Autor: Lothar Gassmann

Veranstaltungsort: Bibelkonferenzzentrum Langensteinbacher Höhe e.V., Titusweg 5, 76307 Karlsbad

Sprache: deutsch

Kategorie: Vortrag

Datum: 15.05.2023

ID:36087

 

 

Europäische Union, ihre Ideologie und die Glaubensfreiheit von uns Christen – Teil 1


Unser Thema lautet „Europäische Union, ihre Ideologie und die Glaubensfreiheit von uns Christen.“ Oder anders gesagt: bringt die Europäische Union das Ende der Freiheit? Kommt sogar Christenverfolgung nicht nur in islamischen Ländern? In Nordkorea, vielleicht auch bei uns durch mancherlei Gesetze, durch mancherlei Gesetzlosigkeit. Wir haben gestern schon einiges gehört über Ideologien, Weltanschauungen, die sehr einflussreich sind, vor allem der Genderismus, das Symbol des neuen Europa, habe ich schon gezeigt, vor dem Europaparlament nicht mehr das Kreuz, sondern zwei geschlechtslose Figuren, die ineinander verschlungen sind. Mit Gottes Hilfe möchte ich in zwei Teilen dieses Thema betrachten. Heute morgen Audio, heute Abend auch Livestream und Video und deshalb möchte ich heute morgen so einiges grundlegende erst mal bringen und die eigentliche Frage „Kommt Christenverfolgung?“ dann heute Abend betrachten, die dann auch für sehr viele Menschen wichtig ist und heute morgen wollen wir so wie ein bisschen tiefer „schürfen.“ Erst mal wie kam es überhaupt zur Entstehung der Europäischen Union, was sind die Hintergründe, die Wurzeln - das Wissen viele gar nicht, die denken, na ja, es war halt irgendwie da so eine Wirtschaftsgemeinschaft, aber dass da auch weltanschauliche Hintergründe sind, ideologische, ist vielen gar nicht bekannt. Und darum wird es heute Morgen vor allem gehen. Ich möchte beginnen mit der Aussage, in absehbarer Zeit wird es nicht nur die Vereinigten Staaten von Amerika geben, sondern auch, und das ist das erklärte Ziel gewisser Kräfte, auch die Vereinigten Staaten von Europa. Zugleich zeichnet sich natürlich in Gestalt der Vereinten Nationen mit Sitz in New York, also der UNO, bereits eine Weltregierung ab, nicht nur europäisch, sondern weltweit mit Weltparlament, Weltgerichtshof, Weltbank, Weltarmee und Weltpolizei. Globale Entwicklung, ganz klar das ist das Ziel. Diese Entwicklung ist faszinierend, aber gerade wegen ihrer Faszination, das heißt der Verzauberung gefährlich. Wir sind Zeugen hier in Europa, der Wiederentstehung des Römischen Reiches. Aus prophetischer Sicht hab ich auch schon mal gesprochen über die Prophetien Daniels in Kapitel 2 und 7 und jeder, der das kennt, weiß, dass da die Weltreiche beschrieben werden und am Schluss das wieder auferstandene Römische Reich, aus welchem dann  - auch nach Auslegung, nach Meinung der meisten Ausleger (sehe ich auch so) - der Antichrist hervorgehen könnte. Das antike Römische Reich umfasst in der Zeit seiner größten Ausdehnung, das war zur Zeit des Kaisers Trajan, um 117 nach Christus, alle Länder rund um das Mittelmeer. Aber nicht nur diese, sondern auch Gallien, große Teile Britanniens und die Schwarzmeer Region. Das alte Römische Reich begann im Westen in Portugal und Spanien, das war ja quasi das Ende im Westen, was man so kannte - Amerika noch nicht entdeckt - und reichte im Osten bis nach Mesopotamien in das Zweistromland Irak-, Iran-Gebiet. Es begann im Süden im schwarzafrikanischen Nubien und endete im Norden in Schottland und Germanien, wo ja Limes und Hadrianswall ihm eine Grenze setzen. Also unsere Vorfahren, die haben sich gewehrt, immer erfolgreicher, bis dann dieses alte Römische Reich erst mal geteilt wurde und dann auch äußerlich zumindest unterging. Aber es hat immer weiter bestanden, gedanklich und in Gestalt des Kaisertums, eigentlich das Heilige Römische Reich Deutscher Nation. Kaiser Karl der Große zum Beispiel, 800 in Aachen und dann eben auch das Papsttum. Der Papst als Brückenbauer. Er trägt den gleichen Titel wie früher die Kaiser des Römischen Reiches, Pontifex Maximus - Oberpriester und Brückenbauer. Nun, heute umfasst die Europäische Union - das ändert sich ja immer mal wieder - soweit ich informiert bin sind es 27 Staaten - liege ich da richtig oder gibt es wieder eine Abspaltung? Es sind zur Zeit 27 auch ohne England jetzt, wenn ich richtig zähle. Und das reicht vom Nordmeer bis zum Mittelmeer, vom Atlantik bis zum Bosporus. Nicht in allen Ländern wurde die Bevölkerung gefragt, ob sie der Europäischen Union beitreten will. Ich erinnere mich, dass so circa 2005 es noch Volksabstimmungen gab und da haben zum Beispiel die Franzosen und die Niederländer dagegen gestimmt. Dann hat man keine Verfassung verabschiedet, sondern stattdessen einen EU Reformvertrag. Also es ist eigentlich gar keine Verfassung, sondern ein Vertrag, der aber diese europäischen Länder, die sich dazu zählen, zusammenschließt. Frankreich und Niederlande sind jetzt trotzdem drin. Durch diesen neuen Vertrag wurde keine Volksabstimmung mehr gemacht, bei uns schon gar nicht - wurden wir gefragt, ob wir der EU beitreten wollen? Nein. Die Schweizer, die werden aber bei jeder Kleinigkeit gefragt, die haben an sich nach meiner Meinung die beste Demokratie. Die dürfen wirklich über alles abstimmen - Volksabstimmungen, Volksentscheide - bei uns gibt es nur in Ausnahmefällen. Aber Schweiz und Norwegen sind zum Beispiel keine Mitglieder der Europäischen Union. Auch Großbritannien nicht mehr - wir wissen ja alle Brexit. Eine knappe Mehrheit der Bevölkerung hat sich gegen die weitere Mitgliedschaft in der Europäischen Union ausgesprochen. Viele wollen das zurückdrehen, aber bisher wird dieser Volkswille - mehrheitliche Volkswille - noch respektiert. Manche propagieren ja auch einen Dexit in Deutschland, aber wir sind ja eigentlich hier mittendrin. Bei uns wird ein Austritt schwierig sein, weil wir sind eigentlich das Zentrum mit Frankreich zusammen. Nun ja, nach dem Willen der Mächtigen sollen auch andere Länder beitreten, in die Nato ohnehin, aber auch in die EU - zum Beispiel auch die islamisch dominierte Türkei, deren Beitritt aber vor allem seit Erdogan weithin umstritten ist. Momentan sehr spannend. Heute steht noch nicht fest, ob Erdogan jetzt wieder Präsident wird oder nicht. Heute haben wir den 15. - es gibt eine Stichwahl in der Türkei, das wird alles sehr spannend sein, weiter zu beobachten. Aber dann haben wir durchaus sehr stark islamische Länder in der EU, das ist auch klar, wenn die Türkei hier beitritt. Nun, biblisch gesehen - habe ich schon erwähnt - besitzt das wiedererstehende  Römische Reich sein maßgebliches religiöses Zentrum, nämlich Rom, in Europa. Aber es wird dieses Römische Reich in der weitesten Ausdehnung - so meine Meinung - von der Prophetie her und auch andere Ansichten, am Schluss die gesamte Welt und Menschheit umfassen. Und das wird dann die Herrschaft des Antichristen und seines falschen Propheten sein in Verbindung mit der Hure Babylon, der abgefallenen Christenheit - eine weltweite Erscheinung - und das steht ja auch im Wort Gottes, in Offenbarung 13. In Offenbarung 13 lesen wir <die ganze Erde wunderte sich über das Tier> den Anti Christen <und sie beteten den Drachen> also Satan an <weil er dem Tier die Macht gab, und sie beteten das Tier an.> Hier steht die ganze Erde, also Menschen auf der ganzen Erde, überall, global. Und dann heißt es weiter, <ihm wurde macht gegeben. Nicht über einige Länder, sondern über alle Stämme und Völker und Sprachen und Nationen und alle, die auf Erden wohnen, beten es an.