnten Monat, am Zehnten des Monats folgendermaßen: 21126#Hesekiel 24, 2#2. Menschensohn, schreibe dir den Namen des Tages auf, ebendieses Tages! An ebendiesem Tag rückt der König von Babel gegen Jerusalem heran. 21127#Hesekiel 24, 3#3. Und rede ein Gleichnis zu dem widerspenstigen Haus und sprich zu ihnen: „So sagt mein Herr, JAHWEH: Setze den Topf auf, setze auf und gieße auch Wasser hinein. 21128#Hesekiel 24, 4#4. Tu seine Stücke zusammen hinein, alle guten Stücke, Hüfte und Schulter; fülle ihn mit den besten Knochen. 21129#Hesekiel 24, 5#5. Nimm das beste Kleinvieh und schichte auch [einen Holzstoß] für die Knochen darunter; lass es tüchtig sieden, dass auch seine Knochen darin kochen. 21130#Hesekiel 24, 6#6. Darum, so sagt mein Herr, JAHWEH: Wehe, Stadt der Blutschuld! Topf, an dem sein Rost ist und dessen Rost nicht von ihm abgeht! Stück für Stück hole sie heraus; nicht ist über sie das Los gefallen. 21131#Hesekiel 24, 7#7. denn ihr Blut ist in ihrer Mitte: Sie hat es auf einen kahlen Felsen getan, sie hat es nicht auf die Erde gegossen, dass man es mit Staub bedecken könnte. 21132#Hesekiel 24, 8#8. Um Grimmglut heraufzuführen, um Rache zu üben, habe ich ihr Blut auf einen kahlen Felsen getan, damit es nicht bedeckt würde. 21133#Hesekiel 24, 9#9. Darum, so sagt mein Herr, JAHWEH: Wehe, Stadt der Blutschuld! Auch ich werde den Holzstoß groß machen. 21134#Hesekiel 24, 10#10. Häufe das Holz, zünde das Feuer an, mache das Fleisch gar und lass die Brühe auskochen, und die Knochen sollen verbrennen! 21135#Hesekiel 24, 11#11. Und stelle ihn leer auf seine Kohlen, damit sein Kupfer heiß und glühend wird und seine Unreinheit in ihm schmilzt, sein Rost vergeht. 21136#Hesekiel 24, 12#12. Die Bemühungen hat er erschöpft, und sein vieler Rost geht nicht von ihm ab; ins Feuer mit seinem Rost! 21137#Hesekiel 24, 13#13. In deiner Unreinheit ist Schandtat. Weil ich dich gereinigt habe und du nicht rein geworden bist, so wirst du von deiner Unreinheit nicht mehr rein werden, bis ich meine Grimmglut an dir stille. 21138#Hesekiel 24, 14#14. Ich, JAHWEH, habe geredet. Es kommt, und ich werde es tun; ich werde nicht nachlassen und werde kein Mitleid haben und es mich nicht gereuen lassen. Nach deinen Wegen und nach deinen Handlungen werden sie dich richten, [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. 21139#Hesekiel 24, 15#15. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir folgendermaßen: 21140#Hesekiel 24, 16#16. Menschensohn – siehe – ich nehme die Lust deiner Augen von dir weg durch einen Schlag. Und du sollst nicht klagen und nicht weinen, und keine Träne soll dir kommen. 21141#Hesekiel 24, 17#17. Seufze schweigend, Totenklage stelle nicht an; binde dir deinen Kopfbund um und zieh deine Schuhe an deine Füße, und deinen Lippenbart sollst du nicht verhüllen und Brot der Leute nicht essen. 21142#Hesekiel 24, 18#18. Und ich redete zum Volk am Morgen, und am Abend starb meine Frau. Und ich tat am Morgen, wie mir geboten war. 21143#Hesekiel 24, 19#19. Und das Volk sagte zu mir: Willst du uns nicht mitteilen, was das für uns [bedeuten soll], dass du [dieses] tust? 21144#Hesekiel 24, 20#20. Und ich sagte zu ihnen: „Das Wort JAHWEHS ist an mich ergangen folgendermaßen: 21145#Hesekiel 24, 21#21. Sprich zum Haus Israel: So sagt mein Herr, JAHWEH: „Siehe, ich werde mein Heiligtum entweihen, den Stolz eurer Stärke, die Lust eurer Augen und das Verlangen eurer Seele. Und eure Söhne und eure Töchter, die ihr zurückgelassen habt, werden durchs Schwert fallen. 21146#Hesekiel 24, 22#22. Dann werdet ihr tun, wie ich getan habe: Den Lippenbart werdet ihr nicht verhüllen und Brot der Leute nicht essen, 21147#Hesekiel 24, 23#23. und eure Kopfbunde werden auf euren Häuptern sein und eure Schuhe an euren Füßen; ihr werdet nicht klagen und nicht weinen, sondern werdet in euren Ungerechtigkeiten hinschwinden und einer gegen den anderen seufzen. 21148#Hesekiel 24, 24#24. Und so wird euch Hesekiel zu einem Wahrzeichen sein: Nach allem, was er getan hat, werdet ihr tun. Wenn es kommt, dann werdet ihr wissen, dass ich der Herr, JAHWEH, bin. 21149#Hesekiel 24, 25#25. Und du, Menschensohn – siehe – an dem Tag, an dem ich ihre Stärke, die Freude ihrer Pracht, die Lust ihrer Augen und die Sehnsucht ihrer Seelen, ihre Söhne und ihre Töchter von ihnen wegnehmen werde, 21150#Hesekiel 24, 26#26. an jenem Tage wird ein Entronnener zu dir kommen, um es deine Ohren vernehmen zu lassen; 21151#Hesekiel 24, 27#27. an jenem Tage wird dein Mund geöffnet werden gegen den Entronnenen, und du wirst reden und nicht mehr verstummen. Und so sollst du ihnen zu einem Wahrzeichen sein. Und sie werden wissen, dass ich JAHWEH bin. 21152#Hesekiel 25, 1#1. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir folgendermaßen: 21153#Hesekiel 25, 2#2. Menschensohn, richte dein Angesicht gegen die Söhne Ammons und weissage gegen sie; 21154#Hesekiel 25, 3#3. und sage den Kindern Ammon: Hört das Wort meines Herrn, JAHWEHS! So sagt mein Herr, JAHWEH: Weil du „Haha!“ sprichst über mein Heiligtum, dass es entweiht ist, und über das Land Israel, dass es verwüstet ist, und über das Haus Juda, dass sie in die Gefangenschaft zogen, 21155#Hesekiel 25, 4#4. darum siehe, ich werde dich den Kindern des Ostens zum Erbbesitz geben, und sie werden ihre Zeltlager in dir aufschlagen und ihre Wohnungen in dir errichten; sie werden deine Früchte essen, und sie werden deine Milch trinken. 21156#Hesekiel 25, 5#5. Und ich werde Rabba zum Weideplatz der Kamele machen und die Söhne Ammons zum Lagerplatz der Herden. Dann werdet ihr erkennen, dass ich, JAHWEH, es bin. 21157#Hesekiel 25, 6#6. denn so sagt mein Herr, JAHWEH: Weil du in die Hände geklatscht und mit dem Fuß gestampft und mit aller Verachtung deiner Seele dich über das Land Israel gefreut hast, 21158#Hesekiel 25, 7#7. darum siehe, ich werde meine Hand gegen dich ausstrecken und dich den Völkern zur Beute geben, und ich werde dich ausrotten aus den Völkern und dich aus den Ländern vertilgen; ich werde dich vernichten, und du wirst wissen, dass ich JAHWEH bin. 21159#Hesekiel 25, 8#8. So sagt mein Herr, JAHWEH: Weil Moab und Seir sprechen: „Siehe, das Haus Juda ist wie alle Völker!“, 21160#Hesekiel 25, 9#9. darum – siehe – werde ich die Seiten Moabs öffnen von den Städten her, von seinen Städten her, in seinem ganzen Umfang, die Zierde des Landes, Beth-Jesimot, Baal-Meon und bis nach Kirjataim hin, 21161#Hesekiel 25, 10#10. den Kindern des Ostens, zu den Kindern Ammon hinzu, und werde es [ihnen] zum Erbbesitz geben, damit man sich unter den Völkern nicht mehr an die Söhne Ammons erinnert. 21162#Hesekiel 25, 11#11. Und ich werde an Moab Gerichte üben. Und sie werden wissen, dass ich JAHWEH bin. 21163#Hesekiel 25, 12#12. So sagt mein Herr, JAHWEH: Weil Edom mit Rachsucht gegen das Haus Juda gehandelt hat und sie sich sehr schuldig gemacht haben, indem sie sich an ihnen rächten, 21164#Hesekiel 25, 13#13. darum, So sagt mein Herr, JAHWEH, werde ich meine Hand gegen Edom ausstrecken und Menschen und Vieh aus ihm ausrotten. Und ich werde es von Teman an zur Einöde machen, und bis nach Dedan hin werden sie durchs Schwert fallen. 21165#Hesekiel 25, 14#14. Und ich werde meine Rache über Edom bringen durch die Hand meines Volkes Israel, und sie werden an Edom handeln nach meinem Zorn und nach meiner Grimmglut. Und sie werden meine Rache kennen lernen, [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. 21166#Hesekiel 25, 15#15. So sagt mein Herr, JAHWEH: Weil die Philister mit Rachsucht gehandelt und Rache geübt haben mit Verachtung der Seele, zur Zerstörung in ewiger Feindschaft, 21167#Hesekiel 25, 16#16. darum, So sagt mein Herr, JAHWEH: „Siehe, ich werde meine Hand gegen die Philister ausstrecken und werde die Keretiter ausrotten und den Überrest an der Küste des Meeres vertilgen. 21168#Hesekiel 25, 17#17. Und ich werde durch Züchtigungen der Grimmglut große Rache an ihnen üben. Und sie werden wissen, dass ich JAHWEH bin, wenn ich meine Rache über sie bringe. 21169#Hesekiel 26, 1#1. Und es geschah im elften Jahr, am Ersten des Monats, da geschah das Wort JAHWEHS an mich folgendermaßen: 21170#Hesekiel 26, 2#2. Menschensohn, weil Tyrus über Jerusalem sagt: „Haha! Zerbrochen ist die Pforte der Völker; sie hat sich mir zugewandt; ich werde erfüllt werden, sie ist verwüstet!“, 21171#Hesekiel 26, 3#3. darum, So sagt mein Herr, JAHWEH: „Siehe, ich will an dich, Tyrus, und ich werde viele Völker gegen dich heraufführen, wie das Meer seine Wellen heraufführt. 21172#Hesekiel 26, 4#4. Und sie werden die Mauern von Tyrus zerstören und seine Türme abbrechen. Und ich werde seine Erde von ihm wegfegen und es zu einem kahlen Felsen machen. 21173#Hesekiel 26, 5#5. Ein Ort zum Ausbreiten der Netze wird es sein mitten im Meer; denn ich habe geredet, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. Und es wird den Völkern zur Beute werden; 21174#Hesekiel 26, 6#6. und seine Töchter, die auf dem Lande sind, werden mit dem Schwert getötet werden. Und sie werden wissen, dass ich JAHWEH bin. 21175#Hesekiel 26, 7#7. denn so sagt mein Herr, JAHWEH: „Siehe, ich werde Nebukadrezar, den König von Babel, den König der Könige, von Norden her gegen Tyrus bringen, mit Pferden und Wagen und Reitern und mit einer großen Volksschar. 21176#Hesekiel 26, 8#8. Er wird deine Töchter auf dem Lande mit dem Schwert töten. Und er wird Belagerungstürme gegen dich aufstellen und einen Wall gegen dich aufschütten und Schilde gegen dich aufrichten 21177#Hesekiel 26, 9#9. und wird seine Mauerbrecher gegen deine Mauern ansetzen und deine Türme mit seinen Eisen niederreißen. 21178#Hesekiel 26, 10#10. Von der Menge seiner Pferde wird ihr Staub dich bedecken; vor dem Lärm der Reiter und Räder und Wagen werden deine Mauern erbeben, wenn er in deine Tore einziehen wird, wie man in eine eroberte Stadt einzieht. 21179#Hesekiel 26, 11#11. Mit den Hufen seiner Pferde wird er alle deine Straßen zerstampfen; dein Volk wird er mit dem Schwert töten, und die Bildsäulen deiner Stärke werden zu Boden sinken. 21180#Hesekiel 26, 12#12. Und sie werden dein Vermögen rauben und deine Waren plündern und deine Mauern abbrechen und deine Prachthäuser niederreißen. Und deine Steine und dein Holz und deinen Schutt werden sie ins Wasser werfen. 21181#Hesekiel 26, 13#13. Und ich werde dem Schall deiner Lieder ein Ende machen, und der Klang deiner Lauten wird nicht mehr gehört werden. 21182#Hesekiel 26, 14#14. Und ich werde dich zu einem kahlen Felsen machen; ein Ort zum Ausbreiten der Netze wirst du sein, du wirst nicht wieder aufgebaut werden; denn ich, JAHWEH, habe geredet, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. 21183#Hesekiel 26, 15#15. So sagt mein Herr, JAHWEH, zu Tyrus: Werden nicht vom Gedröhn deines Sturzes, wenn der Erschlagene stöhnt, wenn in deiner Mitte gemordet wird, die Inseln ‹und Küstenländern› erbeben? 21184#Hesekiel 26, 16#16. Und alle Fürsten des Meeres werden von ihren Thronen herabsteigen und ihre Mäntel ablegen und ihre buntgewirkten Kleider ausziehen; in Schrecken werden sie sich kleiden, werden auf der Erde sitzen und jeden Augenblick erzittern und sich über dich entsetzen. 21185#Hesekiel 26, 17#17. Und sie werden ein Klagelied über dich anstimmen und zu dir sprechen: Wie bist du untergegangen, du von den Meeren her Bewohnte, du berühmte Stadt, die mächtig auf dem Meer war, sie und ihre Bewohner, die allen, die darin wohnten, ihren Schrecken einflößten! 21186#Hesekiel 26, 18#18. Nun erzittern die Inseln ‹und Küstenländern› am Tag deines Sturzes. Und die Inseln ‹und Küstenländern›, die im Meer sind, sind bestürzt wegen deines Ausgangs. 21187#Hesekiel 26, 19#19. denn so sagt mein Herr, JAHWEH: Wenn ich dich zu einer verwüsteten Stadt mache, wie die Städte, die nicht mehr bewohnt werden, wenn ich die Flut über dich heraufführe und die großen Wasser dich bedecken, 21188#Hesekiel 26, 20#20. so werde ich dich hinabstürzen zu denen, die in die Grube hinabgefahren sind, zu dem Volk der Vorzeit, und werde dich wohnen lassen in den untersten Örtern der Erde, in den Trümmern von der Vorzeit her, mit denen, die in die Grube hinabgefahren sind, damit du nicht mehr bewohnt wirst. Und ich werde Herrlichkeit geben im Lande der Lebenden. 21189#Hesekiel 26, 21#21. Zum Schrecken werde ich dich machen, und du wirst nicht mehr sein. Und du wirst gesucht und in Ewigkeit nicht wieder gefunden werden, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. 21190#Hesekiel 27, 1#1. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir folgendermaßen: 21191#Hesekiel 27, 2#2. Und du, Menschensohn, erhebe ein Klagelied über Tyrus 21192#Hesekiel 27, 3#3. und sprich zu Tyrus: Die du wohnst an den Zugängen des Meeres und Handel treibst mit den Völkern nach vielen Inseln ‹und Küstenländern› hin, So sagt mein Herr, JAHWEH: Tyrus, du sprichst: Ich bin vollkommen an Schönheit! 21193#Hesekiel 27, 4#4. Deine Grenzen sind im Herzen der Meere; deine Bauleute haben deine Schönheit vollkommen gemacht. 21194#Hesekiel 27, 5#5. Aus Zypressen von Senir bauten sie dir alles Doppelplankenwerk; sie nahmen Zedern vom Libanon, um auf dir einen Mast zu machen; 21195#Hesekiel 27, 6#6. aus Eichen von Basan machten sie deine Ruder; dein Verdeck machten sie aus Elfenbein, eingefasst in Buchsbaum von den Inseln ‹und Küstenländern› der Kittäer. 21196#Hesekiel 27, 7#7. Byssus in Buntwirkerei aus Ägypten war dein Segel, um dir als Flagge zu dienen; blauer und roter Purpur von den Inseln ‹und Küstenländern› Elischas war dein Zeltdach. 21197#Hesekiel 27, 8#8. Die Bewohner von Sidon und Arwad waren deine Ruderer; deine Weisen, die in dir waren, Tyrus, waren deine Steuermänner; 21198#Hesekiel 27, 9#9. die Ältesten von Gebal und seine Weisen waren in dir als Ausbesserer deiner Lecks. – Alle Schiffe des Meeres und ihre Seeleute waren in dir, um deine Waren einzutauschen. 21199#Hesekiel 27, 10#10. Perser und Lud und Put waren in deinem Heer deine Kriegsleute; Schild und Helm hängten sie in dir auf, sie gaben dir Glanz. 21200#Hesekiel 27, 11#11. Die Söhne Arwads und dein Heer waren auf deinen Mauern ringsum, und Tapfere waren auf deinen Türmen; ihre Schilde hängten sie ringsum an deinen Mauern auf; sie machten deine Schönheit vollkommen. 21201#Hesekiel 27, 12#12. Tarsis trieb Handel mit dir wegen der Menge von allerlei Gütern; mit Silber, Eisen, Zinn und Blei bezahlten sie deine Waren. 21202#Hesekiel 27, 13#13. Jawan, Tubal und Mesech waren deine Kaufleute: Mit Menschenseelen und kupfernen Geräten trieben sie Tauschhandel mit dir. 21203#Hesekiel 27, 14#14. Die vom Haus Togarma zahlten Pferde und Reitpferde und Maulesel für deine Waren. 21204#Hesekiel 27, 15#15. Die Söhne Dedans waren deine Kaufleute. Viele Inseln ‹und Küstenländern› standen in Handelsbeziehungen mit dir: Elefantenzähne und Ebenholz erstatteten sie dir als Zahlung. 21205#Hesekiel 27, 16#16. Aram trieb Handel mit dir wegen der Menge deiner Erzeugnisse; mit Karfunkeln, rotem Purpur und Buntwirkerei und Byssus und Korallen und Rubinen bezahlten sie deine Waren. 21206#Hesekiel 27, 17#17. Juda und das Land Israel waren deine Kaufleute; mit Weizen von Minnit und süßem Backwerk und Honig und Öl und Balsam trieben sie Tauschhandel mit dir. 21207#Hesekiel 27, 18#18. Damaskus trieb Handel mit dir wegen der Menge deiner Erzeugnisse, wegen der Menge von allerlei Gütern, mit Wein von Chelbon und Wolle von Zachar. 21208#Hesekiel 27, 19#19. Wedan und Jawan von Usal zahlten bearbeitetes Eisen für deine Waren; Kassia und Würzrohr waren für deinen Tauschhandel. 21209#Hesekiel 27, 20#20. Dedan trieb Handel mit dir mit Prachtdecken zum Reiten. 21210#Hesekiel 27, 21#21. Arabien und alle Fürsten Kedars standen in Handelsbeziehungen mit dir; mit Fettschafen und Widdern und Böcken, damit trieben sie Handel mit dir. 21211#Hesekiel 27, 22#22. Die Kaufleute von Scheba und Raghma waren deine Kaufleute; mit den vorzüglichsten Gewürzen und mit allerlei Edelsteinen und Gold bezahlten sie deine Waren. 21212#Hesekiel 27, 23#23. Haran und Kanne und Eden, die Kaufleute von Scheba, Assur [und] Kilmad waren deine Kaufleute. 21213#Hesekiel 27, 24#24. Sie handelten mit dir mit Prachtgewändern, mit Mänteln aus blauem Purpur und Buntwirkerei und mit Schätzen von gezwirnten Garnen, mit gewundenen und festen Schnüren, für deine Waren. 21214#Hesekiel 27, 25#25. Die Tarsis-Schiffe waren deine Karawanen für deinen Tauschhandel. Und du wurdest angefüllt und sehr herrlich im Herzen der Meere. 21215#Hesekiel 27, 26#26. Deine Ruderer führten dich auf großen Wassern; der Ostwind zerschellte dich im Herzen der Meere. 21216#Hesekiel 27, 27#27. Deine Güter und deine Waren, deine Tauschwaren, deine Seeleute und deine Steuermänner, die Ausbesserer deiner Lecks und die deine Waren eintauschten, und alle deine Kriegsleute, die in dir sind, samt deiner ganzen Schar, die in deiner Mitte ist, werden ins Herz der Meere fallen am Tag deines Sturzes. 21217#Hesekiel 27, 28#28. Vom Getöse des Geschreis deiner Steuermänner werden die Fluren erbeben. 21218#Hesekiel 27, 29#29. Und alle, die das Ruder führen, die Seeleute, alle Steuermänner des Meeres, werden aus ihren Schiffen steigen, werden ans Land treten. 21219#Hesekiel 27, 30#30. Und sie werden ihre Stimme über dich hören lassen und bitterlich schreien. Und sie werden Staub auf ihre Häupter werfen [und] sich in der Asche wälzen. 21220#Hesekiel 27, 31#31. Und sie werden sich deinetwegen kahl scheren und sich Sacktuch umgürten und werden deinetwegen weinen mit Betrübnis der Seele in bitterer Klage. 21221#Hesekiel 27, 32#32. Und in ihrem Jammern werden sie ein Klagelied über dich erheben und über dich klagen: Wer ist wie Tyrus, wie die Vernichtete inmitten des Meeres! 21222#Hesekiel 27, 33#33. Als deine Waren aus den Meeren hervorgingen, hast du viele Völker gesättigt; mit der Menge deiner Güter und deiner Waren hast du die Könige der Erde bereichert. 21223#Hesekiel 27, 34#34. Jetzt, da du von den Meeren weg zerschellt bist in den Tiefen der Wasser und deine Waren und deine ganze Schar in deiner Mitte gefallen sind, 21224#Hesekiel 27, 35#35. entsetzen sich alle Bewohner der Inseln ‹und Küstenländern› über dich, und ihre Könige schaudern, ihre Angesichter zittern; 21225#Hesekiel 27, 36#36. die Händler unter den Völkern zischen über dich. Ein Schrecken bist du geworden und bist dahin in Ewigkeit! 21226#Hesekiel 28, 1#1. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir folgendermaßen: 21227#Hesekiel 28, 2#2. Menschensohn, sprich zum Fürsten von Tyrus: So sagt mein Herr, JAHWEH: Weil dein Herz sich erhebt und du sprichst: „Ich bin ein Gott, ich sitze auf einem Gottessitz im Herzen der Meere!“, da du doch ein Mensch bist und nicht Gott, und deinen Sinn dem Sinn Gottes gleichstellst. 21228#Hesekiel 28, 3#3. Siehe, du bist weiser als Daniel, nichts Verborgenes ist dunkel für dich. 21229#Hesekiel 28, 4#4. Durch deine Weisheit und durch deinen Verstand hast du dir Reichtum erworben und hast Gold und Silber in deine Schatzkammern geschafft. 21230#Hesekiel 28, 5#5. Durch die Größe deiner Weisheit hast du mit deinem Handel deinen Reichtum vermehrt, und dein Herz hat sich wegen deines Reichtums erhoben – 21231#Hesekiel 28, 6#6. darum, So sagt mein Herr, JAHWEH: Weil du deinen Sinn dem Sinn Gottes gleichstellst, 21232#Hesekiel 28, 7#7. darum – siehe – werde ich Fremde, die Gewalttätigsten der Völker, über dich bringen. Und sie werden ihre Schwerter ziehen gegen die Schönheit deiner Weisheit und deinen Glanz entweihen. 21233#Hesekiel 28, 8#8. In die Grube werden sie dich hinabstürzen, und du wirst den Tod eines Erschlagenen sterben im Herzen der Meere. 21234#Hesekiel 28, 9#9. Wirst du wohl angesichts deines Mörders sagen: Ich bin ein Gott!, da du doch ein Mensch bist und nicht Gott, in der Hand derer, die dich erschlagen? 21235#Hesekiel 28, 10#10. Den Tod der Unbeschnittenen wirst du sterben durch die Hand der Fremden; denn ich habe geredet, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. 21236#Hesekiel 28, 11#11. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir folgendermaßen: 21237#Hesekiel 28, 12#12. Menschensohn, erhebe ein Klagelied über den König von Tyrus und sprich zu ihm: „So sagt mein Herr, JAHWEH: Der du das Bild der Vollendung warst, voller Weisheit und vollkommen an Schönheit, 21238#Hesekiel 28, 13#13. du warst in Eden, dem Garten Gottes; allerlei Edelgestein war deine Decke: Sardis, Topas und Diamant; Chrysolith, Onyx und Jaspis, Saphir, Karfunkel und Smaragd. Und [aus] Gold war das Kunstwerk deiner Einfassungen und deiner Höhlungen bei dir; an dem Tag, als du geschaffen wurdest, wurden sie bereitet. 21239#Hesekiel 28, 14#14. Du warst ein schirmender, gesalbter Cherub, und ich hatte dich [dazu] gemacht; du warst auf Gottes heiligem Berg, du wandeltest inmitten feuriger Steine. 21240#Hesekiel 28, 15#15. Vollkommen warst du in deinen Wegen von dem Tag an, als du geschaffen wurdest, bis Unrecht an dir gefunden wurde. 21241#Hesekiel 28, 16#16. Durch die Größe deines Handels wurde dein Inneres mit Gewalttat erfüllt, und du sündigtest. Und ich habe dich entweiht vom Berg Gottes weg und habe dich, du schirmender Cherub, ausgetilgt aus der Mitte der feurigen Steine. 21242#Hesekiel 28, 17#17. Dein Herz hat sich erhoben wegen deiner Schönheit, du hast deine Weisheit zunichte gemacht wegen deines Glanzes; ich habe dich zu Boden geworfen, habe dich vor Königen hingegeben, damit sie ‹mit Genugtuung› auf dich blicken. 21243#Hesekiel 28, 18#18. Durch die Menge deiner Ungerechtigkeiten, in der Falschheit deines Handels, hast du deine Heiligtümer entweiht; darum habe ich aus deinem Innern ein Feuer ausgehen lassen, das dich verzehrt hat, und ich habe dich zu Asche gemacht auf der Erde vor den Augen aller, die dich sehen. 21244#Hesekiel 28, 19#19. Alle, die dich kennen unter den Völkern, entsetzen sich über dich; ein Schrecken bist du geworden und bist dahin in Ewigkeit! 21245#Hesekiel 28, 20#20. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir folgendermaßen: 21246#Hesekiel 28, 21#21. Menschensohn, richte dein Angesicht gegen Sidon und weissage gegen es 21247#Hesekiel 28, 22#22. und sprich: So sagt mein Herr, JAHWEH: „Siehe, ich will an dich, Sidon, und will mich verherrlichen in deiner Mitte. Und sie werden wissen, dass ich JAHWEH bin, wenn ich Gerichte an ihm übe und mich an ihm heilige. 21248#Hesekiel 28, 23#23. Und ich werde die Pest hineinsenden und Blut auf seine Straßen. Und Erschlagene werden in seiner Mitte fallen durch das Schwert, das ringsum gegen es sein wird. Und sie werden wissen, dass ich JAHWEH bin. 21249#Hesekiel 28, 24#24. Und für das Haus Israel soll es nicht mehr einen stechenden Dorn und einen schmerzenden Stachel geben von allen um sie her, die sie verachteten. Und sie werden wissen, dass ich der Herr, JAHWEH, bin. 21250#Hesekiel 28, 25#25. So sagt mein Herr, JAHWEH: Wenn ich das Haus Israel aus den Völkern sammeln werde, unter die sie zerstreut worden sind, und ich mich an ihnen heilige vor den Augen der Völker, dann werden sie in ihrem Lande wohnen, das ich meinem Knecht Jakob gegeben habe. 21251#Hesekiel 28, 26#26. Und sie werden in Sicherheit darin wohnen und Häuser bauen und Weinberge pflanzen. Und sie werden in Sicherheit wohnen, wenn ich Gerichte geübt habe an allen, die sie verachteten aus ihrer Umgebung. Und sie werden wissen, dass ich JAHWEH bin, ihr Gott. 21252#Hesekiel 29, 1#1. Im zehnten Jahr, im zehnten [Monat], am Zwölften des Monats, geschah das Wort JAHWEHS an mich folgendermaßen: 21253#Hesekiel 29, 2#2. Menschensohn, richte dein Angesicht gegen den Pharao, den König von Ägypten, und weissage gegen ihn und gegen ganz Ägypten. 21254#Hesekiel 29, 3#3. Rede und sprich: So sagt mein Herr, JAHWEH: „Siehe, ich will an dich, Pharao, König von Ägypten, du großes Ungeheuer, das in seinen Strömen liegt, das da sagt: Mein Strom gehört mir, und ich habe ihn mir gemacht. 21255#Hesekiel 29, 4#4. Und ich werde Haken in deine Kinnbacken legen und die Fische deiner Ströme sich an deine Schuppen hängen lassen, und ich werde dich aus deinen Strömen heraufziehen samt allen Fischen deiner Ströme, die an deinen Schuppen hängen. 21256#Hesekiel 29, 5#5. Und ich werde dich in die Wüste werfen, dich und alle Fische deiner Ströme; auf die Fläche des Feldes wirst du fallen; du wirst nicht aufgelesen und nicht gesammelt werden; den Tieren der Erde und den Vögeln des Himmels habe ich dich zum Fraß gegeben. 21257#Hesekiel 29, 6#6. Und alle Bewohner Ägyptens werden wissen, dass ich JAHWEH bin. Weil sie dem Haus Israel ein Rohrstab gewesen sind – 21258#Hesekiel 29, 7#7. wenn sie dich mit der Hand erfassten, knicktest du und rissest ihnen die ganze Schulter auf. Und wenn sie sich auf dich stützten, zerbrachst du und machtest ihnen alle Hüften wanken –, 21259#Hesekiel 29, 8#8. darum, So sagt mein Herr, JAHWEH: „Siehe, ich bringe das Schwert über dich und werde Menschen und Vieh aus dir ausrotten ; 21260#Hesekiel 29, 9#9. und das Land Ägypten wird zur Wüstenei und Öde werden. Und sie werden wissen, dass ich JAHWEH bin. Weil er sagt: „Der Strom gehört mir, und ich habe ihn gemacht“, 21261#Hesekiel 29, 10#10. darum – siehe – will ich an dich und an deine Ströme. Und ich werde das Land Ägypten zu Trümmerstätten der Verwüstung, [zur] Einöde machen, von Migdol [bis nach] Syene, bis an die Grenze von Äthiopien. 21262#Hesekiel 29, 11#11. Der Fuß des Menschen wird es nicht durchwandern, und der Fuß des Tieres wird es nicht durchwandern, und es wird vierzig Jahre nicht bewohnt sein. 21263#Hesekiel 29, 12#12. Und ich werde das Land Ägypten zu einer Einöde machen mitten unter verödeten Ländern, und seine Städte werden mitten unter zertrümmerten Städten eine Einöde sein, vierzig Jahre [lang]. Und ich werde die Ägypter unter die Völker versprengen und sie in die Länder zerstreuen. 21264#Hesekiel 29, 13#13. denn so sagt mein Herr, JAHWEH: Am Ende von vierzig Jahren werde ich die Ägypter aus den Völkern sammeln, wohin sie versprengt waren; 21265#Hesekiel 29, 14#14. und ich werde die Gefangenschaft der Ägypter wenden und sie in das Land Pathros, in das Land ihres Ursprungs, zurückbringen, und dort werden sie ein niedriges Königreich sein. 21266#Hesekiel 29, 15#15. Und es wird niedriger sein als die [anderen] Königreiche und sich nicht mehr über die Völker erheben. Und ich will sie vermindern, dass sie nicht mehr über die Völker herrschen. 21267#Hesekiel 29, 16#16. Und nicht soll es ferner dem Haus Israel zu einer Zuversicht sein, die Ungerechtigkeit in Erinnerung bringt, indem sie sich zu ihnen hinwenden. Und sie werden wissen, dass ich der Herr, JAHWEH, bin. 21268#Hesekiel 29, 17#17. Und es geschah im siebenundzwanzigsten Jahr, im ersten [Monat], am Ersten des Monats, da geschah das Wort JAHWEHS an mich folgendermaßen: 21269#Hesekiel 29, 18#18. Menschensohn, Nebukadrezar, der König von Babel, hat sein Heer eine schwere Arbeit tun lassen gegen Tyrus. Jedes Haupt ist kahl geworden, und jede Schulter ist abgerieben. Und von Tyrus ist ihm und seinem Heer kein Lohn für die Arbeit geworden, die er gegen es getan hat. 21270#Hesekiel 29, 19#19. Darum, so sagt mein Herr, JAHWEH: „Siehe, ich gebe Nebukadrezar, dem König von Babel, das Land Ägypten. Und er wird seinen Reichtum wegtragen und seinen Raub rauben und seine Beute erbeuten, und das wird der Lohn sein für sein Heer. 21271#Hesekiel 29, 20#20. Als seine Belohnung, für die er gearbeitet hat, habe ich ihm das Land Ägypten gegeben, weil sie für mich gearbeitet haben, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. 21272#Hesekiel 29, 21#21. An jenem Tage werde ich dem Haus Israel ein Horn hervorsprossen lassen, und dir werde ich den Mund auftun in ihrer Mitte. Und sie werden wissen, dass ich der Herr bin. 21273#Hesekiel 30, 1#1. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir folgendermaßen: 21274#Hesekiel 30, 2#2. Menschensohn, weissage und sprich: So sagt mein Herr, JAHWEH: Heult! Wehe, der Tag! 21275#Hesekiel 30, 3#3. denn nahe ist der Tag; ja, der Tag JAHWEHS ist nahe, ein Tag des Gewölks: Die Zeit der Völker wird er sein. 21276#Hesekiel 30, 4#4. Und das Schwert wird über Ägypten kommen. Und im Lande Äthiopien wird große Angst sein, wenn Erschlagene in Ägypten fallen und man seinen Reichtum wegnimmt und seine Grundfesten niedergerissen werden. 21277#Hesekiel 30, 5#5. Äthiopien und Put und Lud und alles Mischvolk und Kub und die Kinder des Bundeslandes werden mit ihnen durchs Schwert fallen. 21278#Hesekiel 30, 6#6. So sagt JAHWEH: Ja, die, die Ägypten stützen, werden fallen, und der Stolz seiner Kraft wird hinsinken; von Migdol bis nach Syene werden sie darin durchs Schwert fallen, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. 21279#Hesekiel 30, 7#7. Und sie werden verwüstet sein inmitten verwüsteter Länder, und seine Städte werden inmitten verödeter Städte sein. 21280#Hesekiel 30, 8#8. Und sie werden wissen, dass ich JAHWEH bin, wenn ich Feuer anlege in Ägypten und alle seine Helfer zerschmettert werden. 21281#Hesekiel 30, 9#9. An jenem Tage werden Boten von mir in Schiffen ausfahren, um das sichere Äthiopien zu erschrecken. Und große Angst wird unter ihnen sein am Tag Ägyptens; denn siehe, es kommt! 21282#Hesekiel 30, 10#10. So sagt mein Herr, JAHWEH: Ja, ich werde dem Gepränge Ägyptens ein Ende machen durch die Hand Nebukadrezars, des Königs von Babel. 21283#Hesekiel 30, 11#11. Er und sein Volk mit ihm, die Gewalttätigsten der Völker, werden herbeigeführt werden, um das Land zu verderben. Und sie werden ihre Schwerter ziehen gegen Ägypten und das Land mit Erschlagenen füllen. 21284#Hesekiel 30, 12#12. Und ich werde die Ströme trockenlegen und das Land in die Hand böser [Menschen] verkaufen und das Land und seine Fülle durch die Hand Fremder verwüsten. Ich, JAHWEH, habe geredet. 21285#Hesekiel 30, 13#13. So sagt mein Herr, JAHWEH: Ja, ich werde die Götzen vertilgen, und die Götzen aus Noph wegschaffen, und kein Fürst aus dem Lande Ägypten soll mehr sein. Und ich werde Furcht in das Land Ägypten bringen. 21286#Hesekiel 30, 14#14. Und ich werde Pathros verwüsten und Feuer anlegen in Zoan und Gerichte üben an No. 21287#Hesekiel 30, 15#15. Und ich werde meine Grimmglut ausgießen über Sin, die Festung Ägyptens. Und die Menge von No werde ich ausrotten. 21288#Hesekiel 30, 16#16. Und ich werde Feuer anlegen in Ägypten; Sin wird beben vor Angst, und No wird erobert werden, und Noph – Feinde bei Tag! 21289#Hesekiel 30, 17#17. Die jungen Männer von Awen und Pi-Beset werden durchs Schwert fallen, und sie selbst werden in die Gefangenschaft ziehen. 21290#Hesekiel 30, 18#18. Und in Tachpanches wird der Tag sich verfinstern, wenn ich dort die Jochstäbe Ägyptens zerbreche und der Stolz seiner Kraft darin ein Ende nimmt; Gewölk wird es bedecken, und seine Tochterstädte werden in die Gefangenschaft ziehen. 21291#Hesekiel 30, 19#19. Und so werde ich Gerichte üben an Ägypten. Und sie werden wissen, dass ich JAHWEH bin. 21292#Hesekiel 30, 20#20. Und es geschah im elften Jahr, im ersten [Monat], am Siebten des Monats, da geschah das Wort JAHWEHS an mich folgendermaßen: 21293#Hesekiel 30, 21#21. Menschensohn, den Arm des Pharaos , des Königs von Ägypten, habe ich zerbrochen. Und – siehe – er ist nicht verbunden worden, dass man Heilmittel angewandt, dass man einen Verband angelegt hätte, ihn zu verbinden, um ihn zu stärken, damit er das Schwert fasse. 21294#Hesekiel 30, 22#22. Darum, so sagt mein Herr, JAHWEH: „Siehe, ich will an den Pharao, den König von Ägypten, und werde seine beiden Arme zerbrechen, den starken und den zerbrochenen, und werde das Schwert seiner Hand entfallen lassen. 21295#Hesekiel 30, 23#23. Und ich werde die Ägypter unter die Völker versprengen und sie in die Länder zerstreuen. 21296#Hesekiel 30, 24#24. Und ich werde die Arme des Königs von Babel stärken und mein Schwert in seine Hand geben. Und die Arme des Pharaos werde ich zerbrechen, dass er wie ein Erschlagener vor ihm ächzen wird. 21297#Hesekiel 30, 25#25. Und ich werde die Arme des Königs von Babel stärken, aber die Arme des Pharaos werden herabsinken. Und sie werden wissen, dass ich JAHWEH bin, wenn ich mein Schwert in die Hand des Königs von Babel geben werde und er es erheben wird gegen das Land Ägypten. 21298#Hesekiel 30, 26#26. Und ich werde die Ägypter unter die Völker versprengen und sie in die Länder zerstreuen. Und sie werden wissen, dass ich JAHWEH bin. 21299#Hesekiel 31, 1#1. Und es geschah im elften Jahr, im dritten [Monat], am Ersten des Monats, da geschah das Wort JAHWEHS an mich folgendermaßen: 21300#Hesekiel 31, 2#2. Menschensohn, sprich zu dem Pharao, dem König von Ägypten, und zu seiner Menge: Wem gleichst du in deiner Größe? 21301#Hesekiel 31, 3#3. Siehe, Assur war eine Zeder auf dem Libanon, mit schönen Zweigen, ein Schatten spendender Wald und von hohem Wuchs. Und sein Wipfel war zwischen den Wolken. 21302#Hesekiel 31, 4#4. Die Wasser zogen ihn groß, die Flut machte ihn hoch; ihre Ströme gingen rings um ihre Pflanzung, und sie entsandte ihre Kanäle zu allen Bäumen des Feldes. 21303#Hesekiel 31, 5#5. Darum wurde sein Wuchs höher als alle Bäume des Feldes. Und seine Zweige wurden groß und seine Äste lang von den vielen Wassern, als er sich ausbreitete. 21304#Hesekiel 31, 6#6. Alle Vögel des Himmels nisteten in seinen Zweigen, und alle Tiere des Feldes gebaren unter seinen Ästen. Und in seinem Schatten wohnten alle großen Völker. 21305#Hesekiel 31, 7#7. Und er war schön in seiner Größe und in der Länge seiner Triebe; denn seine Wurzeln waren an vielen Wassern. 21306#Hesekiel 31, 8#8. Die Zedern im Garten Gottes verdunkelten ihn nicht, Zypressen kamen seinen Zweigen nicht gleich, und Platanen waren nicht wie seine Äste; kein Baum im Garten Gottes kam ihm an Schönheit gleich. 21307#Hesekiel 31, 9#9. Ich hatte ihn schön gemacht in der Menge seiner Triebe. Und alle Bäume Edens, die im Garten Gottes waren, beneideten ihn. 21308#Hesekiel 31, 10#10. Darum, so sagte mein Herr, JAHWEH: Weil du hoch geworden bist an Wuchs und er seinen Wipfel bis zwischen die Wolken streckte und sein Herz sich erhob wegen seiner Höhe, 21309#Hesekiel 31, 11#11. so werde ich ihn in die Hand des Mächtigen der Völker geben; nach seiner Bosheit soll er mit ihm handeln; ich habe ihn verstoßen. 21310#Hesekiel 31, 12#12. Und Fremde, die Gewalttätigsten der Völker, hieben ihn um und warfen ihn hin; seine Triebe fielen auf die Berge und in alle Täler, und seine Äste wurden zerbrochen [und] in alle Talgründe der Erde [geworfen]. Und alle Völker der Erde zogen aus seinem Schatten weg und ließen ihn liegen. 21311#Hesekiel 31, 13#13. Auf seinem umgefallenen Stamm ließen sich alle Vögel des Himmels nieder, und über seine Äste kamen alle Tiere des Feldes, 21312#Hesekiel 31, 14#14. damit keine Bäume am Wasser wegen ihres Wuchses sich überheben und ihren Wipfel bis zwischen die Wolken strecken und keine Wasser Trinkenden sich auf sich selbst stützen wegen ihrer Höhe; denn sie alle sind dem Tod hingegeben in die untersten Örter der Erde, mitten unter den Menschenkindern, zu denen hin, die in die Grube hinabgefahren sind. 21313#Hesekiel 31, 15#15. So sagt mein Herr, JAHWEH: An dem Tag, als er in den Bereich des Todes hinabfuhr, machte ich ein Trauern; ich verhüllte seinetwegen die Tiefe und hielt ihre Ströme zurück, und die großen Wasser wurden gehemmt. Und den Libanon hüllte ich seinetwegen in Schwarz, und seinetwegen verschmachteten alle Bäume des Feldes. 21314#Hesekiel 31, 16#16. Vom Getöse seines Falles machte ich die Völker erbeben, als ich ihn in den Bereich des Todes hinabfahren ließ zu denen, die in die Grube hinabgefahren sind. Und alle Bäume Edens, das Erwählte und Beste des Libanon, alle Wasser Trinkenden, trösteten sich in den untersten Örtern der Erde. 21315#Hesekiel 31, 17#17. Auch sie fuhren mit ihm in den Bereich des Todes hinab zu den vom Schwert Erschlagenen, die als seine Helfer in seinem Schatten saßen unter den Völkern. 21316#Hesekiel 31, 18#18. Wem gleichst du so an Herrlichkeit und Größe unter den Bäumen Edens? Und so sollst du mit den Bäumen Edens hinabgestürzt werden in die untersten Örter der Erde, sollst unter den Unbeschnittenen liegen, bei den vom Schwert Erschlagenen. Das ist der Pharao und seine ganze Menge, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. 21317#Hesekiel 32, 1#1. Und es geschah im zwölften Jahr, im zwölften Monat, am Ersten des Monats, da geschah das Wort JAHWEHS an mich folgendermaßen: 21318#Hesekiel 32, 2#2. Menschensohn, erhebe ein Klagelied über den Pharao, den König von Ägypten, und sprich zu ihm: „Einem jungen Löwen unter den Völkern wurdest du verglichen. Und doch warst du wie ein Seeungeheuer in den Meeren, und du brachst hervor in deinen Strömen und trübtest die Wasser mit deinen Füßen und wühltest ihre Ströme auf. 21319#Hesekiel 32, 3#3. So sagt mein Herr, JAHWEH: Daher werde ich mein Netz über dich ausbreiten durch eine Schar vieler Völker, und sie werden dich in meinem Garn heraufziehen. 21320#Hesekiel 32, 4#4. Und ich werde dich auf das Land werfen, werde dich auf das freie Feld schleudern. Und ich werde bewirken, dass alle Vögel des Himmels sich auf dir niederlassen und die Tiere der ganzen Erde sich von dir sättigen. 21321#Hesekiel 32, 5#5. Und ich werde dein Fleisch auf die Berge bringen und die Täler mit deinem Aas füllen. 21322#Hesekiel 32, 6#6. Und ich werde das Land bis an die Berge mit den Strömen deines Blutes tränken, und die Talgründe sollen von dir angefüllt werden. 21323#Hesekiel 32, 7#7. Und ich werde, wenn ich dich auslösche, den Himmel bedecken und seine Sterne verdunkeln; ich werde die Sonne mit Gewölk bedecken, und der Mond wird sein Licht nicht scheinen lassen. 21324#Hesekiel 32, 8#8. Alle leuchtenden Lichter am Himmel werde ich deinetwegen verdunkeln, und ich werde Finsternis über dein Land bringen, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. 21325#Hesekiel 32, 9#9. Und ich werde das Herz vieler Völker traurig machen, wenn ich deinen Sturz unter den Völkern bekannt mache, in den Ländern, die du nicht gekannt hast. 21326#Hesekiel 32, 10#10. Und ich werde bewirken, dass viele Völker sich über dich entsetzen, und ihre Könige werden über dich schaudern, wenn ich mein Schwert vor ihnen schwingen werde. Und sie werden jeden Augenblick zittern, jeder für sein Leben, am Tag deines Falles. 21327#Hesekiel 32, 11#11. denn so sagt mein Herr, JAHWEH: Das Schwert des Königs von Babel wird über dich kommen. 21328#Hesekiel 32, 12#12. Durch die Schwerter von Helden werde ich deine Menge fällen: Die Gewalttätigsten der Völker sind sie alle. Und sie werden den Stolz Ägyptens zerstören, und seine ganze Menge wird ausgetilgt werden. 21329#Hesekiel 32, 13#13. Und ich werde all sein Vieh an den vielen Wassern vernichten, so dass der Fuß des Menschen sie nicht mehr trübt und die Klauen des Viehs sie nicht trüben. 21330#Hesekiel 32, 14#14. Dann werde ich ihre Wasser klären und ihre Flüsse wie Öl fließen lassen, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. 21331#Hesekiel 32, 15#15. Wenn ich das Land Ägypten zu einer Öde mache und wenn das Land seiner Fülle beraubt wird, indem ich alle seine Bewohner schlage, so werden sie wissen, dass ich JAHWEH bin. 21332#Hesekiel 32, 16#16. Das ist ein Klagelied, und man wird es klagend singen, die Töchter der Völker werden es klagend singen; sie werden es klagend singen über Ägypten und über seine ganze Menge, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. 21333#Hesekiel 32, 17#17. Und es geschah im zwölften Jahr, am Fünfzehnten des Monats, da geschah das Wort JAHWEHS an mich folgendermaßen: 21334#Hesekiel 32, 18#18. Menschensohn, wehklage über die Menge Ägyptens, und stürze sie hinab, sie und die Töchter herrlicher Völker, in die untersten Örter der Erde, zu denen, die in die Grube hinabgefahren sind. 21335#Hesekiel 32, 19#19. Wen übertriffst du an Lieblichkeit? Fahre hinab und werde zu den Unbeschnittenen hingelegt! 21336#Hesekiel 32, 20#20. Inmitten der vom Schwert Erschlagenen sollen sie fallen! Das Schwert ist übergeben; schleppt Ägypten herbei und seine ganze Menge! 21337#Hesekiel 32, 21#21. Aus der Mitte des Bereiches des Todes reden von ihm die Mächtigen der Helden mit seinen Helfern. Sie sind hinabgefahren, sie liegen da, die Unbeschnittenen, vom Schwert erschlagen! 21338#Hesekiel 32, 22#22. Dort ist Assur und seine ganze Schar; rings um ihn her ihre Gräber. Sie alle sind erschlagen, durchs Schwert Gefallene. 21339#Hesekiel 32, 23#23. Seine Gräber sind in der tiefsten Grube gemacht, und seine Schar ist rings um sein Grab. Sie alle sind erschlagen, durchs Schwert gefallen, die Schrecken verbreiteten im Lande der Lebenden. 21340#Hesekiel 32, 24#24. Dort ist Elam und seine ganze Menge rings um sein Grab. Sie alle sind erschlagen, durchs Schwert Gefallene, die unbeschnitten hinabfuhren in die untersten Örter der Erde, die ihren Schrecken verbreiteten im Lande der Lebenden. Und sie tragen ihre Schmach bei denen, die in die Grube hinabgefahren sind. 21341#Hesekiel 32, 25#25. Mitten unter Erschlagenen hat man ihm ein Lager gegeben mit seiner ganzen Menge; rings um ihn her sind ihre Gräber. Sie alle, unbeschnitten, sind vom Schwert erschlagen, weil ihr Schrecken verbreitet war im Lande der Lebenden. Und sie tragen ihre Schmach bei denen, die in die Grube hinabgefahren sind. Mitten unter Erschlagene ist er gelegt. 21342#Hesekiel 32, 26#26. Dort ist Mesech-Tubal und seine ganze Menge; rings um ihn her ihre Gräber. Sie alle, unbeschnitten, sind vom Schwert erschlagen, weil sie ihren Schrecken verbreiteten im Lande der Lebenden. 21343#Hesekiel 32, 27#27. Und sie liegen nicht bei den Helden der Unbeschnittenen, die gefallen sind, die in den Bereich des Todes hinabfuhren mit ihren Kriegswaffen und denen man ihre Schwerter unter ihre Häupter legte. Und ihre Ungerechtigkeiten sind über ihre Gebeine gekommen, weil sie ein Schrecken der Helden waren im Lande der Lebenden. 21344#Hesekiel 32, 28#28. Auch du, [Ägypten], wirst inmitten der Unbeschnittenen zerschmettert werden und bei den vom Schwert Erschlagenen liegen. 21345#Hesekiel 32, 29#29. Dort ist Edom, seine Könige und alle seine Fürsten, die trotz ihrer Macht zu den vom Schwert Erschlagenen gelegt wurden; sie liegen bei den Unbeschnittenen und bei denen, die in die Grube hinabgefahren sind. 21346#Hesekiel 32, 30#30. Dort sind die Fürsten des Nordens allesamt und alle Sidonier, die zu den Erschlagenen hinabgefahren [und] trotz des Schreckens vor ihrer Macht zuschanden geworden sind. Und sie liegen unbeschnitten bei den vom Schwert Erschlagenen und tragen ihre Schmach mit denen, die in die Grube hinabgefahren sind. 21347#Hesekiel 32, 31#31. Der Pharao wird sie sehen und sich trösten über seine ganze Menge. Vom Schwert erschlagen sind der Pharao und sein ganzes Heer, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. 21348#Hesekiel 32, 32#32. denn ich ließ ihn seinen Schrecken verbreiten im Lande der Lebenden. Und so wird er hingelegt werden inmitten der Unbeschnittenen zu den vom Schwert Erschlagenen, der Pharao und seine ganze Menge, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. 21349#Hesekiel 33, 1#1. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir folgendermaßen: 21350#Hesekiel 33, 2#2. Menschensohn, rede zu den Kindern deines Volkes und sprich zu ihnen: „Wenn ich das Schwert über ein Land bringe, und das Volk des Landes nimmt einen Mann aus seiner Gesamtheit und setzt ihn für sich zum Wächter, 21351#Hesekiel 33, 3#3. und er sieht das Schwert über das Land kommen und stößt ins Horn und warnt das Volk – 21352#Hesekiel 33, 4#4. wenn einer den Schall des Horns hört und sich nicht warnen lässt, so dass das Schwert kommt und ihn wegrafft, so wird sein Blut auf seinem Kopf sein. 21353#Hesekiel 33, 5#5. Er hat den Schall des Horns gehört und hat sich nicht warnen lassen: Sein Blut wird auf ihm sein; denn hätte er sich warnen lassen, so würde er seine Seele rettet haben. 21354#Hesekiel 33, 6#6. Wenn aber der Wächter das Schwert kommen sieht, und er stößt nicht ins Horn, und das Volk wird nicht gewarnt, so dass das Schwert kommt und von ihnen eine Seele wegrafft, so wird dieser wegen seiner Ungerechtigkeit weggerafft; aber sein Blut werde ich von der Hand des Wächters fordern. 21355#Hesekiel 33, 7#7. Du nun, Menschensohn, ich habe dich dem Haus Israel zum Wächter gesetzt: Du sollst das Wort aus meinem Mund hören und sie in meinem Namen warnen. 21356#Hesekiel 33, 8#8. Wenn ich zum Ehrfurchtslosen spreche: Ehrfurchtsloser, du sollst gewiss sterben!, und du redest nicht, um den Ehrfurchtslosen vor seinem Weg zu warnen, so wird er, der Ehrfurchtslose, wegen seiner Ungerechtigkeit sterben; aber sein Blut werde ich von deiner Hand fordern. 21357#Hesekiel 33, 9#9. Wenn du aber den Ehrfurchtslosen vor seinem Weg warnst, damit er von ihm umkehrt, und er von seinem Weg nicht umkehrt, so wird er wegen seiner Ungerechtigkeit sterben; du aber hast deine Seele rettet. 21358#Hesekiel 33, 10#10. Und du, Menschensohn, sprich zum Haus Israel: So sprecht ihr und sagt: Unsere Übertretungen und unsere Sünden sind auf uns, und in ihnen schwinden wir hin; wie könnten wir denn leben? 21359#Hesekiel 33, 11#11. Sprich zu ihnen: „[So wahr] ich lebe, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS, ich habe kein Gefallen am Tod des Ehrfurchtslosen, sondern dass der Ehrfurchtslose von seinem Weg umkehre und lebe! Kehrt um, kehrt um von euren bösen Wegen! denn warum wollt ihr sterben, Haus Israel? 21360#Hesekiel 33, 12#12. Und du, Menschensohn, sage den Kindern deines Volkes: Die Gerechtigkeit des Gerechten wird ihn nicht retten am Tag seiner Übertretung. Und die Ehrfurchtslosigkeit des Ehrfurchtslosen – durch sie wird er nicht fallen an dem Tag, da er von seiner Ehrfurchtslosigkeit umkehrt. Und der Gerechte wird nicht durch seine Gerechtigkeit leben können an dem Tag, da er sündigt. 21361#Hesekiel 33, 13#13. Wenn ich dem Gerechten sage, dass er gewiss leben soll, und er verlässt sich auf seine Gerechtigkeit und tut unrecht, so wird aller seiner gerechten Taten nicht gedacht werden, und wegen seines Unrechts, das er getan hat, deswegen wird er sterben. 21362#Hesekiel 33, 14#14. Wenn ich aber zum Ehrfurchtslosen spreche: Du sollst gewiss sterben!, und er kehrt von seiner Sünde um und übt Recht und Gerechtigkeit, 21363#Hesekiel 33, 15#15. so dass der Ehrfurchtslose das Pfand zurückgibt, Geraubtes erstattet, in den Satzungen des Lebens wandelt, ohne unrecht zu tun, so soll er gewiss leben, er soll nicht sterben; 21364#Hesekiel 33, 16#16. aller seiner Sünden, die er begangen hat, soll ihm nicht gedacht werden; Recht und Gerechtigkeit hat er geübt: Er soll gewiss leben. 21365#Hesekiel 33, 17#17. Und die Kinder deines Volkes sprechen: Der Weg meines Herrn ist nicht recht; aber ihr Weg ist nicht recht. 21366#Hesekiel 33, 18#18. Wenn der Gerechte von seiner Gerechtigkeit umkehrt und unrecht tut, so wird er deswegen sterben. 21367#Hesekiel 33, 19#19. Und wenn der Ehrfurchtslose von seiner Ehrfurchtslosigkeit umkehrt und Recht und Gerechtigkeit übt, so wird er deshalb leben. 21368#Hesekiel 33, 20#20. Und doch sprecht ihr: Der Weg meines Herrn ist nicht recht. Ich werde euch richten, jeden nach seinen Wegen, Haus Israel. 21369#Hesekiel 33, 21#21. Und es geschah im zwölften Jahr unserer Wegführung, im zehnten [Monat], am Fünften des Monats, da kam ein Entronnener aus Jerusalem zu mir und sagte: „Die Stadt ist geschlagen! 21370#Hesekiel 33, 22#22. Und die Hand JAHWEHS war am Abend über mich gekommen, vor der Ankunft des Entronnenen, und er hatte meinen Mund geöffnet, bis jener am Morgen zu mir kam. Und so war mein Mund geöffnet, und ich verstummte nicht mehr. 21371#Hesekiel 33, 23#23. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir folgendermaßen: 21372#Hesekiel 33, 24#24. Menschensohn, die Bewohner jener Trümmer im Lande Israel sprechen und sagen: „Abraham war ein Einzelner, und er erhielt das Land zum Erbbesitz; wir aber sind viele, uns ist das Land zum Besitz gegeben!“ 21373#Hesekiel 33, 25#25. Darum sprich zu ihnen: So sagt mein Herr, JAHWEH: Ihr esst mit dem Blut und erhebt eure Augen zu euren Götzen und vergießt Blut, und ihr solltet das Land besitzen? 21374#Hesekiel 33, 26#26. Ihr stützt euch auf euer Schwert, verübt Gräuel und verunreinigt einer des anderen Frau, und ihr solltet das Land besitzen? 21375#Hesekiel 33, 27#27. So sollst du zu ihnen sprechen: So sagt mein Herr, JAHWEH: [So wahr] ich lebe, die, die in den Trümmern sind, sollen durchs Schwert fallen. Und wer auf dem freien Feld ist, den gebe ich den wilden Tieren hin, dass sie ihn fressen. Und die, die in den Festungen und in den Höhlen sind, sollen an der Pest sterben! 21376#Hesekiel 33, 28#28. Und ich werde das Land zur Öde und Verwüstung machen, und der Stolz seiner Stärke wird ein Ende haben. Und die Berge Israels werden wüst sein, so dass niemand darüber hinwandert. 21377#Hesekiel 33, 29#29. Und sie werden wissen, dass ich JAHWEH bin, wenn ich das Land zur Öde und Verwüstung mache wegen aller ihrer Gräuel, die sie verübt haben. 21378#Hesekiel 33, 30#30. Und du, Menschensohn, die Kinder deines Volkes unterhalten sich über dich an den Wänden und in den Türen der Häuser. Und einer redet mit dem anderen, jeder mit seinem Bruder, und sagt: „Kommt doch und hört, was für ein Wort von JAHWEH ausgeht.“ 21379#Hesekiel 33, 31#31. Und sie kommen scharenweise zu dir und sitzen vor dir als mein Volk und hören deine Worte, aber sie tun sie nicht; sondern sie tun, was ihrem Munde angenehm ist; ihr Herz geht ihrem Gewinn nach. 21380#Hesekiel 33, 32#32. Und – siehe – du bist ihnen wie ein liebliches Lied, wie einer, der eine schöne Stimme hat und gut zu spielen versteht. Und sie hören deine Worte, doch sie tun sie nicht. 21381#Hesekiel 33, 33#33. Wenn es aber kommt – siehe, es kommt! –, so werden sie wissen, dass ein Prophet in ihrer Mitte war. 21382#Hesekiel 34, 1#1. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir. Er sagte: 21383#Hesekiel 34, 2#2. Menschensohn, weissage gegen die Hirten Israels, weissage und sprich zu ihnen, den Hirten: So sagt mein Herr, JAHWEH: Wehe den Hirten Israels, die sich selbst weiden! Sollen die Hirten nicht die Herde weiden? 21384#Hesekiel 34, 3#3. Ihr esst das Fett und kleidet euch mit der Wolle, das fette Vieh schlachtet ihr; die Herde weidet ihr nicht. 21385#Hesekiel 34, 4#4. Die Schwachen habt ihr nicht gestärkt und das Kranke nicht geheilt und das Verwundete nicht verbunden und das Versprengte nicht zurückgeführt und das Verlorene nicht gesucht. Und mit Strenge habt ihr über sie geherrscht und mit Härte. 21386#Hesekiel 34, 5#5. Und so wurden sie zerstreut, weil sie ohne Hirten waren. Und sie wurden allen Tieren des Feldes zum Fraß und wurden zerstreut. 21387#Hesekiel 34, 6#6. Meine Schafe irren umher auf allen Bergen und auf jedem hohen Hügel. Und über das ganze Land hin sind meine Schafe zerstreut worden, und da ist niemand, der nach ihnen fragt, und niemand, der sie sucht. 21388#Hesekiel 34, 7#7. Darum, ihr Hirten, hört das Wort JAHWEHS! 21389#Hesekiel 34, 8#8. [So wahr] ich lebe, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS: Weil meine Schafe zur Beute und meine Schafe allen Tieren des Feldes zum Fraß geworden sind, weil kein Hirte da ist und meine Hirten nicht nach meinen Schafen fragen und die Hirten sich selbst weiden, aber nicht meine Schafe weiden, 21390#Hesekiel 34, 9#9. darum, ihr Hirten, hört das Wort JAHWEHS! 21391#Hesekiel 34, 10#10. So sagt mein Herr, JAHWEH: Siehe, ich will an die Hirten, und ich werde meine Schafe von ihrer Hand fordern und machen, dass sie aufhören, die Schafe zu weiden, damit die Hirten nicht mehr sich selbst weiden. Und ich werde meine Schafe von ihrem Mund retten, dass sie ihnen nicht mehr zur Speise seien. 21392#Hesekiel 34, 11#11. – denn so sagt mein Herr, JAHWEH: Siehe, ich bin da, und ich will nach meinen Schafen fragen und mich ihrer annehmen. 21393#Hesekiel 34, 12#12. Wie ein Hirte sich seiner Herde annimmt an dem Tag, da er unter seinen versprengten Schafen ist, so werde ich mich meiner Schafe annehmen und werde sie retten aus allen Orten, wohin sie zerstreut worden sind am Tag des Gewölks und des Wolkendunkels. 21394#Hesekiel 34, 13#13. Und ich werde sie herausführen aus den Völkern und sie aus den Ländern sammeln und sie in ihr Land bringen. Und ich werde sie weiden auf den Bergen Israels, in den Tälern und an allen Wohnplätzen des Landes. 21395#Hesekiel 34, 14#14. Auf guter Weide werde ich sie weiden, und auf den hohen Bergen Israels wird ihr Weideplatz sein; dort, auf den Bergen Israels, werden sie auf gutem Weideplatz lagern und fette Weide beweiden. _ 21396#Hesekiel 34, 15#15. Ich werde meine Schafe selber weiden, und ich werde selber sie lagern lassen, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. 21397#Hesekiel 34, 16#16. Das Verlorene werde ich suchen und das Versprengte zurückführen, und das Verwundete werde ich verbinden und das Kranke stärken; das Fette aber und das Starke werde ich vertilgen: Wie es recht ist, werde ich sie weiden. 21398#Hesekiel 34, 17#17. Und ihr, meine Herde, So sagt mein Herr, JAHWEH: Siehe, ich werde richten zwischen Schaf und Schaf, den Widdern und den Böcken. 21399#Hesekiel 34, 18#18. Ist es euch zu wenig, dass ihr die gute Weide abweidet und das Übrige eurer Weide mit euren Füßen zertretet und dass ihr das geklärte Wasser trinkt und das Übriggebliebene mit euren Füßen trübt? 21400#Hesekiel 34, 19#19. Und meine Schafe sollen abweiden, was mit euren Füßen zertreten ist, und trinken, was mit euren Füßen getrübt ist? 21401#Hesekiel 34, 20#20. Darum, so sagt mein Herr, JAHWEH, zu ihnen: Siehe, ich bin da, und ich werde richten zwischen fettem Schaf und magerem Schaf. 21402#Hesekiel 34, 21#21. Weil ihr alle Schwachen mit Seite und Schulter verdrängt und mit euren Hörnern stoßt, bis ihr sie nach außen hin zerstreut habt, 21403#Hesekiel 34, 22#22. werde ich meine Schafe retten/befreien, damit sie nicht mehr zur Beute seien. Und ich werde richten zwischen Schaf und Schaf. 21404#Hesekiel 34, 23#23. Und ich werde einen Hirten über sie erwecken – und er wird sie weiden –: meinen Knecht David: Der wird sie weiden, und der wird ihr Hirte sein. 21405#Hesekiel 34, 24#24. Und ich, JAHWEH, werde ihr Gott sein, und mein Knecht David wird Fürst sein in ihrer Mitte. Ich, JAHWEH, habe geredet. 21406#Hesekiel 34, 25#25. Und ich werde einen Bund des Friedens mit ihnen schließen und werde die bösen Tiere aus dem Lande vertilgen. Und sie werden in der Wüste sicher wohnen und in den Wäldern schlafen. 21407#Hesekiel 34, 26#26. Und ich werde sie und die Umgebung meines Hügels zum Segen machen. Und ich werde den Regen fallen lassen zu seiner Zeit, Regen des Segens werden es sein. 21408#Hesekiel 34, 27#27. Und der Baum des Feldes wird seine Frucht geben, und das Land wird seinen Ertrag geben. Und sie werden in ihrem Lande sicher sein. Und sie werden wissen, dass ich JAHWEH bin, wenn ich die Stäbe ihres Joches zerbreche und sie aus der Hand derer rette, die sie knechteten. 21409#Hesekiel 34, 28#28. Und sie werden nicht mehr den Völkern zur Beute sein, und die wilden Tiere der Erde werden sie nicht mehr fressen; sondern sie werden in Sicherheit wohnen, und niemand wird sie aufschrecken. 21410#Hesekiel 34, 29#29. Und ich werde ihnen eine Pflanzung erwecken zum Ruhm, und sie werden nicht mehr durch Hunger weggerafft werden im Lande und nicht mehr die Schmach der Völker tragen. 21411#Hesekiel 34, 30#30. Und sie werden wissen, dass ich, JAHWEH, ihr Gott, mit ihnen bin und dass sie, das Haus Israel, mein Volk sind, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. 21412#Hesekiel 34, 31#31. Und ihr, meine Herde, Herde meiner Weide, ihr seid Menschen; ich bin euer Gott, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. 21413#Hesekiel 35, 1#1. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir folgendermaßen: 21414#Hesekiel 35, 2#2. Menschensohn, richte dein Angesicht gegen das Gebirge Seir und weissage gegen es 21415#Hesekiel 35, 3#3. und sprich zu ihm: So sagt mein Herr, JAHWEH: Siehe, ich will an dich, Gebirge Seir. Und ich werde meine Hand gegen dich ausstrecken und dich zur Öde und Verwüstung machen; 21416#Hesekiel 35, 4#4. und ich werde deine Städte zur Einöde machen, und du selbst wirst eine Öde werden. Und du wirst wissen, dass ich JAHWEH bin. 21417#Hesekiel 35, 5#5. Weil du eine beständige Feindschaft hegtest und die Söhne Israels der Gewalt des Schwertes preisgabst zur Zeit ihrer Not, zur Zeit der Ungerechtigkeit des Endes: 21418#Hesekiel 35, 6#6. Darum, [so wahr] ich lebe, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS, werde ich dich zu Blut machen, und Blut wird dich verfolgen; weil du Blut nicht gehasst hast, soll Blut dich verfolgen. 21419#Hesekiel 35, 7#7. Und ich werde das Gebirge Seir zur Öde und Verwüstung machen und den Hin- und Herziehenden aus ihm ausrotten. 21420#Hesekiel 35, 8#8. Und seine Berge werde ich mit seinen Erschlagenen füllen; auf deinen Hügeln und in deinen Tälern und in allen deinen Talgründen sollen vom Schwert Erschlagene fallen. 21421#Hesekiel 35, 9#9. Zu ewigen Einöden mache ich dich, und deine Städte sollen nicht mehr bewohnt werden. Dann werdet ihr erkennen, dass ich, JAHWEH, es bin. 21422#Hesekiel 35, 10#10. Weil du sagtest: „Die beiden Völkern und die beiden Länder sollen mein sein, und wir werden es in Besitz nehmen“, da doch JAHWEH dort war, 21423#Hesekiel 35, 11#11. darum, [so wahr] ich lebe, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS, werde ich nach deinem Zorn und nach deiner Eifersucht handeln, wie du infolge deines Hasses gegen sie gehandelt hast. Und ich werde mich unter ihnen kundtun, sobald ich dich gerichtet habe. 21424#Hesekiel 35, 12#12. Und du wirst wissen, dass ich, JAHWEH, alle deine Schmähungen gehört habe, die du gegen die Berge Israels ausgesprochen hast, indem du sagtest: „Sie sind verwüstet, uns sind sie zur Speise gegeben!“ 21425#Hesekiel 35, 13#13. Und ihr habt mit eurem Mund gegen mich großgetan und eure Worte gegen mich gehäuft; ich habe es selber gehört. 21426#Hesekiel 35, 14#14. So sagt mein Herr, JAHWEH: [Dementsprechend] wie du dich gefreut hast, [dass] das ganze Land eine Einöde war, [so] werde ich dir tun. 21427#Hesekiel 35, 15#15. Wie du deine Freude hattest an dem Erbteil des Hauses Israel, weil es verwüstet war, ebenso werde ich dir tun: Eine Öde sollst du werden, Gebirge Seir und ganz Edom insgesamt! Und sie werden wissen, dass ich JAHWEH bin. 21428#Hesekiel 36, 1#1. Und du, Menschensohn, weissage über die Berge Israels und sprich: Berge Israels, hört das Wort JAHWEHS! 21429#Hesekiel 36, 2#2. So sagt mein Herr, JAHWEH: Weil der Feind über euch sagt: „Haha!“, und: „Die ewigen Höhen, sie sind uns zum Erbbesitz geworden!“, 21430#Hesekiel 36, 3#3. darum weissage und sprich: So sagt mein Herr, JAHWEH: Darum, ja darum, dass man euch von allen Seiten her verwüstet und angeschnaubt hat, so dass ihr dem Überrest der Völker ein Erbbesitz geworden seid und ins Gerede der Zunge und ins Geschwätz der Leute gekommen seid, 21431#Hesekiel 36, 4#4. darum, ihr Berge Israels, hört das Wort meines Herrn, JAHWEHS! So sagt mein Herr, JAHWEH, zu den Bergen und zu den Hügeln, zu den Talgründen und zu den Tälern und zu den wüsten Trümmern und zu den verlassenen Städten, die dem Überrest der Völker ringsum zur Beute und zum Spott geworden sind – 21432#Hesekiel 36, 5#5. darum, So sagt mein Herr, JAHWEH: Ja, im Feuer meines Eifers habe ich geredet gegen den Überrest der Völker und gegen ganz Edom, die sich mein Land zum Erbbesitz gemacht haben, mit ganzer Herzensfreude, mit Verachtung der Seele, um es zur Plünderung auszuleeren! 21433#Hesekiel 36, 6#6. Darum weissage vom Lande Israel und sage den Bergen und zu den Hügeln, zu den Talgründen und zu den Tälern: So sagt mein Herr, JAHWEH: Siehe, in meinem Eifer und in meiner Grimmglut habe ich geredet, weil ihr die Schmach der Völker getragen habt. 21434#Hesekiel 36, 7#7. Darum, so sagt mein Herr, JAHWEH: Ich selbst habe meine Hand erhoben: Wenn nicht die Völker, die rings um euch her sind, ihre [eigene] Schmach tragen sollen! 21435#Hesekiel 36, 8#8. Ihr aber, Berge Israels, ihr sollt meinem Volk Israel eure Zweige treiben und eure Frucht tragen, denn sie sind nahe daran zu kommen. 21436#Hesekiel 36, 9#9. – denn siehe, [ich will] zu euch [kommen], und ich will mich zu euch wenden, und ihr sollt bebaut und besät werden. 21437#Hesekiel 36, 10#10. Und ich werde die Menschen auf euch vermehren, das ganze Haus Israel insgesamt. Und die Städte sollen bewohnt und die Trümmer aufgebaut werden. 21438#Hesekiel 36, 11#11. Und ich werde Menschen und Vieh auf euch vermehren, und sie werden sich mehren und fruchtbar sein. Und ich werde euch bewohnt machen, wie in euren Vorzeiten, und werde euch Gutes tun, mehr als in euren Anfängen. Dann werdet ihr erkennen, dass ich, JAHWEH, es bin. 21439#Hesekiel 36, 12#12. Und ich werde Menschen, mein Volk Israel, auf euch wandeln lassen, und sie werden dich besitzen, und du wirst ihnen zum Erbteil sein. Und du wirst sie hinfort nicht mehr der Kinder berauben. 21440#Hesekiel 36, 13#13. So sagt mein Herr, JAHWEH: Weil sie zu euch sprechen: „Du verzehrst Menschen und hast dein Volk der Kinder beraubt!“, 21441#Hesekiel 36, 14#14. darum wirst du nicht mehr Menschen verzehren und wirst dein Volk nicht mehr straucheln machen, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. 21442#Hesekiel 36, 15#15. Und ich will dich nicht mehr die Schmähung der Völker hören lassen, und den Hohn der Völker sollst du nicht mehr tragen. Und du sollst dein Volk nicht mehr straucheln machen, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. 21443#Hesekiel 36, 16#16. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir [so]: 21444#Hesekiel 36, 17#17. Menschensohn, das Haus Israel wohnte in seinem Lande, und sie verunreinigten es durch ihren Weg und durch ihre Handlungen; ihr Weg war vor mir wie die Unreinheit einer unreinen Frau. 21445#Hesekiel 36, 18#18. Da goss ich meine Grimmglut über sie aus wegen des Blutes, das sie im Lande vergossen hatten, und weil sie es durch ihre Götzen verunreinigt hatten. 21446#Hesekiel 36, 19#19. Und ich versprengte sie unter die Völker, und sie wurden in die Länder zerstreut; ich richtete sie nach ihrem Weg und nach ihren Handlungen. 21447#Hesekiel 36, 20#20. Und als sie zu den Völkern kamen, wohin sie kamen, da entweihten sie meinen heiligen Namen. Und man sagte von ihnen: „Die sind das Volk JAHWEHS, und aus seinem Lande sind sie gezogen.“ 21448#Hesekiel 36, 21#21. Aber es tat mir Leid um meinen heiligen Namen, den das Haus Israel entweihte unter den Völkern, wohin sie kamen. 21449#Hesekiel 36, 22#22. Darum sprich zum Hause Israel: So sagt mein Herr, JAHWEH: Nicht euretwegen tue ich es, Haus Israel, sondern meines heiligen Namens wegen, den ihr entweiht habt unter den Völkern, wohin ihr gekommen seid. 21450#Hesekiel 36, 23#23. Und ich werde meinen großen Namen heiligen, der entweiht ist unter den Völkern, den ihr entweiht habt in ihrer Mitte. Und die Völker werden wissen, dass ich JAHWEH bin, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS, wenn ich mich vor ihren Augen an euch heilige. 21451#Hesekiel 36, 24#24. Und ich werde euch aus den Völkern holen und euch sammeln aus allen Ländern und euch in euer Land bringen. 21452#Hesekiel 36, 25#25. Und ich werde reines Wasser auf euch sprengen, und ihr werdet rein sein; von allen euren Unreinheiten und von allen euren Götzen werde ich euch reinigen. 21453#Hesekiel 36, 26#26. Und ich gebe euch ein neues Herz, und einen neuen Geist gebe ich in euer Inneres, und das Herz von Stein nehme ich aus eurem Fleisch weg, und ich gebe euch ein Herz von Fleisch. 21454#Hesekiel 36, 27#27. Und meinen Geist gebe ich in euer Inneres. Und ich mache, dass ihr in meinen Satzungen wandelt und meine Rechtsbestimmungen wahrt und sie tun werdet. 21455#Hesekiel 36, 28#28. Und ihr werdet in dem Lande wohnen, das ich euren Vätern gegeben habe. Und ihr werdet mein Volk, und ich werde euer Gott sein. 21456#Hesekiel 36, 29#29. Und ich werde euch befreien von allen euren Unreinheiten. Und ich werde das Getreide herbeirufen und es mehren und keinen Hunger mehr auf euch bringen. 21457#Hesekiel 36, 30#30. Und ich werde die Frucht des Baumes und den Ertrag des Feldes mehren, damit ihr nicht mehr den Schimpf einer Hunger‹snot› tragt unter den Völkern. 21458#Hesekiel 36, 31#31. Und ihr werdet euch an eure bösen Wege erinnern und an eure Handlungen, die nicht gut waren, und werdet Ekel an euch selbst empfinden wegen eurer Ungerechtigkeiten und wegen eurer Gräuel. 21459#Hesekiel 36, 32#32. Nicht euretwegen tue ich es, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS, das sei euch kund; schämt euch und werdet beschämt vor euren Wegen, Haus Israel! 21460#Hesekiel 36, 33#33. So sagt mein Herr, JAHWEH: An dem Tage, an dem ich euch reinigen werde von allen euren Ungerechtigkeiten, werde ich die Städte bewohnt machen, und die Trümmerstätten sollen aufgebaut werden. 21461#Hesekiel 36, 34#34. Und das verwüstete Land soll bebaut werden, statt dass es eine Öde war vor den Augen jedes Vorüberziehenden. 21462#Hesekiel 36, 35#35. Und man wird sagen: „Dieses Land da, das verwüstete, ist wie der Garten Eden geworden, und die verödeten und verwüsteten und zerstörten Städte sind befestigt und bewohnt.“ 21463#Hesekiel 36, 36#36. Und die Völker, die rings um euch her übrig bleiben werden, werden wissen, dass ich, JAHWEH, das Zerstörte aufbaue, das Verwüstete bepflanze. Ich, JAHWEH, habe geredet und werde es tun. 21464#Hesekiel 36, 37#37. So sagt mein Herr, JAHWEH: Auch noch um dieses werde ich mich vom Haus Israel erbitten lassen, dass ich es ihnen tue: Ich werde sie an Menschen vermehren wie eine Herde. 21465#Hesekiel 36, 38#38. Wie eine geheiligte Herde, wie die Herde Jerusalems an seinen Festen, so werden die verödeten Städte voller Menschenherden sein. Und sie werden wissen, dass ich JAHWEH bin. 21466#Hesekiel 37, 1#1. Die Hand JAHWEHS kam über mich, und JAHWEH führte mich im Geist hinaus und ließ mich nieder mitten in der Talebene. Und diese war voller Gebeine. 21467#Hesekiel 37, 2#2. Und er führte mich ringsherum an ihnen vorüber. Und – siehe – es waren sehr viele auf der Fläche der Talebene, und – siehe – sie waren sehr verdorrt. 21468#Hesekiel 37, 3#3. Und er sagte zu mir: „Menschensohn, werden diese Gebeine lebend werden?“ Und ich sagte: „Herr, JAHWEH, du weißt es.“ 21469#Hesekiel 37, 4#4. Und er sagte zu mir: „Weissage über diese Gebeine und sprich zu ihnen: Ihr verdorrten Gebeine, hört das Wort JAHWEHS! 21470#Hesekiel 37, 5#5. So sagt mein Herr, JAHWEH, zu diesen Gebeinen: Siehe, ich bringe Odem in euch, dass ihr lebend werdet. 21471#Hesekiel 37, 6#6. Und ich werde Sehnen über euch legen und Fleisch über euch wachsen lassen und euch mit Haut überziehen, und ich werde Odem in euch legen, dass ihr lebend werdet. Dann werdet ihr erkennen, dass ich, JAHWEH, es bin.“ 21472#Hesekiel 37, 7#7. Und ich weissagte, wie mir geboten war. Da, als ich weissagte, entstand ein Geräusch, und – siehe – ein Getöse: Und die Gebeine rückten zusammen, Gebein an Gebein. 21473#Hesekiel 37, 8#8. Und ich sah: Und – siehe – [es kamen] Sehnen über sie, und Fleisch wuchs, und Haut zog sich darüber obenher; aber es war kein Odem in ihnen. 21474#Hesekiel 37, 9#9. Und er sagte zu mir: „Weissage dem Odem, weissage, Menschensohn, und sage dem Odem: So sagt mein Herr, JAHWEH: ‘Komm von den vier Winden her, du Odem, und hauche diese Getöteten an, dass sie lebend werden!‘„ 21475#Hesekiel 37, 10#10. Und ich weissagte, wie er mir geboten hatte. Und der Odem kam in sie, und sie wurden lebend und standen auf ihren Füßen, ein überaus großes Heer. 21476#Hesekiel 37, 11#11. Und er sagte zu mir: „Menschensohn, diese Gebeine sind das ganze Haus Israel. Siehe, sie sprechen: ‘Unsere Gebeine sind verdorrt, und unsere Hoffnung ist verloren; wir sind dahin.‘ 21477#Hesekiel 37, 12#12. Darum weissage und sprich zu ihnen: So sagt mein Herr, JAHWEH: Siehe, ich werde eure Gräber öffnen und euch aus euren Gräbern heraufkommen lassen, mein Volk, und werde euch in das Land Israel bringen. 21478#Hesekiel 37, 13#13. Dann werdet ihr erkennen, dass ich, JAHWEH, es bin, wenn ich eure Gräber öffne und euch aus euren Gräbern heraufkommen lasse, mein Volk. 21479#Hesekiel 37, 14#14. Und ich werde meinen Geist in euch geben, dass ihr lebt, und werde euch in euer Land setzen. Dann werdet ihr erkennen, dass ich, JAHWEH, es bin, dergeredet hat und es getan hat, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 21480#Hesekiel 37, 15#15. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir. Er sagte: 21481#Hesekiel 37, 16#16. Und du, Menschensohn, nimm dir ein Holz und schreibe darauf: „Für Juda und für die Söhne Israels, seine Genossen.“ Und nimm ein anderes Holz und schreibe darauf: „Für Joseph, Holz Ephraims und des ganzen Hauses Israel, seiner Genossen.“ 21482#Hesekiel 37, 17#17. Und bring sie zusammen, eins zum anderen, dir zu einem Holz, so dass sie geeint sind in deiner Hand. 21483#Hesekiel 37, 18#18. Und wenn die Kinder deines Volkes zu dir sprechen und sagen: „Willst du uns nicht kundtun, was diese dir [bedeuten sollen?]“, 21484#Hesekiel 37, 19#19. so rede zu ihnen: So sagt mein Herr, JAHWEH: „Siehe, ich werde das Holz Josephs nehmen, das in der Hand Ephraims ist, und die Stämme Israels, seine Genossen. Und ich werde sie hinzutun zum Holz Judas; und ich werde sie zu einem Holz machen, so dass sie eins sind in meiner Hand. 21485#Hesekiel 37, 20#20. Und die Hölzer, auf die du geschrieben hast, sollen in deiner Hand sein vor ihren Augen. 21486#Hesekiel 37, 21#21. Und rede zu ihnen: So sagt mein Herr, JAHWEH: Siehe, ich werde die Söhne Israels aus den Völkern herausholen, wohin sie gezogen sind, und ich werde sie von ringsumher sammeln und sie in ihr Land bringen. 21487#Hesekiel 37, 22#22. Und ich werde sie zu einem Volk machen im Lande, auf den Bergen Israels, und sie werden allesamt einen König zum König haben. Und sie sollen nicht mehr zu zwei Völker werden und sollen sich hinfort nicht mehr in zwei Königreiche teilen. 21488#Hesekiel 37, 23#23. Und sie werden sich nicht mehr verunreinigen durch ihre Götzen und durch ihre Scheusale und durch alle ihre Übertretungen. Und ich werde sie retten aus allen ihren Wohnsitzen, in denen sie gesündigt haben; und ich werde sie reinigen. Und sie werden mein Volk, und ich selbst werde ihr Gott sein. 21489#Hesekiel 37, 24#24. Und mein Knecht David wird König über sie sein, und sie werden allesamt einen Hirten haben. Und sie werden in meinen Rechten wandeln und meine Satzungen bewahren und sie tun. 21490#Hesekiel 37, 25#25. Und sie werden in dem Lande wohnen, das ich meinem Knecht Jakob gegeben habe, worin eure Väter gewohnt haben. Und sie werden darin wohnen, sie und ihre Kinder und ihre Kindeskinder, bis in Ewigkeit. Und mein Knecht David wird ihr Fürst sein in Ewigkeit. 21491#Hesekiel 37, 26#26. Und ich werde einen Bund des Friedens mit ihnen schließen, ein ewiger Bund wird es mit ihnen sein. Und ich werde sie einsetzen und sie vermehren und werde mein Heiligtum in ihre Mitte setzen in Ewigkeit. 21492#Hesekiel 37, 27#27. Und meine Wohnung wird über ihnen sein. Und ich werde ihr Gott, und sie werden mein Volk sein. 21493#Hesekiel 37, 28#28. Und die Völker werden wissen, dass ich JAHWEH bin, der Israel heiligt, wenn mein Heiligtum in ihrer Mitte sein wird in Ewigkeit. 21494#Hesekiel 38, 1#1. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir. Er sagte: 21495#Hesekiel 38, 2#2. Menschensohn, richte dein Angesicht gegen Gog vom Lande Magog, den Fürsten von Rosch, Mesech und Tubal, und weissage gegen ihn 21496#Hesekiel 38, 3#3. und sprich: So sagt mein Herr, JAHWEH: „Siehe, ich will an dich, Gog, Fürst von Rosch, Mesech und Tubal. 21497#Hesekiel 38, 4#4. Und ich werde dich herumlenken und Haken in deine Kinnbacken legen. Und ich werde dich herausführen und dein ganzes Heer, Pferde und Reiter, allesamt prächtig gekleidet, eine große Schar mit Schild und Tartsche, die Schwerter führen allesamt: 21498#Hesekiel 38, 5#5. Perser, Äthiopier und Put mit ihnen, allesamt mit Schild und Helm; 21499#Hesekiel 38, 6#6. Gomer und alle seine Scharen, das Haus Togarma im äußersten Norden und alle seine Scharen; viele Völker mit dir. 21500#Hesekiel 38, 7#7. Rüste dich und mach dich bereit, du und alle deine Scharen, die sich zu dir versammelt haben, und sei ihr Anführer! 21501#Hesekiel 38, 8#8. Nach vielen Tagen sollst du heimgesucht werden: Am Ende der Jahre sollst du in das Land kommen, das vom Schwert wiederhergestellt ist, das aus vielen Völkern gesammelt ist, auf die Berge Israels, die beständig verödet waren. Und es wurde aus den Völkern herausgeführt, und sie wohnen in Sicherheit allesamt. 21502#Hesekiel 38, 9#9. Und du sollst heraufziehen, wie ein Sturm herankommen, sollst wie eine Wolke sein, um das Land zu bedecken, du und alle deine Scharen und viele Völker mit dir. 21503#Hesekiel 38, 10#10. So sagt mein Herr, JAHWEH: Und es wird geschehen an jenem Tage, da werden Dinge in deinem Herzen aufsteigen, und du wirst einen bösen Plan ersinnen 21504#Hesekiel 38, 11#11. und sprechen: Ich will hinaufziehen in das Land der offenen Städte, will über die kommen, die in Ruhe sind, in Sicherheit wohnen, die allesamt ohne Mauern wohnen und keine Riegel und Tore haben: 21505#Hesekiel 38, 12#12. um Raub zu rauben und Beute zu erbeuten, um deine Hand zu kehren gegen die [wieder] bewohnten Trümmer und gegen ein Volk, das aus den Völkern gesammelt ist, das Habakuk und Gut erworben hat, das den Mittelpunkt der Erde bewohnt. 21506#Hesekiel 38, 13#13. Scheba und Dedan und die Kaufleute von Tarsis und alle ihre jungen Löwen werden zu dir sagen: Kommst du, um Raub zu rauben? Hast du deine Scharen versammelt, um Beute zu erbeuten, um Silber und Gold wegzuführen, Habakuk und Gut wegzunehmen, um einen großen Raub zu rauben? 21507#Hesekiel 38, 14#14. Darum weissage, Menschensohn, und sprich zu Gog: So sagt mein Herr, JAHWEH: Wirst du es an jenem Tage nicht wissen, wenn mein Volk Israel in Sicherheit wohnt? 21508#Hesekiel 38, 15#15. Und du wirst von deinem Ort kommen, vom äußersten Norden her, du und viele Völker mit dir, auf Pferden reitend allesamt, eine große Schar und ein zahlreiches Heer. 21509#Hesekiel 38, 16#16. Und du wirst gegen mein Volk Israel heraufziehen wie eine Wolke, um das Land zu bedecken. Im letzten Zeitabschnitt der Tage wird es geschehen, dass ich dich heranbringen werde gegen mein Land, damit die Völker mich erkennen, wenn ich mich an dir, Gog, vor ihren Augen heilige. 21510#Hesekiel 38, 17#17. So sagt mein Herr, JAHWEH: Bist du der, von dem ich in vergangenen Tagen geredet habe durch meine Knechte, die Propheten Israels, die in jenen Tagen jahrelang weissagten, dass ich dich gegen sie heranbringen würde? 21511#Hesekiel 38, 18#18. Und es wird geschehen an jenem Tage, an dem Tag, wenn Gog in das Land Israel kommt, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS, da wird meine Grimmglut in meiner Nase aufsteigen. 21512#Hesekiel 38, 19#19. Und in meinem Eifer, im Feuer meines Grimms habe ich geredet: Ja, an jenem Tage wird ein großes Beben im Lande Israel sein! 21513#Hesekiel 38, 20#20. Und es werden vor mir beben die Fische des Meeres und die Vögel des Himmels und das [wild] lebendes [Getier] des Feldes und alles Gewürm, das sich auf dem Erdboden regt, und alle Menschen, die auf der Fläche des Erdbodens sind. Und die Berge werden niedergerissen werden, und die steilen Höhen werden einstürzen, und jede Mauer wird zu Boden fallen. 21514#Hesekiel 38, 21#21. Und ich werde nach allen meinen Bergen hin das Schwert über ihn herbeirufen, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS; das Schwert des einen wird gegen den anderen sein. 21515#Hesekiel 38, 22#22. Und ich werde Gericht an ihm üben durch die Pest und durch Blut. Und einen überschwemmenden Regen und Hagelsteine, Feuer und Schwefel werde ich regnen lassen auf ihn und auf seine Scharen und auf die vielen Völker, die mit ihm sind. 21516#Hesekiel 38, 23#23. Und ich werde mich groß und heilig erweisen und werde mich kundtun vor den Augen vieler Völker. Und sie werden wissen, dass ich JAHWEH bin. 21517#Hesekiel 39, 1#1. Und du, Menschensohn, weissage gegen Gog und sprich: So sagt mein Herr, JAHWEH: „Siehe, ich will an dich, Gog, Fürst von Rosch, Mesech und Tubal. 21518#Hesekiel 39, 2#2. Und ich werde dich herumlenken und herbeiführen und dich heraufziehen lassen vom äußersten Norden her und dich auf die Berge Israels bringen. 21519#Hesekiel 39, 3#3. Und ich werde dir den Bogen aus deiner linken Hand schlagen und deine Pfeile aus deiner rechten Hand werfen. 21520#Hesekiel 39, 4#4. Auf den Bergen Israels wirst du fallen, du und alle deine Scharen und die Völker, die mit dir sind; den Raubvögeln jeder Art und den Tieren des Feldes habe ich dich zum Fraß gegeben; 21521#Hesekiel 39, 5#5. auf dem freien Feld sollst du fallen; denn ich habe geredet, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. 21522#Hesekiel 39, 6#6. Und ich werde Feuer senden unter Magog und unter die, die auf den Inseln ‹und Küstenländern› sicher wohnen. Und sie werden wissen, dass ich JAHWEH bin. 21523#Hesekiel 39, 7#7. Und ich werde meinen heiligen Namen kundtun inmitten meines Volkes Israel und werde meinen heiligen Namen nicht mehr entweihen lassen. Und die Völker werden wissen, dass ich JAHWEH bin, der Heilige in Israel. 21524#Hesekiel 39, 8#8. Siehe, es kommt und wird geschehen, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. Das ist der Tag, von dem ich geredet habe. 21525#Hesekiel 39, 9#9. Und die Bewohner der Städte Israels werden hinausgehen und werden Feuer machen und heizen mit Waffen und Tartschen und Schilden, mit Bogen und Pfeilen und mit Handkeulen und Lanzen. Und sie werden sieben Jahre lang Feuer damit machen. 21526#Hesekiel 39, 10#10. Und sie werden weder Holz vom Feld holen noch aus den Wäldern hauen, sondern werden Feuer machen mit den Waffen. Und sie werden ihre Räuber berauben und ihre Plünderer plündern, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. 21527#Hesekiel 39, 11#11. Und es wird geschehen an jenem Tage, da werde ich Gog eine Grabstätte geben in Israel, das Tal der Wanderer auf der Ostseite des Meeres. Und es wird den Wanderern den Weg versperren. Und dort werden sie Gog und seine ganze Menge begraben, und sie werden es nennen: Tal der Menge Gogs. 21528#Hesekiel 39, 12#12. Und das Haus Israel wird sie begraben, um das Land zu reinigen, sieben Monate lang. 21529#Hesekiel 39, 13#13. Und das ganze Volk des Landes wird sie begraben, und es wird ihnen zum Ruhm sein an dem Tag, da ich mich verherrlichen werde, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. 21530#Hesekiel 39, 14#14. Und sie werden Männer aussondern, die beständig im Lande umherziehen, [und] solche, die mit den Umherziehenden die auf der Fläche des Landes Übriggebliebenen begraben, um es zu reinigen; nach Verlauf von sieben Monaten werden sie es durchsuchen. 21531#Hesekiel 39, 15#15. Und die Umherziehenden werden im Lande umherziehen. Und wenn einer ein Menschengebein sieht, so wird er ein Maleachi daneben errichten, bis die Totengräber es im Tal der Menge Gogs begraben. 21532#Hesekiel 39, 16#16. Und auch der Name der Stadt soll Hamona sein. Und so werden sie das Land reinigen. 21533#Hesekiel 39, 17#17. Und du, Menschensohn, So sagt mein Herr, JAHWEH: Sage den Vögeln jeder Art und zu allen Tieren des Feldes: Versammelt euch und kommt, sammelt euch von allen Seiten her zu meinem Schlachtopfer, das ich für euch schlachte, einem großen Schlachtopfer auf den Bergen Israels, und fresst Fleisch und trinkt Blut! 21534#Hesekiel 39, 18#18. Fleisch von Helden sollt ihr fressen, und Blut von Fürsten der Erde sollt ihr trinken: Widder, Fettschafe und Böcke [und] Stiere, in Basan gemästet allesamt. 21535#Hesekiel 39, 19#19. Und Fett sollt ihr fressen bis zur Sättigung und Blut trinken bis zur Trunkenheit von meinem Schlachtopfer, das ich für euch geschlachtet habe. 21536#Hesekiel 39, 20#20. Und ihr sollt euch sättigen an meinem Tisch von Pferden und Reitern, von Helden und allerlei Kriegsleuten, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. 21537#Hesekiel 39, 21#21. Und ich werde meine Herrlichkeit unter den Völkern erweisen. Und alle Völker sollen mein Gericht sehen, das ich gehalten habe, und meine Hand, die ich an sie gelegt habe. 21538#Hesekiel 39, 22#22. Und von jenem Tag an und weiterhin wird das Haus Israel wissen, dass ich, JAHWEH, ihr Gott bin. 21539#Hesekiel 39, 23#23. Und die Völker werden wissen, dass das Haus Israel seiner Ungerechtigkeit wegen weggeführt wurde, weil sie treulos gegen mich gewesen sind und ich mein Angesicht vor ihnen verborgen und sie in die Hand ihrer Bedränger gegeben habe, so dass sie allesamt durchs Schwert gefallen sind. 21540#Hesekiel 39, 24#24. Nach ihrer Unreinheit und nach ihren Übertretungen habe ich mit ihnen gehandelt und habe mein Angesicht vor ihnen verborgen. 21541#Hesekiel 39, 25#25. Darum, so sagt mein Herr, JAHWEH: Nun werde ich die Gefangenschaft Jakobs wenden und mich des ganzen Hauses Israel erbarmen und werde eifern für meinen heiligen Namen. 21542#Hesekiel 39, 26#26. Und sie werden ihre Schmach tragen und all ihre Treulosigkeit, mit der sie treulos gegen mich gehandelt haben, wenn sie in ihrem Lande sicher wohnen und niemand sie aufschreckt, 21543#Hesekiel 39, 27#27. wenn ich sie aus den Völkern zurückgebracht und sie aus den Ländern ihrer Feinde gesammelt und ich mich an ihnen geheiligt habe vor den Augen der vielen Völker. 21544#Hesekiel 39, 28#28. Und sie werden wissen, dass ich, JAHWEH, ihr Gott bin, weil ich sie zu den Völkern weggeführt habe und sie [wieder] in ihr Land sammle und keinen mehr von ihnen dort zurücklasse. 21545#Hesekiel 39, 29#29. Und ich werde mein Angesicht nicht mehr vor ihnen verbergen, wenn ich meinen Geist über das Haus Israel ausgegossen habe, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. 21546#Hesekiel 40, 1#1. Im fünfundzwanzigsten Jahr unserer Wegführung, am Anfang des Jahres, am Zehnten des Monats, im vierzehnten Jahr, nachdem die Stadt geschlagen war, an ebendiesem Tag kam die Hand JAHWEHS über mich, und er brachte mich dorthin. 21547#Hesekiel 40, 2#2. In Gesichten Gottes brachte er mich in das Land Israel, und er ließ mich nieder auf einen sehr hohen Berg. Und auf diesem, nach Süden, war es wie der Bau einer Stadt. 21548#Hesekiel 40, 3#3. Und er brachte mich dorthin. Und siehe da, ein Mann, dessen Aussehen wie das Aussehen von Kupfer war. Und in seiner Hand war eine leinene Schnur und eine Messrute. Und er stand im Tor. 21549#Hesekiel 40, 4#4. Und der Mann redete zu mir: Menschensohn, sieh mit deinen Augen und höre mit deinen Ohren und richte dein Herz auf alles, was ich dir zeigen werde; denn damit es dir gezeigt werde, bist du hierher gebracht worden. Berichte dem Haus Israel alles, was du siehst. 21550#Hesekiel 40, 5#5. Und – siehe – eine Mauer war außerhalb des Hauses ringsherum. Und in der Hand des Mannes war eine Messrute von sechs Ellen, jede von einer Elle und einer Handbreit. Und er maß die Breite des Baues: eine Rute, und die Höhe: eine Rute. – 21551#Hesekiel 40, 6#6. Und er ging zu dem Tor, das nach Osten gerichtet war, und stieg dessen Stufen hinauf. Und er maß die Schwelle des Tores: eine Rute breit, und zwar die erste Schwelle eine Rute breit; 21552#Hesekiel 40, 7#7. und [jede] Nische: eine Rute lang und eine Rute breit, und zwischen den Nischen fünf Ellen. Und die Torschwelle neben der Torhalle zum Haus hin: eine Rute. 21553#Hesekiel 40, 8#8. Und er maß die Torhalle zum Haus hin: eine Rute; 21554#Hesekiel 40, 9#9. und er maß die Torhalle: acht Ellen. Und ihre Pfeiler: zwei Ellen [dick], und die Torhalle war zum Haus hin. 21555#Hesekiel 40, 10#10. Und die Nischen des Tores nach Osten: drei waren auf dieser und drei auf jener Seite; ein Maß hatten alle drei, und ein Maß die Pfeiler auf dieser und auf jener Seite. 21556#Hesekiel 40, 11#11. Und er maß die Breite der Toröffnung: zehn Ellen, [und] die Länge des Tores: 13 Ellen. 21557#Hesekiel 40, 12#12. Und eine Grenzwehr war vor den Nischen, von einer Elle [auf dieser Seite]. Und eine Elle Grenzwehr war auf jener Seite. Und jede Nische war sechs Ellen auf dieser und sechs Ellen auf jener Seite. 21558#Hesekiel 40, 13#13. Und er maß das Tor vom Dach einer Nische bis zum Dach der anderen: 25 Ellen Breite, Tür gegen Tür. 21559#Hesekiel 40, 14#14. Und er bestimmte die Pfeiler zu 60 Ellen [Höhe]. Und an die Pfeiler stieß der Vorhof rings um das Torgebäude. 21560#Hesekiel 40, 15#15. Und von der Vorderseite des Eingangstores bis zur Vorderseite der Halle des inneren Tores waren 50 Ellen. 21561#Hesekiel 40, 16#16. Und vergitterte Fenster waren an den Nischen, und [zwar] an ihren Pfeilern, nach dem Innern des Torgebäudes zu, ringsherum, und ebenso an den Wandvorsprüngen. Und so waren Fenster ringsherum nach innen zu. Und an den Pfeilern waren Palmen. 21562#Hesekiel 40, 17#17. Und er brachte mich in den äußeren Vorhof. Und – siehe – da waren Zellen und ein Steinpflaster ringsum am Vorhof gemacht; 30 Zellen waren auf dem Steinpflaster. 21563#Hesekiel 40, 18#18. Und das Steinpflaster war zur Seite der Tore, entsprechend der Länge der Tore, [nämlich] das untere Steinpflaster. 21564#Hesekiel 40, 19#19. Und er maß die Breite von der Vorderseite des Tores des unteren [Vorhofs] bis vor den inneren Vorhof, von außen, 100 Ellen; [so war es] an der Ostseite und an der Nordseite. 21565#Hesekiel 40, 20#20. Und das Tor, das nach Norden gerichtet war, am äußeren Vorhof: Er maß seine Länge und seine Breite; 21566#Hesekiel 40, 21#21. und seine Nischen, drei auf dieser und drei auf jener Seite. Und seine Pfeiler und seine Wandvorsprünge. Es war nach dem Maß des ersten Tores, 50 Ellen seine Länge und 25 Ellen die Breite. 21567#Hesekiel 40, 22#22. Und seine Fenster und seine Wandvorsprünge und seine Palmen waren nach dem Maß des Tores, das nach Osten gerichtet war. Und auf sieben Stufen stieg man hinauf, und seine Wandvorsprünge waren vor ihnen. 21568#Hesekiel 40, 23#23. Und ein Tor zum inneren Vorhof war dem Tor nach Norden und nach Osten gegenüber. Und er maß von Tor zu Tor: 100 Ellen. 21569#Hesekiel 40, 24#24. Und er führte mich nach Süden. Und – siehe – da war ein Tor nach Süden. Und er maß seine Pfeiler und seine Wandvorsprünge nach jenen Maßen. 21570#Hesekiel 40, 25#25. Und Fenster waren an ihm und an seinen Wandvorsprüngen ringsherum, wie jene Fenster. Die Länge war 50 Ellen und die Breite 25 Ellen. 21571#Hesekiel 40, 26#26. Und sieben Stufen [bildeten] seinen Aufstieg, und seine Wandvorsprünge waren vor ihnen. Und es hatte Palmen an seinen Pfeilern, eine auf dieser und eine auf jener Seite. 21572#Hesekiel 40, 27#27. Und ein Tor zum inneren Vorhof war nach Süden. Und er maß von dem Tor zu dem Tor nach Süden: 100 Ellen. 21573#Hesekiel 40, 28#28. Und er brachte mich durch das Südtor in den inneren Vorhof. Und er maß das Südtor nach jenen Maßen, 21574#Hesekiel 40, 29#29. und seine Nischen und seine Pfeiler und seine Wandvorsprünge nach jenen Maßen. Und Fenster waren an ihm und an seinen Wandvorsprüngen ringsherum. Die Länge war 50 Ellen und die Breite 25 Ellen. 21575#Hesekiel 40, 30#30. Und Wandvorsprünge waren ringsherum, die Länge 25 Ellen und die Breite fünf Ellen. 21576#Hesekiel 40, 31#31. Und seine Wandvorsprünge waren gegen den äußeren Vorhof hin. Und Palmen waren an seinen Pfeilern. Und acht Stufen [bildeten] seinen Aufstieg. 21577#Hesekiel 40, 32#32. Und er brachte mich in den inneren Vorhof nach Osten. Und er maß das Tor nach jenen Maßen, 21578#Hesekiel 40, 33#33. und seine Nischen und seine Pfeiler und seine Wandvorsprünge nach jenen Maßen. Und Fenster waren an ihm und an seinen Wandvorsprüngen ringsherum. Die Länge war 50 Ellen und die Breite 25 Ellen. 21579#Hesekiel 40, 34#34. Und seine Wandvorsprünge waren gegen den äußeren Vorhof hin. Und Palmen waren an seinen Pfeilern auf dieser und auf jener Seite. Und acht Stufen [bildeten] seinen Aufstieg. 21580#Hesekiel 40, 35#35. Und er brachte mich zum Nordtor. Und er maß es nach jenen Maßen: 21581#Hesekiel 40, 36#36. seine Nischen, seine Pfeiler und seine Wandvorsprünge. Und Fenster waren an ihm ringsherum. Die Länge war 50 Ellen und die Breite 25 Ellen. 21582#Hesekiel 40, 37#37. Und seine Pfeiler [lagen] zum äußeren Vorhof hin. Und Palmen waren an seinen Pfeilern auf dieser und auf jener Seite. Und acht Stufen [bildeten] seinen Aufstieg. 21583#Hesekiel 40, 38#38. Und eine Zelle und ihr Eingang war an den Pfeilern der Tore; dort spülte man das Brandopfer ab. 21584#Hesekiel 40, 39#39. Und in der Torhalle waren zwei Tische auf dieser und zwei Tische auf jener Seite, um auf ihnen das Brandopfer und Sündopfer und Schuldopfer zu schlachten. 21585#Hesekiel 40, 40#40. Und draußen, an der für den zum Toreingang Hinaufgehenden nördlich liegenden Seite, waren zwei Tische. Und an der anderen Seite der Torhalle zwei Tische: 21586#Hesekiel 40, 41#41. vier Tische auf dieser und vier Tische auf jener Seite, an der Seite des Tores: acht Tische, auf denen man schlachtete. 21587#Hesekiel 40, 42#42. Und beim Aufstieg waren vier Tische aus behauenen Steinen, anderthalb Ellen lang und anderthalb Ellen breit und eine Elle hoch; auf diese legte man die Geräte, womit man das Brandopfer und das Schlachtopfer schlachtete. 21588#Hesekiel 40, 43#43. Und die Doppelpflöcke, eine Handbreit lang, waren ringsherum am Hause befestigt. Und auf die Tische kam das Opferfleisch. 21589#Hesekiel 40, 44#44. Und außerhalb des inneren Tores waren die Zellen der Sänger im inneren Vorhof: an der Seite des Nordtores und ihre Vorderseiten nach Süden; eine an der Seite des Osttores, die Vorderseite nach Norden. 21590#Hesekiel 40, 45#45. Und er sagte zu mir: Diese Zelle, deren Vorderseite nach Süden [liegt], ist für die Priester, die den Dienst des Hauses versehen. 21591#Hesekiel 40, 46#46. Und die Zelle, deren Vorderseite nach Norden [liegt], ist für die Priester, die den Dienst des Altars versehen. Das sind die Söhne Zadoks, die aus den Söhnen Levis JAHWEH nahen, um ihm zu dienen. 21592#Hesekiel 40, 47#47. Und er maß den Vorhof: 100 Ellen die Länge und 100 Ellen die Breite, ein Viereck. Und der Altar war vor dem Haus. 21593#Hesekiel 40, 48#48. Und er brachte mich zur Halle des Hauses. Und er maß den Pfeiler der Halle: fünf Ellen auf dieser und fünf Ellen auf jener Seite. Und die Breite des Tores: drei Ellen auf dieser und drei Ellen auf jener Seite. 21594#Hesekiel 40, 49#49. Die Länge der Halle war 20 Ellen und die Breite elf Ellen, und zwar an den Stufen, auf denen man zu ihr hinaufstieg. Und Säulen waren an den Pfeilern, eine auf dieser und eine auf jener Seite. 21595#Hesekiel 41, 1#1. Und er brachte mich in den Tempel. Und er maß die Pfeiler: sechs Ellen Breite auf dieser und sechs Ellen Breite auf jener Seite, die Breite des Zeltes. 21596#Hesekiel 41, 2#2. Und die Breite der Tür war zehn Ellen, und die Türschultern fünf Ellen auf dieser und fünf Ellen auf jener Seite. Und er maß seine Länge: 40 Ellen, und die Breite: 20 Ellen. 21597#Hesekiel 41, 3#3. Und er ging nach innen. Und er maß den Türpfeiler: zwei Ellen. Und die Tür: sechs Ellen [Höhe], und die Breite der Tür: sieben Ellen. 21598#Hesekiel 41, 4#4. Und er maß seine Länge: 20 Ellen, und die Breite: 20 Ellen gegen den Tempel hin. Und er sagte zu mir: Dieses ist das Allerheiligste. 21599#Hesekiel 41, 5#5. Und er maß die Wand des Hauses: sechs Ellen, und die Breite der Seitenzimmer: vier Ellen, rings um das Haus herum. 21600#Hesekiel 41, 6#6. Und die Seitenzimmer waren Zimmer über Zimmer, drei, und zwar dreißigmal. Und sie gingen in die Wand, die das Haus ringsherum für die Seitenzimmer hatte, damit sie festgehalten würden; doch wurden sie nicht in der Wand des Hauses festgehalten. 21601#Hesekiel 41, 7#7. Und die Erweiterung und die Umgebung nahmen, was die Seitenzimmer betraf, nach oben hin mehr und mehr zu, denn der Umfang des Hauses vergrößerte sich nach oben hin mehr und mehr rings um das Haus, wodurch am Hause nach oben hin eine Verbreiterung entstand. Und so stieg das untere [Stockwerk] zum oberen auf über das mittlere. 21602#Hesekiel 41, 8#8. Und ich sah am Hause eine Erhöhung ringsherum: Die Seitenzimmer hatten [nämlich] eine Grundlage von einer vollen Rute, sechs Ellen nach der Verbindung hin. 21603#Hesekiel 41, 9#9. Die Breite der Wand, die die Seitenzimmer nach außen hatten, war fünf Ellen. Und auch das, was freigelassen war am Seitenzimmergebäude des Hauses. 21604#Hesekiel 41, 10#10. Und zwischen den Zellen war eine Breite von 20 Ellen, rings um das Haus, ringsherum. 21605#Hesekiel 41, 11#11. Und die Tür der Seitenzimmer ging zum freigelassenen Raum hin, eine Tür nach Norden und eine Tür nach Süden. Und die Breite des freigelassenen Raumes war fünf Ellen ringsherum. 21606#Hesekiel 41, 12#12. Und das Bauwerk an der Vorderseite des abgesonderten Platzes, an der nach Westen gerichteten Seite, war 70 Ellen breit und die Mauer des Bauwerks fünf Ellen breit ringsherum, und seine Länge 90 Ellen. 21607#Hesekiel 41, 13#13. Und er maß das Haus: die Länge 100 Ellen. Und den abgesonderten Platz und das Bauwerk und seine Mauern: die Länge 100 Ellen; 21608#Hesekiel 41, 14#14. und die Breite der Vorderseite des Hauses und des abgesonderten Platzes nach Osten: 100 Ellen. 21609#Hesekiel 41, 15#15. Und so maß er die Länge des Bauwerks, das sich an der Vorderseite des abgesonderten Platzes befand [und] das [sich bis] zu seiner Hinterseite hin [erstreckte]. Und seine Galerien auf dieser und auf jener Seite: 100 Ellen. Und den inneren Tempel und die Hallen des Vorhofs. 21610#Hesekiel 41, 16#16. Die Schwellen und die vergitterten Fenster und die Galerien rings um diese drei [Gebäude] – den Schwellen gegenüber war getäfeltes Holz ringsherum, und vom Boden bis an die Fenster (und die Fenster waren verdeckt) –, 21611#Hesekiel 41, 17#17. der Raum über den Türen und das ganze Haus, sowohl innen als außen, und der Raum an allen Wänden ringsherum, innen und außen: [Alles hatte seine] Maße. 21612#Hesekiel 41, 18#18. Und Cherubim und Palmen waren gemacht, und zwar eine Palme zwischen Cherub und Cherub. Und der Cherub hatte zwei Angesichter: 21613#Hesekiel 41, 19#19. das Angesicht eines Menschen zur Palme hin auf dieser, und das Angesicht eines Löwen zur Palme hin auf jener Seite; so war es gemacht am ganzen Haus ringsherum. 21614#Hesekiel 41, 20#20. Vom Boden bis hinauf über die Tür waren die Cherubim und die Palmen gemacht, und zwar an der Wand des Tempels. 21615#Hesekiel 41, 21#21. Der Tempel hatte viereckige Türpfosten. Und die [auf der] Vorderseite des Heiligtums hatten die gleiche Gestalt. 21616#Hesekiel 41, 22#22. Der Altar war aus Holz, drei Ellen hoch, und seine Länge zwei Ellen. Und er hatte seine Ecken. Und sein Gestell und seine Wände waren aus Holz. Und er sagte zu mir: Das ist der Tisch, der vor JAHWEH [steht]. 21617#Hesekiel 41, 23#23. Und der Tempel und das Heiligtum hatten zwei Flügeltüren. 21618#Hesekiel 41, 24#24. Und die Türflügel hatten zwei Flügelblätter, zwei drehbare Flügelblätter, zwei an dem einen Türflügel und zwei Flügelblätter an dem anderen. 21619#Hesekiel 41, 25#25. Und an ihnen, an den Flügeltüren des Tempels, waren Cherubim und Palmen gemacht, wie sie an den Wänden gemacht waren. Und ein hölzernes Dachgesims war an der Vorderseite der Halle draußen. 21620#Hesekiel 41, 26#26. Und vergitterte Fenster und Palmen waren auf dieser und auf jener Seite, an den Seitenwänden der Halle und an den Seitenzimmern des Hauses und den Dachgesimsen. 21621#Hesekiel 42, 1#1. Und er führte mich hinaus in den äußeren Vorhof, auf dem Wege nach Norden. Und er brachte mich zu den Zellen, die dem abgesonderten Platz gegenüber und dem Bauwerk nach Norden gegenüber waren, 21622#Hesekiel 42, 2#2. vor die Längsseite hin von 100 Ellen, mit dem Eingang nach Norden, und die Breite: 50 Ellen; 21623#Hesekiel 42, 3#3. gegenüber den 20 [Ellen] des inneren Vorhofs und gegenüber dem Pflaster des äußeren Vorhofs, Galerie vor Galerie war im dritten Stockwerk. 21624#Hesekiel 42, 4#4. Und vor den Zellen war ein Gang von zehn Ellen Breite, zum inneren [Vorhof] hin ein Weg von einer Elle. Und ihre Türen waren nach Norden gerichtet. 21625#Hesekiel 42, 5#5. Und weil die Galerien Raum von ihnen wegnahmen, waren die oberen Zellen schmaler als die unteren und die mittleren des Baues. 21626#Hesekiel 42, 6#6. denn sie waren dreistöckig, hatten aber keine Säulen wie die Säulen der Vorhöfe; darum waren sie schmaler am Boden als die unteren und die mittleren. 21627#Hesekiel 42, 7#7. Und eine Mauer außerhalb, gleichlaufend mit den Zellen, zum äußeren Vorhof hin, war an der Vorderseite der Zellen; ihre Länge war 50 Ellen. 21628#Hesekiel 42, 8#8. denn die Länge der Zellen am äußeren Vorhof war 50 Ellen. Und – siehe – vor dem Tempel war sie 100 Ellen. 21629#Hesekiel 42, 9#9. Und unterhalb dieser Zellen war der Zugang von Osten her, wenn man zu ihnen ging, vom äußeren Vorhof her. 21630#Hesekiel 42, 10#10. An der Breite der Mauer des Vorhofs nach Süden, vor dem abgesonderten Platz und vor dem Bauwerk, waren Zellen – 21631#Hesekiel 42, 11#11. und ein Weg vor ihnen – von gleicher Gestalt wie die Zellen, die nach Norden gerichtet waren, wie nach ihrer Länge, so nach ihrer Breite, und nach allen ihren Ausgängen wie nach ihren Einrichtungen. 21632#Hesekiel 42, 12#12. Und wie ihre Eingänge, so waren auch die Eingänge der Zellen, die nach Süden gerichtet waren: ein Eingang am Anfang des Weges, [und zwar] des Weges, der gegenüber der entsprechenden Mauer nach Osten verlief, wenn man zu ihnen kam. 21633#Hesekiel 42, 13#13. Und er sagte zu mir: Die Zellen im Norden [und] die Zellen im Süden, die vor dem abgesonderten Platz sind, sind die heiligen Zellen, wo die Priester, die JAHWEH nahen, die hochheiligen Dinge essen sollen. Dahin sollen sie die hochheiligen Dinge legen, sowohl das Speisopfer als auch das Sündopfer und das Schuldopfer; denn der Ort ist heilig. 21634#Hesekiel 42, 14#14. Wenn die Priester hineingehen, so sollen sie nicht aus dem Heiligtum in den äußeren Vorhof hinausgehen, sondern sollen dort ihre Kleider niederlegen, in denen sie den Dienst verrichten; denn sie sind heilig; sie sollen andere Kleider anziehen und sich dem [Ort] nahen, der für das Volk ist. 21635#Hesekiel 42, 15#15. Und als er die Messungen des inneren Hauses vollendet hatte, führte er mich hinaus auf den Weg zum Tor, das nach Osten gerichtet war. Und er maß es ringsherum. 21636#Hesekiel 42, 16#16. Er maß die Ostseite mit der Messrute, 500 Ruten mit der Messrute ringsum. 21637#Hesekiel 42, 17#17. Er maß die Nordseite, 500 Ruten mit der Messrute ringsum. 21638#Hesekiel 42, 18#18. Die Südseite maß er, 500 Ruten mit der Messrute. 21639#Hesekiel 42, 19#19. Er wandte sich um zur Westseite [und] maß 500 Ruten mit der Messrute. 21640#Hesekiel 42, 20#20. Er maß es nach den vier Seiten. Es hatte eine Mauer ringsherum: die Länge war 500 und die Breite 500 [Ruten], um zwischen dem Heiligen und dem Unheiligen zu scheiden. 21641#Hesekiel 43, 1#1. Und er führte mich zum Tor, dem Tor, das nach Osten sah. 21642#Hesekiel 43, 2#2. Und – siehe – die Herrlichkeit des Gottes Israels kam von Osten her. Und ihr Rauschen war wie das Rauschen großer Wasser, und die Erde leuchtete von seiner Herrlichkeit. 21643#Hesekiel 43, 3#3. Und das Aussehen des Gesichtes, das ich sah, war wie das Gesicht, das ich gesehen hatte, als ich kam, um die Stadt zu verderben. Und es waren Gesichte wie das Gesicht, das ich am Fluss Kebar gesehen hatte. Und ich fiel nieder auf mein Angesicht. 21644#Hesekiel 43, 4#4. Und die Herrlichkeit JAHWEHS kam in das Haus, den Weg des Tores, das nach Osten gerichtet war. 21645#Hesekiel 43, 5#5. Und [der] Geist hob mich empor und brachte mich in den inneren Vorhof. Und – siehe – die Herrlichkeit JAHWEHS erfüllte das Haus. 21646#Hesekiel 43, 6#6. Und ich hörte einen, der aus dem Haus zu mir redete. Und ein Mann stand neben mir. 21647#Hesekiel 43, 7#7. Und er sagte zu mir: Menschensohn, [dieses ist] der Ort meines Thrones und der Ort meiner Fußsohlen, wo ich in Ewigkeit inmitten der Söhne Israels wohnen werde. Und das Haus Israel wird meinen heiligen Namen nicht mehr verunreinigen, sie und ihre Könige, durch ihre Unzucht und durch die Leichname ihrer Könige [und] ihre Höhen – 21648#Hesekiel 43, 8#8. indem sie ihre Schwelle an meine Schwelle und ihre Türpfosten neben meine Türpfosten setzten, dass [nur] die Wand zwischen mir und ihnen war, und meinen heiligen Namen verunreinigten durch ihre Gräuel, die sie verübten, so dass ich sie in meinem Zorn vernichtet habe. 21649#Hesekiel 43, 9#9. Nunmehr werden sie ihre Unzucht und die Leichname ihrer Könige von mir entfernen, und ich werde in Ewigkeit in ihrer Mitte wohnen. 21650#Hesekiel 43, 10#10. Du, Menschensohn, berichte dem Haus Israel über dieses Haus, damit sie sich ihrer Ungerechtigkeiten schämen und den Bau messen. 21651#Hesekiel 43, 11#11. Und wenn sie sich über alles schämen, was sie getan haben, so zeige ihnen die Form des Hauses und seine Einrichtung und seine Ausgänge und seine Eingänge und alle seine Formen und alle seine Satzungen und alle seine Formen und alle seine Gesetze. Und schreibe es vor ihren Augen auf, damit sie seine ganze Form und alle seine Satzungen behalten und sie tun. 21652#Hesekiel 43, 12#12. Dieses ist die Weisung des Hauses: Auf dem Gipfel des Berges soll sein ganzes Gebiet ringsum hochheilig sein; siehe, das ist die Weisung des Hauses. 21653#Hesekiel 43, 13#13. Und diese sind die Maße des Altars nach Ellen, die Elle eine Elle und eine Handbreit: ein Untersatz, eine Elle [hoch] und eine Elle breit. Und sein Gesims an seinem Rand ringsum: eine Spanne. Und das ist der Sockel des Altars. 21654#Hesekiel 43, 14#14. Und vom Untersatz am Boden bis zur unteren Umwandung: zwei Ellen [Höhe] und eine Elle Breite. Und von der kleineren Umwandung bis zur größeren Umwandung: vier Ellen [Höhe] und eine Elle Breite. 21655#Hesekiel 43, 15#15. Und der Gottesberg: vier Ellen [Höhe]. Und vom Gottesherd aufwärts die vier Hörner. 21656#Hesekiel 43, 16#16. Und der Gottesherd: 12 [Ellen] Länge bei 12 [Ellen] Breite, quadratförmig, an seinen vier Seiten. 21657#Hesekiel 43, 17#17. Und die [untere] Umwandung: 14 [Ellen] Länge bei 14 [Ellen] Breite, an ihren vier Seiten. Und das Gesims rings um sie herum: eine halbe Elle, und ihr Untersatz: eine Elle ringsum. Und seine Stufen waren nach Osten gerichtet. 21658#Hesekiel 43, 18#18. Und er sagte zu mir: Menschensohn, So sagt mein Herr, JAHWEH: Diese sind die Satzungen des Altars an dem Tag, an dem er gemacht wird, um Brandopfer darauf zu opfern und Blut darauf zu sprengen. 21659#Hesekiel 43, 19#19. Und du sollst den Priestern, den Leviten, die vom Geschlecht Zadoks sind, die mir nahen, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS, um mir zu dienen, einen jungen Stier zum Sündopfer geben. 21660#Hesekiel 43, 20#20. Und du sollst von seinem Blut nehmen und es an seine vier Hörner tun und an die vier Ecken der Umwandung und an das Gesims ringsum. Und so sollst du ihn entsündigen und Sühnung für ihn tun. 21661#Hesekiel 43, 21#21. Und du sollst den Stier des Sündopfers nehmen, und man soll ihn an dem bestimmten Ort des Hauses, außerhalb des Heiligtums, verbrennen. 21662#Hesekiel 43, 22#22. Und am zweiten Tag sollst du einen Ziegenbock ohne Fehl zum Sündopfer darbringen. Und man soll den Altar entsündigen, so wie man ihn mit dem Stier entsündigt hat. 21663#Hesekiel 43, 23#23. Wenn du das Entsündigen vollendet hast, sollst du einen jungen Stier ohne Fehl und einen Widder ohne Fehl vom Kleinvieh darbringen: 21664#Hesekiel 43, 24#24. Du sollst sie vor JAHWEH darbringen, und die Priester sollen Salz auf sie streuen und sie JAHWEH als Brandopfer opfern. 21665#Hesekiel 43, 25#25. Sieben Tage lang sollst du täglich einen Bock als Sündopfer opfern. Und einen jungen Stier und einen Widder vom Kleinvieh, ohne Fehl, soll man opfern. 21666#Hesekiel 43, 26#26. Sieben Tage lang soll man Sühnung tun für den Altar und ihn reinigen und ihn einweihen. 21667#Hesekiel 43, 27#27. Und wenn man die Tage vollendet hat, so soll es am achten Tag und weiterhin geschehen, dass die Priester eure Brandopfer und eure Friedensopfer auf dem Altar opfern. Und ich werde euch wohlgefällig annehmen, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. 21668#Hesekiel 44, 1#1. Und er führte mich zurück auf dem Wege zum äußeren Tor des Heiligtums, das nach Osten sah. Und es war verschlossen. 21669#Hesekiel 44, 2#2. Und JAHWEH sagte zu mir: Dieses Tor soll verschlossen sein; es soll nicht geöffnet werden, und niemand soll dadurch eingehen; weil JAHWEH, der Gott Israels, dadurch eingezogen ist, so soll es verschlossen sein. 21670#Hesekiel 44, 3#3. Was den Fürsten betrifft, er, der Fürst, soll darin sitzen, um vor JAHWEH zu essen; auf dem Wege der Torhalle soll er hineingehen, und auf demselben Weg soll er hinausgehen. 21671#Hesekiel 44, 4#4. Und er brachte mich auf dem Wege des Nordtores vor das Haus. Und ich sah: Und – siehe – die Herrlichkeit JAHWEHS erfüllte das Haus JAHWEHS. Und ich fiel nieder auf mein Angesicht. 21672#Hesekiel 44, 5#5. Und JAHWEH sagte zu mir: Menschensohn, richte dein Herz darauf, und sieh mit deinen Augen und höre mit deinen Ohren alles, was ich mit dir bezüglich aller Satzungen des Hauses JAHWEHS und bezüglich aller seiner Gesetze rede. Und richte dein Herz auf den Eingang des Hauses samt allen Ausgängen des Heiligtums. 21673#Hesekiel 44, 6#6. Und sage den Widerspenstigen, zu dem Haus Israel: So sagt mein Herr, JAHWEH: Lasst es genug sein an allen euren Gräueln, Haus Israel! – 21674#Hesekiel 44, 7#7. indem ihr Söhne der Fremde, unbeschnitten am Herzen und unbeschnitten am Fleisch, hineinführtet, um in meinem Heiligtum zu sein, um mein Haus zu entweihen, wenn ihr mein Brot, Fett und Blut, darbrachtet, so dass sie meinen Bund brachen zu allen euren Gräueln hinzu. 21675#Hesekiel 44, 8#8. Und ihr habt den Dienst meiner heiligen Dinge nicht versehen, sondern habt sie euch dazu gesetzt, meinen Dienst in meinem Heiligtum zu versehen. 21676#Hesekiel 44, 9#9. So sagt mein Herr, JAHWEH: Kein Sohn der Fremde, unbeschnitten am Herzen und unbeschnitten am Fleisch, von allen Söhnen der Fremde, die inmitten der Söhne Israels sind, soll in mein Heiligtum kommen. 21677#Hesekiel 44, 10#10. Ja, die Leviten, die sich von mir entfernt haben bei der Verirrung Israels, das von mir abgeirrt ist, seinen Götzen nach, sie sollen ihre Ungerechtigkeit tragen; 21678#Hesekiel 44, 11#11. aber sie sollen in meinem Heiligtum Diener sein, als Wachen an den Toren des Hauses und als Diener des Hauses; sie sollen das Brandopfer und das Schlachtopfer für das Volk schlachten, und sie sollen vor ihnen stehen, um ihnen zu dienen. 21679#Hesekiel 44, 12#12. Weil sie ihnen vor ihren Götzen gedient haben und dem Haus Israel ein Anstoß zur Verschuldung gewesen sind, darum habe ich meine Hand gegen sie erhoben, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS, dass sie ihre Ungerechtigkeit tragen sollen. 21680#Hesekiel 44, 13#13. Und sie sollen mir nicht nahen, um mir den Priesterdienst auszuüben und um allen meinen heiligen Dingen, den hochheiligen, zu nahen; sondern sie sollen ihre Schmach und ihre Gräuel tragen, die sie verübt haben. 21681#Hesekiel 44, 14#14. Und ich werde sie dazu bestellen, den Dienst des Hauses zu versehen nach all seinem Dienst und nach allem, was darin verrichtet wird. 21682#Hesekiel 44, 15#15. Aber die Priester, die Leviten, die Söhne Zadoks, die den Dienst meines Heiligtums versehen haben, als die Söhne Israels von mir abirrten, sie sollen mir nahen, um mir zu dienen, und sollen vor mir stehen, um mir das Fett und das Blut darzubringen, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. 21683#Hesekiel 44, 16#16. Sie sollen in mein Heiligtum kommen, und sie sollen zu meinem Tisch herzutreten, um mir zu dienen, und sollen meinen Dienst versehen. 21684#Hesekiel 44, 17#17. Und es soll geschehen, wenn sie zu den Toren des inneren Vorhofs eingehen, sollen sie leinene Kleider anziehen; aber Wolle soll nicht auf sie kommen, wenn sie in den Toren des inneren Vorhofs und im Haus dienen. 21685#Hesekiel 44, 18#18. Leinene Kopfbunde sollen auf ihrem Haupt sein und leinene Beinkleider an ihren Hüften; sie sollen sich nicht in Schweiß gürten. 21686#Hesekiel 44, 19#19. Und wenn sie in den äußeren Vorhof hinausgehen, in den äußeren Vorhof zum Volk, so sollen sie ihre Kleider, in denen sie gedient haben, ausziehen und in den heiligen Zellen niederlegen und andere Kleider anziehen, damit sie nicht das Volk mit ihren Kleidern heiligen. 21687#Hesekiel 44, 20#20. Und sie sollen weder ihr Haupt kahl scheren noch auch das Haar frei wachsen lassen; sie sollen ihr Haupthaar schneiden. 21688#Hesekiel 44, 21#21. Und kein Priester soll Wein trinken, wenn sie in den inneren Vorhof gehen. 21689#Hesekiel 44, 22#22. Und eine Witwe und eine Verstoßene sollen sie sich nicht zu Frauen nehmen; sondern Jungfrauen aus der Same des Hauses Israel und die Witwe, die von einem Priester Witwe geworden ist, mögen sie nehmen. 21690#Hesekiel 44, 23#23. Und sie sollen mein Volk den Unterschied lehren zwischen Heiligem und Unheiligem und ihm den Unterschied kundtun zwischen Unreinem und Reinem. 21691#Hesekiel 44, 24#24. Und über Streitsachen sollen sie zum Gericht dastehen, nach meinen Rechten sollen sie richten. Und sie sollen meine Weisungen und meine Satzungen bei allen meinen Festen halten und meine Sabbate heiligen. 21692#Hesekiel 44, 25#25. Und keiner soll zum Leichnam eines Menschen gehen, sich zu verunreinigen; nur allein wegen Vater und Mutter und wegen Sohn und Tochter, wegen eines Bruders und wegen einer Schwester, die keinem Mann angehört hat, dürfen sie sich verunreinigen. 21693#Hesekiel 44, 26#26. Und nach seiner Reinigung soll man ihm sieben Tage zählen; 21694#Hesekiel 44, 27#27. und an dem Tag, an dem er in das Heiligtum, in den inneren Vorhof, hineingeht, um im Heiligtum zu dienen, soll er sein Sündopfer darbringen, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. 21695#Hesekiel 44, 28#28. Und dieses soll ihr Erbteil sein: Ich bin ihr Erbteil. Und ihr sollt ihnen kein Besitztum in Israel geben: Ich bin ihr Besitztum. 21696#Hesekiel 44, 29#29. Das Speisopfer und das Sündopfer und das Schuldopfer, die sollen sie essen. Und alles Verbannte in Israel soll ihnen gehören. 21697#Hesekiel 44, 30#30. Und das Erste aller Erstlinge von allem und alle Hebopfer von allem, von allen euren Hebopfern sollen den Priestern gehören. Und die Erstlinge eures Schrotmehls sollt ihr dem Priester geben, damit Segen auf deinem Haus ruhe. 21698#Hesekiel 44, 31#31. Weder Aas noch Zerrissenes von Vögeln und vom Vieh sollen die Priester essen. 21699#Hesekiel 45, 1#1. Und wenn ihr das Land als Erbteil verlosen werdet, sollt ihr für JAHWEH ein Hebopfer heben, als Heiliges vom Lande: die Länge 25000 [Ruten] lang und die Breite 10000; dieses soll heilig sein in seiner ganzen Grenze ringsum. 21700#Hesekiel 45, 2#2. Davon sollen zum Heiligtum gehören 500 mal 500 [Ruten] im Viereck ringsum, und 50 Ellen Freiplatz dazu ringsum. 21701#Hesekiel 45, 3#3. Und von diesem Maß sollst du eine Länge messen von 25000 und eine Breite von 10000. Und darin soll das Heiligtum, das Allerheiligste, sein. 21702#Hesekiel 45, 4#4. Dieses soll ein Heiliges vom Lande sein; den Priestern, den Dienern des Heiligtums, soll es gehören, die herzunahen, um JAHWEH zu dienen, und es soll ihnen ein Platz für Häuser sein und ein Geheiligtes für das Heiligtum. 21703#Hesekiel 45, 5#5. Und 25000 [Ruten] in die Länge und 10000 in die Breite soll den Leviten, den Dienern des Hauses, gehören, ihnen zum Eigentum, als Städte zum Wohnen. 21704#Hesekiel 45, 6#6. Und als Eigentum der Stadt sollt ihr 5000 in die Breite und 25000 in die Länge geben, gleichlaufend mit dem heiligen Hebopfer; dem ganzen Haus Israel soll es gehören. 21705#Hesekiel 45, 7#7. Und dem Fürsten [sollt ihr geben] auf dieser und auf jener Seite des heiligen Hebopfers und des Eigentums der Stadt, längs des heiligen Hebopfers und längs des Eigentums der Stadt, an der Westseite westwärts und an der Ostseite ostwärts, und der Länge nach gleichlaufend mit einem der Stammesanteile, [die] von der Westgrenze bis zur Ostgrenze [liegen]. 21706#Hesekiel 45, 8#8. Als Land soll es ihm gehören, als Eigentum in Israel. Und meine Fürsten sollen mein Volk nicht mehr bedrücken, sondern das Land dem Haus Israel nach seinen Stämmen überlassen. 21707#Hesekiel 45, 9#9. So – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS: Lasst es euch genug sein, ihr Fürsten Israels! Tut Gewalttat und Bedrückung weg, und übt Recht und Gerechtigkeit; hört auf, mein Volk aus seinem Besitz zu vertreiben, sagt mein Herr, JAHWEH. 21708#Hesekiel 45, 10#10. Gerechte Waage und gerechtes Epha und gerechtes Bat sollt ihr haben. 21709#Hesekiel 45, 11#11. Das Epha und das Bat sollen gleiches Maß haben, so dass das Bat den zehnten Teil des Homer enthalte und das Epha den zehnten Teil des Homer; nach dem Homer soll ihr Maß sein. 21710#Hesekiel 45, 12#12. Und der Schekel soll 20 Gera sein; 20 Schekel, 25 Schekel und 15 Schekel soll euch die Mine sein. 21711#Hesekiel 45, 13#13. Dieses ist das Hebopfer, das ihr heben sollt: Ein sechstel Epha vom Homer Weizen und ein sechstel Epha vom Homer Gerste sollt ihr geben; 21712#Hesekiel 45, 14#14. und die Gebühr an Öl, vom Bat Öl: ein zehntel Bat vom Kor, von 10 Bat, von einem Homer, denn 10 Bat sind ein Homer; 21713#Hesekiel 45, 15#15. und ein Stück vom Kleinvieh, von 200, von dem bewässerten Land Israel – zum Speisopfer und zum Brandopfer und zu den Friedensopfern, um Sühnung für sie zu tun, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. 21714#Hesekiel 45, 16#16. Das ganze Volk des Landes soll zu diesem Hebopfer für den Fürsten in Israel verpflichtet sein. 21715#Hesekiel 45, 17#17. Und dem Fürsten sollen obliegen die Brandopfer und das Speisopfer und das Trankopfer an den Festen und an den Neumonden und an den Sabbaten, zu allen Festzeiten des Hauses Israel. Er soll das Sündopfer und das Speisopfer und das Brandopfer und die Friedensopfer opfern, um Sühnung für das Haus Israel zu tun. 21716#Hesekiel 45, 18#18. So sagt mein Herr, JAHWEH: Im ersten [Monat,] am Ersten des Monats, sollst du einen jungen Stier ohne Fehl nehmen und das Heiligtum entsündigen. 21717#Hesekiel 45, 19#19. Und der Priester soll vom Blut des Sündopfers nehmen und es an die Türpfosten des Hauses und an die vier Ecken der Umwandung des Altars und an die Pfosten der Tore des inneren Vorhofs tun. 21718#Hesekiel 45, 20#20. Und ebenso sollst du am Siebten des Monats für den tun, der aus Versehen sündigt, und für den Einfältigen. Und so sollt ihr Sühnung für das Haus tun. 21719#Hesekiel 45, 21#21. Im ersten [Monat], am vierzehnten Tag des Monats, soll euch das Passah sein, ein Fest von sieben Tagen; Ungesäuertes soll gegessen werden. 21720#Hesekiel 45, 22#22. Und der Fürst soll an diesem Tag für sich und für das ganze Volk des Landes einen Stier als Sündopfer opfern. 21721#Hesekiel 45, 23#23. Und die sieben Tage des Festes soll er JAHWEH sieben Stiere und sieben Widder ohne Fehl täglich, die sieben Tage, als Brandopfer opfern, und einen Ziegenbock täglich als Sündopfer. 21722#Hesekiel 45, 24#24. Und als Speisopfer soll er ein Epha [Feinmehl] zu jedem Stier und ein Epha zu jedem Widder opfern. Und Öl, ein Hin zu jedem Epha. 21723#Hesekiel 45, 25#25. Im siebten [Monat], am fünfzehnten Tag des Monats, am Fest, soll er ebenso tun die sieben Tage bezüglich des Sündopfers wie des Brandopfers und bezüglich des Speisopfers wie des Öls. 21724#Hesekiel 46, 1#1. So sagt mein Herr, JAHWEH: Das Tor des inneren Vorhofs, das nach Osten sieht, soll die sechs Werktage geschlossen sein; aber am Sabbattag soll es geöffnet werden, und am Tag des Neumondes soll es geöffnet werden. 21725#Hesekiel 46, 2#2. Und der Fürst soll von außen her durch die Torhalle hineingehen und sich an die Pfosten des Tores stellen. Und die Priester sollen sein Brandopfer und seine Friedensopfer opfern, und er soll auf der Schwelle des Tores anbeten und hinausgehen; das Tor soll aber nicht geschlossen werden bis zum Abend. 21726#Hesekiel 46, 3#3. Und das Volk des Landes soll am Eingang dieses Tores vor JAHWEH anbeten, an den Sabbaten und an den Neumonden. 21727#Hesekiel 46, 4#4. Und das Brandopfer, das der Fürst JAHWEH am Sabbattag darbringen soll: sechs Lämmer ohne Fehl und ein Widder ohne Fehl. 21728#Hesekiel 46, 5#5. Und als Speisopfer: ein Epha [Feinmehl] zu jedem Widder. Und zu den Lämmern als Speisopfer: eine Gabe seiner Hand. Und Öl, ein Hin zu jedem Epha. 21729#Hesekiel 46, 6#6. Und am Tag des Neumondes: ein junger Stier ohne Fehl und sechs Lämmer und ein Widder; ohne Fehl sollen sie sein. 21730#Hesekiel 46, 7#7. Und ein Epha zu jedem Stier und ein Epha zu jedem Widder soll er als Speisopfer opfern. Und zu den Lämmern, nach dem, was seine Hand aufbringen kann. Und Öl, ein Hin zu jedem Epha. 21731#Hesekiel 46, 8#8. Und wenn der Fürst hineingeht, soll er durch die Torhalle hineingehen. Und durch sie soll er hinausgehen. 21732#Hesekiel 46, 9#9. Und wenn das Volk des Landes zu den Festzeiten vor JAHWEH kommt: Wer durchs Nordtor hineingeht, um anzubeten, soll durchs Südtor hinausgehen. Und wer durchs Südtor hineingeht, soll durchs Nordtor hinausgehen; er soll nicht durch das Tor zurückkehren, durch das er hineingegangen ist, sondern geradeaus hinausgehen. 21733#Hesekiel 46, 10#10. Und der Fürst soll mitten unter ihnen hineingehen, wenn sie hineingehen. Und wenn sie hinausgehen, sollen sie [zusammen] hinausgehen. 21734#Hesekiel 46, 11#11. Und an den Festen und zu den Festzeiten soll das Speisopfer sein: ein Epha [Feinmehl] zu jedem Stier und ein Epha zu jedem Widder. Und zu den Lämmern eine Gabe seiner Hand. Und Öl, ein Hin zu jedem Epha. 21735#Hesekiel 46, 12#12. Und wenn der Fürst JAHWEH ein freiwilliges Brandopfer oder freiwillige Friedensopfer opfern will, so soll man ihm das Tor öffnen, das nach Osten sieht. Und er soll sein Brandopfer und seine Friedensopfer opfern, wie er am Sabbattag tut. Und wenn er hinausgeht, so soll man das Tor verschließen, nachdem er hinausgegangen ist. 21736#Hesekiel 46, 13#13. Und du sollst JAHWEH täglich ein einjähriges Lamm ohne Fehl als Brandopfer opfern, Morgen für Morgen sollst du es opfern. 21737#Hesekiel 46, 14#14. Und ein Speisopfer sollst du dazu opfern, Morgen für Morgen: ein sechstel Epha. Und Öl, ein drittel Hin, um das Feinmehl zu befeuchten – als Speisopfer JAHWEH: ewige Satzungen, die beständig währen sollen. 21738#Hesekiel 46, 15#15. Und opfert das Lamm und das Speisopfer und das Öl, Morgen für Morgen, als ein beständiges Brandopfer. 21739#Hesekiel 46, 16#16. So sagt mein Herr, JAHWEH: Wenn der Fürst einem seiner Söhne ein Geschenk gibt, so ist es dessen Erbteil; es soll seinen Söhnen gehören, es ist ihr Erbeigentum. 21740#Hesekiel 46, 17#17. Wenn er aber einem seiner Knechte ein Geschenk von seinem Erbteil gibt, so soll es ihm bis zum Freijahr gehören und dann wieder an den Fürsten kommen; es ist ja sein Erbteil: Seinen Söhnen, ihnen soll es gehören. 21741#Hesekiel 46, 18#18. Und der Fürst soll nichts vom Erbteil des Volkes nehmen, so dass er sie aus ihrem Eigentum verdrängt; von seinem Eigentum soll er seinen Söhnen vererben, damit mein Volk nicht zerstreut werde, jeder aus seinem Eigentum. 21742#Hesekiel 46, 19#19. Und er brachte mich durch den Zugang, der an der Seite des Tores war, zu den heiligen Zellen für die Priester, die nach Norden sahen. Und – siehe – dort war ein Ort an der äußersten Seite nach Westen. 21743#Hesekiel 46, 20#20. Und er sagte zu mir: Das ist der Ort, wo die Priester das Schuldopfer und das Sündopfer kochen, wo sie das Speisopfer backen sollen, damit sie es nicht in den äußeren Vorhof hinaustragen, [wodurch sie] das Volk heiligen [würden]. 21744#Hesekiel 46, 21#21. Und er führte mich hinaus in den äußeren Vorhof und ließ mich an den vier Ecken des Vorhofs vorübergehen. Und – siehe – in jeder Ecke des Vorhofs war ein Hof. 21745#Hesekiel 46, 22#22. In den vier Ecken des Vorhofs waren geschlossene Höfe, 40 [Ellen] lang und 30 breit; alle vier Eckhöfe hatten dasselbe Maß. 21746#Hesekiel 46, 23#23. Und in ihnen war eine Steinreihe ringsherum bei allen vieren. Und Kochherde waren unter den Steinreihen ringsum angebracht. 21747#Hesekiel 46, 24#24. Und er sagte zu mir: Diese sind die Kochhäuser, wo die Diener des Hauses das Schlachtopfer des Volkes kochen sollen. 21748#Hesekiel 47, 1#1. Und er führte mich zurück zur Tür des Hauses. Und – siehe – Wasser flossen unter der Schwelle des Hauses hervor nach Osten, denn die Vorderseite des Hauses [lag] nach Osten. Und die Wasser flossen herab von unten, von der rechten Seite des Hauses her, südlich vom Altar. 21749#Hesekiel 47, 2#2. Und er führte mich hinaus durchs Nordtor und führte mich außen herum zum äußeren Tor, den Weg zum nach Osten gerichteten [Tor]. Und – siehe – Wasser rieselten von der rechten Seite [des Tores] her. 21750#Hesekiel 47, 3#3. Und als der Mann nach Osten hinausging, war eine Mess-Schnur in seiner Hand. Und er maß 1000 Ellen und ließ mich durch die Wasser gehen – Wasser bis an die Knöchel; 21751#Hesekiel 47, 4#4. und er maß 1000 [Ellen] und ließ mich durch die Wasser gehen – Wasser bis an die Knie. Und er maß 1000 [Ellen] und ließ mich hindurchgehen – Wasser bis an die Hüften; 21752#Hesekiel 47, 5#5. und er maß 1000 [Ellen] – ein Fluss, durch den ich nicht gehen konnte; denn die Wasser waren tief, Wasser zum Schwimmen, ein Fluss, der nicht zu durchgehen war. 21753#Hesekiel 47, 6#6. Und er sagte zu mir: Hast du es gesehen, Menschensohn? Und er führte mich wieder zurück am Ufer des Flusses. 21754#Hesekiel 47, 7#7. Als ich zurückkehrte – siehe – [da standen] am Ufer des Flusses sehr viele Bäume auf dieser und auf jener Seite. 21755#Hesekiel 47, 8#8. Und er sagte zu mir: Diese Wasser fließen hinaus zum östlichen Kreis und fließen in die Ebene hinab und gelangen in das Meer; [und] werden sie in das Meer hinausgeführt, so werden die Wasser [des Meeres] gesund werden. 21756#Hesekiel 47, 9#9. Und es wird geschehen, dass alle lebenden Seelen, die da wimmeln, überall, wohin der Doppelfluss kommt, leben werden. Und die Fische werden sehr zahlreich sein; denn wenn diese Wasser dorthin kommen, so werden die Wasser des Meeres gesund werden, und alles wird leben, wohin der Fluss kommt. 21757#Hesekiel 47, 10#10. Und es wird geschehen, dass Fischer daran stehen werden: Von En-Gedi bis En-Eglaim werden Plätze sein zur Ausbreitung der Netze. Nach ihrer Art werden seine Fische sein, sehr zahlreich, wie die Fische des großen Meeres. 21758#Hesekiel 47, 11#11. Seine Sümpfe und seine Lachen werden nicht gesund werden, sie werden salzig bleiben. 21759#Hesekiel 47, 12#12. Und am Fluss, an seinem Ufer, auf dieser und auf jener Seite, werden allerlei Bäume wachsen, von denen man isst, deren Blätter nicht verwelken und deren Früchte nicht ausgehen werden. Monat für Monat werden sie reife Früchte tragen, denn seine Wasser fließen aus dem Heiligtum hervor. Und ihre Früchte werden zur Speise dienen und ihre Blätter zur Heilung. 21760#Hesekiel 47, 13#13. So sagt mein Herr, JAHWEH: Dieses ist die Grenze, nach der ihr euch das Land als Erbe aufteilen sollt nach den zwölf Stämmen Israels: für Joseph [zwei] Lose. 21761#Hesekiel 47, 14#14. Und ihr sollt es erben, der eine wie der andere, [das Land], das euren Vätern zu geben ich meine Hand erhoben habe. Und dieses Land soll euch als Erbteil zufallen. 21762#Hesekiel 47, 15#15. Und dieses ist die Grenze des Landes: Auf der Nordseite, vom großen Meer an, des Weges nach Hetlon, gegen Zedad hin; 21763#Hesekiel 47, 16#16. Hamat, Berota, Sibraim, das zwischen der Grenze von Damaskus und der Grenze von Hamat liegt, das mittlere Hazer, das an der Grenze von Hauran liegt. 21764#Hesekiel 47, 17#17. Und die Grenze vom Meer her soll Hazar-Enon sein, die Grenze von Damaskus. Und den Norden betreffend nordwärts, so ist Hamat die Grenze. Und das ist die Nordseite. 21765#Hesekiel 47, 18#18. Und was die Ostseite betrifft, so ist zwischen Hauran und Damaskus und Gilead und dem Lande Israel der Jordan; von der Nordgrenze zum östlichen Meer hin sollt ihr messen. Und das ist seine Ostseite. 21766#Hesekiel 47, 19#19. Und die Südseite nach Süden hin: von Tamar bis zum Haderwasser Kades [und] zum Bach [Ägyptens] hin bis an das große Meer. Und das ist die Südseite nach Süden hin. 21767#Hesekiel 47, 20#20. Und die Westseite: das große Meer, von der Südgrenze, bis man Hamat gegenüber kommt; das ist die Westseite. 21768#Hesekiel 47, 21#21. Und dieses Land sollt ihr unter euch aufteilen nach den Stämmen Israels. 21769#Hesekiel 47, 22#22. Und es soll geschehen: Euch und den Fremden, die in eurer Mitte weilen, die Kinder in eurer Mitte gezeugt haben, sollt ihr es als Erbteil verlosen. Und sie sollen euch sein wie Einheimische unter den Söhnen Israels; mit euch sollen sie um ein Erbteil losen inmitten der Stämme Israels. 21770#Hesekiel 47, 23#23. Und es soll geschehen, in dem Stamm, bei dem der Fremde weilt, dort sollt ihr ihm sein Erbteil geben, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. 21771#Hesekiel 48, 1#1. Und diese sind die Namen der Stämme: Vom nördlichen Ende an, zur Seite des Weges nach Hetlon, gegen Hamat hin, [und] nach Hazar-Enon hin, der Grenze von Damaskus, nordwärts, zur Seite von Hamat – die Ost- [und] die Westseite sollen Daniel gehören: ein [Los]. 21772#Hesekiel 48, 2#2. Und an der Grenze Dans, von der Ostseite bis zur Westseite: Asser eins. 21773#Hesekiel 48, 3#3. Und an der Grenze Assers, von der Ostseite bis zur Westseite: Naphtali eins. 21774#Hesekiel 48, 4#4. Und an der Grenze Naphtalis, von der Ostseite bis zur Westseite: Manasse eins. 21775#Hesekiel 48, 5#5. Und an der Grenze Manasses, von der Ostseite bis zur Westseite: Ephraim eins. 21776#Hesekiel 48, 6#6. Und an der Grenze Ephraims, von der Ostseite bis zur Westseite: Ruben eins. 21777#Hesekiel 48, 7#7. Und an der Grenze Rubens, von der Ostseite bis zur Westseite: Juda eins. 21778#Hesekiel 48, 8#8. Und an der Grenze Judas, von der Ostseite bis zur Westseite, soll das Hebopfer sein, das ihr heben sollt: 25000 [Ruten] Breite, und die Länge wie einer der Stammesanteile von der Ostseite bis zur Westseite. Und das Heiligtum soll in dessen Mitte sein. 21779#Hesekiel 48, 9#9. Das Hebopfer, das ihr für JAHWEH heben sollt, soll 25000 [Ruten] in die Länge und 10000 in die Breite sein. 21780#Hesekiel 48, 10#10. Und diesen soll das heilige Hebopfer gehören, den Priestern: nach Norden 25000 [Ruten in die Länge] und nach Westen 10000 in die Breite und nach Osten 10000 in die Breite und nach Süden 25000 in die Länge. Und das Heiligtum JAHWEHS soll in dessen Mitte sein. 21781#Hesekiel 48, 11#11. Den Priestern – wer geheiligt ist von den Söhnen Zadoks –, die meinen Dienst versehen haben, die, als die Söhne Israels abirrten, nicht abgeirrt sind, wie die Leviten abgeirrt sind, 21782#Hesekiel 48, 12#12. ihnen soll ein Gehobenes vom Hebopfer des Landes gehören, ein Hochheiliges an der Grenze der Leviten. 21783#Hesekiel 48, 13#13. Und die Leviten [sollen] gleichlaufend mit dem Gebiet der Priester 25000 [Ruten] in die Länge und 10000 in die Breite [erhalten]; die ganze Länge soll 25000 und die Breite 10000 sein. 21784#Hesekiel 48, 14#14. Und sie sollen nichts davon verkaufen oder vertauschen. Und der Erstling des Landes soll nicht [an andere] übergehen, denn er ist JAHWEH heilig. 21785#Hesekiel 48, 15#15. Und die 5000 [Ruten], die in der Breite übrig sind, längs der 25000, soll gewöhnliches [Land] sein für die Stadt zur Wohnung und zum Freiplatz. Und die Stadt soll in dessen Mitte sein. 21786#Hesekiel 48, 16#16. Und dieses sollen ihre Maße sein: die Nordseite 4500 [Ruten] und die Südseite 4500 und an der Ostseite 4500 und die Westseite 4500. 21787#Hesekiel 48, 17#17. Und der Freiplatz der Stadt soll sein: nach Norden 250 [Ruten] und nach Süden 250 und nach Osten 250 und nach Westen 250. 21788#Hesekiel 48, 18#18. Und das Übrige in der Länge, gleichlaufend mit dem heiligen Hebopfer, 10000 [Ruten] nach Osten und 10000 nach Westen (es ist gleichlaufend mit dem heiligen Hebopfer), dessen Ertrag soll den Arbeitern der Stadt zur Nahrung dienen. 21789#Hesekiel 48, 19#19. Und die Arbeiter der Stadt, die sollen es bebauen aus allen Stämmen Israels. 21790#Hesekiel 48, 20#20. Das ganze Hebopfer soll 25000 mal 25000 [Ruten] sein. Den vierten Teil des heiligen Hebopfers sollt ihr heben zum Eigentum der Stadt. 21791#Hesekiel 48, 21#21. Und das Übrige soll dem Fürsten gehören; auf dieser und auf jener Seite des heiligen Hebopfers und des Eigentums der Stadt, längs der 25000 [Ruten] des Hebopfers bis zur Ostgrenze, und nach Westen längs der 25000 zur Westgrenze hin, gleichlaufend mit den Stammesanteilen, soll dem Fürsten gehören. Und das heilige Hebopfer und das Heiligtum des Hauses soll in dessen Mitte sein. 21792#Hesekiel 48, 22#22. Und vom Eigentum der Leviten und vom Eigentum der Stadt ab, [die] in der Mitte dessen [liegen], was dem Fürsten gehört, was zwischen der Grenze Judas und der Grenze Benjamins ist, soll dem Fürsten gehören. 21793#Hesekiel 48, 23#23. Und die übrigen Stämme: von der Ostseite bis zur Westseite: Benjamin ein [Los]. 21794#Hesekiel 48, 24#24. Und an der Grenze Benjamins, von der Ostseite bis zur Westseite: Simeon eins. 21795#Hesekiel 48, 25#25. Und an der Grenze Simeons, von der Ostseite bis zur Westseite: Issaschar eins. 21796#Hesekiel 48, 26#26. Und an der Grenze Issaschars, von der Ostseite bis zur Westseite: Sebulon eins. 21797#Hesekiel 48, 27#27. Und an der Grenze Sebulons, von der Ostseite bis zur Westseite: Gad eins. 21798#Hesekiel 48, 28#28. Und an der Grenze Gads, zur Mittagsseite hin nach Süden, da soll die Grenze sein von Tamar bis zum Wasser Meriba-Kades, bis zum Bach [Ägyptens] hin, bis an das große Meer. 21799#Hesekiel 48, 29#29. Das ist das Land, das ihr den Stämmen Israels als Erbteil verlosen sollt. Und das sind ihre Teile, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. 21800#Hesekiel 48, 30#30. Und dieses [sollen] die Ausgänge der Stadt [sein]: von der Nordseite an 4500 [Ruten] Maß; 21801#Hesekiel 48, 31#31. und die Tore der Stadt, nach den Namen der Stämme Israels: drei Tore nach Norden: das Tor Rubens eins, das Tor Judas eins, das Tor Levis eins. 21802#Hesekiel 48, 32#32. Und zur Ostseite hin, 4500 [Ruten], und drei Tore: das Tor Josephs eins, das Tor Benjamins eins, das Tor Dans eins. 21803#Hesekiel 48, 33#33. Und an der Südseite, 4500 [Ruten] Maß, und ihre drei Tore: das Tor Simeons eins, das Tor Issaschars eins, das Tor Sebulons eins. 21804#Hesekiel 48, 34#34. An der Westseite, 4500 [Ruten], [und] ihre drei Tore: das Tor Gads eins, das Tor Assers eins, das Tor Naphtalis eins. 21805#Hesekiel 48, 35#35. Ringsum 18000 [Ruten]. Und der Name der Stadt [soll] von nun an [heißen]: „JAHWEH [ist] hier“. 21806#Daniel 1, 1#1. Im dritten Jahr der Regierung Jojakims, des Königs von Juda, kam Nebukadnezar, der König von Babel, nach Jerusalem und belagerte es. 21807#Daniel 1, 2#2. Und der Herr gab Jojakim, den König von Juda, in seine Hand, und einen Teil der Geräte des Hauses Gottes. Und er brachte sie in das Land Sinear, in das Haus seines Gottes. Die Geräte brachte er in das Schatzhaus seines Gottes. 21808#Daniel 1, 3#3. Und der König befahl dem Aschpenas, dem Obersten seiner Hofbeamten, dass er von den Söhnen Israels, und [zwar] von dem königlichen Samen und von den Vornehmen, junge Männer brächte, 21809#Daniel 1, 4#4. an denen keinerlei Fehl wäre, von gutem Aussehen und verständig in aller Weisheit und kenntnisreich und mit Einsicht begabt, und die tauglich wären, im Palast des Königs zu stehen; und dass man sie die Schriften und die Sprache der Chaldäer lehre. 21810#Daniel 1, 5#5. Und der König verordnete ihnen für [jeden] Tag eine Tagesration von der Tafelkost des Königs und von dem Wein, den er trank, und [ordnete an] dass man sie drei Jahre lang erzöge. Und am Ende derselben sollten sie vor dem König stehen. 21811#Daniel 1, 6#6. Und es waren unter ihnen, von den Kindern Juda: Daniel, Chananja, Mischael und Asarja. 21812#Daniel 1, 7#7. Und der Oberste der Hofbeamten gab ihnen Namen. Und er nannte Daniel Beltschazar, und Chananja Schadrach, und Mischael Meschach, und Asarja Abed-Nego. 21813#Daniel 1, 8#8. Und Daniel legte in seinem Herzen fest, sich nicht mit der Tafelkost des Königs und mit dem Wein, den er trank, zu verunreinigen. Und er erbat sich von dem Obersten der Hofbeamten, dass er sich nicht verunreinigen müsse. 21814#Daniel 1, 9#9. Und Gott gab Daniel Gnade und Barmherzigkeit vor dem Obersten der Hofbeamten. 21815#Daniel 1, 10#10. Und der Oberste der Hofbeamten sagte zu Daniel: „Ich fürchte meinen Herrn, den König, der euer Brot und euer Getränk verordnet hat, denn warum sollte er sehen, dass eure Gesichter verfallener wären als die der jungen Männer eures Alters, sodass ihr meinen Kopf beim König verwirktet?“ 21816#Daniel 1, 11#11. Und Daniel sagte zu dem Aufseher, den der Oberste der Hofbeamten über Daniel, Chananja, Mischael und Asarja bestellt hatte: _ 21817#Daniel 1, 12#12. „Versuche es doch mit deinen Knechten zehn Tage, und man gebe uns Gemüse zu essen und Wasser zu trinken; 21818#Daniel 1, 13#13. und dann möge unser Aussehen und das Aussehen der jungen Männer, die die Tafelkost des Königs essen, von dir geprüft werden; und tue mit deinen Knechten nach dem, was du sehen wirst.“ 21819#Daniel 1, 14#14. Und er hörte auf sie in dieser Sache und versuchte es zehn Tage mit ihnen. 21820#Daniel 1, 15#15. Und am Ende der zehn Tage zeigte sich ihr Aussehen besser und völliger an Fleisch als dasjenige aller jungen Männer, die die Tafelkost des Königs aßen. 21821#Daniel 1, 16#16. Da tat der Aufseher ihre Tafelkost und den Wein, den sie trinken sollten, weg und gab ihnen Gemüse. 21822#Daniel 1, 17#17. Und diesen vier Jungen Männern, ihnen gab Gott Kenntnis und Einsicht in aller Schrift und Weisheit. Und Daniel hatte Verständnis für alle Gesichte und Träume. 21823#Daniel 1, 18#18. Und am Ende der Tage, nach welchen der König sie zu bringen befohlen hatte, brachte sie der Oberste der Hofbeamten vor Nebukadnezar. 21824#Daniel 1, 19#19. Und der König redete mit ihnen. Und unter ihnen allen wurde keiner gefunden wie Daniel, Chananja, Mischael und Asarja. Und sie standen vor dem König. 21825#Daniel 1, 20#20. Und in allen Sachen einsichtsvoller Weisheit, die der König von ihnen erfragte, fand er sie zehnmal allen Wahrsagepriestern ‹und› Beschwörern überlegen, die in seinem ganzen Königreich waren. – 21826#Daniel 1, 21#21. Und Daniel blieb bis zum ersten Jahr des Königs Kores [Kyrus]. 21827#Daniel 2, 1#1. Und im zweiten Jahr der Regierung Nebukadnezars hatte Nebukadnezar Träume, und sein Geist wurde beunruhigt, und sein Schlaf war für ihn dahin. 21828#Daniel 2, 2#2. Und der König befahl, dass man die Wahrsagepriester und die Beschwörer und die Zauberer und die Chaldäer rufen sollte, um dem König seine Träume kundzutun. Und sie kamen und traten vor den König. 21829#Daniel 2, 3#3. Und der König sagte zu ihnen: „Ich hatte einen Traum. Und mein Geist ist beunruhigt [und sucht], den Traum zu erkennen ‹und zu verstehen›.“ 21830#Daniel 2, 4#4. Und die Chaldäer sagten zu dem König auf aramäisch: „König, lebe ewiglich! Sage deinen Knechten den Traum, ‹so› werden wir die Deutung angeben.“ 21831#Daniel 2, 5#5. Der König antwortete und sagte zu den Chaldäern: „Die Sache ist von mir fest beschlossen: Wenn ihr mir den Traum und seine Deutung nicht kundtut, sollt ihr in Stücke zerhauen, und eure Häuser sollen zu Misthaufen gemacht werden. 21832#Daniel 2, 6#6. Wenn ihr aber den Traum und seine Deutung anzeigt, sollt ihr Geschenke und Gaben und große Ehre von mir empfangen. Darum zeigt mir den Traum und seine Deutung an.“ 21833#Daniel 2, 7#7. Sie antworteten zum zweiten Maleachi und sagten: „Der König sage seinen Knechten den Traum, so werden wir die Deutung anzeigen.“ 21834#Daniel 2, 8#8. Der König antwortete und sagte: „Ich weiß zuverlässig, dass ihr Zeit gewinnen wollt, weil ihr seht, dass von mir das Wort kundgegeben ist. 21835#Daniel 2, 9#9. Wenn ihr mir den Traum nicht kundtut, ist dieses eine das Urteil über euch! – denn ihr habt euch vorgenommen, lügenhafte und verderbte Rede vor mir zu sprechen, bis die Zeit sich ändere. Darum sagt mir den Traum, und ich werde wissen, dass ihr mir die Deutung anzeigen werdet.“ 21836#Daniel 2, 10#10. Die Chaldäer antworteten vor dem König und sagten: „Kein Mensch ist auf dem Erdboden, der die Sache des Königs anzeigen könnte, weil kein großer und mächtiger König jemals eine Sache wie diese von irgend einem Wahrsagepriester oder Beschwörer oder Chaldäer verlangt hat, 21837#Daniel 2, 11#11. denn die Sache, die der König verlangt, ist schwer. Und es gibt keinen anderen, der sie vor dem König anzeigen könnte, als nur die Götter, deren Wohnung nicht bei Fleische ist.“ 21838#Daniel 2, 12#12. Hierüber wurde der König zornig und ergrimmte sehr, und er befahl, alle Weisen von Babel umzubringen. 21839#Daniel 2, 13#13. Und die Verfügung ging aus, und die Weisen sollten getötet werden. Und man suchte Daniel und seine Gefährten, um sie zu töten. 21840#Daniel 2, 14#14. Daraufhin erwiderte Daniel mit Verstand und Einsicht Arioch, dem Obersten der Leibwache des Königs, der ausgezogen war, um die Weisen von Babel zu töten. 21841#Daniel 2, 15#15. Er antwortete und sagte zu Arioch, dem Oberbeamten des Königs: „Warum das strenge Urteil vom König?“ Hierauf teilte Arioch die Sache Daniel mit. 21842#Daniel 2, 16#16. Und Daniel ging hinein und erbat sich von dem König, dass er ihm eine Frist gewähren möge, um dem König die Deutung anzuzeigen. 21843#Daniel 2, 17#17. Hierauf ging Daniel in sein Haus, und er teilte die Sache seinen Gefährten Chananja, Mischael und Asarja mit, 21844#Daniel 2, 18#18. auf dass sie von dem Gott des Himmels Barmherzigkeit erbitten möchten wegen dieses Geheimnisses, damit nicht Daniel und seine Gefährten mit den übrigen Weisen von Babel umkämen. 21845#Daniel 2, 19#19. Da wurde dem Daniel in einem Nachtgesicht das Geheimnis geoffenbart. Da pries Daniel den Gott des Himmels. 21846#Daniel 2, 20#20. Daniel hob an und sagte: „Gepriesen sei der Name Gottes von Ewigkeit zu Ewigkeit, denn Weisheit und Macht, sie sind sein. 21847#Daniel 2, 21#21. Und er ändert Zeiten und Zeitpunkte, setzt Könige ab und setzt Könige ein. Er gibt Weisen die Weisheit und Verständigen die Einsicht. 21848#Daniel 2, 22#22. Er ist’s, der das Tiefe und das Verborgene offenbart. Er weiß, was in der Finsternis ist, und bei ihm wohnt das Licht. 21849#Daniel 2, 23#23. Dich, Gott meiner Väter, lobe und rühme ich, dass du mir Weisheit und Kraft gegeben, und mir jetzt kundgetan hast, was wir von dir erbeten haben, denn du hast uns die Sache des Königs kundgetan.“ 21850#Daniel 2, 24#24. Daraufhin ging Daniel hinein zu Arioch, den der König bestellt hatte, die Weisen von Babel umzubringen. Er ging hin und sagte zu ihm so: „Bringe die Weisen von Babel nicht um. Führe mich vor den König, und ich werde dem König die Deutung anzeigen.“ 21851#Daniel 2, 25#25. Hierauf führte Arioch eilends Daniel vor den König und sagte zu ihm so: „Ich habe einen Mann unter den Weggeführten von Juda gefunden, der dem König die Deutung kundtun wird.“ 21852#Daniel 2, 26#26. Der König hob an und sagte zu Daniel, dessen Name Beltschazar war: „Bist du imstande, den Traum, den ich gesehen habe, und seine Deutung mir kundzutun?“ 21853#Daniel 2, 27#27. Daniel antwortete vor dem König und sagte: „Das Geheimnis, das der König verlangt, können Weise, Beschwörer, Wahrsagepriester und Zeichendeuter dem König nicht anzeigen. 21854#Daniel 2, 28#28. Aber es ist ein Gott im Himmel, der Geheimnisse offenbart, und er tut dem König Nebukadnezar kund, was sein wird im letzten Zeitabschnitt der Tage. Dein Traum und die Gesichte deines Hauptes auf deinem Lager waren diese: 21855#Daniel 2, 29#29. Dir, König, stiegen auf deinem Lager Gedanken auf, was [später,] nach diesem geschehen werde; und der, der die Geheimnisse offenbart, hat dir kundgetan, was geschehen wird. 21856#Daniel 2, 30#30. Mir aber ist nicht durch Weisheit, die in mir mehr als in allen Lebenden wäre, dieses Geheimnis geoffenbart worden, sondern deshalb, damit man dem König die Deutung kundtue und dir die Gedanken deines Herzens kenntlich werden. 21857#Daniel 2, 31#31. Du, König, schautest, und siehe! – ein großes Bild. Dieses Bild war gewaltig, und sein Glanz außergewöhnlich. Es stand vor dir, und sein Aussehen war schrecklich. 21858#Daniel 2, 32#32. Dieses Bild, sein Haupt war aus feinem Golde, seine Brust und seine Arme aus Silber, sein Bauch und seine Lenden aus Bronze, seine Schenkel aus Eisen, 21859#Daniel 2, 33#33. seine Füße teils aus Eisen und teils aus Ton. 21860#Daniel 2, 34#34. Du schautest, bis ein Stein sich losriss, nicht durch Hände, und das Bild auf seine Füße aus Eisen und Ton traf und sie zermalmte. 21861#Daniel 2, 35#35. Daraufhin wurden zugleich das Eisen, der Ton, die Bronze, das Silber und das Gold zermalmt, und sie wurden wie Spreu aus den Sommertennen. Und der Wind trug sie hinweg, und es wurde keine Spur von ihnen gefunden. Und der Stein, der das Bild zerschlagen hatte, wurde zu einem großen Berge und füllte die ganze Erde. 21862#Daniel 2, 36#36. Das ist der Traum. Und seine Deutung wollen wir vor dem König ansagen: 21863#Daniel 2, 37#37. Du, König, du König der Könige, dem der Gott des Himmels das Königtum, die Macht und die Gewalt und die Ehre gegeben hat, 21864#Daniel 2, 38#38. – und überall, wo Menschensöhne, Tiere des Feldes und Vögel des Himmels wohnen, hat er sie in deine Hand gegeben und dich zum Herrscher über sie alle gesetzt – du bist das Haupt aus Gold. 21865#Daniel 2, 39#39. Und nach dir wird ein anderes Königreich aufstehen, niedriger als du, – und ein anderes, drittes Königreich, aus Bronze, das über die ganze Erde herrschen wird. 21866#Daniel 2, 40#40. Ein viertes Königreich aber wird stark sein wie Eisen, deshalb weil das Eisen alles zermalmt und zerschlägt, und dem Eisen gleich, das alles zertrümmert, wird es alle jene zermalmen und zertrümmern. 21867#Daniel 2, 41#41. Und dass du die Füße und die Zehen teils aus Töpferton und teils aus Eisen gesehen hast: es wird ein geteiltes Königreich sein; aber von der Festigkeit des Eisens wird in ihm sein, weil du Eisen mit lehmigem Ton vermischt gesehen hast. 21868#Daniel 2, 42#42. Und die Zehen der Füße, teils aus Eisen und teils aus Ton: großenteils wird das Königreich stark sein, und teils wird es zerbrechlich sein. 21869#Daniel 2, 43#43. Dass du das Eisen mit lehmigem Ton vermischt gesehen hast: sie werden sich durch Menschensamen mischen, aber aneinander haften werden sie nicht, gleichwie Eisen sich mit Ton nicht vermischt. 21870#Daniel 2, 44#44. Aber in den Tagen jener Könige wird der Gott des Himmels ein Königreich aufrichten, das in Ewigkeit nicht zerstört werden wird, und das Königtum wird keinem anderen Volk überlassen werden. Es wird alle jene Königreiche zermalmen und vernichten; aber es selbst wird bestehen in Ewigkeit. 21871#Daniel 2, 45#45. – entsprechend alledem, das du gesehen hast: dass von dem Berge ein Stein sich losriss, nicht durch Hände, und das Eisen, die Bronze, den Ton, das Silber und das Gold zermalmte. ‹Der› große Gott hat dem König kundgetan, was nach diesem geschehen wird. Der Traum ist sicher, und seine Deutung ist zuverlässig.“ 21872#Daniel 2, 46#46. Daraufhin fiel der König Nebukadnezar nieder auf sein Angesicht und verneigte sich tief vor Daniel und sprach, man solle ihm Opfergaben und Wohlgerüche darbringen. 21873#Daniel 2, 47#47. Der König antwortete Daniel und sagte: „Wahrheit ist’s, dass euer Gott der Gott der Götter ist und der Herr der Könige, und ein Offenbarer der Geheimnisse, da du dieses Geheimnis zu offenbaren vermochtest.“ 21874#Daniel 2, 48#48. Hierauf machte der König den Daniel groß und gab ihm viele große Geschenke, und er setzte ihn zum Herrscher über die ganze Provinz Babel und zum Obervorsteher über alle Weisen von Babel. 21875#Daniel 2, 49#49. Aber Daniel erbat sich vom König, dass er Schadrach, Meschach und Abed-Nego über die Verwaltung der Provinz Babel setze. Daniel aber war im Tor des Königs. 21876#Daniel 3, 1#1. Der König Nebukadnezar machte ein Bild aus Gold: Seine Höhe sechzig Ellen, seine Breite sechs Ellen. Er richtete es auf in der Ebene Dura, in der Landschaft Babel. 21877#Daniel 3, 2#2. Und der König Nebukadnezar sandte aus, um die Satrapen, die Statthalter und die Verwalter, die Räte, die Schatzmeister, die Richter, die Polizeibefehlshaber und alle höheren Provinzbeamten der Landschaften zu versammeln, damit sie zur Einweihung des Bildes kämen, das der König Nebukadnezar aufgestellt hatte. 21878#Daniel 3, 3#3. Daraufhin versammelten sich die Satrapen, die Statthalter und die Verwalter, die Räte, die Schatzmeister, die Richter, die Polizeibefehlshaber und alle höheren Provinzbeamten der Landschaften zur Einweihung des Bildes, das der König Nebukadnezar aufgestellt hatte. Und sie standen vor dem Bild, das Nebukadnezar aufgestellt hatte. 21879#Daniel 3, 4#4. Und der Herold rief mit Macht: „Euch wird befohlen, ihr Völker, Völkerschaften und Sprachen: 21880#Daniel 3, 5#5. Sobald ihr den Klang des Hornes, der Flöte, der Zither, der Harfe, der Laute, der Sackpfeife und allerlei Art von Musik hören werdet, sollt ihr niederfallen und dem goldenen Bild huldigen, das der König Nebukadnezar aufgestellt hat. 21881#Daniel 3, 6#6. Und wer nicht niederfällt und huldigt, soll sofort in den brennenden Feuerofen geworfen werden.“ 21882#Daniel 3, 7#7. Darum, sobald alle Völker den Klang des Hornes, der Flöte, der Zither, der Harfe, der Laute und allerlei Art von Musik hörten, fielen alle Völker, Völkerschaften und Sprachen nieder, huldigten dem goldenen Bild, das der König Nebukadnezar aufgestellt hatte. 21883#Daniel 3, 8#8. Deswegen traten zur selben Zeit chaldäische Männer herzu, die die Juden ‹in verleumderischer Absicht› angeklagten. 21884#Daniel 3, 9#9. Sie hoben an und sagten zum König Nebukadnezar: 21885#Daniel 3, 10#10. „König, lebe ewiglich! Du, König, hast den Befehl gegeben, dass jedermann, der den Klang des Hornes, der Flöte, der Zither, der Harfe, der Laute und der Sackpfeife und allerlei Art von Musik hören würde, niederfallen und dem goldenen Bild huldigen solle; 21886#Daniel 3, 11#11. und wer nicht niederfalle und huldige, solle in den brennenden Feuerofen geworfen werden. 21887#Daniel 3, 12#12. Es sind nun jüdische Männer da, die du über die Verwaltung der Landschaft Babel bestellt hast, Schadrach, Meschach und Abed-Nego. Diese Männer, König, geben dir nicht Beachtung. Deinen Göttern erweisen sie nicht ‹den verehrenden› Dienst, und dem goldenen Bild, das du aufgestellt hast, huldigen sie nicht.“ 21888#Daniel 3, 13#13. Daraufhin befahl Nebukadnezar in Zorn und Grimm, Schadrach, Meschach und Abed-Nego herbeizubringen. Darauf wurden diese Männer vor den König gebracht. 21889#Daniel 3, 14#14. Nebukadnezar hob an und sagte zu ihnen: „Ist es Absicht, Schadrach, Meschach und Abed-Nego, dass ihr meinen Göttern nicht ‹den verehrenden› Dienst erweist und dem goldenen Bild nicht huldigt, das ich aufgestellt habe? 21890#Daniel 3, 15#15. Nun, wenn ihr bereit seid, zur Zeit, da ihr den Klang des Hornes, der Flöte, der Zither, der Harfe, der Laute und der Sackpfeife und allerlei Art von Musik hören werdet, niederzufallen und dem Bild zu huldigen, das ich gemacht habe ...; wenn ihr aber nicht huldigt, sollt ihr sofort in den brennenden Feuerofen geworfen werden! Und wer ist der Gott, der euch aus meiner Hand retten wird?“ 21891#Daniel 3, 16#16. Schadrach, Meschach und Abed-Nego antworteten und sagten zu dem König: „Nebukadnezar, wir halten es nicht für nötig, dir ein Wort darauf zu erwidern. 21892#Daniel 3, 17#17. Ob unser Gott, dem wir in Verehrung dienen, uns aus dem brennenden Feuerofen zu retten vermag – und aus deiner Hand, König, wird er uns retten! – 21893#Daniel 3, 18#18. oder ob nicht, es sei dir kund, König, dass wir deinen Göttern nicht ‹verehrenden› Dienst erweisen und dem goldenen Bild, das du aufgestellt hast, nicht huldigen werden.“ 21894#Daniel 3, 19#19. Daraufhin wurde Nebukadnezar voll Grimm, und das Aussehen seines Angesichtes veränderte sich gegen Schadrach, Meschach und Abed-Nego. Er hob an und gab Befehl, den Ofen siebenmal mehr zu heizen, als zur Heizung hinreichend war. 21895#Daniel 3, 20#20. Und er befahl Männern, den stärksten Männern in seinem Heer, Schadrach, Meschach und Abed-Nego zu binden, um sie in den brennenden Feuerofen zu werfen. 21896#Daniel 3, 21#21. Daraufhin wurden diese Männer in ihren Leibröcken, Oberröcken und Mänteln und ihren [sonstigen] Kleidern gebunden und in den brennenden Feuerofen geworfen. 21897#Daniel 3, 22#22. Darum, weil das Wort des Königs streng, und der Ofen übermäßig geheizt war, tötete die Flamme des Feuers jene Männer, die Schadrach, Meschach und Abed-Nego hinaufbrachten. 21898#Daniel 3, 23#23. Und diese drei Männer, Schadrach, Meschach und Abed-Nego, fielen gebunden in den brennenden Feuerofen. 21899#Daniel 3, 24#24. Da erstaunte der König Nebukadnezar, und er stand eilends auf, hob an und sagte zu seinen Staatsräten: „Haben wir nicht drei Männer gebunden ins Feuer geworfen?“ Sie antworteten und sagten zu dem König: „Gewiss, König!“ 21900#Daniel 3, 25#25. Er antwortete und sagte: „Siehe! – ich sehe vier Männer frei wandeln mitten im Feuer, und keine Verletzung ist an ihnen. Und das Aussehen des vierten ist gleich einem Sohne der Götter!“ 21901#Daniel 3, 26#26. Daraufhin trat Nebukadnezar an die Öffnung des brennenden Feuerofens, hob an und sagte: „Schadrach, Meschach und Abed-Nego, ihr Knechte Gottes, des Höchsten, geht heraus und kommt her!“ Daraufhin gingen Schadrach, Meschach und Abed-Nego aus dem Feuer heraus. 21902#Daniel 3, 27#27. Und es versammelten sich die Satrapen, die Statthalter und die Verwalter und die Staatsräte des Königs. Sie sahen diese Männer, dass das Feuer keine Macht über ihre Leiber gehabt hatte: das Haar ihres Hauptes war nicht versengt, und ihre Leibröcke waren nicht verändert, und der Geruch des Feuers war nicht an sie gekommen. 21903#Daniel 3, 28#28. Nebukadnezar hob an und sagte: „Gepriesen sei der Gott Schadrachs, Meschachs und Abed-Negos, der seinen Boten gesandt und seine Knechte gerettet hat, die auf ihn vertrauten und das Wort des Königs übertraten und ihre Leiber dahingaben, um keinem Gott in Verehrung zu dienen noch zu huldigen, als nur ihrem Gott! 21904#Daniel 3, 29#29. Und von mir wird Befehl gegeben, dass von jedem Volk, jeder Völkerschaft und Sprache, jeder, der Unrechtes sagt gegen den Gott Schadrachs, Meschachs und Abed-Negos, in Stücke zerhauen, und dass sein Haus einem Misthaufen gleichgemacht werde; weil es keinen anderen Gott gibt, der auf solche Weise zu retten ‹und befreien› vermag.“ 21905#Daniel 3, 30#30. Daraufhin beförderte der König Schadrach, Meschach und Abed-Nego in der Landschaft Babel. 21906#Daniel 3, 31#31. Nebukadnezar, der König, allen Völkern, Völkerschaften und Sprachen, die auf der ganzen Erde wohnen: Friede euch in Fülle! 21907#Daniel 3, 32#32. Es hat mir gefallen, die Zeichen und Wundertaten anzuzeigen, die der höchste Gott an mir getan hat. 21908#Daniel 3, 33#33. Wie groß sind seine Zeichen, und wie mächtig seine Wundertaten! Sein Königreich ist ein ewiges Königreich, und seine Herrschaft [währt] von Generation zu Generation! – 21909#Daniel 4, 1#1. Ich, Nebukadnezar, war ruhig in meinem Hause und hatte Gedeihen in meinem Palast. 21910#Daniel 4, 2#2. Ich sah einen Traum. Der erschreckte mich. Und Gedanken auf meinem Lager und Gesichte meines Hauptes ängstigten mich. 21911#Daniel 4, 3#3. Und von mir wurde Befehl gegeben, alle Weisen von Babel vor mich zu führen, dass sie mir die Deutung des Traumes kundtun sollten. 21912#Daniel 4, 4#4. Daraufhin kamen die Wahrsagepriester, die Beschwörer, die Chaldäer und die Zeichendeuter herbei. Und ich trug ihnen den Traum vor, aber sie taten mir seine Deutung nicht kund. 21913#Daniel 4, 5#5. Und zuletzt trat vor mich Daniel, dessen Name Beltschazar ist, nach dem Namen meines Gottes, und in welchem [der] Geist [der] heiligen Gottheit ist. Und ich trug ihm den Traum vor: 21914#Daniel 4, 6#6. „Beltschazar, du Oberster der Wahrsagepriester, von dem ich weiß, dass [der] Geist [der] heiligen Gottheit in dir ist, und dass kein Geheimnis dir zu schwer ist: [Hier] die Gesichte meines Traumes, den ich gesehen habe, – und sage seine Deutung. 21915#Daniel 4, 7#7. Was nun die Gesichte meines Hauptes auf meinem Lager betrifft: Ich schaute, und – siehe! – ein Baum, mitten auf der Erde; und seine Höhe war gewaltig. 21916#Daniel 4, 8#8. Der Baum wurde groß und stark, und seine Höhe reichte bis an den Himmel. Und er wurde gesehen bis an das Ende der ganzen Erde. 21917#Daniel 4, 9#9. Sein Laub war schön und seine Frucht zahlreich, und es war Nahrung an ihm für alle. Das [wild] lebende [Getier] des Feldes fand Schatten unter ihm, und die Vögel des Himmels wohnten in seinen Zweigen, und alles Fleisch nährte sich von ihm. 21918#Daniel 4, 10#10. Ich schaute in den Gesichten meines Hauptes auf meinem Lager, und – siehe! – ein Wächter und Heiliger stieg vom Himmel hernieder. 21919#Daniel 4, 11#11. Er rief mit Macht und sagte so: ‘Hauet den Baum um und schneidet seine Zweige weg! Streift sein Laub ab und streut seine Frucht umher. Die Tiere sollen unter ihm weg fliehen und die Vögel aus seinen Zweigen. 21920#Daniel 4, 12#12. Doch seinen Wurzelstock lasst in der Erde, und zwar in Fesseln von Eisen und Bronze, im Grase des Feldes. Und von dem Tau des Himmels werde er benetzt, und mit den Tieren habe er teil an dem grünen Gewächs der Erde. 21921#Daniel 4, 13#13. Sein menschliches Herz werde verwandelt und das Herz eines Tieres ihm gegeben. Und sieben Zeiten sollen über ihm vergehen. 21922#Daniel 4, 14#14. Durch Beschluss der Wächter ist dieser Spruch, und ein Befehl der Heiligen ist diese Sache: dass die Lebenden erkennen, dass der Höchste über das Königtum der Menschen herrscht und es verleiht, wem er will, und den niedrigsten der Menschen darüber bestellt.’ 21923#Daniel 4, 15#15. Diesen Traum sah ich, der König Nebukadnezar. Und du, Beltschazar, sage seine Deutung, da alle Weisen meines Königreichs nicht vermögen mir die Deutung kundzutun. Du aber vermagst es, weil [der] Geist [der] heiligen Gottheit in dir ist.” 21924#Daniel 4, 16#16. Da entsetzte sich Daniel, dessen Name Beltschazar ist, eine Zeitlang, und seine Gedanken ängstigten ihn. Der König hob an und sagte: „Beltschazar, der Traum und seine Deutung ängstige dich nicht.“ Beltschazar hob an und sagte: „Mein Herr, der Traum gelte deinen Hassern und seine Deutung deinen Feinden! 21925#Daniel 4, 17#17. Der Baum, den du gesehen hast, der groß und stark wurde, dessen Höhe an den Himmel reichte, und der über die ganze Erde hin gesehen wurde, 21926#Daniel 4, 18#18. und dessen Laub schön und dessen Frucht zahlreich, und an dem Nahrung war für alle, unter dem die Tiere des Feldes wohnten, und in dessen Zweigen die Vögel des Himmels sich aufhielten: 21927#Daniel 4, 19#19. das bist du, König, der du groß und stark geworden bist; und deine Größe wuchs und reichte bis an den Himmel, und deine Herrschaft bis an das Ende der Erde. 21928#Daniel 4, 20#20. Und dass der König einen Wächter und Heiligen vom Himmel hernieder steigen sah, der sagte: ‘Haut den Baum um und verderbt ihn; doch seinen Wurzelstock lasst in der Erde, und zwar in Fesseln von Eisen und Bronze, im Gras des Feldes; und von dem Tau des Himmels werde er benetzt; und er habe sein Teil mit den Tieren des Feldes, bis sieben Zeiten über ihm vergehen’ – 21929#Daniel 4, 21#21. dieses ist die Deutung, König, und dieses der Beschluss des Höchsten, der über meinen Herrn, den König, kommen wird: 21930#Daniel 4, 22#22. Man wird dich von den Menschen ausstoßen, und bei den Tieren des Feldes wird deine Wohnung sein. Und man wird dir grünes Gewächs zu essen geben, wie den Rindern, und dich vom Tau des Himmels benetzt werden lassen. Und es werden sieben Zeiten über dir vergehen, bis du erkennst, dass der Höchste über das Königtum der Menschen herrscht und es verleiht, wem er will. 21931#Daniel 4, 23#23. Und dass man gesagt hat, den Wurzelstock des Baumes zu lassen: dein Königtum wird dir [erhalten] bleiben, sobald du erkannt haben wirst, dass die Himmel herrschen. 21932#Daniel 4, 24#24. Darum, König, lass dir meinen Rat gefallen, und brich mit deinen Sünden durch Gerechtigkeit und mit deinen Verschuldungen durch Barmherzigkeit für die Gebeugten, wenn dein Friede ‹und dein Wohlergehen› von Dauer sein soll.“ 21933#Daniel 4, 25#25. Alles das kam über den König Nebukadnezar. 21934#Daniel 4, 26#26. Nach Verlauf von zwölf Monaten wandelte er umher auf dem königlichen Palast zu Babel. 21935#Daniel 4, 27#27. Der König hob an und sagte: „Ist das nicht das große Babel, das ich zum königlichen Wohnsitz erbaut habe durch die Stärke meiner Macht und zur Ehrung meiner Herrlichkeit?“ 21936#Daniel 4, 28#28. Noch war das Wort im Munde des Königs, da kam eine Stimme vom Himmel herab: „Dir, König Nebukadnezar, wird gesagt: Das Königtum ist von dir gewichen. 21937#Daniel 4, 29#29. Und man wird dich von den Menschen ausstoßen, und bei den Tieren des Feldes wird deine Wohnung sein, [und] man wird dir grünes Gewächs zu essen geben wie den Rindern. Und es werden sieben Zeiten über dir vergehen, bis du erkennst, dass der Höchste über das Königtum der Menschen herrscht und es verleiht, wem er will.“ 21938#Daniel 4, 30#30. In demselben Augenblick wurde das Wort an Nebukadnezar erfüllt. Und er wurde von den Menschen ausgestoßen, und er aß grünes Gewächs wie die Rinder, und sein Leib wurde benetzt vom Tau des Himmels, bis sein Haar wuchs gleich Adlerfedern und seine Nägel gleich Vogelkrallen. 21939#Daniel 4, 31#31. Und am Ende der Tage erhob ich, Nebukadnezar, meine Augen zum Himmel, und mein Verstand kam mir wieder. Und ich pries den Höchsten, und ich rühmte und verherrlichte den ewig Lebenden, dessen Herrschaft eine ewige Herrschaft ist, und dessen Königreich von Generation zu Generation [währt]. 21940#Daniel 4, 32#32. Und alle Bewohner der Erde werden wie nichts geachtet, und nach seinem Willen tut er mit dem Heer des Himmels und mit den Bewohnern der Erde. Und da ist niemand, der seiner Hand wehren und zu ihm sagen könnte: ‘Was tust du?’ 21941#Daniel 4, 33#33. Zur selben Zeit kam mir mein Verstand wieder, und zur Ehre meines Königtums kamen meine Herrlichkeit und mein Glanz mir wieder. Und meine Staatsräte und meine Großen suchten mich auf, und ich wurde wieder in mein Königtum eingesetzt, und außergewöhnliche Größe wurde mir hinzugefügt. 21942#Daniel 4, 34#34. Nun rühme ich, Nebukadnezar, und erhebe und verherrliche den König des Himmels, denn all seine Taten sind Wahrheit und seine Wege Recht. Und die in Hochmut wandeln, die vermag er zu erniedrigen. 21943#Daniel 5, 1#1. Der König Belsazar machte seinen tausend Großen ein großes Mahl, und er trank Wein vor den Tausend. 21944#Daniel 5, 2#2. Belsazar gab Befehl, als der Wein [ihm] schmeckte, dass man die goldenen und die silbernen Gefäße herbeibrächte, die sein Vater Nebukadnezar aus dem Tempel zu Jerusalem weggenommen hatte, auf dass der König und seine Großen, seine Frauen und seine Nebenfrauen daraus tränken. 21945#Daniel 5, 3#3. Daraufhin brachte man die goldenen Gefäße, die man aus dem Tempel des Hauses Gottes zu Jerusalem weggenommen hatte. Und der König und seine Großen, seine Frauen und seine Nebenfrauen tranken daraus. 21946#Daniel 5, 4#4. Sie tranken Wein und rühmten die Götter aus Gold und Silber, aus Bronze, Eisen, Holz und Stein. 21947#Daniel 5, 5#5. In demselben Augenblick kamen Finger einer Menschenhand hervor und schrieben, dem Leuchter gegenüber, auf den Kalk der Wand des königlichen Palastes. Und der König sah die Hand, die schrieb. 21948#Daniel 5, 6#6. Da veränderte sich die Gesichtsfarbe des Königs, und seine Gedanken ängstigten ihn. Und die Bänder seiner Hüften lösten sich, und seine Knie schlugen aneinander. 21949#Daniel 5, 7#7. Der König rief mit Macht, dass man die Beschwörer, die Chaldäer und die Zeichendeuter hereinbringe. Und der König hob an und sagte zu den Weisen von Babel: „Jeder, der diese Schrift lesen und mir ihre Deutung anzeigen wird, der soll mit Purpur bekleidet werden, mit einer goldenen Kette um seinen Hals, und er soll als Dritter im Königreich herrschen.“ 21950#Daniel 5, 8#8. Da kamen alle Weisen des Königs herbei. Aber sie vermochten nicht die Schrift zu lesen, noch die Deutung derselben dem König kundzutun. 21951#Daniel 5, 9#9. Da geriet der König Belsazar in große Angst, und seine Gesichtsfarbe veränderte sich an ihm. Und seine Großen waren ganz verwirrt. 21952#Daniel 5, 10#10. Infolge der Worte des Königs und seiner Großen trat die Königin in das Haus des Gelages. Die Königin hob an und sagte: „König, lebe ewiglich! Lass deine Gedanken dich nicht ängstigen und deine Gesichtsfarbe sich nicht verändern! 21953#Daniel 5, 11#11. Es ist ein Mann in deinem Königreich, in dem [der] Geist [der] heiligen Gottheit ist. Und in den Tagen deines Vaters wurden Erleuchtung und Einsicht und Weisheit gleich der Weisheit der Götter bei ihm gefunden. Und der König Nebukadnezar, dein Vater, hat ihn zum Obersten der Wahrsagepriester, der Beschwörer, der Chaldäer und der Zeichendeuter erhoben – ja, dein Vater, König! –, 21954#Daniel 5, 12#12. ganz allein deshalb, weil ein außergewöhnlicher, ‹vortrefflicher› Geist, und Kenntnis und Einsicht gefunden wurde zur Deutung von Träumen, zur Erklärung von Rätseln und zur Auflösung von Knoten, nämlich bei Daniel, dem der König den Namen Beltschbazar gegeben hat. So werde nun Daniel gerufen, der wird die Deutung anzeigen.“ 21955#Daniel 5, 13#13. Daraufhin wurde Daniel vor den König geführt. Der König hob an und sagte zu Daniel: „Du bist Daniel, einer der Weggeführten von Juda, die der König, mein Vater, aus Juda hergebracht hat? 21956#Daniel 5, 14#14. Ich habe von dir gehört, dass der Geist der Götter in dir ist, und dass Erleuchtung und Einsicht und außergewöhnliche, ‹übermäßige› Weisheit bei dir gefunden werden. 21957#Daniel 5, 15#15. Und nun sind die Weisen, die Beschwörer, vor mich geführt worden, damit sie diese Schrift läsen und ihre Deutung mir mitteilten. Aber sie waren nicht imstande, die Deutung der Sache anzuzeigen. 21958#Daniel 5, 16#16. Aber ich habe von dir gehört, dass du Deutung zu geben und Knoten zu lösen vermagst. Nun, wenn du diese Schrift zu lesen und ihre Deutung mir kundzutun vermagst, sollst du mit Purpur bekleidet werden, mit einer goldenen Kette um deinen Hals, und du sollst als Dritter im Königreich herrschen.“ 21959#Daniel 5, 17#17. Darauf antwortete Daniel und sagte vor dem König: „Deine Gaben mögen dir verbleiben, und deine Geschenke gib einem anderen. Jedoch werde ich die Schrift dem König lesen und die Deutung ihm kundtun. 21960#Daniel 5, 18#18. Du, König! Gott, der Höchste, hat Nebukadnezar, deinem Vater, das Königtum und die Größe und die Ehre und die Herrlichkeit verliehen. 21961#Daniel 5, 19#19. Und wegen der Größe, die er ihm verliehen, bebten und fürchteten sich vor ihm alle Völker, Völkerschaften und Sprachen. Wen er wollte, tötete er, und wen er wollte ließ er leben. Und wen er wollte, erhob er, und wen er wollte, erniedrigte er. 21962#Daniel 5, 20#20. Aber als sein Herz sich erhob und sein Geist bis zur Vermessenheit sich verstockte, wurde er von seinem königlichen Throne gestürzt, und man nahm ihm seine Ehre. 21963#Daniel 5, 21#21. Und er wurde von den Menschensöhnen ausgestoßen, und sein Herz wurde dem der Tiere gleich, und sein Aufenthalt war bei den Wildeseln. Man gab ihm grünes Gewächs zu essen wie den Rindern, und sein Leib wurde vom Tau des Himmels benetzt, bis er erkannte, dass Gott, der Höchste, über das Königtum der Menschen herrscht, und darüber bestellt, wen er will. 21964#Daniel 5, 22#22. Und du, Belsazar, sein Sohn, hast dein Herz nicht gedemütigt, obwohl du dieses alles gewusst hast. 21965#Daniel 5, 23#23. Und du hast dich über den Herrn des Himmels erhoben! Und man hat die Gefäße seines Hauses vor dich gebracht, und du und deine Großen, deine Frauen und deine Nebenfrauen, ihr habt Wein daraus getrunken. Und du hast die Götter aus Silber und Gold, aus Bronze, Eisen, Holz und Stein gerühmt, die nicht sehen und nicht hören und nicht wahrnehmen. Aber den Gott, in dessen Hand dein Atem ist, und bei dem alle deine Wege sind, hast du nicht geehrt. 21966#Daniel 5, 24#24. Daraufhin wurde von ihm diese Hand gesandt und diese Schrift aufgezeichnet. 21967#Daniel 5, 25#25. Und dieses ist die Schrift, die aufgezeichnet wurde: ‘Mene, mene, tekel upharsin.’ 21968#Daniel 5, 26#26. Dieses ist die Deutung der Sache: ‘Mene’: gezählt hat Gott dein Königtum und hat ihm ein Ende gemacht. 21969#Daniel 5, 27#27. ‘Tekel’: gewogen bist du auf der Waage und zu leicht erfunden. 21970#Daniel 5, 28#28. ‘Peres’: zerteilt wird dein Königreich und den Medern und Persern gegeben.“ 21971#Daniel 5, 29#29. Daraufhin gab Belsazar Befehl, und man bekleidete Daniel mit Purpur, mit einer goldenen Kette um seinen Hals; und man rief über ihn aus, dass er der dritte Herrscher im Königreich sein solle. – 21972#Daniel 5, 30#30. In derselben Nacht wurde Belsazar, der König der Chaldäer, getötet. 21973#Daniel 6, 1#1. Und Darius, der Meder, bekam das Königreich, als Zweiundsechzigjähriger. 21974#Daniel 6, 2#2. Es gefiel Darius, über das Königreich hundertzwanzig Satrapen zu bestellen, die im ganzen Königreich sein sollten, _ 21975#Daniel 6, 3#3. und über sie drei Vorsteher, von welchen Daniel einer war. Diesen sollten jene Satrapen Rechenschaft ablegen, damit der König keinen Schaden erlitte. 21976#Daniel 6, 4#4. Hierauf übertraf dieser Daniel die Vorsteher und die Satrapen, weil ein außergewöhnlicher Geist in ihm war. Und der König gedachte, ihn über das ganze Königreich zu setzen. 21977#Daniel 6, 5#5. Hierauf suchten die Vorsteher und die Satrapen einen Anklagegrund gegen Daniel im Hinblick auf die Regierung[sgeschäfte] zu finden. Aber sie konnten keinen Anklagegrund und keine schlechte Handlung finden, weil er treu war und kein Vergehen und keine schlechte Handlung an ihm gefunden wurden. 21978#Daniel 6, 6#6. Da sagten diese Männer: „Wir werden gegen diesen Daniel keinen Anklagegrund finden, es sei denn, dass wir in dem Gesetz seines Gottes einen gegen ihn finden.“ 21979#Daniel 6, 7#7. Hierauf stürmten diese Vorsteher und Satrapen eilig ‹und geschlossen› zum König und sagten zu ihm so: „König Darius, lebe ewiglich! 21980#Daniel 6, 8#8. Alle Vorsteher des Königreichs, die Statthalter und Satrapen, die Staatsräte und Verwalter, haben sich beraten ‹und haben beschlossen›, dass der König eine Verordnung aufstelle und ein Verbot erlasse, dass ein jeder, der innerhalb von dreißig Tagen von irgend einem Gott oder Menschen etwas erbittet außer von dir, König, in die Löwengrube geworfen werden soll. 21981#Daniel 6, 9#9. Nun, König, erlass das Verbot und lass eine Schrift aufzeichnen, die nach dem Gesetz der Meder und Perser, das unwiderruflich ist, nicht abgeändert werden darf.“ 21982#Daniel 6, 10#10. Deshalb ließ der König Darius die Schrift, nämlich das Verbot, aufzeichnen. 21983#Daniel 6, 11#11. Und als Daniel erfuhr, dass die Schrift aufgezeichnet war, ging er in sein Haus. Und er hatte in seinem Obergemach offene Fenster gegen Jerusalem hin. Dreimal am Tage kniete er nieder auf seine Knie und betete und lobte ‹und dankte› vor seinem Gott, wie er zuvor getan hatte. 21984#Daniel 6, 12#12. Da stürmten jene Männer eilig ‹und geschlossen› herbei und fanden Daniel betend und flehend vor seinem Gott. 21985#Daniel 6, 13#13. Daraufhin nahten sie und sagten vor dem König betreffs des königlichen Verbotes: „Hast du nicht ein Verbot aufzeichnen lassen, dass jedermann, der innerhalb von dreißig Tagen von irgend einem Gott oder Menschen etwas erbitten würde, außer von dir, König, in die Löwengrube geworfen werden sollte?“ Der König antwortete und sagte: „Die Sache steht fest nach dem Gesetz der Meder und Perser, das unwiderruflich ist.“ 21986#Daniel 6, 14#14. Darauf antworteten sie und sagten vor dem König: „Daniel, einer der Weggeführten von Juda, achtet nicht auf dich, König, noch auf das Verbot, das du hast aufzeichnen lassen, sondern er verrichtet dreimal am Tage sein Gebet.“ 21987#Daniel 6, 15#15. Da wurde der König, als er die Sache hörte, sehr betrübt, und er richtete das Herz darauf, Daniel zu retten. Und bis zum Untergang der Sonne bemühte er sich, ihn zu frei zu bekommen. 21988#Daniel 6, 16#16. Daraufhin stürmten jene Männer eilig ‹und geschlossen› zum König und sagten zum König: „Wisse, König, dass die Meder und Perser ein Gesetz haben, dass kein Verbot und keine Verordnung, die der König aufgestellt hat, abgeändert werden darf.“ 21989#Daniel 6, 17#17. Daraufhin gab der König Befehl, und man brachte Daniel und warf ihn in die Löwengrube. Der König hob an und sagte zu Daniel: „Dein Gott, dem du ohne Unterlass in Verehrung dienst, er möge dich retten!“ 21990#Daniel 6, 18#18. Und ein Stein wurde gebracht und auf die Öffnung der Grube gelegt. Und der König versiegelte ihn mit seinem Siegelring und mit dem Siegelring seiner Großen, damit hinsichtlich Daniels nichts verändert würde. 21991#Daniel 6, 19#19. Hierauf ging der König in seinen Palast. Und er übernachtete fastend und ließ keine Konkubinen zu sich hereinführen. Und der Schlaf floh von ihm. 21992#Daniel 6, 20#20. Daraufhin stand der König auf bei Morgengrauen, sobald es hell wurde, und ging eilends zur Löwengrube. 21993#Daniel 6, 21#21. Und als er sich der Grube nahte, rief er mit trauriger Stimme nach Daniel. Der König hob an und sagte zu Daniel: „Daniel, Knecht des lebenden Gottes! Hat dein Gott, dem du ohne Unterlass in Verehrung dienst, vermocht, dich von den Löwen zu retten?“ 21994#Daniel 6, 22#22. Da redete Daniel mit dem König: „König, lebe ewiglich! 21995#Daniel 6, 23#23. Mein Gott hat seinen Boten gesandt und den Rachen der Löwen verschlossen, dass sie mich nicht verletzt ‹und zerstört› haben, weil vor ihm Unschuld an mir gefunden wurde. Und auch vor dir, König, habe ich nicht Verletzendes ‹und Zerstörendes› ausgeübt.“ 21996#Daniel 6, 24#24. Daraufhin war der König sehr guten [Mutes] über ihn, und er befahl, Daniel aus der Grube heraufzuholen. Und Daniel wurde aus der Grube herausgeholt. Und keine Verletzung wurde an ihm gefunden, weil er auf seinen Gott vertraut hatte. 21997#Daniel 6, 25#25. Und der König gab Befehl, und man brachte jene Männer, die Daniel ‹in verleumderischer Absicht› angeklagt hatten. Und man warf sie in die Löwengrube, sie, ihre Kinder und ihre Frauen. Noch hatten sie den Boden der Grube nicht erreicht, da bemächtigten sich ihrer die Löwen und zermalmten alle ihre Gebeine. 21998#Daniel 6, 26#26. Daraufhin schrieb der König Darius an alle Völker, Völkerschaften und Sprachen, die auf der ganzen Erde wohnten: „Friede euch in Fülle! 21999#Daniel 6, 27#27. Von mir wird Befehl gegeben, dass man in der ganzen Herrschaft meines Königreichs bebe und sich fürchte vor dem Gott Daniels, denn er ist der lebende Gott und besteht in Ewigkeit, und sein Königreich wird nie zerstört werden, und seine Herrschaft [währt] bis ans Ende; 22000#Daniel 6, 28#28. [er,] der rettet und befreit, und Zeichen und Wunder tut im Himmel und auf der Erde, [er,] der Daniel aus der Gewalt der Löwen gerettet hat.“ 22001#Daniel 6, 29#29. Und dieser Daniel hatte Gedeihen unter der Regierung des Darius, nämlich unter der Regierung Kores [Kyrus]’, des Persers. 22002#Daniel 7, 1#1. Im ersten Jahr Belsazars, des Königs von Babel, sah Daniel einen Traum und Gesichte seines Hauptes auf seinem Lager. Daraufhin schrieb er den Traum auf, die Summe der Sache berichtete er. 22003#Daniel 7, 2#2. Daniel hob an und sagte: „Ich schaute in meinem Gesicht bei der Nacht, und – siehe! – die vier Winde des Himmels brachen los auf das große Meer. 22004#Daniel 7, 3#3. Und vier große Tiere stiegen herauf aus dem Meer, eines verschieden von dem anderen. 22005#Daniel 7, 4#4. Das erste war gleich einem Löwen und hatte Adlerflügel. Ich schaute, bis seine Flügel ausgerissen wurden und es von der Erde aufgehoben und auf seine Füße gestellt wurde, wie ein Mensch, und ihm eines Menschen Herz gegeben wurde. 22006#Daniel 7, 5#5. Und – siehe! – ein anderes, zweites Tier, gleich einem Bären. Und es war nach einer Seite hin aufgerichtet . Und es hatte drei Rippen in seinem Maule zwischen seinen Zähnen. Und man sagte zu ihm so: ‘Stehe auf, friss viel Fleisch!’ 22007#Daniel 7, 6#6. Nach diesem schaute ich, und – siehe! – ein anderes, gleich einem Leoparden; und es hatte vier Flügel eines Vogels auf seinem Rücken. Und das Tier hatte vier Köpfe, und Herrschaft wurde ihm gegeben. 22008#Daniel 7, 7#7. Nach diesem schaute ich in [den] Gesichten der Nacht: und – siehe! – ein viertes Tier, schrecklich und furchterregend und übermäßig stark. Und es hatte große eiserne Zähne. Es fraß und zermalmte, und was übrig blieb, zertrat es mit seinen Füßen. Und es war verschieden von allen Tieren, die vor ihm gewesen. Und es hatte zehn Hörner. 22009#Daniel 7, 8#8. Ich betrachtete die Hörner, und – siehe! – ein anderes, kleines Horn stieg zwischen ihnen empor, und drei von den ersten Hörnern wurden vor ihm ausgerissen. Und – siehe! – an diesem Horn waren Augen wie Menschenaugen, und ein Mund, der große [Dinge] redete. 22010#Daniel 7, 9#9. Ich schaute, bis Throne ‹schnell› aufgestellt wurden, und nieder ließ sich ein Hochbetagter. Sein Gewand war weiß wie Schnee, und das Haar seines Hauptes wie reine Wolle, sein Thron Feuerflammen [und] dessen Räder loderndes Feuer. 22011#Daniel 7, 10#10. Ein Feuerstrom flutete und ging von ihm aus. Tausend mal Tausende dienten ihm, und zehntausend mal Zehntausende standen vor seinem Angesicht. Das Gericht ließ sich nieder, und Bücher wurden aufgetan. 22012#Daniel 7, 11#11. Ich schaute daraufhin wegen der Stimme der großen Worte, die das Horn redete: Ich schaute, bis das Tier getötet, und sein Leib zerstört und dem Brand des Feuers übergeben wurde. 22013#Daniel 7, 12#12. Und den übrigen Tieren wurde ihre Herrschaft weggenommen, und Lebensdauer wurde ihnen gegeben bis zur ‹festgesetzten› Zeit und Stunde. 22014#Daniel 7, 13#13. Ich schaute in [den] Gesichten der Nacht: Und – siehe! – mit den Wolken des Himmels kam einer wie eines Menschen Sohn. Und er kam bis zu dem Hochbetagten und vor ihn ließ man ihn nahen. 22015#Daniel 7, 14#14. Und ihm wurde Herrschaft gegeben und Ehre und Königtum. Und alle Völker, Völkerschaften und Sprachen erwiesen ihm ‹den schuldigen und› verehrenden Dienst. Seine Herrschaft ist eine ewige Herrschaft, die nicht vergehen wird, und sein Königtum ein ‹solches›, das nie zerstört werden wird.“ 22016#Daniel 7, 15#15. Es wurde mein Geist in mir, Daniel, zutiefst beunruhigt in [meinem] Leibe, und die Gesichte meines Hauptes ängstigten mich. 22017#Daniel 7, 16#16. Ich nahte zu einem der Dastehenden, um von ihm Gewissheit über dieses alles zu erbitten. Und er sagte mir, dass er mir die Deutung der Sache kundtun wolle: 22018#Daniel 7, 17#17. „Diese großen Tiere, deren vier waren: vier Könige werden von der Erde aufstehen. 22019#Daniel 7, 18#18. Aber das Königreich empfangen werden die Heiligen des Höchsten. Und sie werden das Königreich auf ewig besitzen, bis in alle Ewigkeit.“ 22020#Daniel 7, 19#19. Hierauf begehrte ich Zuverlässiges über das vierte Tier, das von allen anderen verschieden war, übermäßig schrecklich, seine Zähne von Eisen und seine Klauen von Bronze, das fraß, zermalmte und das Übriggebliebene mit seinen Füßen zertrat, 22021#Daniel 7, 20#20. und über die zehn Hörner auf seinem Kopf, und über das andere [Horn], das emporstieg, und vor welchem drei [andere] ausfielen, ja, über jenes Horn, und es hatte Augen und einen Mund, der große [Dinge] redete, und sein Aussehen war größer als das seiner Gefährten. 22022#Daniel 7, 21#21. Ich schaute, wie dieses Horn Krieg führte gegen die Heiligen und sie überwand, 22023#Daniel 7, 22#22. bis der Hochbetagte kam, und Recht verschafft wurde den Heiligen des Höchsten, und die Zeit brach an, und die Heiligen nahmen das Königreich in Besitz. – 22024#Daniel 7, 23#23. Er sagte so: „Das vierte Tier: Ein viertes Königreich wird auf Erden sein, das verschieden sein wird von allen Königreichen, und es wird die ganze Erde fressen und sie zertreten und sie zermalmen. 22025#Daniel 7, 24#24. Und die zehn Hörner: aus jenem Königreich werden zehn Könige aufstehen, und ein anderer wird nach ihnen aufstehen, und dieser wird verschieden sein von den vorigen und wird drei Könige erniedrigen. 22026#Daniel 7, 25#25. Und er wird Worte reden gegen den Höchsten und die Heiligen des Höchsten aufreiben. Und er wird darauf sinnen, Zeiten zu ändern und Gesetz. Und sie werden in seine Hand gegeben sein eine Zeit und [zwei] Zeiten und eine halbe Zeit. 22027#Daniel 7, 26#26. Und das Gericht wird sich setzen; und man wird seine Herrschaft wegnehmen, um sie endgültig zu vernichten und zu zerstören. 22028#Daniel 7, 27#27. Und das Königreich und die Herrschaft und die Größe der Königreiche unter dem ganzen Himmel wird dem Volk der Heiligen des Höchsten gegeben werden. Sein Königreich ist ein ewiges Königreich, und alle Herrschaften werden ihm ‹den schuldigen und› verehrenden Dienst erweisen und ihm gehorchen.“ – 22029#Daniel 7, 28#28. Bis hierher das Ende der Sache. Mich, Daniel, ängstigten meine Gedanken sehr, und meine [Gesichts]farbe veränderte sich an mir. Und ich bewahrte die Sache in meinem Herzen. 22030#Daniel 8, 1#1. Im dritten Jahr des Königtums des Königs Belsazar erschien mir, Daniel, ein Gesicht, nach demjenigen, das mir anfangs erschienen war. 22031#Daniel 8, 2#2. Und ich sah im Gesicht, und es geschah, als ich sah, da war ich in der Burg Susa, die in der Landschaft Elam ist. Und ich sah im Gesicht, und ich befand mich am Fluss Ulai. 22032#Daniel 8, 3#3. Und ich erhob meine Augen und sah, und – siehe! – ein Widder steht vor dem Fluss, der hat zwei Hörner; und die zwei Hörner sind hoch, und das eine höher als das andere, und das höhere steigt später empor. 22033#Daniel 8, 4#4. Ich sah den Widder nach Westen und nach Norden und nach Süden stoßen, und alle Tiere hielten ihm nicht stand. Und niemand rettete aus seiner Hand. Und er handelte nach seinem Gutdünken und wurde groß. 22034#Daniel 8, 5#5. Und ich gab Acht: Und siehe! – ein Ziegenbock kam von Sonnenuntergang her über die ganze Erde, und er berührte die Erde nicht; und der Bock hatte ein ansehnliches Horn zwischen seinen Augen. 22035#Daniel 8, 6#6. Und er kam bis zu dem Widder mit den zwei Hörnern, den ich vor dem Flusse hatte stehen sehen, und er rannte gegen ihn an in der Grimmglut seiner Kraft. 22036#Daniel 8, 7#7. Und ich sah ihn neben dem Widder gelangen, und er ward gegen ihn erbittert, und er stieß den Widder und zerbrach seine beiden Hörner. Und in dem Widder war nicht Kraft, ihm standzuhalten. Und er warf ihn zu Boden und zertrat ihn. Und niemand rettete den Widder aus seiner Hand. 22037#Daniel 8, 8#8. Und der Ziegenbock wurde über die Maßen groß. Und als er stark geworden war, zerbrach das große Horn, und an seiner statt wuchsen vier ansehnliche [Hörner] nach den vier Winden des Himmels hin. 22038#Daniel 8, 9#9. Und aus dem einen von ihnen kam ein Horn hervor, ein kleines ‹und unbedeutendes›. Und es wurde übermäßig groß gegen Süden und gegen Osten und gegen die Zierde. 22039#Daniel 8, 10#10. Und es wurde groß bis zum Heer des Himmels, und es warf von dem Heer und von den Sternen [etliche] zur Erde nieder und zertrat sie. 22040#Daniel 8, 11#11. Selbst bis zu dem Fürsten des Heeres wurde es ‹und tat es› groß. Und es nahm ihm das beständige [Opfer] weg, und die Stätte seines Heiligtums wurde niedergeworfen. 22041#Daniel 8, 12#12. Und ein Heer wird hingegeben werden samt dem beständigen [Opfer], wegen des Frevels. Und es wird die Wahrheit zu Boden werfen und in seinem Tun Gelingen haben. – 22042#Daniel 8, 13#13. Und ich hörte einen Heiligen reden – es hatte nämlich ein Heiliger zu jenem, der redete, gesagt: „Bis wann [geht] das Gesicht von dem beständigen [Opfer] und von dem verwüstenden Frevel, [und bis wann geht] das Hingeben sowohl des ‘Heiligen’ als auch des Heeres zur Zertretung?“ 22043#Daniel 8, 14#14. Und er sagte zu mir: „Bis zweitausend dreihundert Abend-Morgen [vergangen] sind; dann wird dem „Heiligen“ [sein] Recht werden.“ 22044#Daniel 8, 15#15. Und es geschah, als ich, Daniel, das Gesehene sah, da suchte ich Verständnis darüber. Und – siehe! – da stand [etwas] vor mir wie die Gestalt eines Mannes. 22045#Daniel 8, 16#16. Und ich hörte eine Menschenstimme zwischen [den Ufern] des Ulai, die rief und sagte: „Gabriel, deute diesem das Gesehene!“ 22046#Daniel 8, 17#17. Und er trat neben meinen Standort. Und als er herzu trat, erschrak ich und fiel nieder auf mein Angesicht. Und er sagte zu mir: „Verstehe, Sohn des Menschen, denn das Gesicht [geht] auf die Zeit des Endes.“ 22047#Daniel 8, 18#18. Und als er mit mir redete, sank ich betäubt auf mein Angesicht zur Erde. Er aber rührte mich an und stellte mich [wieder] auf meinen [früheren] Standort. 22048#Daniel 8, 19#19. Und er sagte: „Siehe! – ich werde dir kundtun, was im letzten Zeitabschnitt der Verfluchung geschehen wird, denn es [geht] auf die festgesetzte Zeit des Endes. 22049#Daniel 8, 20#20. Der Widder mit den zwei Hörnern, den du gesehen hast, die Könige von Medien und Persien [sind’s]. 22050#Daniel 8, 21#21. Und der Ziegenbock, der zottige, [ist] der König von Griechenland. Und das große Horn, das zwischen seinen Augen, das [ist] der erste König. 22051#Daniel 8, 22#22. Und dass es zerbrach und vier an seiner statt erstanden: vier Königreiche werden aus [dem] Volk erstehen, aber nicht in seiner Kraft. 22052#Daniel 8, 23#23. Und gegen Ende ihres Königtums, wenn die Abtrünnigen das Maß voll gemacht haben, wird ein König erstehen, frechen Angesichts und der Ränke kundig. 22053#Daniel 8, 24#24. Und stark wird seine Kraft, aber nicht durch seine Kraft; und in erstaunlicher ‹, wunderbarer› Weise wird er Verderben anrichten, und wird Gelingen haben und wird handeln. Und er wird Mächtige und das Volk der Heiligen verderben. 22054#Daniel 8, 25#25. Und infolge seiner Klugheit wird ihm allerhand Trug, den er im Schilde führt gelingen. Und er wird in seinem Herzen groß tun und unversehens viele verderben. Und gegen den Fürsten der Fürsten wird er aufstehen. Aber ohne [Menschen]hand wird er zerschmettert werden. 22055#Daniel 8, 26#26. Und das Gesehene von den Abenden und von den Morgen, wovon gesagt worden, ist Wahrheit. Du aber verschließe das Gesicht, denn es geht auf viele Tage.“ 22056#Daniel 8, 27#27. Und ich, Daniel, war dahin und wurde krank für [einige] Tage. Dann stand ich auf und verrichtete die Geschäfte des Königs. Und ich war entsetzt über das Gesehene, und niemand verstand es. 22057#Daniel 9, 1#1. Im ersten Jahr Darius’, des Sohnes Ahasveros’, aus dem Samen der Meder, der über das Königreich der Chaldäer König geworden war, 22058#Daniel 9, 2#2. im ersten Jahre seiner Regierung merkte ich, Daniel, in den Schriften auf die Zahl der Jahre, betreffs welcher das Wort JAHWEHS zu dem Propheten Jeremia geschehen war, dass [nämlich] siebzig Jahre für die Verwüstung Jerusalems vollendet werden sollten. 22059#Daniel 9, 3#3. Und ich richtete mein Angesicht zu Gott, meinem Herrn, um ihn mit Gebet und Flehen zu suchen, in Fasten und Sacktuch und Asche. 22060#Daniel 9, 4#4. Und ich betete zu JAHWEH, meinem Gott, und ich bekannte und sagte: „Ach, mein Herr! Du großer und Furcht gebietender Gott, der den Bund und Freundlichkeit ‹und Gnade› denen bewahrt, die ihn lieben und seine Gebote bewahren ‹und halten›! 22061#Daniel 9, 5#5. Wir haben gesündigt und verkehrt und ehrfurchtslos ‹, frevlerisch,› gehandelt, und wir haben uns aufgelehnt und sind von deinen Geboten und von deinen Rechten abgewichen. 22062#Daniel 9, 6#6. Und wir haben nicht auf deine Knechte, die Propheten, gehört, die in deinem Namen zu unseren Königen, unseren Fürsten und unseren Vätern und zu allem Volk des Landes geredet haben. 22063#Daniel 9, 7#7. Dein, mein Herr, ist die Gerechtigkeit, und unser ist die Beschämung des Angesichts, wie es an diesem Tage ist: [Beschämung] der Männer von Juda und der Bewohner von Jerusalem und des ganzen Israel, der Nahen und der Fernen in allen Ländern, wohin du sie vertrieben hast wegen ihrer Treulosigkeit, die sie gegen dich begangen haben. 22064#Daniel 9, 8#8. JAHWEH! Unser ist die Beschämung des Angesichts, unserer Könige, unserer Fürsten und unserer Väter, die wir gegen dich gesündigt haben. 22065#Daniel 9, 9#9. Des Herrn, unseres Gottes, aber ist das Erbarmen und die Vergebung, denn gegen ihn haben wir uns aufgelehnt. 22066#Daniel 9, 10#10. Auf die Stimme JAHWEHS, unseres Gottes, haben wir nicht gehört, in seinen Weisungen zu wandeln, die er uns durch seine Knechte, die Propheten, gab. 22067#Daniel 9, 11#11. Und ganz Israel hat deine Weisung übertreten und ist abgewichen, sodass es auf deine Stimme nicht gehört hat. Und so hat sich über uns ergossen der Fluch und der Schwur, der in der Weisung Moses, des Knechtes Gottes, geschrieben steht, denn gegen ihn haben wir gesündigt. 22068#Daniel 9, 12#12. Und er hat seine Worte erfüllt, die er über uns und über unsere Richter, die uns richteten, gesagt hatte, sodass er ein großes Unheil über uns brachte, desgleichen nicht geschehen ist unter dem ganzen Himmel, wie es geschehen ist an Jerusalem. 22069#Daniel 9, 13#13. So wie es in der Weisung Moses geschrieben steht, all dieses Unheil ist über uns gekommen. Und wir sänftigten nicht das Angesicht JAHWEHS, unseres Gottes, dass wir uns von unseren Vergehungen abgekehrt hätten und verständig geworden wären in deiner Wahrheit. 22070#Daniel 9, 14#14. So hat denn auch JAHWEH darüber gewacht, das Unheil über uns kommen zu lassen, denn JAHWEH, unser Gott, ist gerecht in all seinem Tun, das er tut. Aber wir haben auf seine Stimme nicht gehört. 22071#Daniel 9, 15#15. Und nun, mein Herr, unser Gott, der du dein Volk mit starker Hand aus dem Lande Ägypten geführt hast und dir einen Namen gemacht hast, wie es an diesem Tage ist: wir haben gesündigt, wir haben ehrfurchtslos ‹und frevlerisch› gehandelt. 22072#Daniel 9, 16#16. Mein Herr! Gemäß all deinen Gerechtigkeitserweisungen, lass bitte deinen Zorn und deine Grimmglut sich wenden von deiner Stadt Jerusalem, deinem heiligen Berge, denn wegen unserer Sünden und der Vergehungen unserer Väter ist Jerusalem und dein Volk zum Hohn geworden allen denen, die uns umgeben. 22073#Daniel 9, 17#17. Und nun höre, unser Gott, auf das Gebet deines Knechtes und auf sein Flehen! Und lass dein Angesicht leuchten über dein verwüstetes Heiligtum um des Herrn willen! 22074#Daniel 9, 18#18. Neige, mein Gott, dein Ohr und höre! Öffne deine Augen und schaue [auf] unsere Verwüstungen und [auf] die Stadt, die nach deinem Namen genannt ist, denn nicht wegen unserer Gerechtigkeiten legen wir unser Flehen vor deinem Angesicht nieder, sondern wegen deiner vielen Erbarmungen. 22075#Daniel 9, 19#19. Mein Herr! Höre! Mein Herr! Vergib! Mein Herr! Merke auf und handle. Zögere nicht, um deiner selbst willen, mein Gott; denn dein Name ist genannt über deiner Stadt und deinem Volke.“ 22076#Daniel 9, 20#20. Während ich noch redete und betete, und meine Sünde und die Sünde meines Volkes Israel bekannte, und mein Flehen vor JAHWEH, meinem Gott, für den heiligen Berg meines Gottes niederlegte, 22077#Daniel 9, 21#21. während ich noch redete im Gebet, da kam der Mann Gabriel, den ich am Anfang im Gesicht, als ich ganz ermattet war, gesehen hatte, zu mir her zur Zeit des Abendopfers. 22078#Daniel 9, 22#22. Und er brachte Verständnis und redete mit mir und sagte: „Daniel, jetzt bin ich ausgegangen, um dich Verständnis zu lehren. 22079#Daniel 9, 23#23. am Anfang deines Flehens ist ein Wort ausgegangen, und ich bin gekommen, um es [dir] kundzutun, denn du bist [ein] Wohlgefallen, ‹eine Kostbarkeit›. So merke auf das Wort, und verstehe das Gesehene: 22080#Daniel 9, 24#24. Siebzig Wochen sind bestimmt über dein Volk und über deine heilige Stadt, um die Abtrünnigkeit zu verschließen und die Sünde zu versiegeln und die Schuld zu sühnen und ewige Gerechtigkeit zu bringen und Gesicht und Propheten zu versiegeln und ein Allerheiligstes zu salben. 22081#Daniel 9, 25#25. So wisse denn und verstehe: Vom Ausgehen des Wortes Jerusalem wiederherzustellen und zu bauen bis zu einem Gesalbten, einem Fürsten, ‹sind es› sieben Wochen. Und zweiundsechzig Wochen ‹lang›: ‹sie› wird wiederhergestellt und gebaut werden – Platz und Graben/Wall, und ‹zwar› in Bedrängnis der Zeiten. 22082#Daniel 9, 26#26. Und nach den zweiundsechzig Wochen wird ein Gesalbter ausgerottet, und es wird keiner für es sein. Und die Stadt und das „Heilige“: verderben wird sie das Volk eines Fürsten, welcher kommt. Und sein Ende ist in der Überflutung. Und bis zum Ende ‹ist› Krieg, ein beschlossenes [Maß] an Verwüstung. 22083#Daniel 9, 27#27. Und stark machen wird er einen Bund den Vielen eine Woche ‹lang›. Und eine halbe Woche lang wird er ruhen machen Opfer und Gabe. Und über dem Flügel der Gräuel wird ein Verwüster sein, und ‹zwar› bis Vernichtung und Festbeschlossenes sich auf den zu Verwüstenden ergießen wird.“ 22084#Daniel 10, 1#1. Im dritten Jahr des Kores, des Königs von Persien, wurde Daniel, der Beltschazar genannt wird, ein Wort geoffenbart. Und das Wort ist Wahrheit und [betrifft] eine große [durch Kriegsscharen hervorgerufene] Bedrängnis. Und er verstand das Wort und bekam Verständnis für das Gesehene. – 22085#Daniel 10, 2#2. In jenen Tagen trauerte ich, Daniel, drei volle Wochen. 22086#Daniel 10, 3#3. Köstliches Brot aß ich nicht, und Fleisch und Wein kam nicht in meinen Mund. Und mit Salbe salbte ich mich nicht, bis drei volle Wochen [um waren]. 22087#Daniel 10, 4#4. Und am vierundzwanzigsten Tage des ersten Monats, da war ich am Ufer des großen Stromes, das ist der Hiddekel. 22088#Daniel 10, 5#5. Und ich erhob meine Augen und sah: und – siehe! – da war ein Mann in Linnen gekleidet, und seine Lenden waren umgürtet mit Gold von Uphas. 22089#Daniel 10, 6#6. Und sein Leib war wie ein Chrysolith, und sein Angesicht anzusehen wie das Aussehen eines Blitzes, und seine Augen wie Feuerfackeln, und seine Arme und seine Beingegend wie der Anblick von glühendem Bronze, und der Schall seiner Worte wie der Schall eines [Volks]getümmels. 22090#Daniel 10, 7#7. Und ich, Daniel, allein sah das Gesehene. Die Männer aber, die bei mir waren, sahen das Gesehene nicht; doch fiel ein großer Schrecken auf sie, und sie flohen und verbargen sich. 22091#Daniel 10, 8#8. Und ich blieb allein übrig und sah dieses große Gesehene. Und es blieb keine Kraft in mir, und meine [Gesichts]farbe verwandelte sich an mir bis zur Entstellung, und ich behielt keine Kraft. 22092#Daniel 10, 9#9. Und ich hörte die Stimme seiner Worte. Und als ich die Stimme seiner Worte hörte, sank ich betäubt auf mein Angesicht, mit meinem Angesicht zur Erde. 22093#Daniel 10, 10#10. Und siehe! – eine Hand rührte mich an und machte, dass ich auf meine Knie und Hände emporwankte. 22094#Daniel 10, 11#11. Und er sagte zu mir: „Daniel, [du] Mann des Wohlgefallens ‹und der Kostbarkeit›! Merke auf die Worte, die ich zu dir rede, und stelle dich auf deiner Stelle, denn ich bin jetzt zu dir gesandt.“ Und als er dieses Wort zu mir redete, stellte ich mich zitternd hin. 22095#Daniel 10, 12#12. Und er sagte zu mir: „Fürchte dich nicht, Daniel, denn von dem ersten Tage an, da du dein Herz darauf gerichtet hast, Verständnis zu erlangen und dich vor deinem Gott zu demütigen, sind deine Worte erhört worden. Und infolge deiner Worte bin ich gekommen. 22096#Daniel 10, 13#13. Aber der Fürst des Königreichs Persien stand mir entgegen einundzwanzig Tage. Und – siehe! – Michael, einer der ersten Fürsten, kam, um mir zu helfen, und ich gewann den Vorrang dort neben den Königen von Persien. 22097#Daniel 10, 14#14. Und ich bin gekommen, dir Einsicht zu bringen über das, das deinem Volk widerfahren wird im letzten Zeitabschnitt der Tage, denn das Gesicht [geht] noch auf die Tage.“ 22098#Daniel 10, 15#15. Und als er solche Worte mit mir redete, richtete ich mein Angesicht zur Erde und verstummte. 22099#Daniel 10, 16#16. Und siehe! – einer, den Menschensöhnen gleich, rührte meine Lippen an. Und ich tat meinen Mund auf und redete und sagte zu dem, der vor mir stand: „Mein Herr, wegen des Gesehenen überfielen mich die Wehen, und ich habe keine Kraft behalten. 22100#Daniel 10, 17#17. Und wie vermag dieser Knecht meines Herrn zu reden mit diesem meinem Herrn? Und ich, von nun an bleibt keine Kraft mehr in mir, und kein Atem ist in mir übrig.“ 22101#Daniel 10, 18#18. Da rührte mich wiederum einer an, von Aussehen wie ein Mensch, und stärkte mich. 22102#Daniel 10, 19#19. Und er sagte: „Fürchte dich nicht, [du] Mann des Wohlgefallens ‹und der Kostbarkeit›! Friede dir! Sei stark, ja, sei stark!“ Und als er mit mir redete, wurde ich gestärkt, und sagte: „Mein Herr möge reden, denn du hast mich gestärkt.“ 22103#Daniel 10, 20#20. Da sagte er: „Weißt du, warum ich zu dir gekommen bin? Und jetzt werde ich zurückkehren, um mit dem Fürsten von Persien zu kämpfen. Aber wenn ich ausziehe, – siehe! – da wird der Fürst von Griechenland kommen. 22104#Daniel 10, 21#21. Doch will ich dir kundtun, was verzeichnet ist im Buch der Wahrheit. Und es ist kein einziger, der mir mächtigen Beistand leistet gegen jene, als nur Michael, euer Fürst.“ 22105#Daniel 11, 1#1. „Und auch ich stand im ersten Jahre Darius’, des Meders, ihm bei als Helfer und Schutz. 22106#Daniel 11, 2#2. Und nun will ich dir die Wahrheit kundtun: Siehe! – Noch drei Könige werden für Persien aufstehen, und der vierte wird reich werden, größeren Reichtum [erlangen] als alle. Und in seiner Stärke, in seinem Reichtum wird er alles gegen das Königreich Griechenland aufbieten. 22107#Daniel 11, 3#3. Und ein tapferer König wird aufstehen, und er wird mit großer Macht herrschen und nach seinem Gutdünken handeln. 22108#Daniel 11, 4#4. Und sobald er aufgestanden ist, wird sein Königreich zertrümmert werden und nach den vier Winden des Himmels hin zerteilt werden, aber nicht für seine Hinterbliebenen und nicht entsprechend der Macht, mit der er geherrscht hat, denn sein Königreich wird zerstört und anderen zuteil werden, unter Ausschluss von jenen. 22109#Daniel 11, 5#5. Und es wird mächtig werden der König des Südens, und einer von seinen Obersten, der wird über ihn hinaus mächtig werden und wird herrschen. Seine Herrschaft wird eine große Herrschaft sein. 22110#Daniel 11, 6#6. Und am Ende von Jahren werden sie sich verbünden, und die Tochter des Königs des Südens wird zum König des Nordens kommen, um einen Ausgleich zu bewirken. Aber sie wird nicht die Kraft behalten. Und er wird nicht bestehen noch sein Beistand. Und sie wird dahingegeben werden, sie und die sie zugeführt haben, und der, der sie gezeugt und unterstützt hat in jenen Zeiten. 22111#Daniel 11, 7#7. Doch einer von den Trieben ihrer Wurzeln wird an seiner statt aufstehen. Und er wird gegen die Heeresmacht kommen, und wird in die Burgfeste des Königs des Nordens eindringen und wird an ihnen [entsprechend] handeln und wird Macht beweisen. 22112#Daniel 11, 8#8. Und auch wird er ihre Götter samt ihren gegossenen Bildern, samt ihren kostbaren Geräten, Silber und Gold, wegführen nach Ägypten. Und er wird [einige] Jahre lang standhalten vor dem König des Nordens. 22113#Daniel 11, 9#9. Und dieser wird in das Königreich des Königs des Südens kommen, jedoch [dann] in sein Land zurückkehren. _ 22114#Daniel 11, 10#10. Aber seine Söhne werden sich [zum Krieg] rüsten und eine große Heeresmenge zusammenbringen. Und diese wird kommen, kommen und überschwemmen und überfluten, und wiederkommen, und sie werden [den] Krieg [fort]führen bis zu seiner Burgfeste. 22115#Daniel 11, 11#11. Und der König des Südens wird darüber erbittert sein, und er wird ausziehen und mit ihm, dem König des Nordens, kämpfen. Und dieser wird eine große Menge aufstellen, aber die Menge wird in dessen Hand gegeben [und vernichtet] werden. 22116#Daniel 11, 12#12. Und wie die Menge weggenommen wird, wird dessen Herz sich erheben, und er wird Zehntausende niederwerfen, aber nicht zu Macht kommen. 22117#Daniel 11, 13#13. Und der König des Nordens wird wiederkommen und eine Menge aufstellen, größer als die vorige. Und gegen Ende der Zeiten, [nach] Jahren, wird er mit einem großen Heer und mit großer Ausrüstung kommen. 22118#Daniel 11, 14#14. Und in jenen Zeiten werden viele aufstehen gegen den König des Südens. Auch gewalttätige Leute deines Volkes werden sich erheben, um [die] Weissagung in Erfüllung zu bringen, und werden unterliegen, [zu Fall kommen]. 22119#Daniel 11, 15#15. Und der König des Nordens wird kommen und einen [Belagerungs]wall aufschütten und befestigte Städte einnehmen. Und die Streitkräfte des Südens werden nicht standhalten, selbst sein auserlesenes Volk wird nicht die Kraft haben, [standzuhalten]. 22120#Daniel 11, 16#16. Und der gegen ihn Gekommene wird nach seinem Gutdünken handeln, und niemand wird vor ihm bestehen. Und im Lande der Zierde bleibt er stehen mit Vertilgung in seiner Hand. 22121#Daniel 11, 17#17. Und er wird sein Angesicht darauf richten, mit der Macht seines ganzen Königreiches zu kommen, Gerades im Sinne habend, und wird [entsprechend] handeln. Und er wird ihm die Tochter [seiner] Frauen geben, [aber nur,] um sie zu verderben. Und sie wird nicht bestehen, und ihm wird [durch sie] nichts werden. 22122#Daniel 11, 18#18. Und er wird sein Angesicht nach den Inseln ‹und Küstenländern› [und Küstenländern] hin wenden und viele einnehmen. Und er wird [den] Fürsten ihr Höhnen zum Schweigen bringen, jedoch sein Höhnen werden sie ihm heimzahlen. 22123#Daniel 11, 19#19. Und er wird sein Angesicht nach den Festungen seines eigenen Landes hin wenden, und wird unterliegen und fallen und nicht mehr gefunden werden. 22124#Daniel 11, 20#20. Und an seiner statt wird einer aufstehen, der einen Dränger ‹und Bedrücker› durch die Zier des Königreiches ziehen lässt. Aber in wenigen Tagen wird er zerschmettert werden, und zwar weder durch Zorn noch durch Krieg. _ 22125#Daniel 11, 21#21. Und an seiner statt wird ein Verächtlicher aufstehen, auf den man nicht die Hoheit des Königtums legt. Und er wird unversehens kommen und durch Schmeicheleien sich des Königtums bemächtigen. 22126#Daniel 11, 22#22. Und die heranflutenden Streitkräfte werden vor ihm überflutet werden und zertrümmert werden, und auch ein Bundesfürst, 22127#Daniel 11, 23#23. denn seitdem er sich mit ihm verbündet hat, wird er Trug üben, und wird heranziehen und Macht gewinnen mit wenig Volk. 22128#Daniel 11, 24#24. Unversehens wird er in die fettesten Gegenden der Landschaft eindringen und tun, was weder seine Väter noch die Väter seiner Väter getan haben, und [zwar:] Raub und Beute und Gut wird er ihnen zerstreuen. Und gegen die Festungen wird er Pläne schmieden, und [das] bis auf eine [festgesetzte] Zeit. 22129#Daniel 11, 25#25. Und er wird seine Kraft und sein Herz gegen den König des Südens aufbieten mit einem großen Heere. Und der König des Südens wird sich zum Kampf rüsten mit einem großen und überaus starken Heer, aber er wird nicht bestehen, denn man wird Anschläge gegen ihn planen. 22130#Daniel 11, 26#26. Und die seine Tafelkost essen, werden ihn zerbrechen. Und sein Heer wird daherfluten, und es werden viele Erschlagene fallen. 22131#Daniel 11, 27#27. Und die beiden Könige: ihre Herzen werden auf Bosheit bedacht sein, und an einem Tische werden sie Lügen [miteinander] reden. Aber es wird nicht gelingen, denn das Ende [geht] noch auf die festgesetzte Zeit. 22132#Daniel 11, 28#28. Und er wird mit großem Reichtum in sein Land zurückkehren, und sein Herz wird gegen den heiligen Bund [gerichtet] sein, und er wird [entsprechend] handeln und in sein Land zurückkehren. 22133#Daniel 11, 29#29. Zur festgesetzten Zeit wird er wiederum gegen den Süden ziehen, aber es wird zuletzt nicht so sein wie am Anfang, 22134#Daniel 11, 30#30. denn es werden Schiffe von Kittim gegen ihn kommen; und er wird verzagen und wird umkehren und wird ergrimmen gegen den heiligen Bund und wird [entsprechend] handeln: Er wird umkehren und sein Augenmerk auf diejenigen richten, die den heiligen Bund verlassen. 22135#Daniel 11, 31#31. Und Streitkräfte werden erstehen von ihm und das Heiligtum, die Burgfeste, entweihen, und werden das beständige [Opfer] abschaffen und den verwüstenden Gräuel aufstellen. 22136#Daniel 11, 32#32. Und die, die am Bunde ehrfurchtslos handeln, wird er durch Schmeicheleien zum Abfall verleiten; aber die vom Volk, die ihren Gott kennen, werden Stärke zeigen ‹und [am Bund] festhalten› und [entsprechend] handeln. 22137#Daniel 11, 33#33. Und die Verständigen des Volkes werden die Vielen unterweisen. Und darüber werden sie [verfolgt werden und] unterliegen durch Schwert und Flamme, durch Gefangenschaft und Raub, – Tage hindurch. 22138#Daniel 11, 34#34. In ihrem Unterliegen aber wird ihnen mit einer kleinen Hilfe geholfen werden; und viele werden sich ihnen anschließen mit Heucheleien. 22139#Daniel 11, 35#35. Und von den Verständigen werden [einige] unterliegen, um sie zu läutern und zu reinigen und weiß zu machen bis zur Zeit des Endes, denn es [verzögert sich] noch bis zur festgesetzten Zeit. 22140#Daniel 11, 36#36. Und der König wird nach seinem Gutdünken handeln und wird sich erheben und [sich] groß machen über jeglichen Gott, und gegen den Gott der Götter wird er Unerhörtes reden. Und er wird Gelingen haben, bis der Zorn, ‹die Verfluchung,› gar aus ist, denn das Festbeschlossene wird vollzogen werden. 22141#Daniel 11, 37#37. Und auf die Götter seiner Väter wird er nicht achten, noch auf das Begehrenswerte der Frauen, noch auf irgend eine Gottheit wird er achten, sondern über alles sich erheben. 22142#Daniel 11, 38#38. Aber stattdessen wird er die Gottheit der Festungen ehren, eine Gottheit, die seine Väter nicht kannten, wird er ehren mit Gold und mit Silber und mit Edelsteinen und mit [sonstigen] Kostbarkeiten. 22143#Daniel 11, 39#39. Und mithilfe der fremden Gottheit wird er handeln gegen die starken Festungen: Denen, die [ihm] Anerkennung zollen, wird er viel Ehre erweisen, und er wird ihnen Herrschaft verleihen über die Vielen und wird Land zum Lohne austeilen. 22144#Daniel 11, 40#40. Und zur Zeit des Endes wird der König des Südens sich mit ihm stoßen. Und der König des Nordens wird ‹wie ein Wirbelwind› gegen ihn heranstürmen mit Wagen und mit Reitern und mit vielen Schiffen und wird in die Länder eindringen und [sie] überschwemmen und überfluten. 22145#Daniel 11, 41#41. Und er kommt in das Land der Zierde. Und viele ‹unterliegen und› kommen zu Fall. Aber diese werden seiner Hand entrinnen: Edom und Moab und die Vornehmsten der Söhne Ammons. 22146#Daniel 11, 42#42. Und er wird seine Hand nach den Ländern ausstrecken [und an sie legen]; auch das Land Ägypten wird nicht entrinnen. 22147#Daniel 11, 43#43. Und er wird Herr werden über die Schätze an Gold und Silber und über alle Kostbarkeiten Ägyptens. Und Luwiten und Kuschiten werden in seinem Gefolge sein. 22148#Daniel 11, 44#44. Aber Gerüchte von Osten und von Norden her werden ihn erschrecken. Und er wird ausziehen in großer Grimmglut, um viele zu vernichten und zu vertilgen. 22149#Daniel 11, 45#45. Und er wird sein Palastgezelt aufschlagen zwischen dem Meer und dem Berge der heiligen Zierde. Und er wird zu seinem Ende kommen. Und es wird keiner [sein], der ihm helfe.“ 22150#Daniel 12, 1#1. „Und in jener Zeit wird Michael auftreten, der große Fürst, der für die Söhne deines Volkes steht. Und es wird eine Zeit der Bedrängnis sein, wie sie nicht gewesen ist, seitdem ein Volk besteht bis zu jener Zeit. Und in jener Zeit wird dein Volk gerettet werden, jeder, der im Buch geschrieben gefunden wird. 22151#Daniel 12, 2#2. Und viele von denen, die in der Staubeserde schlafen, werden erwachen: diese zum Leben – ewig. Und jene [werden es] zu Schmach und Schande – ewig. 22152#Daniel 12, 3#3. Und die Verständigen werden leuchten wie das Glitzern der [Himmels]weite, und die, die die Vielen zur Gerechtigkeit weisen, wie die Sterne, immer und ewiglich. 22153#Daniel 12, 4#4. Aber du, Daniel, verschließe die Worte und versiegle das Buch bis zur Zeit des Endes. Viele werden [es] durchforschen, und die Erkenntnis wird sich mehren.“ 22154#Daniel 12, 5#5. Und ich, Daniel, schaute: und – siehe! – zwei andere standen da, einer diesseits, am Ufer des Stromes, und einer jenseits, am Ufer des Stromes. 22155#Daniel 12, 6#6. Und er sagte zu dem in Linnen gekleideten Mann, der oben über dem Wasser des Stromes war: „Bis wann [geht] das Ende dieser wunderbaren Dinge?“ 22156#Daniel 12, 7#7. Und ich hörte den in Linnen gekleideten Mann, der oben über dem Wasser des Stromes war, und er erhob seine Rechte und seine Linke zum Himmel und schwor bei dem, der ewig lebt: „Auf eine Zeit, [zwei] Zeiten und eine halbe [Zeit]. Und wenn die Zerschmetterung der Kraft des heiligen Volkes vollbracht sein wird, [dann] werden alle diese [Dinge] vollendet sein.“ 22157#Daniel 12, 8#8. Und ich hörte es, aber ich verstand es nicht. Und ich sagte: „Mein Herr, was wird der Ausgang von diesem sein?“ 22158#Daniel 12, 9#9. Und er sagte: „Gehe hin, Daniel, denn die Worte sollen verschlossen und versiegelt sein bis zur Zeit des Endes. 22159#Daniel 12, 10#10. Viele werden sich reinigen und weiß machen und läutern, aber die Ehrfurchtslosen ‹und Frevler› werden ehrfurchtslos, ‹frevlerisch,› handeln; und alle Ehrfurchtslosen, ‹alle Frevler,› werden es nicht verstehen, die Verständigen aber werden es verstehen. 22160#Daniel 12, 11#11. Und von der Zeit, da das beständige [Opfer] weggenommen wird und ‹zwar›, um den Gräuel der Verwüstung einzurichten/hinzusetzen, [von selbiger Zeit] an ‹sind es› 1290 Tage. 22161#Daniel 12, 12#12. Selig der, der ausharrt und erreicht 1335 Tage! < 22162#Daniel 12, 13#13. Du aber gehe hin bis zum Ende. Und du wirst ruhen und wirst auferstehen zu deinem Losanteil am Ende der Tage.“ 22163#Hosea 1, 1#1. Das Wort JAHWEHS, das an Hosea, den Sohn Beeris, geschah in den Tagen Ussijas, Jothams, Ahas’, Hiskijas’, der Könige von Juda, und in den Tagen Jerobeams, des Sohnes des Joas, des Königs von Israel. 22164#Hosea 1, 2#2. Anfang des Redens JAHWEH an Hosea. Und JAHWEH sagte zu Hosea: „Gehe hin, nimm dir ein Hurenweib und Hurenkinder; denn das Land treibt beständig Hurerei von JAHWEH weg.“ 22165#Hosea 1, 3#3. Und er ging hin und nahm Gomer, die Tochter Diblaims. Und sie wurde schwanger und gebar ihm einen Sohn. 22166#Hosea 1, 4#4. Und JAHWEH sagte zu ihm: „Gib ihm den Namen Jesreel; denn noch eine kurze [Zeit], ‹so› werde ich die Blutschuld von Jesreel am Hause Jehus heimsuchen und dem Königtum des Hauses Israel ein Ende machen. 22167#Hosea 1, 5#5. Und es wird geschehen an jenem Tage: Ich werde den Bogen Israels im Tal Jesreel zerbrechen.“ 22168#Hosea 1, 6#6. Und sie wurde wieder schwanger und gebar eine Tochter. Und er sagte zu ihm: „Gib ihr den Namen Lo-Ruchama [Nicht-Erbarmen], denn ich werde mich hinfort nicht mehr über das Haus Israel erbarmen, dass ich ihnen irgendwie vergebe. 22169#Hosea 1, 7#7. Aber über das Haus Juda werde ich mich erbarmen und sie retten durch JAHWEH, ihren Gott. Und nicht werde ich sie retten durch Bogen und durch Schwert und durch Krieg, durch Pferde und durch Reiter.“ 22170#Hosea 1, 8#8. Und sie entwöhnte Lo-Ruchama. 22171#Hosea 1, 9#9. Und er sagte: „Gib ihm den Namen Lo-Ammi [Nicht-mein-Volk], denn ihr seid nicht mein Volk, und ich will nicht euer sein. 22172#Hosea 2, 1#1. Doch die Zahl der Söhne Israels wird sein wie der Sand des Meeres, der nicht gemessen und nicht gezählt werden kann. Und es wird geschehen, an dem Ort, wo zu ihnen gesagt wurde: ‘Ihr seid nicht mein Volk!’, wird zu ihnen gesagt werden: ‘Kinder des lebenden Gottes’. 22173#Hosea 2, 2#2. Und die Kinder Juda und die Söhne Israels werden sich miteinander versammeln und sich ein Haupt setzen und aus dem Lande heraufziehen; denn groß ist der Tag von Jesreel. 