Benedikt Peters – Die Psalmen, Teil 6/7

Psalmen des bedrängten David II

Audioabschrift

 

 

Wir sind gestern beim Psalm 56 stehen geblieben, jenem Psalm, der das Gedächtnis jenes Tages festgehalten hat, an dem David sein Vertrauen anstatt auf Gott, auf die Feinde seines Feindes setzte und meinte, dort müsse er geborgen sein. Und wir haben auch gesehen, wie Gott in seiner Güte, in seiner Gnade dafür gesorgt hat, dass David in diesem Vertrauen alsbald zuschanden wurde. Und dann, eines besseren belehrt, begibt er sich in die Höhe Adullam. Das nun ist wiederum Anlass zur Entstehung eines weiteren Psalms. Schlagen wir aber zuerst 1. Samuel 22 auf und lesen wir die Verse 1 und 2: „Und David ging von dannen und entrann in die Höhle Adullam. Und als seine Brüder und das ganze Haus seines Vaters es hörten, kamen sie dorthin zu ihm hinab. Und es versammelten sich zu ihm jeder Bedrängte, und jeder, der einen Gläubiger hatte, und jeder, der erbitterten Gemütes war, und er wurde ihr Oberster, und es waren bei ihm an vierhundert Mann.“ Also eben von Achis weggegangen, weggetrieben kommt er in die Höhle Adullam. Und wir schlagen jetzt den Psalm 34 auf. Dieser Psalm sagt uns, wie David zumute ist. Und wenn wir bedenken, was ihm widerfahren ist: er wird von Saul gejagt, ist seines Lebens nicht sicher, muss sein Zuhause und seine Freunde verlassen, Jonathan verlassen und muss als ein Flüchtiger von Ort zu Ort ziehen und mit einer Höhle vorlieb nehmen.

Psalm 34: „Von David, als er seinen Verstand vor Abimelech verstellte, und dieser ihn wegtrieb, und er fortging.“ Und er ging eben in die Höhle Adullam. Verse 1-4: „Den HERRN will ich preisen allezeit, beständig soll sein Lob in meinem Munde sein. In dem HERRN soll sich rühmen meine Seele; hören werden es die Sanftmütigen und sich freuen. Erhebt den HERRN mit mir, und lasset uns miteinander erhöhen seinen Namen! Ich suchte den HERRN, und er antwortete mir; und aus allen meinen Beängstigungen errettete er mich.“ Hier wiederum Angst, diese Angst, die ihn überfiel, als er bei den Philistern auf einmal erkannt wurde. Aus allen meinen Beängstigungen errettete er mich. Vers 5: „Sie blickten auf ihn und wurden erheitert, und ihre Angesichter wurden nicht beschämt.“ Da sitzt er in einem trüben Loch, in einer unwirtlichen Höhle. Und dabei ist er der Gesalbte Gottes. Anstatt in einem Palast sitzt er in einer Höhle und anstatt von einem Hofstaat umgeben, eine Schar Verzweifelter, – Desperados will ich sie nicht nennen, obwohl man sie fast so nennen könnte – Verschuldete, Habenichtse. Von solchen war er umgeben. Und was kann er hier sagen? Ich will den Herrn preisen. Und obwohl es um ihn herum dunkel ist, ist sein Angesicht hell. Sie blickten auf ihn und wurden erheitert. Sein Gott ist sein Leben, ist seine Freude, ist seine Stärke und wie auch die Umstände sind, kann er sich freuen in seinem Gott, an seinem Gott und es ist ihm ein Wunsch und ein Verlangen, dass der Herr erhöht werde und dass andere mit ihm seinen Gott preisen.

Paulus sitzt am Ende seines Lebens im Gefängnis, von Freunden aufgegeben, allein gelassen, wartet auf seine Hinrichtung und er hätte wirklich Grund gehabt zu denken: Ist das jetzt der Dank dafür, dass ich mein Leben aufgezehrt habe im Dienst für die Geschwister?, dass man mich jetzt allein lässt. Ist das der Dank dafür, dass ich mein Leben der Sache des Herrn ausgeliefert habe und jetzt lässt Gott mich so sitzen? Wenn wir den 2. Timotheusbrief lesen, sind wir erstaunt zu sehen, dass wir einen Brief finden, in dem ein Mann redet, der von Christus und seiner Sache erfüllt ist und nicht von sich. Keine Spur irgendwie von Wehleidigkeit oder etwas ähnlichem. Ganz im Gegenteil. Und das Erste, was Paulus sagt in diesen Umständen, wo er im Gefängnis sitzt und auf seine Hinrichtung wartet, 2. Timotheus 1, 3: „Ich danke Gott.“ Er kannte seinen Gott, denn im gleichen Kapitel sagt er auch: „Ich weiß, wem ich vertraut habe.“ Seine Dankbarkeit ist in Gott begründet, nicht in seinem Ergehen.