> Aber mit Ausnahme einer Gruppe, nämlich nur alle diejenigen, <deren Namen nicht vom Anfang der Welt an geschrieben stehen im Lebensbuch des Lammes, das geschlachtet ist>, also die, die nicht zu Jesus Christus gehören, die werden sich dem Antichristen unterwerfen. Jetzt gibt es natürlich unterschiedliche Ansichten, die einen sagen man ist ja vorher entrückt, deshalb beten wir es nicht mehr an, aber eigentlich steht in Offenbarung 13, dass dem Tier eine Zeit lang Macht gegeben wird, die Heiligen zu töten - sogar die Heiligen. Nach meiner Auffassung sind es durchaus die Gläubigen, die gesamte Gemeinde aus Juden und Heidennationen verbunden, alle die sich zum Herrn Jesus bekehrt haben, die seine Kinder sind. Aber wie auch immer. Die wirklichen Christen werden es nicht anbeten. Entweder werden sie vorher entrückt oder, was ich denke, wir werden verfolgt, wenn wir in diese Zeit noch ein Stück weit zumindest hineinkommen müssten und da sollen wir auf keinen Fall ein Malzeichen annehmen, davor warnt die Bibel ausdrücklich. Das Malzeichen des Tieres, das ist etwas, wo man vom Warenverkehr auch ausgeschlossen wird, kann also nicht nur symbolisch sein, das muss wirklich ein Zeichen sein. Bei der heutigen Technik ja gut vorstellbar. Man hat ja auch schon so eine Art Generalprobe erlebt, wo Menschen vom Warenverkehr ausgeschlossen wurden, die nicht eine bestimmte Handlung an sich durchführen ließen – ich spreche es mal ganz vorsichtig aus. Das war in meinen Augen eine Generalprobe, hat aber nicht nur Christen betroffen, sondern halt solche, die kritisch zu dieser sag mal Impfung standen. Aber ein Malzeichen, das wird noch viel raffinierter sein und da wird einfach gesagt, wenn du kaufen und verkaufen willst, musst du es aufprägen lassen. Wie auch immer, ob es jetzt unter die Haut, auf der Haut oder wo auch immer ist. Aber es ist eine Kennzeichnung und charagma heißt an sich, dass es aufgeprägt wird, ist also nicht nur ein Symbol, eingeritzt sogar. Aber das ist ein anderes Thema. Jetzt komme ich so ein bisschen noch zur Geschichte von Europa. Die Bezeichnung zunächst, die Etymologie. Europa bedeutet sprachgeschichtlich von hebräisch erev. Wer weiß, was erev heißt? Abend. Abendland sagt man auch.  Land des „Dunkels“, Land der untergehenden Sonne. Und natürlich von Israel her gesehen. Wenn man in Israel ist und nach Westen, Nordwesten schaut, da geht die Sonne unter, das ist das Land der untergehenden Sonne. Auch im phönizischen Sprachbereich, auch Abend oder dunkel. Auch griechisch erebos, das Dunkle, das Schattenreich. Und der Begriff Europa wird aber auch noch verwendet, zum Beispiel für die Geliebte des Zeus oder eine seiner vielen Geliebten. Das ist ja kein echter Gott, der Zeus, sondern wirklich an den Himmel projizierte erfundene Gottheiten. Auch eine Insel gibt es, die Europa heißt, einen Mond des Planeten Jupiter hat man so genannt, diverse Schiffe und Raketen, Asteroiden und natürlich auch die Europäische Union. Geographisch haben wir im Norden nördliches Eismeer (Barentssee), im Süden Mittelmeer, im Westen den Atlantischen Ozean und im Osten das Uralgebirge, den Uralfluss, das Kaspische Meer, Kaukasus, Schwarzes Meer, Bosporus Marmarameer und Dardanellen. Zur Zeit. Aber man will ja auch die Europäische Union noch auf verschiedene Weise ausdehnen. Wie ist denn die Sage von Europa? Die hat auch einen biblischen Zusammenhang, wenn man die kennt. Nun auch ein Symbol für Europa, das zum Beispiel in Brüssel steht, bei der EU Kommission - also in Straßburg, haben wir ja diese geschlechtslose Figur, dieses Gender-Symbol stehen beim Europaparlament - und in Brüssel, da steht nun tatsächlich eine nackte Frau auf einem Stier. Das ist die Königstochter Europa, auf dem Göttervater Zeus. Wie ist das entstanden? Ganz kurz diese Sage. Sie geht zurück, die griechische Sage, auf den römischen Dichter Ovid und berichtet von der phönizischen Prinzessin Europa, die Tochter des Königs Agenor und der Telephassa, die hat mit ihrer Familie am Strand von Tyrus in Phönizien gespielt - das liegt nördlich von Israel. Plötzlich kommt ein Stier aus dem Meer hervor, der sich Europa nähert. Sie streichelt ihn und streut Blumen auf seinen Kopf. Als der Stier ihr andeutet, „steige auf meinen Rücken“, tut sie das, und der Stier schwimmt mit ihr davon. Und zwar zum heutigen Europa - von Phönizien bei Israel übers Mittelmeer. Und erst als sie zusammen - das ist ja einer der äußersten Punkte Europas - auf der Insel Kreta ankommen, da zeigt der Stier sein wahres Gesicht. Er entpuppt sich nämlich als der griechische Göttervater Zeus, der sich wegen seiner misstrauischen Gattin Hera in einen Stier verwandelt hat, damit die von dem Ehebruch, mit der Europa nichts bemerkt. Nun, diese heidnischen Gottheiten, da ging es ja zu. Das will ich jetzt nicht näher ausführen. Und als er sich in seine wahre Gestalt zurückverwandelt hat, dann zeugte er mit Europa drei Söhne in der Mythologie, und zwar Minos - der Minotaurus kennt ihr vielleicht aus der Sage - und Rhadamanthys und Sarpedon. Und die Göttin Aphrodite, die sendet die Verheißung, dass der Erdteil nach der Prinzessin Europa benannt wird. So ist also nach der Sage der Name zustande gekommen. Ist mal ganz interessant, aber wir sehen kein rühmlicher Anfang für unseren Kontinent - Ehebruch, Betrug und so weiter. Und es wundert uns nicht, wenn wir jetzt den Zusammenhang mit der Bibel sehen. Ich will jetzt nicht sagen, dass die biblische Prophetie sich jetzt  darauf bezieht, aber es ist eine interessante Parallele - nicht schön, aber interessant - dass eben hier die Frau auf dem Stier ist Europa auf Zeus und vor Brüssel haben sie es wirklich aufgestellt als Symbol für Europa. Aber in der Bibel gibt es ja auch eine Frau auf einem Tier. Ja, und das lese ich mal vor aus Offenbarung 17, Vers 3 bis 5: <Ich sah eine Frau auf einem scharlachroten Tier sitzen, das war voll lästerlicher Namen und hatte sieben Häupter und zehn Hörner> das ist der Antichrist, also kein normaler Stier, sondern das ist dieses mit den vielen Häuptern und zehn Hörnern <und die Frau war bekleidet mit Purpur und Scharlach und geschmückt mit Gold und Edelsteinen und Perlen und hatte einen goldenen Becher in ihrer Hand, voll von Gräueln und Unreinheit ihrer Hurerei> also die vermischt sich mit allem und jedem wie eine Hure. Aber auch Geistliche sehen durch Religionsvermischung, durch Götzendienst - alles wird hier toleriert. <Und auf ihrer Stirn war geschrieben ein Name, ein Geheimnis, nämlich, dass große Babylon die Mutter der Hurerei und aller Gräuel auf Erden.> Nun man fragt sich, dass ausgerechnet die Frau auf dem Stier als ein zentrales Symbol für Europa gewählt wurde und eben kein Kreuz unseres Herrn Jesus Christus. Ist das bereits auch ein Hinweis auf eine antichristliche Entwicklung in diesem Kontinent? Mit dem neuen Römischen Reich? Welche Rolle spielt hierbei die Europäische Union? Jetzt müssen wir den nächsten Schritt tun und fragen, ja, wie kam überhaupt der Europagedanke, also dieser neuen EU zustande? Was ist der weltanschauliche Hintergrund? Gab es ja früher nicht. Wer so alte Landkarten sieht, aus dem Kaiserreich oder noch früher, das waren ja alles Fürstentümer, Grafschaften, Ländereien. Ja, da gab es, ich weiß nicht, Königreich Baden, ich hoffe, ich sage es jetzt richtig.