22174#Hosea 2, 3#3. Sprecht zu euren Brüdern: ‘Mein Volk’, und zu euren Schwestern: ‘Begnadigte’. 22175#Hosea 2, 4#4. Rechtet mit eurer Mutter, rechtet – denn sie ist nicht meine Frau, und ich bin nicht ihr Mann –, damit sie ihre Hurerei von ihrem Angesicht wegtue und ihren Ehebruch zwischen ihren Brüsten weg, 22176#Hosea 2, 5#5. damit ich sie nicht nackt ausziehe und sie hinstelle wie an dem Tag, als sie geboren wurde, und ich sie der Wüste gleich mache und sie setze wie ein dürres Land und sie vor Durst sterben lasse. – 22177#Hosea 2, 6#6. Und über ihre Kinder werde ich mich nicht erbarmen, weil sie Hurenkinder sind; 22178#Hosea 2, 7#7. denn ihre Mutter hat gehurt, ihre Gebärerin hat Schande getrieben; denn sie sagte: ‘Ich will meinen Liebhabern nachgehen, die [mir] mein Brot und mein Wasser geben, meine Wolle und meinen Flachs, mein Öl und mein Getränk.’ 22179#Hosea 2, 8#8. Darum siehe, ich will deinen Weg mit Dornen verzäunen, und ich will ihr eine Mauer errichten, dass sie ihre Pfade nicht finden soll. 22180#Hosea 2, 9#9. Und sie wird ihren Liebhabern nachlaufen und sie nicht erreichen, und sie wird sie suchen und nicht finden. Und sie wird sagen: ‘Ich will hingehen und zu meinem ersten Mann zurückkehren, denn damals ging es mir besser als jetzt.’ 22181#Hosea 2, 10#10. Und sie erkannte nicht, dass ich ihr das Korn und den Most und das Öl gab und ihr Silber und Gold mehrte, das sie für den Baal verwendet haben. 22182#Hosea 2, 11#11. Darum werde ich mein Korn zurücknehmen zu seiner Zeit und meinen Most zu seiner bestimmten Zeit und werde [ihr] meine Wolle und meinen Flachs, die ihre Blöße bedecken sollten, entreißen. 22183#Hosea 2, 12#12. Und nun werde ich ihre Schande aufdecken vor den Augen ihrer Liebhaber, und niemand wird sie aus meiner Hand retten. 22184#Hosea 2, 13#13. Und ich werde all ihrer Freude, ihren Festen, ihren Neumonden und ihren Sabbaten und allen ihren Festzeiten ein Ende machen. 22185#Hosea 2, 14#14. Und ich werde ihren Weinstock und ihren Feigenbaum verwüsten, von denen sie sagte: „Diese sind mein Lohn, den mir meine Liebhaber gegeben haben. Und ich werde sie zu einem Wald machen, und das [wild] lebendes [Getier] des Feldes wird sie abfressen. 22186#Hosea 2, 15#15. Und ich werde an ihr die Tage der Baalim heimsuchen, an denen sie ihnen räucherte und sich mit ihren Ohrringen und ihrem Halsgeschmeide schmückte und ihren Liebhabern nachging; mich aber hat sie vergessen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 22187#Hosea 2, 16#16. Darum siehe, ich werde sie locken und sie in die Wüste führen und zu ihrem Herzen reden. 22188#Hosea 2, 17#17. Und ich werde ihr von dort aus ihre Weinberge geben und das Tal Achor zu einer Tür der Hoffnung. Und sie wird dort singen wie in den Tagen ihrer Jugend und wie an dem Tag, als sie aus dem Lande Ägypten heraufzog. 22189#Hosea 2, 18#18. Und es wird geschehen an jenem Tage, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, da wirst du mich nennen: ‘Mein Mann’. Und du wirst mich nicht mehr nennen: ‘Mein Baal’. 22190#Hosea 2, 19#19. Und ich werde die Namen der Baalim aus ihrem Mund wegtun, und sie werden nicht mehr mit ihrem Namen erwähnt werden. 22191#Hosea 2, 20#20. Und ich werde an jenem Tage einen Bund für sie schließen mit den Tieren des Feldes und mit den Vögeln des Himmels und mit den kriechenden Tieren der Erde. Und ich werde Bogen und Schwert und den Krieg aus dem Lande zerbrechen und werde sie in Sicherheit wohnen lassen. 22192#Hosea 2, 21#21. Und ich will dich mir verloben in Ewigkeit, und ich will dich mir verloben in Gerechtigkeit und in Gericht und in Freundlichkeit ‹und Gnade› und in Barmherzigkeit, 22193#Hosea 2, 22#22. und ich will dich mir verloben in Treue. Und du wirst JAHWEH erkennen. 22194#Hosea 2, 23#23. Und es wird geschehen an jenem Tage, da werde ich erhören, [ist der] Ausspruch JAHWEHS: Ich werde den Himmel erhören, und dieser wird die Erde erhören; 22195#Hosea 2, 24#24. und die Erde wird das Korn und den Most und das Öl erhören. Und sie, sie werden Jesreel erhören. 22196#Hosea 2, 25#25. Und ich will sie mir säen im Lande und will mich über Lo-Ruchama [Nicht-Erbarmen] erbarmen. Und ich will zu Lo-Ammi [Nicht-mein-Volk] sagen: ‘Du bist mein Volk’. Und es wird sagen: ‘Mein Gott’.“ 22197#Hosea 3, 1#1. Und JAHWEH sagte zu mir: „Gehe wieder hin, liebe eine Frau, die von ihrem Freund geliebt wird und Ehebruch treibt: Wie JAHWEH die Söhne Israels liebt, die sich aber zu anderen Göttern hinwenden und Traubenkuchen lieben.“ 22198#Hosea 3, 2#2. Und ich kaufte sie mir für fünfzehn [Schekel] Silber und einen Homer Gerste und einen Letech Gerste. 22199#Hosea 3, 3#3. Und ich sagte zu ihr: „Du sollst mir viele Tage [so] bleiben, du sollst nicht huren und keinem Mann angehören. Und [so werde] auch ich dir gegenüber [tun]“; 22200#Hosea 3, 4#4. denn die Söhne Israels werden viele Tage ohne König bleiben und ohne Fürsten und ohne Schlachtopfer und ohne Bildsäule und ohne Ephod und Theraphim. 22201#Hosea 3, 5#5. Danach werden die Söhne Israels umkehren und JAHWEH, ihren Gott, und David, ihren König, suchen. Und sie werden sich zitternd zu JAHWEH und zu seinem Guten wenden im letzten Zeitabschnitt der Tage. 22202#Hosea 4, 1#1. Hört das Wort JAHWEHS, ihr Söhne Israels! denn JAHWEH hat einen Rechtsstreit mit den Bewohnern des Landes; denn es ist keine Wahrheit und keine Freundlichkeit ‹und Gnade› und keine Erkenntnis Gottes im Lande. 22203#Hosea 4, 2#2. Schwören und Lügen und Morden und Stehlen und Ehebrechen; sie brechen ein, und Blutschuld reiht sich an Blutschuld. 22204#Hosea 4, 3#3. Darum trauert das Land und verschmachtet alles, was darin wohnt, sowohl das [wild] lebendes [Getier] des Feldes als auch die Vögel des Himmels. Und auch die Fische des Meeres werden weggerafft. 22205#Hosea 4, 4#4. Doch niemand rechte und niemand tadle! Ist doch dein Volk wie die, die mit dem Priester rechten. 22206#Hosea 4, 5#5. Und du wirst fallen bei Tag, und auch der Prophet wird mit dir fallen bei Nacht. Und ich werde deine Mutter vertilgen. 22207#Hosea 4, 6#6. Mein Volk wird ausgetilgt aus Mangel an Erkenntnis. Weil du die Erkenntnis verworfen hast, so verwerfe ich dich, dass du mir nicht mehr Priesterdienst ausübst. Und du hast die Weisung deines Gottes vergessen: So werde auch ich deine Kinder vergessen. 22208#Hosea 4, 7#7. Je zahlreicher sie geworden sind, desto mehr haben sie gegen mich gesündigt. Ich werde ihre Herrlichkeit in Schande verwandeln. 22209#Hosea 4, 8#8. Sie essen die Sünde meines Volkes und verlangen nach seiner Ungerechtigkeit. 22210#Hosea 4, 9#9. Und wie das Volk, so wird der Priester sein, und ich werde ihre Wege an ihnen heimsuchen und ihnen ihre Handlungen vergelten; 22211#Hosea 4, 10#10. und sie werden essen und nicht satt werden. Sie begehen Unzucht, aber sie werden sich nicht ausbreiten; denn sie haben es aufgegeben, auf JAHWEH zu achten. 22212#Hosea 4, 11#11. Unzucht, Wein und Most nehmen den Verstand weg. 22213#Hosea 4, 12#12. Mein Volk befragt sein Holz, und sein Stab tut es ihm kund; denn der Geist der Hurerei hat es irregeführt, und durch Hurerei verlassen sie ihren Gott. 22214#Hosea 4, 13#13. Sie opfern auf den Gipfeln der Berge und räuchern auf den Hügeln, unter Eiche und Pappel und Terebinthe, weil ihr Schatten gut ist; darum huren eure Töchter und treiben eure Schwiegertöchter Ehebruch. 22215#Hosea 4, 14#14. Ich werde es an euren Töchtern nicht heimsuchen, dass sie huren, und an euren Schwiegertöchtern, dass sie Ehebruch treiben; denn sie selbst gehen mit den Huren beiseite und opfern mit den Geweihten. Und das Volk, das keinen Verstand hat, kommt zu Fall. 22216#Hosea 4, 15#15. Wenn du hurst, Israel, so mache sich Juda nicht schuldig! Und kommt nicht nach Gilgal und zieht nicht hinauf nach Beth-Awen und schwört nicht: ‘[So wahr] JAHWEH lebt!’, 22217#Hosea 4, 16#16. denn Israel ist widerspenstig geworden wie eine widerspenstige Kuh. Nun wird JAHWEH sie weiden wie ein Lamm in weitem Raum. 22218#Hosea 4, 17#17. Ephraim ist mit Götzen verbündet; lass ihn gewähren! 22219#Hosea 4, 18#18. Ihr Zechgelage ist ausgeartet; der Unzucht geben sie sich hin; leidenschaftlich lieben seine Fürsten die Schande. 22220#Hosea 4, 19#19. Der Wind hat ihn in seine Flügel geschlossen, und sie werden beschämt werden wegen ihrer Opfer. 22221#Hosea 5, 1#1. Hört dieses, ihr Priester, und hört zu, Haus Israel! Und ihr, Haus des Königs, nehmt es zu Ohren, denn euch gilt das Gericht; denn ihr seid eine Schlinge in Mizpa geworden und ein ausgebreitetes Netz auf dem Tabor; 22222#Hosea 5, 2#2. und das Verderben haben die Abtrünnigen weit getrieben. Ich aber werde sie alle züchtigen. 22223#Hosea 5, 3#3. Ich kenne Ephraim wohl, und Israel ist nicht vor mir verborgen; denn nun hast du Unzucht begangen, Ephraim, Israel hat sich verunreinigt. 22224#Hosea 5, 4#4. Ihre Handlungen gestatten ihnen nicht, zu ihrem Gott umzukehren, denn der Geist der Unzucht ist in ihrem Innern, und JAHWEH kennen sie nicht. 22225#Hosea 5, 5#5. Und der Stolz Israels zeugt ihm ins Angesicht. 22226#Hosea 5, 6#6. Mit ihrem Kleinvieh und mit ihren Rindern werden sie hingehen, um JAHWEH zu suchen, und werden ihn nicht finden: Er hat sich ihnen entzogen. 22227#Hosea 5, 7#7. Sie haben treulos gegen JAHWEH gehandelt, denn sie haben fremde Kinder gezeugt. Nun wird sie der Neumond verzehren mit ihren Erbteilen. 22228#Hosea 5, 8#8. Stoßt ins Horn in Gibea, in die Trompete in Rama; ruft laut in Beth-Awen: ‘[Der Feind ist] hinter dir her, Benjamin!’ 22229#Hosea 5, 9#9. Ephraim wird zur schaurigen Öde ‹und zum Entsetzen› werden am Tag der Strafe. Uber die Stämme Israels habe ich Gewisses verkündigt. 22230#Hosea 5, 10#10. Die Fürsten von Juda sind wie diejenigen geworden, die die Grenze verrücken. Über sie werde ich meinen Grimm wie Wasser ausgießen. 22231#Hosea 5, 11#11. Ephraim ist bedrückt, zerschlagen vom Gericht; denn willig wandelte es nach Menschengeboten. 22232#Hosea 5, 12#12. Und ich werde für Ephraim wie die Motte sein und für das Haus Juda wie der Wurmfraß. 22233#Hosea 5, 13#13. Und Ephraim sah seine Krankheit und Juda sein Geschwür. Und Ephraim ging nach Assyrien und sandte zum König Jareb. Der aber vermag euch nicht zu heilen und wird euer Geschwür nicht vertreiben, 22234#Hosea 5, 14#14. denn ich werde für Ephraim wie ein Löwe sein und für das Haus Juda wie ein Junglöwe. Ich, ich werde zerreißen und davongehen; ich werde wegtragen, und niemand wird retten. 22235#Hosea 5, 15#15. Ich werde davongehen, an meinen Ort zurückkehren, bis sie sich schuldig bekennen und mein Angesicht suchen. In ihrer Bedrängnis werden sie mich eifrig suchen. 22236#Hosea 6, 1#1. „Kommt und lasst uns zu JAHWEH umkehren; denn er hat zerrissen, und ‹er› wird uns heilen, er hat geschlagen, und ‹er› wird uns verbinden. 22237#Hosea 6, 2#2. Er wird uns nach zwei Tagen wieder beleben, am dritten Tag ‹wird er› uns aufrichten. Und so werden wir vor seinem Angesicht leben. 22238#Hosea 6, 3#3. So lasst uns JAHWEH erkennen, [ja], lasst uns nach seiner Erkenntnis trachten! Sein Hervortreten ist sicher wie die Morgendämmerung. Und er wird für uns kommen wie der Regen, wie der Spätregen die Erde benetzt.“ 22239#Hosea 6, 4#4. Was soll ich dir tun, Ephraim? Was soll ich dir tun, Juda, da eure Freundlichkeit ‹und Gnade› wie die Morgenwolke ist und wie der Tau, der früh verschwindet? 22240#Hosea 6, 5#5. Darum habe ich sie behauen durch die Propheten, habe sie getötet durch die Worte meines Mundes. Und deine Gerichte [sind wie das] Licht, [das] hervorgeht; 22241#Hosea 6, 6#6. denn an Freundlichkeit ‹und Gnade› habe ich Gefallen und nicht am Schlachtopfer, und an der Erkenntnis Gottes mehr als an Brandopfern. 22242#Hosea 6, 7#7. Sie aber haben den Bund übertreten wie Adam, haben dort treulos gegen mich gehandelt. 22243#Hosea 6, 8#8. Gilead ist eine Stadt von Übeltätern, voll Blutspuren. 22244#Hosea 6, 9#9. Und wie ein Straßenräuber auflauert, so [ist] die Rotte der Priester: Sie morden auf dem Wege nach Sichem, ja, sie tun Schandtat. 22245#Hosea 6, 10#10. Im Haus Israel habe ich Schauderhaftes gesehen: Dort ist Ephraims Unzucht, Israel hat sich verunreinigt. 22246#Hosea 6, 11#11. Auch über dich, Juda, ist eine Ernte verhängt, wenn ich die Gefangenschaft meines Volkes wenden werde. 22247#Hosea 7, 1#1. Sobald ich Israel heilen [will], wird Ephraims Ungerechtigkeit, Samarias Bosheit, offenbar; denn sie tun Falschheit/Lug, und der Dieb dringt ein, draußen raubt die Streifschar. 22248#Hosea 7, 2#2. Und sie sprechen nicht in ihrem Herzen, dass ich all ihrer Bosheit gedenke; nun haben ihre Handlungen sie umringt, sie stehen vor meinem Angesicht. 22249#Hosea 7, 3#3. Mit ihrer Bosheit erfreuen sie den König und mit ihren Lügen die Fürsten. 22250#Hosea 7, 4#4. Sie sind allesamt Ehebrecher, wie ein Ofen, vom Bäcker geheizt, der zu schüren aufhört vom Kneten des Teiges an bis zu seiner Gärung. 22251#Hosea 7, 5#5. Am Tag unseres Königs machen sich die Fürsten krank von der Glut des Weines; er streckt seine Hand aus mit den Spöttern; 22252#Hosea 7, 6#6. denn sie haben ihr Herz wie einen Ofen ihrer Arglist nahe gebracht. Ihr Bäcker schläft die ganze Nacht; am Morgen brennt jener wie ein flammendes Feuer. 22253#Hosea 7, 7#7. Sie allesamt glühen wie ein Ofen und verzehren ihre Richter. Alle ihre Könige sind gefallen. Niemand unter ihnen ruft mich an. 22254#Hosea 7, 8#8. Ephraim vermischt sich mit den Völkern. Geworden ist Ephraim wie ein Kuchen, der nicht umgewendet ist. 22255#Hosea 7, 9#9. Fremde haben seine Kraft verzehrt, und er weiß es nicht; auch ist graues Haar auf sein Haupt gesprengt, und er weiß es nicht. 22256#Hosea 7, 10#10. Und der Stolz Israels zeugt ihm ins Angesicht. Und sie kehren nicht um zu JAHWEH, ihrem Gott, und bei all dem suchen sie ihn nicht. 22257#Hosea 7, 11#11. Und Ephraim ist wie eine einfältige Taube geworden, ohne Verstand. Ägypten rufen sie an! Nach Assyrien gehen sie! 22258#Hosea 7, 12#12. Sobald sie hingehen, werde ich mein Netz über sie ausbreiten, wie die Vögel des Himmels werde ich sie herabziehen. Ich werde sie züchtigen gemäß dem, was ihrer Gemeinde verkündigt worden ist. 22259#Hosea 7, 13#13. Wehe ihnen! – denn sie sind von mir geflohen. Zerstörung über sie! – denn sie sind von mir abgefallen. Und ich möchte sie erlösen, aber sie reden Lügen über mich. 22260#Hosea 7, 14#14. Und sie schreien nicht zu mir in ihrem Herzen, sondern sie heulen auf ihren Lagern. Um Korn und Most scharen sie sich; sie weichen [von mir] ab [und wenden sich] gegen mich. 22261#Hosea 7, 15#15. Und ich hatte ihre Arme unterwiesen [und] gestärkt, aber sie ersinnen Böses gegen mich. 22262#Hosea 7, 16#16. Sie wenden sich um, [doch] nicht nach oben: Sie sind wie ein trügerischer Bogen geworden. Ihre Fürsten werden durchs Schwert fallen wegen der Wut ihrer Zunge: Das wird ihre Verspottung sein im Lande Ägypten. 22263#Hosea 8, 1#1. Das Horn an deinen Mund! Wie ein Geier [kommt Unheil] auf das Haus JAHWEHS, weil sie meinen Bund übertreten und gegen meine Weisung gefrevelt haben. 22264#Hosea 8, 2#2. Sie werden zu mir schreien: ‘Mein Gott, wir kennen dich, wir, Israel!’ – 22265#Hosea 8, 3#3. Israel hat das Gute verworfen: Der Feind verfolge es! 22266#Hosea 8, 4#4. Sie haben Könige gemacht, aber nicht von mir aus. Sie haben Fürsten eingesetzt, und ich wusste es nicht. Von ihrem Silber und von ihrem Gold haben sie sich Götzenbilder gemacht, damit es vernichtet werde. 22267#Hosea 8, 5#5. Dein Kalb ekelt, Samaria. Mein Zorn ist gegen sie entbrannt. Bis wann sind sie zur Reinheit unfähig? 22268#Hosea 8, 6#6. – denn auch dieses ist von Israel; ein Künstler hat es gemacht, und es ist kein Gott; denn das Kalb Samarias wird zu Stücken werden. 22269#Hosea 8, 7#7. Ja, Wind säen sie, und Sturm ernten sie. Halme hat es nicht, das Ausgesprosste bringt kein Mehl. Wenn es auch [Mehl] brächte, so würden Fremde es verschlingen. 22270#Hosea 8, 8#8. Israel ist verschlungen; nun sind sie unter den Völkern wie ein Gefäß geworden, an dem man kein Gefallen hat, 22271#Hosea 8, 9#9. denn sie sind nach Assyrien hinaufgezogen. Der Wildesel bleibt für sich allein, [aber] Ephraim hat Liebhaber angeworben. 22272#Hosea 8, 10#10. Ob sie auch unter den Völkern anwerben: nun will ich sie sammeln. Und sie werden anfangen, sich zu vermindern wegen der Last des Königs der Fürsten; 22273#Hosea 8, 11#11. denn Ephraim hat die Altäre zur Versündigung vermehrt, [und] die Altäre sind ihm zur Versündigung geworden. 22274#Hosea 8, 12#12. Ich schreibe ihm zehntausend [Satzungen] meiner Weisung vor – wie Fremdes werden sie erachtet. 22275#Hosea 8, 13#13. Als Schlachtopfer meiner Opfergaben opfern sie Fleisch und essen es; JAHWEH hat kein Wohlgefallen daran. Nun wird er sich an ihre Ungerechtigkeit erinnern und ihre Sünden heimsuchen: Sie werden nach Ägypten zurückkehren. 22276#Hosea 8, 14#14. Und Israel hat den vergessen, der es gemacht hat, und hat Paläste gebaut, und Juda hat die festen Städte vermehrt; aber ich werde ein Feuer in seine Städte senden, das seine Schlösser verzehren wird. 22277#Hosea 9, 1#1. Freue dich nicht, Israel, bis zum Frohlocken, wie die Völker, denn du hast von deinem Gott weg gehurt, hast Hurenlohn geliebt auf allen Korntennen. 22278#Hosea 9, 2#2. Tenne und Kelter werden sie nicht ernähren, und der Most wird sie täuschen. 22279#Hosea 9, 3#3. Sie werden nicht im Lande JAHWEHS bleiben, sondern Ephraim wird nach Ägypten zurückkehren, und sie werden Unreines essen in Assyrien. 22280#Hosea 9, 4#4. Sie werden JAHWEH keinen Wein spenden, und ihre Schlachtopfer werden ihm nicht angenehm sein: Wie Trauerspeise wird es ihnen sein. Alle, die davon essen, werden sich verunreinigen; denn für ihren Hunger wird ihre Speise sein, in das Haus JAHWEHS wird sie nicht kommen. 22281#Hosea 9, 5#5. Was werdet ihr tun am Tag der Festzeit und am Tag des Festes JAHWEHS? 22282#Hosea 9, 6#6. denn siehe, sie sind weggezogen wegen der Zerstörung; Ägypten wird sie einheimsen, Memphis wird ihnen das Grab bauen. Ihre Kostbarkeiten an Silber werden die Nesseln in Besitz nehmen, Dornen werden in ihren Zelten sein. 22283#Hosea 9, 7#7. Gekommen sind die Tage der Heimsuchung, gekommen sind die Tage der Vergeltung; Israel wird es erfahren. Der Prophet wird närrisch, der Mann des Geistes wahnsinnig, wegen der Größe deiner Ungerechtigkeit und der großen Feindseligkeit. 22284#Hosea 9, 8#8. Ephraim späht [anderem] nach neben meinem Gott; der Prophet – eines Vogelfängers Schlinge ist auf allen seinen Wegen, Feindseligkeit ist im Haus seines Gottes. 22285#Hosea 9, 9#9. Tief haben sie sich verdorben wie in den Tagen von Gibea. Er wird sich an ihre Ungerechtigkeit erinnern, er wird ihre Sünden heimsuchen. 22286#Hosea 9, 10#10. Ich fand Israel wie Trauben in der Wüste; wie eine Frühfrucht am Feigenbaum, in seinem ersten Trieb, ersah ich eure Väter. Sie aber gingen nach Baal-Peor und weihten sich der Schande, und sie wurden Gräuel wie ihr Liebhaber. 22287#Hosea 9, 11#11. Ephraim – wie ein Vogel wird ihre Herrlichkeit wegfliegen. Kein Gebären und keine Schwangerschaft und keine Empfängnis: 22288#Hosea 9, 12#12. Ja, wenn sie auch ihre Söhne großziehen, so werde ich sie ihnen doch rauben, [so dass] kein Mensch [mehr bleibt]; denn wehe ihnen, wenn ich von ihnen weichen werde! 22289#Hosea 9, 13#13. Ephraim, wie ich hinschaute, war ein Tyrus, auf der Weide gepflanzt; aber Ephraim muss seine Söhne zum Schlächter hinausbringen. 22290#Hosea 9, 14#14. Gib ihnen, JAHWEH! Was wirst du [ihnen] geben? Gib ihnen einen unfruchtbaren Mutterleib und trockene Brüste! 22291#Hosea 9, 15#15. All ihre Bosheit ist in Gilgal, denn dort habe ich sie gehasst. Wegen der Bosheit ihrer Handlungen werde ich sie aus meinem Haus vertreiben; ich werde sie nicht mehr lieben; alle ihre Fürsten sind Abtrünnige. 22292#Hosea 9, 16#16. Ephraim ist geschlagen: Ihre Wurzel ist verdorrt, sie werden keine Frucht bringen; selbst wenn sie gebären, werde ich die Lieblinge ihres Leibes töten. 22293#Hosea 9, 17#17. Mein Gott verwirft sie, weil sie nicht auf ihn gehört haben. Und sie sollen Flüchtlinge sein unter den Völkern. 22294#Hosea 10, 1#1. ein wuchernder Weinstock ist Israel, [einer,] der seine Frucht ansetzte; nach der Menge seiner Frucht hat er die Altäre vermehrt, nach der Schönheit seines Landes haben sie die Bildsäulen verschönert. 22295#Hosea 10, 2#2. Heuchlerisch war ihr Herz, nun werden sie es büßen: Er wird ihre Altäre zertrümmern, ihre Bildsäulen zerstören. 22296#Hosea 10, 3#3. Ja, nun werden sie sagen: Wir haben keinen König; denn wir haben JAHWEH nicht gefürchtet, und der König, was wird er für uns tun? 22297#Hosea 10, 4#4. Sie haben [nichtige] Worte geredet, falsch geschworen, Bündnisse geschlossen: So wird das Gericht sprossen wie Giftkraut in den Furchen des Feldes. 22298#Hosea 10, 5#5. Die Bewohner von Samaria werden um das Kalb von Beth-Awen bangen. Ja, sein Volk wird darüber trauern, und seine Götzenpriester werden seinetwegen beben, wegen seiner Herrlichkeit, weil sie von ihm fortgezogen ist; 22299#Hosea 10, 6#6. auch dieses wird als Geschenk für den König Jareb nach Assyrien gebracht werden. Scham wird Ephraim ergreifen, und Israel wird zuschanden werden wegen seines Ratschlags. 22300#Hosea 10, 7#7. Dahin ist Samaria [und] sein König, wie ein Splitter auf der Fläche des Wassers. 22301#Hosea 10, 8#8. Und die Höhen von Awen, die Sünde Israels, werden ausgetilgt werden; Dornen und Disteln werden über ihre Altäre wachsen. Und sie werden zu den Bergen sagen: „Bedeckt uns!“, und zu den Hügeln: „Fallt auf uns!“ 22302#Hosea 10, 9#9. Seit den Tagen von Gibea hast du gesündigt, Israel: Dort sind sie stehen geblieben; nicht erreichte sie in Gibea der Kampf gegen die Kinder des Frevels. 22303#Hosea 10, 10#10. Nach meiner Lust werde ich sie züchtigen, und Völker werden gegen sie versammelt werden, wenn ich sie an ihre beiden Sünden binden werde. 22304#Hosea 10, 11#11. Und Ephraim ist eine [ans Joch] gewöhnte junge Kuh, die zu dreschen liebt. Und ich bin über die Schönheit ihres Halses hergefahren: Ich werde Ephraim einspannen, Juda soll pflügen, Jakob soll eggen. 22305#Hosea 10, 12#12. Sät euch zur Gerechtigkeit/Bewährung! Erntet nach dem Maß der Gnade: Pflügt euch einen Neubruch! – denn es ist Zeit, JAHWEH zu suchen, bis er kommt und euch Gerechtigkeit regnen lässt. 22306#Hosea 10, 13#13. Ihr habt Ehrfurchtslosigkeit gepflügt, Unrecht geerntet, die Frucht der Lüge gegessen; denn du hast auf deinen Weg vertraut, auf die Menge deiner Helden. 22307#Hosea 10, 14#14. Und es wird sich ein Getümmel erheben unter deinen Völkern, und alle deine Festungen werden zerstört werden, wie Schalman Beth-Arbel zerstörte am Tag des Krieges; die Mutter samt den Kindern wurde zerschmettert. 22308#Hosea 10, 15#15. So hat Bethel euch getan wegen der Bosheit eures bösen Treibens. Mit dem Morgenrot wird Israels König ganz und gar vernichtet sein. 22309#Hosea 11, 1#1. 1 Als Israel jung war, da liebte ich ihn, und aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen. 22310#Hosea 11, 2#2. Sobald man sie rief, gingen sie von ihrem Angesicht hinweg: opferten den Baalim und räucherten den geschnitzten Bildern. 22311#Hosea 11, 3#3. Und ich, ich lehrte Ephraim laufen, [ich] war der, der sie auf seine Arme nahm, aber sie erkannten nicht, dass ich sie heilte. 22312#Hosea 11, 4#4. Mit menschlichen Tauen/Bändern zog ich sie, mit Seilen der Liebe. Und ich war ihnen wie solche, die ihnen das Joch vom Kinn hochheben, und ich neigte mich ihm zu, gab ihnen und essen. 22313#Hosea 11, 5#5. Nicht soll er ins Land Ägypten zurückkehren! Aber Assur, der wird sein König sein; denn sie weigern sich umzukehren. 22314#Hosea 11, 6#6. Und das Schwert wird kreisen in seinen Städten und seinen Schwätzern ein Ende machen, und es wird fressen wegen ihrer Ratschläge. 22315#Hosea 11, 7#7. Und mein Volk hängt sich an den Abfall von mir! Und ruft man es nach oben, so bringt man es [doch] insgesamt nicht dazu, sich zu erheben. 22316#Hosea 11, 8#8. Wie sollte ich dich preisgeben, Ephraim, dich ausliefern, Israel? Wie könnte ich dich preisgeben wie Adama, dich zurichten wie Zeboim? Mein Herz dreht sich in mir um, ganz und gar erregt ist all mein Mitleid. 22317#Hosea 11, 9#9. Nicht will ich ausführen die Glut meines Zorns! Nicht will ich Ephraim wiederum verderben! – denn ich bin Gott und nicht ein Mensch, der Heilige in deiner Mitte. – Und nicht will ich in Zornglut kommen! 22318#Hosea 11, 10#10. JAHWEH werden sie nachwandeln. Wie ein Löwe wird er brüllen. Ja, er! brüllen wird er. Und zitternd werden die Söhne ‹herbei›eilen vom Meere her. 22319#Hosea 11, 11#11. Zitternd ‹herbei›eilen – wie Vögel – werden sie von Ägypten her, und vom Lande Assur her wie Tauben. Und ich werde sie wohnen lassen in ihren Häusern, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 22320#Hosea 12, 1#1. Mit Lüge hat Ephraim mich umringt, und das Haus Israel mit Trug. Und Juda ist immer noch zügellos gegen Gott und gegen den Heiligen, der treu ist. 22321#Hosea 12, 2#2. Ephraim weidet sich an Wind und jagt dem Ostwind nach; den ganzen Tag mehrt es Lüge und Gewalttat. Und sie schließen einen Bund mit Assyrien, und Öl wird nach Ägypten gebracht. 22322#Hosea 12, 3#3. Auch mit Juda hat JAHWEH einen Rechtsstreit. Und er wird Jakob heimsuchen nach seinen Wegen, nach seinen Handlungen ihm vergelten. 22323#Hosea 12, 4#4. Im Mutterleib hielt er die Ferse seines Bruders, und in seiner Manneskraft kämpfte er mit Gott: 22324#Hosea 12, 5#5. Er kämpfte mit dem Bote und überwand, er weinte und flehte zu ihm; in Bethel fand er ihn, und dort redete er mit uns. 22325#Hosea 12, 6#6. Und JAHWEH, der Gott der Heere – JAHWEH ist sein Gedenkname. 22326#Hosea 12, 7#7. Du denn, kehre um zu deinem Gott; bewahre Freundlichkeit und Recht, und harre beständig auf deinen Gott. 22327#Hosea 12, 8#8. Ein Händler [ist er;] in seiner Hand ist eine Waage des Betrugs, er liebt zu übervorteilen. 22328#Hosea 12, 9#9. Und Ephraim sagt: Ich bin doch reich geworden, habe mir Vermögen erworben; in all meinem Erwerb wird man mir keine Ungerechtigkeit nachweisen, die Sünde wäre. 22329#Hosea 12, 10#10. Ich aber bin JAHWEH, dein Gott, vom Lande Ägypten her; ich werde dich wieder in Zelten wohnen lassen wie in den Tagen der Festzeit. 22330#Hosea 12, 11#11. Und ich habe zu den Propheten geredet, ja, ich habe Gesichte vermehrt und durch die Propheten in Gleichnissen geredet. 22331#Hosea 12, 12#12. Wenn Gilead Frevel ist, werden sie nur Nichtiges werden. In Gilgal opferten sie Stiere; so werden auch ihre Altäre wie Steinhaufen sein auf den Furchen des Feldes. 22332#Hosea 12, 13#13. Und Jakob floh in das Gebiet von Aram, und Israel diente um eine Frau und hütete ‹und weidete› [Schafe] um eine Frau. 22333#Hosea 12, 14#14. Und JAHWEH führte Israel durch einen Propheten aus Ägypten herauf, und durch einen Propheten wurde es gehütet ‹und geweidet›. 22334#Hosea 12, 15#15. Ephraim erzürnte ihn bitterlich, und sein Herr wird seine Blutschuld auf ihm lassen und ihm seine Schmähung vergelten. 22335#Hosea 13, 1#1. Wenn Ephraim redete, war Schrecken; es erhob sich in Israel. Aber es machte sich schuldig durch Baal und starb. 22336#Hosea 13, 2#2. Und nun fahren sie fort zu sündigen und machen sich von ihrem Silber gegossene Bilder, Götzenbilder nach ihrem Verstand, allesamt ein Werk der Künstler; von eben diesen sagt man: „Die Menschen, die opfern, küssen die Kälber!“ 22337#Hosea 13, 3#3. Darum werden sie sein wie die Morgenwolke und wie der Tau, der früh verschwindet, wie Spreu, die von der Tenne dahinfliegt, und wie Rauch aus dem Gitter. 22338#Hosea 13, 4#4. Ich aber bin JAHWEH, dein Gott, vom Lande Ägypten her. Und du kennst keinen Gott außer mir, und da ist kein Retter als [nur] ich. 22339#Hosea 13, 5#5. Ich habe dich ja gekannt in der Wüste, im Lande der Gluten. 22340#Hosea 13, 6#6. Ihrer Weide entsprechend wurden sie satt, sie wurden satt, und ihr Herz erhob sich; darum haben sie mich vergessen. 22341#Hosea 13, 7#7. Und so wurde ich ihnen wie ein Löwe; wie ein Leopard lauere ich am Weg. 22342#Hosea 13, 8#8. Ich werde sie anfallen wie eine Bärin, die der Jungen beraubt ist, und werde den Verschluss ihres Herzens zerreißen. Und ich werde sie dort verzehren wie ein Löwe; das [wild] lebende [Getier] des Feldes wird sie zerfleischen. 22343#Hosea 13, 9#9. Es hat dich zugrunde gerichtet, Israel, dass du gegen mich, gegen deine Hilfe, bist. 22344#Hosea 13, 10#10. Wo ist nun dein König, dass er dich rette in allen deinen Städten, und wo deine Richter, von denen du sagtest: „Gib mir einen König und Fürsten?“ 22345#Hosea 13, 11#11. Ich gab dir einen König in meinem Zorn und nahm ihn weg in meinem Grimm. 22346#Hosea 13, 12#12. Die Ungerechtigkeit Ephraims ist zusammengebunden, aufbewahrt seine Sünde. 22347#Hosea 13, 13#13. Wehen einer Gebärenden werden ihn ankommen. Er ist ein unweiser Sohn; denn wenn es Zeit ist, tritt er nicht ein in den Durchbruch der Kinder. 22348#Hosea 13, 14#14. Von der Gewalt des Bereiches des Todes werde ich sie erlösen, vom Tod sie befreien! Wo sind, o Tod, deine Seuchen? Wo ist, o Bereich des Todes, dein Verderben? Reue ist vor meinen Augen verborgen; 22349#Hosea 13, 15#15. denn er wird Frucht tragen unter den Brüdern. Ein Ostwind wird kommen, ein Wind JAHWEHS, von der Wüste heraufsteigend, und sein Brunnen wird vertrocknen und sein Quell versiegen; er wird die Schatzkammer aller kostbaren Geräte plündern. 22350#Hosea 14, 1#1. Samaria wird büßen, denn es ist widerspenstig gewesen gegen seinen Gott; sie werden durchs Schwert fallen, ihre Kinder werden zerschmettert und ihre Schwangeren aufgeschlitzt werden. 22351#Hosea 14, 2#2. Kehre um, Israel, bis zu JAHWEH, deinem Gott, denn du bist gefallen durch deine Ungerechtigkeit. 22352#Hosea 14, 3#3. Nehmt Worte mit euch und kehrt um zu JAHWEH; sprecht zu ihm: „Vergib alle Ungerechtigkeit und nimm an, was gut ist, dass wir [die Frucht] unserer Lippen als Schlachtopfer darbringen. 22353#Hosea 14, 4#4. Assyrien wird uns nicht retten; auf Pferden wollen wir nicht reiten und zum Machwerk unserer Hände nicht mehr sagen: ‘Unser Gott!‘, denn die Waise findet Erbarmen bei dir. „ 22354#Hosea 14, 5#5. Ich will ihre Abtrünnigkeit heilen, will sie willig lieben; denn mein Zorn hat sich von ihm abgewandt. 22355#Hosea 14, 6#6. Ich werde für Israel sein wie der Tau: Blühen soll es wie die Lilie und Wurzel schlagen wie der Libanon. 22356#Hosea 14, 7#7. Seine Triebe sollen sich ausbreiten, und seine Hoheit/Majestät soll sein wie der Olivenbaum und sein Geruch wie der Libanon. 22357#Hosea 14, 8#8. Die unter seinem Schatten Wohnenden sollen wieder Getreide hervorbringen und blühen wie ein Weinstock, dessen Ruf wie der Wein des Libanon ist. 22358#Hosea 14, 9#9. Ephraim [wird sagen]: „Was habe ich hinfort mit den Götzen zu schaffen?“ – Ich habe ihn erhört und auf ihn geblickt. – Ich bin wie eine grünende Zypresse. – Aus mir wird deine Frucht gefunden. 22359#Hosea 14, 10#10. Wer weise ist, der wird dieses verstehen; wer verständig ist, der wird es erkennen; denn die Wege JAHWEHS sind gerade, und die Gerechten werden darauf wandeln; die Abtrünnigen aber werden darauf fallen. 22360#Joel 1, 1#1. Das Wort JAHWEHS, das an Joel, den Sohn Pethuels, geschah: 22361#Joel 1, 2#2. Hört dieses, ihr Alten, und nehmt es zu Ohren, alle ihr Bewohner des Landes! Ist so etwas in euren Tagen geschehen oder in den Tagen eurer Väter? 22362#Joel 1, 3#3. Erzählt davon euren Kindern, und eure Kinder ihren Kindern, und ihre Kinder dem folgenden Geschlecht: 22363#Joel 1, 4#4. Was der Nager übrig gelassen hatte, fraß die Heuschrecke. Und was die Heuschrecke übrig gelassen hatte, fraß der Abfresser. Und was der Abfresser übrig gelassen hatte, fraß der Vertilger. 22364#Joel 1, 5#5. Wacht auf, ihr Betrunkenen, und weint! Und heult, alle ihr Weinsäufer, über den Most, weil er weggenommen ist von eurem Munde! 22365#Joel 1, 6#6. – denn ein Volk ist über mein Land heraufgezogen, mächtig und ohne Zahl; seine Zähne sind Löwenzähne, und es hat das Gebiss einer Löwin. 22366#Joel 1, 7#7. Es hat meinen Weinstock zur schaurigen Öde ‹und zum Entsetzen› gemacht und meinen Feigenbaum zerknickt; es hat ihn vollständig abgeschält und hingeworfen, seine Ranken sind weiß geworden. 22367#Joel 1, 8#8. Wehklage wie eine Jungfrau, die wegen des Gatten ihrer Jugend mit Sacktuch umgürtet ist! 22368#Joel 1, 9#9. Speisopfer und Trankopfer sind weggenommen vom Haus JAHWEHS. Es trauern die Priester, die Diener JAHWEHS. 22369#Joel 1, 10#10. Das Feld ist verwüstet. Es trauert der Erdboden; denn das Korn ist verwüstet, der Most ist vertrocknet, verwelkt das Öl. 22370#Joel 1, 11#11. Seid beschämt, ihr Ackerbauern, heult, ihr Winzer, über den Weizen und über die Gerste, denn die Ernte des Feldes ist zugrunde gegangen! 22371#Joel 1, 12#12. Der Weinstock ist verdorrt und der Feigenbaum verwelkt. Granatbaum, auch Palme und Apfelbaum, alle Bäume des Feldes sind verdorrt. Ja, verdorrt ist die Freude von den Menschenkindern. 22372#Joel 1, 13#13. Umgürtet euch und wehklagt, ihr Priester; heult, ihr Diener des Altars! Kommt, übernachtet in Sacktuch, ihr Diener meines Gottes, denn Speisopfer und Trankopfer sind dem Haus eures Gottes entzogen! 22373#Joel 1, 14#14. Heiligt ein Fasten, ruft eine Festversammlung aus! Versammelt die Ältesten, alle Bewohner des Landes zum Haus JAHWEHS, eures Gottes, und ruft zu JAHWEH! 22374#Joel 1, 15#15. Ach, welch ein Tag! – denn nahe ist der Tag JAHWEHS, und er kommt wie eine Verwüstung von dem Allmächtigen. 22375#Joel 1, 16#16. Ist nicht das Brot vor unseren Augen weggenommen, Freude und Frohlocken vom Haus unseres Gottes? 22376#Joel 1, 17#17. Vermodert sind die Samenkörner unter ihren Schollen. Verödet sind die Vorratshäuser, zerfallen die Scheunen, denn das Korn ist verdorrt. 22377#Joel 1, 18#18. Wie stöhnt das Vieh! Die Rinderherden sind bestürzt, weil sie keine Weide haben. Auch die Kleinviehherden büßen. 22378#Joel 1, 19#19. Zu dir, JAHWEH, rufe ich, denn ein Feuer hat die Weideplätze der Steppe verzehrt und eine Flamme alle Bäume des Feldes versengt. 22379#Joel 1, 20#20. Auch das [wild] lebendes [Getier] des Feldes schreit lechzend zu dir, denn vertrocknet sind die Wasserbäche, und ein Feuer hat die Weideplätze der Steppe verzehrt. 22380#Joel 2, 1#1. Stoßt ins Horn in Zijon, und blast Lärm auf meinem heiligen Berg! Beben sollen alle Bewohner des Landes; denn es kommt der Tag JAHWEHS, denn er ist nahe: 22381#Joel 2, 2#2. ein Tag der Finsternis und der Dunkelheit, ein Tag des Gewölks und der Wolkennacht. Wie die Morgendämmerung ist es ausgebreitet über die Berge, ein großes und mächtiges Volk, wie seinesgleichen von Ewigkeit her nicht gewesen ist und nach ihm nicht mehr sein wird bis in die Jahre der Geschlechter und Geschlechter. 22382#Joel 2, 3#3. Vor ihm her verzehrt das Feuer, und hinter ihm lodert die Flamme. Vor ihm ist das Land wie der Garten Eden, und hinter ihm eine öde Öde Und auch keine Entronnenen lässt es übrig. 22383#Joel 2, 4#4. Sein Aussehen ist wie das Aussehen von Pferden. Und wie Reitpferde, so rennen sie. 22384#Joel 2, 5#5. Wie Wagengerassel hüpfen sie auf den Gipfeln der Berge, wie das Prasseln der Feuerflamme, die Stoppeln verzehrt; [sie sind] wie ein mächtiges Volk, zum Kampf gerüstet. 22385#Joel 2, 6#6. Vor ihm zittern die Völker, alle Angesichter erblassen. 22386#Joel 2, 7#7. Sie rennen wie Helden, wie Kriegsleute ersteigen sie die Mauer. Und sie ziehen jeder auf seinem Weg. Und ihre Pfade wechseln sie nicht. 22387#Joel 2, 8#8. Und keiner drängt den anderen. Sie ziehen jeder einzeln auf seiner Bahn. Und sie stürzen zwischen den Waffen hindurch [und] verwunden sich nicht. 22388#Joel 2, 9#9. Sie laufen in der Stadt umher, rennen auf die Mauer, steigen in die Häuser. Durch die Fenster dringen sie ein wie der Dieb. 22389#Joel 2, 10#10. Vor ihnen erbebt die Erde, erzittert der Himmel. Sonne und Mond verfinstern sich. Und die Sterne verhalten ihren Glanz. 22390#Joel 2, 11#11. Und JAHWEH lässt vor seiner Heeresmacht her seine Stimme erschallen, denn sein Heerlager ist sehr groß, denn der Vollstrecker seines Wortes ist mächtig; denn groß ist der Tag JAHWEHS und sehr Furcht gebietend. Und wer kann ihn ertragen? 22391#Joel 2, 12#12. Aber auch jetzt, – [ist der] Ausspruch JAHWEHS: Kehrt um zu mir mit eurem ganzen Herzen und mit Fasten und mit Weinen und mit Klagen! 22392#Joel 2, 13#13. Und zerreißt euer Herz und nicht eure Kleider! Und kehrt um zu JAHWEH, eurem Gott! – denn er ist gnädig und barmherzig, langsam zum Zorn und groß an Freundlichkeit ‹und Gnade› und lässt sich des Übels gereuen. 22393#Joel 2, 14#14. Wer weiß? Er könnte umkehren und es sich gereuen lassen, und er könnte Segen hinter sich zurücklassen: Speisopfer und Trankopfer für JAHWEH, euren Gott. 22394#Joel 2, 15#15. Stoßt ins Horn in Zijon! Heiligt ein Fasten! Ruft eine Festversammlung aus! 22395#Joel 2, 16#16. Versammelt das Volk! Heiligt eine Versammlung! Bringt die Ältesten/älteren [Männer] zusammen! Versammelt die Kinder und die Säuglinge an den Brüsten. Der Bräutigam trete aus seiner Kammer und die Braut aus ihrem Gemach! 22396#Joel 2, 17#17. Die Priester, die Diener JAHWEHS, sollen weinen zwischen der Halle und dem Altar und sprechen: „Verschone, JAHWEH, dein Volk und gib nicht dein Erbteil der Schmähung hin, dass sie den Völkern zum Sprichwort seien! Warum soll man unter den Völkern sagen: Wo ist ihr Gott?“ 22397#Joel 2, 18#18. Und es eiferte JAHWEH für sein Land, und er hat Mitleid mit seinem Volk. 22398#Joel 2, 19#19. Und JAHWEH antwortete und sagte zu seinem Volk: „Siehe, ich sende euch das Korn und den Most und das Öl, dass ihr davon satt werdet. Und ich werde euch nicht mehr zum Hohn machen unter den Völkern. 22399#Joel 2, 20#20. Und ich werde den von Norden [Kommenden] von euch entfernen und ihn in ein dürres und ödes Land vertreiben, seinen Vortrab in das vordere Meer und seinen Nachtrab in das hintere Meer. Und sein Gestank wird aufsteigen, und aufsteigen sein übler Geruch, weil er Großes getan hat.“ 22400#Joel 2, 21#21. Fürchte dich nicht, Erde/Land; frohlocke und freue dich, denn JAHWEH tut Großes! 22401#Joel 2, 22#22. Fürchtet euch nicht, ihr Tiere des Feldes, denn es grünen die Weideplätze der Steppe; denn der Baum trägt seine Frucht, der Feigenbaum und der Weinstock geben ihren Ertrag. 22402#Joel 2, 23#23. Und ihr, Kinder Zijons, frohlockt und freut euch in JAHWEH, eurem Gott! – denn er gibt euch den Lehrer zur Gerechtigkeit, und er lässt euch Regen herabkommen, Frühregen und Spätregen, zuerst. 22403#Joel 2, 24#24. Und die Tennen werden voll Getreide sein und die Fässer überfließen von Most und Öl. 22404#Joel 2, 25#25. Und ich werde euch die Jahre erstatten, die die Heuschrecke, der Abfresser und der Vertilger und der Nager gefressen haben – mein großes Heer, das ich unter euch gesandt habe. 22405#Joel 2, 26#26. Und ihr werdet essen, essen und satt werden und werdet den Namen JAHWEHS, eures Gottes, preisen, der Wunderbares an euch getan hat. Und mein Volk soll nie mehr beschämt werden. 22406#Joel 2, 27#27. Und ihr werdet erkennen, dass ich in Israels Mitte bin und dass ich, JAHWEH, euer Gott bin und keiner sonst. Und mein Volk soll nie mehr beschämt werden.“ 22407#Joel 3, 1#1. „Und es wird sein danach: Ich werde ausgießen meinen Geist auf alles Fleisch. Und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, eure älteren [Männer] werden Träume haben, eure jungen Männer werden Gesichte sehen. 22408#Joel 3, 2#2. Und auch auf die Knechte und auf die Mägde werde ich in jenen Tagen meinen Geist ausgießen. – 22409#Joel 3, 3#3. Und ich werde Wunder im Himmel und auf der Erde geben: Blut und Feuer und Rauchdampf. 22410#Joel 3, 4#4. Die Sonne wird in Finsternis verwandelt werden und der Mond in Blut, ehe der große und Furcht gebietende Tag JAHWEHs kommt. – 22411#Joel 3, 5#5. Und es wird geschehen: Jeder, der den Namen JAHWEHs anrufen wird, wird gerettet werden; denn auf den Berge Zijon und in Jerusalem wird ein Entrinnen sein, wie JAHWEH gesagt hat, und unter den Übriggebliebenen, die JAHWEH ruft.“ 22412#Joel 4, 1#1. „– denn siehe, in jenen Tagen und zu jener Zeit, da ich die Gefangenschaft Judas und Jerusalems wenden werde, 22413#Joel 4, 2#2. werde ich alle Völker versammeln und sie hinabführen ins Tal Joschaphat. Und ich werde dort mit ihnen ins Gericht gehen wegen meines Volkes und meines Erbteils Israel, das sie unter die Völker zerstreut haben. Und mein Land haben sie geteilt. 22414#Joel 4, 3#3. Und über mein Volk warfen sie das Los. Und den Knaben gaben sie für eine Hure, und das Mädchen verkauften sie um Wein; und sie haben [ihn] [aus]getrunken.“ 22415#Joel 4, 4#4. „Und auch, was wollt ihr mir ‹denn›, Tyrus und Sidon und alle Bezirke Philistäas? Wollt ihr mir eine Tat vergelten, oder wollt ihr mir etwas antun? Schnell, unverzüglich werde ich euer Tun auf euren Kopf zurückbringen, 22416#Joel 4, 5#5. die ihr mein Silber und mein Gold nahmt und meine besten Kleinode in eure Tempel brachtet 22417#Joel 4, 6#6. und die Kinder Judas und die Kinder Jerusalems den Kindern der Griechen verkauftet, um sie weit von ihrer Grenze zu entfernen. 22418#Joel 4, 7#7. Siehe, ich erwecke sie von dem Ort, wohin ihr sie verkauftet, und ich werde euer Tun auf euren Kopf zurückbringen. 22419#Joel 4, 8#8. Und ich werde eure Söhne und eure Töchter in die Hand der Kinder Judas verkaufen. Und diese werden sie an die Sabäer verkaufen, an ein fernes Volk, denn JAHWEH hat es geredet! 22420#Joel 4, 9#9. Ruft dieses aus unter den Völkern! Heiligt einen Krieg! Erweckt die Helden! Herannahen, heraufziehen sollen alle Männer des Krieges! 22421#Joel 4, 10#10. Schmiedet eure Pflugscharen zu Schwertern und eure Winzermesser zu Lanzen! Der Schwache sage: ‘Ich bin ein Held‘! 22422#Joel 4, 11#11. Eilt und kommt her, alle ihr Völker ringsum! Und versammelt euch! Dahin, JAHWEH, sende deine Helden hinab! 22423#Joel 4, 12#12. Die Völker sollen sich aufmachen und hinaufziehen in das Tal Joschaphat; denn dort werde ich sitzen, zu richten alle Völker ringsum.“ 22424#Joel 4, 13#13. „Legt die Sichel an, denn die Ernte ist reif! Kommt, tretet, denn die Kelter ist voll! Die Fässer fließen über, denn groß ist ihre Bosheit. 22425#Joel 4, 14#14. Getümmel, Getümmel im Tal der Entscheidung! – denn nahe ist der Tag JAHWEHS im Tal der Entscheidung. 22426#Joel 4, 15#15. Die Sonne und der Mond werden dunkel, und die Sterne verhalten ihren Glanz. 22427#Joel 4, 16#16. Und JAHWEH brüllt aus Zijon, und aus Jerusalem lässt er seine Stimme erschallen. Und es erbeben Himmel und Erde. _Und JAHWEH ist eine Zuflucht für sein Volk und eine Schutzwehr für die Söhne Israels.“ 22428#Joel 4, 17#17. „Und ihr werdet erkennen, dass ich, JAHWEH bin, euer Gott, wohnend auf [dem] Zijon, dem Berge meines Heiligtums. _Und Jerusalem wird ein Heiligtum sein, und Fremde werden es nicht mehr durchziehen. 22429#Joel 4, 18#18. Und es wird geschehen, an jenem Tage werden die Berge von Most triefen und die Hügel von Milch fließen, und alle Bäche Judas werden von Wasser fließen. Und eine Quelle wird aus dem Haus JAHWEHS hervorgehen und das Tal Schittim bewässern. 22430#Joel 4, 19#19. Ägypten wird zur Einöde und Edom zu einer wüsten Öde werden wegen der Gewalttat an den Kindern Judas, weil sie in ihrem Lande unschuldiges Blut vergossen haben. 22431#Joel 4, 20#20. Aber Juda wird ewiglich bewohnt werden und Jerusalem von Generation zu Generation. 22432#Joel 4, 21#21. Und ich werde sie von ihrem Blut reinigen, von dem ich sie nicht gereinigt hatte. _Und JAHWEH wird in Zijon wohnen. 22433#Amos 1, 1#1. Worte des Amos, der unter den Hirten von Tekoa war, die er über Israel geschaut hat in den Tagen Ussijas, des Königs von Juda, und in den Tagen Jerobeams, des Sohnes Joas’, des Königs von Israel, zwei Jahre vor dem Erdbeben. 22434#Amos 1, 2#2. Und er sagte: „JAHWEH wird aus Zijon brüllen und aus Jerusalem seine Stimme erschallen lassen, und die Weideplätze der Hirten werden trauern, und der Gipfel des Karmel wird verdorren. 22435#Amos 1, 3#3. So sagt JAHWEH: Wegen drei Freveltaten von Damaskus und wegen vier werde ich es nicht rückgängig machen: Weil sie Gilead mit eisernen Dreschschlitten gedroschen haben, 22436#Amos 1, 4#4. werde ich ein Feuer senden in das Haus Hasaels, und es wird die Paläste Ben-Hadads verzehren. 22437#Amos 1, 5#5. Und ich werde den Riegel von Damaskus zerbrechen, und den Bewohner ausrotten aus der Talebene Awen, und den, der das Zepter hält, aus Beth-Eden. Und das Volk von Syrien wird nach Kir weggeführt werden, sagt JAHWEH. 22438#Amos 1, 6#6. So sagt JAHWEH: Wegen drei Freveltaten von Gaza und wegen vier werde ich es nicht rückgängig machen: Weil sie Gefangene in voller Zahl weggeführt haben, um sie an Edom auszuliefern, 22439#Amos 1, 7#7. werde ich ein Feuer senden in die Mauer von Gaza, und es wird seine Paläste verzehren; 22440#Amos 1, 8#8. und ich werde den Bewohner ausrotten aus Asdod, und den, der das Zepter hält, aus Askalon. Und ich werde meine Hand gegen Ekron wenden, und der Überrest der Philister wird untergehen, sagt mein Herr, JAHWEH. 22441#Amos 1, 9#9. So sagt JAHWEH: Wegen drei Freveltaten von Tyrus und wegen vier werde ich es nicht rückgängig machen: Weil sie Gefangene in voller Zahl an Edom ausgeliefert und sich nicht an den Bruderbund erinnert haben, 22442#Amos 1, 10#10. werde ich ein Feuer senden in die Mauer von Tyrus, und es wird seine Paläste verzehren. 22443#Amos 1, 11#11. So sagt JAHWEH: Wegen drei Freveltaten von Edom und wegen vier werde ich es nicht rückgängig machen: Weil es seinen Bruder mit dem Schwert verfolgt und sein Erbarmen erstickt hat und weil sein Zorn beständig zerfleischt und es sein Grimm dauernd wacht, 22444#Amos 1, 12#12. werde ich ein Feuer senden nach Teman, und es wird die Paläste von Bozra verzehren. 22445#Amos 1, 13#13. So sagt JAHWEH: Wegen drei Freveltaten der Söhne Ammons und wegen vier werde ich es nicht rückgängig machen: Weil sie die Schwangeren von Gilead aufgeschlitzt haben, um ihr Gebiet zu erweitern, 22446#Amos 1, 14#14. werde ich ein Feuer anzünden in der Mauer von Rabba, und es wird seine Paläste verzehren unter Kriegsgeschrei am Tag des Kampfes, unter Sturm am Tag des Unwetters. 22447#Amos 1, 15#15. Und ihr König wird in die Gefangenschaft gehen, er und seine Fürsten miteinander, sagt JAHWEH. 22448#Amos 2, 1#1. So sagt JAHWEH: Wegen drei Freveltaten von Moab und wegen vier werde ich es nicht rückgängig machen: Weil es die Gebeine des Königs von Edom zu Kalk verbrannt hat, 22449#Amos 2, 2#2. werde ich ein Feuer senden nach Moab, und es wird die Paläste von Kerijot verzehren. Und Moab wird sterben im Getümmel, unter Kriegsgeschrei, unter Hörnerschall; 22450#Amos 2, 3#3. und ich werde den Richter ausrotten aus seiner Mitte und alle seine Fürsten mit ihm umbringen, sagt JAHWEH. 22451#Amos 2, 4#4. So sagt JAHWEH: Wegen drei Freveltaten von Juda und wegen vier werde ich es nicht rückgängig machen: Weil sie die Weisung JAHWEHS verworfen und seine Satzungen nicht bewahrt haben und ihre Lügen sie verführten, denen ihre Väter nachgewandelt sind, 22452#Amos 2, 5#5. werde ich ein Feuer senden nach Juda, und es wird die Paläste Jerusalems verzehren. 22453#Amos 2, 6#6. So sagt JAHWEH: Wegen drei Freveltaten von Israel und wegen vier werde ich es nicht rückgängig machen: Weil sie den Gerechten für Geld und den Armen für ein Paar Schuhe verkaufen, 22454#Amos 2, 7#7. sie, die danach lechzen, den Staub der Erde auf dem Haupt der Geringen zu sehen, und den Weg der Sanftmütigen krümmen. Und ein Mann und sein Vater gehen zu derselben Hure, um meinen heiligen Namen zu entweihen; 22455#Amos 2, 8#8. und neben jedem Altar strecken sie sich hin auf gepfändeten Mänteln, und im Haus ihres Gottes trinken sie Wein von Strafgeldern. 22456#Amos 2, 9#9. Und doch habe ich den Amoriter vor ihnen ausgetilgt, dessen Höhe wie die Höhe der Zedern war, und er war stark wie die Eichen. Und ich habe seine Frucht ausgetilgt von oben und seine Wurzeln von unten. 22457#Amos 2, 10#10. Und doch habe ich euch aus dem Lande Ägypten heraufgeführt und euch vierzig Jahre in der Wüste geleitet, damit ihr das Land des Amoriters in Besitz nähmet. 22458#Amos 2, 11#11. Und ich habe Propheten erweckt aus euren Söhnen und Nasiräer aus euren Jungen Männern. Ja, ist es nicht so, ihr Söhne Israels?, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 22459#Amos 2, 12#12. Aber ihr habt den Nasiräern Wein zu trinken gegeben und den Propheten geboten und gesagt: Ihr sollt nicht weissagen! 22460#Amos 2, 13#13. Siehe, ich werde euch niederdrücken, wie der Wagen drückt, der voll Garben ist. 22461#Amos 2, 14#14. Und dem Schnellen wird die Zuflucht schwinden. Und der Starke wird seine Kraft nicht befestigen und der Held sein Leben nicht retten; 22462#Amos 2, 15#15. und der den Bogen führt, wird nicht standhalten. Und der Schnellfüßige wird nicht entkommen, und der auf dem Pferd reitet, wird sein Leben nicht retten; 22463#Amos 2, 16#16. und der Beherzteste/Mutigste unter den Helden wird nackt fliehen an jenem Tage, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 22464#Amos 3, 1#1. Hört dieses Wort, das JAHWEH über euch redet, ihr Söhne Israels – über das ganze Geschlecht, das ich aus dem Lande Ägypten heraufgeführt habe –, indem er sagt: 22465#Amos 3, 2#2. Nur euch habe ich von allen Geschlechtern der Erde erkannt; darum werde ich alle eure Ungerechtigkeiten an euch heimsuchen. 22466#Amos 3, 3#3. Gehen wohl zwei miteinander, außer, wenn sie übereingekommen sind? 22467#Amos 3, 4#4. Brüllt der Löwe im Wald, wenn er keinen Raub hat? Lässt der junge Löwe seine Stimme aus seiner Höhle erschallen, außer wenn er einen Fang getan hat? 22468#Amos 3, 5#5. Fällt der Vogel in die Schlinge am Boden, wenn ihm kein Köder gelegt ist? Schnellt die Schlinge von der Erde empor, wenn sie gar nichts gefangen hat? 22469#Amos 3, 6#6. Oder wird das Horn in der Stadt geblasen, und das Volk sollte nicht erschrecken? Oder geschieht ein Unheil in der Stadt, und JAHWEH hätte es nicht bewirkt? 22470#Amos 3, 7#7. – denn mein Herr, JAHWEH, tut nichts, es sei denn, dass er sein Geheimnis seinen Knechten, den Propheten, geoffenbart habe. 22471#Amos 3, 8#8. Der Löwe hat gebrüllt, wer sollte sich nicht fürchten? Mein Herr, JAHWEH, hat geredet, wer sollte nicht weissagen? 22472#Amos 3, 9#9. Ruft über die Paläste in Asdod und über die Paläste im Lande Ägypten hin und sprecht: Versammelt euch auf den Bergen von Samaria, und seht die große Verwirrung in seiner Mitte und die Bedrückungen in seinem Innern! 22473#Amos 3, 10#10. Und sie wissen nicht zu tun, was recht ist, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, sie, die Gewalttat und Zerstörung häufen in ihren Palästen. 22474#Amos 3, 11#11. Darum, so sagt mein Herr, JAHWEH: Ein Bedränger wird das Land umzingeln! Und er wird deine Macht von dir herabstürzen, und deine Paläste werden geplündert werden. 22475#Amos 3, 12#12. So sagt JAHWEH: Wie der Hirte zwei Beine oder einen Ohrzipfel aus dem Rachen des Löwen rettet, so werden die Söhne Israels gerettet werden, die in Samaria in der Ecke des Lagers/Sofas und auf dem Damast des Ruhebettes sitzen. 22476#Amos 3, 13#13. Hört und bezeugt es dem Haus Jakob, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS, der Gott der Heere: 22477#Amos 3, 14#14. An dem Tag, an dem ich Israels Übertretungen an ihm heimsuchen werde, werde ich auch die Altäre von Bethel heimsuchen. Und die Hörner des Altars sollen abgehauen werden und zu Boden fallen. 22478#Amos 3, 15#15. Und ich werde das Winterhaus zertrümmern samt dem Sommerhaus. Und die Elfenbeinhäuser werden zugrunde gehen, die großen Häuser werden verschwinden, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 22479#Amos 4, 1#1. Hört dieses Wort, ihr Kühe Basans, die ihr auf den Berge Samarias seid, die ihr die Geringen bedrückt, die Armen misshandelt [und] zu euren Herren sprecht: „Bring her, dass wir trinken!“ 22480#Amos 4, 2#2. Geschworen hat mein Herr, JAHWEH, bei seiner Heiligkeit: „Siehe, Tage werden über euch kommen, da man euch an Haken wegschleppen wird und euren Rest an Fischerangeln. 22481#Amos 4, 3#3. Und ihr werdet durch die Mauerrisse hinausgehen, jede vor sich hin, und ihr werdet nach Harmon hingeworfen werden, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 22482#Amos 4, 4#4. Kommt nach Bethel und frevelt, nach Gilgal [und] mehrt die Übertretung! Und bringt jeden Morgen eure Schlachtopfer, alle drei Tage eure Zehnten! 22483#Amos 4, 5#5. Und räuchert ein Dankopfer vom Gesäuerten und ruft aus, verkündet freiwillige Gaben! –denn so liebt ihr es, ihr Söhne Israels, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. 22484#Amos 4, 6#6. Und so habe auch ich euch reine Zähne gegeben in allen euren Städten und Mangel an Brot an allen euren Orten. Und doch seid ihr nicht bis zu mir umgekehrt, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 22485#Amos 4, 7#7. Und auch habe ich euch den Regen entzogen, als noch drei Monate bis zur Ernte waren. Und ich habe auf die eine Stadt regnen lassen, während ich auf die andere Stadt nicht regnen ließ. Das eine Feldstück wurde beregnet, und das Feldstück, auf das es nicht regnete, verdorrte. 22486#Amos 4, 8#8. Und zwei, drei Städte wankten zu einer Stadt hin, um Wasser zu trinken, und wurden nicht satt. Dennoch seid ihr nicht bis zu mir umgekehrt, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 22487#Amos 4, 9#9. Ich habe euch mit Kornbrand und mit Vergilben geschlagen. Eine große Zahl eurer Gärten und eurer Weinberge und eurer Feigen- und eurer Olivenbäume fraß die Heuschrecke. Dennoch seid ihr nicht bis zu mir umgekehrt, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 22488#Amos 4, 10#10. Ich habe die Pest unter euch gesandt in der Weise Ägyptens. Ich habe eure jungen Männer mit dem Schwert getötet, während zugleich eure Pferde gefangen weggeführt wurden, und ich ließ den Gestank eurer Heerlager aufsteigen, und zwar in eure Nase. Dennoch seid ihr nicht bis zu mir umgekehrt, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 22489#Amos 4, 11#11. Ich habe eine Umkehrung unter euch angerichtet wie die Umkehrung von Sodom und Gomorra durch Gott. Und ihr wart wie ein Brandscheit, das aus dem Feuer gerettet ist. Dennoch seid ihr nicht bis zu mir umgekehrt, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 22490#Amos 4, 12#12. Darum werde ich dir so tun, Israel. Deswegen, weil ich dir dieses tun will, bereite dich, deinem Gott zu begegnen, Israel! 22491#Amos 4, 13#13. – denn siehe, der die Berge bildet und den Wind schafft und dem Menschen kundtut, was sein Sinnen ist, der die Morgenröte [und] die Finsternis macht und einherschreitet auf den Höhen der Erde: JAHWEH, Gott der Heere, ist sein Name. 22492#Amos 5, 1#1. Hört dieses Wort, das ich über euch anhebe, ein Klagelied, Haus Israel! 22493#Amos 5, 2#2. Sie ist gefallen, die Jungfrau Israel, sie wird nicht wieder aufstehen. Sie liegt hingeworfen auf ihrem Lande. Niemand richtet sie auf. 22494#Amos 5, 3#3. – denn so sagt mein Herr, JAHWEH: Die Stadt, die zu tausend auszieht, wird hundert übrig behalten, und die zu hundert auszieht, wird zehn für das Haus Israel übrig behalten. 22495#Amos 5, 4#4. – denn so sagt mein Herr zum Haus Israel: Sucht mich und lebt. 22496#Amos 5, 5#5. Und sucht nicht Bethel auf und geht nicht nach Gilgal und geht nicht hinüber nach Be-er-scheba; denn Gilgal wird gewiss weggeführt und Bethel zunichte werden. 22497#Amos 5, 6#6. Sucht JAHWEH und lebt. Sonst fährt er wie Feuer in das Haus Josephs hinein und verzehrt es, und es ist keiner für Bethel da, der lösche. – 22498#Amos 5, 7#7. Sie verwandeln das Recht in Wermut und werfen die Gerechtigkeit zu Boden. 22499#Amos 5, 8#8. [Sucht] den], der das Siebengestirn und den Orion gemacht hat und den Todesschatten in Morgen[licht] verwandelt und den Tag zur Nacht verfinstert, der die Wasser des Meeres ruft und sie über die Fläche der Erde ausgießt: 22500#Amos 5, 9#9. JAHWEH ist sein Name; der Verwüstung losbrechen lässt über den Starken, und Verwüstung kommt über die Festung. 22501#Amos 5, 10#10. Sie hassen den, der im Tor Recht spricht, und verabscheuen den, der Unsträflichkeit redet. 22502#Amos 5, 11#11. (Darum, weil ihr den Geringen niedertretet und Getreideabgaben von ihm nehmt, habt ihr Häuser von behauenen Steinen gebaut und werdet nicht darin wohnen, liebliche Weinberge gepflanzt und werdet deren Wein nicht trinken; 22503#Amos 5, 12#12. Ja, ich kenne eure vielen Verbrechen und eure zahlreichen Sünden. – Sie bedrängen den Gerechten, nehmen Bestechungsgeld und drängen im Tor den Armen zur Seite. 22504#Amos 5, 13#13. Darum schweigt der Einsichtige in dieser Zeit, denn es ist eine böse Zeit. 22505#Amos 5, 14#14. Sucht das Gute und nicht das Böse, damit ihr lebt! Und JAHWEH, der Gott der Heere, wird so mit euch sein, wie ihr sagt. 22506#Amos 5, 15#15. Hasst das Böse und liebt das Gute und richtet das Recht auf im Tor! Vielleicht wird JAHWEH, der Gott der Heere, dem Überrest Josephs gnädig sein. 22507#Amos 5, 16#16. Darum, so sagt JAHWEH, der Gott der Heere, mein Herr: Auf allen Plätzen ‹ist› Wehklage! Und auf allen Gassen wird man sagen: „Wehe, wehe!“ Und man wird den Ackerbauern zur Trauer rufen und die des Klageliedes Kundigen zur Wehklage; 22508#Amos 5, 17#17. und in allen Weinbergen wird Wehklage sein; denn ich werde durch deine Mitte ziehen, sagt JAHWEH. 22509#Amos 5, 18#18. Wehe denen, die den Tag JAHWEHS herbeiwünschen! Wozu soll euch denn der Tag JAHWEHS sein? Er wird Finsternis sein und nicht Licht: 22510#Amos 5, 19#19. Wie wenn jemand vor dem Löwen flieht, und es begegnet ihm ein Bär; und kommt er nach Hause und lehnt seine Hand an die Mauer, beißt ihn die Schlange. 22511#Amos 5, 20#20. Wird denn nicht der Tag JAHWEHS Finsternis sein und nicht Licht, und Dunkelheit und nicht Glanz? 22512#Amos 5, 21#21. Ich hasse, ich verschmähe eure Feste, und eure Festversammlungen mag ich nicht riechen. 22513#Amos 5, 22#22. Ja, wenn ihr mir Brandopfer opfert und eure Speisopfer, habe ich kein Gefallen. Und das Friedensopfer von eurem Mastvieh blicke ich nicht an. 22514#Amos 5, 23#23. Tu hinweg von mir den Lärm deiner Lieder! Und das Spiel deiner Harfen will ich nicht hören. 22515#Amos 5, 24#24. Es soll aber das Recht einherfluten wie Wasser, und die Gerechtigkeit wie ein immer fließender Bach! 22516#Amos 5, 25#25. Habt ihr mir vierzig Jahre in der Wüste Schlachtopfer und Speisopfer dargebracht, Haus Israel? 22517#Amos 5, 26#26. Ja, ihr habt den Sikkut, euren König, und den Kijun, eure Götzenbilder, getragen, das Sternbild eures Gottes, die ihr euch gemacht hattet. 22518#Amos 5, 27#27. So werde ich euch über Damaskus hinaus wegführen, sagt JAHWEH, Gott der Heere ist sein Name. 22519#Amos 6, 1#1. Wehe den Sorglosen in Zijon und den Sicheren auf dem Berge Samarias, den Vornehmen des Erstlings der Völker, zu denen das Haus Israel kommt! 22520#Amos 6, 2#2. Geht hinüber nach Kalne und seht, und geht von dort nach Hamat, der großen [Stadt], und steigt hinab nach Gat der Philister: Sind sie vorzüglicher als diese Königreiche? Oder ist ihr Gebiet größer als euer Gebiet? 22521#Amos 6, 3#3. [Ihr], die [ihr] den Tag des Unheils hinausschiebt und den Thron der Gewalttat nahe rückt; 22522#Amos 6, 4#4. die auf Elfenbeinbetten liegen und auf ihren Ruhebetten sich strecken und Fettschafe von der Herde essen und Kälber aus dem Maststall; 22523#Amos 6, 5#5. die zum Klang der Harfe faseln, sich wie David Musikinstrumente ersinnen; 22524#Amos 6, 6#6. die Wein aus Schalen trinken und sich mit den besten Ölen salben und sich nicht grämen über die Wunde Josephs. 22525#Amos 6, 7#7. Darum werden sie nun weggeführt an der Spitze der Weggeführten, und vorbei ist es mit dem Gejohle der sich Räckelnden. 22526#Amos 6, 8#8. Mein Herr, JAHWEH, hat bei sich selbst geschworen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, des Gottes der Heere: Ich verabscheue den Stolz Jakobs und hasse seine Paläste. Und ich werde die Stadt preisgeben und alles, was sie erfüllt. 22527#Amos 6, 9#9. Und es wird geschehen, wenn zehn Männer in einem Haus übrig bleiben, so werden sie sterben. 22528#Amos 6, 10#10. Und hebt einen [der Gestorbenen] sein Onkel und sein Bestatter auf, um die Gebeine aus dem Haus hinauszuschaffen, und sagt zu dem, der im Innern des Hauses ist: „Ist noch jemand bei dir?“, und dieser sagt: „Niemand!“, so wird er sagen: „Still, denn der Name JAHWEHS darf nicht erwähnt werden!“ 22529#Amos 6, 11#11. – denn siehe, JAHWEH gebietet, und man schlägt das große Haus in Trümmer und das kleine Haus in Splitter. 22530#Amos 6, 12#12. Rennen wohl Pferde auf Felsen, oder pflügt man [darauf] mit Rindern, dass ihr das Recht in Gift und die Frucht der Gerechtigkeit in Wermut verwandelt habt, 22531#Amos 6, 13#13. die ihr euch über Nichtiges freut, die ihr sprecht: „Haben wir durch unsere Stärke uns nicht Hörner erworben?“ 22532#Amos 6, 14#14. – denn siehe, ich werde gegen euch, Haus Israel, ein Volk erwecken, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, des Gottes der Heere. Und sie werden euch bedrücken vom Eingang Hamats an bis zum Bach der Ebene. 22533#Amos 7, 1#1. So ließ mich der Herr, JAHWEH, sehen: „Siehe, er bildete einen Heuschreckenschwarm, als das Spätgras zu wachsen anfing. Und – siehe – es war das Spätgras nach dem Königsmähen. 22534#Amos 7, 2#2. Und es geschah, als sie das Kraut der Erde ganz abgefressen hatten, da sagte ich: „Herr, JAHWEH, vergib bitte! Wie sollte Jakob bestehen? – denn es ist klein.“ 22535#Amos 7, 3#3. JAHWEH ließ sich dieses gereuen: „Es soll nicht geschehen!“ sagte JAHWEH. 22536#Amos 7, 4#4. So ließ mich mein Herr, JAHWEH, sehen: Siehe, mein Herr, JAHWEH, rief, um mit Feuer zu richten. Und es fraß die große Flut und fraß das Erbteil. 22537#Amos 7, 5#5. Und ich sagte: „Mein Herr, JAHWEH, lass bitte ab! Wie sollte Jakob bestehen? – denn es ist klein.“ 22538#Amos 7, 6#6. JAHWEH ließ sich dieses gereuen: „Auch das soll nicht geschehen!“ sagte mein Herr, JAHWEH. 22539#Amos 7, 7#7. So ließ er mich sehen: „Siehe, mein Herr stand auf einer senkrechten Mauer, und ein Senkblei war in seiner Hand. 22540#Amos 7, 8#8. Und JAHWEH sagte zu mir: „Was siehst du, Amos?“ Und ich sagte: „Ein Senkblei.“ Und mein Herr sagte: „Siehe, ich lege ein Senkblei an mein Volk Israel, in seiner Mitte; ich werde hinfort nicht mehr [schonend] an ihm vorübergehen. 22541#Amos 7, 9#9. Und die Höhen Jeraks werden verwüstet und die Heiligtümer Israels zerstört werden, und ich werde mit dem Schwert gegen das Haus Jerobeams aufstehen.“ 22542#Amos 7, 10#10. Da sandte Amazja, der Priester von Bethel, zu Jerobeam, dem König von Israel, und ließ [ihm] sagen: „Amos hat eine Verschwörung gegen dich angestiftet inmitten des Hauses Israel. Das Land wird alle seine Worte nicht zu ertragen vermögen; 22543#Amos 7, 11#11. denn so sagt Amos: ‘Jerobeam wird durchs Schwert sterben, und Israel wird gewiss aus seinem Lande weggeführt werden.‘„ 22544#Amos 7, 12#12. Und Amazja sagte zu Amos: „Seher, gehe, flieh in das Land Juda. Und iss dort dein Brot, und dort magst du weissagen. 22545#Amos 7, 13#13. Aber in Bethel sollst du hinfort nicht mehr weissagen; denn dieses ist ein Heiligtum des Königs und dieses ein königlicher Wohnsitz.“ 22546#Amos 7, 14#14. Und Amos antwortete und sagte zu Amazja: „Ich war kein Prophet und war kein Prophetensohn, sondern ich war ein Viehhirt und las Maulbeerfeigen. 22547#Amos 7, 15#15. Und JAHWEH nahm mich hinter dem Kleinvieh weg, und JAHWEH sagte zu mir: ‘Gehe hin, weissage meinem Volk Israel.‘ 22548#Amos 7, 16#16. Und nun höre das Wort JAHWEHS: Du sprichst: ‘Du sollst nicht weissagen über Israel und sollst nicht reden über das Haus Isaak.‘ 22549#Amos 7, 17#17. Darum, so sagt JAHWEH: Deine Frau wird zur Hure werden in der Stadt, und deine Söhne und deine Töchter werden durchs Schwert fallen, und dein Land wird verteilt werden mit der Mess-Schnur, und du selbst wirst in einem unreinen Land sterben. Und Israel wird gewisslich aus seinem Lande weggeführt werden.“ 22550#Amos 8, 1#1. So ließ mich mein Herr, JAHWEH, sehen: Siehe, ein Korb mit reifem Obst. 22551#Amos 8, 2#2. Und er sagte: „Was siehst du, Amos?“ Und ich sagte: „Einen Korb mit reifem Obst.“ Und JAHWEH sagte zu mir: „Das Ende ist über mein Volk Israel gekommen, ich werde hinfort nicht mehr [schonend] an ihm vorübergehen. 22552#Amos 8, 3#3. Und die Gesänge des Palastes werden sich in Geheul verwandeln an jenem Tage, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS. Leichen in Menge, an allen Orten hat er sie hingeworfen – still!“ 22553#Amos 8, 4#4. Hört dieses, die ihr nach dem Armen und nach der Vernichtung der Sanftmütigen im Lande schnaubt und sprecht: 22554#Amos 8, 5#5. ‘Wann ist der Neumond vorüber, dass wir Getreide verkaufen, und der Sabbat, dass wir Korn hervorholen; um das Epha zu verkleinern und den Schekel zu vergrößern und die Waage des Betrugs zu fälschen; 22555#Amos 8, 6#6. um die Geringen für Geld und den Armen für ein Paar Schuhe zu kaufen, und damit wir Spreu als Korn verkaufen?‘„ 22556#Amos 8, 7#7. JAHWEH hat geschworen bei dem Stolz Jakobs: „Wenn ich alle ihre Werke jemals vergessen werde! 22557#Amos 8, 8#8. Sollte das Land deswegen nicht erbeben und jeder, der darin wohnt, nicht trauern? Und es wird insgesamt emporsteigen wie der Nil und aufwogen und zurücksinken wie der Strom Ägyptens. 22558#Amos 8, 9#9. Und es wird geschehen an jenem Tage, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS, da werde ich die Sonne untergehen lassen am Mittag und Finsternis über die Erde bringen am lichten Tag. 22559#Amos 8, 10#10. Und ich werde eure Feste in Trauer verwandeln und alle eure Gesänge in Klagelieder, und werde auf alle Lenden Sacktuch und auf jedes Haupt eine Glatze bringen. Und ich werde es machen wie die Trauer um den einzigen [Sohn], und das Ende davon wie einen bitteren Tag. 22560#Amos 8, 11#11. Siehe, Tage kommen, – [ist der] Ausspruch meines Herrn, JAHWEHS, da werde ich einen Hunger in das Land senden, nicht einen Hunger nach Brot und nicht einen Durst nach Wasser, sondern die Worte JAHWEHS zu hören. 22561#Amos 8, 12#12. Und sie werden umherschweifen von Meer zu Meer und vom Norden bis zum Osten; sie werden umherlaufen, um das Wort JAHWEHS zu suchen, und werden es nicht finden. 22562#Amos 8, 13#13. An jenem Tage werden die schönen Jungfrauen und die junge Männer vor Durst verschmachten – 22563#Amos 8, 14#14. die bei der Schuld Samarias schwören und sprechen: „[So wahr] dein Gott lebt, Dan!“, und: „[So wahr] der Weg nach Be-er-scheba lebt!“ Und sie werden fallen und nicht mehr aufstehen. 22564#Amos 9, 1#1. Und ich sah den Herrn am Altar stehen. Und er sagte: „Schlage auf den Knauf [der Säule], dass die Schwellen erbeben, und zerschmettere sie auf ihrer aller Haupt. Und ich werde ihren Rest mit dem Schwert umbringen; kein Flüchtling von ihnen soll fliehen und kein Entronnener von ihnen davonkommen. 22565#Amos 9, 2#2. Wenn sie in den Bereich des Todes einbrechen, wird meine Hand sie von dort holen. Und wenn sie in den Himmel hinaufsteigen, werde ich sie von dort herabholen. 22566#Amos 9, 3#3. Und wenn sie sich auf dem Gipfel des Karmel verbergen, werde ich sie von dort hervorsuchen und holen. Und wenn sie sich vor meinen Augen weg im Meeresgrund verstecken, werde ich von dort die Schlange entbieten, und sie wird sie beißen. 22567#Amos 9, 4#4. Und wenn sie vor ihren Feinden her in die Gefangenschaft ziehen, werde ich von dort dem Schwert gebieten, und es wird sie umbringen. Und ich werde mein Auge gegen sie richten zum Bösen und nicht zum Guten.“ 22568#Amos 9, 5#5. Und der Herr, JAHWEH der Heere, der das Land anrührt, und es zerfließt, und es trauern alle, die darin wohnen, und es steigt insgesamt empor wie der Nil und sinkt zurück wie der Strom Ägyptens, 22569#Amos 9, 6#6. der seine Obergemächer im Himmel gebaut und seine Gewölbe über der Erde gegründet hat; der die Wasser des Meeres ruft und sie ausgießt über die Fläche der Erde: JAHWEH ist sein Name. 22570#Amos 9, 7#7. Seid ihr mir nicht wie die Kinder der Äthiopier, Söhne Israels?, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. Habe ich nicht Israel aus dem Lande Ägypten heraufgeführt und die Philister aus Kaphtor und die Syrer aus Kir? 22571#Amos 9, 8#8. Siehe, die Augen des Herrn, JAHWEHS, sind gegen das sündige Königreich [gerichtet], und ich will es vom Erdboden weg vertilgen. Nur dass ich das Haus Jakob nicht vollständig vertilgen werde, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 22572#Amos 9, 9#9. – denn siehe, ich gebiete und schüttle das Haus Israel mit allen Völkern, wie [Getreide] mit einem Sieb geschüttelt wird. Und nicht ein Körnchen wird zur Erde fallen. 22573#Amos 9, 10#10. Durchs Schwert werden sterben alle Sünder meines Volkes, die da sprechen: „Das Unheil wird uns nicht nahen und nicht an uns herankommen.“ 22574#Amos 9, 11#11. An jenem Tage werde ich die verfallene Hütte Davids aufrichten und ihre Risse vermauern und ihre Trümmer aufrichten, und ich werde sie bauen wie in den Tagen vor alters; 22575#Amos 9, 12#12. damit sie den Überrest Edoms und alle Völker in Besitz nehmen, über denen mein Name ausgerufen werden wird, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, der dieses tut. 22576#Amos 9, 13#13. Siehe, Tage kommen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, da der Pflüger an den Schnitter und der Traubentreter an den Sämann reichen wird. Und die Berge werden träufeln von Most, und alle Hügel werden zerfließen. 22577#Amos 9, 14#14. Und ich werde die Gefangenschaft meines Volkes Israel wenden. Und sie werden die verwüsteten Städte aufbauen und bewohnen und Weinberge pflanzen und deren Wein trinken und Gärten anlegen und deren Frucht essen. 22578#Amos 9, 15#15. Und ich werde sie in ihrem Lande pflanzen. Und sie sollen nicht mehr herausgerissen werden aus ihrem Lande, das ich ihnen gegeben habe, sagt JAHWEH, dein Gott. 22579#Obadja 1, 1#1. Gesicht Obadjas. So sagt mein Herr, JAHWEH, über Edom: Eine Kunde haben wir von JAHWEH gehört, und ein Bote ist unter die Völker gesandt worden: „Macht euch auf und lasst uns gegen es aufstehen zum Kampf!“ 22580#Obadja 1, 2#2. Siehe, ich habe dich klein gemacht unter den Völkern, du bist sehr verachtet. 22581#Obadja 1, 3#3. Der Übermut deines Herzens hat dich verführt, der du in Felsenklüften, auf hohem Sitz wohnst [und] in deinem Herzen sprichst: „Wer wird mich zur Erde hinabstürzen?“ 22582#Obadja 1, 4#4. Wenn du dein Nest auch hoch bautest wie der Adler und wenn es zwischen die Sterne gesetzt wäre: Ich würde dich von dort hinabstürzen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 22583#Obadja 1, 5#5. Wenn Diebe über dich kämen, wenn nächtliche Räuber – wie bist du vernichtet! –, würden sie bloß ihren Bedarf stehlen? Wenn Weinleser über dich kämen, würden sie nicht eine Nachlese übrig lassen? 22584#Obadja 1, 6#6. Wie sind [die von] Esau durchsucht, ausgeforscht ihre verborgenen Schätze! 22585#Obadja 1, 7#7. Bis zur Grenze haben dich alle deine Bundesgenossen geschickt; betrogen, überwältigt haben dich deine Freunde, die dein Brot aßen; sie legten eine Schlinge unter dich. Es ist kein Verstand in ihm. 22586#Obadja 1, 8#8. Werde ich nicht an jenem Tage, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, die Weisen aus Edom vertilgen und den Verstand vom Gebirge Esaus? 22587#Obadja 1, 9#9. Und deine Helden, Teman, werden verzagen, damit jedermann vom Gebirge Esaus ausgerottet werde durch Ermordung. 22588#Obadja 1, 10#10. Wegen der an deinem Bruder Jakob verübten Gewalttat wird Schande dich bedecken, und du wirst ausgerottet werden auf ewig. 22589#Obadja 1, 11#11. An dem Tag, als du gegenüberstandest, an dem Tag, als Fremde sein Vermögen wegführten und Ausländer zu seinen Toren einzogen und über Jerusalem das Los warfen, da warst auch du wie einer von ihnen. 22590#Obadja 1, 12#12. Und du solltest nicht auf den Tag deines Bruders sehen am Tag seines Missgeschicks und dich nicht freuen über die Kinder Juda am Tag ihres Untergangs, noch dein Maul aufsperren am Tag der Bedrängnis. 22591#Obadja 1, 13#13. Du solltest nicht in das Tor meines Volkes einziehen am Tag seiner Not. Und du, auch du solltest nicht auf sein Unheil sehen am Tag seiner Not, noch deine Hand ausstrecken nach seinem Vermögen am Tag seiner Not. 22592#Obadja 1, 14#14. Und du solltest nicht am Kreuzweg stehen, um seine Flüchtlinge zu vertilgen, und solltest seine Entronnenen nicht ausliefern am Tag der Bedrängnis. 22593#Obadja 1, 15#15. – denn der Tag JAHWEHS ist nahe über alle Völker : Wie du getan hast, wird dir getan werden; dein Tun wird auf dein Haupt zurückkehren; 22594#Obadja 1, 16#16. denn wie ihr getrunken habt auf meinem heiligen Berge, so werden beständig trinken alle Völker ; ja, sie werden trinken und schlürfen und werden sein wie solche, die nie gewesen sind. 22595#Obadja 1, 17#17. Aber auf den Berge Zijon wird Rettung sein, und er wird heilig sein. Und die vom Haus Jakob werden ihre Besitzungen [wieder] in Besitz nehmen. 22596#Obadja 1, 18#18. Und das Haus Jakob wird ein Feuer sein und das Haus Joseph eine Flamme, und das Haus Esau [wird] zu Stoppeln [werden]. Und sie werden unter ihnen brennen und sie verzehren. Und das Haus Esau wird keinen Übriggebliebenen haben, denn JAHWEH hat geredet. 22597#Obadja 1, 19#19. Und die im Südland werden das Gebirge Esaus, und die von der Niederung die Philister in Besitz nehmen. Und sie werden das Gebiet Ephraims und das Gebiet Samarias [in Besitz nehmen], und Benjamin wird Gilead in Besitz nehmen; 22598#Obadja 1, 20#20. und die Weggeführten dieses Heeres der Söhne Israels werden in Besitz nehmen, was den Kanaanitern gehört bis nach Zarpat hin. Und die Weggeführten von Jerusalem, die in Sepharad sind, die Städte des Südlands. 22599#Obadja 1, 21#21. Und es werden Retter auf den Berg Zijon ziehen, um das Gebirge Esaus zu richten. Und die Königsherrschaft wird JAHWEH gehören. 22600#Jona 1, 1#1. Und das Wort JAHWEHS geschah zu Jona, den Sohn Amittais: 22601#Jona 1, 2#2. „Mach dich auf, gehe nach Ninive, der großen Stadt, und verkündige gegen sie; denn ihre Bosheit ist vor mich aufgestiegen.“ 22602#Jona 1, 3#3. Aber Jona machte sich auf, um vom Angesicht JAHWEHS weg nach Tarsis zu fliehen. Und er ging nach Japho hinab und fand ein Schiff, das nach Tarsis fuhr. Und er gab sein Fahrgeld und stieg in das [Schiff] hinab, um mit ihnen nach Tarsis zu fahren, weg vom Angesicht JAHWEHS. 22603#Jona 1, 4#4. Und JAHWEH schleuderte einen großen Wind aufs Meer, und es entstand ein großer Sturm auf dem Meer, und das Schiff drohte zu zerbrechen. 22604#Jona 1, 5#5. Und die Seeleute fürchteten sich und schrien, jeder zu seinem Gott. Und sie warfen die Geräte, die im Schiff waren, ins Meer, um sich dadurch zu erleichtern. Jona aber war in den unteren Schiffsraum hinabgestiegen und hatte sich hingelegt und war fest eingeschlafen. 22605#Jona 1, 6#6. Und der Obersteuermann trat zu ihm und sagte zu ihm: „Was ist mit dir, [du] Schläfer? Steh auf, rufe deinen Gott an! Vielleicht wird der Gott unser gedenken, dass wir nicht umkommen.“ 22606#Jona 1, 7#7. Und sie sagten einer zum anderen: „Kommt und lasst uns Lose werfen, damit wir erfahren, infolge von wem uns dieses Unheil [geworden] ist.“ Und sie warfen Lose, und das Los fiel auf Jona. 22607#Jona 1, 8#8. Und sie sagten zu ihm: „Berichte uns doch, infolge von wem uns dieses Unheil [geworden] ist! Was ist dein Gewerbe? Und woher kommst du? Welches ist dein Land? Und von welchem Volk bist du?“ 22608#Jona 1, 9#9. Und er sagte zu ihnen: „Ich bin ein Hebräer. Und ich fürchte JAHWEH, den Gott der Himmel, der das Meer und das Trockene gemacht hat.“ 22609#Jona 1, 10#10. Da fürchteten sich die Männer mit großer Furcht und sagten zu ihm: „Was hast du da getan!“ – denn die Männer erkannten, dass er auf der Flucht war vom Angesicht JAHWEHS hinweg; denn er hatte es ihnen mitgeteilt. 22610#Jona 1, 11#11. Und sie sagten zu ihm: „Was sollen wir mit dir tun, dass das Meer von uns ab[lässt und] sich beruhigt?“ – denn das Meer wurde immer stürmischer. 22611#Jona 1, 12#12. Und er sagte zu ihnen: „Nehmt mich und werft mich ins Meer, so wird das Meer von euch ablassen; denn ich weiß, dass dieser große Sturm meinetwegen über euch [gekommen ist].“ 22612#Jona 1, 13#13. Und die Männer ruderten hart, um [das Schiff] ans Land zurückzubringen; aber sie konnten es nicht, weil das Meer immer stürmischer gegen sie wurde. 22613#Jona 1, 14#14. Und sie riefen zu JAHWEH und sagten: „Ach, JAHWEH, lass uns bitte nicht umkommen wegen der Seele dieses Mannes, und lege nicht unschuldiges Blut auf uns! denn du, JAHWEH, hast getan, wie es dir gefallen hat.“ 22614#Jona 1, 15#15. Und sie nahmen Jona und warfen ihn ins Meer. Da ließ das Meer ab von seinem Wüten. 22615#Jona 1, 16#16. Und die Männer fürchteten sich vor JAHWEH mit großer Furcht, und sie schlachteten JAHWEH Schlachtopfer und taten Gelübde. 22616#Jona 2, 1#1. Und JAHWEH bestellte einen großen Fisch, um Jona zu verschlingen. Und Jona war im Bauch des Fisches drei Tage und drei Nächte. 22617#Jona 2, 2#2. Und Jona betete zu JAHWEH, seinem Gott, aus dem Bauch des Fisches. 22618#Jona 2, 3#3. Und er sagte: „Ich rief aus meiner Bedrängnis zu JAHWEH, und er antwortete mir. Ich schrie aus dem Schoß des Bereiches des Todes. Du hörtest meine Stimme, 22619#Jona 2, 4#4. denn du hattest mich in die Tiefe, in das Herz der Meere geworfen, und der Strom umschloss mich. Alle deine Wogen und deine Wellen fuhren über mich hin. 22620#Jona 2, 5#5. ‹Schon sprach ich: ‘Ich bin verstoßen, von deinen Augen hinweg. Dürfte ich doch ‹nur je› wieder hinblicken zu deinem heiligen Tempel!’ 22621#Jona 2, 6#6. Die Wasser umfingen mich bis an die Seele, die Tiefe umschloss mich, das Meergras/Seetang schlang sich um mein Haupt. 22622#Jona 2, 7#7. Ich fuhr hinab zu den Gründen der Berge. Die Riegel der Erde waren hinter mir [geschlossen] auf ewig. Da hobst du mein Leben aus der Grube herauf, JAHWEH, mein Gott! 22623#Jona 2, 8#8. Als meine Seele in mir verschmachtete, gedachte ich JAHWEHS. Und zu dir kam mein Gebet, zu deinen heiligen Tempel. 22624#Jona 2, 9#9. Die auf nichtige Götzen achten, verlassen ihre Gnade. 22625#Jona 2, 10#10. Ich aber, ich werde dir opfern mit der Stimme des Lobes. Was ich gelobte, werde ich bezahlen. Bei JAHWEH ist die Rettung.“ 22626#Jona 2, 11#11. Und JAHWEH befahl dem Fisch, und er spie Jona an das Land aus. 22627#Jona 3, 1#1. Und das Wort JAHWEHS geschah zum zweiten Maleachi an Jona: 22628#Jona 3, 2#2. „Mach dich auf, gehe nach Ninive, der großen Stadt, und rufe ihr die Botschaft zu, die ich zu dir rede.“ 22629#Jona 3, 3#3. Und Jona stand auf und ging nach Ninive, gemäß dem Wort JAHWEHS. Ninive war aber eine große Stadt vor Gott, zu durchwandern drei Tage [lang]. 22630#Jona 3, 4#4. Und Jona begann in die Stadt hineinzugehen, eine Tagesreise [weit]. Und er rief und sagte: „Noch vierzig Tage, und Ninive wird zerstört!“ 22631#Jona 3, 5#5. Und die Menschen von Ninive glaubten an Gott. Und sie riefen ein Fasten aus, und sie kleideten sich in Sacktuch, von ihren Großen bis zu ihren Kleinen. 22632#Jona 3, 6#6. Und das Wort gelangte zum König von Ninive. Und er stand von seinem Thron auf und legte seinen Mantel ab und hüllte sich in Sacktuch und setzte sich in die Asche. 22633#Jona 3, 7#7. Und er ließ in Ninive, auf Befehl des Königs und seiner Großen, ausrufen: „Mensch und Vieh, Rind und Kleinvieh sollen gar nichts zu sich nehmen, sollen nicht weiden und kein Wasser trinken! 22634#Jona 3, 8#8. Und mit Sacktuch soll man sich bedecken, Mensch und Vieh, und man soll zu Gott rufen mit Macht. Und sie sollen umkehren, jeder von seinem bösen Wege und von der Gewalttat, die an ihren Händen ist. 22635#Jona 3, 9#9. Wer weiß, [vielleicht] wendet Gott sich um und lässt es sich gereuen und kehrt um von der Glut seines Zorns, so dass wir nicht umkommen.“ 22636#Jona 3, 10#10. Und Gott sah ihre Taten/ihr Tun, dass sie von ihrem bösen Weg umkehrten. Und Gott ließ sich des Übels gereuen, das er ihnen zu tun angesagt hatte, und er tat es nicht. 22637#Jona 4, 1#1. Und es missfiel Jona sehr. Und er wurde zornig. 22638#Jona 4, 2#2. Und er betete zu JAHWEH und sagte: „Ach, JAHWEH, war das nicht mein Wort gewesen, als ich noch in meinem Lande war? Deswegen war ich schnell nach Tarsis geflohen! Ich wusste ja, dass du ein gnädiger und barmherziger Gott bist, langsam zum Zorn und groß an Freundlichkeit ‹und Gnade›, einer, der sich des Übels gereuen lässt. 22639#Jona 4, 3#3. Und nun, JAHWEH, nimm bitte meine Seele von mir; denn es ist besser, dass ich sterbe, als dass ich lebe.“ 22640#Jona 4, 4#4. Und JAHWEH sagte: „Ist es recht, dass du zürnst?“ 22641#Jona 4, 5#5. Und Jona ging aus der Stadt hinaus und setzte sich östlich der Stadt nieder. Und er machte sich dort eine Hütte. Und er saß darunter im Schatten, bis er sähe, was mit der Stadt geschehen würde. 22642#Jona 4, 6#6. Und JAHWEH Gott bestellte eine Rizinusstaude und sie wuchs über Jona empor, damit Schatten über seinem Haupt sei, ihn von seinem Missmut zu befreien. Und Jona freute sich über die Rizinusstaude mit großer Freude. 22643#Jona 4, 7#7. Und Gott bestellte einen Wurm beim Aufgang der Morgenröte; und der stach die Rizinusstaude, und sie verdorrte. 22644#Jona 4, 8#8. Und es geschah, als die Sonne aufging, da bestellte Gott einen sengenden Ostwind. Und die Sonne stach aufs Haupt Jonas nieder, so dass er ermattet niedersank. Und er bat, dass seine Seele sterben möge, und sagte: „Es ist besser, dass ich sterbe, als dass ich lebe.“ 22645#Jona 4, 9#9. Und Gott sagte zu Jona: „Ist es recht, dass du wegen der Rizinusstaude zürnst?“ Und er sagte: „Mit Recht zürne ich bis zum Tod!“ 22646#Jona 4, 10#10. Und JAHWEH sagte: „Du hast Mitleid mit der Rizinusstaude, um die du dich nicht gemüht hast, die du nicht großgezogen hast, die als Kind einer Nacht entstand und als Kind einer Nacht zugrunde ging. 22647#Jona 4, 11#11. Und ich, ich sollte nicht Mitleid haben mit Ninive, der großen Stadt, in der mehr als 120 000 Menschen sind, die nicht zu unterscheiden wissen zwischen ihrer Rechten und ihrer Linken, und eine Menge Vieh?“ 22648#Micha 1, 1#1. Das Wort JAHWEHS, das an Micha, den Moraschtiter, geschah in den Tagen Jothams, Ahas’ und Hiskijas, der Könige von Juda, das er schaute über Samaria und Jerusalem. 22649#Micha 1, 2#2. Hört, ihr Völker alle, höre zu, [du] Erde und ihre Fülle! Und mein Herr, JAHWEH, sei gegen euch zum Zeugen, mein Herr von seinem heiligen Tempel aus! 22650#Micha 1, 3#3. denn siehe, JAHWEH geht aus von seiner Stätte und kommt herab und schreitet einher auf den Höhen der Erde. 22651#Micha 1, 4#4. Und die Berge zerschmelzen unter ihm, und die Täler spalten sich wie das Wachs vor dem Feuer, wie Wasser, ausgegossen am Abhang. 22652#Micha 1, 5#5. Das alles wegen der Übertretung Jakobs und wegen der Sünden des Hauses Israel. Von wem geht die Übertretung Jakobs aus? Ist es nicht Samaria? Und von wem die Höhen Judas? Ist es nicht Jerusalem? 22653#Micha 1, 6#6. So werde ich Samaria zu einem Steinhaufen des Feldes, zu Weinbergpflanzungen machen, und ich werde ihre Steine ins Tal hinabstürzen und ihre Grundfesten entblößen. 22654#Micha 1, 7#7. Und alle ihre geschnitzten Bilder werden zerschlagen und alle ihre Hurengeschenke mit Feuer verbrannt werden, und ich werde alle ihre Götzenbilder zur Öde machen; denn sie hat sie durch Hurenlohn gesammelt, und zum Hurenlohn sollen sie wieder werden. 22655#Micha 1, 8#8. Darum will ich klagen und heulen, will barfuß und entblößt einhergehen; ich will eine Wehklage halten wie die Schakale und eine Trauer wie die Strauße. 22656#Micha 1, 9#9. denn unheilbar ist ihre Wunde; ja, es kommt bis Juda, es reicht bis an das Tor meines Volkes, bis an Jerusalem. 22657#Micha 1, 10#10. Tut es nicht kund in Gat, ‹in Kundstadt›! Weint nur nicht in Akko, ‹in Wein-Dorf›! In Beth-Leaphra, ‹in Staubheim›, wälze dich im Staube! 22658#Micha 1, 11#11. Zieh vorüber, Bewohnerin von Schaphir, ‹der Schmuckstadt›, in schändlicher Entblößung! Nicht zieht [zum Kampfe] aus die Bewohnerin von Zaanan, ‹Auszug›. Die Wehklage von Beth-Ezel nimmt von euch weg dessen ?Standhaftigkeit. 22659#Micha 1, 12#12. Ja, um ihre Habe zittert die Bewohnerin von Marot, ‹Bitterkeit›, denn es stieg Übles herab von JAHWEH her zum Tore Jerusalems. 22660#Micha 1, 13#13. Spanne die Wagenpferde an den Wagen, Bewohnerin von Lachisch! Der Anfang der Sünde war es für die Tochter Zijon, denn in dir wurden gefunden Israels Übertretungen. 22661#Micha 1, 14#14. Darum musst du eine Entlassungsgabe geben Moreschet-Gat, ‹der Verlobten von Gat›. Die Häuser von Achsib, ‹Trughausen›, werden zum Trugbach, ‹zum trügerischen Brunnen›, den Königen Israels. 22662#Micha 1, 15#15. Noch werde ich den zu dir kommen lassen, der in Besitz nimmt ‹und es ererbt›, Bewohnerin von Marescha, ‹Erbdorf›. Bis nach Adullam, ‹dem Schlupfwinkel›, kommt die Herrlichkeit Israels. 22663#Micha 1, 16#16. Schere dich kahl und schere dich ab wegen der Kinder deiner Wonne! Mache deine Glatze [so] breit wie die des Geiers; denn verschleppt sind sie von dir hinweg. 22664#Micha 2, 1#1. Wehe denen, die Unheil ersinnen und Böses wirken auf ihren Lagern! Beim Licht des Morgens führen sie es aus, denn es steht in der Macht ihrer Hand. 22665#Micha 2, 2#2. Und begehren sie Felder, so rauben sie [sie], und Häuser, so nehmen sie [sie] weg. Und sie tun Gewalttat an dem Mann und seinem Haus, an dem Menschen und seinem Erbbesitz. 22666#Micha 2, 3#3. Darum: So sagt JAHWEH: „Siehe, ich ersinne Übles gegen dieses Geschlecht, aus dem ihr eure Hälse nicht ziehen und [unter dem] ihr nicht aufrecht gehen werdet, denn es [wird] eine böse Zeit [sein]. 22667#Micha 2, 4#4. An jenem Tage wird man einen Spruch über euch anheben und ein klägliches Klagelied klagen. „Es ist aus!“, wird man sagen. „Völlig verwüstet sind wir! Das Erbteil meines Volkes tauscht man aus! Ach, wie entzieht man es mir! Dem Abtrünnigen verteilt man unsere Felder.“ 22668#Micha 2, 5#5. Darum wirst du niemanden haben, der je die Mess-Schnur über ein [Acker]los anlegt, in der Versammlung JAHWEHS. 22669#Micha 2, 6#6. „Weissagt nicht!“, weissagen sie. In der Art weissagt man nicht. Die Schmach selber wird nicht weichen. 22670#Micha 2, 7#7. Darf man so etwas im Haus Jakob sagen? Ist JAHWEH etwa ungeduldig geworden? Oder sind seine Handlungen sonst derart? Sind meine Worte nicht gütig gegen den, der aufrichtig/ rechtschaffen wandelt? 22671#Micha 2, 8#8. Aber längst [schon] lehnt sich mein Volk als Feind auf: Vom Oberkleid zieht ihr den Mantel denen aus, die sorglos vorübergehen, die vom Krieg zurückgekehrt sind; 22672#Micha 2, 9#9. die Frauen meines Volkes vertreibt ihr aus dem Haus ihrer Wonne/Verwöhntheit. Von ihren Kindern nehmt ihr meine Zier für immer hinweg. 22673#Micha 2, 10#10. Macht euch auf und zieht hin! denn dies ist die Ruhstatt nicht – wegen der Verunreinigung, die Verderben bringt, und zwar schlimmes Verderben. 22674#Micha 2, 11#11. Wenn da ein Mann wäre, der dem Wind [nach]läuft und betrügerisch lügt: „Ich will dir weissagen zu Wein und Rauschtrank“, der wäre ein Prophet dieses Volkes! 22675#Micha 2, 12#12. Sammeln, [ja,] sammeln, werde ich dich, ganz Jakob; versammeln, [ja], versammeln werde ich den Überrest Israels. Ich werde ihn zusammenbringen wie die Schafe der Hürde, wie die Herde mitten auf der Weidetrift; ‹so dass› es tosen wird ‹aufgrund› der [Menge der] Menschen. 22676#Micha 2, 13#13. Herauf zieht der Durchbrecher vor ihnen her; sie brechen durch und durchschreiten das Tor und gehen durch es hinaus; und ihr König schreitet vor ihnen her, und JAHWEH an ihrer Spitze. 22677#Micha 3, 1#1. Und ich sagte: „Hört doch, ihr Häupter Jakobs und ihr Anführer des Hauses Israel: Ist es nicht an euch, das Recht zu kennen? 22678#Micha 3, 2#2. – die ihr das Gute hasst, die ihr das Böse liebt, die ihr ihnen ihre Haut abzieht und ihr Fleisch von ihren Gebeinen; 22679#Micha 3, 3#3. die das Fleisch meines Volkes verzehren und ihre Haut ihnen abziehen und ihre Gebeine herausbrechen und zerstückeln wie das, was im Topf ist, und wie Fleisch mitten im Kessel.“ 22680#Micha 3, 4#4. Einst werden sie aufschreien zu JAHWEH, und er wird ihnen nicht antworten. Verbergen wird er sein Angesicht vor ihnen zu jener Zeit, gleichwie sie ihre Handlungen böse gemacht haben. 22681#Micha 3, 5#5. So sagt JAHWEH über die Propheten, die mein Volk irreführen, die, wenn sie mit ihren Zähnen etwas zu beißen haben, „Frieden!“ rufen. Wer ihnen aber nichts ins Maul gibt, gegen den heiligen sie einen Krieg. 22682#Micha 3, 6#6. Darum soll es euch Nacht werden, ohne Gesicht, und Finsternis ‹soll es› euch ‹werden›, ohne Wahrsagung. Und die Sonne wird über den Propheten untergehen und der Tag über ihnen schwarz werden. 22683#Micha 3, 7#7. Und die Seher werden beschämt und die Wahrsager zuschanden werden, und sie werden allesamt den Lippenbart verhüllen, denn keine Antwort Gottes da ist. 22684#Micha 3, 8#8. Ich hingegen, ich bin mit Kraft erfüllt durch den Geist JAHWEHS und mit Recht und Stärke, um Jakob seine Übertretung/Abtrünnigkeit kundzutun und Israel seine Sünde. 22685#Micha 3, 9#9. Hört doch dieses, ihr Häupter des Hauses Jakob und ihr Anführer des Hauses Israel, die das Recht verabscheuen und alles Gerade krumm machen, 22686#Micha 3, 10#10. die Zijon mit Blut bauen und Jerusalem mit Unrecht! 22687#Micha 3, 11#11. Seine Häupter richten für Bestechung und seine Priester lehren für Lohn, und seine Propheten wahrsagen für Geld. Und sie stützen sich auf JAHWEH und sagen: „Ist JAHWEH [etwa] nicht in unserer Mitte? Übel kann nicht über uns kommen!“ 22688#Micha 3, 12#12. Darum wird euretwegen Zijon als Ackerfeld gepflügt werden, und Jerusalem wird eine Ruinenstadt und der Berg des Hauses zu Waldeshöhen werden. 22689#Micha 4, 1#1. Und es wird geschehen im letzten Zeitabschnitt der Tage, da wird der Berg des Hauses JAHWEHS feststehen als Haupt der Berge, und erhaben wird er sein über die Hügel. Und Völker werden zu ihm hin strömen. 22690#Micha 4, 2#2. Und viele Völker werden hingehen und sagen: „Lasst uns gehen! Ziehen wir hinauf zum Berge JAHWEHS und zum Hause des Gottes Jakobs, dass er uns Weisung gebe aus seinen Wegen. Und wir wollen wandeln auf seinen Pfaden!“ – denn von Zijon wird Weisung ausgehen und das Wort JAHWEHS von Jerusalem. 22691#Micha 4, 3#3. Und er wird richten zwischen großen Völkermengen und Recht sprechen mächtigen Völkern bis in die Ferne hin. Und sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen umschmieden und ihre Speere zu Winzermessern. Nicht [mehr] wird Volk gegen Volk das Schwert erheben, und nicht mehr werden sie Krieg lernen. 22692#Micha 4, 4#4. Und sie werden sitzen, jeder unter seinem Weinstock und unter seinem Feigenbaum, und niemand wird sie aufschrecken, denn der Mund JAHWEHS der Heere hat gesprochen. 22693#Micha 4, 5#5. Ja, alle Völker wandeln, ein jedes im Namen seines Gottes. Aber wir wandeln im Namen JAHWEHS, unseres Gottes, immer und ewiglich! 22694#Micha 4, 6#6. An jenem Tage, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, werde ich das Hinkende sammeln und das Vertriebene zusammenbringen und [das], dem ich Übles getan habe. 22695#Micha 4, 7#7. Und ich werde das Hinkende zu einem Überrest und das weit Entfernte zu einer gewaltigen Volk machen. Und JAHWEH wird König über sie sein auf den Berge Zijon, von da an bis in Ewigkeit. 22696#Micha 4, 8#8. Und du, Herdenturm, Hügel der Tochter Zijon, zu dir wird gelangen und zu dir wird kommen die einstmalige Herrschaft, das Königtum der Tochter Jerusalem. 22697#Micha 4, 9#9. Nun, warum erhebst du ein Geschrei? Ist kein König in dir? Oder ist dein Ratgeber umgekommen, dass dich Wehen ergriffen haben wie eine Gebärende? 22698#Micha 4, 10#10. Kreiße und stöhne, Tochter Zijon, wie eine Gebärende! – denn jetzt musst du aus der Stadt hinausziehen und auf [freiem] Feld wohnen. Und du wirst bis nach Babel kommen. Dort wirst du befreit werden. Dort wird JAHWEH dich aus der Hand deiner Feinde erlösen. 22699#Micha 4, 11#11. Und jetzt: Viele Völker haben sich gegen dich versammelt, die sprechen: „Sie soll entweiht werden!“ und: „Unsere Augen sollen ‹mit Genugtuung› auf Zijon blicken!“ 22700#Micha 4, 12#12. Aber sie kennen nicht die Gedanken JAHWEHS und verstehen seinen Ratschluss nicht, dass er sie gesammelt hat, wie [man] Garben zur Tenne [sammelt]. 22701#Micha 4, 13#13. Mach dich“ auf und drisch, Tochter Zijon! – denn ich mache dein Horn ‹zu einem› eisernen [Horn] und deine Hufe ‹zu› ehernen [Hufen], und du wirst viele Völker zermalmen. Und ich werde ihren Raub JAHWEH weihen und ihren Reichtum dem Herrn der ganzen Erde. 22702#Micha 4, 14#14. Jetzt: Ritze dich ‹wund›, Tochter der Trauer: Man hat eine Belagerung gegen uns aufgestellt; mit dem Stock schlagen sie den Richter Israels auf die Backe.“ 22703#Micha 5, 1#1. „Und du, Bethlehem-Ephrata, zu klein, um unter den Tausendschaften von Juda zu sein, aus dir wird mir [der] hervorgehen, der [bestimmt ist,] Herrscher über Israel zu sein. Und seine Ursprünge sind von der Vorzeit, von den Tagen der Ewigkeit her.“ 22704#Micha 5, 2#2. Darum wird er sie dahingeben bis zu der Zeit, da eine Gebärende geboren hat. Und der Rest seiner Brüder wird zurückkehren zu den Söhnen Israels. 22705#Micha 5, 3#3. Und er wird dastehen und [seine Herde] weiden in der Kraft JAHWEHS, in der Hoheit des Namens JAHWEHS, seines Gottes. Und sie werden wohnen; denn nun wird er groß sein bis an die Enden der Erde. 22706#Micha 5, 4#4. Und dieser wird Friede sein. Wenn Assyrien in unser Land kommen und wenn es in unsere Paläste treten wird, werden wir sieben Hirten und acht Menschenfürsten dagegen aufstellen. 22707#Micha 5, 5#5. Und sie werden das Land Assyrien mit dem Schwert weiden und das Land Nimrods in seinen Toren. Und er wird [uns] von Assyrien retten, wenn es in unser Land kommen und wenn es in unsere Grenzen treten wird. 22708#Micha 5, 6#6. Und der Überrest Jakobs wird inmitten vieler Völker sein wie ein Tau von JAHWEH, wie Regenschauer auf das Kraut, der nicht auf Menschen harrt und nicht auf Menschenkinder wartet. 22709#Micha 5, 7#7. Und der Überrest Jakobs wird unter den Völkern, inmitten vieler Völker, sein wie ein Löwe unter den Tieren des Waldes, wie ein Junglöwe unter den Schafherden, der, wenn er hindurchgeht, zertritt und zerreißt, und niemand rettet. – 22710#Micha 5, 8#8. „Hoch erhoben sei deine Hand über deine Bedränger, und alle deine Feinde mögen ausgerottet werden! 22711#Micha 5, 9#9. Und es wird geschehen an jenem Tage, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, da werde ich deine Pferde aus deiner Mitte ausrotten und deine Wagen vernichten. 22712#Micha 5, 10#10. Und ich werde die Städte deines Landes ausrotten und alle deine Festungen niederreißen. 22713#Micha 5, 11#11. Und ich werde die Wahrsagereien aus deiner Hand ausrotten, und du wirst keine Zauberer mehr haben. 22714#Micha 5, 12#12. Und ich werde deine geschnitzten Bilder und deine Bildsäulen aus deiner Mitte ausrotten, und du wirst dich nicht mehr niederwerfen vor dem Werk deiner Hände. 22715#Micha 5, 13#13. Und ich werde deine Ascherim aus deiner Mitte herausreißen und deine Städte vertilgen. 22716#Micha 5, 14#14. Und ich werde in Zorn und Grimmglut Rache üben an den Völkern, die nicht gehört haben.“ 22717#Micha 6, 1#1. Hört doch, was JAHWEH sagt: „Mach dich auf, rechte vor den Bergen und lass die Hügel deine Stimme hören!“ 22718#Micha 6, 2#2. Hört, ihr Berge, den Rechtsstreit JAHWEHS, und ihr Unwandelbaren, ihr Grundfesten der Erde! denn JAHWEH hat einen Rechtsstreit mit seinem Volk, und mit Israel wird er rechten. 22719#Micha 6, 3#3. „Mein Volk, was habe ich dir getan, und womit habe ich dich ermüdet? Lege Zeugnis gegen mich ab! 22720#Micha 6, 4#4. denn ich habe dich aus dem Lande Ägypten heraufgeführt und dich aus dem Sklavenhaus erlöst. Und ich habe Mose, Aaron und Mirjam vor dir hergesandt. 22721#Micha 6, 5#5. Mein Volk, erinnere dich doch [daran], was Balak, der König von Moab, beratschlagt, und was Bileam, der Sohn Beors, ihm geantwortet hat, [an das, was] von Sittim bis Gilgal [geschehen ist;] damit du die gerechten Taten JAHWEHS erkennst.“ 22722#Micha 6, 6#6. „Womit soll ich vor JAHWEH treten, mich beugen vor dem Gott der Höhe? Soll ich vor ihn treten mit Brandopfern, mit einjährigen Kälbern? 22723#Micha 6, 7#7. Wird JAHWEH Wohlgefallen haben an Tausenden von Widdern, an Zehntausenden von Strömen Öls? Soll ich meinen Erstgeborenen geben für meine Übertretung, die Frucht meines Leibes für die Sünde meiner Seele?“ 22724#Micha 6, 8#8. Er hat dir kundgetan, o Mensch, was gut ist. Und was fordert JAHWEH von dir, als Recht zu üben und Huld/Freundlichkeit ‹und Gnade› zu lieben und demütig zu wandeln mit deinem Gott? 22725#Micha 6, 9#9. Die Stimme JAHWEHS ruft der Stadt, und dein Name hat Weisheit im Auge: „Hört auf die Rute und auf den, der sie bestellt hat! 22726#Micha 6, 10#10. Sind noch im Haus des Ehrfurchtslosen Schätze der Ehrfurchtslosigkeit und das knappe, verfluchte Epha?“ 22727#Micha 6, 11#11. „Sollte ich rein sein bei der Waage der Ehrfurchtslosigkeit und bei einem Beutel mit betrügerischen Gewichtssteinen? 22728#Micha 6, 12#12. Ihre Reichen sind voll Gewalttat, und ihre Bewohner reden Lügen, und ihre Zunge ist Trug in ihrem Munde! 22729#Micha 6, 13#13. So will auch ich dich unheilbar schlagen, dich verwüsten wegen deiner Sünden. 22730#Micha 6, 14#14. Du wirst essen, aber nicht satt werden. Und dein Inneres wird leer bleiben. Und du wirst fortschaffen und nicht retten. Und was du rettest, werde ich dem Schwert hingeben. 22731#Micha 6, 15#15. Du wirst säen, aber nicht ernten; du wirst Oliven keltern, aber dich nicht mit Öl salben, und Most, aber keinen Wein trinken. 22732#Micha 6, 16#16. Und man beachtet eifrig die Satzungen Omris und alles Tun des Hauses Ahabs; und ihr wandelt in ihren Plänen, damit ich dich zur schaurigen Öde ‹und zum Entsetzen› mache und ihre Bewohner zum Gezisch. Und ihr werdet die Schmach meines Volkes tragen.“ 22733#Micha 7, 1#1. Wehe mir! denn mir ergeht es wie bei der Obstlese, wie bei der Nachlese der Weinernte: keine Traube zu essen! Keine Frühfeige, die meine Seele begehrt! 22734#Micha 7, 2#2. Der Gütige ist aus dem Lande verschwunden, und da ist kein Rechtschaffener unter den Menschen; allesamt lauern sie auf Blut, sie jagen jeder seinen Bruder mit dem Netz. 22735#Micha 7, 3#3. Nach dem Bösen sind beide Hände [gerichtet], um es gut auszuführen. Der Fürst fordert, und der Richter [richtet] gegen Entgelt, und der Große spricht die Gier seiner Seele aus, und sie flechten es ineinander. 22736#Micha 7, 4#4. Der Beste unter ihnen ist wie ein Dornstrauch, der Rechtschaffenste [schlimmer] als eine Dornenhecke. – „Der Tag deiner Wächter, deine Heimsuchung, ist gekommen!“ – Dann wird ihre Verwirrung da sein. 22737#Micha 7, 5#5. Traut nicht dem Genossen, verlasst euch nicht auf den Vertrauten! Verwahre die Pforten deines Mundes vor der, die in deinem Schoß liegt! 22738#Micha 7, 6#6. – denn der Sohn verachtet den Vater, die Tochter lehnt sich auf gegen ihre Mutter, die Schwiegertochter gegen ihre Schwiegermutter; des Mannes Feinde sind seine Hausgenossen. – 22739#Micha 7, 7#7. Ich aber will ausschauen nach JAHWEH, will harren auf den Gott meines Heils; mein Gott wird mich erhören. 22740#Micha 7, 8#8. Freue dich nicht über mich, meine Feindin! denn bin ich gefallen, so stehe ich wieder auf; denn sitze ich in Finsternis, so ist mein Herr mein Licht. 22741#Micha 7, 9#9. Das Zürnen JAHWEHS will ich tragen – denn ich habe gegen ihn gesündigt –, bis er meinen Rechtsstreit führen und mir Recht verschaffen wird. Er wird mich herausführen ins Licht, ich werde seine Gerechtigkeit anschauen. 22742#Micha 7, 10#10. Und meine Feindin soll es sehen, und Scham soll sie bedecken, die zu mir sagte: „Wo ist JAHWEH, dein Gott? Meine Augen werden ‹mit Genugtuung› auf sie sehen: Nun wird sie wie Straßenkot zertreten werden. 22743#Micha 7, 11#11. Ein Tag [kommt], an dem deine Mauern aufgebaut werden sollen. An jenem Tage wird die Schranke entfernt werden. 22744#Micha 7, 12#12. An jenem Tage, ‹da› wird man zu dir kommen von Assyrien und den Städten Mazors und von Mazor bis zum Strom und von Meer zu Meer und von Bergland zu Bergland. – 22745#Micha 7, 13#13. Und das Land wird zur Öde werden wegen seiner Bewohner, wegen der Frucht ihrer Handlungen. 22746#Micha 7, 14#14. „Weide dein Volk mit deinem Stab, die Herde deines Erbteils, die abgesondert wohnt im Wald, inmitten des Karmel; lass sie weiden in Basan und Gilead wie in den Tagen der Vorzeit.“ 22747#Micha 7, 15#15. Wie in den Tagen, als du aus dem Lande Ägypten zogst, werde ich es Wunder sehen lassen. 22748#Micha 7, 16#16. Die Völker werden es sehen und beschämt werden über all ihre Macht: Sie werden die Hand auf den Mund legen, ihre Ohren werden taub werden; 22749#Micha 7, 17#17. sie werden Staub lecken wie die Schlange, wie die kriechenden Tiere der Erde; sie werden hervorzittern aus ihren Schlössern; sie werden sich bebend wenden zu JAHWEH, unserem Gott, und vor dir sich fürchten. 22750#Micha 7, 18#18. Wer ist ein Gott wie du, der die Ungerechtigkeit vergibt und die Übertretung des Überrestes seines Erbteils übersieht? Er behält seinen Zorn nicht auf ewig, denn er hat Gefallen an Huld ‹und Freundlichkeit/Gnade›. 22751#Micha 7, 19#19. Er wird sich unser wieder erbarmen, wird unsere Ungerechtigkeiten niedertreten. Und du wirst alle ihre Sünden in die Tiefen des Meeres werfen. 22752#Micha 7, 20#20. Du wirst an Jakob Wahrheit, an Abraham Freundlichkeit ‹und Gnade› erweisen, die du von den Tagen der Vorzeit her unseren Vätern geschworen hast. 22753#Nahum 1, 1#1. Last [des Wortes] ‹über› Ninive. Das Buch des Gesichts Nahums, des Elkoschiters. 22754#Nahum 1, 2#2. Ein eifersüchtiger und rächender Gott ist JAHWEH, ein Rächer ist JAHWEH und voll von Grimmglut. JAHWEH übt Rache an seinen Widersachern und trägt seinen Feinden nach. 22755#Nahum 1, 3#3. JAHWEH ist langsam zum Zorn und groß an Kraft, und er hält keineswegs für schuldlos [den Schuldigen]. JAHWEH – im Sturmwind und im Gewitter ist sein Weg, und Gewölk ist der Staub seiner Füße. 22756#Nahum 1, 4#4. Er schilt das Meer und legt es trocken, und alle Flüsse lässt er versiegen. Basan und Karmel verwelken, und es verwelkt die Blüte des Libanon. 22757#Nahum 1, 5#5. Vor ihm erbeben die Berge und zerfließen die Hügel, und vor seinem Angesicht erhebt sich die Erde und der Erdkreis und alle, die darauf wohnen. 22758#Nahum 1, 6#6. Wer kann vor seiner Entrüstung bestehen, und wer standhalten beim Entbrennen seines Zorns? Seine Grimmglut ergießt sich wie Feuer, und die Felsen werden von ihm zerrissen. 22759#Nahum 1, 7#7. JAHWEH ist gütig. Er ist eine Festung am Tag der Bedrängnis. Und er kennt die, die zu ihm Zuflucht nehmen. 22760#Nahum 1, 8#8. Und mit einer überschwemmenden Flut wird er ihrem Ort völlig den Garaus machen, und Finsternis wird seine Feinde verfolgen. 22761#Nahum 1, 9#9. Was ersinnt ihr gegen JAHWEH? Er wird völlig den Garaus machen. Die Bedrängnis wird sich nicht zweimal erheben. 22762#Nahum 1, 10#10. – denn wären sie auch wie Dornen verflochten und von ihrem edlen Wein berauscht, sie sollen völlig verzehrt werden wie dürre Stoppeln. 22763#Nahum 1, 11#11. Von dir ist ausgegangen, der Böses ersann gegen JAHWEH, ein nichtswürdiger Ratgeber. 22764#Nahum 1, 12#12. So sagt JAHWEH: „Wenn sie auch unversehrt und noch so zahlreich sind, sie sollen doch weggemäht werden. Und er wird dahin sein. – Und habe ich dich auch niedergebeugt, ich werde dich nicht mehr niederbeugen; 22765#Nahum 1, 13#13. sondern ich werde nun sein Joch von dir zerbrechen und deine Fesseln zerreißen. 22766#Nahum 1, 14#14. Und über dich hat JAHWEH geboten, dass von deinem Namen nicht mehr gesät werden soll; aus dem Hause deines Gottes werde ich das geschnitzte und das gegossene Bild ausrotten; ich werde dir ein Grab machen, denn verächtlich bist du.“ 22767#Nahum 2, 1#1. Siehe, auf den Bergen die Füße dessen, der gute Botschaft bringt, der Frieden verkündigt! Feiere, Juda, deine Feste, bezahle deine Gelübde! – denn der Nichtswürdige wird hinfort nicht mehr durch dich ziehen; er ist ganz ausgerottet. 22768#Nahum 2, 2#2. Der Zerschmetterer zieht gegen dich herauf. Bewahre die Festung; überwache den Weg, stärke deine Lenden, befestige sehr deine Kraft! 22769#Nahum 2, 3#3. denn JAHWEH stellt die Herrlichkeit Jakobs wie die Herrlichkeit Israels wieder her; denn Plünderer haben sie geplündert und haben ihre Reben zerstört. 22770#Nahum 2, 4#4. Die Schilde seiner Helden sind gerötet, die tapferen Männer sind in Karmesin gekleidet, die Wagen glänzen von Stahl am Tag seines Rüstens, und die Lanzen werden geschwungen. 22771#Nahum 2, 5#5. Die Wagen rasen auf den Straßen, sie rennen auf den Plätzen; ihr Aussehen ist wie Fackeln, wie Blitze fahren sie daher. 22772#Nahum 2, 6#6. Er erinnert sich an seine Edlen: Sie straucheln auf ihren Wegen, sie eilen zu ihrer Mauer, und das Schutzdach wird aufgerichtet. 22773#Nahum 2, 7#7. Die Tore an den Strömen sind geöffnet, und der Palast verzagt. 22774#Nahum 2, 8#8. – denn es ist beschlossen: Sie wird entblößt, weggeführt. Und ihre Mägde stöhnen wie das Girren der Tauben, sie schlagen an ihre Brust. 22775#Nahum 2, 9#9. Ninive war ja von jeher wie ein Wasserteich. Und doch fliehen sie! Steht, steht! Aber keiner sieht sich um. 22776#Nahum 2, 10#10. Raubt Silber, raubt Gold! – denn unendlich ist der Vorrat, der Reichtum an allerlei kostbaren Geräten. 22777#Nahum 2, 11#11. Leere und Entleerung und Verödung! Und das Herz zerfließt. Und die Knie wanken. Und in allen Lenden ist Schmerz. Und ihrer aller Angesichter erblassen. 22778#Nahum 2, 12#12. Wo ist [nun] die Wohnung der Löwen und die Weide der jungen Löwen, wo der Löwe umherging, die Löwin [und] das Junge des Löwen, und niemand sie aufschreckte? 22779#Nahum 2, 13#13. Der Löwe raubte für den Bedarf seiner Jungen und erwürgte für seine Löwinnen, und er füllte seine Höhlen mit Raub und seine Wohnungen mit Geraubtem. 22780#Nahum 2, 14#14. „Siehe, ich will an dich!“ [ist der] Ausspruch JAHWEHS der Heere. „Und ich werde ihre Wagen in Rauch aufgehen lassen, und deine jungen Löwen wird das Schwert verzehren. Und ich werde deinen Raub von der Erde ausrotten, und die Stimme deiner Boten wird nicht mehr gehört werden.“ 22781#Nahum 3, 1#1. Wehe der Blutstadt, ganz erfüllt mit Lüge [und] Gewalttat! Das Rauben hört nicht auf. 22782#Nahum 3, 2#2. Peitschenknall und Getöse des Rädergerassels und jagende Pferde und aufspringende Wagen; 22783#Nahum 3, 3#3. heransprengende Reiter und flammendes Schwert und blitzender Speer; und Mengen Erschlagener und Haufen von Toten und Leichen ohne Ende; man fällt über ihre Leichen! – 22784#Nahum 3, 4#4. wegen der vielen Hurereien der anmutigen Hure, der Zauberkundigen, die Völker mit ihren Hurereien und Familien mit ihrer Magie verkaufte. 22785#Nahum 3, 5#5. „Siehe, ich will an dich!“ [ist der] Ausspruch JAHWEHS der Heere. „Und ich werde deine Säume aufdecken über dein Angesicht und die Völker deine Blöße sehen lassen und die Königreiche deine Schande.“ 22786#Nahum 3, 6#6. Und ich werde Unrat auf dich werfen und dich verächtlich machen und dich zur Schau stellen. 22787#Nahum 3, 7#7. Und es wird geschehen, jeder, der dich sieht, wird von dir fliehen und sprechen: ‘Ninive ist verwüstet! Wer wird ihr Beileid bezeigen? Woher soll ich dir Tröster suchen?‘ 22788#Nahum 3, 8#8. Bist du vorzüglicher als No-Amon, die an den Strömen wohnte, Wasser rings um sie her? Das Meer war ihr Bollwerk, aus Meer bestand ihre Mauer. 22789#Nahum 3, 9#9. Äthiopien war ihre Stärke, und Ägypter in zahlloser Menge; Put und Libyen waren zu ihrer Hilfe. 22790#Nahum 3, 10#10. Auch sie ist in die Verbannung, in die Gefangenschaft gezogen; auch ihre Kinder wurden zerschmettert an allen Straßenecken. Und über ihre Vornehmen warf man das Los, und alle ihre Großen wurden mit Ketten gefesselt. 22791#Nahum 3, 11#11. Auch du sollst trunken werden, sollst verborgen sein; auch du wirst eine Zuflucht suchen vor dem Feind. 22792#Nahum 3, 12#12. Alle deine Festungen sind Feigenbäume mit Frühfeigen: Wenn sie geschüttelt werden, fallen sie den Essenden in den Mund. 22793#Nahum 3, 13#13. Siehe, dein Volk ist zu Weibern geworden in deiner Mitte; deinen Feinden sind die Tore deines Landes weit geöffnet, Feuer verzehrt deine Riegel. 22794#Nahum 3, 14#14. Schöpfe dir Wasser für die Belagerung! Bessere deine Festungswerke aus! Tritt den Ton und stampfe den Lehm, stelle den Ziegelofen wieder her! 22795#Nahum 3, 15#15. Dort wird das Feuer dich verzehren, das Schwert dich ausrotten, dich verzehren wie der Abfresser. Vermehre dich wie der Abfresser, vermehre dich wie die Heuschrecke! 22796#Nahum 3, 16#16. Du hast deine Kaufleute zahlreicher gemacht als die Sterne des Himmels. Der Abfresser fällt raubend ein und fliegt davon. 22797#Nahum 3, 17#17. Deine Auserlesenen sind wie die Heuschrecken und deine Kriegsobersten wie Heuschreckenschwärme, die sich an den Zäunen lagern am Tag des Frostes. Geht die Sonne auf, so entfliehen sie, und man weiß ihre Stätte nicht – wo sind sie? 22798#Nahum 3, 18#18. Deine Hirten schlafen, König von Assyrien, deine Edlen liegen da. Dein Volk ist auf den Bergen zerstreut, und niemand sammelt es. 22799#Nahum 3, 19#19. Keine Linderung für deine Wunde, dein Schlag ist tödlich! Alle, die die Nachricht von dir hören, klatschen über dich in die Hände! – denn über wen ist nicht deine Bosheit beständig ergangen? 22800#Habakuk 1, 1#1. Die Last [des Wortes], die Habakuk, der Prophet, geschaut hat: 22801#Habakuk 1, 2#2. Wie lange, JAHWEH, habe ich gerufen, und du hörst nicht? Ich schreie zu dir: „Gewalttat!“, und du rettest nicht. 22802#Habakuk 1, 3#3. Warum lässt du mich Unheil sehen und schaust Mühsal an? Und Verwüstung und Gewalttat sind vor mir. Und Streit entsteht, und Hader erhebt sich. 22803#Habakuk 1, 4#4. Darum wird die Weisung kraftlos, und das Recht kommt niemals hervor; denn der Ehrfurchtslose umzingelt den Gerechten: Darum kommt das Recht verdreht hervor. 22804#Habakuk 1, 5#5. Seht unter den Völkern und schaut und erstaunt! Staunt, denn ich wirke ein Werk in euren Tagen – ihr würdet es nicht glauben, wenn es [euch] erzählt würde. 22805#Habakuk 1, 6#6. – denn siehe, ich erwecke die Chaldäer, das grimmige und ungestüme Volk, das die Breiten der Erde durchzieht, um Wohnungen in Besitz zu nehmen, die ihm nicht gehören. 22806#Habakuk 1, 7#7. Es ist schrecklich und furchtbar; sein Recht und seine Hoheit gehen von ihm aus. 22807#Habakuk 1, 8#8. Und schneller als Leoparden sind seine Pferde und rascher als Abendwölfe. Und seine Reiter sprengen daher, und seine Reiter kommen von fern, fliegen herbei wie ein Adler, der zum Fraß eilt. 22808#Habakuk 1, 9#9. Sie kommen allesamt zur Gewalttat. Das Streben ihrer Angesichter ist vorwärts gerichtet. Und Gefangene rafft es zusammen wie Sand. 22809#Habakuk 1, 10#10. Und es verspottet Könige. Und Fürsten sind ihm ein Gelächter. Es lacht jeder Festung. Und es schüttet Erde auf und nimmt sie ein. 22810#Habakuk 1, 11#11. Dann fährt es daher [wie] der Wind und zieht weiter und macht sich schuldig: Diese seine Kraft ist sein Gott! 22811#Habakuk 1, 12#12. Bist du nicht von alters her, JAHWEH, mein Gott, mein Heiliger? Wir werden nicht sterben. JAHWEH. Zum Gericht hast du es gesetzt, und, o Fels, zur Züchtigung ‹hast du› es bestellt. 22812#Habakuk 1, 13#13. Du bist zu rein von Augen, um Böses zu sehen, und Mühsal vermagst du nicht anzuschauen. Warum schaust du Räubern zu, schweigst, wenn der Ehrfurchtslose den verschlingt, der gerechter ist als er, 22813#Habakuk 1, 14#14. und machst die Menschen den Fischen des Meeres gleich, dem Gewürm, das keinen Herrscher hat? 22814#Habakuk 1, 15#15. Er hebt sie alle mit der Angel herauf. Er zieht sie herbei mit seinem Netz und sammelt sie in sein Garn. Darum freut er sich und frohlockt. 22815#Habakuk 1, 16#16. Darum opfert er seinem Netz und räuchert seinem Garn, denn durch sie ist sein Teil fett und sein Brot feist. 22816#Habakuk 1, 17#17. Soll er deshalb sein Netz ausleeren und beständig darauf ausgehen, Völker ohne Mitleid hinzumorden? 22817#Habakuk 2, 1#1. Auf meine Warte will ich treten und auf den Turm mich stellen und will spähen, um zu sehen, was er mit mir reden wird und was ich erwidern soll auf meine Klage. – 22818#Habakuk 2, 2#2. Und JAHWEH antwortete mir. Und er sagte: „Schreibe das Gesicht auf, und grabe es in Tafeln ein, damit man es geläufig lesen könne; 22819#Habakuk 2, 3#3. denn das Gesicht geht noch auf die bestimmte Zeit, und es strebt zum Ende hin und lügt nicht. Wenn es sich verzögert, so harre darauf; denn kommen wird es! Es wird nicht ausbleiben. 22820#Habakuk 2, 4#4. Siehe, aufgeblasen, nicht aufrichtig ist in ihm seine Seele. Der Gerechte aber wird durch seinen Glauben leben. 22821#Habakuk 2, 5#5. Und dazu kommt noch, dass der Wein tückisch ist. Der übermütige Mann, der wird nicht zum Ziel kommen, er, der seine Seele weit aufsperrt wie der Bereich des Todes, und der, er ist wie der Tod, und er ist unersättlich. Und er rafft an sich alle Völker und sammelt zu sich alle Völkerschaften. 22822#Habakuk 2, 6#6. Werden nicht diese alle einen Spruch über ihn anheben und eine Spottrede ‹mit› Rätseln über ihn? Und man wird sagen: Wehe dem, der aufhäuft, was nicht sein ist – wie lange noch? –, und der Schuldpflicht auf sich lädt! 22823#Habakuk 2, 7#7. Und werden nicht plötzlich aufstehen, die dich beißen, und aufwachen, die dich fortscheuchen werden? Und du wirst ihnen zur Beute werden. 22824#Habakuk 2, 8#8. – denn du hast viele Völker beraubt. Und so werden alle übrig gebliebenen Völker dich berauben wegen des Blutes der Menschen und der Gewalttat am Lande [und] an der Stadt und an allen ihren Bewohnern. 22825#Habakuk 2, 9#9. Wehe dem, der bösen Gewinn macht für sein Haus, um sein Nest hoch zu setzen, um sich zu retten aus der Hand des Unheils! 22826#Habakuk 2, 10#10. Du hast Schande für dein Haus geplant, die Vertilgung vieler Völker, und hast dein Leben verwirkt. 22827#Habakuk 2, 11#11. – denn der Stein wird schreien aus der Mauer, und der Sparren aus dem Holzwerk ihm antworten. 22828#Habakuk 2, 12#12. Wehe dem, der Städte mit Blut baut und Städte mit Ungerechtigkeit gründet! 22829#Habakuk 2, 13#13. Siehe, ist es nicht von JAHWEH der Heere, dass Völker sich fürs Feuer abmühen und Völkerschaften sich vergebens plagen? 22830#Habakuk 2, 14#14. – denn die Erde wird voll der Erkenntnis der Herrlichkeit JAHWEHS sein, so wie die Wasser den Meeresgrund bedecken. 22831#Habakuk 2, 15#15. Wehe dem, der seinem Nächsten zu trinken gibt, indem du deinen Zorn beimischst und sie auch betrunken machst, um ihre Blöße anzuschauen! 22832#Habakuk 2, 16#16. Du hast dich mit Schande gesättigt anstatt mit Ehre: Trinke auch noch du! Und zeig deine Vorhaut! Der Becher der Rechten JAHWEHS kommt [nun] kreisend auf dich zu, und schimpfliche Schande [kommt] über deine Herrlichkeit; 22833#Habakuk 2, 17#17. denn die Gewalttat am Libanon wird dich bedecken und die Verheerung an den [wilden] Tieren, die sie in Schrecken versetzte – wegen des [vergossenen] Blutes der Menschen und [wegen] der Gewalttat an Land [und] Stadt und an allen ihren Bewohnern. 22834#Habakuk 2, 18#18. Was nützt ein [Gottes]bild, dass sein Bildner es geschnitzt hat, ein gegossenes Bild und das Lügen lehrt, dass der Bildner seines Bildes darauf vertraut, um stumme Götzen zu machen? 22835#Habakuk 2, 19#19. Wehe dem, der zum Holz sagt: „Wache auf!“, zum schweigenden Stein: „Erwache!“ – Er sollte lehren? Siehe, er ist mit Gold und Silber überzogen, und gar kein Odem ist in seinem Innern. 22836#Habakuk 2, 20#20. Aber JAHWEH ist in seinem heiligen Palast: Schweige vor ihm, ganze Erde! 22837#Habakuk 3, 1#1. Gebet Habakuks, des Propheten. Nach Schigjonot. 22838#Habakuk 3, 2#2. JAHWEH, ich habe deine Kunde vernommen, ich fürchte mich; JAHWEH, belebe dein Werk inmitten der Jahre, inmitten der Jahre mache es kund! Im Zorn gedenke des Erbarmens! 22839#Habakuk 3, 3#3. Gott kommt von Teman her und der Heilige vom Gebirge Paran. – Sela. Seine Hoheit bedeckt die Himmel, und die Erde ist voll seines Ruhmes. 22840#Habakuk 3, 4#4. Und es entsteht ein Glanz wie das Licht [der Sonne]; Strahlen sind zu seinen Seiten, und dort ist die Hülle seiner Macht. 22841#Habakuk 3, 5#5. Vor ihm her geht die Pest, und die Seuche zieht aus, seinen Füßen nach. 22842#Habakuk 3, 6#6. Er hat sich hingestellt und bringt die Erde in Schwanken. Er schaut hin und lässt die Völker aufspringen ‹und beben›. Und es zerbersten die Berge der Vorzeit, es senken sich die ewigen Hügel; das sind von jeher seine Wege. 22843#Habakuk 3, 7#7. Unter Trübsal sah ich die Zelte Kuschans, es zitterten die Zeltbehänge des Landes Midian. 22844#Habakuk 3, 8#8. Ist JAHWEH gegen die Ströme entbrannt? [Richtet sich] etwa dein Zorn gegen die Ströme, dein Grimm gegen das Meer, dass du einherfährst auf deinen Rossen, deinen Wagen des Heils? 22845#Habakuk 3, 9#9. Zu Blöße entblößt ist dein Bogen: Zuchtruten, geschworen durch Wort! – Sela. Zu Strömen spaltest du die Erde. 22846#Habakuk 3, 10#10. Es sahen dich, es zitterten die Berge. Eine Wasserflut fuhr daher. Die Tiefe ließ ihre Stimme erschallen. Zur Höhe erhob sie ihre Hände. 22847#Habakuk 3, 11#11. Sonne [und] Mond traten in ihre Wohnung beim Licht deiner Pfeile, die daher schossen, beim Glanz deines blitzenden Speeres. 22848#Habakuk 3, 12#12. In Grimm durchschreitest du die Erde, im Zorn stampfst du die Völker. 22849#Habakuk 3, 13#13. Du ziehst aus zum Heil deines Volkes, zum Heil deines Gesalbten: Du zerschmetterst das Haupt vom Haus des Ehrfurchtslosen, entblößest den Grund bis zum Hals. – Sela. 22850#Habakuk 3, 14#14. Du durchbohrst mit seinen [eigenen] Spießen die Häupter seiner Scharen, die heranstürmten, um mich zu zerstreuen, deren Frohlocken war, den Gebeugten im Verborgenen zu verschlingen. 22851#Habakuk 3, 15#15. Du betrittst das Meer mit deinen Rossen, den Schwall großer Wasser. – 22852#Habakuk 3, 16#16. Ich vernahm es, und es zitterte mein Leib. Bei der Stimme bebten meine Lippen. Morschheit dringt in meine Gebeine. Und unter mir erzittere ich, [ich], der ich ruhig harren soll auf den Tag der Bedrängnis, dass er heraufkomme gegen das Volk, das uns angreift. 22853#Habakuk 3, 17#17. – denn der Feigenbaum blüht nicht, und es ist kein Ertrag an den Weinstöcken. Es täuscht die Frucht des Olivenbaums, und die [Getreide]felder liefern kein Brot. Verschwunden aus der Hürde ist das Kleinvieh, und kein Rind ist in den Ställen – 22854#Habakuk 3, 18#18. Ich aber, ich will in JAHWEH frohlocken, will jubeln in dem Gott meines Heils. 22855#Habakuk 3, 19#19. JAHWEH, mein Herr, ist meine Kraft und macht meine Füße [denen] der Hirschkühe gleich und lässt mich einherschreiten auf meinen Höhen. – DEM LEITENDEN MUSIKER. MIT SAITENSPIEL. 22856#Zefanja 1, 1#1. Das Wort JAHWEHS, das an Zephanja geschah, den Sohn Kuschis, des Sohnes Gedaljas, des Sohnes Amarjas, des Sohnes Hiskijas, in den Tagen Josias, des Sohnes Amons, des Königs von Juda. 22857#Zefanja 1, 2#2. Ich werde alles von der Fläche des Erdbodens ganz und gar wegraffen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 22858#Zefanja 1, 3#3. Ich werde Menschen und Vieh wegraffen, ich werde wegraffen die Vögel des Himmels und die Fische des Meeres und die Anstoß Gebenden samt den Ehrfurchtslosen. Und ich werde die Menschen ausrotten von der Fläche des Erdbodens, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 22859#Zefanja 1, 4#4. Und ich werde meine Hand ausstrecken gegen Juda und gegen alle Bewohner von Jerusalem. Und ich werde aus diesem Ort den Überrest des Baal, den Namen der Götzenpriester samt den Priestern ausrotten 22860#Zefanja 1, 5#5. und die, die auf den Dächern das Heer des Himmels anbeten, und die Anbetenden, die JAHWEH schwören und bei ihrem König schwören, 22861#Zefanja 1, 6#6. und die, die von JAHWEH zurückweichen und die JAHWEH nicht suchen noch nach ihm fragen. 22862#Zefanja 1, 7#7. Still vor meinem Herrn, JAHWEH! denn nahe ist der Tag JAHWEHS; denn JAHWEH hat ein Schlachtopfer bereitet, er hat seine Geladenen geheiligt. 22863#Zefanja 1, 8#8. Und es wird geschehen am Tag des Schlachtopfers JAHWEHS, da werde ich die Fürsten und die Königssöhne heimsuchen und alle, die sich mit fremdländischer Kleidung bekleiden. 22864#Zefanja 1, 9#9. Und an jenem Tage werde ich jeden heimsuchen, der über die Schwelle springt, [alle], die das Haus ihres Herrn mit Gewalttat und Betrug füllen. 22865#Zefanja 1, 10#10. Und an jenem Tage, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, wird ein Geschrei vom Fischtor her erschallen und ein Geheul von der Unterstadt und lautes Jammern von den Hügeln her. 22866#Zefanja 1, 11#11. Heult, ihr Bewohner von Maktesch! denn alles Händlervolk ist vernichtet, alle mit Silber Beladenen sind ausgerottet. 22867#Zefanja 1, 12#12. Und es wird geschehen zu jener Zeit, da werde ich Jerusalem mit Leuchten durchsuchen. Und ich werde die Männer heimsuchen, die auf ihren Hefen liegen, die in ihrem Herzen sprechen: JAHWEH tut nichts Gutes und tut nichts Böses. 22868#Zefanja 1, 13#13. Und ihr Vermögen wird zum Raub, und ihre Häuser werden zur Öde werden. Und sie werden Häuser bauen und sie nicht bewohnen, und Weinberge pflanzen und deren Wein nicht trinken. 22869#Zefanja 1, 14#14. Nahe ist der große Tag JAHWEHS; er ist nahe und eilt sehr. Horch, der Tag JAHWEHS! Bitterlich schreit dort der Held. 22870#Zefanja 1, 15#15. Ein Tag des Grimms ist dieser Tag, ein Tag der Bedrängnis und der Bedrängnis, ein Tag des Verwüstens und der Verwüstung, ein Tag der Finsternis und der Dunkelheit, ein Tag des Gewölks und des Wolkendunkels, 22871#Zefanja 1, 16#16. ein Tag des Horns und des Kriegsgeschreis gegen die festen Städte und gegen die hohen Zinnen. 22872#Zefanja 1, 17#17. Und ich werde die Menschen ängstigen, und sie werden umhergehen wie die Blinden, weil sie gegen JAHWEH gesündigt haben. Und ihr Blut wird verschüttet werden wie Staub, und ihr Fleisch wie Kot; 22873#Zefanja 1, 18#18. auch ihr Silber, auch ihr Gold wird sie nicht retten können am Tag des Grimms JAHWEHS. Und durch das Feuer seines Eifers wird das ganze Land verzehrt werden; denn ein Ende, ja, ein plötzliches Ende wird er mit allen Bewohnern des Landes machen. 22874#Zefanja 2, 1#1. Geht in euch und sammelt euch, du Volk ohne Scham, 22875#Zefanja 2, 2#2. ehe der Beschluss gebiert – wie Spreu fährt der Tag daher –, ehe denn die Glut des Zorns JAHWEHS über euch kommt, ehe denn der Tag des Zorns JAHWEHS über euch kommt! 22876#Zefanja 2, 3#3. Sucht JAHWEH, alle ihr Sanftmütigen des Landes, die ihr sein Recht gewirkt habt; sucht Gerechtigkeit, sucht Demut; vielleicht werdet ihr am Tag des Zorns JAHWEHS geborgen. 22877#Zefanja 2, 4#4. denn Gaza wird verlassen und Askalon eine Öde sein, Asdod – am [hellen] Mittag wird man es vertreiben, und Ekron wird entwurzelt werden. 22878#Zefanja 2, 5#5. Wehe den Bewohnern des Landstrichs am Meer, dem Volk der Keretiter! Das Wort JAHWEHS [kommt] über euch, Kanaan, Land der Philister, und ich werde dich vernichten, dass kein Bewohner mehr bleibt! 22879#Zefanja 2, 6#6. Und der Landstrich am Meer wird zu Weideplätzen voller Hirtenzisternen und Kleinviehhürden werden; 22880#Zefanja 2, 7#7. und es wird ein Landstrich sein für den Überrest des Hauses Juda: Sie werden darauf weiden [und] sich am Abend in den Häusern Askalons lagern; denn JAHWEH, ihr Gott, wird sie heimsuchen ‹und sich ihrer annehmen› und ihre Gefangenschaft wenden. 22881#Zefanja 2, 8#8. Ich habe die Schmähung Moabs und die Lästerungen der Söhne Ammons gehört, womit sie mein Volk geschmäht und gegen dessen Gebiet großgetan haben. 22882#Zefanja 2, 9#9. Darum, [so wahr] ich lebe, [ist der] Ausspruch JAHWEHS der Heere, der Gott Israels, soll Moab gewiss wie Sodom und die Söhne Ammons wie Gomorra werden, ein Besitztum der Brennnesseln und eine Salzgrube und eine Öde in Ewigkeit. Der Überrest meines Volkes wird sie berauben, und das Übriggebliebene meines Volkes sie beerben. 22883#Zefanja 2, 10#10. Dieses wird ihnen für ihren Hochmut [zuteil], weil sie das Volk JAHWEHS der Heere geschmäht und gegen es großgetan haben. 22884#Zefanja 2, 11#11. Furcht gebietend wird JAHWEH gegen sie sein, denn er wird alle Götter der Erde hinschwinden lassen. Und alle Inseln ‹und Küstenländer› der Völker werden ihn anbeten, jeder von seiner Stätte aus. 22885#Zefanja 2, 12#12. Auch ihr Äthiopier werdet Erschlagene meines Schwertes sein. 22886#Zefanja 2, 13#13. Und er wird seine Hand nach Norden ausstrecken und wird Assyrien vernichten und Ninive zur Öde machen, dürr wie die Steppe. 22887#Zefanja 2, 14#14. Und in seiner Mitte werden sich Herden lagern, allerlei Tiere in Menge; sowohl Pelikane als auch Eulen werden auf seinen Säulenknäufen übernachten. Eine Stimme singt im Fenster, Trümmer sind auf der Schwelle, denn er hat das Zederngetäfel bloßgelegt. 22888#Zefanja 2, 15#15. Das ist die frohlockende Stadt, die in Sicherheit wohnte, die in ihrem Herzen sagte: „Ich bin es und gar keine sonst! Wie ist sie zur Wildnis geworden, zum Lagerplatz der wilden Tiere! Jeder, der an ihr vorüberzieht, wird zischen, wird seine Hand schwenken. 22889#Zefanja 3, 1#1. Wehe der Widerspenstigen und Befleckten, der bedrückenden Stadt! 22890#Zefanja 3, 2#2. Sie hat auf keine Stimme gehört, keine Zucht angenommen; auf JAHWEH hat sie nicht vertraut, ihrem Gott sich nicht genaht. 22891#Zefanja 3, 3#3. Ihre Fürsten in ihrer Mitte sind brüllende Löwen; ihre Richter sind Abendwölfe, die nichts für den Morgen übrig lassen. 22892#Zefanja 3, 4#4. Ihre Propheten sind Prahler, treulose Männer; ihre Priester entweihen das Heiligtum, tun der Weisung Gewalt an. 22893#Zefanja 3, 5#5. JAHWEH ist gerecht in ihrer Mitte, er tut kein Unrecht; Morgen für Morgen stellt er sein Recht ans Licht, ohne zu fehlen. Aber der Ungerechte kennt keine Scham. 22894#Zefanja 3, 6#6. Ich habe Völker ausgerottet, ihre Zinnen sind verödet; ich habe ihre Straßen verwüstet, dass niemand darüber zieht; ihre Städte sind verheert, dass niemand da ist, kein Bewohner mehr. 22895#Zefanja 3, 7#7. Ich sagte: „Möchtest du mich nur fürchten, möchtest du Zucht annehmen – und ihre Wohnung würde nicht ausgerottet werden –, alles, was ich über sie verhängt habe! Fürwahr, früh haben sie sich aufgemacht, haben in allen ihren Taten böse gehandelt. 22896#Zefanja 3, 8#8. Darum harrt auf mich, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, auf den Tag, an dem ich mich aufmache zur Beute! denn mein Rechtsspruch ist, die Völker zu versammeln, die Königreiche zusammenzubringen, um meinen Grimm über sie auszugießen, die ganze Glut meines Zorns; denn durch das Feuer meines Eifers wird die ganze Erde verzehrt werden. 22897#Zefanja 3, 9#9. denn dann werde ich die Lippen der Völker in reine [Lippen] verwandeln, damit sie alle den Namen JAHWEHS anrufen und ihm einmütig dienen. 22898#Zefanja 3, 10#10. Von jenseits der Ströme Äthiopiens werden sie mir meine Flehenden, meine zerstreute Schar, als Opfergabe darbringen. 22899#Zefanja 3, 11#11. An jenem Tage wirst du dich nicht mehr aller deiner Handlungen schämen müssen, womit du gegen mich übertreten hast; denn dann werde ich deine stolz Frohlockenden aus deiner Mitte wegnehmen, und du wirst dich hinfort nicht mehr überheben auf meinem heiligen Berg. 22900#Zefanja 3, 12#12. Und ich werde in deiner Mitte ein elendes und geringes Volk übrig lassen, und sie werden zum Namen JAHWEHS Zuflucht nehmen. 22901#Zefanja 3, 13#13. Der Überrest Israels wird kein Unrecht tun und keine Lüge reden, und in ihrem Mund wird keine Zunge des Truges gefunden werden; denn sie werden weiden und lagern, und niemand wird sie aufschrecken. 22902#Zefanja 3, 14#14. Juble, Tochter Zijon; jauchze, Israel! Freue dich und frohlocke von ganzem Herzen, Tochter Jerusalem! 22903#Zefanja 3, 15#15. JAHWEH hat deine Gerichte weggenommen, deinen Feind weggefegt; der König Israels, JAHWEH, ist in deiner Mitte, du wirst kein Unheil mehr sehen. 22904#Zefanja 3, 16#16. An jenem Tage wird zu Jerusalem gesagt werden: Fürchte dich nicht! Zijon, lass deine Hände nicht erschlaffen! 22905#Zefanja 3, 17#17. JAHWEH, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein rettender Held. Er freut sich über dich mit Wonne, er schweigt in seiner Liebe, frohlockt über dich mit Jubel. 22906#Zefanja 3, 18#18. Die wegen der Festversammlung Trauernden werde ich sammeln; sie waren aus dir, Schmach lastete auf ihnen. 22907#Zefanja 3, 19#19. Siehe, ich werde zu jener Zeit mit allen deinen Bedrückern abrechnen und die Hinkenden retten und die Vertriebenen sammeln. Und ich werde sie zum Lob und zum Namen machen in allen Ländern ihrer Schmach. 22908#Zefanja 3, 20#20. in jener Zeit werde ich euch herbeibringen und zu der Zeit euch sammeln; denn ich werde euch zum Namen und zum Lob machen unter allen Völkern der Erde, wenn ich eure Gefangenschaft vor euren Augen wenden werde, sagt JAHWEH. 22909#Haggai 1, 1#1. Im zweiten Jahr des Königs Darius, im sechsten Monat, am ersten Tag des Monats, geschah das Wort JAHWEHS durch den Propheten Haggai an Serubbabel, den Sohn Schealtiels, den Statthalter von Juda, und an Josua, den Sohn Jozadaks, den Hohenpriester folgendermaßen: 22910#Haggai 1, 2#2. So sagt JAHWEH der Heere und sagt: Dieses Volk sagt: Die Zeit ist nicht gekommen, die Zeit, dass das Haus JAHWEHS gebaut werde. 22911#Haggai 1, 3#3. Und das Wort JAHWEHS geschah durch den Propheten Haggai folgendermaßen: 22912#Haggai 1, 4#4. Ist es für euch selbst Zeit, in euren getäfelten Häusern zu wohnen, während dieses Haus wüst liegt? 22913#Haggai 1, 5#5. Und nun, So sagt JAHWEH der Heere: Richtet euer Herz auf eure Wege! 22914#Haggai 1, 6#6. Ihr habt viel gesät und wenig eingebracht; ihr esst, aber nicht zur Sättigung; ihr trinkt, aber nicht zur Genüge; ihr kleidet euch, aber es wird keinem warm. Und der Lohnarbeiter erwirbt Lohn für einen durchlöcherten Beutel. 22915#Haggai 1, 7#7. So sagt JAHWEH der Heere: Richtet euer Herz auf eure Wege! 22916#Haggai 1, 8#8. Steigt auf das Bergland und bringt Holz herbei und baut das Haus, so werde ich Wohlgefallen daran haben und verherrlicht werden, sagt JAHWEH. 22917#Haggai 1, 9#9. Ihr habt nach vielem ausgeschaut, und – siehe – es wurde wenig. Und brachtet ihr es heim, so blies ich hinein. Weshalb das?, [ist der] Ausspruch JAHWEHS der Heere. Wegen meines Hauses, das wüst liegt, während ihr lauft, jeder für sein [eigenes] Haus. 22918#Haggai 1, 10#10. Darum hat der Himmel den Tau über euch zurückgehalten und die Erde ihren Ertrag zurückgehalten. 22919#Haggai 1, 11#11. Und ich habe eine Dürre gerufen über das Land und über die Berge und über das Korn und über den Most und über das Öl und über das, was der Erdboden hervorbringt, und über die Menschen und über das Vieh und über alle Arbeit der Hände. 22920#Haggai 1, 12#12. Und Serubbabel, der Sohn Schealtiels, und Josua, der Sohn Jozadaks, der Hohepriester, und der ganze Überrest des Volkes hörten auf die Stimme JAHWEHS, ihres Gottes, und auf die Worte des Propheten Haggai, so wie JAHWEH, ihr Gott, ihn gesandt hatte. Und das Volk fürchtete sich vor JAHWEH. 22921#Haggai 1, 13#13. Und es sagte Haggai, der Bote JAHWEHS, kraft der Botschaft JAHWEHS zum Volk und sagte: „Ich bin mit euch, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 22922#Haggai 1, 14#14. Und JAHWEH erweckte den Geist Serubbabels, des Sohnes Schealtiels, des Statthalters von Juda, und den Geist Josuas, des Sohnes Jozadaks, des Hohenpriesters, und den Geist des ganzen Überrestes des Volkes. Und sie kamen und arbeiteten am Hause JAHWEHS der Heere, ihres Gottes, 22923#Haggai 1, 15#15. am vierundzwanzigsten Tag des sechsten Monats, im zweiten Jahr des Königs Darius. 22924#Haggai 2, 1#1. Im siebten [Monat], am Einundzwanzigsten des Monats, geschah das Wort JAHWEHS durch den Propheten Haggai folgendermaßen: 22925#Haggai 2, 2#2. „Rede zu Serubbabel, dem Sohn Schealtiels, dem Statthalter von Juda, und zu Josua, dem Sohn Jozadaks, dem Hohenpriester, und zum Überrest des Volkes und sage: 22926#Haggai 2, 3#3. ‘Wer ist unter euch übrig geblieben, der dieses Haus in seiner früheren Herrlichkeit gesehen hat? Und wie seht ihr es jetzt? Ist es nicht wie nichts in euren Augen?’ 22927#Haggai 2, 4#4. ‘Und nun sei stark, Serubbabel’, sagt JAHWEH. ‘Und sei stark, Josua, Sohn Jozadaks, du Hoherpriester, und seid stark, alles Volk des Landes’, sagt JAHWEH, ‘und arbeitet! denn ich bin mit euch’, [ist der] Ausspruch JAHWEHS der Heere. 22928#Haggai 2, 5#5. Das Wort, das ich mit euch eingegangen bin, als ihr aus Ägypten zogt, und mein Geist bestehen in eurer Mitte: Fürchtet euch nicht! 22929#Haggai 2, 6#6. denn so sagt JAHWEH der Heere: ‘Noch einmal, eine kurze [Zeit] ist es, da werde ich den Himmel erschüttern und die Erde und das Meer und das Trockene. 22930#Haggai 2, 7#7. Und ich werde alle Völker erschüttern. Und sie werden kommen, das Köstliche aller Völker; und ich werde dieses Haus mit Herrlichkeit füllen’, sagt JAHWEH der Heere. 22931#Haggai 2, 8#8. ‘Mein ist das Silber und mein das Gold’, [ist der] Ausspruch JAHWEHS der Heere. 22932#Haggai 2, 9#9. ‘Größer wird die spätere Herrlichkeit dieses Hauses werden als die frühere’, sagt JAHWEH der Heere. ‘Und an diesem Ort will ich Frieden geben’, [ist der] Ausspruch JAHWEHS der Heere.“ 22933#Haggai 2, 10#10. Am Vierundzwanzigsten des neunten [Monats], im zweiten Jahr des Darius, geschah das Wort JAHWEHS an den Propheten Haggai folgendermaßen: 22934#Haggai 2, 11#11. So sagt JAHWEH der Heere: „Frage doch die Priester über die Weisung und sprich: 22935#Haggai 2, 12#12. ‘Siehe, wenn jemand heiliges Fleisch im Zipfel seines Gewandes trägt und mit seinem Zipfel Brot oder Gekochtes oder Wein oder Öl oder irgendein Brot berührt, wird es heilig werden?‘„ _Und die Priester antworteten und sagten: „Nein.“ 22936#Haggai 2, 13#13. Und Haggai sagte: „Wenn ein wegen einer Leiche Verunreinigter dieses alles berührt, wird es unrein werden?“ _Und die Priester antworteten und sagten: „Es wird unrein werden.“ 22937#Haggai 2, 14#14. Und Haggai antwortete und sagte: „So ist dieses Volk und so diese Nation vor mir, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, und so ist alles Tun ihrer Hände. Und was sie dort darbringen, ist unrein. 22938#Haggai 2, 15#15. Und nun richtet doch euer Herz auf [die Zeit] von diesem Tag an und aufwärts, ehe Stein auf Stein gelegt wurde am Tempel JAHWEHS! 22939#Haggai 2, 16#16. Bevor dieses geschah: Kam man zu einem Garbenhaufen von zwanzig [Maß], so wurden es zehn; kam man zum Fass, um fünfzig Eimer zu schöpfen, so wurden es zwanzig. 22940#Haggai 2, 17#17. Ich schlug euch mit Kornbrand und mit Vergilben, und mit Hagel alle Arbeit eurer Hände. Und ihr kehrtet nicht zu mir um, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 22941#Haggai 2, 18#18. Richtet doch euer Herz auf [die Zeit] von diesem Tag an und aufwärts; vom vierundzwanzigsten Tag des neunten [Monats] an, von dem Tag an, als der Tempel JAHWEHS gegründet wurde, richtet euer Herz darauf! 22942#Haggai 2, 19#19. Ist noch die Saat auf dem Speicher? Ja, sogar der Weinstock und der Feigenbaum und der Granatbaum und der Olivenbaum haben nichts getragen. Von diesem Tag an will ich segnen.“ 22943#Haggai 2, 20#20. Und das Wort JAHWEHS geschah zum zweiten Maleachi an Haggai, am Vierundzwanzigsten des Monats folgendermaßen: 22944#Haggai 2, 21#21. „Rede zu Serubbabel, dem Statthalter von Juda, und sprich: ‘Ich werde den Himmel und die Erde erschüttern. 22945#Haggai 2, 22#22. Und ich werde den Thron der Königreiche umstürzen und die Macht der Königreiche der Völker vernichten. Und ich werde die Streitwagen umstürzen und die, die darauf fahren. Und die Pferde und ihre Reiter sollen hinfallen, jeder durchs Schwert des anderen.‘ 22946#Haggai 2, 23#23. ‘An jenem Tage‘, [ist der] Ausspruch JAHWEHS der Heere, ‘werde ich dich nehmen, Serubbabel, Sohn Schealtiels, meinen Knecht,‘ [ist der] Ausspruch JAHWEHS, ‘und werde dich wie einen Siegelring machen; denn ich habe dich erwählt‘, [ist der] Ausspruch JAHWEHS der Heere.“ 22947#Sacharja 1, 1#1. Im achten Monat, im zweiten Jahr des Darius, geschah das Wort JAHWEHS an Sacharja, den Sohn Berekjas, des Sohnes Iddos, den Propheten, folgendermaßen: 22948#Sacharja 1, 2#2. JAHWEH ist heftig erzürnt gewesen über eure Väter. 22949#Sacharja 1, 3#3. Und sprich zu ihnen: „So sagt JAHWEH der Heere: Kehrt zu mir um, [ist der] Ausspruch JAHWEHS der Heere, und ich werde zu euch umkehren, sagt JAHWEH der Heere. 22950#Sacharja 1, 4#4. Seid nicht wie eure Väter, denen die früheren Propheten zuriefen und sagten: „So sagt JAHWEH der Heere: Kehrt bitte um von euren bösen Wegen und von euren bösen Handlungen! Aber sie hörten nicht und achteten nicht auf mich, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 22951#Sacharja 1, 5#5. Eure Väter, wo sind sie? Und die Propheten, leben sie ewig? 22952#Sacharja 1, 6#6. Doch meine Worte und meine Beschlüsse, die ich meinen Knechten, den Propheten, gebot, haben sie eure Väter nicht getroffen? Und sie kehrten um und sagten: „So wie JAHWEH der Heere vorhatte, uns nach unseren Wegen und nach unseren Handlungen zu tun, so hat er mit uns getan. 22953#Sacharja 1, 7#7. Am vierundzwanzigsten Tag, im elften Monat, das ist der Monat Schebat, im zweiten Jahr des Darius, geschah das Wort JAHWEHS an Sacharja, den Sohn Berekjas, des Sohnes Iddos, den Propheten, folgendermaßen: 22954#Sacharja 1, 8#8. Ich schaute in der Nacht, und – siehe – ein Mann, der auf einem roten Pferd ritt. Und er hielt zwischen den Myrten, die im Talgrund waren, und hinter ihm waren rote, hellrote und weiße Pferde. 22955#Sacharja 1, 9#9. Und ich sagte: „Mein Herr, wer sind diese? Und der Bote, der mit mir redete, sagte zu mir: Ich will dir zeigen, wer diese sind. 22956#Sacharja 1, 10#10. Und der Mann, der zwischen den Myrten hielt, antwortete und sagte: „Diese sind es, die JAHWEH ausgesandt hat, um die Erde zu durchziehen. 22957#Sacharja 1, 11#11. Und sie antworteten dem Bote JAHWEHS, der zwischen den Myrten hielt, und sagten: „Wir haben die Erde durchzogen, und – siehe – die ganze Erde sitzt still und ist ruhig. 22958#Sacharja 1, 12#12. Da hob der Bote JAHWEHS an und sagte: „JAHWEH der Heere, wie lange willst du dich nicht über Jerusalem und die Städte Judas erbarmen, auf die du zornig warst diese siebzig Jahre? 22959#Sacharja 1, 13#13. Und JAHWEH antwortete dem Bote, der mit mir redete, gute Worte, tröstliche Worte. 22960#Sacharja 1, 14#14. Und der Bote, der mit mir redete, sagte zu mir: Rufe aus und sprich: „So sagt JAHWEH der Heere: Ich habe mit großem Eifer für Jerusalem und für Zijon geeifert, 22961#Sacharja 1, 15#15. und mit großem Zorn zürne ich über die sicheren Völker ; denn ich habe ein wenig gezürnt, sie aber haben zum Unheil geholfen. 22962#Sacharja 1, 16#16. Darum, so sagt JAHWEH: Ich habe mich Jerusalem mit Erbarmen wieder zugewandt; mein Haus, [ist der] Ausspruch JAHWEHS der Heere, soll darin gebaut und die Mess-Schnur über Jerusalem gezogen werden. 22963#Sacharja 1, 17#17. Rufe ferner aus und sprich: „So sagt JAHWEH der Heere: Meine Städte sollen noch überfließen von Gutem. Und JAHWEH wird Zijon noch trösten und Jerusalem noch erwählen. 22964#Sacharja 2, 1#1. Und ich erhob meine Augen und sah: Und – siehe – vier Hörner. 22965#Sacharja 2, 2#2. Und ich sagte zu dem Bote, der mit mir redete: Was sind diese? Und er sagte zu mir: Diese sind die Hörner, die Juda, Israel und Jerusalem zerstreut haben. 22966#Sacharja 2, 3#3. Und JAHWEH ließ mich vier Schmiede sehen. 22967#Sacharja 2, 4#4. Und ich sagte: „Was wollen diese tun? Und er sagte zu mir und sagte: „Jene sind die Hörner, die Juda dermaßen zerstreut haben, dass niemand mehr sein Haupt erhob. Und diese sind gekommen, um sie in Schrecken zu versetzen [und] die Hörner der Völker niederzuwerfen, die das Horn gegen das Land Juda erhoben haben, um es zu zerstreuen. 22968#Sacharja 2, 5#5. Und ich erhob meine Augen und sah: Und – siehe – ein Mann, und eine Mess-Schnur war in seiner Hand. 22969#Sacharja 2, 6#6. Und ich sagte: „Wohin gehst du? Und er sagte zu mir: Jerusalem zu messen, um zu sehen, wie groß seine Breite und wie groß seine Länge ist. 22970#Sacharja 2, 7#7. Und – siehe – der Bote, der mit mir redete, ging aus. Und ein anderer Bote ging aus, ihm entgegen. 22971#Sacharja 2, 8#8. Und er sagte zu ihm: „Lauf, rede zu diesem Jüngling und sprich: Als offene Stadt wird Jerusalem bewohnt werden wegen der Menge von Menschen und Vieh in seiner Mitte. 22972#Sacharja 2, 9#9. Und ich, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, werde ihm ringsum eine feurige Mauer sein und werde zur Herrlichkeit sein in seiner Mitte. 22973#Sacharja 2, 10#10. Hui! Hui! Flieht aus dem Lande des Nordens!, [ist der] Ausspruch JAHWEHS; denn nach den vier Winden des Himmels breite ich euch aus, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 22974#Sacharja 2, 11#11. Hui! Entkomme, Zijon, die du wohnst bei der Tochter Babels! 22975#Sacharja 2, 12#12. denn so sagt JAHWEH der Heere: Nach der Herrlichkeit hat er mich zu den Völkern gesandt, die euch geplündert haben; denn wer euch antastet, tastet seinen Augapfel an. 22976#Sacharja 2, 13#13. denn siehe, ich werde meine Hand über sie schwingen, und sie werden denen zum Raub sein, die ihnen dienten. Und ihr werdet erkennen, dass JAHWEH der Heere mich gesandt hat. 22977#Sacharja 2, 14#14. Juble und freue dich, Tochter Zijon! denn siehe, ich komme und werde in deiner Mitte wohnen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 22978#Sacharja 2, 15#15. Und an jenem Tage werden viele Völker sich JAHWEH anschließen, und sie werden mir zum Volk sein. Und ich werde in deiner Mitte wohnen, und du wirst erkennen, dass JAHWEH der Heere mich zu dir gesandt hat. 22979#Sacharja 2, 16#16. Und JAHWEH wird Juda als sein Erbteil besitzen im heiligen Land und wird Jerusalem noch erwählen. 22980#Sacharja 2, 17#17. Alles Fleisch schweige vor JAHWEH, denn er hat sich aufgemacht aus seiner heiligen Wohnung. 22981#Sacharja 3, 1#1. Und er ließ mich den Hohenpriester Josua sehen, der vor dem Bote JAHWEHS stand. Und der Satan stand zu seiner Rechten, ihm zu widerstehen. 22982#Sacharja 3, 2#2. Und JAHWEH sagte zum Satan: JAHWEH schelte dich, Satan! Ja, JAHWEH, der Jerusalem erwählt hat, schelte dich! Ist dieser nicht ein Brandscheit, das aus dem Feuer gerettet ist? 22983#Sacharja 3, 3#3. Und Josua war bekleidet mit schmutzigen Kleidern und stand vor dem Bote. 22984#Sacharja 3, 4#4. Und der Bote hob an und sagte zu denen, die vor ihm standen, und sagte: „Zieht ihm die schmutzigen Kleider aus. Und zu ihm sagte er: „Siehe, ich habe deine Ungerechtigkeit von dir weggenommen, und ich kleide dich in Prachtkleider.“ 22985#Sacharja 3, 5#5. Und ich sagte: „Man setze einen reinen Kopfbund auf sein Haupt. Und sie setzten den reinen Kopfbund auf sein Haupt und zogen ihm Kleider an. Und der Bote JAHWEHS stand [dabei].“ 22986#Sacharja 3, 6#6. Und der Bote JAHWEHS bezeugte Josua und sagte: 22987#Sacharja 3, 7#7. „So sagt JAHWEH der Heere: Wenn du in meinen Wegen wandeln und wenn du meinen Dienst versehen wirst, so sollst du sowohl mein Haus richten als auch meine Vorhöfe behüten. Und du sollst ein- und ausgehen unter diesen, die hier stehen. 22988#Sacharja 3, 8#8. Höre doch, Josua, du Hoherpriester, du und deine Gefährten, die vor dir sitzen – denn Männer des Wunders sind sie; denn siehe, ich will meinen Knecht, Spross [genannt], kommen lassen. 22989#Sacharja 3, 9#9. denn siehe, der Stein, den ich vor Josua gelegt habe – auf einem Stein sieben Augen – – siehe – ich will seine Eingrabung eingraben, [ist der] Ausspruch JAHWEHS der Heere, und will die Ungerechtigkeit dieses Landes an einem Tag wegnehmen. 22990#Sacharja 3, 10#10. An jenem Tage, [ist der] Ausspruch JAHWEHS der Heere, werdet ihr einer den anderen einladen unter den Weinstock und unter den Feigenbaum.“ 22991#Sacharja 4, 1#1. Und der Bote, der mit mir redete, kam wieder und weckte mich wie einen Mann, der aus seinem Schlaf geweckt wird. 22992#Sacharja 4, 2#2. Und er sagte zu mir: „Was siehst du?“ Und ich sagte: „Ich sehe, und – siehe – ein Leuchter ganz aus Gold und sein Ölbehälter an seinem oberen Ende und seine sieben Lampen an ihm, sieben, und sieben Gießröhren zu den Lampen, die an seinem oberen Ende sind; 22993#Sacharja 4, 3#3. und zwei Olivenbäume neben ihm, einer rechts des Ölbehälters und einer links von ihm. 22994#Sacharja 4, 4#4. Und ich hob an und sagte zu dem Bote, der mit mir redete, und sagte: „Mein Herr, was sind diese?“ 22995#Sacharja 4, 5#5. Und der Bote, der mit mir redete, antwortete und sagte zu mir: „Weißt du nicht, was diese sind?“ Und ich sagte: „Nein, mein Herr.“ 22996#Sacharja 4, 6#6. Da antwortete er und sagte zu mir und sagte: „Dieses ist das Wort JAHWEHS an Serubbabel: Nicht durch Macht und nicht durch Kraft, sondern durch meinen Geist, sagt JAHWEH der Heere. 22997#Sacharja 4, 7#7. Wer bist du, großer Berg, vor Serubbabel? Zur Ebene [sollst du werden]! Und er wird den Schlussstein herausbringen unter lautem Zuruf: Gnade/Gunst, Gnade/Gunst ihm! 22998#Sacharja 4, 8#8. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir folgendermaßen: 22999#Sacharja 4, 9#9. Die Hände Serubbabels haben dieses Haus gegründet, und seine Hände werden es vollenden. Und du wirst erkennen, dass JAHWEH der Heere mich zu euch gesandt hat. 23000#Sacharja 4, 10#10. denn wer verachtet den Tag kleiner [Dinge]? Und mit Freuden werden jene Sieben das Senkblei in der Hand Serubbabels sehen: Die Augen JAHWEHS, sie durchlaufen die ganze Erde. 23001#Sacharja 4, 11#11. Und ich hob an und sagte zu ihm: „Was sind diese zwei Olivenbäume rechts des Leuchters und links? 23002#Sacharja 4, 12#12. Und ich hob zum zweiten Maleachi an und sagte zu ihm: „Was sind die beiden Zweige der Olivenbäume, die neben den zwei goldenen Röhren sind, die das Gold von sich ausgießen? 23003#Sacharja 4, 13#13. Und er sagte zu mir und sagte: „Weißt du nicht, was diese sind? Und ich sagte: „Nein, mein Herr. 23004#Sacharja 4, 14#14. Und er sagte: „Diese sind die beiden Söhne des Öls, die bei JAHWEH der ganzen Erde stehen. 23005#Sacharja 5, 1#1. Und ich erhob wiederum meine Augen und sah: Und – siehe – eine fliegende Rolle. 23006#Sacharja 5, 2#2. Und er sagte zu mir: Was siehst du? Und ich sagte: „Ich sehe eine fliegende Rolle, ihre Länge zwanzig Ellen und ihre Breite zehn Ellen. 23007#Sacharja 5, 3#3. Und er sagte zu mir: Dieses ist der Fluch, der über die Fläche des ganzen Landes ausgeht; denn jeder, der stiehlt, wird entsprechend dem, was auf dieser Seite der Rolle geschrieben ist, weggefegt werden. Und jeder, der [falsch] schwört, wird entsprechend dem, was auf jener Seite der Rolle geschrieben ist, weggefegt werden. 23008#Sacharja 5, 4#4. Ich habe ihn ausgehen lassen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS der Heere. Und er wird in das Haus des Diebes kommen und in das Haus dessen, der bei meinem Namen falsch schwört. Und er wird in seinem Haus herbergen und es vernichten, sowohl sein Gebälk als auch seine Steine. 23009#Sacharja 5, 5#5. Und der Bote, der mit mir redete, trat hervor und sagte zu mir: Erhebe doch deine Augen und sieh: Was ist dieses, das da hervorkommt? 23010#Sacharja 5, 6#6. Und ich sagte: „Was ist es? Und er sagte: „Dieses ist ein Epha, das hervorkommt. Und er sagte: „Das ist ihr Aussehen im ganzen Land. 23011#Sacharja 5, 7#7. Und – siehe – eine Scheibe aus Blei wurde aufgehoben. Und da war eine Frau, die mitten in dem Epha saß. 23012#Sacharja 5, 8#8. Und er sagte: „Dieses ist die Ehrfurchtslosigkeit. Und er warf sie mitten in das Epha hinein und warf das Bleigewicht auf dessen Öffnung. 23013#Sacharja 5, 9#9. Und ich erhob meine Augen und sah: Und – siehe – da kamen zwei Frauen hervor, und Wind war in ihren Flügeln, und sie hatten Flügel wie die Flügel des Storches. Und sie hoben das Epha empor zwischen Erde und Himmel. 23014#Sacharja 5, 10#10. Und ich sagte zu dem Bote, der mit mir redete: Wohin bringen diese das Epha? 23015#Sacharja 5, 11#11. Und er sagte zu mir: Um ihm im Lande Sinear ein Haus zu bauen. Und ist dieses aufgerichtet, so wird es dort auf seine Stelle niedergesetzt werden. 23016#Sacharja 6, 1#1. Und ich erhob wiederum meine Augen und sah: Und – siehe – vier Wagen kamen hervor zwischen zwei Bergen. Und die Berge waren Berge aus Bronze. 23017#Sacharja 6, 2#2. Am ersten Wagen waren rote Pferde und am zweiten Wagen schwarze Pferde 23018#Sacharja 6, 3#3. und am dritten Wagen weiße Pferde und am vierten Wagen scheckige, starke Pferde. 23019#Sacharja 6, 4#4. Und ich hob an und sagte zu dem Bote, der mit mir redete: Mein Herr, was sind diese? 23020#Sacharja 6, 5#5. Und der Bote antwortete und sagte zu mir: Diese sind die vier Winde des Himmels, die ausgehen, nachdem sie sich vor JAHWEH der ganzen Erde gestellt haben. 23021#Sacharja 6, 6#6. An welchem die schwarzen Pferde sind, die ziehen aus zum Lande des Nordens. Und die weißen ziehen aus hinter ihnen her. Und die scheckigen ziehen aus zum Lande des Südens; 23022#Sacharja 6, 7#7. und die starken ziehen aus und trachten hinzugehen, die Erde zu durchziehen. Und er sagte: „Geht, durchzieht die Erde! Und sie durchzogen die Erde. 23023#Sacharja 6, 8#8. Und er rief mich und redete zu mir und sagte: „Siehe, diejenigen, die zum Lande des Nordens ausgezogen sind, lassen meinen Geist Ruhe finden im Lande des Nordens. 23024#Sacharja 6, 9#9. Und das Wort JAHWEHS geschah zu mir folgendermaßen: 23025#Sacharja 6, 10#10. Nimm von den Weggeführten, von Cheldai und von Tobija und von Jedaja – und gehe du an diesem Tag, gehe in das Haus Josijas, des Sohnes Zephanjas, wohin sie aus Babel gekommen sind –, 23026#Sacharja 6, 11#11. ja, nimm Silber und Gold und mache eine Krone. Und setze sie auf das Haupt Josuas, des Sohnes Jozadaks, des Hohenpriesters, und sprich zu ihm und sage: 23027#Sacharja 6, 12#12. So sagt JAHWEH der Heere und sagt: „Siehe, ein Mann, sein Name ist Spross. Und er wird von seiner Stelle aufsprossen und den Tempel JAHWEHS bauen. 23028#Sacharja 6, 13#13. Ja, er wird den Tempel JAHWEHS bauen. Und er wird Hoheit/Majestät tragen. Und er wird auf seinem Thron sitzen und herrschen, und er wird Priester sein auf seinem Thron. Und der Rat des Friedens wird zwischen ihnen beiden sein. 23029#Sacharja 6, 14#14. Und die Krone soll dem Chelem und dem Tobija und dem Jedaja und der Gnade des Sohnes Zephanjas als Gedenkzeichen sein im Tempel JAHWEHS. 23030#Sacharja 6, 15#15. Und Entfernte werden kommen und am Tempel JAHWEHS bauen. Und ihr werdet erkennen, dass JAHWEH der Heere mich zu euch gesandt hat. Und dieses wird geschehen, wenn ihr fleißig auf die Stimme JAHWEHS, eures Gottes, hören werdet. 23031#Sacharja 7, 1#1. Und es geschah im vierten Jahr des Königs Darius, da geschah das Wort JAHWEHS an Sacharja, am Vierten des neunten Monats, im [Monat] Kislev, 23032#Sacharja 7, 2#2. als Bethel Sarezer und Regem-Melech und seine Männer sandte, um JAHWEH anzuflehen 23033#Sacharja 7, 3#3. [und] um den Priestern des Hauses JAHWEHS der Heere und den Propheten zu sagen: Soll ich im fünften Monat weinen und mich enthalten, wie ich schon so viele Jahre getan habe? 23034#Sacharja 7, 4#4. Und das Wort JAHWEHS der Heere geschah zu mir folgendermaßen: 23035#Sacharja 7, 5#5. Rede zum ganzen Volk des Landes und zu den Priestern und sprich: Wenn ihr im fünften und im siebten [Monat] gefastet und gewehklagt habt, und zwar schon siebzig Jahre, habt ihr irgendwie mir gefastet? 23036#Sacharja 7, 6#6. Und wenn ihr esst und wenn ihr trinkt, seid nicht ihr die Essenden und ihr die Trinkenden? 23037#Sacharja 7, 7#7. [Kennt ihr] nicht die Worte, die JAHWEH durch die früheren Propheten ausrief, als Jerusalem bewohnt und ruhig war und seine Städte rings herum und das Südland und die Niederung bewohnt waren? 23038#Sacharja 7, 8#8. Und das Wort JAHWEHS geschah zu Sacharja folgendermaßen: 23039#Sacharja 7, 9#9. So sagt JAHWEH der Heere und sagt: Übt ein wahrhaftiges Gericht und erweist Freundlichkeit ‹und Gnade› und Barmherzigkeit einer dem anderen; 23040#Sacharja 7, 10#10. und bedrückt nicht die Witwe und die Waise, den Fremden und den Gebeugten. Und sinnt keiner auf das Unheil seines Bruders in euren Herzen. 23041#Sacharja 7, 11#11. Aber sie weigerten sich zuzuhören, und zogen die Schulter widerspenstig zurück und machten ihre Ohren schwer, um nicht zu hören. 23042#Sacharja 7, 12#12. Und sie machten ihr Herz zu Diamant, um die Weisung nicht zu hören noch die Worte, die JAHWEH der Heere durch seinen Geist mittels der früheren Propheten sandte. Und so kam ein großer Zorn von Seiten JAHWEHS der Heere. 23043#Sacharja 7, 13#13. Und es geschah, wie er gerufen hatte und sie nicht gehört hatten, so riefen sie, und ich hörte nicht, sagt JAHWEH der Heere. 23044#Sacharja 7, 14#14. Und ich stürmte sie weg unter alle Völker, die sie nicht kannten, und das Land wurde hinter ihnen verwüstet, so dass niemand hin- und herzieht. Und sie machten das kostbare Land zu einer schaurigen Öde. 23045#Sacharja 8, 1#1. Und das Wort JAHWEHS der Heere geschah folgendermaßen: „So sagt JAHWEH der Heere: 23046#Sacharja 8, 2#2. Ich eifere für Zijon mit großem Eifer, und mit großer Grimmglut eifere ich für es. 23047#Sacharja 8, 3#3. So sagt JAHWEH: Ich kehre nach Zijon zurück und will inmitten Jerusalems wohnen. Und Jerusalem wird „Stadt der Wahrheit“ genannt werden und der Berg JAHWEHS der Heere „der heilige Berg“. 23048#Sacharja 8, 4#4. So sagt JAHWEH der Heere: Es werden noch Greise und Greisinnen in den Straßen von Jerusalem sitzen, jeder mit seinem Stab in seiner Hand vor Menge der Tage. 23049#Sacharja 8, 5#5. Und die Straßen der Stadt werden voll sein von Knaben und Mädchen, die auf ihren Straßen spielen. 23050#Sacharja 8, 6#6. So sagt JAHWEH der Heere: Wenn es wunderbar ist in den Augen des Überrestes dieses Volkes in jenen Tagen, wird es auch in meinen Augen wunderbar sein?, [ist der] Ausspruch JAHWEHS der Heere. 23051#Sacharja 8, 7#7. So sagt JAHWEH der Heere: „Siehe, ich werde mein Volk aus dem Lande des Aufgangs und aus dem Lande des Untergangs der Sonne retten; 23052#Sacharja 8, 8#8. und ich werde sie herbeibringen, und sie werden inmitten Jerusalems wohnen. Und sie werden mein Volk, und ich werde ihr Gott sein in Wahrheit und in Gerechtigkeit. 23053#Sacharja 8, 9#9. So sagt JAHWEH der Heere: Stärkt eure Hände, die ihr in diesen Tagen diese Worte aus dem Mund der Propheten hört, die an dem Tag waren, als der Grund des Hauses JAHWEHS der Heere, des Tempels, gelegt wurde, um ihn zu erbauen! 23054#Sacharja 8, 10#10. denn vor diesen Tagen gab es keinen Lohn für die Menschen und keinen Lohn für das Vieh. Und der Aus- und Eingehende hatte keinen Frieden vor dem Bedränger, und ich ließ alle Menschen gegeneinander los. 23055#Sacharja 8, 11#11. Nun aber will ich dem Überrest dieses Volkes nicht sein wie in den früheren Tagen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS der Heere; 23056#Sacharja 8, 12#12. sondern die Saat des Friedens, der Weinstock, wird seine Frucht geben, und die Erde wird ihren Ertrag geben, und der Himmel wird seinen Tau geben. Und dem Überrest dieses Volkes werde ich das alles zum Erbteil geben. 23057#Sacharja 8, 13#13. Und es wird geschehen: Wie ihr, Haus Juda und Haus Israel, ein Fluch unter den Völkern gewesen seid, so werde ich euch retten, und ihr werdet ein Segen sein. Fürchtet euch nicht, stärkt eure Hände! 23058#Sacharja 8, 14#14. denn so sagt JAHWEH der Heere: Wie ich euch Böses zu tun gedachte, als eure Väter mich erzürnten, sagt JAHWEH der Heere, und ich es mich nicht gereuen ließ, 23059#Sacharja 8, 15#15. so gedenke ich in diesen Tagen Jerusalem und dem Haus Juda wieder Gutes zu tun. Fürchtet euch nicht! 23060#Sacharja 8, 16#16. Diese sind die Dinge, die ihr tun sollt: Redet die Wahrheit einer mit dem anderen; richtet [der] Wahrheit [gemäß] und [fällt] einen Rechtsspruch des Friedens in euren Toren; 23061#Sacharja 8, 17#17. und sinnt keiner auf das Unheil des anderen in euren Herzen, und falschen Eid liebt nicht; denn dieses alles hasse ich, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 23062#Sacharja 8, 18#18. Und das Wort JAHWEHS der Heere geschah zu mir folgendermaßen: 23063#Sacharja 8, 19#19. So sagt JAHWEH der Heere: Das Fasten des vierten und das Fasten des fünften und das Fasten des siebten und das Fasten des zehnten [Monats] wird dem Haus Juda zur Wonne und zur Freude und zu fröhlichen Festzeiten werden. Doch liebt die Wahrheit und den Frieden. 23064#Sacharja 8, 20#20. So sagt JAHWEH der Heere: Noch [wird es geschehen], dass Völker und Bewohner vieler Städte kommen werden; 23065#Sacharja 8, 21#21. und die Bewohner der einen werden zur anderen gehen und sagen: „Lasst uns doch hingehen, um JAHWEH anzuflehen und JAHWEH der Heere zu suchen!“ – „Auch ich will gehen!“ 23066#Sacharja 8, 22#22. Und viele Völker und mächtige Völker werden kommen, um JAHWEH der Heere in Jerusalem zu suchen und JAHWEH anzuflehen. 23067#Sacharja 8, 23#23. So sagt JAHWEH der Heere: In jenen Tagen, da werden zehn Männer aus allerlei Sprachen der Völker ergreifen, ja, ergreifen werden sie den Rockzipfel eines jüdischen Mannes und sagen: „Wir wollen mit euch gehen, denn wir haben gehört, dass Gott mit euch ist.“ 23068#Sacharja 9, 1#1. Last des Wortes JAHWEHS im Lande Chadrach. Und auf Damaskus lässt es sich nieder (denn JAHWEH hat ein Auge auf die Menschen und auf alle Stämme Israels) 23069#Sacharja 9, 2#2. und auch auf Hamat, das daran grenzt, auf Tyrus und Sidon, weil es sehr weise ist. 23070#Sacharja 9, 3#3. Und Tyrus hat sich eine Festung erbaut und Silber gehäuft wie Staub und Feingold wie Straßenkot. 23071#Sacharja 9, 4#4. Siehe, mein Herr wird es einnehmen und seine Macht im Meer schlagen. Und es selbst wird vom Feuer verzehrt werden. 23072#Sacharja 9, 5#5. Askalon soll es sehen und sich fürchten; auch Gaza, und soll sehr erzittern, und Ekron, denn seine Zuversicht ist zuschanden geworden. Und der König wird aus Gaza ausgetilgt, und Askalon wird nicht mehr bewohnt werden. 23073#Sacharja 9, 6#6. Und ein Bastard wird in Asdod wohnen, und ich werde den Hochmut der Philister ausrotten. 23074#Sacharja 9, 7#7. Und ich werde sein Blut aus seinem Mund wegtun und seine Gräuel zwischen seinen Zähnen weg. Und auch er wird unserem Gott übrig bleiben und wird sein wie ein Fürst in Juda und Ekron wie der Jebusiter. 23075#Sacharja 9, 8#8. Und ich werde für mein Haus ein Lager aufschlagen vor dem Kriegsheer, vor den Hin- und Herziehenden, und kein Bedränger wird sie mehr überziehen; denn jetzt habe ich [es] mit meinen Augen gesehen. 23076#Sacharja 9, 9#9. Frohlocke laut, Tochter Zijon; jauchze, Tochter Jerusalem! Siehe, dein König wird [zu] dir kommen: Gerecht und ein Retter ist er, demütig und auf einem Esel reitend, und zwar auf einem Fohlen, einem Jungen der Eselin. 23077#Sacharja 9, 10#10. Und ich werde die Streitwagen aus Ephraim und die Pferde aus Jerusalem ausrotten, und der Kriegsbogen wird ausgerottet werden. Und er wird Frieden reden zu den Völkern. Und seine Herrschaft wird sein von Meer zu Meer und vom Strom bis an die Enden der Erde. 23078#Sacharja 9, 11#11. [Und] du – wegen des Blutes deines Bundes entlasse ich auch deine Gefangenen aus der Grube, in der kein Wasser ist. 23079#Sacharja 9, 12#12. Kehrt zur Festung zurück, ihr Gefangenen der Hoffnung! Schon heute verkündige ich, dass ich dir das Doppelte erstatten werde. 23080#Sacharja 9, 13#13. denn ich habe mir Juda gespannt, den Bogen mit Ephraim gefüllt. Und ich erwecke deine Söhne, Zijon, gegen deine Söhne, Griechenland, und mache dich wie das Schwert eines Helden. 23081#Sacharja 9, 14#14. Und JAHWEH wird über ihnen erscheinen, und sein Pfeil wird ausfahren wie der Blitz. Und mein Herr, JAHWEH, wird ins Horn stoßen und einherziehen in Stürmen des Südens. 23082#Sacharja 9, 15#15. JAHWEH der Heere wird sie beschirmen. Und sie werden die Schleudersteine verzehren und niedertreten. Und sie werden trinken, lärmen wie vom Wein und voll werden wie die Opferschalen, wie die Ecken des Altars. 23083#Sacharja 9, 16#16. Und JAHWEH, ihr Gott, wird sie retten an jenem Tage, [wird] sein Volk [retten] wie eine Herde; denn Kronensteine sind sie, funkelnd auf seinem Lande. 23084#Sacharja 9, 17#17. denn wie groß ist seine Anmut und wie groß seine Schönheit! Das Korn wird junge Männer und der Most Jungfrauen wachsen lassen. 23085#Sacharja 10, 1#1. Erbittet von JAHWEH Regen zur Zeit des Spätregens; JAHWEH schafft die Blitze, und er wird euch Regengüsse geben, Kraut auf dem Feld für jeden. 23086#Sacharja 10, 2#2. denn die Theraphim haben Nichtiges geredet, und die Wahrsager haben Lüge geschaut. Und sie reden Träume des Truges, trösten mit Dunst. Darum sind sie fortgewandert wie eine Herde, werden bedrückt, weil kein Hirte da ist. 23087#Sacharja 10, 3#3. Mein Zorn ist gegen die Hirten entbrannt, und die Böcke werde ich heimsuchen; denn JAHWEH der Heere wird seine Herde, das Haus Juda, heimsuchen, ‹sich ihrer annehmen›, und sie wie das Ross seiner Hoheit/Majestät im Kampf machen. 23088#Sacharja 10, 4#4. Von ihm kommt der Eckstein, von ihm der Pflock, von ihm der Kriegsbogen, von ihm werden alle Bedränger insgesamt hervorkommen. 23089#Sacharja 10, 5#5. Und sie werden wie Helden sein, die den Kot der Straßen im Kampf zertreten. Und sie werden kämpfen, denn JAHWEH ist mit ihnen, und die Reiter auf Pferden werden zuschanden. 23090#Sacharja 10, 6#6. Und ich werde das Haus Juda stärken und das Haus Joseph retten und werde sie wohnen lassen; denn ich habe mich ihrer erbarmt, und sie werden sein, als ob ich sie nicht verstoßen hätte; denn ich bin JAHWEH, ihr Gott, und werde ihnen antworten. 23091#Sacharja 10, 7#7. Und Ephraim wird sein wie ein Held, und ihr Herz wird sich freuen wie vom Wein. Und ihre Kinder werden es sehen und sich freuen, ihr Herz wird in JAHWEH frohlocken. 23092#Sacharja 10, 8#8. Ich will sie herbeizischen und sie sammeln, denn ich habe sie erlöst. Und sie werden sich mehren, wie sie sich gemehrt haben. 23093#Sacharja 10, 9#9. Und ich will sie unter den Völkern säen, und in den fernen [Ländern] werden sie sich an mich erinnern. Und sie werden mit ihren Kindern leben und zurückkehren. 23094#Sacharja 10, 10#10. Und ich werde sie zurückführen aus dem Lande Ägypten und sie sammeln aus Assyrien und sie ins Land Gilead und auf den Libanon bringen. Und es wird nicht Raum genug für sie gefunden werden. 23095#Sacharja 10, 11#11. Und er wird durchs Meer der Angst ziehen und die Wellen im Meer schlagen, und alle Tiefen des Stromes werden versiegen. Und der Stolz Assyriens wird niedergeworfen werden, und weichen wird das Zepter Ägyptens. 23096#Sacharja 10, 12#12. Und ich werde sie stark machen in JAHWEH, und in seinem Namen werden sie wandeln, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. 23097#Sacharja 11, 1#1. Öffne deine Tore, Libanon, und Feuer verzehre deine Zedern! 23098#Sacharja 11, 2#2. Heule, Zypresse! denn die Zeder ist gefallen, denn die Herrlichen sind verwüstet. Heult, Eichen Basans! denn der unzugängliche Wald ist niedergestreckt. 23099#Sacharja 11, 3#3. Lautes Heulen der Hirten, denn ihre Herrlichkeit ist verwüstet; lautes Gebrüll der jungen Löwen, denn die Pracht des Jordans ist verwüstet! 23100#Sacharja 11, 4#4. So sagte JAHWEH, mein Gott: Weide die Herde des Würgens, 23101#Sacharja 11, 5#5. deren Käufer sie erwürgen und es nicht büßen, und deren Verkäufer sprechen: Gelobt ‹und gesegnet› sei JAHWEH, denn ich werde reich!, und deren Hirten sie nicht verschonen. 23102#Sacharja 11, 6#6. denn ich werde die Bewohner des Landes nicht mehr verschonen, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. Und – siehe – ich überliefere die Menschen, jeden in die Hand seines Nächsten und in die Hand seines Königs. Und sie werden das Land zertrümmern, und ich werde nicht aus ihrer Hand befreien. 23103#Sacharja 11, 7#7. Und ich weidete die Herde des Würgens, ja, die Gebeugten der Herde. Und ich nahm mir zwei Stäbe: den einen nannte ich „Huld“, und den anderen nannte ich „Verbindung“, und ich weidete die Herde. 23104#Sacharja 11, 8#8. Und ich tilgte drei Hirten ausin einem Monat. Und meine Seele wurde ungeduldig über sie, und auch ihre Seele wurde meiner überdrüssig. 23105#Sacharja 11, 9#9. Und ich sagte: Ich will euch nicht mehr weiden; was stirbt, mag sterben, und was umkommt, mag umkommen. Und die Übrigbleibenden mögen einer des anderen Fleisch fressen. 23106#Sacharja 11, 10#10. Und ich nahm meinen Stab „Huld“ und zerbrach ihn, um meinen Bund zu brechen, den ich mit allen Völkern gemacht hatte. 23107#Sacharja 11, 11#11. Und er wurde an jenem Tage gebrochen. Und so erkannten die Gebeugten der Herde, die auf mich achteten, dass es das Wort JAHWEHS war. 23108#Sacharja 11, 12#12. Und ich sagte zu ihnen: „Wenn es gut ist in euren Augen, so gebt mir meinen Lohn, wenn aber nicht, so lasst es. Und sie wogen meinen Lohn ab: dreißig [Schekel] Silber. 23109#Sacharja 11, 13#13. Und JAHWEH sagte zu mir: Wirf ihn dem Töpfer hin, den herrlichen Preis, dessen ich von ihnen wert geachtet bin! Und ich nahm die dreißig [Schekel] Silber und warf sie in das Haus JAHWEHS, dem Töpfer hin. 23110#Sacharja 11, 14#14. Und ich zerbrach meinen zweiten Stab „Verbindung“, um die Brüderschaft zwischen Juda und Israel zu brechen. 23111#Sacharja 11, 15#15. Und JAHWEH sagte zu mir: Nimm dir noch das Gerät eines törichten Hirten. 23112#Sacharja 11, 16#16. denn siehe, ich erwecke einen Hirten im Lande: Die Umkommenden wird er nicht heimsuchen/aufsuchen, ‹sich ihrer nicht annehmen,› das Versprengte wird er nicht suchen und das Verwundete nicht heilen; das Gesunde wird er nicht versorgen, und das Fleisch des Fetten wird er essen und ihre Klauen zerreißen. 23113#Sacharja 11, 17#17. Wehe dem nichtigen Hirten, der die Herde verlässt! Das Schwert über seinen Arm und über sein rechtes Auge! Sein Arm soll völlig verdorren, und sein rechtes Auge völlig erlöschen. Sacharja 12 23114#Sacharja 12, 1#1. Last des Wortes JAHWEHS über Israel: Ausspruch JAHWEHS, der die Himmel ausspannt und die Erde gründet und ‹den› Geist des Menschen in seinem Innern bildet: 23115#Sacharja 12, 2#2. Siehe, ich mache Jerusalem zu einem Taumelbecken für alle Völker ringsum. Und auch über Juda wird es sein bei der Belagerung von Jerusalem. 23116#Sacharja 12, 3#3. Und es wird geschehen an jenem Tage: machen werde ich Jerusalem zu einem Laststein allen Völkern: Alle, die ihn heben, werden sich ritzen, [ja,] werden sich [wund] ritzen. Und versammeln werden sich gegen es alle Völker der Erde. 23117#Sacharja 12, 4#4. An jenem Tage, [ist der] Ausspruch JAHWEHS, werde ich jedes Pferd mit Scheu und seine Reiter mit Wahnsinn schlagen. Über das Haus Juda werde ich meine Augen offen halten. Aber jedes Pferd der Völker werde ich mit Blindheit schlagen. 23118#Sacharja 12, 5#5. Und die Fürsten von Juda werden in ihrem Herzen sprechen: „Eine Stärkung sind mir die Bewohner Jerusalems in JAHWEH der Heere, ihrem Gott.“ 23119#Sacharja 12, 6#6. An jenem Tage werde ich die Fürsten von Juda gleich einem Feuerbecken unter Holzstücken machen und gleich einer Feuerfackel unter Garben. Und verzehren werden sie zur Rechten und zur Linken alle Völker ringsum. Und Jerusalem wird noch weiterhin wohnen an seiner Stätte in Jerusalem. 23120#Sacharja 12, 7#7. Und retten wird JAHWEH die Zelte Judas zuerst, damit nicht allzu groß werde das Prunken des Hauses David und das Prunken der Bewohner Jerusalems gegen Juda. 23121#Sacharja 12, 8#8. An jenem Tage wird JAHWEH die Bewohner Jerusalems beschirmen. Und der Strauchelnde unter ihnen wird an jenem Tage sein wie David, und das Haus Davids ‹wird sein› wie Gott, wie der [himmlische] Bote JAHWEHS vor ihnen her. 23122#Sacharja 12, 9#9. Und es wird geschehen an jenem Tage: ich werde suchen zu vertilgen alle Völker, die gegen Jerusalem [heran]gekommen sind. 23123#Sacharja 12, 10#10. Und ich werde ausgießen über das Haus Davids und über die Bewohner Jerusalems den Geist der Gnade und des Flehens ‹um Gnade›. Und sie werden auf mich blicken, den, welchen sie durchbohrten. Und sie werden wehklagen über ihn gleich der Wehklage über den Einziggeborenen und bitterlich klagen über ihn, wie man bitterlich klagt über den Erstgeborenen. 23124#Sacharja 12, 11#11. An jenem Tage wird groß sein die Wehklage in Jerusalem, wie die Wehklage von Hadad-Rimmon in der Talebene Megiddo. 23125#Sacharja 12, 12#12. Und wehklagen wird das Land, jedes Geschlecht besonders: das Geschlecht des Hauses David besonders und ihre Frauen besonders, das Geschlecht des Hauses Nathan besonders und ihre Frauen besonders, 23126#Sacharja 12, 13#13. das Geschlecht des Hauses Levi besonders und ihre Frauen besonders, das Geschlecht der Simeiter besonders und ihre Frauen besonders, 23127#Sacharja 12, 14#14. alle übrigen Geschlechter, jedes Geschlecht besonders und ihre Frauen besonders. Sacharja 13 23128#Sacharja 13, 1#1. An jenem Tage wird dem Hause David und den Bewohnern Jerusalems eine Quelle eröffnet sein für Sünde und für Unreinheit. 23129#Sacharja 13, 2#2. Und es wird geschehen an jenem Tage, [ist der] Ausspruch JAHWEHS der Heere, ‹da› werde ich die Namen der Götzen ausrotten aus dem Lande, und man wird ihrer nicht mehr gedenken. Und auch die Propheten und den Geist der Unreinheit werde ich wegschaffen aus dem Lande. 23130#Sacharja 13, 3#3. Und es wird geschehen, wenn ein Mann ferner prophezeit, so werden sein Vater und seine Mutter, seine Erzeuger, zu ihm sprechen: „Du darfst nicht leben, denn du hast Lüge gesprochen im Namen JAHWEHS!“ Und sein Vater und seine Mutter, seine Erzeuger, werden ihn durchbohren, wenn er prophezeit. 23131#Sacharja 13, 4#4. Und es wird geschehen an jenem Tage, da werden die Propheten sich schämen, jeder über sein Gesicht, wenn er prophezeit. Und sie werden nicht mehr einen härenen Mantel anlegen, um zu täuschen. 23132#Sacharja 13, 5#5. Und er wird sprechen: „Ich bin nicht ein Prophet, ich bin ein Mann, der den Erboden bebaut/bedient; denn ein Mensch hat mich gekauft von meiner Jugend an.“ 23133#Sacharja 13, 6#6. Und wird man zu ihm sagen: „Was sind das für Schlagwunden zwischen deinen Armen?“, so wird er sagen: „‹Es ist›, dass ich geschlagen worden bin im Hause meiner Lieben.“ 23134#Sacharja 13, 7#7. ‘Schwert, erwache gegen meinen Hirten und gegen den Mann, ‹der› mein Gefährte ‹ist›!‘, [ist der] Ausspruch JAHWEHS der Heere. Schlage den Hirten, und die Herde wird sich zerstreuen; und ich werde meine Hand den Geringen zuwenden. 23135#Sacharja 13, 8#8. Und es wird geschehen im ganzen Lande – [ist der] Ausspruch JAHWEHS –: Zwei Teile darin werden ausgerottet werden, werden verscheiden! Und der dritte Teil darin wird übrig bleiben. 23136#Sacharja 13, 9#9. Und ich werde den dritten Teil ins Feuer bringen, und ich werde sie ausschmelzen, wie man das Silber ausschmilzt, und sie prüfen, wie man das Gold prüft. Der, der wird meinen Namen anrufen. Und ich, ich werde ihm antworten. Ich werde sagen: „Der ist mein Volk!“ und er, er wird sagen: „JAHWEH, mein Gott!“ 23137#Sacharja 14, 1#1. Siehe, ein Tag kommt für JAHWEH, da wird deine Beute verteilt werden in deiner Mitte. 23138#Sacharja 14, 2#2. Und versammeln werde ich alle Völker nach Jerusalem zum Krieg. Und die Stadt wird eingenommen und die Häuser werden geplündert und die Frauen vergewaltigt werden. Und die Hälfte der Stadt wird in die Gefangenschaft ausziehen. Aber der Überrest des Volkes wird nicht aus der Stadt ausgerottet werden. 23139#Sacharja 14, 3#3. Und JAHWEH wird ausziehen und wird Krieg führen gegen jene Völker, wie an dem Tage, an dem er Krieg führt, am Tage der Schlacht. 23140#Sacharja 14, 4#4. Und stehen werden seine Füße an jenem Tage auf dem Berg der Olivenbäume, der vor Jerusalem im Osten [liegt]. Und der Berg der Olivenbäume wird von seiner Mitte aus gespalten werden, nach Osten und nach Westen hin, zu einem sehr großen Tal, und die [eine] Hälfte des Berges wird nach Norden weichen und seine [andere] Hälfte nach Süden. 23141#Sacharja 14, 5#5. Und ihr werdet fliehen ins Tal meiner Berge. (Und das Tal der Berge wird reichen bis Azel.) Und fliehen werdet ihr, wie ihr vor dem Erdbeben geflohen seid in den Tagen Ussijas, des Königs von Juda. Und es wird kommen JAHWEH, mein Gott; – alle Heiligen mit dir. 23142#Sacharja 14, 6#6. Und es wird geschehen an jenem Tage, da wird kein Licht sein; die prächtigen [Gestirne] werden sich zusammenziehen. 23143#Sacharja 14, 7#7. Und sein wird es ein ‹einziger› Tag (er wird JAHWEH bekannt sein); nicht Tag und nicht Nacht [wird er sein]. Und es wird geschehen: zur Zeit des Abends wird Licht [da] sein. 23144#Sacharja 14, 8#8. Und es wird geschehen an jenem Tage, da werden lebende Wasser von Jerusalem ausgehen, die [eine] Hälfte zum östlichen Meer und die [andere] Hälfte zum hinteren Meer. Im Sommer und im Winter wird es [so] sein. 23145#Sacharja 14, 9#9. Und JAHWEH wird König sein über die ganze Erde; an jenem Tage wird JAHWEH einer sein und sein Name einer. 23146#Sacharja 14, 10#10. Das ganze Land wird sich verwandeln, [so dass es wird] wie die Ebene, von Geba bis Rimmon, im Süden von Jerusalem. Und [Jerusalem] wird aufragen und an seiner Stätte wohnen, vom Tor Benjamin bis zur Stelle des ersten Tores, bis zum Ecktor, und vom Turm Chananel bis zu den Kelterkufen des Königs. 23147#Sacharja 14, 11#11. Und man wird darin wohnen, und kein Bann wird mehr [darin] sein. Und Jerusalem wird in Sicherheit wohnen. 23148#Sacharja 14, 12#12. Und dieses wird die Plage sein, mit der JAHWEH alle Völker plagen wird, die gegen Jerusalem Krieg geführt haben: Er lässt eines jeden Fleisch verwesen, während er [noch] auf seinen Füßen steht, und seine Augen werden verwesen in ihren Höhlen, und seine Zunge wird verwesen in seinem Mund. 23149#Sacharja 14, 13#13. Und es wird geschehen an jenem Tage, da wird eine große Verwirrung von JAHWEH unter ihnen sein: Sie werden einer die Hand des anderen packen, und eines ‹jeden› Hand wird sich erheben gegen die Hand seines Nächsten. 23150#Sacharja 14, 14#14. Und auch Juda wird kämpfen in Jerusalem. Und es wird gesammelt werden der Reichtum aller Völker ringsum: Gold und Silber und Kleider in großer Menge. 23151#Sacharja 14, 15#15. Und ebenso wird die Plage für die Pferde sein, die Maultiere, die Kamele und die Esel und für alles Viehs, das in jenen Heerlagern sein wird, [ebenso] wie diese Plage. 23152#Sacharja 14, 16#16. Und es wird geschehen: Alle Übriggebliebenen von allen Völkern, die gegen Jerusalem gekommen sind, werden Jahr für Jahr hinaufziehen, dem König, JAHWEH der Heere, zu huldigen und das Laubhüttenfest zu feiern. 23153#Sacharja 14, 17#17. Und es wird geschehen, wenn eines von den Geschlechtern der Erde nicht nach Jerusalem hinaufziehen wird, dem König, JAHWEH der Heere, zu huldigen, wird über ihnen kein Regen sein. 23154#Sacharja 14, 18#18. Und wenn das Geschlecht Ägyptens nicht hinaufzieht und nicht kommt, dann [wird der Regen] auch über diesen nicht sein. Das wird die Plage sein, womit JAHWEH die Völker plagen wird, die nicht hinaufziehen werden, das Laubhüttenfest zu feiern. 23155#Sacharja 14, 19#19. Das wird die Strafe Ägyptens und die Strafe aller Völker sein, die nicht hinaufziehen werden, das Laubhüttenfest zu feiern. 23156#Sacharja 14, 20#20. An jenem Tage wird auf den Schellen der Pferde stehen: „Heilig dem JAHWEH“. Und die Kochtöpfe im Hause JAHWEHS werden sein wie die Opferschalen vor dem Altar. 23157#Sacharja 14, 21#21. Und es wird sein: Jeder Kochtopf in Jerusalem und in Juda ist heilig dem JAHWEH der Heere. Und alle Opfernden werden kommen und von ihnen nehmen und darin kochen. Und es wird keinen Kanaaniter mehr im Hause JAHWEHS der Heere geben an jenem Tage. 23158#Maleachi 1, 1#1. Last des Wortes JAHWEHS an Israel durch Maleachi, ‹meinen Boten›. 23159#Maleachi 1, 2#2. Ich habe euch geliebt, sagt JAHWEH; aber ihr sprecht: „Worin hast du uns geliebt?“ – War nicht Esau der Bruder Jakobs?, [ist der] Ausspruch JAHWEHS. Und ich habe Jakob geliebt, 23160#Maleachi 1, 3#3. Esau aber habe ich gehasst, und ich habe seine Berge zur Öde gemacht und sein Erbteil für die Schakale der Steppe. 23161#Maleachi 1, 4#4. Wenn Edom sagt: „Wir sind zerschmettert, werden aber die Trümmer wieder aufbauen“, So sagt JAHWEH der Heere so: Sie werden bauen, ich aber werde niederreißen. Und man wird sie nennen „Gebiet der Ehrfurchtslosigkeit“ und „das Volk, dem JAHWEH in Ewigkeit zürnt“. 23162#Maleachi 1, 5#5. Und eure Augen werden es sehen, und ihr werdet sprechen: „Groß ist JAHWEH über das Gebiet Israels hinaus!“ 23163#Maleachi 1, 6#6. Ein Sohn soll den Vater ehren und ein Knecht seinen Herrn. Wenn ich denn Vater bin, wo ist meine Ehre? Und wenn ich JAHWEH bin, wo ist meine Furcht?, sagt JAHWEH der Heere zu euch, den Priestern, [die] ihr Verächter meinen Namen [seid]. Und ihr sprecht: „Womit haben wir deinen Namen verachtet?“, 23164#Maleachi 1, 7#7. die ihr unreines Brot auf meinem Altar darbringt. Und ihr sprecht: „Womit haben wir dich verunreinigt?“ Damit, dass ihr sagt: „Der Tisch JAHWEHS ist verächtlich.“ 23165#Maleachi 1, 8#8. Und wenn ihr Blindes darbringt, um es zu opfern, so ist es nichts Böses. Und wenn ihr Lahmes und Krankes darbringt, so ist es nichts Böses. Bring es doch deinem Statthalter dar: Wird er dich wohlgefällig annehmen oder Rücksicht auf dich nehmen?, sagt JAHWEH der Heere. 23166#Maleachi 1, 9#9. Und nun, fleht doch Gott an, dass er uns gnädig sei! Von eurer Hand ist das geschehen – wird er euretwegen Rücksicht nehmen?, sagt JAHWEH der Heere. 23167#Maleachi 1, 10#10. Wäre doch nur einer unter euch, der die Türen verschlösse, damit ihr nicht vergeblich auf meinem Altar Feuer anzündetet! Ich habe kein Gefallen an euch, sagt JAHWEH der Heere, und eine Opfergabe nehme ich nicht wohlgefällig aus eurer Hand an. 23168#Maleachi 1, 11#11. denn vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang wird mein Name groß sein unter den Völkern. Und an jedem Ort wird geräuchert, dargebracht werden meinem Namen, und zwar reine Opfergaben; denn mein Name wird groß sein unter den Völkern, sagt JAHWEH der Heere. 23169#Maleachi 1, 12#12. Ihr aber entweiht ihn, indem ihr sprecht: „Der Tisch des Herrn ist verunreinigt, und sein Einkommen, sein Brot, ist verächtlich.“ 23170#Maleachi 1, 13#13. Und ihr sprecht: „Siehe, welch eine Mühsal!“ Und ihr blast ihn an, sagt JAHWEH der Heere, und bringt Geraubtes herbei und das Lahme und das Kranke. Und so bringt ihr die Opfergabe. Soll ich das wohlgefällig von eurer Hand annehmen?, sagt JAHWEH. 23171#Maleachi 1, 14#14. Und verflucht sei, wer betrügt, während ein Männliches in seiner Herde ist. Und wer gelobt und meinem Herrn ein Verdorbenes opfert! denn ich bin ein großer König, sagt JAHWEH der Heere, und mein Name ist Furcht gebietend unter den Völkern. 23172#Maleachi 2, 1#1. Und nun, ihr Priester, an euch [ergeht] dieses Gebot! 23173#Maleachi 2, 2#2. Wenn ihr nicht hört und wenn ihr es nicht zu Herzen nehmt, meinem Namen Ehre zu geben, sagt JAHWEH der Heere, so werde ich den Fluch unter euch senden und eure Segnungen verfluchen; ja, ich habe sie schon verflucht, weil ihr es nicht zu Herzen nehmt. 23174#Maleachi 2, 3#3. Siehe, ich schelte euch die Saat und streue euch Mist in das Angesicht, den Mist eurer Feste, und man wird euch zu ihm hintragen. 23175#Maleachi 2, 4#4. Und ihr werdet wissen, dass ich dieses Gebot an euch gesandt habe, damit mein Bund mit Levi sei, sagt JAHWEH der Heere. 23176#Maleachi 2, 5#5. Mein Bund mit ihm war das Leben und der Frieden. Und ich gab sie ihm zur Furcht, und er fürchtete mich, und er zitterte vor meinem Namen. 23177#Maleachi 2, 6#6. Weisung der Wahrheit war in seinem Mund, und Unrecht fand sich nicht auf seinen Lippen; er wandelte mit mir in Frieden und Geradheit, und viele brachte er von [ihrer] Ungerechtigkeit zurück. 23178#Maleachi 2, 7#7. denn die Lippen des Priesters sollen Erkenntnis bewahren, und Weisung sucht man aus seinem Mund, denn er ist ein Boten JAHWEHS der Heere. 23179#Maleachi 2, 8#8. Ihr aber seid abgewichen vom Weg, habt viele straucheln gemacht in der Weisung , ihr habt den Bund Levis zerstört, sagt JAHWEH der Heere. 23180#Maleachi 2, 9#9. So habe auch ich euch beim ganzen Volk verächtlich und niedrig gemacht, in dem Maß, wie ihr meine Wege nicht bewahrt und die Person anseht bei [Anwendung] der Weisung . 23181#Maleachi 2, 10#10. Haben wir nicht alle einen Vater? Hat nicht ein Gott uns geschaffen? Warum handeln wir treulos einer gegen den anderen, indem wir den Bund unserer Väter entweihen? 23182#Maleachi 2, 11#11. Juda hat treulos gehandelt, und ein Gräuel ist verübt worden in Israel und in Jerusalem; denn Juda hat das Heiligtum JAHWEHS entweiht, das er liebte, und ist mit der Tochter eines fremden Gottes vermählt. 23183#Maleachi 2, 12#12. JAHWEH wird den Mann, der das tut, aus den Zelten Jakobs ausrotten, den wachenden und den, der einen Laut von sich gibt, und den, der JAHWEH der Heere eine Opfergabe darbringt. 23184#Maleachi 2, 13#13. Und zweitens tut ihr dieses: Ihr bedeckt den Altar JAHWEHS mit Tränen, mit Weinen und Seufzen, so dass er sich nicht mehr zu [eurer] Opfergabe wendet, noch Wohlgefälliges aus eurer Hand annimmt. 23185#Maleachi 2, 14#14. Und ihr sprecht: „Warum?“ Weil JAHWEH Zeuge gewesen ist zwischen dir und der Frau deiner Jugend, an der du treulos gehandelt hast, da sie doch deine Gefährtin und die Frau deines Bundes ist. 23186#Maleachi 2, 15#15. Und hat nicht einer [sie] gemacht? Und sein war der Überrest des Geistes. Und was [wollte] der eine? Er suchte einen Samen Gottes. So hütet euch in eurem Geist, und handle nicht treulos gegen die Frau deiner Jugend! 23187#Maleachi 2, 16#16. denn ich hasse Entlassung, sagt JAHWEH, der Gott Israels. Und er bedeckt mit Gewalttat sein Gewand, sagt JAHWEH der Heere. So hütet euch in eurem Geist, dass ihr nicht treulos handelt! 23188#Maleachi 2, 17#17. Ihr habt JAHWEH mit euren Worten ermüdet. Und ihr sprecht: „Womit haben wir ihn ermüdet?“ Damit, dass ihr sagt: „Jeder Übeltäter ist gut in den Augen JAHWEHS, und an ihnen hat er Gefallen“; oder: „Wo ist der Gott des Gerichts?“ 23189#Maleachi 3, 1#1. Siehe, ich sende meinen Boten, damit er den Weg vor mir her bereite. Und plötzlich wird zu seinem Tempel kommen JAHWEH, den ihr sucht. Und der Bote des Bundes, den ihr begehrt: „Siehe, er kommt, sagt JAHWEH der Heere. 23190#Maleachi 3, 2#2. Wer aber kann den Tag seines Kommens ertragen, und wer wird bei seinem Erscheinen bestehen? denn er wird wie das Feuer des Schmelzers sein und wie die Lauge der Wäscher. 23191#Maleachi 3, 3#3. Und er wird sitzen und das Silber schmelzen und reinigen. Und er wird die Kinder Levi reinigen und sie läutern wie das Gold und wie das Silber, so dass sie JAHWEH Opfergaben darbringen werden in Gerechtigkeit. 23192#Maleachi 3, 4#4. Dann wird die Opfergabe Judas und Jerusalems JAHWEH angenehm sein wie in den Tagen vor alters und wie in den Jahren der Vorzeit. 23193#Maleachi 3, 5#5. Und ich werde euch nahen zum Gericht und werde ein schneller Zeuge sein gegen die Magier und gegen die Ehebrecher und gegen die falsch Schwörenden und gegen die, die den Tagelöhner im Lohn, die Witwe und die Waise bedrücken und das Recht des Fremden beugen und mich nicht fürchten, sagt JAHWEH der Heere. 23194#Maleachi 3, 6#6. denn ich, JAHWEH, ich verändere mich nicht. Und ihr, Kinder Jakobs, ihr werdet nicht vernichtet werden. 23195#Maleachi 3, 7#7. Seit den Tagen eurer Väter seid ihr von meinen Satzungen abgewichen und habt sie nicht bewahrt. Kehrt um zu mir, so will ich zu euch umkehren, sagt JAHWEH der Heere. Und ihr sprecht: „Worin sollen wir umkehren?“ 23196#Maleachi 3, 8#8. Darf ein Mensch Gott berauben, dass ihr mich beraubt? Und ihr sprecht: „Worin haben wir dich beraubt?“ Im Zehnten und im Hebopfer. 23197#Maleachi 3, 9#9. Mit dem Fluch seid ihr verflucht, und doch beraubt ihr mich, [ihr], das ganze Volk ! 23198#Maleachi 3, 10#10. Bringt den ganzen Zehnten in das Vorratshaus, damit Brot in meinem Haus sei. Und prüft mich doch dadurch, sagt JAHWEH der Heere, ob ich euch nicht die Fenster des Himmels öffnen und euch Segen bis zum Übermaß ausgießen werde. 23199#Maleachi 3, 11#11. Und ich werde euretwegen den Fresser schelten, dass er euch die Frucht des Bodens nicht verderbe. Und der Weinstock auf dem Feld wird euch nicht mehr fehltragen, sagt JAHWEH der Heere. 23200#Maleachi 3, 12#12. Und alle Völker werden euch glücklich preisen, denn ihr werdet ein Land des Wohlgefallens sein, sagt JAHWEH der Heere. 23201#Maleachi 3, 13#13. Eure Worte sind trotzig gegen mich gewesen, sagt JAHWEH. Und ihr sprecht: „Was haben wir miteinander gegen dich beredet?“ 23202#Maleachi 3, 14#14. Ihr sprecht: „Vergeblich ist es, Gott zu dienen, und was für Gewinn, dass wir seinen Dienst versahen und dass wir vor JAHWEH der Heere in Trauer umhergingen? 23203#Maleachi 3, 15#15. Und so preisen wir nun die Übermütigen glücklich: Nicht nur sind die Täter der Ehrfurchtslosigkeit aufgebaut worden, sondern sie haben auch Gott versucht und sind entkommen.“ 23204#Maleachi 3, 16#16. Da unterredeten sich miteinander, die JAHWEH fürchten, und JAHWEH merkte auf und hörte. Und ein Gedenkbuch wurde vor ihm geschrieben für die, die JAHWEH fürchten und die seinen Namen achten. 23205#Maleachi 3, 17#17. Und sie werden mir, sagt JAHWEH der Heere, zum Eigentum sein an dem Tag, den ich machen werde. Und ich werde sie verschonen, wie ein Mann seinen Sohn verschont, der ihm dient. 23206#Maleachi 3, 18#18. Und ihr werdet wieder den Unterschied sehen zwischen dem Gerechten und dem Ehrfurchtslosen, zwischen dem, der Gott dient, und dem, der ihm nicht dient. 23207#Maleachi 3, 19#19. denn siehe, der Tag kommt, brennend wie ein Ofen. Und alle Übermütigen und alle Täter der Ehrfurchtslosigkeit werden zu Stoppeln werden. Und der kommende Tag wird sie verbrennen, sagt JAHWEH der Heere, so dass er ihnen weder Wurzel noch Zweig lassen wird. 23208#Maleachi 3, 20#20. Aber euch, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen mit Heilung in ihren Flügeln. Und ihr werdet ausziehen und hüpfen wie Mastkälber; 23209#Maleachi 3, 21#21. und ihr werdet die Ehrfurchtslosen zertreten, denn sie werden Asche sein unter euren Fußsohlen an dem Tag, den ich machen werde, sagt JAHWEH der Heere. 23210#Maleachi 3, 22#22. Gedenkt der Weisung Moses, meines Knechtes, das ich ihm auf dem Horeb an ganz Israel geboten habe – Satzungen und Rechtsbestimmungen. 23211#Maleachi 3, 23#23. Siehe, ich sende euch Elija, den Propheten, ehe der Tag JAHWEHS kommt, der große und Furcht gebietende. 23212#Maleachi 3, 24#24. Und er wird das Herz der Väter zu den Kindern und das Herz der Kinder zu ihren Vätern wenden, damit ich nicht komme und das Land mit dem Bann schlage. 23213#Matthäus 1, 1#1. Schriftstück der Herkunft Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams: 23214#Matthäus 1, 2#2. Abraham wurde der Vater Isaaks. Isaak wurde der Vater Jakobs. Jakob wurde der Vater Judas und seiner Brüder. 23215#Matthäus 1, 3#3. Juda wurde der Vater des Perez und Zaras von der Thamar. Perez wurde der Vater Esroms. Esrom wurde der Vater Rams. 23216#Matthäus 1, 4#4. Ram wurde der Vater Aminadabs. Aminadab wurde der Vater Naassons. Naasson wurde der Vater Salmons. 23217#Matthäus 1, 5#5. Salmon wurde der Vater des Boas von der Rahab. Boas wurde der Vater Obeds von der Ruth. Obed wurde der Vater Jesses. 23218#Matthäus 1, 6#6. Jesse wurde der Vater Davids, des Königs. David, der König, wurde der Vater Salomos von der [Frau] des Uria. 23219#Matthäus 1, 7#7. Salomo wurde der Vater Rehabeams. Rehabeam wurde der Vater Abias. Abia wurde der Vater Asas. 23220#Matthäus 1, 8#8. Asa wurde der Vater Josaphats. Josaphat wurde der Vater Jorams. Joram wurde der Vater des Usia. 23221#Matthäus 1, 9#9. Usia wurde der Vater Jothams. Jotham wurde der Vater des Ahas. Ahas wurde der Vater Hiskias. 23222#Matthäus 1, 10#10. Hiskia wurde der Vater Manasses. Manasse wurde der Vater Amons. Amon wurde der Vater Josias. 23223#Matthäus 1, 11#11. Josia wurde der Vater Jojachins und seiner Brüder um die Zeit der Wegführung nach Babylon. 23224#Matthäus 1, 12#12. Nach der Wegführung nach Babylon wurde Jojachin der Vater Salathiels. Salathiel wurde der Vater Serubbabels. 23225#Matthäus 1, 13#13. Serubbabel wurde der Vater Abiuds. Abiud wurde der Vater Eljakims. Eljakim wurde der Vater Azors. 23226#Matthäus 1, 14#14. Azor wurde der Vater Zadoks. Zadok wurde der Vater Achims. Achim wurde der Vater Eliuds. 23227#Matthäus 1, 15#15. Eliud wurde der Vater Eleazars. Eleazar wurde der Vater Matthans. Matthan wurde der Vater Jakobs. 23228#Matthäus 1, 16#16. Jakob wurde der Vater Josephs, des Mannes der Maria, von der Jesus geboren wurde, der Christus genannt wird. 23229#Matthäus 1, 17#17. Alle Geschlechter von Abraham bis David sind also vierzehn Geschlechter und von David bis zur Wegführung nach Babylon vierzehn Geschlechter und von der Wegführung nach Babylon bis zu dem Christus vierzehn Geschlechter. 23230#Matthäus 1, 18#18. Die Geburt Jesu Christi war so: Nachdem nämlich seine Mutter, Maria, dem Joseph verlobt war, fand es sich, ehe sie zusammengekommen waren, dass sie schwanger war – vom Heiligen Geist. 23231#Matthäus 1, 19#19. Aber Joseph, ihr Mann, war gerecht und wollte sie nicht der Schmach aussetzen, nahm sich ‹also› vor, sich heimlich von ihr zu scheiden. 23232#Matthäus 1, 20#20. Während er dieses bedachte – siehe! – da erschien ihm ein Bote des Herrn im Traum. „Joseph,“ sagte er, „du Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria, deine Frau, zu dir zu nehmen, denn das in ihr Gezeugte ist vom Heiligen Geist. 23233#Matthäus 1, 21#21. Sie wird einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben, denn ER wird sein Volk retten von seinen Sünden.“ 23234#Matthäus 1, 22#22. Alles dieses ist geschehen, damit das erfüllt werde, was von dem Herrn durch den Propheten geredet wurde, als er sagte: 23235#Matthäus 1, 23#23. „Siehe! Die Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären, und sie werden ihm den Namen Immanuel geben“ – was übersetzt heißt: ‘Gott mit uns’. 23236#Matthäus 1, 24#24. Als Joseph vom Schlaf völlig erwacht war, tat er, wie ihm der Bote des Herrn aufgetragen hatte, und nahm seine Frau zu sich. 23237#Matthäus 1, 25#25. Und er [er]kannte sie nicht, bis sie ihren Sohn gebar, den Erstgeborenen. Und er gab ihm den Namen Jesus. 23238#Matthäus 2, 1#1. Nachdem Jesus zu Bethlehem in Judäa geboren war in den Tagen des Königs Herodes – siehe!: Weise aus dem Osten trafen in Jerusalem ein. 23239#Matthäus 2, 2#2. „Wo ist der König der Juden, der geboren wurde?“ sagten sie, „denn wir sahen seinen Stern, als er aufging, und sind gekommen, ihm zu huldigen.“ 23240#Matthäus 2, 3#3. Als der König Herodes [das] hörte, wurde er in Unruhe versetzt und ganz Jerusalem mit ihm. 23241#Matthäus 2, 4#4. Und er versammelte alle Hohen Priester und Schriftgelehrten des Volkes und erkundigte sich bei ihnen, wo der Gesalbte geboren werden sollte. 23242#Matthäus 2, 5#5. Sie sagten ihm: „Zu Bethlehem in Judäa, denn so ist es geschrieben durch den Propheten: 23243#Matthäus 2, 6#6. ‘Und du, Bethlehem, Landschaft Judas, bist keineswegs am geringsten unter den Führenden Judas, denn aus dir wird hervorkommen ein Führer, welcher meinem Volk Israel Hirte sein wird.’“ 23244#Matthäus 2, 7#7. Dann rief Herodes die Weisen heimlich und erkundete mit Sorgfalt von ihnen die Zeit, da der Stern erschienen war. 23245#Matthäus 2, 8#8. Und er schickte sie nach Bethlehem. Dann sagte er: „Zieht hin und erkundigt euch mit Sorgfalt nach dem Kindlein. Sobald ihr es gefunden habt, gebt mir Bericht, auf dass auch ich komme und ihm huldige.“ 23246#Matthäus 2, 9#9. Sie hörten den König [an] und zogen hin. Und – siehe! – der Stern, den sie gesehen hatten, als er aufging, ging ihnen voran, bis er [an den Ort] gekommen war und oben darüber stehen blieb, wo das Kindlein war. 23247#Matthäus 2, 10#10. Als sie den Stern sahen, freuten sie sich mit sehr großer Freude. 23248#Matthäus 2, 11#11. Und sie gingen in das Haus und fanden das Kindlein mit Maria, seiner Mutter. Und sie fielen nieder und huldigten ihm. Und sie taten ihre Schätze auf und brachten ihm Gaben dar: Gold und Weihrauch und Myrrhe. 23249#Matthäus 2, 12#12. Und nachdem ihnen im Traum eine ‹warnende› Weisung erteilt worden war, sich nicht wieder zu Herodes hinzuwenden, zogen sie auf einem anderen Weg zurück in ihr Landgebiet. 23250#Matthäus 2, 13#13. Als sie davongezogen waren – siehe!: Ein Bote des Herrn erscheint dem Joseph im Traum und sagt: „Stehe auf! Nimm das Kindlein und seine Mutter zu dir und fliehe nach Ägypten und bleibe dort, bis ich es dir sage, denn Herodes steht im Begriff, das Kindlein zu suchen, um es umzubringen.“ 23251#Matthäus 2, 14#14. Er stand auf, nahm in der Nacht das Kindlein zu sich und seine Mutter und zog davon nach Ägypten. 23252#Matthäus 2, 15#15. Und er war dort bis zum Ende des Herodes, damit das erfüllt werde, was von dem Herrn durch den Propheten geredet wurde, als er sagte: „Aus Ägypten rief ich meinen Sohn.“ 23253#Matthäus 2, 16#16. Dann, als er sah, dass er von den Weisen hintergangen worden war, wurde Herodes sehr wütend. Und er sandte hin und ließ alle Knaben umbringen, die in Bethlehem und in dessen ganzer Umgebung waren, von den Zweijährigen [an] und darunter, entsprechend der Zeit, die er von den Weisen mit Sorgfalt erkundet hatte. 23254#Matthäus 2, 17#17. Damals wurde das erfüllt, was von Jeremia, dem Propheten, geredet wurde, als er sagte: 23255#Matthäus 2, 18#18. „Eine Stimme wurde in Rama gehört, viel Jammern, Weinen und Wehklagen: Rahel beweinte ihre Kinder, und sie wollte sich nicht trösten lassen, weil sie nicht [mehr da] sind.“ 23256#Matthäus 2, 19#19. Als Herodes gestorben war – siehe: Ein Bote des Herrn erscheint dem Joseph in Ägypten im Traum 23257#Matthäus 2, 20#20. und sagt: „Stehe auf. Nimm das Kindlein zu dir und seine Mutter und ziehe in das Land Israel, denn sie sind gestorben, die nach der Seele des Kindleins trachteten.“ 23258#Matthäus 2, 21#21. Und er stand auf, nahm das Kindlein zu sich und seine Mutter und kam in das Land Israel. 23259#Matthäus 2, 22#22. Als er aber hörte, dass Archelaus anstelle seines Vaters Herodes über Judäa herrschte, fürchtete er sich, dort hinzugehen. Als ihm im Traum eine Weisung erteilt worden war, entwich er in die [Land]teile von Galiläa. 23260#Matthäus 2, 23#23. Und er kam und ließ sich nieder in einer Stadt, genannt Nazaret, auf dass das erfüllt werde, was durch die Propheten geredet wurde, dass er ‘Nazarener’ werde genannt werden. 23261#Matthäus 3, 1#1. In jenen Tagen kommt Johannes, der Täufer, verkündet in der Wüste Judäas 23262#Matthäus 3, 2#2. und sagt: „Tut Buße , denn das Königreich der Himmel hat sich genaht!“ 23263#Matthäus 3, 3#3. Dieser ist es nämlich, über den von Jesaja, dem Propheten, gesprochen wurde, als er sagte: „Stimme eines Rufenden in der Wüste: ‘Bereitet den Weg des Herrn! Macht seine Pfade gerade!’“ 23264#Matthäus 3, 4#4. Er, Johannes, hatte seine Kleidung aus Kamelhaar und einen ledernen Gürtel um seine Lende. Seine Nahrung war Heuschrecken und wilder Honig. 23265#Matthäus 3, 5#5. Dann gingen ‹nach und nach› zu ihm hinaus Jerusalem und ganz Judäa und die ganze Umgegend des Jordans 23266#Matthäus 3, 6#6. und wurden, ihre Sünden bekennend, von ihm im Jordan getauft. 23267#Matthäus 3, 7#7. Als er aber viele der Pharisäer und Sadduzäer zu seiner Taufe kommen sah, sagte er zu ihnen: „Schlangenbrut! Wer unterwies euch, dem bevorstehenden Zorn zu entfliehen? 23268#Matthäus 3, 8#8. Bringt also Früchte, die der Buße würdig sind. 23269#Matthäus 3, 9#9. Und meint nicht, bei euch selbst sagen [zu können]: ‘Wir haben Abraham zum Vater’, denn ich sage euch: Gott kann dem Abraham aus diesen Steinen Kinder erwecken. 23270#Matthäus 3, 10#10. Auch ist schon die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt. Jeder Baum also, der nicht edle Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. 23271#Matthäus 3, 11#11. Ich taufe euch in Wasser, auf Buße ‹hin›. Aber er, der nach mir kommt, ist stärker als ich, dessen Schuhe [ihm] zu tragen ich nicht wert bin. Er wird euch taufen in dem Heiligen Geist und Feuer, 23272#Matthäus 3, 12#12. dessen Worfschaufel in seiner Hand ist, und er wird seine Tenne durchsäubern und seinen Weizen in die Scheune sammeln, aber die Spreu wird er verbrennen mit unlöschbarem Feuer.“ 23273#Matthäus 3, 13#13. Dann kommt Jesus von Galiläa an den Jordan, hin zu Johannes, um von ihm getauft zu werden. 23274#Matthäus 3, 14#14. Aber Johannes wehrte ihm und sagte: „Ich habe nötig, von dir getauft zu werden, und du kommst zu mir?“ 23275#Matthäus 3, 15#15. Aber Jesus antwortete und sagte zu ihm: „Lass es jetzt [so sein], denn so gebührt es sich für uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen.“ Dann lässt er es ihm zu. 23276#Matthäus 3, 16#16. Und als Jesus getauft war, stieg er sogleich aus dem Wasser herauf. Und – siehe! – es wurden ihm die Himmel geöffnet, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube niederfahren und auf ihn kommen. 23277#Matthäus 3, 17#17. Und – siehe! – eine Stimme aus den Himmeln: Sie sagte: „Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen fand.“ 23278#Matthäus 4, 1#1. Dann wurde Jesus vom Geist hinaufgeführt in die Wüste, um von dem Teufel versucht zu werden. 23279#Matthäus 4, 2#2. Als er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn zuletzt. 23280#Matthäus 4, 3#3. Und es trat der Versucher zu ihm hin und sagte: „Wenn du Gottes Sohn bist, sprich, dass diese Steine Brote werden.“ 23281#Matthäus 4, 4#4. Er antwortete und sagte: „Es ist geschrieben: ‘Nicht von Brot allein wird ein Mensch leben, sondern von jedem Wort, das durch Gottes Mund hervorgeht.’“ 23282#Matthäus 4, 5#5. Dann nimmt ihn der Teufel zu ‹und mit› sich in die heilige Stadt und stellt ihn auf den Flügel der Tempelstätte. 23283#Matthäus 4, 6#6. Und er sagt zu ihm: „Wenn du Gottes Sohn bist, wirf dich hinab, denn es ist geschrieben: ‘Er wird seinen [himmlischen] Boten deinethalben Befehl erteilen’ und: ‘Auf Händen werden sie dich tragen, damit du deinen Fuß nicht etwa an einen Stein stoßest.’“ 23284#Matthäus 4, 7#7. Jesus spricht zu ihm: „Wiederum ist geschrieben: ‘Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen.’“ 23285#Matthäus 4, 8#8. Wiederum nimmt der Teufel ihn zu ‹und mit› sich auf einen sehr hohen Berg, und er zeigt ihm alle Königreiche der Welt und ihre Herrlichkeit. 23286#Matthäus 4, 9#9. Und er sagt zu ihm: „Dieses alles werde ich dir geben, wenn du niederfällst und mir huldigst.“ 23287#Matthäus 4, 10#10. Dann sagt Jesus zu ihm: „Geh weg, Satan! – denn es ist geschrieben: ‘Du sollst dem Herrn, deinem Gott, huldigen und ihm allein ‹den ihm zukommenden› verehrenden Dienst erweisen!’“ 23288#Matthäus 4, 11#11. Dann lässt der Teufel von ihm ab, und – siehe – [himmlische] Boten kamen herbei und dienten ihm. 23289#Matthäus 4, 12#12. Als Jesus hörte, dass Johannes ausgeliefert worden war, zog er sich zurück nach Galiläa. 23290#Matthäus 4, 13#13. Und er verließ Nazaret und kam und ließ sich nieder zu Kaperna-um, das am See liegt, in den Gebieten von Sebulon und Naphthali, 23291#Matthäus 4, 14#14. damit erfüllt werde, was durch Jesaja, den Propheten, geredet wurde, als er sagte: 23292#Matthäus 4, 15#15. „Land Sebulon und Land Naphthali, Weg des Sees, [das Gebiet] jenseits des Jordans, Galiläa der Völker, 23293#Matthäus 4, 16#16. das Volk, das in Finsternis sitzt, hat ein großes Licht gesehen, und denen, die im Lande und Schatten des Todes sitzen, ihnen ist Licht aufgegangen.“ 23294#Matthäus 4, 17#17. Von jener Zeit [an] begann Jesus zu verkünden und zu sagen: „Tut Buße, denn das Königreich der Himmel hat sich genaht.“ 23295#Matthäus 4, 18#18. Als Jesus den See von Galiläa entlang ging, sah er zwei Brüder: Simon, genannt Petrus, und seinen Bruder Andreas, als sie ein großes Wurfnetz in den See warfen, denn sie waren Fischer. 23296#Matthäus 4, 19#19. Und er sagt zu ihnen: „Kommt her, mir nach, und ich werde euch zu Menschenfischern machen!“ 23297#Matthäus 4, 20#20. Sie verließen sogleich die Netze und folgten ihm. 23298#Matthäus 4, 21#21. Und als er von dort weiterging, sah er weitere zwei Brüder: Jakobus, den [Sohn] des Zebedäus, und seinen Bruder, Johannes, im Schiff mit ihrem Vater, Zebedäus, wie sie ihre Netze instand setzten. Und er rief sie. 23299#Matthäus 4, 22#22. Sie verließen sogleich das Schiff und ihren Vater und folgten ihm. 23300#Matthäus 4, 23#23. Und Jesus durchzog ganz Galiläa, lehrte in ihren Synagogen und verkündete die gute Botschaft vom Königreich und heilte jede Krankheit und jedes Gebrechen im Volk. 23301#Matthäus 4, 24#24. Und die Kunde von ihm ging aus in das ganze Syrien. Und sie brachten hin zu ihm alle, denen es übel ging, die von mancherlei Krankheiten und Qualen befallen waren, auch Dämonisierte und Mondsüchtige und Gelähmte. Und er heilte sie. 23302#Matthäus 4, 25#25. Und es folgten ihm zahlreiche Mengen aus Galiläa und dem Zehnstädtegebiet und ‹aus› Jerusalem und Judäa und [von] jenseits des Jordans. 23303#Matthäus 5, 1#1. Als er die Mengen sah, stieg er den Berg hinauf. Und als er sich gesetzt hatte, kamen seine Jünger zu ihm. 23304#Matthäus 5, 2#2. Und er tat seinen Mund auf, lehrte sie und sagte: 23305#Matthäus 5, 3#3. „Selige sind die, die dem Geiste nach arm sind! – weil ihnen das Königreich der Himmel gehört. 23306#Matthäus 5, 4#4. Selige sind die, die trauern! Sie werden nämlich getröstet ‹und aufgerichtet› werden. 23307#Matthäus 5, 5#5. Selige sind die Sanftmütigen! – weil sie die Erde erben werden. 23308#Matthäus 5, 6#6. Selige sind die, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit! Sie werden nämlich gesättigt werden. 23309#Matthäus 5, 7#7. Selige sind die Barmherzigen! – weil sie Barmherzigkeit erfahren werden. 23310#Matthäus 5, 8#8. Selige sind die, die im Herzen rein ‹sind›! – weil sie Gott sehen werden. 23311#Matthäus 5, 9#9. Selige sind die Friedensstifter! Sie werden nämlich Söhne Gottes genannt werden. 23312#Matthäus 5, 10#10. Selige sind die, die verfolgt worden sind wegen [der] Gerechtigkeit! – weil ihnen das Königreich der Himmel gehört. 23313#Matthäus 5, 11#11. Selige seid ihr, wenn sie euch beschimpfen und verfolgen und jedes böse Wort gegen euch reden meinetwegen, dabei [aber] lügen. 23314#Matthäus 5, 12#12. Freut euch und frohlockt, weil euer Lohn in den Himmeln groß ist; denn so verfolgten sie die Propheten, die vor euch [waren]. 23315#Matthäus 5, 13#13. Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz aber fade geworden ist, womit soll es gesalzen werden? Es taugt zu nichts mehr, als hinausgeworfen und von den Menschen zertreten zu werden. 23316#Matthäus 5, 14#14. Ihr seid das Licht der Welt. Es kann eine Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen werden. 23317#Matthäus 5, 15#15. Man zündet auch nicht eine Lampe an und stellt sie unter ein Getreidegefäß, sondern auf den Leuchter; und sie leuchtet allen, die im Hause sind. 23318#Matthäus 5, 16#16. So leuchte euer Licht vor den Menschen, auf dass sie eure edlen Werke sehen und euren Vater, der in den Himmeln ist, verherrlichen. 23319#Matthäus 5, 17#17. Meint nicht, dass ich kam, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen! Ich kam nicht aufzulösen, sondern zu erfüllen; 23320#Matthäus 5, 18#18. denn – wahrlich! – ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, wird auf keinen Fall ein Jota oder ein Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist! 23321#Matthäus 5, 19#19. Wer immer also eines dieser geringsten Gebote auflösen und die Menschen so lehren sollte, wird im Königreich der Himmel ‘ein Geringster’ genannt werden. Wer immer [sie] aber tun und lehren wird, dieser wird im Königreich der Himmel ‘ein Großer’ genannt werden; 23322#Matthäus 5, 20#20. denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht reichlich mehr ist als die der Schriftgelehrten und Pharisäer, werdet ihr auf keinen Fall in das Königreich der Himmel eingehen. 23323#Matthäus 5, 21#21. Ihr hörtet, dass zu den Alten gesagt wurde: ‘Du sollst nicht morden! Wer irgend aber mordet, wird dem Gericht verfallen sein.’ 23324#Matthäus 5, 22#22. Aber ICH sage euch: Jeder, der seinem Bruder ohne Grund zürnt, wird dem Gericht verfallen sein. Wer irgend aber zu seinem Bruder sagen wird: ‘Raka!’, wird dem Hohen Rat verfallen sein. Aber wer irgend sagen wird: ‘Törichter!’, wird [dem Gericht] verfallen sein, in die Feuerhölle. 23325#Matthäus 5, 23#23. Wenn du also dabei bist, deine Gabe auf den Altar darzubringen und dich dort erinnerst, dass dein Bruder eine Sache gegen dich hat, 23326#Matthäus 5, 24#24. lass deine Gabe dort vor dem Altar und gehe hin; söhne dich zuerst aus mit deinem Bruder. Und dann komm und opfere deine Gabe. 23327#Matthäus 5, 25#25. Sei wohlgesinnt gegen deinen Rechtsgegner, schnell, solange du mit ihm auf dem Wege bist, damit nicht der Rechtsgegner dich dem Richter übergebe und der Richter dich dem verantwortlichen Diener übergebe und du ins Gefängnis geworfen werden wirst. 23328#Matthäus 5, 26#26. Wahrlich! Ich sage dir: Du wirst auf keinen Fall von dort herauskommen, bis du den letzten Kodrantees erstattet haben wirst. 23329#Matthäus 5, 27#27. Ihr hörtet, dass zu den Alten gesagt wurde: ‘Du sollst nicht Ehebruch begehen.’ 23330#Matthäus 5, 28#28. Aber ICH sage euch: Jeder, der eine Frau ansieht, um ihrer zu gelüsten, hat schon in seinem Herzen mit ihr Ehebruch begangen. 23331#Matthäus 5, 29#29. Wenn dein rechtes Auge für dich ein Anstoß ‹zum Stolpern und Fallen› wird, nimm es heraus und wirf es von dir, denn es ist für dich nützlich, dass eines deiner Glieder umkomme und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen werde. 23332#Matthäus 5, 30#30. Und wenn deine rechte Hand für dich ein Anstoß ‹zum Stolpern und Fallen› wird, haue sie ab und wirf sie von dir, denn es ist für dich nützlich, dass eines deiner Glieder umkomme und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen werde. 23333#Matthäus 5, 31#31. Es wurde gesagt: ‘Wer immer sich von seiner Frau scheidet, gebe ihr einen Scheidebrief.’ 23334#Matthäus 5, 32#32. Aber ICH sage euch: Wer immer sich von seiner Frau scheidet, außer aufgrund von Unzucht, macht, dass sie Ehebruch begeht, und wer immer die Geschiedene heiratet, begeht Ehebruch. 23335#Matthäus 5, 33#33. Wiederum hörtet ihr, dass zu den Alten gesagt wurde: ‘Du sollst nicht einen falschen Eid tun! Du sollst dem Herrn deine Eide erfüllen.’ 23336#Matthäus 5, 34#34. Aber ICH sage euch: [Ihr sollt] überhaupt nicht schwören! – auch nicht beim Himmel, weil er Thron Gottes ist, 23337#Matthäus 5, 35#35. auch nicht bei der Erde, weil sie Schemel seiner Füße ist, auch nicht bei Jerusalem, weil sie Stadt des großen Königs ist. 23338#Matthäus 5, 36#36. Schwöre auch nicht bei deinem Kopf! – weil du nicht ein Haar weiß oder schwarz machen kannst. 23339#Matthäus 5, 37#37. Euer Wort sei: Ja: Ja; Nein: Nein. Aber was über dieses hinausgeht, ist vom Bösen. 23340#Matthäus 5, 38#38. Ihr hörtet, dass gesagt wurde: ‘Auge für Auge’ und: ‘Zahn für Zahn.’ 23341#Matthäus 5, 39#39. Aber ICH sage euch: Dem Bösen ist nicht Widerstand zu leisten, sondern wer immer dich auf deine rechte Wange schlagen wird, ihm kehre auch die andere zu. 23342#Matthäus 5, 40#40. Und dem, der mit dir rechten und dein Leibhemd nehmen will, überlasse auch den Mantel. 23343#Matthäus 5, 41#41. Und wer immer dich zu einem Dienst nötigen wird für eine Meile, mit ihm gehe zwei. 23344#Matthäus 5, 42#42. Dem, der dich bittet, gib, und von dem, der von dir borgen will, wende dich nicht ab. 23345#Matthäus 5, 43#43. Ihr hörtet, dass gesagt wurde: ‘Du sollst deinen Nächsten lieben’ ‘und deinen Feind hassen’. 23346#Matthäus 5, 44#44. Aber ICH sage euch: Liebt eure Feinde! Segnet, die euch fluchen! Tut wohl denen, die euch hassen, und betet für die, die euch beleidigend behandeln und euch verfolgen, 23347#Matthäus 5, 45#45. auf dass ihr Söhne eures Vaters werdet, der in den Himmeln ist, weil er seine Sonne aufgehen lässt über Böse und Gute und regnen lässt auf Gerechte und Ungerechte; 23348#Matthäus 5, 46#46. denn wenn ihr die liebt, die euch lieben, welchen Lohn habt ihr? Tun nicht auch die Zolleinnehmer dasselbe? 23349#Matthäus 5, 47#47. Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr Außergewöhnliches? Tun so nicht auch die Zolleinnehmer? 23350#Matthäus 5, 48#48. Seid IHR also vollkommen, gleichwie auch euer Vater, der in den Himmeln, vollkommen ist. 23351#Matthäus 6, 1#1. Gebt Acht, dass ihr eure Almosen nicht vor den Menschen gebt, um von ihnen angeschaut zu werden. Sonst habt ihr keinen Lohn bei eurem Vater, der in den Himmeln ist. 23352#Matthäus 6, 2#2. Wann immer du also ein Almosen gibst, posaune nicht vor dir her, gleichwie die Heuchler es in den Synagogen und auf den Straßen tun, auf dass sie von den Menschen verherrlicht werden. Wahrlich! Ich sage euch: Sie haben ihren Lohn ‹bereits› erhalten. 