Autor: Roger Liebi

Veranstaltungsort: Christliche Gemeinde Römerstrasse, Römerstrasse 25, 5502 Hunzenschwil, Schweiz

Sprache: Deutsch

Kategorie: Vortrag

Datum: 09.11.2023

ID: 36366

Webseite: https://www.sermon-online.com/contents/36366

 

Krieg in Gaza — Die Bedeutung des aktuellen Geschehens im Licht der Bibel

Guten Abend, ich möchte alle ganz herzlich begrüßen. Ganz besonders die, die jetzt live über den Stream zugeschaltet sind. Ich habe vor kurzem ein 120 minütiges Video gemacht zu dem Thema Gaza Krieg. Und das sollte einfach eine kleine Orientierung sein. Es wurde dann von manchen angemerkt, das war aber nicht immer so, dass da alle Seiten beleuchtet worden sind. Habe ich auch nicht vorgehabt und in 20 Minuten geht das sowieso nicht und es wird auch jetzt, wo es heute Abend etwas länger geht nicht so sein, dass alles beleuchtet wird. Aber wenigstens das ist der Anfang einer Serie von weiteren Streams oder wenigstens Filmen, die dann auf Youtube hochgeladen werden, die das Thema dann Schritt für Schritt noch von diversen weiteren Seiten beleuchten sollen. Aber heute Abend doch etwas sehr Grundsätzliches zu dem Gaza Krieg und zur Bedeutung des aktuellen Geschehens im Licht der Bibel. Das wurde auch von gewissen Leuten kritisiert - warum man das überhaupt im Rahmen der Bibel anschaut. Die Bibel hat doch in Sachen Politik nichts zu suchen. Ja gut, das ist deren Meinung. Wir sind anderer Meinung. Und sogar so, dass wir sagen müssen, wenn die Bibel diese Dinge, die heute geschehen, in Nahost schon voraussagen konnte - was kein Politiker konnte - ja, also wer hat dann mehr Autorität, wenn es um dieses Thema geht?

 

Und nun wollen wir uns genauer anschauen. Die ganze Welt beschäftigt sich mit einem kleinen Landflecken. Diesen Landstrich am Meer. Den Gazastreifen. Was sagt die Bibel dazu? Hier sehen wir den Gazastreifen auf einer nüchternen Karte. Jetzt ist die ganze Welt besser im Bild, was da alles zu finden ist in diesem Landstrich. Im Norden Gaza Stadt - über 1.000 000 Bewohner zählt diese Stadt - wenigstens bis noch vor kurzem. Und man kann sagen, der größte Teil der Bewohner des Gazastreifens leben da im Norden, im Großraum Gaza City. Und dann gibt es weitere Ortschaften im Süden. Wir gehen nochmals aus von diesem schrecklichen 7. Oktober 2023. Jetzt sind die Details genauer bekannt: etwa 3000 Terroristen sind aus dem Gazastreifen in das umliegende, hier blau bezeichnete Gebiet von Israel eingedrungen.


 

Und es ist auch deutlich geworden, weil in der Zwischenzeit auch Geheimdienstpapiere der Hamas bekannt geworden sind. Und die hatten den Auftrag, einfach zu töten. Männer, Frauen, Kinder, Jugendliche, alte Leute einfach brutal zu töten. Und was die angerichtet haben an Gräueltaten ist so schrecklich, dass ich es auch gar nicht wiederholen möchte hier. Es ist so, dass vor kurzem das israelische Parlament die Bilder, die Filme sehen konnte, die die Terroristen selber mit ihren Bodykameras aufgenommen hatten. Und das war so schrecklich, dass manche dann behandelt werden mussten nachher. Es ist unglaublich und noch nie sind an einem Tag so viele Juden ermordet worden. An diesem Tag seit der Judenvernichtung durch die Nazis. In der Folge hat der Staat Israel den Krieg ausgerufen und nun stehen wir hier am 8. November, ein Monat Krieg in Gaza.


 

Es ist interessant, da kommen also Kommentare auf diesen 20 minütigen Orientierungsfilm wie „Ja was haben eigentlich diese Juden dort zu suchen? Wieso soll das ihr Land sein?

Und das ist das Problem, dass viele Menschen heute keine Geschichtskenntnisse mehr haben, also keine Tiefe in der zeitlichen Übersicht der Weltgeschichte. Und darum können Sie die Ereignisse heute nicht mehr einordnen. Aber natürlich, sie sind sehr informiert. Denn noch nie konnte man so gut informiert werden oder so reich informiert werden - gut ist eine andere Sache  - aber so reich informiert werden. Aber all die Informationen nützen nichts wenn man sie nicht in der Tiefe der Geschichte einordnen kann, so dass sie Sinn machen.

 

Das jüdische Volk, das Volk Israel existiert seit 1606 v. Chr. Es war ein Sklavenvolk in Ägypten und unter der Führung von Mose wurde es aus Ägypten hinausgeführt, um in das Verheißene Land zu gehen. 1606 vor Christus – das ist erstaunlich. In Europa, in der europäischen Geschichte spricht man hier von der Jungsteinzeit. Also die Geschichte Europas ist hier völlig im Nebel. Ja, wo sind die Dokumente, die da etwas aussagen würden. Aber im Nahen Osten war das ganz anders, im Nahen Osten konnte man schreiben. Und das Volk Israel konnte schreiben. Und die sind ausgezogen aus Ägypten und bekamen die ersten Bücher der Bibel. Die 5 Bücher Mose verbunden mit den 10 Geboten und das war alles geschrieben in Buchstabenschrift, in der urhebräischen Buchstabenschrift. Und nun ab dieser Zeit wurde dann das Volk Israel im Land Israel sesshaft und hat daher eine lange, lange Geschichte in diesem Land erlebt. Aber es kam zu einer ganz tief einschneidenden Katastrophe im Jahr 70 n. Chr.

Das römische Imperium -  wohlverstanden ein europäisches Reich, das sich aber ausgeweitet hat über Europa hinaus nach Nordafrika und auch nach Asien - das römische Reich zerschlug die Hauptstadt der Juden, Jerusalem und den Tempel im Jahr 70 nach Christus. Und in der Folge ging der Staat Israel unter. Das war aber alles in der Bibel vorausgesagt. Also in der Zeit, wenn der Messias kommen würde, der verheißene Erlöser und wenn die Masse ihn ablehnen würde, dann würde das Volk Israel sein Land verlieren. Und so ist es geschehen. Im Jahr 70 wurde Jerusalem zerstört. Hier auf dem Bild sieht man noch die Zerstörungsspuren des Tempels. Diese Steine wurden von den Römern einzeln abgebrochen. Und da hat sich 5. Mose 28, 64 erfüllt <Und der Herr wird dich unter alle Völker zerstreuen. Von einem Ende der Erde bis zum anderen Ende der Erde.> Und das hat sich erfüllt, ab dem Jahr 70 ist das jüdische Volk über alle 5 Kontinente hin zerstreut worden. Darum hat es eben überall Juden gegeben, in allen Ländern. Aber sie haben so ihre Heimat verloren. Und was ist mit dem Land Israel geschehen? Es war ein fruchtbares Land, ein Land, das von Milch und Honig floss. Aber in dieser Zeit von 70 nach Christus bis ins 19 Jahrhundert ist dieses Land immer mehr abgesunken zu einer unansehnlichen Wüste. Die Römer haben in ihrem Krieg oder in ihren Kriegen gegen das jüdische Volk bewusst die Landschaft, die Ökologie zerstört. Es sollte eine Politik der verbrannten Erde sein. Die haben also bewusst die Natur verwüstet. Und später, nach dem Tod von Muhammad im siebten Jahrhundert nach Christus, da kamen die Muslime aus der saudischen Halbinsel und die eroberten den ganzen Nahen Osten und unter anderem auch das Land Israel. Und da verloren die Römer - beziehungsweise ihre Nachfolger die nennt man Byzantiner seit dem vierten Jahrhundert. Aber das ist in der Geschichte so nicht wahr, die Römer wussten nicht dass sie jetzt plötzlich im vierten Jahrhundert nicht mehr Römer waren sondern Byzantiner. Ja, also das ist das oströmische Reich, das byzantinische Reich bis ins siebte Jahrhundert. Aber dann haben die Muslime die Herrschaft übernommen. Und Sie haben das Land noch mehr verwüstet. Das waren keine Ackerbauern sondern Schaf- und Ziegenhirten. Und die sind mit ihren Schafen und Ziegen über das fruchtbare Land hinweggegangen und das darf man im Nahen Osten nicht, das muss man strikt trennen - Kleinviehzucht und Ackerbau. Das haben sie nicht gemacht. Und so haben die die Grasnarbe unten abgebissen, wie das bei den Ziegen besonders und auch bei den Schafen üblich ist. Und das Land wurde immer mehr verwüstet.