Und das Gleiche kann David hier sagen. In diesem Psalm stehen allerhand bemerkenswerte Dinge. In Vers 8: „Schmeckt und sehet, dass der HERR gütig ist!“ Was gut? Das soll gut sein, wie es mir jetzt geht? Der Herr ist gut. Und wie ehrt das Gott, wenn jemand das nicht nur bekennt, wenn es ihm äußerlich gut geht, sondern auch dann bekennt und von Herzen ausspricht, wenn die Umstände ganz widerlich sind. David vertraut seinem Gott und solcher Glaube ehrt Gott. Verse 8-9: „Schmecket und sehet, dass der HERR gütig ist! Glückselig der Mann, der auf ihn traut! Fürchtet den HERRN, ihr seine Heiligen! denn keinen Mangel haben, die ihn fürchten.“ In Psalm 31, im ersten Satz. Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln! das sagte er, als er auch äußerlich alles hatte: Seine Brüder, seine Familie, seine Weide. Als ihm auch äußerlich wirklich nichts fehlte. Hier fehlte es ihm äußerlich an allerhand und doch sagt er: Keinen Mangel haben, die ihn fürchten. Denn in seinem Gott ist er reich.

Paulus sagt im Gefängnis, wo er äußerlich Mangel leidet, dass er gelernt hat, sich mit dem, was er hat, zu begnügen, ob Überfluss oder Mangel. Denn er freut sich im Herrn. Und dann Verse 11-12. Und hier sehen wir, dass David durch solche Erfahrungen geführt wird, damit er andere nachher lehren kann. Jetzt lehrt er. Er lehrt uns, dich und mich: „Kommet, ihr Söhne, höret mir zu: Die Furcht des HERRN will ich euch lehren. Wer ist der Mann, der Lust zum Leben hat, der Tage liebt, um Gutes zu sehen?“ Ein gutes Leben, das gute Leben, the good life, wie man auf Englisch sagt. Es gab einmal eine Werbung, vor vielen Jahren hatte ich Zeitschrift, ein Nachrichtenmagazin abonniert und ungefähr jede Woche war diese Werbung dort drin. Dort stand: The good life! Und da sah man so braungebrannte schnittige Leute, die so durch den Schnee flitzten oder sich auf Jachten räkelten. Und dann wurde für irgendwas Werbung gemacht. Wer hat Lust zu einem guten Leben? fragt David. Und dann sagt er: ein gutes Leben liegt an der Furcht des Herrn, liegt daran, dass wir uns vor dem Bösen bewahren. Verse 13-15: „Bewahre deine Zunge vor Bösem, deine Lippen, dass sie nicht Trug reden; weiche vom Bösen und tue Gutes; suche Frieden und jage ihm nach! Die Augen des HERRN sind gerichtet auf die Gerechten, und seine Ohren auf ihr Schreien.“

Hier haben wir den Weg zu einem guten Leben. Gott fürchten, den Herrn fürchten, ihn lieben, an ihm hängen und das Böse hassen. David widerfährt viel Böses und Gott muss ihn dazu erziehen, dass er diesem Reflex nicht folgt. Dieser Reflex, der in uns drin ist, wenn uns Böses widerfährt, mit Bösem zurück zu schlagen. Und er sagt hier: Bewahre deine Zunge vor Bösem. Er hatte sicher Worte schon auf der Zunge, wo er Saul verwünschen wollte, dieser Saul, diese Gemeinheiten. Aber der Herr hat ihn gelehrt. Er führt ihn in solche Bedrängnis, in solche Umstände, dass er lernte, auf Gott zu vertrauen. Er lernte daran auch, was der Mensch ist, und dass er dadurch auch begriff: Ich bin ja genau so. Ich würde es genau so machen, wenn es auf mich ankäme, wenn Gott mich mir selbst überließe und ich die Mittel in der Hand hätte. Bewahre deine Zunge vor Bösem, deine Lippen, dass sie nicht Trug reden. Auf diesen Wegen der Nachstellung, der Ungerechtigkeit, die ihn befallen, die uns befallen, lernen wir, was David hier lernte. Und was David lernte, kann er uns lehren, und was wir gelernt haben, können wir andere lehren.