23353#Matthäus 6, 3#3. Aber du, wenn du ein Almosen gibst, soll deine Linke nicht merken, was deine Rechte tut, 23354#Matthäus 6, 4#4. auf dass dein Almosen im Verborgenen sei. Und dein Vater, der im Verborgenen zusieht, er selbst wird dir im Sichtbaren vergelten. 23355#Matthäus 6, 5#5. Und wann immer du betest, sollst du nicht gleichwie die Heuchler sein. Sie haben es gern, in den Synagogen und an den Straßenecken zu stehen und zu beten, auf dass sie vor den Menschen sichtbar sind. Wahrlich! Ich sage euch: Sie haben ihren Lohn ‹bereits› erhalten. 23356#Matthäus 6, 6#6. Aber du, wann immer du betest, gehe in deine Kammer, schließe die Tür und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist. Und dein Vater, der im Verborgenen zusieht, wird dir im Sichtbaren vergelten. 23357#Matthäus 6, 7#7. Wenn ihr betet, plappert nicht wie die Heidnischen, denn sie meinen, in ihrem vielen Wortemachen werden sie erhört werden. 23358#Matthäus 6, 8#8. Werdet ihnen also nicht gleich, denn euer Vater weiß, was ihr braucht, ehe ihr ihn bittet. 23359#Matthäus 6, 9#9. Betet ihr also auf diese Weise: ‘Unser Vater, der in den Himmeln [ist]: Geheiligt werde dein Name. 23360#Matthäus 6, 10#10. Dein Königreich komme. Dein Wille geschehe, wie [er] im Himmel [geschieht], auch auf der Erde. 23361#Matthäus 6, 11#11. Unser Brot, das wir für den Tag brauchen, gib uns heute. 23362#Matthäus 6, 12#12. Und vergib uns unsere Verschuldungen, wie auch wir unseren Schuldnern vergeben. 23363#Matthäus 6, 13#13. Und bringe uns nicht in Versuchung hinein, sondern befreie uns von dem Bösen, weil dein das Königreich ist und die Kraft und die Herrlichkeit, in Ewigkeit. Amen.’ 23364#Matthäus 6, 14#14. Wenn ihr nämlich den Menschen ihre Übertretungen vergebt, wird euer himmlischer Vater euch auch vergeben. 23365#Matthäus 6, 15#15. Wenn ihr aber den Menschen ihre Übertretungen nicht vergebt, wird euer Vater eure Übertretungen auch nicht vergeben. 23366#Matthäus 6, 16#16. Wann immer ihr fastet, werdet nicht gleichwie die Heuchler, [Leute] mit finsterem Blick, denn sie entstellen ihr Gesicht, auf dass sie vor den Menschen sichtbar sind als Fastende. Wahrlich! Ich sage euch: Sie haben ihren Lohn ‹bereits› erhalten. 23367#Matthäus 6, 17#17. Aber du, wenn du fastest, salbe deinen Kopf und wasche dein Gesicht, 23368#Matthäus 6, 18#18. auf dass du nicht vor den Menschen als Fastender sichtbar bist, sondern vor deinem Vater, der im Verborgenen ist. Und dein Vater, der im Verborgenen zusieht, wird dir im Sichtbaren vergelten. 23369#Matthäus 6, 19#19. Sammelt euch nicht Schätze an auf der Erde, wo Motte und Fraß zunichte machen und wo Diebe durchgraben und stehlen. 23370#Matthäus 6, 20#20. Sammelt euch aber ‹stetig› Schätze im Himmel an, wo weder Motte noch Fraß zunichte macht und wo Diebe nicht durchgraben und stehlen, 23371#Matthäus 6, 21#21. denn wo euer Schatz ist, dort wird auch euer Herz sein. 23372#Matthäus 6, 22#22. Die Lampe des Leibes ist das Auge. Wenn also dein Auge einfach ist, wird dein ganzer Leib erleuchtet sein. 23373#Matthäus 6, 23#23. Wenn dein Auge aber böse ist, wird dein ganzer Leib dunkel sein. Wenn also das Licht in dir Dunkelheit ist, wie groß [ist] die Dunkelheit! 23374#Matthäus 6, 24#24. Niemand kann zwei Herren Leibeigenendienst verrichten, denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird sich zu dem einen halten und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott Leibeigenendienst verrichten und dem Mammon. 23375#Matthäus 6, 25#25. Deswegen sage ich euch: Sorgt euch nicht um eure Seele, was ihr essen sollt und was ihr trinken sollt, noch um euren Leib, was ihr euch anziehen sollt. Ist nicht die Seele mehr als die Speise und der Leib mehr als die Kleidung? 23376#Matthäus 6, 26#26. Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht, noch ernten sie, noch sammeln sie in Scheunen, und euer himmlischer Vater ernährt sie ‹fortwährend›. Unterscheidet IHR euch nicht um vieles von ihnen? 23377#Matthäus 6, 27#27. Wer von euch kann dadurch, dass er sich sorgt, seiner Lebenslänge eine Elle hinzufügen? 23378#Matthäus 6, 28#28. Und warum sorgt ihr euch um Kleidung? Achtet auf die Feldlilien ‹und lernt von ihnen›, wie sie wachsen. Sie arbeiten nicht, noch spinnen sie. 23379#Matthäus 6, 29#29. Ich sage euch: Nicht einmal Salomo in aller seiner Herrlichkeit umkleidete sich wie eine von diesen. 23380#Matthäus 6, 30#30. Wenn aber Gott das Gras des Feldes, das heute da ist und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, [wird er es] nicht viel mehr euch [tun], Kleingläubige? 23381#Matthäus 6, 31#31. Sorgt euch also nicht und sagt [nicht]: ‘Was sollen wir essen?’ oder: ‘Was sollen wir trinken?’ oder: ‘Womit sollen wir umkleidet werden?’ 23382#Matthäus 6, 32#32. (denn nach solchem allem trachten die, die von den Völkern sind), denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr dieses alles bedürft. 23383#Matthäus 6, 33#33. Trachtet aber ‹stets› zuerst nach dem Königreich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, und dieses alles wird euch hinzugefügt werden. 23384#Matthäus 6, 34#34. Sorgt euch also nicht für das Morgen, denn das Morgen wird sich um das Eigene sorgen. Für den [heutigen] Tag ist sein Übel genug. 23385#Matthäus 7, 1#1. Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet, 23386#Matthäus 7, 2#2. denn mit welchem Gericht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden, und mit welchem Maß ihr messt, wird euch wiederum gemessen werden. 23387#Matthäus 7, 3#3. Was siehst du auf den Splitter, der im Auge deines Bruders ist, nimmst aber den Balken in deinem Auge nicht wahr? 23388#Matthäus 7, 4#4. Oder wie wirst du zu deinem Bruder sagen: ‘Lass mich den Splitter aus deinem Auge entfernen’, und – siehe! – der Balken [ist] in deinem Auge? 23389#Matthäus 7, 5#5. Heuchler! Entferne zuerst den Balken aus deinem Auge, und dann wirst du klare Sicht haben, den Splitter aus dem Auge deines Bruders zu entfernen. 23390#Matthäus 7, 6#6. Gebt das Heilige nicht den Hunden! Werft auch nicht eure Perlen vor die Schweine, damit sie sie nicht mit ihren Füßen zertreten und sich wenden und euch zerreißen. 23391#Matthäus 7, 7#7. Bittet, und es wird euch gegeben werden; sucht, und ihr werdet finden; klopft an, und es wird euch geöffnet werden; 23392#Matthäus 7, 8#8. denn jeder, der bittet, empfängt, und der, der sucht, findet, und dem, der anklopft, wird geöffnet werden. 23393#Matthäus 7, 9#9. Oder welcher Mensch ist unter euch, der, wenn sein Sohn um Brot bitten sollte, ihm einen Stein reichen wird? 23394#Matthäus 7, 10#10. Und wenn er um einen Fisch bitten sollte, wird er ihm eine Schlange reichen? 23395#Matthäus 7, 11#11. Wenn IHR also, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird euer Vater, der in den Himmeln [ist], Gutes geben denen, die ihn bitten? 23396#Matthäus 7, 12#12. Alles also, was immer ihr wollt, dass Menschen es euch tun sollen, auf diese Weise tut auch ihr ihnen, denn dieses ist das Gesetz und die Propheten. 23397#Matthäus 7, 13#13. Geht ein durch das enge Tor, weil das Tor weit ist und der Weg breit, der wegführt ins Verderben, und es sind viele, die durch dasselbe eingehen, 23398#Matthäus 7, 14#14. weil das Tor eng ist und der Weg eingeengt, der wegführt ins Leben. Und es sind wenige, die es finden. 23399#Matthäus 7, 15#15. Nehmt euch ‹stets› in Acht vor den falschen Propheten, welche in Schafskleidern zu euch kommen, im Inneren aber reißende Wölfe sind. 23400#Matthäus 7, 16#16. An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Sammelt man von Dornen [die Wein]traube oder von Disteln Feigen? 23401#Matthäus 7, 17#17. So bringt jeder gute Baum edle Früchte, aber der faule Baum bringt schlechte Früchte. 23402#Matthäus 7, 18#18. Es kann nicht ein guter Baum schlechte Früchte bringen noch ein fauler Baum edle Früchte. 23403#Matthäus 7, 19#19. Jeder Baum, der nicht edle Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. 23404#Matthäus 7, 20#20. Demnach: An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. 23405#Matthäus 7, 21#21. Nicht jeder, der zu mir sagt: ‘Herr, Herr’, wird in das Königreich der Himmel eingehen, sondern der, der den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist. 23406#Matthäus 7, 22#22. Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: ‘Herr, Herr, weissagten wir nicht durch DEINEN Namen, und trieben wir nicht durch DEINEN Namen Dämonen aus, und taten wir nicht durch DEINEN Namen viel Kräftiges?’ 23407#Matthäus 7, 23#23. Und dann werde ich ihnen bekennen: ‘Niemals kannte ich euch. Weicht von mir, die ihr das Gesetzlose wirkt!’ 23408#Matthäus 7, 24#24. Jeder also, der irgend auf diese meine Worte hört und sie tut, ihn werde ich vergleichen mit einem klugen Mann, welcher sein Haus auf den Felsen baute. 23409#Matthäus 7, 25#25. Und es kam der Regen nieder, und es kamen die Ströme, und es wehten die Winde, und sie schlugen gegen jenes Haus. Und es fiel nicht, denn es war auf den Felsen gegründet worden. 23410#Matthäus 7, 26#26. Und jeder, der diese meine Worte hört und sie nicht tut, wird mit einem törichten Mann verglichen werden, welcher sein Haus auf den Sand baute. 23411#Matthäus 7, 27#27. Und es kam der Regen nieder, und es kamen die Ströme, und es wehten die Winde, und sie schlugen gegen jenes Haus. Und es fiel. Und sein Fall war groß.“ 23412#Matthäus 7, 28#28. Und es geschah, als Jesus diese Worte zu Ende geführt hatte, waren die Mengen in Erstaunen über seine Lehre, 23413#Matthäus 7, 29#29. denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hatte, und nicht wie die Schriftgelehrten. 23414#Matthäus 8, 1#1. Als er vom Berg niedergestiegen war, folgten ihm zahlreiche Mengen. 23415#Matthäus 8, 2#2. Und – siehe – ein Aussätziger kam, huldigte ihm und sagte: „Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen!“ 23416#Matthäus 8, 3#3. Und Jesus streckte die Hand aus, rührte ihn an und sagte: „Ich will. Sei gereinigt!“ Und sogleich wurde sein Aussatz gereinigt. 23417#Matthäus 8, 4#4. Und Jesus sagt zu ihm: „Sieh, dass du es niemandem sagst, sondern gehe hin, zeige dich dem Priester und bringe die Gabe dar, die Mose anordnete – ihnen zu einem Zeugnis.“ 23418#Matthäus 8, 5#5. Als Jesus nach Kaperna-um gekommen war, in [den Ort], kam ein Hauptmann zu ihm mit einem Bittruf an ihn: 23419#Matthäus 8, 6#6. „Herr,“ sagte er, „mein Knecht ist gelähmt und muss im Hause daniederliegen: Er hat furchtbare Qual.“ 23420#Matthäus 8, 7#7. Und Jesus sagt ihm: „Ich komme und werde ihn heilen.“ 23421#Matthäus 8, 8#8. Und der Hauptmann antwortete und sagte: „Herr, ich bin nicht wert, dass du eingehst unter mein Dach, sondern sprich nur ein Wort, und mein Knecht wird geheilt werden, 23422#Matthäus 8, 9#9. denn auch ich bin ein Mensch unter Autorität, der ich Soldaten unter mir selbst habe, und ich sage zu diesem: ‘Geh hin!’, und er geht hin, und zu einem anderen: ‘Komm!’, und er kommt, und zu meinem leibeigenen Knecht: ‘Mach das!’, und er macht es.“ 23423#Matthäus 8, 10#10. Als Jesus das hörte, verwunderte er sich und sagte zu denen, die ihm folgten: „Wahrlich! Ich sage euch: Selbst in Israel habe ich nicht einen so großen Glauben gefunden. 23424#Matthäus 8, 11#11. Ich sage euch: Viele werden kommen vom Osten und Westen her und sich mit Abraham und Isaak und Jakob im Königreich der Himmel [zu Tisch] lagern, 23425#Matthäus 8, 12#12. aber die Söhne des Königreiches werden hinausgeworfen werden in die Finsternis ganz draußen. Dort wird das Weinen sein und das Zähneknirschen.“ 23426#Matthäus 8, 13#13. Und Jesus sagte zum Hauptmann: „Gehe hin! Und es geschehe dir, wie du glaubtest.“ Und in jener Stunde wurde sein Knecht geheilt. 23427#Matthäus 8, 14#14. Als Jesus in das Haus des Petrus kam, sah er dessen Schwiegermutter mit Fieber daniederliegen. 23428#Matthäus 8, 15#15. Und er rührte ihre Hand an, und das Fieber verließ sie. Und sie stand auf und diente ihnen. 23429#Matthäus 8, 16#16. Als es Abend geworden war, brachten sie viele Dämonisierte zu ihm. Und er trieb die Geister aus durch ein Wort, und er heilte alle, denen es übel ging, 23430#Matthäus 8, 17#17. auf dass erfüllt werde, was durch Jesaja, den Propheten, geredet wurde, als er sagte: „Er selbst nahm unsere Schwachheiten und trug unsere Krankheiten.“ 23431#Matthäus 8, 18#18. Als Jesus zahlreiche Mengen um sich sah, befahl er, zum jenseitigen Ufer abzufahren. 23432#Matthäus 8, 19#19. Und ein Schriftgelehrter kam heran und sagte zu ihm: „Lehrer, ich will dir folgen, wohin immer du gehst.“ 23433#Matthäus 8, 20#20. Jesus sagt ihm: „Die Füchse haben Höhlen und die Vögel des Himmels ‹Nester als› Wohnplätze, aber der Sohn des Menschen hat nicht, wo er das Haupt neige.“ 23434#Matthäus 8, 21#21. Ein anderer von seinen Jüngern sagte zu ihm: „Herr, erlaube mir, zuvor hinzugehen und meinen Vater zu begraben.“ 23435#Matthäus 8, 22#22. Jesus sagte zu ihm: „Folge mir und lass die Toten ihre Toten begraben!“ 23436#Matthäus 8, 23#23. Und er stieg in das Schiff, und seine Jünger folgten ihm. 23437#Matthäus 8, 24#24. Und – siehe! – es entstand ein großes Beben im See, sodass das Schiff von den Wellen bedeckt wurde. Aber er schlief. 23438#Matthäus 8, 25#25. Und seine Jünger traten hinzu, weckten ihn mit den Worten: „Herr, rette uns! Wir kommen um!“ 23439#Matthäus 8, 26#26. Und er sagt zu ihnen: „Warum seid ihr furchtsam, Kleingläubige?“ Dann stand er auf und gebot den Winden und dem See nachdrücklich. Und es entstand eine große Stille. 23440#Matthäus 8, 27#27. Aber die Menschen verwunderten sich und sagten: „Was für einer ist dieser, dass auch die Winde und der See ihm gehorchen?“ 23441#Matthäus 8, 28#28. Und als er ans jenseitige Ufer kam, in das Landgebiet der Gergesener, begegneten ihm zwei Dämonisierte, die aus den Gräbern hervorkamen; ‹sie waren› sehr gefährlich ‹und schwierig›, sodass niemand imstande war, auf jenem Wege vorüberzugehen. 23442#Matthäus 8, 29#29. Und – siehe! – sie schrien und sagten: „Was haben wir mit dir zu tun, Jesus, Sohn Gottes? Bist du hierher gekommen, uns vor der Zeit zu quälen?“ 23443#Matthäus 8, 30#30. Fern von ihnen war eine Herde vieler Schweine, die am Weiden ‹war›. 23444#Matthäus 8, 31#31. Die Dämonen redeten ihm bittend zu und sagten: „Wenn du uns austreibst, erlaube uns, in die Herde Schweine zu fahren!“ 23445#Matthäus 8, 32#32. Und er sagte zu ihnen: „Geht hin!“ Sie fuhren aus und fuhren in die Herde Schweine. Und – siehe! – die ganze Herde von Schweinen stürmte den Abhang hinab in den See, und sie starben in den Wassern. 23446#Matthäus 8, 33#33. Die, die [sie] weideten, flohen und meldeten, in die Stadt gelangt, alles, auch das von den Dämonisierten. 23447#Matthäus 8, 34#34. Und – siehe! – die ganze Stadt ging hinaus, Jesus zu begegnen. Und als sie ihn sahen, redeten sie ihm bittend zu, dass er sich aus ihrem Gebiet entferne. 23448#Matthäus 9, 1#1. Und er stieg in das Schiff, setzte über und kam in seine eigene Stadt. 23449#Matthäus 9, 2#2. Und – siehe – man trug zu ihm hin einen Gelähmten, der auf einer Liegematte daniederlag. Und als Jesus ihren Glauben sah, sagte er zu dem Gelähmten: „Sei guten Mutes, Kind. Deine Sünden sind dir vergeben.“ 23450#Matthäus 9, 3#3. Und – siehe! – etliche von den Schriftgelehrten sagten bei sich selbst: „Dieser lästert.“ 23451#Matthäus 9, 4#4. Und als Jesus ihre Erwägungen sah, sagte er: „Warum bedenkt ihr in euren Herzen Böses? 23452#Matthäus 9, 5#5. – denn was ist leichter: zu sagen: ‘Dir sind die Sünden vergeben’, oder zu sagen: ‘Stehe auf und gehe’? 23453#Matthäus 9, 6#6. Damit ihr aber wisst, dass der Sohn des Menschen Vollmacht hat, auf der Erde Sünden zu vergeben,“ sagt er dann zu dem Gelähmten: „Stehe auf. Nimm deine Liegematte auf und gehe hin in dein Haus.“ 23454#Matthäus 9, 7#7. Und er stand auf und ging weg in sein Haus. 23455#Matthäus 9, 8#8. Als die Mengen es sahen, verwunderten sie sich und verherrlichten Gott, der den Menschen solche Vollmacht gab. 23456#Matthäus 9, 9#9. Als Jesus von dort weiterging, sah er einen Menschen an der Zollstätte sitzen; er hieß Matthäus. Und er sagt zu ihm: „Folge mir!“ Und er stand auf und folgte ihm. 23457#Matthäus 9, 10#10. Und es geschah, als er im Hause [zu Tisch] lag, – siehe! – da kamen viele Zolleinnehmer und Sünder und lagen mit Jesus und seinen Jüngern [zu Tisch]. 23458#Matthäus 9, 11#11. Als die Pharisäer es sahen, sagten sie zu seinen Jüngern: „Weshalb isst euer Lehrer mit den Zolleinnehmern und Sündern?“ 23459#Matthäus 9, 12#12. Jesus hörte es und sagte ihnen: „Nicht die Starken brauchen den Arzt, sondern die, denen es übel geht. 23460#Matthäus 9, 13#13. Geht hin und lernt, was das ist: ‘Ich will Barmherzigkeit und nicht Opfer.’ – denn ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder zur Buße.“ 23461#Matthäus 9, 14#14. Dann kommen die Jünger des Johannes zu ihm und sagen: „Weshalb fasten wir und die Pharisäer viel, aber deine Jünger fasten nicht?“ 23462#Matthäus 9, 15#15. Und Jesus sagte zu ihnen: „Können die Söhne des Brautgemachs trauern, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Es werden aber Tage kommen, da der Bräutigam von ihnen weggenommen sein wird, und dann werden sie fasten. 23463#Matthäus 9, 16#16. Niemand setzt ein Stück Stoff von ungewalktem Tuch auf ein altes Oberkleid auf, denn das Eingesetzte reißt vom Oberkleid ab, und der Riss wird schlimmer. 23464#Matthäus 9, 17#17. Auch tut man nicht neuen ‹frischen› Wein in alte Schläuche. Sonst zerreißen die Schläuche, und der Wein wird verschüttet werden, und die Schläuche werden zerstört werden; sondern man füllt neuen ‹frischen› Wein in neuartige Schläuche, und beide bleiben erhalten.“ 23465#Matthäus 9, 18#18. Während er dieses zu ihnen redete, – siehe – da kam ein Vorsteher herein und huldigte ihm; und er sagte: „Meine Tochter ist soeben an [ihr] Lebensende gekommen. Komm jedoch und lege deine Hand auf sie, und sie wird leben!“ 23466#Matthäus 9, 19#19. Jesus stand auf und folgte ihm. Auch seine Jünger [folgten]. 23467#Matthäus 9, 20#20. Und – siehe – eine Frau, die zwölf Jahre mit einem Blutfluss behaftet war, trat von hinten herzu und rührte die Quaste seines Oberkleides an, 23468#Matthäus 9, 21#21. denn sie sagte bei sich selbst: „Wenn ich nur sein Oberkleid anrühre, werde ich heil gemacht werden.“ 23469#Matthäus 9, 22#22. Jesus wandte sich um, und als er sie sah, sagte er: „Sei guten Mutes, Tochter! Dein Glaube hat dich heil gemacht.“ Und von jener Stunde an war der Frau geholfen. 23470#Matthäus 9, 23#23. Und als Jesus in das Haus des Vorstehers kam und die Flötenspieler sah und die Menge, wie sie einen Tumult machte, 23471#Matthäus 9, 24#24. sagt er zu ihnen: „Macht euch davon, denn das Mädchen ist nicht gestorben, sondern es schläft!“ Und sie lachten ihn aus. 23472#Matthäus 9, 25#25. Als die Menge hinausgetan war, ging er hinein und griff sie bei der Hand. Und das Mädchen wurde erweckt ‹und richtete sich auf›. 23473#Matthäus 9, 26#26. Und die Nachricht hiervon ging aus in jenes ganze Land. 23474#Matthäus 9, 27#27. Und als Jesus von dort weiterging, folgten ihm zwei Blinde, die ‹laut› riefen und sagten: „Erbarme dich über uns, Sohn Davids!“ 23475#Matthäus 9, 28#28. Als er ins Haus gekommen war, kamen die Blinden auf ihn zu. Und Jesus sagt zu ihnen: „Glaubt ihr, dass ich dieses tun kann?“ Sie sagen ihm: „Ja, Herr.“ 23476#Matthäus 9, 29#29. Dann rührte er ihre Augen an und sagte: „Euch geschehe nach eurem Glauben.“ 23477#Matthäus 9, 30#30. Und ihre Augen wurden aufgetan. Und Jesus verpflichtete sie mit allem Ernst und sagte: „Seht, dass niemand es erfahre!“ 23478#Matthäus 9, 31#31. Aber sie gingen aus und verbreiteten es in jener ganzen Gegend. 23479#Matthäus 9, 32#32. Und während die ausgingen, – siehe – da brachten sie einen Menschen zu ihm, einen stummen Dämonisierten. 23480#Matthäus 9, 33#33. Und als der Dämon ausgetrieben war, redete der Stumme. Und die Mengen verwunderten sich und sagten: „Noch nie wurde so [etwas] in Israel gesehen!“ 23481#Matthäus 9, 34#34. Aber die Pharisäer sagten: „Er treibt die Dämonen durch den Obersten der Dämonen aus.“ 23482#Matthäus 9, 35#35. Und Jesus durchzog ‹nach und nach› alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen und verkündete die gute Botschaft vom Königreich. Und er heilte jede Krankheit und jedes Gebrechen im Volk. 23483#Matthäus 9, 36#36. Aber als er die Mengen sah, wurde er von Erbarmen bewegt über sie, weil sie ermattet und verschmachtet waren, wie Schafe, die keinen Hirten haben. 23484#Matthäus 9, 37#37. Dann sagt er zu seinen Jüngern: „In der Tat, die Ernte ist groß, aber der Arbeiter sind wenige. 23485#Matthäus 9, 38#38. Fleht also zum Herrn der Ernte, auf dass er Arbeiter in seine Ernte hinausschaffe!“ 23486#Matthäus 10, 1#1. Und er rief seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen Vollmacht – über unreine Geister, sie auszutreiben, auch jede Krankheit und jedes Gebrechen zu heilen. 23487#Matthäus 10, 2#2. Die Namen der zwölf Apostel sind diese: der erste: Simon, genannt Petrus, und Andreas, sein Bruder; Jakobus, der [Sohn] des Zebedäus, und Johannes, sein Bruder; 23488#Matthäus 10, 3#3. Philippus und Bartholomäus; Thomas und Matthäus, der Zolleinnehmer; Jakobus, der [Sohn] des Alphäus, und Lebbäus, zusätzlich Thaddäus genannt; 23489#Matthäus 10, 4#4. Simon, der Kananiter, und Judas Iskariot, der ihn auch auslieferte. 23490#Matthäus 10, 5#5. Diese Zwölf sandte Jesus aus, nachdem er ihnen Anweisung gegeben und gesagt hatte: „Geht nicht auf einen Weg derer, die von den Völkern sind, und geht nicht in eine Stadt der Samariter. 23491#Matthäus 10, 6#6. Geht vielmehr hin zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. 23492#Matthäus 10, 7#7. Wenn ihr hingeht, verkündet und sagt: ‘Das Königreich der Himmel hat sich genaht.’ 23493#Matthäus 10, 8#8. Heilt Kranke. Reinigt Aussätzige. Weckt Tote auf. Treibt Dämonen aus. Geschenkweise habt ihr empfangen; geschenkweise gebt. 23494#Matthäus 10, 9#9. Erwerbt euch nicht Gold noch Silber noch Kupfer in eure Gürtel, 23495#Matthäus 10, 10#10. keine Tasche für den Weg noch zwei Leibhemden noch Schuhe noch einen Stab; denn der Arbeiter ist seiner Nahrung würdig. 23496#Matthäus 10, 11#11. In welche Stadt oder in welches Dorf auch immer ihr hineingehen mögt, erkundigt euch, wer darin würdig ist. Und bleibt dort, bis ihr hinausgeht. 23497#Matthäus 10, 12#12. Wenn ihr in das Haus eintretet, grüßt es. 23498#Matthäus 10, 13#13. Und wenn das Haus tatsächlich würdig ist, komme euer Friede auf es. Wenn es aber nicht würdig ist, kehre euer Friede zu euch zurück. 23499#Matthäus 10, 14#14. Und wer immer euch nicht aufnehmen noch eure Worte hören wird – geht hinaus aus jenem Hause oder jener Stadt und schüttelt den Staub von euren Füßen. 23500#Matthäus 10, 15#15. Wahrlich! Ich sage euch: Es wird dem Lande von Sodom und Gomorra erträglicher ergehen am Tage des Gerichts als jener Stadt! 23501#Matthäus 10, 16#16. Siehe: Ich sende euch wie Schafe inmitten von Wölfen. Werdet also klug wie die Schlangen und arglos wie die Tauben. 23502#Matthäus 10, 17#17. Nehmt euch in Acht vor den Menschen, denn sie werden euch an [Gerichte des] Hohen Rates ausliefern und in ihren Synagogen euch geißeln. 23503#Matthäus 10, 18#18. Und auch vor Statthalter und Könige werdet ihr geführt werden meinetwegen, ihnen und den Völkern zum Zeugnis. 23504#Matthäus 10, 19#19. Wenn sie euch ausliefern, sorgt euch nicht, wie oder was ihr reden sollt, denn es wird euch in jener Stunde gegeben werden, was ihr reden werdet, 23505#Matthäus 10, 20#20. denn nicht ihr seid es, die reden, sondern der Geist eures Vaters [ist es], der in euch redet. 23506#Matthäus 10, 21#21. Es wird aber der Bruder den Bruder zum Tode ausliefern und der Vater das Kind, und Kinder werden sich erheben gegen die Eltern und sie zu Tode bringen. 23507#Matthäus 10, 22#22. Und ihr werdet Gehasste sein bei allen meines Namens wegen. Aber der, der bis zum Ende Ausdauer bewahrt haben wird, der wird gerettet werden. 23508#Matthäus 10, 23#23. Wenn sie euch verfolgen in dieser Stadt, flieht in die andere, denn – wahrlich! – ich sage euch: Ihr werdet mit den Städten Israels keinesfalls zu Ende kommen, bis der Sohn des Menschen gekommen ist. 23509#Matthäus 10, 24#24. Ein Jünger ist nicht über dem Lehrer und ein leibeigener Knecht nicht über seinem Herrn. 23510#Matthäus 10, 25#25. Es ist dem Jünger genug, dass er werde wie sein Lehrer und der leibeigene Knecht wie sein Herr. Wenn sie den Hausherrn Beelzebul nannten, wie viel mehr seine Hausgenossen! 23511#Matthäus 10, 26#26. Fürchtet sie also nicht, denn es ist nichts verhüllt, das nicht enthüllt werden wird, und nichts verborgen, das nicht in Erfahrung gebracht werden wird. 23512#Matthäus 10, 27#27. Was ich euch sage in der Dunkelheit, sagt im Licht, und was ihr ins Ohr [gesprochen] hört, verkündet auf den Dächern! 23513#Matthäus 10, 28#28. Und fürchtet nicht die, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können. Fürchtet vielmehr den, der sowohl Seele wie auch Leib verderben kann in der Hölle. 23514#Matthäus 10, 29#29. Werden nicht zwei kleine Sperlinge für ein Ass verkauft? Und nicht einer von ihnen wird auf die Erde fallen ohne euren Vater. 23515#Matthäus 10, 30#30. Aber bei euch sind auch die Haare des Hauptes alle gezählt. 23516#Matthäus 10, 31#31. Fürchtet euch also nicht! Ihr seid vorzüglicher als viele kleine Sperlinge. 23517#Matthäus 10, 32#32. Jeder also, welcher sich vor den Menschen zu mir bekennen wird, zu dem werde auch ich mich bekennen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist. 23518#Matthäus 10, 33#33. Aber wer irgend mich verleugnen wird vor den Menschen, den werde auch ich verleugnen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist. 23519#Matthäus 10, 34#34. Meint nicht, dass ich kam, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich kam nicht, Frieden zu bringen, sondern das Schwert; 23520#Matthäus 10, 35#35. denn ich kam, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und eine Tochter mit ihrer Mutter und eine Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter. 23521#Matthäus 10, 36#36. Und es werden eines Menschen Feinde seine Hausgenossen sein. 23522#Matthäus 10, 37#37. Wer Vater oder Mutter lieber hat als mich, ist meiner nicht würdig. Und wer Sohn oder Tochter lieber hat als mich, ist meiner nicht würdig. 23523#Matthäus 10, 38#38. Und wer nicht sein Kreuz nimmt und mir folgt – hinter mir her –, ist meiner nicht würdig. 23524#Matthäus 10, 39#39. Wer seine Seele fand, wird sie verlieren. Und wer seine Seele meinetwegen verlor, wird sie finden. 23525#Matthäus 10, 40#40. Wer euch aufnimmt, nimmt mich auf, und wer mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich sandte. 23526#Matthäus 10, 41#41. Wer einen Propheten aufnimmt in eines Propheten Namen, wird eines Propheten Lohn empfangen. Und wer einen Gerechten aufnimmt in eines Gerechten Namen, wird eines Gerechten Lohn empfangen. 23527#Matthäus 10, 42#42. Und wer immer einem dieser Geringen nur einen Becher kaltes [Getränk] zu trinken gibt im Namen eines Jüngers – wahrlich! – ich sage euch: Er wird auf keinen Fall seinen Lohn verlieren.“ 23528#Matthäus 11, 1#1. Und es geschah, als Jesus seine Anordnungen an seine zwölf Jünger beendet hatte, ging er von dort weiter, zu lehren und zu verkünden in ihren Städten. 23529#Matthäus 11, 2#2. Als Johannes in der Haft vom Wirken des Gesalbten hörte, schickte er zwei seiner Jünger 23530#Matthäus 11, 3#3. und sagte zu ihm: „Bist du der Kommende, oder sollten wir auf einen anderen warten?“ 23531#Matthäus 11, 4#4. Und Jesus antwortete und sagte ihnen: „Geht hin und gebt Johannes Bericht von dem, was ihr hört und seht: 23532#Matthäus 11, 5#5. Blinde sehen wieder, und Lahme gehen. Aussätzige werden gereinigt, und Taube hören. Tote werden erweckt, und Armen wird gute Botschaft gesagt. 23533#Matthäus 11, 6#6. Und ein Seliger ist, wer irgend nicht an mir Anstoß nimmt ‹und stolpert und so zu Fall kommt›!“ 23534#Matthäus 11, 7#7. Als die hingingen, fing Jesus an, zu den Mengen über Johannes zu sprechen: „Was gingt ihr in die Wüste hinaus [euch] anzusehen? Ein Rohr, vom Wind ins Schwanken versetzt? 23535#Matthäus 11, 8#8. Was sonst gingt ihr hinaus zu sehen? Einen Menschen, mit weichen Oberkleidern gekleidet? Siehe: Die, die das Weiche tragen, sind in den Häusern der Könige. 23536#Matthäus 11, 9#9. Was sonst gingt ihr hinaus zu sehen? Einen Propheten? Ja, sage ich euch, und reichlich mehr als einen Propheten; 23537#Matthäus 11, 10#10. denn dieser ist es, über den geschrieben worden ist: ‘Siehe! Ich sende meinen Boten vor dir her, der deinen Weg vor dir bereiten wird!’ 23538#Matthäus 11, 11#11. Wahrlich! Ich sage euch: Es ist unter von Frauen Geborenen nicht ein Größerer erweckt worden als Johannes, der Täufer. Aber der Kleinere im Königreich der Himmel ist größer als er ist. 23539#Matthäus 11, 12#12. Von den Tagen Johannes, des Täufers, bis jetzt bricht sich das Königreich der Himmel mit Macht Bahn, und die, die Gewalt anlegen, raffen es an sich; 23540#Matthäus 11, 13#13. denn alle Propheten und das Gesetz weissagten bis Johannes. 23541#Matthäus 11, 14#14. Und, wenn ihr es annehmen wollt, er ist Elia, der kommen soll. 23542#Matthäus 11, 15#15. Wer Ohren zum Hören hat, höre. 23543#Matthäus 11, 16#16. Womit werde ich dieses Geschlecht vergleichen? Es ist kleinen Kindern gleich, die auf den Marktplätzen sitzen und ihren Kameraden zurufen 23544#Matthäus 11, 17#17. und sagen: ‘Wir flöteten euch, und ihr tanztet nicht! Wir sangen euch Klagelieder, und ihr wehklagtet nicht!’ 23545#Matthäus 11, 18#18. – denn es kam Johannes, aß nicht und trank nicht, und sie sagen: ‘Er hat einen Dämon.’ 23546#Matthäus 11, 19#19. Es kam der Sohn des Menschen: Er isst und trinkt, und sie sagen: ‘Siehe! Ein Mensch, der ein Fresser ist und ein Weinsäufer, ein Freund von Zolleinnehmern und Sündern!’ Und gerechtfertigt wurde die Weisheit von Seiten ihrer Kinder.“ 23547#Matthäus 11, 20#20. Dann fing er an, den Städten, in denen die meisten seiner Krafttaten geschehen waren, Vorwürfe zu machen, weil sie nicht Buße getan hatten: 23548#Matthäus 11, 21#21. „Wehe dir, Chorazin! Wehe dir, Bethsaida! – denn, wenn in Tyrus und Sidon die Krafttaten geschehen wären, die bei euch geschehen sind, längst hätten sie in Sack und Asche Buße getan. 23549#Matthäus 11, 22#22. Doch ich sage euch: Es wird für Tyrus und Sidon erträglicher sein am Tage des Gerichts als für euch. 23550#Matthäus 11, 23#23. Und du, Kaperna-um, die du bis zum Himmel erhöht wurdest: Bis zum Bereich des Todes wirst du hinabgestoßen werden! – denn, wenn in Sodom die Krafttaten geschehen wären, die bei dir geschehen sind, es wäre geblieben bis zum heutigen Tage. 23551#Matthäus 11, 24#24. Doch ich sage euch: Es wird für das Land der Sodomer erträglicher sein am Tage des Gerichts als für dich.“ 23552#Matthäus 11, 25#25. Zu jener Zeit antwortete Jesus und sagte: „Ich bekenne dir ‹Lob›, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du dieses vor Weisen und Verständigen verbargst und es Unmündigen offenbartest. 23553#Matthäus 11, 26#26. Ja, Vater! – weil es so Wohlgefallen fand vor dir.“ 23554#Matthäus 11, 27#27. „Alles wurde mir übergeben von meinem Vater, und niemand erkennt den Sohn als nur der Vater, noch erkennt jemand den Vater als nur der Sohn und wem immer [ihn] der Sohn offenbaren will. 23555#Matthäus 11, 28#28. Kommt her zu mir, alle, die ihr arbeitet und beladen seid, und ich werde euch ausruhen lassen. 23556#Matthäus 11, 29#29. Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir, weil ich sanftmütig bin und von Herzen demütig, und ‘ihr werdet Rast finden für eure Seelen’, 23557#Matthäus 11, 30#30. denn mein Joch ist milde, und meine Last ist leicht.“ 23558#Matthäus 12, 1#1. Zu jener Zeit zog Jesus am Sabbat durch die Saaten. Es hungerte seine Jünger, und sie fingen an, Ähren zu raufen und zu essen. 23559#Matthäus 12, 2#2. Als die Pharisäer es sahen, sagten sie zu ihm: „Siehe! Deine Jünger tun, was nicht gestattet ist, am Sabbat zu tun.“ 23560#Matthäus 12, 3#3. Er sagte zu ihnen: „Last ihr nicht, was David tat, als ihn hungerte, ihn selbst und die mit ihm waren? 23561#Matthäus 12, 4#4. – wie er in das Haus Gottes hineinging und die Schaubrote aß, die zu essen ihm nicht gestattet war noch denen, die mit ihm waren, als nur den Priestern allein? 23562#Matthäus 12, 5#5. Oder last ihr nicht im Gesetz, dass am Sabbat die Priester in der Tempelstätte den Sabbat entweihen und schuldlos sind? 23563#Matthäus 12, 6#6. Ich sage euch aber: Ein Größerer als die Tempelstätte ist hier. 23564#Matthäus 12, 7#7. Wenn ihr aber gekannt hättet, was das heißt: ‘Ich will Barmherzigkeit und nicht Opfer’, hättet ihr nicht die Schuldlosen verurteilt; 23565#Matthäus 12, 8#8. denn der Sohn des Menschen ist Herr auch des Sabbats.“ 23566#Matthäus 12, 9#9. Als er von dort weitergegangen war, kam er in ihre Synagoge. 23567#Matthäus 12, 10#10. Und – siehe – es war ein Mensch da, bei dem die Hand verdorrt war. Und sie fragten ihn und sagten: „Ist es gestattet, am Sabbat zu heilen?“ damit sie ihn anklagen könnten. 23568#Matthäus 12, 11#11. Er sagte zu ihnen: „Welcher Mensch wird unter euch sein, der ein Schaf hat und, wenn dieses an einem Sabbat in eine Grube fällt, es nicht greifen und hochbringen wird? 23569#Matthäus 12, 12#12. Wie viel mehr ist also ein Mensch als ein Schaf! Daher ist es an einem Sabbat gestattet, Edles zu tun.“ 23570#Matthäus 12, 13#13. Dann sagt er zu dem Menschen: „Strecke deine Hand aus!“ Und er streckte sie aus, und sie wurde wiederhergestellt, gesund wie die andere. 23571#Matthäus 12, 14#14. Aber die Pharisäer gingen hinaus und hielten Rat gegen ihn, auf dass sie ihn umbrächten. 23572#Matthäus 12, 15#15. Jesus hatte Kenntnis davon, und er zog sich von dort zurück. Und es folgten ihm zahlreiche Mengen. Und er heilte sie alle. 23573#Matthäus 12, 16#16. Und er gebot ihnen nachdrücklich, dass sie ihn nicht bekannt machen sollten, 23574#Matthäus 12, 17#17. auf dass das erfüllt werde, was durch Jesaja, den Propheten, geredet wurde, als er sagte: 23575#Matthäus 12, 18#18. „Siehe! Mein Knecht, den ich [mir] vorzog, mein Geliebter, an dem meine Seele Wohlgefallen fand! Ich werde meinen Geist auf ihn legen, und er wird den Völkern Gericht ankünden. 23576#Matthäus 12, 19#19. Er wird nicht streiten noch schreien, noch wird jemand auf den Straßen seine Stimme hören. 23577#Matthäus 12, 20#20. Ein geknicktes Rohr wird er nicht zerbrechen, und einen glimmenden Docht wird er nicht löschen, bis er das Gericht ‹mit Kraft› hinausführe zum Sieg. 23578#Matthäus 12, 21#21. Und in seinem Namen werden die von den Völkern hoffen.“ 23579#Matthäus 12, 22#22. Dann wurde ein Dämonisierter zu ihm gebracht, blind und stumm. Und er heilte ihn, sodass der Blinde und Stumme sowohl redete als auch sah. 23580#Matthäus 12, 23#23. Und alle Mengen waren erstaunt und sagten: „Ist dieser nicht der Sohn Davids?“ 23581#Matthäus 12, 24#24. Als die Pharisäer es hörten, sagten sie: „Dieser treibt die Dämonen nicht aus, es sei denn durch Be-elzebul, den Obersten der Dämonen.“ 23582#Matthäus 12, 25#25. Da Jesus um ihre Erwägungen wusste, sagte er ihnen: „Jedes Königreich, das gegen sich selbst entzweit ist, wird verwüstet. Und jede Stadt, die mit sich selbst entzweit ist, oder ein Haus, [das mit sich selbst entzweit ist], wird nicht bestehen. 23583#Matthäus 12, 26#26. Und wenn der Satan den Satan austreibt, wurde er gegen sich selbst entzweit. Wie wird also sein Königreich bestehen? 23584#Matthäus 12, 27#27. Und wenn ICH die Dämonen durch Be-elzebul austreibe, durch wen treiben eure Söhne aus? Deswegen werden SIE eure Richter sein! 23585#Matthäus 12, 28#28. Aber wenn ICH durch den Geist Gottes die Dämonen austreibe, dann ist das Königreich Gottes zu euch gekommen. 23586#Matthäus 12, 29#29. Oder wie kann jemand in das Haus des Starken hineingehen und seine Geräte rauben, wenn er nicht zuvor den Starken gebunden hat? Dann wird er sein Haus berauben. 23587#Matthäus 12, 30#30. Wer nicht mit mir ist, ist gegen mich, und wer nicht mit mir sammelt, zerstreut. 23588#Matthäus 12, 31#31. Deswegen sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden; aber die Lästerung des Geistes wird den Menschen nicht vergeben werden. 23589#Matthäus 12, 32#32. Und wer auch immer ein Wort redet gegen den Sohn des Menschen, ihm wird vergeben werden; aber wer auch immer gegen den Heiligen Geist redet, ihm wird nicht vergeben werden, weder in dieser Weltzeit noch in der kommenden. 23590#Matthäus 12, 33#33. Macht entweder den Baum edel, dann ist seine Frucht edel, oder macht den Baum faul, dann ist seine Frucht faul, denn an der Frucht kennt man den Baum. 23591#Matthäus 12, 34#34. Schlangenbrut! Wie könnt ihr Gutes reden, die ihr böse seid? – denn aus der Überfülle des Herzens redet der Mund. 23592#Matthäus 12, 35#35. Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz des Herzens das Gute hervor, und der böse Mensch bringt aus dem bösen Schatz Böses hervor. 23593#Matthäus 12, 36#36. Ich sage euch: Jedes müßige ‹gesprochene› Wort, was auch immer die Menschen reden, darüber werden sie am Tage des Gerichts Rechenschaft geben, 23594#Matthäus 12, 37#37. denn aus deinen Worten wirst du gerechtfertigt werden, und aus deinen Worten wirst du verurteilt werden.“ 23595#Matthäus 12, 38#38. Dann antworteten einige der Schriftgelehrten und Pharisäer und sagten: „Lehrer, wir wollen ein Zeichen von dir sehen.“ 23596#Matthäus 12, 39#39. Aber er antwortete und sagte ihnen: „Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht trachtet nach einem Zeichen, und ein Zeichen wird ihm nicht gegeben werden als nur das Zeichen Jonas, des Propheten, 23597#Matthäus 12, 40#40. denn wie Jona im Bauch des großen Meerungeheuers war drei Tage und drei Nächte, so wird der Sohn des Menschen im Herzen der Erde sein drei Tage und drei Nächte. 23598#Matthäus 12, 41#41. Männer von Ninive werden im Gericht aufstehen mit diesem Geschlecht und werden es verurteilen, weil sie Buße taten auf die Verkündigung des Jona hin. Und – siehe! – mehr als Jona ist hier. 23599#Matthäus 12, 42#42. Die Königin des Südens wird im Gericht auftreten mit diesem Geschlecht und wird es verurteilen, weil sie von den jenseitigen Teilen der Erde kam, die Weisheit Salomos zu hören. Und – siehe! – mehr als Salomo ist hier. 23600#Matthäus 12, 43#43. Wenn der unreine Geist von dem Menschen ausgefahren ist, durchwandert er wasserlose Stätten, sucht Ruhe und findet sie nicht. 23601#Matthäus 12, 44#44. Dann sagt er: ‘Ich werde zu meinem Haus zurückkehren, von dem ich ausging.’ Und wenn er kommt, findet er es leer stehend, gefegt und geschmückt vor. 23602#Matthäus 12, 45#45. Dann geht er hin und nimmt sieben andere Geister zu sich, die böser sind als er selbst, und sie fahren ein und wohnen dort. Und es wird das Letzte jenes Menschen ‹nach und nach› schlimmer als das Erste. So wird es auch bei diesem bösen Geschlecht sein.“ 23603#Matthäus 12, 46#46. Während er noch zu den Mengen redete – siehe – die Mutter und seine Brüder standen [bereits] ‹eine Zeitlang› draußen und suchten, mit ihm zu reden. 23604#Matthäus 12, 47#47. Einer sagte ihm: „Siehe! Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und suchen, mit dir zu reden.“ 23605#Matthäus 12, 48#48. Aber er antwortete und sagte zu dem, der zu ihm redete: „Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder?“ 23606#Matthäus 12, 49#49. Und er streckte seine Hand aus über seine Jünger und sagte: „Siehe! Meine Mutter und meine Brüder! 23607#Matthäus 12, 50#50. – denn wer irgend den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist, der ist mein Bruder und [meine] Schwester und [meine] Mutter.“ 23608#Matthäus 13, 1#1. An jenem Tage ging Jesus aus dem Haus weg und setzte sich an den See. 23609#Matthäus 13, 2#2. Und es versammelten sich zahlreiche Mengen zu ihm hin, sodass er in das Schiff stieg und sich setzte. Und die ganze Menge stand am Ufer. 23610#Matthäus 13, 3#3. Und er redete vieles zu ihnen in Gleichnissen: „Siehe!“ sagte er. „Der Sämann ging aus zu säen. 23611#Matthäus 13, 4#4. Als er säte, fiel das eine an den Weg hin, und es kamen die Vögel und fraßen es auf. 23612#Matthäus 13, 5#5. Anderes fiel auf das Felsige, wo es nicht viel Erde hatte. Und es ging sogleich auf, weil es nicht tiefe Erde hatte. 23613#Matthäus 13, 6#6. Aber als die Sonne hochstieg, wurde es versengt, und weil es nicht Wurzel hatte, verdorrte es. 23614#Matthäus 13, 7#7. Anderes fiel auf die Dornen. Und die Dornen wuchsen empor und erstickten es völlig. 23615#Matthäus 13, 8#8. Anderes fiel auf die edle Erde und gab Frucht, etliches hundertfältig, etliches sechzigfältig, etliches dreißigfältig. 23616#Matthäus 13, 9#9. Wer Ohren zum Hören hat, höre!“ 23617#Matthäus 13, 10#10. Und die Jünger traten herzu und sagten zu ihm: „Weshalb redest du zu ihnen in Gleichnissen?“ 23618#Matthäus 13, 11#11. Er antwortete und sagte ihnen: „Weil es euch gegeben ist, die Geheimnisse des Königreiches der Himmel zu kennen, aber jenen ist es nicht gegeben; 23619#Matthäus 13, 12#12. denn wer hat, dem wird gegeben werden und in reichem Maße gewährt werden. Aber wer nicht hat, von dem wird auch genommen werden, was er hat. 23620#Matthäus 13, 13#13. Deswegen rede ich zu ihnen in Gleichnissen, weil sie sehend nicht sehen und hörend nicht hören noch vernehmen ‹und verstehen›. 23621#Matthäus 13, 14#14. Und an ihnen wird die Weissagung Jesajas erfüllt, die lautet: ‘Hörend werdet ihr hören und gar nicht vernehmen ‹und verstehen›, und hinsehend werdet ihr hinsehen und gar nicht sehen, 23622#Matthäus 13, 15#15. denn das Herz dieses Volkes wurde empfindungslos, und mit den Ohren wurden sie schwerhörig, und ihre Augen verschlossen sie, damit sie nicht etwa mit den Augen sehen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen vernehmen ‹und verstehen› und umkehren möchten und ich sie heilte.’ 23623#Matthäus 13, 16#16. Aber selig sind eure Augen, dass sie sehen, und eure Ohren, dass sie hören, 23624#Matthäus 13, 17#17. denn – wahrlich! – ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte begehrten zu sehen, was ihr schaut, und haben es nicht gesehen, und zu hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört. 23625#Matthäus 13, 18#18. Ihr also, hört das Gleichnis vom Sämann: 23626#Matthäus 13, 19#19. Sooft jemand das Wort vom Königreich hört und nicht vernimmt ‹und versteht›, kommt der Böse und raubt, was in seinem Herzen gesät worden ist. Das ist der, [bei dem] an den Weg gesät wurde. 23627#Matthäus 13, 20#20. Der, [bei dem] auf das Felsige gesät wurde, dieser ist der, der das Wort hört und es sogleich mit Freude aufnimmt. 23628#Matthäus 13, 21#21. Er hat aber nicht Wurzel in sich, sondern für beschränkte Zeit ist er [da]. Wenn wegen des Wortes Bedrängnis oder Verfolgung entsteht, nimmt er sogleich Anstoß ‹und stolpert›. 23629#Matthäus 13, 22#22. Der, [bei dem] in die Dornen gesät wurde, dieser ist der, der das Wort hört, und die Sorge der Zeit dieser ‹Welt› und der Betrug des Reichtums ersticken das Wort, und es wird unfruchtbar. 23630#Matthäus 13, 23#23. Der, [bei dem] auf die edle Erde gesät wurde, dieser ist der, der das Wort hört und vernimmt ‹und versteht›, der tatsächlich Frucht trägt, und der eine bringt hundertfältig, der andere sechzigfältig, der andere dreißigfältig.“ 23631#Matthäus 13, 24#24. Ein weiteres Gleichnis legte er ihnen vor und sagte: „Das Königreich der Himmel wurde mit einem Menschen verglichen, der edlen Samen auf sein Feld säte. 23632#Matthäus 13, 25#25. Aber während die Menschen schliefen, kam sein Feind und säte Lolch mitten unter den Weizen und ging weg. 23633#Matthäus 13, 26#26. Als die Saat spross und Frucht ansetzte, dann wurde auch der Lolch sichtbar. 23634#Matthäus 13, 27#27. Und die leibeigenen Knechte des Hausherrn kamen herzu und sagten zu ihm: ‘Herr, hast du nicht edlen Samen auf dein Feld gesät? Woher hat er denn den Lolch?’ 23635#Matthäus 13, 28#28. Er sagte ihnen: ‘Das tat ein feindlicher Mensch.’ Die leibeigenen Knechte sagten zu ihm: ‘Willst du also, dass wir hingehen und ihn zusammenlesen?’ 23636#Matthäus 13, 29#29. Aber er sagte: ‘Nein, damit ihr nicht etwa beim Zusammenlesen des Lolchs zugleich mit ihm den Weizen mit der Wurzel ausreißt. 23637#Matthäus 13, 30#30. Lasst beides zusammen wachsen bis zur Ernte, und zur Zeit der Ernte werde ich den Schnittern sagen: Lest zuerst den Lolch zusammen und bindet ihn in Bündel, damit man ihn verbrenne. Den Weizen sammelt in meine Scheune!’“ 23638#Matthäus 13, 31#31. Ein weiteres Gleichnis legte er ihnen vor und sagte: „Das Königreich der Himmel ist einem Senfkorn gleich, das ein Mensch nahm und auf seinem Feld säte, 23639#Matthäus 13, 32#32. das in der Tat kleiner ist als alle Samen. Sobald es aber wächst, ist es größer als die Gartengewächse und wird ‹nach und nach› ein Baum, sodass die Vögel des Himmels kommen und sich in seinen Zweigen niederlassen.“ 23640#Matthäus 13, 33#33. Ein anderes Gleichnis redete er zu ihnen: „Das Königreich der Himmel ist einem Sauerteig gleich, den eine Frau nahm und unter drei Maß Mehl ‹mengte und› verbarg, bis es ganz durchsäuert wurde.“ 23641#Matthäus 13, 34#34. Das alles redete Jesus in Gleichnissen zu den Mengen, und ohne Gleichnis redete er nicht zu ihnen, 23642#Matthäus 13, 35#35. auf dass das erfüllt werde, was durch den Propheten geredet wurde, als er sagte: „Ich werde meinen Mund auftun in Gleichnissen. Ich werde aussprechen, was von Gründung der Welt an verborgen war.“ 23643#Matthäus 13, 36#36. Dann entließ Jesus die Mengen und ging in das Haus. Und seine Jünger traten zu ihm und sagten: „Deute uns das Gleichnis vom Lolch des Feldes.“ 23644#Matthäus 13, 37#37. Er antwortete und sagte ihnen: „Der den edlen Samen sät, ist der Sohn des Menschen. 23645#Matthäus 13, 38#38. Das Feld ist die Welt. Der edle Same, das sind die Söhne des Königreiches. Der Lolch sind die Söhne des Bösen. 23646#Matthäus 13, 39#39. Der Feind, der ihn säte, ist der Teufel. Die Ernte ist die Vollendung der Weltzeit. Die Schnitter sind [himmlische] Boten. 23647#Matthäus 13, 40#40. Wie also der Lolch zusammengelesen und mit Feuer verbrannt wird, so wird es in der Vollendung dieser Weltzeit sein. 23648#Matthäus 13, 41#41. Der Sohn des Menschen wird seine [himmlischen] Boten aussenden, und sie werden aus seinem Königreich alle Anstöße, ‹Anlässe des Stolperns und Fallens›, und die, die das Gesetzlose tun, zusammenlesen 23649#Matthäus 13, 42#42. und werden sie in den Feuerofen werfen. Dort wird das Weinen sein und das Zähneknirschen. 23650#Matthäus 13, 43#43. Dann werden die Gerechten hervorleuchten wie die Sonne im Königreich ihres Vaters. Wer Ohren zum Hören hat, höre!“ 23651#Matthäus 13, 44#44. „Wiederum ist das Königreich der Himmel gleich einem verborgenen Schatz im Feld, den ein Mensch fand und verbarg. Und vor Freude darüber geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft jenes Feld. 23652#Matthäus 13, 45#45. Wiederum ist das Königreich der Himmel gleich einem Menschen, einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte, 23653#Matthäus 13, 46#46. der, als er eine sehr kostbare Perle fand, hinging, und er hat alles verkauft, was er hatte. Und er kaufte sie. 23654#Matthäus 13, 47#47. Wiederum ist das Königreich der Himmel gleich einem Schleppnetz, das ins Meer geworfen wurde und [Fische] von allerlei Art zusammenbrachte, 23655#Matthäus 13, 48#48. das sie, als es gefüllt war, ans Ufer heraufzogen. Und sie setzten sich und lasen die Edlen zusammen in Gefäße, aber die Faulen warfen sie hinaus. 23656#Matthäus 13, 49#49. So wird es in der Vollendung der Weltzeit sein: Die [himmlischen] Boten werden ausgehen, und sie werden und die Bösen aus der Mitte der Gerechten aussondern, 23657#Matthäus 13, 50#50. und sie werden sie in den Feuerofen werfen: Dort wird das Weinen sein und das Zähneknirschen.“ 23658#Matthäus 13, 51#51. Jesus sagt zu ihnen: „Habt ihr das alles verstanden?“ Sie sagen zu ihm: „Ja, Herr!“ 23659#Matthäus 13, 52#52. Er sagte zu ihnen: „Deswegen ist jeder Schriftgelehrte, der als Jünger für das Königreich der Himmel unterrichtet wurde, gleich einem Menschen, einem Hausherrn, der aus seinem Schatz Neues und Altes hervorholt.“ 23660#Matthäus 13, 53#53. Und es geschah, als Jesus diese Gleichnisse beendet hatte, begab er sich von dort weg. 23661#Matthäus 13, 54#54. Und er kam in seine Vaterstadt und lehrte sie in ihrer Synagoge, sodass sie sehr erstaunten und sagten: „Woher [hat] dieser diese Weisheit und die Kräfte? 23662#Matthäus 13, 55#55. Ist er nicht der Sohn des Handwerkers? Wird nicht seine Mutter Maria genannt, und [heißen nicht] seine Brüder Jakobus und Joses und Simon und Judas? 23663#Matthäus 13, 56#56. Und sind nicht seine Schwestern alle bei uns? Woher also ist diesem das alles?“ 23664#Matthäus 13, 57#57. Und sie nahmen Anstoß an ihm. Aber Jesus sagte zu ihnen: „Ein Prophet ist nicht ohne Ehre außer in seiner Vaterstadt und in seinem Hause.“ 23665#Matthäus 13, 58#58. Und er übte dort nicht viele Krafttaten aus wegen ihres Unglaubens. 23666#Matthäus 14, 1#1. Zu jener Zeit hörte Herodes, der Vierfürst, was man von Jesus erzählte. 23667#Matthäus 14, 2#2. Und er sagte zu seinen Knechten: „Dieser ist Johannes, der Täufer. Der wurde von den Toten erweckt, und deswegen wirken die Kräfte in ihm.“ 23668#Matthäus 14, 3#3. – denn Herodes hatte Johannes gegriffen, ihn gebunden und ins Gefängnis gesetzt wegen Herodias, der Frau seines Bruders Philippus, 23669#Matthäus 14, 4#4. denn Johannes hatte ihm gesagt: „Es ist dir nicht gestattet, sie zu haben.“ 23670#Matthäus 14, 5#5. Und er hatte ihn töten wollen, fürchtete sich aber vor der Menge, weil sie ihn für einen Propheten hielten. 23671#Matthäus 14, 6#6. Als der Geburtstag des Herodes veranstaltet wurde, tanzte die Tochter der Herodias in der Mitte [der Gesellschaft]. Und sie gefiel dem Herodes. 23672#Matthäus 14, 7#7. Deshalb sagte er mit Eid zu, ihr zu geben, um was sie auch bitten würde. 23673#Matthäus 14, 8#8. Sie, zuvor von ihrer Mutter angestiftet, sagt: „Gib mir, hier auf einer Platte, den Kopf des Johannes, des Täufers.“ 23674#Matthäus 14, 9#9. Und der König wurde betrübt. Aber wegen der Eide und wegen derer, die mit [zu Tisch] lagen, befahl er, er sollte ihr gegeben werden. 23675#Matthäus 14, 10#10. Und er schickte hin und enthauptete Johannes im Gefängnis. 23676#Matthäus 14, 11#11. Und sein Kopf wurde auf einer Platte gebracht und dem Mädchen gegeben. Und sie brachte [ihn] ihrer Mutter. 23677#Matthäus 14, 12#12. Und seine Jünger kamen herbei, hoben den Leib auf und bestatteten ihn. Und sie gingen und gaben Jesus Bericht. 23678#Matthäus 14, 13#13. Als Jesus es hörte, zog er sich von dort in einem Schiff zurück, für sich allein, an einen einsamen, ‹öden› Ort. Als die Mengen davon hörten, folgten sie ihm zu Fuß aus den Städten. 23679#Matthäus 14, 14#14. Und als Jesus ausstieg, sah er eine zahlreiche Menge, und er wurde über sie von Erbarmen bewegt und heilte ihre Kranken. 23680#Matthäus 14, 15#15. Als es Abend geworden war, traten seine Jünger zu ihm mit den Worten: „Der Ort ist einsam, ‹öde›, und die Stunde ist schon vorgeschritten. Entlasse die Mengen, damit sie weggehen in die Dörfer und sich Speise kaufen.“ 23681#Matthäus 14, 16#16. Jesus sagte zu ihnen: „Sie haben nicht nötig wegzugehen. Gebt IHR ihnen zu essen.“ 23682#Matthäus 14, 17#17. Aber sie sagen ihm: „Wir haben nichts hier als nur fünf Brote und zwei Fische.“ 23683#Matthäus 14, 18#18. Er sagte: „Bringt sie mir her.“ 23684#Matthäus 14, 19#19. Und er befahl den Mengen, sich auf das Gras zu lagern. Und er nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte auf zum Himmel und lobte. Und er brach die Brote und gab sie den Jüngern. Und die Jünger [gaben sie] den Mengen. 23685#Matthäus 14, 20#20. Und sie aßen alle und wurden gesättigt. Und sie hoben auf, was an Brocken übrig blieb: zwölf Handkörbe voll. 23686#Matthäus 14, 21#21. Die, die aßen, waren etwa fünftausend Männer – ohne Frauen und Kindlein. 23687#Matthäus 14, 22#22. Und sogleich nötigte Jesus seine Jünger, in das Schiff einzusteigen und ihm ans jenseitige Ufer vorauszufahren, bis er die Mengen entlassen hätte. 23688#Matthäus 14, 23#23. Nachdem er die Mengen entlassen hatte, stieg er den Berg hinauf, für sich allein, um zu beten. Als es Abend geworden war, war er dort allein. 23689#Matthäus 14, 24#24. Aber das Schiff war schon mitten auf dem See, von den Wellen hart bedrängt, denn der Wind war ihnen entgegen. 23690#Matthäus 14, 25#25. In der vierten Nachtwache ging Jesus weg, hin zu ihnen, und er ging auf dem See. 23691#Matthäus 14, 26#26. Als die Jünger ihn über den See gehen sahen, wurden sie in Aufregung versetzt und sagten: „Es ist ein Gespenst!“ Und sie schrien vor Furcht. 23692#Matthäus 14, 27#27. Sogleich redete Jesus zu ihnen: „Seid guten Mutes!“ sagte er. „ICH bin’s. Fürchtet euch nicht!“ 23693#Matthäus 14, 28#28. Petrus antwortete ihm und sagte: „Herr, wenn DU es bist, befiehl mir, zu dir zu kommen über die Wasser hin.“ 23694#Matthäus 14, 29#29. Er sagte: „Komm!“ Und Petrus stieg aus dem Schiff und ging über die Wasser, um zu Jesus hinzukommen. 23695#Matthäus 14, 30#30. Als er aber den starken Wind ansah, fürchtete er sich, und als er anfing zu sinken, schrie er mit den Worten: „Herr, rette mich!“ 23696#Matthäus 14, 31#31. Sogleich streckte Jesus die Hand aus und fasste ihn. Und er sagt zu ihm: „Kleingläubiger, zu was zweifeltest du?“ 23697#Matthäus 14, 32#32. Und als sie in das Schiff gestiegen waren, legte sich der Wind. 23698#Matthäus 14, 33#33. Aber die im Schiff kamen und huldigten ihm. Und sie sagten: „Wahrlich, du bist Gottes Sohn!“ 23699#Matthäus 14, 34#34. Und als sie hinübergefahren waren, kamen sie in das Land Genezaret. 23700#Matthäus 14, 35#35. Und die Männer jenes Ortes erkannten ihn und schickten [Läufer] in die ganze dortige Umgegend. Und sie brachten alle, denen es übel ging, hin zu ihm. 23701#Matthäus 14, 36#36. Und sie redeten ihm bittend zu, dass sie nur die Quaste seines Oberkleides anrühren dürften. Und so viele ihn anrührten, wurden völlig heil gemacht. 23702#Matthäus 15, 1#1. Dann kommen die Schriftgelehrten und Pharisäer von Jerusalem zu Jesus und sagen: 23703#Matthäus 15, 2#2. „Weshalb übertreten deine Jünger die Überlieferung der Ältesten? – denn sie waschen ihre Hände nicht, wenn sie Brot essen.“ 23704#Matthäus 15, 3#3. Er antwortete und sagte zu ihnen: „Und weshalb übertretet ihr das Gebot Gottes wegen eurer Überlieferung? 23705#Matthäus 15, 4#4. – denn Gott gebot und sagte: ‘Ehre ‹stets› deinen Vater und die Mutter!’ und: ‘Wer von Vater oder Mutter schlecht redet, soll gewisslich sterben.’ 23706#Matthäus 15, 5#5. Aber ihr sagt, wer irgend zum Vater oder zur Mutter sagen sollte: ‘Eine [Opfer]gabe [sei es], was irgend von mir dir zunutze wäre.’ 23707#Matthäus 15, 6#6. Und er würde seinen Vater oder seine Mutter gar nicht ehren; und eurer Überlieferung wegen setztet ihr das Gebot Gottes außer Gültigkeit. 23708#Matthäus 15, 7#7. Heuchler! Trefflich weissagte Jesaja über euch, als er sagte: 23709#Matthäus 15, 8#8. ‘Dieses Volk naht sich zu mir mit seinem Munde und ehrt mich mit den Lippen, aber sein Herz ist weit entfernt von mir. 23710#Matthäus 15, 9#9. Vergeblich verehren sie mich, indem sie als Lehren Menschengebote lehren.’“ 23711#Matthäus 15, 10#10. Und er rief die Menge herbei und sagte zu ihnen: „Hört und vernehmt ‹und versteht›! 23712#Matthäus 15, 11#11. Nicht das, was in den Mund eingeht, verunreinigt den Menschen, sondern das, was aus dem Munde herauskommt, das verunreinigt den Menschen.“ 23713#Matthäus 15, 12#12. Dann traten seine Jünger hinzu und sagten zu ihm: „Weißt du, dass die Pharisäer Anstoß nahmen, als sie das Wort hörten?“ 23714#Matthäus 15, 13#13. Er antwortete und sagte: „Jede Pflanze, die mein himmlischer Vater nicht pflanzte, wird mit der Wurzel ausgerissen werden. 23715#Matthäus 15, 14#14. Lasst sie! Sie sind blinde Leiter von Blinden. Wenn ein Blinder einen Blinden leitet, werden beide in eine Grube fallen.“ 23716#Matthäus 15, 15#15. Petrus antwortete und sagte zu ihm: „Deute uns dieses Gleichnis.“ 23717#Matthäus 15, 16#16. Jesus sagte: „Seid auch ihr noch unverständig? 23718#Matthäus 15, 17#17. Begreift ihr noch nicht, dass alles, was in den Mund eingeht, in den Bauch gelangt und in den Abort ausgeworfen wird? 23719#Matthäus 15, 18#18. Aber das, was aus dem Munde ausgeht, kommt aus dem Herzen hervor, und das verunreinigt den Menschen, 23720#Matthäus 15, 19#19. denn aus dem Herzen kommen hervor böse Überlegungen, Mordtaten, Ehebrüche, Unzuchtstaten, Diebstähle, falsche Zeugnisse, Lästerungen. 23721#Matthäus 15, 20#20. Diese sind es, die den Menschen verunreinigen. Aber mit ungewaschenen Händen zu essen, verunreinigt den Menschen nicht.“ 23722#Matthäus 15, 21#21. Und Jesus ging von dort weg und zog sich zurück in die [Land]teile von Tyrus und Sidon. 23723#Matthäus 15, 22#22. Und – siehe – eine kanaanitische Frau, die aus jenem Gebiet herkam, rief zu ihm und sagte: „Erbarme dich meiner, Herr, Sohn Davids! Meine Tochter wird übel dämonisiert!“ 23724#Matthäus 15, 23#23. Aber er antwortete ihr nicht ein Wort. Und seine Jünger traten hinzu und ersuchten ihn und sagten: „Entlasse sie, denn sie ruft ‹laut› hinter uns her!“ 23725#Matthäus 15, 24#24. Er antwortete und sagte: „Ich bin nicht gesandt als nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.“ 23726#Matthäus 15, 25#25. Aber sie kam und huldigte ihm und sagte: „Herr, hilf mir!“ 23727#Matthäus 15, 26#26. Er antwortete und sagte: „Es ist nicht edel, das Brot den Kindern zu nehmen und den kleinen Hunden hinzuwerfen.“ 23728#Matthäus 15, 27#27. Sie sagte: „Ja, Herr, denn auch die kleinen Hunde essen von den Krumen, die vom Tisch ihrer Herren fallen.“ 23729#Matthäus 15, 28#28. Dann antwortete Jesus: „O Frau,“ sagte er zu ihr, „dein Glaube ist groß! Dir geschehe, wie du willst.“ Und ihre Tochter war geheilt von jener Stunde an. 23730#Matthäus 15, 29#29. Und Jesus ging von dort weg und kam an den See von Galiläa. Und er stieg den Berg hinauf und saß dort. 23731#Matthäus 15, 30#30. Und es kamen zu ihm zahlreiche Mengen, die Lahme, Blinde, Stumme, Krüppel und viele andere bei sich hatten, und sie legten sie ab zu den Füßen Jesu. Und er heilte sie, 23732#Matthäus 15, 31#31. sodass die Mengen sich verwunderten, als sie sahen, dass Stumme redeten, Krüppel gesund wurden, Lahme gingen und Blinde sahen. Und sie verherrlichten den Gott Israels. 23733#Matthäus 15, 32#32. Jesus rief seine Jünger heran und sagte: „Ich bin von Erbarmen bewegt über die Menge, weil sie schon drei Tage bei mir verharren, und sie haben nicht, was sie essen könnten. Und sie hungrig entlassen will ich nicht: Sie könnten auf dem Wege ermatten.“ 23734#Matthäus 15, 33#33. Und seine Jünger sagen zu ihm: „Woher nehmen wir in der Einöde so viele Brote, um eine so große Menge zu sättigen?“ 23735#Matthäus 15, 34#34. Und Jesus sagt zu ihnen: „Wie viele Brote habt ihr?“ Sie sagen: „Sieben – und wenige kleine Fische.“ 23736#Matthäus 15, 35#35. Und er befahl den Mengen, sich auf die Erde zu lagern. 23737#Matthäus 15, 36#36. Und er nahm die sieben Brote und die Fische, dankte, brach und gab sie seinen Jüngern. Die Jünger [gaben] sie der Menge. 23738#Matthäus 15, 37#37. Und sie aßen alle und wurden gesättigt. Und sie hoben auf, was an Brocken übrig blieb: sieben Flechtkörbe voll. 23739#Matthäus 15, 38#38. Die, die aßen, waren viertausend Männer– ohne Frauen und Kindlein. 23740#Matthäus 15, 39#39. Und er entließ die Mengen, stieg in das Schiff und kam in das Gebiet von Magdala. 23741#Matthäus 16, 1#1. Und die Pharisäer und Sadduzäer kamen herbei und baten ihn, er möchte ihnen ein Zeichen aus dem Himmel zeigen – womit sie ihn versuchten. 23742#Matthäus 16, 2#2. Aber er antwortete und sagte zu ihnen: „Wenn es Abend geworden ist, sagt ihr: ‘[Es gibt] heiteres Wetter, denn der Himmel ist feuerrot’, 23743#Matthäus 16, 3#3. und frühmorgens: ‘Heute [gibt es] stürmisches Wetter, denn der Himmel ist feuerrot und düster.’ Heuchler! Das Angesicht des Himmels kennt ihr, um beurteilen zu [können], aber die Zeichen der Zeiten könnt ihr nicht [beurteilen]. 23744#Matthäus 16, 4#4. Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht trachtet nach einem Zeichen, und ein Zeichen wird ihm nicht gegeben werden als nur das Zeichen Jonas, des Propheten.“ Und er verließ sie und ging weg. 23745#Matthäus 16, 5#5. Und als seine Jünger zum jenseitigen Ufer fuhren, hatten sie vergessen, Brote mitzunehmen. 23746#Matthäus 16, 6#6. Jesus sagte zu ihnen: „Seht euch ‹stets› vor und nehmt euch in Acht vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer.“ 23747#Matthäus 16, 7#7. Sie überlegten bei sich selbst und sagten: „– weil wir nicht Brote mitnahmen.“ 23748#Matthäus 16, 8#8. Aber Jesus kannte [ihre Gedanken] und sagte zu ihnen: „Was überlegt ihr bei euch selbst, dass ihr keine Brote mitgenommen habt, Kleingläubige? 23749#Matthäus 16, 9#9. Begreift ihr noch nicht? Erinnert ihr euch auch nicht an die fünf Brote der Fünftausend und wie viele Handkörbe ihr aufhobt 23750#Matthäus 16, 10#10. noch an die sieben Brote der Viertausend und wie viele Flechtkörbe ihr aufhobt? 23751#Matthäus 16, 11#11. Wie begreift ihr nicht, dass ich nicht von Brot zu euch sprach, [als ich sagte], euch in Acht zu nehmen vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer?“ 23752#Matthäus 16, 12#12. Da verstanden sie, dass er nicht gesagt hatte, sich in Acht zu nehmen vor dem Sauerteig des Brotes, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer. 23753#Matthäus 16, 13#13. Als Jesus in die [Land]teile von Cäsarea Philippi gekommen war, fragte er seine Jünger: „Wer sagen die Menschen, dass ich, der Sohn des Menschen, sei?“ 23754#Matthäus 16, 14#14. Sie sagten: „Einige: Johannes, der Täufer, andere aber: Elia, und andere: Jeremia oder einer der [anderen] Propheten.“ 23755#Matthäus 16, 15#15. Er sagt zu ihnen: „Aber ihr, wer sagt ihr, dass ich sei?“ 23756#Matthäus 16, 16#16. Simon Petrus antwortete und sagte: „Du bist der Gesalbte, der Sohn des lebenden Gottes.“ 23757#Matthäus 16, 17#17. Und Jesus antwortete und sagte ihm: „Ein Seliger bist du, Simon Barjona, weil Fleisch und Blut es dir nicht offenbarten, sondern mein Vater, der in den Himmeln ist. 23758#Matthäus 16, 18#18. Und ICH sage dir: Du bist Petrus, und auf diesem Felsen werde ich meine Gemeinde bauen. Und die Pforten des Todesbereiches werden sie nicht überwältigen. 23759#Matthäus 16, 19#19. Und ich werde dir die Schlüssel des Königreiches der Himmel geben. Und was immer du auf der Erde bindest, wird in den Himmeln Gebundenes sein, und was immer du auf der Erde löst, wird in den Himmeln Gelöstes sein.“ 23760#Matthäus 16, 20#20. Dann gab er seinen Jüngern strenge Weisung, dass sie niemandem sagen sollten, dass er Jesus, der Gesalbte, sei. 23761#Matthäus 16, 21#21. Von der Zeit an begann Jesus, seinen Jüngern zu zeigen, dass er nach Jerusalem hingehen und von den Ältesten und Hohen Priestern und Schriftgelehrten vieles leiden und getötet und am dritten Tage auferweckt werden müsse. 23762#Matthäus 16, 22#22. Und Petrus nahm ihn zu sich und fing an, mit allem Ernst auf ihn einzureden: Er sagte: „[Gott] sei dir barmherzig, Herr! Dieses wird dir keinesfalls widerfahren!“ 23763#Matthäus 16, 23#23. Aber er wandte sich um und sagte zu Petrus: „Gehe weg hinter mich, Satan! Ein Ärgernis ‹und Anstoß› bist du mir, weil du nicht das sinnst, was Gottes ist, sondern das, was der Menschen ist.“ 23764#Matthäus 16, 24#24. Dann sagte Jesus zu seinen Jüngern: „Wenn jemand mir nachfolgen will, verleugne er sich selbst und hebe sein Kreuz auf und folge mir ‹beständig›, 23765#Matthäus 16, 25#25. denn wer irgend seine Seele retten ‹und bewahren› will, wird sie verlieren, aber wer seine Seele meinetwegen verliert, wird sie finden; 23766#Matthäus 16, 26#26. denn was für einen Nutzen hat ein Mensch, wenn er die ganze Welt gewinnen sollte, aber um seine Seele käme? Oder was wird ein Mensch als ‹Gegenwert in› Tausch für seine Seele geben? 23767#Matthäus 16, 27#27. – denn der Sohn des Menschen wird kommen in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen [himmlischen] Boten, und dann wird er einem jeden nach seinem Tun vergelten. 23768#Matthäus 16, 28#28. Wahrlich! Ich sage euch: Es gibt von denen, die hier stehen, einige, welche keinesfalls den Tod schmecken werden, bis sie den Sohn des Menschen gesehen haben, kommend in seiner Königschaft.“ 23769#Matthäus 17, 1#1. Und nach sechs Tagen nimmt Jesus den Petrus und [den] Jakobus und dessen Bruder Johannes zu sich und führt sie abseits auf einen hohen Berg. 23770#Matthäus 17, 2#2. Und er wurde vor ihnen verwandelt. Und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne. Seine Oberkleider wurden ‹glänzend› weiß wie das Licht. 23771#Matthäus 17, 3#3. Und – siehe! – Mose und Elia erschienen ihnen und waren mit ihm im Gespräch. 23772#Matthäus 17, 4#4. Petrus antwortete, und er sagte zu Jesus: „Herr, es ist schön für uns, hier zu sein. Wenn du willst, machen wir hier drei Zelthütten, eine für dich und eine für Mose und eine für Elia.“ 23773#Matthäus 17, 5#5. Während er noch redete, – siehe – es überschattete sie eine hell erleuchtete Wolke. Und – siehe! – eine Stimme [geschah] aus der Wolke und sagte: „Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen fand. Hört ‹stets› auf ihn!“ 23774#Matthäus 17, 6#6. Und als die Jünger es hörten, fielen sie auf ihr Angesicht und fürchteten sich sehr. 23775#Matthäus 17, 7#7. Und Jesus trat herbei, rührte sie an und sagte: „Steht auf und fürchtet euch nicht!“ 23776#Matthäus 17, 8#8. Als sie ihre Augen aufhoben, sahen sie niemanden als nur Jesus allein. 23777#Matthäus 17, 9#9. Und als sie vom Berg herabstiegen, gebot ihnen Jesus und sagte: „Sagt niemandem das Gesicht, bis der Sohn des Menschen von den Toten auferstanden ist.“ 23778#Matthäus 17, 10#10. Und seine Jünger fragten ihn und sagten: „Was sagen denn die Schriftgelehrten, dass Elia zuerst kommen müsse?“ 23779#Matthäus 17, 11#11. Jesus antwortete und sagte ihnen: „In der Tat, Elia kommt zuerst und wird alles wiederherstellen. 23780#Matthäus 17, 12#12. Aber ich sage euch: Elia kam schon, und sie erkannten ihn nicht, sondern taten an ihm, was immer sie wollten. Auf diese Weise wird auch der Sohn des Menschen von ihnen leiden.“ 23781#Matthäus 17, 13#13. Dann verstanden die Jünger, dass er von Johannes, dem Täufer, zu ihnen sprach. 23782#Matthäus 17, 14#14. Und als sie hin zu der Menge kamen, kam ein Mensch zu ihm, fiel vor ihm auf die Knie 23783#Matthäus 17, 15#15. und sagte: „Herr, erbarme dich meines Sohnes, weil er mondsüchtig ist und in übler Weise leidet, denn oft fällt er ins Feuer und oft ins Wasser. 23784#Matthäus 17, 16#16. Und ich brachte ihn zu deinen Jüngern, und sie konnten ihn nicht heilen.“ 23785#Matthäus 17, 17#17. Jesus antwortete und sagte: „O ungläubiges und verkehrtes Geschlecht! Bis wann soll ich bei euch sein? Bis wann soll ich euch ertragen? – Bringt ihn mir hierher!“ 23786#Matthäus 17, 18#18. Und Jesus wies ihn mit Strenge zurecht, und der Dämon fuhr von ihm aus. Und von jener Stunde an war der Knabe geheilt. 23787#Matthäus 17, 19#19. Da traten die Jünger für sich allein zu Jesus und sagten: „Weshalb konnten WIR ihn nicht austreiben?“ 23788#Matthäus 17, 20#20. Jesus sagte ihnen: „Wegen eures Unglaubens; denn – wahrlich – ich sage euch, wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, werdet ihr zu diesem Berge sagen: ‘Hebe dich weg von hier dorthin!’, und er wird sich hinwegheben. Und nichts wird euch unmöglich sein. – 23789#Matthäus 17, 21#21. Aber diese Art fährt nicht aus als nur durch Gebet und Fasten.“ 23790#Matthäus 17, 22#22. Als sie sich in Galiläa aufhielten, sagte Jesus zu ihnen: „Der Sohn des Menschen wird in Menschenhände ausgeliefert werden, 23791#Matthäus 17, 23#23. und sie werden ihn töten, und am dritten Tage wird er auferweckt werden.“ Und sie wurden sehr betrübt. 23792#Matthäus 17, 24#24. Als sie nach Kaperna-um kamen, traten die Einnehmer der Doppeldrachmen zu Petrus und sagten: „Zahlt euer Lehrer die Doppeldrachmen nicht?“ 23793#Matthäus 17, 25#25. Er sagt: „Ja.“ Und als er in das Haus eintrat, kam Jesus ihm zuvor: „Was meinst du, Simon?“ sagte er. „Von wem erheben die Könige der Erde Zölle oder Steuer, von ihren Söhnen oder von den anderen?“ 23794#Matthäus 17, 26#26. Petrus sagt ihm: „Von den anderen.“ Jesus sagte zu ihm: „Demnach sind die Söhne frei. 23795#Matthäus 17, 27#27. Damit wir ihnen aber nicht einen Anstoß geben, gehe hin an den See, wirf die Angel aus und nimm den ersten Fisch, der heraufkommt. Und nachdem du sein Maul aufgemacht hast, wirst du einen Stater finden. Den nimm und gib ihnen für mich und dich.“ 23796#Matthäus 18, 1#1. Zu jener Stunde kamen die Jünger zu Jesus und sagten: „Wer ist denn ein Größerer in dem Königreich der Himmel?“ 23797#Matthäus 18, 2#2. Und Jesus rief ein Kindlein herbei, stellte es in ihre Mitte 23798#Matthäus 18, 3#3. und sagte: „Wahrlich! Ich sage euch: Wenn ihr euch nicht umwendet und werdet wie die Kindlein, werdet ihr auf keinen Fall in das Königreich der Himmel eingehen. 23799#Matthäus 18, 4#4. Wer also sich selbst demütigt wie dieses Kindlein, der ist der Größere im Königreich der Himmel. 23800#Matthäus 18, 5#5. Und wer immer ein solches Kindlein auf meinen Namen hin aufnimmt, nimmt mich auf. 23801#Matthäus 18, 6#6. Aber wer immer einem dieser Kleinen, die an mich glauben, einen Fallstrick legt, ‹einen Anlass gibt zum Anstoßen und Fallen›, für den wäre es nützlich, dass ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er in der Tiefe des Meeres versenkt würde. 23802#Matthäus 18, 7#7. Wehe der Welt wegen der Fallstricke! – denn es ist notwendig, dass die Fallstricke kommen; doch wehe demjenigen Menschen, durch den der Fallstrick kommt! 23803#Matthäus 18, 8#8. Wenn deine Hand oder dein Fuß dir Anlass zum Anstoßen ‹und Fallen› gibt, haue sie ab und wirf sie von dir! Es ist besser für dich, als Lahmer oder Verstümmelter in das Leben einzugehen, als mit zwei Händen oder zwei Füßen ins ewige Feuer geworfen zu werden. 23804#Matthäus 18, 9#9. Und wenn dein Auge dir Anlass zum Anstoßen ‹und Fallen› gibt, nimm es heraus und wirf es von dir! Es ist besser für dich, einäugig in das Leben einzugehen, als mit zwei Augen in die Feuerhölle geworfen zu werden. 23805#Matthäus 18, 10#10. Seht, dass ihr nicht einen dieser Kleinen verachtet, denn ich sage euch, dass ihre Boten in den Himmeln immerzu das Angesicht meines Vaters, der in den Himmeln ist, ansehen, 23806#Matthäus 18, 11#11. denn der Sohn des Menschen kam, das Verlorene zu retten. 23807#Matthäus 18, 12#12. Was meint ihr? Wenn einem Menschen hundert Schafe ‹zuteil› werden, und eines von ihnen hätte sich verirrt, lässt er nicht die neunundneunzig auf den Bergen, geht hin und sucht das verirrte? 23808#Matthäus 18, 13#13. Und wenn es geschehen sollte, dass er es fände – wahrlich – ich sage euch: Er freut sich mehr über dieses als über die neunundneunzig, die nicht verirrt waren. 23809#Matthäus 18, 14#14. So ist es vor eurem Vater in den Himmeln nicht der Wille, dass einer dieser Kleinen umkomme ‹und [so] verloren werde›. 23810#Matthäus 18, 15#15. Wenn dein Bruder gegen dich sündigt, gehe hin und weise ihn zurecht, allein, unter vier Augen. Wenn er auf dich hört, hast du deinen Bruder gewonnen. 23811#Matthäus 18, 16#16. Wenn er aber nicht hört, nimm mit dir noch einen oder zwei, damit aus dem Munde von zwei oder drei Zeugen jede Sache bestehe. 23812#Matthäus 18, 17#17. Wenn er aber auf sie nicht hört, sage es der Gemeinde. Wenn er aber auch auf die Gemeinde nicht hört, sei er dir wie der Heidnische und der Zolleinnehmer. 23813#Matthäus 18, 18#18. Wahrlich! Ich sage euch: Was irgend ihr auf der Erde binden werdet, wird im Himmel Gebundenes sein. Und was irgend ihr auf der Erde lösen werdet, wird im Himmel Gelöstes sein. 23814#Matthäus 18, 19#19. Wiederum sage ich euch: Wenn zwei von euch sich auf der Erde einigen in Bezug auf jede Sache, die immer sie sich erbitten: Sie wird ihnen von meinem Vater, der in den Himmeln ist, ‹zuteil› werden, 23815#Matthäus 18, 20#20. denn wo zwei oder drei zusammengekommen sind zu meinem Namen, dort bin ich in ihrer Mitte.“ 23816#Matthäus 18, 21#21. Dann trat Petrus hin zu ihm und sagte: „Herr, wievielmal wird mein Bruder gegen mich sündigen, und ich soll ihm vergeben? Bis sieben Mal?“ 23817#Matthäus 18, 22#22. Jesus sagt ihm: „Nicht, sage ich dir, bis sieben Mal, sondern bis siebzigmal sieben [Mal]. 23818#Matthäus 18, 23#23. Deswegen wurde das Königreich der Himmel mit einem Menschen verglichen, einem König, der mit seinen leibeigenen Knechten eine Abrechnung vornehmen wollte. 23819#Matthäus 18, 24#24. Als er anfing abzurechnen, wurde einer zu ihm gebracht, der zehntausend Talente schuldete. 23820#Matthäus 18, 25#25. Da er aber nicht hatte, ‹um› zu bezahlen, befahl sein Herr, ihn und seine Frau und die Kinder und alles, was irgend er hatte, zu verkaufen und Zahlung zu leisten. 23821#Matthäus 18, 26#26. Daraufhin fiel der Knecht nieder, huldigte ihm und sagte: ‘Herr, erweise mir Geduld, und ich werde dir alles bezahlen!’ 23822#Matthäus 18, 27#27. Der Herr jenes Knechtes wurde von Erbarmen bewegt, ließ ihn frei, und das Ausstehende erließ er ihm. 23823#Matthäus 18, 28#28. Aber jener Knecht ging hinaus und fand einen seiner Mitknechte, der ihm hundert Denare schuldete. Und er griff ihn, würgte [ihn] und sagte: ‘Zahle mir das, was du schuldest!’ 23824#Matthäus 18, 29#29. Daraufhin fiel sein Mitknecht zu seinen Füßen, rief ihn bittend an und sagte: ‘Erweise mir Geduld, und ich werde dir alles bezahlen!’ 23825#Matthäus 18, 30#30. Aber er wollte nicht, sondern ging weg und warf ihn ins Gefängnis, bis er das Geschuldete zurückgezahlt habe. 23826#Matthäus 18, 31#31. Als aber seine Mitknechte sahen, was geschehen war, wurden sie sehr betrübt. Und sie gingen, und genau schilderten sie ihrem Herrn alles, was geschehen war. 23827#Matthäus 18, 32#32. Dann rief sein Herr ihn herbei, und er sagt zu ihm: ‘Böser Knecht! Jene ganze Schuld erließ ich dir, weil du mich bittend anriefst. 23828#Matthäus 18, 33#33. Hätte es sich nicht auch für dich geziemt, dass du dich deines Mitknechtes erbarmtest, wie auch ich mich deiner erbarmte?’ 23829#Matthäus 18, 34#34. Und sein Herr war zornig und übergab ihn den Folterknechten, bis er alles zurückgezahlt habe, was er ihm schuldig gewesen war. 23830#Matthäus 18, 35#35. Auf diese Weise wird auch mein himmlischer Vater euch tun, wenn ihr nicht, ein jeder seinem Bruder, von Herzen ihre Übertretungen vergebt.“ 23831#Matthäus 19, 1#1. Und es geschah, als Jesus diese Reden beendet hatte, begab er sich von Galiläa hinweg und kam in die Gebiete Judäas jenseits des Jordans. 23832#Matthäus 19, 2#2. Und es folgten ihm zahlreiche Mengen. Und er heilte sie dort. 23833#Matthäus 19, 3#3. Und es kamen die Pharisäer zu ihm, versuchten ihn und sagten zu ihm: „Ist es einem Menschen gestattet, sich aus jedem Grund von der Frau zu scheiden?“ 23834#Matthäus 19, 4#4. Er antwortete und sagte zu ihnen: „Habt ihr nicht gelesen, dass der, der sie machte, sie von Anfang als einen Männlichen und eine Weibliche machte 23835#Matthäus 19, 5#5. und sagte: ‘Deswegen wird ein Mann den Vater und die Mutter verlassen und an seine Frau gefügt werden, und es werden die zwei zu einem Fleisch sein’? 23836#Matthäus 19, 6#6. So sind sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was also Gott zusammenfügte, soll ein Mensch nicht trennen.“ 23837#Matthäus 19, 7#7. Sie sagen zu ihm: „Warum gebot Mose also, einen Scheidebrief zu geben und sich von ihr zu scheiden?“ 23838#Matthäus 19, 8#8. Er sagt ihnen: „Im Blick auf eure Herzenshärte erlaubte es euch Mose, euch von euren Frauen zu scheiden. Vom Anfang her war es aber nicht so geschehen. 23839#Matthäus 19, 9#9. Ich sage euch: Wer irgend sich von seiner Frau scheidet, außer auf Unzucht hin, und eine andere heiratet, begeht Ehebruch, und der, der die Geschiedene heiratet, begeht Ehebruch.“ 23840#Matthäus 19, 10#10. Seine Jünger sagen zu ihm: „Wenn die Sache des Mannes mit der Frau so ist, ist es von keinem Vorteil zu heiraten.“ 23841#Matthäus 19, 11#11. Er sagte ihnen: „Nicht alle fassen dieses Wort, sondern die, denen es gegeben ist: 23842#Matthäus 19, 12#12. Es gibt nämlich Eunuchen, welche von Mutterschoß so geboren wurden, und es gibt Eunuchen, welche von den Menschen zu Eunuchen gemacht wurden, und es gibt Eunuchen, welche sich wegen des Königreiches der Himmel selbst zu Eunuchen machten. Wer es fassen kann, fasse es.“ 23843#Matthäus 19, 13#13. Dann wurden Kindlein hin zu ihm gebracht, damit er ihnen die Hände auflege und bete. Aber die Jünger schalten sie. 23844#Matthäus 19, 14#14. Aber Jesus sagte: „Lasst die Kindlein, und wehrt ihnen nicht, zu mir zu kommen, denn solcher ist das Königreich der Himmel.“ 23845#Matthäus 19, 15#15. Und er legte ihnen die Hände auf und zog von dort [weiter]. 23846#Matthäus 19, 16#16. Und – siehe – einer kam herbei und sagte zu ihm: „Guter Lehrer, was sollte ich Gutes tun, damit ich ewiges Leben habe?“ 23847#Matthäus 19, 17#17. Er sagte zu ihm: „Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als nur EINER: Gott. Willst du aber ins Leben eingehen, halte die Gebote.“ 23848#Matthäus 19, 18#18. Er sagt zu ihm: „Was für welche?“ Jesus sagte: „Das: Du sollst nicht morden. Du sollst nicht Ehebruch begehen. Du sollst nicht stehlen. Du sollst nicht falsches Zeugnis geben. 23849#Matthäus 19, 19#19. Ehre ‹stets› deinen Vater und die Mutter. Und: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ 23850#Matthäus 19, 20#20. Der junge Mann sagt zu ihm: „In Bezug auf dieses alles hütete ich mich von meiner Jugend an. Was mangelt mir noch?“ 23851#Matthäus 19, 21#21. Jesus sagte zu ihm: „Willst du vollkommen sein, gehe hin, verkaufe deine Habe und gib [den] Armen, und du wirst einen Schatz im Himmel haben. Und komm her und folge mir!“ 23852#Matthäus 19, 22#22. Als der junge Mann das Wort hörte, ging er betrübt weg, denn er hatte viele Besitztümer. 23853#Matthäus 19, 23#23. Da sagte Jesus seinen Jüngern: „Wahrlich! Ich sage euch: Schwerlich wird ein Reicher in das Königreich der Himmel eingehen. 23854#Matthäus 19, 24#24. Wiederum sage ich euch: Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr hindurchgehe, als dass ein Reicher in das Königreich Gottes eingehe.“ 23855#Matthäus 19, 25#25. Als seine Jünger [das] hörten, erstaunten sie sehr: „Wer kann dann gerettet werden?“ sagten sie. 23856#Matthäus 19, 26#26. Aber Jesus blickte sie an und sagte ihnen: „Bei Menschen ist das unmöglich, aber bei Gott sind alle Dinge möglich.“ 23857#Matthäus 19, 27#27. Dann antwortete Petrus und sagte zu ihm: „Siehe! WIR verließen alles und folgten dir. Was wird uns dann sein?“ 23858#Matthäus 19, 28#28. Jesus sagte ihnen: „Wahrlich! Ich sage euch: In der Wiedergeburt, wenn der Sohn des Menschen auf seinem Thron der Herrlichkeit sitzt, werdet ihr, die ihr mir folgtet, euch auch setzen auf zwölf Throne und die zwölf Stämme Israels richten. 23859#Matthäus 19, 29#29. Und jeder, der meines Namens wegen Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Frau oder Kinder oder Höfe ‹und Felder› verließ, wird hundertfach empfangen und wird ewiges Leben erben. 23860#Matthäus 19, 30#30. Aber viele Erste werden Letzte sein und Letzte Erste [sein]; 23861#Matthäus 20, 1#1. denn das Königreich der Himmel ist gleich einem Menschen, einem Hausherrn, welcher gleich am frühen Morgen ausging, Arbeiter in seinen Weinberg einzustellen. 23862#Matthäus 20, 2#2. Und nachdem er sich mit den Arbeitern auf einen Denar für den Tag geeinigt hatte, sandte er sie in seinen Weinberg. 23863#Matthäus 20, 3#3. Und als er um die dritte Stunde ausging, sah er auf dem Markt andere untätig stehen. 23864#Matthäus 20, 4#4. Und zu denen sagte er: ‘Geht auch ihr hin in den Weinberg, und ich werde euch geben, was recht ist.’ 23865#Matthäus 20, 5#5. Sie gingen hin. Wieder ging er aus, um die sechste und um die neunte Stunde, und tat ebenso. 23866#Matthäus 20, 6#6. Als er aber um die elfte Stunde ausging, fand er andere untätig stehen. Und er sagt zu ihnen: ‘Was steht ihr hier den ganzen Tag untätig?’ 23867#Matthäus 20, 7#7. Sie sagen ihm: ‘Weil niemand uns einstellte.’ Er sagt zu ihnen: ‘Geht auch ihr hin in den Weinberg, und ihr werdet bekommen, was recht ist.’ 23868#Matthäus 20, 8#8. Als es Abend geworden war, sagt der Herr des Weinberges zu seinem Verwalter: ‘Rufe die Arbeiter und zahle ihnen den Lohn, angefangen von den Letzten bis hin zu den Ersten.’ 23869#Matthäus 20, 9#9. Und als die um die elfte Stunde [Eingestellten] kamen, empfingen sie je einen Denar. 23870#Matthäus 20, 10#10. Aber als die Ersten kamen, meinten sie, dass sie mehr empfangen würden. Und auch sie empfingen je einen Denar. 23871#Matthäus 20, 11#11. Als sie den empfingen, murrten sie gegen den Hausherrn: 23872#Matthäus 20, 12#12. ‘Diese Letzten’, sagten sie, ‘machten eine Stunde, und du hast sie uns gleich gemacht, die wir die Last des Tages und die Hitze ertrugen.’ 23873#Matthäus 20, 13#13. Er antwortete und sagte zu einem von ihnen: ‘Gefährte, ich tue dir nicht Unrecht. Hattest du dich nicht mit mir geeinigt auf einen Denar? 23874#Matthäus 20, 14#14. Nimm das Deine und gehe. Ich will aber diesem Letzten geben wie auch dir. 23875#Matthäus 20, 15#15. Oder ist es mir nicht gestattet, mit dem Meinen zu tun, was ich will? Ist etwa dein Auge böse, weil ich gut bin?’ 23876#Matthäus 20, 16#16. So werden die Letzten Erste sein und die Ersten Letzte [sein], denn viele sind gerufen, aber wenige erwählt.“ 23877#Matthäus 20, 17#17. Und als Jesus nach Jerusalem hinaufging, nahm er die zwölf Jünger auf dem Wege abseits zu sich und sagte ihnen: 23878#Matthäus 20, 18#18. „Siehe! Wir gehen hinauf nach Jerusalem. Und der Sohn des Menschen wird den Hohen Priestern und Schriftgelehrten ausgeliefert werden. Und sie werden ihn zum Tode verurteilen. 23879#Matthäus 20, 19#19. Und sie werden ihn denen, die von den Völkern sind, ausliefern, [ihn] zu verspotten und zu geißeln und zu kreuzigen. Und am dritten Tage wird er auferstehen.“ 23880#Matthäus 20, 20#20. Dann kam die Mutter der Söhne des Zebedäus mit ihren Söhnen zu ihm, huldigte ihm und erbat etwas von ihm. 23881#Matthäus 20, 21#21. Er sagte zu ihr: „Was wünschst du?“ Sie sagt zu ihm: „Sage, dass diese meine zwei Söhne, einer zu deiner Rechten und einer zur Linken, sitzen mögen in deinem Königreich.“ 23882#Matthäus 20, 22#22. Aber Jesus antwortete und sagte: „Ihr wisst nicht, was ihr bittet. Könnt ihr den Becher trinken, den ICH trinken werde, und mit der Taufe getauft werden, mit der ICH getauft werde?“ Sie sagen ihm: „Wir können es.“ 23883#Matthäus 20, 23#23. Und er sagt zu ihnen: „In der Tat werdet ihr meinen Becher trinken, und mit der Taufe, mit der ich getauft werde, werdet ihr getauft werden. Aber das Sitzen zu meiner Rechten und zu meiner Linken zu geben, steht nicht mir zu, sondern denen, für die es von meinem Vater bereitet ist, [wird es gegeben werden].“ 23884#Matthäus 20, 24#24. Und als die Zehn es hörten, wurden sie unwillig über die zwei Brüder. 23885#Matthäus 20, 25#25. Aber Jesus rief sie heran und sagte: „Ihr wisst, dass die Erstrangigen der Völker sie beherrschen und die Großen Autorität über sie ausüben. 23886#Matthäus 20, 26#26. Unter euch aber wird es nicht so sein, sondern wer irgend unter euch groß zu werden wünscht, sei ‹stets› euer Diener, 23887#Matthäus 20, 27#27. und wer irgend unter euch der Erste zu sein wünscht, sei ‹stets› euer leibeigener Knecht, 23888#Matthäus 20, 28#28. gleichwie der Sohn des Menschen nicht gekommen ist, bedient zu werden, sondern zu dienen und seine Seele zu geben als Lösegeld für viele.“ 23889#Matthäus 20, 29#29. Und als sie von Jericho auszogen, folgte ihm eine zahlreiche Menge. 23890#Matthäus 20, 30#30. Und – siehe – zwei Blinde, die am Wege saßen und hörten, dass Jesus vorüberziehe, riefen ‹laut› und sagten: „Erbarme dich unser, Herr, Sohn Davids!“ 23891#Matthäus 20, 31#31. Aber die Menge fuhr sie an, dass sie schweigen sollten. Aber sie riefen noch mehr: „Erbarme dich unser,“ sagten sie, „Herr, Sohn Davids!“ 23892#Matthäus 20, 32#32. Und Jesus blieb stehen, rief sie und sagte: „Was wünscht ihr, dass ich für euch tun soll?“ 23893#Matthäus 20, 33#33. Sie sagen zu ihm: „Herr, dass unsere Augen aufgetan werden!“ 23894#Matthäus 20, 34#34. Jesus, von Erbarmen bewegt, rührte ihre Augen an. Und sogleich sahen ihre Augen wieder. Und sie folgten ihm. 23895#Matthäus 21, 1#1. Und als sie sich Jerusalem nahten und nach Bethphage kamen, zum Berg der Olivenbäume hin, da sandte Jesus zwei Jünger 23896#Matthäus 21, 2#2. und sagte zu ihnen: „Geht hin in das Dorf, das euch gegenüberliegt, und sogleich werdet ihr eine Eselin angebunden finden und ein Fohlen bei ihr. Bindet [sie] los und bringt [sie] mir. 23897#Matthäus 21, 3#3. Und wenn jemand etwas zu euch sagen sollte, sollt ihr sagen: ‘Der Herr bedarf ihrer.’ Sogleich wird er sie senden.“ 23898#Matthäus 21, 4#4. Dieses Ganze ist geschehen, damit das erfüllt werde, was durch den Propheten geredet wurde, als er sagte: 23899#Matthäus 21, 5#5. „Sagt der Tochter Zion: ‘Siehe! Dein König kommt zu dir, sanftmütig und reitend auf einer Eselin und einem Fohlen, dem Jungen eines Lasttieres.’“ 23900#Matthäus 21, 6#6. Die Jünger gingen hin und taten so, wie Jesus ihnen angeordnet hatte, 23901#Matthäus 21, 7#7. brachten die Eselin und das Fohlen, legten ihre Oberkleider auf sie, und er setzte sich auf sie. 23902#Matthäus 21, 8#8. Der größte Teil der Menge breitete seine Oberkleider auf dem Weg aus. Andere hieben Zweige von den Bäumen und breiteten sie auf dem Weg aus. 23903#Matthäus 21, 9#9. Die Mengen, die vorausgingen, und die, die folgten, riefen ‹laut›: „Hosanna dem Sohn Davids! Gelobt [sei] der, der kommt im Namen des Herrn! Hosanna in den höchsten Höhen!“ 23904#Matthäus 21, 10#10. Und als er in Jerusalem einzog, kam die ganze Stadt in Bewegung und sagte: „Wer ist dieser?“ 23905#Matthäus 21, 11#11. Die Mengen sagten: „Dieser ist Jesus, der Prophet, von Nazaret in Galiläa.“ 23906#Matthäus 21, 12#12. Und Jesus trat in die Tempelstätte Gottes ein. Und er trieb alle hinaus, die in der Tempelstätte verkauften und kauften, und die Tische der Wechsler und die Stühle der Taubenverkäufer stieß er um. 23907#Matthäus 21, 13#13. Und er sagt zu ihnen: „Es ist geschrieben: ‘Mein Haus wird genannt werden ein Haus des Gebets’. Ihr machtet es aber zu einer Räuberhöhle.“ 23908#Matthäus 21, 14#14. Und es kamen Blinde und Lahme in der Tempelstätte zu ihm, und er heilte sie. 23909#Matthäus 21, 15#15. Aber als die Hohen Priester und die Schriftgelehrten die Wunder sahen, die er tat, und die Knaben, die in der Tempelstätte ‹laut› riefen und sagten: „Hosanna dem Sohn Davids!“ wurden sie unwillig 23910#Matthäus 21, 16#16. und sagten zu ihm: „Hörst du, was diese sagen?“ Jesus sagt zu ihnen: „Ja. Last ihr nie: ‘Aus dem Munde von unmündigen ‹Kindern› und von Säuglingen richtetest du dir Lob zu’?“ 23911#Matthäus 21, 17#17. Und er verließ sie und ging zur Stadt hinaus nach Bethanien, und dort übernachtete er. 23912#Matthäus 21, 18#18. Des Morgens früh, als er in die Stadt zurückkehrte, hungerte ihn. 23913#Matthäus 21, 19#19. Und als er einen Feigenbaum am Weg sah, ging er auf ihn zu und fand nichts an ihm als nur Blätter. Und er sagt zu ihm: „Nimmermehr komme Frucht von dir, in Ewigkeit!“ Und auf der Stelle verdorrte der Feigenbaum. 23914#Matthäus 21, 20#20. Und als die Jünger es sahen, verwunderten sie sich und sagten: „Wie ist der Feigenbaum auf der Stelle verdorrt?“ 23915#Matthäus 21, 21#21. Jesus antwortete und sagte ihnen: „Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt und nicht zweifelt, werdet ihr nicht allein das mit dem Feigenbaum [Geschehene] tun, sondern auch wenn ihr zu diesem Berge sagt: ‘Hebe dich empor und wirf dich ins Meer!’, wird es geschehen. 23916#Matthäus 21, 22#22. Und alles, was irgend ihr im Gebet glaubend bittet, werdet ihr empfangen.“ 23917#Matthäus 21, 23#23. Und als er in die Tempelstätte kam, traten, als er lehrte, die Hohen Priester und die Ältesten des Volkes zu ihm und sagten: „In welcher Autorität tust du diese Dinge? Und wer hat dir diese Autorität gegeben?“ 23918#Matthäus 21, 24#24. Jesus antwortete und sagte ihnen: „Fragen werde auch ich euch ein Wort, und wenn ihr es mir sagt, werde ich euch auch sagen, in welcher Autorität ich diese Dinge tue: 23919#Matthäus 21, 25#25. Die Taufe des Johannes, woher war [sie], vom Himmel oder von Menschen?“ Sie überlegten bei sich selbst und sagten: „Wenn wir sagen: ‘Vom Himmel’, wird er zu uns sagen: ‘Weshalb glaubtet ihr ihm also nicht?’ 23920#Matthäus 21, 26#26. Wenn wir aber sagen: ‘Von Menschen’, haben wir die Menge zu fürchten, denn alle halten Johannes für einen Propheten.“ 23921#Matthäus 21, 27#27. Und sie antworteten Jesus und sagten: „Wir wissen es nicht.“ Und er sagte ihnen: „So sage ich euch auch nicht, in welcher Autorität ich diese Dinge tue. 23922#Matthäus 21, 28#28. Aber was meint ihr? Ein Mensch hatte zwei Kinder. Und er kam zu dem ersten und sagte: ‘Kind, geh heute hin; arbeite in meinem Weinberg.’ 23923#Matthäus 21, 29#29. Aber er antwortete und sagte: ‘Ich will nicht.’ Hernach gereute es ihn aber, und er ging hin. 23924#Matthäus 21, 30#30. Und er kam zu dem zweiten und sagte ebenso. Er antwortete und sagte: ‘Ich [gehe], Herr!’ und ging nicht hin. 23925#Matthäus 21, 31#31. Wer von den Zweien tat den Willen des Vaters?“ Sie sagen zu ihm: „Der erste.“ Jesus sagt zu ihnen: „Wahrlich! Ich sage euch: Die Zolleinnehmer und die Huren gehen euch voran in das Königreich Gottes, 23926#Matthäus 21, 32#32. denn Johannes kam zu euch mit dem Weg der Gerechtigkeit, und ihr glaubtet ihm nicht. Aber die Zolleinnehmer und die Huren glaubten ihm. Euch aber, als ihr es saht, gereute es hernach nicht, um ihm zu glauben.“ 23927#Matthäus 21, 33#33. „Hört ein anderes Gleichnis: Es war ein gewisser Mensch, ein Hausherr, der einen Weinberg pflanzte und einen Zaun darum setzte und darin eine Kelter grub und einen Turm baute. Und er verpachtete ihn an Winzer und reiste außer Landes. 23928#Matthäus 21, 34#34. Als die bestimmte Zeit der Früchte nahte, sandte er seine leibeigenen Knechte zu den Winzern, um seine Früchte zu empfangen. 23929#Matthäus 21, 35#35. Und die Winzer nahmen seine Knechte: Einen schlugen sie. Einen anderen töteten sie. Einen anderen steinigten sie. 23930#Matthäus 21, 36#36. Wieder sandte er andere Knechte, mehr als die ersten. Und sie taten ihnen ebenso. 23931#Matthäus 21, 37#37. Hernach sandte er seinen Sohn zu ihnen und sagte: ‘Sie werden vor meinem Sohn Achtung haben!’ 23932#Matthäus 21, 38#38. Als aber die Winzer den Sohn sahen, sagten sie untereinander: ‘Dieser ist der Erbe. Auf! Töten wir ihn und behalten wir sein Erbe!’ 23933#Matthäus 21, 39#39. Und sie nahmen ihn, warfen [ihn] zum Weinberg hinaus und töteten [ihn]. 23934#Matthäus 21, 40#40. Wenn also der Herr des Weinbergs kommt, was wird er jenen Winzern tun?“ 23935#Matthäus 21, 41#41. Sie sagen ihm: „Er wird jene Bösen auf üble Weise umbringen, und den Weinberg wird er an andere Winzer verpachten, die ihm die Früchte abgeben werden zu ihren Zeiten.“ 23936#Matthäus 21, 42#42. Jesus sagt zu ihnen: „Last ihr nie in den Schriften: ‘Der Stein, den die Bauenden verwarfen, dieser wurde zum Haupt[stein] der Ecke. Vom Herrn her wurde er dieses, und es ist wunderbar in unseren Augen’? 23937#Matthäus 21, 43#43. Deswegen sage ich euch: Das Königreich Gottes wird von euch genommen werden, und es wird einem Volk gegeben werden, das seine Früchte bringen wird. 23938#Matthäus 21, 44#44. Und der, der auf diesen Stein fällt, wird zerschmettert werden. Aber auf wen er fällt, den wird er zermalmen.“ 23939#Matthäus 21, 45#45. Und als die Hohen Priester und die Pharisäer seine Gleichnisse gehört hatten, merkten sie, dass er von ihnen redete. 23940#Matthäus 21, 46#46. Und sie suchten, ihn zu greifen, fürchteten ‹aber› die Mengen, denn die hielten ihn für einen Propheten. 23941#Matthäus 22, 1#1. Und nach der Antwort sprach Jesus wieder in Gleichnissen zu ihnen und sagte: 23942#Matthäus 22, 2#2. „Das Königreich der Himmel wurde mit einem Menschen verglichen, einem König, der seinem Sohn ein Hochzeitsfest machte. 23943#Matthäus 22, 3#3. Und er sandte seine leibeigenen Knechte, die Geladenen zum Hochzeitsfest zu rufen. Und sie wollten nicht kommen. 23944#Matthäus 22, 4#4. Wieder sandte er Knechte, andere, und er sagte: ‘Sagt den Geladenen: Seht! Mein Mahl bereitete ich. Meine Ochsen und das Mastvieh sind geschlachtet, und alles ist bereit. Kommt zum Hochzeitsfest!’ 23945#Matthäus 22, 5#5. Aber sie kümmerten sich nicht darum und gingen weg, der eine aufs eigene Feld, der andere an seinen Handel. 23946#Matthäus 22, 6#6. Die übrigen griffen seine Knechte, misshandelten sie ‹in übermütiger Weise› und töteten sie. 23947#Matthäus 22, 7#7. Als der König es hörte, war er zornig und schickte seine Truppen und brachte jene Mörder um und setzte ihre Stadt in Brand. 23948#Matthäus 22, 8#8. Dann sagt er zu seinen Knechten: ‘Das Hochzeitsfest ist bereit, aber die Geladenen waren nicht würdig. 23949#Matthäus 22, 9#9. Begebt euch also auf die durchziehenden Straßen und ruft zum Hochzeitsfest so viele ihr findet!’ 23950#Matthäus 22, 10#10. Jene Knechte gingen hinaus auf die Straßen und brachten alle zusammen, so viele sie fanden, sowohl Böse als auch Gute. Und der Hochzeits[saal] wurde voll von solchen, die [zu Tisch] lagen. 23951#Matthäus 22, 11#11. Als der König hereinkam, die [zu Tisch] Liegenden zu besehen, sah er dort einen Menschen, der nicht mit einem Hochzeitskleid bekleidet war. 23952#Matthäus 22, 12#12. Und er sagt zu ihm: ‘Gefährte, wie kamst du hier herein, da du kein Hochzeitskleid hast?’ Aber er verstummte. 23953#Matthäus 22, 13#13. Dann sagte der König zu den Dienern: ‘Bindet ihm Füße und Hände. Nehmt ihn und werft [ihn] hinaus in die Finsternis draußen.’ Dort wird das Weinen sein und das Zähneknirschen. 23954#Matthäus 22, 14#14. Es sind nämlich viele gerufen aber wenige erwählt.“ 23955#Matthäus 22, 15#15. Dann gingen die Pharisäer hin und hielten Rat, auf dass sie ihn in einem Wort fangen könnten. 23956#Matthäus 22, 16#16. Und sie senden ihre Jünger mit den Herodianern zu ihm und sagen: „Lehrer, wir wissen, dass du wahrhaftig bist und den Weg Gottes in Wahrheit lehrst und dich um niemanden kümmerst, denn du siehst nicht auf das Angesicht von Menschen. 23957#Matthäus 22, 17#17. Sage uns also, was du meinst: Ist es gestattet, dem Kaiser Steuer zu geben, oder nicht?“ 23958#Matthäus 22, 18#18. Da Jesus aber ihre Bosheit kannte, sagte er: „Was versucht ihr mich, Heuchler? 23959#Matthäus 22, 19#19. Zeigt mir die Steuermünze.“ Sie reichten ihm einen Denar. 23960#Matthäus 22, 20#20. Und er sagt zu ihnen: „Wessen ist dieses Bild und die Aufschrift?“ 23961#Matthäus 22, 21#21. Sie sagen ihm: „Des Kaisers.“ Dann sagt er zu ihnen: „Gebt also dem Kaiser ab, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist.“ 23962#Matthäus 22, 22#22. Und als sie es hörten, verwunderten sie sich. Und sie ließen ihn und gingen weg. 23963#Matthäus 22, 23#23. An jenem Tage kamen Sadduzäer hin zu ihm, die sagen, es gebe keine Auferstehung. Und sie befragten ihn: 23964#Matthäus 22, 24#24. „Lehrer,“ sagten sie, „Mose sagte: Wenn jemand stirbt und keine Kinder hat, soll sein Bruder seine Frau heiraten und seinem Bruder Samen erwecken. 23965#Matthäus 22, 25#25. Es waren bei uns sieben Brüder. Und der erste, nachdem er geheiratet hatte, starb, und weil er keinen Samen hatte, hinterließ er seine Frau seinem Bruder; 23966#Matthäus 22, 26#26. gleicherweise auch der zweite und der dritte, bis hin zu dem siebenten. 23967#Matthäus 22, 27#27. Zuletzt von allen starb auch die Frau. 23968#Matthäus 22, 28#28. In der Auferstehung also, von welchem von den Sieben wird sie die Frau sein? – denn alle hatten sie.“ 23969#Matthäus 22, 29#29. Jesus antwortete und sagte ihnen: „Ihr irrt, weil ihr die Schriften nicht wirklich kennt noch die Kraft Gottes; 23970#Matthäus 22, 30#30. denn in der Auferstehung heiraten sie nicht, noch werden sie verheiratet, sondern sie sind wie Boten Gottes im Himmel. 23971#Matthäus 22, 31#31. Was aber die Auferstehung der Toten betrifft: Last ihr nicht, was von Gott zu euch gesagt wurde: 23972#Matthäus 22, 32#32. ‘ICH bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs’? Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden.“ 23973#Matthäus 22, 33#33. Und als die Mengen es hörten, erstaunten sie über seine Lehre. 23974#Matthäus 22, 34#34. Die Pharisäer hörten, dass er die Sadduzäer zum Verstummen gebracht hatte, und versammelten sich an einem gemeinsamen Ort. 23975#Matthäus 22, 35#35. Und einer von ihnen, ein Gesetzesgelehrter, befragte ihn. Er wollte ihn versuchen und sagte: 23976#Matthäus 22, 36#36. „Lehrer, welches Gebot ist groß im Gesetz?“ 23977#Matthäus 22, 37#37. Jesus sagte ihm: „‘Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken.’ 23978#Matthäus 22, 38#38. Dieses ist das erste und große Gebot. 23979#Matthäus 22, 39#39. Ein zweites ist ihm aber gleich: ‘Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.’ 23980#Matthäus 22, 40#40. An diesen zwei Geboten hängen das ganze Gesetz und die Propheten.“ 23981#Matthäus 22, 41#41. Als die Pharisäer versammelt waren, befragte Jesus sie: 23982#Matthäus 22, 42#42. „Was denkt ihr über den Gesalbten?“ sagte er. „Wessen Sohn ist er?“ Sie sagen ihm: „Davids.“ 23983#Matthäus 22, 43#43. Er sagt zu ihnen: „Wie also nennt David ihn im Geist einen Herrn, wenn er sagt: 23984#Matthäus 22, 44#44. ‘Es sagte der Herr zu meinem Herrn: ‘Sitze zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde lege zum Schemel deiner Füße’? 23985#Matthäus 22, 45#45. Wenn David ihn also einen Herrn nennt, wie ist er sein Sohn?“ 23986#Matthäus 22, 46#46. Und niemand konnte ihm ein Wort antworten. Auch wagte niemand von jenem Tage an, ihn noch ‹weiter› zu befragen. 23987#Matthäus 23, 1#1. Dann redete Jesus zu den Mengen und zu seinen Jüngern: 23988#Matthäus 23, 2#2. „Auf Moses Stuhl“, sagte er, „setzten sich die Schriftgelehrten und die Pharisäer. 23989#Matthäus 23, 3#3. Alles also, was sie euch sagen, dass ihr es halten sollt, haltet und tut. Aber tut nicht nach ihren Werken, denn sie sagen es und tun es nicht, 23990#Matthäus 23, 4#4. denn sie binden schwere und schwer zu tragende Lasten und legen sie auf die Schultern der Menschen. Aber sie wollen sie nicht mit ihrem Finger bewegen. 23991#Matthäus 23, 5#5. Alle ihre Werke tun sie aber, um sich vor den Menschen beschauen zu lassen. Sie machen ihre Gebetsriemen breit und die Quasten ihrer Oberkleider groß. 23992#Matthäus 23, 6#6. Sie haben bei den Gastmählern den ersten Platz gern und in den Synagogen die ersten Sitze 23993#Matthäus 23, 7#7. und die Begrüßungen auf den Märkten und [haben es gern], von den Menschen ‘Rabbi, Rabbi’ genannt zu werden. 23994#Matthäus 23, 8#8. Ihr aber, lasst ihr euch nicht ‘Rabbi’ nennen, denn einer ist euer Führer: der Gesalbte. Ihr alle aber seid Brüder. 23995#Matthäus 23, 9#9. Und nennt nicht [jemanden] auf der Erde euren Vater, denn einer ist euer Vater, der in den Himmeln. 23996#Matthäus 23, 10#10. Lasst euch auch nicht Führer nennen, denn einer ist euer Führer: der Gesalbte. 23997#Matthäus 23, 11#11. Der Größere unter euch soll euer Diener sein. 23998#Matthäus 23, 12#12. Wer sich selbst erhöhen wird, wird erniedrigt werden, und wer sich selbst erniedrigen wird, wird erhöht werden. 23999#Matthäus 23, 13#13. Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! – weil ihr die Häuser der Witwen verzehrt und zum Vorwand lange betet! Deswegen werdet ihr ein schwereres Gericht empfangen. 24000#Matthäus 23, 14#14. Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! – weil ihr das Königreich der Himmel vor den Menschen verschließt, denn IHR geht nicht hinein, und die Hineingehenden lasst ihr nicht hineingehen. 24001#Matthäus 23, 15#15. Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! – weil ihr das Meer und das Trockene durchzieht, um einen zum Proselyten zu machen, und wenn er es geworden ist, macht ihr ihn zu einem Sohn der Hölle, zweimal so viel wie ihr. 24002#Matthäus 23, 16#16. Wehe euch, blinde Führer! – die ihr sagt: ‘Wer beim Heiligtum schwört, das ist nichts. Aber wer bei dem Gold des Heiligtums schwört, ist verpflichtet.’ 24003#Matthäus 23, 17#17. Törichte und Blinde! – was ist denn größer, das Gold oder das Heiligtum, das das Gold heiligt? 24004#Matthäus 23, 18#18. Und: ‘Wer bei dem Altar schwört, das ist nichts. Aber wer bei der Gabe schwören wird, die auf ihm ist, ist verpflichtet.’ 24005#Matthäus 23, 19#19. Törichte und Blinde! – was ist denn größer, die Gabe oder der Altar, der die Gabe heiligt? 24006#Matthäus 23, 20#20. Wer also bei dem Altar geschworen hat, schwört bei ihm und bei allem, was auf ihm ist. 24007#Matthäus 23, 21#21. Und wer beim Heiligtum geschworen hat, schwört bei ihm und bei dem, der in ihm wohnt. 24008#Matthäus 23, 22#22. Und wer bei dem Himmel schwört, schwört bei dem Throne Gottes und bei dem, der darauf sitzt. 24009#Matthäus 23, 23#23. Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! – weil ihr die Minze und den Anis und den Kümmel verzehntet, und die gewichtigeren Dinge des Gesetzes habt ihr unterlassen: das Gericht und die Barmherzigkeit und die Treue. Diese ‹Dinge› hättet ihr tun und jene nicht lassen sollen. 24010#Matthäus 23, 24#24. Blinde Führer! – die ihr die Mücke aussiebt, das Kamel aber verschluckt! 24011#Matthäus 23, 25#25. Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! – weil ihr das Äußere des Bechers und der Schüssel reinigt. Innen sind sie aber voller Raub und Unmäßigkeit. 24012#Matthäus 23, 26#26. Blinder Pharisäer! Reinige zuerst das Innere des Bechers und der Schüssel, damit auch ihr Äußeres rein werde. 24013#Matthäus 23, 27#27. Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! – weil ihr übertünchten Grabstätten gleicht, welche äußerlich schön anzusehen sind, ja, innerlich aber voll von Totengebeinen und aller Unreinigkeit. 24014#Matthäus 23, 28#28. Auf diese Weise scheint auch ihr den Menschen äußerlich gerecht zu sein, aber innerlich seid ihr voller Heuchelei und Gesetzlosigkeit. 24015#Matthäus 23, 29#29. Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! – weil ihr die Grabstätten der Propheten baut und die Grabmäler der Gerechten schmückt 24016#Matthäus 23, 30#30. und sagt: ‘Wären wir in den Tagen unserer Väter gewesen, wären wir nicht mit ihnen Teilhaber an dem Blut der Propheten gewesen.’ 24017#Matthäus 23, 31#31. Somit gebt ihr euch selbst Zeugnis, dass ihr Söhne derer seid, die die Propheten ermordeten. 24018#Matthäus 23, 32#32. Und ihr: Macht ihr das Maß eurer Väter voll! 24019#Matthäus 23, 33#33. Schlangen! Otternbrut! Wie solltet ihr dem Gericht der Hölle entfliehen? 24020#Matthäus 23, 34#34. Deswegen – siehe! Ich sende hin zu euch Propheten und Weise und Schriftgelehrte, und von ihnen werdet ihr [einige] töten und kreuzigen, und [einige] von ihnen werdet ihr in euren Synagogen geißeln, und ihr werdet sie verfolgen von Stadt zu Stadt, 24021#Matthäus 23, 35#35. auf dass über euch komme alles gerechte, auf der Erde vergossene Blut, vom Blut Abels, des Gerechten, bis zum Blut des Zacharias, des Sohnes Barachjas, den ihr zwischen dem Heiligtum und dem Altar ermordetet. 24022#Matthäus 23, 36#36. Wahrlich! Ich sage euch: Dieses alles wird über dieses Geschlecht kommen. 24023#Matthäus 23, 37#37. Jerusalem, Jerusalem, die die Propheten tötet und die steinigt, die zu ihr hingesandt worden sind! Wie oft wollte ich deine Kinder sammeln in der Weise, wie eine Henne ihre eigenen Küken unter die Flügel sammelt! Und ihr wolltet nicht! 24024#Matthäus 23, 38#38. Siehe! Euer Haus wird euch öde gelassen werden, 24025#Matthäus 23, 39#39. denn ich sage euch: Hinfort werdet ihr mich auf keinen Fall sehen, bis ihr sagt: ‘Gelobt [sei] der, der kommt im Namen des Herrn!’“ 24026#Matthäus 24, 1#1. Und Jesus ging hinaus und verließ die Tempelstätte. Und seine Jünger kamen herzu, ihm die Bauwerke der Tempelstätte zu zeigen. 24027#Matthäus 24, 2#2. Aber Jesus sagte zu ihnen: „Seht ihr nicht auf dieses alles? Wahrlich! Ich sage euch: Keinesfalls wird hier gelassen werden Stein auf Stein, der nicht abgebrochen werden wird.“ 24028#Matthäus 24, 3#3. Als er am Berg der Olivenbäume saß, kamen zu ihm die Jünger, [als sie] für sich alleine [waren], und sagten: „Sage uns: Wann wird das sein? Und was ist das Zeichen deiner Ankunft ‹und Gegenwart› und der Vollendung der Weltzeit?“ 24029#Matthäus 24, 4#4. Und Jesus antwortete und sagte ihnen: „Seht ‹stets› zu, dass nicht jemand euch irreführe, 24030#Matthäus 24, 5#5. denn viele werden kommen ‹unter Berufung› auf meinen Namen und sagen: ‘Ich bin der Gesalbte.’ Und sie werden viele irreführen. 24031#Matthäus 24, 6#6. Ihr werdet aber hören von Kriegen und Kriegsgerüchten. Seht euch ‹stets› vor! Seid nicht beunruhigt! – denn es muss alles geschehen; doch ist es noch nicht das Ende, 24032#Matthäus 24, 7#7. denn es wird sich Volk gegen Volk erheben und Königreich gegen Königreich. Und es werden Hungersnöte und Seuchen und Beben ‹an verschiedenen Orten› sein. 24033#Matthäus 24, 8#8. Aber dieses alles ist der Anfang der Wehen. 24034#Matthäus 24, 9#9. Dann werden sie euch in Bedrängnis ausliefern und werden euch töten. Und ihr werdet von allen Völkern gehasst sein wegen meines Namens. 24035#Matthäus 24, 10#10. Und dann werden viele Anstoß nehmen, ‹stolpern und zu Fall kommen›, und werden einander ausliefern und einander hassen. 24036#Matthäus 24, 11#11. Und viele falsche Propheten werden aufstehen und werden viele irreführen. 24037#Matthäus 24, 12#12. Und wegen der Vermehrung der Gesetzlosigkeit wird die Liebe der Vielen erkalten, 24038#Matthäus 24, 13#13. aber der, der bis zum Ende Ausdauer bewahrt haben wird, der wird gerettet werden. 24039#Matthäus 24, 14#14. Und diese gute Botschaft vom Königreich wird im ganzen Weltreich verkündet werden allen Völkern zum Zeugnis. Und dann wird das Ende kommen. 24040#Matthäus 24, 15#15. Wenn ihr also den Gräuel der Verwüstung, von dem durch Daniel, den Propheten, geredet wurde, an heiliger Stätte werdet hingestellt sehen – der Lesende bedenke es! –, 24041#Matthäus 24, 16#16. dann sollen die, die in Judäa sind, auf die Berge fliehen. 24042#Matthäus 24, 17#17. Der, der auf dem Dach ist, steige nicht hinab, etwas aus dem Haus zu holen. 24043#Matthäus 24, 18#18. Und der, der auf dem Feld ist, kehre nicht um, seine Oberkleider zu holen. 24044#Matthäus 24, 19#19. Wehe aber den Schwangeren und Stillenden in jenen Tagen! 24045#Matthäus 24, 20#20. Aber betet, dass eure Flucht nicht im Winter geschehe noch am Sabbat; 24046#Matthäus 24, 21#21. denn es wird dann große Bedrängnis sein, eine solche, die seit Anfang der Welt bis jetzt nicht geschehen ist, auch keinesfalls geschehen wird. 24047#Matthäus 24, 22#22. Und wenn jene Tage nicht kurz gemacht würden, würde kein Fleisch gerettet. Aber der Erwählten wegen werden jene Tage kurz gemacht werden. 24048#Matthäus 24, 23#23. Wenn dann jemand zu euch sagt: ‘Siehe! Hier ist der Gesalbte!’ oder: ‘Hier!’ glaubt es nicht, 24049#Matthäus 24, 24#24. denn es werden falsche Gesalbte und falsche Propheten aufstehen und werden große Zeichen und Wunder darbieten, sodass irregeführt werden, wenn möglich, auch die Erwählten. 24050#Matthäus 24, 25#25. Siehe: Ich habe es euch zuvor gesagt. 24051#Matthäus 24, 26#26. Wenn sie also zu euch sagen: ‘Siehe! Er ist in der Wüste!’, geht nicht hinaus, ‘Siehe! In den Räumen!’, glaubt es nicht! – 24052#Matthäus 24, 27#27. denn gleichwie der Blitz vom Osten ausfährt und bis in den Westen scheint, so wird auch die Ankunft des Menschensohnes sein, 24053#Matthäus 24, 28#28. denn wo auch immer die Leiche ist, da werden sich die Geier sammeln. 24054#Matthäus 24, 29#29. Sogleich nach der Bedrängnis jener Tage wird die Sonne verfinstert werden, und der Mond wird seinen Lichtschein nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel werden ins Wanken versetzt werden. 24055#Matthäus 24, 30#30. Und dann wird sichtbar werden das Zeichen des Menschensohnes am Himmel. Und dann werden wehklagen ‹und sich an die Brust schlagen› alle Stämme der Erde, und sie werden den Sohn des Menschen sehen, kommend auf den Wolken des Himmels mit viel Kraft und Herrlichkeit. 24056#Matthäus 24, 31#31. Und er wird mit dem großen Schall einer Posaune seine Boten senden, und sie werden seine Erwählten versammeln von den vier Winden, von Himmelsende bis Himmelsende. 24057#Matthäus 24, 32#32. Von dem Feigenbaum lernt das Gleichnis: Wenn sein Zweig schon weich geworden ist und die Blätter hervortreibt, merkt ihr, dass der Sommer nahe ist. 24058#Matthäus 24, 33#33. So merkt auch ihr, wenn ihr dieses alles geschehen seht, dass es nahe ist, vor den Türen. 24059#Matthäus 24, 34#34. Wahrlich! Ich sage euch: Auf keinen Fall wird dieses Geschlecht vergehen, bis dieses alles geschehen sein wird. 24060#Matthäus 24, 35#35. Der Himmel und die Erde werden vergehen, aber meine Worte vergehen auf keinen Fall. 24061#Matthäus 24, 36#36. Aber um jenen Tag und die Stunde weiß niemand – auch nicht die Boten der Himmel – außer meinem Vater allein. 24062#Matthäus 24, 37#37. Gleichwie die Tage Noahs, so wird auch die Ankunft des Menschensohnes sein, 24063#Matthäus 24, 38#38. denn gleichwie sie in den Tagen vor der Flut waren – sie aßen und tranken, heirateten und verheirateten, bis zu dem Tage, an dem Noah in die Arche hineinging, 24064#Matthäus 24, 39#39. und sie nahmen es nicht zur Kenntnis, bis die Flut kam und alle ‹hinweg›nahm – so wird auch die Ankunft des Menschensohnes sein. 24065#Matthäus 24, 40#40. Dann werden zwei auf dem Felde sein: Einer wird mitgenommen, und einer wird gelassen. 24066#Matthäus 24, 41#41. Zwei werden mit der Mühle am Mahlen sein: Eine wird mitgenommen, und eine wird gelassen. 24067#Matthäus 24, 42#42. Wacht also ‹stets›, weil ihr nicht wisst, zu welcher Stunde euer Herr kommt! 24068#Matthäus 24, 43#43. Jenes aber nehmt zur Kenntnis: Hätte der Hausherr gewusst, in welcher Wache der Dieb komme, hätte er gewacht und nicht zugelassen, dass man sein Haus durchgrabe. 24069#Matthäus 24, 44#44. Deswegen werdet auch ihr bereit, weil der Sohn des Menschen zu einer Stunde kommt, zu der ihr es nicht meint. 24070#Matthäus 24, 45#45. Wer ist dann der treue und kluge leibeigene Knecht, den sein Herr über seine Dienerschaft einsetzte, ihnen zu rechter Zeit die Speise zu geben? 24071#Matthäus 24, 46#46. Ein Seliger ist jener Knecht, den sein Herr, wenn er gekommen ist, so tun finden wird! 24072#Matthäus 24, 47#47. Wahrlich! Ich sage euch: Er wird ihn über seine ganze Habe einsetzen. 24073#Matthäus 24, 48#48. Aber wenn jener schlechte Knecht in seinem Herzen sagen sollte: ‘Mein Herr verzieht zu kommen’ 24074#Matthäus 24, 49#49. und anfangen sollte, die Mitknechte zu schlagen und mit den Trunkenen zu essen und zu trinken, 24075#Matthäus 24, 50#50. wird der Herr jenes Knechtes an einem Tage kommen, an dem er es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt, 24076#Matthäus 24, 51#51. und wird ihn entzweischneiden und wird [ihm] seinen Anteil geben mit den Heuchlern. Dort wird das Weinen sein und das Zähneknirschen. 24077#Matthäus 25, 1#1. Dann wird das Königreich der Himmel mit zehn Jungfrauen verglichen werden, die ihre Lampen nahmen und ausgingen, dem Bräutigam zu begegnen. 24078#Matthäus 25, 2#2. Fünf von ihnen waren klug und die fünf [anderen] töricht. 24079#Matthäus 25, 3#3. Die, die töricht waren, nahmen ihre Lampen, nahmen aber nicht Öl mit sich. 24080#Matthäus 25, 4#4. Aber die Klugen nahmen Öl in ihren Gefäßen mit ihren Lampen. 24081#Matthäus 25, 5#5. Als der Bräutigam aber verzog, nickten alle ein und schliefen. 24082#Matthäus 25, 6#6. Mitten in der Nacht kam ein lauter Ruf: ‘Siehe! Der Bräutigam kommt! Geht aus, ihm zu begegnen!’ 24083#Matthäus 25, 7#7. Dann standen alle jene Jungfrauen auf und brachten ihre Lampen in Ordnung. 24084#Matthäus 25, 8#8. Aber die Törichten sagten zu den Klugen: ‘Gebt uns von eurem Öl, weil unsere Lampen dabei sind zu verlöschen!’ 24085#Matthäus 25, 9#9. Die Klugen antworteten und sagten: ‘Es möchte wohl nicht ausreichen für uns und für euch. Geht lieber hin zu den Verkäufern und kauft für euch selbst.’ 24086#Matthäus 25, 10#10. Aber während sie weggingen zu kaufen, kam der Bräutigam. Und die, die bereit waren, gingen hinein mit ihm zum Hochzeitsfest. Und die Tür wurde geschlossen. 24087#Matthäus 25, 11#11. Hernach kommen auch die anderen Jungfrauen und sagen: ‘Herr! Herr! Öffne uns!’ 24088#Matthäus 25, 12#12. Aber der Antwortende sagte: ‘Wahrlich! Ich sage euch: Ich weiß nicht, wer ihr seid.’ 24089#Matthäus 25, 13#13. Wacht also ‹stets›, weil ihr nicht den Tag wisst noch die Stunde, in der der Sohn des Menschen kommt; 24090#Matthäus 25, 14#14. denn [es ist] gleichwie [bei] einem Menschen, der außer Landes reiste : Er rief seine leibeigenen Knechte und übergab ihnen seine Habe. 24091#Matthäus 25, 15#15. Einem gab er fünf Talente, einem andern zwei, einem anderen eines, jedem nach dem, was er persönlich vermochte. Und sogleich reiste er außer Landes. 24092#Matthäus 25, 16#16. Der, der die fünf Talente bekam, ging hin und handelte mit ihnen und erwarb fünf weitere Talente. 24093#Matthäus 25, 17#17. Ebenso auch der mit den Zweien, auch er gewann: zwei weitere. 24094#Matthäus 25, 18#18. Aber der, der das eine [Talent] bekommen hatte, ging weg, grub in der Erde und verbarg das Geld seines Herrn. 24095#Matthäus 25, 19#19. Nach langer Zeit kommt der Herr jener Knechte und hält Abrechnung mit ihnen. 24096#Matthäus 25, 20#20. Und der, der die fünf Talente bekommen hatte, trat vor, brachte fünf weitere Talente mit und sagte: ‘Herr, fünf Talente übergabst du mir. Sieh! Fünf weitere Talente habe ich zu ihnen dazugewonnen.’ 24097#Matthäus 25, 21#21. Sein Herr sagte zu ihm: ‘Wohl [getan], guter und treuer Knecht. Du warst über wenigem treu. Ich werde dich über vieles einsetzen. Tritt ein in die Freude deines Herrn.’ 24098#Matthäus 25, 22#22. Der, der die zwei Talente bekommen hatte, trat vor und sagte: ‘Herr, zwei Talente übergabst du mir. Sieh! Zwei weitere Talente habe ich zu ihnen dazugewonnen.’ 24099#Matthäus 25, 23#23. Sein Herr sagte zu ihm: ‘Wohl [getan], guter und treuer Knecht. Du warst über Wenigem treu. Ich werde dich über Vieles einsetzen. Tritt ein in die Freude deines Herrn.’ 24100#Matthäus 25, 24#24. Auch der, der das eine Talent bekommen hatte, trat vor und sagte: ‘Herr, ich kannte dich: Du bist ein harter Mensch, erntest, wo du nicht sätest, und sammelst, wo du nicht ausstreutest. 24101#Matthäus 25, 25#25. Und da ich mich fürchtete, ging ich weg und verbarg dein Talent in der Erde. Sieh! Du hast [hier] das Deine.’ 24102#Matthäus 25, 26#26. Sein Herr antwortete und sagte zu ihm: ‘Böser und säumiger Knecht! Du wusstest, dass ich ernte, wo ich nicht säte, und sammle, wo ich nicht ausstreute? 24103#Matthäus 25, 27#27. Du hättest also mein Geld bei den Wechslern anlegen sollen, und ich hätte bei meinem Kommen das Meine mit Zinsen zurückerhalten.’ 24104#Matthäus 25, 28#28. ‘Nehmt ihm also das Talent ab und gebt es dem, der die zehn Talente hat, 24105#Matthäus 25, 29#29. denn jedem, der hat, wird gegeben werden und in reichem Maße gewährt werden, aber von dem, der nicht hat, ihm wird auch das abgenommen werden, was er hat. 24106#Matthäus 25, 30#30. Und den unnützen Knecht tut hinaus in die Finsternis, die ‹ganz› draußen ist. Dort wird das Weinen sein und das Zähneknirschen.’ 24107#Matthäus 25, 31#31. Wenn der Sohn des Menschen in seiner Herrlichkeit kommt und alle heiligen Boten mit ihm, dann wird er auf dem Thron seiner Herrlichkeit sitzen. 24108#Matthäus 25, 32#32. Und es werden versammelt werden vor ihm alle aus den Völkern. Und er wird sie voneinander sondern, wie der Hirte die Schafe von den Ziegen sondert. 24109#Matthäus 25, 33#33. Und er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Ziegen zu seiner Linken. 24110#Matthäus 25, 34#34. Dann wird der König zu denen zu seiner Rechten sagen: ‘Kommt her, ihr von meinem Vater Gesegneten! Erbt das Königreich, das von Gründung der Welt an euch bereitet war, 24111#Matthäus 25, 35#35. denn mich hungerte, und ihr gabt mir zu essen; mich dürstete, und ihr gabt mir zu trinken; ich war ein Fremder, und ihr ludet mich ein, 24112#Matthäus 25, 36#36. war unbekleidet, und ihr umkleidetet mich, war krank, und ihr besuchtet mich, war im Gefängnis, und ihr kamt zu mir.’ 24113#Matthäus 25, 37#37. Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: ‘Herr, wann sahen wir dich hungernd und speisten dich, oder dürstend und gaben dir zu trinken? 24114#Matthäus 25, 38#38. Wann sahen wir dich als Fremden und luden dich ein oder unbekleidet und umkleideten dich? 24115#Matthäus 25, 39#39. Wann sahen wir dich krank oder im Gefängnis und kamen zu dir?’ 24116#Matthäus 25, 40#40. Und der König wird ihnen antworten und sagen: ‘Wahrlich! Ich sage euch: In dem Maße, wie ihr es einem dieser meiner geringsten Brüder tatet, tatet ihr es mir.’ 24117#Matthäus 25, 41#41. Dann wird er auch zu denen zur Linken [reden und] sagen: ‘Geht hinweg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Boten, 24118#Matthäus 25, 42#42. denn mich hungerte, und ihr gabt mir nicht zu essen, dürstete, und ihr gabt mir nicht zu trinken; 24119#Matthäus 25, 43#43. ich war ein Fremder, und ihr ludet mich nicht ein, unbekleidet, und ihr umkleidetet mich nicht, krank und im Gefängnis, und ihr besuchtet mich nicht.’ 24120#Matthäus 25, 44#44. Dann werden auch die ihm antworten: ‘Herr,’ werden sie sagen, ‘wann sahen wir dich hungernd oder dürstend oder als Fremden oder unbekleidet oder krank oder im Gefängnis und dienten dir nicht?’ 24121#Matthäus 25, 45#45. Dann wird er ihnen antworten mit den Worten: ‘Wahrlich! Ich sage euch: So viel ihr einem dieser Geringsten nicht tatet, tatet ihr auch mir nicht.’ 24122#Matthäus 25, 46#46. Und diese werden weggehen in die ewige Strafe, aber die Gerechten in das ewige Leben.“ 24123#Matthäus 26, 1#1. Und es geschah, als Jesus alle diese Reden beendet hatte, sagte er zu seinen Jüngern: 24124#Matthäus 26, 2#2. „Ihr wisst, dass nach zwei Tagen das Passa stattfindet. Und der Sohn des Menschen wird ausgeliefert, um gekreuzigt zu werden.“ 24125#Matthäus 26, 3#3. Dann versammelten sich die Hohen Priester und die Schriftgelehrten und die Ältesten des Volkes zum Hof des Hohen Priesters, der Kajaphas hieß, 24126#Matthäus 26, 4#4. und sie beratschlagten miteinander, damit sie Jesus mit List griffen und töteten. 24127#Matthäus 26, 5#5. Sie sagten aber: „Nicht am Fest, damit nicht ein Tumult entstehe unter dem Volk.“ 24128#Matthäus 26, 6#6. Als Jesus in Bethanien angelangt war, im Hause Simons, des Aussätzigen, 24129#Matthäus 26, 7#7. trat eine Frau zu ihm heran, die ein Alabasterfläschchen mit sehr kostbarem Salböl hatte, und goss es aus auf sein Haupt, als er [zu Tisch] lag. 24130#Matthäus 26, 8#8. Als seine Jünger es sahen, wurden sie unwillig und sagten: „Wozu diese Vergeudung? 24131#Matthäus 26, 9#9. – denn dieses Salböl hätte teuer verkauft und den Armen gegeben werden können.“ 24132#Matthäus 26, 10#10. Jesus, in Kenntnis davon, sagte zu ihnen: „Was bereitet ihr der Frau Mühe? – denn sie tat ein edles Werk an mir, 24133#Matthäus 26, 11#11. denn die Armen habt ihr allezeit bei euch; mich habt ihr aber nicht allezeit; 24134#Matthäus 26, 12#12. denn als sie dieses Salböl über meinen Leib goss, tat sie es zu meinem Begräbnis. 24135#Matthäus 26, 13#13. Wahrlich! Ich sage euch: Wo immer diese gute Botschaft verkündet wird in der ganzen Welt, wird auch von dem geredet werden, was diese tat, zu ihrem Gedenken.“ 24136#Matthäus 26, 14#14. Dann ging einer von den Zwölfen, genannt Judas Iskariot, hinweg zu den Hohen Priestern 24137#Matthäus 26, 15#15. und sagte: „Was wollt ihr mir geben? – und ich werde ihn euch ausliefern.“ Sie setzten ihm dreißig Silberstücke fest. 24138#Matthäus 26, 16#16. Und von da an suchte er ‹eine günstige› Gelegenheit, ihn auszuliefern. 24139#Matthäus 26, 17#17. Am ersten [Tage] der ungesäuerten [Brote] traten die Jünger zu Jesus und sagten zu ihm: „Wo willst du, dass wir dir das Passa zum Essen vorbereiten?“ 24140#Matthäus 26, 18#18. Er sagte: „Geht in die Stadt, hin zu dem und dem und sagt ihm: ‘Der Lehrer sagt: Meine Zeit ist nahe. Bei dir halte ich das Passa mit meinen Jüngern.’“ 24141#Matthäus 26, 19#19. Und die Jünger taten, wie Jesus ihnen angeordnet hatte, und bereiteten das Passa vor. 24142#Matthäus 26, 20#20. Als es Abend geworden war, legte er sich mit den Zwölfen [zu Tisch]. 24143#Matthäus 26, 21#21. Und als sie aßen, sagte er: „Wahrlich! Ich sage euch: Einer von euch wird mich ‹verraten und› ausliefern.“ 24144#Matthäus 26, 22#22. Und sie wurden sehr betrübt und fingen an, zu ihm zu sagen, jeder von ihnen: „Bin ich es, Herr?“ 24145#Matthäus 26, 23#23. Er antwortete und sagte: „Der, der mit mir die Hand in die Schüssel eintauchte, der wird mich ‹verraten und› ausliefern. 24146#Matthäus 26, 24#24. Der Sohn des Menschen geht in der Tat dahin, so wie über ihn geschrieben ist, aber wehe jenem Menschen, durch den der Sohn des Menschen ‹verraten und› ausgeliefert wird! Es wäre für jenen Menschen von Vorteil, wenn er nicht geboren worden wäre.“ 24147#Matthäus 26, 25#25. Judas, der dabei war, ihn ‹zu verraten und› auszuliefern, antwortete und sagte: „Bin ich es, Rabbi?“ Er sagt zu ihm: „Du hast es gesagt.“ 24148#Matthäus 26, 26#26. Während sie aßen, nahm Jesus das Brot, lobte, brach und gab es den Jüngern und sagte: „Nehmt. Esst. Dieses ist mein Leib!“ 24149#Matthäus 26, 27#27. Und er nahm den Becher und dankte und gab ihnen mit den Worten: „Trinkt alle davon, 24150#Matthäus 26, 28#28. denn dieses ist mein Blut, das des neuen Bundes, das für viele vergossen wird, zur Vergebung der Sünden. 24151#Matthäus 26, 29#29. Ich sage euch: Ich werde von jetzt an auf keinen Fall mehr von diesem Erzeugnis des Weinstocks trinken bis zu jenem Tage, wenn ich es aufs Neue mit euch trinke im Königreich meines Vaters.“ 24152#Matthäus 26, 30#30. Und als sie eine Hymne gesungen hatten, gingen sie hinaus Richtung Berg der Olivenbäume. 24153#Matthäus 26, 31#31. Zu der Zeit sagte Jesus zu ihnen: „In dieser Nacht werdet ihr alle an mir Anstoß nehmen, ‹stolpern und zu Fall kommen›, denn es ist geschrieben: ‘Ich werde den Hirten der Herde schlagen, und die Schafe werden zerstreut werden.’ 24154#Matthäus 26, 32#32. Aber nachdem ich erweckt sein werde, werde ich euch voran nach Galiläa gehen.“ 24155#Matthäus 26, 33#33. Petrus antwortete und sagte ihm: „Wenn auch alle an dir Anstoß nehmen ‹und stolpern und zu Fall kommen› werden, ich werde niemals Anstoß nehmen!“ 24156#Matthäus 26, 34#34. Jesus sagte zu ihm: „Wahrlich! Ich sage dir: In dieser Nacht, ehe ein Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.“ 24157#Matthäus 26, 35#35. Petrus sagt zu ihm: „Selbst wenn ich mit dir sterben müsste, werde ich dich auf keinen Fall verleugnen.“ Gleicherweise sagten auch alle Jünger. 24158#Matthäus 26, 36#36. Dann kommt Jesus mit ihnen an ein Grundstück, genannt Gethsemane, und er sagt zu den Jüngern: „Setzt euch hier, während ich weggehe und dort bete.“ 24159#Matthäus 26, 37#37. Und er nahm Petrus und die zwei Söhne des Zebedäus mit sich und fing an, betrübt zu werden und geängstigt zu sein. 24160#Matthäus 26, 38#38. Dann sagt er zu ihnen: „Meine Seele ist sehr, sehr betrübt, bis zum Tode. Bleibt hier und wacht ‹anhaltend› mit mir!“ 24161#Matthäus 26, 39#39. Und er ging ein wenig vor, fiel auf sein Angesicht, betete und sagte: „Mein Vater, wenn es möglich ist, möge dieser Becher an mir vorübergehen. Doch nicht wie ich will, sondern wie du [willst]!“ 24162#Matthäus 26, 40#40. Und er kommt hin zu den Jüngern und findet sie schlafend. Und er sagt zu Petrus: „So? Wart ihr nicht imstande, eine Stunde mit mir zu wachen? 24163#Matthäus 26, 41#41. Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung hineingeratet. Der Geist ist bereitwillig, ja, aber das Fleisch schwach.“ 24164#Matthäus 26, 42#42. Wiederum, zum zweiten Mal, ging er weg und betete: „Mein Vater,“ sagte er, „wenn dieser Becher nicht von mir weg vorübergehen kann, ohne dass ich ihn trinke, [so] geschehe dein Wille.“ 24165#Matthäus 26, 43#43. Und er kommt und findet sie wiederum schlafend, denn ihre Augen waren beschwert. 24166#Matthäus 26, 44#44. Und er ließ sie, ging wieder weg und betete zum dritten Maleachi Er sagte dasselbe Wort. 24167#Matthäus 26, 45#45. Dann kommt er hin zu seinen Jüngern und sagt zu ihnen: „Ihr schlaft vollends und ruht euch aus.“ „Siehe! Die Stunde ist nahe gekommen, und der Sohn des Menschen wird in die Hände von Sündern ausgeliefert. 24168#Matthäus 26, 46#46. Steht auf! Lasst uns gehen! Siehe! Der mich ‹verrät und› ausliefert, hat sich genaht.“ 24169#Matthäus 26, 47#47. Und während er noch redete – siehe – da kam Judas, einer von den Zwölfen, und mit ihm eine zahlreiche Menge, mit Schwertern und Stöcken, von den Hohen Priestern und Ältesten des Volkes her. 24170#Matthäus 26, 48#48. Der, der ihn ‹verriet und› auslieferte, hatte ihnen ein Zeichen gegeben und gesagt: „Der, den ich küsse, der ist es. Den greift!“ 24171#Matthäus 26, 49#49. Und sogleich ging er hin zu Jesus und sagte: „Freue dich, Rabbi!“ und küsste ihn herzlich. 24172#Matthäus 26, 50#50. Aber Jesus sagte zu ihm: „Gefährte, für WAS bist du da?“ Dann traten sie heran, legten die Hände an Jesus und griffen ihn. 24173#Matthäus 26, 51#51. Und – siehe! – einer von denen, die mit Jesus waren, streckte die Hand aus, zog sein Schwert heraus und schlug den leibeigenen Knecht des Hohen Priesters und hieb ihm das Ohr ab. 24174#Matthäus 26, 52#52. Da sagt Jesus zu ihm: „Stecke dein Schwert wieder an seinen Ort! – denn alle, die das Schwert genommen haben, werden durchs Schwert umkommen. 24175#Matthäus 26, 53#53. Oder meinst du, ich kann jetzt nicht meinen Vater bittend anrufen, und er wird mir mehr als zwölf Legionen Boten bereitstellen? 24176#Matthäus 26, 54#54. Wie sollten also die Schriften erfüllt werden, dass es so geschehen muss?“ 24177#Matthäus 26, 55#55. In jener Stunde sagte Jesus zu den Mengen: „Wie gegen einen Räuber zogt ihr aus, mit Schwertern und Stöcken, mich festzunehmen. Täglich saß ich bei euch in der Tempelstätte und lehrte, und ihr grifft mich nicht. 24178#Matthäus 26, 56#56. Aber dieses Ganze ist geschehen, damit die Schriften der Propheten erfüllt würden.“ Dann verließen ihn die Jünger alle und flohen. 24179#Matthäus 26, 57#57. Die, die Jesus gegriffen hatten, führten ihn ab, hin zu Kajaphas, dem Hohen Priester, wo die Schriftgelehrten und die Ältesten zusammengekommen waren. 24180#Matthäus 26, 58#58. Petrus folgte ihm von ferne bis zum Hof des Hohen Priesters. Und er ging hinein und setzte sich zu den verantwortlichen Dienern, um das Ende zu sehen. 24181#Matthäus 26, 59#59. Die Hohen Priester und die Ältesten und der ganze Hohe Rat suchten falsches Zeugnis gegen Jesus, auf dass sie ihn zu Tode brächten. 24182#Matthäus 26, 60#60. Und sie fanden keines. Auch nachdem viele falsche Zeugen herzutraten, fanden sie keines. Hernach traten zwei falsche Zeugen herbei 24183#Matthäus 26, 61#61. und sagten: „Dieser sagte: ‘Ich kann das Heiligtum Gottes abbrechen und es während drei Tage wieder bauen.’“ 24184#Matthäus 26, 62#62. Und der Hohe Priester stand auf und sagte zu ihm: „Antwortest du nichts? Was zeugen diese gegen dich?“ 24185#Matthäus 26, 63#63. Aber Jesus ‹fuhr fort zu› schweigen. Und der Hohe Priester antwortete und sagte ihm: „Ich beschwöre dich bei dem lebenden Gott, dass du uns sagst, ob du der Gesalbte bist, der Sohn Gottes!“ 24186#Matthäus 26, 64#64. Jesus sagt zu ihm: „Du hast es gesagt. Zudem sage ich euch: Hinfort [gilt]: Ihr werdet den Sohn des Menschen sehen, sitzend zur Rechten der Kraft und kommend auf den Wolken des Himmels.“ 24187#Matthäus 26, 65#65. Dann zerriss der Hohe Priester seine Oberkleider und sagte: „Er hat gelästert! Was brauchen wir noch Zeugen? Sieh! Nun habt ihr seine Lästerung gehört. 24188#Matthäus 26, 66#66. Was meint ihr?“ Sie antworteten und sagten: „Er ist des Todes schuldig!“ 24189#Matthäus 26, 67#67. Dann spuckten sie ihm ins Gesicht und schlugen ihn mit Fäusten. Andere versetzten ihm Schläge ins Gesicht 24190#Matthäus 26, 68#68. und sagten: „Weissage uns, Gesalbter! Wer ist’s, der dich schlug?“ 24191#Matthäus 26, 69#69. Aber Petrus saß draußen im Hof. Und es trat eine gewisse Magd zu ihm hin und sagte: „Auch du warst mit Jesus, dem Galiläer.“ 24192#Matthäus 26, 70#70. Aber er leugnete vor allen und sagte: „Ich weiß nicht, was du sagst.“ 24193#Matthäus 26, 71#71. Als er in den Torausgang hinausgegangen war, sah ihn eine andere, und sie sagt zu denen, die dort waren: „Auch dieser war mit Jesus, dem Nazarener.“ 24194#Matthäus 26, 72#72. Und wieder leugnete er, mit einem Eid: „Ich weiß nicht von dem Menschen, ‹kenne ihn nicht›!“ 24195#Matthäus 26, 73#73. Nach kurzem traten die Umstehenden herbei und sagten zu Petrus: „Wahrlich, auch du bist einer von ihnen, denn auch dein Reden macht dich offenkundig.“ 24196#Matthäus 26, 74#74. Da fing er an, sich zu verwünschen und zu schwören: „Ich weiß nicht von dem Menschen!“ Und sogleich krähte ein Hahn. 24197#Matthäus 26, 75#75. Und Petrus erinnerte sich an das Wort Jesu, das er ihm gesagt hatte: „Ehe ein Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.“ Und er ging nach draußen und weinte bitterlich. 24198#Matthäus 27, 1#1. Als es Morgen geworden war, hielten alle Hohen Priester und Ältesten des Volkes Rat gegen Jesus, um ihn zu Tode zu bringen. 24199#Matthäus 27, 2#2. Und sie banden ihn, führten ihn ab und lieferten ihn Pontius Pilatus, dem Statthalter, aus. 24200#Matthäus 27, 3#3. Als dann Judas, der ihn ausgeliefert hatte, sah, dass er verurteilt wurde, reute es ihn, und er brachte die dreißig Silberstücke den Hohen Priestern und den Ältesten zurück 24201#Matthäus 27, 4#4. und sagte: „Ich sündigte! Ich lieferte schuldloses Blut aus!“ Aber sie sagten: „Was geht das uns an? Sieh du [zu]!“ 24202#Matthäus 27, 5#5. Und er warf die Silberstücke im Tempelheiligtum hin, zog sich zurück und ging hin und erhängte sich. 24203#Matthäus 27, 6#6. Die Hohen Priester nahmen die Silberstücke und sagten: „Es ist nicht gestattet, sie in den Tempelschatz zu werfen, weil es Blutgeld ist.“ 24204#Matthäus 27, 7#7. Sie hielten Rat und kauften für ‹das Geld› das Feld des Töpfers als Begräbnisstätte für die Fremden. 24205#Matthäus 27, 8#8. Darum wurde jenes Feld ‘Feld des Blutes’ genannt, bis heute. 24206#Matthäus 27, 9#9. Dann wurde das erfüllt, was durch Jeremia, den Propheten, geredet wurde, als er sagte: „Und sie nahmen die dreißig Silberstücke, den Preis des Geschätzten, den man geschätzt hatte seitens der Söhne Israels, 24207#Matthäus 27, 10#10. und gaben sie für das Feld des Töpfers, wie mir der Herr angeordnet hatte.“ 24208#Matthäus 27, 11#11. Jesus stand ‹also› vor dem Statthalter. Und der Statthalter befragte ihn mit den Worten: „Bist DU der König der Juden?“ Jesus sagte zu ihm: „Du sagst es.“ 24209#Matthäus 27, 12#12. Und als er von den Hohen Priestern und den Ältesten angeklagt wurde, antwortete er nichts. 24210#Matthäus 27, 13#13. Dann sagt Pilatus zu ihm: „Hörst du nicht, wie vieles sie gegen dich zeugen?“ 24211#Matthäus 27, 14#14. Und er antwortete ihm auch nicht auf ein einziges Wort, sodass sich der Statthalter sehr verwunderte. 24212#Matthäus 27, 15#15. Aber jeweils zum Fest war der Statthalter gewohnt, der Volksmenge einen Gefangenen freizulassen, den sie wollten. 24213#Matthäus 27, 16#16. Sie hatten zu dieser Zeit einen berüchtigten Gefangenen, genannt Barabbas. 24214#Matthäus 27, 17#17. Als sie also versammelt waren, sagte Pilatus zu ihnen: „Wen wollt ihr, dass ich euch freilasse, Barabbas oder Jesus, der ‘Gesalbter’ genannt wird?“ 24215#Matthäus 27, 18#18. – denn er hatte gemerkt, dass sie ihn aus Neid ausgeliefert hatten. 24216#Matthäus 27, 19#19. Während er auf dem Richterstuhl saß, sandte seine Frau zu ihm und sagte: „‹Habe› du nichts ‹zu schaffen› mit jenem Gerechten! – denn ich litt heute im Traum viel seinetwegen.“ 24217#Matthäus 27, 20#20. Aber die Hohen Priester und die Ältesten überredeten die Mengen, dass sie sich den Barabbas forderten, Jesus aber umbrächten. 24218#Matthäus 27, 21#21. Der Statthalter antwortete und sagte zu ihnen: „Welchen von den Zweien wollt ihr, dass ich euch freilasse?“ Sie sagten: „Barabbas!“ 24219#Matthäus 27, 22#22. Pilatus sagt zu ihnen: „Was soll ich also mit Jesus tun, der ‘Gesalbter’ genannt wird?“ Sie sagen alle zu ihm: „Er werde gekreuzigt!“ 24220#Matthäus 27, 23#23. Der Statthalter sagte: „Was tat er denn Übles?“ Sie schrien aber über die Maßen und sagten: „Er werde gekreuzigt!“ 24221#Matthäus 27, 24#24. Als Pilatus sah, dass es nichts nützte, sondern dass vielmehr ein Tumult entstand, nahm er Wasser und wusch sich vor der Volksmenge die Hände mit den Worten: „Ich bin schuldlos am Blut dieses Gerechten. IHR sollt sehen!“ 24222#Matthäus 27, 25#25. Und das ganze Volk antwortete und sagte: „Sein Blut [komme] auf uns und auf unsere Kinder!“ 24223#Matthäus 27, 26#26. Da ließ er ihnen Barabbas frei. Aber Jesus geißelte er und überlieferte er, dass er gekreuzigt werde. 24224#Matthäus 27, 27#27. Dann nahmen die Soldaten des Statthalters Jesus zu sich in das Prätorium und versammelten um ihn die ganze Truppe. 24225#Matthäus 27, 28#28. Und sie zogen ihn aus und legten ihm einen scharlachroten Soldatenmantel um. 24226#Matthäus 27, 29#29. Sie flochten von Dornen eine Krone, setzten sie auf sein Haupt und [gaben] ihm einen Rohrstock an seine Rechte; und sie beugten die Knie vor ihm, verspotteten ihn und sagten: „Freue dich, König der Juden!“ 24227#Matthäus 27, 30#30. Und sie spuckten ihn an, nahmen den Rohrstock und schlugen ihn auf das Haupt. 24228#Matthäus 27, 31#31. Und als sie ihn verspottet hatten, zogen sie ihm den Soldatenmantel aus und zogen ihm seine eigenen Oberkleider an. Und sie führten ihn ab zum Kreuzigen. 24229#Matthäus 27, 32#32. Als sie hinausgingen, fanden sie einen Mann, einen Kyrenier namens Simon. Den zwangen sie, dass er ihm das Kreuz hebe ‹und trage›. 24230#Matthäus 27, 33#33. Und sie kamen an eine Stätte, genannt Golgotha (die wird ‘Schädelstätte’ genannt), 24231#Matthäus 27, 34#34. und gaben ihm mit Galle vermischten sauren Wein zu trinken. Und als er davon gekostet hatte, wollte er nicht trinken. 24232#Matthäus 27, 35#35. Als sie ihn gekreuzigt hatten, warfen sie das Los und verteilten seine Oberkleider, damit das erfüllt werde, was von dem Propheten geredet wurde: „Sie verteilten meine Oberkleider unter sich, und über mein Gewand warfen sie das Los.“ 24233#Matthäus 27, 36#36. Und sie saßen und bewachten ihn dort. 24234#Matthäus 27, 37#37. Und sie befestigten oben über seinem Haupt seine geschriebene Anklage: „Dieser ist Jesus, der König der Juden.“ 24235#Matthäus 27, 38#38. Zusammen mit ihm werden dann zwei Räuber gekreuzigt, einer zur Rechten und einer zur Linken. 24236#Matthäus 27, 39#39. Die Vorübergehenden lästerten ihn, schüttelten den Kopf 24237#Matthäus 27, 40#40. und sagten: „Der du das Tempelheiligtum abbrichst und in drei Tagen baust, rette dich selbst. Wenn du Gottes Sohn bist, steige herab vom Kreuz!“ 24238#Matthäus 27, 41#41. Gleicherweise spotteten auch die Hohen Priester mit den Schriftgelehrten und Ältesten und sagten: 24239#Matthäus 27, 42#42. „Andere rettete er. Sich selbst kann er nicht retten! Wenn er Israels König ist, steige er nun herab vom Kreuz, und wir werden ihm glauben. 24240#Matthäus 27, 43#43. Er hat sich auf Gott verlassen. Der befreie ihn nun, wenn er ihn will, denn er sagte: ‘Ich bin Gottes Sohn.’“ 24241#Matthäus 27, 44#44. Auf dieselbe Weise schimpften gegen ihn auch die Räuber, die mit ihm gekreuzigt waren. 24242#Matthäus 27, 45#45. Von der sechsten Stunde an entstand Finsternis über die ganze Erde bis zur neunten Stunde. 24243#Matthäus 27, 46#46. Um die neunte Stunde rief Jesus mit großer, ‹lauter› Stimme und sagte: „Eli, Eli, lama sabachthani?“ (Das heißt: „Mein Gott! Mein Gott! Warum hast du mich verlassen?“) 24244#Matthäus 27, 47#47. Als einige von den dort Stehenden es hörten, sagten sie: „Der ruft den Elia.“ 24245#Matthäus 27, 48#48. Und sogleich lief einer von ihnen und nahm einen Schwamm, füllte ihn mit saurem Wein, steckte ihn auf einen Rohrstab und gab ihm zu trinken. 24246#Matthäus 27, 49#49. Die anderen sagten: „Lass ab! Wir wollen sehen, ob Elia kommt, ihn zu retten!“ 24247#Matthäus 27, 50#50. Jesus rief wieder mit großer, ‹lauter› Stimme und gab den Geist auf. 24248#Matthäus 27, 51#51. Und – siehe! – der Vorhang des Tempelheiligtums wurde zerrissen in zwei [Stücke], von oben bis unten. Und die Erde wurde erschüttert, und die Felsen wurden gespalten, 24249#Matthäus 27, 52#52. und die Gräber wurden aufgetan. Und viele Leiber der entschlafenen Heiligen wurden erweckt, 24250#Matthäus 27, 53#53. und sie gingen nach seiner Auferweckung aus den Gräbern und gingen hinein in die heilige Stadt und erschienen vielen. 24251#Matthäus 27, 54#54. Als der Hauptmann und die, die mit ihm Jesus bewachten, das Beben sahen und das, was geschah, fürchteten sie sich sehr und sagten: „Wahrlich, dieser war Gottes Sohn!“ 24252#Matthäus 27, 55#55. Es waren dort auch, von ferne zuschauend, viele Frauen, welche Jesus von Galiläa her gefolgt waren und ihm gedient hatten. 24253#Matthäus 27, 56#56. Unter ihnen waren Maria von Magdala und Maria, des Jakobus und Joses Mutter, und die Mutter der Söhne des Zebedäus. 24254#Matthäus 27, 57#57. Als es Abend geworden war, kam ein reicher Mann von Arimathäa namens Joseph, der auch selbst ein Jünger Jesu war. 24255#Matthäus 27, 58#58. Dieser ging hin zu Pilatus und bat um den Leib Jesu. Da befahl Pilatus, dass der Leib hergegeben werde. 24256#Matthäus 27, 59#59. Und Joseph nahm den Leib und wickelte ihn in reines Leinentuch 24257#Matthäus 27, 60#60. und legte ihn in sein ganz neues Grab, das er im Felsen ausgehauen hatte. Und er wälzte einen großen Stein hin zu der Tür des Grabes und ging weg. 24258#Matthäus 27, 61#61. Es waren dort Maria von Magdala und die andere Maria, und sie saßen der Grabstätte gegenüber. 24259#Matthäus 27, 62#62. Am nächsten Tag, welcher nach dem Rüsttag ist, versammelten sich die Hohen Priester und die Pharisäer zu Pilatus 24260#Matthäus 27, 63#63. und sagten: „Herr, wir wurden erinnert, dass jener Irreführer, als er noch lebte, sagte: ‘Nach drei Tagen werde ich wieder erweckt.’ 24261#Matthäus 27, 64#64. Gib also Befehl, dass die Grabstätte gesichert werde bis zum dritten Tage, damit nicht etwa seine Jünger nachts kommen, ihn stehlen und dem Volk sagen: ‘Er wurde von den Toten erweckt.’ Und es wird die letzte Irreführung schlimmer sein als die erste.“ 24262#Matthäus 27, 65#65. Pilatus sagte zu ihnen: „Ihr habt eine Wache. Geht hin. Sichert es, so gut ihr wisst.“ 24263#Matthäus 27, 66#66. Sie gingen hin, versiegelten den Stein und sicherten die Grabstätte mit der Wache. 24264#Matthäus 28, 1#1. Nach dem Sabbat, als es zum ersten [Tage] der Woche aufleuchtete, geht Maria von Magdala – und die andere Maria –, die Grabstätte zu beschauen. 24265#Matthäus 28, 2#2. Und – siehe! – es entstand ein großes Beben, denn ein Bote des Herrn fuhr vom Himmel herab, trat hinzu und wälzte den Stein von der Tür weg und setzte sich darauf. 24266#Matthäus 28, 3#3. Sein Aussehen war wie ein Blitz und sein Gewand ‹glänzend› weiß, wie Schnee. 24267#Matthäus 28, 4#4. Aus Furcht vor ihm erbebten die Wächter und wurden gleichsam wie Tote. 24268#Matthäus 28, 5#5. Der Bote antwortete und sagte den Frauen: „Fürchtet ihr euch nicht! – denn ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht. 24269#Matthäus 28, 6#6. Er ist nicht hier, denn er wurde erweckt, so wie er sagte. Kommt her! Seht die Stätte, wo der Herr lag. 24270#Matthäus 28, 7#7. Und geht schnell hin und sagt seinen Jüngern: Er wurde von den Toten erweckt. Siehe! Er geht euch voran nach Galiläa. Dort werdet ihr ihn sehen. Siehe! Ich habe es euch gesagt.“ 24271#Matthäus 28, 8#8. Sie gingen schnell hinaus, vom Grab weg, mit Furcht und großer Freude und liefen, seinen Jüngern Bericht zu geben. 24272#Matthäus 28, 9#9. Aber als sie hingingen, um seinen Jüngern Bericht zu geben – siehe! – da kam Jesus ihnen entgegen: „Freut euch!“ sagte er. Sie traten heran und fassten seine Füße und huldigten ihm. 24273#Matthäus 28, 10#10. Dann sagt Jesus zu ihnen: „Fürchtet euch nicht! Geht und gebt meinen Brüdern Bericht, damit sie nach Galiläa gehen. Dort werden sie mich sehen.“ 24274#Matthäus 28, 11#11. Während sie hingingen – siehe! – von der Wache kamen etliche in die Stadt und gaben den Hohen Priestern Bericht von allem, was geschehen war. 24275#Matthäus 28, 12#12. Und die versammelten sich mit den Ältesten. Und nachdem sie Rat gehalten hatten, gaben sie den Soldaten hinreichend Silberstücke 24276#Matthäus 28, 13#13. mit den Worten: „Sagt: ‘Seine Jünger kamen bei Nacht und stahlen ihn, während wir schliefen.’ 24277#Matthäus 28, 14#14. Und falls dieses dem Statthalter zu Ohren kommt, werden WIR ihn überreden und machen, dass ihr sorgenfrei seid.“ 24278#Matthäus 28, 15#15. Sie nahmen die Silberstücke und taten, wie sie gelehrt worden waren. Und dieses Wort wurde bei den Juden verbreitet bis zum heutigen [Tage]. 24279#Matthäus 28, 16#16. Die elf Jünger gingen nach Galiläa zu dem Berg, wohin Jesus sie bestellt hatte. 24280#Matthäus 28, 17#17. Und als sie ihn sahen, huldigten sie ihm. Sie waren aber im Zwiespalt. 24281#Matthäus 28, 18#18. Und Jesus kam herzu, redete zu ihnen und sagte: „Mir wurde alle Vollmacht gegeben im Himmel und auf Erden. 24282#Matthäus 28, 19#19. Geht also hin und macht zu Jüngern alle in den Völkern und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes 24283#Matthäus 28, 20#20. und lehrt sie zu halten ‹und zu bewahren› alles, was immer ich euch gebot. Und – siehe! – ICH bin bei euch alle Tage, bis zur Vollendung der Weltzeit.“ Amen. 24284#Markus 1, 1#1. Anfang der guten Botschaft von Jesus Christus, dem Sohne Gottes, 24285#Markus 1, 2#2. wie geschrieben ist in den Propheten: „Siehe! Ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht her, der deinen Weg vor dir bereiten wird.“ 24286#Markus 1, 3#3. „Stimme eines Rufenden in der Wüste: ‘Bereitet den Weg des Herrn! Macht seine Pfade gerade.’“ 24287#Markus 1, 4#4. Johannes trat auf in der Wüste: Er taufte und verkündete eine Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden. 24288#Markus 1, 5#5. Und es ging zu ihm hinaus das ganze jüdische Land; auch die von Jerusalem [gingen]. Und, ihre Sünden bekennend, wurden sie alle von ihm im Jordanfluss getauft. 24289#Markus 1, 6#6. Johannes war mit [einem Gewand aus] Kamelhaar bekleidet und mit einem ledernen Gürtel um seine Lenden. Und er aß Heuschrecken und wilden Honig. 24290#Markus 1, 7#7. Und er verkündete: „Nach mir kommt der, der stärker ist als ich, dessen Schuhriemen gebückt zu lösen ich nicht wert bin. 24291#Markus 1, 8#8. Ich taufte euch in Wasser, aber er wird euch im Heiligen Geist taufen.“ 24292#Markus 1, 9#9. Und es geschah in jenen Tagen, dass Jesus von Nazaret in Galiläa kam, und er wurde von Johannes in den Jordan getauft. 24293#Markus 1, 10#10. Und sogleich, als er aus dem Wasser aufstieg, sah er die Himmel sich teilen und den Geist auf ihn niederfahren gleichwie eine Taube. 24294#Markus 1, 11#11. Und es geschah eine Stimme aus den Himmeln: „DU bist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen fand.“ 24295#Markus 1, 12#12. Und sogleich treibt ihn der Geist in die Wüste hinaus. 24296#Markus 1, 13#13. Und er war dort in der Wüste vierzig Tage, wurde von dem Satan versucht und war unter den wilden Tieren. Und die [himmlischen] Boten dienten ihm. 24297#Markus 1, 14#14. Nachdem Johannes ausgeliefert worden war, kam Jesus nach Galiläa, verkündete die gute Botschaft vom Königreich Gottes 24298#Markus 1, 15#15. und sagte: „Die Zeit ist erfüllt, und das Königreich Gottes hat sich genaht. Tut Buße und glaubt an die gute Botschaft!“ 24299#Markus 1, 16#16. Und als er den See von Galiläa entlang ging, sah er Simon und seinen Bruder Andreas, wie sie auf dem See ein Wurfnetz auswarfen, denn sie waren Fischer. 24300#Markus 1, 17#17. Und Jesus sagte zu ihnen: „Kommt her, mir nach, und ich werde machen, dass ihr Menschenfischer werdet.“ 24301#Markus 1, 18#18. Und sogleich verließen sie ihre Netze und folgten ihm. 24302#Markus 1, 19#19. Und als er von dort ein wenig weiterging, sah er Jakobus, den [Sohn] des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes und diese im Schiff, wie sie die Netze instand setzten. 24303#Markus 1, 20#20. Und sogleich rief er sie. Und sie ließen ihren Vater Zebedäus im Schiff mit den Lohnarbeitern und gingen weg, ihm nach. 24304#Markus 1, 21#21. Und sie gehen nach Kaperna-um, in [den Ort]. Und sogleich am Sabbat ging er in die Synagoge und lehrte. 24305#Markus 1, 22#22. Und sie erstaunten über seine Lehre, denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hatte, und nicht wie die Schriftgelehrten. 24306#Markus 1, 23#23. Und es war in ihrer Synagoge ein Mann in einem unreinen Geist. Und er schrie auf: 24307#Markus 1, 24#24. „Heh!“ sagte er, „Was haben wir mit dir [zu tun], Jesus, Nazarener? Kamst du, uns zu verderben? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes.“ 24308#Markus 1, 25#25. Und Jesus schalt ihn: „Verstumme“, sagte er, „und fahre aus von ihm!“ 24309#Markus 1, 26#26. Und der unreine Geist zerrte ihn und schrie mit großer, ‹lauter› Stimme und fuhr aus von ihm. 24310#Markus 1, 27#27. Und sie erschraken alle, sodass sie untereinander disputierten: „Was ist das?“ sagten sie. „Was ist das für eine neue Lehre – weil er mit Vollmacht sogar den unreinen Geistern befiehlt und sie ihm gehorchen?“ 24311#Markus 1, 28#28. Und die Kunde von ihm ging sogleich aus in die ganze Umgegend von Galiläa. 24312#Markus 1, 29#29. Und als sie aus der Synagoge hinausgegangen waren, kamen sie gleich – mit Jakobus und Johannes – in das Haus des Simon und Andreas. 24313#Markus 1, 30#30. Aber die Schwiegermutter Simons lag fieberkrank danieder. Und sogleich sagen sie ihm von ihr. 24314#Markus 1, 31#31. Und er trat hinzu, fasste sie bei der Hand und richtete sie auf. Und das Fieber verließ sie sogleich. Und sie diente ihnen. 24315#Markus 1, 32#32. Als es Abend geworden und die Sonne untergegangen war, brachten sie zu ihm hin alle, denen es übel ging, auch die Dämonisierten. 24316#Markus 1, 33#33. Und die ganze Stadt war zur Tür hin versammelt. 24317#Markus 1, 34#34. Und er heilte viele, denen es durch mancherlei Krankheiten übel ging, und trieb viele Dämonen aus und ließ die Dämonen nicht reden, weil sie wussten, wer er war. 24318#Markus 1, 35#35. Und frühmorgens, als es noch sehr nächtlich war, stand er auf, ging hinaus und weg an einen einsamen, ‹öden› Ort. Und dort war er am Beten. 24319#Markus 1, 36#36. Und Simon und die, die mit ihm [waren], folgten ihm. 24320#Markus 1, 37#37. Und nachdem sie ihn gefunden haben, sagen sie zu ihm: „Alle suchen dich!“ 24321#Markus 1, 38#38. Und er sagt zu ihnen: „Lasst uns in die benachbarten Landortschaften gehen, damit ich auch dort verkünde, denn dazu bin ich ausgegangen.“ 24322#Markus 1, 39#39. Und ‹für eine Zeitlang› verkündete er durch ganz Galiläa in ihren Synagogen und trieb Dämonen aus. 24323#Markus 1, 40#40. Und es kommt zu ihm ein Aussätziger mit einem Bittruf an ihn und fällt vor ihm auf die Knie und sagt zu ihm: „Wenn du willst, kannst du mich reinigen!“ 24324#Markus 1, 41#41. Jesus, von Erbarmen bewegt, streckte die Hand aus und rührte ihn an. Und er sagt zu ihm: „Ich will! Werde gereinigt!“ 24325#Markus 1, 42#42. Und sogleich, als er es gesagt hatte, wich der Aussatz von ihm, und er wurde gereinigt. 24326#Markus 1, 43#43. Und er verpflichtete ihn mit allem Ernst und wies ihn sogleich hinaus, 24327#Markus 1, 44#44. und er sagt zu ihm: „Sieh, dass du niemandem etwas sagst, sondern gehe hin, zeige dich dem Priester und bringe für deine Reinigung dar, was Mose anordnete – ihnen zu einem Zeugnis.“ 24328#Markus 1, 45#45. Aber er ging hinaus und fing an, die Sache viel zu verkünden und mündlich zu verbreiten, sodass er nicht mehr öffentlich in eine Stadt hineingehen konnte, sondern er war draußen an einsamen, ‹öden› Orten, und sie kamen von überall her zu ihm hin. 24329#Markus 2, 1#1. Nach einigen Tagen ging er wieder nach Kaperna-um, in [den Ort]. Und man hörte: „Er ist in das Haus [gegangen].“ 24330#Markus 2, 2#2. Und sogleich versammelten sich viele, sodass kein Platz mehr war, auch nicht zur Tür hin. Und er redete zu ihnen das Wort. 24331#Markus 2, 3#3. Und sie kommen und bringen einen Gelähmten hin zu ihm, von Vieren getragen. 24332#Markus 2, 4#4. Und da sie wegen der Menge nicht näher zu ihm herankommen konnten, deckten sie dort, wo er war, das Dach ab. Und nachdem sie [davon etwas] herausgebrochen haben, lassen sie die Lagermatte, auf der der Gelähmte lag, herunter. 24333#Markus 2, 5#5. Als Jesus ihren Glauben sieht, sagt er zu dem Gelähmten: „Kind, deine Sünden sind dir vergeben.“ 24334#Markus 2, 6#6. Aber es saßen dort etliche von den Schriftgelehrten. Die überlegten in ihren Herzen: 24335#Markus 2, 7#7. „Was für Lästerungen redet dieser so? Wer kann Sünden vergeben als nur einer, Gott?“ 24336#Markus 2, 8#8. Und sogleich erkannte Jesus kraft seines Geistes, dass sie so bei sich überlegten, und sagte zu ihnen: „Was überlegt ihr dieses in euren Herzen? 24337#Markus 2, 9#9. Was ist leichter? – zu dem Gelähmten zu sagen: ‘Die Sünden sind dir vergeben’, oder zu sagen: ‘Stehe auf, nimm deine Lagermatte auf und gehe’? 24338#Markus 2, 10#10. Damit ihr aber wisst, dass der Sohn des Menschen Vollmacht hat, auf der Erde Sünden zu vergeben“, sagt er zu dem Gelähmten: 24339#Markus 2, 11#11. „Ich sage dir: Stehe auf und nimm deine Lagermatte auf und gehe hin in dein Haus!“ 24340#Markus 2, 12#12. Und er stand sogleich auf, nahm die Lagermatte auf und ging in Gegenwart von allen hinaus, sodass alle erstaunt waren, Gott verherrlichten und sagten: „Noch nie haben wir so etwas gesehen!“ 24341#Markus 2, 13#13. Und er ging wieder hinaus an den See. Und die ganze Menge kam ‹nach und nach› hin zu ihm. Und er lehrte sie. 24342#Markus 2, 14#14. Und als er vorüberging, sah er Levi, den [Sohn] des Alphäus, an der Zollstätte sitzen, und er sagt zu ihm: „Folge mir!“ Und er stand auf und folgte ihm. 24343#Markus 2, 15#15. Und es geschah, während er in dessen Haus [zu Tisch] lag, dass auch viele Zolleinnehmer und Sünder sich mit Jesus und seinen Jüngern [zu Tisch] legten, denn es waren viele, und sie folgten ihm. 24344#Markus 2, 16#16. Als die Schriftgelehrten und die Pharisäer ihn sahen, dass er mit den Zolleinnehmern und Sündern aß, sagten sie zu seinen Jüngern: „Warum isst und trinkt er mit den Zolleinnehmern und Sündern?“ 24345#Markus 2, 17#17. Als Jesus es hörte, sagt er ihnen: „Nicht die Starken brauchen einen Arzt, sondern die, denen es übel geht. Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder zur Buße.“ 24346#Markus 2, 18#18. Und die Jünger des Johannes und die der Pharisäer pflegten zu fasten. Und man kommt und sagt zu ihm: „Weshalb fasten die Jünger des Johannes und die der Pharisäer, deine Jünger fasten aber nicht?“ 24347#Markus 2, 19#19. Und Jesus sagte zu ihnen: „Können die ‘Söhne des Brautgemachs’ fasten, während der Bräutigam bei ihnen ist? Solange sie den Bräutigam bei sich haben, können sie nicht fasten. 24348#Markus 2, 20#20. Es werden aber Tage kommen, da der Bräutigam von ihnen weggenommen sein wird, und dann, in jenen Tagen, werden sie fasten.“ 24349#Markus 2, 21#21. „Und niemand setzt ein Stück Stoff aus ungewalktem Tuch auf ein altes Kleid. Sonst reißt das Eingesetzte [etwas] von ihm weg, das Neue vom Alten, und der Riss wird schlimmer. 24350#Markus 2, 22#22. Und niemand tut neuen ‹frischen› Wein in alte Schläuche. Sonst zerreißt der neue ‹frische› Wein die Schläuche, und der Wein wird verschüttet werden, und die Schläuche werden zerstört werden. Sondern neuen ‹frischen› Wein muss man in neue Schläuche tun.“ 24351#Markus 2, 23#23. Und es geschah, dass er am Sabbat [einen Pfad] entlang durch die Saaten ging. Auch seine Jünger begannen, den Weg zu gehen, und rauften dabei die Ähren. 24352#Markus 2, 24#24. Und die Pharisäer sagten zu ihm: „Sieh! Was tun sie am Sabbat, was nicht gestattet ist!“ 24353#Markus 2, 25#25. Und er sagte zu ihnen: „Last ihr nie, was David tat, als er Mangel hatte und ihn hungerte, ihn selbst und die bei ihm? 24354#Markus 2, 26#26. – wie er in das Haus Gottes hineinging zur Zeit Abjathars, des Hohen Priesters, und die Schaubrote aß, die niemandem gestattet sind zu essen als nur den Priestern, und auch denen gab, die bei ihm waren?“ 24355#Markus 2, 27#27. Und er sagte ihnen: „Der Sabbat entstand wegen des Menschen, nicht der Mensch wegen des Sabbats. 24356#Markus 2, 28#28. So ist der Sohn des Menschen Herr auch des Sabbats.“ 24357#Markus 3, 1#1. Und er ging wieder in die Synagoge. Und es war dort ein Mensch, bei dem die Hand verdorrt war. 24358#Markus 3, 2#2. Und sie beobachteten ihn, ob er ihn am Sabbat heilen werde, damit sie ihn anklagen könnten. 24359#Markus 3, 3#3. Und er sagt zu dem Menschen, bei dem die Hand verdorrt war: „Stehe auf [und komm] in die Mitte!“ 24360#Markus 3, 4#4. Und er sagt zu ihnen: „Ist es gestattet, am Sabbat Gutes zu tun oder Übles zu tun, eine Seele zu retten oder zu töten?“ Aber sie schwiegen. 24361#Markus 3, 5#5. Und er blickte auf sie umher mit Zorn ‹und mit Mitleid›, tief betrübt über die Verhärtung ihres Herzens. Und er sagt zu dem Menschen: „Strecke deine Hand aus!“ Und er streckte sie aus, und seine Hand wurde wiederhergestellt, gesund wie die andere. 24362#Markus 3, 6#6. Und die Pharisäer gingen hinaus und hielten sogleich mit den Herodianern Rat gegen ihn, auf dass sie ihn umbrächten. 24363#Markus 3, 7#7. Und Jesus zog sich mit seinen Jüngern zurück zum See hin. Und sie folgten ihm von Galiläa und von Judäa, eine große Anzahl, 24364#Markus 3, 8#8. und von Jerusalem und von Idumäa und von jenseits des Jordans. Auch die um Tyrus und Sidon, eine große Anzahl, kamen hin zu ihm, als sie hörten, was er alles tat. 24365#Markus 3, 9#9. Und er sagte seinen Jüngern, dass ein Boot für ihn bereitgehalten werden möge – wegen der Menge, damit sie ihn nicht drängten, 24366#Markus 3, 10#10. denn er heilte viele, sodass sie über ihn herfielen, damit ihn anrührten, so viele wie Plagen hatten. 24367#Markus 3, 11#11. Und wenn die unreinen Geister ihn schauten, fielen sie vor ihm nieder und schrien und sagten: „Du bist der Sohn Gottes!“ 24368#Markus 3, 12#12. Und vielfach redete er ihnen mit allem Ernst zu, ihn nicht offenbar zu machen. 24369#Markus 3, 13#13. Und er steigt den Berg hinan und ruft zu sich die, die er selbst wollte. Und sie lösten sich ‹von› [den anderen und] gingen hin zu ihm. 24370#Markus 3, 14#14. Und er bestellte zwölf, damit sie bei ihm seien und damit er sie aussende, zu verkünden 24371#Markus 3, 15#15. und Vollmacht zu haben, die Krankheiten zu heilen und die Dämonen auszutreiben: 24372#Markus 3, 16#16. Und er legte dem Simon den Namen Petrus bei, 24373#Markus 3, 17#17. und Jakobus, den [Sohn] des Zebedäus, und Johannes, den Bruder des Jakobus, [bestellte er ebenfalls] – und er legte ihnen die Namen „Boanerges“ bei (das ist: ‘Söhne des Donners’) –, 24374#Markus 3, 18#18. und Andreas und Philippus und Bartholomäus und Matthäus und Thomas und Jakobus, den [Sohn] des Alphäus, und Thaddäus und Simon, den Kananiter, 24375#Markus 3, 19#19. und Judas Iskariot, der ihn auch auslieferte. 24376#Markus 3, 20#20. Und sie kommen in ein Haus. Und wieder kommt eine Menge zusammen, sodass sie nicht einmal Brot essen können. 24377#Markus 3, 21#21. Und als seine Leute es hörten, gingen sie aus, ihn zu greifen, denn sie sagten: „Er ist außer sich.“ 24378#Markus 3, 22#22. Und die Schriftgelehrten, die von Jerusalem herabgekommen waren, sagten: „Er hat den Be-elzebul“ und: „Durch den Obersten der Dämonen treibt er die Dämonen aus.“ 24379#Markus 3, 23#23. Und er rief sie zu sich, und in Gleichnissen sagte er ihnen: „Wie kann ein Satan einen Satan austreiben? 24380#Markus 3, 24#24. Und wenn ein Königreich gegen sich selbst entzweit ist, kann jenes Königreich nicht bestehen. 24381#Markus 3, 25#25. Und wenn ein Haus gegen sich selbst entzweit ist, kann jenes Haus nicht bestehen. 24382#Markus 3, 26#26. Und wenn der Satan gegen sich selbst aufgestanden und entzweit ist, kann er nicht bestehen, sondern er hat ein Ende. 24383#Markus 3, 27#27. Keiner kann in das Haus des Starken hineingehen und seine Sachen rauben, wenn er nicht zuvor den Starken gebunden hat. Dann erst wird er sein Haus berauben. 24384#Markus 3, 28#28. Wahrlich! Ich sage euch: Alle Sünden werden den Söhnen der Menschen vergeben werden, auch Lästerungen, welche immer sie lästern werden. 24385#Markus 3, 29#29. Aber wer irgend gegen den Heiligen Geist lästert, hat keine Vergebung in Ewigkeit, sondern ist ewigen Gerichtes schuldig.“ 24386#Markus 3, 30#30. – weil sie gesagt hatten: „Er hat einen unreinen Geist.“ 24387#Markus 3, 31#31. Daraufhin kommen seine Brüder und seine Mutter, und sie standen draußen, sandten zu ihm und riefen ihn. 24388#Markus 3, 32#32. Und es saß eine Menge rings um ihn. Sie sagten zu ihm: „Siehe! Deine Mutter und deine Brüder draußen suchen dich.“ 24389#Markus 3, 33#33. Er antwortete ihnen und sagte: „Wer ist ‘meine Mutter’ oder: ‘meine Brüder’?“ 24390#Markus 3, 34#34. Und er blickt umher auf die, die im Kreise um ihn sitzen, und sagt: „Sieh! Meine Mutter und meine Brüder! 24391#Markus 3, 35#35. – denn wer irgend den Willen Gottes tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und [meine] Mutter.“ 24392#Markus 4, 1#1. Und wiederum fing er an zu lehren am See. Und es versammelte sich eine zahlreiche Menge zu ihm hin, sodass er in das Schiff stieg und auf dem See saß. Und die ganze Menge war auf dem Lande, zum See hin ‹gewandt›. 24393#Markus 4, 2#2. Und er lehrte sie vieles in Gleichnissen. Und in seinem Lehren sagte er zu ihnen: 24394#Markus 4, 3#3. „Hört zu! Siehe! Der Sämann ging aus zu säen. 24395#Markus 4, 4#4. Und es geschah: Als er säte, fiel das eine an den Weg hin, und es kamen die Vögel des Himmels und fraßen es auf. 24396#Markus 4, 5#5. Anderes fiel auf das Felsige, wo es nicht viel Erde hatte. Und es ging sogleich auf, weil es nicht tiefe Erde hatte. 24397#Markus 4, 6#6. Aber als die Sonne hochstieg, wurde es versengt, und weil es nicht Wurzel hatte, verdorrte es. 24398#Markus 4, 7#7. Und anderes fiel in die Dornen. Und die Dornen wuchsen empor und erstickten es, und es gab nicht Frucht. 24399#Markus 4, 8#8. Und anderes fiel in die edle Erde und gab Frucht: Es ging auf und wuchs und trug, eines dreißigfältig, eines sechzigfältig, eines hundertfältig.“ 24400#Markus 4, 9#9. Und er sagte ‹nachdrücklich› zu ihnen: „Wer Ohren zum Hören hat, höre!“ 24401#Markus 4, 10#10. Als ‹es sich zutrug, dass› er für sich alleine war, befragten ihn die, die um ihn waren, zusammen mit den Zwölfen, um das Gleichnis. 24402#Markus 4, 11#11. Und er sagte ihnen: „Euch ist es gegeben, das Geheimnis des Königreiches Gottes zu kennen. Aber jenen, die draußen sind, geschieht alles in Gleichnissen, 24403#Markus 4, 12#12. damit sie ‘sehend sehen und nicht wahrnehmen und hörend hören und nicht vernehmen ‹und verstehen›, damit sie nicht etwa umkehren’ und ihnen die Sünden vergeben würden.“ 24404#Markus 4, 13#13. Und er sagt zu ihnen: „Wisst ihr nicht, [was] dieses Gleichnis [ist]? Und wie wollt ihr die Gleichnisse alle kennen? 24405#Markus 4, 14#14. Der Sämann sät das Wort. 24406#Markus 4, 15#15. Diese sind die am Wegrand, wohin das Wort gesät wird. Und wenn sie es hören, kommt der Satan sogleich und nimmt das Wort weg, das in ihren Herzen gesät worden ist. 24407#Markus 4, 16#16. Und gleicherweise sind diese, [bei denen] auf das Felsige gesät wird, die, wenn sie das Wort hören, es sogleich mit Freude aufnehmen 24408#Markus 4, 17#17. und nicht Wurzel in sich haben, sondern [nur] für beschränkte Zeit [da] sind. Danach, wenn wegen des Wortes Bedrängnis oder Verfolgung entsteht, nehmen sie sogleich Anstoß ‹und stolpern›. 24409#Markus 4, 18#18. Und diese sind die, [bei denen] in die Dornen gesät wird: Diese sind die, die das Wort hören, 24410#Markus 4, 19#19. und die Sorgen der Zeit dieser ‹Welt› und der Betrug des Reichtums und die Begierden nach den sonstigen Dingen kommen hinein und ersticken das Wort, und es wird fruchtlos. 24411#Markus 4, 20#20. Und diese sind die, [bei denen] auf die edle Erde gesät worden ist: solche, die das Wort hören und es aufnehmen und Frucht tragen, einer dreißigfältig und einer sechzigfältig und einer hundertfältig.“ 24412#Markus 4, 21#21. Und er sagte zu ihnen: „Kommt etwa die Lampe, damit sie unter ein Getreidegefäß oder unter das Bett gestellt werde? – nicht, damit sie auf den Leuchter gestellt werde? 24413#Markus 4, 22#22. – denn es ist nicht etwas verborgen, was irgend nicht offenbar gemacht wird, noch wurde etwas geheim gehalten als nur, damit es an den Tag käme. 24414#Markus 4, 23#23. Wenn jemand Ohren zum Hören hat, höre er!“ 24415#Markus 4, 24#24. Und er sagte zu ihnen: „Seht ‹stets darauf›, was ihr hört! Mit welchem Maß ihr messt, wird euch gemessen werden, und es wird euch hinzugefügt werden, euch, den Hörenden; 24416#Markus 4, 25#25. denn wer hat, dem wird gegeben werden; und wer nicht hat, von dem wird auch das genommen werden, was er hat.“ 24417#Markus 4, 26#26. Und er sagte: „Das Königreich Gottes ist so, wie wenn ein Mensch den Samen auf die Erde wirft 24418#Markus 4, 27#27. und schläft und aufsteht, Nacht und Tag, und der Same sprießt und schießt auf, er weiß selbst nicht, wie, 24419#Markus 4, 28#28. denn von selbst trägt die Erde Frucht: zuerst Grashalm, danach Ähre, danach vollen Weizen in der Ähre. 24420#Markus 4, 29#29. Wenn die Frucht sich darbietet, sendet er sogleich die Sichel, weil die Ernte da ist.“ 24421#Markus 4, 30#30. Und er sagte: „Womit sollen wir das Königreich Gottes vergleichen? Oder in welchem Gleichnis sollen wir es gleichnishaft darstellen? 24422#Markus 4, 31#31. [Es ist] wie mit einem Senfkorn, das, wenn es auf die Erde gesät wird, kleiner ist als alle Samen, die im Lande sind. 24423#Markus 4, 32#32. Und wenn es gesät ist, geht es auf und wird größer als alle Gartengewächse, und es treibt große Zweige, sodass sich die Vögel des Himmels in seinem Schatten niederlassen können.“ 24424#Markus 4, 33#33. In vielen solchen Gleichnissen redete er zu ihnen das Wort, so, wie sie es zu hören vermochten. 24425#Markus 4, 34#34. Ohne Gleichnis redete er nicht zu ihnen. [Wenn sie] aber für sich allein [waren], löste er seinen Jüngern alles auf. 24426#Markus 4, 35#35. Und als es an jenem Tage Abend geworden war, sagt er zu ihnen: „Lasst uns zum jenseitigen Ufer hinüberfahren.“ 24427#Markus 4, 36#36. Und nachdem sie die Menge entlassen haben, nehmen sie ihn im Schiff mit sich, wie er war. Es waren auch andere Boote bei ihm. 24428#Markus 4, 37#37. Und es entsteht ein großer Sturmwind. Die Wellen schlugen ‹fortwährend› in das Schiff, sodass es schon dabei war, gefüllt zu werden. 24429#Markus 4, 38#38. Und er war auf dem Heck, schlief auf dem Kopfkissen. Und sie wecken ihn ganz auf und sagen zu ihm: „Lehrer, kümmert es dich nicht, dass wir umkommen?“ 24430#Markus 4, 39#39. Und als er ganz geweckt war, gebot er dem Wind nachdrücklich und sagte zu dem See: „Schweig! Verstumme!“ Und der Wind legte sich, und es entstand eine große Stille. 24431#Markus 4, 40#40. Und er sagte zu ihnen: „Was seid ihr so furchtsam? Wieso habt ihr nicht Glauben?“ 24432#Markus 4, 41#41. Sie fürchteten sich mit großer Furcht und sagten zueinander: „Wer ist dieser dann, dass auch der Wind und der See ihm gehorchen?“ 24433#Markus 5, 1#1. Und sie kamen an das jenseitige Ufer des Sees in das Landgebiet der Gadarener. 24434#Markus 5, 2#2. Und als er aus dem Schiff stieg, begegnete ihm sogleich von den Gräbern her ein Mensch in einem unreinen Geist, 24435#Markus 5, 3#3. der seine Behausung in den Gräbern hatte. Und selbst mit Ketten konnte ihn keiner binden. 24436#Markus 5, 4#4. Er war nämlich oft mit Fußfesseln und mit Ketten gebunden worden, und die Ketten waren von ihm auseinandergerissen worden und die Fußfesseln zerbrochen. Und niemand vermochte ihn zu bändigen. 24437#Markus 5, 5#5. Und fortwährend, Nacht und Tag, war er auf den Bergen und in den Gräbern und schrie und zerschlug sich mit Steinen. 24438#Markus 5, 6#6. Als er Jesus von ferne sah, lief er und huldigte ihm. 24439#Markus 5, 7#7. Und er rief mit großer, ‹lauter› Stimme und sagte: „Was haben ich und du gemeinsam, Jesus, Sohn Gottes, des Höchsten? Ich beschwöre dich bei Gott, quäle mich nicht!“ 24440#Markus 5, 8#8. – denn er hatte zu ihm gesagt: „Fahre aus, unreiner Geist, aus dem Menschen!“ 24441#Markus 5, 9#9. Und er fragte ihn: „Wie ist dein Name?“ Er antwortete und sagte: „Legion ist mein Name, weil wir viele sind.“ 24442#Markus 5, 10#10. Und sehr redete er ihm bittend zu, dass er sie nicht aus der Gegend fortsende. 24443#Markus 5, 11#11. Es war dort an den Bergen eine große Herde von Schweinen, die weideten. 24444#Markus 5, 12#12. Und die Dämonen alle redeten ihm bittend zu und sagten: „Schicke uns in die Schweine, damit wir in sie hineinfahren!“ 24445#Markus 5, 13#13. Und Jesus erlaubte es ihnen sogleich. Und die unreinen Geister fuhren aus und fuhren in die Schweine hinein. Und die Herde stürmte den Abhang hinab in den See; es waren etwa zweitausend. Und sie ertranken im See. 24446#Markus 5, 14#14. Die Hüter der Schweine flohen und gaben in der Stadt und auf den Feldern Bericht. Und sie gingen aus, um zu sehen, was geschehen war. 24447#Markus 5, 15#15. Und sie kommen hin zu Jesus und schauen ‹und sehen› den Dämonisierten dasitzen und umkleidet und gesunden Sinnes, den, der die Legion gehabt hatte. Und sie fürchteten sich. 24448#Markus 5, 16#16. Und es erzählten ihnen die, die es gesehen hatten, wie dem Dämonisierten geschehen war, und ‹das› von den Schweinen. 24449#Markus 5, 17#17. Und sie fingen an ihn aufzurufen, aus ihren Grenzen wegzugehen. 24450#Markus 5, 18#18. Und als er in das Schiff eingestiegen war, redete ihm der, der dämonisiert gewesen war, bittend zu, dass er bei ihm sein dürfte. 24451#Markus 5, 19#19. Aber Jesus ließ es ihm nicht zu, sondern er sagt zu ihm: „Gehe in dein Haus zu den Deinen und gib ihnen Bericht ‹davon›, wie viel der Herr an dir tat und [wie er] sich deiner erbarmte.“ 24452#Markus 5, 20#20. Und er ging hin und fing an, im Zehnstädtegebiet zu verkünden, wie viel Jesus an ihm getan hatte. Und alle verwunderten sich. 24453#Markus 5, 21#21. Und als Jesus mit dem Schiff wieder ans jenseitige Ufer hinübergefahren war, versammelte sich eine zahlreiche Menge zu ihm, und er war am See. 24454#Markus 5, 22#22. Und – siehe! – es kommt einer der Synagogenvorsteher namens Jairus. Und als er ihn sieht, fällt er ihm zu Füßen. 24455#Markus 5, 23#23. Und vielfach redete er ihm bittend zu: „Mein Töchterchen liegt in den letzten [Zügen]“, sagte er. „Dass du doch kommen und ihr die Hände auflegen möchtest, auf dass sie heil gemacht werde! Und sie wird leben.“ 24456#Markus 5, 24#24. Und er ging mit ihm weg. Und eine zahlreiche Menge folgte ihm, und sie umdrängten ihn. 24457#Markus 5, 25#25. Und eine gewisse Frau, die zwölf Jahre mit einem Blutfluss [behaftet] war 24458#Markus 5, 26#26. und vieles erlitten hatte von vielen Ärzten und all ihr [Gut] ausgegeben und keinen Nutzen davon gehabt hatte, sondern vielmehr in schlimmeren [Zustand] gekommen war, 24459#Markus 5, 27#27. als sie von Jesus hörte, kam sie in der Menge von hinten her und rührte sein Oberkleid an, 24460#Markus 5, 28#28. denn sie sagte: „Wenn ich auch nur seine Oberkleider anrühre, werde ich heil gemacht werden.“ 24461#Markus 5, 29#29. Und sogleich vertrocknete die Quelle ihres Blutes. Und sie merkte am Leibe, dass sie von der Plage geheilt war. 24462#Markus 5, 30#30. Und sogleich erkannte Jesus in sich selbst die Kraft, die von ihm ausgegangen war, und er wandte sich um in der Menge und sagte: „Wer rührte meine Oberkleider an?“ 24463#Markus 5, 31#31. Und seine Jünger sagten zu ihm: „Du siehst, wie die Menge dich umdrängt, und du sagst: ‘Wer rührte mich an?’“ 24464#Markus 5, 32#32. Und er blickte umher, um diejenige zu sehen, die dieses getan hatte. 24465#Markus 5, 33#33. Die Frau bekam Furcht und zitterte, da sie wusste, was an ihr geschehen war, und sie kam und fiel vor ihm nieder und sagte ihm die ganze Wahrheit. 24466#Markus 5, 34#34. Aber er sagte zu ihr: „Tochter, dein Glaube hat dich heil gemacht. Gehe hin in [den] Frieden, und sei gesund von deiner Plage.“ 24467#Markus 5, 35#35. Während er noch redete, kommen sie von dem Synagogenvorsteher und sagen: „Deine Tochter ist gestorben. Was bemühst du den Lehrer noch?“ 24468#Markus 5, 36#36. Aber Jesus hörte das Wort, das geredet wurde, und er sagt sogleich zu dem Synagogenvorsteher: „Fürchte dich nicht! Vertraue nur.“ 24469#Markus 5, 37#37. Und er ließ niemanden ihn begleiten als nur Petrus und Jakobus und Johannes, den Bruder des Jakobus. 24470#Markus 5, 38#38. Und er kommt in das Haus des Synagogenvorstehers. Und er schaut ‹und sieht› einen Tumult: laut Weinende und Klagende! 24471#Markus 5, 39#39. Und er geht hinein und sagt zu ihnen: „Was macht ihr einen Tumult, und [was] weint ihr? Das Kindlein ist nicht gestorben, sondern es schläft.“ 24472#Markus 5, 40#40. Und sie lachten ihn aus. Als er aber alle hinausgetrieben hat, nimmt er den Vater des Kindleins und die Mutter und die, die bei ihm waren, zu sich und geht hinein, wo das Kindlein lag. 24473#Markus 5, 41#41. Und er fasst die Hand des Kindleins, und er sagt zu ihr: „Talitha kumi!“ Das ist, übersetzt: „Mädchen, ich sage dir: Stehe auf!“ 24474#Markus 5, 42#42. Und sogleich stand das Mädchen auf und ging. Es war nämlich zwölf Jahre alt. Und sie waren hoch erstaunt. 24475#Markus 5, 43#43. Und er gab ihnen ausdrücklich strenge Weisung, dass niemand dieses erfahren solle. Und er sagte, man solle ihr zu essen geben. 24476#Markus 6, 1#1. Und er ging von dort hinaus und kam in seine Vaterstadt. Und es folgen ihm seine Jünger. 24477#Markus 6, 2#2. Und als der Sabbat gekommen war, fing er an, in der Synagoge zu lehren. Und viele, die zuhörten, staunten überaus und sagten: „Woher hat dieser das? Und was ist das für eine Weisheit, die ihm gegeben ist? Dass auch solche Krafttaten durch seine Hände geschehen! 24478#Markus 6, 3#3. Ist dieser nicht der Handwerker, der Sohn Marias und ein Bruder des Jakobus und des Joses und des Judas und des Simon? Und sind nicht seine Schwestern hier bei uns?“ Und sie nahmen Anstoß an ihm. 24479#Markus 6, 4#4. Aber Jesus sagte zu ihnen: „Ein Prophet ist nicht ohne Ehre außer in seiner Vaterstadt und unter den Verwandten und in seinem Hause.“ 24480#Markus 6, 5#5. Und er konnte dort nicht eine Krafttat tun, außer dass er wenigen Schwachen die Hände auflegte und sie heilte. 24481#Markus 6, 6#6. Und er verwunderte sich wegen ihres Unglaubens. Und er zog lehrend durch die Dörfer ringsum. 24482#Markus 6, 7#7. Und er ruft die Zwölf herbei. Und er fing an sie auszusenden, zwei und zwei, und gab ihnen Vollmacht über die unreinen Geister. 24483#Markus 6, 8#8. Und er wies sie an, dass sie für den Weg nichts mitnehmen sollten als nur einen Stab, nicht Tasche, nicht Brot, nicht Kupfer im Gürtel, 24484#Markus 6, 9#9. sondern Sandalen untergebunden. „Und zieht nicht zwei Leibhemden an!“ 24485#Markus 6, 10#10. Und er sagte zu ihnen: „Wo irgend ihr in ein Haus hineingeht, da bleibt, bis ihr von dort weggeht. 24486#Markus 6, 11#11. Und welche [Leute] irgend euch nicht aufnehmen noch auf euch hören, von dort geht hinaus und schüttelt den Staub ab, der unter euren Füßen ist, ihnen zum Zeugnis. Wahrlich! Ich sage euch: Es wird am Tage des Gerichts für Sodom und Gomorra erträglicher sein als für jene Stadt!“ 24487#Markus 6, 12#12. Und sie gingen aus und verkündeten, dass sie Buße tun sollten. 24488#Markus 6, 13#13. Und sie trieben viele Dämonen aus und salbten viele Schwache mit Öl und heilten sie. 24489#Markus 6, 14#14. Und der König Herodes hörte [von ihm], denn sein Name war öffentlich bekannt geworden. Und er sagte: „Johannes, der Täufer, wurde von den Toten erweckt, und deswegen wirken die Kräfte in ihm.“ 24490#Markus 6, 15#15. Andere sagten: „Er ist Elia.“ Andere sagten: „Er ist ein Prophet oder wie einer der Propheten.“ 24491#Markus 6, 16#16. Als Herodes es hörte, sagte er: „Dieser ist Johannes, den ich enthauptete. Er wurde von den Toten erweckt.“ 24492#Markus 6, 17#17. – denn er, Herodes, hatte hingesandt und Johannes gegriffen und ihn gebunden im Gefängnis, wegen [der] Herodias, der Frau seines Bruders Philippus, weil er sie geheiratet hatte; 24493#Markus 6, 18#18. denn Johannes hatte dem Herodes gesagt: „Es ist dir nicht gestattet, die Frau deines Bruders zu haben.“ 24494#Markus 6, 19#19. Aber die Herodias hatte es auf ihn abgesehen und wollte ihn töten, und sie konnte nicht, 24495#Markus 6, 20#20. denn Herodes fürchtete den Johannes, da er wusste, dass er ein gerechter und heiliger Mann war. Und er schützte ihn. Und wenn er ihn gehört hatte, tat er vieles. Und er hörte ihn gern. 24496#Markus 6, 21#21. Und es kam ein gelegener Tag, als Herodes an seinem Geburtstag seinen Großen und den Befehlshabern und den Ersten von Galiläa ein Mahl gab. 24497#Markus 6, 22#22. Und es kam ihre, der Herodias, Tochter herein und tanzte und gefiel dem Herodes und denen, die mit [zu Tisch] lagen. Da sagte der König zu dem Mädchen: „Bitte mich, um was du willst, und ich werde es dir geben!“ 24498#Markus 6, 23#23. Und er schwor ihr: „Um was du mich auch bittest, ich werde es dir geben, bis zur Hälfte meines Königreiches!“ 24499#Markus 6, 24#24. Und sie ging hinaus und sagte zu ihrer Mutter: „Um was soll ich bitten?“ Die sagte: „Um den Kopf des Johannes, des Täufers.“ 24500#Markus 6, 25#25. Und sie ging sogleich mit Eile zum König hin und bat: „Ich will,“ sagte sie, „dass du mir sofort auf einer Platte den Kopf des Johannes, des Täufers, gibst.“ 24501#Markus 6, 26#26. Und [obwohl] der König sehr betrübt wurde, wollte er sie nicht zurückweisen wegen der Eide und wegen derer, die mit [zu Tisch] lagen. 24502#Markus 6, 27#27. Und sogleich sandte der König einen von der Leibwache und befahl, dass sein Haupt hereingebracht werde. Der ging hin und enthauptete ihn im Gefängnis. 24503#Markus 6, 28#28. Und er brachte seinen Kopf auf einer Platte und gab ihn dem Mädchen, und das Mädchen gab ihn seiner Mutter. 24504#Markus 6, 29#29. Und seine Jünger hörten es, und sie kamen und hoben seine Leiche auf und legten sie ins Grab. 24505#Markus 6, 30#30. Und die Apostel versammeln sich zu Jesus. Und sie gaben ihm Bericht über alles, sowohl was sie getan als auch was sie gelehrt hatten. 24506#Markus 6, 31#31. Und er sagte zu ihnen: „Kommt ihr allein an einen einsamen, ‹öden› Ort und ruht ein wenig“ – denn es waren viele, die kamen und gingen, und sie hatten nicht einmal ‹rechte› Gelegenheit zum Essen. 24507#Markus 6, 32#32. Und sie fuhren mit dem Schiff weg zu einem einsamen, ‹öden› Ort, [wo sie] für sich allein [wären]. 24508#Markus 6, 33#33. Und es sahen sie die Mengen ziehen. Und viele erkannten ihn. Und sie liefen zu Fuß dorthin aus allen Städten zusammen und kamen ihnen zuvor. Und zusammen kamen sie zu ihm hin. 24509#Markus 6, 34#34. Und als Jesus ausstieg, sah er eine zahlreiche Menge. Und er war von Erbarmen bewegt über sie, weil sie wie Schafe waren, die keinen Hirten haben. Und er fing an, sie vieles zu lehren. 24510#Markus 6, 35#35. Und als die Stunde schon spät geworden war, kommen seine Jünger zu ihm und sagen: „Dieser Ort ist einsam, ‹öde› und die Stunde schon spät. 24511#Markus 6, 36#36. Entlasse sie, damit sie zu den umliegenden Höfen und Dörfern gehen und sich Brote kaufen, denn sie haben nichts zu essen.“ 24512#Markus 6, 37#37. Aber er antwortete und sagte ihnen: „Gebt IHR ihnen zu essen!“ Und sie sagen zu ihm: „Sollen wir hingehen und für zweihundert Denare Brote kaufen und ihnen zu essen geben?“ 24513#Markus 6, 38#38. Er sagt zu ihnen: „Wie viele Brote habt ihr? Geht hin und seht nach.“ Und als sie es in Erfahrung gebracht haben, sagen sie: „Fünf – und zwei Fische.“ 24514#Markus 6, 39#39. Und er befahl ihnen, dass sie sich alle auf dem grünen Gras lagerten, Gesellschaft an Gesellschaft. 24515#Markus 6, 40#40. Und sie lagerten sich, [wie] Beet [an] Beet, zu je hundert und je fünfzig. 24516#Markus 6, 41#41. Und er nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte auf zum Himmel, lobte und brach die Brote und gab ‹nach und nach› seinen Jüngern, damit sie [sie] ihnen vorlegten. Und die zwei Fische teilte er unter alle. 24517#Markus 6, 42#42. Und sie aßen alle und wurden gesättigt. 24518#Markus 6, 43#43. Und sie hoben auf an Brocken zwölf Handkörbe voll und von den Fischen. 24519#Markus 6, 44#44. Derer, die die Brote gegessen hatten, waren etwa fünftausend Männer. 24520#Markus 6, 45#45. Und sogleich nötigte er seine Jünger, in das Schiff einzusteigen und an das jenseitige Ufer nach Bethsaida vorauszufahren, bis er selbst die Menge entlassen hätte. 24521#Markus 6, 46#46. Und nachdem er von ihnen Abschied genommen hatte, ging er hinweg auf den Berg, um zu beten. 24522#Markus 6, 47#47. Und als es Abend geworden war, war das Schiff in der Mitte des Sees und er allein an Land. 24523#Markus 6, 48#48. Und er sah sie, wie ihnen beim Rudern stark zugesetzt wurde, denn der Wind war ihnen entgegen. Und um die vierte Nachtwache kommt er zu ihnen hin, auf dem See gehend. Und er war willens, an ihnen vorüberzugehen. 24524#Markus 6, 49#49. Als sie ihn aber auf dem See gehen sahen, meinten sie, er sei ein Gespenst, und schrien auf, 24525#Markus 6, 50#50. denn sie sahen ihn alle und wurden in Aufregung versetzt. Und er redet sogleich mit ihnen. Und er sagt zu ihnen: „Seid guten Mutes! ICH bin’s. Fürchtet euch nicht!“ 24526#Markus 6, 51#51. Er stieg zu ihnen ins Schiff – und der Wind legte sich. Und sie waren sehr in Erstaunen, über die Maßen, und verwunderten sich, 24527#Markus 6, 52#52. denn sie waren nicht verständig geworden über den Broten, denn ihr Herz war verhärtet. 24528#Markus 6, 53#53. Und als sie hinübergefahren waren, kamen sie in das Land Genezaret und legten an. 24529#Markus 6, 54#54. Und als sie aus dem Schiff stiegen, erkannten sie ihn sogleich 24530#Markus 6, 55#55. und liefen in jener ganzen Umgegend umher und fingen an, die, denen es übel ging, auf den Lagermatten herumzutragen, dorthin, wo sie [jeweils] hörten, dass er sei. 24531#Markus 6, 56#56. Und wo irgend er in Dörfer oder Städte oder Gehöfte ging, legten sie die Kranken auf den Marktplätzen hin und redeten ihm bittend zu, dass sie wenigstens die Quaste seines Oberkleides anrühren dürften. Und alle, so viele irgend ihn anrührten, wurden heil gemacht. 24532#Markus 7, 1#1. Und es versammeln sich zu ihm hin die Pharisäer und etliche von den Schriftgelehrten, die von Jerusalem gekommen waren. 24533#Markus 7, 2#2. Und als sie einige von seinen Jüngern mit unreinen – das ist: mit ungewaschenen – Händen Brot essen gesehen hatten, tadelten sie es 24534#Markus 7, 3#3. (denn die Pharisäer und alle Juden essen nicht, wenn sie sich nicht ‹wie vorgeschrieben› die Hände gewaschen haben, und so halten sie die Überlieferung der Ältesten fest; 24535#Markus 7, 4#4. und wenn sie vom Markt [kommen], essen sie nicht, wenn sie sich nicht gewaschen haben; und vieles andere gibt es, was sie festzuhalten übernommen haben: Waschungen von Bechern und Krügen und Kupfergefäßen und Liegen). 24536#Markus 7, 5#5. Sodann befragen ihn die Pharisäer und die Schriftgelehrten: „Weshalb wandeln deine Jünger nicht nach der Überlieferung der Ältesten, sondern essen das Brot mit ungewaschenen Händen?“ 24537#Markus 7, 6#6. Er antwortete und sagte ihnen: „Trefflich weissagte Jesaja über euch Heuchler, wie geschrieben ist: ‘Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist weit entfernt von mir. < 24538#Markus 7, 7#7. Vergeblich verehren sie mich, indem sie als Lehren Menschengebote lehren’, 24539#Markus 7, 8#8. denn ihr lasst das Gebot Gottes fahren und haltet die Überlieferung der Menschen fest: Tauchungen von Krügen und Bechern. Und viele andere [Dinge], ähnlich wie diese, tut ihr.“ 24540#Markus 7, 9#9. Und er sagte zu ihnen: „Trefflich hebt ihr das Gebot Gottes auf, damit ihr eure Überlieferung haltet, 24541#Markus 7, 10#10. denn Mose sagte: ‘Ehre ‹stets› deinen Vater und die Mutter!’ und: ‘Wer von Vater oder Mutter schlecht redet, soll gewisslich sterben!’ 24542#Markus 7, 11#11. Aber ihr sagt: Wenn ein Mensch zum Vater oder zur Mutter sagt: ‘Korban’ (das heißt: Gabe) ‘ist, was irgend von mir dir zunutze wäre’ – 24543#Markus 7, 12#12. und ihr lasst ihn nichts mehr für seinen Vater oder seine Mutter tun. 24544#Markus 7, 13#13. Dadurch setzt ihr das Wort Gottes mit eurer Überlieferung, die ihr überliefert habt, außer Gültigkeit. Und viele [Dinge], ähnlich wie diese, tut ihr.“ 24545#Markus 7, 14#14. Und er rief die ganze Menge herbei und sagte zu ihnen: „Hört alle auf mich und vernehmt ‹und versteht›! 24546#Markus 7, 15#15. Es gibt nichts, was von außerhalb des Menschen in ihn eingeht, das ihn verunreinigen kann, sondern was von ihm herauskommt, das ist es, was den Menschen verunreinigt. 24547#Markus 7, 16#16. Wenn jemand Ohren zum Hören hat, höre er!“ 24548#Markus 7, 17#17. Und als er von der Menge weg in ein Haus gegangen war, befragten ihn seine Jünger über das Gleichnis. 24549#Markus 7, 18#18. Und er sagt zu ihnen: „Seid auch ihr so unverständig? Begreift ihr nicht, dass alles, was von außen in den Menschen eingeht, ihn nicht verunreinigen kann, 24550#Markus 7, 19#19. dass es nicht in sein Herz hineingeht, sondern in den Bauch, und es geht hinaus in den Abort? – wodurch alle Speisen gereinigt werden.“ 24551#Markus 7, 20#20. Er sagte: „Das, was aus dem Menschen ausgeht, das verunreinigt den Menschen, 24552#Markus 7, 21#21. denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen hervor die schlechten Gedanken, Ehebrüche, Unzuchtstaten, Mordtaten, 24553#Markus 7, 22#22. Diebstähle, Habsucht, Bosheiten, List, Ausschweifung, böses Auge, Lästerung, Überheblichkeit, Torheit. 24554#Markus 7, 23#23. Alles dieses Böse kommt von innen hervor und verunreinigt den Menschen.“ 24555#Markus 7, 24#24. Und von dort machte er sich auf und ging weg in das Grenzgebiet von Tyrus und Sidon. Und er ging in das Haus hinein und wollte, dass es niemand erfahre. Und er konnte nicht verborgen bleiben, 24556#Markus 7, 25#25. denn eine Frau hatte von ihm gehört, deren Töchterchen einen unreinen Geist hatte. Und sie kam und fiel ihm zu Füßen. 24557#Markus 7, 26#26. Die Frau war eine Griechin, aus Syrophönizien gebürtig. Und sie ersuchte ihn, er möchte den Dämon von ihrer Tochter austreiben. 24558#Markus 7, 27#27. Aber Jesus sagte zu ihr: „Lass zuerst die Kinder gesättigt werden, denn es ist nicht edel, das Brot den Kindern zu nehmen und den kleinen Hunden hinzuwerfen.“ 24559#Markus 7, 28#28. Aber sie antwortete und sagt ihm: „Ja, Herr, denn auch die kleinen Hunde unter dem Tisch essen von den Krumen der Kindlein.“ 24560#Markus 7, 29#29. Und er sagte zu ihr: „Wegen dieses Wortes gehe hin. Der Dämon ist von deiner Tochter ausgefahren.“ 24561#Markus 7, 30#30. Und sie ging weg in ihr Haus und fand den Dämon ausgefahren und die Tochter auf das Bett geworfen. 24562#Markus 7, 31#31. Und er ging aus dem Grenzgebiet von Tyrus und Sidon weg und kam, mitten durch das Grenzgebiet der zehn Städte, wieder hin an den See von Galiläa. 24563#Markus 7, 32#32. Und sie bringen einen Tauben zu ihm, der mit Mühe redete, und sie reden ihm bittend zu, dass er ihm die Hand auflege. 24564#Markus 7, 33#33. Und er nahm ihn von der Menge ‹weg› für sich allein und legte seine Finger in seine Ohren. Und er spuckte und berührte seine Zunge. 24565#Markus 7, 34#34. Und er blickt zum Himmel, seufzt und sagt zu ihm: „Ephphatha!“ Das heißt: „Werde aufgetan!“ 24566#Markus 7, 35#35. Und seine Gehörorgane wurden sogleich aufgetan, und die Fessel seiner Zunge wurde gelöst, und er redete richtig. 24567#Markus 7, 36#36. Und er gab ihnen strenge Weisung, dass sie es niemandem sagen sollten. Aber soviel er selbst ihnen strenge Weisung gab, desto übermäßiger verkündeten sie es. 24568#Markus 7, 37#37. Und über die Maßen erstaunten sie: „Trefflich hat er alles gemacht!“ sagten sie. „Er macht, dass sowohl die Tauben hören als auch die Stummen reden.“ 24569#Markus 8, 1#1. In jenen Tagen, als eine sehr zahlreiche Menge da war und sie nichts zu essen hatten, ruft Jesus seine Jünger zu sich und sagt ihnen: 24570#Markus 8, 2#2. „Ich bin von Erbarmen bewegt über die Menge, weil sie schon drei Tage bei mir verharren, und sie haben nicht, was sie essen könnten. 24571#Markus 8, 3#3. Und wenn ich sie hungrig nach ihrem Hause entlasse, werden sie auf dem Wege ermatten, denn etliche von ihnen sind von ferne gekommen.“ 24572#Markus 8, 4#4. Und seine Jünger antworteten ihm: „Woher wird jemand diese hier in der Einöde mit Broten sättigen können?“ 24573#Markus 8, 5#5. Und er fragte sie: „Wie viele Brote habt ihr?“ Sie sagten: „Sieben.“ 24574#Markus 8, 6#6. Und er wies die Menge an, sich auf der Erde zu lagern. Und er nahm die sieben Brote, dankte, brach und gab ‹nach und nach› seinen Jüngern, damit sie [sie] vorlegten. Und sie legten [sie] der Menge vor. 24575#Markus 8, 7#7. Und sie hatten wenige Fischlein. Und er lobte und ließ auch sie vorlegen. 24576#Markus 8, 8#8. Sie aßen und wurden gesättigt. Und man hob auf, was an Brocken übrig blieb, sieben Flechtkörbe. 24577#Markus 8, 9#9. Die, die gegessen hatten, waren etwa viertausend. Und er entließ sie. 24578#Markus 8, 10#10. Und sogleich stieg er mit seinen Jüngern in das Schiff und kam in die [Land]teile von Dalmanutha. 24579#Markus 8, 11#11. Und die Pharisäer gingen aus und fingen an, mit ihm zu disputieren, forderten von ihm ein Zeichen vom Himmel und versuchten ihn so. 24580#Markus 8, 12#12. Und er seufzt in seinem Geist auf und sagt: „Was trachtet dieses Geschlecht nach einem Zeichen? Wahrlich! Ich sage euch: Wenn diesem Geschlecht ein Zeichen gegeben werden wird …!“ 24581#Markus 8, 13#13. Und er ließ sie, stieg wieder in das Schiff und fuhr weg ans jenseitige Ufer. 24582#Markus 8, 14#14. Und sie hatten vergessen, Brote mitzunehmen, und außer einem Brot hatten sie nichts bei sich im Schiff. 24583#Markus 8, 15#15. Und er gab ihnen ‹nachdrücklich› strenge Weisung: „Gebt Acht!“ sagte er. „Seht euch vor vor dem Sauerteig der Pharisäer und vor dem Sauerteig des Herodes.“ 24584#Markus 8, 16#16. Und sie überlegten ‹und besprachen› [das] miteinander und sagten: „– weil wir nicht Brote haben.“ 24585#Markus 8, 17#17. Jesus merkte es, und er sagt zu ihnen: „Was überlegt ‹und besprecht› ihr, dass ihr keine Brote habt? Begreift ihr noch nicht? Versteht ihr nicht? Habt ihr euer Herz noch verhärtet? 24586#Markus 8, 18#18. Ihr habt Augen und seht nicht? Und ihr habt Ohren und hört nicht? Und ihr habt vergessen? 24587#Markus 8, 19#19. Als ich die fünf Brote den Fünftausend brach, wie viele Handkörbe voll Brocken hobt ihr auf?“ Sie sagen zu ihm: „Zwölf.“ 24588#Markus 8, 20#20. „Als ich die sieben den Viertausend [brach], wie viele Flechtkörbe voll Brocken hobt ihr auf?“ Sie sagten: „Sieben.“ 24589#Markus 8, 21#21. Und er sagte zu ihnen: „Wie versteht ihr nicht?“ 24590#Markus 8, 22#22. Und er kommt nach Bethsaida. Und sie bringen ihm einen Blinden und reden ihm bittend zu, dass er ihn anrühre. 24591#Markus 8, 23#23. Und er nahm den Blinden bei der Hand und führte ihn hinaus außerhalb des Dorfes. Und er spuckte in seine Augen, legte ihm die Hände auf und fragte ihn, ob er etwas sehe. 24592#Markus 8, 24#24. Und er konnte wieder sehen und sagte: „Ich kann die Menschen sehen, denn ich sehe solche, die wie Bäume umhergehen.“ 24593#Markus 8, 25#25. Sodann legte er wiederum die Hände auf seine Augen und machte, dass er wieder sehen konnte. Und er wurde wiederhergestellt und sah alle [um sich] deutlich. 24594#Markus 8, 26#26. Und er sandte ihn zu seinem Hause und sagte: „Weder ins Dorf sollst du gehen, noch sollst du es jemandem im Dorf sagen!“ 24595#Markus 8, 27#27. Und Jesus ging hinaus – und seine Jünger – in die Dörfer von Cäsarea Philippi. Und auf dem Wege fragte er seine Jünger und sagte zu ihnen: „Was sagen die Menschen, wer ich sei?“ 24596#Markus 8, 28#28. Sie antworteten: „Johannes, der Täufer, und andere: Elia, andere: einer der Propheten.“ 24597#Markus 8, 29#29. Und er sagt zu ihnen: „Aber ihr, was sagt ihr, wer ich sei?“ Petrus antwortet und sagt zu ihm: „Du bist der Gesalbte.“ 24598#Markus 8, 30#30. Und er redete mit allem Ernst zu ihnen, dass sie [das] niemandem über ihn sagen sollten. 24599#Markus 8, 31#31. Und er fing an, sie zu lehren, dass der Sohn des Menschen vieles leiden und verworfen werden müsse von den Ältesten und Hohen Priestern und Schriftgelehrten und dass er getötet werden und nach drei Tagen auferstehen müsse. 24600#Markus 8, 32#32. Er sagte das Wort frei heraus. Und Petrus nahm ihn beiseite und fing an, mit allem Ernst zu ihm zu reden. 24601#Markus 8, 33#33. Aber er wandte sich um und sah seine Jünger an, redete mit Ernst zu Petrus und sagte: „Gehe weg, hinter mich, Satan, weil du nicht auf das sinnst, was Gottes ist, sondern auf das, was der Menschen ist!“ 24602#Markus 8, 34#34. Und er rief die Menge mitsamt seinen Jüngern herzu und sagte zu ihnen: „Wer irgend mir nachgehen will, verleugne sich selbst und hebe sein Kreuz auf und folge mir ‹beständig›, 24603#Markus 8, 35#35. denn wer irgend seine Seele retten ‹und bewahren› will, wird sie verlieren, aber wer seine Seele meinet- und der guten Botschaft wegen verliert, wird sie retten ‹und bewahren›; 24604#Markus 8, 36#36. denn was für einen Nutzen wird ein Mensch haben, wenn er die ganze Welt gewinnen sollte und um seine Seele käme? 24605#Markus 8, 37#37. Oder was wird ein Mensch geben als Eintausch für seine Seele? 24606#Markus 8, 38#38. – denn wer irgend sich meiner und meiner Worte schämt in diesem ehebrecherischen und sündigen Geschlecht, dessen wird sich auch der Sohn des Menschen schämen, wenn er kommen wird in der Herrlichkeit seines Vaters mit den heiligen Boten.“ 24607#Markus 9, 1#1. Und er sagte zu ihnen: „Wahrlich! Ich sage euch: Es sind einige von denen, die hier stehen, welche keinesfalls den Tod schmecken werden, bis sie das Königreich Gottes gesehen haben, gekommen in Kraft.“ 24608#Markus 9, 2#2. Und nach sechs Tagen nimmt Jesus Petrus und Jakobus und Johannes zu sich und führt sie für sich allein auf einen hohen Berg. Und er wurde vor ihnen verwandelt. 24609#Markus 9, 3#3. Und seine Oberkleider wurden hell glänzend, sehr weiß, wie Schnee, derart, wie ein Walker auf der Erde nicht weiß machen kann. 24610#Markus 9, 4#4. Und es erschien ihnen Elia, zusammen mit Mose, und sie waren im Gespräch mit Jesus. 24611#Markus 9, 5#5. Und Petrus antwortet, und er sagt zu Jesus: „Rabbi, es ist schön für uns, hier zu sein“, und: „Wir wollen drei Zelthütten machen, eine für dich und eine für Mose und eine für Elia.“ 24612#Markus 9, 6#6. Er wusste nämlich nicht, was er reden sollte, denn sie waren voll Furcht. 24613#Markus 9, 7#7. Und es kam eine Wolke auf, die sie überschattete. Und es kam eine Stimme aus der Wolke, die sagte: „Dieser ist mein geliebter Sohn. Hört ‹stets› auf ihn!“ 24614#Markus 9, 8#8. Und plötzlich, als sie umherblickten, sahen sie niemanden mehr, sondern nur Jesus allein bei ihnen. 24615#Markus 9, 9#9. Und als sie vom Berge herabstiegen, gab er ihnen strenge Weisung, dass sie niemandem erzählen sollten, was sie gesehen hatten – erst [dann], wenn der Sohn des Menschen von den Toten auferstanden sei. 24616#Markus 9, 10#10. Und sie hielten das Wort fest und disputierten miteinander, was das heiße: „von den Toten auferstehen“. 24617#Markus 9, 11#11. Und sie fragten ihn und sagten: „Die Schriftgelehrten sagen, dass Elia zuerst kommen müsse.“ 24618#Markus 9, 12#12. Er antwortete und sagte ihnen: „In der Tat, Elia kommt zuerst und stellt alle Dinge wieder her. Und wie ist geschrieben in Bezug auf den Sohn des Menschen? Dass er vieles leiden und für nichts geachtet werden soll. 24619#Markus 9, 13#13. Jedoch sage ich euch, dass auch Elia gekommen ist, und sie taten ihm, was immer sie wollten, so wie über ihn geschrieben ist.“ 24620#Markus 9, 14#14. Und als er zu den Jüngern kam, sah er eine zahlreiche Menge um sie her und Schriftgelehrte, wie sie mit ihnen disputierten. 24621#Markus 9, 15#15. Und die ganze Menge sah ihn sogleich und wurde in außerordentliches Staunen versetzt. Und sie liefen herbei und begrüßten ihn. 24622#Markus 9, 16#16. Und er fragte die Schriftgelehrten: „Worüber disputiert ihr mit ihnen?“ 24623#Markus 9, 17#17. Einer aus der Menge antwortete: „Lehrer,“ sagte er, „ich brachte meinen Sohn zu dir. Er hat einen stummen Geist. 24624#Markus 9, 18#18. Und wo immer er ihn erfasst, zerrt er ihn [zu Boden]. Und er schäumt und knirscht mit seinen Zähnen. Und er wird dürr. Und ich sagte deinen Jüngern, dass sie ihn austreiben sollten, und sie vermochten es nicht.“ 24625#Markus 9, 19#19. Er gibt ihm zur Antwort: „O ungläubiges Geschlecht! Bis wann soll ich bei euch sein? Bis wann soll ich euch ertragen? – Bringt ihn zu mir.“ 24626#Markus 9, 20#20. Und sie brachten ihn hin zu ihm. Und als der Geist ihn sah, zerrte er ihn sogleich. Und er fiel zur Erde, und schäumend wälzte er sich. 24627#Markus 9, 21#21. Und er befragte dessen Vater: „Wie lange Zeit ist es, dass ihm dieses geschehen ist?“ Er sagte: „Von Kindheit an. 24628#Markus 9, 22#22. Und auch warf er ihn oft ins Feuer, auch ins Wasser, um ihn umzubringen. Jedoch wenn du etwas kannst, habe Erbarmen mit uns und hilf uns!“ 24629#Markus 9, 23#23. Jesus sagte zu ihm: „Das ‘Wenn du kannst’! Zu glauben [gilt es]! Alle Dinge sind möglich dem, der glaubt.“ 24630#Markus 9, 24#24. Und sogleich rief der Vater des Kindes ‹laut› mit Tränen und sagte: „Ich glaube, Herr! Hilf meinem Unglauben!“ 24631#Markus 9, 25#25. Als Jesus sah, dass eine Menge zusammenlief, schalt er den unreinen Geist und sagte zu ihm: „Du stummer und tauber Geist, ich befehle dir: Fahre aus von ihm! Und fahre nicht mehr in ihn hinein!“ 24632#Markus 9, 26#26. Und er schrie und zerrte ihn viel und fuhr aus. Und er wurde wie ein Toter, sodass viele sagten: „Er ist gestorben.“ 24633#Markus 9, 27#27. Aber Jesus griff ihn bei der Hand und richtete ihn auf. Und er stand auf. 24634#Markus 9, 28#28. Und als er in ein Haus gegangen war, befragten ihn seine Jünger für sich allein: „Dass WIR ihn nicht austreiben konnten?“ 24635#Markus 9, 29#29. Und er sagte ihnen: „Diese Art kann durch nichts ausfahren als nur durch Gebet und Fasten.“ 24636#Markus 9, 30#30. Und sie gingen von dort weg und zogen ‹auf Nebenwegen› durch Galiläa. Und er wollte nicht, dass es jemand erfahre, 24637#Markus 9, 31#31. denn er lehrte seine Jünger. Und er sagte ihnen: „Der Sohn des Menschen wird in Menschenhände ausgeliefert, und sie werden ihn töten. Und nachdem er getötet worden ist, wird er am dritten Tage auferstehen.“ 24638#Markus 9, 32#32. Aber das Wort, ‹das er sprach›, war ihnen fremd, und sie fürchteten sich, ihn zu fragen. 24639#Markus 9, 33#33. Und er kam nach Kaperna-um, [in den Ort] hinein. Und als er im Hause angelangt war, fragte er sie: „Was bespracht ihr unterwegs miteinander?“ 24640#Markus 9, 34#34. Aber sie schwiegen, denn sie hatten auf dem Wege untereinander diskutiert, wer der Größere sei. 24641#Markus 9, 35#35. Und er setzte sich und rief die Zwölf, und er sagt ihnen: „Wenn jemand Erster sein will, soll er Letzter von allen und ein Diener aller sein.“ 24642#Markus 9, 36#36. Und er nahm ein kleines Kind und stellte es in ihre Mitte; und er nahm es in die Arme und sagte zu ihnen: 24643#Markus 9, 37#37. „Wer immer eines von solchen Kindlein aufnimmt auf meinen Namen hin, nimmt mich auf. Und wer irgend mich aufnimmt, nimmt nicht mich auf, sondern den, der mich sandte.“ 24644#Markus 9, 38#38. Johannes antwortete ihm: „Lehrer,“ sagte er, „wir sahen jemanden, der uns nicht folgt, kraft deines Namens Dämonen austreiben, und wir wehrten ihm, weil er nicht uns folgt.“ 24645#Markus 9, 39#39. Aber Jesus sagte: „Wehrt ihm nicht, denn es gibt nicht einen, der aufgrund meines Namens eine Krafttat tun und bald schlecht von mir reden können wird, 24646#Markus 9, 40#40. denn wer nicht gegen euch ist, ist für euch; 24647#Markus 9, 41#41. denn wer immer euch einen Becher Wasser zu trinken gibt kraft meines Namens, weil ihr des Christus seid – wahrlich – ich sage euch: Er wird seinen Lohn keineswegs verlieren. 24648#Markus 9, 42#42. Und wer immer einem der Kleinen, die an mich glauben, einen Fallstrick legt, ‹einen Anlass zum Anstoßen und Fallen gibt›, für den wäre es von Vorteil, wenn ein Mühlstein um seinen Hals gelegt und er ins Meer geworfen würde. 24649#Markus 9, 43#43. Und wenn deine Hand dir Anlass zum Fallen gibt, haue sie ab. Es ist besser für dich, als Krüppel in das Leben einzugehen, als mit den zwei Händen weg in die Hölle zu gehen, in das unlöschbare Feuer, 24650#Markus 9, 44#44. wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt. 24651#Markus 9, 45#45. Und wenn dein Fuß dir Anlass zum Anstoßen ‹und Fallen› gibt, haue ihn ab. Es ist besser für dich, als Lahmer in das Leben einzugehen, als mit den zwei Füßen in die Hölle geworfen zu werden, in das unlöschbare Feuer, 24652#Markus 9, 46#46. wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt. 24653#Markus 9, 47#47. Und wenn dein Auge dir Anlass zum Anstoßen ‹und Fallen› gibt, wirf es weg. Es ist besser für dich, einäugig in das Königreich Gottes einzugehen, als mit zwei Augen in die Feuerhölle geworfen zu werden, 24654#Markus 9, 48#48. wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt. 24655#Markus 9, 49#49. Jeder wird nämlich mit Feuer gesalzen werden, und jedes Opfer wird mit Salz gesalzen werden. 24656#Markus 9, 50#50. Das Salz ist trefflich. Wenn das Salz aber salzlos geworden ist, womit werdet ihr es würzen? Habt ‹stets› Salz in euch selbst und haltet ‹immerzu› Frieden untereinander!“ 24657#Markus 10, 1#1. Und er macht sich von dort auf und geht durch [das Land] jenseits des Jordans in die Gebiete Judäas. Und wieder kommen Mengen zusammen zu ihm hin. Und er lehrte sie wieder, wie er gewohnt war. 24658#Markus 10, 2#2. Und es kamen die Pharisäer zu [ihm] und fragten ihn: „Ist es einem Mann gestattet, sich von der Frau zu scheiden?“ – womit sie ihn versuchten. 24659#Markus 10, 3#3. Er antwortete und sagte zu ihnen: „Was gebot euch Mose?“ 24660#Markus 10, 4#4. Sie sagten: „Mose erlaubte, einen Scheidebrief zu schreiben und sich zu scheiden.“ 24661#Markus 10, 5#5. Und Jesus antwortete und sagte ihnen: „Im Blick auf eure Herzenshärte schrieb er euch dieses Gebot. 24662#Markus 10, 6#6. Aber vom Anfang der Schöpfung her machte Gott sie als einen Männlichen und eine Weibliche. 24663#Markus 10, 7#7. ‘Deswegen wird ein Mann seinen Vater und die Mutter verlassen und wird an seine Frau gefügt werden. 24664#Markus 10, 8#8. Und es werden die zwei zu einem Fleische sein.’ So sind sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. 24665#Markus 10, 9#9. Was also Gott zusammenfügte, soll ein Mensch nicht trennen.“ 24666#Markus 10, 10#10. Und im Hause befragten seine Jünger ihn nochmals hierüber. 24667#Markus 10, 11#11. Und er sagt ihnen: „Wer irgend sich von seiner Frau scheidet und eine andere heiratet, begeht an ihr Ehebruch. 24668#Markus 10, 12#12. Und wenn eine Frau sich von ihrem Mann scheidet und mit einem anderen verheiratet wird, begeht sie Ehebruch.“ 24669#Markus 10, 13#13. Und sie brachten ‹nach und nach› Kindlein zu ihm hin, damit er sie anrühre. Aber die Jünger schalten die, die sie hinbrachten. 24670#Markus 10, 14#14. Als Jesus es sah, war er unwillig und sagte zu ihnen: „Lasst die Kindlein zu mir kommen und wehrt ihnen nicht, denn solcher ist das Königreich Gottes. 24671#Markus 10, 15#15. Wahrlich! Ich sage euch: Wer irgend das Königreich Gottes nicht annimmt wie ein kleines Kind, wird keinesfalls in dasselbe eingehen.“ 24672#Markus 10, 16#16. Und er nahm sie in die Arme, legte ihnen die Hände auf und segnete sie. 24673#Markus 10, 17#17. Und als er hinausging auf den Weg, lief einer herzu, fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn: „Guter Lehrer, was soll ich tun, damit ich ewiges Leben erbe?“ 24674#Markus 10, 18#18. Jesus sagte zu ihm: „Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als nur EINER: Gott. 24675#Markus 10, 19#19. Die Gebote weißt du: Du sollst nicht Ehebruch begehen. Du sollst nicht morden. Du sollst nicht stehlen. Du sollst nicht falsches Zeugnis geben. Du sollst nicht berauben. Ehre ‹stets› deinen Vater und die Mutter.“ 24676#Markus 10, 20#20. Er antwortete und sagte ihm: „Lehrer, in Bezug auf dieses alles hütete ich mich von meiner Jugend an.“ 24677#Markus 10, 21#21. Jesus blickte ihn an und liebte ihn. Und er sagte zu ihm: „Eines mangelt dir: Gehe hin; verkaufe, was du nur hast, und gib den Armen, und du wirst einen Schatz im Himmel haben. Und komm her; nimm das Kreuz auf [dich] und folge mir!“ 24678#Markus 10, 22#22. Aber er war tief traurig auf dieses Wort hin und ging betrübt weg, denn er hatte viele Besitztümer. 24679#Markus 10, 23#23. Und Jesus blickt umher und sagt zu seinen Jüngern: „Wie schwer werden die, die Gelder haben, in das Königreich Gottes eingehen!“ 24680#Markus 10, 24#24. Aber die Jünger waren sehr erstaunt über seine Worte. Jesus antwortet wieder und sagt ihnen: „Kinder, wie schwer ist es für die, die sich auf die Gelder verlassen, in das Königreich Gottes einzugehen! 24681#Markus 10, 25#25. Leichter ist es für ein Kamel, durch das Öhr der Nadel zu gehen, als dass ein Reicher in das Königreich Gottes eingehe.“ 24682#Markus 10, 26#26. Sie erstaunten über die Maßen und sagten zueinander: „Und wer kann [dann] gerettet werden?“ 24683#Markus 10, 27#27. Aber Jesus blickt sie an und sagt: „Bei Menschen ist es unmöglich, jedoch nicht bei Gott; denn alle Dinge sind möglich bei Gott.“ 24684#Markus 10, 28#28. Und Petrus fing an, zu ihm zu sagen: „Siehe! WIR verließen alles und folgten dir.“ 24685#Markus 10, 29#29. Jesus antwortete und sagte: „Wahrlich! Ich sage euch: Es gibt nicht einen, der Haus oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Frau oder Kinder oder Höfe ‹oder Felder› meinetwegen und der guten Botschaft wegen verließ, 24686#Markus 10, 30#30. der nicht Hundertfaches empfinge jetzt, in dieser Zeit, Häuser und Brüder und Schwestern und Mütter und Kinder und Höfe ‹und Felder› – unter Verfolgungen – und in der kommenden Weltzeit ewiges Leben. 24687#Markus 10, 31#31. Aber viele Erste werden Letzte sein, und die Letzten [werden] Erste [sein].“ 24688#Markus 10, 32#32. Sie waren auf dem Wege, am Hinaufgehen nach Jerusalem. Und Jesus ging vor ihnen her. Und sie waren sehr erstaunt und folgten in Furcht. Und wieder nahm er die Zwölf zu sich und fing an, ihnen zu sagen, was ihm widerfahren sollte: 24689#Markus 10, 33#33. „Siehe! Wir gehen hinauf nach Jerusalem, und der Sohn des Menschen wird den Hohen Priestern und den Schriftgelehrten ausgeliefert werden. Und sie werden ihn zum Tode verurteilen und werden ihn denen, die von den Völkern sind, ausliefern. 24690#Markus 10, 34#34. Und sie werden ihn verspotten und ihn geißeln und ihn anspucken und ihn töten. Und am dritten Tage wird er auferstehen.“ 24691#Markus 10, 35#35. Und es treten zu ihm Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, und sagen: „Lehrer, wir wünschen, dass du für uns tust, was irgend wir bitten.“ 24692#Markus 10, 36#36. Er sagte zu ihnen: „Was wünscht ihr, dass ich für euch tue?“ 24693#Markus 10, 37#37. Sie sagten zu ihm: „Gib uns, dass wir in deiner Herrlichkeit einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken sitzen mögen.“ 24694#Markus 10, 38#38. Jesus sagte zu ihnen: „Ihr wisst nicht, was ihr bittet. Könnt ihr den Becher trinken, den ICH trinke, und mit der Taufe getauft werden, mit der ICH getauft werde?“ 24695#Markus 10, 39#39. Sie sagten ihm: „Wir können es.“ Jesus sagte ihnen: „In der Tat werdet ihr den Becher trinken, den ich trinke, und mit der Taufe, mit der ich getauft werde, werdet ihr getauft werden. 24696#Markus 10, 40#40. Aber das Sitzen zu meiner Rechten und zu meiner Linken zu geben, steht nicht mir zu, sondern denen, für die es bereitet ist, [wird es gegeben werden].“ 24697#Markus 10, 41#41. Und als die Zehn es hörten, fingen sie an, über Jakobus und Johannes unwillig zu werden. 24698#Markus 10, 42#42. Aber Jesus rief sie heran, und er sagt ihnen: „Ihr wisst, dass die, die als Erstrangige der Völker gelten, sie beherrschen und die Großen Autorität über sie ausüben. 24699#Markus 10, 43#43. Unter euch wird es aber nicht so sein, sondern wer irgend unter euch groß zu werden wünscht, wird Diener von euch sein, 24700#Markus 10, 44#44. und wer irgend von euch Erster zu werden wünscht, wird leibeigener Knecht von allen sein, 24701#Markus 10, 45#45. denn auch der Sohn des Menschen kam nicht, bedient zu werden, sondern zu dienen und seine Seele zu geben als Lösegeld für viele.“ 24702#Markus 10, 46#46. Und sie kommen nach Jericho. Und als er mitsamt seinen Jüngern und einer großen Menge aus Jericho hinauszog, saß Bartimäus, der Blinde, der Sohn des Timäus, bettelnd am Wege. 24703#Markus 10, 47#47. Und als er hörte, dass es Jesus, der Nazarener, war, fing er an, ‹laut› zu rufen und zu sagen: „Sohn Davids! Jesus! Erbarme dich meiner!“ 24704#Markus 10, 48#48. Und viele schalten ihn, dass er schweigen solle. Aber er rief viel mehr: „Sohn Davids, erbarme dich meiner!“ 24705#Markus 10, 49#49. Und Jesus blieb stehen und sagte, man solle ihn rufen. Und sie rufen den Blinden: „Sei guten Mutes!“ sagen sie zu ihm. „Steh auf! Er ruft dich.“ 24706#Markus 10, 50#50. Er warf sein Oberkleid von sich, stand auf und kam hin zu Jesus. 24707#Markus 10, 51#51. Und Jesus antwortet und sagt zu ihm: „Was wünschst du, dass ich für dich tun soll?“ Der Blinde sagte zu ihm: „Rabbuni, dass ich wieder sehe!“ 24708#Markus 10, 52#52. Jesus sagte zu ihm: „Gehe hin! Dein Glaube hat dich heil gemacht.“ Und sogleich sah er wieder. Und er folgte Jesus auf dem Wege. 24709#Markus 11, 1#1. Und wie sie sich Jerusalem nahen, [nahekommen] an Bethphage und Bethanien, gegen den Berg der Olivenbäume hin, sendet er zwei seiner Jünger aus 24710#Markus 11, 2#2. und sagt zu ihnen: „Geht hin in das Dorf, das euch gegenüberliegt. Und sogleich, wenn ihr in dasselbe hineingeht, werdet ihr ein Fohlen angebunden finden, auf dem noch kein Mensch gesessen hat. Bindet es los und führt es [her]. 24711#Markus 11, 3#3. Und wenn jemand zu euch sagen sollte: ‘Warum tut ihr dieses?’ sagt: ‘Der Herr bedarf seiner.’ Und er wird es sogleich hierher senden.“ 24712#Markus 11, 4#4. Sie gingen weg und fanden das Fohlen an die Tür angebunden, draußen auf der Durchzugsstraße. Und sie binden es los. 24713#Markus 11, 5#5. Und einige von denen, die dort standen, sagten zu ihnen: „Was tut ihr [da], dass ihr das Fohlen losbindet?“ 24714#Markus 11, 6#6. Sie sagten es ihnen so, wie Jesus geboten hatte. Und sie gaben es ihnen ab. 24715#Markus 11, 7#7. Und sie führten das Fohlen hin zu Jesus. Und sie legten ihm ihre Oberkleider auf, und er setzte sich auf es. 24716#Markus 11, 8#8. Viele breiteten ihre Oberkleider auf den Weg. Andere hieben Zweige von den Bäumen und breiteten sie auf den Weg. 24717#Markus 11, 9#9. Und die Vorangehenden und die Nachfolgenden riefen ‹laut›: „Hosanna!“ sagten sie. „Gelobt [sei] der, der kommt im Namen des Herrn! 24718#Markus 11, 10#10. Gelobt [sei] das Königreich unseres Vaters David, das im Namen des Herrn kommt! Hosanna in den höchsten ‹Höhen›!“ 24719#Markus 11, 11#11. Und Jesus zog ein in Jerusalem und in die Tempelstätte. Und als er über alles umhergeblickt hatte, ging er, da es schon späte Stunde war, mit den Zwölfen nach Bethanien hinaus. 24720#Markus 11, 12#12. Und als sie am folgenden Tage von Bethanien hinausgegangen waren, hungerte ihn. 24721#Markus 11, 13#13. Und er sah von ferne einen Feigenbaum, der Blätter hatte, und ging hin, ob er demzufolge etwas an ihm finden werde. Und als er zu ihm kam, fand er nichts als nur Blätter, denn es war nicht die Zeit der Feigen. 