(Zuschauereinwand)

Ah, Großherzogtum (Lachen) - Entschuldigung, ja, ich bin halt Badener - merkt man ja (Lachen). Also Großherzogtum Baden und Königreich Württemberg ist wirklich so.  Königreich Bayern und so weiter. Also das war sehr zersplittert ja. Und dann - Bismarck hat eine gewisse Einigung gebracht - Deutschland und so hat sich dann entwickelt und heute will man die europäischen Staaten zusammenführen, wobei die aber sehr unterschiedlich sind, allein schon von der Sprache und der Kultur und auch von der Wirtschaftskraft. Wir sehen ja: wir zahlen für viele andere mit. Ja, ich will jetzt nicht hier Neid züchten, aber es ist eine Tatsache, dass Deutschland sehr viel Zahlungen macht, auch grade in südliche Länder, das ist ja alles, kann man sagen, Nächstenliebe, aber irgendwie politisch gesehen kann man es vielleicht auch anders bezeichnen. Ja,  oder wir müssen das halt tun, aber ich sage jetzt nicht die Zusammenhänge. Ja, aber wie ist diese Europa-Idee entstanden? Es hat ja immer einen Vordenker oder mehrere -  ist ja nicht einfach so auf den Mist gewachsen, sondern da gibt es, Vordenker, Philosophen und einflussreiche Leute. Nun, ein Zitat. Ich werde ein paar Zitate bringen aus der Programmschrift des Neuen Römischen Reiches des Vereinigten Europa, das ja am Entstehen ist.

„Jedes große historische Geschehen begann als Utopie und endete als Realität.“ Das ist das Motto, das über der programmatischen Schrift steht, die wie keine andere die Entstehung des Vereinigten Europas im 20. Jahrhundert nach Christus geprägt hat. Und zwar ist es das Buch „Paneuropa“ - schon mal gehört? Das heißt Allumfassendes Europa, Pan, da steckt auch dieser Gott Pan dahinter – der hat übrigens diese Ziegenbockgestalt, das erinnert uns auch an etwas, jetzt rein symbolisch gesehen, nämlich den Teufel, ja, aber das will ich jetzt nicht direkt in Zusammenhang bringen, das ist nur diese Namenszusammenhänge sind manchmal schon interessant in der Symbolik. Nun jedenfalls Paneuropa auf deutsch also ungefähr All-Europa, Allumfassendes Europa. Dieses Buch wurde im Jahr 1923 nach dem Ersten Weltkrieg veröffentlicht, und zwar von dem erst 29 Jahre alten adligen Graf Richard Coudenhove-Kalergi. Er lebte von 1894 bis 1972. Damals war er erst 29 und er war der Gründer und erste Präsident der Paneuropa Union, die es auch heute noch gibt. Und der hatte einen sehr bekannten und einflussreichen Nachfolger, nämlich den Kaiser Abkömmling Otto von Habsburg. Der ist ja 1912 geboren und erst vor wenigen Jahren - ich weiß gar nicht genau, so um 2020 herum gestorben – ist also sehr alt geworden. Ne, 2020 kann nicht sein, muss schon ein bisschen früher gewesen sein - also er ist über 90 geworden, 100 glaube ich nicht ganz; müsst ich nochmal schauen - also jedenfalls Geburtsjahr 1912. Und das war der Sohn des letzten österreichischen Kaisers. Und der bezeichnet Coudenhove-Kalergi im Vorwort zur Neuauflage 1982 als Prophet Europas. Prophet Europas - Coudenhove-Kalergi - so bezeichnet vom Kaiser Abkömmling Otto von Habsburg. Nun einige Zitate aus diesem programmatischen Buch von Coudenhove. Er beginnt mit folgenden Sätzen auf
Seite VII:

Dieses Buch ist bestimmt, eine große politische Bewegung zu wecken, die in allen Völkern Europas schlummert. Viele Menschen erträumten ein einiges Europa, aber wenige sind entschlossen, es zu schaffen. Als Ziel der Sehnsucht bleibt es unfruchtbar, als Ziel des Wollens wird es fruchtbar. Die einzige Kraft, die Paneuropa verwirklichen kann ist der Wille der Europäer, die einzige Kraft, die Paneuropa aufhalten kann, ist der Wille der Europäer. So liegt es in der Hand jedes Europäers, einen Teil des Schicksals seiner Welt zu sein.

