Literatur-Verzeichnis Bei der Erarbeitung des Referats und der Er- stellung dieser Schrift wurden vom Herausge- ber u. a. folgende Quellen verwendet: * G. Morf, Schweiz: "Die volle Wahrheit über die Kremation" * Dr. P. Müller: "Erdbegräbnis oder Feuerbestattung" - Flugblatt * A. Zaugg: "Kremation oder Erdbestattung?" * H. Baer: "Biblische Erwägungen zur Frage der Bestattung" * IDEA-Spektrum, 45/2010: "Ist für Christen eine Kremation möglich?" * Mehr-Licht-Verlag - A. Goetz: "Warnung vor Feuerbestattung" * Wikipedia: "Feuerbestattung" Die Bibeltexte sind, wenn nichts anderes vermerkt ist, der 1984er Lutherübersetzung entnommen. Erd- oder Feuerbestattung? Was sagt die Bibel dazu? Zusammengestellt von (c) Gottfried Böhringer, Herrenberg-Kuppingen Vertrieb: Ernst M. Messner Behringweg 13 72555 Metzingen Tel.: 07123/60715 Mail: ernst.messner@email.de 1. Auflage: Oktober 2014 2. Auflage: Januar 2015 3. Auflage: Juni 2015 4. erweiterte Auflage: Oktober 2015 5. Auflage: Januar 2016 6. erweiterte Auflage: August 2016 7. Auflage: Mai 2017 8. Auflage: April 2018 9. Auflage: November 2018 (A6) Vervielfältigungen, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Herausgebers Umschlaggestaltung: Lukas Großmann, Wiernsheim Satz: Ernst M. Messner, Metzingen Textdruck und Bindung: Theodor Körner GmbH & Co. KG Verlag und Druckerei Horber Straße 42, 71083 Herrenberg Wer mikroskopisch jemals Einblick genommen hat in die sich hier vollziehenden Zellhochzei- ten und Befruchtungen der Kleinlebewesen durch die Chromosombröckel des erschlosse- nen Kleinmaterials der Begrabenen, der kann in diesem Vorgang nichts Fürchterliches, Schauriges oder Ekelhaftes je mehr verspüren; seine Phantasie steht staunend, jauchzend vor dem allergrößten Wunder voller Schönheit, Sinn und Herrlichkeit." ben, als eine Hand voll zerstampfter Glasscher- ben zu einer kostbaren Vase. Oder, um ein an- deres Bild zu gebrauchen: Reißen wir aus ei- nem alten Buch, in dem die Lebensgeschichte vieler Generationen verzeichnet ist, die Seiten heraus und werfen sie ins Feuer, dann haben wir wohl ein Häuflein Asche, aber die Auf- zeichnungen sind vernichtet. Was sich hingegen in den Fäulnisstoffen vor- findet: Dort ist der Kohlenstoff, als Kern und Mittelpunkt der Eiweißverbindungen mit den drei anderen Hauptelementen innig vereinigt. Selbst in Kadaverin, einem Bestandteil des so- genannten Leichengiftes, finden wir noch Koh- lenstoff, gebundenen Stickstoff und Wasser- stoff, die so immer noch eine wertvolle Vielheit bilden für den Aufbau des Biokolloids." J. Gyr-Niederer schreibt vom Wunder des Ver- wesungsprozesses und führt noch ein Zitat von Prof. Schleich an. Dieser sagt: "Es ist trübste Dunkelmännertaktik, dem Laien im- mer wieder das Gruseln einzuflüstern von den Schrecknissen und der Hässlichkeit des in der dunklen Erde Zerfressen-werdens von aller- hand ekligem Gewürm und Geschmeiß. Vorwort Zunehmend werden auch Christen mit der Frage konfrontiert, ob sie sich oder ihre Angehörigen verbren- nen lassen sollen. Nach einer Trauerfeier, der eine Lei- chenverbrennung folgte, wurde ich von einer Frau unse- rer evangelischen Kirchengemeinde gefragt, was ich da- von hielte und was die Bibel dazu sagt. Nach einer kurz gefassten Antwort von mir brach es förmlich aus ihr her- aus: "Warum redet niemand über dieses Thema, warum informiert uns niemand darüber?" So nahm ich mir die Bibel und andere Literatur vor und erarbeitete ein Referat, das ich in verschiedenen klei- nen Gruppen vortragen durfte. Dabei machte ich die Er- fahrung: In der Frage der Kremation hat die Mehrzahl unserer Zeitgenossen ihre feste Meinung, sie fragt nicht nach Gottes Willen. Aber die Gemeinde Jesu, die in allen Denominatio- nen zu finden ist, braucht Argumente, wenn im Alltag die Sprache auf die Kremation kommt, und ist dankbar dafür. Daher habe ich