24722#Markus 11, 14#14. Und Jesus antwortete und sagte zu ihm: „Nimmermehr soll jemand von dir Frucht essen, in Ewigkeit!“ Und seine Jünger hörten es. 24723#Markus 11, 15#15. Und sie kommen nach Jerusalem. Und Jesus trat in die Tempelstätte ein und fing an, die hinauszutreiben, die in der Tempelstätte verkauften und kauften. Und die Tische der Wechsler und die Stühle der Taubenverkäufer stieß er um. 24724#Markus 11, 16#16. Und er ließ nicht zu, dass jemand ein Gerät ‹oder Gefäß› durch die Tempelstätte trug. 24725#Markus 11, 17#17. Und er lehrte und sagte zu ihnen: „Ist nicht geschrieben: ‘Mein Haus wird genannt werden ein Haus des Gebets für alle Völker’? Ihr machtet es aber zu einer Räuberhöhle!“ 24726#Markus 11, 18#18. Und die Schriftgelehrten und die Hohen Priester hörten es und suchten, wie sie ihn umbringen könnten, denn sie fürchteten ihn, weil die ganze Menge über seine Lehre in Staunen versetzt war. 24727#Markus 11, 19#19. Und wenn es Abend wurde, pflegte er zur Stadt hinauszugehen. 24728#Markus 11, 20#20. Und frühmorgens, als sie vorbeigingen, sahen sie den Feigenbaum, verdorrt, von den Wurzeln an. 24729#Markus 11, 21#21. Petrus erinnert sich und sagt zu ihm: „Rabbi, sieh! Der Feigenbaum, den du verfluchtest, ist verdorrt!“ 24730#Markus 11, 22#22. Jesus antwortet und sagt ihnen: „Habt ‹stets› Glauben an Gott! 24731#Markus 11, 23#23. – denn: Wahrlich! Ich sage euch: Wer irgend zu diesem Berge sagt: ‘Hebe dich empor und wirf dich ins Meer!’ und in seinem Herzen nicht zweifelt, sondern glaubt, dass das, was er sagt, geschieht, dem wird werden, was immer er sagt. 24732#Markus 11, 24#24. Deswegen sage ich euch: Alles, was irgend ihr im Gebet bittet, glaubt ‹immerzu›, dass ihr empfangt, und es wird euch werden. 24733#Markus 11, 25#25. Und wenn ihr steht und betet, vergebt, wenn ihr etwas gegen jemanden habt, damit auch euer Vater, der in den Himmeln ist, euch eure Übertretungen vergebe. 24734#Markus 11, 26#26. Wenn IHR aber nicht vergebt, wird euer Vater, der in den Himmeln ist, eure Übertretungen auch nicht vergeben.“ 24735#Markus 11, 27#27. Und sie kommen wieder nach Jerusalem. Und während er in der Tempelstätte geht, kommen die Hohen Priester und die Schriftgelehrten und die Ältesten hin zu ihm 24736#Markus 11, 28#28. und sagen zu ihm: „In welcher Autorität tust du diese Dinge, und wer gab dir diese Autorität, dass du diese Dinge tust?“ 24737#Markus 11, 29#29. Jesus antwortete und sagte ihnen: „Ich werde euch auch um eine Sache befragen, und [ihr] antwortet mir; und ich werde euch sagen, in welcher Autorität ich diese Dinge tue: 24738#Markus 11, 30#30. Die Taufe des Johannes, war [sie] vom Himmel oder von Menschen? Antwortet mir.“ 24739#Markus 11, 31#31. Und sie überlegten, ‹besprachen [sich]› miteinander und sagten: „Wenn wir sagen: ‘Vom Himmel’, wird er sagen: ‘Weshalb glaubtet ihr ihm also nicht?’ 24740#Markus 11, 32#32. Jedoch wenn wir sagen: ‘Von Menschen’, –“. Sie fürchteten das Volk, denn alle hielten Johannes dafür, dass er wirklich ein Prophet war. 24741#Markus 11, 33#33. Und sie antworten und sagen zu Jesus: „Wir wissen es nicht.“ Jesus antwortet und sagt ihnen: „So sage ICH euch auch nicht, in welcher Autorität ich diese Dinge tue.“ 24742#Markus 12, 1#1. Und er fing an, in Gleichnissen zu ihnen zu sagen: „Ein Mensch pflanzte einen Weinberg und setzte einen Zaun herum, und er grub einen Keltertrog und baute einen Turm. Und er verpachtete ihn an Winzer und reiste außer Landes. 24743#Markus 12, 2#2. Und zur bestimmten Zeit sandte er zu den Winzern einen leibeigenen Knecht, damit er von den Winzern empfange von der Frucht des Weinbergs. 24744#Markus 12, 3#3. Aber sie nahmen ihn, schlugen ihn und sandten ihn leer fort. 24745#Markus 12, 4#4. Und wieder sandte er einen anderen leibeigenen Knecht zu ihnen. Und den bewarfen sie mit Steinen und verwundeten ihn dabei am Kopf. Und sie sandten ihn verunehrt fort. 24746#Markus 12, 5#5. Und wieder sandte er einen anderen, und den töteten sie, und viele andere: Die einen schlugen sie. Die anderen töteten sie. 24747#Markus 12, 6#6. Noch einen hatte er also, seinen geliebten Sohn: Als letzten sandte er auch ihn hin zu ihnen. Und er sagte: ‘Sie werden vor meinem Sohn Achtung haben!’ 24748#Markus 12, 7#7. Aber jene Winzer sagten zueinander: ‘Dieser ist der Erbe. Auf! Töten wir ihn, und das Erbe wird unser sein.’ 24749#Markus 12, 8#8. Und sie nahmen ihn, töteten ihn und warfen ihn zum Weinberg hinaus. 24750#Markus 12, 9#9. Was wird also der Herr des Weinberges tun?“ „Er wird kommen und die Winzer umbringen und wird den Weinberg anderen geben.“ 24751#Markus 12, 10#10. „Last ihr nicht diese Schrift?: ‘Der Stein, den die Bauenden verwarfen, dieser wurde zum Haupt[stein] der Ecke. 24752#Markus 12, 11#11. Vom Herrn her wurde er dieses, und es ist wunderbar in unseren Augen.’“ 24753#Markus 12, 12#12. Und sie suchten, ihn zu greifen. Und sie fürchteten die Menge, denn sie merkten, dass er das Gleichnis auf sie hin gesagt hatte. Und sie ließen ihn und gingen davon. 24754#Markus 12, 13#13. Und sie senden einige der Pharisäer und der Herodianer zu ihm hin, damit sie ihn bei einem Wort fangen könnten. 24755#Markus 12, 14#14. Sie kommen und sagen zu ihm: „Lehrer, wir wissen, dass du wahrhaftig bist und dich um niemanden kümmerst, denn du siehst nicht auf das Angesicht von Menschen, sondern du lehrst in Wahrheit den Weg Gottes. Ist es gestattet, dem Kaiser Steuer zu geben oder nicht? Sollen wir sie geben oder nicht geben?“ 24756#Markus 12, 15#15. Da er aber um ihre Heuchelei wusste, sagte er zu ihnen: „Was versucht ihr mich? Bringt mir einen Denar, damit ich [ihn] sehe.“ 24757#Markus 12, 16#16. Sie brachten [einen]. Und er sagt zu ihnen: „Wessen ist dieses Bild und die Aufschrift?“ Sie sagten ihm: „Des Kaisers.“ 24758#Markus 12, 17#17. Und Jesus antwortete und sagte ihnen: „Gebt dem Kaiser ab, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist.“ Und sie verwunderten sich über ihn. 24759#Markus 12, 18#18. Und es kommen Sadduzäer zu ihm hin; die sagen, es gebe keine Auferstehung. Und sie befragten ihn: 24760#Markus 12, 19#19. „Lehrer,“ sagten sie, „Mose schrieb uns: Wenn jemandes Bruder stirbt und eine Frau zurücklässt und keine Kinder hinterlässt, dass sein Bruder seine Frau nehmen und seinem Bruder Samen erwecken solle. 24761#Markus 12, 20#20. Es waren sieben Brüder. Der erste nahm eine Frau, und als er starb, hinterließ er keinen Samen. 24762#Markus 12, 21#21. Und der zweite nahm sie und starb, und auch er hinterließ keinen Samen und der dritte ebenso. 24763#Markus 12, 22#22. Und es nahmen sie die sieben und hinterließen keinen Samen. Als Letzte von allen starb auch die Frau. 24764#Markus 12, 23#23. In der Auferstehung also, wenn sie auferstehen sollen, von welchem von ihnen wird sie die Frau sein? – denn die sieben hatten sie zur Frau.“ 24765#Markus 12, 24#24. Und Jesus antwortete und sagte ihnen: „Irrt ihr nicht deswegen, weil ihr die Schriften nicht wirklich kennt noch die Kraft Gottes? 24766#Markus 12, 25#25. – denn wenn sie von den Toten auferstehen, heiraten sie nicht, noch werden sie verheiratet, sondern sie sind wie [die] Boten, die in den Himmeln [sind]. 24767#Markus 12, 26#26. Was aber die Toten betrifft, dass sie erweckt werden: Last ihr nicht im Buch Moses, bei dem Dornstrauch, wie Gott zu ihm sagte: ‘Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs’? 24768#Markus 12, 27#27. Er ist nicht der Gott von Toten, sondern Gott von Lebenden. Ihr irrt also sehr.“ 24769#Markus 12, 28#28. Und es trat einer der Schriftgelehrten hinzu, der gehört hatte, wie sie miteinander disputierten, und der wusste, dass er ihnen trefflich geantwortet hatte, und befragte ihn: „Welches Gebot ist das erste von allen?“ 24770#Markus 12, 29#29. Jesus antwortete ihm: „Das erste von allen Geboten [ist]: ‘Höre, Israel! Der Herr, unser Gott, ist EIN Herr, 24771#Markus 12, 30#30. und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen und aus deiner ganzen Seele und aus deinem ganzen Denken und aus deiner ganzen Stärke.’ Dieses ist das erste Gebot. 24772#Markus 12, 31#31. Und ein zweites ist ihm gleich: ‘Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.’ Größer als diese ist kein anderes Gebot.“ 24773#Markus 12, 32#32. Und der Schriftgelehrte sagte zu ihm: „Trefflich, Lehrer! Nach der Wahrheit hast du gesprochen, dass Gott EINER ist, und es ist kein anderer außer ihm. 24774#Markus 12, 33#33. Und ihn zu lieben aus ganzem Herzen und aus ganzem Verständnis und aus ganzer Seele und aus ganzer Stärke und den Nächsten zu lieben wie sich selbst, ist mehr als alle Brandopfer und Opfer.“ 24775#Markus 12, 34#34. Als Jesus sah, dass er verständig geantwortet hatte, sagte er zu ihm: „Du bist nicht fern vom Königreich Gottes.“ Und es wagte niemand, ihn noch ‹weiter› zu befragen. 24776#Markus 12, 35#35. Und Jesus antwortete und sagte, als er in der Tempelstätte lehrte: „Wie sagen die Schriftgelehrten, dass der Gesalbte Davids Sohn ist? 24777#Markus 12, 36#36. – denn David selbst sagte in dem Heiligen Geist: ‘Es sagte der Herr zu meinem Herrn: Sitze zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde lege zum Schemel deiner Füße.’ 24778#Markus 12, 37#37. David selbst nennt ihn also einen ‘Herrn’. Und woher ist er sein Sohn?“ Und die zahlreiche Menge hörte ihn gern. 24779#Markus 12, 38#38. Und in seinem Lehren sagte er zu ihnen: „Seht euch ‹stets› vor vor den Schriftgelehrten, die in langen Gewändern gehen wollen und Begrüßungen auf den Marktplätzen 24780#Markus 12, 39#39. und erste Sitze in den Synagogen und erste Plätze bei den Gastmählern ‹begehren›, 24781#Markus 12, 40#40. die die Häuser der Witwen verzehren und zum Vorwand lange beten. Sie werden ein schwereres Gericht empfangen.“ 24782#Markus 12, 41#41. Und Jesus setzte sich dem Schatzkasten gegenüber und schaute zu, wie die Menge Geld in den Schatzkasten einlegte. Und viele Reiche legten viel ein. 24783#Markus 12, 42#42. Und eine kam, eine arme Witwe, und legte zwei Lepta ein. (Das ist ein Kodrantees.) 24784#Markus 12, 43#43. Und er rief seine Jünger herbei, und er sagt zu ihnen: „Wahrlich! Ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr eingelegt als alle, die in den Schatzkasten einlegten, 24785#Markus 12, 44#44. denn alle legten von ihrem Überfluss ein, aber diese legte von ihrem Mangel alles ein, so viel sie hatte, ihren ganzen Lebensunterhalt.“ 24786#Markus 13, 1#1. Und als er aus der Tempelstätte hinausgeht, sagt einer seiner Jünger zu ihm: „Lehrer, sieh! Was für Steine und was für Bauwerke!“ 24787#Markus 13, 2#2. Und Jesus antwortete und sagte zu ihm: „Siehst du diese großen Bauwerke an? Keinesfalls wird gelassen werden Stein auf Stein, der nicht abgebrochen wird.“ 24788#Markus 13, 3#3. Und als er am Berg der Olivenbäume saß, der Tempelstätte gegenüber, fragten ihn, [als sie] für sich alleine [waren], Petrus und Jakobus und Johannes und Andreas: 24789#Markus 13, 4#4. „Sage uns: Wann wird das sein? Und was ist das Zeichen, wann dieses alles im Begriff ist, vollendet zu werden?“ 24790#Markus 13, 5#5. Jesus antwortete ihnen und begann zu reden: „Seht ‹stets› zu, dass nicht jemand euch irreführe, 24791#Markus 13, 6#6. denn viele werden kommen ‹unter Berufung› auf meinen Namen und sagen: ‘Ich bin’s!’ Und sie werden viele irreführen. 24792#Markus 13, 7#7. Wenn ihr aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hört, seid nicht beunruhigt, denn es muss geschehen. Jedoch [ist es] noch nicht das Ende, 24793#Markus 13, 8#8. denn es wird sich Volk gegen Volk erheben und Königreich gegen Königreich. Und es werden Beben sein an ‹verschiedenen› Orten, und Hungersnöte werden sein und Störungen. Diese Dinge sind die Anfänge der Wehen. 24794#Markus 13, 9#9. Aber ihr, seht euch ‹stets vor›, denn sie werden euch an Hohe Räte ausliefern und an Synagogen, und ihr werdet geschlagen werden. Und ihr werdet vor Statthalter und Könige gestellt werden meinetwegen, ihnen zu einem Zeugnis. 24795#Markus 13, 10#10. Und allen Völkern muss zuerst die gute Botschaft verkündet werden. 24796#Markus 13, 11#11. Wenn sie euch aber hinführen, um euch auszuliefern, seid nicht im Voraus in Sorge, was ihr reden sollt. Widmet dem nicht eure Aufmerksamkeit, sondern was immer euch in jener Stunde gegeben wird, das redet, denn nicht ihr seid die Redenden, sondern der Heilige Geist. 24797#Markus 13, 12#12. Es wird der Bruder den Bruder zum Tode ausliefern und der Vater das Kind. Und Kinder werden gegen Eltern aufstehen und sie zu Tode bringen. 24798#Markus 13, 13#13. Und ihr werdet gehasst sein bei allen wegen meines Namens. Aber der, der bis zum Ende Ausdauer bewahrt haben wird, der wird gerettet werden. 24799#Markus 13, 14#14. Aber wenn ihr den Gräuel der Verwüstung, von dem von Daniel, dem Propheten, geredet wurde, werdet hingestellt sehen, wo er nicht [stehen] sollte – der Lesende bedenke es –, dann sollen die in Judäa in die Berge fliehen. 24800#Markus 13, 15#15. Der, der auf dem Dach [ist], steige nicht hinab in das Haus, gehe auch nicht hinein, etwas aus seinem Hause zu holen. 24801#Markus 13, 16#16. Und der, der ins Feld [gegangen] ist, kehre nicht um, sein Oberkleid zu holen. 24802#Markus 13, 17#17. Wehe aber den Schwangeren und den Stillenden in jenen Tagen! 24803#Markus 13, 18#18. Betet, dass eure Flucht nicht im Winter geschehe, 24804#Markus 13, 19#19. denn jene Tage werden eine Bedrängnis sein, eine solche, die seit Anfang der Schöpfung, die Gott schuf, bis jetzt nicht geschehen ist und keinesfalls geschehen wird. 24805#Markus 13, 20#20. Und wenn der Herr die Tage nicht kurz machen würde, würde kein Fleisch gerettet. Jedoch der Erwählten wegen, die er erwählte, machte er die Tage kurz. 24806#Markus 13, 21#21. Und wenn dann jemand zu euch sagt: ‘Siehe! Hier ist der Gesalbte!’ oder: ‘Siehe! Dort!’, glaubt es nicht, 24807#Markus 13, 22#22. denn es werden falsche Gesalbte und falsche Propheten auftreten und werden Zeichen und Wunder darbieten, um irrezuführen, wenn möglich, auch die Erwählten. 24808#Markus 13, 23#23. Ihr aber, seht euch ‹stets vor›! Siehe! Ich habe euch alles zuvor gesagt. 24809#Markus 13, 24#24. Jedoch in jenen Tagen, nach jener Bedrängnis, wird die Sonne verfinstert werden, und der Mond wird seinen Lichtschein nicht geben, 24810#Markus 13, 25#25. und die Sterne des Himmels werden herabfallen, und die Kräfte in den Himmeln werden ins Wanken versetzt werden. 24811#Markus 13, 26#26. Und dann werden sie den Sohn des Menschen sehen, kommend in Wolken mit viel Kraft und Herrlichkeit. 24812#Markus 13, 27#27. Und dann wird er seine Boten senden, und er wird seine Erwählten versammeln von den vier Winden, vom Ende der Erde bis zum Ende des Himmels. 24813#Markus 13, 28#28. Von dem Feigenbaum lernt das Gleichnis: Wenn sein Zweig schon weich geworden ist und die Blätter hervortreibt, merkt ihr, dass der Sommer nahe ist. 24814#Markus 13, 29#29. So merkt auch ihr, sobald ihr dieses geschehen seht, dass es nahe vor den Türen ist. 24815#Markus 13, 30#30. Wahrlich! Ich sage euch: Auf keinen Fall wird dieses Geschlecht vergehen, bis dieses alles geschehen sein wird. 24816#Markus 13, 31#31. Der Himmel und die Erde werden vergehen, aber meine Worte vergehen auf keinen Fall. 24817#Markus 13, 32#32. Aber um jenen Tag und die Stunde weiß niemand – auch nicht die Boten, die im Himmel sind, auch nicht der Sohn – außer dem Vater. 24818#Markus 13, 33#33. Seht euch ‹stets vor›! Wacht ‹stets› und betet ‹immerfort›, denn ihr wisst nicht, wann der Zeitpunkt ist. 24819#Markus 13, 34#34. [Es ist] wie ein Mensch, der außer Landes reiste, sein Haus verließ und seinen leibeigenen Knechten die Vollmacht gab und einem jeden seine Tätigkeit [zuwies] und dem Türhüter gebot, dass er wache. 24820#Markus 13, 35#35. Wacht also ‹stets›, denn ihr wisst nicht, wann der Herr des Hauses kommt, ob abends oder um Mitternacht oder um den Hahnenschrei oder frühmorgens, 24821#Markus 13, 36#36. damit er nicht ‹etwa›, sollte er plötzlich kommen, euch schlafend finde. 24822#Markus 13, 37#37. Was ich aber euch sage, sage ich allen: Wacht ‹immerfort›!“ 24823#Markus 14, 1#1. Es war nach zwei Tagen das Passa und [das Fest] der ungesäuerten [Brote]. Und die Hohen Priester und die Schriftgelehrten suchten, wie sie ihn mit List greifen und töten könnten. 24824#Markus 14, 2#2. Aber sie sagten: „Nicht am Fest, damit nicht etwa ein Tumult des Volkes sein wird.“ 24825#Markus 14, 3#3. Und als er in Bethanien war, im Hause Simons, des Aussätzigen, kam, während er [zu Tisch] lag, eine Frau, die ein Alabasterfläschchen mit Salböl von echter, sehr kostbarer Narde hatte. Und sie zerbrach das Alabasterfläschchen und goss es über sein Haupt. 24826#Markus 14, 4#4. Es waren aber einige bei sich selbst unwillig und sagten: „Wozu ist diese Vergeudung des Salböls geschehen? 24827#Markus 14, 5#5. – denn dieses hätte für mehr als dreihundert Denare verkauft und den Armen gegeben werden können.“ Und sie fuhren sie an. 24828#Markus 14, 6#6. Aber Jesus sagte: „Lasst sie! Was bereitet ihr ihr Mühe? Sie tat ein edles Werk an mir. 24829#Markus 14, 7#7. Die Armen habt ihr nämlich allezeit bei euch, und wann immer ihr wollt, könnt ihr ihnen wohltun. Mich habt ihr aber nicht allezeit. 24830#Markus 14, 8#8. Was sie hatte, setzte sie ein, ‹und sie handelte›: Sie salbte im Voraus meinen Leib zum Begräbnis. 24831#Markus 14, 9#9. Wahrlich! Ich sage euch: Wo immer diese gute Botschaft in die ganze Welt [getragen und] verkündet werden wird, wird auch von dem geredet werden, was diese tat, zu ihrem Gedenken.“ 24832#Markus 14, 10#10. Und Judas, der Iskariot, einer von den Zwölfen, ging hin zu den Hohen Priestern, um ihn an sie ‹zu verraten und› auszuliefern. 24833#Markus 14, 11#11. Die freuten sich, als sie es hörten, und versprachen, ihm Geld zu geben. Und er suchte, wie er ihn zu gelegener Zeit ausliefern könnte. 24834#Markus 14, 12#12. Und am ersten Tage der ungesäuerten [Brote], als man das Passa schlachtete, sagen seine Jünger zu ihm: „Wohin willst du, dass wir gehen und Vorbereitung treffen, damit du das Passa essen kannst?“ 24835#Markus 14, 13#13. Und er sendet zwei seiner Jünger und sagt zu ihnen: „Geht hin in die Stadt, und es wird euch ein Mensch begegnen, der einen Tonkrug Wasser trägt. Folgt ihm! 24836#Markus 14, 14#14. Und wo irgend er hineingehen mag, [dort] sprecht zu dem Hausherrn: ‘Der Lehrer sagt: Wo ist das Gastzimmer, wo ich mit meinen Jüngern das Passa essen kann?’ 24837#Markus 14, 15#15. Und er selbst wird euch einen großen, mit Polstern belegten bereitstehenden Obersaal zeigen. Dort bereitet für uns zu.“ 24838#Markus 14, 16#16. Und seine Jünger gingen hinaus und kamen in die Stadt und fanden es so, wie er ihnen gesagt hatte. Und sie bereiteten das Passa vor. 24839#Markus 14, 17#17. Und als es Abend geworden war, kommt er mit den Zwölfen. 24840#Markus 14, 18#18. Und als sie [zu Tisch] lagen und aßen, sagte Jesus: „Wahrlich! Ich sage euch: Einer von euch wird mich ‹verraten und› ausliefern, [einer], der mit mir isst.“ 24841#Markus 14, 19#19. Sie fingen an, betrübt zu werden und einer nach dem anderen zu ihm zu sagen: „Ich?!“ und ein anderer: „Ich?!“ 24842#Markus 14, 20#20. Er antwortete und sagte ihnen: „Einer von den Zwölfen, der mit mir in die Schüssel eintaucht. 24843#Markus 14, 21#21. Der Sohn des Menschen geht dahin, ja, so wie über ihn geschrieben ist, aber wehe jenem Menschen, durch den der Sohn des Menschen ‹verraten und› ausgeliefert wird! Es wäre für jenen Menschen besser, wenn er nicht geboren worden wäre.“ 24844#Markus 14, 22#22. Und während sie aßen, nahm Jesus Brot, lobte, brach und gab ihnen und sagte: „Nehmt! Esst! Dieses ist mein Leib.“ 24845#Markus 14, 23#23. Und er nahm den Becher, dankte und gab ihnen. Und sie tranken alle davon. 24846#Markus 14, 24#24. Und er sagte zu ihnen: „Dieses ist mein Blut, das des neuen Bundes, das für viele vergossen wird. 24847#Markus 14, 25#25. Wahrlich! Ich sage euch, dass ich auf keinen Fall mehr trinken werde von dem Erzeugnis des Weinstocks, bis zu jenem Tage, wenn ich es aufs Neue trinke im Königreich Gottes.“ 24848#Markus 14, 26#26. Und als sie eine Hymne gesungen hatten, gingen sie hinaus Richtung Berg der Olivenbäume. 24849#Markus 14, 27#27. Und Jesus sagt ihnen: „In dieser Nacht werdet ihr alle an mir Anstoß nehmen, ‹stolpern und zu Fall kommen›, denn es ist geschrieben: ‘Ich werde den Hirten schlagen, und die Schafe werden zerstreut werden.’ 24850#Markus 14, 28#28. Nachdem ich jedoch erweckt sein werde, werde ich euch voran nach Galiläa gehen.“ 24851#Markus 14, 29#29. Aber Petrus sagte zu ihm: „Wenn auch alle Anstoß nehmen werden, so doch nicht ich!“ 24852#Markus 14, 30#30. Und Jesus sagt ihm: „Wahrlich! Ich sage dir: Heute, in dieser Nacht, ehe ein Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.“ 24853#Markus 14, 31#31. Aber er sagte in sehr überschwänglicher Weise [noch] mehr: „Wenn ich mit dir sterben müsste, werde ich dich auf keinen Fall verleugnen.“ Ebenso sprachen auch alle. 24854#Markus 14, 32#32. Und sie kommen an ein Grundstück, dessen Name Gethsemane [ist], und er sagt zu seinen Jüngern: „Setzt euch hier, bis ich gebetet habe!“ 24855#Markus 14, 33#33. Und er nimmt Petrus und Jakobus und Johannes zu sich. Und er fing an, sehr bestürzt und geängstigt zu sein. 24856#Markus 14, 34#34. Und er sagt zu ihnen: „Meine Seele ist sehr, sehr betrübt, bis zum Tode. Bleibt hier und wacht!“ 24857#Markus 14, 35#35. Und er ging ein wenig vor und fiel auf die Erde. Und er betete, dass, wenn es möglich sei, die Stunde an ihm vorübergehe. 24858#Markus 14, 36#36. Und er sagte: „Abba! Vater! Es ist dir alles möglich. Führe diesen Becher an mir vorüber. Doch nicht, was ICH will, sondern was DU [willst].“ 24859#Markus 14, 37#37. Und er kommt und findet sie schlafend. Und er sagt zu Petrus: „Simon, du schläfst? Warst du nicht imstande, eine Stunde zu wachen? 24860#Markus 14, 38#38. Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung hineingeratet! Der Geist ist bereitwillig, ja, aber das Fleisch ist schwach.“ 24861#Markus 14, 39#39. Und wieder ging er weg und betete und sagte dasselbe Wort. 24862#Markus 14, 40#40. Und als er zurückkehrte, fand er sie wiederum schlafend, denn ihre Augen waren beschwert. Und sie wussten nicht, was sie ihm antworten sollten. 24863#Markus 14, 41#41. Und er kommt zum dritten Maleachi Und er sagt zu ihnen: „Ihr schlaft vollends und ruht euch aus.“ „Das Erwartete ist da! Die Stunde ist gekommen. Siehe! Der Sohn des Menschen wird in die Hände der Sünder ausgeliefert. 24864#Markus 14, 42#42. Steht auf! Lasst uns gehen! Siehe! Der, der mich ‹verrät und› ausliefert, hat sich genaht.“ 24865#Markus 14, 43#43. Und sogleich, während er noch redet, kommt Judas, der einer von den Zwölfen ist, und mit ihm eine zahlreiche Menge mit Schwertern und Stöcken, von den Hohen Priestern und den Schriftgelehrten und den Ältesten her. 24866#Markus 14, 44#44. Der, der ihn ‹verriet und› auslieferte, hatte ihnen ein Zeichen gegeben und gesagt: „Der, den ich küssen werde, er ist es. Greift ihn und führt ihn sicher ab!“ 24867#Markus 14, 45#45. Und er kommt, geht sogleich hin zu ihm und sagt: „Rabbi! Rabbi!“, und er küsste ihn herzlich. 24868#Markus 14, 46#46. Sie legten ihre Hände an ihn und griffen ihn. 24869#Markus 14, 47#47. Aber einer, jemand von den Dabeistehenden, zog das Schwert und schlug den leibeigenen Knecht des Hohen Priesters und hieb ihm das Ohr ab. 24870#Markus 14, 48#48. Und Jesus antwortete ihnen und sagte: „Wie gegen einen Räuber zogt ihr aus, mit Schwertern und Stöcken, mich festzunehmen. 24871#Markus 14, 49#49. Täglich war ich bei euch in der Tempelstätte und lehrte, und ihr grifft mich nicht. Jedoch, damit die Schriften erfüllt werden –.“ 24872#Markus 14, 50#50. Und sie verließen ihn alle und flohen. 24873#Markus 14, 51#51. Und einer, ein gewisser junger Mann, der ein Leinentuch um den bloßen [Leib] geworfen hatte, folgte ihm. Und es greifen ihn die jungen Männer. 24874#Markus 14, 52#52. Aber er ließ das Leinentuch zurück und floh unbekleidet von ihnen. 24875#Markus 14, 53#53. Und sie führten Jesus ab, hin zum Hohen Priester. Und es kommen bei ihm alle Hohen Priester und Ältesten und Schriftgelehrten zusammen. 24876#Markus 14, 54#54. Und Petrus folgte ihm von ferne bis hinein in den Hof des Hohen Priesters. Und er saß mit den verantwortlichen Dienern zusammen und wärmte sich, zum Licht hin ‹gewandt›. 24877#Markus 14, 55#55. Die Hohen Priester und der ganze Hohe Rat suchten Zeugnis gegen Jesus, um ihn zu Tode zu bringen. Und sie fanden keines, 24878#Markus 14, 56#56. denn viele legten falsches Zeugnis gegen ihn ab, und die Zeugnisse waren nicht gleich. 24879#Markus 14, 57#57. Und einige standen auf, legten falsches Zeugnis gegen ihn ab und sagten: 24880#Markus 14, 58#58. „Wir hörten ihn sagen: ‘Ich werde dieses Tempelheiligtum, das mit Händen gemacht ist, abbrechen, und innerhalb von drei Tagen werde ich ein anderes, das nicht mit Händen gemacht ist, bauen.’“ 24881#Markus 14, 59#59. Und auch so war ihr Zeugnis nicht gleich. 24882#Markus 14, 60#60. Und der Hohe Priester stand auf, ‹trat› in die Mitte und fragte Jesus: „Hast du keine Antwort“, sagte er, „[auf] das, was diese gegen dich zeugen?“ 24883#Markus 14, 61#61. Aber er schwieg und antwortete nichts. Der Hohe Priester fragte ihn wieder und sagt zu ihm: „Bist DU der Gesalbte, der Sohn des Gelobten?“ 24884#Markus 14, 62#62. Jesus sagte: „Ich bin es. Und ihr werdet den Sohn des Menschen sehen, sitzend zur Rechten der Kraft und kommend mit den Wolken des Himmels.“ 24885#Markus 14, 63#63. Da zerriss der Hohe Priester seine Kleider, und er sagt: „Was haben wir noch Zeugen nötig? 24886#Markus 14, 64#64. Ihr hörtet die Lästerung. Was meint ihr?“ Sie verurteilten ihn alle: Er sei des Todes schuldig. 24887#Markus 14, 65#65. Und etliche fingen an, ihn anzuspucken und sein Angesicht zu verhüllen und ihn mit Fäusten zu schlagen und zu ihm zu sagen: „Weissage!“ Und die verantwortlichen Diener versetzten ihm Schläge. 24888#Markus 14, 66#66. Und während Petrus unten im Hof ist, kommt eine von den Mägden des Hohen Priesters 24889#Markus 14, 67#67. und sieht Petrus sich wärmen. Und sie blickt ihn an und sagt: „Auch du warst mit dem Nazarener Jesus.“ 24890#Markus 14, 68#68. Er leugnete und sagte: „Ich weiß nicht, noch ist mir bekannt, was du sagst.“ Und er ging hinaus, nach draußen, in den Vorhof. Und ein Hahn krähte. 24891#Markus 14, 69#69. Und als die Magd ihn wieder sah, fing sie an, den Dabeistehenden zu sagen: „Der ist [einer] von ihnen.“ 24892#Markus 14, 70#70. Aber er leugnete wieder. Und nach kurzem sagten wiederum die Dabeistehenden zu Petrus: „Wahrlich! Du bist einer von ihnen, denn du bist auch ein Galiläer, und dein Reden ist gleich.“ 24893#Markus 14, 71#71. Aber er fing an, sich zu verfluchen und zu schwören: „Ich weiß nicht [von] diesem Menschen, von dem ihr redet!“ 24894#Markus 14, 72#72. Und ein Hahn krähte zum zweiten Mal. Und Petrus erinnerte sich an das Wort Jesu, das er ihm gesagt hatte: „Ehe ein Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen“, und bedachte es: Und er weinte. 24895#Markus 15, 1#1. Und sogleich, am frühen Morgen, nachdem die Hohen Priester mit den Ältesten und Schriftgelehrten und dem ganzen Hohen Rat eine Ratssitzung gehalten und Jesus gebunden hatten, führten sie ihn ab und lieferten ihn an Pilatus aus. 24896#Markus 15, 2#2. Und Pilatus fragte ihn: „Bist DU der König der Juden?“ Er antwortete und sagte zu ihm: „Du sagst es.“ 24897#Markus 15, 3#3. Und die Hohen Priester klagten ihn vieler Dinge an. 24898#Markus 15, 4#4. Pilatus fragte ihn wiederum: „Antwortest du nichts?“ sagte er. „Sieh, wie vieles sie gegen dich zeugen!“ 24899#Markus 15, 5#5. Aber Jesus antwortete gar nichts mehr, sodass sich Pilatus verwunderte. 24900#Markus 15, 6#6. Jeweils zum Fest pflegte er, ihnen einen Gefangenen freizulassen, wen immer sie sich erbaten. 24901#Markus 15, 7#7. Es war [einer], Barabbas, mit den Mitaufrührern gefangen genommen worden, welche in dem Aufruhr einen Mord begangen hatten. 24902#Markus 15, 8#8. Und die Menge schrie hinauf und fing an, sich zu erbitten, [dass er tue], so wie er ihnen [bisher] immer zu tun pflegte. 24903#Markus 15, 9#9. Pilatus antwortete und sagte zu ihnen: „Wollt ihr, dass ich euch den König der Juden freilasse?“ 24904#Markus 15, 10#10. – denn er merkte ‹allmählich›, dass die Hohen Priester ihn aus Neid ausgeliefert hatten. 24905#Markus 15, 11#11. Aber die Hohen Priester wiegelten die Menge auf, dass er ihnen vielmehr den Barabbas freilassen sollte. 24906#Markus 15, 12#12. Pilatus antwortete wieder und sagte zu ihnen: „Was wollt ihr also, dass ich mit dem tue, den ihr ‘König der Juden’ nennt?“ 24907#Markus 15, 13#13. Aber sie schrien wiederum: „Kreuzige ihn!“ 24908#Markus 15, 14#14. Pilatus sagte zu ihnen: „Was tat er denn Übles?“ Aber sie schrien noch viel mehr: „Kreuzige ihn!“ 24909#Markus 15, 15#15. Pilatus beschloss, die Menge zufriedenzustellen, und ließ ihnen Barabbas frei. Und Jesus, nachdem er ihn hatte geißeln lassen, überlieferte er, dass er gekreuzigt werde. 24910#Markus 15, 16#16. Die Soldaten führten ihn ab in das Innere des Palastes (das ist das Prätorium), und sie rufen die ganze Truppe zusammen. 24911#Markus 15, 17#17. Und sie ziehen ihm Purpur an und flechten eine Dornenkrone und setzen sie ihm auf. 24912#Markus 15, 18#18. Und sie fingen an, ihn zu begrüßen: „Freue dich, König der Juden!“ 24913#Markus 15, 19#19. Und sie schlugen ihm mit einem Rohrstock auf das Haupt und spuckten ihn an, beugten die Knie und huldigten ihm. 24914#Markus 15, 20#20. Und als sie ihn verspottet hatten, zogen sie ihm das Purpur aus und zogen ihm die eigenen Oberkleider an. Und sie führen ihn hinaus, damit sie ihn kreuzigen. 24915#Markus 15, 21#21. Und sie zwingen einen Vorübergehenden, einen gewissen Simon, einen Kyrenier, der [gerade] von einer ländlichen Gegend kam, den Vater des Alexander und des Rufus, dass er ihm sein Kreuz trage. 24916#Markus 15, 22#22. Und sie bringen ihn an die Stätte Golgotha, was übersetzt ‘Ort des Schädels’ heißt. 24917#Markus 15, 23#23. Und sie gaben ihm mit Myrrhe gewürzten Wein zu trinken, aber er nahm ihn nicht. 24918#Markus 15, 24#24. Und als sie ihn gekreuzigt hatten, verteilten sie seine Oberkleider, indem sie das Los über sie warfen, [um zu bestimmen,] wer [etwas] bekommen sollte [und] was. 24919#Markus 15, 25#25. Es war die dritte Stunde, als sie ihn kreuzigten. 24920#Markus 15, 26#26. Und die Aufschrift seiner Anklage war angeschrieben: „Der König der Juden.“ 24921#Markus 15, 27#27. Und zusammen mit ihm kreuzigen sie zwei Räuber, einen zu seiner Rechten und einen zu seiner Linken, 24922#Markus 15, 28#28. und es wurde die Schrift erfüllt, die sagt: „Und er wurde unter die Gesetzlosen gerechnet.“ 24923#Markus 15, 29#29. Und die Vorübergehenden lästerten ihn, schüttelten den Kopf und sagten: „Ha! Der du das Tempelheiligtum abbrichst und in drei Tagen aufbaust, 24924#Markus 15, 30#30. rette dich selbst und steige herab vom Kreuz!“ 24925#Markus 15, 31#31. Gleicherweise spotteten auch die Hohen Priester mit den Schriftgelehrten untereinander und sagten: „Andere rettete er. Sich selbst kann er nicht retten! 24926#Markus 15, 32#32. Der Gesalbte, der König Israels, steige nun herab vom Kreuz, damit wir sehen und glauben!“ Auch die, die mit ihm gekreuzigt waren, beschimpften ihn. 24927#Markus 15, 33#33. Als die sechste Stunde gekommen war, entstand Finsternis über die ganze Erde bis zur neunten Stunde. 24928#Markus 15, 34#34. Und zur neunten Stunde rief Jesus mit großer, ‹lauter› Stimme: „Eloi! Eloi! Lamma sabachthani?“ (was übersetzt heißt: „Mein Gott! Mein Gott! Warum hast du mich verlassen?“) 24929#Markus 15, 35#35. Und einige von den Dabeistehenden, die es hörten, sagten: „Siehe! Er ruft Elia!“ 24930#Markus 15, 36#36. Und einer lief, füllte einen Schwamm mit saurem Wein, steckte ihn auf einen Rohrstab und gab ihm zu trinken und sagte: „Lasst [das]! Wir wollen sehen, ob Elia kommt, ihn herabzunehmen!“ 24931#Markus 15, 37#37. Aber Jesus entließ einen großen, ‹lauten› Ruf und hauchte aus. 24932#Markus 15, 38#38. Und der Vorhang des Tempelheiligtums wurde zerrissen in zwei [Stücke], von oben her bis unten. 24933#Markus 15, 39#39. Als der Centurio, der ihm gegenüber dabeistand, sah, dass er so rief und aushauchte, sagte er: „Wahrlich! Dieser Mensch war Gottes Sohn!“ 24934#Markus 15, 40#40. Es waren [da] auch Frauen, die von ferne zuschauten. Unter ihnen waren auch Maria von Magdala und Maria, des Jakobus, des Kleinen, und Joses Mutter, und Salome, 24935#Markus 15, 41#41. die ihm auch, als er in Galiläa war, gefolgt waren und ihm gedient hatten, und viele andere, die mit ihm nach Jerusalem hinaufgezogen waren. 24936#Markus 15, 42#42. Und als es schon Abend geworden war – es war nämlich Rüsttag (das ist der Vorsabbat) –, 24937#Markus 15, 43#43. kam Joseph, der von Arimathäa, ein vornehmer Ratsherr, der auch selbst auf das Königreich Gottes wartete. Und er wagte es und ging zu Pilatus hinein und erbat sich den Leib Jesu. 24938#Markus 15, 44#44. Pilatus verwunderte sich, dass er bereits tot sei. Und er rief den Centurio herbei und fragte ihn, ob er schon lange gestorben sei. 24939#Markus 15, 45#45. Und als er es von dem Centurio erfahren hatte, schenkte er Joseph den Leib. 24940#Markus 15, 46#46. Und [der] kaufte Leinentuch, nahm ihn herab, wickelte ihn in das Leinentuch und legte ihn nieder in einem Grab, das aus [dem] Felsen gehauen war. Und er wälzte einen Stein hin an die Tür des Grabes. 24941#Markus 15, 47#47. Maria von Magdala und Maria, die [Mutter] des Joses, schauten zu, wohin er gelegt wurde. 24942#Markus 16, 1#1. Und als der Sabbat vergangen war, kauften Maria von Magdala und Maria, die [Mutter] des Jakobus, und Salome Gewürze, damit sie hingingen und ihn salbten. 24943#Markus 16, 2#2. Und sie kommen sehr früh am ersten [Tage] der Woche zum Grab. Die Sonne war aufgegangen. 24944#Markus 16, 3#3. Und sie sagten zueinander: „Wer wird uns den Stein von der Tür des Grabes wegwälzen?“ 24945#Markus 16, 4#4. Und als sie aufblicken, schauen sie ‹und sehen›, dass der Stein weggewälzt ist. Er war nämlich sehr groß. 24946#Markus 16, 5#5. Und sie gingen in das Grab hinein und sahen zur Rechten einen jungen Mann sitzen, umkleidet mit einem weißen langen Gewand, und sie waren bestürzt. 24947#Markus 16, 6#6. Aber er sagt zu ihnen: „Seid nicht bestürzt. Ihr sucht Jesus, den Nazarener, den Gekreuzigten. Er wurde erweckt. Er ist nicht hier. Sieh! – die Stätte, wo sie ihn hinlegten! 24948#Markus 16, 7#7. Geht jedoch hin. Sagt seinen Jüngern – auch Petrus –, dass er euch nach Galiläa vorausgeht. Dort werdet ihr ihn sehen, so wie er es euch sagte.“ 24949#Markus 16, 8#8. Und sie gingen schnell hinaus und flohen von dem Grab. Zittern und Entsetzen hatte sie [ergriffen]. Und sie sagten niemandem etwas, denn sie fürchteten sich. 24950#Markus 16, 9#9. Nachdem er frühmorgens am ersten [Tage] der Woche auferstanden war, erschien er zuerst der Maria von Magdala, von der er sieben Dämonen ausgetrieben hatte. 24951#Markus 16, 10#10. Jene ging hin und gab denen Bericht, die mit ihm ‹gewesen und› gekommen waren und am Trauern und Weinen waren. 24952#Markus 16, 11#11. Und als jene hörten, dass er lebe und von ihr gesehen worden sei, glaubten sie nicht. 24953#Markus 16, 12#12. Nach diesem offenbarte er sich in anderer Gestalt Zweien von ihnen unterwegs, als sie ins Ländliche gingen. 24954#Markus 16, 13#13. Und jene gingen [von dort] weg und gaben Bericht den anderen. Auch jenen glaubten sie nicht. 24955#Markus 16, 14#14. Hernach offenbarte er sich ihnen, den Elfen, als sie [zu Tisch] lagen, und er machte ihnen Vorwürfe [wegen] ihres Unglaubens und ihrer Herzenshärte, dass sie denen, die ihn als den Auferweckten gesehen hatten, nicht geglaubt hatten. 24956#Markus 16, 15#15. Und er sagte zu ihnen: „Geht hin in die ganze Welt und verkündet die gute Botschaft der ganzen Schöpfung! 24957#Markus 16, 16#16. Wer glaubte und getauft wurde, wird gerettet werden. Wer aber nicht glaubte, wird verurteilt werden. 24958#Markus 16, 17#17. Diese Zeichen werden denen, die glaubten, mitfolgen: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben, in neuen Sprachen reden, 24959#Markus 16, 18#18. Schlangen aufheben. Und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen gar keinen Schaden antun. Kranken werden sie die Hände auflegen, und es wird trefflich mit ihnen werden.“ 24960#Markus 16, 19#19. Der Herr nun, nachdem er zu ihnen geredet hatte, wurde in den Himmel aufgenommen, ja, und er setzte sich zur Rechten Gottes. 24961#Markus 16, 20#20. Aber jene gingen aus und verkündeten überall, während der Herr mitwirkte und das Wort festmachte durch die darauf folgenden Zeichen. Amen. 24962#Lukas 1, 1#1. Nachdem nun viele es unternahmen, eine Erzählung der Reihe nach wiederzugeben über die Ereignisse ‹und Angelegenheiten›, die unter uns zur Erfüllung gekommen sind, 24963#Lukas 1, 2#2. so wie es uns die überlieferten, die von Anfang an Augenzeugen und verantwortliche Diener des Wortes wurden, 24964#Lukas 1, 3#3. schien es auch mir angebracht, nachdem ich allem von Grund auf ‹und von Anfang an› mit Sorgfalt nachgegangen war, es für dich, vornehmster Theophilus, in geordneter Reihenfolge zu schreiben, 24965#Lukas 1, 4#4. damit du die Zuverlässigkeit der Worte erkennst, über die du unterwiesen wurdest. 24966#Lukas 1, 5#5. Es geschah in den Tagen des Herodes, des Königs von Judäa: Es ‹war› ein gewisser Priester namens Zacharias, aus der Tagesabteilung des Abia, und seine Frau war von den Töchtern Aarons, und ihr Name war Elisabet. 24967#Lukas 1, 6#6. Beide waren gerecht vor Gott. Sie wandelten ohne Tadel in allen Geboten und Rechtssatzungen des Herrn. 24968#Lukas 1, 7#7. Und sie hatten kein Kind, deshalb weil Elisabet unfruchtbar war, und beide waren an ihren Tagen ‹weit› vorgeschritten. 24969#Lukas 1, 8#8. Es geschah, als er in der Ordnung seiner Tagesabteilung vor Gott den priesterlichen Dienst versah, 24970#Lukas 1, 9#9. dass ihn nach der Sitte des Priesteramtes das Los traf, in das Tempelheiligtum des Herrn zu gehen, um zu räuchern. 24971#Lukas 1, 10#10. Und zur Stunde des Räucherns betete das gesamte Volk draußen ‹anhaltend›. 24972#Lukas 1, 11#11. Da erschien ihm ein Bote des Herrn, der zur Rechten des Rauchopferaltars stand. 24973#Lukas 1, 12#12. Und als Zacharias [ihn] sah, wurde er erregt, und Furcht überfiel ihn. 24974#Lukas 1, 13#13. Aber der [himmlische] Bote sagte zu ihm: „Fürchte dich nicht, Zacharias, weil dein Flehen erhört wurde. Und Elisabet, deine Frau, wird dir einen Sohn gebären. Und du sollst ihm den Namen Johannes geben. 24975#Lukas 1, 14#14. Und er wird dir Freude und Jubel sein, und viele werden sich über seine Geburt freuen, 24976#Lukas 1, 15#15. denn er wird groß sein vor dem Herrn. Und Wein und starkes Getränk wird er nicht trinken. Und noch im Schoße seiner Mutter wird er mit dem Heiligen Geist erfüllt werden. 24977#Lukas 1, 16#16. Und viele von den Söhnen Israels wird er zur Umkehr zu dem Herrn, ihrem Gott, bringen. 24978#Lukas 1, 17#17. Und er wird vor ihm hergehen im Geist und in der Kraft des Elia, um die Herzen von Vätern zu den Kindern zu kehren und im Unglauben Ungehorsame zur einsichtigen Gesinnung der Gerechten, um dem Herrn ein hergestelltes Volk zu bereiten.“ 24979#Lukas 1, 18#18. Und Zacharias sagte zu dem [himmlischen] Boten: „Wie soll ich das [er]kennen? – denn ich bin ein alter Mann, und meine Frau ist an ihren Tagen ‹weit› vorgeschritten.“ 24980#Lukas 1, 19#19. Und der Bote antwortete und sagte ihm: „Ich bin Gabriel, der vor Gott steht, und ich wurde gesandt, zu dir zu reden und dir dieses als gute Botschaft zu sagen. 24981#Lukas 1, 20#20. Und – siehe! – du wirst schweigend sein und nicht reden können bis zu dem Tage, da dieses geschehen sein wird, dafür dass du nicht glaubtest meinen Worten, welche werden erfüllt werden zu ihrer Zeit.“ 24982#Lukas 1, 21#21. Und das Volk wartete auf Zacharias. Und sie wunderten sich, da er im Tempelheiligtum verzog. 24983#Lukas 1, 22#22. Als er aber herauskam, konnte er nicht zu ihnen reden. Und sie erkannten, dass er im Tempelheiligtum ein Gesicht gesehen hatte. Und er gab ihnen ‹wiederholt› Handzeichen und blieb stumm. 24984#Lukas 1, 23#23. Und es geschah, als die Tage seines Dienstes erfüllt waren, ging er weg zu seinem Hause. 24985#Lukas 1, 24#24. Nach diesen Tagen empfing Elisabet, seine Frau. Und sie zog sich selbst fünf Monate zurück mit den Worten: 24986#Lukas 1, 25#25. „So hat mir der Herr getan in den Tagen, in denen er darauf sah, wegzunehmen meine Schmach bei den Menschen.“ 24987#Lukas 1, 26#26. Im sechsten Monat wurde der [himmlische] Bote Gabriel von Gott in eine Stadt Galiläas namens Nazaret gesandt, 24988#Lukas 1, 27#27. zu einer Jungfrau, die einem Mann namens Joseph angelobt war, aus dem Hause Davids. Und der Name der Jungfrau war Maria. 24989#Lukas 1, 28#28. Und der Bote trat ein, [trat] zu ihr hin und sagte: „Freue dich, Begnadete! Der Herr [ist] mit dir, du Gesegnete unter den Frauen.“ 24990#Lukas 1, 29#29. Als sie ihn sah, wurde sie sehr beunruhigt über sein Wort und überlegte, was für eine Art von Gruß das wohl sei. 24991#Lukas 1, 30#30. Und der Bote sagte zu ihr: „Fürchte dich nicht, Maria, denn du hast bei Gott Gnade gefunden, 24992#Lukas 1, 31#31. und – siehe! – du wirst im Mutterleibe empfangen und einen Sohn gebären und ihm den Namen Jesus geben. 24993#Lukas 1, 32#32. Der wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Und Gott, der Herr, wird ihm den Thron Davids, seines Vaters, geben. 24994#Lukas 1, 33#33. Und er wird ‹als König› herrschen über das Haus Jakobs [bis] in Ewigkeit, und seines Königreiches wird kein Ende sein.“ 24995#Lukas 1, 34#34. Maria sagte zu dem Boten: „Wie wird das sein, da ich einen Mann nicht kenne?“ 24996#Lukas 1, 35#35. Und der Bote antwortete und sagte ihr: „Der Heilige Geist wird über dich kommen, und Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Sohn Gottes genannt werden. 24997#Lukas 1, 36#36. Und – siehe! – Elisabet, deine Verwandte, auch sie hat einen Sohn empfangen in ihrem Alter. Und dieser ist der sechste Monat für sie, die unfruchtbar genannt wird, 24998#Lukas 1, 37#37. weil bei Gott keine Sache unmöglich sein wird.“ 24999#Lukas 1, 38#38. Maria sagte: „Siehe, [ich bin] die leibeigene Magd des Herrn! Es möge mir geschehen nach deinem Wort.“ Und der Bote ging von ihr weg. 25000#Lukas 1, 39#39. Maria machte sich in diesen Tagen auf und zog mit Eile in das Bergland, in eine Stadt Judas. 25001#Lukas 1, 40#40. Und sie ging hinein in das Haus des Zacharias und grüßte die Elisabet. 25002#Lukas 1, 41#41. Und es geschah, als Elisabet den Gruß der Maria hörte, hüpfte das Kleinkind in ihrem [Mutter]schoß, und Elisabet wurde mit dem Heiligen Geist erfüllt. 25003#Lukas 1, 42#42. Und sie rief mit großer, ‹lauter› Stimme und sagte: „Gesegnet [bist] du unter den Frauen, und gesegnet [ist] die Frucht deines [Mutter]schoßes! 25004#Lukas 1, 43#43. Und woher [geschieht] mir dieses, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? 25005#Lukas 1, 44#44. – denn – siehe! – wie die Stimme deines Grußes in meine Ohren kam, hüpfte das Kleinkind vor Jubelfreude in meinem [Mutter]schoß. 25006#Lukas 1, 45#45. Und eine Selige [ist] sie, die geglaubt hat, denn sie werden eine Erfüllung haben – die Dinge, die von dem Herrn her zu ihr geredet worden sind!“ 25007#Lukas 1, 46#46. Und Maria sagte: „Meine Seele macht den Herrn groß, 25008#Lukas 1, 47#47. und mein Geist jubelte Gott, meinem Retter, zu, 25009#Lukas 1, 48#48. weil er hinblickte auf die Niedrigkeit seiner leibeigenen Magd, denn – siehe! – von nun an werden mich alle Geschlechter eine Selige nennen, 25010#Lukas 1, 49#49. weil der Mächtige an mir große Dinge tat. Und heilig ist sein Name. 25011#Lukas 1, 50#50. Und seine Barmherzigkeit [gilt] von Geschlecht zu Geschlecht denen, die ihn fürchten. 25012#Lukas 1, 51#51. Er übte Macht mit seinem Arm. Er zerstreute die, die im Denken ihres Herzens hochmütig waren. 25013#Lukas 1, 52#52. Er holte Mächtige von [ihren] Thronen herab, und er erhöhte Niedrige. 25014#Lukas 1, 53#53. Hungrige füllte er mit guten Dingen, und Reiche sandte er leer weg. 25015#Lukas 1, 54#54. Er nahm sich Israels, seines Knechtes, an, um der Barmherzigkeit zu gedenken 25016#Lukas 1, 55#55. – so wie er zu unseren Vätern sprach, zu Abraham und seinem Samen, – in Ewigkeit.“ 25017#Lukas 1, 56#56. Maria blieb etwa drei Monate bei ihr. Und sie kehrte zurück in ihr Haus. 25018#Lukas 1, 57#57. Für Elisabet erfüllte sich die Zeit, dass sie gebären sollte, und sie gebar einen Sohn. 25019#Lukas 1, 58#58. Und ihre Nachbarn und Verwandten hörten, dass der Herr seine Barmherzigkeit an ihr groß gemacht hatte, und sie freuten sich mit ihr. 25020#Lukas 1, 59#59. Und es geschah: Am achten Tage kamen sie, das Kindlein zu beschneiden. Und sie nannten es nach dem Namen seines Vaters Zacharias. 25021#Lukas 1, 60#60. Und seine Mutter antwortete: „Nein, sondern er soll Johannes genannt werden“, sagte sie. 25022#Lukas 1, 61#61. Und sie sagten zu ihr: „Es gibt nicht einen in deiner Verwandtschaft, der mit diesem Namen genannt wird.“ 25023#Lukas 1, 62#62. Und sie gaben seinem Vater Handzeichen: wie er wolle, dass er genannt werde. 25024#Lukas 1, 63#63. Und er erbat sich ein Täfelchen und schrieb die Worte: „Johannes ist sein Name.“ Und alle verwunderten sich. 25025#Lukas 1, 64#64. Auf der Stelle wurde sein Mund aufgetan – und seine Zunge, und er redete und lobte Gott. 25026#Lukas 1, 65#65. Und es kam Furcht über alle, die um sie her wohnten, und im ganzen Bergland von Judäa wurden alle diese Dinge besprochen. 25027#Lukas 1, 66#66. Und alle, die es hörten, legten es zurecht in ihren Herzen: „Was wird dann [wohl] dieses Kindlein sein?“ sagten sie. Und die Hand des Herrn war mit ihm. 25028#Lukas 1, 67#67. Und Zacharias, sein Vater, wurde mit dem Heiligen Geist erfüllt und weissagte: 25029#Lukas 1, 68#68. „Gelobt sei der Herr, der Gott Israels,“ sagte er, „weil er sein Volk heimsuchte und [ihm] eine Erlösung bereitete. 25030#Lukas 1, 69#69. Und er richtete uns ein Rettungshorn auf im Hause Davids, seines Knechtes, 25031#Lukas 1, 70#70. ‹dem gemäß›, wie er redete durch den Mund seiner heiligen Propheten, die seit [Anbeginn] der Weltzeit [waren]: 25032#Lukas 1, 71#71. Rettung von unseren Feinden und von der Hand aller, die uns hassen, 25033#Lukas 1, 72#72. um Barmherzigkeit zu erweisen an unseren Vätern und seines heiligen Bundes zu gedenken, 25034#Lukas 1, 73#73. des Eides, den er dem Abraham, unserem Vater, schwor, uns zu geben, 25035#Lukas 1, 74#74. dass wir, aus der Hand unserer Feinde befreit, ohne Furcht ihm ‹den aufgetragenen› verehrenden Dienst erweisen ‹sollten› 25036#Lukas 1, 75#75. in Heiligkeit und Gerechtigkeit vor ihm alle Tage unseres Lebens. 25037#Lukas 1, 76#76. Und du, Kindlein, wirst ein Prophet des Höchsten genannt werden, denn du wirst vor dem Angesicht des Herrn hergehen, seine Wege zu bereiten, 25038#Lukas 1, 77#77. um seinem Volk Kenntnis des Heils zu geben in Vergebung ihrer Sünden, 25039#Lukas 1, 78#78. wegen der inneren Regungen der Barmherzigkeit unseres Gottes, mit denen uns heimsuchte der Aufgang aus der höchsten Höhe, 25040#Lukas 1, 79#79. um denen zu scheinen, die in Finsternis und Todesschatten sitzen, und unsere Füße zu lenken auf den Weg des Friedens.“ 25041#Lukas 1, 80#80. Das Kindlein wuchs und wurde mächtig im Geist. Und er war in den einsamen, ‹öden› Gegenden bis zum Tage seines öffentlichen Auftretens vor Israel. 25042#Lukas 2, 1#1. Es geschah in jenen Tagen, [dass] eine Verordnung vom Kaiser Augustus ausging: Das ganze Weltreich sollte eingeschrieben werden. 25043#Lukas 2, 2#2. Diese Einschreibung, eine erste, geschah, als Kyrenius eine führende Stellung in Syrien innehatte. 25044#Lukas 2, 3#3. Und es gingen alle hin, um eingeschrieben zu werden, jeder in die eigene Stadt. 25045#Lukas 2, 4#4. Auch Joseph von Galiläa, aus der Stadt Nazaret, ging hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, welche Bethlehem heißt, weil er aus dem Hause und dem Geschlecht Davids war, 25046#Lukas 2, 5#5. um sich einzuschreiben zusammen mit Maria, der ihm angetrauten Frau, die hoch schwanger war. 25047#Lukas 2, 6#6. Es geschah, als sie dort waren, da erfüllten sich die Tage, dass sie gebären sollte. 25048#Lukas 2, 7#7. Und sie gebar ihren Sohn, den erstgeborenen, und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in die Futterkrippe, weil im Gasthaus für sie nicht Platz war. 25049#Lukas 2, 8#8. In jener Gegend waren Hirten, die auf dem Felde wohnten und nachts bei ihrer Herde Wache hielten. 25050#Lukas 2, 9#9. Und – siehe! – ein Bote des Herrn ‹trat hin und› stand bei ihnen, und die Herrlichkeit des Herrn umstrahlte sie. Und sie fürchteten sich sehr. 25051#Lukas 2, 10#10. Und der [himmlische] Bote sagte zu ihnen: „Fürchtet euch nicht, denn – siehe! – ich sage euch eine gute Botschaft von großer Freude, welche dem ganzen Volk sein wird, 25052#Lukas 2, 11#11. weil euch heute ein Retter geboren wurde in der Stadt Davids! Er ist der Gesalbte, der Herr! 25053#Lukas 2, 12#12. Und dieses ist euch das Zeichen: Ihr werdet ein Kleinkind finden, in Windeln gewickelt, das in der Futterkrippe liegt.“ 25054#Lukas 2, 13#13. Und plötzlich war da zusammen mit dem Boten eine große Anzahl des himmlischen Heeres, die Gott pries und sagte: 25055#Lukas 2, 14#14. „Ehre [sei] Gott in den höchsten ‹Höhen›! – und auf der Erde Friede, in Menschen [sein] Wohlgefallen!“ 25056#Lukas 2, 15#15. Und es geschah, als die Boten von ihnen in den Himmel fuhren, da sagten die Männer – die Hirten – zueinander: „Lasst uns doch hindurchziehen bis nach Bethlehem und dieses Wort sehen, ‹diese Sache›, die geschehen ist, die der Herr uns bekannt werden ließ.“ 25057#Lukas 2, 16#16. Und sie beeilten sich, kamen und fanden beide, Maria und Joseph, und das Kleinkind, das in der Futterkrippe lag. 25058#Lukas 2, 17#17. Als sie [das] gesehen hatten, gaben sie ‹überallhin› Kunde über das Wort, das ihnen über dieses Kindlein gesagt worden war. 25059#Lukas 2, 18#18. Und alle, die es hörten, verwunderten sich über das, was von den Hirten zu ihnen geredet worden war. 25060#Lukas 2, 19#19. Aber Maria behielt alle diese Worte [und] bewegte sie in ihrem Herzen. 25061#Lukas 2, 20#20. Und die Hirten kehrten wieder um, verherrlichten und priesen Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, dementsprechend wie zu ihnen geredet worden war. 25062#Lukas 2, 21#21. Und als acht Tage erfüllt wurden, um das Kindlein zu beschneiden, wurde ihm der Name ‘Jesus’ gegeben, der von dem Boten genannt worden war, ehe er im [Mutter]schoß empfangen worden war. 25063#Lukas 2, 22#22. Und als sich nach dem Gesetz Moses die Tage ihrer Reinigung erfüllten, brachten sie ihn nach Jerusalem hinauf, ‹um› ihn dem Herrn darzustellen 25064#Lukas 2, 23#23. (so, wie im Gesetz des Herrn geschrieben ist: „Alles Männliche, das den Mutterleib durchbricht, soll dem Herrn heilig genannt werden“) 25065#Lukas 2, 24#24. und ein Opfer zu geben nach dem, was im Gesetz des Herrn gesagt ist: „ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben“. 25066#Lukas 2, 25#25. Und – siehe – es war in Jerusalem ein Mensch namens Symeon. Und dieser Mensch war gerecht und von gewissenhafter Haltung, der auf den Trost Israels wartete. Und der Heilige Geist war auf ihm. 25067#Lukas 2, 26#26. Und es war ihm von dem Heiligen Geist die Weisung erteilt worden, dass er den Tod nicht sehen werde, ehe er den Gesalbten des Herrn gesehen habe. 25068#Lukas 2, 27#27. Und er kam durch den Geist in die Tempelstätte. Und als die Eltern das Kindlein Jesus hereinbrachten, um mit ihm nach der Gewohnheit des Gesetzes zu tun, 25069#Lukas 2, 28#28. empfing auch er ihn in seine Arme und lobte Gott und sagte: 25070#Lukas 2, 29#29. „Nun entlässest du, unumschränkter Herrscher, deinen leibeigenen Knecht nach deinem Wort in Frieden, 25071#Lukas 2, 30#30. weil meine Augen dein Heil sahen, 25072#Lukas 2, 31#31. das du bereitetest vor dem Angesicht aller Völker, 25073#Lukas 2, 32#32. ein Licht zur Offenbarung derer, die von den Völkern sind, und zur Herrlichkeit deines Volkes Israel.“ 25074#Lukas 2, 33#33. Joseph und seine Mutter verwunderten sich über das, was über ihn geredet wurde. 25075#Lukas 2, 34#34. Symeon segnete sie, und er ‹richtete sich› an Maria, seine Mutter, und sagte: „Siehe! Dieser ist zu einem Fallen und einem Aufstehen vieler in Israel gesetzt worden und zu einem Zeichen, dem widersprochen werden wird 25076#Lukas 2, 35#35. (aber auch durch deine Seele wird ein Schwert durchgehen), auf dass die Überlegungen aus vielen Herzen enthüllt werden.“ 25077#Lukas 2, 36#36. Und es war eine Prophetin Anna, eine Tochter Phanuels, aus dem Stamme Asser. Diese war an Tagen weit vorgeschritten, nachdem sie von ihrer Jungfrauschaft an sieben Jahre mit einem Mann gelebt hatte. 25078#Lukas 2, 37#37. Und sie war eine Witwe von etwa vierundachtzig Jahren, die nicht von der Tempelstätte wich und mit Fasten und Flehen den aufgetragenen ‹und verehrenden› Dienst erwies Nacht und Tag. 25079#Lukas 2, 38#38. Und zu eben dieser Stunde trat sie herzu und bekannte dem Herrn ‹den ihm gebührenden Dank und Preis› und sprach über ihn zu allen, die in Jerusalem auf Erlösung warteten. 25080#Lukas 2, 39#39. Und als sie alles nach dem Gesetz des Herrn vollendet hatten, kehrten sie nach Galiläa zurück in ihre Stadt Nazaret. 25081#Lukas 2, 40#40. Das Kindlein wuchs und wurde mächtig im Geist, erfüllt mit Weisheit. Und Gottes Gnade war auf ihm. 25082#Lukas 2, 41#41. Und alljährlich zum Passafest zogen seine Eltern nach Jerusalem. 25083#Lukas 2, 42#42. Und als er zwölf Jahre alt geworden war – sie waren nach Jerusalem hinaufgegangen nach der Sitte des Festes 25084#Lukas 2, 43#43. und hatten die Tage vollendet –, blieb der Knabe Jesus, während sie umkehrten, in Jerusalem zurück. Und Joseph und seine Mutter merkten es nicht. 25085#Lukas 2, 44#44. In der Meinung, er sei bei der Reisegesellschaft, kamen sie eine Tagesreise weit. Und sie suchten ihn bei den Verwandten und Bekannten. 25086#Lukas 2, 45#45. Und als sie ihn nicht fanden, kehrten sie nach Jerusalem um und suchten ihn. 25087#Lukas 2, 46#46. Es geschah, dass sie ihn nach drei Tagen in der Tempelstätte fanden: Er saß mitten unter den Lehrern und hörte ihnen zu und befragte sie. 25088#Lukas 2, 47#47. Alle, die ihn hörten, staunten über sein Verständnis und seine Antworten. 25089#Lukas 2, 48#48. Und als sie ihn sahen, waren sie überrascht. Und seine Mutter sagte zu ihm: „Kind, warum handeltest du so an uns? Siehe! Dein Vater und ich suchten dich mit Schmerzen.“ 25090#Lukas 2, 49#49. Und er sagte zu ihnen: „Was [ist es], dass ihr mich suchtet? Wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, das meines Vaters ist?“ 25091#Lukas 2, 50#50. Und sie, sie verstanden das Wort nicht, das er zu ihnen redete. 25092#Lukas 2, 51#51. Und er ging hinab mit ihnen und kam nach Nazaret. Und er war ihnen untergeordnet. Seine Mutter bewahrte alle diese Worte in ihrem Herzen. 25093#Lukas 2, 52#52. Und Jesus nahm ‹stets› zu an Weisheit und jugendlicher Reife und an Gnade bei Gott und Menschen. 25094#Lukas 3, 1#1. Im fünfzehnten Jahr der Regierung des Kaisers Tiberius, als Pontius Pilatus Statthalter von Judäa war und Herodes Vierfürst von Galiläa und sein Bruder Philippus Vierfürst des ituräischen und trachonitischen Landgebietes und Lysanias Vierfürst von Abilene, 25095#Lukas 3, 2#2. unter den Hohen Priestern Annas und Kajaphas, geschah das Wort Gottes zu Johannes, dem Sohn des Zacharias, in der Wüste. 25096#Lukas 3, 3#3. Und er kam in die ganze Umgegend des Jordans und verkündete eine Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden, 25097#Lukas 3, 4#4. wie geschrieben ist im Buche der Worte Jesajas, des Propheten, der sagt: „Stimme eines Rufenden in der Wüste: ‘Bereitet den Weg des Herrn! Macht seine Pfade gerade! 25098#Lukas 3, 5#5. Jedes Tal wird ausgefüllt und jeder Berg und Hügel erniedrigt ‹und eingeebnet› werden, und das Krumme wird gerade und die holprigen [Wege] zu ebenen Wegen werden, 25099#Lukas 3, 6#6. und alles Fleisch wird das Heil Gottes sehen.’“ 25100#Lukas 3, 7#7. Er sagte also zu den Mengen, die hinausgingen, von ihm getauft zu werden: „Schlangenbrut! Wer deutete euch an, dem bevorstehenden Zorn zu entfliehen? 25101#Lukas 3, 8#8. Bringt also Früchte, die der Buße würdig sind, und fangt nicht an, bei euch selbst zu sagen: ‘Wir haben Abraham zum Vater’, denn ich sage euch: Gott kann dem Abraham aus diesen Steinen Kinder erwecken. 25102#Lukas 3, 9#9. Auch ist schon die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt. Jeder Baum also, der nicht edle Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen.“ 25103#Lukas 3, 10#10. Und die Mengen fragten ihn und sagten: „Was sollen wir also tun?“ 25104#Lukas 3, 11#11. Er antwortet und sagt ihnen: „Wer zwei Leibhemden hat, soll dem Anteil geben, der keines hat, und wer Nahrungsmittel hat, tue gleicherweise.“ 25105#Lukas 3, 12#12. Es kamen auch Zolleinnehmer, getauft zu werden, und sie ‹richteten sich› an ihn: „Lehrer,“ sagten sie, „was sollen wir tun?“ 25106#Lukas 3, 13#13. Er sagte zu ihnen: „Zieht nicht mehr ein, als euch angeordnet worden ist.“ 25107#Lukas 3, 14#14. Es fragten ihn auch Soldaten und sagten: „Und wir, was sollen wir tun?“ Und er sagte zu ihnen: „Erpresst niemanden. Klagt niemanden fälschlich an und begnügt euch mit eurem Sold.“ 25108#Lukas 3, 15#15. Aber als das Volk in Erwartung war und alle in ihren Herzen sich über Johannes Gedanken machten, ob er nicht der Gesalbte sein könnte, 25109#Lukas 3, 16#16. antwortete Johannes und sagte allen: „Ich taufe euch mit Wasser, ja, aber es kommt der, der stärker ist als ich, dessen Schuhriemen zu lösen ich nicht wert bin. Er wird euch taufen in dem Heiligen Geist und Feuer. 25110#Lukas 3, 17#17. Dessen Worfschaufel ist in seiner Hand, und er wird seine Tenne durchsäubern und wird den Weizen in seine Scheune sammeln, aber die Spreu wird er verbrennen mit unlöschbarem Feuer.“ 25111#Lukas 3, 18#18. Ja, auch mit vielen anderen [Worten] rief er also das Volk auf [und] sagte ihm gute Botschaft. 25112#Lukas 3, 19#19. Aber Herodes, der Vierfürst, der von ihm zurechtgewiesen wurde wegen der Herodias, der Frau seines Bruders Philippus, und wegen alles Bösen, das Herodes getan hatte, 25113#Lukas 3, 20#20. fügte zu allem auch dieses hinzu, dass er Johannes im Gefängnis einschloss. 25114#Lukas 3, 21#21. Es geschah, als das ganze Volk getauft wurde und Jesus getauft wurde und betete, wurde der Himmel geöffnet, 25115#Lukas 3, 22#22. und der Heilige Geist stieg in leiblicher Gestalt nieder auf ihn, gleichwie eine Taube, und eine Stimme geschah aus dem Himmel, die sagte: „Du bist mein geliebter Sohn. An dir habe ich Wohlgefallen gefunden.“ 25116#Lukas 3, 23#23. Und er, Jesus, war, als er anfing, etwa dreißig Jahre alt; er war, wie man meinte, ein Sohn des Joseph, des Eli, 25117#Lukas 3, 24#24. des Matthat, des Levi, des Melchi, des Janna, des Joseph, 25118#Lukas 3, 25#25. des Mattathias, des Amos, des Na-um, des Esli, des Naggai, 25119#Lukas 3, 26#26. des Ma-ath, des Mattathias, des Seme-i, des Joseph, des Juda, 25120#Lukas 3, 27#27. des Joannas, des Resa, des Serubbabel, des Salathi-el, des Neri, 25121#Lukas 3, 28#28. des Melchi, des Addi, des Kosam, des Elmoam, des Eer, 25122#Lukas 3, 29#29. des Joses, des Elieser, des Jore-im, des Matthat, des Levi, 25123#Lukas 3, 30#30. des Symeon, des Juda, des Joseph, des Jonan, des Eljakim, 25124#Lukas 3, 31#31. des Meleas, des Ma-inan, des Mattatha, des Nathan, des David, 25125#Lukas 3, 32#32. des Jesse, des Obed, des Boas, des Salmon, des Naasson, 25126#Lukas 3, 33#33. des Aminadab, des Aram, des Esrom, des Perez, des Juda, 25127#Lukas 3, 34#34. des Jakob, des Isa-ak, des Abra-am, des Thara, des Nachor, 25128#Lukas 3, 35#35. des Saruch, des Raga-u, des Phalek, des Eber, des Sala, 25129#Lukas 3, 36#36. des Kainan, des Arphachsad, des Sem, des Noah, des Lamech, 25130#Lukas 3, 37#37. des Mathusala, des Enoch, des Jared, des Malele-el, des Kainan, 25131#Lukas 3, 38#38. des Enos, des Seth, des Adam, Gottes. 25132#Lukas 4, 1#1. Jesus, voll des Heiligen Geistes, kehrte vom Jordan zurück und wurde durch den Geist in die Wüste geführt 25133#Lukas 4, 2#2. ‹für› vierzig Tage, und er wurde vom Teufel versucht. Und er aß nichts in jenen Tagen, und als sie zu Ende kamen, hungerte ihn zuletzt. 25134#Lukas 4, 3#3. Und der Teufel sagte zu ihm: „Wenn du Gottes Sohn bist, sage diesem Stein, dass er Brot werde.“ 25135#Lukas 4, 4#4. Und Jesus antwortete ihm und sagte: „Es ist geschrieben: ‘Nicht von Brot allein wird der Mensch leben, sondern von jedem Wort, das von Gott ‹gesprochen ist›.’“ 25136#Lukas 4, 5#5. Und der Teufel führte ihn hinauf auf einen hohen Berg und zeigte ihm in einem Augenblick alle Königreiche des Weltreiches. 25137#Lukas 4, 6#6. Und der Teufel sagte zu ihm: „Dir werde ich alle diese Vollmacht und ihre Herrlichkeit geben, weil sie mir übergeben ist, und wem irgend ich will, gebe ich sie. 25138#Lukas 4, 7#7. Wenn du also vor mir huldigst, wird alles dein sein.“ 25139#Lukas 4, 8#8. Und Jesus antwortete ihm und sagte: „Gehe weg, hinter mich, Satan! – denn es ist geschrieben: ‘Du sollst dem Herrn, deinem Gott, huldigen und ihm allein ‹den ihm zukommenden› verehrenden Dienst erweisen.’“ 25140#Lukas 4, 9#9. Und er führte ihn nach Jerusalem und stellte ihn auf den Flügel der Tempelstätte und sagte zu ihm: „Wenn du der Sohn Gottes bist, wirf dich von hier hinab, 25141#Lukas 4, 10#10. denn es ist geschrieben: ‘Er wird seinen [himmlischen] Boten deinethalben Befehl erteilen, dich zu bewahren’, 25142#Lukas 4, 11#11. und: ‘Auf Händen werden sie dich tragen, damit du nicht etwa deinen Fuß an einen Stein stoßest.’“ 25143#Lukas 4, 12#12. Und Jesus antwortete und sagte zu ihm: „Es ist gesagt: ‘Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen.’“ 25144#Lukas 4, 13#13. Und als der Teufel mit aller Versuchung zu Ende war, stand er von ihm ab bis zu einer gelegenen Zeit. 25145#Lukas 4, 14#14. Und Jesus kehrte in der Kraft des Geistes zurück nach Galiläa. Und die Nachricht von ihm ging aus durch die ganze Umgegend hin. 25146#Lukas 4, 15#15. Und er lehrte in ihren Synagogen, verherrlicht von allen. 25147#Lukas 4, 16#16. Und er kam nach Nazaret, wo er aufgezogen worden war. Und nach seiner Gewohnheit ging er am Sabbattag in die Synagoge, und er stand auf, um zu lesen. 25148#Lukas 4, 17#17. Und es wurde ihm das Buch des Propheten Jesaja gereicht. Nachdem er das Buch aufgerollt hatte, fand er die Stelle, wo geschrieben war: 25149#Lukas 4, 18#18. „Der Geist des Herrn ist auf mir, deswegen, weil er mich salbte, den Armen gute Botschaft zu sagen. Er hat mich gesandt, zu heilen die, deren Herz zerbrochen ist, Gefangenen Erlassung zu verkünden und Blinden, dass sie wieder sehen dürfen, Zerbrochene als Freigelassene zu entsenden 25150#Lukas 4, 19#19. [und] zu verkünden ein angenehmes Jahr des Herrn.“ 25151#Lukas 4, 20#20. Und nachdem er das Buch zusammengerollt und dem verantwortlichen Diener zurückgegeben hatte, setzte er sich. Und aller Augen in der Synagoge waren unverwandt auf ihn gerichtet. 25152#Lukas 4, 21#21. Er fing an, zu ihnen zu sagen: „Heute ist diese Schrift in euren Ohren erfüllt worden.“ 25153#Lukas 4, 22#22. Und alle gaben ihm Zeugnis und verwunderten sich über die Worte der Gnade, die aus seinem Munde ausgingen, und sie sagten: „Ist dieser nicht der Sohn Josephs?“ 25154#Lukas 4, 23#23. Er sagte zu ihnen: „Ihr werdet zweifelsohne dieses Gleichnis zu mir sagen: ‘Arzt, heile dich selbst! Alles, von dem wir hörten, dass es in Kaperna-um geschah, tue auch hier in deiner Vaterstadt!’“ 25155#Lukas 4, 24#24. Aber er sagte: „Wahrlich! Ich sage euch: Kein Prophet ist angenehm in seiner Vaterstadt. 25156#Lukas 4, 25#25. In Wahrheit aber sage ich euch: Es gab in Israel viele Witwen in den Tagen des Elia, als der Himmel verschlossen wurde für drei Jahre und sechs Monate, als eine große Hungersnot über das ganze Land kam. 25157#Lukas 4, 26#26. Und zu keiner von ihnen wurde Elia geschickt, sondern nur nach Sarepta [im Gebiet] von Sidon, hin zu einer Frau, einer Witwe. 25158#Lukas 4, 27#27. Und viele Aussätzige waren zur Zeit des Propheten Elisa in Israel, und keiner von ihnen wurde gereinigt, sondern nur Naeman, der Syrer.“ 25159#Lukas 4, 28#28. Und alle in der Synagoge wurden mit Grimm erfüllt, als sie dieses hörten. 25160#Lukas 4, 29#29. Und sie standen auf und stießen ihn zur Stadt hinaus und führten ihn bis zum Hochrand des Berges, auf dem ihre Stadt gebaut war, um ihn hinabzustürzen. 25161#Lukas 4, 30#30. Aber er ging durch ihre Mitte hindurch und zog weiter. 25162#Lukas 4, 31#31. Und er kam hinab nach Kaperna-um, einer Stadt von Galiläa, und lehrte sie am Sabbat. 25163#Lukas 4, 32#32. Und sie waren in Erstaunen über seine Lehre, weil sein Wort mit Vollmacht war. 25164#Lukas 4, 33#33. Und in der Synagoge war ein Mensch, der einen unreinen Geist hatte, einen Dämon, und er schrie auf mit großer, ‹lauter› Stimme: 25165#Lukas 4, 34#34. „Heh!“ sagte er, „Was haben wir mit dir zu tun, Jesus, Nazarener? Kamst du, uns zu verderben? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes.“ 25166#Lukas 4, 35#35. Und Jesus schalt ihn und sagte: „Verstumme und fahre aus von ihm!“ Und der Dämon schleuderte ihn in die Mitte, und er fuhr von ihm aus, ohne ihm Schaden angetan zu haben. 25167#Lukas 4, 36#36. Und es kam Schrecken über alle. Und sie redeten zusammen und sagten untereinander: „Was ist das für ein Wort, dass er mit Vollmacht und Kraft den unreinen Geistern befiehlt und sie ausfahren?“ 25168#Lukas 4, 37#37. Und die Kunde von ihm ging aus in jeden Ort der Umgegend. 25169#Lukas 4, 38#38. Von der Synagoge machte er sich auf und kam in das Haus Simons. Die Schwiegermutter Simons war von starkem Fieber befallen, und sie ersuchten ihn ihretwegen. 25170#Lukas 4, 39#39. Und er stellte sich hin [und beugte sich] über sie, gebot dem Fieber ‹nachdrücklich›, und es verließ sie. Auf der Stelle stand sie auf und diente ihnen. 25171#Lukas 4, 40#40. Als die Sonne unterging, brachten alle, die an mancherlei Krankheiten Leidende hatten, sie zu ihm hin. Jedem Einzelnen von ihnen legte er die Hände auf, und er heilte sie. 25172#Lukas 4, 41#41. Auch fuhren Dämonen von vielen aus; die schrien und sagten: „Du bist der Gesalbte, der Sohn Gottes!“ Und er schalt sie und ließ sie nicht reden, weil sie wussten, dass er der Gesalbte war. 25173#Lukas 4, 42#42. Als es Tag geworden war, ging er aus und zog hin an einen einsamen, ‹öden› Ort. Und die Mengen suchten ihn, und sie kamen bis zu ihm. Und sie hielten ihn auf, dass er nicht von ihnen weg fortzöge. 25174#Lukas 4, 43#43. Aber er sagte zu ihnen: „Auch den anderen Städten muss ich die gute Botschaft vom Königreich Gottes sagen, weil ich dazu gesandt worden bin.“ 25175#Lukas 4, 44#44. Und er verkündete ‹eine Zeitlang› in Galiläas Synagogen. 25176#Lukas 5, 1#1. Es geschah, als die Menge zu ihm drängte, das Wort Gottes zu hören, da stand er an dem See Genezaret. 25177#Lukas 5, 2#2. Und er sah zwei Schiffe am See liegen. Die Fischer waren aus ihnen ausgestiegen und wuschen ihre Netze ab. 25178#Lukas 5, 3#3. Nachdem er in eines der Schiffe eingestiegen war, das Simon gehörte, ersuchte er ihn, ein wenig vom Land weg hinauszufahren. Und er setzte sich und lehrte die Mengen vom Schiff aus. 25179#Lukas 5, 4#4. Als er zu reden aufgehört hatte, ‹richtete er sich› an Simon und sagte: „Fahre hinaus auf die Tiefe und lasst eure Netze zum Fang hinab!“ 25180#Lukas 5, 5#5. Und Simon antwortete und sagte ihm: „Meister, die ganze Nacht hindurch haben wir gearbeitet und nichts bekommen. Aber auf dein Wort hin werde ich das Netz hinablassen.“ 25181#Lukas 5, 6#6. Und als sie das getan hatten, umschlossen sie eine große Menge Fische, und ihr Netz riss. 25182#Lukas 5, 7#7. Und sie winkten den Teilhabern im anderen Schiff, zu kommen und mit anzufassen. Sie kamen, und sie füllten beide Schiffe, sodass sie ‹anfingen› zu sinken. 25183#Lukas 5, 8#8. Als Simon Petrus [das] gesehen hatte, fiel er zu den Knien Jesu nieder und sagte: „Geh hinaus, weg von mir, weil ich ein sündiger Mann bin, Herr.“ 25184#Lukas 5, 9#9. – denn Schrecken hatte ihn umfasst und alle, die mit ihm waren, über dem Fischfang, den sie zusammenbekommen hatten, 25185#Lukas 5, 10#10. gleicherweise auch Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, die Simons Gefährten waren. Und Jesus sagte, zu Simon ‹gewandt›: „Fürchte dich nicht! Von nun an wirst du einer sein, der Menschen fängt.“ 25186#Lukas 5, 11#11. Und nachdem sie die Schiffe ans Land gebracht hatten, verließen sie alles und folgten ihm. 25187#Lukas 5, 12#12. Es geschah, als er in einer der Städte war, – siehe – [da war] ein Mann voll Aussatz. Und als er Jesus sah, fiel er auf das Angesicht und bat ihn flehentlich: „Herr,“ sagte er, „wenn du willst, kannst du mich reinigen!“ 25188#Lukas 5, 13#13. Und er streckte die Hand aus, rührte ihn an und sagte: „Ich will. Sei gereinigt!“ Und sogleich wich der Aussatz von ihm. 25189#Lukas 5, 14#14. Und er gab ihm Anweisung, es niemandem zu sagen: „– sondern gehe hin, zeige dich dem Priester und bringe in Verbindung mit deiner Reinigung dar, so wie Mose es befahl, ihnen zu einem Zeugnis.“ 25190#Lukas 5, 15#15. Das Wort über ihn breitete sich mehr aus, und es kamen zahlreiche Mengen zusammen, zu hören und von ihm geheilt zu werden von ihren Schwachheiten. 25191#Lukas 5, 16#16. Aber er selbst pflegte die Zurückgezogenheit in den einsamen, ‹öden› Gegenden und war im Gebet. 25192#Lukas 5, 17#17. Und es geschah an einem der Tage, da war er am Lehren. Und es saßen da Pharisäer und Gesetzeslehrer, die aus jedem Dorf von Galiläa und Judäa und aus Jerusalem gekommen waren. Und Kraft des Herrn war [da], dass er sie heilte. 25193#Lukas 5, 18#18. Und – siehe – Männer, die einen auf einer Liegematte [liegenden] Menschen tragen! Der war gelähmt. Und sie suchten, ihn hineinzutragen und vor ihn zu legen. 25194#Lukas 5, 19#19. Und da sie wegen der Menge nicht fanden, auf welchem [Wege] sie ihn hineinbringen sollten, stiegen sie auf das Dach und ließen ihn mit dem Tragbett durch die Ziegel hinab in die Mitte vor Jesus. 25195#Lukas 5, 20#20. Und als er ihren Glauben sah, sagte er ihm: „Mensch, deine Sünden sind dir vergeben.“ 25196#Lukas 5, 21#21. Und die Schriftgelehrten und die Pharisäer fingen an zu überlegen: „Wer ist dieser, der Lästerungen redet?“ sagten sie. „Wer kann Sünden vergeben als nur Gott allein?“ 25197#Lukas 5, 22#22. Aber Jesus erkannte ihre Überlegungen, antwortete und sagte, zu ihnen ‹gewandt›: „Was überlegt ihr in euren Herzen? 25198#Lukas 5, 23#23. Was ist leichter, zu sagen: ‘Dir sind deine Sünden vergeben’, oder zu sagen: ‘Stehe auf und gehe!’? 25199#Lukas 5, 24#24. Damit ihr aber wisst, dass der Sohn des Menschen Vollmacht hat, auf der Erde Sünden zu vergeben“, sagte er zu dem Gelähmten: „Dir sage ich: Stehe auf! Nimm dein Tragbett auf und ziehe hin in dein Haus.“ 25200#Lukas 5, 25#25. Und auf der Stelle stand er vor ihnen auf, hob auf, worauf er gelegen hatte, und ging weg in sein Haus, Gott verherrlichend. 25201#Lukas 5, 26#26. Und Entsetzen ergriff alle, und sie verherrlichten Gott. Und sie wurden mit Furcht erfüllt und sagten: „Wir sahen heute Außerordentliches!“ 25202#Lukas 5, 27#27. Nach diesem ging er hinaus. Und er sah sich einen Zolleinnehmer an namens Levi, der an der Zollstätte saß. Und er sagte zu ihm: „Folge mir!“ 25203#Lukas 5, 28#28. Und er ließ alles zurück, stand auf und folgte ihm. 25204#Lukas 5, 29#29. Und Levi machte ihm ein großes Mahl in seinem Hause. Und es war eine zahlreiche Menge von Zolleinnehmern und anderen, die mit ihnen [zu Tisch] lagen. 25205#Lukas 5, 30#30. Und es murrten ihre Schriftgelehrten und die Pharisäer gegen seine Jünger: „Weshalb esst und trinkt ihr mit Zolleinnehmern und Sündern?“ sagten sie. 25206#Lukas 5, 31#31. Und Jesus ‹richtete sich› an sie, antwortete und sagte: „Nicht die Gesunden brauchen einen Arzt, sondern die, denen es übel geht. 25207#Lukas 5, 32#32. Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder zur Buße.“ 25208#Lukas 5, 33#33. Sie ‹wandten sich› an ihn und sagten: „Weshalb fasten die Jünger des Johannes oft und verrichten flehentliche Bitten, gleicherweise auch die der Pharisäer, aber die deinigen essen und trinken?“ 25209#Lukas 5, 34#34. Er sagte zu ihnen: „Könnt ihr die Söhne des Brautgemachs zum Fasten anhalten, während der Bräutigam bei ihnen ist? 25210#Lukas 5, 35#35. Es werden aber auch Tage kommen, in denen der Bräutigam von ihnen weggenommen sein wird; dann, in jenen Tagen, werden sie fasten.“ 25211#Lukas 5, 36#36. Auch sagte er ein Gleichnis zu ihnen: „Niemand setzt ein Stück Stoff von einem neuen Kleid auf ein altes Kleid. Anderenfalls zerreißt er auch das neue, und das Stoffstück vom neuen stimmt nicht überein mit dem alten. 25212#Lukas 5, 37#37. Und niemand tut neuen, ‹frischen› Wein in alte Schläuche. Sonst wird der neue, ‹frische› Wein die Schläuche zerreißen, und er selbst wird verschüttet werden, und die Schläuche werden zerstört werden. 25213#Lukas 5, 38#38. Sondern neuen, ‹frischen› Wein muss man in neuartige Schläuche tun. So werden beide erhalten. 25214#Lukas 5, 39#39. Und niemand, der alten getrunken hat, will sogleich neuen, ‹frischen›, denn er sagt: ‘Der alte ist bekömmlicher’.“ 25215#Lukas 6, 1#1. Es geschah am zweiten ‘ersten Sabbat’: Er zog durch die Saaten, und seine Jünger rupften die Ähren, rieben [sie] mit den Händen und aßen. 25216#Lukas 6, 2#2. Aber einige von den Pharisäern sagten zu ihnen: „Was tut ihr, was nicht gestattet ist, am Sabbat zu tun?“ 25217#Lukas 6, 3#3. Und Jesus antwortete und sagte zu ihnen: „Last ihr auch das nicht, was David tat, als ihn hungerte, ihn und die, die bei ihm waren? 25218#Lukas 6, 4#4. – wie er in das Haus Gottes hineinging und die Schaubrote nahm und aß und auch denen gab, die bei ihm waren? – [die Schaubrote],--die doch nicht gestattet sind zu essen als nur den Priestern allein?“ 25219#Lukas 6, 5#5. Und er sagte ihnen: „Der Sohn des Menschen ist Herr auch des Sabbats.“ 25220#Lukas 6, 6#6. Auch an einem anderen Sabbat geschah es, dass er in die Synagoge hineinging und lehrte. Und dort war ein Mensch, dessen rechte Hand verdorrt war. 25221#Lukas 6, 7#7. Aber die Schriftgelehrten und die Pharisäer beobachteten ihn, ob er am Sabbat heilen werde, damit sie eine Anklage gegen ihn fänden. 25222#Lukas 6, 8#8. Aber er wusste um ihre Überlegungen. Und er sagte zu dem Menschen, der die verdorrte Hand hatte: „Stehe [auf und stelle dich] in die Mitte!“ Und er stand auf und stellte sich [dort hin]. 25223#Lukas 6, 9#9. Da sagte Jesus zu ihnen: „Ich werde euch etwas fragen: Ist es gestattet, am Sabbat Gutes zu tun oder Übles zu tun, eine Seele zu retten oder umkommen zu lassen?“ 25224#Lukas 6, 10#10. Und nachdem er sie sich alle ringsum angesehen hatte, sagte er zu dem Menschen: „Strecke deine Hand aus!“ Er machte es so. Und seine Hand wurde wiederhergestellt, gesund wie die andere. 25225#Lukas 6, 11#11. Aber sie wurden mit Unverstand erfüllt und besprachen miteinander, was sie Jesus wohl tun könnten. 25226#Lukas 6, 12#12. Es geschah in diesen Tagen: Er ging hinaus ins Berg[land], um zu beten, und brachte die Nacht zu im Gebet mit Gott. 25227#Lukas 6, 13#13. Und als es Tag wurde, rief er seine Jünger zu [sich]. Und er wählte von ihnen zwölf, die er auch Apostel nannte: 25228#Lukas 6, 14#14. Simon, den er auch Petrus nannte, und Andreas, seinen Bruder, Jakobus und Johannes, Philippus und Bartholomäus, 25229#Lukas 6, 15#15. Matthäus und Thomas, Jakobus, den [Sohn] des Alphäus, und Simon, genannt Eiferer, 25230#Lukas 6, 16#16. Judas, den [Sohn] des Jakobus, und Judas Iskariot, der auch zum Verräter wurde. 25231#Lukas 6, 17#17. Und als er mit ihnen niedergestiegen war, stellte er sich auf einen ebenen Platz; auch eine Menge seiner Jünger und eine große Anzahl des Volkes [war da] von ganz Judäa und Jerusalem und von der Küste von Tyrus und Sidon, die kamen, ihn zu hören und geheilt zu werden von ihren Krankheiten, 25232#Lukas 6, 18#18. auch die von unreinen Geistern Geplagten. Und sie wurden geheilt. 25233#Lukas 6, 19#19. Und die ganze Menge suchte ihn anzurühren, weil eine Kraft von ihm ausging und alle heilte. 25234#Lukas 6, 20#20. Und er hob seine Augen auf über seine Jünger hin und sagte: „Selige [seid ihr] Armen: Das Königreich Gottes gehört euch. 25235#Lukas 6, 21#21. Selige [seid ihr], die ihr nun hungert: Ihr werdet gesättigt werden. Selige [seid ihr], die ihr jetzt weint: Ihr werdet lachen. 25236#Lukas 6, 22#22. Selige seid ihr, wenn euch die Menschen hassen und wenn sie euch absondern und beschimpfen und euren Namen als böse verwerfen des Menschensohnes wegen. 25237#Lukas 6, 23#23. Freut euch über jenen Tag und hüpft, denn – siehe! – euer Lohn ist groß im Himmel; denn genauso handelten ihre Väter an den Propheten. 25238#Lukas 6, 24#24. Doch wehe euch, den Reichen: Ihr habt ‹bereits› euren ‹ganzen› Trost! 25239#Lukas 6, 25#25. Wehe euch, die ihr satt seid: Ihr werdet hungern! Wehe euch, die ihr nun lacht: Ihr werdet trauern und weinen! 25240#Lukas 6, 26#26. Wehe euch, wenn alle Menschen von euch wohl reden, denn genauso handelten ihre Väter gegenüber den falschen Propheten. 25241#Lukas 6, 27#27. Euch jedoch, die ihr hört, sage ich: Liebt eure Feinde. Tut wohl denen, die euch hassen. 25242#Lukas 6, 28#28. Segnet, die euch fluchen, und betet für die, die euch beleidigend behandeln. 25243#Lukas 6, 29#29. Dem, der dich auf die Wange schlägt, biete auch die andere dar; und dem, der dir das Oberkleid nimmt, verwehre auch das Leibhemd nicht. 25244#Lukas 6, 30#30. Gib aber jedem, der dich bittet; und von dem, der dir das Deine nimmt, fordere es nicht zurück. 25245#Lukas 6, 31#31. Und so, wie ihr wollt, dass euch die Menschen tun sollten, gleicherweise tut auch ihr ihnen. 25246#Lukas 6, 32#32. Und wenn ihr die liebt, die euch lieben, was für Gunst fällt euch zu? – denn auch die Sünder lieben diejenigen, die sie lieben. 25247#Lukas 6, 33#33. Und wenn ihr denen Gutes tut, die euch Gutes tun, was für Gunst fällt euch zu? – denn auch die Sünder tun dasselbe. 25248#Lukas 6, 34#34. Und wenn ihr denen leiht, von denen ihr es zurückzuerhalten hofft, was für Gunst fällt euch zu? – denn auch die Sünder leihen Sündern, um das gleiche zurückzuerhalten. 25249#Lukas 6, 35#35. Vielmehr liebt eure Feinde und tut Gutes und leiht, ohne etwas zu erhoffen. Und euer Lohn wird groß sein, und ihr werdet Söhne des Höchsten sein – weil ER freundlich ist gegen die Undankbaren und Bösen. 25250#Lukas 6, 36#36. Werdet also erbarmend, so wie auch euer Vater erbarmend ist. 25251#Lukas 6, 37#37. Und richtet nicht, und ihr werdet keinesfalls gerichtet werden. Verurteilt nicht, und ihr werdet keinesfalls verurteilt werden. Lasst frei, und ihr werdet freigelassen werden. 25252#Lukas 6, 38#38. Gebt, und es wird euch gegeben werden: Ein gutes, festgedrücktes, geschütteltes, überlaufendes Maß wird man euch in euren Schoß geben; denn mit eben dem Maß, mit dem ihr messt, wird euch wieder gemessen werden.“ 25253#Lukas 6, 39#39. Er sagte ihnen ein Gleichnis: „Kann ein Blinder einen Blinden leiten? Werden nicht beide in eine Grube fallen? 25254#Lukas 6, 40#40. Ein Jünger ist nicht über seinem Lehrer. Jeder fertig Zugerüstete wird sein wie sein Lehrer. 25255#Lukas 6, 41#41. Was siehst du auf den Splitter, der im Auge deines Bruders ist, aber den Balken, der im eigenen Auge ist, nimmst du nicht wahr? 25256#Lukas 6, 42#42. Oder wie kannst du zu deinem Bruder sagen: ‘Bruder, lass! Ich will den Splitter, der in deinem Auge ist, herausnehmen’, während du selbst den Balken in deinem Auge nicht siehst? Heuchler, nimm zuerst den Balken aus deinem Auge, und dann wirst du klar sehen, um den Splitter herauszunehmen, der in deines Bruders Auge ist 25257#Lukas 6, 43#43. – denn ein guter Baum bringt nicht faule Frucht, noch bringt ein fauler Baum gute Frucht, 25258#Lukas 6, 44#44. denn jeder Baum wird an seiner eigenen Frucht gekannt; denn von Dornengewächsen liest man nicht Feigen zusammen, noch liest man von einem Dornstrauch Trauben. 25259#Lukas 6, 45#45. Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz seines Herzens das Gute hervor, und der böse Mensch bringt aus dem bösen Schatz seines Herzens das Böse hervor, denn aus der Überfülle des Herzens redet sein Mund. 25260#Lukas 6, 46#46. Was nennt ihr mich: ‘Herr! Herr!’ und tut nicht, was ich sage? 25261#Lukas 6, 47#47. Jeder, der zu mir kommt und auf meine Worte hört und sie tut – ich werde euch zeigen, wem er gleich ist: 25262#Lukas 6, 48#48. Er ist einem Menschen gleich, der ein Haus baute: Er grub und vertiefte und legte den Grundstein auf den Felsen. Und als Hochwasser kam, schlug der Strom an jenes Haus, und er vermochte es nicht ins Wanken zu bringen, denn es war auf den Felsen gegründet worden. 25263#Lukas 6, 49#49. Aber der, der [meine Worte] hörte und nicht tat, ist einem Menschen gleich, der ein Haus auf den Erdboden baute – ohne Grundstein –, an das der Strom schlug. Und sogleich fiel es, und der Einsturz jenes Hauses wurde groß.“ 25264#Lukas 7, 1#1. Nachdem er alle seine Worte ausgerichtet [und] in die Ohren des Volkes ‹gesprochen› hatte, ging er nach Kaperna-um, in den [Ort]. 25265#Lukas 7, 2#2. Aber dem leibeigenen Knecht eines gewissen Hauptmanns, einem, den er in Ehren hielt, ging es übel: Er lag im Sterben. 25266#Lukas 7, 3#3. Der [Hauptmann] hatte von Jesus gehört und sandte Älteste der Juden zu ihm hin und ersuchte ihn, dass er käme und ‹das Leben› seines Knechtes rette. 25267#Lukas 7, 4#4. Sie kamen hin zu Jesus, redeten ihm inständig zu und sagten: „Er ist es würdig, dass man ihm dieses erzeige, 25268#Lukas 7, 5#5. denn er liebt unser Volk, und er baute uns die Synagoge!“ 25269#Lukas 7, 6#6. Jesus ging mit ihnen hin. Aber als er bereits nicht weit vom Hause entfernt war, schickte der Hauptmann Freunde hin zu ihm und sagte zu ihm: „Herr, bemühe dich nicht ‹länger›, denn ich bin es nicht wert, dass du unter mein Dach eintrittst, 25270#Lukas 7, 7#7. weswegen ich mich auch nicht entsprechend würdig achtete, zu dir zu kommen, sondern sage ein Wort, und mein Knecht wird geheilt werden, 25271#Lukas 7, 8#8. denn auch ich bin ein Mensch, unter Autorität verordnet, und habe Soldaten unter mir, und ich sage zu diesem: ‘Geh hin’, und er geht hin, und zu einem anderen: ‘Komm’, und er kommt, und zu meinem Knecht: ‘Mache dieses’, und er macht es.“ 25272#Lukas 7, 9#9. Als Jesus dieses hörte, verwunderte er sich über ihn. Und er wandte sich an die ihm nachfolgende Menge und sagte: „Ich sage euch, selbst in Israel fand ich nicht einen so großen Glauben.“ 25273#Lukas 7, 10#10. Und als die, die geschickt waren, wieder in das Haus zurückkehrten, fanden sie den kranken Knecht gesund vor. 25274#Lukas 7, 11#11. Und es geschah am nächsten Tag, dass er nach einer Stadt, die Nain hieß, zog. Und es gingen mit ihm seine vielen Jünger und eine zahlreiche Menge. 25275#Lukas 7, 12#12. Als er sich dem Tor der Stadt nahte, – siehe – da wurde ein Verstorbener herausgetragen, ein einziggeborener Sohn seiner Mutter, und diese war eine Witwe. Und eine große Menge aus der Stadt war bei ihr. 25276#Lukas 7, 13#13. Und als der Herr sie sah, wurde er von Erbarmen bewegt über sie. Und er sagte zu ihr: „Weine nicht!“ 25277#Lukas 7, 14#14. Und er trat hinzu und berührte die Bahre. Die Träger blieben stehen. Und er sagte: „Junger Mann, ich sage dir: Stehe auf!“ 25278#Lukas 7, 15#15. Und der Tote setzte sich auf und fing an zu reden. Und er gab ihn seiner Mutter. 25279#Lukas 7, 16#16. Es erfasste aber alle Furcht. Und sie verherrlichten Gott: „Ein großer Prophet ist unter uns erweckt worden, und Gott suchte sein Volk heim“, sagten sie. 25280#Lukas 7, 17#17. Und dieses Wort über ihn ging aus in ganz Judäa und in der ganzen Umgegend. 25281#Lukas 7, 18#18. Dem Johannes gaben seine Jünger Bericht über dieses alles. Und Johannes rief zwei von seinen Jüngern zu [sich] 25282#Lukas 7, 19#19. und schickte sie hin zu Jesus und sagte: „Bist DU der Kommende, oder warten wir auf einen anderen?“ 25283#Lukas 7, 20#20. Als die Männer zu ihm gekommen waren, sagten sie: „Johannes, der Täufer, hat uns zu dir hin gesandt und sagt: ‘Bist DU der Kommende, oder warten wir auf einen anderen?’“ 25284#Lukas 7, 21#21. In derselben Stunde heilte er viele von Krankheiten und Plagen und bösen Geistern, und vielen Blinden schenkte er das Augenlicht. 25285#Lukas 7, 22#22. Und Jesus antwortete und sagte ihnen: „Geht hin und gebt Johannes Bericht von dem, was ihr saht und hörtet: dass Blinde wieder sehen, Lahme gehen, Aussätzige gereinigt werden, Taube hören, Tote erweckt werden, Armen gute Botschaft gesagt wird. 25286#Lukas 7, 23#23. Und ein Seliger [ist], der nicht an mir Anstoß nimmt ‹und stolpert und so zu Fall kommt›!“ 25287#Lukas 7, 24#24. Als die Boten des Johannes weggegangen waren, fing er an, ‹sich› an die Mengen ‹wendend›, über Johannes zu sprechen: „Was seid ihr in die Wüste hinausgegangen [euch] anzusehen? – Ein Rohr, vom Wind ins Schwanken versetzt? 25288#Lukas 7, 25#25. Was sonst seid ihr hinausgegangen zu sehen? – Einen Menschen, mit weichen Oberkleidern bekleidet? Siehe! Die, die ihr Dasein in herrlicher Kleidung und Üppigkeit haben, sind an den königlichen [Orten]. 25289#Lukas 7, 26#26. Was sonst seid ihr hinausgegangen zu sehen? – Einen Propheten? Ja, sage ich euch, und reichlich mehr als einen Propheten! 25290#Lukas 7, 27#27. Dieser ist es, über den geschrieben ist: ‘Siehe! Ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht her, der deinen Weg vor dir bereiten wird.’ 25291#Lukas 7, 28#28. – denn ich sage euch: Es gibt keinen unter den von Frauen Geborenen, der ein größerer Prophet ist als Johannes, der Täufer. Aber der Kleinere im Königreich Gottes ist größer als er ist. 25292#Lukas 7, 29#29. Und das ganze Volk, als es [ihn] hörte, und die Zolleinnehmer rechtfertigten Gott und wurden mit der Taufe des Johannes getauft. 25293#Lukas 7, 30#30. Aber die Pharisäer und die Gesetzesgelehrten lehnten den Ratschluss Gottes für sich selbst ab und wurden nicht von ihm getauft.“ 25294#Lukas 7, 31#31. „Mit wem werde ich also die Menschen dieses Geschlechtes vergleichen?“ sagte der Herr. „Und wem sind sie gleich? 25295#Lukas 7, 32#32. Sie sind Kindlein gleich, die auf dem Marktplatz sitzen, und die einen rufen den anderen zu und sagen: ‘Wir flöteten euch, und ihr tanztet nicht! Wir sangen euch Klagelieder, und ihr weintet nicht!’ 25296#Lukas 7, 33#33. – denn Johannes, der Täufer, ist gekommen, aß nicht Brot und trank nicht Wein, und ihr sagt: ‘Er hat einen Dämon.’ 25297#Lukas 7, 34#34. Der Sohn des Menschen ist gekommen, isst und trinkt, und ihr sagt: ‘Siehe! Ein Mensch, der ein Fresser ist und ein Weintrinker, ein Freund von Zolleinnehmern und Sündern.’ 25298#Lukas 7, 35#35. Und gerechtfertigt wurde die Weisheit von allen ihren Kindern.“ 25299#Lukas 7, 36#36. Es ersuchte ihn einer von den Pharisäern, dass er mit ihm esse. Und er ging hinein in das Haus des Pharisäers und legte sich [zu Tisch]. 25300#Lukas 7, 37#37. Und – siehe – eine Frau in der Stadt, welche eine Sünderin war, brachte, da sie erfahren hatte, dass er im Hause des Pharisäers [zu Tisch] liege, ein Alabasterfläschchen mit Salböl herbei, 25301#Lukas 7, 38#38. stellte sich weinend hinten bei seinen Füßen hin und fing an, mit den Tränen seine Füße zu benetzen; und mit ihrem Haupthaar wischte sie sie ab, und sie küsste seine Füße ab und salbte sie mit dem Salböl. 25302#Lukas 7, 39#39. Als es der Pharisäer, der ihn geladen hatte, sah, sagte er bei sich selbst: „Wenn dieser ein Prophet wäre, würde er gemerkt haben, wer und was die Frau sei, welche ihn anrührt: dass sie eine Sünderin ist.“ 25303#Lukas 7, 40#40. Jesus ‹richtete sich an ihn› und antwortete: „Simon,“ sagte er, „ich habe dir etwas zu sagen.“ Er sagt: „Lehrer, sprich.“ 25304#Lukas 7, 41#41. „Ein gewisser Geldverleiher hatte zwei Schuldner. Der eine schuldete fünfhundert Denare, der andere fünfzig. 25305#Lukas 7, 42#42. Da sie aber nicht [das Nötige] hatten, um zu bezahlen, schenkte er es beiden. Sage mir: Wer von ihnen wird ihn also mehr lieben?“ 25306#Lukas 7, 43#43. Simon antwortete und sagte: „Ich nehme an, derjenige, dem er die größere [Summe] schenkte.“ Er sagte zu ihm: „Du urteiltest recht.“ 25307#Lukas 7, 44#44. Und er wandte sich zu der Frau hin und sprach zu Simon: „Siehst du diese Frau? Ich kam in dein Haus. Wasser auf meine Füße gabst du mir nicht, aber sie benetzte mit den Tränen meine Füße und wischte sie mit ihrem Haupthaar ab. 25308#Lukas 7, 45#45. Einen Kuss gabst du mir nicht. Aber sie ließ, seitdem ich hereinkam, nicht ab, meine Füße zu küssen. 25309#Lukas 7, 46#46. Mit Öl salbtest du mein Haupt nicht. Aber sie salbte meine Füße mit Salböl. 25310#Lukas 7, 47#47. Aus diesem Grunde sage ich dir: Ihre vielen Sünden sind vergeben, weil sie viel liebte. Aber der, dem wenig vergeben wird, liebt wenig.“ 25311#Lukas 7, 48#48. Und ihr sagte er: „Deine Sünden sind vergeben.“ 25312#Lukas 7, 49#49. Und die, die mit [zu Tisch] lagen, fingen an, bei sich selbst zu sagen: „Wer ist dieser, der auch Sünden vergibt?“ 25313#Lukas 7, 50#50. Aber an die Frau ‹sich richtend› sagte er: „Dein Glaube hat dich gerettet. Gehe hin in [den] Frieden.“ 25314#Lukas 8, 1#1. Und es geschah in der Folgezeit, da reiste er von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf, wobei er verkündete und die gute Botschaft vom Königreich Gottes sagte. Und die Zwölf waren zusammen mit ihm, 25315#Lukas 8, 2#2. auch einige Frauen, die geheilt waren von bösen Geistern und Schwachheiten: Maria, genannt ‘die von Magdala’, von der sieben Dämonen ausgefahren waren, 25316#Lukas 8, 3#3. und Johanna, die Frau des Chuza, eines Verwalters des Herodes, und Susanna und viele andere, welche ihm von ihrer Habe zu dienen pflegten. 25317#Lukas 8, 4#4. Als eine zahlreiche Menge zusammen war und [Leute] aus verschiedenen Städten zu ihm hin zogen, sagte er durch ein Gleichnis: 25318#Lukas 8, 5#5. „Der Sämann ging aus, seinen Samen zu säen. Und als er säte, fiel das eine an den Weg hin und wurde zertreten, und die Vögel des Himmels fraßen es auf. 25319#Lukas 8, 6#6. Und anderes fiel auf den Felsen, und nachdem es gewachsen war, verdorrte es, weil es nicht Feuchtigkeit hatte. 25320#Lukas 8, 7#7. Und anderes fiel inmitten der Dornen, und die Dornen wuchsen mit und erstickten es völlig. 25321#Lukas 8, 8#8. Und anderes fiel auf die gute Erde, und, nachdem es gewachsen war, brachte es hundertfältige Frucht.“ Als er dieses sagte, rief er: „Wer Ohren zum Hören hat, höre!“ 25322#Lukas 8, 9#9. Aber seine Jünger befragten ihn und sagten: „Was mag wohl dieses Gleichnis bedeuten?“ 25323#Lukas 8, 10#10. Er sagte: „Euch ist gegeben, die Geheimnisse des Königreiches Gottes zu kennen, aber den anderen [ist es] in Gleichnissen [gesagt], damit sie ‘sehend nicht sehen und hörend nicht vernehmen ‹und verstehen›.’ 25324#Lukas 8, 11#11. Dieses ist das Gleichnis: Der Same ist das Wort Gottes. 25325#Lukas 8, 12#12. Die an den Weg hin sind die, die hören. Sodann kommt der Teufel und nimmt das Wort von ihrem Herzen weg, damit sie nicht glauben und gerettet werden. 25326#Lukas 8, 13#13. Die auf dem Felsen sind die, die das Wort, sobald sie es hören, mit Freude aufnehmen. Und diese haben nicht Wurzel, die für eine Zeit glauben und sich in der Zeit der Prüfung abwenden. 25327#Lukas 8, 14#14. Das, was in die Dornen fiel, sind diese, die gehört haben und, da sie in Sorgen und Reichtum und Vergnügungen des ‹irdischen› Lebens wandeln, erstickt werden und es nicht zur Reife bringen. 25328#Lukas 8, 15#15. Aber das in der edlen Erde, diese sind die, welche in einem edlen und guten Herzen das Wort, wenn sie es gehört haben, festhalten und in Ausdauer Frucht tragen.“ 25329#Lukas 8, 16#16. „Niemand zündet eine Lampe an und bedeckt sie mit einem Gefäß oder stellt sie unter ein Bett, sondern er stellt sie auf einen Leuchter, damit die Hereinkommenden das Licht sehen, 25330#Lukas 8, 17#17. denn es gibt nicht Verborgenes, das nicht offenbar werden wird, und nicht Geheimes, das nicht bekannt werden wird und an den Tag komme. 25331#Lukas 8, 18#18. Seht also ‹stets› zu, wie ihr hört, denn wer hat, dem wird gegeben werden, und wer nicht hat, von dem wird auch abgenommen werden, was er zu haben meint.“ 25332#Lukas 8, 19#19. Es kamen zu ihm seine Mutter und seine Brüder herbei. Und wegen der Menge konnten sie nicht mit ihm zusammentreffen. 25333#Lukas 8, 20#20. Und es wurde ihm Bericht gegeben: „Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen,“ hieß es, „und sie wollen dich sehen.“ 25334#Lukas 8, 21#21. Aber er antwortete und sagte zu ihnen: „Meine Mutter und meine Brüder sind diese, die das Wort Gottes hören und es tun.“ 25335#Lukas 8, 22#22. Und es geschah an einem der Tage, da stieg er in ein Schiff, er und seine Jünger, und er sagte zu ihnen: „Lasst uns hinüberfahren an das jenseitige Ufer des Sees.“ Und sie fuhren ab. 25336#Lukas 8, 23#23. Während sie fuhren, schlief er ein. Und es ging ein Sturmwind nieder auf den See, und ihr [Schiff] war dabei, sich zu füllen, und sie waren in Gefahr. 25337#Lukas 8, 24#24. Sie traten hinzu und weckten ihn auf: „Meister, Meister,“ sagten sie, „wir kommen um!“ Er stand auf, gebot dem Wind und dem Gewoge des Wassers nachdrücklich, und sie legten sich. Und es wurde eine Stille. 25338#Lukas 8, 25#25. Er ‹wandte sich› zu ihnen und sagte: „Wo ist euer Glaube?“ Sie fürchteten sich und verwunderten sich und sagten zueinander: „Wer ist dann dieser, dass er auch den Winden befiehlt und dem Wasser und sie ihm gehorchen?“ 25339#Lukas 8, 26#26. Und sie fuhren hinab in das Landgebiet der Gadarener, welches Galiläa gegenüberliegt. 25340#Lukas 8, 27#27. Als er an das Land ausstieg, kam ihm ein Mann aus der Stadt entgegen, der geraume Zeit Dämonen hatte. Und Oberkleid zog er keines an. Und er verblieb nicht in einem Haus, sondern in den Gräbern. 25341#Lukas 8, 28#28. Er sah Jesus und schrie auf, fiel vor ihm nieder und sagte mit großer, ‹lauter› Stimme: „Was haben ich und du gemeinsam, Jesus, Sohn Gottes, des Höchsten? Ich bitte dich flehentlich, quäle mich nicht!“ 25342#Lukas 8, 29#29. – denn er hatte dem unreinen Geist die Anweisung gegeben, von dem Menschen auszufahren; denn oftmals hatte er ihn mit sich fortgerissen, und er war mit Ketten und Fußfesseln gebunden und bewacht worden, und er hatte ‹immer wieder› die Fesseln zerrissen und war ‹wiederholt› von dem Dämon in die Wüsteneien getrieben worden. 25343#Lukas 8, 30#30. Jesus fragte ihn und sagte: „Wie ist dein Name?“ Er sagte: „Legion“ – weil viele Dämonen in ihn hineingefahren waren. 25344#Lukas 8, 31#31. Und er redete ihm bittend zu, dass er ihnen nicht befehle, in den Abgrund zu fahren. 25345#Lukas 8, 32#32. Es war dort eine Herde von vielen Schweinen, die an dem Berg weideten. Und sie redeten ihm bittend zu, dass er ihnen erlaube, in jene zu fahren. Und er erlaubte es ihnen. 25346#Lukas 8, 33#33. Die Dämonen fuhren von dem Menschen aus und fuhren in die Schweine. Und die Herde stürmte den Abhang hinab in den See und ertrank. 25347#Lukas 8, 34#34. Als die, die [sie] geweidet hatten, sahen, was geschehen [war], flohen sie. Sie gingen weg und gaben Bericht in der Stadt und auf dem Lande. 25348#Lukas 8, 35#35. Sie gingen hinaus, das Geschehene zu sehen, und kamen zu Jesus hin und fanden den Menschen, von dem die Dämonen ausgefahren waren, bekleidet und gesunden Sinnes, sitzend zu den Füßen Jesu. Und sie fürchteten sich. 25349#Lukas 8, 36#36. Auch gaben ihnen die, die es gesehen hatten, Bericht [davon], wie dem Dämonisierten geholfen worden war. 25350#Lukas 8, 37#37. Und es ersuchte ihn die ganze Menge der Umgegend der Gadarener, von ihnen wegzugehen, weil sie von großer Furcht bedrängt wurden. Aber er stieg in das Schiff und kehrte zurück. 25351#Lukas 8, 38#38. Aber der Mann, von dem die Dämonen ausgefahren waren, hatte ihn inständig gebeten, bei ihm zu sein. Aber Jesus hatte ihn entlassen und gesagt: 25352#Lukas 8, 39#39. „Kehre in dein Haus zurück und erzähle, wie viel Gott an dir getan hat.“ Und er ging weg und verkündete durch die ganze Stadt hin, wie viel Jesus an ihm getan hatte. 25353#Lukas 8, 40#40. Es geschah, als Jesus zurückkehrte, nahm ihn die Menge in Empfang, denn alle warteten auf ihn. 25354#Lukas 8, 41#41. Und – siehe – es kam ein Mann, dessen Name Jairus [war], und der war ein Vorsteher der Synagoge. Und er fiel Jesus zu Füßen und redete ihm bittend zu, in sein Haus zu kommen, 25355#Lukas 8, 42#42. weil er eine Tochter von etwa zwölf Jahren hatte, eine Einziggeborene, und sie lag im Sterben. Während er hinging, drohte ihn die Menge [förmlich] zu ersticken. 25356#Lukas 8, 43#43. Und eine Frau, die seit zwölf Jahren mit einem Blutfluss behaftet war, welche ihren ganzen Lebensunterhalt für Ärzte aufgebraucht hatte und von niemandem geheilt zu werden vermochte, 25357#Lukas 8, 44#44. kam von hinten herzu und rührte die Quaste seines Oberkleides an. Und auf der Stelle stand ihr Blutfluss still. 25358#Lukas 8, 45#45. Und Jesus sagte: „Wer ist es, der mich anrührte?“ Als es alle leugneten, sagten Petrus und die mit ihm: „Meister, die Mengen drängen und beengen dich, und du sagst: ‘Wer ist es, der mich anrührte?’“ 25359#Lukas 8, 46#46. Jesus sagte: „Es rührte mich jemand an, denn ich merkte, dass Kraft von mir ausging.“ 25360#Lukas 8, 47#47. Als die Frau aber sah, dass sie nicht verborgen blieb, kam sie zitternd, fiel vor ihm nieder und gab ihm Bericht vor dem ganzen Volk, aus welchem Grunde sie ihn angerührt hatte und wie sie auf der Stelle geheilt worden sei. 25361#Lukas 8, 48#48. Er sagte zu ihr: „Sei guten Mutes, Tochter. Dein Glaube hat dich heil gemacht. Gehe hin in [den] Frieden!“ 25362#Lukas 8, 49#49. Während er noch redet, kommt einer vom [Hause] des Synagogenvorstehers und sagt zu ihm: „Deine Tochter ist gestorben. Bemühe den Lehrer nicht.“ 25363#Lukas 8, 50#50. Als Jesus es hörte, antwortete er ihm und sagte: „Fürchte dich nicht. Vertraue nur, und ihr wird geholfen werden.“ 25364#Lukas 8, 51#51. Als er in das Haus kam, ließ er niemanden hineingehen außer Petrus, Jakobus und Johannes und den Vater des Mädchens und die Mutter. 25365#Lukas 8, 52#52. Es weinten und wehklagten alle um sie. Aber er sagte: „Weint nicht! Sie starb nicht, sondern sie schläft.“ 25366#Lukas 8, 53#53. Und sie lachten ihn aus, da sie wussten, dass sie gestorben war. 25367#Lukas 8, 54#54. Aber er trieb alle hinaus, ergriff ihre Hand und rief: „Mädchen, stehe auf!“ 25368#Lukas 8, 55#55. Und ihr Geist kehrte zurück, und sie stand auf der Stelle auf. Und er ordnete an, dass man ihr zu essen gebe. 25369#Lukas 8, 56#56. Und ihre Eltern gerieten in Staunen. Aber er wies sie an, niemandem zu sagen, was geschehen war. 25370#Lukas 9, 1#1. Er rief seine zwölf Jünger zusammen und gab ihnen Kraft und Vollmacht über alle Dämonen und um Krankheiten zu heilen. 25371#Lukas 9, 2#2. Und er sandte sie, das Königreich Gottes zu verkünden und die von Schwachheit Befallenen zu heilen, 25372#Lukas 9, 3#3. und er sagte: „Nehmt nichts [mit] auf den Weg, weder Stäbe noch Tasche noch Brot noch Geld. Auch [soll] jeder nicht zwei Leibhemden haben. 25373#Lukas 9, 4#4. Und in welches Haus irgend ihr hineingeht, dort bleibt und von dort zieht aus. 25374#Lukas 9, 5#5. Und wie viele euch etwa nicht aufnehmen werden – geht weg aus jener Stadt und schüttelt den Staub ab von euren Füßen zum Zeugnis gegen sie.“ 25375#Lukas 9, 6#6. Sie gingen aus, durchzogen Dorf um Dorf, sagten überall die gute Botschaft und heilten. 25376#Lukas 9, 7#7. Es hörte Herodes, der Vierfürst, alles das, was von ihm geschah, und er war in Verlegenheit, weil von einigen gesagt wurde, Johannes sei von den Toten erweckt worden, 25377#Lukas 9, 8#8. von einigen, Elia sei erschienen, ‹von› anderen, einer von den alten Propheten sei aufgestanden. 25378#Lukas 9, 9#9. Und Herodes sagte: „Johannes ließ ich enthaupten. Aber wer ist dieser, von dem ich solches höre?“ Und er suchte, ihn zu sehen. 25379#Lukas 9, 10#10. Und als die Apostel zurückkehrten, erzählten sie ihm alles, was sie getan hatten. Und er nahm sie zu sich und zog sich zurück, für sich allein, an einen einsamen, ‹öden› Ort einer Stadt, die Bethsaida heißt. 25380#Lukas 9, 11#11. Als es aber die Mengen merkten, folgten sie ihm. Und er nahm sie in Empfang und redete zu ihnen über das Königreich Gottes, und die, die einer Heilung ‹und Pflege› bedurften, heilte er. 25381#Lukas 9, 12#12. Aber der Tag fing an, sich zu neigen. Da kamen die Zwölf herbei und sagten zu ihm: „Entlasse die Menge, damit sie weggehen zu den Dörfern und Höfen ringsum, sich ausspannen und Verköstigung finden, weil wir hier an einem einsamen, ‹öden› Ort sind.“ 25382#Lukas 9, 13#13. Aber er sagte zu ihnen: „Gebt ihr ihnen zu essen.“ Sie sagten: „Wir haben nicht mehr als fünf Brote und zwei Fische, es sei denn, dass wir hingehen und für dieses ganze Volk Speise kaufen.“ 25383#Lukas 9, 14#14. – denn es waren etwa fünftausend Männer. Er sagte zu seinen Jüngern: „Lasst sie sich lagern in Lagergruppen zu je fünfzig.“ 25384#Lukas 9, 15#15. Und sie taten es so und ließen alle sich lagern. 25385#Lukas 9, 16#16. Er nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte auf zum Himmel, lobte [über] ihnen und brach [sie]. Und er gab den Jüngern, damit sie der Menge vorlegten. 25386#Lukas 9, 17#17. Und sie aßen und wurden alle gesättigt. Und es wurde aufgehoben, was ihnen übrig blieb an Brocken: zwölf Handkörbe [voll]. 25387#Lukas 9, 18#18. Und es geschah, als er für sich alleine betete, waren die Jünger mit ihm zusammen. Und er fragte sie: „Wer, sagen die Mengen, dass ich sei?“ 25388#Lukas 9, 19#19. Sie antworteten und sagten: „‘Johannes, der Täufer’, andere: ‘Elia’, andere, dass irgendeiner der alten Propheten aufgestanden sei.“ 25389#Lukas 9, 20#20. Er sagte zu ihnen: „Und ihr, wer sagt ihr, dass ich sei?“ Da antwortete Petrus und sagte: „Der Gesalbte Gottes.“ 25390#Lukas 9, 21#21. Aber er redete ihnen mit Ernst zu und gab ihnen Anweisung, das niemandem zu sagen, 25391#Lukas 9, 22#22. und er sagte: „Der Sohn des Menschen muss vieles leiden und von den Ältesten und Hohen Priestern und Schriftgelehrten verworfen und getötet werden und am dritten Tage erweckt werden.“ 25392#Lukas 9, 23#23. Er ‹richtete sich› an sie alle und sagte: „Will jemand mir nachkommen, verleugne er sich selbst und hebe täglich sein Kreuz auf und folge mir, 25393#Lukas 9, 24#24. denn wer irgend seine Seele retten ‹und bewahren› will, wird sie verlieren. Aber wer seine Seele meinetwegen verliert, der wird sie retten ‹und bewahren›; 25394#Lukas 9, 25#25. denn was für einen Nutzen hat ein Mensch, wenn er die ganze Welt gewonnen, sich selbst aber verloren oder sich Schaden zugefügt hat? 25395#Lukas 9, 26#26. – denn wer irgend sich meiner und meiner Worte schämt, dessen wird der Sohn des Menschen sich schämen, wenn er kommen wird in seiner Herrlichkeit und der des Vaters und der heiligen Boten. 25396#Lukas 9, 27#27. Ich sage euch aber in Wahrheit: Es sind einige von denen, die hier stehen, die den Tod keinesfalls schmecken werden, bis sie das Königreich Gottes gesehen haben.“ 25397#Lukas 9, 28#28. Es geschah etwa acht Tage nach diesen Worten, da nahm er Petrus und Johannes und Jakobus zu sich und stieg ins Berg[land], um zu beten. 25398#Lukas 9, 29#29. Und während er betete, wurde das Aussehen seines Angesichts ein anderes, und sein Gewand wurde weiß, strahlend. 25399#Lukas 9, 30#30. Und – siehe! – zwei Männer redeten zusammen mit ihm, welche Mose und Elia waren, 25400#Lukas 9, 31#31. die in Herrlichkeit erschienen und von seinem Ausgang sprachen, den er im Begriff war, in Jerusalem zu erfüllen. 25401#Lukas 9, 32#32. Aber Petrus und die, die zusammen mit ihm waren, waren vom Schlaf beschwert. Als sie aber völlig aufgewacht waren, sahen sie seine Herrlichkeit und die zwei Männer, die bei ihm standen. 25402#Lukas 9, 33#33. Und es geschah, als sie von ihm schieden, sagte Petrus, zu Jesus ‹gewandt›: „Meister, es ist schön für uns, hier zu sein“, und: „Wir wollen drei Zelthütten machen, eine für dich und eine für Mose und eine für Elia.“ – nicht wissend, was er sagte. 25403#Lukas 9, 34#34. Während er dieses sagte, kam eine Wolke auf und überschattete sie. Sie fürchteten sich, als jene in die Wolke hineingingen. 25404#Lukas 9, 35#35. Und es geschah eine Stimme aus der Wolke, die sagte: „Dieser ist mein geliebter Sohn. Hört ‹stets› auf ihn!“ 25405#Lukas 9, 36#36. Und während die Stimme geschah, wurde Jesus alleine gefunden. Und sie selbst schwiegen und gaben in jenen Tagen niemandem Bericht von dem, was sie gesehen hatten. 25406#Lukas 9, 37#37. Es geschah am folgenden Tage: Als sie vom Berge herabkamen, kam ihm eine zahlreiche Menge entgegen. 25407#Lukas 9, 38#38. Und – siehe! – ein Mann schrie auf von der Menge her: „Lehrer,“ sagte er, „ich flehe dich an! Blicke hin auf meinen Sohn! – weil er mein Einziggeborener ist. 25408#Lukas 9, 39#39. Und – siehe! – ein Geist ergreift ihn, und plötzlich schreit er, und er zerrt ihn unter Schäumen, und kaum lässt er von ihm ab; dabei reibt er ihn auf. 25409#Lukas 9, 40#40. Und ich flehte deine Jünger an, dass sie ihn austrieben, und sie konnten es nicht.“ 25410#Lukas 9, 41#41. Jesus antwortete und sagte: „O ungläubiges und verkehrtes Geschlecht, bis wann soll ich bei euch sein und euch ertragen? Führe deinen Sohn her.“ 25411#Lukas 9, 42#42. Noch während er herbeikam, riss ihn der Dämon nieder und zerrte ihn zusammen. Aber Jesus schalt den unreinen Geist und heilte den Knaben und gab ihn seinem Vater zurück. 25412#Lukas 9, 43#43. Alle waren sehr in Erstaunen über die Majestät Gottes. Als sich alle verwunderten über alles das, was Jesus tat, ‹richtete er sich› an seine Jünger und sagte: 25413#Lukas 9, 44#44. „Legt ihr diese Worte in eure Ohren, denn der Sohn des Menschen ist im Begriff, ausgeliefert zu werden in die Hände von Menschen.“ 25414#Lukas 9, 45#45. Aber sie fassten dieses Wort nicht, und es war vor ihnen verhüllt, dass sie es nicht begriffen. Und sie fürchteten sich, ihn über dieses Wort zu befragen. 25415#Lukas 9, 46#46. Es kam unter ihnen eine Überlegung auf darüber, wer von ihnen wohl der Größere sei. 25416#Lukas 9, 47#47. Aber Jesus sah die Überlegung ihres Herzens, nahm ein kleines Kind zu sich und stellte es neben sich selbst 25417#Lukas 9, 48#48. und sagte ihnen: „Wer irgend dieses Kindlein auf meinen Namen hin aufnimmt, nimmt mich auf, und wer irgend mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich sandte, denn der, welcher der Kleinere ist unter euch allen, der wird groß sein.“ 25418#Lukas 9, 49#49. Johannes antwortete und sagte: „Meister, wir sahen jemanden, der mit deinem Namen die Dämonen austrieb, und wehrten ihm, weil er nicht mit uns [dir] folgt.“ 25419#Lukas 9, 50#50. Und Jesus sagte zu ihm: „Wehrt nicht! – denn wer nicht gegen uns ist, ist für uns.“ 25420#Lukas 9, 51#51. Es geschah, als die Tage seiner Aufnahme sich der Erfüllung näherten, da machte er sein Angesicht fest, nach Jerusalem zu ziehen. 25421#Lukas 9, 52#52. Und er sandte Boten vor seinem Angesicht her. Und sie zogen hin und kamen in ein Dorf der Samariter, um ihm [eine Unterkunft] zu bereiten. 25422#Lukas 9, 53#53. Und sie nahmen ihn nicht auf, weil sein Angesicht [darauf gerichtet] war, nach Jerusalem zu ziehen. 25423#Lukas 9, 54#54. Als seine Jünger Jakobus und Johannes es sahen, sagten sie: „Herr, willst du, dass wir sagen, es soll Feuer vom Himmel herabkommen und sie verzehren, wie auch Elia tat?“ 25424#Lukas 9, 55#55. Aber er wandte sich um, schalt sie und sagte: „Wisst ihr nicht, welches Geistes ihr seid? – 25425#Lukas 9, 56#56. denn der Sohn des Menschen kam nicht, Seelen von Menschen zu verderben, sondern zu retten.“ Und sie zogen hin in ein anderes Dorf. 25426#Lukas 9, 57#57. Es geschah, während sie auf dem Wege dahinzogen: Einer sagte zu ihm: „Ich werde dir folgen, wohin du auch gehen solltest, Herr.“ 25427#Lukas 9, 58#58. Und Jesus sagte ihm: „Die Füchse haben Höhlen und die Vögel des Himmels Wohnplätze, aber der Sohn des Menschen hat nicht, wo er sein Haupt neige.“ 25428#Lukas 9, 59#59. Er ‹wandte sich› aber an einen anderen und sagte: „Folge mir!“ Aber er sagte: „Herr, erlaube mir, zuerst hinzugehen, meinen Vater zu begraben.“ 25429#Lukas 9, 60#60. Jesus sagte zu ihm: „Lass die Toten, [um] ihre ‹eigenen› Toten zu begraben. Gehe du aber hin und tue das Königreich Gottes ‹weithin› kund!“ 25430#Lukas 9, 61#61. Es sagte auch ein anderer: „Ich werde dir folgen, Herr. Erlaube mir aber zuerst, Abschied zu nehmen von denen, die in meinem Hause sind.“ 25431#Lukas 9, 62#62. Aber Jesus sagte zu ihm: „Niemand, der seine Hand an den Pflug gelegt hat und nach hinten blickt, ist nützlich für das Königreich Gottes.“ 25432#Lukas 10, 1#1. Nach diesem ernannte der Herr auch andere, siebzig, und sandte sie zu je Zweien vor seinem Angesicht her in jede Stadt und an jeden Ort, wohin er im Begriff war zu kommen. 25433#Lukas 10, 2#2. Er sagte also ‹in einer Rede› zu ihnen: „In der Tat, die Ernte ist groß, aber der Arbeiter sind wenige. Fleht also zum Herrn der Ernte, auf dass er Arbeiter in seine Ernte hinaustue. 25434#Lukas 10, 3#3. Geht hin! Siehe! Ich sende euch wie Lämmer inmitten von Wölfen. 25435#Lukas 10, 4#4. Tragt nicht Beutel noch Tasche, auch nicht Schuhe. Und grüßt niemanden auf dem Wege. 25436#Lukas 10, 5#5. Zu dem Haus, in welches ihr eingehen solltet, sagt zuerst: ‘Friede diesem Hause!’ 25437#Lukas 10, 6#6. Und wenn dort tatsächlich ein Sohn des Friedens ist, wird euer Friede auf ihm ruhen, wenn aber nicht, wird er wieder auf euch zurückkehren. 25438#Lukas 10, 7#7. In eben dem Hause bleibt und esst und trinkt, was von ihnen [kommt], denn der Arbeiter ist seines Lohnes würdig. Zieht nicht um von Haus zu Haus. 25439#Lukas 10, 8#8. Und in der Stadt, in welche irgend ihr eingehen solltet und [in der] sie euch aufnehmen, esst, was euch vorgesetzt wird, 25440#Lukas 10, 9#9. und heilt die Kranken in derselben. Und sagt ihnen: ‘Das Königreich Gottes hat sich zu euch hin genaht.’ 25441#Lukas 10, 10#10. Aber zu der Stadt, in welche irgend ihr eingehen solltet und [in der] sie euch nicht aufnehmen, sagt, nachdem ihr auf ihre Straßen hinausgegangen seid: 25442#Lukas 10, 11#11. ‘Auch den Staub, der sich uns aus eurer Stadt anhängte, wischen wir gegen euch ab. Doch dieses nehmt zur Kenntnis, dass das Königreich Gottes sich zu euch hin genaht hat.’ 25443#Lukas 10, 12#12. Ich sage euch: Es wird für Sodom an jenem Tage erträglicher sein als für jene Stadt! 25444#Lukas 10, 13#13. Wehe dir, Chorazin! Wehe dir, Bethsaida! – denn wenn in Tyrus und Sidon die Krafttaten geschehen wären, die bei euch geschehen sind, längst hätten sie, in Sack und Asche sitzend, Buße getan. 25445#Lukas 10, 14#14. Doch es wird für Tyrus und Sidon im Gericht erträglicher sein als für euch. 25446#Lukas 10, 15#15. Und du, Kaperna-um, die du bis zum Himmel erhöht wurdest, bis zum Bereich des Todes wirst du hinabgestoßen werden! 25447#Lukas 10, 16#16. Wer euch hört, hört mich. Und wer euch verwirft, verwirft mich. Aber wer mich verwirft, verwirft den, der mich sandte.“ 25448#Lukas 10, 17#17. Die Siebzig kehrten mit Freude zurück: „Herr,“ sagten sie, „auch die Dämonen unterordnen sich uns in deinem Namen.“ 25449#Lukas 10, 18#18. Aber er sagte ihnen: „Ich schaute ‹und sah› den Satan wie einen Blitz aus dem Himmel fallen. 25450#Lukas 10, 19#19. Siehe! Ich gebe euch die Vollmacht, auf Schlangen und Skorpione zu treten und über alle Kraft des Feindes, und keinesfalls wird euch irgendetwas Schaden zufügen. 25451#Lukas 10, 20#20. Doch nicht darüber freut euch, dass die Geister euch untergeordnet werden. Freut euch vielmehr darüber, dass eure Namen in den Himmeln geschrieben wurden.“ 25452#Lukas 10, 21#21. In eben der Stunde frohlockte Jesus im Geist und sagte: „Ich bekenne dir ‹Lob›, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du dieses vor Weisen und Verständigen verbargst und es Unmündigen offenbartest. Ja, Vater! – weil es so vor dir ein Wohlgefallen fand.“ 25453#Lukas 10, 22#22. Und zu seinen Jüngern gewandt sagte er: „Alles wurde mir übergeben von meinem Vater. Und niemand hat Kenntnis, wer der Sohn ist, als nur der Vater, und wer der Vater ist, als nur der Sohn und wem immer [ihn] der Sohn offenbaren will.“ 25454#Lukas 10, 23#23. Und er wandte sich den Jüngern gesondert zu und sagte: „Selig die Augen, die schauen, was ihr schaut! 25455#Lukas 10, 24#24. – denn ich sage euch: Viele Propheten und Könige wünschten zu sehen, was ihr schaut, und sahen es nicht, und zu hören, was ihr hört, und hörten es nicht.“ 25456#Lukas 10, 25#25. Und – siehe – ein Gesetzesgelehrter stand auf: Er versuchte ihn und sagte: „Lehrer, was [soll] ich getan haben, um ewiges Leben zu erben?“ 25457#Lukas 10, 26#26. Er sagte zu ihm: „Was ist im Gesetz geschrieben? Wie liest du?“ 25458#Lukas 10, 27#27. Er antwortete und sagte: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen und aus deiner ganzen Seele und aus deiner ganzen Stärke und aus deinem ganzen Denken – und deinen Nächsten wie dich selbst.“ 25459#Lukas 10, 28#28. Er sagte zu ihm: „Du hast recht geantwortet. Tue das ‹stets›, und du wirst leben.“ 25460#Lukas 10, 29#29. Er wollte sich aber selbst rechtfertigen und sagte zu Jesus: „Und wer ist mein Nächster?“ 25461#Lukas 10, 30#30. Jesus nahm [die Frage] auf und sagte: „Ein gewisser Mann war unterwegs von Jerusalem hinab nach Jericho. Und er fiel unter Räuber. Die zogen ihn aus, versetzten ihm Schläge, ließen ihn in dem halb toten ‹Zustand›, in dem er sich eben befand, und gingen weg. 25462#Lukas 10, 31#31. Es traf sich aber, dass ein gewisser Priester auf jenem Wege hinabschritt. Und als er ihn gesehen hatte, ging er an der entgegengesetzten Seite vorüber. 25463#Lukas 10, 32#32. Gleicherweise gelangte auch ein Levit an den Ort, und er kam und sah und ging an der entgegengesetzten Seite vorüber. 25464#Lukas 10, 33#33. Aber ein gewisser Samariter, der auf der Reise war, stieß auf ihn und sah ihn und wurde von Erbarmen bewegt. 25465#Lukas 10, 34#34. Und er ging hinzu, verband seine Wunden und goss Öl und Wein darauf. Er setzte ihn auf das eigene Lasttier und führte ihn in eine Herberge. Und er sorgte für ihn. 25466#Lukas 10, 35#35. Und als er am anderen Tage auszog, zog er zwei Denare heraus, gab sie dem Gastwirt und sagte zu ihm: ‘Sorge für ihn. Und was du etwa darüber hinaus aufwenden wirst, ich werde es dir bei meiner Rückkehr erstatten.’ 25467#Lukas 10, 36#36. Wer von diesen Dreien scheint dir also Nächster dessen geworden zu sein, der unter die Räuber gefallen war?“ 25468#Lukas 10, 37#37. Er sagte: „Der, der die Barmherzigkeit an ihm tat.“ Daraufhin sagte Jesus zu ihm: „Gehe hin und tue du ‹stets› gleicherweise.“ 25469#Lukas 10, 38#38. Es geschah, als sie dahinzogen, dass er in ein Dorf hineinging. Eine Frau namens Martha nahm ihn auf in ihr Haus. 25470#Lukas 10, 39#39. Und diese hatte eine Schwester, genannt Maria, die sich auch zu den Füßen Jesu setzte und seinem Wort zuhörte. 25471#Lukas 10, 40#40. Aber Martha ließ sich über vielem Dienen abziehen. Sie trat hin und sagte: „Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester mich mit dem Dienen alleine ließ? Sage ihr also, dass sie zusammen mit mir zufasse.“ 25472#Lukas 10, 41#41. Aber Jesus antwortete und sagte ihr: „Martha, Martha: Du bist in Sorge und beunruhigst dich über vieles. 25473#Lukas 10, 42#42. Aber eines ist nötig. Maria wählte das gute Teil – welches nicht von ihr genommen werden wird.“ 25474#Lukas 11, 1#1. Und es geschah, als er an einem gewissen Ort betete: Als er aufhörte, sagte einer seiner Jünger zu ihm: „Herr, lehre uns zu beten, so, wie auch Johannes seine Jünger lehrte.“ 25475#Lukas 11, 2#2. Er sagte zu ihnen: „Wenn ihr betet, sagt: ‘Unser Vater, der in den Himmeln ist: Geheiligt werde dein Name. Dein Königreich komme. Dein Wille geschehe, wie [er] im Himmel [geschieht], auch auf der Erde. 25476#Lukas 11, 3#3. Unser Brot, das wir für den Tag brauchen, gib uns täglich. 25477#Lukas 11, 4#4. Und vergib uns unsere Sünden, denn auch wir selbst vergeben jedem, der uns schuldig ist. Und bringe uns nicht in Versuchung hinein, sondern befreie uns von dem Bösen.’“ 25478#Lukas 11, 5#5. Und er sagte zu ihnen: „Wer von euch wird einen Freund haben und um Mitternacht zu ihm hingehen? Und er würde zu ihm sagen: ‘Freund, leihe mir drei Brote, 25479#Lukas 11, 6#6. da ein Freund von mir von einer Reise zu mir kam; und ich habe nichts ihm vorzusetzen.’ 25480#Lukas 11, 7#7. Und jener wird von innen antworten und sagen: ‘Mache mir nicht Mühe! Die Tür ist längst schon verschlossen, und meine Kindlein sind zu Bett bei mir: Ich kann nicht aufstehen, dir zu geben.’ 25481#Lukas 11, 8#8. Ich sage euch: Wenn er auch nicht deswegen aufstehen und ihm geben wird, weil er sein Freund ist, so wird er doch, weil jener sich nicht scheute [aufdringlich zu sein], aufstehen und ihm geben, soviel er bedarf. 25482#Lukas 11, 9#9. Und ich sage euch: Bittet, und es wird euch gegeben werden; sucht, und ihr werdet finden; klopft an, und es wird euch geöffnet werden; 25483#Lukas 11, 10#10. denn jeder, der bittet, empfängt, und der, der sucht, findet, und dem, der anklopft, wird geöffnet werden. 25484#Lukas 11, 11#11. Welchen von euch, der ein Vater ist, wird der Sohn um Brot bitten, und er wird ihm einen Stein reichen? – [oder] wenn auch [um] einen Fisch, wird er ihm statt des Fisches eine Schlange reichen? 25485#Lukas 11, 12#12. Oder auch, wenn er um ein Ei bitten sollte, wird er ihm einen Skorpion reichen? 25486#Lukas 11, 13#13. Wenn also IHR, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird der Vater, der vom Himmel [ist], den Heiligen Geist geben denen, die ihn bitten?“ 25487#Lukas 11, 14#14. Und er trieb einen Dämon aus, der stumm war. Nachdem der Dämon ausgefahren war, geschah es, dass der Stumme redete. Und die Mengen verwunderten sich. 25488#Lukas 11, 15#15. Aber etliche von ihnen sagten: „Durch Be-elzebul, den Obersten der Dämonen, treibt er die Dämonen aus.“ 25489#Lukas 11, 16#16. Aber andere versuchten ihn und forderten von ihm ein Zeichen vom Himmel. 25490#Lukas 11, 17#17. Da er aber um ihre Gedanken wusste, sagte er ihnen: „Jedes Königreich, das ‹einmal› mit sich selbst entzweit ist, wird ‹nach und nach› verwüstet, und Haus gegen Haus fällt. 25491#Lukas 11, 18#18. Wenn auch der Satan mit sich selbst entzweit ist, wie wird sein Königreich bestehen? – weil ihr sagt, ich treibe durch Be-elzebul die Dämonen aus. 25492#Lukas 11, 19#19. Wenn ich aber durch Be-elzebul die Dämonen austreibe, durch wen treiben eure Söhne aus? Deswegen werden SIE eure Richter sein. 25493#Lukas 11, 20#20. Wenn ich aber durch den Finger Gottes die Dämonen austreibe, dann ist das Königreich Gottes zu euch gekommen. 25494#Lukas 11, 21#21. Wenn der Starke bewaffnet seinen Hof bewacht, ist seine Habe in Frieden. 25495#Lukas 11, 22#22. Sobald aber der, der stärker ist als er, über ihn kommt und ihn besiegt, nimmt er seine ganze Rüstung weg, auf die er sich verlassen hatte, und verteilt seine Beutestücke. 25496#Lukas 11, 23#23. Wer nicht mit mir ist, ist gegen mich. Und wer nicht mit mir sammelt, zerstreut. 25497#Lukas 11, 24#24. Wenn der unreine Geist von dem Menschen ausgefahren ist, durchwandert er wasserlose Stätten und sucht Ruhe. Und wenn er sie nicht findet, spricht er: ‘Ich werde zurückkehren in mein Haus, von wo ich ausging.’ 25498#Lukas 11, 25#25. Und wenn er kommt, findet er es gefegt und geschmückt vor. 25499#Lukas 11, 26#26. Dann geht er hin und nimmt sieben andere Geister zu sich, die böser sind als er, und sie fahren ein und wohnen dort. Und es wird das Letzte jenes Menschen ‹nach und nach› schlimmer als das Erste.“ 25500#Lukas 11, 27#27. Es geschah, während er dieses sagte, erhob eine Frau aus der Menge die Stimme und sagte zu ihm: „Selig der [Mutter]schoß, der dich trug, und die Brüste, die du sogst!“ 25501#Lukas 11, 28#28. Aber er sagte: „In der Tat; ja. Selige sind die, die das Wort Gottes hören und es befolgen!“ 25502#Lukas 11, 29#29. Als die Mengen sich ansammelten, fing er an zu sagen: „Dieses ist ein böses Geschlecht. Nach einem Zeichen trachtet es, und ein Zeichen wird ihm nicht gegeben werden als nur das Zeichen Jonas, des Propheten, 25503#Lukas 11, 30#30. denn so, wie Jona ein Zeichen wurde den Niniviten, so wird es auch der Sohn des Menschen diesem Geschlecht sein. 25504#Lukas 11, 31#31. Eine Königin des Südens wird im Gericht auftreten mit den Männern dieses Geschlechts und wird sie verurteilen, weil sie von den jenseitigen Teilen der Erde kam, zu hören die Weisheit Salomos. Und – siehe! – mehr als Salomo ist hier. 25505#Lukas 11, 32#32. Männer von Ninive werden im Gericht aufstehen mit diesem Geschlecht und werden es verurteilen, weil sie Buße taten auf die Verkündigung Jonas hin. Und – siehe! – mehr als Jona ist hier. 25506#Lukas 11, 33#33. Niemand, der eine Lampe angezündet hat, stellt sie ins Verborgene oder unter ein Getreidegefäß, sondern auf das Lampengestell, damit die Hereinkommenden den Schein sehen. 25507#Lukas 11, 34#34. Die Lampe des Leibes ist das Auge. Wenn also dein Auge einfach ist, ist auch dein ganzer Leib erleuchtet. Wenn es aber böse ist, ist auch dein Leib dunkel. 25508#Lukas 11, 35#35. Gib also Acht, dass nicht das Licht in dir Dunkelheit ist. 25509#Lukas 11, 36#36. Wenn also dein ganzer Leib erleuchtet ist und gar keinen dunklen Teil hat, wird er ganz erleuchtet sein, wie wenn die Lampe mit ihrem blitzenden [Schein] dich beleuchtet.“ 25510#Lukas 11, 37#37. Als er redete, ersuchte ihn ein gewisser Pharisäer, dass er bei ihm ein ‹leichtes› Mahl einnehme. Und er ging hinein und legte sich [zu Tisch]. 25511#Lukas 11, 38#38. Als es der Pharisäer sah, verwunderte er sich, dass er sich nicht vor dem Mahl zuerst wusch. 25512#Lukas 11, 39#39. Aber der Herr sagte zu ihm: „Nun ihr Pharisäer: Das Äußere des Bechers und des Tellers reinigt ihr. Euer Inneres ist aber voll Raub und Bosheit. 25513#Lukas 11, 40#40. Törichte! Machte nicht der, der das Äußere machte, auch das Innere? 25514#Lukas 11, 41#41. Doch gebt das, was darin ist, als Almosen, und – siehe! – alles ist euch rein. 25515#Lukas 11, 42#42. Jedoch wehe euch Pharisäern! – weil ihr die Minze und das Gewürzkraut und alles Gartengewächs verzehntet, und das Gericht und die Liebe Gottes übergeht ihr. Diese Dinge sollte man tun und jene nicht lassen. 25516#Lukas 11, 43#43. Wehe euch Pharisäern! – weil ihr den ersten Sitz in den Synagogen liebt und die Begrüßungen auf den Märkten. 25517#Lukas 11, 44#44. Wehe euch Schriftgelehrten und Pharisäern, Heuchler! – weil ihr wie die unkenntlichen Gräber seid, und die Menschen, die darauf gehen, wissen es nicht.“ 25518#Lukas 11, 45#45. Einer von den Gesetzesgelehrten antwortet ihm und sagt: „Lehrer, indem du dieses sagst, verhöhnst du auch uns.“ 25519#Lukas 11, 46#46. Aber er sagte: „Wehe auch euch Gesetzesgelehrten! – weil ihr die Menschen mit schwer zu tragenden Lasten belastet, und ihr selbst rührt die Lasten nicht mit einem eurer Finger an. 25520#Lukas 11, 47#47. Wehe euch! – weil ihr die Grabmäler der Propheten baut, und eure Väter töteten sie. 25521#Lukas 11, 48#48. Folglich legt ihr Zeugnis ab und stimmt so den Werken eurer Väter bei, weil einerseits jene sie töteten, andererseits ihr ihre Grabmäler baut. 25522#Lukas 11, 49#49. Deswegen sagte auch die Weisheit Gottes: Ich werde Propheten und Apostel zu ihnen senden, und [einige] von ihnen werden sie töten und verfolgen, 25523#Lukas 11, 50#50. damit von diesem Geschlecht eingefordert werde das Blut aller Propheten, das vergossen wurde von Gründung der Welt an, 25524#Lukas 11, 51#51. vom Blut Abels bis zum Blut des Zacharias, der zwischen dem Altar und dem Hause umkam. Ja, ich sage euch: Es wird eingefordert werden von diesem Geschlecht. 25525#Lukas 11, 52#52. Wehe euch Gesetzesgelehrten! – weil ihr den Schlüssel der Kenntnis wegnahmt. Selbst gingt ihr nicht hinein, und die, die hineingingen, hindertet ihr.“ 25526#Lukas 11, 53#53. Als er dieses zu ihnen sagte, fingen die Schriftgelehrten und die Pharisäer an, hart [auf ihn] einzudringen und über mehreres ihn auszufragen, 25527#Lukas 11, 54#54. und sie lauerten ihm auf und suchten, etwas aus seinem Munde zu erhaschen, damit sie ihn anklagen könnten. 25528#Lukas 12, 1#1. Als sich unterdessen die Menge der Zehntausenden versammelt hatte, sodass sie einander traten, fing er an zu sprechen, ‹richtete sich dabei› zuerst an seine Jünger: „Nehmt euch ‹stets› in Acht vor dem Sauerteig der Pharisäer, welcher ist die Heuchelei. 25529#Lukas 12, 2#2. Es ist nichts verhüllt, das nicht enthüllt werden wird, und nichts verborgen, das nicht zur Kenntnis gebracht werden wird. 25530#Lukas 12, 3#3. Deshalb: So vieles ihr in der Dunkelheit spracht, wird im Licht gehört werden, und das, was ihr in den Kammern ins Ohr sagtet, wird auf den Dächern verkündet werden. 25531#Lukas 12, 4#4. Ich sage aber euch, meinen Freunden: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten und nach diesem nicht [die Möglichkeit] haben, darüber hinaus mehr zu tun. 25532#Lukas 12, 5#5. Ich werde euch aber zeigen, wen ihr fürchten sollt: Fürchtet den, der nach dem Töten Vollmacht hat, in die Hölle zu werfen. Ja, ich sage euch, diesen fürchtet! 25533#Lukas 12, 6#6. Werden nicht fünf Sperlinge für zwei Ass verkauft? – Und nicht einer von ihnen ist vor Gott vergessen. 25534#Lukas 12, 7#7. Jedoch auch die Haare eures Hauptes sind alle gezählt. Fürchtet euch also nicht. Ihr seid vorzüglicher als viele Sperlinge. 25535#Lukas 12, 8#8. Ich sage aber euch: Jeder, der irgend sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem wird sich auch der Sohn des Menschen bekennen vor den Boten Gottes. 25536#Lukas 12, 9#9. Aber wer mich vor den Menschen verleugnet hat, wird vor den Boten Gottes verleugnet werden. 25537#Lukas 12, 10#10. Und jeder, der ein Wort sagen wird gegen den Sohn des Menschen, dem wird vergeben werden. Aber dem, der gegen den Heiligen Geist lästerte, wird nicht vergeben werden. 25538#Lukas 12, 11#11. Wenn sie euch aber vor die Synagogen und die Erstrangigen und [obrigkeitlichen] Autoritäten führen, sorgt euch nicht, wie ihr [etwas] oder was ihr als Verteidigung vorbringen oder was ihr sagen sollt, 25539#Lukas 12, 12#12. denn der Heilige Geist wird euch in eben der Stunde lehren, was gesagt werden soll.“ 25540#Lukas 12, 13#13. Einer aus der Menge sagte zu ihm: „Lehrer, sage meinem Bruder, dass er das Erbe mit mir teile.“ 25541#Lukas 12, 14#14. Er sagte zu ihm: „Mensch, wer setzte mich zum Rechtsprechenden oder zum [Erb]teiler über euch ein?“ 25542#Lukas 12, 15#15. Zu ihnen ‹gewandt› sagte er: „Seht und hütet euch ‹stets› vor der Habsucht, weil das Leben eines [Menschen] nicht darin besteht, dass er Überfluss an Besitztum hat.“ 25543#Lukas 12, 16#16. Er erzählte ihnen ein Gleichnis und sagte: „Das Land eines gewissen reichen Menschen hatte gut getragen. 25544#Lukas 12, 17#17. Und er überlegte in seinem Herzen: ‘Was soll ich tun,’ sagte er, ‘weil ich nicht habe, wohin ich meine Früchte sammeln soll?’ 25545#Lukas 12, 18#18. Und er sagte: ‘Das werde ich tun: Ich werde meine Scheunen abbrechen und größere bauen und werde dorthin alle meine Erträge und meine Güter sammeln. 25546#Lukas 12, 19#19. Und ich werde zu meiner Seele sagen: Seele, du hast viele Güter daliegen auf viele Jahre. Gönne dir Rast. Iss. Trink. Sei fröhlich!’ 25547#Lukas 12, 20#20. Aber Gott sagte zu ihm: ‘Törichter! In dieser Nacht wird deine Seele von dir gefordert. Aber was du bereitetest, wessen wird es sein?’ 25548#Lukas 12, 21#21. So ist der, der für sich selbst Schätze sammelt und nicht reich ist zu Gott [hin].“ 25549#Lukas 12, 22#22. Er sagte – ‹und richtete sich dabei› an seine Jünger: „Deswegen sage ich euch: Sorgt euch nicht um eure Seele, was ihr essen sollt, noch um den Leib, was ihr anziehen sollt. 25550#Lukas 12, 23#23. Die Seele ist mehr als die Speise und der Leib mehr als die Kleidung. 25551#Lukas 12, 24#24. Achtet auf die Raben, dass sie weder säen noch ernten, [sie], die weder [Vorrats]kammer noch Scheune besitzen, und Gott ernährt sie ‹stets›. Um wie viel unterscheidet ihr euch von den Vögeln! 25552#Lukas 12, 25#25. Wer von euch kann dadurch, dass er sich sorgt, seiner Lebenslänge eine Elle hinzufügen? 25553#Lukas 12, 26#26. Wenn ihr also nicht das Geringste könnt, was sorgt ihr euch um das Übrige? 25554#Lukas 12, 27#27. Achtet auf die Lilien, wie sie wachsen. Sie arbeiten nicht, noch spinnen sie. Ich sage euch: Nicht einmal Salomo in aller seiner Herrlichkeit umkleidete sich wie eine von diesen. 25555#Lukas 12, 28#28. Wenn aber Gott auf dem Felde das Gras, das heute da ist und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, wie viel mehr euch, Kleingläubige! 25556#Lukas 12, 29#29. Auch ihr, sucht nicht, was ihr essen oder was ihr trinken sollt, und lasst euch nicht verunsichern, 25557#Lukas 12, 30#30. denn nach solchem allem trachten die aus den Völkern der Welt. Euer Vater weiß aber, dass ihr dessen bedürft. 25558#Lukas 12, 31#31. Doch sucht ‹stets› das Königreich Gottes, und dieses alles wird euch hinzugefügt werden. 25559#Lukas 12, 32#32. Fürchte dich nicht, du kleine Herde, weil es eures Vaters Wohlgefallen war, euch das Königreich zu geben. 25560#Lukas 12, 33#33. Verkauft eure Habe und gebt Almosen! Macht euch Beutel, die nicht veralten, einen nicht ausgehenden Schatz in den Himmeln, wo kein Dieb sich naht, keine Motte ihr Zerstörungswerk treibt, 25561#Lukas 12, 34#34. denn wo euer Schatz ist, dort wird auch euer Herz sein.“ 25562#Lukas 12, 35#35. „Es seien eure Lenden ‹stets› umgürtet und die Lampen ‹immerfort› brennend 25563#Lukas 12, 36#36. und seid ihr gleich Menschen, die auf ihren Herrn warten, wann er [wohl] von den Festfeierlichkeiten aufbrechen werde, damit, wenn er kommt und anklopft, sie ihm sogleich auftun. 25564#Lukas 12, 37#37. Selige sind jene leibeigenen Knechte, die der Herr bei seinem Kommen wachend finden wird! Wahrlich! Ich sage euch: Er wird sich gürten und sie sich [zu Tisch] lagern lassen und wird hinzutreten und sie bedienen. 25565#Lukas 12, 38#38. Und wenn er in der zweiten Wache kommt und in der dritten Wache kommt und [sie] so findet, Selige sind jene Knechte! 25566#Lukas 12, 39#39. Das nehmt aber zur Kenntnis: Wenn der Hausherr gewusst hätte, zu welcher Stunde der Dieb komme, hätte er gewacht und nicht zugelassen, dass man sein Haus durchgrabe. 25567#Lukas 12, 40#40. Werdet also auch ihr bereit, weil der Sohn des Menschen zu einer Stunde kommt, zu der ihr es nicht meint.“ 25568#Lukas 12, 41#41. Petrus sagte zu ihm: „Herr, sagst du dieses Gleichnis im Blick auf uns oder auch im Blick auf alle?“ 25569#Lukas 12, 42#42. Der Herr sagte: „Wer ist dann also der treue und kluge Verwalter, den der Herr über seine Dienerschaft einsetzen wird, den Kostanteil zu geben zu rechter Zeit? 25570#Lukas 12, 43#43. Ein Seliger ist jener Knecht, den sein Herr, wenn er gekommen ist, so tun finden wird! 25571#Lukas 12, 44#44. Wahrlich! Ich sage euch: Er wird ihn über seine ganze Habe einsetzen. 25572#Lukas 12, 45#45. Aber wenn jener Knecht in seinem Herzen sagen sollte: ‘Mein Herr verzieht zu kommen’, und anfangen sollte, die Knechte und Mägde zu schlagen und zu essen und zu trinken und sich zu berauschen, 25573#Lukas 12, 46#46. wird der Herr jenes Knechtes an einem Tage kommen, an dem er es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt, und wird ihn entzweischneiden und [ihm] sein Teil setzen mit den Ungläubigen ‹und Untreuen›. 25574#Lukas 12, 47#47. Jener Knecht, der den Willen seines Herrn kannte und sich nicht bereitete noch nach seinem Willen ausgerichtet handelte, wird [mit] vielen [Streichen] geschlagen werden. 25575#Lukas 12, 48#48. Wer ihn aber nicht kannte, aber tat, was der Streiche würdig war, wird [mit] wenigen [Streichen] geschlagen werden. Jedem, dem viel gegeben wurde, von ihm wird viel gefordert werden, und wem man viel anvertraute, reichlicher wird man von ihm verlangen.“ 25576#Lukas 12, 49#49. „Ich kam, Feuer auf die Erde zu werfen. Und wie wünsche ich, es wäre schon angezündet worden! 25577#Lukas 12, 50#50. Aber ich habe eine Taufe, mit der ich getauft werden muss, und wie werde ich bedrängt, bis sie vollzogen ist! 25578#Lukas 12, 51#51. Meint ihr, dass ich herkam, Frieden zu geben auf der Erde? Nein, sage ich euch, sondern Entzweiung! 25579#Lukas 12, 52#52. – denn es werden von nun an fünf in einem Hause entzweit sein: drei gegen zwei und zwei gegen drei. 25580#Lukas 12, 53#53. Vater wird mit Sohn entzweit sein und Sohn mit Vater, Mutter mit Tochter und Tochter mit Mutter, Schwiegermutter mit ihrer Schwiegertochter und Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter.“ 25581#Lukas 12, 54#54. Er sagte aber auch zu den [Menschen]mengen: „Wenn ihr die Wolke vom [Sonnen]untergang her aufsteigen seht, sagt ihr sogleich: ‘Es kommt ein Regenguss.’ Und es geschieht so. 25582#Lukas 12, 55#55. Und wenn ein Südwind weht, sagt ihr: ‘Es wird brennend warm sein.’ Und es geschieht. 25583#Lukas 12, 56#56. Heuchler! Das Aussehen der Erde und des Himmels wisst ihr zu prüfen. Wieso prüft ihr aber nicht diese Zeit? 25584#Lukas 12, 57#57. Warum urteilt ihr auch nicht von euch selbst aus, was recht ist? 25585#Lukas 12, 58#58. – denn wenn du mit deinem Rechtsgegner zum Obersten gehst, tu auf dem Wege Fleiß, von ihm loszukommen, damit er dich nicht etwa hinschleppe zum Richter und der Richter dich dem Gerichtsbeamten übergebe und der Gerichtsbeamte dich ins Gefängnis werfe. 25586#Lukas 12, 59#59. Ich sage dir: Du wirst auf keinen Fall von dort herauskommen, bis du auch das letzte Lepton erstattet haben wirst.“ 25587#Lukas 13, 1#1. Zur selben Zeit waren etliche zugegen, die ihm Bericht gaben von den Galiläern, deren Blut Pilatus mit ihren Opfern vermischt hatte. 25588#Lukas 13, 2#2. Und Jesus antwortete und sagte zu ihnen: „Meint ihr, dass diese Galiläer, weil sie solches erlitten haben, vor allen Galiläern zu Sündern geworden waren? 25589#Lukas 13, 3#3. Nein, sage ich euch; sondern wenn ihr nicht Buße tut, werdet ihr alle ebenso umkommen. 25590#Lukas 13, 4#4. Oder jene achtzehn, auf die der Turm in Siloam fiel und sie tötete, meint ihr, dass diese vor allen Menschen, die in Jerusalem wohnen, Schuldige geworden waren? 25591#Lukas 13, 5#5. Nein, sage ich euch; sondern wenn ihr nicht Buße tut, werdet ihr alle gleicherweise umkommen.“ 25592#Lukas 13, 6#6. Er sagte dieses Gleichnis: „Es hatte jemand einen Feigenbaum, der in seinem Weinberg gepflanzt war, und er kam und suchte an ihm Frucht und fand keine. 25593#Lukas 13, 7#7. Er ‹richtete sich› an den Weingärtner und sagte: ‘Siehe! Drei Jahre komme ich und suche an diesem Feigenbaum Frucht, und ich finde keine. Haue ihn ab ‹und nimm ihn heraus›. Wozu entkräftet er auch den Boden?’ 25594#Lukas 13, 8#8. Er antwortet und sagt zu ihm: ‘Herr, lass ihn auch dieses Jahr, bis dass ich um ihn herum gegraben und ihn gedüngt habe, 25595#Lukas 13, 9#9. und wenn er tatsächlich Frucht bringt, [gut], wenn aber doch nicht, haue ihn in Zukunft ab ‹und nimm ihn› heraus.’“ 25596#Lukas 13, 10#10. In einer der Synagogen war er am Lehren am Sabbat. 25597#Lukas 13, 11#11. Und – siehe! – es war [da] eine Frau, die einen Geist der Schwachheit hatte – achtzehn Jahre! Und sie war zusammengekrümmt, ‹gebückt›, und konnte sich nicht vollständig aufrichten. 25598#Lukas 13, 12#12. Als Jesus sie sah, rief er ihr zu und sagte ihr: „Frau, du bist gelöst von deiner Schwachheit!“ 25599#Lukas 13, 13#13. Und er legte ihr die Hände auf. Und auf der Stelle wurde sie gerade gemacht. Und sie verherrlichte Gott. 25600#Lukas 13, 14#14. Aber der Synagogenvorsteher, unwillig, dass Jesus am Sabbat heilte, antwortete und sagte der Menge: „Sechs Tage gibt es, an denen man zu arbeiten hat. Kommt also an diesen und lasst euch heilen und nicht am Tage des Sabbats.“ 25601#Lukas 13, 15#15. Da antwortete ihm der Herr und sagte: „Heuchler! Bindet nicht jeder von euch am Sabbat seinen Ochsen oder den Esel von der Krippe los und führt ihn weg und tränkt ihn? 25602#Lukas 13, 16#16. Aber diese, die eine Tochter Abrahams ist, die der Satan band – siehe! – achtzehn Jahre [lang], sollte nicht gelöst werden von dieser Fessel am Tage des Sabbats?“ 25603#Lukas 13, 17#17. Und auf diese seine Worte hin wurden alle seine Widersacher beschämt, und die ganze Menge freute sich über alles Herrliche, das durch ihn geschah. 25604#Lukas 13, 18#18. Er sagte: „Wem ist das Königreich Gottes gleich, und womit soll ich es vergleichen? 25605#Lukas 13, 19#19. Es ist einem Senfkorn gleich, das ein Mensch nahm und in seinen Garten warf. Und es wuchs und wurde zu einem großen Baum. Und die Vögel des Himmels ließen sich nieder in seinen Zweigen.“ 25606#Lukas 13, 20#20. Und wiederum sagte er: „Womit soll ich das Königreich Gottes vergleichen? 25607#Lukas 13, 21#21. Es ist gleich einem Sauerteig, den eine Frau nahm und unter drei Maß Mehl verbarg, bis es ganz durchsäuert wurde.“ 25608#Lukas 13, 22#22. Und er durchzog nacheinander Städte und Dörfer, lehrte und legte den Weg zurück nach Jerusalem. 25609#Lukas 13, 23#23. Einer sagte zu ihm: „Herr, ob es wenige sind, die gerettet werden?“ Er sagte, zu ihnen ‹gewandt›: 25610#Lukas 13, 24#24. „Ringt, durch das enge Tor einzugehen, weil viele – ich sage es euch – suchen werden einzugehen und dazu nicht imstande sein werden. 25611#Lukas 13, 25#25. Von da an, da der Hausherr aufgestanden sein wird und die Tür verschlossen haben wird und ihr anfangen werdet, draußen zu stehen und an die Tür zu klopfen und zu sagen: ‘Herr, Herr, tu uns auf!’, und er antworten und zu euch sagen wird: ‘Ich weiß nicht von euch, woher ihr seid’, 25612#Lukas 13, 26#26. dann werdet ihr anfangen zu sagen: ‘Wir aßen und tranken vor dir, und auf unseren Straßen lehrtest du.’ 25613#Lukas 13, 27#27. Und er wird sagen: ‘Ich sage euch: Ich weiß nicht von euch, woher ihr seid. Entfernt euch von mir, alle ihr Täter der Ungerechtigkeit!’ 25614#Lukas 13, 28#28. Dort wird das Weinen sein und das Zähneknirschen, wenn ihr Abraham und Isaak und Jakob und alle Propheten im Königreich Gottes seht, euch aber hinausgeworfen. 25615#Lukas 13, 29#29. Und sie werden kommen vom Aufgang und vom Untergang und von Mitternacht und vom Mittage und sich [zu Tisch] lagern im Königreich Gottes. 25616#Lukas 13, 30#30. Und – siehe! – es gibt Letzte, die Erste sein werden, und es gibt Erste, die Letzte sein werden.“ 25617#Lukas 13, 31#31. Am selben Tage kamen einige Pharisäer heran: Sie sagten zu ihm: „Geh hinaus und zieh fort von hier, weil Herodes dich töten will.“ 25618#Lukas 13, 32#32. Und er sagte zu ihnen: „Geht hin und sagt diesem Fuchs: Siehe! Ich treibe Dämonen aus und vollbringe Heilungen heute und morgen, und am dritten [Tage] werde ich ans Ziel gebracht. 25619#Lukas 13, 33#33. Doch heute und morgen und am [Tage] darauf muss ich voranziehen, weil es nicht angeht, dass ein Prophet außerhalb Jerusalems umkomme.“ 25620#Lukas 13, 34#34. „Jerusalem, Jerusalem, die die Propheten tötet und die steinigt, die hin zu ihr gesandt sind! Wie oft wollte ich deine Kinder sammeln in der Weise, wie eine Henne ihre eigene Brut unter die Flügel [sammelt], und ihr wolltet nicht! 25621#Lukas 13, 35#35. Siehe! Euer Haus wird euch öde gelassen werden! Wahrlich! Ich sage euch: Auf keinen Fall werdet ihr mich sehen, bis [die Zeit] kommt, da ihr sagt: ‘Gelobt [sei] der, der kommt im Namen des Herrn!’“ 25622#Lukas 14, 1#1. Und es geschah, als er am Sabbat in das Haus eines der Obersten der Pharisäer kam, um Brot zu essen, da waren sie dabei, ihn zu beobachten. 25623#Lukas 14, 2#2. Und – siehe – ein wassersüchtiger Mensch war vor ihm. 25624#Lukas 14, 3#3. Und Jesus antwortete und sagte, zu den Gesetzesgelehrten und Pharisäern ‹gewandt›: „Ist es gestattet, am Sabbat zu heilen?“ 25625#Lukas 14, 4#4. Aber sie schwiegen. Und er nahm ihn, heilte ihn und entließ ihn. 25626#Lukas 14, 5#5. Und er antwortete ihnen und sagte: „Wer unter euch, dem ein Esel oder Ochse in den Brunnen fällt, wird ihn nicht sogleich herausziehen am Tage des Sabbats?“ 25627#Lukas 14, 6#6. Und sie waren nicht imstande, ihm darauf zu antworten. 25628#Lukas 14, 7#7. Zu den Geladenen ‹gewandt› sagte er, als er beobachtete, wie sie die ersten Plätze auswählten, ein Gleichnis: 25629#Lukas 14, 8#8. „Wenn du von jemandem zu einer Hochzeit geladen wirst,“ sagte er zu ihnen, „lege dich nicht am ersten Platz [zu Tisch], damit nicht etwa ein Geehrterer als du von ihm geladen sei 25630#Lukas 14, 9#9. und der, der dich und ihn lud, kommen und zu dir sagen werde: ‘Gib diesem [den] Platz!’ Und dann wirst du anfangen, mit Schande den letzten Platz einzunehmen. 25631#Lukas 14, 10#10. Sondern wenn du geladen bist, gehe hin und lege dich an den letzten Platz, damit dann, wenn der, der dich lud, kommt, er zu dir sage: ‘Freund, rücke weiter herauf.’ Dann wirst du Ehre haben vor denen, die mit dir [zu Tisch] liegen. 25632#Lukas 14, 11#11. Jeder nämlich, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.“ 25633#Lukas 14, 12#12. Auch zu dem, der ihn geladen hatte, sprach er: „Wenn du ein Mahl veranstaltest, ein leichtes oder ein größeres, lade nicht deine Freunde noch deine Brüder noch deine Verwandten noch reiche Nachbarn, damit nicht etwa auch sie dich wieder laden und dir Vergeltung ‹zuteil› werde, 25634#Lukas 14, 13#13. sondern wenn du ein Mahl mit Gästen veranstaltest, lade ein Arme, Krüppel, Lahme, Blinde. 25635#Lukas 14, 14#14. Und ein Seliger wirst du sein, weil sie nicht haben, dir zu vergelten, denn es wird dir vergolten werden in der Auferstehung der Gerechten.“ 25636#Lukas 14, 15#15. Als einer von denen, die mit [zu Tisch] lagen, dieses hörte, sagte er zu ihm: „Ein Seliger [ist], der Brot essen wird im Königreich Gottes!“ 25637#Lukas 14, 16#16. Er sagte zu ihm: „Ein gewisser Mensch machte ein großes Mahl und lud viele. 25638#Lukas 14, 17#17. Und er sandte seinen leibeigenen Knecht zur Stunde des Mahls, zu den Geladenen zu sagen: ‘Kommt, weil alles schon bereit ist.’ 25639#Lukas 14, 18#18. Und ohne Ausnahme fingen sie alle an, sich zu entschuldigen und abzusagen. Der erste sagte ihm: ‘Ich kaufte ein Feld, und es ist notwendig, dass ich ausgehe und es sehe. Ich bitte dich, halte mich für entschuldigt.’ 25640#Lukas 14, 19#19. Und ein anderer sagte: ‘Ich kaufte fünf Joch Ochsen und gehe hin, sie zu erproben. Ich ersuche dich, halte mich für entschuldigt.’ 25641#Lukas 14, 20#20. Und ein anderer sagte: ‘Ich heiratete eine Frau, und deswegen kann ich nicht kommen.’ 25642#Lukas 14, 21#21. Und jener Knecht kam herbei und meldete dieses seinem Herrn. Dann war der Gebieter des Hauses zornig und sagte zu seinem Knecht: ‘Geh schnell hinaus auf die Straßen und Gassen der Stadt und führe die Armen und Krüppel und Lahmen und Blinden hier herein.’ 25643#Lukas 14, 22#22. Und der Knecht sagte: ‘Herr, es ist geschehen, wie du befahlst, und es ist noch Platz.’ 25644#Lukas 14, 23#23. Und der Herr sagte zu dem Knecht: ‘Gehe hinaus auf die Landstraßen und [an die] Zäune und nötige sie hereinzukommen, damit sich mein Haus fülle, 25645#Lukas 14, 24#24. denn ich sage euch: Nicht einer von jenen Männern, die geladen waren, wird mein Mahl kosten!’“ 25646#Lukas 14, 25#25. Es zogen zahlreiche Mengen mit ihm. Und er wandte sich um und sagte zu ihnen: 25647#Lukas 14, 26#26. „Wenn jemand zu mir kommt und nicht hasst seinen Vater und die Mutter und die Frau und die Kinder und die Brüder und die Schwestern und dazu auch seine eigene Seele, kann er nicht mein Jünger sein; 25648#Lukas 14, 27#27. und welcher nicht sein Kreuz trägt und mir nachkommt, kann nicht mein Jünger sein; 25649#Lukas 14, 28#28. denn wer unter euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuvor hin und berechnet den Aufwand, ob er das [Nötige] zur Ausführung habe? 25650#Lukas 14, 29#29. – damit nicht etwa, wenn er den Grund gelegt hat und nicht imstande ist es fertigzustellen, alle die Zuschauenden anfangen, ihn zu verspotten, 25651#Lukas 14, 30#30. und sagen: ‘Dieser Mensch fing an zu bauen und war nicht imstande es fertigzustellen.’ 25652#Lukas 14, 31#31. Oder welcher König, der hinzieht, um mit einem anderen König zum Krieg zusammenzutreffen, setzt sich nicht zuvor hin und berät, ob er imstande ist, mit Zehntausend dem entgegenzutreten, der mit Zwanzigtausend gegen ihn kommt? 25653#Lukas 14, 32#32. Wenn aber nicht, so sendet er, solange der noch fern ist, eine Gesandtschaft und ersucht um die Friedens‹bedingungen›. 25654#Lukas 14, 33#33. So also kann keiner von euch, der nicht allem entsagt, was er hat, mein Jünger sein. 25655#Lukas 14, 34#34. Das Salz ist trefflich. Wenn das Salz aber fade geworden ist, womit wird es gewürzt werden? 25656#Lukas 14, 35#35. Es ist weder für das Land noch für den Dünger nützlich. Man wirft es hinaus. Wer Ohren zum Hören hat, höre!“ 25657#Lukas 15, 1#1. Es nahten sich zu ihm ‹nach und nach› alle Zolleinnehmer und Sünder, ihn zu hören. 25658#Lukas 15, 2#2. Und es war ein Murren unter den Pharisäern und den Schriftgelehrten: „Dieser nimmt Sünder an“, sagten sie, „und isst mit ihnen.“ 25659#Lukas 15, 3#3. Er sagte zu ihnen dieses Gleichnis: 25660#Lukas 15, 4#4. „Welcher Mensch unter euch, der hundert Schafe hat und ein einziges von ihnen verloren hat, lässt nicht die neunundneunzig Schafe in der Wüste zurück und geht dem verlorenen nach, bis er es finde? 25661#Lukas 15, 5#5. Und nachdem er es gefunden hat, legt er es auf die eigenen Schultern und freut sich. 25662#Lukas 15, 6#6. Und wenn er nach Hause gekommen ist, ruft er die Freunde und die Nachbarn zusammen und sagt zu ihnen: ‘Freut euch mit mir, denn ich fand mein verlorenes Schaf!’ 25663#Lukas 15, 7#7. Ich sage euch: Auf diese Weise wird Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut, [mehr] als über neunundneunzig Gerechte, die einer Buße nicht bedürfen. 25664#Lukas 15, 8#8. Oder welche Frau, die zehn Drachmen hat, zündet nicht, wenn sie eine Drachme verloren hat, eine Lampe an und fegt das Haus und sucht mit Sorgfalt, bis sie sie findet? 25665#Lukas 15, 9#9. Und nachdem sie sie gefunden hat, ruft sie sich die Freundinnen und Nachbarinnen zusammen und sagt: ‘Freut euch mit mir, denn ich fand die Drachme, die ich verloren hatte!’ 25666#Lukas 15, 10#10. Auf diese Weise, sage ich euch, entsteht Freude vor den Boten Gottes über einen Sünder, der Buße tut.“ 25667#Lukas 15, 11#11. Und er sagte: „Ein gewisser Mensch hatte zwei Söhne. 25668#Lukas 15, 12#12. Und der jüngere von ihnen sagte zum Vater: ‘Vater, gib mir den [mir] zufallenden Teil des Vermögens.’ Und er teilte ihnen das Gut. 25669#Lukas 15, 13#13. Und nach nicht vielen Tagen nahm der jüngere Sohn alles zusammen und reiste weg in ein fernes Land. Und dort lebte er liederlich und vergeudete sein Vermögen. 25670#Lukas 15, 14#14. Aber nachdem er alles aufgebraucht hatte, entstand eine große Hungersnot in jenem Lande, und er fing an, Mangel zu leiden. 25671#Lukas 15, 15#15. Und er ging hin und hängte sich an einen der Bürger jenes Landes. Der schickte ihn auf seine Felder, Schweine zu weiden. 25672#Lukas 15, 16#16. Und er begehrte, seinen Bauch zu füllen von den Schoten, die die Schweine fraßen. Und niemand gab ihm. 25673#Lukas 15, 17#17. Als er aber zu sich selbst kam, sagte er: ‘Wie viele Lohnarbeiter meines Vaters haben Überfluss an Brot, aber ich komme um vor Hunger! 25674#Lukas 15, 18#18. Ich werde aufstehen und hin zu meinem Vater ziehen und zu ihm sagen: Vater, ich sündigte gegen den Himmel und vor dir, 25675#Lukas 15, 19#19. und ich bin nicht mehr würdig, dein Sohn genannt zu werden. Mache mich wie einen deiner Lohnarbeiter.’ 25676#Lukas 15, 20#20. Und er stand auf und ging hin zu seinem Vater. Aber als er noch ferne war, sah ihn sein Vater und wurde von Erbarmen bewegt; und er lief und fiel ihm um den Hals und küsste ihn herzlich. 25677#Lukas 15, 21#21. Aber der Sohn sagte zu ihm: ‘Vater, ich sündigte gegen den Himmel und vor dir. Und ich bin nicht mehr würdig, dein Sohn genannt zu werden.’ 25678#Lukas 15, 22#22. Aber der Vater ‹richtete sich› an seine leibeigenen Knechte und sagte: ‘Bringt das erste lange Gewand heraus und zieht es ihm an und tut einen Ring an seine Hand und Schuhe an die Füße; 25679#Lukas 15, 23#23. und bringt das gemästete Kalb, schlachtet es und lasst uns essen und fröhlich sein; 25680#Lukas 15, 24#24. denn dieser mein Sohn war tot und wurde wieder lebend, und er war verloren gegangen und wurde gefunden!’ Und sie fingen an, fröhlich zu sein. 25681#Lukas 15, 25#25. Aber sein älterer Sohn war auf dem Felde. Und als er kam und sich dem Hause nahte, hörte er Musikklang und Reigen. 25682#Lukas 15, 26#26. Und er rief einen von seinen Knechten herbei und erkundigte sich, was das sei. 25683#Lukas 15, 27#27. Er sagte ihm: ‘Dein Bruder ist gekommen, und dein Vater schlachtete das gemästete Kalb, weil er ihn bei [guter] Gesundheit wiedererhielt.’ 25684#Lukas 15, 28#28. Er wurde aber zornig und wollte nicht hineingehen. Sein Vater kam also heraus und redete ihm zu. 25685#Lukas 15, 29#29. Aber er antwortete und sagte dem Vater: ‘Siehe! So viele Jahre diene ich dir ‹wie ein leibeigener Knecht›, und noch nie übertrat ich ein Gebot von dir. Und noch nie gabst du mir einen Ziegenbock, damit ich mit meinen Freunden hätte fröhlich sein können. 25686#Lukas 15, 30#30. Als aber dieser dein Sohn kam, der deine Güter mit Huren verzehrte, schlachtetest du ihm das gemästete Kalb.’ 25687#Lukas 15, 31#31. Aber er sagte zu ihm: ‘Kind, du bist allezeit bei mir, und alles, was mein ist, ist dein. 25688#Lukas 15, 32#32. Fröhlich sein und sich freuen musste man, weil dieser, dein Bruder, tot war und wieder lebend wurde. Er war verloren gegangen und wurde gefunden.’“ 25689#Lukas 16, 1#1. Er ‹richtete sich› auch an seine Jünger und sagte: „Es war ein reicher Mann, der einen Verwalter hatte. Und dieser wurde bei ihm beschuldigt, dass er ‹stetig› seine Habe vergeude. 25690#Lukas 16, 2#2. Und er rief ihn und sagte zu ihm: ‘Was ist dieses, das ich über dich höre? Gib Rechenschaft über deine Verwaltung, denn du wirst nicht mehr Verwalter sein können.’ 25691#Lukas 16, 3#3. Der Verwalter sagte bei sich selbst: ‘Was werde ich tun? – weil mein Herr die Verwaltung von mir nimmt. Zu graben bin ich nicht imstande. Zu betteln schäme ich mich. – 25692#Lukas 16, 4#4. Es ist mir in den Sinn gekommen, was ich tun werde, damit dann, wenn ich der Verwaltung enthoben bin, sie mich in ihre Häuser aufnehmen.’ 25693#Lukas 16, 5#5. Und er rief jeden einzelnen von den Schuldnern seines Herrn herbei. Und er sagte zum ersten: ‘Wie viel schuldest du meinem Herrn?’ 25694#Lukas 16, 6#6. Er sagte: ‘Hundert Bat Öl.’ Und er sagte zu ihm: ‘Nimm deine [Schuld]schrift, setze dich und schreibe schnell: fünfzig.’ 25695#Lukas 16, 7#7. Danach sagte er zu einem anderen: ‘Und du, wie viel schuldest du?’ Er sagte: ‘Hundert Kor Weizen.’ Und er sagt zu ihm: ‘Nimm deine [Schuld]schrift und schreibe: achtzig.’ 25696#Lukas 16, 8#8. Und es lobte der Herr den ungerechten Verwalter, dass er klug gehandelt hatte, – weil die Söhne dieser Weltzeit klüger sind als die Söhne des Lichts gegen das eigene Geschlecht. 25697#Lukas 16, 9#9. Und ich sage euch: Macht euch selbst Freunde mit dem ungerechten Mammon, damit ‹dann›, wenn es mit euch zu Ende gegangen ist, sie euch aufnehmen in die ewigen Wohnungen. 25698#Lukas 16, 10#10. Wer im Geringsten treu ist, ist auch im Vielen treu, und wer im Geringsten ungerecht ist, ist auch im Vielen ungerecht. 25699#Lukas 16, 11#11. Wenn ihr also in dem ungerechten Mammon nicht treu wurdet, wer wird euch das Wahrhaftige anvertrauen? 25700#Lukas 16, 12#12. Und wenn ihr in dem Fremden nicht treu wurdet, wer wird euch das Eure geben? 25701#Lukas 16, 13#13. Kein Haussklave kann zwei Herren Leibeigenendienst verrichten, denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird sich zu dem einen halten und den anderen gering achten. Ihr könnt nicht Gott Leibeigenendienst verrichten und dem Mammon.“ 25702#Lukas 16, 14#14. Dieses alles hörten auch die Pharisäer, die geldliebend waren, und sie rümpften ‹verachtend die Nase› über ihn. 25703#Lukas 16, 15#15. Und er sagte zu ihnen: „Ihr seid es, die sich selbst rechtfertigen vor den Menschen. Gott kennt aber eure Herzen; was nämlich bei Menschen hoch ist, ist ein Gräuel vor Gott. 25704#Lukas 16, 16#16. Das Gesetz und die Propheten [reichen] bis auf Johannes. Ab dann wird das Königreich Gottes als gute Botschaft gesagt, und jeder drängt sich in es hinein. 25705#Lukas 16, 17#17. Leichter ist es, dass der Himmel und die Erde vergehen, als dass vom Gesetz ein Strichlein falle. 25706#Lukas 16, 18#18. Jeder, der sich von seiner Frau scheidet und eine andere heiratet, begeht Ehebruch. Und jeder, der eine von dem Manne Geschiedene heiratet, begeht Ehebruch.“ 25707#Lukas 16, 19#19. „Es war ein reicher Mann, und er kleidete sich in Purpur und Byssus und [lebte] täglich in Prunk und fröhlichem Feiern. 25708#Lukas 16, 20#20. Aber es war ein Armer namens Lazarus, den man vor seinem Toreingang hingetan hatte; der war behaftet mit Geschwüren 25709#Lukas 16, 21#21. und begehrte, sich von den Krumen zu sättigen, die vom Tisch des Reichen fielen. Es kamen auch ‹immer wieder› die Hunde und leckten seine Geschwüre ab. 25710#Lukas 16, 22#22. Es geschah nun, dass der Arme starb. Und er wurde von den [himmlischen] Boten hinweggetragen an die Brust Abrahams. Es starb aber auch der Reiche. Und er wurde begraben. 25711#Lukas 16, 23#23. Und im Bereich des Todes, als er seine Augen aufhebt, sieht er, während er in Qualen ist, Abraham von ferne und Lazarus an seiner Brust. 25712#Lukas 16, 24#24. Und er rief und sagte: ‘Vater Abraham, erbarme dich meiner und schicke Lazarus, damit er die Spitze seines Fingers in Wasser tauche und meine Zunge kühle, weil ich Pein leide in dieser Flamme!’ 25713#Lukas 16, 25#25. Aber Abraham sagte: ‘Kind, gedenke, dass du dein Gutes ‹in Fülle› empfingst in deinem Leben und Lazarus gleicherweise das Üble. Aber nun wird er getröstet. Aber du leidest Pein. 25714#Lukas 16, 26#26. Und zu diesem allem ist zwischen uns und euch eine große Kluft festgelegt, auf dass die, die von hier zu euch hinübergehen wollen, es nicht können; noch [können] die von dort zu uns herüberkommen.’ 25715#Lukas 16, 27#27. Aber er sagte: ‘Ich ersuche dich also, Vater, dass du ihn in das Haus meines Vaters schickst, 25716#Lukas 16, 28#28. denn ich habe fünf Brüder, auf dass er ihnen mit Ernst Zeugnis gebe, damit nicht auch sie an diesen Ort der Qual kommen!’ 25717#Lukas 16, 29#29. Abraham sagt zu ihm: ‘Sie haben Mose und die Propheten. Auf die sollen sie hören.’ 25718#Lukas 16, 30#30. Aber er sagte: ‘NEIN, Vater Abraham, sondern wenn einer von den Toten zu ihnen hingeht, werden sie Buße tun.’ 25719#Lukas 16, 31#31. Aber er sagte ihm: ‘Wenn sie nicht auf Mose und die Propheten hören, werden sie auch nicht überzeugt werden, wenn einer von den Toten aufsteht.’“ 25720#Lukas 17, 1#1. Zu seinen Jüngern ‹gerichtet› sagte er: „Es ist ausgeschlossen, dass Fallstricke nicht kommen. Wehe aber dem, durch den sie kommen. 25721#Lukas 17, 2#2. Zuträglicher ist es ihm, wenn ein Eselsmühlstein um seinen Hals gelegt und er ins Meer geworfen wird, als dass er einem dieser Kleinen einen Fallstrick lege. 25722#Lukas 17, 3#3. Habt ‹stets› Acht auf euch selbst! Wenn aber dein Bruder gegen dich sündigt, rede ihm mit Ernst zu, und wenn er Buße tut, vergib ihm. 25723#Lukas 17, 4#4. Und wenn er sieben Maleachi am Tage gegen dich sündigt und sieben Maleachi am Tage zu dir umkehrt und sagt: ‘Ich tue Buße’, sollst du ihm vergeben.“ 25724#Lukas 17, 5#5. Und die Apostel sagten zum Herrn: „Füge uns mehr Glauben hinzu.“ 25725#Lukas 17, 6#6. Aber der Herr sagte: „Wenn ihr Glauben hättet wie ein Senfkorn, würdet ihr zu diesem Maulbeerfeigenbaum sagen: ‘Werde entwurzelt und gepflanzt im Meer!’ Und er würde euch gehorchen.“ 25726#Lukas 17, 7#7. „Wer von euch, der einen leibeigenen Knecht hat, der pflügt oder Hirtendienst tut, wird, wenn der vom Felde hereinkommt, sogleich zu ihm sagen: ‘Komm her und lege dich [zu Tisch]?’ 25727#Lukas 17, 8#8. – sondern wird er nicht zu ihm sagen: ‘Bereite, was ich zum Mahl haben soll, und gürte dich und diene mir, bis ich gegessen und getrunken habe, und nach diesem sollst du essen und trinken’? 25728#Lukas 17, 9#9. Hat er etwa Dank für jenen Knecht, weil er das ihm Angeordnete tat? Ich meine, nicht. 25729#Lukas 17, 10#10. So auch ihr, wenn ihr alles das, was euch angeordnet war, getan habt, sagt: ‘Wir sind unnütze Knechte: Wir haben getan, was wir zu tun schuldig waren.’“ 25730#Lukas 17, 11#11. Und es geschah, während er nach Jerusalem zog, dass er zwischen Samarien und Galiläa hindurchging. 25731#Lukas 17, 12#12. Und als er in ein gewisses Dorf einzog, begegneten ihm zehn aussätzige Männer, die von ferne standen. 25732#Lukas 17, 13#13. Und sie erhoben die Stimme: „Jesus, Meister,“ sagten sie, „erbarme dich unser!“ 25733#Lukas 17, 14#14. Und als er es sah, sagte er zu ihnen: „Geht hin und zeigt euch den Priestern.“ Und es geschah, während sie hingingen, wurden sie gereinigt. 25734#Lukas 17, 15#15. Aber einer von ihnen, als er sah, dass er geheilt worden war, kehrte zurück und verherrlichte Gott mit großer, ‹lauter› Stimme. 25735#Lukas 17, 16#16. Und er fiel aufs Angesicht zu seinen Füßen und dankte ihm. Und der war ein Samariter. 25736#Lukas 17, 17#17. Aber Jesus antwortete: „Wurden nicht die Zehn gereinigt?“ sagte er. „Die Neun, wo [sind sie]? 25737#Lukas 17, 18#18. Wurde keiner gefunden, der zurückkehrte, um Gott Ehre zu geben, als nur dieser, der aus einem anderen Volk [ist]?“ 25738#Lukas 17, 19#19. Und er sagte zu ihm: „Stehe auf und gehe hin! Dein Glaube hat dich heil gemacht.“ 25739#Lukas 17, 20#20. Und als er von den Pharisäern befragt wurde: „Wann kommt das Königreich Gottes?“ antwortete er ihnen und sagte: „Das Königreich Gottes kommt nicht so, dass man es beobachten könnte, 25740#Lukas 17, 21#21. noch wird man sagen: ‘Siehe, hier!’ oder: ‘Siehe, dort!’ – denn – siehe! – das Königreich Gottes ist inmitten von euch.“ 25741#Lukas 17, 22#22. Aber zu den Jüngern ‹gerichtet› sagte er: „Es werden Tage kommen, da ihr begehren werdet, einen der Tage des Menschensohnes zu sehen, und ihr werdet [ihn] nicht sehen. 25742#Lukas 17, 23#23. Und sie werden zu euch sagen: ‘Siehe, hier!’ oder: ‘Siehe, dort!’ Geht nicht hin; lauft auch nicht nach; 25743#Lukas 17, 24#24. denn gleichwie der Blitz, der blitzend leuchtet von dem einen [Ende] unter dem Himmel bis zum anderen [Ende] unter dem Himmel, so wird auch der Sohn des Menschen sein an seinem Tage. 25744#Lukas 17, 25#25. Zuerst muss er aber vieles leiden und verworfen werden von diesem Geschlecht. 25745#Lukas 17, 26#26. Und so, wie es in den Tagen Noahs geschah, so wird es auch in den Tagen des Menschensohnes sein: 25746#Lukas 17, 27#27. Sie aßen; sie tranken; sie heirateten; sie wurden verheiratet – bis zu dem Tage, an dem Noah in die Arche ging. Und es kam die Flut und brachte alle um. 25747#Lukas 17, 28#28. Gleicherweise auch [wird es sein], wie es geschah in den Tagen Lots: Sie aßen. Sie tranken. Sie kauften. Sie verkauften. Sie pflanzten. Sie bauten. 25748#Lukas 17, 29#29. Aber an dem Tage, an dem Lot aus Sodom wegging, regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und brachte alle um. 25749#Lukas 17, 30#30. Genauso wird es sein an dem Tage, an dem der Sohn des Menschen geoffenbart wird. 25750#Lukas 17, 31#31. An jenem Tage – wer auf dem Dach sein wird und seine Sachen im Hause hat, steige nicht hinab, sie zu holen. Und der auf dem Felde gleicherweise kehre nicht um zu dem, das zurückliegt. . 25751#Lukas 17, 32#32. Denkt an Lots Frau! 25752#Lukas 17, 33#33. Wer irgend seine Seele zu retten ‹und zu bewahren› sucht, wird sie verlieren. Und wer irgend sie verliert, wird ihr das Leben verleihen. 25753#Lukas 17, 34#34. Ich sage euch: In dieser Nacht werden zwei auf einem Bett sein. Der eine wird mitgenommen werden, und der andere wird gelassen werden. 25754#Lukas 17, 35#35. Zwei werden an derselben [Stelle] am Mahlen sein. Die eine wird mitgenommen werden, und die andere wird gelassen werden.“ 25755#Lukas 17, 36#Im überlieferten griech. Text von 1550 (d. h., in der Ausgabe von Stephanus, der Textbasis der vorliegenden Übersetzung) fügt sich dieser Vers an V. 35 an. In den späteren Ausgaben des überlieferten Textes – in der von Beza und in der von Elzevier – ist an V. 35 zusätzlich folgender Text angefügt: „Zwei werden im Felde sein; der eine wird mitgenommen werden, und der andere wird gelassen werden.“ 25756#Lukas 17, 37#36. Und sie antworten und sagen zu ihm: „Wo, Herr?“ Er sagte zu ihnen: „Wo der Leib ist, da werden sich die Geier sammeln.“ 25757#Lukas 18, 1#1. Er sagte ihnen auch ein Gleichnis dahingehend, dass man allezeit beten und nicht ermatten solle: Er sagte: 25758#Lukas 18, 2#2. „In einer Stadt war ein Richter, der Gott nicht fürchtete und sich vor keinem Menschen scheute. 25759#Lukas 18, 3#3. In jener Stadt war eine Witwe, und sie kam ‹wiederholt› hin zu ihm und sagte: ‘Schaffe mir Recht gegenüber meinem Rechtsgegner.’ 25760#Lukas 18, 4#4. Und eine Zeitlang wollte er nicht. Mit ‹der Zeit› sagte er aber bei sich selbst: ‘Wenn ich auch Gott nicht fürchte und mich vor einem Menschen nicht scheue, 25761#Lukas 18, 5#5. – weil mir diese Witwe Mühe bereitet, werde ich ihr doch Recht verschaffen, damit sie nicht unablässig komme und mich fertig mache.’“ 25762#Lukas 18, 6#6. Der Herr sagte: „Hört, was der ungerechte Richter sagt! 25763#Lukas 18, 7#7. Wird Gott aber ‹wirklich› nicht das Recht seiner Erwählten ausführen, die Tag und Nacht zu ihm rufen, auch wenn er dabei mit ihnen lange zuwartet? 25764#Lukas 18, 8#8. Ich sage euch: Er wird ihr Recht mit Schnelligkeit ausführen. Doch wird dann bei seinem Kommen der Sohn des Menschen auf der Erde den Glauben finden?“ 25765#Lukas 18, 9#9. Er ‹richtete sich› aber auch an einige, die das Vertrauen auf sich selbst gesetzt hatten, dass sie gerecht seien, und die übrigen verachteten, und sagte dieses Gleichnis: 25766#Lukas 18, 10#10. „Zwei Menschen gingen hinauf in die Tempelstätte zu beten, der eine ein Pharisäer und der andere ein Zolleinnehmer. 25767#Lukas 18, 11#11. Der Pharisäer stellte sich hin und betete bei sich selbst dieses: ‘Gott, ich danke dir, dass ich nicht bin wie die übrigen Menschen: Räuber, Ungerechte, Ehebrecher oder auch wie dieser Zolleinnehmer. 25768#Lukas 18, 12#12. Ich faste zweimal in der Woche. Ich verzehnte alles, soviel ich bekomme.’ 25769#Lukas 18, 13#13. Und der Zolleinnehmer stand von ferne und wollte nicht einmal die Augen zum Himmel aufheben, sondern schlug an seine Brust und sagte: ‘Gott, werde mir, dem Sünder, versühnt!’ 25770#Lukas 18, 14#14. Ich sage euch: Es ging dieser gerechtfertigt in sein Haus hinab, im Gegensatz zu jenem; denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden, aber wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.“ 25771#Lukas 18, 15#15. Sie brachten auch die Kleinkinder zu ihm herzu, damit er sie anrühre. Aber als die Jünger es sahen, schalten sie sie. 25772#Lukas 18, 16#16. Aber Jesus rief sie herbei und sagte: „Lasst die Kindlein zu mir kommen und wehrt ihnen nicht, denn solcher ist das Königreich Gottes. 25773#Lukas 18, 17#17. Wahrlich! Ich sage euch: Wer irgend das Königreich Gottes nicht annimmt wie ein kleines Kind, wird keinesfalls in dasselbe eingehen.“ 25774#Lukas 18, 18#18. Und es befragte ihn ein gewisser Oberster: „Guter Lehrer,“ sagte er, „was [soll] ich getan haben, um ewiges Leben zu erben?“ 25775#Lukas 18, 19#19. Jesus sagte zu ihm: „Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als nur EINER, Gott. 25776#Lukas 18, 20#20. Die Gebote weißt du: Du sollst nicht Ehebruch begehen. Du sollst nicht morden. Du sollst nicht stehlen. Du sollst nicht falsches Zeugnis geben. Ehre ‹stets› deinen Vater und deine Mutter.“ 25777#Lukas 18, 21#21. Er sagte: „In Bezug auf dieses alles hütete ich mich von meiner Jugend an.“ 25778#Lukas 18, 22#22. Als Jesus das hörte, sagte er zu ihm: „Eines fehlt dir noch: Verkaufe alles, was du nur hast, und verteile es [den] Armen, und du wirst einen Schatz im Himmel haben. Und komm her. Folge mir.“ 25779#Lukas 18, 23#23. Als er das hörte, wurde er sehr, sehr betrübt, denn er war sehr reich. 25780#Lukas 18, 24#24. Als Jesus sah, dass er sehr, sehr betrübt geworden war, sagte er: „Wie schwer werden die, die Gelder haben, in das Königreich Gottes eingehen! 25781#Lukas 18, 25#25. – denn es ist leichter, dass ein Kamel durch das Öhr einer Nadel eingehe, als dass ein Reicher in das Königreich Gottes eingehe.“ 25782#Lukas 18, 26#26. Es sagten aber die, die es hörten: „Und wer vermag es [dann], gerettet zu werden?“ 25783#Lukas 18, 27#27. Er sagte: „Was bei Menschen unmöglich ist, ist möglich bei Gott.“ 25784#Lukas 18, 28#28. Und Petrus sagte: „Siehe! WIR verließen alles und folgten dir.“ 25785#Lukas 18, 29#29. Er sagte zu ihnen: „Wahrlich! Ich sage euch: Es gibt nicht EINEN, der verließ Haus oder Eltern oder Brüder oder Frau oder Kinder des Königreiches Gottes wegen, 25786#Lukas 18, 30#30. der nicht auf jeden Fall Vielfältiges wiederempfinge in dieser Zeit und in der kommenden Weltzeit ewiges Leben.“ 25787#Lukas 18, 31#31. Er nahm die Zwölf zu sich, ‹richtete sich an sie› und sagte: „Siehe! Wir gehen hinauf nach Jerusalem, und es wird alles ausgeführt werden, was durch die Propheten vom Sohn des Menschen geschrieben ist, 25788#Lukas 18, 32#32. denn er wird denen von den Völkern ausgeliefert werden und wird verspottet und ‹in übermütiger Weise› misshandelt und angespuckt werden. 25789#Lukas 18, 33#33. Und sie werden ihn geißeln und töten. Und am dritten Tage wird er auferstehen.“ 25790#Lukas 18, 34#34. Und sie verstanden nichts von diesem, und es war dieses Wort vor ihnen verborgen, und sie [er]kannten das Gesagte nicht. 25791#Lukas 18, 35#35. Es geschah, während er sich Jericho nahte: Ein Blinder saß bettelnd am Wege. 25792#Lukas 18, 36#36. Als er eine Menge durchziehen hörte, erkundigte er sich, was das sei. 25793#Lukas 18, 37#37. Sie gaben ihm Bericht, dass Jesus, der Nazarener, vorübergehe. 25794#Lukas 18, 38#38. Und er rief: „Jesus, Sohn Davids, erbarme dich meiner!“ 25795#Lukas 18, 39#39. Und die Vorangehenden schalten ihn, dass er schweigen solle. Aber er schrie viel mehr: „Sohn Davids, erbarme dich meiner!“ 25796#Lukas 18, 40#40. Jesus blieb stehen und befahl, dass man ihn zu ihm führe. Als er sich genaht hatte, fragte er ihn und sagte: 25797#Lukas 18, 41#41. „Was wünschst du, dass ich für dich tue?“ Er sagte: „Herr, dass ich wieder sehe.“ 25798#Lukas 18, 42#42. Und Jesus sagte zu ihm: „Sei wieder sehend! Dein Glaube hat dich heil gemacht.“ 25799#Lukas 18, 43#43. Und auf der Stelle sah er wieder, und er folgte ihm und verherrlichte Gott. Und das ganze Volk, als es das sah, gab Gott Lob. 25800#Lukas 19, 1#1. Und er ging hinein und zog durch Jericho hindurch. 25801#Lukas 19, 2#2. Und – siehe! – [da war] ein Mann, mit Namen Zachäus genannt, und der war ein Oberzolleinnehmer. Und dieser war reich. 25802#Lukas 19, 3#3. Und er suchte Jesus zu sehen, wer er sei. Und er konnte nicht vor der Menge, weil er von Gestalt klein war. 25803#Lukas 19, 4#4. Und er lief voraus und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum, damit er ihn sehe, weil jener dort durchziehen sollte. 25804#Lukas 19, 5#5. Und als er an den Ort kam, blickte Jesus auf, sah ihn und sagte zu ihm hin: „Zachäus, eile und steige herab, denn heute muss ich in deinem Hause bleiben!“ 25805#Lukas 19, 6#6. Und er stieg eilends herab und nahm ihn auf mit Freude. 25806#Lukas 19, 7#7. Und als sie es sahen, murrten sie alle ‹untereinander›: „Er ging hinein,“ sagten sie, „um bei einem sündigen Mann zu Gast zu sein.“ 25807#Lukas 19, 8#8. Aber Zachäus stand und sagte, zum Herrn ‹gewandt›: „Siehe! Die Hälfte meiner Habe, Herr, gebe ich den Armen. Und wenn ich von jemandem etwas erpresste, gebe ich es vierfach wieder.“ 25808#Lukas 19, 9#9. Jesus sagte, zu ihm ‹gewandt›: „Heute widerfuhr diesem Hause Rettung, weil ja auch er ein Sohn Abrahams ist, 25809#Lukas 19, 10#10. denn der Sohn des Menschen kam, das Verlorene zu suchen und zu retten.“ 25810#Lukas 19, 11#11. Während sie das noch im Ohr hatten, fügte er ein Gleichnis hinzu, weil er nahe bei Jerusalem war und sie meinten, dass unverzüglich das Königreich Gottes im Begriff sei zu erscheinen. 25811#Lukas 19, 12#12. Er sagte also: „Ein Mensch von edler Herkunft zog in ein fernes Land, um für sich ein Königreich in Empfang zu nehmen und zurückzukehren. 25812#Lukas 19, 13#13. Er rief zehn seiner leibeigenen Knechte und gab ihnen zehn Minen und sagte zu ihnen: ‘Handelt, bis ich komme.’ 25813#Lukas 19, 14#14. Aber seine Bürger hassten ihn und schickten eine Gesandtschaft hinter ihm her und sagten: ‘Wir wollen nicht, dass dieser über uns König sei.’ 25814#Lukas 19, 15#15. Und es geschah, als er, nachdem er das Königreich in Empfang genommen hatte, zurückkam, sagte er, man solle diese Knechte, denen er das Geld gegeben hatte, zu ihm rufen, damit er erfahre, was jeder erhandelt habe. 25815#Lukas 19, 16#16. Der erste kam herbei und sagte: ‘Herr, deine Mine gewann zehn Minen hinzu.’ 25816#Lukas 19, 17#17. Und er sagte zu ihm: ‘Wohl [getan], du guter Knecht! Weil du im Geringsten treu geworden warst, habe Vollmacht über zehn Städte.’ 25817#Lukas 19, 18#18. Und der zweite kam und sagte: ‘Herr, deine Mine machte fünf Minen.’ 25818#Lukas 19, 19#19. Auch zu diesem sagte er [in ähnlicher Weise]: ‘Und du, werde du über fünf Städte [gesetzt].’ 25819#Lukas 19, 20#20. Und ein anderer kam und sagte: ‘Herr, sieh – deine Mine, die ich in einem Schweißtuch aufbewahrt hielt; 25820#Lukas 19, 21#21. denn ich fürchtete dich, weil du ein strenger Mensch bist: Du nimmst, was du nicht hinlegtest, und du erntest, was du nicht sätest.’ 25821#Lukas 19, 22#22. Er sagt zu ihm: ‘Aus deinem Munde werde ich dich richten, böser Knecht! Du wusstest: Ich bin ein strenger Mensch, der ich nehme, was ich nicht hinlegte, und ernte, was ich nicht säte. 25822#Lukas 19, 23#23. Weshalb gabst du dann nicht mein Geld auf die Bank, und ich hätte es bei meinem Kommen mit Zinsen eingefordert?’ 25823#Lukas 19, 24#24. Und zu den Dabeistehenden sagte er: ‘Nehmt ihm die Mine ab und gebt sie dem, der die zehn Minen hat’ 25824#Lukas 19, 25#25. (und sie sagten zu ihm: ‘Herr, er hat zehn Minen!’), 25825#Lukas 19, 26#26. ‘denn ich sage euch: Jedem, der hat, wird gegeben werden, aber von dem, der nicht hat, von ihm wird auch das abgenommen werden, das er hat. 25826#Lukas 19, 27#27. Doch jene, meine Feinde, die nicht wollten, dass ich über sie König sei, führt her und macht sie nieder vor mir.’“ 25827#Lukas 19, 28#28. Und nachdem er das gesagt hatte, ging er voraus und zog hinauf nach Jerusalem. 25828#Lukas 19, 29#29. Und es geschah, als er sich Bethphage und Bethanien nahte, gegen den Berg hin, genannt der [Berg] ‘der Olivenbäume’, sandte er zwei seiner Jünger 25829#Lukas 19, 30#30. und sagte: „Geht hin in das Dorf gegenüber, und wenn ihr hinkommt, werdet ihr darin ein Fohlen angebunden finden, auf das noch nie ein Mensch sich setzte. Bindet es los und führt es ‹her›. 25830#Lukas 19, 31#31. Und wenn jemand euch fragt: ‘Weshalb bindet ihr es los?’, werdet ihr zu ihm so sagen: ‘Der Herr bedarf seiner.’“ 25831#Lukas 19, 32#32. Die Abgesandten gingen weg und fanden es so, wie er ihnen gesagt hatte. 25832#Lukas 19, 33#33. Als sie das Fohlen los machten, sagten dessen Herren zu ihnen: „Warum bindet ihr das Fohlen los?“ 25833#Lukas 19, 34#34. Sie sagten: „Der Herr bedarf seiner.“ 25834#Lukas 19, 35#35. Und sie führten es zu Jesus. Und sie warfen ihre Oberkleider auf das Fohlen und setzten Jesus darauf. 25835#Lukas 19, 36#36. Während er hinzog, breiteten sie ihre Oberkleider auf dem Wege aus. 25836#Lukas 19, 37#37. Als er [Jerusalem] näherkam, schon gegen den Abhang des Berges der Olivenbäume, fing die ganze Anzahl der Jünger mit Freude und großer, ‹lauter› Stimme an, Gott zu preisen über alle Krafttaten, die sie gesehen hatten: 25837#Lukas 19, 38#38. „Gelobt [sei] der König, der kommt im Namen des Herrn!“ sagten sie. „Friede im Himmel und Herrlichkeit in den höchsten ‹Höhen›!“ 25838#Lukas 19, 39#39. Und etliche der Pharisäer aus der Menge richteten sich› an ihn und sagten: „Lehrer, strafe deine Jünger!“ 25839#Lukas 19, 40#40. Und er antwortete und sagte ihnen: „Ich sage euch, wenn diese schweigen, werden die Steine schreien.“ 25840#Lukas 19, 41#41. Und als er näherkam und die Stadt sah, weinte er über sie. 25841#Lukas 19, 42#42. Und er sagte: „Wenn doch auch du, und eben an diesem deinem Tage, zur Kenntnis genommen hättest, was zu deinem Frieden [diente]! Nun aber wurde es vor deinen Augen verborgen. 25842#Lukas 19, 43#43. Es werden nämlich Tage über dich kommen, da werden deine Feinde einen Wall um dich herumziehen und dich umzingeln und dich von allen Seiten bedrängen 25843#Lukas 19, 44#44. und dich zu Boden strecken, [dich] und deine Kinder in dir, und sie werden in dir nicht Stein auf Stein lassen, dafür dass du die Zeit deiner Heimsuchung nicht zur Kenntnis nahmst.“ 25844#Lukas 19, 45#45. Und er ging in die Tempelstätte und fing an, die hinauszutreiben, die darin verkauften und kauften, 25845#Lukas 19, 46#46. und sagte zu ihnen: „Es ist geschrieben: ‘Mein Haus ist ein Haus des Gebets.’ Aber ihr machtet es zu einer Räuberhöhle!“ 25846#Lukas 19, 47#47. Und er lehrte täglich in der Tempelstätte. Aber die Hohen Priester und die Schriftgelehrten und die Ersten des Volkes suchten ihn umzubringen. 25847#Lukas 19, 48#48. Und sie fanden nicht, was sie tun sollten, denn das ganze Volk hing ihm an und hörte [auf ihn]. 25848#Lukas 20, 1#1. Und es geschah an einem jener Tage, als er das Volk in der Tempelstätte lehrte und gute Botschaft sagte, da traten die Hohen Priester und die Schriftgelehrten zusammen mit den Ältesten herzu 25849#Lukas 20, 2#2. und ‹wandten sich› an ihn; sie sagten: „Sage uns, in welcher Autorität tust du diese Dinge? Oder wer ist es, der dir diese Autorität gab?“ 25850#Lukas 20, 3#3. Er antwortete und sagte zu ihnen: „Auch ich werde euch ein Wort fragen, und [ihr] sagt es mir: 25851#Lukas 20, 4#4. Die Taufe des Johannes, war sie vom Himmel oder von Menschen?“ 25852#Lukas 20, 5#5. Sie überlegten, ‹besprachen› miteinander und sagten: „Wenn wir sagen: ‘Vom Himmel’, wird er sagen: ‘Weshalb also glaubtet ihr ihm nicht?’ 25853#Lukas 20, 6#6. Wenn wir aber sagen: ‘Von Menschen’, wird uns das ganze Volk steinigen, denn es ist überzeugt, dass Johannes ein Prophet war.“ 25854#Lukas 20, 7#7. Und sie antworteten, sie wüssten nicht, woher. 25855#Lukas 20, 8#8. Und Jesus sagte zu ihnen: „Auch ich sage euch nicht, in welcher Autorität ich diese Dinge tue.“ 25856#Lukas 20, 9#9. Aber zum Volk ‹gewandt› fing er an, dieses Gleichnis zu sagen: „Ein gewisser Mensch pflanzte einen Weinberg und verpachtete ihn an Winzer und verreiste für geraume Zeit außer Landes. 25857#Lukas 20, 10#10. Und zur bestimmten Zeit sandte er einen leibeigenen Knecht zu den Winzern, damit sie ihm von der Frucht des Weinberges gäben. Aber die Winzer schlugen ihn und sandten ihn leer fort. 25858#Lukas 20, 11#11. Und er fuhr fort und schickte einen anderen leibeigenen Knecht. Aber auch den schlugen sie und verunehrten ihn und sandten ihn leer fort. 25859#Lukas 20, 12#12. Und er fuhr fort und schickte einen dritten. Aber auch diesen verwundeten sie und warfen ihn hinaus. 25860#Lukas 20, 13#13. Aber der Herr des Weinberges sagte: ‘Was soll ich tun? Ich werde meinen geliebten Sohn schicken. Vielleicht werden sie vor diesem Achtung haben, wenn sie ihn sehen.’ 25861#Lukas 20, 14#14. Aber als die Winzer ihn sahen, überlegten sie miteinander und sagten: ‘Dieser ist der Erbe! Auf! Töten wir ihn, damit das Erbe unser werde.’ 25862#Lukas 20, 15#15. Und sie warfen ihn aus dem Weinberg hinaus und töteten [ihn]. Was wird also der Herr des Weinberges ihnen tun? 25863#Lukas 20, 16#16. Er wird kommen und diese Winzer umbringen und wird den Weinberg anderen geben.“ Als sie es hörten, sagten sie: „Das sei fern!“ 25864#Lukas 20, 17#17. Er blickte sie aber an und sagte: „Was ist also dieses, das geschrieben ist: Der Stein, ‘den die Bauenden verwarfen, dieser wurde zum Haupt[stein] der Ecke‘? 25865#Lukas 20, 18#18. Jeder, der auf jenen Stein fällt, wird zerschmettert werden. Aber auf wen er fällt, den wird er zermalmen.“ 25866#Lukas 20, 19#19. Und die Hohen Priester und die Schriftgelehrten suchten zu eben der Stunde, Hand an ihn zu legen – und sie fürchteten das Volk –, denn sie hatten gemerkt, dass er dieses Gleichnis auf sie hin gesagt hatte. 25867#Lukas 20, 20#20. Und sie beobachteten [ihn] und sandten Auflauernde aus, die heuchelten, dass sie selbst gerecht seien, damit sie ihn bei einem Wort ergriffen, um ihn der Obrigkeit und der Vollmacht des Statthalters auszuliefern. 25868#Lukas 20, 21#21. Und sie befragten ihn und sagten: „Lehrer, wir wissen, dass du recht redest und lehrst und das Angesicht nicht annimmst, sondern in Wahrheit den Weg Gottes lehrst. 25869#Lukas 20, 22#22. Ist es uns gestattet, dass wir dem Kaiser Steuer geben, oder nicht?“ 25870#Lukas 20, 23#23. Da er aber ihre Verschlagenheit bemerkte, sagte er zu ihnen: „Was versucht ihr mich? 25871#Lukas 20, 24#24. Zeigt mir einen Denar.“ „Wessen Bild und Aufschrift hat er?“ Sie antworteten und sagten: „Des Kaisers.“ 25872#Lukas 20, 25#25. Er sagte zu ihnen: „Demnach gebt dem Kaiser ab, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist.“ 25873#Lukas 20, 26#26. Und sie waren nicht imstande, ihn bei einem Wort, ‹das er› vor dem Volk ‹sprach›, zu ergreifen, und sie schwiegen, verwundert über seine Antwort. 25874#Lukas 20, 27#27. Es kamen etliche Sadduzäer herzu. Die leugnen, dass es eine Auferstehung gebe. Sie befragten ihn: 25875#Lukas 20, 28#28. „Lehrer,“ sagten sie, „Mose schrieb uns, wenn jemandes Bruder, der eine Frau hätte, sterben sollte (und ‹zwar› dieser kinderlos sterben sollte), dass sein Bruder die Frau nehmen und seinem Bruder Samen erwecken solle. 25876#Lukas 20, 29#29. Es waren also sieben Brüder. Der erste nahm eine Frau und starb kinderlos. 25877#Lukas 20, 30#30. Und der zweite nahm die Frau, und dieser starb kinderlos. 25878#Lukas 20, 31#31. Und der dritte nahm sie. Ebenso [war es] auch ‹bei› den sieben [allen]: Sie hinterließen nicht Kinder und starben. 25879#Lukas 20, 32#32. Hernach, ‹nach› allen, starb auch die Frau. 25880#Lukas 20, 33#33. In der Auferstehung also, wessen Frau unter ihnen wird sie? – denn die sieben hatten sie zur Frau.“ 25881#Lukas 20, 34#34. Jesus antwortete und sagte ihnen: „Die Söhne dieser Weltzeit heiraten und werden verheiratet; 25882#Lukas 20, 35#35. aber die, die gewürdigt wurden, jene Weltzeit und die Auferstehung von den Toten zu erlangen, heiraten nicht, noch werden sie verheiratet, 25883#Lukas 20, 36#36. denn sie können auch nicht mehr sterben, denn sie sind engelgleich, und sie sind Söhne Gottes, da sie Söhne der Auferstehung sind. 25884#Lukas 20, 37#37. Aber dass die Toten erweckt werden, zeigte auch Mose an beim Dornstrauch, wie er den Herrn den Gott Abrahams und den Gott Isaaks und den Gott Jakobs benennt. 25885#Lukas 20, 38#38. Er ist aber nicht Gott von Toten, sondern von Lebenden, denn alle leben ihm.“ 25886#Lukas 20, 39#39. Etliche von den Schriftgelehrten antworteten und sagten: „Lehrer, [das] sagtest du trefflich.“ 25887#Lukas 20, 40#40. Und sie wagten nicht mehr, ihn [mit] irgendetwas zu befragen. 25888#Lukas 20, 41#41. Aber er ‹richtete sich› an sie und sagte: „Wie sagen sie: ‘Der Gesalbte ist Davids Sohn’ 25889#Lukas 20, 42#42. – und David selbst sagt im Buch der Psalmen: ‘Es sagte der Herr zu meinem Herrn: Sitze zu meiner Rechten, 25890#Lukas 20, 43#43. bis ich deine Feinde lege zum Schemel deiner Füße.’ 25891#Lukas 20, 44#44. David nennt ihn also ‘Herr’. Und wie ist er sein Sohn?“ 25892#Lukas 20, 45#45. Während das ganze Volk zuhörte, sagte er zu seinen Jüngern: 25893#Lukas 20, 46#46. „Nehmt euch ‹stets› in Acht vor den Schriftgelehrten, die in langen Gewändern einhergehen wollen und Begrüßungen auf den Marktplätzen gerne haben und erste Sitze in den Synagogen und erste Plätze bei den Gastmählern, 25894#Lukas 20, 47#47. die die Häuser der Witwen verzehren und zum Vorwand lange beten. Diese werden ein schwereres Gericht empfangen.“ 25895#Lukas 21, 1#1. Als er aufblickte, sah er die Reichen ihre Gaben in den Schatzkasten einlegen. 25896#Lukas 21, 2#2. Er sah aber auch eine bedürftige Witwe zwei Lepta dort einlegen. 25897#Lukas 21, 3#3. Und er sagte: „Ich sage euch in Wahrheit: Diese arme Witwe legte mehr ein als alle; 25898#Lukas 21, 4#4. denn alle diese legten von ihrem Überfluss zu den Gottesgaben ein, aber diese legte aus ihrer Armut ein – den ganzen Lebensunterhalt, den sie hatte.“ 25899#Lukas 21, 5#5. Und als etliche von der Tempelstätte sagten, dass sie mit edlen Steinen und Weihgeschenken geschmückt sei, sagte er: 25900#Lukas 21, 6#6. „Diese Dinge, die ihr ‹seht und› beschaut – es werden Tage kommen, an denen nicht gelassen werden wird Stein auf Stein, der nicht abgebrochen werden wird.“ 25901#Lukas 21, 7#7. Da befragten sie ihn und sagten: „Lehrer, wann wird das also sein? Und was ist das Zeichen, wann dieses im Begriff ist zu geschehen?“ 25902#Lukas 21, 8#8. Er sagte: „Seht ‹stets› zu, dass ihr nicht irregeführt werdet, denn viele werden kommen ‹unter Berufung› auf meinen Namen und sagen: ‘Ich bin es.’ und: ‘Der Zeitpunkt ist nahe gekommen.’ Geht ihnen also nicht nach! 25903#Lukas 21, 9#9. Wenn ihr aber von Kriegen und von Unordnungen ‹und Unruhen› hören werdet, lasst euch nicht erschrecken, denn es muss dieses zuerst geschehen. Jedoch ist das Ende nicht sogleich.“ 25904#Lukas 21, 10#10. Dann sagte er ihnen: „Es wird aufstehen Volk gegen Volk und Königreich gegen Königreich. 25905#Lukas 21, 11#11. Auch große Beben an ‹verschiedenen› Orten und Hungersnöte und Seuchen werden sein. Auch Schreckensereignisse und große Zeichen vom Himmel wird es geben. 25906#Lukas 21, 12#12. Aber vor diesem allem werden sie ihre Hände an euch legen und [euch] verfolgen: Sie werden euch an Synagogen und Gefängnisse ausliefern und vor Könige und Statthalter führen wegen meines Namens. 25907#Lukas 21, 13#13. Es wird euch aber zu einem Zeugnis ausschlagen. 25908#Lukas 21, 14#14. Setzt ‹es euch› also in eure Herzen hinein, nicht im Voraus in Sorge zu sein, [wie ihr] euch verteidigen [sollt], 25909#Lukas 21, 15#15. denn ich werde euch geben Mund und Weisheit, der alle eure Gegner nicht werden widersprechen noch widerstehen können. 25910#Lukas 21, 16#16. Ihr werdet aber sogar von Eltern und Brüdern und Verwandten und Freunden ausgeliefert werden. Und sie werden [etliche] von euch zu Tode bringen. 25911#Lukas 21, 17#17. Und ihr werdet gehasst sein bei allen wegen meines Namens. 25912#Lukas 21, 18#18. Und gar kein Haar von eurem Haupt soll umkommen! 25913#Lukas 21, 19#19. Durch eure Ausdauer gewinnt eure Seelen. 25914#Lukas 21, 20#20. Wenn ihr aber Jerusalem von Heerestruppen umringt seht, dann habt Kenntnis, dass ihre Verwüstung nahe gekommen ist. 25915#Lukas 21, 21#21. Dann sollen die in Judäa in Richtung der Berge fliehen und die in ihrer Mitte daraus entweichen, und die auf dem Lande sollen nicht in sie hineingehen, 25916#Lukas 21, 22#22. weil das Tage der Vergeltung sind, damit erfüllt werde alles, was geschrieben ist. 25917#Lukas 21, 23#23. Wehe aber den Schwangeren und den Stillenden in jenen Tagen, denn es wird große Not sein im Lande und Zorn in diesem Volk. 25918#Lukas 21, 24#24. Und sie werden fallen durch die Schärfe des Schwertes und gefangen geführt werden zu den Völkern allen. Und Jerusalem wird getreten werden von denen, die von den Völkern sind, bis die Zeiten der Völker erfüllt sein werden. 25919#Lukas 21, 25#25. Und es werden Zeichen an Sonne und Mond und an Sternen sein, und auf der Erde ‹wird› Angst der Völker ‹sein› in Ratlosigkeit bei Brausen des Meeres und [wildem] Gewoge, 25920#Lukas 21, 26#26. wobei den Menschen die Seele ausgeht vor Furcht und ‹gespannter› Erwartung dessen, das über das Weltreich kommt; denn die Kräfte der Himmel werden ins Schwanken versetzt werden. 25921#Lukas 21, 27#27. Und dann werden sie den Sohn des Menschen sehen, in einer Wolke kommend mit viel Kraft und Herrlichkeit. 25922#Lukas 21, 28#28. Wenn dieses anfängt zu geschehen, richtet euch auf und hebt eure Häupter empor, weil sich eure Erlösung naht.“ 25923#Lukas 21, 29#29. Und er sagte ihnen ein Gleichnis: „Seht den Feigenbaum und alle Bäume. 25924#Lukas 21, 30#30. Wenn sie schon ausgeschlagen haben, merkt ihr von selbst, wenn ihr zuseht, dass der Sommer schon nahe ist. 25925#Lukas 21, 31#31. So merkt auch ihr, wenn ihr dieses geschehen seht, dass das Königreich Gottes nahe ist. 25926#Lukas 21, 32#32. Wahrlich! Ich sage euch: Auf keinen Fall wird dieses Geschlecht vergehen, bis alles geschehen sein wird. 25927#Lukas 21, 33#33. Der Himmel und die Erde werden vergehen, aber meine Worte vergehen auf keinen Fall. 25928#Lukas 21, 34#34. Habt aber ‹stets› Acht auf euch selbst, damit eure Herzen nicht beschwert werden durch Rausch und Trunkenheit und Sorgen des ‹irdischen› Lebens und jener Tag plötzlich über euch komme, 25929#Lukas 21, 35#35. denn wie eine Schlinge wird er kommen über alle, die auf dem Angesicht der ganzen Erde ansässig sind. 25930#Lukas 21, 36#36. Wacht also zu jeder Zeit! – flehend, damit ihr würdig geachtet werdet, diesem allem, das zu geschehen im Begriff ist, zu entfliehen und euch vor den Sohn des Menschen zu stellen ‹und vor ihm zu stehen›.“ 25931#Lukas 21, 37#37. Tagsüber war er in der Tempelstätte, lehrend, und nachts ging er hinaus und übernachtete an dem Berg, genannt [Berg] ‘der Olivenbäume’. 25932#Lukas 21, 38#38. Und das ganze Volk machte sich frühmorgens auf zu ihm hin, um ihn in der Tempelstätte zu hören. 25933#Lukas 22, 1#1. Es nahte das Fest der ungesäuerten [Brote], das Passa genannt wird. 25934#Lukas 22, 2#2. Und die Hohen Priester und die Schriftgelehrten suchten, wie sie ihn umbringen könnten, denn sie fürchteten das Volk. 25935#Lukas 22, 3#3. Aber der Satan fuhr hinein in Judas, der zusätzlich Iskariot genannt wurde, der von der Zahl der Zwölf war. 25936#Lukas 22, 4#4. Und er ging weg und besprach mit den Hohen Priestern und den ‹Tempel›hauptleuten, wie er ihn an sie ‹verraten und› ausliefern würde. 25937#Lukas 22, 5#5. Und sie freuten sich und kamen überein, ihm Geld zu geben. 25938#Lukas 22, 6#6. Und er war einverstanden und suchte eine gelegene Zeit, ihn an sie ‹zu verraten und› auszuliefern abseits der Menge. 25939#Lukas 22, 7#7. Es kam derjenige Tag der ungesäuerten [Brote], an dem das Passa geschlachtet werden musste. 25940#Lukas 22, 8#8. Und er sandte Petrus und Johannes und sagte: „Geht hin. Bereitet uns das Passa vor, damit wir essen mögen.“ 25941#Lukas 22, 9#9. Sie sagten zu ihm: „Wo willst du, dass wir es vorbereiten?“ 25942#Lukas 22, 10#10. Er sagte zu ihnen: „Siehe! Wenn ihr in die Stadt hineingeht, wird euch ein Mann begegnen, der einen Tonkrug mit Wasser trägt. Folgt ihm in das Haus, wo er hineingeht. 25943#Lukas 22, 11#11. Und ihr sollt dem Hausherrn des Hauses sagen: ‘Der Lehrer sagt dir: Wo ist das Gastzimmer, wo ich mit meinen Jüngern das Passa essen mag?’ 25944#Lukas 22, 12#12. Und jener wird euch einen großen, mit Polstern belegten Obersaal zeigen. Dort bereitet es vor.“ 25945#Lukas 22, 13#13. Sie gingen weg und fanden es so, wie er ihnen gesagt hatte, und bereiteten das Passa vor. 25946#Lukas 22, 14#14. Und als die Stunde kam, legte er sich [zu Tisch] – und die zwölf Apostel [legten sich] zusammen mit ihm [zu Tisch]. 25947#Lukas 22, 15#15. Und er ‹wandte sich› an sie und sagte: „Mit ‹großer› Sehnsucht begehrte ich, dieses Passa mit euch zu essen, bevor ich leide, 25948#Lukas 22, 16#16. denn ich sage euch: Ich werde davon auf keinen Fall mehr essen, bis dass es erfüllt sein wird im Königreich Gottes.“ 25949#Lukas 22, 17#17. Und er nahm einen Becher in Empfang, dankte und sagte: „Nehmt diesen und teilt ihn unter euch 25950#Lukas 22, 18#18. – denn ich sage euch: Ich werde auf keinen Fall von dem Erzeugnis des Weinstocks trinken, bis dass das Königreich Gottes gekommen ist.“ 25951#Lukas 22, 19#19. Und er nahm Brot, dankte, brach und gab ihnen und sagte: „Dieses ist mein Leib, der für euch gegeben wird. Das tut zu meinem Gedenken!“ 25952#Lukas 22, 20#20. Ebenso [nahm er] auch den Becher nach dem Mahl und sagte: „Dieser Becher ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird. 25953#Lukas 22, 21#21. Doch – siehe! – die Hand dessen, der mich ‹verrät und› ausliefert, ist mit mir auf dem Tisch. 25954#Lukas 22, 22#22. Und in der Tat, der Sohn des Menschen geht hin, gemäß dem, das bestimmt ist. Doch wehe jenem Menschen, durch den er ‹verraten und› ausgeliefert wird!“ 25955#Lukas 22, 23#23. Und sie fingen an, bei sich selbst zu disputieren, wer von ihnen es dann wohl sein möge, der im Begriff sei dieses auszuführen. 25956#Lukas 22, 24#24. Es entstand unter ihnen auch ein Wettstreit im Hinblick darauf, wer von ihnen für größer gelte. 25957#Lukas 22, 25#25. Aber er sagte ihnen: „Die Könige der Völker sind Herren über sie, und die, die über sie Autorität ausüben, werden Wohltäter genannt. 25958#Lukas 22, 26#26. [Seid] ihr aber nicht so, sondern der Größere unter euch werde wie der Jüngere und der Führende wie der Dienende; 25959#Lukas 22, 27#27. denn wer ist größer: der [zu Tisch] Liegende oder der Dienende? Nicht der [zu Tisch] Liegende? Ich bin aber in eurer Mitte wie der Dienende. 25960#Lukas 22, 28#28. Ihr seid es aber, die durch [alles] mit mir geblieben sind in meinen Versuchungen. 25961#Lukas 22, 29#29. Und ich vermache euch, so wie mir mein Vater vermachte, ein Königreich, 25962#Lukas 22, 30#30. damit ihr esst und trinkt an meinem Tisch in meinem Königreich und sitzt auf Thronen und richtet die zwölf Stämme Israels.“ 25963#Lukas 22, 31#31. Und der Herr sagte: „Simon, Simon, siehe! Der Satan bat sich euch aus, um [euch] zu schütteln wie den Weizen. 25964#Lukas 22, 32#32. Ich aber flehte für dich, damit dein Glaube nicht zu Ende gehe. Und du, nachdem du einst umgekehrt bist, festige deine Brüder.“ 25965#Lukas 22, 33#33. Aber er sagte zu ihm: „Herr, mit dir bin ich bereit, auch ins Gefängnis und in den Tod zu gehen.“ 25966#Lukas 22, 34#34. Er sagte: „Ich sage dir, Petrus: [Der] Hahn wird heute keinesfalls krähen, ehe du dreimal verleugnen wirst, mich zu kennen.“ 25967#Lukas 22, 35#35. Und er sagte zu ihnen: „Als ich euch sandte ohne Beutel und Tasche und Schuhe, littet ihr an etwas Mangel?“ Sie sagten: „An nichts.“ 25968#Lukas 22, 36#36. Er sagte also zu ihnen: „Jedoch nun: Wer einen Beutel hat, nehme ihn, gleicherweise auch eine Tasche, und wer nicht hat, verkaufe sein Oberkleid und kaufe ein Schwert, 25969#Lukas 22, 37#37. denn ich sage euch, dass noch dieses, das geschrieben ist, an mir ausgeführt werden muss: ‘Und er wurde unter die Gesetzlosen gerechnet’; – denn auch das, was mich betrifft, hat ein ‹Ziel und› Ende.“ 25970#Lukas 22, 38#38. Sie sagten: „Herr, siehe! Hier sind zwei Schwerter.“ Aber er sagte ihnen: „Es ist genug.“ 25971#Lukas 22, 39#39. Und er ging hinaus, und nach der Gewohnheit zog er hin zum Berg der Olivenbäume. Es folgten ihm auch seine Jünger. 25972#Lukas 22, 40#40. Als er an den Ort gekommen war, sagte er zu ihnen: „Betet ‹anhaltend›, um nicht in Versuchung hineinzugeraten.“ 25973#Lukas 22, 41#41. Und er riss sich von ihnen los, etwa einen Steinwurf [weit], und beugte die Knie und betete: 25974#Lukas 22, 42#42. „Vater!“ sagte er. „Wenn es dein Wille ist, diesen Becher an mir vorüberzuführen –. Doch nicht mein Wille, sondern der deine geschehe!“ 25975#Lukas 22, 43#43. Da erschien ihm ein Bote vom Himmel, der ihn stärkte. 25976#Lukas 22, 44#44. Und als er in Angst ‹und Ringen› geriet, betete er inbrünstiger. Es wurde sein Schweiß wie große Blutstropfen, die auf die Erde niederfielen. 25977#Lukas 22, 45#45. Und er stand auf von dem Gebet, kam hin zu den Jüngern und fand sie schlafend vor Betrübnis. 25978#Lukas 22, 46#46. Und er sagte zu ihnen: „Was schlaft ihr? Steht auf und betet, damit ihr nicht in Versuchung hineingeratet!“ 25979#Lukas 22, 47#47. Während er noch redete, – siehe! – eine Menge; und der, der Judas hieß, einer von den Zwölfen, ging ihnen voran. Und er nahte sich Jesus, ihn zu küssen. 25980#Lukas 22, 48#48. Jesus sagte zu ihm: „Judas, lieferst du den Sohn des Menschen aus mit einem Kuss?“ 25981#Lukas 22, 49#49. Als die, welche um ihn [waren], sahen, was werden würde, sagten sie zu ihm: „Herr, ob wir mit dem Schwert zuschlagen sollen?“ 25982#Lukas 22, 50#50. Und einer, jemand von ihnen, schlug den leibeigenen Knecht des Hohen Priesters und hieb ihm das rechte Ohr ab. 25983#Lukas 22, 51#51. Aber Jesus antwortete und sagte: „Lasst sie so weit [machen]!“ Und er rührte sein Ohr an und heilte ihn. 25984#Lukas 22, 52#52. Jesus sagte zu denen, die gegen ihn hergekommen waren, den Hohen Priestern und Hauptleuten der Tempelstätte und Ältesten: „Wie gegen einen Räuber seid ihr ausgegangen, mit Schwertern und Stöcken. 25985#Lukas 22, 53#53. Als ich täglich bei euch in der Tempelstätte war, strecktet ihr nicht die Hände aus gegen mich. Aber dieses ist eure Stunde und die Vollmacht der Finsternis.“ 25986#Lukas 22, 54#54. Sie nahmen ihn fest und führten ihn ab. Und sie führten ihn hinein in das Haus des Hohen Priesters. Aber Petrus folgte von ferne. 25987#Lukas 22, 55#55. Nachdem sie in der Mitte des Hofes ein Feuer angezündet und sich zusammengesetzt hatten, setzte sich Petrus mitten unter sie. 25988#Lukas 22, 56#56. Aber eine gewisse Magd sah ihn im Licht sitzen und sah ihn unverwandt an und sagte: „Auch dieser war bei ihm.“ 25989#Lukas 22, 57#57. Aber er verleugnete ihn: „Frau,“ sagte er, „ich weiß nicht um ihn, ‹kenne ihn nicht›!“ 25990#Lukas 22, 58#58. Und nach kurzem sah ihn ‹jemand› anderer und sagte: „Auch du bist [einer] von ihnen.“ Aber Petrus sagte: „Mensch, ich bin’s nicht!“ 25991#Lukas 22, 59#59. Und nach Verlauf von etwa einer Stunde behauptete ‹jemand› anderer fest und steif: „In Wahrheit,“ sagte er, „auch dieser war bei ihm, denn er ist auch ein Galiläer.“ 25992#Lukas 22, 60#60. Aber Petrus sagte: „Mensch, ich weiß nicht, was du sagst!“ Und auf der Stelle, während er noch redete, krähte der Hahn. 25993#Lukas 22, 61#61. Und der Herr wandte sich um und blickte Petrus an. Und Petrus erinnerte sich an das Wort des Herrn, wie er ihm gesagt hatte: „Ehe [der] Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.“ 25994#Lukas 22, 62#62. Und Petrus ging hinaus und weinte bitterlich. 25995#Lukas 22, 63#63. Und die Männer, die Jesus in Haft hielten, verspotteten und schlugen ihn. 25996#Lukas 22, 64#64. Und sie verhüllten ihn und schlugen ihn ins Angesicht und befragten ihn: „Weissage,“ sagten sie, „wer ist’s, der dich schlug?“ 25997#Lukas 22, 65#65. Und vieles andere sagten sie lästernd gegen ihn. 25998#Lukas 22, 66#66. Und wie es Tag wurde, wurde die Ältestenschaft des Volkes versammelt, sowohl Hohe Priester als auch Schriftgelehrte, und sie führten ihn hinauf in ihren Hohen Rat. 25999#Lukas 22, 67#67. Sie sagten: „Wenn du der Gesalbte bist, sage es uns.“ Er sagte zu ihnen: „Wenn ich es euch sage, werdet ihr mir keinesfalls glauben. 26000#Lukas 22, 68#68. Wenn ich aber auch frage, antwortet ihr mir keinesfalls noch gebt ihr [mich] frei. 26001#Lukas 22, 69#69. Von nun an wird der Sohn des Menschen sitzen zur Rechten der Kraft Gottes.“ 26002#Lukas 22, 70#70. Sie sagten alle: „Du bist also der Sohn Gottes?“ Er sagte zu ihnen: „Ihr sagt es, dass ich es bin.“ 26003#Lukas 22, 71#71. Sie sagten: „Was brauchen wir noch Zeugnis? – denn wir selbst haben es aus seinem Munde gehört!“ 26004#Lukas 23, 1#1. Und die ganze Anzahl von ihnen stand auf und führte ihn zu Pilatus. 26005#Lukas 23, 2#2. Und sie fingen an, ihn zu verklagen, und sagten: „Diesen fanden wir als einen, der das Volk abkehrt und wehrt, dem Kaiser Steuer zu geben, wobei er sagt, er selbst sei der Gesalbte, ein König.“ 26006#Lukas 23, 3#3. Pilatus befragte ihn und sagte: „Bist DU der König der Juden?“ Er antwortete ihm und sagte: „Du sagst es.“ 26007#Lukas 23, 4#4. Pilatus ‹richtete sich› an die Hohen Priester und die Mengen und sagte: „Ich finde keine Ursache ‹für eine Verurteilung› an diesem Menschen.“ 26008#Lukas 23, 5#5. Aber sie wurden stärker und sagten: „Er wiegelt das Volk auf und lehrt durch ganz Judäa hin, angefangen von Galiläa bis hierher.“ 26009#Lukas 23, 6#6. Als Pilatus „Galiläa“ hörte, fragte er [sie], ob der Mensch ein Galiläer sei. 26010#Lukas 23, 7#7. Und als er vernahm, dass er aus dem Regierungsbereich des Herodes sei, schickte er ihn hin zu Herodes, der auch selbst während dieser Tage in Jerusalem war. 26011#Lukas 23, 8#8. Herodes freute sich sehr, als er Jesus sah, denn er wünschte schon seit geraumer [Zeit], ihn zu sehen, weil er vieles über ihn gehört hatte, und er hoffte, irgendein Zeichen durch ihn geschehen zu sehen. 26012#Lukas 23, 9#9. Er befragte ihn mit vielen Worten, aber er antwortete ihm nichts. 26013#Lukas 23, 10#10. Da standen die Hohen Priester und die Schriftgelehrten auf. Mit anhaltender Nachdrücklichkeit klagten sie ihn an. 26014#Lukas 23, 11#11. Nachdem Herodes mit seinen Kriegsleuten ihn geringschätzig behandelt und verspottet hatte, warf er ihm ein prächtiges Gewand um und schickte ihn dem Pilatus zurück. 26015#Lukas 23, 12#12. An demselben Tage wurden Pilatus und Herodes Freunde miteinander; denn vorher waren sie in Feindschaft gegeneinander. 26016#Lukas 23, 13#13. Pilatus rief die Hohen Priester und die Obersten und das Volk zusammen 26017#Lukas 23, 14#14. und sagte, zu ihnen ‹gewandt›: „Ihr brachtet mir diesen Menschen als einen, der das Volk abwendig mache; und – siehe! – ich selbst verhörte ihn vor euch und fand an diesem Menschen keine Ursache ‹für eine Verurteilung›, deretwegen ihr ihn anklagt; 26018#Lukas 23, 15#15. aber auch Herodes nicht, denn ich schickte euch zu ihm hin, und – siehe! – nichts des Todes Würdiges ist von ihm verübt. 26019#Lukas 23, 16#16. Also werde ich ihn züchtigen und freigeben.“ 26020#Lukas 23, 17#17. Jeweils am Fest war er genötigt, ihnen einen freizugeben. 26021#Lukas 23, 18#18. Aber sie schrien als gesamte Masse auf und sagten: „Schaff diesen weg und gib uns Barabbas frei!“ 26022#Lukas 23, 19#19. – welcher wegen eines in der Stadt geschehenen Aufruhrs und wegen Mordes ins Gefängnis geworfen war. 26023#Lukas 23, 20#20. Also rief Pilatus [ihnen] wiederum zu, in dem Wunsch Jesus freizugeben. 26024#Lukas 23, 21#21. Aber sie riefen ihm zu: „Kreuzige! Kreuzige ihn!“ sagten sie. 26025#Lukas 23, 22#22. Ein drittes Maleachi sprach er zu ihnen: „Was tat dieser denn Übles? Ich fand keine des Todes würdige Ursache an ihm. Nachdem ich ihn also gezüchtigt habe, werde ich ihn freigeben.“ 26026#Lukas 23, 23#23. Aber sie setzten ihm zu mit lauten Stimmen und forderten, dass er gekreuzigt werde. Und ihre und der Hohen Priester Stimmen drangen durch. 26027#Lukas 23, 24#24. Da entschied Pilatus, dass ihre Forderung geschehe. 26028#Lukas 23, 25#25. Und er gab ihnen den wegen Aufruhrs und Mordes ins Gefängnis Geworfenen frei, den sie ‹sich› forderten. Aber Jesus übergab er ihrem Willen. 26029#Lukas 23, 26#26. Und wie sie ihn abführten, ergriffen sie einen gewissen Simon von Kyrene, der [gerade] von einer ländlichen Gegend kam, und legten ihm das Kreuz auf, es Jesus nachzutragen. 26030#Lukas 23, 27#27. Es folgte ihm eine große Menge des Volkes und [eine große Anzahl] von Frauen, die sich auch ‹immer wieder› [an die Brust] schlugen und um ihn klagten. 26031#Lukas 23, 28#28. Aber Jesus wandte sich zu ihnen um und sagte: „Töchter Jerusalems, weint nicht über mich. Doch weint ‹und weint› über euch selbst und über eure Kinder, 26032#Lukas 23, 29#29. weil – siehe! – Tage kommen, an denen man sagen wird: ‘Selige [sind] die Unfruchtbaren und [die Mutter]schöße, die nicht gebaren, und [die] Brüste, die nicht stillten!’ 26033#Lukas 23, 30#30. Dann werden sie anfangen, zu den Bergen zu sagen: ‘Fallt über uns!’ und zu den Hügeln: ‘Deckt uns!’, 26034#Lukas 23, 31#31. DENN wenn man dieses am grünen Holz tut, was wird am dürren werden?“ 26035#Lukas 23, 32#32. Zusammen mit ihm wurden auch andere zwei, Übeltäter, abgeführt, um umgebracht zu werden. 26036#Lukas 23, 33#33. Und als sie weggegangen waren, ‹hin› zu der Stätte, die ‘Schädel’ genannt wird, kreuzigten sie dort ihn und die Übeltäter, den einen zur Rechten, den anderen zur Linken. 26037#Lukas 23, 34#34. Aber Jesus sagte: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“ Aber sie warfen ein Los und verteilten [unter] sich seine Oberkleider. 26038#Lukas 23, 35#35. Und das Volk stand und schaute zu. Zusammen mit ihnen spotteten auch die Obersten und sagten: „Andere rettete er. Er rette sich selbst, wenn dieser der Gesalbte ist, der Erwählte Gottes!“ 26039#Lukas 23, 36#36. Auch die Soldaten verspotteten ihn, kamen herbei und brachten ihm sauren Wein 26040#Lukas 23, 37#37. und sagten: „Wenn du der König der Juden bist, rette dich selbst!“ 26041#Lukas 23, 38#38. Es stand auch eine Aufschrift über ihm geschrieben in griechischer, römischer und hebräischer Schrift: „Dieser ist der König der Juden.“ 26042#Lukas 23, 39#39. Einer der gehenkten Übeltäter lästerte ihn: „Wenn du der Gesalbte bist, rette dich selbst und uns!“ 26043#Lukas 23, 40#40. Aber der andere antwortete und strafte ihn mit den Worten: „Nicht einmal du fürchtest Gott, weil du ‹ja› in demselben Gericht bist? 26044#Lukas 23, 41#41. – wir allerdings gerechterweise, ja, denn wir empfangen das zurück, was würdig ist dessen, was wir verübten. Aber dieser verübte nichts Unziemliches.“ 26045#Lukas 23, 42#42. Und er sagte zu Jesus: „Gedenke meiner, Herr, wenn du kommst in deinem Königreich!“ 26046#Lukas 23, 43#43. Und Jesus sagte ihm: „Wahrlich! Ich sage dir: Heute wirst du bei mir im Paradiese sein.“ 26047#Lukas 23, 44#44. Und es war etwa die sechste Stunde. Und es entstand Finsternis über die ganze Erde bis zur neunten Stunde, 26048#Lukas 23, 45#45. und die Sonne wurde verfinstert. Und der Vorhang des Tempelheiligtums wurde in der Mitte zerrissen. 26049#Lukas 23, 46#46. Und nachdem Jesus mit großer, ‹lauter› Stimme gerufen hatte, sagte er: „Vater, in deine Hände werde ich meinen Geist übergeben.“ Und als er dieses gesagt hatte, hauchte er aus. 26050#Lukas 23, 47#47. Aber als der Hauptmann sah, was geschehen war, verherrlichte er Gott und sagte: „Wirklich, dieser Mensch war gerecht.“ 26051#Lukas 23, 48#48. Und alle zu diesem Schaustück zusammengekommenen Mengen schlugen sich selbst an die Brust, als sie zuschauten ‹und sahen›, was geschehen war. Und sie kehrten zurück. 26052#Lukas 23, 49#49. Es standen aber alle seine Bekannten fernab, auch die Frauen, die zusammen von Galiläa her ihm gefolgt waren, und sahen das. 26053#Lukas 23, 50#50. Und – siehe! – ein Mann namens Joseph, der ein Ratsherr war, ein guter und gerechter Mann 26054#Lukas 23, 51#51. (dieser hatte ihrem Entschluss und Tun nicht beigestimmt), von Arimathäa, einer Stadt der Juden, und der auch selbst auf das Königreich Gottes wartete, 26055#Lukas 23, 52#52. dieser ging hin zu Pilatus und erbat sich den Leib Jesu. 26056#Lukas 23, 53#53. Und er nahm ihn ab und wickelte ihn ein in Leinentuch und legte ihn in ein steingehauenes Grab, wo noch nie jemand gelegen war. 26057#Lukas 23, 54#54. Und es war Rüsttag, und der Sabbat wollte anbrechen. 26058#Lukas 23, 55#55. Auch Frauen, welche mit ihm aus Galiläa gekommen waren, waren gefolgt und beschauten das Grab und wie sein Leib gelegt wurde. 26059#Lukas 23, 56#56. Als sie zurückgekehrt waren, bereiteten sie Gewürze zu und Salben. Und am Sabbat waren sie still nach dem Gebot. 26060#Lukas 24, 1#1. Aber an dem ersten Tage der Woche, sehr früh am Morgen, kamen sie zum Grab und brachten die Gewürze, die sie zubereitet hatten, [sie] und etliche zusammen mit ihnen. 26061#Lukas 24, 2#2. Sie fanden aber den Stein weggewälzt vom Grab. 26062#Lukas 24, 3#3. Und als sie hineingingen, fanden sie den Leib des Herrn Jesus nicht. 26063#Lukas 24, 4#4. Und es geschah, während sie hierüber in Verlegenheit waren, – siehe! – da traten zwei Männer zu ihnen in strahlenden Gewändern. 26064#Lukas 24, 5#5. Als sie aber in Furcht gerieten und das Angesicht zur Erde neigten, sagten sie zu ihnen: „Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? 26065#Lukas 24, 6#6. Er ist nicht hier, sondern er wurde erweckt. Gedenkt, wie er zu euch redete, als er noch in Galiläa war, 26066#Lukas 24, 7#7. als er sagte, dass der Sohn des Menschen ausgeliefert werden müsse in die Hände von sündigen Menschen und gekreuzigt werden und am dritten Tage auferstehen.“ 26067#Lukas 24, 8#8. Und sie dachten an seine Worte. 26068#Lukas 24, 9#9. Und sie, zurückgekehrt vom Grab, gaben von diesem allem den Elfen Bericht und den übrigen allen. 26069#Lukas 24, 10#10. Es waren Maria von Magdala und Johanna und Maria, des Jakobus [Mutter], und die übrigen mit ihnen, die dieses zu den Aposteln sagten. 26070#Lukas 24, 11#11. Und ihre Worte erschienen vor ihnen wie ein Geschwätz, und sie glaubten ihnen nicht. 26071#Lukas 24, 12#12. Aber Petrus stand auf und lief zum Grab. Und er beugt sich vor und sieht die Leinenbinden alleine liegen. Und sich verwundernd über das, was geschehen war, ging er weg und hin zu dem Seinigen. 26072#Lukas 24, 13#13. Und – siehe – zwei von ihnen waren am selben Tage unterwegs in ein Dorf, das sechzig Stadien von Jerusalem entfernt lag, mit Namen Emma-us. 26073#Lukas 24, 14#14. Und sie unterhielten sich miteinander über dieses alles, das sich zugetragen hatte. 26074#Lukas 24, 15#15. Und es geschah, während sie sich unterhielten und sich aussprachen, da nahte er, Jesus, sich und ging mit ihnen. 26075#Lukas 24, 16#16. Aber ihre Augen wurden festgehalten, sodass sie ihn nicht erkannten. 26076#Lukas 24, 17#17. Er ‹richtete sich› an sie und sagte: „Was sind das für Worte, die ihr im Gehen einander zuwerft, und [was] blickt ihr so kummervoll drein?“ 26077#Lukas 24, 18#18. Der eine, dessen Name Kleopas [war], antwortete: „Du allein hältst dich ‹als Gast› in Jerusalem auf“, sagte er zu ihm, „und nahmst nicht die Dinge zur Kenntnis, die in diesen Tagen darin geschahen?“ 26078#Lukas 24, 19#19. Und er sagte zu ihnen: „Welche?“ Sie sagten ihm: „Die um Jesus, den Nazarener, der ein Prophet wurde, ein Mann mächtig in Tat und Wort vor Gott und dem ganzen Volk, 26079#Lukas 24, 20#20. und wie ihn sowohl unsere Hohen Priester als auch [unsere] Obersten zum Todesurteil auslieferten und ihn kreuzigten. 26080#Lukas 24, 21#21. Aber wir waren in der Hoffnung: Der ist es, der im Begriff ist, Israel zu erlösen. Jedoch zu allem diesem verbringt man indessen heute den dritten Tag, seit dieses geschah. 26081#Lukas 24, 22#22. Zudem noch versetzten uns einige Frauen von uns in Staunen, die früh am Morgen zum Grab kamen 26082#Lukas 24, 23#23. und, als sie seinen Leib nicht fanden, kamen und sagten, sie hätten auch ein Gesicht von [himmlischen] Boten gesehen, die sagten, er lebe. 26083#Lukas 24, 24#24. Und einige von denen bei uns gingen weg zum Grab und fanden es so, wie auch die Frauen sagten. Ihn selbst aber sahen sie nicht.“ 26084#Lukas 24, 25#25. Und er sagte ihnen: „O Unverständige und im Herzen Träge, zu glauben auf [Grund von] allem, was die Propheten redeten! 26085#Lukas 24, 26#26. Musste nicht der Gesalbte dieses leiden und eingehen zu seiner Herrlichkeit?“ 26086#Lukas 24, 27#27. Und er fing an von Mose und von allen Propheten und legte ihnen in allen Schriften dar das, was ihn selbst betraf. 26087#Lukas 24, 28#28. Und sie nahten sich dem Dorf, wohin sie unterwegs waren. Und er tat, als wolle er weiterziehen. 26088#Lukas 24, 29#29. Und sie drangen auf ihn ein: „Bleibe bei uns,“ sagten sie, „weil es gegen Abend ist, und der Tag hat sich geneigt.“ Und er ging hinein, um zusammen mit ihnen zu bleiben. 26089#Lukas 24, 30#30. Und es geschah, als er sich mit ihnen [zu Tisch] gelegt hatte: Er nahm das Brot, lobte, brach und reichte ihnen. 26090#Lukas 24, 31#31. Da wurden ihnen die Augen aufgetan, und sie erkannten ihn. Und er wurde unsichtbar vor ihnen. 26091#Lukas 24, 32#32. Und sie sagten zueinander: „Brannte nicht unser Herz in uns, als er mit uns redete auf dem Wege und als er uns die Schriften auftat?“ 26092#Lukas 24, 33#33. Und sie standen zur selben Stunde auf und kehrten nach Jerusalem zurück. Und sie fanden die Elf und die bei ihnen versammelt, 26093#Lukas 24, 34#34. die sagten: „Der Herr wurde wirklich erweckt! Und er erschien dem Simon!