Soweit das erste Zitat. Also man war erschüttert von den Opfern des Ersten Weltkriegs - ist auch verständlich ja - natürlich wollte man nicht, dass die Mächte wieder aufeinander losgehen. Man kann das alles auch im historischen Zusammenhang verstehen, wir denken ja differenziert in diesen Dingen und sehen auch die berechtigten Interessen und so stellt er, um derartige Konflikte wie einen ersten Weltkrieg zu verhindern, die europäische Frage. Und die heißt so auf Seite IX seines Buches. Zitat:

Kann Europa in seiner politischen und wirtschaftlichen Zersplitterung seinen Frieden und seine Selbständigkeit den wachsenden außereuropäischen Weltmächten gegenüber wahren“, also den außereuropäischen gegenüber, „oder ist es gezwungen, sich zur Rettung seiner Existenz zu einem Staatenbund zu organisieren? Weder der Westen noch der Osten will Europa retten“, schreibt Coudenhove. Und jetzt kommt der aktuelle Satz, „Russland will es erobern, Amerika will es kaufen.“ Nochmal, das ist durchaus genial und gut erkannt, auch damals und heute auch wieder. Und was ist jetzt besser Ja, fragt man sich. Russland will es erobern (Europa) und Amerika will es kaufen. Schreibt er als der Prophet Europas – das sag jetzt nicht ich, ok. Vorsichtig. Und dann schreibt er weiter: „Durch diese Skylla der russischen Militärdiktatur und die Charybdis der amerikanischen Finanzdiktatur“  - Militärdiktatur, Finanzdiktatur - „führt nur ein schmaler Weg in eine bessere Zukunft. Dieser Weg heißt Paneuropa und bedeutet Selbsthilfe durch Zusammenschluss Europas zu einem politisch- wirtschaftlichen Zweckverband.“ Zitat Ende. Also wenn ich ihn richtig verstehe, will man also eine dritte Macht schaffen zwischen Ost und West, nämlich hier mittendrin. Und nun weiß er aber, wenn man zwischen zwei großen Blöcken steht, dann wird man irgendwie zerrieben, jeder ringt darum, kommt nach Osten, kommt nach Westen, das was wir auch jetzt sehr aktuell erleben eigentlich. Und wir sind ja mittendrin. Ich weiß nicht, es hat mal jemand gesagt, wenn es einen Atomkrieg gibt, dann ist Europa das Schlachtfeld. Keine schönen Aussichten, liebe Freunde. Amerika ist weit weg und Russland ist sehr groß und wir sind hier mittendrin. Ja, und deshalb, jeder versucht Europa auf seine Seite zu ziehen. Das hat sich nicht geändert in über 100 Jahren - merkt ihr was? Das wiederholt sich immer wieder, aber die Wellenbewegungen steigern sich am Ende und es spitzt sich zu. Und wir hoffen ja, dass der Dritte Weltkrieg ja vielleicht noch nicht so bald kommt, aber das liegt in Gottes Hand. Und nun aber schreibt Coudenhove weiter auf Seite 87 - das andere war alles im Vorwort, deshalb römische Ziffern, jetzt kommen die richtigen Ziffern, Seite 87 - da schreibt er Zitat: „Sodass Europa also nur die notwendige Vorstufe ist zur Herstellung der Welteinheit um eben den Weltfrieden zu erreichen.“ Jetzt geht es einen Schritt weiter. Auch sehr aktuell. Jeder will ja die globale Regierung jetzt aufrichten, der Osten wie der Westen eigentlich. Und da heißt es jetzt: „Soll die Weltorganisation an die Stelle der Weltanarchie treten, so müssen erst die Staaten sich zu Über-Staaten zusammenschließen. Über-Staaten wie die Einigung Deutschlands, Italiens und Polens notwendige Etappen waren für die Einigung Europas, so wird die Einigung Europas eine notwendige Etappe bilden zur Einigung der Menschheit.“ Also immer weitere Einigungs-Blöcke, bis die ganze Menschheit Eins ist. „Erst muss Europa sich einigen, dann die Menschheit. Diese Entwicklung lässt sich nicht umkehren.“ Zitat Ende. Das ist so gedacht in der Welt, um Frieden zu erreichen. Wenn alle Eins sind so denkt man, kann es keinen Frieden mehr geben - Einheit, Einheit über alles. Also gegen den Nationalismus steht hier der Internationalismus. Und in der geistesgeschichtlichen Begründung des Paneuropa Gedankens geht Coudenhove zurück bis zum alten Römischen Reich. Das führt er ausdrücklich an - damit kommen wir wieder zur biblischen Prophetie. Merkt ihr wie sich der Kreis immer wieder schließt? Er schreibt auf Seite 143: „Europa ist verbunden durch die christliche Religion“ – naja Religion, das ist so von außen betrachtet, aber wir wissen ja, das es lebendiger Glaube ist - also verbunden ist Europa durch die christliche Religion und weiter „durch die europäische Wissenschaft, Kunst und Kultur, die auf christlich-hellenischer Basis beruht.“ Also mit Griechentum verbunden. „Die gemeinsame europäische Geschichte begann mit dem Römerreich und der Völkerwanderung, fand ihre Fortsetzung in Papsttum und Feudalismus, Renaissance und Humanismus, Reformation und Gegenreformation, Absolutismus und Aufklärung, Parlamentarismus, Industrialismus, Nationalismus und Sozialismus.“ Das hat er sehr eng zusammen geschrieben die letzten Begriffe. Das war noch vor dem Aufkommen des Nationalsozialismus, 10 Jahre vor Hitlers Machtergreifung geschrieben alles. Also das ist so europäische Geschichte, so ein kleiner Überblick, den er hier gibt. Und dann nennt aber Coudenhove auch ganz konkrete Schritte, wie das Vereinigte Europa aufgebaut werden sollte als Vorstufe zur Welteinheit. Zitat auf Seite 151 folgende: „Der erste Schritt zu Paneuropa,“ sagt er, „wäre die Einberufung einer paneuropäischen Konferenz durch eine ein-europäische Regierung oder durch mehrere. Der zweite Schritt zu Paneuropa ist der Abschluss eines obligatorischen Schieds- und Garantievertrags zwischen allen demokratischen Staaten Kontinentaleuropas. Der dritte Schritt zu Paneuropa ist die Bildung einer paneuropäischen Zollunion,“ also der Zusammenschluss Europas zu einem einheitlichen Wirtschaftsgebiet. Das haben wir ja gehabt. Die älteren wissen es noch, die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft, dann kommt ja alles nach dem Zweiten Weltkrieg. „Und die Krönung“ schreibt er „der paneuropäischen Bestrebungen, wäre die Konstituierung der Vereinigten Staaten von Europa nach dem Muster der Vereinigten Staaten von Amerika.