Es waren also islamische Dynastien, die über das Land geherrscht haben, bis dann später im Mittelalter die Kreuzfahrer aus Europa kamen und die haben die Macht übernommen, haben ein Königreich aufgebaut im heiligen Land, aber schließlich wurden sie dann durch die Muslime wieder vertrieben. Saladin hat einen großen Sieg über sie errungen und dann regierten wieder die Ayyubiden, eine islamische Dynastie, später die Mamelucken und noch später die Osmanen - das waren die Türken, das türkische Reich. Und die haben sogar Baumsteuern erhoben. So, dass man lieber die Bäume auf dem Grundstück umhieb anstatt Steuern zu bezahlen. Und so wurde das Land mehr und noch mehr eine Wüste. Und schließlich wurde im 19. Jahrhundert sogar im Nahen Osten eine großartige Eisenbahn gebaut und es brauchte so viel Holz für die Lokomotiven, dass man sogar die fruchtbare Scharon-Ebene im Norden Israels am Mittelmeer verwüstete. Und es war so, im 19. Jahrhundert war dieses Land, das man damals Palästina nannte wirklich eine Wüste und ich zitiere aus Mark Twain Die Unsträflichen im Ausland (Innocence Abroad). Er besuchte um die Mitte des 19. Jahrhunderts das Land der Bibel und beschrieb dann in diesem Buch, was er da so gesehen hat. Zitat aus Kapitel 56:

Von allen trostlosen Gegenden ist, glaube ich, Palästina, die ödeste. Die Hügel sind kahl, von einer stumpfen Farbe und haben nichts malerisches an sich. Die Täler sind unansehnliche Einöden, an deren Rand einige kümmerliche Sträucher wachsen und den Eindruck von Dauer und Verzweiflung erwecken. Das Tote Meer und der See Genezareth liegen starr in einer monotonen Abfolge von Hügeln und Ebenen. Wo das Auge von keiner freundlichen Farbe erquickt wird, es findet nichts, was es fesselt. Es ist keine liebliche Landschaft, die unter einem purpurnen Schleier dahin träumt oder auf der die Schatten der Wolken dunkle Tupfer setzen. Die Umrisse sind hart jede Linie zeichnet sich scharf ab und es gibt keine Perspektive. Entfernung bewirkt hier keine Verzauberung, es ist ein trostloses Land ohne Hoffnung, gebrochen. Palästina sitzt in Sack und Asche. Darüber lastet schwer der Fluch, der seine Felder verdorren ließ und eine Totenstarre über das Land legte. Nazareth ist verlassen an der Jordan-Furth, an der das Volk Israel mit Freudenliedern das verheißene Land betrat findet man nur ein verwahrlostes Lager von Beduinen der Wüste.“ Und so weiter. Er beschreibt das Land als spärlich bewohnt und sagt, ich konnte Reisen, reisen, ohne dass ich da einem Menschen begegnete. Das ist nicht der einzige Bericht, den wir haben aus dieser Zeit aber schon eindrücklich. Dieses Land war nichts Liebliches und es war ein Land ohne eine große Bevölkerung. Es gab also muslimische Araber, aber auch arabische Christen, die zum Beispiel zur katholischen-griechischen Kirche gehörten oder zur griechisch-orthodoxen Kirche. Und es gab Juden. Und das ist sehr wichtig - durch alle Jahrhunderte hindurch, obwohl ja bekannt ist, dass das jüdische Volk ab dem Jahr 70 weltweit zerstreut wurde, gab es immer eine jüdische Präsenz im Land. Die wurde nie unterbrochen. Die wichtigsten Ortschaften waren im Norden Safed, die Künstlerstadt Safed, Tiberias am See Genezareth, dann natürlich Jerusalem und Hebron. Also es gab eine ständige, jüdische Bevölkerung, aber durch die Jahrhunderte hindurch wurden die Juden eben unterdrückt. In der früheren Zeit eben durch die Römer, sodass sie fliehen und auswandern mussten dann später durch die Muslime, sodass viele geflohen sind und die Verstreuung eben über alle Kontinente so ihren Fortgang fand. Aber es gab eine Bevölkerung bis in die Neuzeit.

Nun, eine Wende kam mit 1882. Das war das Jahr, in dem die erste massive Immigration, Einwanderung von Juden zurück ins Land der Väter stattfand. Und was haben die da angetroffen? Ein verwüstetes Land. Viele waren Intellektuelle aus Russland. Die realisierten sehr bald, jetzt müssen wir Bauern werden. Und das ist natürlich eine sehr kritische Sache, wenn Intellektuelle etwas auf dem Land erreichen wollen. Aber sie haben es geschafft. Die haben Kibbuzim aufgebaut - das sind sozialistisch organisierte Bauernhöfe - und dann Moschawim  - das sind sozialistische Kooperationen in dörflicher Form. Und sie haben Bäume gepflanzt, Bäume gepflanzt. Aus diesem Land ist ein wunderbares Land Israel geworden.

Hier haben Sie einen Blick in die judäischen Berge, die ich so liebe. Da sind diese Hügel zwischen Tel Aviv und Jerusalem - das war alles früher so, wie das Mark Twain beschrieben hat und jetzt ist es so ein wunderbares Land geworden. Und jetzt etwas Wichtiges, denn das wurde ja gewünscht in diesen kritischen Kommentaren,  die ich schon erwähnt habe, dass man auch andere Seiten aufzeigt, ja. Die Seite ist bekannt, dass also ab 1882 bis heute 3 Millionen Juden aus allen 5 Kontinenten, aus etwa 130 Ländern eingewandert sind ins Land der Väter. Hin zu den Juden, die schon da waren und diese ständige Präsenz markiert hatten durch 2000 Jahre hindurch. Aber in der gleichen Zeit gab es eine arabische Immigration in dieses Land. Wo hat man das gehört in den Medien? Aber das ist alles in der Literatur verfügbar ja und das kann man sogar auf Wikipedia finden. Also da muss man gar nicht in komplizierte Bibliotheken gehen. Aber dort natürlich findet man das und eben auch ganz direkt ein paar Klicks von uns entfernt. Eine Migration schon im 19. Jahrhundert, da sind Tausende von Ägyptern als Flüchtlinge gekommen - ja es gab eben auch in Ägypten im 19. Jahrhundert eine bewegte Geschichte - als Flüchtlinge sind die gekommen. Und weiter sind Araber eingewandert aus dem Gebiet, das später Libanon heißen sollte - gab es ja damals noch nicht, weil das Osmanische Reich das später Syrien, Jordanien genannt werden sollte. Und so gab es eine Immigration von Arabern in der gleichen Zeit, als es eine Immigration von Juden gab. Und bitte, grade so in den kritischen Kommentaren hört man „Ja die Juden haben den Arabern das Land weggenommen.“ Wie bitte? Haben wir auch schon mal was gehört von den Arabern, die den Arabern das Land weggenommen haben weil sie eingewandert sind im 19. und 20. Jahrhundert? Und was hat sie so angezogen? Die Juden, die das Land aufbauten und wieder bewirtschafteten, schufen damit Arbeitsplätze. Arbeitsplätze in Palästina und das hat viele angezogen, die konnten aus ihrer Armut dann heraus kommen.