“ 26094#Lukas 24, 35#35. Und sie erzählten das, was auf dem Wege [geschehen war] und wie er von ihnen [er]kannt worden war beim Brechen des Brotes. 26095#Lukas 24, 36#36. Während sie dieses redeten, stand Jesus selbst in ihrer Mitte. Und er sagt zu ihnen: „Friede [sei mit] euch!“ 26096#Lukas 24, 37#37. Erschreckt und in Furcht geraten, meinten sie, einen Geist zu schauen. 26097#Lukas 24, 38#38. Und er sagte zu ihnen: „Was seid ihr in ‹Unruhe und› Aufregung versetzt? Und weshalb steigen ‹zweifelnde› Überlegungen in euren Herzen auf? 26098#Lukas 24, 39#39. Seht meine Hände und meine Füße, dass ich es bin. Betastet mich und seht, weil ein Geist nicht Fleisch und Gebein hat, so wie ihr seht, dass ich habe.“ 26099#Lukas 24, 40#40. Und als er dieses gesagt hatte, zeigte er ihnen die Hände und die Füße. 26100#Lukas 24, 41#41. Als sie aber vor Freude ‹immer› noch nicht glaubten und sich verwunderten, sagte er zu ihnen: „Habt ihr etwas Essbares hier?“ 26101#Lukas 24, 42#42. Sie reichten ihm ein Stück gebratenen Fisch und [ein Stück] von einer Honigwabe. 26102#Lukas 24, 43#43. Und er nahm und aß vor ihnen. 26103#Lukas 24, 44#44. Er sagte zu ihnen: „Diese sind die Worte, die ich zu euch redete, als ich noch mit euch zusammen war: ‘Alles muss erfüllt werden, was über mich geschrieben ist im Gesetz Moses und den Propheten und den Psalmen.’“ 26104#Lukas 24, 45#45. Dann tat er ihnen den Denksinn auf, zu verstehen die Schriften. 26105#Lukas 24, 46#46. Und er sagte zu ihnen: „So ist geschrieben, und so musste der Gesalbte leiden und auferstehen von den Toten am dritten Tage 26106#Lukas 24, 47#47. und [muss] verkündet werden ‹unter Berufung› auf seinen Namen Buße und Vergebung der Sünden für alle in den Völkern, beginnend von Jerusalem an. 26107#Lukas 24, 48#48. Ihr seid Zeugen dieser Dinge. 26108#Lukas 24, 49#49. Und – siehe! – ich sende auf euch die Verheißung meines Vaters. Verbleibt IHR aber in der Stadt Jerusalem, bis ihr bekleidet wurdet mit Kraft aus der Höhe.“ 26109#Lukas 24, 50#50. Er führte sie nach draußen bis Richtung Bethanien. Und er erhob seine Hände und segnete sie. 26110#Lukas 24, 51#51. Und es geschah: Während er sie segnete, schied er von ihnen und wurde in den Himmel emporgetragen. 26111#Lukas 24, 52#52. Und sie huldigten ihm und kehrten mit großer Freude nach Jerusalem zurück. 26112#Lukas 24, 53#53. Und sie hielten sich zu allen [Zeiten] in der Tempelstätte auf, priesen und lobten Gott. Amen. 26113#Johannes 1, 1#1. Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. 26114#Johannes 1, 2#2. Das war am Anfang bei Gott. 26115#Johannes 1, 3#3. Alles entstand durch ihn, und ohne ihn entstand auch nicht eines, das entstanden ist. 26116#Johannes 1, 4#4. In ihm war [das] Leben. Und das Leben war das Licht der Menschen. 26117#Johannes 1, 5#5. Und das Licht scheint in der Dunkelheit, und die Dunkelheit überwand es nicht. 26118#Johannes 1, 6#6. Es trat ein Mensch auf, von Gott gesandt. Der hieß Johannes. 26119#Johannes 1, 7#7. Dieser kam zum Zeugnis, um von dem Licht Zeugnis zu geben, damit alle durch ihn glaubten. 26120#Johannes 1, 8#8. Er selbst war nicht das Licht, sondern er sollte von dem Licht Zeugnis geben. 26121#Johannes 1, 9#9. Es war das wahre Licht, das – in die Welt kommend – jedem Menschen leuchtet. 26122#Johannes 1, 10#10. Er war in der Welt, und die Welt entstand durch ihn, und die Welt kannte ihn nicht. 26123#Johannes 1, 11#11. Er kam in das Eigene, und die Eigenen nahmen ihn nicht auf. 26124#Johannes 1, 12#12. So viele ihn aber annahmen, denen gab er Vollmacht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben, 26125#Johannes 1, 13#13. die nicht aus Geblüt noch aus Willen des Fleisches noch aus Willen eines Mannes, sondern aus Gott geboren wurden. 26126#Johannes 1, 14#14. Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir schauten ‹und sahen› seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als eines Einziggeborenen vom Vater her, voll Gnade und Wahrheit. 26127#Johannes 1, 15#15. Johannes legt Zeugnis von ihm ab. Und er hat ‹laut› gerufen und gesagt: Dieser war es, von dem ich sagte: „Der, der nach mir kommt, ist mir voraus geworden“, weil er eher war als ich. 26128#Johannes 1, 16#16. Und aus seiner Fülle empfingen wir alle, und [zwar] Gnade um Gnade; 26129#Johannes 1, 17#17. DENN das Gesetz wurde durch Mose gegeben; die Gnade und die Wahrheit geschahen durch Jesus Christus. 26130#Johannes 1, 18#18. Niemand hat Gott je gesehen. Der einziggeborene Sohn, der zur Brust des Vaters [gewandt] ist, der gab Aufschluss. 26131#Johannes 1, 19#19. Und dieses ist das Zeugnis des Johannes, als die Juden aus Jerusalem Priester und Leviten sandten, damit sie ihn fragen sollten: „Wer bist du?“ 26132#Johannes 1, 20#20. Er bekannte, und er leugnete nicht. Und er bekannte: „Nicht ich bin der Gesalbte.“ 26133#Johannes 1, 21#21. Sie fragten ihn: „Was also? Bist du Elia?“ Und er sagt: „Ich bin’s nicht.“ „Bist du der Prophet?“ Er antwortete: „Nein.“ 26134#Johannes 1, 22#22. Da sagten sie zu ihm: „Wer bist du? – damit wir Antwort geben ‹können› denen, die uns schickten. Was sagst du von dir selbst?“ 26135#Johannes 1, 23#23. Er sagte: „Ich bin die Stimme eines Rufenden in der Wüste: ‘Ebnet den Weg des Herrn’, gleichwie Jesaja, der Prophet, sagte.“ 26136#Johannes 1, 24#24. Und die Gesandten waren von den Pharisäern. 26137#Johannes 1, 25#25. Und sie fragten ihn: „Was taufst du also,“ sagten sie zu ihm, „wenn du nicht der Gesalbte bist und nicht Elia und nicht der Prophet?“ 26138#Johannes 1, 26#26. Johannes antwortete ihnen: „Ich taufe in Wasser,“ sagte er, „aber mitten unter euch steht der, den ihr nicht wirklich kennt. 26139#Johannes 1, 27#27. Er ist der, der nach mir kommt, der mir voraus geworden ist, dessen ich nicht würdig bin, ihm seinen Schuhriemen zu lösen.“ 26140#Johannes 1, 28#28. Dieses geschah zu Bethabara, jenseits des Jordans, wo Johannes war und taufte. 26141#Johannes 1, 29#29. Am folgenden Tage sieht Johannes Jesus auf sich zukommen und sagt: „Sieh! Das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt! 26142#Johannes 1, 30#30. Der ist es, von dem ich sagte: ‘Nach mir kommt ein Mann, der mir voraus geworden ist’, weil er eher war als ich. 26143#Johannes 1, 31#31. Und ich kannte ihn ‹vordem› nicht wirklich. Jedoch damit er Israel offenbar gemacht würde, deswegen kam ich und taufte in dem Wasser.“ 26144#Johannes 1, 32#32. Und Johannes legte Zeugnis ab und sagte: „Ich schaute den Geist wie eine Taube vom Himmel niederkommen und auf ihm bleiben. 26145#Johannes 1, 33#33. Und ich kannte ihn ‹vordem› nicht wirklich. Der jedoch, der mich schickte, in Wasser zu taufen, derjenige sagte zu mir: ‘Auf wen du sehen wirst den Geist niederkommen und auf ihm bleiben, der ist es, der im Heiligen Geist tauft.’ 26146#Johannes 1, 34#34. Und ich habe gesehen und Zeugnis gegeben, dass dieser der Sohn Gottes ist.“ 26147#Johannes 1, 35#35. Am folgenden Tage stand Johannes wieder [da] – und zwei seiner Jünger. 26148#Johannes 1, 36#36. Und er blickte zu Jesus, der da wandelte; und er sagt: „Sieh! Das Lamm Gottes!“ 26149#Johannes 1, 37#37. Und die zwei Jünger hörten ihn reden, und sie folgten Jesus. 26150#Johannes 1, 38#38. Jesus wandte sich um und sah sie an, die ihm folgten, und er sagt zu ihnen: „Was sucht ihr?“ Sie sagten zu ihm: „Rabbi,“ (was übersetzt ‘Lehrer’ heißt) „wo weilst du?“ 26151#Johannes 1, 39#39. Er sagt zu ihnen: „Kommt und seht!“ Sie gingen und sahen, wo er blieb. Und sie blieben bei ihm an jenem Tage. Es war um die zehnte Stunde. 26152#Johannes 1, 40#40. Andreas, der Bruder des Simon Petrus, war einer von den Zweien, die es von Johannes gehört hatten und ihm gefolgt waren. 26153#Johannes 1, 41#41. Es findet dieser, als Erster, den eigenen Bruder, Simon. Und er sagt zu ihm: „Wir haben den Messias gefunden!“ Das heißt, übersetzt, ‘der Gesalbte’. 26154#Johannes 1, 42#42. Und er führte ihn hin zu Jesus. Jesus blickte ihn an und sagte: „Du bist Simon, der Sohn Jonas. Du wirst Kephas heißen.“ Das wird übersetzt mit ‘Felsstück’. 26155#Johannes 1, 43#43. Am folgenden Tage wollte Jesus hinausgehen nach Galiläa. Und er findet Philippus und sagt zu ihm: „Folge mir!“ 26156#Johannes 1, 44#44. Philippus war von Bethsaida, aus der Stadt des Andreas und Petrus. 26157#Johannes 1, 45#45. Philippus findet Nathanael und sagt ihm: „Den, von dem Mose in dem Gesetz schrieb und [von dem] die Propheten [schrieben], [den] haben wir gefunden, Jesus, den Sohn des Joseph, von Nazaret.“ 26158#Johannes 1, 46#46. Und Nathanael sagte zu ihm: „Aus Nazaret kann etwas Gutes sein?“ Philippus sagt zu ihm: „Komm und sieh!“ 26159#Johannes 1, 47#47. Jesus sah Nathanael auf sich zukommen, und er sagt von ihm: „Sieh! Wahrlich ein Israelit, in dem keine Falschheit ist.“ 26160#Johannes 1, 48#48. Nathanael sagt zu ihm: „Woher kennst du mich?“ Jesus antwortete und sagte zu ihm: „Ehe Philippus dich rief, als du unter dem Feigenbaum warst, sah ich dich.“ 26161#Johannes 1, 49#49. Nathanael antwortete, und er sagt zu ihm: „Rabbi, du bist der Sohn Gottes! Du bist der König Israels!“ 26162#Johannes 1, 50#50. Jesus antwortete und sagte zu ihm: „Weil ich dir sagte: ‘Ich sah dich unter dem Feigenbaum’, glaubst du? Größeres als dieses wirst du sehen.“ 26163#Johannes 1, 51#51. Und er sagt zu ihm: „Wahrlich! Wahrlich! Ich sage euch: Hinfort [gilt]: Ihr werdet den Himmel geöffnet sehen – und die Engel Gottes aufsteigend und niedersteigend auf den Sohn des Menschen.“ 26164#Johannes 2, 1#1. Und am dritten Tage fand in Kana in Galiläa eine Hochzeit statt, und die Mutter Jesu war dort. 26165#Johannes 2, 2#2. Auch Jesus war mit seinen Jüngern zur Hochzeit geladen worden. 26166#Johannes 2, 3#3. Und als der Wein ausgegangen war, ‹richtet› Jesu Mutter ‹sich› an ihn ‹und› sagt: „Sie haben keinen Wein.“ 26167#Johannes 2, 4#4. Jesus sagt zu ihr: „Was steht mir zu und was dir, Frau? Noch ist meine Stunde nicht gekommen.“ 26168#Johannes 2, 5#5. Seine Mutter sagt zu den Dienern: „Was immer er euch sagen mag, tut!“ 26169#Johannes 2, 6#6. Dort waren gemäß der Reinigung[ssitte] der Juden sechs steinerne Wasserkrüge aufgestellt, wovon jeder zwei oder drei Maß fasste. 26170#Johannes 2, 7#7. Jesus sagt zu ihnen: „Füllt die Wasserkrüge mit Wasser.“ Und sie füllten sie bis oben an. 26171#Johannes 2, 8#8. Und er sagt zu ihnen: „Schöpft nun und bringt es dem Speisemeister.“ Und sie brachten es. 26172#Johannes 2, 9#9. Als der Speisemeister das Wasser gekostet hatte, das Wein geworden war – und er wusste nicht, woher der war, aber die Diener, die das Wasser geschöpft hatten, wussten es –, ruft der Speisemeister den Bräutigam. 26173#Johannes 2, 10#10. Und er sagt zu ihm: „Jeder Mensch setzt zuerst den edlen Wein vor, und wenn man reichlich getrunken hat, dann den geringeren. Du hast den edlen Wein bis jetzt aufgehoben.“ 26174#Johannes 2, 11#11. Diesen Anfang der Zeichen machte Jesus zu Kana in Galiläa und offenbarte seine Herrlichkeit. Und seine Jünger glaubten an ihn. 26175#Johannes 2, 12#12. Nach diesem ging er hinab nach Kaperna-um, er und seine Mutter und seine Brüder und seine Jünger. Und dort blieben sie nicht viele Tage. 26176#Johannes 2, 13#13. Und das Passa der Juden war nahe, und Jesus ging hinauf nach Jerusalem. 26177#Johannes 2, 14#14. Und er fand in der Tempelstätte die Rinder- und Schaf- und Taubenverkäufer und die Geldwechsler sitzen. 26178#Johannes 2, 15#15. Und er machte eine Geißel aus Stricken und trieb sie alle aus der Tempelstätte hinaus, auch die Schafe und die Rinder. Und die Münzen der Wechsler schüttete er aus, und die Tische warf er um. 26179#Johannes 2, 16#16. Und zu den Taubenverkäufern sagte er: „Schafft diese Dinge weg von hier! Macht das Haus meines Vaters nicht zu einem Kaufhaus!“ 26180#Johannes 2, 17#17. Da erinnerten sich seine Jünger: „Es ist geschrieben: ‘Der Eifer um dein Haus hat mich verzehrt.’“ 26181#Johannes 2, 18#18. Daraufhin erwiderten die Juden und sagten zu ihm: „Welches Zeichen zeigst du uns, dass du diese Dinge tust?“ 26182#Johannes 2, 19#19. Jesus antwortete und sagte zu ihnen: „Zerstört dieses Tempelheiligtum, und in drei Tagen werde ich es aufrichten.“ 26183#Johannes 2, 20#20. Daraufhin sagten die Juden: „Sechsundvierzig Jahre wurde dieses Tempelheiligtum gebaut, und du wirst es in drei Tagen aufrichten?“ 26184#Johannes 2, 21#21. Aber er sprach von dem Tempelheiligtum seines Leibes. 26185#Johannes 2, 22#22. Als er nun von den Toten erweckt war, erinnerten sich seine Jünger, dass er ihnen dieses gesagt hatte, und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesagt hatte. 26186#Johannes 2, 23#23. Als er am Passa in Jerusalem auf dem Fest war, glaubten viele an seinen Namen, da sie seine Zeichen schauten, die er tat. 26187#Johannes 2, 24#24. Aber er, Jesus, vertraute sich ihnen nicht an, da er alle kannte 26188#Johannes 2, 25#25. und weil er es nicht nötig hatte, dass jemand über den Menschen Zeugnis gebe, denn ihm war bekannt, was im Menschen war. 26189#Johannes 3, 1#1. Es war aber ein Mensch von den Pharisäern – Nikodemus sein Name –, ein Oberster der Juden. 26190#Johannes 3, 2#2. Dieser kam bei Nacht zu Jesus. „Rabbi,“ sagte er zu ihm, „wir wissen, du bist als Lehrer von Gott gekommen, denn niemand kann diese Zeichen tun, die du tust, es sei denn Gott mit ihm.“ 26191#Johannes 3, 3#3. Jesus antwortete und sagte zu ihm: „Wahrlich! Wahrlich! Ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren wird, kann er das Königreich Gottes nicht sehen.“ 26192#Johannes 3, 4#4. Nikodemus sagt zu ihm: „Wie kann ein Mensch, der im Greisenalter steht, geboren werden? Kann er ein zweites Maleachi in den Schoß seiner Mutter eingehen und geboren werden?“ 26193#Johannes 3, 5#5. Jesus antwortete: „Wahrlich! Wahrlich! Ich sage dir: Es sei denn, dass jemand aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Königreich Gottes eingehen. 26194#Johannes 3, 6#6. Das aus dem Fleisch Geborene ist Fleisch, und das aus dem Geist Geborene ist Geist. 26195#Johannes 3, 7#7. Verwundere dich nicht, weil ich dir sagte: Ihr müsst von neuem geboren werden. 26196#Johannes 3, 8#8. Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen, weißt jedoch nicht, woher er kommt und wohin er fährt. So ist jeder, der aus dem Geist geboren ist.“ 26197#Johannes 3, 9#9. Nikodemus antwortete und sagte zu ihm: „Wie kann dieses geschehen?“ 26198#Johannes 3, 10#10. Jesus antwortete und sagte zu ihm: „Du bist der Lehrer Israels und kennst diese Dinge nicht? 26199#Johannes 3, 11#11. Wahrlich! Wahrlich! Ich sage dir: Wir reden, was wir wissen, und wir geben Zeugnis von dem, das wir gesehen haben, und unser Zeugnis nehmt ihr nicht an. 26200#Johannes 3, 12#12. Wenn ich euch Irdisches sagte und ihr nicht glaubt, wie werdet ihr glauben, wenn ich euch Himmlisches sage? 26201#Johannes 3, 13#13. Und niemand ist in den Himmel aufgestiegen außer dem, der aus dem Himmel niederstieg, dem Sohn des Menschen, der im Himmel ist. 26202#Johannes 3, 14#14. Und so, wie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte, so muss der Sohn des Menschen erhöht werden, 26203#Johannes 3, 15#15. damit jeder, der an ihn glaubt, nicht ins Verderben gehe, sondern ewiges Leben habe; 26204#Johannes 3, 16#16. denn so liebte Gott die Welt, dass er seinen einziggeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht ins Verderben gehe, sondern ewiges Leben habe; 26205#Johannes 3, 17#17. denn Gott sandte seinen Sohn nicht in die Welt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde. 26206#Johannes 3, 18#18. Der, der an ihn glaubt, wird nicht gerichtet. Aber der, der nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des einziggeborenen Sohnes Gottes. 26207#Johannes 3, 19#19. Dieses ist das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist und die Menschen die Finsternis mehr liebten als das Licht, denn ihre Werke waren böse; 26208#Johannes 3, 20#20. denn jeder, der Schlechtes tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Werke nicht untersucht werden. 26209#Johannes 3, 21#21. Aber der, der die Wahrheit tut, kommt zum Licht, damit seine Werke offenbar werden, dass sie in Gott gewirkt worden sind.“ 26210#Johannes 3, 22#22. Nach diesem kamen Jesus und seine Jünger in das judäische Land, und dort hielt er sich mit ihnen auf und taufte. 26211#Johannes 3, 23#23. Aber auch Johannes taufte – zu Änon, nahe bei Salim, weil dort viel Wasser war. Und sie kamen dorthin und wurden getauft; 26212#Johannes 3, 24#24. denn Johannes war noch nicht ins Gefängnis geworfen. 26213#Johannes 3, 25#25. Da entstand von Seiten der Jünger des Johannes ein [Gespräch] mit [einigen] Juden [um eine] Frage über die Reinigung. 26214#Johannes 3, 26#26. Und sie kamen hin zu Johannes und sagten zu ihm: „Rabbi, der, der jenseits des Jordans mit dir war, dem du Zeugnis gabst, – sieh! – dieser tauft, und alle kommen hin zu ihm.“ 26215#Johannes 3, 27#27. Johannes antwortete und sagte: Ein Mensch kann nichts empfangen, es sei ihm denn aus dem Himmel gegeben. 26216#Johannes 3, 28#28. Ihr selbst seid meine Zeugen, dass ich sagte: ‘Ich bin nicht der Gesalbte’, sondern: ‘Ich bin vor jenem her gesandt.’ 26217#Johannes 3, 29#29. Der, der die Braut hat, ist der Bräutigam. Aber der Freund des Bräutigams, der dasteht und ihn hört, freut sich sehr wegen der Stimme des Bräutigams. Diese meine Freude also ist erfüllt. 26218#Johannes 3, 30#30. Er muss zunehmen, aber ich muss abnehmen. 26219#Johannes 3, 31#31. Der, der von oben kommt, ist über allem. Der, der von der Erde ‹her› ist, ist von der Erde, und von der Erde her spricht er. Der, der aus dem Himmel kommt, ist über allem, 26220#Johannes 3, 32#32. und was er gesehen hat und hörte, von diesem gibt er Zeugnis. Und sein Zeugnis nimmt niemand an. 26221#Johannes 3, 33#33. Wer sein Zeugnis annahm, besiegelte, dass Gott wahrhaftig ist; 26222#Johannes 3, 34#34. denn der, den Gott sandte, redet die Worte Gottes, denn nicht nach Maß gibt Gott den Geist. 26223#Johannes 3, 35#35. Der Vater liebt den Sohn, und alles hat er in seine Hand gegeben. 26224#Johannes 3, 36#36. Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben. Aber wer dem Sohn nicht gehorcht, wird [das] Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm. 26225#Johannes 4, 1#1. Als nun der Herr erfuhr, dass die Pharisäer gehört hatten, dass Jesus mehr Jünger mache und taufe als Johannes 26226#Johannes 4, 2#2. (obwohl Jesus nicht selbst taufte, sondern seine Jünger), 26227#Johannes 4, 3#3. verließ er Judäa und zog wieder nach Galiläa. 26228#Johannes 4, 4#4. Er musste aber durch Samarien reisen. 26229#Johannes 4, 5#5. Er kommt also in eine Stadt Samariens, genannt Sychar, nahe bei dem Grundstück, das Jakob seinem Sohn Joseph gab. 26230#Johannes 4, 6#6. Dort war ein Quellbrunnen Jakobs. Jesus also, ermüdet von der Reise, saß so an dem Quellbrunnen. Es war ungefähr die sechste Stunde. 26231#Johannes 4, 7#7. Eine Frau aus Samarien kommt, Wasser zu schöpfen. Jesus sagt zu ihr: „Gib mir zu trinken“ 26232#Johannes 4, 8#8. – denn seine Jünger waren weggegangen in die Stadt, um Nahrungsmittel zu kaufen. 26233#Johannes 4, 9#9. Daraufhin sagt die samaritische Frau zu ihm: „Wie erbittest du, der du ein Jude bist, von mir [etwas] zu trinken, die ich eine samaritische Frau bin?“ (denn Juden pflegen nicht gemeinsamen Gebrauch mit Samaritern ). 26234#Johannes 4, 10#10. Jesus antwortete und sagte ihr: „Wenn du um die Gabe Gottes wüsstest und wer es ist, der zu dir sagt: ‘Gib mir zu trinken’, hättest du ihn gebeten, und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben.“ 26235#Johannes 4, 11#11. Die Frau sagt zu ihm: „Herr, du hast kein Schöpfgefäß; auch ist der Brunnen tief. Woher hast du also das lebendige Wasser? 26236#Johannes 4, 12#12. Bist du etwa größer als unser Vater Jakob, der uns den Brunnen gab, und er selbst trank von ihm und seine Söhne und was auch von ihm für die Ernährung abhängig war?“ 26237#Johannes 4, 13#13. Jesus antwortete und sagte ihr: „Jeden, der von diesem Wasser trinkt, wird wieder dürsten, 26238#Johannes 4, 14#14. aber wer irgend von dem Wasser trinken wird, das ich ihm geben werde, den wird gar nicht dürsten in Ewigkeit, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm eine Quelle von Wasser werden, das ins ewige Leben sprudelt.“ 26239#Johannes 4, 15#15. Die Frau sagt zu ihm: „Herr, gib mir dieses Wasser, damit mich nicht dürste und ich nicht hierher kommen muss, um zu schöpfen.“ 26240#Johannes 4, 16#16. Jesus sagt zu ihr: „Gehe hin. Rufe deinen Mann und komm hierher.“ 26241#Johannes 4, 17#17. Die Frau antwortete und sagte: „Ich habe keinen Mann.“ Jesus sagt zu ihr: „Zu Recht sagtest du: ‘Ich habe keinen Mann’, 26242#Johannes 4, 18#18. denn fünf Männer hattest du, und der, den du nun hast, ist nicht dein Mann. Damit hast du die Wahrheit gesagt.“ 26243#Johannes 4, 19#19. Die Frau sagt zu ihm: „Herr, ich sehe: Du bist ein Prophet! 26244#Johannes 4, 20#20. Unsere Väter beteten auf diesem Berge an, und ihr sagt: ‘In Jerusalem ist der Ort, wo man anbeten soll.’“ 26245#Johannes 4, 21#21. Jesus sagt zu ihr: „Frau, glaube mir: Die Stunde kommt, da ihr weder auf diesem Berge noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet. 26246#Johannes 4, 22#22. Ihr betet an, was ihr nicht wirklich kennt. Wir beten an, was wir wirklich kennen, weil das Heil von den Juden ist. 26247#Johannes 4, 23#23. Es kommt jedoch eine Stunde – und sie ist nun [da], da die wahren Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden; denn auch sucht der Vater solche, die ihn [so] anbeten. 26248#Johannes 4, 24#24. Gott ist Geist, und die, die ihn anbeten, müssen in Geist und Wahrheit anbeten.“ 26249#Johannes 4, 25#25. Die Frau sagt zu ihm: „Ich weiß, dass der Messias kommt, der ‘Gesalbter’ genannt wird. Dann, wenn der gekommen ist, wird er uns von allem Botschaft bringen.“ 26250#Johannes 4, 26#26. Jesus sagt zu ihr: „Ich bin es – der, der zu dir spricht.“ 26251#Johannes 4, 27#27. Und unterdessen kamen seine Jünger und verwunderten sich, dass er mit einer Frau redete. Keiner allerdings sagte: „Was suchst du?“ oder: „Was redest du mit ihr?“ 26252#Johannes 4, 28#28. Da ließ die Frau ihren Wasserkrug stehen und ging weg in die Stadt und sagt zu den Menschen: 26253#Johannes 4, 29#29. „Kommt her! Seht einen Menschen, der mir alles sagte, was ich ‹je› tat! Ist dieser nicht der Gesalbte?!“ 26254#Johannes 4, 30#30. Daraufhin gingen sie aus der Stadt hinaus und kamen hin zu ihm. 26255#Johannes 4, 31#31. In der Zwischenzeit ersuchten ihn die Jünger und sagten: „Rabbi, iss!“ 26256#Johannes 4, 32#32. Aber er sagte zu ihnen: „Ich habe eine Speise zu essen, um die ihr nicht wisst.“ 26257#Johannes 4, 33#33. Darauf sagten die Jünger zueinander: „Hat ihm denn jemand zu essen gebracht?“ 26258#Johannes 4, 34#34. Jesus sagt zu ihnen: „Meine Speise ist [die], dass ich tue den Willen dessen, der mich schickte, und sein Werk ‹bis zum Ende› ausführe. 26259#Johannes 4, 35#35. Sagt ihr nicht: ‘Es sind noch vier Monate; dann kommt die Ernte’? Siehe! Ich sage euch: Hebt eure Augen auf und schaut [euch] die Felder an: Sie sind schon weiß zur Ernte! 26260#Johannes 4, 36#36. Und der, der erntet, empfängt Lohn und sammelt Frucht zum ewigen Leben, damit der Säende und auch der Erntende sich miteinander freuen; 26261#Johannes 4, 37#37. denn hierin ist der Spruch wahr: ‘Ein anderer ist der Säende und ein anderer der Erntende.’ 26262#Johannes 4, 38#38. Ich sandte euch zu ernten, was ihr nicht erarbeitet hattet. Andere haben gearbeitet, und ihr seid in ihre Arbeit hineingekommen.“ 26263#Johannes 4, 39#39. Aus jener Stadt glaubten viele von den Samaritern an ihn wegen des Wortes der Frau, die Zeugnis gab: „Er sagte mir alles, was ich ‹je› tat.“ 26264#Johannes 4, 40#40. Als also die Samariter zu ihm hingekommen waren, ersuchten sie ihn, bei ihnen zu bleiben. Und er blieb dort zwei Tage. 26265#Johannes 4, 41#41. Und viel mehr glaubten seines Wortes wegen. 26266#Johannes 4, 42#42. Und zu der Frau sagten sie: „Nicht mehr deiner Rede wegen glauben wir, denn wir haben selbst gehört und wissen, dass dieser wahrlich der Retter der Welt ist, der Gesalbte.“ 26267#Johannes 4, 43#43. Nach den zwei Tagen zog er von dort aus und ging weg nach Galiläa, 26268#Johannes 4, 44#44. denn Jesus selbst gab Zeugnis: „Ein Prophet hat nicht Ehre in der eigenen Vaterstadt.“ 26269#Johannes 4, 45#45. Als er also nach Galiläa kam, nahmen ihn die Galiläer auf, da sie alles gesehen hatten, was er in Jerusalem auf dem Fest getan hatte, denn auch sie waren auf das Fest gekommen. 26270#Johannes 4, 46#46. Jesus kam also wieder nach Kana in Galiläa, wo er das Wasser zu Wein gemacht hatte. Und es war ein Königlicher in Kaperna-um, dessen Sohn krank war. 26271#Johannes 4, 47#47. Dieser, als er hörte, dass Jesus aus Judäa nach Galiläa gekommen war, ging hin zu ihm und ersuchte ihn, dass er herabkäme und seinen Sohn heile, denn der war im Begriff zu sterben. 26272#Johannes 4, 48#48. Daraufhin sagte Jesus zu ihm: „Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, werdet ihr nicht glauben.“ 26273#Johannes 4, 49#49. Der königliche [Beamte] sagt zu ihm: „Herr, komm herab, ehe mein Kind stirbt!“ 26274#Johannes 4, 50#50. Jesus sagt zu ihm: „Gehe hin. Dein Sohn lebt.“ Und der Mann glaubte dem Wort, das Jesus ihm sagte, und er ging hin. 26275#Johannes 4, 51#51. Schon während er hinabging, kamen ihm seine leibeigenen Knechte entgegen mit der Meldung: „Dein Knabe lebt!“ 26276#Johannes 4, 52#52. Also erkundigte er sich bei ihnen nach der Stunde, in der es mit ihm besser geworden war. Und sie sagten ihm: „Gestern in der siebenten Stunde verließ ihn das Fieber.“ 26277#Johannes 4, 53#53. Da [er]kannte der Vater, dass es in jener Stunde war, in der Jesus zu ihm gesagt hatte: „Dein Sohn lebt.“ Und er glaubte, er und sein ganzes Haus. 26278#Johannes 4, 54#54. Dieses wiederum, ein zweites Zeichen, tat Jesus, als er aus Judäa nach Galiläa gekommen war. 26279#Johannes 5, 1#1. Nach diesem war ein Fest der Juden, und Jesus ging hinauf nach Jerusalem. 26280#Johannes 5, 2#2. Es gibt in Jerusalem bei dem Schaftor einen Teich, der auf Hebräisch mit dem Beinamen Bethesda genannt wird, der fünf Säulenhallen hat. 26281#Johannes 5, 3#3. In diesen lag eine große Menge Kranker, Blinder, Lahmer, Verdorrter, die auf die Bewegung des Wassers warteten, . 26282#Johannes 5, 4#4. denn von Zeit zu Zeit stieg ein [himmlischer] Bote in den Teich hernieder und brachte das Wasser zum Aufwallen. Wer also nach dem Aufwallen des Wassers als Erster hineinstieg, wurde gesund, von welcher Krankheit auch immer er einmal befallen worden war. 26283#Johannes 5, 5#5. Es war dort ein gewisser Mensch, der achtunddreißig Jahre in der Erkrankung ‹zugebracht› hatte. 26284#Johannes 5, 6#6. Als Jesus diesen daliegen sah (und er hatte erfahren, dass er schon viel Zeit [hinter sich] hatte), sagt er zu ihm: „Willst du gesund werden?“ 26285#Johannes 5, 7#7. Der Kranke antwortete ihm: „Herr, ich habe keinen Menschen, dass er mich, wenn das Wasser zum Aufwallen gebracht worden ist, in den Teich versetze! Und während ich komme, steigt ein anderer vor mir hinab!“ 26286#Johannes 5, 8#8. Jesus sagt zu ihm: „Stehe auf. Nimm deine Lagermatte auf und gehe.“ 26287#Johannes 5, 9#9. Und sogleich wurde der Mensch gesund und nahm seine Lagermatte auf und ging. Es war aber Sabbat an jenem Tage. 26288#Johannes 5, 10#10. Es sagten also die Juden zu dem Geheilten: „Es ist Sabbat! Es ist dir nicht gestattet, die Lagermatte aufzunehmen ‹und zu tragen›.“ 26289#Johannes 5, 11#11. Er antwortete ihnen: „Der mich gesund machte, derjenige sagte zu mir: ‘Nimm deine Lagermatte auf und gehe.’“ 26290#Johannes 5, 12#12. Sie ersuchten ihn also ‹um Auskunft›: „Wer ist der Mensch, der zu dir sagte: ‘Nimm deine Lagermatte auf und gehe’?“ 26291#Johannes 5, 13#13. Der Geheilte wusste aber nicht, wer es war, denn Jesus hatte sich entfernt, da eine Volksmenge an der Stätte war. 26292#Johannes 5, 14#14. Nach diesem findet Jesus ihn in der Tempelstätte. Und er sagte zu ihm: „Sieh! Du bist gesund geworden. Sündige nicht mehr, damit dir nicht etwas Schlimmeres geschehe.“ 26293#Johannes 5, 15#15. Der Mann ging weg und berichtete den Juden, dass es Jesus war, der ihn gesund gemacht hatte. 26294#Johannes 5, 16#16. Und deswegen verfolgten die Juden Jesus, und sie suchten, ihn zu töten, weil er dieses am Sabbat getan hatte. 26295#Johannes 5, 17#17. Aber Jesus antwortete ihnen: „Mein Vater ist am Wirken bis jetzt, und ich bin am Wirken.“ 26296#Johannes 5, 18#18. Deswegen suchten die Juden also noch mehr, ihn zu töten, weil er nicht allein den Sabbat aufhob, sondern auch Gott [seinen] eigenen Vater nannte und ‹so› sich selbst Gott gleich machte. 26297#Johannes 5, 19#19. Daraufhin antwortete Jesus und sagte zu ihnen: „Wahrlich! Wahrlich! Ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich selbst tun, als nur, was er den Vater tun sieht, denn was immer der tut, diese Dinge tut gleicherweise auch der Sohn; 26298#Johannes 5, 20#20. denn der Vater hat den Sohn lieb, und er zeigt ihm alles, was er selbst tut. Und er wird ihm noch größere Werke als diese zeigen, damit ihr euch wundert; 26299#Johannes 5, 21#21. denn gleichwie der Vater die Toten erweckt und lebend macht, so macht auch der Sohn lebend, welche er will; 26300#Johannes 5, 22#22. denn der Vater richtet niemanden, sondern hat alles Gericht dem Sohn gegeben, 26301#Johannes 5, 23#23. damit alle den Sohn ehren, so wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt nicht den Vater, der ihn schickte. 26302#Johannes 5, 24#24. Wahrlich! Wahrlich! Ich sage euch: Der, der mein Wort hört und dem glaubt, der mich schickte, hat ewiges Leben. Und er kommt nicht in Gericht, sondern ist hinübergegangen aus dem Tode in das Leben. 26303#Johannes 5, 25#25. Wahrlich! Wahrlich! Ich sage euch: Die Stunde kommt – und sie ist nun da –, da die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden, und die, die sie gehört haben, werden leben, 26304#Johannes 5, 26#26. denn gleichwie der Vater Leben in sich selbst hat, so gab er auch dem Sohn, Leben in sich selbst zu haben. 26305#Johannes 5, 27#27. Und er gab ihm Vollmacht, auch Gericht auszuüben, weil er Sohn des Menschen ist. 26306#Johannes 5, 28#28. Verwundert euch nicht über dieses! – weil eine Stunde kommt, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden. 26307#Johannes 5, 29#29. Und sie werden herauskommen, die, die das Gute getan haben, zur Auferstehung des Lebens, aber die, die das Schlechte verübt haben, zur Auferstehung des Gerichts. 26308#Johannes 5, 30#30. Ich kann nichts von mir selbst aus tun. So wie ich höre, richte ich, und mein Gericht ist gerecht, weil ich nicht meinen Willen suche, sondern den Willen des Vaters, der mich schickte. 26309#Johannes 5, 31#31. Wenn ich über mich selbst Zeugnis gebe, ist mein Zeugnis nicht wahr. 26310#Johannes 5, 32#32. Ein anderer ist es, der über mich Zeugnis gibt, und ich weiß, dass das Zeugnis wahr ist, das er über mich gibt. 26311#Johannes 5, 33#33. Ihr habt zu Johannes hingesandt, und er hat für die Wahrheit Zeugnis gegeben. 26312#Johannes 5, 34#34. Von einem Menschen nehme ich nicht Zeugnis an. Dieses sage ich jedoch, damit ihr gerettet werdet. 26313#Johannes 5, 35#35. Jener war die brennende und scheinende Lampe. Ihr wart willig, für eine Stunde in ihrem Licht hoch erfreut zu sein. 26314#Johannes 5, 36#36. Ich habe aber ein größeres Zeugnis als das des Johannes, denn die Werke, die der Vater mir gab, damit ich sie zu Ende führe, die Werke selbst, die ich tue, geben Zeugnis von mir, dass der Vater mich gesandt hat. 26315#Johannes 5, 37#37. Und der Vater, der mich schickte, er selbst hat von mir Zeugnis gegeben. Weder habt ihr jemals seine Stimme gehört, noch habt ihr seine Gestalt gesehen, 26316#Johannes 5, 38#38. und sein Wort habt ihr nicht bleibend in euch: Dem nämlich, den derjenige sandte, diesem glaubt ihr nicht. 26317#Johannes 5, 39#39. Ihr erforscht die Schriften, weil ihr meint, in ihnen ewiges Leben zu haben, und jene sind es, die von mir Zeugnis geben. 26318#Johannes 5, 40#40. Und ihr wollt nicht zu mir kommen, damit ihr Leben hättet. 26319#Johannes 5, 41#41. Von Menschen nehme ich nicht Ehre an, 26320#Johannes 5, 42#42. sondern ich habe euch kennengelernt, dass ihr Gottes Liebe nicht in euch selbst habt. 26321#Johannes 5, 43#43. Ich bin in dem Namen meines Vaters gekommen, und ihr nehmt mich nicht an. Wenn ein anderer im eigenen Namen kommt, jenen werdet ihr annehmen. 26322#Johannes 5, 44#44. Wie könnt ihr glauben, die ihr Ehre voneinander nehmt und die Ehre, die von dem alleinigen Gott ist, nicht sucht? 26323#Johannes 5, 45#45. Meint nicht, dass ich euch anklagen werde beim Vater. Es ist einer [da], der euch anklagt, Mose, auf den ihr eure Hoffnung gesetzt habt, 26324#Johannes 5, 46#46. denn wenn ihr Mose geglaubt hättet, hättet ihr mir geglaubt, denn jener schrieb von mir. 26325#Johannes 5, 47#47. Wenn ihr aber jenes Schriften nicht glaubt, wie werdet ihr meinen Worten glauben?“ 26326#Johannes 6, 1#1. Danach ging Jesus weg ans jenseitige Ufer des galiläischen Sees, [nämlich des Sees] von Tiberias. 26327#Johannes 6, 2#2. Und es folgte ihm eine große Menge, weil sie seine Zeichen sahen, die er an den Kranken tat. 26328#Johannes 6, 3#3. Jesus ging auf den Berg und setzte sich dort mit seinen Jüngern. 26329#Johannes 6, 4#4. Es war nahe das Passa, das Fest der Juden. 26330#Johannes 6, 5#5. Als Jesus also die Augen aufhob und zu Gesicht bekam, dass eine große Menge zu ihm kommt, richtet er sich an Philippus und sagt: „Woher werden wir Brote kaufen, damit diese essen können?“ 26331#Johannes 6, 6#6. Dieses sagte er, ihn zu prüfen, denn er selbst wusste, was er im Begriff war zu tun. 26332#Johannes 6, 7#7. Philippus antwortete ihm: „Brote für zweihundert Denare reichen nicht aus für sie, damit ein jeder von ihnen auch nur ein wenig bekomme.“ 26333#Johannes 6, 8#8. Einer von seinen Jüngern, Andreas, der Bruder des Simon Petrus, sagt zu ihm: 26334#Johannes 6, 9#9. „Es ist ein kleiner Knabe hier, der fünf Gerstenbrote und ‹als› Zukost zwei ‹Fische› hat. Was ist dieses jedoch für so viele?“ 26335#Johannes 6, 10#10. Jesus sagte: „Macht, dass die Menschen Platz nehmen.“ Es gab viel Gras an dem Ort. Sie nahmen also Platz, die Männer an Zahl etwa fünftausend. 26336#Johannes 6, 11#11. Jesus nahm die Brote, und als er gedankt hatte, teilte er sie den Jüngern aus; die Jünger [teilten] sie denen aus, die Platz genommen hatten, gleicherweise auch von der Zukost, so viel sie wollten. 26337#Johannes 6, 12#12. Als sie satt waren, sagt er zu seinen Jüngern: „Sammelt die übrig gebliebenen Brocken, damit nichts verderbe.“ 26338#Johannes 6, 13#13. Also sammelten sie, und sie füllten zwölf große Tragkörbe mit Brocken von den fünf Gerstenbroten, die denen, die gegessen hatten, übrig blieben. 26339#Johannes 6, 14#14. Als also die Menschen das Zeichen sahen, das Jesus tat, sagten sie: „Dieser ist wahrlich der Prophet, der in die Welt kommt.“ 26340#Johannes 6, 15#15. Jesus merkte, dass sie im Begriff waren, zu kommen und ihn wegzureißen, damit sie ihn zum König machten, und zog sich wieder auf den Berg zurück, er allein. 26341#Johannes 6, 16#16. Als es Abend geworden war, waren seine Jünger an den See gegangen 26342#Johannes 6, 17#17. und in das Schiff gestiegen. Und sie fuhren auf die andere Seite des Sees in Richtung Kaperna-um. Und es war schon dunkel geworden, und Jesus war nicht zu ihnen gekommen. 26343#Johannes 6, 18#18. Da wurde der See aufgewühlt, weil ein starker Wind wehte. 26344#Johannes 6, 19#19. Nachdem sie nun etwa fünfundzwanzig bis dreißig Stadien gerudert haben, schauen sie Jesus auf dem See gehen und nahe an das Schiff gelangen. Und sie fürchteten sich. 26345#Johannes 6, 20#20. Aber er sagt zu ihnen: „Ich bin’s! Fürchtet euch nicht!“ 26346#Johannes 6, 21#21. Da wollten sie ihn in das Schiff nehmen. Und sogleich gelangte das Schiff an das Land, wohin sie unterwegs gewesen waren. 26347#Johannes 6, 22#22. Am folgenden Tage, als die Menge, die jenseits des Sees stand, gesehen hatte, dass dort außer jenem einen Boot, in das seine Jünger gestiegen waren, kein anderes war, und dass Jesus nicht gemeinsam mit seinen Jüngern in das Boot gestiegen war, sondern seine Jünger alleine weggefahren waren 26348#Johannes 6, 23#23. (es kamen aber andere Boote aus Tiberias nahe an den Ort, wo sie das Brot gegessen hatten, nachdem der Herr gedankt hatte), 26349#Johannes 6, 24#24. – da also die Menge gesehen hatte, dass Jesus nicht da war noch seine Jünger, stiegen auch sie in die Schiffe und kamen nach Kaperna-um und suchten Jesus. 26350#Johannes 6, 25#25. Und als sie ihn jenseits des Sees gefunden hatten, sagten sie zu ihm: „Rabbi, wann bist du hierher gelangt?“ 26351#Johannes 6, 26#26. Jesus antwortete ihnen und sagte: „Wahrlich! Wahrlich! Ich sage euch: Ihr sucht mich, nicht weil ihr Zeichen saht, sondern weil ihr von den Broten aßt und satt wurdet. 26352#Johannes 6, 27#27. Wirkt nicht für die Speise, die verdirbt, sondern für die Speise, die ins ewige Leben bleibt, die der Sohn des Menschen euch geben wird, denn diesen besiegelte der Vater, Gott.“ 26353#Johannes 6, 28#28. Darauf sagten sie zu ihm: „Was sollen wir tun, damit wir die Werke Gottes wirken?“ 26354#Johannes 6, 29#29. Jesus antwortete und sagte zu ihnen: „Dieses ist das Werk Gottes, dass ihr an den glaubt, den jener sandte.“ 26355#Johannes 6, 30#30. Darauf sagten sie zu ihm: „Was tust du also für ein Zeichen, damit wir sehen und dir glauben? Was wirkst du? 26356#Johannes 6, 31#31. Unsere Väter aßen das Manna in der Wüste, wie geschrieben ist: ‘Brot aus dem Himmel gab er ihnen zu essen.’“ 26357#Johannes 6, 32#32. Darauf sagte Jesus zu ihnen: „Wahrlich! Wahrlich! Ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot aus dem Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das Brot aus dem Himmel, das wahrhafte, 26358#Johannes 6, 33#33. denn das Brot Gottes ist der, der aus dem Himmel niederkommt und der Welt Leben gibt.“ 26359#Johannes 6, 34#34. Darauf sagten sie zu ihm: „Herr, gib uns allezeit dieses Brot!“ 26360#Johannes 6, 35#35. Jesus sagte ihnen: „Ich bin das Brot des Lebens: Den, der zu mir kommt, den wird gewiss nicht hungern, und den, der an mich glaubt, den wird gewiss niemals dürsten. 26361#Johannes 6, 36#36. Ich habe es euch jedoch gesagt, dass ihr mich auch gesehen habt und nicht glaubt. 26362#Johannes 6, 37#37. Alles, was der Vater mir gibt, wird zu mir kommen, und den, der zu mir kommt, den werde ich auf keinen Fall hinaustun, 26363#Johannes 6, 38#38. weil ich aus dem Himmel niedergekommen bin, nicht damit ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich schickte. 26364#Johannes 6, 39#39. Dieses ist aber der Wille des Vaters, der mich schickte, dass ich nichts verderben lasse von dem, was er mir gegeben hat, sondern es zur Auferstehung bringe am letzten Tage. 26365#Johannes 6, 40#40. Dieses ist der Wille dessen, der mich schickte, dass jeder, der den Sohn schaut und an ihn glaubt, ewiges Leben habe. Und ich werde ihn zur Auferstehung bringen am letzten Tage.“ 26366#Johannes 6, 41#41. Da murrten die Juden über ihn, weil er gesagt hatte: ‘Ich bin das Brot, das aus dem Himmel niederkam’, 26367#Johannes 6, 42#42. und sagten: „Ist dieser nicht Jesus, Josephs Sohn, dessen Vater und Mutter wir ‹sehr wohl› kennen? Wie sagt er denn: ‘Ich bin aus dem Himmel niedergekommen’?“ 26368#Johannes 6, 43#43. Darauf antwortete Jesus und sagte zu ihnen: „Murrt nicht untereinander! 26369#Johannes 6, 44#44. Niemand kann zu mir hinkommen, es sei denn, dass der Vater, der mich schickte, ihn ziehe, und ich werde ihn zur Auferstehung bringen am letzten Tage. 26370#Johannes 6, 45#45. Es ist geschrieben in den Propheten: ‘Sie werden alle von Gott gelehrt sein.’ Jeder also, der vom Vater hörte und lernte, kommt zu mir. 26371#Johannes 6, 46#46. Nicht dass jemand den Vater gesehen hätte. Nur der, der von Gott ist, der hat den Vater gesehen. 26372#Johannes 6, 47#47. Wahrlich! Wahrlich! Ich sage euch: Der, der an mich glaubt, hat ewiges Leben. 26373#Johannes 6, 48#48. Ich bin das Brot des Lebens. 26374#Johannes 6, 49#49. Eure Väter aßen das Manna in der Wüste und starben. 26375#Johannes 6, 50#50. Dieses ist das Brot, das aus dem Himmel niederkommt, damit man von ihm esse und nicht sterbe. 26376#Johannes 6, 51#51. Ich bin das lebendige Brot, das aus dem Himmel niederkam. Wenn jemand von diesem Brot gegessen hat, wird er leben in Ewigkeit. Und das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, das ich geben werde für das Leben der Welt.“ 26377#Johannes 6, 52#52. Es hatten also die Juden Streit untereinander: „Wie kann dieser uns das Fleisch zu essen geben?“ sagten sie. 26378#Johannes 6, 53#53. Darauf sagte Jesus zu ihnen: „Wahrlich! Wahrlich! Ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohnes esst und sein Blut trinkt, habt ihr nicht Leben in euch selbst. 26379#Johannes 6, 54#54. Der, der mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat ‹immerzu› ewiges Leben, und ich werde ihn zur Auferstehung bringen am letzten Tage, 26380#Johannes 6, 55#55. denn mein Fleisch ist wahrlich Speise, und mein Blut ist wahrlich Trank. 26381#Johannes 6, 56#56. Der, der mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, verbleibt in mir, und ich in ihm. 26382#Johannes 6, 57#57. So wie der lebende Vater mich sandte und ich des Vaters wegen lebe, [so] auch der, der mich isst: Auch derjenige wird leben um meinetwillen. 26383#Johannes 6, 58#58. Dieses ist das Brot, das aus dem Himmel niederkam. Nicht wie eure Väter das Manna aßen und starben: Der, der dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit.“ 26384#Johannes 6, 59#59. Dieses sagte er, als er in Kaperna-um in der Synagoge lehrte. 26385#Johannes 6, 60#60. Viele also von seinen Jüngern sagten, als sie es gehört hatten: „Dieses Wort ist hart. Wer kann es hören?“ 26386#Johannes 6, 61#61. Da Jesus in sich selbst wusste, dass seine Jünger hierüber murrten, sagte er zu ihnen: „Nehmt ihr an diesem Anstoß? 26387#Johannes 6, 62#62. Und wenn ihr schaut und den Sohn des Menschen aufsteigen ‹seht› [dahin], wo er zuvor war – ? 26388#Johannes 6, 63#63. Der Geist ist es, der lebend macht. Das Fleisch nützt nichts. Die Worte, die ich zu euch rede, sind Geist und sind Leben. 26389#Johannes 6, 64#64. Es sind jedoch einige unter euch, die nicht glauben.“ – denn Jesus wusste von Anfang an, welche die waren, die nicht glaubten, und wer der war, der ihn ‹verraten und› ausliefern würde. 26390#Johannes 6, 65#65. Und er sagte: „Deswegen habe ich euch gesagt, dass niemand zu mir kommen kann, es sei ihm denn von meinem Vater her gegeben.“ 26391#Johannes 6, 66#66. Wegen dieses [Wortes] gingen viele seiner Jünger weg, zurück, und wandelten nicht mehr mit ihm. 26392#Johannes 6, 67#67. Darauf sagte Jesus zu den Zwölfen: „Wollt auch IHR weggehen?“ 26393#Johannes 6, 68#68. Darauf antwortete ihm Simon Petrus: „Herr, zu wem werden wir weggehen? Du hast Worte ewigen Lebens. 26394#Johannes 6, 69#69. Und wir haben geglaubt und [er]kannt, dass du der Gesalbte bist, der Sohn des lebenden Gottes.“ 26395#Johannes 6, 70#70. Jesus antwortete ihnen: „Erwählte ich nicht euch, die Zwölf? Und einer von euch ist ein Teufel.“ 26396#Johannes 6, 71#71. Er sprach aber von Judas, dem [Sohn] des Simon, dem Iskariot, denn dieser sollte ihn ausliefern; er war einer von den Zwölfen. 26397#Johannes 7, 1#1. Und nach diesem wandelte Jesus ‹eine Zeitlang› in Galiläa, denn er wollte nicht in Judäa wandeln, weil die Juden ihn zu töten suchten. 26398#Johannes 7, 2#2. Es war aber das Fest der Juden nahe, die Laubhütten. 26399#Johannes 7, 3#3. Da sagten seine Brüder zu ihm: „Ziehe von hier fort und gehe nach Judäa, damit auch deine Jünger deine Werke schauen, die du tust, 26400#Johannes 7, 4#4. denn niemand tut etwas im Verborgenen und sucht ‹zugleich›, selber in der Öffentlichkeit zu sein. Wenn du diese Dinge tust, offenbare dich selbst der Welt.“ 26401#Johannes 7, 5#5. – denn auch seine Brüder glaubten nicht an ihn. 26402#Johannes 7, 6#6. Darauf sagt Jesus zu ihnen: „Meine Zeit ist noch nicht da, aber eure Zeit ist allezeit vorhanden. 26403#Johannes 7, 7#7. Die Welt kann euch nicht hassen. Mich hasst sie aber, weil ich von ihr Zeugnis gebe, dass ihre Werke böse sind. 26404#Johannes 7, 8#8. Geht ihr hinauf zu diesem Fest. Ich gehe noch nicht hinauf zu diesem Fest, weil meine Zeit noch nicht erfüllt ist.“ 26405#Johannes 7, 9#9. Nachdem er ihnen dieses gesagt hatte, blieb er in Galiläa. 26406#Johannes 7, 10#10. Aber als seine Brüder hinaufgegangen waren, dann ging auch er hinauf zu dem Fest, nicht öffentlich, sondern gleichsam im Verborgenen. 26407#Johannes 7, 11#11. Die Juden suchten ihn also auf dem Fest und sagten: „Wo ist jener?“ 26408#Johannes 7, 12#12. Und viel heimliches Gerede war über ihn unter den Mengen. Die einen sagten: „Er ist gut.“ Andere sagten: „Nein, sondern er leitet die Menge in die Irre.“ 26409#Johannes 7, 13#13. Allerdings redete niemand offen von ihm – aus Furcht vor den Juden. 26410#Johannes 7, 14#14. Als das Fest bereits in der Mitte war, ging Jesus hinauf zur Tempelstätte und lehrte. 26411#Johannes 7, 15#15. Und die Juden verwunderten sich und sagten: „Wie kennt dieser ‹so gewisslich› [die] Schriften, obwohl er nicht gelehrt ist?“ 26412#Johannes 7, 16#16. Jesus antwortete ihnen und sagte: „Meine Lehre ist nicht meine, sondern dessen, der mich schickte. 26413#Johannes 7, 17#17. Wenn jemand seinen Willen tun will, wird er bezüglich der Lehre [er]kennen, ob sie aus Gott ist oder ob ich von mir selbst her rede. 26414#Johannes 7, 18#18. Der, der von sich selbst her redet, sucht die eigene Ehre, aber der, der die Ehre dessen sucht, der ihn schickte, der ist wahrhaftig, und Ungerechtigkeit ist nicht in ihm. 26415#Johannes 7, 19#19. Hat nicht Mose euch das Gesetz gegeben? Und keiner von euch hält das Gesetz ein. Was sucht ihr, mich zu töten?“ 26416#Johannes 7, 20#20. Die Menge antwortete und sagte: „Du hast einen Dämon. Wer sucht, dich zu töten?“ 26417#Johannes 7, 21#21. Jesus antwortete und sagte zu ihnen: „Ein Werk tat ich, und ihr verwundert euch alle. 26418#Johannes 7, 22#22. Deswegen hat euch Mose die Beschneidung gegeben – nicht, dass sie von Mose sei, sondern von den Vätern –, und am Sabbat beschneidet ihr einen Menschen. 26419#Johannes 7, 23#23. Wenn ein Mensch an einem Sabbat die Beschneidung empfängt, damit nicht das Gesetz Moses aufgehoben werde, zürnt ihr mir, weil ich an einem Sabbat einen ganzen Menschen gesund machte? 26420#Johannes 7, 24#24. Richtet nicht nach Augenschein, sondern richtet das gerechte Urteil.“ 26421#Johannes 7, 25#25. Hierauf sagten einige von den Jerusalemern: „Ist das nicht der, den sie zu töten suchen? 26422#Johannes 7, 26#26. Und – sieh! – er redet öffentlich, und sie sagen ihm nichts. Sind vielleicht die Obersten wirklich zur Kenntnis gekommen, dass dieser in Wahrheit der Gesalbte ist? 26423#Johannes 7, 27#27. Über diesen wissen wir jedoch, woher er ist. Aber der Gesalbte, wann immer er kommt, – niemand hat Kenntnis, woher er ist.“ 26424#Johannes 7, 28#28. Jesus rief also ‹laut›, als er in der Tempelstätte lehrte, und sagte: „Ihr wisst über mich ‹Bescheid› und wisst auch, woher ich bin. Und von mir selbst aus bin ich nicht gekommen, sondern wahrhaftig ist er, der mich schickte, der, über den ihr nicht ‹Bescheid› wisst. 26425#Johannes 7, 29#29. Aber ich kenne ihn wirklich, weil ich von ihm bin, und er sandte mich.“ 26426#Johannes 7, 30#30. Darauf suchten sie, ihn festzunehmen. Und niemand legte die Hand an ihn, weil seine Stunde noch nicht gekommen war. 26427#Johannes 7, 31#31. Aber viele von der Menge glaubten an ihn und sagten: „Wird wohl der Gesalbte, wenn er kommt, mehr Zeichen als diese tun, die dieser tat?“ 26428#Johannes 7, 32#32. Die Pharisäer hörten dieses heimliche Gerede der Menge über ihn. Und die Pharisäer und die Hohen Priester sandten Gerichtsdiener, dass sie ihn festnehmen möchten. 26429#Johannes 7, 33#33. Da sagte Jesus zu ihnen: „Noch eine kleine Zeit bin ich bei euch, und ich gehe weg, hin zu dem, der mich schickte. 26430#Johannes 7, 34#34. Ihr werdet mich suchen und nicht finden, und wo ich bin, könnt ihr nicht hinkommen.“ 26431#Johannes 7, 35#35. Darauf sagten die Juden zueinander: „Wohin will dieser gehen, dass wir ihn nicht finden werden? Will er etwa in die Zerstreuung der Griechen gehen und die Griechen lehren? 26432#Johannes 7, 36#36. Was ist das für ein Wort, das er sagte: ‘Ihr werdet mich suchen und nicht finden, und wo ich bin, könnt ihr nicht hinkommen.’?“ 26433#Johannes 7, 37#37. Am letzten Tage, dem großen [Tage] des Festes, stand Jesus und rief ‹laut›: „Wenn jemanden dürstet,“ sagte er, „komme er her zu mir, und er trinke, 26434#Johannes 7, 38#38. der, der an mich glaubt; – gemäß dem, was die Schrift sagte: Ströme werden aus seinem Inneren fließen, [Ströme] lebendigen Wassers.“ 26435#Johannes 7, 39#39. Dieses sagte er über den Geist, den die an ihn Glaubenden bekommen sollten, denn der Heilige Geist war noch nicht [da], weil Jesus noch nicht verherrlicht worden war. 26436#Johannes 7, 40#40. Viele nun aus der Menge sagten, als sie das Wort hörten: „Dieser ist wahrlich der Prophet.“ 26437#Johannes 7, 41#41. Andere sagten: „Dieser ist der Gesalbte.“ Andere sagten aber: „Kommt denn der Gesalbte etwa aus Galiläa? 26438#Johannes 7, 42#42. Sagte die Schrift nicht: Aus dem Samen Davids und aus Bethlehem, dem Dorf, wo David war, kommt der Gesalbte?“ 26439#Johannes 7, 43#43. Es entstand also seinetwegen eine Spaltung in der Menge. 26440#Johannes 7, 44#44. Einige von ihnen wollten ihn festnehmen. Keiner legte jedoch Hand an ihn. 26441#Johannes 7, 45#45. Da kamen die Gerichtsdiener zu den Hohen Priestern und Pharisäern, und jene sagten zu ihnen: „Weswegen habt ihr ihn nicht hergeführt?“ 26442#Johannes 7, 46#46. Die Gerichtsdiener antworteten: „Nie redete ein Mensch so wie dieser Mensch.“ 26443#Johannes 7, 47#47. Darauf antworteten ihnen die Pharisäer: „Seid ihr etwa auch irregeleitet worden? 26444#Johannes 7, 48#48. Hat wohl jemand von den Obersten an ihn geglaubt oder von den Pharisäern? 26445#Johannes 7, 49#49. Diese Menge jedoch, die das Gesetz nicht kennt – verflucht ist sie!“ 26446#Johannes 7, 50#50. Nikodemus – der bei Nacht zu ihm gekommen war, einer von ihnen – sagt zu ihnen: 26447#Johannes 7, 51#51. „Richtet etwa unser Gesetz den Menschen, wenn man nicht zuvor ihn angehört und in Erfahrung gebracht hat, was er tut?“ 26448#Johannes 7, 52#52. Sie antworteten und sagten zu ihm: „Bist du etwa auch aus Galiläa? Forsche und sieh, dass aus Galiläa kein Prophet erstanden ist.“ 26449#Johannes 7, 53#53. Und jeder ging weg in sein Haus. 26450#Johannes 8, 1#1. Aber Jesus ging an den Berg der Olivenbäume. 26451#Johannes 8, 2#2. Am frühen Morgen kam er wieder zur Tempelstätte, und alles Volk kam zu ihm. Und er setzte sich und lehrte sie. 26452#Johannes 8, 3#3. Da führen die Schriftgelehrten und die Pharisäer eine Frau zu ihm, die beim Ehebruch ertappt worden war, stellen sie in die Mitte 26453#Johannes 8, 4#4. und sagen zu ihm: „Lehrer, diese Frau ist auf frischer Tat ertappt worden, als sie Ehebruch beging. 26454#Johannes 8, 5#5. Im Gesetz gebot uns Mose, dass solche gesteinigt werden sollten. Du nun, was sagst du?“ 26455#Johannes 8, 6#6. Dieses sagten sie, ihn zu versuchen, damit sie etwas hätten, ihn anzuklagen. Aber Jesus bückte sich herab und schrieb mit dem Finger in die Erde. 26456#Johannes 8, 7#7. Als sie aber dabei blieben, ihn zu fragen, richtete er sich auf und sagte zu ihnen: „Der von euch, der ohne Sünde ist, werfe als Erster den Stein auf sie.“ 26457#Johannes 8, 8#8. Und er bückte sich wieder herab und schrieb in die Erde. 26458#Johannes 8, 9#9. Aber als sie [Jesu Wort] gehört hatten und vom Gewissen überführt waren, gingen sie hinaus, einer nach dem anderen, angefangen von den Älteren bis hin zu den Letzten. Und Jesus war allein zurückgelassen – und die Frau, die in der Mitte stand. 26459#Johannes 8, 10#10. Als Jesus sich aufrichtete und niemanden zu Gesicht bekam, außer der Frau, sagte er zu ihr: „Frau, wo sind jene, deine Ankläger? Verurteilte dich niemand?“ 26460#Johannes 8, 11#11. Sie sagte: „Niemand, Herr.“ Jesus sagte zu ihr: „Auch ich verurteile dich nicht. Gehe hin und sündige nicht weiter!“ 26461#Johannes 8, 12#12. Darauf redete Jesus wieder zu ihnen und sagte: „Ich bin das Licht der Welt. Der, der mir folgt, wird nicht in der Dunkelheit wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ 26462#Johannes 8, 13#13. Da sagten die Pharisäer zu ihm: „Du gibst Zeugnis über dich selbst. Dein Zeugnis ist nicht wahr.“ 26463#Johannes 8, 14#14. Jesus antwortete und sagte zu ihnen: „Auch wenn ich über mich selbst Zeugnis gebe, ist mein Zeugnis wahr, weil ich weiß, woher ich kam und wohin ich gehe. Aber ihr wisst nicht wirklich, woher ich komme und wohin ich gehe. 26464#Johannes 8, 15#15. Ihr urteilt nach dem Fleisch. Ich urteile über niemanden. 26465#Johannes 8, 16#16. Wenn aber auch ich urteile, ist mein Urteil wahr, weil ich nicht alleine bin, sondern ich und der Vater, der mich schickte. 26466#Johannes 8, 17#17. Es ist aber auch in eurem Gesetz geschrieben, dass das Zeugnis zweier Menschen wahr ist. 26467#Johannes 8, 18#18. Ich bin es, der [ich] über mich selbst Zeugnis gebe, und der Vater, der mich schickte, gibt Zeugnis über mich.“ 26468#Johannes 8, 19#19. Darauf sagten sie zu ihm: „Wo ist dein Vater?“ Jesus antwortete: „Weder mich noch meinen Vater kennt ihr wirklich. Wenn ihr mich wirklich gekannt hättet, würdet ihr auch meinen Vater wirklich gekannt haben.“ 26469#Johannes 8, 20#20. Diese Worte sprach Jesus im Schatzhaus, als er in der Tempelstätte lehrte. Und niemand nahm ihn fest, weil seine Stunde noch nicht gekommen war. 26470#Johannes 8, 21#21. Da sagte Jesus wieder zu ihnen: „Ich gehe weg. Und ihr werdet mich suchen, und in eurer Sünde werdet ihr sterben. Wohin ich gehe, könnt ihr nicht kommen.“ 26471#Johannes 8, 22#22. Darauf sagten die Juden: „Wird er sich etwa selbst töten, weil er sagt: ‘Wohin ich gehe, könnt ihr nicht kommen’?“ 26472#Johannes 8, 23#23. Und er sagte zu ihnen: „Ihr seid von dem, das unten ist. Ich bin von dem, das oben ist. Ihr seid von dieser Welt. Ich bin nicht von dieser Welt. 26473#Johannes 8, 24#24. Also sagte ich zu euch: ‘Ihr werdet in euren Sünden sterben’, denn wenn ihr nicht glaubt, dass ich es bin, werdet ihr in euren Sünden sterben.“ 26474#Johannes 8, 25#25. Darauf sagten sie zu ihm: „Wer bist du?“ Und Jesus sagte zu ihnen: „Zum Ersten das, was ich euch auch sage. 26475#Johannes 8, 26#26. Vieles habe ich über euch zu sagen und zu urteilen; der jedoch, der mich schickte, ist wahrhaftig, und ich, was ich von ihm hörte, dieses sage ich zur Welt.“ 26476#Johannes 8, 27#27. Sie [er]kannten nicht, dass er zu ihnen vom Vater sprach. 26477#Johannes 8, 28#28. Es sagte also Jesus zu ihnen: „Wenn ihr den Sohn des Menschen erhöht haben werdet, dann werdet ihr merken, dass ich es bin Und aus mir selbst tue ich nichts, sondern so, wie mein Vater mich lehrte, das rede ich. 26478#Johannes 8, 29#29. Und der, der mich schickte, ist mit mir. Der Vater hat mich nicht alleine gelassen, weil ich allezeit das tue, was ihm gefällt.“ 26479#Johannes 8, 30#30. Als er das redete, glaubten viele an ihn. 26480#Johannes 8, 31#31. Jesus sagte also zu den Juden, die ihm geglaubt hatten: „Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wahrlich meine Jünger; 26481#Johannes 8, 32#32. und ihr werdet die Wahrheit [er]kennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“ 26482#Johannes 8, 33#33. Sie antworteten ihm: „Wir sind Same Abrahams, und niemandem sind wir je versklavt gewesen. Wie sagst du: ‘Ihr sollt frei werden’?“ 26483#Johannes 8, 34#34. Jesus antwortete ihnen: „Wahrlich! Wahrlich! Ich sage euch: Jeder, der die Sünde tut, ist ein Sklave der Sünde. 26484#Johannes 8, 35#35. Der Sklave bleibt aber nicht für immer im Hause. Der Sohn bleibt für immer. 26485#Johannes 8, 36#36. Wenn also der Sohn euch frei macht, werdet ihr wirklich frei sein. 26486#Johannes 8, 37#37. Ich weiß, dass ihr Abrahams Same seid. Ihr sucht jedoch, mich zu töten, weil mein Wort in euch nicht vorankommt ‹und so Raum gewinnt›. 26487#Johannes 8, 38#38. Ich rede, was ich bei meinem Vater gesehen habe, und also tut auch ihr, was ihr bei eurem Vater gesehen habt.“ 26488#Johannes 8, 39#39. Sie antworteten und sagten zu ihm: „Unser Vater ist Abraham.“ Jesus sagt zu ihnen: „Wenn ihr Abrahams Kinder wärt, würdet ihr Abrahams Werke tun. 26489#Johannes 8, 40#40. Aber nun sucht ihr, mich zu töten, einen Menschen, der ich die Wahrheit zu euch geredet habe, die ich bei Gott hörte. Dieses tat Abraham nicht! 26490#Johannes 8, 41#41. Ihr tut eures Vaters Werke.“ Darauf sagten sie zu ihm: „Wir sind nicht aus Unzucht heraus geboren worden. Einen Vater haben wir: Gott!“ 26491#Johannes 8, 42#42. Daraufhin sagte Jesus zu ihnen: „Wäre Gott euer Vater, hättet ihr mich geliebt, denn von Gott ging ich aus und bin ich gekommen ‹und bin ich da›, denn nicht von mir selbst bin ich gekommen, sondern jener sandte mich. 26492#Johannes 8, 43#43. Warum kennt ihr nicht, was ich sage? – weil ihr mein Wort nicht hören könnt. 26493#Johannes 8, 44#44. Ihr seid von dem Vater, dem Teufel, und das Begehren eures Vaters wollt ihr tun. Der war von Anfang ein Menschenmörder, und er ist nicht gestanden in der Wahrheit, weil Wahrheit nicht in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, redet er aus seinem Eigenen, weil er ein Lügner ist und der Vater derselben. 26494#Johannes 8, 45#45. Aber ich – weil ich die Wahrheit sage, glaubt ihr mir nicht. 26495#Johannes 8, 46#46. Wer von euch weist mir Sünde nach? Wenn ich aber Wahrheit rede, warum glaubt ihr mir nicht? 26496#Johannes 8, 47#47. Wer aus Gott ist, hört die Worte Gottes. Deswegen hört ihr nicht, weil ihr nicht aus Gott seid.“ 26497#Johannes 8, 48#48. Da antworteten die Juden und sagten zu ihm: „Sagen wir nicht zu Recht, dass du ein Samariter bist und einen Dämon hast?“ 26498#Johannes 8, 49#49. Jesus antwortete: „Ich habe keinen Dämon, sondern ich ehre meinen Vater, und ihr entehrt mich. 26499#Johannes 8, 50#50. Aber ich suche nicht meine Ehre. Es ist der [da], der [sie] sucht und der urteilt. 26500#Johannes 8, 51#51. Wahrlich! Wahrlich! Ich sage euch: Wenn jemand mein Wort hält, wird er den Tod nicht schauen in Ewigkeit.“ 26501#Johannes 8, 52#52. Da sagten die Juden zu ihm: „Jetzt [er]kennen wir, dass du einen Dämon hast. Abraham ist gestorben und die Propheten, und du sagst: ‘Wenn jemand mein Wort hält, wird er den Tod nicht schmecken in Ewigkeit.’ 26502#Johannes 8, 53#53. Bist du etwa größer als unser Vater Abraham, der gestorben ist? Auch die Propheten starben. Was machst du aus dir selbst?“ 26503#Johannes 8, 54#54. Jesus antwortete: „Wenn ich mich selbst verherrliche, ist meine Herrlichkeit nichts. Mein Vater ist es, der mich verherrlicht, der, von dem ihr sagt, dass er euer Gott ist. 26504#Johannes 8, 55#55. Und ihr habt ihn nicht gekannt. Aber ich kenne ihn wirklich. Und wenn ich sagen sollte: ‘Ich kenne ihn nicht wirklich’, würde ich – euch ähnlich – ein Lügner sein. Ich kenne ihn jedoch wirklich, und sein Wort halte ich. 26505#Johannes 8, 56#56. Abraham, euer Vater, war hoch erfreut, dass er meinen Tag sehen sollte, und er sah [ihn] und freute sich.“ 26506#Johannes 8, 57#57. Daraufhin sagten die Juden zu ihm: „Noch keine fünfzig Jahre bist du und hast Abraham gesehen?“ 26507#Johannes 8, 58#58. Jesus sagte zu ihnen: „Wahrlich! Wahrlich! Ich sage euch: Ehe Abraham wurde, bin ich.“ 26508#Johannes 8, 59#59. Daraufhin hoben sie Steine auf, um auf ihn zu werfen. Aber Jesus verbarg sich. Und er ging aus der Tempelstätte und ging durch ihre Mitte hindurch. Und auf diese Weise entwich er. 26509#Johannes 9, 1#1. Und als er vorbeiging, sah er einen Menschen, blind von Geburt. 26510#Johannes 9, 2#2. Und seine Jünger stellten ihm eine Frage: „Rabbi,“ sagten sie, „wer sündigte, dieser oder seine Eltern, dass er blind geboren wurde?“ 26511#Johannes 9, 3#3. Jesus antwortete: „Weder dieser sündigte noch seine Eltern, sondern damit die Werke Gottes an ihm geoffenbart würden. 26512#Johannes 9, 4#4. Ich muss wirken die Werke dessen, der mich schickte, solange es Tag ist. Es kommt [die] Nacht, wann niemand wirken kann. 26513#Johannes 9, 5#5. Solange ich in der Welt bin, bin ich [das] Licht der Welt.“ 26514#Johannes 9, 6#6. Als er dieses gesagt hatte, spuckte er auf den Boden und machte einen Lehmbrei aus dem Speichel und strich den Lehmbrei auf die Augen des Blinden. 26515#Johannes 9, 7#7. Und er sagte zu ihm: „Gehe hin. Wasche dich im Teich Siloam“ – was übersetzt heißt: ‘Gesandter’. Da ging er weg und wusch sich und kam sehend. 26516#Johannes 9, 8#8. Die Nachbarn also und die, die ihn früher beobachtet ‹und gesehen› hatten, dass er blind war, sagten: „Ist dieser nicht der, der dasaß und bettelte?“ 26517#Johannes 9, 9#9. Einige sagten: „Er ist es“, aber andere: „Er ist ihm ähnlich.“ Jener sagte: „Ich bin es.“ 26518#Johannes 9, 10#10. Darauf sagten sie zu ihm: „Wie wurden deine Augen geöffnet?“ 26519#Johannes 9, 11#11. Jener antwortete und sagte: „Ein Mensch namens Jesus machte einen Lehmbrei und bestrich meine Augen und sagte zu mir: ‘Gehe hin zum Teich Siloam und wasche dich.’ Und als ich hinging und mich wusch, wurde ich sehend.“ 26520#Johannes 9, 12#12. Da sagten sie zu ihm: „Wo ist der?“ Er sagt: „Ich weiß es nicht.“ 26521#Johannes 9, 13#13. Sie führen ihn zu den Pharisäern – den einst Blinden. 26522#Johannes 9, 14#14. Es war aber Sabbat, als Jesus den Lehmbrei gemacht und seine Augen geöffnet hatte. 26523#Johannes 9, 15#15. Wiederum fragten ihn nun auch die Pharisäer, wie er sehend geworden sei. Er sagte zu ihnen: „Einen Lehmbrei legte er auf meine Augen, und ich wusch mich, und ich sehe.“ 26524#Johannes 9, 16#16. Da sagten einige von den Pharisäern: „Dieser Mensch ist nicht von Gott, weil er den Sabbat nicht hält.“ Andere sagten: „Wie kann ein sündiger Mensch derartige Zeichen tun?“ Und es war eine Spaltung unter ihnen. 26525#Johannes 9, 17#17. Sie sprechen wieder zu dem Blinden: „Was sagst du von ihm, weil er deine Augen öffnete?“ Er sagte: „Er ist ein Prophet.“ 26526#Johannes 9, 18#18. Die Juden nun glaubten nicht von ihm, dass er blind gewesen und sehend geworden war, bis sie die Eltern dessen riefen, der sehend geworden war, 26527#Johannes 9, 19#19. und sie fragten sie: „Ist dieser euer Sohn,“ sagten sie, „von dem ihr sagt, dass er blind geboren wurde? Wie also sieht er jetzt?“ 26528#Johannes 9, 20#20. Seine Eltern antworteten ihnen und sagten: „Wir wissen, dass dieser unser Sohn ist und dass er blind geboren wurde. 26529#Johannes 9, 21#21. Aber wie er nun sieht, wissen wir nicht, oder wer seine Augen öffnete, wir wissen es nicht. Er ist selbst alt genug. Fragt ihn! Er wird selbst über sich reden.“ 26530#Johannes 9, 22#22. Dieses sagten seine Eltern, weil sie die Juden fürchteten, denn die Juden waren schon übereingekommen, dass, wenn jemand ihn als den Gesalbten bekennen würde, er aus der Synagoge[ngemeinde] getan werden sollte. 26531#Johannes 9, 23#23. Deswegen sagten seine Eltern: „Er ist alt genug. Fragt ihn!“ 26532#Johannes 9, 24#24. Sie riefen also zum zweiten Maleachi den Menschen, der blind gewesen war, und sagten zu ihm: „Gib Gott die Ehre. Wir wissen: Dieser Mensch ist ein Sünder.“ 26533#Johannes 9, 25#25. Darauf antwortete jener und sagte: „Ob er ein Sünder ist, weiß ich nicht. Eines weiß ich: Blind war ich. Jetzt sehe ich.“ 26534#Johannes 9, 26#26. Aber sie sagten wieder zu ihm: „Was machte er mit dir? Wie öffnete er deine Augen?“ 26535#Johannes 9, 27#27. Er antwortete ihnen: „Ich sagte es euch bereits, und ihr hörtet nicht. Was wollt ihr es wieder hören? Wollt ihr ‹vielleicht› auch seine Jünger werden?“ 26536#Johannes 9, 28#28. Daraufhin beschimpften sie ihn und sagten: „Du bist ein Jünger von jenem! Aber WIR sind Moses Jünger. 26537#Johannes 9, 29#29. Wir wissen, dass Gott zu Mose gesprochen hat. Aber von diesem wissen wir nicht, woher er ist.“ 26538#Johannes 9, 30#30. Der Mensch antwortete und sagte zu ihnen: „Hier ist allerdings verwunderlich, dass ihr nicht wisst, woher er ist, und er öffnete meine Augen! 26539#Johannes 9, 31#31. Aber wir wissen, dass Gott Sünder nicht hört, sondern wenn jemand gottesfürchtig ist und seinen Willen tut, diesen hört er. 26540#Johannes 9, 32#32. Von jeher wurde nicht gehört, dass jemand die Augen eines Blindgeborenen öffnete. 26541#Johannes 9, 33#33. Wenn dieser nicht von Gott wäre, hätte er nichts tun können.“ 26542#Johannes 9, 34#34. Sie antworteten und sagten zu ihm: „Ganz in Sünden wurdest du geboren, und DU lehrst uns?“ Und sie warfen ihn hinaus. 26543#Johannes 9, 35#35. Jesus hörte, dass sie ihn hinausgeworfen hatten. Und nachdem er ihn gefunden hatte, sagte er zu ihm: „Glaubst du an den Sohn Gottes?“ 26544#Johannes 9, 36#36. Jener antwortete und sagte: „Wer ist er, Herr, damit ich an ihn glaube?“ 26545#Johannes 9, 37#37. Jesus sagte zu ihm: „Du hast ihn schon gesehen, und der, der mit dir redet, derjenige ist es.“ 26546#Johannes 9, 38#38. Er sprach: „Ich glaube, Herr!“ und huldigte ihm. 26547#Johannes 9, 39#39. Und Jesus sagte: „Zum Gericht kam ich in diese Welt, damit die Nichtsehenden sehen sollten und die Sehenden blind würden.“ 26548#Johannes 9, 40#40. Und einige von den Pharisäern, die bei ihm waren, hörten dieses und sagten zu ihm: „Sind wir auch blind?“ 26549#Johannes 9, 41#41. Jesus sagte zu ihnen: „Wenn ihr blind wärt, hättet ihr nicht Sünde. Aber nun sagt ihr: ‘Wir sehen.’ Eure Sünde bleibt also. 26550#Johannes 10, 1#1. Wahrlich! Wahrlich! Ich sage euch: Der, der nicht durch die Tür in die Hürde der Schafe eintritt, sondern anderswoher hinaufsteigt, derjenige ist ein Dieb und ein Räuber. 26551#Johannes 10, 2#2. Aber der, der durch die Tür eintritt, ist der Hirte der Schafe. 26552#Johannes 10, 3#3. Diesem öffnet der Türhüter, und die Schafe hören auf seine Stimme. Und die eigenen Schafe ruft er mit Namen, und er führt sie hinaus. 26553#Johannes 10, 4#4. Und wenn er die eigenen Schafe hinausgetan hat, geht er ihnen voran. Und die Schafe folgen ihm, weil sie seine Stimme wirklich kennen. 26554#Johannes 10, 5#5. Aber einem Fremden würden sie gar nicht folgen, sondern sie werden von ihm fliehen, weil sie die Stimme der Fremden gar nicht kennen.“ 26555#Johannes 10, 6#6. Diese Bildrede sagte ihnen Jesus, aber jene kannten nicht, was es war, das er zu ihnen sagte. 26556#Johannes 10, 7#7. Da sprach Jesus wieder zu ihnen: „Wahrlich! Wahrlich! Ich sage euch: Ich bin die Tür der Schafe. 26557#Johannes 10, 8#8. Alle, welche auch immer vor mir kamen, sind Diebe und Räuber. Die Schafe hörten jedoch nicht auf sie. 26558#Johannes 10, 9#9. Ich bin die Tür. Wenn jemand durch mich eingeht, wird er gerettet werden und ein- und ausgehen und Weide finden. 26559#Johannes 10, 10#10. Der Dieb kommt nur, um zu stehlen und zu schlachten und zu verderben. Ich kam, damit sie Leben haben und es im Überfluss haben sollten. 26560#Johannes 10, 11#11. Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte gibt seine Seele hin für die Schafe. 26561#Johannes 10, 12#12. Aber der Mietling, der nicht Hirte ist, dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen und verlässt die Schafe und flieht. Und der Wolf raubt sie und zerstreut die Schafe. 26562#Johannes 10, 13#13. Aber der Mietling flieht, weil er ein Mietling ist, und IHM liegt nichts an den Schafen. 26563#Johannes 10, 14#14. Ich bin der gute Hirte. Und ich kenne die Meinen und werde von den Meinen gekannt, 26564#Johannes 10, 15#15. so wie der Vater mich kennt und ich den Vater kenne. Und meine Seele gebe ich hin für die Schafe. 26565#Johannes 10, 16#16. Und andere Schafe habe ich, die nicht aus dieser Hürde sind. Auch die muss ich führen. Und sie werden auf meine Stimme hören. Und es wird sein EINE Herde, EIN Hirte. 26566#Johannes 10, 17#17. Deswegen liebt mich der Vater, weil ich meine Seele hingebe, damit ich sie wieder nehme. 26567#Johannes 10, 18#18. Niemand nimmt sie von mir, sondern ich gebe sie hin von mir selbst aus. Ich habe Vollmacht sie hinzugeben und habe Vollmacht, sie wieder zu nehmen. Dieses Gebot bekam ich von meinem Vater.“ 26568#Johannes 10, 19#19. Daraufhin entstand wieder eine Spaltung unter den Juden wegen dieser Worte. 26569#Johannes 10, 20#20. Viele von ihnen sagten: „Er hat einen Dämon und ist von Sinnen. Was hört ihr auf ihn?“ 26570#Johannes 10, 21#21. Andere sagten: „Diese Worte sind nicht die eines Dämonisierten. Kann ein Dämon Augen von Blinden öffnen?“ 26571#Johannes 10, 22#22. Es fand das Fest der Tempelweihe in Jerusalem statt, und es war Winter. 26572#Johannes 10, 23#23. Und Jesus ging in der Tempelstätte, in der Säulenhalle Salomos, 26573#Johannes 10, 24#24. als die Juden ihn umringten und zu ihm sagten: „Bis wann hältst du unsere Seele hin? Wenn du der Gesalbte bist, sage es uns frei heraus!“ 26574#Johannes 10, 25#25. Jesus antwortete ihnen: „Ich sagte es euch, und ihr glaubt nicht. Die Werke, die ich in dem Namen meines Vaters tue, diese geben Zeugnis von mir. 26575#Johannes 10, 26#26. Ihr glaubt jedoch nicht, denn ihr seid nicht von meinen Schafen, so wie ich euch sagte. 26576#Johannes 10, 27#27. Meine Schafe hören auf meine Stimme. Und ich kenne sie. Und sie folgen mir. 26577#Johannes 10, 28#28. Und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen in Ewigkeit nicht ins Verderben. Und niemand wird sie aus meiner Hand rauben. 26578#Johannes 10, 29#29. Mein Vater, der [sie] mir gegeben hat, ist größer als alles, und niemand kann [sie] aus der Hand meines Vaters rauben. 26579#Johannes 10, 30#30. Ich und der Vater, eins sind wir.“ 26580#Johannes 10, 31#31. Daraufhin hoben die Juden wieder Steine auf, dass sie ihn steinigten. 26581#Johannes 10, 32#32. Jesus antwortete ihnen: „Viele edle Werke zeigte ich euch von meinem Vater her. Wegen welchen Werkes davon steinigt ihr mich?“ 26582#Johannes 10, 33#33. Die Juden antworteten ihm: „Wegen eines edlen Werkes steinigen wir dich nicht,“ sagten sie, „sondern wegen Lästerung, und [zwar] weil du, der du ein Mensch bist, dich selbst zu Gott machst.“ 26583#Johannes 10, 34#34. Jesus antwortete ihnen: „Ist nicht geschrieben in eurem Gesetz: ‘Ich ‹selber› sagte: Ihr seid Götter’? 26584#Johannes 10, 35#35. Wenn er jene Götter nannte, an welche das Wort Gottes geschah – und die Schrift kann nicht aufgehoben werden –, 26585#Johannes 10, 36#36. sagt ihr von dem, den der Vater heiligte und in die Welt sandte: ‘Du lästerst!’, weil ich sagte: ‘Ich bin Gottes Sohn’? 26586#Johannes 10, 37#37. Wenn ich nicht die Werke meines Vaters tue, glaubt mir nicht. 26587#Johannes 10, 38#38. Wenn ich sie aber tue, glaubt den Werken – wenn ihr schon mir nicht glaubt –, damit ihr [er]kennt und glaubt, dass der Vater in mir ist und ich in ihm [bin].“ 26588#Johannes 10, 39#39. Da suchten sie wieder, ihn festzunehmen, und er entging ihrer Hand. 26589#Johannes 10, 40#40. Und er ging wieder weg jenseits des Jordans an den Ort, wo Johannes zuerst war und taufte. Und er blieb dort. 26590#Johannes 10, 41#41. Und viele kamen zu ihm und sagten: „Johannes tat kein Zeichen. Aber alles, was immer Johannes über diesen sagte, war wahr.“ 26591#Johannes 10, 42#42. Und viele glaubten dort an ihn. 26592#Johannes 11, 1#1. Es war jemand krank, Lazarus von Bethanien, aus dem Dorf der Maria und Martha, ihrer Schwester. 26593#Johannes 11, 2#2. Maria war es, die den Herrn mit Myrrhensalbe salbte und seine Füße mit ihrem Haar abwischte. Deren Bruder Lazarus war krank. 26594#Johannes 11, 3#3. Die Schwestern sandten also zu ihm hin und ließen ihm sagen: „Herr, sieh, der, den du lieb hast, ist krank.“ 26595#Johannes 11, 4#4. Als Jesus es hörte, sagte er: „Diese Krankheit ist nicht zum Tode, sondern für die Herrlichkeit Gottes, damit der Sohn Gottes durch sie verherrlicht werde.“ 26596#Johannes 11, 5#5. Aber Jesus liebte Martha und ihre Schwester und Lazarus. 26597#Johannes 11, 6#6. Wie er also hörte, dass er krank sei, verblieb er dann noch zwei Tage an dem Ort, an dem er war. 26598#Johannes 11, 7#7. Danach, nach diesem, sagt er zu den Jüngern: „Lasst uns wieder nach Judäa gehen.“ 26599#Johannes 11, 8#8. Die Jünger sagen zu ihm: „Rabbi, eben suchten die Juden, dich zu steinigen, und du begibst dich wieder dorthin?“ 26600#Johannes 11, 9#9. Jesus antwortete: „Hat der Tag nicht zwölf Stunden? Wenn jemand bei Tage wandelt, stößt er nicht an, weil er das Licht dieser Welt sieht. 26601#Johannes 11, 10#10. Wenn jemand aber bei Nacht wandelt, stößt er an, weil das Licht nicht in ihm ist.“ 26602#Johannes 11, 11#11. Solches sagte er. Und danach sagt er zu ihnen: „Lazarus, unser Freund, ist eingeschlafen. Aber ich gehe hin, damit ich ihn aus dem Schlaf wecke.“ 26603#Johannes 11, 12#12. Darauf sagten seine Jünger: „Herr, wenn er eingeschlafen ist, wird er heil werden.“ 26604#Johannes 11, 13#13. Jesus hatte aber über seinen Tod gesprochen; sie meinten aber, dass er über das Ruhen des Schlafes spreche. 26605#Johannes 11, 14#14. Also sagte Jesus ihnen dann frei heraus: „Lazarus ist gestorben. 26606#Johannes 11, 15#15. Und ich bin euretwegen froh, dass ich nicht dort war, damit ihr glaubt. Lasst uns jedoch zu ihm gehen.“ 26607#Johannes 11, 16#16. Daraufhin sagte Thomas, genannt Zwilling, zu den Mitjüngern: „Lasst uns auch gehen, damit wir mit ihm sterben.“ 26608#Johannes 11, 17#17. Als Jesus also kam, fand er ihn schon vier Tage im Grabe liegen. 26609#Johannes 11, 18#18. Bethanien war nahe bei Jerusalem, etwa fünfzehn Stadien weit. 26610#Johannes 11, 19#19. Und viele von den Juden waren zu denen um Martha und Maria hingekommen, damit sie sie über ihren Bruder trösteten. 26611#Johannes 11, 20#20. Martha, als sie hörte, dass Jesus komme, ging ihm also entgegen. Aber Maria saß im Hause. 26612#Johannes 11, 21#21. Nun sagte Martha zu Jesus: „Herr, wenn du hier gewesen wärst, wäre mein Bruder nicht gestorben. 26613#Johannes 11, 22#22. Jedoch auch nun weiß ich, dass Gott dir geben wird, um was immer du Gott bitten magst.“ 26614#Johannes 11, 23#23. Jesus sagt zu ihr: „Dein Bruder wird auferstehen.“ 26615#Johannes 11, 24#24. Martha sagt zu ihm: „Ich weiß, dass er auferstehen wird in der Auferstehung am letzten Tage.“ 26616#Johannes 11, 25#25. Jesus sagte zu ihr: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Der, der an mich glaubt, wird leben, auch wenn er sterben sollte. 26617#Johannes 11, 26#26. Und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird in Ewigkeit nicht sterben. Glaubst du das?“ 26618#Johannes 11, 27#27. Sie sagt zu ihm: „Ja, Herr. Ich habe geglaubt ‹und glaube›: Du bist der Gesalbte, der Sohn Gottes, der in die Welt kommt.“ 26619#Johannes 11, 28#28. Und als sie dieses gesagt hatte, ging sie weg und rief heimlich ihre Schwester, Maria, mit den Worten: „Der Lehrer ist da und ruft dich.“ 26620#Johannes 11, 29#29. Als jene es hörte, steht sie schnell auf und kommt zu ihm. 26621#Johannes 11, 30#30. Jesus war noch nicht in das Dorf gekommen, sondern er war an dem Ort, wo Martha ihm begegnet war. 26622#Johannes 11, 31#31. Die Juden also, die bei ihr im Hause waren und sie trösteten, als sie Maria sahen, dass sie schnell aufstand und hinausging, folgten ihr und sagten: „Sie geht zum Grabe, damit sie dort weine.“ 26623#Johannes 11, 32#32. Als Maria nun dorthin kam, wo Jesus war, und ihn sah, fiel sie zu seinen Füßen und sagte zu ihm: „Herr, wenn du hier gewesen wärst, wäre mein Bruder nicht gestorben.“ 26624#Johannes 11, 33#33. Als Jesus sie weinen sah und die Juden, die mit ihr gekommen waren, weinen, erregte er sich im Geist. Und er erschütterte sich selbst. 26625#Johannes 11, 34#34. Und er sagte: „Wo habt ihr ihn hingelegt?“ Sie sagen zu ihm: „Herr, komm und sieh!“ 26626#Johannes 11, 35#35. Jesus kamen die Tränen. 26627#Johannes 11, 36#36. Da sagten die Juden: „Sieh! Wie lieb er ihn hatte!“ 26628#Johannes 11, 37#37. Aber einige von ihnen sagten: „Konnte dieser, der die Augen des Blinden auftat, nicht auch machen, dass dieser nicht sterbe?“ 26629#Johannes 11, 38#38. Jesus, der wieder in sich selbst erregt ist, kommt also zum Grabe. Es war eine Höhle, und ein Stein lag daran. 26630#Johannes 11, 39#39. Jesus sagt: „Nehmt den Stein weg!“ Es sagt zu ihm die Schwester des Verstorbenen, Martha: „Herr, er riecht schon, denn es sind vier Tage.“ 26631#Johannes 11, 40#40. Jesus sagt zu ihr: „Sagte ich dir nicht: ‘Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen’?“ 26632#Johannes 11, 41#41. Da nahmen sie den Stein weg [von dort], wo der Verstorbene hingelegt war. Jesus hob die Augen empor und sagte: „Vater, ich danke dir, dass du mich hörtest. 26633#Johannes 11, 42#42. Ich wusste aber, dass du mich allezeit hörst. Jedoch wegen des Volkes, das umhersteht, habe ich es gesagt, damit sie glauben, dass du mich sandtest.“ 26634#Johannes 11, 43#43. Und als er dieses gesagt hatte, rief er mit großer, ‹lauter› Stimme: „Lazarus, komm heraus!“ 26635#Johannes 11, 44#44. Und der Verstorbene kam heraus – an den Füßen und den Händen mit Tüchern umwickelt, und sein Gesicht war mit einem Schweißtuch umbunden. Jesus sagt zu ihnen: „Löst ihn und lasst ihn gehen!“ 26636#Johannes 11, 45#45. Viele also von den Juden, die zu Maria hingekommen waren und zusahen, was Jesus tat, glaubten an ihn. 26637#Johannes 11, 46#46. Aber einige von ihnen gingen weg zu den Pharisäern und sagten ihnen, was Jesus getan hatte. 26638#Johannes 11, 47#47. Daraufhin versammelten [sich] die Hohen Priester und die Pharisäer [zu] einer Ratssitzung und sagten: „Was tun wir? – weil dieser Mensch viele Zeichen tut! 26639#Johannes 11, 48#48. Wenn wir ihn so fortfahren lassen, werden alle an ihn glauben! Und die Römer werden kommen und werden uns sowohl die Stätte als auch das Volk wegnehmen.“ 26640#Johannes 11, 49#49. Aber einer von ihnen, Kajaphas, der in jenem Jahr Hoher Priester war, sagte zu ihnen: „Ihr wisst nichts! 26641#Johannes 11, 50#50. Und ihr überlegt auch nicht, dass es uns förderlich ist, dass ein Mensch zugunsten des Volkes sterbe und nicht das ganze Volk umkomme.“ 26642#Johannes 11, 51#51. Dieses sagte er aber nicht aus sich selbst, sondern da er jenes Jahr Hoher Priester war, weissagte er, dass Jesus für das Volk sterben sollte 26643#Johannes 11, 52#52. – und nicht für das Volk allein, sondern damit er auch die zerstreuten Kinder Gottes in eins versammle. 26644#Johannes 11, 53#53. Von jenem Tage an ratschlagten sie also miteinander, ihn zu töten. 26645#Johannes 11, 54#54. Jesus wandelte daraufhin nicht mehr öffentlich unter den Juden, sondern ging von dort weg in das Landgebiet nahe bei der Wüste, in eine Stadt namens Ephraim. Und dort hielt er sich mit seinen Jüngern auf. 26646#Johannes 11, 55#55. Es war nahe das Passa der Juden, und viele zogen vor dem Passa aus dem Landgebiet hinauf nach Jerusalem, damit sie sich reinigten ‹und weihten›. 26647#Johannes 11, 56#56. Sie suchten also Jesus. Und als sie in der Tempelstätte standen, sagten sie untereinander: „Was meint ihr? Wird er gar nicht zu dem Fest kommen?“ 26648#Johannes 11, 57#57. Es hatten [nämlich] die Hohen Priester und die Pharisäer Gebot gegeben, dass, wenn jemand Kenntnis habe, wo er sei, man es anzeigen solle, auf dass sie ihn festnähmen. 26649#Johannes 12, 1#1. Sechs Tage vor dem Passa kam Jesus nun nach Bethanien, wo Lazarus war, der Verstorbene, den er von den Toten erweckt hatte. 26650#Johannes 12, 2#2. Sie machten ihm also dort ein Mahl, und Martha diente. Lazarus war einer von denen, die zusammen mit ihm [zu Tisch] lagen. 26651#Johannes 12, 3#3. Da nahm Maria ein Pfund Myrrhensalbe von echter, sehr teurer Narde und salbte die Füße Jesu und wischte seine Füße mit ihrem Haar ab. Und das Haus wurde von dem Geruch der Myrrhensalbe gefüllt. 26652#Johannes 12, 4#4. Es sagt also einer von seinen Jüngern, Judas, [der Sohn] Simons, der Iskariot, der ihn ausliefern sollte: 26653#Johannes 12, 5#5. „Weshalb wurde diese Myrrhensalbe nicht für dreihundert Denare verkauft und [der Erlös] den Armen gegeben?“ 26654#Johannes 12, 6#6. Dieses sagte er aber nicht, weil ihm an den Armen lag, sondern weil er ein Dieb war und den Geldbehälter hatte und das Hineingeworfene trug. 26655#Johannes 12, 7#7. Jesus sagte daraufhin: „Lass sie! Für den Tag meines Begräbnisses hat sie sie aufbewahrt; 26656#Johannes 12, 8#8. – denn die Armen habt ihr allezeit bei euch. Mich habt ihr aber nicht allezeit.“ 26657#Johannes 12, 9#9. Eine große Menge von den Juden erfuhr also, dass er dort sei. Und sie kamen, nicht wegen Jesus allein, sondern damit sie auch Lazarus sähen, den er von den Toten erweckt hatte. 26658#Johannes 12, 10#10. Da berieten sich die Hohen Priester, dass sie auch Lazarus töteten, 26659#Johannes 12, 11#11. weil viele von den Juden seinetwegen hingingen und an Jesus glaubten. 26660#Johannes 12, 12#12. Am folgenden Tage, als eine große Menge, die zu dem Fest kam, hörte, dass Jesus nach Jerusalem komme, 26661#Johannes 12, 13#13. nahmen sie die Palmzweige und gingen hinaus, ihm zu begegnen, und riefen ‹laut›: „Hosanna! Gelobt [sei] der, der kommt im Namen des Herrn, der König Israels!“ 26662#Johannes 12, 14#14. Jesus hatte einen jungen Esel gefunden und setzte sich auf ihn, so wie geschrieben ist: 26663#Johannes 12, 15#15. „Fürchte dich nicht, Tochter Zion! Siehe! Dein König kommt, sitzend auf dem Fohlen einer Eselin.“ 26664#Johannes 12, 16#16. Diese [Zusammenhänge] [er]kannten seine Jünger zunächst nicht. Als Jesus jedoch verherrlicht worden war, dann dachten sie daran, dass diese Dinge von ihm geschrieben waren und man ihm dieses getan hatte. 26665#Johannes 12, 17#17. Die Menge, die bei ihm gewesen war, als er Lazarus aus dem Grabe gerufen und ihn von den Toten erweckt hatte, hatte also Zeugnis gegeben. 26666#Johannes 12, 18#18. Deswegen war ihm auch die Menge entgegengegangen, weil sie gehört hatte, dass er dieses Zeichen getan hatte. 26667#Johannes 12, 19#19. Da sagten die Pharisäer zueinander: „Ihr seht, dass ihr gar nichts ausrichtet. Sieh! Die Welt ist weggelaufen, hinter ihm her!“ 26668#Johannes 12, 20#20. Unter denen, die hinaufkamen, um am Fest anzubeten, waren einige Griechen. 26669#Johannes 12, 21#21. Diese gingen also hin zu Philippus von Bethsaida in Galiläa. Und sie ersuchten ihn und sagten: „Herr, wir wollen Jesus sehen.“ 26670#Johannes 12, 22#22. Philippus kommt und sagt es Andreas. Und Andreas und Philippus wiederum sagen es Jesus. 26671#Johannes 12, 23#23. Jesus antwortete ihnen und sagte: „Die Stunde ist gekommen, dass der Sohn des Menschen verherrlicht werde. 26672#Johannes 12, 24#24. Wahrlich! Wahrlich! Ich sage euch: Es sei denn, dass das Weizenkorn in die Erde fällt und stirbt, bleibt es alleine. Aber wenn es stirbt, trägt es viel Frucht. 26673#Johannes 12, 25#25. Wer seine Seele lieb hat, wird sie verlieren, und wer seine Seele in dieser Welt hasst, wird sie zum ewigen Leben bewahren. 26674#Johannes 12, 26#26. Wenn jemand mir dient, folge er mir. Und wo ich bin, dort wird auch mein Diener sein. Und wenn jemand mir dient, wird der Vater ihn ehren. 26675#Johannes 12, 27#27. Jetzt ist meine Seele erschüttert, und was soll ich sagen? Vater, rette mich aus dieser Stunde? Deswegen jedoch bin ich in diese Stunde gekommen. 26676#Johannes 12, 28#28. Vater, verherrliche deinen Namen!“ Da kam eine Stimme aus dem Himmel: „Ich habe ihn verherrlicht und werde ihn wieder verherrlichen.“ 26677#Johannes 12, 29#29. Da sagte die Menge, die dastand und zuhörte, ein Donner sei geschehen. Andere sagten: „Ein Engel hat mit ihm geredet.“ 26678#Johannes 12, 30#30. Jesus antwortete und sagte: „Nicht meinetwegen ist diese Stimme geschehen, sondern euretwegen. 26679#Johannes 12, 31#31. Nun ist Gericht dieser Welt. Nun wird der Fürst dieser Welt hinausgeworfen werden. 26680#Johannes 12, 32#32. Und ich, wenn ich von der Erde erhöht worden bin, werde alle herziehen zu mir selbst.“ 26681#Johannes 12, 33#33. Mit diesen Worten deutete er ‹zeichenhaft› an, durch welchen Tod er sterben sollte. 26682#Johannes 12, 34#34. Die Menge antwortete ihm: „Wir haben aus dem Gesetz gehört, dass der Gesalbte in Ewigkeit bleibe, und wie sagst du: ‘Der Sohn des Menschen muss erhöht werden?’ Wer ist dieser, der Sohn des Menschen?“ 26683#Johannes 12, 35#35. Da sagte Jesus zu ihnen: „Noch eine kleine Zeit ist das Licht bei euch. Wandelt, solange ihr das Licht habt, damit nicht Dunkelheit euch erfasse. Und der, der in der Dunkelheit wandelt, weiß nicht, wohin er geht. 26684#Johannes 12, 36#36. Solange ihr das Licht habt, glaubt an das Licht, damit ihr Söhne des Lichtes werdet.“ Diese Dinge redete Jesus, und er ging weg und verbarg sich vor ihnen. 26685#Johannes 12, 37#37. So viele Zeichen er nämlich vor ihnen getan hatte –: sie glaubten nicht an ihn, 26686#Johannes 12, 38#38. damit das Wort des Propheten Jesaja erfüllt werde, das er sagte: „Herr, wer hat unserer Verkündigung geglaubt, und der Arm des Herrn, wem ist er geoffenbart worden?“ 26687#Johannes 12, 39#39. Deswegen konnten sie nicht glauben, weil wiederum Jesaja sagte: 26688#Johannes 12, 40#40. „Er hat ihre Augen blind gemacht, und ihr Herz hat er verhärtet, damit sie nicht mit den Augen sähen und mit dem Herzen verständen und sie umkehrten und ich sie heilte.“ 26689#Johannes 12, 41#41. Solches sagte Jesaja, als er seine Herrlichkeit sah, und über ihn redete er. 26690#Johannes 12, 42#42. Gleichwohl glaubten tatsächlich auch von den Obersten viele an ihn. Wegen der Pharisäer jedoch bekannten sie es nicht, damit sie nicht aus der Synagoge getan würden, 26691#Johannes 12, 43#43. denn sie liebten die Ehre der Menschen mehr als die Ehre Gottes. 26692#Johannes 12, 44#44. Jesus rief ‹laut› und sagte: „Wer an mich glaubt, glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich schickte. 26693#Johannes 12, 45#45. Und wer mich schaut, schaut den, der mich schickte. 26694#Johannes 12, 46#46. Ich bin als Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Dunkelheit bleibe. 26695#Johannes 12, 47#47. Und wenn jemand meine Worte hört und nicht glaubt, richte ich ihn nicht, denn ich kam nicht, damit ich die Welt richte, sondern damit ich die Welt rette. 26696#Johannes 12, 48#48. Wer mich verwirft und meine Worte nicht annimmt, hat seinen Richter: Das Wort, das ich redete, das wird ihn richten am letzten Tage; 26697#Johannes 12, 49#49. denn ich redete nicht von mir selbst aus, sondern der Vater, der mich schickte, er selbst gab mir Gebot, was ich sagen soll und was ich reden werde. 26698#Johannes 12, 50#50. Und ich weiß, dass sein Gebot ewiges Leben ist. Was ich also rede, rede ich so, wie mir der Vater gesagt hat.“ 26699#Johannes 13, 1#1. Vor dem Passafest, wissend, dass seine Stunde gekommen war, dass er wegginge aus dieser Welt, hin zu dem Vater, liebte Jesus die Eigenen, die in der Welt waren – die er geliebt hatte – bis ans Ende. 26700#Johannes 13, 2#2. Und als das Mahl gekommen war, als der Teufel schon dem Judas, [dem Sohne] Simons, dem Iskariot, ins Herz gegeben hatte, dass er ihn ausliefere, 26701#Johannes 13, 3#3. steht Jesus, im Wissen, dass der Vater ihm alles in die Hände gegeben hatte und dass er von Gott ausgegangen war und zu Gott hingehe, 26702#Johannes 13, 4#4. vom Mahl auf und legt die Oberkleider ab. Und er nahm ein leinenes Tuch und umgürtete sich. 26703#Johannes 13, 5#5. Danach gießt er Wasser in das Waschgefäß. Und er fing an, die Füße der Jünger zu waschen und mit dem leinenen Tuch, mit dem er umgürtet war, abzutrocknen. 26704#Johannes 13, 6#6. Er kommt also zu Simon Petrus. Und der sagt zu ihm: „Herr, du wäschst meine Füße?“ 26705#Johannes 13, 7#7. Jesus antwortete und sagte zu ihm: „Was ich tue, weißt du jetzt nicht. Du wirst es aber nach diesem erfahren.“ 26706#Johannes 13, 8#8. Petrus sagt zu ihm: „In keinem Fall wirst du meine Füße waschen, in Ewigkeit [nicht]!“ Jesus antwortete ihm: „Wenn ich dich nicht wasche, hast du nicht Teil mit mir.“ 26707#Johannes 13, 9#9. Simon Petrus sagt zu ihm: „Herr, nicht meine Füße allein, sondern auch die Hände und das Haupt!“ 26708#Johannes 13, 10#10. Jesus sagt zu ihm: „Wer gebadet ist, hat es nicht nötig, sich zu waschen als nur die Füße, sondern er ist ganz rein. Und ihr seid rein, jedoch nicht alle“; 26709#Johannes 13, 11#11. – denn er wusste um den, der dabei war ihn auszuliefern. Deswegen sagte er: „Ihr seid nicht alle rein.“ 26710#Johannes 13, 12#12. Als er also ihre Füße gewaschen und seine Oberkleider genommen hatte, sagte er, als er sich wieder [zu Tisch] gelegt hatte, zu ihnen: „[Er]kennt ihr, was ich euch getan habe? 26711#Johannes 13, 13#13. Ihr nennt mich ‘den Lehrer’ und ‘den Herrn’, und ihr sagt recht, denn ich bin es. 26712#Johannes 13, 14#14. Wenn ich also, der Herr und der Lehrer, eure Füße gewaschen habe, seid auch ihr schuldig, einander die Füße zu waschen; 26713#Johannes 13, 15#15. denn ich gab euch ein Beispiel, damit, so wie ich euch tat, auch ihr tut. 26714#Johannes 13, 16#16. Wahrlich! Wahrlich! Ich sage euch: Ein leibeigener Knecht ist nicht größer als sein Herr noch ein Gesandter größer als der, der ihn schickte. 26715#Johannes 13, 17#17. Wenn ihr das wisst, seid ihr Selige, wenn ihr es tut. 26716#Johannes 13, 18#18. Nicht von euch allen sage ich es. Ich weiß, welche ich erwählte. Damit jedoch die Schrift erfüllt werde: ‘Der, der mit mir das Brot isst, hat seine Ferse gegen mich aufgehoben.’ 26717#Johannes 13, 19#19. Von nun an sage ich es euch, ehe es geschieht, damit, wenn es geschieht, ihr glaubt, dass ich es bin. 26718#Johannes 13, 20#20. Wahrlich! Wahrlich! Ich sage euch: Der, der aufnimmt, wenn ich einen schicken werde, nimmt mich auf. Der, der mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich schickte.“ 26719#Johannes 13, 21#21. Als Jesus diese Dinge gesagt hatte, wurde er im Geist erschüttert und bezeugte und sagte: „Wahrlich! Wahrlich! Ich sage euch: Einer von euch wird mich ausliefern!“ 26720#Johannes 13, 22#22. Da blickten die Jünger einander an, in Verlegenheit darüber, von wem er rede. 26721#Johannes 13, 23#23. Einer von seinen Jüngern lag an der Brust Jesu, der, den Jesus liebte. 26722#Johannes 13, 24#24. Diesem also winkt Simon Petrus, er solle sich erkundigen, wer es sei, von dem er spreche. 26723#Johannes 13, 25#25. Jener lehnt sich an die Brust Jesu und sagt zu ihm: „Herr, wer ist es?“ 26724#Johannes 13, 26#26. Jesus antwortet: „Der ist es, dem ich den Bissen, nachdem ich ihn eingetaucht habe, darreichen werde.“ Und er taucht den Bissen ein und gibt ihn Judas, [dem Sohn] des Simon, dem Iskariot. 26725#Johannes 13, 27#27. Und nach dem Bissen fuhr dann der Satan in diesen hinein. Jesus sagt also zu ihm: „Was du tust, tue rasch.“ 26726#Johannes 13, 28#28. Keiner von denen, die [zu Tisch] lagen, merkte aber, für welchen Zweck er ihm dieses sagte. 26727#Johannes 13, 29#29. Einige nämlich meinten, weil Judas den Geldbehälter hatte, dass Jesus zu ihm sage: „Kaufe, was wir für das Fest benötigen“ oder dass er den Armen etwas geben solle. 26728#Johannes 13, 30#30. Der nahm also den Bissen und ging sogleich hinaus. Es war Nacht. 26729#Johannes 13, 31#31. Als er hinausgegangen war, sagt Jesus: „Nun wurde der Sohn des Menschen verherrlicht, und Gott wurde verherrlicht in ihm. 26730#Johannes 13, 32#32. Wenn Gott in ihm verherrlicht wurde, wird Gott ihn auch in sich selbst verherrlichen, und er wird ihn sogleich verherrlichen. 26731#Johannes 13, 33#33. Kindlein, noch ‹für› ein Kleines bin ich bei euch. Ihr werdet mich suchen. Und so, wie ich zu den Juden sagte, sage ich jetzt auch euch: Dorthin, wohin ich gehe, könnt ihr nicht kommen. 26732#Johannes 13, 34#34. Ein neues Gebot gebe ich euch: dass ihr einander liebt; dass auch ihr einander so liebt, wie ich euch liebte. 26733#Johannes 13, 35#35. An diesem werden alle merken, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.“ 26734#Johannes 13, 36#36. Simon Petrus sagt zu ihm: „Herr, wo gehst du hin?“ Jesus antwortete ihm: „Wohin ich gehe, [dorthin] kannst du mir nun nicht folgen. Hernach wirst du mir aber folgen.“ 26735#Johannes 13, 37#37. Petrus sagt zu ihm: „Herr, warum kann ich dir nicht jetzt folgen? Meine Seele will ich für dich hingeben.“ 26736#Johannes 13, 38#38. Jesus antwortete ihm: „Deine Seele willst du für mich hingeben? Wahrlich! Wahrlich! Ich sage dir: Es wird gewisslich nicht [der] Hahn krähen, bis dass du mich dreimal verleugnet hast. 26737#Johannes 14, 1#1. Euer Herz werde nicht erschüttert. Vertraut auf Gott! Vertraut auch auf mich! 26738#Johannes 14, 2#2. Im Hause meines Vaters sind viele < Wohnungen. Wenn es nicht [so wäre], hätte ich es euch gesagt. Ich gehe, euch eine Stätte zu bereiten. 26739#Johannes 14, 3#3. Und wenn ich gegangen bin und euch eine Stätte bereitet habe, komme ich wieder; und ich werde euch zu mir nehmen, damit da, wo ich bin, auch ihr seid. 26740#Johannes 14, 4#4. Und wohin ich gehe, wisst ihr, und den Weg wisst ihr.“ 26741#Johannes 14, 5#5. Thomas sagt zu ihm: „Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst. Und wie können wir den Weg wissen?“ 26742#Johannes 14, 6#6. Jesus sagt zu ihm: „Ich bin der Weg – und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt hin zum Vater, wenn nicht durch mich. 26743#Johannes 14, 7#7. Wenn ihr mich gekannt hättet, hättet ihr auch meinen Vater gekannt. Und von jetzt an kennt ihr ihn und habt ihn gesehen.“ 26744#Johannes 14, 8#8. Philippus sagt zu ihm: „Herr, zeige uns den Vater, und es genügt uns.“ 26745#Johannes 14, 9#9. Jesus sagt zu ihm: „Für so lange Zeit bin ich bei euch, und du hast mich nicht gekannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen, und wie sagst du: ‘Zeige uns den Vater’? 26746#Johannes 14, 10#10. Glaubst du nicht, dass ich in dem Vater bin und der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch rede, rede ich nicht von mir selbst. Der Vater, der in mir wohnt, er tut die Werke. 26747#Johannes 14, 11#11. Glaubt mir, dass ich in dem Vater bin und der Vater in mir ist; wenn aber nicht, glaubt mir wegen der Werke selbst. 26748#Johannes 14, 12#12. Wahrlich! Wahrlich! Ich sage euch: Der, der an mich glaubt, die Werke, die ich tue, auch er wird sie tun, und größere als diese wird er tun, weil ich hin zu meinem Vater gehe. 26749#Johannes 14, 13#13. Und was immer ihr in meinem Namen bittet, dieses werde ich tun, damit der Vater verherrlicht werde in dem Sohn. 26750#Johannes 14, 14#14. Wenn ihr etwas bittet in meinem Namen, werde ich es tun. 26751#Johannes 14, 15#15. Wenn ihr mich liebt, haltet meine Gebote! 26752#Johannes 14, 16#16. Und ich werde den Vater ersuchen, und er wird euch einen anderen Fürsprecher geben, damit er bei euch bleibe in Ewigkeit, 26753#Johannes 14, 17#17. den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht schaut noch ihn kennt. Aber ihr kennt ihn, weil er bei euch bleibt, und er wird in euch sein. 26754#Johannes 14, 18#18. Ich lasse euch nicht als Waisen zurück. Ich komme hin zu euch. 26755#Johannes 14, 19#19. Noch ein Kleines, und die Welt schaut mich nicht mehr. Aber ihr schaut mich: Weil ich lebe, werdet auch ihr leben. 26756#Johannes 14, 20#20. An jenem Tage werdet ihr in Kenntnis sein, dass ich in meinem Vater [bin] und ihr in mir [seid] und ich in euch [bin]. 26757#Johannes 14, 21#21. Der, der meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt. Und der, der mich liebt, wird von meinem Vater geliebt werden. Und ich werde ihn lieben und mich selbst ihm offenbar machen.“ 26758#Johannes 14, 22#22. Judas, nicht der Iskariot, sagt zu ihm: „Herr, wie kommt es, dass du dich uns offenbar machen wirst und nicht der Welt?“ 26759#Johannes 14, 23#23. Jesus antwortete und sagte ihm: „Wenn jemand mich liebt, wird er mein Wort halten, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm hin kommen und eine Wohnung bei ihm machen. 26760#Johannes 14, 24#24. Wer mich nicht liebt, hält meine Worte nicht. Und das Wort, das ihr hört, ist nicht meines, sondern das des Vaters, der mich schickte. 26761#Johannes 14, 25#25. Diese Dinge habe ich zu euch geredet, während ich bei euch weile. 26762#Johannes 14, 26#26. Aber der Fürsprecher, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen schicken wird, der wird euch alles lehren und wird euch an alles erinnern, was ich euch sagte. 26763#Johannes 14, 27#27. Frieden lasse ich euch: Meinen Frieden gebe ich euch. Nicht so, wie die Welt gibt, gebe ich euch. Euer Herz werde nicht erschüttert. Es sei auch nicht furchtsam. 26764#Johannes 14, 28#28. Ihr hörtet, dass ich euch sagte: ‘Ich gehe hin, und ich komme her zu euch.’ Wenn ihr mich liebtet, hättet ihr euch gefreut, dass ich sagte: ‘Ich gehe hin zum Vater’, weil mein Vater größer ist als ich. 26765#Johannes 14, 29#29. Und nun habe ich es euch gesagt, ehe es geschieht, damit, wenn es geschieht, ihr glaubt. 26766#Johannes 14, 30#30. Ich werde nicht mehr vieles mit euch reden, denn es kommt der Fürst dieser Welt. Und in mir hat er nichts; 26767#Johannes 14, 31#31. jedoch, damit die Welt Kenntnis davon habe, dass ich den Vater liebe und so tue, wie mir der Vater gebot: Macht euch auf; lasst uns von hier gehen.“ 26768#Johannes 15, 1#1. „Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Winzer. 26769#Johannes 15, 2#2. Jeden Rebzweig an mir, der nicht Frucht trägt, ihn nimmt er weg. Und jeden, der Frucht trägt, ihn reinigt er, damit er mehr Frucht trage. 26770#Johannes 15, 3#3. Ihr seid schon rein wegen des Wortes, das ich zu euch geredet habe. 26771#Johannes 15, 4#4. Bleibt an mir – und ich in euch! So wie der Rebzweig nicht von sich selbst Frucht tragen kann, wenn er nicht am Weinstock bleibt, so [könnt] auch ihr es nicht, wenn ihr nicht an ‹und in› mir bleibt. 26772#Johannes 15, 5#5. Ich bin der Weinstock. Ihr seid die Rebzweige. Wer an mir bleibt und [bei wem] ich in ihm [bleibe], der trägt viel Frucht, weil ihr ohne mich nichts tun könnt. 26773#Johannes 15, 6#6. Wenn jemand nicht an mir bleibt, [wird es von ihm heißen]: Er wurde, wie der Rebzweig, hinausgeworfen, und er verdorrte (und man sammelt sie und wirft sie ins Feuer). Und er brennt. 26774#Johannes 15, 7#7. Wenn ihr an mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten, was immer ihr wollt, und es wird euch [zuteil] werden. 26775#Johannes 15, 8#8. Darin wurde [dann] mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht tragt; und ihr werdet mir zu Jüngern werden. 26776#Johannes 15, 9#9. So wie der Vater mich liebte, liebte auch ich euch. Bleibt in meiner Liebe. 26777#Johannes 15, 10#10. Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe. 26778#Johannes 15, 11#11. Dieses habe ich zu euch geredet, damit meine Freude in euch bleibe und eure Freude voll werde. 26779#Johannes 15, 12#12. Das ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, so wie ich euch liebte. 26780#Johannes 15, 13#13. Größere als diese Liebe hat niemand: dass jemand seine Seele hingebe für seine Freunde. 26781#Johannes 15, 14#14. Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was immer ich euch gebiete. 26782#Johannes 15, 15#15. Ich nenne euch nicht mehr leibeigene Knechte, weil der leibeigene Knecht nicht weiß, was sein Herr tut. Euch habe ich aber Freunde genannt, weil ich alles, was ich bei meinem Vater hörte, euch zur Kenntnis gab. 26783#Johannes 15, 16#16. Nicht erwähltet ihr mich, sondern ich erwählte euch und setzte euch, dass ihr hingehen und Frucht tragen solltet und eure Frucht bleibe, damit, was immer ihr den Vater in meinem Namen bitten solltet, er euch gebe. 26784#Johannes 15, 17#17. Diese Dinge gebiete ich euch, dass ihr einander liebt! 26785#Johannes 15, 18#18. Wenn die Welt euch hasst, [so] [er]kennt, dass sie mich vor euch gehasst hat. 26786#Johannes 15, 19#19. Wenn ihr von der Welt wärt, würde die Welt das Ihre lieb haben. Aber weil ihr nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt erwählte, deswegen hasst euch die Welt. 26787#Johannes 15, 20#20. Denkt an das Wort, das ich euch sagte: Ein leibeigener Knecht ist nicht größer als sein Herr. Verfolgten sie mich, werden sie auch euch verfolgen. Hielten sie mein Wort, werden sie auch das eure halten. 26788#Johannes 15, 21#21. Aber dieses alles werden sie euch antun meines Namens wegen, weil sie den, der mich schickte, nicht wirklich kennen. 26789#Johannes 15, 22#22. Wenn ich nicht gekommen wäre und zu ihnen geredet hätte, hätten sie nicht Sünde gehabt. Aber nun haben sie keinen Entschuldigungsgrund für ihre Sünde. 26790#Johannes 15, 23#23. Wer mich hasst, hasst auch meinen Vater. 26791#Johannes 15, 24#24. Wenn ich nicht die Werke unter ihnen getan hätte, die kein anderer getan hat, hätten sie nicht Sünde gehabt. Nun haben sie aber mich und auch meinen Vater gesehen und auch gehasst. 26792#Johannes 15, 25#25. [Es ist] jedoch [so geworden], damit das Wort erfüllt würde, das in ihrem Gesetz geschrieben ist: ‘Sie hassten mich ohne Grund.’ 26793#Johannes 15, 26#26. Aber wenn der Fürsprecher gekommen ist, den ich euch vom Vater schicken werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, wird derjenige von mir Zeugnis geben. 26794#Johannes 15, 27#27. Aber auch ihr legt [dann] Zeugnis ab, weil ihr von Anfang bei mir seid. 26795#Johannes 16, 1#1. Diese Dinge habe ich zu euch geredet, damit ihr nicht Anstoß nehmt, ‹stolpert und zu Fall kommt›. 26796#Johannes 16, 2#2. Aus den Synagogen werden sie euch tun. Es kommt jedoch eine Stunde, ‹in der es dahin kommt,› dass jeder, der euch tötet, meint, Gott einen aufgetragenen Dienst darzubringen. 26797#Johannes 16, 3#3. Und dieses werden sie euch tun, weil sie weder den Vater kannten noch mich. 26798#Johannes 16, 4#4. Ich habe jedoch diese Dinge zu euch geredet, damit ihr, wenn die Stunde gekommen ist, daran denkt, dass ich es euch sagte. Das sagte ich euch aber nicht von Anfang, weil ich bei euch war. 26799#Johannes 16, 5#5. Nun gehe ich aber hin zu dem, der mich schickte, und keiner von euch fragt mich: ‘Wohin gehst du?’, 26800#Johannes 16, 6#6. sondern weil ich dieses zu euch geredet habe, hat die Betrübnis euer Herz gefüllt. 26801#Johannes 16, 7#7. Ich sage euch jedoch die Wahrheit: Es ist euch förderlich, dass ich weggehe, denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Fürsprecher nicht zu euch. Aber wenn ich weggegangen bin, werde ich ihn zu euch schicken. 26802#Johannes 16, 8#8. Und jener, wenn er gekommen ist, wird die Welt zurechtweisen in Bezug auf Sünde und in Bezug auf Gerechtigkeit und in Bezug auf Gericht; 26803#Johannes 16, 9#9. in Bezug auf Sünde, da sie nicht an mich glauben; 26804#Johannes 16, 10#10. in Bezug auf Gerechtigkeit, da ich zu meinem Vater hingehe (und ihr schaut mich nicht mehr); 26805#Johannes 16, 11#11. in Bezug auf Gericht, da der Fürst dieser Welt gerichtet worden ist. 26806#Johannes 16, 12#12. Noch vieles habe ich euch zu sagen. Ihr könnt es jedoch jetzt nicht ertragen. 26807#Johannes 16, 13#13. Aber wenn jener gekommen ist, der Geist der Wahrheit, wird er euch in alle Wahrheit führen, denn er wird nicht von sich selbst aus reden, sondern was immer er hören wird, wird er reden, und das Kommende wird er euch ‹im Einzelnen› als Botschaft weitergeben. 26808#Johannes 16, 14#14. Der wird mich verherrlichen, weil er von dem Meinen nehmen und euch als Botschaft weitergeben wird. 26809#Johannes 16, 15#15. Alles, was immer der Vater hat, ist mein. Deswegen sagte ich: Er wird von dem Meinen nehmen und euch als Botschaft weitergeben. 26810#Johannes 16, 16#16. Ein Kleines, und ihr schaut mich nicht, und wieder ein Kleines, und ihr werdet mich sehen, weil ich weggehe, hin zum Vater.“ 26811#Johannes 16, 17#17. Hierauf sagten einige von seinen Jüngern zueinander: „Was ist dieses, das er zu uns sagt: ‘Ein Kleines, und ihr schaut mich nicht, und wieder ein Kleines, und ihr werdet mich sehen’, und: ‘Ich gehe weg, hin zum Vater’?“ 26812#Johannes 16, 18#18. Sie besprachen also: „Was ist dieses Kleine, von dem er redet? Wir wissen nicht, was er sagt.“ 26813#Johannes 16, 19#19. Da merkte Jesus, dass sie ihn fragen wollten, und sagte zu ihnen: „Sucht ihr miteinander darüber ‹Aufschluss›, dass ich sagte: ‘Ein Kleines, und ihr schaut mich nicht, und wieder ein Kleines, und ihr werdet mich sehen’? 26814#Johannes 16, 20#20. Wahrlich! Wahrlich! Ich sage euch, ihr werdet weinen und klagen. Die Welt wird sich aber freuen. Ihr werdet aber betrübt sein. Eure Betrübnis wird jedoch zu Freude werden. 26815#Johannes 16, 21#21. Eine Frau hat, wenn sie gebiert, Betrübnis, weil ihre Stunde gekommen ist. Sobald sie aber das Kindlein geboren hat, denkt sie nicht mehr an die Bedrängnis, wegen der Freude, dass ein Mensch in die Welt geboren ist. 26816#Johannes 16, 22#22. Und ihr habt also nun Betrübnis, ja, aber ich werde euch wieder sehen, und euer Herz wird sich freuen, und eure Freude nimmt niemand von euch. 26817#Johannes 16, 23#23. Und mich werdet ihr an jenem Tage über nichts fragen. Wahrlich! Wahrlich! Ich sage euch: Was immer ihr den Vater in meinem Namen bittet, wird er euch geben. 26818#Johannes 16, 24#24. Bis jetzt habt ihr nichts erbeten in meinem Namen. Bittet, und ihr werdet empfangen, damit eure Freude eine völlige sei. 26819#Johannes 16, 25#25. Dieses habe ich in Bildreden zu euch geredet. Es kommt jedoch eine Stunde, da ich nicht mehr in Bildreden zu euch reden werde, sondern ich werde euch frei heraus über den Vater Bericht geben. 26820#Johannes 16, 26#26. An jenem Tage werdet ihr in meinem Namen bitten, und ich sage euch nicht, dass ich den Vater für euch ersuchen werde, 26821#Johannes 16, 27#27. denn der Vater selbst hat euch lieb, weil ihr mich lieb gehabt habt und geglaubt habt, dass ich von Gott her ausging. 26822#Johannes 16, 28#28. Ich ging aus vom Vater und bin in die Welt gekommen. Ich verlasse die Welt wieder und gehe hin zum Vater.“ 26823#Johannes 16, 29#29. Seine Jünger sagen zu ihm: „Sieh! Nun redest du frei heraus und sprichst [in] keinerlei Bildrede. 26824#Johannes 16, 30#30. Nun wissen wir, dass du alles weißt und es nicht nötig hast, dass dich jemand frage. Daraufhin glauben wir, dass du von Gott ausgingst.“ 26825#Johannes 16, 31#31. Jesus antwortete ihnen: „Jetzt glaubt ihr. 26826#Johannes 16, 32#32. Siehe! Es kommt eine Stunde, und sie ist nun gekommen, dass ihr zerstreut werdet, ein jeder in das Seine, und mich alleine lasst. Und ich bin nicht allein, weil der Vater bei mir ist. 26827#Johannes 16, 33#33. Diese Dinge habe ich zu euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Bedrängnis. Seid jedoch guten Mutes: Ich habe die Welt überwunden!“ 26828#Johannes 17, 1#1. Dieses redete Jesus. Und er hob seine Augen auf zum Himmel und sagte: „Vater, die Stunde ist gekommen. Verherrliche deinen Sohn, damit dein Sohn dich auch verherrliche, 26829#Johannes 17, 2#2. so wie du ihm Vollmacht gabst über alles Fleisch, damit er ihnen ewiges Leben gebe, allem, was du ihm gegeben hast. 26830#Johannes 17, 3#3. Das ist das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahrhaftigen Gott, kennen und den, den du sandtest, Jesus Christus. 26831#Johannes 17, 4#4. Ich verherrlichte dich auf der Erde. Das Werk, das du mir gegeben hast, dass ich es tun sollte, führte ich ans Ziel. 26832#Johannes 17, 5#5. Und nun verherrliche mich du, Vater, bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war. 26833#Johannes 17, 6#6. Ich offenbarte deinen Namen den Menschen, die du mir aus der Welt gegeben hast. Dein waren sie, und mir hast du sie gegeben. Und dein Wort haben sie bewahrt. 26834#Johannes 17, 7#7. Nun sind sie zur Kenntnis gekommen, dass alles, was immer du mir gegeben hast, von dir her ist, 26835#Johannes 17, 8#8. weil ich die Worte, die du mir gegeben hast, ihnen gegeben habe, und sie empfingen sie und kamen wahrlich zur Kenntnis, dass ich von dir ausging, und sie glaubten, dass du mich sandtest. 26836#Johannes 17, 9#9. Ich ersuche [dich] für sie. Nicht für die Welt ersuche ich [dich], sondern für die, die du mir gegeben hast, – weil sie dein sind. 26837#Johannes 17, 10#10. Und das Meine ist alles dein, und das Deine ist mein, und ich bin in ihnen verherrlicht worden. 26838#Johannes 17, 11#11. Und ich bin nicht mehr in der Welt. Und diese sind in der Welt. Und ich komme hin zu dir. Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, die du mir gegeben hast, damit sie eins seien, so wie wir [eins sind]. 26839#Johannes 17, 12#12. Als ich bei ihnen war in der Welt, bewahrte ich sie in deinem Namen. Die, die du mir gegeben hast, beschützte ich. Und keiner von ihnen kam um als nur der Sohn des Verderbens, damit die Schrift erfüllt werde. 26840#Johannes 17, 13#13. Aber nun komme ich hin zu dir. Und dieses rede ich in der Welt, damit sie meine Freude in ihnen haben, eine völlig gewordene. 26841#Johannes 17, 14#14. Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und die Welt hasste sie, weil sie nicht von der Welt sind, so wie ich nicht von der Welt bin. 26842#Johannes 17, 15#15. Meine Bitte ist nicht, dass du sie aus der Welt wegnehmest, sondern dass du sie bewahrst vor dem Bösen. 26843#Johannes 17, 16#16. Sie sind nicht von der Welt, so wie ich nicht von der Welt bin. 26844#Johannes 17, 17#17. Heilige sie in deiner Wahrheit. Dein Wort ist Wahrheit. 26845#Johannes 17, 18#18. So wie du mich in die Welt sandtest, sandte auch ich sie in die Welt. 26846#Johannes 17, 19#19. Und für sie heilige ich mich selbst, damit auch sie Geheiligte seien in [der] Wahrheit. 26847#Johannes 17, 20#20. Aber nicht für diese allein ersuche ich [dich], sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden, 26848#Johannes 17, 21#21. ‹mit dem Ziel›, dass alle eins seien, so wie du, Vater, in mir und ich in dir, damit auch sie in uns eins seien, damit die Welt glaube, dass du mich sandtest. 26849#Johannes 17, 22#22. Und ich, ich habe die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, ihnen gegeben, damit sie eins seien, so wie wir eins sind – 26850#Johannes 17, 23#23. ich in ihnen und du in mir –, damit sie zu vollendeter Einheit gebracht werden und damit die Welt [er]kenne, dass du mich sandtest und dass du sie liebtest, so wie du mich liebtest. 26851#Johannes 17, 24#24. Vater, die, die du mir gegeben hast: Ich will, dass auch sie bei mir seien, wo ich bin, damit sie meine Herrlichkeit schauen, die du mir gabst, weil du mich liebtest vor Gründung der Welt. 26852#Johannes 17, 25#25. Gerechter Vater! Und die Welt kannte dich nicht, aber ich kannte dich, und diese kamen zur Kenntnis, dass du mich sandtest. 26853#Johannes 17, 26#26. Und ich tat ihnen deinen Namen kund und werde [ihn] kundtun, damit die Liebe, mit der du mich liebtest, in ihnen sei und ich in ihnen.“ 26854#Johannes 18, 1#1. Als Jesus dieses gesagt hatte, ging er mit seinen Jüngern hinaus jenseits des Winterbaches Kidron, wo ein Garten war, in den er hineinging, er und seine Jünger. 26855#Johannes 18, 2#2. Aber auch Judas, der dabei war, ihn auszuliefern, wusste um den Ort, weil Jesus dort oft mit seinen Jüngern zusammen war. 26856#Johannes 18, 3#3. Nachdem Judas also die Truppe bekommen hatte – und Gerichtsdiener der Hohen Priester und der Pharisäer –, kommt er dahin mit Laternen und Fackeln und Waffen. 26857#Johannes 18, 4#4. Jesus, der alles wusste, was über ihn kommen sollte, ging also hinaus und sagte zu ihnen: „Wen sucht ihr?“ 26858#Johannes 18, 5#5. Sie antworteten ihm: „Jesus, den Nazarener.“ Jesus sagt zu ihnen: „Ich bin es.“ Aber es stand auch Judas, der dabei war ihn auszuliefern, bei ihnen. 26859#Johannes 18, 6#6. Als er zu ihnen sagte: „Ich bin es“, da wichen sie zurück und fielen zu Boden. 26860#Johannes 18, 7#7. Da fragte er sie wiederum: „Wen sucht ihr?“ Sie sagten: „Jesus, den Nazarener.“ 26861#Johannes 18, 8#8. Jesus antwortete: „Ich sagte euch: ‘Ich bin es’. Wenn ihr also mich sucht, lasst diese gehen!“ 26862#Johannes 18, 9#9. – damit das Wort erfüllt werde, das er gesagt hatte: „Von denen, die du mir gegeben hast, von ihnen verlor ich nicht einen.“ 26863#Johannes 18, 10#10. – worauf Simon Petrus, der ein Schwert hatte, es zog und nach dem leibeigenen Knecht des Hohen Priesters schlug und ihm das rechte Ohr abhaute. Der Name des leibeigenen Knechtes war Malchus. 26864#Johannes 18, 11#11. Darauf sagte Jesus zu Petrus: „Stecke dein Schwert in die Scheide! Den Becher, den der Vater mir gegeben hat, soll ich ihn nicht trinken?“ 26865#Johannes 18, 12#12. Die Truppe also und der Befehlshaber und die Gerichtsdiener der Juden nahmen Jesus fest und banden ihn 26866#Johannes 18, 13#13. und führten ihn ab, zuerst hin zu Annas, denn er war Schwiegervater des Kajaphas, der Hoher Priester jenes Jahres war. 26867#Johannes 18, 14#14. Es war Kajaphas, der den Juden geraten hatte: „Es ist förderlich, dass ein Mensch zugunsten des Volkes umkommt.“ 26868#Johannes 18, 15#15. Simon Petrus folgte Jesus, auch der andere Jünger. Jener Jünger war dem Hohen Priester bekannt und ging mit Jesus hinein in den Hof des Hohen Priesters. 26869#Johannes 18, 16#16. Aber Petrus stand draußen bei der Tür. Da ging der andere Jünger, der dem Hohen Priester bekannt war, hinaus und sagte der Türhüterin [etwas] und führte Petrus hinein. 26870#Johannes 18, 17#17. Es sagt also die Magd, die Türhüterin, zu Petrus: „Bist du nicht auch einer von den Jüngern dieses Menschen?“ Er sagt: „Ich bin’s nicht.“ 26871#Johannes 18, 18#18. Es standen [da] die die leibeigenen Knechte und die Gerichtsdiener, die ein Kohlenfeuer gemacht hatten, weil es kalt war, und wärmten sich. Petrus war bei ihnen, stand und wärmte sich. 26872#Johannes 18, 19#19. Der Hohe Priester befragte also Jesus über seine Jünger und über seine Lehre. 26873#Johannes 18, 20#20. Jesus antwortete ihm: „Ich redete öffentlich zur Welt. Ich lehrte allezeit in der Synagoge und in der Tempelstätte, wo die Juden allezeit zusammenkommen. Und im Verborgenen redete ich nichts. 26874#Johannes 18, 21#21. Was befragst du mich darüber? Befrage die, die gehört haben, darüber, was ich zu ihnen geredet habe. Sieh: Die wissen, was ich sagte.“ 26875#Johannes 18, 22#22. Als er das sagte, gab einer der Gerichtsdiener, der dabeistand, Jesus einen Schlag ins Gesicht und sagte: „Antwortest du so dem Hohen Priester?“ 26876#Johannes 18, 23#23. Jesus antwortete ihm: „Wenn ich übel redete, gib Zeugnis von dem Üblen; wenn aber recht, was schlägst du mich?“ 26877#Johannes 18, 24#24. Annas sandte ihn gebunden zum Hohen Priester Kajaphas. 26878#Johannes 18, 25#25. Aber Simon Petrus stand und wärmte sich. Da sagten sie zu ihm: „Bist nicht auch du einer von seinen Jüngern?“ Der leugnete und sagte: „Ich bin’s nicht.“ 26879#Johannes 18, 26#26. Es sagt einer von den leibeigenen Knechten des Hohen Priesters, der ein Verwandter dessen war, dem Petrus das Ohr abgehauen hatte: „Sah ich dich nicht im Garten bei ihm?“ 26880#Johannes 18, 27#27. Darauf leugnete Petrus wieder. Und sogleich krähte [der] Hahn. 26881#Johannes 18, 28#28. Da führen sie Jesus von Kajaphas zum Prätorium. Es war früher Morgen. Und sie selbst gingen nicht hinein in das Prätorium, damit sie nicht verunreinigt würden, sondern das Passa essen könnten. 26882#Johannes 18, 29#29. Pilatus ging also hinaus, zu ihnen hin, und sagte: „Welche Anklage bringt ihr gegen diesen Menschen vor?“ 26883#Johannes 18, 30#30. Sie antworteten und sagten zu ihm: „Wenn dieser nicht ein Übeltäter wäre, hätten wir ihn dir nicht ausgeliefert.“ 26884#Johannes 18, 31#31. Da sagte Pilatus zu ihnen: „Nehmt ihr ihn und richtet ihn nach eurem Gesetz!“ Da sagten die Juden zu ihm: „Uns ist es nicht gestattet, jemanden zu töten.“ 26885#Johannes 18, 32#32. – damit das Wort Jesu erfüllt werde, das er gesagt hatte, als er andeutete, durch welchen Tod er sterben sollte. 26886#Johannes 18, 33#33. Pilatus ging also wieder in das Prätorium hinein, rief Jesus und sagte zu ihm: „Bist DU der König der Juden?“ 26887#Johannes 18, 34#34. Jesus antwortete ihm: „Sagst du das von dir aus, oder haben es dir andere über mich gesagt?“ 26888#Johannes 18, 35#35. Pilatus antwortete: „Bin ich ein Jude?! Dein Volk und die Hohen Priester lieferten dich mir aus. Was hast du getan?“ 26889#Johannes 18, 36#36. Jesus antwortete: „Mein Königreich ist nicht von dieser Welt. Wenn mein Königreich von dieser Welt wäre, hätten meine verantwortlichen Diener gekämpft, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde. Nun ist mein Königreich aber nicht von hier.“ 26890#Johannes 18, 37#37. Daraufhin sagte Pilatus zu ihm: „Also bist du doch ein König?“ Jesus antwortete: „Du sagst es. Ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, damit ich der Wahrheit Zeugnis gebe. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme.“ 26891#Johannes 18, 38#38. Pilatus sagt zu ihm: „Was ist Wahrheit?“ Und nachdem er dieses gesagt hatte, ging er wieder hinaus zu den Juden. Und er sagt zu ihnen: „Ich finde keine Ursache [für eine Verurteilung] an ihm. 26892#Johannes 18, 39#39. Ihr habt aber eine Gewohnheit, dass ich euch am Passa einen freigebe. Wollt ihr also, dass ich euch den König der Juden freigebe?“ 26893#Johannes 18, 40#40. Darauf schrien wieder alle: „Nicht diesen,“ sagten sie, „sondern den Barabbas!“ Aber Barabbas war ein Räuber. 26894#Johannes 19, 1#1. Darauf nahm dann Pilatus Jesus und ließ ihn geißeln. 26895#Johannes 19, 2#2. Und die Soldaten flochten von Dornen eine Krone, setzten sie ihm auf das Haupt und warfen ihm ein Purpurkleid um, 26896#Johannes 19, 3#3. und sie sagten: „Freue dich, König der Juden!“ und gaben ihm Schläge ins Gesicht. 26897#Johannes 19, 4#4. Da ging Pilatus wieder nach draußen, und er sagt zu ihnen: „Sieh! Ich führe ihn heraus zu euch, damit ihr merkt, dass ich an ihm keine Ursache [für eine Verurteilung] finde.“ 26898#Johannes 19, 5#5. Daraufhin kam Jesus, der die Dornenkrone und den Purpurmantel trug, nach draußen. Und er sagt zu ihnen: „Sieh! Der Mensch!“ 26899#Johannes 19, 6#6. Als ihn die Hohen Priester und die Gerichtsdiener sahen, da schrien sie und sagten: „Kreuzigen! Kreuzigen!“ Pilatus sagt zu ihnen: „Nehmt ihr ihn hin und kreuzigt ihn, denn ich finde an ihm keine Ursache!“ 26900#Johannes 19, 7#7. Die Juden antworteten ihm: „Wir haben ein Gesetz, und nach unserem Gesetz muss er sterben, weil er sich selbst zu Gottes Sohn machte.“ 26901#Johannes 19, 8#8. Als Pilatus dieses Wort hörte, da fürchtete er sich noch mehr 26902#Johannes 19, 9#9. und ging wieder in das Prätorium hinein. Und er sagt zu Jesus: „Woher bist du?“ Aber Jesus antwortete ihm nicht. 26903#Johannes 19, 10#10. Da sagt Pilatus zu ihm: „Mit mir redest du nicht? Weißt du nicht, dass ich Vollmacht habe, dich kreuzigen zu lassen, und Vollmacht habe, dich freizugeben?“ 26904#Johannes 19, 11#11. Jesus antwortete: „Du hättest keine Vollmacht gegen mich, wenn sie dir nicht von oben herab gegeben wäre. Deswegen hat derjenige, der mich dir auslieferte, größere Sünde.“ 26905#Johannes 19, 12#12. Aus diesem [Anlass] suchte Pilatus, ihn freizugeben. Aber die Juden schrien: „Wenn du diesen freigibst,“ sagten sie, „bist du nicht Freund des Kaisers! Jeder, der sich zum König macht, steht im Widerspruch zum Kaiser.“ 26906#Johannes 19, 13#13. Als Pilatus dieses Wort hörte, führte er Jesus nach draußen und setzte sich auf den Richterstuhl, auf einen Platz, genannt ‘Steinpflaster’, auf Hebräisch: ‘Gabbatha’. 26907#Johannes 19, 14#14. Es war Rüsttag des Passa, etwa um die sechste Stunde. Und er sagt zu den Juden: „Sieh! Euer König!“ 26908#Johannes 19, 15#15. Aber sie schrien: „Weg! Weg! Kreuzige ihn!“ Pilatus sagt zu ihnen: „Euren König werde ich kreuzigen?“ Die Hohen Priester antworteten: „Wir haben keinen König als nur den Kaiser!“ 26909#Johannes 19, 16#16. Dann lieferte er ihn also an sie aus, damit er gekreuzigt würde. Sie übernahmen Jesus und führten ihn ab. 26910#Johannes 19, 17#17. Und er trug sein Kreuz und ging hinaus zu der so genannten Schädelstätte, die auf Hebräisch ‘Golgotha’ genannt wird, 26911#Johannes 19, 18#18. wo sie ihn kreuzigten und mit ihm zwei andere, auf dieser und auf jener Seite, in der Mitte Jesus. 26912#Johannes 19, 19#19. Pilatus schrieb auch eine Überschrift und brachte sie am Kreuz an. Es war geschrieben: „Jesus, der Nazarener, der König der Juden.“ 26913#Johannes 19, 20#20. Diese Überschrift lasen also viele von den Juden, weil die Stätte, an der Jesus gekreuzigt wurde, nahe bei der Stadt war, und sie war hebräisch, griechisch und römisch geschrieben. 26914#Johannes 19, 21#21. Da sagten die Hohen Priester der Juden zu Pilatus: „Schreibe nicht: ‘Der König der Juden’, sondern dass jener sagte: ‘Ich bin König der Juden.’“ 26915#Johannes 19, 22#22. Pilatus antwortete: „Was ich geschrieben habe, habe ich geschrieben.“ 26916#Johannes 19, 23#23. Nachdem nun die Soldaten Jesus gekreuzigt hatten, nahmen sie seine Oberkleider (und sie machten vier Teile, für einen jeden Soldaten einen Teil) und das Unterkleid. Aber das Unterkleid war ungenäht, von oben an ganz durchgewebt. 26917#Johannes 19, 24#24. Sie sagten also zueinander: „Lasst uns es nicht zerreißen, sondern lasst uns darum losen, wem es gehören soll.“ – damit die Schrift erfüllt werde, die sagt: „Sie verteilten meine Oberkleider unter sich, und über mein Gewand warfen sie das Los.“ Diese Dinge also taten die Soldaten. 26918#Johannes 19, 25#25. Es standen bei dem Kreuz Jesu seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, des Klopas [Frau], und Maria von Magdala. 26919#Johannes 19, 26#26. Als nun Jesus die Mutter sah und den Jünger dabeistehen, den er liebte, sagt er zu seiner Mutter: „Frau, siehe: dein Sohn!“ 26920#Johannes 19, 27#27. Danach sagt er zu dem Jünger: „Siehe: deine Mutter!“ Und von jener Stunde an nahm sie der Jünger in das Seine. 26921#Johannes 19, 28#28. Nach diesem, da Jesus wusste: „Alles ist bereits vollbracht“, sagt er (damit die Schrift vollkommen ‹erfüllt› werde): „Mich dürstet!“ 26922#Johannes 19, 29#29. Es stand nun ein Gefäß voll sauren Weins da. Sie füllten einen Schwamm mit saurem Wein, steckten ihn auf einen Ysop und brachten ihn an seinen Mund. 26923#Johannes 19, 30#30. Als Jesus also den sauren Wein genommen hatte, sagte er: „Vollbracht!“ Und er neigte das Haupt und übergab den Geist. 26924#Johannes 19, 31#31. Darauf ersuchten die Juden Pilatus, weil es Rüsttag war, damit nicht die Leiber am Sabbat am Kreuz blieben (denn der Tag jenes Sabbats war groß), dass ihre Schenkel gebrochen und sie abgenommen würden. 26925#Johannes 19, 32#32. Also kamen die Soldaten und brachen die Schenkel des ersten und des anderen, der mit ihm gekreuzigt worden war. 26926#Johannes 19, 33#33. Als sie aber auf Jesus zukamen und sahen, dass er schon gestorben war, brachen sie ihm die Schenkel nicht, 26927#Johannes 19, 34#34. sondern einer von den Soldaten stach mit einem Speer in seine Seite. Und sogleich kam Blut und Wasser heraus. 26928#Johannes 19, 35#35. Und der, der es gesehen hat, hat es bezeugt, und sein Zeugnis ist wahr, und derjenige weiß, dass er Wahres sagt, damit ihr glaubt, 26929#Johannes 19, 36#36. denn diese Dinge geschahen, damit die Schrift erfüllt werde: „Es wird kein Knochen von ihm zerbrochen werden.“ 26930#Johannes 19, 37#37. Und wiederum sagt eine andere Schrift: „Sie werden sehen auf den, den sie stachen.“ 26931#Johannes 19, 38#38. Nach diesem ersuchte Joseph von Arimathäa – der ein Jünger Jesu war, aber aus Furcht vor den Juden im Verborgenen – den Pilatus, dass er den Leib Jesu abnehmen dürfe. Und Pilatus erlaubte es. Er kam also und nahm den Leib Jesu ab. 26932#Johannes 19, 39#39. Es kam auch Nikodemus, der zuerst bei Nacht zu Jesus gekommen war, und brachte ein Gemisch von Myrrhe und Aloe, etwa einhundert Pfund. 26933#Johannes 19, 40#40. Sie nahmen also den Leib Jesu und banden ihn in Leinenbinden mitsamt den wohlriechenden Ölen, so wie es bei den Juden Sitte ist, für die Bestattung vorzubereiten. 26934#Johannes 19, 41#41. Es war an der Stätte, wo er gekreuzigt wurde, ein Garten und in dem Garten ein neues Grab, in das noch nie jemand gelegt worden war. 26935#Johannes 19, 42#42. Dorthin legten sie also Jesus – wegen des Rüsttages der Juden, weil das Grab nahe war. 26936#Johannes 20, 1#1. Am ersten [Tage] der Woche geht Maria, die von Magdala, früh, als es noch dunkel war, zum Grabe und sieht den Stein vom Grabe weggenommen. 26937#Johannes 20, 2#2. Sie läuft also und kommt hin zu Simon Petrus und zu dem anderen Jünger, den Jesus lieb hatte. Und sie sagt zu ihnen: „Sie nahmen den Herrn weg aus dem Grabe, und wir wissen nicht, wo sie ihn hinlegten!“ 26938#Johannes 20, 3#3. Da ging Petrus hinaus, auch der andere Jünger, und sie begaben sich zum Grabe. 26939#Johannes 20, 4#4. Die zwei liefen aber zusammen. Und der andere Jünger, schneller als Petrus, lief voraus und kam zuerst zum Grabe. 26940#Johannes 20, 5#5. Und er beugt sich vor und sieht die Leinenbinden liegen. Er ging jedoch nicht hinein. 26941#Johannes 20, 6#6. Darauf kommt Simon Petrus, der ihm folgte. Und er ging hinein in das Grab. Und er schaut ‹und sieht› die Leinenbinden liegen 26942#Johannes 20, 7#7. und das Schweißtuch, das auf seinem Haupt gewesen war, nicht zwischen den Leinenbinden liegen, sondern getrennt, zusammengewickelt an einem ‹besonderen› Ort. 26943#Johannes 20, 8#8. Dann ging nun auch der andere Jünger hinein, der zuerst zum Grabe gekommen war. Und er sah und glaubte; 26944#Johannes 20, 9#9. denn sie wussten noch nicht ‹aus der› Schrift, dass er von den Toten auferstehen musste. 26945#Johannes 20, 10#10. Hierauf gingen die Jünger wieder weg, hin zu sich [nach Hause]. 26946#Johannes 20, 11#11. Aber Maria stand weinend draußen, zum Grabe ‹gewandt›. Wie sie also weinte, beugte sie sich vor ins Grab, 26947#Johannes 20, 12#12. schaut ‹und sieht› zwei Engel in Weiß dasitzen, einen beim Haupt und einen bei den Füßen [der Stelle], wo der Leib Jesu gelegen hatte. 26948#Johannes 20, 13#13. Und jene sagen zu ihr: „Frau, was weinst du?“ Sie sagt zu ihnen: „Sie nahmen meinen Herrn weg, und ich weiß nicht, wo sie ihn hinlegten.“ 26949#Johannes 20, 14#14. Und als sie dieses gesagt hatte, wandte sie sich zurück, schaut ‹und sieht› Jesus dastehen, und sie wusste nicht, dass es Jesus war. 26950#Johannes 20, 15#15. Jesus sagt zu ihr: „Frau, was weinst du? Wen suchst du?“ Sie, in der Meinung, es sei der Gartenhüter, sagt zu ihm: „Herr, wenn du ihn forttrugst, sage mir, wo du ihn hinlegtest, und ich, ich werde ihn holen.“ 26951#Johannes 20, 16#16. Jesus sagt zu ihr: „Maria!“ Sie wendet sich um und sagt zu ihm: „Rabbuni!“ (Das heißt: ‘Lehrer’.) 26952#Johannes 20, 17#17. Jesus sagt zu ihr: „Halte mich nicht, denn ich bin noch nicht aufgestiegen zu meinem Vater. Gehe aber hin zu meinen Brüdern und sage ihnen: ‘Ich steige auf zu meinem Vater und eurem Vater und [zu] meinem Gott und eurem Gott.’“ 26953#Johannes 20, 18#18. Maria von Magdala geht und berichtet den Jüngern, dass sie den Herrn gesehen und er dieses zu ihr gesagt habe. 26954#Johannes 20, 19#19. An jenem Tage, dem ersten der Woche, als es Abend war und man die Türen geschlossen hatte, wo die Jünger, aus Furcht vor den Juden, sich versammelt hatten, kam Jesus und stellte sich in die Mitte, und er sagt zu ihnen: „Friede [sei mit] euch!“ 26955#Johannes 20, 20#20. Und als er dieses gesagt hatte, zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da waren die Jünger froh: Sie sahen den Herrn! 26956#Johannes 20, 21#21. Jesus sagte also wieder zu ihnen: „Friede [sei mit] euch! So wie der Vater mich gesandt hat, schicke ich auch euch.“ 26957#Johannes 20, 22#22. Und als er dieses gesagt hatte, hauchte er sie an. Und er sagt zu ihnen: „Empfangt den Heiligen Geist! 26958#Johannes 20, 23#23. Wenn ihr welchen die Sünden erlasst, werden sie ihnen erlassen. Wenn ihr [sie] welchen behaltet, sind sie ihnen behalten.“ 26959#Johannes 20, 24#24. Aber Thomas, einer von den Zwölfen, der Zwilling genannt wurde, war nicht bei ihnen, als Jesus kam. 26960#Johannes 20, 25#25. Es sagten ihm also die anderen Jünger: „Wir haben den Herrn gesehen.“ Aber er sagte zu ihnen: „Wenn ich nicht in seinen Händen das Maleachi der Nägel sehe und meinen Finger in das Maleachi der Nägel tue und meine Hand in seine Seite tue, werde ich es keinesfalls glauben!“ 26961#Johannes 20, 26#26. Und nach acht Tagen waren seine Jünger wieder drinnen, und Thomas [war] mit ihnen. Es kommt Jesus bei verschlossenen Türen; und er stellte sich in die Mitte. Und er sagte: „Friede [sei mit] euch!“ 26962#Johannes 20, 27#27. Danach sagt er zu Thomas: „Reiche deinen Finger hierher und sieh meine Hände und reiche deine Hand her und tu sie in meine Seite und werde nicht ungläubig, sondern glaubend.“ 26963#Johannes 20, 28#28. Und Thomas antwortete und sagte zu ihm: „Mein Herr und mein Gott!“ 26964#Johannes 20, 29#29. Jesus sagt zu ihm: „Weil du mich gesehen hast, Thomas, hast du geglaubt. Selige [sind] die, die nicht gesehen haben und geglaubt haben.“ 26965#Johannes 20, 30#30. Andere Zeichen, ja, viele, tat Jesus vor seinen Jüngern, die nicht in diesem Buch geschrieben sind. 26966#Johannes 20, 31#31. Aber diese sind geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Gesalbte ist, der Sohn Gottes, und damit ihr als Glaubende Leben habt in seinem Namen. 26967#Johannes 21, 1#1. Nach diesem offenbarte Jesus sich wieder den Jüngern, [und zwar] am See von Tiberias. Er offenbarte sich auf diese Weise: 26968#Johannes 21, 2#2. Es waren zusammen Simon Petrus und Thomas, der Zwilling genannt wurde, und Nathanael, der von Kana in Galiläa war, und die [Söhne] des Zebedäus und zwei andere von seinen Jüngern. Simon Petrus sagt zu ihnen: 26969#Johannes 21, 3#3. „Ich gehe fischen.“ Sie sagen zu ihm: „Und wir gehen zusammen mit dir.“ Sie gingen hinaus und stiegen sogleich in das Schiff. Und in jener Nacht fingen sie nichts. 26970#Johannes 21, 4#4. Als es schon früher Morgen wurde, stellte sich Jesus ans Ufer. Doch wussten die Jünger nicht, dass es Jesus war. 26971#Johannes 21, 5#5. Da sagt Jesus zu ihnen: „Kindlein, habt ihr nicht etwas Zusatzkost?“ Sie antworteten ihm: „Nein.“ 26972#Johannes 21, 6#6. Er sagte zu ihnen: „Werft das Netz zur rechten Seite des Schiffes, und ihr werdet finden!“ Also warfen sie es. Und vor der Menge der Fische vermochten sie es nicht mehr zu ziehen. 26973#Johannes 21, 7#7. Da sagt jener Jünger, den Jesus liebte, zu Petrus: „Es ist der Herr!“ Als Simon Petrus hörte, dass es der Herr sei, gürtete er also das Oberkleid um (denn er war unbekleidet) und warf sich in den See. 26974#Johannes 21, 8#8. Die anderen Jünger kamen mit dem Boot (denn sie waren nicht fern vom Land, sondern etwa zweihundert Ellen weit)und zogen das Netz mit den Fischen. 26975#Johannes 21, 9#9. Wie sie also ans Land ausgestiegen sind, sehen sie ein Kohlenfeuer gelegt und Zukost daran liegend und Brot. 26976#Johannes 21, 10#10. Jesus sagt zu ihnen: „Bringt her von der Zukost, die ihr nun fingt.“ 26977#Johannes 21, 11#11. Simon Petrus stieg hinauf und zog das Netz ans Land, voll großer Fische, hundertdreiundfünfzig. Und obwohl es so viele waren, riss das Netz nicht. 26978#Johannes 21, 12#12. Jesus sagt zu ihnen: „Herbei! Frühstückt!“ Aber keiner der Jünger wagte es, sich bei ihm zu erkundigen: „Wer bist du?“, ‹denn› sie wussten: „Es ist der Herr.“ 26979#Johannes 21, 13#13. Jesus kommt also und nimmt das Brot und gibt es ihnen und gleichfalls die Zukost. 26980#Johannes 21, 14#14. Das war schon ein drittes Mal, dass sich Jesus seinen Jüngern offenbarte, nachdem er von den Toten erweckt war. 26981#Johannes 21, 15#15. Als sie also gefrühstückt hatten, sagt Jesus zu Simon Petrus: „Simon, [Sohn] des Jona, liebst du mich mehr als diese?“ Er sagt zu ihm: „Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe.“ Sagt er zu ihm: „Weide meine Lämmer!“ 26982#Johannes 21, 16#16. Wiederum sagt er, zum zweiten Mal, zu ihm: „Simon, [Sohn] des Jona, liebst du mich?“ Er sagt zu ihm: „Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe.“ Sagt er zu ihm: „Sei Hirte meinen Schafen!“ 26983#Johannes 21, 17#17. Das dritte Maleachi sagt er zu ihm: „Simon, [Sohn] des Jona, hast du mich lieb?“ Petrus wurde betrübt, dass er das dritte Maleachi zu ihm sagte: „Hast du mich lieb?“ und sagte zu ihm: „Herr, du weißt alles. Du weißt, dass ich dich lieb habe.“ Jesus sagt zu ihm: „Weide meine Schafe! 26984#Johannes 21, 18#18. Wahrlich! Wahrlich! Ich sage dir: Als du jünger warst, gürtetest du dich selbst und wandeltest, wohin du wolltest. Wenn du aber alt geworden bist, wirst du deine Hände ausstrecken, und ein anderer wird dich gürten und dich hinbringen, wohin du nicht willst.“ 26985#Johannes 21, 19#19. Dieses sagte er, um anzudeuten, durch welchen Tod er Gott verherrlichen werde. Und als er dieses gesagt hatte, sagt er zu ihm: „Folge mir!“ 26986#Johannes 21, 20#20. Aber als Petrus sich umwandte, sieht er den Jünger folgen, den Jesus liebte, [den], der auch bei dem Mahl an seiner Brust [zu Tisch] gelegen war und gesagt hatte: „Herr, wer ist es, der dich ausliefert?“. 26987#Johannes 21, 21#21. Als Petrus diesen sah, sagt er zu Jesus: „Herr, aber dieser – was [ist mit ihm]?“ 26988#Johannes 21, 22#22. Jesus sagt zu ihm: „Wenn ich will, dass er bleibt, bis ich komme, was [ist es] dir? Folge DU mir!“ 26989#Johannes 21, 23#23. Es ging also dieses Wort aus zu den Brüdern: „Jener Jünger stirbt nicht.“ Und [dabei] hatte Jesus nicht zu ihm gesagt: „Er stirbt nicht“, sondern: „Wenn ich will, dass er bleibt, bis ich komme, was [ist es] dir?“ 26990#Johannes 21, 24#24. Dieser ist der Jünger, der von diesen Dingen Zeugnis gibt und sie schrieb. Und wir wissen, dass sein Zeugnis wahr ist. 26991#Johannes 21, 25#25. Es gibt aber auch vieles andere, was alles Jesus tat. Wenn dieses im Einzelnen aufgeschrieben würde, meine ich, es würde selbst die Welt die Bücher nicht fassen, die geschrieben würden. Amen. 26992#Apostelgeschichte 1, 1#1. Den ersten Bericht fasste ich ja ab über alles, o Theophilus, was Jesus begann sowohl zu tun als auch zu lehren 26993#Apostelgeschichte 1, 2#2. bis zu dem Tage, an dem er aufgenommen wurde, nachdem er den Aposteln, die er sich erwählt hatte, durch den Heiligen Geist Befehl erteilt hatte, 26994#Apostelgeschichte 1, 3#3. denen er auch mit vielen sicheren Kennzeichen sich selbst als Lebender darstellte, nachdem er gelitten hatte; während vierzig Tage erschien er ihnen ‹nämlich› und redete über das Königreich Gottes. 26995#Apostelgeschichte 1, 4#4. Und als sie bei einem gemeinsamen Mahl zusammen waren, wies er sie an, nicht von Jerusalem wegzugehen, sondern die Verheißung des Vaters abzuwarten, „die ihr von mir hörtet. 26996#Apostelgeschichte 1, 5#5. Johannes taufte nämlich mit Wasser, aber ihr werdet im Heiligen Geist getauft werden nach nunmehr nicht vielen Tagen.“ 26997#Apostelgeschichte 1, 6#6. Die also, die zusammengekommen waren, fragten ihn: „Herr,“ sagten sie, „stellst du zu dieser Zeit Israel das Königreich wieder her?“ 26998#Apostelgeschichte 1, 7#7. Er sagte zu ihnen: „Es ist nicht eure Sache, Zeiten und Zeitpunkte zu kennen, die der Vater in eigener Vollmacht festsetzte, 26999#Apostelgeschichte 1, 8#8. sondern ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist, und ihr werdet Zeugen von mir sein in Jerusalem und auch in ganz Judäa und Samarien und bis ans Ende der Erde.“ 27000#Apostelgeschichte 1, 9#9. Und nachdem er dieses gesagt hatte, wurde er, während sie schauten, aufgehoben, und eine Wolke nahm ihn weg von ihren Augen. 27001#Apostelgeschichte 1, 10#10. Und als sie unverwandt zum Himmel blickten, während er dahinfuhr – siehe! – da standen zwei Männer in weißem Gewand bei ihnen, 27002#Apostelgeschichte 1, 11#11. und die sagten: „Männer, Galiläer, was steht ihr und blickt zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen wurde, wird so kommen – in der Weise, wie ihr ihn in den Himmel hinfahren saht.“ 27003#Apostelgeschichte 1, 12#12. Dann kehrten sie nach Jerusalem zurück von dem Berge – genannt [Berg] ‘der Olivenbäume’ –, der nahe bei Jerusalem ist, einen Sabbatweg entfernt. 27004#Apostelgeschichte 1, 13#13. Als sie [in die Stadt] hineingekommen waren, gingen sie hinauf in den oberen Raum, wo sie sich aufhielten: Petrus und Jakobus und Johannes und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, [Sohn] des Alphäus, und Simon, der Eiferer, und Judas, [Sohn] des Jakobus. 27005#Apostelgeschichte 1, 14#14. Diese alle waren mit Einmütigkeit beharrlich in Gebet und Flehen zusammen mit den Frauen, auch Maria, der Mutter Jesu, und mit seinen Brüdern. 27006#Apostelgeschichte 1, 15#15. Und in diesen Tagen stand Petrus inmitten der Jünger auf. Es war eine Schar von etwa hundertzwanzig Namen beisammen. 27007#Apostelgeschichte 1, 16#16. „Männer, Brüder,“ sagte er, „es musste erfüllt werden diese Schrift, die der Heilige Geist durch den Mund Davids über Judas vorhersagte, der ein Wegweiser derer wurde, die Jesus festnahmen, 27008#Apostelgeschichte 1, 17#17. weil er zusammen mit uns gezählt war und das Los dieses Dienstes erlangte. 27009#Apostelgeschichte 1, 18#18. Ja, dieser erwarb also ein Grundstück vom Lohn der Ungerechtigkeit und stürzte kopfüber, barst mitten ‹entzwei›, und alle seine Eingeweide wurden ausgeschüttet. 27010#Apostelgeschichte 1, 19#19. Und es wurde allen Bewohnern Jerusalems bekannt, sodass jenes Grundstück in ihrer eigenen Mundart ‘Akeldama’ genannt wurde (das heißt ‘Blutgrundstück’); 27011#Apostelgeschichte 1, 20#20. denn im Buch der Psalmen ist geschrieben: ‘Seine Wohnstätte werde öde, und es sei niemand, der in ihr wohne’, und: ‘Seine Aufseherschaft übernehme ein anderer.’ 27012#Apostelgeschichte 1, 21#21. Es muss also von den Männern, die in der ganzen Zeit mit uns gingen, in der der Herr Jesus bei uns ein- und ausging, 27013#Apostelgeschichte 1, 22#22. angefangen von der Taufe des Johannes bis zu dem Tage, als er von uns weg aufgenommen wurde, von diesen einer zusammen mit uns Zeuge seiner Auferstehung werden.“ 27014#Apostelgeschichte 1, 23#23. Und sie stellten zwei auf: Joseph, genannt Barsabas, der zusätzlich Justus genannt wurde, und Matthias. 27015#Apostelgeschichte 1, 24#24. Und sie beteten: „Du, Herr,“ sagten sie, „Kenner der Herzen aller, zeige [den] Einen von diesen beiden an, welchen du erwähltest, 27016#Apostelgeschichte 1, 25#25. das Los dieses Dienstes und Apostelamtes zu empfangen, von dem Judas abtrat, um an den [ihm] eigenen Ort zu gehen.“ 27017#Apostelgeschichte 1, 26#26. Und sie gaben ihre Lose. Und das Los fiel auf Matthias. Und er wurde mit hinzugezählt, zusammen mit den elf Aposteln. 27018#Apostelgeschichte 2, 1#1. Und an dem Tage, als ‹die fünfzig Tage› zu Ende gingen, dem Pfingst[tage], waren alle einmütig beisammen. 27019#Apostelgeschichte 2, 2#2. Plötzlich entstand vom Himmel her ein Sausen wie von einem gewaltigen, daherfahrenden Winde und füllte das ganze Haus, wo sie saßen. 27020#Apostelgeschichte 2, 3#3. Und es erschienen ihnen zerteilte Zungen, die wie Feuer waren. Und er setzte sich auf einen jeden von ihnen. 27021#Apostelgeschichte 2, 4#4. Und sie wurden alle mit dem Heiligen Geist erfüllt. Und sie fingen an, in anderen Sprachen zu reden, so wie der Geist es ihnen auszusprechen gab. 27022#Apostelgeschichte 2, 5#5. Es waren in Jerusalem wohnhaft Juden – gewissenhafte ‹und gottesfürchtige› Männer – aus jedem der Völker unter dem Himmel. 27023#Apostelgeschichte 2, 6#6. Als die Stimme von diesem [Sausen] entstanden war, kam die Menge zusammen und war verwirrt, weil jeder Einzelne sie in der eigenen Mundart reden hörte. 27024#Apostelgeschichte 2, 7#7. Alle waren in Erstaunen und Verwunderung: „Siehe!“ sagten sie zueinander, „Sind nicht alle diese, die reden, Galiläer? 27025#Apostelgeschichte 2, 8#8. Und wie hören wir, jeder in der eigenen Mundart, in der wir geboren wurden, 27026#Apostelgeschichte 2, 9#9. Parther und Meder und Elamiter und Bewohner von Mesopotamien, von Judäa und auch Kappadokien, von Pontus und Asien, 27027#Apostelgeschichte 2, 10#10. von Phrygien und Pamphylien, von Ägypten und den [Land]teilen Libyens gegen Kyrene, auch die sich aufhaltenden Römer, Juden und auch Proselyten, 27028#Apostelgeschichte 2, 11#11. Kreter und Araber? Wir hören sie in unseren Sprachen die großartigen Dinge Gottes reden.“ 27029#Apostelgeschichte 2, 12#12. Sie waren alle in Erstaunen und Ratlosigkeit. „Was möchte dieses sein?“ sagten sie, einer zum anderen. 27030#Apostelgeschichte 2, 13#13. Andere sagten im Spott: „Mit süßem Wein sind sie angefüllt.“ 27031#Apostelgeschichte 2, 14#14. Aber Petrus stellte sich hin zusammen mit den Elfen, erhob seine Stimme und sprach zu ihnen ‹weit hörbar›: „Männer, Juden und ihr alle, die ihr in Jerusalem wohnt! Folgendes sollt ihr wissen; und achtet auf das, was ich sage, 27032#Apostelgeschichte 2, 15#15. denn diese sind nicht betrunken, wie ihr wähnt – es ist ja erst die dritte Stunde des Tages –, 27033#Apostelgeschichte 2, 16#16. sondern dieses ist das, was durch den Propheten Joel gesagt worden ist: 27034#Apostelgeschichte 2, 17#17. ‘Und es wird sein in den letzten Tagen, sagt Gott: Ich werde ausgießen von meinem Geist auf alles Fleisch. Und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, und eure jungen Männer werden Gesichte sehen, und eure Ältesten werden Träume haben. 27035#Apostelgeschichte 2, 18#18. Ja, auch auf meine leibeigenen Knechte und leibeigenen Mägde werde ich in jenen Tagen von meinem Geist ausgießen, und sie werden weissagen. 27036#Apostelgeschichte 2, 19#19. Und ich werde Wunder oben am Himmel und Zeichen unten auf der Erde geben, Blut und Feuer und Rauchdampf. 27037#Apostelgeschichte 2, 20#20. Die Sonne wird in Finsternis verwandelt werden und der Mond in Blut, ehe der große und offenbar werdende Tag des Herrn kommt. 27038#Apostelgeschichte 2, 21#21. Und es wird geschehen: Jeder, der den Namen des Herrn anrufen wird, wird gerettet werden.’ 27039#Apostelgeschichte 2, 22#22. Männer von Israel, hört diese Worte: Jesus, den Nazarener, einen Mann, der von Gott euch vorgestellt ‹und beglaubigt› wurde durch Krafttaten und Wunder und Zeichen, die Gott durch ihn in eurer Mitte tat, wie ihr auch selbst wisst, 27040#Apostelgeschichte 2, 23#23. diesen, der nach Gottes festgesetztem Ratschluss und Vorkenntnis dahingegeben worden war, habt ihr genommen und umgebracht, wozu ihr die Hände von Gesetzlosen gebrauchtet, die ihn an [das Kreuz] hefteten, 27041#Apostelgeschichte 2, 24#24. den Gott zur Auferstehung brachte – er löste die Wehen des Todes – entsprechend dem, dass es für ihn nicht möglich war, von demselben festgehalten zu werden; 27042#Apostelgeschichte 2, 25#25. denn David sagt von ihm: ‘Ich sah vor mir den Herrn [und] hatte ihn fortwährend vor Augen – weil er zu meiner Rechten ist –, damit ich nicht ins Wanken gebracht werde. 27043#Apostelgeschichte 2, 26#26. Deswegen war mein Herz fröhlich und frohlockte meine Zunge. Mehr ‹noch›: Auch mein Fleisch wird wohnen auf Hoffnung, 27044#Apostelgeschichte 2, 27#27. weil du meine Seele nicht dem Bereich des Todes überlassen wirst und deinen Heiligen nicht dahingeben wirst, Verwesung zu sehen. 27045#Apostelgeschichte 2, 28#28. Du hast mir Wege des Lebens kundgetan. Du wirst mich mit deinem Angesicht mit Frohsinn füllen.’ 27046#Apostelgeschichte 2, 29#29. Männer, Brüder! Es sei mir gestattet, mit Freimütigkeit zu euch zu sprechen von dem Stammvater David: Er starb und wurde begraben, und sein Grab ist unter uns bis zu diesem Tage. 27047#Apostelgeschichte 2, 30#30. Da er also als Prophet ‹diente› und wusste, dass Gott ihm mit einem Eide geschworen hatte, aus der Frucht seiner Lenden nach dem Fleisch den Gesalbten zur Auferstehung zu bringen, damit er auf seinem Thron sitze, 27048#Apostelgeschichte 2, 31#31. redete er voraussehend von der Auferstehung des Gesalbten, dass seine Seele nicht dem Bereich des Todes überlassen wurde noch sein Fleisch Verwesung sah. 27049#Apostelgeschichte 2, 32#32. Diesen Jesus brachte Gott zur Auferstehung, wovon wir alle Zeugen sind. 27050#Apostelgeschichte 2, 33#33. Nachdem er also ‹durch› die rechte Hand Gottes erhöht worden war und die Verheißung des Heiligen Geistes vom Vater empfing, goss er dieses aus, das ihr nun seht und hört; 27051#Apostelgeschichte 2, 34#34. denn nicht David stieg auf in die Himmel; er sagt selbst: ‘Es sagte der Herr zu meinem Herrn: Sitze zu meiner Rechten, 27052#Apostelgeschichte 2, 35#35. bis ich deine Feinde lege zum Schemel deiner Füße.’ 27053#Apostelgeschichte 2, 36#36. Das ganze Haus Israel nehme also mit Gewissheit zur Kenntnis, dass Gott ihn sowohl zum Herrn als auch zum Gesalbten machte, diesen Jesus, den ihr kreuzigtet!“ 27054#Apostelgeschichte 2, 37#37. Als sie [das] hörten, waren sie ins Herz getroffen, und sie ‹wandten sich› an Petrus und die anderen Apostel: „Was sollen wir tun, Männer, Brüder?“ sagten sie. 27055#Apostelgeschichte 2, 38#38. Petrus sagte zu ihnen: „Tut Buße – und jeder von euch werde auf [die] Vergebung der Sünden ‹hin› getauft auf den Namen Jesus Christus –, und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes bekommen, 27056#Apostelgeschichte 2, 39#39. denn euch gilt die Verheißung und euren Kindern und allen, die ferne sind, so viele der Herr, unser Gott, herzurufen wird.“ 27057#Apostelgeschichte 2, 40#40. Und mit noch vielen anderen Worten bezeugte er mit Ernst und rief er auf und sagte: „Lasst euch retten von diesem krummen Geschlecht!“ 27058#Apostelgeschichte 2, 41#41. Die also, die sein Wort ‹begrüßten und› gerne aufnahmen, wurden getauft. An jenem Tage wurden etwa dreitausend Seelen hinzugefügt. 27059#Apostelgeschichte 2, 42#42. Sie waren beharrlich ‹bei› der Unterweisung der Apostel und ‹in› der Gemeinschaft und beim Brechen des Brotes und bei den Gebeten. 27060#Apostelgeschichte 2, 43#43. Und es kam Furcht über jede Seele. Auch geschahen viele Wunder und Zeichen durch die Apostel. 27061#Apostelgeschichte 2, 44#44. Alle Glaubenden pflegten beisammen zu sein und hatten alles gemeinsam. 27062#Apostelgeschichte 2, 45#45. Und die Besitztümer und die Güter verkauften sie und verteilten sie unter alle, je nachdem einer es bedurfte. 27063#Apostelgeschichte 2, 46#46. Und mit Einmütigkeit waren sie Tag für Tag beharrlich in der Tempelstätte, und in den einzelnen Häusern brachen sie das Brot, nahmen dabei [ihren] Anteil an Speise in Frohlocken und Einfalt des Herzens, 27064#Apostelgeschichte 2, 47#47. priesen Gott und hatten Gunst beim ganzen Volk. Und täglich fügte der Herr zur Gemeinde hinzu die, die gerettet wurden. 27065#Apostelgeschichte 3, 1#1. Zusammen stiegen Petrus und Johannes hinauf zur Tempelstätte für die neunte Stunde, die [Stunde] des Gebets. 27066#Apostelgeschichte 3, 2#2. Und es wurde ein Mann herbeigebracht, der von Mutterschoß an lahm war, den man täglich an die Tür der Tempelstätte, die ‘die Schöne’ genannt wurde, hinsetzte, damit er von denen, die in die Tempelstätte gingen, ein Almosen erbitte. 27067#Apostelgeschichte 3, 3#3. Als dieser Petrus und Johannes sah, die dabei waren, in die Tempelstätte einzutreten, ersuchte er sie [bettelnd], um ein Almosen zu empfangen. 27068#Apostelgeschichte 3, 4#4. Aber Petrus sah ihn unverwandt an, zusammen mit Johannes. „Sieh uns an!“ sagte er. 27069#Apostelgeschichte 3, 5#5. Er achtete auf sie in der Erwartung, etwas von ihnen zu bekommen. 27070#Apostelgeschichte 3, 6#6. Da sagte Petrus: „Silber und Gold besitze ich nicht, aber das, was ich habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi, des Nazareners, stehe auf und gehe!“ 27071#Apostelgeschichte 3, 7#7. Und er fasste ihn bei der rechten Hand und richtete ihn auf. Auf der Stelle wurden seine Füße und Knöchel fest, 27072#Apostelgeschichte 3, 8#8. und er sprang auf. Er stand und ging. Und er ging zusammen mit ihnen in die Tempelstätte, ging und sprang und pries Gott. 27073#Apostelgeschichte 3, 9#9. Und alles Volk sah ihn gehen und Gott preisen. 27074#Apostelgeschichte 3, 10#10. Sie erkannten ihn auch, dass er der war, der für Almosen an der „Schönen Pforte“ der Tempelstätte gesessen hatte, und sie wurden mit Verwunderung und Erstaunen erfüllt über dem, was ihm geschehen war. 27075#Apostelgeschichte 3, 11#11. Während der geheilte Lahme sich eng zu Petrus und Johannes hielt, lief alles Volk voll Verwunderung bei ihnen zusammen in der so genannten Säulenhalle Salomos. 27076#Apostelgeschichte 3, 12#12. Als Petrus das sah, antwortete er dem Volk: „Männer, Israeliten! Was wundert ihr euch darüber, oder was blickt ihr unverwandt auf uns, als hätten wir durch eigene Kraft oder Ehrfurcht bewirkt, dass dieser geht? 27077#Apostelgeschichte 3, 13#13. Der Gott Abrahams und Isaaks und Jakobs, der Gott unserer Väter, verherrlichte seinen Knecht Jesus, den ihr ausliefertet und vor Pilatus verleugnetet, als jener urteilte, ihn freizugeben. 27078#Apostelgeschichte 3, 14#14. Ihr aber verleugnetet den Heiligen und Gerechten und verlangtet, dass euch ein Mann, [der] ein Mörder [war], geschenkt werde. 27079#Apostelgeschichte 3, 15#15. Aber den Anführer des Lebens tötetet ihr – den Gott von den Toten erweckte, wovon wir Zeugen sind. 27080#Apostelgeschichte 3, 16#16. Und auf den Glauben an seinen Namen ‹hin› stärkte sein Name diesen, den ihr schaut und [der euch] wohlbekannt ist. Und der Glaube, der durch ihn [wirkte], gab ihm diese volle Gesundheit vor euch allen. 27081#Apostelgeschichte 3, 17#17. Und nun, Brüder, ich weiß, dass ihr in Unwissenheit handeltet wie auch eure Obersten. 27082#Apostelgeschichte 3, 18#18. Aber Gott erfüllte auf diese Weise, was er durch den Mund aller seiner Propheten im Voraus kundmachte, dass der Gesalbte leiden sollte. 27083#Apostelgeschichte 3, 19#19. Tut also Buße und kehrt um, auf dass eure Sünden ausgetilgt werden, 27084#Apostelgeschichte 3, 20#20. damit Zeiten der Erneuerung kommen vom Angesicht des Herrn und er den euch im Voraus Verkündeten sende, Jesus Christus, 27085#Apostelgeschichte 3, 21#21. den allerdings der Himmel aufnehmen muss bis zu den Zeiten der Wiederherstellung alles dessen, wovon Gott durch den Mund aller seiner heiligen Propheten von alters her redete; 27086#Apostelgeschichte 3, 22#22. denn es sagte ja Mose zu den Vätern: ‘Einen Propheten wie mich wird euch der Herr, euer Gott, aus euren Brüdern aufstehen lassen. Auf den sollt ihr hören in allem, was er zu euch reden wird.’ 27087#Apostelgeschichte 3, 23#23. ‘Und es wird geschehen: Jede Seele, die nicht auf diesen Propheten hören wird, wird aus dem Volk vertilgt werden.’ 27088#Apostelgeschichte 3, 24#24. Aber auch alle Propheten von Samuel und den folgenden an, so viele ihrer redeten, die brachten ebenfalls im Voraus Kunde über diese Tage. 27089#Apostelgeschichte 3, 25#25. Ihr seid Söhne der Propheten und des Bundes, den Gott mit unseren Vätern schloss, als er zu Abraham sagte: ‘Durch deinen Samen werden alle Geschlechter der Erde gesegnet werden.’ 27090#Apostelgeschichte 3, 26#26. Euch zuerst sandte Gott, nachdem er seinen Knecht Jesus zur Auferstehung gebracht hatte, ihn, der euch segnet in der Abwendung eines jeden von eurer Bosheit.“ 27091#Apostelgeschichte 4, 1#1. Während sie zum Volk redeten, traten die Priester und der Sicherheitsverantwortliche der Tempelstätte und die Sadduzäer auf sie zu. 27092#Apostelgeschichte 4, 2#2. Die verdross es, dass sie das Volk lehrten und mit Jesus die Botschaft der Auferstehung von den Toten verbreiteten. 27093#Apostelgeschichte 4, 3#3. Und sie legten Hand an sie und setzten sie ins Gefängnis bis zum folgenden Tage, denn es war bereits Abend. 27094#Apostelgeschichte 4, 4#4. Aber viele von denen, die das Wort gehört hatten, glaubten. Und die Zahl der Männer stieg auf etwa fünftausend. 27095#Apostelgeschichte 4, 5#5. Es geschah aber am folgenden Tage, dass ihre Obersten und Ältesten und Schriftgelehrten sich zu Jerusalem versammelten 27096#Apostelgeschichte 4, 6#6. und Annas, der Hohe Priester, und Kajaphas und Johannes und Alexander und alle, die aus hohepriesterlichem Geschlecht waren. 27097#Apostelgeschichte 4, 7#7. Und sie stellten sie in die Mitte und erkundigten sich: „In welcher Kraft oder in welchem Namen tatet ihr dieses?“ 27098#Apostelgeschichte 4, 8#8. Dann sagte Petrus, erfüllt mit dem Heiligen Geist, zu ihnen: „Oberste des Volkes und Älteste von Israel! 27099#Apostelgeschichte 4, 9#9. Wenn wir heute verhört werden hinsichtlich eines guten Werkes an einem schwachen Menschen, wodurch er heil gemacht worden ist, 27100#Apostelgeschichte 4, 10#10. sei euch allen und allem Volk Israel kund, dass in dem Namen Jesu Christi, des Nazareners, den ihr kreuzigtet, den Gott von den Toten erweckte, durch diesen dieser vor euch gesund steht. 27101#Apostelgeschichte 4, 11#11. Das ist der von euch, den Bauenden, verachtete Stein, der zum Haupt[stein] der Ecke geworden ist. 27102#Apostelgeschichte 4, 12#12. Und es ist in keinem anderen die Rettung, denn es ist auch kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden sollen.“ 27103#Apostelgeschichte 4, 13#13. Als sie schauten und die Freimütigkeit des Petrus und Johannes ‹sahen› – sie hatten auch vernommen ‹und es war ihnen klar›, dass sie Ungelehrte und Laien waren –, staunten sie. Sie erkannten sie auch als solche, die zusammen mit Jesus gewesen waren. 27104#Apostelgeschichte 4, 14#14. Als sie aber den Menschen, der geheilt worden war, bei ihnen stehen sahen, hatten sie nichts, um dagegen zu reden. 27105#Apostelgeschichte 4, 15#15. Aber sie befahlen ihnen, aus dem Hohen Rat abzutreten, und sie berieten miteinander: 27106#Apostelgeschichte 4, 16#16. „Was sollen wir mit diesen Menschen machen?“ sagten sie, „denn dass fürwahr ein offenkundiges Zeichen durch sie geschehen ist, ist allen Bewohnern Jerusalems offenbar, und wir vermögen es nicht zu leugnen. 27107#Apostelgeschichte 4, 17#17. Damit es sich jedoch nicht unter dem Volk weiter verbreite, lasst uns sie ernstlich bedrohen, dass sie hinfort zu keinem Menschen ‹unter Berufung› auf diesen Namen reden.“ 27108#Apostelgeschichte 4, 18#18. Und sie riefen sie und wiesen sie an, überhaupt nicht einen Laut vernehmen zu lassen noch zu lehren ‹unter Berufung› auf den Namen Jesus. 27109#Apostelgeschichte 4, 19#19. Aber Petrus und Johannes antworteten und sagten zu ihnen: „Entscheidet ihr ‹selbst›, ob es in den Augen Gottes recht sei, auf euch eher zu hören als auf Gott, 27110#Apostelgeschichte 4, 20#20. denn es ist uns unmöglich, von dem, was wir sahen und hörten, nicht zu reden.“ 27111#Apostelgeschichte 4, 21#21. Sie drohten ihnen aber noch weiter und ließen sie frei, weil sie keinen Weg fanden, wie sie zu bestrafen wären, wegen des Volkes, weil alle Gott verherrlichten über dem, was geschehen war; 27112#Apostelgeschichte 4, 22#22. denn der Mensch war über vierzig Jahre alt, an dem dieses Zeichen der Heilung geschehen war. 27113#Apostelgeschichte 4, 23#23. Nachdem sie freigelassen worden waren, kamen sie zu den Ihrigen und berichteten, was alles die Hohen Priester und die Ältesten zu ihnen gesagt hatten. 27114#Apostelgeschichte 4, 24#24. Sie, nachdem sie es gehört hatten, erhoben in Einmütigkeit die Stimme zu Gott: „Unumschränkter Herrscher,“ sagten sie, „du bist der Gott, der den Himmel und die Erde und das Meer und alles, was in ihnen ist, machte, 27115#Apostelgeschichte 4, 25#25. der durch den Mund Davids, deines Knechtes, sagte: ‘Warum empörten sich die von den Völkern und unternahmen die Volksscharen Vergebliches? 27116#Apostelgeschichte 4, 26#26. Es traten an die Könige der Erde, und die Obersten waren zusammengekommen [und] auf dasselbe [Ziel gerichtet], gegen den Herrn und gegen seinen Gesalbten’, 27117#Apostelgeschichte 4, 27#27. denn, wahrlich, es waren zusammengekommen [in Feindschaft] gegen deinen heiligen Knecht Jesus, den du gesalbt hattest, beide, Herodes und Pontius Pilatus, zusammen mit denen von den Völkern und [mit den] Volksscharen Israels, 27118#Apostelgeschichte 4, 28#28. alles zu tun, was deine Hand und dein Ratschluss im Voraus bestimmte, dass es geschehen sollte. 27119#Apostelgeschichte 4, 29#29. Und jetzt, Herr! Sieh an ihre Androhungen und gib deinen leibeigenen Knechten, mit aller Freimütigkeit dein Wort zu reden, 27120#Apostelgeschichte 4, 30#30. während du deine Hand zur Heilung ausstreckst und Zeichen und Wunder durch den Namen deines heiligen Knechtes Jesus geschehen.“ 27121#Apostelgeschichte 4, 31#31. Als sie ihr Flehen beendet hatten, erbebte der Ort, an dem sie versammelt waren, und sie wurden alle erfüllt mit dem Heiligen Geist, und sie sagten das Wort Gottes mit Freimütigkeit. 27122#Apostelgeschichte 4, 32#32. Die Menge der Gläubigen war ein Herz und eine Seele. Und auch nicht einer sagte, dass etwas von dem, was ihm gehörte, sein Eigen wäre, sondern es war ihnen alles gemeinsam. 27123#Apostelgeschichte 4, 33#33. Und mit großer Kraft gaben die Apostel Zeugnis von der Auferstehung des Herrn Jesus. Und große Gnade war auf ihnen allen, 27124#Apostelgeschichte 4, 34#34. denn es litt auch nicht jemand unter ihnen Mangel, denn die, die Eigentümer von Grundstücken oder Häusern waren, verkauften sie und brachten den Erlös des Verkauften 27125#Apostelgeschichte 4, 35#35. und legten ihn zu den Füßen der Apostel. Und man teilte einem jeden aus entsprechend dem, was er bedurfte. 27126#Apostelgeschichte 4, 36#36. Joses, von den Aposteln zusätzlich Barnabas genannt (das heißt übersetzt: ‘Sohn des Trostes’), ein Levit, aus Zypern gebürtig, 27127#Apostelgeschichte 4, 37#37. besaß ein Feld, das er verkaufte; und er brachte das Geld und legte es zu den Füßen der Apostel. 27128#Apostelgeschichte 5, 1#1. Aber ein Mann namens Ananias verkaufte, zusammen mit seiner Frau Sapphira, ein Gut 27129#Apostelgeschichte 5, 2#2. und schaffte von dem Erlös [etwas] beiseite – auch seine Frau wusste davon –, und er brachte einen gewissen Teil und legte ihn zu den Füßen der Apostel. 27130#Apostelgeschichte 5, 3#3. Aber Petrus sagte: „Ananias, weshalb erfüllte der Satan dein Herz, den Heiligen Geist zu belügen und von dem Erlös des Grundstückes [etwas] beiseite zu schaffen? 27131#Apostelgeschichte 5, 4#4. Als es [unverkauft] blieb, blieb es nicht dein [Eigentum]? Und, veräußert, war es nicht [weiter] in deiner Vollmacht? Was [war es], dass du dir diese Sache in deinem Herzen vornahmst? Du belogst nicht Menschen, sondern Gott.“ 27132#Apostelgeschichte 5, 5#5. Als Ananias diese Worte hörte, fiel er hin und verschied. Und es kam große Furcht über alle, die dieses hörten. 27133#Apostelgeschichte 5, 6#6. Die jungen Männer standen auf, hüllten ihn ein, trugen ihn hinaus und begruben ihn. 27134#Apostelgeschichte 5, 7#7. Ungefähr drei Stunden später begab es sich, dass seine Frau, ohne zu wissen, was geschehen war, hereinkam. 27135#Apostelgeschichte 5, 8#8. Ihr antwortete Petrus: „Sage mir, ob ihr das Grundstück um so viel abgabt.“ „Ja, um so viel“, sagte sie. 27136#Apostelgeschichte 5, 9#9. Petrus sagte zu ihr: „Was [war der Grund], dass unter euch vereinbart wurde, den Geist des Herrn zu versuchen? Siehe! Die Füße derer, die deinen Mann begruben, sind an der Tür, und sie werden dich hinaustragen.“ 27137#Apostelgeschichte 5, 10#10. Auf der Stelle fiel sie zu seinen Füßen hin und verschied. Die jungen Männer kamen herein und fanden sie tot. Und sie trugen sie hinaus und begruben sie neben ihrem Mann. 27138#Apostelgeschichte 5, 11#11. Und es kam eine große Furcht auf die ganze Gemeinde und auf alle, die dieses hörten. 27139#Apostelgeschichte 5, 12#12. Durch die Hände der Apostel geschahen viele Zeichen und Wunder unter dem Volk (und sie waren alle einmütig in der Säulenhalle Salomos; 27140#Apostelgeschichte 5, 13#13. aber von den Übrigen wagte niemand, sich ihnen anzuschließen, sondern das Volk hielt große Dinge auf sie; 27141#Apostelgeschichte 5, 14#14. mehr Glaubende wurden aber dem Herrn hinzugefügt, Mengen von Männern und auch von Frauen), 27142#Apostelgeschichte 5, 15#15. sodass sie die Kranken hinaustrugen, die Straßen entlang, und auf Liegen und Lagermatten legten, damit beim Kommen des Petrus wenigstens [sein] Schatten jemanden von ihnen überschatte. 27143#Apostelgeschichte 5, 16#16. Es kam aber auch die Menge aus den Städten ringsum nach Jerusalem zusammen und brachte Kranke und von unreinen Geistern Geplagte, welche alle geheilt wurden. 27144#Apostelgeschichte 5, 17#17. Aber es standen auf der Hohe Priester und alle, die zusammen mit ihm waren (das ist die Sonderrichtung der Sadduzäer), und sie wurden erfüllt von Eifersucht 27145#Apostelgeschichte 5, 18#18. und legten ihre Hände an die Apostel und verwahrten sie im öffentlichen Gewahrsam. 27146#Apostelgeschichte 5, 19#19. Aber ein [himmlischer] Bote des Herrn öffnete während der Nacht die Türen des Gefängnisses, führte sie hinaus und sagte: 27147#Apostelgeschichte 5, 20#20. „Geht hin! Und steht in der Tempelstätte und sagt dem Volk alle Worte dieses Lebens!“ 27148#Apostelgeschichte 5, 21#21. Sie hörten es und gingen gegen Tagesanbruch zur Tempelstätte und lehrten. Es trafen ‹nun› der Hohe Priester und die, die zusammen mit ihm waren, ein. Sie riefen den Hohen Rat zusammen und die ganze Ältestenschaft der Söhne Israels und sandten zum Gefängnisgebäude, dass sie vorgeführt würden. 27149#Apostelgeschichte 5, 22#22. Als die verantwortlichen Diener eintrafen, fanden sie sie nicht im Gefängnis. Sie kehrten zurück und meldeten: 27150#Apostelgeschichte 5, 23#23. „Das Gefängnisgebäude“, sagten sie, „fanden wir in der Tat mit aller Sicherheit verschlossen und die Wächter draußen vor den Türen stehend. Aber als wir öffneten, fanden wir niemanden drinnen.“ 27151#Apostelgeschichte 5, 24#24. Als sie diese Worte hörten, der Priester und der Sicherheitsverantwortliche der Tempelstätte und die Hohen Priester, waren sie in Verlegenheit über sie: Was dieses wohl werden möchte! 27152#Apostelgeschichte 5, 25#25. Da traf einer ein und meldete ihnen: „Siehe!“ sagte er, „Die Männer, die ihr ins Gefängnis setztet, stehen in der Tempelstätte und lehren das Volk!“ 27153#Apostelgeschichte 5, 26#26. Es ging dann der Sicherheitsverantwortliche zusammen mit den verantwortlichen Dienern und holte sie, nicht mit Gewalt, damit sie nicht gesteinigt würden, denn sie fürchteten das Volk. 27154#Apostelgeschichte 5, 27#27. Als sie sie geholt hatten, stellten sie sie im Hohen Rat dar. Und es befragte sie der Hohe Priester 27155#Apostelgeschichte 5, 28#28. und sagte: „Wiesen wir euch nicht mit ‹strenger› Anweisung an, nicht zu lehren ‹unter Berufung› auf diesen Namen? Und – siehe! – ihr habt Jerusalem mit eurer Lehre gefüllt und wollt das Blut dieses Menschen auf uns bringen!“ 27156#Apostelgeschichte 5, 29#29. Petrus und die Apostel antworteten und sagten: „Es gehört sich, sich Gott ‹als Autorität› zu fügen, mehr als den Menschen. 27157#Apostelgeschichte 5, 30#30. Der Gott unserer Väter erweckte Jesus, an den ihr Hand legtet: Ihr hängtet ihn an ein Holz. 27158#Apostelgeschichte 5, 31#31. Diesen erhöhte Gott zum Anführer und Retter durch seine rechte ‹Hand›, um Israel Buße zu geben und Vergebung der Sünden. 27159#Apostelgeschichte 5, 32#32. Und wir sind seine Zeugen von diesen Dingen, aber auch der Heilige Geist, den Gott denen gab, die sich ihm ‹als Autorität› fügen.“ 27160#Apostelgeschichte 5, 33#33. Als sie das hörten, wurden sie [innerlich] entzwei gesägt, und sie berieten sich, sie umzubringen. 27161#Apostelgeschichte 5, 34#34. Aber einer im Hohen Rat, ein Pharisäer namens Gamaliel, ein Gesetzesgelehrter, angesehen bei allem Volk, stand auf und befahl, die Apostel für kurze Zeit hinauszutun. 27162#Apostelgeschichte 5, 35#35. Und er ‹richtete sich› an sie: „Männer, Israeliten,“ sagte er, „nehmt euch in Acht bei diesen Menschen, was ihr tun wollt; 27163#Apostelgeschichte 5, 36#36. denn vor diesen Tagen stand Theüdas auf und sagte von sich selbst, er sei jemand. Dem schloss sich eine Anzahl von etwa vierhundert Mann an. Er wurde umgebracht, und alle, so viele von ihm überzeugt waren, wurden zersprengt und wurden zu nichts. 27164#Apostelgeschichte 5, 37#37. Nach ihm trat Judas, der Galiläer, in den Tagen der Einschreibung auf und machte ansehnlich viel Volk abtrünnig hinter sich her. Auch er kam um, und alle, so viele von ihm überzeugt waren, wurden zerstreut. 27165#Apostelgeschichte 5, 38#38. Und nun: ‹Zum vorliegenden Fall› sage ich euch: Lasst ab von diesen Menschen und lasst sie [gewähren]! – denn wenn dieses Vorhaben oder dieses Werk von Menschen ist, wird es aufgelöst werden. 27166#Apostelgeschichte 5, 39#39. Aber wenn es aus Gott ist, seid ihr nicht imstande, es aufzulösen. Ihr könntet sonst auch als Gottesbekämpfer erfunden werden.“ Sie wurden von ihm überzeugt. 27167#Apostelgeschichte 5, 40#40. Und sie riefen die Apostel herbei, schlugen sie und wiesen sie an, nicht zu reden ‹unter Berufung› auf den Namen Jesus, und entließen sie. 27168#Apostelgeschichte 5, 41#41. Die zogen also ab aus der Gegenwart des Hohen Rates mit Freude, dass sie gewürdigt worden waren, für seinen Namen verunehrt zu werden. 27169#Apostelgeschichte 5, 42#42. Jeden Tag, in der Tempelstätte und von Haus zu Haus, hörten sie nicht auf, zu lehren und Jesus, den Gesalbten, als gute Botschaft zu [ver]künden. 27170#Apostelgeschichte 6, 1#1. In jenen Tagen, als die Jünger sich ‹fortwährend› mehrten, entstand ein Murren der Griechischen gegen die Hebräer, weil ihre Witwen bei der täglichen Bedienung übersehen wurden. 27171#Apostelgeschichte 6, 2#2. Nachdem die Zwölf die Menge der Jünger zu sich gerufen hatten, sagten sie: „Es ist nicht annehmbar, dass wir das Wort Gottes unterlassen, um an Tischen zu dienen. 27172#Apostelgeschichte 6, 3#3. Schaut also, Brüder, nach sieben Männern aus eurer ‹Mitte› mit gutem Zeugnis, voll Heiligen Geistes und Weisheit, die wir für diesen Bedarf einsetzen werden. 27173#Apostelgeschichte 6, 4#4. Wir werden aber beharrlich im Gebet und im Dienst des Wortes bleiben.“ 27174#Apostelgeschichte 6, 5#5. Und das Wort war vor der ganzen Menge angenehm. Und sie wählten Stephanus, einen Mann voll Glaubens und Heiligen Geistes, und Philippus und Prochorus und Nikanor und Timon und Parmenas und Nikolaus, einen Proselyten aus Antiochien, 27175#Apostelgeschichte 6, 6#6. die sie vor die Apostel stellten. Und sie beteten und legten ihnen die Hände auf. 27176#Apostelgeschichte 6, 7#7. Und das Wort Gottes wuchs, und die Zahl der Jünger in Jerusalem vermehrte sich sehr. Auch eine große Menge der Priester gehorchte dem Glauben. 27177#Apostelgeschichte 6, 8#8. Stephanus, voll Glaubens und Kraft, tat Wunder und große Zeichen im Volk. 27178#Apostelgeschichte 6, 9#9. Aber es traten etliche auf aus der Synagoge der so genannten Libertiner, auch der Kyrenier und der Alexandriner und von denen von Kilikien und Asien und disputierten mit Stephanus. 27179#Apostelgeschichte 6, 10#10. Und sie waren nicht imstande, der Weisheit und dem Geist, durch den er redete, zu widerstehen. 27180#Apostelgeschichte 6, 11#11. Dann stifteten sie Männer an, die sagten: „Wir haben ihn lästerliche Aussagen gegen Mose und Gott reden hören.“ 27181#Apostelgeschichte 6, 12#12. Und sie erregten das Volk und die Ältesten und die Schriftgelehrten. Und sie traten hinzu und rissen ihn mit fort und führten ihn in den Hohen Rat. 27182#Apostelgeschichte 6, 13#13. Sie stellten auch falsche Zeugen auf, die sagten: „Dieser Mensch hört nicht auf, lästerliche Aussagen zu machen gegen diese heilige Stätte und das Gesetz; 27183#Apostelgeschichte 6, 14#14. denn wir haben ihn sagen hören: ‘Dieser Jesus, der Nazarener, wird diese Stätte zerstören und wird die Gebräuche verändern, die uns Mose überlieferte.’“ 27184#Apostelgeschichte 6, 15#15. Und während alle, die im Hohen Rat saßen, unverwandt auf ihn blickten, sahen sie sein Angesicht, wie wenn es das Angesicht eines Engels [wäre]. 27185#Apostelgeschichte 7, 1#1. Der Hohe Priester fragte: „Liegen die Dinge dann so?“ 27186#Apostelgeschichte 7, 2#2. Er sagte: „Männer: Brüder und Väter, hört! Der Gott der Herrlichkeit erschien unserem Vater Abraham, als er in Mesopotamien war, ehe er in Haran wohnte. 27187#Apostelgeschichte 7, 3#3. Und er sagte zu ihm: ‘Gehe hinaus aus deinem Lande und aus deiner Verwandtschaft und ziehe in das Land, das ich dir zeigen werde.’ 27188#Apostelgeschichte 7, 4#4. Dann zog er aus dem Lande der Chaldäer und wohnte in Haran. Von dort, nach dem Tode seines Vaters, siedelte er ihn um in dieses Land, das ihr jetzt bewohnt. 27189#Apostelgeschichte 7, 5#5. Und er gab ihm kein Erbe darin, auch nicht einen Fußbreit, und verhieß, es ihm und seinem Samen nach ihm zum Eigentum zu geben, als er noch kein Kind hatte. 27190#Apostelgeschichte 7, 6#6. Aber so redete Gott: ‘Sein Same wird ein Fremdling sein in einem fremden Lande – und sie werden ihn zum leibeigenen Knecht machen und misshandeln – vierhundert Jahre. 27191#Apostelgeschichte 7, 7#7. Und das Volk, dem sie Leibeigenendienst leisten werden, ich werde es richten’, sagte Gott. ‘Und nach diesem werden sie ausziehen und mir ‹den aufgetragenen› verehrenden Dienst tun an diesem Ort.’ 27192#Apostelgeschichte 7, 8#8. Und er gab ihm den Bund der Beschneidung. Und so wurde er der Vater Isaaks und beschnitt ihn am achten Tage. Und Isaak [beschnitt] den Jakob und Jakob die zwölf Stammväter. 27193#Apostelgeschichte 7, 9#9. Und die Stammväter waren eifersüchtig auf Joseph und gaben ihn ab nach Ägypten. Und Gott war mit ihm 27194#Apostelgeschichte 7, 10#10. und nahm ihn ‹für sich› heraus aus allen seinen Bedrängnissen und gab ihm Gunst und Weisheit vor Pharao, dem König von Ägypten. Und er setzte ihn ein zum leitenden Verantwortlichen über Ägypten- und sein ganzes Haus. 27195#Apostelgeschichte 7, 11#11. Aber es kam eine Hungersnot über das ganze Land Ägypten und Kanaan und eine große Bedrängnis, und unsere Väter fanden keine Nahrungsmittel. 27196#Apostelgeschichte 7, 12#12. Als Jakob aber hörte, dass in Ägypten Getreide sei, sandte er unsere Väter zum ersten Maleachi aus. 27197#Apostelgeschichte 7, 13#13. Und beim zweiten Maleachi gab sich Joseph seinen Brüdern zu erkennen, und es wurde dem Pharao das Geschlecht Josephs offenbar. 27198#Apostelgeschichte 7, 14#14. Joseph sandte hin und ließ seinen Vater Jakob herbeirufen und seine ganze Verwandtschaft, an Seelen fünfundsiebzig. 27199#Apostelgeschichte 7, 15#15. Jakob zog hinab nach Ägypten. Und er starb, er und unsere Väter. 27200#Apostelgeschichte 7, 16#16. Und sie wurden übergeführt nach Sichem und in das Grab gelegt, das Abraham um einen Silberpreis von den Söhnen Emmors zu Sichem gekauft hatte. 27201#Apostelgeschichte 7, 17#17. So wie die Zeit der Verheißung, die Gott Abraham geschworen hatte, nahte, wuchs das Volk und vermehrte sich, 27202#Apostelgeschichte 7, 18#18. bis ein anderer König in Ägypten aufstand, der um Joseph nicht wusste. 27203#Apostelgeschichte 7, 19#19. Dieser übte Arglist an unserem Geschlecht und misshandelte unsere Väter und machte, dass ihre Kleinkinder ausgesetzt wurden, damit sie nicht am Leben blieben. 27204#Apostelgeschichte 7, 20#20. Zu dieser Zeit wurde Mose geboren – und war Gott fein ‹und anmutig›; der wurde drei Monate im Hause seines Vaters ernährt ‹und aufgezogen›. 27205#Apostelgeschichte 7, 21#21. Als er aber ausgesetzt worden war, nahm ihn die Tochter Pharaos ‹für sich› auf und zog ihn auf, sich zum Sohne. 27206#Apostelgeschichte 7, 22#22. Und Mose wurde erzogen ‹und unterwiesen› in aller Weisheit der Ägypter und war mächtig in Worten und in Taten. 27207#Apostelgeschichte 7, 23#23. Als er volle vierzig Jahre alt war, stieg [der Gedanke] in sein Herz, nach seinen Brüdern, den Söhnen Israels, zu schauen. 27208#Apostelgeschichte 7, 24#24. Und als er sah, wie einem Unrecht geschah, leistete er Gegenwehr, erschlug den Ägypter und schaffte dem Unterdrückten Recht. 27209#Apostelgeschichte 7, 25#25. Er meinte, seine Brüder würden verstehen, dass Gott ihnen durch seine Hand Rettung gäbe. Aber sie verstanden nicht. 27210#Apostelgeschichte 7, 26#26. Auch am folgenden Tage zeigte er sich ihnen, während sie sich stritten, und ‹wollte› sie aussöhnen zum Frieden. ‘Männer!’ sagte er, ‘Ihr seid Brüder! Was tut ihr einander Unrecht?’ 27211#Apostelgeschichte 7, 27#27. Aber der, der dabei war, dem Nächsten Unrecht zu tun, stieß ihn weg und sagte: ‘Wer setzte dich zum Obersten und Rechtsprecher über uns ein? 27212#Apostelgeschichte 7, 28#28. Willst du mich etwa auf die Weise umbringen, auf die du gestern den Ägypter umbrachtest?’ 27213#Apostelgeschichte 7, 29#29. Auf dieses Wort hin floh Mose, und er wurde ein Fremdling im Lande Midian, wo er Vater von zwei Söhnen wurde. 27214#Apostelgeschichte 7, 30#30. Und nach vollen vierzig Jahren erschien ihm in der Wüste des Berges Sinai ein Bote des Herrn in der Feuerflamme eines Dornbusches. 27215#Apostelgeschichte 7, 31#31. Mose sah es und wunderte sich über das Gesicht. Als er hinzutrat, es zu betrachten, geschah die Stimme des Herrn zu ihm: 27216#Apostelgeschichte 7, 32#32. ‘Ich bin der Gott deiner Väter, der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs.’ Mose, zitternd geworden, wagte nicht, es zu betrachten. 27217#Apostelgeschichte 7, 33#33. Der Herr sagte zu ihm: ‘Löse die Schuhe von deinen Füßen, denn der Ort, an dem du stehst, ist heiliger Boden. 27218#Apostelgeschichte 7, 34#34. Ich sah, [ja], ich sah die Misshandlung meines Volkes, des [Volkes] in Ägypten, und hörte ihr Seufzen und kam herab, sie ‹für mich› herauszunehmen. Und nun, auf! Ich werde dich nach Ägypten senden.’ 27219#Apostelgeschichte 7, 35#35. Diesen Mose, den sie verleugneten, als sie sagten: ‘Wer setzte dich ein zum Obersten und Rechtsprecher?’ – diesen sandte Gott als Obersten und Erlöser durch die Hand des [himmlischen] Boten, der ihm im Dornbusch erschienen war. 27220#Apostelgeschichte 7, 36#36. Dieser führte sie heraus und tat Wunder und Zeichen im Lande Ägypten und am Roten Meer und vierzig Jahre in der Wüste. 27221#Apostelgeschichte 7, 37#37. Dieser ist der Mose, der zu den Söhnen Israels sagte: ‘Einen Propheten wird der Herr, euer Gott, euch aufstehen lassen aus euren Brüdern – wie mich. Ihn sollt ihr hören!’ 27222#Apostelgeschichte 7, 38#38. Dieser ist der, der in der Gemeinde in der Wüste war mit dem [himmlischen] Boten, der am Berge Sinai zu ihm redete, und mit unseren Vätern, der lebendige Worte entgegennahm, ‹um sie› uns zu geben, 27223#Apostelgeschichte 7, 39#39. dem unsere Väter nicht gehorsam werden wollten, sondern sie stießen ihn von sich und wandten sich in ihren Herzen zurück nach Ägypten 27224#Apostelgeschichte 7, 40#40. [und] sagten zu Aaron: ‘Mache uns Götter, die vor uns herziehen werden, denn dieser Mose, der uns aus dem Lande Ägypten herausführte, – wir wissen nicht, was mit ihm geschehen ist.’ 27225#Apostelgeschichte 7, 41#41. Und sie machten sich in jenen Tagen einen jungen Stier und brachten dem Götzen ein Opfer und ergötzten sich an den Werken ihrer Hände. 27226#Apostelgeschichte 7, 42#42. Aber Gott wandte sich ab und gab sie dahin, verehrenden Dienst zu erweisen dem Heer des Himmels, wie geschrieben ist im Buch der Propheten: ‘Brachtet ihr etwa mir Geschlachtetes und Opfer vierzig Jahre in der Wüste, Haus Israel? 27227#Apostelgeschichte 7, 43#43. Und ihr nahmt das Zelt des Moloch auf und den Stern eures Gottes Remphan, die Bilder, die ihr machtet, ihnen zu huldigen, ‹sie anzubeten›. Und ich werde euch umsiedeln über Babylon hinaus.’ 27228#Apostelgeschichte 7, 44#44. Das Zelt des Zeugnisses war unter unseren Vätern in der Wüste, so wie der, der zu Mose redete, angeordnet hatte, es zu machen nach dem Bilde, das er gesehen hatte, 27229#Apostelgeschichte 7, 45#45. das unsere Väter auch, nachdem sie es übernommen hatten, mit Josua hineinführten bei der Inbesitznahme der Völker, die Gott vor dem Angesicht unserer Väter vertrieb. [Dort war es] bis zu den Tagen Davids, 27230#Apostelgeschichte 7, 46#46. der Gnade fand vor Gott und bat, eine Wohnung für den Gott Jakobs zu finden. 27231#Apostelgeschichte 7, 47#47. Aber [erst] Salomo baute ihm ein Haus. 27232#Apostelgeschichte 7, 48#48. Jedoch wohnt der Höchste nicht in von Händen gemachten Tempelheiligtümern, so wie der Prophet sagt: 27233#Apostelgeschichte 7, 49#49. ‘Der Himmel ist mir ein Thron, die Erde ein Schemel meiner Füße. Was für ein Haus werdet ihr mir bauen, sagt der Herr, oder was [wird] die Stätte meiner Ruhe [sein]? 27234#Apostelgeschichte 7, 50#50. Machte nicht meine Hand dieses alles?’ 27235#Apostelgeschichte 7, 51#51. Ihr Halsstarrigen und am Herzen und an den Ohren Unbeschnittenen, ihr widerstrebt immer dem Heiligen Geist, wie eure Väter, [so] auch ihr. 27236#Apostelgeschichte 7, 52#52. Welchen der Propheten verfolgten eure Väter nicht? Und sie töteten die, die im Voraus Kunde brachten vom Kommen des Gerechten, dessen Verräter und Mörder ihr nun geworden seid, 27237#Apostelgeschichte 7, 53#53. die ihr das Gesetz empfingt auf Anordnungen von [himmlischen] Boten und nicht befolgtet.“ 27238#Apostelgeschichte 7, 54#54. Als sie dieses hörten, wurden sie in ihren Herzen entzwei gesägt, und sie knirschten mit den Zähnen gegen ihn. 27239#Apostelgeschichte 7, 55#55. Er war aber voll des Heiligen Geistes, blickte unverwandt auf zum Himmel und sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen 27240#Apostelgeschichte 7, 56#56. und sagte: „Siehe! Ich schaue die Himmel geöffnet und den Sohn des Menschen zur Rechten Gottes stehen.“ 27241#Apostelgeschichte 7, 57#57. Aber sie schrien mit großer, ‹lauter› Stimme, hielten ihre Ohren zu und stürmten wie ein Mann auf ihn zu. 27242#Apostelgeschichte 7, 58#58. Und sie warfen ihn aus der Stadt und steinigten ihn. Und die Zeugen legten ihre Kleider ab zu den Füßen eines jungen Mannes, genannt Saulus. 27243#Apostelgeschichte 7, 59#59. Und sie steinigten Stephanus, der [den Herrn] anrief und sagte: „Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!“ 27244#Apostelgeschichte 7, 60#60. Und er kniete nieder und rief mit großer, ‹lauter› Stimme: „Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an!“ Und als er dieses gesagt hatte, entschlief er. 27245#Apostelgeschichte 8, 1#1. Saulus hatte, zusammen mit [den anderen], Wohlgefallen an seiner Tötung. ‹In dieser Haltung verharrte er.› An jenem Tage entstand eine große Verfolgung gegen die Gemeinde in Jerusalem. Alle wurden zerstreut durch die Landgebiete von Judäa und Samarien mit Ausnahme der Apostel. 27246#Apostelgeschichte 8, 2#2.Den Stephanus bestatteten gewissenhafte ‹und gottesfürchtige› Männer, und man stellte große Klage über ihn an. 27247#Apostelgeschichte 8, 3#3. Saulus war aber dabei, die Gemeinde zu verwüsten, drang in ein Haus um das andere ein, schleppte beide, Männer und Frauen, fort und überlieferte sie ins Gefängnis. 27248#Apostelgeschichte 8, 4#4. Die Zerstreuten zogen also durch [die Landgebiete] und sagten das Wort der guten Botschaft. 27249#Apostelgeschichte 8, 5#5. Philippus kam hinab in eine Stadt Samariens und verkündete ihnen den Gesalbten. 27250#Apostelgeschichte 8, 6#6. Und die Mengen gaben einmütig auf das von Philippus Gesagte Acht, als sie es hörten und die Zeichen sahen, die er tat, 27251#Apostelgeschichte 8, 7#7. denn aus vielen, die unreine Geister hatten, fuhren [diese] mit großer, ‹lauter› Stimme schreiend aus. Viele Gelähmte und körperlich Behinderte wurden geheilt, 27252#Apostelgeschichte 8, 8#8. und es entstand große Freude in jener Stadt. 27253#Apostelgeschichte 8, 9#9. Es war aber zuvor ein Mann in der Stadt gewesen namens Simon, der Zauberei getrieben und das Volk Samariens in Staunen versetzt und gesagt hatte, er selbst sei ein Großer, 27254#Apostelgeschichte 8, 10#10. auf den alle achteten, vom Kleinen bis zum Großen: „Dieser“, hatten sie gesagt, „ist die große Kraft Gottes!“ 27255#Apostelgeschichte 8, 11#11. Sie hatten auf ihn geachtet, weil er sie geraume Zeit durch die Zaubereien in Staunen versetzt hatte. 27256#Apostelgeschichte 8, 12#12. Als sie aber Philippus glaubten, der die gute Botschaft sagte von dem, was das Königreich Gottes und den Namen Jesu Christi betraf, wurden sie getauft, beide, Männer und Frauen. 27257#Apostelgeschichte 8, 13#13. Auch Simon selbst glaubte, und er wurde getauft und hielt sich beharrlich zu Philippus. Als er zuschaute und ‹sah, dass› Zeichen und große Krafttaten geschahen, geriet er in Staunen. 27258#Apostelgeschichte 8, 14#14. Als die Apostel in Jerusalem hörten: „Samarien hat das Wort Gottes aufgenommen“, sandten sie Petrus und Johannes hin zu ihnen, 27259#Apostelgeschichte 8, 15#15. welche, nachdem sie hinabgekommen waren, für sie beteten, auf dass sie den Heiligen Geist bekommen möchten, 27260#Apostelgeschichte 8, 16#16. denn er war noch auf keinen von ihnen gefallen. Sie waren allein auf den Namen des Herrn Jesus getauft. 27261#Apostelgeschichte 8, 17#17. Dann legten sie ihnen die Hände auf, und sie bekamen den Heiligen Geist. 27262#Apostelgeschichte 8, 18#18. Als Simon zusah ‹und beobachtete›, dass mit dem Auflegen der Hände der Apostel der Heilige Geist gegeben wurde, brachte er ihnen Geld 27263#Apostelgeschichte 8, 19#19. und sagte: „Gebt auch mir diese Vollmacht, damit jeder, dem ich die Hände auflege, den Heiligen Geist bekomme!“ 27264#Apostelgeschichte 8, 20#20. Aber Petrus ‹wandte sich› zu ihm und sagte: „Dein Silber samt dir fahre ins Verderben, weil du die Gabe Gottes durch Geld zu erwerben meintest. 27265#Apostelgeschichte 8, 21#21. Du hast nicht Teil noch Los an dieser Angelegenheit, denn dein Herz ist nicht aufrichtig vor Gott. 27266#Apostelgeschichte 8, 22#22. Tue also Buße über diese deine Schlechtigkeit und flehe zu Gott, ob dir das Ansinnen deines Herzens dann vergeben werden wird, 27267#Apostelgeschichte 8, 23#23. denn ich sehe, dass du in die Galle der Bitterkeit und Fessel der Ungerechtigkeit ‹gekommen› bist.“ 27268#Apostelgeschichte 8, 24#24. Simon antwortete und sagte: „Fleht ihr für mich zum Herrn, auf dass nichts von dem über mich komme, was ihr gesagt habt.“ 27269#Apostelgeschichte 8, 25#25. Darauf, nachdem sie mit Ernst Zeugnis abgelegt und das Wort des Herrn geredet hatten, kehrten sie nach Jerusalem zurück und sagten [unterwegs] vielen Dörfern der Samariter die gute Botschaft. 27270#Apostelgeschichte 8, 26#26. Ein Bote des Herrn redete zu Philippus und sagte: „Stehe auf und ziehe hin gegen Mittag zu dem Weg, der von Jerusalem nach Gaza hinabführt. Der ist einsam ‹und öde›.“ 27271#Apostelgeschichte 8, 27#27. Und er stand auf und zog hin. Und – siehe! – ein äthiopischer Mann, ein Eunuch, ein Prominenter der Kandake, der Königin der Äthiopier, der über ihren gesamten Schatz [gesetzt] war, der nach Jerusalem gekommen war um anzubeten, 27272#Apostelgeschichte 8, 28#28. war auf der Rückreise und saß in seinem Wagen und war beim Lesen des Propheten Jesaja. 27273#Apostelgeschichte 8, 29#29. Der Geist sagte zu Philippus: „Tritt hinzu und schließe dich diesem Wagen an.“ 27274#Apostelgeschichte 8, 30#30. Philippus lief hinzu und hörte ihn den Propheten Jesaja lesen. Und er sagte: „[Er]kennst du denn auch, was du liest?“ 27275#Apostelgeschichte 8, 31#31. Er sagte: „Wie denn könnte ich, wenn mich nicht jemand anleitete?“ Und er rief Philippus auf, aufzusteigen und neben ihm zu sitzen. 27276#Apostelgeschichte 8, 32#32. Die Stelle der Schrift, die er ‹gerade› las, war diese: „Wie ein Schaf wurde er zum Schlachten geführt, und wie ein Lamm vor seinem Scherer stumm ist, so tut er seinen Mund nicht auf. 27277#Apostelgeschichte 8, 33#33. In seiner Erniedrigung wurde sein Gericht weggenommen. Wer wird sein Geschlecht beschreiben? – weil sein Leben von der Erde weggenommen ist.“ 27278#Apostelgeschichte 8, 34#34. Der Eunuch antwortete dem Philippus und sagte: „Ich bitte dich sehr, über wen sagt der Prophet dieses, über sich selbst oder über einen anderen?“ 27279#Apostelgeschichte 8, 35#35. Philippus tat seinen Mund auf, fing bei dieser Schrift an und sagte ihm die gute Botschaft: Jesus. 27280#Apostelgeschichte 8, 36#36. Als sie dem Wege nach dahinzogen, kamen sie an ein Wasser. Und der Eunuch erklärt: „Siehe, Wasser! Was hindert mich, getauft zu werden?“ 27281#Apostelgeschichte 8, 37#37. Philippus sagte: „Wenn du von ganzem Herzen glaubst, ist es gestattet.“ Er antwortete und sagte: „Ich glaube, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist.“ 27282#Apostelgeschichte 8, 38#38. Und er befahl, den Wagen anzuhalten. Und sie stiegen beide ab in das Wasser, Philippus und auch der Eunuch. Und er taufte ihn. 27283#Apostelgeschichte 8, 39#39. Als sie aus dem Wasser heraufgestiegen waren, entrückte der Geist des Herrn den Philippus, und der Eunuch sah ihn nicht mehr, denn er zog seinen Weg, [und zwar] mit Freude. 27284#Apostelgeschichte 8, 40#40. Aber Philippus wurde zu Azootos gefunden. Und er zog hindurch und sagte die gute Botschaft allen Städten, bis er nach Cäsarea kam. 27285#Apostelgeschichte 9, 1#1. Aber Saulus, der noch Drohung und Mord gegen die Jünger des Herrn schnaubte, ging zum Hohen Priester 27286#Apostelgeschichte 9, 2#2. und erbat sich von ihm Briefe für Damaskus, an die Synagogen, auf dass, wenn er welche fände, die des Weges wären, Männer und auch Frauen, er sie gebunden nach Jerusalem führe. 27287#Apostelgeschichte 9, 3#3. Während er unterwegs war, begab es sich, dass er sich Damaskus nahte; und plötzlich umstrahlte ihn ein Licht vom Himmel. 27288#Apostelgeschichte 9, 4#4. Und er fiel auf die Erde und hörte eine Stimme, die zu ihm sagte: „Saul, Saul, was verfolgst du mich?“ 27289#Apostelgeschichte 9, 5#5. Er sagte: „Wer bist du, Herr?“ Der Herr sagte: „Ich bin Jesus, den du verfolgst. Hart ist es für dich, gegen Stacheln auszuschlagen.“ 27290#Apostelgeschichte 9, 6#6. Zitternd und auch erstaunt sagte er: „Herr, was willst du, dass ich tue?“ Und der Herr [sagte] zu ihm : „Stehe auf und gehe in die Stadt, und es wird dir gesagt werden, was du tun sollst!“ 27291#Apostelgeschichte 9, 7#7. Aber die Männer, die zusammen mit ihm auf dem Wege waren, standen sprachlos. Sie hörten die Stimme, bekamen aber niemanden zu Gesicht. 27292#Apostelgeschichte 9, 8#8. Saulus stand auf von der Erde. Als er seine Augen auftat, sah er niemanden. Sie leiteten ihn an der Hand und führten ihn nach Damaskus, in den [Ort]. 27293#Apostelgeschichte 9, 9#9. Und er war drei Tage nicht sehend und aß nicht noch trank er. 27294#Apostelgeschichte 9, 10#10. Es war in Damaskus ein gewisser Jünger namens Ananias. Und der Herr sprach zu ihm in einem Gesicht: „Ananias!“ Er sagte: „Siehe, [hier bin] ich, Herr!“ 27295#Apostelgeschichte 9, 11#11. Und der Herr [sagte] zu ihm: „Stehe auf! Gehe hin in die Straße, die ‘Die Gerade’ genannt wird, und suche im Hause eines Judas einen namens Saulus; [er ist] von Tarsus; denn – siehe – er betet, 27296#Apostelgeschichte 9, 12#12. und er sah in einem Gesicht einen Mann namens Ananias, wie er eintrat und ihm die Hand auflegte, auf dass er wieder sähe.“ 27297#Apostelgeschichte 9, 13#13. Ananias antwortete: „Herr, ich habe von vielen über diesen Mann gehört, wie viel Übles er deinen Heiligen in Jerusalem tat. 27298#Apostelgeschichte 9, 14#14. Und hier hat er Vollmacht von den Hohen Priestern, alle zu binden, die deinen Namen anrufen.“ 27299#Apostelgeschichte 9, 15#15. Der Herr sagte zu ihm: „Gehe hin, weil dieser mir ein erwähltes Gefäß ist, meinen Namen vor die von den Völkern und [vor] Könige zu tragen und die Söhne Israels, 27300#Apostelgeschichte 9, 16#16. denn ich werde ihm zeigen, wie viel er für meinen Namen leiden muss.“ 27301#Apostelgeschichte 9, 17#17. Ananias ging hin. Und er ging hinein in das Haus. Und er legte ihm die Hände auf und sagte: „Saul, Bruder! Der Herr hat mich gesandt, Jesus, der dir auf dem Wege, den du kamst, erschien, auf dass du wieder sehest und mit dem Heiligen Geist erfüllt werdest.“ 27302#Apostelgeschichte 9, 18#18. Und sogleich fiel es von seinen Augen wie Schuppen, und augenblicklich sah er wieder. Und er stand auf und wurde getauft. 27303#Apostelgeschichte 9, 19#19. Und er nahm Speise und kam zu Kräften. Es geschah ‹nun›, dass Saulus einige Tage bei den Jüngern in Damaskus war. 27304#Apostelgeschichte 9, 20#20. Und sogleich verkündete er in den Synagogen den Gesalbten: „Dieser ist der Sohn Gottes.“ 27305#Apostelgeschichte 9, 21#21. Aber alle, die es hörten, gerieten in Staunen und sagten: „Ist dieser nicht der, der in Jerusalem die zerstörte, die diesen Namen anriefen? Und hierher kam er zu dem Zweck, dass er sie gebunden zu den Hohen Priestern führe.“ 27306#Apostelgeschichte 9, 22#22. Aber Saulus nahm innerlich mehr zu an Kraft und verwirrte die Juden, die in Damaskus wohnten. Dabei trug er [Belege] zusammen und wies nach: „Dieser ist der Gesalbte.“ 27307#Apostelgeschichte 9, 23#23. Als viele Tage verflossen waren, beratschlagten die Juden, ihn umzubringen. 27308#Apostelgeschichte 9, 24#24. Es wurde aber dem Saulus ihr Anschlag bekannt. Und sie bewachten die Tore bei Tag und bei Nacht, auf dass sie ihn umbrächten. 27309#Apostelgeschichte 9, 25#25. Aber die Jünger nahmen ihn nachts und schafften ihn durch die Mauer hinab, indem sie ihn in einem Korb hinunterließen. 27310#Apostelgeschichte 9, 26#26. Als Saulus zu Jerusalem angekommen war, versuchte er, sich den Jüngern anzuschließen. Und alle fürchteten ihn, da sie nicht glaubten, dass er ein Jünger sei. 27311#Apostelgeschichte 9, 27#27. Aber Barnabas nahm sich seiner an, führte ihn zu den Aposteln und erzählte ihnen, wie er auf dem Wege den Herrn gesehen und dass er zu ihm geredet hatte und wie er in Damaskus mit Freimütigkeit gesprochen hatte im Namen Jesu. 27312#Apostelgeschichte 9, 28#28. Und er war bei ihnen, ging ein und ging aus in Jerusalem und sprach mit Freimütigkeit im Namen des Herrn Jesus. 27313#Apostelgeschichte 9, 29#29. Und er redete und disputierte mit den Griechischen. Aber sie machten sich daran, ihn umzubringen. 27314#Apostelgeschichte 9, 30#30. Aber die Brüder erfuhren es, brachten ihn hinab nach Cäsarea und sandten ihn weg nach Tarsus. 27315#Apostelgeschichte 9, 31#31. Also hatten die Gemeinden durch ganz Judäa und Galiläa und Samarien hin Frieden und wurden gebaut und wandelten in der Furcht des Herrn, und sie wurden durch den Zuspruch des Heiligen Geistes vermehrt. 27316#Apostelgeschichte 9, 32#32. Es geschah, dass Petrus, der überall hindurchzog, auch hinabkam zu den Heiligen, die zu Lydda wohnten. 27317#Apostelgeschichte 9, 33#33. Er fand dort einen Menschen namens Äneas, der seit acht Jahren daniederlag auf einer Lagermatte. Er war gelähmt. 27318#Apostelgeschichte 9, 34#34. Und Petrus sagte zu ihm: „Äneas, es heilt dich Jesus, der Gesalbte. Stehe auf und mache dir selbst das Bett!“ Und sogleich stand er auf. 27319#Apostelgeschichte 9, 35#35. Und es sahen ihn alle, die zu Lydda und Saron wohnten. Die kehrten um zum Herrn. 27320#Apostelgeschichte 9, 36#36. In Joppe war eine Jüngerin namens Tabitha, was übersetzt ‘Gazelle’ heißt. Diese war voll guter Werke und voll Almosen, ‹Zeichen des Mitleides›, die sie tat. 27321#Apostelgeschichte 9, 37#37. Es geschah aber in jenen Tagen, dass sie krank wurde und starb. Sie wuschen sie und legten sie ins Obergemach. 27322#Apostelgeschichte 9, 38#38. Da Lydda nahe bei Joppe war, sandten die Jünger, als sie gehört hatten, dass Petrus dort sei, zwei Männer zu ihm und riefen ihn auf: „Zögere nicht, zu uns herüberzukommen!“ 27323#Apostelgeschichte 9, 39#39. Petrus stand auf und ging mit ihnen. Als er angekommen war, führten sie ihn hinauf in das Obergemach. Und alle Witwen traten weinend zu ihm und zeigten ihm Unter- und Oberkleider, die Dorkas gemacht hatte, während sie bei ihnen war. 27324#Apostelgeschichte 9, 40#40. Petrus wies alle hinaus, kniete nieder und betete. Und er ‹wandte sich› zu dem Körper und sagte: „Tabitha, stehe auf!“ Sie tat ihre Augen auf, und als sie Petrus sah, setzte sie sich auf. 27325#Apostelgeschichte 9, 41#41. Er gab ihr die Hand und richtete sie [vollends] auf. Und er rief die Heiligen und die Witwen und stellte sie lebend vor. 27326#Apostelgeschichte 9, 42#42. Durch ganz Joppe hin wurde es bekannt, und viele glaubten an den Herrn. 27327#Apostelgeschichte 9, 43#43. Und es begab sich, dass er viele Tage in Joppe blieb bei einem gewissen Simon, einem Gerber. 27328#Apostelgeschichte 10, 1#1. Es war in Cäsarea ein Mann namens Kornelius, ein Hauptmann in der Truppe, die ‘Die Italische’ genannt wurde, 27329#Apostelgeschichte 10, 2#2. ehrfürchtig und Gott fürchtend zusammen mit seinem ganzen Hause, der dem Volk viele Almosen gab und immerzu zu Gott flehte. 27330#Apostelgeschichte 10, 3#3. In einem Gesicht sah er ‹deutlich› sichtbar, etwa um die neunte Stunde des Tages, einen Boten Gottes, der zu ihm hereinkam und zu ihm sagte: „Kornelius!“ 27331#Apostelgeschichte 10, 4#4. Er blickte ihn unverwandt an, geriet in Furcht und sagte: „Was ist, Herr?“ Er sagte zu ihm: „Deine Gebete und deine Almosen stiegen hinauf zum Gedenken vor Gott. 27332#Apostelgeschichte 10, 5#5. Und nun schicke Männer nach Joppe und lass holen Simon, der zusätzlich Petrus genannt wird. 27333#Apostelgeschichte 10, 6#6. Dieser ist zu Gast bei einem gewissen Simon, einem Gerber, dessen Haus am Meer ist. Dieser wird dir sagen, was du tun sollst.“ 27334#Apostelgeschichte 10, 7#7. Als der Bote, der mit Kornelius geredet hatte, weggegangen war, rief er zwei von seinen Hausknechten und einen ehrfürchtigen Soldaten von denen, die beständig um ihn waren, 27335#Apostelgeschichte 10, 8#8. und als er ihnen alles erzählt hatte, sandte er sie nach Joppe. 27336#Apostelgeschichte 10, 9#9. Am folgenden Tage, während jene unterwegs waren und sich der Stadt nahten, stieg Petrus auf das Dach, um zu beten. [Es war] um die sechste Stunde. 27337#Apostelgeschichte 10, 10#10. Er wurde aber hungrig und wollte essen. Während sie zubereiteten, kam eine Verzückung über ihn. 27338#Apostelgeschichte 10, 11#11. Und er schaut ‹und sieht› den Himmel geöffnet und einen Behälter herabkommen, etwas wie ein großes Leinentuch, das an vier Enden gebunden war und auf die Erde herabgelassen wurde, 27339#Apostelgeschichte 10, 12#12. in dem allerlei Vierfüßler der Erde vorhanden waren und die wilden Tiere und die kriechenden [Wesen] und die Vögel des Himmels. 27340#Apostelgeschichte 10, 13#13. Und eine Stimme geschah zu ihm: „Stehe auf, Petrus! Schlachte und iss!“ 27341#Apostelgeschichte 10, 14#14. Aber Petrus sagte: „Keinesfalls, Herr! – denn ich aß noch nie irgendetwas Gemeines oder Unreines.“ 27342#Apostelgeschichte 10, 15#15. Und wieder [geschah] eine Stimme zu ihm, ein zweites Mal: „Was Gott reinigte, mache du nicht gemein!“ 27343#Apostelgeschichte 10, 16#16. Dieses geschah dreimal. Und der Behälter wurde wieder hinaufgenommen in den Himmel. 27344#Apostelgeschichte 10, 17#17. Als Petrus in sich ratlos war, was das Gesicht, das er gesehen hatte, sein solle, – siehe – da standen die von Kornelius gesandten Männer, nachdem sie das Haus Simons erfragt hatten, am Toreingang. 27345#Apostelgeschichte 10, 18#18. Und nachdem sie sich mit der Stimme gemeldet hatten, erkundigten sie sich, ob Simon, der zusätzlich Petrus genannt werde, hier zu Gast sei. 27346#Apostelgeschichte 10, 19#19. Während Petrus über das Gesicht nachsann, sagte ihm der Geist: „Siehe, drei Männer suchen dich. 27347#Apostelgeschichte 10, 20#20. Stehe jedoch auf, gehe hinab und ziehe zusammen mit ihnen ohne Bedenken ‹und ohne einen Unterschied zu machen›, weil ich sie gesandt habe.“ 27348#Apostelgeschichte 10, 21#21. Petrus ging hinab zu den Männern, die von Kornelius zu ihm hingesandt waren. „Siehe,“ sagte er, „ich bin es, den ihr sucht. Was ist die Ursache, wegen der ihr da seid?“ 27349#Apostelgeschichte 10, 22#22. Sie sagten: „Dem Hauptmann Kornelius, einem gerechten Mann und einem, der Gott fürchtet, der ein gutes Zeugnis hat beim ganzen Volk der Juden, wurde von einem heiligen Boten Weisung erteilt, dich in sein Haus holen zu lassen und Worte von dir zu hören.“ 27350#Apostelgeschichte 10, 23#23. Also bat er sie hereinzukommen und beherbergte sie. Am folgenden Tage ging Petrus zusammen mit ihnen fort, und etliche der Brüder von Joppe gingen zusammen mit ihm. 27351#Apostelgeschichte 10, 24#24. Und am Tage darauf kamen sie in Cäsarea an. Kornelius hatte seine Verwandten und die nächsten Freunde zusammengerufen und erwartete sie. 27352#Apostelgeschichte 10, 25#25. Als Petrus dabei war hereinzukommen, begegnete ihm Kornelius, fiel ihm zu Füßen und huldigte ihm. 27353#Apostelgeschichte 10, 26#26. Aber Petrus richtete ihn auf und sagte: „Stehe auf! Ich bin selbst auch ein Mensch.“ 27354#Apostelgeschichte 10, 27#27. Und während er sich mit ihm unterredete, ging er hinein, und er findet viele versammelt. 27355#Apostelgeschichte 10, 28#28. Da ‹richtete› er sich an sie und sagte: „Euch ist bekannt, wie es für einen jüdischen Mann unerlaubt ist, sich an einen, der anderer Abstammung ist, anzuschließen oder zu [ihm] hinzukommen. Und [nun] zeigte mir Gott, keinen Menschen gemein oder unrein zu nennen, 27356#Apostelgeschichte 10, 29#29. weswegen ich auch ohne Widerspruch kam, als ich geholt wurde. Ich frage also: Aus welchem Grunde ließt ihr mich holen?“ 27357#Apostelgeschichte 10, 30#30. Und Kornelius sagte: „Vor vier Tagen fastete ich bis zu dieser Stunde und betete um die neunte Stunde in meinem Hause, und – siehe! – ein Mann stand vor mir in leuchtendem Gewand, 27358#Apostelgeschichte 10, 31#31. und er sagt: ‘Kornelius! Dein Gebet wurde erhört, und deiner Almosen wurde gedacht vor Gott. 27359#Apostelgeschichte 10, 32#32. Schicke also nach Joppe und lass Simon holen, der zusätzlich Petrus genannt wird. Dieser ist zu Gast im Hause Simons, eines Gerbers, am Meer. Der wird, wenn er hergekommen ist, zu dir reden.’ 27360#Apostelgeschichte 10, 33#33. Sofort schickte ich also nach dir, und du tatst wohl, dass du herkamst. Nun sind wir also alle hier vor Gott zugegen, alles zu hören, was dir von Gott angeordnet ist.“ 27361#Apostelgeschichte 10, 34#34. Petrus tat den Mund auf und sagte: „In Wahrheit begreife ich, dass Gott nicht einer ist, der die Person ansieht, 27362#Apostelgeschichte 10, 35#35. sondern dass in jedem Volk der, der ihn fürchtet und Gerechtigkeit wirkt, ihm angenehm ist. 27363#Apostelgeschichte 10, 36#36. Das Wort, das er den Söhnen Israels sandte, das die gute Botschaft des Friedens durch Jesus Christus kündet – er ist Herr von allem –, 27364#Apostelgeschichte 10, 37#37. wisst ihr, das Wort, das durch ganz Judäa geschah, das nach der Taufe, die Johannes verkündete, von Galiläa her seinen Anfang nahm: 27365#Apostelgeschichte 10, 38#38. Jesus, der von Nazaret war, wie Gott ihn mit dem Heiligen Geist und mit Kraft salbte, der [das Land] durchzog und Gutes tat und alle heilte, die vom Teufel überwältigt waren, weil Gott mit ihm war. 27366#Apostelgeschichte 10, 39#39. Und wir sind Zeugen von allem, was er tat, im Lande der Juden und auch in Jerusalem. Den hängten sie an ein Holz und brachten [sie] um. 27367#Apostelgeschichte 10, 40#40. Diesen erweckte Gott am dritten Tage und gab, dass er sichtbar wurde, 27368#Apostelgeschichte 10, 41#41. nicht dem ganzen Volk, sondern den von Gott zuvor bestimmten Zeugen, uns, welche zusammen mit ihm aßen und zusammen mit ihm tranken, nachdem er von den Toten auferstanden war. 27369#Apostelgeschichte 10, 42#42. Und er wies uns an, dem Volk zu verkünden und mit Ernst zu bezeugen, dass er der von Gott bestimmte Richter der Lebenden und der Toten ist. 27370#Apostelgeschichte 10, 43#43. Diesem geben alle Propheten Zeugnis, dass jeder, der an ihn glaubt, durch seinen Namen Vergebung der Sünden bekommt.“ 27371#Apostelgeschichte 10, 44#44. Noch während Petrus diese Worte redete, fiel der Heilige Geist auf alle, die das Wort hörten. 27372#Apostelgeschichte 10, 45#45. Und die Gläubigen aus der Beschneidung, alle, die mit Petrus gekommen waren, staunten darüber, dass auch auf die, die von den Völkern waren, die Gabe des Heiligen Geistes ausgegossen worden war, 27373#Apostelgeschichte 10, 46#46. denn sie hörten sie in Sprachen reden und Gott [lobend] groß machen. Dann antwortete Petrus: 27374#Apostelgeschichte 10, 47#47. „Kann jemand das Wasser verwehren, dass diese nicht getauft würden, die den Heiligen Geist bekommen haben – so, wie auch wir?“ 27375#Apostelgeschichte 10, 48#48. Und er ordnete an, dass sie getauft würden im Namen des Herrn. Dann ersuchten sie ihn, einige Tage dazubleiben. 27376#Apostelgeschichte 11, 1#1. Es hörten die Apostel und die Brüder, die in Judäa waren, dass auch die von den Völkern das Wort Gottes aufgenommen hatten. 27377#Apostelgeschichte 11, 2#2. Und als Petrus nach Jerusalem hinaufkam, führten die aus der Beschneidung eine Auseinandersetzung mit ihm: 27378#Apostelgeschichte 11, 3#3. „Du kehrtest zu unbeschnittenen Männern ein und aßest mit ihnen“, sagten sie. 27379#Apostelgeschichte 11, 4#4. Aber Petrus fing an und setzte es ihnen der Reihe nach auseinander und sagte: 27380#Apostelgeschichte 11, 5#5. „Ich war in der Stadt Joppe im Gebet und sah in Verzückung ein Gesicht, wie ein Behälter herabkam, etwas wie ein großes Leinentuch, das an vier Enden vom Himmel herabgelassen wurde, und es kam bis zu mir. 27381#Apostelgeschichte 11, 6#6. Unverwandt sah ich darauf und betrachtete es, und ich sah die Vierfüßler der Erde und die wilden Tiere und die kriechenden [Wesen] und die Vögel des Himmels. 27382#Apostelgeschichte 11, 7#7. Und ich hörte eine Stimme, die zu mir sagte: ‘Stehe auf, Petrus! Schlachte und iss!’ 27383#Apostelgeschichte 11, 8#8. Aber ich sagte: ‘Keinesfalls, Herr! – denn von allem Gemeinen oder Unreinen ging noch nie etwas in meinen Mund ein!’ 27384#Apostelgeschichte 11, 9#9. Es antwortete mir aber, zum zweiten Maleachi [redend, die] Stimme vom Himmel: ‘Was Gott reinigte, mache du nicht gemein!’ 27385#Apostelgeschichte 11, 10#10. Dieses geschah dreimal. Und alles wurde wieder in den Himmel hinaufgezogen. 27386#Apostelgeschichte 11, 11#11. Und – siehe! – sofort standen vor dem Haus, in dem ich war, drei Männer, die von Cäsarea zu mir gesandt waren. 27387#Apostelgeschichte 11, 12#12. Der Geist sagte mir, ich solle mit ihnen gehen, ohne Bedenken ‹und ohne einen Unterschied zu machen›. Es gingen auch diese sechs Brüder zusammen mit mir. Und wir kehrten ein in das Haus des Mannes. 27388#Apostelgeschichte 11, 13#13. Er gab uns Bericht, wie er den [himmlischen] Boten in seinem Hause stehen gesehen habe und zu ihm sagen [gehört habe]: ‘Sende Männer nach Joppe und lass Simon holen, der zusätzlich Petrus genannt wird, 27389#Apostelgeschichte 11, 14#14. der Worte zu dir reden wird, durch die du gerettet werden wirst, du und dein ganzes Haus.’ 27390#Apostelgeschichte 11, 15#15. Während ich anfing zu reden, fiel der Heilige Geist auf sie gleichwie auch auf uns am Anfang. 27391#Apostelgeschichte 11, 16#16. Ich erinnerte mich aber an die Aussage des Herrn, wie er gesagt hatte: ‘Johannes taufte mit Wasser, aber ihr werdet im Heiligen Geist getauft werden.’ 27392#Apostelgeschichte 11, 17#17. Wenn Gott ihnen also die gleiche Gabe wie auch uns gab, da [sie] ja an den Herrn Jesus Christus glaubten, wer war ich? War ich imstande, Gott zu wehren?“ 27393#Apostelgeschichte 11, 18#18. Als sie dieses gehört hatten, waren sie ruhig, und sie verherrlichten Gott: „Demnach also“, sagten sie, „gab ja Gott auch denen von den Völkern die Buße zum Leben.“ 27394#Apostelgeschichte 11, 19#19. Die also, die durch die Bedrängnis, die um Stephanus entstanden war, zerstreut wurden, zogen durch [die Gegenden] bis Phönikien und Zypern und Antiochien und redeten das Wort zu niemandem als nur zu Juden. 27395#Apostelgeschichte 11, 20#20. Es waren aber etliche Männer unter ihnen, Zyprier und Kyrenier, die, als sie zu Antiochien hineinkamen, auch zu den Griechischen redeten und ihnen als gute Botschaft den Herrn Jesus [ver]kündeten. 27396#Apostelgeschichte 11, 21#21. Die Hand des Herrn war mit ihnen, und eine große Zahl glaubte und kehrte um zum Herrn. 27397#Apostelgeschichte 11, 22#22. Es kam die Nachricht über sie der Gemeinde in Jerusalem zu Ohren. Und sie sandten Barnabas aus, hindurchzuziehen bis Antiochien, 27398#Apostelgeschichte 11, 23#23. der, als er kam und die Gnade Gottes sah, sich freute, und er rief sie alle auf, mit Vorsatz des Herzens am Herrn zu bleiben, 27399#Apostelgeschichte 11, 24#24. weil er ein guter Mann war und voll Heiligen Geistes und Glaubens. Und es wurde eine große Menge dem Herrn hinzugefügt. 27400#Apostelgeschichte 11, 25#25. Aber Barnabas ging nach Tarsus, Saulus ausfindig zu machen. 27401#Apostelgeschichte 11, 26#26. Und als er ihn fand, brachte er ihn nach Antiochien. Ein ganzes Jahr geschah es, dass sie in der Gemeinde versammelt wurden, und sie lehrten eine große [Menschen]menge. In Antiochien [war] es auch, [dass] die Jünger zuerst als „Christen“ bezeichnet wurden. 27402#Apostelgeschichte 11, 27#27. In diesen Tagen kamen von Jerusalem Propheten herab nach Antiochien. 27403#Apostelgeschichte 11, 28#28. Einer von ihnen, namens Agabus, stand auf und zeigte durch den Geist an, dass eine große Hungersnot über das ganze Weltreich kommen sollte, welche auch eintrat unter Kaiser Klaudius. 27404#Apostelgeschichte 11, 29#29. Da beschlossen die Jünger, dass jeder von ihnen, dementsprechend, wie es einem wohlging, den Brüdern, die in Judäa wohnten, als Dienst [etwas] schicke, 27405#Apostelgeschichte 11, 30#30. was sie auch taten: Sie sandten es an die Ältesten durch die Hand des Barnabas und Saulus. 27406#Apostelgeschichte 12, 1#1. Um jene Zeit legte der König Herodes Hand an, um etliche von der Gemeinde zu misshandeln. 27407#Apostelgeschichte 12, 2#2. Jakobus, den Bruder des Johannes, brachte er mit dem Schwert um. 27408#Apostelgeschichte 12, 3#3. Als er sah, dass es den Juden angenehm war, fuhr er fort und nahm auch Petrus fest (es waren aber die Tage der ungesäuerten [Brote]), 27409#Apostelgeschichte 12, 4#4. den er, als er ihn festgenommen hatte, vier Abteilungen von je vier Soldaten zur Bewachung übergab und ins Gefängnis setzte in der Absicht, ihn nach dem Passa dem Volk vorzuführen. 27410#Apostelgeschichte 12, 5#5. Petrus wurde also im Gefängnis verwahrt. Aber seitens der Gemeinde geschah intensives ‹und nachhaltiges› Gebet für ihn zu Gott. 27411#Apostelgeschichte 12, 6#6. Als Herodes im Begriff war, ihn vorzuführen, befand sich Petrus in jener Nacht schlafend zwischen zwei Soldaten, mit zwei Ketten gebunden, und Wächter vor der Tür bewachten das Gefängnis. 27412#Apostelgeschichte 12, 7#7. Und – siehe! – ein Bote des Herrn stand da, und Licht leuchtete in der Zelle. Er schlug Petrus an die Seite, weckte ihn und sagte: „Stehe schnell auf!“ Und die Ketten fielen ihm von den Händen. 27413#Apostelgeschichte 12, 8#8. Der Bote sagte zu ihm: „Umgürte dich und binde deine Sandalen unter!“ Er machte es so. Und er sagt zu ihm: „Wirf dein Oberkleid um und folge mir!“ 27414#Apostelgeschichte 12, 9#9. Und er ging hinaus und folgte ihm. Und er wusste nicht, dass es Wirklichkeit war, was durch den Boten geschah. Er meinte, ein Gesicht zu sehen. 27415#Apostelgeschichte 12, 10#10. Sie gingen durch die erste und die zweite Wache und kamen an das eiserne Tor, das in die Stadt führte, welches sich ihnen von selbst öffnete. Und nachdem sie hinausgegangen waren, gingen sie eine Straße [weit] vor. Und sogleich schied der Bote von ihm. 27416#Apostelgeschichte 12, 11#11. Und als Petrus zu sich gekommen war, sagte er: „Nun weiß ich in Wahrheit, dass der Herr seinen Boten aussandte und mich ‹für sich› herausnahm ‹und mich entriss› aus der Hand des Herodes und der ganzen Erwartung des Volkes der Juden.“ 27417#Apostelgeschichte 12, 12#12. Er besann sich und ging zum Hause Marias (der Mutter des Johannes, der zusätzlich Markus genannt wurde), wo viele versammelt waren und beteten. 27418#Apostelgeschichte 12, 13#13. Als Petrus an die Tür des Toreingangs klopfte, kam eine Magd namens Rhode hin, um zu horchen. 27419#Apostelgeschichte 12, 14#14. Und als sie die Stimme des Petrus erkannte, öffnete sie vor Freude nicht den Toreingang, sondern lief hinein und berichtete, Petrus stehe vor dem Toreingang. 27420#Apostelgeschichte 12, 15#15. Sie sagten zu ihr: „Du bist von Sinnen.“ Aber sie behauptete fest und steif, es sei so. Sie sagten: „Es ist sein Engel.“ 27421#Apostelgeschichte 12, 16#16. Petrus fuhr aber fort zu klopfen. Sie öffneten – sahen ihn – und gerieten außer sich! 27422#Apostelgeschichte 12, 17#17. Er winkte ihnen aber mit der Hand, sie sollten schweigen, und erzählte ihnen, wie der Herr ihn aus dem Gefängnis herausgeführt hatte. Er sagte: „Berichtet dieses Jakobus und den Brüdern.“ Und er ging hinaus und zog an einen anderen Ort. 27423#Apostelgeschichte 12, 18#18. Als es Tag geworden war, war eine nicht geringe Erregung unter den Soldaten, was denn aus Petrus geworden sei. 27424#Apostelgeschichte 12, 19#19. Als Herodes nach ihm verlangte und ihn nicht fand, verhörte er die Wächter und befahl, sie abzuführen. Und er ging von Judäa hinab nach Cäsarea und hielt sich dort auf. 27425#Apostelgeschichte 12, 20#20. Herodes war sehr aufgebracht gegen die Tyrer und Sidonier. Aber sie kamen einmütig hin zu ihm und baten, nachdem sie Blastus, der über die Schlafkammer des Königs [gesetzt war], gewonnen hatten, um Frieden, weil ihr Land von dem des Königs ernährt wurde. 