“ Zitat Ende. Alles sehr schlau gedacht ja, sehr logisch innerhalb dieses Denkens. Und wie gesagt, das ist ja mit Riesenschritten dann vorangegangen. Und so hat Coudenhove nicht nur die Theorie verfasst, sondern auch ganz konkret Organisationen aufgebaut, also die Paneuropa Union begründet. Und als Symbol dafür hat er gewählt, ein rotes Kreuz auf goldener Sonne. Er sagt dazu auf Seite 171: „Das Rote Kreuz der mittelalterlichen Kreuzzüge ist das älteste Symbol übernationaler europäischer Gemeinschaft. Heute ist es zum Sinnbild internationaler Humanität geworden. Die Sonne sollte den europäischen Geist darstellen, der die Welt erleuchtet hat. Griechentum und Christentum, das Kreuz Christi auf der Sonne Apollos sind die dauernden Grundlagen europäischer Kultur.“ Zitat Ende. Was uns hier aufhält, er will durchaus hier Christentum, also vor allem im Sinne des Reichsgedankens, sowie die mittelalterlichen Kaiser und Päpste als Einigungselement bringen. Aber eben immer vermischt mit diesem heidnischen, griechischen Denken. Also diese Vermischung nicht, hat man ja natürlich drin, ist klar - kein rein christliches Reich. In der Aufklärung haben wir das auch sehen, das ist alles so schön vermischt. Und so hat er als Motto Paneuropas den Satz des Kirchenvaters Augustinus gewählt. Lateinisch heißt er In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas. Wer kann das übersetzen? Auf Deutsch: In wesentlichen Dingen Einheit, in zweifelhaften Dingen Freiheit, in allem Liebe. Durchaus bedenkenswert. Das ist praktisch so Toleranzdenken - im Wesentlichen sollten wir Eins sein, in zweifelhaften Dingen Freiheit des Denkens lassen und in allem die Liebe üben. Natürlich auch wir Christen sollten manchmal so miteinander umgehen, dass wir im Wesentlichen Eins sind, in dem, was umstritten ist, den anderen stehen lassen und Liebe üben. Wie gesagt, das hat ja Augustinus so formuliert. Und das will er auch auf politischem Gebiet so haben, nicht alles auf einen Kamm bügeln, sondern gewisse kulturelle Vielfalt lassen, aber im Wesentlichen zusammenstehen, damit die Welt nicht mehr diesen schrecklichen Weltkrieg erleben muss. Das war das Denken in dieser Zeit in den 20er Jahren, was wir aber auch doch ein Stück weit verstehen können, denke ich schon. Nun, und so fand auch der Europäische Kongress - Erste Europa Kongress - auf Initiative Coudenhoves vom 3. bis 6. Oktober 1926 in Wien statt, einer Vielvölkerstadt, wo ja auch Hitler eine Zeit lang gelebt hat und in seinem schrecklichen Buch „Mein Kampf“ dann diesen ganzen Judenhass da entfaltet hat über die vielen Juden in Wien und so weiter. Aber gerade in Wien, da war auch der erste Paneuropa Kongress 1926. Otto von Habsburg, der Nachfolger Coudenhoves im Amt des Präsidenten der Paneuropa Union, der meint im Vorwort dieses Buches: „Man hat Coudenhove einen Utopisten genannt,“ also der irgendeine Idee aufstellt, die man nicht verwirklichen können ist ein Utopist  - utopos, „kein Ort“ auf Deutsch übersetzt; kein Ort für die Umsetzung. Man hat ihn also einen Utopisten genannt, „dabei war er weit mehr Realist als seine Zeitgenossen. Sein Werk wäre fast im ersten Anlauf gelungen, Paneuropa hätte uns den blutigen Zweiten Weltkrieg und die Teilung Europas erspart. Da man zu wenig auf Coudenhove hörte, mussten wir diese schrecklichen Stationen unserer Geschichte durchlaufen. Kaum war aber 1945 der letzte Schuss gefallen, ging der Prophet Europas wieder ans Werk.“ Ja, und dann hat er Erfolg, wie wir alle wissen. Wir leben jetzt ja in der Europäischen Union, wir haben noch nicht die Vereinigten Staaten von Europa, aber es geht Schritt für Schritt darauf zu. Mit Rückschlägen, etwa England, diese Austritte - es geht also nicht so glatt, wie man sich das vorstellt, es gibt aufhaltende Kräfte, nationale Kräfte zum Beispiel. Ja, nun müssen wir doch nochmals auf den weltanschaulichen Hintergrund von Otto von Habsburg und Coudenhove-Kalergi eingehen. Otto von Habsburg - in ihm lebte der Gedanke weiter vom politischen Einheitsreich in Verbindung mit dem Papsttum. Seine kaiserliche Hoheit Otto von Habsburg war nicht nur jahrzehntelang Europaparlamentarier, sondern auch 70 Jahre lang - von 1930 bis 2000 - war er Chef und Souverän des Ordens vom Goldenen Vlies. Dieser Orden vom Goldenen Vlies, der ist der Jungfrau Maria gewidmet, also sehr katholisch - die Habsburger wissen wir ja schon aus Jahrunderten - und sein Ziel ist, ich zitiere von der Homepage „...die Erhaltung des katholischen Glaubens, der Schutz der Kirche“ - der katholischen - „und die Wahrung der unbefleckten Ehre des Rittertums.