mich entschlossen, meine Gedanken in der vorliegenden Form dem Druck zu übergeben und bitte Gott, dass noch vielen die Augen geöffnet werden über den dunklen Ursprung und die furchtbaren Folgen der Kremation. Meine dringende Bitte: Jeder, der diese Schrift gele- sen hat und mit meinen Ausführungen übereinstimmt, möge das Heft an Menschen in seiner Umgebung weiter- geben, die mit der Frage der Kremation konfrontiert sind und sich darüber informieren wollen. Kuppingen, im Sommer 2014 Gottfried Böhringer Gottfried Böhringer wurde am 3.9.2017 nach länge- rer Krankheit von seinem Herrn in die Ewigkeit abgeru- fen. Kurz vor seinem Heimgang fragte er mich als lang- jährigen Freund, ob ich bereit wäre, den Vertrieb dieses Heftes weiterzuführen, was ich ihm gerne zugesagt habe. Bestellen Sie die gewünschte Anzahl zum Selbstkos- tenpreis von 1 € per Stück (incl. Versandkosten). Ernst M. Messner Händen den planvollen Aufbau und den Auf- stieg der Lebewesen zu immer höheren Leis- tungen untereinander durchkreuzt." 2. Ein anderer Wissenschaftler, J. Gyr-Niederer berichtet von Untersuchungen, die einst Prof. Schleich vorgenommen hatte, sowie auch von seinen eigenen. Dieselben sind es wert, hier veröffentlicht zu werden. J. Gyr-Niederer gibt folgende Erklärung: "Die Analyse der Kremationsasche weist auf: 75-85% phosphorsauren Kalk, 3-5% phosphor- saure Magnesia, 5-10% Fluorcalcium und 1-2% Eisenoxyd. Von einer Gruppierung der vier Hauptelemente: Kohlenstoff, Stickstoff, Sauer- stoff und Wasserstoff ist nichts mehr zu erken- nen. Das Wasser wird verdunstet, der Kohlen- stoff zu Kohlensäure verbrannt und die Stick- stoffverbindung zerfällt in die Elemente Was- serstoff und freien Stickstoff. Es erfolgt also eine völlige Zertrümmerung des mächtigen Vierbundes, der das All beherrscht, und es bleiben nur Elemente oder belanglose Elemen- tengruppen übrig, die zu den Kolloiden als Le- bensträger keine andere Beziehung mehr ha- Tod, sondern nur ein sporenartiges Verhar- ren, Abwarten, einen Barbarossaschlaf, bis sie in einem wunderbaren Kreislauf des Lebens ihre kleinen, unsterblichen Energien wieder durch Rhythmusübertragung zur Geltung bringen. Keine Verdauung, kein Ferment, keine nicht allzu ätzende Säure oder Lauge kann ihr fast kristallisiertes Leben vernichten. Nur das Feuer löst sie auf! Doch liegt das nicht im Plane der Natur. Der Flammentod der Zel- len ist das Unnatürlichste, was es gibt, und wir werden sehen, wie wir dazu gelangen müssen, die Feuerbestattung als einen der größten Irrtümer der Zivilisation zu verpö- nen. Jedes im Boden sich frei lösende Nukleinkern- chen trägt und behält etwas von der seeli- schen Ich-Natur des zerfallenden Gesamtlei- bes. Es gibt also einen Kreislauf des Lebendi- gen, eine Unsterblichkeit selbst der körperli- chen Organisation. Und hier stecken die Gründe, weshalb wir den Bestattungsmodus durch Feuer für einen Akt des menschlichen Kulturfürwitzes erklären, weil er unweise ein- greift in diesen geschilderten Kreislauf des Le- bendigen und mit plumpen, unwissenden Erd- oder Feuerbestattung (Kremation)? Was ist Gottes Wille? Der Gedanke Tod, Beerdigung, Ewigkeit ist dem heutigen Menschen unangenehm. Er ver- drängt ihn, solange es geht. Im Psalm 90 sagt Mose: "Lehre uns bedenken, dass wir sterben müs- sen, auf dass wir klug werden." Wie setzen wir das um? Jesus Christus sagt uns in Joh. 11: "Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben." Wie viele Menschen leisten sich diese Torheit, dass sie sich um alles sorgen, nur nicht darum, was sie nach dem Tod erwartet. Wo es doch gar nichts gibt, was auch nur annähernd so wichtig ist. Sehen wir uns obigen Vers aus Joh. 11 an, so erkennen wir, mit wem wir Bekanntschaft machen müssen, um ewiges Leben zu bekommen. Sein An- gebot ist immer noch gültig, und er will gern je- dem die Auferstehung