27426#Apostelgeschichte 12, 21#21. Am festgesetzten Tag zog Herodes königliches Gewand an, setzte sich auf die Tribüne und richtete eine öffentliche Rede an sie. 27427#Apostelgeschichte 12, 22#22. Da rief das Volk ‹wiederholt› aus: „Eines Gottes Stimme und nicht eines Menschen!“ 27428#Apostelgeschichte 12, 23#23. Auf der Stelle schlug ihn ein Bote des Herrn – dafür, dass er nicht Gott ‹verherrlichte und ihm› die Ehre gab. Er wurde Würmerfraß und verschied. 27429#Apostelgeschichte 12, 24#24. Aber das Wort Gottes wuchs und mehrte sich ‹immerfort›. 27430#Apostelgeschichte 12, 25#25. Nachdem Barnabas und Saulus den Dienst verrichtet hatten, kehrten sie von Jerusalem zurück und nahmen auch Johannes, der zusätzlich Markus genannt wurde, mit sich. 27431#Apostelgeschichte 13, 1#1. Es waren in Antiochien bei der [dort] bestehenden Gemeinde etliche Propheten und Lehrer: beide, Barnabas und Symeon, der Niger genannt war, und Lukius, der Kyrenier, auch Manaen, ein Pflegebruder des Vierfürsten Herodes, und Saulus. 27432#Apostelgeschichte 13, 2#2. Als sie dem Herrn Dienst darbrachten und fasteten, sagte der Heilige Geist: „Sondert mir nunmehr ab beide, Barnabas und Saulus, zu dem Werk, zu dem hin ich sie gerufen habe.“ 27433#Apostelgeschichte 13, 3#3. Dann entließen sie sie, nachdem sie gefastet und gebetet und ihnen die Hände aufgelegt hatten. 27434#Apostelgeschichte 13, 4#4. Diese, nachdem sie also vom Heiligen Geist ausgeschickt waren, gingen hinab nach Seleukia und fuhren von dort zu Schiff ab nach Zypern. 27435#Apostelgeschichte 13, 5#5. Und in Salamis angekommen verbreiteten sie die Botschaft, das Wort Gottes, in den Synagogen der Juden. Sie hatten auch Johannes als verantwortlichen Diener. 27436#Apostelgeschichte 13, 6#6. Nachdem sie die Insel bis Paphos durchzogen hatten, fanden sie einen gewissen Zauberer, einen falschen Propheten, einen Juden, der den Namen Barjesus hatte, 27437#Apostelgeschichte 13, 7#7. der bei dem Prokonsul Sergius Paulus war, einem verständigen Mann. Dieser rief Barnabas und Saulus herbei und hatte Verlangen danach, das Wort Gottes zu hören. 27438#Apostelgeschichte 13, 8#8. Aber der Zauberer Elymas (denn so wird sein Name übersetzt) widerstand ihnen und suchte, den Prokonsul vom Glauben abzukehren. 27439#Apostelgeschichte 13, 9#9. Aber Saulus, der auch Paulus [hieß], war erfüllt mit dem Heiligen Geist, und er blickte ihn unverwandt an 27440#Apostelgeschichte 13, 10#10. und sagte: „O [du], voll aller List und aller Skrupellosigkeit, Sohn des Teufels, Feind aller Gerechtigkeit, hörst du nicht auf, zu verkehren die geraden Wege des Herrn? 27441#Apostelgeschichte 13, 11#11. Und nun siehe: Die Hand des Herrn [kommt] auf dich! Und du wirst blind sein, die Sonne während einer bestimmten Zeit nicht sehen.“ Auf der Stelle fiel Nebel und Dunkel auf ihn, und er ging umher und suchte solche, die ihn an der Hand leiteten. 27442#Apostelgeschichte 13, 12#12. Dann glaubte der Prokonsul, als er das Geschehene gesehen hatte, erstaunt über die Lehre des Herrn. 27443#Apostelgeschichte 13, 13#13. Nachdem Paulus und seine Begleiter von Paphos ausgefahren waren, kamen sie nach Perge in Pamphylien. Aber Johannes wich von ihnen und kehrte zurück nach Jerusalem. 27444#Apostelgeschichte 13, 14#14. Von Perge zogen sie hindurch und trafen im pisidischen Antiochien ein. Und sie gingen am Sabbattag in die Synagoge hinein und setzten sich. 27445#Apostelgeschichte 13, 15#15. Nach der Lesung des Gesetzes und der Propheten sandten die Synagogenvorsteher zu ihnen und ließen sagen: „Männer, Brüder, ist in euch ein Wort des Zuspruchs an das Volk, sagt es.“ 27446#Apostelgeschichte 13, 16#16. Paulus stand auf, winkte mit der Hand und sagte: „Männer, Israeliten und die, die Gott fürchten, hört! 27447#Apostelgeschichte 13, 17#17. Der Gott dieses Volkes Israel erwählte unsere Väter und erhöhte das Volk während des Fremdaufenthaltes im Lande Ägypten, und mit hoch erhobenem Arm führte er sie aus demselben heraus. 27448#Apostelgeschichte 13, 18#18. Und er ertrug sie mit ihrer Art eine Zeit von etwa vierzig Jahren in der Wüste. 27449#Apostelgeschichte 13, 19#19. Und nachdem er sieben Völker im Lande Kanaan vertilgt hatte, verteilte er ihnen ‹durchs Los› ihr Land als Erbbesitz. 27450#Apostelgeschichte 13, 20#20. Und nach diesem, für etwa vierhundertfünfzig Jahre, gab er Richter bis zu Samuel, dem Propheten. 27451#Apostelgeschichte 13, 21#21. Und von da an verlangten sie einen König. Und Gott gab ihnen Saul, Sohn des Kis, einen Mann aus dem Stamme Benjamin, vierzig Jahre. 27452#Apostelgeschichte 13, 22#22. Und nachdem er ihn abgesetzt hatte, erweckte er ihnen David zum König, dem er auch Zeugnis gab und sagte: ‘Ich fand David, den [Sohn] Jesses, einen Mann nach meinem Herzen, der allen meinen Willen tun wird.’ 27453#Apostelgeschichte 13, 23#23. Aus dessen Samen erweckte Gott für Israel, gemäß der Verheißung, Jesus als Retter, 27454#Apostelgeschichte 13, 24#24. nachdem Johannes, angesichts seines Auftretens, dem ganzen Volk Israel zuvor eine Taufe der Buße verkündet hatte. 27455#Apostelgeschichte 13, 25#25. Als Johannes der Vollendung [seines] Laufes näher kam, sagte er: ‘Wer meint ihr, dass ich sei? Nicht ich bin [derjenige], sondern – siehe! – er kommt nach mir, dessen Schuhe an den Füßen zu lösen ich nicht würdig bin.’ 27456#Apostelgeschichte 13, 26#26. Männer, Brüder, Söhne des Geschlechtes Abrahams, und die unter euch, die Gott fürchten: Für euch wurde das Wort dieses Heils gesandt, 27457#Apostelgeschichte 13, 27#27. denn die in Jerusalem Wohnenden und ihre Obersten, unwissend [über] ihn, hielten Gericht [über ihn] und erfüllten dabei die Stimmen der Propheten, die an jedem Sabbat gelesen werden. 27458#Apostelgeschichte 13, 28#28. Und ohne auch nur eine Ursache des Todes gefunden zu haben, baten sie Pilatus, dass er umgebracht werde. 27459#Apostelgeschichte 13, 29#29. Als sie alles vollendet hatten, was über ihn geschrieben war, nahmen sie ihn vom Holz herab und legten ihn in ein Grab. 27460#Apostelgeschichte 13, 30#30. Aber Gott erweckte ihn von den Toten, 27461#Apostelgeschichte 13, 31#31. und mehrere Tage hindurch erschien er denen, die mit ihm von Galiläa nach Jerusalem hinaufgezogen waren, welche seine Zeugen sind bei dem Volk. 27462#Apostelgeschichte 13, 32#32. Und wir sagen euch die gute Botschaft, die den Vätern zuteil gewordene Verheißung: 27463#Apostelgeschichte 13, 33#33. Gott hat diese für uns, ihre Kinder, zur Erfüllung gebracht, indem er Jesus zur Auferstehung brachte, wie auch im zweiten Psalm geschrieben ist: ‘Du bist mein Sohn. Ich habe dich heute geboren.’ 27464#Apostelgeschichte 13, 34#34. Dass er ihn zur Auferstehung von den Toten brachte als einen, der hinfort nicht zur Verwesung zurückkehren sollte, hat er so gesagt: ‘Ich werde euch die heiligen [Gnadenerweisungen] Davids geben, die treuen.’ 27465#Apostelgeschichte 13, 35#35. Darum sagt er auch an anderer [Stelle]: ‘Du wirst nicht zulassen, dass dein Heiliger Verwesung sehe’ – 27466#Apostelgeschichte 13, 36#36. denn David entschlief ja, nachdem er ‹gemäß› dem Ratschluss Gottes dem eigenen Geschlecht dienstbar gewesen war, und wurde zu seinen Vätern hinzugetan und sah Verwesung. 27467#Apostelgeschichte 13, 37#37. Aber der, den Gott erweckte, sah nicht Verwesung. 27468#Apostelgeschichte 13, 38#38. Es sei euch also kund, Männer, Brüder, dass euch durch diesen die Botschaft der Vergebung der Sünden gebracht wird, 27469#Apostelgeschichte 13, 39#39. und von allem, wovon ihr im Gesetz Moses nicht gerechtfertigt werden konntet, wird in diesem jeder, der glaubt, gerechtfertigt. 27470#Apostelgeschichte 13, 40#40. Seht also, dass nicht auf euch komme, was gesagt ist in den Propheten: 27471#Apostelgeschichte 13, 41#41. ‘Seht, Verächter, und verwundert euch und verschwindet, weil ich in euren Tagen ein Werk wirke, ein Werk, dem ihr gar nicht glauben werdet, wenn es euch jemand erzählt!’“ 27472#Apostelgeschichte 13, 42#42. Nachdem die Juden aus der Synagoge gegangen waren, redeten die von den Völkern [ihnen] zu, dass ihnen an dem folgenden Sabbat diese Worte gesagt würden. 27473#Apostelgeschichte 13, 43#43. Nachdem die [Versammlung der] Synagoge aufgelöst war, folgten viele der Juden und der ehrfürchtigen Proselyten Paulus und Barnabas, welche zu ihnen redeten und ihnen Vertrauen einflößten, ‹ganz› bei der Gnade Gottes zu bleiben. 27474#Apostelgeschichte 13, 44#44. Am kommenden Sabbat war beinahe die ganze Stadt versammelt, das Wort Gottes zu hören. 27475#Apostelgeschichte 13, 45#45. Aber als die Juden die Mengen sahen, wurden sie von Eifersucht erfüllt und widersprachen mit heftigem Widerspruch und Lästerung dem von Paulus Gesagten. 27476#Apostelgeschichte 13, 46#46. Mit Freimütigkeit sagten Paulus und Barnabas: „Es war notwendig, euch zuerst das Wort Gottes zu sagen. Nachdem ihr es aber von euch stoßt und euch selbst des ewigen Lebens nicht würdig achtet – siehe – wir wenden uns zu denen von den Völkern, 27477#Apostelgeschichte 13, 47#47. denn so hat der Herr uns geboten: ‘Ich habe dich zum Licht gesetzt für die von den Völkern, damit du zur Rettung seiest bis an das Ende der Erde.’“ 27478#Apostelgeschichte 13, 48#48. Als die von den Völkern es hörten, freuten sie sich und verherrlichten das Wort des Herrn. Und sie glaubten, so viele zum ewigen Leben eingestellt worden waren. 27479#Apostelgeschichte 13, 49#49. Und das Wort des Herrn wurde durch das ganze Landgebiet hindurchgetragen. 27480#Apostelgeschichte 13, 50#50. Aber die Juden hetzten die ehrfürchtigen und die vornehmen Frauen und die Ersten der Stadt auf und fachten eine Verfolgung an gegen Paulus und Barnabas und vertrieben sie aus ihren Grenzen. 27481#Apostelgeschichte 13, 51#51. Aber die schüttelten den Staub ihrer Füße gegen sie ab und gingen nach Ikonium. 27482#Apostelgeschichte 13, 52#52. Aber die Jünger wurden mit Freude und dem Heiligen Geist erfüllt. 27483#Apostelgeschichte 14, 1#1. In Ikonium geschah es, dass sie ebenfalls in die Synagoge der Juden gingen und derart redeten, dass eine große Anzahl sowohl der Juden als auch der Griechen glaubte. 27484#Apostelgeschichte 14, 2#2. Aber die im Unglauben ungehorsamen Juden erregten die Seelen derer von den Völkern gegen die Brüder und brachten sie zu einer bösen ‹Gesinnung› [gegen sie]. 27485#Apostelgeschichte 14, 3#3. Sie hielten sich nun eine längere Zeit [dort] auf und redeten mit Freimütigkeit [im Vertrauen] auf den Herrn, der Zeugnis gab dem Wort seiner Gnade und gab, dass Zeichen und Wunder durch ihre Hände geschahen. 27486#Apostelgeschichte 14, 4#4. Aber die Menge der Stadt spaltete sich, und die einen hielten es mit den Juden, die anderen mit den Aposteln. 27487#Apostelgeschichte 14, 5#5. Als ein Andrang aufkam, sowohl von denen, die von den Völkern waren, als auch von den Juden zusammen mit ihren Obersten, sie zu misshandeln und zu steinigen, 27488#Apostelgeschichte 14, 6#6. flohen sie, als sie es merkten, nach Lystra und Derbe, Städten Lykaoniens, und in die Umgegend. 27489#Apostelgeschichte 14, 7#7. Und dort waren sie [am Werk], die gute Botschaft zu sagen. 27490#Apostelgeschichte 14, 8#8. Und ein Mann in Lystra saß [da], kraftlos in den Füßen, lahm gewesen von seiner Mutter Schoß an; er hatte noch nie gehen [können]. 27491#Apostelgeschichte 14, 9#9. Dieser hörte Paulus reden, der, als er ihn unverwandt anblickte und sah, dass er Glauben hatte, er könne heil gemacht werden, 27492#Apostelgeschichte 14, 10#10. mit großer, ‹lauter› Stimme sagte: „Stell dich aufrecht hin auf deine Füße!“ Und er sprang herum und ging. 27493#Apostelgeschichte 14, 11#11. Als die Mengen sahen, was Paulus getan hatte, erhoben sie ihre Stimme auf lykaonisch und sagten: „Die Götter sind Menschen gleich geworden und zu uns herniedergestiegen!“ 27494#Apostelgeschichte 14, 12#12. Und sie nannten Barnabas Dios und Paulus Hermes, da er es war, der das Wort führte. 27495#Apostelgeschichte 14, 13#13. Der Priester des Dios[tempels], der vor ihrer Stadt war, brachte Stiere und Kränze an die Toreingänge und wollte mit den [Menschen]mengen opfern. 27496#Apostelgeschichte 14, 14#14. Aber als die Apostel Barnabas und Paulus das hörten, zerrissen sie ihre Kleider, sprangen unter die Menge, riefen laut 27497#Apostelgeschichte 14, 15#15. und sagten: „Männer, was tut ihr dieses? Auch wir sind Menschen mit gleichen Empfindungen wie ihr, und wir sagen euch die gute Botschaft, dass ihr euch von diesen nichtigen Dingen ‹abwendet und› umkehrt, hin zu dem lebenden Gott, der den Himmel und die Erde und das Meer und alles, was in ihnen ist, machte, 27498#Apostelgeschichte 14, 16#16. der während vergangener Geschlechter alle Völker ihre ‹eigenen› Wege gehen ließ. 27499#Apostelgeschichte 14, 17#17. Und doch ließ er sich selbst durchaus nicht unbezeugt: Er tat Gutes, gab uns Regen vom Himmel und fruchtbare Zeiten und erfüllte unsere Herzen mit Nahrung und Frohsinn.“ 27500#Apostelgeschichte 14, 18#18. Und mit diesen Worten brachten sie mit Mühe die Mengen dazu, dass sie ihnen nicht opferten. 27501#Apostelgeschichte 14, 19#19. Es kamen aber aus Antiochien und Ikonium Juden herbei, und sie überredeten die Mengen. Und sie steinigten Paulus. Und sie schleppten ihn zur Stadt hinaus in der Meinung, er sei gestorben. 27502#Apostelgeschichte 14, 20#20. Als die Jünger ihn aber umringten, stand er auf und ging in die Stadt hinein. Und am folgenden Tage zog er mit Barnabas aus nach Derbe. 27503#Apostelgeschichte 14, 21#21. Nachdem sie jener Stadt die gute Botschaft gesagt- und eine beträchtliche Anzahl zu Jüngern gemacht hatten, kehrten sie wieder zurück nach Lystra und Ikonium und Antiochien, 27504#Apostelgeschichte 14, 22#22. festigten die Seelen der Jünger, riefen sie auf, im Glauben zu bleiben und ‹sprachen ihnen zu›: „Wir müssen durch viele Bedrängnisse in das Königreich Gottes eingehen.“ 27505#Apostelgeschichte 14, 23#23. Nachdem sie ihnen in jeder Gemeinde Älteste bestimmt hatten, wobei sie unter Fasten gebetet hatten, übergaben sie sie dem Herrn, an den sie geglaubt hatten. 27506#Apostelgeschichte 14, 24#24. Und sie durchzogen Pisidien und kamen nach Pamphylien. 27507#Apostelgeschichte 14, 25#25. Nachdem sie in Perge das Wort geredet hatten, zogen sie hinab nach Attaleia. 27508#Apostelgeschichte 14, 26#26. Und von dort fuhren sie zu Schiff ab nach Antiochien, von wo aus sie der Gnade Gottes übergeben worden waren zu dem Werk, das sie ausgeführt hatten. 27509#Apostelgeschichte 14, 27#27. Als sie angekommen waren und die Gemeinde versammelt hatten, berichteten sie, wie viel Gott mit ihnen getan und dass er denen von den Völkern die Tür des Glaubens aufgetan habe. 27510#Apostelgeschichte 14, 28#28. Dort hielten sie sich eine nicht geringe [Zeit] auf zusammen mit den Jüngern. 27511#Apostelgeschichte 15, 1#1. Und etliche kamen von Judäa herab und lehrten die Brüder: „Wenn ihr nicht beschnitten werdet nach der Sitte Moses, könnt ihr nicht gerettet werden.“ 27512#Apostelgeschichte 15, 2#2. Als darauf Paulus und Barnabas in nicht geringe Aufregung und nicht geringes Disputieren mit ihnen gerieten, verordneten sie, dass Paulus und Barnabas und einige andere von ihnen dieser Frage wegen nach Jerusalem zu den Aposteln und Ältesten hinaufgehen sollten. 27513#Apostelgeschichte 15, 3#3. So erhielten sie von der Gemeinde also das Geleit und durchzogen Phönizien und Samarien und erzählten von der Umkehr derer von den Völkern und machten allen Brüdern große Freude. 27514#Apostelgeschichte 15, 4#4. In Jerusalem eingetroffen, wurden sie von der Gemeinde und den Aposteln und den Ältesten in Empfang genommen. Und sie berichteten, wie vieles Gott mit ihnen getan hatte. 27515#Apostelgeschichte 15, 5#5. Aber es standen etliche von der Sonderrichtung der Pharisäer, die gläubig geworden waren, auf und sagten: „Man muss sie beschneiden und sie anweisen, das Gesetz Moses zu halten.“ 27516#Apostelgeschichte 15, 6#6. Da kamen die Apostel und die Ältesten zusammen, um diese Sache zu untersuchen. 27517#Apostelgeschichte 15, 7#7. Als viel Disputieren aufkam, stand Petrus auf und ‹richtete sich› an sie und sagte: „Männer, Brüder: Euch ist bekannt, dass von den ersten Tagen her Gott unter uns erwählte, dass die von den Völkern das Wort der guten Botschaft durch meinen Mund hören und glauben sollten. 27518#Apostelgeschichte 15, 8#8. Und Gott, der Kenner der Herzen, legte für sie Zeugnis ab und gab ihnen den Heiligen Geist, so wie auch uns. 27519#Apostelgeschichte 15, 9#9. Und er machte keinen Unterschied zwischen uns und ihnen: Er reinigte ja ihre Herzen auf den Glauben hin. 27520#Apostelgeschichte 15, 10#10. Was versucht ihr also nun Gott, ein Joch auf den Nacken der Jünger zu legen, das weder unsere Väter noch wir zu tragen vermochten? 27521#Apostelgeschichte 15, 11#11. Vielmehr glauben wir, durch die Gnade des Herrn Jesus Christus gerettet zu werden, auf dieselbe Weise wie auch jene.“ 27522#Apostelgeschichte 15, 12#12. Da schwieg die ganze Menge und hörte Barnabas und Paulus zu, die erzählten, welche Zeichen und Wunder Gott unter denen von den Völkern durch sie getan hatte. 27523#Apostelgeschichte 15, 13#13. Nachdem sie schwiegen, antwortete Jakobus und sagte: „Männer, Brüder: Hört mir zu. 27524#Apostelgeschichte 15, 14#14. Symeon erzählte, wie Gott zuerst ‹eingriff und› darauf sah, von den Völkern ein Volk auf seinen Namen zu nehmen. 27525#Apostelgeschichte 15, 15#15. Und hiermit stimmen die Worte der Propheten überein, so wie geschrieben ist: 27526#Apostelgeschichte 15, 16#16. ‘Nach diesem werde ich wiederkehren und das Zelt Davids, das gefallen ist, wieder bauen. Und seine Trümmer werde ich wieder bauen, und ich werde es wieder aufrichten, 27527#Apostelgeschichte 15, 17#17. auf dass die Übriggebliebenen der Menschen den Herrn ‹mit Fleiß› suchen und alle von den Völkern, sie, auf die mein Name gerufen worden ist, sagt der Herr, der dieses alles tut.’ 27528#Apostelgeschichte 15, 18#18. Von Ewigkeit her sind Gott alle seine Werke bekannt. 27529#Apostelgeschichte 15, 19#19. Darum ist es mein Urteil, denjenigen, die von den Völkern zu Gott umkehren, nicht Mühe zu machen, 27530#Apostelgeschichte 15, 20#20. sondern ihnen brieflich mitzuteilen, dass man sich enthalte von den Befleckungen durch die Götzen und von Unzucht und Ersticktem und Blut, 27531#Apostelgeschichte 15, 21#21. denn Mose hat von alten Geschlechtern her von Stadt zu Stadt die, die ihn verkünden, dadurch dass er an jedem Sabbat in den Synagogen gelesen wird.“ 27532#Apostelgeschichte 15, 22#22. Dann gefiel es den Aposteln und den Ältesten zusammen mit der ganzen Versammlung, aus ihrer [Mitte] Männer zu erwählen und zusammen mit Paulus und Barnabas nach Antiochien zu schicken: Judas, zusätzlich Barsabas genannt, und Silas, führende Männer unter den Brüdern, 27533#Apostelgeschichte 15, 23#23. nachdem sie Folgendes durch ihre Hand [Entsandte] geschrieben hatten: „Die Apostel und die Ältesten und die Brüder An die Brüder von den Völkern in den Gegenden von Antiochien und Syrien und Kilikien: Freut euch! 27534#Apostelgeschichte 15, 24#24. Da wir hörten, dass etliche von uns ausgingen und euch mit Worten in Aufregung versetzten und eure Seelen aufwühlten und sagten, dass man beschnitten werden und das Gesetz halten müsse – die nicht von uns beauftragt waren –, 27535#Apostelgeschichte 15, 25#25. gefiel es uns, nachdem wir einmütig geworden waren, ausgewählte Männer zu euch hinzuschicken zusammen mit unseren Geliebten, Barnabas und Paulus, 27536#Apostelgeschichte 15, 26#26. Menschen, die ihre Seelen hingegeben haben für den Namen unseres Herrn, Jesu Christi. 27537#Apostelgeschichte 15, 27#27. Wir haben also Judas und Silas gesandt, die auch selbst mündlich dasselbe berichten werden; 27538#Apostelgeschichte 15, 28#28. denn es gefiel dem Heiligen Geist und uns, euch keine weitere Last aufzulegen außer diesen notwendigen Stücken: 27539#Apostelgeschichte 15, 29#29. dass man sich enthalte von dem den Götzen Geopferten und Blut und Ersticktem und Unzucht; wenn ihr euch davor in Acht nehmt, werdet ihr recht handeln. Lebt wohl!“ 27540#Apostelgeschichte 15, 30#30. Als sie also entlassen waren, gingen sie nach Antiochien. Und sie versammelten die Menge und überreichten den Brief. 27541#Apostelgeschichte 15, 31#31. Als sie ihn gelesen hatten, freuten sie sich über den Trost. 27542#Apostelgeschichte 15, 32#32. Auch Judas und Silas – und die waren selbst Propheten – riefen mit vielen Worten die Brüder auf und festigten sie. 27543#Apostelgeschichte 15, 33#33. Nachdem sie [dort] einige Zeit zugebracht hatten, wurden sie von den Brüdern mit Frieden entlassen zu den Aposteln. 27544#Apostelgeschichte 15, 34#34. Aber Silas gefiel es, da zu bleiben. 27545#Apostelgeschichte 15, 35#35. Paulus und Barnabas hielten sich in Antiochien auf, lehrten und sagten die gute Botschaft, das Wort des Herrn, mit noch vielen anderen. 27546#Apostelgeschichte 15, 36#36. Nach einigen Tagen ‹wandte sich› Paulus an Barnabas: „Wir sollten doch zurückkehren“, sagte er, „und nach unseren Brüdern schauen in allen Städten, in denen wir die Botschaft, das Wort des Herrn, verbreitet haben, [und sehen], wie es ihnen geht.“ 27547#Apostelgeschichte 15, 37#37. Und Barnabas riet dazu, Johannes, genannt Markus, mitzunehmen. 27548#Apostelgeschichte 15, 38#38. Aber Paulus achtete es für angemessen, den, der sich ab Pamphylien von ihnen entfernt hatte und nicht zusammen mit ihnen ans Werk gegangen war, nicht mitzunehmen. 27549#Apostelgeschichte 15, 39#39. Es entstand also eine scharfe Gereiztheit, sodass sie sich voneinander trennten, worauf Barnabas Markus zu sich nahm und zu Schiff nach Zypern fuhr. 27550#Apostelgeschichte 15, 40#40. Aber Paulus wählte sich Silas und zog aus, von den Brüdern der Gnade Gottes übergeben. 27551#Apostelgeschichte 15, 41#41. Er durchzog Syrien und Kilikien und festigte die Gemeinden. 27552#Apostelgeschichte 16, 1#1. Und er kam nach Derbe und Lystra. Und – siehe – dort war ein Jünger namens Timotheus (Sohn einer gewissen jüdischen, gläubigen Frau, aber eines griechischen Vaters), 27553#Apostelgeschichte 16, 2#2. der ein gutes Zeugnis hatte von den Brüdern in Lystra und Ikonium. 27554#Apostelgeschichte 16, 3#3. Paulus wollte, dass dieser zusammen mit ihm auszöge. Und er nahm und beschnitt ihn wegen der Juden, die in jenen Orten waren, denn sie kannten alle seinen Vater, ‹wussten›, dass er ein Grieche war. 27555#Apostelgeschichte 16, 4#4. Als sie die Städte durchzogen, übergaben sie ihnen die von den Aposteln und den Ältesten in Jerusalem beschlossenen Verordnungen zur Beachtung ‹und Befolgung›. 27556#Apostelgeschichte 16, 5#5. Die Gemeinden wurden also im Glauben gefestigt und nahmen täglich an Zahl reichlich zu. 27557#Apostelgeschichte 16, 6#6. Nachdem ihnen von dem Heiligen Geist gewehrt wurde, das Wort in Asien zu reden, durchzogen sie das phrygische und das galatische Landgebiet. 27558#Apostelgeschichte 16, 7#7. Als sie gegen Mysien hin kamen, versuchten sie, nach Bithynien zu reisen, und der Geist ließ es ihnen nicht zu. 27559#Apostelgeschichte 16, 8#8. Da zogen sie an Mysien vorbei und kamen hinab nach Troas. 27560#Apostelgeschichte 16, 9#9. Und in der Nacht erschien dem Paulus ein Gesicht. Ein gewisser Mann, der von Makedonien war, stand da, rief ihm zu und sagte: „Komm herüber nach Makedonien und hilf uns!“ 27561#Apostelgeschichte 16, 10#10. Als er das Gesicht gesehen hatte, suchten wir sogleich, nach Makedonien auszuziehen, denn wir schlossen, dass der Herr uns hingerufen habe, ihnen die gute Botschaft zu sagen. 27562#Apostelgeschichte 16, 11#11. Wir fuhren also von Troas aus und kamen in gerader Fahrt nach Samothrake und am folgenden Tage nach Neapolis, 27563#Apostelgeschichte 16, 12#12. von dort weiter nach Philippi, welches die erste Stadt jenes Teiles von Makedonien ist, eine Kolonie. In dieser Stadt hielten wir uns etliche Tage auf. 27564#Apostelgeschichte 16, 13#13. Am Sabbattag gingen wir vor die Stadt hinaus an einen Fluss, wo es Brauch war, Gebet zu verrichten. Wir setzten uns nieder und redeten zu den Frauen, die zusammengekommen waren. 27565#Apostelgeschichte 16, 14#14. Und eine gewisse Frau namens Lydia, eine Purpurhändlerin aus der Stadt Thyateira, die Gott in Ehrfurcht hielt, hörte zu. Ihr tat der Herr das Herz ‹ganz› auf, sodass sie Acht gab auf das, was von Paulus geredet wurde. 27566#Apostelgeschichte 16, 15#15. Als sie getauft worden war und ihr Haus, redete sie uns zu und sagte: „Wenn ihr geurteilt habt, dass ich dem Herrn treu sei, kommt herein in mein Haus und bleibt.“ Und sie drang auf uns ein. 27567#Apostelgeschichte 16, 16#16. Aber es geschah, als wir zum Gebet hingingen, dass ein gewisses Sklavenmädchen, das einen Wahrsagegeist hatte, uns begegnete, welches ihren Herren mit Wahrsagen großen Gewinn verschaffte. 27568#Apostelgeschichte 16, 17#17. Sie folgte Paulus und uns nach und rief laut: „Diese Männer sind leibeigene Knechte des höchsten Gottes, welche hier ‹die› Botschaft von einem Heilsweg verbreiten.“ 27569#Apostelgeschichte 16, 18#18. Dieses tat sie während vieler Tage. Aber Paulus, dem das Not machte, wandte sich um zu dem Geist und sagte: „Im Namen Jesu Christi weise ich dich an, von ihr auszufahren!“ Und zur selben Stunde fuhr er aus. 27570#Apostelgeschichte 16, 19#19. Aber als ihre Herren sahen, dass die Hoffnung auf ihren Gewinn ausgefahren war, nahmen sie Paulus und Silas mit, schleppten sie auf den Marktplatz vor die Obersten 27571#Apostelgeschichte 16, 20#20. und führten sie den Stadtrichtern zu mit den Worten: „Diese Menschen, die Juden sind, verwirren unsere Stadt 27572#Apostelgeschichte 16, 21#21. und verbreiten eine Botschaft von Gebräuchen, die anzunehmen oder auszuüben uns nicht gestattet ist, da wir Römer sind.“ 27573#Apostelgeschichte 16, 22#22. Und zusammen trat die Menge gegen sie auf. Und die Stadtrichter rissen ihnen die Kleider ab und gaben Befehl, sie mit Ruten zu schlagen. 27574#Apostelgeschichte 16, 23#23. Nachdem sie ihnen viele Streiche verabreicht hatten, warfen sie sie ins Gefängnis und wiesen den Gefängniswärter an, sie sicher zu verwahren, 27575#Apostelgeschichte 16, 24#24. der sie, nachdem er solche Anweisung erhalten hatte, ins innere Gefängnis warf und ihre Füße in den Holzblock schloss. 27576#Apostelgeschichte 16, 25#25. Aber gegen Mitternacht beteten Paulus und Silas und lobsangen Gott. Die Gefangenen hörten ihnen zu. 27577#Apostelgeschichte 16, 26#26. Plötzlich entstand ein schweres Beben, sodass die Grundfesten des Gefängnisgebäudes erbebten. Auf der Stelle öffneten sich alle Türen, und die Fesseln aller lösten sich. 27578#Apostelgeschichte 16, 27#27. Der Gefängniswärter wurde aus dem Schlaf geweckt, und als er die Türen des Gefängnisses geöffnet sah, zog er – in der Meinung, die Gefangenen seien entflohen – das Schwert und war im Begriff, sich selbst umzubringen. 27579#Apostelgeschichte 16, 28#28. Aber Paulus rief mit großer, ‹lauter› Stimme: „Tu dir selbst kein Leid an,“ sagte er, „denn wir sind alle hier!“ 27580#Apostelgeschichte 16, 29#29. Er forderte Lichter und sprang hinein und, zitternd geworden, fiel er vor Paulus und Silas nieder. 27581#Apostelgeschichte 16, 30#30. Und er führte sie heraus und sagte: „Herren, was muss ich tun, damit ich gerettet werde?“ 27582#Apostelgeschichte 16, 31#31. Sie sagten: „Glaube an den Herrn Jesus Christus, und du wirst gerettet werden, du und dein Haus!“ 27583#Apostelgeschichte 16, 32#32. Und sie sagten ihm das Wort des Herrn und allen denen in seinem Hause. 27584#Apostelgeschichte 16, 33#33. Und er nahm sie in jener Stunde der Nacht zu sich und wusch ihnen die Hiebwunden ab. Und er und alle die Seinen wurden auf der Stelle getauft. 27585#Apostelgeschichte 16, 34#34. Nachdem er sie hinauf in sein Haus geführt hatte, deckte er den Tisch. Und er frohlockte mit dem ganzen Hause, gläubig geworden an Gott. 27586#Apostelgeschichte 16, 35#35. Als es Tag geworden war, sandten die Stadtrichter die Gerichtsdiener: „Lass jene Menschen frei“, sagten sie. 27587#Apostelgeschichte 16, 36#36. Der Gefängniswärter berichtete diese Worte dem Paulus: „Die Stadtrichter haben [die Anweisung] gesandt, dass ihr freigelassen werden sollt. Geht also nun hinaus und zieht hin in Frieden.“ 27588#Apostelgeschichte 16, 37#37. Aber Paulus sagte zu ihnen: „Nachdem sie uns öffentlich, ohne eine [gerichtliche] Verurteilung, geschlagen hatten, [uns] Männer, die Römer sind, warfen sie uns ins Gefängnis, und nun tun sie uns heimlich hinaus? Keineswegs! – sondern sie sollen selbst kommen und uns hinausführen.“ 27589#Apostelgeschichte 16, 38#38. Die Gerichtsdiener berichteten diese Dinge den Stadtrichtern. Und sie fürchteten sich, als sie hörten, dass sie Römer waren. 27590#Apostelgeschichte 16, 39#39. Und sie kamen und redeten ihnen zu. Und sie führten sie hinaus und ersuchten sie, aus der Stadt zu gehen. 27591#Apostelgeschichte 16, 40#40. Sie gingen aus dem Gefängnis und gingen zur Lydia. Und sie sahen die Brüder, redeten ihnen zu und zogen fort. 27592#Apostelgeschichte 17, 1#1. Sie reisten durch Amphipolis und Apollonien und kamen nach Thessalonich, wo die Synagoge der Juden war. 27593#Apostelgeschichte 17, 2#2. Nach seiner Gewohnheit ging Paulus hinein zu ihnen. Und über drei Sabbate hin sprach er zu ihnen von den Schriften her, 27594#Apostelgeschichte 17, 3#3. eröffnend und darlegend: „Es musste der Gesalbte leiden und auferstehen von den Toten“, und: „Dieser ist der Gesalbte, Jesus; der ist die Botschaft, die ich euch unterbreite.“ 27595#Apostelgeschichte 17, 4#4. Und etliche von ihnen wurden überzeugt und gesellten sich zu Paulus und Silas, auch von den ehrfürchtigen Griechen eine große Menge und von den ersten Frauen nicht wenige. 27596#Apostelgeschichte 17, 5#5. Aber die im Unglauben ungehorsamen Juden waren eifersüchtig und nahmen etliche böse Männer von den ‹auf den öffentlichen Marktplätzen herumstehenden› Müßigen zu sich, erregten einen Volksauflauf und brachten ‹nach und nach› die Stadt in Aufruhr. Und sie traten vor das Haus Jasons und suchten sie, um sie unter das ‹versammelte› Volk zu führen. 27597#Apostelgeschichte 17, 6#6. Als sie sie aber nicht fanden, schleppten sie Jason und etliche Brüder vor die Stadtobersten. „Die, die das Weltreich aufgewiegelt haben,“ riefen sie, „diese sind jetzt auch hier anwesend; 27598#Apostelgeschichte 17, 7#7. die hat Jason ins [Haus] aufgenommen. Und diese alle handeln den Verordnungen des Kaisers zuwider, sagen, ein anderer sei König, Jesus!“ 27599#Apostelgeschichte 17, 8#8. Sie versetzten die Volksmenge und die Stadtobersten in Aufregung, als die dieses hörten. 27600#Apostelgeschichte 17, 9#9. Und nachdem sie von Jason und den übrigen ‹eine hinreichende› Bürgschaft genommen hatten, entließen sie sie. 27601#Apostelgeschichte 17, 10#10. Sogleich [brachten] die Brüder in der Nacht beide, Paulus und Silas, aus [der Stadt und] schickten sie nach Beröa, welche, als sie angekommen waren, sich zur Synagoge der Juden begaben. 27602#Apostelgeschichte 17, 11#11. Diese waren von edlerer Art als die in Thessalonich: Sie nahmen das Wort mit aller Bereitwilligkeit auf und untersuchten täglich die Schriften, ob es sich so verhielte. 27603#Apostelgeschichte 17, 12#12. Es glaubten also viele von ihnen, auch von den vornehmen griechischen Frauen und von Männern nicht wenige. 27604#Apostelgeschichte 17, 13#13. Aber als die Juden von Thessalonich erfuhren, dass von Paulus auch in Beröa die Botschaft, das Wort Gottes, verbreitet wurde, kamen sie und versetzten auch dort die Mengen in Unruhe. 27605#Apostelgeschichte 17, 14#14. Dann sandten die Brüder Paulus sogleich weg, dass er bis zum Meer zöge. Aber Silas und Timotheus verblieben beide dort. 27606#Apostelgeschichte 17, 15#15. Die, die Paulus begleiteten, brachten ihn bis nach Athen, und nachdem sie einen Befehl an Silas und Timotheus erhalten hatten, schnellstens zu ihm zu kommen, reisten sie ab. 27607#Apostelgeschichte 17, 16#16. Während Paulus in Athen auf sie wartete, wurde sein Geist in ihm gereizt, als er schaute ‹und sah›, wie die Stadt von Götzen geradezu bedeckt war. 27608#Apostelgeschichte 17, 17#17. Er sprach also in der Synagoge zu den Juden und den Ehrfürchtigen und auf dem Marktplatz jeden Tag, sich an solche richtend, die an ihn gerieten. 27609#Apostelgeschichte 17, 18#18. Etliche der Philosophen [von der Schule] der Epikureer und der Stoiker trafen mit ihm zusammen. Und etliche sagten: „Was mag dieser Schwätzer sagen wollen?“, etliche: „Er scheint ein Verkünder fremder Gottheiten zu sein“, weil er ihnen mit Jesus und der Auferstehung die gute Botschaft sagte. 27610#Apostelgeschichte 17, 19#19. Und sie nahmen ihn mit und führten ihn auf den Areshügel. „Können wir erfahren,“ sagten sie, „was diese neue Lehre ist, von der du sprichst? 27611#Apostelgeschichte 17, 20#20. – denn du bringst gewisse fremde Dinge an unsere Ohren. Wir wollen also erfahren, was dieses wohl bedeuten mag.“ 27612#Apostelgeschichte 17, 21#21. Aber alle Athener und die sich [dort] aufhaltenden Fremden vertrieben ihre Zeit mit nichts anderem, als etwas Neueres zu reden und zu hören. 27613#Apostelgeschichte 17, 22#22. Paulus stellte sich hin inmitten des Areshügels und sprach: „Männer, Athener! Nach allen [Seiten hin] schaue ich ‹und sehe›, wie sehr ihr, mehr [als andere], Gottheiten verehrt, 27614#Apostelgeschichte 17, 23#23. denn als ich durchzog und die Gegenstände eurer Verehrung anschaute, fand ich auch einen Altar mit der Inschrift: ‘Einem unbekannten Gott’. Der also, dem ihr, ohne ihn zu kennen, gute Verehrung erweist, der ist die Botschaft, die ich euch unterbreite. 27615#Apostelgeschichte 17, 24#24. Der Gott, der die Welt machte und alles, was darin ist, dieser, [der] Herr von Himmel und Erde ist, wohnt nicht in von Händen gemachten Heiligtümern, 27616#Apostelgeschichte 17, 25#25. noch wird er von Menschenhänden bedient, als bedürfe er etwas, er, der allen nach allen [Seiten hin] Leben und Odem gibt. 27617#Apostelgeschichte 17, 26#26. Auch machte er aus einem Blut jedes Volk der Menschen, dass sie über die ganze Fläche der Erde hin wohnen. Dabei hatte er Zeiten und Abgrenzungen ihres Wohnens angeordnet, die zuvor festgesetzt worden waren, 27618#Apostelgeschichte 17, 27#27. damit sie den Herrn suchten, ob sie dann wohl nach ihm tasteten und ihn fänden. Und er ist sogar da, nicht fern von einem jeden von uns, 27619#Apostelgeschichte 17, 28#28. denn in ihm leben wir und bewegen wir uns und sind wir, wie auch einige der Dichter unter euch gesagt haben, denn wir sind auch sein Geschlecht. 27620#Apostelgeschichte 17, 29#29. Da wir also als Geschlecht Gottes bestehen, sollten wir nicht meinen, das Göttliche wäre Gold oder Silber oder Stein ähnlich – einem Gebilde der Kunstfertigkeit und Erwägung eines Menschen. 27621#Apostelgeschichte 17, 30#30. Nachdem also Gott über die Zeiten der Unwissenheit hinweggesehen hat, weist er zu dieser Zeit alle Menschen überall an, Buße zu tun, 27622#Apostelgeschichte 17, 31#31. weil er einen Tag festsetzte, an dem er das Weltreich richten wird in Gerechtigkeit durch einen Mann, den er bestimmte, und er erbrachte allen eine Beglaubigung ‹und Bestätigung der Zuverlässigkeit davon› dadurch, dass er ihn zur Auferstehung von den Toten brachte.“ 27623#Apostelgeschichte 17, 32#32. Aber als sie von einer Auferstehung der Toten hörten, spotteten die einen. Aber die anderen sagten: „Wir wollen dich darüber nochmals hören.“ 27624#Apostelgeschichte 17, 33#33. Und so ging Paulus aus ihrer Mitte weg. 27625#Apostelgeschichte 17, 34#34. Aber einige Männer schlossen sich ihm an und glaubten, unter ihnen auch Dionysius, der Areopagit, und eine Frau namens Damaris und andere zusammen mit ihnen. 27626#Apostelgeschichte 18, 1#1. Nach diesem verließ Paulus Athen und ging nach Korinth. 27627#Apostelgeschichte 18, 2#2. Und er traf einen Juden namens Aquila, der aus Pontus stammte und kürzlich mit seiner Frau Priskilla aus Italien gekommen war, weil Klaudius allen Juden angeordnet hatte, Römer zu verlassen. Er kam zu ihnen, 27628#Apostelgeschichte 18, 3#3. und weil er des gleichen Handwerks war, blieb er bei ihnen und arbeitete, denn sie waren von Handwerk Zeltmacher. 27629#Apostelgeschichte 18, 4#4. Jeden Sabbat sprach er in der Synagoge und überzeugte beide, Juden und Griechen. 27630#Apostelgeschichte 18, 5#5. Als beide, Silas und Timotheus, von Makedonien herabkamen, wurde Paulus vom Geist gedrängt: Mit Ernst bezeugte er den Juden Jesus, den Gesalbten. 27631#Apostelgeschichte 18, 6#6. Als sie sich aber dagegen auflehnten und lästerten, schüttelte er seine Kleider aus und sagte zu ihnen: „Euer Blut auf euer Haupt! Ich bin rein. Von nun an werde ich hingehen zu denen von den Völkern.“ 27632#Apostelgeschichte 18, 7#7. Und er zog aus von dort und ging in das Haus von einem namens Justus, der Gott in Ehrfurcht hielt, dessen Haus an die Synagoge stieß. 27633#Apostelgeschichte 18, 8#8. Aber Krispus, der Synagogenvorsteher, glaubte an den Herrn zusammen mit seinem ganzen Hause, und viele der Korinther, als sie [die Botschaft] hörten, glaubten und wurden getauft. 27634#Apostelgeschichte 18, 9#9. Aber der Herr sagte zu Paulus bei Nacht in einem Gesicht: „Fürchte dich nicht, sondern rede ‹weiterhin› und schweige nicht, 27635#Apostelgeschichte 18, 10#10. weil ich mit dir bin, und niemand wird [Hand] an dich legen, dir zu schaden, weil ich viel Volk in dieser Stadt habe.“ 27636#Apostelgeschichte 18, 11#11. Und er war [da] ein Jahr und sechs Monate sesshaft und lehrte unter ihnen das Wort Gottes. 27637#Apostelgeschichte 18, 12#12. Aber als Gallio Prokonsul von Achaia war, erhoben sich die Juden mit Einmütigkeit gegen Paulus und brachten ihn vor den Richterstuhl. 27638#Apostelgeschichte 18, 13#13. „Dieser“, sagten sie, „überredet die Menschen, dem Gesetz zuwider Gott zu verehren!“ 27639#Apostelgeschichte 18, 14#14. Aber als Paulus den Mund auftun wollte, sagte Gallio zu den Juden: „Wenn es also tatsächlich eine etwaige Ungerechtigkeit oder ein böses Verbrechen gewesen wäre, o Juden, hätte ich euch vernünftigerweise angenommen. 27640#Apostelgeschichte 18, 15#15. Ist es aber eine Frage über ein Wort und [über] Namen und Gesetz unter euch, werdet ihr selbst zusehen [müssen], denn ich habe nicht die Absicht, Richter dieser Dinge zu sein.“ 27641#Apostelgeschichte 18, 16#16. Und er wies sie fort vom Richterstuhl. 27642#Apostelgeschichte 18, 17#17. Aber alle Griechen nahmen Sosthenes, den Synagogenvorsteher, mit sich und schlugen ihn vor dem Richterstuhl. Und Gallio kümmerte sich um keinen dieser ‹Vorgänge›. 27643#Apostelgeschichte 18, 18#18. Nachdem Paulus noch viele Tage dageblieben war, nahm er Abschied von den Brüdern und fuhr, nachdem er sich in Kenchrea das Haupt geschoren hatte (denn er hatte ein Gelübde gehabt), zu Schiff in Richtung Syrien. Und zusammen mit ihm [fuhren] Priskilla und Aquila. 27644#Apostelgeschichte 18, 19#19. Er gelangte nach Ephesus und ließ jene dort zurück. Er selbst ging in die Synagoge und sprach zu den Juden. 27645#Apostelgeschichte 18, 20#20. Aber als sie ihn ersuchten, auf längere Zeit bei ihnen zu bleiben, sagte er nicht zu, 27646#Apostelgeschichte 18, 21#21. sondern nahm Abschied von ihnen: „Ich muss auf alle Fälle das kommende Fest zu Jerusalem halten. Ich werde aber wieder zu euch zurückkehren, so Gott will“, sagte er und fuhr aus von Ephesus. 27647#Apostelgeschichte 18, 22#22. Und nachdem er zu Cäsarea gelandet und hinaufgezogen war und die Gemeinde gegrüßt hatte, zog er hinab nach Antiochien. 27648#Apostelgeschichte 18, 23#23. Und als er eine gewisse Zeit dort zugebracht hatte, zog er aus ‹und weiter› und durchzog nacheinander das galatische und phrygische Landgebiet und festigte alle Jünger. 27649#Apostelgeschichte 18, 24#24. Es kam nach Ephesus ein gewisser Jude namens Apollos, ein Alexandrier von Geburt, ein gelehrter ‹und wortgewandter› Mann; er war ein Kräftiger in den Schriften. 27650#Apostelgeschichte 18, 25#25. Dieser war unterwiesen im Weg des Herrn. Und glühend im Geist redete und lehrte er genau die ‹Dinge› über den Herrn; bekannt war ihm dabei nur die Taufe des Johannes. 27651#Apostelgeschichte 18, 26#26. Dieser fing an, mit Freimütigkeit zu reden in der Synagoge. Nachdem Aquila und Priskilla ihn gehört hatten, nahmen sie ihn zu sich und setzten ihm den Weg Gottes mit größerer Genauigkeit auseinander. 27652#Apostelgeschichte 18, 27#27. Als er beabsichtigte, nach Achaia durchzuziehen, schrieben die Brüder den Jüngern und machten Mut, ihn in Empfang zu nehmen; der war, als er hinkam, denen, die geglaubt hatten, durch die Gnade vielfache Hilfe ‹und ein großer Beistand›, 27653#Apostelgeschichte 18, 28#28. denn mit anhaltender Nachdrücklichkeit widerlegte er gänzlich die Juden öffentlich und zeigte durch die Schriften auf, dass der Gesalbte Jesus sei. 27654#Apostelgeschichte 19, 1#1. Es geschah, während Apollos in Korinth war, dass Paulus, nachdem er die oberen [Land]teile durchzogen hatte, nach Ephesus kam. Und er fand etliche Jünger 27655#Apostelgeschichte 19, 2#2. und ‹wandte sich› an sie und sagte: „Empfingt ihr den Heiligen Geist, als ihr glaubtet?“ Sie sagten zu ihm: „Wir haben nicht einmal gehört, ob der Heilige Geist [da] sei.“ 27656#Apostelgeschichte 19, 3#3. Er sagte zu ihnen: „Worauf wurdet ihr denn getauft?“ Sie sagten: „Auf die Taufe des Johannes.“ 27657#Apostelgeschichte 19, 4#4. Paulus sagte: „Johannes taufte mit einer Taufe der Buße und sprach zum Volk, dass man an den glauben solle, der nach ihm käme, das heißt, an den Gesalbten, Jesus.“ 27658#Apostelgeschichte 19, 5#5. Als sie das gehört hatten, wurden sie auf den Namen des Herrn Jesus getauft. 27659#Apostelgeschichte 19, 6#6. Und als Paulus ihnen die Hände aufgelegt hatte, kam der Heilige Geist auf sie, und sie redeten in Sprachen und weissagten. 27660#Apostelgeschichte 19, 7#7. Es waren insgesamt etwa zwölf Männer. 27661#Apostelgeschichte 19, 8#8. Und er ging in die Synagoge und redete mit Freimütigkeit: Drei Monate lang sprach er und [redete] überzeugend von den Dingen, die das Königreich Gottes betrafen. 27662#Apostelgeschichte 19, 9#9. Aber als etliche verhärtet wurden und im Unglauben ungehorsam waren und vor der Menge schlecht von dem Wege redeten, entfernte er sich von ihnen, sonderte die Jünger ab und sprach in der Schule eines gewissen Tyrannus. 27663#Apostelgeschichte 19, 10#10. Dieses geschah zwei Jahre lang, sodass alle, die in Asien wohnten, das Wort des Herrn Jesus hörten, Juden und auch Griechen. 27664#Apostelgeschichte 19, 11#11. Auch wirkte Gott ungewöhnliche Krafttaten durch die Hände des Paulus, 27665#Apostelgeschichte 19, 12#12. sodass sogar Schweißtücher oder Schürzen von seiner Haut weg auf die Kranken gebracht wurden. Und die Krankheiten verließen sie. Auch fuhren die bösen Geister aus von ihnen. 27666#Apostelgeschichte 19, 13#13. Aber es unternahmen etliche von den umherziehenden jüdischen Beschwörern, auf die, die böse Geister hatten, den Namen des Herrn Jesus zu nennen: „Wir beschwören euch“, sagten sie, „bei dem Jesus, den Paulus verkündet!“ 27667#Apostelgeschichte 19, 14#14. (Es waren sieben Söhne Skevas, eines Juden und Hohen Priesters, die dieses taten.) 27668#Apostelgeschichte 19, 15#15. Aber der böse Geist antwortete und sagte: „Jesus kenne ich, und Paulus ist mir bekannt, aber wer seid ihr?“ 27669#Apostelgeschichte 19, 16#16. Und der Mensch, in dem der böse Geist war, sprang auf sie los und überwältigte sie und war stark gegen sie, sodass sie unbekleidet und verwundet aus jenem Hause flohen. 27670#Apostelgeschichte 19, 17#17. Dieses wurde allen bekannt, die Ephesus bewohnten, Juden und auch Griechen, und es fiel Furcht auf sie alle, und der Name des Herrn Jesus wurde groß gemacht. 27671#Apostelgeschichte 19, 18#18. Und von denen, die glaubten, kamen viele und bekannten und berichteten ihre Taten. 27672#Apostelgeschichte 19, 19#19. Viele von denen, die vorwitzige ‹und fragwürdige Zauber›künste getrieben hatten, trugen die Bücher zusammen und verbrannten sie vor allen. Und man rechnete ihren Wert zusammen und kam auf fünfzigtausend Silberdrachmen. 27673#Apostelgeschichte 19, 20#20. So wuchs das Wort des Herrn mit Macht und wurde stark. 27674#Apostelgeschichte 19, 21#21. Als dieses erfüllt war, nahm sich Paulus im Geist vor, nach einer Reise durch Makedonien und Achaia nach Jerusalem zu gehen und sagte: „Wenn ich dort gewesen bin, muss ich auch Römer sehen.“ 27675#Apostelgeschichte 19, 22#22. Nachdem er zwei von denen, die ihm dienten, Timotheus und Erastus, nach Makedonien gesandt hatte, hielt er sich eine Zeitlang in Asien auf. 27676#Apostelgeschichte 19, 23#23. Aber es entstand um jene Zeit eine nicht geringe Unruhe um den Weg, 27677#Apostelgeschichte 19, 24#24. denn einer namens Demetrius, ein Silberschmied, der silberne Artemisheiligtümer machte, verschaffte den Kunstwerkern nicht geringen Erwerb; 27678#Apostelgeschichte 19, 25#25. die versammelte er und die mit Derartigem beschäftigten Arbeiter und sagte: „Männer, es ist euch bekannt, dass von diesem Erwerb unser Wohlstand kommt, 27679#Apostelgeschichte 19, 26#26. und ihr beobachtet und hört, dass dieser Paulus nicht allein von Ephesus, sondern von fast ganz Asien eine große Menge überredete und abwandte: Er sagt, die sind keine Götter, die durch [Menschen]hände entstehen. 27680#Apostelgeschichte 19, 27#27. Aber es besteht nicht nur die Gefahr für uns, dass dieser Geschäftszweig in Verruf kommt, sondern auch, dass die Tempelstätte der großen Göttin Artemis für nichts gerechnet wird. Auch ihre Majestät ist dabei, gestürzt zu werden, [und sie ist] die, die ganz Asien und das Weltreich verehrt!“ 27681#Apostelgeschichte 19, 28#28. Als sie das gehört hatten, wurden sie voll Wut; sie schrien und sagten: „Groß [ist] die Artemis der Epheser!“ 27682#Apostelgeschichte 19, 29#29. Und die ganze Stadt wurde voll Verwirrung. Sie packten die Makedonier Gaius und Aristarchus, Reisegefährten des Paulus, und stürmten wie ein Mann in das Theater. 27683#Apostelgeschichte 19, 30#30. Als Paulus beabsichtigte, [dort] zum ‹versammelten› Volk hineinzugehen, ließen die Jünger ihn nicht. 27684#Apostelgeschichte 19, 31#31. Auch einige der Asiarchen, die seine Freunde waren, schickten zu ihm hin und riefen ihn bittend auf, sich nicht in das Theater zu begeben. 27685#Apostelgeschichte 19, 32#32. Die einen also schrien dies, die anderen das, denn die Versammlung war in Verwirrung, und die Mehrzahl wusste nicht, aus welchem Grunde man zusammengekommen war. 27686#Apostelgeschichte 19, 33#33. Da zog man aus der Menge Alexander hervor, den die Juden vorschoben. Alexander winkte mit der Hand und wollte sich vor dem ‹versammelten› Volk verteidigen. 27687#Apostelgeschichte 19, 34#34. Aber als sie erkannt hatten, dass er ein Jude war, entstand von allen eine Stimme, und sie schrien etwa zwei Stunden lang: „Groß [ist] die Artemis der Epheser!“ 27688#Apostelgeschichte 19, 35#35. Aber der [Stadt]schreiber beruhigte die Menge, und er spricht: „Männer, Epheser! Welcher Mensch ist denn, der nicht die Stadt der Epheser kennen würde als Tempelpflegerin der großen Göttin Artemis und ihres von Zeus gefallenen [Bildes]? 27689#Apostelgeschichte 19, 36#36. Da diese Dinge also unbestreitbar sind, ist es notwendig für euch, beruhigt zu sein und nichts Überstürztes zu tun, 27690#Apostelgeschichte 19, 37#37. denn ihr führtet diese Männer [her], die weder Tempelräuber sind noch Lästerer eurer Göttin. 27691#Apostelgeschichte 19, 38#38. Wenn also Demetrius und die Kunstwerker, die mit ihm zusammen sind, gegen jemanden eine Sache haben: Es werden Gerichtsversammlungen gehalten, und es gibt Statthalter; sie sollen Klage gegeneinander einreichen. 27692#Apostelgeschichte 19, 39#39. Wenn es aber etwa andere Dinge sind, über die ihr Gesuche habt, in der gesetzesgemäßen Versammlung wird es erledigt werden; 27693#Apostelgeschichte 19, 40#40. denn auch laufen wir Gefahr, bezüglich des heutigen ‹Tages› des Aufruhrs angeklagt zu werden, da kein einziger Grund vorliegt, mit dem wir diesen Zusammenlauf werden verantworten können.“ Und nachdem er dieses gesagt hatte, entließ er die Versammlung. 27694#Apostelgeschichte 20, 1#1. Nachdem der Aufruhr sich gelegt hatte, rief Paulus die Jünger zu sich, nahm Abschied von ihnen und zog aus, um nach Makedonien zu reisen. 27695#Apostelgeschichte 20, 2#2. Nachdem er jene [Land]teile durchzogen und sie mit vielem Wort aufgerufen ‹und ihnen Zuspruch gegeben› hatte, kam er nach Griechenland. 27696#Apostelgeschichte 20, 3#3. Als er [hier] drei Monate tätig gewesen war, kam er zu dem Entschluss, durch Makedonien zurückzukehren, da die Juden einen Anschlag auf ihn unternahmen, als er im Begriff war, nach Syrien hinauszufahren. 27697#Apostelgeschichte 20, 4#4. Es begleiteten ihn bis nach Asien Sopater, ein Beröer, von den Thessalonichern Aristarchus und Sekundus, auch Gajus, ein Derbier, und Timotheus und die Asiaten Tychikus und Trophimus. 27698#Apostelgeschichte 20, 5#5. Diese gingen voraus und warteten auf uns in Troas. 27699#Apostelgeschichte 20, 6#6. Wir aber fuhren nach den Tagen der ungesäuerten [Brote] zu Schiff von Philippi ab und kamen in fünf Tagen hin zu ihnen nach Troas, wo wir sieben Tage verbrachten. 27700#Apostelgeschichte 20, 7#7. Am ersten [Tage] der Woche, als die Jünger zusammengekommen waren, Brot zu brechen, sprach Paulus zu ihnen, im Begriff, am folgenden Tage abzureisen. Und er dehnte die Rede aus bis Mitternacht. 27701#Apostelgeschichte 20, 8#8. Es waren zahlreiche Fackeln in dem Obersaal, wo sie zusammengekommen waren. 27702#Apostelgeschichte 20, 9#9. Im Fenster saß ein gewisser Jüngling namens Eutychus, [der] ‹allmählich› in einen tiefen Schlaf sank; und, während Paulus die Ansprache in die Länge zog, wurde er vom Schlaf überwältigt und fiel von der dritten Bauebene hinab und wurde tot aufgehoben. 27703#Apostelgeschichte 20, 10#10. Aber Paulus ging hinab, warf sich über ihn und umfasste ihn. Dann sagte er: „Seid nicht in Aufregung! Seine Seele ist in ihm.“ 27704#Apostelgeschichte 20, 11#11. Er ging hinauf und brach [das] Brot, und nachdem er gegessen hatte, war er noch lange in ‹Unterredung und› Gesellschaft, bis Tagesanbruch, und so reiste er ab. 27705#Apostelgeschichte 20, 12#12. Den Knaben brachten sie lebend und waren nicht wenig getröstet. 27706#Apostelgeschichte 20, 13#13. Wir gingen voraus auf das Schiff und fuhren hinaus nach Assos, um von dort an Paulus wieder aufzunehmen, denn so hatte er es angeordnet, da er vorhatte, zu Fuß zu gehen. 27707#Apostelgeschichte 20, 14#14. Als er zu Assos mit uns zusammentraf, nahmen wir ihn auf, und wir kamen nach Mitylene. 27708#Apostelgeschichte 20, 15#15. Von dort zu Schiff abgefahren gelangten wir am [Tage] darauf Chios gegenüber an. Am folgenden landeten wir zu Samos, und nachdem wir in Trogyllium geblieben waren, kamen wir am nächsten [Tage] nach Milet; 27709#Apostelgeschichte 20, 16#16. denn Paulus hatte entschieden, an Ephesus vorbeizufahren, damit er nicht in Asien Zeit verbringen müsste, denn er eilte, um, wenn es ihm möglich wäre, zum Tage der Pfingsten Jerusalem zu erreichen. 27710#Apostelgeschichte 20, 17#17. Von Milet schickte er nach Ephesus und ließ die Ältesten der Gemeinde herüberrufen. 27711#Apostelgeschichte 20, 18#18. Als sie zu ihm gekommen waren, sagte er zu ihnen: „Es ist euch bekannt, wie ich mich vom ersten Tage an, als ich Asien betrat, die ganze Zeit unter euch verhielt, 27712#Apostelgeschichte 20, 19#19. dass ich dem Herrn ‹als ein leibeigener Knecht› diente mit aller Demut und vielen Tränen und Prüfungen, die mir durch die Nachstellungen der Juden widerfuhren, 27713#Apostelgeschichte 20, 20#20. wie ich nichts von dem, was nützlich war, zurückhielt, sodass ich es euch nicht berichtet und es euch nicht gelehrt hätte öffentlich und von Haus zu Haus, 27714#Apostelgeschichte 20, 21#21. wobei ich sowohl Juden als auch Griechen mit Ernst bezeugte die Buße zu Gott hin und den Glauben an unseren Herrn, Jesus Christus. 27715#Apostelgeschichte 20, 22#22. Und nun – siehe – gebunden im Geist ziehe ich nach Jerusalem, ohne zu wissen, was mir dort begegnen wird, 27716#Apostelgeschichte 20, 23#23. außer dass der Heilige Geist von Stadt zu Stadt mit Ernst bezeugt und sagt, dass Fesseln und Bedrängnisse meiner warten. 27717#Apostelgeschichte 20, 24#24. Jedoch nichts [von diesen Dingen] ziehe ich in Betracht, noch halte ich meine Seele als für mich teuer, wenn es gilt, meinen Lauf mit Freude zu vollenden und den Dienst, den ich von dem Herrn Jesus empfing, mit Ernst zu bezeugen die gute Botschaft der Gnade Gottes. 27718#Apostelgeschichte 20, 25#25. Und nun – siehe – ich weiß, dass ihr mein Angesicht nicht mehr sehen werdet, ihr alle, bei denen ich umherzog und das Königreich Gottes verkündete. 27719#Apostelgeschichte 20, 26#26. Darum bezeuge ich euch am heutigen Tage, dass ich rein bin vom Blut aller, 27720#Apostelgeschichte 20, 27#27. denn ich hielt nicht zurück, sodass ich euch nicht den ganzen Ratschluss Gottes berichtet hätte. 27721#Apostelgeschichte 20, 28#28. Gebt also ‹stets› Acht auf euch selbst und auf die ganze kleine Herde, in der der Heilige Geist euch zu Aufsehern setzte, um Hirten zu sein für die Gemeinde Gottes, die er sich durch das eigene Blut erwarb, 27722#Apostelgeschichte 20, 29#29. denn dieses weiß ich, dass nach meinem Weggehen schlimme Wölfe zu euch hineinkommen werden und die kleine Herde nicht schonen werden. 27723#Apostelgeschichte 20, 30#30. Auch aus euch selbst werden Männer aufstehen, die Dinge, die verkehrt worden sind, reden werden, um die Jünger wegzuziehen hinter sich her. 27724#Apostelgeschichte 20, 31#31. Darum seid wachsam und denkt daran, dass ich drei Jahre lang Nacht und Tag nicht abließ, jeden Einzelnen unter Tränen zu ermahnen. 27725#Apostelgeschichte 20, 32#32. Und nun, Brüder, übergebe ich euch Gott und dem Wort seiner Gnade, das Kraft hat, euch aufzubauen und ein Erbe zu geben unter allen Geheiligten. 27726#Apostelgeschichte 20, 33#33. Silber oder Gold oder Kleidung begehrte ich von niemandem. 27727#Apostelgeschichte 20, 34#34. Euch ist selbst bekannt, dass diese Hände für meine Bedürfnisse und für meine Gefährten dienstbar waren. 27728#Apostelgeschichte 20, 35#35. Mit allem zeigte ich euch im Beispiel, dass man so arbeiten und sich der Schwachen annehmen und an die Worte des Herrn Jesus denken sollte – dass er sagte: ‘Ein Seliges ist es zu geben, – mehr als zu nehmen.’“ 27729#Apostelgeschichte 20, 36#36. Und nachdem er dieses gesagt hatte, beugte er die Knie zusammen mit ihnen allen und betete. 27730#Apostelgeschichte 20, 37#37. Da entstand viel Weinen bei allen, und sie fielen Paulus um den Hals und küssten ihn herzlich, 27731#Apostelgeschichte 20, 38#38. schmerzlich bewegt, am meisten über das Wort, das er gesagt hatte, dass sie sein Angesicht nicht mehr schauen sollten. Und sie geleiteten ihn zum Schiff. 27732#Apostelgeschichte 21, 1#1. Nachdem wir uns von ihnen losgerissen hatten und hinausgefahren waren, hielten wir geraden Kurs. Und es geschah, dass wir nach Kos kamen, am nächsten [Tage] nach Rhodos und von dort nach Patara. 27733#Apostelgeschichte 21, 2#2. Und als wir ein Schiff fanden, das nach Phönikien übersetzte, bestiegen wir es und fuhren aus. 27734#Apostelgeschichte 21, 3#3. Nachdem wir Zypern gesichtet und es links zurückgelassen hatten, fuhren wir Richtung Syrien und kamen nach Tyrus, denn dorthin war das Schiff zum Abladen der Fracht ‹unterwegs›. 27735#Apostelgeschichte 21, 4#4. Und als wir die Jünger gefunden hatten, verblieben wir dort sieben Tage. Diese sagten – durch den Geist – zu Paulus, er solle nicht hinauf nach Jerusalem gehen. 27736#Apostelgeschichte 21, 5#5. Als es geschah, dass wir diese Tage vollendet hatten, brachen wir auf und zogen fort, wobei sie uns alle mit Frauen und Kindern bis vor die Stadt hinaus geleiteten. Und wir knieten am Meeresstrand nieder und beteten. 27737#Apostelgeschichte 21, 6#6. Und als wir uns voneinander verabschiedet hatten, stiegen wir in das Schiff. Jene kehrten zurück in das Ihrige. 27738#Apostelgeschichte 21, 7#7. Wir setzten die Schiffsreise von Tyrus fort und gelangten nach Ptolemais. Und nachdem wir die Brüder begrüßt hatten, blieben wir einen Tag bei ihnen. 27739#Apostelgeschichte 21, 8#8. Am folgenden Tage zogen wir, die um Paulus waren, aus und kamen nach Cäsarea. Und wir gingen in das Haus des Philippus, des Evangelisten, der einer von den Sieben war, und blieben bei ihm. 27740#Apostelgeschichte 21, 9#9. Dieser hatte vier Töchter, Jungfrauen, die weissagten. 27741#Apostelgeschichte 21, 10#10. Als wir dort viele Tage verblieben waren, kam ein gewisser Prophet namens Agabus herab von Judäa. 27742#Apostelgeschichte 21, 11#11. Und er kam zu uns und nahm den Gürtel des Paulus und band seine Hände und Füße: „Das hier spricht der Heilige Geist“, sagte er. „Den Mann, dem dieser Gürtel gehört, werden die Juden in Jerusalem so binden und ihn in die Hände derer, die von den Völkern sind, ausliefern.“ 27743#Apostelgeschichte 21, 12#12. Als wir dieses gehört hatten, riefen wir und auch die Einheimischen ihn bittend auf, er möchte nicht hinaufgehen nach Jerusalem. 27744#Apostelgeschichte 21, 13#13. Aber Paulus antwortete: „Was macht ihr, dass ihr weint und mir das Herz zermürbt? – denn für den Namen des Herrn Jesus bin ich bereit, nicht allein gebunden zu werden, sondern auch zu sterben zu Jerusalem.“ 27745#Apostelgeschichte 21, 14#14. Da er sich nicht überreden ließ, wurden wir still und sagten: „Der Wille des Herrn geschehe.“ 27746#Apostelgeschichte 21, 15#15. Nach diesen Tagen begaben wir uns mit reisefertigen ‹Tieren› hinauf nach Jerusalem. 27747#Apostelgeschichte 21, 16#16. Es gingen auch einige von den Jüngern von Cäsarea mit uns, und sie führten uns zu einem gewissen Mnason, einem Zyprier und alten Jünger, bei dem wir zu Gast sein sollten. 27748#Apostelgeschichte 21, 17#17. Als wir nach Jerusalem gekommen waren, nahmen uns die Brüder gerne ‹und von Herzen› in Empfang. 27749#Apostelgeschichte 21, 18#18. Am folgenden Tage ging Paulus mit uns zu Jakobus. Auch alle Ältesten stellten sich ein. 27750#Apostelgeschichte 21, 19#19. Und nachdem er sie gegrüßt hatte, erzählte er eines nach dem anderen, was Gott unter denen von den Völkern durch seinen Dienst getan hatte. 27751#Apostelgeschichte 21, 20#20. Als sie es hörten, verherrlichten sie den Herrn. Und sie sagten zu ihm: „Du beobachtest, Bruder, wie viele Tausende der Juden es sind, die geglaubt haben, und alle sind Eiferer für das Gesetz. 27752#Apostelgeschichte 21, 21#21. Sie wurden aber über dich unterrichtet, du würdest alle Juden unter den Völkern Abfall von Mose lehren [und] sagen, sie sollten ihre Kinder nicht beschneiden noch nach den Gebräuchen wandeln. 27753#Apostelgeschichte 21, 22#22. Was ist’s also? Jedenfalls muss eine Menge zusammenkommen, denn sie werden hören, dass du gekommen bist. 27754#Apostelgeschichte 21, 23#23. Tu also dieses, was wir dir sagen: Es sind vier Männer bei uns, die ein Gelübde auf sich haben. 27755#Apostelgeschichte 21, 24#24. Diese nimm zu dir und reinige ‹und weihe› dich zusammen mit ihnen und übernimm die Ausgaben für sie, damit sie sich das Haupt kahl scheren und alle zur Kenntnis nehmen mögen, dass an dem nichts ist, wovon sie über dich unterrichtet wurden, sondern dass auch du ordentlich ‹und in Rechtschaffenheit› lebst und das Gesetz hältst. 27756#Apostelgeschichte 21, 25#25. Was aber die von den Völkern betrifft, die geglaubt haben: Wir teilten [ihnen ja] brieflich mit und urteilten, dass sie nichts dergleichen halten sollten als nur, dass sie sich hüten sollten vor dem den Götzen Geopferten und auch vor Blut und Ersticktem und [vor] Unzucht.“ 27757#Apostelgeschichte 21, 26#26. Dann nahm Paulus am folgenden Tage die Männer zu sich, wurde zusammen mit ihnen gereinigt ‹und geweiht›, ging in die Tempelstätte und zeigte die vollständige Erfüllung der Tage der Reinigung ‹und Weihung› an – bis [nämlich] das Opfer für jeden Einzelnen von ihnen dargebracht war. 27758#Apostelgeschichte 21, 27#27. Als die sieben Tage im Begriff waren, vollendet zu werden, brachten die Juden aus Asien, die ihn in der Tempelstätte zu Gesicht bekommen hatten, die ganze Menge in Verwirrung und legten Hand an ihn. 27759#Apostelgeschichte 21, 28#28. „Männer! Israeliten!“ riefen sie laut. „Kommt zu Hilfe! Dieser ist der Mensch, der alle überall gegen das Volk und das Gesetz und diese Stätte lehrt, und überdies führte er auch Griechen in die Tempelstätte hinein und hat diesen heiligen Ort gemein gemacht!“ 27760#Apostelgeschichte 21, 29#29. – denn sie hatten den Epheser Trophimus vorher mit ihm in der Stadt gesehen, von dem sie meinten, dass Paulus ihn in die Tempelstätte geführt hätte. 27761#Apostelgeschichte 21, 30#30. Es kam die ganze Stadt in Bewegung, und es entstand ein Zusammenlauf des Volkes. Und sie nahmen Paulus mit und schleppten ihn zur Tempelstätte hinaus. Und sogleich wurden die Türen geschlossen. 27762#Apostelgeschichte 21, 31#31. Während sie ihn zu töten suchten, kam Nachricht zum Befehlshaber der Truppe hinauf, dass ganz Jerusalem in Verwirrung sei. 27763#Apostelgeschichte 21, 32#32. Der nahm sofort Soldaten und Hauptmänner zu sich und lief zu ihnen hinunter. Als sie den Befehlshaber und die Soldaten sahen, hörten sie auf, Paulus zu schlagen. 27764#Apostelgeschichte 21, 33#33. Dann nahte sich der Befehlshaber, griff ihn und befahl, ihn mit zwei Ketten zu binden, und erkundigte sich, wer er sei und was er getan habe. 27765#Apostelgeschichte 21, 34#34. Die einen in der Menge riefen dieses, die anderen jenes. Da er wegen des Tumultes nichts Gewisses erfahren konnte, befahl er, ihn ins Lager zu führen. 27766#Apostelgeschichte 21, 35#35. Aber als er auf die Stufen kam, ereignete es sich, dass er wegen der Gewalt der Menge von den Soldaten getragen wurde, 27767#Apostelgeschichte 21, 36#36. denn die Volksmenge folgte nach, und sie schrien: „Weg mit ihm!“ 27768#Apostelgeschichte 21, 37#37. Als Paulus eben in das Lager hineingebracht werden sollte, sagt er zum Befehlshaber: „Ist es mir gestattet, etwas zu dir zu sagen?“ Er sagte: „Du kennst Griechisch? 27769#Apostelgeschichte 21, 38#38. Dann bist du nicht der Ägypter, der vor diesen Tagen die viertausend Mann der Sikarier aufwiegelte und in die Wüste hinausführte?“ 27770#Apostelgeschichte 21, 39#39. Paulus sagte: „Ich bin ein jüdischer Mann, ein Tarser, von Kilikien, Bürger einer nicht unangesehenen Stadt. Ich bitte dich sehr, erlaube mir, zum Volk zu reden.“ 27771#Apostelgeschichte 21, 40#40. Als er es erlaubt hatte, winkte Paulus, der sich auf die Stufen gestellt hatte, dem Volk mit der Hand. Nachdem ein großes Schweigen eingetreten war, rief er [ihnen] in hebräischer Mundart zu und sagte: 27772#Apostelgeschichte 22, 1#1. „Männer, Brüder und Väter! Hört von mir die Verteidigung, die ich nun an euch richte.“ 27773#Apostelgeschichte 22, 2#2. Als sie hörten, dass er sie in der hebräischen Mundart anredete, hielten sie noch mehr Stille. Und er spricht: 27774#Apostelgeschichte 22, 3#3. „Ich bin ein jüdischer Mann, ja, geboren in Tarsus in Kilikien, aufgezogen in dieser Stadt zu den Füßen Gamaliels, erzogen gemäß der Genauigkeit des väterlichen Gesetzes, war ein Eiferer für Gott – wie ihr alle es heute seid –, 27775#Apostelgeschichte 22, 4#4. der diesen Weg verfolgte bis zum Tode, indem ich Männer und auch Frauen band und in Gefängnisse überlieferte, 27776#Apostelgeschichte 22, 5#5. wie auch der Hohe Priester mir bezeugt und die ganze Ältestenschaft, von denen ich auch Briefe an die Brüder empfing und nach Damaskus zog, um auch diejenigen, die dort waren, gebunden nach Jerusalem zu führen, damit sie bestraft würden. 27777#Apostelgeschichte 22, 6#6. Es geschah mir aber, als ich hinzog und mich Damaskus nahte, dass um Mittag plötzlich vom Himmel her ein starkes Licht mich umstrahlte. 27778#Apostelgeschichte 22, 7#7. Und ich fiel zu Boden und hörte eine Stimme, die zu mir sagte: ‘Saul, Saul! Was verfolgst du mich?’ 27779#Apostelgeschichte 22, 8#8. Ich antwortete: ‘Wer bist du, Herr?’ Er sagte zu mir: ‘Ich bin Jesus, der Nazarener, den du verfolgst.’ 27780#Apostelgeschichte 22, 9#9. Meine Begleiter schauten ‹und sahen› wohl das Licht und gerieten in Furcht, aber die Stimme dessen, der mit mir redete, verstanden sie nicht. 27781#Apostelgeschichte 22, 10#10. Ich sagte: ‘Was soll ich tun, Herr?’ Der Herr sagte zu mir: ‘Stehe auf. Gehe hin nach Damaskus, und dort wird zu dir gesprochen werden über alles, was dir zu tun verordnet ist.’ 27782#Apostelgeschichte 22, 11#11. Da ich aber vor der Herrlichkeit jenes Lichtes nicht sehen konnte, wurde ich von denen, die mit mir waren, an der Hand geleitet und kam so nach Damaskus. 27783#Apostelgeschichte 22, 12#12. Ein gewisser Ananias, ein ehrfürchtiger Mann nach dem Gesetz, der ein gutes Zeugnis von allen dort wohnenden Juden hatte, 27784#Apostelgeschichte 22, 13#13. kam zu mir, trat heran und sagte zu mir: ‘Bruder Saul, schaue auf!’ Und ich schaute zu derselben Stunde auf zu ihm. 27785#Apostelgeschichte 22, 14#14. Er sagte: ‘Der Gott unserer Väter bestimmte dich im Voraus dazu, seinen Willen zu kennen und den Gerechten zu sehen und [die] Stimme aus seinem Munde zu hören, 27786#Apostelgeschichte 22, 15#15. dass du ihm ein Zeuge sein wirst an alle Menschen über das, was du gesehen hast und hörtest. 27787#Apostelgeschichte 22, 16#16. Und nun, was jetzt? Stehe auf, und lass dich taufen und lass dir deine Sünden abwaschen, nachdem du den Namen des Herrn angerufen hast.’ 27788#Apostelgeschichte 22, 17#17. Nach der Rückkehr nach Jerusalem und während ich in der Tempelstätte betete, geschah es mir, dass ich in Verzückung geriet 27789#Apostelgeschichte 22, 18#18. und ihn sah, der zu mir sagte: ‘Eile und gehe schnell aus Jerusalem hinaus, weil sie dein Zeugnis über mich nicht annehmen werden.’ 27790#Apostelgeschichte 22, 19#19. Und ich sagte: ‘Herr, ihnen selbst ist bekannt, dass ich die, die an dich glaubten, gefangen legte und hin und her in den Synagogen schlug. 27791#Apostelgeschichte 22, 20#20. Und als das Blut deines Zeugen Stephanus vergossen wurde, stand ich dabei und war einverstanden mit seiner Tötung und bewachte die Kleider derer, die ihn umbrachten.’ 27792#Apostelgeschichte 22, 21#21. Und er sagte zu mir: ‘Gehe hin, weil ich dich in die Ferne aussenden werde, zu denen, die von den Völkern sind.’“ 27793#Apostelgeschichte 22, 22#22. Sie hörten ihn an bis zu diesem Wort und erhoben ihre Stimme: „Weg von der Erde mit einem solchen!“ sagten sie, „– denn es ist eine ungeziemende Sache, dass er lebt!“ 27794#Apostelgeschichte 22, 23#23. Während sie schrien und die Kleider wegschleuderten und Staub in die Luft warfen, 27795#Apostelgeschichte 22, 24#24. befahl der Befehlshaber, ihn ins Lager zu führen, und sagte, man solle ihn mit Geißelhieben verhören, damit er erfahre, um welcher Ursache willen sie so gegen ihn schrien. 27796#Apostelgeschichte 22, 25#25. Als er ihn mit den Riemen ‹gespannt und› ausgestreckt hatte, ‹richtete sich› Paulus an den Hauptmann, der dastand, und sagte: „Ist es euch gestattet, einen Menschen zu geißeln, der Römer ist und nicht verurteilt?“ 27797#Apostelgeschichte 22, 26#26. Als es der Hauptmann hörte, ging er hin, gab dem Befehlshaber Bericht und sagte: „Was hast du zu tun vor? – denn dieser Mensch ist Römer.“ 27798#Apostelgeschichte 22, 27#27. Der Befehlshaber kam hin und sagte zu ihm: „Sage mir, bist du Römer?“ Er sagte: „Ja.“ 27799#Apostelgeschichte 22, 28#28. Und der Befehlshaber antwortete: „Ich erwarb mir um eine große Summe dieses Bürgerrecht.“ Paulus sagte: „Ich wurde aber [so] geboren.“ 27800#Apostelgeschichte 22, 29#29. Sogleich also ließen die von ihm ab, die ihn ‹mit Strenge› verhören sollten. Auch der Befehlshaber fürchtete sich, nachdem er erfahren hatte, dass er ein Römer sei und weil er ihn gebunden hatte. 27801#Apostelgeschichte 22, 30#30. Am folgenden Tage, in der Absicht, Gewisses [darüber] in Erfahrung zu bringen, wessen er von den Juden verklagt würde, löste er ihn von den Fesseln und befahl, dass die Hohen Priester und ihr ganzer Hoher Rat kommen sollten. Und er führte Paulus herab und stellte [ihn] vor sie. 27802#Apostelgeschichte 23, 1#1. Paulus blickte den Hohen Rat unverwandt an und sagte: „Männer, Brüder! Ich habe mit allem guten Gewissen meinen Lebenswandel für Gott geführt bis auf diesen Tag.“ 27803#Apostelgeschichte 23, 2#2. Der Hohe Priester Ananias befahl denen, die bei ihm standen, ihn auf den Mund zu schlagen. 27804#Apostelgeschichte 23, 3#3. Dann sagte Paulus zu ihm: „Gott wird dich schlagen, übertünchte Wand: DU sitzest und richtest mich nach dem Gesetz, und wider das Gesetz gibst du Befehl, mich zu schlagen?“ 27805#Apostelgeschichte 23, 4#4. Aber die Dabeistehenden sagten: „Den Hohen Priester Gottes schmähst du?“ 27806#Apostelgeschichte 23, 5#5. Paulus sagte: „Ich wusste nicht, Brüder, dass es der Hohe Priester sei, denn es ist geschrieben: ‘Von einem Oberen deines Volkes sollst du nicht schlecht reden.’“ 27807#Apostelgeschichte 23, 6#6. Da dem Paulus bekannt war, dass der eine Teil von den Sadduzäern war, der andere von den Pharisäern, rief er laut im Hohen Rat: „Männer! Brüder! Ich bin ein Pharisäer, Sohn eines Pharisäers. Über die Hoffnung und Auferstehung der Toten werde ich gerichtet!“ 27808#Apostelgeschichte 23, 7#7. Als er dieses geredet hatte, entstand Aufruhr der Pharisäer und der Sadduzäer, und die Menge spaltete sich, 27809#Apostelgeschichte 23, 8#8. denn die Sadduzäer sagen: „Eine Auferstehung gibt es nicht, auch nicht Engel und Geist“, aber die Pharisäer bekennen beides. 27810#Apostelgeschichte 23, 9#9. Es kam zu einem lauten Rufen, und die Schriftgelehrten des pharisäischen Teils traten auf ‹und suchten›, [die Sache] durchzukämpfen: „Wir finden nichts Schlimmes an diesem Menschen“, sagten sie. „Wenn aber ein Geist zu ihm redete oder ein Engel, lasst uns nicht gegen Gott kämpfen!“ 27811#Apostelgeschichte 23, 10#10. Da es zu einem großen Aufruhr wurde, gab der Befehlshaber – von Sorge ergriffen, Paulus könnte von ihnen zerrissen werden, – der Truppe Befehl, herunterzukommen, ihn mit Gewalt aus ihrer Mitte zu entfernen und in das Lager zu führen. 27812#Apostelgeschichte 23, 11#11. In der folgenden Nacht trat der Herr zu ihm und sagte: „Sei guten Mutes, Paulus, denn wie du die Dinge, die mich betreffen, zu Jerusalem mit Ernst bezeugtest, so musst du auch zu Römer Zeugnis geben.“ 27813#Apostelgeschichte 23, 12#12. Als es Tag geworden war, rotteten sich etliche von den Juden zusammen und verfluchten sich und sagten, sie würden weder essen noch trinken, bis sie Paulus getötet hätten. 27814#Apostelgeschichte 23, 13#13. Es waren mehr als vierzig, die diese Verschwörung gemacht hatten. 27815#Apostelgeschichte 23, 14#14. Diese gingen hin zu den Hohen Priestern und den Ältesten und sagten: „Mit Fluch verfluchten wir uns, nichts zu essen, bis wir Paulus getötet hatten. 27816#Apostelgeschichte 23, 15#15. Werdet ihr nun also zusammen mit dem Hohen Rat bei dem Befehlshaber vorstellig [mit der Bitte], dass er ihn morgen zu euch herunterführe, als wolltet ihr seine Sache genauer untersuchen ‹und entscheiden›. Wir aber sind bereit, bevor er nahe kommt, ihn umzubringen.“ 27817#Apostelgeschichte 23, 16#16. Als aber der Sohn der Schwester des Paulus von der Nachstellung hörte, begab er sich hin, ging in das Lager hinein und gab dem Paulus Bericht. 27818#Apostelgeschichte 23, 17#17. Paulus rief einen von den Hauptmännern zu sich und sagte: „Diesen Jugendlichen führe hin zum Befehlshaber, denn er hat ihm etwas zu berichten.“ 27819#Apostelgeschichte 23, 18#18. Der nahm ihn also zu sich, führte ihn zum Befehlshaber, und er sagt: „Der Gefangene Paulus rief mich herbei und ersuchte mich, diesen Jugendlichen zu dir zu führen, da er dir etwas zu sagen habe.“ 27820#Apostelgeschichte 23, 19#19. Der Befehlshaber nahm ihn bei der Hand, zog sich mit ihm abseits zurück und erkundigte sich: „Was ist es, das du mir zu berichten hast?“ 27821#Apostelgeschichte 23, 20#20. Er sagte: „Die Juden kamen überein, dich zu ersuchen, dass du Paulus morgen hinabbringest in den Hohen Rat, als wollten sie etwas Genaueres über ihn erfahren. 27822#Apostelgeschichte 23, 21#21. Du also, lass dich nicht von ihnen überzeugen, denn es lauern ihm mehr als vierzig Männer von ihnen auf, die sich verfluchten, weder zu essen noch zu trinken, bis sie ihn umgebracht hätten, und nun sind sie bereit und erwarten die Zusage von dir.“ 27823#Apostelgeschichte 23, 22#22. Der Befehlshaber entließ also den Jugendlichen und wies ihn an, niemandem gegenüber auszusagen, „dass du mir dieses offenbar machtest.“ 27824#Apostelgeschichte 23, 23#23. Und er rief zwei der Hauptmänner herbei und sagte: „Macht zweihundert Soldaten bereit, dass sie bis Cäsarea ziehen, und siebzig Reiter und zweihundert Speerschützen, von der dritten Stunde der Nacht an.“ 27825#Apostelgeschichte 23, 24#24. Sie sollten auch Lasttiere bereithalten, dass sie den Paulus daraufsetzten und ihn bewahrt zu dem Statthalter Felix hindurchbrächten, 27826#Apostelgeschichte 23, 25#25. nachdem er einen Brief folgenden Inhalts geschrieben hatte: 27827#Apostelgeschichte 23, 26#26. „Klaudius Lysias, dem mächtigsten Statthalter Felix: Freue dich! 27828#Apostelgeschichte 23, 27#27. Dieser Mann wurde von den Juden festgenommen und war daran, von ihnen umgebracht zu werden. Zusammen mit der Truppe schritt ich ein und nahm ihn heraus. Ich hatte nämlich erfahren, dass er Römer sei. 27829#Apostelgeschichte 23, 28#28. In der Absicht, die Ursache in Erfahrung zu bringen, wegen der sie ihn anklagten, führte ich ihn in ihren Hohen Rat hinab 27830#Apostelgeschichte 23, 29#29. und fand, dass er wegen Fragen ihres Gesetzes angeklagt war, aber keine des Todes oder der Fesseln werte Anklage auf sich lasten hatte. 27831#Apostelgeschichte 23, 30#30. Nachdem mir aber eröffnet worden war, dass von den Juden ein Anschlag gegen den Mann im Werk sei, schickte ich ihn sofort zu dir und befahl auch den Anklägern, das gegen ihn Vorliegende vor dir auszusagen. Lebe wohl!“ 27832#Apostelgeschichte 23, 31#31. Die Soldaten übernahmen Paulus also gemäß ihren Anordnungen und führten ihn bei Nacht nach Antipatris. 27833#Apostelgeschichte 23, 32#32. Am folgenden Tage ließen sie die Reiter mit ihm weiterziehen und kehrten in das Lager zurück. 27834#Apostelgeschichte 23, 33#33. Und als diese nach Cäsarea hineingekommen waren und dem Statthalter den Brief abgegeben hatten, stellten sie ihm auch Paulus vor. 27835#Apostelgeschichte 23, 34#34. Nachdem der Statthalter gelesen und gefragt hatte, aus welcher Provinz er sei, und nachdem er erfahren hatte, dass er aus Kilikien sei, 27836#Apostelgeschichte 23, 35#35. sagte er: „Ich werde dich anhören, sobald sich auch deine Ankläger eingestellt haben.“ Und er gab Befehl, ihn in dem Prätorium des Herodes zu verwahren. 27837#Apostelgeschichte 24, 1#1. Nach fünf Tagen kam der Hohe Priester Ananias hinunter mit den Ältesten und einem gewissen Redner Tertyllus, und sie wurden bei dem Statthalter vorstellig gegen Paulus. 27838#Apostelgeschichte 24, 2#2. Als er gerufen worden war, begann Tertyllus die Anklage und sagte: „Da wir viel Frieden durch dich erlangen und Verbesserungen diesem Volk [zuteil] werden durch deine Fürsorge, 27839#Apostelgeschichte 24, 3#3. nehmen wir das allseits und überall, mächtigster Felix, mit aller Dankbarkeit an. 27840#Apostelgeschichte 24, 4#4. Damit ich dich aber nicht weiter aufhalte, richte ich die Bitte [an dich], du wollest uns mit der dir eigenen Geneigtheit in der Kürze [an]hören, 27841#Apostelgeschichte 24, 5#5. denn wir befanden diesen Mann als eine Pest und als einen, der Aufruhr erregt unter allen Juden, die über das Weltreich hin wohnen, und als einen Anführer der Sonderrichtung der Nazarener, 27842#Apostelgeschichte 24, 6#6. der auch versuchte, die Tempelstätte zu entweihen. Ihn griffen wir auch, und nach unserem Gesetz wollten wir ihn richten. 27843#Apostelgeschichte 24, 7#7. Es kam aber der Befehlshaber Lysias herbei und nahm ihn mit großer Gewalt aus unseren Händen weg 27844#Apostelgeschichte 24, 8#8. mit dem Befehl, dass seine Ankläger zu dir kommen sollten. Von ihm wirst du, wenn du selbst [ihn] verhört hast, Erkenntnis erhalten können über alles dieses, dessen wir ihn anklagen.“ 27845#Apostelgeschichte 24, 9#9. Auch die Juden stimmten dem bei, erklärten, dieses verhalte sich so. 27846#Apostelgeschichte 24, 10#10. Paulus antwortete, nachdem ihm der Statthalter das Zeichen zum Reden gegeben hatte: „Da mir bekannt ist, dass du seit vielen Jahren für dieses Volk Richter bist, verteidige ich mich [umso] zuversichtlicher hinsichtlich meiner Sache, 27847#Apostelgeschichte 24, 11#11. wobei du erfahren kannst, dass es nicht mehr als zwölf Tage sind, seit ich hinaufging, um in Jerusalem anzubeten. 27848#Apostelgeschichte 24, 12#12. Und weder in der Tempelstätte fanden sie mich ‹bei einer Auseinandersetzung› mit jemandem Gespräche führend oder beim Verursachen eines Volksandrangs noch in den Synagogen noch in der Stadt. 27849#Apostelgeschichte 24, 13#13. Auch können sie die Dinge nicht beweisen, wegen derer sie mich nun anklagen. 27850#Apostelgeschichte 24, 14#14. Dieses bekenne ich dir aber, dass ich gemäß dem Wege, den sie eine Sonderrichtung nennen, so dem Gott ‹unserer› Väter ‹den aufgetragenen und verehrenden› Dienst tue und allem glaube, was durch das Gesetz und die Propheten hindurch geschrieben ist, 27851#Apostelgeschichte 24, 15#15. und die Hoffnung zu Gott habe, die diese selbst auch hegen, dass eine Auferstehung der Toten bevorsteht, sowohl Gerechter als auch Ungerechter. 27852#Apostelgeschichte 24, 16#16. Deswegen übe ich mich darin, im Hinblick auf Gott und die Menschen zu allen [Zeiten] ein unverletztes Gewissen zu haben. 27853#Apostelgeschichte 24, 17#17. Nach mehreren Jahren kam ich her, um Almosen zu bringen für mein Volk und Darbringungen, 27854#Apostelgeschichte 24, 18#18. bei welchen [Tätigkeiten] sie mich – nicht mit einer Menge, auch nicht mit Aufruhr – gereinigt ‹und geweiht› in der Tempelstätte fanden: 27855#Apostelgeschichte 24, 19#19. gewisse Juden aus Asien, die hier vor dir gegenwärtig sein und Klage führen müssten, wenn sie etwas gegen mich hätten. 27856#Apostelgeschichte 24, 20#20. Oder diese selbst sollen sagen, ob sie irgendein Unrecht fanden, als ich vor dem Hohen Rat stand, 27857#Apostelgeschichte 24, 21#21. es sei denn wegen des einen Ausrufes, den ich tat, als ich unter ihnen stand: ‘Wegen der Auferstehung der Toten werde ich heute von euch gerichtet.’“ 27858#Apostelgeschichte 24, 22#22. Nachdem Felix dieses ‹alles› gehört hatte, verwies er sie auf einen späteren Zeitpunkt – er wusste ‹nämlich› recht genau um den Weg – und sagte: „Sobald der Befehlshaber Lysias herabkommt, will ich eure Sachen untersuchen ‹und entscheiden›“, 27859#Apostelgeschichte 24, 23#23. und er ordnete dem Hauptmann an, dass er Paulus in Gewahrsam halte und [er] Erleichterung bekäme und dass er keinem der Seinen wehren solle, ihm Dienste zu leisten oder zu ihm zu kommen. 27860#Apostelgeschichte 24, 24#24. Nach einigen Tagen kam Felix herbei mit Drusilla, seiner Frau, die eine Jüdin war, und ließ Paulus holen und hörte ihn über den Glauben an Christus. 27861#Apostelgeschichte 24, 25#25. Als er aber über Gerechtigkeit und Selbstbeherrschung und das bevorstehende Gericht sprach, geriet Felix in Furcht und antwortete: „Für nun gehe hin. Wenn ich aber gelegene Zeit bekomme, werde ich dich rufen lassen.“ 27862#Apostelgeschichte 24, 26#26. Zugleich hoffte er aber auch, dass ihm von Paulus Geld gegeben werde, dass er ihn losgäbe. Darum ließ er ihn auch öfter holen und unterhielt sich mit ihm. 27863#Apostelgeschichte 24, 27#27. Als aber zwei Jahre verflossen waren, bekam Felix den Porkius Festus zum Nachfolger. Und da Felix sich die Juden zu Dank verpflichten wollte, hinterließ er Paulus gebunden. 27864#Apostelgeschichte 25, 1#1. Als also Festus die Provinz angetreten hatte, ging er nach drei Tagen von Cäsarea hinauf nach Jerusalem. 27865#Apostelgeschichte 25, 2#2. Der Hohe Priester und die Ersten der Juden wurden bei ihm vorstellig gegen Paulus, riefen ihn auf 27866#Apostelgeschichte 25, 3#3. und erbaten sich eine Gunst gegen ihn, dass er ihn nach Jerusalem holen ließe. Sie planten dabei einen Hinterhalt, um ihn auf dem Wege umzubringen. 27867#Apostelgeschichte 25, 4#4. Festus antwortete daraufhin, Paulus werde in Cäsarea verwahrt. Er selbst sei im Begriff bald abzureisen. 27868#Apostelgeschichte 25, 5#5. „Die Ermächtigten unter euch“, spricht er, „sollen – nachdem sie zusammen hinabgereist sind – ihn anklagen, wenn an diesem Mann etwas ist.“ 27869#Apostelgeschichte 25, 6#6. Nachdem er mehr als zehn Tage bei ihnen verbracht hatte, ging er nach Cäsarea hinab. Und am folgenden Tage setzte er sich auf den Richterstuhl und gab Befehl, Paulus vorzuführen. 27870#Apostelgeschichte 25, 7#7. Als er hergekommen war, stellten sich die Juden, die von Jerusalem herabgekommen waren, um ihn und brachten viele und schwere Beschuldigungen gegen Paulus vor, die sie nicht zu beweisen vermochten, 27871#Apostelgeschichte 25, 8#8. während er sich verteidigte: „Weder gegen das Gesetz der Juden noch gegen die Tempelstätte noch gegen den Kaiser sündigte ich irgendetwas.“ 27872#Apostelgeschichte 25, 9#9. Festus wollte sich aber die Juden zu Dank verpflichten, antwortete ‹daher› dem Paulus mit den Worten: „Willst du nach Jerusalem hinaufgehen, um dort über diese Dinge vor mir gerichtet zu werden?“ 27873#Apostelgeschichte 25, 10#10. Aber Paulus sagte: „Ich stehe vor dem Richterstuhl des Kaisers, wo ich gerichtet werden muss – den Juden tat ich kein Unrecht, wie auch du sehr wohl weißt, 27874#Apostelgeschichte 25, 11#11. – denn wenn ich etwas des Todes Würdiges begangen habe, weigere ich mich nicht zu sterben; wenn aber nichts [an dem] ist, dessen diese mich anklagen, kann niemand mich ihnen aus Gefälligkeit preisgeben. Ich berufe mich auf den Kaiser.“ 27875#Apostelgeschichte 25, 12#12. Dann, nachdem er sich mit dem Rat besprochen hatte, antwortete Festus: „Auf den Kaiser hast du dich berufen. Zum Kaiser sollst du gehen.“ 27876#Apostelgeschichte 25, 13#13. Als einige Tage vergangen waren, kamen der König Agrippa und Bernike nach Cäsarea, Festus zu grüßen. 27877#Apostelgeschichte 25, 14#14. Als sie mehrere Tage dort verbracht hatten, legte Festus dem König die Sache des Paulus vor und sagte: „Ein gewisser Mann ist von Felix als Gefangener zurückgelassen worden, 27878#Apostelgeschichte 25, 15#15. bezüglich dessen, als ich nach Jerusalem kam, die Hohen Priester und die Ältesten der Juden vorstellig wurden und sich ein Urteil gegen ihn erbaten. 27879#Apostelgeschichte 25, 16#16. Diesen antwortete ich, dass die Römer nicht die Sitte hätten, irgendeinen Menschen aus Gefälligkeit dem Verderben preiszugeben, ehe der Angeklagte die Ankläger Angesicht gegen Angesicht vor sich gehabt und Gelegenheit erhalten habe, sich wegen der Anklage zu verteidigen. 27880#Apostelgeschichte 25, 17#17. Nachdem sie also zusammen hierher gekommen waren, machte ich keinen Aufschub, setzte mich am nächsten Tag auf den Richterstuhl und gab Befehl, den Mann vorzuführen, 27881#Apostelgeschichte 25, 18#18. über den, als die Ankläger auftraten, sie keinerlei Beschuldigung vorbrachten, die ich vermutete. 27882#Apostelgeschichte 25, 19#19. Sie hatten aber einige Fragen gegen ihn bezüglich der eigenen Religion und bezüglich eines gewissen verstorbenen Jesus, von dem Paulus behauptete, er lebe. 27883#Apostelgeschichte 25, 20#20. Da ich mich aber auf die Untersuchung dieser [Punkte] nicht verstand, sagte ich, ob er nach Jerusalem ziehen und dort über diese Dinge sich richten lassen wolle. 27884#Apostelgeschichte 25, 21#21. Da sich Paulus aber darauf berief, für die Untersuchung ‹und Entscheidung› des ‘Ehrwürdigen’ verwahrt zu werden, gab ich Befehl, ihn zu verwahren, bis ich ihn zum Kaiser schicken würde.“ 27885#Apostelgeschichte 25, 22#22. Agrippa sagte zu Festus: „Ich wünschte, auch selbst den Menschen zu hören.“ Er ‹darauf›: „Morgen“, sagte er, „sollst du ihn hören.“ 27886#Apostelgeschichte 25, 23#23. Am folgenden Tage also kamen Agrippa und Bernike mit viel Gepränge und traten in den Verhörsaal ein mit den Befehlshabern und den angesehensten Männern der Stadt. Und nachdem Festus Befehl gegeben hatte, wurde Paulus vorgeführt. 27887#Apostelgeschichte 25, 24#24. Und Festus spricht: „König Agrippa und alle mit uns anwesenden Männer! Ihr betrachtet ‹und seht› [hier] diesen, um den mich die ganze Menge der Juden anging, sowohl in Jerusalem als auch hier, wobei sie riefen, er dürfe nicht mehr leben. 27888#Apostelgeschichte 25, 25#25. Da ich aber begriff, dass er nichts des Todes Würdiges getan hatte und dieser selbst sich auf den ‘Ehrwürdigen’ berief, entschied ich mich, ihn zu schicken, 27889#Apostelgeschichte 25, 26#26. – über den ich etwas Feststehendes dem Herrn nicht zu schreiben habe. Darum führte ich ihn vor euch und besonders vor dich, König Agrippa, auf dass ich nach geschehener Voruntersuchung etwas zu schreiben habe, 27890#Apostelgeschichte 25, 27#27. denn es erscheint mir unvernünftig, einen Gefangenen zu schicken und nicht auch die gegen ihn [vorliegenden] Beschuldigungen anzugeben.“ 27891#Apostelgeschichte 26, 1#1. Agrippa sagte zu Paulus: „Es ist dir erlaubt, für dich selbst zu reden.“ Dann streckte Paulus die Hand aus und verteidigte sich: 27892#Apostelgeschichte 26, 2#2. „Ich schätze mich glücklich, mich vor dir, König Agrippa, heute verteidigen zu dürfen betreffs alles dessen, wessen ich von den Juden angeklagt werde, 27893#Apostelgeschichte 26, 3#3. besonders da du ein Kenner aller Gebräuche und auch [umstrittenen] Fragen bei den Juden bist. Darum bitte ich dich sehr, mich in Geduld anzuhören. 27894#Apostelgeschichte 26, 4#4. Meine Lebensweise nun, von Jugend an, die von Anfang unter meinem Volk und in Jerusalem geschah, haben alle Juden gewusst, 27895#Apostelgeschichte 26, 5#5. da sie mich von der ersten Zeit her kannten – wenn sie es bezeugen wollen –, dass ich nach der strengsten ‹und genauesten› Sonderrichtung unserer Frömmigkeitserweisung lebte: als Pharisäer. 27896#Apostelgeschichte 26, 6#6. Und nun stehe ich und werde gerichtet aufgrund der Hoffnung auf die von Gott an unsere Väter geschehene Verheißung, 27897#Apostelgeschichte 26, 7#7. zu der unser Zwölfstämmevolk, Nacht und Tag ‹emsig und› mit Inbrunst ‹den aufgetragenen› Dienst tuend, zu gelangen hofft. Wegen dieser Hoffnung, König Agrippa, werde ich von den Juden angeklagt. 27898#Apostelgeschichte 26, 8#8. Warum wird es bei euch als unglaublich erachtet, wenn Gott Tote erweckt? 27899#Apostelgeschichte 26, 9#9. Ich freilich meinte also bei mir selbst, gegen den Namen Jesu, des Nazareners, viel Feindseliges tun zu müssen, 27900#Apostelgeschichte 26, 10#10. was ich auch in Jerusalem tat. Und viele der Heiligen schloss ich in Gefängnisse ein, nachdem ich von den Hohen Priestern die Vollmacht empfangen hatte, und wenn sie umgebracht wurden, gab ich meine Stimme dazu. 27901#Apostelgeschichte 26, 11#11. Und in allen Synagogen züchtigte ich sie oftmals und setzte sie unter Druck, um sie zum Lästern zu bringen. Über die Maßen gegen sie rasend, verfolgte ich sie sogar bis in die auswärtigen Städte. 27902#Apostelgeschichte 26, 12#12. Hiermit [beschäftigt] zog ich mit Vollmacht und Befugnis seitens der Hohen Priester auch nach Damaskus, 27903#Apostelgeschichte 26, 13#13. als ich mitten am Tage auf dem Wege, Majestät, vom Himmel her ein Licht sah, das den Glanz der Sonne übertraf, das mich und die, die mit mir zogen, umstrahlte. 27904#Apostelgeschichte 26, 14#14. Und als wir alle zur Erde gefallen waren, hörte ich eine Stimme reden und in hebräischer Mundart zu mir sagen: ‘Saul, Saul! Was verfolgst du mich? Hart ist es für dich, gegen Stacheln auszuschlagen.’ 27905#Apostelgeschichte 26, 15#15. Ich sagte: ‘Herr, wer bist du?’ Er sagte: ‘Ich bin Jesus, den du verfolgst. 27906#Apostelgeschichte 26, 16#16. Stehe jedoch auf und stelle dich auf deine Füße, denn hierzu erschien ich dir, dich im Voraus zu bestellen zum verantwortlichen Diener und Zeugen dessen, was du sahst, und auch dessen, [in dem] ich mich dir zeigen werde 27907#Apostelgeschichte 26, 17#17. – wobei ich dich ‹für mich› herausnehme aus dem Volk und [aus] denen von den Völkern, zu denen ich dich nun sende, 27908#Apostelgeschichte 26, 18#18. zu öffnen ihre Augen, dass sie umkehren von der Finsternis zum Licht und aus der Obrigkeit des Satans zu Gott [und] dass sie Vergebung der Sünden bekommen und ein Erblos unter denen, die durch den Glauben an mich geheiligt worden sind. 27909#Apostelgeschichte 26, 19#19. Daher, König Agrippa, wurde ich nicht im Unglauben ungehorsam dem himmlischen Gesicht, 27910#Apostelgeschichte 26, 20#20. sondern denen in Damaskus zuerst und in Jerusalem und über das ganze Landgebiet Judäas hin und denen, die von den Völkern sind, brachte ich Kunde, sie sollten Buße tun und umkehren zu Gott und Werke tun, die der Buße würdig seien. 27911#Apostelgeschichte 26, 21#21. Deshalb nahmen mich die Juden in der Tempelstätte fest und versuchten, Hand an mich zu legen. 27912#Apostelgeschichte 26, 22#22. Da mir also von Gott Hilfe widerfahren ist, stehe ich bis auf diesen Tag und bezeuge vor Geringen und Großen und sage nichts anderes, als was beide, die Propheten und Mose, sagten, dass es geschehen würde, 27913#Apostelgeschichte 26, 23#23. dass der Gesalbte ein Leidender [sein werde], dass er als Erster aus der Auferstehung der Toten dem Volk und denen von den Völkern die Botschaft des Lichts verbreiten werde.“ 27914#Apostelgeschichte 26, 24#24. Als er sich in dieser Weise verteidigte, sagte Festus mit großer, ‹lauter› Stimme: „Du bist von Sinnen, Paulus! Die viele Schriftgelehrsamkeit bringt dich um den Verstand.“ 27915#Apostelgeschichte 26, 25#25. Aber er sagt: „Ich bin nicht von Sinnen, mächtigster Festus, sondern ich spreche Worte der Wahrheit und des gesunden Sinnes aus, 27916#Apostelgeschichte 26, 26#26. denn der König weiß über diese Dinge Bescheid. Auch an ihn richte ich meine freimütige Rede, denn ich bin überzeugt, dass ihm nichts davon verborgen ist; denn dieses ist nicht in einem Winkel geschehen. 27917#Apostelgeschichte 26, 27#27. Glaubst du, König Agrippa, den Propheten? Ich weiß, dass du glaubst.“ 27918#Apostelgeschichte 26, 28#28. Agrippa sagte zu Paulus: „Nur wenig, und du überzeugst mich, ein Christ zu werden.“ 27919#Apostelgeschichte 26, 29#29. Paulus sagte: „Ich wünschte zu Gott – es fehle an wenig oder an viel –, dass nicht allein du, sondern auch alle, die mich heute hören, von solcher Art würden, wie auch ich bin, ausgenommen diese Fesseln.“ 27920#Apostelgeschichte 26, 30#30. Und als er dieses gesagt hatte, stand der König auf, ebenso der Statthalter, auch Bernike und die, die bei ihnen saßen. 27921#Apostelgeschichte 26, 31#31. Und sie zogen sich zurück und redeten miteinander: „Dieser Mensch“, sagten sie, „tut nichts, was des Todes oder der Fesseln wert ist.“ 27922#Apostelgeschichte 26, 32#32. Agrippa sprach zu Festus: „Es hätte dieser Mensch freigelassen werden können, wenn er sich nicht auf den Kaiser berufen hätte.“ 27923#Apostelgeschichte 27, 1#1. Als beschlossen war, dass wir zu Schiff nach Italien abfahren sollten, übergaben sie Paulus und auch gewisse andere Gefangene einem Hauptmann namens Julius von der Truppeneinheit des ‘Ehrwürdigen’. 27924#Apostelgeschichte 27, 2#2. Wir bestiegen ein Schiff aus Adramyttium, das die Plätze längs Asien anlaufen sollte, und fuhren hinaus. Zusammen mit uns war Aristarchus, ein Makedonier aus Thessalonich. 27925#Apostelgeschichte 27, 3#3. Am anderen [Tage] legten wir zu Sidon an. Und Julius, der im Umgang mit Paulus menschenfreundlich war, erlaubte ihm, zu Freunden zu gehen, ihre Fürsorge zu genießen. 27926#Apostelgeschichte 27, 4#4. Und nachdem wir von dort hinausgefahren waren, fuhren wir unter Zypern hin, weil die Winde entgegen waren. 27927#Apostelgeschichte 27, 5#5. Als wir das Meer längs Kilikien und Pamphylien durchfahren hatten, kamen wir hinab nach Myra in Lykien. 27928#Apostelgeschichte 27, 6#6. Und dort fand der Hauptmann ein alexandrinisches Schiff, das nach Italien fuhr, und ließ uns in dasselbe einsteigen. 27929#Apostelgeschichte 27, 7#7. Als wir aber viele Tage langsam fuhren und mit Mühe in die Nähe von Knidos gelangten, fuhren wir, da uns der Wind nicht heranließ, unter Kreta hin gegen Salmone. 27930#Apostelgeschichte 27, 8#8. Mit Mühe fuhren wir daran entlang und kamen an einen gewissen Ort, genannt ‘Schöne Häfen’, in dessen Nähe die Stadt Lasaia war. 27931#Apostelgeschichte 27, 9#9. Nachdem aber geraume Zeit verflossen und die Schifffahrt schon unsicher war, weil auch das Fasten schon vorüber war, riet Paulus 27932#Apostelgeschichte 27, 10#10. und sagte zu ihnen: „Männer, ich nehme wahr, dass die Fahrt mit Unheil und viel Schaden, nicht allein bezüglich der Ladung und des Schiffes, sondern auch bezüglich unserer Seelen, vor sich gehen wird.“ 27933#Apostelgeschichte 27, 11#11. Aber der Hauptmann schenkte dem Steuermann und dem Schiffsherrn mehr Glauben als dem, was Paulus sagte. 27934#Apostelgeschichte 27, 12#12. Da der Hafen zum Überwintern ungeeignet war, rieten die meisten dazu, auch von dort auszufahren, ob sie etwa nach Phönix gelangen und überwintern könnten, einem Hafen von Kreta, der gegen Südwesten und gegen Nordwesten sieht. 27935#Apostelgeschichte 27, 13#13. Als der Südwind sanft wehte, meinten sie, ihre Absicht erreicht zu haben, lichteten die Anker und fuhren nahe an Kreta hin. 27936#Apostelgeschichte 27, 14#14. Aber nicht lange danach stürzte von ihr ein Sturmwind herab, Euroklydoon genannt. 27937#Apostelgeschichte 27, 15#15. Als das Schiff mit fortgerissen wurde und dem Wind nicht die Stirn bieten konnte, gaben wir es preis und ließen uns treiben. 27938#Apostelgeschichte 27, 16#16. Als wir unter einer kleinen Insel, Klauda genannt, hinliefen, waren wir [nur] mit Mühe imstande, uns des Rettungsbootes zu bemächtigen. 27939#Apostelgeschichte 27, 17#17. Nachdem sie dieses hinaufgezogen hatten, wandten sie Hilfsmaßnahmen an und untergürteten das Schiff. Und da sie fürchteten, sie könnten etwa in die Syrte verschlagen werden, ließen sie das Takelwerk hernieder und trieben so dahin. 27940#Apostelgeschichte 27, 18#18. Da wir aber sehr vom Sturm bedrängt wurden, unternahmen sie am folgenden Tage einen Hinauswurf [von Schiffsladung], 27941#Apostelgeschichte 27, 19#19. und am dritten Tage warfen wir eigenhändig das Schiffsgerät fort. 27942#Apostelgeschichte 27, 20#20. Da aber viele Tage lang weder die Sonne noch Sterne schienen und ein nicht geringer Sturm uns bedrängte, wurde ‹allmählich› alle noch übrige Hoffnung, dass wir gerettet würden, weggenommen. 27943#Apostelgeschichte 27, 21#21. Und da man lange Zeit ohne Speise geblieben war, stellte Paulus sich dann mitten unter sie hin und sagte: „In der Tat, o Männer, man hätte sich mir fügen sollen darin, nicht von Kreta auszufahren, und hätte sich dieses Unheil und diesen Schaden ersparen [können]. 27944#Apostelgeschichte 27, 22#22. Und jetzt rate ich euch, guten Mutes zu sein, denn es wird – außer dem [Verlust] des Schiffes – keinerlei Verlust einer Seele unter euch stattfinden, 27945#Apostelgeschichte 27, 23#23. denn in dieser Nacht trat zu mir ein Bote des Gottes, dessen ich bin, dem ich auch verehrend diene, 27946#Apostelgeschichte 27, 24#24. und sagte: ‘Fürchte dich nicht, Paulus. Du musst vor den Kaiser treten, und – siehe! – Gott hat dir alle geschenkt, die mit dir im Schiff fahren.’ 27947#Apostelgeschichte 27, 25#25. Darum seid guten Mutes, Männer, denn ich glaube Gott, dass es so sein wird, nach der Weise, wie zu mir geredet worden ist. 27948#Apostelgeschichte 27, 26#26. Wir müssen aber auf irgendeine Insel verschlagen werden.“ 27949#Apostelgeschichte 27, 27#27. Als die vierzehnte Nacht gekommen war, während wir in der Adria umhergetrieben wurden, vermuteten die Schiffsleute um die Mitte der Nacht, dass sich ihnen Land nähere. 27950#Apostelgeschichte 27, 28#28. Und als sie das Senkblei auswarfen, fanden sie zwanzig Klafter. Nachdem sie ein wenig weitergefahren waren und das Senkblei wieder ausgeworfen hatten, fanden sie fünfzehn Klafter. 27951#Apostelgeschichte 27, 29#29. Und da sie fürchteten, sie könnten irgendwie auf felsige Stellen verschlagen werden, warfen sie vom Heck vier Anker aus und wünschten, dass es Tag würde. 27952#Apostelgeschichte 27, 30#30. Als aber [welche] von den Schiffsleuten aus dem Schiff zu fliehen suchten und das [Rettungs]boot ins Meer ließen unter dem Vorwand, vom Vorderschiff Anker auswerfen zu wollen, 27953#Apostelgeschichte 27, 31#31. sagte Paulus zum Hauptmann und zu den Soldaten: „Wenn diese nicht im Schiff bleiben, könnt ihr nicht gerettet werden.“ 27954#Apostelgeschichte 27, 32#32. Dann hieben die Soldaten die Taue des [Rettungs]bootes ab und ließen es hinausfallen. 27955#Apostelgeschichte 27, 33#33. Bis es sich anschickte, Tag zu werden, rief Paulus alle auf, Nahrung einzunehmen und sagte: „Heute [ist es] der vierzehnte Tag, [dass] ihr wartet und ohne Speise [geblieben] seid und nichts zu euch genommen habt. 27956#Apostelgeschichte 27, 34#34. Darum rufe ich euch auf, Speise [zu euch] zu nehmen, denn dieses gereicht zu eurer Rettung; denn keinem von euch wird ein Haar vom Haupt fallen.“ 27957#Apostelgeschichte 27, 35#35. Nachdem er dieses gesagt und Brot genommen hatte, dankte er Gott vor allen, brach es und begann zu essen. 27958#Apostelgeschichte 27, 36#36. Es wurden alle guten Mutes und nahmen selbst auch Nahrung zu sich. 27959#Apostelgeschichte 27, 37#37. Wir waren in dem Schiff, alle Seelen, zweihundertsechsundsiebzig. 27960#Apostelgeschichte 27, 38#38. Nachdem sie sich mit Nahrung gesättigt hatten, warfen sie das Getreide ins Meer und erleichterten ‹so› das Schiff. 27961#Apostelgeschichte 27, 39#39. Als es Tag geworden war, erkannten sie das Land nicht. Sie bemerkten aber eine Bucht, die einen Strand hatte; auf den beabsichtigten sie, wenn möglich, das Schiff zutreiben zu lassen. 27962#Apostelgeschichte 27, 40#40. Und sie machten rings die Anker los und ließen sie ins Meer. Zugleich machten sie die Haltetaue der Steuerruder los, hissten das Vordersegel und hielten im wehenden Wind auf den Strand zu. 27963#Apostelgeschichte 27, 41#41. Als sie an eine Landzunge gerieten, ließen sie das Schiff auflaufen. Und so saß einerseits der Bug fest und blieb unbeweglich, das Heck andererseits wurde von der Gewalt der Wellen zerschellt. 27964#Apostelgeschichte 27, 42#42. Seitens der Soldaten wurde Rat gehalten, dass sie die Gefangenen töteten, damit nicht irgendwer fortschwimmen und entfliehen möchte. 27965#Apostelgeschichte 27, 43#43. Aber der Hauptmann, der Paulus hindurchretten wollte, hinderte sie an dem Vorhaben und gab Befehl, dass die, die schwimmen konnten, sich zuerst hinabstürzen und sich ans Land begeben sollten 27966#Apostelgeschichte 27, 44#44. und die übrigen teils auf Brettern, teils auf irgendwelchen ‹Teilen› vom Schiff. Und so geschah es, dass alle hindurchgerettet und ans Land [gebracht] wurden. 27967#Apostelgeschichte 28, 1#1. Und nachdem wir hindurchgerettet waren, erfuhren wir dann, dass die Insel Melite heiße. 27968#Apostelgeschichte 28, 2#2. Die Fremden erwiesen uns eine nicht gewöhnliche Menschenfreundlichkeit, denn sie zündeten ein Feuer an und nahmen uns alle zu sich – wegen des eingetretenen Regens und wegen der Kälte. 27969#Apostelgeschichte 28, 3#3. Als Paulus einen Haufen Reisig zusammenraffte und auf das Feuer legte, kam infolge der Hitze eine Giftschlange heraus und biss sich an seiner Hand fest. 27970#Apostelgeschichte 28, 4#4. Als die Fremden das Tier an seiner Hand hängen sahen, sagten sie zueinander: „Zweifellos ist dieser Mensch ein Mörder, den die Dike, obschon er aus dem Meer heraus- ‹und hindurch›gerettet worden ist, nicht leben lässt.“ 27971#Apostelgeschichte 28, 5#5. Er schüttelte daraufhin das Tier ins Feuer und erlitt nichts Schlimmes. 27972#Apostelgeschichte 28, 6#6. Sie erwarteten aber, dass er eine Entzündung bekommen oder plötzlich tot niederfallen würde. Als sie aber lange warteten und schauten ‹und sahen›, dass nichts Ungewöhnliches an ihm geschah, schlugen sie [in ihrer Meinung] um und sagten, er sei ein Gott. 27973#Apostelgeschichte 28, 7#7. In der Umgebung jenes Ortes befanden sich Grundstücke des Ersten der Insel, namens Publius, der uns bei sich aufnahm und auf freundliche Weise drei Tage lang zu Gast hatte. 27974#Apostelgeschichte 28, 8#8. Es geschah aber, dass der Vater des Publius von Fieber und Ruhr befallen daniederlag. Zu dem ging Paulus hin und betete, legte ihm die Hände auf und heilte ihn. 27975#Apostelgeschichte 28, 9#9. Als dieses also geschehen war, kamen auch die übrigen auf der Insel, die Krankheiten hatten, herbei und wurden geheilt. 27976#Apostelgeschichte 28, 10#10. Sie erwiesen uns auch viele Ehren, und als wir hinausfuhren, gaben sie uns mit, was für unseren Bedarf war. 27977#Apostelgeschichte 28, 11#11. Nach drei Monaten fuhren wir in einem Schiff aus, das auf der Insel überwintert hatte, einem alexandrinischen, mit dem Zeichen der Dioskuren versehen. 27978#Apostelgeschichte 28, 12#12. Und nachdem wir in Syrakus eingelaufen waren, blieben wir drei Tage da. 27979#Apostelgeschichte 28, 13#13. Von dort fuhren wir in einem Bogen und gelangten nach Regium. Und als nach einem Tage sich Südwind erhob, kamen wir am zweiten Tage [bis] nach Puteoli. 27980#Apostelgeschichte 28, 14#14. Dort fanden wir Brüder und wurden aufgerufen, sieben Tage bei ihnen zu bleiben. Und so kamen wir nach Rom. 27981#Apostelgeschichte 28, 15#15. Und von dort kamen die Brüder, als sie über uns gehört hatten, heraus bis Forum Appii und Tres Tabernae, uns zu begegnen. Als Paulus sie sah, dankte er Gott und fasste Mut. 27982#Apostelgeschichte 28, 16#16. Als wir nach Römer gekommen waren, übergab der Hauptmann die Gefangenen dem Lagerkommandanten. Aber es wurde Paulus erlaubt, mit dem ihn bewachenden Soldaten für sich zu bleiben. 27983#Apostelgeschichte 28, 17#17. Es geschah nach drei Tagen, dass Paulus diejenigen, die die Ersten der Juden waren, zusammenrief. Als sie zusammengekommen waren, ‹richtete er sich› an sie und sagte: „Männer, Brüder! Ich, der ich nichts gegen das Volk oder gegen die väterlichen Gebräuche tat, wurde als Gefangener von Jerusalem aus in die Hände der Römer überliefert, 27984#Apostelgeschichte 28, 18#18. die mich, nachdem sie mich verhört hatten, freilassen wollten, weil keine todeswürdige Schuld an mir war. 27985#Apostelgeschichte 28, 19#19. Aber als die Juden widersprachen, war ich genötigt, mich auf den Kaiser zu berufen, nicht, als ob ich mein Volk wegen irgendetwas anzuklagen hätte. 27986#Apostelgeschichte 28, 20#20. Dieser Ursache wegen also rief ich euch herbei, euch zu sehen und zu euch zu reden; denn wegen der Hoffnung Israels trage ich diese Kette.“ 27987#Apostelgeschichte 28, 21#21. Sie sagten zu ihm: „Wir empfingen weder Schreiben über dich von Judäa noch kam irgendeiner von den Brüdern her und berichtete oder redete über dich etwas Böses. 27988#Apostelgeschichte 28, 22#22. Wir achten es aber für angemessen, von dir zu hören, ‹was du denkst und› wie du gesinnt bist; denn von dieser Sonderrichtung ist uns bekannt, dass ihr überall widersprochen wird.“ 27989#Apostelgeschichte 28, 23#23. Nachdem sie ihm einen Tag bestimmt hatten, kamen sie in [noch] größerer Zahl hin zu ihm in die Unterkunft. Denen setzte er auseinander und bezeugte mit Ernst das Königreich Gottes und suchte vom Gesetz Moses und auch von den Propheten her sie von dem zu überzeugen, was Jesus betraf, von der Frühe bis zum Abend. 27990#Apostelgeschichte 28, 24#24. Und die einen wurden ‹nach und nach› von dem Gesagten überzeugt ‹und glaubten›. Die anderen glaubten nicht. 27991#Apostelgeschichte 28, 25#25. Als sie aber unter sich uneins waren, gingen sie weg, nachdem Paulus die eine Aussage gemacht hatte: „Trefflich redete der Heilige Geist durch den Propheten Jesaja zu unseren Vätern, 27992#Apostelgeschichte 28, 26#26. als er sagte: ‘Gehe hin zu diesem Volk und sprich: Hörend werdet ihr hören und gar nicht vernehmen ‹und verstehen›, und hinsehend werdet ihr hinsehen und gar nicht wahrnehmen, 27993#Apostelgeschichte 28, 27#27. denn das Herz dieses Volkes wurde empfindungslos, und mit den Ohren wurden sie schwerhörig, und ihre Augen verschlossen sie, damit sie nicht etwa mit den Augen sehen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen vernehmen ‹und verstehen› und umkehren möchten und ich sie heilte.’ 27994#Apostelgeschichte 28, 28#28. Es sei euch also kund, dass das Heil Gottes denen, die von den Völkern sind, gesandt wurde. Die werden auch hören.“ 27995#Apostelgeschichte 28, 29#29. Nachdem er dieses gesagt hatte, gingen die Juden weg, wobei sie viel Disput unter sich hatten. 27996#Apostelgeschichte 28, 30#30. Paulus blieb zwei ganze Jahre in der eigenen Mietwohnung und empfing alle, die zu ihm hereinkamen; 27997#Apostelgeschichte 28, 31#31. mit aller Freimütigkeit verkündete er das Königreich Gottes und lehrte die Dinge, die den Herrn Jesus Christus betrafen, ungehindert. 27998#Römer 1, 1#1. Paulus, leibeigener Knecht Jesu Christi, gerufener Apostel, abgesondert für die gute Botschaft Gottes, 27999#Römer 1, 2#2. die er zuvor durch seine Propheten in heiligen Schriften verhieß 28000#Römer 1, 3#3. und seinen Sohn betrifft, der ‹geboren› wurde aus dem Samen Davids nach dem Fleisch, 28001#Römer 1, 4#4. der mit der Auferstehung der Toten herausgestellt wurde als Sohn Gottes in Kraft nach dem Geist der Heiligkeit, Jesus Christus, unseren Herrn, 28002#Römer 1, 5#5. durch den wir Gnade und Apostelschaft empfingen zum Gehorsam des Glaubens für seinen Namen unter allen, die von den Völkern sind, 28003#Römer 1, 6#6. unter denen auch ihr seid, Gerufene Jesu Christi 28004#Römer 1, 7#7. Allen Geliebten Gottes, die in Römer sind, den gerufenen Heiligen: Gnade [sei] euch ‹zuteil› und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus. 28005#Römer 1, 8#8. Zuerst danke ich meinem Gott durch Jesus Christus euer aller wegen, dass in der ganzen Welt Kunde von eurem Glauben verbreitet wird, 28006#Römer 1, 9#9. denn Gott ist mein Zeuge, dem ich ‹den schuldigen und› verehrenden Dienst leiste in meinem Geist in der guten Botschaft seines Sohnes, wie ich ohne Aufhören euer gedenke, 28007#Römer 1, 10#10. allezeit bei meinen Gebeten flehe, ob es mir wohl endlich einmal durch Gottes Willen vergönnt sein möchte, zu euch zu kommen, 28008#Römer 1, 11#11. denn mich verlangt, euch zu sehen, damit ich euch geistliche Gnadengabe mitteile, euch zu festigen; 28009#Römer 1, 12#12. das heißt aber, Zuspruch mitzuempfangen unter euch durch den in ‹uns› gemeinsam ‹vorhandenen› Glauben, den euren und den meinen. 28010#Römer 1, 13#13. Ich will aber nicht, dass ihr in Unkenntnis darüber seid, Brüder, dass ich mir oftmals vornahm, zu euch zu kommen (und bis heute verhindert wurde), damit ich auch unter euch etwas Frucht habe so wie auch unter den Übrigen derer, die von den Völkern sind. 28011#Römer 1, 14#14. Griechen und auch Nichtgriechen, Weisen und auch Ungebildeten bin ich ein Schuldner. 28012#Römer 1, 15#15. Dementsprechend ist bei mir Bereitschaft, ‹ja, ein Drang,› auch euch, denen in Rom, die gute Botschaft zu sagen, 28013#Römer 1, 16#16. denn ich schäme mich nicht der guten Botschaft des Christus, denn sie ist Kraft Gottes zur Rettung einem jeden, der glaubt, dem Juden zuerst, und auch dem Griechen, 28014#Römer 1, 17#17. denn die Gerechtigkeit Gottes wird darin geoffenbart: aus Glauben zu Glauben, so wie geschrieben ist: „Der Gerechte wird AUS GLAUBEN leben“; 28015#Römer 1, 18#18. denn es wird geoffenbart Gottes Zorn vom Himmel über alle Ehrfurchtslosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, welche die Wahrheit in ‹und durch› Ungerechtigkeit niederhalten, 28016#Römer 1, 19#19. – aus dem Grunde, dass das von Gott Kennbare unter ihnen offenbar ist, denn Gott offenbarte es ihnen, 28017#Römer 1, 20#20. denn sein unsichtbares [Wesen] wird von der Erschaffung der Welt her an dem Gemachten mit dem Denksinn geschaut, seine immerwährende Kraft und auch [seine] Göttlichkeit, sodass sie keine Entschuldigung haben, 28018#Römer 1, 21#21. aus dem Grunde, dass sie, ‹obwohl› sie Gott kannten, ihn nicht als Gott verherrlichten noch ihm dankten, sondern in ihren Überlegungen auf eitlen Wahn verfielen und ihr unverständiges Herz verfinstert wurde; 28019#Römer 1, 22#22. dabei gaben sie vor, Weise zu sein, und wurden zu Törichten, 28020#Römer 1, 23#23. und sie vertauschten die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes mit einem Bild, einer Ähnlichkeit vom vergänglichen Menschen und von Vögeln und von Vierfüßlern und von kriechenden ‹Tieren›. 28021#Römer 1, 24#24. Darum gab sie Gott auch in den Gelüsten ihrer Herzen dahin in die Unreinheit, dass sie ihre Leiber untereinander verunehrten, 28022#Römer 1, 25#25. sie, die die Wahrheit Gottes mit der Lüge vertauschten und dem Erschaffenen Ehrerbietung und verehrenden Dienst erwiesen vor dem Erschaffenden, der gelobt ist in Ewigkeit. Amen. 28023#Römer 1, 26#26. Deswegen gab Gott sie dahin in schändliche Leidenschaften, denn es vertauschten ihre weiblichen ‹Personen› den natürlichen Umgang mit dem unnatürlichen, 28024#Römer 1, 27#27. und auch gleicherweise verließen die männlichen ‹Personen› den natürlichen Umgang mit der weiblichen ‹Person› und entbrannten in ihrer Wollust zueinander, führten ‹dabei› – männliche mit männlichen – Schändliches aus und empfingen ‹so› den gebührenden Lohn ihrer Verirrung an sich selbst. 28025#Römer 1, 28#28. Und gleichwie sie es nicht für gutzuheißen erachteten, Gott in Erkenntnis zu haben, gab Gott sie dahin in einen nicht gutzuheißenden Denksinn, zu tun, was sich nicht geziemt, 28026#Römer 1, 29#29. [als Menschen] erfüllt mit aller Ungerechtigkeit, [mit] Unzucht, Bosheit, Habsucht, Schlechtigkeit; [als Menschen] voll von Neid, Mord, Streit, List, Tücke; [als] Flüsterer, 28027#Römer 1, 30#30. [als] solche, die üble Nachrede betreiben, [als] Gott-Hassende, Freche, Hochmütige, Prahler, Erfinder böser Dinge, [den] Eltern Ungehorsame; 28028#Römer 1, 31#31. [als] Unverständige, Treulose, ohne natürliche Zuneigung, Unversöhnliche, Unbarmherzige, 28029#Römer 1, 32#32. die, nachdem sie das von Gott geforderte Gerechte erkannt haben, dass die, die solches tun, des Todes würdig sind, es nicht allein ausüben, sondern auch Wohlgefallen haben an denen, die es tun. 28030#Römer 2, 1#1. Darum bist du nicht zu entschuldigen, o Mensch, jeder, der richtet, denn worin du den anderen richtest, verurteilst du dich selbst, denn du, der du richtest, tust dasselbe. 28031#Römer 2, 2#2. Aber wir wissen, dass das Gericht Gottes nach Wahrheit ist über die, die solches tun. 28032#Römer 2, 3#3. Rechnest du aber damit, o Mensch, der du die richtest, die solches tun, und dasselbe verübst, dass du dem Gericht Gottes entfliehen werdest? 28033#Römer 2, 4#4. Oder verachtest du den Reichtum seiner Freundlichkeit und [seiner] Zurückhaltung und [seiner] Geduld, nicht wissend, dass die Freundlichkeit Gottes dich zur Buße leitet? 28034#Römer 2, 5#5. Nach deiner Störrigkeit und deinem unbußfertigen Herzen häufst du dir selbst Zorn auf – am Tage des Zorns und der Offenbarung des gerechten Gerichtes Gottes, 28035#Römer 2, 6#6. der einem jeden vergelten wird nach seinen Werken: 28036#Römer 2, 7#7. denen, die mit Ausharren in gutem Werk Herrlichkeit und Ehre und Unverweslichkeit suchen, mit ewigem Leben, 28037#Römer 2, 8#8. aber denen, die aus der Streitsucht sind und der Wahrheit im Unglauben nicht gehorchen, der Ungerechtigkeit aber gehorchen, mit Grimm und Zorn. 28038#Römer 2, 9#9. Bedrängnis und Angst auf jede Seele des Menschen, die das Böse ausführt, eines Juden – [auf sie] zuerst – und auch eines Griechen, 28039#Römer 2, 10#10. aber Herrlichkeit und Ehre und Friede [sei auf] jedem, der das Gute wirkt, einem Juden – [auf ihm] zuerst – und auch einem Griechen! 28040#Römer 2, 11#11. – denn es ist kein Ansehen der Person bei Gott, 28041#Römer 2, 12#12. denn so viele ohne Gesetz sündigten, werden auch ohne Gesetz verloren gehen, und so viele im Gesetz sündigten, werden durch das Gesetz gerichtet werden 28042#Römer 2, 13#13. (denn nicht die Hörer des Gesetzes sind vor Gott gerecht, sondern die Täter des Gesetzes werden gerechtfertigt werden, 28043#Römer 2, 14#14. denn wenn die, die von den Völkern sind, die das Gesetz nicht haben, von Natur ‹aus› das vom Gesetz ‹Geforderte› tun, sind diese, die das Gesetz nicht haben, sich selbst ein Gesetz, 28044#Römer 2, 15#15. welche das Werk des Gesetzes, geschrieben in ihren Herzen, aufweisen, indem ihr Gewissen mitbezeugt und indem zwischen ihnen wechselweise die Gedankenurteile anklagend oder auch entschuldigend sind) 28045#Römer 2, 16#16. an einem Tage, an dem Gott das Verborgene der Menschen durch Jesus Christus richten wird gemäß meiner guten Botschaft. 28046#Römer 2, 17#17. Sieh, du wirst Jude genannt und ruhst auf dem Gesetz und rühmst dich Gottes 28047#Römer 2, 18#18. und kennst den Willen und prüfst, was das Vorzüglichere sei, da du aus dem Gesetz unterrichtet wirst, 28048#Römer 2, 19#19. bist auch überzeugt, du selbst seiest ein Leiter der Blinden, ein Licht derer, die in Finsternis sind, 28049#Römer 2, 20#20. ein Erzieher der Törichten, ein Lehrer der Unmündigen, der die Form der Kenntnis und der Wahrheit im Gesetz besitzt. 28050#Römer 2, 21#21. Der du also einen anderen lehrst, lehrst du nicht dich selbst? Der du verkündest, man solle nicht stehlen, stiehlst du? 28051#Römer 2, 22#22. Der du sagst, man solle nicht Ehebruch begehen, begehst du Ehebruch? Der du Götzen verabscheust, vergreifst du dich am Heiligen? 28052#Römer 2, 23#23. Du, der du dich des Gesetzes rühmst, verunehrst du Gott durch Übertretung des Gesetzes? 28053#Römer 2, 24#24. – denn durch euch [kommt es, dass] der Name Gottes unter denen, die von den Völkern sind, gelästert wird, so wie geschrieben ist; 28054#Römer 2, 25#25. denn Beschneidung ist wohl nützlich – wenn du das Gesetz tust; wenn du aber ein Übertreter des Gesetzes bist, ist deine Beschneidung Unbeschnittenheit geworden. 28055#Römer 2, 26#26. Wenn also die Unbeschnittenheit das Gerechte des Gesetzes befolgt, wird nicht ihre Unbeschnittenheit für Beschneidung gerechnet werden 28056#Römer 2, 27#27. und die Unbeschnittenheit von Natur, die das Gesetz ausführt, dich richten, der du bei geschriebenem [Gesetz] und Beschneidung ein Übertreter des Gesetzes bist? 28057#Römer 2, 28#28. – denn nicht der, der es im Sichtbaren ist, ist Jude, noch ist die, die es im Sichtbaren ist, im Fleisch, Beschneidung, 28058#Römer 2, 29#29. sondern der, der es im Verborgenen ist, ist Jude, und Beschneidung ist die des Herzens, im Geist, nicht im geschriebenen [Gesetz]. Eines solchen Lob ist nicht von Menschen, sondern von Gott. 28059#Römer 3, 1#1. Was ist also der Vorteil des Juden oder was der Nutzen der Beschneidung? 28060#Römer 3, 2#2. Viel, in jeder Hinsicht – denn ihnen wurden, vor allem, die Worte Gottes anvertraut. 28061#Römer 3, 3#3. Was denn, wenn etliche untreu wurden ‹und nicht glaubten›? Wird nicht ihre Untreue, ‹ihr Unglaube›, die Treue ‹und Glaubwürdigkeit› Gottes aufheben? 28062#Römer 3, 4#4. Das sei fern! Lass Gott als wahrhaftig [herausgestellt] werden, jeden Menschen aber als Lügner, so wie geschrieben ist: „Auf dass du gerechtfertigt werdest in deinen Worten und siegest, wenn du gerichtet wirst.“ 28063#Römer 3, 5#5. Wenn unsere Ungerechtigkeit aber Gottes Gerechtigkeit hervorhebt, was werden wir sagen? Ist Gott nicht ungerecht, der Zorn auferlegt? (Ich rede nach Menschen[weise].) 28064#Römer 3, 6#6. Das sei fern! Wie wird denn Gott die Welt richten? 28065#Römer 3, 7#7. – denn wenn die Wahrheit Gottes durch meine Lüge reicher wurde zu seiner Verherrlichung, warum werde ich auch noch als Sünder gerichtet, 28066#Römer 3, 8#8. und [warum] nicht [sagen], wie wir gelästert werden und wie etliche behaupten, dass wir sprechen: „Lasst uns Übles tun, damit Gutes komme“? – deren Gericht gerecht ist. 28067#Römer 3, 9#9. Was also? Haben wir etwas voraus? Ganz und gar nichts! – denn wir beschuldigten vorhin Juden und auch Griechen, dass sie alle unter der Sünde seien, 28068#Römer 3, 10#10. so wie geschrieben ist: „Es ist keiner gerecht, auch nicht einer. 28069#Römer 3, 11#11. Es ist keiner, der verständig ist. Es ist keiner, der nach Gott sucht. 28070#Römer 3, 12#12. Alle wichen ab. Sie wurden alle zusammen untauglich. Es ist keiner, der Freundlichkeit übt; es ist nicht so viel wie einer.“ 28071#Römer 3, 13#13. „Ihre Kehle ist ein offenes Grab. Mit ihren Zungen waren sie trügerisch.“ „Otterngift ist unter ihren Lippen.“ 28072#Römer 3, 14#14. „Deren Mund voll von Fluchen und Bitterkeit ist.“ 28073#Römer 3, 15#15. „Ihre Füße sind schnell, Blut zu vergießen. 28074#Römer 3, 16#16. Trümmer und Elend sind auf ihren Wegen, 28075#Römer 3, 17#17. und den Weg des Friedens kannten sie nicht.“ 28076#Römer 3, 18#18. „Es ist keine Furcht Gottes vor ihren Augen.“ 28077#Römer 3, 19#19. Aber wir wissen: Alles, was auch immer das Gesetz sagt, spricht es für die, die im Gesetz sind, damit jeder Mund gestopft werde und die gesamte Welt unter das gerechte ‹Gerichtsurteil› vor Gott komme. 28078#Römer 3, 20#20. Darum: Aus Werken des Gesetzes wird kein Fleisch vor ihm gerechtfertigt werden, denn durch das Gesetz entsteht Erkenntnis der Sünde. 28079#Römer 3, 21#21. Nun ist aber, ohne Gesetz, Gottes Gerechtigkeit geoffenbart worden, bezeugt durch das Gesetz und die Propheten, 28080#Römer 3, 22#22. Gottes Gerechtigkeit aber durch Glauben an Jesus Christus – für alle und auf alle, die glauben; denn es ist kein Unterschied, 28081#Römer 3, 23#23. denn alle sündigten, und sie reichen nicht an die Herrlichkeit Gottes heran; 28082#Römer 3, 24#24. sie werden geschenkweise gerechtfertigt ‹durch› seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist, 28083#Römer 3, 25#25. den Gott ‹sich› darstellte als Sühnung durch den Glauben – durch sein Blut – zum Erweis seiner Gerechtigkeit wegen des Hinweggehens über die zuvor geschehenen Sünden 28084#Römer 3, 26#26. in der Zurückhaltung Gottes, im Blick auf die Erweisung seiner Gerechtigkeit in der gegenwärtigen Zeit, damit er gerecht sei und den rechtfertige, der aus Glauben an Jesus ‹sei›. 28085#Römer 3, 27#27. Wo bleibt also das Rühmen? Es wurde ausgeschlossen. Durch welches Gesetz? – das der Werke? Nein, sondern durch das Gesetz des Glaubens. 28086#Römer 3, 28#28. Wir rechnen also, dass ein Mensch ‹durch› Glauben gerechtfertigt wird, ohne Werke des Gesetzes. 28087#Römer 3, 29#29. [Ist er] Gott allein der Juden? – nicht auch derer, die von den Völkern sind? Ja, auch derer, die von den Völkern sind, 28088#Römer 3, 30#30. da es doch ein Gott ist, der rechtfertigen wird die Beschneidung aus Glauben und die Unbeschnittenheit durch den Glauben. 28089#Römer 3, 31#31. Beseitigen wir also das Gesetz durch den Glauben? Auf keinen Fall, sondern wir richten das Gesetz auf. 28090#Römer 4, 1#1. Was sollen wir also sagen, was Abraham, unser Vater, gefunden habe nach dem Fleisch? 28091#Römer 4, 2#2. – denn wenn Abraham aus Werken gerechtfertigt wurde, hat er Ruhm, jedoch nicht bei Gott, 28092#Römer 4, 3#3. denn was sagt die Schrift? „Abraham glaubte Gott, und es wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet.“ 28093#Römer 4, 4#4. Aber dem, der arbeitet, wird der Lohn nicht nach Gnade gerechnet, sondern nach Schuldigkeit. 28094#Römer 4, 5#5. Aber dem, der nicht arbeitet, aber an den glaubt, der den Ehrfurchtslosen rechtfertigt, wird sein Glaube zur Gerechtigkeit gerechnet, 28095#Römer 4, 6#6. gleichwie auch David die Seligkeit des Menschen ausspricht, dem Gott Gerechtigkeit unabhängig von Werken anrechnet: 28096#Römer 4, 7#7. „Selige sind die, deren Gesetzwidrigkeiten vergeben und deren Sünden bedeckt wurden. 28097#Römer 4, 8#8. Ein Seliger ist der Mann, dem der Herr Sünde gar nicht anrechnet.“ 28098#Römer 4, 9#9. Diese Seligkeit also, [kommt sie] auf die Beschneidung oder auch auf die Unbeschnittenheit? – denn wir sagen, dass der Glaube dem Abraham zur Gerechtigkeit gerechnet wurde. 28099#Römer 4, 10#10. Wie also wurde er [ihm] [an]gerechnet – als er in der Beschneidung war oder in der Unbeschnittenheit? Nicht in der Beschneidung, sondern in der Unbeschnittenheit. 28100#Römer 4, 11#11. Und er empfing ein Zeichen, die Beschneidung, ein Siegel der Gerechtigkeit des Glaubens, den er in der Unbeschnittenheit hatte, um Vater aller zu sein, die in der Unbeschnittenheit glauben, damit auch ihnen die Gerechtigkeit angerechnet werde, 28101#Römer 4, 12#12. und Vater der Beschneidung, nicht allein derer, die aus der Beschneidung sind, sondern auch derer, die sich nach den Fußspuren des Glaubens unseres Vaters Abrahams ausrichten, ‹den er› in der Unbeschnittenheit ‹hatte›; 28102#Römer 4, 13#13. denn nicht durch Gesetz [wurde] Abraham oder seinem Samen die Verheißung [zuteil], dass er der Erbe der Welt sein sollte, sondern durch die Gerechtigkeit des Glaubens; 28103#Römer 4, 14#14. denn wenn die vom Gesetz Erben sind, ist der Glaube nichtig gemacht und die Verheißung aufgehoben, 28104#Römer 4, 15#15. denn das Gesetz bewirkt Zorn, denn wo kein Gesetz ist, da ist auch keine Übertretung. 28105#Römer 4, 16#16. Deswegen ist es aus Glauben, damit es nach Gnade sei, damit die Verheißung dem ganzen Samen fest sei, nicht allein dem vom Gesetz, sondern auch dem vom Glauben Abrahams, der unser aller Vater ist 28106#Römer 4, 17#17. (so wie geschrieben ist: „Ich habe dich zum Vater vieler Völker gemacht“) vor dem, dem er glaubte – Gott, der die Toten lebend macht und das Nichtseiende ruft wie Seiendes –, 28107#Römer 4, 18#18. der entgegen Hoffnung auf Hoffnung glaubte, um ein Vater vieler Völker zu werden, nach dem, was gesagt ist: „So wird dein Same sein.“ 28108#Römer 4, 19#19. Und nicht schwach im Glauben, beachtete er nicht den eigenen schon erstorbenen Leib – er war etwa hundertjährig – noch das Absterben des Mutterleibes der Sara. 28109#Römer 4, 20#20. Er zweifelte nicht an der Verheißung Gottes durch Unglauben, sondern wurde innerlich kräftig im Glauben, gab Gott die Ehre 28110#Römer 4, 21#21. und hatte volle Gewissheit: „Was er verheißen hat, ist er auch imstande zu tun.“ 28111#Römer 4, 22#22. Darum wurde es ihm auch gerechnet zur Gerechtigkeit. 28112#Römer 4, 23#23. Es wurde aber nicht allein seinetwegen geschrieben, dass es ihm zugerechnet wurde, 28113#Römer 4, 24#24. sondern auch unseretwegen, denen es zugerechnet werden soll, denen, die an den glauben, der Jesus, unseren Herrn, von den Toten erweckte, 28114#Römer 4, 25#25. [den], der unserer Übertretungen wegen dahingegeben und unserer Rechtfertigung wegen erweckt wurde. 28115#Römer 5, 1#1. Sind wir also gerechtfertigt aus Glauben, so haben wir Frieden zu Gott hin durch unseren Herrn, Jesus Christus, 28116#Römer 5, 2#2. durch den wir auch, ‹durch› den Glauben, den Zutritt bekommen haben in diese Gnade, in der wir stehen. Und wir rühmen uns aufgrund der Hoffnung der Herrlichkeit Gottes. 28117#Römer 5, 3#3. Aber nicht nur das, sondern auch in den Bedrängnissen rühmen wir uns, da wir wissen: Bedrängnis bewirkt Ausdauer, 28118#Römer 5, 4#4. Ausdauer aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung. 28119#Römer 5, 5#5. Die Hoffnung lässt aber nicht zuschanden werden, weil die Liebe Gottes in unseren Herzen ausgegossen worden ist durch den Heiligen Geist, der uns gegeben wurde; 28120#Römer 5, 6#6. denn als wir noch schwach waren, starb Christus zur rechten Zeit für Ehrfurchtslose; 28121#Römer 5, 7#7. denn es wird schwerlich jemand für einen Gerechten sterben; denn für einen Guten wagt es jemand eventuell sogar zu sterben; 28122#Römer 5, 8#8. aber Gott erweist seine Liebe zu uns damit, dass Christus für uns starb, als wir noch Sünder waren. 28123#Römer 5, 9#9. Viel mehr werden wir also, nachdem wir nun gerechtfertigt worden sind in seinem Blut, durch ihn gerettet werden vom Zorn, 28124#Römer 5, 10#10. denn wenn wir, als wir Feinde waren, mit Gott versöhnt wurden durch den Tod seines Sohnes, werden wir viel mehr, nachdem wir versöhnt worden sind, gerettet werden durch sein Leben. 28125#Römer 5, 11#11. Aber nicht nur das, sondern wir rühmen uns auch in Gott durch unseren Herrn, Jesus Christus, durch den wir nun die Versöhnung empfingen. 28126#Römer 5, 12#12. Deswegen, geradeso wie durch EINEN Menschen die Sünde in die Welt hineinkam und durch die Sünde der Tod und auf diese Weise der Tod zu allen Menschen durchdrang, auf welchen [hin] alle sündigten; 28127#Römer 5, 13#13. denn bis zum Gesetz war die Sünde ‹wohl› in der Welt; aber Sünde wird nicht angerechnet, wo nicht Gesetz ist; 28128#Römer 5, 14#14. jedoch herrschte der Tod ‹wie ein König› von Adam bis Mose auch über die, die nicht mit gleicher Übertretung gesündigt hatten wie Adam, der ein Vorbild des Kommenden ist; 28129#Römer 5, 15#15. jedoch nicht wie der Fehltritt, so auch die Gnadengabe: denn wenn durch den Fehltritt des Einen die Vielen starben, [so] war viel mehr die Gnade Gottes – und die Gabe in Gnade, die [Gabe] des einen Menschen, Jesus Christus – überreich gegen die Vielen; 28130#Römer 5, 16#16. und nicht wie durch [den] Einen, der sündigte, ist die Gabe: denn auf der einen Seite [führte] das Urteil aus dem einen [Fehltritt] zur Verurteilung, auf der anderen die Gnadengabe aus vielen Fehltritten zum Rechtfertigungsurteil; 28131#Römer 5, 17#17. denn wenn infolge des Fehltrittes des Einen der Tod durch den Einen ‹als König› herrschte, werden viel mehr die, die das Übermaß der Gnade und des Gerechtigkeitsgeschenkes empfangen, im Leben ‹als Könige› herrschen durch den Einen: Jesus Christus; 28132#Römer 5, 18#18. also dann: Wie es durch einen Fehltritt zu einer Verurteilung für alle Menschen [kam], so [kommt es] auch durch die eine gerechte [Handlung] zu einer Rechtfertigung des Lebens für alle Menschen, 28133#Römer 5, 19#19. denn geradeso wie durch das Nichtgehorchen des einen Menschen die Vielen zu Sündern gemacht wurden, so werden auch durch das Gehorchen des Einen die Vielen zu Gerechten gemacht werden. 28134#Römer 5, 20#20. Das Gesetz kam aber daneben hinzu, damit der Fehltritt zunehme. Aber wo die Sünde zunahm, da wurde die Gnade überreich, 28135#Römer 5, 21#21. damit geradeso, wie die Sünde im Tode ‹als König› herrschte, so auch die Gnade ‹als König› herrsche durch Gerechtigkeit zu ewigem Leben durch Jesus Christus, unseren Herrn. 28136#Römer 6, 1#1. Was werden wir also sagen? Werden wir ‹bei› der Sünde verbleiben, damit die Gnade zunehme? 28137#Römer 6, 2#2. Das sei fern! Wie werden wir, die wir der Sünde starben, noch in ihr leben? 28138#Römer 6, 3#3. Oder seid ihr in Unkenntnis [dessen], dass so viele [von uns], die wir auf Christus Jesus getauft wurden, auf seinen Tod getauft wurden? 28139#Römer 6, 4#4. Wir wurden also zusammen mit ihm begraben durch die Taufe auf den Tod, damit, gleichwie Christus von den Toten erweckt wurde durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wir in Neuheit des Lebens wandelten, 28140#Römer 6, 5#5. denn wenn wir Zusammengewachsene geworden sind ‹in› der Gleichheit seines Todes, werden wir es aber ‹bestimmt› auch sein [in der] der Auferstehung, 28141#Römer 6, 6#6. von diesem in Kenntnis, dass unser alter Mensch zusammen mit [ihm] gekreuzigt wurde, damit der Leib der Sünde außer Wirksamkeit gesetzt sei, ‹damit› wir der Sünde nicht länger Leibeigenendienst zu leisten hätten; 28142#Römer 6, 7#7. denn wer starb, ist gerechtfertigt worden von der Sünde. 28143#Römer 6, 8#8. Wenn wir aber zusammen mit Christus starben, glauben wir, dass wir auch zusammen mit ihm leben werden, 28144#Römer 6, 9#9. in dem Wissen, dass Christus, von den Toten erweckt, nicht mehr stirbt; der Tod ist nicht mehr Herr über ihn; 28145#Römer 6, 10#10. denn was er starb, starb er der Sünde, ein ‹für alle› Mal; was er aber lebt, lebt er Gott. 28146#Römer 6, 11#11. So auch ihr. Rechnet euch selbst ‹stets› als solche, die für die Sünde tot sind, andererseits als solche, die Gott leben, [und zwar] in Christus Jesus, unserem Herrn. 28147#Römer 6, 12#12. Lasst also die Sünde nicht König sein in eurem sterblichen Leibe, um in seinen Lüsten ihr zu gehorchen. 28148#Römer 6, 13#13. Stellt auch nicht eure Glieder der Sünde zur Verfügung als Waffen der Ungerechtigkeit, sondern stellt euch selbst Gott zur Verfügung als Lebende aus den Toten, und [stellt] eure Glieder als Waffen der Gerechtigkeit Gott [zur Verfügung]; 28149#Römer 6, 14#14. denn die Sünde wird nicht Herr sein über euch, denn ihr seid nicht unter [dem] Gesetz, sondern unter [der] Gnade. 28150#Römer 6, 15#15. Was also? Werden wir sündigen, weil wir nicht unter [dem] Gesetz sind, sondern unter [der] Gnade? Das sei fern! 28151#Römer 6, 16#16. Wisst ihr nicht, dass, wem ihr euch als leibeigene Knechte zum Gehorchen zur Verfügung stellt, ihr dessen leibeigene Knechte seid, dem ihr gehorcht, ob [Knechte] der Sünde zum Tode oder [Knechte] des Gehorchens zur Gerechtigkeit? 28152#Römer 6, 17#17. Aber Gott sei Dank, dass ihr Knechte der Sünde WART, aber von Herzen gehorchtet dem Muster der Lehre, dem ihr übergeben wurdet. 28153#Römer 6, 18#18. Nachdem ihr aber von der Sünde frei gemacht wurdet, wurdet ihr der Gerechtigkeit als Knechte dienstbar. 28154#Römer 6, 19#19. Ich spreche auf menschliche Weise wegen der Schwachheit eures Fleisches; denn so, wie ihr eure Glieder als leibeigene Knechte zur Verfügung stelltet der Unreinigkeit und der Gesetzwidrigkeit zur Gesetzwidrigkeit, so stellt nun eure Glieder als leibeigene Knechte zur Verfügung der Gerechtigkeit zur Heiligung, 28155#Römer 6, 20#20. denn als ihr Knechte der Sünde wart, wart ihr frei ‹von› der Gerechtigkeit. 28156#Römer 6, 21#21. Was hattet ihr damals also für Frucht? – [Dinge], über die ihr euch nun schämt, denn das Ende derjenigen ist der Tod. 28157#Römer 6, 22#22. Nun aber, von der Sünde frei gemacht aber Gott zu leibeigenen Knechten geworden, habt ihr eure Frucht zur Heiligung, als Ende aber ewiges Leben; 28158#Römer 6, 23#23. denn der Lohn der Sünde ist Tod, aber die Gnadengabe Gottes ist ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn. 28159#Römer 7, 1#1. Seid ihr darüber in Unkenntnis, Brüder – denn ich rede zu solchen, die [das] Gesetz kennen, – dass das Gesetz über den Menschen Herr ist, solange er lebt? 28160#Römer 7, 2#2. – denn die dem Manne unterstellte Frau ist mittels des Gesetzes an den lebenden Mann gebunden. Sollte der Mann aber sterben, ist sie dem Gesetz des Mannes enthoben. 28161#Römer 7, 3#3. Dann wird sie also, während der Mann lebt, als Ehebrecherin bezeichnet werden, wenn sie einem anderen Manne ‹zu Eigen› wird. Sollte der Mann aber sterben, ist sie vom Gesetz frei, sodass sie nicht eine Ehebrecherin ist, wenn sie einem anderen Manne ‹zu Eigen› wird. 28162#Römer 7, 4#4. Und so, meine Brüder, [ist es] auch bei euch: Ihr wurdet tot dem Gesetz durch den Leib des Christus, um eines anderen zu werden, dessen, der von den Toten erweckt wurde, damit wir Gott Frucht brächten; 28163#Römer 7, 5#5. denn als wir im Fleisch waren, wirkten der Sünden Leidenschaften, die durch das Gesetz [aufkamen], in unseren Gliedern, um dem Tode Frucht zu bringen. 28164#Römer 7, 6#6. Aber nun wurden wir dem Gesetz enthoben, da wir [in dem] starben, in dem wir festgehalten wurden; und so sollten wir Leibeigenendienst tun im Neuen, im Geist, und nicht im Älteren, im geschriebenen [Gesetz]. 28165#Römer 7, 7#7. Was werden wir also sagen? Ist das Gesetz Sünde? Das sei fern! [Es ist] anders: Die Sünde kannte ich nicht als nur durchs Gesetz; denn auch der Lust wäre ich mir nicht bewusst gewesen, wenn nicht das Gesetz gesagt hätte: „Du sollst dich nicht gelüsten lassen!“ 28166#Römer 7, 8#8. Aber nachdem die Sünde einen Anlass hatte durch das Gebot, bewirkte sie in mir jede Lust; denn ohne [das] Gesetz [war] die Sünde tot. 28167#Römer 7, 9#9. Ich lebte aber einst ohne [das] Gesetz. Aber als das Gebot gekommen war, lebte die Sünde auf. 28168#Römer 7, 10#10. Aber ich starb. Und das Gebot zum Leben, dieses erwies sich mir als eines zum Tode; 28169#Römer 7, 11#11. denn die Sünde nahm einen Anlass durch das Gebot, betrog mich gänzlich und tötete mich durch dasselbe. 28170#Römer 7, 12#12. Somit ist das Gesetz heilig, ja, und das Gebot ist heilig und gerecht und gut. 28171#Römer 7, 13#13. Ist also ein Gutes mir zum Tode geworden? Das sei fern! – sondern [es war] die Sünde – damit sie als Sünde offenbar würde –, indem sie durch das Gute mir den Tod bewirkte, damit durch das Gebot die Sünde überaus sündig würde; 28172#Römer 7, 14#14. denn wir wissen, dass das Gesetz geistlich ist – ich aber, ich bin fleischlich, unter die Sünde verkauft; 28173#Römer 7, 15#15. denn was ich ausführe, kenne ich nicht; denn nicht, was ich will, dieses tue ich, sondern was ich hasse, dieses übe ich aus. 28174#Römer 7, 16#16. Wenn ich aber das, was ich nicht will, [wenn ich] dieses ausübe, stimme ich dem Gesetz bei, dass es edel ist. 28175#Römer 7, 17#17. Aber nun führe nicht länger ich es aus, sondern die in mir wohnende Sünde, 28176#Römer 7, 18#18. denn ich weiß, dass in mir, das heißt, in meinem Fleisch, Gutes nicht wohnt, denn das Wollen ist bei mir vorhanden, aber das Ausführen des Edlen finde ich nicht, 28177#Römer 7, 19#19. denn nicht das Gute, das ich will, übe ich aus, sondern das Schlechte, das ich nicht will, dieses tue ich. 28178#Römer 7, 20#20. Wenn ich aber das, was ich nicht will, [wenn ich] dieses ausübe, führe nicht länger ich es aus, sondern die in mir wohnende Sünde. 28179#Römer 7, 21#21. So finde ich dann bei mir das Gesetz, dass bei mir, der ich das Edle ausüben will, das Schlechte vorhanden ist, 28180#Römer 7, 22#22. denn ich habe Freude am Gesetz Gottes nach dem inneren Menschen, 28181#Römer 7, 23#23. aber ich sehe ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das gegen das Gesetz meines Denksinnes Krieg führt und mich zu einem Gefangenen des Gesetzes der Sünde macht, das in meinen Gliedern ist. 28182#Römer 7, 24#24. Ich elender Mensch! Wer wird mich befreien aus diesem Leibe des Todes? 28183#Römer 7, 25#25. Ich danke Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn. Dann leiste also ich, ich selbst, Leibeigenendienst, ja, mit dem Denksinn dem Gesetz Gottes, aber mit dem Fleisch dem Gesetz der Sünde. 28184#Römer 8, 1#1. Es ist dann nun gar keine Verurteilung für die in Christus Jesus, die nicht nach dem Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist, 28185#Römer 8, 2#2. denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus machte mich frei von dem Gesetz der Sünde und des Todes; 28186#Römer 8, 3#3. denn was das Gesetz nicht vermochte – es war ja schwach durch das Fleisch –, [das machte] Gott [möglich]: [Er] schickte seinen ‹eigenen› Sohn in der Ähnlichkeit des Fleisches der Sünde und ‹als das Opfer› für Sünde und verurteilte die Sünde im Fleisch, 28187#Römer 8, 4#4. damit das Gerechte des Gesetzes in uns erfüllt werde, die wir nicht nach dem Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist; 28188#Römer 8, 5#5. denn die, die nach dem Fleisch sind, sinnen auf das, was des Fleisches ist, aber die, die nach dem Geist sind, auf das, was des Geistes ist, 28189#Römer 8, 6#6. denn das Sinnen des Fleisches ist Tod, (das Sinnen des Geistes aber Leben und Friede), 28190#Römer 8, 7#7. weil nämlich das Sinnen des Fleisches Feindschaft gegen Gott ist, denn es ist dem Gesetz Gottes nicht untertänig, denn es vermag [das] auch gar nicht. 28191#Römer 8, 8#8. Die, die im Fleisch sind, vermögen nicht, Gott zu gefallen. 28192#Römer 8, 9#9. Ihr aber, ihr seid nicht im Fleisch, sondern im Geist, unter der Voraussetzung, dass Gottes Geist in euch wohnt. Wenn aber jemand Christi Geist nicht hat, ist dieser nicht sein. 28193#Römer 8, 10#10. Aber wenn Christus in euch ist, ist der Leib tot – wegen [der] Sünde –, andererseits der Geist Leben – wegen [der] Gerechtigkeit. 28194#Römer 8, 11#11. Wenn aber der Geist dessen, der Jesus von den Toten erweckte, in euch wohnt, wird der, der Christus von den Toten erweckte, auch eure sterblichen Leiber lebend machen wegen seines in euch wohnenden Geistes. 28195#Römer 8, 12#12. Dann sind wir also, Brüder, Schuldner – nicht dem Fleisch, um nach dem Fleisch zu leben, 28196#Römer 8, 13#13. denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, seid ihr im Begriff zu sterben. Wenn ihr aber ‹durch den› Geist die Handlungen des Leibes tötet, werdet ihr leben, 28197#Römer 8, 14#14. denn so viele von Gottes Geist geleitet werden, diese sind Söhne Gottes, 28198#Römer 8, 15#15. denn ihr empfingt nicht einen Geist der leibeigenen Knechtschaft, [der] wiederum [Anlass] zur Furcht [gäbe], sondern ihr empfingt einen Geist der Sohnesstellung, in welchem wir rufen: „Abba! Vater!“ 28199#Römer 8, 16#16. Der Geist selbst gibt Zeugnis zusammen mit unserem Geist, dass wir Gottes Kinder sind. 28200#Römer 8, 17#17. Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, ja, Erben Gottes und Miterben Christi, unter der Voraussetzung, dass wir mitleiden, damit wir auch mitverherrlicht werden, 28201#Römer 8, 18#18. denn ich rechne, dass die Leiden der jetzigen Zeit kein entsprechendes Gewicht haben [im Verhältnis] zu der kommenden Herrlichkeit, die uns geoffenbart werden soll, 28202#Römer 8, 19#19. denn das Sehnen der Schöpfung wartet auf die Offenbarung der Söhne Gottes, 28203#Römer 8, 20#20. denn der Nichtigkeit wurde die Schöpfung unterstellt (nicht von sich aus, sondern durch den, der sie unterstellte) auf Hoffnung, 28204#Römer 8, 21#21. weil auch sie selbst, die Schöpfung, von der Versklavung an die Verderblichkeit frei gemacht werden wird in die Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes; 28205#Römer 8, 22#22. denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung zusammen seufzt und zusammen in Wehen liegt bis jetzt; 28206#Römer 8, 23#23. aber nicht nur [das], sondern auch wir selbst, als solche, die wir die Erstlingsgabe, den Geist, haben, auch wir selbst seufzen in uns selbst, während wir auf die Sohnesstellung, die Erlösung unseres Leibes, warten, 28207#Römer 8, 24#24. denn ‹auf› Hoffnung wurden wir gerettet. Aber eine Hoffnung, die man sieht, ist nicht Hoffnung, denn warum erhofft man noch, was man sieht? 28208#Römer 8, 25#25. Wenn wir aber auf das hoffen, was wir nicht sehen, warten wir darauf mit Ausdauer. 28209#Römer 8, 26#26. Aber ebenso auch nimmt sich der Geist ‹an unserer Statt› unserer Schwachheiten mit an, denn was wir beten sollten, gemäß dem, was erforderlich wäre, wissen wir nicht. Der Geist selbst jedoch verwendet sich für uns ‹in› ungesprochenen Seufzern. 28210#Römer 8, 27#27. Aber der, der die Herzen erforscht, weiß, was das Sinnen des Geistes ist, weil er sich Gott gemäß für die Heiligen verwendet. 28211#Römer 8, 28#28. Wir wissen aber: Denen, die Gott lieben, wirkt alles zusammen zum Guten, denen, die nach einem Vorsatz gerufen sind, 28212#Römer 8, 29#29. weil er die, die er im Voraus kannte, auch im Voraus bestimmte, seinem Ebenbilde, dem Sohne, gleichgestaltet zu sein, sodass er Erstgeborener unter vielen Brüdern sei. 28213#Römer 8, 30#30. Aber welche er im Voraus bestimmte, diese rief er auch, und welche er rief, diese rechtfertigte er auch. Aber welche er rechtfertigte, diese verherrlichte er auch. 28214#Römer 8, 31#31. Was werden wir also zu diesem sagen? Wenn Gott für uns ist, wer gegen uns? 28215#Römer 8, 32#32. Der sogar des eigenen Sohnes nicht schonte, sondern für uns alle ihn dahingab, wie wird er uns zusammen mit ihm nicht auch alles ‹in Gnade› schenken? 28216#Römer 8, 33#33. Wer wird Anklage erheben gegen Erwählte Gottes? Gott [ist der], der rechtfertigt! 28217#Römer 8, 34#34. Wer verurteilt? Christus [ist es], der starb; mehr, der auch erweckt wurde, der auch zur Rechten Gottes ist, der sich auch für uns verwendet. 28218#Römer 8, 35#35. Was wird uns trennen von der Liebe des Christus? Bedrängnis oder Einengung oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? 28219#Römer 8, 36#36. – so wie geschrieben ist: „Deinetwegen werden wir getötet den ganzen Tag. Als Schlachtschafe wurden wir gerechnet.“ 28220#Römer 8, 37#37. In diesem allem jedoch sind wir überlegene Sieger durch den, der uns liebte! 28221#Römer 8, 38#38. – denn ich bin überzeugt, dass weder Tod noch Leben noch [himmlische] Boten noch Erstrangige noch Kräfte noch Gegenwärtiges noch Künftiges 28222#Römer 8, 39#39. noch Hohes noch Tiefes noch etwas sonstiges Erschaffenes uns wird trennen können von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn. 28223#Römer 9, 1#1. Ich sage die Wahrheit in Christus; ich lüge nicht; mein Gewissen bezeugt es zusammen mit mir im Heiligen Geist: 28224#Römer 9, 2#2. Ich bin in großer Betrübnis und habe unaufhörlichen Schmerz in meinem Herzen, 28225#Römer 9, 3#3. denn ich wünschte, ich selbst wäre ein Verbannter, von dem Christus [getrennt], für meine Brüder, meine Verwandten nach dem Fleisch, 28226#Römer 9, 4#4. welche Israeliten sind, deren die Sohnesstellung ist und die Herrlichkeit und die Bündnisse und die Gesetzgebung und der aufgetragene Dienst und die Verheißungen, 28227#Römer 9, 5#5. deren die Väter sind und aus denen, nach dem Fleisch, der Christus ist, der über allem ist, Gott, gelobt in Ewigkeit! Amen. 28228#Römer 9, 6#6. [Das heißt] aber nicht, dass das Wort Gottes hinfällig geworden wäre, denn nicht alle, die aus Israel sind, sind Israel, 28229#Römer 9, 7#7. noch sind alle Kinder, weil sie Abrahams Same sind, sondern „in Isaak wird dir ein Same genannt werden.“ 28230#Römer 9, 8#8. Das heißt, es sind nicht die Kinder des Fleisches, die Kinder Gottes sind, sondern die Kinder der Verheißung werden als Same gerechnet, 28231#Römer 9, 9#9. denn dieses ist ein Wort der Verheißung: „Um diese Zeit werde ich kommen, und Sara wird einen Sohn haben.“ 28232#Römer 9, 10#10. Aber nicht nur [hier ist es so], sondern auch als Rebekka schwanger war von einem, von Isaak, unserem Vater, [war es so], 28233#Römer 9, 11#11. denn als sie noch nicht geboren waren und weder Gutes noch Schlechtes getan hatten – damit der Vorsatz Gottes nach Erwählung bestehen bliebe, nicht aus Werken, sondern aus dem Rufenden – 28234#Römer 9, 12#12. wurde zu ihr gesagt: „Der Größere wird dem Kleineren Leibeigenendienst leisten“, 28235#Römer 9, 13#13. so wie geschrieben ist: „Jakob liebte ich, aber Esau hasste ich.“ 28236#Römer 9, 14#14. Was werden wir also sagen? Ist etwa Ungerechtigkeit bei Gott? Das sei fern! 28237#Römer 9, 15#15. – denn er sagt zu Mose: „Ich werde barmherzig sein, gegen wen immer ich barmherzig sein werde, und werde mich erbarmen, über wen immer ich mich erbarmen werde.“ 28238#Römer 9, 16#16. Dann ist es also nicht [eine Sache] des Wollenden noch des Laufenden, sondern des barmherzig seienden Gottes, 28239#Römer 9, 17#17. denn die Schrift sagt zu Pharao: „Eben hierzu stellte ich dich auf, auf dass ich meine Kraft an dir erzeigte und damit mein Name ‹weithin› kundgetan werde auf der ganzen Erde.“ 28240#Römer 9, 18#18. Dann ist er also barmherzig, gegen wen er will, und er verhärtet, wen er will. 28241#Römer 9, 19#19. Du wirst hieraufhin zu mir sagen: „Warum tadelt er noch? – denn wer hat seinem Vorhaben widerstanden?“ 28242#Römer 9, 20#20. So?! Wer, o Mensch, bist du, dass du Gott entgegnest? Wird etwa das Geformte zu dem Formenden sagen: „Warum machtest du mich so?“ 28243#Römer 9, 21#21. Oder hat der Töpfer nicht Vollmacht über den Ton, aus derselben Masse ein Gefäß zur Ehre und ein anderes zur Unehre zu machen? 28244#Römer 9, 22#22. Wenn aber Gott, da er [seinen] Zorn erzeigen und seine Kraft kennen lassen wollte, in viel Geduld die Gefäße des Zorns, die fürs Verderben fertig geworden waren, ertrug? – 28245#Römer 9, 23#23. und [wenn er dieses tat], damit er kennen lasse den Reichtum seiner Herrlichkeit an den Gefäßen der Barmherzigkeit, die er im Voraus zu Herrlichkeit bereitete, 28246#Römer 9, 24#24. an uns, die er auch rief, nicht nur von den Juden, sondern auch von den Völkern? 28247#Römer 9, 25#25. – wie er auch in Hosea sagt: „Ich werde Nicht-Mein-Volk ‘mein Volk’ nennen und die Nicht-Geliebte ‘Geliebte’“ 28248#Römer 9, 26#26. und: „Es wird geschehen an dem Ort, an dem zu ihnen gesagt wurde: ‘Ihr seid nicht mein Volk’, dort werden sie ‘Söhne des lebenden Gottes’ genannt werden.“ 28249#Römer 9, 27#27. Aber Jesaja ruft aus über Israel: „Wäre die Zahl der Söhne Israels wie der Sand des Meeres, der Überrest wird gerettet werden, 28250#Römer 9, 28#28. denn [er ist] einer, der [das] Wort ganz zu Ende führt und rasch abschließt in Gerechtigkeit, denn der Herr wird [das] Wort als ein rasch abgeschlossenes auf der Erde vollführen.“ 28251#Römer 9, 29#29. Und [es ist] so, wie Jesaja zuvor sagte: „Wenn der Herr der Heere uns nicht Samen übrig gelassen hätte, wären wir wie Sodom geworden und Gomorra gleich geworden.“ 28252#Römer 9, 30#30. Was werden wir also sagen? Die von den Völkern, die nicht nach Gerechtigkeit strebten, erlangten Gerechtigkeit, eine Gerechtigkeit aber, die aus Glauben ist; 28253#Römer 9, 31#31. aber Israel, einem Gesetz der Gerechtigkeit nachstrebend, gelangte nicht zu einem Gesetz der Gerechtigkeit. 28254#Römer 9, 32#32. Weshalb nicht? Weil es nicht aus Glauben geschah, sondern als aus Gesetzeswerken, denn sie stießen sich an dem Stein des Stolperns, 28255#Römer 9, 33#33. so wie geschrieben ist: „Siehe! Ich lege in Zion einen Stein des Stolperns und einen Felsen des Ärgernisses ‹und Anstoßens›, und jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden.“ 28256#Römer 10, 1#1. Brüder, das Wohlgefallen meines Herzens und wofür [ich] zu Gott für Israel flehe, ‹das› ist [ihre] Rettung, 28257#Römer 10, 2#2. denn ich gebe ihnen Zeugnis, dass sie Eifer für Gott haben, jedoch nicht nach Erkenntnis, 28258#Römer 10, 3#3. denn als solche, die die Gerechtigkeit Gottes nicht kannten und ihre eigene Gerechtigkeit aufzurichten trachteten, unterordneten sie sich nicht der Gerechtigkeit Gottes, 28259#Römer 10, 4#4. denn ‹Ziel und› Ende des Gesetzes ist Christus – zur Gerechtigkeit für jeden, der glaubt, 28260#Römer 10, 5#5. denn Mose schreibt von der Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz [kommt]: „Der Mensch, der diese Dinge getan hat, wird durch sie leben.“ 28261#Römer 10, 6#6. Aber die Gerechtigkeit, die aus Glauben [kommt], spricht so: „Sage nicht in deinem Herzen: ‘Wer wird in den Himmel aufsteigen?’ (das heißt, Christus herabzuholen) 28262#Römer 10, 7#7. oder: ‘Wer wird in den Abgrund hinabsteigen?’ (das heißt, Christus von den Toten heraufzuholen).“ 28263#Römer 10, 8#8. Was sagt sie andererseits? „Das Wort ist dir nahe, in deinem Munde und in deinem Herzen.“ Das ist das Wort des Glaubens, das wir verkünden, 28264#Römer 10, 9#9. nämlich: Wenn du mit deinem Munde Jesus als Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten erweckte, wirst du gerettet werden; 28265#Römer 10, 10#10. denn mit dem Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit; mit dem Munde wird bekannt zur Rettung; 28266#Römer 10, 11#11. denn die Schrift sagt: „Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden“, 28267#Römer 10, 12#12. denn es ist kein Unterschied zwischen Jude und Grieche, denn derselbe Herr aller ist reich für alle, die ihn anrufen, 28268#Römer 10, 13#13. denn „jeder, der den Namen des Herrn anrufen wird, wird gerettet werden“. 28269#Römer 10, 14#14. Wie also sollen sie anrufen den, an den sie nicht glaubten? Wie sollen sie aber ‹an einen› glauben, von dem sie nicht hörten? Wie sollen sie aber hören ohne Verkünder? 28270#Römer 10, 15#15. Wie sollen sie aber verkünden, wenn sie nicht gesandt werden? – so, wie geschrieben ist: „Wie schön die Füße derer, die die gute Botschaft sagen: Frieden, [die Füße] derer, die die gute Botschaft der guten Dinge sagen!“ 28271#Römer 10, 16#16. Nicht alle jedoch gehorchten der guten Botschaft, denn Jesaja sagt: „Herr, wer glaubte unser Gehörtes?“ 28272#Römer 10, 17#17. Demnach ist der Glaube aus dem Gehörten. Das Gehörte ist aber durch das von Gott ‹gesprochene› Wort. 28273#Römer 10, 18#18. Jedoch sage ich: Sie haben nicht gehört? Doch, ja!: „In jeden ‹Teil› der Erde ging ihre Stimme hinaus, und zu den Enden des Weltreiches [gingen] ihre Worte.“ 28274#Römer 10, 19#19. Jedoch sage ich: Israel hat nicht verstanden? Als Erster sagt Mose: „Ich werde euch „zur Eifersucht reizen über ein Nichtvolk. Über ein unverständiges Volk werde ich euch erzürnen.“ 28275#Römer 10, 20#20. Aber Jesaja erkühnt sich und sagt: „Ich wurde gefunden von denen, die mich nicht suchten. Ich wurde offenbar denen, die nicht nach mir fragten.“ 28276#Römer 10, 21#21. Zu Israel sagt er aber: „Den ganzen Tag streckte ich meine Hände aus zu einem im Unglauben ungehorsamen und einem widersprechenden Volk.“ 28277#Römer 11, 1#1. Ich sage also: Verstieß Gott sein Volk? Das sei fern! – denn auch ich bin ein Israelit aus dem Samen Abrahams, vom Stamme Benjamin. 28278#Römer 11, 2#2. Gott verstieß sein Volk nicht, das er im Voraus kannte. Oder wisst ihr nicht, was die Schrift bei Elia sagt? – wie er vor Gott auftritt gegen Israel? 28279#Römer 11, 3#3. „Herr,“ sagt er, „sie töteten deine Propheten, gruben deine Altäre ab, und ich blieb alleine übrig, und sie trachten nach meiner Seele.“ 28280#Römer 11, 4#4. Aber was sagt ihm die göttliche Antwort? „Ich ließ mir übrig bleiben siebentausend Mann, die ‹vor› der Baal das Knie nicht beugten.“ 28281#Römer 11, 5#5. So ist also auch in der jetzigen Zeit ein Überrest nach Gnadenerwählung entstanden. 28282#Römer 11, 6#6. Wenn aber durch Gnade, [ist es] nicht mehr aus Werken. Sonst wird die Gnade nicht mehr Gnade. Wenn aber aus Werken, ist es nicht mehr Gnade. Sonst ist das Werk nicht mehr Werk. 28283#Römer 11, 7#7. Was ist also [zu sagen]? Wonach Israel trachtet, das erreichte es nicht. Aber die Erwählung erreichte es. Die Übrigen wurden verhärtet, 28284#Römer 11, 8#8. so wie geschrieben ist: Gott „gab ihnen einen Schlafgeist“, „Augen, die nicht sehen, und Ohren, die nicht hören – bis zum heutigen Tage.“ 28285#Römer 11, 9#9. Und David sagt: „Es werde ihr Tisch zur Schlinge und zum Fallstrick und zum Anstoß und zur Vergeltung. 28286#Römer 11, 10#10. Verfinstert seien ihre Augen, um nicht zu sehen. Und ihren Rücken beuge immerzu.“ 28287#Römer 11, 11#11. Ich sage also: Stießen sie an, damit sie fallen ‹und liegen bleiben› sollten? Das sei fern! Sondern durch ihren Fehltritt ist das Heil zu denen [gekommen], die von den Völkern sind, „um sie zur Eifersucht zu reizen.“ 28288#Römer 11, 12#12. Wenn aber ihr Fehltritt Reichtum der Welt ist und ihr Schade Reichtum derer, die von den Völkern sind, wie viel mehr ihre [Heils]fülle? 28289#Römer 11, 13#13. – denn euch, die ihr von den Völkern seid, sage ich: Insofern ich [ja] der Apostel derer bin, die von den Völkern sind, verherrliche ich meinen Dienst, 28290#Römer 11, 14#14. ob ich auf irgendeine Weise [die, die] mein Fleisch [sind], „zur Eifersucht reizen“ und etliche aus ihnen retten möge, 28291#Römer 11, 15#15. denn wenn ihre Verwerfung Versöhnung der Welt ist, was ist das Willkommenheißen anderes als Leben aus [den] Toten? 28292#Römer 11, 16#16. Wenn der Erstling heilig ist, ist es auch die Teigmasse, und wenn die Wurzel ‹mit Stamm› heilig ist, sind es auch die Zweige. 28293#Römer 11, 17#17. Wenn aber einige der Zweige ausgebrochen wurden und du, der du ein [Zweig vom] Wilden Ölbaum warst, unter sie eingepfropft und Mitteilhaber der Wurzel ‹mit Stamm› und der Fettigkeit des Ölbaums wurdest, 28294#Römer 11, 18#18. rühme dich nicht gegen die Zweige. Wenn du dich aber gegen sie rühmst: Du trägst nicht die Wurzel ‹mit Stamm›, sondern die Wurzel ‹mit Stamm› trägt dich. 28295#Römer 11, 19#19. Du wirst hieraufhin sagen: „[Die] Zweige wurden ausgebrochen, damit ich eingepfropft würde.“ 28296#Römer 11, 20#20. Recht. Durch den Unglauben [kam es, dass] sie ausgebrochen wurden. Du stehst durch den Glauben. Sei nicht hochmütig, sondern fürchte dich, 28297#Römer 11, 21#21. denn wenn Gott die natürlichen Zweige nicht schonte, [bedenke,] dass er auch dich nicht schonen werde! 28298#Römer 11, 22#22. Sieh also die Freundlichkeit und die Strenge Gottes: gegen die, die fielen, Strenge; gegen dich Freundlichkeit, wenn du an der Freundlichkeit bleibst. Sonst wirst auch du abgeschnitten werden. 28299#Römer 11, 23#23. Aber auch jene, wenn sie nicht im Unglauben bleiben, werden eingepfropft werden, denn Gott vermag sie wieder einzupfropfen; 28300#Römer 11, 24#24. denn wenn du von dem von Natur Wilden Ölbaum abgeschnitten und wider die Natur in einen edlen Ölbaum eingepfropft wurdest, wie viel mehr werden diese, die natürlichen [Zweige], in den eigenen Ölbaum eingepfropft werden; 28301#Römer 11, 25#25. denn ich will nicht, Brüder, dass euch dieses Geheimnis unbekannt sei, damit ihr euch nicht selbst klug dünkt: Verhärtung ist Israel zu einem Teil widerfahren, bis die Fülle derer, die von den Völkern sind, eingegangen sein wird. 28302#Römer 11, 26#26. Und auf diese Weise wird das ganze Israel gerettet werden, wie geschrieben ist: „Es wird aus Zion kommen der Befreier, und er wird ehrfurchtsloses Wesen von Jakob abwenden. 28303#Römer 11, 27#27. Und dieses ist ihnen der Bund von mir,“ „wenn ich weggenommen habe ihre Sünden.“ 28304#Römer 11, 28#28. Ja, gemäß der guten Botschaft sind sie Feinde, euretwegen. Gemäß der Erwählung sind sie aber Geliebte, der Väter wegen, 28305#Römer 11, 29#29. denn unbereubar sind die Gnadengaben und das Rufen Gottes, 28306#Römer 11, 30#30. denn gleichwie auch ihr einst im Unglauben Gott nicht gehorchtet, nun aber Barmherzigkeit erfuhrt [durch] ihren Ungehorsam, 28307#Römer 11, 31#31. so waren auch diese nun im Unglauben ungehorsam zugunsten eurer Barmherzigkeit, damit auch sie Barmherzigkeit erfahren möchten, 28308#Römer 11, 32#32. denn Gott schloss alle zusammen ein in den Ungehorsam, damit er allen Barmherzigkeit widerfahren lasse. 28309#Römer 11, 33#33. O die Tiefe des Reichtums, der Weisheit und auch der Kenntnis Gottes! Wie unerforschlich sind seine Urteile und unaufspürbar seine Wege; 28310#Römer 11, 34#34. denn „wer kannte den Sinn des Herrn, oder wer wurde sein Mitberater?“ 28311#Römer 11, 35#35. oder „wer gab ihm zuvor, und es wäre ihm zu vergelten?“ 28312#Römer 11, 36#36. – denn von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge. Ihm ‹gebührt› die Herrlichkeit in Ewigkeit! Amen. 28313#Römer 12, 1#1. Ich rufe euch also auf, Brüder, durch die Erbarmungen Gottes, eure Leiber als ein Opfer darzubieten, ein lebendes, heiliges, Gott wohlangenehmes, euer folgerechter ‹und schuldiger› aufgetragener Dienst, 28314#Römer 12, 2#2. und formt euch nicht nach dieser Welt, sondern werdet umgestaltet durch Erneuerung eures Denksinnes, um zu prüfen, was der Wille Gottes sei, der gute und angenehme und vollkommene, 28315#Römer 12, 3#3. denn ich sage einem jeden unter euch durch die Gnade, die mir gegeben wurde, dass er [sich] nicht für hoch halte, nicht mehr [von sich halte], als zu halten sich gebührt, sondern dass er darauf bedacht sei, eine gesunde Haltung einzunehmen, ‹gesunden Sinnes und züchtig zu sein›, wie Gott einem jeden ein Maß des Vertrauens zuteilte, 28316#Römer 12, 4#4. denn gleichwie wir an einem Leibe viele Glieder haben, nicht aber alle Glieder dieselbe Verrichtung, 28317#Römer 12, 5#5. so sind wir, die Vielen, ein Leib in Christus, als einzelne aber Glieder voneinander, 28318#Römer 12, 6#6. und haben Gnadengaben, verschieden nach der uns gegebenen Gnade: wenn Weissagen, [so habe man die gesunde Haltung] gemäß dem entsprechenden Verhältnis des Vertrauens, 28319#Römer 12, 7#7. wenn Dienen, [sei es so] im Dienen, wenn es der Lehrende ist, im Lehren, 28320#Römer 12, 8#8. wenn es der Aufrufende ‹und Zusprechende› ist, im Aufrufen ‹und Zusprechen›; der Mitteilende [habe sie] in der Einfalt, der Vorstehende im Fleiß, der Barmherzigkeit Übende in der Freudigkeit. 28321#Römer 12, 9#9. Die Liebe sei ungeheuchelt. Dabei seid solche, die das Böse verabscheuen, dem Guten anhangen, 28322#Römer 12, 10#10. in der Bruderliebe einander zugetan sind, in der Ehrerbietung einer dem anderen [mit gutem Beispiel] vorangehen, 28323#Römer 12, 11#11. im Fleiß nicht säumig sind, im Geist brennend, zur rechten Zeit Leibeigenendienst leisten, 28324#Römer 12, 12#12. in der Hoffnung sich freuen, bei Bedrängnis Ausdauer bewahren, im Gebet beharrlich sind, 28325#Römer 12, 13#13. an den Nöten der Heiligen Anteil nehmen, der Gastfreundschaft nachjagen. 28326#Römer 12, 14#14. Segnet die, die euch verfolgen. Segnet und verflucht nicht. 28327#Römer 12, 15#15. Freut euch mit den Fröhlichen und zu weint mit den Weinenden. 28328#Römer 12, 16#16. Habt dabei ‹in der Begegnung› mit einander dieselbe Gesinnung, ‹und› sinnt nicht auf die hohen Dinge, sondern lasst euch mit denen, die niedrig sind, mitführen; werdet nicht solche, die bei sich selbst klug sind; 28329#Römer 12, 17#17. vergeltet dabei niemandem Böses mit Bösem , seid für das, was edel ist, vorsorglich sei vor ‹den Augen› aller Menschen; 28330#Römer 12, 18#18. wenn möglich, soviel an euch liegt, habt mit allen Menschen Frieden; 28331#Römer 12, 19#19. rächt euch nicht selbst, Geliebte, sondern gebt Raum dem Zorn, denn es ist geschrieben: „‘Die Vergeltung ist meine [Sache]; ICH werde vergelten’, sagt der Herr.“ 28332#Römer 12, 20#20. Also: „Wenn deinen Feind hungert, speise ihn; wenn ihn dürstet, gib ihm zu trinken; denn wenn du dieses tust, wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt häufen.“ 28333#Römer 12, 21#21. Lasse dich nicht von dem Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit dem Guten. 28334#Römer 13, 1#1. Jede Seele unterordne sich den übergeordneten Autoritäten, denn es ist keine ‹obrigkeitliche› Autorität außer von Gott; die vorhandenen Autoritäten sind von Gott verordnet. 28335#Römer 13, 2#2. Daher: Wer sich der Obrigkeit widersetzt, widersteht der Anordnung Gottes; aber die, die widerstehen, werden ein Gerichtsurteil über sich bringen; 28336#Römer 13, 3#3. denn die an erster Stelle Stehenden sind nicht ‹ein Anlass zur› Furcht für gute Werke, sondern für böse. Willst du dich nicht vor der Obrigkeit fürchten? Tue das Gute, und du wirst Lob von ihr haben, 28337#Römer 13, 4#4. denn sie ist Gottes Dienerin, dir zum Guten. Wenn du aber das Böse tust, fürchte dich, denn sie trägt das Schwert nicht ohne Grund, denn sie ist Gottes Dienerin, eine Rächerin zum Zorn für den, der Böses tut. 28338#Römer 13, 5#5. Darum ist es notwendig, sich zu unterordnen, nicht allein wegen des Zorns, sondern auch wegen des Gewissens; 28339#Römer 13, 6#6. denn deswegen entrichtet ihr auch Steuern, denn sie sind Dienstleistende Gottes, die eben hierzu anhaltend beschäftigt sind. 28340#Römer 13, 7#7. Gebt also allen das Geschuldete: die Steuer, dem die Steuer ‹gebührt›, den Zoll, dem der Zoll, die Furcht, dem die Furcht, die Ehre, dem die Ehre ‹gebührt›. 28341#Römer 13, 8#8. Schuldet niemandem irgendetwas als nur, einander zu lieben, denn wer den anderen liebt, hat das Gesetz erfüllt, 28342#Römer 13, 9#9. denn das: „Du sollst nicht Ehebruch begehen. Du sollst nicht morden. Du sollst nicht stehlen. Du sollst nicht falsches Zeugnis geben. Du sollst dich nicht gelüsten lassen.“ – und wenn es ein anderes Gebot gibt – ist in diesem Wort zusammengefasst, nämlich: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!“ 28343#Römer 13, 10#10. Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. Die Liebe ist also die Fülle des Gesetzes. 28344#Römer 13, 11#11. Und dieses, da ihr über die Zeit ‹Bescheid› wisst, dass die Stunde schon ‹da› ist, da wir bereits aus dem Schlaf erwacht sein sollten, denn nun ist unsere Rettung näher als da wir glaubten! 28345#Römer 13, 12#12. Die Nacht ist weit vorgerückt, und der Tag hat sich genaht. Lasst uns also die Werke der Dunkelheit ablegen und die Waffen des Lichts anziehen. 28346#Römer 13, 13#13. Wie am Tage lasst uns wandeln, mit Anstand, nicht in Schlemmereien und in Trinkgelagen, nicht in Beischläfereien und in Ausschweifungen, nicht in Streit und Eifersucht, 28347#Römer 13, 14#14. sondern zieht an den Herrn Jesus Christus und trefft ‹gedanklich› nicht Vorkehrungen für die Lüste des Fleisches. 28348#Römer 14, 1#1. Den Schwachen im Glauben nehmt ‹vorbehaltlos› an – nicht um Auseinandersetzungen über unterschiedliche Meinungen [zu führen]. 28349#Römer 14, 2#2. Einer glaubt, alles essen [zu dürfen]. Aber der Schwache isst Gemüse. 28350#Römer 14, 3#3. Wer isst, verachte nicht den, der nicht isst, und wer nicht isst, urteile nicht über den, der isst, denn Gott nahm ihn ‹vorbehaltlos› an. 28351#Römer 14, 4#4. Wer bist du, der du über einen fremden Hausknecht urteilst? Er steht oder fällt [vor] dem eigenen Herrn. Er wird aber aufrecht gehalten werden, denn Gott vermag, ihn aufrecht zu halten. 28352#Römer 14, 5#5. Der eine urteilt, ein Tag sei vor einem [anderen] Tag. Der andere aber urteilt, jeder Tag [sei gleich]. Ein jeder habe im eigenen Denksinn volle Gewissheit. 28353#Römer 14, 6#6. Wer den Tag beobachtet, beobachtet ihn dem Herrn. Und wer nicht den Tag beobachtet, beobachtet ihn dem Herrn nicht. Und wer isst, isst dem Herrn, denn er dankt Gott. Und wer nicht isst, isst dem Herrn nicht und dankt Gott; 28354#Römer 14, 7#7. denn keiner von uns lebt sich selbst, und keiner stirbt sich selbst; 28355#Römer 14, 8#8. denn beides: wenn wir leben, leben wir dem Herrn, und auch wenn wir sterben, sterben wir dem Herrn. Also: Wenn wir leben und auch wenn wir sterben, sind wir des Herrn; 28356#Römer 14, 9#9. denn hierzu auch starb Christus und stand auf und lebte wieder, damit er über Tote und auch Lebende Herr sei. 28357#Römer 14, 10#10. Du aber, was urteilst du über deinen Bruder? Oder auch du, was verachtest du deinen Bruder? – denn wir werden alle vor dem Richterstuhl des Christus stehen, 28358#Römer 14, 11#11. denn es ist geschrieben: „‘[So wahr] ich lebe,’ sagt der Herr, ‘mir wird jedes Knie sich beugen, und jede Zunge wird Gott ‹Lob› bekennen.’“ 28359#Römer 14, 12#12. Dann wird also jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben. 28360#Römer 14, 13#13. Lasst uns also nicht mehr übereinander urteilen, sondern urteilt lieber dieses: dem Bruder nicht einen Anlass ‹zum Stolpern› in den Weg zu legen oder einen Fallstrick. 28361#Römer 14, 14#14. Ich weiß und bin überzeugt in dem Herrn Jesus, dass nichts in sich selbst gemein ist; nur dem, der etwas für gemein rechnet, ist es gemein. 28362#Römer 14, 15#15. Aber wenn dein Bruder wegen einer Speise verletzt wird, wandelst du nicht mehr nach der Liebe. Verdirb nicht mit deiner Speise denjenigen, für den Christus starb. 28363#Römer 14, 16#16. Lasst also euer Gutes nicht verlästert werden, 28364#Römer 14, 17#17. denn das Königreich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude im Heiligen Geist; 28365#Römer 14, 18#18. denn wer in diesen Dingen Christus Leibeigenendienst leistet, ist Gott wohlgefällig und [vor] Menschen ein Bewährter. 28366#Römer 14, 19#19. Dann lasst uns also dem nachstreben, was des Friedens ist, und dem, was der gegenseitigen Erbauung [dient]. 28367#Römer 14, 20#20. Zerstöre nicht einer Speise wegen das Werk Gottes. Alles ist rein. Jedoch ist es böse für den Menschen, der mit Anstoßnehmen [davon] isst ‹und so zu Fall kommt›. 28368#Römer 14, 21#21. Es ist edel, kein Fleisch zu essen noch Wein zu trinken noch [etwas zu tun], bei dem dein Bruder sich stößt oder es ihm zum Fallstrick wird oder er schwach ist. 28369#Römer 14, 22#22. Hast du Glauben? Habe ihn für dich selbst vor Gott. Ein Seliger ist, wer über sich selbst nicht urteilt in dem, was er gutheißt. 28370#Römer 14, 23#23. Wer aber zweifelt, wenn er isst, ist verurteilt worden, weil es nicht aus Glauben [geschah]. Alles, was nicht aus Glauben ist, ist Sünde. 28371#Römer 15, 1#1. Aber wir, die Starken, sind es schuldig, die Schwachheiten der Kraftlosen zu tragen und uns nicht selbst zu gefallen; 28372#Römer 15, 2#2. denn ein jeder von uns gefalle dem Nächsten zum Guten, zur Erbauung, 28373#Römer 15, 3#3. denn auch der Christus gefiel nicht sich selbst, sondern [es war] so, wie geschrieben ist: „Die Beschimpfungen derer, die dich beschimpften, fielen auf mich“, 28374#Römer 15, 4#4. denn soviel zuvor geschrieben wurde, zu unserer Belehrung wurde es ‹alles› zuvor geschrieben, damit wir durch die Ausdauer und den Trost der Schriften Hoffnung hätten. 28375#Römer 15, 5#5. Aber der Gott der Ausdauer und des Trostes gebe euch, gleichgesinnt zu sein untereinander Christus Jesus gemäß, 28376#Römer 15, 6#6. damit ihr in einmütiger Weise mit einem Munde den Gott und Vater unseres Herrn, Jesu Christi, verherrlicht. 28377#Römer 15, 7#7. Darum nehmt einander ‹vorbehaltlos› an, so wie auch der Christus uns ‹vorbehaltlos› annahm zu Gottes Verherrlichung. 28378#Römer 15, 8#8. Aber ich sage: Jesus Christus ist ein Diener geworden der Beschneidung um der Wahrhaftigkeit Gottes willen, um die Verheißungen der Väter zu bestätigen, 28379#Römer 15, 9#9. aber die aus den Völkern, damit sie um [der] Barmherzigkeit willen Gott verherrlichen sollen, so wie geschrieben ist: „Deswegen werde ich dir ‹Lob› bekennen unter denen, die von den Völkern sind, und deinem Namen werde ich lobsingen.“ 28380#Römer 15, 10#10. Und wiederum sagt er: „Seid fröhlich, die ihr von den Völkern seid, mit seinem Volk“, 28381#Römer 15, 11#11. und wiederum: „Preist den Herrn, alle, die ihr von den Völkern seid, und preist ihn, alle Völker.“ 28382#Römer 15, 12#12. Und wiederum sagt Jesaja: „Es wird sein … die Wurzel Jesses und der, der aufsteht, um über die, die von den Völkern sind, zu herrschen. Auf ihn werden die, die von den Völkern sind, hoffen.“ 28383#Römer 15, 13#13. Aber der Gott der Hoffnung fülle euch, auf [euer] Glauben hin, mit aller Freude und [allem] Frieden dahin, dass ihr überreich seid an Hoffnung in der Kraft des Heiligen Geistes. 28384#Römer 15, 14#14. Aber auch von mir selbst [aus] bin ich euch bezüglich überzeugt, meine Brüder, dass auch ihr selbst voller Gütigkeit seid, erfüllt mit allerlei Kenntnis, auch imstande, einander zu ermahnen. 28385#Römer 15, 15#15. Aber ich bin kühner [gewesen, wenn] ich euch [jetzt] schrieb, Brüder, (zum Teil als einer, der euch erinnert hat) wegen der Gnade, die mir von Gott gegeben wurde, 28386#Römer 15, 16#16. um ein Dienstleistender Jesu Christi zu sein für die, die von den Völkern sind, und priesterlich zu wirken an der guten Botschaft Gottes, damit die Weihegabe, [nämlich] die, die von den Völkern sind, eine wohlangenehme werde, geheiligt im Heiligen Geist. 28387#Römer 15, 17#17. Ich habe also etwas zum Rühmen in Christus Jesus in dem, was Gott betrifft, 28388#Römer 15, 18#18. denn ich werde nicht wagen, von etwas zu reden, das nicht Christus durch mich bewirkte zum Gehorsam derer, die von den Völkern sind, mittels Wort und Werk, 28389#Römer 15, 19#19. in der Kraft von Zeichen und Wundern, in der Kraft des Geistes Gottes, sodass ich von Jerusalem an und in einem Umkreis bis Illyrien die gute Botschaft von dem Christus ganz ausrichtete, 28390#Römer 15, 20#20. so aber, dass es mein Streben ist, die gute Botschaft zu sagen, nicht, wo Christus [bereits] genannt war, damit ich nicht auf fremdem Grund baute, 28391#Römer 15, 21#21. sondern, wie geschrieben ist: „Die, denen nicht über ihn berichtet war, werden sehen, und die, die nicht gehört haben, werden verstehen.“ 28392#Römer 15, 22#22. Darum wurde ich auch vielmals verhindert, zu euch zu kommen. 28393#Römer 15, 23#23. Nun aber, da ich in diesen Gegenden keinen Raum mehr habe und seit vielen Jahren eine Sehnsucht habe, zu euch zu kommen, 28394#Römer 15, 24#24. werde ich, wenn es [so weit] ist, dass ich nach Spanien reise, zu euch kommen, denn ich hoffe, auf der Durchreise euch zu Gesicht zu bekommen und von euch dorthin weitergeleitet zu werden, wenn ich mich zuvor an euch einigermaßen gesättigt habe. 28395#Römer 15, 25#25. Aber nun reise ich nach Jerusalem in einem Dienst für die Heiligen, 28396#Römer 15, 26#26. denn es gefiel Makedonien und Achaia wohl, eine gewisse Beisteuer, ‹ein Zeichen der Gemeinschaft› zu leisten für die Armen unter den Heiligen, die in Jerusalem sind; 28397#Römer 15, 27#27. denn es gefiel ihnen – und sie sind ihre Schuldner, denn wenn die, die von den Völkern sind, an ihren geistlichen [Gütern] teilhatten, sind sie schuldig, ihnen auch in den fleischlichen [Gütern] Dienst zu leisten. 28398#Römer 15, 28#28. Nachdem ich also diese [Aufgabe] zu Ende geführt und ihnen diese Frucht besiegelt habe, werde ich ab[reisen und] über euch nach Spanien ziehen. 28399#Römer 15, 29#29. Aber ich weiß, wenn ich zu euch komme, dass ich in der Segensfülle der guten Botschaft des Christus kommen werde. 28400#Römer 15, 30#30. Ich rufe euch aber auf, Brüder, durch unseren Herrn, Jesus Christus, und durch die Liebe des Geistes, zusammen mit mir zu ringen in Gebeten für mich zu Gott, 28401#Römer 15, 31#31. damit ich befreit werde von den im Unglauben Ungehorsamen in Judäa und damit mein Dienst, der für Jerusalem ist, den Heiligen wohlangenehm werde, 28402#Römer 15, 32#32. damit ich mit Freude zu euch komme durch den Willen Gottes und zusammen mit euch erquickt werde. 28403#Römer 15, 33#33. Der Gott des Friedens [sei mit] euch allen. Amen. 28404#Römer 16, 1#1. Ich empfehle euch unsere Schwester Phöbe, die eine Dienerin der Gemeinde zu Kenchrea ist, 28405#Römer 16, 2#2. damit ihr sie ‹bei euch› aufnehmt im Herrn, wie es Heiligen geziemt, und ihr beisteht, in welcher Sache sie etwa euer bedarf, denn auch sie ist vielen eine Beschützerin gewesen, auch mir selbst. 28406#Römer 16, 3#3. Grüßt Priskilla und Aquila, meine Mitarbeiter in Christus Jesus, 28407#Römer 16, 4#4. – sie, die für meine Seele ihren Nacken hinhielten, denen nicht allein ich danke, sondern auch alle Gemeinden derer, die von den Völkern sind 28408#Römer 16, 5#5. – und [grüßt auch] die Gemeinde in ihrem Hause. Grüßt Epänetus, meinen Geliebten, der eine Erstlingsfrucht Achaias ist für Christus. 28409#Römer 16, 6#6. Grüßt Maria, sie, die viel für uns arbeitete. 28410#Römer 16, 7#7. Grüßt Andronikus und Junias, meine Verwandten und meine Mitkriegsgefangenen. Sie sind solche, die sich auszeichnen unter den Aposteln, und waren vor mir in Christus. 28411#Römer 16, 8#8. Grüßt Amplias, meinen Geliebten im Herrn. 28412#Römer 16, 9#9. Grüßt Urbanus, unseren Mitarbeiter in Christus, und Stachys, meinen Geliebten. 28413#Römer 16, 10#10. Grüßt Apelles, den in Christus Bewährten. Grüßt die von Aristobulus. 28414#Römer 16, 11#11. Grüßt Herodion, meinen Verwandten. Grüßt die von Narkissus, die im Herrn sind. 28415#Römer 16, 12#12. Grüßt Tryphena und Tryphosa, die im Herrn arbeiten. Grüßt Persis, die Geliebte, die viel arbeitete im Herrn. 28416#Römer 16, 13#13. Grüßt Rufus, den Erwählten im Herrn, und seine und meine Mutter. 28417#Römer 16, 14#14. Grüßt Asynkretus, Phlegon, Hermas, Patrobas, Hermes und die Brüder, die mit ihnen zusammen sind. 28418#Römer 16, 15#15. Grüßt Philologus und Julia, Nereus und seine Schwester, auch Olympas und alle Heiligen, die mit ihnen zusammen sind. 28419#Römer 16, 16#16. Grüßt einander mit einem heiligen Kuss. Es grüßen euch die Gemeinden des Christus. 28420#Römer 16, 17#17. Ich rufe euch aber auf, Brüder, Acht zu geben auf die, die Zwiespalt anrichten und Fallstricke legen entgegen der Lehre, die ihr lerntet, und wendet euch von ihnen ab, 28421#Römer 16, 18#18. denn solche tun nicht Leibeigenendienst unserem Herrn, Jesus Christus, sondern ihrem eigenen Bauch, und durch freundlich ‹klingende› und schöne Worte betrügen sie gänzlich die Herzen der Arglosen. 28422#Römer 16, 19#19. Euer Gehorsam ist nämlich überall bekannt geworden. Ich freue mich also über das bei euch [Geschehene], will aber, dass ihr weise seid, was das Gute, und unvermischt, was das Böse betrifft. 28423#Römer 16, 20#20. Aber der Gott des Friedens wird den Satan mit Schnelligkeit unter euren Füßen niedermachen. Die Gnade unseres Herrn, Jesu Christi, [sei] mit euch. 28424#Römer 16, 21#21. Es grüßen euch Timotheus, mein Mitarbeiter, und Lukius und Jason und Sosipater, meine Verwandten. 28425#Römer 16, 22#22. Ich, Tertius, der den Brief geschrieben hat, grüße euch im Herrn. 28426#Römer 16, 23#23. Es grüßt euch Gaius, mein und der ganzen Gemeinde Gastgeber. Es grüßt euch Erastus, der Stadtschatzmeister, und Quartus, der Bruder. 28427#Römer 16, 24#24. Die Gnade unseres Herrn, Jesu Christi, [sei] mit euch allen. Amen. 28428#Römer 16, 25#25. Dem, der euch zu festigen vermag nach meiner guten Botschaft und der Verkündigung von Jesus Christus, entsprechend der Offenbarung des Geheimnisses, das in unausdenkbaren Zeiten verschwiegen geblieben war, 28429#Römer 16, 26#26. nun aber geoffenbart worden und durch prophetische Schriften, nach ‹ausdrücklichem› Befehl des ewigen Gottes, allen, die von den Völkern sind, zum Glaubensgehorsam zur Kenntnis gegeben ist, 28430#Römer 16, 27#27. dem allein weisen Gott, dem in Ewigkeit die Herrlichkeit ‹gebührt›, [sei] durch Jesus Christus ein Amen. 28431#1. Korinther 1, 1#1. Paulus, gerufener Apostel Jesu Christi durch den Willen Gottes, und Sosthenes, der Bruder 28432#1. Korinther 1, 2#2. Der Gemeinde Gottes, die in Korinth ist, [den] Geheiligten in Christus Jesus, gerufenen Heiligen, zusammen mit allen, die den Namen unseres Herrn, Jesu Christi, anrufen, an jedem Ort, [an] ihrem und auch [an] unserem: 28433#1. Korinther 1, 3#3. Gnade [sei] euch ‹zuteil› und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus. 28434#1. Korinther 1, 4#4. Ich danke meinem Gott allezeit euretwegen für die Gnade Gottes, die euch in Christus Jesus gegeben wurde, 28435#1. Korinther 1, 5#5. dass ihr in ihm in allem reich gemacht wurdet, in allem Wort und aller Kenntnis, 28436#1. Korinther 1, 6#6. so wie das Zeugnis des Christus unter euch gefestigt wurde, 28437#1. Korinther 1, 7#7. sodass ihr in keiner Gnadengabe Mangel habt, während ihr wartet auf die Offenbarung unseres Herrn, Jesu Christi, 28438#1. Korinther 1, 8#8. der euch auch festigen wird bis ans Ende als [solche, die dann] Nichtanzuklagende [sind] am Tage unseres Herrn, Jesu Christi. 28439#1. Korinther 1, 9#9. Treu ist Gott, von dem ihr gerufen wurdet in die Gemeinschaft seines Sohnes Jesus Christus, unseres Herrn. 28440#1. Korinther 1, 10#10. Ich rufe euch aber auf, Brüder, durch den Namen unseres Herrn, Jesu Christi, dass ihr alle dasselbe sagt und nicht Spaltungen unter euch seien, ihr aber zurechtgebracht sein mögt in demselben Sinn [des Denkens] und in derselben Auffassung, 28441#1. Korinther 1, 11#11. denn es wurde mir von denen ‹um› Chloe in Bezug auf euch angezeigt, meine Brüder, dass Streitereien unter euch sind. 28442#1. Korinther 1, 12#12. Ich spreche [von] diesem: dass ein jeder von euch sagt: „Ich bin des Paulus“, „Ich des Apollos“, „Ich des Kephas“, „Ich des Christus“. 28443#1. Korinther 1, 13#13. Ist der Christus aufgeteilt worden? Wurde Paulus für euch gekreuzigt? Oder wurdet ihr auf den Namen des Paulus getauft? 28444#1. Korinther 1, 14#14. Ich danke Gott, dass ich keinen von euch taufte, außer Krispus und Gaius, 28445#1. Korinther 1, 15#15. damit nicht jemand sage, ich hätte auf meinen Namen getauft; 28446#1. Korinther 1, 16#16. aber auch das Haus des Stephanas taufte ich; sonst weiß ich nicht, ob ich noch jemanden taufte; 28447#1. Korinther 1, 17#17. denn Christus sandte mich nicht zu taufen, sondern die gute Botschaft zu sagen, nicht in Redeweisheit, damit nicht das Kreuz des Christus nichtig gemacht würde, 28448#1. Korinther 1, 18#18. denn das Wort vom Kreuz ist Torheit denen, die ins Verderben gehen; uns aber, die gerettet werden, ist es Kraft Gottes; 28449#1. Korinther 1, 19#19. denn es ist geschrieben: „Ich werde die Weisheit der Weisen vernichten und den Verstand der Verständigen hinwegtun.“ 28450#1. Korinther 1, 20#20. Wo ist der Weise, wo der Schriftgelehrte, wo der Disputierer dieser Weltzeit? Machte Gott nicht die Weisheit dieser Welt zur Torheit? 28451#1. Korinther 1, 21#21. – denn da, in der Weisheit Gottes, die Welt Gott nicht durch Weisheit kannte, gefiel es Gott wohl, die Glaubenden zu retten durch die Torheit der Verkündigung, 28452#1. Korinther 1, 22#22. da Juden nach einem Zeichen fragen und Griechen Weisheit suchen; 28453#1. Korinther 1, 23#23. aber wir verkünden Christus, den Gekreuzigten, den Juden ein Ärgernis ‹und Anstoß›, den Griechen eine Torheit, 28454#1. Korinther 1, 24#24. denen aber, die Gerufene sind, Juden und auch Griechen, Christus [als] Gottes Kraft und Gottes Weisheit, 28455#1. Korinther 1, 25#25. weil das Törichte Gottes weiser ist als die Menschen und weil das Schwache Gottes stärker ist als die Menschen; 28456#1. Korinther 1, 26#26. denn ihr seht euer Gerufensein, Brüder, dass nicht viele Weise nach dem Fleisch [da sind], nicht viele mit Können, nicht viele von Geburt Vornehme; 28457#1. Korinther 1, 27#27. sondern das Törichte der Welt erwählte sich Gott, damit er die Weisen zuschanden mache, und das Schwache der Welt erwählte sich Gott, damit er das Starke zuschanden mache, 28458#1. Korinther 1, 28#28. und das von Geburt Niedrige der Welt und das Verachtete erwählte sich Gott und was nicht [etwas] ist, damit er das, was [etwas] ist, zunichte mache, 28459#1. Korinther 1, 29#29. auf dass sich kein Fleisch vor ihm rühme. 28460#1. Korinther 1, 30#30. Aber aus ihm ist es, dass ihr in Christus Jesus seid, der uns Weisheit wurde von Gott, auch Gerechtigkeit und Geheiligtsein und Erlösung, 28461#1. Korinther 1, 31#31. damit [es sei] so, wie geschrieben ist: „Wer rühmt, rühme sich im Herrn.“ 28462#1. Korinther 2, 1#1. Und ich, als ich zu euch gekommen war, Brüder, kam nicht mit überragender Rede oder Weisheit, als ich euch die Botschaft brachte, das Zeugnis Gottes, 28463#1. Korinther 2, 2#2. denn ich entschied, unter euch nichts zu wissen als nur Jesus Christus und diesen als Gekreuzigten. 28464#1. Korinther 2, 3#3. Und ich, in Schwachheit und in Furcht und mit vielem Zittern kam ich zu euch, 28465#1. Korinther 2, 4#4. und mein Wort und meine Verkündigung [bestanden] nicht in überzeugenden Worten menschlicher Weisheit, sondern in Erweisung [des] Geistes und [der] Kraft, 28466#1. Korinther 2, 5#5. damit euer Glaube nicht in der Weisheit der Menschen sei, sondern in der Kraft Gottes. 28467#1. Korinther 2, 6#6. Weisheit reden wir aber unter Reifen, eine Weisheit, die aber nicht eine dieser Weltzeit ist, noch eine der Erstrangigen dieser Weltzeit – die ausgeschaltet werden –, 28468#1. Korinther 2, 7#7. sondern wir reden Weisheit Gottes in einem Geheimnis, die verborgene, die Gott vor den Weltzeiten vorherbestimmte zu unserer Herrlichkeit, 28469#1. Korinther 2, 8#8. die keiner der Erstrangigen dieser Weltzeit gekannt hat (denn hätten sie sie gekannt, hätten sie nicht den Herrn der Herrlichkeit gekreuzigt), 28470#1. Korinther 2, 9#9. sondern so wie geschrieben ist: Was das Auge nicht sah und das Ohr nicht hörte und nicht in das Herz eines Menschen kam, was Gott bereitete denen, die ihn lieben. 28471#1. Korinther 2, 10#10. Aber uns offenbarte Gott [sie] durch seinen Geist, denn der Geist erkundet alles, auch die Tiefen Gottes, 28472#1. Korinther 2, 11#11. denn wer [unter den] Menschen weiß, was des Menschen ist, als nur der Geist des Menschen, der in ihm ist? So weiß auch niemand, was Gottes ist, als nur der Geist Gottes. 28473#1. Korinther 2, 12#12. Aber wir empfingen nicht den Geist der Welt, sondern den Geist, der aus Gott ist, damit wir die uns von Gott ‹in Gnade› geschenkten Dinge wirklich kennen ‹sollten›, 28474#1. Korinther 2, 13#13. die wir auch reden, nicht mit Worten gelehrt von menschlicher Weisheit, sondern mit [solchen] gelehrt vom Heiligen Geist: Geistlichem passen wir Geistliches an. 28475#1. Korinther 2, 14#14. Aber der seelische Mensch nimmt die Dinge des Geistes Gottes nicht auf, denn sie sind ihm Torheit, und er vermag [sie] nicht zu kennen, weil sie geistlich beurteilt werden; 28476#1. Korinther 2, 15#15. aber der Geistliche beurteilt alles; er selbst wird aber von niemandem beurteilt; 28477#1. Korinther 2, 16#16. denn wer kannte [je] den Denksinn des Herrn? Wer wird ihn unterweisen? Wir aber haben den Denksinn Christi. 28478#1. Korinther 3, 1#1. Und ich, Brüder, konnte zu euch nicht als zu Geistlichen reden, sondern als zu Fleischlichen, als zu unmündigen ‹Kindern› in Christus. 28479#1. Korinther 3, 2#2. Milch gab ich euch zu trinken und nicht ‹feste› Speise, denn ihr konntet es noch nicht [vertragen]. Jedoch auch jetzt könnt ihr es nicht, 28480#1. Korinther 3, 3#3. denn ihr seid noch Fleischliche, denn wo Eifersucht und Streit und Entzweiungen unter euch sind, seid ihr nicht Fleischliche? – und ihr wandelt nach Menschen[weise]; 28481#1. Korinther 3, 4#4. denn wenn einer sagt: „Ich bin des Paulus“, ein anderer: „Ich des Apollos“, seid ihr nicht Fleischliche? 28482#1. Korinther 3, 5#5. Wer ist also Paulus, wer Apollos? Doch nur Diener, durch die ihr glaubtet, und [das], wie der Herr es jedem gab. 28483#1. Korinther 3, 6#6. Ich pflanzte. Apollos bewässerte. Gott jedoch ließ wachsen; 28484#1. Korinther 3, 7#7. – sodass weder der Pflanzende etwas ist noch der Bewässernde, sondern Gott, der wachsen lässt. 28485#1. Korinther 3, 8#8. Der Pflanzende und der Bewässernde sind eins. Aber jeder wird [seinen] eigenen Lohn bekommen nach der eigenen Arbeit; 28486#1. Korinther 3, 9#9. denn wir sind Gottes Mitarbeiter. Ihr seid Gottes Ackerfeld, Gottes Bau. 28487#1. Korinther 3, 10#10. Nach der Gnade Gottes, die mir gegeben wurde, habe ich als ein weiser Baumeister den Grund gelegt, aber ein anderer baut darauf. Ein jeder sehe zu, wie er darauf baut; 28488#1. Korinther 3, 11#11. denn einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der liegt. Der ist Jesus, der Christus. 28489#1. Korinther 3, 12#12. Wenn jemand auf diesen Grund Gold, Silber, kostbare Steine, Holz, Heu, Stroh aufbaut, 28490#1. Korinther 3, 13#13. wird das Werk eines jeden offenbar werden, denn der Tag wird es deutlich machen, weil es in Feuer geoffenbart werden wird, und welcher Art das Werk eines jeden ist, wird das Feuer prüfen. 28491#1. Korinther 3, 14#14. Wenn jemandes Werk bleibt, das er darauf baute, wird er Lohn bekommen. 28492#1. Korinther 3, 15#15. Wenn jemandes Werk verbrennen wird, wird er Schaden leiden, aber er selbst wird gerettet werden, aber so wie durchs Feuer. 28493#1. Korinther 3, 16#16. Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempelheiligtum seid und der Geist Gottes in euch wohnt? 28494#1. Korinther 3, 17#17. Wenn jemand das Tempelheiligtum Gottes verdirbt, wird Gott ihn verderben, denn das Tempelheiligtum Gottes ist heilig, welches IHR seid. 28495#1. Korinther 3, 18#18. Niemand betrüge sich selbst. Wenn jemand unter euch meint, weise zu sein in dieser Weltzeit, werde er ein Törichter, damit er weise werde, 28496#1. Korinther 3, 19#19. denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit bei Gott, denn es ist geschrieben: „Er fängt die Weisen in ihrer Verschlagenheit“, 28497#1. Korinther 3, 20#20. und wieder: „Der Herr kennt die Überlegungen der Weisen, dass sie nichtig ‹und wertlos› sind“; 28498#1. Korinther 3, 21#21. sodass niemand sich der Menschen rühmen sollte, denn alles ist euer: 28499#1. Korinther 3, 22#22. Ob Paulus, ob Apollos, ob Kephas, ob die Welt, ob Leben, ob Tod, ob Gegenwärtiges, ob Künftiges – alles ist euer. 28500#1. Korinther 3, 23#23. Aber IHR seid Christi, und Christus ist Gottes. 28501#1. Korinther 4, 1#1. So erachte man uns: als verantwortliche Diener Christi und Verwalter der Geheimnisse Gottes. 28502#1. Korinther 4, 2#2. Des Weiteren: Es wird bei Verwaltern gesucht, dass einer treu erfunden werde. 28503#1. Korinther 4, 3#3. Mir ist es aber das Geringste, dass ich von euch beurteilt werde oder von einem menschlichen Tage. Andererseits auch fälle ich nicht selbst ein Urteil über mich, 28504#1. Korinther 4, 4#4. denn ich bin mir selbst nichts bewusst. Damit bin ich jedoch nicht gerechtfertigt. Aber der, der ein Urteil über mich fällt, ist der Herr. 28505#1. Korinther 4, 5#5. Daher: Beurteilt nichts vor der Zeit, bis der Herr kommt, der auch ans Licht bringen wird das Verborgene der Dunkelheit und offenbaren wird die Entschlüsse der Herzen, und dann wird einem jeden von Gott das Lob [zuteil] werden. 28506#1. Korinther 4, 6#6. Diese Dinge, Brüder, habe ich euretwegen auf mich selbst und Apollos übertragen, damit ihr an uns lernen möchtet, nicht über das, was geschrieben ist, hinaus zu sinnen, damit [man] nicht aufgeblasen sei, der eine zugunsten des einen gegen den anderen, 28507#1. Korinther 4, 7#7. denn wer macht bei dir einen Unterschied? Was hast du, das du nicht bekamst? Wenn du es aber bekamst, was rühmst du dich, als ob du es nicht bekommen hättest? 28508#1. Korinther 4, 8#8. Ihr seid schon gesättigt. Ihr seid schon bereichert. Ihr herrschtet ‹königlich› ohne uns. Und wäre es doch so, dass ihr ‹königlich› herrschtet! – damit auch wir mit euch ‹königlich› herrschten; 28509#1. Korinther 4, 9#9. denn ich denke, dass Gott uns, die Apostel, als Letzte zur Schau stellte, als zum Tode Bestimmte, weil wir [vor] der Welt – [vor] Engeln und [vor] Menschen – ein Schauspiel wurden. 28510#1. Korinther 4, 10#10. Wir sind Törichte Christi wegen, aber ihr seid Kluge in Christus. Wir sind Schwache, aber ihr seid Starke, ihr Herrliche, aber wir sind ohne Ehre. 28511#1. Korinther 4, 11#11. Bis zur gegenwärtigen Stunde leiden wir Hunger und Durst und sind unbekleidet, und wir werden mit Fäusten geschlagen und sind Heimatlose 28512#1. Korinther 4, 12#12. und arbeiten, wirken mit den eigenen Händen. Geschmäht segnen wir. Verfolgt ertragen wir es. 28513#1. Korinther 4, 13#13. Gelästert geben wir Zuspruch. Wie Kehricht der Welt sind wir geworden, abgewischter Schmutz aller – bis jetzt. 28514#1. Korinther 4, 14#14. Nicht um euch zu beschämen, schreibe ich dieses, sondern als meine geliebten Kinder ermahne ich [euch]; 28515#1. Korinther 4, 15#15. denn solltet ihr zehntausend Beaufsichtiger in Christus haben, so doch nicht viele Väter, denn in Christus Jesus wurde ich mit der guten Botschaft euer Vater. 28516#1. Korinther 4, 16#16. Ich rufe euch also auf: Werdet meine Nachahmer! 28517#1. Korinther 4, 17#17. Deswegen schickte ich Timotheus zu euch, der mein geliebtes und treues Kind im Herrn ist, der euch erinnern wird an meine Wege, die in Christus sind, so wie ich überall in jeder Gemeinde lehre. 28518#1. Korinther 4, 18#18. Etliche wurden aufgebläht, wie wenn ich nicht zu euch käme. 28519#1. Korinther 4, 19#19. Ich werde aber bald zu euch kommen, wenn der Herr will, und werde erfahren nicht das Wort der Aufgeblähten, sondern die Kraft; 28520#1. Korinther 4, 20#20. denn das Königreich Gottes [besteht] nicht in Wort, sondern in Kraft. 28521#1. Korinther 4, 21#21. Was wollt ihr? Soll ich mit der Rute zu euch kommen oder in Liebe und im Geist der Sanftmut? 28522#1. Korinther 5, 1#1. Überhaupt hört man von Unzucht unter euch – und solcher Unzucht, die nicht einmal unter denen, die von den Völkern sind, genannt wird, dass nämlich jemand des Vaters Frau habe. 28523#1. Korinther 5, 2#2. Und ihr seid aufgebläht und trauertet nicht vielmehr, damit der, der diese Tat beging, aus eurer Mitte entfernt würde; 28524#1. Korinther 5, 3#3. denn ich meinerseits, als abwesend im Leibe aber gegenwärtig im Geist, habe bereits als gegenwärtig das Urteil über den, der auf solche Weise dieses ausübte, gefällt: 28525#1. Korinther 5, 4#4. im Namen unseres Herrn, Jesu Christi, wenn ihr und mein Geist zusammengekommen sind, zusammen mit der Kraft unseres Herrn, Jesu Christi, 28526#1. Korinther 5, 5#5. den Betreffenden dem Satan zu übergeben zum Verderben des Fleisches, damit der Geist am Tage des Herrn Jesus gerettet werde. 28527#1. Korinther 5, 6#6. Euer Rühmen ist nicht gut. Wisst ihr nicht, dass ein wenig Sauerteig den ganzen Teig säuert? 28528#1. Korinther 5, 7#7. Fegt also den alten Sauerteig aus, damit ihr ein frischer Teig seid, demgemäß wie ihr ungesäuert seid, denn auch unser Passa wurde für uns geopfert: Christus; 28529#1. Korinther 5, 8#8. daher sollten wir das Fest nicht mit altem Sauerteig feiern, nicht mit Sauerteig der Schlechtigkeit und des Bösen, sondern mit dem ungesäuerten [Brot] der Lauterkeit und der Wahrheit. 28530#1. Korinther 5, 9#9. Ich schrieb euch in dem Brief, nicht mit Unzüchtigen Umgang zu pflegen – 28531#1. Korinther 5, 10#10. und ‹zwar› nicht ganz und gar, mit den Unzüchtigen dieser Welt oder mit den Habsüchtigen oder Räuberischen oder Götzendienern, denn dann müsstet ihr aus der Welt hinausgehen. 28532#1. Korinther 5, 11#11. Aber nun schreibe ich euch, nicht Umgang zu pflegen, wenn jemand als Bruder bezeichnet wird und ein Unzüchtiger oder Habsüchtiger oder Götzendiener oder Schmäher oder sich Berauschender oder ein Räuberischer ist, mit einem solchen nicht einmal zu essen; 28533#1. Korinther 5, 12#12. denn was [gehen] mich auch die [an], die außerhalb sind, [sie] zu richten? Richtet ihr nicht die, die drinnen sind? 28534#1. Korinther 5, 13#13. Aber die, die außerhalb sind, richtet Gott. Und entfernt ihr den Bösen aus eurer ‹Mitte›! 28535#1. Korinther 6, 1#1. Wagt jemand von euch es, wenn er eine Sache gegen einen anderen hat, vor den Ungerechten gerichtet zu werden und nicht vor den Heiligen? 28536#1. Korinther 6, 2#2. Wisst ihr nicht, dass die Heiligen die Welt richten werden? Und wenn die Welt von euch gerichtet wird, seid ihr der kleinsten Gerichte unwürdig? 28537#1. Korinther 6, 3#3. Wisst ihr nicht, dass wir Engel richten werden? Wie viel mehr die ‹Angelegenheiten› des ‹irdischen› Lebens! 28538#1. Korinther 6, 4#4. Wenn ihr also ‹Angelegenheiten› des ‹irdischen› Lebens zu richten habt, die in der Gemeinde Geringgeschätzten, die setzt ein. 28539#1. Korinther 6, 5#5. Zur Beschämung sage ich es euch. [Ist es] so, dass unter euch nicht ein Weiser ist, nicht einer, der zwischen Brüdern entscheiden könnte? 28540#1. Korinther 6, 6#6. – sondern Bruder geht mit Bruder zum Gericht, und das vor Ungläubigen? 28541#1. Korinther 6, 7#7. Also: Es ist überhaupt schon ein Schaden unter euch, dass ihr Gerichtsverfahren miteinander führt. Weshalb lasst ihr euch nicht lieber Unrecht tun? Weshalb lasst ihr euch nicht lieber übervorteilen? 28542#1. Korinther 6, 8#8. Dagegen übt ihr Unrecht und Übervorteilung, und das an Brüdern! 28543#1. Korinther 6, 9#9. Oder wisst ihr nicht, dass Ungerechte das Königreich Gottes nicht erben werden? Werdet nicht irregeleitet! Weder Unzüchtige noch Götzendiener noch Ehebrecher noch Lüstlinge noch Homosexuelle 28544#1. Korinther 6, 10#10. noch Diebe noch Habsüchtige noch sich Berauschende noch Schmäher noch Räuberische werden das Königreich Gottes erben. 28545#1. Korinther 6, 11#11. Und dieses waren etliche von euch. Ihr wurdet jedoch gewaschen! Ihr wurdet jedoch geheiligt! Ihr wurdet jedoch gerechtfertigt! – in dem Namen des Herrn Jesus und in dem Geist unseres Gottes. 28546#1. Korinther 6, 12#12. Alles ist mir gestattet. Jedoch ist nicht alles förderlich. Alles ist mir gestattet; ich werde mich jedoch nicht unter die Macht von etwas bringen lassen. 28547#1. Korinther 6, 13#13. Die Speisen für den Bauch und der Bauch für die Speisen, aber Gott wird diesen wie jene zunichte machen. Der Leib ist aber nicht für die Unzucht, sondern für den Herrn – und der Herr für den Leib. 28548#1. Korinther 6, 14#14. Aber Gott erweckte den Herrn und wird auch uns auferwecken durch seine Kraft. 28549#1. Korinther 6, 15#15. Wisst ihr nicht, dass eure Leiber Glieder des Christus sind? Werde ich also die Glieder des Christus hernehmen und zu Gliedern einer Unzüchtigen machen? Das sei fern! 28550#1. Korinther 6, 16#16. Oder wisst ihr nicht, dass der, der mit einer Unzüchtigen vereinigt wird, ein Leib [mit ihr] ist? – denn „es werden“, sagt er, „die zwei zu einem Fleisch“. 28551#1. Korinther 6, 17#17. Aber wer mit dem Herrn vereinigt wird, ist ein Geist [mit ihm]. 28552#1. Korinther 6, 18#18. Flieht ‹stets› die Unzucht! Jede Sünde, die etwa ein Mensch tat, ist außerhalb des Leibes. Aber der, der Unzucht begeht, sündigt gegen den eigenen Leib. 28553#1. Korinther 6, 19#19. Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempelheiligtum des Heiligen Geistes ist, der in euch ist, den ihr von Gott habt, und ihr euch nicht selbst gehört? 28554#1. Korinther 6, 20#20. – denn ihr wurdet um einen ‹hohen› Preis erkauft. Verherrlicht dann Gott in eurem Leibe und in eurem Geiste, welche Gottes sind. 28555#1. Korinther 7, 1#1. Was die Punkte betrifft, [über] die ihr mir schriebt: Es ist gut für einen Mann, eine Frau nicht zu berühren. 28556#1. Korinther 7, 2#2. Aber wegen der Unzucht habe jeder seine eigene Frau, und jede [Frau] habe [ihren] eigenen Mann. 28557#1. Korinther 7, 3#3. Der Mann leiste der Frau die schuldige Wohlgesinnung und die Frau gleicherweise dem Manne. 28558#1. Korinther 7, 4#4. Die Frau hat nicht Vollmacht über den eigenen Leib, sondern der Mann, und gleicherweise hat der Mann nicht Vollmacht über den eigenen Leib, sondern die Frau. 28559#1. Korinther 7, 5#5. Entzieht euch einander nicht, außer nach Übereinkunft für eine bestimmte Zeit, damit ihr Muße zum Fasten und zum Beten habt und wieder zusammenkommt, damit der Satan euch nicht versuche wegen eurer Unenthaltsamkeit. 28560#1. Korinther 7, 6#6. Aber dieses sage ich als Zugeständnis, nicht als ‹ausdrücklichen› Befehl, 28561#1. Korinther 7, 7#7. denn ich wünsche, alle Menschen wären wie auch ich selbst. Jeder hat jedoch eine eigene Gnadengabe von Gott, der eine so, der andere so. 28562#1. Korinther 7, 8#8. Ich sage aber zu den Unverheirateten und den Witwen: Es ist für sie gut, wenn sie bleiben wie auch ich. 28563#1. Korinther 7, 9#9. Sind sie aber nicht ihrer selbst mächtig, sollen sie heiraten, denn es ist besser zu heiraten als zu glühen. 28564#1. Korinther 7, 10#10. Aber die Verheirateten weise ich an – nicht ich, sondern der Herr –, dass eine Frau sich nicht vom Mann trenne 28565#1. Korinther 7, 11#11. (wenn sie sich aber auch getrennt haben sollte, bleibe sie unverheiratet oder versöhne sich mit dem Mann) und dass der Mann die Frau nicht verlasse ‹oder verstoße›. 28566#1. Korinther 7, 12#12. Aber den anderen sage ich, nicht der Herr: Wenn etwa ein Bruder eine ungläubige Frau hat und sie einverstanden ist, bei ihm zu wohnen, verlasse ‹oder verstoße› er sie nicht; 28567#1. Korinther 7, 13#13. und eine Frau, die einen ungläubigen Mann hat, und er ist einverstanden, bei ihr zu wohnen, verlasse ‹oder verstoße› ihn nicht; 28568#1. Korinther 7, 14#14. denn der ungläubige Mann ist geheiligt durch die Frau, und die ungläubige Frau ist geheiligt durch den Mann. Im anderen Fall wären eure Kinder unrein. Nun aber sind sie heilig. 28569#1. Korinther 7, 15#15. Wenn sich der Ungläubige aber trennt ‹und sich getrennt hält›, trenne er sich ‹und halte sich getrennt›; der Bruder oder die Schwester ist in solchen [Fällen] nicht gebunden – in Frieden hat uns Gott gerufen –, 28570#1. Korinther 7, 16#16. denn was weißt du, Frau, ob du den Mann retten wirst, oder was weißt du, Mann, ob du die Frau retten wirst? 28571#1. Korinther 7, 17#17. Nur, wie Gott einem jeden zuteilte, wie der Herr einen jeden gerufen hat, so wandle er. Und so ordne ich es in allen Gemeinden an. 28572#1. Korinther 7, 18#18. Wurde jemand als Beschnittener gerufen, werde er nicht „unbeschnitten“. Wurde jemand in unbeschnittenem Zustand gerufen, lasse er sich nicht beschneiden. 28573#1. Korinther 7, 19#19. Beschnittensein ist nichts, und Unbeschnittensein ist nichts, sondern das Halten der Gebote Gottes. 28574#1. Korinther 7, 20#20. Jeder bleibe in dem Ruf, in dem er gerufen wurde. 28575#1. Korinther 7, 21#21. Wurdest du als leibeigener Knecht gerufen? Lass es dich nicht kümmern. Hast du jedoch auch die Möglichkeit, frei zu werden, nutze sie lieber; 28576#1. Korinther 7, 22#22. denn der im Herrn gerufene Knecht ist ein Freigelassener des Herrn. Desgleichen auch ist der gerufene Freie ein leibeigener Knecht Christi. 28577#1. Korinther 7, 23#23. Ihr seid um einen Preis erkauft. Werdet nicht Knechte von Menschen. 28578#1. Korinther 7, 24#24. Jeder, worin er gerufen wurde, Brüder, darin bleibe er vor Gott. 28579#1. Korinther 7, 25#25. Was aber die Jungfrauen betrifft, habe ich nicht einen ‹ausdrücklichen› Befehl des Herrn. Ich gebe aber ein Urteil ab als einer, der vom Herrn die Barmherzigkeit erfuhr, treu zu sein. 28580#1. Korinther 7, 26#26. Ich halte dieses also für gut, wegen der vorhandenen Not, dass es für einen Menschen gut ist, so zu sein: 28581#1. Korinther 7, 27#27. Bist du an eine Frau gebunden? Suche nicht, gelöst zu werden. Bist du von einer Frau gelöst? Suche nicht eine Frau. 28582#1. Korinther 7, 28#28. Wenn du aber auch geheiratet haben solltest, sündigtest du nicht. Und wenn die Jungfrau geheiratet haben sollte, sündigte sie nicht. Solche werden aber Bedrängnis ‹im› Fleisch haben. Ich verschone euch aber. 28583#1. Korinther 7, 29#29. Dieses sage ich, Brüder: Die Zeit ist bemessen. Für die noch bleibende gilt, dass auch die, die Frauen haben, wie solche seien, die keine haben, 28584#1. Korinther 7, 30#30. und die, die weinen, wie solche, die nicht weinen, und die, die sich freuen, wie solche, die sich nicht freuen, und die, die kaufen, wie solche, die nicht besitzen, 28585#1. Korinther 7, 31#31. und die, die diese Welt gebrauchen, wie solche, die nicht völligen Gebrauch [von ihr] machen, denn die [äußere] Gestalt dieser Welt vergeht. 28586#1. Korinther 7, 32#32. Ich will aber, dass ihr ohne Sorge seid. Der Unverheiratete sorgt für die Dinge des Herrn, wie er dem Herrn gefallen wird. 28587#1. Korinther 7, 33#33. Aber der Verheiratete sorgt für die Dinge der Welt, wie er der Frau gefalle. 28588#1. Korinther 7, 34#34. Unterschiedlich sind die Frau und die Jungfrau: Die Unverheiratete sorgt für die Dinge des Herrn, damit sie heilig sei am Leib und auch am Geist. Aber die Verheiratete sorgt für die Dinge der Welt, wie sie dem Mann gefalle. 28589#1. Korinther 7, 35#35. Dieses sage ich aber zu eurem Nutzen, nicht, damit ich eine Schlinge über euch werfe, sondern um zu fördern, was sich geziemt, und [damit] ihr unabgelenkt für den Herrn da seid. 28590#1. Korinther 7, 36#36. Meint aber jemand, er handle ungeziemend an seiner Jungfrau, wenn sie über die Reife hinauskommt, und es so geschehen muss, der tue, was er will. Er sündigt nicht. Mögen sie heiraten. 28591#1. Korinther 7, 37#37. Aber der, der im Herzen fest steht und keine Notwendigkeit hat, aber Vollmacht über den eigenen Willen und dieses in seinem Herzen beschlossen hat, seine Jungfrau zu behalten, der tut wohl. 28592#1. Korinther 7, 38#38. Somit tut auch der wohl, der sie zur Ehe gibt. Aber der, der sie nicht zur Ehe gibt, tut besser. 28593#1. Korinther 7, 39#39. Eine Frau ist gesetzlich gebunden, solange ihr Mann lebt. Aber wenn ihr Mann entschlief, ist sie frei, verheiratet zu werden mit wem sie will – nur im Herrn. 28594#1. Korinther 7, 40#40. Eine Seligere aber ist sie, nach meinem Urteil, wenn sie so bleibt. Ich meine aber, auch ich habe den Geist Gottes. 28595#1. Korinther 8, 1#1. Was das den Götzen Geopferte betrifft, wissen wir: Wir alle haben Kenntnis. Die Kenntnis bläht auf, aber die Liebe baut [auf]. 28596#1. Korinther 8, 2#2. Wenn jemand meint, etwas zu wissen, hat er noch nichts gekannt, so wie er es kennen sollte. 28597#1. Korinther 8, 3#3. Aber wenn jemand Gott liebt, der ist von ihm gekannt. 28598#1. Korinther 8, 4#4. Was also das Essen dessen betrifft, was den Götzen geopfert ist: Wir wissen, dass ein Götze nichts ist in der Welt und dass außer dem Einen kein anderer Gott ist, 28599#1. Korinther 8, 5#5. denn wenn es auch so genannte Götter gibt, ob im Himmel oder auf der Erde (wie es ja viele Götter und viele Herren gibt), 28600#1. Korinther 8, 6#6. ist jedoch für uns EIN Gott, der Vater, von dem alles ist, und wir sind für ihn; und es ist EIN Herr, Jesus Christus, durch den alles ist, und wir sind durch ihn. 28601#1. Korinther 8, 7#7. Es ist jedoch die Kenntnis nicht in allen. Etliche ‹mit› einem Gewissen, [das] bis jetzt an den Götzen [gebunden ist], essen [das Fleisch] als einem Götzen geopfert, und ihr Gewissen, weil es schwach ist, wird befleckt. 28602#1. Korinther 8, 8#8. Aber Speise empfiehlt uns nicht bei Gott, denn weder sind wir, wenn wir essen, im Vorteil, noch sind wir, wenn wir nicht essen, geringer. 28603#1. Korinther 8, 9#9. Seht euch aber vor, dass dieses euer Recht nicht denen, die schwach sind, ein Anstoß werde ‹wodurch sie zu Fall kämen›, 28604#1. Korinther 8, 10#10. denn wenn jemand dich, der du Kenntnis hast, im Götzentempel [zu Tisch] liegen sieht, wird nicht sein Gewissen, weil es schwach ist, dahin [auf]gebaut werden, das den Götzen Geopferte zu essen? 28605#1. Korinther 8, 11#11. Und der Bruder, der schwach ist, wird über deiner Kenntnis zerstört werden – dessentwegen Christus starb! 28606#1. Korinther 8, 12#12. Indem ihr aber auf diese Weise gegen die Brüder sündigt und ihr Gewissen, das schwach ist, schlagt ‹und verwundet›, sündigt ihr gegen Christus. 28607#1. Korinther 8, 13#13. Daher, wenn Speise meinem Bruder einen Fallstrick legt, will ich in Ewigkeit gar kein Fleisch essen, damit ich meinem Bruder nicht einen Fallstrick lege. 28608#1. Korinther 9, 1#1. Bin ich nicht ein Apostel? Bin ich nicht frei? Habe ich nicht Jesus Christus, unseren Herrn, gesehen? Seid nicht ihr mein Werk im Herrn? 28609#1. Korinther 9, 2#2. Wenn ich für andere nicht ein Apostel bin, bin ich es jedoch zweifelsohne für euch, denn das Siegel meiner Apostelschaft seid ihr im Herrn. 28610#1. Korinther 9, 3#3. Meine Verteidigung denen ‹gegenüber›, die mich beurteilen, ist diese: 28611#1. Korinther 9, 4#4. Haben wir nicht Berechtigung, zu essen und zu trinken? 28612#1. Korinther 9, 5#5. Haben wir nicht Berechtigung, eine Schwester als Frau ‹mit› umherzuführen wie auch die anderen Apostel und die Brüder des Herrn, auch Kephas? 28613#1. Korinther 9, 6#6. Oder haben nur ich und Barnabas keine Berechtigung, nicht zu arbeiten? 28614#1. Korinther 9, 7#7. Wer dient als Soldat je auf eigene Kosten? Wer legt einen Weinberg an und isst nicht von dessen Frucht? Oder wer ist Hirte einer Herde und genießt nicht von der Milch der Herde? 28615#1. Korinther 9, 8#8. Rede ich dieses nach Menschen[weise]? Oder sagt nicht das Gesetz dieses auch? 28616#1. Korinther 9, 9#9. – denn im Gesetz Moses ist geschrieben: „Einem dreschenden Rind sollst du nicht das Maul verschließen!“ Kümmert sich Gott um Rinder? 28617#1. Korinther 9, 10#10. Oder sagt er es ganz und gar unseretwegen? – denn unseretwegen wurde es geschrieben: ‘Auf Hoffnung sollte der Pflügende pflügen, und der Dreschende [sollte] auf die Hoffnung [hin dreschen], seiner Hoffnung teilhaftig zu werden.’ 28618#1. Korinther 9, 11#11. Wenn wir euch das Geistliche säten, [ist es] ein Großes, wenn wir euer Fleischliches ernten werden? 28619#1. Korinther 9, 12#12. Wenn andere der Vollmacht über euch teilhaftig sind, [sollten] wir es nicht viel mehr [sein]? Wir machten jedoch von dieser Vollmacht nicht Gebrauch, sondern wir ertragen alles, damit wir der guten Botschaft des Christus kein Hindernis geben. 28620#1. Korinther 9, 13#13. Wisst ihr nicht, dass die, die mit den Dingen der Tempelstätte beschäftigt sind, aus der Tempelstätte essen, [und] dass die, die den Altar bedienen, zusammen mit dem Altar teilhaben? 28621#1. Korinther 9, 14#14. So ordnete der Herr auch an, dass die, die die gute Botschaft verbreiten, von der guten Botschaft leben sollten. 28622#1. Korinther 9, 15#15. Ich machte aber von keinem dieser Dinge Gebrauch. Nicht habe ich dieses geschrieben, damit es so mit mir werden sollte, denn besser ist es für mich, lieber zu sterben, als dass jemand mein Rühmen nichtig mache, 28623#1. Korinther 9, 16#16. denn wenn ich die gute Botschaft sage, steht mir das Rühmen nicht zu, denn die Notwendigkeit ist mir auferlegt: Wehe mir, wenn ich die gute Botschaft nicht sagen sollte! 28624#1. Korinther 9, 17#17. – denn wenn ich es von mir aus tue, habe ich einen Lohn, wenn nicht von mir aus, bin ich mit der Verwalterschaft betraut. 28625#1. Korinther 9, 18#18. Was also ist mein Lohn? Dass ich, wenn ich die gute Botschaft sage, unentgeltlich die gute Botschaft des Christus darlegen werde, um von meiner Vollmacht in der guten Botschaft nicht vollen Gebrauch zu machen; 28626#1. Korinther 9, 19#19. denn als einer, der frei von allen ist, machte ich mich allen zum leibeigenen Knecht, damit ich eine größere Zahl gewinne. 28627#1. Korinther 9, 20#20. Und ich wurde den Juden wie ein Jude, damit ich [die] Juden gewinne, denen unter [dem] Gesetz wie unter [dem] Gesetz, damit ich die unter [dem] Gesetz gewinne, 28628#1. Korinther 9, 21#21. denen ohne Gesetz wie ohne Gesetz (wobei ich nicht ohne Gesetz bin Gott ‹gegenüber›, sondern innerhalb eines Gesetzes Christus ‹gegenüber›), damit ich die ohne Gesetz gewinne. 28629#1. Korinther 9, 22#22. Ich wurde den Schwachen wie ein Schwacher, damit ich die Schwachen gewinne. Allen bin ich alles geworden, damit ich auf alle Fälle etliche rette. 28630#1. Korinther 9, 23#23. Dieses tue ich der guten Botschaft wegen, damit ich ihr Mitteilhabender werde. 28631#1. Korinther 9, 24#24. Wisst ihr nicht, dass die, die in der Rennbahn laufen, alle laufen, aber einer den Preis bekommt? Lauft so, dass ihr [ihn] erlangt. 28632#1. Korinther 9, 25#25. Jeder Wettkämpfer übt in allem Selbstbeherrschung. Nun [tun] jene es, damit sie einen vergänglichen Kranz bekommen, aber wir, [damit wir] einen unvergänglichen [bekommen]. 28633#1. Korinther 9, 26#26. Ich laufe daher so: nicht wie ein Ungewisser. So führe ich einen Faustkampf: nicht wie einer, der die Luft schlägt, 28634#1. Korinther 9, 27#27. sondern ich behandle meinen Leib mit Gewalt und mache ihn zu einem leibeigenen Knecht, um nicht, nachdem ich anderen verkündet habe, selbst verwerflich zu werden. 28635#1. Korinther 10, 1#1. Ich will nicht, dass ihr [darüber] in Unkenntnis seid, Brüder, dass unsere Väter alle unter der Wolke waren und alle durch das Meer hindurchgingen 28636#1. Korinther 10, 2#2. und alle auf Mose getauft wurden – in der Wolke und in dem Meer – 28637#1. Korinther 10, 3#3. und alle dieselbe geistliche Speise aßen 28638#1. Korinther 10, 4#4. und alle denselben geistlichen Trank tranken, denn sie tranken von einem geistlichen Felsen, der [mit]folgte. Der Fels war der Christus. 28639#1. Korinther 10, 5#5. An dem größeren Teil von ihnen jedoch hatte Gott nicht Wohlgefallen, denn sie wurden in der Wüste niedergestreckt. 28640#1. Korinther 10, 6#6. Aber diese Dinge wurden Vorbilder für uns, damit wir nicht Begehrer schlechter Dinge seien, so wie auch jene begehrten. 28641#1. Korinther 10, 7#7. Werdet auch nicht Götzendiener, so wie etliche von ihnen, wie geschrieben ist: „Das Volk setzte sich, zu essen und zu trinken, und sie standen auf zu spielen.“ 28642#1. Korinther 10, 8#8. Noch sollten wir Unzucht begehen, so wie etliche von ihnen Unzucht begingen, und es fielen an einem Tag dreiundzwanzigtausend. 28643#1. Korinther 10, 9#9. Noch sollten wir Christus versuchen, so wie etliche von ihnen [ihn] versuchten und durch die Schlangen umkamen. 28644#1. Korinther 10, 10#10. Murrt auch nicht – so wie etliche von ihnen murrten und durch den Vertilger umkamen. 28645#1. Korinther 10, 11#11. Alle diese Dinge widerfuhren jenen als Vorbilder. Sie wurden aufgezeichnet zu unserer Ermahnung, zu denen die Enden der Weltzeiten gelangten. 28646#1. Korinther 10, 12#12. Daher: Wer meint zu stehen, sehe zu, dass er nicht falle. 28647#1. Korinther 10, 13#13. Keine Versuchung hat euch erfasst als nur eine menschliche. Aber Gott ist treu, der euch nicht über euer Können ‹hinaus› versuchen lassen wird, sondern mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen wird, sodass ihr sie werdet ertragen können. 28648#1. Korinther 10, 14#14. Darum, meine Geliebten, flieht den Götzendienst. 28649#1. Korinther 10, 15#15. Ich spreche als zu Verständigen. Beurteilt ihr, was ich sage. 28650#1. Korinther 10, 16#16. Der Becher des Lobens, [über] dem wir loben, ist er nicht ein Teilhaben an dem Blut des Christus? Das Brot, das wir brechen, ist es nicht ein Teilhaben an dem Leib des Christus? 28651#1. Korinther 10, 17#17. – weil es ein Brot [ist], wir, die Vielen, ein Leib sind, denn wir alle sind des einen Brotes teilhaftig. 28652#1. Korinther 10, 18#18. Seht auf das Israel nach dem Fleisch: Sind nicht die, die die Opfer essen, Teilhabende mit dem Altar? 