“ Also hohe Ziele in diesem Orden - ein katholischer Kampforden praktisch. Dann aber noch weitere weltanschauliche Hintergründe. Über diese schreibt der ungarische Jesuit und Freimaurer Töhötöm Nagy, der schreibt folgendes in seinem Buch „Jesuiten und Freimaurer“ auf Seite 467 folgender – Zitat: „Die Vorkämpfer der Idee eines vereinten Europas waren Freimaurer, zumal diese Ideologie durch ihre freiheitlichen und brüderlichen Grundsätze typisch maurerisch ist. Einer der Großen dieser Bewegung war Graf Richard von Coudenhove-Kalergi. Als ich vor vielen Jahren einmal voller Begeisterung ein Buch von ihm las, hätte ich mir nicht träumen lassen, dass er Freimaurer war und dass ich ihn eines Tages als die Personifizierung des maurerischen Prinzips zitieren würde. Drei bedeutende Förderer des Paneuropäischen Gedankens wurden mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet: Aristide Briand, Gustav Stresemann und General George Marshall. Alle drei Freimaurer.„ Zitat Ende. Töhötöm Nagy. Und wie war es, als der 29 jährige Coudenhove-Kalergi sein Werk Paneuropa schrieb? Nun, da hatte er in seiner Freimaurerloge bereits den 18. Grad des schottischen Ritus erreicht, nämlich den Ritter vom Rosenkreuz. 18. Grad des schottischen Ritus. Ich durfte einmal dort sein, in Washington DC. Da haben wir diesen Freimaurer Tempel vom schottischen Ritus, Albert Pike von außen gesehen und waren ganz überrascht, dass uns eine Führung angeboten wurde. Da haben wir gedacht, wenn die uns schon hineinlassen, schauen wir uns das mal an und da liegt ja auf dem Altar die Bibel und die Kita 33:39 und der Koran und der Talmud  - also verschiedene Schriften verschiedener Religionen. Das ist genau diese Vermischung. Die Freimaurer, was lehren die eigentlich, müssen wir jetzt hier betrachten. Und das lehrt uns auch zu verstehen, was hinter diesen ganzen Einigungsbestrebungen steht, welcher Gedanke. Welche Ziele vertritt die Freimaurerei, ich weiß, es gibt unterschiedliche Richtungen und so, ist klar, aber es geht hier um das Grundsätzliche. Es ist ein seit langem erklärtes Ziel der freimaurerischen Doktrin, insbesondere auch der Illuminaten, eine Weltbruderschaft zu errichten. Wir können ja auch die Europahymne, „alle Menschen werden Brüder, wo dein sanfter Flügel weilt“. Es ist nicht mehr getrennt durch die Mode, sprich Religion, sondern es wird alles zusammengeführt. Es sollen alle Unterschiede zwischen Menschen beseitigt werden, vor allem politischer und religiöser Art. Es darf vor allem - und hier werden wir hellhörig als Christen - es darf keinen Absolutheitsanspruch irgendeiner Religion auf Wahrheit mehr geben. Und heute leben wir im postmodernen Zeitalter des Relativismus, wo Papst Benedikt, also Ratzinger, bei seiner Rede, bevor er zum Papst gewählt wurde, gesagt hat, wir leben in einer Diktatur des Relativismus. Versteht ihr was das ist? Also es darf keine absolute Wahrheit geben, dass alles relativ ist, alles beliebig. Das wird diktatorisch zum Prinzip erhoben. Absolute Sachtoleranz ist was anderes als Personentoleranz. Ich toleriere auch Andersdenkende, Andersglaubende als Menschen, ich würde sie nie physisch bekämpfen. Aber Sachtoleranz heißt, dass wir die Wahrheit nicht mehr vertritt, sondern alle möglichen Meinungen einfach stehenlässt, ohne noch eine Wahrheit und eine Grundlage, ein Fundament zu haben und zu verteidigen. Das ist ein Unterschied, Sachtoleranz NEIN, Personentoleranz JA - so unterscheide ich persönlich da versteht ihr. Ich liebe den Muslim als Menschen, den Humanist, auch den Freimaurer, aber ich kann nicht seine Weltanschauung übernehmen und ich muss ihm Jesus bezeugen als den Weg zum Vater, wenn ich Gottes Wort ernst nehme und wenn ich Jesus wirklich liebe. Habt ihr verstanden – ein ganz wichtiger Unterschied. Und so können wir auch in jeder Diskussion das erklären - ja, ich toleriere die Person, aber in der Sache vertrete ich die Wahrheit, die die Bibel lehrt - Wahrheit und Liebe zusammen. Auch biblisch, das heißt, die Wahrheit soll in der Liebe verkündigt werden. Aber aus Liebe die Wahrheit sagen. Aber Freimaurerei? Ja, da gibt es keinen Anspruch einer Religion auf Wahrheit. Laut Auskunft des Internationalen Freimaurer Lexikons von Lennhof Posner. Auf Seite 15 steht es - ist zu lesen -, dass es zu den Grundgesetzen der Freimaurerei gehört, sich, ich zitiere ...“bloß zu der Religion, zu sich zu verpflichten, in welcher alle Menschen übereinstimmen, also eine Religion, in der alle Menschen übereinstimmen und jedem seine besondere Meinung zu lassen.“ Und weiter schreiben sie auf Seite 23: „Der Satz von der Religion, in der alle Menschen übereinstimmen, ist das Fundament der Freimaurerei geworden.“ Zitat Ende. Man stellt sich also eine Art Urreligion vor, ja, eigentlich einen Ur-Humanismus, dass es irgendeine Gottheit gibt und Menschen das glauben sie schon irgendwie. Aber diese Gottheit hat viele Namen nicht, nicht nur Jahwe oder Jesus Christus, sondern auch Allah oder Buddha – Buddha ist ja eigentlich kein Gott, ja, aber wird auch alles toleriert. Und die ganzen hinduistischen Götter, es wird alles vermischt. Aber das ist genau das, was den Aussagen der Bibel widerspricht: <Ich bin der Herr, dein Gott, sollst keine anderen Götter neben mir haben> oder Jesus sagt, <Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich.> Unvereinbar mit diesen freimaurerischen Lehren. Mutig und treffend hat der katholische Freimaurer Experte – katholische; Ich zitiere bewusst hier auch Katholiken, ja, ich bin ja evangelisch, ganz klar, aber dieser katholische Freimaurer Experte Manfred Adler - hat festgestellt in seinem Buch Die Antichristliche Revolution der Freimaurerei auf Seite 14 – Zitat: „...dass der Progressismus“, - also dieses modernistische Denken - „der die katholische Kirche seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil tiefgründig überflutet, in Ergebnis des philosophischen Einflusses der Freimaurerei auf die Kirche ist.