Wie gesagt, das Osmanische Reich war eine kolonialistische  Herrschaft über das einstige Land Israel in einer ganzen Kette, angefangen mit den Römern. Und dann mit der muslimischen Ummah, also der muslimischen Gemeinschaft nach dem Tod von Muhammad, die da die Macht übernommen hat, als Kalifat.

Und Ich habe gesagt überall diese Dynastien, zwischendurch auch noch die Kreuzritter und dann eben 400 Jahre osmanisches Reich im Nahen Osten - hier auf der Karte sieht man dieses Großreich, dieses türkische Reich. Es gab also nie einen Staat Palästina. Das gab es nicht. Aber woher kommt denn eigentlich dieser Name Palästina? Ja, warum sagt man nicht mehr Israel? Das war ja immer das Land Israel, hab ich ja gesagt – bis ins Jahr 70. Sogar noch ein bisschen länger, bis ins Jahr 135 nach Christus. Und dann hat der römische Kaiser Hadrian - er hatte eine solche Wut auf das jüdische Volk, das er sich gesagt hat, Jerusalem soll nicht mehr Jerusalem heißen, sondern Elia Capitolina. Also dem Jupiter, dem Gott des Kapitols geweiht und Juden dürfen die Stadt gar nicht mehr betreten. Und weiter hatte er das Land Palästina genannt, und das heißt Philisterland. Im Alten Testament das Land der Philister war ein Landstrich am Meer. Genau da, wo der Gazastreifen ist - und darum herum. Das heisst im Alten Testament Peleset - Philistäa das Philisterland. Das war also dieses kleine Gebiet das Land der Philister. Das waren übrigens Einwanderer aus der Ägäis die ganz besonders um 1200 vor Christus dort eingewandert sind also nach der Einwanderung der Juden aus Ägypten, des jüdischen Volkes, des Volkes Israel aus Ägypten sind die da in diesen Landstrich eingewandert und da ab 1200, als diese zweite große Immigration der Philister aus der Ägäis stattgefunden hatte, da entwickelten sie sich zu Todfeinden gegenüber Israel. Das kann man alles in der Bibel nachlesen. Im Buch der Richter, ganz am Schluss der Richterzeit sieht man, die Philister sind die Todfeinde Nummer 1 von Israel gewesen. Und danach folgt die Zeit von König Saul - also wie gesagt am Schluss des Buches der Richter - dann aber auch 1. Samuel, wo noch die letzten Richter Eli und Samuel vorkommen. Und dann kam König Saul und ständig in diesen Geschichten, bis auf König David, waren die Philister die Todfeinde Israels. Und nun hat also Kaiser Hadrian im Jahr 135 das ganze Land Israel auf lateinisch Palästina genannt – Philisterland, nach dem Namen der einstigen Todfeinde Israels. Das war aber nie so, dass es einen Staat Palästina gegeben hätte auf dem Boden des Landes, des ganzen Landes Israels. Also war das einfach eine Provinz, da im Osmanischen Reich. Aber dann kam 1914 der Erste Weltkrieg. Der schrecklichste Weltkrieg, den man sich vorstellen konnte bis dahin. Es war der Erste. Ein Weltkrieg bezeichnet einen Krieg bei dem alle 5 Kontinente betroffen sind - das gab es in der Geschichte noch nie. Und in diesem Weltkrieg 1914 bis 1918, in dem etwa 18.000.000 Menschen getötet worden sind, da hat sich das Osmanische Reich der Türken auf die Seite von Deutschland gesetzt. Und das hat die Alliierten - in der Geschichte nennt man die die Entente Mächte; ist das gleiche - die Alliierten herausgefordert und so sind Frankreich und England auf das Osmanische Reich losgegangen und haben es zerschlagen. Und schließlich aufgelöst. Das muss man sich vorstellen, da würde eine Armee die Schweiz angreifen und sagen, so und jetzt lösen wir die Schweiz auf die gibt es nicht mehr. Das haben die Alliierten gemacht mit diesem türkischen Reich und dann entstand die moderne Türkei. Das war quasi noch ein Rumpf, den man den Türken gelassen hatte. Und während des Krieges, nämlich 1917, gaben die Engländer ein Papier raus, das nennt man die Balfour-Erklärung. Und darin verspricht die englische Regierung, sich einzusetzen, dass in Palästina eine jüdische Heimstätte, eine nationale jüdische Heimstätte entstehen sollte. Hier, da im zweiten Abschnitt:

„His majesty‘s Government view with favour the establishment in Palestine of a National home for the Jewish people.“ Also die königliche Regierung betrachtet es mit Wohlwollen, dass in Palästina eine nationale jüdische Heimstätte geschaffen würde.

 

 

Nach dem Krieg wurde 1920 vom Völkerbund - das war der Vorgänger der UNO - vom Völkerbund, England das Mandat für Palästina übertragen. Mandat bedeutet Auftrag. Das bedeutet England soll dafür sorgen, dass es eine politische Neuordnung gibt in diesem Gebiet das Palästina heißt. Der ganze nahe Osten, das ehemalige osmanische Reich sollte politisch neu geordnet werden, sodass verschiedene Staaten entstehen könnten.

Und so entstanden dann auch in der Folge - nicht in der Reihenfolge aufgezählt:

Ägypten  - der Staat Ägypten. Dann auch Irak, Libanon, Syrien, Jordanien Saudi Arabien - das gab's alles nicht als Staaten. Das war eine totale Neuordnung. Und eben England hatte den Auftrag Palästina neu zu ordnen. Und jetzt eine große Überraschung Palästina war das (siehe Bild oben). Aber was ist das? Das ist das ganze Land Israel von heute (ohne die Golanhöhen). Aber inklusive Gazastreifen und Westjordanland - das ist hier nicht eingezeichnet. Warum? Das gab's gar nicht. Niemand sprach damals von einem Gazastreifen. Das gab's gar nicht, diese Einheit. Niemand sprach von einem Westjordanland, das gab's gar nicht. Das sind alles geographische Neuformierungen, die erst später kamen. Ja und wir sehen also ganz Israel von heute, plus das, was wir heute Jordanien nennen. Das gehörte zu Palästina. Und jetzt noch eine Überraschung und das ist wieder etwas, was eben oft in den Medien nicht erwähnt wird. Es gab kein palästinensisches Volk. Niemand damals kannte ein palästinensisches Volk, das gab es gar nicht. Was gab es denn? Ja, Einwohner von Palästina, und das waren arabische Muslime, arabische Christen, das waren Juden und dann noch Minderheiten aus anderen Ethnien. Zum Beispiel auch eine ganze Reihe Deutscher, gerade im Gebiet von Haifa. Und das waren alles Palästinenser. Und die bekamen von England eine Identitätskarte und da stand drauf Palestinian. Also jeder Jude, der da wohnte, war ein Palästinenser. Und darum hieß Ihr Sinfonieorchester The Palestinian Symphony Orchestra und ihre Zeitung, die später die Jerusalem Post werden sollte, die hieß Palestinian Post. Und noch mehr, wurde der Name Palästina für solche Organisationen oder Einrichtungen verwendet. Es gab kein palästinensisches Volk, es gab einfach Araber, Juden und so weiter. Nun England - im Zug ihres Auftrags vom Völkerbund - machten 1921 folgendes:


 

Sie schnitten von Palästina alles ab östlich vom Jordan. Und sagten, ja, natürlich haben wir in der Balfour-Erklärung gesagt, wir richten den Juden einen Nationalstaat ein in Palästina. Aber in diesem Papier stand nicht wo? Da stand nicht alles und da stand auch nicht welche Teile, sondern einfach - in Palästina. Aber, sagten die Engländer, natürlich machen wir auch etwas für die Araber. Und die sollen einen Staat gründen können, eben östlich vom Jordan. Und das wurde dann 1946 Jordanien. Zuerst nannte man das Transjordanien - jenseits des Jordans - und dann Jordanien - 1946. Schade. Warum hat man das nicht Ost-Palästina genannt? Dann wüssten nämlich alle, es gibt schon längst einen Palästinenserstaat und der umfasst 77% von Palästina. Ja dann mach ich  vielen Medien den Vorwurf, dass sie diese Dinge nicht erzählen. Ja aber die sind vielleicht ganz schwer zugänglich? Nein ein paar Klicks weg - schon auf Wikipedia. Und dann können wir noch ernsthaftere Literaturangaben machen. Es ist ja so. Wenn man studiert an der Hochschule, dann sollte man, wenn man eine Arbeit macht - sagen wir eine Diplomarbeit - und 10 Bücher zusammenfasst oder eine Bachelorarbeit und dann 20 Bücher zusammenfasst oder was auch immer, dann sollte man ja möglichst nicht Wikipedia zitieren. Das kommt gar nicht gut an beim Professor. Aber, was man natürlich auch sagen muss, auch der Professor, wenn er irgendein Thema schnell sich aneignen möchte, dann geht er mal auf Wikipedia und nachher sucht man dann ernsthaftere Literatur und die gibt man dann in den wissenschaftlichen Arbeiten an. Ja, es läuft so, es sind alles Menschen. Ja, aber wie gesagt, das war ja mein Punkt Wikipedia - und man findet das. Ach so, 77%  ja, jetzt hätten die Juden also nur noch 23%. Aber die bekamen zunächst mal nichts. 1946 gab es keinen Judenstaat in Palästina - immer noch nicht.

 

Nun aber in den Jahren davor 1939 bis 1945 ereignete sich der Zweite Weltkrieg - noch schrecklicher als der Erste. Mit etwa 70.000.000 Menschen, die getötet wurden. Und das jüdische Volk wurde systematisch ausgerottet von Hitler. Und zwar so, dass er 6.000.000 - in der Zwischenzeit wissen wir sogar noch mehr, sechseinhalb Millionen - Juden umbrachte. Und das war einfach nur ein Gräuel, was auf europäischem Boden geschehen ist. Also die Nazis und ihre Kollaborateure, die sie in allen möglichen Ländern in Europa hatten. Übrigens waren die Nazis aber auch verbunden mit dem damaligen großen Führer der palästinensischen Araber - Amin al haj Husseini. Das war der Grossmufti von Jerusalem und das war ein persönlicher Freund von Hitler. Und er hatte auch den Plan, den Plan der Nazis im Land Palästina weiter zu führen. Das muss man wissen! Und was auch viele nicht wissen und verschweigen, das war ein Verwandter von Jassir Arafat. Von dem Palästinenserführer, der sogar den Nobelpreis für Frieden bekommen hatte. Als Terrorist, der unter anderem ja auch eine Swissair in die Luft gejagt hat in Jordanien. (Ich sage nicht, das reut mich jetzt noch.) Man muss sich im Klaren sein, wie viele Menschen er auf dem Gewissen hat. Diese Verbindung, die muss man vor Augen haben. Da war eine direkte Verbindung zu den Nazis da.

In Europa 6,5 Millionen Juden wurden ermordet. Der Völkerbund hat den Weltkrieg nicht verhindern können und darum hat man sich gesagt die Organisation ist zu wenig gut, wir brauchen etwas besseres, was wirklich den Frieden sichert. Und da wurde die UNO gegründet, um das Ende des Zweiten Weltkrieges. Und eine der ersten UNO Sitzungen war die UNO Sitzung von November 1947. Wo der Teilungsplan verabschiedet wurde und jetzt muss ich erklären. Die UNO stellte die Frage: Soll in Palästina eine jüdische Heimstätte entstehen? Und die Mehrheit der Mitglieder der UNO damals haben sofort klar gestimmt: Ja! Warum? Diese westlichen Nationen standen unter dem Eindruck der geöffneten Konzentrationslager in Europa. Alle standen unter Schock. Und es war klar, dieses Volk, dieses jüdische Volk war 2000 Jahre lang nirgends in der Welt erwünscht. Ständig verfolgt durch all die Jahrhunderte hindurch. Vom Jahr 70 bis 1947  13.000.000 Tote unter dem jüdischen Volk. Und das durch alle Jahrhunderte hindurch. Und darum haben die westlichen Nationen gesagt: Ja, die Juden sollen einen Staat gründen können unter diesem Eindruck der Judenvernichtung, waren sie mutig sich gegen die arabischen Staaten in der UNO durchzusetzen. Die haben nämlich getobt und gesagt, wenn das geschieht dass ein Judenstaat in Palästina gegründet wird, wir werden ihn sofort vernichten, wir werden die Juden ausrotten. Es wird ein Vernichtungskrieg werden. Aber da haben diese Nationen westlicher Kultur - haben gesagt, doch es braucht (Anm.: einen Judenstaat). Die haben noch den Mut gehabt, heute ist es oft anders. Aber die UNO hat beschlossen nicht 23% sollen die Juden bekommen sondern wie man hier auf der Karte sieht die blauen Gebiete. Im Norden beim See Genezareth. Dann entlang des Mittelmeeres, übrigens mit der Scharonebene. Und dann noch den Süden, das ist zur Hauptsache hier die Negev Wüste. Das sind 12,6%. Die Juden haben gesagt: Ja wir akzeptieren. Hauptsache wir können einen Staat gründen. Das war natürlich eine Enttäuschung. Warum kriegen wir nicht alles? Nein, sagt die UNO  - aus den restlichen Gebieten die jetzt hier noch rot und grün eingezeichnet sind  - ich werde erklären warum zwei Farben - daraus sollte ein arabischer Palästinenserstaat gegründet werden. Das war die Überlegung. Aber da muss man sagen, ein zweiter Palästinenserstaat, denn einen mit 77% gab es ja schon, und das ist eben Jordanien, Ost-Palästina. Ja, und die Juden haben gesagt: Ja!  Und die Araber haben gesagt: Nein! Nein!

Das wäre die historische Chance gewesen. Und Israel hat gesagt, bei der Staatsgründung am 14. Mai 1948 - also die direkte Folge, dass die UNO beschlossen hat: Jawohl, dieser Judenstaat, wie er in der Balfour-Erklärung beschrieben wurde soll umgesetzt werden. Und jetzt muss ich noch erklären, die Balfour-Erklärung hat im internationalen Recht überhaupt keine Kraft. Aber: in San Remo hat der Völkerbund – in den 1920er Jahren - die Balfour-Erklärung übernommen und sie zu Völkerrecht erklärt. Das kritisiere ich auch bei vielen Darstellungen, die erwähnen das nicht. Warum nicht? Jetzt gehe ich auf Offensive. Wer bringt nicht alles, alle Seiten? Das wurde zu Völkerrecht erklärt. Und nun haben die Juden gesagt, gut wir nehmen was wir können und dann bei der Staatsgründung hat der erste Ministerpräsident Ben Gurion gesagt: „Wir strecken den Arabern die Hand entgegen zum Frieden.“ Der Wunsch war also eine friedliche Koexistenz, wo man auch wirtschaftlich zusammenarbeiten konnte, wie man das gewohnt war. Denn seit der Immigration von Juden im 19. Jahrhundert nach Palästina, da hat man die Araber eben angestellt und ihnen Arbeitsplätze gegeben. Zusammenarbeit war ganz normal und üblich. Aber die Araber rund um Israel und eben auch die Araber, die man später Palästinenser nannte, aber erst ab 1968, das erkläre ich noch warum. Erst seit 1968 gibt es ein palästinensisches Volk in dem Sinn, wie man heute von den Palästinensern spricht. Vorher sprach man immer von den Arabern.