Während David in Nob bei Ahimelech, dem Priester, war, hatte Doeg, ein Edomiter, der dort weilte, David gesehen und gehört, diese Unterredung, oder zumindest gesehen, was Ahimelech tat, wie er David versorgte, ihm sogar eine Waffe mitgab. Ahimelech meinte ja, David sei im Auftrag des Königs irgendwohin gesandt. In 1. Samuel 21, 7 steht: „Es war aber daselbst an jenem Tage ein Mann von den Knechten Saus, der sich zurückgezogen vor dem HERRN aufhielt, sein Name war Doeg, der Edomiter; er war der Aufseher der Hirten Sauls.“ Und dann im Kapitel 22, 7-10: „da sprach Saul zu seinen Knechten, die bei ihm standen: Höret doch, ihr Benjaminiter! Wird auch der Sohn Isais euch allen Felder und Weinberge geben, euch alle zu Obersten über tausend und zu Obersten über hundert machen, dass ihr euch alle wider mich verschworen habt, und keiner es meinem Ohr eröffnet, wenn mein Sohn einen Bund mit dem Sohne des Isais gemacht hat, und keiner von euch sich kränkt meinethalben und es meinem Ohr eröffnet, dass mein Sohn meinen Knecht als Laurer wider mich aufgewiegelt hat, wie es an diesem Tage ist? Da antwortete Doeg, der Edomiter, der bei den Knechten Sauls stand, und sprach: Ich sah den Sohn Isais nach Nob kommen zu Ahimelech, dem Sohne Ahitubs. Und er befragte den HERRN für ihn und gab ihm Zehrung, und das Schwert Goliaths, des Philisters, gab er ihm.“

Daraufhin lässt Saul Ahimelech und seine ganze Familie töten. Vers 18: „Da sprach der König zu Doeg: Wende du dich und falle über die Priester her! Und Doeg, der Edomiter, wandte sich und fiel über die Priester her, und er tötete an selbigem Tage 85 Mann, die das leinene Ephod trugen.“ Einer kommt davon, Verse 20-22: „Und es entrann ein Sohn Ahimelechs, des Sohnes Ahitubs, sein Name war Abjathar; und er entfloh, David nach. Und Abjathar berichtete David, dass Saul die Priester des HERRN ermordet hätte. Da sprach David zu Abjathar: Ich wusste an jenem Tage, weil Doeg, der Edomiter, daselbst war, dass er es Saul sicher berichten würde. Ich bin schuldig an allen Seelen des Hauses deines Vater.“ Ich bin schuldig. Wie muss das David gequält haben, dieser Gedanke: Ich bin schuldig. Denn Ahimelech hat ja David darum sofort und fraglos gegeben, was er brauchte, weil er dachte, er wäre im Auftrag Sauls unterwegs. Er hatte wirklich nichts gegen Saul im Sinn dabei. Doeg aber hat das natürlich dem Saul so dargestellt, als hätte der Ahimelech das schon gewusst, als wäre er auf der Seite der Feinde Sauls. Darum musste er jetzt sterben. David hört das und die Gedanken, die sich in Davids Herzen fanden, die sind in Psalm 52 festgehalten.

Psalm 52: „(Dem Vorsänger: Ein Maskil von David, als Doeg, der Edomiter, kam und Saul berichtete und ihm sagte: David ist in das Haus Abimelechs gekommen.) Was rühmst du dich des Bösen, du Gewaltiger? Die Güte Gottes währt den ganzen Tag.“ Ja, da war einer, der stand auf der Seite der Gewaltigen. Doeg wählte den Starken, den Gewaltigen, der Ländereien hatte, der Land, Ämter und Ehren verteilen konnte und hat sich bei ihm beliebt machen wollen, dadurch dass er David und Abimelech anzeigte bei Saul. Und dann steht in Vers 2 etwas: „Verderben sinnt deine Zunge, wie ein geschliffenes Schermesser Trug übend.“ Das ist ein sehr drastischer Vergleich. Und hier lernen wir ganz allgemein, wie furchtbar verleumderische Worte, Worte mit zerstörerischer Absicht ausgesprochen, sind, was sie anrichten. Bei Doeg war es buchstäblich so, dass seine Zunge wie ein geschliffenes Schermesser war. Seine Zunge führte dazu, dass 85 Priester Gottes aus dem Lande der Lebenden ausgerottet wurden, der Lebensfaden abgeschnitten. Weg mit diesen.

Aber genau das richtet eine böse Zunge an. Eine böse Zunge tötet. „Tod und Leben ist in der Gewalt der Zunge, und wer sie liebt, wird ihre Frucht essen.“, sagt Salomo in Sprüche 16, 21. Und David hat wirklich die Frage gestellt: Wer will ein gutes Leben sehen? Der enthalte seine Zunge vor Bösem. Wenn wir Böses reden, richten wir Böses an. Unsere Zunge tötet dann, zerstört, zersetzt und zertrennt. Leben ist ja Gemeinschaft und Tod ist Trennung. Es tötet wirklich, es entfremdet Geschwister, entfremdet Freunde voneinander. Das ist etwas Furchtbares. Tod und Leben ist in der Gewalt der Zunge, und wer sie liebt, wird ihre Frucht essen. Wenn du Worte des Todes sprichst, dann wirst du dich davon sättigen. Es fällt alles auf uns zurück und wir werden kein gutes Leben haben. Das Leben wird uns bitter werden. Wir werden dann wie Saul werden. Wie jemand, der dann überall schlecht redet über andere, andere verleumdet mit seiner Zunge, und sich selbst damit das Leben verdirbt. Du wirst wie Saul ein Gejagter werden, wirst überall nur Feinde sehen und meinen, jeder hätte sich gegen dich verschworen, alle sind so ungerecht, alle und alles ist gegen dich. Ich möchte nicht mit Saul tauschen. Lieber an der Stelle Davids sein, lieber gehasst, gejagt, verleumdet, als andere verleumden.