“ Und ich sag mal, im evangelischen Bereich sieht es nicht besser aus. Wird ja alles zur Beliebigkeit gestellt inzwischen, in der katholischen rumort es jetzt auch immer mehr auch auf ethischem Gebiet inzwischen. Die wollen jetzt auch die Homosegnung und alles Mögliche durchdrücken. Es gibt noch aufhaltende Kräfte. Die katholische Kirche, die steht womöglich sogar vor der Spaltung, was es an sich noch selten gab. Es gab immer schon Abspaltungen auch dort. Die Traditionalisten um Erzbischof Lefebre zum Beispiel, die ja den Papst seit dem zweiten Vatikanum als Antichristen bezeichnen. Das sind die ganz strengen Katholiken, die das sagen. Und tatsächlich sind da viele freimaurerisch geprägte Päpste oder jetzt Jesuiten auf dem Papststuhl. Es war noch nie ein Jesuit Papst vorher soweit ich weiß und Jesuiten, die stehen ja explizit für die Gegenreformation. Also gerade Franziskus, die wollen also alle heim ins Reich, also sprich nach Rom holen - das ist ihr Ziel. Aber heute mit Samthandschuhen nicht mehr so mit Feuer und Schwert wird ganz sanft gemacht. Kaffee trinken mit dem Papst hat ein führender Mann der Weltallianz geschrieben. Also es wird alles so verharmlost. Aber liebe Freunde, es gibt heute viel mehr Irrlehren in der katholischen Kirche als zur Zeit der Reformation. Zur Zeit Luthers gab es noch kein Unfehlbarkeits-Dogma des Papstes oder Himmelfahrt Marias als Dogma, oder unbefleckte Empfängnis. Das kam alles erst im 19. / 20. Jahrhundert noch dazu; also das nur als kleiner Exkurs, ist heute nicht mein Thema. Aber dieser katholische Autor Manfred Adler, der schreibt ganz klar, „...der Progressismus ist ein Ergebnis des Einflusses der Freimaurerei auf die Kirche.“ Und da haben auch die katholischen heute ihren Spaltungsprozess. Im Evangelischen Ist schon eher so, dass man eigene Gemeinden gründen muss, wenn man noch da das Wort verkünden will - habt ihr ja auch hier gemacht, damit man sich nicht mit diesen ganzen bibelkritischen und zeitgeistigen Dingen vermischen muss. Ja, und dann schreibt der gleiche Autor Manfred Adler auf Seite 67 seines Buches Die Antichristliche Revolution der Freimaurerei - ich zitiere und komm so ganz langsam auch schon zum Ende: „Tatsächlich ist es der geheime und offene Traum der maurerischen Weltpolitik, eine universale Weltregierung in einem universalen Welt-Einheitsstaat zu errichten. Nicht zuletzt um dieses Endziels Willen waren einflussreiche, kosmopolitische Maurerbrüder maßgeblich an der Gründung der Organisation der Vereinten Nationen“, also UNO, „beteiligt, die ihr Hauptquartier in New York haben und 1945 anstelle des Völkerbundes traten, der sich 1920 in Genf konstituiert hatte.“ Zitat Ende. Ja, und jetzt noch als letzten Teil heute morgen möchte ich noch einen Überblick geben über die Geschichte der Europäischen Union mit Jahreszahlen. Und heute Abend werde ich dann eingehen auf das Thema  - also das ist natürlich besonders interessant - Wie steht es in diesem vereinten Europa um die Glaubensfreiheit von uns Christen? Stichwort Charta der EU oder auch Antidiskriminierungsgesetze, allgemeines Gleichbehandlungsgesetz werde ich auch darauf eingehen, all diese Fragen. Wie viel Glaubensfreiheit haben wir noch, was dürfen wir überhaupt noch sagen, ohne dass man einen Strafprozess befürchten müssen - Stichworte Olaf Latzel oder die finnische Politikerin Räsänen und was da aktuelle Beispiele sind. Also kommt auf jeden Fall heute Abend wieder, oder schaut es euch im Livestream an. Das wird dann auch nochmal sehr wichtig. Ich will jetzt aber nichts vorwegnehmen, aber ich möchte jetzt noch abschließend heute morgen – ihr könnt auch Fragen stellen - noch kurz mit ein paar Jahreszahlen zu ein paar Stationen nennen zur Entstehung und Struktur der Europäischen Union nach dem Zweiten Weltkrieg, wo ja Coudenhove und andere die Vorarbeit weltanschaulich programmatisch geleistet haben. Nun 1946 direkt nach dem Kriegsende, da sagte der britische Premierminister Winston Churchill - nach meiner Kenntnis auch ein Freimaurer natürlich - in einer Rede in Zürich. Das ist die Finanzhauptstadt eigentlich der Welt. Da liegt das ganze Kapital. Nicht das ganze, aber sehr, sehr viel. Ist übrigens auch eine der teuersten Städte. Ich habe da mal übernachtet, konnte man kaum zahlen. Da hat Winston Churchill in einer Rede in Zürich die berühmt gewordenen Sätze gesagt, „Lasst Europa aufstehen, wir müssen eine Art Vereinigte Staaten von Europa schaffen.“ Das war programmatisch ja - der Kriegsgewinner, er ruft hier aus, jetzt brauchen wir nach diesem schrecklichen Desaster (was auch wirklich furchtbar war, ganz klar), aber jetzt war die Zeit reif, wo die Völker so verzweifelt waren. Das darf sich nicht wiederholen, wir brauchen jetzt einen Zusammenschluss. Also klar, die Gunst der Stunde wurde genutzt, um dieses Programm jetzt voranzutreiben. 1947 dann der Marshall Plan der USA, machte Vorschläge zum wirtschaftlichen Wiederaufbau Europas. Ein sehr umstrittener Plan, Deutschland als Agrarland und so weiter. Es geht jetzt auch wieder in die Richtung, durch die Grünen Einflüsse. Ich bin auch für Natur - also ich finde auch schlimm, wenn alles abgeholzt wird. Aber Windräder? Jetzt lasse ich lieber das Thema weg – wie viel Wald da abgeholzt wird.