28653#1. Korinther 10, 19#19. Was sage ich also? Dass ein Götze etwas sei oder dass das den Götzen Geopferte etwas sei? 28654#1. Korinther 10, 20#20. Sondern was die, die von den Völkern sind, opfern, opfern sie den Dämonen und nicht Gott. Ich will nicht, dass ihr Teilhabende mit den Dämonen werdet. 28655#1. Korinther 10, 21#21. Ihr könnt nicht [aus dem] Becher des Herrn trinken und [aus dem] Becher der Dämonen. Ihr könnt nicht am Tisch des Herrn und am Tisch der Dämonen teilhaben. 28656#1. Korinther 10, 22#22. Oder fordern wir den Herrn zur Eifersucht heraus? Sind wir stärker als er? 28657#1. Korinther 10, 23#23. Alles ist mir gestattet; es ist jedoch nicht alles förderlich. Alles ist mir gestattet; es baut jedoch nicht alles. 28658#1. Korinther 10, 24#24. Keiner suche das Seine, sondern jeder das des anderen. 28659#1. Korinther 10, 25#25. Alles, was auf dem Markt verkauft wird, esst, ohne wegen des Gewissens nachzufragen, 28660#1. Korinther 10, 26#26. denn „des Herrn ist die Erde und ihre Fülle.“ 28661#1. Korinther 10, 27#27. Wenn aber jemand von den Ungläubigen euch einlädt und ihr wollt hingehen, esst alles, was euch vorgesetzt wird, ohne wegen des Gewissens nachzufragen. 28662#1. Korinther 10, 28#28. Aber wenn jemand zu euch sagt: „Dieses ist einem Götzen Geopfertes“, esst es nicht – wegen desjenigen, der es anzeigte, und wegen des Gewissens; denn „des Herrn ist die Erde und ihre Fülle.“ 28663#1. Korinther 10, 29#29. „Wegen des Gewissens“, sage ich: nicht des eigenen, sondern des anderen; denn wozu wird meine Freiheit vom Gewissen eines anderen gerichtet? 28664#1. Korinther 10, 30#30. Wenn ich mit Dank teilhabe, warum werde ich gelästert für das, wofür ich danke? 28665#1. Korinther 10, 31#31. Ob ihr also esst oder trinkt oder was ihr [auch] tut, tut alles zur Verherrlichung Gottes. 28666#1. Korinther 10, 32#32. Werdet unanstößig sowohl für Juden als auch für Griechen und für die Gemeinde Gottes, 28667#1. Korinther 10, 33#33. so, wie auch ich in allem allen zu Gefallen bin: Ich suche nicht meinen Nutzen, sondern den der Vielen, damit sie gerettet werden. 28668#1. Korinther 11, 1#1. Werdet meine Nachahmer, so wie auch ich Christi [Nachahmer werde]. 28669#1. Korinther 11, 2#2. Ich lobe euch, Brüder, dass ihr in allem meiner gedenkt; und die Überlieferungen haltet ihr fest, so wie ich sie euch überlieferte. 28670#1. Korinther 11, 3#3. Ich will aber, dass ihr wisst, dass der Christus das Haupt eines jeden Mannes ist, das Haupt einer Frau der Mann, Christi Haupt Gott. 28671#1. Korinther 11, 4#4. Jeder Mann, der, wenn er betet oder weissagt, [etwas] auf dem Haupt hat, beschämt sein Haupt, 28672#1. Korinther 11, 5#5. aber jede Frau, die unbedeckten Hauptes betet oder weissagt, beschämt IHR Haupt, denn es ist ein und dasselbe, wie wenn sie kahlgeschoren ist; 28673#1. Korinther 11, 6#6. denn wenn eine Frau nicht bedeckt ist, schere sie sich auch. Wenn es aber für eine Frau schändlich ist, sich zu scheren oder kahlgeschoren zu werden, bedecke sie sich; 28674#1. Korinther 11, 7#7. denn der Mann sollte sich das Haupt nicht bedecken, da er Gottes Ebenbild und Herrlichkeit ist; aber die Frau ist des Mannes Herrlichkeit; 28675#1. Korinther 11, 8#8. denn der Mann ist nicht von der Frau, sondern die Frau vom Manne; 28676#1. Korinther 11, 9#9. denn der Mann wurde auch nicht wegen der Frau geschaffen, sondern die Frau wegen des Mannes. 28677#1. Korinther 11, 10#10. Deswegen hat die Frau Vollmacht auf dem Haupt zu haben – wegen der [himmlischen] Boten. 28678#1. Korinther 11, 11#11. Doch im Herrn ist weder der Mann ohne die Frau [etwas] noch die Frau ohne den Mann, 28679#1. Korinther 11, 12#12. denn ebenso wie die Frau vom Manne ist, so ist auch der Mann durch die Frau; aber alles von Gott. 28680#1. Korinther 11, 13#13. Urteilt bei euch selbst: Geziemt es sich, dass eine Frau unbedeckt zu Gott betet? 28681#1. Korinther 11, 14#14. Oder lehrt euch nicht die Natur selbst, dass, wenn ein Mann langes Haar [trägt], es eine Unehre für ihn ist? – 28682#1. Korinther 11, 15#15. aber wenn eine Frau langes Haar [trägt], es eine Herrlichkeit für sie ist?-– weil das lange Haar ihr als eine umhüllende [Bekleidung] gegeben ist. 28683#1. Korinther 11, 16#16. Wenn aber jemand meint, rechthaberisch zu sein: Wir haben eine solche Gewohnheit nicht, die Gemeinden Gottes auch nicht. 28684#1. Korinther 11, 17#17. Während ich dieses anweise, lobe ich nicht, dass ihr nicht zum Besseren, sondern zum Schlimmeren zusammenkommt, 28685#1. Korinther 11, 18#18. denn erstens höre ich: Wenn ihr zusammenkommt in der Gemeinde, sind Spaltungen unter euch vorhanden. Und zum Teil glaube ich es; 28686#1. Korinther 11, 19#19. denn es müssen auch Parteiungen unter euch sein, damit unter euch die Bewährten offenbar werden. 28687#1. Korinther 11, 20#20. Wenn ihr also am selben [Ort] zusammenkommt, geschieht es nicht, um das Herrnmahl zu essen, 28688#1. Korinther 11, 21#21. denn ein jeder nimmt beim Essen das eigene Mahl vorweg, und der eine ist hungrig, der andere trunken. 28689#1. Korinther 11, 22#22. Habt ihr denn nicht Häuser fürs Essen und Trinken? Oder verachtet ihr die Gemeinde Gottes und beschämt die, die nichts haben? Was soll ich euch sagen? Soll ich euch in diesem loben? Ich lobe nicht. 28690#1. Korinther 11, 23#23. Ich bekam nämlich vom Herrn, was ich euch auch überlieferte, dass der Herr Jesus in der Nacht, in der er ‹verraten und› ausgeliefert wurde, Brot nahm 28691#1. Korinther 11, 24#24. und, nachdem er gedankt hatte, es brach und sagte: „Nehmt. Esst. Das ist mein Leib, der für euch gebrochen wird. Dieses tut zu meinem Gedenken.“ 28692#1. Korinther 11, 25#25. Ebenso [nahm er] auch den Becher nach dem Mahl: „Dieser Becher“, sagte er, „ist der neue Bund in meinem Blut. Dieses tut, sooft ihr trinkt, zu meinem Gedenken“ – 28693#1. Korinther 11, 26#26. denn sooft ihr dieses Brot esst und diesen Becher trinkt, verbreitet ihr die Kunde vom Tode des Herrn, bis er kommt. 28694#1. Korinther 11, 27#27. Daher: Wer irgend auf unwürdige Weise dieses Brot isst oder den Becher des Herrn trinkt, wird schuldig sein am Leib und am Blut des Herrn. 28695#1. Korinther 11, 28#28. Es prüfe ein Mensch sich selbst, und so esse er von dem Brot und trinke er von dem Becher; 28696#1. Korinther 11, 29#29. denn wer auf unwürdige Weise isst und trinkt, isst und trinkt sich selbst ein Strafurteil: Er unterscheidet nicht den Leib des Herrn. 28697#1. Korinther 11, 30#30. Deswegen sind viele Schwache und Kränkliche unter euch, und viele sind entschlafen; 28698#1. Korinther 11, 31#31. denn wenn wir uns selbst ‹in wahrer Weise› beurteilten, würden wir nicht ein Strafurteil bekommen. 28699#1. Korinther 11, 32#32. Bekommen wir aber ein Strafurteil, werden wir vom Herrn gezüchtigt, damit wir nicht mitsamt der Welt verurteilt werden. 28700#1. Korinther 11, 33#33. Daher, meine Brüder, wenn ihr zum Essen zusammenkommt, wartet aufeinander. 28701#1. Korinther 11, 34#34. Hungert jemanden, so esse er zu Hause – damit ihr nicht zum Gericht zusammenkommt. Das Übrige werde ich anordnen, wann immer ich kommen mag. 28702#1. Korinther 12, 1#1. Was aber die Geistlichen betrifft, will ich nicht, Brüder, dass ihr in Unkenntnis seid. 28703#1. Korinther 12, 2#2. Ihr wisst, dass ihr von den Völkern wart, [dass] ihr weggeführt wurdet zu den stummen Götzen hin, wie ihr geführt wurdet. 28704#1. Korinther 12, 3#3. Darum setze ich euch in Kenntnis: Niemand, wenn er im Geiste Gottes redet, sagt, dass Jesus verflucht sei, und niemand kann sagen, Jesus sei Herr, als nur im Heiligen Geist. 28705#1. Korinther 12, 4#4. Es sind verschiedene Gnadengaben, aber es ist derselbe Geist. 28706#1. Korinther 12, 5#5. Auch sind es verschiedene Dienste, und es ist derselbe Herr. 28707#1. Korinther 12, 6#6. Und es sind verschiedene Wirkungen, aber es ist derselbe Gott, der alles in allen wirkt. 28708#1. Korinther 12, 7#7. Einem jeden wird die Offenbarung des Geistes zur Förderung gegeben, 28709#1. Korinther 12, 8#8. denn dem einen wird durch den Geist ein Wort der Weisheit gegeben, einem anderen ein Wort der Kenntnis nach demselben Geist, 28710#1. Korinther 12, 9#9. einem weiteren Glauben in demselben Geist, einem anderen aber Gnadengaben des Heilens in demselben Geist, 28711#1. Korinther 12, 10#10. einem anderen Kraftwirkungen, einem anderen Weissagung, einem anderen, Geister zu unterscheiden, einem weiteren Sprachenarten, einem anderen [das] Übersetzen der Sprachen. 28712#1. Korinther 12, 11#11. Dieses alles wirkt ein und derselbe Geist, und er teilt jedem einzeln zu, so wie er will; 28713#1. Korinther 12, 12#12. denn gleichwie der Leib einer ist und viele Glieder hat, alle Glieder des einen Leibes aber, obgleich viele, ein Leib sind, so ist auch der Christus, 28714#1. Korinther 12, 13#13. denn auch in einem Geist wurden wir alle in einen Leib getauft, seien wir Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, und wir wurden alle in einen Geist getränkt, 28715#1. Korinther 12, 14#14. denn auch der Leib ist nicht ein Glied, sondern viele [Glieder]. 28716#1. Korinther 12, 15#15. Wenn der Fuß sagen sollte: „Ich bin keine Hand; ich gehöre nicht zum Leib“, gehört er deswegen nicht zum Leib? 28717#1. Korinther 12, 16#16. Und wenn das Ohr sagen sollte: „Ich bin kein Auge; ich gehöre nicht zum Leib“, gehört es deswegen nicht zum Leib? 28718#1. Korinther 12, 17#17. Wenn der ganze Leib Auge wäre, wo wäre das Gehör? Wenn er ganz Gehör wäre, wo wäre der Geruchssinn? 28719#1. Korinther 12, 18#18. Nun hat Gott aber die Glieder, jedes einzelne von ihnen, am Leibe so gesetzt, wie er wollte. 28720#1. Korinther 12, 19#19. Wenn aber alles ein Glied wäre, wo wäre der Leib? 28721#1. Korinther 12, 20#20. Nun sind es aber fürwahr viele Glieder, aber es ist ein Leib. 28722#1. Korinther 12, 21#21. Ein Auge kann nicht zur Hand sagen: „Ich brauche dich nicht“, oder wieder das Haupt zu den Füßen: „Ich brauche euch nicht“, 28723#1. Korinther 12, 22#22. sondern vielmehr: DIE Glieder des Leibes, die schwächer zu sein scheinen, sind notwendig, 28724#1. Korinther 12, 23#23. und die, die uns die unehrbareren des Leibes zu sein scheinen, diese umgeben wir mit reichlicherer Ehre, und [so] haben unsere nichtanständigen desto reichlichere Wohlanständigkeit; 28725#1. Korinther 12, 24#24. aber unsere wohlanständigen bedürfen es nicht. Gott setzte jedoch den Leib zusammen, wobei er dem dürftigen [Glied] reichlichere Ehre gab, 28726#1. Korinther 12, 25#25. damit nicht ein Zwiespalt im Leibe sei, sondern die Glieder dieselbe Sorge füreinander trügen. 28727#1. Korinther 12, 26#26. Und wenn ein Glied leidet, leiden alle Glieder mit; wenn ein Glied verherrlicht wird, freuen sich alle Glieder mit. 28728#1. Korinther 12, 27#27. Ihr seid aber Leib des Christus und im Besonderen Glieder. 28729#1. Korinther 12, 28#28. Und Gott setzte in der Gemeinde im Einzelnen erstens Apostel, zweitens Propheten, drittens Lehrer, nach dem Kraftwirkungen, danach Gnadengaben des Heilens, Hilfeleistungen, Lenkungen, Arten von Sprachen. 28730#1. Korinther 12, 29#29. Sind alle Apostel? alle Propheten? alle Lehrer? alle Kraftwirkende? 28731#1. Korinther 12, 30#30. Haben alle Gnadengaben des Heilens? Reden alle in Sprachen? Übersetzen alle? 28732#1. Korinther 12, 31#31. Seid aber eifrig ‹bemüht› um die ‘besseren’ Gnadengaben. Und einen noch weit vortrefflicheren Weg zeige ich euch. 28733#1. Korinther 13, 1#1. Wenn ich in Sprachen der Menschen und der Engel spreche, aber nicht Liebe habe, bin ich tönendes Erz geworden oder eine gellende Schelle. 28734#1. Korinther 13, 2#2. Und wenn ich Weissagung habe und alle Geheimnisse weiß und alle Kenntnis habe, und wenn ich allen Glauben habe, sodass auch Berge zu versetzen [mir möglich wäre], aber nicht Liebe habe, bin ich nichts. 28735#1. Korinther 13, 3#3. Und wenn ich meine ganze Habe in Form von Speise austeile, und wenn ich meinen Leib hergebe, damit ich verbrannt werde, aber nicht Liebe habe, nützt es mir nichts. 28736#1. Korinther 13, 4#4. Die Liebe ist geduldig, ist freundlich. Die Liebe neidet nicht. Die Liebe tut nicht groß, ist nicht aufgebläht, 28737#1. Korinther 13, 5#5. gebärdet sich nicht in unanständiger Weise, sucht nicht das Ihre, ist nicht schnell gereizt, rechnet das Böse nicht an, 28738#1. Korinther 13, 6#6. freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, freut sich aber mit der Wahrheit. 28739#1. Korinther 13, 7#7. Sie deckt alles zu, glaubt alles, hofft alles, erduldet alles. 28740#1. Korinther 13, 8#8. Die Liebe fällt niemals dahin. Aber ob es Weissagungen [sind], sie werden weggetan werden, ob Sprachen, sie werden ‹von› sich ‹aus› aufhören, ob es Kenntnis [ist], sie wird weggetan werden, 28741#1. Korinther 13, 9#9. denn stückweise kennen wir, und stückweise weissagen wir. 28742#1. Korinther 13, 10#10. Wann immer aber das Vollendete gekommen sein wird, dann wird das Stückweise weggetan werden. 28743#1. Korinther 13, 11#11. Als ich ein unmündiges ‹Kind› war, redete ich wie ein unmündiges ‹Kind›, war ich gesinnt wie ein unmündiges ‹Kind›, rechnete ich wie ein unmündiges ‹Kind›; als ich aber ein Mann wurde, tat ich das Kindische weg; 28744#1. Korinther 13, 12#12. denn jetzt sehen wir durch einen Spiegel, in undeutlichem [Umriss], dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt kenne ich stückweise; dann werde ich aber erkennen, so wie auch ich erkannt wurde. 28745#1. Korinther 13, 13#13. Nun bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe – diese drei. Größer aber unter diesen ist die Liebe. 28746#1. Korinther 14, 1#1. Jagt der Liebe nach. Seid eifrig ‹bemüht› um die Geistlichen, am meisten aber, dass ihr weissagt, 28747#1. Korinther 14, 2#2. denn der, der in einer Sprache redet, redet nicht zu Menschen, sondern zu Gott, denn niemand versteht [sein Reden]. ‹Durch› den Geist redet er Geheimnisse. 28748#1. Korinther 14, 3#3. Aber der Weissagende redet zu Menschen – ‹zur› Erbauung und ‹zum› Aufruf und ‹zum› tröstlichen Zuspruch. 28749#1. Korinther 14, 4#4. Der in einer Sprache Redende baut sich selbst, aber der Weissagende baut die Gemeinde. 28750#1. Korinther 14, 5#5. Ich wünsche, dass ihr alle ‹in› Sprachen redet, aber mehr, dass ihr weissagt, denn der Weissagende ist größer als der Sprachenredner – wenn er nicht übersetzt, damit die Gemeinde Erbauung empfange. 28751#1. Korinther 14, 6#6. Nun, Brüder, wenn ich zu euch komme und in Sprachen rede, was werde ich euch nützen, wenn ich weder in Offenbarung zu euch rede noch in Kenntnis noch in Weissagung noch in Lehre? 28752#1. Korinther 14, 7#7. Auch Lebloses, das einen Laut [von sich] gibt, sei es Flöte oder Harfe, wenn sie nicht unterschiedliche Töne geben, wie soll man das Flöten oder das Harfen kennen? 28753#1. Korinther 14, 8#8. Und wenn eine Posaune einen unbestimmten Ton gibt, wer wird sich zum Kampf rüsten? 28754#1. Korinther 14, 9#9. So auch ihr, wenn ihr durch die Sprache nicht eine verständliche Rede gebt, wie soll man [er]kennen, was geredet wird? – denn ihr werdet in die Luft reden. 28755#1. Korinther 14, 10#10. So viele Arten von Lauten sind wohl in der Welt, und keiner von ihnen ist ohne [seinen eigenen] Ton. 28756#1. Korinther 14, 11#11. Wenn ich also nicht um die Kraft des Lautes weiß, werde ich dem Redenden ein Fremder sein, und der Redende [wird] für mich ein Fremder [sein]. 28757#1. Korinther 14, 12#12. So auch ihr, da ihr um Geister eifrig ‹bemüht› seid, sucht, zur Erbauung der Gemeinde reich zu sein. 28758#1. Korinther 14, 13#13. Darum: Der in einer Sprache Redende bete, dass er übersetzen möge; 28759#1. Korinther 14, 14#14. denn wenn ich mittels einer Sprache bete, betet mein Geist, aber mein Denksinn ist ohne Frucht. 28760#1. Korinther 14, 15#15. Wie ist es also? Ich werde beten mit dem Geist. Ich werde aber auch beten mit dem Denksinn. Ich werde lobsingen mit dem Geist. Ich werde aber auch lobsingen mit dem Denksinn. 28761#1. Korinther 14, 16#16. Wie sonst soll, wenn du mit dem Geist lobst, der, der die Stelle des Unkundigen einnimmt, das Amen auf dein Danken sprechen, da er nicht weiß, was du sagst? – 28762#1. Korinther 14, 17#17. denn dein Danken ist ja schön; der andere wird jedoch nicht gebaut. 28763#1. Korinther 14, 18#18. Ich danke meinem Gott, dass ich mehr in Sprachen rede als ihr alle. 28764#1. Korinther 14, 19#19. In der Versammlung ‹der Gemeinde› jedoch will ich ‹eher› fünf Wörter durch meinen Denksinn reden, damit ich auch andere unterweise, als zehntausend Wörter in einer Sprache. 28765#1. Korinther 14, 20#20. Brüder, werdet nicht Kinder am Verstand, sondern an Bosheit seid Kleinkinder. Am Verstand werdet aber Reife. 28766#1. Korinther 14, 21#21. Im Gesetz ist geschrieben: „In fremden Sprachen und mit fremden Lippen werde ich zu diesem Volk reden. Und auch so werden sie nicht auf mich hören, sagt der Herr.“ 28767#1. Korinther 14, 22#22. Somit sind die Sprachen zum Zeichen – nicht den Glaubenden, sondern den Ungläubigen, aber die Weissagung nicht den Ungläubigen, sondern den Glaubenden. 28768#1. Korinther 14, 23#23. Wenn also die ganze Gemeinde am selben [Ort] zusammenkäme, und alle redeten ‹in› Sprachen, [und] es kämen Unkundige oder Ungläubige herein, würden sie nicht sagen, ihr wärt von Sinnen? 28769#1. Korinther 14, 24#24. Wenn aber alle weissagten, und es käme irgendein Ungläubiger oder Unkundiger herein, würde er von allen aufgedeckt ‹und gestraft›, von allen beurteilt. 28770#1. Korinther 14, 25#25. Und so würde das Verborgene seines Herzens offenbar, und so würde er auf sein Angesicht fallen und Gott huldigen, kundtuend, dass Gott wirklich unter euch sei. 28771#1. Korinther 14, 26#26. Wie ist es also, Brüder? Wann immer ihr zusammenkommt, hat jeder von euch [etwas]: Er hat einen Psalm, hat eine Lehre, hat eine Sprache, hat eine Offenbarung, hat eine Übersetzung. Alles geschehe zur Erbauung. 28772#1. Korinther 14, 27#27. Und wenn jemand ‹in› einer Sprache redet, [seien es] je zwei, höchstens drei, und der Reihe nach und einer übersetze. 28773#1. Korinther 14, 28#28. Ist aber kein Übersetzer da, schweige er in der Versammlung ‹der Gemeinde›, rede aber für sich selbst und zu Gott. 28774#1. Korinther 14, 29#29. Propheten sollen zwei oder drei reden, und die anderen sollen urteilen. 28775#1. Korinther 14, 30#30. Aber wenn einem anderen, der sitzt, [etwas] geoffenbart wird, schweige der erste; 28776#1. Korinther 14, 31#31. denn ihr könnt alle einzeln weissagen, damit alle lernen und alle aufgerufen werden ‹und Zuspruch erfahren›. 28777#1. Korinther 14, 32#32. Und die Geister der Propheten sind den Propheten untergeordnet, 28778#1. Korinther 14, 33#33. denn nicht von Unordnung ‹und Tumult› ist er Gott, sondern von Frieden. 28779#1. Korinther 14, 34#34. Wie in allen Gemeinden der Heiligen sollen eure Frauen in den Versammlungen ‹der Gemeinde› schweigen, denn es ist ihnen nicht erlaubt zu reden, sondern [sie haben] in Unterordnung zu sein, so wie auch das Gesetz sagt. 28780#1. Korinther 14, 35#35. Wenn sie etwas zu lernen wünschen, sollen sie zu Hause die eigenen Männer fragen, denn es ist für Frauen schändlich, in der Versammlung ‹der Gemeinde› zu reden. 28781#1. Korinther 14, 36#36. Oder ist das Wort Gottes von euch ausgegangen? Oder ist es zu euch allein gelangt? 28782#1. Korinther 14, 37#37. Meint jemand, ein Prophet oder Geistlicher zu sein, erkenne er die Dinge, die ich euch schreibe, dass sie Gebote des Herrn sind! 28783#1. Korinther 14, 38#38. Ist jemand in Unkenntnis, sei er in Unkenntnis. 28784#1. Korinther 14, 39#39. Daher, Brüder, seid eifrig zum Weissagen, und dem Reden ‹in› Sprachen wehrt nicht. 28785#1. Korinther 14, 40#40. Alles geschehe mit Anstand, ‹in geziemender Weise›, und ordnungsgemäß. 28786#1. Korinther 15, 1#1. Ich setze euch in Kenntnis, Brüder, über das Evangelium, das ich euch als gute Botschaft sagte, das ihr auch übernahmt, in dem ihr auch steht, 28787#1. Korinther 15, 2#2. durch das ihr auch gerettet werdet, wenn ihr festhaltet, welcherlei Wort ich euch als gute Botschaft sagte, es sei denn, dass ihr vergebens glaubtet, 28788#1. Korinther 15, 3#3. denn ich überlieferte euch in erster Linie das, was ich auch übernommen hatte: dass Christus für unsere Sünden starb nach den Schriften 28789#1. Korinther 15, 4#4. und dass er begraben wurde und dass er am dritten Tage erweckt wurde nach den Schriften 28790#1. Korinther 15, 5#5. und dass er Kephas erschien, danach den Zwölfen. 28791#1. Korinther 15, 6#6. Nach dem erschien er über fünfhundert Brüdern auf einmal, von denen die meisten bis jetzt am Leben sind; aber etliche sind auch entschlafen. 28792#1. Korinther 15, 7#7. Nach dem erschien er Jakobus, danach allen Aposteln. 28793#1. Korinther 15, 8#8. Als Letztem aber von allen, gleich einer unzeitigen Geburt, erschien er auch mir, 28794#1. Korinther 15, 9#9. denn ich bin der Geringste der Apostel, der ich nicht tauge, Apostel genannt zu werden, weil ich die Gemeinde Gottes verfolgte. 28795#1. Korinther 15, 10#10. Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin, und seine Gnade, die er an mir [erwies], ist nicht vergeblich geworden, sondern ich arbeitete mehr als sie alle; nicht aber ich, sondern die Gnade Gottes zusammen mit mir. 28796#1. Korinther 15, 11#11. Ob also ich oder jene: So verkünden wir, und so glaubtet ihr. 28797#1. Korinther 15, 12#12. Aber wenn Christus verkündet wird, dass er von den Toten erweckt worden ist, wie sagen etliche unter euch: „Eine Auferstehung der Toten gibt es nicht.“? 28798#1. Korinther 15, 13#13. Wenn es aber eine Auferstehung der Toten nicht gibt, ist auch Christus nicht erweckt worden. 28799#1. Korinther 15, 14#14. Wenn Christus aber nicht erweckt worden ist, dann ist unsere Verkündigung vergeblich, vergeblich aber auch euer Glaube. 28800#1. Korinther 15, 15#15. Wir werden aber auch als falsche Zeugen Gottes erfunden, weil wir von Gott Zeugnis ablegten, dass er Christus erweckte, den er nicht erweckte, wenn tatsächlich Tote nicht erweckt werden, 28801#1. Korinther 15, 16#16. denn wenn Tote nicht erweckt werden, ist auch Christus nicht erweckt worden. 28802#1. Korinther 15, 17#17. Wenn Christus aber nicht erweckt worden ist, ist euer Glaube nichtig, [und] ihr seid noch in euren Sünden. 28803#1. Korinther 15, 18#18. Dann sind auch die, die in Christus entschliefen, verloren. 28804#1. Korinther 15, 19#19. Wenn wir solche sind, die nur in diesem Leben in Christus Hoffnung haben, sind wir beklagenswerter als alle Menschen. 28805#1. Korinther 15, 20#20. Nun ist aber Christus von den Toten erweckt worden. [Er wurde] Erstling der Entschlafenen; 28806#1. Korinther 15, 21#21. denn da durch einen Menschen der Tod [ist], [ist] auch durch einen Menschen die Auferstehung der Toten, 28807#1. Korinther 15, 22#22. denn gleichwie in Adam alle sterben, so werden auch in Christus alle lebend gemacht werden, 28808#1. Korinther 15, 23#23. aber jeder in der eigenen Abteilung: der Erstling Christus, nach dem die, die Christus gehören, bei seiner Ankunft. 28809#1. Korinther 15, 24#24. Danach [ist] das Ende, wenn er das Königreich dem Gott und Vater übergeben haben wird, wenn er weggetan haben wird alles Erstrangige, alle Autorität und Kraft; 28810#1. Korinther 15, 25#25. denn er muss ‹als König› herrschen, bis er alle Feinde unter seine Füße getan haben wird – 28811#1. Korinther 15, 26#26. der letzte Feind, der weggetan wird, ist der Tod –, 28812#1. Korinther 15, 27#27. denn: „Alles unterordnete er [ihm und tat es] unter seine Füße.“ Wenn es aber heißt: „Alles ist untergeordnet“, ist es offenkundig, dass der ausgenommen ist, der ihm alles unterordnete. 28813#1. Korinther 15, 28#28. Wenn ihm aber alles untergeordnet sein wird, dann wird auch der Sohn selbst dem untergeordnet sein, der ihm alles unterordnete, damit Gott alles in allem sei. 28814#1. Korinther 15, 29#29. Was werden sonst die tun, die für die Toten getauft werden, wenn überhaupt die Toten nicht erweckt werden? Warum auch werden sie für die Toten getauft? 28815#1. Korinther 15, 30#30. Warum stehen auch wir stündlich in Gefahr? 28816#1. Korinther 15, 31#31. Täglich sterbe ich – ja, [so gewiss] unser Ruhm, den ich in Christus Jesus, unserem Herrn, habe! 28817#1. Korinther 15, 32#32. Wenn ich in Ephesus nach Menschen[weise] mit wilden Tieren kämpfte, was nützt es mir, wenn Tote nicht erweckt werden? Wir ‹dürften› essen und trinken, denn morgen sterben wir! 28818#1. Korinther 15, 33#33. Werdet nicht irregeleitet! Schlechte Gesellschaften verderben gute Gewohnheiten. 28819#1. Korinther 15, 34#34. Erwacht zu rechter Nüchternheit und sündigt nicht, denn etliche sind ‹über› Gott in Unkenntnis. Zu eurer Beschämung sage ich es. 28820#1. Korinther 15, 35#35. Es wird jedoch jemand sagen: „Wie werden die Toten erweckt? Mit welchem Leib kommen sie?“ 28821#1. Korinther 15, 36#36. Törichter! Was du säst, wird nicht zum Leben gebracht, wenn es nicht stirbt. 28822#1. Korinther 15, 37#37. Und was du säst – nicht den Leib, der werden soll, säst du, sondern ein bloßes Korn, etwa von Weizen oder von einem der anderen [Körner]. 28823#1. Korinther 15, 38#38. Aber Gott gibt ihm einen Leib demgemäß, wie er wollte, und jedem der Samen den eigenen Leib. 28824#1. Korinther 15, 39#39. Nicht alles Fleisch ist dasselbe Fleisch, sondern [es ist] ein anderes das Fleisch der Menschen, ein anderes das Fleisch der Tiere, ein anderes das der Fische, ein anderes das der Vögel. 28825#1. Korinther 15, 40#40. Und [es sind] himmlische Körper und irdische Körper. [Es ist] jedoch eine andere die Herrlichkeit der himmlischen, eine andere die der irdischen. 28826#1. Korinther 15, 41#41. [Es ist] eine andere die Herrlichkeit der Sonne und eine andere die Herrlichkeit des Mondes und eine andere die Herrlichkeit der Sterne, denn Stern unterscheidet sich von Stern an Herrlichkeit. 28827#1. Korinther 15, 42#42. So ist auch die Auferstehung der Toten. Es wird gesät in Verweslichkeit. Es wird erweckt in Unverweslichkeit. 28828#1. Korinther 15, 43#43. Es wird gesät in Unehre. Es wird erweckt in Herrlichkeit. Es wird gesät in Schwachheit. Es wird erweckt in Kraft. 28829#1. Korinther 15, 44#44. Es wird gesät ein seelischer Leib. Es wird erweckt ein geistlicher Leib. Es gibt einen seelischen Leib, und es gibt einen geistlichen Leib. 28830#1. Korinther 15, 45#45. So ist es auch geschrieben: „Es wurde“ der erste Mensch, Adam, „zu einer lebenden Seele.“ Der letzte Adam [wurde] zu einem lebend machenden Geist. 28831#1. Korinther 15, 46#46. Das Geistliche ist jedoch nicht zuerst, sondern das Seelische. Nach dem ist das Geistliche. 28832#1. Korinther 15, 47#47. Der erste Mensch ist von der Erde, erdig. Der zweite Mensch ist der Herr aus dem Himmel. 28833#1. Korinther 15, 48#48. Welcherart der Erdige ist, solcherart sind auch die Erdigen. Und welcherart der Himmlische ist, solcherart sind auch die Himmlischen. 28834#1. Korinther 15, 49#49. Und so wie wir das Bild des Erdigen trugen, werden wir auch das Bild des Himmlischen tragen. 28835#1. Korinther 15, 50#50. Aber dieses sage ich, Brüder: Fleisch und Blut können das Königreich Gottes nicht erben, noch erbt die Verweslichkeit die Unverweslichkeit. 28836#1. Korinther 15, 51#51. Siehe! Ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen. Aber wir werden alle verwandelt werden – 28837#1. Korinther 15, 52#52. in einem Nu, in einem Augenblick, bei der letzten Posaune, denn es wird posaunen, und die Toten werden erweckt werden [als] Unverwesliche, und wir werden verwandelt werden; 28838#1. Korinther 15, 53#53. denn dieses Verwesliche muss Unverweslichkeit anziehen, und dieses Sterbliche muss Unsterblichkeit anziehen. 28839#1. Korinther 15, 54#54. Aber wenn dieses Verwesliche Unverweslichkeit angezogen haben wird und dieses Sterbliche Unsterblichkeit angezogen haben wird, dann wird das Wort geschehen, das geschrieben ist: „Verschlungen ist der Tod in Sieg.“ 28840#1. Korinther 15, 55#55. „Wo, Tod, ist dein Stachel, wo, Bereich des Todes, dein Sieg?“ 28841#1. Korinther 15, 56#56. Der Stachel des Todes ist die Sünde, die Kraft der Sünde das Gesetz. 28842#1. Korinther 15, 57#57. Aber Dank sei Gott, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn, Jesus Christus! 28843#1. Korinther 15, 58#58. Daher, meine geliebten Brüder: Werdet fest, solche, die nicht ins Wanken zu bringen sind, ‹und› nehmt allezeit zu in dem Werk des Herrn, wissend, dass eure Arbeit nicht vergeblich ist in dem Herrn. 28844#1. Korinther 16, 1#1. Was die Sammlung für die Heiligen betrifft: Wie ich den Gemeinden von Galatien anordnete, so macht auch ihr es. 28845#1. Korinther 16, 2#2. Jeweils am ersten [Tage] der Woche lege jeder von euch bei sich ‹zurück› und sammle an, was immer etwa er an Gedeihen gehabt haben mag, damit nicht dann, wenn ich komme, Sammlungen stattfinden. 28846#1. Korinther 16, 3#3. Wenn ich angekommen bin, werde ich diejenigen, die ihr als bewährt erachtet, mit Briefen schicken, eure Gnade, ‹eure Liebesgabe›, weiterzutragen nach Jerusalem; 28847#1. Korinther 16, 4#4. aber wenn es angemessen ist, dass auch ich hinziehe, sollen sie zusammen mit mir ziehen. 28848#1. Korinther 16, 5#5. Ich werde zu euch kommen, wenn ich durch Makedonien gereist bin, denn durch Makedonien reise ich. 28849#1. Korinther 16, 6#6. Bei euch werde ich vielleicht bleiben oder auch überwintern, damit ihr mich ‹entsendet und› geleitet, wohin immer ich ziehe, 28850#1. Korinther 16, 7#7. denn ich will euch jetzt nicht im Vorbeigehen sehen, aber ich hoffe, etliche Zeit bei euch zu verbleiben, wenn der Herr es erlaubt. 28851#1. Korinther 16, 8#8. Aber ich werde in Ephesus bleiben bis Pfingsten, 28852#1. Korinther 16, 9#9. denn eine große und wirksame Tür ist mir geöffnet worden. Und es sind viele Gegner. 28853#1. Korinther 16, 10#10. Wenn Timotheus kommt, seht zu, dass er ohne Furcht zu euch hin komme ‹und bei euch sei›, denn er tut das Werk des Herrn wie auch ich. 28854#1. Korinther 16, 11#11. Niemand schätze ihn also gering! ‹Entsendet und› geleitet ihn in Frieden, damit er zu mir komme, denn ich erwarte ihn mit den Brüdern. 28855#1. Korinther 16, 12#12. Was den Bruder Apollos betrifft: Viel rief ich ihn auf, dass er zu euch hingehe mit den Brüdern, aber es war ganz und gar nicht sein Wille, dass er nun gehe. Aber er wird kommen, wenn er eine gute Gelegenheit hat. 28856#1. Korinther 16, 13#13. Seid ‹stets› wachsam. Steht fest im Glauben. Seid männlich. Werdet stark. 28857#1. Korinther 16, 14#14. Alles, [was] ihr [tut], geschehe in Liebe. 28858#1. Korinther 16, 15#15. Ich rufe euch auf, Brüder – ihr wisst um das Haus des Stephanas, dass es eine Erstlingsfrucht Achaias war, und sie verordneten sich selbst zum Dienst an den Heiligen –, 28859#1. Korinther 16, 16#16. dass auch ihr euch solchen unterordnet und jedem, der zusammen [mit uns] wirkt und arbeitet. 28860#1. Korinther 16, 17#17. Ich freue mich über das Kommen von Stephanas und Fortunatus und Achaikus, weil diese den Mangel an eurer [Gegenwart] auffüllten, 28861#1. Korinther 16, 18#18. denn sie erfrischten meinen Geist und euren. Erkennt also solche an. 28862#1. Korinther 16, 19#19. Es grüßen euch die Gemeinden Asiens. Viele Grüße an euch im Herrn von Aquila und Priskilla zusammen mit der Gemeinde in ihrem Hause! 28863#1. Korinther 16, 20#20. Alle Brüder grüßen euch. Grüßt einander mit einem heiligen Kuss. 28864#1. Korinther 16, 21#21. Der Gruß mit meiner, des Paulus, Hand. 28865#1. Korinther 16, 22#22. Wenn jemand den Herrn Jesus Christus nicht lieb hat, sei er verflucht! „Maranatha!“ 28866#1. Korinther 16, 23#23. Die Gnade des Herrn Jesus Christus [sei] mit euch! 28867#1. Korinther 16, 24#24. Meine Liebe [sei] mit euch allen in Christus Jesus. Amen. 28868#2. Korinther 1, 1#1. Paulus, Apostel Jesu Christi durch den Willen Gottes, und Timotheus, der Bruder. Der Gemeinde Gottes, die in Korinth ist, zusammen mit allen Heiligen, die in ganz Achaia sind: 28869#2. Korinther 1, 2#2. Gnade [sei] euch ‹zuteil› und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus. 28870#2. Korinther 1, 3#3. Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn, Jesu Christi, der Vater der Erbarmungen und Gott allen Trostes, 28871#2. Korinther 1, 4#4. der uns tröstet in aller unserer Bedrängnis, damit wir die trösten können, die in aller Bedrängnis sind, durch den Trost, mit dem wir selbst getröstet werden von Gott, 28872#2. Korinther 1, 5#5. weil demgemäß wie die Leiden Christi reichlich auf uns überströmen, so auch unser Trost durch Christus reichlich auf uns überströmt, 28873#2. Korinther 1, 6#6. werden wir bedrängt, für euren Trost und [eure] Rettung, die gewirkt werden im geduldigen Ertragen eben der Leiden, die auch wir leiden, werden wir getröstet, für euren Trost und [eure] Rettung; 28874#2. Korinther 1, 7#7. und unsere Hoffnung ist fest für euch, wissen wir doch, dass gleichwie ihr der Leiden teilhaftig seid, so auch des Trostes; 28875#2. Korinther 1, 8#8. denn wir wollen nicht, dass ihr in Unkenntnis seid, Brüder, über unsere Bedrängnis, die uns in Asien widerfuhr, dass wir über das Maß hinaus, über [unsere] Kraft, beschwert wurden, sodass wir auch am Leben verzweifelten. 28876#2. Korinther 1, 9#9. Jedoch haben wir selbst das Todesurteil in uns selbst gehabt, damit wir uns nicht auf uns selbst verlassen möchten, sondern auf Gott, der die Toten erweckt, 28877#2. Korinther 1, 10#10. der uns von einem so großen Tode befreite und befreit, auf den wir unsere Hoffnung gesetzt haben, dass er uns auch fernerhin befreien wird, 28878#2. Korinther 1, 11#11. wobei auch ihr, mit Flehen für uns, uns unterstützt, zusammen ‹mit uns wirkt›, damit von vielen Personen unseretwegen gedankt werde für die Gnadengabe, die uns durch viele [zuteil geworden ist]; 28879#2. Korinther 1, 12#12. denn unser Rühmen ist dieses, das Zeugnis unseres Gewissens, dass wir in Einfalt und Lauterkeit Gottes, nicht in fleischlicher Weisheit, sondern in [der] Gnade Gottes unser Leben führten in der Welt, in reicherem Maße aber euch gegenüber, 28880#2. Korinther 1, 13#13. denn wir schreiben euch nichts anderes, als was ihr lest oder auch erkennt. Aber ich hoffe, dass ihr auch bis ans Ende erkennen werdet, 28881#2. Korinther 1, 14#14. so wie ihr uns auch – in gewissem Maße – erkanntet, dass wir euer Ruhm sind, gleichwie auch ihr der unsere seid an dem Tage des Herrn Jesus. 28882#2. Korinther 1, 15#15. Und in diesem Vertrauen nahm ich mir vor, zuerst zu euch zu kommen, damit ihr eine zweite Gnade hättet, 28883#2. Korinther 1, 16#16. und über euch nach Makedonien hindurchzuziehen und von Makedonien wieder zu euch zu kommen und mich von euch auf die Reise nach Judäa bringen zu lassen. 28884#2. Korinther 1, 17#17. Als ich mir also dieses vornahm, bediente ich mich dann etwa der Leichtfertigkeit? Oder das, was ich mir vornehme, nehme ich mir das nach dem Fleisch vor, damit bei mir das „Ja, Ja“ und zugleich das „Nein, Nein“ sei? 28885#2. Korinther 1, 18#18. Aber Gott ist treu, sodass unser Wort an euch nicht Ja und Nein wurde, 28886#2. Korinther 1, 19#19. denn der Sohn Gottes, Jesus Christus, der unter euch durch uns verkündet wurde – durch mich und Silvanus und Timotheus –, wurde nicht Ja und Nein, sondern es ist in ihm ein Ja geworden, 28887#2. Korinther 1, 20#20. denn so viele der Verheißungen Gottes sind, in ihm [ist] das Ja, und in ihm [ist] das Amen, Gott zur Verherrlichung durch uns. 28888#2. Korinther 1, 21#21. Aber der, der uns zusammen mit euch in Christus hinein festigt und uns salbte, ist Gott, 28889#2. Korinther 1, 22#22. der uns auch versiegelte und das Angeld des Geistes in unseren Herzen gab. 28890#2. Korinther 1, 23#23. Ich rufe aber Gott zum Zeugen an für meine Seele, dass ich um euch zu schonen noch nicht nach Korinth kam. 28891#2. Korinther 1, 24#24. Nicht dass wir Herren über euren Glauben sind, sondern wir sind Mitarbeiter an eurer Freude. Ihr steht nämlich durch den Glauben. 28892#2. Korinther 2, 1#1. Ich traf bei mir selbst diese Entscheidung, nicht wieder mit Betrüben zu euch zu kommen, 28893#2. Korinther 2, 2#2. denn wenn ich euch betrübe, wer ist es, der mich froh macht, wenn nicht der, der durch mich betrübt wird? 28894#2. Korinther 2, 3#3. Und eben dieses habe ich euch geschrieben, damit ich nicht, wenn ich komme, Betrübnis habe von denen, deren ich mich freuen sollte, wobei ich Vertrauen zu euch allen habe, dass meine Freude die euer aller ist; 28895#2. Korinther 2, 4#4. denn aus vieler Bedrängnis und Herzensangst habe ich euch geschrieben mit vielen Tränen, nicht damit ihr betrübt werden sollt, sondern damit ihr die Liebe kennt, die ich in besonders hohem Maße zu euch habe. 28896#2. Korinther 2, 5#5. Aber wenn jemand betrübt hat, hat er nicht mich betrübt, sondern, in gewissem Maße (damit ich nicht zu viel sage ‹und belaste›) euch alle. 28897#2. Korinther 2, 6#6. Hinreichend ist solchem diese Strafe, die von der Mehrzahl [erteilt wurde], 28898#2. Korinther 2, 7#7. sodass ihr umgekehrterweise lieber ‹gnädiglich› vergeben und aufrichten solltet, damit solcher nicht in übermäßiger Betrübnis verschlungen werde; 28899#2. Korinther 2, 8#8. weshalb ich euch aufrufe, ihn der Liebe zu vergewissern; 28900#2. Korinther 2, 9#9. denn darum habe ich auch geschrieben, damit ich eure Bewährung kennen möchte, ob ihr in jeder Beziehung gehorsam seid. 28901#2. Korinther 2, 10#10. Wem ihr aber etwas ‹gnädiglich› vergebt, [dem vergebe] ich auch, denn auch ich, wenn ich etwas ‹gnädiglich› vergeben habe, [habe es] dem, dem ich vergeben habe, euretwegen [getan] im Angesicht Christi, 28902#2. Korinther 2, 11#11. damit wir nicht von dem Satan übervorteilt werden, denn seine Gedanken sind uns nicht unbekannt. 28903#2. Korinther 2, 12#12. Aber als ich nach Troas gekommen war für die gute Botschaft Christi und mir vom Herrn eine Tür geöffnet worden war, 28904#2. Korinther 2, 13#13. hatte ich keine Ruhe in meinem Geist, als ich meinen Bruder Titus nicht fand, sondern ging, nachdem ich von ihnen Abschied genommen hatte, nach Makedonien. 28905#2. Korinther 2, 14#14. Gott sei aber Dank, der uns allezeit im Triumphzuge führt in Christus und den Duft seiner Kenntnis an jedem Ort durch uns offenbart, 28906#2. Korinther 2, 15#15. weil wir ein angenehmer Duft Christi sind für Gott – unter denen, die gerettet werden, und unter denen, die ins Verderben gehen: 28907#2. Korinther 2, 16#16. den einen ein Duft des Todes zum Tode, aber den anderen ein Duft des Lebens zum Leben. Und wer ist hierzu tauglich? 28908#2. Korinther 2, 17#17. – denn wir sind nicht wie die Vielen, die das Wort Gottes behandeln wie unehrliche Händler, sondern wie [Menschen] aus Lauterkeit sind wir, wie [Menschen] aus Gott. Vor dem Angesicht Gottes reden wir in Christus. 28909#2. Korinther 3, 1#1. Fangen wir wieder an, uns selbst zu empfehlen? – Es sei denn, wir bedürfen, wie etliche, Empfehlungsbriefe an euch oder empfehlende von euch. 28910#2. Korinther 3, 2#2. Unser Brief seid ihr, geschrieben worden in unseren Herzen, gekannt und gelesen von allen Menschen, 28911#2. Korinther 3, 3#3. die ihr offenbar gemacht werdet, dass ihr ein Brief Christi seid, durch uns bedient, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebenden Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf fleischerne Tafeln des Herzens. 28912#2. Korinther 3, 4#4. Aber solches Vertrauen haben wir zu Gott durch Christus. 28913#2. Korinther 3, 5#5. Nicht dass wir von uns selbst aus tauglich sind, um uns etwas anzurechnen, als [käme es] aus uns selbst, sondern unsere Tauglichkeit ist von Gott, 28914#2. Korinther 3, 6#6. der auch uns tauglich machte, Diener zu sein eines neuen Bundes, nicht des [Gesetzes]schreibens, sondern des Geistes, denn das [Gesetzes]schreiben tötet, aber der Geist macht lebend. 28915#2. Korinther 3, 7#7. Aber wenn der Dienst des Todes, der mit Buchstaben in Steinen eingraviert war, in Herrlichkeit entstand, sodass die Söhne Israels das Gesicht Moses nicht unverwandt anschauen konnten wegen der Herrlichkeit seines Gesichtes, einer schwindenden, 28916#2. Korinther 3, 8#8. wie wird nicht der Dienst des Geistes [noch] mehr in Herrlichkeit sein? – 28917#2. Korinther 3, 9#9. denn wenn der Dienst des Verurteilens Herrlichkeit [war], viel mehr ist der Dienst der Gerechtigkeit überreich an Herrlichkeit! 28918#2. Korinther 3, 10#10. – denn auch das Verherrlichte ist, in dieser Beziehung, nicht verherrlicht worden, wegen der übertrefflichen Herrlichkeit, 28919#2. Korinther 3, 11#11. denn wenn das Schwindende durch Herrlichkeit entstand, viel mehr ist das Bleibende in Herrlichkeit. 28920#2. Korinther 3, 12#12. Da wir also eine solche Hoffnung haben, gebrauchen wir viel Freimütigkeit 28921#2. Korinther 3, 13#13. und [handeln] nicht gleichwie Mose, der einen Schleier auf sein Gesicht tat zu dem ‹Zweck›, dass die Söhne Israels nicht unverwandt sähen auf das Ende des Schwindenden. 28922#2. Korinther 3, 14#14. Ihre Gedanken wurden jedoch verhärtet, denn bis auf den heutigen Tag bleibt beim Lesen des alten Bundes derselbe Schleier nicht weggezogen, der, der in Christus schwindet, 28923#2. Korinther 3, 15#15. sondern bis auf den heutigen Tag liegt, wenn Mose gelesen wird, der Schleier auf ihrem Herzen. 28924#2. Korinther 3, 16#16. Wenn es aber zum Herrn hin umkehren wird, wird der Schleier weggenommen. 28925#2. Korinther 3, 17#17. Aber der Herr ist der Geist. Wo aber der Geist des Herrn ist, dort ist Freiheit. 28926#2. Korinther 3, 18#18. Wir aber, alle, schauen mit entschleiertem Gesicht in einem Spiegel die Herrlichkeit des Herrn und werden in dasselbe Bild umgestaltet von Herrlichkeit zu Herrlichkeit gleichwie vom Herrn her, dem Geist. 28927#2. Korinther 4, 1#1. Deswegen, als solche, die diesen Dienst haben – so wie uns Barmherzigkeit widerfuhr –, ermatten wir nicht, 28928#2. Korinther 4, 2#2. sondern wir sagten ab den schändlichen Heimlichkeiten, wandelten nicht in Verschlagenheit, noch fälschten wir das Wort Gottes, sondern mittels Offenbarung der Wahrheit empfahlen wir uns selbst jedem Gewissen der Menschen vor Gott. 28929#2. Korinther 4, 3#3. Wenn unsere gute Botschaft aber auch verschleiert ist, ist sie in denen verschleiert, die ins Verderben gehen, 28930#2. Korinther 4, 4#4. in denen der Gott dieser Weltzeit die Gedanken der Ungläubigen verblendete, sodass ihnen nicht aufleuchtet das helle Licht der guten Botschaft von der Herrlichkeit Christi, der Gottes Ebenbild ist; 28931#2. Korinther 4, 5#5. denn wir verkünden nicht uns selbst, sondern Christus Jesus als Herrn, uns selbst aber als eure leibeigenen Knechte, Jesu wegen, 28932#2. Korinther 4, 6#6. weil Gott, der aus der Finsternis Licht scheinen hieß, [es ist], der in unseren Herzen schien, um leuchten zu lassen die Kenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi. 28933#2. Korinther 4, 7#7. Aber wir haben diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die Übertrefflichkeit der Kraft sei Gottes und nicht aus uns – 28934#2. Korinther 4, 8#8. in allem, als Bedrängte, jedoch nicht in Beengung erdrückt, als Ratlose, jedoch nicht verzweifelt, 28935#2. Korinther 4, 9#9. als Verfolgte, jedoch nicht verlassen, als Niedergeworfene, jedoch nicht umkommend, 28936#2. Korinther 4, 10#10. allezeit das Sterben des Herrn Jesu im Leibe umhertragend, damit auch das Leben Jesu in unserem Leibe geoffenbart werde, 28937#2. Korinther 4, 11#11. denn wir, die wir leben, werden ohne Aufhören dem Tode ausgeliefert Jesu wegen, damit auch das Leben Jesu in unserem sterblichen Fleische geoffenbart werde. 28938#2. Korinther 4, 12#12. Somit wirkt einerseits der Tod in uns, andererseits das Leben in euch. 28939#2. Korinther 4, 13#13. Da wir aber denselben Geist des Glaubens haben (nach dem, das geschrieben ist: „Ich glaubte. Darum redete ich.“), glauben auch wir. Darum reden wir auch, 28940#2. Korinther 4, 14#14. da wir wissen, dass der, der den Herrn Jesus erweckte, auch uns durch Jesus erwecken und zusammen mit euch darstellen wird; 28941#2. Korinther 4, 15#15. denn es ist alles euretwegen, damit die Gnade, überreich geworden durch die Mehrheit, Dank überströmen lasse zur Verherrlichung Gottes. 28942#2. Korinther 4, 16#16. Darum ermatten wir nicht, sondern wenn auch unser äußerer Mensch verfällt, wird jedoch der innere Tag für Tag erneuert, 28943#2. Korinther 4, 17#17. denn das schnell vorübergehende Leichte, unsere Bedrängnis, bewirkt im Übermaß bis zum Übermaß ein ewiges Gewicht an Herrlichkeit für uns, 28944#2. Korinther 4, 18#18. die wir nicht auf das achten, was man sieht, sondern auf das, was man nicht sieht; denn das, was man sieht, ist zeitlich, aber das, was man nicht sieht, ewig; 28945#2. Korinther 5, 1#1. denn wir wissen, dass, wenn unsere Erdenwohnung, ein Zelt, abgebrochen wird, wir einen Bau von Gott haben, eine Wohnung, nicht mit Händen gemacht, eine ewige in den Himmeln; 28946#2. Korinther 5, 2#2. denn in dieser seufzen wir, ja, uns danach sehnend, mit unserer Behausung, die vom Himmel ist, überkleidet zu werden, 28947#2. Korinther 5, 3#3. insofern wir doch als Bekleidete und nicht als Unbekleidete werden erfunden werden; 28948#2. Korinther 5, 4#4. denn auch wir, die wir im Zelt sind, seufzen – als Beschwerte –, wollen wir doch nicht entkleidet, sondern überkleidet werden, damit das Sterbliche verschlungen werde von dem Leben. 28949#2. Korinther 5, 5#5. Aber der, der ‹uns zum Gegenstand seines Wirkens machte und› uns zu eben diesem bereitete, ist Gott, der uns auch das Angeld gab, den Geist, 28950#2. Korinther 5, 6#6. sodass wir also allezeit guten Mutes sind und wissen: Sind wir im Leibe daheim, wohnen wir in der Fremde, ‹ferne› von dem Herrn 28951#2. Korinther 5, 7#7. (denn durch Glauben wandeln wir, nicht durch Schauen), 28952#2. Korinther 5, 8#8. sind aber guten Mutes und haben lieber Wohlgefallen, in der [anderen] Fremde zu sein, außerhalb des Leibes, und daheim zu sein bei dem Herrn. 28953#2. Korinther 5, 9#9. Infolgedessen ist es unser Streben, solche zu sein, die ihm wohlgefällig sind, sei es daheim, sei es nicht daheim; 28954#2. Korinther 5, 10#10. denn wir müssen alle offenbar gemacht werden vor dem Richterstuhl des Christus, damit ein jeder das ‹als Ertrag› erhalte, wohin sein Tun im Leibe führte, es sei Gutes oder Schlechtes. 28955#2. Korinther 5, 11#11. Da wir also um die Furcht des Herrn wissen, überzeugen wir Menschen; Gott sind wir aber offenbar gemacht. Ich hoffe aber, auch in eurem Gewissen offenbar gemacht worden zu sein; 28956#2. Korinther 5, 12#12. denn nicht wieder empfehlen wir uns selbst euch, sondern wir geben euch Anlass, von uns zu rühmen, damit ihr es denen entgegenhalten könnt, die sich des Äußeren rühmen, aber nicht des Herzens; 28957#2. Korinther 5, 13#13. denn waren wir außer uns, [so waren wir es] für Gott; sind wir gesunden Sinnes, [so sind wir es] für euch; 28958#2. Korinther 5, 14#14. denn die Liebe des Christus drängt uns, nachdem wir zu diesem Urteil gelangt sind: Wenn einer für alle starb, dann starben alle. 28959#2. Korinther 5, 15#15. Und er starb für alle, damit die Lebenden nicht länger für sich selbst leben möchten, sondern für den, der für sie starb und erweckt wurde. 28960#2. Korinther 5, 16#16. Somit kennen ‹und beurteilen› wir von nun an niemanden nach dem Fleisch. Auch wenn wir Christus nach dem Fleisch gekannt haben, kennen wir [ihn] nun jedoch nicht mehr. 28961#2. Korinther 5, 17#17. Somit ist einer, wenn er in Christus ist, eine neue Schöpfung. Das Alte verging. Siehe, alles ist neu geworden! 28962#2. Korinther 5, 18#18. – alles aber aus Gott, der uns durch Jesus Christus mit sich selbst versöhnte und uns den Dienst der Versöhnung gab, 28963#2. Korinther 5, 19#19. wie ja denn Gott in Christus war, die Welt mit sich selbst versöhnend [und] ihnen ihre Übertretungen bei sich nicht in Rechnung stellend, und er legte in uns das Wort von der Versöhnung. 28964#2. Korinther 5, 20#20. Wir sind also Botschafter für Christus, [und zwar] so, dass Gott durch uns aufruft. Wir flehen an Christi Statt: Lasst euch mit Gott versöhnen! 28965#2. Korinther 5, 21#21. – denn den, der Sünde nicht kannte, machte er für uns zur Sünde, ‹zum Sündopfer›, damit wir in ihm Gerechtigkeit Gottes würden. 28966#2. Korinther 6, 1#1. Aber als Mitwirkende rufen wir euch ebenfalls auf, die ‹dargebotene› Gnade Gottes nicht vergebens entgegenzunehmen, 28967#2. Korinther 6, 2#2. denn er sagt: „Zur angenehmen Zeit erhörte ich dich, und am Tage des Heils eilte ich dir zur Hilfe“ (seht, jetzt ist ‘angenehme Zeit’; seht, jetzt ist ‘Tag des Heils’); 28968#2. Korinther 6, 3#3. wobei wir keinerlei Anstoß geben, damit der Dienst nicht bemakelt werde, 28969#2. Korinther 6, 4#4. sondern in allem weisen wir uns aus als Diener Gottes in viel Ausdauer – unter Druck, in Nöten, in Ängsten, 28970#2. Korinther 6, 5#5. unter Schlägen, in Gefängnissen, in Aufruhr, in Arbeiten ‹und Mühen›, in Wachen, in Fasten; 28971#2. Korinther 6, 6#6. in Reinheit, in Kenntnis, in Geduld, in Freundlichkeit, im Heiligen Geist, in ungeheuchelter Liebe, 28972#2. Korinther 6, 7#7. mit dem Wort der Wahrheit, in der Kraft Gottes, durch die Waffen der Gerechtigkeit zur Rechten und zur Linken; 28973#2. Korinther 6, 8#8. durch Herrlichkeit und Unehre, durch böses Gerücht und gutes Gerücht, als ‘Irreführende’ und Wahrhaftige, 28974#2. Korinther 6, 9#9. als Unbekannte und ‹Wohl›erkannte, als Sterbende, und – siehe! – wir leben, als Gezüchtigte und nicht Getötete, 28975#2. Korinther 6, 10#10. als Betrübte, aber immer sich Freuende, als Arme, aber viele reich Machende, als nichts Habende und alles Besitzende. 28976#2. Korinther 6, 11#11. Unser Mund ist zu euch aufgetan, Korinther! Unser Herz ist weit geworden. 28977#2. Korinther 6, 12#12. Ihr seid nicht eingeengt in uns. Ihr seid aber eingeengt in eurem Inneren. 28978#2. Korinther 6, 13#13. Belohnt uns mit Gleichem. (Ich rede wie zu Kindern.) Werdet auch ihr weit! 28979#2. Korinther 6, 14#14. Werdet nicht ungleich eingespannt mit Ungläubigen, denn welche Gemeinsamkeit haben Gerechtigkeit und Gesetzwidrigkeit? Welche Gemeinschaft [kennt] Licht in Richtung Finsternis? 28980#2. Korinther 6, 15#15. Welchen Zusammenklang [hat] Christus in Richtung Beliar? Oder was hat ein Gläubiger gemeinsam mit einem Ungläubigen? 28981#2. Korinther 6, 16#16. Wie stimmt ein Tempelheiligtum Gottes mit Götzen überein? – denn IHR seid ein Tempelheiligtum des lebenden Gottes, so wie Gott sagte: „Ich werde in ihnen wohnen und unter ihnen wandeln, und ich werde ihr Gott sein, und sie werden mir ein Volk sein.“ 28982#2. Korinther 6, 17#17. Darum „kommt aus ihrer Mitte heraus und sondert euch ab, sagt der Herr, und rührt nicht Unreines an!“ „Und ich werde euch Einlass gewähren“, 28983#2. Korinther 6, 18#18. und „ich werde euch ein Vater sein, und ihr werdet mir Söhne und Töchter sein“, „sagt der Herr, der Machthaber über alles.“ 28984#2. Korinther 7, 1#1. Da wir also diese Verheißungen haben, Geliebte, sollten wir uns reinigen von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes und Heiligkeit vervollkommnen in der Furcht Gottes. 28985#2. Korinther 7, 2#2. ‹Nehmt uns auf und› gebt uns Raum! Wir haben niemandem Unrecht getan. Wir haben niemanden ‹verführt und so› verdorben. Wir haben niemanden übervorteilt. 28986#2. Korinther 7, 3#3. Nicht um zu verurteilen, sage ich es, denn ich habe zuvor gesagt, dass ihr in unseren Herzen seid – zum Mitsterben und zum Mitleben. 28987#2. Korinther 7, 4#4. Groß ist mein Freimut gegen euch, groß mein Rühmen eurethalben. Ich bin mit Trost erfüllt. Ich bin überreich an Freude bei aller unserer Bedrängnis; 28988#2. Korinther 7, 5#5. denn auch als wir nach Makedonien kamen, hatte unser Fleisch keine Ruhe, sondern in jeder Weise waren wir bedrängt: Äußerlich [waren] Kämpfe, innerlich Befürchtungen. 28989#2. Korinther 7, 6#6. Der jedoch, der die Gebeugten tröstet, Gott, der tröstete uns durch die Ankunft des Titus, 28990#2. Korinther 7, 7#7. nicht allein aber durch seine Ankunft, sondern auch durch den Trost, womit er getröstet wurde in Bezug auf euch: Er berichtete von eurer Sehnsucht, eurem Wehklagen, eurem Eifer für mich, sodass ich mich umso mehr freute, 28991#2. Korinther 7, 8#8. denn wenn ich euch auch durch den Brief betrübte, reut es mich nicht, wenn es mich auch reute, denn ich sehe, dass jener Brief euch betrübte, wenn auch nur für eine Stunde. 28992#2. Korinther 7, 9#9. Jetzt freue ich mich, nicht dass ihr betrübt wurdet, sondern dass ihr betrübt wurdet zur Buße, denn ihr wurdet Gott gemäß betrübt, damit ihr in nichts Schaden von uns erlittet, 28993#2. Korinther 7, 10#10. denn die Gott gemäße Betrübnis bewirkt eine nie zu bereuende Buße zum Heil, aber die Betrübnis der Welt bewirkt den Tod; 28994#2. Korinther 7, 11#11. denn – siehe! – eben dieses, dass ihr Gott gemäß betrübt wurdet, wie viel Fleiß hat es bei euch bewirkt, sogar Verteidigung, sogar Unwillen, sogar Furcht, sogar Sehnsucht, sogar Eifer, sogar Vergeltung. Ihr habt euch in allem ausgewiesen, ‹gezeigt›, dass ihr in der Sache rein seid. 28995#2. Korinther 7, 12#12. Wenn ich euch dann auch schrieb, ‹geschah es› nicht um deswillen, der Unrecht tat, noch um deswillen, der Unrecht erlitt, sondern deswegen, dass euer Fleiß für uns bei euch offenbar gemacht werde vor Gott. 28996#2. Korinther 7, 13#13. Deswegen sind wir getröstet worden auf euren Trost [hin]. Aber noch viel mehr freuten wir uns über die Freude des Titus, weil sein Geist durch euch alle erfrischt worden ist, 28997#2. Korinther 7, 14#14. weil ich, wenn ich in etwas ihm gegenüber zu euren Gunsten gerühmt habe, nicht beschämt worden bin, sondern wie wir euch alles in Wahrheit sagten, so wurde auch unser Rühmen vor Titus Wahrheit; 28998#2. Korinther 7, 15#15. und sein Inneres ist in noch reichlicherem Maße euch zugetan: Er erinnert sich an euer aller Gehorsam und daran, wie ihr ihn mit Furcht und Zittern aufnahmt. 28999#2. Korinther 7, 16#16. Ich freue mich, dass ich in allem zuversichtlich über euch bin. 29000#2. Korinther 8, 1#1. Wir setzen euch aber in Kenntnis, Brüder, über die Gnade Gottes, die in den Gemeinden Makedoniens gegeben worden ist, 29001#2. Korinther 8, 2#2. dass in viel Prüfung durch Bedrängnis ihre überreiche Freude und ihre tiefe Armut in den Reichtum ihrer Freigebigkeit überfloss, 29002#2. Korinther 8, 3#3. weil sie nach Vermögen – ich bezeuge es: und über Vermögen – Bereitwilligkeit zeigten, 29003#2. Korinther 8, 4#4. und sie baten uns flehentlich mit vielem Zureden, die Gnade und die Gemeinschaft am Dienst für die Heiligen entgegenzunehmen. 29004#2. Korinther 8, 5#5. Und [es war] nicht [nur] so, wie wir es hofften, sondern sie gaben sich selbst, zuerst dem Herrn – und uns, durch den Willen Gottes –, 29005#2. Korinther 8, 6#6. sodass wir Titus zuredeten, damit er auch diese Gnade, so wie er zuvor begonnen hatte, so bei euch auch zu Ende führe, 29006#2. Korinther 8, 7#7. jedoch – gleichwie ihr in allem reich seid, in Glauben und Wort und Kenntnis und allerlei Fleiß und der von euch ausgegangenen Liebe, [die wir] in uns [wahrnehmen] – damit ihr auch in dieser Gnade reich sein mögt. 29007#2. Korinther 8, 8#8. [Wenn] ich [so] spreche, [ist es] nicht auf Art eines ‹ausdrücklichen› Befehls, sondern ich benutze den Fleiß der anderen als Anlass und prüfe die Echtheit eurer Liebe, 29008#2. Korinther 8, 9#9. denn ihr kennt die Gnade unseres Herrn, Jesu Christi, dass er euretwegen arm wurde, [er], der reich war, damit ihr durch seine Armut reich würdet. 29009#2. Korinther 8, 10#10. Und ich gebe in dieser Sache ein Gutachten, denn dieses ist euch förderlich, die ihr nicht allein das Tun, sondern auch das Wollen zuvor anfingt im vorigen Jahr. 29010#2. Korinther 8, 11#11. Nun aber vollbringt auch das Tun, auf dass, gleichwie die Bereitwilligkeit des Wollens, so auch das Vollbringen [da sei] – aus dem, was ihr habt, 29011#2. Korinther 8, 12#12. denn wenn die Bereitwilligkeit vorhanden ist, ist einer wohlangenehm gemäß dem, was er haben mag, nicht gemäß dem, was er nicht hat; 29012#2. Korinther 8, 13#13. denn nicht, damit andere Erleichterung haben, ihr aber Bedrängnis, [sage ich dieses,] sondern aus [dem Anliegen] der Gleichheit: 29013#2. Korinther 8, 14#14. In der jetzigen Zeit kommt euer Überfluss dem Mangel jener zugute, auf dass auch jener Überfluss eurem Mangel zugute komme, auf welche Weise Gleichheit eintreten soll, 29014#2. Korinther 8, 15#15. so wie geschrieben ist: „Wer viel [sammelte], hatte nicht Überfluss, und wer wenig [sammelte], hatte nicht Mangel.“ 29015#2. Korinther 8, 16#16. Gott sei aber Dank, der denselben Fleiß für euch im Herzen des Titus gibt: 29016#2. Korinther 8, 17#17. Er begrüßte den Aufruf ‹und nahm ihn an›; zum anderen, da er so sehr fleißig war, kam er aus eigenem Antrieb zu euch. 29017#2. Korinther 8, 18#18. Zusammen mit ihm schickten wir aber den Bruder, dessen Lob in der guten Botschaft durch alle Gemeinden [verbreitet ist]. 29018#2. Korinther 8, 19#19. Nicht allein [das], sondern er ist auch von den Gemeinden bestimmt worden als unser Mitreisender zusammen mit dieser Gnade, die von uns bedient wird zur Verherrlichung des Herrn selbst und [zum Zeichen] eurer Bereitwilligkeit, 29019#2. Korinther 8, 20#20. wobei wir dieses vermeiden, dass jemand einen Makel an uns finde bei dieser reichen Gabe, die von uns bedient wird, 29020#2. Korinther 8, 21#21. [und] sind also vorsorglich für das, was edel ist, nicht nur vor dem Herrn, sondern auch vor den Menschen. 29021#2. Korinther 8, 22#22. Wir schickten zusammen mit ihnen unseren Bruder, der sich uns oft in vielen Dingen als fleißig erwies, sich jetzt aber als [noch] viel fleißiger [erwiesen hat] durch das große Vertrauen zu euch. 29022#2. Korinther 8, 23#23. Wenn es ‹nun› Titus betrifft: Er ist mein Mitteilhaber [im Dienst] und, in Bezug auf euch, ein Mitarbeiter, oder [wenn es] unsere Brüder betrifft: Sie sind Gesandte der Gemeinden, eine Herrlichkeit Christi. 29023#2. Korinther 8, 24#24. Liefert also den Beweis eurer Liebe und [für die Berechtigung] unseres Rühmens über euch vor ihnen und vor ‹den Augen› der Gemeinden; 29024#2. Korinther 9, 1#1. denn was den Dienst für die Heiligen betrifft, ist es in der Tat überflüssig für mich, euch zu schreiben, 29025#2. Korinther 9, 2#2. denn ich weiß um eure Geneigtheit, derer ich mich eurethalben bei den Makedoniern rühme, dass „Achaia seit vorigem Jahr bereit gewesen ist“, und der von euch ausgegangene Eifer hat die Mehrheit gereizt. 29026#2. Korinther 9, 3#3. Aber ich schickte die Brüder, damit nicht unser Rühmen über euch in dieser Beziehung nichtig würde, damit ihr, entsprechend dem, wie ich [wiederholt] sagte, bereit sein möchtet, 29027#2. Korinther 9, 4#4. damit nicht etwa, wenn die Makedonier mit mir kommen und euch unvorbereitet fänden, wir – um nicht zu sagen „ihr“ – mit diesem zuversichtlichen Rühmen zuschanden würden. 29028#2. Korinther 9, 5#5. Ich hielt es also für nötig, die Brüder aufzurufen, dass sie zu euch vorausziehen und diesen euren zuvor angekündigten Segen vorher zubereiten möchten, dass dieser so bereit sei: als Segen und nicht gleichsam als [Gegenstand der] Habsucht. 29029#2. Korinther 9, 6#6. Aber dieses [sage ich]: Wer spärlich sät, wird auch spärlich ernten, und wer mit Segen sät, wird mit Segen ernten. 29030#2. Korinther 9, 7#7. Jeder [mache es] so, wie er es sich im Herzen vornimmt, nicht mit Betrübnis oder aus Zwang, denn Gott liebt einen fröhlichen Geber. 29031#2. Korinther 9, 8#8. Aber Gott vermag, euch alle Gnade in reichem Maße ‹zukommen zu lassen›, damit ihr in jeder Hinsicht allezeit an allem genug habt und ‹so› reich seid für jedes gute Werk, 29032#2. Korinther 9, 9#9. so wie geschrieben ist: „Er streute aus. Er gab den Bedürftigen. Seine Gerechtigkeit bleibt in Ewigkeit.“ 29033#2. Korinther 9, 10#10. Aber der, der Samen darreicht dem Sämann und Brot zur Speise, er reiche dar und vermehre eure Saat und lasse wachsen die Erträge eurer Gerechtigkeit, 29034#2. Korinther 9, 11#11. ‹so dass› ihr in jeder [Hinsicht] reich gemacht werdet zu aller Freigebigkeit, welche einen Gott durch uns ‹gegebenen› Dank bewirkt; 29035#2. Korinther 9, 12#12. der Dienst dieser [freiwilligen] Dienstleistung ist nämlich nicht nur ein Auffüllen der Mängel der Heiligen, sondern auch reich durch vielen Dank an Gott, 29036#2. Korinther 9, 13#13. wobei sie, veranlasst durch die Bewährung, die sich in diesem Dienst zeigt, Gott verherrlichen über eure Unterordnung im Bekenntnis zur guten Botschaft des Christus und der Großzügigkeit im Teilhabenlassen – gegen sie und gegen alle –, 29037#2. Korinther 9, 14#14. auch ‹in› ihrem Flehen für euch [Gott verherrlichen], [in welchem] sie sich nach euch sehnen wegen der überragenden Gnade Gottes an euch. 29038#2. Korinther 9, 15#15. Aber Gott sei Dank für seine unbeschreibbare Gabe! 29039#2. Korinther 10, 1#1. Aber ich selbst, Paulus, rufe euch auf durch die Sanftmut und Milde Christi, der ich, dem Gesicht nach, bescheiden unter euch bin, wenn abwesend aber kühn gegen euch. 29040#2. Korinther 10, 2#2. Es ist aber meine flehende Bitte, dass ich als Anwesender nicht kühn sein [muss] mit der überzeugten Haltung, mit welcher ich rechne ‹und gedenke›, entschlossen zu sein gegen etliche, die rechnen, ‹und uns [als solche] einschätzen›, dass wir nach dem Fleisch wandeln, 29041#2. Korinther 10, 3#3. denn [obgleich] wir im Fleisch wandeln, führen wir Krieg nicht nach dem Fleisch, 29042#2. Korinther 10, 4#4. denn die Waffen unserer Kriegführung sind nicht fleischlich, sondern kräftig ‹durch› Gott zum Abreißen von Festungen. 29043#2. Korinther 10, 5#5. Dabei stürzen wir Vernunftschlüsse und jede Höhe, die sich gegen die Kenntnis Gottes erhebt, und nehmen jeden Gedanken gefangen in den Gehorsam Christi 29044#2. Korinther 10, 6#6. und sind in Bereitschaft, alles Nichtgehorchen zu rächen, wenn euer Gehorsam vollständig gemacht worden ist. 29045#2. Korinther 10, 7#7. Seht ihr auf die Dinge, wie sie sich dem Gesicht nach zeigen? Wenn jemand von sich selbst überzeugt ist, er sei Christi, soll er wieder rechnen ‹und› von sich selbst her dieses ‹bedenken›: So, wie er Christi ist, so sind auch wir Christi; 29046#2. Korinther 10, 8#8. denn wenn auch mein Rühmen über unsere Autorität, die der Herr uns gab, etwas reichlicher wird – zum Bauen und nicht, um euch ‘abzureißen’ –, werde ich nicht beschämt werden, 29047#2. Korinther 10, 9#9. damit es nicht scheint, als wolle ich euch irgendwie schrecken durch die Briefe; 29048#2. Korinther 10, 10#10. man sagt nämlich: „Die Briefe sind gewichtig und stark, die leibliche Gegenwart [ist] aber schwach und die Rede verachtenswert.“ 29049#2. Korinther 10, 11#11. Ein solcher rechne ‹und bedenke› dieses: Welcherart wir, wenn abwesend, im Wort durch Briefe sind, solcherart [werden wir] auch mit der Tat [sein], wenn anwesend; 29050#2. Korinther 10, 12#12. denn wir wagen es nicht, uns selbst zu etlichen von denen zu zählen, die sich selbst empfehlen, oder uns mit ihnen zu vergleichen; die jedoch, die sich an sich selbst messen und sich mit sich selbst vergleichen, sind nicht verständig. 29051#2. Korinther 10, 13#13. Aber wir werden uns nicht ins Maßlose rühmen, sondern nach dem Maß des Zugemessenen, das der Gott des Maßes uns zumaß, auch bis zu euch zu gelangen; 29052#2. Korinther 10, 14#14. denn wir strecken uns selbst nicht zu weit aus – als solche, die nicht zu euch hinreichten, denn wir gelangten auch bis zu euch mit der guten Botschaft des Christus –; 29053#2. Korinther 10, 15#15. wir rühmen uns nicht ins Maßlose in den Arbeiten anderer; wir haben aber Hoffnung, wenn euer Glaube ‹weiterhin› wächst, dass wir unter euch in unserem zugemessenen [Bereich] ins überreiche Maß groß gemacht werden, 29054#2. Korinther 10, 16#16. um die gute Botschaft in die [Gebiete] zu tragen, [die] jenseits von euch [liegen], und uns nicht mit fremdem Zugemessenem an dem, was fertig ist, zu rühmen. 29055#2. Korinther 10, 17#17. Wer rühmt, rühme sich im Herrn! – 29056#2. Korinther 10, 18#18. denn nicht der, der sich selbst empfiehlt, der ist bewährt, sondern der, den der Herr empfiehlt. 29057#2. Korinther 11, 1#1. Ich wollte, ihr ertrügt von mir eine kleine Torheit. Doch ertragt ihr mich auch, 29058#2. Korinther 11, 2#2. denn ich eifere um euch mit der Eifersucht Gottes, denn ich verlobte euch einem Manne, um euch als eine reine ‹und keusche› Jungfrau dem Christus darzustellen. 29059#2. Korinther 11, 3#3. Ich fürchte aber, es möchten etwa, wie die Schlange in ihrer Verschlagenheit Eva ‹gänzlich› betrog, so eure Gedanken verderbt werden, weg‹gezogen› von der Einfalt gegen Christus; 29060#2. Korinther 11, 4#4. denn wenn der, der kommt, einen anderen Jesus verkündet, den wir nicht verkündeten, oder ihr einen anderen Geist empfangt, den ihr nicht empfingt, oder ein anderes Evangelium, das ihr nicht annahmt – fein ertrugt ihr es! 29061#2. Korinther 11, 5#5. Ich rechne nämlich, in nichts hinter den ‘sehr hohen Aposteln’ zurückzustehen. 29062#2. Korinther 11, 6#6. Wenn ich auch in der Rede ein Gewöhnlicher bin, in Kenntnis jedoch nicht, sondern in allen Dingen euch gegenüber bin ich in allem offenbar gemacht worden. 29063#2. Korinther 11, 7#7. Oder beging ich Sünde – als ich mich selbst demütigte, damit ihr erhöht würdet –, weil ich euch ohne Entgelt das Evangelium als gute Botschaft sagte? 29064#2. Korinther 11, 8#8. Andere Gemeinden ‘erleichterte ich um einiges’, als ich Lohn nahm für den Dienst an euch. 29065#2. Korinther 11, 9#9. Und als ich bei euch zugegen war und in Mangel geriet, fiel ich niemandem zur Last, denn meinen Mangel füllten die Brüder aus, die von Makedonien kamen. Und in allem hielt ich mich selbst euch unbeschwerlich. Und ich werde [mich so] halten. 29066#2. Korinther 11, 10#10. Es ist [die] Wahrheit Christi in mir: Dieses Rühmen soll mir nicht versiegelt werden in den Gegenden Achaias. 29067#2. Korinther 11, 11#11. Warum? Weil ich euch nicht liebe? Gott weiß es. 29068#2. Korinther 11, 12#12. Aber was ich tue, werde ich auch tun, damit ich abschneide die Gelegenheit derer, die eine Gelegenheit wünschen, damit in dem, womit sie sich rühmen, sie so erfunden werden mögen wie auch wir; 29069#2. Korinther 11, 13#13. denn solche sind falsche Apostel, trügerische Arbeiter: Sie verwandeln sich in ‘Apostel Christi’. 29070#2. Korinther 11, 14#14. Und es ist nicht verwunderlich, denn der Satan selbst verwandelt sich in einen ‘Engel des Lichts’. 29071#2. Korinther 11, 15#15. Es ist also nicht ein Großes, wenn auch seine Diener sich als ‘Diener der Gerechtigkeit’ verwandeln, deren Ende nach ihren Werken sein wird. 29072#2. Korinther 11, 16#16. Ich sage wieder: Keiner meine, ich sei ein Törichter; wenn aber doch, nehmt mich wenigstens wie einen Törichten an, damit ich auch ein wenig rühme. 29073#2. Korinther 11, 17#17. Was ich rede, rede ich nicht dem Herrn gemäß, sondern wie in Torheit, in dieser ‹festen› Zuversicht des Rühmens. 29074#2. Korinther 11, 18#18. Da viele sich nach dem Fleisch rühmen, werde auch ich rühmen, 29075#2. Korinther 11, 19#19. denn ihr ertragt die Törichten gerne, da ihr klug seid; 29076#2. Korinther 11, 20#20. denn ihr ertragt es, wenn jemand euch versklavt, wenn jemand euch aufzehrt, wenn jemand nimmt, wenn jemand sich erhebt, wenn jemand euch ins Gesicht schlägt. 29077#2. Korinther 11, 21#21. Nach Unehre sage ich es, dass wir schwach waren. Worin jemand sich wagt (ich spreche in Torheit), wage ich mich auch. 29078#2. Korinther 11, 22#22. Hebräer sind sie? Ich auch. Israeliten sind sie? Ich auch. Same Abrahams sind sie? Ich auch. 29079#2. Korinther 11, 23#23. Diener Christi sind sie? Ich rede wie von Sinnen: Ich [bin es] noch mehr – in Arbeiten reichlicher, in Schlägen über die Maßen, in Gefangenschaften reichlicher, in Todes‹situationen› oft. 29080#2. Korinther 11, 24#24. Fünfmal bekam ich von Juden die Vierzig-weniger-Eins. 29081#2. Korinther 11, 25#25. Dreimal wurde ich mit Ruten gepeitscht. Einmal wurde ich gesteinigt. Dreimal erlitt ich Schiffbruch. Eine Nacht und einen Tag verbrachte ich über der Meerestiefe. 29082#2. Korinther 11, 26#26. Ich war oft auf Reisen, in Gefahren auf Flüssen, in Gefahren von Räubern, in Gefahren von [meinem] Volk, in Gefahren von denen, die von den Völkern sind, in Gefahren in der Stadt, in Gefahren in der Wüste, in Gefahren auf dem Meer, in Gefahren unter falschen Brüdern, 29083#2. Korinther 11, 27#27. in Arbeit und Mühe, in häufigem Wachen, in Hunger und Durst, in häufigem Fasten, in Kälte und Blöße; 29084#2. Korinther 11, 28#28. abgesehen von dem Sonstigen [ist da] das mir täglich sich Aufdrängende: die Sorge für alle Gemeinden. 29085#2. Korinther 11, 29#29. Wer ist schwach und ich bin nicht schwach? Wem wird ein Fallstrick gelegt, und ich brenne nicht? 29086#2. Korinther 11, 30#30. Wenn man rühmen soll, werde ich mich meiner Schwachheit rühmen. 29087#2. Korinther 11, 31#31. Der Gott und Vater unseres Herrn, Jesu Christi, der gelobt ist in Ewigkeit, weiß, dass ich nicht lüge. 29088#2. Korinther 11, 32#32. In Damaskus bewachte der Landpfleger des Königs Aretas die Stadt der Damaszener: Er wollte mich festnehmen. 29089#2. Korinther 11, 33#33. Und durch ein Türchen ließ man mich in einem Korb durch die Mauer hinunter, und ich entkam seinen Händen. 29090#2. Korinther 12, 1#1. Zu rühmen ist mir tatsächlich nicht förderlich – denn ich werde [nun] zu Gesichten und Offenbarungen des Herrn kommen. 29091#2. Korinther 12, 2#2. Ich weiß um einen Menschen in Christus – [es war] vor vierzehn Jahren. Ob er im Leibe war, weiß ich nicht, ob außerhalb des Leibes, ich weiß es nicht. Gott weiß es. Entrückt wurde solcher bis zum dritten Himmel. 29092#2. Korinther 12, 3#3. Und ich weiß von solchem Menschen (ob er im Leibe oder außerhalb des Leibes war, weiß ich nicht; Gott weiß es), 29093#2. Korinther 12, 4#4. dass er entrückt wurde ins Paradies und unaussprechliche Aussagen hörte, [Dinge] die einem Menschen zu sprechen nicht gestattet sind. 29094#2. Korinther 12, 5#5. Über einen solchen werde ich mich rühmen, aber über mich selbst werde ich mich nicht rühmen, es sei denn in meinen Schwachheiten; 29095#2. Korinther 12, 6#6. denn wollte ich mich rühmen, wäre ich nicht ein Törichter, denn ich würde die Wahrheit sagen. Aber ich verzichte, damit nicht jemand mich höher erachte, als was er an mir sieht oder irgend durch mich hört. 29096#2. Korinther 12, 7#7. Und damit ich mich nicht wegen des Außerordentlichen der Offenbarungen überhebe, wurde mir ein Dorn ins Fleisch gegeben, ein Bote des Satans, damit er mir Faustschläge erteile, damit ich mich nicht überhebe. 29097#2. Korinther 12, 8#8. Diesbezüglich rief ich den Herrn dreimal bittend an, dass er von mir ablasse. 29098#2. Korinther 12, 9#9. Und er sagte zu mir: „Es genügt dir meine Gnade, denn meine Kraft wird in der Schwachheit vollkommen gemacht.“ Also will ich nur zu gerne mich lieber meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft des Christus über mir ‹und um mich› wohne. 29099#2. Korinther 12, 10#10. Darum habe ich Wohlgefallen an Schwachheiten, an übermütiger Misshandlung, an Nöten, an Verfolgungen, an Schwierigkeiten ‹und Engpässen› für Christus, denn wenn ich schwach bin, dann bin ich kräftig. 29100#2. Korinther 12, 11#11. Ich bin töricht geworden [mit meinem] Rühmen. Ihr habt mich genötigt, denn ich hätte von euch empfohlen werden sollen, denn in nichts stand ich hinter den ‘sehr hohen Aposteln’ zurück, wenn ich auch nichts bin. 29101#2. Korinther 12, 12#12. Die [Kenn]zeichen des Apostels wurden ja unter euch in aller Ausdauer bewirkt, in Zeichen und Wundern und Krafttaten; 29102#2. Korinther 12, 13#13. denn was ist es, das euch geringer sein ließ als die anderen Gemeinden? – es sei denn, dass ich selbst euch nicht zur Last fiel. Vergebt mir diese ‘Ungerechtigkeit’! 29103#2. Korinther 12, 14#14. Siehe, ein drittes Maleachi bin ich bereit, zu euch zu kommen, und ich werde euch nicht zur Last fallen, denn ich suche nicht das Eure, sondern euch, denn es sollten nicht die Kinder für die Eltern aufsparen, sondern die Eltern für die Kinder. 29104#2. Korinther 12, 15#15. Ich werde aber nur zu gerne ausgeben und gänzlich ausgegeben werden für eure Seelen, auch wenn ich, während ich euch reichlicher liebe, weniger geliebt werde. 29105#2. Korinther 12, 16#16. Sei es so. Ich wurde euch nicht eine Last, sondern als ein Schlauer fing ich euch mit List. 29106#2. Korinther 12, 17#17. [Von] denen, die ich zu euch gesandt habe, [war es auch nur] einer, durch den ich euch übervorteilte? 29107#2. Korinther 12, 18#18. Ich rief Titus auf und sandte den Bruder mit. Übervorteilte Titus euch? Wandelten wir nicht in demselben Geist, in denselben Fußspuren? 29108#2. Korinther 12, 19#19. Wiederum: Meint ihr, wir verteidigen uns vor euch? Vor dem Angesicht Gottes reden wir in Christus. Aber alles, Geliebte, [soll] dazu [dienen], dass ihr gebaut werdet; 29109#2. Korinther 12, 20#20. denn ich fürchte, ich möchte bei meinem Kommen euch nicht so finden, wie ich wünsche, und von euch nicht so gefunden werden, wie ihr wünscht, möchte Streitereien, Eifersüchtigkeiten, Unwillen, Rechthabereien, üble Nachreden, Flüsterungen, Aufgeblasenheiten, Unruhen vorfinden 29110#2. Korinther 12, 21#21. [und dass] bei meinem Wiederkommen mein Gott mich bei euch demütigen wird und ich trauern werde über viele, die zuvor sündigten und nicht Buße taten über die Unreinigkeit und Unzucht und Zügellosigkeit, die sie verübten. 29111#2. Korinther 13, 1#1. Dieses ist das dritte Mal, dass ich zu euch komme. Durch zweier oder dreier Zeugen Mund wird jede Sache bestätigt werden. 29112#2. Korinther 13, 2#2. Ich habe im Voraus angesagt und sage [nun] zuvor wie [damals, als ich] zum zweiten Maleachi gegenwärtig [war], (und nun abwesend schreibe ich denen, die zuvor gesündigt haben, und allen anderen), dass, wenn ich zum wiederholten Male komme, ich nicht schonen werde; 29113#2. Korinther 13, 3#3. ihr sucht nämlich einen Beweis ‹dafür›, dass Christus in mir redet – der gegen euch nicht schwach ist, sondern er ist stark unter euch, 29114#2. Korinther 13, 4#4. denn wenn er auch in Schwachheit gekreuzigt wurde, lebt er jedoch aus [der] Kraft Gottes; denn auch wir sind schwach in ihm; wir werden jedoch zusammen mit ihm aus [der] Kraft Gottes leben – für euch. 29115#2. Korinther 13, 5#5. Prüft euch selbst, ob ihr im Glauben seid. Stellt euch selbst unter Beweis. Oder erkennt ihr euch selbst nicht, dass Jesus Christus in euch ist? – es sei denn, ihr seid ‹Unbewährte und› Verwerfliche. 29116#2. Korinther 13, 6#6. Aber ich hoffe, ihr werdet davon in Kenntnis sein, dass wir nicht ‹Unbewährte und› Verwerfliche sind. 29117#2. Korinther 13, 7#7. Ich wünsche ‹und bete› zu Gott, dass ihr nichts Übles tut – nicht, damit wir als Bewährte erscheinen, sondern damit ihr das Gute tut, wir aber wie ‹Unbewährte und› Verwerfliche seien, 29118#2. Korinther 13, 8#8. denn wir vermögen nicht etwas gegen die Wahrheit, sondern FüR die Wahrheit, 29119#2. Korinther 13, 9#9. denn wir freuen uns, wenn wir schwach sind, ihr aber kräftig seid. Auch dieses wünschen wir, ‹und wir beten dafür›: eure Zurechtbringung. 29120#2. Korinther 13, 10#10. Deswegen schreibe ich als Abwesender dieses, damit ich als Gegenwärtiger nicht mit Strenge vorgehe[n muss] gemäß der Autorität, die der Herr mir gab – zum Bauen und nicht zum Abreißen. 29121#2. Korinther 13, 11#11. Was das Gebliebene ‹betrifft›, Brüder: Freut euch. Werdet zurechtgerückt. Lasst euch aufrufen. Seid auf dasselbe bedacht. Seid ‹stets› im Frieden. Und der Gott der Liebe und [des] Friedens wird mit euch sein. 29122#2. Korinther 13, 12#12. Grüßt einander mit einem heiligen Kuss. Alle Heiligen grüßen euch. 29123#2. Korinther 13, 13#13. Die Gnade des Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes [seien] mit euch allen. Amen. 29124#Galater 1, 1#1. Paulus, Apostel – nicht von Menschen her noch durch einen Menschen, sondern durch Jesus Christus und Gott, den Vater, der ihn von den Toten erweckte, 29125#Galater 1, 2#2. und alle Brüder, die mit mir zusammen sind. Den Gemeinden Galatiens: 29126#Galater 1, 3#3. Gnade [sei] euch ‹zuteil› und Friede von Gott, dem Vater, und unserem Herrn, Jesus Christus, 29127#Galater 1, 4#4. dem, der sich selbst für unsere Sünden gab, auf dass er uns ‹für sich› herausnehme aus der gegenwärtigen bösen Weltzeit nach dem Willen unseres Gottes und Vaters, 29128#Galater 1, 5#5. dem die Herrlichkeit ‹gebührt› in ‹alle› Ewigkeit. Amen. 29129#Galater 1, 6#6. Mich wundert, dass ihr so schnell wegbewegt werdet von dem, der euch in [der] Gnade Christi rief, hin zu einem anderen „Evangelium“, 29130#Galater 1, 7#7. welches nicht ‹noch› ein anderes ist; nur sind da etliche, die euch verwirren und das Evangelium Christi verkehren wollen. 29131#Galater 1, 8#8. Jedoch wenn auch wir oder ein Bote aus dem Himmel euch ein „Evangelium“ sagen sollte, das verschieden wäre von dem Evangelium, das wir euch sagten, sei er verflucht. 29132#Galater 1, 9#9. Wie wir zuvor gesagt haben, sage ich auch jetzt wieder: Wenn jemand euch ein „Evangelium“ sagt, das verschieden ist von dem, das ihr annahmt, sei er verflucht! 29133#Galater 1, 10#10. Hole ich mir denn jetzt die Zustimmung der Menschen oder Gottes? – oder suche ich, Menschen zu gefallen? – denn wenn ich noch Menschen gefiele, wäre ich nicht Christi leibeigener Knecht. 29134#Galater 1, 11#11. Ich setze euch aber in Kenntnis, Brüder: Das Evangelium, das von mir als gute Botschaft gesagt wurde, es ist nicht nach Menschen, 29135#Galater 1, 12#12. denn ich empfing es nicht von einem Menschen, noch wurde ich gelehrt, sondern durch Offenbarung Jesu Christi [empfing ich es]; 29136#Galater 1, 13#13. denn ihr hörtet von meiner einstigen Lebensweise im Judentum, dass ich die Gemeinde Gottes über die Maßen verfolgte und zerschlug 29137#Galater 1, 14#14. und im Judentum Fortschritte machte über viele Altersgenossen in meinem Geschlecht hinaus, und ich war im Übermaß ein Eiferer für die Überlieferungen meiner Väter. 29138#Galater 1, 15#15. Aber als es Gott, der mich von Mutterschoß an absonderte und mich durch seine Gnade rief, für gut hielt, 29139#Galater 1, 16#16. seinen Sohn in mir zu offenbaren, damit ich ihn als gute Botschaft unter denen, die von den Völkern sind, [ver]künde, beriet ich mich nicht sogleich mit Fleisch und Blut, 29140#Galater 1, 17#17. noch ging ich hinauf nach Jerusalem, hin zu denen, die vor mir Apostel waren, sondern ich ging weg nach Arabien und kehrte wieder nach Damaskus zurück. 29141#Galater 1, 18#18. Nach dem, nach drei Jahren, ging ich hinauf nach Jerusalem, um mit Petrus Bekanntschaft zu machen, und ich blieb fünfzehn Tage bei ihm. 29142#Galater 1, 19#19. Aber andere der Apostel sah ich nicht – außer Jakobus, den Bruder des Herrn. 29143#Galater 1, 20#20. Was ich euch schreibe – siehe! – vor Gott [sage ich es]: Ich lüge nicht! 29144#Galater 1, 21#21. Nach dem kam ich in die Gegenden von Syrien und Kilikien. 29145#Galater 1, 22#22. Ich war aber den Gemeinden Judäas, die in Christus sind, dem Gesicht nach unbekannt. 29146#Galater 1, 23#23. Sie hörten nur: „Der, der uns einst verfolgte, sagt nun die gute Botschaft, den Glauben, den er einst zerschlug.“ 29147#Galater 1, 24#24. Und sie verherrlichten Gott an mir. 29148#Galater 2, 1#1. Nach dem, vierzehn Jahre später, ging ich wieder hinauf nach Jerusalem – mit Barnabas – und nahm auch Titus mit. 29149#Galater 2, 2#2. Ich ging aber aufgrund einer Offenbarung hinauf und legte ihnen die gute Botschaft vor, die ich unter denen, die von den Völkern sind, verkünde, den Angesehenen aber für sich allein, um nicht umsonst zu laufen oder gelaufen zu sein 29150#Galater 2, 3#3. (jedoch nicht einmal Titus, der mich begleitete, wurde, obwohl er Grieche war, genötigt, beschnitten zu werden), 29151#Galater 2, 4#4. wegen der nebenher eingeführten falschen Brüder, welche nebenher hereingekommen waren, um unsere Freiheit, die wir in Christus Jesus haben, auszukundschaften, damit sie uns in Versklavung brächten, 29152#Galater 2, 5#5. denen wir auch nicht für eine Stunde nachgaben, uns [ihnen] zu unterordnen, damit die Wahrheit der guten Botschaft bei euch bliebe. 29153#Galater 2, 6#6. Aber von denen, die dafür angesehen waren, etwas zu sein – was immer sie auch waren, macht für mich keinen Unterschied; Gott nimmt das Äußere eines Menschen nicht an – mir nämlich haben die Angesehenen keine Auflagen gemacht; 29154#Galater 2, 7#7. sondern im Gegenteil, nachdem sie gesehen hatten, dass ich mit der guten Botschaft der Unbeschnittenheit betraut war, so wie Petrus mit der der Beschneidung 29155#Galater 2, 8#8. (denn der, der in Petrus für eine Apostelschaft der Beschneidung wirkte, wirkte auch in mir für [eine Apostelschaft] derer, die von den Völkern sind), 29156#Galater 2, 9#9. und nachdem sie die Gnade zur Kenntnis nahmen, die mir gegeben worden war – Jakobus, Kephas und Johannes, die dafür angesehen waren, Pfeiler zu sein –, gaben sie mir und Barnabas die rechte ‹Hand› der Gemeinschaft, damit wir für die, die von den Völkern sind, [da wären], aber sie für die Beschneidung, 29157#Galater 2, 10#10. nur dass wir der Armen gedächten, was ich mich auch mit Fleiß ‹und Eile› bemühte zu tun. 29158#Galater 2, 11#11. Aber als Petrus nach Antiochien kam, widerstand ich ihm ins Gesicht, weil er schuldig geworden war; 29159#Galater 2, 12#12. denn bevor etliche von Jakobus kamen, hatte er mit denen, die von den Völkern waren, gegessen. Aber als sie kamen, zog er sich zurück und sonderte sich selbst ab, da er sich vor denen, die aus der Beschneidung waren, fürchtete. 29160#Galater 2, 13#13. Und zusammen mit ihm heuchelten auch die übrigen Juden, sodass auch Barnabas durch ihr Heucheln mit fortgerissen wurde. 29161#Galater 2, 14#14. Als ich jedoch sah, dass sie nicht auf dem richtigen ‹und geraden› Weg gingen mit Blick auf die Wahrheit der guten Botschaft, sagte ich zu Petrus vor allen: Wenn du, der du ein Jude bist, wie die, die von den Völkern sind, lebst und nicht jüdisch, was nötigst du die, die von den Völkern sind, jüdisch zu werden? 29162#Galater 2, 15#15. Wir, die wir von Natur aus Juden sind und nicht Sünder von den Völkern, 29163#Galater 2, 16#16. die wir wissen, dass ein Mensch nicht aus Gesetzeswerken gerechtfertigt wird, sondern durch Glauben an Jesus Christus, auch wir glaubten an Christus Jesus, damit wir gerechtfertigt würden – aus Glauben an Christus und nicht aus Gesetzeswerken, weil aus Gesetzeswerken kein Fleisch gerechtfertigt wird. 29164#Galater 2, 17#17. Wenn wir aber, während wir suchten, in Christus gerechtfertigt zu werden, selbst auch als Sünder erfunden wurden, ist dann Christus ein Diener der Sünde? Das sei fern! – 29165#Galater 2, 18#18. denn wenn ich dieses, was ich niederriss, wieder aufbaue, stelle ich mich selbst als Übertreter hin; 29166#Galater 2, 19#19. denn durch das Gesetz starb ich dem Gesetz, damit ich ‹für› Gott lebe. Mit Christus zusammen bin ich gekreuzigt worden. 29167#Galater 2, 20#20. Aber ich lebe – nicht mehr ich: Christus lebt in mir. Was ich nun im Fleisch lebe, lebe ich im Glauben, ‹im Vertrauen› auf den Sohn Gottes, der mich liebte und sich selbst für mich hingab. 29168#Galater 2, 21#21. Ich mache die Gnade Gottes nicht ungültig, denn wenn Gerechtigkeit durch Gesetz kommt, dann starb Christus umsonst. 29169#Galater 3, 1#1. O unverständige Galater! Wer bezauberte euch, von der Wahrheit nicht überzeugt zu sein ‹und ihr nicht zu gehorchen›? – vor deren Augen Jesus Christus als Gekreuzigter unter euch gezeichnet wurde. 29170#Galater 3, 2#2. Dieses allein begehre ich von euch zu erfahren: Empfingt ihr den Geist aus Gesetzeswerken oder aus [dem] Hören des Glaubens? 29171#Galater 3, 3#3. So unverständig seid ihr? Nachdem ihr im Geist anfingt, werdet ihr nun im Fleisch ans Ziel gebracht? 29172#Galater 3, 4#4. Littet ihr so vieles vergebens? – wenn es tatsächlich vergebens war. 29173#Galater 3, 5#5. Er also, der euch den Geist darreichte und Krafttaten unter euch wirkte, [tat er dieses] aus Gesetzeswerken oder aus [dem] Hören des Glaubens? 29174#Galater 3, 6#6. – so wie Abraham Gott glaubte, „und es wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet.“ 29175#Galater 3, 7#7. Dann nehmt zur Kenntnis: Die, die aus Glauben sind, diese sind Söhne Abrahams. 29176#Galater 3, 8#8. Da die Schrift voraussah, dass Gott aus Glauben die, die von den Völkern sind, rechtfertigt, sagte sie dem Abraham die gute Botschaft im Voraus: „In dir werden alle Völker gesegnet werden.“ 29177#Galater 3, 9#9. Somit werden die, die aus Glauben sind, zusammen mit dem glaubenden Abraham gesegnet; 29178#Galater 3, 10#10. denn so viele aus Gesetzeswerken sind, sind unter einem Fluch, denn es ist geschrieben: „Verflucht ist jeder, der nicht bleibt in allem, was im Buch des Gesetzes geschrieben ist, es zu tun.“ 29179#Galater 3, 11#11. Dass im Gesetz niemand vor Gott gerechtfertigt wird, ist offenkundig, weil „der Gerechte aus Glauben leben wird“. 29180#Galater 3, 12#12. Aber das Gesetz ist nicht aus Glauben, sondern: „Der Mensch, der diese Dinge tat, wird durch sie leben.“ 29181#Galater 3, 13#13. Christus kaufte uns frei vom Fluch des Gesetzes, da er an unserer Statt ein Fluch wurde (denn es ist geschrieben: „Verflucht [ist] jeder, der an einem Holz hängt“), 29182#Galater 3, 14#14. damit denen, die von den Völkern sind, der Segen Abrahams zuteil werde in Christus Jesus, damit wir die Verheißung des Geistes empfingen durch den Glauben. 29183#Galater 3, 15#15. Brüder, nach Menschen[weise] spreche ich: Auch eines Menschen Bund, der gültig gemacht wurde, lehnt niemand ab, und niemand verordnet [etwas] dazu. 29184#Galater 3, 16#16. Aber Abraham wurden die Verheißungen zugesprochen und seinem Samen. Er sagt nicht: „und den Samen“, als [ob es sich] auf viele [beziehe], sondern als auf EINEN, „und deinem Samen“: Der ist Christus. 29185#Galater 3, 17#17. Aber dieses sage ich: Einen Bund, der von Gott auf Christus im Voraus gültig gemacht war, macht ein Gesetz, das vierhundertunddreißig Jahre danach kam, nicht ungültig, um die Verheißung außer Kraft zu setzen, 29186#Galater 3, 18#18. denn wenn das Erbe aus Gesetz [kommt, ist es] nicht mehr aus Verheißung. Aber dem Abraham schenkte Gott es durch Verheißung. 29187#Galater 3, 19#19. Was [ist es] also [um] das Gesetz? Der Übertretungen wegen wurde es hinzugefügt (bis der Same käme, dem die Verheißung galt), angeordnet durch [himmlische] Boten in der Hand eines Mittlers. 29188#Galater 3, 20#20. Aber der Mittler ist es nicht von EINEM. Gott ist aber EINER. 29189#Galater 3, 21#21. Ist das Gesetz also gegen die Verheißungen Gottes? Das sei fern! – denn wenn ein Gesetz gegeben worden wäre, das die Kraft besessen hätte, Leben zu verleihen, wäre es wirklich so, dass die Gerechtigkeit aus dem Gesetz käme. 29190#Galater 3, 22#22. Die Schrift schloss jedoch alles unter die Sünde zusammen, damit die Verheißung aus Glauben an Jesus Christus gegeben würde den Glaubenden. 29191#Galater 3, 23#23. Aber bevor der Glaube kam, wurden wir unter [dem] Gesetz in Verwahrung gehalten, zusammen eingeschlossen auf den Glauben hin, der geoffenbart werden sollte. 29192#Galater 3, 24#24. Somit ist das Gesetz unser Beaufsichtiger geworden auf Christus hin, damit wir aus Glauben gerechtfertigt würden. 29193#Galater 3, 25#25. Aber nachdem der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter einem Beaufsichtiger, 29194#Galater 3, 26#26. denn ihr seid alle Söhne Gottes durch den Glauben in Christus Jesus, 29195#Galater 3, 27#27. denn so viele [ihr] auf Christus getauft wurdet, ihr zogt Christus an. 29196#Galater 3, 28#28. Es ist [da] nicht Jude noch Grieche; es ist nicht Sklave noch Freier; es ist nicht männlich und weiblich; denn ihr seid alle EINER in Christus Jesus. 29197#Galater 3, 29#29. Aber wenn ihr des Christus seid, dann seid ihr Abrahams Same und nach der Verheißung Erben. 29198#Galater 4, 1#1. Ich sage aber: Solange der Erbe unmündig ist, unterscheidet er sich in nichts von einem Leibeigenen, obwohl er Herr von allem ist, 29199#Galater 4, 2#2. sondern er steht unter Vormündern und Verwaltern bis zu der vom Vater festgesetzten Zeit. 29200#Galater 4, 3#3. So waren auch wir, als wir unmündig waren, den elementaren Dingen der Welt als Leibeigene unterworfen. 29201#Galater 4, 4#4. Aber als die Fülle der Zeit gekommen war, sandte Gott seinen Sohn aus, geworden aus einer Frau, geworden unter Gesetz, 29202#Galater 4, 5#5. damit er die unter [dem] Gesetz freikaufte, damit wir die Sohnesstellung empfingen. 29203#Galater 4, 6#6. Dass ihr aber Söhne seid ‹kommt daher›: Gott sandte den Geist seines Sohnes aus in eure Herzen, der ruft: „Abba! Vater!“ 29204#Galater 4, 7#7. So bist du nicht länger Leibeigener, sondern Sohn; wenn aber Sohn, auch Erbe Gottes durch Christus. 29205#Galater 4, 8#8. Damals jedoch, als ihr Gott nicht wirklich kanntet, wart ihr denen als leibeigene Knechte unterworfen, die im Wesen nicht Götter sind. 29206#Galater 4, 9#9. Nun aber, nachdem ihr Gott kennenlerntet, viel mehr noch: von Gott gekannt wurdet, wie wendet ihr euch wieder um zu den schwachen und ärmlichen elementaren Dingen, denen ihr wieder von neuem als leibeigene Knechte unterworfen zu sein wünscht? 29207#Galater 4, 10#10. Ihr beobachtet Tage und Monate und bestimmte Zeiten und Jahre. 29208#Galater 4, 11#11. Ich fürchte um euch, dass ich vergebens für euch gearbeitet haben möchte. 29209#Galater 4, 12#12. Werdet, wie ich [bin], weil auch ich so [wurde], wie ihr. Ich flehe euch an, Brüder! Ihr tatet mir kein Unrecht. 29210#Galater 4, 13#13. Aber ihr wisst, dass in Schwachheit des Fleisches ich euch beim ersten Maleachi die gute Botschaft sagte, 29211#Galater 4, 14#14. und meine Prüfung in meinem Fleisch verachtetet ihr nicht, noch verschmähtet ihr sie, sondern wie einen [himmlischen] Boten Gottes nahmt ihr mich auf, wie Christus Jesus. 29212#Galater 4, 15#15. Was war also eure Seligkeit? – denn ich bezeuge euch, dass ihr, wenn es möglich gewesen wäre, eure Augen ausgerissen und mir gegeben hättet. 29213#Galater 4, 16#16. Bin ich mit dem, dass ich euch mit [der] Wahrheit begegnet bin, euer Feind geworden? 29214#Galater 4, 17#17. Sie eifern nicht im Guten um euch, sondern wollen euch ausschließen, damit ihr um SIE eifert. 29215#Galater 4, 18#18. Aber gut ist es, in einer guten Sache allezeit eifrig zu sein und nicht allein während meiner Anwesenheit bei euch. 29216#Galater 4, 19#19. Meine Kindlein, um die ich wieder Geburtsschmerzen habe, bis Christus in euch gestaltet worden ist! 29217#Galater 4, 20#20. Ich wollte jetzt bei euch anwesend sein und meine Stimme wandeln, weil ich um euch in Verlegenheit bin. 29218#Galater 4, 21#21. Sagt mir, ihr, die ihr unter [dem] Gesetz sein wollt, hört ihr nicht das Gesetz? 29219#Galater 4, 22#22. – denn es ist geschrieben, dass Abraham zwei Söhne hatte, einen von der Magd und einen von der Freien. 29220#Galater 4, 23#23. Der jedoch, der von der Magd war, ist nach dem Fleisch geboren, aber der, der von der Freien war, durch die Verheißung, 29221#Galater 4, 24#24. welches als Bild dient, denn diese sind die zwei Bündnisse. Der eine Bund ist der, der vom Berge Sinai ist, der Versklavung erzeugt, welcher Hagar ist, 29222#Galater 4, 25#25. denn Hagar ist der Berg Sinai in Arabien. Er entspricht dem gegenwärtigen Jerusalem: Sie ist mit ihren Kindern in Versklavung. 29223#Galater 4, 26#26. Aber das obige Jerusalem ist frei, welches unser aller Mutter ist, 29224#Galater 4, 27#27. denn es ist geschrieben: „Sei fröhlich, Unfruchtbare, die du nicht gebierst. Brich in Jubel aus und rufe, die du keine Geburtsschmerzen [zu leiden] hast, weil zahlreich die Kinder der Einsamen sind, mehr als der, die den Mann hat.“ 29225#Galater 4, 28#28. Aber wir, Brüder, sind nach [der Art] Isaaks Kinder der Verheißung. 29226#Galater 4, 29#29. Jedoch gleichwie damals der, der nach dem Fleisch geboren war, den verfolgte, der es nach dem Geist war, so ist es auch nun. 29227#Galater 4, 30#30. Was sagt jedoch die Schrift? „Tue hinaus die Magd und ihren Sohn, denn auf keinen Fall darf der Sohn der Magd mit dem Sohn der Freien erben!“ 29228#Galater 4, 31#31. Dann, Brüder, sind wir [also] nicht Kinder einer Magd, sondern der Freien. 29229#Galater 5, 1#1. In der Freiheit also, zu der Christus uns frei machte, steht! Und lasst euch nicht wieder in einem Joch der Versklavung festhalten. 29230#Galater 5, 2#2. Sieh! Ich, Paulus, sage euch: Wenn ihr beschnitten werdet, wird euch Christus überhaupt nichts nützen. 29231#Galater 5, 3#3. Ich bezeuge wiederum einem jeden Menschen, der beschnitten wird: Er ist schuldig, das ganze Gesetz zu tun. 29232#Galater 5, 4#4. Ihr wurdet beseitigt, von dem Christus weg‹getan›, so viele ihr im Gesetz gerechtfertigt werdet; ihr fielt aus der Gnade; 29233#Galater 5, 5#5. denn wir, durch den Geist [und] aus Glauben warten wir ‹mit Geduld› auf die Hoffnung der Gerechtigkeit; 29234#Galater 5, 6#6. denn in Christus Jesus vermag weder Beschneidung noch Unbeschnittenheit etwas, sondern Glaube, der durch Liebe wirkt. 29235#Galater 5, 7#7. Ihr lieft trefflich. Wer schnitt euch ab ‹und hielt euch an›, von der Wahrheit nicht überzeugt zu sein ‹und ihr nicht zu gehorchen›? 29236#Galater 5, 8#8. Das Überzeugtsein ist nicht von dem, der euch ruft. 29237#Galater 5, 9#9. Ein wenig Sauerteig durchsäuert den ganzen Teig. 29238#Galater 5, 10#10. Ich bin in Bezug auf euch überzeugt in dem Herrn, dass ihr nicht anders gesinnt sein werdet. Wer euch aber verwirrt, wird das Urteil tragen, wer er auch sei. 29239#Galater 5, 11#11. Aber ich, Brüder, wenn ich noch Beschneidung verkünde, was werde ich noch verfolgt? Dann ist das Kreuz als Ärgernis ‹und Anstoß› beseitigt. 29240#Galater 5, 12#12. Ich wollte, sie würden auch abgeschnitten werden, [sie], die euch aufwiegeln, 29241#Galater 5, 13#13. – denn ihr wurdet im Blick auf Freiheit gerufen, Brüder! Allein lasst die Freiheit nicht ein Vorwand für das Fleisch sein, sondern durch die Liebe leistet einander Leibeigenendienst, 29242#Galater 5, 14#14. denn das ganze Gesetz wird in dem einen Wort erfüllt: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!“ 29243#Galater 5, 15#15. Wenn ihr einander aber beißt und verzehrt, seht zu, dass ihr nicht von einander vertilgt werdet. 29244#Galater 5, 16#16. Aber ich sage: Wandelt ‹durch› [den] Geist, und ihr werdet keinesfalls die Lust [des] Fleisches ausführen; 29245#Galater 5, 17#17. denn das Fleisch gelüstet gegen den Geist und den Geist gegen das Fleisch. Diese widerstreben einander, dass ihr nicht, was irgend ihr wollt, dieses tut. 29246#Galater 5, 18#18. Wenn ihr aber vom Geist geführt werdet, seid ihr nicht unter [dem] Gesetz. 29247#Galater 5, 19#19. Offenbar sind aber die Werke des Fleisches, welcher Art sind: Ehebruch, Unzucht, Unreinheit, Zügellosigkeit, 29248#Galater 5, 20#20. Götzendienst, Zauberei, Feindschaften, Streitereien, Eifersucht, Unwille, Rechthabereien, Zwietracht, Parteiungen, Neid, Mordtaten, 29249#Galater 5, 21#21. Trunkenheiten, Schlemmereien und dergleichen, wovon ich euch voraussage, so wie ich auch zuvor sagte: Die, die solches verüben, werden das Königreich Gottes nicht erben. 29250#Galater 5, 22#22. Aber die Frucht des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Glaube, 29251#Galater 5, 23#23. Sanftmut, Selbstbeherrschung. Gegen solche gibt es kein Gesetz. 29252#Galater 5, 24#24. Aber die, die des Christus sind, kreuzigten das Fleisch mit den Leidenschaften und Begierden. 29253#Galater 5, 25#25. Wenn wir ‹durch› [den] Geist leben, sollen wir uns auch ‹durch› [den] Geist ausrichten. 29254#Galater 5, 26#26. Werden wir nicht solche, die auf leere Herrlichkeit aus sind, die einander herausfordern, die einander beneiden! 29255#Galater 6, 1#1. Brüder, wenn auch ein Mensch von einem Fehltritt übereilt würde, ihr, die Geistlichen, helft einem solchen im Geist der Sanftmut wieder zurecht, und achte dabei auf dich selbst, dass nicht auch du versucht werdest. 29256#Galater 6, 2#2. Tragt einer des anderen Lasten und erfüllt auf diese Weise das Gesetz des Christus; 29257#Galater 6, 3#3. denn wenn jemand meint, etwas zu sein, und ist doch nichts, betrügt er sich selbst. 29258#Galater 6, 4#4. Ein jeder prüfe aber ‹stets› sein eigenes Werk, und dann wird er im Blick auf sich allein den Ruhm haben und nicht im Blick auf den anderen, 29259#Galater 6, 5#5. denn ein jeder wird seine eigene Bürde tragen. 29260#Galater 6, 6#6. Wer im Wort unterrichtet wird, gebe dem, der ihn unterrichtet, an allem Guten Anteil. 29261#Galater 6, 7#7. Werdet nicht irregeleitet; Gott lässt sich nicht spotten; denn was immer ein Mensch sät, das wird er auch ernten, 29262#Galater 6, 8#8. weil der, der seinem eigenen Fleisch sät, vom Fleisch Verderben ernten wird, aber der, der dem Geist sät, vom Geist ewiges Leben ernten wird. 29263#Galater 6, 9#9. Lasst uns aber im Gutestun nicht müde werden, denn zu seiner Zeit werden wir ernten, wenn wir nicht ermatten. 29264#Galater 6, 10#10. Dann lasst uns also, wie wir Gelegenheit haben, das Gute wirken gegen alle, am meisten aber gegen die Hausangehörigen des Glaubens. 29265#Galater 6, 11#11. Seht, mit welchen großen Buchstaben ich euch mit eigener Hand geschrieben habe. 29266#Galater 6, 12#12. So viele im Fleisch wohl angesehen sein wollen, diese nötigen euch, beschnitten zu werden, nur damit sie nicht für das Kreuz Christi verfolgt werden, 29267#Galater 6, 13#13. denn die, die beschnitten werden, befolgen selbst nicht das Gesetz, sondern sie wollen, dass ihr beschnitten werdet, damit sie sich an eurem Fleisch rühmen können. 29268#Galater 6, 14#14. Von mir sei es aber ferne, mich zu rühmen, als nur des Kreuzes unseres Herrn, Jesu Christi, durch das mir die Welt gekreuzigt worden ist und ich der Welt ‹gekreuzigt worden bin›; 29269#Galater 6, 15#15. denn in Christus Jesus vermag weder Beschneidung noch Unbeschnittenheit etwas, sondern eine neue Schöpfung. 29270#Galater 6, 16#16. Und so viele sich nach dieser Regel ausrichten werden, Friede komme auf sie und Barmherzigkeit – und auf das Israel Gottes! 29271#Galater 6, 17#17. In Zukunft bereite mir niemand Arbeit, denn ich trage die Malzeichen des Herrn Jesus an meinem Leibe. 29272#Galater 6, 18#18. Die Gnade unseres Herrn, Jesu Christi, [sei] mit eurem Geist, Brüder. Amen. 29273#Epheser 1, 1#1. Paulus, Apostel Jesu Christi durch den Willen Gottes. Den Heiligen, die in Ephesus sind, und Treuen in Christus Jesus: 29274#Epheser 1, 2#2. Gnade [sei] euch ‹zuteil› und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus. 29275#Epheser 1, 3#3. Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn, Jesu Christi, der uns in Christus mit jedem geistlichen Segen in den himmlischen ‹Bereichen› segnete, 29276#Epheser 1, 4#4. entsprechend dem, dass er uns vor Gründung der Welt in ihm ‹sich› erwählte, dass wir seien heilig und tadellos vor ihm in Liebe; 29277#Epheser 1, 5#5. er bestimmte uns ‹nämlich› im Voraus für sich zur Sohnesstellung durch Jesus Christus nach dem Wohlgefallen seines Willens 29278#Epheser 1, 6#6. zum Lobe der Herrlichkeit seiner Gnade, mit der er uns begnadete in dem Geliebten, 29279#Epheser 1, 7#7. in dem wir die Erlösung haben durch sein Blut, die Vergebung der Übertretungen, nach dem Reichtum seiner Gnade, 29280#Epheser 1, 8#8. die er zu uns überfließen ließ in aller Weisheit und Klugheit; 29281#Epheser 1, 9#9. er setzte uns ‹nämlich› in Kenntnis über das Geheimnis seines Willens nach seinem Wohlgefallen, das er sich bei sich selbst vornahm – 29282#Epheser 1, 10#10. im Hinblick auf die Verwaltung der Fülle der Zeiten, ‹um› in Christus alles ‹für sich› wieder unter ein Haupt zu fassen, sowohl das in den Himmeln als auch das auf der Erde – in ihm, 29283#Epheser 1, 11#11. in dem wir auch zu einem Erbe kamen, die wir im Voraus bestimmt waren nach dem Vorsatz dessen, der alles nach seinem Willensentschluss wirkt, 29284#Epheser 1, 12#12. um zum Lobe seiner Herrlichkeit zu sein, die wir im Voraus in dem Christus gehofft haben, 29285#Epheser 1, 13#13. in dem auch ihr, die ihr gehört hattet das Wort der Wahrheit, die gute Botschaft eurer Rettung, in dem ihr, die ihr auch geglaubt hattet, versiegelt wurdet mit dem Heiligen Geist der Verheißung, 29286#Epheser 1, 14#14. der das Angeld unseres Erbes ist zur Erlösung des erworbenen Eigentums, zum Lobe seiner Herrlichkeit. 29287#Epheser 1, 15#15. Deswegen, nachdem ich von dem Glauben unter euch im Herrn Jesus und der Liebe zu allen Heiligen hörte, 29288#Epheser 1, 16#16. lasse ich auch nicht ab, für euch zu danken und euer bei meinen Gebeten zu gedenken, 29289#Epheser 1, 17#17. damit der Gott unseres Herrn, Jesu Christi, der Vater der Herrlichkeit, euch Geist [der] Weisheit und [der] Offenbarung gebe im Erkennen seiner ‹selbst›, 29290#Epheser 1, 18#18. wobei die Augen eures Denkens erleuchtet seien, um zu wissen, welches die Hoffnung seines Rufes und welches der Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes in den Heiligen 29291#Epheser 1, 19#19. und welches die überschwängliche Größe seiner Kraft für uns, die Glaubenden, ist, nach der Wirkung der Macht seiner Stärke, 29292#Epheser 1, 20#20. die er in dem Christus wirkte; den weckte er ‹nämlich› von den Toten, und er setzte ihn zu seiner Rechten in den himmlischen ‹Bereichen› 29293#Epheser 1, 21#21. über alles Erstrangige und [alle] Autorität und Kraft und Herrschaft hinaus und jeden Namen, der genannt wird, nicht allein in dieser Weltzeit, sondern auch in der künftigen, 29294#Epheser 1, 22#22. und er unterordnete alles unter seine Füße; und er gab ihn, Haupt über alles, der Gemeinde, 29295#Epheser 1, 23#23. welche sein Leib ist, die Fülle dessen, der alles in allen füllt; 29296#Epheser 2, 1#1. auch euch, die ihr tot wart in den Übertretungen und Sünden, 29297#Epheser 2, 2#2. in denen ihr einst wandeltet, ‹ausgerichtet› nach der Zeit dieser Welt, nach dem Fürsten des Machtbereiches der Luft, dem Geist, der nun in den Söhnen des Ungehorsams wirkt, 29298#Epheser 2, 3#3. unter denen auch wir alle einst unser Leben führten in den Lüsten unseres Fleisches, wobei wir den Willen des Fleisches und des Denkens taten. Und wir waren von Natur Kinder des Zorns wie auch die anderen. 29299#Epheser 2, 4#4. Aber Gott, der reich war an Barmherzigkeit, brachte, wegen seiner vielen Liebe, mit der er uns liebte, 29300#Epheser 2, 5#5. auch uns, die wir tot in Übertretungen waren, zum Leben – zusammen mit dem Christus. Durch Gnade seid ihr gerettet. 29301#Epheser 2, 6#6. Und er erweckte uns zusammen mit ihm und setzte uns zusammen mit ihm in den himmlischen ‹Bereichen› in Christus Jesus, 29302#Epheser 2, 7#7. damit er in den kommenden Weltzeiten zur Schau stellte den unermesslichen Reichtum seiner Gnade in Freundlichkeit gegen uns in Christus Jesus; 29303#Epheser 2, 8#8. denn ‹durch› die Gnade seid ihr gerettet, durch den Glauben, und dieses nicht aus euch – Gottes Gabe ist es –, 29304#Epheser 2, 9#9. nicht aus Werken, damit nicht jemand sich rühme, 29305#Epheser 2, 10#10. denn sein Gebilde sind wir, in Christus Jesus erschaffen zu guten Werken, die Gott zuvor bereitete, damit wir in ihnen wandeln sollten. 29306#Epheser 2, 11#11. Darum denkt daran, dass ihr einst, die ihr im Fleisch von den Völkern wart, die „Unbeschnittenheit“ genannt werden von denen, die „Beschneidung“ genannt werden, [eine Beschneidung, die] am Fleisch mit der Hand geschieht –, 29307#Epheser 2, 12#12. dass ihr zu jener Zeit ohne Christus wart, ausgeschlossen von der Bürgerschaft Israels und Fremde den Bündnissen der Verheißung, keine Hoffnung hattet und ohne Gott in der Welt [wart]. 29308#Epheser 2, 13#13. Nun aber, in Christus Jesus, seid ihr, die ihr einst „fern“ wart, „nahe“ geworden durch das Blut des Christus, 29309#Epheser 2, 14#14. denn ER ist unser Friede, er, der die beiden eins machte und die Scheidewand des Zauns auflöste, 29310#Epheser 2, 15#15. die Feindschaft, [und zwar] in seinem Fleisch, indem er das Gesetz mit dessen in Satzungen [gefassten] Geboten außer Kraft setzte, damit er die zwei in sich selbst zu einem neuen Menschen schaffe und ‹so› Frieden stifte 29311#Epheser 2, 16#16. und die beiden in einem Leibe ganz mit Gott versöhne – durch das Kreuz, da er durch dasselbe die Feindschaft tötete. 29312#Epheser 2, 17#17. Und nachdem er gekommen war, kündete er die gute Botschaft, Frieden, euch, den Fernen, und den Nahen, 29313#Epheser 2, 18#18. weil durch ihn wir beide in EINEM Geist den Zutritt hin zum Vater haben. 29314#Epheser 2, 19#19. Dann seid ihr also nicht mehr Fremde und Ausländer, sondern Mitbürger der Heiligen und Hausangehörige Gottes, 29315#Epheser 2, 20#20. aufgebaut auf dem Fundament der Apostel und Propheten, wobei Jesus Christus selbst der Haupt-Eckstein ist, 29316#Epheser 2, 21#21. in dem der ganze Bau, ‹während er› zusammengefügt ‹wird›, wächst zu einem heiligen Tempelheiligtum im Herrn, 29317#Epheser 2, 22#22. in dem auch ihr mitgebaut werdet zu einer Wohnstätte Gottes im Geist. 29318#Epheser 3, 1#1. Aus diesem Grunde [ist es, dass] ich, Paulus, Gebundener Christi Jesu für euch, die von den Völkern, 29319#Epheser 3, 2#2. (wenn ihr nämlich von der Verwaltung der Gnade Gottes gehört habt, die mir für euch gegeben wurde, 29320#Epheser 3, 3#3. dass er mir das Geheimnis durch Offenbarung kundtat, so wie ich zuvor in kurzen Zügen geschrieben habe, 29321#Epheser 3, 4#4. woran ihr, wenn ihr es lest, mein Verständnis im Geheimnis des Christus bemerken könnt, 29322#Epheser 3, 5#5. das in anderen Geschlechtern den Söhnen der Menschen nicht zur Kenntnis gebracht wurde, wie es nun seinen heiligen Aposteln und Propheten im Geist geoffenbart wurde, 29323#Epheser 3, 6#6. dass die von den Völkern Miterben und ein Mitleib und Mitteilhabende seiner Verheißung seien in dem Christus durch die gute Botschaft, 29324#Epheser 3, 7#7. deren Diener ich wurde nach der Gabe der Gnade Gottes, die mir gegeben worden war gemäß der Wirkung seiner Kraft; 29325#Epheser 3, 8#8. mir – geringer als der Geringste von allen Heiligen – wurde diese Gnade gegeben, unter denen, die von den Völkern sind, die gute Botschaft von dem unausforschlichen Reichtum Christi zu sagen 29326#Epheser 3, 9#9. und alle [darüber] zu erleuchten, was die Gemeinschaft des Geheimnisses sei, das von Ewigkeit her in Gott verborgen gewesen ist, der alles durch Jesus Christus schuf, 29327#Epheser 3, 10#10. damit nun den Erstrangigen und Autoritäten in den himmlischen ‹Bereichen› durch die Gemeinde die sehr mannigfaltige Weisheit Gottes kund würde 29328#Epheser 3, 11#11. nach dem Vorsatz der Ewigkeit, den er verwirklichte in Christus Jesus, unserem Herrn, 29329#Epheser 3, 12#12. in dem wir die Freimütigkeit und den Zutritt in Zuversicht haben durch den Glauben an ihn, 29330#Epheser 3, 13#13. weshalb ich [euch] bitte, nicht mutlos zu werden in meinen Bedrängnissen für euch, welche eure Herrlichkeit sind) 29331#Epheser 3, 14#14. aus diesem Grunde [ist es, dass] ich meine Knie beuge vor dem Vater unseres Herrn, Jesu Christi, 29332#Epheser 3, 15#15. von dem her alles in den Himmeln und auf der Erde, das einen gemeinsamen Vater hat, benannt wird, 29333#Epheser 3, 16#16. damit er euch gebe nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit, mit Kraft zuzunehmen an Macht durch seinen Geist in den inneren Menschen ‹hinein›, 29334#Epheser 3, 17#17. Christus wohnen zu lassen in euren Herzen durch den Glauben, damit ihr als solche, die in Liebe gewurzelt und gegründet sind, 29335#Epheser 3, 18#18. völlig imstande seid, zusammen mit allen Heiligen zu erfassen, welches die Breite und Länge und Tiefe und Höhe ist, 29336#Epheser 3, 19#19. und zu kennen die Liebe des Christus, die die Kenntnis übersteigt, damit ihr gefüllt werdet zu aller Fülle Gottes. 29337#Epheser 3, 20#20. Dem, der über alles hinaus zu tun vermag, überaus mehr als das, was wir bitten oder begreifen, nach der Kraft, die in uns wirkt, 29338#Epheser 3, 21#21. ihm ‹gebührt› die Herrlichkeit in der Gemeinde in Christus Jesus zu allen Geschlechtern ‹aller› Ewigkeit. Amen. 29339#Epheser 4, 1#1. Ich rufe euch also auf, ich, der Gebundene im Herrn, [in einer Weise] zu wandeln, die würdig ist des Rufes, mit dem ihr gerufen wurdet, 29340#Epheser 4, 2#2. mit aller Demut und Sanftmut, mit Geduld, wobei ihr einander in Liebe ertragt 29341#Epheser 4, 3#3. und euch dabei mit Fleiß ‹und Eile› bemüht, die Einheit des Geistes zu bewahren in dem Band des Friedens. 29342#Epheser 4, 4#4. Ein Leib [ist es] und ein Geist, entsprechend dem, dass ihr auch gerufen wurdet in einer Hoffnung eures Rufes, 29343#Epheser 4, 5#5. ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, 29344#Epheser 4, 6#6. ein Gott und Vater aller, der über allen und durch alle und in euch allen ist. 29345#Epheser 4, 7#7. Aber jedem Einzelnen von uns wurde die Gnade gegeben nach dem Maß der Gabe Christi. 29346#Epheser 4, 8#8. Darum sagt er: „Als er in die Höhe aufgestiegen war, führte er Gefangenschaft gefangen und gab den Menschen Gaben.“ 29347#Epheser 4, 9#9. Aber das: „Er stieg auf“, was ist es anderes, als dass er zuerst auch niederstieg zu den niederen Teilen, zur Erde? 29348#Epheser 4, 10#10. Der, der niederstieg, ist derselbe, der auch aufstieg über alle Himmel, damit er alles fülle. 29349#Epheser 4, 11#11. Und er selbst gab, die einen zu Aposteln, andere zu Propheten, andere zu Evangelisten, andere zu Hirten und Lehrern, 29350#Epheser 4, 12#12. zum Zweck der Zurüstung der Heiligen zum Werk des Dienstes, zum Bauen des Leibes des Christus, 29351#Epheser 4, 13#13. bis wir alle hingelangen mögen zu der Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zu einem erwachsenen Manne, zum Größenmaß der Fülle des Christus, 29352#Epheser 4, 14#14. damit wir nicht mehr Unmündige seien, hin und her geworfen und von jedem Wind der Lehre umhergetrieben durch die Betrügerei der Menschen, durch Verschlagenheit, hin zu mit List ersonnenem Irrweg, 29353#Epheser 4, 15#15. als solche aber, die wahrhaftig sind in Liebe, in allem wachsen mögen zu ihm, der das Haupt ist, der Christus, 29354#Epheser 4, 16#16. von dem aus der ganze Leib wohl zusammengefügt und zusammengeschlossen durch jedes versorgende Gelenk, entsprechend dem Wirken eines jeden Teiles in einem [zugemessenen] Maß, das Wachstum des Leibes zustande bringt, sodass er sich selbst baut – in Liebe. 29355#Epheser 4, 17#17. Dieses sage ich also und bezeuge ich in dem Herrn: ‹Ihr habt› nicht mehr so zu wandeln, wie auch die anderen, die von den Völkern sind, wandeln, in der Nichtigkeit ihres Denksinnes, 29356#Epheser 4, 18#18. die im Denken verfinstert und dem Leben Gottes entfremdet sind wegen der Unwissenheit, die in ihnen ist, wegen der Verhärtung ihres Herzens, 29357#Epheser 4, 19#19. welche sich abgestumpft haben und sich selbst der Ausschweifung hingaben zur Ausübung jeder Unreinheit in Habsucht. 29358#Epheser 4, 20#20. Aber so lerntet ihr den Christus nicht, 29359#Epheser 4, 21#21. wenn ihr wirklich ihn hörtet und in ihm gelehrt wurdet – wie ja Wahrheit in Jesus ist –, 29360#Epheser 4, 22#22. abzulegen, was die frühere Lebensführung betrifft, den alten Menschen, der dabei ist, zugrunde zu gehen, infolge der trügenden Lüste, 29361#Epheser 4, 23#23. aber erneuert zu werden am Geist eures Denksinnes 29362#Epheser 4, 24#24. und den neuen Menschen anzuziehen, der nach Gott geschaffen wurde in Gerechtigkeit und Heiligkeit der Wahrheit. 29363#Epheser 4, 25#25. Darum legt die Lüge ab und redet Wahrheit, jeder mit seinem Nächsten, weil wir Glieder voneinander sind. 29364#Epheser 4, 26#26. Zürnt – und sündigt nicht. Die Sonne gehe nicht unter über eurer Erzürnung. 29365#Epheser 4, 27#27. Gebt auch nicht Raum dem Teufel. 29366#Epheser 4, 28#28. Der Stehlende stehle nicht mehr; vielmehr arbeite er und erwirke mit den Händen das Gute, damit er etwas habe, dem Bedürftigen mitzugeben. 29367#Epheser 4, 29#29. Kein faules Wort gehe aus eurem Munde hervor, nur eines, das gut ist zur Erbauung nach Bedarf, damit es den Hörern Gnade gebe. 29368#Epheser 4, 30#30. Und betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, mit dem ihr versiegelt wurdet auf den Tag der Erlösung. 29369#Epheser 4, 31#31. Alle Bitterkeit und [aller] Unwille und Zorn und [alles] Geschrei und [alle] Lästerung sei von euch weggetan samt aller Bosheit. 29370#Epheser 4, 32#32. Werdet freundlich zueinander, feinfühlig; vergebt euch dabei untereinander ‹in gnädiger Weise›, so wie ja auch Gott euch in Christus ‹in gnädiger Weise› vergab. 29371#Epheser 5, 1#1. Werdet also Nachahmer Gottes wie geliebte Kinder 29372#Epheser 5, 2#2. und wandelt in der Liebe, so wie auch der Christus uns liebte und sich selbst für uns dahingab als eine Weihegabe und ein Opfer, Gott zu einem duftenden Wohlgeruch. 29373#Epheser 5, 3#3. Aber Unzucht und alle Unreinigkeit oder Habsucht werde bei euch nicht einmal genannt, so wie es sich für Heilige geziemt, 29374#Epheser 5, 4#4. auch Schändlichkeit und albernes Gerede und Witzelei, was nicht angebracht ist, sondern vielmehr Dank; 29375#Epheser 5, 5#5. denn von diesem seid in Kenntnis, dass kein Unzüchtiger oder Unreiner oder Habsüchtiger – er ist ein Götzendiener – Erbteil hat im Königreich Christi und Gottes. 29376#Epheser 5, 6#6. Niemand betrüge euch mit leeren Worten, denn wegen dieser Dinge kommt der Zorn Gottes auf die Söhne des Ungehorsams. 29377#Epheser 5, 7#7. Werdet also nicht ihre Mitteilhabenden, 29378#Epheser 5, 8#8. denn ihr wart einst Finsternis; nun aber [seid ihr] Licht im Herrn. Wandelt ‹stets› wie Kinder des Lichts 29379#Epheser 5, 9#9. (denn die Frucht des Geistes besteht in aller Gütigkeit und Gerechtigkeit und Wahrheit) 29380#Epheser 5, 10#10. und prüft dabei, was dem Herrn angenehm ist. 29381#Epheser 5, 11#11. Und seid nicht mitbeteiligt an den unfruchtbaren Werken der Finsternis; vielmehr aber deckt [sie] auch auf ‹und weist zurecht›; 29382#Epheser 5, 12#12. denn was heimlich von ihnen geschieht, ist schändlich auch [nur] zu sagen. 29383#Epheser 5, 13#13. Das alles wird aber geoffenbart, wenn es vom Licht aufgedeckt ‹und zurechtgewiesen› wird, denn alles, was offenbar gemacht wird, ist Licht. 29384#Epheser 5, 14#14. Darum sagt er: „Wache auf, Schläfer, und stehe auf aus den Toten, und der Christus wird dir leuchten.“ 29385#Epheser 5, 15#15. Seht also ‹stets› zu, wie ihr mit Sorgfalt wandelt, nicht als Unweise, sondern als Weise, 29386#Epheser 5, 16#16. und ‹als solche› kauft die gelegene Zeit aus, weil die Tage böse sind. 29387#Epheser 5, 17#17. Deswegen werdet nicht töricht, sondern solche, die verstehen, was der Wille des Herrn ist. 29388#Epheser 5, 18#18. Und werdet nicht an Wein berauscht, in dem ein heilloses Wesen liegt, sondern werdet ‹stets› im Geist erfüllt 29389#Epheser 5, 19#19. und redet zu euch untereinander in Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern; singt und spielt dem Herrn in euren Herzen 29390#Epheser 5, 20#20. und dankt dem Gott und Vater allezeit für alles in dem Namen unseres Herrn, Jesu Christi, 29391#Epheser 5, 21#21. und unterordnet euch einer dem anderen in der Furcht Gottes. 29392#Epheser 5, 22#22. Frauen, werdet den eigenen Männern untergeordnet wie dem Herrn, 29393#Epheser 5, 23#23. weil der Mann das Haupt der Frau ist, wie auch der Christus das Haupt der Gemeinde. Und ER ist der Retter des Leibes. 29394#Epheser 5, 24#24. Geradeso jedoch wie die Gemeinde dem Christus untergeordnet wird, so [sollen] auch die Frauen den eigenen Männern [untergeordnet werden] in allem. 29395#Epheser 5, 25#25. Männer, liebt eure Frauen, so wie ja auch der Christus die Gemeinde liebte und sich selbst für sie hingab, 29396#Epheser 5, 26#26. damit er sie, nachdem er sie durch das Wasserbad im Wort gereinigt hatte, heilige, 29397#Epheser 5, 27#27. damit er sie sich selbst darstelle als die herrliche Gemeinde, die nicht einen Flecken oder eine Runzel habe oder etwas Ähnliches, sondern damit sie heilig sei und tadellos. 29398#Epheser 5, 28#28. In dieser Weise haben die Männer ihre Frauen zu lieben, wie ihre Leiber. Wer seine Frau liebt, liebt sich selbst, 29399#Epheser 5, 29#29. denn niemand hasste je sein Fleisch, sondern er nährt und pflegt es – so wie auch der Herr die Gemeinde, 29400#Epheser 5, 30#30. weil wir Glieder seines Leibes sind, von seinem Fleisch und von seinem Gebein. 29401#Epheser 5, 31#31. Deswegen wird ein Mann seinen Vater und [seine] Mutter verlassen und an seine Frau gefügt werden, und die zwei werden zu einem Fleisch sein. 29402#Epheser 5, 32#32. Dieses Geheimnis ist groß, aber ich spreche in Bezug auf Christus und in Bezug auf die Gemeinde. 29403#Epheser 5, 33#33. Dennoch: Auch jeder Einzelne von euch liebe seine Frau in der Weise, wie er sich selbst [liebt]; aber die Frau – dass sie den Mann fürchte! 29404#Epheser 6, 1#1. Kinder, seid euren Eltern gehorsam in dem Herrn, denn das ist recht. 29405#Epheser 6, 2#2. „Ehre ‹stets› deinen Vater und [deine] Mutter; “ das ist das erste Gebot mit einer Verheißung: 29406#Epheser 6, 3#3. „damit es dir wohlgehe und du lange Zeit auf der Erde sein wirst.“ 29407#Epheser 6, 4#4. Und Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern zieht sie auf in der Erziehung und Ermahnung des Herrn. 29408#Epheser 6, 5#5. Leibeigene Knechte, gehorcht [euren] Herren nach dem Fleisch mit Furcht und Zittern, in Einfalt eures Herzens – wie dem Christus; 29409#Epheser 6, 6#6. nicht mit Augendienerei als Menschengefällige, sondern als leibeigene Knechte des Christus, die den Willen Gottes von Herzen tun. 29410#Epheser 6, 7#7. Leistet Leibeigenendienst mit gutem Willen, als dem Herrn und nicht den Menschen, 29411#Epheser 6, 8#8. in dem Wissen, dass ein jeder, wenn er etwas Gutes tut, dieses vom Herrn ‹für sich› als Ertrag erhalten wird, er sei Knecht oder Freier. 29412#Epheser 6, 9#9. Und die Herren: Tut dasselbe gegen sie und lasst das Drohen, wissend, dass auch euer eigener Herr in den Himmeln ist, und bei ihm gibt es kein Ansehen der Person. 29413#Epheser 6, 10#10. Zu dem, was [noch zu schreiben] geblieben ist, meine Brüder: Werdet innerlich gekräftigt in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke. 29414#Epheser 6, 11#11. Zieht an die volle Rüstung Gottes, damit ihr gegen die listigen Vorgehensweisen des Teufels stehen könnt, 29415#Epheser 6, 12#12. weil bei uns der Kampf nicht gegen Blut und Fleisch ist, sondern gegen die Erstrangigen, gegen die Autoritäten, gegen die Weltbeherrscher der Finsternis dieser Weltzeit, gegen die geistlichen ‹Wesen› der Bosheit in den himmlischen ‹Bereichen›. 29416#Epheser 6, 13#13. Nehmt deswegen die volle Rüstung Gottes auf, damit ihr imstande seid, am bösen Tage zu widerstehen und, nachdem ihr alles ausgerichtet habt, zu stehen. 29417#Epheser 6, 14#14. Steht also, eure Lenden mit Wahrheit umgürtet und den Brustpanzer der Gerechtigkeit angezogen 29418#Epheser 6, 15#15. und die Schuhe an den Füßen gebunden in der ‹festen› Bereitschaft der guten Botschaft des Friedens – 29419#Epheser 6, 16#16. zu dem allem den Schild des Glaubens aufgenommen, an dem ihr alle brennenden Geschosse des Bösen werdet löschen können, 29420#Epheser 6, 17#17. und nehmt ‹in Empfang› den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, das das Wort Gottes ist; 29421#Epheser 6, 18#18. ‹und› betet dabei zu allen Zeiten im Geist mit allem Gebet und Flehen; seid zu diesem selben ‹Zweck› wachsam mit allem Anhalten und Flehen für alle Heiligen, 29422#Epheser 6, 19#19. auch für mich, damit mir bei Auftun meines Mundes [das] Wort gegeben werde, mit Freimütigkeit bekannt zu machen das Geheimnis, die gute Botschaft, 29423#Epheser 6, 20#20. für die ich ein Botschafter bin in einer Kette, damit ich in ihr freimütig bin zu reden, wie ich soll. 29424#Epheser 6, 21#21. Aber damit auch ihr um meine Angelegenheiten wisst [und um das], was ich tue, wird euch Tychikus, der geliebte Bruder und treue Diener im Herrn, von allem in Kenntnis setzen, 29425#Epheser 6, 22#22. den ich eben deshalb zu euch geschickt habe, damit ihr erfahrt, wie es um uns steht, und er euren Herzen Zuspruch gebe. 29426#Epheser 6, 23#23. Friede den Brüdern und Liebe, mit Glauben, von Gott, dem Vater, und dem Herrn Jesus Christus. 29427#Epheser 6, 24#24. Die Gnade [sei] mit allen, die unseren Herrn, Jesus Christus, lieben mit unverderblicher [Liebe]. Amen. 29428#Philipper 1, 1#1. Paulus und Timotheus, leibeigene Knechte Jesu Christi Allen Heiligen in Christus Jesus, die in Philippi sind, zusammen mit den Aufsehern und Dienern: 29429#Philipper 1, 2#2. Gnade [sei] euch ‹zuteil› und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus. 29430#Philipper 1, 3#3. Ich danke meinem Gott bei dem ganzen Gedenken an euch – 29431#Philipper 1, 4#4. allezeit, in allem meinem Flehen für euch alle, und tue das Flehen mit Freude; 29432#Philipper 1, 5#5. [ich danke ihm] wegen eurer Gemeinschaft für die gute Botschaft vom ersten Tage bis jetzt, 29433#Philipper 1, 6#6. von eben diesem überzeugt, dass der, der unter euch ein gutes Werk anfing, es ‹ganz› zum Ziel führen wird bis zum Tage Jesu Christi, 29434#Philipper 1, 7#7. so wie es recht für mich ist, dieser Gesinnung zu sein im Blick auf euch alle, weil ich euch im Herzen habe; in meinen Fesseln und auch [bei] der Verteidigung und Bekräftigung der guten Botschaft seid ihr ‹ja› alle Teilhabende an der Gnade – zusammen mit mir; 29435#Philipper 1, 8#8. denn Gott ist mein Zeuge, wie mich nach euch allen verlangt mit dem Herzen Jesu Christi. 29436#Philipper 1, 9#9. Und um dieses bitte ich, dass eure Liebe noch mehr und mehr in Erkenntnis und allem Wahrnehmen reich werde, 29437#Philipper 1, 10#10. [damit] ihr prüfen ‹und unterscheiden› mögt, was vorzuziehen sei, damit ihr für den Tag Christi durchleuchtet seid und fleckenlos, ‹unversehrt›, 29438#Philipper 1, 11#11. voll von Früchten der Gerechtigkeit, die durch Jesus Christus [erwachsen], zur Verherrlichung und zum Lobe Gottes. 29439#Philipper 1, 12#12. Aber ich will euch in Kenntnis setzen, Brüder, dass es durch meine Umstände mehr zum Vorstoßen der guten Botschaft gekommen ist, 29440#Philipper 1, 13#13. sodass meine Fesseln offenbar geworden sind ‹als Fesseln› in Christus, [und zwar] im ganzen Prätorium und bei den übrigen allen, 29441#Philipper 1, 14#14. und die Mehrzahl der Brüder, da sie im Herrn Vertrauen haben ‹durch› meine Fesseln, es umso kühner wagt, das Wort ohne Furcht zu sagen. 29442#Philipper 1, 15#15. Fürwahr, etliche verkünden den Christus auch aus Neid und Streit, aber etliche [tun es] auch aus guter Gesinnung. 29443#Philipper 1, 16#16. Die einen verbreiten die Botschaft, den Christus, aus Streitsucht, nicht [aus] reinen [Beweggründen], meinen dabei, meinen Fesseln Bedrängnis hinzuzufügen, 29444#Philipper 1, 17#17. die anderen aber aus Liebe, wissend, dass ich [hier] zur Verteidigung der guten Botschaft hingestellt bin. 29445#Philipper 1, 18#18. Was denn? Gleichwohl wird in jeder Weise, sei es zum Vorwand oder in Wahrheit, Christus als Botschaft verbreitet! Und in diesem freue ich mich; ja, ich werde mich auch freuen; 29446#Philipper 1, 19#19. denn ich weiß, dass dieses mir zum Heil ausgehen wird durch euer Flehen und die Handreichung des Geistes Jesu Christi 29447#Philipper 1, 20#20. gemäß meiner sehnsüchtigen Erwartung und Hoffnung, dass ich in nichts werde beschämt werden, sondern in aller Freimütigkeit, wie [bisher] immer, so auch nun, Christus groß gemacht werden wird an meinem Leibe, es sei durch Leben oder durch Tod; 29448#Philipper 1, 21#21. denn zu leben ist für mich Christus, und zu sterben Gewinn. 29449#Philipper 1, 22#22. Wenn es aber im Fleisch zu leben [gilt], [bedeutet] dieses für mich Frucht des Wirkens. Und was ich vorziehen soll, weiß ich nicht, 29450#Philipper 1, 23#23. denn ich werde von beidem bedrängt, habe ‹starke› Lust, abzuscheiden und bei Christus zu sein, was um vieles besser wäre, 29451#Philipper 1, 24#24. aber weiter im Fleisch zu bleiben ist nötiger euretwegen. 29452#Philipper 1, 25#25. Und da ich von diesem überzeugt bin, weiß ich, dass ich bleiben werde – und zugleich bei euch allen bleiben werde – zu eurem Fortschritt und ‹eurer› Freude des Glaubens, 29453#Philipper 1, 26#26. damit euer Rühmen an mir in Christus Jesus reich sei durch mein Wiederkommen zu euch. 29454#Philipper 1, 27#27. Allein: Führt den Lebenswandel ‹als Glieder eines Gemeinwesens› [in einer Weise, die] der guten Botschaft des Christus würdig ist, damit, ob ich komme und euch sehe oder abwesend bin, ich euch bezüglich höre, dass ihr fest steht in EINEM Geist, mit EINER Seele zusammen ringt ‹und kämpft› in dem Glauben an die gute Botschaft 29455#Philipper 1, 28#28. und euch in nichts einschüchtern lasst von den Gegnern, was ihnen ein Anzeichen des Verderbens ist, euch aber des Heils, und dieses von Gott, 29456#Philipper 1, 29#29. weil es euch ‹in Gnade› geschenkt wurde – für Christus –, nicht nur das Glauben an ihn, sondern auch das Leiden für ihn, 29457#Philipper 1, 30#30. wobei ihr dasselbe Ringen habt, derart wie ihr es in mir saht und nun hört, [dass es] in mir [ist]. 29458#Philipper 2, 1#1. Gibt es also irgend[welchen] Aufruf ‹und Trost› in Christus, gibt es tröstlichen Zuspruch der Liebe, gibt es Gemeinschaft des Geistes, gibt es Herzlichkeiten und Erbarmungen, 29459#Philipper 2, 2#2. [so] macht meine Freude völlig damit, dass ihr derselben Gesinnung seid, indem ihr dieselbe Liebe habt, in der Seele Verbundene seid, auf EINES bedacht seid, 29460#Philipper 2, 3#3. nichts nach Streitsucht oder leerer Ruhmsucht [bedenkt], sondern in einer demütigen Gesinnung einer den anderen höher achtet als sich selbst. 29461#Philipper 2, 4#4. Jeder gebe Acht nicht [nur] auf das Eigene, sondern jeder auch auf das der anderen; 29462#Philipper 2, 5#5. denn diese Gesinnung sei in euch, die auch in Christus Jesus vorhanden [war], 29463#Philipper 2, 6#6. der, als er sein Dasein in der Gestalt Gottes führte, es nicht als ein An-sich-zu-Reißendes erachtete, Gott gleich zu sein, 29464#Philipper 2, 7#7. sondern allem entsagte; er nahm nämlich die Gestalt eines leibeigenen Knechtes an, wurde den Menschen gleich; 29465#Philipper 2, 8#8. und in der äußeren Erscheinung als Mensch erfunden erniedrigte er sich selbst; er wurde nämlich gehorsam bis zum Tode, zum Tode an einem Kreuz. 29466#Philipper 2, 9#9. Darum erhöhte Gott ihn auch über die Maßen und gab ihm ‹aus Gnaden› [den] Namen, der über allen Namen ist, 29467#Philipper 2, 10#10. damit in dem Namen Jesus sich alle Knie beugen, derer im Himmel und derer auf der Erde und derer unter der Erde, 29468#Philipper 2, 11#11. und jede Zunge das Bekenntnis zum Ausdruck bringe, dass Jesus Christus Herr sei, zur Verherrlichung Gottes, des Vaters. 29469#Philipper 2, 12#12. Daher, meine Geliebten, so wie ihr allezeit gehorchtet, bringt, nicht nur wie [damals] in meiner Anwesenheit, sondern nun viel mehr in meiner Abwesenheit, mit Furcht und Zittern eure eigene Rettung zuwege, 29470#Philipper 2, 13#13. denn es ist Gott, der in euch wirkt sowohl das Wollen als auch das Wirken zugunsten des Wohlgefallens. 29471#Philipper 2, 14#14. Tut alles ohne Murren und Bedenken, 29472#Philipper 2, 15#15. damit ihr untadelig werdet und frei von unlauterer Beimischung als Gottes untadelige Kinder mitten in einem krummen und verkehrten Geschlecht, in dem ihr offenbar seid wie Lichter in der Welt, 29473#Philipper 2, 16#16. darhaltend das Wort des Lebens, für mich ein Anlass des Rühmens im Blick auf den Tag Christi, dass ich nicht vergebens gelaufen bin noch vergebens gearbeitet habe. 29474#Philipper 2, 17#17. Sollte ich jedoch auch ‹wie ein Trankopfer› ausgegossen werden über dem Opfer und [der] Dienstleistung eures Glaubens, [so] freue ich mich und freue mich zusammen mit euch allen. 29475#Philipper 2, 18#18. Freut auch ihr euch – und freut euch zusammen mit mir. 29476#Philipper 2, 19#19. Ich hoffe aber in dem Herrn Jesus, Timotheus rasch zu euch zu schicken, damit auch ich guten Mutes sei, wenn ich eure Umstände erfahren habe; 29477#Philipper 2, 20#20. denn ich habe niemanden, der so eingestellt ist, der sich mit echter Sorge eurer Umstände annehmen wird, 29478#Philipper 2, 21#21. denn sie suchen alle das Ihre, nicht das, was Christi Jesu ist. 29479#Philipper 2, 22#22. Aber seine Bewährung kennt ihr, dass er, wie ein Kind für den Vater, zusammen mit mir Leibeigenendienst tat für die gute Botschaft. 29480#Philipper 2, 23#23. Diesen hoffe ich also sofort zu schicken, wenn ich in meinen Angelegenheiten weitersehe. 29481#Philipper 2, 24#24. Ich bin aber überzeugt in dem Herrn, dass ich selbst auch rasch kommen werde. 29482#Philipper 2, 25#25. Ich erachtete es aber für nötig, Epaphroditus, meinen Bruder und Mitwirkenden und Mitstreiter, aber euren Gesandten und Dienstleistenden meines Bedarfs, zu euch zu schicken, 29483#Philipper 2, 26#26. da er sich nach euch allen sehnte und sehr bekümmert war, weil ihr gehört hattet, dass er krank war; 29484#Philipper 2, 27#27. denn er WAR auch krank – dem Tode nahe. Gott war ihm jedoch barmherzig, aber nicht nur ihm, sondern auch mir, damit ich nicht Betrübnis auf Betrübnis haben müsse. 29485#Philipper 2, 28#28. Umso eiliger also habe ich ihn geschickt, damit, wenn ihr ihn wieder seht, ihr euch freut – und ich umso unbetrübter bin. 29486#Philipper 2, 29#29. Nehmt ihn also bei euch auf im Herrn mit aller Freude und haltet solche in Ehren, 29487#Philipper 2, 30#30. weil er wegen des Werkes Christi dem Tode sehr nahe kam, weil er seine Seele gering achtete, damit er auffülle euren Mangel an Dienstleistung für mich. 29488#Philipper 3, 1#1. Zu dem, was [noch zu schreiben] geblieben ist, meine Brüder: Freut euch im Herrn. Dasselbe euch zu schreiben, ist mir nicht lästig; euch [macht es] aber sicher, ‹damit ihr nicht stolpert›. 29489#Philipper 3, 2#2. Seht auf die Hunde; seht auf die bösen Arbeiter; seht auf die Zerschneidung; 29490#Philipper 3, 3#3. denn wir sind die Beschneidung, die wir im Geist Gott in Verehrung dienen und uns in Christus Jesus rühmen und nicht auf Fleisch vertraut haben, 29491#Philipper 3, 4#4. wiewohl auch ich Vertrauen auf Fleisch haben [könnte]. Wenn ein anderer meint, [Grund zu haben], auf Fleisch zu vertrauen, ich mehr: 29492#Philipper 3, 5#5. Beschneidung am achten Tage; aus dem Geschlecht Israels, dem Stamme Benjamin, ein Hebräer von Hebräern; nach dem Gesetz ein Pharisäer; 29493#Philipper 3, 6#6. nach [dem] Eifer ein Verfolger der Gemeinde; nach [der] Gerechtigkeit im Gesetz untadelig geworden. 29494#Philipper 3, 7#7. Das jedoch, was auch immer mir Gewinn war, dieses habe ich Christi wegen für Verlust ‹und Schaden› geachtet; 29495#Philipper 3, 8#8. ja, und mehr: Ich bin dabei, alles für Verlust ‹und Schaden› zu achten wegen des übertreffenden Vorzuges, Christus Jesus zu kennen, meinen Herrn, dessentwegen ich alles verlor, und ich achte es dafür, Unrat zu sein, damit ich Christus gewinne 29496#Philipper 3, 9#9. und in ihm erfunden werde, ‹in welchem Falle› ich nicht meine Gerechtigkeit habe, die aus dem Gesetz wäre, sondern die, die durch den Glauben an Christus ist, die Gerechtigkeit aus Gott aufgrund des Glaubens, 29497#Philipper 3, 10#10. – um ihn zu kennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden, ‹in denen› ich seinem Tode gleichförmig gemacht werde, 29498#Philipper 3, 11#11. ob ich wohl zur Auferstehung von den Toten gelangen möchte. 29499#Philipper 3, 12#12. Nicht [also], dass ich es schon erlangte oder vollendet bin. Ich jage aber nach, ob ich auch ergreifen möge, auf das [hin] ich auch ergriffen wurde von Christus Jesus. 29500#Philipper 3, 13#13. Brüder, ich selbst halte mich nicht dafür, ergriffen zu haben. Aber eines [gilt]: Während ich das vergesse, was hinten liegt, mich ausstrecke nach dem, das vorne liegt, 29501#Philipper 3, 14#14. jage ich dem Ziel entgegen – [es geht] um den Siegerpreis des von oben ergangenen Rufes Gottes in Christus Jesus. 29502#Philipper 3, 15#15. So viele also [von uns], die reif sind, lasst uns diese Gesinnung haben. Und wenn ihr in etwas anders gesinnt seid, wird Gott euch auch dieses offenbaren. 29503#Philipper 3, 16#16. Doch: Wozu wir gelangten, [es sollte unser Bestreben sein], uns nach demselben Maßstab auszurichten, derselben Gesinnung zu sein. 29504#Philipper 3, 17#17. Werdet zusammen meine Nachahmer, Brüder, und achtet ‹stets› auf die, die auf diese Weise wandeln, so, wie ihr uns als Vorbild habt, 29505#Philipper 3, 18#18. denn viele wandeln – von denen ich euch oft sagte, von denen ich nun aber auch weinend sage: Feinde des Kreuzes Christi [sind sie], 29506#Philipper 3, 19#19. deren Ende Verderben, deren Gott der Bauch und bei denen die Herrlichkeit in ihrer Schande ist, die auf Irdisches sinnen; 29507#Philipper 3, 20#20. denn unsere bürgerliche Heimat hat ihren Bestand in den Himmeln, von woher wir auch einen Retter erwarten, den Herrn Jesus Christus, 29508#Philipper 3, 21#21. der unseren Leib der Niedrigkeit umwandeln wird, damit er seinem Leibe der Herrlichkeit gleichgestaltet wird, nach dem Wirken seiner Kraft, mit der er auch alles sich selbst zu unterordnen vermag. 29509#Philipper 4, 1#1. Daher, meine geliebten und ersehnten Brüder, meine Freude und Krone: Auf diese Weise steht fest im Herrn, Geliebte. 29510#Philipper 4, 2#2. Euodia rufe ich auf, und Syntyche rufe ich auf, derselben Gesinnung zu sein im Herrn. 29511#Philipper 4, 3#3. Und ich ersuche auch dich, echter Syzygos, ‹Mitziehender am Joch›, nimm dich ihrer an, die in der guten Botschaft mit mir kämpften – samt Klement und den Übrigen, die mit mir wirkten, deren Namen im Buch des Lebens stehen. 29512#Philipper 4, 4#4. Freut euch im Herrn allezeit. Ich werde es wieder sagen: Freut euch. 29513#Philipper 4, 5#5. Eure Milde lasst alle Menschen erfahren. Der Herr ist nahe. 29514#Philipper 4, 6#6. Sorgt euch um nichts, sondern in allem macht durch Gebet und Flehen eure Bitten zu Gott hin bekannt mit Dank, 29515#Philipper 4, 7#7. und der Friede Gottes, der alle Denkfähigkeit übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken in Gewahrsam halten in Christus Jesus. 29516#Philipper 4, 8#8. Zu dem, was [noch zu schreiben] geblieben ist, Brüder: So viel als wahr ist, so viel als ehrwürdig, so viel als gerecht, so viel als rein, so viel als lieblich, so viel als wohllautend, ist es eine Lobenswertigkeit und ist es zu preisen – diese Dinge bedenkt. 29517#Philipper 4, 9#9. Was ihr auch lerntet und übernahmt und hörtet und saht an mir, das tut. Und der Gott des Friedens wird mit euch sein. 29518#Philipper 4, 10#10. Ich war höchst erfreut im Herrn, dass ihr schon wieder einmal rüstig wurdet, meiner bedacht zu sein; ihr wart auch ‹stets› darauf bedacht, aber es fehlte euch die Gelegenheit. 29519#Philipper 4, 11#11. Nicht dass ich von Mangel spreche, denn meinerseits habe ich gelernt, in dem, worin ich bin, zufrieden zu sein. 29520#Philipper 4, 12#12. Ich weiß, [was es heißt,] erniedrigt zu werden, und ich weiß, [was es heißt,] reich zu sein. In jede [Lage] und in alle [Lagen] bin ich eingeweiht, sowohl satt zu sein als auch zu hungern, sowohl reich zu sein als auch Mangel zu leiden. 29521#Philipper 4, 13#13. Ich bin stark für alles in dem, der mich ‹stets› innerlich kräftigt, Christus. 29522#Philipper 4, 14#14. Doch ihr tatet wohl, indem ihr mit Anteil nahmt an meiner Bedrängnis. 29523#Philipper 4, 15#15. ‹Ihr› Philipper wisst auch, dass im Anfang der guten Botschaft, als ich von Makedonien wegging, keine Gemeinde mit mir Gemeinschaft hatte auf Rechnung des Gebens und Nehmens, außer ihr allein, 29524#Philipper 4, 16#16. weil ihr auch, [als ich] in Thessalonich [war], einmal und zweimal für meinen Bedarf schicktet; 29525#Philipper 4, 17#17. nicht dass ich die Gabe suche, sondern ich suche die Frucht, die reich wird für eure Rechnung. 29526#Philipper 4, 18#18. Ich habe aber von allem da, ‹genug und› reichlich, bin aufgefüllt worden, nachdem ich von Epaphroditus die [Gaben] von euch empfing, einen Duft von Wohlgeruch, ein willkommenes Opfer, Gott angenehm. 29527#Philipper 4, 19#19. Aber mein Gott wird bis zur Fülle alles geben, was ihr bedürft, nach seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus. 29528#Philipper 4, 20#20. Aber unserem Gott und Vater ‹gebührt› die Herrlichkeit in ‹alle› Ewigkeit. Amen. 29529#Philipper 4, 21#21. Grüßt jeden Heiligen in Christus Jesus. Die Brüder, die bei mir sind, grüßen euch. 29530#Philipper 4, 22#22. Alle Heiligen grüßen euch, am meisten die aus dem Hause des Kaisers. 29531#Philipper 4, 23#23. Die Gnade unseres Herrn, Jesu Christi, [sei] mit euch allen. Amen. 29532#Kolosser 1, 1#1. Paulus, Apostel Jesu Christi durch den Willen Gottes, und Timotheus, der Bruder 29533#Kolosser 1, 2#2. Den Heiligen und treuen Brüdern in Christus in Kolassä: Gnade [sei] euch ‹zuteil› und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus. 29534#Kolosser 1, 3#3. Wir danken allezeit dem Gott und Vater unseres Herrn, Jesu Christi, wenn wir für euch beten, 29535#Kolosser 1, 4#4. nachdem wir gehört haben von eurem Glauben in Christus Jesus und der Liebe, die [ihr] zu allen Heiligen [habt], 29536#Kolosser 1, 5#5. [und wir tun es] wegen der Hoffnung, die euch in den Himmeln hinterlegt ist, von der ihr zuvor hörtet im Wort der Wahrheit der guten Botschaft, 29537#Kolosser 1, 6#6. die zu euch kam ‹und gegenwärtig wurde›, so wie auch in aller Welt, und sie bringt ‹von sich aus› Frucht, so wie auch unter euch von dem Tage an, als ihr [sie] hörtet und die Gnade Gottes in Wahrheit erkanntet, 29538#Kolosser 1, 7#7. so wie ihr auch lerntet von Epaphras, unserem geliebten leibeigenen Mitknecht, der ein treuer Diener des Christus ist zu eurem ‹Wohl›, 29539#Kolosser 1, 8#8. der uns auch eure Liebe im Geist darlegte. 29540#Kolosser 1, 9#9. Deswegen hören wir auch nicht auf, seit dem Tage, da wir es hörten, für euch zu beten und zu bitten, dass ihr erfüllt werdet mit der Erkenntnis seines Willens in aller [geistlichen] Weisheit und [allem] geistlichen Verstehen, 29541#Kolosser 1, 10#10. damit ihr [in einer Weise] wandelt, [die] des Herrn würdig [ist], zu allem Gefallen, indem ihr in jedem guten Werk Frucht bringt und in die Erkenntnis Gottes ‹hinein› wachst, 29542#Kolosser 1, 11#11. in aller Kraft nach der Macht seiner Herrlichkeit gekräftigt werdet zu aller Ausdauer und Geduld mit Freude 29543#Kolosser 1, 12#12. [und] dem Vater dankt, der uns tauglich machte für das, ‹was unser› Teil ‹sein wird›, das Erblos der Heiligen im Licht, 29544#Kolosser 1, 13#13. der uns befreite aus der Obrigkeit der Finsternis und uns versetzte in das Königreich des Sohnes seiner Liebe, 29545#Kolosser 1, 14#14. in dem wir die Erlösung haben durch sein Blut, die Vergebung der Sünden, 29546#Kolosser 1, 15#15. der das Ebenbild des unsichtbaren Gottes ist, Erstgeborener aller Schöpfung, 29547#Kolosser 1, 16#16. weil durch ihn alles geschaffen wurde, das in den Himmeln und das auf der Erde ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, seien es Throne, seien es Herrschaften, seien es Erstrangige, seien es Autoritäten – alles ist durch ihn und für ihn geschaffen; 29548#Kolosser 1, 17#17. und ER ist vor allem; und alles besteht in ihm; 29549#Kolosser 1, 18#18. und ER ist das Haupt des Leibes, der Gemeinde, der der Anfang ist, Erstgeborener von den Toten, damit er in allem der Erste würde, 29550#Kolosser 1, 19#19. weil es der ganzen Fülle wohlgefiel, in IHM zu wohnen 29551#Kolosser 1, 20#20. und durch IHN alles mit ihm selbst ganz zu versöhnen (nachdem er Frieden gestiftet hatte durch das Blut seines Kreuzes), durch IHN, sei es das auf der Erde, sei es das in den Himmeln. 29552#Kolosser 1, 21#21. Und euch, die ihr einst entfremdet wart und Feinde in ‹der Grundeinstellung› [eures] Denkens, in den bösen Werken, 29553#Kolosser 1, 22#22. versöhnte er nun aber ganz in dem Leibe seines Fleisches durch den Tod, ‹um› euch darzustellen als Heilige und Tadellose und Nichtanzuklagende vor seinem Angesicht, 29554#Kolosser 1, 23#23. wenn ihr wirklich im Glauben bleibt, gegründet und gefestigt, und nicht abbewegt werdet von der Hoffnung der guten Botschaft, die ihr hörtet, die verkündet wurde in der ganzen Schöpfung, die unter dem Himmel ist, deren Diener ich, Paulus, wurde. 29555#Kolosser 1, 24#24. Nun bin ich froh in meinen Leiden für euch, und ich fülle vertretend auf, was noch fehlt von der Bedrängnis Christi in meinem Fleisch für seinen Leib, der die Gemeinde ist, 29556#Kolosser 1, 25#25. deren Diener ich wurde nach der Verwalterschaft Gottes, die mir für euch gegeben ist, das Wort Gottes ganz auszurichten, 29557#Kolosser 1, 26#26. das Geheimnis, das seit Weltzeiten und Geschlechtern verborgen gewesen ist, nun aber geoffenbart wurde seinen Heiligen, 29558#Kolosser 1, 27#27. denen Gott bekannt machen wollte, was der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses sei unter denen, die von den Völkern sind, welcher ist Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit; 29559#Kolosser 1, 28#28. ihn verbreiten wir mit [unserer] Botschaft, wobei wir jeden Menschen mahnen und jeden Menschen in aller Weisheit lehren, damit wir jeden Menschen darstellen als vollendeten in Christus Jesus, 29560#Kolosser 1, 29#29. woraufhin ich auch arbeite, wobei ich ringe gemäß seinem Wirken, das in mir wirkt in Kraft; 29561#Kolosser 2, 1#1. denn ich will, dass ihr wisst, welches große Ringen ich habe um euch und die in Laodikeia und so viele mich von Angesicht im Fleisch nicht gesehen haben, 29562#Kolosser 2, 2#2. damit ihre Herzen aufgerichtet werden, [die Herzen] derer, die zusammengeschlossen wurden in Liebe und zu allem Reichtum eines Verstehens, [das] zu vollem Maße [gebracht ist], zur Erkenntnis des Geheimnisses Gottes, des Vaters, und des Christus, 29563#Kolosser 2, 3#3. in dem verborgen sind alle Schätze der Weisheit und der Kenntnis. 29564#Kolosser 2, 4#4. Ich sage dieses, damit nicht jemand euch überliste mit überzeugenden Worten; 29565#Kolosser 2, 5#5. denn wenn ich auch im Fleisch abwesend bin, im Geist bin ich dennoch zusammen mit euch, freue ich mich und schaue ich eure Ordnung und den festen ‹Zustand› eures Glaubens an Christus. 29566#Kolosser 2, 6#6. Wie ihr also Christus Jesus, den Herrn, annahmt, wandelt in ihm 29567#Kolosser 2, 7#7. als solche, die gewurzelt sind und die aufgebaut werden in ihm und ‹gestärkt und› gefestigt werden im Glauben, so wie ihr gelehrt wurdet, überfließend in demselben von Dank. 29568#Kolosser 2, 8#8. Seht zu, dass nicht jemand sein wird, der euch als Beute [einfängt und] wegführt durch die Philosophie und leeren Betrug, nach der Überlieferung von Menschen, nach den elementaren Dingen der Welt und nicht nach Christus, 29569#Kolosser 2, 9#9. weil in IHM [in] leiblicher [Gestalt] die ganze Fülle der Gottheit wohnt, 29570#Kolosser 2, 10#10. und ihr seid ‹vollständig und› erfüllt in ihm, der das Haupt ist alles Erstrangigen und [aller] Autorität, 29571#Kolosser 2, 11#11. in dem ihr auch beschnitten wurdet mit einer Beschneidung, die nicht mit Händen geschah, im Entfernen des Leibes der Sünden des Fleisches, in der Beschneidung Christi 29572#Kolosser 2, 12#12. (ihr wurdet ja zusammen mit ihm begraben in der Taufe), in dem ihr auch zusammen mit [ihm] erweckt wurdet durch den Glauben an das Wirken Gottes, der ihn von den Toten erweckte. 29573#Kolosser 2, 13#13. Auch euch, die ihr tot wart in den Übertretungen und der Unbeschnittenheit eures Fleisches, brachte er zum Leben zusammen mit ihm; er vergab uns ‹nämlich› ‹gnädiglich› alle Übertretungen; 29574#Kolosser 2, 14#14. das gegen uns [lautende] Schreiben ‹mit seinen› Bestimmungen, das uns entgegenstand, hatte er ‹nämlich› ausgelöscht, und er hat es aus der Mitte weggenommen, da er es ans Kreuz nagelte; 29575#Kolosser 2, 15#15. den Erstrangigen und Autoritäten hatte er ‹seinetwegen› ‹alles› abgenommen, [und er hatte sie] ausgezogen [und] stellte [sie] in Freimut ‹öffentlich› zur Schau; an ihm hatte er ‹über› sie triumphiert. 29576#Kolosser 2, 16#16. Es richte euch also nicht jemand in [Sachen] Speise oder Trank oder in Bezug auf ein Fest oder einen Neumond oder Sabbate, 29577#Kolosser 2, 17#17. die alle Schatten sind der Dinge, die kommen ‹sollten›; der Körper aber ist Christi. 29578#Kolosser 2, 18#18. Lasst euch von niemandem den Sieg aberkennen, der [einen] selbstgewählten [Weg geht] in einer Niedrigkeitsgesinnung und [in] einer Frömmigkeitserweisung der Engel, der sich – vergebens – in Dinge begibt, die er nicht gesehen hat, der aufgeblasen ist von dem Denksinn seines Fleisches 29579#Kolosser 2, 19#19. und der sich nicht hält an das Haupt, von dem aus der ganze Leib, durch die Gelenke und Bänder versorgt und zusammengeschlossen, wächst in einem Wachstum, das Gottes ist. 29580#Kolosser 2, 20#20. Wenn ihr also zusammen mit dem Christus den elementaren Dingen der Welt starbt, was lasst ihr euch, wie in der Welt Lebende, Satzungen auferlegen?: 29581#Kolosser 2, 21#21. „Fasse nicht, koste nicht, berühre nicht“ 29582#Kolosser 2, 22#22. Dinge, die alle durch den Gebrauch der Verderbnis [anheim fallen] – nach menschlichen Vorschriften und Lehren, 29583#Kolosser 2, 23#23. welche [den] Ruf von Weisheit haben in einer vorgegebenen Frömmigkeitserweisung, ja, und in einer Niedrigkeitsgesinnung und [in] schonungsloser Behandlung des Leibes, [sind aber] nicht von [irgend]welchem Wert, [dienen nur] zur Befriedigung des Fleisches. 29584#Kolosser 3, 1#1. Wenn ihr also zusammen mit Christus erweckt wurdet, sucht das, was droben ist, wo der Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes. 29585#Kolosser 3, 2#2. Sinnt auf das, was droben ist, nicht auf das, was auf der Erde ist, 29586#Kolosser 3, 3#3. denn ihr starbt, und euer Leben ist verborgen worden zusammen mit Christus in Gott. 29587#Kolosser 3, 4#4. Wenn der Christus, unser Leben, geoffenbart werden wird, dann werdet auch ihr zusammen mit ihm geoffenbart werden in Herrlichkeit. 29588#Kolosser 3, 5#5. Tötet also eure Glieder, die auf der Erde sind: Unzucht, Unreinigkeit, Leidenschaft, böse Lust und die Habsucht – sie ist Götzendienst; 29589#Kolosser 3, 6#6. dieser Dinge wegen kommt der Zorn Gottes über die Söhne des Ungehorsams, 29590#Kolosser 3, 7#7. unter denen auch ihr einst wandeltet, als ihr in diesen Dingen lebtet. 29591#Kolosser 3, 8#8. Legt ihr nun auch alles ‹von euch› ab: Zorn, Unwille, Bosheit, Lästerung, schändliches Reden aus eurem Munde – 29592#Kolosser 3, 9#9. belügt nicht einander –, da ihr den alten Menschen mit seinen Handlungen ausgezogen 29593#Kolosser 3, 10#10. und den neuen angezogen habt, der zur Erkenntnis erneuert wird nach dem Ebenbilde dessen, der ihn schuf, 29594#Kolosser 3, 11#11. wo nicht ist Grieche und Jude, Beschneidung und Unbeschnittenheit, Nichtgrieche, Skythe, leibeigener Knecht, Freier, sondern alles und in allen Christus. 29595#Kolosser 3, 12#12. Zieht also an als Erwählte Gottes, Heilige und Geliebte herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld, 29596#Kolosser 3, 13#13. einander ertragend und euch gegenseitig ‹in gnädiger Weise› vergebend, wenn jemand eine Klage gegen einen hat: So, wie der Christus euch ‹in gnädiger Weise› vergab, so [tut] auch ihr es. 29597#Kolosser 3, 14#14. Über dieses alles [zieht an] die Liebe, die das Band der Vollkommenheit ist. 29598#Kolosser 3, 15#15. Und der Friede Gottes walte wie ein Kampfrichter in euren Herzen, zu dem ihr auch gerufen wurdet in EINEM Leibe. Und werdet dankbar. 29599#Kolosser 3, 16#16. Das Wort des Christus wohne reichlich in ‹und unter› euch: indem ihr euch ‹untereinander› in aller Weisheit lehrt und mahnt, [auch] mittels Psalmen und Lobgesänge und geistlicher Lieder, singend in Gnade, dem Herrn, in eurem Herzen. 29600#Kolosser 3, 17#17. Und alles, was immer ihr tut, in Wort oder in Werk, [tut] alles im Namen des Herrn Jesus. Dankt dabei dem Gott und Vater durch ihn. 29601#Kolosser 3, 18#18. Frauen, werdet den eigenen Männern untergeordnet, wie es sich geziemte im Herrn. 29602#Kolosser 3, 19#19. Männer, liebt [eure] Frauen und werdet nicht bitter gegen sie. 29603#Kolosser 3, 20#20. Kinder, seid den Eltern gehorsam in allem, denn dieses ist dem Herrn wohlgefällig. 29604#Kolosser 3, 21#21. Väter, reizt eure Kinder nicht, damit sie nicht mutlos ‹und unwillig› werden. 29605#Kolosser 3, 22#22. Leibeigene Knechte, gehorcht in allem [euren] Herren nach dem Fleisch, nicht in Augendienerei, als Menschengefällige, sondern in Einfalt des Herzens, und fürchtet Gott. 29606#Kolosser 3, 23#23. Und alles, was immer ihr tut, verrichtet von Herzen, als dem Herrn und nicht Menschen, 29607#Kolosser 3, 24#24. wissend, dass ihr vom Herrn die Vergeltung, das Erbe, empfangen werdet, denn ihr leistet Leibeigenendienst dem Herrn Christus; 29608#Kolosser 3, 25#25. aber der, der Unrecht tut, wird zurückbekommen, was er Unrechtes tat; und es gilt kein Ansehen der Person. 29609#Kolosser 4, 1#1. Die Herren: Gewährt den leibeigenen Knechten was gerecht und was gleich ist, in dem Wissen, dass auch ihr einen Herrn in den Himmeln habt. 29610#Kolosser 4, 2#2. Seid beharrlich im Gebet [und seid] wachsam darin mit Danken 29611#Kolosser 4, 3#3. und betet zugleich auch für uns, damit Gott uns eine Tür des Wortes öffne, das Geheimnis des Christus zu sagen (weswegen ich auch gefesselt worden bin), 29612#Kolosser 4, 4#4. damit ich es offenbare, wie ich reden soll. 29613#Kolosser 4, 5#5. Wandelt in Weisheit gegen die, die außerhalb sind; kauft dabei die gelegene Zeit aus. 29614#Kolosser 4, 6#6. Euer Wort sei allezeit in Gnade [gesprochen], mit Salz gewürzt, um zu wissen, wie ihr einem jeden antworten sollt. 29615#Kolosser 4, 7#7. Über alles, was mich angeht, wird Tychikus euch in Kenntnis setzen, der geliebte Bruder und treue Diener und leibeigene Mitknecht im Herrn, 29616#Kolosser 4, 8#8. den ich eben deshalb zu euch geschickt habe, damit er eure Umstände erfahre und euren Herzen Zuspruch gebe, 29617#Kolosser 4, 9#9. zusammen mit Onesimus, dem treuen und geliebten Bruder, der einer von euch ist. Sie werden euch über alles hier in Kenntnis setzen. 29618#Kolosser 4, 10#10. Es grüßt euch Aristarchus, mein Mitkriegsgefangener, auch Markus, der Vetter des Barnabas, hinsichtlich dessen ihr Befehle erhieltet (wenn er zu euch kommt, nehmt ihn auf), 29619#Kolosser 4, 11#11. und Jesus, genannt Justus, die aus der Beschneidung sind, diese allein, Mitarbeiter für das Königreich Gottes, welche mir ein rechter Trost waren. 29620#Kolosser 4, 12#12. Es grüßt euch Epaphras, der einer von euch ist, ein leibeigener Knecht Christi, der allezeit für euch in Gebeten ringt, damit ihr steht als Reife und Vervollständigte in allem Willen Gottes, 29621#Kolosser 4, 13#13. denn ich gebe ihm das Zeugnis, dass er viel Eifer für euch hat und für die in Laodikeia und die in Hierapolis. 29622#Kolosser 4, 14#14. Es grüßen euch Lukas, der geliebte Arzt, und Demas. 29623#Kolosser 4, 15#15. Grüßt die Brüder in Laodikeia, auch Nymphas und die Gemeinde in seinem Hause. 29624#Kolosser 4, 16#16. Und wenn der Brief bei euch gelesen ist, sorgt dafür, dass er auch in der Gemeinde der Laodikeer gelesen werde und dass auch ihr den aus Laodikeia lest. 29625#Kolosser 4, 17#17. Und sagt Archippus: „Sieh auf den Dienst, den du im Herrn übernahmst, damit du ihn ganz ausrichtest.“ 29626#Kolosser 4, 18#18. Der Gruß mit meiner, des Paulus, Hand. Denkt an meine Fesseln. Die Gnade [sei] mit euch. Amen. 29627#1. Thessalonicher 1, 1#1. Paulus und Silvanus und Timotheus. Der Gemeinde der Thessalonicher in Gott, dem Vater, und dem Herrn Jesus Christus: Gnade [sei] euch ‹zuteil› und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus. 29628#1. Thessalonicher 1, 2#2. Wir danken Gott allezeit für euch alle, gedenken euer bei unseren Gebeten, 29629#1. Thessalonicher 1, 3#3. erinnern uns dabei ohne Aufhören an euer Werk des Glaubens und [eure] Arbeit der Liebe und Ausdauer der Hoffnung auf unseren Herrn, Jesus Christus, vor unserem Gott und Vater, 29630#1. Thessalonicher 1, 4#4. wissen wir ja, Brüder, von Gott Geliebte, um eure Erwählung, 29631#1. Thessalonicher 1, 5#5. dass unsere gute Botschaft nicht in Wort allein zu euch kam, sondern auch in Kraft und im Heiligen Geist und in viel ‹und› voller Gewissheit, so wie ihr wisst, welcherart wir unter euch wurden euretwegen. 29632#1. Thessalonicher 1, 6#6. Und ihr seid unsere und des Herrn Nachahmer geworden, nachdem ihr das Wort unter viel Bedrängnis aufgenommen hattet mit Freude des Heiligen Geistes, 29633#1. Thessalonicher 1, 7#7. sodass ihr Vorbilder wurdet allen Gläubigen in Makedonien und Achaia, 29634#1. Thessalonicher 1, 8#8. denn von euch aus ist das Wort des Herrn erschollen, nicht allein im [Gebiet] Makedonien und Achaia, sondern auch an jedem Ort ist [Kunde von] eurem Glauben, der zu Gott [gerichtet ist], ausgegangen, sodass wir es nicht nötig haben, etwas zu sagen, 29635#1. Thessalonicher 1, 9#9. denn sie berichten selbst von uns, welchen Eingang wir bei euch hatten und wie ihr zu Gott von den Götzenbildern umkehrtet, um einem lebenden und wahren Gott Leibeigenendienst zu leisten 29636#1. Thessalonicher 1, 10#10. und seinen Sohn von den Himmeln zu erwarten, den er von den Toten erweckte, Jesus, unseren Befreier vom kommenden Zorn; 29637#1. Thessalonicher 2, 1#1. denn ihr wisst selbst, Brüder, um unseren Eingang bei euch, dass er nicht vergebens gewesen ist, 29638#1. Thessalonicher 2, 2#2. sondern, auch nachdem wir zuvor in Philippi gelitten hatten und misshandelt worden waren, wie ihr wisst, waren wir freimütig in unserem Gott, unter vielem Ringen euch die gute Botschaft Gottes zu sagen; 29639#1. Thessalonicher 2, 3#3. denn unser Aufruf entspringt nicht einer Verirrung noch Unreinem, auch nicht einer [böswilligen] List, 29640#1. Thessalonicher 2, 4#4. sondern so, wie wir von Gott für tauglich erfunden worden sind, mit der guten Botschaft betraut zu werden, so reden wir, nicht als solche, die Menschen gefallen, sondern Gott, der unsere Herzen prüft, 29641#1. Thessalonicher 2, 5#5. denn auch zu keiner Zeit waren wir solche, die mit einschmeichelndem Wort umgehen, wie ihr wisst, noch mit versteckter Habsucht – Gott ist Zeuge –, 29642#1. Thessalonicher 2, 6#6. noch suchten wir Ehre von Menschen, weder von euch noch von anderen (als Apostel Christi hätten wir das Gewicht unserer Stellung spüren lassen können), 29643#1. Thessalonicher 2, 7#7. sondern wir wurden schonend ‹und zart› in eurer Mitte, wie eine stillende Mutter die eigenen Kinder pflegt. 29644#1. Thessalonicher 2, 8#8. So verlangte uns sehnlich nach euch. Dabei gefiel es uns wohl, nicht nur die gute Botschaft Gottes mit euch zu teilen, sondern auch unsere Seelen, weil ihr uns zu Geliebten geworden seid; 29645#1. Thessalonicher 2, 9#9. denn ihr erinnert euch, Brüder, unserer Arbeit und Mühe: Während wir bei Nacht und bei Tag am Werk waren, um nicht jemandem von euch zur Last zu fallen, verkündeten wir euch die gute Botschaft Gottes. 29646#1. Thessalonicher 2, 10#10. Ihr seid Zeugen, und Gott, mit welcher heiligen Scheu und wie gerecht und untadelig wir bei euch, den Glaubenden, wurden, 29647#1. Thessalonicher 2, 11#11. gleichwie ihr wisst, wie wir einen jeden von euch, wie ein Vater die eigenen Kinder, aufriefen und ermutigten und euch bezeugten, 29648#1. Thessalonicher 2, 12#12. dass ihr wandeln solltet [in einer Weise], die würdig sei des Gottes, der euch ruft zu seinem ‹eigenen› Königreich und [seiner] Herrlichkeit. 29649#1. Thessalonicher 2, 13#13. Deswegen danken wir auch Gott ohne Aufhören, dass ihr, als ihr das durch uns gehörte Wort Gottes angenommen hattet, nicht Menschenwort ‹in euch› aufnahmt, sondern, so wie es in Wahrheit ist, Gottes Wort, das auch in euch, den Glaubenden, wirkt; 29650#1. Thessalonicher 2, 14#14. denn ihr wurdet, Brüder, Nachahmer der Gemeinden Gottes, die in Judäa sind in Christus Jesus, weil ihr auch die Dinge erlittet von den eigenen Stammesleuten, so, wie sie es von den Juden [erlitten], 29651#1. Thessalonicher 2, 15#15. die auch den Herrn töteten, Jesus – und die eigenen Propheten – und euch verfolgten und Gott nicht gefallen und allen Menschen Gegner sind, 29652#1. Thessalonicher 2, 16#16. uns hindern, zu denen, die von den Völkern sind, zu reden, damit sie gerettet werden, womit sie allezeit ihre Sünden zur Fülle bringen. Aber der Zorn ist auf sie gekommen, um ein Ende [zu machen]. 29653#1. Thessalonicher 2, 17#17. Aber wir, Brüder, nachdem wir euer für eine kleine Zeit beraubt waren, dem Gesichte nach, nicht nach dem Herzen, bemühten uns umso mehr mit Fleiß ‹und Eile› in großem Verlangen,, euer Gesicht zu sehen. 29654#1. Thessalonicher 2, 18#18. Darum wollten wir auch zu euch kommen – ich, Paulus, ja, einmal und ein zweites Maleachi –, und der Satan hinderte uns; 29655#1. Thessalonicher 2, 19#19. denn was ist unsere Hoffnung oder Freude oder Krone des Rühmens? Seid nicht auch ihr es vor unserem Herrn, Jesus Christus, bei seiner Ankunft? 29656#1. Thessalonicher 2, 20#20. – denn ihr seid unsere Herrlichkeit und Freude. 29657#1. Thessalonicher 3, 1#1. Darum, da wir es nicht länger ertrugen, gefiel es uns, in Athen allein gelassen zu werden, 29658#1. Thessalonicher 3, 2#2. und wir schickten Timotheus, unseren Bruder und Gottes Diener und unseren Mitarbeiter an der guten Botschaft des Christus, euch zu festigen und euch zuzureden in Betreff eures Glaubens, 29659#1. Thessalonicher 3, 3#3. [damit auch] nicht einer wankend gemacht werde in diesen Bedrängnissen, denn ihr wisst selbst, dass wir dazu gesetzt sind, 29660#1. Thessalonicher 3, 4#4. denn auch als wir bei euch waren, sagten wir euch zuvor, dass wir Bedrängnis erfahren würden, so, wie es auch geschehen ist, und ihr wisst es. 29661#1. Thessalonicher 3, 5#5. Deswegen, da ich es auch nicht länger ertrug, schickte ich [ihn], um euren Glauben zu erfahren, ob nicht der Versucher euch versucht habe und unsere Arbeit vergeblich geworden sei. 29662#1. Thessalonicher 3, 6#6. Aber jetzt, da Timotheus von euch zu uns gekommen ist und uns die gute Botschaft von eurem Glauben und eurer Liebe gebracht hat und dass ihr uns allezeit in gutem Andenken habt und euch sehr verlangt, uns zu sehen, gleichwie auch uns euch – 29663#1. Thessalonicher 3, 7#7. deswegen, Brüder, wurden wir auch in aller unserer Bedrängnis und Not getröstet über euch durch euren Glauben, 29664#1. Thessalonicher 3, 8#8. weil wir nun leben, wenn ihr feststeht im Herrn; 29665#1. Thessalonicher 3, 9#9. denn was für einen Dank können wir Gott für euch bringen ob aller Freude, mit der wir uns euretwegen freuen vor unserem Gott? 29666#1. Thessalonicher 3, 10#10. Bei Nacht und bei Tag flehen wir ja aufs Allerdringlichste, euer Gesicht sehen und zurechtrücken [zu dürfen], was an eurem Glauben mangelt. 29667#1. Thessalonicher 3, 11#11. Aber er selbst, unser Gott und Vater und unser Herr, Jesus Christus, lenke unseren Weg zu euch. 29668#1. Thessalonicher 3, 12#12. Aber euch mache der Herr reich und überfließend in der Liebe zueinander und zu allen (gleichwie auch wir sie zu euch haben) 29669#1. Thessalonicher 3, 13#13. zur Festigung eurer Herzen, sodass sie untadelig in Heiligkeit sind vor dem Angesicht unseres Gottes und Vaters bei der Ankunft unseres Herrn, Jesu Christi, mit allen seinen Heiligen. 29670#1. Thessalonicher 4, 1#1. Zu dem also, was [noch zu schreiben] geblieben ist, Brüder: Wir ersuchen euch und rufen auf im Herrn Jesus, so wie ihr von uns [Anleitung] empfingt, wie ihr zu wandeln und Gott angenehm zu sein hättet, damit ihr in reicherem Maße zunehmen möchtet, 29671#1. Thessalonicher 4, 2#2. denn ihr wisst, welche Anweisungen wir euch durch den Herrn Jesus gaben, 29672#1. Thessalonicher 4, 3#3. denn das ist der Wille Gottes, eure Heiligung, dass ihr euch der Unzucht enthaltet, 29673#1. Thessalonicher 4, 4#4. dass jeder von euch wisse, das eigene Gefäß in Heiligung und Ehre zu gewinnen 29674#1. Thessalonicher 4, 5#5. (nicht in leidenschaftlicher Lust gleichwie auch die, die von den Völkern sind, die Gott nicht wirklich kennen), 29675#1. Thessalonicher 4, 6#6. dass er nicht zu weit gehe und seinen Bruder übervorteile in der Sache, weil der Herr Rächer über dieses alles ist, so wie wir euch auch zuvor sagten und ernstlich bezeugten, 29676#1. Thessalonicher 4, 7#7. denn Gott rief uns nicht zu Unreinigkeit, sondern in Heiligung. 29677#1. Thessalonicher 4, 8#8. Gewiss ist denn also: Wer beiseite setzt, setzt nicht einen Menschen beiseite, sondern Gott, der auch seinen Heiligen Geist in uns gab. 29678#1. Thessalonicher 4, 9#9. Was die Bruderliebe betrifft, habt ihr nicht nötig, dass euch darüber geschrieben werde, denn ihr seid selbst von Gott gelehrt, einander zu lieben, 29679#1. Thessalonicher 4, 10#10. denn das tut ihr auch gegen alle Brüder, die in ganz Makedonien sind. Wir rufen euch aber auf, Brüder, darin in reicherem Maße zuzunehmen 29680#1. Thessalonicher 4, 11#11. und dass es euer Streben ist, stille zu sein und die eigenen Angelegenheiten zu besorgen und mit euren eigenen Händen zu wirken, so wie wir euch anwiesen, 29681#1. Thessalonicher 4, 12#12. damit ihr einen wohlanständigen Wandel führt gegenüber denen, die außerhalb sind, und ihr von niemandem abhängig seid. 29682#1. Thessalonicher 4, 13#13. Ich will aber nicht, dass ihr in Unkenntnis seid, Brüder, in Bezug auf die Entschlafenen, damit ihr nicht auch traurig seid, so wie die anderen, die nicht eine Hoffnung haben, 29683#1. Thessalonicher 4, 14#14. denn wenn wir glauben, dass Jesus starb und auferstand, ebenso wird Gott auch, durch Jesus, die Entschlafenen zusammen mit ihm führen, 29684#1. Thessalonicher 4, 15#15. denn das sagen wir euch in einem Wort des Herrn: Wir, die Lebenden, die ‹bis› zur Ankunft des Herrn Dagebliebenen, werden den Entschlafenen keineswegs zuvorkommen, 29685#1. Thessalonicher 4, 16#16. weil er selbst, der Herr, mit einem Befehlsruf, mit der Stimme eines Erzengels und mit einer Posaune Gottes vom Himmel niederfahren wird, und zuerst werden die Verstorbenen in Christus auferstehen. 29686#1. Thessalonicher 4, 17#17. Nach dem werden wir, die Lebenden, die Dagebliebenen, zur gleichen Zeit zusammen mit ihnen in Wolken in die Luft entrückt werden, dem Herrn zu begegnen. Und so werden wir allezeit zusammen mit dem Herrn sein. 29687#1. Thessalonicher 4, 18#18. Daher: Ruft einander auf ‹und sprecht einander zu› mit diesen Worten. 29688#1. Thessalonicher 5, 1#1. Was aber die Zeiten und die Zeitpunkte betrifft, Brüder, habt ihr nicht nötig, dass euch geschrieben werde, 29689#1. Thessalonicher 5, 2#2. denn ihr wisst selbst genau, dass der Tag des Herrn so kommt wie ein Dieb in der Nacht; 29690#1. Thessalonicher 5, 3#3. denn wenn sie sagen: „Friede und Sicherheit“, dann kommt ihnen plötzliches Verderben, wie die Wehen [über] eine schwangere Frau [kommen]; und sie werden auf keinen Fall entfliehen. 29691#1. Thessalonicher 5, 4#4. Aber ihr, Brüder, seid nicht in Dunkelheit, sodass der Tag euch wie ein Dieb überfalle. 29692#1. Thessalonicher 5, 5#5. Ihr seid alle Söhne des Lichts und Söhne des Tages. Wir gehören nicht der Nacht noch der Dunkelheit. 29693#1. Thessalonicher 5, 6#6. Dann lasst uns also nicht auch schlafen wie die anderen, sondern lasst uns wachen und nüchtern sein, 29694#1. Thessalonicher 5, 7#7. denn die, die schlafen, schlafen des Nachts, und die Betrunkenen sind des Nachts betrunken. 29695#1. Thessalonicher 5, 8#8. Wir sind aber des Tages [und] sollen nüchtern sein als solche, die angezogen haben den Brustpanzer des Glaubens und der Liebe und als Helm die Hoffnung des Heils, 29696#1. Thessalonicher 5, 9#9. weil Gott uns nicht zum Zorn setzte, sondern um in den Besitz des Heils zu kommen durch unseren Herrn, Jesus Christus, 29697#1. Thessalonicher 5, 10#10. der für uns starb, damit, ob wir wachen oder schlafen sollten, wir zugleich mit ihm leben möchten. 29698#1. Thessalonicher 5, 11#11. Darum ruft einander auf und einer baue den anderen, so wie ihr auch tut. 29699#1. Thessalonicher 5, 12#12. Wir ersuchen euch aber, Brüder, wisst die [zu schätzen], die an euch arbeiten und euch im Herrn vorstehen und euch ermahnen, 29700#1. Thessalonicher 5, 13#13. und haltet sie mit Liebe in sehr hoher Achtung ihres Werkes wegen. Habt Frieden unter euch. 29701#1. Thessalonicher 5, 14#14. Wir rufen euch aber auf, Brüder: Ermahnt die Unordentlichen. Tröstet die Kleinmütigen. Nehmt euch der Schwachen an. Seid geduldig mit allen. 29702#1. Thessalonicher 5, 15#15. Seht, dass niemand jemandem Böses mit Bösem vergelte, sondern strebt allezeit dem Guten nach – gegen einander und gegen alle. 29703#1. Thessalonicher 5, 16#16. Freut euch allezeit. 29704#1. Thessalonicher 5, 17#17. Lasst nicht ab zu beten. 29705#1. Thessalonicher 5, 18#18. In allem dankt, denn dieses ist Gottes Wille in Christus Jesus für euch. 29706#1. Thessalonicher 5, 19#19. Den Geist dämpft nicht. 29707#1. Thessalonicher 5, 20#20. Weissagungen verachtet nicht. 29708#1. Thessalonicher 5, 21#21. Prüft alles. Das Gute haltet fest. 29709#1. Thessalonicher 5, 22#22. Von jeder Gestalt des Bösen haltet Abstand. 29710#1. Thessalonicher 5, 23#23. Aber er selbst, der Gott des Friedens, heilige euch gänzlich, und euer [Wesen] – der Geist und die Seele und der Leib – sei bei der Ankunft unseres Herrn, Jesu Christi, so bewahrt, dass es ganz ‹und heil› ist und ohne Tadel. 29711#1. Thessalonicher 5, 24#24. Treu ist der euch Rufende, der es auch tun wird. 29712#1. Thessalonicher 5, 25#25. Brüder, betet für uns. 29713#1. Thessalonicher 5, 26#26. Grüßt die Brüder alle mit einem heiligen Kuss. 29714#1. Thessalonicher 5, 27#27. Ich beschwöre euch bei dem Herrn, den Brief vor allen heiligen Brüdern lesen zu lassen. 29715#1. Thessalonicher 5, 28#28. Die Gnade unseres Herrn, Jesu Christi, [sei] mit euch. Amen. 29716#2. Thessalonicher 1, 1#1. Paulus und Silvanus und Timotheus. Der Gemeinde der Thessalonicher in Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus: 29717#2. Thessalonicher 1, 2#2. Gnade [sei] euch ‹zuteil› und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus. 29718#2. Thessalonicher 1, 3#3. Wir sind es schuldig, Brüder, Gott allezeit für euch zu danken, so wie es angemessen ist, weil euer Glaube in hohem Maße wächst und die Liebe eines jeden von euch allen zueinander in reichem Maße vorhanden ist, 29719#2. Thessalonicher 1, 4#4. sodass wir selbst uns euer rühmen in den Gemeinden Gottes wegen eurer Ausdauer und [eures] Glaubens in allen euren Verfolgungen und den Bedrängnissen, die ihr ertragt, 29720#2. Thessalonicher 1, 5#5. (ein Anzeichen des gerechten Gerichtes Gottes) ‹mit dem Endziel›, würdig geachtet zu werden des Königreiches Gottes, für das ihr auch leidet, 29721#2. Thessalonicher 1, 6#6. insofern es ja bei Gott gerecht ist, denen, die euch bedrängen, mit Bedrängung zu vergelten 29722#2. Thessalonicher 1, 7#7. und euch, die ihr bedrängt werdet, mit Ruhe – samt uns – bei der Enthüllung des Herrn Jesus vom Himmel samt den [himmlischen] Boten seiner Kraft, 29723#2. Thessalonicher 1, 8#8. in flammendem Feuer, wenn er gerechte ‹Vergeltung› gibt denen, die Gott nicht wirklich kennen und denen, die der guten Botschaft unseres Herrn, Jesu Christi, nicht gehorchen, 29724#2. Thessalonicher 1, 9#9. welche ‹gerechte› Strafe erleiden werden, ewiges Verderben von dem Angesicht des Herrn und von der Herrlichkeit seiner Stärke, 29725#2. Thessalonicher 1, 10#10. wenn er an jenem Tage kommen wird, verherrlicht zu werden in seinen Heiligen und bewundert zu werden in allen Glaubenden (weil unser Zeugnis an euch geglaubt wurde), 29726#2. Thessalonicher 1, 11#11. wohingehend wir auch allezeit für euch beten, damit unser Gott euch des Rufes würdig erachte und zur Erfüllung bringe alles Wohlgefallen an Gütigkeit und [alles] Werk des Glaubens in Kraft, 29727#2. Thessalonicher 1, 12#"12. auf dass der Name unseres Herrn, Jesu Christi, in euch verherrlicht werde und ihr in ihm, gemäß der Gnade unseres Gottes und Herrn, Jesu Christi. 29728#2. Thessalonicher 2, 1#1. Wir ersuchen euch aber, Brüder, betreffs der Ankunft unseres Herrn, Jesu Christi, und unseres Versammeltwerdens zu ihm, 29729#2. Thessalonicher 2, 2#2. euch im Denksinn nicht schnell erschüttern zu lassen noch in Unruhe versetzen zu lassen, weder durch Geist noch durch Wort noch durch Brief, als von uns, als sei der Tag des Christus da. 29730#2. Thessalonicher 2, 3#3. Niemand täusche euch in irgendeiner Weise, DENN, wenn nicht zuerst der Abfall ‹und Aufstand› gekommen und der Mensch der Sünde enthüllt worden ist, der Sohn des Verderbens, 29731#2. Thessalonicher 2, 4#4. der widerstrebt und sich erhebt über alles, was ‘Gott’ oder ‘Verehrungswürdiges’ heißt, sodass er selbst sich als Gott in das Tempelheiligtum Gottes setzt, ‹damit› anzeigend, dass er selbst Gott sei, – 29732#2. Thessalonicher 2, 5#5. Erinnert ihr euch nicht, dass ich euch dieses sagte, als ich noch bei euch war? 29733#2. Thessalonicher 2, 6#6. Und ihr wisst nun, was [ihn davon] zurückhält, dass er enthüllt werde zu seinem ‹eigenen› Zeitpunkt; 29734#2. Thessalonicher 2, 7#"7. denn das Geheimnis ist bereits am Wirken, [das] der Gesetzlosigkeit; nur [ist] der, der jetzt zurückhält, bis er sich mitten herausbegeben hat; 29735#2. Thessalonicher 2, 8#8. und dann wird enthüllt werden der Gesetzlose, den der Herr durch den Hauch seines Mundes vertilgen und durch die Erscheinung seiner Ankunft unwirksam machen wird, 29736#2. Thessalonicher 2, 9#9. [ihn], dessen Ankunft nach dem Wirken des Satans ist in aller lügenhaften Kraft und [mit allen lügenhaften] Zeichen und Wundern 29737#2. Thessalonicher 2, 10#10. und in allem Betrug der Ungerechtigkeit unter denen, die ins Verderben gehen, dafür, dass sie die Liebe zur Wahrheit nicht annahmen dazu, dass sie gerettet würden. 29738#2. Thessalonicher 2, 11#11. Deswegen wird Gott ihnen eine wirksame Irreführung schicken, um der Lüge zu glauben, 29739#2. Thessalonicher 2, 12#12. damit alle gerichtet werden, die der Wahrheit nicht glaubten, sondern an der Ungerechtigkeit Wohlgefallen hatten. 29740#2. Thessalonicher 2, 13#13. Aber wir sind es schuldig, vom Herrn geliebte Brüder, Gott für euch allezeit zu danken, dass Gott sich von Anfang euch zum Heil wählte ‹und nahm› in Heiligung des Geistes und Glauben der Wahrheit, 29741#2. Thessalonicher 2, 14#14. wozu er euch durch unsere gute Botschaft rief, um die Herrlichkeit unseres Herrn, Jesu Christi, zu erlangen. 29742#2. Thessalonicher 2, 15#15. Steht dann also fest, Brüder, und haltet die Überlieferungen fest, die ihr gelehrt wurdet, sei es durch Wort, sei es durch Brief von uns. 29743#2. Thessalonicher 2, 16#16. Aber unser Herr selbst, Jesus Christus, und unser Gott und Vater, der uns liebte und in Gnade ewigen Trost und gute Hoffnung gab, 29744#2. Thessalonicher 2, 17#17. richte eure Herzen auf und festige euch in jedem guten Wort und Werk. 29745#2. Thessalonicher 3, 1#1. Zu dem, was [noch zu schreiben] geblieben ist: Betet, Brüder, für uns, damit das Wort des Herrn laufe und verherrlicht werde, so wie [es] auch zu euch hin [lief und verherrlicht wurde], 29746#2. Thessalonicher 3, 2#2. und damit wir befreit werden von den verkehrten und bösen Menschen, denn nicht aller ist der Glaube. 29747#2. Thessalonicher 3, 3#3. Treu ist aber der Herr, der euch festigen und vor dem Bösen beschützen wird. 29748#2. Thessalonicher 3, 4#4. Wir vertrauen aber im Herrn [im Blick] auf euch, dass ihr das, was wir euch anweisen, sowohl tut als auch tun werdet. 29749#2. Thessalonicher 3, 5#5. Aber der Herr lenke eure Herzen zu der Liebe Gottes und zum Verharren bei Christus. 29750#2. Thessalonicher 3, 6#6. Wir weisen euch aber an, Brüder, im Namen unseres Herrn, Jesu Christi, euch von jedem Bruder zurückzuziehen, der in unordentlicher Weise wandelt und nicht nach der Überlieferung, die er von uns überkam, 29751#2. Thessalonicher 3, 7#7. denn ihr selbst wisst, wie man uns nachahmen soll, weil wir unter euch nicht unordentlich waren, 29752#2. Thessalonicher 3, 8#8. noch aßen wir ohne Entgelt Brot von jemandem, sondern es war mit Arbeit und Mühe: Bei Nacht und bei Tag waren wir am Werk, um nicht jemandem von euch eine Last zu sein 29753#2. Thessalonicher 3, 9#9. – nicht, dass wir nicht die Berechtigung [dazu] hätten, sondern damit wir uns selbst euch als Vorbild geben könnten, uns nachzuahmen; 29754#2. Thessalonicher 3, 10#10. denn auch, als wir bei euch waren, gaben wir euch diese Anweisung: Wenn jemand nicht arbeiten will, soll er auch nicht essen; 29755#2. Thessalonicher 3, 11#11. denn wir hören, dass etliche unter euch in unordentlicher Weise wandeln, nichts arbeiten, sondern vielgeschäftig sind ‹und Überflüssiges treiben›. 29756#2. Thessalonicher 3, 12#12. Solche weisen wir an und rufen wir auf durch unseren Herrn, Jesus Christus, dass sie mit stillem Wesen arbeiten und ihr eigenes Brot essen. 29757#2. Thessalonicher 3, 13#13. Ihr aber, Brüder, ermattet nicht im Tun des Edlen. 29758#2. Thessalonicher 3, 14#14. Wenn jemand unserem Wort mittels Brief nicht gehorcht, merkt euch diesen und habt nicht Umgang mit ihm, damit er dazu gebracht werde, in sich zu gehen, 29759#2. Thessalonicher 3, 15#15. und betrachtet ihn nicht als einen Feind, sondern ermahnt ihn als einen Bruder. 29760#2. Thessalonicher 3, 16#16. Aber der Herr des Friedens selbst gebe euch den Frieden durch alles ‹hindurch› und in aller Weise. Der Herr [sei] mit euch allen. 29761#2. Thessalonicher 3, 17#17. Der Gruß mit meiner, des Paulus, Hand. Das ist das Zeichen in jedem Brief: So schreibe ich. 29762#2. Thessalonicher 3, 18#18. Die Gnade unseres Herrn, Jesu Christi, [sei] mit euch allen. Amen. 29763#1. Timotheus 1, 1#1. Paulus, Apostel Jesu Christi nach ‹ausdrücklichem› Befehl Gottes, unseres Retters, und des Herrn Jesus Christus, unserer Hoffnung 29764#1. Timotheus 1, 2#2. Timotheus, echtem Kind im Glauben: Gnade, Barmherzigkeit, Friede von Gott, unserem Vater, und Christus Jesus, unserem Herrn, 29765#1. Timotheus 1, 3#3. so wie ich, als ich nach Makedonien zog, dich aufrief, in Ephesus zu bleiben, damit du einige anweisen möchtest, nicht Anderes zu lehren 29766#1. Timotheus 1, 4#4. noch auf Fabeleien und unendliche Geschlechtsregister zu achten ‹und sich ihnen zu widmen›, was mehr zu Infragestellungen ‹und [strittigen] Untersuchungen› beiträgt als zur Verwalterschaft Gottes, die im Glauben [wahrgenommen wird]. 29767#1. Timotheus 1, 5#5. Aber das Ziel der Anweisung ist Liebe aus reinem Herzen und gutem Gewissen und ungeheucheltem Glauben, 29768#1. Timotheus 1, 6#6. von welchen ‹Dingen› etliche, da sie ‹das Ziel› verfehlten, weggewendet wurden zu ‹irrigem und› nichtigem Wortemachen, 29769#1. Timotheus 1, 7#7. wollen Gesetzeslehrer sein und begreifen weder was sie sagen noch das, worüber sie so feste Behauptungen machen. 29770#1. Timotheus 1, 8#8. Aber wir wissen, dass das Gesetz edel ist, wenn einer es gebraucht, wie es dem Gesetz entspricht, 29771#1. Timotheus 1, 9#9. und weiß, dass für einen Gerechten [das] Gesetz nicht eingeführt ist – für Gesetzwidrige aber und solche, die sich nicht unterordnen, Ehrfurchtslose und Sünder, Unheilige ‹und Verkehrte› und Profane, Vaterschläger und Mutterschläger, Mörder, 29772#1. Timotheus 1, 10#10. Unzüchtige, Homosexuelle, solche, die Menschen in Knechtschaft führen, Lügner, Meineidige und wenn sonst etwas der gesunden Lehre zuwider ist, 29773#1. Timotheus 1, 11#11. nach der guten Botschaft der Herrlichkeit des seligen Gottes, mit der ich betraut wurde. 29774#1. Timotheus 1, 12#12. Und ich bin dem dankbar, der mich innerlich kräftigte, Christus Jesus, unserem Herrn, dass er mich treu erachtete [und] in den Dienst stellte, 29775#1. Timotheus 1, 13#13. der ich zuvor ein Lästerer und Verfolger und überheblicher Gewalttäter war. Mir wurde jedoch Barmherzigkeit zuteil, weil ich es unwissend tat, im Unglauben. 29776#1. Timotheus 1, 14#14. Über die Maßen groß wurde aber die Gnade unseres Herrn mit Glauben und Liebe, die in Christus Jesus ist. 29777#1. Timotheus 1, 15#15. Treu ist das Wort und aller Annahme wert, dass Christus Jesus in die Welt kam, Sünder zu retten, unter denen ich Erster bin. 29778#1. Timotheus 1, 16#16. Mir widerfuhr jedoch deswegen Barmherzigkeit, damit Jesus Christus an mir als Erstem alle Geduld erzeige zu einem Muster für die, die an ihn glauben sollten zum ewigen Leben. 29779#1. Timotheus 1, 17#17. Aber dem König der Ewigkeit, dem unverweslichen, unsichtbaren, allein weisen Gott, ‹gebühren› Ehre und Herrlichkeit in ‹alle› Ewigkeit. Amen. 29780#1. Timotheus 1, 18#18. Diese Anweisung vertraue ich dir an, Kind Timotheus, gemäß den vorangehenden Weissagungen über dich, damit du in ihnen den edlen Kampf kämpfen möchtest, 29781#1. Timotheus 1, 19#19. Glauben haben und ein gutes Gewissen, das etliche von sich stießen und am Glauben Schiffbruch erlitten, 29782#1. Timotheus 1, 20#20. unter denen Hymenäus ist, auch Alexander, die ich dem Satan übergab, damit sie durch Zucht unterwiesen würden, nicht zu lästern. 29783#1. Timotheus 2, 1#1. Vor allem lege ich dir nahe: Lass Flehen, Gebete, Fürbitten, Dank für alle Menschen dargebracht werden, 29784#1. Timotheus 2, 2#2. für Könige und alle, die in höherer Stellung sind, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen mögen in aller rechten Ehrfurcht und Ehrbarkeit, 29785#1. Timotheus 2, 3#3. denn dieses ist edel und angenehm vor Gott, unserem Retter, 29786#1. Timotheus 2, 4#4. der will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen; 29787#1. Timotheus 2, 5#5. denn es ist EINER Gott und EINER Mittler ‹zwischen› Gott und Menschen, ein Mensch: Christus Jesus, 29788#1. Timotheus 2, 6#6. der sich selbst als stellvertretendes Lösegeld für alle gab – das Zeugnis zu ‹seinen› eigenen bestimmten Zeiten, 29789#1. Timotheus 2, 7#7. zu dem ich gesetzt wurde als Verkünder und Apostel (ich sage die Wahrheit in Christus; ich lüge nicht), als Lehrer derer, die von den Völkern sind, in Glauben und Wahrheit. 29790#1. Timotheus 2, 8#8. Es ist also mein Wille, dass die Männer an jedem Ort beten, dabei heilige ‹und reine› Hände aufheben ohne Zorn und Bedenken, 29791#1. Timotheus 2, 9#9. ebenso auch, dass die Frauen sich selbst in schicklichem Betragen schmücken, verbunden mit Zurückhaltung und einem gesunden Sinn ‹und Züchtigkeit›, nicht in Flechtwerk oder Gold oder Perlen oder kostspieliger Kleidung, 29792#1. Timotheus 2, 10#10. sondern – was Frauen ziemt, die sich zur Gottesfurcht bekennen – durch gute Werke. 29793#1. Timotheus 2, 11#11. Eine Frau lerne in Stille, in aller Unterordnung. 29794#1. Timotheus 2, 12#12. Einer Frau erlaube ich nicht zu lehren noch über den Mann zu bestimmen, sondern [sie hat] in der Stille zu sein, 29795#1. Timotheus 2, 13#13. denn Adam wurde zuerst gebildet, danach Eva, 29796#1. Timotheus 2, 14#14. und Adam wurde nicht betrogen; aber die Frau, nachdem sie betrogen worden war, ist in Übertretung geraten. 29797#1. Timotheus 2, 15#15. Sie wird aber ‹bewahrt und› gerettet werden im Gebären, wenn sie bleiben in Glauben und Liebe und Heiligung, verbunden mit einem gesunden Sinn ‹und Züchtigkeit›. 29798#1. Timotheus 3, 1#1. Treu ist das Wort: Wenn jemand sich nach einer Aufseherschaft ausstreckt, begehrt er eine vortreffliche Tätigkeit. 29799#1. Timotheus 3, 2#2. Der Aufseher hat also untadelig zu sein, Mann EINER Frau, nüchtern, gesunden Sinnes ‹und züchtig›, sittsam, gastfrei, lehrfähig, 29800#1. Timotheus 3, 3#3. nicht einer, der sich lange beim Wein aufhält, nicht ein Schläger, nicht auf schändlichen Vorteil aus, sondern milde, nicht streitsüchtig, frei von Geldliebe, 29801#1. Timotheus 3, 4#4. einer, der dem eigenen Hause wohl vorsteht, der seine Kinder mit aller Würde in Unterordnung hält 29802#1. Timotheus 3, 5#5. (wenn jemand dem eigenen Hause nicht vorzustehen weiß, wie wird er für eine Gemeinde Gottes sorgen?), 29803#1. Timotheus 3, 6#6. nicht ein Neubekehrter, damit er nicht aufgeblasen werde und in das Urteil des Teufels falle. 29804#1. Timotheus 3, 7#7. Er muss aber auch ein gutes Zeugnis haben von denen, die außerhalb sind, damit er nicht in Schmach ‹und Beschimpfung› falle und in die Schlinge des Teufels. 29805#1. Timotheus 3, 8#8. Ebenso die Diener: [Sie sollen] ehrbar [sein], nicht doppelzüngig, nicht vielem Wein ergeben, nicht auf schändlichen Vorteil aus, 29806#1. Timotheus 3, 9#9. [sollen] das Geheimnis des Glaubens in reinem Gewissen halten. 29807#1. Timotheus 3, 10#10. Und diese sollen zuerst erprobt werden. Danach sollen sie dienen, wenn sie Nichtanzuklagende sind. 29808#1. Timotheus 3, 11#11. Ebenso [sollen] die Frauen ehrbar [sein], nicht verleumderisch, [sollen] nüchtern [sein], treu in allem. 29809#1. Timotheus 3, 12#12. Diener sollen Männer EINER Frau sein, Kindern und dem eigenen Hause wohl vorstehen; 29810#1. Timotheus 3, 13#13. denn die, die wohl dienten, erwerben sich selbst eine edle Stufe und viel Freimütigkeit im Glauben, der in Christus Jesus ist. 29811#1. Timotheus 3, 14#14. Solches schreibe ich dir in der Hoffnung, schneller zu dir zu kommen, 29812#1. Timotheus 3, 15#15. falls ich aber verziehe, damit du weißt, wie man sich zu verhalten hat im Hause Gottes, welches die Gemeinde des lebenden Gottes ist, Pfeiler und Grundfeste der Wahrheit. 29813#1. Timotheus 3, 16#16. Und groß ist – das ist übereinstimmendes Bekenntnis – das Geheimnis der rechten Ehrfurcht: Gott wurde geoffenbart im Fleisch, gerechtfertigt im Geist, gesehen von Boten, verkündet in den Völkern, geglaubt in der Welt, aufgenommen in Herrlichkeit. 29814#1. Timotheus 4, 1#1. Aber der Geist sagt ausdrücklich, dass in künftigen Zeiten etliche vom Glauben Abstand nehmen werden, dabei auf irreführende Geister und Lehren von Dämonen achten 29815#1. Timotheus 4, 2#2. in [der] Heuchelei von Lügenrednern, die im eigenen Gewissen gebrandmarkt sind, 29816#1. Timotheus 4, 3#3. die wehren zu heiraten, [fordern], sich von Speisen zu enthalten, die Gott für die, die glauben und die Wahrheit erkannt haben, schuf zum Einnehmen mit Dank, 29817#1. Timotheus 4, 4#4. weil alles von Gott Geschaffene trefflich und nichts verwerflich ist, wenn es mit Dank empfangen wird, 29818#1. Timotheus 4, 5#5. denn es wird durch Gottes Wort und das Bitten geheiligt. 29819#1. Timotheus 4, 6#6. Wenn du dieses den Brüdern als Grundlage vorlegst, wirst du ein edler Diener Jesu Christi sein, genährt ‹und auferzogen› ‹durch› die Worte des Glaubens und der edlen Lehre, der du gefolgt bist. 29820#1. Timotheus 4, 7#7. Aber die profanen und altweiberhaften Fabeleien weise ab. Übe dich selbst ‹mit Ernst› hin zur rechten Ehrfurcht; 29821#1. Timotheus 4, 8#8. denn die leibliche ‹ernstliche› Übung ist zu wenigem nützlich, aber die rechte Ehrfurcht ist zu allem nützlich, da sie die Verheißung des Lebens hat, des jetzigen und des künftigen. 29822#1. Timotheus 4, 9#9. Treu ist das Wort und aller Annahme wert, 29823#1. Timotheus 4, 10#10. denn dafür arbeiten wir auch und werden geschmäht, weil wir die Hoffnung auf einen lebenden Gott gesetzt haben, der der Retter aller Menschen ist, allermeist der Gläubigen. 29824#1. Timotheus 4, 11#11. Solches weise an und lehre. 29825#1. Timotheus 4, 12#12. Niemand verachte deine Jugend, sondern werde ein Vorbild der Gläubigen im Wort, in der Lebensführung, in der Liebe, im Geist, im Glauben, in der Reinheit. 29826#1. Timotheus 4, 13#13. Bis ich komme, widme dich dem Lesen, dem Aufrufen, dem Lehren. 29827#1. Timotheus 4, 14#14. Vernachlässige nicht die Gnadengabe in dir, die dir gegeben wurde durch Weissagung mit Händeauflegen der Ältestenschaft. 29828#1. Timotheus 4, 15#15. Diesen [Anliegen] widme deine Aufmerksamkeit – sei in ihnen –, damit dein Fortschritt in allem offenkundig sei; 29829#1. Timotheus 4, 16#16. habe ‹stets› Acht auf dich selbst und auf die Lehre; bleibe ‹beharrlich› bei ihnen; denn indem du dieses tust, wirst du sowohl dich selbst bewahren ‹und retten› als auch die, die dich hören. 29830#1. Timotheus 5, 1#1. Einen Älteren fahre nicht in harter Weise an, sondern rede ihm zu wie einem Vater; Jüngeren [rede zu] wie Brüdern, 29831#1. Timotheus 5, 2#2. älteren ‹Frauen› wie Müttern, jüngeren wie Schwestern, in aller Reinheit. 29832#1. Timotheus 5, 3#3. Ehre die Witwen, die wirkliche Witwen sind. 29833#1. Timotheus 5, 4#4. Hat eine Witwe aber Kinder oder Enkel, sollen sie zuerst lernen, dem eigenen Hause rechte Ehrfurcht zu erweisen und den Eltern Empfangenes zu vergelten, denn das ist edel und angenehm vor Gott. 29834#1. Timotheus 5, 5#5. Die wirkliche und vereinsamte Witwe hat ihre Hoffnung auf Gott ‹gesetzt› und verharrt in Flehen und in Gebeten bei Nacht und bei Tag. 29835#1. Timotheus 5, 6#6. Aber die dem Genuss ergebene lebt und ist gestorben. 29836#1. Timotheus 5, 7#7. Und dieses weise an, damit sie untadelig seien. 29837#1. Timotheus 5, 8#8. Wenn aber jemand für die Seinen, und allermeist die Hausangehörigen, nicht sorgt, hat er den Glauben verleugnet, und er ist schlimmer als ein Ungläubiger. 29838#1. Timotheus 5, 9#9. Als Witwe werde in die Liste aufgenommen eine, die nicht weniger als sechzig Jahre [alt] geworden ist, EINES Mannes Frau [war], 29839#1. Timotheus 5, 10#10. ein Zeugnis edler Werke hat, wenn sie Kinder aufzog, wenn sie gegen Fremde gastfrei war, wenn sie die Füße der Heiligen wusch, wenn sie Bedrängten aus der Not half, wenn sie jedem guten Werk nachkam. 29840#1. Timotheus 5, 11#11. Jüngere Witwen weise ab, denn wenn sie dem Christus zuwider übermütig ‹und mutwillig› werden, dann wollen sie heiraten 29841#1. Timotheus 5, 12#12. [und] haben [das] Urteil, dass sie die erste Treue brachen. 29842#1. Timotheus 5, 13#13. Zugleich aber auch lernen sie, Müßige [zu sein], gehen als solche umher zu den Häusern, aber nicht nur Müßige, sondern auch Geschwätzige und auf fragwürdige Weise Beschäftigte, reden Dinge, die sich nicht gehören. 29843#1. Timotheus 5, 14#14. Es ist also mein Wille, dass die jüngeren [Witwen] heiraten, Kinder gebären, den Haushalt leiten, dem Gegner keinen Anlass zu schimpflicher Nachrede geben, 29844#1. Timotheus 5, 15#15. denn schon sind etliche abgewichen, dem Satan nach. 29845#1. Timotheus 5, 16#16. Wenn jemand, ein Gläubiger – oder eine Gläubige –, Witwen hat, soll er ihnen aus der Not helfen, und man lasse sie nicht der Gemeinde zur Last fallen, damit sie denen aus der Not helfe, die wirkliche Witwen sind. 29846#1. Timotheus 5, 17#17. Die Ältesten, die in trefflicher Weise vorstehen, sollen doppelter Ehre wert geachtet werden, am meisten die, die in Wort und Lehre arbeiten, 29847#1. Timotheus 5, 18#18. denn die Schrift sagt: „Einem dreschenden Rind sollst du nicht das Maul verschließen!“ und: „Der Arbeiter ist seines Lohnes würdig.“ 29848#1. Timotheus 5, 19#19. Gegen einen Ältesten nimm keine Anklage an, außer auf Aussage von zwei oder drei Zeugen. 29849#1. Timotheus 5, 20#20. Die, die sündigen, weise zurecht vor allen, damit sich auch die anderen fürchten. 29850#1. Timotheus 5, 21#21. Ich bezeuge mit Ernst vor dem Gott und Herrn, Jesus Christus, und den erwählten [himmlischen] Boten, dass du diese [Anweisungen] ohne Vorurteil bewahrst ‹und einhältst› und nichts aus Zuneigung tust. 29851#1. Timotheus 5, 22#22. Lege niemandem schnell Hände auf. Noch mache dich fremder Sünden teilhaftig. Halte dich selbst rein ‹und keusch›. 29852#1. Timotheus 5, 23#23. Trinke nicht länger Wasser, sondern gebrauche ein wenig Wein wegen deines Magens und deiner häufigen Schwächezustände. 29853#1. Timotheus 5, 24#24. Die Sünden etlicher Menschen sind zuvor offenbar und gehen ihnen zum Gericht voran. Etlichen folgen sie aber auch nach. 29854#1. Timotheus 5, 25#25. Ebenso sind auch die edlen Werke offensichtlich, und die, mit denen es sich anders verhält, können nicht verborgen werden. 29855#1. Timotheus 6, 1#1. So viele als leibeigene Knechte unter dem Joch sind, sollen die eigenen [über sie] verfügenden Herren aller Ehre wert halten, damit nicht der Name Gottes und die Lehre gelästert wird. 29856#1. Timotheus 6, 2#2. Die, die gläubige [über sie] verfügende Herren haben, sollen sie nicht, weil sie Brüder sind, verachten, sondern [desto] lieber Leibeigenendienst tun, weil sie Gläubige und Geliebte sind, die die Wohltat wiederempfangen. Diese Dinge lehre und dazu rufe auf. 29857#1. Timotheus 6, 3#3. Wenn jemand Anderes lehrt und nicht einverstanden ist mit den gesunden Worten, denen unseres Herrn, Jesu Christi, und der Lehre, die der rechten Ehrfurcht entspricht ‹und zu ihr führt›, 29858#1. Timotheus 6, 4#4. ist er aufgeblasen, kennt er sich in nichts aus, sondern er krankt an [strittigen] Untersuchungen und Wortstreitigkeiten, woraus Neid, Streit, Lästerungen, böser Argwohn entstehen, 29859#1. Timotheus 6, 5#5. [und] nutzlose Beschäftigungen von Menschen, deren Denksinn verderbt ist und die der Wahrheit beraubt sind, die der Meinung sind, die rechte Ehrfurcht sei eine [Quelle des] Gewinns. Von solchen halte dich fern. 29860#1. Timotheus 6, 6#6. Aber es ist die rechte Ehrfurcht – mit Genügsamkeit – eine große [Quelle des] Gewinns, 29861#1. Timotheus 6, 7#7. denn wir brachten nichts in die Welt hinein; offenkundig ist, dass wir auch nicht etwas hinausnehmen können. 29862#1. Timotheus 6, 8#8. Haben wir die Mittel, uns zu nähren und zu bedecken, werden wir an denen genug haben. 29863#1. Timotheus 6, 9#9. Aber die, die reich werden wollen, fallen in Versuchung und eine Schlinge und viele sinnlose und schädliche Lüste, welche die Menschen in Ruin und Untergang versenken; 29864#1. Timotheus 6, 10#10. denn eine Wurzel aller Übel ist die Geldliebe. Etliche, die sich nach ihr ausstreckten, wurden ‹haltlos› irregeleitet, vom Glauben weg, und fügten sich selbst viele Schmerzensstiche zu. 29865#1. Timotheus 6, 11#11. Aber du, o Mensch Gottes, fliehe diese Dinge! Jage Gerechtigkeit nach, rechter Ehrfurcht, Glauben, Liebe, Ausdauer, Sanftmut. 29866#1. Timotheus 6, 12#12. Kämpfe den edlen Kampf des Glaubens. Ergreife das ewige Leben, zu dem du auch gerufen wurdest und ‹für das du› das edle Bekenntnis vor vielen Zeugen bekanntest. 29867#1. Timotheus 6, 13#13. Vor Gott, der ‹stets› allem das Leben verleiht, und Christus Jesus, der vor Pontius Pilatus das edle Bekenntnis bezeugte, weise ich dich an, 29868#1. Timotheus 6, 14#14. das Gebot fleckenlos und untadelig zu halten bis zur Erscheinung unseres Herrn, Jesu Christi, 29869#1. Timotheus 6, 15#15. die zu ‹seinen› eigenen bestimmten Zeiten zeigen wird der selige und alleinige Kraftinhaber, der König der ‹königlich› Regierenden und Herr der Herrschenden, 29870#1. Timotheus 6, 16#16. der allein Unsterblichkeit hat und in einem unzugänglichen Licht wohnt, den kein Mensch gesehen hat noch sehen kann, dem Ehre und ewige Macht ‹gebühren›. Amen. 29871#1. Timotheus 6, 17#17. Die Reichen in der jetzigen Weltzeit weise an, nicht hochmütig zu sein noch auf die Ungewissheit des Reichtums zu hoffen (sondern im lebenden Gott, der uns ‹stets› alles reichlich zum Genuss darreicht), 29872#1. Timotheus 6, 18#18. Gutes zu wirken, reich zu sein an edlen Werken, freigebig zu sein, Anteil ‹nehmend und› gebend, 29873#1. Timotheus 6, 19#19. wobei sie für sich selbst ein edles Grundvermögen für die Zukunft anlegen, damit sie das ewige Leben ergreifen. 29874#1. Timotheus 6, 20#20. O Timotheus, verwahre ‹und wache über› das Anvertraute; meide dabei ‹stets› das profane, leere Gerede und [die] Gegenaufstellungen der fälschlicherweise [so] genannten ‘Kenntnis’; 29875#1. Timotheus 6, 21#21. einige bekannten sich zu ihr ‹und vertraten sie›, verfehlten dabei, hinsichtlich des Glaubens, das Ziel. Die Gnade [sei] mit dir. Amen. 29876#2. Timotheus 1, 1#1. Paulus, Apostel Jesu Christi durch den Willen Gottes gemäß der Verheißung des Lebens, das in Christus Jesus ist 29877#2. Timotheus 1, 2#2. Timotheus, [dem] geliebten Kind: Gnade, Barmherzigkeit, Friede von Gott, dem Vater, und Christus Jesus, unserem Herrn. 29878#2. Timotheus 1, 3#3. Ich bin Gott dankbar, dem ich von den Voreltern her mit reinem Gewissen in Verehrung diene, wie ich ohne Aufhören – bei Nacht und bei Tag – deiner gedenke in meinem Flehen, 29879#2. Timotheus 1, 4#4. voll Sehnsucht, dich zu sehen – eingedenk deiner Tränen –, damit ich mit Freude erfüllt werde, 29880#2. Timotheus 1, 5#5. [und] ich halte fest die Erinnerung an den ungeheuchelten Glauben, der in dir ist, welcher zuvor deiner Großmutter Lois und deiner Mutter Eunike innewohnte; überzeugt bin ich, dass er auch dir ‹innewohnt›. 29881#2. Timotheus 1, 6#6. Aus diesem Grunde erinnere ich dich daran, ‹weiterhin› ‹das Feuer› der Gnadengabe Gottes, die durch das Auflegen meiner Hände in dir ist, zu fachen, 29882#2. Timotheus 1, 7#7. denn Gott gab uns nicht einen Geist des Zagens, sondern der Kraft und der Liebe und eines gesunden Sinnes ‹mit Zucht›. 29883#2. Timotheus 1, 8#8. Schäme dich also nicht des Zeugnisses unseres Herrn, auch nicht meiner, der ich sein Gebundener bin, sondern erleide mit das Üble für die gute Botschaft gemäß der Kraft Gottes, 29884#2. Timotheus 1, 9#9. der uns rettete und mit einem heiligen Ruf rief, nicht nach unseren Werken, sondern nach eigenem Vorsatz und der Gnade, die uns in Christus Jesus vor allen Weltzeiten gegeben wurde, 29885#2. Timotheus 1, 10#10. nun aber offenbar gemacht wurde durch die Erscheinung unseres Retters, Jesu Christi, der den Tod außer Wirksamkeit setzte und Leben und Unverderblichkeit ans Licht brachte durch die gute Botschaft, 29886#2. Timotheus 1, 11#11. für die ich als Verkündiger und Apostel und Lehrer derer, die von den Völkern sind, eingesetzt wurde, 29887#2. Timotheus 1, 12#12. aus welchem Grunde ich auch dieses leide. Ich schäme mich jedoch nicht, denn ich weiß, wem ich geglaubt habe, und bin überzeugt: Er vermag mein Anvertrautes für jenen Tag zu verwahren. 29888#2. Timotheus 1, 13#13. Halte fest ‹und halte dar› das Muster gesunder Worte, die du bei mir hörtest. [Tu es] im Glauben und in der Liebe, die in Christus Jesus ist. 29889#2. Timotheus 1, 14#14. Das edle Anvertraute verwahre durch den Heiligen Geist, der in uns wohnt. 29890#2. Timotheus 1, 15#15. Das weißt du, dass sich von mir wandten alle, die in Asien sind, unter denen Phygellus ist, auch Hermogenes. 29891#2. Timotheus 1, 16#16. Der Herr erweise Barmherzigkeit dem Hause des Onesiphorus, weil er mich oft erquickte und sich meiner Kette nicht schämte, 29892#2. Timotheus 1, 17#17. sondern als er in Römer ankam, suchte er mich mit außergewöhnlichem Fleiß, und er fand [mich]. 29893#2. Timotheus 1, 18#18. Der Herr gebe ihm, dass er Barmherzigkeit finde vom Herrn an jenem Tage. Und wie viel er in Ephesus diente, ist dir besser bekannt. 29894#2. Timotheus 2, 1#1. Du also, mein Kind, werde innerlich gekräftigt in der Gnade, die in Christus Jesus ist. 29895#2. Timotheus 2, 2#2. Und was du von mir hörtest im Beisein vieler Zeugen, das vertraue treuen Menschen an, solchen, die tauglich sein werden, auch andere zu lehren. 29896#2. Timotheus 2, 3#3. Erleide du also das Üble mit wie ein edler Soldat Jesu Christi. 29897#2. Timotheus 2, 4#4. Keiner, der Soldatendienst tut, verwickelt sich in Angelegenheiten ‹dieses› Lebens, damit er dem, der ihn in den Soldatendienst aufnahm, gefalle. 29898#2. Timotheus 2, 5#5. Und auch, wenn jemand sich an einem Wettkampf beteiligt, wird er nicht ‹mit dem Siegeskranz› gekrönt, wenn er nicht nach den Regeln kämpft. 29899#2. Timotheus 2, 6#6. Es soll der Ackersmann, der arbeitet, zuerst von den Früchten Anteil bekommen. 29900#2. Timotheus 2, 7#7. Bedenke, was ich sage. Der Herr gebe dir denn Verstehen in allem. 29901#2. Timotheus 2, 8#8. Halte im Gedächtnis Jesus Christus, erweckt von den Toten, aus Davids Samen, gemäß meiner guten Botschaft, 29902#2. Timotheus 2, 9#9. in der ich Übles erleide bis zu Fesseln wie ein Verbrecher. Das Wort Gottes ist jedoch nicht gefesselt. 29903#2. Timotheus 2, 10#10. Deswegen erdulde ich alles – der Erwählten wegen, damit auch sie das Heil erlangen, das in Christus Jesus ist, mit ewiger Herrlichkeit. 29904#2. Timotheus 2, 11#11. Treu ist das Wort; denn wenn wir mitstarben, werden wir auch mitleben. 29905#2. Timotheus 2, 12#12. Erdulden wir, werden wir auch ‹als Könige› mitherrschen. Verleugnen wir, wird auch er uns verleugnen. 29906#2. Timotheus 2, 13#13. Sind wir untreu, bleibt er treu. Er kann sich selbst nicht verleugnen. 29907#2. Timotheus 2, 14#14. An diese Dinge erinnere und bezeuge dabei mit Ernst vor dem Herrn [mit der Bitte], nicht mit Worten zu streiten, was zu nichts nütze ist; [es dient] zur Zerstörung der Hörer. 29908#2. Timotheus 2, 15#15. Sei fleißig ‹und mit Eile› [darum] bemüht, dich selbst Gott als bewährt zu erweisen, als ein Arbeiter, der sich nicht schämt, der das Wort der Wahrheit in rechter Weise teilt. 29909#2. Timotheus 2, 16#16. Dem profanen und leeren Gerede gehe aus dem Wege, denn die, [die so reden], werden zu mehr Ehrfurchtslosigkeit fortschreiten, 29910#2. Timotheus 2, 17#17. und ihr Wort wird um sich fressen wie eine krebsartige Krankheit. Von ihnen ist Hymenäus, auch Philetus, 29911#2. Timotheus 2, 18#18. welche von der Wahrheit ‹und so› vom Ziel abirrten und sagen, die Auferstehung sei schon geschehen, und sie bringen den Glauben etlicher zum Umsturz. 29912#2. Timotheus 2, 19#19. Gleichwohl gilt: Der feste Grund Gottes steht und hat dieses Siegel: „Der Herr kannte die, die sein sind“, und: „Jeder, der den Namen Christi nennt, nehme Abstand von Ungerechtigkeit.“ 29913#2. Timotheus 2, 20#20. In einem großen Hause sind nicht nur goldene und silberne Gefäße, sondern auch hölzerne und tönerne, und zwar einige zur Ehre, einige zur Unehre. 29914#2. Timotheus 2, 21#21. Wenn also jemand sich selbst von diesen ‹ganz› gereinigt haben wird, wird er ein Gefäß zur Ehre sein, [eines, das] geheiligt worden ist und dem Herrn, der [über die Gefäße] verfügt, gut brauchbar, zu jedem guten Werk bereitet. 29915#2. Timotheus 2, 22#22. Fliehe die jugendlichen Lüste! Gerechtigkeit, Glauben, Liebe, Frieden jage nach – mit denen, die den Herrn aus reinem Herzen anrufen. 29916#2. Timotheus 2, 23#23. Auf törichte und zuchtlose [strittige] Untersuchungen lasse dich nicht ein, wissend, dass sie Streitigkeiten erzeugen. 29917#2. Timotheus 2, 24#24. Ein leibeigener Knecht des Herrn soll nicht streiten, sondern gegen alle milde sein, lehrfähig, Böses mit Geduld ertragen, 29918#2. Timotheus 2, 25#25. in Sanftmut die, die sich dagegenstellen, in Zucht nehmen, ob Gott ihnen etwa Buße gebe zur Erkenntnis ‹und Anerkennung› der Wahrheit 29919#2. Timotheus 2, 26#26. und sie wieder nüchtern werden aus der Schlinge des Teufels, von dem sie ‹lebend› gefangen genommen worden sind, ihm zu Willen [zu sein]. 29920#2. Timotheus 3, 1#1. Nimm dieses zur Kenntnis, dass sich in den letzten Tagen schwere Zeiten einstellen werden, 29921#2. Timotheus 3, 2#2. denn die Menschen werden sich selbst lieben, Geld lieben, Prahler [sein], hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, unheilig ‹und verkehrt›, 29922#2. Timotheus 3, 3#3. ohne natürliche Zuneigung, unversöhnlich, Verleumder, ohnmächtig ‹sich selbst zu beherrschen›, grausam, werden das Gute nicht lieben, 29923#2. Timotheus 3, 4#4. Verräter [sein], rücksichtslos ‹und leichtsinnig›, aufgeblasen, werden mehr das Vergnügen lieben als dass sie Gott lieben, 29924#2. Timotheus 3, 5#5. dabei eine Form von rechter Ehrfurcht haben, ihre Kraft aber verleugnet haben. Und von diesen wende dich ab; 29925#2. Timotheus 3, 6#6. denn zu diesen gehören die, die sich in die Wohnungen schleichen und ‹gewisse› leichtfertige ‹und törichte› Frauen gefangen nehmen, die mit Sünden überhäuft sind, von mancherlei Begierden umgetrieben, 29926#2. Timotheus 3, 7#7. die allezeit lernen und nie zur Erkenntnis ‹und Anerkennung› der Wahrheit kommen können. 29927#2. Timotheus 3, 8#8. Gleicherweise aber wie Jannes und Jambres Mose widerstanden, so widerstehen auch diese der Wahrheit; [es sind] Menschen ‹gänzlich› verderbten Denksinnes, nicht gutzuheißen ‹und verwerflich›, was den Glauben betrifft. 29928#2. Timotheus 3, 9#9. Sie werden jedoch nicht weitere Fortschritte machen, denn ihr Unverstand wird allen offensichtlich sein, wie er es auch bei jenen wurde. 29929#2. Timotheus 3, 10#10. Aber DU bist ‹mit Aufmerksamkeit› gefolgt meiner Lehre, ‹meiner› Lebensweise, ‹meinem› Vorsatz, ‹meinem› Glauben, ‹meiner› Geduld, ‹meiner› Liebe, ‹meiner› Ausdauer, 29930#2. Timotheus 3, 11#11. ‹meinen› Verfolgungen, ‹meinen› Leiden, wie sie mir in Antiochien, in Ikonium, in Lystra widerfuhren. Derartige Verfolgungen ertrug ich; und aus allen befreite mich der Herr. 29931#2. Timotheus 3, 12#12. Und auch alle, die in rechter Ehrfurcht leben wollen in Christus Jesus, werden verfolgt werden. 29932#2. Timotheus 3, 13#13. Aber böse Menschen und Betrüger werden zu Schlimmerem fortschreiten, werden irreleiten und irregeleitet werden. 29933#2. Timotheus 3, 14#14. Aber DU, bleibe du in dem, was du lerntest und wovon du überzeugt wurdest, in dem Wissen, bei wem du lerntest, 29934#2. Timotheus 3, 15#15. und weil du von Kindheit an die Heiligen Schriften wirklich kennst, die dich weise machen können zum Heil durch Glauben, der in Christus Jesus ist. 29935#2. Timotheus 3, 16#16. Alle Schrift ist gottgehaucht und nützlich zum Lehren, zum Überführen, zum Zurechtweisen, zur Erziehung in Gerechtigkeit, 29936#2. Timotheus 3, 17#17. damit der Mensch Gottes gerüstet ‹und funktionstüchtig› sei, zu jedem guten Werk wohl ausgerüstet ‹und funktionstüchtig gemacht›. 29937#2. Timotheus 4, 1#1. Ich ‹persönlich› bezeuge also mit Ernst vor Gott und dem Herrn Jesus Christus, der Lebende und Tote richten wird im Rahmen seiner Erscheinung und seines Königreiches: 29938#2. Timotheus 4, 2#2. Verkünde das Wort! Stehe bereit – zu gelegener Zeit, zu ungelegener Zeit. Überführe, strafe. Rufe auf mit aller Geduld und [mit] Lehren, 29939#2. Timotheus 4, 3#3. denn es wird eine Zeit sein, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen werden, sondern nach ihren eigenen Lüsten mit juckenden Ohren sich selbst Lehrer anhäufen werden, 29940#2. Timotheus 4, 4#4. und sie werden das Ohr von der Wahrheit abwenden und zu den Fabeleien hingewendet werden. 29941#2. Timotheus 4, 5#5. Aber du, sei du ‹stets› nüchtern in allen Dingen. Erleide das Üble. Tue das Werk eines Evangelisten. Richte deinen Dienst in vollem Maße aus; 29942#2. Timotheus 4, 6#6. denn ich werde schon als Trankopfer ausgegossen, und die Zeit meines Abscheidens steht bevor. 29943#2. Timotheus 4, 7#7. Ich habe den edlen Kampf gekämpft. Ich habe den Lauf vollendet. Ich habe den Glauben bewahrt. 29944#2. Timotheus 4, 8#8. Hinfort liegt die Krone der Gerechtigkeit für mich aufbewahrt, die der Herr, der gerechte Richter, mir an jenem Tage zuerkennen wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung geliebt haben. 29945#2. Timotheus 4, 9#9. Sei fleißig ‹und beeile dich›, schnell zu mir zu kommen, 29946#2. Timotheus 4, 10#10. denn Demas liebte die jetzige Weltzeit und verließ mich, und er ging nach Thessalonich, Kreskes nach Galatien, Titus nach Dalmatien. 29947#2. Timotheus 4, 11#11. Lukas allein ist bei mir. Nimm Markus zu dir und bringe [ihn] mit dir, [wenn du] selbst [kommst], denn er ist mir gut brauchbar zum Dienst. 29948#2. Timotheus 4, 12#12. Tychikus sandte ich nach Ephesus. 29949#2. Timotheus 4, 13#13. Den Mantel, den ich in Troas bei Karpus zurückließ, bringe, wenn du kommst, und die Bücher, vor allem die Pergamente. 29950#2. Timotheus 4, 14#14. Alexander, der Schmied, erzeigte mir viel Übles. Der Herr vergelte ihm nach seinen Werken. 29951#2. Timotheus 4, 15#15. Vor ihm hüte auch du dich, denn er hat unseren Worten sehr widerstanden. 29952#2. Timotheus 4, 16#16. Bei meiner ersten Verteidigung kam niemand, um zusammen mit mir zu sein ‹und mir beizustehen›, sondern alle verließen mich. Es werde ihnen nicht angerechnet. 29953#2. Timotheus 4, 17#17. Aber der Herr stand mir bei und kräftigte mich innerlich, damit durch mich die Verkündigung in vollem Maße ausgerichtet werde und alle, die von den Völkern sind, hörten. Und ich wurde aus dem Rachen des Löwen befreit. 29954#2. Timotheus 4, 18#18. Und der Herr wird mich von jedem bösen Werk befreien und mich bewahren ‹und retten› für sein himmlisches Königreich, [er], dem die Herrlichkeit ‹gebührt› in ‹alle› Ewigkeit. Amen. 29955#2. Timotheus 4, 19#19. Grüße Priska und Aquila und das Haus des Onesiphorus. 29956#2. Timotheus 4, 20#20. Erastus blieb in Korinth. Trophimus ließ ich krank in Milet zurück. 29957#2. Timotheus 4, 21#21. Sei fleißig ‹und beeile dich›, vor dem Winter zu kommen. Es grüßen dich Eubulus, Pudens, Linus, Klaudia und alle Brüder. 29958#2. Timotheus 4, 22#22. Der Herr Jesus Christus [sei] mit deinem Geist. Die Gnade [sei] mit euch. Amen. 29959#Titus 1, 1#1. Paulus, leibeigener Knecht Gottes, aber Apostel Jesu Christi für den Glauben der Erwählten Gottes und die Erkenntnis der Wahrheit, die zur rechten Ehrfurcht ‹führt›, 29960#Titus 1, 2#2. auf Hoffnung ewigen Lebens, das der untrügliche Gott vor allen Weltzeiten verhieß, 29961#Titus 1, 3#3. aber er offenbarte sein Wort zu ‹seinen› eigenen bestimmten Zeiten in Verkündigung, mit der ich betraut wurde nach ‹ausdrücklichem› Befehl Gottes, unseres Retters 29962#Titus 1, 4#4. Titus, echtem Kind nach dem gemeinsamen Glauben: Gnade, Barmherzigkeit, Friede von Gott, dem Vater, und dem Herrn Jesus Christus, unserem Retter. 29963#Titus 1, 5#5. Aus diesem Grunde ließ ich dich in Kreta zurück, damit du fortfahren möchtest, das Fehlende zu ordnen, und von Stadt zu Stadt Älteste einsetzen möchtest, wie ich dir anordnete: 29964#Titus 1, 6#6. wenn einer ein Nichtanzuklagender ist, Mann EINER Frau, Kinder hat, die treu sind, nicht unter Anklage [stehen wegen] eines heillosen Wesens oder [weil sie sich] nicht unterordnen; 29965#Titus 1, 7#7. denn es hat der Aufseher als Hausverwalter Gottes ein Nichtanzuklagender zu sein: nicht selbstgefällig, nicht zornmütig, nicht dem Wein hingegeben, nicht ein Schläger, nicht einer, der auf schändlichen Vorteil aus ist, 29966#Titus 1, 8#8. sondern gastfrei, das Gute liebend, gesunden Sinnes ‹und züchtig›, gerecht, ‹rein und› heilig, einer, der sich beherrscht, 29967#Titus 1, 9#9. einer, der sich an das treue Wort der Lehre hält, damit er in der gesunden Lehre aufrufen ‹und Zuspruch geben› und auch die Widersprechenden zurechtweisen kann; 29968#Titus 1, 10#10. denn es sind viele – und [sie sind] solche, die sich nicht unterordnen – eitle Schwätzer und den Sinn Irreleitende (vor allem die aus der Beschneidung), 29969#Titus 1, 11#11. denen man den Mund schließen muss, die ganze Häuser zu Fall bringen und schändlichem Vorteil zuliebe lehren, was man nicht [lehren] sollte. 29970#Titus 1, 12#12. Einer aus ihnen, ihr eigener Prophet, sagte: „Kreter sind gewohnheitsmäßige Lügner, üble Tiere, faule Bäuche!“ 29971#Titus 1, 13#13. Dieses Zeugnis ist wahr. Aus diesem Grunde weise sie mit Schärfe zurecht, damit sie im Glauben gesund seien, 29972#Titus 1, 14#14. nicht Acht geben auf jüdische Fabeleien und Gebote von Menschen, die sich von der Wahrheit abwenden. 29973#Titus 1, 15#15. Alles ist den Reinen rein. Aber den Befleckten und Ungläubigen ist nichts rein, sondern befleckt ist ihr Denksinn und auch ihr Gewissen. 29974#Titus 1, 16#16. Sie bekennen, Gott wirklich zu kennen. Aber mit den Taten verleugnen sie [ihn]. Sie sind ‹nämlich› verabscheuungswürdig und im Unglauben ungehorsam und zu jedem guten Werk unbewährt. 29975#Titus 2, 1#1. Rede DU aber, was der gesunden Lehre ziemt: 29976#Titus 2, 2#2. zu den alten Männern, dass sie nüchtern seien, ehrbar, gesunden Sinnes ‹und züchtig›, gesund im Glauben, in der Liebe, in der Ausdauer; 29977#Titus 2, 3#3. zu den alten Frauen ebenso, [dass sie] in einem Verhalten [seien], wie es Geweihten geziemt, [dass sie] nicht verleumderisch [seien], nicht vielem Wein versklavt, Lehrerinnen des Edlen, 29978#Titus 2, 4#4. damit sie den jungen Frauen zu gesundem Sinn ‹und Zucht› verhelfen, sodass sie [ihre] Männer lieben, [ihre] Kinder lieben, 29979#Titus 2, 5#5. gesunden Sinnes ‹und züchtig› sind, ‹keusch und› rein, Wächterinnen [ihrer] Häuser ‹und Familien›, gut, den eigenen Männern untergeordnet, damit das Wort Gottes nicht gelästert werde. 29980#Titus 2, 6#6. Die jüngeren Männer rufe ebenso auf, gesunden Sinnes ‹und züchtig› zu sein; 29981#Titus 2, 7#7. dabei erweise dich selbst in jeder Hinsicht als Vorbild edler Werke; im Lehren [erweise] Unverfälschtheit, Ehrbarkeit, Unverdorbenheit, 29982#Titus 2, 8#8. gesunde, nicht zu verurteilende Rede, damit der Gegner beschämt werde, da er nichts Schlechtes über euch zu sagen hätte. 29983#Titus 2, 9#9. Die leibeigenen Knechte [rufe auf], sich den eigenen [über sie] verfügenden Herren zu unterordnen, in allem wohlangenehm zu sein, indem sie nicht widersprechen, 29984#Titus 2, 10#10. nichts unterschlagen, sondern alle gute Treue erweisen, damit sie die Lehre Gottes, eures Retters, in allem zieren; 29985#Titus 2, 11#11. denn es erschien die Gnade Gottes, die allen Menschen Heil bringt, 29986#Titus 2, 12#12. uns erziehend, damit, nach Absagen des ehrfurchtslosen Wesens und der weltlichen Lüste, wir mit gesundem Sinn ‹und Zucht› und in Gerechtigkeit und mit rechter Ehrfurcht in der jetzigen Weltzeit leben sollten, 29987#Titus 2, 13#"13. dabei die selige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Retters, Jesu Christi, erwarten [sollten], 29988#Titus 2, 14#14. der sich selbst für uns gab, damit er uns von aller Gesetzwidrigkeit erlöse und sich selbst ein erlesenes Volk reinige, das eifrig sei für edle Werke. 