Ich werde aus diesem schönen Kommentar von Spurgeon hier einige Zeilen vorlesen. Das ist zwar zum 15. Psalm, der auch von David ist, aber es passt schön hierher. Dort wird die Frage gestellt, Vers 1: „HERR, wer wird in deinem Zelte weilen? Wer wird wohnen auf deinem heiligen Berge?“ Das ist ja für David so bezeichnend, seine Gedanken kreisten immer wieder um das Haus Gottes, da wo Gott wohnt. Wer darf da wohnen, wo Gott ist? Und dann sagt er, in den Versen 2-3, dass nur solche dort wohnen werden, die für sein Haus passend sind. Wir werden natürlich einmal passend gemacht grundsätzlich durch das Opfer Jesu Christi, Gott hat uns gerechtfertigt durch den Glauben an seinen Sohn, aber wir müssen auch sittlich passend gemacht werden für sein Haus. Und dazu dient alle Erziehung in der Schule Gottes. Verse 2-3: „Der in Lauterkeit wandelt und Gerechtigkeit wirkt und Wahrheit redet von Herzen, nicht verleumdet mit seiner Zunge, kein Übel tut seinem Genossen, und keine Schmähung bringt auf seinen Nächsten;“ Daran erkennt man die, die von Gott dazu berufen sind, in seinem Haus zu weilen.

Und dazu jetzt diese Zeilen von Spurgeon: „Wer seinen Nächsten nicht schmäht, oder: wer nicht Schmähung gegen seinen Nächsten aufnimmt. Verleumdungen soll man liegen lassen. Der ist ein Narr, wenn nicht ein Schurke, der gestohlenes Gut an sich nimmt. Aufs Verleumden so gut wie aufs Rauben passt das Sprichwort: Der Hehler ist wie der Stehler. Gäbe es keine begierigen Abnehmer für üble Nachreden, so würde der Handel mit solcher Ware bald ein Ende haben.“ Das ist wahr. Wäre Saul ein gottesfürchtiger Mann gewesen, dann hätte er einem Verleumder gesagt: Was sagst du mir denn über den Priester? Warum redest du so böse Worte über ihn? Das will ich gar nicht hören. Behalte das für dich. Das ist schändlich, was du sagst.

Spurgeon: „John Trapp (gestorben 1669) sagt: «Der Zuträger hat den Teufel auf seiner Zunge, und der den Klatschereien lauscht, hat ihn im Ohr.»“ Auf Englisch ist das noch prägnanter: the tailbearer has the devil on his tongue, the tailhearer has the devil in his ear. Also der Geschichtenerzähler hat den Teufel auf der Zunge, der Geschichtenlauscher hat den Teufel im Ohr. Spurgeon: „Zeig ihm die Tür!, würden wir von einem Betrunkenen sagen, der in unser Haus eindränge; und doch ist es sehr fraglich, ob sein ungeziemendes Benehmen uns so viel Unheil anrichten würde, als die sich ins Herz einschleichenden Geschichten und versteckten Andeutungen des Ohrenbläsers. ‚Schnell die Polizei herbei!’, rufen wir, wenn wir einen Dieb an seiner Arbeit sehen; sollten wir keine Entrüstung fühlen, wenn wir ein Klatschweib an ihrer sauberen Arbeit treffen? ‚Ein toller Hund!’ Alles stiebt auseinander, wenn der Ruf durch die Gasse schallt; aber es gibt wenige Köter, die so gefährlich beißen wie die Zunge des Müßiggängers, der sich in alle fremden Angelegenheiten mischt. ‚Feuer, Feuer!’, ist ein beängstigender Alarmruf; aber des Verleumders Zunge ist von der Hölle entzündet (Jakobus 3, 6), und die dem Verlästern frönen, haben alle Ursache, sich ernstlich zu bekehren, sonst könnten sie zu spät entdecken, dass es in der Hölle ein unauslöschliches Feuer gibt für ungezähmte Zungen. Unser Herr und Heiland sprach von niemand hinterrücks Übles, sondern seufzte sterbend noch für seine Feinde zu Gott. Wir müssen ihm ähnlich werden, oder wir werden nie in seiner Nähe weilen.“