(Zuhörer sagt etwas)

Richtig, ah danke; ist immer gut, wenn man solche Brüder (hat). Alles nochmal zurück. Morgenthau Plan – wann war der? - aber auch nach dem Krieg; genau. Vielen Dank also. Danke. Wir können uns alle irren, da bin ich dankbar. Es war der Morgenthau Plan; den meinte ich eigentlich mit dieser Entindustrialisierung. Den hat man aber nicht umgesetzt und hat dann doch aufgebaut, richtig. Und der Marshall Plan, das war gerade der andere – Dankeschön. Also das war der wirtschaftliche Wiederaufbau. Und dann 1948 in Den Haag, in Holland, da tagte ein europäischer Kongress mit dem Ziel, ein vereintes Europa mit freiem Reise- und Güterverkehr zu schaffen. Das hat natürlich auch Vorteile, ja. Es ist klar, dass wir hier nicht mehr so die Grenzkontrollen so hat, aber die Nachteile wissen wir auch mit offenen Grenzen, das möchte ich hier nicht anschneiden, das nächste heiße Eisen. Dann 1949, 19 europäische Staaten bilden dann bereits den Europarat. Die wirtschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit sollte gefördert werden. 1951 entsteht die Montanunion - korrigiert mich gerne, wenn ich was verwechsle - das ist die europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl. Deutschland, Frankreich, Italien und die Beneluxstaaten unterzeichneten am 18 April 1951 den Vertrag, der zukünftige Konflikte wegen der Gewinnung und Produktion von Kohle und Stahl ausschließen soll. Ist ja alles noch im Rahmen - wirtschaftliche Zusammenarbeit, da können wir glaube ich nichts dagegen sagen. 1957 - ein Jahr vor meiner Geburt - am 25 März wurden in Rom die Verträge zur Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft EWG und der Europäischen Atomgemeinschaft EURATOM unterzeichnet - die römischen Verträge. Da haben wir jetzt wieder Rom  - Zufall oder auch nicht, aber Rom hat immer wieder eine Bedeutung, hier im Zusammenhang. 1958 am 1. Januar traten die römischen Verträge in Kraft, im gleichen Jahr wurden EGKS, Euratom und EWG miteinander vereinigt. Also EGKS, das war ja Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl. Das hat man dann zusammengeführt, ist ja auch logisch und es entstand auch 1958 - pünktlich vor meiner Geburt noch, egal - das Europäische Parlament mit Sitz in Straßburg. Ich weiß noch, wie wir als Schüler dahin gekarrt wurden im Bus, um das zu erleben, wie toll das alles ist und so hier, Europäische Union, die hier zusammenwächst. Wart ihr da auch? So in der Schulzeit, da hat man doch immer wieder Fahrten gemacht, wo man dann das erlebt hat mit den Übersetzungshörern. Ich kann mich da noch gut erinnern. Man sprach jetzt von der Europäischen Gemeinschaft - EG. 1973,  es traten immer mehr Länder bei Großbritannien, Irland, Dänemark; 9 Staaten waren es damals erst dann, 9 Staaten. 1979 fanden zum ersten Mal in diesen neun Staaten gemeinsame Wahlen zum Europaparlament statt. Die durchschnittliche Wahlbeteiligung lag bei immerhin 61,9%. 1981 wurde Griechenland 10. Mitglied der Europäischen Gemeinschaft - es ist noch EG - und dieser Beitritt von Hellas – Griechenland - ist bedeutsam wegen des historisch-kulturellen Erbes. Man hat ja eben auch gerade das Griechentum und diese Kultur besonders immer gewürdigt, allein schon durch die Figur in Brüssel auch - Europa, Kreta - und so. Gut, Kreta ist glaube ich ein eigener Staat, aber dort wird auch Griechisch gesprochen. Wir waren da auch schon. Ja, dann 1984, da beschließt das Europaparlament mit großer Mehrheit die Errichtung einer Europäischen Union. Ein Europa ohne Grenzen sollte Wirklichkeit werden, das hat man geplant damals 1993. Und es gab aber manches Tauziehen, etwa wegen der schon damals Unkontrollierbarkeit des Personen und Warenverkehrs. Wie soll das gehen, wenn die Grenzen offen sind? Und auch wegen der unterschiedlichen Währungsstabilität in den einzelnen Staaten. Wie sollen wirtschaftsstarke und wirtschaftsschwache Nationen zusammenarbeiten? Führt das nicht zu Ungerechtigkeiten? Ja, das hat schon zu manchen Problemen geführt, wissen wir. 1985 schrieb die einheitliche Europäische Akte, das Europa ohne Grenzen fest und nennt als Stichtag den 01.01 1993. Dann kamen weitere Mitglieder, Spanien, Portugal, dazu 1986 – dann waren es 12 Staaten. 1989 geschah natürlich etwas, was wir alle wissen, der Mauerfall in Berlin und die Auflösung des Ostblocks. Das hat die Grenzen nach Osten für die europäische Gemeinschaft geöffnet. Wir wissen ja, dass dann die Oststaaten nach und nach auch dazu kamen. Und 1992 - welcher Vertrag wurde da verabschiedet? Das ist der Vertrag von Maastricht am 7. Februar unterzeichnet – 1992. Er enthält den Gründungsakt für die Europäische Union, regelt eine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik und schreibt die Schaffung einer Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion fest. Spätestens zum 01.01.1999 sollte eine gemeinsame europäische Währung eingeführt werden. Aber nach meiner Erinnerung hat es noch bis 2002 gedauert. Das war erst Mal das bargeldlose und das wurde auch tatsächlich eingeführt am 01.01. 1999 und Bargeld dann, das weiß ich noch, vergesse ich nie, wo dann in den Läden plötzlich alles nur noch halb so teuer war, aber das war der Euro erst Mal. Aber inzwischen hat es sich dem angeglichen, so was damals die
D-Mark war. Na ja, aber erst mal gefreut, alles billiger, aber hoppla,... Ich habe jahrelang immer noch in D-Mark gerechnet um zu wissen, was ich da wirklich zahle. Gut, und dann wurde 1993 der Europäische Binnenmarkt Wirklichkeit - Europa ohne Grenzen. Also 1995 traten Schweden, Finnland und Österreich der EU bei und so weiter und so weiter. Und 1999 wurde tatsächlich der Euro bargeldlos Wirklichkeit, 2002 dann zur Barzahlung und so ging es weiter. Die Ostländer sind beigetreten und es ist aber auch gerade England ausgetreten, der Brexit vor wenigen Jahren und wie das weitergeht jetzt mit Türkei und so weiter das muss alles offen bleiben. Es gibt also aufhaltende Kräfte, auch Staaten, die eigentlich am liebsten austreten würden. Wir wissen ja, Ungarn - es wird immer nur gestritten wegen seiner weltanschaulichen, christlicheren Haltung sage ich mal vorsichtig, weil die sind absolut gegen die Gender- Ideologie, versuchen die Kinder zu schützen vor der sexuellen Verwahrlosung. Aber das passt eben nicht mit den Werten der Europäischen Union zusammen und auf diese Dinge werde ich dann mit Gottes Hilfe heute Abend eingehen. Ich möchte erst Mal an diesem Punkt einen Schlusspunkt setzen und mit uns beten. Dann werden wir auch die Aufnahme abstellen und dann kann man auch Fragen stellen. Aber jetzt schließen wir offiziell. Ich bete jetzt und dann stellen wir auch die Aufnahme ab und dann könnt ihr Fragen stellen. Ja, wir wollen so weit es geht uns erheben.

„Allmächtiger Gott und Vater, Du hast auch dieses Geschehen in Deiner Hand. Wir sehen in Deinem Wort, dass eine Welt-Einheit am Entstehen sein wird. Am Ende wird der Antichrist sich an die Spitze der Welt setzen und alle die beherrschen, die nicht zu Dir gehören Herr, werden sich ihm unterwerfen. Bewahre uns davor Herr und schenke, dass wir das Gute was jetzt da ist, damit auch noch relativer Friede ist, mitnehmen dürfen. Aber wir sehen, dass dieser Welt kein dauerhafter Friede beschieden ist, auch nicht durch diese Zusammenschlüsse. Aber du kannst immer noch Gnadenzeit schenken und Glaubensfreiheit auch für Deine Gemeinde in dieser Zeit, Herr. So bewahre uns in Dir. Wir wollen beten für die Politiker, dass sie Dein Wort und Dich ernst nehmen, dass sie den christlichen Glauben einfach auch stehen lassen. Und dass wir einfach diese Freiheit noch bewahren dürfen. Segne uns alle bitte weiterhin und sei Du mit uns, Amen.“