Ja, also. Das wäre die Möglichkeit gewesen, einen Nahen Osten des Friedens aufzubauen und auch der wirtschaftlichen Zusammenarbeit. Und man hat gesagt: „Nein.“ In der Nacht vom 14. (Staatsgründung) auf den 15 Mai brach der totale Krieg aus. Und zwar waren es insgesamt 9 hochgerüstete Armeen, die gegen Israel vorgingen, um Israel auszurotten.

 

Es war ein Ausrottungskrieg. Und das wurde in der Bibel vorausgesagt. In Psalm 83. Und ich muss betonen dass die Psalmen ein prophetisches Buch sind. Ein prophetisches Buch, das die biblische Prophetie auf das Herz und die persönlichen Bedürfnisse anwendet. Psalm 83, da hört man eine Sprache, die man in der Geschichte so noch nie gehört hatte, aber dann um 1947/48. Psalm 83, Vers 5 <Sie sprechen: Kommt und lasst uns sie vertilgen, damit sie keine Nation mehr seien, dass nicht mehr gedacht werde des Namens Israels.> Und dann werden die völkischen Namen aufgezählt, die sich da in einem Bund miteinander zusammengeschlossen haben, um Israel zu vernichten. Ich lese gleich vor <Denn sie haben sich mit einmütigen Herzen beraten, sie haben einen Bund gegen dich geschlossen.> Also diese Feinde, die Israel ausrotten wollen, die haben einen Bund geschlossen. Ich muss erklären: Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 haben sieben arabische Nationen sich zusammengeschlossen zu einem Bund. Zu einer Liga - Liga heißt Bund - zur arabischen Liga. Das Ziel war, zu verhindern, dass je ein Judenstaat in Palästina entsteht. Und als der Staat dann doch gegründet war, wurde das Ziel der Arabischen Liga die Vernichtung Israels. Also genau wie es hier steht, die Feinde haben einen Bund geschlossen und sie sagen, der Name Israels soll ausgeschlossen ausgerottet werden. Dann wird aufgezählt, die alten völkischen Namen:

die Zelte, Edoms und die Ismailiter Moab und die Hageriter. Gebal und Ammon und Amalek. Philistäa - das ist das Philisterland. Das Gebiet Gazastreifen und darum herum. Samt den Bewohnern von Tyros, auch Assur hat sich ihnen angeschlossen. Sie sind den Söhnen Lots zu einem Arm geworden. Nun übersetze ich ganz kurz diese alten Namen - und es ist eine Sensation, weil mit diesen alten Namen werden alle sieben Gründungsmitglieder der Arabischen Liga angedeutet. Und zwar haben wir hier:

Die Zelte Edoms in Vers 8, Ammon und auch Moab wird erwähnt. Also haben wir eigentlich diese Gebiete des heutigen Jordanien. Denn Ammon war ein Volk im Norden Jordaniens nördlich vom Toten Meer. Der Hauptstädtename Amman geht noch zurück auf Ammon. Und dann jenseits des Toten Meeres, das war das Gebiet von Moab und südlich vom Toten Meer in Jordanien Edom. Also wir haben hier alles – Vers 7Moab, Edom und Vers 8 Ammon. Jordanien war ein Gründungsmitglied.

Dann haben wir weiter - die Hageriter waren ein Stamm, den man in der Antike finden konnte im südlichen heutigen Syrien. Syrien war ein Gründungsmitglied.

Dann haben wir weiter 2 Städte erwähnt, Tyrus und Gebal in Vers 8. Tyrus ist eine Stadt im heutigen Libanon im Süden und Gebal – Gibel auf arabisch - das ist im Norden von Libanon. Libanon war auch ein Gründungsmitglied so wie Jordanien Syrien.

Weiter haben wir aber die Ismailiter. Nun Die Ismailiter das waren schon in der antike arabische Stämme im Gebiet der saudischen Halbinsel. Und aus der saudischen Halbinsel haben sich Saudi Arabien und Jemen diesem Bund damals angeschlossen.

Und weiter haben wir aber auch Assur in Vers 9. Assur war in der Antike ein Reich im Norden des heutigen Irak. Irak war auch ein Gründungsmitglied.

Dann haben wir aber noch Amalek in Vers 8. Amalek war ein Volk in der Antike, das man antreffen konnte in der Wüste Sinai, also im heutigen Ägypten. Ägypten war auch ein Gründungsmitglied.

Und so haben wir also hier in diesem poetischen Text – das ist ein Gedicht, kein politischer Text, nicht wahr. Das ist ein poetischer, prophetischer Text in Gebetsform. Wo Israel in der Endzeit zu Gott kommt und klagt, die wollen uns alle auslöschen. Die haben einen Bund gegen uns gemacht. Und da werden alle diese Gründungsmitglieder angedeutet. Das hat sich so erfüllt 1948/49. Aber obwohl es eine totale Übermacht war, 1949 waren alle besiegt. Und die UNO hat sich dann eingeschaltet mit einem Waffenstillstand. Das ist immer wieder so gewesen, dass die UNO in einer kriegerischen Auseinandersetzung, bevor die Auseinandersetzung am Ende war ein Ende erzwang. Und damit wurde das Problem nie gelöst. Also wurde die Sache nie geklärt. Und da geht es einfach weiter. Darum, wenn die UNO Waffenstillstand fordert, das ist immer eine gefährliche Sache. Oder meistens eine gefährliche Sache. Je nachdem. Aber da war es eben so, aber Israel war Sieger und sie kamen als Sieger heraus mit Landgewinn. Nun, in diesem Krieg, wo es darum ging, dass Juden einfach überlebten im Land ihrer Väter.


Da gab es unzählige Phasen, der Krieg war kompliziert 1948/49. Aber nur etwas ganz kurzes daraus. Ashdod, diese Stadt, diese einstige Philisterstadt am Meer, wie man sie links auf der Karte sieht, wurde im Krieg am 28. Oktober 1948 erobert und übernommen.

Dann Ashkelon auch - am 5. November 1948. Und Ekron schon früher, am 6. Mai 1948. Und jetzt lesen wir etwas aus Zefanja - also den Propheten Zefanja 2, Vers 4. <Denn Gaza wird verlassen und Ashkelon eine Wüste sein. Ashdod am hellen Mittag wird man es vertreiben. Und Ekron wird entwurzelt werden. Wehe den Bewohnern des Landstrichs am Meer, der Nation, der Kreter> - weil die Philister ja eben aus der Ägäis unter anderem aus Kreta eingewandert waren 1200 v. Christus. <Bewohner des Landstrichs am Meer, der Nation der Kreter: das Wort des Herrn kommt über euch. Kanaan Land der Philister und ich werde dich vernichten dass kein Bewohner mehr bleibt, und der Landstrich am Meer wird zu Weideplätzen voller Hirtenzisternen und Kleinviehhürden werden. Und es wird ein Landstrich sein für den Überrest des Hauses Juda. Sie werden darauf weiden und sich am Abend in den Häusern Ashkelons lagern. Denn der Herr, ihr Gott wird sich ihr annehmen und ihre Gefangenschaft wenden.>