Nun, David erfährt an sich selber wiederholt, wie böse Zungen sich gegen ihn wenden, wie böse Zungen ihn ans Messer liefern. Denn kurz nachdem Saul die Priester zu Nob hat töten lassen, begibt sich David in den Wald, oder ins Gebirge der Wüste Siph. 1. Samuel 23, 19: „Da zogen die Siphiter zu Saul hinauf, nach Gibea, und sprachen: Hält sich David nicht bei uns verborgen auf den Bergfesten im Walde, auf dem Hügel Hakila, der zur Rechten der Wildnis ist? Und nun, o König, wenn irgend deine Seele es begehrt, herabzukommen, so komm herab; und an uns ist es, ihn der Hand des Königs auszuliefern.“ Und David erfährt davon, dass die Siphiter ihn an Saul verraten haben und was er da erlebt, das hat in Psalm 54 seinen Niederschlag gefunden. Psalm 54: „(Dem Vorsänger, mit Saitenspiel. Ein Maskil von David, als die Siphiter kamen und zu Saul sprachen: Hält David sich nicht bei uns verborgen?). Gott, durch deinen Namen rette mich, und schaffe mir Recht durch deine Macht! Gott, höre mein Gebet, nimm zu Ohren die Reden meines Mundes! Denn Fremde sind wider mich aufgestanden, und Gewalttätige trachten nach meinem Leben; sie haben Gott nicht vor sich gestellt.“ David redet also zu Gott. Wo andere wider ihn reden, redet er zu Gott. Und er weiß auch, hier hat er einen treuen, einen wahren, einen mächtigen Helfer. Gott, durch deinen Namen rette mich. Und dann Vers 4: „Siehe, Gott ist mein Helfer; der Herr ist unter denen, die meine Seele stützen.“

Lasst uns jetzt in 1. Samuel 23 sehen, wie David das erlebte, Gottes Bewahrung, Gottes Hilfe, Gottes Schutz. 1. Samuel 23, 24ff: „Und sie machten sich auf und gingen nach Siph, vor Saul her. David und seine Männer waren aber in der Wüste Maon, in der Ebene, zur Rechten der Wildnis. Und Saul und seine Männer zogen hin, um ihn zu suchen; und man berichtete es David, und er ging den Felsen hinab und blieb in der Wüste Maon. Und als Saul es hörte, jagte er David nach in die Wüste Maon. Und Saul ging auf dieser Seite des Berges, David aber und seine Männer auf jener Seite des Berges. Und es geschah, als David eilte, Saul zu entgehen, und Saul und seine Männer David und seine Männer umringten, um sie zu fangen, da kam ein Bote zu Saul und sprach: Eile und komm, denn die Philister sind ins Land eingefallen! Da kehrte Saul um von der Verfolgung Davids und zog den Philistern entgegen. Daher nannte man jenen Ort Selach-Hammachlekoth (Fels der Trennung oder des Entschlüpfens).“ Da ist ein Berg. Auf der einen Seite des Berges ist Saul, er marschiert sagen wir nordwärts. Auf der anderen Seite des Berges ist David und marschiert südwärts. Keiner sieht den anderen. David steht da: Wo sollen wir gehen, links oder rechts? Sagen wir links. Gleichzeitig Saul und sein Männer auf der anderen Seite des Berges: Wo sollen wir gehen, rechts oder links herum? Gehen wir links. Und so liefen sie hintereinander her. Und das gab David kostbare, wichtige Stunden, die verstreichen mussten. Denn als sie dann aneinander vorbei gegangen waren, da merkte auf einmal: O, jetzt ist er uns entwischt. Und dann sind sie zurückgegangen und haben David dann nachher doch umstellen können. Und gerade als es so aussah, dass es für David kein Entrinnen gab, weil er schon eingekreist war, fallen die Philister ins Land ein. Gott lenkt alles. Er lenkte die Schritte Davids, er lenkte die Schritte Sauls und so ging es aneinander vorbei. Von oben, er sah, wo sie waren und er lenkte alles. Und als David umstellt war, sandte er die Philister ins Land. Gott bedient sich auch seiner Feinde und der Feinde seines Volkes, um seine Absichten zu verwirklichen und die Seinen zu bewahren.

Ich habe das einmal bei einer Freiversammlung so erlebt. Wir standen da und haben gesungen, Zeugnisse gegeben, in einer Großstadt in Deutschland. Und da kam plötzlich ein angetrunkener Raufbold und dann ist er so der Reihe nach an uns vorbei gegangen. Dem ersten hat er den Ellebogen in die Magengrube gehauen, den nächsten eine ins Gesicht geschlagen und holte schon zum dritten Schlag aus. Da kam ein zweiter Raufbold von hinten, fasst ihn an den Schultern, reißt ihn zurück auf den Boden und hat ihn so erbärmlich verprügelt, wie ich das nur selten gesehen habe. So ließ Gott also einen Philister für die Heiligen streiten.