zum himmlischen Leben schenken, der ihn darum bittet. Denn sterben müs- sen und nicht wissen, wohin ich komme, das ist ein großer Jammer. Nun zum Thema: Erd- oder Feuerbestattung? Was ist Gottes Wille? Die Thematik ist hochaktuell. Ich bin immer wieder überrascht, wie die Zahl der Kremationen, selbst bei uns auf dem Land, zunimmt. Meiner Be- obachtung nach sind 50-70% der Bestattungen Ur- nenbeisetzungen. Vor 25 Jahren gab es in meinem Dorf noch kein Urnengrabfeld. Ich habe das Thema in vier Punkte gegliedert: 1. Die Anfänge der Feuerbestattung 2. Aussagen der Bibel zur Frage der Erd- und Feuerbestattung 3. Die Situation heute 4. Das Fazit für jeden Einzelnen von uns heute Anhang: Aussagen von zwei Schweizer Wissen- schaftlern 1. Im Buch "Wunder der Seele" schreibt der Chi- rurg Prof. Dr. Karl Ludwig Schleich folgen- des: "Merkwürdig, wie diesen kosmischen Dingen gegenüber der Gebildete gerade das Unsicht- barste, das durch nichts Wahrnehmbare in- brünstig glaubt und doch Gefühlsgewisshei- ten, wie z.B. die der Existenz der Seele und der Unsterblichkeit, heftig ablehnt, nur weil nichts davon wahrzunehmen ist. Das ist der Nukleinkern der Zelle, jene Konzentration des protoplasmischen Dotters der Zelle, der wie eine Art Zentralorgan, wie ein Gehirn, eine Seele der Zelle, gleichsam wie das Gelbe im Ei, als das Wesentliche der mikroskopischen, kleinen Lebenseinheiten angeschaut werden muss. So bleiben auch diese letzten Lebenseinheiten der Zellen, die Nukleinkerne, unter allen Um- ständen am Leben, auch hier gibt es keinen Aus all dem Gesagten kann man erkennen, was Gottes Wille ist und auch dem Leib des Verstorbe- nen dient. So wollen wir mit Gottes Hilfe unsere Angehörigen recht beraten, rechtzeitig informie- ren und für uns selber - in schriftlicher Form (wichtig!) - festlegen, dass wir begraben werden wollen. Eine solche schriftliche Erklärung zur Erd- bestattung muss in eindeutiger Form (mit Unter- schrift) zu den Unterlagen: "Für meinen Todesfall" oder ins Familienstammbuch gelegt werden. Auf keinen Fall zum oder im Testament. Im Glauben an unseren Herrn Jesus Christus, der dem Tode die Macht genommen und das Le- ben und ein unvergängliches Wesen ans Licht ge- bracht hat durch das Evangelium (2. Tim 1, 10), wollen wir weitergehen bis zum Ziel. Ihm sei alle Ehre! 1. Die Anfänge der Feuerbestattung "Seit Mitte des 19. Jahrhunderts ... [propagier- ten] die sich ausbreitenden areligiösen Verbände wie die Freidenker die Feuerbestattung gezielt, auch in bewusster Abgrenzung zur christlichen Bestattungskultur, da das Konzept der Auferste- hung abgelehnt wurde" 1 1876 wurde in Mailand der erste Leichenver- brennungsverein von den Freimaurern gegründet und das erste Krematorium gebaut. An dieser Stelle erlaube ich mir, in einem klei- nen Exkurs auf die Freimaurerbewegung einzuge- hen. Die Freimaurer hatten 1717 ihre Gründungs- versammlung in London. Sie sind ein Netzwerk, eine Bruderschaft, die in 40 Ländern der Welt ca. 6 Millionen Mitglieder hat. Das Lexikon sagt, dass ihre Ziele Toleranz, Humanität und freie Entfal- tung der Persönlichkeit sind. Viele bedeutende Männer in Politik, Wissenschaft und Kultur waren und sind Mitglieder. Ihr Emblem ist ein Kreis von zwölf goldenen Sternen auf blauem Grund. 1 Freie Enzyklopädie Wikipedia, Artikel ‚Feuerbestattung', Abschnitt ‚Christentum'. Sie sind in Logen mit niederen und höheren Graden organisiert. Sie bilden eine Geheimbruder- schaft mit Geheimlehren. Ihre eigentlichen und letzten Ziele sind nur den Hochgradmaurern vom 19.