Nun könnte jemand sagen, ja, bitte. Eine biblische Einordnung: dieser Text könnte sich ja beziehen auf die Zeit von Alexander dem Großen oder könnte sich beziehen auf die Zeit der römischen Eroberungen und so weiter. Wie soll man das im Zusammenhang mit unserer Zeit bringen? Nun, da ist eben wichtig: wenn man die biblische Prophetie studiert, muss man die ganze Bibel studieren: Kapitel für Kapitel, Vers für Vers und auch nach und nach alle biblischen Bücher zeitlich in der Geschichte einordnen. Und genauso mit den prophetischen Büchern. Und dann ist auch wichtig, dass man sich eine Übersicht erarbeitet über alle 66 Kapitel von Jesaja, alle 52 Kapitel von Jeremia, alle 48 Kapitel von Hesekiel und dann auch über alle kleinen Propheten. Und im neuen Testament über die Offenbarung und man muss sich das so erarbeiten, dass das irgendwie wenn man Offenbarung 8 ist sofort die Klicks (Anm.: Verbindungen) machen kann zu Zefanja, zu Habakuk. Das muss einfach da sein. Und wenn es nicht da ist, ja dann ist man in der Gefahr, dass man irgendetwas glaubt. Und dann ist es eben wichtig beim Studium der Bibel, dass man sich auch eine Übersicht verschafft, welche Abschnitte, welche Kapitel sind in der Geschichte schon in Erfüllung gegangen. Und welche sind noch zukünftig. Und nun ist es so mit Zefanja 2, 4-7, das ist in einem Kontext der Endzeit. Kapitel 1 und 2 bis 2, Vers 3 spricht über den Tag des Herrn. Der Jom Adonai, der Tag des Herrn ist in der Bibel immer die Zeit wenn der Messias als König der Welt und Richter der Welt kommen wird. Das war also nicht etwas das sich schon in der Zeit von Zefanja erfüllt hat, sondern es geht um das, was die Bibel Endzeit nennt. Wenn Jesus Christus wiederkommt, ist das die Endzeit, weil das der Abschluss der Weltgeschichte ist, bis dann Gott sein Reich, das Reich Gottes aufrichtet - darum Endzeit. Das bedeutet nicht Weltuntergang, sondern es bedeutet Abschluss. Abschluss der Herrschaft der Menschen, die nicht in der Lage waren, Frieden zu schaffen auf Erden. Nur Jesus Christus wird das können. Nun, Zefanja geht genau um diese Zeit und jetzt muss ich noch erklären - eben wenn man sich die Übersicht über die Prophetie verschafft, dann versteht man, für die Endzeit wird in der Bibel vorausgesagt, wird das jüdische Volk aus aller Welt wieder heimkehren in das Land der Väter. Und das wird zum Beispiel beschrieben in Hesekiel ab Kapitel 33, 34, 35, 36 und so weiter; da wird die Zeit beschrieben, wenn der Messias schließlich kommen wird als König. Und da heißt es In Hesekiel 36, Vers 24 <Ich werde euch sammeln aus allen Nationen.>  und euch in euer Land bringen - sagt Gott zu Israel. Und das haben wir erlebt seit 1882, darum ist es Endzeit und darum muss auch dieser Abschnitt Zefanja 2, Vers 4 etwas zu tun haben mit Endzeit. Und tatsächlich, am 6. Mai geschah das mit Ekron: <Ekron wird entwurzelt werden.>

Das war die Operation Barak, durch die Giv'ati Brigade. Die hat eben - arabisch Aqir, das war Ekron - Aqir erobert und die Ortschaft wurde zerstört und dann durch eine Ortschaft ein bisschen entfernt daneben nämlich durch Kiryat Ekron als jüdische Stadt ersetzt. Ist genau das - wird entwurzelt werden: Wurzeln raus und da wieder rein. Und was war mit Ashdod? 28. Oktober da war es so, dass die ägyptische Armee damals einmarschiert war in dieses Gebiet und in der Operation Ten Plagues - 10 Plagen -  wurden die Ägypter dort abgeschnitten und konnten sich nur noch mit Not befreien und mit ihnen flohen die lokalen Araber. Und nachher entstand daraus ein jüdisches Dorf wo am Anfang vor allem jüdische Flüchtlinge aus Marokko aufgenommen wurden. Und was haben wir hier gelesen von Ashdod <Am hellen Mittag wird man es vertreiben.> Sie sind geflohen und wurden vertrieben – beides. Dann haben wir aber auch noch Ashkelon. <Ashkelon wird eine Wüste sein> und tatsächlich am 5. November hat die israelische Armee diesen Ort erobert und sie haben ihn bombardiert mit der Luftwaffe. Und so erfüllte sich, dass eben dieser Ort Ashkelon eine Wüste wurde.


Nun sehen wir Ashdod heute. Der Ort ist wieder aufgeblüht.


Ashkelon


 

und Kiryat Ekron heute.

 

 

Jeder Punkt wurde erfüllt: Ashkelon eine Wüste, Ashdod, am hellichten Mittag wird man es vertreiben, Ekron wird entwurzelt werden. Aber das mit Gaza hat sich nicht erfüllt. Alle Punkte. Gaza muss verlassen werden. Aber die ägyptische Armee hat damals Gaza Stadt gehalten. Nun ist es oft so in der Prophetie, dass sich die Erfüllung erstreckt in Etappen. Gottes Wort erfüllt sich immer. Und wir können viele Beispiele aus der Bibel bringen, wo man das so sieht;. ein Teil wurde da erfüllt, dann die nächste    Etappe, dann die nächste Etappe. Nur ein Hinweis: die Prophetie über Tyrus in Hesekiel. Das ist ein eindrückliches Beispiel. Ein Teil erfüllt sich und dann hätte man sagen können, ja und jetzt der Rest, der Prophet hat sich geirrt? Nein. Nur ein bisschen warten. Und dann kam nach Nebukadnezar eine weitere Phase, mit Alexander dem Großen hat sich das erfüllt. Aber immer noch nicht alles. Nur warten. Und so in Etappen hat sich das erfüllt. Das ist sehr typisch in der biblischen Prophetie und hat sich über Jahrtausende so erwiesen, bis sich schließlich jedes Wort erfüllt hat.


Und nun Gaza City heute.


 

Und ein Bild aus diesen Tagen.

 

Hunderttausende sind schon nach Süden gegangen. Und jetzt sind sie dran: die Hamas wollte sie hindern, wollte die Leute als Schutzschild benutzen damit sie bombardiert werden von Israel und Israel sagt, wir haben kein Problem mit dem Volk, das Volk soll gehen nur die Hamas wird bestraft. Und Sie gehen. Gaza wird verlassen werden. Aber so eindrücklich. Eine Stadt mit über einer 1.000.000 und die meisten sind schon gegangen und gehen. Und wir sind einfach Zuschauer.