Wie David erfährt, wie Gott ihn bewahrt, ihn rettet. Aber wir wollen jetzt noch einen Punkt beachten. In Psalm 7 steht in der Überschrift: Schiggajon von David, das er dem HERRN sang wegen der Worte Kusch’, des Benjameniters. Wir wissen nicht, wer Kusch war. Wir kennen den Anlass auch nicht. Aber er muss wieder einmal von jemandem verraten, hintergangen worden sein. Vers 1: „HERR, mein Gott, auf dich traue ich; rette mich von allen meinen Verfolgern und befreie mich!“ Nun wie reagiert David auf Trug, auf böse Zungen? Wir haben gesehen, dass er sagt: Enthalte deine Zunge vom Bösen, dass er nicht Böses mit Gleichem heimzahlt. Er hat gelernt, Gott hat ihn gelehrt eine solche Zunge zu verabscheuen. Das haben wir in Psalm 52 gesehen. Und das sehen wir hier ein weiteres in Psalm 7. Er nimmt sich vor, sich nicht selbst zu rächen, sondern im Gegenteil sich selbst in Frage stellen zu lassen. Lesen wir hier in Psalm 7 weiter: „Dass er nicht meine Seele zerreiße wie ein Löwe, sie zermalmend, und kein Erretter ist da. HERR mein Gott! wenn ich solches getan habe, wenn Unrecht ist in meinen Händen, wenn ich Böses vergolten dem, der mit mir in Frieden war, - habe ich doch den befreit, der mich ohne Ursache bedrängte, - so verfolge der Feind meine Seele und erreiche sie, und trete mein Leben zu Boden und strecke meine Ehre hin in den Staub.“

Wenn es so ist, wie ich verleumdet werde, wenn es wahr ist, durchforsche mich, richte mich und wenn es so ist, ja, dann strafe du mich. Wenn wir angefeindet werden, wenn man Schlechtes über uns redet, dann ist natürlich wiederum ein Reflex da, dass wir uns selbst verteidigen: Nein, das ist nicht wahr, so bin ich nicht. Und dass wir uns dann rechtfertigen wollen, dass wir uns in den Augen der anderen, oder in den Augen derer, die uns verleumden, ins rechte Licht rücken wollen. Das ist ein Reflex. Und hier sehen wir, dass David auch gelernt hat, diesem Reflex nicht zu folgen. Denn wenn wir darauf aus sind, dass uns Recht geschieht, und dass wir Recht bekommen, und dass niemand etwas Falsches über uns denkt und sagt, dann werden wir unser Leben lang beständig Unruhe haben in unserer Seele. Wir werden dann immer solche Kämpfe kämpfen und uns rechtfertigen müssen und verlieren den Frieden und die Ruhe der Seele. Und darum müssen wir das ganz einfach lernen uns vor dem Herrn bis auf den Grund in Frage stellen zu lassen. Und meistens ist etwas Wahres dran, was Leute über uns sagen. Und wenn nichts Wahres daran ist, dann hat doch Gott gewollt, dass andere so über uns reden und denken, denn es geschieht nichts ohne ihn. Und indem wir uns vor dem Herrn so beugen und uns rückhaltlos in sein Licht stellen lassen, gewinnen wir Frieden. Dann können wir aufhören für uns zu kämpfen. Es geht nicht um uns, es geht nicht um David, es geht um den Herrn, es geht um Gott, es geht um sein Volk, es geht um seine Ehre.

Ich will diese Stelle noch aus dem Psalm 59 nachtragen. Etwas, das David dort bereits begriff, als er das erste Mal von Saul umstellt wurde, von den Männern Sauls, und sie ihn töten wollten. Diese Not, diese Drangsal weckt in ihm das Verlangen, dass Gott als König in Jakob offenbar werde. Psalm 59, 13: „Mache ein Ende im Grimm, mache ein Ende, dass sie nicht mehr seien, und erkennen, dass Gott in Jakob herrscht bis an die Enden der Erde!“ Wer sollte König in Jakob werden? David! Ja, er sollte einst herrschen über Israel, aber Gott hat diesen Mann so erzogen in seiner Schule, dass David als er herrschte, dafür sorgte, dass man begriff, dass Gott herrscht und nicht David. Dass es um Gottes Regierung über sein Volk geht, und dass er, der König, dazu zum König berufen wurde, dass er selbst Gottes Regierung unterworfen sei und das ganze Volk Gottes der Regierung Gottes unterwerfe. Gott herrscht in Jakob. Darum geht es. Und so auch in Psalm 7, 7: „Und die Schar der Völkerschaften wird dich umringen; und ihretwegen kehre wieder zur Höhe!“ Du sollst erhöht sein. Es geht um Gottes Ehre, um seine Regierung, um seinen Namen, um seine Sache. Es geht nicht um David, es geht nicht um dich und um mich. Wir wissen es zwar theoretisch, aber Gott will, dass wir das auch lernen, und darum führt er uns durch solche Dinge und da können wir es lernen. Verleumdet werden, hintergangen werden, verraten werden, da können wir es lernen. Es lernen, wirklich Gottes Ehre zu suchen, seinen Namen, dass es uns unerträglich wird, wenn sein Name entehrt wird. Und dass wir uns nicht mehr darum grämen oder empört sind oder erbost, wenn unser Name nicht geehrt wird, wenn man unseren Namen schlecht macht.