-33.Grad bekannt und werden den unteren Gra- den bewusst verschwiegen. Diese sind: Anbetung von Luzifer, ein anderer Name für Satan, und För- derung seiner Weltherrschaft. Kampf gegen den "Gott der Finsternis", wie sie sagen, unseren Gott und Vater. Auf diesem Hintergrund muss man die Anfänge der Kremation sehen, um sie richtig ein- schätzen zu können. Wie schon gesagt, wurde 1876 von Freimau- rern in Mailand das erste Krematorium gebaut. Sieben Jahre vorher, 1869, wurde auf der Weltkon- ferenz der Freimaurer verkündigt: "Der Religion des Kreuzes und der Auferstehung soll eine Reli- gion der Urne entgegengesetzt werden." Ein Ge- lehrter sagte 1885 in Mailand: "Die Leichenver- brennung ist Freimaurersache, die Verbrennung der Leiche soll als Gesetz der Freimaurerei gelten". Im Gegensatz zur Erdbestattung hat die Leichen- verbrennung also ihre Begründung in der Frei- maurerei. 1. Kor. 6,19: "Wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des heiligen Geistes ist, der in euch ist und den ihr von Gott habt, und dass ihr nicht euch selbst ge- hört?" 1.Thess. 5,23: "Er aber, der Gott des Friedens, hei- lige euch durch und durch und bewahre euren Geist samt Seele und Leib unversehrt, untadelig für die An- kunft unseres Herrn Jesus Christus." Wir Christen, die wir durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten eine lebendige Hoff- nung der Auferstehung in Herrlichkeit haben, wir wollen dem Satan, dem Feind der Seele, keinen Raum geben, uns noch im Tod zu verderben. Jeder soll ein Zeuge für Jesus sein, auch in der Frage der Grablegung, wie ein gläubiger Schwei- zer sagte: "Eine Erdbestattung ist für einen Chris- ten oft die letzte Möglichkeit, seinen Mitmenschen den Glauben an die Auferstehung zu bezeugen." Ein gläubiger Pfarrer antwortete auf die Frage, wa- rum allgemein die Formel ‚Erde zu Erde, Asche zu Asche, Staub zum Staube' verwendet wird, folgen- dermaßen: Im Trauergespräch kann man bitten, nur ‚Erde zu Erde' zu sagen, die ganze Formel ist nicht bindend, (und steht auch nicht in der Bibel) z.B.: "Wir legen nun seinen Leib in das Grab, dass er wieder zu Erde werde." war: "Wie halten Sie es, wenn Sie sterben?" Seine Antwort war: "Für mich kommt nur Erdbestat- tung in Frage." Im Anhang habe ich einen Artikel von Prof. Dr. Karl Ludwig Schleich (Schweiz) angefügt. Er und ein Kollege haben bei ihren Forschungen festge- stellt, dass die Zellkerne aller Zellen eines Men- schen im Grab nie vergehen können, durch Feuer aber zerstört werden. 4. Das Fazit für jeden Einzelnen von uns heute Wir haben aus einer Reihe von biblischen Ge- dankengängen gesehen, dass das Verbrennen des Leibes von Verstorbenen gegen Grundlinien des Wortes Gottes verstößt und deshalb vermieden werden soll. Wenn wir in der Nachfolge Jesu ste- hen, hat für uns der Wille Gottes, wie ihn uns die Heilige Schrift vermittelt, Gültigkeit und Priorität. Zwei Aussagen aus vielen in der Bibel von dem Apostel Paulus weisen uns auf die Verantwortung für unseren Leib hin: 1878 wurde das erste Krematorium in Deutsch- land in Gotha eröffnet, 1905 wurde der Verband "Freidenker für Feuerbestattung" gegründet und die areligiösen Verbände, wie die Freidenker, pro- pagierten die Feuerbestattung gezielt, weil sie die Auferstehung ablehnen und nicht glauben. Die katholische Kirche unter Papst Leo XIII. lehnte im Mai 1886 die Feuerbestattung streng ab, sodass Verstorbene, deren letzter Wille die Krema- tion war, nicht kirchlich bestattet wurden. Erst 1964 wurde dieses Verbot aufgehoben. In der orthodoxen Kirche wird die Feuerbestat- tung bis heute abgelehnt. In Griechenland wurde sie erst 2006 legalisiert. Im Judentum und auch im Islam ist bis heute nur die Erdbestattung erlaubt. Die evangelischen Kirchen standen der Krema- tion bis Anfang des 20. Jahrhunderts überwiegend ablehnend gegenüber. Bald setzte sich eine zwar nicht fördernde, aber tolerierende Haltung durch. Noch ein Blick in die Geschichte: Die Germa- nen, Kelten und Slaven praktizierten die Krema- tion. Nach der Missionierung der Germanen ver- bot Karl der Große im Jahr 784 nach Chr. die Lei- chenverbrennung in Deutschland. 