Nun, 1948/49 waren die Araber enttäuscht, dass es nicht möglich war, Israel auszurotten, die Juden zu vernichten. Und da hat man gesagt, das werden wir später machen. Die Sowjetunion hat sie aufgerüstet mit modernen Waffen. Und 1967 war die Überzeugung da, jetzt werden wir es schaffen. Im Mai 1967 hat der panarabische Führer Gamal Abdel Nasser verkündet: „Unser Hauptziel besteht in der Vernichtung Israels!“, die gleiche Sprache vom Psalm 83 nochmals. Auch da, eine Prophetie in Phasen: Phase 1 - 1948, Phase 2 – 1967. Und da brach der Sechstagekrieg aus. Die Folge war, dass Israel am Schluss überlebt hatte und nach 6 Tagen an allen Frontabschnitten Ruhe war. Eine totale Übermacht wurde geschlagen. Und das war eine Katastrophe für die arabische Welt. Abdel Gamal Nasser ist nachher in Depressionen gefallen. Warum? Wie kann man in Depressionen fallen, wenn man ein Volk nicht ausrotten kann? Nun, das hängt damit zusammen, dass im Islam die Überzeugung besteht seit dem Gründer Muhammad, dass der Islam seine Wahrheit zeigt durch militärische Überlegenheit. Und darum ist es ganz schlimm, wenn eine muslimische Nation militärisch geschlagen wird, ist das quasi für sie wie der Beweis, dass ihr Glaube nicht stimmt. Nicht wahr, das ist ganz anders im christlichen Glauben. Da kann es einen ganz mies geben, und das ist kein Beweis gegen unseren Glauben. Weil David gedichtet hat <Und wenn ich schon wanderte im Tal des Todesschattens, fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir.> Aber der Muslim ist durch seine Religion gezwungen, der Stärkere zu sein und darum war das eigentlich eine absolute Katastrophe. 1948/49 hätte Israel ausgerottet werden müssen durch neun Armeen. Aber es ist nicht gelungen. Hier wieder: mehrere Armeen sind da Israel gegenübergestanden und nach 6 Tagen waren sie geschlagen. Und dann hat man sich gesagt, wir müssen das später machen. Und zwar müssen wir Israel das nächste Mal überraschen mit einem Krieg und nicht vorher ankündigen. Und das geschah am Jom Kippur 1973.

An dem Tag, an dem kein israelisches Radio lief, kein Fernseher, der die Reserve hätte mobilisieren können und die meisten Leute gehen da in die Synagoge. Die große Masse geht in die Synagoge. Und da wurde der totale Krieg eröffnet, der Jom Kippur Krieg 1973. Und das war eine Katastrophe für Israel. Große Verluste. Aber dann hat sich während des Krieges die Situation geändert und schließlich hat Israel die Angreifer besiegt. Aber, die Frage war immer, wann das nächste Mal? Wann kommt der nächste Schlag? Und nun haben wir gesehen, aus diesem kleinen Gazastreifen, den Israel 2005 verlassen hat. Alle Siedler mussten rausgehen aus Gaza. Das hat Sharon, der Ministerpräsident von Israel, damals befohlen und die ganzen Soldaten mussten aus Gaza weg. Das soll jetzt autonom sein. Und die dürfen in Freiheit leben.

Und gleich darauf hat die Hamas die Macht übernommen im Gazastreifen. Und die haben eine militärische Festung aufgebaut mit 500 Kilometern von Tunnels und mit einer unglaublichen Menge an Raketen, unterstützt von Iran. Und eine unglaubliche Menge von Panzerabwehrraketen. Also was jetzt ans Licht kommt das ist unglaublich und das war alles, weil Sharon damals gesagt hat also, wir gehen raus, wir wollen Frieden sie können ohne Besatzung leben. Und was hat man gemacht; dann kam das Problem mit den Raketen. Und jetzt diese Situation mit Hamas. Was soll Israel machen? Israel wird kritisiert von der ganzen Welt. Was soll eine Armee, die den Auftrag hat ihr Volk zu schützen nicht wahr.

 

Römer 13 sagt in der Bibel dass Gott dem Staat das Schwert gegeben hat - der Obrigkeit. Nicht der Gemeinde. Wir Christen haben kein Schwert. Wir haben keinen Machtanspruch und kein Gewaltmonopol. Aber der Staat hat das und der Staat hat die Aufgabe seine Bürger zu schützen. Nun was würden die Staaten dieser Welt machen wenn das geschehen wäre, was am 7. Oktober über Israel gekommen ist. Und das angesichts dieser Festung. Gaza ist insgesamt als Gazastreifen eine Festung. Und Israel hat sich entschieden „Wir greifen ein mit Bodentruppen und die Zukunft des Gazastreifens wird ganz neu geordnet werden.“ Nun, was wir wissen, für die Zukunft ist: schließlich - ich sage nicht morgen - schließlich wird dieser Streifen zu einem Weideplatz werden für Schafe und Ziegen. Das haben wir da gelesen, Zefanja 2. Dann ist das Problem gelöst. Keine Tunnels mehr mit Waffenvorräten in Kindergärten, bei Spitälern bei Jugendhäusern und so weiter. Also es wird ganz neu geordnet werden, aber die Bibel sagt das voraus und wir können zusehen und sehen, dieses Buch ist so alt, aber es ist Gottes Wort. Und es erfüllt sich alles so eindrücklich. Ich meine, es war auch vorausgesagt, dass dieses Land eine Wüste werden sollte, nachdem das jüdische Volk zerstreut sein würde. Und dann, wenn das jüdische Volk zurückkommt, dass die Wüste wieder aufblühen wird. Das ist alles, alles hier beschrieben. Ich habe ein Buch geschrieben, Leben wir wirklich in der Endzeit - 180 erfüllte Prophezeiungen. Da behandle ich alle diese Prophezeiungen im einzelnen, wie die sich erfüllt haben. Und da habe ich das nicht drin - Gaza wird verlassen, Ekron wird entwurzelt werden und so weiter – Ashdod und Ashkelon nicht drin. Wir haben mal einfach 180 behandelt hier und es zeigt uns Gott hat alles in der Hand. Und übrigens wenn jetzt jemand kommt und sagt das stimmt doch gar nicht, Palästina war nicht einfach eine Wüste. Ich empfehle - zum Schluss noch Buchempfehlungen - das Buch von Benjamin Kedar - The changing land between the Jordan and the sea - Aerial photographs from 1917 to the present. Also, da sieht man schöne Farbbilder auf der rechten Seite wie es heute aussieht und links Bilder aus der früheren Zeit, wie das Land verwüstet war. Ich lege das Buch nachher da auf, da kann man das durchschauen. Das ist absolut der Hammer, immer die gleichen Gebiete. Man sieht also, das war wirklich so. Und jetzt blüht alles auf. So hat sich die Bibel erfüllt und eben nicht mit 2-3 Aussagen, sondern 180 allein in Bezug auf unsere Zeit und viele hunderte Prophezeiungen sind erfüllt worden über andere Zeitabschnitte der Geschichte. Und das zeigt uns, dass die Bibel wirklich Gottes Wort ist.

Und nun sind wir Zuschauer. Gaza wird verlassen. Ja, aber da wieder die Kritiker die sagen, Ja, aber diese, diese Juden, diese Juden. Die machen alles kaputt. Sieht man das hier? Diese Juden können einfach nicht in Frieden zusammenleben. Bitte, wer hat es 1948 gesagt, wir strecken die Hand zum Frieden aus und es wurde abgelehnt? Und 1967 wurde es wieder abgelehnt. 1973 wurde es wieder abgelehnt. Die Hamas lehnt es ab, bis heute. Aber jetzt möchte ich mal die Kritiker in dieser Sache herausfordern und eine Frage stellen.

 

Wir gehen zusammen auf die Golanhöhen. Eine idyllische Gegend, nicht wahr? Die Golanhöhen wurden von Israel auch im Krieg erobert - 1967. Und dann besiedelt. Juden - tausende von Juden haben sich dort angesiedelt. Zusammen mit der arabisch sprechenden Bevölkerung dort. Das waren Syrer. Die Golanhöhen wurden Syrien abgenommen. Und zwar um eine Pufferzone zu haben gegen Syrien. Und hier fahren wir zusammen durch diese Gegend, da sind wir auf dem Hochplateau von 1000 Metern über dem Meer. Das ist basaltisches Gebiet, also vulkanisches Gebiet, wunderbare Gegend. Die Arabisch sprechenden Leute, die Pflanzen Apfelbäume mit sehr, sehr guten Äpfeln - also kann ich empfehlen, Golanäpfel. Und die Juden legen viele Weinberge an. So ein bisschen vereinfacht beschrieben. Und es geht - keine Checkpoints. Und keine Terrorangriffe. Warum? Wieso ist das möglich? Nun jeder kann die Antwort geben. Er muss mir erklären, warum können Juden so in Frieden Leben mit ihren arabischen Nachbarn,  Arabisch sprechenden Nachbarn und in Gaza ist das so schwierig. Nun der Punkt ist der, diese Arabisch sprechenden Leute sind zur Hauptsache Drusen. Keine Muslime. Und der orthodoxe Islam lehrt: ein Gebiet, das einmal von dem islamischen Gesetz beherrscht war, darf nie mehr von Nichtmuslimen regiert werden.