Nun wir haben gesehen, wie David mitschuldig war, dass die ganze Familie Abimelechs getötet wurde. Er hat auch später durch seine Schuld Unglück über andere gebracht, nämlich in 1. Samuel 30. Und da sehen wir, dass David einmal gleiche Fehler wiederholte, er geht nämlich wieder zu den Philistern. Also in 1. Samuel 27, da ist sein Entschluss dazu. Vers 1: „David sprach in seinem Herzen: Nun werde ich eines Tages durch die Hand Sauls umkommen; mir ist nichts besser, als dass ich eilends in das Land der Philister entrinne, und Saul wird von mir ablassen, mich ferner in allen Grenzen Israels zu suchen; und ich werde aus seiner Hand entrinnen.“ Nun, David wusste es eigentlich besser, aber hier weiß er es nicht besser. Und so sucht er wieder Zuflucht bei den Philistern. Dadurch wird er beinahe in die Schlacht zusammen mit den Philistern gegen Saul und gegen Israel verwickelt. Es ist wiederum Gottes Gnade und Güte, die ihn davor bewahren. David wäre bereit gewesen, an der Seite von Achis gegen Israel in den Krieg zu ziehen. Aber Gott verhindert es. Und dann kommt er zurück in seine Stadt Ziklag. Übrigens während dieser Zeit, wo er beim Philisterkönig ist, muss es David in seiner Seele ganz Elend gewesen sein. Er musste ja dauernd dem Achis Geschichten erzählen, Lügen. Und wir sehen, dass Gott wirklich Davids Hirte ist, er ist der, der David auf rechter Straße führt, um seines Namens willen. Und so sorgt Gott dafür, dass David in seinem Vertrauen wiederum zuschanden wird.

Aber diesmal ist es weit schmerzlicher als das erste Mal. Es ist nicht nur ein momentaner Schreck, sondern auch ein ungeheurer Verlust, 1. Samuel 30. Nachdem Achis David und seine Männer zurückgesandt hat mit den Worten: geht in eure Stadt, gehen sie zurück in ihre Stadt Ziklag. Verse 1-3: „Und es geschah, als David und seine Männer am dritten Tage nach Ziklag kamen, da waren die Amalekiter in den Süden und in Ziklag eingefallen; und sie hatten Ziklag geschlagen und es mit Feuer verbrannt. Und sie hatten die Weiber und alle, die darin waren, gefangen weggeführt, vom Kleinsten bis zum Größten; sie hatten niemand getötet, sondern sie hatten sie weggetrieben und waren ihres Weges gezogen. Und David und seine Männer kamen zu der Stadt; und siehe, sie war mit Feuer verbrannt, und ihre Weiber und ihre Söhne und ihre Töchter waren gefangen weggeführt.“ Was aber David und seine Männer nur sahen, das war die verbrannte Stadt und alle weg. Sie wussten ja nicht, wer noch am Leben ist oder ob überhaupt noch jemand am Leben ist. Sie wussten ja nicht, was die Amalekiter mit ihnen angestellt hatten. Und sie konnten ja auch nicht hoffen und erwarten, dass sie ihre Kinder und ihre Frauen je wieder sehen würden.

Verse 4-6: „Da erhoben David und das Volk, das bei ihm war, ihre Stimme, und sie weinten, bis keine Kraft mehr in ihnen war zu weinen. Und auch die beiden Frauen Davids waren gefangen weggeführt, Achinoam, die Jisreelitin, und Abigail, die Frau Nabals, des Karmeliters. Und David war in großer Bedrängnis, denn das Volk sprach davon, ihn zu steinigen; denn die Seele des ganzen Volkes war erbittert, ein jeder um seine Söhne und um seine Töchter. Aber David stärkte sich in dem HERRN, seinem Gott.“ Jetzt war er wirklich in Bedrängnis, denn das Volk sprach davon, ihn zu steinigen. Also jetzt hatte sich David etwas geleistet. Jetzt hat er so viel Unheil über andere gebracht und jetzt hat er so viel Grund, sich das vorzuhalten und sich zu fragen: Wie kann ich je wieder diesem Volk vorstehen und dieses Volk führen? Also eigentlich hätte er alles begraben können, begraben müssen. Was sollte er auch tun? Den Männern gut zureden und sagen: Ja, tut mir leid, kann jedem Mal passieren. Ich habe meine Frauen auch verloren. „Die Seele des ganzen Volkes war erbittert, ein jeder um seine Söhne und um seine Töchter.“ Und dann steht ‚aber’. Und jetzt sehen wir, dass David wirklich gelernt hat. Was schon in Psalm 59 steht, der Psalm, der entstand, als David das erste Mal von Feinden umstellt war und auch keinen Ausweg sah: „Meine Stärke, auf dich will ich achten; denn Gott ist meine hohe Feste.“, hierauf besinnt sich David wieder. Gott hat ihn wieder in eine solche Enge geführt, in eine solch furchtbare Lage, natürlich durch Davids eigene Schuld, in gewisser Weise hat er sich selbst dort hinein manövriert. Und jetzt ist er da, wo es nur einen Weg gibt, nur einen Ausweg und das ist der Weg zu Gott. „David aber stärkte sich im HERRN, seinem Gott.“