2. Aussagen der Bibel zur Frage der Erd- und Feuerbestattung Major Thomas, Gründer der Fackelträger, sagt: "Nur wenige Dinge sind so langweilig wie die Re- ligion, aber nichts so spannend wie das Christ- sein." Zu dem Christsein gehört unabdingbar die Heilige Schrift, das Wort Gottes, unsere Bibel. Sie ist ebenso spannend, beschreibt das Leben, wie es ist, auch die ganz dunklen Seiten. Sie spart auch den Tod nicht aus. Aus ihr lernen wir den Willen Gottes über unser Leben kennen, sie ist authen- tisch und nicht verfälscht, wie es der Islam und viele unserer Zeitgenossen behaupten. Die Auto- ren der 66 Bücher der Heiligen Schrift haben, durch Gottes Geist inspiriert, im Zeitraum von ca. 1500 Jahren das aufgeschrieben, was wir für unser Leben wissen müssen. Der Apostel Petrus sagt dazu in seinem 2. Brief, Kap. 1, Vers 21: "Denn es ist noch nie eine Weissagung aus menschlichem Willen hervorgebracht worden, sondern getrieben von dem heiligen Geist haben Menschen im Na- men Gottes geredet." Deshalb ist die Heilige Schrift für alle Menschen verbindlich, vor allem aber für die Jesusnachfolger. Pflanze wachsen kann, und der Leib durchs Ver- brennen geschädigt wird, auferstehen aus den Gräbern und Urnen müssen alle, ganz sicher. "Es ist dem Menschen bestimmt, einmal zu sterben, danach aber das Gericht." Hebräerbrief 9, 27 Für diejenigen unter uns, die nach dem bisher Dargelegten durch eine schon erfolgte Kremation eines Angehörigen in innere Unruhe geraten sind, sei gesagt, dass nach aufrichtiger Buße Gott auch in dieser Situation unsere Schuld, vielleicht aus Unwissenheit begangen, wieder in Ordnung brin- gen kann. Gott hat auch hier Mittel und Wege. Ein Freund schrieb mir, er finde es sehr bedau- ernswert, wenn alte Christen sterben und ihre Nachkommen sie auf die billigste Weise entsor- gen. "Verzeihe das hässliche Wort", - schreibt er - "aber so kommt es einem vor." Ein Glaubensbruder fragte die Belegschaft ei- nes Bestattungsunternehmens: "Würden Sie sich kremieren lassen?" Die Antwort war: "Nein, nie- mals!" Das spricht für sich. Ähnlich äußerte sich der Leiter des Krematori- ums in Stuttgart in einer Sendung des SDR, bei der man Fragen stellen konnte. Die Frage eines Hörers Wenn auf einem Friedhof noch kein Feld für Rasengräber vorhanden ist, wende man sich an die Stadt-/Gemeindeverwaltung mit der Bitte um die Einrichtung dieser Bestattungsmöglichkeit. In der Regel wird dieser Bitte gerne entsprochen. Es gibt heute auch verschiedene preiswerte Möglichkeiten der Grabpflege, die bei jeder Gärt- nerei erfragt werden können. Bei der ganzen Grabpflegeproblematik ist zu bedenken: Lieber dem Verstorbenen bei Lebzeiten Liebe erweisen und dann das Grab einfach, aber geordnet anpflanzen und halten. Der dritte Punkt: Die Kremationen sind eine Aus- wirkung des Zeitgeistes. Der Mensch, der keine Werte und Ziele mehr hat, orientiert sich an der Masse. "Man" tut das und das, weil es andere auch so machen, "man" denkt nicht darüber nach. Das ist eine bedauernswerte Entwicklung in unserem Volk. Einen vierten Grund zur Urnenbestattung gibt es noch, über den aber nie gesprochen wird: Ich glaube, dass in unserer säkularisierten Zeit man- cher im Innern denkt, wie die Freimaurer, wenn nur noch Asche da ist, kann es kein Auferstehen und kein Gericht geben. Das stimmt nicht. Auch wenn aus verbrannten Weizenkörnern keine Die zehn Gebote sind die Grundlage unserer abendländischen Kultur und der freiheitlich de- mokratischen Grundordnung unseres Staates. In unseren Tagen werden die Gebote, die die gottge- wollte Ordnung des menschlichen Zusammenle- bens festlegen, mehr und mehr außer Kraft gesetzt, sodass heute nur noch drei davon strafrechtlich re- levant sind. Aber für Christen ist die Bibel das Kursbuch. Was sagt Gott in seinem Wort zur Bestattung? Die Grundaussage steht im Schöpfungsbericht 1. Mose 