29989#Titus 2, 15#15. Dieses rede! Und rufe auf! Und weise zurecht mit allem fordernden ‹Nachdruck›. Niemand missachte dich! 29990#Titus 3, 1#1. Erinnere sie, sich denen, die in erster Stellung sind, und Obrigkeiten zu unterordnen, sich ihnen zu fügen, zu jedem guten Werk bereit zu sein, 29991#Titus 3, 2#2. niemanden zu lästern, nicht zänkisch zu sein, milde [zu sein und] alle Sanftmut gegen jedermann zu erweisen; 29992#Titus 3, 3#3. denn einst waren auch wir unverständig, im Unglauben ungehorsam, irregeleitet, dienten wie Sklaven mancherlei Lüsten und Genüssen, führten das Dasein in Schlechtigkeit und Neid, [waren] Gegenstand des Abscheus [und] hassten einander. 29993#Titus 3, 4#4. Aber als die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes, unseres Retters, erschien – 29994#Titus 3, 5#5. nicht aufgrund von Werken, die WIR in Gerechtigkeit getan hatten, sondern nach seiner Barmherzigkeit, rettete er uns durch Waschung der Wiedergeburt und Erneuerung des Heiligen Geistes, 29995#Titus 3, 6#6. den er durch Jesus Christus, unseren Retter, reichlich auf uns ausgoss, 29996#Titus 3, 7#7. damit wir, [durch] die Gnade desselben gerechtfertigt, Erben würden gemäß der Hoffnung des ewigen Lebens. 29997#Titus 3, 8#8. Treu ist das Wort, und in Betreff dieser [Punkte] ist es mein Wille, dass du sie fest ‹und kräftig› vertrittst, damit die, die das Vertrauen auf Gott gesetzt haben, darauf bedacht seien, sich edler Werke anzunehmen ‹und sie auszuführen›. Diese Dinge sind edel und den Menschen nützlich. 29998#Titus 3, 9#9. Aber von törichten, [strittigen] Untersuchungen und Geschlechtsregistern und Streitigkeiten und Gezänk um Dinge, die das Gesetz betreffen, stehe ab, denn sie sind unnütz und nichtig, ‹wertlos›. 29999#Titus 3, 10#10. Einen Menschen, der eine Sonderrichtung vertritt, meide nach einer und einer zweiten Ermahnung 30000#Titus 3, 11#11. in dem Wissen, dass ein solcher ‹ganz› verkehrt ist und am Sündigen ist, durch sich selbst verurteilt. 30001#Titus 3, 12#12. Wenn ich Artemas zu dir schicke oder Tychikus, sei fleißig ‹und beeile dich›, zu mir nach Nikopolis zu kommen, denn ich habe beschlossen, dort zu überwintern. 30002#Titus 3, 13#13. Befleißige dich, Zenas, den Gesetzesgelehrten, und Apollos ‹fürsorglich› abzufertigen, damit es ihnen an nichts fehle. 30003#Titus 3, 14#14. Lass die Unsrigen auch lernen, sich – für die notwendigen Bedürfnisse – edler Werke anzunehmen ‹und sie auszuführen›, damit sie nicht ohne Frucht seien. 30004#Titus 3, 15#15. Alle, die bei mir sind, grüßen dich. Grüße die, die uns im Glauben lieb haben. Die Gnade [sei] mit euch allen. Amen. 30005#Philemon 1, 1#1. Paulus, Gebundener Christi Jesu, und Timotheus, der Bruder Philemon, dem Geliebten und unserem Mitarbeiter, 30006#Philemon 1, 2#2. und Apphia, der Geliebten, und Archippus, unserem Mitstreiter, und der Gemeinde in deinem Hause: 30007#Philemon 1, 3#3. Gnade [sei] euch ‹zuteil› und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus. 30008#Philemon 1, 4#4. Ich danke meinem Gott allezeit, ‹wenn ich› bei meinen Gebeten deiner gedenke, 30009#Philemon 1, 5#5. da ich höre von deiner Liebe und ‹deinem› Glauben, [dem Glauben], den du an den Herrn Jesus, und [der Liebe], die du zu allen Heiligen hast; 30010#Philemon 1, 6#6. so [bete ich]: auf dass die Gemeinschaft deines Glaubens wirksam werde im Erkennen ‹und Anerkennen› alles Guten, das in euch [vorhanden ist und bewirkt wird] zu Christus Jesus [hin]; 30011#Philemon 1, 7#7. denn viel Dankbarkeit und Trost haben wir über deine Liebe, weil die Heiligen durch dich, Bruder, innerlich erfrischt worden sind. 30012#Philemon 1, 8#8. Darum, obschon ich in Christus viel Freimütigkeit habe, das Angebrachte dir anzuordnen, 30013#Philemon 1, 9#9. rufe ich wegen der Liebe lieber auf – als ein solcher, der ich bin, ein betagter Paulus, nun aber auch ein Gebundener Jesu Christi. 30014#Philemon 1, 10#10. Ich rufe dich auf betreffs meines Kindes, dessen Vater ich in meinen Fesseln wurde, Onesimus, 30015#Philemon 1, 11#11. vormals dir unbrauchbar, nun aber dir und mir gut brauchbar, den ich zurückschicke. 30016#Philemon 1, 12#12. Nimm DU ihn, der mein Innerstes ist, zu ‹dir› hin, 30017#Philemon 1, 13#13. den ich für mich selbst zu behalten beabsichtigte, damit er für dich mir diente in den Fesseln der guten Botschaft. 30018#Philemon 1, 14#14. Aber ohne deine Meinung ‹und Entscheidung› wollte ich nichts tun, damit deine gute [Tat] nicht eine abgenötigte sei, sondern eine freiwillige, 30019#Philemon 1, 15#15. denn vielleicht wurde er deswegen getrennt für die kurze Zeit, damit du ihn auf ewig zurückhabest – 30020#Philemon 1, 16#16. nicht länger als leibeigenen Knecht, sondern über einen leibeigenen Knecht hinaus: als geliebten Bruder, am meisten mir, wie viel mehr aber dir, beides: im Fleisch und im Herrn. 30021#Philemon 1, 17#17. Wenn du mich also für deinen Mitteilhabenden hältst, nimm ihn zu ‹dir› hin wie mich. 30022#Philemon 1, 18#18. Wenn er dir aber irgendein Unrecht tat oder dir [etwas] schuldig ist, stelle das mir in Rechnung. 30023#Philemon 1, 19#19. Ich, Paulus, habe es mit meiner Hand geschrieben. Ich werde bezahlen – damit ich dir nicht sage, dass du auch dich selbst mir schuldest. 30024#Philemon 1, 20#20. Ja, Bruder, möge ich von dir einen Vorteil haben im Herrn, ‹eine Freude›. Erfrische mein Innerstes im Herrn. 30025#Philemon 1, 21#21. Überzeugt von deinem Gehorsam habe ich dir geschrieben, wissend, dass du sogar über das hinaus, was ich sage, tun wirst. 30026#Philemon 1, 22#22. Zugleich bereite mir auch eine Unterkunft, denn ich hoffe, ich werde durch eure Gebete euch geschenkt werden. 30027#Philemon 1, 23#23. Es grüßen dich Epaphras, mein Mitkriegsgefangener in Christus Jesus, 30028#Philemon 1, 24#24. Markus, Aristarchus, Demas, Lukas, meine Mitarbeiter. 30029#Philemon 1, 25#25. Die Gnade unseres Herrn, Jesu Christi, [sei] mit eurem Geist. Amen. 30030#Hebräer 1, 1#1. Nachdem Gott zu alter Zeit vielmals und auf viele Weisen zu den Vätern geredet hatte durch die Propheten, 30031#Hebräer 1, 2#2. redete er in diesen Tagen, den letzten, zu uns durch [den] Sohn, den er zum Erben von allem einsetzte, durch den er auch die Welten machte, 30032#Hebräer 1, 3#3. welcher – als der, der die Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und der Abdruck seines Wesens ist und auch alle Dinge mit dem Wort seiner Kraft trägt, – sich, nachdem er durch sich selbst die Reinigung [von] unseren Sünden vollzogen hatte, zur Rechten der Majestät in den Höhen setzte, 30033#Hebräer 1, 4#4. da er um so viel besser als die Engel geworden war, als er einen vorzüglicheren Namen, der sie überragt, geerbt hat; 30034#Hebräer 1, 5#5. denn zu welchem der Engel sagte er jemals: „Du bist mein Sohn. Ich habe dich heute geboren“? Und wiederum [heißt es]: „Ich werde ihm Vater sein, und er wird mir Sohn sein.“ 30035#Hebräer 1, 6#6. Wenn er aber, wieder, den Erstgeborenen in das Weltreich einführt, sagt er: „Und es sollen ihm huldigen alle Engel Gottes.“ 30036#Hebräer 1, 7#7. Und einerseits sagt er in Bezug auf die Engel: „Der seine Engel zu Winden macht und seine Dienstleistenden zu einer Feuerflamme“, 30037#Hebräer 1, 8#8. andererseits in Bezug auf den Sohn: „Dein Thron, Gott, [besteht] in ‹alle› Ewigkeit. Ein Zepter der Aufrichtigkeit ist das Zepter deines Königreiches. 30038#Hebräer 1, 9#9. Du liebtest Gerechtigkeit und hasstest Gesetzwidrigkeit. Deswegen, Gott, salbte dein Gott dich mit Öl des Frohlockens ‹im Vorzug› vor deinen Gefährten“; 30039#Hebräer 1, 10#10. und: „Du, Herr, gründetest am Anfang die Erde, und die Himmel sind Werke deiner Hände. 30040#Hebräer 1, 11#11. Sie werden vergehen, aber du bleibst. Und sie alle werden alt werden wie ein Kleid; 30041#Hebräer 1, 12#12. und du wirst sie wie ein umhüllendes [Kleidungsstück] aufrollen, und sie werden verwandelt werden. Aber du bist derselbe, und deine Jahre werden kein Ende nehmen.“ 30042#Hebräer 1, 13#13. In Bezug auf welchen der Engel hat er jemals gesagt: „Sitze zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde lege zum Schemel deiner Füße“? 30043#Hebräer 1, 14#14. Sind sie nicht alle dienstleistende Geister, die zum Dienst ausgesandt werden derer wegen, die im Begriff sind, das Heil zu erben? 30044#Hebräer 2, 1#1. Deswegen haben wir umso mehr auf das zu achten, was wir hörten, damit wir nicht etwa [am Ziel] vorbeitreiben, 30045#Hebräer 2, 2#2. denn wenn das durch Engel geredete Wort festgemacht wurde und jede Übertretung und jeder Ungehorsam gerechte Vergeltung empfing, 30046#Hebräer 2, 3#3. wie werden WIR entrinnen, wenn wir ein derart großes Heil missachten? – welches seinen Anfang in der Verkündigung durch den Herrn nahm und [im Weitergeben] an uns von denen festgemacht wurde, die [ihn] gehört hatten, 30047#Hebräer 2, 4#4. wobei Gott mit dazu Zeugnis gab mit Zeichen und auch Wundern und mancherlei Kraftwirkungen und Austeilungen des Heiligen Geistes nach seinem Willen; 30048#Hebräer 2, 5#5. denn nicht Engeln unterordnete er das künftige Weltreich, von dem wir reden. 30049#Hebräer 2, 6#6. Es bezeugte aber mit Ernst jemand an einer Stelle und sagte: „Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, oder der Sohn des Menschen, dass du nach ihm schaust? 30050#Hebräer 2, 7#7. Du machtest ihn ein wenig geringer als die Engel. Mit Herrlichkeit und Ehre kröntest du ihn, und du setztest ihn über die Werke deiner Hände. 30051#Hebräer 2, 8#8. Alles unterordnetest du [ihm und tatst es] unter seine Füße“, denn indem er ihm alles unterordnete, ließ er nichts, das ihm nicht untergeordnet [wäre]. Nun sehen wir aber noch nicht ihm alles untergeordnet. 30052#Hebräer 2, 9#9. Wir sehen aber den, der ein wenig geringer als die Engel gemacht wurde, auf dass er durch die Gnade Gottes für jeden den Tod schmeckte, Jesus, wegen ‹und mittels› des Todesleidens mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt, 30053#Hebräer 2, 10#10. denn es ziemte ihm, um deswillen alle Dinge sind und durch den alle Dinge sind – er brachte ja viele Söhne zur Herrlichkeit – den Anführer ihres Heils durch Leiden hindurch zum Ziel zu bringen, 30054#Hebräer 2, 11#11. denn beide, der, der heiligt, und die, die geheiligt werden, sind alle von einem, aus welchem Grunde er sich nicht schämt, sie Brüder zu nennen, 30055#Hebräer 2, 12#12. wenn er sagt: „Ich werde deinen Namen meinen Brüdern ‹lobend› künden. Inmitten der Gemeinde werde ich dir lobsingen“, 30056#Hebräer 2, 13#13. und [wenn er] wiederum [sagt]: „Ich werde das Vertrauen auf ihn setzen“, und wiederum: „Siehe, ich und die Kinder, die Gott mir gab!“ 30057#Hebräer 2, 14#14. Da also ‘die Kinder’ Fleisches und Blutes teilhaftig geworden sind, nahm auch er in gleicher ‹und uns nahekommender› Weise an denselben teil, damit er durch den Tod den außer Wirksamkeit setzte, der die Macht des Todes hatte, das heißt, den Teufel, 30058#Hebräer 2, 15#15. und alle die losmachte, so viele ‹in› Todesfurcht das ganze Leben hindurch einer Sklaverei verfallen waren; 30059#Hebräer 2, 16#16. denn sicherlich nicht Engel ergreift er ‹und nimmt er an sich›, sondern ‘Samen Abrahams’ ergreift er ‹und nimmt er an sich›, 30060#Hebräer 2, 17#17. weswegen es notwendig war, in allem den Brüdern gleichgemacht zu werden, damit er ein barmherziger und ein treuer Hoher Priester würde in Bezug auf das, was Gott betraf, um zu sühnen die Sünden des Volkes, 30061#Hebräer 2, 18#18. denn insofern er selbst als ein Geprüfter gelitten hat, kann er denen, die geprüft werden, helfen; 30062#Hebräer 3, 1#1. deswegen, heilige Brüder, Teilhabende am himmlischen Ruf: Achtet auf den Gesandten und Hohen Priester unseres Bekenntnisses, Christus Jesus, 30063#Hebräer 3, 2#2. der treu war dem, der ihn [dazu] machte, wie auch Mose in seinem ganzen Hause, 30064#Hebräer 3, 3#3. denn größerer Herrlichkeit als Mose ist er gewürdigt in dem Maße wie der, der [ein Haus] herrichtete, mehr Ehre hat als das Haus, 30065#Hebräer 3, 4#4. denn jedes Haus wird von jemandem hergerichtet. Aber der, der alles herrichtete, ist Gott. 30066#Hebräer 3, 5#5. Und Mose war treu in seinem ganzen Hause als Bediener, zum Zeugnis von dem, das gesprochen werden sollte, 30067#Hebräer 3, 6#6. aber Christus als Sohn über seinem Hause, dessen Haus wir sind, wenn wir nur die Freimütigkeit und das Rühmen der Hoffnung als einer festen ‹und bestätigten› bis zum Ende festhalten. 30068#Hebräer 3, 7#7. Darum, so wie der Heilige Geist sagt: „Heute, wenn ihr seine Stimme hört, 30069#Hebräer 3, 8#8. verhärtet nicht eure Herzen, wie es in der Herausforderung am Tage der Versuchung in der Wüste [geschah], 30070#Hebräer 3, 9#9. wo eure Väter mich versuchten, mich auf die Probe stellten, und meine Werke sahen vierzig Jahre. 30071#Hebräer 3, 10#10. Darum war ich entrüstet über jenes Geschlecht und sagte: ‘Immerzu irren sie im Herzen; sie kannten nicht meine Wege. 30072#Hebräer 3, 11#11. So schwor ich in meinem Zorn: Wenn sie in meine Ruhe eingehen werden!’“ 30073#Hebräer 3, 12#12. Seht zu, Brüder, dass nicht etwa in jemandem von euch ein böses Herz des Unglaubens sein wird, im Abfall vom lebenden Gott ‹begriffen›, 30074#Hebräer 3, 13#13. sondern ruft euch ‹untereinander› auf, jeden Tag, solange es „Heute“ heißt, damit niemand von euch verhärtet werde ‹durch› den Betrug der Sünde, 30075#Hebräer 3, 14#14. denn wir sind Teilhabende des Christus geworden, wenn wir nur den Anfang des Gewissheitsgrundes ‹als› eines festen ‹und bestätigten› bis zum Ende festhalten, 30076#Hebräer 3, 15#15. während gesagt wird: „Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet nicht eure Herzen, wie es in der Herausforderung [geschah]“, 30077#Hebräer 3, 16#16. denn es forderten [ihn] welche heraus, nachdem sie [seine Stimme] gehört hatten, jedoch nicht alle, die durch Mose aus Ägypten herauskamen. 30078#Hebräer 3, 17#17. Aber über welche war er entrüstet vierzig Jahre? War es nicht über die, die sündigten, deren Leiber in der Wüste fielen? 30079#Hebräer 3, 18#18. Welchen schwor er, sie würden nicht in seine Ruhe eingehen, wenn nicht denen, die im Unglauben ungehorsam waren? 30080#Hebräer 3, 19#19. Und wir sehen, dass sie nicht eingehen konnten wegen des Unglaubens. 30081#Hebräer 4, 1#1. Fürchten wir uns also, damit nicht etwa, während eine Verheißung, in seine Ruhe einzugehen, noch übrig gelassen ist, jemand von euch als zurückgeblieben erscheine, 30082#Hebräer 4, 2#2. denn auch uns ist gute Botschaft gesagt worden gleichwie jenen; jedoch nützte das gehörte Wort jenen nicht, da es bei den Hörern nicht mit dem Glauben vermengt worden war; 30083#Hebräer 4, 3#3. denn wir, die glaubten, gehen in die Ruhe ein, so wie er gesagt hat: „So schwor ich in meinem Zorn: Wenn sie in meine Ruhe eingehen werden!“ – obgleich die Werke mit Gründung der Welt geschehen waren, 30084#Hebräer 4, 4#4. denn er hat an einer Stelle über den siebenten [Tag] so gesprochen: „Und Gott ruhte am siebenten Tage ‹und ließ ab› von allen seinen Werken“, 30085#Hebräer 4, 5#5. und an dieser wieder: „Wenn sie in meine Ruhe eingehen werden!“ 30086#Hebräer 4, 6#6. Da es also für etliche übrig bleibt, in sie einzugehen, und die, denen vormals gute Botschaft gesagt wurde, [des] ungläubigen Ungehorsams wegen nicht eingingen, 30087#Hebräer 4, 7#7. bestimmt er wieder einen gewissen Tag: „Heute“, wenn er nach einer solchen langen Zeit in David spricht, so wie es gesagt ist: „Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet nicht eure Herzen“; 30088#Hebräer 4, 8#8. denn wenn Josua sie zur Ruhe gebracht hätte, hätte er nicht danach von einem anderen Tag gesprochen. 30089#Hebräer 4, 9#9. Dann bleibt dem Volke Gottes ein Sabbathalten übrig, 30090#Hebräer 4, 10#10. denn der, der in seine Ruhe einging, auch er kam zur Ruhe von seinen Werken, gleichwie Gott von den eigenen. 30091#Hebräer 4, 11#11. Seien wir also fleißig ‹und beeilen wir uns›, einzugehen in jene Ruhe, damit nicht jemand nach demselben Beispiel des ungläubigen Ungehorsams falle, 30092#Hebräer 4, 12#12. denn lebendig ist das Wort Gottes und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und es fährt durch bis zur Teilung der Seele und auch des Geistes, der Gelenke und auch des Markes, und urteilt über Erwägungen und Vorstellungen des Herzens. 30093#Hebräer 4, 13#13. Und es ist kein Geschöpf unsichtbar vor ihm: Es ist alles bloß und aufgedeckt für seine Augen; ihm [schulden] wir Rechenschaft. 30094#Hebräer 4, 14#14. Da wir also einen großen Hohen Priester haben, der durch die Himmel gegangen ist, Jesus, den Sohn Gottes, lasst uns das Bekenntnis festhalten, 30095#Hebräer 4, 15#15. denn wir haben nicht einen Hohen Priester, der nicht mitempfinden könnte mit unseren Schwachheiten; er ist einer, der in allem versucht worden ist [und] auf gleiche Weise, Sünde ausgenommen; 30096#Hebräer 4, 16#16. lasst uns also mit Freimütigkeit hinzutreten zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden für rechtzeitige Hilfe; 30097#Hebräer 5, 1#1. denn jeder Hohe Priester [wird] aus [der Reihe von] Menschen genommen [und] wird für Menschen bestellt in den Dingen, die Gott betreffen, damit er darbringe beides, Gaben und Opfer für Sünden, 30098#Hebräer 5, 2#2. als einer, der in rechtem Maße Nachsicht zu haben vermag mit den Unwissenden und Irrenden, da auch er selbst mit Schwachheit angetan ‹und behaftet› ist. 30099#Hebräer 5, 3#3. Und wegen dieser muss er, wie für das Volk so auch für sich selbst, ‹Opfer› darbringen für Sünden. 30100#Hebräer 5, 4#4. Und es nimmt einer nicht sich selbst die Ehre, sondern der von Gott Gerufene [erhält sie], ganz so wie auch Aaron. 30101#Hebräer 5, 5#5. So verherrlichte auch der Christus nicht sich selbst, Hoher Priester zu werden, sondern der [verherrlichte ihn], der zu ihm sagte: „Du bist mein Sohn. Ich habe dich heute geboren“, 30102#Hebräer 5, 6#6. so wie er auch an anderer Stelle sagt: „Du bist Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks“, 30103#Hebräer 5, 7#7. der – indem er in den Tagen seines Fleisches beides, Flehen und Bitten, mit starkem, ‹lautem› Rufen und Tränen dem darbrachte, der ihn vom Tode zu retten vermochte, und erhört wurde wegen seiner gewissenhaften Einstellung –, 30104#Hebräer 5, 8#8. obwohl er Sohn war, an dem, was er litt, den Gehorsam ‹kennen›lernte, 30105#Hebräer 5, 9#9. und, zum Ziel gebracht, wurde er allen, die ihm gehorchen, Urheber eines ewigen Heils, 30106#Hebräer 5, 10#10. feierlich angeredet von Gott als Hoher Priester nach der Ordnung Melchisedeks, 30107#Hebräer 5, 11#11. über den wir ein reichhaltiges Wort haben, und [darüber] zu sprechen [und] es zu erklären, ist schwer, da ihr zum Hören ‹und Verstehen› träge geworden seid, 30108#Hebräer 5, 12#12. denn der Zeit nach solltet ihr Lehrer sein, und ihr habt wieder nötig, dass euch gelehrt wird, was die anfänglichen Elemente der Worte Gottes sind, und seid solche geworden, die Milch brauchen und nicht feste Speise, 30109#Hebräer 5, 13#13. denn jeder, der Milch einnimmt, ist unerfahren im Wort der Gerechtigkeit, denn er ist ein unmündiges ‹Kind›. 30110#Hebräer 5, 14#14. Aber für Reife ist die feste Speise, die aufgrund von Gewöhnung ‹ernsthaft› geübte Sinne haben zur Unterscheidung sowohl des Edlen ‹und Guten› als auch des Schlechten ‹und Bösen›. 30111#Hebräer 6, 1#1. Lassen wir darum das Anfangswort des Christus und begeben wir uns hin zur Reife; legen wir somit nicht wieder einen Grund [mit] Buße über tote Werke und [mit] Glauben an Gott, 30112#Hebräer 6, 2#2. [mit] der Lehre von Tauchwaschungen, auch vom Händeauflegen, auch von der Auferstehung der Toten und vom ewigen Gericht. 30113#Hebräer 6, 3#3. Und dieses werden wir tun, wenn Gott es nur erlaubt, 30114#Hebräer 6, 4#4. denn es ist unmöglich, die, die einmal erleuchtet wurden, auch die himmlische Gabe schmeckten und Teilhabende des Heiligen Geistes wurden 30115#Hebräer 6, 5#5. und das edle Wort Gottes sowie die Kräfte der kommenden Weltzeit schmeckten, 30116#Hebräer 6, 6#6. und danebenfielen, wieder zur Buße zu erneuern, ‹als solche›, die sich selbst den Sohn Gottes wieder ans Kreuz schlagen und ihn an den Pranger stellen; 30117#Hebräer 6, 7#7. denn Erde, die den Regen, der sich oftmals darüber ergoss, trank und nützliches Pflanzengewächs hervorbringt für die, deretwegen sie auch bearbeitet wird, wird des Segens von Gott teilhaftig, 30118#Hebräer 6, 8#8. aber die, die Dornen und Disteln trägt, [ist] verwerflich und einem Fluch nahe; Ende [eines solchen Bodens ist] das Verbrennen. 30119#Hebräer 6, 9#9. Wir sind aber euch bezüglich, Geliebte, von Besserem überzeugt und von dem, das mit dem Heil ‹zu tun› hat, wenn wir auch so sprechen, 30120#Hebräer 6, 10#10. denn Gott ist nicht ungerecht, euer Werk zu vergessen und die Arbeit der Liebe, die ihr seinem Namen erwieset: Ihr dientet – und dient – den Heiligen. 30121#Hebräer 6, 11#11. Wir begehren aber, dass jeder von euch denselben Fleiß beweise – hin zur vollen Gewissheit der Hoffnung, bis zum Ende, 30122#Hebräer 6, 12#12. damit ihr nicht träge werdet, aber Nachahmer derer, die durch Glauben und Geduld die Verheißungen erben; 30123#Hebräer 6, 13#13. denn als Gott Abraham Verheißung gab, schwor er, da er nicht [die Möglichkeit] hatte, bei einem Größeren zu schwören, bei sich selbst 30124#Hebräer 6, 14#14. und sagte: „Wahrlich! Reichlich werde ich dich segnen, und sehr werde ich dich mehren“, 30125#Hebräer 6, 15#15. und nachdem er auf diese Weise geduldig gewesen war, erlangte er die Verheißung; 30126#Hebräer 6, 16#16. denn Menschen schwören ja bei einem Größeren, und der Eid – zur Bestätigung – ist ihnen ein Ende allen Widerspruchs, 30127#Hebräer 6, 17#17. weshalb Gott, da er den Erben der Verheißung auf nachdrücklichere Weise die Unverrückbarkeit seines Ratschlusses zeigen wollte, mit einem Eide ins Mittel trat, 30128#Hebräer 6, 18#18. damit wir durch zwei unverrückbare Dinge, bei denen es Gott unmöglich war zu lügen, einen starken Trost hätten, die wir flüchteten ‹und Zuflucht nahmen›, um die vorgelegte Hoffnung zu ergreifen ‹und festzuhalten›, 30129#Hebräer 6, 19#19. welche wir als einen Anker der Seele haben, einen sicheren und auch festen und der in das Inwendige, hinter den Vorhang, hineingeht, 30130#Hebräer 6, 20#20. wo als Vorläufer für uns hineinging Jesus, nach der Ordnung Melchisedeks Hoher Priester geworden in Ewigkeit; 30131#Hebräer 7, 1#1. denn dieser Melchisedek (König von Salem, Priester Gottes, des Höchsten, der Abraham begegnete, als dieser zurückkehrte, nachdem er die Könige geschlagen hatte, und der ihn segnete, 30132#Hebräer 7, 2#2. dem Abraham auch ein Zehntel von allem zuteilte, der, erstens, übersetzt, ‘König der Gerechtigkeit’ ist, dann aber auch König von Salem, das heißt, ‘König des Friedens’, 30133#Hebräer 7, 3#3. ohne Vater, ohne Mutter, ohne Geschlechtsregister, nicht Anfang der Tage noch Ende des Lebens hat, aber dem Sohne Gottes ähnlich gemacht ist) bleibt Priester für immer. 30134#Hebräer 7, 4#4. Schaut aber ‹und seht›, wie groß dieser ist, dem Abraham, der Stammvater, ein Zehntel der Beute gab; 30135#Hebräer 7, 5#5. und die, die von den Söhnen Levis sind, die die Priesterschaft empfangen, haben das Gebot, nach dem Gesetz, den Zehnten von den Leuten zu nehmen, das heißt, von ihren Brüdern, wiewohl sie aus den Lenden Abrahams hervorgegangen sind, 30136#Hebräer 7, 6#6. aber er, dessen Geschlechtsregister nicht von ihnen abgeleitet wird, hat von Abraham den Zehnten genommen. Und er hat den, der die Verheißungen hatte, gesegnet. 30137#Hebräer 7, 7#7. Aber es ist ohne allen Widerspruch: Der Geringere wird vom Besseren gesegnet. 30138#Hebräer 7, 8#8. Und hier empfangen Menschen, die hinsterben, den Zehnten; dort [empfängt ihn] aber einer, dem bezeugt wird, dass er lebt. 30139#Hebräer 7, 9#9. Und es wurde sozusagen über Abraham auch von Levi, der den Zehnten empfängt, der Zehnte genommen, 30140#Hebräer 7, 10#10. denn er war noch in den Lenden des Vorvaters, als Melchisedek ihm begegnete. 30141#Hebräer 7, 11#11. Wenn also tatsächlich die Vollkommenheit durch das levitische Priestertum käme (denn das Volk war auf es hin mit dem Gesetz versehen worden), welcher Bedarf [hätte dann] noch [bestanden], einen anderen als Priester auftreten zu lassen nach der Ordnung Melchisedeks, anstatt [einen] nach der Ordnung Aarons zu ernennen? 30142#Hebräer 7, 12#12. – denn mit der Veränderung des Priestertums geschieht notwendigerweise auch eine Veränderung des Gesetzes, 30143#Hebräer 7, 13#13. denn der, auf den hin dieses gesagt wird, hat an einem anderen Stamm teil, von dem keiner den Altar bedient hat, 30144#Hebräer 7, 14#14. denn es ist offensichtlich, dass unser Herr aus Juda entsprossen ist, in Bezug auf welchen Stamm Mose nichts über ein Priestertum sagte. 30145#Hebräer 7, 15#15. Und es ist noch umso reichlicher deutlich, wenn nach der Ähnlichkeit Melchisedeks ein anderer Priester aufsteht, 30146#Hebräer 7, 16#16. der es nicht nach einem Gesetz eines fleischlichen Gebotes geworden ist, sondern nach der Kraft eines unauflöslichen Lebens, 30147#Hebräer 7, 17#17. denn er bezeugt: „Du bist Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks“; 30148#Hebräer 7, 18#18. denn es geschieht einerseits ein Aufheben des vorausgehenden Gebotes, wegen seiner Schwachheit und Unnützlichkeit 30149#Hebräer 7, 19#19. (denn das Gesetz brachte nichts zur Vollendung), andererseits eine Einführung einer besseren Hoffnung, durch die wir zu Gott nahen. 30150#Hebräer 7, 20#20. Und insofern es nicht ohne Eidschwur [geschah] (denn die sind ohne Eidschwur Priester geworden, 30151#Hebräer 7, 21#21. aber er mit einem Eidschwur durch den, der zu ihm spricht: „Der Herr schwor, und es wird ihn nicht gereuen: Du bist Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks“), 30152#Hebräer 7, 22#22. insofern ist Jesus Bürge eines besseren Bundes geworden. 30153#Hebräer 7, 23#23. Und sie sind viele, die Priester geworden sind, – wegen des Todes, der sie am Bleiben hindert, 30154#Hebräer 7, 24#24. aber er hat, wegen seines Bleibens in Ewigkeit, das Priestertum als ein unverletzbares ‹und unübertragbares›. 30155#Hebräer 7, 25#25. Deshalb vermag er auch bis aufs Völligste zu retten die, die durch ihn zu Gott hinzutreten: Er lebt die ganze Zeit, um sich für sie zu verwenden; 30156#Hebräer 7, 26#26. denn ein solcher Hoher Priester ziemte uns: heilig ‹und rein in sich›, frei vom Bösen, unbefleckt, von den Sündern geschieden und höher geworden als die Himmel, 30157#Hebräer 7, 27#27. der es nicht täglich nötig hat, wie die Hohen Priester, zuerst für die eigenen Sünden Opfer darzubringen, sodann für die des Volkes, denn dieses tat er ein ‹für alle› Mal: Er brachte sich ja selbst dar [als Opfer]; 30158#Hebräer 7, 28#28. denn das Gesetz bestellt Menschen zu Hohen Priestern, die Schwachheit haben, aber das Wort der Eidesleistung, das [erst] nach dem Gesetz [kommt], [den] Sohn, der auf ewig vollendet ist. 30159#Hebräer 8, 1#1. Haupt[gedanke] über dem, das [hier] gesagt wird, [ist]: Wir haben einen solchen Hohen Priester, der sich setzte zur Rechten des Thrones der Majestät in den Himmeln, 30160#Hebräer 8, 2#2. einen Dienstleistenden des Heiligsten und des wahren Zeltes, das der Herr aufstellte und nicht ein Mensch; 30161#Hebräer 8, 3#3. denn jeder Hohe Priester wird bestellt, um Gaben und Opfer darzubringen, weshalb es notwendig war, dass auch dieser etwas darzubringen habe; 30162#Hebräer 8, 4#4. denn wenn er in der Tat auf der Erde wäre, wäre er kein Priester, da es die Priester gibt, die nach dem Gesetz die Gaben darbringen, 30163#Hebräer 8, 5#5. welche ‹in der bildhaften› Darstellung und ‹in dem› Schatten der himmlischen Dinge den [ihnen] aufgetragenen Dienst tun entsprechend der Weisung, die Mose erhielt, als er daran ging, das Zelt zu erstellen, denn: „Siehe zu,“ sagt er, „dass du alles machst nach dem Bilde, das dir auf dem Berge gezeigt wurde.“ 30164#Hebräer 8, 6#6. Nun hat er aber einen um so viel vorzüglicheren Dienst erlangt, als er auch Mittler eines besseren Bundes ist, welcher [Bund] auf bessere Verheißungen hin eingesetzt worden ist; 30165#Hebräer 8, 7#7. denn wenn jener, der erste, frei von Tadel wäre, würde nicht Platz gesucht für einen zweiten, 30166#Hebräer 8, 8#8. denn tadelnd sagt er zu ihnen: „Siehe! Es kommen Tage, sagt der Herr, und ich werde für das Haus Israels und für das Haus Judas einen neuen Bund abschließen, 30167#Hebräer 8, 9#9. nicht dem Bunde entsprechend, den ich [mit] ihren Vätern machte an dem Tage, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus dem Lande Ägypten zu führen, weil sie nicht blieben in meinem Bunde, und ich achtete ihrer nicht, sagt der Herr, 30168#Hebräer 8, 10#10. weil dieser der Bund ist, mit dem ich mich ‹mit› dem Hause Israels verbünden werde nach jenen Tagen, sagt der Herr: Ich gebe meine Gesetze in ihr Denken, und auf ihre Herzen werde ich sie schreiben. Und ich werde ihnen zum Gott sein, und sie werden mir zum Volk sein. 30169#Hebräer 8, 11#11. Und es wird KEINER seinen Nächsten lehren und keiner seinen Bruder und sagen: ‘Kenne den Herrn!’, weil alle mich wirklich kennen werden, vom Kleinen unter ihnen bis zum Großen unter ihnen, 30170#Hebräer 8, 12#12. weil ich ihren Ungerechtigkeiten [gegenüber] barmherzig sein werde, und ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten gedenke ich NICHT mehr.“ 30171#Hebräer 8, 13#13. In der Aussage: „einen neuen“, hat er den ersten zu einem alten gemacht. Aber was alt und altersschwach wird, ist dem Verschwinden nahe. 30172#Hebräer 9, 1#1. Es hatte also auch das erste Zelt Verordnungen [des] aufgetragenen Dienstes und das Heiligtum, ein weltliches; 30173#Hebräer 9, 2#2. denn es wurde ein Zelt hergerichtet, das erste, in dem der Leuchter war, auch der Tisch und die Schaubrote, welches „das Heilige“ genannt wird, 30174#Hebräer 9, 3#3. nach dem zweiten Vorhang ein Zelt, das „das [Aller]heiligste“ genannt wird, 30175#Hebräer 9, 4#4. das den goldenen Räucher‹gegenstand› hatte und die Bundeslade, die rundum mit Gold bedeckt war, in der der goldene Krug war, der das Manna hatte, und der Stab Aarons, der gesprosst hatte, und die Bundestafeln, 30176#Hebräer 9, 5#5. oben über ihr die Cherubim der Herrlichkeit, die den Sühnedeckel überschatteten, über welche Dinge nun nicht zu reden ist im Einzelnen. 30177#Hebräer 9, 6#6. Nachdem dieses so hergerichtet ist, betreten die Priester zu allen [Zeiten] das erste Zelt und verrichten die [ihnen] aufgetragenen Dienste, 30178#Hebräer 9, 7#7. aber in das zweite [Zelt] geht einmal im Jahr alleine der Hohe Priester, nicht ohne Blut, das er darbringt für sich selbst und des Volkes [Sünden der] Unwissenheit, 30179#Hebräer 9, 8#8. womit der Heilige Geist dieses deutlich macht, dass der Weg ins Heiligste noch nicht offenbar gemacht ist, während das erste Zelt noch Bestand hat, 30180#Hebräer 9, 9#9. welches ein Gleichnis ist für die vorliegende Zeit, gemäß der Gaben und auch Opfer dargebracht werden, die den, der den aufgetragenen Dienst tut, dem Gewissen nach nicht zur Vollendung bringen können; 30181#Hebräer 9, 10#10. [sie beziehen sich] lediglich auf Speisen und Getränke und verschiedene Tauchwaschungen und [auf] Verordnungen des Fleisches, auferlegt bis auf die Zeit des Ins-Rechte-Bringens. 30182#Hebräer 9, 11#11. Aber Christus, gekommen als Hoher Priester der guten Dinge, die kommen ‹sollten›, [ging ein] vermittels des größeren und vollkommeneren Zeltes, eines nicht mit Händen gemachten, das heißt, nicht von dieser Schöpfung, 30183#Hebräer 9, 12#12. noch vermittels Blutes von Ziegenböcken und Kälbern, aber vermittels des eigenen Blutes; ein ‹für alle› Maleachi ging er ein in das Heiligste, nachdem er eine ewige Erlösung zuwege gebracht hatte; 30184#Hebräer 9, 13#13. denn wenn das Blut von Stieren und Ziegenböcken und die Asche eines Rindes, auf Verunreinigte gesprengt, zur Reinheit des Fleisches heiligt, 30185#Hebräer 9, 14#14. wie viel mehr wird das Blut des Christus, der durch einen ewigen Geist sich selbst ohne Tadel Gott darbrachte, euer Gewissen reinigen von toten Werken, dem lebenden Gott [den ihm] gebührenden Dienst zu tun. 30186#Hebräer 9, 15#15. Und deswegen ist er Mittler eines neuen Bundes, auf dass, nachdem ein Tod geschehen war zur Erlösung ‹von› den Übertretungen unter dem ersten Bund, die, die gerufen worden sind, die Verheißung des ewigen Erbes empfangen möchten; 30187#Hebräer 9, 16#16. denn wo ein Bund [vorliegt], ist es notwendig, dass ein Tod des sich Verbündenden getragen wird, 30188#Hebräer 9, 17#17. denn ein Bund wird über toten [Opfern] bestätigt, da er niemals in Kraft ‹tritt›, wenn der sich Verbündende ‘lebt’; 30189#Hebräer 9, 18#18. daher auch der erste [Bund] nicht ohne Blut ‹bestätigt und› geweiht worden ist, 30190#Hebräer 9, 19#19. denn nachdem von Mose dem Gesetz entsprechend jedes Gebot dem ganzen Volk gesagt war, nahm er das Blut der Kälber und Ziegenböcke mit Wasser und Scharlachwolle und Ysop und besprengte sowohl das Buch selbst als auch das ganze Volk und sagte: 30191#Hebräer 9, 20#20. „Dieses ist das Blut des Bundes, dem Gott euch verpflichtete.“ 30192#Hebräer 9, 21#21. Auch das Zelt und alle Geräte des Dienstes besprengte er in gleicher Weise mit dem Blut. 30193#Hebräer 9, 22#22. Und fast alles wird mit Blut gereinigt, dem Gesetz entsprechend, und ohne Blutvergießen geschieht nicht Vergebung. 30194#Hebräer 9, 23#23. [Es war] also notwendig, dass die ‹bildhaften› Darstellungen der Dinge, die in den Himmeln sind, durch solche [Mittel] gereinigt werden [sollten], die himmlischen selbst aber durch bessere Opfer als diese, 30195#Hebräer 9, 24#24. denn nicht in ein von Händen gemachtes Heiligstes ging der Christus ein, ein entsprechendes Abbild des wahren, sondern in den Himmel selbst, um nun vor dem Angesicht Gottes offenbar zu werden zu unseren Gunsten, 30196#Hebräer 9, 25#25. auch nicht damit er sich selbst oftmals darbringe, gleichwie der Hohe Priester alljährlich in das Heiligste eingeht mit fremdem Blut, 30197#Hebräer 9, 26#26. da es [in dem Fall] für ihn nötig gewesen wäre, oftmals zu leiden – seit Gründung der Welt. Aber nun ist er EINMAL gegen die Vollendung der Weltzeiten [hin] offenbar geworden, um durch das Selbstopfer Sünde wegzutun. 30198#Hebräer 9, 27#27. Und insofern es das Los der Menschen ist, EINMAL zu sterben, nach diesem aber das Gericht ist, 30199#Hebräer 9, 28#28. so wird der Christus, nachdem er EINMAL dargebracht wurde, um die Sünden vieler zu tragen, ein zweites Maleachi ohne Sünde gesehen werden zum Heil denen, die auf ihn warten; 30200#Hebräer 10, 1#1. denn da das Gesetz einen Schatten der künftigen guten Dinge hat, nicht das Ebenbild der Dinge selbst [ist], kann es niemals die Hinzutretenden mit denselben Opfern, die sie alljährlich immerfort darbringen, zum Ziel bringen. 30201#Hebräer 10, 2#2. Hätten sonst die Darbringungen nicht aufgehört, weil die, die den aufgetragenen Dienst taten, EINMAL gereinigt, kein Gewissen mehr von Sünden gehabt hätten? 30202#Hebräer 10, 3#3. In diesen ist jedoch alljährlich ein Erinnern an Sünden, 30203#Hebräer 10, 4#4. denn es ist unmöglich, dass Blut von Stieren und Ziegenböcken Sünden hinwegnimmt. 30204#Hebräer 10, 5#5. Darum sagt er, wenn er in die Welt kommt: „Opfer und Dargebrachtes wolltest du nicht. Einen Leib richtetest du mir zu. 30205#Hebräer 10, 6#6. An Brandopfern und [Opfern] für Sünde hattest du nicht Wohlgefallen. 30206#Hebräer 10, 7#7. Dann sagte ich: ‘Siehe! Ich komme (in der Rolle des Buches ist über mich geschrieben), deinen Willen, Gott, zu tun.’“ 30207#Hebräer 10, 8#8. Wenn er oben sagt: „Opfer und Dargebrachtes und Brandopfer und [Opfern] für Sünde wolltest du nicht, noch hattest du Wohlgefallen [daran]“, welche dem Gesetz entsprechend dargebracht werden, 30208#Hebräer 10, 9#9. dann: „Siehe! Ich komme, deinen Willen, Gott, zu tun“, [so] hebt er das Erste auf, damit er das Zweite hinstelle ‹und einsetze›, 30209#Hebräer 10, 10#10. in welchem Willen wir Geheiligte sind – durch das Darbringen des Leibes Jesu Christi ein ‹für alle› Maleachi 30210#Hebräer 10, 11#11. Und jeder Priester steht und leistet den Dienst Tag für Tag und bringt dieselben Opfer vielmals dar, welche niemals imstande sind, Sünden ‹wirklich› wegzunehmen. 30211#Hebräer 10, 12#12. Aber er, nachdem er EIN Opfer für Sünden dargebracht hatte, setzte sich für immer zur Rechten Gottes, 30212#Hebräer 10, 13#13. im Weiteren darauf wartend, ‹dass und› bis seine Feinde zum Schemel seiner Füße gelegt werden; 30213#Hebräer 10, 14#14. denn mit EINER Darbringung hat er für immer zum Ziel gebracht die, die geheiligt werden. 30214#Hebräer 10, 15#15. Es bezeugt uns [das] aber auch der Heilige Geist, denn nachdem er zuvor gesagt hatte: 30215#Hebräer 10, 16#16. „Dieser ist der Bund, mit dem ich mich nach jenen Tagen ‹mit› ihnen verbünden werde, sagt der Herr, wobei ich meine Gesetze in ihre Herzen geben werde, und in ihr Denken werde ich sie schreiben“, [sagt er]: 30216#Hebräer 10, 17#17. „Und ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten gedenke ich NICHT mehr.“ 30217#Hebräer 10, 18#18. Wo aber eine Vergebung dieser ist, ist nicht länger Darbringen eines Opfers für Sünde. 30218#Hebräer 10, 19#19. Da wir also, Brüder, [Grund zur] Freimütigkeit haben zum Eingang in das Heiligste durch das Blut Jesu 30219#Hebräer 10, 20#20. auf einem neuen und lebenden Weg, den er uns weihte, durch den Vorhang [hindurch], das heißt, sein Fleisch, 30220#Hebräer 10, 21#21. und einen großen Priester über das Haus Gottes, 30221#Hebräer 10, 22#22. lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen, in voller Zuversicht des Glaubens, die Herzen ‘besprengt’ [und so los] von einem bösen Gewissen und ‘den Leib gewaschen mit reinem Wasser’. 30222#Hebräer 10, 23#23. Lasst uns festhalten das Bekenntnis der Hoffnung als ein nicht wankendes, denn der, der verhieß, ist treu; 30223#Hebräer 10, 24#24. und lasst uns aufeinander achten, um anzuspornen zur Liebe und zu edlen Werken, 30224#Hebräer 10, 25#25. dabei unser Zusammenkommen nicht aufgeben, so wie es bei etlichen Sitte ist, sondern aufrufen ‹und aufrichten›, und das um so viel mehr als ihr den Tag herannahen seht, 30225#Hebräer 10, 26#26. denn wenn wir vorsätzlich sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, bleibt kein Opfer für Sünden mehr übrig, 30226#Hebräer 10, 27#27. aber ein gar furchtbares Erwarten des Gerichts und ein Eifer des Feuers, das im Begriff ist, die Widersacher zu fressen. 30227#Hebräer 10, 28#28. Setzt jemand das Gesetz Moses beiseite, stirbt er ohne Erbarmungen auf zwei oder drei Zeugen hin. 30228#Hebräer 10, 29#29. Wie viel schlimmerer Strafe, meint ihr, wird der wert geachtet werden, der den Sohn Gottes mit Füßen trat und das Blut des Bundes, durch das er geheiligt war, für gemein achtete und den Geist der Gnade schmählich misshandelte? 30229#Hebräer 10, 30#30. – denn wir wissen um den, der sagte: „‘Die Vergeltung ist meine [Sache]; ICH werde vergelten’, sagt der Herr“, und wieder: „Der Herr wird sein Volk richten.“ 30230#Hebräer 10, 31#31. Furchtbar ist es, in die Hände des lebenden Gottes zu fallen! 30231#Hebräer 10, 32#32. Erinnert euch aber an die früheren Tage, in denen ihr, nachdem ihr erleuchtet worden wart, viel Leidenskampf erduldetet, 30232#Hebräer 10, 33#33. einesteils indem ihr zum Schauspiel wurdet in Beschimpfungen und auch Bedrängnissen, anderenteils indem ihr in Gemeinschaft tratet mit denen, die es auf diese Weise erlebten, 30233#Hebräer 10, 34#34. denn auch mit meinen Fesseln hattet ihr Mitleid; und den Raub eures Besitzes nahmt ihr mit Freude hin in Kenntnis dessen, dass ihr bei euch selbst ein besseres Gut in den Himmeln hattet – und ein bleibendes. 30234#Hebräer 10, 35#35. Werft also eure Freimütigkeit nicht weg, welche eine große Belohnung hat, 30235#Hebräer 10, 36#36. denn ihr habt Ausdauer nötig, damit ihr, nachdem ihr den Willen Gottes getan habt, die Verheißung davontragt, 30236#Hebräer 10, 37#37. denn noch ein Weniges, wie sehr, wie sehr [Weniges]! Der, der kommt, wird kommen. Und er wird nicht verziehen. 30237#Hebräer 10, 38#38. „Aber der Gerechte wird vom Glauben her leben.“ Und „wenn er zurückweicht, hat meine Seele nicht Wohlgefallen an ihm.“ 30238#Hebräer 10, 39#39. Aber wir sind nicht des Zurückweichens zum Verderben, sondern des Glaubens zum Gewinnen der Seele ‹als Besitz›. 30239#Hebräer 11, 1#1. Es ist der Glaube aber die standhafte Zuversicht, ‹die Gewissheit, das Vorwegnehmen› des Gehofften, das Überführtsein von Dingen, die nicht gesehen werden, 30240#Hebräer 11, 2#2. denn in diesem wurde den Alten Zeugnis abgelegt. 30241#Hebräer 11, 3#3. ‹Im› Glauben vernehmen wir, dass die Welten ‹mit ihren Zeiten› durch Wort Gottes bereitet worden sind, sodass das Gesehene nicht aus dem, das in Erscheinung tritt, geworden ist. 30242#Hebräer 11, 4#4. ‹Im› Glauben brachte Abel Gott ein Opfer dar, das mehr war als Kains, durch welchen ihm bezeugt wurde, ein Gerechter zu sein, da Gott Zeugnis über seine Gaben ablegte. Und durch ihn redet er noch – nachdem er gestorben ist. 30243#Hebräer 11, 5#5. ‹Im› Glauben wurde Henoch versetzt, sodass er den Tod nicht sah, und er wurde nicht gefunden, weil Gott ihn versetzte, denn vor seiner Versetzung ist ihm bezeugt worden, Gott wohlgefallen zu haben. 30244#Hebräer 11, 6#6. Aber ohne Glauben ist es unmöglich, [ihm] wohlzugefallen, denn wer zu Gott kommt, muss glauben, dass er ist und denen, die ihn ‹mit Fleiß› suchen, ein Vergelter wird. 30245#Hebräer 11, 7#7. ‹Im› Glauben bereitete Noah, als ihm ‹Warnung und› Weisung erteilt war über Dinge, die noch nicht gesehen wurden, in gewissenhafter Einstellung eine Arche zu zur Rettung seines Hauses, durch welchen er die Welt verurteilte, und er wurde Erbe der Gerechtigkeit, die des Glaubens ist. 30246#Hebräer 11, 8#8. ‹Im› Glauben gehorchte Abraham, als er gerufen wurde, auszuziehen an den Ort, den er als ein Erbe empfangen sollte. Und er zog aus – und wusste nicht, wohin er ging. 30247#Hebräer 11, 9#9. ‹Im› Glauben hielt er sich ‹als Gast› auf im Lande der Verheißung wie in einem fremden; er wohnte ja in Zelten mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheißung; 30248#Hebräer 11, 10#10. denn er erwartete die Stadt, die die Grundfesten hat, deren Architekt und Erbauer Gott ist. 30249#Hebräer 11, 11#11. ‹Im› Glauben erhielt auch Sara selbst Kraft zur Samenempfängnis, und über die Zeit des entsprechenden [Alters] hinaus gebar sie, da sie den Verheißenden für treu erachtete, 30250#Hebräer 11, 12#12. weshalb auch von Einem – und das von einem Erstorbenen – [Nachkommen] geboren wurden so zahlreich wie die Sterne des Himmels und wie der unzählbare Sand, der am Ufer des Meeres [liegt]. 30251#Hebräer 11, 13#13. ‹Als Menschen› des Glaubens starben diese alle: Sie hatten die Verheißungen nicht empfangen, sondern sie aus der Ferne gesehen und waren überzeugt worden und hatten sie gegrüßt und hatten bekannt, dass sie Fremde auf der Erde waren und solche, die sich vorübergehend aufhalten, 30252#Hebräer 11, 14#14. denn die, die solches sagen, machen offenbar, dass sie [das] Vaterland suchen. 30253#Hebräer 11, 15#15. Und wenn sie [dabei] an jenes gedacht hätten, von dem sie ausgezogen waren, hätten sie Zeit ‹und Gelegenheit› gehabt umzukehren. 30254#Hebräer 11, 16#16. Nun haben sie sich aber nach einem besseren ausgestreckt, das heißt, nach einem himmlischen, weshalb Gott sich ihrer nicht schämt, ihr Gott genannt zu werden, denn er bereitete ihnen eine Stadt. 30255#Hebräer 11, 17#17. ‹Im› Glauben hat Abraham, als er auf die Probe gestellt wurde, Isaak dargebracht, und er brachte den Einziggeborenen dar, er, der die Verheißungen in Empfang genommen hatte, 30256#Hebräer 11, 18#18. zu dem gesagt worden war: „In Isaak wird dir ein Same genannt werden“: 30257#Hebräer 11, 19#19. Er rechnete: „Gott kann auch von den Toten erwecken“ – von woher er ihn auch gleichnishaft zurückerhielt. 30258#Hebräer 11, 20#20. ‹Im› Glauben segnete Isaak den Jakob und den Esau bezüglich kommender Dinge. 30259#Hebräer 11, 21#21. ‹Im› Glauben segnete Jakob im Sterben jeden der Söhne Josephs. Und er beugte sich und huldigte über das Obere seines Stabes hin. 30260#Hebräer 11, 22#22. ‹Im› Glauben dachte Joseph am Ende [seines Lebens] an den Auszug der Söhne Israels und erteilte Befehl bezüglich seiner Gebeine. 30261#Hebräer 11, 23#23. ‹Im› Glauben wurde Mose, als er geboren war, drei Monate von seinen Eltern versteckt, weil sie sahen, dass es ein feines, ‹anmutiges› Kind war, und sie fürchteten nicht die Verordnung des Königs. 30262#Hebräer 11, 24#24. ‹Im› Glauben weigerte sich Mose, als er groß geworden war, Sohn der Tochter des Pharao genannt zu werden: 30263#Hebräer 11, 25#25. Er hatte es ‹nämlich› vorgezogen, lieber Übles zu erleiden zusammen mit dem Volke Gottes, als für beschränkte Zeit den Genuss der Sünde zu haben. 30264#Hebräer 11, 26#26. Für größeren Reichtum als die Schätze in Ägypten hatte er erachtet die Schmach Christi, denn er sah weg ‹und hin› auf die Vergeltung. 30265#Hebräer 11, 27#27. ‹Im› Glauben verließ er Ägypten – er hatte den Grimm des Königs nicht gefürchtet; denn er hielt stand, als sähe er den Unsichtbaren. 30266#Hebräer 11, 28#28. ‹Im› Glauben hat er das Passa vollzogen und das Bestreichen mit Blut, damit der, der die Erstgeburt umbrachte, sie nicht antaste. 30267#Hebräer 11, 29#29. ‹Im› Glauben zogen sie wie auf dem Trockenen durch das Rote Meer, von dem die Ägypter verschlungen wurden, als sie den Versuch machten. 30268#Hebräer 11, 30#30. ‹Im› Glauben fielen die Mauern Jerichos, nachdem sie während sieben Tage umzogen worden waren. 30269#Hebräer 11, 31#31. ‹Im› Glauben wurde die Hure Rahab, nachdem sie die Kundschafter mit Frieden aufgenommen hatte, nicht zusammen mit denen umgebracht, die im Unglauben ungehorsam waren. 30270#Hebräer 11, 32#32. Und was sage ich noch? – denn die Zeit würde mir nicht reichen beim Erzählen von Gideon, Barak und auch Simson und Jephta, David und auch Samuel und den Propheten, 30271#Hebräer 11, 33#33. die durch Glauben Königreiche überwanden, Gerechtigkeit bewirkten, Verheißungen erlangten, Löwenmäuler verschlossen, 30272#Hebräer 11, 34#34. Feuerskraft löschten, der Schärfe des Schwertes entkamen, von Schwachheit zu ‹innerer› Kraft kamen, im Kampf Starke wurden, Armeen von Fremden zum Weichen brachten. 30273#Hebräer 11, 35#35. Frauen erhielten ihre Toten durch Auferstehung. Aber andere wurden gefoltert, da sie, um eine bessere Auferstehung zu erlangen, die Erlösung nicht annahmen. 30274#Hebräer 11, 36#36. Andere nahmen Prüfung an: Spott und Geißel, mehr noch: Fesseln und Gefängnis. 30275#Hebräer 11, 37#37. Sie wurden gesteinigt, zersägt, versucht, starben durch Ermorden mit dem Schwert. Sie zogen umher in Schafpelzen, in Ziegenfellen, als Mangel Leidende, als Bedrängte, als übel Behandelte 30276#Hebräer 11, 38#38. (derer die Welt nicht wert war), irrten [umher] in Wüsten und auf Berggegenden und in Höhlen und in Erdlöchern. 30277#Hebräer 11, 39#39. Und diese alle, nachdem ihnen aufgrund des Glaubens Zeugnis abgelegt worden war, trugen die Verheißung nicht davon, 30278#Hebräer 11, 40#40. da Gott in Bezug auf uns etwas Besseres zuvor ersehen hatte, damit sie nicht ohne uns vollendet würden. 30279#Hebräer 12, 1#1. Ja, so lasst denn also auch uns, da wir eine so große Wolke von Zeugen haben, die uns umgibt, nach Ablegen alles Beschwerenden und der Sünde, die [einen] so leicht umstrickt, mit Ausdauer laufen in dem Wettkampf, der vor uns liegt, 30280#Hebräer 12, 2#2. dabei hinwegsehen auf Jesus, des Glaubens Anführer und Vollender, der für die Freude, die vor ihm lag, das Kreuz erduldete – die Schande hatte er verachtet; und er setzte sich zur Rechten des Thrones Gottes; 30281#Hebräer 12, 3#3. denn betrachtet wohl den, der so großes Widersprechen von Sündern gegen sich erduldet hat, damit ihr nicht ermüdet und dabei in euren Seelen ermattet. 30282#Hebräer 12, 4#4. In dem Ringen mit der Sünde habt ihr noch nicht bis aufs Blut widerstanden. 30283#Hebräer 12, 5#5. Und ihr habt ganz vergessen den Aufruf, welchen er an euch richtet, ‹wenn er zu euch› als zu Söhnen spricht: „Mein Sohn, achte nicht gering die Züchtigung des Herrn; ermatte auch nicht – ‹lass es dir nicht zu viel werden› –, wenn du von ihm zurechtgewiesen wirst, 30284#Hebräer 12, 6#6. denn wen der Herr liebt, den nimmt er in Zucht, und er geißelt jeden Sohn, den er aufnimmt.“ 30285#Hebräer 12, 7#7. Wenn ihr Züchtigung erduldet, behandelt Gott euch wie Söhne, denn wer ist [der] Sohn, den der Vater nicht in Zucht nimmt? 30286#Hebräer 12, 8#8. Seid ihr aber ohne Züchtigung, derer sie alle Teilhabende geworden sind, dann seid ihr ja Uneheliche und nicht Söhne. 30287#Hebräer 12, 9#9. Sodann hatten wir Väter unseres Fleisches, die uns züchtigten, und wir erwiesen [ihnen] Achtung. Werden wir nicht viel mehr dem Vater der Geister untergeordnet sein und leben? 30288#Hebräer 12, 10#10. – denn jene freilich züchtigten [uns] für wenige Tage nach ihrem Gutdünken, aber er [züchtigt uns] zum Nutzen: damit wir seiner Heiligkeit teilhaftig werden. 30289#Hebräer 12, 11#11. Alle Züchtigung scheint für die Gegenwart nicht Freude zu sein, sondern Betrübnis. Hernach liefert sie aber eine friedsame Frucht an Gerechtigkeit denen, die durch sie geübt sind. 30290#Hebräer 12, 12#12. Darum richtet die erschlafften Hände und die ermatteten Knie wieder auf 30291#Hebräer 12, 13#13. und macht euren Füßen gerade Bahn, damit das Lahme nicht abgewandt, sondern vielmehr geheilt werde. 30292#Hebräer 12, 14#14. Jagt mit allen dem Frieden nach, auch der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird, 30293#Hebräer 12, 15#15. und haltet dabei Aufsicht, dass nicht jemand von der Gnade Gottes abkomme ‹und hinter ihr zurückbleibe›, dass nicht etwa irgendeine ‹giftige› Wurzel der Bitterkeit emporwachse und Schwierigkeit bereite und viele durch diese verunreinigt werden, 30294#Hebräer 12, 16#16. dass nicht irgendein Unzüchtiger da sei oder ein Unheiliger wie Esau, der für ein Essen seine Erstgeburt weggab, 30295#Hebräer 12, 17#17. denn ihr wisst, dass er auch nachher, als er die Segnung empfangen wollte, abgelehnt wurde, denn er fand nicht Raum der Sinnesänderung, obwohl er sie mit Tränen ‹ernsthaft› suchte; 30296#Hebräer 12, 18#18. denn ihr seid nicht hingekommen zu einem berührbaren Berge und einem angezündeten Feuer und einer dicken Wolke und Finsternis und starkem Winde 30297#Hebräer 12, 19#19. und [zu] Posaunenschall und einer Stimme von Worten, bei der die Zuhörer für sich erbaten, es möchte nicht weiter ein Wort an sie gerichtet werden, 30298#Hebräer 12, 20#20. denn sie ertrugen nicht das Aufgetragene: „Und wenn ein Tier den Berg antasten sollte, soll es gesteinigt oder mittels Pfeil erschossen werden“; 30299#Hebräer 12, 21#21. und so Furcht erregend war die Erscheinung, dass Mose sagte: „Ich bin ‹voll› Angst und in Zittern“; 30300#Hebräer 12, 22#22. sondern ihr seid hingekommen zum Berge Zion und zur Stadt des lebenden Gottes, einem himmlischen Jerusalem, und zu Zehntausenden von [himmlischen] Boten, 30301#Hebräer 12, 23#23. einer großen Festversammlung, und zu einer Gemeinde von Erstgeborenen, in den Himmeln eingetragen, und zu Gott, dem Richter aller, und zu den Geistern [der] am Ziel angekommenen Gerechten 30302#Hebräer 12, 24#24. und zu Jesus, Mittler eines neuen Bundes, und zu dem gesprengten Blut, das Besseres redet als Abel. 30303#Hebräer 12, 25#25. Seht zu, dass ihr nicht den abweist, der redet, denn wenn jene nicht entkamen, die den abwiesen, der auf der Erde Weisung ‹und Warnung› gab, wie viel mehr [werden] wir [nicht entkommen], wenn wir uns von dem abwenden, der es von den Himmeln her [tut], 30304#Hebräer 12, 26#26. dessen Stimme damals die Erde erschütterte. Nun aber hat er verheißen und gesagt: „Noch einmal erschüttere ich“, nicht nur „die Erde“, sondern auch „den Himmel.“ 30305#Hebräer 12, 27#"27. Das „Noch einmal“ zeigt die Umwandlung des Erschütterten an als eines Gemachten, damit das nicht Erschütterte bleibe. 30306#Hebräer 12, 28#28. Darum, da wir ein unerschütterliches Königreich in Empfang nehmen, lasst uns Gnade haben, durch die wir Gott in [einer ihm] angenehmen Weise [den] gebührenden Dienst verrichten mögen– mit Scheu und gewissenhafter, ‹ehrfürchtiger› Haltung, 30307#Hebräer 12, 29#29. denn auch unser Gott ist „ein verzehrendes Feuer“. 30308#Hebräer 13, 1#1. Die Bruderliebe bleibe. 30309#Hebräer 13, 2#2. Vergesst nicht die Gastfreundschaft, denn dadurch beherbergten etliche, ohne es zu merken, Boten. 30310#Hebräer 13, 3#3. Denkt an die Gebundenen wie Mitgebundene, an die übel Behandelten als solche, die auch selbst im Leibe sind. 30311#Hebräer 13, 4#4. Ehrenhaft [ist und sei] die Ehe bei allen und das Bett unbefleckt. Aber die Unzüchtigen und die Ehebrecher wird Gott richten. 30312#Hebräer 13, 5#5. Die ‹Lebens›weise sei ohne Geldliebe; begnügt euch mit dem Vorhandenen; denn ER hat gesagt: „Ich werde dich NICHT verlassen, auch NICHT dich im Stich lassen“, 30313#Hebräer 13, 6#6. sodass wir guten Mutes sagen können: „Der Herr ist mir ein Helfer“ und: „Ich werde mich nicht fürchten. Was soll ein Mensch mir tun?“ 30314#Hebräer 13, 7#7. Denkt an eure Leitenden, die, welche euch das Wort Gottes sagten. Schaut euch den Ausgang ihrer Lebensführung an und ahmt [ihren] Glauben nach. 30315#Hebräer 13, 8#8. Jesus Christus ist gestern und heute derselbe – und in Ewigkeit. 30316#Hebräer 13, 9#9. Lasst euch nicht von mancherlei und fremden Lehren umtreiben, denn gut [ist es, wenn] das Herz ‹durch› Gnade gefestigt wird – nicht ‹durch› Speisen, in denen kein Nutzen lag für die, die [mit ihnen] umgingen. 30317#Hebräer 13, 10#10. Wir haben einen Altar, von dem zu essen keine Berechtigung haben, die dem Zelt den aufgetragenen Dienst tun; 30318#Hebräer 13, 11#11. denn von den Tieren, deren Blut durch den Hohen Priester [als Opfer] für Sünde in das Heiligste hineingetragen wird, von diesen werden die Körper außerhalb des Lagers verbrannt, 30319#Hebräer 13, 12#12. weshalb auch Jesus, damit er durch das eigene Blut das Volk heilige, außerhalb des Tores litt. 30320#Hebräer 13, 13#13. So lasst uns nun zu ihm hinausgehen, außerhalb des Lagers, und seine Schmach tragen, 30321#Hebräer 13, 14#14. denn wir haben hier nicht eine bleibende Stadt, sondern die kommende suchen wir. 30322#Hebräer 13, 15#15. Durch ihn lasst uns also in allem ‹und allezeit› Gott ein Lobopfer darbringen. Dieses ist die Frucht der Lippen, die seinem Namen Lob bekennen. 30323#Hebräer 13, 16#16. Der Wohltätigkeit und des Teilhabenlassens vergesst nicht, denn solche Opfer sind Gott wohlangenehm. 30324#Hebräer 13, 17#17. Gehorcht ‹im Vertrauen› euren Leitenden und fügt euch, denn sie wachen über eure Seelen als solche, die Rechenschaft geben werden, damit sie dieses mit Freude tun mögen und nicht mit Seufzen, denn das wäre für euch [wie] ein unbelohnter Einsatz. 30325#Hebräer 13, 18#18. Betet für uns! (– denn wir sind überzeugt, dass wir ein gutes Gewissen haben: In allem wollen wir uns wohl verhalten.) 30326#Hebräer 13, 19#19. Umso mehr rufe ich [euch] auf, dieses zu tun, damit ich euch schneller wiederhergestellt werde. 30327#Hebräer 13, 20#20. Aber der Gott des Friedens, der von den Toten heraufführte den großen ‘Hirten der Schafe’ durch das Blut eines ewigen Bundes, Jesus, unseren Herrn, 30328#Hebräer 13, 21#21. mache euch heil ‹und tüchtig› in jedem guten Werk, seinen Willen zu tun, und tue das vor ihm Wohlangenehme in euch durch Jesus Christus, dem die Herrlichkeit ‹gebührt› in ‹alle› Ewigkeit! Amen. 30329#Hebräer 13, 22#22. Ich rufe euch aber auf, Brüder, lasst euch das Wort des Aufrufes gefallen; ich habe euch ja auch mit wenigen [Worten] geschrieben. 30330#Hebräer 13, 23#23. Nehmt zur Kenntnis, dass der Bruder Timotheus freigelassen worden ist, mit dem, wenn er bald kommen sollte, ich euch sehen werde. 30331#Hebräer 13, 24#24. Grüßt alle eure Leitenden, auch alle Heiligen! Die aus Italien grüßen euch. 30332#Hebräer 13, 25#25. Die Gnade [sei] mit euch allen. Amen. 30333#Jakobus 1, 1#1. Jakobus, leibeigener Knecht Gottes und des Herrn Jesus Christus. Den zwölf Stämmen in der Zerstreuung: Freut euch! 30334#Jakobus 1, 2#2. Als lauter Freude achtet es, meine Brüder, wenn ihr in mancherlei Prüfungen geratet. 30335#Jakobus 1, 3#3. Nehmt dabei zur Kenntnis, dass die Erprobung eures Glaubens Ausdauer bewirkt. 30336#Jakobus 1, 4#4. Lasst aber die Ausdauer ein vollkommenes Werk haben, damit ihr vollkommen und ‹in jedem Teilbereich› ganz seid und in nichts Mangel habt. 30337#Jakobus 1, 5#5. Wenn es jemandem unter euch an Weisheit mangelt, erbitte er [sie] von Gott, der allen mit Einfalt gibt und nicht Vorwürfe macht, und sie wird ihm gegeben werden. 30338#Jakobus 1, 6#6. Er bitte aber im Glauben und zweifle dabei in keiner Weise, denn wer zweifelt, gleicht einer Meereswoge, die vom Winde getrieben und ‹hin und her› geblasen wird, 30339#Jakobus 1, 7#7. denn ein solcher Mensch meine nicht, dass er etwas vom Herrn empfangen werde. 30340#Jakobus 1, 8#8. Ein Mann mit „zwei Seelen“ [ist] unbeständig in allen seinen Wegen. 30341#Jakobus 1, 9#9. Der niedrig gestellte Bruder rühme sich in seiner Hoheit, 30342#Jakobus 1, 10#10. der reiche in seiner Niedrigkeit, weil er, wie eine Blume des Grases, vergehen wird; 30343#Jakobus 1, 11#11. denn „die Sonne ging auf zusammen mit dem heißen Wind und verdorrte das Gras, und seine Blume fiel ab, und die Schönheit ihres Aussehens verging.“ Auf diese Weise wird auch der Reiche in seinen Wegen verwelken. 30344#Jakobus 1, 12#12. Ein Seliger ist der Mann, der in der Prüfung Ausdauer bewahrt, weil er, nachdem er sich bewährt hat, die Krone des Lebens empfangen wird, die der Herr denen verhieß, die ihn lieben. 30345#Jakobus 1, 13#13. Niemand sage, wenn er versucht wird: „Ich werde von Gott her versucht“, denn Gott ist unversuchbar im Bösen. Er selbst versucht niemanden. 30346#Jakobus 1, 14#14. Ein jeder wird versucht, wenn er von seiner eigenen Lust weggezogen und gelockt wird. 30347#Jakobus 1, 15#15. Danach, wenn die Lust empfangen hat, gebiert sie Sünde. Die Sünde, wenn sie vollendet geworden ist gebiert Tod. 30348#Jakobus 1, 16#16. Werdet nicht irregeleitet, meine geliebten Brüder. 30349#Jakobus 1, 17#17. Jede gute Bescherung und jede vollkommene Gabe ist von oben, kommt herab vom Vater der Lichter, bei dem keine Veränderung ist noch wechselndes Schattenwerfen. 30350#Jakobus 1, 18#18. Nach seinem Willen gebar er uns durch das Wort der Wahrheit, damit wir eine Art Erstlingsfrüchte seiner Geschöpfe seien. 30351#Jakobus 1, 19#19. Daher, meine geliebten Brüder, sei jeder Mensch schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn, 30352#Jakobus 1, 20#20. denn [der] Zorn eines Mannes bewirkt nicht Gerechtigkeit Gottes; 30353#Jakobus 1, 21#21. deshalb, nachdem ihr allen Schmutz und [alles] Überfließen von Schlechtigkeit abgelegt habt, nehmt in Sanftmut in euch auf das eingepflanzte Wort, das Kraft hat, eure Seelen zu retten. 30354#Jakobus 1, 22#22. Werdet aber Täter des Wortes und nicht allein Hörer, die sich selbst betrügen; 30355#Jakobus 1, 23#23. wenn nämlich jemand ein Hörer des Wortes ist und nicht ein Täter, gleicht dieser einem Mann, der sein natürliches Gesicht in einem Spiegel betrachtet, 30356#Jakobus 1, 24#24. denn er hat sich selbst betrachtet, und er ist weggegangen, und er hat sogleich vergessen, wie er war. 30357#Jakobus 1, 25#25. Aber wer in das vollkommene Gesetz hineinspähte, das der Freiheit, und bei [dieser Haltung] blieb, wenn dieser nicht ein vergesslicher Hörer wurde, sondern ein Täter des Werkes, wird dieser ein Seliger sein in seinem Tun. 30358#Jakobus 1, 26#26. Wenn jemand unter euch meint, fromm zu sein, dabei seine Zunge nicht im Zaum hält, sondern sein Herz betrügt, dessen Frömmigkeitserweisung ist nichtig, ‹wertlos›. 30359#Jakobus 1, 27#27. Frömmigkeitserweisung, rein und unbefleckt bei dem Gott und Vater, ist diese: Waisen und Witwen in ihrer Bedrängnis zu besuchen [und] sich selbst von der Welt fleckenlos zu bewahren. 30360#Jakobus 2, 1#1. Meine Brüder, habt den Glauben an unseren Herrn, Jesus Christus, [den Herrn] der Herrlichkeit, nicht mit Ansehen der Person; 30361#Jakobus 2, 2#2. denn wenn in eure Synagoge, ‹eure Zusammenkunft›, ein Mann mit goldenen Fingerringen hereingekommen sein sollte, in prächtigem Gewand, es wäre aber auch ein Armer in unsauberem Gewand hereingekommen, 30362#Jakobus 2, 3#3. und ihr hättet auf den, der das prächtige Gewand trug, gesehen und zu ihm gesagt: „Sitze du hier schön ‹angenehm›!“ und zu dem Armen gesagt: „Stehe du dort“, oder: „Setze du dich hierher, unten ‹an› meinen Fußschemel“ – 30363#Jakobus 2, 4#4. hättet ihr da nicht in euch selbst einen Unterschied gemacht und wärt Richter geworden ‹mit› bösen Überlegungen? 30364#Jakobus 2, 5#5. Hört, meine geliebten Brüder: Erwählte Gott nicht die Armen dieser Welt [als] Reiche im Glauben und [als] Erben des Königreiches, das er denen verhieß, die ihn lieben? 30365#Jakobus 2, 6#6. Aber IHR verunehrtet den Armen. Unterdrücken euch nicht die Reichen, und ziehen nicht SIE euch vor die Gerichte? 30366#Jakobus 2, 7#7. Lästern nicht SIE den edlen Namen, der auf euch gerufen wurde? 30367#Jakobus 2, 8#8. Wenn ihr tatsächlich das königliche Gesetz ausführt nach der Schrift: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“, tut ihr wohl. 30368#Jakobus 2, 9#9. Wenn ihr aber die Person anseht, begeht ihr Sünde und werdet vom Gesetz erwiesen als Übertreter, 30369#Jakobus 2, 10#10. denn wer das ganze Gesetz ‹bewahren und› halten, aber in einem [Gebot] fehlen wird, ist in allem schuldig geworden, 30370#Jakobus 2, 11#11. denn der, der sagte: „Du sollst nicht Ehebruch begehen“, sagte auch: „Du sollst nicht morden.“ Wenn du nicht Ehebruch begehst, aber mordest, bist du ein Gesetzesübertreter geworden. 30371#Jakobus 2, 12#12. So redet und so handelt, als solche, die durch das Gesetz der Freiheit gerichtet werden sollen, 30372#Jakobus 2, 13#13. denn das Gericht ist unbarmherzig gegen den, der nicht Barmherzigkeit übte, und Barmherzigkeit rühmt sich gegen das Gericht. 30373#Jakobus 2, 14#14. Was nützt es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, aber nicht Werke hat? Kann etwa der Glaube ihn retten? 30374#Jakobus 2, 15#15. Wenn ein Bruder oder eine Schwester unbekleidet wäre und der täglichen Nahrung entbehrte 30375#Jakobus 2, 16#16. und jemand von euch zu ihnen sagte: „Geht hin in Frieden! Wärmt euch und werdet gesättigt“, ihr gäbt ihnen aber nicht, was der Leib braucht, was nützt es? 30376#Jakobus 2, 17#17. So auch der Glaube: Wenn er nicht Werke hat, ist er tot. Er hat sich selbst ‹bloßgestellt›. 30377#Jakobus 2, 18#18. Es wird jedoch jemand sagen: Du hast Glauben, und ich habe Werke. Zeige mir deinen Glauben aus deinen Werken, und ich werde dir aus meinen Werken meinen Glauben zeigen. 30378#Jakobus 2, 19#19. Du glaubst, dass Gott EINER ist. Du tust wohl. Auch die Dämonen glauben – und schaudern. 30379#Jakobus 2, 20#20. Willst du aber zur Kenntnis nehmen, o leerer Mensch, dass der Glaube ohne die Werke tot ist? 30380#Jakobus 2, 21#21. Wurde nicht Abraham, unser Vater, aus Werken gerechtfertigt, als er Isaak, seinen Sohn, auf dem Altar geopfert hatte? 30381#Jakobus 2, 22#22. Du siehst, dass der Glaube mit seinen Werken zusammenwirkte und durch die Werke der Glaube vollendet wurde, 30382#Jakobus 2, 23#23. und die Schrift wurde erfüllt, die sagt: „Abraham glaubte Gott, und es wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet“, und er wurde „Freund Gottes“ genannt. 30383#Jakobus 2, 24#24. Demnach seht ihr, dass ein Mensch aus Werken gerechtfertigt wird und nicht aus Glauben allein. 30384#Jakobus 2, 25#25. Wurde nicht gleicherweise auch Rahab, die Hure, aus Werken gerechtfertigt, als sie die Boten aufgenommen ‹und untergebracht› und auf einem anderen Wege hinausgelassen hatte? – 30385#Jakobus 2, 26#26. denn so, wie der Leib ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne die Werke tot. 30386#Jakobus 3, 1#1. Werdet nicht viele [von euch] Lehrer, meine Brüder, da ihr wisst, dass wir ein größeres Urteil empfangen werden; 30387#Jakobus 3, 2#2. denn ‹in› vielem straucheln wir alle. Wenn jemand nicht im Wort strauchelt, ist dieser ein vollkommener Mann, imstande, auch den ganzen Leib im Zaum zu halten. 30388#Jakobus 3, 3#3. Siehe, den Pferden legen wir Zäume ins Maul, damit sie uns gehorchen, und wir lenken ihren ganzen Leib. 30389#Jakobus 3, 4#4. Siehe, auch die Schiffe, die so groß sind und von heftigen Winden getrieben werden, werden durch ein sehr kleines Steuerruder gelenkt, wohin irgend der Druck des Steuermannes es will. 30390#Jakobus 3, 5#5. So ist auch die Zunge ein kleines Glied und rühmt sich großer Dinge. Siehe, ein kleines Feuer – welch einen großen Wald zündet es an! 30391#Jakobus 3, 6#6. Auch die Zunge ist ein Feuer; als die Welt des Unrechts steht sie da unter unseren Gliedern: Sie befleckt den ganzen Leib und setzt in Flammen das Rad der Geburt, ‹den Lauf des Lebens›, und wird in Flammen gesetzt von der Hölle; 30392#Jakobus 3, 7#7. denn jede Natur, der wilden Tiere und auch der Vögel, der kriechenden ‹Tiere› und auch der Meerwesen, wird gebändigt und ist gebändigt worden von der menschlichen Natur, 30393#Jakobus 3, 8#8. aber die Zunge vermag keiner der Menschen zu bändigen, ein ungehaltenes Übel, voll todbringenden Giftes. 30394#Jakobus 3, 9#9. Mit ihr loben wir den Gott und Vater, und mit ihr verfluchen wir die Menschen, die in der Ähnlichkeit Gottes entstanden sind. 30395#Jakobus 3, 10#10. Aus demselben Munde geht Lob und Fluch hervor. Meine Brüder, dieses sollte so nicht geschehen. 30396#Jakobus 3, 11#11. Sprudelt eine Quelle aus derselben Öffnung Süßes und Bitteres? 30397#Jakobus 3, 12#12. Vermag etwa, meine Brüder, ein Feigenbaum Oliven zu tragen oder ein Weinstock Feigen? So vermag keine Quelle salziges und süßes Wasser zu geben. 30398#Jakobus 3, 13#13. Wer ist weise und verständig unter euch? Er zeige aus dem edlen Verhalten seine Werke in Sanftmut der Weisheit. 30399#Jakobus 3, 14#14. Aber wenn ihr bittere Eifersucht und Streitsucht in euren Herzen habt, rühmt euch nicht gegen die Wahrheit und lügt nicht gegen sie. 30400#Jakobus 3, 15#15. Dieses ist nicht die Weisheit, die von oben herniederkommt, sondern eine irdische, seelische und dämonische; 30401#Jakobus 3, 16#16. denn wo Eifersucht und Streitsucht sind, da ist ein Durcheinander und jedes schlechte Tun. 30402#Jakobus 3, 17#17. Aber die Weisheit, die von oben ist, ist zuerst rein, dann friedlich, milde, nachgiebig, voll von Barmherzigkeit und guten Früchten, unparteiisch und ungeheuchelt. 30403#Jakobus 3, 18#18. Aber die Frucht der Gerechtigkeit wird in Frieden gesät denen, die Frieden schaffen. 30404#Jakobus 4, 1#1. Woher sind Kämpfe und Streitigkeiten unter euch? – nicht daher: von eurer Genusssucht, die kämpft in euren Gliedern? 30405#Jakobus 4, 2#2. Ihr begehrt und habt nicht. Ihr mordet und eifert und könnt nicht erlangen. Ihr streitet und führt Krieg. Aber ihr habt nicht, weil ihr nicht bittet. 30406#Jakobus 4, 3#3. Ihr bittet und empfangt nicht, weil euer Bitten übel ist: [Ihr bittet], damit ihr es in eurer Genusssucht verbraucht. 30407#Jakobus 4, 4#4. Ehebrecher und Ehebrecherinnen, wisst ihr nicht, dass die Freundschaft der Welt Feindschaft Gottes ist? Wer immer also Freund der Welt sein will, stellt sich als Feind Gottes hin. 30408#Jakobus 4, 5#5. Oder meint ihr, die Schrift mache leere Worte? Mit Eifersucht verlangt ihn nach dem Geist, der Wohnung in uns aufnahm. 30409#Jakobus 4, 6#6. Aber er gibt Gnade, die größer ist, weswegen er sagt: Gott „widersetzt sich den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.“ 30410#Jakobus 4, 7#7. Seid also Gott untergeordnet. Widersteht dem Teufel, und er wird von euch fliehen. 30411#Jakobus 4, 8#8. Naht euch Gott, und er wird sich euch nahen. Die Hände seien gesäubert, Sünder, und die Herzen seien gereinigt ‹und [gott]geweiht›, „[ihr mit] zwei Seelen“! 30412#Jakobus 4, 9#9. Seid elend und trauert und weint! Euer Lachen werde in Trauer verändert und [eure] Freude in Niedergeschlagenheit. 30413#Jakobus 4, 10#10. Demütigt euch vor dem Herrn, und er wird euch erhöhen. 30414#Jakobus 4, 11#11. Redet nicht gegeneinander, Brüder. Wer gegen den Bruder redet und seinen Bruder richtet, redet gegen das Gesetz und richtet das Gesetz. Aber wenn du das Gesetz richtest, bist du nicht ein Täter des Gesetzes, sondern ein Richter. 30415#Jakobus 4, 12#12. Einer ist der Gesetzgeber, der zu retten und zu verderben vermag. Wer bist du, der du den anderen richtest? 30416#Jakobus 4, 13#13. Nun aufgemerkt! – ihr, die ihr sagt: „Heute und morgen wollen wir in die und die Stadt gehen und dort ein Jahr tätig sein und Handel treiben und Gewinn machen“, 30417#Jakobus 4, 14#14. – die ihr nicht wisst, was morgen sein wird (denn was ist euer Leben? – denn es ist ein Dampf, der eine kleine [Weile] erscheint, dann aber verschwindet) 30418#Jakobus 4, 15#15. – statt dass ihr sagt: „Wenn der Herr es will“, und: „Sollten wir leben, werden wir auch dieses oder jenes tun.“ 30419#Jakobus 4, 16#16. Nun aber rühmt ihr euch in euren Großtuereien. Alles solches Rühmen ist böse. 30420#Jakobus 4, 17#17. Wer also um Edles, das es zu tun gilt, weiß und es nicht tut, dem ist es Sünde. 30421#Jakobus 5, 1#1. Aufgemerkt nun, [ihr] Reichen! Weint ‹und› heult über euer Elend, das über euch kommt! 30422#Jakobus 5, 2#2. Eure Reichtümer sind verfault, und eure Kleider sind mottenfräßig geworden. 30423#Jakobus 5, 3#3. Euer Gold und Silber ist vom Rost zerfressen, und ihr Rost wird euch zum Zeugnis sein, und [Gift] wird euer Fleisch fressen, wie Feuer. Schätze häuftet ihr an in letzten Tagen! 30424#Jakobus 5, 4#4. Siehe! Der Lohn eurer Arbeiter, die eure Felder ernteten, der von euch vorenthalten worden ist, schreit, und die Hilferufe der Erntenden sind in die Ohren des Herrn der Heere eingegangen. 30425#Jakobus 5, 5#5. Ihr lebtet in Üppigkeit auf der Erde, und ‹eure Lebensweise war› verschwenderisch. Ihr mästetet eure Herzen wie am Schlachttage. 30426#Jakobus 5, 6#6. Ihr verurteiltet den Gerechten. Ihr ermordetet ihn. Er widersetzt sich euch nicht. 30427#Jakobus 5, 7#7. Seid also geduldig, Brüder, bis zur Ankunft des Herrn. Siehe! Der Bauer wartet auf die kostbare Frucht der Erde, [wartet] mit Geduld auf sie, bis sie den Früh- und den Spätregen bekommen hat. 30428#Jakobus 5, 8#8. Habt auch ihr Geduld und festigt eure Herzen, weil die Ankunft des Herrn nahe gekommen ist. 30429#Jakobus 5, 9#9. Seufzt nicht gegeneinander, Brüder, damit ihr nicht verurteilt werdet. Siehe, ein Richter steht vor der Tür. 30430#Jakobus 5, 10#10. Zu einem Beispiel von Erleiden des Üblen und der Geduld, meine Brüder, nehmt die Propheten, die im Namen des Herrn redeten. 30431#Jakobus 5, 11#11. Siehe, wir nennen die, die ausharren, Selige. Vom Ausharren Hiobs hörtet ihr, und das Ende des Herrn saht ihr, dass der Herr sehr mitfühlend ist und ein Erbarmer. 30432#Jakobus 5, 12#12. Vor allem aber, meine Brüder, schwört nicht, weder bei dem Himmel noch bei der Erde noch mit irgendeinem anderen Eid. Es soll euer Ja ein Ja sein und euer Nein ein Nein, damit ihr nicht in Heuchelei fallt. 30433#Jakobus 5, 13#13. Erleidet jemand unter euch Übles? Er bete. Ist jemand guten Mutes? Er singe Psalmen. 30434#Jakobus 5, 14#14. Ist jemand unter euch krank? Er rufe die Ältesten der Gemeinde zu sich, und sie sollen, nachdem sie ihn im Namen des Herrn mit Öl gesalbt haben, über ihm ‹und für ihn› beten. 30435#Jakobus 5, 15#15. Und das Gebet des Glaubens wird den Schwerkranken heil machen, und der Herr wird ihn aufrichten. Und wenn er einer ist, der Sünden begangen hatte, wird ihm vergeben werden. 30436#Jakobus 5, 16#16. Bekennt einer dem anderen die Übertretungen und betet füreinander, auf dass ihr geheilt werdet. Viel vermag das Flehen eines Gerechten; es ‹wird› sich als wirksam ‹erweisen›. 30437#Jakobus 5, 17#17. Elia war ein Mensch geartet wie wir, mit gleichen Empfindungen, und er betete ‹und› betete, ‹dass› es nicht regne. Und es regnete nicht auf der Erde drei Jahre und sechs Monate. 30438#Jakobus 5, 18#18. Und wieder betete er, und der Himmel gab Regen, und die Erde ließ ihre Frucht sprießen. 30439#Jakobus 5, 19#19. Brüder, wenn einer unter euch von der Wahrheit weg irregeleitet wird und einer ihn zur Umkehr bringt, 30440#Jakobus 5, 20#20. nehme er zur Kenntnis, dass der, der einen Sünder von seinem Irrweg zur Umkehr brachte, eine Seele vom Tode retten und eine Menge Sünden bedecken wird. 30441#1. Petrus 1, 1#1. Petrus, Apostel Jesu Christi. Den erwählten Fremden der bb Zerstreuung ‹in› Pontus, Galatien, Kappadokien, Asien und Bithynien, 30442#1. Petrus 1, 2#2. [erwählten Fremden] gemäß Vorkenntnis Gottes, des Vaters, in Heiligung des Geistes, zum Gehorsam und ‹zur› Besprengung mit [dem] Blut Jesu Christi: Gnade [sei] euch ‹zuteil› und Friede [werde euch] vermehrt. 30443#1. Petrus 1, 3#3. Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn, Jesu Christi, der uns nach seiner vielen Barmherzigkeit wiedergebar zu einer Hoffnung, einer lebenden, durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten 30444#1. Petrus 1, 4#4. zu einem unvergänglichen, unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das in den Himmeln aufgehoben ist für uns, 30445#1. Petrus 1, 5#5. die wir in der Kraft Gottes durch Glauben bewahrt werden für die Rettung, die bereit ist, geoffenbart zu werden in der letzten Zeit, 30446#1. Petrus 1, 6#6. worüber ihr hoch erfreut seid, die ihr jetzt ein wenig, wenn es sein soll, betrübt wurdet in mancherlei Prüfungen, 30447#1. Petrus 1, 7#7. damit die Erprobung eures Glaubens, [der] viel kostbarer [ist] als Gold, das vergeht, aber durch Feuer erprobt wird, sich erweise zu Preis, Ehre und Herrlichkeit in der Offenbarung Jesu Christi 30448#1. Petrus 1, 8#8. (den ihr nicht ‹gesehen und› gekannt habt ‹aber› liebt, den ihr jetzt nicht schaut, [an den] ihr aber glaubt, [auf den] ihr euch freut mit hoher, unaussprechlicher und verherrlichter Freude), 30449#1. Petrus 1, 9#9. das Ziel eures Glaubens davontragend, die Rettung der Seelen, 30450#1. Petrus 1, 10#10. bezüglich welcher Rettung Propheten gründlich suchten und forschten, die von der Gnade weissagten, die für euch [gedacht war], 30451#1. Petrus 1, 11#11. forschend, auf welche oder welche Art Zeit hindeutete der Geist Christi, der in ihnen war, der die für Christus [bestimmten] Leiden und die darauf folgenden Herrlichkeiten zuvor bezeugte, 30452#1. Petrus 1, 12#12. denen geoffenbart wurde, dass sie nicht sich selbst zu Diensten standen, aber uns, mit dem, was euch nun als Botschaft weitergegeben wurde – durch die, die euch die gute Botschaft sagten durch den vom Himmel entsandten Heiligen Geist –, Dinge, in die auch [himmlische] Boten hineinzuspähen begehren. 30453#1. Petrus 1, 13#13. Deshalb umgürtet die Lenden eures Denkens, seid nüchtern [und] setzt eure Hoffnung ‹gezielt und› vollkommen auf die Gnade, die euch gebracht wird in der Offenbarung Jesu Christi, 30454#1. Petrus 1, 14#14. [und], als Kinder des Gehorsams, formt euch nicht nach dem Schema der früheren Lüste, [denen ihr] in eurer Unkenntnis [dientet], 30455#1. Petrus 1, 15#15. sondern wie der, der euch rief, heilig [ist], werdet auch selbst heilig in aller Lebensführung, 30456#1. Petrus 1, 16#16. weil geschrieben ist: „Werdet heilig, weil ich heilig bin.“ 30457#1. Petrus 1, 17#17. Und wenn ihr den als Vater anruft, der ohne Ansehen der Person nach eines jeden Werk richtet, führt euer Leben in der Zeit, in der ihr wie Ausländer in der Fremde wohnhaft seid, in Furcht, 30458#1. Petrus 1, 18#18. in dem Wissen, dass ihr nicht mit Verderblichem, mit Silber oder Gold, erlöst wurdet von eurer nichtigen, von den Vätern überlieferten Lebensführung, 30459#1. Petrus 1, 19#19. sondern mit kostbarem Blut als eines tadellosen und fleckenlosen Lammes, [dem Blut] des Christus, 30460#1. Petrus 1, 20#20. der im Voraus gekannt war, vor Gründung der Welt, aber auf die letzten Zeiten [zu] geoffenbart wurde euretwegen, 30461#1. Petrus 1, 21#21. die ihr durch ihn an Gott glaubt, der ihn von den Toten erweckte und ihm Herrlichkeit gab, sodass euer Glaube zugleich Hoffnung auf Gott sein ‹darf›. 30462#1. Petrus 1, 22#22. Als solche, die [ihr] durch den Geist eure Seelen im Gehorchen der Wahrheit gereinigt ‹und geweiht› habt zu ungeheuchelter Bruderliebe, liebt einander aus reinem Herzen mit spannkräftiger [Liebe], 30463#1. Petrus 1, 23#23. als solche, die [ihr] wiedergeboren worden seid – nicht aus verderblichem Samen, sondern aus unverderblichem, durch das lebende und in Ewigkeit bleibende Wort Gottes, 30464#1. Petrus 1, 24#24. weil alles Fleisch wie Gras ist und alle Herrlichkeit des Menschen wie die Blume des Grases: Das Gras verdorrte, und seine Blume fiel ab – 30465#1. Petrus 1, 25#25. aber das Wort des Herrn bleibt in Ewigkeit. Dieses ist das Wort, das euch als gute Botschaft gesagt wurde. 30466#1. Petrus 2, 1#1. Legt also ab alle Schlechtigkeit und alle betrügerische List und Heucheleien und Beneidungen und alle üblen Nachreden, 30467#1. Petrus 2, 2#2. [und] seid begierig wie neugeborene Kinder nach der unverfälschten Milch des Wortes , damit ihr durch sie wachst, 30468#1. Petrus 2, 3#3. wenn ihr ‹wirklich› geschmeckt habt, dass der Herr freundlich ist, 30469#1. Petrus 2, 4#4. zu dem hinkommend, einem lebenden Stein, von Menschen abgelehnt ‹und verworfen›, ja, aber bei Gott erwählt, kostbar, 30470#1. Petrus 2, 5#5. auch ihr selbst als lebende Steine gebaut werdet: ein geistliches Haus, eine heilige Priesterschaft, um darzubringen geistliche Opfer, die Gott angenehm sind durch Jesus Christus, 30471#1. Petrus 2, 6#6. weswegen auch in der Schrift enthalten ist: „Siehe, ich lege in Zion einen Eckstein, einen erwählten, kostbaren, und der, der an ihn glaubt, wird keineswegs zuschanden werden.“ 30472#1. Petrus 2, 7#7. Euch also, den Glaubenden, [ist er] die Kostbarkeit. Aber den im Unglauben Ungehorsamen wurde dieser Stein, den die Bauenden verwarfen, zu einem Haupt[stein] der Ecke, 30473#1. Petrus 2, 8#8. und ein Stein des Stolperns [wurde er] und ein Fels des Ärgernisses [denen], die als im Unglauben Ungehorsame sich am Wort stoßen, ‹stolpern und fallen›, wozu sie auch gesetzt wurden. 30474#1. Petrus 2, 9#9. Aber ihr seid ein erwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft, ein heiliges Volk, eine Volksschar zu einem erworbenen Eigentum, auf dass ihr kund werden lassen solltet die lobenswerten Wesenszüge dessen, der euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht rief, 30475#1. Petrus 2, 10#10. die ihr einst „Nicht-Volk“ wart, aber nun Gottes Volk seid, die ihr „nicht Barmherzigkeit“ empfangen hattet, nun aber Barmherzigkeit empfingt. 30476#1. Petrus 2, 11#11. Geliebte, ich rufe euch auf als ‘Ausländer’ und ‹sich vorübergehend aufhaltende› Fremde: Enthaltet euch ‹stets› der fleischlichen Lüste – sie kämpfen gegen die Seele – 30477#1. Petrus 2, 12#12. ‹und› habt eine edle Lebensführung unter denen von den Völkern, damit sie da, wo sie gegen euch reden wie ‹gegen› Übeltäter, aufgrund der edlen Werke, die sie gesehen haben, Gott verherrlichen am Tage der Heimsuchung. 30478#1. Petrus 2, 13#13. Seid also untergeordnet aller menschlichen Einrichtung des Herrn wegen, 30479#1. Petrus 2, 14#14. sei es dem König als dem Übergeordneten oder den Statthaltern als denen, die durch ihn geschickt wurden zum Rechtsvollzug über Übeltäter aber zum Lob derer, die Gutes tun, 30480#1. Petrus 2, 15#15. weil es so Gottes Wille ist, [durch] Gutestun die Unkenntnis der törichten Menschen zum Verstummen zu bringen – 30481#1. Petrus 2, 16#16. als Freie und nicht als solche, die die Freiheit zum Deckmantel der Bosheit haben, sondern als leibeigene Knechte Gottes; 30482#1. Petrus 2, 17#17. ehrt alle; liebt die Bruderschaft; fürchtet Gott; ehrt den König; 30483#1. Petrus 2, 18#18. die Hausknechte in aller Furcht sich unterordnend den [über sie] verfügenden Herren, nicht allein den guten und milden, sondern auch den krummen, 30484#1. Petrus 2, 19#19. denn das ist Gnade, ‹etwas Angenehmes›, wenn jemand wegen eines an Gott ‹gebundenen› Gewissens Betrübnisse ‹und Verletzungen› erträgt und dabei ungerechterweise leidet; 30485#1. Petrus 2, 20#20. denn was für ein Ruf ist das, wenn ihr sündigt und [deswegen] ‹mit Fäusten› geschlagen werdet und es ‹mit Ausdauer› erdulden werdet? Wenn ihr jedoch Gutes tut und leidet, und es ‹mit Ausdauer› erdulden werdet, das ist Gnade, ‹etwas Angenehmes›, bei Gott, 30486#1. Petrus 2, 21#21. denn hierzu wurdet ihr gerufen, weil auch Christus für uns litt, wobei er uns ein vorgezeichnetes ‹Muster› hinterließ, damit ihr auf seinen Fußspuren folgen möchtet, 30487#1. Petrus 2, 22#22. der keine Sünde tat, noch wurde List in seinem Munde gefunden, 30488#1. Petrus 2, 23#23. der, als er geschmäht wurde, nicht wiederschmähte, als er litt, nicht drohte, es aber dem übergab, der in Gerechtigkeit richtet, 30489#1. Petrus 2, 24#24. der in seinem Leibe ‹stellvertretend› unsere Sünden selbst auf das Holz hinauftrug, damit wir, den Sünden zu Nichtseienden geworden, der Gerechtigkeit leben möchten, durch dessen Wunde ihr geheilt wurdet; 30490#1. Petrus 2, 25#25. denn ihr wart wie irrende Schafe; ihr seid jedoch nun umgekehrt zu dem Hirten und Aufseher eurer Seelen; 30491#1. Petrus 3, 1#1. gleicherweise sollen die Frauen sich den eigenen Männern unterordnen, damit auch, wenn etliche dem Wort im Unglauben ungehorsam sind, sie durch [ihrer] Frauen Lebensführung ohne Wort gewonnen werden, 30492#1. Petrus 3, 2#2. wenn sie eure in Furcht geführte reine Lebensführung beobachtet haben, 30493#1. Petrus 3, 3#3. deren Schmuck nicht der äußere sei – Haarflechten und Goldumhängen oder Kleideranziehen –, 30494#1. Petrus 3, 4#4. sondern der verborgene Mensch des Herzens in dem Unverderblichen des sanften und stillen Geistes, der vor Gott von hohem Wert ist; 30495#1. Petrus 3, 5#5. denn so schmückten sich selbst auch einst die heiligen Frauen, die auf Gott hofften und sich den eigenen Männern unterordneten, 30496#1. Petrus 3, 6#6. wie Sara dem Abraham gehorchte und ihn „Herr“ nannte, deren Kinder ihr wurdet als solche, die Gutes tun und nicht fürchten irgendeinen Schrecken; 30497#1. Petrus 3, 7#7. gleicherweise die Männer: Wohnt der Kenntnis entsprechend mit dem weiblichen Gefäß als dem schwächeren zusammen und erteilt ihm Ehre als die ihr auch Miterben seid der Gnade des Lebens, sodass eure Gebete nicht abgeschnitten werden; 30498#1. Petrus 3, 8#8. schließlich, [seid] alle gleichgesinnt, mitleidig, brüderlich liebend, herzlich ‹und feinfühlig›, freundlich gesinnt 30499#1. Petrus 3, 9#9. und vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Schimpfwort mit Schimpfwort – im Gegenteil: Segnet, in dem Wissen, dass ihr hierzu gerufen wurdet, damit ihr Segen erbt; 30500#1. Petrus 3, 10#10. denn wer [das] Leben lieben und gute Tage sehen will, bringe seine Zunge dazu, vom Bösen zu lassen, und seine Lippen, nicht Trügendes zu reden. 30501#1. Petrus 3, 11#11. Er biege ab vom Bösen und tue Gutes. Er suche Frieden und jage ihm nach –, 30502#1. Petrus 3, 12#12. weil „des Herrn Augen auf die Gerechten [gerichtet sind] und seine Ohren zu ihrem Flehen. Aber das Angesicht des Herrn ist auf die [gerichtet], die Böses tun.“ 30503#1. Petrus 3, 13#13. Und wer ist es, der euch schaden wird, wenn ihr Nachahmer des Guten werdet? 30504#1. Petrus 3, 14#14. Wenn ihr jedoch auch wegen Gerechtigkeit zu leiden habt – Selige [seid ihr]! Ihre Furcht fürchtet nicht. Lasst euch auch nicht in Unruhe versetzen. 30505#1. Petrus 3, 15#15. Den Herrn aber, Gott, heiligt in euren Herzen. Seid immer bereit zu einer Verteidigung vor jedem, der um ‹einen Grund› bittet, ein Wort über die Hoffnung in euch, [und das] mit Sanftmut und Furcht. 30506#1. Petrus 3, 16#16. Und habt ein gutes Gewissen, damit die, die eure gute Lebensführung in Christus verunglimpfen, in dem Reden gegen euch als [vorgebliche] Übeltäter beschämt werden, 30507#1. Petrus 3, 17#17. denn es ist besser, wenn Gottes Wille es [so haben] will, dass ihr für Gutestun leidet als für Bösestun, 30508#1. Petrus 3, 18#18. weil auch Christus ein ‹für alle› Maleachi für Sünden litt, ein Gerechter für Ungerechte, damit er uns zu Gott hinführe; er wurde nämlich, einerseits, zu Tode gebracht ‹am› Fleisch, andererseits lebendig gemacht ‹durch› den Geist, 30509#1. Petrus 3, 19#19. in dem er auch hinging und den ‹sich› in Gewahrsam ‹befindenden› Geistern verkündete, 30510#1. Petrus 3, 20#20. die im Unglauben ungehorsam waren, einst, als die Geduld Gottes ein ‹für alle› Maleachi am Warten war in den Tagen Noahs, während eine Arche zubereitet wurde, in die wenige, das heißt, acht Seelen, hinein[gingen und] durch Wasser hindurch gerettet wurden, 30511#1. Petrus 3, 21#21. welches [als] Abbild auch uns nun bewahrt ‹und rettet›, [als] Taufe, nicht ein Entfernen des Schmutzes am Fleisch, sondern eine verpflichtende Erklärung eines guten Gewissens, an Gott [gerichtet], – durch die Auferstehung Jesu Christi; 30512#1. Petrus 3, 22#22. der ist zur Rechten Gottes, nachdem er in den Himmel gegangen ist ‹und› [himmlische] Boten und Autoritäten und Kräfte ihm untergeordnet worden sind. 30513#1. Petrus 4, 1#1. Nachdem also Christus für uns am Fleisch litt, wappnet auch ihr euch mit der selben Denkweise, weil der, der im Fleisch litt, mit Sünde abgeschlossen hat, 30514#1. Petrus 4, 2#2. um die noch verbleibende Zeit im Fleisch nicht mehr den Lüsten der Menschen zu leben, sondern dem Willen Gottes; 30515#1. Petrus 4, 3#3. denn es ist uns genug, die vergangene Zeit ‹dieses› Lebens den Willen derer, die von den Völkern sind, ausgeführt zu haben, als man sich erging in Ausschweifungen, Lüsten, übermäßigem Trinken von Wein, Schlemmereien, Trinkgelagen und sittenlosen Götzendiensten, 30516#1. Petrus 4, 4#4. wobei es sie befremdet, dass ihr nicht [mit ihnen] zusammen in denselben Erguss eines heillosen Wesens lauft, [sodass] sie lästern, 30517#1. Petrus 4, 5#5. [sie], die dem Rechenschaft geben werden, der in Bereitschaft steht, Lebende und Verstorbene zu richten; 30518#1. Petrus 4, 6#6. denn zu diesem [Zweck] wurde auch Verstorbenen die gute Botschaft gesagt, damit sie den Menschen gemäß am Fleisch gerichtet würden, aber Gott gemäß im Geist leben möchten. 30519#1. Petrus 4, 7#7. Aber das Ende aller Dinge ist nahe gekommen. Seid also gesunden Sinnes ‹und züchtig› und seid nüchtern für die Gebete. 30520#1. Petrus 4, 8#8. Dabei habt vor allem zu euch ‹untereinander› eine spannkräftige Liebe (weil Liebe eine Menge von Sünden verdecken wird) 30521#1. Petrus 4, 9#9. als solche, die gastfreundlich gegeneinander sind ohne Murren 30522#1. Petrus 4, 10#10. und wobei [ihr], jeder so, wie er eine Gnadengabe empfing, euch damit dient – wie edle Hausverwalter der mannigfaltigen Gnade Gottes: 30523#1. Petrus 4, 11#11. wenn jemand redet, als [einer, der] Worte Gottes [spricht], wenn jemand dient, als [einer, der es] aus der Stärkung [tut], die Gott darreicht, damit in allem Gott verherrlicht werde durch Jesus Christus, dem in ‹alle› Ewigkeit die Herrlichkeit und die Macht ‹gebühren›. Amen. 30524#1. Petrus 4, 12#12. Geliebte, lasst euch den Brand, der unter euch zur Prüfung entstanden ist, nicht befremden, als widerführe euch etwas Fremdartiges, 30525#1. Petrus 4, 13#13. sondern so, wie ihr der Leiden des Christus teilhaftig seid, freut euch, damit ihr auch in der Offenbarung seiner Herrlichkeit euch jubelnd freuen mögt. 30526#1. Petrus 4, 14#14. Wenn ihr im Namen des Christus, ‹des Gesalbten›, geschmäht werdet, [seid ihr] Selige, weil der Geist – der [Geist] der Herrlichkeit und der Gottes – auf euch ruht; bei ihnen wird er gelästert, bei euch aber verherrlicht; 30527#1. Petrus 4, 15#15. es leide nämlich keiner von euch als Mörder oder Dieb oder Übeltäter oder als ein ‘Aufseher’ fremder Angelegenheiten. 30528#1. Petrus 4, 16#16. Wenn [er] aber als Christ [leidet], schäme er sich nicht, verherrliche aber Gott in diesem, das ihm zuteil wurde, 30529#1. Petrus 4, 17#17. weil der Zeitpunkt [da ist], an dem Gericht vom Hause Gottes [her] beginnen sollte; wenn aber zuerst bei uns, was wird das Ende derer sein, die der guten Botschaft Gottes im Unglauben ungehorsam sind? 30530#1. Petrus 4, 18#18. Und „wenn der Gerechte mit Mühe gerettet wird, wo wird der Ehrfurchtslose und Sünder erscheinen?“ 30531#1. Petrus 4, 19#19. Daher sollen auch die, die nach dem Willen Gottes leiden, [ihm] als einem treuen Schöpfer ihre Seelen anvertrauen, [und dieses] im Gutestun. 30532#1. Petrus 5, 1#1. Die Ältesten unter euch rufe ich auf, der ich ein Mitältester und ein Zeuge der Leiden des Christus bin, auch ein Teilhabender an der Herrlichkeit, die geoffenbart werden soll: 30533#1. Petrus 6, 2#2. Seid Hirten für die kleine Herde Gottes bei euch und übt Aufsicht – nicht gezwungenermaßen, sondern freiwilligerweise, nicht um schändlichen Vorteil, sondern aus freien Stücken, 30534#1. Petrus 6, 3#3. nicht als solche, die über die Losanteile herrschen, sondern als solche, die Vorbilder der kleinen Herde werden. 30535#1. Petrus 6, 4#4. Und ist der Oberste Hirte offenbar geworden, so werdet ihr die unverwelkliche Krone der Herrlichkeit davontragen. 30536#1. Petrus 6, 5#5. Gleicherweise die Jüngeren: Seid den Ältesten untergeordnet. Werdet alle einander untergeordnet und bindet euch eine demütige Gesinnung um, weil Gott „sich Hochmütigen widersetzt aber Demütigen Gnade gibt“. 30537#1. Petrus 6, 6#6. Lasst euch also demütigen unter der mächtigen Hand Gottes (damit er euch erhöhe zu rechter Zeit), 30538#1. Petrus 6, 7#7. nachdem ihr eure ganze Sorge auf ihn abgeworfen habt, weil ihm an euch gelegen ist. 30539#1. Petrus 6, 8#8. Seid nüchtern [und] wacht, weil euer Widersacher, der Teufel, wie ein brüllender Löwe umhergeht und jemanden sucht, den er verschlingen [kann]. 30540#1. Petrus 6, 9#9. Dem widersteht, fest ‹durch› den Glauben, wissend, dass dasselbe an Leiden eurer Bruderschaft in der Welt auferlegt ist. 30541#1. Petrus 6, 10#10. Aber der Gott aller Gnade, der uns zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus Jesus rief, er selbst mache euch, nachdem ihr ein Weniges gelitten habt, heil ‹und tüchtig›; er festige, stärke, gründe [euch]. 30542#1. Petrus 6, 11#11. Ihm ‹gebühren› die Herrlichkeit und die Macht in ‹alle› Ewigkeit! Amen. 30543#1. Petrus 6, 12#12. Durch Silvanus, der euch ein treuer Bruder ist, wie ich erachte, habe ich in kurzer Form geschrieben, aufgerufen und feierlich bezeugt, dass dieses die wahre Gnade Gottes ist, in die ihr getreten seid ‹und in der ihr steht›. 30544#1. Petrus 6, 13#13. Es grüßt euch die Miterwählte in Babylon – und Markus, mein Sohn. 30545#1. Petrus 6, 14#14. Grüßt einander mit dem Kuss [edelster] Liebe. Friede [sei mit] euch allen, die [ihr] in Christus Jesus [seid]. Amen. 30546#2. Petrus 1, 1#"1. Symeon Petrus, leibeigener Knecht und Apostel Jesu Christi Denen, die in der Gerechtigkeit unseres Gottes und Retters, Jesu Christi, ‹mit› uns das Los eines gleich kostbaren Glaubens zugeteilt bekamen: 30547#2. Petrus 1, 2#2. Gnade [sei] euch ‹zuteil› und Friede [werde euch] vermehrt – in Erkenntnis Gottes und Jesu, unseres Herrn, 30548#2. Petrus 1, 3#3. [demgemäß] wie seine göttliche Kraft uns alles das gegeben hat, was zum Leben und [zur] rechten Ehrfurcht [dient], durch die Erkenntnis dessen, der uns rief durch Herrlichkeit und [sein] lobenswertes Wesen, 30549#2. Petrus 1, 4#4. durch welche er uns die größten und kostbaren Verheißungen gegeben hat, damit ihr durch diese Teilhaber der göttlichen Natur würdet, nachdem ihr der Verdorbenheit in der Welt entflohen wart, [einer Verdorbenheit] in Lust. 30550#2. Petrus 1, 5#5. Gerade [aus] diesem selben [Grunde] aber auch bringt allen Fleiß auf und reicht dar in eurem Glauben lobenswertes Wesen, im lobenswerten Wesen die Kenntnis, 30551#2. Petrus 1, 6#6. in der Kenntnis die Selbstbeherrschung, in der Selbstbeherrschung die Ausdauer, in der Ausdauer die rechte Ehrfurcht, 30552#2. Petrus 1, 7#7. in der rechten Ehrfurcht die brüderliche Liebe, in der brüderlichen Liebe die [edelste] Liebe, 30553#2. Petrus 1, 8#8. denn ‹wenn› diese bei euch vorhanden sind und in reichem Maße, stellen sie [euch] nicht als Untätige hin noch als Unfruchtbare; zur Erkenntnis unseres Herrn, Jesu Christi, [führen sie]; 30554#2. Petrus 1, 9#9. denn der, bei dem diese nicht vorhanden sind, ist blind, ‹denn› er verschließt die Augen; er brachte nämlich in Vergessenheit die Reinigung von seinen alten Sünden. 30555#2. Petrus 1, 10#10. Deshalb, Brüder, seid fleißig ‹und beeilt euch› umso mehr, euer Gerufensein und [eure] Erwählung fest zu machen, denn im Tun dieser Dinge werdet ihr keinesfalls je straucheln ‹und zu Fall kommen›, 30556#2. Petrus 1, 11#11. denn so wird euch reichlich dargereicht werden der Eingang in das ewige Königreich unseres Herrn und Retters, Jesu Christi; 30557#2. Petrus 1, 12#12. weshalb ich es nicht unterlassen werde, euch immer an diese Dinge zu erinnern, obwohl ihr sie wisst und gefestigt worden seid in der Wahrheit, die kam ‹und nun da ist›. 30558#2. Petrus 1, 13#13. Ich halte es aber für recht, solange ich in dieser Zeltwohnung bin, euch durch Erinnern ganz wachzurufen, 30559#2. Petrus 1, 14#14. in dem Wissen, dass das Ablegen meiner Zeltwohnung bald da ist, wie auch unser Herr, Jesus Christus, mir deutlich machte. 30560#2. Petrus 1, 15#15. Ich werde aber mit Fleiß [darum] bemüht sein, [dass] ihr auch jederzeit nach meinem Ausgang imstande seid, diese Dinge in Erinnerung zu bringen; 30561#2. Petrus 1, 16#16. denn wir waren nicht mit Klugheit ersonnenen Fabeleien gefolgt, als wir euch Kenntnis gaben von der Kraft und Ankunft unseres Herrn, Jesu Christi, sondern wir waren Augenzeugen gewesen von dessen Majestät, 30562#2. Petrus 1, 17#17. denn er erhielt von Gott, dem Vater, Ehre und Herrlichkeit, als eine solche Stimme von der majestätischen Herrlichkeit zu ihm getragen wurde: „Dieser ist mein geliebter Sohn, zu dem mein Wohlgefallen ging.“ 30563#2. Petrus 1, 18#18. Und diese Stimme, die aus dem Himmel zu ihm getragen wurde, hörten wir, als wir zusammen mit ihm auf dem heiligen Berge waren. 30564#2. Petrus 1, 19#19. Und wir haben fester das prophetische Wort, und ihr tut wohl daran, darauf zu achten wie auf eine Lampe, die an einem düsteren Ort scheint, bis der Tag anbricht und in euren Herzen der Morgenstern aufstrahlt; 30565#2. Petrus 1, 20#20. nehmt dabei zuerst dieses zur Kenntnis, dass keine Weissagung der Schrift aus eigener Deutung entsteht, 30566#2. Petrus 1, 21#21. denn nicht ‹durch› den Willen eines Menschen wurde einst Weissagung hervorgebracht, sondern vom Heiligen Geist getragen sprachen die heiligen Menschen Gottes. 30567#2. Petrus 2, 1#1. Aber es entstanden auch falsche Propheten unter dem Volk, wie auch unter euch falsche Lehrer sein werden, die zerstörerische Sonderrichtungen nebenher einführen werden und den unumschränkten Herrscher, der sie kaufte, verleugnen werden [und] sich selbst einen schnellen Untergang zuziehen. 30568#2. Petrus 2, 2#2. Und viele werden [sich nach] ihren zerstörerischen [Wegen] ausrichten [und diesen] folgen, deretwegen der Weg der Wahrheit gelästert werden wird, 30569#2. Petrus 2, 3#3. und in Habsucht werden sie mit ‹wohl›geformten Worten euch ausbeuten, [sie], für die das Gericht von alters her nicht untätig ist, und ihr Verderben schlummert nicht; 30570#2. Petrus 2, 4#4. denn wenn Gott [himmlische] Boten, die sündigten, nicht verschonte, sondern sie für das Gericht aufbewahrte, indem er sie in den Tartaros verwies und Stricken der Finsternis übergab, 30571#2. Petrus 2, 5#5. und die ursprüngliche Welt nicht verschonte, sondern Noah, [als] Achten, einen Verkündiger der Gerechtigkeit, bewahrte, als er die Flut über die Welt der Ehrfurchtslosen hatte kommen lassen, 30572#2. Petrus 2, 6#6. und die Städte Sodom und Gomorra mit einem Umsturz verurteilte – sie wurden ja eingeäschert –, [womit] er künftigen Ehrfurchtslosen ein Beispiel setzte, 30573#2. Petrus 2, 7#7. und den gerechten Lot befreite, der geplagt wurde von der ausschweifenden Lebensweise der Unsittlichen 30574#2. Petrus 2, 8#8. (denn mit [dem, was] er anblickte und hörte, mit ihren gesetzlosen Taten, quälte der Gerechte, der unter ihnen wohnte, Tag für Tag [seine] gerechte Seele): 30575#2. Petrus 2, 9#9. [so] weiß der Herr [Menschen] rechter Ehrfurcht aus der Prüfung zu befreien, Ungerechte aber auf den Tag des Gerichts zur Bestrafung aufzubewahren, 30576#2. Petrus 2, 10#10. aber vor allem die, die in befleckender Lust hinter Fleisch hergehen und Herrschaft verachten. Verwegene [sind sie], Eigenwillige, erzittern nicht, Verehrte zu lästern, 30577#2. Petrus 2, 11#11. während [himmlische] Boten, die an Stärke und Kraft größer sind, ein lästerndes Urteil gegen sie beim Herrn nicht vorbringen. 30578#2. Petrus 2, 12#12. Aber diese [sind] wie unvernünftige Tiere, [die als] Naturwesen zum Fang und Umkommen geboren [sind]; sie lästern in Dingen, in denen sie unverständig sind, [und] werden in ihrem Verderben gänzlich umkommen: 30579#2. Petrus 2, 13#13. ‹Sie› bringen sich den Lohn der Ungerechtigkeit ein, halten für Vergnügen das Schwelgen am Tage, [sind] Flecken und Makel, schwelgen in ihren Betrügereien, wenn sie mit euch an festlichen Essen teilnehmen, 30580#2. Petrus 2, 14#14. haben Augen voll Ehebruchs und sind pausenlos bei der Sünde, locken ungefestigte Seelen, haben ein in Habsucht geübtes Herz, [sind] Kinder des Fluches. 30581#2. Petrus 2, 15#15. Sie verließen den geraden Weg und gingen irre: Sie gingen ‹nämlich› dem Weg Bileams nach, des Sohnes Bosors, der einen Lohn der Ungerechtigkeit liebte. 30582#2. Petrus 2, 16#16. Er wurde aber gestraft ‹wegen› seiner Gesetzlosigkeit. Ein stummes Lasttier, das eine Menschenstimme vernehmen ließ, wehrte dem widersinnigen [Vorhaben] des Propheten. 30583#2. Petrus 2, 17#17. Diese sind Quellen ohne Wasser, Wolken vom Sturmwind getrieben, denen das Dunkel der Finsternis auf ewig aufbewahrt ist, 30584#2. Petrus 2, 18#18. denn mit inhaltsloser aufgeschwollener ‹Rede› locken sie mit Fleischeslust und Zügellosigkeiten die an, die in der Tat denen entflohen waren, die ihr Leben im Irrtum führten, 30585#2. Petrus 2, 19#19. und sie versprechen ihnen Freiheit, während sie selbst Sklaven der Verderbnis sind, denn von wem jemand überwältigt worden ist, diesem ist er auch versklavt; 30586#2. Petrus 2, 20#20. denn wenn sie, nachdem sie im Erkennen des Herrn und Retters, Jesu Christi, den Befleckungen der Welt entflohen waren, aber wieder durch diese verstrickt und ‹dadurch› überwältigt werden, ist für sie das Letzte schlimmer geworden als das Erste, 30587#2. Petrus 2, 21#21. denn es wäre für sie besser, den Weg der Gerechtigkeit nicht erkannt zu haben, als sich, nachdem sie ihn erkannt hatten, umgewandt zu haben von dem heiligen Gebot, das ihnen übergeben war. 30588#2. Petrus 2, 22#22. Es ist aber bei ihnen das eingetroffen, ‹was› die wahre Bildrede [sagt] ‹von einem› Hund, der sich umwandte zum eigenen Gespei, und ‹von einer› Sau, die sich badete und [dann umwandte] zum Wälzen im Schlamm. 30589#2. Petrus 3, 1#1. Diesen bereits zweiten Brief schreibe ich euch, Geliebte: Mit ihnen erinnere ich [euch und] rufe ich euer lauteres Denken ganz wach, 30590#2. Petrus 3, 2#2. zu gedenken der Worte, die von den heiligen Propheten zuvor gesprochen wurden, und unseres, der Apostel des Herrn und Retters, Gebotes. 30591#2. Petrus 3, 3#3. Nehmt dabei zuerst dieses zur Kenntnis, dass zur letzten [Zeit] der Tage Spötter kommen werden, die nach ihren eigenen Lüsten leben 30592#2. Petrus 3, 4#4. und sagen: „Wo ist die Verheißung seiner Ankunft? – denn seit die Väter entschliefen, bleibt ‹durchweg› alles so, ‹wie es› vom Anfang der Schöpfung [an war]“; 30593#2. Petrus 3, 5#5. es ist ihnen nämlich willentlich verborgen, dass [die] Himmel von alters her waren und [die] Erde aus Wasser und durch Wasser Bestand hatte – durch das Wort Gottes –, 30594#2. Petrus 3, 6#6. durch welche [Wasser] die damalige Welt, von Wassern überflutet, zugrunde ging. 30595#2. Petrus 3, 7#7. Aber die jetzigen Himmel und die [jetzige] Erde werden durch sein Wort aufgespart: Fürs Feuer werden sie bewahrt auf den Tag des Gerichts und des Verderbens der ehrfurchtslosen Menschen. 30596#2. Petrus 3, 8#8. Aber dieses Eine soll euch nicht verborgen sein, Geliebte, dass ein Tag vor dem Herrn wie tausend Jahre [ist] und tausend Jahre wie ein Tag [sind]. 30597#2. Petrus 3, 9#9. Der Herr ist nicht säumig mit der Verheißung, wie etliche es für eine Saumseligkeit achten, sondern er hat Geduld mit uns: Er will nicht, dass welche ins Verderben gehen, sondern dass alle Raum zur Buße haben. 30598#2. Petrus 3, 10#10. Es wird aber der Tag des Herrn kommen wie ein Dieb in der Nacht, an dem die Himmel mit ‹Sausen und› Krachen vergehen werden; die Elemente werden brennend sich auflösen, und die Erde und die Werke auf ihr werden verbrannt werden. 30599#2. Petrus 3, 11#11. Da also dieses alles aufgelöst werden wird, welcher Art und Herkunft solltet ihr sein! – in heiliger Lebensführung und rechter Ehrfurcht, 30600#2. Petrus 3, 12#12. als solche, die erwarten und ereilen die Ankunft des Tages Gottes: Mit ihm werden die Himmel brennend aufgelöst werden und die Elemente brennend vor glühender Hitze schmelzen. 30601#2. Petrus 3, 13#13. Wir erwarten aber nach seiner Verheißung ‹ganz› neue Himmel und eine ‹ganz› neue Erde, in denen Gerechtigkeit wohnt. 30602#2. Petrus 3, 14#14. Darum, Geliebte, als solche, die dieses erwarten, seid fleißig ‹und beeilt› euch, fleckenlos und frei von Tadel von ihm in Frieden gefunden zu werden, 30603#2. Petrus 3, 15#15. und die Geduld unseres Herrn erachtet als Heil, so wie auch unser geliebter Bruder Paulus nach der ihm gegebenen Weisheit euch schrieb, 30604#2. Petrus 3, 16#16. wie auch in allen Briefen, wenn er in ihnen über diese Dinge spricht, unter welchen einiges schwer zu verstehen ist, was solche, die ungelehrt und ungefestigt sind, verdrehen, wie [sie es] auch [mit] den anderen Schriften [tun] – zu ihrem eigenen Verderben. 30605#2. Petrus 3, 17#17. Ihr also, Geliebte, als solche, die im Voraus Kenntnis haben, seid auf der Hut, damit ihr nicht als solche, die ‹durch› den Irrtum der Unsittlichen zusammen [mit ihnen] weggeführt wurden, aus der eigenen Festigkeit fallt. 30606#2. Petrus 3, 18#18. Wachst aber in Gnade und Kenntnis unseres Herrn und Retters, Jesu Christi. Ihm ‹gebührt› die Herrlichkeit jetzt und [bis] in den Tag der Ewigkeit. Amen. 30607#1. Johannes 1, 1#1. Das, was von Anfang war, das, was wir gehört haben, das, was wir mit unseren Augen gesehen haben, das, was wir anschauten und unsere Hände betasteten, – es betrifft das Wort des Lebens, 30608#1. Johannes 1, 2#2. und das Leben wurde geoffenbart, und wir haben gesehen und bezeugen und berichten euch: das ewige Leben, das beim Vater war und uns geoffenbart wurde, – 30609#1. Johannes 1, 3#3. das, was wir gesehen und gehört haben, berichten wir euch, damit auch ihr Gemeinschaft mit uns habt; und unsere Gemeinschaft ist mit dem Vater und mit seinem Sohn, Jesus Christus. 30610#1. Johannes 1, 4#4. Und dieses schreiben wir euch, damit unsere Freude voll sei. 30611#1. Johannes 1, 5#5. Und dieses ist die Ankündigung, die wir von ihm gehört haben und euch berichten: Gott ist Licht, und in ihm ist gar keine Dunkelheit. 30612#1. Johannes 1, 6#6. Wenn wir sagen, wir haben Gemeinschaft mit ihm, und wir wandeln in der Dunkelheit, lügen wir und tun nicht die Wahrheit. 30613#1. Johannes 1, 7#7. Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von jeder Sünde. 30614#1. Johannes 1, 8#8. Wenn wir sagen, wir haben nicht Sünde, leiten wir uns selbst in die Irre, und die Wahrheit ist nicht in uns. 30615#1. Johannes 1, 9#9. Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit. 30616#1. Johannes 1, 10#10. Wenn wir sagen, wir haben nicht gesündigt, machen wir ihn zu einem Lügner, und sein Wort ist nicht in uns. 30617#1. Johannes 2, 1#1. Meine Kindlein, dieses schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt. Und wenn jemand sündigt, haben wir einen Fürsprecher vor dem Vater, Jesus Christus, einen Gerechten. 30618#1. Johannes 2, 2#2. Und der ist [die] Sühnung für unsere Sünden, aber nicht allein für die unseren, sondern auch für die ganze Welt. 30619#1. Johannes 2, 3#3. Und an diesem merken wir, dass wir ihn kennengelernt haben: wenn wir seine Gebote halten. 30620#1. Johannes 2, 4#4. Wer sagt: „Ich habe ihn kennengelernt“, und hält seine Gebote nicht, ist ein Lügner, und in diesem ist die Wahrheit nicht. 30621#1. Johannes 2, 5#5. Aber wer irgend sein Wort hält, in diesem ist wahrlich die Liebe Gottes zum Ziel gekommen. An diesem merken wir, dass wir in ihm sind. 30622#1. Johannes 2, 6#6. Wer sagt, er bleibe in ihm, ist es schuldig, auch selbst in der Weise zu wandeln, wie ER wandelte. 30623#1. Johannes 2, 7#7. Brüder, ich schreibe euch nicht ein neues Gebot, sondern ein altes Gebot, das ihr von Anfang hattet. Das alte Gebot ist das Wort, das ihr von Anfang hörtet. 30624#1. Johannes 2, 8#8. Wiederum schreibe ich euch ein neues Gebot, [etwas], das wahr ist in ihm und in euch, weil die Dunkelheit am Vergehen ist, und das wahrhaftige Licht scheint bereits. 30625#1. Johannes 2, 9#9. Wer sagt, er sei im Licht, und hasst seinen Bruder, ist bis jetzt in der Dunkelheit. 30626#1. Johannes 2, 10#10. Wer seinen Bruder liebt, bleibt im Licht, und in ihm ist nicht ein Fallstrick, ‹ein Anlass zum Stolpern›. 30627#1. Johannes 2, 11#11. Wer aber seinen Bruder hasst, ist in der Dunkelheit und wandelt in der Dunkelheit und weiß nicht, wohin er geht, weil die Dunkelheit seine Augen blind machte. 30628#1. Johannes 2, 12#12. Ich schreibe euch, Kindlein, weil euch die Sünden vergeben sind wegen seines Namens. 30629#1. Johannes 2, 13#13. Ich schreibe euch, Väter, weil ihr den kennengelernt habt, der von Anfang ist. Ich schreibe euch, junge Männer, weil ihr den Bösen überwunden habt. 30630#1. Johannes 2, 14#14. Ich schreibe euch, kleine Kinder, weil ihr den Vater kennengelernt habt. Ich habe euch, Väter, geschrieben, weil ihr den kennengelernt habt, der von Anfang ist. Ich habe euch, junge Männer, geschrieben, weil ihr stark seid und das Wort Gottes in euch bleibt und ihr den Bösen überwunden habt. 30631#1. Johannes 2, 15#15. Liebt nicht die Welt noch was in der Welt ist. Wenn jemand die Welt liebt, ist die Liebe des Vaters nicht in ihm, 30632#1. Johannes 2, 16#16. weil alles, was in der Welt ist – die Lust des Fleisches und die Lust der Augen und das Großtun ‹dieses› Lebens – nicht aus dem Vater ist, sondern es ist aus der Welt. 30633#1. Johannes 2, 17#17. Und die Welt ist am Vergehen und ihre Lust, aber wer den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit. 30634#1. Johannes 2, 18#18. Kleine Kinder, es ist letzte Stunde. Und demgemäß wie ihr hörtet, dass [der] Antichristus kommt, sind jetzt sogar viele Antichristusse gekommen, woran wir merken, dass es letzte Stunde ist. 30635#1. Johannes 2, 19#19. Von uns gingen sie aus. Sie waren jedoch nicht von uns; denn wären sie von uns gewesen, wären sie gewisslich bei uns geblieben. [Es geschah] jedoch, damit offenbar gemacht würde, dass nicht alle von uns sind. 30636#1. Johannes 2, 20#20. Und ihr, ihr habt eine Salbung von dem Heiligen, und ihr wisst alles. 30637#1. Johannes 2, 21#21. Ich habe euch nicht geschrieben, weil ihr die Wahrheit nicht wüsstet, sondern weil ihr sie wisst und weil jede Lüge nicht aus der Wahrheit ist. 30638#1. Johannes 2, 22#22. Wer ist der Lügner, wenn nicht der, der leugnet, dass Jesus der Gesalbte ist? Der ist der Antichristus, der den Vater und den Sohn leugnet. 30639#1. Johannes 2, 23#23. Jeder, der den Sohn leugnet, hat auch den Vater nicht. 30640#1. Johannes 2, 24#24. Ihr also, das, was ihr von Anfang hörtet, bleibe in euch. Wenn das in euch bleibt, was ihr von Anfang hörtet, werdet auch ihr in dem Sohn und in dem Vater bleiben. 30641#1. Johannes 2, 25#25. Und das ist die Verheißung, die er uns verhieß: das ewige Leben. 30642#1. Johannes 2, 26#26. Solches habe ich euch geschrieben hinsichtlich derer, die euch in die Irre leiten. 30643#1. Johannes 2, 27#27. Und ihr, die Salbung, die ihr von ihm empfingt, bleibt in euch, und ihr habt nicht ‹stets› nötig, dass jemand euch lehre, sondern wie eben die Salbung euch über alles lehrt und wahr ist und nicht Lüge ist und so, wie sie euch lehrte, werdet ihr in ihm bleiben. 30644#1. Johannes 2, 28#28. Und nun, Kindlein, bleibt in ihm, damit, wenn er geoffenbart wird, wir Freimütigkeit haben und nicht von ihm ‹weg› beschämt werden bei seiner Ankunft. 30645#1. Johannes 2, 29#29. Wenn ihr wisst, dass er gerecht ist, nehmt zur Kenntnis, dass jeder, der die Gerechtigkeit übt, ein aus ihm Geborener ist. 30646#1. Johannes 3, 1#1. Seht, welche Liebe der Vater uns gegeben hat, dass wir Kinder Gottes heißen sollten. Deswegen kennt die Welt uns nicht, weil sie IHN nicht gekannt hat. 30647#1. Johannes 3, 2#2. Geliebte, wir sind nun Kinder Gottes. Und noch wurde nicht offenbar, was wir sein werden. Aber wir wissen: Wenn er offenbar wird, werden wir ihm gleich sein, weil wir ihn sehen werden, so wie er ist. 30648#1. Johannes 3, 3#3. Und jeder, der diese Hoffnung auf ihn hat, reinigt ‹und weiht› sich selbst ‹immer wieder›, so wie ER rein ‹und geweiht› ist. 30649#1. Johannes 3, 4#4. Jeder, der die Sünde tut, tut auch die Gesetzwidrigkeit. Und die Sünde ist die Gesetzwidrigkeit. 30650#1. Johannes 3, 5#5. Und ihr wisst, dass ER geoffenbart wurde, damit er unsere Sünden wegnehme. Und es ist in IHM nicht Sünde. 30651#1. Johannes 3, 6#6. Jeder, der in ihm bleibt, sündigt nicht. Jeder, der sündigt, hat ihn nicht gesehen noch ihn kennengelernt. 30652#1. Johannes 3, 7#7. Kindlein, niemand leite euch in die Irre. Wer die Gerechtigkeit tut, ist gerecht, so wie ER gerecht ist. 30653#1. Johannes 3, 8#8. Wer die Sünde tut, ist aus dem Teufel, weil der Teufel von Anfang an sündigt. Hierzu wurde der Sohn Gottes geoffenbart, damit er die Werke des Teufels auflöse. 30654#1. Johannes 3, 9#9. Jeder aus Gott Geborene tut nicht Sünde, weil sein Same in ihm bleibt; und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren worden ist. 30655#1. Johannes 3, 10#10. An diesem sind offenbar die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels. Jeder, der nicht Gerechtigkeit tut, ist nicht aus Gott, und wer nicht seinen Bruder liebt, 30656#1. Johannes 3, 11#11. weil diese die Botschaft ist, die ihr von Anfang hörtet: dass wir einander lieben sollten. 30657#1. Johannes 3, 12#12. Nicht so wie Kain: Aus dem Bösen war er, und er erschlug seinen Bruder. Und warum erschlug er ihn? Weil seine Werke böse waren, die seines Bruders aber gerecht. 30658#1. Johannes 3, 13#13. Verwundert euch nicht, meine Brüder, wenn die Welt euch hasst. 30659#1. Johannes 3, 14#14. Wir wissen, dass wir aus dem Tode zum Leben gelangt sind, weil wir die Brüder lieben. Wer den Bruder nicht liebt, weilt im Tode. 30660#1. Johannes 3, 15#15. Jeder, der seinen Bruder hasst, ist ein Menschenmörder. Und ihr wisst, dass kein Menschenmörder ewiges Leben hat. ‹Es› weilt ‹nicht› in ihm. 30661#1. Johannes 3, 16#16. An diesem haben wir die Liebe gekannt, dass ER seine Seele für uns hinlegte, und wir sind es schuldig, die Seele für die Brüder hinzulegen. 30662#1. Johannes 3, 17#17. Aber wer die Lebensgüter der Welt hat, und er schaut ‹und sieht› seinen Bruder Bedarf haben und verschließt sein Inneres vor ihm, wie weilt die Liebe Gottes in ihm? 30663#1. Johannes 3, 18#18. Meine Kindlein, lieben wir nicht mit Wort noch mit der Zunge, sondern in Werk und in Wahrheit! 30664#1. Johannes 3, 19#19. Und an diesem merken wir, dass wir aus der Wahrheit sind, und vor ihm werden wir unsere Herzen überzeugen, 30665#1. Johannes 3, 20#20. nämlich: sollte unser Herz uns anschuldigen, dass Gott größer ist als unser Herz und alles kennt. 30666#1. Johannes 3, 21#21. Geliebte, wenn unser Herz uns nicht anschuldigt, haben wir Freimütigkeit zu Gott, 30667#1. Johannes 3, 22#22. und was immer wir bitten, bekommen wir von ihm, weil wir ‹solche sind, die› seine Gebote halten und tun, was vor ihm angenehm ist. 30668#1. Johannes 3, 23#23. Und dieses ist sein Gebot, dass wir an den Namen seines Sohnes, Jesu Christi, glauben und einander lieben, so wie er uns Gebot gab. 30669#1. Johannes 3, 24#24. Und wer seine Gebote hält, weilt in ihm und er in ihm. Und an diesem merken wir, dass er in uns weilt, aus dem Geist, den er uns gab. 30670#1. Johannes 4, 1#1. Geliebte, glaubt nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind, weil viele falsche Propheten in die Welt ausgegangen sind. 30671#1. Johannes 4, 2#2. An diesem kennt ihr den Geist Gottes: Jeder Geist, der Jesus Christus als im Fleisch gekommen bekennt, ist aus Gott, 30672#1. Johannes 4, 3#3. und jeder Geist, der nicht Jesus Christus als im Fleisch gekommen bekennt, ist nicht aus Gott. Und dieser ist der des Antichristus, [von] welchem [Geist] ihr hörtet, dass er kommt. Und er ist jetzt schon in der Welt. 30673#1. Johannes 4, 4#4. IHR seid aus Gott, Kindlein, und habt sie überwunden, weil der, der in euch ist, größer ist, als der, der in der Welt ist. 30674#1. Johannes 4, 5#5. Sie sind aus der Welt. Deswegen reden sie aus der Welt, und die Welt hört sie. 30675#1. Johannes 4, 6#6. WIR sind aus Gott. Wer Gott kennt, hört uns. Wer nicht aus Gott ist, hört uns nicht. Aus diesem kennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist der Verirrung. 30676#1. Johannes 4, 7#7. Geliebte, lieben wir einander, weil die Liebe aus Gott ist, und jeder, der liebt, ist aus Gott geboren worden und kennt Gott. 30677#1. Johannes 4, 8#8. Wer nicht liebt, hat Gott nicht kennengelernt, weil Gott Liebe ist. 30678#1. Johannes 4, 9#9. In diesem wurde die Liebe Gottes unter uns geoffenbart, dass Gott seinen einziggeborenen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn lebten. 30679#1. Johannes 4, 10#10. In diesem besteht die Liebe: nicht dass wir Gott liebten, sondern dass er uns liebte und seinen Sohn sandte als Sühnung für unsere Sünden. 30680#1. Johannes 4, 11#11. Geliebte, wenn Gott uns so liebte, sind auch wir es schuldig, einander zu lieben. 30681#1. Johannes 4, 12#12. Niemand hat Gott je angeschaut. Wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns zum Ziel gekommen. 30682#1. Johannes 4, 13#13. An diesem [er]kennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns [bleibt]: dass er uns von seinem Geist gegeben hat. 30683#1. Johannes 4, 14#14. Und wir haben angeschaut und bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat als Retter der Welt. 30684#1. Johannes 4, 15#15. Wer irgend bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in ihm bleibt Gott und er in Gott. 30685#1. Johannes 4, 16#16. Und wir haben die Liebe gekannt, die Gott unter uns hat, und haben geglaubt. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott in ihm. 30686#1. Johannes 4, 17#17. In diesem ist die Liebe mit uns zum Ziel gekommen, damit wir am Tage des Gerichts Freimütigkeit haben mögen: weil, so wie ER ist, auch wir in dieser Welt sind. Furcht ist nicht in der Liebe, 30687#1. Johannes 4, 18#18. sondern die zum Ziel gekommene Liebe treibt die Furcht aus, weil Furcht [es mit] Strafe [zu tun] hat. Aber wer sich fürchtet, ist in der Liebe nicht zum Ziel gebracht worden. 30688#1. Johannes 4, 19#19. Wir lieben ihn, weil er uns zuerst liebte. 30689#1. Johannes 4, 20#20. Wenn jemand sagt: „Ich liebe Gott“, und er hasst seinen Bruder, ist er ein Lügner; denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er gesehen hat, wie kann er Gott lieben, den er nicht gesehen hat? 30690#1. Johannes 4, 21#21. Und dieses Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, auch seinen Bruder lieben soll. 30691#1. Johannes 5, 1#1. Jeder, der glaubt, dass Jesus der Gesalbte ist, ist aus Gott geboren worden, und jeder, der den liebt, der ihn gebar, liebt auch den, der aus ihm geboren worden ist. 30692#1. Johannes 5, 2#2. An diesem merken wir, dass wir die Kinder Gottes lieben: wenn wir Gott lieben und seine Gebote halten; 30693#1. Johannes 5, 3#3. denn das ist die Liebe zu Gott ‹und aus Gott›: [Sie geht dahin], dass wir seine Gebote halten, und seine Gebote sind nicht eine Last, 30694#1. Johannes 5, 4#4. weil alles, was aus Gott geboren worden ist, die Welt überwindet. Und dieses ist der Sieg, der die Welt überwand: unser Glaube. 30695#1. Johannes 5, 5#5. Wer ist es, der die Welt überwindet, wenn nicht der, der glaubt, dass Jesus der Sohn Gottes ist? 30696#1. Johannes 5, 6#6. Dieser ist der, der durch Wasser und Blut kam, Jesus, der Gesalbte; nicht in dem Wasser allein, sondern in dem Wasser und dem Blut. Und der Geist ist der Bezeugende, weil der Geist die Wahrheit ist, 30697#1. Johannes 5, 7#7. weil drei es sind, die im Himmel Bezeugende [sind]: der Vater, das Wort und der Heilige Geist, und diese drei, sie sind eins; 30698#1. Johannes 5, 8#8. und drei sind es, die auf der Erde Bezeugende [sind]: der Geist und das Wasser und das Blut, und die drei sind vereint. 30699#1. Johannes 5, 9#9. Wenn das Zeugnis der Menschen wir [gewohnt sind] anzunehmen – das Zeugnis Gottes ist größer, weil dieses das Zeugnis Gottes ist, das er über seinen Sohn abgelegt hat. 30700#1. Johannes 5, 10#10. Wer an den Sohn Gottes glaubt, hat das Zeugnis in sich. Wer Gott nicht glaubt, hat ihn zum Lügner gemacht, weil er nicht an das Zeugnis geglaubt hat, das Gott über seinen Sohn abgelegt hat. 30701#1. Johannes 5, 11#11. Und dieses ist das Zeugnis: Gott gab uns ewiges Leben, und dieses Leben ist in seinem Sohn. 30702#1. Johannes 5, 12#12. Wer den Sohn hat, hat das Leben. Wer den Sohn Gottes nicht hat, hat nicht das Leben. 30703#1. Johannes 5, 13#13. Dieses habe ich euch geschrieben, die ihr an den Namen des Sohnes Gottes glaubt, damit ihr wisst, dass ihr ewiges Leben habt, und damit ihr an den Namen des Sohnes Gottes glaubt. 30704#1. Johannes 5, 14#14. Und dieses ist die Freimütigkeit, die wir zu ihm haben: Wenn wir nach seinem Willen um etwas bitten, hört er uns. 30705#1. Johannes 5, 15#15. Und wenn wir wissen, dass er uns hört – um was wir auch bitten –, wissen wir, dass wir die Bitten haben, die wir von ihm erbeten haben. 30706#1. Johannes 5, 16#16. Wenn jemand seinen Bruder sündigen sieht – eine Sünde nicht zum Tode hin –, soll er bitten, und er wird ihm Leben geben, ‹solchen›, die nicht zum Tode hin sündigen. Es gibt Sünde hin zum Tode. Nicht von solcher sage ich, dass man bitten soll. 30707#1. Johannes 5, 17#17. Jede Ungerechtigkeit ist Sünde. Und es gibt Sünde, die nicht zum Tode hin ist. 30708#1. Johannes 5, 18#18. Wir wissen, dass keiner, der aus Gott geboren worden ist, sündigt, sondern der, der aus Gott geboren wurde, bewahrt sich selbst, und der Böse tastet ihn nicht an. 30709#1. Johannes 5, 19#19. Wir wissen, dass wir aus Gott sind, und die ganze Welt liegt in dem Bösen. 30710#1. Johannes 5, 20#20. Aber wir wissen, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns ein Denken ‹und Verständnis› gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen kennen; und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn, Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben. 30711#1. Johannes 5, 21#21. Kindlein, hütet euch selbst vor den Götzen: ‹Enthaltet euch› von [ihnen]. Amen. 30712#2. Johannes 1, 1#1. Der Ältere Der erwählten Herrin und ihren Kindern, die ich in [der] Wahrheit liebe – und nicht allein ich, sondern auch alle, die die Wahrheit kennengelernt haben – 30713#2. Johannes 1, 2#2. wegen der Wahrheit, die unter uns bleibt und auf ewig bei uns sein wird. 30714#2. Johannes 1, 3#3. Es werden mit uns sein Gnade, Barmherzigkeit, Friede von Gott, dem Vater, und von dem Herrn Jesus Christus, dem Sohn des Vaters, in Wahrheit und Liebe. 30715#2. Johannes 1, 4#4. Ich habe mich sehr gefreut, weil ich unter deinen Kindern ‹solche› gefunden habe, die in [der] Wahrheit wandeln, so wie wir vom Vater Gebot empfingen. 30716#2. Johannes 1, 5#5. Und nun ersuche ich dich, Herrin, – nicht, als [wäre es] ein neues Gebot, schreibe ich dir, sondern das, das wir von Anfang hatten: dass wir einander lieben. 30717#2. Johannes 1, 6#6. Und dieses ist die Liebe, dass wir nach seinen Geboten wandeln sollen. Dieses ist das Gebot, so wie ihr es von Anfang hörtet, dass ihr darin wandeln sollt, 30718#2. Johannes 1, 7#7. weil viele Irreführende in die Welt hingegangen sind, die nicht bekennen Jesus Christus kommend im Fleisch: Das ist der Irreführende und der Antichristus. 30719#2. Johannes 1, 8#8. Seht ‹stets› auf euch selbst, damit wir nicht verlieren, was wir erwirkten, sondern vollen Lohn erhalten. 30720#2. Johannes 1, 9#9. Jeder, der [das Gebot] übertritt und nicht in der Lehre des Christus bleibt, hat Gott nicht. Wer in der Lehre des Christus bleibt, dieser hat sowohl den Vater als auch den Sohn. 30721#2. Johannes 1, 10#10. Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht bringt, nehmt ihn nicht in die Wohnung und sagt ihm nicht: „Freue dich!“, 30722#2. Johannes 1, 11#11. denn wer ihm „Freue dich!“ sagt, nimmt teil an seinen bösen Werken. 30723#2. Johannes 1, 12#12. Da ich euch vieles zu schreiben habe, wollte ich es nicht mit Papyrus und Tinte [tun], sondern ich hoffe, zu euch zu kommen und [von] Mund zu Mund zu reden, damit unsere Freude völlig sei. 30724#2. Johannes 1, 13#13. Die Kinder deiner erwählten Schwester grüßen dich. Amen. 30725#3. Johannes 1, 1#1. Der Ältere Gaius, dem Geliebten, den ich in [der] Wahrheit liebe. 30726#3. Johannes 1, 2#2. Geliebter, ich wünsche ‹und bete›, dass es dir in allen Dingen wohlgehe und du gesund seiest, so wie es deiner Seele wohlgeht; 30727#3. Johannes 1, 3#3. denn ich freute mich sehr, als die Brüder kamen und von deiner Wahrheit Zeugnis gaben, so wie du in [der] Wahrheit wandelst. 30728#3. Johannes 1, 4#4. Eine größere Freude habe ich nicht als die, dass ich von meinen Kindern höre, dass sie in [der] Wahrheit wandeln. 30729#3. Johannes 1, 5#5. Geliebter, in Treue handelst du, was immer das Werk war, an den Brüdern und an den Gästen. 30730#3. Johannes 1, 6#6. Vor der Gemeinde gaben sie Zeugnis von deiner Liebe. Du wirst wohltun, wenn du sie auf eine Weise, die Gottes würdig ist, ‹fürsorglich› abfertigst, 30731#3. Johannes 1, 7#7. denn für den Namen zogen sie aus und nahmen nichts von den Heiden. 30732#3. Johannes 1, 8#8. Wir also sind es schuldig, solche aufzunehmen, damit wir Mitwirkende mit der Wahrheit werden. 30733#3. Johannes 1, 9#9. Ich schrieb der Gemeinde. Diotrephes jedoch, der gern der Erste von ihnen sein will, nimmt uns nicht an. 30734#3. Johannes 1, 10#10. Deswegen werde ich, wenn ich komme, seine Werke in Erinnerung bringen, die er tut: Mit bösen Worten schwatzt er ‹gegen› uns, und damit begnügt er sich nicht; er selbst nimmt die Brüder nicht an, und zudem hindert er die [daran], die es wollen, und er stößt sie aus der Gemeinde. 30735#3. Johannes 1, 11#11. Geliebter, ahme nicht das Üble nach, sondern das Gute. Der, der Gutes tut, ist aus Gott, aber der, der das Üble tut, hat Gott nicht gesehen. 30736#3. Johannes 1, 12#12. Demetrius wird von allen Zeugnis gegeben und von der Wahrheit selbst. Und auch wir geben [ihm] Zeugnis, und ihr wisst, dass unser Zeugnis wahr ist. 30737#3. Johannes 1, 13#13. Vieles hätte ich zu schreiben. Ich will dir jedoch nicht mit Tinte und Schreibrohr schreiben. 30738#3. Johannes 1, 14#14. Ich hoffe aber, sogleich dich zu sehen, und wir werden [von] Mund zu Mund reden. 30739#3. Johannes 1, 15#15. Friede dir! Es grüßen dich die Freunde. Grüße die Freunde mit Namen. 30740#Judas 1, 1#1. Judas, leibeigener Knecht Jesu Christi, Bruder des Jakobus. Den in Gott, dem Vater, geheiligten und ‹durch› Jesus Christus bewahrten Gerufenen: 30741#Judas 1, 2#2. Barmherzigkeit [sei] euch ‹zuteil› und Friede, und Liebe [möge euch] vermehrt [werden]. 30742#Judas 1, 3#3. Geliebte, als ich mich mit allem Fleiß daran machte, euch über das gemeinsame Heil zu schreiben, hielt ich es für eine Notwendigkeit, euch in einem Schreiben aufzurufen, mit Ernst zu ringen für den Glauben, der den Heiligen EINMAL übergeben worden ist; 30743#Judas 1, 4#"4. denn gewisse Menschen schlichen nebenein, die für dieses Urteil längst aufgeschrieben wurden: Ehrfurchtslose, die die Gnade unseres Gottes in Zügellosigkeit verkehren und unseren alleinigen unumschränkten Herrscher-Gott und Herrn, Jesus Christus, verleugnen. 30744#Judas 1, 5#5. Ich beabsichtige, euch zu erinnern, die ihr dieses einmal gewusst habt, dass der Herr, nachdem er das Volk aus dem Lande Ägypten gerettet hatte, beim zweiten Maleachi die, die nicht glaubten, umbrachte, 30745#Judas 1, 6#6. dass er auch die [himmlischen] Boten, die ihren ersten Stand nicht bewahrten, sondern die eigene Behausung zurückließen, für das Gericht des großen Tages mit immerwährenden Fesseln verwahrt hat, von Finsternis bedeckt, 30746#Judas 1, 7#7. wie Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte, die die Unzucht bis aufs Äußerste trieben und weg hinter anderem Fleisch hergingen, in ähnlicher Weise wie diese als Beispiel vorliegen und die ‹gerechte› Strafe eines ewigen Feuers erleiden. 30747#Judas 1, 8#8. Gleichwohl [handeln] in gleicher Weise auch diese Träumer: Einerseits beflecken sie Fleisch, andererseits verwerfen sie Herrschaft und lästern Verehrte. 30748#Judas 1, 9#9. Aber der Erzengel Michael, als er mit dem Teufel in Streit geriet und mit ihm eine Auseinandersetzung hatte über den Leib Moses, wagte nicht, ein lästerndes Urteil zu fällen, sondern sagte: „Der Herr strafe dich!“ 30749#Judas 1, 10#10. Aber diese lästern über das, was sie nicht wirklich kennen, ‹was es auch sei›. Auf was immer sie sich (wie die unvernünftigen Tiere) von Natur aus verstehen, in diesen Dingen gehen sie zugrunde. 30750#Judas 1, 11#11. Wehe ihnen! – DENN: den Weg Kains schlugen sie ein, und für Lohn ergossen sie sich dem Abirren Bileams, und ‹mit› dem Widerspruch Koras kamen sie um. 30751#Judas 1, 12#12. Diese sind verborgene Klippen bei euren Liebesmahlen, schmausen ohne Furcht mit und weiden sich selbst, [sind] Wolken ohne Wasser, von Winden umhergetrieben, spätherbstliche Bäume ohne Frucht, zweimal abgestorben, entwurzelt, 30752#Judas 1, 13#13. wilde Wellen des Meeres, die ihre eigene Schande ausschäumen, wandernde Sterne, denen das Dunkel der Finsternis [bis] in die Ewigkeit aufbehalten ist. 30753#Judas 1, 14#14. Aber auch Henoch, siebenter von Adam, weissagte diesen mit den Worten: „Siehe! Es kam der Herr in‹mitten› seiner heiligen Zehntausenden, 30754#Judas 1, 15#15. um über alle Gericht zu halten und alle ihre Ehrfurchtslosen zu strafen wegen aller ihrer ehrfurchtslosen Werke, mit denen sie sich in ehrfurchtsloser Weise vergingen, und wegen alles Harten, das ehrfurchtslose Sünder gegen ihn redeten.“ 30755#Judas 1, 16#16. Diese sind Murrende, ‹solche›, die mit ihrem Schicksal hadern, die nach ihren Lüsten wandeln, und ihr Mund redet aufgeschwollene [Worte], und des Vorteils wegen schmeicheln sie ins Angesicht. 30756#Judas 1, 17#17. Aber ihr, Geliebte, gedenkt der Worte, die zuvor von den Aposteln unseres Herrn, Jesu Christi, gesprochen wurden, 30757#Judas 1, 18#18. dass sie euch ‹wiederholt› sagten: In der letzten Zeit werden Spötter auftreten, die nach ihren eigenen ehrfurchtslosen Lüsten wandeln werden. 30758#Judas 1, 19#19. Diese sind die Lostrennenden, Seelische, die den Geist nicht haben. 30759#Judas 1, 20#20. Aber ihr, Geliebte, indem ihr euch selbst aufbaut mittels eures heiligsten Glaubens [und] im Heiligen Geist betet, 30760#Judas 1, 21#21. bewahrt euch selbst in der Liebe Gottes und wartet ‹mit Erwarten› auf die Barmherzigkeit unseres Herrn, Jesu Christi, zum ewigen Leben. 30761#Judas 1, 22#22. Und der einen erbarmt euch – macht einen Unterschied; 30762#Judas 1, 23#23. andere rettet mit Furcht: Reißt sie aus dem Feuer! Hasst dabei sogar das vom Fleisch befleckte Gewand. 30763#Judas 1, 24#24. Aber dem, der euch ohne Straucheln zu behüten vermag und ohne Tadel mit hoher Freude vor das Angesicht seiner Herrlichkeit zu stellen, 30764#Judas 1, 25#25. dem allein weisen Gott, unserem Retter, ‹gebühren› Herrlichkeit und Majestät, Macht und Autorität – nun und auch in ‹alle› Ewigkeit. Amen. 30765#Offenbarung 1, 1#1. Offenbarung Jesu Christi, die Gott ihm gab, seinen leibeigenen Knechten zu zeigen, was mit Schnelligkeit geschehen muss. Und er sandte [sie] durch seinen [himmlischen] Boten [und] übermittelte [sie] seinem leibeigenen Knecht Johannes, 30766#Offenbarung 1, 2#2. der das Wort Gottes und das Zeugnis Jesu Christi bezeugte. 30767#Offenbarung 1, 3#3. Ein Seliger ist der, der liest, und [Selige sind] die, die hören die Worte der Weissagung und bewahren, was darin geschrieben ist, denn die Zeit ist nahe! 30768#Offenbarung 1, 4#4. Johannes. Den sieben Gemeinden, die in Asien sind: Gnade [sei] euch ‹zuteil› und Friede von dem „Der ist und der war und der kommt“ und von den sieben Geistern, die vor seinem Thron sind, 30769#Offenbarung 1, 5#5. und von Jesus Christus. [Er ist] der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und der Fürst über die Könige der Erde. Dem, der uns liebte und uns durch sein Blut von unseren Sünden wusch – 30770#Offenbarung 1, 6#6. auch machte er uns zu Königen und zu Priestern für seinen Gott und Vater –, ihm ‹gebühren› die Herrlichkeit und die Macht in ‹alle› Ewigkeit. Amen. 30771#Offenbarung 1, 7#7. Siehe! Er kommt mit den Wolken. Und jedes Auge wird ihn sehen, auch die, die ihn durchstachen. Und es werden ‹sich an die Brust schlagen und› wehklagen um ihn alle Stämme der Erde. Ja. Amen. 30772#Offenbarung 1, 8#8. „Ich bin das Alpha und das Omega, Anfang und Ende“, sagt der Herr, der, der ist, und der, der war, und der Kommende, der Machthaber über alles. 30773#Offenbarung 1, 9#9. Ich, Johannes, der auch euer Bruder ist und Mitteilhabender an der Bedrängnis und an dem Königreich Jesu Christi und [der] Ausdauer ‹für ihn›, ich war auf der Insel, die Patmos genannt wird, wegen des Wortes Gottes und wegen des Zeugnisses Jesu Christi. 30774#Offenbarung 1, 10#10. An dem Tage, der [dem] Herrn gehört, wurde ich [einer, der] im Geist [war]. Und ich hörte hinter mir eine große, ‹laute› Stimme wie die einer Posaune, 30775#Offenbarung 1, 11#11. die sagte: „Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte“, und: „Was du siehst, schreibe in ein Buch und verschicke an die Gemeinden, die in Asien sind, nach Ephesus und nach Smyrna und nach Pergamos und nach Thyateira und nach Sardeis und nach Philadelphia und nach Laodikeia.“ 30776#Offenbarung 1, 12#12. Und ich wandte mich um, die Stimme zu sehen, die mit mir redete. Und als ich mich umgewandt hatte, sah ich sieben goldene Leuchter 30777#Offenbarung 1, 13#13. und inmitten der sieben Leuchter einen gleich [dem] Sohn eines Menschen, bekleidet mit einem bis zu den Füßen reichenden Gewand und an der Brust umgürtet mit einem goldenen Gürtel. 30778#Offenbarung 1, 14#14. Sein Haupt und sein Haar waren weiß wie weiße Wolle, wie Schnee. Und seine Augen waren wie eine Feuerflamme. 30779#Offenbarung 1, 15#15. Und seine Füße waren gleich Golderz, als glühten sie im Ofen. Und seine Stimme war wie das Rauschen vieler Wasser. 30780#Offenbarung 1, 16#16. Und er hatte sieben Sterne in seiner rechten Hand. Und aus seinem Munde ging ein scharfes, zweischneidiges ‹heftiges› Schwert hervor. Und sein Gesicht war wie die Sonne, wenn sie scheint in ihrer Kraft. 30781#Offenbarung 1, 17#17. Und als ich ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen wie ein Toter. Und er legte seine rechte Hand auf mich und sagte zu mir: „Fürchte dich nicht. Ich bin der Erste und der Letzte 30782#Offenbarung 1, 18#18. und der Lebende. Ich war tot, und – siehe! – ich bin lebend – in ‹alle› Ewigkeit. Amen. Und ich habe die Schlüssel des Todesbereiches und des Todes. 30783#Offenbarung 1, 19#19. Schreibe, was du gesehen hast und was ist und was nach diesem im Begriff ist zu geschehen. 30784#Offenbarung 1, 20#20. [Was] das Geheimnis der sieben Sterne [betrifft], derer, [die] du auf meiner rechten [Hand] sahst, und die sieben goldenen Leuchter: Die sieben Sterne sind Boten der sieben Gemeinden, und die sieben Leuchter, die du sahst, sind sieben Gemeinden. 30785#Offenbarung 2, 1#1. Dem Boten der ephesischen Gemeinde schreibe: Das sagt der, der die sieben Sterne in seiner Rechten hält, der inmitten der sieben goldenen Leuchter wandelt: 30786#Offenbarung 2, 2#2. Ich weiß um deine Werke und deine Arbeit und deine Ausdauer und dass du Üble nicht ertragen kannst. Und du prüftest die, die behaupten, Apostel zu sein, und es nicht sind, und fandest, dass sie Lügner waren. 30787#Offenbarung 2, 3#3. Und du ertrugst, und du hast Ausdauer, und wegen meines Namens hast du gearbeitet und bist nicht ermüdet gewesen. 30788#Offenbarung 2, 4#4. Ich habe jedoch gegen dich, dass du deine erste Liebe verließest. 30789#Offenbarung 2, 5#5. Denke also daran, wovon du gefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke. Wenn [du es] aber nicht [tust], komme ich schnell zu dir. Und ich werde deinen Leuchter von seiner Stelle ‹weg›rücken, wenn du nicht Buße tust. 30790#Offenbarung 2, 6#6. Dieses jedoch hast du, dass du die Werke der Nikolaiten hassest, die auch ich hasse. 30791#Offenbarung 2, 7#7. Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Gemeinden sagt. Dem, der überwindet, ihm werde ich zu essen geben vom Baum des Lebens, der in der Mitte des Paradieses Gottes ist. 30792#Offenbarung 2, 8#8. Dem Boten der Gemeinde der Smyrner schreibe: Das sagt der Erste und der Letzte, der ein Toter wurde und lebte: 30793#Offenbarung 2, 9#9. Ich weiß um deine Werke und deine Bedrängnis und deine Armut – du bist aber reich – und um die Lästerung von Seiten derer, die von sich selbst sagen, sie seien Juden, und sie sind es nicht, sondern [sind] eine Synagoge des Satans. 30794#Offenbarung 2, 10#10. Fürchte nicht die Leiden, die auf dich zukommen. Siehe, der Teufel ist daran, [einige] von euch ins Gefängnis zu werfen, damit ihr geprüft werdet, und ihr werdet zehn Tage Bedrängnis haben. Werde treu bis zum Tode, und ich werde dir die Krone des Lebens geben. 30795#Offenbarung 2, 11#11. Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Gemeinden sagt. Dem, der überwindet, wird keinesfalls von dem zweiten Tode Schaden zugefügt werden. 30796#Offenbarung 2, 12#12. Dem Boten der Gemeinde in Pergamos schreibe: Das sagt der, der das scharfe, zweischneidige ‹heftige› Schwert hat: 30797#Offenbarung 2, 13#13. Ich weiß um deine Werke und wo du wohnst, da, wo der Thron des Satans ist; und du hältst fest an meinem Namen, und du verleugnetest nicht den Glauben an mich, auch [nicht] in den Tagen, in denen Antipas mein treuer Zeuge war, der bei euch getötet wurde, da, wo der Satan wohnt. 30798#Offenbarung 2, 14#14. Ich habe jedoch Weniges gegen dich: Du hast dort [solche], die an der Lehre Bileams festhalten, der bei Balak lehrte, einen Anlass ‹zum Stolpern und Fallen› vor die Söhne Israels zu werfen, ‹um› Götzenopfer zu essen und Unzucht zu begehen. 30799#Offenbarung 2, 15#15. In dieser Weise hast du, auch du, ‹solche, die› an der Lehre der Nikolaiten festhalten, was ich hasse. 30800#Offenbarung 2, 16#16. Tue Buße. Wenn [du es] aber nicht [tust], komme ich schnell zu dir, und ich werde Krieg mit ihnen führen mit dem ‹heftigen› Schwert meines Mundes. 30801#Offenbarung 2, 17#17. Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Gemeinden sagt. Dem, der überwindet, ihm werde ich zu essen geben von dem verborgenen Manna. Und ich werde ihm einen kleinen weißen Stein geben, und auf den kleinen Stein wird ein neuer Name geschrieben worden sein, den niemand kannte außer dem, der ihn empfängt. 30802#Offenbarung 2, 18#18. Und dem Boten der Gemeinde in Thyateira schreibe: Das sagt der Sohn Gottes, der seine Augen hat wie eine Feuerflamme, und seine Füße sind gleich Golderz: 30803#Offenbarung 2, 19#19. Ich weiß um deine Werke und deine Liebe und deinen Dienst und deinen Glauben und deine Ausdauer und deine Werke, und die letzten [sind] mehr als die ersten. 30804#Offenbarung 2, 20#20. Ich habe jedoch Weniges gegen dich: Du gewährst der Frau Isebel, die sich eine Prophetin nennt, meine leibeigenen Knechte zu lehren und sie irrezuleiten, Unzucht zu begehen und Götzenopfer zu essen. 30805#Offenbarung 2, 21#21. Und ich gab ihr Zeit, damit sie Buße tue von ihrer Unzucht, und sie tat nicht Buße. 30806#Offenbarung 2, 22#22. Siehe, ich werfe sie in ein Bett und die, die mit ihr Ehebruch begehen, in große Bedrängnis, wenn sie nicht Buße tun von ihren Werken; 30807#Offenbarung 2, 23#23. und ihre Kinder werde ich töten mit Tod. Und alle Gemeinden werden darüber in Kenntnis sein, dass ich es bin, der Nieren und Herzen erforscht. Und ich werde jedem von euch nach euren Werken geben. 30808#Offenbarung 2, 24#24. Euch aber sage ich, und [zwar] den übrigen, die in Thyateira sind, so viele diese Lehre nicht haben und die ‘die Tiefen des Satans’, wie sie sagen, nicht kannten: Ich werde keine andere Last auf euch legen, 30809#Offenbarung 2, 25#25. nur, was ihr habt, haltet fest, bis ich kommen werde. 30810#Offenbarung 2, 26#26. Und dem, der überwindet und meine Werke bis ans Ende bewahrt, werde ich Vollmacht geben über die Völker, 30811#Offenbarung 2, 27#27. und er wird Hirte über sie sein mit einem eisernen Stabe, wie Töpfergefäße zerbrochen werden, wie auch ich von meinem Vater empfangen habe. 30812#Offenbarung 2, 28#28. Und ich werde ihm den Morgenstern geben. 30813#Offenbarung 2, 29#29. Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Gemeinden sagt. 30814#Offenbarung 3, 1#1. Und dem Boten der Gemeinde in Sardeis schreibe: Das sagt der, der die Geister Gottes hat und die sieben Sterne: Ich weiß um deine Werke, dass du den Namen hast, dass du lebst, und tot bist. 30815#Offenbarung 3, 2#2. Werde ein Wachender und festige das Übrige, das sich anschickt zu sterben, denn ich habe deine Werke nicht als vollkommen ‹und aufgefüllt› gefunden vor Gott. 30816#Offenbarung 3, 3#3. Denke also daran, wie du empfangen und gehört hast, und bewahre es und tue Buße. Wenn du also nicht wachen wirst, werde ich über dich kommen wie ein Dieb, und du wirst NICHT in Kenntnis sein, um welche Stunde ich über dich kommen werde. 30817#Offenbarung 3, 4#4. Du hast auch in Sardeis [einige] wenige Namen, die ihre Kleider nicht befleckten, und sie werden mit mir wandeln in Weiß, weil sie würdig sind. 30818#Offenbarung 3, 5#5. Der, der überwindet, DER wird mit weißen Kleidern umkleidet werden, und ich werde seinen Namen NICHT löschen aus dem Buch des Lebens und werde seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen [himmlischen] Boten. 30819#Offenbarung 3, 6#6. Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Gemeinden sagt. 30820#Offenbarung 3, 7#7. Und dem Boten der Gemeinde in Philadelphia schreibe: Das sagt der Heilige, der Wahrhaftige, der den Schlüssel Davids hat, der öffnet, und niemand schließt, und schließt, und niemand öffnet: 30821#Offenbarung 3, 8#8. Ich weiß um deine Werke. Siehe! Vor dir habe ich eine geöffnete Tür gegeben (und niemand vermag sie zu schließen), weil du eine kleine Kraft hast und mein Wort bewahrtest und meinen Namen nicht verleugnetest. 30822#Offenbarung 3, 9#9. Siehe: Ich gebe aus der Synagoge des Satans die, die von sich selbst sagen, sie seien Juden, und sie sind es nicht, sondern sie lügen – siehe: Ich werde veranlassen, dass sie kommen und vor deinen Füßen huldigen und zur Kenntnis nehmen, dass ich dich liebte. 30823#Offenbarung 3, 10#10. Weil du das Wort meiner Ausdauer bewahrtest, werde ich dich auch bewahren vor der Stunde der Prüfung, die über das ganze Weltreich kommt zu prüfen die, die auf der Erde wohnen. 30824#Offenbarung 3, 11#11. Siehe! Ich komme schnell. Halte fest, was du hast, damit niemand deine Krone nehme. 30825#Offenbarung 3, 12#12. Der, der überwindet, ihn werde ich zu einem Pfeiler im Tempelheiligtum meines Gottes machen, und er wird NICHT mehr daraus hinausgehen, und ich werde auf ihn schreiben den Namen meines Gottes und den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalems, die aus dem Himmel von meinem Gott niederfährt, und meinen neuen Namen. 30826#Offenbarung 3, 13#13. Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Gemeinden sagt. 30827#Offenbarung 3, 14#14. Und dem Boten der Gemeinde von Laodikeern schreibe: Das sagt der Amen, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Schöpfung Gottes: 30828#Offenbarung 3, 15#15. Ich weiß um deine Werke, dass du weder kalt noch heiß bist. Dass du doch kalt oder heiß wärst! 30829#Offenbarung 3, 16#16. So [wie es jetzt ist], weil du lau bist und weder kalt noch heiß, bin ich daran, dich aus meinem Munde zu speien, 30830#Offenbarung 3, 17#17. weil du sagst: ‘Ich bin reich und bin reich geworden und bedarf nichts’, und nicht weißt, dass du der Elende bist und erbärmlich und arm und blind und unbekleidet. 30831#Offenbarung 3, 18#18. Ich rate dir, von mir Gold zu kaufen, das im Feuer geläutert ist, damit du reich seiest, und weiße Kleider, damit du umkleidet seiest und die Schande deiner Blöße nicht offenbar werde; und salbe deine Augen mit Augensalbe, damit du sehest. 30832#Offenbarung 3, 19#19. Ich, so viele ich lieb habe, strafe und züchtige ich. Sei also eifrig und tue Buße. 30833#Offenbarung 3, 20#20. Siehe: Ich habe mich vor die Tür gestellt und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hören und die Tür öffnen wird, werde ich zu ihm hineingehen und mit ihm Mahl halten und er mit mir. 30834#Offenbarung 3, 21#21. Der, der überwindet, ihm werde ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich überwand und mich zu meinem Vater auf seinem Thron setzte. 30835#Offenbarung 3, 22#22. Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Gemeinden sagt.“ 30836#Offenbarung 4, 1#1. Nach diesem sah ich, und – siehe! – eine Tür, geöffnet, im Himmel. Und die erste Stimme, die ich zu mir reden gehört hatte wie [die] einer Posaune, sagte: „Steige auf hierher, und ich werde dir zeigen, was nach diesem geschehen muss.“ 30837#Offenbarung 4, 2#2. Und sogleich wurde ich [einer, der] im Geist [war]; und – siehe! – ein Thron, im Himmel aufgestellt, und auf dem Thron saß einer. 30838#Offenbarung 4, 3#3. Und der Sitzende war von Ansehen gleich einem Jaspisstein und einem Sardisstein. Und ein Regenbogen war rings um den Thron, von Ansehen gleich einem Smaragd. 30839#Offenbarung 4, 4#4. Und rings um den Thron waren vierundzwanzig Throne. Und auf den Thronen sah ich die vierundzwanzig Ältesten sitzen, umkleidet mit weißen Kleidern, und auf ihren Häuptern hatten sie goldene Kronen. 30840#Offenbarung 4, 5#5. Und aus dem Thron gehen Blitze heraus und Donner und Stimmen. Und sieben Feuerfackeln brennen vor dem Thron, die die sieben Geister Gottes sind. 30841#Offenbarung 4, 6#6. Und vor dem Thron war ein ‹wie Glas› durchsichtiges Meer, gleich Kristall. Und inmitten des Thrones und rings um den Thron waren vier lebende Wesen, voll überdeckt mit Augen vorne und hinten. 30842#Offenbarung 4, 7#7. Und das erste lebende Wesen glich einem Löwen und das zweite lebende Wesen einem Kalb, und das dritte lebende Wesen hatte ein Gesicht wie ein Mensch, und das vierte lebende Wesen glich einem fliegenden Adler. 30843#Offenbarung 4, 8#8. Und die vier lebenden Wesen, die ringsherum und innen voll überdeckt waren mit Augen, hatten jedes sechs Flügel. Und Tag und Nacht sagen sie ohne Pause: „Heilig, heilig, heilig ist der Herr, Gott, der Machthaber über alles, der war und der ist und der kommt.“ 30844#Offenbarung 4, 9#9. Und wenn die lebenden Wesen Herrlichkeit und Ehre und Dank geben werden dem, der auf dem Thron sitzt, der in ‹alle› Ewigkeit lebt, 30845#Offenbarung 4, 10#10. werden die vierundzwanzig Ältesten niederfallen vor dem, der auf dem Thron sitzt. Und sie huldigen dem, der in ‹alle› Ewigkeit lebt, und werfen ihre Kronen vor dem Thron nieder und sagen: 30846#Offenbarung 4, 11#11. „Würdig bist du, Herr, zu empfangen die Herrlichkeit und die Ehre und die Kraft, weil du alle Dinge schufst, und wegen deines Willens sind sie da und wurden sie geschaffen.“ 30847#Offenbarung 5, 1#1. Und ich sah auf der rechten [Hand] dessen, der auf dem Thron saß, ein Buch, innen und auf der Rückseite beschrieben, versiegelt mit sieben Siegeln. 30848#Offenbarung 5, 2#2. Und ich sah einen starken [himmlischen] Boten: Mit großer, ‹lauter› Stimme rief er aus: „Wer ist würdig, das Buch zu öffnen und seine Siegel zu lösen?“ 30849#Offenbarung 5, 3#3. Und nicht einer im Himmel noch auf der Erde noch unter der Erde vermochte das Buch zu öffnen noch auch es anzusehen. 30850#Offenbarung 5, 4#4. Und ich, ich weinte viel, weil nicht einer für würdig befunden wurde, das Buch zu öffnen und zu lesen noch es anzusehen. 30851#Offenbarung 5, 5#5. Und einer von den Ältesten sagt zu mir: „Weine nicht! Siehe! Der Löwe überwand, der, der aus dem Stamme Juda ist, die Wurzel Davids, um das Buch zu öffnen und seine sieben Siegel zu lösen.“ 30852#Offenbarung 5, 6#6. Und ich sah, und – siehe! – in der Mitte des Thrones und der vier lebenden Wesen und in der Mitte der Ältesten [war] ein Lamm; es stand; wie geschlachtet [sah es aus]; es hatte sieben Hörner und sieben Augen, die die sieben Geister Gottes sind, die ausgesandt worden sind zur ganzen Erde. 30853#Offenbarung 5, 7#7. Und er kam; und genommen hat er das Buch aus der rechten [Hand] dessen, der auf dem Thron sitzt. 30854#Offenbarung 5, 8#8. Und als er das Buch nahm, fielen die vier lebenden Wesen und die vierundzwanzig Ältesten vor dem Lamm nieder; und sie hatten, ein jeder, eine Harfe und goldene Schalen, gefüllt mit Räucherwerk. Die sind die Gebete der Heiligen. 30855#Offenbarung 5, 9#9. Und sie singen ein neues Lied, [dessen Worte] lauten: „Du bist würdig, das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen, weil du geschlachtet wurdest und uns für Gott erkauftest mit deinem Blut – aus jedem Stamm und [jeder] Sprache und Volksschar und [jedem] Volk – 30856#Offenbarung 5, 10#10. und uns machtest zu Königen und Priestern für unseren Gott, und wir werden ‹als Könige› herrschen auf der Erde.“ 30857#Offenbarung 5, 11#11. Und ich sah, und ich hörte die Stimme vieler [himmlischer] Boten um den Thron her und [die Stimme] der lebenden Wesen und der Ältesten und [die Stimme] von Tausenden mal Tausenden, 30858#Offenbarung 5, 12#12. die sagten mit großer, ‹lauter› Stimme: „Würdig ist das Lamm, das geschlachtet worden ist, zu nehmen die Kraft – und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Herrlichkeit und Lob!“ 30859#Offenbarung 5, 13#13. Und jedes Geschöpf, das in dem Himmel und auf der Erde und unter der Erde und auf dem Meer ist – was es [an Orten] gibt und alles, was in ihnen ist – hörte ich sagen: „Dem, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm ‹gebühren› in ‹alle› Ewigkeit das Lob und die Ehre und die Herrlichkeit und die Macht!“ 30860#Offenbarung 5, 14#14. Und die vier lebenden Wesen sagten: „Amen!“ Und die vierundzwanzig Ältesten fielen nieder und beteten an [den, der] in ‹alle› Ewigkeit lebt. 30861#Offenbarung 6, 1#1. Und ich sah, als das Lamm eines der Siegel öffnete, und ich hörte eines der vier lebenden Wesen wie mit einer Stimme eines Donners sagen: „Komm und sieh!“ 30862#Offenbarung 6, 2#2. Und ich sah, und – siehe! – ein weißes Pferd, und der, der darauf saß, hatte einen Bogen. Und es wurde ihm eine Krone gegeben, und er ging aus, siegend und um zu siegen. 30863#Offenbarung 6, 3#3. Und als er das zweite Siegel öffnete, hörte ich das zweite lebende Wesen sagen: „Komm und sieh!“ 30864#Offenbarung 6, 4#4. Und es ging ein anderes Pferd aus, ein feuerrotes. Und dem, der darauf saß, ihm wurde gegeben, den Frieden von der Erde zu nehmen und dass sie einander hinschlachteten. Und es wurde ihm ein großes Schwert gegeben. 30865#Offenbarung 6, 5#5. Und als er das dritte Siegel öffnete, hörte ich das dritte lebende Wesen sagen: „Komm und sieh!“ Und ich sah, und – siehe! – ein schwarzes Pferd, und der, der darauf saß, hatte eine Waage in seiner Hand. 30866#Offenbarung 6, 6#6. Und ich hörte eine Stimme inmitten der vier lebenden Wesen, die sagte: „Ein Maß Weizen für einen Denar und drei Maß Gerste für einen Denar! Und schädige nicht das Öl und den Wein.“ 30867#Offenbarung 6, 7#7. Und als er das vierte Siegel öffnete, hörte ich die Stimme des vierten lebenden Wesens sagen: „Komm und sieh!“ 30868#Offenbarung 6, 8#"8. Und ich sah, und – siehe! – ein fahles Pferd, und der Name dessen, der darauf saß, war: Der Tod. Und der Todesbereich begleitet ihn. Und es wurde ihnen Vollmacht gegeben, zu töten ein Viertel der Erde mit ‹heftigem› Schwert, mit Hungersnot, mit [Seuchen]tod und durch die Tiere der Erde. 30869#Offenbarung 6, 9#9. Und als er das fünfte Siegel öffnete, sah ich am Fuße des Altars die Seelen derer, die hingeschlachtet worden waren wegen des Wortes Gottes und wegen des Zeugnisses, das sie hatten. 30870#Offenbarung 6, 10#10. Und sie riefen mit großer, ‹lauter› Stimme und sagten: „Bis wann, unumschränkter Herrscher, Heiliger und Wahrhaftiger, richtest du nicht und rächst du nicht unser Blut an denen, die auf der Erde wohnen?“ 30871#Offenbarung 6, 11#11. Und es wurden allen weiße Gewänder gegeben. Und es wurde zu ihnen gesagt, dass sie noch eine kurze Zeit ruhen sollten, bis auch ihre leibeigenen Mitknechte und ihre Brüder, die im Begriff sind, getötet zu werden eben wie sie, vollzählig würden. 30872#Offenbarung 6, 12#12. Und ich sah, als er das sechste Siegel öffnete. Und – siehe! – es entstand ein großes Beben. Und die Sonne wurde schwarz wie ein aus Haaren gemachter Sack, und der Mond wurde wie Blut, 30873#Offenbarung 6, 13#13. und die Sterne des Himmels fielen auf die Erde, wie ein Feigenbaum, von einem starken Winde geschüttelt, seine Winterfeigen abwirft. 30874#Offenbarung 6, 14#14. Und der Himmel wich wie eine Buchrolle, die aufgerollt wird, und alle Berge und Inseln wurden von ihren Stellen gerückt. 30875#Offenbarung 6, 15#15. Und die Könige der Erde und die Großen und die Reichen und die Obersten und die Kräftigen und alle Leibeigenen und alle Freien verbargen sich in die Höhlen und in die Felsen der Berge. 30876#Offenbarung 6, 16#16. Und sie sagen zu den Bergen und zu den Felsen: „Fallt auf uns und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes, 30877#Offenbarung 6, 17#17. weil der große Tag seines Zorns gekommen ist. Und wer vermag zu stehen?“ 30878#Offenbarung 7, 1#1. Und nach diesem sah ich vier [himmlische] Boten an den vier Ecken der Erde stehen, die die vier Winde der Erde zurückhielten, damit kein Wind wehe über die Erde noch über das Meer noch über irgendeinen Baum. 30879#Offenbarung 7, 2#2. Und ich sah einen der anderen [himmlischen] Boten, der vom Aufgang der Sonne her aufgestiegen war und ein Siegel des lebenden Gottes hatte. Und er rief mit großer, ‹lauter› Stimme zu den vier Boten, ihnen, denen es gegeben war, die Erde und das Meer zu schädigen, 30880#Offenbarung 7, 3#3. und sagte: „Schädigt nicht die Erde noch das Meer noch die Bäume, bis wir die leibeigenen Knechte unseres Gottes an ihrer Stirn versiegeln!“ 30881#Offenbarung 7, 4#4. Und ich hörte die Zahl der Versiegelten: einhundertvierundvierzigtausend Versiegelte aus allen Stämmen der Söhne Israels: 30882#Offenbarung 7, 5#5. aus dem Stamme Juda zwölftausend Versiegelte, aus dem Stamme Ruben zwölftausend Versiegelte, aus dem Stamme Gad zwölftausend Versiegelte, 30883#Offenbarung 7, 6#6. aus dem Stamme Asser zwölftausend Versiegelte, aus dem Stamme Naphthali zwölftausend Versiegelte, aus dem Stamme Manasse zwölftausend Versiegelte, 30884#Offenbarung 7, 7#7. aus dem Stamme Symeon zwölftausend Versiegelte, aus dem Stamme Levi zwölftausend Versiegelte, aus dem Stamme Issachar zwölftausend Versiegelte, 30885#Offenbarung 7, 8#8. aus dem Stamme Sebulon zwölftausend Versiegelte, aus dem Stamme Joseph zwölftausend Versiegelte, aus dem Stamme Benjamin zwölftausend Versiegelte. 30886#Offenbarung 7, 9#9. Nach diesem sah ich und – siehe! – eine zahlreiche Menge, sie, die nicht einer zählen konnte, aus jedem Volk und [allen] Stämmen, Volksscharen und Sprachen; sie standen vor dem Thron und vor dem Lamm, umkleidet mit weißen, langen Gewändern und [mit] Palmen in ihren Händen, 30887#Offenbarung 7, 10#10. und riefen mit großer, ‹lauter› Stimme die Worte: „Das Heil dem, der auf dem Thron unseres Gottes sitzt, und dem Lamme!“ 30888#Offenbarung 7, 11#11. Und alle [himmlischen] Boten ‹hatten sich hingestellt und› standen um den Thron und die Ältesten und die vier lebenden Wesen, und sie fielen auf ihr Angesicht vor dem Thron und beteten Gott an 30889#Offenbarung 7, 12#12. und sagten: „Amen! Das Lob und die Herrlichkeit und die Weisheit und der Dank und die Ehre und die Kraft und die Stärke ‹gebühren› unserem Gott in ‹alle› Ewigkeit! Amen!“ 30890#Offenbarung 7, 13#13. Und es antwortete einer der Ältesten: „Diese, die mit den langen, weißen Gewändern umkleidet sind,“ sagte er zu mir, „wer sind sie, und woher kamen sie?“ 30891#Offenbarung 7, 14#14. Und ich sagte zu ihm: „Herr, du weißt es.“ Und er sagte zu mir: „Diese sind die, die aus der großen Bedrängnis kommen, und sie wuschen ihre Gewänder, und sie machten ihre Gewänder weiß durch das Blut des Lammes. 30892#Offenbarung 7, 15#15. Deswegen sind sie vor dem Thron Gottes und dienen ihm in Verehrung Tag und Nacht in seinem Tempelheiligtum. Und der, der auf dem Thron sitzt, wird über ihnen ‹und um sie› ein Wohnzelt haben. 30893#Offenbarung 7, 16#16. Es wird sie nicht mehr hungern; und es wird sie nicht mehr dürsten; und es wird NICHT die Sonne auf sie fallen, auch nicht irgendeine Hitze, 30894#Offenbarung 7, 17#17. weil das Lamm, das in der Mitte des Thrones ist, ein Hirte für sie sein wird und sie zu lebendigen Wasserquellen führen wird. Und Gott wird jede Träne von ihren Augen abwischen.“ 30895#Offenbarung 8, 1#1. Und als er das siebente Siegel öffnete, trat im Himmel ein Schweigen ein von etwa einer halben Stunde. 30896#Offenbarung 8, 2#2. Und ich sah die sieben [himmlischen] Boten, die sich vor Gott gestellt haben. Und es wurden ihnen sieben Posaunen gegeben. 30897#Offenbarung 8, 3#3. Und ein anderer [himmlischer] Bote kam. Und er wurde an den Altar gestellt. Er hatte ein goldenes [spezielles] Räuchergefäß. Und es wurde ihm viel Räucherwerk gegeben, damit er es zu den Gebeten aller Heiligen gäbe auf den goldenen Altar, der vor dem Thron ist. 30898#Offenbarung 8, 4#4. Und der Rauch des Räucherwerks, [das] zu den Gebeten der Heiligen [getan war], stieg auf vor Gott aus der Hand des Boten. 30899#Offenbarung 8, 5#5. Und der Bote nahm das [spezielle] Räuchergefäß, [nahm] von dem Feuer auf dem Altar und füllte es, und er warf es zur Erde. Und es geschahen Stimmen und Donner und Blitze und ein Beben. 30900#Offenbarung 8, 6#6. Und die sieben [himmlischen] Boten, die die sieben Posaunen hatten, machten sich selbst bereit, damit sie posaunten. 30901#Offenbarung 8, 7#7. Und der erste Bote posaunte. Und es entstand Hagel und Feuer vermengt mit Blut, und es wurde zur Erde geworfen. Und ein Drittel der Bäume wurde verbrannt, und alles grüne Gras wurde verbrannt. 30902#Offenbarung 8, 8#8. Und der zweite Bote posaunte. Und [etwas] wie ein großer Berg, das mit Feuer brannte, wurde ins Meer geworfen. Und ein Drittel des Meeres wurde zu Blut. 30903#Offenbarung 8, 9#9. Und es starb ein Drittel der Geschöpfe, die im Meer waren, die Seelen hatten. Und ein Drittel der Schiffe wurde ‹völlig› zerstört. 30904#Offenbarung 8, 10#10. Und der dritte Bote posaunte. Und es fiel ein großer Stern aus dem Himmel. Der brannte wie eine Fackel. Und er fiel auf ein Drittel der Flüsse und auf die Wasserquellen. 30905#Offenbarung 8, 11#11. Und der Name des Sterns lautet: „Wermut“. Und es wird ein Drittel zu Wermut. Und viele von den Menschen starben von den Wassern, weil sie bitter gemacht waren. 30906#Offenbarung 8, 12#12. Und der vierte Bote posaunte. Und es wurde geschlagen ein Drittel der Sonne und ein Drittel des Mondes und ein Drittel der Sterne, damit ein Drittel von ihnen verfinstert würde und der Tag zu seinem Drittel nicht scheine und die Nacht desgleichen. 30907#Offenbarung 8, 13#13. Und ich sah und hörte einen [himmlischen] Boten, der inmitten des Himmels flog und mit großer, ‹lauter› Stimme sagte: „Wehe, wehe, wehe denen, die auf der Erde wohnen, wegen der übrigen Posaunenstimmen der drei [himmlischen] Boten, die im Begriff sind zu posaunen!“ 30908#Offenbarung 9, 1#1. Und der fünfte Bote posaunte. Und ich sah einen Stern, der vom Himmel auf die Erde gefallen war. Und es wurde ihm der Schlüssel zum Schlund des Abgrundes gegeben. 30909#Offenbarung 9, 2#2. Und er öffnete den Schlund des Abgrundes. Und Rauch stieg auf aus dem Schlund wie der Rauch eines großen Ofens. Und die Sonne und die Luft wurden von dem Rauch des Schlundes verfinstert. 30910#Offenbarung 9, 3#3. Und aus dem Rauch kamen Heuschrecken hervor auf die Erde. Und es wurde ihnen Vollmacht gegeben, wie die Skorpione der Erde Vollmacht haben. 30911#Offenbarung 9, 4#4. Und es wurde zu ihnen gesagt, dass sie nicht schädigen sollten das Gras der Erde noch alles Grüne noch irgendeinen Baum, ‹sondern› allein die Menschen, welche nicht das Siegel Gottes auf ihren Stirnen haben. 30912#Offenbarung 9, 5#5. Und es wurde ihnen gegeben, dass sie sie nicht töteten, sondern dass sie fünf Monate gequält würden. Und ihre Qual war wie Qual von einem Skorpion, wenn er einen Menschen sticht. 30913#Offenbarung 9, 6#6. Und in jenen Tagen werden die Menschen den Tod suchen und ihn nicht finden, und sie werden zu sterben begehren, und der Tod wird von ihnen fliehen. 30914#Offenbarung 9, 7#7. Und die Gestalten der Heuschrecken glichen zum Kampf gerüsteten Pferden. Und auf ihren Köpfen [war etwas] wie Kronen, gleich Gold. Und ihre Gesichter waren wie Gesichter von Menschen. 30915#Offenbarung 9, 8#8. Und sie hatten Haar wie Frauenhaar. Und ihre Zähne waren wie die von Löwen. 30916#Offenbarung 9, 9#9. Und sie hatten Brustpanzer wie eiserne Brustpanzer. Und das Getöse ihrer Flügel war wie das Getöse von Wagen vieler Pferde, die in den Kampf laufen. 30917#Offenbarung 9, 10#10. Und sie haben Schwänze gleich Skorpionen, und Stacheln waren in ihren Schwänzen, und ihre Vollmacht war, den Menschen fünf Monate [lang] Schaden zuzufügen. 30918#Offenbarung 9, 11#11. Und sie haben über sich einen König, den Boten des Abgrundes. Sein Name ist auf Hebräisch „Abaddoon“, und im Griechischen hat er den Namen „Apollyoon“. 30919#Offenbarung 9, 12#12. Das erste Wehe ging vorüber. Siehe! Es kommen noch zwei Wehe nach diesem. 30920#Offenbarung 9, 13#13. Und der sechste Bote posaunte. Und ich hörte eine Stimme, eine aus den vier Hörnern des goldenen Altars, der vor Gott ist. 30921#Offenbarung 9, 14#14. Sie sagte zu dem sechsten Boten, der die Posaune hatte: „Löse die vier Boten, die am großen Fluss Euphrat gebunden sind.“ 30922#Offenbarung 9, 15#15. Und die vier Boten wurden gelöst, die bereit gemacht sind für die Stunde und [den] Tag und [den] Monat und [das] Jahr, damit sie ein Drittel der Menschen töteten. 30923#Offenbarung 9, 16#16. Und die Zahl der Reitertruppen war zweimal zehntausendmal zehntausend; und ich hörte ihre Zahl. 30924#Offenbarung 9, 17#17. Und so [gestaltet] sah ich in dem Gesicht die Pferde und die, die auf ihnen saßen: Sie hatten feuerfarbene und hyazinthenfarbene und schwefelfarbene Brustpanzer. Und die Köpfe der Pferde waren wie Löwenköpfe, und aus ihrem Maul gehen Feuer, Rauch und Schwefel hervor. 30925#Offenbarung 9, 18#18. Durch diese drei wurde ein Drittel der Menschen getötet, von dem Feuer und von dem Rauch und von dem Schwefel, die aus ihrem Maul hervorgehen, 30926#Offenbarung 9, 19#19. denn ihre Vollmachten sind in ihrem Maul, und ihre Schwänze sind wie Schlangen, haben Köpfe, und mit ihnen richten sie Schaden an. 30927#Offenbarung 9, 20#20. Und die übrigen der Menschen, die nicht durch diese Plagen getötet wurden, taten auch nicht Buße über die Werke ihrer Hände, dass sie nicht huldigten den Dämonen und den goldenen und den silbernen und den ehernen und den steinernen und den hölzernen Götzen, die weder sehen noch hören noch gehen können. 30928#Offenbarung 9, 21#21. Und sie taten nicht Buße über ihre Mordtaten noch über ihre Zaubereien noch über ihre Unzuchttaten noch über ihre Diebstähle. 30929#Offenbarung 10, 1#1. Und ich sah einen anderen [himmlischen] Boten, einen starken, herabkommen aus dem Himmel, umkleidet mit einer Wolke, und ein Regenbogen [war] auf dem Haupt, und sein Gesicht [war] wie die Sonne und seine Füße wie Feuersäulen. 30930#Offenbarung 10, 2#2. Und er hatte in seiner Hand ein geöffnetes Büchlein. Und er stellte seinen rechten Fuß auf das Meer und den linken auf die Erde, 30931#Offenbarung 10, 3#3. und er rief mit einer großen ‹lauten› Stimme, wie ein Löwe brüllt. Und als er gerufen hatte, redeten die sieben Donner [mit] ihren ‹eigenen› Stimmen. 30932#Offenbarung 10, 4#4. Und als die sieben Donner [mit] ihren ‹eigenen› Stimmen geredet hatten, schickte ich mich an zu schreiben. Und ich hörte eine Stimme aus dem Himmel, die zu mir sagte: „Versiegle, was die sieben Donner redeten, und schreibe dieses nicht.“ 30933#Offenbarung 10, 5#5. Und der Bote, den ich auf dem Meer und auf der Erde stehen sah, erhob seine Hand zum Himmel 30934#Offenbarung 10, 6#6. und schwor bei dem, der in ‹alle› Ewigkeit lebt, der den Himmel schuf und was darin ist und die Erde und was darin ist und das Meer und was darin ist: „Es wird nicht noch ein Zeitabschnitt sein, 30935#Offenbarung 10, 7#7. sondern mit den Tagen der Stimme des siebenten Boten, wenn er sich anschickt zu posaunen, wird auch zu Ende geführt sein das Geheimnis Gottes, wie er es seinen ‹eigenen› leibeigenen Knechten, den Propheten, als gute Botschaft sagte!“ 30936#Offenbarung 10, 8#8. Und die Stimme, die ich aus dem Himmel gehört hatte, redete wieder mit mir und sagte: „Gehe hin. Nimm das geöffnete Büchlein in der Hand des Boten, der auf dem Meer und auf der Erde steht.“ 30937#Offenbarung 10, 9#9. Und ich ging weg, hin zu dem Boten. „Gib mir das Büchlein“, sagte ich zu ihm. Und er sagte zu mir: „Nimm – und iss es auf, und es wird deinen Bauch bitter machen. In deinem Munde jedoch wird es süß sein wie Honig.“ 30938#Offenbarung 10, 10#10. Und ich nahm das Büchlein aus der Hand des Boten und aß es auf. Und es war in meinem Munde süß wie Honig. Und als ich es aß, wurde es in meinem Bauch bitter. 30939#Offenbarung 10, 11#11. Und er sagt zu mir: „Du musst wieder weissagen – über Volksscharen und Völker und Sprachen und viele Könige.“ 30940#Offenbarung 11, 1#1. Und es wurde mir ein Rohr gegeben, das einem Stabe glich, [und einer] sagte : „Stehe auf und miss das Tempelheiligtum Gottes aus und den Altar und die, die darin anbeten. 30941#Offenbarung 11, 2#"2. Und den Hof, der außerhalb des Tempelheiligtums ist, schließe aus und miss ihn nicht, weil er denen von den Völkern gegeben wurde. Und die heilige Stadt werden sie betreten zweiundvierzig Monate lang. 30942#Offenbarung 11, 3#3. Und ich werde meinen zwei Zeugen [Auftrag und Vollmacht] geben, und sie werden eintausendzweihundertsechzig Tage weissagen, mit Sacktuch umkleidet. 30943#Offenbarung 11, 4#4. Diese sind die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter, die vor dem Gott der Erde stehen. 30944#Offenbarung 11, 5#5. Und wenn jemand ihnen sollte Schaden zufügen wollen, geht Feuer aus ihrem Munde hervor und verzehrt ihre Feinde. Und wenn jemand ihnen sollte Schaden zufügen wollen, muss er auf diese Weise getötet werden. 30945#Offenbarung 11, 6#6. Diese haben Vollmacht, den Himmel zu verschließen, damit kein Regen falle in den Tagen ihres Weissagens. Und sie haben Vollmacht über die Gewässer, sie in Blut zu verwandeln, und [Vollmacht], die Erde mit jeder Plage zu schlagen, so oft, wie sie wollen. 30946#Offenbarung 11, 7#7. Und wenn sie mit ihrem Zeugnis fertig sein werden, ‹dann› wird das Tier, das aus dem Abgrund aufsteigt, mit ihnen Krieg führen und sie überwinden und sie töten. 30947#Offenbarung 11, 8#8. Und ihre Leichname werden auf der Straße der großen Stadt liegen, die in geistlicher [Hinsicht] ‘Sodom’ und ‘Ägypten’ heißt, wo auch unser Herr gekreuzigt wurde. 30948#Offenbarung 11, 9#9. Und [Menschen] aus den Volksscharen und Stämmen und Sprachen und Völkern werden ihre Leichname sehen drei Tage und einen halben Tag lang. Und sie werden nicht zulassen, dass ihre Leichname in Gräber gelegt werden. 30949#Offenbarung 11, 10#10. Und die, die auf der Erde wohnen, werden sich über sie freuen und ‹fröhlich› feiern und sich gegenseitig Geschenke schicken, weil diese, die zwei Propheten, die quälten, die auf der Erde wohnten.“ 30950#Offenbarung 11, 11#11. Und nach den drei Tagen und dem halben [Tag] kam von Gott der Geist des Lebens ‹auf und› in sie, und sie stellten sich auf ihre Füße. Und große Furcht fiel auf die, die sie schauten. 30951#Offenbarung 11, 12#12. Und sie hörten eine große, ‹laute› Stimme aus dem Himmel zu ihnen sagen: „Steigt auf hierher!“ Und sie stiegen auf in den Himmel in der Wolke. Und ihre Feinde schauten sie. 30952#Offenbarung 11, 13#13. Und in jener Stunde geschah ein großes Beben, und der zehnte Teil der Stadt fiel, und siebentausend Menschennamen wurden in dem Beben getötet. Und die übrigen gerieten in Furcht und gaben Ehre dem Gott des Himmels. 30953#Offenbarung 11, 14#14. Das zweite Wehe ging vorüber. Siehe! Das dritte Wehe kommt schnell. 30954#Offenbarung 11, 15#15. Und der siebente Bote posaunte. Und es geschahen große, ‹laute› Stimmen in dem Himmel, die sagten: „Die Königreiche der Welt sind unseres Herrn und seines Gesalbten geworden, und er wird ‹als König› herrschen in ‹alle› Ewigkeit.“ 30955#Offenbarung 11, 16#16. Und die vierundzwanzig Ältesten, die vor Gott auf ihren Thronen sitzen, fielen auf ihr Angesicht und beteten Gott an 30956#Offenbarung 11, 17#17. und sagten: „Wir danken dir, Herr, Gott, Machthaber über alles, der, der ist und der, der war und der Kommende, weil du deine große Kraft an dich genommen hast, und du herrschtest ‹als König›. 30957#Offenbarung 11, 18#18. Und die Völker waren zornig, und dein Zorn ist gekommen und die Zeit der Toten, gerichtet zu werden, und [die Zeit], den Lohn zu geben deinen leibeigenen Knechten, den Propheten, und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten, den Kleinen und den Großen, und die zu verderben, die die Erde verderben.“ 30958#Offenbarung 11, 19#19. Und es wurde geöffnet das Tempelheiligtum Gottes im Himmel, und es wurde gesehen die Lade seines Bundes in seinem Tempelheiligtum. Und es geschahen Blitze und Stimmen und Donner und Beben und großer Hagel. 30959#Offenbarung 12, 1#1. Und ein großes Zeichen erschien im Himmel: eine Frau, umkleidet mit der Sonne, der Mond unter ihren Füßen und auf ihrem Haupt ein Kranz von zwölf Sternen. 30960#Offenbarung 12, 2#2. Und sie ist schwanger und schreit auf, da sie die Wehen hat und in Schmerzen ist bei der Geburt. 30961#Offenbarung 12, 3#3. Und es erschien ein anderes Zeichen im Himmel und – siehe! – ein großer, feuerroter Drache, der sieben Köpfe und zehn Hörner hatte und sieben Diademe auf seinen Köpfen. 30962#Offenbarung 12, 4#4. Sein Schwanz fegt ein Drittel der Sterne des Himmels weg. Und er warf sie auf die Erde. Und der Drache stellte sich vor die Frau, die im Begriff war zu gebären, damit er, wenn sie geboren hätte, ihr Kind fräße. 30963#Offenbarung 12, 5#5. Und sie gebar einen Sohn, einen Männlichen, der allen Völkern ein Hirte sein soll mit einem eisernen Stabe. Und ihr Kind wurde entrückt, hin zu Gott und seinem Thron. 30964#Offenbarung 12, 6#6. Und die Frau floh in die Wüste, wo sie eine von Gott bereitete Stätte hat, damit man sie dort ernähre eintausendzweihundertsechzig Tage. 30965#Offenbarung 12, 7#7. Und es entstand ein Kampf im Himmel. Michael und seine Boten kämpften gegen den Drachen. Und der Drache kämpfte – und seine Boten. 30966#Offenbarung 12, 8#8. Und sie wurden nicht die Stärkeren, und es wurde nicht mehr eine Stätte für sie im Himmel gefunden. 30967#Offenbarung 12, 9#9. Und es wurde geworfen der große Drache, die alte Schlange, genannt „Teufel“ und „der Satan“, der das ganze Weltreich in die Irre leitet; geworfen wurde er auf die Erde, und seine Boten wurden mit ihm geworfen. 30968#Offenbarung 12, 10#10. Und ich hörte eine große, ‹laute› Stimme im Himmel sagen: „Jetzt ist das Heil und die Kraft und die Königsherrschaft unseres Gottes geworden und die Autorität seines Gesalbten, weil der Verkläger unserer Brüder niedergeworfen ist, der sie verklagte vor unserem Gott Tag und Nacht. 30969#Offenbarung 12, 11#11. Und sie überwanden ihn kraft des Blutes des Lammes und kraft des Wortes ihres Zeugnisses und liebten nicht ihre Seele bis zum Tode. 30970#Offenbarung 12, 12#12. Deswegen seid fröhlich ‹und feiert›, [ihr] Himmel, und die, die in ihnen die Wohnung haben! Wehe denen, die auf der Erde und auf dem Meer wohnen! – weil der Teufel zu euch hin niederstieg mit großem Grimm, wissend, dass er wenig Zeit hat.“ 30971#Offenbarung 12, 13#13. Und als der Drache sah, dass er auf die Erde geworfen war, verfolgte er die Frau, die den Männlichen geboren hatte. 30972#Offenbarung 12, 14#14. Und der Frau wurden [die] zwei Flügel des großen Adlers gegeben, damit sie in die Wüste an ihre Stätte flöge, dorthin, wo sie ernährt wird für eine Zeit und Zeiten und eine halbe Zeit, weg vom Angesicht der Schlange. 30973#Offenbarung 12, 15#15. Und die Schlange warf aus ihrem Maul Wasser wie einen Strom hinter der Frau her, damit diese vom Strom weggeschwemmt werde. 30974#Offenbarung 12, 16#16. Und die Erde kam der Frau zu Hilfe. Und die Erde öffnete ihren Mund und verschlang den Strom, den der Drache aus seinem Maul warf. 30975#Offenbarung 12, 17#17. Und der Drache war zornig über die Frau. Und er ging weg, Krieg zu führen mit den Übrigen ihres Samens, ‹denen›, die die Gebote Gottes halten und das Zeugnis Jesu Christi haben. 30976#Offenbarung 12, 18#18. Und ich stand auf dem Sande des Meeres. 30977#Offenbarung 13, 1#1. Und ich sah aus dem Meer ein Tier aufsteigen; sieben Köpfe und zehn Hörner hatte es und auf seinen Hörnern zehn Diademe und auf seinen Köpfen einen Namen der Lästerung. 30978#Offenbarung 13, 2#2. Und das Tier, das ich sah, war gleich einem Panther; und seine Füße waren wie die eines Bären und sein Maul wie das eines Löwen. Und der Drache gab ihm seine Kraft und seinen Thron und große Vollmacht. 30979#Offenbarung 13, 3#3. Und ich sah einen seiner Köpfe wie zu Tode geschlachtet. Und seine Todeswunde wurde geheilt. Und auf der ganzen Erde staunte man hinter dem Tier her. 30980#Offenbarung 13, 4#4. Und sie huldigten dem Drachen, der dem Tier Vollmacht gab, und huldigten dem Tier: Sie sagten: „Wer ist dem Tier gleich? Wer vermag mit ihm zu kämpfen?“ 30981#Offenbarung 13, 5#5. Und es wurde ihm ein Mund gegeben, der Großes redete und Lästerung. Und es wurde ihm Vollmacht gegeben, zu schalten ‹und zu walten› zweiundvierzig Monate lang. 30982#Offenbarung 13, 6#6. Und es öffnete seinen Mund zur Lästerung gegen Gott, seinen Namen zu lästern und seine Wohnung und die, die im Himmel die Wohnung haben. 30983#Offenbarung 13, 7#7. Und es wurde ihm gegeben, Krieg zu führen mit den Heiligen und sie zu überwinden. Und es wurde ihm Vollmacht gegeben über jeden Stamm und [jede] Sprache und [jedes] Volk. 30984#Offenbarung 13, 8#8. Und es werden ihm huldigen alle, die auf der Erde wohnen, deren Namen nicht geschrieben sind in dem Lebensbuch des geschlachteten Lammes von Gründung der Welt an. 30985#Offenbarung 13, 9#9. Wenn jemand ein Ohr hat, höre er. 30986#Offenbarung 13, 10#10. Wenn jemand in die Gefangenschaft führt, geht er in die Gefangenschaft. Wenn jemand mit dem Schwert töten wird, muss er mit dem Schwert getötet werden. Hier ist die Ausdauer und der Glaube der Heiligen. 30987#Offenbarung 13, 11#11. Und ich sah ein anderes Tier aufsteigen – aus der Erde. Und es hatte zwei Hörner gleich einem Lamm und redete wie ein Drache. 30988#Offenbarung 13, 12#12. Und es übt alle Vollmacht des ersten Tieres vor ihm aus, und es veranlasst, dass die Erde und [zwar] die, die auf ihr wohnen, dem ersten Tier huldigen, dessen Todeswunde geheilt wurde. 30989#Offenbarung 13, 13#13. Und es tut große Zeichen, sodass es auch Feuer aus dem Himmel auf die Erde niederkommen lässt vor den Menschen. 30990#Offenbarung 13, 14#14. Und es leitet die, die auf der Erde wohnen, in die Irre kraft der Zeichen, die vor dem Tier zu tun ihm gegeben wurden, und sagt denen, die auf der Erde wohnen, sie sollen dem Tier, das die Schwertwunde hat und [wieder] lebte, ein Bild machen. 30991#Offenbarung 13, 15#15. Und es wurde ihm gegeben, dem Bild des Tieres Geist zu verleihen, damit das Bild des Tieres auch spreche und mache, dass getötet würden, so viele dem Bild des Tieres nicht huldigten. 30992#Offenbarung 13, 16#16. Und es handelt ‹mit dem Ziel›, dass es allen, den Kleinen und den Großen und den Reichen und den Armen und den Freien und den Leibeigenen, [dass es] ihnen ein Malzeichen auf ihre rechte Hand oder auf ihre Stirn gebe 30993#Offenbarung 13, 17#17. und dass niemand kaufen oder verkaufen könne, wenn er nicht das Malzeichen habe: entweder den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens. 30994#Offenbarung 13, 18#18. Hier ist die Weisheit. Wer den Denksinn hat, berechne die Zahl des Tieres, denn sie ist eines Menschen Zahl. Und seine Zahl ist sechshundertsechsundsechzig. 30995#Offenbarung 14, 1#1. Und ich sah, und – siehe! – ein Lamm, stehend auf dem Berge Zion! Und mit ihm [waren] einhundertvierundvierzigtausend, die den Namen seines Vaters an ihren Stirnen geschrieben trugen. 30996#Offenbarung 14, 2#2. Und ich hörte eine Stimme aus dem Himmel, die dem Rauschen vieler Wasser und dem Rollen eines großen, ‹lauten› Donners glich. Und ich hörte einen Klang von Harfensängern, die auf ihren Harfen spielten. 30997#Offenbarung 14, 3#3. Und sie singen ein Lied – ‹es ist› wie ein neues – vor dem Thron und vor den vier lebenden Wesen und den Ältesten. Und niemand konnte das Lied lernen als nur die einhundertvierundvierzigtausend, die von der Erde erkauft sind. 30998#Offenbarung 14, 4#4. Diese sind es, die mit Frauen nicht befleckt wurden, denn sie sind Jungfräuliche. Diese sind es, die dem Lamm folgen, wo immer es hingeht. Diese wurden aus den Menschen erkauft als Erstlinge Gott und dem Lamm. 30999#Offenbarung 14, 5#5. Und in ihrem Munde wurde kein Falsch gefunden, denn sie sind ohne Tadel vor dem Thron Gottes. 31000#Offenbarung 14, 6#6. Und ich sah einen anderen [himmlischen] Boten; der flog inmitten des Himmels. Er hatte ewige gute Botschaft, um sie denen zu [ver]künden, die auf der Erde wohnen, und jedem Volk und [jedem] Stamm und [jeder] Sprache und Volksschar. 31001#Offenbarung 14, 7#7. Mit großer, ‹lauter› Stimme sagte er: „Fürchtet Gott und gebt ihm Ehre, weil die Stunde seines Gerichtes gekommen ist! Und betet den an, der den Himmel und die Erde machte und [das] Meer und [die] Wasserquellen.“ 31002#Offenbarung 14, 8#8. Und ein anderer Bote folgte und sagte: „Sie fiel! Sie fiel! Babylon, die große Stadt! – weil sie mit dem Wein der Leidenschaft ihrer Hurerei alle Völker getränkt hat!“ 31003#Offenbarung 14, 9#9. Und ein dritter Bote folgte ihnen und sagte mit großer, ‹lauter› Stimme: „Wenn jemand dem Tier und seinem Bilde huldigt und ein Malzeichen annimmt an seine Stirn oder an seine Hand, 31004#Offenbarung 14, 10#10. wird auch er von dem Wein des Grimmes Gottes trinken, der unvermischt in dem Becher seines Zornes eingeschenkt ist. Und er wird mit Feuer und Schwefel gequält werden vor dem Angesicht der heiligen [himmlischen] Boten und des Lammes. 31005#Offenbarung 14, 11#11. Und der Rauch ihrer Qual steigt auf in ‹alle› Ewigkeit, und sie haben keine Pause Tag und Nacht, die dem Tier und seinem Bild huldigen, und wenn jemand das Malzeichen seines Namens annimmt. 31006#Offenbarung 14, 12#12. Hier ist Ausdauer der Heiligen. Hier [sind] die, die die Gebote Gottes halten und den Glauben an Jesus [bewahren].“ 31007#Offenbarung 14, 13#13. Und ich hörte eine Stimme aus dem Himmel, die zu mir sagte: „Schreibe: Selige sind die Toten, die im Herrn sterben, von jetzt an! Ja, sagt der Geist, – damit sie ruhen von ihren Arbeiten ‹und Mühen›. Aber ihre Werke ‹begleiten sie und› kommen ihnen nach.“ 31008#Offenbarung 14, 14#14. Und ich sah, und – siehe! – eine weiße Wolke! Und auf der Wolke saß Einer – gleich [dem] Sohn eines Menschen. Auf seinem Haupt hatte er eine goldene Krone und in seiner Hand eine scharfe Sichel. 31009#Offenbarung 14, 15#15. Und ein anderer [himmlischer] Bote kam aus dem Tempelheiligtum hervor und rief dem, der auf der Wolke saß, mit großer, ‹lauter› Stimme zu: „Schicke deine Sichel [aus] und ernte, weil die Stunde des Erntens für dich gekommen ist, weil die Ernte der Erde ‹überreif und› dürre geworden ist.“ 31010#Offenbarung 14, 16#16. Und der, der auf der Wolke saß, legte seine Sichel an die Erde. Und die Erde wurde geerntet. 31011#Offenbarung 14, 17#17. Und ein anderer Bote kam aus dem Tempelheiligtum hervor, das im Himmel ist, und auch er hatte eine scharfe Sichel. 31012#Offenbarung 14, 18#18. Und ein anderer Bote, der Vollmacht über das Feuer hatte, kam aus dem Altar hervor. Und er rief dem, der die scharfe Sichel hatte, mit großem, ‹lautem› Ruf zu und sagte: „Schicke deine scharfe Sichel [aus] und lies die Trauben der Erde, weil ihre Beeren reif wurden.“ 31013#Offenbarung 14, 19#19. Und der Bote legte seine Sichel an die Erde und las [die Trauben] am Weinstock der Erde und warf sie in die große Kelter des Grimmes Gottes. 31014#Offenbarung 14, 20#20. Und die Kelter wurde außerhalb der Stadt getreten. Und Blut ging aus der Kelter hervor bis an die Zäume der Pferde, eintausendsechshundert Stadien weit. 31015#Offenbarung 15, 1#1. Und ich sah ein anderes Zeichen im Himmel, groß und wunderbar: sieben [himmlische] Boten, die sieben Plagen hatten, die letzten, weil mit ihnen der Grimm Gottes vollendet wurde. 31016#Offenbarung 15, 2#2. Und ich sah [etwas] wie ein ‹wie Glas› durchsichtiges Meer, mit Feuer vermengt, und die Überwinder vom Tier her und vom Bild her und von seinem Malzeichen her, von [der] Zahl seines Namens; [ich sah sie] an dem ‹wie Glas› durchsichtigen Meer stehen – Harfen Gottes hatten sie. 31017#Offenbarung 15, 3#3. Und sie singen das Lied Moses, des leibeigenen Knechtes Gottes, und das Lied des Lammes und sagen: „Groß und wunderbar sind deine Werke, Herr, Gott, Machthaber über alles. Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege, König der Heiligen. 31018#Offenbarung 15, 4#4. Wer, Herr, sollte dich nicht fürchten und deinen Namen verherrlichen? – weil [du] allein heilig [bist], weil alle Völker kommen werden und vor dir anbeten ‹und huldigen› werden, weil deine Rechte ‹und Urteile› geoffenbart wurden.“ 31019#Offenbarung 15, 5#5. Und nach diesem sah ich, und – siehe: Es wurde geöffnet im Himmel das Tempelheiligtum, die Zeltwohnung des Zeugnisses. 31020#Offenbarung 15, 6#6. Und es kamen hervor aus dem Tempelheiligtum die sieben [himmlischen] Boten, die die sieben Plagen hatten, bekleidet mit reinem und glänzendem Leinen und um die Brust gegürtet mit goldenen Gurten. 31021#Offenbarung 15, 7#7. Und eines der vier lebenden Wesen gab den sieben Boten sieben goldene Schalen, die gefüllt waren von dem Grimm des Gottes, der in ‹alle› Ewigkeit lebt. 31022#Offenbarung 15, 8#8. Und das Tempelheiligtum wurde gefüllt mit Rauch von der Herrlichkeit Gottes und von seiner Kraft. Und niemand konnte in das Tempelheiligtum eintreten, bis die sieben Plagen der sieben Boten vollendet waren. 31023#Offenbarung 16, 1#1. Und ich hörte eine große, ‹laute› Stimme aus dem Tempelheiligtum, die zu den sieben Boten sagte: „Geht hin und schüttet die Schalen des Grimmes Gottes aus – hin zur Erde.“ 31024#Offenbarung 16, 2#2. Und der erste ging weg und schüttete seine Schale aus auf die Erde. Und es entstand ein schlimmes und böses Geschwür an den Menschen, die das Malzeichen des Tieres hatten und die seinem Bild huldigten. 31025#Offenbarung 16, 3#3. Und der zweite Bote schüttete seine Schale aus in das Meer. Und es entstand Blut wie [das] eines Toten, und jede lebende Seele im Meer starb. 31026#Offenbarung 16, 4#4. Und der dritte Bote schüttete seine Schale aus in die Flüsse und in die Wasserquellen. Und es entstand Blut. 31027#Offenbarung 16, 5#5. Und ich hörte den Boten der Wasser sagen: „Gerecht, Herr, bist du, der du bist und der du warst und der Heilige bist, weil du diese Gerichte vollstrecktest, 31028#Offenbarung 16, 6#6. weil sie das Blut von Heiligen und Propheten ausschütteten; und Blut gabst du ihnen zu trinken, denn sie sind es wert.“ 31029#Offenbarung 16, 7#7. Und ich hörte von einem anderen aus dem Altar, wie er sagte: „Ja, Herr, Gott, Machthaber über alles: Wahrhaftig und gerecht sind deine Gerichte.“ 31030#Offenbarung 16, 8#8. Und der vierte Bote schüttete seine Schale aus auf die Sonne. Und es wurde ihr gegeben, die Menschen mit Feuer zu versengen. 31031#Offenbarung 16, 9#9. Und die Menschen wurden versengt mit großer Hitze. Und sie lästerten den Namen Gottes, der über diese Plagen Vollmacht hat, und sie taten nicht Buße, ihm Herrlichkeit zu geben. 31032#Offenbarung 16, 10#10. Und der fünfte Bote schüttete seine Schale aus auf den Thron des Tieres. Und sein Königreich wurde finster. Und sie zerbissen ihre Zungen vor Schmerz 31033#Offenbarung 16, 11#11. und lästerten den Gott des Himmels wegen ihrer Schmerzen und wegen ihrer Geschwüre, und sie taten nicht Buße über ihre Werke. 31034#Offenbarung 16, 12#12. Und der sechste Bote schüttete seine Schale aus auf den großen Fluss, den Euphrat. Und sein Wasser wurde ausgetrocknet, damit bereitet würde der Weg der Könige vom Aufgang der Sonne her. 31035#Offenbarung 16, 13#13. Und ich sah aus dem Maul des Drachen und aus dem Maul des Tieres und aus dem Munde des falschen Propheten drei unreine Geister [kommen], die Fröschen glichen, 31036#Offenbarung 16, 14#14. denn sie sind Dämonengeister, tun Zeichen, ‹um› zu den Königen der Erde und des ganzen Weltreiches hinauszugehen, sie zu versammeln zum Krieg jenes großen Tages Gottes, des Machthabers über alles. 31037#Offenbarung 16, 15#15. „Siehe, ich komme wie ein Dieb. Ein Seliger ist der, der wacht und seine Kleider bewahrt! – damit er nicht als Entblößter umhergehe und man seine Scham sehe.“ 31038#Offenbarung 16, 16#16. Und er versammelte sie an den Ort, der auf Hebräisch ‘Harmageddoon’ heißt. 31039#Offenbarung 16, 17#17. Und der siebente Bote schüttete seine Schale aus in die Luft. Und es kam eine große, ‹laute› Stimme aus dem Tempelheiligtum des Himmels, vom Thron her, die sagte: „Es ist geschehen!“ 31040#Offenbarung 16, 18#18. Und es geschahen Stimmen und Donner und Blitze. Und es geschah ein großes Beben, desgleichen nicht geschehen ist, seitdem es Menschen auf der Erde gab, solch ein Beben, so groß. 31041#Offenbarung 16, 19#19. Und die große Stadt wurde in drei Teile geteilt. Und die Städte der Völker fielen. Und Babylon, die Große, ihrer wurde gedacht vor Gott, ihr den Weinbecher des Grimmes seines Zornes zu geben. 31042#Offenbarung 16, 20#20. Und jede Insel entfloh, und Berge wurden nicht gefunden. 31043#Offenbarung 16, 21#21. Und große Hagelbrocken, wie ein Talent schwer, kommen nieder aus dem Himmel auf die Menschen. Und die Menschen lästerten Gott wegen der Plage des Hagels, weil seine Plage überaus groß ist. 31044#Offenbarung 17, 1#1. Und es kam einer der sieben [himmlischen] Boten, die die sieben Schalen hatten, und er sprach mit mir. „Komm!“ sagte er zu mir: „Ich werde dir das Gericht über die große Hure zeigen, die an den vielen Wassern sitzt, 31045#Offenbarung 17, 2#2. mit der die Könige der Erde Hurerei trieben, und es wurden trunken von dem Wein ihrer Hurerei die, die auf der Erde wohnen.“ 31046#Offenbarung 17, 3#3. Und er trug mich im Geist fort in eine Wüste. Und ich sah eine Frau, sitzend auf einem scharlachroten Tier, [das] voll Namen der Lästerung [war]; es hatte sieben Köpfe und zehn Hörner. 31047#Offenbarung 17, 4#4. Und die Frau, die mit Purpur und Scharlach umkleidet war und mit Gold übergoldet und mit Edelgestein und Perlen [bedeckt war], hatte einen goldenen Becher in ihrer Hand, voll von den Gräueln und der Unreinigkeit ihrer Hurerei. 31048#Offenbarung 17, 5#5. Und an ihre Stirn war ein Name geschrieben worden: „Geheimnis, Babylon, die Große, die Mutter der Huren und der Gräuel der Erde“. 31049#Offenbarung 17, 6#6. Und ich sah die Frau trunken vom Blut der Heiligen und vom Blut der Zeugen Jesu. Und ich verwunderte mich, als ich sie sah, mit großer Verwunderung. 31050#Offenbarung 17, 7#7. Und der Bote sagte zu mir: „Weshalb verwunderst du dich? Ich werde dir das Geheimnis der Frau sagen und des Tieres, das sie trägt, das die sieben Köpfe und die zehn Hörner hat. 31051#Offenbarung 17, 8#8. Das Tier, das du sahst, war und ist nicht und ist im Begriff, aus dem Abgrund aufzusteigen und ins Verderben zu gehen. Und die, die auf der Erde wohnen, deren Namen nicht in das Buch des Lebens geschrieben worden sind von Gründung der Welt an, werden sich verwundern, wenn sie das Tier sehen, ein gewisses, das war und nicht ist, obgleich es ist. 31052#Offenbarung 17, 9#9. Hier ist der Verstand, der Weisheit hat: Die sieben Köpfe sind sieben Berge, auf denen die Frau sitzt. Und sie sind sieben Könige: 31053#Offenbarung 17, 10#10. Die fünf fielen, und der eine ist. Der andere kam noch nicht. Und wenn er gekommen ist, muss er ein Weniges bleiben. 31054#Offenbarung 17, 11#11. Und das Tier, das war und nicht ist, es selbst ist auch ein achter, und er ist von den sieben, und ins Verderben geht er fort. 31055#Offenbarung 17, 12#12. Und die zehn Hörner, die du sahst, sind zehn Könige, welche noch nicht ein Königreich bekamen; sie bekommen jedoch Vollmacht wie Könige eine Stunde mit dem Tier. 31056#Offenbarung 17, 13#13. Diese haben eine Meinung ‹und Absicht› und übergeben ihre eigene Kraft und Vollmacht dem Tier. 31057#Offenbarung 17, 14#14. Diese werden mit dem Lamm Krieg führen, und das Lamm wird sie überwinden, weil es Herr der Herren und König der Könige ist, und die, die mit ihm sind, sind Gerufene und Erwählte und Treue.“ 31058#Offenbarung 17, 15#15. Und er sagt zu mir: „Die Wasser, die du sahst, wo die Hure sitzt, sind Volksscharen und Volksmengen und Völker und Sprachen. 31059#Offenbarung 17, 16#16. Und die zehn Hörner, die du auf dem Tier sahst, diese werden die Hure hassen, und verwüstet werden sie sie machen und nackt, und sie werden ihr Fleisch fressen und sie mit Feuer verbrennen, 31060#Offenbarung 17, 17#17. denn Gott gab in ihre Herzen, seine Meinung ‹und Absicht› durchzuführen und eine Meinung ‹und Absicht› auszuführen und ihre Königsherrschaft dem Tier zu geben, bis die Worte Gottes vollendet würden. 31061#Offenbarung 17, 18#18. Und die Frau, die du sahst, ist die große Stadt, die die Königsherrschaft über die Könige der Erde hat.“ 31062#Offenbarung 18, 1#1. Und nach diesem sah ich einen Boten aus dem Himmel niedersteigen, der große Vollmacht hatte. Und die Erde wurde erleuchtet von seiner Herrlichkeit. 31063#Offenbarung 18, 2#2. Und er rief in Stärke, mit großer, ‹lauter› Stimme und sagte: „Sie fiel! Sie fiel! Babylon, die Große! Und sie wurde eine Wohnstätte von Dämonen und eine Wacht jedes unreinen Geistes und eine Wacht jedes unreinen und gehassten Vogels. 31064#Offenbarung 18, 3#3. Vom Wein der Leidenschaft ihrer Hurerei haben nämlich alle Völker getrunken. Und die Könige der Erde trieben Hurerei mit ihr, und die Kaufleute der Erde wurden reich aus der Kraft ihrer Üppigkeit.“ 31065#Offenbarung 18, 4#4. Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel sagen: „Geht aus ihr hinaus, mein Volk, damit ihr nicht ihrer Sünden teilhaftig werdet und damit ihr nicht von ihren Plagen empfangt, 31066#Offenbarung 18, 5#5. weil ihre Sünden bis zum Himmel folgten, und Gott gedachte ihrer Ungerechtigkeiten. 31067#Offenbarung 18, 6#6. Vergeltet ihr, wie auch sie euch vergalt, und verdoppelt ihr auf das Doppelte nach ihren Werken. In dem Becher, in dem sie mischte, mischt ihr das Doppelte. 31068#Offenbarung 18, 7#7. Wie viel sie sich verherrlichte und in Üppigkeit lebte, so viel Qual und Trauer gebt ihr, weil sie in ihrem Herzen sagt: ‘Ich sitze als Königin, und eine Verlassene bin ich nicht, und Trauer werde ich auf keinen Fall sehen.’ 31069#Offenbarung 18, 8#8. Deswegen werden ihre Plagen an EINEM Tage kommen: Tod und Trauer und Hungersnot, und mit Feuer wird sie verbrannt werden, weil der Herr stark ist, Gott, der sie richtet. 31070#Offenbarung 18, 9#9. Und es werden sie beweinen und über ihr wehklagen die Könige der Erde, die mit ihr Hurerei trieben und in Üppigkeit lebten, wenn sie den Rauch ihres Brandes sehen 31071#Offenbarung 18, 10#10. und aus Furcht vor ihrer Qual von ferne stehen und sagen: ‘Wehe! Wehe! Die große Stadt, Babylon, die starke Stadt! – weil in einer Stunde dein Gericht kam!’ 31072#Offenbarung 18, 11#11. Und die Kaufleute der Erde weinen und trauern über sie, weil niemand mehr ihre Ware kauft, 31073#Offenbarung 18, 12#12. Ware von Gold und Silber und Edelgestein und Perlen und Byssus und Purpur und Seide und Scharlach; und alles Thujaholz; und jedes Gerät von Elfenbein und jedes Gerät von höchst kostbarem Holz und von Erz und Eisen und Marmor; 31074#Offenbarung 18, 13#13. und Zimt und Räucherwerk und Salbe und [spezielles] Harzerzeugnis ‹und Weihrauch› und Wein und Öl und Feinmehl und Weizen und Vieh und Schafe; und [Ware] von Pferden und von Wagen und von Leibern; und Menschenseelen. 31075#Offenbarung 18, 14#14. Und die Herbstfrüchte, die Lust deiner Seele, sind von dir gewichen, und alles Niedliche und Prächtige ist von dir gewichen, und du wirst es nicht mehr finden. 31076#Offenbarung 18, 15#15. Die Kaufleute, [die] mit diesen Dingen [Handel trieben], die an ihr reich wurden, werden aus Furcht vor ihrer Qual von ferne stehen, weinen und trauern 31077#Offenbarung 18, 16#16. und sagen: ‘Wehe! Wehe! Die große Stadt! – die umkleidet war mit Byssusstoff und Purpur und Scharlach und übergoldet mit Gold und [bedeckt] mit Edelgestein und Perlen! 31078#Offenbarung 18, 17#17. – weil in EINER Stunde der so große Reichtum verwüstet wurde.’ Und jeder Steuermann und alle Mannschaften auf den Schiffen und die Seeleute und so viele auf dem Meer beschäftigt waren, standen von ferne 31079#Offenbarung 18, 18#18. und riefen ‹laut›, als sie den Rauch ihres Brandes sahen, und sagten: ‘Welche [Stadt] ist gleich der großen Stadt?’ 31080#Offenbarung 18, 19#19. Und sie warfen Staub auf ihre Köpfe und riefen ‹laut› unter Weinen und Trauern und sagten: ‘Wehe! Wehe! Die große Stadt! – in der alle, die Schiffe auf dem Meer hatten, reich wurden von ihrer Kostbarkeit –, weil sie in einer Stunde verwüstet wurde.’ 31081#Offenbarung 18, 20#20. Sei fröhlich ‹und feiere› über sie, Himmel! Und die heiligen Apostel und die Propheten: [Seid fröhlich!], weil Gott euer Gericht an ihr vollzog.“ 31082#Offenbarung 18, 21#21. Und ein starker [himmlischer] Bote hob einen Stein auf, [der] wie ein großer Mühlstein [war], und warf ihn ins Meer und sagte: „So wird Babylon, die große Stadt, mit Gewalt niedergeworfen und nicht mehr gefunden werden. 31083#Offenbarung 18, 22#22. Und die Stimme ‹und der Klang› der Harfensänger und Musiker und Flötenspieler und Trompeter wird nicht mehr in dir gehört werden, und nicht mehr wird ein Künstler irgendwelcher Kunst in dir gefunden werden, und das Geräusch des Mühlsteins wird nicht mehr in dir gehört werden, 31084#Offenbarung 18, 23#23. und das Licht einer Lampe wird nicht mehr in dir scheinen, und die Stimme des Bräutigams und der Braut wird nicht mehr in dir gehört werden, weil deine Kaufleute die Großen der Erde waren [und] weil durch deine Zauberei alle Völker in die Irre geleitet wurden. 31085#Offenbarung 18, 24#24. Und in ihr wurde Blut von Propheten und Heiligen gefunden, und [zwar] von allen denen, die auf der Erde hingeschlachtet wurden.“ 31086#Offenbarung 19, 1#1. Und nach diesen Dingen hörte ich eine große, ‹laute› Stimme einer zahlreichen Menge im Himmel, die sagte: „Halleluja! Das Heil und die Herrlichkeit und die Ehre und die Kraft dem Herrn, unserem Gott! 31087#Offenbarung 19, 2#2. – weil seine Gerichte wahrhaftig und gerecht sind, weil er die große Hure richtete, die mit ihrer Hurerei die Erde verderbte, und er rächte das Blut seiner leibeigenen Knechte, [forderte es] von ihrer Hand.“ 31088#Offenbarung 19, 3#3. Und ein zweites Maleachi haben sie gesagt: „Halleluja! Und ihr Rauch steigt auf in ‹alle› Ewigkeit.“ 31089#Offenbarung 19, 4#4. Und es fielen nieder die vierundzwanzig Ältesten und die vier lebenden Wesen und beteten Gott an, der auf dem Thron sitzt, und sagten: „Amen! Halleluja!“ 31090#Offenbarung 19, 5#5. Und es kam eine Stimme aus dem Thron, die sagte: „Preist unseren Gott, alle seine leibeigenen Knechte und ihr, die ihr ihn fürchtet, beide, Kleine und Große!“ 31091#Offenbarung 19, 6#6. Und ich hörte [etwas] wie die Stimme einer zahlreichen Menge und wie das Rauschen vieler Wasser und wie das Rollen starker Donner: Die [Stimmen] sagten: „Halleluja, weil der Herr, Gott, der Machthaber über alles, ‹als König› herrschte! 31092#Offenbarung 19, 7#7. Lasst uns froh sein und lasst uns jubeln und ihm [den Ruhm der] Herrlichkeit geben, weil die Hochzeit des Lammes gekommen ist, und seine Frau machte sich selbst bereit.“ 31093#Offenbarung 19, 8#8. Und es wurde ihr gegeben, dass sie umkleidet werde mit reinem und glänzendem Byssusstoff, denn der Byssusstoff ist die Gerechtsprechung der Heiligen. 31094#Offenbarung 19, 9#9. Und er sagte zu mir: „Schreibe: Selige sind die zum Hochzeitsmahl des Lammes Gerufenen!“ Und er sagt zu mir: „Diese sind die wahrhaftigen Worte Gottes.“ 31095#Offenbarung 19, 10#10. Und ich fiel nieder vor seinen Füßen, ihm zu huldigen. Und er sagt zu mir: „Sieh [dich vor! Tu es] nicht! Ich bin ein leibeigener Knecht zusammen mit dir und deinen Brüdern, die das Zeugnis Jesu haben. Bete Gott an! ‹Huldige ihm›! – denn das Zeugnis Jesu ist der Geist der Weissagung.“ 31096#Offenbarung 19, 11#11. Und ich sah den Himmel geöffnet und – siehe! – ein weißes Pferd, und der, der darauf saß, hieß: Der Treue und der Wahrhaftige. Und in Gerechtigkeit richtet er und führt er Krieg. 31097#Offenbarung 19, 12#12. Seine Augen sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele Diademe; einen geschriebenen Namen trägt er, den keiner weiß als nur er selbst; 31098#Offenbarung 19, 13#13. und umkleidet ist er mit einem in Blut getauchten Gewand. Und sein Name heißt: Das Wort Gottes. 31099#Offenbarung 19, 14#14. Und ihm folgten auf weißen Pferden die Heere im Himmel, bekleidet mit weißem und reinem Byssusstoff. 31100#Offenbarung 19, 15#15. Und aus seinem Munde geht ein scharfes ‹heftiges› Schwert hervor, damit er mit ihm die Völker schlage. Und er wird ihnen ein Hirte mit einem eisernen Stabe sein. Und er tritt die Weinkelter des Grimmes und des Zornes Gottes, des Machthabers über alles. 31101#Offenbarung 19, 16#16. Und er hat auf seinem Gewand und auf seinem Schenkel den geschriebenen Namen: König der Könige und Herr der Herren. 31102#Offenbarung 19, 17#17. Und ich sah einen [himmlischen] Boten, einen, der stand in der Sonne. Mit großer, ‹lauter› Stimme rief er und sagte zu allen Vögeln, die inmitten des Himmels fliegen: „Kommt und sammelt euch zum Mahl des großen Gottes, 31103#Offenbarung 19, 18#18. damit ihr fressen mögt Fleisch von Königen und Fleisch von Obersten und Fleisch von Starken und Fleisch von Pferden und von denen, die auf ihnen sitzen, und Fleisch von allen, von Freien und von Leibeigenen und von Kleinen und von Großen!“ 31104#Offenbarung 19, 19#19. Und ich sah das Tier und die Könige der Erde und ihre Heere versammelt, um Krieg zu führen mit dem, der auf dem Pferd sitzt, und mit seinem Heer. 31105#Offenbarung 19, 20#20. Und das Tier wurde gefasst und mit diesem der falsche Prophet, der die Zeichen vor ihm tat, mit denen er die in die Irre leitete, die das Malzeichen des Tieres empfingen und die seinem Bild huldigten. Als Lebende wurden die beiden geworfen in den Feuersee, der mit Schwefel brennt. 31106#Offenbarung 19, 21#21. Und die übrigen wurden getötet mit dem ‹heftigen› Schwert dessen, der auf dem Pferd sitzt, [dem Schwert], das aus seinem Munde hervorgeht. Und alle Vögel wurden gesättigt von ihrem Fleisch. 31107#Offenbarung 20, 1#1. Und ich sah einen Boten aus dem Himmel niedersteigen; er hatte den Schlüssel des Abgrundes und auf seiner Hand eine große Kette. 31108#Offenbarung 20, 2#2. Und er griff den Drachen, die alte Schlange – es ist der Teufel und Satan – und band ihn für tausend Jahre, 31109#Offenbarung 20, 3#3. und er warf ihn in den Abgrund und schloss ihn ein und versiegelte über ihm, damit er die Völker nicht länger irreleite, bis die tausend Jahre zu Ende seien. Und nach diesen muss er für eine kurze Zeit freigelassen werden. 31110#Offenbarung 20, 4#4. Und ich sah Throne – und sie saßen auf ihnen, und Gericht wurde ihnen gegeben – und die Seelen derer, die wegen des Zeugnisses Jesu und wegen des Wortes Gottes enthauptet worden waren, und die, die nicht dem Tier noch seinem Bild gehuldigt hatten und nicht das Malzeichen auf ihre Stirn empfangen hatten oder auf ihre Hand. Und sie lebten und herrschten ‹als Könige› mit dem Christus tausend Jahre. 31111#Offenbarung 20, 5#5. Aber die übrigen Toten lebten nicht wieder, bis die tausend Jahre beendet waren. Diese ist die erste Auferstehung. 31112#Offenbarung 20, 6#6. Ein Seliger und ein Heiliger [ist] der, der Teil hat an der ersten Auferstehung! Über diese hat der zweite Tod keine Vollmacht, sondern sie werden Priester Gottes und des Christus sein, und sie werden ‹als Könige› herrschen mit ihm tausend Jahre. 31113#Offenbarung 20, 7#7. Und wenn die tausend Jahre beendet sind, wird der Satan aus seinem Gefängnis freigelassen werden. 31114#Offenbarung 20, 8#8. Und er wird ausgehen, um in die Irre zu leiten die Völker, die an den vier Ecken der Erde ‹sind›, den Goog und den Magoog, um sie zum Krieg zu sammeln, deren Zahl wie der Sand des Meeres ist. 31115#Offenbarung 20, 9#9. Und sie stiegen auf die breite Ebene des Landes hinauf und umzingelten das Lager der Heiligen und die geliebte Stadt. Und es kam Feuer von Gott aus dem Himmel herab und verzehrte sie. 31116#Offenbarung 20, 10#10. Und der Teufel, der sie in die Irre leitete, wurde geworfen in den Feuer- und Schwefelsee, wo das Tier und der falsche Prophet [waren]. Und sie werden gequält werden Tag und Nacht in ‹alle› Ewigkeit. 31117#Offenbarung 20, 11#11. Und ich sah einen Thron, einen weißen, großen, und den, der darauf saß, vor dessen Angesicht die Erde und der Himmel flohen, und eine Stätte für sie wurde nicht gefunden. 31118#Offenbarung 20, 12#12. Und ich sah die Toten, Kleine und Große; die standen vor Gott. Und es wurden Bücher geöffnet. Und ein anderes Buch wurde geöffnet, das das [Buch] des Lebens ist. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben war, nach ihren Werken. 31119#Offenbarung 20, 13#13. Und das Meer gab die Toten her, die darin waren. Und der Tod und der Bereich des Todes gaben die Toten her, die in ihnen waren, und sie wurden gerichtet, jeder nach seinen Werken. 31120#Offenbarung 20, 14#14. Und der Tod und der Bereich des Todes wurden in den Feuersee geworfen. Dieser ist der zweite Tod. 31121#Offenbarung 20, 15#15. Und wenn jemand nicht im Buch des Lebens geschrieben gefunden wurde, wurde er in den Feuersee geworfen. 31122#Offenbarung 21, 1#1. Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde, denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen. Und das Meer ist nicht mehr. 31123#Offenbarung 21, 2#2. Und ich, Johannes, sah die heilige Stadt, ein neues Jerusalem, wie sie von Gott aus dem Himmel niederkam. Sie war bereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut. 31124#Offenbarung 21, 3#"3. Und ich hörte eine große, ‹laute› Stimme aus dem Himmel, die sagte: „Siehe! Die Zeltwohnung Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen ‹sein› Wohnzelt haben, und sie werden seine Volksscharen sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott. 31125#Offenbarung 21, 4#4. Und Gott wird jede Träne von ihren Augen abwischen. Und der Tod wird nicht mehr sein noch Trauer noch Geschrei, noch wird es je mehr Schmerz geben, weil das Erste vergangen ist.“ 31126#Offenbarung 21, 5#5. Und der, der auf dem Thron sitzt, sagte: „Siehe! Ich mache alles neu.“ Und er sagt zu mir: „Schreibe, weil diese Worte wahrhaftig und treu sind.“ 31127#Offenbarung 21, 6#6. Und er sagte zu mir: „Es ist geschehen. Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende. Ich werde dem Dürstenden von der Quelle des Wassers des Lebens geben – kostenlos. 31128#Offenbarung 21, 7#7. Der, der überwindet, wird alles erben, und ich werde ihm Gott sein, und er wird mir der Sohn sein. 31129#Offenbarung 21, 8#8. Aber den Feiglingen und Ungläubigen und Gräulichen und Mördern und Unzüchtigen und Zauberern und Götzendienern und allen Lügnern wird ihr Teil im See sein, der mit Feuer und Schwefel brennt. Das ist [der] zweite Tod.“ 31130#Offenbarung 21, 9#9. Und es kam zu mir einer der sieben [himmlischen] Boten, die die sieben Schalen hatten voll der sieben letzten Plagen, und er sprach mit mir: „Komm!“ sagte er: „Ich werde dir die Braut zeigen, die Frau des Lammes.“ 31131#Offenbarung 21, 10#10. Und er trug mich im Geist fort auf einen großen und hohen Berg und zeigte mir die große Stadt, das heilige Jerusalem, wie sie niederkam aus dem Himmel von Gott, 31132#Offenbarung 21, 11#11. und sie hatte die Herrlichkeit Gottes, und ihr Lichtglanz war einem höchst kostbaren Stein gleich, wie einem kristallenen Jaspisstein. 31133#Offenbarung 21, 12#12. Auch hatte sie eine große und hohe Mauer, hatte zwölf Toreingänge und auf den Toreingängen zwölf Engel, und Namen daraufgeschrieben (es sind die der zwölf Stämme der Söhne Israels), 31134#Offenbarung 21, 13#13. vom Aufgang her drei Toreingänge, von Mitternacht her drei Toreingänge, vom Mittag her drei Toreingänge, vom Untergang her drei Toreingänge. 31135#Offenbarung 21, 14#14. Und die Mauer der Stadt hatte zwölf Grundsteine und an ihnen die Namen der zwölf Apostel des Lammes. 31136#Offenbarung 21, 15#15. Und der, der mit mir sprach, hatte ein goldenes Rohr, damit er die Stadt und ihre Toreingänge und ihre Mauer messe. 31137#Offenbarung 21, 16#16. Und die Stadt ist im Viereck angelegt: Ihre Länge ist so viel, wie viel auch ihre Breite [ist]. Und er maß die Stadt mit dem Rohr auf zwölftausend Stadien. Ihre Länge und Breite und Höhe sind gleich. 31138#Offenbarung 21, 17#17. Und er maß ihre Mauer: einhundertvierundvierzig Ellen, eines Menschen Maß; das ist [das] des [himmlischen] Boten. 31139#Offenbarung 21, 18#18. Und der Baustoff ihrer Mauer war Jaspis, und die Stadt war reines goldenes [Material], gleich reinem Glas. 31140#Offenbarung 21, 19#19. Und die Fundamente der Stadtmauer waren mit jeglichem kostbaren Stein verziert, das erste Fundament mit einem Jaspis, das zweite mit einem Saphir, das dritte mit einem Chalzedon, das vierte mit einem Smaragd, 31141#Offenbarung 21, 20#20. das fünfte mit einem Sardonyx, das sechste mit einem Sardis, das siebente mit einem Chrysolith, das achte mit einem Beryll, das neunte mit einem Topas, das zehnte mit einem Chrysopras, das elfte mit einem Hyazinth, das zwölfte mit einem Amethyst. 31142#Offenbarung 21, 21#21. Und die zwölf Toreingänge [waren] zwölf Perlen. Jeder der Toreingänge war jeweils aus einer Perle; und die Straße der Stadt [war] reines goldenes [Material], durchsichtig wie Glas. 31143#Offenbarung 21, 22#22. Und ein Tempelheiligtum sah ich nicht in ihr, denn der Herr, Gott, der Machthaber über alles, ist ihr Tempelheiligtum – und das Lamm. 31144#Offenbarung 21, 23#23. Und die Stadt bedarf nicht der Sonne noch des Mondes, damit sie in ihr scheinen, denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtete sie; und ihre Leuchte ist das Lamm. 31145#Offenbarung 21, 24#24. Und die Völker derer, die gerettet werden, werden in ihrem Licht wandeln. Und die Könige der Erde tragen ihre Herrlichkeit und [ihre] Ehre in sie. 31146#Offenbarung 21, 25#25. Und ihre Toreingänge werden des Tages NICHT geschlossen werden, denn es wird dort keine Nacht sein. 31147#Offenbarung 21, 26#26. Und sie werden die Herrlichkeit und die Ehre der Völker in sie bringen. 31148#Offenbarung 21, 27#27. Und auf keinen Fall wird eingehen irgendetwas Verunreinigendes und was Gräuel verübt und Lüge. Nur die, die in des Lammes Buch des Lebens geschrieben sind, [werden eingehen]. 31149#Offenbarung 22, 1#1. Und er zeigte mir einen reinen Fluss von Wasser des Lebens, der glänzte wie Kristall und ausging vom Thron Gottes und des Lammes. 31150#Offenbarung 22, 2#2. Inmitten ihrer Straße und des Flusses, von beiden Seiten her, [war der] Baum des Lebens, der zwölf Früchte brachte; jeden einzelnen Monat lieferte er seine Frucht. Und die Blätter des Baumes [dienten] zur Pflege ‹und zum Wohl› der Völker. 31151#Offenbarung 22, 3#3. Und jeglicher Fluch wird nicht mehr sein. Und der Thron Gottes und des Lammes wird in ihr sein. Und seine leibeigenen Knechte werden ihm verehrenden Dienst tun. 31152#Offenbarung 22, 4#4. Und sie werden sein Angesicht sehen. Und sein Name wird an ihrer Stirn sein. 31153#Offenbarung 22, 5#5. Und Nacht wird dort nicht sein. Und sie bedürfen keiner Lampe noch des Lichtes einer Sonne, weil der Herr, Gott, [über] ihnen leuchtet. Und sie werden ‹als Könige› herrschen in ‹alle› Ewigkeit. 31154#Offenbarung 22, 6#6. Und er sagte zu mir: „Diese Worte sind treu und wahrhaftig. Und der Herr, der Gott der heiligen Propheten, sandte seinen [himmlischen] Boten, um seinen leibeigenen Knechten zu zeigen, was mit Schnelligkeit geschehen muss.“ 31155#Offenbarung 22, 7#7. „Siehe, ich komme schnell. Ein Seliger ist der, der die Worte der Weissagung dieses Buches bewahrt.“ 31156#Offenbarung 22, 8#8. Und ich, Johannes, [war] der, der dieses sah und hörte. Und als ich gehört und gesehen hatte, fiel ich nieder, ‹um› zu huldigen vor den Füßen des Boten, der mir dieses zeigte. 31157#Offenbarung 22, 9#9. Und er sagt zu mir: „Sieh [dich vor! Tu es] nicht! – denn ich bin ein leibeigener Knecht zusammen mit dir und deinen Brüdern, den Propheten, und denen, die die Worte dieses Buches bewahren. Bete Gott an!“ 31158#Offenbarung 22, 10#10. Und er sagt zu mir: „Versiegle nicht die Worte der Weissagung dieses Buches, weil die Zeit nahe ist. 31159#Offenbarung 22, 11#11. Wer ungerecht [ist], sei fernerhin ungerecht, und wer unsauber [ist], sei fernerhin unsauber. Und wer gerecht [ist], werde fernerhin gerechtfertigt, und wer heilig [ist], werde fernerhin geheiligt. 31160#Offenbarung 22, 12#12. Und – siehe! – ich komme schnell, und mein Lohn ist bei mir, um jedem zu vergelten, wie sein Werk sein wird. 31161#Offenbarung 22, 13#13. Ich bin das Alpha und das Omega, Anfang und Ende, der Erste und der Letzte. 31162#Offenbarung 22, 14#14. Selige sind die, die seine Gebote tun! – damit ihr Anrecht sein wird an dem Baum des Lebens und sie eingehen durch die Toreingänge in die Stadt. 31163#Offenbarung 22, 15#15. Aber draußen sind die Hunde, die Zauberer, die Unzüchtigen, die Mörder, die Götzendiener und jeder, der Lüge lieb hat und übt. 31164#Offenbarung 22, 16#16. Ich, Jesus, schickte meinen [himmlischen] Boten, euch diese Dinge zu bezeugen für die Gemeinden. Ich bin die Wurzel und der Spross Davids, der helle Morgenstern.“ 31165#Offenbarung 22, 17#17. Und der Geist und die Braut sagen: „Komm!“ Und wer es hört, der sage: „Komm!“ Und wen dürstet, der komme. Und wer will, der nehme das Wasser des Lebens – kostenlos! 31166#Offenbarung 22, 18#18. Ich bezeuge nämlich mit, [und zwar] jedem, der die Worte der Weissagung dieses Buches hört: Wenn jemand zu diesen Dingen hinzufügt, wird Gott ihm zufügen die Plagen, von denen in diesem Buch geschrieben ist. 31167#Offenbarung 22, 19#19. Und wenn jemand von den Worten des Buches dieser Weissagung wegnimmt, wird Gott seinen Teil wegnehmen von dem Buch des Lebens und aus der heiligen Stadt und von den Dingen, über die in diesem Buch geschrieben ist. 31168#Offenbarung 22, 20#20. Der, der diese Dinge bezeugt, sagt: „Ja, ich komme schnell.“ Amen! Ja! Komm, Herr Jesus! 31169#Offenbarung 22, 21#21. Die Gnade unseres Herrn, Jesu Christi, [sei] mit euch allen. Amen.