Und wie tut man das, sich in Gott zu stärken? Ja eben nicht so, wie viele denken: Lobpreis, Gottesdienste veranstalten und solche Dinge. Er hat sich vor Gott nieder geworfen. Seine Sünde, seine Torheit, seinen Unglauben, seine Schuld hat er bekannt. Wie böse ist solcher Unglaube. Wie habe ich dich damit entehrt. Wie furchtbar habe ich dich entehrt. Nicht dir, sondern den Feinden deines Volkes vertraute ich. So stärkt er sich in seinem Gott. Und es gibt wirklich keine ausweglosen Situationen. Es gibt Situationen, wo es keinen Ausweg gibt, keinen menschlichen, ja. Aber es ist uns immer eine Tür offen. In 1. Korinther 10, 13 steht, dass Gott mit der Versuchung auch immer den Ausgang schafft. Ja, wer ist denn der Ausgang? Ich bin die Tür, sagt der Herr Jesus. Das ist der Ausgang. Der Ausgang ist nicht plötzlich ein Schlupfloch, wo ich doch noch entwische, dann wäre mir nämlich nicht geholfen. Der Ausgang ist der Herr Jesus. Ich bin die Tür, und die Schafe werden ein- und ausgehen und Weide finden. Und so stärkt sich David in seinem Gott. Und das ist eine glückselige Sache, eingeschlossen werden auf Gott hin. Das war die Sache mit Hiob. Hiob hat sich darüber beklagt in Kapitel 3, 23: Ich bin ringsum eingeschlossen. Ja, in glückseliger Weise eingeschlossen auf Gott hin. Es gab für ihn nur einen Weg: Sich vor Gott niederzuwerfen. Und das war der Weg nach oben. Und so hier auch bei David.

Sich vor Gott niederzuwerfen ist der Weg nach oben. Abwärts ist aufwärts. Und dann redet Gott. Ich las ein Büchlein von Bakht Singh, vor drei Jahren zum zweiten Mal, die Stimme des Herrn. Und dort beschreibt er Erfahrungen in seinem Leben und veranschaulicht das mit biblischen Gestalten und Episoden. Und er sagt dort, dass es keine ausweglosen Situationen gibt, denn wir können uns immer vor Gott niederwerfen und auf sein Reden harren. Und wenn Gott redet, dann ist ein Weg da, auch wenn niemand einen Weg sieht. Und Gott redet zu David. Vers 7: „Und David sprach zu Abjathar, dem Priester, dem Sohne Ahimelechs: Bringe mir doch das Ephod her! Und Abjathar brachte das Ephod zu David. Und David befrage den HERRN und sprach: Soll ich dieser Schar nachjagen? Werde ich sie erreichen?“ Nicht mit Fleisch und Blut beraten, nicht diskutiert, wie wir auch hörten in den vorangegangenen Stunden. Probleme in der Gemeinde, Sachgasse, festgefahren, alles vollkommen verfahren. Was tun? Er stärkte sich in Gott, er demütigte sich vor Gott und dann befragt er den Herrn und bekommt Antwort: „Jage nach, denn du wirst sie gewisslich erreichen und wirst gewisslich erretten.“ Und so geschieht es auch. Und dann steht in Vers 18-19: „Und David rettete alles, was die Amalekiter genommen hatten, und David rettete auch seine beiden Weiber. Und es fehlte ihnen nichts, vom Kleinsten bis zum Größten, und bis zu den Söhnen und den Töchtern, und von der Beute bis zu allem, was sie ihnen genommen hatten; alles brachte David zurück“ Was für eine großartige Möglichkeit. Größer als die Möglichkeit ist nur unsere Torheit, dass wir diese Möglichkeit meist nicht nützen, diesen einen Weg nicht suchen. David aber stärkte sich in seinem Gott. Gott aber hatte David so erzogen. Darum hatte er ihn zuvor in diese Sackgassen geführt, dass er lernte: Gott ist meine Stärke. Und hier braucht er das und er stärkt sich in seinem Gott.