3. Nach der Ungehorsamstat von Adam und Eva durch die Verführung des Satans spricht Gott den Fluch über das erste Paar aus und sagt zum Abschluss in Vers 19: "Im Schweiß deines Ange- sichtes sollst du dein Brot essen, bis du wieder zu Erde werdest, davon du genommen bist. Denn du bist Erde und sollst zu Erde werden." Im ganzen Alten Testament heißt es immer: Er wurde so und so alt, starb und wurde begraben. Auch das Neue Testament berichtet nur von Be- gräbnissen. Dass Jesus Christus, der Sohn Gottes, selber begraben wurde und am dritten Tag aufer- stand, ist die Grundaussage des Neuen Testaments und ist auch in unserem Glaubensbekenntnis ver- ankert. Bei Jesu Tod heißt es in Mt 27,51-53: "Jesus schrie abermals laut und verschied. Und siehe, der Vorhang im Tempel zerriss in zwei Stücke von oben an bis unten aus. Und die Erde erbebte und die Felsen zerrissen und die Gräber taten sich auf, und viele Leiber der entschlafenen Heiligen stan- den auf und gingen aus den Gräbern nach seiner Auferstehung und kamen in die heilige Stadt und erschienen vielen." Das waren die heiligen Gottgeweihten des Al- ten Testaments, die gleich nach Jesu Auferstehung aus den Gräbern gehen durften. Er war der Erst- ling nach 1. Kor 15. Diese Auferstandenen hatten den neuen Auferstehungsleib, wie Jesus selber ihn hatte. Man konnte sie sehen und erkennen. Eine auffallende Geschichte eines Begräbnisses finden wir bei Abraham, als seine Frau Sara starb. Abraham war auf Gottes Auftrag hin vom heuti- gen Irak über Syrien nach Kanaan, dem heutigen Israel, ausgewandert und lebte dort als Fremdling bei den Hethitern in Hebron. Ich empfehle, die Ge- schichte aus 1. Mose 23 zu lesen, weil sie so auf- schlussreich und schön ist. Hier in Hebron wurden später Abraham selber, Isaak und Jakob, sowie ihre Frauen begraben, außer Rahel, die auf dem unsere Schulweisheit träumen lässt", und ein Got- tesmann unserer Zeit sagt: "Uns Europäern ist das Verständnis für geistige Dimensionen verloren ge- gangen". Dazu ergänzend muss der Einwand entkräftet werden, dass die Märtyrer ja auch verbrannten oder Menschen bei Katastrophen verbrennen kön- nen. Gott wird gewiss dieses ungewollte Verbren- nen völlig anders werten als das eigene, bewusste Wählen der Kremation. Der zweite Punkt zur heutigen Situation ist die Grabpflege, ein Hauptargument, das bei den meis- ten Menschen zählt. Da ich selbst Betroffener bin - im Radius von 80 km haben meine Frau und ich keinerlei Verwandte, die die Grabpflege überneh- men könnten, - und da ich als Gärtner damit zu tun hatte, kenne ich diese Problematik sehr wohl. Ein Doppelgrab nach der Beerdigung anzule- gen, überfordert die meisten Menschen, zumal Äl- tere. Ein Rasengrab ist dazu eine Alternative. Es braucht gar keine Pflege, kann aber auch durch Anbringen einer Namensplatte zu einem würdi- gen Ort des Gedenkens werden. einer solch grundlegenden Entscheidung nicht den Ausschlag geben, zumal wir in Deutschland heute in einem der reichsten Länder der Welt le- ben. Die Grabstätte und der Stein sind Ausgaben, die vom zu erwartenden Erbe abgehen. Anderer- seits wird auf dem größeren Erbe, das durch das Zuwiderhandeln gegen die Ordnungen Gottes er- langt wurde, kein Segen liegen. Jesus sagt: "Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme doch Scha- den an seiner Seele?" Und Schaden an der Seele nimmt ein Mensch, der kremiert wird. Ungläubige meinen, dass, wenn der Leib tot ist, Seele und Geist nicht mehr da sind. Die Frage ist aber, ob die Seele nach dem Tod gleich in die jenseitige Welt geht. Nur die Seele der Gläubigen darf nach dem Tod in die himmlische Welt eingehen. Viele gläubige Au- toren 3, die einen Blick in die unsichtbare Welt be- kamen, berichten, dass die Seele nicht gleich den Leib verlässt und es für die Seele eine Wohltat ist, wenn der Leib im Grab sich langsam