Das ist der Punkt. Also Juden, Christen dürften nie über ehemals muslimisches Gebiet regieren und darum geht es der Hamas nicht darum ob Israel so viel hat oder so wenig - gar nichts dürfen sie haben. Das ist streng orthodox, islamisch gedacht. Aber die Drusen haben eine andere Religion und die lehren, man muss sich dem Staat, unter dem man lebt, unterordnen. Sie haben allerdings Angst, es könnte ja sein, dass Israel die Golanhöhen eines Tages wieder abgibt an Syrien. Und dann würden sie schwer bestraft werden dafür, dass sie so freundlich waren mit Juden. Und darum ist es üblich, die haben die israelische Bürgerschaft, die ihnen angeboten wurde, abgewiesen, die wollten Syrer bleiben. Und es funktioniert das Zusammenleben. Es funktioniert.

Aber ich muss noch etwas erzählen zum Schluss. Wenn man vom Flughafen Ben Gurion hinauffährt über die Autobahn Nummer 1 nach Jerusalem, dann wird man auf der Seite sehen Abu Gosch – eine Stadt, die zurückgeht übrigens auf einen Gangster. Abu Gosch war ein arabischer Räuber und von dem stammen viele dort ab also ihre Familiennamen wenn man an die Häuser geht sieht man immer wieder Abu Gosch, Abu Gosch, Abu Gosch. Aber wie war das mit den Leuten von Abu Gosch 1948. Als neun Armeen drohten, jetzt werden wir Israel ausrotten. Da haben sich viele Araber gesagt, oh das könnte gefährlich sein für uns wenn wir da im Kriegsgebiet sind. Wir fliehen, dann sollen die die Juden ausrotten und wenn sie dann ausgerottet sind, ist ja klar, mit neun Armeen ist das schnell gemacht, dann werden wir wieder zurückkehren. Dann sind die neun Armeen geschlagen worden. Und Israel hat gesagt, die, die gegangen sind, um abzuwarten, bis wir ausgelöscht sind, die kommen nicht mehr zurück. Und dann sind viele Flüchtlinge ins Westjordanland, nach Jordanien, nach Libanon gegangen. Und dort hat man nicht gesagt, wir nehmen euch auf, ja so wie man das in Europa macht mit Flüchtlingen, sondern nein, ihr bleibt Flüchtlinge und eure Kinder bleiben Flüchtlinge. Damit eben gegen Israel eine Flüchtlingswaffe eingesetzt werden könnte. So ist das geblieben. Aber was hat Abu Gosch gemacht? Die Araber sind geblieben. Und heute ist es eine blühende Stadt. Und es sind Muslime. Man sieht überall die Minarette, aber kein Problem. Nach Abu Gosch, da gehe ich problemlos rein, ohne mich zu fürchten. Ich bin zweimal lebensgefährlich angegriffen worden von Palästinensern. Und das ist wirklich nicht angenehm mit Steinen. Wirklich also ein Stein 2 Meter neben mir runter vom Tempelberg. Ich war da unten hatte noch die Ausgrabung auf dem Ophel einer Gruppe erklärt und dann kam das runter. Einer hat das als Andenken noch mitgenommen, mir später nochmals gezeigt: „Weißt du noch?“ Mit scharfen Kanten also vom Tempelberg runter. Ja aber nach Abu Gosch kein Problem. Und das zeigt auch mit Muslimen kann man im Frieden zusammenleben. Ja, aber der Islam sagt doch ….. Ja, aber es gibt viele Muslime die sagen sich Frieden ist mir wichtiger als das, was man mir vom orthodoxen Islam sagt in Bezug auf Juden befolge. Es geht. Es wäre möglich. Und die Beweise sind da. Und Die Frage ist eben wenn es um Frieden geht: wir können keinen Weltfrieden machen. Ich habe gesagt nur Jesus Christus wird einen Weltfrieden bringen können. Aber was können wir? Nun das erste ist, wir können Frieden mit Gott bekommen. Römer 5, Vers 1 Paulus sagt, <Da wir nun gerechtfertigt worden sind aus Glauben, so haben wir Frieden mit Gott.> Und das ist das Wichtigste. Wir haben ein Problem mit Gott. Von Natur aus alle. Wir haben ein Problem mit Gott. Und darum haben wir keinen Frieden in dieser Welt und kriegen den Frieden nicht hin, weder mit Völkerbund noch mit UNO. Das wichtigste wäre Frieden mit Gott und da muss man eben sich im Klaren sein wo habe ich mich Gott gegenüber und seinem Wort in meinem Leben verschuldet. Und die Bibel sagt, wenn wir unsere Schuld Gott bekennen und bereuen und danken, dass Jesus Christus als Stellvertreter die Strafe, die wir verdient haben, auf sich genommen hat, dann rechnet Gott uns dieses Erlösungswerk von Golgatha zu und er vergibt uns alle Schuld. Und so bekommen wir Frieden mit Gott. Ist etwas Wunderbares. Frieden mit Gott, zu wissen, Gott hat gar nichts mehr gegen mich. Und wenn ich einmal vor ihm stehen werde, muss ich vor Gott keine Angst haben, weil alles gut ist. Frieden mit Gott, das ist wunderbar und das wünsche ich allen. Und man wird sehen, wenn man Frieden mit Gott hat, dann hilft das einem dann auch, Frieden zu haben in der Familie. Und Frieden zu haben am Arbeitsplatz - nicht immer. Es gibt wirklich Leute, die wollen Streit und man kann versuchen, was man will, darum steht im gleichen Römerbrief, Kapitel 12 <So viel an euch ist, lebe mit allen Menschen in Frieden.> Eine Bedingung so viel an euch ist - manchmal geht es nicht, aber dieser Friede in unserem Herzen kann sich ausweiten auch in unserer Umgebung, ohne dass wir meinen, wir könnten den Weltfrieden bringen. Nein das wird Jesus Christus bringen der nach Jesaja 9, Vers 6 genannt wird der Sar-Shalom - der Fürst des Friedens. Er wird Frieden bringen für die Welt, aber schön in einer friedelosen Welt ist es möglich, ein besetztes Gebiet zu haben, wo das Reich Gottes schon regiert. Wie Paulus sagt, im Klosterbrief <Der Friede des Christus regiere in euren Herzen.> Und Jesus Christus hat gesagt, in Johannes 14 <Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch.> Frieden lasse ich euch, das ist dieser grundsätzliche Frieden, den er gemacht hat am Kreuz. Und den bekommt man, wenn man heute seine persönliche Schuld Gott bekennen würde und Jesus Christus als persönlichen Retter in Anspruch nimmt. Frieden mit Gott. Aber dann ist es nicht so, dass das Leben einfach einfach wird nachher. Und in all den Prüfungen, die kommen, kann einem der Frieden verloren gehen. Aber Jesus Christus sagt <meinen Frieden>, das ist der Frieden, den er in seinem Herzen empfunden hat, als er durch diese Welt des Unfriedens Schritt. Diesen Frieden gebe ich euch, und das ist etwas, was er dann immer wieder gibt - ist ein Durativ im griechischen, gebe ich euch immer wieder. Also wunderbar. So kann man Frieden erleben. Shalom in einer Welt, die eben diesen Frieden noch nicht kennt. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.