auflösen darf. Die Seele aber, deren Leib verbrannt wird, leidet große Qualen. Schon Shakespeare sagt: "Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als sich 3 Sadu Sundar Singh u.a. Weg nach Bethlehem starb und dort begraben wurde. Von Moses Begräbnis wird uns etwas ganz Au- ßergewöhnliches in 5. Mose 34 berichtet. Er stand dort an der Grenze zum verheißenen Land Ka- naan. Da heißt es in Vers 4-6: "Und der Herr sprach zu Mose: Dies ist das Land, von dem ich Abraham, Isaak und Jakob geschworen habe: Ich will es dei- nen Nachkommen geben. - Du hast es mit deinen Augen gesehen, aber du sollst nicht hinübergehen. So starb Mose, der Knecht des Herrn, daselbst im Lande Moab nach dem Wort des Herrn. Und er - Gott - begrub ihn im Tal, im Lande Moab gegen- über Bet-Peor. Und niemand hat sein Grab erfah- ren bis auf den heutigen Tag." Von Moses Leichnam wird uns im Neuen Tes- tament etwas berichtet, woraus wir ersehen, dass der tote Leib auch noch eine Bedeutung hat. Im Brief des Judas heißt es in Vers 9: "Michael aber, der Erzengel, wagte nicht, als er mit dem Teufel stritt und Wortwechsel um den Leib Moses hatte, ein lästerndes Urteil zu fällen, sondern sprach: Der Herr schelte dich." (ELB) Im Buch des Propheten Daniel heißt es in Ka- pitel 12, Vers 2: "Viele, die unter der Erde schlafen liegen, werden aufwachen, die einen zum ewigen Leben, die andern zu ewiger Schmach und Schande." Ein gesegneter Gottesmann unserer Ta- ge sagte dazu: "Wir werden in dieser Bibelstelle einen Hinweis sehen dürfen auf die Art der Bestattung, die die biblische ist. Auch Jesus ist in dieser Weise erdbe- stattet worden. Es ist die Frage, ob die Bestattung zur Erde nicht nur die gottgewollte, sondern auch die dem inneren Leben des Menschen entsprechende Bestattung ist. So, wie die Bildung des Leibes seine Zeit in der Ver- borgenheit beansprucht, wie das Zusammenverweben von Leib und Seele im Mutterleib geschieht, so bedarf es auch einer Zeit, in der sich diese Verwobenheit zwi- schen Leib und Seele wieder löst und der Körper als die Hülle zerfällt. Die Verwesung, das Werden-zur-Erde, ist der natürliche Zerfall des vom Schöpfer uns gegebe- nen Leibes". Ein anderer Nachfolger Jesu formulierte: "Ein Mensch, der gestorben ist, hat noch eine Empfin- dung davon, was mit seinem Leib geschieht, denn Geist, Seele und Leib bilden eben eine Einheit. Wenn wir ein- mal sterben, dann ist es eine ganz große Wohltat, wenn der Heiland unseren Leib in Verwahrung nimmt und wenn er dann im Grab auf eine sanfte Weise abgebaut wird". Nach diesen Gedanken über die biblischen Aussagen wenden wir uns jetzt unserer heutigen Situation zu: 3. Die Situation heute Wie anfangs erwähnt, nimmt heute die Zahl der Feuerbestattungen ständig zu. Was bewegt den Menschen des 21. Jahrhunderts, sich oder seine Angehörigen verbrennen zu lassen? Ich sehe vier Hauptgründe: Der erste Punkt betrifft ohne Zweifel das Geld. Wie in allen Gebieten des Lebens spielt auch hier die finanzielle Seite eine Hauptrolle. Eine Urnen- grabstelle mit Bestattung ist ca. 30% billiger als ein Reihen- oder Doppelgrab, ganz abgesehen von der späteren Grabpflege. 2 Obwohl dies ein wichtiges Argument ist, darf bei Christen, bei Jesus-Nachfolgern, das Geld bei 2 Mai 2015: Die Kosten der Kremation sind gestiegen. Ein Urnengrab zuzüglich aller Kosten der Bestattung ist inzwi- schen teurer als eine normale Erdbestattung. Bei Rasen- begräbnissen ist die Erdbestattung dagegen teurer als die Urnenbestattung seine ganze Familie gesteinigt und mit Feuer verbrannt werden. Das steht in Jo- sua 7. - Ein besonders schweres Strafgericht kam über die Moabiter, ein heidnisches Volk, weil es dem im Kampf getöteten König von Edom die Bestattung verweigerte und ihn "zu Asche" verbrannte. Im selben Jahrhundert wurde das Volk der Moabiter ganz ausgerottet. Amos 2, 1-3. - Verschiedene gottlose Könige im Volk Is- rael opferten ihre Kinder dem heidnischen Gott Moloch durch Verbrennen und wur- den von Gott hart bestraft. - Im Gesetz Moses heißt es 3. Mose 20, 14: "Wenn einer eine Frau nimmt und ihre Mutter dazu, der hat eine Schandtat be- gangen, man soll ihn mit Feuer verbren- nen und die beiden Frauen auch." Die Aufzählung ist nicht vollständig, es sind nur die markantesten Fälle. Das Nicht-Begraben- Werden war auch ein Gericht und eine schwere Schande. Das Begraben eines Toten war ein Gottes- dienst, der von Gott hoch angerechnet wurde, be- sonders wenn es unter Lebensgefahr geschah. In Tobias 2, 1-9 wird beschrieben, wie Tobias die er- schlagenen Juden im Exil in sein Haus holte und nachts heimlich begrub. Im Neuen Testament wird uns von vielen Be- gräbnissen berichtet, z.B. von Lazarus, der schon vier Tage im Grab lag, als ihn Jesus auferweckte, wohl in einem Felsengrab, wie später Jesus selbst. Der Apostel Paulus erklärt, warum gerade das Begraben so wichtig ist. Er vergleicht im 15. Kapi- tel des 1. Korintherbriefs den Leib, der bestattet wird, mit einem Samenkorn. In 1. Kor 15, 35-38 steht: "Es könnte aber jemand fragen: Wie werden die Toten auferstehen und mit was für einem Leib werden sie kommen? Du Narr: Was du säst, wird nicht lebendig, wenn es nicht stirbt. Und was du säst, ist ja nicht der Leib, der werden soll, sondern ein bloßes Korn, sei es von Weizen oder etwas anderem. Gott aber gibt ihm ei- nen Leib, wie er will, einem jeden Samen seinen ei- genen Leib." Und 1. Kor. 15, 44: "Es wird gesät ein natürlicher Leib und wird auferstehen ein geistli- cher Leib." Woraus besteht ein Samenkorn, z.B. Weizen? Aus dem wichtigsten Teil, dem Keim und dem Mehlkörper, aus dem der Keim die Kraft zur Wur- zelbildung nimmt, die dann Nahrung aus dem Erdreich aufnehmen kann. Aus diesen beiden Tei- len besteht jedes Samenkorn, auch das kleinste, das man nur noch als Staub wahrnimmt, z.B. Be- gonien; 1 Gramm Samen enthält 25 - 28000 Körner. Der Herr Jesus sagt: "Das Weizenkorn muss in die Erde fallen und ersterben, dass es Frucht bringt." Wir sehen, der Mehlkörper, das Weizen- korn oder die Kartoffel stirbt, aber der Keim nicht. So ist im vergänglichen Leib ein unvergänglicher Keim verborgen - unsichtbar, aber vorhanden. Dieser Lebenskeim, von Gott in jeden Menschen hineingelegt, kann und darf schon in diesem Le- ben unsichtbar wachsen durch das Leben mit und für Jesus, sodass schon in unserem Leib ein unver- weslicher Teil heranwachsen darf, wie es von ei- nem Gottesmann hieß: "Man hat mehr Leben als Tod ins Grab gelegt." Gibt es in der Bibel Berichte von Kremationen? Ja, es gibt sie. In wenigen Fällen wurden Menschen verbrannt. Aber jedes Mal war es ein Gerichtsakt Gottes. Verbrennen oder nicht Bestatten eines Menschen war eine schwere Strafe Gottes. Wenige Tatsachenberichte seien angeführt, die zeigen, dass die Verbrennung ein Gericht oder eine verschärfte Todesstrafe war. - Ein Beispiel davon ist der Untergang der Städte Sodom und Gomorra, Adma und Zebojim, als Gott Feuer und Schwefel reg- nen ließ und Lot in letzter Minute errettet wurde. 1. Mose 19, 1-23 - Das Gericht über die Rotte Korah, heute würde man es ein Komplott oder Ver- schwörung nennen, die sich gegen Mose auflehnten und noch 250 Anhänger sam- melten. Der harte Kern der Rotte wurde von der Erde verschlungen, die sich auftat und dann heißt es: "Es fuhr Feuer aus vom Herrn und verzehrte die 250 Männer, die gegen Gottes Gebot Opfer auf dem Altar dargebracht hatten." In 4. Mose 16 nachzu- lesen. - Ein ebenso schreckliches Strafgericht traf Achan, als sein Diebstahl bekannt wurde. Er hatte gegen die ausdrückliche Weisung Gottes, im Kampf alles zu vernichten, einen kostbaren Mantel und eine Stange Silber genommen und im Zelt vergraben. Nach dem Gerichtswort Gottes musste er und